26.02.2014 Aufrufe

OFF ROAD Günstigste 4x4 Preis-Hammer (Vorschau)

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5/11<br />

KASIMIR KARDAN FÄHRT DEN<br />

MONSTER-TOYO<br />

Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

GÜNSTIGSTE<br />

<strong>4x4</strong><br />

GROSSER ZUGFAHRZEUGTEST<br />

E10-SPRIT-SKANDAL<br />

Deutsche Hersteller<br />

reagieren endlich!<br />

PREIS-HAMMER<br />

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BRANDNEU<br />

T5 Rockton Expedition<br />

PISTEN-BULLI<br />

Toyota Hilux | VW Amarok<br />

PACKT’S DER AMAROK?<br />

SEILWINDEN-SPEZIAL<br />

Was Sie über Winden<br />

wissen müssen!<br />

DER NEUE TIGUAN<br />

MESSE-NEWS<br />

GENF<br />

NEUHEITEN<br />

STUDIEN<br />

TOPSELLER<br />

GRAND CHEROKEE V6<br />

REPORT<br />

EXTREME<br />

<strong>4x4</strong>-Ente<br />

Baja Italia 2011<br />

ITALO-KRIMI<br />

IM VERGLEICH<br />

+ Dacia Duster<br />

+ Nissan Qashqai<br />

+ Honda CR-V<br />

Toyota RAV4<br />

ERSTER TEST<br />

SPARSAMER<br />

Mini-Diesel<br />

ERSTER TEST<br />

GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />

PREISTIPP!<br />

KIA SORENTO<br />

JEEP


Wir sind erst zufrieden,<br />

wenn unsere Kunden es auch sind.<br />

Subaru – Seriensieger der<br />

ADAC-Kundenzufriedenheitsstudie 2006–2010. 1<br />

Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller<br />

www.subaru.de<br />

1<br />

Was macht Subaru Fahrer so zufrieden?<br />

Die hervorragende Qualität? Die sprichwörtliche<br />

Zuverlässigkeit? Die beruhigende Sicherheit?<br />

Finden Sie es heraus – am besten bei einer<br />

Probefahrt! Vielleicht gehören dann auch<br />

Sie bald zu den zufriedensten Autofahrern<br />

Deutschlands!<br />

1<br />

ADAC Motorwelt 11/2010, 11/2009, 11/2008, 11/2007, 12/2006.<br />

Abbildung: Forester 2.0X mit 110 kW (150 PS) und Sonderausstattung, auch erhältlich als 2.0D<br />

mit 108 kW (147 PS). Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 11,4 bis 7,6; außerorts: 7,1 bis 5,6;<br />

kombiniert: 8,6 bis 6,3. CO 2<br />

-Emission (g/km) kombiniert: 199 bis 167.


INHALT 5/11<br />

16<br />

Jetzt beim Kauf eines<br />

Legacy oder Outback<br />

bis zu<br />

26 36<br />

4.760,– Euro<br />

<strong>Preis</strong>vorteil. 2, 3<br />

TEST UND TECHNIK<br />

Verspielte Vernunft 14<br />

Kompakttest: Mini Countryman Cooper D<br />

Der <strong>Preis</strong>brecher 16<br />

Vergleichstest: Dacia Duster dCi 110 FAP,<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC, Nissan Qashqai<br />

2.0 dCi, Toyota RAV4 2.2 D-4D<br />

Euro-Amerikaner 24<br />

Einzeltest: Jeep Grand Cherokee 3.6 V6<br />

Overland<br />

TITEL: Das Maß der Dinge? 26<br />

Zugfahrzeugtest: Toyota Hilux 3.0 D-4D,<br />

VW Amarok 2.0 BITDI<br />

Schmutzfahrzeug 32<br />

Einzeltest: VW Rockton Expedition 2.0 TDI<br />

REPORTAGE<br />

Duck-Tales 36<br />

Reportage: Spatcek 2CV <strong>4x4</strong><br />

Pisten-Gaudi 44<br />

Kasimir Kardans Fahrten jenseits vom Alltag:<br />

Toyota Heitz BJ 42/Lappländer<br />

SERVICE<br />

Auf und Ab 40<br />

Service: Wagenheber<br />

Super E10 – eine Schnapsidee?42<br />

Service: Super E10<br />

Korrekter Koreaner? 48<br />

Gebrauchtwagenberatung: Kia Sorento I<br />

Winch dir was 50<br />

Service: Elektrowinden<br />

SPORT & SZENE<br />

Boris der Große 68<br />

Baja Italia 1. Lauf zum FIA Rallye Raid<br />

Weltcup<br />

Roma testet 72<br />

SAM 35 CC<br />

Hart, härter, Steinbeisser 74<br />

Steinbeisser-Trophy Langenaltheim 2011<br />

REISEN & TOUREN<br />

Mit Grisu durch Afrika 78<br />

Reise: Afrika Teil 1<br />

RUBRIKEN<br />

Anlasser / Retourkutsche 4<br />

News 6<br />

Ratgeber 54<br />

Börse 56<br />

Termine 71<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Citroën<br />

Spatcek 2CV <strong>4x4</strong> 36<br />

Dacia<br />

Duster dCi 110 FAP 16<br />

Honda<br />

CR-V 2.2 i-DTEC 16<br />

Jeep<br />

Grand Cherokee 3.6 V6 24<br />

Kia<br />

Sorento 48<br />

Mini<br />

Countryman Cooper D 14<br />

Nissan<br />

Qashqai 2.0 dCi 16<br />

Toyota<br />

Heitz BJ 45/Lappländer 44<br />

Hilux 3.0 D-4D 26<br />

RAV4 2.2 D-4D 16<br />

Volkswagen<br />

Amarok 2.0 BITDI 26<br />

Rockton Expedition 2.0 TDI 32<br />

Steinbeisser-Trophy 2011<br />

Die Steinbeisser-Trophy ist nicht nur fester Bestandteil<br />

des Offroad-Kalenders, sie zählt auch<br />

zu den härtesten Geländeveranstaltungen<br />

in Deutschland – nichts für Warmduscher! 74<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />

2<br />

Die Aktion gilt vom 01.03.2011 bis 30.04.2011 (bei Neuwagen gilt<br />

das Kauf- und Erstzulassungsdatum, bei Vorführwagen gilt das Kaufund<br />

Besitzumschreibungsdatum auf den Endkunden im Aktionszeitraum)<br />

bei teilnehmenden Subaru Partnern in Verbindung mit dem<br />

Kauf eines Legacy oder Outback Neu- oder Vorführwagens des<br />

aktuellen Modelljahres.<br />

Die Aktion wird gemeinsam von der SUBARU Deutschland GmbH<br />

und den teilnehmenden Subaru Partnern getragen. Diese Angebote<br />

sind nicht mit anderen Aktionen der SUBARU Deutschland GmbH<br />

kombinierbar; ausgenommen Leasing- und Sonderfi nanzierungsangebote.<br />

Detailinformationen erhalten Sie bei Ihrem teilnehmenden<br />

Subaru Partner oder unter www.subaru.de.<br />

3<br />

<strong>Preis</strong>vorteil gegenüber der unverbindlichen <strong>Preis</strong>empfehlung der<br />

SUBARU Deutschland GmbH für ein vergleichbar ausgestattetes<br />

Serienmodell.<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: von 14,4 bis 7,7;<br />

außerorts: 7,5 bis 5,6; kombiniert: 10,0 bis 6,4.<br />

CO 2-Emission (g/km) kombiniert: 232 bis 167.


ERMITTELT<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PISA-STUDIE – DÜM-<br />

MER, ALS DIE POLIZEI ERLAUBT<br />

Den ersten Ergebnissen der<br />

aktuellsten PISA-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-<br />

Studie zufolge kommen die<br />

dümmsten Offroader aus Bayern.<br />

Über 700 bundesdeutsche Polizeireviere,<br />

nach den härtesten<br />

Einsätzen im Zusammenhang<br />

mit Offroadfahrzeugen befragt,<br />

gaben an, dass vor allem die<br />

Geländewagenlenker aus dem<br />

Landkreis Rosenheim besonders<br />

auffällig seien.<br />

Wie uns die zuständige Ermittlungsbehörde<br />

Ende Februar mitgeteilt<br />

hat, wollte ein 25-jähriger<br />

Tuntenhausener seiner Beifahrerin<br />

(19) ein „Erlebnis der Sonderklasse“<br />

bieten. Der selbsternannte<br />

Offroad-Profi versenkte<br />

dabei seinen Jeep in der Mangfall.<br />

Dumm gelaufen, könnte man<br />

sagen, doch da der Pilot seine<br />

Heldentat (absichtlich?) unter<br />

einer stark frequentierten<br />

Fußgängerbrücke – in der Nähe<br />

einer Wohnsiedlung – begangen<br />

hatte, fehlte es ihm nicht an begeisterten<br />

Zuschauern.<br />

HELD NO.2<br />

„Dann testen wir doch mal den<br />

neuen Vorführwagen ...“, dachte<br />

sich Mitte März ein Lada-Händler<br />

aus Stephanskirchen (Kreis<br />

Rosenheim) und enterte mit ein<br />

paar „Spezln“ ein Landschaftsschutzgebiet<br />

in den Innauen. Das<br />

Fahrzeug geriet in einen Morast<br />

und versank bis zur Dachkante.<br />

45 Minuten musste die vor Kälte<br />

zitternde Besatzung von U 321<br />

ausharren, bis sie von der Wasserwacht<br />

per Boot gerettet werden<br />

konnte – verletzt wurde niemand.<br />

Die Feuerwehr barg später<br />

mit Hilfe von Tauchern die<br />

russische Geländeikone.<br />

Unten: Hier ein Archivbild des<br />

„Russen“ aus besseren Tagen.<br />

Liebe Offroader,<br />

Die Katastrophe in Japan zieht weite<br />

Kreise. Durch die teilweise erheblich zerstörte<br />

Infrastruktur, die aktuellen Engpässe<br />

bei der Stromversorgung und die<br />

Ungewissheit über die Lage im schwer<br />

betroffenen AKW Fukushima müssen die<br />

ansässigen Automobilkonzerne die Produktion<br />

von Neufahrzeugen zurückfahren<br />

oder gar gänzlich stoppen.<br />

Vorerst haben Kaufinteressenten und<br />

Besitzer japanischer Fabrikate zwar<br />

weder Lieferengpässe bei Fahrzeugen<br />

noch bei Ersatzteilen zu befürchten, Prognosen<br />

sind aber nur schwer zu treffen.<br />

Wann die Produktion wieder voll anlaufen<br />

kann, wissen auch die Hersteller<br />

nicht – die Lage ist nicht zuletzt aufgrund<br />

der Abhängigkeit von zahlreichen Zulieferunternehmen<br />

unübersichtlich. Für die<br />

japanische Wirtschaft ist diese Katastrophe<br />

ein schwerer Schlag, dessen Folgen<br />

mittel- bis langfristig auch in Europa zu<br />

LESERBRIEF DES MONATS<br />

Stellungnahme zu: „Doc Böhnlein klärt auf“<br />

ANLASSER<br />

spüren sein werden. In unserer News-<br />

Strecke halten wir Sie selbstverständlich<br />

auf dem aktuellsten Stand.<br />

E10 – ALLES BIO ODER WAS?<br />

Während japanische Tankstellen teilweise<br />

auf dem Trockenen sitzen, kauft hierzulande<br />

kaum jemand den neuen Super-<br />

Kraftstoff. Die E10-Zapfsäulen werden<br />

kritisch beäugt, die Hand wandert<br />

schließlich meist zum deutlich teureren<br />

Super Plus – vorausgesetzt es ist noch<br />

verfügbar. Die Mineralölkonzerne und<br />

die Politik schieben sich gegenseitig den<br />

Schwarzen Peter zu, kritisieren mangelnde<br />

Verbraucherinformation und<br />

Nachfrage – es ist wie so oft. Aber woraus<br />

setzt sich der neue E10-Kraftstoff eigentlich<br />

zusammen? Welche Fahrzeuge<br />

vertragen den Bio-Kraftstoff und welche<br />

nicht? Service-Kollege Florian Pillau<br />

klärt alle Fragen – ab Seite 42.<br />

Alfons Czerny, Herausgeber<br />

HUBRAUM = ZUGKRAFT?<br />

Nach vielen skeptischen Leserbriefen, ob<br />

der neue VW Amarok denn tatsächlich<br />

kräftig genug sei für den harten Nutzfahrzeug-Alltag,<br />

wollten wir es genau<br />

wissen: Ist Hubraum durch nichts zu ersetzen?<br />

Jörg Kübler testete den etablierten<br />

3-Liter-Hilux gegen den Newcomer<br />

mit 2-Liter-Maschine und war überrascht.<br />

Seine Eindrücke ab Seite 26.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

leider ist dem zuständigen Redakteur – ich nehme an beim Feierabendbier<br />

– zum Randspaltenbild „Doc Böhnlein klärt auf“ (Heft 4/11)<br />

ein Fehler unterlaufen: Richtig ist, dass ich in „FIRST AID“-Mission<br />

abgebildet bin. Die Hilfe bezog sich aber auf unseren Piemont-Tourguide<br />

Herrn J. K. (ich muss ihn aufgrund meiner ärztlichen Schweigepflicht<br />

so nennen).<br />

Die Fakten: Herr K. musste kurz vorher unter widrigsten Umständen<br />

(ebene Straße, Tageslicht und herrlicher Sonnenschein) den Radwechsel<br />

an einem Toyota J20 überwachen – das war hart für den Kollegen.<br />

Da Herr K. während einer ähnlichen Schwächeperiode am Vortag nach dem Genuss von mindestens vier Flying Hirsch mit<br />

Schüttelkrämpfen reagiert hatte, musste ich gezwungenermaßen zu einem anderen Mittel greifen. In Insiderkreisen gilt Herr K. als<br />

Naturbursche, sodass ich zu einer einheimischen, traditionelleren Medizin (Génépi) griff. Das weckte prompt seine Lebensgeister,<br />

allerdings nur für 24 Stunden. In den nächsten Tagen kam weiteres Unheil über den Patienten. Er wünschte danach eine Rentenberatung,<br />

dies lehnte ich mit Blick auf sein jugendliches Alter ab und verschrieb Herrn K. kurzerhand Kneiptouren im Piemonteser<br />

Wellness-Schlamm. Für den Fall, dass das nicht helfen sollte, empfahl ich ihm, sich einen ruhigen Schreibtischjob bei einer Auto-<br />

Zeitschrift zu suchen. Keine Ahnung, was daraus wurde. Eine Geschichte über WRC-Benzin und einen ehemaligen F1-Fahrer könnte<br />

ich auch noch zum Besten geben, aber das verbietet ebenfalls meine bereits erwähnte Schweigepflicht.<br />

Am Rande erwähnt: Es wird in Fachkreisen nicht gern gesehen, wenn ein Halbgott in Weiß einfach so abgebildet wird. In diesem<br />

Falle werde ich es aber akzeptieren, bin ich doch in vorteilhafter Pose im Rahmen einer medizinischen Handlung zu sehen.<br />

So, jetzt gehe ich Land Cruiser fahren – das entspannt. PS: Anbei ein Schnappschuss von Herrn K. beim „Kneipen“.<br />

Beste Grüße nach München, Dr. „Doc“ Bernd Böhnlein, per E-Mail<br />

Verehrter Halbgott in Weiß, helfender Doc,<br />

Herr Kübler (wir unterliegen zum Glück keiner Schweigepflicht und nennen das Kind beim Namen) schwärmt noch heute von Ihren<br />

Fähigkeiten und würde Sie – nebst bezaubernder Gattin – gerne beim nächsten Toyota <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Camp wieder mit an Bord<br />

haben. Bezüglich der irreführenden Headline möchten wir uns hiermit in aller Form entschuldigen. Was den Kollegen, der sich<br />

derzeit wieder in ärztlicher Obhut befindet, jedoch sehr irritiert, ist die Tatsache, dass – wie er uns berichtete – es eher Ihr Fahrzeug<br />

war, das unter Ausfallerscheinungen litt. Herr Kübler erzählt von nächtlichen Bergeaktionen auf der Assietta-Kammstraße,<br />

einem geborstenen Hinterachs-Differenzial an Ihrer First-Aid-Kutsche und einem fast unnachahmlichen Rettungsakt, bei dem er an<br />

seine physischen und psychischen Grenzen geführt wurde. Wir hoffen, dass der Kollege bis zum nächsten Piemont-Einsatz wieder<br />

auf den Beinen ist und verbleiben hochachtungsvoll die Redaktion.<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

SO ERREICHEN<br />

SIE UNS:<br />

Per E-Mail<br />

<br />

redaktion@off-road.de<br />

Per Post<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Fax<br />

089-608 21 200<br />

www.off-road.de


RETOURKUTSCHE<br />

FEEDBACK FÜR EUCH<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011«Allgemein»<br />

Hallo,<br />

zum letzten Heft möchte ich Euch ein<br />

Feedback zukommen lassen:<br />

1. Bei der Fähren-Übersicht (die an sich<br />

eine ganz tolle Sache ist!) fehlen mir<br />

zwei Hinweise für Behinderte:<br />

Einerseits sind nicht alle Fähren rollstuhltauglich<br />

(vorher mit der Reederei<br />

abklären) und andrerseits ist es ganz<br />

wichtig, vor dem Einchecken die besonderen<br />

Bedürfnisse bekannt zu geben –<br />

dann bekommt man einen intelligenten<br />

Stellplatz im Schiff und hat z.B. genug<br />

Platz für den Umstieg in den Rollstuhl.<br />

2. In dem Artikel über den Caddy ist<br />

irgendwie ein Zahlendreher drin. Ich<br />

glaube kaum, dass man sich bei der<br />

Basisversion 6937 Euro sparen kann,<br />

693,70 Euro sind doch eher realistisch.<br />

Oder täusche ich mich?<br />

3. Habe ich die Ergebnisse der Leserwahl<br />

überblättert oder stehen die noch<br />

nicht fest?<br />

Liebe Grüße aus Österreich<br />

W. Bayer, per E-Mail<br />

Verehrter Herr Bayer,<br />

zu Punkt 1: Es tut uns Leid, dass wir<br />

nicht auf alle Bedürfnisse unserer Leser<br />

eingehen können – wir bitten um Verständnis,<br />

werden uns diesen Aspekt<br />

jedoch fürs nächste Jahr merken.<br />

Zu Punkt 2: Es handelt sich nicht um einen<br />

Zahlendreher, eher um eine etwas<br />

undurchsichtige Modellpolitik seitens<br />

VW. Die <strong>Preis</strong>differenz kommt zwischen<br />

einem vollausgestatteten Caddy Maxi<br />

und einem vollausgestatteten Sondermodell<br />

„Roncalli“ zustande und beläuft<br />

sich tatsächlich auf knapp 7000 Euro!<br />

Zu Punkt 3: Die Ergebnisse unserer<br />

Leserwahl „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AWARD 2011“<br />

finden Sie auf den Seiten 44 bis 49 in<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011.<br />

VORSICHT, HERR KARDAN!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Kasimir Kardan»<br />

Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

als begeisterter <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Leser und<br />

Besitzer eines Unimog 411 (1964) habe<br />

ich mich über Herrn Kardans Reportage<br />

gefreut. Allerdings möchte ich als Nachtrag<br />

zu Ihrem Bericht folgende Warnung<br />

an alle Unimog-Neulinge aussprechen:<br />

Dem Unimog kann man bekanntlich<br />

einiges zumuten, aber die Betankung<br />

des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters<br />

(Bild Seite 53) würde selbst dieser<br />

tapfere Alleskönner nicht klaglos hinnehmen,<br />

sondern umgehend die harte<br />

Feldarbeit einstellen!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Oliver Fraider, per E-Mail<br />

Hallo Herr Fraider,<br />

danke für diesen sehr sachdienlichen<br />

Hinweis. Zum Glück fand Herr Kardan<br />

zum Fototermin das Fahrzeug bereits<br />

betankt vor, sodass größere Schäden<br />

vermieden werden konnten.<br />

AB IN DIE TONNE – ABLAGE P<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «Retourkutsche»<br />

Sehr geehrter Herr Hotte,<br />

Ihre Artikel tun so gut. Sie zeigen so viel<br />

Wahres mit Ihren Zeilen auf, dass ich jedes<br />

Mal begeistert bin. Sie entsprechen<br />

der Realität, auch wenn dies manchen<br />

Lesern vielleicht nicht passt.<br />

Wenn nun anonyme Korrespondenz an<br />

Sie in causa gerichtet wird, so meine<br />

ich, dass Sie sich zu viel Zeit nehmen,<br />

um darauf zu antworten. Warum? Ganz<br />

einfach: Anonyme Korrespondenz<br />

gehört in den „Rundordner“. Etwas anderes<br />

hat sie nicht verdient. Wenn jemand<br />

nicht mit seinem Namen zu seinem<br />

Text stehen kann oder will, ist das<br />

seine Entscheidung. Es ist letztlich auch<br />

eine Frage des Anstandes. Darum, ich<br />

wiederhole mich, gehört solche Korrespondenz<br />

in den „Rundordner“ abgelegt.<br />

Schreiben Sie weiterhin in der Art<br />

wie bisher. Es macht großen Spaß.<br />

Freundliche Grüße aus der Schweiz<br />

Heiner B. Reale, per E-Mail<br />

DEUTSCHER PLAKETTENWAHN<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Allgemein»<br />

Werte Redakteure,<br />

nehmt Euch doch bitte mal (wieder) des<br />

Themas Plakettenwahn in Deutschland<br />

an! Ich stelle fest, dass vorwiegend<br />

über neue SUV berichtet wird, die dem<br />

Plakettenwahn logischerweise nicht unterliegen.<br />

Was ist aber mit den Geländewagenfahrern,<br />

die ihr Fahrzeug lieben<br />

und pflegen und eine rote oder gelbe<br />

Plakette haben? Zurzeit wird eine Umweltzone<br />

für das ganze Ruhrgebiet erwogen.<br />

Muss ich meinen 10 Jahre neuen<br />

Land Cruiser HZJ 74, für den es keinen<br />

DPF gibt, jetzt unter Wert verkaufen?<br />

Kann ich auf eine Berlin-Lösung<br />

hoffen (mit jährlicher TÜV-Bestätigung,<br />

dass es keinen DPF für mein Fahrzeug<br />

gibt, und saftiger Gebühr)?<br />

Warum wird nicht mal veröffentlicht,<br />

dass es umwelttechnisch günstiger ist,<br />

ein Auto lange zu fahren, da die Herstellung<br />

eines neuen Fahrzeuges extrem<br />

energieaufwendig ist (2/3 der Gesamtenergie<br />

eines Autolebens werden für<br />

die Herstellung von Stahl, Alu, Glas,<br />

Plastik etc. benötigt, nur 1/3 für Kraftstoff)?<br />

Und dass die „alten“ Autos in<br />

„Schwellenländern“ weiterlaufen?<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Birger Bender, per E-Mail<br />

Plakettengeplagter Herr Bender,<br />

wir verstehen und teilen Ihre Sorgen<br />

und Nöte. Leider ist davon auszugehen,<br />

dass sich das Thema „Plakettenwahn“<br />

in Zukunft eher noch ausweiten wird.<br />

Tatsächlich werden Sie mit Ihrem gepflegten<br />

und geliebten 74er diese bittere<br />

Pille schlucken oder auf ein anderes<br />

Fahrzeug umsteigen müssen. Alternativ<br />

– wenn man gerne ältere Fahrzeuge bewegen<br />

möchte – käme ein Oldie-Offroader<br />

mit H-Kennung (mind. 30 Jahre) in<br />

Betracht, dann hat sich die Plakettenpflicht<br />

erledigt und Sie können in aller<br />

Gemütsruhe durch den „Pott“ dieseln.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EN FRANCE?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Allgemein»<br />

Guten Tag,<br />

in einer älteren <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe haben<br />

wir einen spannenden Bericht über<br />

Offroad-Touren in Frankreich auf alten<br />

Militärstraßen gelesen. Wissen Sie vielleicht,<br />

in welcher Ausgabe das war und<br />

ob diese noch erhältlich ist? Oder gäbe<br />

es diesen Bericht sogar als PDF oder im<br />

Internet zum Download? Oder kennen<br />

Sie nützliche Links zu solchen Touren<br />

(auf eigene Faust, nicht organisiert). Wir<br />

freuen uns auf Ihre Antwort und verbleiben<br />

mit<br />

besten Grüßen aus der Schweiz<br />

Reto und Rita Spitzlidings<br />

Grüezi in die Schweiz, geehrte Familie<br />

Spitzlidings,<br />

vermutlich haben Sie über eine Tour<br />

durchs italienisch-französische Grenzgebiet<br />

gelesen – das Piemont, Hochsavoyen<br />

und den Hochdauphine. Zumindest<br />

was die französische Seite angeht,<br />

gibt es schlechte Nachrichten für Tourenfahrer.<br />

In Frankreich gilt mittlerweile<br />

ein generelles Fahrverbot auf diesen alten<br />

militärischen Trassen. Eine Missachtung<br />

der Verbotstafeln und Schilder<br />

ahndet die Gendarmerie mit drakonischen<br />

Geldstrafen. In Italien hingegen<br />

sehen die Carabinieri dem Offroad-Tourismus<br />

wesentlich gelassener entgegen.<br />

Rund um Bardonecchia – direkt an<br />

der französischen Grenze – kann man<br />

noch relativ unbeschwerten Geländewagen-Urlaub<br />

auf bis zu 3000 Metern<br />

Höhe verbringen. Streckenbeschreibungen,<br />

Roadbooks und Wissenswertes<br />

über die Region erhalten Sie nach<br />

schriftlicher Bestellung direkt über unseren<br />

Leserservice (Verlagsadresse)<br />

auf CD.<br />

NICHT GANZ RICHTIG<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/2011 «190 Jahre»<br />

Liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>LER,<br />

auf Seite 29 sehe ich ein Bild eines LR<br />

110 Bj. 1983. Das Fahrzeug ist aber ein<br />

Land Rover 109 Stage 1 (V8). Sicherlich<br />

ein ganz seltenes Fahrzeug. Die Fahrzeuge<br />

88/109 sind eigentlich leicht zu<br />

unterscheiden. Die 90/110 hatten breitere<br />

Achsen und deshalb immer Kotflügelverbreiterungen,<br />

außerdem waren<br />

die vorderen Schiebefenster – die es<br />

nur beim 110er gab – sowohl vorne als<br />

auch hinten schiebbar und deshalb in<br />

der Mitte schräg. Der Heizungseinlass<br />

war auch nicht auf der Seite, sondern<br />

oben auf dem Kotflügel.<br />

Auf Seite 50 berichtet Herr Kardan über<br />

einen U30 – das Fahrzeug sieht ja nicht<br />

gerade schön aus. Falls Ihr mal einen<br />

richtig schönen Mog haben wollt, bitte<br />

melden. Bei uns im Dorf hat ein<br />

„Bürger” einen alten Unimog, ähnliches<br />

Baujahr, wirklich schön restauriert.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Emanuel Ebner, per E-Mail<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

5


MESSE-NEWS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

+++ Messe-News +++ Messe-News +++<br />

VOR ORT!<br />

AUTOSALON GENF<br />

Volkswagen Tiguan Facelift<br />

Erfolgsgeschichte<br />

INVADER TECHNOLOGIES L60 www.invader-japan.com<br />

Overstatement<br />

Limitierter Luxus: Invader<br />

L60 für 240 000 Euro.<br />

Der japanische Autoveredler „Invader“<br />

stellte auf dem Genfer Automobilsalon<br />

den limitierten L60<br />

vor. Die Basis für den mächtigen<br />

Umbau bildet der Lexus LX 570,der<br />

technisch auf dem Toyota Land<br />

Cruiser J15 basiert. Das werksseitig<br />

383 PS starke 5,7-Liter-V8-Aggregat<br />

pimpt der Tuner mittels<br />

Kompressor, optimierter Motorsteuerung<br />

und neuer Luftansaugung<br />

auf satte 600 PS.<br />

Renngerät mit Oberklasse-Flair? Alles eine Frage des <strong>Preis</strong>es.<br />

Der VW Tiguan feiert seine Weltpremiere mit neuer Mini-Touareg-Optik.<br />

www.volkswagen.de<br />

Das erfolgreichste deutsche SUV<br />

geht in die nächste Runde: Der<br />

Volkswagen Tiguan feierte in Genf seine Weltpremiere.<br />

Optisch wirkt der Tiguan komplett anders, dabei wurde eigentlich nur das<br />

Frontdesign dem Markengesicht angepasst, das Heck blieb nahezu unverändert.<br />

Lediglich neue Leuchten bekam der Wolfsburger.Auch die Motorenpalette<br />

klingt bekannt: Zur Wahl stehen vier Versionen des 1,4-Liter-<br />

TSI-Benziners mit 122 bis 210 PS Leistung und drei Versionen des 2-Liter-<br />

Diesels (110 bis 170 PS). Sämtliche BlueMotion-Modelle erhalten nun die<br />

Stopp-Start-Automatik, die Diesel erfüllen alle die Euro-6-Abgasnorm.<br />

LAND ROVER Range Rover Evoque<br />

Die <strong>Preis</strong>e des Baby Range stehen fest: Evoque fahren kostet 35 k.<br />

Teures Vergnügen<br />

www.landrover.de<br />

Land Rover präsentierte auf dem<br />

Genfer Automobilsalon die <strong>Preis</strong>e<br />

für den Range Rover Evoque. Das Kompakt-SUV kostet als Fünftürer mit<br />

Allradantrieb und 150-PS-Diesel mindestens 34 900 Euro, der 190-PS-<br />

Selbstzünder schlägt mit 37 700 Euro zu Buche. Wer den 240 PS starken<br />

Zweiliter-Benzinmotor ordert,muss mindestens 39 900 Euro bezahlen.Für<br />

einen Aufpreis von jeweils 1000 Euro gibt es den Evoque außerdem als<br />

sportliches, dreitüriges Coupé.<br />

FORNASARI Race Buggy<br />

www.fornasaricars.com<br />

Schon im letzten Jahr begeisterten uns die<br />

Extremist<br />

kompromisslosen Geländewagen von<br />

Fornasari, die zum Teil auf Basis des Porsche Cayenne entstehen. Besonderer<br />

Hingucker: Der Racing Buggy. Für das extreme Geländegerät stehen<br />

drei V8-Benzinmotoren mit 6,2 und 7 Litern Hubraum und ein 3-Liter-V6-<br />

Diesel zur Wahl. Maximalleistung: 750 PS bei 807 Newtonmetern Drehmoment<br />

beim stärkeren 6,2-Liter. Dann soll der Sprint von 0 auf 100 in 3,8<br />

Sekunden erledigt sein und der Wagen maximal 280 km/h schnell fahren<br />

können.Neu im Programm:Gepanzerte Militärversionen mit Dachluke und<br />

Waffenlafette. <strong>Preis</strong>e müssen angefragt werden.<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


MAZDA Minagi<br />

Der neue CX5?<br />

www.mazda.de<br />

Auf dem Mazda-Stand konnten<br />

wir das neue Konzeptauto<br />

Minagi bestaunen. Die Studie<br />

gibt einen Ausblick auf das<br />

kommende SUV der Marke,<br />

den CX5. Die fließenden Linien<br />

des Konzepts sollen Kraft und Dynamik symbolisieren. Alle Instru-<br />

Sportlicher Innenraum des Minagi.<br />

mente im Innenraum sind dem Fahrer zugewandt. Als mögliche Motorisierung<br />

dienen die neu entwickelten Benzin- und Dieselmotoren,die durch<br />

konsequenten Leichtbau und moderne Technologien nicht nur sparsamer,<br />

sondern auch kraftvoller sein sollen. Mazda fasst seine Umweltbemühungen<br />

unter dem Begriff SKYACTIVE-Technologien zusammen.<br />

RENAULT Capture<br />

Nach seiner Weltpremiere auf der North American<br />

International Autoshow (NAIAS) zeigte Ford den Vertrek<br />

nun auch in Europa. Design und Proportionen geben<br />

einen Ausblick auf den nächsten Kuga,das Mittelklasse-<br />

SUV der Marke.<br />

Der Vertrek wird wohl der nächste Kuga.<br />

Der Capture hat ein bisschen was von allem: Coupé, Roadster und Offroader.<br />

Avantgarde<br />

www.renault.de<br />

Der Capture zählte zu den auffälligsten <strong>4x4</strong>-Studien auf<br />

dem Salon. So stellen sich die Franzosen das Design ihrer<br />

zukünftigen Modelle vor. Dass die Renault-Designer den Mut haben, ein etwas anderes<br />

Design auch auf die Straße zu bringen, haben sie schon mehrmals bewiesen. Sollte so<br />

ähnlich also ein Koleos-Nachfolger aussehen? Die kraftvolle Formensprache und die<br />

fließenden Linien der Studie gefallen jedenfalls. Angetrieben wird der Capture von einem<br />

1,6 Liter kleinen Vierzylinder-Diesel mit 130 PS und Doppelkupplungsgetriebe.<br />

FORD Vertrek / Ranger Wildtrak<br />

Zukunft und Gegenwart<br />

www.ford.de<br />

Zugleich feierte der neue Ranger Wildtrak seine Weltpremiere<br />

in Genf. Der sportlich gestylte Pick-up soll vor<br />

allem in puncto Sicherheit und Komfort Maßstäbe setzen:<br />

Kopf-Schulter- und Seitenairbags sind, genau wie<br />

der Schleudervermeider ESP, Serie. Als Sonderausstattung<br />

gibt es neben einem Navigationsgerät auch<br />

eine Rückfahrkamera mit Bildschirm im Rückspiegel.<br />

JEEP Grand Cherokee CRD/ Compass<br />

www.jeep.de<br />

Endlich auch mit Diesel: der<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

Offensive<br />

Endlich hat es der Grand Cherokee<br />

nun auch mit Dieselmotor<br />

nach Europa geschafft. Die wichtige Motorisierung wird noch im Frühsommer<br />

bei uns erhältlich sein. Auch der Compass ist – mit neuer Optik<br />

und neuen Aggregaten – wieder in der Alten Welt zu sehen. Bereits im<br />

Mai beginnt der Verkauf. Dann wird der Compass wahlweise von einem<br />

2,3-Liter-Diesel mit 163 PS oder einem 2,4-Liter-Benziner mit 170 PS angetrieben.<br />

Beides sind Vierzylinder.<br />

SEAT IBX<br />

Hispano-SUV<br />

www.seat.de<br />

Mit dem Seat IBX zeigt die spanische Volkswagen-Tochter,<br />

wie sie sich ein sportliches Mittelklasse SUV vorstellt.<br />

Der kompakte Wagen ist 4,26 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,62 Meter hoch. Bei<br />

genauerer Betrachtung entsprechen die Abmessungen nahezu denen des Skoda Yeti.<br />

Der IBX soll seine Käufer bei<br />

den jungen, sportlich aktiven<br />

Städtern finden. Angetrieben<br />

wird der Seat von<br />

einem Benzin-Elektro-Hybridmotor<br />

der 45 Kilometer<br />

rein elektrisch fahren soll.<br />

So stellt sich Seat ein mögliches kompaktes SUV vor.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


NEWS / NEUHEITEN<br />

AUTO<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />

Ballon-Pick-up<br />

Der Rumäne Radu S. hat seinen Pkw<br />

mal eben zum Pick-up umgebaut. Okay,<br />

die farbliche Abstimmung ist noch in der<br />

Entwicklung – die Rädergröße aber passt!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – News aus Japan<br />

Zukunft<br />

UNGEWISS<br />

Die Katastrophe<br />

in Japan setzt<br />

auch den dort ansässigen<br />

Automobilherstellern<br />

zu: Die Fertigung der Toyota-<br />

Modelle Land Cruiser, RAV4 und Urban Cruiser<br />

war bei Redaktionsschluss noch ausgesetzt.<br />

Die Ersatzteilversorgung ist nicht gefährdet,<br />

in vier bis sechs Wochen könnten<br />

die Lieferzeiten allerdings größer werden.<br />

Der Nachschub an Neufahrzeugen ist bei<br />

Mazda trotz ausgesetzter Produktion für die<br />

nächsten vier Monate sichergestellt, die<br />

Ersatzteilversorgung gar über ein halbes<br />

Jahr (bei Subaru ist sie für immerhin 5 Monate<br />

gewährleistet). Honda und Suzuki setzten<br />

die Produktion in Japan ebenfalls aus,<br />

beide Hersteller fürchten in absehbarer Zeit<br />

dennoch keine Engpässe. Auch Mitsubishi<br />

rechnet momentan nicht mit größeren Lieferzeiten,<br />

die Produktion musste nur vereinzelt<br />

gestoppt werden. Alle Hersteller können<br />

nur ein bis zwei Tage in die Zukunft planen,<br />

da die Produktion an vielen Zulieferunternehmen<br />

hängt. Mittelfristige Vorhersagen<br />

sind auch wegen der sich ständig ändernden<br />

Situation nur schwer zu treffen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Daihatsu-News<br />

CHEVROLET COLORADO<br />

Chevy-Pick-up für Europa?<br />

Chevrolet präsentiert auf der Bangkok International Auto Show eine Colorado-Studie.<br />

Das seriennahe Concept-Car gibt einen Ausblick auf die nächste Generation<br />

des Mittelklasse-Pick-ups, der schon Ende 2011 auf den thailändischen Markt<br />

kommt. Die Colorado-Studie ist mit Allradantrieb, 20-Zöllern, Geländebereifung und<br />

einem 2,8-Liter-Turbodiesel ausgestattet. Ob der<br />

Der Colorado kommt 2011.<br />

neue Chevy-Pick-up auch in Europa verkauft<br />

wird, ist noch unklar.<br />

INFO: www.chevrolet.com<br />

Sport-Diesel<br />

MINI COOPER SD COUNTRYMAN<br />

DACIA DUSTER DCI 90 FAP<br />

Neuer Einstieg!<br />

INFO: www.mini.de<br />

Dacia bietet den<br />

Duster als Allradmodell<br />

ab Anfang 2011<br />

auch mit dem kleineren<br />

Dieselmotor<br />

an. Der „dCi 90 FAP“<br />

genannte Motor<br />

Zum Frühjahr 2011 bietet Mini einen neuen Power-Diesel<br />

schöpft aus knapp<br />

INFO: www.dacia.de<br />

für den Countryman an. Das Zweiliter-Aggregat leistet<br />

143 PS und 305 Newtonmeter. Mithilfe der Bremsenergie-<br />

Rückgewinnung und Start-Stopp-Automatik kommt das<br />

Allrad-Crossover auf einen Verbrauch von 4,9 Litern<br />

Diesel pro 100 Kilometer. Die Beschleunigung von null auf<br />

100 Kilometer pro Stunde gibt Mini mit 9,4 Sekunden an,<br />

der Top-Speed liegt bei 195 km/h. Der Selbstzünder wird<br />

serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt,<br />

optional gibt’s eine Sechsstufen-Automatik.<br />

1,5 Litern Hubraum 90 PS und 200 Newtonmeter<br />

Drehmoment. In Verbindung mit dem serienmäßigen<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe spurtet der Dacia in 14,9<br />

Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde, die<br />

Höchstgeschwindigkeit ist bei 158 km/h erreicht. Der<br />

Vierzylinder-Selbstzünder erfüllt die Euro-5-Abgasnorm<br />

und soll durchschnittlich 5,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />

verbrennen. Die <strong>Preis</strong>e für den Dacia Duster dCi<br />

90 FAP <strong>4x4</strong> beginnen bei 16 290 Euro.<br />

Neue Garantie!<br />

Daihatsu bietet ab sofort für alle Neufahrzeuge<br />

eine kostenlose Erweiterung<br />

der Werksgarantie. Zu der Dreijahres-<br />

Garantie bis 100 000 Kilometer gibt’s<br />

zukünftig eine Zweijahres-Anschlussgarantie<br />

bis zu einer Laufleistung von<br />

maximal 150 000 Kilometern.<br />

INFO:<br />

www.daihatsu.de<br />

TOYOTA HILUX SINGLE CAB 4X4<br />

Single-<strong>4x4</strong><br />

Toyota bietet den Hilux ab sofort auch in der<br />

Single-Cab-Variante mit Allradantrieb an. Das<br />

neue Modell ist mit dem bekannten, manuell<br />

zuschaltbaren System ausgestattet, das über<br />

INFO: www.toyota.de<br />

eine Differenzialsperre an der Hinterachse verfügt.<br />

Unter der Haube kommt der 2,5-Liter-Dieselmotor D-4D mit 144 PS und 343 Newtonmeter Drehmoment zum Einsatz.<br />

