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GOLF TIME Caro Masson (Vorschau)

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.de<br />

15. JAHRGANG | AUSGABE 1 | JANUAR/FEBRUAR 2012<br />

€4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />

INTERVIEW: 10 FRAGEN AN ALEX CEJKA<br />

www.<br />

REISE<br />

Das Abenteuer<br />

Marokko<br />

VORSCHAU<br />

Highlights – was<br />

bringt das Jahr 2012<br />

MONEY-LIST<br />

Das verdienen die<br />

Top 50 der Welt<br />

PRODUKTE<br />

PGA Show – die neuen<br />

Werkzeuge für die Saison<br />

<strong>Caro</strong><br />

<strong>Masson</strong><br />

Alles über Deutschlands neue Vorzeige-Golferin<br />

ROBO<br />

TEST<br />

Die neuen<br />

10<br />

Driver<br />

PLUS<br />

TRAINING MIT • SCHUSTER • TAYLOR • POTTS •


EINFACHE VERSTELLBARKEIT,<br />

EINFÜHRUNG DES<br />

<br />

Hergestellt aus den modernsten Materialien der<br />

Welt, bietet dieser Driver zum ersten Mal sinnvolle<br />

Verstellmöglichkeiten, ohne dabei an Performance<br />

einzubüßen. In diesem Bereich war Callaway<br />

noch nie zu Kompromissen bereit.<br />

©2012 Callaway Golf Company. Callaway, Callaway Golf, das Chevron Logo und RAZR FIT sind Markenzeichen und/oder eingetragene Markenzeichen der Callaway Golf Company.<br />

Golf Digest und das HOT LIST Logo sind Eigentum von Conde Naste Publications. 110391


DIE SPÜRBAR IST


W H E R E V E R G O L F T A K E S Y O U ,<br />

Y O U ’ L L H A V E T H A T E X T R A E D G E .<br />

G E T S E R I O U S .<br />

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EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

ABLENKUNG Wir haben ein Riesen-Problem: Heben<br />

wir Spieler in den Himmel und bleiben sie dann<br />

nicht bei Schusters Leisten, ist der tiefe Sturz aus<br />

vermeintlichen Höhenflügen vorprogrammiert. Beispiele<br />

gefällig? Lieber nicht. Aber: Stefan Gross jun.,<br />

Europameister und hoch gehandeltes Talent, überlebte<br />

den Sprung in die oberste Liga, die European Tour, bislang nicht.<br />

Mitschuld: Wir, wir <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Macher, die Stefan von Anfang an begleiteten,<br />

ihm sogar eine regelmäßige Kolumne eingeräumt haben und vielleicht<br />

von seinem eigentlichen Business zu sehr ablenkten. Und jetzt: Jetzt<br />

haben wir wieder so einen Shooting Star, Max Kieffer, Sieger der Gujarat<br />

Kensville Challenge 2012 (Indien), der ab dieser Ausgabe auch „seine“<br />

Kolumne in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat („Voller Überraschungen“, auf Seite 37).<br />

So wie Alex Cejka, Martina Eberl, <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong>, Tino Schuster etc.<br />

ABSTURZ FESTGESCHRIEBEN?<br />

»Sollen sie alle<br />

Kolumnen schreiben?<br />

Lieber nicht –<br />

außer sie beweisen,<br />

dass sie trotzdem<br />

siegen können«<br />

Für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> zu schreiben ist eine Herausforderung, der sich ab dieser<br />

Ausgabe auch Experten wie Johann Herbig (Clubmate Golf), Jens Müller<br />

(Golf House) oder Santiago Mari (Club-Fitter von<br />

Pros) stellen. Sie nehmen regelmäßig die Ergebnisse<br />

des einzigartigen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Robotests<br />

(Drive-In ab Seite 44) unter die Lupe.<br />

GT-Vize Marcus Brunnthaler fand bei<br />

der PGA Merchandise Show in Orlando<br />

als arrivierter Schreiber offene Türen<br />

bei Golf-Größen wie Hank Haney,<br />

Ex-Tiger Woods-Coach oder Golf-Starlet<br />

Anna Rawson vor – sie wiederum<br />

Marcus B. mit Hank Haney: Guru . . .<br />

suchten die vertraute Nähe des Journalisten<br />

und nicht die Flucht vor ihm<br />

(„PGA Show“, ab S. 50). Die rühmliche<br />

Ausnahme.<br />

Jetzt haben wir da auch noch so Neo-Stars wie<br />

Steffi Kirchmayr oder Bernd Ritthammer, jüngste<br />

. . . und mit Max Kieffer: Newcomer<br />

Hoffnungsträger auf der Tour. Gratulation. Aber:<br />

Sollen sie auch Kolumnen schreiben? Lieber nicht – außer sie beweisen,<br />

dass sie trotzdem weiter erfolgreich sind. In diesem Falle, und erst dann,<br />

ein herzlich Willkommen bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>.<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

5


24<br />

Aufsteigerin:<br />

<strong>Caro</strong>line <strong>Masson</strong><br />

auf dem Weg<br />

an die Spitze<br />

1|2012<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

24 Little Miss Perfect In ihrem zweiten Profijahr stand<br />

sie schon kurz vor dem Gewinn der Open, 2012 will sie<br />

erneut angreifen. Alles zu <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong>s Masterplan . . .<br />

30 Big Money Soviel verdienen die Top 50 der Welt auf<br />

und abseits des Golfplatzes.<br />

32 Highlights Schafft Tiger das Comeback? Wer holt den<br />

Ryder Cup? Wann gewinnt Kaymer sein nächstes Turnier?<br />

Alle Golf-Highlights der Saison 2012 im Überblick.<br />

TURNIERE<br />

36 Blue Monster Im März nimmt die noch junge Golfsaison<br />

Fahrt auf. Das WGC-Cadillac Championship in Doral<br />

beeindruckt mit einer der spektakulärsten Schlussbahnen.<br />

37 MCB Tour Championship Tom Lehman adelt das<br />

Saisonfinale der European Seniors Tour auf<br />

Mauritius mit seiner Anwesenheit und<br />

gewinnt souverän.<br />

38<br />

Titanic Thompson:<br />

Golfgangster<br />

mit Stil<br />

PEOPLE<br />

38 Der Glücksritter<br />

Einer der genialsten<br />

Golfer aller Zeiten hat nie<br />

ein Profi-Golfturnier<br />

gespielt. Doch sein<br />

unglaubliches Lebengleicht<br />

einem Hollywood-Thriller.<br />

44<br />

PING G 20:<br />

Top-Driver<br />

im Robotest<br />

BESTSELLER!<br />

KAGAMI <strong>GOLF</strong> <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Proette Sabana Crowcroft ist eine<br />

Verfechterin der Kagami Golf-<br />

Lehrmethode. Ihr Bestseller<br />

„Kagami Golf“ ist zu bestellen<br />

beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag, Tel.<br />

089/4271 81 81, www.golftime.de.<br />

€ 24,90 plus € 3,– Porto<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


72<br />

Marokko: Ein Besuch in der neuen Traumgolfdestination<br />

– dank königlichem<br />

Masterplan<br />

PRODUKTE<br />

44 Robotest Gerade und weit – das erwarten wir von<br />

der groben Kelle, genannt Driver. Teil 1 des großen Robo-<br />

Tests. Zehn Driver auf dem Prüfstand.<br />

50 Produktneuheiten Exklusiv: Alle Neuheiten und<br />

Trends von der PGA Merchandising Show in Orlando im<br />

Überblick. Teil 1.<br />

62 Messe-Highlights Das waren die Höhepunkte auf<br />

der Golf- & WellnessReisen in Stuttgart, <strong>Vorschau</strong> auf die<br />

14. Rheingolf-Messe in Köln.<br />

REISE<br />

72 Marokko Es tut sich was in Nordafrika. Während in<br />

anderen Staaten die Fetzen fliegen, mausert sich Marokko<br />

zum neuen Trendziel für Jet-Setter und Golfliebhaber. Wir<br />

haben die besten Plätze und Hotels für Sie besucht.<br />

TRAINING<br />

78 Essentielle Tipps von Jonathan Taylor, Cliff Potts<br />

hilft Ihnen aus dem Bunker, Martina Eberl gibt Ernährungstipps,<br />

Biomechaniker Dr. Christian Haid weiß, wie<br />

man „entstresst“, Proette Sabana Crowcroft kennt den<br />

gesunden Schwung.<br />

STANDARDS<br />

5 Editors Intro<br />

8 Mailbox<br />

10 Foto-Time<br />

12 Quick-Tipp<br />

14 News<br />

16 Köpfe<br />

18 Rankings<br />

20 Events<br />

22 Statement<br />

42 Uli Kaiser<br />

70 Regel-Time<br />

89 Börsen-Time<br />

93 St. Pauli News<br />

95 Götz-Zitat<br />

94 Impressum<br />

97 Cartoon<br />

98 Time Out<br />

50<br />

PGA Merchandise<br />

Show: Die Highlights<br />

aus Orlando<br />

SOCIETY<br />

90 Tea Time ProAm in Pebble Beach<br />

mit Top-Promi-Besetzung, die Eagles<br />

feiern Rekordspendenjahr beim<br />

Neujahrs-Empfang am Tegernsee,<br />

Finest Brands Forum auf der Golf-<br />

& WellnessReisen in Stuttgart.<br />

32<br />

Golfhighlights 2012<br />

mit Luke, Rory,<br />

Martin, Tiger usw.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

7


ZOOM MAILBOX<br />

Trotz Sieg: Korb für Lindner<br />

EINMALIG Als einstige österreichische Meisterin im Basketball<br />

und leidliche Golferin glaube ich beurteilen zu können, wie toll<br />

die Leistung von Ann-Kathrin Lindner bei der „Wetten, dass“-<br />

Sendung bei Thomas Gottschalk war. Einen Basketball mit den<br />

Händen in den Korb zu werfen ist sicherlich einfacher als einen<br />

kleinen harten Ball mit einem Schläger im 3,05 m hohen Netz<br />

zu versenken. Geradezu grandios der knappe Sieg von Lindner<br />

gegen den Basketball-Profi Heiko Schaffartzig. Geradezu unverständlich,<br />

dass bei der anschließenden Wahl zum Wettkönig<br />

Lindner vom TV-Publikum die wenigsten Stimmen erhielt. Einmal<br />

mehr ein Beweis dafür, wie wenig Golf verstanden wird.<br />

Und bei den Zuschauern und auch in der Bevölkerung noch<br />

lange nicht angekommen ist. Elfi Andersen, Wien, per E-Mail<br />

Einer fehlt<br />

ROBO-TEST 8/11 Am Flughafen<br />

habe ich mir <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

gekauft. Interessiert war ich am<br />

Wedges-Test der führenden Hersteller.<br />

Meine Frage: Seit wann<br />

ist Titleist kein führender Hersteller<br />

in Sachen Wedges und<br />

warum sind Mizuno und Cleveland<br />

mit je zwei Modellen vertreten,<br />

aber kein Eisen von Titleist<br />

(SM 4, Spin Milled, C-C)?<br />

Werner Genter, 44141 Dortmund<br />

Anm. d. Red.: Wenn Sie frühere Ausgaben<br />

gelesen hätten, wüssten Sie, dass<br />

Titleist in der Regel dabei ist und im<br />

Hölzer- und Hybrid-Test sogar gewonnen<br />

hatte. Manchmal treffen Produkte<br />

einfach zu spät in der Redaktion ein.<br />

Kopfspieler<br />

FEEDBACK 8/11 In Ihrer Dezember-Ausgabe<br />

habe ich, wie<br />

stets, als Erstes den Pletsch-Blog<br />

genossen. Er hat völlig recht:<br />

Ein Baustein des Mental-Game<br />

ist die Auf-/Umarbeitung von<br />

„Spielszenen“ im Sessel, vor<br />

dem inneren Auge und den restlichen<br />

Sinnen. In der Regel stehen<br />

die „Kopfspieler“ dann sehr<br />

entspannt, positiv (auf-)geladen<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämtlichen<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />

DVD von Jon Taylor<br />

„Wie Sie garantiert<br />

20 Meter weiter<br />

schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

DER GEWINNER<br />

aus Heft 8/2011<br />

heißt Olaf Grell.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

und spielfähiger<br />

auf. So hätte das<br />

Ganze durchgängig<br />

positive (Kopf-)<br />

Runden zufolge und<br />

„Inner Game“ erhält<br />

eine ganz neue Bedeutung.<br />

Neben dem<br />

Pletschblog sind die<br />

Robo-Tests das, was<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> besonders<br />

lesenswert macht. Bei der<br />

Darstellung der Wedge-Ergebnisse<br />

werden leider die<br />

jeweiligen Abweichungen,<br />

die, wie Sie schreiben, ermittelt<br />

wurden (und bei Wedges<br />

nicht unwichtig sind), nicht genannt.<br />

Aber auf jeden Fall: Auch<br />

dafür Kompliment und Dank.<br />

Wolfgang Kuner, per E-Mail<br />

Anm. d. Red.: Wir danken, aber bitte<br />

richtig lesen: Diese Infos und zahlreiche<br />

weitere Daten finden Sie unter<br />

www.robogolf.com.<br />

Wunsch<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-ABO Ich würde gerne<br />

ein Abo Ihrer Zeitschrift verschenken,<br />

bieten Sie auch eine<br />

Art Geschenk-Abo an?<br />

Maraike Hagelmann,<br />

22941 Bargteheide<br />

Anm. d. Red.: Ja, natürlich. Unter<br />

abo@golftime.de oder 089/42718180.<br />

Experten-Treffen<br />

Golf- & WellnessReisen Zwei<br />

Teaching Pros auf dem GT-Stand<br />

bei der Stuttgarter Golf- & WellnessReisen-Messe<br />

im Rahmen der<br />

CMT: Frank Adamowicz (l.) und Jonathan<br />

Taylor. Bei ihren Vorführungen<br />

gaben sie dem Messe-Publikum<br />

wertvolle Tipps und Tricks in<br />

Sachen „Play better Golf“ und trafen<br />

einander in den Pausen am<br />

GT-Stand. Taylor begeistert: „Unglaublich,<br />

was hier los ist. So ein en<br />

Andrang und so ein Interesse hatte<br />

ich bei Weitem nicht erwartet.“<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Introducing COBRA AMP Drivers, Fairways, Hybrids and Irons. 100% PURE.<br />

SWEET. JUICY TECHNOLOGY.<br />

A DVA NCED M AT ERIAL PL ACEMEN T T M + E9 FACE T ECHNOLOGY T M with DUA L ROLL www.cobragolf.com


FOTO <strong>TIME</strong> ALTERNATIV-<strong>GOLF</strong><br />

Foto: Gottfried Hiel<br />

Helmut Merensky beim „Einlochen“ auf<br />

seinem 9-Loch-Kurs in der Sahara:<br />

Die Grüns sind aus Sand, das „Loch“<br />

besteht aus einem Reifenstapel<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DE<br />

#BSTE<br />

LET<br />

Da6 Grün i6t gewalzter Sand die ahne ein almenzweig<br />

6teckt in einem Stapel alter eifen<br />

Grad im Schatten den e6 hier nicht gibt ><br />

da6 i6t der ini-Steckbrief über einen Golf-<br />

latz der anderen Art: Der o-ame--Loch-<br />

K8r6 ohne klingenden Titel liegt im Südo6ten arokko6 ?am<br />

ande der #ü6te@ wie Erba8er Helm8t eren6k< a86 ranken<br />

6agt 8nd i6t alle6 andere al6 eine6 der üblichen on6 -<br />

terpro.ekte ne8er Golf-e6ort6 ?it Sahara-ed8inen habe<br />

ich die6en latz geba8t 6o einfach wie mDglich@ 6childert<br />

der Enkel de6 Südafrika-ionier6 Han6 eren6k< der in den<br />

DreiAiger.ahren den berühmten Han6 eren6k der wü6te Cl8b i6t n8r<br />

per Kamel oder eep erreichbar an rei6t am frühen achmittag<br />

an 6pielt ne8n LDcher i66t abend6 im ed8inencamp<br />

?Cl8bha86@ übernachtet im $elt 6chlägt e9ent8ell am<br />

näch6ten orgen noch einmal ab > weil6 einfach 6o k8rio6<br />

i6t Schwingt 6ich dann wieder a8f6 Kamel 8nd rei6t weiter<br />

oder kehrt nach hamid z8rück<br />

Startzeiten mü66en nicht re6er9iert werden der Andrang hält<br />

6ich in Grenzen GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

11


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Heimwerker<br />

Basics Teil VII: Putten Mit ein paar einfachen Übungen<br />

für zu Hause das Putten auf hohem Niveau halten.<br />

Felix Lubenau, 36,<br />

PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

Der Winter hat die hiesigen Gefilde fest im Griff,<br />

aber das sollte Sie nicht daran hindern, im Training<br />

zu bleiben. Am einfachsten lässt sich hier<br />

das Putten zu Hause üben. Überprüfen Sie<br />

dafür zunächst Ihr Setup: Schulterbreiter Stand,<br />

Schultern und Füße sind parallel, das linke Auge befindet sich<br />

über dem Ball (für Rechtshänder), die Ellenbogen liegen eng am<br />

Körper an. Nun empfehle ich folgende Übungen:<br />

Verbessern Sie Ihre Puttbewegung: Suchen Sie sich eine freie<br />

Wand und legen Sie den Ball ca. eineinhalb Ballbreiten davon entfernt<br />

auf den Boden. Nun nehmen Sie Ihr Setup ein, lehnen dabei<br />

den Kopf gegen die Wand und putten. Dabei sollte der Putter entlang<br />

der Wand geführt werden, diese jedoch nicht berühren. Ebenso sollte<br />

sich der Kopf nicht bewegen, nur die Schultern und Arme pendeln.<br />

Verbessern Sie Ihr Zielvermögen: Stellen Sie ein Tee verkehrt<br />

z. B. auf den Teppich und putten Sie aus zwei bis drei Metern darauf.<br />

Verbessern Sie Ihr Treffvermögen: Kleben Sie zwei Pflaster<br />

rechts und links der Mitte auf die Schlagfläche, so dass dort ungefähr<br />

ein Finger breit Platz bleibt. Nun putten Sie ganz normal.<br />

Wann immer Sie den Ball nicht genau mittig treffen, erhalten Sie<br />

sofort Feedback, indem der Ball „verspringt“.<br />

Die Übungen und lassen sich dabei wunderbar kombinieren,<br />

auch als „Wettspiel“ mit der Familie: Wer schafft die meisten getroffenen<br />

Tees aus zehn Versuchen? Viel Spaß dabei. GT<br />

www.schuster-lubenau.de<br />

Setup-Check II: Schultern und<br />

Füße parallel, das linke Auge<br />

befindet sich über dem Ball<br />

(für Rechtshänder)<br />

Setup-Check I: Schulterbreiter Stand, Ellenbogen am Körper, Kopf<br />

bleibt ruhig über dem Ball, nur die Schultern und Arme pendeln<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Comeback<br />

KOPFSACHE Nach einer ungewohnt<br />

schlechten Auftaktrunde bei der PGA<br />

Championship 2011 klagte J.B. Holmes<br />

über Schwindelgefühl. Im September<br />

musste er sich einer Gehirnoperation unterziehen,<br />

eine allergische Reaktion hätte<br />

ihn in Folge fast das Leben gekostet. Bei<br />

der Farmers Insurance Open feierte der<br />

Longhitter und Ryder Cup-Spieler von<br />

2010 sein Comeback, bei der Waste<br />

Management Phoenix Open schaffte er<br />

den geteilten 45. Platz. Welcome back!<br />

News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Golfboys Reloaded<br />

SPONTANEINLAGE Das verrückteste<br />

Publikum im Profigolf findet man<br />

bei der Waste Management<br />

Phoenix Open. Die 16. Spielbahn<br />

gleicht einem Stadion und die<br />

Leute drehen hier vier Tage lang<br />

kollektiv durch. Die perfekte<br />

Bühne für Ben Crane und<br />

Bubba Watson, eine Hälfte<br />

der legendären „Golfboys“,<br />

die dort eine A-Cappella-Version<br />

ihres (einzigen) Hits: „Oh oh oh“<br />

intonierten.<br />

Auf Ben Cranes Webseite findet<br />

man seit einigen Wochen brüllend<br />

komische Videos des Golfstars mit<br />

Sturzhelm und Fliegerbrille, in<br />

denen er beispielsweise eine verpasste<br />

Karriere als Bodenturner<br />

kommentiert oder sein seltsames<br />

Fitnessprogramm vorstellt.<br />

DANS<br />

MASTERPLAN<br />

VERSUCH Im<br />

April 2010 kündigt<br />

Dan McLaughlin<br />

seinen Job und beginnt<br />

das Projekt<br />

„Dan Plan“. Der<br />

relativ unerfahrene<br />

Golfer testet die<br />

Theorie eines<br />

amerikanischen<br />

Professors, die<br />

besagt, dass Talent<br />

überbewertet wird.<br />

Mit 10.000 Stunden<br />

Training soll<br />

jedermann jede<br />

beliebige Fähigkeit<br />

perfektionieren<br />

können. Dan will<br />

PGA-Tourspieler<br />

werden, aktuell<br />

liegt er bei 2.500<br />

Übungsstunden.<br />

Auf www.thedanplan.com<br />

kann man<br />

seine Fortschritte<br />

Belohnung<br />

UNBEZAHLBAR „Boys will<br />

be boys“ und Bubba Watson<br />

macht da keine Ausnahme. Als<br />

großer Fan der TV-Serie „Dukes<br />

of Hazzard“ schmiedete er mit<br />

seiner Frau Angie vor Jahren<br />

einen Pakt. Wenn er ein Golfturnier<br />

gewinnen könnte, dürfte<br />

er sich einen „General Lee“,<br />

eines der Originalautos aus der<br />

Serie kaufen. Im Januar fand er<br />

bei einer Auktion den orangefarbenen<br />

Dodge Charger und<br />

ersteigerte ihn für 70.000 Dollar.<br />

Der Moment, als er damit bei<br />

der Farmers Insurance Open<br />

vorfuhr: Unbezahlbar!<br />

»Hoffentlich klappt es dieses<br />

Jahr mit dem Hole in One«<br />

verfolgen. Martin Kaymers Wunsch für 2012 am 22.1.12.<br />

Dann: Erstes Hole in One am 10.2. in Dubai<br />

„And the winner is . . .“<br />

AUSZEICHNUNG Die USGA<br />

verleiht Annika Sörenstam den<br />

Bob Jones Award 2012. Diese<br />

höchste Ehrung des amerikanischen<br />

Golfverbandes wurde der<br />

2008 zurückgetretenen 10-fachen<br />

Majorsiegerin für ihre Lebensleis -<br />

tung als faire Sportlerin und<br />

Repräsentantin des Golfsports<br />

verliehen. Im Februar wurde<br />

bekannt, dass sie sich nicht als<br />

Kapitän des Solheim Cup Teams<br />

2013 zur Verfügung stellen wird.<br />

14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Olympia-Course<br />

PLATZWAHL Bei den Olympischen<br />

Spielen 2016 im brasilianischen<br />

Rio de Janeiro wird Golf nach 1904<br />

endlich wieder eine olympische<br />

Disziplin. Im März fällt dann auch<br />

die Entscheidung, wer den passenden<br />

Golfplatz bauen darf, auf dem um die Goldmedaille im Golf gespielt werden<br />

wird. Unter den acht verbliebenen Bewerbungen befinden sich prominente Golfplatz-Designer<br />

wie Gary Player, Greg Norman, Jack Nicklaus oder Robert<br />

Trent Jones II. Eigentlich wollte man schon im Dezember konkret werden, doch<br />

nach einigen Turbulenzen aufgrund fehlender Dokumente musste die Bekanntgabe<br />

verschoben werden. Allerdings ist man in Brasilien mit der hohen Qualität<br />

der vorliegenden Bewerbungen sehr zufrieden. Der olympische Golfplatz soll bei<br />

