Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5/11<br />
KASIMIR KARDAN FÄHRT DEN<br />
MONSTER-TOYO<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
GÜNSTIGSTE<br />
<strong>4x4</strong><br />
GROSSER ZUGFAHRZEUGTEST<br />
E10-SPRIT-SKANDAL<br />
Deutsche Hersteller<br />
reagieren endlich!<br />
PREIS-HAMMER<br />
+<br />
BRANDNEU<br />
T5 Rockton Expedition<br />
PISTEN-BULLI<br />
Toyota Hilux | VW Amarok<br />
PACKT’S DER AMAROK?<br />
SEILWINDEN-SPEZIAL<br />
Was Sie über Winden<br />
wissen müssen!<br />
DER NEUE TIGUAN<br />
MESSE-NEWS<br />
GENF<br />
NEUHEITEN<br />
STUDIEN<br />
TOPSELLER<br />
GRAND CHEROKEE V6<br />
REPORT<br />
EXTREME<br />
<strong>4x4</strong>-Ente<br />
Baja Italia 2011<br />
ITALO-KRIMI<br />
IM VERGLEICH<br />
+ Dacia Duster<br />
+ Nissan Qashqai<br />
+ Honda CR-V<br />
Toyota RAV4<br />
ERSTER TEST<br />
SPARSAMER<br />
Mini-Diesel<br />
ERSTER TEST<br />
GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />
PREISTIPP!<br />
KIA SORENTO<br />
JEEP
Wir sind erst zufrieden,<br />
wenn unsere Kunden es auch sind.<br />
Subaru – Seriensieger der<br />
ADAC-Kundenzufriedenheitsstudie 2006–2010. 1<br />
Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />
www.subaru.de<br />
1<br />
Was macht Subaru Fahrer so zufrieden?<br />
Die hervorragende Qualität? Die sprichwörtliche<br />
Zuverlässigkeit? Die beruhigende Sicherheit?<br />
Finden Sie es heraus – am besten bei einer<br />
Probefahrt! Vielleicht gehören dann auch<br />
Sie bald zu den zufriedensten Autofahrern<br />
Deutschlands!<br />
1<br />
ADAC Motorwelt 11/2010, 11/2009, 11/2008, 11/2007, 12/2006.<br />
Abbildung: Forester 2.0X mit 110 kW (150 PS) und Sonderausstattung, auch erhältlich als 2.0D<br />
mit 108 kW (147 PS). Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 11,4 bis 7,6; außerorts: 7,1 bis 5,6;<br />
kombiniert: 8,6 bis 6,3. CO 2<br />
-Emission (g/km) kombiniert: 199 bis 167.
INHALT 5/11<br />
16<br />
Jetzt beim Kauf eines<br />
Legacy oder Outback<br />
bis zu<br />
26 36<br />
4.760,– Euro<br />
<strong>Preis</strong>vorteil. 2, 3<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Verspielte Vernunft 14<br />
Kompakttest: Mini Countryman Cooper D<br />
Der <strong>Preis</strong>brecher 16<br />
Vergleichstest: Dacia Duster dCi 110 FAP,<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC, Nissan Qashqai<br />
2.0 dCi, Toyota RAV4 2.2 D-4D<br />
Euro-Amerikaner 24<br />
Einzeltest: Jeep Grand Cherokee 3.6 V6<br />
Overland<br />
TITEL: Das Maß der Dinge? 26<br />
Zugfahrzeugtest: Toyota Hilux 3.0 D-4D,<br />
VW Amarok 2.0 BITDI<br />
Schmutzfahrzeug 32<br />
Einzeltest: VW Rockton Expedition 2.0 TDI<br />
REPORTAGE<br />
Duck-Tales 36<br />
Reportage: Spatcek 2CV <strong>4x4</strong><br />
Pisten-Gaudi 44<br />
Kasimir Kardans Fahrten jenseits vom Alltag:<br />
Toyota Heitz BJ 42/Lappländer<br />
SERVICE<br />
Auf und Ab 40<br />
Service: Wagenheber<br />
Super E10 – eine Schnapsidee?42<br />
Service: Super E10<br />
Korrekter Koreaner? 48<br />
Gebrauchtwagenberatung: Kia Sorento I<br />
Winch dir was 50<br />
Service: Elektrowinden<br />
SPORT & SZENE<br />
Boris der Große 68<br />
Baja Italia 1. Lauf zum FIA Rallye Raid<br />
Weltcup<br />
Roma testet 72<br />
SAM 35 CC<br />
Hart, härter, Steinbeisser 74<br />
Steinbeisser-Trophy Langenaltheim 2011<br />
REISEN & TOUREN<br />
Mit Grisu durch Afrika 78<br />
Reise: Afrika Teil 1<br />
RUBRIKEN<br />
Anlasser / Retourkutsche 4<br />
News 6<br />
Ratgeber 54<br />
Börse 56<br />
Termine 71<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Citroën<br />
Spatcek 2CV <strong>4x4</strong> 36<br />
Dacia<br />
Duster dCi 110 FAP 16<br />
Honda<br />
CR-V 2.2 i-DTEC 16<br />
Jeep<br />
Grand Cherokee 3.6 V6 24<br />
Kia<br />
Sorento 48<br />
Mini<br />
Countryman Cooper D 14<br />
Nissan<br />
Qashqai 2.0 dCi 16<br />
Toyota<br />
Heitz BJ 45/Lappländer 44<br />
Hilux 3.0 D-4D 26<br />
RAV4 2.2 D-4D 16<br />
Volkswagen<br />
Amarok 2.0 BITDI 26<br />
Rockton Expedition 2.0 TDI 32<br />
Steinbeisser-Trophy 2011<br />
Die Steinbeisser-Trophy ist nicht nur fester Bestandteil<br />
des Offroad-Kalenders, sie zählt auch<br />
zu den härtesten Geländeveranstaltungen<br />
in Deutschland – nichts für Warmduscher! 74<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
2<br />
Die Aktion gilt vom 01.03.2011 bis 30.04.2011 (bei Neuwagen gilt<br />
das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kaufund<br />
Besitzumschreibungsdatum auf den Endkunden im Aktionszeitraum)<br />
bei teilnehmenden Subaru Partnern in Verbindung mit dem<br />
Kauf eines Legacy oder Outback Neu- oder Vorführwagens des<br />
aktuellen Modelljahres.<br />
Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH<br />
und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote<br />
sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH<br />
kombinierbar; ausgenommen Leasing- und Sonderfi nanzierungsangebote.<br />
Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden<br />
Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />
3<br />
<strong>Preis</strong>vorteil gegenüber der unverbindlichen <strong>Preis</strong>empfehlung der<br />
SUBARU Deutschland GmbH für ein vergleichbar ausgestattetes<br />
Serienmodell.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: von 14,4 bis 7,7;<br />
außerorts: 7,5 bis 5,6; kombiniert: 10,0 bis 6,4.<br />
CO 2-Emission (g/km) kombiniert: 232 bis 167.
ERMITTELT<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PISA-STUDIE – DÜM-<br />
MER, ALS DIE POLIZEI ERLAUBT<br />
Den ersten Ergebnissen der<br />
aktuellsten PISA-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-<br />
Studie zufolge kommen die<br />
dümmsten Offroader aus Bayern.<br />
Über 700 bundesdeutsche Polizeireviere,<br />
nach den härtesten<br />
Einsätzen im Zusammenhang<br />
mit Offroadfahrzeugen befragt,<br />
gaben an, dass vor allem die<br />
Geländewagenlenker aus dem<br />
Landkreis Rosenheim besonders<br />
auffällig seien.<br />
Wie uns die zuständige Ermittlungsbehörde<br />
Ende Februar mitgeteilt<br />
hat, wollte ein 25-jähriger<br />
Tuntenhausener seiner Beifahrerin<br />
(19) ein „Erlebnis der Sonderklasse“<br />
bieten. Der selbsternannte<br />
Offroad-Profi versenkte<br />
dabei seinen Jeep in der Mangfall.<br />
Dumm gelaufen, könnte man<br />
sagen, doch da der Pilot seine<br />
Heldentat (absichtlich?) unter<br />
einer stark frequentierten<br />
Fußgängerbrücke – in der Nähe<br />
einer Wohnsiedlung – begangen<br />
hatte, fehlte es ihm nicht an begeisterten<br />
Zuschauern.<br />
HELD NO.2<br />
„Dann testen wir doch mal den<br />
neuen Vorführwagen ...“, dachte<br />
sich Mitte März ein Lada-Händler<br />
aus Stephanskirchen (Kreis<br />
Rosenheim) und enterte mit ein<br />
paar „Spezln“ ein Landschaftsschutzgebiet<br />
in den Innauen. Das<br />
Fahrzeug geriet in einen Morast<br />
und versank bis zur Dachkante.<br />
45 Minuten musste die vor Kälte<br />
zitternde Besatzung von U 321<br />
ausharren, bis sie von der Wasserwacht<br />
per Boot gerettet werden<br />
konnte – verletzt wurde niemand.<br />
Die Feuerwehr barg später<br />
mit Hilfe von Tauchern die<br />
russische Geländeikone.<br />
Unten: Hier ein Archivbild des<br />
„Russen“ aus besseren Tagen.<br />
Liebe Offroader,<br />
Die Katastrophe in Japan zieht weite<br />
Kreise. Durch die teilweise erheblich zerstörte<br />
Infrastruktur, die aktuellen Engpässe<br />
bei der Stromversorgung und die<br />
Ungewissheit über die Lage im schwer<br />
betroffenen AKW Fukushima müssen die<br />
ansässigen Automobilkonzerne die Produktion<br />
von Neufahrzeugen zurückfahren<br />
oder gar gänzlich stoppen.<br />
Vorerst haben Kaufinteressenten und<br />
Besitzer japanischer Fabrikate zwar<br />
weder Lieferengpässe bei Fahrzeugen<br />
noch bei Ersatzteilen zu befürchten, Prognosen<br />
sind aber nur schwer zu treffen.<br />
Wann die Produktion wieder voll anlaufen<br />
kann, wissen auch die Hersteller<br />
nicht – die Lage ist nicht zuletzt aufgrund<br />
der Abhängigkeit von zahlreichen Zulieferunternehmen<br />
unübersichtlich. Für die<br />
japanische Wirtschaft ist diese Katastrophe<br />
ein schwerer Schlag, dessen Folgen<br />
mittel- bis langfristig auch in Europa zu<br />
LESERBRIEF DES MONATS<br />
Stellungnahme zu: „Doc Böhnlein klärt auf“<br />
ANLASSER<br />
spüren sein werden. In unserer News-<br />
Strecke halten wir Sie selbstverständlich<br />
auf dem aktuellsten Stand.<br />
E10 – ALLES BIO ODER WAS?<br />
Während japanische Tankstellen teilweise<br />
auf dem Trockenen sitzen, kauft hierzulande<br />
kaum jemand den neuen Super-<br />
Kraftstoff. Die E10-Zapfsäulen werden<br />
kritisch beäugt, die Hand wandert<br />
schließlich meist zum deutlich teureren<br />
Super Plus – vorausgesetzt es ist noch<br />
verfügbar. Die Mineralölkonzerne und<br />
die Politik schieben sich gegenseitig den<br />
Schwarzen Peter zu, kritisieren mangelnde<br />
Verbraucherinformation und<br />
Nachfrage – es ist wie so oft. Aber woraus<br />
setzt sich der neue E10-Kraftstoff eigentlich<br />
zusammen? Welche Fahrzeuge<br />
vertragen den Bio-Kraftstoff und welche<br />
nicht? Service-Kollege Florian Pillau<br />
klärt alle Fragen – ab Seite 42.<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
HUBRAUM = ZUGKRAFT?<br />
Nach vielen skeptischen Leserbriefen, ob<br />
der neue VW Amarok denn tatsächlich<br />
kräftig genug sei für den harten Nutzfahrzeug-Alltag,<br />
wollten wir es genau<br />
wissen: Ist Hubraum durch nichts zu ersetzen?<br />
Jörg Kübler testete den etablierten<br />
3-Liter-Hilux gegen den Newcomer<br />
mit 2-Liter-Maschine und war überrascht.<br />
Seine Eindrücke ab Seite 26.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
leider ist dem zuständigen Redakteur – ich nehme an beim Feierabendbier<br />
– zum Randspaltenbild „Doc Böhnlein klärt auf“ (Heft 4/11)<br />
ein Fehler unterlaufen: Richtig ist, dass ich in „FIRST AID“-Mission<br />
abgebildet bin. Die Hilfe bezog sich aber auf unseren Piemont-Tourguide<br />
Herrn J. K. (ich muss ihn aufgrund meiner ärztlichen Schweigepflicht<br />
so nennen).<br />
Die Fakten: Herr K. musste kurz vorher unter widrigsten Umständen<br />
(ebene Straße, Tageslicht und herrlicher Sonnenschein) den Radwechsel<br />
an einem Toyota J20 überwachen – das war hart für den Kollegen.<br />
Da Herr K. während einer ähnlichen Schwächeperiode am Vortag nach dem Genuss von mindestens vier Flying Hirsch mit<br />
Schüttelkrämpfen reagiert hatte, musste ich gezwungenermaßen zu einem anderen Mittel greifen. In Insiderkreisen gilt Herr K. als<br />
Naturbursche, sodass ich zu einer einheimischen, traditionelleren Medizin (Génépi) griff. Das weckte prompt seine Lebensgeister,<br />
allerdings nur für 24 Stunden. In den nächsten Tagen kam weiteres Unheil über den Patienten. Er wünschte danach eine Rentenberatung,<br />
dies lehnte ich mit Blick auf sein jugendliches Alter ab und verschrieb Herrn K. kurzerhand Kneiptouren im Piemonteser<br />
Wellness-Schlamm. Für den Fall, dass das nicht helfen sollte, empfahl ich ihm, sich einen ruhigen Schreibtischjob bei einer Auto-<br />
Zeitschrift zu suchen. Keine Ahnung, was daraus wurde. Eine Geschichte über WRC-Benzin und einen ehemaligen F1-Fahrer könnte<br />
ich auch noch zum Besten geben, aber das verbietet ebenfalls meine bereits erwähnte Schweigepflicht.<br />
Am Rande erwähnt: Es wird in Fachkreisen nicht gern gesehen, wenn ein Halbgott in Weiß einfach so abgebildet wird. In diesem<br />
Falle werde ich es aber akzeptieren, bin ich doch in vorteilhafter Pose im Rahmen einer medizinischen Handlung zu sehen.<br />
So, jetzt gehe ich Land Cruiser fahren – das entspannt. PS: Anbei ein Schnappschuss von Herrn K. beim „Kneipen“.<br />
Beste Grüße nach München, Dr. „Doc“ Bernd Böhnlein, per E-Mail<br />
Verehrter Halbgott in Weiß, helfender Doc,<br />
Herr Kübler (wir unterliegen zum Glück keiner Schweigepflicht und nennen das Kind beim Namen) schwärmt noch heute von Ihren<br />
Fähigkeiten und würde Sie – nebst bezaubernder Gattin – gerne beim nächsten Toyota <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Camp wieder mit an Bord<br />
haben. Bezüglich der irreführenden Headline möchten wir uns hiermit in aller Form entschuldigen. Was den Kollegen, der sich<br />
derzeit wieder in ärztlicher Obhut befindet, jedoch sehr irritiert, ist die Tatsache, dass – wie er uns berichtete – es eher Ihr Fahrzeug<br />
war, das unter Ausfallerscheinungen litt. Herr Kübler erzählt von nächtlichen Bergeaktionen auf der Assietta-Kammstraße,<br />
einem geborstenen Hinterachs-Differenzial an Ihrer First-Aid-Kutsche und einem fast unnachahmlichen Rettungsakt, bei dem er an<br />
seine physischen und psychischen Grenzen geführt wurde. Wir hoffen, dass der Kollege bis zum nächsten Piemont-Einsatz wieder<br />
auf den Beinen ist und verbleiben hochachtungsvoll die Redaktion.<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE UNS:<br />
Per E-Mail<br />
<br />
redaktion@off-road.de<br />
Per Post<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Fax<br />
089-608 21 200<br />
www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
FEEDBACK FÜR EUCH<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011«Allgemein»<br />
Hallo,<br />
zum letzten Heft möchte ich Euch ein<br />
Feedback zukommen lassen:<br />
1. Bei der Fähren-Übersicht (die an sich<br />
eine ganz tolle Sache ist!) fehlen mir<br />
zwei Hinweise für Behinderte:<br />
Einerseits sind nicht alle Fähren rollstuhltauglich<br />
(vorher mit der Reederei<br />
abklären) und andrerseits ist es ganz<br />
wichtig, vor dem Einchecken die besonderen<br />
Bedürfnisse bekannt zu geben –<br />
dann bekommt man einen intelligenten<br />
Stellplatz im Schiff und hat z.B. genug<br />
Platz für den Umstieg in den Rollstuhl.<br />
2. In dem Artikel über den Caddy ist<br />
irgendwie ein Zahlendreher drin. Ich<br />
glaube kaum, dass man sich bei der<br />
Basisversion 6937 Euro sparen kann,<br />
693,70 Euro sind doch eher realistisch.<br />
Oder täusche ich mich?<br />
3. Habe ich die Ergebnisse der Leserwahl<br />
überblättert oder stehen die noch<br />
nicht fest?<br />
Liebe Grüße aus Österreich<br />
W. Bayer, per E-Mail<br />
Verehrter Herr Bayer,<br />
zu Punkt 1: Es tut uns Leid, dass wir<br />
nicht auf alle Bedürfnisse unserer Leser<br />
eingehen können – wir bitten um Verständnis,<br />
werden uns diesen Aspekt<br />
jedoch fürs nächste Jahr merken.<br />
Zu Punkt 2: Es handelt sich nicht um einen<br />
Zahlendreher, eher um eine etwas<br />
undurchsichtige Modellpolitik seitens<br />
VW. Die <strong>Preis</strong>differenz kommt zwischen<br />
einem vollausgestatteten Caddy Maxi<br />
und einem vollausgestatteten Sondermodell<br />
„Roncalli“ zustande und beläuft<br />
sich tatsächlich auf knapp 7000 Euro!<br />
Zu Punkt 3: Die Ergebnisse unserer<br />
Leserwahl „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD 2011“<br />
finden Sie auf den Seiten 44 bis 49 in<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011.<br />
VORSICHT, HERR KARDAN!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Kasimir Kardan»<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
als begeisterter <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Leser und<br />
Besitzer eines Unimog 411 (1964) habe<br />
ich mich über Herrn Kardans Reportage<br />
gefreut. Allerdings möchte ich als Nachtrag<br />
zu Ihrem Bericht folgende Warnung<br />
an alle Unimog-Neulinge aussprechen:<br />
Dem Unimog kann man bekanntlich<br />
einiges zumuten, aber die Betankung<br />
des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters<br />
(Bild Seite 53) würde selbst dieser<br />
tapfere Alleskönner nicht klaglos hinnehmen,<br />
sondern umgehend die harte<br />
Feldarbeit einstellen!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Oliver Fraider, per E-Mail<br />
Hallo Herr Fraider,<br />
danke für diesen sehr sachdienlichen<br />
Hinweis. Zum Glück fand Herr Kardan<br />
zum Fototermin das Fahrzeug bereits<br />
betankt vor, sodass größere Schäden<br />
vermieden werden konnten.<br />
AB IN DIE TONNE – ABLAGE P<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Retourkutsche»<br />
Sehr geehrter Herr Hotte,<br />
Ihre Artikel tun so gut. Sie zeigen so viel<br />
Wahres mit Ihren Zeilen auf, dass ich jedes<br />
Mal begeistert bin. Sie entsprechen<br />
der Realität, auch wenn dies manchen<br />
Lesern vielleicht nicht passt.<br />
Wenn nun anonyme Korrespondenz an<br />
Sie in causa gerichtet wird, so meine<br />
ich, dass Sie sich zu viel Zeit nehmen,<br />
um darauf zu antworten. Warum? Ganz<br />
einfach: Anonyme Korrespondenz<br />
gehört in den „Rundordner“. Etwas anderes<br />
hat sie nicht verdient. Wenn jemand<br />
nicht mit seinem Namen zu seinem<br />
Text stehen kann oder will, ist das<br />
seine Entscheidung. Es ist letztlich auch<br />
eine Frage des Anstandes. Darum, ich<br />
wiederhole mich, gehört solche Korrespondenz<br />
in den „Rundordner“ abgelegt.<br />
Schreiben Sie weiterhin in der Art<br />
wie bisher. Es macht großen Spaß.<br />
Freundliche Grüße aus der Schweiz<br />
Heiner B. Reale, per E-Mail<br />
DEUTSCHER PLAKETTENWAHN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Allgemein»<br />
Werte Redakteure,<br />
nehmt Euch doch bitte mal (wieder) des<br />
Themas Plakettenwahn in Deutschland<br />
an! Ich stelle fest, dass vorwiegend<br />
über neue SUV berichtet wird, die dem<br />
Plakettenwahn logischerweise nicht unterliegen.<br />
Was ist aber mit den Geländewagenfahrern,<br />
die ihr Fahrzeug lieben<br />
und pflegen und eine rote oder gelbe<br />
Plakette haben? Zurzeit wird eine Umweltzone<br />
für das ganze Ruhrgebiet erwogen.<br />
Muss ich meinen 10 Jahre neuen<br />
Land Cruiser HZJ 74, für den es keinen<br />
DPF gibt, jetzt unter Wert verkaufen?<br />
Kann ich auf eine Berlin-Lösung<br />
hoffen (mit jährlicher TÜV-Bestätigung,<br />
dass es keinen DPF für mein Fahrzeug<br />
gibt, und saftiger Gebühr)?<br />
Warum wird nicht mal veröffentlicht,<br />
dass es umwelttechnisch günstiger ist,<br />
ein Auto lange zu fahren, da die Herstellung<br />
eines neuen Fahrzeuges extrem<br />
energieaufwendig ist (2/3 der Gesamtenergie<br />
eines Autolebens werden für<br />
die Herstellung von Stahl, Alu, Glas,<br />
Plastik etc. benötigt, nur 1/3 für Kraftstoff)?<br />
Und dass die „alten“ Autos in<br />
„Schwellenländern“ weiterlaufen?<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Birger Bender, per E-Mail<br />
Plakettengeplagter Herr Bender,<br />
wir verstehen und teilen Ihre Sorgen<br />
und Nöte. Leider ist davon auszugehen,<br />
dass sich das Thema „Plakettenwahn“<br />
in Zukunft eher noch ausweiten wird.<br />
Tatsächlich werden Sie mit Ihrem gepflegten<br />
und geliebten 74er diese bittere<br />
Pille schlucken oder auf ein anderes<br />
Fahrzeug umsteigen müssen. Alternativ<br />
– wenn man gerne ältere Fahrzeuge bewegen<br />
möchte – käme ein Oldie-Offroader<br />
mit H-Kennung (mind. 30 Jahre) in<br />
Betracht, dann hat sich die Plakettenpflicht<br />
erledigt und Sie können in aller<br />
Gemütsruhe durch den „Pott“ dieseln.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EN FRANCE?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Allgemein»<br />
Guten Tag,<br />
in einer älteren <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe haben<br />
wir einen spannenden Bericht über<br />
Offroad-Touren in Frankreich auf alten<br />
Militärstraßen gelesen. Wissen Sie vielleicht,<br />
in welcher Ausgabe das war und<br />
ob diese noch erhältlich ist? Oder gäbe<br />
es diesen Bericht sogar als PDF oder im<br />
Internet zum Download? Oder kennen<br />
Sie nützliche Links zu solchen Touren<br />
(auf eigene Faust, nicht organisiert). Wir<br />
freuen uns auf Ihre Antwort und verbleiben<br />
mit<br />
besten Grüßen aus der Schweiz<br />
Reto und Rita Spitzlidings<br />
Grüezi in die Schweiz, geehrte Familie<br />
Spitzlidings,<br />
vermutlich haben Sie über eine Tour<br />
durchs italienisch-französische Grenzgebiet<br />
gelesen – das Piemont, Hochsavoyen<br />
und den Hochdauphine. Zumindest<br />
was die französische Seite angeht,<br />
gibt es schlechte Nachrichten für Tourenfahrer.<br />
In Frankreich gilt mittlerweile<br />
ein generelles Fahrverbot auf diesen alten<br />
militärischen Trassen. Eine Missachtung<br />
der Verbotstafeln und Schilder<br />
ahndet die Gendarmerie mit drakonischen<br />
Geldstrafen. In Italien hingegen<br />
sehen die Carabinieri dem Offroad-Tourismus<br />
wesentlich gelassener entgegen.<br />
Rund um Bardonecchia – direkt an<br />
der französischen Grenze – kann man<br />
noch relativ unbeschwerten Geländewagen-Urlaub<br />
auf bis zu 3000 Metern<br />
Höhe verbringen. Streckenbeschreibungen,<br />
Roadbooks und Wissenswertes<br />
über die Region erhalten Sie nach<br />
schriftlicher Bestellung direkt über unseren<br />
Leserservice (Verlagsadresse)<br />
auf CD.<br />
NICHT GANZ RICHTIG<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «190 Jahre»<br />
Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>LER,<br />
auf Seite 29 sehe ich ein Bild eines LR<br />
110 Bj. 1983. Das Fahrzeug ist aber ein<br />
Land Rover 109 Stage 1 (V8). Sicherlich<br />
ein ganz seltenes Fahrzeug. Die Fahrzeuge<br />
88/109 sind eigentlich leicht zu<br />
unterscheiden. Die 90/110 hatten breitere<br />
Achsen und deshalb immer Kotflügelverbreiterungen,<br />
außerdem waren<br />
die vorderen Schiebefenster – die es<br />
nur beim 110er gab – sowohl vorne als<br />
auch hinten schiebbar und deshalb in<br />
der Mitte schräg. Der Heizungseinlass<br />
war auch nicht auf der Seite, sondern<br />
oben auf dem Kotflügel.<br />
Auf Seite 50 berichtet Herr Kardan über<br />
einen U30 – das Fahrzeug sieht ja nicht<br />
gerade schön aus. Falls Ihr mal einen<br />
richtig schönen Mog haben wollt, bitte<br />
melden. Bei uns im Dorf hat ein<br />
„Bürger” einen alten Unimog, ähnliches<br />
Baujahr, wirklich schön restauriert.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Emanuel Ebner, per E-Mail<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
MESSE-NEWS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
+++ Messe-News +++ Messe-News +++<br />
VOR ORT!<br />
AUTOSALON GENF<br />
Volkswagen Tiguan Facelift<br />
Erfolgsgeschichte<br />
INVADER TECHNOLOGIES L60 www.invader-japan.com<br />
Overstatement<br />
Limitierter Luxus: Invader<br />
L60 für 240 000 Euro.<br />
Der japanische Autoveredler „Invader“<br />
stellte auf dem Genfer Automobilsalon<br />
den limitierten L60<br />
vor. Die Basis für den mächtigen<br />
Umbau bildet der Lexus LX 570,der<br />
technisch auf dem Toyota Land<br />
Cruiser J15 basiert. Das werksseitig<br />
383 PS starke 5,7-Liter-V8-Aggregat<br />
pimpt der Tuner mittels<br />
Kompressor, optimierter Motorsteuerung<br />
und neuer Luftansaugung<br />
auf satte 600 PS.<br />
Renngerät mit Oberklasse-Flair? Alles eine Frage des <strong>Preis</strong>es.<br />
Der VW Tiguan feiert seine Weltpremiere mit neuer Mini-Touareg-Optik.<br />
www.volkswagen.de<br />
Das erfolgreichste deutsche SUV<br />
geht in die nächste Runde: Der<br />
Volkswagen Tiguan feierte in Genf seine Weltpremiere.<br />
Optisch wirkt der Tiguan komplett anders, dabei wurde eigentlich nur das<br />
Frontdesign dem Markengesicht angepasst, das Heck blieb nahezu unverändert.<br />
Lediglich neue Leuchten bekam der Wolfsburger.Auch die Motorenpalette<br />
klingt bekannt: Zur Wahl stehen vier Versionen des 1,4-Liter-<br />
TSI-Benziners mit 122 bis 210 PS Leistung und drei Versionen des 2-Liter-<br />
Diesels (110 bis 170 PS). Sämtliche BlueMotion-Modelle erhalten nun die<br />
Stopp-Start-Automatik, die Diesel erfüllen alle die Euro-6-Abgasnorm.<br />
LAND ROVER Range Rover Evoque<br />
Die <strong>Preis</strong>e des Baby Range stehen fest: Evoque fahren kostet 35 k.<br />
Teures Vergnügen<br />
www.landrover.de<br />
Land Rover präsentierte auf dem<br />
Genfer Automobilsalon die <strong>Preis</strong>e<br />
für den Range Rover Evoque. Das Kompakt-SUV kostet als Fünftürer mit<br />
Allradantrieb und 150-PS-Diesel mindestens 34 900 Euro, der 190-PS-<br />
Selbstzünder schlägt mit 37 700 Euro zu Buche. Wer den 240 PS starken<br />
Zweiliter-Benzinmotor ordert,muss mindestens 39 900 Euro bezahlen.Für<br />
einen Aufpreis von jeweils 1000 Euro gibt es den Evoque außerdem als<br />
sportliches, dreitüriges Coupé.<br />
FORNASARI Race Buggy<br />
www.fornasaricars.com<br />
Schon im letzten Jahr begeisterten uns die<br />
Extremist<br />
kompromisslosen Geländewagen von<br />
Fornasari, die zum Teil auf Basis des Porsche Cayenne entstehen. Besonderer<br />
Hingucker: Der Racing Buggy. Für das extreme Geländegerät stehen<br />
drei V8-Benzinmotoren mit 6,2 und 7 Litern Hubraum und ein 3-Liter-V6-<br />
Diesel zur Wahl. Maximalleistung: 750 PS bei 807 Newtonmetern Drehmoment<br />
beim stärkeren 6,2-Liter. Dann soll der Sprint von 0 auf 100 in 3,8<br />
Sekunden erledigt sein und der Wagen maximal 280 km/h schnell fahren<br />
können.Neu im Programm:Gepanzerte Militärversionen mit Dachluke und<br />
Waffenlafette. <strong>Preis</strong>e müssen angefragt werden.<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
MAZDA Minagi<br />
Der neue CX5?<br />
www.mazda.de<br />
Auf dem Mazda-Stand konnten<br />
wir das neue Konzeptauto<br />
Minagi bestaunen. Die Studie<br />
gibt einen Ausblick auf das<br />
kommende SUV der Marke,<br />
den CX5. Die fließenden Linien<br />
des Konzepts sollen Kraft und Dynamik symbolisieren. Alle Instru-<br />
Sportlicher Innenraum des Minagi.<br />
mente im Innenraum sind dem Fahrer zugewandt. Als mögliche Motorisierung<br />
dienen die neu entwickelten Benzin- und Dieselmotoren,die durch<br />
konsequenten Leichtbau und moderne Technologien nicht nur sparsamer,<br />
sondern auch kraftvoller sein sollen. Mazda fasst seine Umweltbemühungen<br />
unter dem Begriff SKYACTIVE-Technologien zusammen.<br />
RENAULT Capture<br />
Nach seiner Weltpremiere auf der North American<br />
International Autoshow (NAIAS) zeigte Ford den Vertrek<br />
nun auch in Europa. Design und Proportionen geben<br />
einen Ausblick auf den nächsten Kuga,das Mittelklasse-<br />
SUV der Marke.<br />
Der Vertrek wird wohl der nächste Kuga.<br />
Der Capture hat ein bisschen was von allem: Coupé, Roadster und Offroader.<br />
Avantgarde<br />
www.renault.de<br />
Der Capture zählte zu den auffälligsten <strong>4x4</strong>-Studien auf<br />
dem Salon. So stellen sich die Franzosen das Design ihrer<br />
zukünftigen Modelle vor. Dass die Renault-Designer den Mut haben, ein etwas anderes<br />
Design auch auf die Straße zu bringen, haben sie schon mehrmals bewiesen. Sollte so<br />
ähnlich also ein Koleos-Nachfolger aussehen? Die kraftvolle Formensprache und die<br />
fließenden Linien der Studie gefallen jedenfalls. Angetrieben wird der Capture von einem<br />
1,6 Liter kleinen Vierzylinder-Diesel mit 130 PS und Doppelkupplungsgetriebe.<br />
FORD Vertrek / Ranger Wildtrak<br />
Zukunft und Gegenwart<br />
www.ford.de<br />
Zugleich feierte der neue Ranger Wildtrak seine Weltpremiere<br />
in Genf. Der sportlich gestylte Pick-up soll vor<br />
allem in puncto Sicherheit und Komfort Maßstäbe setzen:<br />
Kopf-Schulter- und Seitenairbags sind, genau wie<br />
der Schleudervermeider ESP, Serie. Als Sonderausstattung<br />
gibt es neben einem Navigationsgerät auch<br />
eine Rückfahrkamera mit Bildschirm im Rückspiegel.<br />
JEEP Grand Cherokee CRD/ Compass<br />
www.jeep.de<br />
Endlich auch mit Diesel: der<br />
Jeep Grand Cherokee<br />
Offensive<br />
Endlich hat es der Grand Cherokee<br />
nun auch mit Dieselmotor<br />
nach Europa geschafft. Die wichtige Motorisierung wird noch im Frühsommer<br />
bei uns erhältlich sein. Auch der Compass ist – mit neuer Optik<br />
und neuen Aggregaten – wieder in der Alten Welt zu sehen. Bereits im<br />
Mai beginnt der Verkauf. Dann wird der Compass wahlweise von einem<br />
2,3-Liter-Diesel mit 163 PS oder einem 2,4-Liter-Benziner mit 170 PS angetrieben.<br />
Beides sind Vierzylinder.<br />
SEAT IBX<br />
Hispano-SUV<br />
www.seat.de<br />
Mit dem Seat IBX zeigt die spanische Volkswagen-Tochter,<br />
wie sie sich ein sportliches Mittelklasse SUV vorstellt.<br />
Der kompakte Wagen ist 4,26 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,62 Meter hoch. Bei<br />
genauerer Betrachtung entsprechen die Abmessungen nahezu denen des Skoda Yeti.<br />
Der IBX soll seine Käufer bei<br />
den jungen, sportlich aktiven<br />
Städtern finden. Angetrieben<br />
wird der Seat von<br />
einem Benzin-Elektro-Hybridmotor<br />
der 45 Kilometer<br />
rein elektrisch fahren soll.<br />
So stellt sich Seat ein mögliches kompaktes SUV vor.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
7
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />
Ballon-Pick-up<br />
Der Rumäne Radu S. hat seinen Pkw<br />
mal eben zum Pick-up umgebaut. Okay,<br />
die farbliche Abstimmung ist noch in der<br />
Entwicklung – die Rädergröße aber passt!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – News aus Japan<br />
Zukunft<br />
UNGEWISS<br />
Die Katastrophe<br />
in Japan setzt<br />
auch den dort ansässigen<br />
Automobilherstellern<br />
zu: Die Fertigung der Toyota-<br />
Modelle Land Cruiser, RAV4 und Urban Cruiser<br />
war bei Redaktionsschluss noch ausgesetzt.<br />
Die Ersatzteilversorgung ist nicht gefährdet,<br />
in vier bis sechs Wochen könnten<br />
die Lieferzeiten allerdings größer werden.<br />
Der Nachschub an Neufahrzeugen ist bei<br />
Mazda trotz ausgesetzter Produktion für die<br />
nächsten vier Monate sichergestellt, die<br />
Ersatzteilversorgung gar über ein halbes<br />
Jahr (bei Subaru ist sie für immerhin 5 Monate<br />
gewährleistet). Honda und Suzuki setzten<br />
die Produktion in Japan ebenfalls aus,<br />
beide Hersteller fürchten in absehbarer Zeit<br />
dennoch keine Engpässe. Auch Mitsubishi<br />
rechnet momentan nicht mit größeren Lieferzeiten,<br />
die Produktion musste nur vereinzelt<br />
gestoppt werden. Alle Hersteller können<br />
nur ein bis zwei Tage in die Zukunft planen,<br />
da die Produktion an vielen Zulieferunternehmen<br />
hängt. Mittelfristige Vorhersagen<br />
sind auch wegen der sich ständig ändernden<br />
Situation nur schwer zu treffen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Daihatsu-News<br />
CHEVROLET COLORADO<br />
Chevy-Pick-up für Europa?<br />
Chevrolet präsentiert auf der Bangkok International Auto Show eine Colorado-Studie.<br />
Das seriennahe Concept-Car gibt einen Ausblick auf die nächste Generation<br />
des Mittelklasse-Pick-ups, der schon Ende 2011 auf den thailändischen Markt<br />
kommt. Die Colorado-Studie ist mit Allradantrieb, 20-Zöllern, Geländebereifung und<br />
einem 2,8-Liter-Turbodiesel ausgestattet. Ob der<br />
Der Colorado kommt 2011.<br />
neue Chevy-Pick-up auch in Europa verkauft<br />
wird, ist noch unklar.<br />
INFO: www.chevrolet.com<br />
Sport-Diesel<br />
MINI COOPER SD COUNTRYMAN<br />
DACIA DUSTER DCI 90 FAP<br />
Neuer Einstieg!<br />
INFO: www.mini.de<br />
Dacia bietet den<br />
Duster als Allradmodell<br />
ab Anfang 2011<br />
auch mit dem kleineren<br />
Dieselmotor<br />
an. Der „dCi 90 FAP“<br />
genannte Motor<br />
Zum Frühjahr 2011 bietet Mini einen neuen Power-Diesel<br />
schöpft aus knapp<br />
INFO: www.dacia.de<br />
für den Countryman an. Das Zweiliter-Aggregat leistet<br />
143 PS und 305 Newtonmeter. Mithilfe der Bremsenergie-<br />
Rückgewinnung und Start-Stopp-Automatik kommt das<br />
Allrad-Crossover auf einen Verbrauch von 4,9 Litern<br />
Diesel pro 100 Kilometer. Die Beschleunigung von null auf<br />
100 Kilometer pro Stunde gibt Mini mit 9,4 Sekunden an,<br />
der Top-Speed liegt bei 195 km/h. Der Selbstzünder wird<br />
serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt,<br />
optional gibt’s eine Sechsstufen-Automatik.<br />
1,5 Litern Hubraum 90 PS und 200 Newtonmeter<br />
Drehmoment. In Verbindung mit dem serienmäßigen<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe spurtet der Dacia in 14,9<br />
Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde, die<br />
Höchstgeschwindigkeit ist bei 158 km/h erreicht. Der<br />
Vierzylinder-Selbstzünder erfüllt die Euro-5-Abgasnorm<br />
und soll durchschnittlich 5,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />
verbrennen. Die <strong>Preis</strong>e für den Dacia Duster dCi<br />
90 FAP <strong>4x4</strong> beginnen bei 16 290 Euro.<br />
Neue Garantie!<br />
Daihatsu bietet ab sofort für alle Neufahrzeuge<br />
eine kostenlose Erweiterung<br />
der Werksgarantie. Zu der Dreijahres-<br />
Garantie bis 100 000 Kilometer gibt’s<br />
zukünftig eine Zweijahres-Anschlussgarantie<br />
bis zu einer Laufleistung von<br />
maximal 150 000 Kilometern.<br />
INFO:<br />
www.daihatsu.de<br />
TOYOTA HILUX SINGLE CAB 4X4<br />
Single-<strong>4x4</strong><br />
Toyota bietet den Hilux ab sofort auch in der<br />
Single-Cab-Variante mit Allradantrieb an. Das<br />
neue Modell ist mit dem bekannten, manuell<br />
zuschaltbaren System ausgestattet, das über<br />
INFO: www.toyota.de<br />
eine Differenzialsperre an der Hinterachse verfügt.<br />
Unter der Haube kommt der 2,5-Liter-Dieselmotor D-4D mit 144 PS und 343 Newtonmeter Drehmoment zum Einsatz.<br />
Die Ladefläche des Single-Cab ist 2,31 Meter lang, die maximale Zuladung liegt bei 870 Kilogramm. Im Zuge der Überarbeitung<br />
hat Toyota die freigegebene Anhängelast sämtlicher Hilux Allradmodelle auf 2,5 Tonnen erhöht, außerdem besteht<br />
die Möglichkeit einer Erhöhung auf 2,8 Tonnen. Der Toyota Hilux Single Cab <strong>4x4</strong> kostet genau 24 276 Euro.<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
PORSCHE CAYENNE DIESEL<br />
Software-<br />
Probleme<br />
Porsche ruft in Deutschland 1801 Cayenne Diesel<br />
in die Werkstätten. Aufgrund eines Softwarefehlers<br />
Cayenne Diesel: Softwarefehler im Motorsteuergerät.<br />
im Motorsteuergerät kann sich die Drosselklappe bei der Eigendiagnose in geschlossener Stellung verklemmen, danach<br />
kann der Motor nicht mehr gestartet werden. Weltweit sind 6728 Cayenne Diesel aus dem Produktionszeitraum vom 30.<br />
April bis 26. November 2010 betroffen. Die Fahrzeughalter eines entsprechenden Modells werden von Porsche angeschrieben.<br />
Während eines rund 30-minütigen Werkstattaufenthalts wird das Motorsteuergerät umprogrammiert, die<br />
Aktion ist für Kunden kostenlos.<br />
LEXUS RX<br />
Fußmatten-<br />
Ersatz<br />
Lexus ruft in Deutschland 4929 RX-Modelle in die<br />
RÜCKRUF 1<br />
RÜCKRUF 2<br />
Werkstätten. Grund der Rückrufaktion sind die Befestigungen<br />
der Fußmatten: Einzelne Clips können sich<br />
Lexus RX: Fußmatten können verrutschen.<br />
lösen und so die Freigängigkeit des Gaspedals beeinträchtigen. Weltweit sind 476 558 Fahrzeuge der RX-Baureihe aus<br />
dem Produktionszeitraum von Februar 2003 bis Juli 2006 betroffen, außerdem werden 389 078 Modelle des Toyota<br />
Highlander überprüft. Die betroffenen Fahrzeughalter werden von Lexus informiert, die Service-Aktion ist kostenlos.<br />
AUTO<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
20 Jahre Opel Frontera<br />
Happy Birthday!<br />
Der Opel Frontera wird 20 Jahre alt. Im<br />
März 1991 präsentierte Opel den Geländewagen<br />
als zweitürige Hardtop-Version<br />
„Sport“ und als Viertürer mit langem Radstand.<br />
1993 und 1994 war der Frontera der<br />
bestverkaufte Offroader in Europa. Alle<br />
Modelle verfügen über ein zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, die Zugkraft liegt bei bis<br />
zu 2,8 Tonnen. 1998 erschien die zweite<br />
Frontera-Generation, 2003 wurde die Produktion<br />
eingestellt. Insgesamt wurden<br />
über 320 000 Modelle in West- und<br />
Zentraleuropa verkauft.<br />
Extrem widerstandsfähig.<br />
Bei der Entwicklung des Open Country MT legten unsere Ingenieure höchsten Wert<br />
auf extreme Abriebfestigkeit, hohen Schutz gegen Anprallverletzungen und erstklassige<br />
<br />
überzeugendes Handling auf jedem Belag gewährleistet.<br />
TOYO TIRE EUROPE | www.toyo.de
NEWS / NEUHEITEN AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
SPORT-LOOK<br />
G-POWER X6 M TYPHOON S<br />
MEHR POWER!<br />
Ein kleiner, leistungsschwacher Motor in Verbindung<br />
mit einem Automatikgetriebe – das ist meist keine besonders<br />
fahrdynamische Paarung. Dieses Problem muss<br />
Edel-Tuner G-Power wohl auch beim BMW X6 M gesehen<br />
haben. Immerhin leistet der 4,4-Liter-V8 ab Werk nur 555<br />
PS. Eigentlich logisch, dass hier eine Leistungssteigerung<br />
not tut – oder? Mittels einer Kennfeld-Optimierung, einer Edelstahl-Auspuffanlage und optimierten Verbindungsrohren<br />
zwischen den Abgasturboladern und den Zylinderköpfen kitzelt G-Power satte 725 PS und 890 Newtonmeter<br />
Drehmoment aus den acht Töpfen. Damit geht’s in 4,2 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde,<br />
der Top-Speed ist erst bei über 300 km/h erreicht. Kostenpunkt: ab 16 095 Euro. Das komplette Bodykit mit Frontschürze,<br />
Karbon-Motorhaube, Seitenschwellern, Tieferlegung und Karbon-Diffusor schlägt mit 8318 Euro zu Buche,<br />
die 315er-Schlappen auf 23-Zoll-Felgen gibt’s für 10 550 Euro.<br />
INFO: G-Power by Infinitas GmbH | Telefon: 08252/909860 | www.g-power.de<br />
EURONCAP CRASHTEST<br />
Viermal Top,<br />
einmal Flop<br />
Die Crash-Tester von EuroNCAP haben<br />
vier aktuelle SUV-Modelle gegen die Wand<br />
gefahren: BMW X1, Dacia Duster, Mitsubishi<br />
ASX und Nissan Juke wurden ausgiebig auf<br />
ihre Sicherheit getestet. Der BMW X1 erreicht<br />
dabei in der Gesamtwertung mit fünf<br />
INFO: www.euroncap.com<br />
Sternen die Bestnote. Die Frontpassagiere<br />
sind im Falle eines Frontalaufpralls sehr gut geschützt, beim Pfahl- und Heckaufprall müssen aber Abstriche gemacht<br />
werden. Kinder sitzen auf der Rücksitzbank im Vergleich sicher. Mit diesem Ergebnis kann der günstige Dacia Duster<br />
nicht mithalten: Im Falle eines Pfahlaufpralls sind schwere Verletzungen im Bereich des Brustkorbs wahrscheinlich,<br />
dazu gibt es Minuspunkte für den mangelhaften Fußgängerschutz und die Sicherheitssysteme (ESP ist nur in Verbindung<br />
mit dem 110-PS-Dieselmotor erhältlich). Am Ende reicht das im Gesamtergebnis für nur drei Sterne. Mitsubishi<br />
ASX und Nissan Juke schützen ihre Frontpassagiere überdurchschnittlich gut. Während im Mitsubishi der Brustkorb<br />
beim seitlichen Pfahlaufprall stark belastet wird, kann der Nissan hier voll überzeugen. Der Fußgängerschutz ist bei<br />
beiden SUV verbesserungswürdig, am Ende reicht es trotzdem zu vollen fünf Sternen.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>REIFEN MAYEROSCH<br />
Silverstone MT 117-Extreme nicht mehr lieferbar<br />
Wie Offroadreifen Mayerosch vermeldet, sind die Bestände des beliebten<br />
Reifens Silverstone MT 117-Extreme bereits jetzt bis mindestens Spätsommer<br />
2011 vergriffen. Firmengründer Peter Mayerosch spekuliert, dass aufgrund der<br />
Übernahme von Silverstone durch Toyo Tires im Dezember 2010 die Werkskapazitäten<br />
komplett für gebräuchlichere Pkw-Formate genutzt werden. Der Extreme<br />
bleibt dabei auf der Strecke. Auf Nachfrage bei Toyo Tires Deutschland räumte<br />
man ein, dass es aufgrund der Umstrukturierungen in den Silverstone-Werken<br />
durchaus zu Engpässen bei einigen Reifen kommen könne. Wie es mit der Marke<br />
Silverstone überhaupt weitergeht, sei bisher ungewiss. Die Werke würden<br />
derzeit mit Produktionsanlagen für Toyo-Produkte bestückt. Welche Reifen der<br />
Marke Silverstone danach noch produziert werden, sei völlig offen – genau wie<br />
die Frage, ob es die Marke überhaupt langfristig weiter geben werde. Peter Mayerosch<br />
empfiehlt allen betroffenen Kunden, auf runderneuerte Reifen mit ähnlichen<br />
Profilen wie der MT 117-Extreme umzusteigen. INFO: www.offroadreifen.com<br />
www.off-road.de
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
Camp Werk aus Mühlheim an<br />
der Ruhr hat die Reise-Lösung für<br />
alle Besitzer herkömmlicher Nutzoder<br />
Militärhänger: Die Zelte “Economy“<br />
(mind. 9 Quadratmeter) und<br />
“Family“ (mind. 11 Quadratmeter)<br />
können mit minimalem Aufwand<br />
auf die gebrauchten Anhänger<br />
Camp Werk bietet Zelt-Nachrüstungen für gebrauchte Anhänger an.<br />
montiert werden – und so bares<br />
CAMP WERK<br />
Geld sparen. Während komplette<br />
Zeltanhänger 4299 Euro kosten, ist<br />
Günstige Nachrüstung<br />
die Zelt-Nachrüstung bereits ab<br />
2199 Euro zu haben. Für hartgesottene Gelände-Urlauber gibt’s außerdem Offroad-Anhänger mit komplettem<br />
Edelstahlaufbau, 80-Liter-Wassertank, Edelstahlküche, Gasanschluss und vielem mehr. Das<br />
schnell entfaltbare Dachzelt „Adventure“ schlägt mit 899 Euro zu Buche.<br />
INFO: Camp Werk | 45470 Mühlheim / Ruhr | www.campwerk.de<br />