Die Ladefläche des Single-Cab ist 2,31 Meter lang, die maximale Zuladung liegt bei 870 Kilogramm. Im Zuge der Überarbeitung<br />

hat Toyota die freigegebene Anhängelast sämtlicher Hilux Allradmodelle auf 2,5 Tonnen erhöht, außerdem besteht<br />

die Möglichkeit einer Erhöhung auf 2,8 Tonnen. Der Toyota Hilux Single Cab <strong>4x4</strong> kostet genau 24 276 Euro.<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


PORSCHE CAYENNE DIESEL<br />

Software-<br />

Probleme<br />

Porsche ruft in Deutschland 1801 Cayenne Diesel<br />

in die Werkstätten. Aufgrund eines Softwarefehlers<br />

Cayenne Diesel: Softwarefehler im Motorsteuergerät.<br />

im Motorsteuergerät kann sich die Drosselklappe bei der Eigendiagnose in geschlossener Stellung verklemmen, danach<br />

kann der Motor nicht mehr gestartet werden. Weltweit sind 6728 Cayenne Diesel aus dem Produktionszeitraum vom 30.<br />

April bis 26. November 2010 betroffen. Die Fahrzeughalter eines entsprechenden Modells werden von Porsche angeschrieben.<br />

Während eines rund 30-minütigen Werkstattaufenthalts wird das Motorsteuergerät umprogrammiert, die<br />

Aktion ist für Kunden kostenlos.<br />

LEXUS RX<br />

Fußmatten-<br />

Ersatz<br />

Lexus ruft in Deutschland 4929 RX-Modelle in die<br />

RÜCKRUF 1<br />

RÜCKRUF 2<br />

Werkstätten. Grund der Rückrufaktion sind die Befestigungen<br />

der Fußmatten: Einzelne Clips können sich<br />

Lexus RX: Fußmatten können verrutschen.<br />

lösen und so die Freigängigkeit des Gaspedals beeinträchtigen. Weltweit sind 476 558 Fahrzeuge der RX-Baureihe aus<br />

dem Produktionszeitraum von Februar 2003 bis Juli 2006 betroffen, außerdem werden 389 078 Modelle des Toyota<br />

Highlander überprüft. Die betroffenen Fahrzeughalter werden von Lexus informiert, die Service-Aktion ist kostenlos.<br />

AUTO<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

20 Jahre Opel Frontera<br />

Happy Birthday!<br />

Der Opel Frontera wird 20 Jahre alt. Im<br />

März 1991 präsentierte Opel den Geländewagen<br />

als zweitürige Hardtop-Version<br />

„Sport“ und als Viertürer mit langem Radstand.<br />

1993 und 1994 war der Frontera der<br />

bestverkaufte Offroader in Europa. Alle<br />

Modelle verfügen über ein zweistufiges<br />

Verteilergetriebe, die Zugkraft liegt bei bis<br />

zu 2,8 Tonnen. 1998 erschien die zweite<br />

Frontera-Generation, 2003 wurde die Produktion<br />

eingestellt. Insgesamt wurden<br />

über 320 000 Modelle in West- und<br />

Zentraleuropa verkauft.<br />

Extrem widerstandsfähig.<br />

Bei der Entwicklung des Open Country MT legten unsere Ingenieure höchsten Wert<br />

auf extreme Abriebfestigkeit, hohen Schutz gegen Anprallverletzungen und erstklassige<br />

<br />

überzeugendes Handling auf jedem Belag gewährleistet.<br />

TOYO TIRE EUROPE | www.toyo.de


NEWS / NEUHEITEN AUTO<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

SPORT-LOOK<br />

G-POWER X6 M TYPHOON S<br />

MEHR POWER!<br />

Ein kleiner, leistungsschwacher Motor in Verbindung<br />

mit einem Automatikgetriebe – das ist meist keine besonders<br />

fahrdynamische Paarung. Dieses Problem muss<br />

Edel-Tuner G-Power wohl auch beim BMW X6 M gesehen<br />

haben. Immerhin leistet der 4,4-Liter-V8 ab Werk nur 555<br />

PS. Eigentlich logisch, dass hier eine Leistungssteigerung<br />

not tut – oder? Mittels einer Kennfeld-Optimierung, einer Edelstahl-Auspuffanlage und optimierten Verbindungsrohren<br />

zwischen den Abgasturboladern und den Zylinderköpfen kitzelt G-Power satte 725 PS und 890 Newtonmeter<br />

Drehmoment aus den acht Töpfen. Damit geht’s in 4,2 Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde,<br />

der Top-Speed ist erst bei über 300 km/h erreicht. Kostenpunkt: ab 16 095 Euro. Das komplette Bodykit mit Frontschürze,<br />

Karbon-Motorhaube, Seitenschwellern, Tieferlegung und Karbon-Diffusor schlägt mit 8318 Euro zu Buche,<br />

die 315er-Schlappen auf 23-Zoll-Felgen gibt’s für 10 550 Euro.<br />

INFO: G-Power by Infinitas GmbH | Telefon: 08252/909860 | www.g-power.de<br />

EURONCAP CRASHTEST<br />

Viermal Top,<br />

einmal Flop<br />

Die Crash-Tester von EuroNCAP haben<br />

vier aktuelle SUV-Modelle gegen die Wand<br />

gefahren: BMW X1, Dacia Duster, Mitsubishi<br />

ASX und Nissan Juke wurden ausgiebig auf<br />

ihre Sicherheit getestet. Der BMW X1 erreicht<br />

dabei in der Gesamtwertung mit fünf<br />

INFO: www.euroncap.com<br />

Sternen die Bestnote. Die Frontpassagiere<br />

sind im Falle eines Frontalaufpralls sehr gut geschützt, beim Pfahl- und Heckaufprall müssen aber Abstriche gemacht<br />

werden. Kinder sitzen auf der Rücksitzbank im Vergleich sicher. Mit diesem Ergebnis kann der günstige Dacia Duster<br />

nicht mithalten: Im Falle eines Pfahlaufpralls sind schwere Verletzungen im Bereich des Brustkorbs wahrscheinlich,<br />

dazu gibt es Minuspunkte für den mangelhaften Fußgängerschutz und die Sicherheitssysteme (ESP ist nur in Verbindung<br />

mit dem 110-PS-Dieselmotor erhältlich). Am Ende reicht das im Gesamtergebnis für nur drei Sterne. Mitsubishi<br />

ASX und Nissan Juke schützen ihre Frontpassagiere überdurchschnittlich gut. Während im Mitsubishi der Brustkorb<br />

beim seitlichen Pfahlaufprall stark belastet wird, kann der Nissan hier voll überzeugen. Der Fußgängerschutz ist bei<br />

beiden SUV verbesserungswürdig, am Ende reicht es trotzdem zu vollen fünf Sternen.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>REIFEN MAYEROSCH<br />

Silverstone MT 117-Extreme nicht mehr lieferbar<br />

Wie Offroadreifen Mayerosch vermeldet, sind die Bestände des beliebten<br />

Reifens Silverstone MT 117-Extreme bereits jetzt bis mindestens Spätsommer<br />

2011 vergriffen. Firmengründer Peter Mayerosch spekuliert, dass aufgrund der<br />

Übernahme von Silverstone durch Toyo Tires im Dezember 2010 die Werkskapazitäten<br />

komplett für gebräuchlichere Pkw-Formate genutzt werden. Der Extreme<br />

bleibt dabei auf der Strecke. Auf Nachfrage bei Toyo Tires Deutschland räumte<br />

man ein, dass es aufgrund der Umstrukturierungen in den Silverstone-Werken<br />

durchaus zu Engpässen bei einigen Reifen kommen könne. Wie es mit der Marke<br />

Silverstone überhaupt weitergeht, sei bisher ungewiss. Die Werke würden<br />

derzeit mit Produktionsanlagen für Toyo-Produkte bestückt. Welche Reifen der<br />

Marke Silverstone danach noch produziert werden, sei völlig offen – genau wie<br />

die Frage, ob es die Marke überhaupt langfristig weiter geben werde. Peter Mayerosch<br />

empfiehlt allen betroffenen Kunden, auf runderneuerte Reifen mit ähnlichen<br />

Profilen wie der MT 117-Extreme umzusteigen. INFO: www.offroadreifen.com<br />

www.off-road.de


ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

Camp Werk aus Mühlheim an<br />

der Ruhr hat die Reise-Lösung für<br />

alle Besitzer herkömmlicher Nutzoder<br />

Militärhänger: Die Zelte “Economy“<br />

(mind. 9 Quadratmeter) und<br />

“Family“ (mind. 11 Quadratmeter)<br />

können mit minimalem Aufwand<br />

auf die gebrauchten Anhänger<br />

Camp Werk bietet Zelt-Nachrüstungen für gebrauchte Anhänger an.<br />

montiert werden – und so bares<br />

CAMP WERK<br />

Geld sparen. Während komplette<br />

Zeltanhänger 4299 Euro kosten, ist<br />

Günstige Nachrüstung<br />

die Zelt-Nachrüstung bereits ab<br />

2199 Euro zu haben. Für hartgesottene Gelände-Urlauber gibt’s außerdem Offroad-Anhänger mit komplettem<br />

Edelstahlaufbau, 80-Liter-Wassertank, Edelstahlküche, Gasanschluss und vielem mehr. Das<br />

schnell entfaltbare Dachzelt „Adventure“ schlägt mit 899 Euro zu Buche.<br />

INFO: Camp Werk | 45470 Mühlheim / Ruhr | www.campwerk.de<br />

HOFMANN SPURVERBREITERUNGEN<br />

Satter Auftritt<br />

Die Hofmann<br />

GmbH hat ab sofort<br />

neue, individuell angepasste<br />

Spurverbreiterungen<br />

für den VW<br />

Amarok, Hyundai ix35 und ix55 sowie den Mitsubishi<br />

ASX im Programm. Die Spur des neuen<br />

VW Pick-ups kann pro Seite um 15, 22 oder 30<br />

Millimeter verbreitert werden – die einzelnen<br />

Dimensionen sind dabei natürlich kombinierbar.<br />

Für die SUV von Hyundai und Mitsubishi sind 23-<br />

und 30-Millimeter-Verbreiterungen erhältlich. Ein<br />

Satz Spurverbreiterungen (4 Stück) mit Befestigungsmaterial,<br />

Montageanleitung und TÜV-Teilegutachten<br />

gibt’s für 285 Euro.<br />

INFO: www.<strong>4x4</strong>-spurverbreiterungen.de<br />

ORZ GMBH & CO. KG<br />

Rigid-Erleuchtung<br />

ORZ vertreibt ab sofort<br />

das gesamte LED-Leuchtensortiment<br />

von Rigid<br />

Industries. Vom Einsteigermodell<br />

mit 4 LED (als Flut- sowie Spot-Scheinwerfer<br />

erhältlich) mit einer Leistung von 1300 Lumen bis<br />

hin zum Flutlicht-/Spotscheinwerfer-Kombinationsbalken<br />

mit 100 LED und 18 000 Lumen ist alles möglich.<br />

Die Sets werden jeweils mit einem Kabelbaum<br />

samt wasserdichtem Stecker, Kabelsicherung,<br />

Schalter und Relais verkauft. Die <strong>Preis</strong>e beginnen<br />

bei 290 Euro für das kleinste Scheinwerferpaar, für<br />

den großen Kombinationsbalken werden 1950 Euro<br />

fällig. Alle Rigid-Leuchten sind bis Mai mit einer 0 %-<br />

Finanzierung zu haben.<br />

INFO: www.meinjeep.de<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM PORTALACHSEN<br />

Alles fürs Portal!<br />

Offroad Extrem bietet ab sofort ein<br />

umfangreiches Volvo-Portalachsen-<br />

Programm an. Für die robusten<br />

Lapplander-Achsen gibt’s ein Scheibenbremsen-Kit,<br />

Ersatz-Portale,<br />

-Differenziale, -Antriebswellen und<br />

vieles mehr.Auf Wunsch übernimmt<br />

Offroad Extrem auch den kompletten<br />

Einbau der Portalachsen – im Falle<br />

eines Land Rover Defender schlägt<br />

das samt Scheibenbremsen-Umbau<br />

mit mindestens 7999 Euro zu Buche.<br />

INFO: Offroad Extrem | Telefon: 036849/20693 | www.offroad-extrem.com


NEWS / NEUHEITEN<br />

VW Amarok<br />

AUTO ZUBEHÖR<br />

Geschäfts-Pick-up<br />

VW setzt auf Gewerbekunden: Selbstständige<br />

Handwerker können sich bis zum<br />

30. Juni 2011 einen <strong>Preis</strong>vorteil von 1500<br />

Euro sichern, wenn sie einen neuen Amarok<br />

kaufen. Wer an dem Sonderpreis interessiert<br />

ist, muss sich auf der Internetpräsenz<br />

von Volkswagen Nutzfahrzeuge als<br />

Kunde anmelden.<br />

INFO: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/<br />

gewerbekunden<br />

Chevrolet Captiva<br />

MICKEY THOMPSON CLAW TTC<br />

Grober Gummi<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

EXTREM!<br />

Mickey Thompson stellt den neuen Claw TTC vor. Die aktuelle Generation des MT-Reifens<br />

kommt mit neu entwickelten V-Profil-Stollen, die für bessere Griffigkeit und Selbstreinigung<br />

sorgen sollen. Dazu gibt’s das sogenannte „Sidebiter“-Flankenprofil mit Laufrichtungsoptimierung<br />

für satten Grip bei extremen Einsätzen. Um die Sicherheit auf nassen und glatten Straßen zu<br />

verbessern, setzt Mickey Thompson dem aktuellen Claw TTC außerdem Silica bei. Die speziellen Geländeräder sind<br />

in den Größen 31x, 33x und 35x12.5 in 15, 16 und 17 Zoll erhältlich. Die <strong>Preis</strong>e beginnen bei 390 Euro pro Reifen.<br />

INFO: delta<strong>4x4</strong> | Telefon: 08134/930213 | www.delta<strong>4x4</strong>.com<br />

DOTZ LEICHTMETALLRÄDER<br />

Old-School-Look<br />

DOTZ hat ab sofort die coole, klassisch gestylte „Rafting“-Felge im Programm. Das einteilige<br />

Leichtmetallrad zeichnet sich durch große Flächen mit hoher Selbstreinigungskraft aus, dazu<br />

gibt’s acht ovale Öffnungen. Eine Aluminiumlegierung – wahlweise in Silber oder Schwarz – schützt<br />

die Felge vor Beschädigungen. Die Dotz Rafting ist in den Dimensionen 8.0x16 und 8.0x17 erhältlich, die<br />

<strong>Preis</strong>e liegen bei circa 160 Euro bzw. 180 Euro pro Felge.<br />

INFO: DOTZ Leichtmetallräder | www.dotz<strong>4x4</strong>.com<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-FORUM<br />

Offline-Treffen<br />

Sportlicher Start<br />

Chevrolet bietet den neuen Captiva zum<br />

Verkaufsstart mit kostenlosem Zubehör an.<br />

Das neue SUV kommt mit einem hochwertigen<br />

Mountainbike samt Shimano XT-Schaltung,<br />

Rock-Shox-Federgabel und hydraulischen<br />

Magura-Scheibenbremsen. Dazu<br />

gibt’s einen Doppel-Fahrradträger von Thule<br />

sowie eine abnehmbare Anhängerkupplung.<br />

Der <strong>Preis</strong>vorteil von umgerechnet 2350 Euro<br />

gilt bis zum 30. April – solange der Vorrat<br />

reicht. Der Chevrolet Captiva kostet mit 167-<br />

PS-Benzinmotor mindestens 25 690 Euro.<br />

INFO: www.chevrolet.de<br />

Tempolimit in Spanien<br />

No Limits?<br />

Spanien reagiert auf die steigenden<br />

Rohölpreise mit einem verschärften Tempolimit:<br />

Seit Anfang März sind maximal 110<br />

km/h zulässig – das sind 10 km/h weniger<br />

als bisher. Wer zu schnell fährt, muss mindestens<br />

100 Euro Strafe bezahlen, ab einer<br />

Überschreitung von 30 km/h drohen höhere<br />

Bußgelder. Die Radarfallen wurden bereits<br />

umgestellt. Mit der niedrigeren<br />

Höchstgeschwindigkeit auf den landesweiten<br />

Autobahnen möchte Spanien bis zu 15<br />

Prozent Benzin- und elf Prozent Dieselkraftstoff<br />

einsparen.<br />

Das Offroad-Forum lädt zum alljährlichen Stelldichein vom 20. bis 23. Mai<br />

2011 ein. Im Mittelpunkt stehen Kennenlernen, Plaudern, Fahrschule, Lagerfeuer,<br />

Kochen, Kurse, Vorträge, Fun-Trial und mehr auf einem der schönsten<br />

Privatgelände Deutschlands nahe Sontra in Hessen. Die legendären Sandberge<br />

sind seit Jahren Austragungsort des Treffens und bieten markenübergreifendes<br />

Offroad-Schnuppern in malerischer Kulisse. Eine Tageskarte inkl.<br />

Fahrzeug kostet 15 Euro, Kinder sind frei. Am Samstagabend gibt es Wildschwein<br />

vom Spieß und für die Kleinen unter anderem Ponyreiten auf der<br />

nahen Silversand-Ranch. Das Event im Einklang mit der Natur ist etwas für<br />

INFO: www.offroad-forum.de<br />

die ganze Familie und keine Motorsportveranstaltung.<br />

AIDS AWARENESS EXPEDITION<br />

Move the World –<br />

in 100 Tagen um die Welt<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Fotograf Uwe Fischer startet am 19. April zur „aids awareness expedition 2011“. Zusammen mit dem<br />

Initiator und Aids-Aktivisten Joachim Franz, vielen ehrenamtlichen Helfern und fünf VW Amaroks wird das Team die Welt in<br />

genau 100 Tagen umfahren. Die Route zieht sich wie ein großes „W“ über die Weltkarte. Auf fast 65 000 Kilometern werden<br />

Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, Afrika und Asien durchreist. Die Aktion wird unter anderem durch Bundesaußenminister<br />

Guido Westerwelle, UNAIDS und die Deutsche AIDS-Stiftung unterstützt. In 50 Staaten wird der Tross an runden<br />

Tischen über das Thema HIV/Aids sprechen, Vertreter von Medien, Politik, Wirtschaft und Hilfsorganisationen werden teilnehmen.<br />

Alle vor, während und nach der Expedition eingenommenen Spendengelder werden zur Gründung und Führung<br />

von Ausbildungsund<br />

Schulzentren<br />

für die Arbeit mit<br />

HIV/Aids-Patienten<br />

auf allen Kontinenten<br />

verwendet.<br />

INFO: www.waae.de<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


Abenteuer & Allrad: 2011 gibt’s<br />

wieder viele Fahr-Parcours!<br />

ABENTEUER & ALLRAD 2011<br />

Messe-Highlight<br />

Die Abenteuer & Allrad 2011 steht vor der Tür! Zwischen dem 23. und 26. Juni geht es auf<br />

dem Messegelände in Bad Kissingen wieder heiß her: 2011 werden über 250 Aussteller und<br />

45 000 Gäste erwartet. Neben Quads, ATVs, Pick-ups und Geländewagen von Land Rover, Jeep<br />

und vielen mehr gibt’s überdimensionale Expeditionsmobile und High-End-Rallyefahrzeuge zu sehen. Aber nicht nur Offroad-Verrückte,<br />

sondern auch Outdoor-Fans kommen auf ihre Kosten. Dafür sorgen Zelte und Zeltaufbauten aller Art,<br />

Caravaning-Zubehör und spektakuläre Tour-Berichte der führenden Anbieter weltweiter Abenteuer- und Rallye-Reisen. Auf<br />

verschiedenen Fahr-Parcours können Gäste außerdem selbst hinterm Steuer der Offroad-Trucks des Veranstalters pro-log<br />

Platz nehmen. Dazu gibt’s Kinderquad-Touren, Hummer-Fahrten und die bekannte Land Rover-Geländestrecke. Ein ganz<br />

besonderes Highlight bildet das Gewinnspiel mit vielen attraktiven <strong>Preis</strong>en und einem Jeep Cherokee als Hauptgewinn.<br />

Aber auch bei uns können Sie gewinnen: Wir verlosen 5x2 Eintrittskarten für die Abenteuer & Allrad 2011. Alles, was Sie<br />

dafür tun müssen, ist, unsere Gewinnspielfrage zu beantworten: Wo findet die 13. Offroad-, Outdoor- und Erlebnismesse<br />

2011 statt? Senden Sie uns die richtige Antwort per Post an die:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | „Abenteuer & Allrad 2011 Gewinnspiel“ | Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn oder mailen Sie<br />

uns ganz einfach: redaktion@off-road.de [Einsendeschluss ist der 29. April 2011].<br />

ZUBEHÖR NEWS / NEUHEITEN<br />

www.landypedia.de<br />

Landy-Wiki<br />

Wer sachlich aufbereitete Informationen<br />

und objektive Fakten rund um den Geländewagenhersteller<br />

Land Rover sucht, wird im<br />

deutschsprachigen Land Rover-Wiki<br />

(www.landypedia.de) fündig. Landypedia<br />

ist keine Diskussionsplattform im Stil eines<br />

Forums, sondern dient allein der übersichtlichen<br />

Darstellung und Verbreitung von fundierten<br />

Informationen. Um bei der Verwaltung<br />

und Erstellung neuer Artikel mitwirken<br />

zu können, müssen Interessierte lediglich ein<br />

Benutzerkonto anlegen.<br />

www.offroadhochzwei.de<br />

Download-Gutschein<br />

In der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Ausgabe 3/2011 haben<br />

wir eine 5-Euro-Gutschrift für das internationale<br />

Allrad- und Reisetreffen „Offroadhochzwei“<br />

vom 4. bis 7. August 2011 im Mammutpark<br />

angekündigt. Der Gutschein steht ab sofort<br />

auf www.off-road.de unter der Rubrik<br />

„Downloads“ zur Verfügung – einfach<br />

anklicken, drucken und los geht’s!


KOMPAKTTEST<br />

MINI COUNTRYMAN<br />

1<br />

Das Cockpit kommt mit verspielten Details, der<br />

Drehzahlmesser ist über dem Lenkrad montiert.<br />

2<br />

Die Gürtellinie ist hoch, das Heckfenster schmal.<br />

3<br />

Im Wanduhr-Format: Der Tacho mit integriertem<br />

Navi-Display sitzt in der Mittelkonsole.<br />

1 2 3<br />

Mini Cooper D Countryman<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn quer<br />

Hubraum: 1.598 cm 3<br />

Leistung: 82 kW/112 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 270 Nm ab 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuertes Mitteldifferenzial,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50, Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe (optional Sechsgang-Automatikgetriebe)<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 4 bis 5 Sitze<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

McPherson-Federbein<br />

hinten: Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Schräglenkern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP, Berganfahrhilfe<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H: 4.097/1.789/1.561 mm<br />

Radstand:<br />

2.595 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.455 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 1.850 kg<br />

zul. Achslast vorn/hinten: 1.010/890 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 750/500 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH (WA)<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 11,6 s<br />

Elastizität 80-120 km/h 10,6 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h<br />

Verbrauch ges. (l/100 km): 4,9<br />

PREISE<br />

Cooper D Countryman ALL4: ab 25.900€<br />

Verspielte Vernunft<br />

Der Countryman ALL4 will ein typischer Mini sein – nur eben groß,<br />

praktisch und alltagstauglich. Kann das funktionieren?<br />

Mini steht für kleine, sportliche<br />

Flitzer. Mit dem Countryman<br />

wagt die Marke einen spannenden<br />

Versuch: Was passiert, wenn man<br />

den Mini maximiert – und ihm<br />

dazu einen angemessenen, aber<br />

wenig aufregenden 112-PS-Selbstzünder<br />

verpasst?<br />

TYPISCH AUSSERGEWÖHNLICH<br />

In puncto Design bleibt sich die<br />

britische Kult-Marke freilich auch<br />

beim bisher größten Ableger treu.<br />

Das Mini-Gesicht ist perfekt: Die<br />

Scheinwerfer sind rund, die Radkästen<br />

weit ausgestellt und mit<br />

einer Plastikleiste versehen. Allein<br />

der Kühlergrill ist außergewöhnlich<br />

groß und präsent.<br />

Auch im Innenraum gibt’s die<br />

bekannten, verspielten Details: Die<br />

Fensterheber werden über in der<br />

Mittelkonsole untergebrachte Kipphebel<br />

bedient. Der Drehzahlmesser<br />

ist in Chrom eingefasst, direkt<br />

im Blickfeld des Fahrers und<br />

zusätzlich mit einer digitalen<br />

Geschwindigkeitsanzeige versehen.<br />

Gut so, denn der eigentliche Tacho<br />

im Wanduhr-Format sitzt in der<br />

Mittelkonsole, integriert das Navigations-Display<br />

und ist mehr als<br />

unübersichtlich.<br />

WAHRE GRÖSSE<br />

Mini-untypisch sind die Platzverhältnisse.<br />

Selbst im Fond sitzen<br />

zwei Erwachsene komfortabel –<br />

und können dank eigener Türen<br />

ohne große Verrenkungen ein- und<br />

aussteigen. Dazu schluckt der Kofferraum<br />

mit einem Fassungsvermögen<br />

von mindestens 350 Litern<br />

tatsächlich auch Koffer.<br />

AUSREICHEND – MEHR NICHT<br />

Der 1,6 Liter große Common-Rail-<br />

Selbstzünder bringt es auf 112 PS<br />

und ein maximales Drehmoment<br />

von 270 Newtonmetern. Bei einem<br />

Leergewicht von immerhin knapp<br />

1,5 Tonnen darf man keine Sportwagen-Leistungswerte<br />

erwarten.<br />

Und genau da liegt das Problem:<br />

Das Mini-typische Gokart-Feeling<br />

will einfach nicht aufkommen.<br />

Der Diesel schiebt zwar kräftig<br />

nach vorne, der Kick aber bleibt<br />

aus. In 11,6 Sekunden geht es von<br />

null auf 100 Kilometer pro Stunde,<br />

die Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />

genau 180 km/h erreicht – das<br />

liest sich nicht nur unspektakulär,<br />

es fühlt sich auch so an. Die hohe<br />

Sitzposition tut ein Übriges – die<br />

Übersicht fördert’s, den Renn-Charakter<br />

erdrückt’s. Die immer noch<br />

gefühlvolle, präzise Lenkung, die<br />

direkte Schaltung samt kurzer Wege<br />

können den Diesel-Countryman<br />

am Ende auch nicht mehr zum<br />

sportlichen Mini-Flitzer erheben.<br />

FAZIT<br />

Ein klassischer Mini ist der Countryman<br />

mit 112-PS-Diesel wahrlich<br />

nicht. Dafür glänzt er mit dem typischen,<br />

pfiffigen Design, großzügigen<br />

Platzverhältnissen und einem<br />

sparsamen Selbstzünder. ■<br />

T Julian Hoffmann | F Mini<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


Der Jeep ®<br />

Wrangler<br />

Seit 70 Jahren ist der Name Jeep ®<br />

der Inbegriff für Gelände wagen. Mit<br />

seiner unbändigen Abenteuerlust wurde der Jeep ®<br />

Wrangler zur Ikone<br />

für pures Offroad-Feeling. Ebenso legendär: sein markanter 7-Slot-<br />

Kühlergrill, der seit jeher als Markenzeichen einen Jeep ®<br />

erkennbar<br />

macht. Überzeugen auch Sie sich bei einer Probefahrt von einem<br />

Fahrzeug, das im Gelände zur Legende wurde.<br />

www.jeep.de<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC. Abbildungen enthalten Sonderausstattung.<br />

* Finanzierungsangebot, vermittelt für die Chrysler Group Bank, Beispiel:<br />

Wrangler Sport 3.8 AT, Kaufpreis: ab 28.800,00 €, effektiver Jahreszins:<br />

0,7 %, Sollzinssatz, gebunden, p.a.: 0,7 %, Nettodarlehensbetrag: 22.561,18 €,<br />

Differenzkaskover sicherung: 1.994,69 €, 1. Rate: 369,00 €, Gesamtbetrag:<br />

23.070,00 €, 69 Monatsraten: 329,00 €, Anzahlung: 8.233,51 €, gültig bis<br />

31. 05. 2011. Nur bei teilnehmenden Jeep ®<br />

-Partnern.<br />

** 2 Jahre Herstellergarantie gemäß den Bedingungen der Chrysler<br />

Deutschland GmbH und 4 Jahre Anschlussgarantie bis 100 000 km<br />

Gesamtlaufleistung ab Erstzulassung gemäß den Bedingungen der<br />

Europ Assistance Versicherungs AG bei allen teilnehmenden Händlern.<br />

Kraftstoffverbrauch nach Richtlinie 80/1268/EWG (l/100 km): innerorts 16,9 / außerorts 9,0 / kombiniert 11,0. CO 2<br />

-Emission (g/km) 276.


VERGLEICHSTEST<br />

KOMPAKT-SUV<br />

DER PREISBRECHER<br />

Der Dacia Duster ist gut 10 000 Euro günstiger als die etablierte SUV-Konkurrenz der Importeure.<br />

Sind Honda CR-V, Nissan Qashqai und Toyota RAV4 ihr Geld noch wert?<br />

Der Toyota RAV4 ist der Be-<br />

brechende Schreckgespenst aus<br />

wöhnlich begehrenswert. Es ist<br />

schleunigen in genau zehn Se-<br />

gründer des SUV-Segments,<br />

Rumänien.<br />

schlicht der unglaublich hohe<br />

kunden von null auf 100 Kilome-<br />

der Honda CR-V das meistver-<br />

Dacia Duster heißt es, ist erst seit<br />

<strong>Preis</strong>vorteil. Stattet man die All-<br />

ter pro Stunde, der Honda ist nur<br />

kaufte Kompakt-SUV weltweit.<br />

April 2010 auf dem Markt und ver-<br />

radler mit den in Europa so be-<br />

minimal langsamer.<br />

Und die Absatzzahlen des Nissan<br />

kaufte sich in Europa bereits sen-<br />

liebten Vierzylinder-Dieselmotoren<br />

Da hat der Dacia Duster mit dem<br />

Qashqai können sich nicht erst<br />

sationelle 76 997 Mal. Die Nach-<br />

aus, liegt die Differenz zum Dacia<br />

kleinen 1,5-Liter-Aggregat das<br />

seit dem Facelift im letzten Jahr<br />

frage ist ungebrochen, die Kon-<br />

bei satten 10 000 Euro. Wie sieht<br />

Nachsehen: Die 110 Pferdestär-<br />

sehen lassen – insgesamt ver-<br />

kurrenz hilflos. Denn der Duster<br />

es also mit dem <strong>Preis</strong>-Leistungs-<br />

ken ziehen den Rumänen in 11,9<br />

kauften die Japaner seit 2007<br />

punktet nicht etwa mit einem<br />

Verhältnis aus? Können Honda,<br />

Sekunden auf 100 km/h,<br />

die<br />

759 000 Modelle in Europa.<br />

technischen Vorsprung, der leicht<br />

Nissan und Toyota alles besser?<br />

Höchstgeschwindigkeit ist bei<br />

Es wäre also an der Zeit, den Erfolg<br />

zu genießen, kurz innezuhalten,<br />

sich selbst auf die Schulter zu<br />

klopfen – wäre da nicht das preis-<br />

einzuholen wäre. Auch sein<br />

Design, obwohl gefällig und<br />

durchaus massentauglich, macht<br />

das Kompakt-SUV nicht außerge-<br />

STRASSENKAMPF<br />

Onroad überzeugen alle drei Japaner:<br />

Nissan und Toyota be-<br />

174 Sachen erreicht. Trotz des jeweils<br />

höheren Leergewichts (der<br />

Dacia wiegt 1444 kg, der Honda<br />

1722 kg, der Nissan 1555 kg und<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11


DACIA DUSTER<br />

Bei der Fahrdynamik kann der günstige Rumäne nicht mit der Konkurrenz mithalten: Wegen des kurzen ersten Ganges muss<br />

man schon früh hochschalten – das nervt im Alltag. Die Lenkung agiert zwar direkt, aber gefühllos.<br />

TESTS IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Fahrbericht – 06/2010<br />

Einzeltest – 10/2010<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Fahrbericht – 07/2010<br />

Doppeltest – 09/2010<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />

Fahrbericht – 05/2010<br />

Vergleichstest – 10/2010<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D<br />

Fahrbericht – 08/2010<br />

Vergleichstest – 10/2010<br />

AUTOS IN DIESEM TEST<br />

DACIA DUSTER 110 PS, <strong>Preis</strong>: 17.590 Euro<br />

HONDA CR-V 150 PS, <strong>Preis</strong>: 30.500 Euro<br />

NISSAN QASHQAI 150 PS, <strong>Preis</strong>: 27.690 Euro<br />

TOYOTA RAV4 150 PS, <strong>Preis</strong>: 27.650 Euro<br />

der Toyota 1670 kg) kommen die<br />

Fernost-SUV auf über 190 km/h –<br />

das Leistungsplus von satten 40<br />

PS spürt man ihren Vierzylindern<br />

deutlich an.<br />

Der Duster macht zwar nie den<br />

Eindruck, untermotorisiert zu sein<br />

– Fahrfreude will aber dennoch<br />

nicht aufkommen. Der kleine<br />

Selbstzünder nagelt bei Volllast<br />

laut und angestrengt bis in den Innenraum.<br />

Dazu nervt das Schaltgetriebe:<br />

Der kurz übersetzte erste<br />

Gang ist dank der niedrigen<br />

VERGLEICH 1: FAHRDYNAMIK<br />

Der Honda CR-V punktet mit seiner gefühlvollen Lenkung und der präzisen Schaltung. Ebenfalls positiv: Die Schaltkulisse ist<br />

weit oben angebracht, der Knüppel immer griffbereit. Negativ: Das komfortable Fahrwerk lässt hohe Seitenneigungen zu.<br />

NISSAN QASHQAI<br />

Der Qashqai ist das Allround-Talent: Der Dieselmotor entfaltet seine Kraft gleichmäßig. Im Grenzbereich bleibt der Nissan<br />

lange neutral, schiebt dann über die Vorderachse. Die Schaltung ist etwas hakelig, das Fahrwerk steifer als bei der Konkurrenz.<br />

Der Toyota ist das sportliche SUV im Vergleich. Die Lenkung ist gefühlvoll, die Schaltung präzise und mit kurzen Wegen<br />

versehen. Der Vierzylinder spurtet nach einer kurzen Anfahrschwäche kraftvoll davon.<br />

FAZIT: Der 1,5-Liter-Dieselmotor des Dacia Duster ist im<br />

Vergleich das kleinste und leistungsschwächste Aggregat.<br />

Unter lautem Nageln geht es trotzdem flott vorwärts – das<br />

<strong>Preis</strong>-Leistungs-Verhältnis stimmt!<br />

Der Honda CR-V überzeugt durch Präzision: Das Sechsgang-Getriebe<br />

lässt sich leicht schalten, die Lenkung agiert<br />

direkt. Der 150-PS-Motor läuft ruhig und kultiviert, der Top-<br />

Speed ist erst bei 195 km/h erreicht.<br />

HONDA CR-V<br />

TOYOTA RAV4<br />

Der Nissan Qashqai sorgt mit seiner tiefen Sitzposition<br />

für sportliches Flair. Die leise Geräuschkulisse entspannt auf<br />

längeren Strecken. Obwohl der Diesel unspektakulär wirkt,<br />

geht’s in zehn Sekunden von null auf 100 km/h.<br />

Der Toyota RAV4 ist objektiv nicht schneller als der Qashqai.<br />

Subjektiv sorgt sein drehfreudiger 2,2-Liter-Vierzylinder in<br />

Verbindung mit der direkten Lenkung trotzdem für den größten<br />

Fahrspaß.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


DACIA DUSTER HONDA CR-V NISSAN QASHQAI<br />

Der Dacia ist übersichtlich gestaltet, das verbaute Plastik<br />

wirkt billig. Die Klima-Regler sind zu weit unten angebracht,<br />

der Radio-Bedienungssatellit sitzt hinter dem Lenkrad.<br />

Der Honda überzeugt mit wertigen Materialien. Das Display zwischen<br />

Drehzahlmesser und Tacho informiert über nahezu alles:<br />

Reichweite,Verbrauch,Tankstand,Tageskilometer,Temperatur …<br />

Schwarz in schwarz: Das Qashqai-Cockpit<br />

Touchscreen-Navi ist zwar leicht zu bedienen,<br />

lichkeit leidet aber unter dem zu kleinen 5-Zoll-<br />

Kriechgeschwindigkeit im Gelände<br />

ein echter Vorteil, im Alltag dagegen<br />

einfach nur lästig. So muss<br />

man beim Anfahren bereits nach<br />

wenigen Metern in den zweiten<br />

Gang schalten, wenn man den<br />

Diesel nicht gleich lautstark hochdrehen<br />

möchte – das sorgt für träges<br />

Vorankommen und gibt<br />

schaltfaulem Cruisen keine Chance<br />

– man ist einfach immer in einem<br />

höheren Gang unterwegs,<br />

als man es von der Konkurrenz<br />

gewohnt ist.<br />

Der CR-V präsentiert sich dagegen<br />

als ideales Reise-SUV: Die<br />

Geräuschkulisse ist auch bei<br />

höheren Geschwindigkeiten angenehm<br />

leise – der Dieselmotor<br />

dringt nur stark gedämpft in den<br />

Innenraum. Dazu gibt’s eine komfortable<br />

Federung, die auch grobe<br />

Unebenheiten schluckt. Die<br />

hohe Sitzposition sorgt in Verbindung<br />

mit den großen Scheibenflächen<br />

für eine gute Übersicht.<br />

Die Schaltkulisse ist im Armaturenbrett<br />

untergebracht und griffgünstig<br />

positioniert, die Lenkung<br />

direkt und präzise.<br />

Den perfekten Allrounder gibt der<br />

Qashqai: Die straffe Federung bietet<br />

auf Landstraßen eine stabile<br />

Straßenlage, Autobahnetappen<br />

bewältigt das Crossover aber<br />

ebenso souverän und komfortabel.<br />

Der Zweiliter-Diesel entfaltet<br />

seine Leistung gleichmäßig, die<br />

Geräuschdämmung ist überragend.<br />

Allein an Übersicht mangelt<br />

es: Die tiefe Sitzposition und die<br />

wegen der dynamischen Linienführung<br />

flachen Scheiben lassen<br />

einen die Ausmaße des Crossover<br />

nur erahnen.<br />

Der 2,2-Liter-Vierzylinder des<br />

Toyota ist das spritzigste Aggregat:<br />

Nach einer kurzen Anfahrschwäche<br />

zieht der Selbstzünder<br />

kräftig nach vorne – und sorgt damit<br />

für echten Fahrspaß. Im Zusammenspiel<br />

mit den kurzen, präzisen<br />

Schaltwegen und der direkten,<br />

gefühlvollen Lenkung lässt<br />

sich der RAV4 am sportlichsten<br />

bewegen.<br />

DACIA DUSTER<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.625<br />

950-990<br />

490<br />

950<br />

490<br />

KOSTENFALLE AUSSTATTUNG<br />

Bei den Cockpits fällt der günstige<br />

Dacia etwas ab: Das verbaute<br />

Plastik wirkt billig, die Ausstattungsmöglichkeiten<br />

sind begrenzt.<br />

Elektrische Fensterheber<br />

im Fond kosten 150 Euro, das CD-<br />

Radio schlägt mit 350 Euro zu Bu-<br />

OBEN: Im kleinsten Test-SUV ist die Beinfreiheit zwar begrenzt,<br />

Erwachsene sitzen aber trotzdem bequem.<br />

UNTEN: Der Dacia-Gepäckraum schreckt auch vor dem<br />

großen Familienurlaub nicht zurück.<br />

785<br />

443 Liter<br />

Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />

Länge: 4.315<br />

Breite: 1.822<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 620-660 L: 935-1.850, B: 1.000-1.250, H: 740<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.380/1.420 Ladekantenhöhe: 775<br />