Barra da Tijuca entstehen, nur wenige Kilometer vom olympischen Dorf entfernt.<br />

Positive Bilanz<br />

ZUWACHS Im Jahr 2011 erfreute sich der Golfsport<br />

weiterhin großer Beliebtheit. Nach den neuesten Zahlen<br />

des Deutschen Golf Verbandes (DGV) greifen inzwischen<br />

624.569 registrierte Golfspieler zum Schläger, das<br />

sind netto 14.465 mehr als 2010, insgesamt wurden über<br />

54.000 Neugolfer im DGV registriert. Damit zieht das Wachstum<br />

bei den organisierten Golfern in Deutschland mit einer Rate von 2,4 Prozent<br />

wieder an. Die Zahl der Golfanlagen wuchs um acht auf 716. Insgesamt stehen<br />

Golfern auf im DGV organisierten Anlagen damit 12.683 Löcher zur Verfügung.<br />

Golf-Aktien im Vergleich<br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interess ante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />

den letzten acht Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 24.11.11 10.02.12<br />

Adams Dollar 1,53 1,37 5,54 8,00<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 49,09 57,30<br />

Aldila Dollar 15,25 16,59 2,50 2,51<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 8,85 10,42<br />

Hugo Boss Euro 23,50 37,95 63,25 76,37<br />

Bridgestone Euro 14,30 12,05 16,50 17,40<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 3,72 5,05<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 68,83 72,50<br />

Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,60 5,40<br />

Puma Euro2 02,30 267,91 215,51 246,96<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 10,81 10,64<br />

* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

MARTINA<br />

EBERL-ELLIS<br />

Jede Minute genießen<br />

Gastkommentar. Martina Eberl-Ellis<br />

über ihren Abschied vom Profi-Golf.<br />

Liebe Golffreunde, ich werde 2012<br />

meine letzte Saison auf der Ladies<br />

European Tour bestreiten.<br />

Wenn man einen Sport professionell ausüben<br />

möchte, muss man sich selbst und<br />

sein persönliches Umfeld hundertprozentig<br />

darauf einstellen und jeden Tag für den<br />

Sport leben. Das ganze Jahr, egal ob<br />

Sommer oder Winter, steht der Sport im<br />

Vordergrund. Früher habe ich bis zu acht<br />

Stunden am Tag trainiert, nicht nur Golf,<br />

sondern auch Mentaltraining und viel<br />

Fitness. Doch mein Leben hat sich in den<br />

vergangenen zwei Jahren sehr verändert.<br />

Durch meine neuen Aufgaben als Mutter,<br />

Ehefrau, Hausfrau und Geschäftsführerin<br />

meiner eigenen Golfschule habe ich diese<br />

Zeit leider nicht mehr. Da kann man<br />

seinen eigenen hohen Ansprüchen nicht<br />

mehr gerecht werden.<br />

Dieses Jahr möchte ich nutzen, um mich<br />

von dem Leben auf der Tour zu verabschieden,<br />

von meinen Freundinnen, die<br />

ich seit 2003 gewonnen habe, von den<br />

tollen Ländern, in denen wir jedes Jahr<br />

spielen durften und von Sponsoren, die<br />

mir über Jahre hinweg geholfen haben,<br />

mir mein Leben zu erleichtern. Und vor<br />

allem möchte ich mich von einem Lebensabschnitt<br />

trennen, der mir in so vielen<br />

Jahren ans Herz gewachsen ist.<br />

Ergebnisse sind sicherlich auch wichtig<br />

dieses Jahr, aber vor allem geht es mir<br />

darum, jede Minute zu genießen, denn<br />

diese Zeit wird nie wiederkommen.<br />

Mein sportliches Ziel 2012 werden die<br />

British Open sein, die wegen der Olympischen<br />

Spiele in London von Juli in den<br />

September verschoben wurden. Ganz besonders<br />

freue ich mich auf die UniCredit<br />

Ladies German Open in München.<br />

Ihre<br />

Martina Eberl-Ellis<br />

www.martina-eberl.com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

15


Supergirl<br />

EHRUNG Das muss ein cooles<br />

Gefühl sein, wenn man zur „World<br />

Hottest Golfer“ gewählt wird, zumal<br />

von den Lesern des auflagenstärksten<br />

US-Golfmagazins „Golf<br />

Digest“. Bescheiden kommentierte<br />

Sandra Gal die Auszeichnung: „Um<br />

ehrlich zu sein, ich würde mich nicht<br />

als die attraktivste Frau da draußen<br />

bezeichnen, aber es ist schön zu sehen,<br />

wie viele Menschen an dem Voting teilgenommen<br />

haben.“ Sollten die Amerikaner<br />

wirklich so etwas wie Geschmack<br />

entwickelt haben, wenn sie den All American-Beautys<br />

Gulbis und Creamer das<br />

deutsche Fräuleinwunder Sandra Gal<br />

vorziehen? Was entdeckt man wohl als<br />

Nächstes? Golfmode mit Schnitt?<br />

Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Golfmärchen<br />

HAPPY END Mit drei Schlägen Vorsprung<br />

ging Kyle Stanley auf die Schlussbahn der<br />

Farmers Insurance Open. Der finale Pitch ins<br />

Grün hatte zuviel Spin und rollte ins Wasser,<br />

ein Strafschlag und drei Putts ergaben ein<br />

Triple-Bogey. Brandt Snedeker gewann das<br />

Stechen, Stanley ließ den Tränen freien Lauf.<br />

Sieben Tage später die Wiederauferstehung:<br />

Stanley holt bei der Waste Management<br />

Phoenix Open zehn Schläge gegen Levin<br />

Spencer auf und gewinnt sein erstes Turnier.<br />

SIEGERTYPEN<br />

Sensation! Maximilian<br />

Kieffer<br />

gewinnt die Gujarat<br />

Kensville Challenge,<br />

den Auftakt<br />

der Challenge<br />

Tour. Nachdem er<br />

einen Rückstand<br />

von drei Schlägen<br />

aufholen konnte,<br />

schlägt er den Vorjahressieger<br />

Rahil<br />

Ganjee bei dessen<br />

Heimspiel im Stechen.<br />

Frisch von der<br />

Qualifying School<br />

startete der Südafrikaner<br />

Branden<br />

Grace seine<br />

Rookie-Saison auf<br />

der European Tour<br />

mit einem Doppelschlag:<br />

Erst gewinnt<br />

er die Joburg<br />

Open, anschließend<br />

triumphiert<br />

er bei der Volvo<br />

Golf Championship.<br />

Im Play-off<br />

bei seinem zweiten<br />

Heimspiel lässt<br />

Grace Südafrikas<br />

Golfikonen Ernie<br />

Els und Retief<br />

Goosen hinter<br />

sich.<br />

Tischtuch kaputt<br />

BUCHKRITIK Hank Haney<br />

veröffentlicht kurz vor dem<br />

Masters sein Buch „The Big<br />

Miss – My Years Coaching Tiger<br />

Woods“. Obwohl das Buch<br />

kaum kritische Töne beinhaltet,<br />

bezeichnet Tiger das Werk<br />

als „unprofessionell und<br />

enttäuschend“.<br />

Après Ski<br />

AUTSCH Das war<br />

ein teurer Wintersport-Urlaub<br />

für<br />

Paul Casey. Auf<br />

einer Eisscholle zerlegte<br />

es den englischen<br />

Golfstar beim<br />

Snowboardfahren<br />

dermaßen, dass er sich die<br />

Schulter ausrenkte. Den Saisonstart<br />

der European Tour in der<br />

Wüste konnte Paul vergessen,<br />

erst im März wird er wieder den<br />

Schläger schwingen können<br />

und im Kampf um die Ryder<br />

Cup-Plätze mitmischen.<br />

Nicht witzig<br />

SCHMUTZKAMPAGNE Phil<br />

Mickelson verklagt einen<br />

kanadischen Internetanbieter,<br />

auf dessen Seite zwei Blogger<br />

die Informationen verbreiteten,<br />

er hätte ein uneheliches<br />

Kind und seine Frau Amy<br />

diverse Affären. Mickelson will<br />

mit der Klage die Identität<br />

der virtuellen Schmutzfinken<br />

ausfindig machen.<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />

Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />

bis zu 1.000 Euro pro Sendung. www.myhermes.de


Die Top 10<br />

in der Weltrangliste<br />

(Stand: 6.2.2012) Pkt. im Durchschn.<br />

1. Luke Donald 9,59<br />

2. Rory McIlroy 7,86<br />

3. Lee Westwood 7,54<br />

4. Martin Kaymer 6,10<br />

5. Steve Stricker 5,74<br />

6. Webb Simpson 5,30<br />

7. Jason Day 5,17<br />

8. Adam Scott 5,07<br />

9. Charl Schwartzel 5,00<br />

10. Dustin Johnson 4,78<br />

Die Top 5 Länder gemessen<br />

am Anteil der Golferinnen<br />

(absolut und in %)<br />

Golferinnen Land %<br />

235.530 Deutschland 37,7<br />

193.564 UK & Irland 14,5<br />

131.836 Schweden 26,8<br />

110.345 Holland 31,4<br />

104.315 Frankreich 25,6<br />

Die Top 5 One-Putter 2012<br />

Thomas Levet, Rory Sabbatini, Chad Collins, Jonas Blixt und Derek<br />

Lamely: Diese Pros führen die Statistiken der PGA und<br />

European Tour an Ein-Putts pro Runde im Durchschnitt an:<br />

Derek<br />

Lamely<br />

8,64<br />

(47,98%)<br />

11 Runden<br />

Jonas<br />

Blixt<br />

8,69<br />

(48,29%)<br />

13 Runden<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Chad<br />

Collins<br />

8,86<br />

(49,21%)<br />

7 Runden<br />

Rory<br />

Sabbatini<br />

8,91<br />

(49,54%)<br />

12 Runden<br />

Thomas<br />

Levet<br />

9,0<br />

(50%)<br />

4 Runden<br />

DIE TOP 20<br />

PROS AUF<br />

# Spieler Follower<br />

1. Tiger Woods 1.725.705<br />

2. Ian Poulter 1.242.353<br />

3. Stewart Cink 1.179.310<br />

4. Rory McIlroy 829.651<br />

5. Lee Westwood 346.684<br />

6. G. McDowell 287.529<br />

7. Rickie Fowler 252.484<br />

8. Bubba Watson 234.620<br />

9. Luke Donald 202.719<br />

10. John Daly 199.261<br />

11. Darren Clarke 133.351<br />

12. Paul Casey 105.056<br />

13. Nathalie Gulbis 98.745<br />

14. Sergio Garcia 97.321<br />

15. Justin Rose 94.631<br />

16. Hunter Mahan 86.399<br />

17. Camilo Villegas 80.798<br />

18. Paula Creamer 77.389<br />

19. Michelle Wie 69.628<br />

20. Zach Johnson 64.867<br />

Die Top 15 im<br />

Länderspiegel<br />

(Absolute Zahlen&Veränderung<br />

in Europa 2011 zu 2010)<br />

Land Golfer %<br />

UK & Irland 1.326.663 –3,1<br />

Deutschland 624.569 +2,4<br />

Schweden 491.401 –4,1<br />

Frankreich 407.530 –0,7<br />

Holland 351.640 +2,2<br />

Spanien 328.495 –2,9<br />

Dänemark 151.185 –0,9<br />

Finnland 142.184 +3,6<br />

Norwegen 121.736 –2,7<br />

Österreich 104.490 0,0<br />

Italien 100.548 +0,2<br />

Schweiz 79.843 +4,1<br />

Belgien 55.206 +3,8<br />

Tschechien 49.849 +7,6<br />

Island 16.054 +3,4<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

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VERTRAUEN SIE IHREM ERSTEN EINDRUCK<br />

Die kraftvolle Kombinationen aus Kontrolle, Weite und Fehlertoleranz der i20 TM Familie kann Spielern aller Klassen dabei helfen ihr Spiel<br />

zu verbessern. Das charakteristische mattschwarze Finish der i20 Driver, Fairwayhölzer und Hybriden bietet einen effektiven Vorteil:<br />

Es eliminiert blendendes Licht, eine ungewollte Ablenkung, und unterstützt Ihren Fokus. Doch viel wichtiger ist, dass die Performance der<br />

i20 TM ihr Aussehen noch übertreffen. Das außergewöhnliche Gleichgewicht der i20 TM aus Funktion, Design und Optik stehen stellvertretend<br />

für die Hingabe von PING zu Innovation und kundenorientierter Entwicklung.<br />

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Events<br />

. . . DIE SIE NICHT VERPASSEN SOLLTEN<br />

Titelverteidiger David Horsey, Prince Moulay Rachid (l.)<br />

Tourstars hautnah<br />

Pro-Am Seit 2010 ist „The Trophée Hassan II“ ein<br />

fester Bestandteil der European Tour. Wie jedes Jahr,<br />

bieten diverse Reiseveranstalter exklusive Pakete an,<br />

die neben einem Luxusurlaub in Agadir auch eine<br />

Teilnahme am Pro-Am beinhalten. Das Besondere:<br />

Man spielt wie beim AT&T National Pro-Am auf der<br />

PGA Tour während des regulären Turniers bis zum<br />

Cut am Freitag an der Seite eines Profis. Das Event<br />

findet vom 22. bis 25. März auf dem Golf du<br />

Palais Royal in Agadir statt. Titelverteidiger ist der<br />

Engländer David Horsey, dessen Hole in One im<br />

letzten Jahr zum „Schlag des Monats“ auf der European<br />

Tour gewählt wurde und gleichzeitig seine<br />

Eintrittskarte ins Playoff und damit der Schlüssel zum<br />

Sieg war. Als Teilnehmer werden zudem erwartet:<br />

Marcel Siem, Thomas Björn, Robert Rock, Simon<br />

Dyson, Thomas Levet und viele andere Stars und<br />

Sternchen der European Tour. GT<br />

www.hassan2golftrophy.com<br />

MARKEN<br />

WORKSHOP<br />

WORKSHOP Unter<br />

dem Motto „Die Golfanlage<br />

als Marke“ findet<br />

am 15. März in<br />

Köln ein <strong>GOLF</strong>|BRAND-<br />

Workshop statt, bei<br />

dem sich Golfanlagenbetreiber<br />

und Vorstände<br />

austauschen können.<br />

Ziel des eintägigen<br />

Praxis-Workshops<br />

ist es, den Betreibern<br />

von Golfanlagen, unabhängig<br />

von Geschäftsmodellen,<br />

Vereinsstrukturen<br />

oder Betreiberformen,<br />

die Wirkung<br />

der Marke auf die Wirtschaftlichkeit<br />

ihres Unternehmens<br />

näherzubringen.<br />

Der letzte<br />

Workshop wurde von<br />

den Teilnehmern als<br />

„professionell, praxisnah<br />

und anwendbar“<br />

empfunden. GT<br />

www.golfbrand.de<br />

Teneriffa Pro-Am<br />

PREISGELD Sind Sie ein Golfpro?<br />

Dann sollten Sie über eine Teilnahme<br />

am „3rd International<br />

Abama Pro Am“ nachdenken. Alles,<br />

was Sie benötigen, sind drei Amateurspieler,<br />

die mit Ihnen ein Team<br />

bilden. Messen Sie sich unter anderem<br />

mit European Tour-Spieler Sven<br />

Strüver, der mit seinem Team schon<br />

gemeldet hat. Vom 15. bis 18.<br />

März steigt das Event im exklusiven<br />

Abama-Resort in Teneriffa, der Pro<br />

des Siegerteams erhält einen Scheck<br />

über 1.200 Euro Preisgeld, die<br />

ersten fünf Plätze werden dabei mit<br />

Preisgeldern versehen. Gespielt wird<br />

im Team-Scramble-Format, Mindesthandicap<br />

28 bzw. 36. Im Package<br />

ab € 990,– enthalten: Drei Übernachtungen<br />

im Deluxe-Zimmer mit<br />

Frühstück, Willkommens-Dinner,<br />

zwei Greenfees mit Lunch im Clubhaus,<br />

Galadinner. Pros starten übrigens<br />

kostenlos und erhalten zudem<br />

noch ein Antrittsgeld in Höhe von<br />

€ 600,–. Da haben eigentlich alle<br />

schon im Vorfeld gewonnen. GT<br />

www.abamahotelresort.com<br />

Abama Golf Resort: Teneriffas Top-Anlage<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die neuartige Sohlenkonstruktion der „RampLine“ - Wedges erleichtert deutlich<br />

die Schläge vom schwierigen Untergrund aus. Der Sandbunker und das Rough<br />

stellen eine der größten Herausforderungen für einen Golfspieler dar. Um den Ball<br />

steil spielen zu können, muß der Wedge optimal durch den Sand oder das Rough<br />

geschlagen werden. Hier hilft Ihnen das einzigartige Sohlendesign „RampLine“.<br />

Der Wedge taucht sehr leicht in den Untergrund ein und gräbt sich durch den etwas<br />

später und sanft einsetzenden Bounce-Effekt nicht ein. Sie können mit einem<br />

angenehmen Schwunggefühl durchschwingen und den Ball sicher treffen um dann<br />

die maximale Ball-Kontrolle zu erreichen.<br />

Mit den Dreamliner Wedges gehören Probleme in schwierigen Lagen der<br />

Vergangenheit an.<br />

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* *<br />

DIRAK GmbH<br />

Division DREAMLINER <strong>GOLF</strong><br />

Königsfelder Straße 1<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel: +49 (0) 233 38 37 - 400<br />

Fax: +49 (0) 233 38 37 - 232<br />

E-Mail: info@dreamlinergolf.de<br />

* Dreamliner Produkte finden Sie auf diesen Messen auf dem Fairway Golfshop Stand


Statement<br />

Momentum Ausrüstung. Analysiert von Heinz Fehring<br />

Manchmal übe ich nicht mit<br />

meinen eigenen Schlägern.<br />

Und bin überrascht, wie<br />

unterschiedlich der fremde<br />

Schläger sich auswirkt. Da<br />

sind die Schaftlänge, Flexibilität<br />

des Schaftes, Gewicht des Kopfes oder das<br />

Gesamtgewicht des Schlägers, der Flex Point im<br />

Schaft, eine sensible oder verzeihende Schlagfläche,<br />

ein großer oder kleiner Schlägerkopf.<br />

Also: Da sind einfach Unterschiede, die wir für<br />

uns nutzen können. Allerdings steht da unser<br />

erstaunlich fein reagierendes Gefühl im Weg.<br />

So könnte die verzeihende Schlagfläche uns gar<br />

zur Schlampigkeit im Schwung erziehen und<br />

damit unsere Entwicklung hemmen. Wir fühlen<br />

auch weniger, wo wir wirklich getroffen haben<br />

und die feinen automatischen Korrekturen<br />

unseres Körpers haben nicht mehr die Möglichkeit<br />

der Justierung.<br />

Aber der Ball fliegt. Auch wenn er unsauber getroffen<br />

wurde.<br />

Die größte Wandlung im Lauf der Jahre, abgesehen<br />

vom Ball, hat der Putter durchgemacht.<br />

Als Karsten Solheim Ende der 60er Jahre seinen<br />

Ping Putter vorstellte, erntete er Gespött vonseiten<br />

der etablierten Golfer. Aber um den Ball<br />

nur noch „ins Loch zu schubsen“, erwies er sich<br />

als überlegen und startete seinen Siegeszug.<br />

Die Entwicklung des Balles hat dazu geführt,<br />

dass die Golfer mit hoher Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

im Vorteil sind. Besonders die hochklassigen<br />

3-Piece-Bälle können vom Hobby-Golfer<br />

nicht komprimiert werden und daher auch gar<br />

nicht so weit fliegen wie beim Top-Spieler.<br />

Fazit: Mit der passenden Ausrüstung ist Golf<br />

leichter geworden – für den schwachen wie auch<br />

für den guten Spieler.<br />

Allerdings wird der Entwicklungsdrang der<br />

Firmen gebremst. Sowohl der R&A wie die<br />

USGA steuern die Entwicklung mit – zum Wohl<br />

des Golfspiels. So ist die Diskussion, den Ball<br />

für die Pros im Flug zu verkürzen, vom Tisch,<br />

ebenso das Verbot des langen Putters. Die Square-<br />

Grooves wurden zu Recht aus dem Spiel genommen,<br />

denn sie halfen bei Schlägen aus höherem<br />

Gras und belohnten ungenaue Drives.<br />

Wir haben heute mehr denn je die Möglichkeit,<br />

unsere Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Außerdem<br />

gibt es noch den Pro, der unsere Irrwege zu<br />

vermeiden versteht. Auch macht es Spaß, unter<br />

seiner Anleitung neue Geräte zu testen.<br />

Aber: Vor allem dem eigenen Gefühl muss man<br />

vertrauen. Allerdings habe ich oft gehört, „für<br />

mein Können ist dieser Schläger gut genug“.<br />

Daran stimmt nur eines: So gut die Schläger<br />

auch angepasst sein mögen, sie müssen immer<br />

noch geschwungen werden. GT<br />

Aufprall des Golfballes auf eine Stahlplatte bei 150 mph, gefilmt in Super-High-Speed mit 70.000 Bildern pro Sekunde:<br />