HOFMANN SPURVERBREITERUNGEN<br />
Satter Auftritt<br />
Die Hofmann<br />
GmbH hat ab sofort<br />
neue, individuell angepasste<br />
Spurverbreiterungen<br />
für den VW<br />
Amarok, Hyundai ix35 und ix55 sowie den Mitsubishi<br />
ASX im Programm. Die Spur des neuen<br />
VW Pick-ups kann pro Seite um 15, 22 oder 30<br />
Millimeter verbreitert werden – die einzelnen<br />
Dimensionen sind dabei natürlich kombinierbar.<br />
Für die SUV von Hyundai und Mitsubishi sind 23-<br />
und 30-Millimeter-Verbreiterungen erhältlich. Ein<br />
Satz Spurverbreiterungen (4 Stück) mit Befestigungsmaterial,<br />
Montageanleitung und TÜV-Teilegutachten<br />
gibt’s für 285 Euro.<br />
INFO: www.<strong>4x4</strong>-spurverbreiterungen.de<br />
ORZ GMBH & CO. KG<br />
Rigid-Erleuchtung<br />
ORZ vertreibt ab sofort<br />
das gesamte LED-Leuchtensortiment<br />
von Rigid<br />
Industries. Vom Einsteigermodell<br />
mit 4 LED (als Flut- sowie Spot-Scheinwerfer<br />
erhältlich) mit einer Leistung von 1300 Lumen bis<br />
hin zum Flutlicht-/Spotscheinwerfer-Kombinationsbalken<br />
mit 100 LED und 18 000 Lumen ist alles möglich.<br />
Die Sets werden jeweils mit einem Kabelbaum<br />
samt wasserdichtem Stecker, Kabelsicherung,<br />
Schalter und Relais verkauft. Die <strong>Preis</strong>e beginnen<br />
bei 290 Euro für das kleinste Scheinwerferpaar, für<br />
den großen Kombinationsbalken werden 1950 Euro<br />
fällig. Alle Rigid-Leuchten sind bis Mai mit einer 0 %-<br />
Finanzierung zu haben.<br />
INFO: www.meinjeep.de<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM PORTALACHSEN<br />
Alles fürs Portal!<br />
Offroad Extrem bietet ab sofort ein<br />
umfangreiches Volvo-Portalachsen-<br />
Programm an. Für die robusten<br />
Lapplander-Achsen gibt’s ein Scheibenbremsen-Kit,<br />
Ersatz-Portale,<br />
-Differenziale, -Antriebswellen und<br />
vieles mehr.Auf Wunsch übernimmt<br />
Offroad Extrem auch den kompletten<br />
Einbau der Portalachsen – im Falle<br />
eines Land Rover Defender schlägt<br />
das samt Scheibenbremsen-Umbau<br />
mit mindestens 7999 Euro zu Buche.<br />
INFO: Offroad Extrem | Telefon: 036849/20693 | www.offroad-extrem.com
NEWS / NEUHEITEN<br />
VW Amarok<br />
AUTO ZUBEHÖR<br />
Geschäfts-Pick-up<br />
VW setzt auf Gewerbekunden: Selbstständige<br />
Handwerker können sich bis zum<br />
30. Juni 2011 einen <strong>Preis</strong>vorteil von 1500<br />
Euro sichern, wenn sie einen neuen Amarok<br />
kaufen. Wer an dem Sonderpreis interessiert<br />
ist, muss sich auf der Internetpräsenz<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge als<br />
Kunde anmelden.<br />
INFO: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/<br />
gewerbekunden<br />
Chevrolet Captiva<br />
MICKEY THOMPSON CLAW TTC<br />
Grober Gummi<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
EXTREM!<br />
Mickey Thompson stellt den neuen Claw TTC vor. Die aktuelle Generation des MT-Reifens<br />
kommt mit neu entwickelten V-Profil-Stollen, die für bessere Griffigkeit und Selbstreinigung<br />
sorgen sollen. Dazu gibt’s das sogenannte „Sidebiter“-Flankenprofil mit Laufrichtungsoptimierung<br />
für satten Grip bei extremen Einsätzen. Um die Sicherheit auf nassen und glatten Straßen zu<br />
verbessern, setzt Mickey Thompson dem aktuellen Claw TTC außerdem Silica bei. Die speziellen Geländeräder sind<br />
in den Größen 31x, 33x und 35x12.5 in 15, 16 und 17 Zoll erhältlich. Die <strong>Preis</strong>e beginnen bei 390 Euro pro Reifen.<br />
INFO: delta<strong>4x4</strong> | Telefon: 08134/930213 | www.delta<strong>4x4</strong>.com<br />
DOTZ LEICHTMETALLRÄDER<br />
Old-School-Look<br />
DOTZ hat ab sofort die coole, klassisch gestylte „Rafting“-Felge im Programm. Das einteilige<br />
Leichtmetallrad zeichnet sich durch große Flächen mit hoher Selbstreinigungskraft aus, dazu<br />
gibt’s acht ovale Öffnungen. Eine Aluminiumlegierung – wahlweise in Silber oder Schwarz – schützt<br />
die Felge vor Beschädigungen. Die Dotz Rafting ist in den Dimensionen 8.0x16 und 8.0x17 erhältlich, die<br />
<strong>Preis</strong>e liegen bei circa 160 Euro bzw. 180 Euro pro Felge.<br />
INFO: DOTZ Leichtmetallräder | www.dotz<strong>4x4</strong>.com<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-FORUM<br />
Offline-Treffen<br />
Sportlicher Start<br />
Chevrolet bietet den neuen Captiva zum<br />
Verkaufsstart mit kostenlosem Zubehör an.<br />
Das neue SUV kommt mit einem hochwertigen<br />
Mountainbike samt Shimano XT-Schaltung,<br />
Rock-Shox-Federgabel und hydraulischen<br />
Magura-Scheibenbremsen. Dazu<br />
gibt’s einen Doppel-Fahrradträger von Thule<br />
sowie eine abnehmbare Anhängerkupplung.<br />
Der <strong>Preis</strong>vorteil von umgerechnet 2350 Euro<br />
gilt bis zum 30. April – solange der Vorrat<br />
reicht. Der Chevrolet Captiva kostet mit 167-<br />
PS-Benzinmotor mindestens 25 690 Euro.<br />
INFO: www.chevrolet.de<br />
Tempolimit in Spanien<br />
No Limits?<br />
Spanien reagiert auf die steigenden<br />
Rohölpreise mit einem verschärften Tempolimit:<br />
Seit Anfang März sind maximal 110<br />
km/h zulässig – das sind 10 km/h weniger<br />
als bisher. Wer zu schnell fährt, muss mindestens<br />
100 Euro Strafe bezahlen, ab einer<br />
Überschreitung von 30 km/h drohen höhere<br />
Bußgelder. Die Radarfallen wurden bereits<br />
umgestellt. Mit der niedrigeren<br />
Höchstgeschwindigkeit auf den landesweiten<br />
Autobahnen möchte Spanien bis zu 15<br />
Prozent Benzin- und elf Prozent Dieselkraftstoff<br />
einsparen.<br />
Das Offroad-Forum lädt zum alljährlichen Stelldichein vom 20. bis 23. Mai<br />
2011 ein. Im Mittelpunkt stehen Kennenlernen, Plaudern, Fahrschule, Lagerfeuer,<br />
Kochen, Kurse, Vorträge, Fun-Trial und mehr auf einem der schönsten<br />
Privatgelände Deutschlands nahe Sontra in Hessen. Die legendären Sandberge<br />
sind seit Jahren Austragungsort des Treffens und bieten markenübergreifendes<br />
Offroad-Schnuppern in malerischer Kulisse. Eine Tageskarte inkl.<br />
Fahrzeug kostet 15 Euro, Kinder sind frei. Am Samstagabend gibt es Wildschwein<br />
vom Spieß und für die Kleinen unter anderem Ponyreiten auf der<br />
nahen Silversand-Ranch. Das Event im Einklang mit der Natur ist etwas für<br />
INFO: www.offroad-forum.de<br />
die ganze Familie und keine Motorsportveranstaltung.<br />
AIDS AWARENESS EXPEDITION<br />
Move the World –<br />
in 100 Tagen um die Welt<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Fotograf Uwe Fischer startet am 19. April zur „aids awareness expedition 2011“. Zusammen mit dem<br />
Initiator und Aids-Aktivisten Joachim Franz, vielen ehrenamtlichen Helfern und fünf VW Amaroks wird das Team die Welt in<br />
genau 100 Tagen umfahren. Die Route zieht sich wie ein großes „W“ über die Weltkarte. Auf fast 65 000 Kilometern werden<br />
Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, Afrika und Asien durchreist. Die Aktion wird unter anderem durch Bundesaußenminister<br />
Guido Westerwelle, UNAIDS und die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt. In 50 Staaten wird der Tross an runden<br />
Tischen über das Thema HIV/Aids sprechen, Vertreter von Medien, Politik, Wirtschaft und Hilfsorganisationen werden teilnehmen.<br />
Alle vor, während und nach der Expedition eingenommenen Spendengelder werden zur Gründung und Führung<br />
von Ausbildungsund<br />
Schulzentren<br />
für die Arbeit mit<br />
HIV/Aids-Patienten<br />
auf allen Kontinenten<br />
verwendet.<br />
INFO: www.waae.de<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
Abenteuer & Allrad: 2011 gibt’s<br />
wieder viele Fahr-Parcours!<br />
ABENTEUER & ALLRAD 2011<br />
Messe-Highlight<br />
Die Abenteuer & Allrad 2011 steht vor der Tür! Zwischen dem 23. und 26. Juni geht es auf<br />
dem Messegelände in Bad Kissingen wieder heiß her: 2011 werden über 250 Aussteller und<br />
45 000 Gäste erwartet. Neben Quads, ATVs, Pick-ups und Geländewagen von Land Rover, Jeep<br />
und vielen mehr gibt’s überdimensionale Expeditionsmobile und High-End-Rallyefahrzeuge zu sehen. Aber nicht nur Offroad-Verrückte,<br />
sondern auch Outdoor-Fans kommen auf ihre Kosten. Dafür sorgen Zelte und Zeltaufbauten aller Art,<br />
Caravaning-Zubehör und spektakuläre Tour-Berichte der führenden Anbieter weltweiter Abenteuer- und Rallye-Reisen. Auf<br />
verschiedenen Fahr-Parcours können Gäste außerdem selbst hinterm Steuer der Offroad-Trucks des Veranstalters pro-log<br />
Platz nehmen. Dazu gibt’s Kinderquad-Touren, Hummer-Fahrten und die bekannte Land Rover-Geländestrecke. Ein ganz<br />
besonderes Highlight bildet das Gewinnspiel mit vielen attraktiven <strong>Preis</strong>en und einem Jeep Cherokee als Hauptgewinn.<br />
Aber auch bei uns können Sie gewinnen: Wir verlosen 5x2 Eintrittskarten für die Abenteuer & Allrad 2011. Alles, was Sie<br />
dafür tun müssen, ist, unsere Gewinnspielfrage zu beantworten: Wo findet die 13. Offroad-, Outdoor- und Erlebnismesse<br />
2011 statt? Senden Sie uns die richtige Antwort per Post an die:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | „Abenteuer & Allrad 2011 Gewinnspiel“ | Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn oder mailen Sie<br />
uns ganz einfach: redaktion@off-road.de [Einsendeschluss ist der 29. April 2011].<br />
ZUBEHÖR NEWS / NEUHEITEN<br />
www.landypedia.de<br />
Landy-Wiki<br />
Wer sachlich aufbereitete Informationen<br />
und objektive Fakten rund um den Geländewagenhersteller<br />
Land Rover sucht, wird im<br />
deutschsprachigen Land Rover-Wiki<br />
(www.landypedia.de) fündig. Landypedia<br />
ist keine Diskussionsplattform im Stil eines<br />
Forums, sondern dient allein der übersichtlichen<br />
Darstellung und Verbreitung von fundierten<br />
Informationen. Um bei der Verwaltung<br />
und Erstellung neuer Artikel mitwirken<br />
zu können, müssen Interessierte lediglich ein<br />
Benutzerkonto anlegen.<br />
www.offroadhochzwei.de<br />
Download-Gutschein<br />
In der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Ausgabe 3/2011 haben<br />
wir eine 5-Euro-Gutschrift für das internationale<br />
Allrad- und Reisetreffen „Offroadhochzwei“<br />
vom 4. bis 7. August 2011 im Mammutpark<br />
angekündigt. Der Gutschein steht ab sofort<br />
auf www.off-road.de unter der Rubrik<br />
„Downloads“ zur Verfügung – einfach<br />
anklicken, drucken und los geht’s!
KOMPAKTTEST<br />
MINI COUNTRYMAN<br />
1<br />
Das Cockpit kommt mit verspielten Details, der<br />
Drehzahlmesser ist über dem Lenkrad montiert.<br />
2<br />
Die Gürtellinie ist hoch, das Heckfenster schmal.<br />
3<br />
Im Wanduhr-Format: Der Tacho mit integriertem<br />
Navi-Display sitzt in der Mittelkonsole.<br />
1 2 3<br />
Mini Cooper D Countryman<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />
Hubraum: 1.598 cm 3<br />
Leistung: 82 kW/112 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 270 Nm ab 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuertes Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe (optional Sechsgang-Automatikgetriebe)<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 4 bis 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
McPherson-Federbein<br />
hinten: Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Schräglenkern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP, Berganfahrhilfe<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.097/1.789/1.561 mm<br />
Radstand:<br />
2.595 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.455 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 1.850 kg<br />
zul. Achslast vorn/hinten: 1.010/890 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 750/500 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH (WA)<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,6 s<br />
Elastizität 80-120 km/h 10,6 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h<br />
Verbrauch ges. (l/100 km): 4,9<br />
PREISE<br />
Cooper D Countryman ALL4: ab 25.900€<br />
Verspielte Vernunft<br />
Der Countryman ALL4 will ein typischer Mini sein – nur eben groß,<br />
praktisch und alltagstauglich. Kann das funktionieren?<br />
Mini steht für kleine, sportliche<br />
Flitzer. Mit dem Countryman<br />
wagt die Marke einen spannenden<br />
Versuch: Was passiert, wenn man<br />
den Mini maximiert – und ihm<br />
dazu einen angemessenen, aber<br />
wenig aufregenden 112-PS-Selbstzünder<br />
verpasst?<br />
TYPISCH AUSSERGEWÖHNLICH<br />
In puncto Design bleibt sich die<br />
britische Kult-Marke freilich auch<br />
beim bisher größten Ableger treu.<br />
Das Mini-Gesicht ist perfekt: Die<br />
Scheinwerfer sind rund, die Radkästen<br />
weit ausgestellt und mit<br />
einer Plastikleiste versehen. Allein<br />
der Kühlergrill ist außergewöhnlich<br />
groß und präsent.<br />
Auch im Innenraum gibt’s die<br />
bekannten, verspielten Details: Die<br />
Fensterheber werden über in der<br />
Mittelkonsole untergebrachte Kipphebel<br />
bedient. Der Drehzahlmesser<br />
ist in Chrom eingefasst, direkt<br />
im Blickfeld des Fahrers und<br />
zusätzlich mit einer digitalen<br />
Geschwindigkeitsanzeige versehen.<br />
Gut so, denn der eigentliche Tacho<br />
im Wanduhr-Format sitzt in der<br />
Mittelkonsole, integriert das Navigations-Display<br />
und ist mehr als<br />
unübersichtlich.<br />
WAHRE GRÖSSE<br />
Mini-untypisch sind die Platzverhältnisse.<br />
Selbst im Fond sitzen<br />
zwei Erwachsene komfortabel –<br />
und können dank eigener Türen<br />
ohne große Verrenkungen ein- und<br />
aussteigen. Dazu schluckt der Kofferraum<br />
mit einem Fassungsvermögen<br />
von mindestens 350 Litern<br />
tatsächlich auch Koffer.<br />
AUSREICHEND – MEHR NICHT<br />
Der 1,6 Liter große Common-Rail-<br />
Selbstzünder bringt es auf 112 PS<br />
und ein maximales Drehmoment<br />
von 270 Newtonmetern. Bei einem<br />
Leergewicht von immerhin knapp<br />
1,5 Tonnen darf man keine Sportwagen-Leistungswerte<br />
erwarten.<br />
Und genau da liegt das Problem:<br />
Das Mini-typische Gokart-Feeling<br />
will einfach nicht aufkommen.<br />
Der Diesel schiebt zwar kräftig<br />
nach vorne, der Kick aber bleibt<br />
aus. In 11,6 Sekunden geht es von<br />
null auf 100 Kilometer pro Stunde,<br />
die Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />
genau 180 km/h erreicht – das<br />
liest sich nicht nur unspektakulär,<br />
es fühlt sich auch so an. Die hohe<br />
Sitzposition tut ein Übriges – die<br />
Übersicht fördert’s, den Renn-Charakter<br />
erdrückt’s. Die immer noch<br />
gefühlvolle, präzise Lenkung, die<br />
direkte Schaltung samt kurzer Wege<br />
können den Diesel-Countryman<br />
am Ende auch nicht mehr zum<br />
sportlichen Mini-Flitzer erheben.<br />
FAZIT<br />
Ein klassischer Mini ist der Countryman<br />
mit 112-PS-Diesel wahrlich<br />
nicht. Dafür glänzt er mit dem typischen,<br />
pfiffigen Design, großzügigen<br />
Platzverhältnissen und einem<br />
sparsamen Selbstzünder. ■<br />
T Julian Hoffmann | F Mini<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
Der Jeep ®<br />
Wrangler<br />
Seit 70 Jahren ist der Name Jeep ®<br />
der Inbegriff für Gelände wagen. Mit<br />
seiner unbändigen Abenteuerlust wurde der Jeep ®<br />
Wrangler zur Ikone<br />
für pures Offroad-Feeling. Ebenso legendär: sein markanter 7-Slot-<br />
Kühlergrill, der seit jeher als Markenzeichen einen Jeep ®<br />
erkennbar<br />
macht. Überzeugen auch Sie sich bei einer Probefahrt von einem<br />
Fahrzeug, das im Gelände zur Legende wurde.<br />
www.jeep.de<br />
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC. Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />
* Finanzierungsangebot, vermittelt für die Chrysler Group Bank, Beispiel:<br />
Wrangler Sport 3.8 AT, Kaufpreis: ab 28.800,00 €, effektiver Jahreszins:<br />
0,7 %, Sollzinssatz, gebunden, p.a.: 0,7 %, Nettodarlehensbetrag: 22.561,18 €,<br />
Differenzkaskover sicherung: 1.994,69 €, 1. Rate: 369,00 €, Gesamtbetrag:<br />
23.070,00 €, 69 Monatsraten: 329,00 €, Anzahlung: 8.233,51 €, gültig bis<br />
31. 05. 2011. Nur bei teilnehmenden Jeep ®<br />
-Partnern.<br />
** 2 Jahre Herstellergarantie gemäß den Bedingungen der Chrysler<br />
Deutschland GmbH und 4 Jahre Anschlussgarantie bis 100 000 km<br />
Gesamtlaufleistung ab Erstzulassung gemäß den Bedingungen der<br />
Europ Assistance Versicherungs AG bei allen teilnehmenden Händlern.<br />
Kraftstoffverbrauch nach Richtlinie 80/1268/EWG (l/100 km): innerorts 16,9 / außerorts 9,0 / kombiniert 11,0. CO 2<br />
-Emission (g/km) 276.
VERGLEICHSTEST<br />
KOMPAKT-SUV<br />
DER PREISBRECHER<br />
Der Dacia Duster ist gut 10 000 Euro günstiger als die etablierte SUV-Konkurrenz der Importeure.<br />
Sind Honda CR-V, Nissan Qashqai und Toyota RAV4 ihr Geld noch wert?<br />
Der Toyota RAV4 ist der Be-<br />
brechende Schreckgespenst aus<br />
wöhnlich begehrenswert. Es ist<br />
schleunigen in genau zehn Se-<br />
gründer des SUV-Segments,<br />
Rumänien.<br />
schlicht der unglaublich hohe<br />
kunden von null auf 100 Kilome-<br />
der Honda CR-V das meistver-<br />
Dacia Duster heißt es, ist erst seit<br />
<strong>Preis</strong>vorteil. Stattet man die All-<br />
ter pro Stunde, der Honda ist nur<br />
kaufte Kompakt-SUV weltweit.<br />
April 2010 auf dem Markt und ver-<br />
radler mit den in Europa so be-<br />
minimal langsamer.<br />
Und die Absatzzahlen des Nissan<br />
kaufte sich in Europa bereits sen-<br />
liebten Vierzylinder-Dieselmotoren<br />
Da hat der Dacia Duster mit dem<br />
Qashqai können sich nicht erst<br />
sationelle 76 997 Mal. Die Nach-<br />
aus, liegt die Differenz zum Dacia<br />
kleinen 1,5-Liter-Aggregat das<br />
seit dem Facelift im letzten Jahr<br />
frage ist ungebrochen, die Kon-<br />
bei satten 10 000 Euro. Wie sieht<br />
Nachsehen: Die 110 Pferdestär-<br />
sehen lassen – insgesamt ver-<br />
kurrenz hilflos. Denn der Duster<br />
es also mit dem <strong>Preis</strong>-Leistungs-<br />
ken ziehen den Rumänen in 11,9<br />
kauften die Japaner seit 2007<br />
punktet nicht etwa mit einem<br />
Verhältnis aus? Können Honda,<br />
Sekunden auf 100 km/h,<br />
die<br />
759 000 Modelle in Europa.<br />
technischen Vorsprung, der leicht<br />
Nissan und Toyota alles besser?<br />
Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />
Es wäre also an der Zeit, den Erfolg<br />
zu genießen, kurz innezuhalten,<br />
sich selbst auf die Schulter zu<br />
klopfen – wäre da nicht das preis-<br />
einzuholen wäre. Auch sein<br />
Design, obwohl gefällig und<br />
durchaus massentauglich, macht<br />
das Kompakt-SUV nicht außerge-<br />
STRASSENKAMPF<br />
Onroad überzeugen alle drei Japaner:<br />
Nissan und Toyota be-<br />
174 Sachen erreicht. Trotz des jeweils<br />
höheren Leergewichts (der<br />
Dacia wiegt 1444 kg, der Honda<br />
1722 kg, der Nissan 1555 kg und<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11
DACIA DUSTER<br />
Bei der Fahrdynamik kann der günstige Rumäne nicht mit der Konkurrenz mithalten: Wegen des kurzen ersten Ganges muss<br />
man schon früh hochschalten – das nervt im Alltag. Die Lenkung agiert zwar direkt, aber gefühllos.<br />
TESTS IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Fahrbericht – 06/2010<br />
Einzeltest – 10/2010<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Fahrbericht – 07/2010<br />
Doppeltest – 09/2010<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Fahrbericht – 05/2010<br />
Vergleichstest – 10/2010<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D<br />
Fahrbericht – 08/2010<br />
Vergleichstest – 10/2010<br />
AUTOS IN DIESEM TEST<br />
DACIA DUSTER 110 PS, <strong>Preis</strong>: 17.590 Euro<br />
HONDA CR-V 150 PS, <strong>Preis</strong>: 30.500 Euro<br />
NISSAN QASHQAI 150 PS, <strong>Preis</strong>: 27.690 Euro<br />
TOYOTA RAV4 150 PS, <strong>Preis</strong>: 27.650 Euro<br />
der Toyota 1670 kg) kommen die<br />
Fernost-SUV auf über 190 km/h –<br />
das Leistungsplus von satten 40<br />
PS spürt man ihren Vierzylindern<br />
deutlich an.<br />
Der Duster macht zwar nie den<br />
Eindruck, untermotorisiert zu sein<br />
– Fahrfreude will aber dennoch<br />
nicht aufkommen. Der kleine<br />
Selbstzünder nagelt bei Volllast<br />
laut und angestrengt bis in den Innenraum.<br />
Dazu nervt das Schaltgetriebe:<br />
Der kurz übersetzte erste<br />
Gang ist dank der niedrigen<br />
VERGLEICH 1: FAHRDYNAMIK<br />
Der Honda CR-V punktet mit seiner gefühlvollen Lenkung und der präzisen Schaltung. Ebenfalls positiv: Die Schaltkulisse ist<br />
weit oben angebracht, der Knüppel immer griffbereit. Negativ: Das komfortable Fahrwerk lässt hohe Seitenneigungen zu.<br />
NISSAN QASHQAI<br />
Der Qashqai ist das Allround-Talent: Der Dieselmotor entfaltet seine Kraft gleichmäßig. Im Grenzbereich bleibt der Nissan<br />
lange neutral, schiebt dann über die Vorderachse. Die Schaltung ist etwas hakelig, das Fahrwerk steifer als bei der Konkurrenz.<br />
Der Toyota ist das sportliche SUV im Vergleich. Die Lenkung ist gefühlvoll, die Schaltung präzise und mit kurzen Wegen<br />
versehen. Der Vierzylinder spurtet nach einer kurzen Anfahrschwäche kraftvoll davon.<br />
FAZIT: Der 1,5-Liter-Dieselmotor des Dacia Duster ist im<br />
Vergleich das kleinste und leistungsschwächste Aggregat.<br />
Unter lautem Nageln geht es trotzdem flott vorwärts – das<br />
<strong>Preis</strong>-Leistungs-Verhältnis stimmt!<br />
Der Honda CR-V überzeugt durch Präzision: Das Sechsgang-Getriebe<br />
lässt sich leicht schalten, die Lenkung agiert<br />
direkt. Der 150-PS-Motor läuft ruhig und kultiviert, der Top-<br />
Speed ist erst bei 195 km/h erreicht.<br />
HONDA CR-V<br />
TOYOTA RAV4<br />
Der Nissan Qashqai sorgt mit seiner tiefen Sitzposition<br />
für sportliches Flair. Die leise Geräuschkulisse entspannt auf<br />
längeren Strecken. Obwohl der Diesel unspektakulär wirkt,<br />
geht’s in zehn Sekunden von null auf 100 km/h.<br />
Der Toyota RAV4 ist objektiv nicht schneller als der Qashqai.<br />
Subjektiv sorgt sein drehfreudiger 2,2-Liter-Vierzylinder in<br />
Verbindung mit der direkten Lenkung trotzdem für den größten<br />
Fahrspaß.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
DACIA DUSTER HONDA CR-V NISSAN QASHQAI<br />
Der Dacia ist übersichtlich gestaltet, das verbaute Plastik<br />
wirkt billig. Die Klima-Regler sind zu weit unten angebracht,<br />
der Radio-Bedienungssatellit sitzt hinter dem Lenkrad.<br />
Der Honda überzeugt mit wertigen Materialien. Das Display zwischen<br />
Drehzahlmesser und Tacho informiert über nahezu alles:<br />
Reichweite,Verbrauch,Tankstand,Tageskilometer,Temperatur …<br />
Schwarz in schwarz: Das Qashqai-Cockpit<br />
Touchscreen-Navi ist zwar leicht zu bedienen,<br />
lichkeit leidet aber unter dem zu kleinen 5-Zoll-<br />
Kriechgeschwindigkeit im Gelände<br />
ein echter Vorteil, im Alltag dagegen<br />
einfach nur lästig. So muss<br />
man beim Anfahren bereits nach<br />
wenigen Metern in den zweiten<br />
Gang schalten, wenn man den<br />
Diesel nicht gleich lautstark hochdrehen<br />
möchte – das sorgt für träges<br />
Vorankommen und gibt<br />
schaltfaulem Cruisen keine Chance<br />
– man ist einfach immer in einem<br />
höheren Gang unterwegs,<br />
als man es von der Konkurrenz<br />
gewohnt ist.<br />
Der CR-V präsentiert sich dagegen<br />
als ideales Reise-SUV: Die<br />
Geräuschkulisse ist auch bei<br />
höheren Geschwindigkeiten angenehm<br />
leise – der Dieselmotor<br />
dringt nur stark gedämpft in den<br />
Innenraum. Dazu gibt’s eine komfortable<br />
Federung, die auch grobe<br />
Unebenheiten schluckt. Die<br />
hohe Sitzposition sorgt in Verbindung<br />
mit den großen Scheibenflächen<br />
für eine gute Übersicht.<br />
Die Schaltkulisse ist im Armaturenbrett<br />
untergebracht und griffgünstig<br />
positioniert, die Lenkung<br />
direkt und präzise.<br />
Den perfekten Allrounder gibt der<br />
Qashqai: Die straffe Federung bietet<br />
auf Landstraßen eine stabile<br />
Straßenlage, Autobahnetappen<br />
bewältigt das Crossover aber<br />
ebenso souverän und komfortabel.<br />
Der Zweiliter-Diesel entfaltet<br />
seine Leistung gleichmäßig, die<br />
Geräuschdämmung ist überragend.<br />
Allein an Übersicht mangelt<br />
es: Die tiefe Sitzposition und die<br />
wegen der dynamischen Linienführung<br />
flachen Scheiben lassen<br />
einen die Ausmaße des Crossover<br />
nur erahnen.<br />
Der 2,2-Liter-Vierzylinder des<br />
Toyota ist das spritzigste Aggregat:<br />
Nach einer kurzen Anfahrschwäche<br />
zieht der Selbstzünder<br />
kräftig nach vorne – und sorgt damit<br />
für echten Fahrspaß. Im Zusammenspiel<br />
mit den kurzen, präzisen<br />
Schaltwegen und der direkten,<br />
gefühlvollen Lenkung lässt<br />
sich der RAV4 am sportlichsten<br />
bewegen.<br />
DACIA DUSTER<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.625<br />
950-990<br />
490<br />
950<br />
490<br />
KOSTENFALLE AUSSTATTUNG<br />
Bei den Cockpits fällt der günstige<br />
Dacia etwas ab: Das verbaute<br />
Plastik wirkt billig, die Ausstattungsmöglichkeiten<br />
sind begrenzt.<br />
Elektrische Fensterheber<br />
im Fond kosten 150 Euro, das CD-<br />
Radio schlägt mit 350 Euro zu Bu-<br />
OBEN: Im kleinsten Test-SUV ist die Beinfreiheit zwar begrenzt,<br />
Erwachsene sitzen aber trotzdem bequem.<br />
UNTEN: Der Dacia-Gepäckraum schreckt auch vor dem<br />
großen Familienurlaub nicht zurück.<br />
785<br />
443 Liter<br />
Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />
Länge: 4.315<br />
Breite: 1.822<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 620-660 L: 935-1.850, B: 1.000-1.250, H: 740<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.380/1.420 Ladekantenhöhe: 775<br />
Kniefreiheit h: 125-385 Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />
980<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
HONDA CR-V<br />
OBEN: Der Honda bietet viel Platz für die Beine, die Kopffreiheit<br />
wird durch breite Dachholme begrenzt.<br />
UNTEN: Die Gepäckraum-Trennplatte ist nur bei kleinen Einkäufen<br />
nützlich, meist stört sie beim Beladen.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.675<br />
che. Luxuriöse Details wie Ledersitze<br />
(600 Euro) gibt’s entweder<br />
für kleines Geld oder sie sind –<br />
wie im Falle einer Klimaautomatik,<br />
eines Tempomats oder von Xenon-<br />
Scheinwerfern – auch gegen Aufpreis<br />
nicht zu haben.<br />
Im trist gestalteten, aber sehr auf-<br />
975-1.020<br />
500<br />
945<br />
500<br />
970<br />
1.040<br />
524 Liter<br />
Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.585<br />
Länge: 4.570<br />
Breite: 1.820<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 630-670 L: 980-1.830, B: 1.060-1.400, H: 930<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.540/1.500 Ladekantenhöhe: 700<br />
Kniefreiheit h: 210-500 Vol. (VDA): 524-1.532 L<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11
wirkt trist. Das<br />
die Übersicht-<br />
Bildschirm.<br />
TOYOTA RAV4<br />
Im Toyota RAV4 gibt’s ein abgerundetes, sportliches Lenkrad.<br />
Die Mittelkonsole ist pfiffig gestaltet, die Darstellung des Navi-<br />
Systems klar und präzise – seine Bedienung dagegen rätselhaft.<br />
FAZIT: Im Cockpit spürt man, dass der Dacia<br />
Duster das günstigste SUV im Vergleich<br />
ist: Die verbauten Plastikelemente wirken billig.<br />
Klimaanlage und elektrische Fensterheber<br />
vorne sind beim 110-PS-Diesel serienmäßig.<br />
ESP kostet 300 Euro Aufpreis, für ein CD-Radio<br />
werden 350 Euro fällig.<br />
Klimaanlage und CD-Radio gibt’s im Honda<br />
CR-V ohne Aufpreis, das überfrachtete<br />
Navi kostet satte 1650 Euro. Nervig: Ohne<br />
Gepiepse lässt sich der Motor kaum starten.<br />
„Volle Hütte“ ist im Nissan Qashqai Serie:<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Tempomat,<br />
Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad,<br />
CD-Radio, Einparkhilfe und Regensensor sind<br />
in Verbindung mit dem Zweiliter-Dieselmotor<br />
immer an Bord. Das Navi kostet 700 Euro.<br />
Der Toyota RAV4 ist modern gestaltet,<br />
dazu sind alle Tasten übersichtlich angeordnet.<br />
Das verwirrende Navi-System mit Rückfahrkamera<br />
kostet 1600 Euro, Klimaanlage<br />
und CD-Radio sind serienmäßig verbaut.<br />
VERGLEICH 2: COCKPIT<br />
VERGLEICH 3: PLATZANGEBOT<br />
… im Detail<br />
FAZIT: Für Hinterbänkler geht es im Dacia Duster am<br />
engsten zu, das Kofferraumvolumen ist dafür top.<br />
Der Honda CR-V überzeugt mit seiner flexiblen Rückbank,<br />
der Gepäckraum schluckt auch sperrige Güter.<br />
NISSAN QASHQAI<br />
Im Fond des Nissan Qashqai sitzen Erwachsene bequem,<br />
aber der Kofferraum ist im Vergleich zu klein.<br />
Das beste Raumgefühl gibt’s im Toyota RAV4, auch die<br />
Laderaumhöhe ist mit fast einem Meter ungeschlagen.<br />
TOYOTA RAV4<br />
Spar-Version: Die Heckklappe des Dacia Duster ist nur<br />
in der Mitte verkleidet, der Rest kommt in Wagenfarbe.<br />
OBEN: Auf der Rücksitzbank des Nissan sitzt man bequem<br />
– Kopf und Beine haben reichlich Platz.<br />
UNTEN: Der Qashqai hat das kleinste Gepäckabteil – die<br />
flach abfallende Heckklappe ist wenig praktisch.<br />
OBEN: Im RAV4 sitzen auch Großgewachsene gemütlich,<br />
Kopf- und Beinfreiheit lassen keine Wünsche offen.<br />
UNTEN: Lademeister: Der Toyota-Kofferraum schluckt 586 Liter,<br />
bei umgeklappter Rücksitzbank sind es gar 1752.<br />
Flexibel: Die Rücksitzbank des Honda CR-V (und Toyota<br />
RAV4) lässt sich je nach Platzbedarf verschieben.<br />
410 Liter<br />
586 Liter<br />
Abmessungen in mm<br />
Abmessungen in mm<br />
Plus-Punkt: Für einen Aufpreis von 2000 Euro gibt’s bei<br />
Nissan den „Qashqai+2“ mit sieben Sitzen.<br />
Höhe: 1.606<br />
900-980<br />
520<br />
920<br />
500<br />
750<br />
1.200<br />
Stehhöhe: 1.780<br />
Höhe: 1.685<br />
895-960<br />
485<br />
950<br />
455<br />
980<br />
1.100<br />
Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.540/1.545<br />
Länge: 4.330<br />
Breite: 1.783<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 600-680 L: 890-1.810, B: 1.100-1.410, H: 780<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.490/1.440 Ladekantenhöhe: 750<br />
Kniefreiheit h: 155-460 Vol. (VDA): 410-1.513 L<br />
Radstand: 2.560 Spur v/h: 1.560/1.570<br />
Länge: 4.365<br />
Breite: 1.815<br />
Innenraum (mm):<br />
Laderaum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 615-680 L: 800-1.760, B: 1.100-1.355, H: 980<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.500/1.500 Ladekantenhöhe: 565<br />
Kniefreiheit h: 50-415 Vol. (VDA): 586-1.752 L<br />
Geschmackssache: Die RAV4-Hecktür stört in Parklücken,<br />
dafür gibt’s keine Probleme mit der Stehhöhe.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
VERGLEICH 4: KOMFORT<br />
DACIA DUSTER<br />
Der Duster-Diesel ist das lauteste Triebwerk im Vergleich, dazu muss man wegen<br />
des kurzen ersten Ganges viel schalten. Die Federung ist komfortabel.<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor der<br />
Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–; Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Bodenfreiheit v/h: 205/250 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />
Steigfähigkeit: 29° (65%)<br />
23°<br />
Gesamtuntersetzung (max.):21,63:1<br />
30°<br />
30° 36°<br />
30° 30°<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Wattiefe<br />
350 mm<br />
geräumten Qashqai-Cockpit setzen<br />
die Ingenieure ebenfalls auf<br />
flächendeckenden Plastik-Einsatz.<br />
Dafür geben sie dem Crossover<br />
serienmäßig viele Komfortfeatures<br />
mit: Für die Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung, elektrische<br />
Fensterheber vorne und hinten,<br />
Tempomat, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad,<br />
Mittelarmlehne<br />
und CD-Radio müssen Interessenten<br />
keinen Aufpreis bezahlen.<br />
Wer den Zweiliter-Dieselmotor<br />
mit Allradantrieb ordert, bekommt<br />
dazu 17-Zoll-Alufelgen, eine<br />
Klimaautomatik, eine Einparkhilfe<br />
und Nebelscheinwerfer. Lediglich<br />
für das Navigationssystem<br />
samt Rückfahrkamera werden Zusatzkosten<br />
fällig. Die 700 Euro<br />
kann man sich aber getrost sparen<br />
– und im Zubehörhandel für<br />
weniger Geld ein deutlich größeres,<br />
portables Gerät erwerben.<br />
Auch das Navi-System im RAV4<br />
ist mit 1600 Euro Aufpreis sein<br />
Geld nicht wert. Der Bildschirm ist<br />
zwar größer als im Nissan, die<br />
Menüführung dafür umso komplizierter<br />
und unverständlicher. Im<br />
Toyota sind elektrische Fensterheber,<br />
ein CD-Radio sowie eine<br />
Klimaanlage ab Werk verbaut.<br />
Wer Alufelgen, eine Freisprech-<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zwei Ölbadkupplungen (Dual Pump) vor dem<br />
Hinterachsdifferenzial, Kraftverteilung 100/0 bis 70/30; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
HONDA CR-V<br />
Der Honda CR-V ist das ideale Reise-SUV: Die Geräuschkulisse ist sehr niedrig,<br />
die Sitze sind bequem und mit großen Armlehnen versehen.<br />
einrichtung, einen Tempomaten<br />
oder eine Klimaautomatik haben<br />
möchte, muss aber schon zur<br />
größeren „Life“-Ausstattung greifen.<br />
Mit 2750 Euro lässt sich Toyota<br />
die Extras bezahlen – zum teuren<br />
Grundpreis kommen bei<br />
höheren Komfort-Ansprüchen also<br />
nochmals deutliche Mehrkosten.<br />
Trotz des im Vergleich am<br />
modernsten gestalteten, übersichtlichen<br />
Armaturenträgers ist<br />
uns das zu kostenintensiv.<br />
Ebenso wie der Honda: Er ist<br />
schon in der Basis das teuerste<br />
SUV. Klimaanlage, Multifunktionslenkrad,<br />
CD-Radio, bequeme Mit-<br />
Bodenfreiheit v/h: 195/230 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
200 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,15:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,8 km/h<br />
telarmlehnen und Alufelgen sind<br />
dann zwar schon Serie, wer aber<br />
eine Klimaautomatik, Tempomat<br />
oder einen AUX-Anschluss haben<br />
möchte, der zahlt 1850 Euro<br />
drauf. Das Navigationssystem<br />
kostet dazu 1650 Euro, die Lederausstattung<br />
samt Sitzheizung und<br />
Einparkhilfe nochmals 1600 Euro.<br />
Und auch dann sind dem Aufpreis-Wahn<br />
noch keine Grenzen<br />
gesetzt: Die teuerste „Executive“-<br />
Ausstattung mit Panorama-Glasdach,<br />
18-Zöllern, Xenon-Scheinwerfern<br />
und Lichtsensor kostet<br />
mit dem ein oder anderen Extra<br />
schnell mal satte 40 000 Euro.<br />
Der Dacia Duster leistet sich keine unverzeihlichen Schwächen. Er kann vieles nur einfach nicht ganz so gut wie die etablierte,<br />
aber auch enorm teurere Konkurrenz. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie viel er für ein Kompakt-SUV ausgeben möchte.<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11
NISSAN QASHQAI<br />
TOYOTA RAV4<br />
Durch das dynamische Design leidet im Qashqai die Übersichtlichkeit. Die<br />
Federung ist straff, auf Langstrecken aber dennoch komfortabel.<br />
Der Toyota-Dieselmotor legt nach einer kurzen Anfahrschwäche richtig los.<br />
Seine Sitze sind bequem, das Fahrwerk ist ausgewogen.<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor der<br />
Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
17,4° 30,2°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 200/195 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 170 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,56:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,1 km/h<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor der<br />
Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 55/45; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
28° 24°<br />
Böschungswinkel<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 165/225 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
240 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 140 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 13,0:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,4km/h<br />
FAZIT: Der Dacia Duster kann mit seinem 110-<br />
PS-Triebwerk bei den Fahrleistungen nicht mit der<br />
deutlich stärkeren Konkurrenz mithalten. Der 1,5-Liter-Diesel<br />
macht aber nie den Eindruck, mit dem Gewicht<br />
des Duster überfordert zu sein. Der Top-Speed<br />
ist bei 174 km/h erreicht.<br />
Der Honda CR-V entspannt: Die Sitze sind bequem,<br />
der 2,2-Liter-Vierzylinder ist laufruhig. Dazu<br />
sorgt die hohe Sitzposition für eine gute Übersicht.<br />
Der Nissan Qashqai überzeugt auch bei höheren<br />
Geschwindigkeiten mit seiner guten Geräuschdämmung.<br />
Sein Zweiliter-Diesel ist dazu kräftig und<br />
gleichzeitig verbrauchsarm. Im Test verbrennt der<br />
Qashqai 7,8 Liter Diesel pro 100 Kilometer.<br />
Der Toyota RAV4 beschleunigt in zehn Sekunden<br />
von null auf 100 km/h – und ist damit genauso<br />
schnell wie der Nissan. Sein Diesel ist im Innenraum<br />
lauter, der Verbrauch (8,4 Liter pro 100 km) höher.<br />
GROSSE FREIHEITEN<br />
Mit einer Länge von 4,57 Metern<br />
ist der Honda der mit Abstand<br />
größte Vergleichskandidat. Im Innenraum<br />
kann er daraus aber nur<br />
bedingt Vorteile ziehen. Die Beinfreiheit<br />
im Fond ist auch für Großgewachsene<br />
ausreichend bemessen,<br />
die außen sitzenden Passagiere<br />
werden dafür von relativ<br />
breiten Dachholmen bedrängt.<br />
Nettes Feature: Die Rücksitzbank<br />
kann man mit nur einem Handgriff<br />
verschieben – und so den Kofferraum<br />
erweitern. Die Gepäckraum-<br />
Trennplatte stört allerdings beim<br />
Laden von Getränkekisten oder<br />
sperrigen Gütern.<br />
Der Nissan Qashqai hat den<br />
kleinsten Kofferraum: Maximal<br />
fasst er 1513 Liter, bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank sind es nur<br />
noch 410. Auch die Kopffreiheit<br />
ist für Personen über 1,80 Metern<br />
knapp bemessen. Im Dacia Duster<br />
begrenzt die Ellbogenfreiheit den<br />
Reise-Komfort, Kopf- und Beinfreiheit<br />
sind dagegen erstaunlich<br />
großzügig bemessen. Beim<br />
Gepäckraumvolumen muss er<br />
sich mit maximal 1604 Litern nur<br />
dem RAV4 geschlagen geben.<br />
1752 Liter fasst der Toyota bei<br />
umgeklappter Rücksitzbank –<br />
auch bei voll besetztem Auto sind<br />
es noch satte 586 Liter. Die rechts<br />
angeschlagene Hecktür stört<br />
dafür in engen Parklücken und<br />
beim Laden schwerer oder sperriger<br />
Güter. Bei Kopf- und Beinfreiheit<br />
setzt das Kompakt-SUV<br />
wieder den Bestwert.<br />
WAS KOSTET DIE WELT …<br />
… und was zahlt man für ein gutes<br />
SUV? Der Dacia Duster zeigt’s:<br />
nicht mehr als 17 590 Euro.<br />
Für dieses Geld muss man Abstriche<br />
machen: Der Motor ist nicht<br />
so stark, wie viele SUV-Fahrer das<br />
heute gewohnt sind. Das Radio<br />
muss auch mal etwas lauter aufgedreht<br />
werden, um die Fahrtgeräusche<br />
zu überdecken. Das<br />
verbaute Plastik ist härter, die<br />
Mittelkonsole zeigt sich nicht in<br />
aufwendig gestyltem Alu-Look.<br />
Die Heckklappe ist nicht voll verkleidet,<br />
der Sound des Türen-Zuschlagens<br />
nicht von Ingenieuren<br />
optimiert, sondern altmodisch<br />
und metallisch. Und – für viele sicher<br />
nicht weniger wichtig – die<br />
Marke kann nicht mit Status<br />
punkten. Wen all das nicht interessiert,<br />
der findet im Duster ein<br />
ehrliches SUV. Alle anderen werden<br />
auch weiterhin zur teureren<br />
Konkurrenz greifen.<br />
■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
ON<strong>ROAD</strong><br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
KOSTEN<br />
<strong>Preis</strong> (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Nissan Qashqai<br />
Der perfekte Allrounder: Seine Federung<br />
ist weder zu hart noch zu weich.<br />
Satte Ausstattung gibt’s serienmäßig.<br />
2. Toyota RAV4<br />
Er ist das sportlichste SUV im Vergleich.<br />
Dazu glänzt der RAV4 mit viel<br />
Platz im Fond und Kofferraum.<br />
Dacia<br />
3<br />
4<br />
4<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
2<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
1<br />
3<br />
4<br />
4<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Honda<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
4<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
4<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
4<br />
4<br />
4<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
4<br />
Nissan<br />
4<br />
3<br />
2<br />
4<br />
4<br />
1<br />
3<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Toyota<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
4<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
4 3 1 2<br />
3. Honda CR-V<br />
Der ideale Reisegleiter – mit einem<br />
großen Manko: Gute Ausstattung<br />
lässt sich Honda teuer bezahlen.<br />
4. Dacia Duster<br />
Er kann alles, nur vieles nicht perfekt.<br />
Bedenkt man den eklatanten <strong>Preis</strong>vorteil,<br />
ist er aber Sieger der Herzen.