Kniefreiheit h: 125-385 Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />

980<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

HONDA CR-V<br />

OBEN: Der Honda bietet viel Platz für die Beine, die Kopffreiheit<br />

wird durch breite Dachholme begrenzt.<br />

UNTEN: Die Gepäckraum-Trennplatte ist nur bei kleinen Einkäufen<br />

nützlich, meist stört sie beim Beladen.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.675<br />

che. Luxuriöse Details wie Ledersitze<br />

(600 Euro) gibt’s entweder<br />

für kleines Geld oder sie sind –<br />

wie im Falle einer Klimaautomatik,<br />

eines Tempomats oder von Xenon-<br />

Scheinwerfern – auch gegen Aufpreis<br />

nicht zu haben.<br />

Im trist gestalteten, aber sehr auf-<br />

975-1.020<br />

500<br />

945<br />

500<br />

970<br />

1.040<br />

524 Liter<br />

Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.585<br />

Länge: 4.570<br />

Breite: 1.820<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 630-670 L: 980-1.830, B: 1.060-1.400, H: 930<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.540/1.500 Ladekantenhöhe: 700<br />

Kniefreiheit h: 210-500 Vol. (VDA): 524-1.532 L<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11


wirkt trist. Das<br />

die Übersicht-<br />

Bildschirm.<br />

TOYOTA RAV4<br />

Im Toyota RAV4 gibt’s ein abgerundetes, sportliches Lenkrad.<br />

Die Mittelkonsole ist pfiffig gestaltet, die Darstellung des Navi-<br />

Systems klar und präzise – seine Bedienung dagegen rätselhaft.<br />

FAZIT: Im Cockpit spürt man, dass der Dacia<br />

Duster das günstigste SUV im Vergleich<br />

ist: Die verbauten Plastikelemente wirken billig.<br />

Klimaanlage und elektrische Fensterheber<br />

vorne sind beim 110-PS-Diesel serienmäßig.<br />

ESP kostet 300 Euro Aufpreis, für ein CD-Radio<br />

werden 350 Euro fällig.<br />

Klimaanlage und CD-Radio gibt’s im Honda<br />

CR-V ohne Aufpreis, das überfrachtete<br />

Navi kostet satte 1650 Euro. Nervig: Ohne<br />

Gepiepse lässt sich der Motor kaum starten.<br />

„Volle Hütte“ ist im Nissan Qashqai Serie:<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Tempomat,<br />

Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad,<br />

CD-Radio, Einparkhilfe und Regensensor sind<br />

in Verbindung mit dem Zweiliter-Dieselmotor<br />

immer an Bord. Das Navi kostet 700 Euro.<br />

Der Toyota RAV4 ist modern gestaltet,<br />

dazu sind alle Tasten übersichtlich angeordnet.<br />

Das verwirrende Navi-System mit Rückfahrkamera<br />

kostet 1600 Euro, Klimaanlage<br />

und CD-Radio sind serienmäßig verbaut.<br />

VERGLEICH 2: COCKPIT<br />

VERGLEICH 3: PLATZANGEBOT<br />

… im Detail<br />

FAZIT: Für Hinterbänkler geht es im Dacia Duster am<br />

engsten zu, das Kofferraumvolumen ist dafür top.<br />

Der Honda CR-V überzeugt mit seiner flexiblen Rückbank,<br />

der Gepäckraum schluckt auch sperrige Güter.<br />

NISSAN QASHQAI<br />

Im Fond des Nissan Qashqai sitzen Erwachsene bequem,<br />

aber der Kofferraum ist im Vergleich zu klein.<br />

Das beste Raumgefühl gibt’s im Toyota RAV4, auch die<br />

Laderaumhöhe ist mit fast einem Meter ungeschlagen.<br />

TOYOTA RAV4<br />

Spar-Version: Die Heckklappe des Dacia Duster ist nur<br />

in der Mitte verkleidet, der Rest kommt in Wagenfarbe.<br />

OBEN: Auf der Rücksitzbank des Nissan sitzt man bequem<br />

– Kopf und Beine haben reichlich Platz.<br />

UNTEN: Der Qashqai hat das kleinste Gepäckabteil – die<br />

flach abfallende Heckklappe ist wenig praktisch.<br />

OBEN: Im RAV4 sitzen auch Großgewachsene gemütlich,<br />

Kopf- und Beinfreiheit lassen keine Wünsche offen.<br />

UNTEN: Lademeister: Der Toyota-Kofferraum schluckt 586 Liter,<br />

bei umgeklappter Rücksitzbank sind es gar 1752.<br />

Flexibel: Die Rücksitzbank des Honda CR-V (und Toyota<br />

RAV4) lässt sich je nach Platzbedarf verschieben.<br />

410 Liter<br />

586 Liter<br />

Abmessungen in mm<br />

Abmessungen in mm<br />

Plus-Punkt: Für einen Aufpreis von 2000 Euro gibt’s bei<br />

Nissan den „Qashqai+2“ mit sieben Sitzen.<br />

Höhe: 1.606<br />

900-980<br />

520<br />

920<br />

500<br />

750<br />

1.200<br />

Stehhöhe: 1.780<br />

Höhe: 1.685<br />

895-960<br />

485<br />

950<br />

455<br />

980<br />

1.100<br />

Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.540/1.545<br />

Länge: 4.330<br />

Breite: 1.783<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 600-680 L: 890-1.810, B: 1.100-1.410, H: 780<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.490/1.440 Ladekantenhöhe: 750<br />

Kniefreiheit h: 155-460 Vol. (VDA): 410-1.513 L<br />

Radstand: 2.560 Spur v/h: 1.560/1.570<br />

Länge: 4.365<br />

Breite: 1.815<br />

Innenraum (mm):<br />

Laderaum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 615-680 L: 800-1.760, B: 1.100-1.355, H: 980<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.500/1.500 Ladekantenhöhe: 565<br />

Kniefreiheit h: 50-415 Vol. (VDA): 586-1.752 L<br />

Geschmackssache: Die RAV4-Hecktür stört in Parklücken,<br />

dafür gibt’s keine Probleme mit der Stehhöhe.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


VERGLEICH 4: KOMFORT<br />

DACIA DUSTER<br />

Der Duster-Diesel ist das lauteste Triebwerk im Vergleich, dazu muss man wegen<br />

des kurzen ersten Ganges viel schalten. Die Federung ist komfortabel.<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor der<br />

Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–; Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Bodenfreiheit v/h: 205/250 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />

Steigfähigkeit: 29° (65%)<br />

23°<br />

Gesamtuntersetzung (max.):21,63:1<br />

30°<br />

30° 36°<br />

30° 30°<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Wattiefe<br />

350 mm<br />

geräumten Qashqai-Cockpit setzen<br />

die Ingenieure ebenfalls auf<br />

flächendeckenden Plastik-Einsatz.<br />

Dafür geben sie dem Crossover<br />

serienmäßig viele Komfortfeatures<br />

mit: Für die Bluetooth-<br />

Freisprecheinrichtung, elektrische<br />

Fensterheber vorne und hinten,<br />

Tempomat, Klimaanlage, Multifunktionslenkrad,<br />

Mittelarmlehne<br />

und CD-Radio müssen Interessenten<br />

keinen Aufpreis bezahlen.<br />

Wer den Zweiliter-Dieselmotor<br />

mit Allradantrieb ordert, bekommt<br />

dazu 17-Zoll-Alufelgen, eine<br />

Klimaautomatik, eine Einparkhilfe<br />

und Nebelscheinwerfer. Lediglich<br />

für das Navigationssystem<br />

samt Rückfahrkamera werden Zusatzkosten<br />

fällig. Die 700 Euro<br />

kann man sich aber getrost sparen<br />

– und im Zubehörhandel für<br />

weniger Geld ein deutlich größeres,<br />

portables Gerät erwerben.<br />

Auch das Navi-System im RAV4<br />

ist mit 1600 Euro Aufpreis sein<br />

Geld nicht wert. Der Bildschirm ist<br />

zwar größer als im Nissan, die<br />

Menüführung dafür umso komplizierter<br />

und unverständlicher. Im<br />

Toyota sind elektrische Fensterheber,<br />

ein CD-Radio sowie eine<br />

Klimaanlage ab Werk verbaut.<br />

Wer Alufelgen, eine Freisprech-<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zwei Ölbadkupplungen (Dual Pump) vor dem<br />

Hinterachsdifferenzial, Kraftverteilung 100/0 bis 70/30; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

HONDA CR-V<br />

Der Honda CR-V ist das ideale Reise-SUV: Die Geräuschkulisse ist sehr niedrig,<br />

die Sitze sind bequem und mit großen Armlehnen versehen.<br />

einrichtung, einen Tempomaten<br />

oder eine Klimaautomatik haben<br />

möchte, muss aber schon zur<br />

größeren „Life“-Ausstattung greifen.<br />

Mit 2750 Euro lässt sich Toyota<br />

die Extras bezahlen – zum teuren<br />

Grundpreis kommen bei<br />

höheren Komfort-Ansprüchen also<br />

nochmals deutliche Mehrkosten.<br />

Trotz des im Vergleich am<br />

modernsten gestalteten, übersichtlichen<br />

Armaturenträgers ist<br />

uns das zu kostenintensiv.<br />

Ebenso wie der Honda: Er ist<br />

schon in der Basis das teuerste<br />

SUV. Klimaanlage, Multifunktionslenkrad,<br />

CD-Radio, bequeme Mit-<br />

Bodenfreiheit v/h: 195/230 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

200 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):16,15:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,8 km/h<br />

telarmlehnen und Alufelgen sind<br />

dann zwar schon Serie, wer aber<br />

eine Klimaautomatik, Tempomat<br />

oder einen AUX-Anschluss haben<br />

möchte, der zahlt 1850 Euro<br />

drauf. Das Navigationssystem<br />

kostet dazu 1650 Euro, die Lederausstattung<br />

samt Sitzheizung und<br />

Einparkhilfe nochmals 1600 Euro.<br />

Und auch dann sind dem Aufpreis-Wahn<br />

noch keine Grenzen<br />

gesetzt: Die teuerste „Executive“-<br />

Ausstattung mit Panorama-Glasdach,<br />

18-Zöllern, Xenon-Scheinwerfern<br />

und Lichtsensor kostet<br />

mit dem ein oder anderen Extra<br />

schnell mal satte 40 000 Euro.<br />

Der Dacia Duster leistet sich keine unverzeihlichen Schwächen. Er kann vieles nur einfach nicht ganz so gut wie die etablierte,<br />

aber auch enorm teurere Konkurrenz. Am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie viel er für ein Kompakt-SUV ausgeben möchte.<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11


NISSAN QASHQAI<br />

TOYOTA RAV4<br />

Durch das dynamische Design leidet im Qashqai die Übersichtlichkeit. Die<br />

Federung ist straff, auf Langstrecken aber dennoch komfortabel.<br />

Der Toyota-Dieselmotor legt nach einer kurzen Anfahrschwäche richtig los.<br />

Seine Sitze sind bequem, das Fahrwerk ist ausgewogen.<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor der<br />

Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

17,4° 30,2°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 200/195 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 170 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):16,56:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,1 km/h<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor der<br />

Hinterachse, Kraftverteilung 100/0 bis 55/45; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

28° 24°<br />

Böschungswinkel<br />

Rampenwinkel<br />

Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 165/225 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

240 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 140 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 13,0:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,4km/h<br />

FAZIT: Der Dacia Duster kann mit seinem 110-<br />

PS-Triebwerk bei den Fahrleistungen nicht mit der<br />

deutlich stärkeren Konkurrenz mithalten. Der 1,5-Liter-Diesel<br />

macht aber nie den Eindruck, mit dem Gewicht<br />

des Duster überfordert zu sein. Der Top-Speed<br />

ist bei 174 km/h erreicht.<br />

Der Honda CR-V entspannt: Die Sitze sind bequem,<br />

der 2,2-Liter-Vierzylinder ist laufruhig. Dazu<br />

sorgt die hohe Sitzposition für eine gute Übersicht.<br />

Der Nissan Qashqai überzeugt auch bei höheren<br />

Geschwindigkeiten mit seiner guten Geräuschdämmung.<br />

Sein Zweiliter-Diesel ist dazu kräftig und<br />

gleichzeitig verbrauchsarm. Im Test verbrennt der<br />

Qashqai 7,8 Liter Diesel pro 100 Kilometer.<br />

Der Toyota RAV4 beschleunigt in zehn Sekunden<br />

von null auf 100 km/h – und ist damit genauso<br />

schnell wie der Nissan. Sein Diesel ist im Innenraum<br />

lauter, der Verbrauch (8,4 Liter pro 100 km) höher.<br />

GROSSE FREIHEITEN<br />

Mit einer Länge von 4,57 Metern<br />

ist der Honda der mit Abstand<br />

größte Vergleichskandidat. Im Innenraum<br />

kann er daraus aber nur<br />

bedingt Vorteile ziehen. Die Beinfreiheit<br />

im Fond ist auch für Großgewachsene<br />

ausreichend bemessen,<br />

die außen sitzenden Passagiere<br />

werden dafür von relativ<br />

breiten Dachholmen bedrängt.<br />

Nettes Feature: Die Rücksitzbank<br />

kann man mit nur einem Handgriff<br />

verschieben – und so den Kofferraum<br />

erweitern. Die Gepäckraum-<br />

Trennplatte stört allerdings beim<br />

Laden von Getränkekisten oder<br />

sperrigen Gütern.<br />

Der Nissan Qashqai hat den<br />

kleinsten Kofferraum: Maximal<br />

fasst er 1513 Liter, bei umgeklappter<br />

Rücksitzbank sind es nur<br />

noch 410. Auch die Kopffreiheit<br />

ist für Personen über 1,80 Metern<br />

knapp bemessen. Im Dacia Duster<br />

begrenzt die Ellbogenfreiheit den<br />

Reise-Komfort, Kopf- und Beinfreiheit<br />

sind dagegen erstaunlich<br />

großzügig bemessen. Beim<br />

Gepäckraumvolumen muss er<br />

sich mit maximal 1604 Litern nur<br />

dem RAV4 geschlagen geben.<br />

1752 Liter fasst der Toyota bei<br />

umgeklappter Rücksitzbank –<br />

auch bei voll besetztem Auto sind<br />

es noch satte 586 Liter. Die rechts<br />

angeschlagene Hecktür stört<br />

dafür in engen Parklücken und<br />

beim Laden schwerer oder sperriger<br />

Güter. Bei Kopf- und Beinfreiheit<br />

setzt das Kompakt-SUV<br />

wieder den Bestwert.<br />

WAS KOSTET DIE WELT …<br />

… und was zahlt man für ein gutes<br />

SUV? Der Dacia Duster zeigt’s:<br />

nicht mehr als 17 590 Euro.<br />

Für dieses Geld muss man Abstriche<br />

machen: Der Motor ist nicht<br />

so stark, wie viele SUV-Fahrer das<br />

heute gewohnt sind. Das Radio<br />

muss auch mal etwas lauter aufgedreht<br />

werden, um die Fahrtgeräusche<br />

zu überdecken. Das<br />

verbaute Plastik ist härter, die<br />

Mittelkonsole zeigt sich nicht in<br />

aufwendig gestyltem Alu-Look.<br />

Die Heckklappe ist nicht voll verkleidet,<br />

der Sound des Türen-Zuschlagens<br />

nicht von Ingenieuren<br />

optimiert, sondern altmodisch<br />

und metallisch. Und – für viele sicher<br />

nicht weniger wichtig – die<br />

Marke kann nicht mit Status<br />

punkten. Wen all das nicht interessiert,<br />

der findet im Duster ein<br />

ehrliches SUV. Alle anderen werden<br />

auch weiterhin zur teureren<br />

Konkurrenz greifen.<br />

■<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

Alle Platzierungen auf einen Blick<br />

KAROSSERIE / INNENRAUM<br />

Platzangebot<br />

Sitze<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast/Zuladung<br />

Bedienung/Funktionalität<br />

Verarbeitung/Materialqualität<br />

Übersichtlichkeit<br />

ON<strong>ROAD</strong><br />

Motor<br />

Laufkultur<br />

Fahrleistungen<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Allradsystem<br />

Handling<br />

Fahrkomfort<br />

Sicherheitsausstattung<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />

Allradsystem<br />

Offroadcharakteristik Motor<br />

Traktionshilfen<br />

Fahrwerk<br />

Robustheit<br />

Karosserie<br />

Bereifung<br />

Aufrüstbarkeit ab Werk<br />

KOSTEN<br />

<strong>Preis</strong> (mehrfache Gewichtung)<br />

Steuer<br />

Versicherung<br />

Wartungsintervalle<br />

Schadstoffklasse/Emissionen<br />

Garantie<br />

Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />

Platzierung gesamt<br />

1. Nissan Qashqai<br />

Der perfekte Allrounder: Seine Federung<br />

ist weder zu hart noch zu weich.<br />

Satte Ausstattung gibt’s serienmäßig.<br />

2. Toyota RAV4<br />

Er ist das sportlichste SUV im Vergleich.<br />

Dazu glänzt der RAV4 mit viel<br />

Platz im Fond und Kofferraum.<br />

Dacia<br />

3<br />

4<br />

4<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

1<br />

3<br />

4<br />

4<br />

2<br />

1<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Honda<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

4<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

4<br />

4<br />

4<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

4<br />

Nissan<br />

4<br />

3<br />

2<br />

4<br />

4<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Toyota<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

4 3 1 2<br />

3. Honda CR-V<br />

Der ideale Reisegleiter – mit einem<br />

großen Manko: Gute Ausstattung<br />

lässt sich Honda teuer bezahlen.<br />

4. Dacia Duster<br />

Er kann alles, nur vieles nicht perfekt.<br />

Bedenkt man den eklatanten <strong>Preis</strong>vorteil,<br />

ist er aber Sieger der Herzen.


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 174 (4.100; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 8,4<br />

0 - 100 km/h s 11,9<br />

0 - 130 km/h s 20,2<br />

0 - 160 km/h s 40,2<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 7,4 / 8,8<br />

80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 11,3 / 15,5<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/98/128<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Diesel<br />

50<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix L/100 km 6,5/5,3/5,6<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,4<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.444/1.844<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 680/1.500<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 75/80<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />

Fensterheber elektrisch v/h<br />

Metalliclackierung<br />

Klimaanlage<br />

Klimaautomatik<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Tempomat<br />

Sitzheizung vorne<br />

Navigationsgerät<br />

Anhängerkupplung<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

17.590 (dCi 110 FAP <strong>4x4</strong>)<br />

20.690 (dCi 110 Laureate)<br />

11.990 (1.6 16V 105 4x2)<br />

S/300<br />

S/S/600/–<br />

600 (im Paket)/150<br />

450<br />

890 (inkl. CD-Radio)<br />

–<br />

600<br />

–<br />

–<br />

–<br />

337 (ohne Montage)<br />

179 (ohne Montage)/–<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />

2/eine oben liegende<br />

15,7:1/1x/1x<br />

1.461/76,0 x 80,5<br />

81 (110)/4.000<br />

240/1.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

4,45/2,59/1,63/1,11/0,81/0,62<br />

–/4,86/k.A.<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquer- und Längslenkern<br />

Feder-Dämpferbein<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

10,4<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

Michelin Latitude Alpin<br />

623 (TK 22)<br />

129 (TK 18)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 192 danach: 212<br />

30.000 km / 2 Jahre<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,3:1/1x/1x<br />

2.199/85,0 x 96,9<br />

110 (150)/4.000<br />

350/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,93/2,04/1,25/0,93/0,78/0,65<br />

–/4,11/4,01<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Schräg- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

11,8<br />

6,5x17 Zoll; 225/65 R17<br />

7x18 Zoll; 225/60 R18<br />

Dunlop Grandtrek SJ6<br />

195 (3.900; 6. Gang)<br />

7,2<br />

10,2<br />

16,9<br />

28,4<br />

7,9 / 9,4<br />

10,6 / 14,1<br />

29/48/97/125<br />

Diesel<br />

58<br />

8,0/5,6/6,5<br />

8,1<br />

1.722/2.160<br />

600/2.000<br />

100/80<br />

30.500 (2.2 i-DTEC Comfort)<br />

43.349 (2.2 i-DTEC Executive)<br />

26.950 (2.0 i-VTEC S)<br />

S/S<br />

S/S (Kopfairbags v/h)<br />

S/S<br />

530<br />

S (ab Comfort)<br />

S (ab Elegance)<br />

S<br />

S (ab Elegance<br />

1600 (im Paket)<br />

1650<br />

690<br />

550 (im Paket)/2250 (im Paket)<br />

476 (TK 18)<br />

176 (TK 21)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 311 danach: 331<br />

20.000 km / 1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />

Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

15,6:1/1x/1x<br />

1.994/84,0 x 90,0<br />

110 (150)/4.000<br />

320/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,73/1,95/1,19/0,85/0,67/0,60<br />

–/4,13/3,64<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Heckklappe, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

10,6<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

7x18 Zoll; 215/55 R18<br />

Continental <strong>4x4</strong> WinterContact<br />

198 (4.200; 6. Gang)<br />

7,2<br />

10,0<br />

16,6<br />

27,2<br />

6,8 / 10,3<br />

10,5 / 14,5<br />

27/46/94/122<br />

Diesel<br />

65<br />

7,5/5,2/6,0<br />

7,8<br />

1.555/2.085<br />

750/1.400<br />

75/75<br />

27.690 (2.0 dCi <strong>4x4</strong> Acenta)<br />

33.163 (2.0 dCi <strong>4x4</strong> Tekna)<br />

19.490 (1.6 Visia)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Kopfairbags vorne)<br />

S/S<br />

520<br />

S<br />

S (ab Acenta<br />

S (ab Acenta)<br />

S<br />

S (ab Tekna)<br />

700 (inkl. Rückfahrkamera<br />

525 (ohne Montage)<br />

S (ab Akenta)/700 (inkl. Navi)<br />

402 (TK 15)<br />

218 (TK 23)<br />

809 (TK 21)<br />

bis 2012: 268 danach: 288<br />

20.000 km / 1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D<br />

Diesel/4-Zylinder-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

15,7:1/1x/1x<br />

2.231/86,0 x 96,0<br />

110 (150)/3.600<br />

340/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,82/1,91/1,22/0,88/0,81/0,71<br />

–/3,63/4,14<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

4 Türen, Hecktür, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP, Bergabfahrhilfe<br />

innenbelüftete Schreibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,45)<br />

11,0<br />

7x17 Zoll; 225/65 R17<br />

7x17 Zoll; 225/65 R17<br />

Yokohama W.drive<br />

190 (3.800; 6. Gang)<br />

7,1<br />

10,0<br />

17,4<br />

29,2<br />

7,3 / 10,6<br />

10,0 / 12,4<br />

28/46/96/124<br />

Diesel<br />

60<br />

7,5/5,2/6,0<br />

8,4<br />

1.670/2.190<br />

750/2.000<br />

80/100<br />

27.650 (2.2 D-4D <strong>4x4</strong> RAV4)<br />

32.795 (2.2 D-4D <strong>4x4</strong> Life)<br />

23.800 (2.0 l 4x2)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Vorhangairbags v/h)<br />

S/S<br />

565<br />

S<br />

S (ab Life)<br />

S (ab Life)<br />

S (ab Life)<br />

(S ab Executive)<br />

1.600 (inkl. Rückfahrkamera)<br />

760<br />

350/1.600 (inkl. Navi)<br />

513 (TK 19)<br />

176 (TK 21)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 296 danach: 316<br />

30.000 km / 2 Jahre<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko<br />

mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11


0511J


EINZELTEST<br />

JEEP GRAND CHEROKEE 3.6 V6<br />

Euro-<br />

Amerikaner<br />

Der neue Grand Cherokee findet sich mit seinem neu entwickelten V6-Benziner<br />

zum ersten Test bei uns ein. Er will der perfekte Allrounder sein: Geländewagen,<br />

sportlicher Alltagsbegleiter und luxuriöses Reisegefährt. Geht das?<br />

Das Wichtigste gleich zu An-<br />

bringt es auf ein maximales<br />

dern eher ein gemütlicher Cruiser<br />

fang: Der hierzulande so begehr-<br />

Drehmoment von 347 Newtonme-<br />

– mittlerweile aber zumindest ei-<br />

te Dieselmotor im Grand lässt<br />

ter. Was sich im ersten Moment<br />

ner mit einem sehr passablen<br />

noch etwas auf sich warten. Erst<br />

gut liest, relativiert sich leider im<br />

Fahrwerk.<br />

im Laufe des Frühlings wird er bei<br />

Fahreindruck.<br />

Weniger überzeugen konnte uns<br />

uns eintreffen.<br />

Bisher gibt es den Ami nur mit voller<br />

Hütte – die Ausstattungsvari-<br />

IMMER HART AM GAS<br />

Der kleine Grand ist sicherlich<br />

die veraltete Fünfgang-Automatik<br />

im Grand. Die Gangwechsel, vor<br />

allem unter Last, sind nicht nur<br />

ante heißt wie schon beim Vor-<br />

nicht schwach, seine maximale<br />

langsam, sondern auch ruppig,<br />

gänger Overland und bietet mit<br />

Kraft steht aber erst bei 4300 Kur-<br />

besonders wenn man die Gänge<br />

Ausnahme der Metalliclackierung<br />

belwellenumdrehungen an,<br />

die<br />

manuell wechselt.<br />

alles, was die <strong>Preis</strong>liste hergibt. Zu-<br />

Leistung erst bei 6350. Um also<br />

Zudem fehlt uns mindestens ein<br />

dem stehen lediglich zwei große<br />

angemessen<br />

voranzukommen,<br />

weiterer Overdrive, um die<br />

Benzinmotoren zur Wahl.<br />

braucht der V6 stets hohe Dreh-<br />

unnötig hohen Drehzahlen und<br />

Unser Testwagen kam mit dem<br />

neu entwickelten 3,6-Liter-V6 in<br />

den deutschen Süden. Das Aluminium-Aggregat<br />

mit variabler Ventilsteuerung<br />

leistet 280 PS und<br />

zahlen. Zum einen treibt das den<br />

Verbrauch fast ins Bodenlose, zum<br />

anderen beginnt der Motor, blechern<br />

zu dröhnen. Ein Jeep ist<br />

eben doch kein Sportwagen, son-<br />

damit den Verbrauch auf langen<br />

Strecken zu senken. Schon der<br />

angegebene Normverbrauch des<br />

Jeep – im Mittel 11,4 Liter – ist<br />

ziemlich hoch. Unsere Fahrten er-<br />

Der 3,6-Liter-V6 liefert Kraft und Leistung<br />

erst bei sehr hohen Drehzahlen.<br />

Die Automatik kann nicht überzeugen.<br />

20-Zoll-Felgen sind serienmäßig.<br />

Neue Front: Bullig und nicht mehr so rundlich.<br />

Die Verschränkung ist mit 180 mm nur<br />

Dank Selec-Terrain und schnellem Automatik-<br />

Allrad taugt auch der neue Grand zum Klettern.


1<br />

2<br />

3<br />

Hier ist wirklich alles drin: Navi, Leder, Automatik, High-End-Soundanlage mit iPod-Interface<br />

und sogar das Panorama-Glasdach sind im Overland-Modell serienmäßig.<br />

Das Selec-Terrain-System bietet fünf Fahrprogramme für verschiedene Untergründe: Sport,<br />

Schnee, Sand/Matsch, Rock und einen Automatikmodus.<br />

Der Kofferraum ist nun deutlich kleiner als bisher. Der alte Grand konnte noch maximal 1909<br />

Liter aufnehmen. Der neue fasst höchstens 1554 Liter. Das reicht zwar fürs Urlaubsgepäck,<br />

wir finden diese Verkleinerung aber dennoch schade.<br />

gaben einen Testverbrauch von 15,6 Litern.<br />

Realistischer erscheinen uns daher<br />

Verbräuche zwischen 14 bis 16 Litern.<br />

Zum Modellwechsel musste sich der<br />

Grand Cherokee von seiner hinteren<br />

Starrachse verabschieden, an ihre Stelle<br />

rückte eine Einzelradaufhängung mit<br />

völlig unamerikanisch straffem Setup.<br />

Kein Wunder, basiert der Jeep doch auf<br />

dem Mercedes ML.<br />

BASTELN FÜRS GELÄNDEFAHREN<br />

Schon beim bisherigen Grand Cherokee<br />

konnte man die Frontmaske abnehmen,<br />

um den Böschungswinkel zu erhöhen.<br />

Beim neuen Modell wird der untere<br />

Schweller von 7 Sicherungen und einer<br />

Vielzahl Clips gehalten. Nimmt man das<br />

Teil öfter ab, wage ich zu bezweifeln,<br />

durchschnittlich.<br />

2<br />

dass das ohne Schäden an den Halterungen<br />

abgeht.<br />

Ist der Schweller entfernt, steht vorne<br />

ein Böschungswinkel von 31 Grad zur<br />

Verfügung. Zusammen mit der neuen<br />

Geländefahrhilfe Selec-Terrain, bei der<br />

man aus 5 verschiedenen Programmen<br />

wählen kann, erreicht der Grand dann<br />

auch artgemäße Klettereigenschaften.<br />

Und das, obwohl der V6 auf einen echten<br />

permanenten Allradantrieb verzichten<br />

muss und die Vorderräder nur bei<br />

Bedarf oder auf Wunsch zugeschaltet<br />

werden. Alles in allem ist der Grand ein<br />

hochwertiger Allrounder geblieben. Wir<br />

empfehlen aber, entweder auf den bald<br />

erscheinenden Diesel zu warten oder<br />

den V8-Benziner zu wählen. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle bis 100 %/Diffbremse,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

508 mm<br />

19°<br />

31° 26°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

1<br />

3<br />

Bodenfreiheit v/h: 230/250 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

245 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 180 mm<br />

Steigfähigkeit: 44° (96 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):29,88:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 4,1 km/h<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

JEEP GRAND CHEROKEE<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.781<br />

885-1.000<br />

520<br />

930<br />

480<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h (min -1 ; Gang) 207 (4.500; 5. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,5<br />

0 - 100 km/h s 9,5<br />

0 - 130 km/h s 14,5<br />

0 - 160 km/h s 24,6<br />

Zwischenspurt<br />

(Kickdown)<br />

60 - 100 km/h s 7,0<br />

80 - 120 km/h s 7,7<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 29/48/98/128<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Normalbenzin<br />

94<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km 16,0/8,8/11,4/265 g/km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 15,6<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.266-2.354/2.949<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.268<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 113/68<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />

Panoramaglasdach<br />

Klimaautomatik<br />

Navigationssystem<br />

Luftfederung<br />

Lederausstattung<br />

Metalliclackierung<br />

Einparkhilfe vorn/hinten/Rückfahrkamera<br />

Geländefahrhilfe Selec-Terrain<br />

Premium-Audio-System<br />

Xenonscheinwerfer/Kurvenlicht<br />

S/–<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Grand Cherokee<br />

Otto/6-V/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende (Kette)<br />

10,2:1/–/–<br />

3.604/96,0 x 93,0<br />

210 (286) bei 6.350<br />

347 bei 4300<br />

Multipoint-Einspritzung/Euro 5<br />

5-Gang-Automatikgetriebe<br />

3,59/2,19/1,41/1,00/0,83<br />

2,72/3,06/3,16<br />

775<br />

1.150<br />

Radstand: 2.305 Spur v/h: 1.628/1.634<br />

Länge: 4.822<br />

Breite: 1.943<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen, 5<br />

Sitzplätze, oben angeschlagene Heckklappe<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem und oberem Dreiecksquerlenker<br />

Schraubenfeder<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquer- und Querlenker<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, EBV, Selec-Terrain<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servolenkung (3,6)<br />

11,6<br />

8x20 Zoll; 265/50 R20<br />

8x20 Zoll; 265/50 R20<br />

Nokian Hakkapeliitta R SUV<br />

52.850 (Overland 3.6 V6)<br />

53.650 (Overland 3.6 V6)<br />

52.850 (Overland 3.6 V6)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Windowbags v+h, Kneebag Fahrer)<br />

S<br />

S<br />

S<br />

– (S nur für 5.7 V8 Hemi)<br />

S<br />

800<br />

S/S/S<br />

S<br />

S<br />

765 (TK 24)<br />

255 (TK 24)<br />

1.420(TK 27)<br />

bis 2012: 364, danach 384<br />

12.000 km/1 Jahr<br />

2 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

720-835, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.585/1.540<br />

Kniefreiheit h: 130-490<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 970-1.890<br />

Breite: 1.045-1.220, Höhe:<br />

850 Ladekantenhöhe: 820<br />

Vol. (VDA): 782-1.554 L


ZUGFAHRZEUGTEST<br />

TOYOTA HILUX VS. VOLKSWAGEN AMAROK<br />

3 Liter Hubraum, Turbo und 171 PS aus vier Zylindern.<br />

DAS MASS ALL<br />

Der eine ist bereits ein alter Hase, der andere der jüngste Spross im Transport-Business.<br />

Kann der 2 Liter Amarok dem hubraumstärkeren Klassenprimus<br />

im Hängerbetrieb die Stirn bieten? 1,75 Tonnen bringen Licht ins Dunkel.<br />

Zulässiges Hängergewicht des Hilux: Nur 2,5 Tonnen.<br />

Hubraum ist durch nichts zu<br />

Pick-up-Verhältnisse ungewöhn-<br />

renz – fast Pkw-Standard aufwei-<br />

ersetzen,<br />

außer durch noch<br />

lich kleinen Biturbo-Triebwerk<br />

sen.“ Die Krönung unserer Be-<br />

mehr Hubraum – so will es eine<br />

(2 Liter, 163 PS/400 Nm). Ob das<br />

hauptungen gipfelte – abgesehen<br />

alte Offroad-Weisheit – Ende der<br />

die Zukunft unserer Zunft ist oder<br />

von der Headline „Revolutions-<br />

Durchsage.<br />

der Beginn des Sittenverfalls im<br />

Laster“ – darin, dass die VW-<br />

Groß war der Aufschrei unter den<br />

Geländewagensegment – wir<br />

Entwickler Toyotas Dauer-Topsel-<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Lesern, als wir im März<br />

waren nicht sicher.<br />

ler Hilux wohl ganz genau unter<br />

vergangenen Jahres überschwäng-<br />

Auf einer knapp 600 Kilometer<br />

die Lupe genommen hätten. Ein<br />

lich und voll des Lobes aus Argen-<br />

langen Testtour durch den Nor-<br />

Affront, den wir uns nach Ansicht<br />

tinien zurückkehrten – den neues-<br />

den Patagoniens gefiel uns der<br />

vieler besser gespart hätten –<br />

ten VW-Pick-up Amarok sowohl<br />

Neuzugang im Dirty-Cargo-Busi-<br />

doch es entspricht den Tatsa-<br />

textlich als auch fotografisch im<br />

ness von Kilometer zu Kilometer<br />

chen. Der Lux stand Pate!<br />

Gepäck – und ihn ungeachtet des<br />

besser. Genau diese Eindrücke<br />

Die Tage zogen ins Land, die ers-<br />

„kleinen“ Motors auch noch für<br />

schilderten wir in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

ten Amaroks wurden nach<br />

gut befanden.<br />

4/2010: „Das kleine Triebwerk<br />

Deutschland geliefert und erste<br />

Trotz des ersten phänomenalen<br />

hängt sauber am Gas, bringt dank<br />

Interessenten unternahmen aus-<br />

Die Ausstattung Executive bietet jeden Komfort …<br />

Eindrucks ging auch das <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong>-Team mit einer gehörigen<br />

der zwei Turbolader wirklich kurz<br />

über Standgas verwertbare Leis-<br />

giebige Probefahrten mit „dem<br />

viel zu kleinen Triebwerk, das mit<br />

Portion Skepsis auf den Neuen zu.<br />

tung und das Fahrwerk konnte –<br />

Sicherheit nicht einmal einen Gar-<br />

VW warb und wirbt mit einem für<br />

vergleicht man mit der Konkur-<br />

tenanhänger ziehen kann ...“<br />

… nur leider muss man auf die Sperre verzichten.<br />

>>> WAS HABEN WIR GETESTET?<br />

✔Extreme Bedingungen<br />

Die beiden Kandidaten mussten nicht<br />

nur 15 %-Steigungen auf der Straße<br />

bewältigen, wir fuhren mit unseren<br />

Gespannen auch auf wesentlich<br />

schwierigeren Untergründen (Gras,<br />

Schotter). Taugen Gespanne auch<br />

zum Klettern? Die Bergwiese zeigt’s.<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


2 Liter Hubraum, Bi-Turbo-Aufladung und 163 PS.<br />

ER DINGE?<br />

GROSSE ÜBERRASCHUNG ...<br />

Nicht für uns, aber für eine Viel-<br />

das Maß der Dinge. Grund genug,<br />

den Dauerbrenner gegen den<br />

ins Rennen, während der Toyota-<br />

Kunde sich mit einem Limited-<br />

zahl Neugieriger, die dem damals<br />

Newbie antreten zu lassen. Unter<br />

Slip-Differenzial (Sperrwirkung 30<br />

noch in Südamerika gefertigten<br />

Last versteht sich, mit 1,75 Ton-<br />

Prozent) zufriedengeben muss.<br />

Wolfsburger auf den Zahn fühlen<br />

durften. „Das Ding geht bis 160<br />

nen am Haken. Über die Autobahn,<br />

auf steilen Passstraßen, im<br />

Der Lux darf mit der starren Anhängerkupplung<br />

2500 Kilo an den<br />

Maximale Anhängelast beim Amarok: 2800 Kilogramm.<br />

wie Schmidts Katze, absolut be-<br />

Geländebetrieb und bei Rangier-<br />

Haken nehmen,<br />

beim Amarok<br />

quem, top Fahrwerk, superbreite<br />

manövern mussten die beiden<br />

sind es nutzerfreundliche 2800 Ki-<br />

Ladefläche und, und, und.“ Deut-<br />

Kontrahenten die Effizienz ihrer<br />

logramm.<br />

sche Offroader im Amarok-Fieber?<br />

Trotz allem bestanden weiterhin<br />

Zweifel, ob der Newcomer<br />

Trieb- und Fahrwerke über einen<br />

Zeitraum von einer Woche unter<br />

Beweis stellen.<br />

DIE GOLDENE MITTE<br />

Angesichts der unterschiedlichen<br />

mit der Last eines großen Anhängers<br />

nicht gänzlich überfordert ist<br />

und der Mini-Diesel Dauer-<br />

TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN<br />

Unsere Entscheidung fiel in bei-<br />

zulässigen Anhängelasten entschieden<br />

wir uns für ein gesundes<br />

Mittelmaß. Unser mit gepressten<br />

belastungen standhalten wird.<br />

den Fällen auf die Doppelkabiner-<br />

Heuballen beladener Pferdehänger<br />

DAS MASS DER DINGE – AN IHM<br />

FÜHRT KEIN WEG VORBEI<br />

Zumindest seit Einführung des<br />

variante mit zuschaltbarem Allradantrieb<br />

und Tempomat für legere<br />

Hängeretappen – so weit die<br />

grobe Konfiguration unserer Kan-<br />

brachte exakt 1750 Kilogramm auf<br />

die geeichte Waage. Aufgrund der<br />

extrem langen Deichsel kam es bei<br />

uns zu keinerlei Problemen beim<br />

171 PS starken 3-Liter-Motors ist<br />

didaten. Die Feinheiten liegen wie<br />

Absenken der Heckklappe. Ach-<br />

der Hilux der Platzhirsch im Dirty-<br />

Cargo-Business. Toyotas Erfolgs-<br />

immer im Detail. VW schickt den<br />

Amarok – das heißt so viel wie „Er<br />

tung: Bei kleineren Hängern steht<br />

bei beiden Test-Probanden das<br />

Der Innenraum bietet Pkw-Komfort statt Lkw-Ambiente.<br />

laster, mittlerweile in der sechs-<br />

liebt Steine“ – mit einer optiona-<br />

Stützrad sehr schnell an der Klap-<br />

ten (!) Generation, ist mit Abstand<br />

len Hinterachssperre (672 Euro)<br />

pe an.<br />

✔Der Testanhänger<br />

Als Anhänger wählten wir dieses Mal<br />

einen Pferdetransportanhänger, den<br />

wir ganz zweckdienlich mit Futtermittel<br />

beluden. Jeder dieser gepressten<br />

Heuballen wiegt rund 300 Kilogramm.<br />

So erreichte der Anhänger<br />

ein Zuggewicht von exakt 1750 Kilogramm<br />

und damit eine durchaus<br />

realistische Anhängelast.<br />

✔Verbrauchsrunde<br />

Um einen aussagekräftigen Verbrauch<br />

unter möglichst realistischen<br />

Bedingungen zu ermitteln,<br />

erstellten wir eine Testrunde<br />

von 169 Kilometern Länge<br />

(Autobahn, Passstraße, Überland<br />

und Stadtverkehr). Das entspricht<br />

nicht dem gängigen NEFZ-Drittelmix,<br />

ist aber deutlich realistischer.<br />

So muss das sein: Allradantrieb, Reduktion und Sperre.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