Im Treffmoment verformt sich der Ball zum „Spiegelei“, bevor er wieder zu seiner alten Form findet Quelle: YouTube<br />

HEINZ FEHRING ist<br />

Ehrenpräsident der<br />

PGA of Germany<br />

»So könnte<br />

die verzeihende<br />

Schlagfläche<br />

gar zur<br />

Schlampigkeit<br />

im Schwung<br />

erziehen<br />

und damit<br />

unsere<br />

Entwicklung<br />

hemmen«<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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COVER HOME-STORY<br />

<strong>Caro</strong>line <strong>Masson</strong> Nicht Kreuz, nicht Pik,<br />

nicht Herz, sondern <strong>Caro</strong> heißt das deutsche<br />

Ass auf der Ladies European Tour.<br />

Der bekennende Schalke-Fan schloss<br />

die Saison 2011 trotz mehrmonatiger<br />

Verletzungspause auf dem siebten Platz ab.<br />

Wir wollten wissen, was es mit dem Erfolg<br />

der 22-Jährigen auf sich hat.<br />

Meet the <strong>Masson</strong>s.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>Caro</strong><br />

Ass<br />

<strong>Caro</strong>s zweite große Liebe,<br />

nach Golf: Der FC Schalke 04<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

25


COVER HOME-STORY<br />

Klassenbeste: <strong>Caro</strong> in ihrem alten Klassenzimmer<br />

im Städt. Ratsgymnasium in Gladbeck<br />

Breite Straßen,<br />

breite Gehwege,<br />

alteingewachsene<br />

Bäume mit tiefhängenden<br />

Ästen.<br />

Ausladende Einfamilienhäuser,<br />

kleine Villen – alles sehr<br />

gepflegt, sehr idyllisch. Die<br />

Wohngegend am Rande Gladbecks<br />

vermittelt eher ungewollt<br />

fast schon so etwas wie<br />

einen Hauch von Glamour.<br />

Hier scheint die Welt noch in<br />

Ordnung. Dann sind wir da,<br />

Hausnummer sechs.<br />

Der Sitz der Familie <strong>Masson</strong><br />

fügt sich perfekt in das ausladende<br />

Ambiente ein: Asphaltierter<br />

Vorplatz, weiße Doppelgarage,<br />

großer Garten. Wir<br />

klingeln und mit einem strahlenden<br />

Lächeln öffnet <strong>Caro</strong>line<br />

<strong>Masson</strong>, beste Deutsche auf<br />

der Ladies European Tour<br />

2011, die Tür, bittet uns herein.<br />

Im Erdgeschoß wohnen<br />

die Großeltern, wir folgen in<br />

den ersten Stock, wo uns Vater<br />

Stefan und Mutter Gabriele<br />

ebenfalls freundlichst begrüßen.<br />

Es duftet nach Kaffee,<br />

auf dem Esstisch des lichtdurchfluteten<br />

Wohnzimmers<br />

stehen belegte Semmeln und<br />

Brote bereit. Hier ist <strong>Caro</strong> aufgewachsen,<br />

hierher kehrt sie<br />

nach wie vor zurück von ihren<br />

Ausflügen rund um den Globus<br />

als Proette im inzwischen<br />

dritten Jahr auf der LET. Wer<br />

fehlt, ist ihr zwei Jahre jüngerer<br />

Bruder Alexander, der<br />

inzwischen studiert und nicht<br />

mehr zu Hause wohnt.<br />

Süßer Fratz:<br />

<strong>Caro</strong> mit<br />

zwei Jahren<br />

Die golferischen Anfänge:<br />

<strong>Caro</strong> mit fünf Jahren<br />

Früh übt sich: <strong>Caro</strong><br />

mit sechs Jahren<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Auf dem Sprung:<br />

<strong>Caro</strong> peilt den<br />

ersten Sieg<br />

2012 an<br />

Freundlicher Empfang: <strong>Caro</strong> vor<br />

ihrem Elternhaus in Gladbeck<br />

Verletzung. Ihr zweites Jahr<br />

auf der Ladies European Tour<br />

wurde durch eine Verletzung<br />

am Daumen abrupt beendet.<br />

„Das war am 19. September“,<br />

erinnert sich Mutter Gabriele,<br />

„da kamst du gerade aus Spanien<br />

zurück.“ Die Verletzung<br />

kam zu einem denkbar un -<br />

günstigen Zeitpunkt, <strong>Caro</strong> befand<br />

sich voll in der laufenden<br />

Saison, hatte fünf Wochen<br />

zuvor noch grandios bei der<br />

Ricoh Women’s British Open<br />

aufgespielt, das Turnier nach<br />

der dritten Runde angeführt<br />

und wurde nach einer unglücklichen<br />

Schlussrunde immerhin<br />

noch starke Fünfte.<br />

Ihren Plan, 22 Turniere zu absolvieren,<br />

musste sie nach der<br />

Verletzung aufgeben, am Ende<br />

spielte sie 16 Turniere. Dadurch<br />

beendete sie die Saison<br />

2011 auf der LET auf Rang sieben.<br />

„Das war wirklich schade“,<br />

so <strong>Caro</strong>, „da wäre noch<br />

mehr zu holen gewesen.“<br />

Zufrieden sein kann sie allemal,<br />

immerhin verdiente sie<br />

knapp 170.000 Euro und belegte<br />

zeitweise Platz 78 in der<br />

Weltrangliste.<br />

Zielstrebig. Im Gegensatz zu<br />

vielen anderen Familien, deren<br />

Sprösslinge eine Karriere im<br />

Golfsport versuchen, kommt<br />

<strong>Caro</strong> aus einem Elternhaus, in<br />

dem Golf so gut wie keine<br />

Rolle spielte. Vater Stefan ist<br />

Tennis-Coach und im Verband<br />

aktiv, Mutter Gabriele Sekre -<br />

tärin. „<strong>Caro</strong> hat das ganz alleine<br />

gewollt, ihr Großvater hatte <br />

Familienbande: Stefan,<br />

<strong>Caro</strong> und Gabriele <strong>Masson</strong><br />

Rückkehr: <strong>Caro</strong> vor<br />

ihrer Schule in Gladbeck<br />

Erfolgreicher Abschluss:<br />

<strong>Caro</strong> machte ihr Abi 2008<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

27


COVER HOME-STORY<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

Hartes Brot<br />

Gastkommentar. <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong><br />

über ihren Saisonstart 2012<br />

auf der LET in Down Under.<br />

Nach überstandener Verletzung<br />

und entsprechender<br />

Zwangspause melde<br />

ich mich hiermit fit zum<br />

Turnierstart der Saison 2012<br />

zurück. Nach dreimonatiger<br />

Auszeit und vorsichtigem<br />

Trainingseinstieg habe ich<br />

gerade meine ersten Turniere<br />

hinter mich gebracht.<br />

Die Freude, endlich wieder<br />

auf der Tour spielen zu können,<br />

war riesig, und dass der<br />

Saisonauftakt auch noch in<br />

Australien stattfand, war<br />

natürlich ein Traum, wenngleich<br />

die Anreise auf die<br />

andere Seite des Erdballs nicht<br />

unbedingt die angenehmste<br />

war. Auch mein 52. Platz<br />

beim Australian Masters war<br />

zwar nicht unbedingt eine<br />

Offenbarung, aber nach so<br />

langer Pause sicher auch kein<br />

wirklich schlechtes Ergebnis.<br />

Ärgerlich war hingegen der<br />

verpasste Cut eine Woche<br />

darauf, bei der Women’s<br />

Australian Open, denn der<br />

Royal Melbourne GC ist wohl<br />

der beste Platz Australiens und<br />

ich hätte hier gerne besser abgeschnitten.<br />

Manchmal muss<br />

man seine Erwartungen einfach<br />

etwas zurückschrauben.<br />

Ich bin mir jedoch sicher, dass<br />

in den kommenden Wochen<br />

mehr drin sein wird. Ich<br />

schicke Ihnen sonnige Grüße<br />

ins frostige Deutschland<br />

Entspannt am<br />

liebsten zu Hause:<br />

<strong>Caro</strong> in ihrem Zimmer<br />

sie als kleines Kind mit auf<br />

den Golfplatz genommen“, erinnert<br />

sich Mutter Gabriele.<br />

Das machte der damals Fünfjährigen<br />

soviel Spaß, dass sie<br />

von da an ganz von selbst<br />

immer hingehen wollte. Bald<br />

wurde sie entdeckt und zur<br />

Jugendförderung angemeldet.<br />

Dann ging es schnell, <strong>Caro</strong><br />

kam in den Jugendkader, in<br />

Liebe auf den ersten<br />

Blick: <strong>Caro</strong> mit ihrem<br />

neuen Mercedes-Benz<br />

C 63 AMG<br />

den C-Kader. Mit zwölf nahm<br />

sie Günter Kessler in Neuss<br />

unter seine Fittiche und er war<br />

wohl im Nachhinein der Wegbereiter<br />

ihres Erfolges. „Günter<br />

Kessler ist einer der besten<br />

Trainer. Er ist zwar sehr hart,<br />

aber wenn du das durchstehst,<br />

kann dir nichts mehr etwas<br />

anhaben“, sagt <strong>Caro</strong>.<br />

Nach einer überaus erfolgreichen<br />

Amateurkarriere, u. a.<br />

Deutsche Meisterin und Europameisterin<br />

mit der Mannschaft,<br />

machte <strong>Caro</strong> ihr Abitur<br />

2008 und ging zum Studieren<br />

(Intern. Management) auf die<br />

Oklahoma State in die USA.<br />

„Das war von den Voraussetzungen<br />

einfach unglaublich<br />

und nicht mit hier zu vergleichen“,<br />

so <strong>Caro</strong>. „Vormittags<br />

Ihre<br />

www.caroline-masson.de<br />

Powerfrau in allen Lebenslagen:<br />

<strong>Caro</strong> hat das Steuer fest im Griff<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schule und im Anschluss<br />

Golf, Golf, Golf, sechsmal die<br />

Woche.“<br />

Weil ihr Coach ihr nicht erlauben<br />

wollte, das Training<br />

für die Teilnahme an der LET-<br />

Qualifying School zu unterbrechen,<br />

kommt es zum Zerwürfnis.<br />

<strong>Caro</strong> bricht kurzerhand<br />

ihr Studium und die<br />

Zelte in den Staaten ab. Eine<br />

Entscheidung, die sie nicht<br />

bereuen sollte: Prompt gewann<br />

sie sensationell die<br />

Qualifying School 2010 und<br />

spielt seitdem erfolgreich auf<br />

der Ladies European Tour.<br />

Auszeit. Wie sie die verletzungsbedingte<br />

Auszeit überdauerte,<br />

frage ich. „Das war<br />

anfangs nicht leicht“, so <strong>Caro</strong>,<br />

„ich habe versucht, zu trainieren,<br />

aber das ging einfach<br />

nicht.“ Also verbrachte die 22-<br />

Jährige viel Zeit mit ihrer<br />

Familie, traf Freunde, ging zu<br />

Spielen von ihrem Lieblingsverein<br />

„Schalke“ oder relaxte<br />

auf der Couch vor dem Fernseher<br />

oder bei einem Buch.<br />

Willkommene Abwechslung<br />

bietet seit ein paar Monaten<br />

auch ihr neuer C 63 AMG<br />

(487 PS) von Neu-Sponsor<br />

Mercedes-Benz, mit dem sie<br />

gerne Ausfahrten unternimmt.<br />

„Ich bin so viel unterwegs, da<br />

kann man sich schon einmal<br />

so einen Luxus gönnen“, sagt<br />

<strong>Caro</strong> mit einem Schmunzeln.<br />

Gerade kam die Ehrung der<br />

PGA of Germany ins Haus geflattert,<br />

die <strong>Caro</strong> zum zweiten<br />

Mal in Folge den „Player of<br />

the Year Award 2011“ verlieh.<br />

Als Ziele für 2012 stehen möglichst<br />

viele Top 10-Resultate<br />

auf der Agenda und auch der<br />

erste Sieg. Wieder schmunzelt<br />

<strong>Caro</strong>. GT<br />

Top-Ergebnis: Fünfte bei<br />

der British Open 2011<br />

Erste Trainingseinheiten:<br />

<strong>Caro</strong> mit sechs Jahren<br />

Beißt sich durch: <strong>Caro</strong><br />

weiß, was sie will<br />

Ortstermin: <strong>Caro</strong><br />

im Gespräch mit<br />

Marcus Brunnthaler<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

29


BUSINESS GELDRANGLISTE<br />

ABGESAHNT<br />

Money-List Was die 50 besten Golfer der Welt<br />

2011 auf und abseits der Fairways verdienten.<br />

Ein Blick auf die Tabelle<br />

(Kasten rechts) der Top-<br />

Verdiener im Golf-<br />

Business beweist: Auch<br />

wenn Tiger Woods im<br />

vergangenen Jahr nur<br />

ein Turnier gewann<br />

(Chevron World Challenge), ist er nach<br />

wie vor weltweit der Top-Verdiener unter<br />

den Golfern. Mit knapp über 64 Mio.<br />

Dollar (etwa ein Drittel davon von Nike)<br />

liegt er um 13 Mio. vor dem Zweiten,<br />

Phil Mickelson, allerdings um etwa 36<br />

Mio. hinter seinem „normalen” Jahres -<br />

einkommen von 100 Mio. einschließlich<br />

2009, dem Jahr vor seinem Sex-Skandal.<br />

Mehr als drei Jahre nach der weltweiten<br />

Rezession ist die wirtschaftliche Lage<br />

nach wie vor kritisch. „Die Firmen verlangen<br />

von den Spielern mehr Zeit,<br />

gleichzeitig zahlen sie meist weniger”,<br />

analysiert Chubby Chandler, ISM-Direktor<br />

und Manager unter anderem von<br />

Darren Clarke, Lee Westwood oder Charl<br />

Schwartzel, die momentane Situation.<br />

Top-Start. Dennoch: Bei Woods’ erstem<br />

Auftritt in diesem Jahr, der Abu Dhabi<br />

Championship, wird kolportiert, dass er<br />

mit einem Startgeld von 3 Mio. Dollar<br />

von Hauptsponsor HSBC-Bank in die<br />

Wüste gelockt wurde. Allein<br />

das ist schon um 50 Prozent<br />

mehr, als Tiger 2011 an<br />

Preisgeldern insgesamt<br />

(rund 2 Mio.) gewann.<br />

Vor 50 Jahren, als Spieler<br />

wie Arnold Palmer, Jack<br />

Nicklaus und Gary Player<br />

die Liste der Top-Verdiener<br />

anführten, waren die<br />

Haupteinnahmequellen<br />

der Spieler das reine Preisgeld,<br />

heute ist das genau<br />

umgekehrt: Mehr als zwei Drittel der<br />

Spieler-Einnahmen resultieren aus<br />

Werbeverträgen. Das ist auch der Grund,<br />

warum auf den Plätzen drei bis fünf nach<br />

wie vor Oldies wie Palmer, Nicklaus und<br />

Norman rangieren: Allein ihre Namen<br />

garantieren Sponsoren entsprechende<br />

Werbe-Wirksamkeit und damit Medien-<br />

Präsenz. Palmer spielte im vergangenen<br />

Jahr von seinen insgesamt 36 Mio.<br />

Dollar Einnahmen keinen einzigen Cent<br />

an Preisgeldern ein.<br />

Martin Kaymer, Nr. 4 der Welt, rangiert<br />

in der Money-List der Top-Verdiener auf<br />

Platz 32 – da ist das Verhältnis noch<br />

umgekehrt: Preisgeld über fünf Mio.,<br />

Werbegelder nur etwa halb so viel. Was<br />

sich voraussichtlich mit den Jahren auch<br />

ändern wird.<br />

Frauen-Power. Erstmals rangieren gleich<br />

drei Mädels in der Top 50 Money-List:<br />

Die Koreanerin Yani Tseng, Nr. eins der<br />

Welt, mit einem Jahreseinkommen von<br />

5,7 Mio. Dollar, gefolgt von der inzwischen<br />

von der Tour abgetretenen Annika<br />

Sørenstam und der Amerikanerin Paula<br />

Creamer, Schlusslicht der Geldrang liste<br />

der 50 bestverdienenden Golfer 2011.<br />

Wirtschaftskrise hin, Rezession her, es ist<br />

jedenfalls das erste Mal, dass der/die<br />

50. der Money-List bereits über fünf<br />

Luke Donald,<br />

Nr. 1 der<br />

Welt: In der<br />

Money-List<br />

auf Platz 6<br />

Mio. Dollar absahnt.<br />

Spieler-Manager<br />

Chubby Chandler:<br />

„Geldverdienen wird<br />

für die Spieler immer<br />

härter, aber zweifellos<br />

sind die Sponsoren<br />

auch bereit, für entsprechende<br />

Leistungen<br />

tiefer in die Tasche zu<br />

greifen.” GT<br />

Oskar Brunnthaler<br />

Tiger Woods<br />

Die off-course Einnahmen<br />

schrumpften<br />

auf 62 Mio.,<br />

das Preisgeld auf<br />

zwei Mio. Dollar –<br />

armer Tiger<br />

Gary Player<br />

Der Oldie ist mit<br />

über 16 Mio. nach<br />

wie vor gut im Geschäft<br />

– dank seiner<br />

persönlichen Ausstrahlung<br />

Bill Haas<br />

Nach seinem sensationellen<br />

Wasserschlag<br />

beim FedEx<br />

Cup erstmals in<br />

der Top 50 Money<br />

List<br />

D. Clarke<br />

Bei den Sponsoren<br />

immer gefragt, erst<br />

recht nach seinem<br />

späten ersten Mayor-<br />

Sieg bei der British<br />

Open<br />

M. Kaymer<br />

2011 war trotz Nr. 1<br />

der Welt (8 Wochen<br />

lang) nicht gerade<br />

sein bestes Jahr,<br />

Sympathie-Faktor<br />

steigend<br />

Yani Tseng<br />

Der Höhenflug der<br />

Nummer 1 der<br />

Ladies-Tour wird<br />

nicht zu stoppen<br />

sein – Rekord-<br />

Verdienst<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


WER KASSIERTE 2011 WIEVIEL?<br />

ON COURSE Beinhaltet alle Preisgelder, die auf<br />

der PGA Tour, der European Tour (plus Asien,<br />

Südafrika, Australien und Japan), der Champions<br />

Tour, Nationwide Tour, LPGA Tour und<br />

Ladies European sowie Korean und Japan<br />

LPGA Tour verdient wurden. Dazu zählen auch<br />

inoffizielle Turniere bis zum 1. Dezember 2011.<br />

OFF COURSE Stellt die Einnahmen dar, die<br />

durch Sponsoring-Verträge, Boni, Antrittsgelder,<br />

Lizenzgebühren (z. B. durch PC-Spiele, Bücher,<br />

Videos), eigene Mode-Label, Weingüter, etc.<br />

verdient wurden. Grundsätzlich alle Einnahmen<br />

also, die nicht als Preisgelder im Rahmen von<br />

Turnieren verdient wurden.<br />

PLATZ SPIELER PLATZIERUNG 2010 ON COURSE $ OFF COURSE $ GESAMT $<br />

1. Tiger Woods 1 2,067,059 62,000,000 64,067,059<br />

2. Phil Mickelson 2 3,991,564 38,000,000 41,991,564<br />

3. Arnold Palmer 3 0 36,000,000 36,000,000<br />

4. Jack Nicklaus 5 155,000 28,800,000 28,955,000<br />

5. Greg Norman 4 75,118 22,750,000 22,825,118<br />

6. Luke Donald 10 13,183,497 8,500,000 21,683,497<br />

7. Ernie Els 7 1,409,442 17,000,000 18,409,442<br />

8. Gary Player 8 14,486 16,000,000 16,014,486<br />

9. Sergio Garcia 11 3,601,441 12,250,000 15,851,441<br />

10. Bill Haas NG 14,354,765 1,000,000 15,354,785<br />

11. Rory Mcllroy 24 8,174,832 5,900,000 14,074,832<br />

12. Lee Westwood 9 5,062,181 7,100,000 12,162,181<br />

13. K.J. Choi 33 5,210,147 6,000,000 11,210,147<br />

14. Adam Scott 20 4,336,919 6,500,000 10,836,919<br />

15. Matt Kuchar 15 6,724,343 4,000,000 10,724,343<br />

16. Webb Simpson NG 9,567,934 650,000 10,217,934<br />

17. Dustin Johnson 28 5,965,559 3,950,000 9,915,559<br />

18. Padraig Harrington 12 1,299,425 8,500,000 9,799,425<br />

19. Ryo Ishikawa 26 1,598,444 8,000,000 9,598,444<br />

20. Darren Clarke NG 2,541,194 6,250,000 8,791,194<br />

21. Graeme McDowell 14 3,086,977 5,700,000 8,786,977<br />

22. Jim Furyk 6 1,954,099 6,750,000 8,704,099<br />

23. Nick Watney NG 6,080,052 2,400,000 8,480,052<br />

24. Davis Love III 19 1,212,219 7,250,000 8,462,219<br />

25. Tom Watson 31 1,033,234 7,350,000 8,383,234<br />

26. Keegan Bradley NG 5,240,318 3,100,000 8,340,318<br />

27. Justin Rose 32 5,294,883 3,000,000 8,294,883<br />

28. Hunter Mahan 30 4,875,633 3,250,000 8,125,633<br />

29. Steve Stricker 22 4,474,163 3,600,000 8,074,163<br />

30. Charl Schwartzel NG 5,241,615 2,450,000 7,691,615<br />

31. David Toms NG 4,200,220 3,400,000 7,600,220<br />

32. Martin Kaymer 16 5,175,564 2,300,000 7,475,564<br />

33. Fred Couples 17 1,654,809 5,750,000 7,404,809<br />

34. Nick Faldo 29 84,000 7,250,000 7,334,000<br />

35. Colin Montgomerie 36 435,615 6,500,000 6,935,615<br />

36. Camilo Villegas 13 1,846,484 5,000,000 6,846,484<br />

37. Vijay Singh 48 2,731,050 3,850,000 6,581,050<br />

38. lan Poulter 18 2,601,799 3,800,000 6,401,788<br />

39. Zach Johnson 25 2,971,487 3,350,000 6,321,487<br />

40. Bubba Watson NG 3,965,805 2,300,000 6,265,805<br />

41. Jason Day NG 4,483,699 1,750,000 6,233,699<br />

42. Retief Goosen 27 1,574,039 4,650,000 6,224,039<br />

43. Miguel A. Jiménez 43 2,161,290 3,750,000 5,911,290<br />

44. Y.E. Yang 42 2,861,591 3,000,000 5,861,591<br />

45. Brandt Snedeker NG 4,476,909 1,350,000 5,826,909<br />

46. Yani Tseng NG 3,521,713 2,250,000 5,771,713<br />

47. Aaron Baddeley NG 3,591,105 2,050,000 5,641,105<br />

48. Annika Sørenstam 39 80,500 5,550,000 5,630,500<br />

49. Anthony Kim 23 2,346,942 3,250,000 5,596,842<br />

50. Paula Creamer 41 1,016,338 4,500,000 5,516,338<br />

NG: 2010 nicht unter den Top 50 gelistet. QUELLEN: Die Daten wurden durch Interviews mit Agenten, Managern, Spielern und<br />