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 174 (4.100; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 8,4<br />
0 - 100 km/h s 11,9<br />
0 - 130 km/h s 20,2<br />
0 - 160 km/h s 40,2<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 7,4 / 8,8<br />
80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 11,3 / 15,5<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/98/128<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Diesel<br />
50<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix L/100 km 6,5/5,3/5,6<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,4<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.444/1.844<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 680/1.500<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 75/80<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Fensterheber elektrisch v/h<br />
Metalliclackierung<br />
Klimaanlage<br />
Klimaautomatik<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Tempomat<br />
Sitzheizung vorne<br />
Navigationsgerät<br />
Anhängerkupplung<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
17.590 (dCi 110 FAP <strong>4x4</strong>)<br />
20.690 (dCi 110 Laureate)<br />
11.990 (1.6 16V 105 4x2)<br />
S/300<br />
S/S/600/–<br />
600 (im Paket)/150<br />
450<br />
890 (inkl. CD-Radio)<br />
–<br />
600<br />
–<br />
–<br />
–<br />
337 (ohne Montage)<br />
179 (ohne Montage)/–<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
2/eine oben liegende<br />
15,7:1/1x/1x<br />
1.461/76,0 x 80,5<br />
81 (110)/4.000<br />
240/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
4,45/2,59/1,63/1,11/0,81/0,62<br />
–/4,86/k.A.<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquer- und Längslenkern<br />
Feder-Dämpferbein<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,4<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
Michelin Latitude Alpin<br />
623 (TK 22)<br />
129 (TK 18)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 192 danach: 212<br />
30.000 km / 2 Jahre<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,3:1/1x/1x<br />
2.199/85,0 x 96,9<br />
110 (150)/4.000<br />
350/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,93/2,04/1,25/0,93/0,78/0,65<br />
–/4,11/4,01<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Schräg- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
11,8<br />
6,5x17 Zoll; 225/65 R17<br />
7x18 Zoll; 225/60 R18<br />
Dunlop Grandtrek SJ6<br />
195 (3.900; 6. Gang)<br />
7,2<br />
10,2<br />
16,9<br />
28,4<br />
7,9 / 9,4<br />
10,6 / 14,1<br />
29/48/97/125<br />
Diesel<br />
58<br />
8,0/5,6/6,5<br />
8,1<br />
1.722/2.160<br />
600/2.000<br />
100/80<br />
30.500 (2.2 i-DTEC Comfort)<br />
43.349 (2.2 i-DTEC Executive)<br />
26.950 (2.0 i-VTEC S)<br />
S/S<br />
S/S (Kopfairbags v/h)<br />
S/S<br />
530<br />
S (ab Comfort)<br />
S (ab Elegance)<br />
S<br />
S (ab Elegance<br />
1600 (im Paket)<br />
1650<br />
690<br />
550 (im Paket)/2250 (im Paket)<br />
476 (TK 18)<br />
176 (TK 21)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 311 danach: 331<br />
20.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,6:1/1x/1x<br />
1.994/84,0 x 90,0<br />
110 (150)/4.000<br />
320/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,73/1,95/1,19/0,85/0,67/0,60<br />
–/4,13/3,64<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,6<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
7x18 Zoll; 215/55 R18<br />
Continental <strong>4x4</strong> WinterContact<br />
198 (4.200; 6. Gang)<br />
7,2<br />
10,0<br />
16,6<br />
27,2<br />
6,8 / 10,3<br />
10,5 / 14,5<br />
27/46/94/122<br />
Diesel<br />
65<br />
7,5/5,2/6,0<br />
7,8<br />
1.555/2.085<br />
750/1.400<br />
75/75<br />
27.690 (2.0 dCi <strong>4x4</strong> Acenta)<br />
33.163 (2.0 dCi <strong>4x4</strong> Tekna)<br />
19.490 (1.6 Visia)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Kopfairbags vorne)<br />
S/S<br />
520<br />
S<br />
S (ab Acenta<br />
S (ab Acenta)<br />
S<br />
S (ab Tekna)<br />
700 (inkl. Rückfahrkamera<br />
525 (ohne Montage)<br />
S (ab Akenta)/700 (inkl. Navi)<br />
402 (TK 15)<br />
218 (TK 23)<br />
809 (TK 21)<br />
bis 2012: 268 danach: 288<br />
20.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D<br />
Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,7:1/1x/1x<br />
2.231/86,0 x 96,0<br />
110 (150)/3.600<br />
340/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,82/1,91/1,22/0,88/0,81/0,71<br />
–/3,63/4,14<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
4 Türen, Hecktür, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, Bergabfahrhilfe<br />
innenbelüftete Schreibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,45)<br />
11,0<br />
7x17 Zoll; 225/65 R17<br />
7x17 Zoll; 225/65 R17<br />
Yokohama W.drive<br />
190 (3.800; 6. Gang)<br />
7,1<br />
10,0<br />
17,4<br />
29,2<br />
7,3 / 10,6<br />
10,0 / 12,4<br />
28/46/96/124<br />
Diesel<br />
60<br />
7,5/5,2/6,0<br />
8,4<br />
1.670/2.190<br />
750/2.000<br />
80/100<br />
27.650 (2.2 D-4D <strong>4x4</strong> RAV4)<br />
32.795 (2.2 D-4D <strong>4x4</strong> Life)<br />
23.800 (2.0 l 4x2)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Vorhangairbags v/h)<br />
S/S<br />
565<br />
S<br />
S (ab Life)<br />
S (ab Life)<br />
S (ab Life)<br />
(S ab Executive)<br />
1.600 (inkl. Rückfahrkamera)<br />
760<br />
350/1.600 (inkl. Navi)<br />
513 (TK 19)<br />
176 (TK 21)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 296 danach: 316<br />
30.000 km / 2 Jahre<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko<br />
mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11
0511J
EINZELTEST<br />
JEEP GRAND CHEROKEE 3.6 V6<br />
Euro-<br />
Amerikaner<br />
Der neue Grand Cherokee findet sich mit seinem neu entwickelten V6-Benziner<br />
zum ersten Test bei uns ein. Er will der perfekte Allrounder sein: Geländewagen,<br />
sportlicher Alltagsbegleiter und luxuriöses Reisegefährt. Geht das?<br />
Das Wichtigste gleich zu An-<br />
bringt es auf ein maximales<br />
dern eher ein gemütlicher Cruiser<br />
fang: Der hierzulande so begehr-<br />
Drehmoment von 347 Newtonme-<br />
– mittlerweile aber zumindest ei-<br />
te Dieselmotor im Grand lässt<br />
ter. Was sich im ersten Moment<br />
ner mit einem sehr passablen<br />
noch etwas auf sich warten. Erst<br />
gut liest, relativiert sich leider im<br />
Fahrwerk.<br />
im Laufe des Frühlings wird er bei<br />
Fahreindruck.<br />
Weniger überzeugen konnte uns<br />
uns eintreffen.<br />
Bisher gibt es den Ami nur mit voller<br />
Hütte – die Ausstattungsvari-<br />
IMMER HART AM GAS<br />
Der kleine Grand ist sicherlich<br />
die veraltete Fünfgang-Automatik<br />
im Grand. Die Gangwechsel, vor<br />
allem unter Last, sind nicht nur<br />
ante heißt wie schon beim Vor-<br />
nicht schwach, seine maximale<br />
langsam, sondern auch ruppig,<br />
gänger Overland und bietet mit<br />
Kraft steht aber erst bei 4300 Kur-<br />
besonders wenn man die Gänge<br />
Ausnahme der Metalliclackierung<br />
belwellenumdrehungen an,<br />
die<br />
manuell wechselt.<br />
alles, was die <strong>Preis</strong>liste hergibt. Zu-<br />
Leistung erst bei 6350. Um also<br />
Zudem fehlt uns mindestens ein<br />
dem stehen lediglich zwei große<br />
angemessen<br />
voranzukommen,<br />
weiterer Overdrive, um die<br />
Benzinmotoren zur Wahl.<br />
braucht der V6 stets hohe Dreh-<br />
unnötig hohen Drehzahlen und<br />
Unser Testwagen kam mit dem<br />
neu entwickelten 3,6-Liter-V6 in<br />
den deutschen Süden. Das Aluminium-Aggregat<br />
mit variabler Ventilsteuerung<br />
leistet 280 PS und<br />
zahlen. Zum einen treibt das den<br />
Verbrauch fast ins Bodenlose, zum<br />
anderen beginnt der Motor, blechern<br />
zu dröhnen. Ein Jeep ist<br />
eben doch kein Sportwagen, son-<br />
damit den Verbrauch auf langen<br />
Strecken zu senken. Schon der<br />
angegebene Normverbrauch des<br />
Jeep – im Mittel 11,4 Liter – ist<br />
ziemlich hoch. Unsere Fahrten er-<br />
Der 3,6-Liter-V6 liefert Kraft und Leistung<br />
erst bei sehr hohen Drehzahlen.<br />
Die Automatik kann nicht überzeugen.<br />
20-Zoll-Felgen sind serienmäßig.<br />
Neue Front: Bullig und nicht mehr so rundlich.<br />
Die Verschränkung ist mit 180 mm nur<br />
Dank Selec-Terrain und schnellem Automatik-<br />
Allrad taugt auch der neue Grand zum Klettern.
1<br />
2<br />
3<br />
Hier ist wirklich alles drin: Navi, Leder, Automatik, High-End-Soundanlage mit iPod-Interface<br />
und sogar das Panorama-Glasdach sind im Overland-Modell serienmäßig.<br />
Das Selec-Terrain-System bietet fünf Fahrprogramme für verschiedene Untergründe: Sport,<br />
Schnee, Sand/Matsch, Rock und einen Automatikmodus.<br />
Der Kofferraum ist nun deutlich kleiner als bisher. Der alte Grand konnte noch maximal 1909<br />
Liter aufnehmen. Der neue fasst höchstens 1554 Liter. Das reicht zwar fürs Urlaubsgepäck,<br />
wir finden diese Verkleinerung aber dennoch schade.<br />
gaben einen Testverbrauch von 15,6 Litern.<br />
Realistischer erscheinen uns daher<br />
Verbräuche zwischen 14 bis 16 Litern.<br />
Zum Modellwechsel musste sich der<br />
Grand Cherokee von seiner hinteren<br />
Starrachse verabschieden, an ihre Stelle<br />
rückte eine Einzelradaufhängung mit<br />
völlig unamerikanisch straffem Setup.<br />
Kein Wunder, basiert der Jeep doch auf<br />
dem Mercedes ML.<br />
BASTELN FÜRS GELÄNDEFAHREN<br />
Schon beim bisherigen Grand Cherokee<br />
konnte man die Frontmaske abnehmen,<br />
um den Böschungswinkel zu erhöhen.<br />
Beim neuen Modell wird der untere<br />
Schweller von 7 Sicherungen und einer<br />
Vielzahl Clips gehalten. Nimmt man das<br />
Teil öfter ab, wage ich zu bezweifeln,<br />
durchschnittlich.<br />
2<br />
dass das ohne Schäden an den Halterungen<br />
abgeht.<br />
Ist der Schweller entfernt, steht vorne<br />
ein Böschungswinkel von 31 Grad zur<br />
Verfügung. Zusammen mit der neuen<br />
Geländefahrhilfe Selec-Terrain, bei der<br />
man aus 5 verschiedenen Programmen<br />
wählen kann, erreicht der Grand dann<br />
auch artgemäße Klettereigenschaften.<br />
Und das, obwohl der V6 auf einen echten<br />
permanenten Allradantrieb verzichten<br />
muss und die Vorderräder nur bei<br />
Bedarf oder auf Wunsch zugeschaltet<br />
werden. Alles in allem ist der Grand ein<br />
hochwertiger Allrounder geblieben. Wir<br />
empfehlen aber, entweder auf den bald<br />
erscheinenden Diesel zu warten oder<br />
den V8-Benziner zu wählen. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle bis 100 %/Diffbremse,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
508 mm<br />
19°<br />
31° 26°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
1<br />
3<br />
Bodenfreiheit v/h: 230/250 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
245 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 180 mm<br />
Steigfähigkeit: 44° (96 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):29,88:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 4,1 km/h<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
JEEP GRAND CHEROKEE<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.781<br />
885-1.000<br />
520<br />
930<br />
480<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 207 (4.500; 5. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,5<br />
0 - 100 km/h s 9,5<br />
0 - 130 km/h s 14,5<br />
0 - 160 km/h s 24,6<br />
Zwischenspurt<br />
(Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s 7,0<br />
80 - 120 km/h s 7,7<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 29/48/98/128<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Normalbenzin<br />
94<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 16,0/8,8/11,4/265 g/km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 15,6<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.266-2.354/2.949<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.268<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 113/68<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Panoramaglasdach<br />
Klimaautomatik<br />
Navigationssystem<br />
Luftfederung<br />
Lederausstattung<br />
Metalliclackierung<br />
Einparkhilfe vorn/hinten/Rückfahrkamera<br />
Geländefahrhilfe Selec-Terrain<br />
Premium-Audio-System<br />
Xenonscheinwerfer/Kurvenlicht<br />
S/–<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Grand Cherokee<br />
Otto/6-V/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende (Kette)<br />
10,2:1/–/–<br />
3.604/96,0 x 93,0<br />
210 (286) bei 6.350<br />
347 bei 4300<br />
Multipoint-Einspritzung/Euro 5<br />
5-Gang-Automatikgetriebe<br />
3,59/2,19/1,41/1,00/0,83<br />
2,72/3,06/3,16<br />
775<br />
1.150<br />
Radstand: 2.305 Spur v/h: 1.628/1.634<br />
Länge: 4.822<br />
Breite: 1.943<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen, 5<br />
Sitzplätze, oben angeschlagene Heckklappe<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem und oberem Dreiecksquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquer- und Querlenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, ESP, EBV, Selec-Terrain<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servolenkung (3,6)<br />
11,6<br />
8x20 Zoll; 265/50 R20<br />
8x20 Zoll; 265/50 R20<br />
Nokian Hakkapeliitta R SUV<br />
52.850 (Overland 3.6 V6)<br />
53.650 (Overland 3.6 V6)<br />
52.850 (Overland 3.6 V6)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Windowbags v+h, Kneebag Fahrer)<br />
S<br />
S<br />
S<br />
– (S nur für 5.7 V8 Hemi)<br />
S<br />
800<br />
S/S/S<br />
S<br />
S<br />
765 (TK 24)<br />
255 (TK 24)<br />
1.420(TK 27)<br />
bis 2012: 364, danach 384<br />
12.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
720-835, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.585/1.540<br />
Kniefreiheit h: 130-490<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 970-1.890<br />
Breite: 1.045-1.220, Höhe:<br />
850 Ladekantenhöhe: 820<br />
Vol. (VDA): 782-1.554 L
ZUGFAHRZEUGTEST<br />
TOYOTA HILUX VS. VOLKSWAGEN AMAROK<br />
3 Liter Hubraum, Turbo und 171 PS aus vier Zylindern.<br />
DAS MASS ALL<br />
Der eine ist bereits ein alter Hase, der andere der jüngste Spross im Transport-Business.<br />
Kann der 2 Liter Amarok dem hubraumstärkeren Klassenprimus<br />
im Hängerbetrieb die Stirn bieten? 1,75 Tonnen bringen Licht ins Dunkel.<br />
Zulässiges Hängergewicht des Hilux: Nur 2,5 Tonnen.<br />
Hubraum ist durch nichts zu<br />
Pick-up-Verhältnisse ungewöhn-<br />
renz – fast Pkw-Standard aufwei-<br />
ersetzen,<br />
außer durch noch<br />
lich kleinen Biturbo-Triebwerk<br />
sen.“ Die Krönung unserer Be-<br />
mehr Hubraum – so will es eine<br />
(2 Liter, 163 PS/400 Nm). Ob das<br />
hauptungen gipfelte – abgesehen<br />
alte Offroad-Weisheit – Ende der<br />
die Zukunft unserer Zunft ist oder<br />
von der Headline „Revolutions-<br />
Durchsage.<br />
der Beginn des Sittenverfalls im<br />
Laster“ – darin, dass die VW-<br />
Groß war der Aufschrei unter den<br />
Geländewagensegment – wir<br />
Entwickler Toyotas Dauer-Topsel-<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Lesern, als wir im März<br />
waren nicht sicher.<br />
ler Hilux wohl ganz genau unter<br />
vergangenen Jahres überschwäng-<br />
Auf einer knapp 600 Kilometer<br />
die Lupe genommen hätten. Ein<br />
lich und voll des Lobes aus Argen-<br />
langen Testtour durch den Nor-<br />
Affront, den wir uns nach Ansicht<br />
tinien zurückkehrten – den neues-<br />
den Patagoniens gefiel uns der<br />
vieler besser gespart hätten –<br />
ten VW-Pick-up Amarok sowohl<br />
Neuzugang im Dirty-Cargo-Busi-<br />
doch es entspricht den Tatsa-<br />
textlich als auch fotografisch im<br />
ness von Kilometer zu Kilometer<br />
chen. Der Lux stand Pate!<br />
Gepäck – und ihn ungeachtet des<br />
besser. Genau diese Eindrücke<br />
Die Tage zogen ins Land, die ers-<br />
„kleinen“ Motors auch noch für<br />
schilderten wir in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
ten Amaroks wurden nach<br />
gut befanden.<br />
4/2010: „Das kleine Triebwerk<br />
Deutschland geliefert und erste<br />
Trotz des ersten phänomenalen<br />
hängt sauber am Gas, bringt dank<br />
Interessenten unternahmen aus-<br />
Die Ausstattung Executive bietet jeden Komfort …<br />
Eindrucks ging auch das <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Team mit einer gehörigen<br />
der zwei Turbolader wirklich kurz<br />
über Standgas verwertbare Leis-<br />
giebige Probefahrten mit „dem<br />
viel zu kleinen Triebwerk, das mit<br />
Portion Skepsis auf den Neuen zu.<br />
tung und das Fahrwerk konnte –<br />
Sicherheit nicht einmal einen Gar-<br />
VW warb und wirbt mit einem für<br />
vergleicht man mit der Konkur-<br />
tenanhänger ziehen kann ...“<br />
… nur leider muss man auf die Sperre verzichten.<br />
>>> WAS HABEN WIR GETESTET?<br />
✔Extreme Bedingungen<br />
Die beiden Kandidaten mussten nicht<br />
nur 15 %-Steigungen auf der Straße<br />
bewältigen, wir fuhren mit unseren<br />
Gespannen auch auf wesentlich<br />
schwierigeren Untergründen (Gras,<br />
Schotter). Taugen Gespanne auch<br />
zum Klettern? Die Bergwiese zeigt’s.<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
2 Liter Hubraum, Bi-Turbo-Aufladung und 163 PS.<br />
ER DINGE?<br />
GROSSE ÜBERRASCHUNG ...<br />
Nicht für uns, aber für eine Viel-<br />
das Maß der Dinge. Grund genug,<br />
den Dauerbrenner gegen den<br />
ins Rennen, während der Toyota-<br />
Kunde sich mit einem Limited-<br />
zahl Neugieriger, die dem damals<br />
Newbie antreten zu lassen. Unter<br />
Slip-Differenzial (Sperrwirkung 30<br />
noch in Südamerika gefertigten<br />
Last versteht sich, mit 1,75 Ton-<br />
Prozent) zufriedengeben muss.<br />
Wolfsburger auf den Zahn fühlen<br />
durften. „Das Ding geht bis 160<br />
nen am Haken. Über die Autobahn,<br />
auf steilen Passstraßen, im<br />
Der Lux darf mit der starren Anhängerkupplung<br />
2500 Kilo an den<br />
Maximale Anhängelast beim Amarok: 2800 Kilogramm.<br />
wie Schmidts Katze, absolut be-<br />
Geländebetrieb und bei Rangier-<br />
Haken nehmen,<br />
beim Amarok<br />
quem, top Fahrwerk, superbreite<br />
manövern mussten die beiden<br />
sind es nutzerfreundliche 2800 Ki-<br />
Ladefläche und, und, und.“ Deut-<br />
Kontrahenten die Effizienz ihrer<br />
logramm.<br />
sche Offroader im Amarok-Fieber?<br />
Trotz allem bestanden weiterhin<br />
Zweifel, ob der Newcomer<br />
Trieb- und Fahrwerke über einen<br />
Zeitraum von einer Woche unter<br />
Beweis stellen.<br />
DIE GOLDENE MITTE<br />
Angesichts der unterschiedlichen<br />
mit der Last eines großen Anhängers<br />
nicht gänzlich überfordert ist<br />
und der Mini-Diesel Dauer-<br />
TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN<br />
Unsere Entscheidung fiel in bei-<br />
zulässigen Anhängelasten entschieden<br />
wir uns für ein gesundes<br />
Mittelmaß. Unser mit gepressten<br />
belastungen standhalten wird.<br />
den Fällen auf die Doppelkabiner-<br />
Heuballen beladener Pferdehänger<br />
DAS MASS DER DINGE – AN IHM<br />
FÜHRT KEIN WEG VORBEI<br />
Zumindest seit Einführung des<br />
variante mit zuschaltbarem Allradantrieb<br />
und Tempomat für legere<br />
Hängeretappen – so weit die<br />
grobe Konfiguration unserer Kan-<br />
brachte exakt 1750 Kilogramm auf<br />
die geeichte Waage. Aufgrund der<br />
extrem langen Deichsel kam es bei<br />
uns zu keinerlei Problemen beim<br />
171 PS starken 3-Liter-Motors ist<br />
didaten. Die Feinheiten liegen wie<br />
Absenken der Heckklappe. Ach-<br />
der Hilux der Platzhirsch im Dirty-<br />
Cargo-Business. Toyotas Erfolgs-<br />
immer im Detail. VW schickt den<br />
Amarok – das heißt so viel wie „Er<br />
tung: Bei kleineren Hängern steht<br />
bei beiden Test-Probanden das<br />
Der Innenraum bietet Pkw-Komfort statt Lkw-Ambiente.<br />
laster, mittlerweile in der sechs-<br />
liebt Steine“ – mit einer optiona-<br />
Stützrad sehr schnell an der Klap-<br />
ten (!) Generation, ist mit Abstand<br />
len Hinterachssperre (672 Euro)<br />
pe an.<br />
✔Der Testanhänger<br />
Als Anhänger wählten wir dieses Mal<br />
einen Pferdetransportanhänger, den<br />
wir ganz zweckdienlich mit Futtermittel<br />
beluden. Jeder dieser gepressten<br />
Heuballen wiegt rund 300 Kilogramm.<br />
So erreichte der Anhänger<br />
ein Zuggewicht von exakt 1750 Kilogramm<br />
und damit eine durchaus<br />
realistische Anhängelast.<br />
✔Verbrauchsrunde<br />
Um einen aussagekräftigen Verbrauch<br />
unter möglichst realistischen<br />
Bedingungen zu ermitteln,<br />
erstellten wir eine Testrunde<br />
von 169 Kilometern Länge<br />
(Autobahn, Passstraße, Überland<br />
und Stadtverkehr). Das entspricht<br />
nicht dem gängigen NEFZ-Drittelmix,<br />
ist aber deutlich realistischer.<br />
So muss das sein: Allradantrieb, Reduktion und Sperre.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
FAHRLEISTUNGEN<br />
TOYOTA HILUX<br />
Fahrleistungen<br />
50-80 km/h (3. Gang) 9,8 s<br />
50-100 km/h (3. Gang) 17,0 s<br />
80-100 km/h (4. Gang) 15,2 s<br />
Verbrauch Testrunde 13,8 l/100km<br />
München<br />
• Ottobrunn START/ZIEL<br />
Der Hilux fährt sich stets souverän und entspannt. Bei Autobahntempo<br />
kann man im höchsten Gang bequem mit Tempomat<br />
dahinrollen – leider ohne digitale Geschwindigkeitsanzeige.<br />
• Bad Tölz<br />
Miesbach •<br />
Schliersee<br />
AB INS GRÜNE<br />
Bei trockenem Wetter müssen die<br />
beiden Kontrahenten zuerst einen<br />
Wiesenhang mit starken Verwerfungen<br />
erklimmen – Steigung<br />
19 Prozent. Reduktion ist Pflicht,<br />
sonst rauchen die Kupplungen<br />
bereits beim Anfahren am Berg<br />
ab. Beim Hilux geht’s klassisch<br />
per Wählhebel, der Amarok verwöhnt<br />
mit einem modernen Tastschalter,<br />
braucht jedoch erheblich<br />
länger, bis das Verteilergetriebe<br />
weiß, was es zu tun hat.<br />
Der Japaner verlangt trotz Reduktion<br />
nach einem anfänglichen<br />
Gasstoß, um die Fuhre (3800 kg)<br />
am Berg in Bewegung zu setzen.<br />
Der Volkswagen bringt nochmals<br />
107 Kilogramm mehr auf die Waage,<br />
zieht jedoch ohne Gas vom<br />
Fleck weg in den Hang. Mit Minimaldrehzahl<br />
drängt der 2-Liter-<br />
Motor in den Berg – so stoisch,<br />
dass der Fahrer zum Lenken nebenher<br />
aussteigen kann (Bild S. 31<br />
oben)! Ganz so easy vermag der<br />
Lux die Last nicht zu ziehen. Um<br />
über Unebenheiten und besagte<br />
Verwerfungen zu kommen, muss<br />
der Toyota-Treiber immer wieder<br />
mit Gasstößen unterstützen,<br />
sonst geht der 3-Liter-Motor zu<br />
sehr in die Knie und stirbt ab.<br />
Oben erwartet uns eine von<br />
tiefen Furchen durchzogene Kop-<br />
pel. Rangieren schier unmöglich.<br />
Dennoch müssen die beiden Pickups<br />
auch diese Situation meistern.<br />
Hier wendet sich das Blatt.<br />
Der Amarok-Fahrer kämpft mit<br />
der Kupplung, die alleinige Kraft<br />
der Reduktion vermag hier nichts<br />
mehr auszurichten. Wesentlich<br />
souveräner gibt sich Toyotas<br />
Nutzlastesel. Unterstützt man mit<br />
gelegentlichen Gasstößen, entfaltet<br />
der 3-Liter-Turbo seine wahre<br />
Kraft. Zudem wirkt die Nippon-<br />
Kupplung wesentlich belastbarer<br />
und ist feiner zu dosieren als das<br />
deutsche Pendant.<br />
Gräbt sich das Gespann zu tief in<br />
den Modder, greift man im VW läs-<br />
1.134 m<br />
700 m<br />
500 m<br />
HÖHENPROFIL<br />
Tegernsee<br />
Unsere Testrunde führt uns über 169 Kilometer<br />
durchs bayerische Voralpenland. Steigungen<br />
bis zu 15 % erwarten uns auf dem<br />
steilsten Teilabschnitt, sonst geht es zum<br />
Großteil über Landstraßen und Autobahnen.<br />
Maximale Höhe: 1134 Meter über NN auf der<br />
Tatzelwurmstraße – ein realistisches Terrain<br />
für unsere beiden Zugfahrzeuge. Ebene<br />
ANHÄNGER<br />
Know-how<br />
Unsere Expertin: Fahrlehrerin<br />
Bettina Maier (München)<br />
Wer darf Anhänger ziehen<br />
und was gibt es dabei zu<br />
beachten?<br />
Grundsätzlich darf jeder, der im<br />
Besitz einer Pkw-Fahrerlaubnis<br />
der Klasse B ist, einen Anhänger<br />
ziehen, jedoch gibt es Einschränkungen<br />
zu beachten. Das zulässige<br />
Gesamtgewicht des gebremsten<br />
Anhängers darf nicht höher<br />
sein als das Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />
und beide zusammen<br />
dürfen nicht mehr als 3,5 Tonnen<br />
wiegen. Im Extremfall darf also<br />
der Anhänger maximal 1750 Kilo<br />
wiegen, das Zugfahrzeug muss<br />
dann ebenso schwer sein.<br />
Für alle anderen Kombinationen<br />
muss man einen Führerschein<br />
der Klasse BE besitzen. Dann darf<br />
der Anhänger auch schwerer sein<br />
FÜHRERSCHEIN<br />
Immer mitzuführen: Führerschein und<br />
Papiere von Zugmaschine und Hänger.<br />
als das Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />
und es sind Züge mit<br />
mehr als 3,5 Tonnen erlaubt.<br />
Eine solche Fahrlizenz kostet zwischen<br />
600 und 800 Euro. Besonders<br />
für Besitzer von Pferde-,<br />
Sport- oder Wohnanhängern ist<br />
diese Investition unabdingbar.<br />
Im Zweifelsfall sollte man ohne<br />
den BE-Führerschein das Gespann<br />
lieber stehen lassen. Wird<br />
man mit einem Anhänger kontrolliert,<br />
dessen zulässiges Gesamtgewicht<br />
das Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />
überschreitet, gilt dies<br />
als Fahren ohne Fahrerlaubnis<br />
und wird mit hohen Geldstrafen,<br />
in besonders schweren Fällen mit<br />
bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft.<br />
Darf man mit einem Gespann<br />
auch an Sonn- und<br />
Feiertagen fahren?<br />
Hier ist das Zugfahrzeug ausschlaggebend.<br />
Handelt es sich<br />
um einen Pkw, darf man an Sonnund<br />
Feiertagen ohne Einschränkung<br />
fahren. Zieht man aber mit<br />
einem als Lkw typisierten Fahr-<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
STRECKENPROFIL<br />
VW AMAROK<br />
Fahrleistungen<br />
50-80 km/h (3. Gang) 8,7 s<br />
50-100 km/h (3.-4. Gang) 20,5 s<br />
80-100 km/h (4. Gang) 11,3 s<br />
Verbrauch Testrunde 12,8 l/100km<br />
GESAMTLÄNGE<br />
AUTOBAHN<br />
LANDSTRASSEN<br />
BERGSTRASSEN<br />
KREIS-/GEMEINDESTRASSEN<br />
169 km<br />
64 km<br />
56 km<br />
30 km<br />
19 km<br />
• Hohenthann<br />
• Bad Aibling • Rosenheim<br />
Chiemsee<br />
Autobahn<br />
Landstraße<br />
Bergstraße<br />
Ortsstraße<br />
Strecken meistern beide Probanden mit Bra-<br />
Auf den steilen Bergstraßen trennt sich<br />
vour.<br />
die Spreu vom Weizen. Zudem hatten wir<br />
Glück mit dem Wetter: Im oberen Teil der<br />
Bergstraße war der Asphalt nass. Dadurch<br />
wurden die schwierigen Bedingungen noch<br />
extremer – wir konnten uns einen guten Eindruck<br />
von den Traktionshilfen verschaffen.<br />
Die letzten beiden Gänge des Amarok sind enorm lang übersetzt<br />
und taugen nur für die Autobahnfahrt. An Steigungen<br />
bringen die vielen Schaltvorgänge Stress ins Cockpit.<br />
sig zur 100-prozentigen Diff-Sperre<br />
– der Luxer hofft aus sein LSD.<br />
AB AUF DIE (AUTO)-PISTE<br />
Knapp 170 Testkilometer spulen<br />
wir auf Landstraßen, Autobahnen<br />
und Passsträßchen ab. Das Beschleunigen<br />
aus der Autobahnausfahrt<br />
heraus erledigt der 5-<br />
Gang-Lux in 9,8 Sekunden im dritten<br />
Gang, der sechsgängige Amarok<br />
schafft’s in 8,7 Sekunden.<br />
Ganz anders schaut’s beim Sprint<br />
von 50 auf 100 aus. Hier liegt der<br />
Japaner mit 17 Sekunden Bestzeit,<br />
rund 3,5 Sekunden unterm<br />
VW-Wert. Warum? Sein Fünfganggetriebe<br />
ist wesentlich weiter gespreizt<br />
als das des Konkurrenten.<br />
Der Amarok-Fahrer erreicht bei<br />
80 km/h im Dritten bereits die<br />
Drehzahlschmerzgrenze des VW-<br />
Dieselaggregates (3500 U/min)<br />
und muss in den 4. Gang wechseln.<br />
Dadurch verliert man Zeit<br />
und wertvolle Drehzahl, die das<br />
kleine Triebwerk benötigt.<br />
80 bis 100 km/h sind im Anhängerbetrieb<br />
auf deutschen Highways<br />
erlaubt – je nach Zulassung.<br />
Wir verfügen über die 100-km/h-<br />
Lizenz und pendeln uns bei exakt<br />
95 ein. Mit dem Amarok Tempomat<br />
kein Problem, seine digitale<br />
Display-Anzeige zeigt den exakten<br />
Wert an, beim Hilux vertraut<br />
man auf ein „Schätzeisen“, einen<br />
kleinen Leuchtpunkt, der auf der<br />
Tachoskala „wandert“ – zu unpräzise<br />
für Menschen, die die gesetzlichen<br />
Grenzen voll ausschöpfen<br />
wollen oder müssen.<br />
ROCK ODER MUSIKANTENSTADL?<br />
AC/DC oder Hansi Hinterseer?<br />
Pardon VW, aber beim Amarok-<br />
Piloten schlagen beide Herzen in<br />
einer Brust. Auf der Geraden zieht<br />
der Volkswagen die Fuhre ohne<br />
Klagen. Doch wehe es kommen<br />
kräftige Steigungen in Sicht! Die<br />
Drehzahlen fallen zu schnell in<br />
den Keller – es muss kräftig in der<br />
6er-Box gerührt werden, um den<br />
ACHTUNG! KONTROLLE<br />
Vorsicht! Ist der Hänger mit B-Führerschein<br />
zu schwer, droht Knast.<br />
zeug und wiegt der Zug zusammen<br />
mehr als 3,5 Tonnen, ist es<br />
nicht erlaubt.<br />
Wann darf man mit einem<br />