FAHRLEISTUNGEN<br />

TOYOTA HILUX<br />

Fahrleistungen<br />

50-80 km/h (3. Gang) 9,8 s<br />

50-100 km/h (3. Gang) 17,0 s<br />

80-100 km/h (4. Gang) 15,2 s<br />

Verbrauch Testrunde 13,8 l/100km<br />

München<br />

• Ottobrunn START/ZIEL<br />

Der Hilux fährt sich stets souverän und entspannt. Bei Autobahntempo<br />

kann man im höchsten Gang bequem mit Tempomat<br />

dahinrollen – leider ohne digitale Geschwindigkeitsanzeige.<br />

• Bad Tölz<br />

Miesbach •<br />

Schliersee<br />

AB INS GRÜNE<br />

Bei trockenem Wetter müssen die<br />

beiden Kontrahenten zuerst einen<br />

Wiesenhang mit starken Verwerfungen<br />

erklimmen – Steigung<br />

19 Prozent. Reduktion ist Pflicht,<br />

sonst rauchen die Kupplungen<br />

bereits beim Anfahren am Berg<br />

ab. Beim Hilux geht’s klassisch<br />

per Wählhebel, der Amarok verwöhnt<br />

mit einem modernen Tastschalter,<br />

braucht jedoch erheblich<br />

länger, bis das Verteilergetriebe<br />

weiß, was es zu tun hat.<br />

Der Japaner verlangt trotz Reduktion<br />

nach einem anfänglichen<br />

Gasstoß, um die Fuhre (3800 kg)<br />

am Berg in Bewegung zu setzen.<br />

Der Volkswagen bringt nochmals<br />

107 Kilogramm mehr auf die Waage,<br />

zieht jedoch ohne Gas vom<br />

Fleck weg in den Hang. Mit Minimaldrehzahl<br />

drängt der 2-Liter-<br />

Motor in den Berg – so stoisch,<br />

dass der Fahrer zum Lenken nebenher<br />

aussteigen kann (Bild S. 31<br />

oben)! Ganz so easy vermag der<br />

Lux die Last nicht zu ziehen. Um<br />

über Unebenheiten und besagte<br />

Verwerfungen zu kommen, muss<br />

der Toyota-Treiber immer wieder<br />

mit Gasstößen unterstützen,<br />

sonst geht der 3-Liter-Motor zu<br />

sehr in die Knie und stirbt ab.<br />

Oben erwartet uns eine von<br />

tiefen Furchen durchzogene Kop-<br />

pel. Rangieren schier unmöglich.<br />

Dennoch müssen die beiden Pickups<br />

auch diese Situation meistern.<br />

Hier wendet sich das Blatt.<br />

Der Amarok-Fahrer kämpft mit<br />

der Kupplung, die alleinige Kraft<br />

der Reduktion vermag hier nichts<br />

mehr auszurichten. Wesentlich<br />

souveräner gibt sich Toyotas<br />

Nutzlastesel. Unterstützt man mit<br />

gelegentlichen Gasstößen, entfaltet<br />

der 3-Liter-Turbo seine wahre<br />

Kraft. Zudem wirkt die Nippon-<br />

Kupplung wesentlich belastbarer<br />

und ist feiner zu dosieren als das<br />

deutsche Pendant.<br />

Gräbt sich das Gespann zu tief in<br />

den Modder, greift man im VW läs-<br />

1.134 m<br />

700 m<br />

500 m<br />

HÖHENPROFIL<br />

Tegernsee<br />

Unsere Testrunde führt uns über 169 Kilometer<br />

durchs bayerische Voralpenland. Steigungen<br />

bis zu 15 % erwarten uns auf dem<br />

steilsten Teilabschnitt, sonst geht es zum<br />

Großteil über Landstraßen und Autobahnen.<br />

Maximale Höhe: 1134 Meter über NN auf der<br />

Tatzelwurmstraße – ein realistisches Terrain<br />

für unsere beiden Zugfahrzeuge. Ebene<br />

ANHÄNGER<br />

Know-how<br />

Unsere Expertin: Fahrlehrerin<br />

Bettina Maier (München)<br />

Wer darf Anhänger ziehen<br />

und was gibt es dabei zu<br />

beachten?<br />

Grundsätzlich darf jeder, der im<br />

Besitz einer Pkw-Fahrerlaubnis<br />

der Klasse B ist, einen Anhänger<br />

ziehen, jedoch gibt es Einschränkungen<br />

zu beachten. Das zulässige<br />

Gesamtgewicht des gebremsten<br />

Anhängers darf nicht höher<br />

sein als das Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />

und beide zusammen<br />

dürfen nicht mehr als 3,5 Tonnen<br />

wiegen. Im Extremfall darf also<br />

der Anhänger maximal 1750 Kilo<br />

wiegen, das Zugfahrzeug muss<br />

dann ebenso schwer sein.<br />

Für alle anderen Kombinationen<br />

muss man einen Führerschein<br />

der Klasse BE besitzen. Dann darf<br />

der Anhänger auch schwerer sein<br />

FÜHRERSCHEIN<br />

Immer mitzuführen: Führerschein und<br />

Papiere von Zugmaschine und Hänger.<br />

als das Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />

und es sind Züge mit<br />

mehr als 3,5 Tonnen erlaubt.<br />

Eine solche Fahrlizenz kostet zwischen<br />

600 und 800 Euro. Besonders<br />

für Besitzer von Pferde-,<br />

Sport- oder Wohnanhängern ist<br />

diese Investition unabdingbar.<br />

Im Zweifelsfall sollte man ohne<br />

den BE-Führerschein das Gespann<br />

lieber stehen lassen. Wird<br />

man mit einem Anhänger kontrolliert,<br />

dessen zulässiges Gesamtgewicht<br />

das Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />

überschreitet, gilt dies<br />

als Fahren ohne Fahrerlaubnis<br />

und wird mit hohen Geldstrafen,<br />

in besonders schweren Fällen mit<br />

bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft.<br />

Darf man mit einem Gespann<br />

auch an Sonn- und<br />

Feiertagen fahren?<br />

Hier ist das Zugfahrzeug ausschlaggebend.<br />

Handelt es sich<br />

um einen Pkw, darf man an Sonnund<br />

Feiertagen ohne Einschränkung<br />

fahren. Zieht man aber mit<br />

einem als Lkw typisierten Fahr-<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


STRECKENPROFIL<br />

VW AMAROK<br />

Fahrleistungen<br />

50-80 km/h (3. Gang) 8,7 s<br />

50-100 km/h (3.-4. Gang) 20,5 s<br />

80-100 km/h (4. Gang) 11,3 s<br />

Verbrauch Testrunde 12,8 l/100km<br />

GESAMTLÄNGE<br />

AUTOBAHN<br />

LANDSTRASSEN<br />

BERGSTRASSEN<br />

KREIS-/GEMEINDESTRASSEN<br />

169 km<br />

64 km<br />

56 km<br />

30 km<br />

19 km<br />

• Hohenthann<br />

• Bad Aibling • Rosenheim<br />

Chiemsee<br />

Autobahn<br />

Landstraße<br />

Bergstraße<br />

Ortsstraße<br />

Strecken meistern beide Probanden mit Bra-<br />

Auf den steilen Bergstraßen trennt sich<br />

vour.<br />

die Spreu vom Weizen. Zudem hatten wir<br />

Glück mit dem Wetter: Im oberen Teil der<br />

Bergstraße war der Asphalt nass. Dadurch<br />

wurden die schwierigen Bedingungen noch<br />

extremer – wir konnten uns einen guten Eindruck<br />

von den Traktionshilfen verschaffen.<br />

Die letzten beiden Gänge des Amarok sind enorm lang übersetzt<br />

und taugen nur für die Autobahnfahrt. An Steigungen<br />

bringen die vielen Schaltvorgänge Stress ins Cockpit.<br />

sig zur 100-prozentigen Diff-Sperre<br />

– der Luxer hofft aus sein LSD.<br />

AB AUF DIE (AUTO)-PISTE<br />

Knapp 170 Testkilometer spulen<br />

wir auf Landstraßen, Autobahnen<br />

und Passsträßchen ab. Das Beschleunigen<br />

aus der Autobahnausfahrt<br />

heraus erledigt der 5-<br />

Gang-Lux in 9,8 Sekunden im dritten<br />

Gang, der sechsgängige Amarok<br />

schafft’s in 8,7 Sekunden.<br />

Ganz anders schaut’s beim Sprint<br />

von 50 auf 100 aus. Hier liegt der<br />

Japaner mit 17 Sekunden Bestzeit,<br />

rund 3,5 Sekunden unterm<br />

VW-Wert. Warum? Sein Fünfganggetriebe<br />

ist wesentlich weiter gespreizt<br />

als das des Konkurrenten.<br />

Der Amarok-Fahrer erreicht bei<br />

80 km/h im Dritten bereits die<br />

Drehzahlschmerzgrenze des VW-<br />

Dieselaggregates (3500 U/min)<br />

und muss in den 4. Gang wechseln.<br />

Dadurch verliert man Zeit<br />

und wertvolle Drehzahl, die das<br />

kleine Triebwerk benötigt.<br />

80 bis 100 km/h sind im Anhängerbetrieb<br />

auf deutschen Highways<br />

erlaubt – je nach Zulassung.<br />

Wir verfügen über die 100-km/h-<br />

Lizenz und pendeln uns bei exakt<br />

95 ein. Mit dem Amarok Tempomat<br />

kein Problem, seine digitale<br />

Display-Anzeige zeigt den exakten<br />

Wert an, beim Hilux vertraut<br />

man auf ein „Schätzeisen“, einen<br />

kleinen Leuchtpunkt, der auf der<br />

Tachoskala „wandert“ – zu unpräzise<br />

für Menschen, die die gesetzlichen<br />

Grenzen voll ausschöpfen<br />

wollen oder müssen.<br />

ROCK ODER MUSIKANTENSTADL?<br />

AC/DC oder Hansi Hinterseer?<br />

Pardon VW, aber beim Amarok-<br />

Piloten schlagen beide Herzen in<br />

einer Brust. Auf der Geraden zieht<br />

der Volkswagen die Fuhre ohne<br />

Klagen. Doch wehe es kommen<br />

kräftige Steigungen in Sicht! Die<br />

Drehzahlen fallen zu schnell in<br />

den Keller – es muss kräftig in der<br />

6er-Box gerührt werden, um den<br />

ACHTUNG! KONTROLLE<br />

Vorsicht! Ist der Hänger mit B-Führerschein<br />

zu schwer, droht Knast.<br />

zeug und wiegt der Zug zusammen<br />

mehr als 3,5 Tonnen, ist es<br />

nicht erlaubt.<br />

Wann darf man mit einem<br />

Anhänger schneller als 80<br />

km/h fahren?<br />

Es gibt konkrete Vorgaben, wann<br />

man mit einem Anhänger 100<br />

km/h fahren darf. Grundsätzlich<br />

muss das Zugfahrzeug dazu über<br />

ABS verfügen und darf nicht<br />

schwerer als 3,5 Tonnen sein.<br />

Für die 100er-Kennung ist jedoch<br />

der Anhänger ausschlaggebend:<br />

- Er muss vom Hersteller für<br />

Geschwindigkeiten bis 120 km/h<br />

freigegeben sein<br />

- Die Reifen brauchen mindestens<br />

den Geschwindigkeitsindex L (120<br />

km/h) und dürfen nicht älter als<br />

sechs Jahre sein.<br />

- Das zulässige Gesamtgewicht<br />

des Anhängers muss kleiner sein<br />

oder gleich:<br />

- 0,3 x Leergewicht des Zugfahrzeuges<br />

für ungebremste oder gebremste<br />

Anhänger ohne Dämpfer<br />

- 0,8 x Leergewicht bei gedämpften<br />

Wohnanhängern<br />

100er-ZULASSUNG<br />

Nicht vergessen: Erst das gesiegelte<br />

100-Schild kleben, dann Gas geben.<br />

- (gleich) dem Leergewicht mit<br />

Stabilisierungseinrichtung bei<br />

Wohnanhängern<br />

-1,1 x Leergewicht für gebremste<br />

und gedämpfte Anhänger<br />

- 1,2 x Leergewicht für gebremste,<br />

gedämfte und schlingerstabile<br />

Anhänger (also mit Antischlingerkupplung<br />

oder Anhängerstabilisierung<br />

durch das Zugfahrzeug).<br />

Welche Sonderregeln<br />

gelten sonst noch?<br />

Ist das Zugfahrzeug als Lkw typisiert<br />

und der Zug schwerer als 3,5<br />

Tonnen, gilt das Lkw-Überholverbot<br />

(bei Pkw-Zügen allerdings<br />

nicht). Ebenso dürfen dann<br />

Straßen mit Durchfahrtsbeschränkungen<br />

für Lkw nicht befahren<br />

werden. Innerorts müssen Züge<br />

mit mehr als 3,5 Tonnen stets den<br />

rechten Fahrstreifen befahren. Eine<br />

Ausnahme bildet das Abbiegen<br />

nach links. Außerorts dürfen Fahrzeuge,<br />

die schwerer als 3,5 Tonnen<br />

sind, und Gespanne auf<br />

Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren<br />

in jeder Richtung die<br />

äußerste linke Fahrspur nicht befahren.<br />

Ferner ist zu beachten,<br />

dass der Anhänger abgekoppelt<br />

nicht länger als zwei Wochen geparkt<br />

werden darf. Für Anhänger<br />

schwerer als 750 Kilo sind stets<br />

zwei Unterlegkeile mitzuführen.<br />

VERBOTE<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29


MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 2.982 cm 3<br />

Leistung: 126 kW/171 PS bei 3.600 min -1<br />

max. Drehmom.: 360 Nm ab 1.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

zuschaltbarer Allradantrieb (bis 80 km/h zuschaltbar,<br />

mechanisch betätigt), zweistufiges<br />

Verteilergetriebe, Kraftverteilung 0/100 oder<br />

50/50; 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />

und Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

Toyota Hilux<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

hinten:<br />

Starrachse,Blattfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

vorn/hinten:<br />

Trommel<br />

LENKUNG<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

REIFEN / FELGEN<br />

7,5x17 Zoll / 265/65 R17<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

5.255/1.835/1.810 mm<br />

Radstand:<br />

3.085 mm<br />

Wendekreis:<br />

13,2 m<br />

Tankinhalt:<br />

80 Liter<br />

Laderaumlänge:<br />

1.540 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.930-2.050 kg<br />

Gesamtgewicht:<br />

2.730 kg<br />

Nutzlast:<br />

680-800 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.500/750 kg<br />

Test-Zuggewicht:<br />

3.800 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />

(Zugfahrzeug solo)<br />

Vmax:<br />

175 km/h<br />

Beschl. 0-100 km/h:<br />

11,9 s<br />

Verbrauch WA (L/100 km): 8,9<br />

CO 2 WA (g/km): 236<br />

FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />

(Zugbetrieb)<br />

Zw.spurt 50-80 km/h 3.Gang: 9,8 s<br />

Zw.spurt 50-100 km/h 3.Gang: 17,0 s<br />

Verbrauch Testrunde (L/100 km): 13,8<br />

PREISE<br />

Hilux 2.5 D-4D Extra Cab ab 21.585 €<br />

Hilux 2.5 D-4D Extra Cab Sol: ab 28.560 €<br />

Hilux 2.5 D-4D Double Cab: ab 27.251 €<br />

Hilux 3.0 D-4D Sol ab 32.487 €<br />

Hilux 3.0 D-4D Executive: ab 36.533 €<br />

Aufpreis Automatikgetriebe: 1.785 €<br />

Bergab hebt das Hängergewicht den Hilux-Hinterbau deutlich<br />

an. Der Toyota hält in Reduktion stoisch seine Geschwindigkeit<br />

– bergauf bedarf es sanfter Gasbefehle, sonst stirbt er ab.<br />

Zweiliter bei Laune zu halten –<br />

wer entspanntes Trailern gewohnt<br />

ist, kommt in dieser<br />

Situation in Stress.<br />

Ganz anders zeigt sich hier Toyotas<br />

Hilux. Der kräftige Motor zieht<br />

das Gespann wesentlich souveräner<br />

die Steigungen hinauf.<br />

Geschaltet wird, wenn das Triebwerk<br />

die nächste Gangstufe<br />

fordert – das war’s.<br />

HOCH HINAUS, MUNTER RUNTER<br />

Als Härteprüfung für die Testwagen<br />

haben wir die in Oberbayern<br />

legendäre Tatzelwurm-Strecke<br />

ins Zugfahrzeug-Programm eingebaut.<br />

Über etwas mehr als 20<br />

Kilometer führt uns diese Passstraße<br />

auf Steigungen von knapp<br />

15 Prozent, um danach mit über<br />

13 Prozent in die Täler um den<br />

Schliersee abzufallen – eine Härteprüfung<br />

für Motoren, Bremsanlagen<br />

und – je nach Wetterlage –<br />

das ESP.<br />

Erstes Kriterium für die beiden<br />

Kandidaten ist das Anfahren aus<br />

dem Stand – auch bei maximaler<br />

Steigung. Der Lux legt vor. Mit<br />

leicht schleifender Kupplung und<br />

mäßigem Druck aufs Gaspedal<br />

schiebt der Japaner in den Hang.<br />

Kein Problem. Ganz anders hingegen<br />

muss der Amaroktester<br />

agieren: Wie beim Rallyestart<br />

muss die Kupplung vorgespannt<br />

werden, das Gaspedal steht auf<br />

„full speed“, erst dann bemüht<br />

sich der Wolfsburger, den Pferdehänger<br />

aus der Auflaufbremse<br />

zu ziehen und die Steigung zu erklimmen.<br />

Nach drei Versuchen<br />

brechen wir ab, die Kupplung<br />

stinkt gewaltig, droht zu verbrennen.<br />

Als Sicherungsmaßnahme<br />

sollten solche Anstiege in der<br />

Reduktion angefahren werden.<br />

Späteres Umschalten in die große<br />

Gruppe – egal bei welcher Geschwindigkeit<br />

– geht per Tastendruck<br />

easy von der Hand.<br />

Ist die Fuhre erst mal in Fahrt, vergisst<br />

der VW seine Höhenangst<br />

und verrichtet – abgesehen von<br />

deutlich mehr Schaltvorgängen –<br />

seine Arbeit absolut zufriedenstellend.<br />

Anders schaut’s beim Thema<br />

Bremsen aus. Wir haben den<br />

Scheitelpunkt der Passstraße erreicht,<br />

rollen ins Tal, Regen setzt<br />

ein. Hier verliert der Hilux die Bonuspunkte,<br />

die er sich in der Bergaufsektion<br />

redlich verdient hat.<br />

Weder Bremsen noch Fahrwerk<br />

können dem Amarok das Wasser<br />

reichen – kein genauer Druckpunkt<br />

am Verzögerungsinstrument,<br />

die Blattfederpakete an der<br />

Hinterachse sind bei weitem nicht<br />

so sanft abgestimmt wie die Parabelfedern<br />

des Amarok. Ein Tribut<br />

an die höhere Zuladung,<br />

möchte man meinen, doch weit<br />

gefehlt: Beide Kandidaten werden<br />

hier mit Lasten um die 800 Kilogramm<br />

ins Rennen geschickt.<br />

Schiebt das Gespann auf regennasser,<br />

schmieriger Straße doch<br />

einmal über die Hinterachse, kann<br />

der Luxer entspannt auf den Einsatz<br />

des perfekt abgestimmten<br />

ESP vertrauen. Die Nerven des<br />

Der Hilux ist hart, bockig und etwas zu unkomfortabel.<br />

TESTER JÖRG:<br />

Der Amarok konnte<br />

mich als Zugfahrzeug<br />

in vielerlei Hinsicht<br />

überraschen. Dennoch<br />

wirkt der kleine<br />

Diesel im direkten<br />

Vergleich zum Toyota-Triebwerk<br />

etwas<br />

schwachbrüstig, was<br />

jedoch nicht immer<br />

von den Messwerten untermauert wird! Der Biturbo arbeitet bereits<br />

bei niedrigsten Drehzahlen, während der Lux-Motor erst „weiter<br />

oben“ anschiebt – dies suggeriert mehr Power. Wer nur gelegentlich<br />

Hänger ziehen muss, kann sich dem Wolfsburger anvertrauen. Ich<br />

würde trotzdem zum Lux greifen, hier gefällt mir die Motorcharakteristik<br />

wesentlich besser. Für große Transportaufgaben ist der Hilux<br />

erste Wahl. Außerdem gibt’s den Lux – hängerfreundlich – mit Automat.<br />

Was ich schmerzlich vermisse? Die Hinterachssperre des VW.<br />

ZWEI TESTER –<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


Die superkurze Reduktion lässt den Amarok mit Standgas in Schrittgeschwindigkeit<br />

den Steilhang erklimmen. So langsam, dass der Fahrer<br />

sogar nebenherlaufen kann. Bergab gibt’s keine Schwierigkeiten.<br />

Amarok-Fahrer werden hier deutlich<br />

mehr belastet: Zu spät setzt<br />

das Stabilitätsprogramm ein und<br />

bringt das Fuhrwerk wieder auf<br />

den richtigen Kurs.<br />

CITY-FLITZER<br />

Nach knapp 140 Kilometern tauchen<br />

wir mit den Testkandidaten<br />

in die überfüllte Münchner Innenstadt<br />

ein. Stop-and-go, enge Gassen<br />

– ein Horror für alle Gespannfahrer.<br />

Bezüglich der Übersichtlicheit<br />

schenken sich die beiden Pickups<br />

nichts. In einer engen Gasse<br />

– so eng, dass man die Spiegel<br />

einklappen muss, um einen am<br />

Straßenrand abgestellten Baucontainer<br />

zu passieren – wundern<br />

wir uns über den Klappmechanismus<br />

des VW. Der Spiegel<br />

schwenkt um 180 Grad – um die<br />

eigene Achse – nach oben, anstatt<br />

wie üblich nach hinten wegzuklappen.<br />

Bei einem plötzlich<br />

auftauchenden Hindernis endet<br />

dies zwangsläufig im Verlust des<br />

Gehäuses – das kann nicht sein!<br />

Ähnlich wie beim Anfahren am<br />

Berg verhält sich der Amarok<br />

auch beim ständigen Stop-an-go.<br />

Das 2-Liter-Triebwerk möchte aus<br />

dem Stand immer mit genügend<br />

Kupplungs- und Gaseinsatz auf<br />

Touren gebracht werden, um sich<br />

nicht mit einem plötzlichen Ruck<br />

zu verabschieden – Motor aus,<br />

Neustart.<br />

Der Lux nimmt die Stadtexkursion<br />

gelassen. Die Anfahrschwäche<br />

des VW ist dem Hilux gänzlich unbekannt.<br />

Ein ganz anderes Bild ergibt sich<br />

beim Überqueren von S-Bahnund<br />

Trambahn-Schienen. Das<br />

sehr harte Lux-Fahrwerk wehrt<br />

sich mit Federn und Dämpfern<br />

gegen die Überfahrung solcher<br />

Hindernisse, reagiert wie ein<br />

Springbock – hart und unnachgiebig<br />

– und zwingt den Fahrer, den<br />

nächsten Übergang sanfter angehen<br />

zu lassen. Was sagt der Amarok-Pilot?<br />

Nichts – sitzt einfach<br />

grinsend in seiner Sänfte und<br />

genießt den hervorragenden<br />

Federungskomfort.<br />

DANKE, TANKE!<br />

Nach knapp 170 Kilometer steuern<br />

unsere Gespanne die Tankstelle<br />

an. Beim Lux fließen 22,5 Liter Diesel<br />

in den Tank, was einen 100er-<br />

Verbrauch von 13,8 Litern Diesel<br />

ergibt. Der Amarok verbraucht<br />

unter identischen Bedingungen<br />

exakt einen Liter weniger.<br />

RESÜMEE<br />

Er ist gut, keine Frage, aber<br />

„Das Maß der Dinge“ ist er nicht!<br />

VW erweitert mit dem Amarok<br />

das Pick-up-Segment zweifelsohne.<br />

Im Solo- und Offroadbetrieb<br />

konnte uns der Neue absolut<br />

überzeugen, mit mächtig Gewicht<br />

am Haken werden die Defizite des<br />

kleinen Diesels deutlicher. Für<br />

gelegentliche Zugdienste eine<br />

gute Alternative, fürs ganz harte<br />

Cargo-Business ein wenig<br />

schwach auf der Brust. ■<br />

T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 1.968 cm 3<br />

Leistung: 120 kW/163 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 400 Nm ab 1.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

permanenter Allradantrieb mit einstufigem<br />

Verteilergetriebe; optional ohne Mehrpreis:<br />

zuschaltbarer Allradantrieb (vollsynchronisiert,<br />

elektrisch betätigt), zweistufiges Verteilergetriebe,<br />

Kraftverteilung 0/100 oder 50/50,<br />

optional: mechanische Hinterachssperre;<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Leiterrahmen, aufgeschraubte Karosserie<br />

und Pritsche, 4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

VW Amarok<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

hinten:<br />

Starrachse,Blattfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn/hinten: innenbelüftete Scheibe<br />

vorn/hinten:<br />

Trommel<br />

LENKUNG<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

REIFEN / FELGEN<br />

6,5x16 Zoll / 245/70 R16<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

5.254/1.944/1.834 mm<br />

Radstand:<br />

3.095 mm<br />

Wendekreis:<br />

13,0 m<br />

Tankinhalt:<br />

80 Liter<br />

Laderaumlänge:<br />

1.540 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.958-2.157 kg<br />

Gesamtgewicht:<br />

2.820 kg<br />

Nutzlast:<br />

663-862 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.800/750 kg<br />

Test-Zuggewicht:<br />

3.907 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />

(Zugfahrzeug solo)<br />

Vmax:<br />

177 km/h<br />

Beschl. 0-100 km/h:<br />

12,6 s<br />

Verbrauch WA (L/100 km): 7,9<br />

CO 2 WA (g/km): 209<br />

FAHRLEISTUNGEN/VERBRAUCH<br />

(Zugbetrieb)<br />

Zw.spurt 50-80 km/h 3.Gang: 8,7 s<br />

Zw.spurt 50-100 km/h 3.-4. Gang: 20,5 s<br />

Verbrauch Testrunde (L/100 km): 12,8<br />

PREISE<br />

Amarok 2.0 TDI 4MOTION ab 28.108 €<br />

Amarok 2.0 BiTDI 4MOTION: ab 30.845 €<br />

Hinterachssperre mechanisch: 672 €<br />

ZWEI MEINUNGEN<br />

TESTER JULIAN:<br />

Keine Frage, ich greife<br />

zum Amarok. Da ich<br />

nur gelegentlich Hänger<br />

ziehen muss, nur<br />

im Besitz der kleinen<br />

B-Lizenz bin, lege ich<br />

wesentlich mehr Wert<br />

auf Fahrkomfort. Der ist<br />

beim VW für Pick-up-<br />

Verhältnisse unangefochten.<br />

Zudem bin ich ein Spar-Junkie und freue mich diebisch<br />

über den geringeren Verbrauch des 2-Liter-Motors – den er sowohl<br />

im Gespannbetrieb als auch auf Solofahrten verbuchen kann. Das<br />

VW-Konzept stimmt für mich zu hundert Prozent. Lasse ich optische<br />

Gesichtspunkte walten, schlägt mein Herz jedoch eindeutig für den<br />

kernigeren Toyota. Was mich etwas nervt, ist die Tatsache, dass VW<br />

kein Automatikgetriebe für den Amarok anbietet – das würde die<br />

Anfahrschwäche am Berg deutlich kaschieren.<br />

Der VW fährt sich trotz Blattfedern fast wie ein Pkw.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31


EINZELTEST<br />

VW T5 ROCKTON EXPEDITION<br />

Schmutzfahrzeug<br />

Als Sondermodell Rockton Expedition ist sich der T5 auch für groben Einsatz<br />

nicht zu schade. Das Offroad-Tuning gibt’s künftig schon ab Werk.<br />

Jetzt muss es die Hinterachssperre richten: Achsverschränkung nur magere 12 Zentimeter.<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

Die „Nutzis“ haben ein Gespür<br />

fürs Grobe – „Nutzis“, so<br />

nennen sie bei Volkswagen mal<br />

liebevoll, mal etwas spöttisch die<br />

Damen und Herren der Nutzfahrzeug-Sparte.<br />

Die mit dem hannoverschen<br />

„H“ auf dem Kennzeichen.<br />

Von den Nutzis wurde<br />

schon so manche Offroad-<br />

Großtat vollbracht. Den Vater<br />

aller Fernreise-Wohnmobile, den<br />

T3 syncro, haben sie ebenso entwickelt<br />

wie den Touareg – ja wirklich,<br />

die erste Generation dieses<br />

Luxus-Offroaders wurde ganz<br />

wesentlich von den Nutzfahrzeug-Entwicklern<br />

beeinflusst.<br />

ROCKTON: FÜRS GROBE<br />

Die jüngste Schöpfung, der T5<br />

Rockton, ist ein Sondermodell auf<br />

Basis des schlichten T5 Transporters.<br />

(Den Namen Rockton hat<br />

sich VW schon im Februar 2006<br />

gesichert, als es darum ging, einen<br />

passenden Namen für den letztlich<br />

Tiguan getauften Offroader zu<br />

www.off-road.de


Keine Scheu vor Bodenkontakt. Der Motorschutz ist massiv. Gemeinsam mit weiteren ...<br />

... Fünf-Millimeter-Aluplatten ist er Teil des 3800 Euro teuren Protection-Ausstattungspakets.<br />

finden.) Den T5 Rockton gibt es<br />

aber einiges an rustikaler Serien-<br />

aber mehr, die „Nutzis“ auch. Bit-<br />

mit Schienensystem und zwei<br />

ausschließlich mit Allradantrieb<br />

ausstattung: Höherlegung, Ganz-<br />

te sehr: Rockton Expedition heißt<br />

Einzelsitzen im Fond. Zusätzlich<br />

und damit auch nur mit dem kürz-<br />

jahres-Schuhwerk und unemp-<br />

die ausschließlich mit 140 PS er-<br />

lässt sich der Unterboden des<br />

lich eingeführten Zweiliter-TDI mit<br />

findliche Materialien im Innen-<br />

hältliche, noch gröbere Variante<br />

Rockton noch mit fünf Millimeter<br />

wahlweise 140 oder 180 PS. Das<br />

raum. Vielen gewerblichen An-<br />

mit 225/75 R16-AT-Bereifung, ver-<br />

starkem Unterfahrschutz aus bie-<br />

7-Gang-DSG wird nicht angebo-<br />

wendern genügt das bereits. Der<br />

kürzten Getriebeübersetzungen,<br />

gefestem Alu für Motor und<br />

ten, dafür bekommt der Rockton<br />

geneigte Offroad-Enthusiast will<br />

einem robusten Innenraumboden<br />

Getriebe, Differenzial, Tank und<br />

VVerwunderlich: Statt der Serien-A/Ts trug der Testwagen straßenlastige Pneus.<br />

Angenehmer Geselle – neuer Zweiliter-Vierzylinder TDI mit 140 PS.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


Robuste Sitzbezüge, angenehm übersichtliches Cockpit, das sich – wie hier – luxuriös ausstatten lässt.<br />

gefährdete Auspuffteile sowie mit<br />

ne Vierzylinder leistet bei identi-<br />

km/h. Allerdings fällt im Gelände<br />

fach bewährt, scheint im T5 aller-<br />

einem Schwellerschutz ausstat-<br />

schem Drehmoment von 340 Nm<br />

unterhalb von 1200 Touren eine<br />

dings träger zu sein als bei Land<br />

ten. Dann steht der T5 in etwa so<br />

nicht nur 10 PS mehr, er klingt auch<br />

Anfahrschwäche auf.<br />

Wer mit<br />

Rover Freelander oder VW Tiguan.<br />

da, wie der auf unseren Bildern.<br />

angenehmer und trinkt weniger<br />

dieser Eigenheit umzugehen<br />

Bei allen Rockton-Modellen wird<br />

Und wer nicht aufpasst und in den<br />

(im Test waren’s keine zehn Liter).<br />

weiß, kann sich mit dem Rockton<br />

der Allrad serienmäßig durch eine<br />

Rockton einsteigt wie in einen<br />

normalen T5, haut sich erst mal<br />

die Zehen an. Der Rockton Expe-<br />

25 CM BODENFREIHEIT<br />

Dass der Rockton Expedition trotz<br />

offroad aber wohler fühlen als mit<br />

den meisten SUV. Das Fahrwerk<br />

schluckt auch in unbeladenem<br />

Differenzialsperre an der Hinterachse<br />

ergänzt. Solange keine<br />

allzu extremen Hindernisse wie<br />

dition ist durch Fahrwerk und Rei-<br />

der größeren Bereifung (Abroll-<br />

Zustand gut die Stöße, die Über-<br />

Steigungen mit starken Verwer-<br />

fen 65 Millimeter höher: Tiefgara-<br />

umfang knapp 11 % mehr als mit<br />

sicht ist geradezu phänomenal<br />

fungen anstehen (die Achsver-<br />

gen unter 2,10 Meter sind so ta-<br />

der Serienbereifung) gut loszieht,<br />

und auch die Karosseriewinkel<br />

schränkung ist mit knapp 12 Zen-<br />

bu. Am neuen Motor gefällt, dass<br />

liegt an der verkürzten Gesamt-<br />

können sich – trotz Dreimeter-<br />

timetern minimal), kann der Rock-<br />

er nicht auffällt. Das hohe Rasseln<br />

übersetzung. Die erlaubt einiger-<br />

Radstand – sehen lassen. Das Hal-<br />

ton mit manch waschechtem<br />

des<br />

Zweieinhalbliter-Fünfzylin-<br />

maßen<br />

kupplungsschonendes<br />

dex-Allradsystem mit frontlasti-<br />

Geländewagen mithalten. Trotz<br />

ders ist Geschichte, der neue klei-<br />

Kriechen bei respektablen 5,7<br />

ger Verteilung hat sich schon viel-<br />

Offroadfahrwerk mit auf 3,2 Ton-<br />

VW-untypisch: Sitz ohne Variabilität und Seitenhalt im kargen Fond. Zum Verstellen braucht es Werkzeug.<br />

Rockton-typisch: Ersatzrad und Schienensystem im Laderaum.<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


Serie beim Rockton: die Hinterachssperre.<br />

Gut: 2500 Kilo Anhängelast<br />

nen erhöhtem Maximalgewicht<br />

ist der Rockton Expedition erstaunlich<br />

komfortabel und ungeachtet<br />

des nackten Blechs in Innenraum<br />

ziemlich leise. Von den<br />

Fondpassagieren hört man allerdings<br />

schnell Beschwerden. Die<br />

beiden auf den Längsschienen<br />

verschraubten Einzelsitze sind<br />

nur für Kurzstrecken geeignet. Sie<br />

lassen sich ohne Werkzeug weder<br />

verstellen noch entnehmen und<br />

bieten kaum Seitenhalt. Immerhin<br />

sind sie, wie die Vordersitze auch,<br />

aus unempfindlichem Material.<br />

KEIN LASTESEL MEHR<br />

Erst onroad fällt auf: Die Gänge<br />

vier bis sechs sind ein wenig lang<br />

geraten – für den Anhängerbetrieb<br />

keine allzu guten Voraussetzungen.<br />

Durch die Geländetechnik<br />

hat der T5 im Übrigen ganz<br />

schön an Gewicht zugelegt: Je<br />

nach tatsächlicher Ausstattung<br />

darf der Rockton Expedition nur<br />

noch 600 bis 775 Kilo statt bis zu<br />

1,2 Tonnen zuladen. Und auch die<br />

2,5 Tonnen Anhängelast wird man<br />

VW T5 ROCKTON EXPEDITION<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 2.065<br />

960-1.010<br />

500<br />

965<br />

500<br />

1.280<br />

Radstand: 3.000 Spur v/h: 1.620/1.629<br />

Länge: 4.892<br />

Breite: 1.904<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Fazit<br />

Der T5 ist ein Multitalent – als<br />

Rockton Expedition ist er sogar<br />

ziemlich offroadtauglich. Wenn<br />

der Allrounder doch auch nur<br />

annähernd finanzierbar wäre.<br />

1.310<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

950-1.000, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.730/1.760<br />

Kniefreiheit h: 700-970<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 1.120-2.530, Breite:<br />

980-1.655, Höhe: 1.385,<br />

Ladekantenhöhe: 680, Volumen<br />

(VDA): k.A.-5.800 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung (Haldex),<br />

Standard-Kraftverteilung 100/0 - 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/100%, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

300 mm<br />

19°<br />

27° 26°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-PROFILE<br />

selten ganz ausreizen können.<br />

Denn das Zug-Gesamtgewicht<br />

von 5,3 Tonnen erlaubt dies nur,<br />

wenn der Rockton maximal 2,8<br />

Tonnen wiegt, also nur noch 200<br />

bis 375 Kilo zugeladen hat.<br />

Mit dem Rockton Expedition zeigen<br />

die „Nutzis“, was machbar ist,<br />

und beweisen: Auch ein Transporter<br />

kann im Gelände groß rauskommen.<br />

Unterstützung erhielten<br />

die „Nutzis“ beim Rockton Expedition<br />

übrigens von Seikel <strong>4x4</strong> Technik<br />

aus dem hessischen Freigericht.<br />

Dort wurden die einzelnen<br />

Teile des Unterfahrschutzes sowie<br />

das Fahrwerk entwickelt und sind<br />

auch als Nachrüstungslösung<br />

erhältlich – für all jene, die ihren<br />

Familien-T5 auf Offroad-Format<br />

bringen wollen.<br />

■<br />

T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />

Bodenfreiheit v/h: 255/315 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

280 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 119 mm<br />

Steigfähigkeit: 62%<br />

Gesamtuntersetzung (max.):21,41:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,7 km/h<br />

FAZIT: Das Geländefahrwerk bringt eine Menge Luft unter den T5. Mehr als bei<br />

vielen Geländewagen. Mit dem Protection-Paket ist der T5 so gut geschützt, dass man<br />

keine Angst haben braucht, aufzusetzen. Dann darf das Gelände ruhig grober sein.<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

2Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h (min -1 ; Gang) 165 (3.150; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 9,8<br />

30 - 100 km/h s 15,1<br />

0 - 130 km/h s 27,8<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h im 4. Gang s 10,9<br />

80 - 120 km/h im 5. Gang s 15,3<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 28/47/94/113<br />

Verbrauch<br />

Diesel<br />

Tankinhalt<br />

L 80<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix<br />

L/100 km 11,4/7,5/8,9<br />

CO 2 -Emission<br />

g/km 234<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,8<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 2.425-2.600/3.200<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.500<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 100/100-150<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Automatik/Tempomat<br />

CD-Radio/Navigationssystem/Telefoneinrichtung<br />

Leichtmetallfelgen/Glasschiebedach<br />

Klimaanlage/Klimaautomatik<br />

Sitzheizung/elektrisch anklappende Spiegel<br />

Xenon-Scheinwerfer/Abbiegelicht<br />

Einparkhilfe hinten/hinten+vorn/Rückfahrkamera<br />

Protection-Paket/Spurwechselassistent 3.808/1.678<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

VW T5 Rockton Expedition<br />

Diesel/4-Reihe/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.968/81,0 x 95,5<br />

102 (140)/3.500<br />

340/1.750-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,92/2,05/1,70/1,09/0,82/0,68<br />

–/1-3: 5,46, 4-6: 3,74, R: 4,18/4,95<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

3-4 Türen, 4-7 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Schräglenker<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,4)<br />

11,9<br />

7x16 Zoll; 225/75 R16<br />

7x16 Zoll; 225/75 R16<br />

BF-Goodrich LongTrail T/A<br />

50.563 (T5 Rockton Extreme)<br />

66.878 (T5 Rockton Extreme)<br />

34.587 (T5 Transporter Kasten 4Motion)<br />

S/S<br />

–/327<br />

470/ab 1.279/ab 280<br />

–/910<br />

1.416/–<br />

428/732<br />

–/298 (in den Nebelscheinwerfern)<br />

375/643/970<br />

513 (TK 19)<br />

158 (TK 20)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 418, danach: 394<br />

nach Anzeige<br />

2 Jahre<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


REPORTAGE<br />

SPATCEK 2CV 4X4<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

4X4-FREAKS<br />

Duck-Tales<br />

Eine Ente im Gelände? Niemals. Wir fanden in Kroatien ein Exemplar, das<br />

direkt aus Daniel Düsentriebs Werkstatt stammen könnte. Mit Testfahrer<br />

Darko „Duck“ ein unvergessliches, wenn auch abenteuerliches Vergnügen.<br />

Früher Morgen, harte<br />

Jungs. Wir starten – nach kroatischer<br />

Tradition – mit Kaffee und<br />

Sliwowitz in den für meinen Geschmack<br />

noch sehr jungen,<br />

nebelverhangenen Tag. Für die<br />

Jungs aus Eko Selo ist das ihr ganz<br />

normales Programm, wir hingegen<br />

fühlen uns, als hätte uns<br />

Vitali Klitschko per Magen-<br />

schwinger geweckt – Zivjeli<br />

(kroatisch: Prost)!<br />

Darko grinst, läuft erst jetzt richtig<br />

rund und lädt zur Spatcek-<br />

Testfahrt in die grüne Hölle von<br />

Zumberak.<br />

Spatcek heißt Ente und unter<br />

Ente verstehen Citroen-Fans<br />

eines der populärsten Fahrzeuge<br />

der Welt – den Citroen 2CV, voila!<br />

4X4 IST PFLICHT<br />

Bei unserem Spatcek handelt es<br />

sich jedoch nicht um eines der raren<br />

Modelle mit zwei Triebwerken,<br />

die zwischen 1961 und 1966<br />

das Band der französischen Automanufaktur<br />

verließen, sondern<br />

um ein einmotoriges Modell aus<br />

den Händen des englischen 2CV-<br />

Tuners Louis Barbour, der sich<br />

trotz französischer Wurzeln im<br />

britischen Buckinghamshire angesiedelt<br />

hat. Das Konzept ist einfach,<br />

der Erfolg fast unfassbar.<br />

Barbour implantiert ein zweites,<br />

leergeräumtes Getriebe an die<br />

Hinterachse, das fortan als Differenzial<br />

dient und somit Vordermit<br />

Hinterachse verbindet – zuschaltbar<br />

aus dem Cockpit.<br />

EIN HERZ FÜR FRANZÖSISCHE AUTOMOBILE: Darkos Miniatur-Sammlung an der Theke.<br />

KÜHLE KÖPFE: Verbesserte Luftzufuhr für das 600-Kubik-Triebwerk.