Sponsoringbeauftragten ermittelt. Zudem unter Berücksichtigung der internationalen Geldranglisten.<br />

ALEX<br />

CEJKA<br />

Wieder voll dabei<br />

Gastkommentar. Alex Cejka über seinen<br />

durchwachsenen Saisonauftakt in den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />

Mein Saisonauftakt beim Abu<br />

Dhabi HSBC Golf Championship<br />

und dem Commercialbank<br />

Qatar Masters ging schon in die richtige<br />

Richtung. Momentan habe ich meine<br />

Allergien im Griff und durch die<br />

Ernährungsumstellung habe ich etwa<br />

zehn Kilogramm an Gewicht verloren,<br />

was mir sehr gut tut, denn ich fühle mich<br />

jetzt wohler.<br />

Mein deutscher Arzt Dr. Lutz Bannasch<br />

aus München hat mir sehr geholfen meine<br />

Allergien in den Griff zu bekommen.<br />

Sportlich liegt meine ganze Konzentration,<br />

nach meinen Ausflügen auf die European<br />

Tour, jetzt auf der US PGA Tour bis zum<br />

Masters im April.<br />

Besonders freue ich mich auf die Honda<br />

Classic Anfang März auf einem meiner<br />

Lieblingsplätze, dem Champion Course<br />

des PGA National Golf Resorts.<br />

Der Turniersieg wird sich wohl wieder am<br />

„Bear Trap“, den berühmten Löchern 15,<br />

16 und 17, entscheiden. Diese 3 Löcher<br />

gehören zu den schwersten auf diesem<br />

Course, wie man in den vergangenen<br />

Jahren sehen konnte.<br />

Während der Turnierwoche bin ich immer<br />

Gast bei meinen Freunden Jürgen und<br />

Claudia Rassmann und es ist fast wie<br />

nach Hause kommen. Ich habe lange Zeit<br />

in Florida gelebt und freue mich schon<br />

auf die Schnitzel von Claudia, da kommt<br />

immer wieder echtes Heimatgefühl auf.<br />

Bis zur nächsten Ausgabe.<br />

Ihr<br />

Alex Cejka<br />

www.alex-cejka.com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

31


COVER VORSCHAU 2012<br />

HIGH-<br />

LIGHTS<br />

2012<br />

Neue Weltordnung Das Schicksalsjahr des Profigolfs hat begonnen.<br />

Es steht eine Menge auf dem Spiel: Für Tiger, Phil, Tim, Martin oder Alex . . .<br />

Von Götz Schmiedehausen (Text) & GettyImages (Fotos)<br />

PGA Tour-Boss Tim Finchem wurde im Januar<br />

für vier weitere Jahre im Amt bestätigt und<br />

es sieht so aus, als würde die kürzlich gestartete<br />

Golfsaison seine schwerste werden. Das amerikanische<br />

Stammpublikum verlangt nach Helden,<br />

deren Namen es kennt, die es aussprechen kann<br />

und die vor allem neben einer Abbildung des Sternenbanners<br />

aufgelistet werden. Keinen Luke, Rory,<br />

Lee oder Martin, sondern Tiger, Phil oder zumindest<br />

John Daly.<br />

Im vergangenen Jahr musste man Steve Stricker als<br />

besten amerikanischen Golfer zur Kenntnis nehmen,<br />

einen farblosen Typen, Mitte 40, der auf der<br />

Straße allenfalls überfahren, aber sicherlich nicht<br />

erkannt wird. Finchem sorgte wenigstens dafür,<br />

dass Luke Donald und Rory McIlroy der European<br />

Tour entsagen und ihren Kampf um die Nummer 1<br />

der Welt vornehmlich auf seiner Bühne ausfechten<br />

werden, amerikanischer werden sie dadurch leider<br />

auch nicht.<br />

Doch wenn Finchem an den Ryder Cup denkt,<br />

wird ihm gleich wieder übel. Eine weitere Niederlage<br />

gegen die schier übermächtigen Europäer wird<br />

die geschundene Volksseele nicht verkraften.<br />

Das Publikum wird sich abwenden, die Sponsoren<br />

ebenfalls und die Geldhähne versiegen. Verdammt,<br />

Tim braucht Tiger! Dringend! Mehr als je zuvor<br />

muss Woods das Heft wieder in die Hand nehmen.<br />

Doch kann dieser gegen die „Generation Tiger“<br />

überhaupt noch bestehen oder wird er von den<br />

Youngsters aus aller Welt schlicht überrannt, die<br />

einst als Kinder inspiriert von seinen Erfolgen zum<br />

Schläger griffen?<br />

Es steht so viel auf dem Spiel in diesem Jahr. Kann<br />

Martin Kaymer an seine großen Erfolge anknüpfen<br />

oder ist sein Stern im Sinkflug? Gelingt Alex Cejka<br />

und Martina Eberl das Comeback? Und wird das<br />

endlich wieder ein Golfsommer in Deutschland?<br />

Wir kennen die Antworten auch nicht, aber wir<br />

stellen ein paar echt schlaue Vermutungen an . . .<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Tiger Woods<br />

H I G H L I G H T 1<br />

DER KAMPF UM DIE NUMMER 1<br />

Die Führung in der Weltrangliste kann<br />

nie mehr sein als eine Momentaufnahme.<br />

Selbst Tiger Woods musste nach<br />

623 Wochen Ende 2010 den Platz an der<br />

Sonne räumen. Seine Nachfolge regelten<br />

drei Europäer: Lee Westwood hielt sich insgesamt<br />

22 Wochen an der Spitze, gefolgt<br />

von Martin Kaymer mit seinem achtwöchigen<br />

Intermezzo. Luke Donald regiert seit<br />

35 Wochen (Stand: 6. Februar),<br />

doch statt Triumphfanfaren<br />

hört er das Kratzen der<br />

Säge, mit der Rory McIlroy<br />

seinen Thron bearbeitet.<br />

H I G H L I G H T 2<br />

Am 28. September treffen die Teams der<br />

USA und Europas im Medinah Country<br />

Club vor den Toren Chicagos aufeinander,<br />

einer Stadt, die den Beinamen „Windig“<br />

trägt. Aber wer ist Favorit im prestigeträchtigen<br />

Duell? Europa kann ein starkes Team<br />

aufstellen, in dem die aktuellen Nummern<br />

König Luke I. wirkt amtsmüde, denn welcher<br />

Souverän würde schon öffentlich verkünden,<br />

dass er seinen ärgsten Rivalen in<br />

puncto Golftalent noch vor Tiger einordnen<br />

würde? Nun gut, Begabung allein<br />

bringt einen Spieler überall hin, aber nicht<br />

zwingend an die Weltspitze, davon kann<br />

John Daly ein Lied singen.<br />

Aber McIlroy ist alles andere als trainingsfaul,<br />

zudem vertraut er auf die gleiche Formel,<br />

die schon Luke Donald an die Spitze<br />

brachte. Zwar feierten Luke und Rory im<br />

zweijährigen Wertungszeitraum der Weltrangliste<br />

jeweils „nur“ vier Turniersiege,<br />

doch man findet ihre Namen fast immer in<br />

den Top 10. 2012 starten sie vornehmlich<br />

in den USA, was Luke Donald im vergangenen<br />

Jahr nicht davon abhielt, das „Race to<br />

Dubai“ zu gewinnen. Somit wird es ein<br />

Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem immer<br />

wieder der Rechenschieber ausgepackt<br />

werden muss. Luke Donalds erster Majorsieg<br />

ist überfällig, doch wer genau hinsieht,<br />

kann Rorys Namen schon auf dem Claret<br />

Jug der Open schimmern sehen. Aber<br />

vielleicht spielt sich auch alles nach einem<br />

ganz anderen Drehbuch ab, wie wäre es<br />

mit „Der dritte Mann“ …?<br />

WER GEWINNT DEN RYDER CUP?<br />

Ryder Cup Captains<br />

José Maria Olazábal<br />

& Davis Love III<br />

Rory McIlroy<br />

1 bis 4 der Welt zu finden sind. Die US-<br />

Mannschaft stellt dem eine Rookie-Parade,<br />

bestehend aus „Bradley“, Wilson“, „Wagner“,<br />

Garrigus“ oder „Dufner“ entgegen.<br />

Der erfahrenste direkt qualifizierte Spieler<br />

heißt aktuell Steve Stricker, mit ganzen zwei<br />

Teilnahmen. Die USA sind ohne Frage der<br />

Underdog, ähnlich wie Europa diese Rolle<br />

zu den Hochzeiten von Woods und<br />

Mickelson innehatte. Deshalb spricht nach<br />

den Gesetzen des Ryder Cup vieles für die<br />

Heimmannschaft mit dem gefürchteten<br />

Ostküstenpublikum im Rücken, welches<br />

schon 1999 in Brookline durch sein unsportliches<br />

Verhalten auffiel. Mit Olazábal<br />

und Davis Love III. duellieren sich jedoch<br />

zwei besonnene Ryder Cup-Veteranen und<br />

faire Sportsmänner, die alle Aspekte des<br />

Wettbewerbs kennen. Wir hoffen auf ein<br />

ähnlich spannendes aber auch glückliches<br />

Ende wie 2010 und tippen auf Blau.<br />

H I G H L I G H T 3<br />

DIE NEU(ER)-<br />

FINDUNG DES<br />

TIGER WOODS<br />

Seit November 2009 scheint Tiger<br />

Woods in der Imitation einer Brausetablette<br />

aufzugehen. Stück für Stück<br />

löste sich sein Leben auf: Frau weg,<br />

Sponsoren weg, Caddie weg, Nummer<br />

eins weg. Und das sind nur die Äußerlichkeiten.<br />

Wirklich weh tun der<br />

blockierte Nacken, das ewig kaputte<br />

Knie oder die chronische Achillessehnenreizung.<br />

Von den mentalen Schäden,<br />

die selbst ein Supermann wie<br />

Tiger Woods nach so einer Achterbahnfahrt<br />

nimmt, ganz zu schweigen.<br />

Nun sieht es jedoch so aus, als könnte<br />

er sich endlich zurück ins Golfleben<br />

kämpfen. Sein Triumph bei der Chevron<br />

World Challenge im Dezember<br />

2011 war der erste Befreiungsschlag,<br />

doch wie entspannt der neue Tiger ist,<br />

bewies er Ende<br />

Januar in Abu Dhabi. Bestens gelaunt<br />

juxte er mit Spielern und Publikum<br />

und freute sich sichtlich über seinen<br />

dritten Platz, obwohl der Sieg zum<br />

Greifen nah gewesen wäre. Tiger hat<br />

die erträgliche Leichtigkeit des Seins<br />

entdeckt. Doch als tiefenentspannte<br />

Stimmungskanone könnte er vielleicht<br />

gefährlicher sein als je zuvor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de 33


COVER VORSCHAU 2012<br />

DIE 4 MAJORS<br />

THE MASTERS AUGUSTA NATIONAL<br />

5. – 8. APRIL<br />

Das einzige Major mit festem Wohnsitz erlebte<br />

2011 den Überraschungssieger Charl<br />

Schwartzel. Im letzten Jahr waren 14 unter<br />

Par als Siegerscore vielleicht etwas viel,<br />

deshalb wird die Turnierleitung alles daran<br />

setzen, 2012 betonharte und pfeilschnelle<br />

Grüns zu präparieren. Und wie jedes Jahr<br />

stellen sich die gleichen, essentiellen Fragen:<br />

„Kann Tiger es schaffen?“ und vor<br />

allem „Wie spricht man den Namen von<br />

dem Typen in der grünen Jacke aus?“<br />

THE U.S. OPEN LAKE COURSE<br />

14. – 17. JUNI OLYMPIC CLUB<br />

Die U.S. Open soll der härteste Golftest des<br />

Jahres sein. Rory McIlroys Kantersieg 2011<br />

(– 16) wird nicht wirklich zu einer Entschärfung<br />

des Olympic Club Lake Courses beigetragen<br />

haben, eher im Gegenteil. Architekt<br />

Bill Love werkelt seit fünf Jahren daran, die<br />

Stars nach Strich und Faden zu verprügeln.<br />

THE OPEN<br />

ROYAL LYTHAM<br />

19. – 22. JULI & ST. ANNES GC<br />

Überraschungssieger Darren Clarke hat<br />

bewiesen, dass Vorhersagen bei einer Open<br />

unmöglich sind. Als gesichert gilt, dass der<br />

Platz 2012 schwer aber fair ist (solange<br />

kein Starkwind weht) und dem präzisen<br />

Spieler alle Chancen eröffnet. Ungenaue<br />

Schützen werden oft brutal bestraft. Nichts<br />

für Tiger, möchte man meinen.<br />

PGA CHAMPIONSHIP OCEAN COURSE<br />

9. – 12. AUGUST KIAWAH ISLAND<br />

Das Meisterwerk von Pete Dye steht auf der<br />

Liste der schwersten Golfplätze der USA<br />

ganz oben. 1991 diente der Links-Course<br />

als Bühne für den Ryder Cup. Der ständig<br />

drehende Wind sorgt dafür, dass aus einem<br />

Schlag mit dem Eisen 3 plötzlich ein Pitching<br />

Wedge wird oder umgekehrt. Hier sind vor<br />

allem Shotmaker und Kurzspiel-Asse gefragt,<br />

wir tippen auf Luke Donald.<br />

H I G H L I G H T 4<br />

DIE GROSSE<br />

WUNDERTÜTE<br />

MARTIN KAYMER<br />

Majorsiege, Ryder Cup, Turniererfolge, Weltrangliste“, so liest<br />

sich die Prioritätenliste 2012 von Martin Kaymer. Wenn es<br />

um eine Selbsteinschätzung geht, was die Saison 2012 für ihn bringen<br />

könnte, bleibt er wie immer vage. Er möchte, wen wundert’s,<br />

sein bestes Golf spielen und Verletzungen vermeiden. Aktuell wird<br />

er als der viertbeste Spieler der Welt geführt, aber das interessiert<br />

ihn, wie gesagt, kaum. Seine Vorbereitung im Winter war intensiv,<br />

berichtete er im Blog seiner Webseite, doch der Saisonauftakt ein klassischer<br />

Fehlstart. Ausgerechnet er, der Titelverteidiger und dreifache<br />

Champion der Abu Dhabi HSBC Championship, scheiterte mit Pauken<br />

und Trompeten am Cut. Das Großartige an Martin ist jedoch, dass er in<br />

der Lage ist, solche Misserfolge entspannt wegzustecken und schon in der<br />

nächsten Woche eine Top 10-Platzierung oder gar einen Sieg zu landen. Deshalb<br />

setzt Kaymer 2012 auf Block-Turnierwochen, spielt also mehrere Events nacheinander,<br />

um dann wieder eine längere Pause einzulegen. Davon erhofft er<br />

sich, bei wichtigen Events ausgeruht und topfit zu sein. Ein schlechtes<br />

Abschneiden wie in Abu Dhabi zu Beginn eines solchen Blocks<br />

muss also nichts heißen. Kaymer betreibt Körperkult im<br />

positiven Sinne, analysiert seinen Biorhythmus<br />

bei Ausdauertests, Blutuntersuchungen<br />

oder Muskelgewebeanalysen. Natürlich<br />

gehört er auch zu den Spielern, bei<br />

denen Fitnesstraining und gesunde<br />

Ernährung einen sehr hohen Stellenwert<br />

einnehmen.<br />

Ein gehöriges Maß an Selbstdisziplin,<br />

gepaart mit seiner<br />

Spielstärke und der Fähigkeit,<br />

Turniere sogar unter<br />

Druck gewinnen zu können,<br />

lassen kaum einen<br />

anderen Schluss zu:<br />

Martin Kaymer wird in<br />

seiner sechsten Saison<br />

auf der European Tour<br />

um (fast) alle Majorsiege<br />

mitspielen, am<br />

Ryder Cup teilnehmen,<br />

Turniererfolge<br />

feiern und in der<br />

Weltrangliste<br />

vorne dabeibleiben.<br />

Und all das<br />

wird sicher kein<br />

Zufall sein.<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»DER DRUCK IST<br />

NATÜRLICH DA,<br />

WENN MAN ZU<br />

DEN BESTEN<br />

SPIELERN<br />

DER WELT<br />

ZÄHLEN WILL«<br />

H I G H L I G H T 5<br />

BMW-PREMIERE IM LÄRCHENHOF<br />

Nachdem der Mercedes seinen angestammten<br />

Parkplatz verlassen hat,<br />

stellt sich eben ein BMW darauf. Die Welt<br />

tickt im Großen wie im Kleinen gleich.<br />

Zwischen 2007 und 2009 fand in Gut Lärchenhof<br />

die Mercedes-Benz Championship<br />

statt. Nach 23 Jahren Golfclub München-<br />

Eichenried zieht nun die BMW International<br />

Open vor die Tore Kölns um, für<br />

Martin Kaymer ein echtes Heimspiel: „Ich<br />

freue mich sehr darüber, dass das einzige<br />

Herren-Profiturnier in Deutschland jetzt<br />

erstmals in meiner rheinischen Heimat<br />

Station macht. Der Druck ist natürlich da,<br />

den Zuschauern zu zeigen, weswegen man<br />

einer der besten Spieler der Welt ist."<br />

„Nicht nur die Münchner lieben Golf“,<br />

erklärt Turnierdirektor Karsten Engel den<br />

Standortwechsel. Mit Sicherheit wird Engel<br />

neben Kaymer und den Stars der European<br />

Tour wieder einige Superstars nach Lärchenhof<br />

locken. Aber egal, wer an den Start<br />

geht, die „Kaymermania“ wird an den vier<br />

Tagen alles überstrahlen.<br />

H I G H L I G H T 6<br />

DIE DEUTSCHEN IM AUFWIND<br />

Glückwunsch an den Nürnberger Golfclub<br />

am Reichswald, den Heimatclub<br />

der beiden deutschen Aufsteiger in die<br />

European Tour. Bernd Ritthammer und<br />

Stephanie Kirchmayr knabberten sich tapfer<br />

durch das harte Brot „Q-School“. Ritthammer<br />

scheiterte bei seinen ersten beiden<br />

Erstliga-Starts im Januar noch klar am Cut.<br />

Seit seinem Profidebüt 2006 folgte er seinem<br />

Masterplan, auf der EPD Tour Erfahrung<br />

zu sammeln, sich auf der Challenge<br />

Tour zu etablieren, um dann im Haifischbecken<br />

European Tour zu überleben. Sein<br />

Ziel: Irgendwie die Tourkarte behalten und<br />

auch in der höchsten Spielklasse langfris -<br />

tig Fuß fassen. So dürfte sich auch die<br />

Planung 2012 von Stephanie<br />

Kirchmayr<br />

lesen, die hofft, bei<br />

ihren ersten Starts<br />

mehr zu sammeln<br />

als nur Erfahrungspunkte.<br />

Seit<br />

2001 ist sie Mitglied<br />

des DGV-<br />

Kaders, doch erst<br />

jetzt gelang der<br />

Sprung ins Profilager.<br />

Neben <strong>Masson</strong>, Monke<br />

und Eberl-Ellis ist sie<br />

die neue deutsche Nummer<br />

4 auf der LET.<br />

Bernd<br />

Ritthammer<br />

H I G H L I G H T 7<br />

DER ABSCHIED VON MARTINA<br />

Martina Eberl-Ellis<br />

Martina hat etwas vermisst, vor allem<br />

die Freunde auf der LET, das Reisen<br />

und das Kribbeln im Bauch vor dem ersten<br />

Abschlag. Nach der Babypause meldete sie<br />

sich Ende 2011 zurück, wobei sie 2012 vorerst<br />

nur wenige Events spielen möchte, die<br />

Familie genießt Priorität. Ihr sportliches<br />

Ziel heißt: „Qualifikation für die British<br />

Open“ und natürlich ihre alte Spielstärke<br />

zurückgewinnen. Sie muss nicht mehr Golf<br />

spielen, um ihr Leben zu finanzieren. Wir<br />

wären nicht überrascht, wenn Martina dieses<br />

Jahr mehr feiern kann als „nur“ die<br />

Meisterschaft des FC Bayern. Jedenfalls beendet<br />

Martina Ende 2012 ihre Profi-Karriere.<br />

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35


TURNIERE PGA TOUR<br />

WGC – Cadillac Championship<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport:<br />