Anhänger schneller als 80<br />
km/h fahren?<br />
Es gibt konkrete Vorgaben, wann<br />
man mit einem Anhänger 100<br />
km/h fahren darf. Grundsätzlich<br />
muss das Zugfahrzeug dazu über<br />
ABS verfügen und darf nicht<br />
schwerer als 3,5 Tonnen sein.<br />
Für die 100er-Kennung ist jedoch<br />
der Anhänger ausschlaggebend:<br />
- Er muss vom Hersteller für<br />
Geschwindigkeiten bis 120 km/h<br />
freigegeben sein<br />
- Die Reifen brauchen mindestens<br />
den Geschwindigkeitsindex L (120<br />
km/h) und dürfen nicht älter als<br />
sechs Jahre sein.<br />
- Das zulässige Gesamtgewicht<br />
des Anhängers muss kleiner sein<br />
oder gleich:<br />
- 0,3 x Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />
für ungebremste oder gebremste<br />
Anhänger ohne Dämpfer<br />
- 0,8 x Leergewicht bei gedämpften<br />
Wohnanhängern<br />
100er-ZULASSUNG<br />
Nicht vergessen: Erst das gesiegelte<br />
100-Schild kleben, dann Gas geben.<br />
- (gleich) dem Leergewicht mit<br />
Stabilisierungseinrichtung bei<br />
Wohnanhängern<br />
-1,1 x Leergewicht für gebremste<br />
und gedämpfte Anhänger<br />
- 1,2 x Leergewicht für gebremste,<br />
gedämfte und schlingerstabile<br />
Anhänger (also mit Antischlingerkupplung<br />
oder Anhängerstabilisierung<br />
durch das Zugfahrzeug).<br />
Welche Sonderregeln<br />
gelten sonst noch?<br />
Ist das Zugfahrzeug als Lkw typisiert<br />
und der Zug schwerer als 3,5<br />
Tonnen, gilt das Lkw-Überholverbot<br />
(bei Pkw-Zügen allerdings<br />
nicht). Ebenso dürfen dann<br />
Straßen mit Durchfahrtsbeschränkungen<br />
für Lkw nicht befahren<br />
werden. Innerorts müssen Züge<br />
mit mehr als 3,5 Tonnen stets den<br />
rechten Fahrstreifen befahren. Eine<br />
Ausnahme bildet das Abbiegen<br />
nach links. Außerorts dürfen Fahrzeuge,<br />
die schwerer als 3,5 Tonnen<br />
sind, und Gespanne auf<br />
Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren<br />
in jeder Richtung die<br />
äußerste linke Fahrspur nicht befahren.<br />
Ferner ist zu beachten,<br />
dass der Anhänger abgekoppelt<br />
nicht länger als zwei Wochen geparkt<br />
werden darf. Für Anhänger<br />
schwerer als 750 Kilo sind stets<br />
zwei Unterlegkeile mitzuführen.<br />
VERBOTE<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 2.982 cm 3<br />
Leistung: 126 kW/171 PS bei 3.600 min -1<br />
max. Drehmom.: 360 Nm ab 1.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
zuschaltbarer Allradantrieb (bis 80 km/h zuschaltbar,<br />
mechanisch betätigt), zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Kraftverteilung 0/100 oder<br />
50/50; 6-Gang-Schaltgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />
und Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
Toyota Hilux<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
hinten:<br />
Starrachse,Blattfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
vorn/hinten:<br />
Trommel<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
REIFEN / FELGEN<br />
7,5x17 Zoll / 265/65 R17<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
5.255/1.835/1.810 mm<br />
Radstand:<br />
3.085 mm<br />
Wendekreis:<br />
13,2 m<br />
Tankinhalt:<br />
80 Liter<br />
Laderaumlänge:<br />
1.540 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.930-2.050 kg<br />
Gesamtgewicht:<br />
2.730 kg<br />
Nutzlast:<br />
680-800 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.500/750 kg<br />
Test-Zuggewicht:<br />
3.800 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />
(Zugfahrzeug solo)<br />
Vmax:<br />
175 km/h<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
11,9 s<br />
Verbrauch WA (L/100 km): 8,9<br />
CO 2 WA (g/km): 236<br />
FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />
(Zugbetrieb)<br />
Zw.spurt 50-80 km/h 3.Gang: 9,8 s<br />
Zw.spurt 50-100 km/h 3.Gang: 17,0 s<br />
Verbrauch Testrunde (L/100 km): 13,8<br />
PREISE<br />
Hilux 2.5 D-4D Extra Cab ab 21.585 €<br />
Hilux 2.5 D-4D Extra Cab Sol: ab 28.560 €<br />
Hilux 2.5 D-4D Double Cab: ab 27.251 €<br />
Hilux 3.0 D-4D Sol ab 32.487 €<br />
Hilux 3.0 D-4D Executive: ab 36.533 €<br />
Aufpreis Automatikgetriebe: 1.785 €<br />
Bergab hebt das Hängergewicht den Hilux-Hinterbau deutlich<br />
an. Der Toyota hält in Reduktion stoisch seine Geschwindigkeit<br />
– bergauf bedarf es sanfter Gasbefehle, sonst stirbt er ab.<br />
Zweiliter bei Laune zu halten –<br />
wer entspanntes Trailern gewohnt<br />
ist, kommt in dieser<br />
Situation in Stress.<br />
Ganz anders zeigt sich hier Toyotas<br />
Hilux. Der kräftige Motor zieht<br />
das Gespann wesentlich souveräner<br />
die Steigungen hinauf.<br />
Geschaltet wird, wenn das Triebwerk<br />
die nächste Gangstufe<br />
fordert – das war’s.<br />
HOCH HINAUS, MUNTER RUNTER<br />
Als Härteprüfung für die Testwagen<br />
haben wir die in Oberbayern<br />
legendäre Tatzelwurm-Strecke<br />
ins Zugfahrzeug-Programm eingebaut.<br />
Über etwas mehr als 20<br />
Kilometer führt uns diese Passstraße<br />
auf Steigungen von knapp<br />
15 Prozent, um danach mit über<br />
13 Prozent in die Täler um den<br />
Schliersee abzufallen – eine Härteprüfung<br />
für Motoren, Bremsanlagen<br />
und – je nach Wetterlage –<br />
das ESP.<br />
Erstes Kriterium für die beiden<br />
Kandidaten ist das Anfahren aus<br />
dem Stand – auch bei maximaler<br />
Steigung. Der Lux legt vor. Mit<br />
leicht schleifender Kupplung und<br />
mäßigem Druck aufs Gaspedal<br />
schiebt der Japaner in den Hang.<br />
Kein Problem. Ganz anders hingegen<br />
muss der Amaroktester<br />
agieren: Wie beim Rallyestart<br />
muss die Kupplung vorgespannt<br />
werden, das Gaspedal steht auf<br />
„full speed“, erst dann bemüht<br />
sich der Wolfsburger, den Pferdehänger<br />
aus der Auflaufbremse<br />
zu ziehen und die Steigung zu erklimmen.<br />
Nach drei Versuchen<br />
brechen wir ab, die Kupplung<br />
stinkt gewaltig, droht zu verbrennen.<br />
Als Sicherungsmaßnahme<br />
sollten solche Anstiege in der<br />
Reduktion angefahren werden.<br />
Späteres Umschalten in die große<br />
Gruppe – egal bei welcher Geschwindigkeit<br />
– geht per Tastendruck<br />
easy von der Hand.<br />
Ist die Fuhre erst mal in Fahrt, vergisst<br />
der VW seine Höhenangst<br />
und verrichtet – abgesehen von<br />
deutlich mehr Schaltvorgängen –<br />
seine Arbeit absolut zufriedenstellend.<br />
Anders schaut’s beim Thema<br />
Bremsen aus. Wir haben den<br />
Scheitelpunkt der Passstraße erreicht,<br />
rollen ins Tal, Regen setzt<br />
ein. Hier verliert der Hilux die Bonuspunkte,<br />
die er sich in der Bergaufsektion<br />
redlich verdient hat.<br />
Weder Bremsen noch Fahrwerk<br />
können dem Amarok das Wasser<br />
reichen – kein genauer Druckpunkt<br />
am Verzögerungsinstrument,<br />
die Blattfederpakete an der<br />
Hinterachse sind bei weitem nicht<br />
so sanft abgestimmt wie die Parabelfedern<br />
des Amarok. Ein Tribut<br />
an die höhere Zuladung,<br />
möchte man meinen, doch weit<br />
gefehlt: Beide Kandidaten werden<br />
hier mit Lasten um die 800 Kilogramm<br />
ins Rennen geschickt.<br />
Schiebt das Gespann auf regennasser,<br />
schmieriger Straße doch<br />
einmal über die Hinterachse, kann<br />
der Luxer entspannt auf den Einsatz<br />
des perfekt abgestimmten<br />
ESP vertrauen. Die Nerven des<br />
Der Hilux ist hart, bockig und etwas zu unkomfortabel.<br />
TESTER JÖRG:<br />
Der Amarok konnte<br />
mich als Zugfahrzeug<br />
in vielerlei Hinsicht<br />
überraschen. Dennoch<br />
wirkt der kleine<br />
Diesel im direkten<br />
Vergleich zum Toyota-Triebwerk<br />
etwas<br />
schwachbrüstig, was<br />
jedoch nicht immer<br />
von den Messwerten untermauert wird! Der Biturbo arbeitet bereits<br />
bei niedrigsten Drehzahlen, während der Lux-Motor erst „weiter<br />
oben“ anschiebt – dies suggeriert mehr Power. Wer nur gelegentlich<br />
Hänger ziehen muss, kann sich dem Wolfsburger anvertrauen. Ich<br />
würde trotzdem zum Lux greifen, hier gefällt mir die Motorcharakteristik<br />
wesentlich besser. Für große Transportaufgaben ist der Hilux<br />
erste Wahl. Außerdem gibt’s den Lux – hängerfreundlich – mit Automat.<br />
Was ich schmerzlich vermisse? Die Hinterachssperre des VW.<br />
ZWEI TESTER –<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
Die superkurze Reduktion lässt den Amarok mit Standgas in Schrittgeschwindigkeit<br />
den Steilhang erklimmen. So langsam, dass der Fahrer<br />
sogar nebenherlaufen kann. Bergab gibt’s keine Schwierigkeiten.<br />
Amarok-Fahrer werden hier deutlich<br />
mehr belastet: Zu spät setzt<br />
das Stabilitätsprogramm ein und<br />
bringt das Fuhrwerk wieder auf<br />
den richtigen Kurs.<br />
CITY-FLITZER<br />
Nach knapp 140 Kilometern tauchen<br />
wir mit den Testkandidaten<br />
in die überfüllte Münchner Innenstadt<br />
ein. Stop-and-go, enge Gassen<br />
– ein Horror für alle Gespannfahrer.<br />
Bezüglich der Übersichtlicheit<br />
schenken sich die beiden Pickups<br />
nichts. In einer engen Gasse<br />
– so eng, dass man die Spiegel<br />
einklappen muss, um einen am<br />
Straßenrand abgestellten Baucontainer<br />
zu passieren – wundern<br />
wir uns über den Klappmechanismus<br />
des VW. Der Spiegel<br />
schwenkt um 180 Grad – um die<br />
eigene Achse – nach oben, anstatt<br />
wie üblich nach hinten wegzuklappen.<br />
Bei einem plötzlich<br />
auftauchenden Hindernis endet<br />
dies zwangsläufig im Verlust des<br />
Gehäuses – das kann nicht sein!<br />
Ähnlich wie beim Anfahren am<br />
Berg verhält sich der Amarok<br />
auch beim ständigen Stop-an-go.<br />
Das 2-Liter-Triebwerk möchte aus<br />
dem Stand immer mit genügend<br />
Kupplungs- und Gaseinsatz auf<br />
Touren gebracht werden, um sich<br />
nicht mit einem plötzlichen Ruck<br />
zu verabschieden – Motor aus,<br />
Neustart.<br />
Der Lux nimmt die Stadtexkursion<br />
gelassen. Die Anfahrschwäche<br />
des VW ist dem Hilux gänzlich unbekannt.<br />
Ein ganz anderes Bild ergibt sich<br />
beim Überqueren von S-Bahnund<br />
Trambahn-Schienen. Das<br />
sehr harte Lux-Fahrwerk wehrt<br />
sich mit Federn und Dämpfern<br />
gegen die Überfahrung solcher<br />
Hindernisse, reagiert wie ein<br />
Springbock – hart und unnachgiebig<br />
– und zwingt den Fahrer, den<br />
nächsten Übergang sanfter angehen<br />
zu lassen. Was sagt der Amarok-Pilot?<br />
Nichts – sitzt einfach<br />
grinsend in seiner Sänfte und<br />
genießt den hervorragenden<br />
Federungskomfort.<br />
DANKE, TANKE!<br />
Nach knapp 170 Kilometer steuern<br />
unsere Gespanne die Tankstelle<br />
an. Beim Lux fließen 22,5 Liter Diesel<br />
in den Tank, was einen 100er-<br />
Verbrauch von 13,8 Litern Diesel<br />
ergibt. Der Amarok verbraucht<br />
unter identischen Bedingungen<br />
exakt einen Liter weniger.<br />
RESÜMEE<br />
Er ist gut, keine Frage, aber<br />
„Das Maß der Dinge“ ist er nicht!<br />
VW erweitert mit dem Amarok<br />
das Pick-up-Segment zweifelsohne.<br />
Im Solo- und Offroadbetrieb<br />
konnte uns der Neue absolut<br />
überzeugen, mit mächtig Gewicht<br />
am Haken werden die Defizite des<br />
kleinen Diesels deutlicher. Für<br />
gelegentliche Zugdienste eine<br />
gute Alternative, fürs ganz harte<br />
Cargo-Business ein wenig<br />
schwach auf der Brust. ■<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 1.968 cm 3<br />
Leistung: 120 kW/163 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm ab 1.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb mit einstufigem<br />
Verteilergetriebe; optional ohne Mehrpreis:<br />
zuschaltbarer Allradantrieb (vollsynchronisiert,<br />
elektrisch betätigt), zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
Kraftverteilung 0/100 oder 50/50,<br />
optional: mechanische Hinterachssperre;<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />
und Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
VW Amarok<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
hinten:<br />
Starrachse,Blattfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />
vorn/hinten:<br />
Trommel<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
REIFEN / FELGEN<br />
6,5x16 Zoll / 245/70 R16<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
5.254/1.944/1.834 mm<br />
Radstand:<br />
3.095 mm<br />
Wendekreis:<br />
13,0 m<br />
Tankinhalt:<br />
80 Liter<br />
Laderaumlänge:<br />
1.540 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.958-2.157 kg<br />
Gesamtgewicht:<br />
2.820 kg<br />
Nutzlast:<br />
663-862 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.800/750 kg<br />
Test-Zuggewicht:<br />
3.907 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />
(Zugfahrzeug solo)<br />
Vmax:<br />
177 km/h<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
12,6 s<br />
Verbrauch WA (L/100 km): 7,9<br />
CO 2 WA (g/km): 209<br />
FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />
(Zugbetrieb)<br />
Zw.spurt 50-80 km/h 3.Gang: 8,7 s<br />
Zw.spurt 50-100 km/h 3.-4. Gang: 20,5 s<br />
Verbrauch Testrunde (L/100 km): 12,8<br />
PREISE<br />
Amarok 2.0 TDI 4MOTION ab 28.108 €<br />
Amarok 2.0 BiTDI 4MOTION: ab 30.845 €<br />
Hinterachssperre mechanisch: 672 €<br />
ZWEI MEINUNGEN<br />
TESTER JULIAN:<br />
Keine Frage, ich greife<br />
zum Amarok. Da ich<br />
nur gelegentlich Hänger<br />
ziehen muss, nur<br />
im Besitz der kleinen<br />
B-Lizenz bin, lege ich<br />
wesentlich mehr Wert<br />
auf Fahrkomfort. Der ist<br />
beim VW für Pick-up-<br />
Verhältnisse unangefochten.<br />
Zudem bin ich ein Spar-Junkie und freue mich diebisch<br />
über den geringeren Verbrauch des 2-Liter-Motors – den er sowohl<br />
im Gespannbetrieb als auch auf Solofahrten verbuchen kann. Das<br />
VW-Konzept stimmt für mich zu hundert Prozent. Lasse ich optische<br />
Gesichtspunkte walten, schlägt mein Herz jedoch eindeutig für den<br />
kernigeren Toyota. Was mich etwas nervt, ist die Tatsache, dass VW<br />
kein Automatikgetriebe für den Amarok anbietet – das würde die<br />
Anfahrschwäche am Berg deutlich kaschieren.<br />
Der VW fährt sich trotz Blattfedern fast wie ein Pkw.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
EINZELTEST<br />
VW T5 ROCKTON EXPEDITION<br />
Schmutzfahrzeug<br />
Als Sondermodell Rockton Expedition ist sich der T5 auch für groben Einsatz<br />
nicht zu schade. Das Offroad-Tuning gibt’s künftig schon ab Werk.<br />
Jetzt muss es die Hinterachssperre richten: Achsverschränkung nur magere 12 Zentimeter.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
Die „Nutzis“ haben ein Gespür<br />
fürs Grobe – „Nutzis“, so<br />
nennen sie bei Volkswagen mal<br />
liebevoll, mal etwas spöttisch die<br />
Damen und Herren der Nutzfahrzeug-Sparte.<br />
Die mit dem hannoverschen<br />
„H“ auf dem Kennzeichen.<br />
Von den Nutzis wurde<br />
schon so manche Offroad-<br />
Großtat vollbracht. Den Vater<br />
aller Fernreise-Wohnmobile, den<br />
T3 syncro, haben sie ebenso entwickelt<br />
wie den Touareg – ja wirklich,<br />
die erste Generation dieses<br />
Luxus-Offroaders wurde ganz<br />
wesentlich von den Nutzfahrzeug-Entwicklern<br />
beeinflusst.<br />
ROCKTON: FÜRS GROBE<br />
Die jüngste Schöpfung, der T5<br />
Rockton, ist ein Sondermodell auf<br />
Basis des schlichten T5 Transporters.<br />
(Den Namen Rockton hat<br />
sich VW schon im Februar 2006<br />
gesichert, als es darum ging, einen<br />
passenden Namen für den letztlich<br />
Tiguan getauften Offroader zu<br />
www.off-road.de
Keine Scheu vor Bodenkontakt. Der Motorschutz ist massiv. Gemeinsam mit weiteren ...<br />
... Fünf-Millimeter-Aluplatten ist er Teil des 3800 Euro teuren Protection-Ausstattungspakets.<br />
finden.) Den T5 Rockton gibt es<br />
aber einiges an rustikaler Serien-<br />
aber mehr, die „Nutzis“ auch. Bit-<br />
mit Schienensystem und zwei<br />
ausschließlich mit Allradantrieb<br />
ausstattung: Höherlegung, Ganz-<br />
te sehr: Rockton Expedition heißt<br />
Einzelsitzen im Fond. Zusätzlich<br />
und damit auch nur mit dem kürz-<br />
jahres-Schuhwerk und unemp-<br />
die ausschließlich mit 140 PS er-<br />
lässt sich der Unterboden des<br />
lich eingeführten Zweiliter-TDI mit<br />
findliche Materialien im Innen-<br />
hältliche, noch gröbere Variante<br />
Rockton noch mit fünf Millimeter<br />
wahlweise 140 oder 180 PS. Das<br />
raum. Vielen gewerblichen An-<br />
mit 225/75 R16-AT-Bereifung, ver-<br />
starkem Unterfahrschutz aus bie-<br />
7-Gang-DSG wird nicht angebo-<br />
wendern genügt das bereits. Der<br />
kürzten Getriebeübersetzungen,<br />
gefestem Alu für Motor und<br />
ten, dafür bekommt der Rockton<br />
geneigte Offroad-Enthusiast will<br />
einem robusten Innenraumboden<br />
Getriebe, Differenzial, Tank und<br />
VVerwunderlich: Statt der Serien-A/Ts trug der Testwagen straßenlastige Pneus.<br />
Angenehmer Geselle – neuer Zweiliter-Vierzylinder TDI mit 140 PS.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
Robuste Sitzbezüge, angenehm übersichtliches Cockpit, das sich – wie hier – luxuriös ausstatten lässt.<br />
gefährdete Auspuffteile sowie mit<br />
ne Vierzylinder leistet bei identi-<br />
km/h. Allerdings fällt im Gelände<br />
fach bewährt, scheint im T5 aller-<br />
einem Schwellerschutz ausstat-<br />
schem Drehmoment von 340 Nm<br />
unterhalb von 1200 Touren eine<br />
dings träger zu sein als bei Land<br />
ten. Dann steht der T5 in etwa so<br />
nicht nur 10 PS mehr, er klingt auch<br />
Anfahrschwäche auf.<br />
Wer mit<br />
Rover Freelander oder VW Tiguan.<br />
da, wie der auf unseren Bildern.<br />
angenehmer und trinkt weniger<br />
dieser Eigenheit umzugehen<br />
Bei allen Rockton-Modellen wird<br />
Und wer nicht aufpasst und in den<br />
(im Test waren’s keine zehn Liter).<br />
weiß, kann sich mit dem Rockton<br />
der Allrad serienmäßig durch eine<br />
Rockton einsteigt wie in einen<br />
normalen T5, haut sich erst mal<br />
die Zehen an. Der Rockton Expe-<br />
25 CM BODENFREIHEIT<br />
Dass der Rockton Expedition trotz<br />
offroad aber wohler fühlen als mit<br />
den meisten SUV. Das Fahrwerk<br />
schluckt auch in unbeladenem<br />
Differenzialsperre an der Hinterachse<br />
ergänzt. Solange keine<br />
allzu extremen Hindernisse wie<br />
dition ist durch Fahrwerk und Rei-<br />
der größeren Bereifung (Abroll-<br />
Zustand gut die Stöße, die Über-<br />
Steigungen mit starken Verwer-<br />
fen 65 Millimeter höher: Tiefgara-<br />
umfang knapp 11 % mehr als mit<br />
sicht ist geradezu phänomenal<br />
fungen anstehen (die Achsver-<br />
gen unter 2,10 Meter sind so ta-<br />
der Serienbereifung) gut loszieht,<br />
und auch die Karosseriewinkel<br />
schränkung ist mit knapp 12 Zen-<br />
bu. Am neuen Motor gefällt, dass<br />
liegt an der verkürzten Gesamt-<br />
können sich – trotz Dreimeter-<br />
timetern minimal), kann der Rock-<br />
er nicht auffällt. Das hohe Rasseln<br />
übersetzung. Die erlaubt einiger-<br />
Radstand – sehen lassen. Das Hal-<br />
ton mit manch waschechtem<br />
des<br />
Zweieinhalbliter-Fünfzylin-<br />
maßen<br />
kupplungsschonendes<br />
dex-Allradsystem mit frontlasti-<br />
Geländewagen mithalten. Trotz<br />
ders ist Geschichte, der neue klei-<br />
Kriechen bei respektablen 5,7<br />
ger Verteilung hat sich schon viel-<br />
Offroadfahrwerk mit auf 3,2 Ton-<br />
VW-untypisch: Sitz ohne Variabilität und Seitenhalt im kargen Fond. Zum Verstellen braucht es Werkzeug.<br />
Rockton-typisch: Ersatzrad und Schienensystem im Laderaum.<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
Serie beim Rockton: die Hinterachssperre.<br />
Gut: 2500 Kilo Anhängelast<br />
nen erhöhtem Maximalgewicht<br />
ist der Rockton Expedition erstaunlich<br />
komfortabel und ungeachtet<br />
des nackten Blechs in Innenraum<br />
ziemlich leise. Von den<br />
Fondpassagieren hört man allerdings<br />
schnell Beschwerden. Die<br />
beiden auf den Längsschienen<br />
verschraubten Einzelsitze sind<br />
nur für Kurzstrecken geeignet. Sie<br />
lassen sich ohne Werkzeug weder<br />
verstellen noch entnehmen und<br />
bieten kaum Seitenhalt. Immerhin<br />
sind sie, wie die Vordersitze auch,<br />
aus unempfindlichem Material.<br />
KEIN LASTESEL MEHR<br />
Erst onroad fällt auf: Die Gänge<br />
vier bis sechs sind ein wenig lang<br />
geraten – für den Anhängerbetrieb<br />
keine allzu guten Voraussetzungen.<br />
Durch die Geländetechnik<br />
hat der T5 im Übrigen ganz<br />
schön an Gewicht zugelegt: Je<br />
nach tatsächlicher Ausstattung<br />
darf der Rockton Expedition nur<br />
noch 600 bis 775 Kilo statt bis zu<br />
1,2 Tonnen zuladen. Und auch die<br />
2,5 Tonnen Anhängelast wird man<br />
VW T5 ROCKTON EXPEDITION<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 2.065<br />
960-1.010<br />
500<br />
965<br />
500<br />
1.280<br />
Radstand: 3.000 Spur v/h: 1.620/1.629<br />
Länge: 4.892<br />
Breite: 1.904<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Fazit<br />
Der T5 ist ein Multitalent – als<br />
Rockton Expedition ist er sogar<br />
ziemlich offroadtauglich. Wenn<br />
der Allrounder doch auch nur<br />
annähernd finanzierbar wäre.<br />
1.310<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
950-1.000, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.730/1.760<br />
Kniefreiheit h: 700-970<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 1.120-2.530, Breite:<br />
980-1.655, Höhe: 1.385,<br />
Ladekantenhöhe: 680, Volumen<br />
(VDA): k.A.-5.800 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung (Haldex),<br />
Standard-Kraftverteilung 100/0 - 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/100%, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
300 mm<br />
19°<br />
27° 26°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />
selten ganz ausreizen können.<br />
Denn das Zug-Gesamtgewicht<br />
von 5,3 Tonnen erlaubt dies nur,<br />
wenn der Rockton maximal 2,8<br />
Tonnen wiegt, also nur noch 200<br />
bis 375 Kilo zugeladen hat.<br />
Mit dem Rockton Expedition zeigen<br />
die „Nutzis“, was machbar ist,<br />
und beweisen: Auch ein Transporter<br />
kann im Gelände groß rauskommen.<br />
Unterstützung erhielten<br />
die „Nutzis“ beim Rockton Expedition<br />
übrigens von Seikel <strong>4x4</strong> Technik<br />
aus dem hessischen Freigericht.<br />
Dort wurden die einzelnen<br />
Teile des Unterfahrschutzes sowie<br />
das Fahrwerk entwickelt und sind<br />
auch als Nachrüstungslösung<br />
erhältlich – für all jene, die ihren<br />
Familien-T5 auf Offroad-Format<br />
bringen wollen.<br />
■<br />
T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />
Bodenfreiheit v/h: 255/315 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
280 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 119 mm<br />
Steigfähigkeit: 62%<br />
Gesamtuntersetzung (max.):21,41:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,7 km/h<br />
FAZIT: Das Geländefahrwerk bringt eine Menge Luft unter den T5. Mehr als bei<br />
vielen Geländewagen. Mit dem Protection-Paket ist der T5 so gut geschützt, dass man<br />
keine Angst haben braucht, aufzusetzen. Dann darf das Gelände ruhig grober sein.<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
2Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 165 (3.150; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 9,8<br />
30 - 100 km/h s 15,1<br />
0 - 130 km/h s 27,8<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4. Gang s 10,9<br />
80 - 120 km/h im 5. Gang s 15,3<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 28/47/94/113<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Tankinhalt<br />
L 80<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix<br />
L/100 km 11,4/7,5/8,9<br />
CO 2 -Emission<br />
g/km 234<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,8<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.425-2.600/3.200<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.500<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 100/100-150<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik/Tempomat<br />
CD-Radio/Navigationssystem/Telefoneinrichtung<br />
Leichtmetallfelgen/Glasschiebedach<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Sitzheizung/elektrisch anklappende Spiegel<br />
Xenon-Scheinwerfer/Abbiegelicht<br />
Einparkhilfe hinten/hinten+vorn/Rückfahrkamera<br />
Protection-Paket/Spurwechselassistent 3.808/1.678<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
VW T5 Rockton Expedition<br />
Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
102 (140)/3.500<br />
340/1.750-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,92/2,05/1,70/1,09/0,82/0,68<br />
–/1-3: 5,46, 4-6: 3,74, R: 4,18/4,95<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
3-4 Türen, 4-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Schräglenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,4)<br />
11,9<br />
7x16 Zoll; 225/75 R16<br />
7x16 Zoll; 225/75 R16<br />
BF-Goodrich LongTrail T/A<br />
50.563 (T5 Rockton Extreme)<br />
66.878 (T5 Rockton Extreme)<br />
34.587 (T5 Transporter Kasten 4Motion)<br />
S/S<br />
–/327<br />
470/ab 1.279/ab 280<br />
–/910<br />
1.416/–<br />
428/732<br />
–/298 (in den Nebelscheinwerfern)<br />
375/643/970<br />
513 (TK 19)<br />
158 (TK 20)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 418, danach: 394<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
REPORTAGE<br />
SPATCEK 2CV 4X4<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
4X4-FREAKS<br />
Duck-Tales<br />
Eine Ente im Gelände? Niemals. Wir fanden in Kroatien ein Exemplar, das<br />
direkt aus Daniel Düsentriebs Werkstatt stammen könnte. Mit Testfahrer<br />
Darko „Duck“ ein unvergessliches, wenn auch abenteuerliches Vergnügen.<br />
Früher Morgen, harte<br />
Jungs. Wir starten – nach kroatischer<br />
Tradition – mit Kaffee und<br />
Sliwowitz in den für meinen Geschmack<br />
noch sehr jungen,<br />
nebelverhangenen Tag. Für die<br />
Jungs aus Eko Selo ist das ihr ganz<br />
normales Programm, wir hingegen<br />
fühlen uns, als hätte uns<br />
Vitali Klitschko per Magen-<br />
schwinger geweckt – Zivjeli<br />
(kroatisch: Prost)!<br />
Darko grinst, läuft erst jetzt richtig<br />
rund und lädt zur Spatcek-<br />
Testfahrt in die grüne Hölle von<br />
Zumberak.<br />
Spatcek heißt Ente und unter<br />
Ente verstehen Citroen-Fans<br />
eines der populärsten Fahrzeuge<br />
der Welt – den Citroen 2CV, voila!<br />
4X4 IST PFLICHT<br />
Bei unserem Spatcek handelt es<br />
sich jedoch nicht um eines der raren<br />
Modelle mit zwei Triebwerken,<br />
die zwischen 1961 und 1966<br />
das Band der französischen Automanufaktur<br />
verließen, sondern<br />
um ein einmotoriges Modell aus<br />
den Händen des englischen 2CV-<br />
Tuners Louis Barbour, der sich<br />
trotz französischer Wurzeln im<br />
britischen Buckinghamshire angesiedelt<br />
hat. Das Konzept ist einfach,<br />
der Erfolg fast unfassbar.<br />
Barbour implantiert ein zweites,<br />
leergeräumtes Getriebe an die<br />
Hinterachse, das fortan als Differenzial<br />
dient und somit Vordermit<br />
Hinterachse verbindet – zuschaltbar<br />
aus dem Cockpit.<br />
EIN HERZ FÜR FRANZÖSISCHE AUTOMOBILE: Darkos Miniatur-Sammlung an der Theke.<br />
KÜHLE KÖPFE: Verbesserte Luftzufuhr für das 600-Kubik-Triebwerk.
ACHSSPERREN BRAUCHT MAN NICHT: Die leichte und gut besohlte Ente erklimmt ohne Mühe fast jedes Hindernis.<br />
NICHT WASSERSCHEU: Nicht schwimmfähig wie der Namenspatron, jedoch vernünftig unzimperlich im nassen Element.<br />
IM WALD GEFUNDEN<br />
Der Aufenthaltsort dieses beson-<br />
manchem deutschen Offroadevent<br />
gut zu Gesicht stehen.<br />
hünenhafter Mann – die Hände so<br />
groß wie Kanaldeckel – begrüßt<br />
Gedanke drängt sich auf: „Wie<br />
kriecht der 120-Kilo-Hüne in die<br />
deren Allrad-Exemplares war uns<br />
„Kommt da noch was? Leben hier<br />
uns aufs Freundlichste und stellt<br />
Enten-Hütte und wie reagiert das<br />
schon seit geraumer Zeit be-<br />
draußen noch Menschen?“,<br />
sich als Darko vor, Besitzer der<br />
knapp 30 PS starke Boxertrieb-<br />
kannt.<br />
Fotomann Fischer ent-<br />
schießen mir die Gedanken durch<br />
einzigen <strong>4x4</strong>-Ente Kroatiens, Wirt<br />
werk auf die Verdopplung des<br />
deckte den Spatcek beim Offroa-<br />
den Kopf. Treffer: Nach stunden-<br />
der wohl entlegensten Kneipe der<br />
zulässigen Gesamtgewichtes?“<br />
den „in the middle of nowhere“,<br />
irgendwo in der kroatischen Botanik<br />
nahe Zagreb. Alleine die<br />
Anfahrt zum Lokaltermin würde<br />
langer Fahrt durch die grüne Hölle<br />
Zumberaks erreichen wir auf<br />
eine Ansiedlung mit dem wohlklingenden<br />
Namen Eko Selo. Ein<br />
nördlichen Hemisphäre und – so<br />
verkündet er besonders stolz –<br />
Präsident des weltberühmten<br />
2CV-Clubs Samobor. Ein weiterer<br />
CITROEN-HARDLINER<br />
Der Stolz steht dem Besitzer ins<br />
Gesicht geschrieben, es sei wirk-<br />
EINMAL 2CV, IMMER 2CV: Unglaublicher Fan-Kult in Eko Selo.<br />
MIT 60 DURCH DEN WALD: Von Entspannung keine Rede. Trotzdem beeindruckende Action der Rallye-Ente.