ACHSSPERREN BRAUCHT MAN NICHT: Die leichte und gut besohlte Ente erklimmt ohne Mühe fast jedes Hindernis.<br />

NICHT WASSERSCHEU: Nicht schwimmfähig wie der Namenspatron, jedoch vernünftig unzimperlich im nassen Element.<br />

IM WALD GEFUNDEN<br />

Der Aufenthaltsort dieses beson-<br />

manchem deutschen Offroadevent<br />

gut zu Gesicht stehen.<br />

hünenhafter Mann – die Hände so<br />

groß wie Kanaldeckel – begrüßt<br />

Gedanke drängt sich auf: „Wie<br />

kriecht der 120-Kilo-Hüne in die<br />

deren Allrad-Exemplares war uns<br />

„Kommt da noch was? Leben hier<br />

uns aufs Freundlichste und stellt<br />

Enten-Hütte und wie reagiert das<br />

schon seit geraumer Zeit be-<br />

draußen noch Menschen?“,<br />

sich als Darko vor, Besitzer der<br />

knapp 30 PS starke Boxertrieb-<br />

kannt.<br />

Fotomann Fischer ent-<br />

schießen mir die Gedanken durch<br />

einzigen <strong>4x4</strong>-Ente Kroatiens, Wirt<br />

werk auf die Verdopplung des<br />

deckte den Spatcek beim Offroa-<br />

den Kopf. Treffer: Nach stunden-<br />

der wohl entlegensten Kneipe der<br />

zulässigen Gesamtgewichtes?“<br />

den „in the middle of nowhere“,<br />

irgendwo in der kroatischen Botanik<br />

nahe Zagreb. Alleine die<br />

Anfahrt zum Lokaltermin würde<br />

langer Fahrt durch die grüne Hölle<br />

Zumberaks erreichen wir auf<br />

eine Ansiedlung mit dem wohlklingenden<br />

Namen Eko Selo. Ein<br />

nördlichen Hemisphäre und – so<br />

verkündet er besonders stolz –<br />

Präsident des weltberühmten<br />

2CV-Clubs Samobor. Ein weiterer<br />

CITROEN-HARDLINER<br />

Der Stolz steht dem Besitzer ins<br />

Gesicht geschrieben, es sei wirk-<br />

EINMAL 2CV, IMMER 2CV: Unglaublicher Fan-Kult in Eko Selo.<br />

MIT 60 DURCH DEN WALD: Von Entspannung keine Rede. Trotzdem beeindruckende Action der Rallye-Ente.


REPORTAGE<br />

SPATCEK 2CV 4X4<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-CHARME VOM FEINSTEN: Das zentrale Element bilden die Hebeleien zum Zuschalten des Allradantriebes. Ansonsten dominiert Riffelblech zur Abdeckung faustgroßer Löcher.<br />

DAS ENTEN-GEHEIMNIS: Zweites Getriebe im Heck.<br />

ÜBERSICHTLICH: Kombiinstrument nach Entenart.<br />

RALLYE-TUNING: Beheizbare Scheibenwaschanlage – ein Muss.<br />

DIE ADRESSE FÜR 2CV-4X4-FANS: www.barbour.com<br />

lich die einzige Fourwheel-Ente<br />

(Kastenwagen) gehören zur<br />

unter Einsatz von Muttis Nähzeug<br />

Kroatiens, erklärt er uns, und<br />

Privatsammlung.<br />

wieder in Form gebracht. Ein Him-<br />

2009 habe er eine Expedition<br />

nach Kasachstan unternommen.<br />

Mit der Ente? Ja klar! Darko ist<br />

VON WEGEN „ENTE“ IM GELÄNDE<br />

Kreischend bohrt sich der Spat-<br />

melfahrtskommando mit schmalen<br />

30 Pferdestärken. Das Boxertriebwerk<br />

röhrt knapp einen Me-<br />

kein gewöhnlicher Citroen-Fan,<br />

cek den von tiefen Furchen<br />

ter vor uns, das Entenhaus<br />

er lebt den Kult um die eigenwil-<br />

durchzogenen Forstweg hinauf.<br />

schwankt wie ein Matrose auf<br />

ligen französischen Automobile.<br />

Ich bin in einer Halbschale Marke<br />

Landgang, während sich extra für<br />

Insgesamt sieben Stück nennt er<br />

Traktorsitz gefangen, die in den<br />

uns aufgezogene Traktor-Mud-<br />

sein Eigen, nicht nur Enten, auch<br />

späten 70ern gefertigten Hosen-<br />

Terrain-Reifen (5.00-14) in den<br />

ein Mehari und ein Citroen HY<br />

trägergurte wurden hier und da<br />

kroatischen Schlamm beißen.<br />

EIN HAUCH VON MONTE CARLO: Spatcek-Fernscheinwerfer-Batterie.<br />

REVOLVER-MANN: Typische Citroen-2CV-Schaltung.<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11


COOLER STYLE: Seitlich angebrachtes Ersatzrad.<br />

LEICHTBAU TRUMPFT: Türgrifftuning made in Croatia.<br />

HORROR IM MORGENGRAUEN: Statt Wake-up-Call gibt’s Kaffee und Sliwowitz. „Trink Junge, damit der Tag beginnen kann!“<br />

MIT HARLEY-ZÜNDKABELN: 2-Zylinder-Boxer (30 PS). SEITWÄRTS: Die Federn liegen beim 2CV unter dem Einstieg. SCHLEPPER-PROFIL: Günstiger Mud-Terrain-Pneu in der Größe 5.00-14.<br />

Darko „Duck“ ist bester Laune, will<br />

Botanik. Die Hänge werden steiler,<br />

steht mich nicht, grinst, zieht sei-<br />

tung“ erklärt Darko –, die uns mit<br />

zeigen, was aus den 600 Kubik-<br />

der Untergrund immer unbere-<br />

ne Mütze tiefer ins Gesicht und<br />

dem kroatischen Öko-System, dem<br />

zentimetern zu holen ist. Neben-<br />

chenbarer. Man mag es kaum<br />

wählt per Revolverschaltung die<br />

leckgeschlagenen Tank und der vor<br />

her dreht der Herr locker noch ei-<br />

glauben, dass 30 PS panikartige<br />

nächste Gangstufe.<br />

Wir haben<br />

Öl triefenden Lenkung verbinden.<br />

nen Glimmstengel Marke Wolgo-<br />

Zustände verursachen können.<br />

Tempo 60 erreicht – im Gelände<br />

Das hauchdünne Bodenblech im<br />

grad, bevor er sich an einer umge-<br />

Darko grinst und verweist auf den<br />

das Ende der Fahnenstange.<br />

Fußraum gibt schon bei geringster<br />

stürzten Tanne endlich bemüht,<br />

den Allrad einzulegen – danke!<br />

ANGST IST DEIN BESTER FREUND<br />

Ich schwitze. Das <strong>4x4</strong>-Gerät beißt<br />

professionell gefertigten Überrollbügel<br />

Marke „Supersafe“, der uns<br />

im Falle eines Falles vor Spätfolgen<br />

bewahren soll. „Das ist ja nur ein<br />

2-Zoll-Wasserleitungsrohr mein<br />

WAS MAN RIECHT, FUNKTIONIERT<br />

Die Besatzung ist von einer eigenwilligen<br />

Duftkomposition umgeben.<br />

Überall im Chassis befinden<br />

Belastung nach und die formschönen<br />

2CV-Türen flattern im Wind wie<br />

die Flügel von Don Quichottes<br />

Windmühlen – Fahren in Reinkultur<br />

oder „Ente gut, alles gut“. ■<br />

sich Meter für Meter weiter in die<br />

Bester, mehr nicht!“ Der Junge ver-<br />

sich faustgroße Löcher – „Belüf-<br />

T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer


KNOW-HOW<br />

WAGENHEBER<br />

AUF<br />

UND<br />

AB<br />

Groß, klein, schwer,<br />

leicht: Wagenheber<br />

gibt es in vielen Ausführungen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Know-how zeigt, wie<br />

man mit ihnen einen<br />

Geländewagen und<br />

ein SUV anhebt.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KNOW-HOW<br />

Im Gelände ist es schnell passiert:<br />

Der schöne Grobstollige, der<br />

dem Offroader so gut gestanden<br />

hat, ist platt und muss Ersatz weichen.<br />

Halb so wild, denkt sich der<br />

gut ausgerüstete Geländewagenfahrer<br />

– der zu diesem Zweck ja<br />

stets einen Hi-Lift dabeihat. Bereits<br />

seit 1905 am Markt, ist der Hi-<br />

Lift keine taufrische Konstruktion<br />

mehr – jedoch noch immer eines<br />

der beliebtesten Accessoires der<br />

Geländewagengemeinde. Doch<br />

Vorsicht! Der Hi-Lift ist alles andere,<br />

als einfach zu bedienen und ungefährlich.<br />

Bei modernen Geländewagen<br />

ist es schwierig, einen<br />

geeigneten „Angriffspunkt” für die<br />

scharfkantige Rastnase zu finden.<br />

Vorne Plastik, hinten Plastik und<br />

an den Seitenschwellern hauchdünnes<br />

Blech. Eine stabile Stoßstange,<br />

das wär’s. Der extrem<br />

wandlungsfähige Hi-Lift würde seinem<br />

Ruf aber nicht gerecht werden,<br />

gäbe es nicht eine Lösung für<br />

derlei Probleme. Mit dem Lift-<br />

Mate lässt sich selbst ein SUV felgenschonend<br />

hochheben. Natürlich<br />

erst, wenn die Handbremse<br />

angezogen ist und Keile das Auto<br />

sichern. Aufgrund der besonders<br />

starken Kräfte, die bei einem Vorderradwechsel<br />

mit dem Lift-Mate<br />

wirken, ist es wichtig, die Lenkradsperre<br />

einrasten zu lassen.<br />

Wird dies vergessen, kann das Rad<br />

von selbst einschlagen. In diesem<br />

Fall kippt der Hi-Lift und hinterlässt<br />

unschöne Spuren im Blechgewand.<br />

Sind alle Sicherungsmaßnahmen<br />

getroffen, kommt der<br />

schwierigste Teil der Aktion: Im<br />

Alleingang wird’s fummelig, denn<br />

eigentlich bräuchte man für die<br />

Handhabung des Adapters drei<br />

Hände: Zwei, um die Haken in die<br />

Felgenspeichen einzuhängen, und<br />

eine, um den Hi-Lift in der Höhe zu<br />

justieren. Sitzen die Haken, kann<br />

die Fuhre problemlos angehoben<br />

werden. Jetzt muss man nur noch<br />

einen Holzklotz oder einen Bock<br />

unter die Achse schieben und<br />

kann dann den Hi-Lift zum Radwechsel<br />

entfernen.<br />

KLASSISCH ANGEHOBEN<br />

Klassiker des Geländewagenbaus<br />

– wie der Defender – brauchen keinen<br />

Adapter. Meist reicht der originale<br />

Wagenheber zum Anheben.<br />

Doch schon bei größeren Rädern<br />

kann es Schwierigkeiten mit dem<br />

Originalteil geben. Der Wagenheber<br />

greift am Rahmen in dafür vorgesehene<br />

Löcher. Soll sich ein Reifen<br />

vom Boden entfernen, müssen<br />

die Federn zuerst völlig entlastet<br />

werden. Mit Fahrwerkshöherle-<br />

gung und Originalwagenheber fast<br />

unmöglich. Hi-Lifts haben für dieses<br />

Problem die ausreichende<br />

Hubhöhe. Achtung: Je weiter das<br />

Fahrzeug angehoben wird, desto<br />

instabiler ist die Konstruktion!<br />

ADAPTER FÜR LANDYS<br />

Um ein Abrutschen an der Stoßstange<br />

in diesem Zustand zu verhindern,<br />

gibt es spezielle „Aufsteckschuhe“<br />

für den Hi-Lift. Über<br />

die Rastnase des Wagenhebers geschoben,<br />

passen sie in die kreisrunde<br />

Aufnahme am Defender.<br />

Geländewagen ohne Wagenheberaufnahmepunkte<br />

müssen ganz<br />

normal mit der Rastnase des Hi-<br />

Lifts vorsichtig angehoben werden.<br />

Dafür eignen sich besonders<br />

unempfindliche Stahlstoßstangen.<br />

Das Prozedere funktioniert auch<br />

an der Fahrzeugflanke, allerdings<br />

muss ein massiver Schwellerschutz<br />

montiert sein. Handbremse<br />

anziehen ist auch hier Pflicht!<br />

Aber Vorsicht! Bei Geländewagen<br />

mit Feststellbremse am Verteilergetriebeausgang<br />

und angehobenem<br />

Rad an der Hinterachse ist die<br />

Handbremse nutzlos, denn das Differenzial<br />

gleicht die Bremswirkung<br />

aus. Das Fahrzeug gerät also ins<br />

Rollen. Eine zweite Person muss<br />

während des Reifenwechsels die<br />

Fußbremse betätigen. Alternativ<br />

wird das Fahrzeug mit zwei Keilen<br />

– vor und hinter einem Rad – gesichert.<br />

Angehoben werden sollte<br />

nur an jeweils einer Ecke des Fahrzeugs.<br />

Drei Reifen müssen Bodenkontakt<br />

haben! Je näher der Hi-Lift<br />

am Auto platziert ist, desto besser<br />

die Stabilität.<br />

Die Karosserie beschreibt beim<br />

Anheben eine Kreisbahn und der<br />

Hi-Lift neigt sich automatisch zum<br />

Fahrzeug hin. Mehr Höhe bedeutet<br />

größere Neigung. Die Kraft<br />

wirkt nicht mehr nur nach unten<br />

auf den Boden, sondern auch nach<br />

hinten. Der stark geneigte Hi-Lift<br />

kann wegrutschen. Tipp: Zum Entlasten<br />

einen Bock unter die Achsseite<br />

oder die Stoßstange schieben.<br />

Auf diese Stütze können Sie<br />

das Fahrzeug dann auch während<br />

des Radwechsels ablassen.<br />

AGGRESSIVER HI-LIFT<br />

Vorsicht! Um einer unkontrollierten<br />

„Prügelattacke“ des Hi-Lifts<br />

beim Ablassen vorzubeugen, muss<br />

der Hebel immer mit beiden Händen<br />

betätigt werden, denn das Wagengewicht<br />

drückt zu 100 Prozent<br />

auf den Mechanismus und dieser<br />

ist direkt mit dem Hebel gekoppelt.<br />

Ein Vorteil des Hi-Lifts ist seine<br />

Bauform, man kann sicher im<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KNOW-HOW<br />

HI-LIFT<br />

LIFT-MATE<br />

Ein Spanngurt fixiert die Achse, damit<br />

wird Ausfedern verhindert. Resultat:<br />

Keine Gefahr durch Aufbockhöhe.<br />

Gesamthöhe:<br />

120 cm<br />

Hubhöhe:<br />

98 cm<br />

maximale Hebelast: 2.100 kg<br />

Gewicht:<br />

15 kg<br />

Bezugsquelle: www.woick.de<br />

STEMPELWAGENHEBER<br />

Hydraulischer Heber von Weber<br />

Die Rastnase greift unter den Schweller.<br />

Mechanischer Heber von Toyota<br />

Lift-Mate: www.daerr.de<br />

HYDRA-JAC<br />

Der Hydra-Jac ist die modernste Interpretation<br />

des klassischen Highjacks.<br />

Wie fast immer kommen solche Ideen<br />

aus den USA. Im Land der Baja-Racer<br />

ist ein schneller Radwechsel „in the<br />

middle of nowhere“ gefragt. Die Verarbeitung<br />

ist amerikanisch „großzügig“,<br />

hinterlässt aber einen stabilen Eindruck.<br />

Achtung: Keil unterlegen!<br />

Hi-Lift und SUV, so<br />

klappt´s: Zwei beschichtete<br />

Haken<br />

an der Alufelge<br />

bringen selbst<br />

empfindliche SUV<br />

in die Höhe. Beide<br />

Hände am Hebel,<br />

sonst tut’s weh!<br />

Höhe eingefahren: 22 cm<br />

Höhe ausgefahren: 52 cm<br />

maximale Hebelast: 5.000 kg<br />

Gewicht:<br />

6 kg<br />

Bezugsquelle: www.daerr.de<br />

Höhe eingefahren: 19 cm<br />

Höhe ausgefahren: 47 cm<br />

maximale Hebelast: 1.500 kg<br />

Gewicht:<br />

2 kg<br />

Bezugsquelle: www.toyota.de<br />

Höhe eingefahren: 460 cm<br />

Höhe ausgefahren: 940 cm<br />

maximale Hebelast: 1.000 kg<br />

Gewicht:<br />

6 kg<br />

Bezug: www.stockundstein.com<br />

Stehen arbeiten und muss nicht<br />

unter das Fahrzeug kriechen – ein<br />

Luxus, über den man gerade bei<br />

schlammigem und nassem Boden<br />

froh ist. Das Drunterkriechen<br />

bleibt dem Nutzer jedoch nicht erspart,<br />

wenn er dem einzigen Nachteil<br />

des Hi-Lifts – der Hubhöhe bei<br />

höheren Fahrzeugen – entgegenwirken<br />

will. Fixiert man die Achse<br />

mit einem stabilen Spanngurt oder<br />

einer Kette am Rahmen, ist<br />

Schluss mit Ausfedern. Die Hubhöhe<br />

des Hi-Lifts wird so auf ein<br />

kaum „schwankendes“ Maß reduziert.<br />

HYDRAULISCHE HELFER<br />

All diejenigen Offroader, die auf<br />

Multifunktionszweck und US-<br />

Tradition pfeifen, greifen zum<br />

gänzlich unrustikalen Hydra-Jac –<br />

einem einfachen Hydraulikzylinder,<br />

der eigentlich dasselbe macht<br />

wie der Hi-Lift. Er hebt die Karosserie<br />

mittels einer höhenverstellbaren<br />

Rastnase (die in diesem Fall<br />

aus Aluminium ist) an, nur eben<br />

hydraulisch. Im Gegensatz zum Hi-<br />

Lift kann der flinke Hydra-Jac ausschließlich<br />

in eine Richtung Kraft<br />

ausüben.<br />

Ist die Rastnase erst einmal mit einem<br />

17er-Schlüssel auf die Höhe<br />

der Stoßstange festgeklemmt,<br />

genügt Ansetzen und Pumpen.<br />

Der Hebel ist nicht halb so lang wie<br />

der des Hi-Lifts. Das reicht, auch<br />

wenn zum Zylinder hin mit Muskelkraft<br />

gearbeitet werden muss<br />

und nicht kräfteschonend nach<br />

unten. Dafür gelingt das Ablassen<br />

ohne „Schlägerei“ und sogar extrem<br />

fein dosierbar mit einem Ventil,<br />

das direkt am Kolben sitzt. Zum<br />

Holzspalten oder als Windenersatz<br />

wie der Hi-Lift ist der Hydra-Jac<br />

nicht gedacht. Das Wechseln aber<br />

lässt sich mit ihm dank seiner kleineren<br />

Abmessungen, seiner unkomplizierten<br />

Handhabung und<br />

seines geringeren Gewichts wesentlich<br />

besser und entspannter<br />

erledigen als mit dem Hi-Lift.<br />

KLEINE HEBER GANZ GROSS<br />

Eine gänzlich andere Philosophie<br />

vertritt der hydraulische Stempelwagenheber.<br />

Originale Wagenheber<br />

dieser Art müssen nicht gleich<br />

ausrangiert werden, nur weil der<br />

Geländewagen modifiziert wird.<br />

Ein kürzerer Hub macht sie weniger<br />

anfällig für das Kippen. Mit einem<br />

oder zwei Holzblöcken sind<br />

sie schnell an die neue Höhe des<br />

Fahrzeugs angepasst.<br />

Bei Einzelradaufhängungen kann<br />

der Wagenheber direkt am unteren<br />

Träger der Aufhängung platziert<br />

werden, um ein Ausfedern zu<br />

vermeiden. Trotz seiner kompakten<br />

und leichten Bauweise bietet<br />

der Hydraulikwagenheber relativ<br />

hohe Hebereserven. Das Gleiche<br />

gilt für mechanische Stempelwagenheber.<br />

Sie sind ebenso klein<br />

und handlich wie das hydraulische<br />

Pendant. Gewichtsfetischisten, die<br />

mit ihrem Offroader weite Reisen<br />

unternehmen, werden sich über<br />

die eingesparten Kilos freuen.<br />

Wie der Hi-Lift können auch die<br />

kleinen Wagenheber für mehrere<br />

Zwecke eingesetzt werden. Unter<br />

dem Wagen, wo der Hi-Lift wegen<br />

seiner Größe keinen Platz findet,<br />

können sie lebenswichtige Aufgaben<br />

übernehmen: zum Beispiel<br />

Spurstangen wieder geradedrücken.<br />

Stempelwagenheber<br />

haben auch in der Geländewagenszene<br />

durchaus ihre Berechtigung<br />

und sind preislich wesentlich<br />

interessanter als andere. ■<br />

T | Georg Münch F | Uwe Fischer<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


SERVICE<br />

SUPER E10<br />

Mit Biosprit im<br />

Verwirrung oder handfeste Gründe:<br />

Kein Wunder, dass die meisten<br />

Autofahrer E10 boykottieren.<br />

Super E10 – eine Schnapsidee?<br />

Warum sollen wir Sprit tanken, der zum Teil aus Nahrungsmitteln hergestellt wird, die Gefahr der Naturzerstörung<br />

erhöht und für den niemand die Garantie übernimmt, dass er unseren Autos nicht schadet?<br />

Wir sehen doppelt<br />

Ein bisschen Schnaps – und schon<br />

Warum Alkohol ins Benzin?<br />

Auf ein Klimaziel der EU, den Flot-<br />

Was ist E10 eigentlich?<br />

E10 ist Ottokraftstoff mit maximal<br />

Insgesamt müssen die Mineralölfirmen<br />

auf eine Beimischungs-<br />

sehen wir doppelt: 2009 wurde<br />

tenverbrauch pro Autohersteller<br />

10 % Alkohol (Ethanol) aus Pflan-<br />

quote von 6,25 % des Kraftstoffs<br />

der Alkohol-Kraftstoff E10 vom<br />

bis 2012 auf 120 g/km CO 2 zu sen-<br />

zen,<br />

vorwiegend Weizen und<br />

gemessen am Energiegehalt<br />

damaligen Umweltminister Gabri-<br />

ken, konnte man sich nur per<br />

Rüben. Bisher waren bis zu 5 %<br />

kommen, sonst wird eine Geld-<br />

el gestoppt: „Wir werden in der<br />

Kompromiss einigen:<br />

Man be-<br />

vorgeschrieben. Rechnerisch kann<br />

strafe von zwei Cent pro Liter fäl-<br />

Umweltpolitik nicht die Verant-<br />

schloss, die „letzten“ 10 g/km<br />

E10 den CO 2 -Ausstoß um bis zu<br />

lig. Können sie die entsprechende<br />

wortung dafür zeichnen, dass wir<br />

CO 2 -Einsparung durch den Ein-<br />

3,5 % senken, denn die EU will<br />

Menge langfristig nicht absetzen,<br />

ein paar Millionen Autofahrer, die<br />

satz von Leichtlaufreifen zu errei-<br />

garantieren, dass beim Ethanol-<br />

werden sie diese Kosten mit<br />

in der Regel alte Autos fahren,<br />

chen – und durch das Ausschen-<br />

einsatz „vom Feld bis zum Aus-<br />

Sicherheit auf den Verbraucher<br />

weil sie nicht so viel Geld verdie-<br />

ken von Agrosprit.<br />

puff“ mindestens 35 % weniger<br />

umlegen. Bisher versuchen die<br />

nen, an die teuren Super-Plus-<br />

Der soll die Klimabilanz verbes-<br />

CO 2 entstehen.<br />

Firmen, den Absatz zu steuern,<br />

Tankstellen schicken.“ Umwelt-<br />

sern helfen, weil der Alkohol aus<br />

Da Alkohol ca. 35 % weniger<br />

indem sie die weiter erhältliche<br />

ministerium und Mineralölfirmen<br />

Pflanzen besteht, die bei ihrem<br />

Energie enthält als Benzin, steigt<br />

Sorte Super E5 verteuern.<br />

gaben sich gegenseitig die Schuld<br />

an dieser Panne.<br />

Heute ist E10 eingeführt, fast nie-<br />

Wachstum so viel Kohlendioxid<br />

aufgenommen haben, wie bei der<br />

Verbrennung im Motor wieder<br />

bei 10 % Anteil der Verbrauch um<br />

etwa 3,5 %. (Bei alten Autos ohne<br />

Lambdaregelung bleibt der Ver-<br />

Klimaretter oder Klimakiller?<br />

Agrarsprit darf laut EU-Nachhal-<br />

mand will es tanken, Umweltmi-<br />

freigesetzt wird. Zudem soll die<br />

brauch gleich und die Leistung<br />

tigkeitsverordnung nur beige-<br />

nister Röttgen und die Mineralöl-<br />

Abhängigkeit von Erdölimporten<br />

sinkt um 3,5 %). Das sind aller-<br />

mischt werden, wenn bei der Ver-<br />

firmen geben sich gegenseitig die<br />

verringert werden. Gute Ideen –<br />

dings lediglich Größenordnungen.<br />

brennung mindestens 35 Prozent<br />

Schuld. Nach zwei Jahren Zeit,<br />

wer wollte nicht CO 2 vermeiden<br />

Schwankungen bedingt vor allem<br />

weniger CO 2 entstehen als beim<br />

das Problem zu lösen! Oder ist es<br />

und gleichzeitig den Ölmultis eine<br />

der zwischen 5 und 10 % pen-<br />

Einsatz von fossilem Treibstoff.<br />

am Ende gar nicht lösbar?<br />

lange Nase machen?<br />

delnde Ethanolanteil.<br />

Gutachten der Naturschutzver-<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


grünen Bereich?<br />

bände kommen auf andere Zahlen,<br />

weil sie die Klimawirksamkeit<br />

Was kann kaputtgehen?<br />

Ethanol greift unedle Metalle wie<br />

Droht höherer Verschleiß?<br />

Was aber ist mit Autos, die E10 an-<br />

anliegt, verdunstet es wieder aus<br />

dem Öl. Und da wir unterhalb 90<br />

ganzheitlich betrachten.<br />

Ihnen<br />

Aluminium an, dessen Oxid-<br />

geblich vertragen? Der Automobil-<br />

Grad vom Motor sowieso keine<br />

zufolge kann Agrosprit die CO 2 -<br />

Schutzschicht durch die Bildung<br />

Verband (VDA) sagt: „Im Hinblick<br />

Höchstleistung fordern, hat selbst<br />

Bilanz sogar verschlechtern, weil<br />

von Metall-Alkoholaten (eine<br />

auf die Langlebigkeit der Motoren<br />

Öl mit einem vorübergehend<br />

Anbau, Transport, Herstellung und<br />

Redox-Reaktion) zerstört wird.<br />

bestehen keine Bedenken.“ Im<br />

geringfügig höheren Kondensat-<br />

Veränderungen der Landnutzung<br />

Oder Zink: Wer einen alten Landy,<br />

Gegensatz zu dieser Position<br />

Anteil noch mehr als genügend<br />

nicht CO 2 -neutral sind.<br />

Jeep, UAZ oder anderen Klassiker<br />

äußern ausgewiesene Experten<br />

Reserven!<br />

Tank oder Teller? Und: Mein<br />

Auto fährt auch ohne Wald!<br />

Probleme kann auch die Konkur-<br />

fährt, riskiert Vergaser-Korrosion.<br />

Die mehligen Zerfallsprodukte<br />

können Kraftstoff- und Mischdüsen<br />

zusetzen, was zu schweren Funk-<br />

fundierte Bedenken: Der Leiter der<br />

Mechanikentwicklung bei BMW,<br />

Thomas Brüner, hält E10 für einen<br />

Verschleißbeschleuniger. Bei seiner<br />

So locker muss man es aber nicht<br />

sehen. Natürlich ist es am sichersten,<br />

weiterhin das zu tanken, wovon<br />

man aus Erfahrung weiß, dass<br />

renz zwischen Nahrungsmittel-<br />

tionsstörungen führt. Zudem<br />

Verbrennung entsteht mehr Was-<br />

es keinen Schaden am Auto an-<br />

und Energiepflanzenproduktion<br />

kann Ethanol aus Dichtungen und<br />

ser, wovon ein Teil kondensiert und<br />

richtet. Immerhin Audi, BMW, Ford,<br />

machen: Wenn mehr Fläche ge-<br />

Schläuchen im Kraftstoffsystem<br />

ins Öl gelangt. Das verliert an<br />

Mercedes-Benz, Opel, Porsche und<br />

braucht wird, um Energiepflanzen<br />

den Weichmacher herauslösen,<br />

Schmierfähigkeit, der Verschleiß<br />

Volkswagen wollen mittlerweile für<br />

anzubauen, werden Acker- oder<br />

Sprit kann austreten.<br />

steigt. Einziger Ausweg: Kürzere<br />

eventuelle Schäden durch E10 auf-<br />

Weideflächen dafür genutzt. Die<br />

Die gute Nachricht für Klassiker-<br />

Wechselintervalle mit hohen Mehr-<br />

kommen. Von den meisten Impor-<br />

Futtermittelproduktion<br />

weicht<br />

Fahrer in Deutschland: Hierzulan-<br />

kosten für häufigere Ölwechsel.<br />

teuren bekommt man allerdings<br />

auf neue Flächen aus und ver-<br />

de müssen laut Umweltminister<br />

BMW hat diese Ansicht umgehend<br />

noch keine verbindliche Garantie.<br />

drängt so beispielsweise Rinderzüchter.<br />

Diese wiederum roden<br />

dann schlimmstenfalls eben doch<br />

den Wald. Die gut gemeinte EU-<br />

Röttgen die Mineralölkonzerne<br />

Super E5 weiterhin unbefristet<br />

anbieten. Mit dieser Verordnung<br />

geht Deutschland weiter als die<br />

dementiert. Auch Peugeot hatte<br />

aus den genannten Gründen für<br />

den E10-Betrieb ein hochwertigeres<br />

Motoröl vorgeschrieben –<br />

<strong>Preis</strong>unterschied vs. Entscheidungsfreiheit<br />

Hier wird deutlich, wie die E10-<br />

Nachhaltigkeitsverordnung<br />

will<br />

EU, die E5 nur bis 2013 vor-<br />

ruderte aber bald wieder zurück.<br />

Klimapolitik versucht, die Risiken<br />

zwar auch die Konkurrenz zwi-<br />

schreibt. Die schlechte Meldung:<br />

Trotz allem hält auch Professor Dr.-<br />

auf die Verbraucher abzuwälzen.<br />

schen Tank und Teller verhindern,<br />

E5 hat sich bereits massiv (um bis<br />

Ing. Bargende vom unabhängigen<br />

Denn weder Mineralöl- noch Au-<br />

gegen indirekte Landnutzungsän-<br />

zu 10 Cent pro Liter) verteuert.<br />

Institut für Verbrennungsmotoren<br />

tohersteller werden gezwungen,<br />

derungen wie im Beispiel von<br />

Das ist nun alles andere als fair,<br />

und Kraftfahrwesen in Stuttgart<br />

für mögliche Schäden zu haften –<br />

oben ist sie allerdings machtlos.<br />

denn jeder, der so einen alten<br />

(IVK) die Verschleißgefahr nach wie<br />

trotz der inzwischen erteilten<br />

Abfall zu Treibstoff!<br />

Abhilfe versprechen hier erst die<br />

Geländewagen möglichst lange<br />

fährt, trägt zur Klimaschonung<br />

bei: Einen neuen Offroader zu<br />

vor für gegeben.<br />

Aus Sicht der Wissenschaft haben<br />

alle diese Experten vollkommen<br />

Freigaben.<br />

Zum anderen setzt diese Politik<br />

auf Zwang statt auf Einsicht. Dürf-<br />

Biokraftstoffe der zweiten Generation,<br />

die man beispielsweise aus<br />

Holzresten, Stroh oder anderen<br />

produzieren, setzt viel mehr CO 2<br />

frei als der Mehrverbrauch des<br />

alten über viele Jahre – selbst<br />

Recht. Trotzdem würden wir es bei<br />

den normalen Ölwechselintervallen<br />

belassen, da wir aus Verant-<br />

te der angeblich mündige Bürger<br />

nämlich frei zwischen der regierungsamtlichen<br />

CO 2 -Modellrech-<br />

organischen Abfällen gewinnen<br />

wenn der mit Super E5 betrieben<br />

wortungsgefühl unserem Auto<br />

nung oder den Argumenten der<br />

kann. Damit könnte man zumin-<br />

werden muss! Diese Form der<br />

gegenüber für Kurzstrecken das<br />

Umweltschutzverbände entschei-<br />

dest die Konkurrenz zu Lebens-<br />

Nachhaltigkeit ist natürlich das<br />

Fahrrad benutzen. Denn das Was-<br />

den, würde es schlicht keinen<br />

und Futtermitteln verringern –<br />

stilvollste Umwelt-Argument dafür,<br />

ser kondensiert ja nur, solange die<br />

<strong>Preis</strong>unterschied zwischen Super<br />

und zusätzlich die Klimabilanz<br />

Super E5 gegenüber E10 auf Dauer<br />

Betriebstemperatur noch nicht<br />

E5 und dem neuen E10 geben. ■<br />

verbessern.<br />

nicht zu verteuern!<br />

erreicht ist.<br />

Sobald sie jedoch<br />

T | Florian Pillau<br />

F | Fischer/Archiv/Hersteller<br />

Agrosprit für Motorsäge und Heizung?<br />

Für einige Offroad-Aktive bleibt die Frage, ob der neue Sprit für Motorsägen<br />

(Förster,Waidleute, Expeditionsreisende und Trophy-Sportler) oder<br />

Generatoren (Fernreisende) geeignet ist. Wenn die Hersteller es nicht<br />

ausdrücklich freigeben, raten wir davon ab, denn in diesem Bereich kommen<br />

häufig noch Vergaser zum Einsatz – mögliche Probleme siehe oben!<br />

Die beiden führenden Standheizungs-Hersteller geben Entwarnung: Webasto<br />

für alle Benzinheizgeräte der Produktfamilien Thermo Top Z/E/C/P<br />

(ca. ab 1997) sowie für Thermo Top Evo. Eberspächer für alle Benzinheizgeräte,<br />

Kraftstoffpumpen und Heizungs-Originalzubehör.<br />

Absurd: Wer seinen Geländewagen länger fährt,<br />

trägt zur Nachhaltigkeit bei. Der Zwang, das teure<br />

Super Plus zu tanken, bestraft ihn allerdings.<br />

Die Herstellerfreigaben führt die Liste der DAT, verlinkt auf unserer Website oder unter www.dat.de/e10<br />

oder bei DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Straße 1, D-73760 Ostfildern.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