1. Tag Donnerstag, 8. März 20.00–0.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 9. März 20.00–0.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 10. März 18.00 – 0.00 Uhr<br />

4. Tag Sonntag, 11. März 18.00 – 0.00 Uhr<br />

Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />

seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport.<br />

Fest im Griff<br />

von Carlo Knauss<br />

Die WGC Turniere sind Highlights<br />

im Turnierkalender. Seit mehr als<br />

zehn Jahren haben sich diese<br />

Veranstaltungen etabliert. Beim Cadillac<br />

Championship sind auch in dieser Saison<br />

nur die Top 50 der Weltrangliste qualifiziert.<br />

Zusätzlich die besten Golfer aus<br />

allen Kontinenten, falls sie nicht über<br />

die Weltrangliste sowieso schon dabei sind.<br />

Damit ist ein Feld von etwa 75 Spielern<br />

im Einsatz, ein Cut ist deshalb nicht notwendig.<br />

Doral als Austragungsort hat den Namen<br />

„Blue Monster“ aus den 60er und 70er<br />

Jahren. Damals waren<br />

die großflächigen Wasserhindernisse<br />

beeindruckend.<br />

Heute ist das<br />

fast schon Standard und<br />

die Spieler haben den<br />

Platz im Griff. Die<br />

Siegerscores zwischen<br />

10 und 17 unter Par<br />

bei den vergangenen<br />

Turnieren zeigen das.<br />

Selbstverständlich wurde<br />

der Golfplatz auch immer wieder renoviert.<br />

Umfangreich war das Redesign 1996<br />

von Ray Floyd, Jim McLean hat 1999<br />

neue Bunker gebaut und 2006 wurde die<br />

Oberfläche der Grüns neu angelegt, um sie<br />

härter und schneller zu machen.<br />

Ich freue mich auf diese Turnierwoche in<br />

Florida, mit Nick Watney als Titelverteidiger<br />

und der deutschen Hoffnung Martin<br />

Kaymer.<br />

Monster-Sieg: Als der Ball den<br />

Boden des Lochs erreichte,<br />

erhöhte sich Nick Watneys<br />

Kontostand um 1,4 Mio. Dollar<br />

Monsterspannung<br />

WGC-Cadillac Championship 8,5 Mio. Dollar<br />

Preisgeld und ein furchterregendes Schlussloch.<br />

Die Watneys im Glück: Sieger<br />

Nick mit Ehefrau Amber<br />

Wer das Glück hat, am<br />

zweiten Wochenende im<br />

März an der 18. Spielbahn<br />

des „Blue Monster“<br />

einen Tribünenplatz zu<br />

ergattern, hat in jeglicher Hinsicht gewonnen.<br />

Einen besseren Beobachtungsposten<br />

kann man bei der WGC-Cadillac<br />

Championship nicht beziehen, um diverse<br />

optische Leckerbissen zu genießen.<br />

Denn das Publikum in Doral weist,<br />

Miami und Spring Break sei Dank, eine<br />

überdurchschnittliche Anzahl an bildhübschen<br />

Frauen auf. Und<br />

man kann erleben, wie<br />

Golfgeschichte geschrieben<br />

wird.<br />

Die 18. Spielbahn des<br />

„Blue Monster“ gilt als<br />

das furchteinflößendste<br />

Schlussloch im Profigolf –<br />

die perfekte Bühne für<br />

Golfdramen aller Art.<br />

Hier schmeißen hochnervöse<br />

Rookies und ausgebuffte<br />

Tour-Veteranen<br />

gleichermaßen gerne einmal<br />

die sicher geglaubte<br />

Führung ins seitliche Wasser.<br />

Die Birdie-Quote ist mikroskopisch,<br />

die Chancen auf Bogey oder Schlimmeres<br />

stehen jedoch immer gut.<br />

Vergangenes Jahr musste der spätere Sieger<br />

Nick Watney hier am Samstag ein<br />

Double Bogey hinnehmen, spielte dann<br />

aber im Finale nervenstark eines der<br />

seltenen Birdies auf dem 420 Meter langen<br />

Dogleg mit dem tückischen Halbinselgrün.<br />

Major-Feeling. Ein Turnier der WGC<br />

Championship ist alles andere als ein<br />

normaler Tourstopp. Die<br />

Weltspitze des Golf tritt<br />

geschlossen an. Egal ob<br />

Tiger Woods, Luke Donald,<br />

Rory McIlroy,<br />

Dustin Johnson oder Martin<br />

Kaymer, so ziemlich<br />

jeder Spieler aus den Top<br />

50 des World Golf Rankings<br />

schlägt im März in<br />

Doral ab. Hinzu kommen<br />

noch die Top-Spieler der<br />

Touren aus aller Welt, um<br />

das auf 75 Spieler limitierte,<br />

exklusive Feld zu<br />

komplettieren. GT<br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


MAX<br />

KIEFFER<br />

Voller Überraschungen<br />

Gastkommentar. Max Kieffer<br />

über seinen tollen Einstand.<br />

Ich möchte mich kurz vorstellen.<br />

Mein Name ist Max<br />

Kieffer, ich bin 21 Jahre alt,<br />

spiele für den Golf & Country<br />

Club Fleesensee und freue<br />

mich, dass Sie mich in diesem<br />

Jahr durch die European Challenge<br />

Tour begleiten werden.<br />

Meine Saison 2012 hätte nicht<br />

besser beginnen können. Gleich<br />

beim Saisonauftakt in Indien<br />

konnte ich die „The Gujarat<br />

Kensville Challenge 2012“ gewinnen.<br />

Es war mein erster<br />

Sieg im zweiten Jahr auf der<br />

European Challenge Tour.<br />

Damit habe ich mir eine gute<br />

Ausgangsposition für den Rest<br />

der Saison geschaffen, um mir<br />

die Tourkarte für die European<br />

Tour 2013 zu sichern.<br />

Der Sieg ist aber nur ein kleiner<br />

Mosaikstein, denn ausruhen<br />

kann ich mich darauf<br />

nicht. Ich werde weiter hart an<br />

meinem Spiel arbeiten, um<br />

meine Form mit in die nächsten<br />

Turniere zu nehmen.<br />

Deshalb werde ich vor der<br />

Colombia Classic in Kolumbien,<br />

Anfang März, noch ein Trainingslager<br />

in Florida absolvieren<br />

und versuchen, mich dort<br />

für die Honda Classic der<br />

US PGA Tour zu qualifizieren.<br />

Ich freue mich auf diese Saison<br />

und habe ein starkes Team<br />

hinter mir: meine Eltern, mein<br />

Trainer Roland Becker, mein<br />

Mentalcoach Nils, mein Caddie<br />

Rene und mein Manager<br />

Richard.<br />

Ich wünsche Ihnen auch eine<br />

gute Vorbereitung, auch wenn<br />

es momentan die Minusgrade<br />

in Deutschland nicht zulassen.<br />

Ihr<br />

Max Kieffer<br />

Sieger Tom Lehman:<br />

Premiere auf Mauritius<br />

Lockere Oldies<br />

MCB Tour Championship Tom Lehman war der Star<br />

beim Finale der European Senior Tour auf Mauritius.<br />

Die Strategie war<br />

perfekt: Nach<br />

den zahlreichen<br />

Turnieren mit<br />

einem Sammelsurium<br />

an überwiegend zweitklassigen<br />

Pros, die meist<br />

durchschnittlich motiviert aufteeten,<br />

weil es sich um kein<br />

offizielles Event handelte und<br />

das Preisgeld überschaubar<br />

war, entschieden<br />

sich die Verantwortlichen<br />

von Cons -<br />

tance Hotels auf Mauritius<br />

für eine andere<br />

Ausrichtung.<br />

Seit 2009 steigen im<br />

Belle Mare Plage Resort<br />

die MCB Open im Rahmen<br />

der European<br />

Senior Tour. Ein Volltreffer,<br />

denn die „älteren Herren“<br />

sind entspannt, kommunikativ<br />

mit Zuschauern und<br />

nehmen ihren Job dennoch<br />

ernst. 2011 wertete man den<br />

sportlichen Höhepunkt von<br />

Mauritius nochmals auf: Das<br />

Preisgeld wurde auf 400.000<br />

Euro erhöht und aus den MCB<br />

Open wurde die MCB Tour<br />

Championship, das Finale<br />

der Besten.<br />

Start-Ziel-Sieg. Wenn die<br />

europäische Elite schon in<br />

den Indischen Ozean reist, ist<br />

das fein, aber noch kein Brüller.<br />

Der „Wow-Effekt“ stellte<br />

sich aber ein, nachdem ein<br />

Strahlende Sieger: Peter Fowler (l.), Tom Lehman<br />

Name das Teilnehmerfeld anführte:<br />

Tom Lehman. Das ist<br />

einer, der’s kann: 2011 war<br />

sein Jahr, das er als Nummer<br />

eins der Champions Tour abschloss.<br />

Der Amerikaner gas -<br />

tierte erstmals auf Mauritius<br />

und hat sich in die Trauminsel<br />

sofort verliebt. „Wenn<br />

man so herzlich aufgenommen<br />

wird, fühlt man sich verpflichtet,<br />

sein bestes Golf abzurufen.“<br />

Lehman machte genau das.<br />

Der Major-Sieger spielte großartig<br />

auf und landete einen<br />

Start-Ziel-Sieg mit zwölf unter<br />

Par. Dabei strahlte er eine<br />

Lässigkeit und Souveränität<br />

auf dem Legend Course<br />

aus, die man nur hat,<br />

wenn man von seiner<br />

mentalen und spielerischen<br />

Stärke überzeugt<br />

ist. Während Lehman<br />

die Show fürs Publikum<br />

lieferte, duellierten<br />

sich Peter Fowler<br />

(Australien) und Barry<br />

Lane (England) um die<br />

John Jacobs Trophy.<br />

Fowler wurde am Ende zur<br />

Nummer eins der European<br />

Senior Tour 2011 mit insgesamt<br />

302.327 Euro gekürt.<br />

Um die Attraktivität des<br />

Events nochmals zu steigern,<br />

sollen im Dezember 2012 weitere<br />

Super-Stars nach Mauritius<br />

gelockt werden. GT<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

37


PEOPLE SERIE<br />

Arizona 1946: Titanic Thompson<br />

wird Meister im Tontaubenschießen<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

Der König der<br />

ZOCKER<br />

Titanic Thompson Als Glücksritter zockte er Al Capone und die Mafia<br />

ab, als Golfer erteilte er die Lektionen Ben Hogan oder Byron Nelson.<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

Im Rahmen eines Mordprozesses<br />

wurde Alvin Clarence Thomas im<br />

Zeugenstand gefragt, wie er sein<br />

Geld verdienen würde. Die Antwort:<br />

„Ich spiele ab und zu Golf für<br />

Geld …“ Der Mann, den man in sämtlichen<br />

Staaten der USA nur unter seinem „Künstlernamen“<br />

Titanic Thompson kannte, hatte<br />

ehrliche Menschen und berüchtigte Gangs -<br />

ter in jeder erdenklichen Weise des Glücksspiels<br />

aufs Kreuz gelegt. Und ab und an<br />

spielte er dabei auch ein wenig Golf.<br />

Der kleine Alvin kam in Arkansas zur Welt,<br />

sein Vater verließ die Familie, als er fünf<br />

Monate alt war. Sein gottesfürchtiger Stiefvater<br />

erzog ihn mit harter Hand und sah in<br />

dem aufsässigen Bengel vor allem eine billige<br />

Arbeitskraft. Mit 14 kehrte er der Schule<br />

und mit 16 dem Elternhaus den Rücken,<br />

um sein Glück beim Glücksspiel zu versuchen.<br />

Als er einmal tagelang Billard<br />

Thompson: Bis zum Tod wurde gezockt<br />

spielte ohne eine Partie zu verlieren, fragten<br />

die Zuschauer, wer denn der junge Mann<br />

sei. Eines von Alvins Opfern antwortete:<br />

„Keine Ahnung! Aber so wie er unseren<br />

Untergang besiegelt, sollte er ‚Titanic‘<br />

heißen.“<br />

Zocker-König. Titanic Thompson verfügte<br />

über eine schier übermenschliche Geschicklichkeit.<br />

Er konnte ein geworfenes Geldstück<br />

mit einer Pistolenkugel treffen, war<br />

ein Meister im Hufeisenwerfen und Tontaubenschießen<br />

und seine Kartentricks<br />

waren so ausgefeilt, dass er selbst Kartenzauberern<br />

noch etwas beibringen konnte.<br />

Zudem war er in der Lage, einen Ball<br />

extrem weit zu werfen, was ihm bei einer<br />

Wette mit Unterweltkönig Al Capone zugute<br />

kam. Mit dem gefährlichsten Mann der<br />

USA wettete Titanic, dass er eine Orange<br />

über das Dach eines Gebäudes werfen <br />

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39


PEOPLE SERIE<br />

Titanic (l.): Auf dem Weg zum Rothstein-Mordprozess 1929<br />

Vielseitiger Thompson: Mit seiner zweiten Ehefrau Alice beim Hufeisenwerfen<br />

Fotos: GettyImages<br />

könnte. Unbemerkt tauschte er<br />

die Orange schnell gegen eine<br />

handlichere Zitrone aus und gewann<br />

die Wette, ohne dass der<br />

Schwindel aufflog.<br />

Golf-Gaunerei. Nach seiner Armeezeit<br />

Anfang der Zwanzigerjahre<br />

kam Titanic mit Golf in<br />

Berührung. Er stellte sofort fest,<br />

dass er mit rechts und links<br />

gleich gut spielen konnte.<br />

Thompson lernte schnell und<br />

1922 beging er seine erste Golfgaunerei.<br />

Der Unglücksrabe war<br />

ein Golflehrer namens Buddy<br />

Brainer, den Titanic zu einem<br />

Match um zehn Dollar pro<br />

Loch herausforderte, bei dem<br />

er absichtlich totale Golfinkompetenz<br />

demonstrierte. Brainer<br />

ließ sich auf eine Revanche ein,<br />

bei der Titanic drei Schläge pro<br />

Loch mehr machen durfte.<br />

Doch nun standen 1.000 Dollar<br />

pro Loch auf dem Spiel.<br />

Titanics erster Ball flog schon<br />

etliche Meter weiter und gerader<br />

als im gesamten Match<br />

Titanic Thompson<br />

Geboren: 30. 11. 1892<br />

in Monett, Missouri<br />

Gestorben: 1974<br />

Erfolge: Überlebte<br />

Zockereien mit Al<br />

Capone und Arnold<br />

„The Brain“ Rothstein<br />

Schlug Byron Nelson<br />

im Matchplay<br />

Gewann Millionen bei<br />

Ölgeschäften, Pokerspielen<br />

u. Gaunereien<br />

zuvor und Buddy wurde dank<br />

diverser Zusatzwetten und Nebenabsprachen<br />

um satte 56.000<br />

Dollar erleichtert. Als der geprellte<br />

Golfprofi versuchte, sein<br />

Geld mit Gewalt zurückzubekommen,<br />

musste Titanic aus<br />

San Francisco flüchten.<br />

Mit seiner zweiten Frau Alice<br />

zog er nach Beverly Hills und<br />

ließ sich vom renommierten<br />

Golflehrer Ed Dudley trainieren.<br />

In den folgenden Jahren<br />

zog Titanic immer die gleiche<br />

Masche ab: Erst gab er vor,<br />

kaum Golf spielen zu können<br />

und verlor ein wenig. Dann forderte<br />

er Revanche und gewann<br />

gewaltig.<br />

Noch besser war aber die Nummer,<br />

bei der er als Linkshänder<br />

spielend sein Match gewann.<br />

Dann zog er seinen Gegner auf<br />

und behauptete, er könne bei<br />

einer eventuellen Revanche<br />

gerne auch mit rechts spielen,<br />

was für ihn keinen Unterschied<br />

machte. Thompson war ein<br />

Meister der Täuschung. Er<br />

sorgte dafür, dass er jedes<br />

Match nur äußerst knapp gewann,<br />

egal ob es galt, 100 oder<br />

65 Schläge zu unterbieten. Er<br />

spielte mit einem Arm in der<br />

Schlinge oder mit verbundenen<br />

Augen – wenn es um Golf ging,<br />

war Titanic eine Klasse für sich.<br />

Einmal wettete er mit den Mitgliedern<br />

eines Country Clubs<br />

um 50.000 Dollar, dass er im<br />

Winter weiter schlagen könnte<br />

als der Clubrekord. Er drosch<br />

seinen Ball auf einen zugefrorenen<br />

See, auf dem er über eine<br />

Meile weit schlitterte und strich<br />

das Geld ein.<br />

Qualitäten. Leider sind nur<br />

wenige Matches überliefert, bei<br />

denen Titanic die Schläger mit<br />

Top-Spielern gekreuzt hat. 1926<br />

forderte ihn der damalige US<br />

Amateur-Champion George Van<br />

Elm und bot ihm ein Match um<br />

100 Dollar pro Loch an. Van<br />

Elm gab sich herablassend und<br />

gewährte seinem Gegner neun<br />

Extraschläge. Nach der Hälfte<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


des Matches hatte Thompson<br />

noch keinen der Schläge<br />

benötigt und die Spieler lagen<br />

gleichauf. Dem Amateur Champion<br />

wurde auf dem Grün der<br />

zehnten Bahn klar, dass er auf<br />

verlorenem Posten stand, also<br />

warf er seinen Putter weg und<br />

flüchtete ins Clubhaus.<br />

Einige Wochen später schickte<br />

Van Elm einen Top-Pro aus<br />

Omaha nach Kalifornien, der<br />

Thompson mit seinen eigenen<br />

Waffen schlagen sollte. Tagelang<br />

spielte dieser grotesk<br />

schlechtes<br />

Golf, bis er Titanic<br />

zu einem Match<br />

forderte. Hätte<br />

nicht Van Elm<br />

diabolisch grinsend<br />

am ersten<br />

Abschlag gestanden,<br />

Thompson<br />

wäre auf den Schwindel reingefallen.<br />

So spielte er sein bestes<br />

Golf und gewann mit einem<br />

Schlag.<br />

1934 maß er sich mit einem<br />

blutjungen aufstrebenden Golfpro<br />

namens Byron Nelson, der<br />

drei Jahre später sein erstes<br />

Majorturnier gewinnen sollte.<br />

Nach neun Loch lag Nelson<br />

drei Schläge vorne. Doch<br />

Thompson spielte die zweiten<br />

neun Bahnen mit nur 29 Schlägen,<br />

was all die Menschen<br />

schlagartig zum Verstummen<br />

brachte, die an Titanics golferischen<br />

Qualitäten, die nie in<br />

»Titanic ist der<br />

beste Golfer,<br />

den ich je<br />

gesehen habe«<br />

Ben Hogan<br />

einem offiziellen Turnier unter<br />

Beweis gestellt wurden, ihre<br />

Zweifel hegten.<br />

Gefängnis. Seine größten Niederlagen<br />

erlebte Titanic allerdings<br />

abseits der Fairways. In<br />

Tijuana, Mexiko, verlor er 1,2<br />

Millionen Dollar bei einem fingierten<br />

Pferderennen. In den<br />

sechziger Jahren wurde er im<br />

Ölgeschäft in New Mexico ausgebotet.<br />

Er tötete fünf Menschen<br />

aus Notwehr (ging dafür<br />

ein paar Jahre ins<br />

Gefängnis), war<br />

ebenso häufig<br />

verheiratet und<br />

alle seine Frauen<br />

waren zum Zeitpunkt<br />

der Eheschließung<br />

noch<br />

minderjährig –<br />

was sie aber nicht<br />

davon abhielt, bei der Scheidung<br />

dick abzukassieren. Seine<br />

letzte Frau Jeanette reichte 1973<br />

die Scheidung ein und schob<br />

ihn, mittellos wie er war, in ein<br />

Altersheim ab, wo er die Mitinsassen<br />

beim Minigolf um die<br />

Rente brachte.<br />

Als er einmal seine Lebensgeschichte<br />

erzählte, wurde er<br />

von einem Reporter gefragt,<br />

warum er es nie mit dem Profigolf<br />

versucht habe. „Naja,<br />

Junge“, gab Titanic zur Antwort,<br />

„weil es da so wenig zu verdienen<br />

gibt, das konnte ich mir<br />

nicht leisten.“ GT<br />

1918: Beim Zielschießen brachte er seine Kameraden um ihren Sold<br />

Zorro S Titan ab 5,5 kg, ab 2.290 Euro<br />

Die Alternative in Titan<br />

Fantastisch leicht zum fairen Preis!<br />

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STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Scheidung<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />

oder Internet: www.golftime.de.<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