REPORTAGE<br />
SPATCEK 2CV 4X4<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-CHARME VOM FEINSTEN: Das zentrale Element bilden die Hebeleien zum Zuschalten des Allradantriebes. Ansonsten dominiert Riffelblech zur Abdeckung faustgroßer Löcher.<br />
DAS ENTEN-GEHEIMNIS: Zweites Getriebe im Heck.<br />
ÜBERSICHTLICH: Kombiinstrument nach Entenart.<br />
RALLYE-TUNING: Beheizbare Scheibenwaschanlage – ein Muss.<br />
DIE ADRESSE FÜR 2CV-4X4-FANS: www.barbour.com<br />
lich die einzige Fourwheel-Ente<br />
(Kastenwagen) gehören zur<br />
unter Einsatz von Muttis Nähzeug<br />
Kroatiens, erklärt er uns, und<br />
Privatsammlung.<br />
wieder in Form gebracht. Ein Him-<br />
2009 habe er eine Expedition<br />
nach Kasachstan unternommen.<br />
Mit der Ente? Ja klar! Darko ist<br />
VON WEGEN „ENTE“ IM GELÄNDE<br />
Kreischend bohrt sich der Spat-<br />
melfahrtskommando mit schmalen<br />
30 Pferdestärken. Das Boxertriebwerk<br />
röhrt knapp einen Me-<br />
kein gewöhnlicher Citroen-Fan,<br />
cek den von tiefen Furchen<br />
ter vor uns, das Entenhaus<br />
er lebt den Kult um die eigenwil-<br />
durchzogenen Forstweg hinauf.<br />
schwankt wie ein Matrose auf<br />
ligen französischen Automobile.<br />
Ich bin in einer Halbschale Marke<br />
Landgang, während sich extra für<br />
Insgesamt sieben Stück nennt er<br />
Traktorsitz gefangen, die in den<br />
uns aufgezogene Traktor-Mud-<br />
sein Eigen, nicht nur Enten, auch<br />
späten 70ern gefertigten Hosen-<br />
Terrain-Reifen (5.00-14) in den<br />
ein Mehari und ein Citroen HY<br />
trägergurte wurden hier und da<br />
kroatischen Schlamm beißen.<br />
EIN HAUCH VON MONTE CARLO: Spatcek-Fernscheinwerfer-Batterie.<br />
REVOLVER-MANN: Typische Citroen-2CV-Schaltung.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11
COOLER STYLE: Seitlich angebrachtes Ersatzrad.<br />
LEICHTBAU TRUMPFT: Türgrifftuning made in Croatia.<br />
HORROR IM MORGENGRAUEN: Statt Wake-up-Call gibt’s Kaffee und Sliwowitz. „Trink Junge, damit der Tag beginnen kann!“<br />
MIT HARLEY-ZÜNDKABELN: 2-Zylinder-Boxer (30 PS). SEITWÄRTS: Die Federn liegen beim 2CV unter dem Einstieg. SCHLEPPER-PROFIL: Günstiger Mud-Terrain-Pneu in der Größe 5.00-14.<br />
Darko „Duck“ ist bester Laune, will<br />
Botanik. Die Hänge werden steiler,<br />
steht mich nicht, grinst, zieht sei-<br />
tung“ erklärt Darko –, die uns mit<br />
zeigen, was aus den 600 Kubik-<br />
der Untergrund immer unbere-<br />
ne Mütze tiefer ins Gesicht und<br />
dem kroatischen Öko-System, dem<br />
zentimetern zu holen ist. Neben-<br />
chenbarer. Man mag es kaum<br />
wählt per Revolverschaltung die<br />
leckgeschlagenen Tank und der vor<br />
her dreht der Herr locker noch ei-<br />
glauben, dass 30 PS panikartige<br />
nächste Gangstufe.<br />
Wir haben<br />
Öl triefenden Lenkung verbinden.<br />
nen Glimmstengel Marke Wolgo-<br />
Zustände verursachen können.<br />
Tempo 60 erreicht – im Gelände<br />
Das hauchdünne Bodenblech im<br />
grad, bevor er sich an einer umge-<br />
Darko grinst und verweist auf den<br />
das Ende der Fahnenstange.<br />
Fußraum gibt schon bei geringster<br />
stürzten Tanne endlich bemüht,<br />
den Allrad einzulegen – danke!<br />
ANGST IST DEIN BESTER FREUND<br />
Ich schwitze. Das <strong>4x4</strong>-Gerät beißt<br />
professionell gefertigten Überrollbügel<br />
Marke „Supersafe“, der uns<br />
im Falle eines Falles vor Spätfolgen<br />
bewahren soll. „Das ist ja nur ein<br />
2-Zoll-Wasserleitungsrohr mein<br />
WAS MAN RIECHT, FUNKTIONIERT<br />
Die Besatzung ist von einer eigenwilligen<br />
Duftkomposition umgeben.<br />
Überall im Chassis befinden<br />
Belastung nach und die formschönen<br />
2CV-Türen flattern im Wind wie<br />
die Flügel von Don Quichottes<br />
Windmühlen – Fahren in Reinkultur<br />
oder „Ente gut, alles gut“. ■<br />
sich Meter für Meter weiter in die<br />
Bester, mehr nicht!“ Der Junge ver-<br />
sich faustgroße Löcher – „Belüf-<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer
KNOW-HOW<br />
WAGENHEBER<br />
AUF<br />
UND<br />
AB<br />
Groß, klein, schwer,<br />
leicht: Wagenheber<br />
gibt es in vielen Ausführungen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Know-how zeigt, wie<br />
man mit ihnen einen<br />
Geländewagen und<br />
ein SUV anhebt.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KNOW-HOW<br />
Im Gelände ist es schnell passiert:<br />
Der schöne Grobstollige, der<br />
dem Offroader so gut gestanden<br />
hat, ist platt und muss Ersatz weichen.<br />
Halb so wild, denkt sich der<br />
gut ausgerüstete Geländewagenfahrer<br />
– der zu diesem Zweck ja<br />
stets einen Hi-Lift dabeihat. Bereits<br />
seit 1905 am Markt, ist der Hi-<br />
Lift keine taufrische Konstruktion<br />
mehr – jedoch noch immer eines<br />
der beliebtesten Accessoires der<br />
Geländewagengemeinde. Doch<br />
Vorsicht! Der Hi-Lift ist alles andere,<br />
als einfach zu bedienen und ungefährlich.<br />
Bei modernen Geländewagen<br />
ist es schwierig, einen<br />
geeigneten „Angriffspunkt” für die<br />
scharfkantige Rastnase zu finden.<br />
Vorne Plastik, hinten Plastik und<br />
an den Seitenschwellern hauchdünnes<br />
Blech. Eine stabile Stoßstange,<br />
das wär’s. Der extrem<br />
wandlungsfähige Hi-Lift würde seinem<br />
Ruf aber nicht gerecht werden,<br />
gäbe es nicht eine Lösung für<br />
derlei Probleme. Mit dem Lift-<br />
Mate lässt sich selbst ein SUV felgenschonend<br />
hochheben. Natürlich<br />
erst, wenn die Handbremse<br />
angezogen ist und Keile das Auto<br />
sichern. Aufgrund der besonders<br />
starken Kräfte, die bei einem Vorderradwechsel<br />
mit dem Lift-Mate<br />
wirken, ist es wichtig, die Lenkradsperre<br />
einrasten zu lassen.<br />
Wird dies vergessen, kann das Rad<br />
von selbst einschlagen. In diesem<br />
Fall kippt der Hi-Lift und hinterlässt<br />
unschöne Spuren im Blechgewand.<br />
Sind alle Sicherungsmaßnahmen<br />
getroffen, kommt der<br />
schwierigste Teil der Aktion: Im<br />
Alleingang wird’s fummelig, denn<br />
eigentlich bräuchte man für die<br />
Handhabung des Adapters drei<br />
Hände: Zwei, um die Haken in die<br />
Felgenspeichen einzuhängen, und<br />
eine, um den Hi-Lift in der Höhe zu<br />
justieren. Sitzen die Haken, kann<br />
die Fuhre problemlos angehoben<br />
werden. Jetzt muss man nur noch<br />
einen Holzklotz oder einen Bock<br />
unter die Achse schieben und<br />
kann dann den Hi-Lift zum Radwechsel<br />
entfernen.<br />
KLASSISCH ANGEHOBEN<br />
Klassiker des Geländewagenbaus<br />
– wie der Defender – brauchen keinen<br />
Adapter. Meist reicht der originale<br />
Wagenheber zum Anheben.<br />
Doch schon bei größeren Rädern<br />
kann es Schwierigkeiten mit dem<br />
Originalteil geben. Der Wagenheber<br />
greift am Rahmen in dafür vorgesehene<br />
Löcher. Soll sich ein Reifen<br />
vom Boden entfernen, müssen<br />
die Federn zuerst völlig entlastet<br />
werden. Mit Fahrwerkshöherle-<br />
gung und Originalwagenheber fast<br />
unmöglich. Hi-Lifts haben für dieses<br />
Problem die ausreichende<br />
Hubhöhe. Achtung: Je weiter das<br />
Fahrzeug angehoben wird, desto<br />
instabiler ist die Konstruktion!<br />
ADAPTER FÜR LANDYS<br />
Um ein Abrutschen an der Stoßstange<br />
in diesem Zustand zu verhindern,<br />
gibt es spezielle „Aufsteckschuhe“<br />
für den Hi-Lift. Über<br />
die Rastnase des Wagenhebers geschoben,<br />
passen sie in die kreisrunde<br />
Aufnahme am Defender.<br />
Geländewagen ohne Wagenheberaufnahmepunkte<br />
müssen ganz<br />
normal mit der Rastnase des Hi-<br />
Lifts vorsichtig angehoben werden.<br />
Dafür eignen sich besonders<br />
unempfindliche Stahlstoßstangen.<br />
Das Prozedere funktioniert auch<br />
an der Fahrzeugflanke, allerdings<br />
muss ein massiver Schwellerschutz<br />
montiert sein. Handbremse<br />
anziehen ist auch hier Pflicht!<br />
Aber Vorsicht! Bei Geländewagen<br />
mit Feststellbremse am Verteilergetriebeausgang<br />
und angehobenem<br />
Rad an der Hinterachse ist die<br />
Handbremse nutzlos, denn das Differenzial<br />
gleicht die Bremswirkung<br />
aus. Das Fahrzeug gerät also ins<br />
Rollen. Eine zweite Person muss<br />
während des Reifenwechsels die<br />
Fußbremse betätigen. Alternativ<br />
wird das Fahrzeug mit zwei Keilen<br />
– vor und hinter einem Rad – gesichert.<br />
Angehoben werden sollte<br />
nur an jeweils einer Ecke des Fahrzeugs.<br />
Drei Reifen müssen Bodenkontakt<br />
haben! Je näher der Hi-Lift<br />
am Auto platziert ist, desto besser<br />
die Stabilität.<br />
Die Karosserie beschreibt beim<br />
Anheben eine Kreisbahn und der<br />
Hi-Lift neigt sich automatisch zum<br />
Fahrzeug hin. Mehr Höhe bedeutet<br />
größere Neigung. Die Kraft<br />
wirkt nicht mehr nur nach unten<br />
auf den Boden, sondern auch nach<br />
hinten. Der stark geneigte Hi-Lift<br />
kann wegrutschen. Tipp: Zum Entlasten<br />
einen Bock unter die Achsseite<br />
oder die Stoßstange schieben.<br />
Auf diese Stütze können Sie<br />
das Fahrzeug dann auch während<br />
des Radwechsels ablassen.<br />
AGGRESSIVER HI-LIFT<br />
Vorsicht! Um einer unkontrollierten<br />
„Prügelattacke“ des Hi-Lifts<br />
beim Ablassen vorzubeugen, muss<br />
der Hebel immer mit beiden Händen<br />
betätigt werden, denn das Wagengewicht<br />
drückt zu 100 Prozent<br />
auf den Mechanismus und dieser<br />
ist direkt mit dem Hebel gekoppelt.<br />
Ein Vorteil des Hi-Lifts ist seine<br />
Bauform, man kann sicher im<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KNOW-HOW<br />
HI-LIFT<br />
LIFT-MATE<br />
Ein Spanngurt fixiert die Achse, damit<br />
wird Ausfedern verhindert. Resultat:<br />
Keine Gefahr durch Aufbockhöhe.<br />
Gesamthöhe:<br />
120 cm<br />
Hubhöhe:<br />
98 cm<br />
maximale Hebelast: 2.100 kg<br />
Gewicht:<br />
15 kg<br />
Bezugsquelle: www.woick.de<br />
STEMPELWAGENHEBER<br />
Hydraulischer Heber von Weber<br />
Die Rastnase greift unter den Schweller.<br />
Mechanischer Heber von Toyota<br />
Lift-Mate: www.daerr.de<br />
HYDRA-JAC<br />
Der Hydra-Jac ist die modernste Interpretation<br />
des klassischen Highjacks.<br />
Wie fast immer kommen solche Ideen<br />
aus den USA. Im Land der Baja-Racer<br />
ist ein schneller Radwechsel „in the<br />
middle of nowhere“ gefragt. Die Verarbeitung<br />
ist amerikanisch „großzügig“,<br />
hinterlässt aber einen stabilen Eindruck.<br />
Achtung: Keil unterlegen!<br />
Hi-Lift und SUV, so<br />
klappt´s: Zwei beschichtete<br />
Haken<br />
an der Alufelge<br />
bringen selbst<br />
empfindliche SUV<br />
in die Höhe. Beide<br />
Hände am Hebel,<br />
sonst tut’s weh!<br />
Höhe eingefahren: 22 cm<br />
Höhe ausgefahren: 52 cm<br />
maximale Hebelast: 5.000 kg<br />
Gewicht:<br />
6 kg<br />
Bezugsquelle: www.daerr.de<br />
Höhe eingefahren: 19 cm<br />
Höhe ausgefahren: 47 cm<br />
maximale Hebelast: 1.500 kg<br />
Gewicht:<br />
2 kg<br />
Bezugsquelle: www.toyota.de<br />
Höhe eingefahren: 460 cm<br />
Höhe ausgefahren: 940 cm<br />
maximale Hebelast: 1.000 kg<br />
Gewicht:<br />
6 kg<br />
Bezug: www.stockundstein.com<br />
Stehen arbeiten und muss nicht<br />
unter das Fahrzeug kriechen – ein<br />
Luxus, über den man gerade bei<br />
schlammigem und nassem Boden<br />
froh ist. Das Drunterkriechen<br />
bleibt dem Nutzer jedoch nicht erspart,<br />
wenn er dem einzigen Nachteil<br />
des Hi-Lifts – der Hubhöhe bei<br />
höheren Fahrzeugen – entgegenwirken<br />
will. Fixiert man die Achse<br />
mit einem stabilen Spanngurt oder<br />
einer Kette am Rahmen, ist<br />
Schluss mit Ausfedern. Die Hubhöhe<br />
des Hi-Lifts wird so auf ein<br />
kaum „schwankendes“ Maß reduziert.<br />
HYDRAULISCHE HELFER<br />
All diejenigen Offroader, die auf<br />
Multifunktionszweck und US-<br />
Tradition pfeifen, greifen zum<br />
gänzlich unrustikalen Hydra-Jac –<br />
einem einfachen Hydraulikzylinder,<br />
der eigentlich dasselbe macht<br />
wie der Hi-Lift. Er hebt die Karosserie<br />
mittels einer höhenverstellbaren<br />
Rastnase (die in diesem Fall<br />
aus Aluminium ist) an, nur eben<br />
hydraulisch. Im Gegensatz zum Hi-<br />
Lift kann der flinke Hydra-Jac ausschließlich<br />
in eine Richtung Kraft<br />
ausüben.<br />
Ist die Rastnase erst einmal mit einem<br />
17er-Schlüssel auf die Höhe<br />
der Stoßstange festgeklemmt,<br />
genügt Ansetzen und Pumpen.<br />
Der Hebel ist nicht halb so lang wie<br />
der des Hi-Lifts. Das reicht, auch<br />
wenn zum Zylinder hin mit Muskelkraft<br />
gearbeitet werden muss<br />
und nicht kräfteschonend nach<br />
unten. Dafür gelingt das Ablassen<br />
ohne „Schlägerei“ und sogar extrem<br />
fein dosierbar mit einem Ventil,<br />
das direkt am Kolben sitzt. Zum<br />
Holzspalten oder als Windenersatz<br />
wie der Hi-Lift ist der Hydra-Jac<br />
nicht gedacht. Das Wechseln aber<br />
lässt sich mit ihm dank seiner kleineren<br />
Abmessungen, seiner unkomplizierten<br />
Handhabung und<br />
seines geringeren Gewichts wesentlich<br />
besser und entspannter<br />
erledigen als mit dem Hi-Lift.<br />
KLEINE HEBER GANZ GROSS<br />
Eine gänzlich andere Philosophie<br />
vertritt der hydraulische Stempelwagenheber.<br />
Originale Wagenheber<br />
dieser Art müssen nicht gleich<br />
ausrangiert werden, nur weil der<br />
Geländewagen modifiziert wird.<br />
Ein kürzerer Hub macht sie weniger<br />
anfällig für das Kippen. Mit einem<br />
oder zwei Holzblöcken sind<br />
sie schnell an die neue Höhe des<br />
Fahrzeugs angepasst.<br />
Bei Einzelradaufhängungen kann<br />
der Wagenheber direkt am unteren<br />
Träger der Aufhängung platziert<br />
werden, um ein Ausfedern zu<br />
vermeiden. Trotz seiner kompakten<br />
und leichten Bauweise bietet<br />
der Hydraulikwagenheber relativ<br />
hohe Hebereserven. Das Gleiche<br />
gilt für mechanische Stempelwagenheber.<br />
Sie sind ebenso klein<br />
und handlich wie das hydraulische<br />
Pendant. Gewichtsfetischisten, die<br />
mit ihrem Offroader weite Reisen<br />
unternehmen, werden sich über<br />
die eingesparten Kilos freuen.<br />
Wie der Hi-Lift können auch die<br />
kleinen Wagenheber für mehrere<br />
Zwecke eingesetzt werden. Unter<br />
dem Wagen, wo der Hi-Lift wegen<br />
seiner Größe keinen Platz findet,<br />
können sie lebenswichtige Aufgaben<br />
übernehmen: zum Beispiel<br />
Spurstangen wieder geradedrücken.<br />
Stempelwagenheber<br />
haben auch in der Geländewagenszene<br />
durchaus ihre Berechtigung<br />
und sind preislich wesentlich<br />
interessanter als andere. ■<br />
T | Georg Münch F | Uwe Fischer<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
SERVICE<br />
SUPER E10<br />
Mit Biosprit im<br />
Verwirrung oder handfeste Gründe:<br />
Kein Wunder, dass die meisten<br />
Autofahrer E10 boykottieren.<br />
Super E10 – eine Schnapsidee?<br />
Warum sollen wir Sprit tanken, der zum Teil aus Nahrungsmitteln hergestellt wird, die Gefahr der Naturzerstörung<br />
erhöht und für den niemand die Garantie übernimmt, dass er unseren Autos nicht schadet?<br />
Wir sehen doppelt<br />
Ein bisschen Schnaps – und schon<br />
Warum Alkohol ins Benzin?<br />
Auf ein Klimaziel der EU, den Flot-<br />
Was ist E10 eigentlich?<br />
E10 ist Ottokraftstoff mit maximal<br />
Insgesamt müssen die Mineralölfirmen<br />
auf eine Beimischungs-<br />
sehen wir doppelt: 2009 wurde<br />
tenverbrauch pro Autohersteller<br />
10 % Alkohol (Ethanol) aus Pflan-<br />
quote von 6,25 % des Kraftstoffs<br />
der Alkohol-Kraftstoff E10 vom<br />
bis 2012 auf 120 g/km CO 2 zu sen-<br />
zen,<br />
vorwiegend Weizen und<br />
gemessen am Energiegehalt<br />
damaligen Umweltminister Gabri-<br />
ken, konnte man sich nur per<br />
Rüben. Bisher waren bis zu 5 %<br />
kommen, sonst wird eine Geld-<br />
el gestoppt: „Wir werden in der<br />
Kompromiss einigen:<br />
Man be-<br />
vorgeschrieben. Rechnerisch kann<br />
strafe von zwei Cent pro Liter fäl-<br />
Umweltpolitik nicht die Verant-<br />
schloss, die „letzten“ 10 g/km<br />
E10 den CO 2 -Ausstoß um bis zu<br />
lig. Können sie die entsprechende<br />
wortung dafür zeichnen, dass wir<br />
CO 2 -Einsparung durch den Ein-<br />
3,5 % senken, denn die EU will<br />
Menge langfristig nicht absetzen,<br />
ein paar Millionen Autofahrer, die<br />
satz von Leichtlaufreifen zu errei-<br />
garantieren, dass beim Ethanol-<br />
werden sie diese Kosten mit<br />
in der Regel alte Autos fahren,<br />
chen – und durch das Ausschen-<br />
einsatz „vom Feld bis zum Aus-<br />
Sicherheit auf den Verbraucher<br />
weil sie nicht so viel Geld verdie-<br />
ken von Agrosprit.<br />
puff“ mindestens 35 % weniger<br />
umlegen. Bisher versuchen die<br />
nen, an die teuren Super-Plus-<br />
Der soll die Klimabilanz verbes-<br />
CO 2 entstehen.<br />
Firmen, den Absatz zu steuern,<br />
Tankstellen schicken.“ Umwelt-<br />
sern helfen, weil der Alkohol aus<br />
Da Alkohol ca. 35 % weniger<br />
indem sie die weiter erhältliche<br />
ministerium und Mineralölfirmen<br />
Pflanzen besteht, die bei ihrem<br />
Energie enthält als Benzin, steigt<br />
Sorte Super E5 verteuern.<br />
gaben sich gegenseitig die Schuld<br />
an dieser Panne.<br />
Heute ist E10 eingeführt, fast nie-<br />
Wachstum so viel Kohlendioxid<br />
aufgenommen haben, wie bei der<br />
Verbrennung im Motor wieder<br />
bei 10 % Anteil der Verbrauch um<br />
etwa 3,5 %. (Bei alten Autos ohne<br />
Lambdaregelung bleibt der Ver-<br />
Klimaretter oder Klimakiller?<br />
Agrarsprit darf laut EU-Nachhal-<br />
mand will es tanken, Umweltmi-<br />
freigesetzt wird. Zudem soll die<br />
brauch gleich und die Leistung<br />
tigkeitsverordnung nur beige-<br />
nister Röttgen und die Mineralöl-<br />
Abhängigkeit von Erdölimporten<br />
sinkt um 3,5 %). Das sind aller-<br />
mischt werden, wenn bei der Ver-<br />
firmen geben sich gegenseitig die<br />
verringert werden. Gute Ideen –<br />
dings lediglich Größenordnungen.<br />
brennung mindestens 35 Prozent<br />
Schuld. Nach zwei Jahren Zeit,<br />
wer wollte nicht CO 2 vermeiden<br />
Schwankungen bedingt vor allem<br />
weniger CO 2 entstehen als beim<br />
das Problem zu lösen! Oder ist es<br />
und gleichzeitig den Ölmultis eine<br />
der zwischen 5 und 10 % pen-<br />
Einsatz von fossilem Treibstoff.<br />
am Ende gar nicht lösbar?<br />
lange Nase machen?<br />
delnde Ethanolanteil.<br />
Gutachten der Naturschutzver-<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
grünen Bereich?<br />
bände kommen auf andere Zahlen,<br />
weil sie die Klimawirksamkeit<br />
Was kann kaputtgehen?<br />
Ethanol greift unedle Metalle wie<br />
Droht höherer Verschleiß?<br />
Was aber ist mit Autos, die E10 an-<br />
anliegt, verdunstet es wieder aus<br />
dem Öl. Und da wir unterhalb 90<br />
ganzheitlich betrachten.<br />
Ihnen<br />
Aluminium an, dessen Oxid-<br />
geblich vertragen? Der Automobil-<br />
Grad vom Motor sowieso keine<br />
zufolge kann Agrosprit die CO 2 -<br />
Schutzschicht durch die Bildung<br />
Verband (VDA) sagt: „Im Hinblick<br />
Höchstleistung fordern, hat selbst<br />
Bilanz sogar verschlechtern, weil<br />
von Metall-Alkoholaten (eine<br />
auf die Langlebigkeit der Motoren<br />
Öl mit einem vorübergehend<br />
Anbau, Transport, Herstellung und<br />
Redox-Reaktion) zerstört wird.<br />
bestehen keine Bedenken.“ Im<br />
geringfügig höheren Kondensat-<br />
Veränderungen der Landnutzung<br />
Oder Zink: Wer einen alten Landy,<br />
Gegensatz zu dieser Position<br />
Anteil noch mehr als genügend<br />
nicht CO 2 -neutral sind.<br />
Jeep, UAZ oder anderen Klassiker<br />
äußern ausgewiesene Experten<br />
Reserven!<br />
Tank oder Teller? Und: Mein<br />
Auto fährt auch ohne Wald!<br />
Probleme kann auch die Konkur-<br />
fährt, riskiert Vergaser-Korrosion.<br />
Die mehligen Zerfallsprodukte<br />
können Kraftstoff- und Mischdüsen<br />
zusetzen, was zu schweren Funk-<br />
fundierte Bedenken: Der Leiter der<br />
Mechanikentwicklung bei BMW,<br />
Thomas Brüner, hält E10 für einen<br />
Verschleißbeschleuniger. Bei seiner<br />
So locker muss man es aber nicht<br />
sehen. Natürlich ist es am sichersten,<br />
weiterhin das zu tanken, wovon<br />
man aus Erfahrung weiß, dass<br />
renz zwischen Nahrungsmittel-<br />
tionsstörungen führt. Zudem<br />
Verbrennung entsteht mehr Was-<br />
es keinen Schaden am Auto an-<br />
und Energiepflanzenproduktion<br />
kann Ethanol aus Dichtungen und<br />
ser, wovon ein Teil kondensiert und<br />
richtet. Immerhin Audi, BMW, Ford,<br />
machen: Wenn mehr Fläche ge-<br />
Schläuchen im Kraftstoffsystem<br />
ins Öl gelangt. Das verliert an<br />
Mercedes-Benz, Opel, Porsche und<br />
braucht wird, um Energiepflanzen<br />
den Weichmacher herauslösen,<br />
Schmierfähigkeit, der Verschleiß<br />
Volkswagen wollen mittlerweile für<br />
anzubauen, werden Acker- oder<br />
Sprit kann austreten.<br />
steigt. Einziger Ausweg: Kürzere<br />
eventuelle Schäden durch E10 auf-<br />
Weideflächen dafür genutzt. Die<br />
Die gute Nachricht für Klassiker-<br />
Wechselintervalle mit hohen Mehr-<br />
kommen. Von den meisten Impor-<br />
Futtermittelproduktion<br />
weicht<br />
Fahrer in Deutschland: Hierzulan-<br />
kosten für häufigere Ölwechsel.<br />
teuren bekommt man allerdings<br />
auf neue Flächen aus und ver-<br />
de müssen laut Umweltminister<br />
BMW hat diese Ansicht umgehend<br />
noch keine verbindliche Garantie.<br />
drängt so beispielsweise Rinderzüchter.<br />
Diese wiederum roden<br />
dann schlimmstenfalls eben doch<br />
den Wald. Die gut gemeinte EU-<br />
Röttgen die Mineralölkonzerne<br />
Super E5 weiterhin unbefristet<br />
anbieten. Mit dieser Verordnung<br />
geht Deutschland weiter als die<br />
dementiert. Auch Peugeot hatte<br />
aus den genannten Gründen für<br />
den E10-Betrieb ein hochwertigeres<br />
Motoröl vorgeschrieben –<br />
<strong>Preis</strong>unterschied vs. Entscheidungsfreiheit<br />
Hier wird deutlich, wie die E10-<br />
Nachhaltigkeitsverordnung<br />
will<br />
EU, die E5 nur bis 2013 vor-<br />
ruderte aber bald wieder zurück.<br />
Klimapolitik versucht, die Risiken<br />
zwar auch die Konkurrenz zwi-<br />
schreibt. Die schlechte Meldung:<br />
Trotz allem hält auch Professor Dr.-<br />
auf die Verbraucher abzuwälzen.<br />
schen Tank und Teller verhindern,<br />
E5 hat sich bereits massiv (um bis<br />
Ing. Bargende vom unabhängigen<br />
Denn weder Mineralöl- noch Au-<br />
gegen indirekte Landnutzungsän-<br />
zu 10 Cent pro Liter) verteuert.<br />
Institut für Verbrennungsmotoren<br />
tohersteller werden gezwungen,<br />
derungen wie im Beispiel von<br />
Das ist nun alles andere als fair,<br />
und Kraftfahrwesen in Stuttgart<br />
für mögliche Schäden zu haften –<br />
oben ist sie allerdings machtlos.<br />
denn jeder, der so einen alten<br />
(IVK) die Verschleißgefahr nach wie<br />
trotz der inzwischen erteilten<br />
Abfall zu Treibstoff!<br />
Abhilfe versprechen hier erst die<br />
Geländewagen möglichst lange<br />
fährt, trägt zur Klimaschonung<br />
bei: Einen neuen Offroader zu<br />
vor für gegeben.<br />
Aus Sicht der Wissenschaft haben<br />
alle diese Experten vollkommen<br />
Freigaben.<br />
Zum anderen setzt diese Politik<br />
auf Zwang statt auf Einsicht. Dürf-<br />
Biokraftstoffe der zweiten Generation,<br />
die man beispielsweise aus<br />
Holzresten, Stroh oder anderen<br />
produzieren, setzt viel mehr CO 2<br />
frei als der Mehrverbrauch des<br />
alten über viele Jahre – selbst<br />
Recht. Trotzdem würden wir es bei<br />
den normalen Ölwechselintervallen<br />
belassen, da wir aus Verant-<br />
te der angeblich mündige Bürger<br />
nämlich frei zwischen der regierungsamtlichen<br />
CO 2 -Modellrech-<br />
organischen Abfällen gewinnen<br />
wenn der mit Super E5 betrieben<br />
wortungsgefühl unserem Auto<br />
nung oder den Argumenten der<br />
kann. Damit könnte man zumin-<br />
werden muss! Diese Form der<br />
gegenüber für Kurzstrecken das<br />
Umweltschutzverbände entschei-<br />
dest die Konkurrenz zu Lebens-<br />
Nachhaltigkeit ist natürlich das<br />
Fahrrad benutzen. Denn das Was-<br />
den, würde es schlicht keinen<br />
und Futtermitteln verringern –<br />
stilvollste Umwelt-Argument dafür,<br />
ser kondensiert ja nur, solange die<br />
<strong>Preis</strong>unterschied zwischen Super<br />
und zusätzlich die Klimabilanz<br />
Super E5 gegenüber E10 auf Dauer<br />
Betriebstemperatur noch nicht<br />
E5 und dem neuen E10 geben. ■<br />
verbessern.<br />
nicht zu verteuern!<br />
erreicht ist.<br />
Sobald sie jedoch<br />
T | Florian Pillau<br />
F | Fischer/Archiv/Hersteller<br />
Agrosprit für Motorsäge und Heizung?<br />
Für einige Offroad-Aktive bleibt die Frage, ob der neue Sprit für Motorsägen<br />
(Förster,Waidleute, Expeditionsreisende und Trophy-Sportler) oder<br />
Generatoren (Fernreisende) geeignet ist. Wenn die Hersteller es nicht<br />
ausdrücklich freigeben, raten wir davon ab, denn in diesem Bereich kommen<br />
häufig noch Vergaser zum Einsatz – mögliche Probleme siehe oben!<br />
Die beiden führenden Standheizungs-Hersteller geben Entwarnung: Webasto<br />
für alle Benzinheizgeräte der Produktfamilien Thermo Top Z/E/C/P<br />
(ca. ab 1997) sowie für Thermo Top Evo. Eberspächer für alle Benzinheizgeräte,<br />
Kraftstoffpumpen und Heizungs-Originalzubehör.<br />
Absurd: Wer seinen Geländewagen länger fährt,<br />
trägt zur Nachhaltigkeit bei. Der Zwang, das teure<br />
Super Plus zu tanken, bestraft ihn allerdings.<br />
Die Herstellerfreigaben führt die Liste der DAT, verlinkt auf unserer Website oder unter www.dat.de/e10<br />
oder bei DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, D-73760 Ostfildern.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
KASIMIR KARDAN<br />
FAHRTEN JENSEITS VOM ALLTAG<br />
STECKBRIEF<br />
Vom Sägewerksarbeiter<br />
zum Autoverkäufertrainer,<br />
vom Ford-Werbechef zum<br />
twen-Chefredakteur, vom<br />
Autotester zum Werbeagentur-Geschäftsführer,<br />
vom Marketingberater bis<br />
jenseits vom Alltag.<br />
Lieblingstier: 7 Hunde.<br />
Toyota Heitz BJ 42/Lappländer<br />
Der knallgelbe Brocken wächst bis in den blauen Himmel.<br />
Wer hinten einsteigen will, der braucht ´ne Feuerwehrleiter.<br />
bakudái na<br />
Portalachsen treffen über der Radmitte aufs Rad.<br />
Wo Japan aufhört und Schweden anfängt,<br />
ist nicht zu erkennen. Neu ist zwar das Zusammenbacken<br />
der beiden fern geborenen<br />
Hälften. Doch sieht das Neue so aus, als sei<br />
es schon immer so gewesen.<br />
Ein Berg von überwältigender Einheit. Er erhebt<br />
sich aus der grünen Wiese wie der allseits<br />
bekannte Ayers Rock in Australien.Auch<br />
der wirkt wie ein Fremdkörper, den eine Riesenfaust<br />
mitten in eine ungewohnte Umgebung<br />
geworfen hat. Verständlich, dass die Ureinwohner,<br />
die Aborigines, meinen, der Ayers<br />
Rock sei heilig, überirdisch. Auch dir läuft´s<br />
schaurig über den Rücken, wenn der gelbe<br />
Berg sich vor dir auftürmt.<br />
Der ist nicht von dieser Welt. Du kannst dir<br />
vorstellen, wie des Nachts Kobolde um den<br />
japanisch-schwedischen Riesen herumtan-<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
!<br />
bakudái na ist japanisch und heißt riesig. Japanisch,<br />
weil ein Teil des gelben Brockens aus Japan kommt.<br />
Und riesig, weil er 2,28 Meter hoch ist. Unten herum<br />
ist er ein alter Schwede, ein Lappländer aus dem<br />
Jahre 1971. Wie das zusammengeht, sehen wir jetzt.<br />
zen, fröhlich, ehrfürchtig und voller Erwartung.<br />
Doch dann ist die Nacht vorbei, du kletterst<br />
hinters Lenkrad und lässt 160 Pferde los.<br />
Siehe da, der heilige Berg setzt sich in Bewegung<br />
wie Millionen von Fahrzeugen auf dieser<br />
Welt. Da ist nichts Unheimliches mehr um<br />
dich herum. Eher ´ne Menge unerwarteten<br />
Komforts.<br />
Selbst wenn ein Riesenloch auf der Fahrbahn<br />
durchs Auto schlägt, bleibt das Lenkrad ruhig.<br />
Lass ruhig die Daumen innerhalb des Lenkrad-Kranzes,<br />
die Speichen säbeln sie nicht ab.<br />
Erstaunlich bei einem so gewaltigen Fahrgerät,<br />
bei dem du mehr Härte erwartest. Im<br />
originalen BJ 42 wird falsche Lenkradhaltung<br />
mit ´nem lädierten Daumen bestraft.<br />
Da muss schon eine Menge Können und<br />
Phantasie her, um die wackligen Grund-<br />
Eigenschaften eines bejahrten<br />
Offroaders so deutlich ins Gute<br />
zu wenden. Und hier sind es gleich zwei<br />
davon, von weit auseinander hergeholt nach<br />
Rehlingen im Saarland.Auf einer Wiese, durch<br />
die mittendurch die deutsch-französische<br />
Grenze führt. Wenn du drauf herumfährst mit<br />
dem Handy in der Hand, roamst du ständig<br />
vom deutschen ins französische Netz. Inter-<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
LINKS:<br />
Die riesenlangen<br />
Federn und Stoßdämpfer<br />
haben unter<br />
dem Fahrzeug zu wenig<br />
Platz und müssen<br />
hoch hinaus.<br />
RECHTS:<br />
Die vorderen<br />
Stoßdämpfer haben<br />
wie die hinteren Zusatzbehälter<br />
für die<br />
Hydraulikflüssigkeit.<br />
nationaler als der Michael Heitz kann kaum<br />
ein Mensch leben.<br />
Ein guter Platz, um in die Geschichte von Offroadern<br />
vorzudringen. Was ein Toyota BJ 42<br />
ist, wissen hierzulande viele. Sie wissen auch,<br />
dass er nie ein 6-Zylinder-Diesel-Triebwerk<br />
hatte. Das hat Michael Heitz dem HJ 61 Land<br />
Cruiser entnommen (interne Motor-Bezeichnung<br />
12 HT). Leistung 136 PS. Michael war das<br />
für diesen Brocken nicht genug. Er hat noch<br />
etwas nachgelegt und den Ladedruck auf 1<br />
bar erhöht. Jetzt springen 160 PS auf die Kurbelwelle.<br />
All das spielt sich im großen Weltreich<br />
von Toyota ab, verwirrend vielschichtig,<br />
aber mit viel Fleiß überschaubar.<br />
VOLVO? HABEN DIE SCHON SO FRÜH ECHTE<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER GEBAUT?<br />
Doch die untere Hälfte des Ungetüms gibt<br />
Rätsel auf. Volvo? Haben die schon so früh<br />
echte Offroader gebaut? Das haben sie und<br />
nannten sie Lappländer. Selbst Beinah-Experten<br />
sind überfragt, wenn sie den Unterschied<br />
zwischen dem Lappländer der ersten Gene-<br />
ration (C 202), der bis 1970 gebaut wurde, und<br />
dem Nachfolger (C 303) nennen sollen. Nur<br />
Lappländer der Jüngere hat Portalachsen, der<br />
Vorgänger hat sie nicht. Sehen wir mal unter<br />
Michaels Zusammenbackwerk: Ja, dort sind<br />
sie, die Portalachsen, die in der Offroad-<br />
Gemeinde den Status eines Adelstitels haben.<br />
Gemeinsam mit den großen Reifen (41x14.50<br />
R16) bringen sie nahezu einen Drittelmeter<br />
Luft unter die Differenzialgehäuse. Das<br />
Wachstum des Riesen beginnt nicht am Kopf,<br />
wo es allenfalls den Schwerpunkt nach oben<br />
bringt (was niemand gern hat). Er wächst an<br />
den Füßen und schafft breite Verbindung zu<br />
Grund und Boden.<br />
Der Lappländer, der dem japanisch-schwedischen<br />
Gemeinschaftswerk das Fahrgestell<br />
gab, kommt aus Schweden. Zwischen 1961<br />
und 1970 wurden vom C 202 7737 Einheiten<br />
gebaut. Die meisten blieben in Schweden,<br />
einige gingen nach Norwegen. Sonst gab es<br />
keinen wesentlichen Export. Auch der Nachfolger,<br />
bis 1979 produziert, kam nicht in Riesenmengen<br />
auf den Markt. Nur 8718 Stück<br />
sind registriert. Drum stehen auch in Schweden<br />
die über drei Jahrzehnte alten Lappländer<br />
nicht an jeder zweiten Straßenecke herum.<br />
Sie werden bei den Armee-Versteigerungen<br />
den Interessenten zugeteilt. Da sie stets<br />
in ganzen Paketen zu fünf Stück oder mehr<br />
abgegeben werden, ist der einzelne Käufer<br />
überfordert. Also tut er sich zusammen mit<br />
Gleichgesinnten. Die Gruppe muss schon wissen,<br />
wer ihnen die guten Stücke Stück für<br />
Stück abnimmt, sonst bleibt sie auf einem<br />
Lappländer-Berg sitzen.<br />
WER IN DIESEM EINKAUFSSPIEL MITZUSPIE-<br />
LEN WEISS, KOMMT AUCH HEUTE NOCH<br />
AN DIE SELTENEN LAPPLÄNDER HERAN.<br />
Die kosten dann ab 7500 bis 8000 Euro plus<br />
Zulassungs-Gutachten und all den Genehmigungen,<br />
die im deutschen Straßenverkehrszulassungsrecht<br />
gebraucht werden. Grad erst<br />
hat Michael einen Kunden damit glücklich<br />
gemacht. Ein C 203. Jawohl, mit Portalachsen!<br />
Und wie, bitte, werden die Differenzialsperren<br />
geschaltet? Na ganz klar, per Druck, der wie<br />
LINKS:<br />
30 Jahre und kein<br />
bisschen müde. Der<br />
6-Zylinder des BJ<br />
ist durch erhöhten<br />
Ladedruck auf 160<br />
PS hochgejubelt.<br />
MITTE OBEN:<br />
Vorn eine Winde für<br />
die schweren Stunden<br />
im Gelände.<br />
MITTE UNTEN:<br />
Hinten die reine<br />
Freude: Ein Rohr,<br />
das röhrt.
üblich vom Kompressor kommt. Ganz falsch,<br />
denn weder der BJ 42 noch der Lappländer<br />
haben einen Kompressor. Der Unterdruck<br />
von der Lichtmaschine genügt, um beide Differenzialsperren<br />
zu schalten.<br />
Ob er viel verbraucht oder wenig, ist unwesentlich.<br />
Der Riese wird so selten gefahren,<br />
da sind zwei, drei Liter mehr oder weniger<br />
kein wesentlicher Kostenfaktor.<br />
Das Besteigen des gelben Berges ist<br />
erstaunlich einfach, du brauchst noch nicht<br />
mal schwindelfrei zu sein. Den linken Fuß<br />
stellst du auf die Radnabe und schwingst<br />
das rechte Bein gleich vor den Fahrersitz.<br />
Schwupp sitzt du drin oder drauf. Du hattest<br />
erwartet, dass du eine Viertelstunde<br />
brauchst. Der Beifahrer macht´s spiegelverkehrt:<br />
Rechten Fuß auf die Nabe setzen und<br />
linkes Bein reinwippen.<br />
Sobald du hinter dem Lenkrad thronst, weißt<br />
du, du hast das Dirigentenpult deines Lebens<br />
gefunden. Manche Fahrgeräte haben im kleinen<br />
Finger mehr Emotionen als andere in<br />
der ganzen Faust. Mit ein wenig Phantasie<br />
glaubst du, am Horizont der weiten Ebene<br />
die Erdkrümmung erkennen zu können.<br />
DU SPÜRST, WAS BEREITS GROSSVATER<br />
WUSSTE: LÄNGE LÄUFT.<br />
Sodann bietet der gelbe Riese die nächste<br />
Stufe der Lebenshilfe an. Das Lenkrad regiert<br />
den Zweitonner fingerleicht. Und trotz der<br />
großen Reifen läuft er unbeirrt geradeaus.<br />
Hier hat Michael kräftig nachgeholfen und<br />
den Radstand von 2,20 auf 2,50 um fast<br />
einen Drittelmeter vergrößert. Du spürst,<br />
was bereits Großvater wusste: Länge läuft.<br />
Die Pedale für Gas und Bremse stehen auf<br />
unterschiedlicher Ebene. Das Gaspedal liegt<br />
tiefer. Du kannst mit dem rechten Fuß nicht<br />
gleichzeitig bremsen und Gas geben, was gelegentlich<br />
beim Geländezaubern günstig ist.<br />
Die Begegnung mit Oldtimern ist gespickt<br />
mit Rätseln. Manche werden in Sekunden<br />
gelöst. Du willst Michaels Sammelwerk starten.<br />
Geht nicht. Der Experte steckt den Kopf<br />
unter die Motorhaube und sagt: Probier´s<br />
mal! Du probierst . . . und der Motor läuft.<br />
Du fragst: Wie hast du das gemacht? Sagt<br />
der Experte: Ich hab´ das Zündkabel<br />
wieder reingesteckt. Die kleinen Dinge im<br />
Leben sind es, die den Experten vom<br />
Laien unterscheiden.<br />
■<br />
F | Uwe Fischer<br />
kurz & knapp:<br />
Toyota Heitz BJ 42/Lappländer<br />
(Baujahre 1981 & 1971)<br />
WIE GROSS, WIE SCHWER?<br />
L/B/H<br />
3.600/1.980/2.280 mm<br />
Radstand<br />
2.500 mm<br />
Fahrzeuggewicht, getankt (85 Liter) 1.940 kg<br />
Zulässiges Gesamtgewicht 2.800 kg<br />
WIE STARK, WIE SCHNELL?<br />
118 kW/160 PS bei 3.600 min -1 , 260 Nm bei<br />
2.200 min -1 , 6-Zylinder-Wirbelkammer-Dieselmotor<br />
(12 HT) in Reihe (Hubraum: 3.990 cm 3 ),<br />
wassergekühlt, vorn längs eingebaut, seitliche<br />
Nockenwelle (Zahnriemen), Höchstgeschwindigkeit*<br />
135 km/h im V. Gang bei 3.600 min -1<br />
WIE ANGETRIEBEN?<br />
Hinterradantrieb, Vorderachse zuschaltbar<br />
(Portalachsen 6,0:1), 5-Gang-Schaltgetriebe,<br />
Differenzialsperren hinten/vorn, 2-Gang-Verteilergetriebe<br />
(Straße 1:1/Gelände 2,72:1), Reifen<br />
41x14.50 R16, Super Swamper Irok<br />
WIE DURSTIG, WIE TEUER?<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Durchschnittsverbrauch 14,2 L / 100 km<br />
OBEN:<br />
Nicht zu übersehen:<br />
2,28 Meter hoch.<br />
UNTEN:<br />
Das originale Toyota-<br />
Zeichen der frühen<br />
80er Jahre (siehe<br />
auch Seite 45).<br />
LINKS:<br />
Der Rohrkäfig<br />
schützt die Insassen<br />
falls das Ungetüm<br />
sich mal auf die<br />
Seite legt.<br />
<strong>Preis</strong><br />
das Fahrzeug hat keinen <strong>Preis</strong><br />
Kosten pro Jahr<br />
Kfz-Steuer (Sammler-Nr.) 176 €<br />
Haftpflicht 200 €<br />
WO GEFUNDEN?<br />
Michael Heitz<br />
D-66780 Rehlingen-Siersburg<br />
Führweiler, Hohlweg 2<br />
Telefon: 06833-89 47 92<br />
e-mail: toyoheitz@aol.com<br />
LINKS UNTEN MITTE:<br />
Für heiße Touren:<br />
Spezialhalter für Eistütchen!<br />
LINKS UNTEN LINKS:<br />
Schalthilfen für<br />
Getriebe und Vierradantrieb.<br />
Volvo Ersatzteile:<br />
Mark Schäfer, www.omt-offroad.com<br />
*<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Messwerte
GEBRAUCHTWAGEN<br />
KIA SORENTO I<br />
Korrekter<br />
Koreaner?<br />
Sorento<br />
Unter dem unauffälligen Äußeren verbirgt sich mehr Offroad-Talent, als es auf<br />
den ersten Blick scheint. Worauf sollten Sie beim Gebraucht-Kauf achten?<br />
Der Koreaner im Stil der M-Klasse<br />
kurzer Geländereduktion (2,48:1).<br />
DIESEL-KRANKHEITEN<br />
traf 2002 den Geschmack der<br />
In der gehobenen Ausstattung EX<br />
Fehler betreffen meist periphere<br />
Europäer – in Deutschland kam er<br />
(bis 2006 in Zweifarbenlackierung)<br />
Bauteile mit Ausfällen im Bereich<br />
2004 auf Platz acht von damals 44<br />
ist es ein Antrieb mit elektronisch<br />
Einspritzung, namentlich an Hoch-<br />
SUV. Die beliebteste Motorisierung<br />
gesteuerter Drehmomentvertei-<br />
druckpumpe und Injektoren. Dann<br />
war der Common-Rail-Turbodiesel<br />
lung (0:100 bis 50:50, „ATT“). Eben-<br />
wird’s oft teuer.<br />
Defekte sind<br />
2.5 CRDi mit 140 PS (seit 2006 mit<br />
falls gut: Böschungswinkel von<br />
meist Folge nicht eingehaltener<br />
170). Daneben waren bis 2006<br />
27,9 bzw. 26,4 Grad und die optio-<br />
Wechselintervalle des Kraftstoff-<br />
2,4-Liter-Ottomotoren mit 139 PS<br />
nale, 50%-Differenzialbremse hin-<br />
filters (alle 30 000 km) oder<br />
Sachlich, abwaschbar, grau: Das Armaturenbrett der<br />
ersten Generation vor der Modellpflege.<br />
und ein 3,5-Liter-V6 mit 194 PS im<br />
Programm. Letzterer wurde 2006<br />
ten. Dass er im Gelände dennoch<br />
nicht voll überzeugt, liegt am Fahr-<br />
mangelnder Spritqualität. Die<br />
Injektoren werden undicht oder<br />
von einem 3,3-Liter-V6 mit 235 PS<br />
werk. Es ist zu straff und bietet zu<br />
setzen aus. Ersteres geht mit<br />
abgelöst. Der 3,5-Liter-V6 war mit<br />
wenig Bodenfreiheit. Ein Höher-<br />
Kraftstoffgeruch und Mehrver-<br />
einem 4-Stufen-Automaten ver-<br />
legungsfahrwerk (fortec, MAD –<br />
brauch einher. Ein aussetzender<br />
bunden, der bis 2004 auch für den<br />
Bilstein, OME, Vmaxx) wirkt hier<br />
Injektor verursacht unrunden<br />
140-PS-Diesel erhältlich war, der<br />
Wunder. Mit anfangs 2,8 und nach<br />
Motorlauf und Leistungsverlust.<br />
3,3-Liter-V6 bekam einen mit 5<br />
der Modellpflege 3,5 t Anhängelast<br />
Eine weniger dramatische Fehler-<br />
Stufen. Alle anderen Motoren sind<br />
ist der Sorento gut als Zugfahrzeug<br />
quelle waren bei einigen Sorento-<br />
seit 2006 mit 5-Gang-Schalt- und<br />
geeignet. Beliebt machen ihn auch<br />
Chargen nicht korrekt angezogene<br />
Wandlergetrieben erhältlich.<br />
die gute Wertbeständigkeit, seit<br />
Injektor-Halteklammern – die kann<br />
der Modellpflege ESP und die<br />
man preiswert mit neuen Spezial-<br />
EIGENTLICH GELÄNDEGÄNGIG<br />
optionale Ausstattung mit einem<br />
schrauben reparieren.<br />
Die Konstruktion mit Leiterrahmen<br />
Partikelfilter. (Plakette: gelb bis<br />
Doch auch der Bremslichtschalter<br />
und hinterer Starrachse spricht für<br />
2006, danach grün). Nicht so<br />
kann den Diesel stoppen: Er mel-<br />
Zwei Verteilergetriebe wurden verbaut. Das mit automatischer<br />
Kraftverteilung verschleißt im Gelände schneller.<br />
Gelände-Qualitäten ebenso wie<br />
der elektrisch zuschaltbare <strong>4x4</strong><br />
schön: Die schlechte Heizung (vor<br />
allem mit den Dieseln) und eine<br />
det ein getretenes Bremspedal,<br />
damit das Steuergerät gleichzeiti-<br />
Die wichtigsten Motoren<br />
„EST“ (Electrical Shift Transfer) mit<br />
hohe Haftpflicht-Einstufung.<br />
ge Gasbefehle übergeht. So soll<br />
2,5-Liter-Common-Rail-Turbo-<br />
Diesel CRDi (2002-2009)<br />
Eigenentwicklung von Kia mit 140, seit<br />
2,4-Liter-Ottomotor 2.4 16V<br />
(2002-2006)<br />
Weiterentwicklung von Kia aus einem<br />
(Zahnriemen) bietet mit 194 PS (294<br />
Nm) genügend Leistung und Komfort,<br />
allerdings zum <strong>Preis</strong> des höchsten Ver-<br />
2006 170 PS (314 bzw. 343 Nm). Rei-<br />
Mitsubishi-Reihen-Vierzylinder. Ein<br />
brauchs. Zum Teil ist auch der veraltete<br />
hen-Vierzylinder mit wartungsfreundli-<br />
Zahnriemen treibt die beiden Nocken-<br />
4-Stufen-Automat für diesen großen<br />
chem Kettenantrieb von Nockenwellen<br />
wellen des Saugrohreinspritzers. Mit<br />
Durst verantwortlich. Um ihn wirt-<br />
und Ölpumpe durch Steuer- und An-<br />
seinen 139 PS ist der Motor nicht gera-<br />
schaftlicher zu machen, erschien er zur<br />
triebsketten und hohem Laufkomfort<br />
de temperamentvoll, im Anhängerbe-<br />
Modellpflege 2006 in Neuauflage.<br />
Der sparsame 2,5-Liter-Dieselmotor ist hierzulande<br />
die weitaus beliebteste Motorisierung.<br />
dank zweier Ausgleichswellen. Hydrostößel<br />
besorgen den Ventilspielausgleich.<br />
Die Leistungssteigerung anlässlich<br />
der Modellpflege bekam zunächst<br />
Turboladern und Ladeluftkühlern nicht<br />
gut. Deshalb wurde die Steuersoftware<br />
nachgebessert.<br />
trieb fehlt es an Drehmoment: Die 180<br />
Nm liegen erst bei 4.800 min -1 an.<br />
3,5-Liter-V6-Ottomotor 3.5 V6<br />
(2002-2006)<br />
Der V6 mit Saugrohreinspritzung und je<br />
zwei oben liegenden Nockenwellen<br />
3,3-Liter-V6-Ottomotor 3.3 V6<br />
(2006-2009)<br />
Der Sechszylinder wurde auf 3,3 Liter<br />
verkleinert, erstarkte auf 241 PS (307<br />
Nm) und bekam als Partner einen<br />
moderneren 5-Stufen-Automaten.