KASIMIR KARDAN<br />

FAHRTEN JENSEITS VOM ALLTAG<br />

STECKBRIEF<br />

Vom Sägewerksarbeiter<br />

zum Autoverkäufertrainer,<br />

vom Ford-Werbechef zum<br />

twen-Chefredakteur, vom<br />

Autotester zum Werbeagentur-Geschäftsführer,<br />

vom Marketingberater bis<br />

jenseits vom Alltag.<br />

Lieblingstier: 7 Hunde.<br />

Toyota Heitz BJ 42/Lappländer<br />

Der knallgelbe Brocken wächst bis in den blauen Himmel.<br />

Wer hinten einsteigen will, der braucht ´ne Feuerwehrleiter.<br />

bakudái na<br />

Portalachsen treffen über der Radmitte aufs Rad.<br />

Wo Japan aufhört und Schweden anfängt,<br />

ist nicht zu erkennen. Neu ist zwar das Zusammenbacken<br />

der beiden fern geborenen<br />

Hälften. Doch sieht das Neue so aus, als sei<br />

es schon immer so gewesen.<br />

Ein Berg von überwältigender Einheit. Er erhebt<br />

sich aus der grünen Wiese wie der allseits<br />

bekannte Ayers Rock in Australien.Auch<br />

der wirkt wie ein Fremdkörper, den eine Riesenfaust<br />

mitten in eine ungewohnte Umgebung<br />

geworfen hat. Verständlich, dass die Ureinwohner,<br />

die Aborigines, meinen, der Ayers<br />

Rock sei heilig, überirdisch. Auch dir läuft´s<br />

schaurig über den Rücken, wenn der gelbe<br />

Berg sich vor dir auftürmt.<br />

Der ist nicht von dieser Welt. Du kannst dir<br />

vorstellen, wie des Nachts Kobolde um den<br />

japanisch-schwedischen Riesen herumtan-<br />

44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


!<br />

bakudái na ist japanisch und heißt riesig. Japanisch,<br />

weil ein Teil des gelben Brockens aus Japan kommt.<br />

Und riesig, weil er 2,28 Meter hoch ist. Unten herum<br />

ist er ein alter Schwede, ein Lappländer aus dem<br />

Jahre 1971. Wie das zusammengeht, sehen wir jetzt.<br />

zen, fröhlich, ehrfürchtig und voller Erwartung.<br />

Doch dann ist die Nacht vorbei, du kletterst<br />

hinters Lenkrad und lässt 160 Pferde los.<br />

Siehe da, der heilige Berg setzt sich in Bewegung<br />

wie Millionen von Fahrzeugen auf dieser<br />

Welt. Da ist nichts Unheimliches mehr um<br />

dich herum. Eher ´ne Menge unerwarteten<br />

Komforts.<br />

Selbst wenn ein Riesenloch auf der Fahrbahn<br />

durchs Auto schlägt, bleibt das Lenkrad ruhig.<br />

Lass ruhig die Daumen innerhalb des Lenkrad-Kranzes,<br />

die Speichen säbeln sie nicht ab.<br />

Erstaunlich bei einem so gewaltigen Fahrgerät,<br />

bei dem du mehr Härte erwartest. Im<br />

originalen BJ 42 wird falsche Lenkradhaltung<br />

mit ´nem lädierten Daumen bestraft.<br />

Da muss schon eine Menge Können und<br />

Phantasie her, um die wackligen Grund-<br />

Eigenschaften eines bejahrten<br />

Offroaders so deutlich ins Gute<br />

zu wenden. Und hier sind es gleich zwei<br />

davon, von weit auseinander hergeholt nach<br />

Rehlingen im Saarland.Auf einer Wiese, durch<br />

die mittendurch die deutsch-französische<br />

Grenze führt. Wenn du drauf herumfährst mit<br />

dem Handy in der Hand, roamst du ständig<br />

vom deutschen ins französische Netz. Inter-<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


LINKS:<br />

Die riesenlangen<br />

Federn und Stoßdämpfer<br />

haben unter<br />

dem Fahrzeug zu wenig<br />

Platz und müssen<br />

hoch hinaus.<br />

RECHTS:<br />

Die vorderen<br />

Stoßdämpfer haben<br />

wie die hinteren Zusatzbehälter<br />

für die<br />

Hydraulikflüssigkeit.<br />

nationaler als der Michael Heitz kann kaum<br />

ein Mensch leben.<br />

Ein guter Platz, um in die Geschichte von Offroadern<br />

vorzudringen. Was ein Toyota BJ 42<br />

ist, wissen hierzulande viele. Sie wissen auch,<br />

dass er nie ein 6-Zylinder-Diesel-Triebwerk<br />

hatte. Das hat Michael Heitz dem HJ 61 Land<br />

Cruiser entnommen (interne Motor-Bezeichnung<br />

12 HT). Leistung 136 PS. Michael war das<br />

für diesen Brocken nicht genug. Er hat noch<br />

etwas nachgelegt und den Ladedruck auf 1<br />

bar erhöht. Jetzt springen 160 PS auf die Kurbelwelle.<br />

All das spielt sich im großen Weltreich<br />

von Toyota ab, verwirrend vielschichtig,<br />

aber mit viel Fleiß überschaubar.<br />

VOLVO? HABEN DIE SCHON SO FRÜH ECHTE<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER GEBAUT?<br />

Doch die untere Hälfte des Ungetüms gibt<br />

Rätsel auf. Volvo? Haben die schon so früh<br />

echte Offroader gebaut? Das haben sie und<br />

nannten sie Lappländer. Selbst Beinah-Experten<br />

sind überfragt, wenn sie den Unterschied<br />

zwischen dem Lappländer der ersten Gene-<br />

ration (C 202), der bis 1970 gebaut wurde, und<br />

dem Nachfolger (C 303) nennen sollen. Nur<br />

Lappländer der Jüngere hat Portalachsen, der<br />

Vorgänger hat sie nicht. Sehen wir mal unter<br />

Michaels Zusammenbackwerk: Ja, dort sind<br />

sie, die Portalachsen, die in der Offroad-<br />

Gemeinde den Status eines Adelstitels haben.<br />

Gemeinsam mit den großen Reifen (41x14.50<br />

R16) bringen sie nahezu einen Drittelmeter<br />

Luft unter die Differenzialgehäuse. Das<br />

Wachstum des Riesen beginnt nicht am Kopf,<br />

wo es allenfalls den Schwerpunkt nach oben<br />

bringt (was niemand gern hat). Er wächst an<br />

den Füßen und schafft breite Verbindung zu<br />

Grund und Boden.<br />

Der Lappländer, der dem japanisch-schwedischen<br />

Gemeinschaftswerk das Fahrgestell<br />

gab, kommt aus Schweden. Zwischen 1961<br />

und 1970 wurden vom C 202 7737 Einheiten<br />

gebaut. Die meisten blieben in Schweden,<br />

einige gingen nach Norwegen. Sonst gab es<br />

keinen wesentlichen Export. Auch der Nachfolger,<br />

bis 1979 produziert, kam nicht in Riesenmengen<br />

auf den Markt. Nur 8718 Stück<br />

sind registriert. Drum stehen auch in Schweden<br />

die über drei Jahrzehnte alten Lappländer<br />

nicht an jeder zweiten Straßenecke herum.<br />

Sie werden bei den Armee-Versteigerungen<br />

den Interessenten zugeteilt. Da sie stets<br />

in ganzen Paketen zu fünf Stück oder mehr<br />

abgegeben werden, ist der einzelne Käufer<br />

überfordert. Also tut er sich zusammen mit<br />

Gleichgesinnten. Die Gruppe muss schon wissen,<br />

wer ihnen die guten Stücke Stück für<br />

Stück abnimmt, sonst bleibt sie auf einem<br />

Lappländer-Berg sitzen.<br />

WER IN DIESEM EINKAUFSSPIEL MITZUSPIE-<br />

LEN WEISS, KOMMT AUCH HEUTE NOCH<br />

AN DIE SELTENEN LAPPLÄNDER HERAN.<br />

Die kosten dann ab 7500 bis 8000 Euro plus<br />

Zulassungs-Gutachten und all den Genehmigungen,<br />

die im deutschen Straßenverkehrszulassungsrecht<br />

gebraucht werden. Grad erst<br />

hat Michael einen Kunden damit glücklich<br />

gemacht. Ein C 203. Jawohl, mit Portalachsen!<br />

Und wie, bitte, werden die Differenzialsperren<br />

geschaltet? Na ganz klar, per Druck, der wie<br />

LINKS:<br />

30 Jahre und kein<br />

bisschen müde. Der<br />

6-Zylinder des BJ<br />

ist durch erhöhten<br />

Ladedruck auf 160<br />

PS hochgejubelt.<br />

MITTE OBEN:<br />

Vorn eine Winde für<br />

die schweren Stunden<br />

im Gelände.<br />

MITTE UNTEN:<br />

Hinten die reine<br />

Freude: Ein Rohr,<br />

das röhrt.


üblich vom Kompressor kommt. Ganz falsch,<br />

denn weder der BJ 42 noch der Lappländer<br />

haben einen Kompressor. Der Unterdruck<br />

von der Lichtmaschine genügt, um beide Differenzialsperren<br />

zu schalten.<br />

Ob er viel verbraucht oder wenig, ist unwesentlich.<br />

Der Riese wird so selten gefahren,<br />

da sind zwei, drei Liter mehr oder weniger<br />

kein wesentlicher Kostenfaktor.<br />

Das Besteigen des gelben Berges ist<br />

erstaunlich einfach, du brauchst noch nicht<br />

mal schwindelfrei zu sein. Den linken Fuß<br />

stellst du auf die Radnabe und schwingst<br />

das rechte Bein gleich vor den Fahrersitz.<br />

Schwupp sitzt du drin oder drauf. Du hattest<br />

erwartet, dass du eine Viertelstunde<br />

brauchst. Der Beifahrer macht´s spiegelverkehrt:<br />

Rechten Fuß auf die Nabe setzen und<br />

linkes Bein reinwippen.<br />

Sobald du hinter dem Lenkrad thronst, weißt<br />

du, du hast das Dirigentenpult deines Lebens<br />

gefunden. Manche Fahrgeräte haben im kleinen<br />

Finger mehr Emotionen als andere in<br />

der ganzen Faust. Mit ein wenig Phantasie<br />

glaubst du, am Horizont der weiten Ebene<br />

die Erdkrümmung erkennen zu können.<br />

DU SPÜRST, WAS BEREITS GROSSVATER<br />

WUSSTE: LÄNGE LÄUFT.<br />

Sodann bietet der gelbe Riese die nächste<br />

Stufe der Lebenshilfe an. Das Lenkrad regiert<br />

den Zweitonner fingerleicht. Und trotz der<br />

großen Reifen läuft er unbeirrt geradeaus.<br />

Hier hat Michael kräftig nachgeholfen und<br />

den Radstand von 2,20 auf 2,50 um fast<br />

einen Drittelmeter vergrößert. Du spürst,<br />

was bereits Großvater wusste: Länge läuft.<br />

Die Pedale für Gas und Bremse stehen auf<br />

unterschiedlicher Ebene. Das Gaspedal liegt<br />

tiefer. Du kannst mit dem rechten Fuß nicht<br />

gleichzeitig bremsen und Gas geben, was gelegentlich<br />

beim Geländezaubern günstig ist.<br />

Die Begegnung mit Oldtimern ist gespickt<br />

mit Rätseln. Manche werden in Sekunden<br />

gelöst. Du willst Michaels Sammelwerk starten.<br />

Geht nicht. Der Experte steckt den Kopf<br />

unter die Motorhaube und sagt: Probier´s<br />

mal! Du probierst . . . und der Motor läuft.<br />

Du fragst: Wie hast du das gemacht? Sagt<br />

der Experte: Ich hab´ das Zündkabel<br />

wieder reingesteckt. Die kleinen Dinge im<br />

Leben sind es, die den Experten vom<br />

Laien unterscheiden.<br />

■<br />

F | Uwe Fischer<br />

kurz & knapp:<br />

Toyota Heitz BJ 42/Lappländer<br />

(Baujahre 1981 & 1971)<br />

WIE GROSS, WIE SCHWER?<br />

L/B/H<br />

3.600/1.980/2.280 mm<br />

Radstand<br />

2.500 mm<br />

Fahrzeuggewicht, getankt (85 Liter) 1.940 kg<br />

Zulässiges Gesamtgewicht 2.800 kg<br />

WIE STARK, WIE SCHNELL?<br />

118 kW/160 PS bei 3.600 min -1 , 260 Nm bei<br />

2.200 min -1 , 6-Zylinder-Wirbelkammer-Dieselmotor<br />

(12 HT) in Reihe (Hubraum: 3.990 cm 3 ),<br />

wassergekühlt, vorn längs eingebaut, seitliche<br />

Nockenwelle (Zahnriemen), Höchstgeschwindigkeit*<br />

135 km/h im V. Gang bei 3.600 min -1<br />

WIE ANGETRIEBEN?<br />

Hinterradantrieb, Vorderachse zuschaltbar<br />

(Portalachsen 6,0:1), 5-Gang-Schaltgetriebe,<br />

Differenzialsperren hinten/vorn, 2-Gang-Verteilergetriebe<br />

(Straße 1:1/Gelände 2,72:1), Reifen<br />

41x14.50 R16, Super Swamper Irok<br />

WIE DURSTIG, WIE TEUER?<br />

Verbrauch<br />

Diesel<br />

Durchschnittsverbrauch 14,2 L / 100 km<br />

OBEN:<br />

Nicht zu übersehen:<br />

2,28 Meter hoch.<br />

UNTEN:<br />

Das originale Toyota-<br />

Zeichen der frühen<br />

80er Jahre (siehe<br />

auch Seite 45).<br />

LINKS:<br />

Der Rohrkäfig<br />

schützt die Insassen<br />

falls das Ungetüm<br />

sich mal auf die<br />

Seite legt.<br />

<strong>Preis</strong><br />

das Fahrzeug hat keinen <strong>Preis</strong><br />

Kosten pro Jahr<br />

Kfz-Steuer (Sammler-Nr.) 176 €<br />

Haftpflicht 200 €<br />

WO GEFUNDEN?<br />

Michael Heitz<br />

D-66780 Rehlingen-Siersburg<br />

Führweiler, Hohlweg 2<br />

Telefon: 06833-89 47 92<br />

e-mail: toyoheitz@aol.com<br />

LINKS UNTEN MITTE:<br />

Für heiße Touren:<br />

Spezialhalter für Eistütchen!<br />

LINKS UNTEN LINKS:<br />

Schalthilfen für<br />

Getriebe und Vierradantrieb.<br />

Volvo Ersatzteile:<br />

Mark Schäfer, www.omt-offroad.com<br />

*<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Messwerte


GEBRAUCHTWAGEN<br />

KIA SORENTO I<br />

Korrekter<br />

Koreaner?<br />

Sorento<br />

Unter dem unauffälligen Äußeren verbirgt sich mehr Offroad-Talent, als es auf<br />

den ersten Blick scheint. Worauf sollten Sie beim Gebraucht-Kauf achten?<br />

Der Koreaner im Stil der M-Klasse<br />

kurzer Geländereduktion (2,48:1).<br />

DIESEL-KRANKHEITEN<br />

traf 2002 den Geschmack der<br />

In der gehobenen Ausstattung EX<br />

Fehler betreffen meist periphere<br />

Europäer – in Deutschland kam er<br />

(bis 2006 in Zweifarbenlackierung)<br />

Bauteile mit Ausfällen im Bereich<br />

2004 auf Platz acht von damals 44<br />

ist es ein Antrieb mit elektronisch<br />

Einspritzung, namentlich an Hoch-<br />

SUV. Die beliebteste Motorisierung<br />

gesteuerter Drehmomentvertei-<br />

druckpumpe und Injektoren. Dann<br />

war der Common-Rail-Turbodiesel<br />

lung (0:100 bis 50:50, „ATT“). Eben-<br />

wird’s oft teuer.<br />

Defekte sind<br />

2.5 CRDi mit 140 PS (seit 2006 mit<br />

falls gut: Böschungswinkel von<br />

meist Folge nicht eingehaltener<br />

170). Daneben waren bis 2006<br />

27,9 bzw. 26,4 Grad und die optio-<br />

Wechselintervalle des Kraftstoff-<br />

2,4-Liter-Ottomotoren mit 139 PS<br />

nale, 50%-Differenzialbremse hin-<br />

filters (alle 30 000 km) oder<br />

Sachlich, abwaschbar, grau: Das Armaturenbrett der<br />

ersten Generation vor der Modellpflege.<br />

und ein 3,5-Liter-V6 mit 194 PS im<br />

Programm. Letzterer wurde 2006<br />

ten. Dass er im Gelände dennoch<br />

nicht voll überzeugt, liegt am Fahr-<br />

mangelnder Spritqualität. Die<br />

Injektoren werden undicht oder<br />

von einem 3,3-Liter-V6 mit 235 PS<br />

werk. Es ist zu straff und bietet zu<br />

setzen aus. Ersteres geht mit<br />

abgelöst. Der 3,5-Liter-V6 war mit<br />

wenig Bodenfreiheit. Ein Höher-<br />

Kraftstoffgeruch und Mehrver-<br />

einem 4-Stufen-Automaten ver-<br />

legungsfahrwerk (fortec, MAD –<br />

brauch einher. Ein aussetzender<br />

bunden, der bis 2004 auch für den<br />

Bilstein, OME, Vmaxx) wirkt hier<br />

Injektor verursacht unrunden<br />

140-PS-Diesel erhältlich war, der<br />

Wunder. Mit anfangs 2,8 und nach<br />

Motorlauf und Leistungsverlust.<br />

3,3-Liter-V6 bekam einen mit 5<br />

der Modellpflege 3,5 t Anhängelast<br />

Eine weniger dramatische Fehler-<br />

Stufen. Alle anderen Motoren sind<br />

ist der Sorento gut als Zugfahrzeug<br />

quelle waren bei einigen Sorento-<br />

seit 2006 mit 5-Gang-Schalt- und<br />

geeignet. Beliebt machen ihn auch<br />

Chargen nicht korrekt angezogene<br />

Wandlergetrieben erhältlich.<br />

die gute Wertbeständigkeit, seit<br />

Injektor-Halteklammern – die kann<br />

der Modellpflege ESP und die<br />

man preiswert mit neuen Spezial-<br />

EIGENTLICH GELÄNDEGÄNGIG<br />

optionale Ausstattung mit einem<br />

schrauben reparieren.<br />

Die Konstruktion mit Leiterrahmen<br />

Partikelfilter. (Plakette: gelb bis<br />

Doch auch der Bremslichtschalter<br />

und hinterer Starrachse spricht für<br />

2006, danach grün). Nicht so<br />

kann den Diesel stoppen: Er mel-<br />

Zwei Verteilergetriebe wurden verbaut. Das mit automatischer<br />

Kraftverteilung verschleißt im Gelände schneller.<br />

Gelände-Qualitäten ebenso wie<br />

der elektrisch zuschaltbare <strong>4x4</strong><br />

schön: Die schlechte Heizung (vor<br />

allem mit den Dieseln) und eine<br />

det ein getretenes Bremspedal,<br />

damit das Steuergerät gleichzeiti-<br />

Die wichtigsten Motoren<br />

„EST“ (Electrical Shift Transfer) mit<br />

hohe Haftpflicht-Einstufung.<br />

ge Gasbefehle übergeht. So soll<br />

2,5-Liter-Common-Rail-Turbo-<br />

Diesel CRDi (2002-2009)<br />

Eigenentwicklung von Kia mit 140, seit<br />

2,4-Liter-Ottomotor 2.4 16V<br />

(2002-2006)<br />

Weiterentwicklung von Kia aus einem<br />

(Zahnriemen) bietet mit 194 PS (294<br />

Nm) genügend Leistung und Komfort,<br />

allerdings zum <strong>Preis</strong> des höchsten Ver-<br />

2006 170 PS (314 bzw. 343 Nm). Rei-<br />

Mitsubishi-Reihen-Vierzylinder. Ein<br />

brauchs. Zum Teil ist auch der veraltete<br />

hen-Vierzylinder mit wartungsfreundli-<br />

Zahnriemen treibt die beiden Nocken-<br />

4-Stufen-Automat für diesen großen<br />

chem Kettenantrieb von Nockenwellen<br />

wellen des Saugrohreinspritzers. Mit<br />

Durst verantwortlich. Um ihn wirt-<br />

und Ölpumpe durch Steuer- und An-<br />

seinen 139 PS ist der Motor nicht gera-<br />

schaftlicher zu machen, erschien er zur<br />

triebsketten und hohem Laufkomfort<br />

de temperamentvoll, im Anhängerbe-<br />

Modellpflege 2006 in Neuauflage.<br />

Der sparsame 2,5-Liter-Dieselmotor ist hierzulande<br />

die weitaus beliebteste Motorisierung.<br />

dank zweier Ausgleichswellen. Hydrostößel<br />

besorgen den Ventilspielausgleich.<br />

Die Leistungssteigerung anlässlich<br />

der Modellpflege bekam zunächst<br />

Turboladern und Ladeluftkühlern nicht<br />

gut. Deshalb wurde die Steuersoftware<br />

nachgebessert.<br />

trieb fehlt es an Drehmoment: Die 180<br />

Nm liegen erst bei 4.800 min -1 an.<br />

3,5-Liter-V6-Ottomotor 3.5 V6<br />

(2002-2006)<br />

Der V6 mit Saugrohreinspritzung und je<br />

zwei oben liegenden Nockenwellen<br />

3,3-Liter-V6-Ottomotor 3.3 V6<br />

(2006-2009)<br />

Der Sechszylinder wurde auf 3,3 Liter<br />

verkleinert, erstarkte auf 241 PS (307<br />

Nm) und bekam als Partner einen<br />

moderneren 5-Stufen-Automaten.


Technik<br />

Die wichtigsten technischen Merkmale der<br />

Sorento-Modelle:<br />

ANTRIEB: elektrisch zuschaltbarer Allradantrieb „EST“<br />

(Electrical Shift Transfer) mit Geländereduktion<br />

(2,48:1). In der Ausstattung EX mit elektronisch<br />

gesteuerter, variabler Drehmomentverteilung (0:100 bis<br />

50:50, „ATT“).<br />

Hintere Bremsscheiben rosten gerne,<br />

die Handbremse kann verölen.<br />

Alle Gummis sollten dicht sein, die<br />

Servolenkung trocken.<br />

Die Pendelstützen des hinteren<br />

Stabis verschleißen nur im Gelände.<br />

VERBRAUCH: 13 bis 16 Liter Normalbenzin; 9,5 bis<br />

10,5 Liter Dieselkraftstoff, mit Automatik ca. 1 Liter<br />

Zuschlag.<br />

ungewolltes Beschleunigen bei<br />

versehentlichem Treten beider<br />

Pedale vermieden werden. Meldet<br />

nun ein kaputter Schalter ständig<br />

ein getretenes Bremspedal, ist<br />

Gasgeben natürlich vergeblich!<br />

Typisch für frühe Diesel ab 2006<br />

sind geplatzte Ladeluftkühler.<br />

Erkennbar ist das am Zischen beim<br />

Gasgeben, Leistungsverlust und<br />

an ölfeuchten Stellen links und<br />

rechts unter dem Kühlerschutzblech<br />

(ganz vorne unten am Auto).<br />

Der höhere Ladedruck bei diesem<br />

Motor war anfangs auch für Schäden<br />

durch übertourende Turbolader<br />

verantwortlich. Kia-Vertretungen<br />

halten daher eine geänderte<br />

Steuersoftware vor, welche die<br />

Höchstdrehzahl des Laders reduziert,<br />

ohne die Leistung zu beeinträchtigen.<br />

Wir empfehlen dieses<br />

Update, denn ein unnötigerweise<br />

platzender Lader kann in Sekundenbruchteilen<br />

den gesamten<br />

Motor zerstören.<br />

VERKLICKERT?<br />

Bei den Benzinern sollte man neben<br />

dokumentierten Zahnriemenwechseln<br />

auf Ticken aus dem Kopf<br />

achten. Nur bei kaltem Motor darf<br />

es kurz zu hören sein. Wenn es<br />

aber nach einer Minute munter<br />

weiterklickert, müssen die Stößelbecher<br />

erneuert werden, eine<br />

nicht ganz billige Arbeit. Falls der<br />

Vorbesitzer schon länger so<br />

unterwegs war, wird’s richtig<br />

unangenehm, denn dann sind<br />

auch die Nockenwellen fällig. Beim<br />

V6 sind das immerhin vier Stück,<br />

der Reihen-Vierer hat zwei.<br />

Deshalb raten wir: Besser Finger<br />

weg von tickenden Sorentos!<br />

Weniger anfällig sind die ab 2008<br />

gebauten Motoren: Sie laufen mit<br />

beschichteten Stößelbechern.<br />

ALTER KNACKER?<br />

Sehen Sie sich bei allen Motoren<br />

den Rippenriemen für die Nebenaggregate<br />

an. Er ist spätestens<br />

fällig, wenn er am Rücken spiegelblank<br />

und/oder rissig ist.<br />

(Inspektion alle 50 000 km laut<br />

Kia-Wartungsplan).<br />

Bis Baujahr Mitte 2004 musste die<br />

fehlerhafte Riemenscheibe der<br />

Lichtmaschine getauscht werden.<br />

Sie kann den Riemen für die<br />

sicherheitsrelevanten Servopumpen<br />

für Lenk- und Bremskraftunterstützung<br />

und die Kühlmittelpumpe<br />

beschädigen. Überzeugen<br />

Sie sich, dass der Vorbesitzer<br />

diesem Rückruf gefolgt ist.<br />

Knackt das automatische Verteilergetriebe<br />

(ATT) bei hohem<br />

Drehmoment (meist in Reduktion),<br />

sind entweder verschlissene<br />

Lamellenpakete, überspringende<br />

Übertragungsketten, zu<br />

wenig elektrische Spannung an<br />

der Steuerspule, nicht korrekt<br />

arbeitende Geber oder ein defektes<br />

Steuergerät schuld. Man<br />

kann alle Teile einzeln ersetzen,<br />

braucht also kein neues Verteilergetriebe,<br />

wie einige Werkstätten<br />

leider behaupten.<br />

Einseitige Handbremswirkung<br />

geht meist auf festgammelnde<br />

Umlenkhebel oder Öl auf den<br />

Belägen zurück. Das kommt<br />

aus der Achse, wenn die Simmerringe<br />

der Antriebswellen<br />

durch sind. Wenn Sie sich jetzt<br />

noch die Pendelstütze des hinteren<br />

Stabilisators, die Lenkgetriebemanschetten<br />

und den<br />

Zustand der Bremsscheiben<br />

anschauen, kennen Sie die<br />

wichtigsten kritischen Punkte.<br />

Rost ist noch kein Thema, ein<br />

Blick in die hinteren Radkästen<br />

(vorderer Teil des Radlaufs) und<br />

den hinteren Schwellerbereich<br />

gibt aber Aufschluss über den<br />

Zustand der kritischsten Bleche<br />

– damit Ihnen ein korrekter<br />

Koreaner noch möglichst lange<br />

Freude macht.<br />

■<br />

T | Florian Pillau F | Pillau/<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 167 bis 192 km/h<br />

AUFBAU: Leiterrahmen mit aufgeschraubter Karosserie,<br />

vier Türen, fünf Plätze.<br />

.<br />

Getriebe<br />

Die Getriebe verschleißen bei exzessivem Hängerbetrieb.<br />

Achten Sie auf Geräusche und gute Schaltbarkeit. Der<br />

Automat muss ruckfrei schalten, auch beim Einlegen des<br />

Rückwärtsgangs.<br />

<strong>Preis</strong>beispiel<br />

Heute kosten frühe Sorentos ab ca. 6700 Euro, eine<br />

Facelift-Version (wie im Bild links unten zu sehen) mit<br />

rund 80 000 Kilometern auf der Uhr ist ab 13 000 Euro<br />

zu haben. Originalersatzteile, Austauschmotoren und -<br />

FAZIT:<br />

getriebe sind günstig, abgesehen von Verschleißteilen.<br />

Mit dem Kia Sorento der ersten Generation<br />

ist gut bedient, wer einen Geländewagen<br />

oder ein Zugfahrzeug zu überschaubaren<br />

Kosten sucht. In der Regel<br />

sind die Defektrisiken im Rahmen des<br />

Üblichen, allerdings sind frühe Modelle<br />

überdurchschnittlich häufig von Fehlern<br />

betroffen. Galoppierende Korrosion ist<br />

noch kein Thema, selbst bei frühen Exemplaren.<br />

Nach der Modellpflege 2006 ist (fast) alles besser, vom Fahrkomfort über die Anhängelast<br />

bis hin zur Zuverlässigkeit. Das zeigt sich aber auch deutlich an den Marktpreisen.<br />

Robustes Fahrwerk – empfindliche Handbremse.


SERVICE<br />

SEILWINDEN<br />

DOPPELMOTOR-WINDE<br />

PERFEKTION MADE IN GERMANY: Tibus-Doppelmotorwinde für den harten Wettbewerbseinsatz.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KNOW-HOW<br />

WINCH<br />

Stellen Sie sich einmal vor, Sie<br />

sind mit Freunden in Ihren Lieblings-Offroad-Fahrzeugen<br />

irgendwo<br />

in der weiten Steppe der Mongolei<br />

unterwegs. Hinter Ihnen liegen<br />

13 000 Kilometer Tortour und<br />

vor Ihnen rauscht ein breiter Fluss<br />

mit beunruhigend vielen Stromschnellen,<br />

den es zu durchqueren<br />

gilt. Die Sonne steht tief und wird<br />

in wenigen Minuten hinter dem<br />

nächsten Bergkamm verschwinden,<br />

bis zum Nachtlager sind es<br />

noch etwa 20 Kilometer. Sie suchen<br />

eine flache Stelle und fahren<br />

ins Wasser. Das andere Ufer ist<br />

nur noch 10 Meter entfernt – da<br />

passiert’s: Das Fahrzeug steckt<br />

fest und alle Räder drehen auf<br />

den glitschigen Steinen durch.<br />

Jetzt wäre der Zeitpunkt für das<br />

Gerät, um das sich dieser Artikel<br />

dreht: Eine Seilwinde. Natürlich<br />

hat Ihr Fahrzeug so was, deshalb<br />

steigen Sie aus, bekommen nasse<br />

Füße, wandern wankend mit<br />

dem Windenhaken und einem<br />

Gurt zum Baum am Ufer, befestigen<br />

das Seil und lassen die Winde<br />

plus Batterie den Rest machen.<br />

Innerhalb weniger Momente<br />

erreichen Sie das Ufer, festen<br />

Boden und können die Fahrt nass,<br />

aber glücklich und in Sicherheit,<br />

fortsetzen.<br />

Realistisch betrachtet ist eine solche<br />

Situation in Deutschland eher<br />

selten. Hierzulande kommt man<br />

kaum in die Verlegenheit, in einem<br />

Fluss stecken zu bleiben.<br />

(Jetzt mal von einigen Großstadthelden<br />

abgesehen, die ihren Jeep<br />

in der Mangfall versenken und<br />

dann Hilfe von der örtlichen Feuerwehr<br />

benötigen.) Dennoch finden<br />

sich auch bei uns viele Einsatzgebiete<br />

für eine Seilwinde am<br />

Fahrzeug.<br />

Wieso eine Winde?<br />

Fangen wir mit dem ehrlichsten<br />

Grund an: Sie sieht toll aus. So eine<br />

Winde, am Fahrzeug montiert,<br />

suggeriert dem Betrachter das<br />

Flair von Abenteuer, auch wenn<br />

wahrscheinlich viele Fahrzeughalter<br />

ihre Winde das ganze Autoleben<br />

nur spazierenfahren. Für<br />

solche Fälle, wo schon allein das<br />

Vorhandensein der Winde den<br />

Zweck erfüllt, kann ich leider nur<br />

wenige Tipps geben.<br />

Anschaffungsgrund zwei: Sie<br />

spielen wie alle große Jungs und<br />

Die Geschichte der Seilwinden ist eine Geschichte<br />

voller Missverständnisse. Folgende kleine<br />

Nachtgedanken, gewidmet den zwei großen Themen<br />

„Elektrische Seilwinden“ und „Irgendwie an-<br />

Mädels mit Ihrem <strong>4x4</strong> nun mal<br />

gern im Dreck. In Deutschland<br />

sprießen immer mehr Offroad-<br />

Parks aus dem Boden. Gelände,<br />

geformt von Menschenhand, nur<br />

für einen Zweck: Unsere Fahrzeuge<br />

und Fahrer zu fordern, ihnen<br />

immer neue, aberwitzige Hindernisse<br />

zu präsentieren. Dort können<br />

der Besitz und die Verwendung<br />

einer Seilwinde als Bergehilfe<br />

sehr nützlich sein, gerade<br />

wenn man nur in kleiner Gruppe<br />

unterwegs ist oder sich ungern<br />

von anderen helfen lässt. Sei es<br />

nun an einem Steilhang, einem<br />

künstlichen Tümpel mit schlickigem<br />

Untergrund oder weil man<br />

als Samariter jemand anderes aus<br />

misslicher Lage retten will. Hier<br />

ist eine Winde perfekt und wird<br />

auch gern genutzt.<br />

An Platz drei der Windenbesitzer<br />

stehen die Wettbewerbsfahrer.<br />

Also jene unter uns, die ihre<br />

Fähigkeiten und die ihres Fahrzeugs<br />

gerne in einem sportlichen<br />

Wettkampf mit anderen messen.<br />

Für diesen Menschenschlag gibt<br />

es eine Fülle an Veranstaltungen,<br />

die jegliche Art von Offroad-Manie<br />

befriedigen können. Angefangen<br />

bei Funtrials bis hin zu Trophys<br />

und Rallyes in der ganzen<br />

Welt, bei denen man ohne Winde<br />

gar nicht erst starten sollte. Denn<br />

dort warten auf Mensch und Maschine<br />

Hindernisse, die häufig<br />

selbst schlimmste Vorstellungen<br />

übersteigen: 90-Grad-Steilwände,<br />

kilometerlange Moore, Bergabfahrten<br />

bei über 45 Grad auf nassem<br />

Laub – Situationen, die den,<br />

der sich ihnen freiwillig stellt,<br />

schon fast zum Masochisten machen.<br />

Bekannte Beispiele für solche<br />

Hardcore-Events sind die<br />

Steinbeisser-Trophy in Langenalt-<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de


Teil 1<br />

Fortsetzung in<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

DREI-MOTOREN-WINDE<br />

Dir was!<br />

DOPPELMOTORWINDE MIT DREI (!) MOTOREN VON ROBERT GROTZ: Rechnerisch ergeben sich 20 PS.<br />

ders funktionierende Winden“ sollen Mythen aufklären<br />

helfen, Kaufentscheidungen erleichtern,<br />

aber auch generell über Winden informieren.<br />

Im ersten Teil nun also die elektischen Winden.<br />

heim, die Superkarpata in Rumänien,<br />

die Breslau in Polen, die<br />

Croatia, TAT oder die Rainforest<br />

Challenge.<br />

Zu den Windenkäufern gehören<br />

natürlich auch die Fernreisenden,<br />

die dieses Teil zwar nur selten<br />

benötigen, im Bedarfsfall – sei es<br />

bei der Bergung aus feinem<br />

Weichsand durch ein anderes, als<br />

Ankerpunkt dienendes Fahrzeug<br />

oder bei der Selbstsicherung auf<br />

gefährlichen Bergpfaden – aber<br />

völlig von seinem einwandfreien<br />

Funktionieren abhängen.<br />

Die Technik<br />

Heute erhältliche, technisch vernünftige<br />

Seilwinden funktionieren<br />

elektrisch, hydraulisch oder mechanisch<br />

per Nebenabtrieb. Seilwinden,<br />

die man von Hand kurbelt<br />

oder die durch ein auf der Ladefläche<br />

festgeschraubtes Fahrrad<br />

bewegt werden, fallen durch das<br />

Raster dieser Betrachtung, da sie<br />

eher selten beziehungsweise<br />

selten dämlich sind. Teil eins<br />

unserer kleinen Nachtgedanken<br />

widmet sich der elektrischen Seilwinde.<br />

Die elektrische Winde<br />

Sie ist der am meisten anzutreffende<br />

Typ, weil einfach zu installieren,<br />

die zusätzlich nötigen<br />

Komponenten sind überschaubar<br />

und kosten nicht viel. Man<br />

braucht nur eine starke Batterie,<br />

dicke Windenkabel und natürlich<br />

einen Platz, um sie zu befestigen.<br />

Letzteres haben alle Winden gemeinsam<br />

und wir kommen später<br />

darauf zurück.<br />

Elektrische Winden bestehen in<br />

der Hauptsache aus einem starken<br />

Gleichstrommotor, einem Getriebe<br />

und der Trommel, auf der<br />

das Seil auf- beziehungsweise abspult.<br />

Moderne Windenmotoren<br />

sind als sogenannte Reihenschlussmotoren<br />

ausgeführt. Das<br />

bedeutet eigentlich nur, dass der<br />

Motor sein Magnetfeld selbst erzeugt<br />

und dieses mit steigendem<br />

Widerstand (Last) immer größer<br />

wird. Kleinere Winden besitzen<br />

einen Permanentmagneten, die<br />

Leistungsfähigkeit ist stark begrenzt.<br />

Das Getriebe setzt die ursprünglich<br />

sehr hohe Motordrehzahl<br />

von über 4000 Umdrehungen<br />

in eine langsame Trommelbewegung<br />

mit viel Drehmoment – also<br />

Kraft – um. In den meisten Fällen<br />

kann es ausgekuppelt werden,<br />

um das Seil schneller von der<br />

Trommel zu ziehen. Diese Auskupplung<br />

erfolgt am Gehäuse mittels<br />

eines Hebels oder bei einigen<br />

Premiumwinden auch über eine<br />

Pneumatik, die dann fernbedienbar<br />

ist.<br />

Elektrische Winden leisten maximal<br />

5 Kilowatt und geben bei einem<br />

Wirkungsgrad von 80 Prozent<br />

(realistisch sind eigentlich<br />

eher 60 Prozent unter Volllast) bis<br />

zu 4 Kilowatt Leistung in Form<br />

von Zug am Seil ab, was einem an<br />

der Batterie abgenommenen<br />

Strom von über 400 Ampere entspricht.<br />

Entsprechend dick müssen<br />

die Zuleitungen ausgelegt<br />

sein. Aktuelle Wettbewerbswinden,<br />

die ein Doppel- oder Dreifachmotor-Upgrade<br />

bekommen<br />

haben, ziehen bei weitem mehr<br />

Leistung, sodass der Einsatz mehrerer<br />

Batterien unumgänglich ist.<br />

Eine normale Winde benötigt im<br />

Leerlauf ohne Last nur etwa 40<br />

Ampere und die maximale Stromstärke<br />

wird auch nur erreicht,<br />

wenn das Fahrzeug richtig feststeckt<br />

und die Winde ihr Letztes<br />

geben muss. Dabei geht eine Unmenge<br />

Energie in Form von Hitze<br />

verloren. Läuft die Winde lang unter<br />

Volllast wird sie fast unweigerlich<br />

beschädigt.<br />

Vor- und Nachteile elektrischer<br />

Winden im kurzen<br />

Überblick:<br />

Vorteile: Günstig zu haben,<br />

schnell anzuschließen, leicht,<br />

Winchen auch bei stehendem<br />

Motor. Ohne Last wird die Winde<br />

schneller.<br />

Nachteile: Ist die Batterie leer, ist<br />

die Winde auch am Ende. Hohe<br />

Dauerlast erzeugt viel Hitze, die<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

51


RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats: Anhängelast Jeep Wrangler 2011<br />