Unter den zahllosen<br />

Büchern<br />

über dieses<br />

Spiel lernen<br />

wir viel über<br />

den langen<br />

Putt, das kurze Spiel und die<br />

Vorteile des am Nasenloch geführten<br />

Schaftes. Ohne Zweifel<br />

vermag der lernbegierige<br />

Schüler mit dem Studium<br />

sein Wissen zu erweitern und<br />

damit vor allem die interessanten<br />

Diskussionen im<br />

Clubhaus für sich zu<br />

entscheiden. Es muss je -<br />

doch nun auch einmal<br />

auf einen ebenso wichtigen<br />

Tatbestand hingewiesen<br />

werden, der in<br />

keinem Lehrbuch Erwäh -<br />

nung findet, obgleich<br />

viele Millionen Betreiber<br />

des Spiels in engen Kontakt<br />

damit gerieten –<br />

Lehrlinge und Meister. Die<br />

Rede ist von der Kunst,<br />

das Spiel aufzugeben.<br />

Die Aufgabe des Spiels<br />

bedarf besonderer charakterlicher<br />

Stärke, die<br />

weitaus bedeutender<br />

einzuschätzen ist als<br />

beispielsweise die Überwindung<br />

eines Slice<br />

oder Hook. Wer da<br />

meint, dass es ein Leichtes<br />

ist, das Spiel problemlos<br />

aus dem Ter-<br />

minkalender zu streichen –<br />

und zwar für alle Zeiten –<br />

muss sich einer gnadenlosen<br />

Disziplin unterziehen. Dabei<br />

spielen der Verlust von Freunden,<br />

der ersatzweise Besuch<br />

schwieriger Opern sowie die<br />

tägliche Arbeit an einem winzigen<br />

Garten und in diesem<br />

Zusammenhang das Studium<br />

der feindlichen Nacktschnecke<br />

eine Rolle. Physische und psychische<br />

Ersatzhandlungen<br />

Illustration: Steffen Köpf<br />

sind für einen Menschen, der<br />

dieses Spiel aus dem Leben<br />

streichen möchte, dringend<br />

notwendig. In der weiten Literatur<br />

über dieses Spiel fehlt<br />

völlig das wichtige Thema<br />

darüber, wie man das Spiel,<br />

das alle Symptome der Sucht<br />

beinhaltet, los wird.<br />

Ohne Zweifel – es ist schwierig!<br />

Es kann beispielsweise<br />

einem Spieler passieren, dass<br />

er auf den achtzehn<br />

Bahnen zweihundertneunundachtzig<br />

Schläge<br />

benötigt, aber dabei<br />

einen einzigen Schlag<br />

fertigbringt, wie ihn<br />

auch ein Meister nicht<br />

besser beherrscht – und<br />

nun glaubt der Dummkopf<br />

an die Wiederholbarkeit<br />

dieses einen<br />

guten Schlages.<br />

Fantasielose Spieler ha -<br />

ben eines Tages beschlossen,<br />

ihre Schläger<br />

einfach liegen zu lassen<br />

in Regen, Sonne und<br />

Wind – irgendwo in der<br />

rauen Wildnis eines<br />

feuchten Biotops zwischen<br />

dem Ersten und<br />

dem Achtzehnten – und<br />

dort liegen sie heute noch<br />

und sind über Jahrzehnte<br />

dem Verfaulen<br />

und Verrosten gewidmet,<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


– ein No-go<br />

fast so lange wie eines von<br />

diesen Endlagern, in denen<br />

sie das gefährlich strahlende<br />

Zeug kilometertief vergraben.<br />

Andere waren gründlicher<br />

und warfen das Spielbesteck<br />

in den nächsten Teich, wo es<br />

heute noch liegt – zusammen<br />

mit ein paar tausend Bällen<br />

und dem bemoosten Karpfen,<br />

den keiner mehr will. Sorgfälti -<br />

ger ist da schon jener Mensch<br />

vorgegangen, der penibel die<br />

Schäfte seiner Schläger so lange<br />

an eine alte Eiche schmetterte<br />

(am Vierzehnten), bis sie dort<br />

wie ein Häufchen Kaminholz<br />

sauber aufgeschichtet lagen.<br />

Die Eiche hat mehrere Kriege<br />

und einige Greenkeeper-Generationen<br />

überlebt.<br />

In einer weiteren Geschichte<br />

heißt es, dass sich zwei Menschen<br />

duelliert haben (am<br />

Dritten) und seltsamerweise<br />

beide in ihrem Blute dalagen.<br />

Als die nächste Gruppe vorbeispielte,<br />

lag einer der Bälle<br />

unspielbar, aber man einigte<br />

sich schnell auf einen gedropten.<br />

Natürlich geschah das<br />

störende Ereignis nicht etwa<br />

wegen einer Frau, sondern<br />

wegen einer Frage die viel<br />

wichtigere Regel 3-5 betreffend<br />

– und dem häufig vorkommenden<br />

Entschluss, das<br />

Spiel endgültig zu beenden.<br />

Die drei hier vorgeschlagenen<br />

Möglichkeiten, einen finalen<br />

Schluss herbeizuführen, tragen<br />

in sich allerdings eine Gefahr:<br />

Es kann immer vorkommen,<br />

dass die Spieler einen<br />

Tag später in den nächsten<br />

Proshop laufen und für den<br />

Preis eines mittleren PKW<br />

einen neuen Schlägersatz erwerben,<br />

wobei ihnen der am<br />

Umsatz beteiligte Pro gerne<br />

zu Hilfe eilt. Davon lebt eine<br />

ganze Industrie – und deshalb<br />

sind Menschen, die ges -<br />

tern erklärten, dass sie mit<br />

dem Spiel endgültig aufhören<br />

wollen, in den Proshops ganz<br />

gerne gesehen.<br />

Eine Ausnahme bilden in diesem<br />

kleinen Kreis höchsten<br />

noch jene, die in einem entsprechend<br />

geräumigen Teich<br />

nicht nur die Schläger versenken,<br />

sondern auch sich selbst.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wären auch jene Bummler zu<br />

erwähnen, die es weder an<br />

gefährliche Seen oder in wilde<br />

Dschungel treibt, um hier<br />

von Bären, Krokodilen, Riesenschlangen<br />

und Menschenfressern<br />

verspeist zu werden,<br />

was eine Karriere jeglicher Art<br />

tatsächlich beendet.<br />

Merke: Bevor man sein Bag<br />

dem Gewässer übergibt, den<br />

Autoschlüssel nicht vergessen.<br />

Jeder ordentlich geführte Club<br />

wird übrigens Wert darauf<br />

legen, dass der Ertrunkene<br />

vorher sein Greenfee entrichtet<br />

hat.<br />

Das gilt selbstverständlich<br />

auch für jene, von denen man<br />

nie wieder hörte, nachdem sie<br />

den entscheidenden Entschluss<br />

in einem tiefen Sandbunker<br />

fassten und schließlich<br />

von einem schweren<br />

Unwetter überrascht wurden.<br />

Die Welt ist voll von solchen<br />

Schicksalen und es gibt weitgereiste<br />

Freunde des Spiels,<br />

die davon zu berichten wissen,<br />

wobei man aber nicht<br />

sicher ist, ob die Geschichten-<br />

Erzähler immer bei der Wahrheit<br />

geblieben sind.<br />

Jeder weiß, es gibt Hunderte<br />

Gründe zum Aufhören, aber<br />

nur wenige, die so schnell zu<br />

realisieren sind wie der Gedanke<br />

daran. Da ist der Spieler<br />

zu erwähnen, der dreimal<br />

hintereinander mit dem zweiten<br />

Schlag auf dem Grün liegt<br />

und danach aber vier Putts<br />

benötigt. Dann ist da das<br />

immer wieder neue Problem<br />

des ehelichen Mitspielers, der<br />

dem Spiel abhold ist und es<br />

vorzieht, mit dem Gemahl/<br />

der Gemahlin einen Kurs in<br />

chinesischer Stenografie zu<br />

bel egen. Das Verhältnis der<br />

Geschlechter ist nicht immer<br />

ein harmonisches und es gibt<br />

harmlose Gattinnen, die sich<br />

wundern, dass sie immer<br />

dann schwanger werden,<br />

wenn sie selber einen ernsthaften<br />

Versuch auf dem Golfplatz<br />

unternehmen.<br />

Nicht besonders einfallsreich<br />

ist es, das Spiel wegen eines<br />

Mangels an Bällen aufzugeben<br />

– man braucht ja nur einmal<br />

in aller Herrgottsfrühe<br />

durch das Rough zu streifen,<br />

um einen ordentlichen Vorrat<br />

zu finden. Es gibt Leute, die<br />

haben aufgehört, weil sie nie<br />

einen ordentlichen Putt gespielt<br />

haben. Andere verloren<br />

mit leichtsinnigen Wetten im<br />

Golfspiel ihr Vermögen – ein<br />

starkes Argument aufzuhören.<br />

In jedem Club gibt es nette<br />

Menschen, die ihr Einkommen<br />

oder zumindest ihr<br />

Abendessen mit Wetten verbessern.<br />

Eine Scheidung zwischen gesetzlich<br />

verbundenen Partnern<br />

ist in der heutigen Welt eine<br />

einfache Angelegenheit – die<br />

finale Scheidung von vierzehn<br />

hübschen Schlägern ist<br />

schwierig, wenn nicht gar<br />

unmöglich. Deswegen gibt es<br />

bis heute keine brauchbare<br />

Anleitung, wie man sich von<br />

dem Spiel lossagt. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

43


ROBOTEST DRIVER TEIL 1<br />

DRIVEIN<br />

Robotest Driver 2012 (Teil 1) Zehn Driver der führenden<br />

Schlägerhersteller auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />

Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Neues Spiel, neues Glück.<br />

In unserem Fall sollte es<br />

wohl besser heißen:<br />

Neue Saison, neues<br />

Glück, wenngleich die<br />

Saison noch etwas auf<br />

sich warten lässt. Und auch hier gleich<br />

eine weitere Selbst-Korrektur: Glück sollte<br />

bei den Abschlägen vom Tee nun wirklich<br />

eine eher untergeordnete Rolle spielen.<br />

Und das ist dann auch der Grund,<br />

warum wir die überwiegend neuen Driver<br />

für 2012 etwas genauer unter die<br />

Lupe genommen haben. Letzte Korrektur:<br />

Etwas genauer ist untertrieben – wir<br />

wollten es ganz genau wissen und haben<br />

daher im ersten Schritt zehn Modelle der<br />

führenden Schlägerhersteller mit dem<br />

Miya Shot Robo V Schwungroboter auf<br />

Performance, Flugeigenschaften und<br />

Fehlerverzeihung – kurz – auf Herz und<br />

Nieren getestet, dass die Funken flogen.<br />

Und das ist keine Übertreibung, denn<br />

die flogen mitunter tatsächlich . . .<br />

Testverfahren. Jeder Driver schlug, in<br />

den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle. Davon<br />

zehn im Sweetspot mit perfekt „square“<br />

ausgerichtetem Schlägerblatt, zehn im<br />

Sweetspot mit geöffnetem Schlägerblatt<br />

(6°), um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />

zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />

Schlagfläche (6°), um Hooks zu simulieren.<br />

Hinzu kamen zehn außerhalb des<br />

Sweetspots, nahe des Schaftes (Heel) getroffene<br />

Schläge sowie zehn weitere, die<br />

außerhalb des Sweetspots, nahe der<br />

Schlägerspitze (Toe), getroffen wurden.<br />

Damit wurde die Fehlertoleranz der<br />

Driver bei unsauber getroffenen Bällen<br />

simuliert – alles also überaus wertvolle<br />

Informationen, nicht nur für Anfänger.<br />

Die Schwunggeschwindigkeit betrug bei<br />

jedem Schlag einheitlich 90 mph (~ 145<br />

km/h). Alle Modelle waren zudem mit<br />

Graphitschäften mit „Regular Flex” versehen.<br />

Als Ball wurde einheitlich der Callaway<br />

HX Diablo Tour verwendet.<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und dem<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

Toe<br />

Sweet<br />

Spot<br />

Heel<br />

Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />

Wahl eines Drivers eine wichtige Rolle,<br />

welches sind eher subjektive Eigenschaften?<br />

Zunächst sollte ein Driver eine<br />

möglichst hohe Ball Speed im Treffmoment<br />

generieren, wodurch der Energietransfer<br />

auf den Ball verdeutlicht wird.<br />

Beim Abflugwinkel und auch bei der<br />

maximalen Höhe der Flugbahn ist dies<br />

eine andere Sache: Beide Faktoren sind<br />

eher subjektiv, werden dabei maßgeblich<br />

von der Spin Rate – ein wiederum bedeutender<br />

Faktor – beeinflusst.<br />

Darunter verstehen wir den Spin, den<br />

der Ball nach dem Treffmoment aufnimmt.<br />

In der Regel gilt: Je höher die<br />

Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />

sich der Ball dadurch höher in den Himmel<br />

„schraubt“. Dies geht meist zu Las -<br />

ten der Carry-Länge sowie des Rolls und<br />

damit der Gesamtdistanz. Zu wenig Spin<br />

wiederum, bzw. eine zu flache Flugbahn<br />

resultiert meist ebenfalls in einem kurzen<br />

Carry, jedoch in der Regel verbunden<br />

mit einem längeren Roll. Das perfekte<br />

Zusammenspiel ist hier also das A und<br />

O – nicht zuletzt natürlich der Ball bzw.<br />

dessen Spin-Eigenschaften.<br />

Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist<br />

dies eine einfache Sache. Hier gilt: Je<br />

geringer die Abweichung von der Ideallinie<br />

Null (ein minus bedeutet links, ein<br />

plus rechts davon), desto besser.<br />

Experten-Team. In diesem Zusammenhang<br />

freuen wir uns über Verstärkung<br />

durch drei echte Experten ihres Fachs:<br />

Pro Jens Müller (Golf House), Johannes<br />

Herbig und sein Fitting-Team von Clubmate<br />

Golf sowie Santiago Mari, Equipment-Berater<br />

und Club-Fitter diverser<br />

Tour Pros, werden Ihnen ab dieser Ausgabe<br />

mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Robotests? Senden Sie gerne eine E-Mail<br />

an robotest@golftime.de. Alle Testdaten<br />

und die ausführlichen Tipps unserer Experten<br />

finden Sie zudem im Internet<br />

unter www.robogolf.com. GT<br />

www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de 45


ROBOTEST DRIVER TEIL 1<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Driver<br />

90 mph (~ 145 km/h)<br />

Callaway<br />

Razr Fit<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Aldila RIP NV 60<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.5’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 429,90<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Der erste Driver von Callaway mit integrierten<br />

Anpassungsmöglichkeiten präsentiert<br />

sich als solider Allrounder, mit hohem Energietransfer<br />

im Treffmoment und durch die Bank<br />

positiven Resultaten in den dynamischen wie<br />

fehlerverzeihenden Kategorien.<br />

www.callawaygolf.com<br />

Callaway<br />

Razr X Black<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Fujikura Motore F8<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 46’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,95<br />

Empfohlenes Hcp: 15 – 54<br />

Fazit: Der Callaway Razr X Black eignet sich<br />

perfekt für Golfer, die eine hohe Flugbahn<br />

bevorzugen. Das Modell generierte die höchste<br />

Spin Rate des Tests, daher empfiehlt sich ein<br />

Low-Spin-Ball für mehr Länge. Bei der Fehlerverzeihung<br />

war er dreimal Testsieger. Top!<br />

www.callawaygolf.com<br />

Cobra<br />

AMP<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Aldila RIP 55<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Hoch, lang, weit – mit dem AMP gelang<br />

Cobra ein echter Volltreffer: Nicht nur eines<br />

der dynamischsten Modelle, gleichzeitig auch<br />

eines der fehlerverzeihendsten des Tests. Hier<br />

erzielte der AMP z. B. den Testsieg bei der Abweichung<br />

von gehookten Bällen. Sehr fein!<br />

www.cobragolf.de<br />

Ball Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin Rate<br />

(U/min)<br />

Maximale Höhe<br />

(m)<br />

213,8 Ping K15 15,4 Cobra ZL Encore 2416 Nike VR Pro Limited 25,5 Cobra ZL Encore 195,2 Ping K15<br />

213,4 Cobra AMP 14,5 Ping K15 2535 Ping G20 23,2 Ping K15 194,8 Cobra ZL Encore<br />

212,8 Komperdell EQT Gold 13,2 Cobra AMP 2666 Komperdell EQT Gold 20,8 Cobra AMP 191,4 Cobra AMP<br />

212,7 Callaway Razr Fit 13,0 Callaway Razr Fit 2717 Komperdell EQT Black 20,3 Callaway Razr X Black 189,6 Callaway Razr Fit<br />

212,4 Cobra ZL Encore 12,8 Callaway Razr X Black 2765 Nike VR Pro 19,7 Callaway Razr Fit 188,2 Komperdell EQT Gold<br />

212,2 Nike VR Pro 12,8 Komperdell EQT Gold 2885 Callaway Razr Fit 18,5 Nike VR Pro 187,7 Callaway Razr X Black<br />

211,7 Komperdell EQT Black 12,7 Nike VR Pro 2931 Ping K15 18,4 Komperdell EQT Gold 187,5 Nike VR Pro<br />

211,7 Ping G20 12,7 Ping G20 2990 Cobra AMP 18,0 Komperdell EQT Black 186,1 Komperdell EQT Black<br />

211,5 Callaway Razr X Black 12,6 Nike VR Pro Limited 3128 Cobra ZL Encore 17,5 Ping G20 185,5 Ping G20<br />

210,6 Nike VR Pro Limited 12,6 Komperdell EQT Black 3201 Callaway Razr X Black 16,6 Nike VR Pro Limited 182,5 Nike VR Pro Limited<br />

Carry<br />

(m)<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Cobra<br />

ZL Encore<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Fujikura Motore F3<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 399,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Der Überflieger aus dem Hause Cobra,<br />

und das sprichwörtlich: Höchster Abflugwinkel<br />

und höchste Flugbahn des Tests, gleichzeitig<br />

eines der längsten Carries bei kurzem Roll.<br />

Perfekt für Golfer, die eine „Punktlandung“ bevorzugen<br />

und den Ball sauber treffen können.<br />

www.cobragolf.de<br />

Komperdell<br />

EQT 435 Black<br />

Loft: 11°<br />

Schaft: Fubuki 63 x 5ct<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 46’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 499,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 18<br />

Fazit: Der „Low Rider“ des Tests aus dem<br />

Hause Komperdell für den besseren Golfer, der<br />

eine flache Flugbahn und einen langen Roll<br />

bevorzugt. Vergleichsweise starke Resultate<br />

bei geslicten und unsauber getroffenen Bällen,<br />

hier vor allem im Toe-Bereich.<br />

www.komperdellgolf.com<br />

Komperdell<br />

EQT 435 Gold<br />

Loft: 11°<br />

Schaft: Fubuki 53 x 5ct<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 46’’<br />

Linkshänder: Nein<br />

Preis: € 499,95<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 18<br />

Fazit: Der EQT 435 Gold von Komperdell ist ein<br />

wahrer Weitenjäger, erzielte die zweitlängste<br />

Gesamtdistanz des Tests. Das Ganze bei flacher<br />

Flugbahn und langem Roll. Ebenfalls<br />

Zweitbester bei gehookten Bällen und Testsieger<br />

hier beim Distanzverlust. Sehr stark!<br />

www.komperdellgolf.com<br />

JENS MÜLLER<br />

Worauf sollten Sie beim Kauf<br />

eines Drivers unbedingt achten?<br />

Roll<br />

(m)<br />

Gesamtdistanz<br />

(m)<br />

32,8 Nike VR Pro Limited 218,8 Ping K15<br />

31,0 Ping G20 217,3 Komperdell EQT Gold<br />

29,1 Komperdell EQT Gold 216,5 Ping G20<br />

29,1 Komperdell EQT Black 216,2 Cobra AMP<br />

28,3 Nike VR Pro 215,9 Callaway Razr Fit<br />

26,3 Callaway Razr Fit 215,8 Nike VR Pro<br />

24,8 Cobra AMP 215,5 Cobra ZL Encore<br />

23,8 Callaway Razr X Black 215,3 Nike VR Pro Limited<br />

23,6 Ping K15 215,2 Komperdell EQT Black<br />

20,7 Cobra ZL Encore 211,5 Callaway Razr X Black<br />

1. Loft<br />

Niedriger Loft ist meist schwerer zu spielen als höherer. Deshalb ist es am<br />

Anfang ratsam, mehr Loft zu wählen, um den Ball besser zu kontrollieren.<br />

Schwunggeschwindigkeit und Loft müssen unbedingt zueinander passen.<br />

2. Schaft<br />

Flex, Gewicht und Kickpunkt des Schaftes entscheiden in Kombination mit<br />

dem Loft über Präzision, Länge und Höhe des Ballflugs. Die Wahl des<br />

Schaftes ergibt sich aus der Schwunggeschwindigkeit und den individuellen<br />

Schwungeigenschaften des Spielers.<br />

3. Kopfgröße<br />

Heute besitzen fast alle Driver ein Volumen von 460ccm. Eine höhere Fehlerverzeihung<br />

durch einen größeren Sweetspot und optimale Gewichtsverteilung<br />

sind möglich. Achten Sie also auf die Größe des Schlägerkopfes.<br />

4. Veränderbare Driver<br />

Moderne Driver bieten oft die Möglichkeit, die Einstellung am Schlägerkopf<br />

zu verändern. So kann man Loft, Lie und Schlagflächenstellung flexibel an<br />

die persönlichen Bedürfnisse anpassen.<br />

Jens Müller, Jahrgang 79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />

2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

47


ROBOTEST DRIVER TEIL 1<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Driver<br />

90 mph (~ 145 km/h)<br />

Nike<br />

VR Pro<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Project X 5.5<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 399,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 28<br />

Fazit: Der dynamische Allrounder aus dem<br />

Hause Nike schickt den Ball auf eine mittelhohe<br />

Flugbahn bei durchaus beachtlichem Carry<br />

und langem Roll. Voraussetzung für Top-Werte<br />

ist jedoch die Fähigkeit, den Ball einigermaßen<br />

sauber zu treffen, dann knallt’s!<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

Nike VR Pro<br />

Ltd. Edition<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Diamana ahina 65<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 399,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />

Fazit: Die Limited Edition des Nike VR Pro<br />

steht ganz im Zeichen von „Ball flach halten“:<br />

Die niedrigste Spin Rate und flachste Flugbahn<br />

des Tests resultiert im längsten Roll. Es<br />

empfiehlt sich ein High-Spin-Ball, „Schnell-<br />

Schwinger“ können explosive Weiten erzielen.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