Technik<br />
Die wichtigsten technischen Merkmale der<br />
Sorento-Modelle:<br />
ANTRIEB: elektrisch zuschaltbarer Allradantrieb „EST“<br />
(Electrical Shift Transfer) mit Geländereduktion<br />
(2,48:1). In der Ausstattung EX mit elektronisch<br />
gesteuerter, variabler Drehmomentverteilung (0:100 bis<br />
50:50, „ATT“).<br />
Hintere Bremsscheiben rosten gerne,<br />
die Handbremse kann verölen.<br />
Alle Gummis sollten dicht sein, die<br />
Servolenkung trocken.<br />
Die Pendelstützen des hinteren<br />
Stabis verschleißen nur im Gelände.<br />
VERBRAUCH: 13 bis 16 Liter Normalbenzin; 9,5 bis<br />
10,5 Liter Dieselkraftstoff, mit Automatik ca. 1 Liter<br />
Zuschlag.<br />
ungewolltes Beschleunigen bei<br />
versehentlichem Treten beider<br />
Pedale vermieden werden. Meldet<br />
nun ein kaputter Schalter ständig<br />
ein getretenes Bremspedal, ist<br />
Gasgeben natürlich vergeblich!<br />
Typisch für frühe Diesel ab 2006<br />
sind geplatzte Ladeluftkühler.<br />
Erkennbar ist das am Zischen beim<br />
Gasgeben, Leistungsverlust und<br />
an ölfeuchten Stellen links und<br />
rechts unter dem Kühlerschutzblech<br />
(ganz vorne unten am Auto).<br />
Der höhere Ladedruck bei diesem<br />
Motor war anfangs auch für Schäden<br />
durch übertourende Turbolader<br />
verantwortlich. Kia-Vertretungen<br />
halten daher eine geänderte<br />
Steuersoftware vor, welche die<br />
Höchstdrehzahl des Laders reduziert,<br />
ohne die Leistung zu beeinträchtigen.<br />
Wir empfehlen dieses<br />
Update, denn ein unnötigerweise<br />
platzender Lader kann in Sekundenbruchteilen<br />
den gesamten<br />
Motor zerstören.<br />
VERKLICKERT?<br />
Bei den Benzinern sollte man neben<br />
dokumentierten Zahnriemenwechseln<br />
auf Ticken aus dem Kopf<br />
achten. Nur bei kaltem Motor darf<br />
es kurz zu hören sein. Wenn es<br />
aber nach einer Minute munter<br />
weiterklickert, müssen die Stößelbecher<br />
erneuert werden, eine<br />
nicht ganz billige Arbeit. Falls der<br />
Vorbesitzer schon länger so<br />
unterwegs war, wird’s richtig<br />
unangenehm, denn dann sind<br />
auch die Nockenwellen fällig. Beim<br />
V6 sind das immerhin vier Stück,<br />
der Reihen-Vierer hat zwei.<br />
Deshalb raten wir: Besser Finger<br />
weg von tickenden Sorentos!<br />
Weniger anfällig sind die ab 2008<br />
gebauten Motoren: Sie laufen mit<br />
beschichteten Stößelbechern.<br />
ALTER KNACKER?<br />
Sehen Sie sich bei allen Motoren<br />
den Rippenriemen für die Nebenaggregate<br />
an. Er ist spätestens<br />
fällig, wenn er am Rücken spiegelblank<br />
und/oder rissig ist.<br />
(Inspektion alle 50 000 km laut<br />
Kia-Wartungsplan).<br />
Bis Baujahr Mitte 2004 musste die<br />
fehlerhafte Riemenscheibe der<br />
Lichtmaschine getauscht werden.<br />
Sie kann den Riemen für die<br />
sicherheitsrelevanten Servopumpen<br />
für Lenk- und Bremskraftunterstützung<br />
und die Kühlmittelpumpe<br />
beschädigen. Überzeugen<br />
Sie sich, dass der Vorbesitzer<br />
diesem Rückruf gefolgt ist.<br />
Knackt das automatische Verteilergetriebe<br />
(ATT) bei hohem<br />
Drehmoment (meist in Reduktion),<br />
sind entweder verschlissene<br />
Lamellenpakete, überspringende<br />
Übertragungsketten, zu<br />
wenig elektrische Spannung an<br />
der Steuerspule, nicht korrekt<br />
arbeitende Geber oder ein defektes<br />
Steuergerät schuld. Man<br />
kann alle Teile einzeln ersetzen,<br />
braucht also kein neues Verteilergetriebe,<br />
wie einige Werkstätten<br />
leider behaupten.<br />
Einseitige Handbremswirkung<br />
geht meist auf festgammelnde<br />
Umlenkhebel oder Öl auf den<br />
Belägen zurück. Das kommt<br />
aus der Achse, wenn die Simmerringe<br />
der Antriebswellen<br />
durch sind. Wenn Sie sich jetzt<br />
noch die Pendelstütze des hinteren<br />
Stabilisators, die Lenkgetriebemanschetten<br />
und den<br />
Zustand der Bremsscheiben<br />
anschauen, kennen Sie die<br />
wichtigsten kritischen Punkte.<br />
Rost ist noch kein Thema, ein<br />
Blick in die hinteren Radkästen<br />
(vorderer Teil des Radlaufs) und<br />
den hinteren Schwellerbereich<br />
gibt aber Aufschluss über den<br />
Zustand der kritischsten Bleche<br />
– damit Ihnen ein korrekter<br />
Koreaner noch möglichst lange<br />
Freude macht.<br />
■<br />
T | Florian Pillau F | Pillau/<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 167 bis 192 km/h<br />
AUFBAU: Leiterrahmen mit aufgeschraubter Karosserie,<br />
vier Türen, fünf Plätze.<br />
.<br />
Getriebe<br />
Die Getriebe verschleißen bei exzessivem Hängerbetrieb.<br />
Achten Sie auf Geräusche und gute Schaltbarkeit. Der<br />
Automat muss ruckfrei schalten, auch beim Einlegen des<br />
Rückwärtsgangs.<br />
<strong>Preis</strong>beispiel<br />
Heute kosten frühe Sorentos ab ca. 6700 Euro, eine<br />
Facelift-Version (wie im Bild links unten zu sehen) mit<br />
rund 80 000 Kilometern auf der Uhr ist ab 13 000 Euro<br />
zu haben. Originalersatzteile, Austauschmotoren und -<br />
FAZIT:<br />
getriebe sind günstig, abgesehen von Verschleißteilen.<br />
Mit dem Kia Sorento der ersten Generation<br />
ist gut bedient, wer einen Geländewagen<br />
oder ein Zugfahrzeug zu überschaubaren<br />
Kosten sucht. In der Regel<br />
sind die Defektrisiken im Rahmen des<br />
Üblichen, allerdings sind frühe Modelle<br />
überdurchschnittlich häufig von Fehlern<br />
betroffen. Galoppierende Korrosion ist<br />
noch kein Thema, selbst bei frühen Exemplaren.<br />
Nach der Modellpflege 2006 ist (fast) alles besser, vom Fahrkomfort über die Anhängelast<br />
bis hin zur Zuverlässigkeit. Das zeigt sich aber auch deutlich an den Marktpreisen.<br />
Robustes Fahrwerk – empfindliche Handbremse.
SERVICE<br />
SEILWINDEN<br />
DOPPELMOTOR-WINDE<br />
PERFEKTION MADE IN GERMANY: Tibus-Doppelmotorwinde für den harten Wettbewerbseinsatz.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KNOW-HOW<br />
WINCH<br />
Stellen Sie sich einmal vor, Sie<br />
sind mit Freunden in Ihren Lieblings-Offroad-Fahrzeugen<br />
irgendwo<br />
in der weiten Steppe der Mongolei<br />
unterwegs. Hinter Ihnen liegen<br />
13 000 Kilometer Tortour und<br />
vor Ihnen rauscht ein breiter Fluss<br />
mit beunruhigend vielen Stromschnellen,<br />
den es zu durchqueren<br />
gilt. Die Sonne steht tief und wird<br />
in wenigen Minuten hinter dem<br />
nächsten Bergkamm verschwinden,<br />
bis zum Nachtlager sind es<br />
noch etwa 20 Kilometer. Sie suchen<br />
eine flache Stelle und fahren<br />
ins Wasser. Das andere Ufer ist<br />
nur noch 10 Meter entfernt – da<br />
passiert’s: Das Fahrzeug steckt<br />
fest und alle Räder drehen auf<br />
den glitschigen Steinen durch.<br />
Jetzt wäre der Zeitpunkt für das<br />
Gerät, um das sich dieser Artikel<br />
dreht: Eine Seilwinde. Natürlich<br />
hat Ihr Fahrzeug so was, deshalb<br />
steigen Sie aus, bekommen nasse<br />
Füße, wandern wankend mit<br />
dem Windenhaken und einem<br />
Gurt zum Baum am Ufer, befestigen<br />
das Seil und lassen die Winde<br />
plus Batterie den Rest machen.<br />
Innerhalb weniger Momente<br />
erreichen Sie das Ufer, festen<br />
Boden und können die Fahrt nass,<br />
aber glücklich und in Sicherheit,<br />
fortsetzen.<br />
Realistisch betrachtet ist eine solche<br />
Situation in Deutschland eher<br />
selten. Hierzulande kommt man<br />
kaum in die Verlegenheit, in einem<br />
Fluss stecken zu bleiben.<br />
(Jetzt mal von einigen Großstadthelden<br />
abgesehen, die ihren Jeep<br />
in der Mangfall versenken und<br />
dann Hilfe von der örtlichen Feuerwehr<br />
benötigen.) Dennoch finden<br />
sich auch bei uns viele Einsatzgebiete<br />
für eine Seilwinde am<br />
Fahrzeug.<br />
Wieso eine Winde?<br />
Fangen wir mit dem ehrlichsten<br />
Grund an: Sie sieht toll aus. So eine<br />
Winde, am Fahrzeug montiert,<br />
suggeriert dem Betrachter das<br />
Flair von Abenteuer, auch wenn<br />
wahrscheinlich viele Fahrzeughalter<br />
ihre Winde das ganze Autoleben<br />
nur spazierenfahren. Für<br />
solche Fälle, wo schon allein das<br />
Vorhandensein der Winde den<br />
Zweck erfüllt, kann ich leider nur<br />
wenige Tipps geben.<br />
Anschaffungsgrund zwei: Sie<br />
spielen wie alle große Jungs und<br />
Die Geschichte der Seilwinden ist eine Geschichte<br />
voller Missverständnisse. Folgende kleine<br />
Nachtgedanken, gewidmet den zwei großen Themen<br />
„Elektrische Seilwinden“ und „Irgendwie an-<br />
Mädels mit Ihrem <strong>4x4</strong> nun mal<br />
gern im Dreck. In Deutschland<br />
sprießen immer mehr Offroad-<br />
Parks aus dem Boden. Gelände,<br />
geformt von Menschenhand, nur<br />
für einen Zweck: Unsere Fahrzeuge<br />
und Fahrer zu fordern, ihnen<br />
immer neue, aberwitzige Hindernisse<br />
zu präsentieren. Dort können<br />
der Besitz und die Verwendung<br />
einer Seilwinde als Bergehilfe<br />
sehr nützlich sein, gerade<br />
wenn man nur in kleiner Gruppe<br />
unterwegs ist oder sich ungern<br />
von anderen helfen lässt. Sei es<br />
nun an einem Steilhang, einem<br />
künstlichen Tümpel mit schlickigem<br />
Untergrund oder weil man<br />
als Samariter jemand anderes aus<br />
misslicher Lage retten will. Hier<br />
ist eine Winde perfekt und wird<br />
auch gern genutzt.<br />
An Platz drei der Windenbesitzer<br />
stehen die Wettbewerbsfahrer.<br />
Also jene unter uns, die ihre<br />
Fähigkeiten und die ihres Fahrzeugs<br />
gerne in einem sportlichen<br />
Wettkampf mit anderen messen.<br />
Für diesen Menschenschlag gibt<br />
es eine Fülle an Veranstaltungen,<br />
die jegliche Art von Offroad-Manie<br />
befriedigen können. Angefangen<br />
bei Funtrials bis hin zu Trophys<br />
und Rallyes in der ganzen<br />
Welt, bei denen man ohne Winde<br />
gar nicht erst starten sollte. Denn<br />
dort warten auf Mensch und Maschine<br />
Hindernisse, die häufig<br />
selbst schlimmste Vorstellungen<br />
übersteigen: 90-Grad-Steilwände,<br />
kilometerlange Moore, Bergabfahrten<br />
bei über 45 Grad auf nassem<br />
Laub – Situationen, die den,<br />
der sich ihnen freiwillig stellt,<br />
schon fast zum Masochisten machen.<br />
Bekannte Beispiele für solche<br />
Hardcore-Events sind die<br />
Steinbeisser-Trophy in Langenalt-<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de
Teil 1<br />
Fortsetzung in<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
DREI-MOTOREN-WINDE<br />
Dir was!<br />
DOPPELMOTORWINDE MIT DREI (!) MOTOREN VON ROBERT GROTZ: Rechnerisch ergeben sich 20 PS.<br />
ders funktionierende Winden“ sollen Mythen aufklären<br />
helfen, Kaufentscheidungen erleichtern,<br />
aber auch generell über Winden informieren.<br />
Im ersten Teil nun also die elektischen Winden.<br />
heim, die Superkarpata in Rumänien,<br />
die Breslau in Polen, die<br />
Croatia, TAT oder die Rainforest<br />
Challenge.<br />
Zu den Windenkäufern gehören<br />
natürlich auch die Fernreisenden,<br />
die dieses Teil zwar nur selten<br />
benötigen, im Bedarfsfall – sei es<br />
bei der Bergung aus feinem<br />
Weichsand durch ein anderes, als<br />
Ankerpunkt dienendes Fahrzeug<br />
oder bei der Selbstsicherung auf<br />
gefährlichen Bergpfaden – aber<br />
völlig von seinem einwandfreien<br />
Funktionieren abhängen.<br />
Die Technik<br />
Heute erhältliche, technisch vernünftige<br />
Seilwinden funktionieren<br />
elektrisch, hydraulisch oder mechanisch<br />
per Nebenabtrieb. Seilwinden,<br />
die man von Hand kurbelt<br />
oder die durch ein auf der Ladefläche<br />
festgeschraubtes Fahrrad<br />
bewegt werden, fallen durch das<br />
Raster dieser Betrachtung, da sie<br />
eher selten beziehungsweise<br />
selten dämlich sind. Teil eins<br />
unserer kleinen Nachtgedanken<br />
widmet sich der elektrischen Seilwinde.<br />
Die elektrische Winde<br />
Sie ist der am meisten anzutreffende<br />
Typ, weil einfach zu installieren,<br />
die zusätzlich nötigen<br />
Komponenten sind überschaubar<br />
und kosten nicht viel. Man<br />
braucht nur eine starke Batterie,<br />
dicke Windenkabel und natürlich<br />
einen Platz, um sie zu befestigen.<br />
Letzteres haben alle Winden gemeinsam<br />
und wir kommen später<br />
darauf zurück.<br />
Elektrische Winden bestehen in<br />
der Hauptsache aus einem starken<br />
Gleichstrommotor, einem Getriebe<br />
und der Trommel, auf der<br />
das Seil auf- beziehungsweise abspult.<br />
Moderne Windenmotoren<br />
sind als sogenannte Reihenschlussmotoren<br />
ausgeführt. Das<br />
bedeutet eigentlich nur, dass der<br />
Motor sein Magnetfeld selbst erzeugt<br />
und dieses mit steigendem<br />
Widerstand (Last) immer größer<br />
wird. Kleinere Winden besitzen<br />
einen Permanentmagneten, die<br />
Leistungsfähigkeit ist stark begrenzt.<br />
Das Getriebe setzt die ursprünglich<br />
sehr hohe Motordrehzahl<br />
von über 4000 Umdrehungen<br />
in eine langsame Trommelbewegung<br />
mit viel Drehmoment – also<br />
Kraft – um. In den meisten Fällen<br />
kann es ausgekuppelt werden,<br />
um das Seil schneller von der<br />
Trommel zu ziehen. Diese Auskupplung<br />
erfolgt am Gehäuse mittels<br />
eines Hebels oder bei einigen<br />
Premiumwinden auch über eine<br />
Pneumatik, die dann fernbedienbar<br />
ist.<br />
Elektrische Winden leisten maximal<br />
5 Kilowatt und geben bei einem<br />
Wirkungsgrad von 80 Prozent<br />
(realistisch sind eigentlich<br />
eher 60 Prozent unter Volllast) bis<br />
zu 4 Kilowatt Leistung in Form<br />
von Zug am Seil ab, was einem an<br />
der Batterie abgenommenen<br />
Strom von über 400 Ampere entspricht.<br />
Entsprechend dick müssen<br />
die Zuleitungen ausgelegt<br />
sein. Aktuelle Wettbewerbswinden,<br />
die ein Doppel- oder Dreifachmotor-Upgrade<br />
bekommen<br />
haben, ziehen bei weitem mehr<br />
Leistung, sodass der Einsatz mehrerer<br />
Batterien unumgänglich ist.<br />
Eine normale Winde benötigt im<br />
Leerlauf ohne Last nur etwa 40<br />
Ampere und die maximale Stromstärke<br />
wird auch nur erreicht,<br />
wenn das Fahrzeug richtig feststeckt<br />
und die Winde ihr Letztes<br />
geben muss. Dabei geht eine Unmenge<br />
Energie in Form von Hitze<br />
verloren. Läuft die Winde lang unter<br />
Volllast wird sie fast unweigerlich<br />
beschädigt.<br />
Vor- und Nachteile elektrischer<br />
Winden im kurzen<br />
Überblick:<br />
Vorteile: Günstig zu haben,<br />
schnell anzuschließen, leicht,<br />
Winchen auch bei stehendem<br />
Motor. Ohne Last wird die Winde<br />
schneller.<br />
Nachteile: Ist die Batterie leer, ist<br />
die Winde auch am Ende. Hohe<br />
Dauerlast erzeugt viel Hitze, die<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
51
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats: Anhängelast Jeep Wrangler 2011<br />
Wo habt Ihr das denn her?<br />
In eurem Artikel über die <strong>4x4</strong>-Ikonen<br />
in der April-Ausgabe fielen mir<br />
zwei Ungereimtheiten auf: Erstens<br />
kann ich mir beim besten Willen nicht<br />
vorstellen,dass ein Jeep Wrangler nur<br />
1000 Kilogramm gebremste Anhängelast<br />
aufweisen soll. Habt ihr die Daten<br />
nur aus dem Internet übernommen<br />
oder habt ihr Jeep Deutschland<br />
mal angesprochen,ob da vielleicht ein<br />
Druckfehler vorliegt? Und zweitens<br />
entdeckte ich noch, dass der Wrangler<br />
angeblich nur 450 Kilogramm<br />
schwere ungebremste Anhänger ziehen<br />
darf. Auch ein Druckfehler?<br />
Torsten Kaatz per E-Mail<br />
Es ist leider so. Bei der zulässigen<br />
Anhängelast für gebremste<br />
Hänger stimmen die Angaben in<br />
den Chrysler-Jeep-Prospekten mit<br />
den Daten im Fahrzeugschein überein:<br />
1000 Kilogramm. Bei der ungebremsten<br />
Anhängelast weist der<br />
Fahrzeugschein 450 Kilogramm<br />
aus, die Chrysler-Jeep-Prospekte<br />
besagen 750 kg. Die Werte in den<br />
Fahrzeugpapieren hielt ich für<br />
höherrangig. Selbstverständlich<br />
haben wir Chrysler-Jeep befragt.<br />
Das offizielle Statement dazu: „Die<br />
zulässige Anhängelast der aktuellen<br />
Jeep Wrangler und Jeep Wrang-<br />
ler Unlimited resultiert aus einem bei<br />
der Chrysler Group LLC neu eingeführten<br />
Messverfahren. Die Chrysler Group<br />
arbeitet derzeit an der Zulassung einer<br />
höheren Anhängelast."<br />
Europäische Kunden können bei einer<br />
Neubestellung beim Händler aber die<br />
Schwere Wohnwagen sind für den<br />
Wrangler vorerst tabu. Außer man kauft<br />
einen Unlimited 3.8 Sahara.<br />
Option „Achsübersetzung 3,73:1"<br />
wählen, dann bekommen sie statt<br />
1000 zumindest 2200 Kilogramm<br />
zulässige Anhängelast.<br />
ALLE ANHÄNGELASTEN (gebremst) FÜR WRANGLER-MODELLE JAHRGANG 2011:<br />
Wrangler Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />
1000 kg<br />
Wrangler Sport 3.8, Automatik<br />
2000 kg<br />
Wrangler Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />
2200 kg<br />
Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Unlimited Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Unlimited Sahara 3.8, Automatik<br />
3500 kg<br />
Wrangler Unlimited Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />
2200 kg<br />
MERCEDES M-KLASSE HÖHERLEGEN<br />
Rundumschlag nach dem Federbruch<br />
Ich fahre einen Mercedes ML<br />
320 der Generation W163 und bin<br />
eigentlich sehr zufrieden mit ihm.<br />
Allerdings bräuchte er mehr Bo-<br />
gebrochen ist, will ich in einem<br />
Aufwasch gleich ein komplettes<br />
Höherlegungsfahrwerk montieren.<br />
Kennen Sie vielleicht einen Anbie-<br />
Kennen Sie auch eine einfache Lösung<br />
für das Problem mit dem Wassereinbruch<br />
im Fußraum wegen der herausgerutschten<br />
Winkel? Die Fahrerseite<br />
ten ausreicht. Vielen Dank im Voraus<br />
für Ihre Antwort.<br />
Ralf Strootmann per E-Mail<br />
denfreiheit. Da vor Kurzem an der<br />
ter dafür oder hat eventuell ein an-<br />
lässt sich ja noch einigermaßen leicht<br />
Es gibt zwei Anbieter für Höherle-<br />
Hinterachse auch noch eine Feder<br />
derer Leser eine Idee?<br />
beheben, da hier der Platz zum Arbei-<br />
gungen an der Mercedes M-Klasse,<br />
Generation W163: ORC in Nellingen<br />
und Extrem Motorsport in Wuppertal.<br />
Für die Vorderachse bekommen Sie<br />
allerdings keine neuen Federn, da<br />
werden lediglich die Drehstäbe stärker<br />
vorgespannt. Ohne Foto kann ich<br />
leider nicht einschätzen, wo das Wasser<br />
genau reinläuft.<br />
INFO:<br />
Extrem Motorsport<br />
42281 Wuppertal<br />
Tel.: 0202/75809-0<br />
www.extrem-motorsport.de<br />
ORC<br />
Die erste M-Klasse-Generation kommt<br />
allmählich in die Hände von Schraubern.<br />
73760 Ostfildern<br />
Tel.: 0711/342942-0<br />
www.orc.de<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
GUT ZU WISSEN: Das Seil<br />
sollte immer unter Spannung<br />
abgespult werden.<br />
WARN INDUSTRIES 9.5TI: Mit leichtem Alu-Seilfenster.<br />
IM HECK: Versteckte Winde mit Albright-Kompaktrelais.<br />
WENN DIE KRAFT AUSGEHT … hilft eine Umlenkrolle.<br />
geschenk mal etwas größer<br />
doppelte Fahrzeuggewicht heben<br />
wir auch schon beim Thema Ka-<br />
keine Zulassung und funktionie-<br />
ausfällt: Das wäre eine ausge-<br />
können sollte. Nur so ist nämlich<br />
belquerschnitt. Einige Hersteller<br />
ren nicht nach dem „Totmann-<br />
zeichnete Anlage – und natürlich<br />
sichergestellt,<br />
dass die Winde<br />
liefern 1,5 Meter lange Kupferka-<br />
prinzip“. Das bedeutet, dass ein<br />
auch die perfekte Winde für die<br />
genug Kraft hat, um den Wagen<br />
belstücke in der Dimensionierung<br />
Druck auf die Fernbedienung die<br />
anspruchsvollsten Wettbewerbe<br />
auch aus einem tiefen Sumpfloch<br />
25 mm 2 bereits mit. Das ist zu<br />
Winde aktiviert und erst ein zwei-<br />
auf der Welt.<br />
heraus- oder einen steilen Ab-<br />
wenig, ehrlich. Die Verlustleistung<br />
ter Druck sie wieder stoppt. Das<br />
Reale Zugleistung<br />
Nein, eine 12 000er Winde, die<br />
(12 000 lbs/2.2) 5400 Kilogramm<br />
hang hinaufzuziehen.<br />
Anschließen der Winde<br />
Ja, so einfach das klingen mag, so<br />
unter Volllast in dem kurzen<br />
Kabelstück beträgt bis zu 30 %.<br />
Ich empfehle auf jeden Fall, die<br />
Winde vom Fachmann verlegen<br />
kann gefährlich werden, da die<br />
Winde das Seil alleine und unkontrolliert<br />
einspult.<br />
Wem der mitgelieferte Relaiskas-<br />
ziehen kann, schafft nicht wirk-<br />
viel kann man beim Anschließen<br />
zu lassen oder sich selber gut di-<br />
ten nicht zusagt, der kann zu in-<br />
lich 5400 Kilo. Wobei es richtiger-<br />
falsch machen und sich später<br />
mensionierte Kabel und Kabel-<br />
tegrierten Kontaktoren greifen,<br />
weise „hebt“ heißen müsste. Al-<br />
unnötig ärgern.<br />
schuhe mit einer vernünftigen<br />
wie sie unter anderem von Al-<br />
so: Eine 5400-Kilo-Winde kann<br />
Die Praxis hat gezeigt, dass die<br />
Presszange zu besorgen und alles<br />
bright produziert werden. Das<br />
keine 5400 Kilo heben. Die Win-<br />
meisten Offroader mit dem The-<br />
auf den Zentimeter genau ab-<br />
sind gekapselte Hochstromrelais,<br />
denhersteller haben sich offenbar<br />
ma Elektrik auf Kriegsfuß stehen.<br />
zulängen. Damit verschenken Sie<br />
die wesentlich kleiner bauen und<br />
irgendwann stillschweigend dar-<br />
Daher will ich hier ein paar kurze<br />
keine Leistung, wenn es darauf<br />
sich besser verstecken lassen.<br />
auf geeinigt, einen sogenannten<br />
Tipps geben:<br />
ankommt. 50 mm 2 sind hier bei<br />
In Teil 2 unserer kleinen Nachtge-<br />
realistischen Fahrzeugwert anzu-<br />
Eine Winde braucht eine gute<br />
einer Kabellänge bis 3 Meter okay.<br />
danken beschäftigen wir uns<br />
geben. Daher gibt die Zahl im Na-<br />
Masse. Bei kurzen Wegen zwi-<br />
Wenn die Batterie im Motorraum<br />
dann mit hydraulischen Winden,<br />
men nur die Masse an, die die<br />
schen Batterie und Winde kann<br />
und die Winde im Heck liegt, dann<br />
Windenfenstern, dem Thema Seil,<br />
Winde ohne Rollwiderstand eine<br />
man das Massekabel einfach di-<br />
gehen sie ruhig noch eine Stufe<br />
der Frage, wie man eine Winde ei-<br />
45-Grad-Steigung<br />
hochziehen<br />
rekt verziehen. Ist die Winde im<br />
höher auf 75 mm 2 oder auch 2x35<br />
gentlich befestigt, und weiteren<br />
kann. Wir jonglieren hier fix mal<br />
Heck verbaut, sollte man sie di-<br />
mm 2 . Der Unterschied ist enorm.<br />
Praxistipps …<br />
■<br />
mit dem Kosinus eines 45-Grad-<br />
rekt mit der Karosse/dem Rah-<br />
Fast alle Hersteller liefern fertige<br />
T | Honey Badger<br />
F | Badger, Max L.Rainer<br />
Winkels und stellen fest, dass von<br />
ehemals 5400 kg etwa 3800 kg<br />
übrig bleiben. Daraus entstand<br />
dann auch die Faustformel, das<br />
die Winde am Auto in etwa das<br />
men verbinden und batterieseitig<br />
den Masseschluss zwischen Minuspol<br />
und Rahmen verstärken<br />
(größerer Kabelquerschnitt als<br />
bisher verbaut). Und damit sind<br />
Relaiskästen. Bei den Exemplaren<br />
aus Fernost, liegt auch immer eine<br />
Funkfernbedienung bei. Dazu<br />
muss man Folgendes wissen: Die<br />
Fernbedienungen haben zumeist<br />
TEIL2 unseres Seilwinden-Specials<br />
lesen Sie<br />
in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats: Anhängelast Jeep Wrangler 2011<br />
Wo habt Ihr das denn her?<br />
In eurem Artikel über die <strong>4x4</strong>-Ikonen<br />
in der April-Ausgabe fielen mir<br />
zwei Ungereimtheiten auf: Erstens<br />
kann ich mir beim besten Willen nicht<br />
vorstellen,dass ein Jeep Wrangler nur<br />
1000 Kilogramm gebremste Anhängelast<br />
aufweisen soll. Habt ihr die Daten<br />
nur aus dem Internet übernommen<br />
oder habt ihr Jeep Deutschland<br />
mal angesprochen,ob da vielleicht ein<br />
Druckfehler vorliegt? Und zweitens<br />
entdeckte ich noch, dass der Wrangler<br />
angeblich nur 450 Kilogramm<br />
schwere ungebremste Anhänger ziehen<br />
darf. Auch ein Druckfehler?<br />
Torsten Kaatz per E-Mail<br />
Es ist leider so. Bei der zulässigen<br />
Anhängelast für gebremste<br />
Hänger stimmen die Angaben in<br />
den Chrysler-Jeep-Prospekten mit<br />
den Daten im Fahrzeugschein überein:<br />
1000 Kilogramm. Bei der ungebremsten<br />
Anhängelast weist der<br />
Fahrzeugschein 450 Kilogramm<br />
aus, die Chrysler-Jeep-Prospekte<br />
besagen 750 kg. Die Werte in den<br />
Fahrzeugpapieren hielt ich für<br />
höherrangig. Selbstverständlich<br />
haben wir Chrysler-Jeep befragt.<br />
Das offizielle Statement dazu: „Die<br />
zulässige Anhängelast der aktuellen<br />
Jeep Wrangler und Jeep Wrang-<br />
ler Unlimited resultiert aus einem bei<br />
der Chrysler Group LLC neu eingeführten<br />
Messverfahren. Die Chrysler Group<br />
arbeitet derzeit an der Zulassung einer<br />
höheren Anhängelast."<br />
Europäische Kunden können bei einer<br />
Neubestellung beim Händler aber die<br />
Schwere Wohnwagen sind für den<br />
Wrangler vorerst tabu. Außer man kauft<br />
einen Unlimited 3.8 Sahara.<br />
Option „Achsübersetzung 3,73:1"<br />
wählen, dann bekommen sie statt<br />
1000 zumindest 2200 Kilogramm<br />
zulässige Anhängelast.<br />
ALLE ANHÄNGELASTEN (gebremst) FÜR WRANGLER-MODELLE JAHRGANG 2011:<br />
Wrangler Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />
1000 kg<br />
Wrangler Sport 3.8, Automatik<br />
2000 kg<br />
Wrangler Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />
2200 kg<br />
Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Unlimited Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />
1000 kg<br />
Wrangler Unlimited Sahara 3.8, Automatik<br />
3500 kg<br />
Wrangler Unlimited Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />
2200 kg<br />
MERCEDES M-KLASSE HÖHERLEGEN<br />
Rundumschlag nach dem Federbruch<br />
Ich fahre einen Mercedes ML<br />
320 der Generation W163 und bin<br />
eigentlich sehr zufrieden mit ihm.<br />
Allerdings bräuchte er mehr Bo-<br />
gebrochen ist, will ich in einem<br />
Aufwasch gleich ein komplettes<br />
Höherlegungsfahrwerk montieren.<br />
Kennen Sie vielleicht einen Anbie-<br />
Kennen Sie auch eine einfache Lösung<br />
für das Problem mit dem Wassereinbruch<br />
im Fußraum wegen der herausgerutschten<br />
Winkel? Die Fahrerseite<br />
ten ausreicht. Vielen Dank im Voraus<br />
für Ihre Antwort.<br />
Ralf Strootmann per E-Mail<br />
denfreiheit. Da vor Kurzem an der<br />
ter dafür oder hat eventuell ein an-<br />
lässt sich ja noch einigermaßen leicht<br />
Es gibt zwei Anbieter für Höherle-<br />
Hinterachse auch noch eine Feder<br />
derer Leser eine Idee?<br />
beheben, da hier der Platz zum Arbei-<br />
gungen an der Mercedes M-Klasse,<br />
Generation W163: ORC in Nellingen<br />
und Extrem Motorsport in Wuppertal.<br />
Für die Vorderachse bekommen Sie<br />
allerdings keine neuen Federn, da<br />
werden lediglich die Drehstäbe stärker<br />
vorgespannt. Ohne Foto kann ich<br />
leider nicht einschätzen, wo das Wasser<br />
genau reinläuft.<br />
INFO:<br />
Extrem Motorsport<br />
42281 Wuppertal<br />
Tel.: 0202/75809-0<br />
www.extrem-motorsport.de<br />
ORC<br />
Die erste M-Klasse-Generation kommt<br />
allmählich in die Hände von Schraubern.<br />
73760 Ostfildern<br />
Tel.: 0711/342942-0<br />
www.orc.de<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Ronald Partsch<br />
(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
MOTORÖL IM STEUERGERÄT BEI LAND ROVER DEFENDER TD5<br />
Nicht ganz dicht?<br />
Bei meinem Land Rover Defender,<br />
Erstzulassung 27.Juni 2005 mit TD5-Motor,<br />
ich Land Rover Deutschland auf diesen<br />
bekannten und offenbar doch nicht ausbaum<br />
sickerte über den Einspritz-Kabelgemerzten<br />
Konstruktionsfehler hin,<br />
Motoröl bis ins elektronische<br />
Steuergerät und zerstörte dieses.Bei Recherchen<br />
fand ich heraus, dass es sich<br />
um ein bekanntes Problem beim Land<br />
Rover Discovery II und Defender handelte,<br />
doch mein Kulanzantrag wurde abgelehnt.<br />
Sind vielleicht noch andere TD5-<br />
Fahrer ab Modelljahrgang 2003 von<br />
diesem Schaden betroffen?<br />
Christian Labeth, Marschacht<br />
denn Land Rover meldete es im<br />
Technik Bulletin 0026 vom 4. Oktober<br />
2000 an alle Händler. Ab Herbst 2002<br />
(Modelljahrgang 2003) sollte dieses Problem<br />
behoben sein, da ab diesem Zeitpunkt<br />
angeblich ein Kabelstrang mit verbesserter<br />
innerer Abdichtung verbaut<br />
wurde. Doch das Problem gibt es immer<br />
noch – mein Defender ist im Juni 2005<br />
gebaut worden.In einem Schreiben wies<br />
Ich drucke Ihren Leserbrief so ab, wie<br />
er ist. Sollte der Schaden an Ihrem TD5<br />
kein Einzelfall sein, kann man bei Land<br />
Rover noch einmal Druck machen. Ich<br />
werde dann Ihre E-Mail-Adresse zum<br />
Schmieden einer gemeinsamen Strategie<br />
an andere Leser weitergeben und<br />
Land Rover außerdem um eine Stellungnahme<br />
bitten.<br />
Leser Christian Labeth ärgert sich auch bei seinem TD5-Defender Jahrgang 2005 noch<br />
über ein von Motoröl geflutetes Steuergerät. Ist das Problem noch nicht behoben?<br />
Daihatsu Terios: Gibt’s mit Automatik.<br />
KLEIN + DIESEL + AUTOMATIK<br />
Kleiner Diesel mit Automatik gesucht<br />
Meine Frau möchte ein kleines, allradgetriebenes,<br />
von einer Automatik<br />
geschaltetes SUV mit möglichst umweltfreundlichem<br />
Dieselmotor<br />
anschaffen. Etwa<br />
von der Größenordnung<br />
eines Mini Countryman.<br />
Was gibt es da momentan?<br />
Kennen Sie vielleicht<br />
Hersteller, die 2011<br />
zu einer bereits vorhandenen<br />
Schaltgetriebe-<br />
Version auch einen Automatik ins Programm<br />
nehmen wollen?<br />
Holger Klingbeil per E-Mail<br />
Diese Kombination gibt es leider<br />
nicht. Empfehlen würde ich trotzdem<br />
den Daihatsu Terios, weil er über einen<br />
echt permanenten Allradantrieb verfügt,<br />
als Automatik geordert werden<br />
kann, aber einen Benzin-Motor hat. Bei<br />
der zu erwartenden Kilometer-Laufleistung<br />
macht ein Diesel auch keinen<br />
Sinn. Diesel rechnen sich ab weit über<br />
20 000 Kilometer pro Jahr.<br />
Dann gäbe es noch den Suzuki Jimny<br />
mit Automatik. Sein Allradantrieb ist<br />
LESERBERATUNG HEFT APRIL 2011<br />
Welche Felgen für den Land Cruiser 150?<br />
Im Heft 4/2011 schreiben Sie auf Seite<br />
61: „Alternativ kann man für die Luxusmodelle<br />
(die eigentlich mit 18-Zoll-<br />
Felgen verkauft werden) auch eine<br />
7,5x17-Felge von Toyota bekommen,auf<br />
der dann 265/70R17 möglich sind.”<br />
Toyota schreibt aber in der Auflistung für<br />
die Sonderausstattung, dass beim Land<br />
Cruiser150 die Felge 7,5x17 nur für das<br />
Basismodell vorgesehen ist. Welche<br />
Aussage stimmt nun? Viele Grüße<br />
Ortwin Greiner, Brunsbüttel<br />
Die Modelle ab Ausstattungslinie<br />
Life werden mit 18-Zoll-Rädern ausgeliefert,<br />
aber die 7,5x17-Felge vom Basis-Modell,<br />
auf die Toyota Nestle und<br />
Toyota Többen dann 265/70R17-Reifen<br />
aufziehen, passt bei den Luxus-Modellen<br />
auch. Die Bremsen sind bei allen<br />
Land Cruiser-150-Modellen<br />
gleich groß. Sie müssen die 17-<br />
Zoll-Felge natürlich extra anschaffen<br />
oder mit dem Händler<br />
vereinbaren, dass er sie im<br />
Austausch beschafft. Leser<br />
Lothar Gerlach wollte wissen,<br />
ob es etwas Größeres gibt und<br />
was da passt. Die 7,5x17-Toyota-Felge<br />
passt!<br />
allerdings zuschaltbar. Da muss<br />
man ein bisschen mitdenken.<br />
Auch er kommt mit einem Benzinmotor<br />
daher, was in puncto<br />
Jahreslaufleistung wahrscheinlich<br />
auch kein Nachteil ist.<br />
Alle anderen Optionen mit Allradantrieb<br />
plus Dieselmotor plus Automatikgetriebe<br />
beginnen bei<br />
schon recht stattlichen Autos wie<br />
etwa einem Nissan Qashqai mit<br />
4,3 Metern Länge.<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
Ihr Marktplatz für Geländewagen, SUV, Wohnmobile und Zubehör<br />
Kleinanzeigenmarkt<br />
Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine für den Kleinanzeigenmarkt:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11 10.05.2011 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/11 07.06.2011<br />
Anzeigenschluss: 18.04.2011 Anzeigenschluss: 16.05.2011<br />
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/11 12.07.2011<br />
Anzeigenschluss: 10.06.2011<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 09.08.2011<br />
Anzeigenschluss: 11.07.2011<br />
AMC<br />
www.amcspurverbreiterungen.de<br />
FORD<br />
www.fordspurverbreiterungen.de<br />
AM GENERAL<br />
COMMERCE B.V.<br />
Military Trucks seit 1950<br />
www.commerce-trucks.nl<br />
http://home.mobile.de/Mil-Trucks<br />
Volkswagen Iltis TD 4.750,00 €<br />
M38A1 ab 1.750,00 €<br />
MB 1017 <strong>4x4</strong> ab 9.999,00 €<br />
MB 609D Ambulance ab 9.500,00 €<br />
Export zuzügl. 19% MwSt.<br />
Tel.: (0031) 598 468 633<br />
Fax: (0031) 598 468 213<br />
Für Anfragen aus Deutschland<br />
Herr Wolf Mobil 0172-1344060<br />
HYUNDAI<br />
www.hyundaispurverbreiterungen.de<br />
ISUZU<br />
PLZ 7<br />
ISUZU-HÄNDLER<br />
stellen sich vor<br />
H+H Auto + Komfort GmbH<br />
Bänglesäcker 12<br />
73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Telefon: 071 71-94 62 10<br />
Verkauf + Service der Marken<br />
Chrysler, Jeep, Dodge und Kia<br />
PLZ 7<br />
Autohaus Andreas Ockert<br />
Gmünderstr. 43<br />
74417 Gschwend<br />
Telefon: 079 72-91 00 55<br />
Verkauf + Service Isuzu<br />
H&R Kilzer Automobile GmbH<br />
Onolzheimer Hauptstrasse 92<br />
74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951-91220<br />
Vertriebspartner Isuzu<br />
PLZ 8<br />
Autocenter Schmid GmbH<br />
Sportplatzstr. 4<br />
85635 Höhenkirchen<br />
Telefon: 08102-89 58 0<br />
Dachauer Str. 334<br />
80993 München-Moosach<br />
Telefon: 089-14 14 128<br />
www.autoschmidgmbh.de<br />
info@autoschmidgmbh.de<br />
Verkauf + Service Isuzu<br />
Suzuki-KIA-Bosch Service-Partner<br />
BMW<br />
www.bmwspurverbreiterungen.de<br />
Isuzu-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />
www.allrad-limbach.de<br />
JEEP<br />
CHEVROLET<br />
www.chevroletspurverbreiterungen.de<br />
DAIHATSU<br />
Trial-Daihatsu F50 verbessert,<br />
Ford V6 Automatik, 160 PS,<br />
ZG 6,3:1, Hydrauliklenkung,<br />
Alligator 7.00/16, MSD v/h<br />
VB 5.000€,Tel: (02682) 9640330<br />
FORD<br />
Alles Gebrauchte für Explorer<br />
www.explorerteile.de<br />
Telefon 040 / 74 21 23 45<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
JEEP<br />
KIA<br />
LAND ROVER<br />
www.jeep4u.de<br />
40699 Erkrath,Tel.02104-934700<br />
www.jeepundco.com<br />
www.jeep-club.de<br />
LAND ROVER<br />
Defender 90/110 Td5, Bj. 99-05,<br />
Tel. (030) 41 70 10 72, div. Mod.,<br />
www.Bavaria-Automobile.de<br />
www.jeepspurverbreiterungen.de<br />
www.kiaspurverbreiterungen.de<br />
www.roverspurverbreiterungen.de<br />
Range Rover-Ersatzteile neu und gebr.<br />
Alle Reparaturen/Trailfahrzeuge-Aufbau<br />
RR-Unfallfahrzeuge f. Verwertung ges.<br />
Fa. Memo U. Morawietz<br />
T./Fax (07133) 96 06 16, T. (0172) 73 22 811<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
LAND ROVER<br />
www.safariservice.de<br />
Land Rover Fahrzeuge • Ersatzteile • Zubehör<br />
58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
LAND ROVER<br />
110 TDI (300) nur 59.000 km!<br />
mit extra seltener Fernreisekabine<br />
(noch leer bis auf<br />
ausziehbare Sitzbank [3 Sitze<br />
mit Beckengurt] zur Liegefläche)<br />
3.5 T, AHK, FP 16.500<br />
EUR, Tel.: 01577 / 7742828<br />
Defender 90 Station SE<br />
16.500 km, EZ 2008, § neu<br />
AHK, ABS/ETC, Klima, RC, LMF<br />
Winterpaket, 8-fach bereift,<br />
Frontbügel, getönte Scheiben.<br />
VB 27.300 €, Tel.: (08801) 91 58<br />
48 oder 0170 - 738 64 94<br />
LKW / TRANSPORTER<br />
Defender 110 Td5 mit Hubdach,<br />
Komplettumbau zum Reisefahrzeug<br />
in TOP-Zustand mit<br />
absoluter Vollausstattung!<br />
Kontakt, Bilder und Ausstattungsliste:<br />
www.global-experience.de<br />
Bj.11/2003 146.200km,<br />
<strong>Preis</strong>: 49.890 Eur<br />
Verk. Defender Station 110 S<br />
EZ 05/08, 285er auf Alufelgen,<br />
70.000 km, TÜV/AU+Service<br />
neu, kein Gelände, kein Unfall,<br />
MwSt. ausweisbar, VB 26.000 €<br />
mehr Infos telefonisch unter:<br />
Tel.: 0171-51 89 622<br />
Ersatzteile + Zubehör,<br />
Tel. (0 73 33) 9 25 99 90,<br />
www.svs-schneider.de<br />
tc-offroad.de<br />
Offroad-Reisen & Training<br />
GAZelle Allrad Neuwagen,<br />
<strong>4x4</strong>, Pritsche, 6 Sitzer,<br />
2,6 TD, Euro 4 Kat, 85 KW,<br />
3,5t., 24 Mo. Gar. , TÜV neu,<br />
Nettopreis nur 20.580. Euro,<br />
Schönberger Str. 1, 23942<br />
Dassow, Tel.: (038826) 98 98 50<br />
MAHINDRA<br />
EUER MAHINDRA-Doc in JENA,<br />
20 Jhr., Ersatzteile + Zubehör,<br />
Tel. (0 36 41) 60 54 48,<br />
www.mahindra-indi.de<br />
LR Discovery II Td5, 1. Hd.,<br />
EZ 3/04, TÜV 2/13, 99.000 km,<br />
DPF (grüne Plakette!),<br />
AHK, Silber, Leder schwarz,<br />
Vollausst., Exposé anfordern!<br />
VB 16.900€, Tel: 069-95634922,<br />
Mail: disco@uniti.net<br />
Landrover 110 Td5, Bj. 2000,<br />
120.000 km, TÜV 4/2013, ESW,<br />
viel Zubehör, 10.500 Euro<br />
Tel.: (089) 480 23 86<br />
MILITÄRFAHRZEUGE<br />
Mehrere 250 GD Militär-„Wolf“-<br />
neuwertig u. Unimogs 1.300 L,<br />
Tel. (0 94 52) 3 60 od. 6 58,<br />
www.gottswinter.de<br />
Puch Pinzgauer 710 M Bj. 80,<br />
schweiz. Militärfahrzeug im<br />
Originalzustand, ca. 85.000km,<br />
10 Sitzplätze, Planen neu.<br />
VB 9.000 EUR, Tel: (07158) 23 45<br />
Sie wollen auch ein Lieblingsprodukt?<br />
Unser Lieblingsprodukt:<br />
Kapuzen-Sweatshirt Kids<br />
„Schlammprinzessin“ und<br />
„Geländerocker“<br />
<strong>Preis</strong>: 39,80 EUR<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sammelkassette<br />
immer die richtige Ausgabe griffbereit<br />
<strong>Preis</strong>:<br />
5,50 EUR<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> l Daniela Sarcev<br />
sarcev@off-road.de oder einfach per Telefon: 089 / 60821 240<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
59
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
MERCEDES<br />
GFG – Ihr G-Spezialist für:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
An- und Verkauf von Mercedes G-Modellen<br />
KFZ Meisterwerkstatt<br />
Spezialumbauten von Mercedes G-Modellen<br />
Fernreiseumbauten in Zusammenarbeit mit Terra Camper<br />
Restauration von Mercedes G<br />
Teilebeschaffung-Versand<br />