Wo habt Ihr das denn her?<br />

In eurem Artikel über die <strong>4x4</strong>-Ikonen<br />

in der April-Ausgabe fielen mir<br />

zwei Ungereimtheiten auf: Erstens<br />

kann ich mir beim besten Willen nicht<br />

vorstellen,dass ein Jeep Wrangler nur<br />

1000 Kilogramm gebremste Anhängelast<br />

aufweisen soll. Habt ihr die Daten<br />

nur aus dem Internet übernommen<br />

oder habt ihr Jeep Deutschland<br />

mal angesprochen,ob da vielleicht ein<br />

Druckfehler vorliegt? Und zweitens<br />

entdeckte ich noch, dass der Wrangler<br />

angeblich nur 450 Kilogramm<br />

schwere ungebremste Anhänger ziehen<br />

darf. Auch ein Druckfehler?<br />

Torsten Kaatz per E-Mail<br />

Es ist leider so. Bei der zulässigen<br />

Anhängelast für gebremste<br />

Hänger stimmen die Angaben in<br />

den Chrysler-Jeep-Prospekten mit<br />

den Daten im Fahrzeugschein überein:<br />

1000 Kilogramm. Bei der ungebremsten<br />

Anhängelast weist der<br />

Fahrzeugschein 450 Kilogramm<br />

aus, die Chrysler-Jeep-Prospekte<br />

besagen 750 kg. Die Werte in den<br />

Fahrzeugpapieren hielt ich für<br />

höherrangig. Selbstverständlich<br />

haben wir Chrysler-Jeep befragt.<br />

Das offizielle Statement dazu: „Die<br />

zulässige Anhängelast der aktuellen<br />

Jeep Wrangler und Jeep Wrang-<br />

ler Unlimited resultiert aus einem bei<br />

der Chrysler Group LLC neu eingeführten<br />

Messverfahren. Die Chrysler Group<br />

arbeitet derzeit an der Zulassung einer<br />

höheren Anhängelast."<br />

Europäische Kunden können bei einer<br />

Neubestellung beim Händler aber die<br />

Schwere Wohnwagen sind für den<br />

Wrangler vorerst tabu. Außer man kauft<br />

einen Unlimited 3.8 Sahara.<br />

Option „Achsübersetzung 3,73:1"<br />

wählen, dann bekommen sie statt<br />

1000 zumindest 2200 Kilogramm<br />

zulässige Anhängelast.<br />

ALLE ANHÄNGELASTEN (gebremst) FÜR WRANGLER-MODELLE JAHRGANG 2011:<br />

Wrangler Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />

1000 kg<br />

Wrangler Sport 3.8, Automatik<br />

2000 kg<br />

Wrangler Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />

2200 kg<br />

Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Unlimited Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Unlimited Sahara 3.8, Automatik<br />

3500 kg<br />

Wrangler Unlimited Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />

2200 kg<br />

MERCEDES M-KLASSE HÖHERLEGEN<br />

Rundumschlag nach dem Federbruch<br />

Ich fahre einen Mercedes ML<br />

320 der Generation W163 und bin<br />

eigentlich sehr zufrieden mit ihm.<br />

Allerdings bräuchte er mehr Bo-<br />

gebrochen ist, will ich in einem<br />

Aufwasch gleich ein komplettes<br />

Höherlegungsfahrwerk montieren.<br />

Kennen Sie vielleicht einen Anbie-<br />

Kennen Sie auch eine einfache Lösung<br />

für das Problem mit dem Wassereinbruch<br />

im Fußraum wegen der herausgerutschten<br />

Winkel? Die Fahrerseite<br />

ten ausreicht. Vielen Dank im Voraus<br />

für Ihre Antwort.<br />

Ralf Strootmann per E-Mail<br />

denfreiheit. Da vor Kurzem an der<br />

ter dafür oder hat eventuell ein an-<br />

lässt sich ja noch einigermaßen leicht<br />

Es gibt zwei Anbieter für Höherle-<br />

Hinterachse auch noch eine Feder<br />

derer Leser eine Idee?<br />

beheben, da hier der Platz zum Arbei-<br />

gungen an der Mercedes M-Klasse,<br />

Generation W163: ORC in Nellingen<br />

und Extrem Motorsport in Wuppertal.<br />

Für die Vorderachse bekommen Sie<br />

allerdings keine neuen Federn, da<br />

werden lediglich die Drehstäbe stärker<br />

vorgespannt. Ohne Foto kann ich<br />

leider nicht einschätzen, wo das Wasser<br />

genau reinläuft.<br />

INFO:<br />

Extrem Motorsport<br />

42281 Wuppertal<br />

Tel.: 0202/75809-0<br />

www.extrem-motorsport.de<br />

ORC<br />

Die erste M-Klasse-Generation kommt<br />

allmählich in die Hände von Schraubern.<br />

73760 Ostfildern<br />

Tel.: 0711/342942-0<br />

www.orc.de<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

Ihr direkter Draht zu uns<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


GUT ZU WISSEN: Das Seil<br />

sollte immer unter Spannung<br />

abgespult werden.<br />

WARN INDUSTRIES 9.5TI: Mit leichtem Alu-Seilfenster.<br />

IM HECK: Versteckte Winde mit Albright-Kompaktrelais.<br />

WENN DIE KRAFT AUSGEHT … hilft eine Umlenkrolle.<br />

geschenk mal etwas größer<br />

doppelte Fahrzeuggewicht heben<br />

wir auch schon beim Thema Ka-<br />

keine Zulassung und funktionie-<br />

ausfällt: Das wäre eine ausge-<br />

können sollte. Nur so ist nämlich<br />

belquerschnitt. Einige Hersteller<br />

ren nicht nach dem „Totmann-<br />

zeichnete Anlage – und natürlich<br />

sichergestellt,<br />

dass die Winde<br />

liefern 1,5 Meter lange Kupferka-<br />

prinzip“. Das bedeutet, dass ein<br />

auch die perfekte Winde für die<br />

genug Kraft hat, um den Wagen<br />

belstücke in der Dimensionierung<br />

Druck auf die Fernbedienung die<br />

anspruchsvollsten Wettbewerbe<br />

auch aus einem tiefen Sumpfloch<br />

25 mm 2 bereits mit. Das ist zu<br />

Winde aktiviert und erst ein zwei-<br />

auf der Welt.<br />

heraus- oder einen steilen Ab-<br />

wenig, ehrlich. Die Verlustleistung<br />

ter Druck sie wieder stoppt. Das<br />

Reale Zugleistung<br />

Nein, eine 12 000er Winde, die<br />

(12 000 lbs/2.2) 5400 Kilogramm<br />

hang hinaufzuziehen.<br />

Anschließen der Winde<br />

Ja, so einfach das klingen mag, so<br />

unter Volllast in dem kurzen<br />

Kabelstück beträgt bis zu 30 %.<br />

Ich empfehle auf jeden Fall, die<br />

Winde vom Fachmann verlegen<br />

kann gefährlich werden, da die<br />

Winde das Seil alleine und unkontrolliert<br />

einspult.<br />

Wem der mitgelieferte Relaiskas-<br />

ziehen kann, schafft nicht wirk-<br />

viel kann man beim Anschließen<br />

zu lassen oder sich selber gut di-<br />

ten nicht zusagt, der kann zu in-<br />

lich 5400 Kilo. Wobei es richtiger-<br />

falsch machen und sich später<br />

mensionierte Kabel und Kabel-<br />

tegrierten Kontaktoren greifen,<br />

weise „hebt“ heißen müsste. Al-<br />

unnötig ärgern.<br />

schuhe mit einer vernünftigen<br />

wie sie unter anderem von Al-<br />

so: Eine 5400-Kilo-Winde kann<br />

Die Praxis hat gezeigt, dass die<br />

Presszange zu besorgen und alles<br />

bright produziert werden. Das<br />

keine 5400 Kilo heben. Die Win-<br />

meisten Offroader mit dem The-<br />

auf den Zentimeter genau ab-<br />

sind gekapselte Hochstromrelais,<br />

denhersteller haben sich offenbar<br />

ma Elektrik auf Kriegsfuß stehen.<br />

zulängen. Damit verschenken Sie<br />

die wesentlich kleiner bauen und<br />

irgendwann stillschweigend dar-<br />

Daher will ich hier ein paar kurze<br />

keine Leistung, wenn es darauf<br />

sich besser verstecken lassen.<br />

auf geeinigt, einen sogenannten<br />

Tipps geben:<br />

ankommt. 50 mm 2 sind hier bei<br />

In Teil 2 unserer kleinen Nachtge-<br />

realistischen Fahrzeugwert anzu-<br />

Eine Winde braucht eine gute<br />

einer Kabellänge bis 3 Meter okay.<br />

danken beschäftigen wir uns<br />

geben. Daher gibt die Zahl im Na-<br />

Masse. Bei kurzen Wegen zwi-<br />

Wenn die Batterie im Motorraum<br />

dann mit hydraulischen Winden,<br />

men nur die Masse an, die die<br />

schen Batterie und Winde kann<br />

und die Winde im Heck liegt, dann<br />

Windenfenstern, dem Thema Seil,<br />

Winde ohne Rollwiderstand eine<br />

man das Massekabel einfach di-<br />

gehen sie ruhig noch eine Stufe<br />

der Frage, wie man eine Winde ei-<br />

45-Grad-Steigung<br />

hochziehen<br />

rekt verziehen. Ist die Winde im<br />

höher auf 75 mm 2 oder auch 2x35<br />

gentlich befestigt, und weiteren<br />

kann. Wir jonglieren hier fix mal<br />

Heck verbaut, sollte man sie di-<br />

mm 2 . Der Unterschied ist enorm.<br />

Praxistipps …<br />

■<br />

mit dem Kosinus eines 45-Grad-<br />

rekt mit der Karosse/dem Rah-<br />

Fast alle Hersteller liefern fertige<br />

T | Honey Badger<br />

F | Badger, Max L.Rainer<br />

Winkels und stellen fest, dass von<br />

ehemals 5400 kg etwa 3800 kg<br />

übrig bleiben. Daraus entstand<br />

dann auch die Faustformel, das<br />

die Winde am Auto in etwa das<br />

men verbinden und batterieseitig<br />

den Masseschluss zwischen Minuspol<br />

und Rahmen verstärken<br />

(größerer Kabelquerschnitt als<br />

bisher verbaut). Und damit sind<br />

Relaiskästen. Bei den Exemplaren<br />

aus Fernost, liegt auch immer eine<br />

Funkfernbedienung bei. Dazu<br />

muss man Folgendes wissen: Die<br />

Fernbedienungen haben zumeist<br />

TEIL2 unseres Seilwinden-Specials<br />

lesen Sie<br />

in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats: Anhängelast Jeep Wrangler 2011<br />

Wo habt Ihr das denn her?<br />

In eurem Artikel über die <strong>4x4</strong>-Ikonen<br />

in der April-Ausgabe fielen mir<br />

zwei Ungereimtheiten auf: Erstens<br />

kann ich mir beim besten Willen nicht<br />

vorstellen,dass ein Jeep Wrangler nur<br />

1000 Kilogramm gebremste Anhängelast<br />

aufweisen soll. Habt ihr die Daten<br />

nur aus dem Internet übernommen<br />

oder habt ihr Jeep Deutschland<br />

mal angesprochen,ob da vielleicht ein<br />

Druckfehler vorliegt? Und zweitens<br />

entdeckte ich noch, dass der Wrangler<br />

angeblich nur 450 Kilogramm<br />

schwere ungebremste Anhänger ziehen<br />

darf. Auch ein Druckfehler?<br />

Torsten Kaatz per E-Mail<br />

Es ist leider so. Bei der zulässigen<br />

Anhängelast für gebremste<br />

Hänger stimmen die Angaben in<br />

den Chrysler-Jeep-Prospekten mit<br />

den Daten im Fahrzeugschein überein:<br />

1000 Kilogramm. Bei der ungebremsten<br />

Anhängelast weist der<br />

Fahrzeugschein 450 Kilogramm<br />

aus, die Chrysler-Jeep-Prospekte<br />

besagen 750 kg. Die Werte in den<br />

Fahrzeugpapieren hielt ich für<br />

höherrangig. Selbstverständlich<br />

haben wir Chrysler-Jeep befragt.<br />

Das offizielle Statement dazu: „Die<br />

zulässige Anhängelast der aktuellen<br />

Jeep Wrangler und Jeep Wrang-<br />

ler Unlimited resultiert aus einem bei<br />

der Chrysler Group LLC neu eingeführten<br />

Messverfahren. Die Chrysler Group<br />

arbeitet derzeit an der Zulassung einer<br />

höheren Anhängelast."<br />

Europäische Kunden können bei einer<br />

Neubestellung beim Händler aber die<br />

Schwere Wohnwagen sind für den<br />

Wrangler vorerst tabu. Außer man kauft<br />

einen Unlimited 3.8 Sahara.<br />

Option „Achsübersetzung 3,73:1"<br />

wählen, dann bekommen sie statt<br />

1000 zumindest 2200 Kilogramm<br />

zulässige Anhängelast.<br />

ALLE ANHÄNGELASTEN (gebremst) FÜR WRANGLER-MODELLE JAHRGANG 2011:<br />

Wrangler Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />

1000 kg<br />

Wrangler Sport 3.8, Automatik<br />

2000 kg<br />

Wrangler Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Schaltgetriebe<br />

2200 kg<br />

Wrangler Unlimited Sport 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Unlimited Sahara 2.8 CRD, Automatik<br />

1000 kg<br />

Wrangler Unlimited Sahara 3.8, Automatik<br />

3500 kg<br />

Wrangler Unlimited Rubicon 2.8 CRD, Automatik<br />

2200 kg<br />

MERCEDES M-KLASSE HÖHERLEGEN<br />

Rundumschlag nach dem Federbruch<br />

Ich fahre einen Mercedes ML<br />

320 der Generation W163 und bin<br />

eigentlich sehr zufrieden mit ihm.<br />

Allerdings bräuchte er mehr Bo-<br />

gebrochen ist, will ich in einem<br />

Aufwasch gleich ein komplettes<br />

Höherlegungsfahrwerk montieren.<br />

Kennen Sie vielleicht einen Anbie-<br />

Kennen Sie auch eine einfache Lösung<br />

für das Problem mit dem Wassereinbruch<br />

im Fußraum wegen der herausgerutschten<br />

Winkel? Die Fahrerseite<br />

ten ausreicht. Vielen Dank im Voraus<br />

für Ihre Antwort.<br />

Ralf Strootmann per E-Mail<br />

denfreiheit. Da vor Kurzem an der<br />

ter dafür oder hat eventuell ein an-<br />

lässt sich ja noch einigermaßen leicht<br />

Es gibt zwei Anbieter für Höherle-<br />

Hinterachse auch noch eine Feder<br />

derer Leser eine Idee?<br />

beheben, da hier der Platz zum Arbei-<br />

gungen an der Mercedes M-Klasse,<br />

Generation W163: ORC in Nellingen<br />

und Extrem Motorsport in Wuppertal.<br />

Für die Vorderachse bekommen Sie<br />

allerdings keine neuen Federn, da<br />

werden lediglich die Drehstäbe stärker<br />

vorgespannt. Ohne Foto kann ich<br />

leider nicht einschätzen, wo das Wasser<br />

genau reinläuft.<br />

INFO:<br />

Extrem Motorsport<br />

42281 Wuppertal<br />

Tel.: 0202/75809-0<br />

www.extrem-motorsport.de<br />

ORC<br />

Die erste M-Klasse-Generation kommt<br />

allmählich in die Hände von Schraubern.<br />

73760 Ostfildern<br />

Tel.: 0711/342942-0<br />

www.orc.de<br />

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jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Ronald Partsch<br />

(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

MOTORÖL IM STEUERGERÄT BEI LAND ROVER DEFENDER TD5<br />

Nicht ganz dicht?<br />

Bei meinem Land Rover Defender,<br />

Erstzulassung 27.Juni 2005 mit TD5-Motor,<br />

ich Land Rover Deutschland auf diesen<br />

bekannten und offenbar doch nicht ausbaum<br />

sickerte über den Einspritz-Kabelgemerzten<br />

Konstruktionsfehler hin,<br />

Motoröl bis ins elektronische<br />

Steuergerät und zerstörte dieses.Bei Recherchen<br />

fand ich heraus, dass es sich<br />

um ein bekanntes Problem beim Land<br />

Rover Discovery II und Defender handelte,<br />

doch mein Kulanzantrag wurde abgelehnt.<br />

Sind vielleicht noch andere TD5-<br />

Fahrer ab Modelljahrgang 2003 von<br />

diesem Schaden betroffen?<br />

Christian Labeth, Marschacht<br />

denn Land Rover meldete es im<br />

Technik Bulletin 0026 vom 4. Oktober<br />

2000 an alle Händler. Ab Herbst 2002<br />

(Modelljahrgang 2003) sollte dieses Problem<br />

behoben sein, da ab diesem Zeitpunkt<br />

angeblich ein Kabelstrang mit verbesserter<br />

innerer Abdichtung verbaut<br />

wurde. Doch das Problem gibt es immer<br />

noch – mein Defender ist im Juni 2005<br />

gebaut worden.In einem Schreiben wies<br />

Ich drucke Ihren Leserbrief so ab, wie<br />

er ist. Sollte der Schaden an Ihrem TD5<br />

kein Einzelfall sein, kann man bei Land<br />

Rover noch einmal Druck machen. Ich<br />

werde dann Ihre E-Mail-Adresse zum<br />

Schmieden einer gemeinsamen Strategie<br />

an andere Leser weitergeben und<br />

Land Rover außerdem um eine Stellungnahme<br />

bitten.<br />

Leser Christian Labeth ärgert sich auch bei seinem TD5-Defender Jahrgang 2005 noch<br />

über ein von Motoröl geflutetes Steuergerät. Ist das Problem noch nicht behoben?<br />

Daihatsu Terios: Gibt’s mit Automatik.<br />

KLEIN + DIESEL + AUTOMATIK<br />

Kleiner Diesel mit Automatik gesucht<br />

Meine Frau möchte ein kleines, allradgetriebenes,<br />

von einer Automatik<br />

geschaltetes SUV mit möglichst umweltfreundlichem<br />

Dieselmotor<br />

anschaffen. Etwa<br />

von der Größenordnung<br />

eines Mini Countryman.<br />

Was gibt es da momentan?<br />

Kennen Sie vielleicht<br />

Hersteller, die 2011<br />

zu einer bereits vorhandenen<br />

Schaltgetriebe-<br />

Version auch einen Automatik ins Programm<br />

nehmen wollen?<br />

Holger Klingbeil per E-Mail<br />

Diese Kombination gibt es leider<br />

nicht. Empfehlen würde ich trotzdem<br />

den Daihatsu Terios, weil er über einen<br />

echt permanenten Allradantrieb verfügt,<br />

als Automatik geordert werden<br />

kann, aber einen Benzin-Motor hat. Bei<br />

der zu erwartenden Kilometer-Laufleistung<br />

macht ein Diesel auch keinen<br />

Sinn. Diesel rechnen sich ab weit über<br />

20 000 Kilometer pro Jahr.<br />

Dann gäbe es noch den Suzuki Jimny<br />

mit Automatik. Sein Allradantrieb ist<br />

LESERBERATUNG HEFT APRIL 2011<br />

Welche Felgen für den Land Cruiser 150?<br />

Im Heft 4/2011 schreiben Sie auf Seite<br />

61: „Alternativ kann man für die Luxusmodelle<br />

(die eigentlich mit 18-Zoll-<br />

Felgen verkauft werden) auch eine<br />

7,5x17-Felge von Toyota bekommen,auf<br />

der dann 265/70R17 möglich sind.”<br />

Toyota schreibt aber in der Auflistung für<br />

die Sonderausstattung, dass beim Land<br />

Cruiser150 die Felge 7,5x17 nur für das<br />

Basismodell vorgesehen ist. Welche<br />

Aussage stimmt nun? Viele Grüße<br />

Ortwin Greiner, Brunsbüttel<br />

Die Modelle ab Ausstattungslinie<br />

Life werden mit 18-Zoll-Rädern ausgeliefert,<br />

aber die 7,5x17-Felge vom Basis-Modell,<br />

auf die Toyota Nestle und<br />

Toyota Többen dann 265/70R17-Reifen<br />

aufziehen, passt bei den Luxus-Modellen<br />

auch. Die Bremsen sind bei allen<br />

Land Cruiser-150-Modellen<br />

gleich groß. Sie müssen die 17-<br />

Zoll-Felge natürlich extra anschaffen<br />

oder mit dem Händler<br />

vereinbaren, dass er sie im<br />

Austausch beschafft. Leser<br />

Lothar Gerlach wollte wissen,<br />

ob es etwas Größeres gibt und<br />

was da passt. Die 7,5x17-Toyota-Felge<br />

passt!<br />

allerdings zuschaltbar. Da muss<br />

man ein bisschen mitdenken.<br />

Auch er kommt mit einem Benzinmotor<br />

daher, was in puncto<br />

Jahreslaufleistung wahrscheinlich<br />

auch kein Nachteil ist.<br />

Alle anderen Optionen mit Allradantrieb<br />

plus Dieselmotor plus Automatikgetriebe<br />

beginnen bei<br />

schon recht stattlichen Autos wie<br />

etwa einem Nissan Qashqai mit<br />

4,3 Metern Länge.<br />

Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

55


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Anzeigenschluss: 10.06.2011<br />

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5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

57


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59


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SUZUKI<br />

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G-Ankauf.de T. (0251)1620-690.H<br />

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Stadtrodaer Str. 107, 07747 Jena<br />

Telefon: 03641-23800<br />

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www.opelspurverbreiterungen.de<br />

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SUZUKI<br />

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Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />

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M. Welland MWG<br />

Detmonder Str. 316-318 (Vertrieb),<br />

33605 Bielefeld,<br />

www.welland-mwg.de,<br />

Telefon: 0521-5218000,<br />

Fax: 5218002 (Vertr.)<br />

Telefon: 0521-178576,<br />

Fax: 174156 (Service)<br />

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PLZ 4<br />

PLZ 6 PLZ 5<br />

PLZ 7<br />

J & A Automobile GmbH<br />

Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />

Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />

Chrysler-Jeep Service-Partner<br />

Suzuki-Vertragspartner, Dodge<br />

Partner<br />

Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />

Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />

Telefon: 02306-202030<br />

Suzuki-Vertragshändler<br />

Service + Ersatzteilversand<br />

Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />

Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />

Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />

www.baeckmann-sassert.de<br />

Suzuki-Vertragshändler<br />

Mazda-Servicepartner<br />

Autohaus Vetten GmbH<br />

Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />

Telefon: 02274-81969<br />

www.suzuki-vetten.de<br />

Spezialumbauten Offroad,<br />

Jagd + Forst, Suzuki und Toyota<br />

Autohaus E. Bispinghoff<br />

Baaken 46, 59368 Werne<br />

Telefon: 02389-6162<br />

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Service + Verkauf - seit 20 Jahren<br />

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Kölner Str. 22-30, 51399 Burscheid<br />

Telefon: 02174-767-0, www.pluett.de<br />

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Autohaus Körbel GmbH<br />

Friedberger Str. 84, 61130 Nidderau<br />

Telefon: 06187-921410<br />

Fax: 06187-9214119<br />

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Suzuki-Vertragshändler<br />

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Telefon: 0711-9364980<br />

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60 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

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Telefon: 08102-89580<br />

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96317 Kronach<br />

Telefon: 09261-3999, Fax: 950887<br />

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Tel.: 0177)-87 28 391<br />

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Tel. : 0151/59222600<br />

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5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

61


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SPORT&SZENE BAJA ITALIA 2011<br />

Baja Italia 1. Lauf zum FIA Rally Raid Weltcup<br />

BORIS DER GROSSE<br />

Gegen den gnadenlos fahrenden Russen und die Power seines mächtigen 7,4er-<br />

Chevy-V8 war wieder kein Kraut gewachsen – dritter Baja-Sieg für Boris Gadasin.<br />

Oben: Leonid Novitskiy und Andreas Schulz trotz Tiefflugeinlage nur Zweite im BMW X3.<br />

Die „Italian Baja” ist für ihre harte Strecke<br />

durch Flussbetten bekannt, doch 2011 war komplett<br />

anders. Regen hatte die sonst trockenen<br />

Flussbetten um Pordenone gefüllt und den Boden<br />

matschig und schwammig gemacht.<br />

Die Hälfte des Prologes musste wegen Überflutungen<br />

gestrichen werden. Trotz Sonnenschein wurde<br />

auf der nun 7 statt 14 Kilometer langen Strecke gerutscht<br />

und geschleudert, was das Zeug hielt. Die<br />

Boliden bekamen kaum Traktion.<br />

Mit Spannung erwartete man den Einsatz des neuen<br />

deutschen SAM Mercedes 35 CC mit Matthias<br />

Kahle und Dr. Thomas Schünemann sowie die FIA-<br />

Premieren der beiden Lennson Mercedes G von<br />

den GORM-Siegern Stensky/Stensky und dem<br />

Schweriner Team Kaldarasch/Kaldarasch.<br />

Die Schweriner sorgten für den ersten Hingucker:<br />

Knapp 800 Meter vor dem Ziel rutschte der G-Raid<br />

Lennson von der Strecke und kippte in einen Graben.<br />

Keine bleibenden Schäden an Mensch und Maschine.<br />

Immerhin: Als Vorletzte gestartet, schafften<br />

es die beiden bei ihren ersten FIA-Kilometern auf<br />

Platz 47 von 52 gestarteten Pkw.<br />

Um Längen besser kamen Vater und Sohn Stensky<br />

durch. Sie fuhren die ersten Kilometer konstant und<br />

erreichten so Platz 32.<br />

Den Tagessieg holten sich die Spanier J. Roca/J. Ferrer<br />

in ihrem Mitsubishi L200 Pick-up, exakt eine Sekunde<br />

(!) vor Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann<br />

im SAM Mercedes 35 CC sowie vor den<br />

Russen Boris Gadasin und D. Shchemel im G-Force<br />

V8-Proto.<br />

Das beste Ergebnis unter den X-Raid BMW erzielten<br />

mit Platz 4 Leonid Novitskiy und sein deutscher Beifahrer<br />

Andreas Schulz.<br />

Jean-Louis Schlesser und sein Copilot Jean-Paul<br />

Forthomme hatten mit dem rutschigen Untergrund<br />

ihre Schwierigkeiten. Wie alle Buggies schlitterten<br />

sie durch die kurze Strecke und mussten sich mit<br />

Platz 9 zufriedengeben.<br />

Lässig hingegen gingen es die Fahrer vom polnischen<br />

„Caroline-Team“ im Porsche Cayenne an, die<br />

laut polternd durch die Strecke drifteten: Platz 39<br />

und Platz 45 für das Porsche-Debüt.<br />

Am Samstag starteten die eigentlichen Etappen.<br />

Wegen der Überschwemmungen wurde die<br />

Strecke gekürzt, 60 Kilometer betrug eine Runde,<br />

so kamen auf den ganzen Tag gerechnet lediglich<br />

120 Kilometer zusammen.<br />

Kahle und Schünemann legten eine Spitzenleistung<br />

hin, ihr Mercedes-Prototyp aus Sachsen hielt problemlos.<br />

Die Streckenkürzung mit WRC-ähnlichen<br />

Verhältnissen kam ihnen zugute.<br />

„Mit 1:36 Minuten Rückstand auf Platz drei. Wenn<br />

man bedenkt, dass wir schon nach neuem FIA-Reglement<br />

mit einem Serien-Motor fahren, ist das Ergebnis<br />

umso besser." So Teamchef Sven Knorr.<br />

Auch bei den Stenskys Zufriedenheit. Die gekürzte<br />

Strecke war für den Lennson Mercedes G zwar<br />

nicht so geeignet, doch im zweiten Part des Tages<br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de


BAJA ITALIA 2011<br />

SPORT&SZENE<br />

Novitskiy/Schulz verpassten den Sieg um 52 Sekunden.<br />

Das tschechische Hummer-H3-Team schlug sich wacker.<br />

Altmeister Jean-Louis Schlesser war im Eigenbau-Buggy chancenlos.<br />

Beide Bowler Wildcat wurden von den Stenskys kassiert.<br />

wurde man schneller und machte vor allem in<br />

der Offroad-Passage gegen Ende der Etappe<br />

Minuten gut. „Heute lief es super“, so Junior<br />

Stephan Stensky, „wir haben uns rangetastet<br />

und es hat geklappt. Uns fehlt auf dieser Strecke<br />

ein wenig Leistung, wir vermissen die harten<br />

Offroad-Passagen.“<br />

Bei Ingo und Silke Kaldarasch lief es im zweiten<br />

Teil des Tages ebenfalls gut. Sie fuhren kontinuierlich<br />

und profitierten von einigen Ausfällen. Das<br />

Resultat: Platz 38 in der Gesamtwertung.<br />

Der Russe Boris Gadasin fuhr wieder auf Anschlag<br />

und konnte am Abend mit 01:16:46 Stunden die<br />

Gesamtführung übernehmen. Nur 28 Sekunden<br />

später folgten Landsmann Leonid Novitskiy und<br />

sein deutscher Navigator Andreas Schulz.<br />

Weiterhin gut: Joan Roca mit seinem Mitsubishi<br />

L200 Pick-up. Als Erster gestartet fehlten ihm nur<br />

2:17 Minuten auf Platz 4. Ihm folgten die Tschechen<br />

Miroslav Zapletal und Tomas Ourednicek im<br />

X-Raid BMW X3CC vor Jean-Louis Schlesser, der<br />

weiterhin mit der Strecke zu kämpfen hatte.<br />

Der zweite Tag blieb trocken. Auf der Vortagsstrecke<br />

wurde nun in entgegengesetzter Richtung<br />

gefahren. Es blieb wie tags zuvor WRC-ähnlich,<br />

sprich viel Schotter, viel Piste, teils Asphalt, aber<br />

wenig echte Geländepassagen.<br />

Boris Gadasin verteidigte mit seinem G-Force<br />

Proto den Sieg der „Italian Baja“. Am Ende reichten<br />

52 Sekunden Vorsprung auf Leonid Novitskiy<br />

(mit Andreas Schulz) im X-Raid BMW und 3:36 Minuten<br />

vor Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann<br />

im SAM Mercedes 35 CC.<br />

„Es war eine ungewöhnliche Baja“ äußerte sich<br />

Gadasin nach dem Rennen, „aber wir sind froh,<br />

erneut die Leistungsfähigkeit unseres G-Force<br />

Proto bewiesen zu haben.“ Der ungewöhnliche<br />

Eigenbau basiert auf einem Nissan Navara. Unter<br />

der Haube arbeitet ein Chevrolet Corvette<br />

V8-Motor.<br />

Miroslav Zapletal erkämpfte Platz 4 im X-Raid<br />

BMW X3CC. „Das ist das ehemalige Auto von Nasser<br />

Al-Attiyah“, erklärte er stolz.<br />

Jean-Louis Schlesser sicherte sich mit seinem<br />

V8-Buggy, dem die Strecke wegen des Heckantriebes<br />

nicht wirklich lag, Platz sieben.<br />

Joan Roca (Mitsubishi L200 Pick-up), der Überraschungssieger<br />

des Prologes, hatte am Rallye-<br />

Sonntag mit technischen Problemen zu kämpfen<br />

und wurde auf Platz 39 durchgereicht.<br />

Die Premiere der polnischen Porsche Cayenne<br />

lief „suboptimal“. Albert Grysczuk verlor durch<br />

einen defekten Dämpfer viel Zeit. Der zweite<br />

Cayenne kam durch. Am Ende reichte es nur für<br />

die Plätze 7 und 8 in der T2-Wertung sowie Platz<br />

30 und 36 in der Gesamtwertung.<br />

Die T2-Klasse gewannen die Italiener Bombelli/Fiorini<br />

im Mitsubishi Pajero vor den Russen<br />

Kuznetsov/Elagin (Toyota Land Cruiser 200) und<br />

den Italienern Salvi/Salvi (Mitsubishi Pajero).<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69


Die deutschen Teams auf der Baja Italia 2011<br />

Matthias Kahle und SAM-Teamchef Sven Knorr<br />

erreichten das gesetzte Ziel: Platz drei im Endklassement<br />

– ein absoluter Erfolg für die Sächsische<br />

Automobil Manufaktur SAM.<br />

Erster FIA-Lauf des Vater-Sohn-Duos Stensky. Nach<br />

erfolgreicher Zielankunft – Platz 19 – ist das Team<br />

in Feierlaune. Ganz links: Lennson-Konstrukteur<br />

Andreas Lennartz.<br />

Große Feierstimmung im SAM Lager, die „Italian Baja-Premiere“<br />

des SAM Mercedes 35 CC aus Sachsen<br />

ist voll gelungen, Matthias Kahle und Dr. Thomas<br />

Schünemann fuhren mit nur 3:36 Minuten<br />

Rückstand auf einen hervorragenden 3. Platz, man<br />

ließ sogar den X-Raid BMW X3CC von Ex-World-Cup-<br />

Sieger Miroslav Zapletal hinter sich – besser hätte<br />

es kaum laufen können.<br />

„Eine super Leistung, ich bin wirklich zufrieden“,<br />

freute sich Teamchef Sven Knorr.<br />

Stolz sind auch die beiden Lennson Mercedes G-<br />

Teams Stensky/Stensky und Kaldarasch/Kaldarasch.<br />

Beide platzierten sich bei ihrem FIA-Debüt<br />

mit den Positionen 19 (Stensky) und 34.<br />

Ingo Kaldarasch: „Dafür, dass wir kaum Erfahrung<br />

haben, ist es doch super gelaufen, wir sind richtig<br />

zufrieden.”<br />

Frank und Stephan Stensky hätten sich mehr Gelände<br />

gewünscht, auf der wetterbedingt recht kurzen<br />

und anspruchslosen Strecke war der Lennson einfach<br />

„unterfordert“.<br />

„Wir sind zufrieden, auch wenn es ein recht teurer<br />

Spaß war“, so Frank Stensky nach der Baja. Für Stephan<br />

Stensky war vor allem die FIA-Atmosphäre<br />

spannend. „Das ist schon anders als im Amateursport.<br />

Alles ist minutiös und streng reguliert, das ist<br />

ungewöhnlich, aber es funktioniert.“<br />

Die Strecke bot den Fahrern in diesem Jahr leider<br />

nur einen Kompromiss. Anstatt Action im Flussbett<br />

gab es Driften auf Schotter und Asphalt bei nur 246<br />

Wertungs-Kilometern.<br />

Frank Stensky: „Wenn man allein die Kosten für<br />

Logistik und die Startgelder rechnet, haben wir für<br />

jeden gefahrenen Wertungs-Kilometer knapp 25<br />

Euro bezahlt.“ SAM-Boss Sven Knorr blieb dagegen<br />

cool. „Das ist eben so, wir nehmen alles, wie<br />

es kommt.“<br />

Am Abend durfte dann auch das „Große Geheimnis“<br />

der Rallye gelüftet werden: Das SAM-<br />

Team blieb noch bis Montag in Italien. Hintergrund<br />

war der Besuch eines „Rallye-Stars“: Ex-Werksfahrer<br />

Nani Roma aus Spanien testete den SAM<br />

35 CC am Montag exklusiv in Pordenone.<br />

(Die Geschichte rund um den Fahrzeugtest finden<br />

Sie auf Seite 72 in dieser Ausgabe).<br />

■<br />

T Jörg Sand | F Marian Chytka, Sand<br />

Manchmal schräg, manchmal auf der Seite, aber am<br />

Ende überglücklich im Ziel. Im Endklassement ein respektabler<br />

Platz 34 für das G-Raid-Team von Silke und<br />

Ingo Kaldarasch (Mitte unten).<br />

Die Deutschen im FIA Weltcup<br />

Da gab es bisher leider nicht so viele, der Sport<br />

wird von Franzosen, Süd- und Osteuropäern dominiert,<br />

obwohl die erfolgreichsten Teams mittlerweile<br />

(VW und X-Raid) aus Deutschland kommen.<br />

Bei der Baja Italia 2011 gab es aber ungewöhnlich<br />

viele deutsche Starter. Andreas Schulz zählt auf<br />

dem Beifahrersitz des BMW X3 ja zu den üblichen<br />

Verdächtigen. Von X-Raid war mit dem BMW von<br />

Miroslav Zapletal auch noch ein zweiter X3 im<br />

Rennen. Matthias Kahle und Dr. Thomas Schünemann,<br />

die sonst nur auf der Dakar im Buggy<br />

Stammgäste sind, traten jetzt erstmals mit einem<br />

deutschen Fahrzeug, dem neuen SAM-Mercedes,<br />

an und platzierten sich genau zwischen den beiden<br />

BMW.<br />

Ebenfalls auf deutschen Autos unterwegs: die<br />

aus der „GORM“ bekannten FIA-Neulinge Team<br />

Stensky und Team Kaldarasch. Ihre beiden<br />

„Lennson CC“ Mercedes G überstanden die Rallye<br />

schadlos, auf der vereinfachten Strecke<br />

konnten sie ihre mächtigen Federwege leider<br />

nicht ausspielen.<br />

PLATZIERUNGEN<br />

01 Gadasin/Shchemel (RUS) G-Force V8 Proto 02:24:03 I 00:00:00<br />

02 Novitskiy/Schulz (RUS) X-Raid BMW X3CC 02:24:55 I 00:00:52<br />

03 Kahle/Schünemann (D) SAM Mercedes ML35 CC 02:27:39 I 00:03:36<br />

04 Zapletal/Ourednicek (CZ) X-Raid BMW X3CC 02:28:53 I 00:04:50<br />

05 Schlesser/Forthomme (F) Schlesser V8 Buggy 02:31:37 I 00:07:34<br />

06 Porizek/Sykora (CZ) Hummer H3 Proto 02:34:29 I 00:10:26<br />

07 Sireyjol/Beguin (F) SMG Chevy V8 Buggy 02:37:41 I 00:13:38<br />

08 Codeca/Fedullo (I) Suzuki Grand Vitara V6 02:37:48 I 00:13:45<br />

09 Ricci/Fattori (I) Nissan Navara 02:38:56 I 00:14:53<br />

10 De Angelis/Catarsi (I) Mitsubishi Pajero 02:39:49 I 00:15:46<br />

19 Stensky/Stensky (D) Lennson Mercedes G43 CC 02:47:47 I 00:23:44<br />

35 Kaldarasch/Kaldarasch (D) G-Raid Mercedes G43 CC 03:09:23 I 00:45:20<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 www.off-road.de


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TERMINE: Sport&Szene-Veranstaltungen 2011<br />

APRIL<br />

22.-24.4. Baja Saxonia in Profen-Hohenmölsen, Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />

www.baja-saxonia.de<br />

23.4. Chiemgau-Trophy in Chieming<br />

www.chiemgau-trophy.de<br />

23.-24.4. 3. und 4. Lauf Geländewagen-Trial des Geländewagenverbands Rhein-<br />

Eifel-Luxemburg beim <strong>4x4</strong>-Club Luxemburg in Rollingen/Schoos Luxemburg<br />

www.gwv-rhein-eifel.de<br />

28.4.-6.5. Croatia-Trophy in Staro Selo Topusko/Kroatien<br />

Tel.: +385/98283888 (Igor Bozikovi)<br />

www.croatia-trophy.org<br />

28.4.-1.5. Adventure World Outdoormesse in Graz<br />

www.adventure-world.at<br />

29.4.-1.5. 1. Internationales Land Rover-Treffen im Offroad-Center Acs/Ungarn<br />

Tel.: +36/303439642, E-Mail: office@o-r-c-a.at<br />

www.o-r-c-a.at<br />

30.4. 1. Lauf zum Alpencup St. Wolfgang I/Österreich<br />

Tel.: +43/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />

www.<strong>4x4</strong>winter.at<br />

30.4. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

30.4.-7.5. Lila Tage GPS-Challenge in Rumänien<br />

www.lilaq.de<br />

MAI<br />

1.5. 2. Lauf zum Alpencup St. Wolfgang I/Österreich<br />

Tel.: +43/664/9031530 (Wolfgang Winter)<br />

www.<strong>4x4</strong>winter.at<br />

6.-8.5. VW-Iltis-Treffen in Weilrod-Altweilnau/Taunus<br />

Tel.: 0171/4112258 (Stefan Dreiling)<br />

www.ig6014.de<br />

28.5.-5.6. Superkarpata-Trophy mit Start in Halbturn/Österreich<br />

Tel.: +432233/5436020<br />

www.superkarpata.com<br />

28.5. Freies Fahren/Off-Road-Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn oder redaktion@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben. Nächster Redaktionsschluss ist der 22.04.2011.<br />