Ping<br />

G20<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Ping TFC 169 D<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Der Ping G20 generiert eine flache Flugbahn<br />

bei vergleichsweise kurzem Carry, dafür<br />

umso längerem Roll. Das Resultat: Einer der<br />

weitesten Driver des Tests, gleichzeitig der<br />

Testsieger beim Slice. Ebenfalls Sieger bei unsauber<br />

getroffenen Bällen im Toe-Bereich. Top!<br />

www.ping.com<br />

JOHANNES HERBIG<br />

Längerer Schaft =<br />

weitere Schläge. Aber!<br />

Es ist noch gar nicht lange her, da<br />

spielte ein gewisser Tiger Woods<br />

seinen Driver mit einer Schaftlänge<br />

von 43.5 Inch (’’) und war damit sehr erfolgreich. Die Durchschnittslänge<br />

der Driverschäfte auf der PGA Tour (44,5’’)<br />

hat sich seit Jahren kaum verändert. Viele Hersteller sind<br />

aber inzwischen dazu übergegangen, Driver mit Schäften<br />

in Längen von 45.5 bis 48’’ auszuliefern. Die Argumentation<br />

ist einleuchtend: Ein längerer, leichterer Schaft ermöglicht<br />

es, den Schlägerkopf auf höhere Geschwindigkeiten zu<br />

beschleunigen. In Roboter-Tests ist nachgewiesen, dass<br />

jedes Inch mehr Schaftlänge rund sieben Meter mehr<br />

Weite bedeutet.<br />

Nachteil ist hier der Faktor Golfer. Die wenigsten sind in der<br />

Lage, mit so langen Schlägern den Sweetspot konstant zu<br />

treffen. Jede Abweichung vom Sweetspot bedeutet aber<br />

gleichzeitig eine deutliche Längeneinbuße und – nicht zuletzt<br />

– eine ebenso deutliche Einbuße an Präzision. Aus unseren<br />

Fittings wissen wir, dass bei Schaftlängen über 44,5’’<br />

die Schlaggenauigkeit pro Inch ca. zehn Meter Abweichung<br />

von der Ideallinie bedeutet. Insofern ist die Argumentation<br />

zwar physikalisch korrekt, lässt sich aber so in der realen<br />

Welt nur in Ausnahmefällen realisieren.<br />

Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, ist Inhaber der Fitting-<br />

Schmiede Clubmate Golf in Pulheim. www.clubmategolf.com<br />

Abweichung Slice<br />

(m)<br />

Distanzverlust Slice<br />

(m)<br />

Abweichung Hook<br />

(m)<br />

8,3 Ping G20 0,2 Ping G20 -10,2 Cobra AMP<br />

11,6 Ping K15 -3,1 Nike VR Pro Limited -12,3 Komperdell EQT Gold<br />

18,7 Cobra AMP -4,8 Ping K15 -13,9 Cobra ZL Encore<br />

19,1 Komperdell EQT Black -5,9 Nike VR Pro -13,9 Ping G20<br />

19,8 Callaway Razr Fit -7,7 Komperdell EQT Black -14,0 Nike VR Pro<br />

21,8 Cobra ZL Encore -8,8 Callaway Razr X Black -14,4 Callaway Razr Fit<br />

22,9 Nike VR Pro -8,9 Komperdell EQT Gold -14,6 Ping K15<br />

23,3 Komperdell EQT Gold -9,0 Callaway Razr Fit -15,2 Callaway Razr X Black<br />

24,1 Nike VR Pro Limited -9,3 Cobra AMP -17,1 Komperdell EQT Black<br />

26,4 Callaway Razr X Black -16,0 Cobra ZL Encore -17,9 Nike VR Pro Limited<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SANTIAGO<br />

MARI<br />

Warum überhaupt Driver-Fitting?<br />

Ping<br />

K15<br />

Loft: 10,5°<br />

Schaft: Ping TFC 149<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 45.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 299,-<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Der Ping K15 ist der Weitenjäger des<br />

Tests mit der höchsten generierten Ball<br />

Speed, dem längsten Carry und der längsten<br />

Gesamtdistanz trotz kurzem Roll. Gleichzeitig<br />

beeindruckend fehlerverzeihend bei geslicten<br />

Bällen. Alles in allem erste Sahne!<br />

www.ping.com<br />

Der Abschlag mit dem Driver zählt zu den wohl wichtigsten Schlägen auf der Runde,<br />

denn das Layout eines regulär designten Golfplatzes bietet in der Regel um die 14<br />

Löcher, bei denen der Driver sinnvoll eingesetzt werden kann. Dabei ist es nicht unbedingt<br />

notwendig, den Ball so weit wie nur möglich zu schlagen, sondern vielmehr, ihn ins Spiel<br />

zu bringen und sich die Möglichkeit zu eröffnen, das Grün mit dem zweiten Schlag anzugreifen.<br />

Länge spielt also eine Rolle, mindestens ebenso wichtig aber ist die Präzision.<br />

Um beides zu erreichen, ist es unbedingt notwendig, ein paar Driver-relevante Faktoren im<br />

Rahmen eines Fittings genauer unter die Lupe zu nehmen: Unter anderem die Ballgeschwindigkeit<br />

im Treffmoment, der Abflugwinkel des Balles, der Spin, den er aufnimmt. Natürlich die<br />

Carry-Länge und der Roll. Nicht zu vergessen die Kontrolle, denn der weiteste Abschlag nützt<br />

nur wenig, wenn der darauffolgende Schlag aus dem Rough oder gar Wald erfolgt.<br />

Bei meiner Arbeit als Clubfitter mit Tour-Pros achten wir vor allem auf drei Faktoren, die perfekt<br />

auf den Spieler angepasst sein müssen: Loft, Schlägerkopf-Design und Schaft.<br />

Bei der Wahl des optimalen Lofts achten wir darauf, eine maximale Carry-Länge zu generieren.<br />

Viele Golfer sind irrtümlich der Meinung, dass ein niedriger Loft zwingend mehr Länge<br />

bedeutet. Hier spielt der „dynamische Loft“, also der tatsächliche Winkel des Schlägerblatts<br />

im Treffmoment, die tragende Rolle. In der Regel liegt der korrekte Loft für einen Golfer wesentlich<br />

höher, als er zunächst annehmen mag, nicht zuletzt kommt hier leider oft auch das<br />

Ego ins Spiel – vor allem bei den Herren der Schöpfung.<br />

Bei der Wahl des passenden Schlägerkopfes achten wir besonders auf ein gutes Gefühl beim<br />

Ansprechen des Balles und auf die Fehlerverzeihung: Selbstvertrauen spielt hier eine große<br />

Rolle, gleichzeitig sind manche Schlägerköpfe fehlerverzeihender als andere, besonders bei<br />

unsauber getroffenen Bällen.<br />

Last but not least spielt der richtige Schaft die wohl wichtigste Rolle – er ist so etwas wie<br />

der treibende Motor. Hierfür geht es nicht anders, als sich eines professionellen Fittings mit<br />

einem TrackMan, einem FlightScope-System o. ä. zu unterziehen.<br />

Santiago Mari, Jahrgang ‘80, ist Class A Member der PGA of America und betreut als<br />

Club-Fitter und Equipment-Experte Pros auf allen internationalen Touren. Seit 2011 ist der<br />

Wahl-Hamburger mit seiner eigenen Schlägermarke (Advance Short Game Systems) auf<br />

dem deutschen Markt vertreten. www.santiagomari.com, www.advancegolf.de<br />

Distanzverlust Hook<br />

(m)<br />

Abweichung Heel<br />

(m)<br />

Distanzverlust Heel<br />

(m)<br />

Abweichung Toe<br />

(m)<br />

Distanzverlust Toe<br />

(m)<br />

-0,7 Komperdell EQT Gold -3,8 Callaway Razr X Black -11,0 Callaway Razr X Black 1,3 Ping G20 -0,1 Callaway Razr X Black<br />

1,2 Cobra AMP -4,0 Cobra ZL Encore -11,7 Ping K15 5,7 Komperdell EQT Black 1,5 Callaway Razr Fit<br />

1,2 Cobra ZL Encore -5,2 Callaway Razr Fit -11,9 Nike VR Pro 6,3 Ping K15 -1,6 Cobra AMP<br />

1,4 Nike VR Pro Limited -6,4 Komperdell EQT Black -12,4 Cobra AMP 7,2 Cobra AMP -2,8 Komperdell EQT Black<br />

1,7 Callaway Razr Fit -9,7 Ping G20 -14,8 Nike VR Pro Limited 9,6 Callaway Razr Fit -3,4 Ping K15<br />

1,7 Callaway Razr X Black -10,0 Cobra AMP -15,1 Cobra ZL Encore 11,8 Callaway Razr X Black -5,3 Nike VR Pro Limited<br />

1,8 Nike VR Pro -10,2 Ping K15 -19,7 Ping G20 15,8 Komperdell EQT Gold -5,7 Nike VR Pro<br />

-1,8 Komperdell EQT Black -11,0 Nike VR Pro Limited -21,9 Callaway Razr Fit 16,0 Nike VR Pro Limited -6,9 Komperdell EQT Gold<br />

2,1 Ping K15 -11,1 Komperdell EQT Gold -23,3 Komperdell EQT Black 16,6 Nike VR Pro -8,0 Ping G20<br />

2,8 Ping G20 -14,4 Nike VR Pro -34,8 Komperdell EQT Gold 22,1 Cobra ZL Encore -10,3 Cobra ZL Encore<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

49


PRODUKTE NEWS<br />

59. PGA Merchandise Show Die Neuigkeiten von<br />

der weltweit größten Golfmesse in Orlando. Teil 1.<br />

Von Marcus Brunnthaler (Text & Fotos)<br />

Würde die 59. PGA Merchandise Show, die Ende Januar die internationale<br />

Golfindustrie im Orange County Convention Center in Orlando, Florida,<br />

versammelte, als Indikator für die wirtschaftliche Lage in den USA gelten,<br />

Präsident Barack Obama könnte wohl wesentlich besser schlafen. Denn<br />

entgegen der wirtschaftlichen Situation im Rest des Landes, zeigte das<br />

Stimmungsbarometer auf der weltweit größten Golfmesse, wie schon im<br />

Jahr zuvor, eindeutig auf „Hoch“. Wenngleich die Besucher- und Ausstellerzahlen gegenüber<br />

2011 beinahe identisch waren, so scheint die Situation der Golfindustrie zumindest stabil,<br />

wenn nicht im Aufschwung: Rund 42.000 Fachbesucher und Pros kamen aus knapp 80 Ländern<br />

angereist, um sich über Neuigkeiten zu informieren, ihre Produkte auszustellen und<br />

Vor-Orders zu schreiben. Die Top 5 Nicht-US-Länder, aus denen Händler und Besucher nach<br />

Orlando anreisten, waren Kanada, UK, Japan, Korea und Deutschland. Die addierte Länge<br />

der Messe-Gänge betrug rund zehn Kilometer, über 1.000 Medien-Vertreter konnten die Veranstalter<br />

für die vier Tage registrieren.<br />

Aus Hersteller-Sicht waren mit Bridgestone, Callaway, Cleveland/Srixon, Cobra Puma, Mizuno,<br />

Nike, Ping, TaylorMade-adidas, Titleist und Wilson alle großen Marken auf dem Demo Day,<br />

am Mittwoch vor Beginn der Show, im Orange County National Golf Center and Lodge<br />

vertreten. Auf der Messe dann mit zum Teil überdimensionierten Ständen, in denen man sich<br />

bisweilen durchaus verlaufen konnte. Alles in allem also eine überaus vielversprechende<br />

Messe mit zahlreichen interessanten Produktneuheiten für die Saison 2012.<br />

Was genau es alles Spannendes zu entdecken gab, lesen Sie in dieser und der kommenden<br />

Ausgabe der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, in unserem Messe-/Produkte-Spezial 2012.<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Alle<br />

Bilder auf<br />

www.golftime.de<br />

STIMMUNGS-<br />

Der Eingangsbereich des<br />

Orange County Convention Center:<br />

Bühne der PGA Merchandise Show<br />

HOCH<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

51


PRODUKTE NEWS<br />

Dr. Alan „Doc Hock“ Hocknell,<br />

Sr. Vice President R&D<br />

RAZR FIT-Driver: Der<br />

erste verstellbare Driver<br />

von Callaway<br />

HEX Black Tour: Der heilige Gral der Carlsbader<br />

Ballmanufakteure mit fünf Schichten<br />

Performance und Komfort auf Tour-Niveau<br />

CALLAWAY Die 2012er-Produktpalette der Carlsbader Schlägerschmiede steht ganz<br />

im Zeichen der RAZR-Serie. Nach dem Erfolg der RAZR-Hölzer im letzten Jahr stehen<br />

seit Februar mit RAZR Fit erstmals Callaway-Driver und Fairway-Hölzer mit<br />

diversen Verstelloptionen in den Läden. Neben austauschbaren Gewichten sollen die<br />

Optionen „Draw, Neutral oder Fade“ bei der Schaftjustierung selbst grausame Slices<br />

oder Hooks kurieren. Zudem kommt nach vierjähriger Entwicklungszeit die „Streamlined<br />

Surface Technology“ zum Tragen, die 14 Prozent weniger Luftwiderstand im<br />

Durchschwung erzeugt als das Vorgängermodell. (RAZR Fit-Driver: € 429,90,<br />

RAZR Fit-Fairway-Hölzer: € 249,90)<br />

Hinter der Bezeichnung „RAZR X Black“ verbirgt sich neben dem neuen Forged<br />

Composite Driver, den Fairwayhölzern und Hybriden auch das sportliche Game-<br />

Improvement-Eisen, das mit optimiertem Lückenschluss zwischen den Eisen sowie<br />

einer gewichtigen Sohle punktet. Das schwarze PVD-Finish sieht nicht nur sehr<br />

stylisch aus, der Matteffekt reduziert auch störende Spiegelungen.<br />

Noch mehr Fehlerverzeihung und Komfort bietet die RAZR HL-Serie, bei der eine<br />

breitere Sohle mit maximalem Sohlengewicht und etwas mehr Loft für einen<br />

höheren Abflugwinkel sorgen sollen. Beide Eisenvarianten werden durch die RAZR X<br />

HL-Hybride ergänzt, die nicht nur die langen Eisen perfekt substituieren, sondern mit<br />

breiterer Sohlenauflage, tiefem Schwerpunkt und Zero Roll-Design die Bezeichnung<br />

„Rescue“-Schläger in jeglicher Hinsicht verdienen.<br />

Abgerundet wird das Programm durch den Premiumball HEX Black Tour, einem<br />

5-Piece-Ball mit Dual-Core-Technologie, der als „Heiliger Gral“ der Callaway-Ballentwicklung<br />

bezeichnet wird, sowie dem HEX Chrome, einem Drei-Schichten-Urethan-<br />

Ball, der sich etwas weicher spielen soll (12 Bälle: € 46,99). www.callawaygolf.com<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


HEX Chrome: Ein besonders<br />

weicher 3-piece Ball<br />

INTERVIEW mit Dr. Alan Hocknell,<br />

Senior Vice President R&D Callaway:<br />

? Herr Hocknell, geben Sie unseren Lesern einen<br />

Überblick über die Highlights von Callaway 2012.<br />

! Wir sind sehr stolz auf unsere Neuheiten und es ist<br />

sehr schwer, alle im Detail zu beschreiben. Aber zwei<br />

Produkte möchte ich besonders hervorheben: den<br />

neuen RAZR FIT-Driver und den HEX Black Tour Golfball.<br />

? Fangen wir mit dem RAZR FIT an.<br />

! Gerne, der RAZR FIT vereint all unser Wissen und<br />

unsere Erfahrung und vereint verschiedene Technologien<br />

und Materialien in einem Produkt. Gleichzeitig ist es der<br />

erste Driver von Callaway mit Verstelloptionen.<br />

? Stichwort „verstellbarer Driver“ – warum<br />

kommt Callaway erst jetzt damit auf den Markt?<br />

! Das lag an unseren hohen Ansprüchen. Wir wollten<br />

erst dann mit so einem Produkt auf den Markt kommen,<br />

nachdem wir absolut sicher waren, dass dieser<br />

nicht einfach nur verstellbar sein, sondern auch auf<br />

höchstem Niveau performen würde. Wir wollten hier<br />

keine Kompromisse eingehen, da meiner Ansicht nach<br />

einige Driver auf dem Markt genau dieses Problem<br />

haben: Sie sind zwar verstellbar, aber auf Kosten von<br />

Performance. Wir haben hier eng mit Tourspielern und<br />

Amateur-Golfern zusammengearbeitet und Alvaro Quiros<br />

hat damit auch schon auf der Tour gewonnen.<br />

? Was ist das Besondere am neuen HEX Black<br />

Tour Golfball?<br />

! Der neue HEX Black Tour ist meines Erachtens ein<br />

echter Quantensprung im Golfball-Segment. Es ist ein<br />

fünfschichtiger Golfball, der perfekt auf die verschiedenen<br />

Spielsituationen auf dem Platz angepasst ist.<br />

Niedriger Spin vom Abschlag und gleichzeitig ein sehr<br />

weiches Gefühl bei den Eisen rund um das Grün. Diese<br />

Kombination – wir nennen sie „Spin Separation“ – ist der<br />

Schlüssel für rundum perfekte Performance. Auch<br />

unsere Tourspieler sind bereits absolut davon begeistert.<br />

RAZR X-Eisen: Die Blackund<br />

die HL-Serie<br />

bilden die Speerspitzen<br />

im Game Improvement-<br />

Sektor<br />

Das vollständige Interview finden Sie unter www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

53


PRODUKTE NEWS<br />

Protagonist der neuen<br />

AMP-Serie von Cobra<br />

Puma Golf: Rickie Fowler<br />

Pretty in Orange<br />

COBRA PUMA <strong>GOLF</strong> Rickie Fowlers Markenzeichen<br />

ist seine „Sonntagsfarbe“ Orange und das sieht man<br />

zukünftig nicht nur seiner PUMA-Kleidung, sondern auch den<br />

Schlägern an. „Rickies Fokus, sein Ehrgeiz und seine Performance<br />

in Verbindung mit seinem außergewöhnlichen Stil und Spaß am Spiel<br />

machen ihn zum perfekten Partner für COBRA <strong>GOLF</strong>“, so Bob Philion, Präsident<br />

von COBRA PUMA <strong>GOLF</strong>. Um die Partnerschaft gebührend zu feiern, gab<br />

es in Orlando ein sogenanntes ‘Orange-Out’-Event, bei dem die COBRA AMP-Driver,<br />

Eisen, Hybrids und Fairway-Hölzer von jeder Menge hipper Menschen in orangefarbenen<br />

Outfits präsentiert wurden. „Ich bin begeistert, die COBRA-Schläger in meiner Tasche<br />

zu haben und ein fester Teil des COBRA PUMA <strong>GOLF</strong>-Teams zu sein“, sagte Fowler. „Ich kann<br />

es kaum erwarten, meine neuen COBRA-Schläger auf der Tour auszuprobieren.“<br />

Seit Mitte Februar steht die AMP-Serie auch dem Endverbraucher zur Verfügung. Der Driver<br />

besticht – neben den progressiven Design-Elementen – auch durch die E9-Schlagflächentechnologie<br />

mit Dual-Roll. Die elliptisch geformte Schlagfläche soll auch Bällen, die ober- oder unterhalb<br />

des Sweetspots getroffen wurden, mehr Länge geben. Hinzu<br />

kommt die „Adjustable Flight Technology (AFT)“, also die<br />

Optionen einer offenen, neutralen oder geschlossenen<br />

Schlagfläche sowie das „AMP Speed Tuning“, bei<br />

dem Loft, Kopf- und Schaftgewicht bzw. Länge<br />

perfekt aufeinander abgestimmt werden<br />

können (AMP-Driver: € 299,–)<br />

Passend zum Driver präsentiert COBRA<br />

PUMA <strong>GOLF</strong> auch neue Fairway-Hölzer<br />

und Hybride. Tom Preece, Vizepräsident<br />

Forschung und Entwicklung<br />

54<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Hochmoderner Mehrkomponenten-Driver:<br />

Der ZL Encore<br />

erklärte uns, was dieses Jahr neu ist: „Durch die Verwendung<br />

von 455-Maraging-Stahl bei der Neukonzipierung<br />

der Schläger haben wir im Vergleich zu dem bisher<br />

verwendeten 17-4-Edelstahl eine 150-prozentige<br />

Materialeffizienz erreichen können, was die Schläger<br />

deutlich leichter macht.“<br />

Genau wie der Driver nutzen die Schläger die E9-Technologie<br />

sowie die Option der Schlagflächeneinstellung<br />

(Fairwayhölzer: € 229,–, Hybrid: € 199,–).<br />

E9-Technologie, perfekte Massenverteilung und V-Skid-<br />

Sohle sind die Zutaten für COBRAs brandneue AMP-<br />

Eisen. Das auffällige Sohlendesign weist eine breite Mitte,<br />

aber eine schmal zulaufende Spitze bzw. Hacke auf<br />

(4 – PW: € 699,–/Stahl bzw. € 799,–/Graphit).<br />

Für Longhitter hat COBRA noch zwei Premium-Modelle im Programm.<br />

Der ZL Encore ist ein hochmoderner Mehrkomponenten-<br />

Driver mit diversen Verstellmöglichkeiten wie bspw. Gewichtskartuschen<br />

oder die AFT-Technologie. In puncto Farbe macht<br />

man auch keine Kompromisse, das Schmuckstück wird<br />

wahlweise in schwarz/neongelb oder mit komplett<br />

weißem Schlägerkopf ausgeliefert (€ 399, –).<br />

Der gigantische „Long Tom“-Driver stößt mit<br />

122 Zentimetern (48 Inch) Schaftlänge an die<br />

Grenze des Vertretbaren. Die Waffe für kompromisslose<br />

Longhitter gibt’s auch als<br />

unlackierte „Raw“-Version, die nur 500 Mal<br />

aufgelegt wird (Standard € 499,– RAW-Version<br />

auf Anfrage).<br />

www.cobragolf.de<br />

Das Gehirn hinter den<br />

neuen Cobra-Schlägern:<br />

Tom Preece, Vizepräsident<br />

R & D Cobra Puma Golf<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

55


PRODUKTE NEWS<br />

Erfolgsduo 2012: Der VR Pro<br />

Limited Edition Forged Driver<br />

und der Nike 20XI-X<br />

56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Superstars im Nike-Programm: Die 20XI-Bälle sollen<br />

die Revolution in der Balltechnologie darstellen, der<br />

Method Drone-Putter gibt ihnen die passenden Anstöße<br />

Suzann Pettersen mit<br />

ihrem geliebten Method<br />

Drone-Putter: Beim<br />

Demo Day am Mittwoch<br />

vor der Messe<br />

Frisch aus dem Ofen<br />

NIKE <strong>GOLF</strong> Golf ist kein Kindergeburtstag und Nike macht<br />

mit seinem neuen VR Pro Limited Edition Forged Driver keine<br />

Gefangenen. Mit der neuen NexCOR Technologie hat man im<br />

Entwicklungszentrum „The Oven“ in Fort Worth, Texas, einen<br />

Driver gebacken, der auf Multikomponenten setzt. Vier geschmiedete<br />

Teile (Schlagfläche, Krone, Sohle und Hosel) werden<br />

zu einer Einheit zusammengefügt, die ein Maximum an<br />

Abfluggeschwindigkeit und ein vernünftiges Maß an Fehlerverzeihung<br />

garantieren soll. Für das „Mehr“ an Performance muss<br />

man allerdings – und das sollte nicht unerwähnt bleiben –<br />

einen halbwegs konstanten Golfschwung mitbringen (€ 399,–).<br />

50 Toursiege, darunter drei Majors, sollten überzeugende<br />

Argumente sein, wenn es darum geht, die weiterentwickelten<br />

Nike VR_S Eisen an den Mann zu bringen. Nikes NexCOR<br />

Technologie soll auch bei den Schlagflächen der Eisen wahre<br />

Wunder vollbringen und mit variierender Materialdicke ein<br />

Maximum an Performance jenseits des Sweetspots garantieren.<br />

Alles wird ein wenig gerader, ohne zuviel Ballshaping-Optionen<br />

zu opfern. Das Ziel ist mehr Selbstvertrauen für den Spieler<br />

und natürlich weitere Turniersiege für die Tour-Pros, angeführt<br />

von Tiger Woods (4–PW: € 599,–/Stahl, € 699,–/Graphit).<br />

Ebenfalls trotz jugendlichem Alter schon mega-erfolgreich ist<br />

die Method-Technologie in den Nike-Puttern, die den finalen<br />

Putt bei 30 Titeln und drei Majorsiegen<br />

ins Loch gelenkt hat. Nike-Spielerin<br />

Suzann Pettersen hat mit dem<br />

brandneuen Method Drone-Putter<br />

schon zwei Siege feiern können.<br />

Sie war so begeistert, dass sie<br />

nach ihrem ersten Triumph ein<br />

Bild twitterte: „Mein neuer<br />

bester Freund – Der Method<br />

Drone“ (€ 159,–).<br />

Mit dem 20XI hat Nike zudem<br />

seit Ende 2011 zwei revolutionäre<br />

Premium-Bälle im Programm, die mit<br />

Resinkern in neue Performance-Sphären vorstoßen sollen<br />

(12x 20XI-S bzw. 20XI-X: € 56,95).<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