Fahrwerksabstimmung<br />
MIKE SANDERs Hohlraumversiegelung<br />
Oldtimer Abnahme/Gutachten<br />
GFG MBH ||| PARKSTR. 1-2 ||| 99867 GOTHA ||| TELEFON 0 36 21 - 7 33 80 44 ||| WWW.G-RAID.DE<br />
G-Classics.com T. (0251) 1620-690.H<br />
NISSAN<br />
SUZUKI<br />
G-Federn.de T. (0251)1620-690.H<br />
G-Ankauf.de T. (0251)1620-690.H<br />
BARANKAUF G-Modelle 06531-3300<br />
G-Modelle, Ersatz-, Zubehörteile,<br />
An-, Verkauf, Unfall etc.,<br />
„Rufen Sie uns an, da werden<br />
Sie geholfen“, (01 72) 5 10 08 05<br />
od. (01 73) 9 46 76 36,<br />
www.gw-gelaendewagen.de<br />
www.wolf-teile.de<br />
Ersatzteile Mercedes G und Wolf<br />
Infos unter 0163 - 1620 - 690. H<br />
MITSUBISHI<br />
PLZ 0<br />
MITSUBISHI-HÄNDLER<br />
stellen sich vor<br />
ACT - Auto-Center-Jena GmbH<br />
Stadtrodaer Str. 107, 07747 Jena<br />
Telefon: 03641-23800<br />
www.mitsubishi-jena.de<br />
Mitsubishi-Vertragshändler<br />
Offroad Spezialist!<br />
www.<strong>4x4</strong>-spurverbreiterungen.de<br />
IGLHAUT Allrad<br />
MB Sprinter 319 CDI, perm. Allradantrieb,<br />
Geländeuntersetzung,<br />
3x Diff.sperre (100%),<br />
Geländebereifung All Terrain,<br />
Unterbodenschutz<br />
mail@iglhaut-allrad.de,<br />
Tel.-Nr: 09332 / 503 - 208<br />
Zu Verkaufen für MB G-Klasse<br />
SWL: Camtop (schwarz/anthr.)<br />
inkl. Heckzelt; Grundträger inkl.<br />
Dachbox; Paulchen Heckträger<br />
für 2 Fahrräder; Reserveradabdeckung<br />
Edelstahl; Dachleiter.<br />
<strong>Preis</strong> VS, kein Versand<br />
Tel.: (06173) 65 354<br />
www.mercedesspurverbreiterungen.de<br />
Pajero, 3,5-V6/24V, Bj. 95, EZ,<br />
208 PS, Vollausstattung: Klima,<br />
Leder, ESD, ZV, EAS, 8 Aluräder,<br />
RC-Radio Becker, AHK, Frontbügel,<br />
Trittbretter, Airbag, ABS,<br />
EVH, 5-Gang, MSD, Zusatzscheinwerfer,<br />
mit Motorschaden,<br />
unfallfrei, 5-türig, VB 2.900<br />
Euro, Tel.: 0171-270 20 39<br />
Hardtops für Pajero<br />
L040+V20+L200<br />
www.stylingbykiefer.de<br />
OPEL<br />
Opel-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />
www.allrad-limbach.de<br />
www.nissanspurverbreiterungen.de<br />
www.opelspurverbreiterungen.de<br />
SSANG YONG<br />
www.ssangyongspurverbreiterungen.de<br />
SUZUKI<br />
PLZ 2<br />
PLZ 3<br />
SUZUKI-HÄNDLER<br />
stellen sich vor<br />
MAS Micheel Auto-Service oHG<br />
Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />
Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />
Suzuki- u. Isuzu-Vertragshändler<br />
Spezialumbauten, Autogas,<br />
Lackiererei, Karosseriebau<br />
M. Welland MWG<br />
Detmonder Str. 316-318 (Vertrieb),<br />
33605 Bielefeld,<br />
www.welland-mwg.de,<br />
Telefon: 0521-5218000,<br />
Fax: 5218002 (Vertr.)<br />
Telefon: 0521-178576,<br />
Fax: 174156 (Service)<br />
Sonderumbauten Jagd + Forst<br />
PLZ 4<br />
PLZ 6 PLZ 5<br />
PLZ 7<br />
J & A Automobile GmbH<br />
Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />
Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />
Chrysler-Jeep Service-Partner<br />
Suzuki-Vertragspartner, Dodge<br />
Partner<br />
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />
Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />
Telefon: 02306-202030<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Service + Ersatzteilversand<br />
Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />
Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />
Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />
www.baeckmann-sassert.de<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Mazda-Servicepartner<br />
Autohaus Vetten GmbH<br />
Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />
Telefon: 02274-81969<br />
www.suzuki-vetten.de<br />
Spezialumbauten Offroad,<br />
Jagd + Forst, Suzuki und Toyota<br />
Autohaus E. Bispinghoff<br />
Baaken 46, 59368 Werne<br />
Telefon: 02389-6162<br />
www.suzuki-werne.de<br />
Service + Verkauf - seit 20 Jahren<br />
Ihr Suzuki-Partner in Werne<br />
Autowelt Plütt GmbH<br />
Kölner Str. 22-30, 51399 Burscheid<br />
Telefon: 02174-767-0, www.pluett.de<br />
Ihr Partner für Suzuki, Honda + Volvo<br />
Autohaus Körbel GmbH<br />
Friedberger Str. 84, 61130 Nidderau<br />
Telefon: 06187-921410<br />
Fax: 06187-9214119<br />
www.koerbel.com<br />
Geländewagen<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Autohaus Schöttle<br />
Hauptstr. 53, 73773 Aichwald<br />
Telefon: 0711-9364980<br />
autohaus-schoettle@t-online.de<br />
Suzuki-Vertragshändler - seit 40<br />
Jahren Reparatur und Handel aller<br />
Fabrikate<br />
60 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
SUZUKI<br />
PLZ 7<br />
Autohaus Hecker<br />
Lindenstr. 29, 76479 Steinmauern<br />
Telefon: 07222-22022<br />
www.auto-hecker.de<br />
Große Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen<br />
- seit über 20 Jahren<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Gebrauchtteile für LJ / SJ<br />
/ Samurai & Vitara – Versand<br />
Fa. T. (0 92 61) 6 48 15, Fax 6 48 17<br />
www.toyotaspurverbreiterungen.de<br />
www.suzukispurverbreiterungen.de<br />
PLZ 8<br />
PLZ 9<br />
Autohaus Schmid GmbH<br />
Sportplatzstr. 4, 85635 Höhenkirchen<br />
Telefon: 08102-89580<br />
autohaus-schoettle@t-online.de<br />
Suzuki-KIA-ISUZU Vertragshändler,<br />
Allradspezialist, Jagdfahrzeuge,<br />
Schneepflug, Service + Verkauf seit<br />
25 Jahren<br />
Dachauerstr. 334, 80993 München<br />
Telefon: 089-1414128<br />
info@autoschmidgmbh.de<br />
www.autoschmidgmbh.de<br />
Autohaus Nohl GmbH<br />
Weissenbrunnerstr. 20<br />
96317 Kronach<br />
Telefon: 09261-3999, Fax: 950887<br />
www.suzuki-handel.de/nohl<br />
Suzuki Autohaus - Service + seit<br />
über 25 Jahren Ihr Suzuki Partner,<br />
Suzuki Gebrauchtteile<br />
Suzuki Jimny: Tausche 7x15 ATE<br />
Alufelgen mit Ber. gegen orig.<br />
Ber. mit Stahlfelge Tel: 0160-37<br />
12 112<br />
TOYOTA<br />
Fahrer- / Beifahreresitz original,<br />
für Toyota Hilux, BJ 02, ebenso<br />
Doppelrohrbügel delta <strong>4x4</strong>, Edelstahl,<br />
Info: Miruna1@web.de<br />
Suzuki Grand Vitara 3 Türen<br />
Rallye Fahrzeug Transsyberia,<br />
TÜV 12/2012, Das Fahrzeug<br />
wurde professionell als Rallyefahrzeug<br />
umgebaut. Überrollkäfig<br />
mit 40mm Rohrdurchmesser,<br />
verstärkte Stoßdämpfer,<br />
Schalensitze mit Hosenträgergurten,<br />
Zusatztank mit ca.<br />
70 Liter. 2 Reservereifen auf<br />
Felgen im Heck untergebracht.<br />
Umfangreiche Ersatzteile wie:<br />
Antriebswellen, Stoßdämpfer,<br />
Turbolader und div. Kleinteile.<br />
Das Fahrzeug kann sofort als<br />
Rallyefahrzeug eingesetzt werden.<br />
Weitere Informationen<br />
unter WilliHornig@web.de<br />
oder Tel.: (0841) 95 12 535<br />
Besichtigung in Ingolstadt jederzeit<br />
möglich.<br />
Suzuki SJ413 Hochdach Bj. 89,<br />
44kW, AHK, RS, Sitze hint. R/CD<br />
§3 / 2013, kein Gelände, gepflegt,<br />
VB: 2.150 EUR, Köln,<br />
Tel.: 0177)-87 28 391<br />
TOYOTA<br />
Toyota LJ 70, HJ 60/62 Edelstahl-<br />
Dachträger, Rücksitzbank, LJ 70<br />
Fahrradträger für Reserverrad.<br />
Tel. : 0151/59222600<br />
Gebrauchtteile aller Modelle, Tel.:<br />
(08031) 930283, (0171) 3190800 H<br />
BARANKAUF 06531-3300<br />
www.LANDCRUISER24.de<br />
Ersatzteile · Zubehör · Werkstatt<br />
ALLRAD-KEBA<br />
Tel. 0 71 35 / 96 48 00<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
61
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
UNIMOG<br />
VW<br />
PICK UP<br />
www.vw-spurverbreiterungen.de<br />
Expeditions-Unimog<br />
U2150/L38, EZ 03/95, zul. Ges.<br />
Gew. 9,6 t, 6-L. Hubraum, 157<br />
kW, 157 tkm, Allrad zuschaltbar,<br />
Diff-Sperre, Seilwinde zum<br />
ziehen nach vorne u. hinten,<br />
Reifenfüllanlage, Aggregat 400<br />
V/230 V, Wohnkabine, 2x3-<br />
Punktlagerung, 12 mm Massiv-<br />
GFK, 2 cm Isolierung, 3 mm<br />
Sperrholz, Truma-Gasheizung<br />
u. Boiler, voll eingerichtet, Reifen<br />
16 mm, neu: 4 Rud-Schneeketten,<br />
Radio, CB-Funk.<br />
€ 52.800,- Tel. (0 41 62) 75 79<br />
VW Iltis Zivil, VB 7.000 EUR<br />
EZ 1981, Unikat, VW Motor<br />
160 PS, HU/AU 10/2012, Kuhfänger,<br />
Ledersitze mit Heizung,<br />
Zweisitzer, 4.000 km, Allrad,<br />
AHK, Reifen neu 2008, Schrotgurte,<br />
Zahnriemen neu 2008,<br />
Traggelenke v. re+li neu 2008,<br />
Tel.: (0 70 32) 32 07 75<br />
DACHZELTE<br />
Ihre Kleinanzeige in<br />
www.dachtraegersystem.de<br />
KAUFGESUCHE<br />
Email: anzeigen@off-road.de<br />
Telefon: 089-608 21 204<br />
Fax: 089-608 21 200<br />
Barankauf Wrangler, Cherokee,<br />
CJ 5/7, in jedem Zustand, Tel.<br />
(09227) 2255, Fax 2203, www.ellneroffroad.de,<br />
www.ellner-shop24.com<br />
REIFEN<br />
PLZ 9<br />
BRIDGESTONE-HÄNDLER<br />
stellen sich vor<br />
Reifen Deubzer<br />
Industriestr. 1, 95469 Speichersdorf<br />
Telefon: 0 92 75-5 67, Fax: -91 41 88<br />
Reifen, Felgen, Tuning<br />
PLZ 7<br />
Reifen Fehrenbacher<br />
Kfz-Meister-Service<br />
Döttingerstr. 8-10, 79761 Waldshut<br />
Telefon: 0 77 51-8 39 00<br />
Reifen-Einzel-Grosshandel, Kfz-Rep.<br />
www.fedima.de<br />
4xRH Alurad MB ML-Klasse 163,<br />
9Jx20’’ H2 ET 35mm mit Dunlop<br />
Sport 9000 275/40 R20 106Y<br />
Profiltiefe 7mm inkl. Teilegutachten,<br />
VB 750 Euro<br />
Tel: 0172-379 88 89<br />
5 Bridgetsone Dueler H/T 840<br />
ohne Felge, 245/70 R 16 M+S<br />
111 S, CED 5109, nur 3.000km<br />
Profil ca. 9mm, FP: 350,-€<br />
Tel.: (05073) - 71 76<br />
www.cm-dachzelte.de<br />
CM Dachzelte GmbH | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Tel. 0 81 57 - 93 73 92 | info@cm-dachzelte.de<br />
4 kpl.Räder BMW X5 235/65R17<br />
MuS, Conti CrossContact AT<br />
108H, Felge BMW N-7, 57x17<br />
SEH2/JS40, Profil: 8,5mm,<br />
5Tkm gelaufen, Zust. sehr gut.<br />
Tel.: 0172-28 10 400<br />
4 Yokohama Geolandar A/T-S<br />
ohne Felge, 245/70 R 16 M+S,<br />
107 H, sehr guter Zustand,<br />
FP: 200,- € Tel.: (05073) 71 76<br />
62 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
REISE/RALLYE<br />
tc-offroad.de<br />
Offroad-Reisen & Training<br />
www.adventure-offroad.de<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>REISEN & DACHZELTE<br />
AL,RO,MA,TN,IS, PL 03 65 / 3 73 25<br />
www.dachtraegersystem.de<br />
www.roadbookshop.de<br />
Tourbeschreibungen & Zubehör<br />
Daniela Sarcev<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERTRIEB<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Boat Neck T-Shirt<br />
„<strong>4x4</strong> only“<br />
braun mit Logoprint<br />
<strong>Preis</strong>:<br />
29,80 EUR<br />
www.off-road.de > Style Shop<br />
REISE- UND WOHNMOBILE<br />
REISE- UND WOHNMOBILE<br />
Ford Ranger 1,5-Kabiner<br />
175 PS TDi, EZ 03/2009,<br />
59.000 km, Old Man Emu,<br />
Luftfahrwerk, Standheizung,<br />
Hard Top, 31 x 10,5 R15<br />
mit Explorer Kabine, viele<br />
Extras, scheckheft, 29.900 Euro<br />
Tel.: (08042) 97 44 24<br />
Offroad Hymer Eriba Troll O,<br />
17cm höher, EZ 5/98, HU 5/12<br />
VB 10.600 EUR<br />
Tel.: 0172-82 92 672<br />
ISUZU D-Max mit Wohnkabine,<br />
Box 240 L (Luxus-Ausstattung<br />
Bad und WC) der Firma Tischer<br />
zu vermieten, Tel. (0 61 24) 30 34,<br />
www.wohnkabine-mieten.de<br />
Verkaufe Wohnkabine ähnlich<br />
Bimobil, Gastank, Super Stützen<br />
für 1,5-Kab.-Nissan od. -Ford.<br />
VHB 5.800,- € Tel.: (06706) 6720<br />
GMC, K2500, Gg. 4250, V8TD,<br />
Bj.97, Allrad, SoKFZ, Wechselaufb.<br />
GFK, Bj08, 165’km,<br />
viele Extras, VP 28.000 Euro,<br />
Tel.: (06202) 12 87 46<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
63
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
TRAINING<br />
VERSCHIEDENES<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Jahrg. 1982-2010,<br />
VHS 300 €, Tel: 0172-844 57 05<br />
185 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Hefte Jahrg. 1995<br />
-2010, 250 €, Tel: 0163-715 15 00<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
Info Tel.: 0 72 61 - 97 88 88 www.off-road.de <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Jahrg. v. 1980-1998,<br />
€ 270,-, Tel. 0171- 7 47 40 02<br />
ZUBEHÖR<br />
Das interessiert<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Fans<br />
WESTALPEN PYRENAEN KROATIEN<br />
TOUREN SPECIALS<br />
erhältlich als PDF-CD:<br />
Wo<br />
bestellen?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
BESTELLUNG<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />
Mail: bestellung@off-road.de<br />
Internet: www.off-road.de<br />
64 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
www.off-road.de
ZUBEHÖR<br />
Pickup Hardtops mit ABE<br />
made in Germany<br />
www.beltop.de<br />
Fa. Belding, Tel. 06824/302930<br />
Seilwinde, 12V, 5,4 to, schw.<br />
Ausf., VB 600€. 0151-12602743<br />
Für Mercedes G: 18-Zoll-Sternfelgen<br />
(5 Stck.) / Für Toyota<br />
HDJ80: Bullfänger + Nebellampen.<br />
Tel.: ++41 (79) 204 50 66<br />
www.rm-rallye-tec.de<br />
www.bergegurte.org<br />
www.<br />
CORNETT<br />
Autosonnenblenden<br />
.de<br />
040 / 6695141<br />
Zubehör Neu + Gebraucht:<br />
Hardtops für Pajero L040+V20+L200<br />
u. andere Fzge., Reifen, Felgen,<br />
Greifzüge,Umlenkrollen, Seile<br />
www.stylingbykiefer.de<br />
Finck expedition-cabin Teleskop<br />
GfK Schlafkabine, ca.108kg<br />
für Pick-Up / Geländewagen /<br />
Anhänger VB 3.000 Eur. Tel.:<br />
(08857) 8255
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />
ANZEIGEN-COUPON<br />
Coupon bitte in Blockschrift leserlich ausfüllen und ab in die Post!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21<br />
D - 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: (089) 608 21 - 0<br />
Fax: (089) 608 21 - 200<br />
E-Mail: anzeigen@off-road.de<br />
NEU!<br />
Bequem im Internet:<br />
www.off-road.de/anzeigen<br />
Bitte pro Buchstabe, Satzzeichen sowie Wortzwischenraum je ein Kästchen verwenden, danke!<br />
1 Zeile = 3,60 € 3 mm<br />
2 Zeilen = 7,20 € 6 mm<br />
3 Zeilen = 10,80 € 9 mm<br />
4 Zeilen = 14,40 € 12 mm<br />
5 Zeilen = 18,- € 15 mm<br />
6 Zeilen = 21,60 € 18 mm<br />
7 Zeilen = 25,20 € 21 mm<br />
Die ❑ private Anzeige soll erscheinen<br />
❑ in der nächsten erreichbaren Ausgabe<br />
❑ unter der Rubrik<br />
❑ mit meiner kompletten Anschrift (siehe Text)<br />
❑ nur mit meiner Telefonnummer (siehe Text)<br />
❑ unter Chiffre (Chiffre-Gebühr Eur 5,00)<br />
❑ Bitte Betrag über Kreditkarte abrechnen<br />
❑ Verrechnungsscheck anbei<br />
❑ Den Rechnungsbetrag buchen Sie bitte von meinem Konto (kein Sparkonto) ab.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir Anzeigenbuchungen aus dem Ausland ausschliesslich<br />
über Kreditkarte abrechnen!<br />
Bitte Kartennummer und Gültigkeitszeitraum angeben (s.u.)<br />
Firma/Name, Vorname<br />
PRIVATE KLEINANZEIGEN:<br />
Bitte gut leserlich in Druckbuchstaben ausfüllen<br />
(pro Buchstabe, Satzzeichen und Wortzwischenraum je ein Kästchen).<br />
<strong>Preis</strong>e für Privatanzeigen:<br />
Euro 3,60 pro Druckzeile (á 28 Zeichen)<br />
Euro 5,00 pro Bild (Bei privaten Textanzeigen mit Bild berechnen wir für das Foto einmalig 5 Euro.<br />
Bei mehrmaliger Schaltung erfolgt die Veröffentlichung des Fotos kostenlos.)<br />
FÜR GEWERBLICHE KLEINANZEIGEN WENDEN SIE SICH BITTE AN:<br />
Walter Schneider<br />
Anzeigenverkaufsleitung<br />
Tel.: 089 - 608 21 - 380<br />
E-Mail: schneider@off-road.de<br />
Konto-Nr.<br />
Straße/Nr. (kein Postfach)<br />
BLZ<br />
PLZ/Ort<br />
Bank (Bezahlung aus dem Ausland nur per Kreditkarte möglich)<br />
Rechtsverbindl. Unterschrift<br />
Datum<br />
Nr.<br />
gültig bis<br />
✂<br />
66 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN 2011<br />
www.off-road.de<br />
KARPATEN<br />
Freiheit und Abenteuer<br />
Anspruchsvolle Offroad-Tour in idyllisch unberührter Natur.<br />
Auf unserer Route über Hochebenen, Holzfällerwege, wilde<br />
Berge und durch die letzten Urwälder Europas entdecken wir<br />
die schönsten Ecken des Muntii-Vladeasa-Gebietes. Es<br />
scheint, als sei die Zeit in den Karpaten stehen geblieben. Auf<br />
dieser Tour werden Sie ausreichend Möglichkeiten haben, Ihr<br />
fahrerisches Können unter Beweis zu stellen.<br />
TERMINE: 6.- 12.8.2011 (Camp-Tour)<br />
14.- 20.8.2011 (Hotel-Tour)<br />
HIGHLIGHTS: Molivis-Gebirge, Casc. Caldarilor,<br />
Vladeasa, Hodringusa, Dragan-Stausee,<br />
Casc. Iadolina<br />
DAUER:<br />
7 Tage<br />
TREFFPUNKT: Stana de Vale, individuelle Anreise<br />
UNTERKUNFT: einfaches, landestypisches Campgelände<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />
6 ÜN mit Camping inkl. HP, Reiseunterlagen<br />
ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff,<br />
Einzelzimmeraufschlag (optional)<br />
TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />
<strong>Preis</strong><br />
699,00 € pro Person / Camp<br />
789,00 € pro Person / Hotel im DZ<br />
WESTALPEN<br />
Faszination Piemont<br />
Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination<br />
aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />
faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren<br />
Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter. Die<br />
Landschaft ist rau, ursprünglich und bietet ein unvergessliches<br />
Offroad-Abenteuer in nahezu unbesiedelten Bergregionen<br />
mit grandiosen Panoramen.<br />
TERMINE: 10.-16.7.2011 und 18.-24.7.2011<br />
HIGHLIGHTS: Colle de Tende, Ligurische Grenzkammstraße,<br />
Varaita-Maira-Kammstraße,<br />
Colle Sommeiller, Mont Jafferau,<br />
Assietta Kammstraße, Colle<br />
Saurel, Valle Argentera<br />
DAUER:<br />
7 Tage<br />
TREFFPUNKT: Cuneo, individuelle Anreise<br />
UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />
6 ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen<br />
ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff<br />
TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />
<strong>Preis</strong><br />
1.149,00 € pro Person im DZ<br />
Wo buchen?<br />
Haben wir Ihr Interesse für unsere <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reiseangebote geweckt?<br />
Dann wenden Sie sich bitte an:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />
Anja Kellner<br />
Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: +49 (0) 89 60821-204<br />
Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />
Mail:<br />
reisen@off-road.de<br />
einfache Tour<br />
anspruchsvolle Tour<br />
schwierige Tour
SPORT&SZENE BAJA ITALIA 2011<br />
Baja Italia 1. Lauf zum FIA Rally Raid Weltcup<br />
BORIS DER GROSSE<br />
Gegen den gnadenlos fahrenden Russen und die Power seines mächtigen 7,4er-<br />
Chevy-V8 war wieder kein Kraut gewachsen – dritter Baja-Sieg für Boris Gadasin.<br />
Oben: Leonid Novitskiy und Andreas Schulz trotz Tiefflugeinlage nur Zweite im BMW X3.<br />
Die „Italian Baja” ist für ihre harte Strecke<br />
durch Flussbetten bekannt, doch 2011 war komplett<br />
anders. Regen hatte die sonst trockenen<br />
Flussbetten um Pordenone gefüllt und den Boden<br />
matschig und schwammig gemacht.<br />
Die Hälfte des Prologes musste wegen Überflutungen<br />
gestrichen werden. Trotz Sonnenschein wurde<br />
auf der nun 7 statt 14 Kilometer langen Strecke gerutscht<br />
und geschleudert, was das Zeug hielt. Die<br />
Boliden bekamen kaum Traktion.<br />
Mit Spannung erwartete man den Einsatz des neuen<br />
deutschen SAM Mercedes 35 CC mit Matthias<br />
Kahle und Dr. Thomas Schünemann sowie die FIA-<br />
Premieren der beiden Lennson Mercedes G von<br />
den GORM-Siegern Stensky/Stensky und dem<br />
Schweriner Team Kaldarasch/Kaldarasch.<br />
Die Schweriner sorgten für den ersten Hingucker:<br />
Knapp 800 Meter vor dem Ziel rutschte der G-Raid<br />
Lennson von der Strecke und kippte in einen Graben.<br />
Keine bleibenden Schäden an Mensch und Maschine.<br />
Immerhin: Als Vorletzte gestartet, schafften<br />
es die beiden bei ihren ersten FIA-Kilometern auf<br />
Platz 47 von 52 gestarteten Pkw.<br />
Um Längen besser kamen Vater und Sohn Stensky<br />
durch. Sie fuhren die ersten Kilometer konstant und<br />
erreichten so Platz 32.<br />
Den Tagessieg holten sich die Spanier J. Roca/J. Ferrer<br />
in ihrem Mitsubishi L200 Pick-up, exakt eine Sekunde<br />
(!) vor Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann<br />
im SAM Mercedes 35 CC sowie vor den<br />
Russen Boris Gadasin und D. Shchemel im G-Force<br />
V8-Proto.<br />
Das beste Ergebnis unter den X-Raid BMW erzielten<br />
mit Platz 4 Leonid Novitskiy und sein deutscher Beifahrer<br />
Andreas Schulz.<br />
Jean-Louis Schlesser und sein Copilot Jean-Paul<br />
Forthomme hatten mit dem rutschigen Untergrund<br />
ihre Schwierigkeiten. Wie alle Buggies schlitterten<br />
sie durch die kurze Strecke und mussten sich mit<br />
Platz 9 zufriedengeben.<br />
Lässig hingegen gingen es die Fahrer vom polnischen<br />
„Caroline-Team“ im Porsche Cayenne an, die<br />
laut polternd durch die Strecke drifteten: Platz 39<br />
und Platz 45 für das Porsche-Debüt.<br />
Am Samstag starteten die eigentlichen Etappen.<br />
Wegen der Überschwemmungen wurde die<br />
Strecke gekürzt, 60 Kilometer betrug eine Runde,<br />
so kamen auf den ganzen Tag gerechnet lediglich<br />
120 Kilometer zusammen.<br />
Kahle und Schünemann legten eine Spitzenleistung<br />
hin, ihr Mercedes-Prototyp aus Sachsen hielt problemlos.<br />
Die Streckenkürzung mit WRC-ähnlichen<br />
Verhältnissen kam ihnen zugute.<br />
„Mit 1:36 Minuten Rückstand auf Platz drei. Wenn<br />
man bedenkt, dass wir schon nach neuem FIA-Reglement<br />
mit einem Serien-Motor fahren, ist das Ergebnis<br />
umso besser." So Teamchef Sven Knorr.<br />
Auch bei den Stenskys Zufriedenheit. Die gekürzte<br />
Strecke war für den Lennson Mercedes G zwar<br />
nicht so geeignet, doch im zweiten Part des Tages<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de
BAJA ITALIA 2011<br />
SPORT&SZENE<br />
Novitskiy/Schulz verpassten den Sieg um 52 Sekunden.<br />
Das tschechische Hummer-H3-Team schlug sich wacker.<br />
Altmeister Jean-Louis Schlesser war im Eigenbau-Buggy chancenlos.<br />
Beide Bowler Wildcat wurden von den Stenskys kassiert.<br />
wurde man schneller und machte vor allem in<br />
der Offroad-Passage gegen Ende der Etappe<br />
Minuten gut. „Heute lief es super“, so Junior<br />
Stephan Stensky, „wir haben uns rangetastet<br />
und es hat geklappt. Uns fehlt auf dieser Strecke<br />
ein wenig Leistung, wir vermissen die harten<br />
Offroad-Passagen.“<br />
Bei Ingo und Silke Kaldarasch lief es im zweiten<br />
Teil des Tages ebenfalls gut. Sie fuhren kontinuierlich<br />
und profitierten von einigen Ausfällen. Das<br />
Resultat: Platz 38 in der Gesamtwertung.<br />
Der Russe Boris Gadasin fuhr wieder auf Anschlag<br />
und konnte am Abend mit 01:16:46 Stunden die<br />
Gesamtführung übernehmen. Nur 28 Sekunden<br />
später folgten Landsmann Leonid Novitskiy und<br />
sein deutscher Navigator Andreas Schulz.<br />
Weiterhin gut: Joan Roca mit seinem Mitsubishi<br />
L200 Pick-up. Als Erster gestartet fehlten ihm nur<br />
2:17 Minuten auf Platz 4. Ihm folgten die Tschechen<br />
Miroslav Zapletal und Tomas Ourednicek im<br />
X-Raid BMW X3CC vor Jean-Louis Schlesser, der<br />
weiterhin mit der Strecke zu kämpfen hatte.<br />
Der zweite Tag blieb trocken. Auf der Vortagsstrecke<br />
wurde nun in entgegengesetzter Richtung<br />
gefahren. Es blieb wie tags zuvor WRC-ähnlich,<br />
sprich viel Schotter, viel Piste, teils Asphalt, aber<br />
wenig echte Geländepassagen.<br />
Boris Gadasin verteidigte mit seinem G-Force<br />
Proto den Sieg der „Italian Baja“. Am Ende reichten<br />
52 Sekunden Vorsprung auf Leonid Novitskiy<br />
(mit Andreas Schulz) im X-Raid BMW und 3:36 Minuten<br />
vor Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann<br />
im SAM Mercedes 35 CC.<br />
„Es war eine ungewöhnliche Baja“ äußerte sich<br />
Gadasin nach dem Rennen, „aber wir sind froh,<br />
erneut die Leistungsfähigkeit unseres G-Force<br />
Proto bewiesen zu haben.“ Der ungewöhnliche<br />
Eigenbau basiert auf einem Nissan Navara. Unter<br />
der Haube arbeitet ein Chevrolet Corvette<br />
V8-Motor.<br />
Miroslav Zapletal erkämpfte Platz 4 im X-Raid<br />
BMW X3CC. „Das ist das ehemalige Auto von Nasser<br />
Al-Attiyah“, erklärte er stolz.<br />
Jean-Louis Schlesser sicherte sich mit seinem<br />
V8-Buggy, dem die Strecke wegen des Heckantriebes<br />
nicht wirklich lag, Platz sieben.<br />
Joan Roca (Mitsubishi L200 Pick-up), der Überraschungssieger<br />
des Prologes, hatte am Rallye-<br />
Sonntag mit technischen Problemen zu kämpfen<br />
und wurde auf Platz 39 durchgereicht.<br />
Die Premiere der polnischen Porsche Cayenne<br />
lief „suboptimal“. Albert Grysczuk verlor durch<br />
einen defekten Dämpfer viel Zeit. Der zweite<br />
Cayenne kam durch. Am Ende reichte es nur für<br />
die Plätze 7 und 8 in der T2-Wertung sowie Platz<br />
30 und 36 in der Gesamtwertung.<br />
Die T2-Klasse gewannen die Italiener Bombelli/Fiorini<br />
im Mitsubishi Pajero vor den Russen<br />
Kuznetsov/Elagin (Toyota Land Cruiser 200) und<br />
den Italienern Salvi/Salvi (Mitsubishi Pajero).<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69
Die deutschen Teams auf der Baja Italia 2011<br />
Matthias Kahle und SAM-Teamchef Sven Knorr<br />
erreichten das gesetzte Ziel: Platz drei im Endklassement<br />
– ein absoluter Erfolg für die Sächsische<br />
Automobil Manufaktur SAM.<br />
Erster FIA-Lauf des Vater-Sohn-Duos Stensky. Nach<br />
erfolgreicher Zielankunft – Platz 19 – ist das Team<br />
in Feierlaune. Ganz links: Lennson-Konstrukteur<br />
Andreas Lennartz.<br />
Große Feierstimmung im SAM Lager, die „Italian Baja-Premiere“<br />
des SAM Mercedes 35 CC aus Sachsen<br />
ist voll gelungen, Matthias Kahle und Dr. Thomas<br />
Schünemann fuhren mit nur 3:36 Minuten<br />
Rückstand auf einen hervorragenden 3. Platz, man<br />
ließ sogar den X-Raid BMW X3CC von Ex-World-Cup-<br />
Sieger Miroslav Zapletal hinter sich – besser hätte<br />
es kaum laufen können.<br />
„Eine super Leistung, ich bin wirklich zufrieden“,<br />
freute sich Teamchef Sven Knorr.<br />
Stolz sind auch die beiden Lennson Mercedes G-<br />
Teams Stensky/Stensky und Kaldarasch/Kaldarasch.<br />
Beide platzierten sich bei ihrem FIA-Debüt<br />
mit den Positionen 19 (Stensky) und 34.<br />
Ingo Kaldarasch: „Dafür, dass wir kaum Erfahrung<br />
haben, ist es doch super gelaufen, wir sind richtig<br />
zufrieden.”<br />
Frank und Stephan Stensky hätten sich mehr Gelände<br />
gewünscht, auf der wetterbedingt recht kurzen<br />
und anspruchslosen Strecke war der Lennson einfach<br />
„unterfordert“.<br />
„Wir sind zufrieden, auch wenn es ein recht teurer<br />
Spaß war“, so Frank Stensky nach der Baja. Für Stephan<br />
Stensky war vor allem die FIA-Atmosphäre<br />
spannend. „Das ist schon anders als im Amateursport.<br />
Alles ist minutiös und streng reguliert, das ist<br />
ungewöhnlich, aber es funktioniert.“<br />
Die Strecke bot den Fahrern in diesem Jahr leider<br />
nur einen Kompromiss. Anstatt Action im Flussbett<br />
gab es Driften auf Schotter und Asphalt bei nur 246<br />
Wertungs-Kilometern.<br />
Frank Stensky: „Wenn man allein die Kosten für<br />
Logistik und die Startgelder rechnet, haben wir für<br />
jeden gefahrenen Wertungs-Kilometer knapp 25<br />
Euro bezahlt.“ SAM-Boss Sven Knorr blieb dagegen<br />
cool. „Das ist eben so, wir nehmen alles, wie<br />
es kommt.“<br />
Am Abend durfte dann auch das „Große Geheimnis“<br />
der Rallye gelüftet werden: Das SAM-<br />
Team blieb noch bis Montag in Italien. Hintergrund<br />
war der Besuch eines „Rallye-Stars“: Ex-Werksfahrer<br />
Nani Roma aus Spanien testete den SAM<br />
35 CC am Montag exklusiv in Pordenone.<br />
(Die Geschichte rund um den Fahrzeugtest finden<br />
Sie auf Seite 72 in dieser Ausgabe).<br />
■<br />
T Jörg Sand | F Marian Chytka, Sand<br />
Manchmal schräg, manchmal auf der Seite, aber am<br />
Ende überglücklich im Ziel. Im Endklassement ein respektabler<br />
Platz 34 für das G-Raid-Team von Silke und<br />
Ingo Kaldarasch (Mitte unten).<br />
Die Deutschen im FIA Weltcup<br />
Da gab es bisher leider nicht so viele, der Sport<br />
wird von Franzosen, Süd- und Osteuropäern dominiert,<br />
obwohl die erfolgreichsten Teams mittlerweile<br />
(VW und X-Raid) aus Deutschland kommen.<br />
Bei der Baja Italia 2011 gab es aber ungewöhnlich<br />
viele deutsche Starter. Andreas Schulz zählt auf<br />
dem Beifahrersitz des BMW X3 ja zu den üblichen<br />
Verdächtigen. Von X-Raid war mit dem BMW von<br />
Miroslav Zapletal auch noch ein zweiter X3 im<br />
Rennen. Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann,<br />
die sonst nur auf der Dakar im Buggy<br />
Stammgäste sind, traten jetzt erstmals mit einem<br />
deutschen Fahrzeug, dem neuen SAM-Mercedes,<br />
an und platzierten sich genau zwischen den beiden<br />
BMW.<br />
Ebenfalls auf deutschen Autos unterwegs: die<br />
aus der „GORM“ bekannten FIA-Neulinge Team<br />
Stensky und Team Kaldarasch. Ihre beiden<br />
„Lennson CC“ Mercedes G überstanden die Rallye<br />
schadlos, auf der vereinfachten Strecke<br />
konnten sie ihre mächtigen Federwege leider<br />
nicht ausspielen.<br />
PLATZIERUNGEN<br />
01 Gadasin/Shchemel (RUS) G-Force V8 Proto 02:24:03 I 00:00:00<br />
02 Novitskiy/Schulz (RUS) X-Raid BMW X3CC 02:24:55 I 00:00:52<br />
03 Kahle/Schünemann (D) SAM Mercedes ML35 CC 02:27:39 I 00:03:36<br />
04 Zapletal/Ourednicek (CZ) X-Raid BMW X3CC 02:28:53 I 00:04:50<br />
05 Schlesser/Forthomme (F) Schlesser V8 Buggy 02:31:37 I 00:07:34<br />
06 Porizek/Sykora (CZ) Hummer H3 Proto 02:34:29 I 00:10:26<br />
07 Sireyjol/Beguin (F) SMG Chevy V8 Buggy 02:37:41 I 00:13:38<br />
08 Codeca/Fedullo (I) Suzuki Grand Vitara V6 02:37:48 I 00:13:45<br />
09 Ricci/Fattori (I) Nissan Navara 02:38:56 I 00:14:53<br />
10 De Angelis/Catarsi (I) Mitsubishi Pajero 02:39:49 I 00:15:46<br />
19 Stensky/Stensky (D) Lennson Mercedes G43 CC 02:47:47 I 00:23:44<br />
35 Kaldarasch/Kaldarasch (D) G-Raid Mercedes G43 CC 03:09:23 I 00:45:20<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de
SPORT & SZENE<br />
RANDNOTIZ<br />
TERMINE: Sport&Szene-Veranstaltungen 2011<br />
APRIL<br />
22.-24.4. Baja Saxonia in Profen-Hohenmölsen, Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />
www.baja-saxonia.de<br />
23.4. Chiemgau-Trophy in Chieming<br />
www.chiemgau-trophy.de<br />
23.-24.4. 3. und 4. Lauf Geländewagen-Trial des Geländewagenverbands Rhein-<br />
Eifel-Luxemburg beim <strong>4x4</strong>-Club Luxemburg in Rollingen/Schoos Luxemburg<br />
www.gwv-rhein-eifel.de<br />
28.4.-6.5. Croatia-Trophy in Staro Selo Topusko/Kroatien<br />
Tel.: +385/98283888 (Igor Bozikovi)<br />
www.croatia-trophy.org<br />
28.4.-1.5. Adventure World Outdoormesse in Graz<br />
www.adventure-world.at<br />
29.4.-1.5. 1. Internationales Land Rover-Treffen im Offroad-Center Acs/Ungarn<br />
Tel.: +36/303439642, E-Mail: office@o-r-c-a.at<br />
www.o-r-c-a.at<br />
30.4. 1. Lauf zum Alpencup St. Wolfgang I/Österreich<br />
Tel.: +43/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />
www.<strong>4x4</strong>winter.at<br />
30.4. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
30.4.-7.5. Lila Tage GPS-Challenge in Rumänien<br />
www.lilaq.de<br />
MAI<br />
1.5. 2. Lauf zum Alpencup St. Wolfgang I/Österreich<br />
Tel.: +43/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />
www.<strong>4x4</strong>winter.at<br />
6.-8.5. VW-Iltis-Treffen in Weilrod-Altweilnau/Taunus<br />
Tel.: 0171/4112258 (Stefan Dreiling)<br />
www.ig6014.de<br />
28.5.-5.6. Superkarpata-Trophy mit Start in Halbturn/Österreich<br />
Tel.: +432233/5436020<br />
www.superkarpata.com<br />
28.5. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn oder redaktion@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss ist der 22.04.2011.<br />
RFC Qualifikation 2011: Die Europa-Gewinner<br />
In Italien qualifizierten sich zwei Teams aus Belgien (Axel<br />
Burmann und Tom Olienslagers, Jeep Wranlger TJ) und Italien<br />
(Alessio Marchiori und Riccardo Nascardi, Jeep Wrangler TJ) für<br />
die Rainforest Challenge 2011. Mit dem Sieg in ihrer jeweiligen<br />
Klasse haben beide Teams die kostenlose Teilnahme an der<br />
berühmten Rainforest Challenge in Malaysia (3. bis 12.<br />
Dezember) gewonnen – <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> gratuliert!<br />
Infos unter www.rainforest-challenge.com<br />
GORM-24-Stunden-Rennen – 2011 wird's billiger!<br />
Neues Gelände, neues System, neue <strong>Preis</strong>e: Das GORM-24-Stunden-<br />
Rennen zieht von Jänschwalde nach Schwerin – auf die Strecke des 2. Rally<br />
Trial Germany 2010. „Das Gelände soll präpariert und geschoben werden,<br />
die Geschwindigkeit dadurch höher“, so Veranstalter Jörg Sand. 2011 wird<br />
das Teilnehmerfeld außerdem erstmals in zwei Gruppen geteilt: Am Freitag<br />
(19. August) fahren die Autos, Quads und ATVs – am Samstag darauf die<br />
Trucks als Soloklasse. Die Startgelder werden komplett neu berechnet: Ab<br />
sofort gibt es eine Gebühr pro Auto, die Fahrerpreise sind günstiger. Ein<br />
Pkw mit zwei Fahrern kostet 715 Euro, bei vier Fahrern sind es 1035 Euro.<br />
Infos unter www.gorm-open.de<br />
Hoffmann goes Baja Saxonia<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Volontär Julian Hoffmann – zuletzt auf<br />
dem 24-Stunden-GORM-Rennen als Beifahrer im<br />
Victory I im Einsatz – wird zur diesjährigen Baja<br />
Saxonia (22. bis 24. April) den heißen Stuhl in Eugen<br />
Ebles MAN KAT <strong>4x4</strong> entern. Freuen Sie sich auf eine<br />
Live-Reportage aus dem Cockpit des Rallye-Lkw und<br />
drücken Sie Junior Hoffmann die Daumen.<br />
MT-RALLY 2011<br />
100 Teams in drei Klassen!<br />
Die MT-RALLY 2011 (7. bis 10. April) war<br />
wahrlich international: In drei Klassen<br />
haben über 100 Teams aus Polen,<br />
Deutschland, Dänemark sowie Holland,<br />
Frankreich und Österreich genannt.<br />
Neben den klassischen Geländewagen stellen sich Motorräder, Quads,<br />
UTVs und Trucks der Herausforderung. Infos unter www.mtrally.pl<br />
OiLibya-Rallye: Matzker startet mit zwei Defender<br />
Das Team Matzker startet bei der FIA Rallye „OiLibya de Tunisie“ mit zwei<br />
Defender: Pilot und Konstrukteur Amadeus Matzker und Co Lee Palmer fahren<br />
den „md5r“ mit V8-Benzinmotor, Rainer Krech und Brigitte Reitbauer<br />
sind im „md4r“ mit Fünfzylinder-Diesel unterwegs. Die dreißigste „OiLibya<br />
de Tunisie“ (1. bis 7. Mai) führt 250 Kilometer auf schnellen Pisten durch<br />
die Wüste Tunesiens, danach geht's 1550 Kilometer über Gebirge und<br />
Geröllfelder.<br />
Infos unter www.matzker.de<br />
Mathias Behringer<br />
testet MAN-Prototyp<br />
Mathias Behringer, der bei der<br />
Rallye Dakar auf den zehnten Platz<br />
in der Lkw-Wertung kam, testete<br />
im Tagebau von Profen erstmals<br />
einen MAN-Prototyp – und war<br />
sofort begeistert. „Von einem Lkwtypischen<br />
Fahrverhalten ist nicht<br />
mehr viel zu spüren. Ich sehe sehr<br />
großes Potenzial für dieses Projekt“, so Behringer. Am ersten Testtag<br />
bestritt der erfahrene Truck-Pilot rund 50 Kilometer auf Sand, Schotter und<br />
Matsch. Der von MMMP aufgebaute MAN wiegt nur 8,5 Tonnen und verfügt<br />
über Reiger-Doppelstoßdämpfer und ein ZF-Getriebe. Wir sind gespannt,<br />
ob aus dem Kurztest schon bald mehr wird …
SPORT&SZENE INSIDE<br />
EXKLUSIV<br />
ROMA TESTET<br />
Was SAM-Frontmann Sven Knorr Ende 2010 im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Interview als Ziel der Sächsischen Automobil Manufaktur definiert<br />
hat, ist bereits heute Realität: Ein konkurrenzfähiges Rallye-Fahrzeug zu einem für Privatiers finanzierbaren <strong>Preis</strong>.<br />
Im Anschluss an die Baja Italia testete Dakar-Legende Joan „Nani“ Roma Knorrs SAM 35 CC. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> war vor Ort!<br />
Joan Roma gewann die Dakar<br />
beim BMW X-raid-Team und heuer<br />
sicht geschrieben. Was am nächs-<br />
tiert Kahle, der den SAM 35 CC<br />
2004 als Werksfahrer der öster-<br />
bewegte er einen Nissan PU über<br />
ten Tag folgte, war ein motor-<br />
wohl besser kennt als sonst je-<br />
reichischen<br />
Zweiradschmiede<br />
die Pisten der Pampas.<br />
sportliches Feuerwerk: Roma be-<br />
mand. Er quetscht Kahle über des-<br />
KTM und wechselte anschließend<br />
Nani interessierte und begeisterte<br />
gutachtet zusammen mit den<br />
sen Fahreindrücke aus, befragt ihn<br />
ins Business vierradgetriebener<br />
der SAM Mercedes schon von An-<br />
SAM-Technikern den Wagen und<br />
über technische Besonderheiten –<br />
Offroader, zu Mitsubishi. Im Pajero<br />
fang an. Nach dreiwöchigem Hin<br />
ist absolut angetan von der Pro-<br />
vom Böschungswinkel übers Ge-<br />
Evo wurde er 2005 Sechster und<br />
und Her, ob der Termin zustande<br />
fessionalität, mit der die Plauener<br />
wicht bis hin zur Lage der Reser-<br />
errang 2007 Platz 3. 2009 war er<br />
kommen würde, kam kurz vor dem<br />
ihr erstes Rennfahrzeug auf die Rä-<br />
veräder –, er ist ein Informations-<br />
der einzige Werkspilot, der den<br />
Rallyestart die feste Zusage von<br />
der gestellt haben. „Das Finish des<br />
freak. Erst dann begibt man sich<br />
Evo ins Ziel bringen konnte (Platz<br />
Nanis Management. Für die Säch-<br />
SAM ist ebenbürtig mit jedem<br />
gemeinsam zum Testgelände.<br />
10). 2010 gab es ein Engagement<br />
sische Automobil Manufaktur –<br />
kurz SAM – die<br />
Chance, den großen<br />
Werksrenner“, so Roma. Ein reger<br />
Austausch zwischen Roma und<br />
SAM-Tester Matthias Kahle be-<br />
ROMA LÄSST NICHTS ANBRENNEN<br />
Schon auf der Anfahrt ins Gelän-<br />
Werksteams in Zu-<br />
ginnt – für nicht Eingeweihte das<br />
de – onroad – zwingt Roma den 35<br />
kunft Paroli bieten<br />
sprichwörtliche Buch mit sieben<br />
CC und die montierten Rallye-<br />
zu können. Vor allem<br />
Siegeln. Roma saugt Kahle aus, will<br />
pneus per Schlangenlinienfahrt,<br />
dem Teamchef und<br />
alles bis ins kleinste Detail wissen.<br />
bei gleichzeitiger Betätigung von<br />
„SAM-Vater“<br />
Sven<br />
Keine Spur von Arroganz, keine<br />
Gas und Bremse, auf die nötige Be-<br />
Knorr stand die Er-<br />
Starallüren – Roma ist der nette<br />
triebstemperatur. Dann geht es ab<br />
leichterung ins Ge-<br />
Junge von nebenan und respek-<br />
in die Botanik. Zuerst verhalten,<br />
www.off-road.de<br />
Info-Junkie: Roma will alles über<br />
die SAM-Konstruktion wissen.