RFC Qualifikation 2011: Die Europa-Gewinner<br />

In Italien qualifizierten sich zwei Teams aus Belgien (Axel<br />

Burmann und Tom Olienslagers, Jeep Wranlger TJ) und Italien<br />

(Alessio Marchiori und Riccardo Nascardi, Jeep Wrangler TJ) für<br />

die Rainforest Challenge 2011. Mit dem Sieg in ihrer jeweiligen<br />

Klasse haben beide Teams die kostenlose Teilnahme an der<br />

berühmten Rainforest Challenge in Malaysia (3. bis 12.<br />

Dezember) gewonnen – <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> gratuliert!<br />

Infos unter www.rainforest-challenge.com<br />

GORM-24-Stunden-Rennen – 2011 wird's billiger!<br />

Neues Gelände, neues System, neue <strong>Preis</strong>e: Das GORM-24-Stunden-<br />

Rennen zieht von Jänschwalde nach Schwerin – auf die Strecke des 2. Rally<br />

Trial Germany 2010. „Das Gelände soll präpariert und geschoben werden,<br />

die Geschwindigkeit dadurch höher“, so Veranstalter Jörg Sand. 2011 wird<br />

das Teilnehmerfeld außerdem erstmals in zwei Gruppen geteilt: Am Freitag<br />

(19. August) fahren die Autos, Quads und ATVs – am Samstag darauf die<br />

Trucks als Soloklasse. Die Startgelder werden komplett neu berechnet: Ab<br />

sofort gibt es eine Gebühr pro Auto, die Fahrerpreise sind günstiger. Ein<br />

Pkw mit zwei Fahrern kostet 715 Euro, bei vier Fahrern sind es 1035 Euro.<br />

Infos unter www.gorm-open.de<br />

Hoffmann goes Baja Saxonia<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Volontär Julian Hoffmann – zuletzt auf<br />

dem 24-Stunden-GORM-Rennen als Beifahrer im<br />

Victory I im Einsatz – wird zur diesjährigen Baja<br />

Saxonia (22. bis 24. April) den heißen Stuhl in Eugen<br />

Ebles MAN KAT <strong>4x4</strong> entern. Freuen Sie sich auf eine<br />

Live-Reportage aus dem Cockpit des Rallye-Lkw und<br />

drücken Sie Junior Hoffmann die Daumen.<br />

MT-RALLY 2011<br />

100 Teams in drei Klassen!<br />

Die MT-RALLY 2011 (7. bis 10. April) war<br />

wahrlich international: In drei Klassen<br />

haben über 100 Teams aus Polen,<br />

Deutschland, Dänemark sowie Holland,<br />

Frankreich und Österreich genannt.<br />

Neben den klassischen Geländewagen stellen sich Motorräder, Quads,<br />

UTVs und Trucks der Herausforderung. Infos unter www.mtrally.pl<br />

OiLibya-Rallye: Matzker startet mit zwei Defender<br />

Das Team Matzker startet bei der FIA Rallye „OiLibya de Tunisie“ mit zwei<br />

Defender: Pilot und Konstrukteur Amadeus Matzker und Co Lee Palmer fahren<br />

den „md5r“ mit V8-Benzinmotor, Rainer Krech und Brigitte Reitbauer<br />

sind im „md4r“ mit Fünfzylinder-Diesel unterwegs. Die dreißigste „OiLibya<br />

de Tunisie“ (1. bis 7. Mai) führt 250 Kilometer auf schnellen Pisten durch<br />

die Wüste Tunesiens, danach geht's 1550 Kilometer über Gebirge und<br />

Geröllfelder.<br />

Infos unter www.matzker.de<br />

Mathias Behringer<br />

testet MAN-Prototyp<br />

Mathias Behringer, der bei der<br />

Rallye Dakar auf den zehnten Platz<br />

in der Lkw-Wertung kam, testete<br />

im Tagebau von Profen erstmals<br />

einen MAN-Prototyp – und war<br />

sofort begeistert. „Von einem Lkwtypischen<br />

Fahrverhalten ist nicht<br />

mehr viel zu spüren. Ich sehe sehr<br />

großes Potenzial für dieses Projekt“, so Behringer. Am ersten Testtag<br />

bestritt der erfahrene Truck-Pilot rund 50 Kilometer auf Sand, Schotter und<br />

Matsch. Der von MMMP aufgebaute MAN wiegt nur 8,5 Tonnen und verfügt<br />

über Reiger-Doppelstoßdämpfer und ein ZF-Getriebe. Wir sind gespannt,<br />

ob aus dem Kurztest schon bald mehr wird …


SPORT&SZENE INSIDE<br />

EXKLUSIV<br />

ROMA TESTET<br />

Was SAM-Frontmann Sven Knorr Ende 2010 im <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Interview als Ziel der Sächsischen Automobil Manufaktur definiert<br />

hat, ist bereits heute Realität: Ein konkurrenzfähiges Rallye-Fahrzeug zu einem für Privatiers finanzierbaren <strong>Preis</strong>.<br />

Im Anschluss an die Baja Italia testete Dakar-Legende Joan „Nani“ Roma Knorrs SAM 35 CC. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> war vor Ort!<br />

Joan Roma gewann die Dakar<br />

beim BMW X-raid-Team und heuer<br />

sicht geschrieben. Was am nächs-<br />

tiert Kahle, der den SAM 35 CC<br />

2004 als Werksfahrer der öster-<br />

bewegte er einen Nissan PU über<br />

ten Tag folgte, war ein motor-<br />

wohl besser kennt als sonst je-<br />

reichischen<br />

Zweiradschmiede<br />

die Pisten der Pampas.<br />

sportliches Feuerwerk: Roma be-<br />

mand. Er quetscht Kahle über des-<br />

KTM und wechselte anschließend<br />

Nani interessierte und begeisterte<br />

gutachtet zusammen mit den<br />

sen Fahreindrücke aus, befragt ihn<br />

ins Business vierradgetriebener<br />

der SAM Mercedes schon von An-<br />

SAM-Technikern den Wagen und<br />

über technische Besonderheiten –<br />

Offroader, zu Mitsubishi. Im Pajero<br />

fang an. Nach dreiwöchigem Hin<br />

ist absolut angetan von der Pro-<br />

vom Böschungswinkel übers Ge-<br />

Evo wurde er 2005 Sechster und<br />

und Her, ob der Termin zustande<br />

fessionalität, mit der die Plauener<br />

wicht bis hin zur Lage der Reser-<br />

errang 2007 Platz 3. 2009 war er<br />

kommen würde, kam kurz vor dem<br />

ihr erstes Rennfahrzeug auf die Rä-<br />

veräder –, er ist ein Informations-<br />

der einzige Werkspilot, der den<br />

Rallyestart die feste Zusage von<br />

der gestellt haben. „Das Finish des<br />

freak. Erst dann begibt man sich<br />

Evo ins Ziel bringen konnte (Platz<br />

Nanis Management. Für die Säch-<br />

SAM ist ebenbürtig mit jedem<br />

gemeinsam zum Testgelände.<br />

10). 2010 gab es ein Engagement<br />

sische Automobil Manufaktur –<br />

kurz SAM – die<br />

Chance, den großen<br />

Werksrenner“, so Roma. Ein reger<br />

Austausch zwischen Roma und<br />

SAM-Tester Matthias Kahle be-<br />

ROMA LÄSST NICHTS ANBRENNEN<br />

Schon auf der Anfahrt ins Gelän-<br />

Werksteams in Zu-<br />

ginnt – für nicht Eingeweihte das<br />

de – onroad – zwingt Roma den 35<br />

kunft Paroli bieten<br />

sprichwörtliche Buch mit sieben<br />

CC und die montierten Rallye-<br />

zu können. Vor allem<br />

Siegeln. Roma saugt Kahle aus, will<br />

pneus per Schlangenlinienfahrt,<br />

dem Teamchef und<br />

alles bis ins kleinste Detail wissen.<br />

bei gleichzeitiger Betätigung von<br />

„SAM-Vater“<br />

Sven<br />

Keine Spur von Arroganz, keine<br />

Gas und Bremse, auf die nötige Be-<br />

Knorr stand die Er-<br />

Starallüren – Roma ist der nette<br />

triebstemperatur. Dann geht es ab<br />

leichterung ins Ge-<br />

Junge von nebenan und respek-<br />

in die Botanik. Zuerst verhalten,<br />

www.off-road.de<br />

Info-Junkie: Roma will alles über<br />

die SAM-Konstruktion wissen.


Ein Finish wie beim Werkswagen: Knorrs<br />

Crew hat an alles gedacht – perfekt.<br />

dann treibt der Spanier den SAM-<br />

Mercedes immer schneller durch<br />

das Flussbett – immer rasanter,<br />

immer spektakulärer. Dann die<br />

erste Pause, alle sind gespannt.<br />

SAM<br />

Roma berät sich mit Kahle und<br />

dem Carchief über das Setup des<br />

Autos, dabei stellt sich heraus,<br />

dass beide Akteure auf ein komplett<br />

unterschiedliches Fahrzeug-<br />

Setup setzen. Während WRC-<br />

Fahrer Kahle eine weichere Fahrwerkseinstellung<br />

bevorzugt und<br />

damit die Spur der Hinterachse<br />

zwingt, etwas nach außen zu laufen,<br />

sodass sich der 35 CC in engen<br />

Kehren besser einlenken lässt,<br />

wünscht sich Rallye-Raid-Profi<br />

Roma eine wesentlich härtere<br />

Abstimmung, will, dass die Hinterachsspur<br />

etwas nach innen läuft.<br />

Damit fährt der 300-PS-Bolide auf<br />

langen und schnellen Geraden ruhiger<br />

geradeaus. Roma muss nun<br />

allerdings mit Matthias` Setup zurechtkommen,<br />

jedoch werden die<br />

Dämpfer etwas härter gestellt.<br />

Beim nächsten Pit-Stop vertiefen<br />

sich die Profis in die Baugruppen,<br />

Getriebe und Differenziale. Die<br />

schwergängige, sequenzielle<br />

Sardev-6-Gang-Box macht Roma<br />

etwas Sorgen. Liegt’s am Schaltweg<br />

oder am Getriebe selbst? Wie<br />

sind die Differenziale eingestellt?<br />

Nochmals werden die Reiger-<br />

Dämpfer nach Romas Wünschen<br />

konfiguriert.<br />

5 RUNDEN FÜR EIN HALLELUJA<br />

Roma gibt Gas, als gäbe es kein<br />

Morgen. 5 Runden Vollgas in absoluter<br />

Perfektion.<br />

Beim Abschlussgespräch stellt er<br />

fest, dass der Wagen nun wegen<br />

Roma brennt SAM: Keine Gnade für das<br />

Testobjekt – Nani Roma will’s wissen.<br />

der harten Dämpfer zu viel über die<br />

Reifen abfedern muss. Für den<br />

Wüstenfuchs müsste das Fahrwerk<br />

härtere Federn bekommen. „Diese<br />

Setup-Geschichten sind von Fahrer<br />

zu Fahrer völlig unterschiedlich und<br />

lassen sich nicht sehr leicht verändern.“<br />

Dieses Fahrzeug ist eine<br />

sehr gute Basis für den Rallye-Raid-<br />

Sport und ich bin wirklich überrascht,<br />

was Sven und sein Team<br />

innerhalb kürzester Zeit auf die Beine<br />

gestellt haben. Das Mercedes-<br />

Triebwerk fühlt sich – gemessen<br />

am X-raid-BMW – zwar eher<br />

schwach an, aber auch die Münchner<br />

müssen nach 2011er-F.I.A.-<br />

Reglement nun auf Serienmotoren<br />

umrüsten – der 35 CC ist bereits<br />

nach 2011er-Regelwerk gebaut!<br />

Sven Knorr hat ein Auto fürs Dakar-Podium<br />

gebaut, hat viel Geld<br />

und Sachverstand investiert und<br />

ist froh über ein weiteres, positives<br />

Profi-Urteil.<br />

Der nächste SAM-Einsatz ist die<br />

Baja Portugal – wir sind gespannt,<br />

wer dann hinter dem Lenkrad sitzen<br />

wird!<br />

■<br />

T | Jörg Sand F | Hansy Schekahn<br />

Die Reiger-Federbeine<br />

sind in<br />

verschiedenen<br />

Abstimmungen<br />

verfügbar.


SPORT&SZENE STEINBEISSER-TROPHY 2011<br />

Licht im Dunkel: Reinhard Galonske<br />

und Rainer Zitzler auf Nachtschicht.<br />

Glücklich & zufrieden: Die Italo-<br />

Teams fanden’s „bravissimo!“.<br />

Steinbeisser-Trophy 2011<br />

HART, HÄRTER,<br />

Kharim Mohr und Andreas Nether im<br />

Jeep YJ auf Platz 7 der Profiklasse.<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

Nieselregen und eisige Kälte:<br />

Steinbeisser-Trophy as usual.<br />

Fast 50 Trophy-Teams waren angereist,<br />

um sich in Langenaltheim<br />

auf den von KOS-Mann Claus Krüger<br />

und seinem Team sehr vielseitig<br />

und anspruchsvoll gestalteten<br />

Kursen zu messen. Gefordert sollten<br />

sie sein: Die Fahrzeuge, die<br />

Technik, Fahrer und Beifahrer.<br />

SCHNELLER PROLOG<br />

Nach einem kurzen und schnellen<br />

Prolog gab es ausreichend Zeit für<br />

letzte Vorbereitungen. Manches<br />

Team sah sich erst zu Beginn der<br />

Veranstaltung. So auch Ulrich Veit<br />

und sein langjähriger Beifahrer<br />

Christian „Balko“ Balk.Veit war die<br />

letzten Wochen einfach in die<br />

Werkstatt abgetaucht, um seinen<br />

Wrangler TJ – und einen Cherokee,<br />

der in der Einsteigerklasse starten<br />

sollte – für die Steinbeisser fitzumachen.<br />

Trotzdem ein Heimspiel<br />

für das Münchner Team.<br />

VON EINSTEIGERN UND PROFIS<br />

Die Trennung des Teilnehmerfeldes<br />

in Einsteiger- und Profiklasse bescherte<br />

den Zuschauern sehr viel<br />

Abwechslung. Hauptsächlich unterscheiden<br />

sich die beiden Klassen in<br />

puncto Seilwinde und Teamstruktur.<br />

Wilhelm Seefeld und Stefan Hahn<br />

(GC) schafften es mit ihrem Alltagsfahrzeug,<br />

einem Grand Cherokee,<br />

bei ihrer ersten Trophyteilnahme<br />

auf einen respektablen 11. Platz in<br />

der Amateurklasse.<br />

FEINGEFÜHL IM SPORTGERÄT<br />

In der Profiklasse wurde den<br />

Teams neben sehr viel Mut auch<br />

extrem viel Feingefühl im Umgang<br />

mit ihrem Sportgerät abverlangt.<br />

Die Streckenabschnitte waren<br />

technisch besonders schwierig.<br />

Die Steinbeisser-typischen Windenpassagen<br />

brachten einige Beifahrer<br />

und Seilwinden an ihre<br />

Grenzen, Technik, die versagte,<br />

musste, so schnell es ging, in der<br />

Sektion wieder repariert werden.<br />

OHNE LICHT BIST DU AM ENDE<br />

Im vorhergegangenen Qualifying –<br />

am Samstagabend – zeigte sich<br />

wieder einmal, dass Licht nur<br />

durch noch mehr Licht zu ersetzen


So sehen Sieger aus: Sascha Katstein mit<br />

Co und Winch-Mann Dominik Vorhofer.<br />

Ackerschlepper: Christian Uhlig und Stefan<br />

Maushardt im Hardcore-Defender.<br />

STEINBEISSER<br />

ist. Manche Teilnehmer fuhren die<br />

Sektionen gewissermaßen fast im<br />

Blindflug – nur aus den Erfahrungen<br />

des vorhergegangenen Prologs<br />

bei Tageslichtrunden. Guter<br />

Vorsatz fürs nächste Jahr: Noch<br />

mehr Licht!<br />

HART, HÄRTER – STEINBEISSER<br />

Bei herrlichem Wetter und mit Unterstützung<br />

von vielen Hundert Zuschauern<br />

steigerte sich die Veranstaltung<br />

zum Topevent. „Was<br />

Claus und sein Team hier auf die<br />

Beine stellen, ist in Deutschland<br />

einzigartig“, finden sogar die weit<br />

angereisten Italiener.<br />

Die Streckenführung war noch anspruchsvoller<br />

als am Vortag und<br />

wurde am Nachmittag noch durch<br />

die Spezial-Prüfung „Hillclimbing“<br />

getoppt. Für alle diejenigen, die<br />

noch immer nicht genug hatten,<br />

gab’s am Samstagnachmittag – als<br />

Special-Event – die Formula Steinbeisser.<br />

Ein separater Wettbewerb<br />

außerhalb der regulären Trophy-<br />

Wertung, quasi als zusätzliches<br />

Goodie für die angereisten Offroad-Freaks.<br />

ACTION PUR: „HILLCLIMBING“<br />

Das italienische Team Roberto Rovere<br />

und Oleh Rusnhk im Jeep<br />

Wrangler TJ schaffte es trotz<br />

Überschlag noch auf einen unglaublichen<br />

3. Platz in der Profiklasse<br />

und räumte zusätzlich<br />

noch beim Hillclimbing den ersten<br />

Platz ab.<br />

Sascha Katstein und Dominik Vorhofer<br />

– Jeep CJ7 – ließen es an beiden<br />

Tagen sehr ruhig angehen. Ihre<br />

professionelle Teamarbeit während<br />

der gesamten Veranstaltung<br />

wurde mit einem 1. Platz bei den<br />

Profis belohnt – Gratulation!<br />

DAS WORT ZUM SCHLUSS<br />

„Es war eine Riesengaudi und ein<br />

herrliches Offroad-Wochenende.<br />

Unser Respekt und Dank gilt den<br />

Organisatoren sowie allen, die mitgeholfen<br />

haben – den Teams, den<br />

Sponsoren (Taubenreuther, LIQUI<br />

MOLY, KS-Tuning) für die tollen<br />

Sachpreise und allen Zuschauern.<br />

Steinbeisser-Trophy 2012 – wir<br />

kommen wieder!“<br />

■<br />

T | F Robert Kranz/JK<br />

Keine Gnade für den TJ: Roberto Rovere<br />

und Oleh Rusnhk auf Platz 3 der Profis.<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

75


SPORT&SZENE STEINBEISSER-TROPHY 2011<br />

Eingespieltes Team: Sieger Katstein konzentriert,<br />

Windenkommandos an Co Vorhofer per Zuruf.<br />

Munter runter: Wer kneift, verliert –<br />

typisch-brutale Steinbeisser-Abfahrt.<br />

International: Teilnehmer aus 4 Nationen<br />

am Start. Hier Italo-Jeep-Action.<br />

Respektabler Platz 3<br />

bei den Amateuren:<br />

Ulrich Veit/Christian Balk.<br />

Winch dir was: Oft entscheidet der Speed<br />

der Winde über Sieg oder Niederlage.<br />

PLATZIERUNGEN PROFIKLASSE<br />

PLATZIERUNGEN AMATEURKLASSE<br />

01 Katstein/Vorhofer (D) Jeep CJ7 03:27<br />

02 Uhlig/Maushardt (D) Land Rover Defender 03:38<br />

03 Rovere/Rusnhk (I) Jeep Wrangler TJ 04:00<br />

04 Bauer/Müller (D) Nissan Patrol K 160 04:38<br />

05 Opitz/Kreuzer (D) Suzuki SJ 413 04:45<br />

06 Hösch/Weiwoda (A) Jeep Wrangler 04:51<br />

07 Mohr/Nether (D) Jeep Wrangler YJ 05:54<br />

07 Schwarz/Beck (D) Jeep Wrangler 05:54<br />

09 Crepaz/Zorn (A) Jeep Wrangler TJ 06:04<br />

10 Klingspor/Wacker (D) Jeep Red Bull 2.0 07:19<br />

01 Schmidt/Schmidt (D) Jeep CJ7 03:01<br />

02 Pöppel/Endres (D) Jeep Wrangler TJ 03:06<br />

03 Veit/Balk (D) Jeep Wrangler TJ 03:09<br />

04 Tanner/Tanner (CH) Mercedes G 03:20<br />

05 Negele/Götz (D) Suzuki SJ 03:21<br />

06 Schütz/Oesch (CH) Land Rover Defender 90 03:24<br />

07 Erasmus/Roniak (A) Jeep Wrangler TJ 03:34<br />

08 Fäh/Fäh (CH) Jeep CJ7 04:37<br />

09 Bigler/Bittl (D) Mercedes G 04:49<br />

10 Nest/– (D) Jeep CJ5 06:05<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


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REISE<br />

NORDAFRIKA<br />

Teil 1<br />

Fortsetzung in<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />

Mit Grisu<br />

ALLTAG RAUS!<br />

durch Afrika<br />

Wer plant, mit zwei Vorschulkindern in einem fünfundfünfzig Jahre<br />

alten Feuerwehrauto den afrikanischen Kontinent zu durchqueren,<br />

wird des Öfteren für verrückt erklärt. Nur darüber, was verrückter<br />

ist – zwei kleine Kinder mitzunehmen oder die Reise in einem so<br />

alten Auto anzutreten –, gehen die Meinungen auseinander.<br />

Ein ganz besonderer Familienausflug.<br />

1 2<br />

1<br />

Sahara – der größte Sandkasten der Welt!<br />

2<br />

Grisu – mit arabischem Kennzeichen.<br />

3<br />

Wohltat nach so viel Sand: Römerstadt Sabrata in Libyen.<br />

3


1<br />

Spektakuläre Kulisse im Akakus-Gebirge.<br />

2<br />

Tierischer Stau in Libyen:<br />

Kamele haben Vorfahrt!<br />

3<br />

Campromantik in der Wüste – unser<br />

„Hotel“ hat Abermillionen Sterne.<br />

4<br />

Badeurlaub in Djerba – so nass wird’s<br />

lange nicht mehr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

ALS WIR 15 KM VOR DER LIBYSCHEN GRENZE<br />

im trostlos staubigen tunesischen Grenzgebiet<br />

am Straßenrand stehen und die unzähligen,<br />

vollkommen überladenen libyschen<br />

Lastwagen an uns vorbeirauschen, scheint<br />

diese Frage – zumindest kurzzeitig – beantwortet.<br />

Ein Motorschaden unseres LA 311<br />

aus dem Jahre 1955 (Spitznamen Grisu) hat<br />

unserer Fahrt ein abruptes Ende gesetzt.<br />

Aber natürlich gibt es dazu eine Vorgeschichte.<br />

Die Quelle einer fixen Idee zu ergründen, ist<br />

später meist Spekulation, aber in unserem<br />

Fall fast logisch ableitbar. Wenn ein nach<br />

zwölfmonatiger Motorradreise durch Afrika<br />

vom Afrikavirus infizierter Bastler, seine<br />

ebenfalls afrika- und reisebegeisterte<br />

Traumfrau trifft und sich dazu ein gut erhaltener<br />

LA 311 (A für Allrad) im Originalzustand<br />

aus dem Familienfundus zur adäquaten<br />

Verwendung aufdrängt, ist doch eigentlich<br />

alles erklärt, oder? Es folgten ein Jahr<br />

Planung und in vier Jahren rund 3500 Stunden<br />

Schrauberarbeit, in denen sich der Doppelkabinenaufbau<br />

der Firma Metz innerlich<br />

zur 4-Zimmer-Wohnung mit Dachterrasse<br />

wandelte. Nebenbei ruinierte ein<br />

sogenannter Motorinstandsetzer beim<br />

Austausch der gut fünfzig Jahre alten Dich-<br />

tungen den OM-312-Motor, um dann angeblich<br />

alles von Grund auf zu überholen. Er<br />

überholte alles – bis auf die Ölpumpe, wie<br />

sich bald herausstellen sollte. So rollten wir<br />

Mitte September gen Genua, um von dort<br />

nach Tunis überzusetzen.<br />

AUF TUCHFÜHLUNG MIT KULTUR UND TERRAIN<br />

Langsam tauchten wir auf unserem Weg<br />

nach Süden in die arabische Welt Nordafrikas<br />

ein. Langsam nicht nur, weil unser<br />

Gefährt(e) mit 65 km/h Reisegeschwindigkeit<br />

dem Motto „reisen statt rasen“ treu<br />

blieb, sondern auch weil die kulturellen<br />

Unterschiede in Tunesien durch den regen<br />

Tourismus und die westlich geprägte<br />

Mittelschicht noch etwas verschwimmen<br />

und wir zudem mitten im Fastenmonat<br />

Ramadan einreisten, in dem alles ein wenig<br />

gemächlicher vor sich geht.<br />

Wir erkundeten die Altstadt von Kairouan,<br />

eine der vier heiligen Städte des Islam, traditionelle<br />

Höhlenhäuser in und um Matmata<br />

und natürlich von Douz aus die tunesische<br />

Wüste. Wo wir auch mit unserem Oldie<br />

auftauchten, wurden wir mit Staunen<br />

empfangen. Erschienen dann auch noch die<br />

Kinder auf der Bildfläche, kannte die Begeisterung<br />

kaum Grenzen. Das rege Interesse an<br />

hellblondem Kinderhaar sollte uns die gesamte<br />

Reise durch begleiten.<br />

Während wir bis dahin die Geländetauglichkeit<br />

unseres Allradlers eher zaghaft getestet<br />

hatten, sollten am Rande der Wüste die<br />

Zwillingsreifen der tauglicheren Einzelbereifung<br />

weichen, um erste Erfahrungen im<br />

richtigen Sand zu sammeln. Aber allzu weit<br />

trauten wir uns zunächst nicht ins Dünenmeer.<br />

Die freundliche Einladung einer erfahrenen<br />

Reisegruppe mit modernen Allrad-<br />

Lkw erlaubte es uns dann doch, die Fähigkeiten<br />

unseres Grisu wohlbehütet bis an<br />

seine Grenzen zu testen. Es ist erstaunlich,<br />

wie gut man mit historischer Allradtechnik<br />

4


Logenplatz im Akakus-Gebirge – spektakulär, ruhig und nur für uns.<br />

durch die Dünen kommt. Lediglich die relativ<br />

geringe Bodenfreiheit aufgrund der kleinen<br />

Bereifung (8,25x20) – unsere Begleiter<br />

schwebten auf 14.00 x 20 dahin – setzte uns<br />

an den Dünenspitzen Grenzen. Gut 35<br />

Kilometer kämpften wir uns über die kleinen<br />

tunesischen Dünen querfeldein. Lediglich<br />

vier Mal fuhren wir uns fest und die<br />

Kinder genossen es, als Sandbuddelprofis<br />

den Großen endlich mal helfen zu können.<br />

Derartige Fahrfehler konnten wir am nächsten<br />

Tag vermeiden und wir sahen uns in der<br />

Wahl unseres Fahrzeugs bestätigt. Nach einer<br />

Woche Badeurlaub am Strand der Insel<br />

Djerba wurde es Zeit, zur libyschen Grenze<br />

aufzubrechen, um uns mit unserem dort obligatorischen<br />

Führer zu treffen.<br />

Nun stehen wir hier mit defekter Ölpumpe.<br />

Der erste Blick in die Ölwanne zeigt, dass<br />

die Lager trotz schneller Reaktion schon gefressen<br />

haben. Außerdem ist die Kurbelwelle<br />

bereits auf der letzten Reparaturstufe.<br />

Vorsichtshalber hatten wir zu Hause den<br />

Standort eines geeigneten Ersatzmotors<br />

(natürlich Original) ausgekundschaftet und<br />

etwaige Tauschmodalitäten ausgehandelt.<br />

GRISU – EIN FAHRZEUG FÜRS MUSEUM<br />

Mit viel Unterstützung unserer heimischen<br />

Freunde, einigen grauen Haaren mehr und<br />

der Hoffnung, uns nun für die restlichen<br />

Marcel Noller<br />

Der gelernte BWLer verband seine<br />

Reise- und Oldtimerleidenschaft,<br />

um eine nicht ganz gewöhnliche<br />

Familienzeit zu ermöglichen. Mit<br />

Abenteuerlust, Optimismus und<br />

Geduld machte er sich 2009 mit<br />

seiner Familie von Rosenheim auf,<br />

das südliche Afrika zu erreichen.<br />

20 000 Kilometer aller Motorsorgen entledigt<br />

zu haben, ist vier Wochen später ein<br />

generalüberholter OM 312 mit Turbolader<br />

aus der Heimat geliefert und im Austausch<br />

verbaut. Zwischenzeitlich erfahren wir, dass<br />

die zuständige Bezirksfeuerwehr im 60 Kilometer<br />

entfernten Medenine angeblich ein<br />

baugleiches Fahrzeug im Einsatz haben soll.<br />

Dort stellt sich heraus, dass es seit einigen<br />

Jahren im Feuerwehr-Museum in Tunis<br />

steht. Uns wird bewusst, dass Grisu selbst für<br />

afrikanische Verhältnisse alt ist. Tatsächlich<br />

1<br />

Auslage auf dem<br />

Markt in der Oase<br />

Douz, Tunesien.<br />

2<br />

Im Einsatz: Grisu im<br />

Akakus-Gebirge.<br />

3<br />

Reichlich zu entdecken<br />

in den arabischen<br />

Souks.<br />

4<br />

Vier Zimmer,<br />

Küche, Bad,<br />

Dachterrasse, in<br />

bester Lage.<br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

www.off-road.de


7 Liter pro 1000 Kilometer …<br />

… bald verbrauchen wir mehr Öl als Diesel!<br />

1<br />

2<br />

1<br />

Unser kleiner Drache auf Spurensuche in Libyen.<br />

2<br />

Unser libyscher Führer Targi – verpflichtend, aber die beste Wahl.<br />

werden wir auf der verbleibenden Reise in<br />

ganz Afrika mit einem Land Rover von 1954<br />

nur ein einziges fahrtüchtiges Fahrzeug etwa<br />

gleichen Alters treffen.<br />

Libyen überwältigt uns mit seiner Gastfreundschaft.<br />

Alle Querelen um Visa, Fahrzeugeinfuhr<br />

und die Pflicht, einen libyschen<br />

Begleiter dabeizuhaben, sind schnell vergessen.<br />

Wir haben einen wirklich guten Führer<br />

und einige Tage sowie rund 1500 Kilometer<br />

später steuern wir Grisu durch den Sand des<br />

Akakus-Gebirges, tief in der Libyschen Wüste.<br />

Wie in einem magischen Irrgarten oder Spielplatz<br />

für Riesen türmen sich rund geschliffene,<br />

schwarze Felsen zu Säulen und Wänden<br />

aufeinander und fangen rötlichen Sand zu<br />

hohen Sanddünen in ihrem Schatten. An den<br />

wie frisch ausgewaschen wirkenden Felswänden<br />

verstecken sich rund 10 000 Jahre<br />

alte Felsgravuren. Sie zeugen von einer üppigen<br />

Tier- und Pflanzenwelt, wie man sie sich<br />

in dieser trockenen Umgebung nicht vorstellen<br />

kann. Trotz ihrer scheinbar lebensfeindlichen<br />

Trockenheit strahlt die Landschaft eine<br />

beruhigende, fast behagliche Stille aus. Für<br />

die Kinder ist die Suche nach den Felsgravuren<br />

in dieser surrealen Welt Abenteuer pur.<br />

Wären die libyschen Visa nicht zeitlich begrenzt,<br />

würden wir Wochen hierbleiben. Trotz<br />

der bewährten Sandeigenschaften unseres<br />

greisen Mobils wagen wir uns nicht ohne<br />

Lkw-Begleitung ins Dünengebiet rund um die<br />

Mandara-Seen, die, eingerahmt von über 400<br />

Meter hohen Dünen, von Grundwasser gespeist<br />

wie eine Fata-Morgana in einer der<br />

trockensten Gegenden der Erde liegen. Buchstäblich<br />

erschwerend kommt hinzu, dass wir<br />

aufgrund des traumhaften Dieselpreises (8<br />

Cent/Liter) alle Reserven aufgefüllt haben.<br />

500 Liter Diesel merkt man im Sand.<br />

BIS AN DIE GRENZEN VON KÖRPER UND KULTUR<br />

Über schier endlose Asphaltbänder durch die<br />

Libysche Wüste verlassen wir schließlich das<br />

Land nach 3600 Kilometern an der ägyptischen<br />

Grenze nahe Tobruk mit der Gewissheit,<br />

irgendwann wiederzukehren. Während<br />

wir von den Zöllnern herzlich empfangen werden,<br />

erhalten wir ungefragt und trotz heftigen<br />

Protests Polizeischutz, den wir nur durch List<br />

wieder loswerden. Dafür werden wir in den<br />

nächsten Tagen beziehungsweise Nächten<br />

gleich mehrfach vom Militär mit Maschinenpistolen<br />

vertrieben, bis wir verstehen, dass<br />

nachts der Aufenthalt am Strand verboten ist.<br />

Zu allem Überfluss verbraucht unser frisch<br />

verbauter Motor mehr als fünf Liter Öl auf<br />

1000 Kilometer. Erst auf dem Sinai finden wir<br />

wieder ruhige und behagliche Plätze, um<br />

Landschaft, Ruhe und Freiheit ungestört zu<br />

erleben.Auf Wunsch der Kinder besteigen wir<br />

dort den Berg Moses und müssen uns von unseren<br />

alpin geübten Energiebündeln auf dem<br />

Weg zum Gipfel keuchend abhängen lassen.<br />

Einige Wochen später treibt uns die ungeheuere<br />

Hitze der Nubischen Wüste schneller<br />

als geplant aus dem sudanesischen Flachland<br />

ins äthiopische Hochland. Nach nunmehr vier<br />

Monaten in der arabischen Welt genießen wir<br />

nicht nur den Temperaturunterschied, sondern<br />

auch den abrupten kulturellen Wechsel<br />

und damit endlich mal wieder ein kühles Bier.<br />

Mit der Durchquerung der Sahara haben wir<br />

Schwarzafrika erreicht. Während der Anstieg<br />

ins kühle Hochland für uns eine Wohltat ist,<br />

erkämpft sich Grisu tapfer rund 2000 Höhenmeter.<br />

Nur der Ölverbrauch ist inzwischen auf<br />

7 Liter pro 1000 Kilometer gestiegen und<br />

dämpft die Euphorie. Aber das Problem wird<br />

bis zur ostafrikanischen Metropole Nairobi vertagt.<br />

Wenn wir denn so weit kommen … ■<br />

Theater von Sabrata, Libyen.<br />

Grisu fährt weiter!<br />

T | F Marcel Noller<br />

>>> DIE FORTSETZUNG DIESER AUSSERGEWÖHNLICHEN STORY LESEN SIE IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 06/2011<br />

5/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

81


V ORSCHAU 6/11 ERSCHEINT AM 10.5.2011<br />

VERGLEICH: Ford Ranger | Jeep Wrangler | Land Rover Defender 110 PU | Mercedes G-Klasse | Mitsubishi L 200<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

REPORTAGE<br />

ZUFALLSFUND<br />

Auf einer Dienstreise entdeckte das <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong>-Duo-infernale Kübler und Fischer<br />

diesen ARO M 461 – der sich bei näherem<br />

Hinsehen mitnichten als gewöhnliches<br />

Ostblock-Altmetall entpuppte.<br />

HOTTES WELT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

MEGATEST<br />

KOMPAKT-<br />

SUV-TEST<br />

Zum Vergleichstest finden<br />

sich die kompakten Mittelklasse-SUV<br />

bei uns ein: Der<br />

Skoda Yeti trifft als etabliertes<br />

Modell auf die jungen<br />

Wilden: Kia Sportage und<br />

Mitsubishi ASX. Alle haben<br />

einen der hierzulande so<br />

beliebten Vierzylinder-Dieselmotoren.<br />

Kann sich der<br />

Skoda der starken Konkurrenz<br />

erwehren?<br />

BITTE PROTESTIEREN SIE MIT HIRN!!<br />

Super-GAU in Japan, ein Terrorist tyrannisiert Libyen, Karl-Theodor<br />

zu Guttenberg nimmt seinen Doktorhut und sieben deutsche<br />

AKWs gehen vorerst vom Netz – in Deutschland steht ein<br />

Umbruch an, wie er noch vor Kurzem nicht vorstellbar war.<br />

Die Schreckensnachrichten, die uns in den letzten Wochen gewissermaßen<br />

überfluten, wollen kein Ende nehmen. Chaos auf<br />

der Welt und Deutschland reagiert mit politischen Wenden,<br />

wie wir sie in diesem Maße zuletzt zu Zeiten des Zusammenbruchs<br />

der Deutschen Demokratischen Republik erlebten.<br />

Früher wählten politisch naive Zeitgenossen – aus Frust über<br />

Vater Staat – längst überholte braune Holzköpfe in den Bundestag,<br />

um der Bourgeoisie zu zeigen, wo der <strong>Hammer</strong> hängt.<br />

Heute wird Vater Staat von Mutter Kanzlerin regiert, die Tendenzen<br />

der Protestwähler zeichnen sich im Farbspektrum zwischen<br />

Zucchini, Schnittlauch und Gurke ab – Grün.<br />

Baden Württemberg bekommt einen ökologisch wertvollen<br />

Landesvater und die ehemalige Managerin der deutschen<br />

Rockband Ton Steine Scherben – Claudia Roth – möchte urplötzlich<br />

nichts mehr von ihrer Vergangenheit als Sympathisantin<br />

der Hausbesetzer-Szene wissen. Grünen-Chefin ist heutzutage<br />

ein wesentlich lukrativerer Job, außerdem gibt’s einen von<br />

BMW gesponserten 530er-Diesel on top dazu!<br />

In Deutschland vertretene japanische Autobauer agieren momentan<br />

mit einem Planungszeitraum von gerade mal zwei Tagen.<br />

Niemand wagt längerfristige<br />

Prognosen, wie sich die Zerstörungen<br />

und der atomare GAU auf den<br />

Weltmarkt auswirken werden. Die<br />

internationalen Börsen reagieren<br />

mit Kursschwankungen auf historischem Niveau.<br />

Eine Chance für deutsche Autobauer? Sicherlich nicht.Was<br />

passiert mit Porsche und Mercedes, wenn Winfried Kretschmann<br />

zum ersten grünen württembergischen Ministerpräsidenten<br />

ernannt wird? Liefert uns Porsche dann den ersten 1-Liter-Cayenne<br />

und macht sich Mercedes mit einer neuen S-Klasse<br />

– S steht in diesem Fall für Solar – im Mikro-SUV-Segment<br />

breit? Protest ist gut, in Maßen eine gesunde Sache.Wo soll<br />

das Ganze enden?<br />

Mein Rat an Sie:Verstecken Sie Ihren Offroader, kleben Sie ihn<br />

ab oder tarnen Sie ihn als Kleinstwagen.Vielerorten werden Sie<br />

sicherlich von fremden – es gut meinenden – Menschen auf Ihr<br />

umwelt-unverträgliches Fahrzeug angesprochen. Reagieren<br />

Sie besonnen und dementieren Sie jeden Zusammenhang zwischen<br />

Offroadern und Atomkraft.Viel Glück, auf dass uns diese<br />

Katastrophen ein neues Zeitalter mit Hirn bescheren!<br />

Euer Hotte<br />

PICK-UP VS.<br />

GELÄNDEWAGEN<br />

GELÄNDETEST<br />

Welches Offroad-Konzept ist das überlegene?<br />

Haben klassische Geländewagen<br />

gegenüber Pick-ups einen Vorteil? Oder<br />

sind es die Lastesel, die mit einfacher<br />

Technik und robuster Bauweise die Geländekrone<br />

verdient haben? Wir wagen den<br />

Vergleich und klären ein für alle Mal!<br />

Skoda Yeti<br />

Kia Sportage<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

Mitsubishi ASX<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

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ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />

vom 1. Januar 2011 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. April 2011<br />

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