Ein Finish wie beim Werkswagen: Knorrs<br />
Crew hat an alles gedacht – perfekt.<br />
dann treibt der Spanier den SAM-<br />
Mercedes immer schneller durch<br />
das Flussbett – immer rasanter,<br />
immer spektakulärer. Dann die<br />
erste Pause, alle sind gespannt.<br />
SAM<br />
Roma berät sich mit Kahle und<br />
dem Carchief über das Setup des<br />
Autos, dabei stellt sich heraus,<br />
dass beide Akteure auf ein komplett<br />
unterschiedliches Fahrzeug-<br />
Setup setzen. Während WRC-<br />
Fahrer Kahle eine weichere Fahrwerkseinstellung<br />
bevorzugt und<br />
damit die Spur der Hinterachse<br />
zwingt, etwas nach außen zu laufen,<br />
sodass sich der 35 CC in engen<br />
Kehren besser einlenken lässt,<br />
wünscht sich Rallye-Raid-Profi<br />
Roma eine wesentlich härtere<br />
Abstimmung, will, dass die Hinterachsspur<br />
etwas nach innen läuft.<br />
Damit fährt der 300-PS-Bolide auf<br />
langen und schnellen Geraden ruhiger<br />
geradeaus. Roma muss nun<br />
allerdings mit Matthias` Setup zurechtkommen,<br />
jedoch werden die<br />
Dämpfer etwas härter gestellt.<br />
Beim nächsten Pit-Stop vertiefen<br />
sich die Profis in die Baugruppen,<br />
Getriebe und Differenziale. Die<br />
schwergängige, sequenzielle<br />
Sardev-6-Gang-Box macht Roma<br />
etwas Sorgen. Liegt’s am Schaltweg<br />
oder am Getriebe selbst? Wie<br />
sind die Differenziale eingestellt?<br />
Nochmals werden die Reiger-<br />
Dämpfer nach Romas Wünschen<br />
konfiguriert.<br />
5 RUNDEN FÜR EIN HALLELUJA<br />
Roma gibt Gas, als gäbe es kein<br />
Morgen. 5 Runden Vollgas in absoluter<br />
Perfektion.<br />
Beim Abschlussgespräch stellt er<br />
fest, dass der Wagen nun wegen<br />
Roma brennt SAM: Keine Gnade für das<br />
Testobjekt – Nani Roma will’s wissen.<br />
der harten Dämpfer zu viel über die<br />
Reifen abfedern muss. Für den<br />
Wüstenfuchs müsste das Fahrwerk<br />
härtere Federn bekommen. „Diese<br />
Setup-Geschichten sind von Fahrer<br />
zu Fahrer völlig unterschiedlich und<br />
lassen sich nicht sehr leicht verändern.“<br />
Dieses Fahrzeug ist eine<br />
sehr gute Basis für den Rallye-Raid-<br />
Sport und ich bin wirklich überrascht,<br />
was Sven und sein Team<br />
innerhalb kürzester Zeit auf die Beine<br />
gestellt haben. Das Mercedes-<br />
Triebwerk fühlt sich – gemessen<br />
am X-raid-BMW – zwar eher<br />
schwach an, aber auch die Münchner<br />
müssen nach 2011er-F.I.A.-<br />
Reglement nun auf Serienmotoren<br />
umrüsten – der 35 CC ist bereits<br />
nach 2011er-Regelwerk gebaut!<br />
Sven Knorr hat ein Auto fürs Dakar-Podium<br />
gebaut, hat viel Geld<br />
und Sachverstand investiert und<br />
ist froh über ein weiteres, positives<br />
Profi-Urteil.<br />
Der nächste SAM-Einsatz ist die<br />
Baja Portugal – wir sind gespannt,<br />
wer dann hinter dem Lenkrad sitzen<br />
wird!<br />
■<br />
T | Jörg Sand F | Hansy Schekahn<br />
Die Reiger-Federbeine<br />
sind in<br />
verschiedenen<br />
Abstimmungen<br />
verfügbar.
SPORT&SZENE STEINBEISSER-TROPHY 2011<br />
Licht im Dunkel: Reinhard Galonske<br />
und Rainer Zitzler auf Nachtschicht.<br />
Glücklich & zufrieden: Die Italo-<br />
Teams fanden’s „bravissimo!“.<br />
Steinbeisser-Trophy 2011<br />
HART, HÄRTER,<br />
Kharim Mohr und Andreas Nether im<br />
Jeep YJ auf Platz 7 der Profiklasse.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
Nieselregen und eisige Kälte:<br />
Steinbeisser-Trophy as usual.<br />
Fast 50 Trophy-Teams waren angereist,<br />
um sich in Langenaltheim<br />
auf den von KOS-Mann Claus Krüger<br />
und seinem Team sehr vielseitig<br />
und anspruchsvoll gestalteten<br />
Kursen zu messen. Gefordert sollten<br />
sie sein: Die Fahrzeuge, die<br />
Technik, Fahrer und Beifahrer.<br />
SCHNELLER PROLOG<br />
Nach einem kurzen und schnellen<br />
Prolog gab es ausreichend Zeit für<br />
letzte Vorbereitungen. Manches<br />
Team sah sich erst zu Beginn der<br />
Veranstaltung. So auch Ulrich Veit<br />
und sein langjähriger Beifahrer<br />
Christian „Balko“ Balk.Veit war die<br />
letzten Wochen einfach in die<br />
Werkstatt abgetaucht, um seinen<br />
Wrangler TJ – und einen Cherokee,<br />
der in der Einsteigerklasse starten<br />
sollte – für die Steinbeisser fitzumachen.<br />
Trotzdem ein Heimspiel<br />
für das Münchner Team.<br />
VON EINSTEIGERN UND PROFIS<br />
Die Trennung des Teilnehmerfeldes<br />
in Einsteiger- und Profiklasse bescherte<br />
den Zuschauern sehr viel<br />
Abwechslung. Hauptsächlich unterscheiden<br />
sich die beiden Klassen in<br />
puncto Seilwinde und Teamstruktur.<br />
Wilhelm Seefeld und Stefan Hahn<br />
(GC) schafften es mit ihrem Alltagsfahrzeug,<br />
einem Grand Cherokee,<br />
bei ihrer ersten Trophyteilnahme<br />
auf einen respektablen 11. Platz in<br />
der Amateurklasse.<br />
FEINGEFÜHL IM SPORTGERÄT<br />
In der Profiklasse wurde den<br />
Teams neben sehr viel Mut auch<br />
extrem viel Feingefühl im Umgang<br />
mit ihrem Sportgerät abverlangt.<br />
Die Streckenabschnitte waren<br />
technisch besonders schwierig.<br />
Die Steinbeisser-typischen Windenpassagen<br />
brachten einige Beifahrer<br />
und Seilwinden an ihre<br />
Grenzen, Technik, die versagte,<br />
musste, so schnell es ging, in der<br />
Sektion wieder repariert werden.<br />
OHNE LICHT BIST DU AM ENDE<br />
Im vorhergegangenen Qualifying –<br />
am Samstagabend – zeigte sich<br />
wieder einmal, dass Licht nur<br />
durch noch mehr Licht zu ersetzen
So sehen Sieger aus: Sascha Katstein mit<br />
Co und Winch-Mann Dominik Vorhofer.<br />
Ackerschlepper: Christian Uhlig und Stefan<br />
Maushardt im Hardcore-Defender.<br />
STEINBEISSER<br />
ist. Manche Teilnehmer fuhren die<br />
Sektionen gewissermaßen fast im<br />
Blindflug – nur aus den Erfahrungen<br />
des vorhergegangenen Prologs<br />
bei Tageslichtrunden. Guter<br />
Vorsatz fürs nächste Jahr: Noch<br />
mehr Licht!<br />
HART, HÄRTER – STEINBEISSER<br />
Bei herrlichem Wetter und mit Unterstützung<br />
von vielen Hundert Zuschauern<br />
steigerte sich die Veranstaltung<br />
zum Topevent. „Was<br />
Claus und sein Team hier auf die<br />
Beine stellen, ist in Deutschland<br />
einzigartig“, finden sogar die weit<br />
angereisten Italiener.<br />
Die Streckenführung war noch anspruchsvoller<br />
als am Vortag und<br />
wurde am Nachmittag noch durch<br />
die Spezial-Prüfung „Hillclimbing“<br />
getoppt. Für alle diejenigen, die<br />
noch immer nicht genug hatten,<br />
gab’s am Samstagnachmittag – als<br />
Special-Event – die Formula Steinbeisser.<br />
Ein separater Wettbewerb<br />
außerhalb der regulären Trophy-<br />
Wertung, quasi als zusätzliches<br />
Goodie für die angereisten Offroad-Freaks.<br />
ACTION PUR: „HILLCLIMBING“<br />
Das italienische Team Roberto Rovere<br />
und Oleh Rusnhk im Jeep<br />
Wrangler TJ schaffte es trotz<br />
Überschlag noch auf einen unglaublichen<br />
3. Platz in der Profiklasse<br />
und räumte zusätzlich<br />
noch beim Hillclimbing den ersten<br />
Platz ab.<br />
Sascha Katstein und Dominik Vorhofer<br />
– Jeep CJ7 – ließen es an beiden<br />
Tagen sehr ruhig angehen. Ihre<br />
professionelle Teamarbeit während<br />
der gesamten Veranstaltung<br />
wurde mit einem 1. Platz bei den<br />
Profis belohnt – Gratulation!<br />
DAS WORT ZUM SCHLUSS<br />
„Es war eine Riesengaudi und ein<br />
herrliches Offroad-Wochenende.<br />
Unser Respekt und Dank gilt den<br />
Organisatoren sowie allen, die mitgeholfen<br />
haben – den Teams, den<br />
Sponsoren (Taubenreuther, LIQUI<br />
MOLY, KS-Tuning) für die tollen<br />
Sachpreise und allen Zuschauern.<br />
Steinbeisser-Trophy 2012 – wir<br />
kommen wieder!“<br />
■<br />
T | F Robert Kranz/JK<br />
Keine Gnade für den TJ: Roberto Rovere<br />
und Oleh Rusnhk auf Platz 3 der Profis.<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
75
SPORT&SZENE STEINBEISSER-TROPHY 2011<br />
Eingespieltes Team: Sieger Katstein konzentriert,<br />
Windenkommandos an Co Vorhofer per Zuruf.<br />
Munter runter: Wer kneift, verliert –<br />
typisch-brutale Steinbeisser-Abfahrt.<br />
International: Teilnehmer aus 4 Nationen<br />
am Start. Hier Italo-Jeep-Action.<br />
Respektabler Platz 3<br />
bei den Amateuren:<br />
Ulrich Veit/Christian Balk.<br />
Winch dir was: Oft entscheidet der Speed<br />
der Winde über Sieg oder Niederlage.<br />
PLATZIERUNGEN PROFIKLASSE<br />
PLATZIERUNGEN AMATEURKLASSE<br />
01 Katstein/Vorhofer (D) Jeep CJ7 03:27<br />
02 Uhlig/Maushardt (D) Land Rover Defender 03:38<br />
03 Rovere/Rusnhk (I) Jeep Wrangler TJ 04:00<br />
04 Bauer/Müller (D) Nissan Patrol K 160 04:38<br />
05 Opitz/Kreuzer (D) Suzuki SJ 413 04:45<br />
06 Hösch/Weiwoda (A) Jeep Wrangler 04:51<br />
07 Mohr/Nether (D) Jeep Wrangler YJ 05:54<br />
07 Schwarz/Beck (D) Jeep Wrangler 05:54<br />
09 Crepaz/Zorn (A) Jeep Wrangler TJ 06:04<br />
10 Klingspor/Wacker (D) Jeep Red Bull 2.0 07:19<br />
01 Schmidt/Schmidt (D) Jeep CJ7 03:01<br />
02 Pöppel/Endres (D) Jeep Wrangler TJ 03:06<br />
03 Veit/Balk (D) Jeep Wrangler TJ 03:09<br />
04 Tanner/Tanner (CH) Mercedes G 03:20<br />
05 Negele/Götz (D) Suzuki SJ 03:21<br />
06 Schütz/Oesch (CH) Land Rover Defender 90 03:24<br />
07 Erasmus/Roniak (A) Jeep Wrangler TJ 03:34<br />
08 Fäh/Fäh (CH) Jeep CJ7 04:37<br />
09 Bigler/Bittl (D) Mercedes G 04:49<br />
10 Nest/– (D) Jeep CJ5 06:05<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
Mit<br />
wissen,<br />
WAS BEWEGT!<br />
Ab jetzt<br />
im Handel!<br />
NEU<br />
■ Alle aktuellen Modelle in Deutschland<br />
■ Umfassende Marktübersicht:<br />
alle technischen Daten und <strong>Preis</strong>e<br />
■ Alle Offroader weltweit<br />
■ Die besten Tests<br />
eines Jahres<br />
■ Über 100 Offroader<br />
Das Original!<br />
Die kompetente Kaufberatung: Jetzt im Handel!<br />
Bestellen Sie jetzt auf www.off-road.de
REISE<br />
NORDAFRIKA<br />
Teil 1<br />
Fortsetzung in<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
Mit Grisu<br />
ALLTAG RAUS!<br />
durch Afrika<br />
Wer plant, mit zwei Vorschulkindern in einem fünfundfünfzig Jahre<br />
alten Feuerwehrauto den afrikanischen Kontinent zu durchqueren,<br />
wird des Öfteren für verrückt erklärt. Nur darüber, was verrückter<br />
ist – zwei kleine Kinder mitzunehmen oder die Reise in einem so<br />
alten Auto anzutreten –, gehen die Meinungen auseinander.<br />
Ein ganz besonderer Familienausflug.<br />
1 2<br />
1<br />
Sahara – der größte Sandkasten der Welt!<br />
2<br />
Grisu – mit arabischem Kennzeichen.<br />
3<br />
Wohltat nach so viel Sand: Römerstadt Sabrata in Libyen.<br />
3
1<br />
Spektakuläre Kulisse im Akakus-Gebirge.<br />
2<br />
Tierischer Stau in Libyen:<br />
Kamele haben Vorfahrt!<br />
3<br />
Campromantik in der Wüste – unser<br />
„Hotel“ hat Abermillionen Sterne.<br />
4<br />
Badeurlaub in Djerba – so nass wird’s<br />
lange nicht mehr.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
ALS WIR 15 KM VOR DER LIBYSCHEN GRENZE<br />
im trostlos staubigen tunesischen Grenzgebiet<br />
am Straßenrand stehen und die unzähligen,<br />
vollkommen überladenen libyschen<br />
Lastwagen an uns vorbeirauschen, scheint<br />
diese Frage – zumindest kurzzeitig – beantwortet.<br />
Ein Motorschaden unseres LA 311<br />
aus dem Jahre 1955 (Spitznamen Grisu) hat<br />
unserer Fahrt ein abruptes Ende gesetzt.<br />
Aber natürlich gibt es dazu eine Vorgeschichte.<br />
Die Quelle einer fixen Idee zu ergründen, ist<br />
später meist Spekulation, aber in unserem<br />
Fall fast logisch ableitbar. Wenn ein nach<br />
zwölfmonatiger Motorradreise durch Afrika<br />
vom Afrikavirus infizierter Bastler, seine<br />
ebenfalls afrika- und reisebegeisterte<br />
Traumfrau trifft und sich dazu ein gut erhaltener<br />
LA 311 (A für Allrad) im Originalzustand<br />
aus dem Familienfundus zur adäquaten<br />
Verwendung aufdrängt, ist doch eigentlich<br />
alles erklärt, oder? Es folgten ein Jahr<br />
Planung und in vier Jahren rund 3500 Stunden<br />
Schrauberarbeit, in denen sich der Doppelkabinenaufbau<br />
der Firma Metz innerlich<br />
zur 4-Zimmer-Wohnung mit Dachterrasse<br />
wandelte. Nebenbei ruinierte ein<br />
sogenannter Motorinstandsetzer beim<br />
Austausch der gut fünfzig Jahre alten Dich-<br />
tungen den OM-312-Motor, um dann angeblich<br />
alles von Grund auf zu überholen. Er<br />
überholte alles – bis auf die Ölpumpe, wie<br />
sich bald herausstellen sollte. So rollten wir<br />
Mitte September gen Genua, um von dort<br />
nach Tunis überzusetzen.<br />
AUF TUCHFÜHLUNG MIT KULTUR UND TERRAIN<br />
Langsam tauchten wir auf unserem Weg<br />
nach Süden in die arabische Welt Nordafrikas<br />
ein. Langsam nicht nur, weil unser<br />
Gefährt(e) mit 65 km/h Reisegeschwindigkeit<br />
dem Motto „reisen statt rasen“ treu<br />
blieb, sondern auch weil die kulturellen<br />
Unterschiede in Tunesien durch den regen<br />
Tourismus und die westlich geprägte<br />
Mittelschicht noch etwas verschwimmen<br />
und wir zudem mitten im Fastenmonat<br />
Ramadan einreisten, in dem alles ein wenig<br />
gemächlicher vor sich geht.<br />
Wir erkundeten die Altstadt von Kairouan,<br />
eine der vier heiligen Städte des Islam, traditionelle<br />
Höhlenhäuser in und um Matmata<br />
und natürlich von Douz aus die tunesische<br />
Wüste. Wo wir auch mit unserem Oldie<br />
auftauchten, wurden wir mit Staunen<br />
empfangen. Erschienen dann auch noch die<br />
Kinder auf der Bildfläche, kannte die Begeisterung<br />
kaum Grenzen. Das rege Interesse an<br />
hellblondem Kinderhaar sollte uns die gesamte<br />
Reise durch begleiten.<br />
Während wir bis dahin die Geländetauglichkeit<br />
unseres Allradlers eher zaghaft getestet<br />
hatten, sollten am Rande der Wüste die<br />
Zwillingsreifen der tauglicheren Einzelbereifung<br />
weichen, um erste Erfahrungen im<br />
richtigen Sand zu sammeln. Aber allzu weit<br />
trauten wir uns zunächst nicht ins Dünenmeer.<br />
Die freundliche Einladung einer erfahrenen<br />
Reisegruppe mit modernen Allrad-<br />
Lkw erlaubte es uns dann doch, die Fähigkeiten<br />
unseres Grisu wohlbehütet bis an<br />
seine Grenzen zu testen. Es ist erstaunlich,<br />
wie gut man mit historischer Allradtechnik<br />
4
Logenplatz im Akakus-Gebirge – spektakulär, ruhig und nur für uns.<br />
durch die Dünen kommt. Lediglich die relativ<br />
geringe Bodenfreiheit aufgrund der kleinen<br />
Bereifung (8,25x20) – unsere Begleiter<br />
schwebten auf 14.00 x 20 dahin – setzte uns<br />
an den Dünenspitzen Grenzen. Gut 35<br />
Kilometer kämpften wir uns über die kleinen<br />
tunesischen Dünen querfeldein. Lediglich<br />
vier Mal fuhren wir uns fest und die<br />
Kinder genossen es, als Sandbuddelprofis<br />
den Großen endlich mal helfen zu können.<br />
Derartige Fahrfehler konnten wir am nächsten<br />
Tag vermeiden und wir sahen uns in der<br />
Wahl unseres Fahrzeugs bestätigt. Nach einer<br />
Woche Badeurlaub am Strand der Insel<br />
Djerba wurde es Zeit, zur libyschen Grenze<br />
aufzubrechen, um uns mit unserem dort obligatorischen<br />
Führer zu treffen.<br />
Nun stehen wir hier mit defekter Ölpumpe.<br />
Der erste Blick in die Ölwanne zeigt, dass<br />
die Lager trotz schneller Reaktion schon gefressen<br />
haben. Außerdem ist die Kurbelwelle<br />
bereits auf der letzten Reparaturstufe.<br />
Vorsichtshalber hatten wir zu Hause den<br />
Standort eines geeigneten Ersatzmotors<br />
(natürlich Original) ausgekundschaftet und<br />
etwaige Tauschmodalitäten ausgehandelt.<br />
GRISU – EIN FAHRZEUG FÜRS MUSEUM<br />
Mit viel Unterstützung unserer heimischen<br />
Freunde, einigen grauen Haaren mehr und<br />
der Hoffnung, uns nun für die restlichen<br />
Marcel Noller<br />
Der gelernte BWLer verband seine<br />
Reise- und Oldtimerleidenschaft,<br />
um eine nicht ganz gewöhnliche<br />
Familienzeit zu ermöglichen. Mit<br />
Abenteuerlust, Optimismus und<br />
Geduld machte er sich 2009 mit<br />
seiner Familie von Rosenheim auf,<br />
das südliche Afrika zu erreichen.<br />
20 000 Kilometer aller Motorsorgen entledigt<br />
zu haben, ist vier Wochen später ein<br />
generalüberholter OM 312 mit Turbolader<br />
aus der Heimat geliefert und im Austausch<br />
verbaut. Zwischenzeitlich erfahren wir, dass<br />
die zuständige Bezirksfeuerwehr im 60 Kilometer<br />
entfernten Medenine angeblich ein<br />
baugleiches Fahrzeug im Einsatz haben soll.<br />
Dort stellt sich heraus, dass es seit einigen<br />
Jahren im Feuerwehr-Museum in Tunis<br />
steht. Uns wird bewusst, dass Grisu selbst für<br />
afrikanische Verhältnisse alt ist. Tatsächlich<br />
1<br />
Auslage auf dem<br />
Markt in der Oase<br />
Douz, Tunesien.<br />
2<br />
Im Einsatz: Grisu im<br />
Akakus-Gebirge.<br />
3<br />
Reichlich zu entdecken<br />
in den arabischen<br />
Souks.<br />
4<br />
Vier Zimmer,<br />
Küche, Bad,<br />
Dachterrasse, in<br />
bester Lage.<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
7 Liter pro 1000 Kilometer …<br />
… bald verbrauchen wir mehr Öl als Diesel!<br />
1<br />
2<br />
1<br />
Unser kleiner Drache auf Spurensuche in Libyen.<br />
2<br />
Unser libyscher Führer Targi – verpflichtend, aber die beste Wahl.<br />
werden wir auf der verbleibenden Reise in<br />
ganz Afrika mit einem Land Rover von 1954<br />
nur ein einziges fahrtüchtiges Fahrzeug etwa<br />
gleichen Alters treffen.<br />
Libyen überwältigt uns mit seiner Gastfreundschaft.<br />
Alle Querelen um Visa, Fahrzeugeinfuhr<br />
und die Pflicht, einen libyschen<br />
Begleiter dabeizuhaben, sind schnell vergessen.<br />
Wir haben einen wirklich guten Führer<br />
und einige Tage sowie rund 1500 Kilometer<br />
später steuern wir Grisu durch den Sand des<br />
Akakus-Gebirges, tief in der Libyschen Wüste.<br />
Wie in einem magischen Irrgarten oder Spielplatz<br />
für Riesen türmen sich rund geschliffene,<br />
schwarze Felsen zu Säulen und Wänden<br />
aufeinander und fangen rötlichen Sand zu<br />
hohen Sanddünen in ihrem Schatten. An den<br />
wie frisch ausgewaschen wirkenden Felswänden<br />
verstecken sich rund 10 000 Jahre<br />
alte Felsgravuren. Sie zeugen von einer üppigen<br />
Tier- und Pflanzenwelt, wie man sie sich<br />
in dieser trockenen Umgebung nicht vorstellen<br />
kann. Trotz ihrer scheinbar lebensfeindlichen<br />
Trockenheit strahlt die Landschaft eine<br />
beruhigende, fast behagliche Stille aus. Für<br />
die Kinder ist die Suche nach den Felsgravuren<br />
in dieser surrealen Welt Abenteuer pur.<br />
Wären die libyschen Visa nicht zeitlich begrenzt,<br />
würden wir Wochen hierbleiben. Trotz<br />
der bewährten Sandeigenschaften unseres<br />
greisen Mobils wagen wir uns nicht ohne<br />
Lkw-Begleitung ins Dünengebiet rund um die<br />
Mandara-Seen, die, eingerahmt von über 400<br />
Meter hohen Dünen, von Grundwasser gespeist<br />
wie eine Fata-Morgana in einer der<br />
trockensten Gegenden der Erde liegen. Buchstäblich<br />
erschwerend kommt hinzu, dass wir<br />
aufgrund des traumhaften Dieselpreises (8<br />
Cent/Liter) alle Reserven aufgefüllt haben.<br />
500 Liter Diesel merkt man im Sand.<br />
BIS AN DIE GRENZEN VON KÖRPER UND KULTUR<br />
Über schier endlose Asphaltbänder durch die<br />
Libysche Wüste verlassen wir schließlich das<br />
Land nach 3600 Kilometern an der ägyptischen<br />
Grenze nahe Tobruk mit der Gewissheit,<br />
irgendwann wiederzukehren. Während<br />
wir von den Zöllnern herzlich empfangen werden,<br />
erhalten wir ungefragt und trotz heftigen<br />
Protests Polizeischutz, den wir nur durch List<br />
wieder loswerden. Dafür werden wir in den<br />
nächsten Tagen beziehungsweise Nächten<br />
gleich mehrfach vom Militär mit Maschinenpistolen<br />
vertrieben, bis wir verstehen, dass<br />
nachts der Aufenthalt am Strand verboten ist.<br />
Zu allem Überfluss verbraucht unser frisch<br />
verbauter Motor mehr als fünf Liter Öl auf<br />
1000 Kilometer. Erst auf dem Sinai finden wir<br />
wieder ruhige und behagliche Plätze, um<br />
Landschaft, Ruhe und Freiheit ungestört zu<br />
erleben.Auf Wunsch der Kinder besteigen wir<br />
dort den Berg Moses und müssen uns von unseren<br />
alpin geübten Energiebündeln auf dem<br />
Weg zum Gipfel keuchend abhängen lassen.<br />
Einige Wochen später treibt uns die ungeheuere<br />
Hitze der Nubischen Wüste schneller<br />
als geplant aus dem sudanesischen Flachland<br />
ins äthiopische Hochland. Nach nunmehr vier<br />
Monaten in der arabischen Welt genießen wir<br />
nicht nur den Temperaturunterschied, sondern<br />
auch den abrupten kulturellen Wechsel<br />
und damit endlich mal wieder ein kühles Bier.<br />
Mit der Durchquerung der Sahara haben wir<br />
Schwarzafrika erreicht. Während der Anstieg<br />
ins kühle Hochland für uns eine Wohltat ist,<br />
erkämpft sich Grisu tapfer rund 2000 Höhenmeter.<br />
Nur der Ölverbrauch ist inzwischen auf<br />
7 Liter pro 1000 Kilometer gestiegen und<br />
dämpft die Euphorie. Aber das Problem wird<br />
bis zur ostafrikanischen Metropole Nairobi vertagt.<br />
Wenn wir denn so weit kommen … ■<br />
Theater von Sabrata, Libyen.<br />
Grisu fährt weiter!<br />
T | F Marcel Noller<br />
>>> DIE FORTSETZUNG DIESER AUSSERGEWÖHNLICHEN STORY LESEN SIE IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 06/2011<br />
5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81
V ORSCHAU 6/11 ERSCHEINT AM 10.5.2011<br />
VERGLEICH: Ford Ranger | Jeep Wrangler | Land Rover Defender 110 PU | Mercedes G-Klasse | Mitsubishi L 200<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
REPORTAGE<br />
ZUFALLSFUND<br />
Auf einer Dienstreise entdeckte das <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong>-Duo-infernale Kübler und Fischer<br />
diesen ARO M 461 – der sich bei näherem<br />
Hinsehen mitnichten als gewöhnliches<br />
Ostblock-Altmetall entpuppte.<br />
HOTTES WELT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
MEGATEST<br />
KOMPAKT-<br />
SUV-TEST<br />
Zum Vergleichstest finden<br />
sich die kompakten Mittelklasse-SUV<br />
bei uns ein: Der<br />
Skoda Yeti trifft als etabliertes<br />
Modell auf die jungen<br />
Wilden: Kia Sportage und<br />
Mitsubishi ASX. Alle haben<br />
einen der hierzulande so<br />
beliebten Vierzylinder-Dieselmotoren.<br />
Kann sich der<br />
Skoda der starken Konkurrenz<br />
erwehren?<br />
BITTE PROTESTIEREN SIE MIT HIRN!!<br />
Super-GAU in Japan, ein Terrorist tyrannisiert Libyen, Karl-Theodor<br />
zu Guttenberg nimmt seinen Doktorhut und sieben deutsche<br />
AKWs gehen vorerst vom Netz – in Deutschland steht ein<br />
Umbruch an, wie er noch vor Kurzem nicht vorstellbar war.<br />
Die Schreckensnachrichten, die uns in den letzten Wochen gewissermaßen<br />
überfluten, wollen kein Ende nehmen. Chaos auf<br />
der Welt und Deutschland reagiert mit politischen Wenden,<br />
wie wir sie in diesem Maße zuletzt zu Zeiten des Zusammenbruchs<br />
der Deutschen Demokratischen Republik erlebten.<br />
Früher wählten politisch naive Zeitgenossen – aus Frust über<br />
Vater Staat – längst überholte braune Holzköpfe in den Bundestag,<br />
um der Bourgeoisie zu zeigen, wo der <strong>Hammer</strong> hängt.<br />
Heute wird Vater Staat von Mutter Kanzlerin regiert, die Tendenzen<br />
der Protestwähler zeichnen sich im Farbspektrum zwischen<br />
Zucchini, Schnittlauch und Gurke ab – Grün.<br />
Baden Württemberg bekommt einen ökologisch wertvollen<br />
Landesvater und die ehemalige Managerin der deutschen<br />
Rockband Ton Steine Scherben – Claudia Roth – möchte urplötzlich<br />
nichts mehr von ihrer Vergangenheit als Sympathisantin<br />
der Hausbesetzer-Szene wissen. Grünen-Chefin ist heutzutage<br />
ein wesentlich lukrativerer Job, außerdem gibt’s einen von<br />
BMW gesponserten 530er-Diesel on top dazu!<br />
In Deutschland vertretene japanische Autobauer agieren momentan<br />
mit einem Planungszeitraum von gerade mal zwei Tagen.<br />
Niemand wagt längerfristige<br />
Prognosen, wie sich die Zerstörungen<br />
und der atomare GAU auf den<br />
Weltmarkt auswirken werden. Die<br />
internationalen Börsen reagieren<br />
mit Kursschwankungen auf historischem Niveau.<br />
Eine Chance für deutsche Autobauer? Sicherlich nicht.Was<br />
passiert mit Porsche und Mercedes, wenn Winfried Kretschmann<br />
zum ersten grünen württembergischen Ministerpräsidenten<br />
ernannt wird? Liefert uns Porsche dann den ersten 1-Liter-Cayenne<br />
und macht sich Mercedes mit einer neuen S-Klasse<br />
– S steht in diesem Fall für Solar – im Mikro-SUV-Segment<br />
breit? Protest ist gut, in Maßen eine gesunde Sache.Wo soll<br />
das Ganze enden?<br />
Mein Rat an Sie:Verstecken Sie Ihren Offroader, kleben Sie ihn<br />
ab oder tarnen Sie ihn als Kleinstwagen.Vielerorten werden Sie<br />
sicherlich von fremden – es gut meinenden – Menschen auf Ihr<br />
umwelt-unverträgliches Fahrzeug angesprochen. Reagieren<br />
Sie besonnen und dementieren Sie jeden Zusammenhang zwischen<br />
Offroadern und Atomkraft.Viel Glück, auf dass uns diese<br />
Katastrophen ein neues Zeitalter mit Hirn bescheren!<br />
Euer Hotte<br />
PICK-UP VS.<br />
GELÄNDEWAGEN<br />
GELÄNDETEST<br />
Welches Offroad-Konzept ist das überlegene?<br />
Haben klassische Geländewagen<br />
gegenüber Pick-ups einen Vorteil? Oder<br />
sind es die Lastesel, die mit einfacher<br />
Technik und robuster Bauweise die Geländekrone<br />
verdient haben? Wir wagen den<br />
Vergleich und klären ein für alle Mal!<br />
Skoda Yeti<br />
Kia Sportage<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
Mitsubishi ASX<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
K ONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
LESERBRIEFE redaktion@off-road.de<br />
RATGEBER<br />
EXPERTEN<br />
partsch@off-road.de<br />
experten@off-road.de<br />
ABO<br />
off-road@csj.de<br />
A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />
EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />
Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €,Slowenien 5,50 €, Ungarn Ft 1360<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />
Alfons Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Technische Leitung Ronald Partsch (ro)<br />
Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />
Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Fotos Uwe Fischer<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies,<br />
Robert W. Kranz, Honey Badger,<br />
Georg Münch, Jörg Sand<br />
ANZEIGEN<br />
Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
Marketingassistenz, Reisen & Events<br />
Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@off-road<br />
DRUCK<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />
A-5110 Oberndorf<br />
VERTRIEB<br />
mzv@mzv.de<br />
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH und Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, 85386 Eching, www.mzv.de<br />
VERLAG<br />
zentrale@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigung<br />
jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung<br />
oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />
vom 1. Januar 2011 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. April 2011<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
www.off-road.de
PC-TECHNIK,<br />
die Spaß macht.<br />
bietet Ihnen die spannendsten News, die raffiniertesten<br />
Tipps & Tricks und die härtesten Tests rund um den PC.<br />
Und gratis dazu: die wichtigsten Tools zu allen Artikeln und<br />
tolle Vollversionen auf DVD.<br />
GRATIS!<br />
Jetzt 2<br />
Ausgaben<br />
testen.<br />
Fordern<br />
Sie jetzt Ihre<br />
2 Gratis-Exemplare an.<br />
www.com-magazin.de/testen
Der neue Land Cruiser.<br />
Alles andere als Spielzeug.<br />
SAATCHI & SAATCHI<br />
Nach 60 Jahren weltweitem Einsatz und stetiger Optimierung muss die Legende Land Cruiser<br />
anderen längst nichts mehr beweisen. Ob luxuriöse Komfortlimousine oder kraftvoller Vollblut-<br />
Off-Roader – sein Weg ist Ihr Ziel. Offroad führt Sie zum Beispiel das Multi-Terrain-Select-System<br />
durch alle Geländearten. Onroad begeistert unter anderem die 3. Sitzreihe, die sich mit nur einem<br />
Knopfdruck im Fahrzeugboden versenken lässt. Überzeugen Sie sich selbst von einem Fahrzeug,<br />
das seinesgleichen sucht. Land Cruiser. Alles andere als Spielzeug.<br />
toyota.de