Alle für einen, einer für alle:<br />

Die vier Komponenten für den<br />

neuen VR_S Driver ergeben eine<br />

schlagkräftige Einheit<br />

www.facebook.com/golftime<br />

Die Neuen in der Eisen-Familie von Nike:<br />

Die VR_S mit NexCOR Technologie<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

57


PRODUKTE NEWS<br />

Aerodynamik ist Trumpf: Ideales<br />

Ableiten des Luftwiderstandes<br />

Die neuen Wunderwaffen von Ping: Der i20 Driver<br />

und die dazu passenden i20 Eisen<br />

All eyes on i20<br />

PING Ein kleines „i“ vor einem Produktnamen<br />

hat sich in der jüngeren Geschichte<br />

nicht unbedingt als nachteiliges Anhängsel<br />

erwiesen, so auch bei Ping, die mit der<br />

i20-Serie ihre Erfolgsgeschichte ungebremst<br />

weiterschreiben.<br />

Geschäftsführer John A. Solheim stellte die<br />

neue Schlägerbaureihe persönlich vor, die<br />

mit der mattschwarzen Optik auch ein<br />

echter „i-Catcher“ sind: „Das blendungsfreie<br />

Aussehen absorbiert Licht und erlaubt dem<br />

Spieler, sich ohne Ablenkungen konzentrieren<br />

zu können. Unsere Tour-Pros sind äußerst<br />

begeistert über die Optik.“<br />

Der i20-Driver kämpft mit seiner aerodynamischen<br />

Form erfolgreich gegen den Luftwiderstand<br />

an, was zu mehr Schlagdistanz<br />

führen soll. Der Kopf besteht aus „Ti 8-1-1“,<br />

ein leichteres und weniger dichtes Titaniumgemisch,<br />

das eine höhere Fehlertoleranz<br />

ermöglichen soll (€ 349,–).<br />

Die dazugehörigen i20-Fairway-Hölzer sollen<br />

aus jeder Lage, egal ob Tee oder Rough,<br />

funktionieren und werden in zwei Schaftvarianten<br />

für mehr oder weniger Spin angeboten<br />

(€ 235,–).<br />

Wenn es um problematische Lagen geht,<br />

ist allerdings auch das i20-Hybrid eine vernünftige<br />

Wahl. Der kompakte Schlägerkopf<br />

mit dem niedrigen Schwerpunkt und der<br />

vergrößerten Schlagfläche nimmt schon vor<br />

dem Schlag einige Hauptfehlerquellen aus<br />

dem Spiel (€ 189,–).<br />

„Multi-Material-Technologie“ meets „Progressives<br />

Design“ heißt es bei den i20-Eisen.<br />

Die langen Eisen haben größere und damit<br />

fehlerverzeihendere Schlagflächen, während<br />

die kurzen Eisen mit absteigender Länge<br />

immer weniger Offset und Größe aufweisen,<br />

um ein Maximum an Ballshaping-Kreativität<br />

zu gewährleisten (€ 109,–/Stahl bzw.<br />

€ 135,–/Graphit pro Schläger).<br />

www.ping.com<br />

58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die i20-Eisen von Ping verwandeln sich mit ansteigender<br />

Ziffer vom fehlerverzeihenden Komfort-Eisen<br />

zum sportlichen Präzisionsgerät<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

59


PRODUKTE NEWS<br />

Praktisch: Per Clip kann der<br />

GolfBuddy Voice z. B. am Cap<br />

angebracht werden<br />

Stimmen am Kopf<br />

Innovativ waren sie schon immer, die Macher von GolfBuddy. Mit dem<br />

neuen Modell „Voice“ schießen die Kalifornier aber den Vogel ab: Als<br />

erster voll funktionstüchtiger GPS-Rangefinder und in etwa im Format eines iPod Shuffle verfügt der Voice über eine revolutionäre<br />

Sprachsteuerung. Das ist korrekt! Auf Knopfdruck spricht das Gerät mit seinem Besitzer und gibt dabei die Distanz von der<br />

aktuellen Position auf dem Platz zu Anfang, Mitte und Ende des Grüns an. Gleichzeitig werden die Entfernungen auch auf dem<br />

reflexionsarmen Display (schwarz/weiß) numerisch in Yard oder Meter angezeigt.<br />

Das Praktische: Wegen seines Mini-Formats und geringen Gewichts von nur 30 Gramm kann der GolfBuddy per Clip am Cap oder<br />

an der Hosentasche angebracht und einfach per Fingerdruck aktiviert werden. Das Gerät wird mit weltweit rund 40.000 vorinstallierten<br />

Golfplätzen ausgeliefert und kann sofort nach dem Auspacken verwendet werden. In Deutschland sind derzeit 970, in Österreich<br />

186 und in der Schweiz 97 Plätze abrufbar, die Maße betragen 43 mm x 43 mm x 11 mm. Im Dauer-GPS-Betrieb reicht die<br />

wiederaufladbare Batterie bis zu acht Stunden. Was noch? Ach ja, der Voice „spricht“ acht Sprachen, darunter auch Deutsch, und<br />

verfügt über eine automatische Locherkennung. Die Lautstärke der Sprachsteuerung lässt sich regulieren oder ganz abschalten.<br />

Der Preis: € 222,– www.greengrassgolf.de<br />

Preisverdächtig<br />

Bei der Golf- & WellnessReisen Messe, im Rahmen der CMT in<br />

Stuttgart, wurde PG-Powergolf Ende Januar bereits zum zweiten<br />

Mal mit dem begehrten „New Golf Award“ Innovationspreis ausgezeichnet.<br />

Den Preis nahm Inhaber Peter Ganser für seinen<br />

„TravelCad“ Design-Elektro-Trolley entgegen.<br />

Noch nicht mit einem Award versehen, dabei absolut preisverdächtig,<br />

präsentiert sich der „Zorro S Titan“ aus der TitanCad-Linie<br />

des Ettlinger Unternehmens. Das Besondere an dem edlen Stück<br />

ist neben der extrem robusten Bauweise das geringe Gewicht<br />

von nur 5,5 kg, gleichzeitig das einfache wie schnelle Zusammenklappen.<br />

Praktisch lautlos begleitet der Titan-Caddy den<br />

Golfer durch seinen „noiseless“ High-Tech-Antrieb, das Tempo<br />

lässt sich dabei stufenlos am Griff regeln, inklusive Tempomat,<br />

Start- und Stopp- sowie dreifacher Distanzfunktion (10, 20, 30 m).<br />

Der Zorro S Titan passt in jeden Kofferraum und das Beste<br />

kommt zum Schluss: Der Preis beträgt nur € 2.490,–<br />

www.pg-powergolf.de<br />

60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Spielspaß pur<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Challenge<br />

Das 3D-Simulations-Spiel<br />

geht in die nächste Runde.<br />

Einer von derzeit zehn Drivern 2012 in der Robogolf.com-Datenbank: Der Callaway RAZR FIT<br />

Durchgestartet<br />

Robogolf.com Der Winterschlaf ist vorbei, der<br />

erste Schwung an Drivern 2012 steht online.<br />

Das Ganze mag sich anhören wie<br />

einfach nur ein weiteres Online-<br />

Golf-Spiel, aber weit gefehlt:<br />

Die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Challenge, das 3-D<br />

Simulationsspiel im Internet entwickelt<br />

sich zu einem hart umkämpften Pflaster,<br />

inzwischen spielen über 220 Online-<br />

Golfer, die übrigens auch meist ein<br />

„reales“ Handicap vorweisen können,<br />

fast täglich um Punkte und Ranglisten-<br />

Plätze.<br />

Dabei steht natürlich der Spaß an vorderster<br />

Stelle, aber jetzt geht es in die<br />

nächste Phase: Für die Besten bei den<br />

anstehenden Turnieren winken wertvolle<br />

Preise – und die sind nicht virtuell, sondern<br />

absolut real. Also anmelden und<br />

mitmischen. Der Spaß ist garantiert. GT<br />

www.golftime.de/games<br />

Die Zahl kann sich durchaus<br />

sehen lassen: Rund 300<br />

Schläger, Bälle und Schäfte<br />

hat das Team von<br />

Robogolf.com seit dem Launch vor knapp<br />

sechs Monaten zusammengesammelt,<br />

darunter alleine über 90 Driver und über<br />

50 Eisen der vergangenen drei Jahre.<br />

Hochgerechnet ergibt das mehr als 3000<br />

Analysen, Graphiken und Charts, die alle<br />

ausführliche Informationen über die<br />

unterschiedlichsten Performance-Eigenschaften<br />

der getesteten Modelle liefern.<br />

Doch damit nicht genug: Die Winterpause<br />

ist längst beendet und inzwischen<br />

sind auch die ersten Driver 2012 der<br />

Marken Callaway, Cobra, Komperdell,<br />

Nike und Ping getestet und die Ergebnisse<br />

per Mouse-Click in der umfassenden<br />

Online-Datenbank einsehbar.<br />

Auch im Forum tut sich einiges: Das<br />

Experten-Team wurde um die Clubfitting-Profis<br />

von Clubmate Golf sowie<br />

Golf House erweitert, die umfangreich<br />

und mit viel Tiefgang zu diversen Themen<br />

rund um das Thema Golfschläger,<br />

Schäfte und Bälle referieren –<br />

Feedback ist hier jederzeit erwünscht.<br />

Weitere kommen in<br />

den nächsten Wochen hinzu.<br />

Gerade jetzt, vor Beginn der<br />

neuen Saison, ist Robogolf.com<br />

die perfekte Plattform, um sich<br />

in Ruhe und umfassend über das<br />

neue Equipment zu informieren.<br />

Die dafür erforderliche, einmalige<br />

Registrierung ist kostenlos,<br />

kurz: Es lohnt sich. GT<br />

Top-Graphik: Online-Spielspaß pur in 3-D<br />

Detaillierte Charts und Analysen: Hier die Flugkurven<br />

Info: www.robogolf.com<br />

Aufsteigen: Punkte sammeln, besser werden<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

61


PRODUKTE <strong>GOLF</strong>-MESSEN<br />

Voll-Treffer<br />

Rampenlicht: Die New Golf Award Gewinner bei der Preis-Verleihung<br />

Messe I Toller Erfolg der Golf- &<br />

WellnessReisen 2012 in Stuttgart.<br />

Attraktiver Blickfang: Nicole Dolz, amtierende Mrs. World Germany<br />

Charity-Preis-Verleihung: Suiter, Nothelfer, Fleschenberg und Bleinroth<br />

Rekord-Besuch in Stuttgart: Über 30.000 auf Schnäppchen-Jagd<br />

Ein voller Erfolg war<br />

einmal mehr die<br />

Golf- & Wellness-<br />

Reisen in Stuttgart –<br />

mit über 30.000<br />

Besuchern ein gelungener Auf -<br />

takt der Golf-Saison. 277 Aussteller<br />

aus 20 Ländern haben<br />

in der ausgebuchten Halle 9<br />

ihre Angebote für die kommende<br />

Saison vorgestellt.<br />

Award. Höhepunkt war zweifellos<br />

das neue Kommunikations-Forum<br />

„Finest Brands“<br />

mit der Verleihung der „New<br />

Golf Awards“ powered bei<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Ausgezeichnet<br />

wurden dabei bereits zum<br />

fünften Mal die besten Produktneuheiten<br />

und kreativsten<br />

Jungunternehmen<br />

im Bereich<br />

Golf und Tourismus.<br />

Der erste Preis<br />

ging an die gsa<br />

golf sport agentur aus München.<br />

Damit wurde die Lernund<br />

Trainingsmethode für<br />

Golf-Anfänger und besonders<br />

Kinder, „starting new at golf“<br />

(snag) ausgezeichnet.<br />

Den zweiten Preis erhielt die<br />

Best Service Company für ihre<br />

Auto-Return-Puttingmatte. Auf<br />

dem dritten Platz landete für<br />

den weltleichtesten Titan-<br />

Elektro-Caddy die Firma<br />

JuCad aus Limburg.<br />

Die weiteren Auszeichnungen<br />

gingen für den E-Trolley<br />

TravelCad an PG-Powergolf<br />

sowie an das neue Golf &<br />

Beach Resort Thracian Cliffs<br />

für seine Social-Media-Strategie.<br />

Absoluter Höhepunkt: Messe-<br />

Geschäftsführer Roland Bleinroth<br />

überreichte den Sonder-<br />

Preis in der Kategorie Charity<br />

an Eagles-Präsident Frank Fleschenberg.<br />

Die Laudatio hielt<br />

Hans Joachim Nothelfer, Präsident<br />

des Deutschen Golf<br />

Verbandes. In der fast 20-jäh -<br />

rigen Eagles-Ära wurden bisher<br />

16 Mio. Euro eingespielt.<br />

Interessant auch der von SWR-<br />

Moderator Jürgen Hörig geleitete<br />

Presse-Talk zum Thema<br />

„Golf und Gesundheit“ mit<br />

hochkarätigen Vertretern aus<br />

Golfsport und Medizin.<br />

Auch die Podiums-Diskussion<br />

„Golf auf<br />

dem Weg nach<br />

Olympia“ war<br />

ein Messe-<br />

Highl ight, bei<br />

dem neben den<br />

aktuellen Golfmarkt-Zahlen<br />

neue Marketing-Strategien so -<br />

wie neue Wettspielstrukturen<br />

und Jugendförderung diskutiert<br />

wurden.<br />

Ansporn. Für Glanzpunkte<br />

der Golf- & WellnessReisen<br />

sorgten Musical-Star Anna<br />

Maria Kaufmann, Sybille<br />

Beckenbauer und Charly<br />

Steeb. Der leidenschaftliche<br />

Golfer gab den Start-Schuss<br />

für den „Clean Winners Spendenmarathon“.<br />

Alles in allem ein Ansporn für<br />

die nächste CMT Golfmesse, die<br />

auf den Zeitraum 17. bis 20.<br />

Jan. 2013 festgelegt wurde. GT<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Bei der Rheingolf:<br />

David Leadbetter<br />

Bei der Rheingolf:<br />

Willi Hofmann<br />

Rheingolf 2012 –<br />

Koelnmesse<br />

Fr. 2. – So. 4. März,<br />

täglich 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Alle Messe-Infos unter:<br />

www.rheingolf.de<br />

Tageskarte: € 20,–<br />

Wer sich den Ermäßigungs-<br />

Voucher auf der Website<br />

herunterlädt, zahlt € 12,–!<br />

Kostenlos auf die Rheingolf<br />

geht es mit der Rheingolf<br />

Card. Diese bietet für nur<br />

€ 79,– nicht nur 31x 2FOR1<br />

Golfen im Rheinland, sondern<br />

auch eine Tageskarte<br />

zur Messe.<br />

Infos und Bestellung unter:<br />

www.rheingolf-card.de<br />

Gipfel-Treffen<br />

Messe II <strong>Vorschau</strong> auf die Mutter<br />

aller Golf-Messen, die 14. Rheingolf.<br />

Echt: Die Rheingolf<br />

gilt als „Mutter<br />

aller Golfmessen“.<br />

Entsprechend hoch<br />

sind jedes Jahr die<br />

Erwartungen der bis zu<br />

30.000 Besucher. Deshalb hat<br />

sich Rheingolf-Chef Michael<br />

Jacoby für dieses Jahr etwas<br />

ganz Besonderes einfallen<br />

lassen.<br />

Die 14. Rheingolf-Messe legt<br />

den Fokus auf besseres Golf-<br />

Spielen und hat in Partnerschaft<br />

mit der PGA of Germany<br />

ein Gipfeltreffen der<br />

Golf-Lehrer organisiert. In der<br />

Rheingolf Card-Arena eröffnet<br />

David Leadbetter am Messe-<br />

Freitag das Clinic-Programm.<br />

Premiere. Der wohl bekannteste<br />

Golf-Coach der Welt<br />

wird von CallawayGolf präsentiert<br />

und ist erstmalig auf<br />

einer Golfmesse in Deutschland<br />

zu Gast.<br />

Gleiches gilt für Willi Hofmann,<br />

den Coach von Bernhard<br />

Langer und, wie Leadbetter,<br />

bereits eine lebende<br />

Legende. Er gibt am Messe-<br />

Sonntag zwei Clinics. Komplettiert<br />

wird der Teacher-<br />

Summit von Stefan Quirmbach,<br />

Frank Adamowicz, Paul<br />

Dyer und Stefanie Eckrodt.<br />

Als täglichen Gast begrüßt<br />

Sky-Kommentator Uwe Bornemeier<br />

zudem Wiestaw<br />

Kramski.<br />

Star-Talk. Marcel<br />

Siems Saison<br />

auf der<br />

European Tour<br />

hat gut begonnen.<br />

Auf der<br />

Rheingolf erzählt<br />

er am<br />

Samstag, den<br />

3. März, in der<br />

Rheingolf Card-<br />

Arena, wie es<br />

ihm bei den Turnieren am<br />

Golf golferisch ergangen ist.<br />

Zudem erklären Marcel und<br />

Mizuno-Deutschland-Chef<br />

Eduard Eckrodt die neuen Mizuno-Schläger.<br />

Am Messe-<br />

Samstag jeweils um 12.00<br />

und um 15.00 Uhr.<br />

Golf-Shoppen. Für ein Wochenende<br />

ist die Rheingolf<br />

wieder der größte Golfshop<br />

Europas. In gleich fünf gro -<br />

ßen Shops gibt es Schlägerund<br />

Textil-Neuheiten und Aktionsware<br />

zum Messepreis.<br />

Mit dabei: Karstadt Sports,<br />

Galeria Kaufhof, ‘us Golf,<br />

Golfpartner und Fairway<br />

Golfshop. Da lohnt sich jeder<br />

Weg!<br />

24 Indoor Driving-Bays. Die<br />

teilnehmenden Schlägerhersteller<br />

machen die vier riesigen<br />

Indoor-Driving Ranges<br />

zum größten Demo-Day Europas.<br />

Mizuno, Cobra/Puma,<br />

Titleist, Honma, Cleveland,<br />

Nike, Srixon, Walk, Wilson<br />

und dazu noch große Infostände<br />

von JG und Callaway<br />

lassen kaum Testwünsche<br />

offen.<br />

Größtes Golf-Reisebüro.<br />

Traditionell ist Golf-Tourismus<br />

das Schwerpunkt-Thema<br />

der Rheingolf.<br />

Alle wichtigen<br />

nationalen und<br />

internationalen<br />

Golf-Destinationen<br />

sind vertreten<br />

– selbst<br />

mit eigenen<br />

Ständen oder<br />

über Golf-Reiseveranstalter.<br />

Als Partner-Region<br />

präsentiert<br />

sich Warnemünde und Thracian<br />

Cliffs am bulgarischen<br />

Kap Kaliakra begrüßt die<br />

Gäste als neue internationale<br />

Destination.<br />

Vielfältige Messe-Angebote<br />

und Gewinnspiele machen<br />

zudem Lust auf Golfreisen. GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

63


Sieger des Foto-Wettbewerbs, als<br />

GT-Sonderdruck an alle Teilnehmer<br />

Junges Talent beim Finale 2011: Vanessa Schwarzhuber (GC Rottbach) dominierte die Brutto-Wertung bei den Damen<br />

The Battle of Belek<br />

DAB bank After Work Challenge Finale 2011 Grandioser Saisonabschluss<br />

beim großen Finale im Gloria Serenity Resort in Belek, Türkei.<br />

Besser hätte man den<br />

Saisonabschluss 2011<br />

wohl nicht feiern<br />

können: Beim großen<br />

Finale der DAB bank After<br />

Work Challenge powered by<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und GolfRange<br />

präsentierte sich den Finalis -<br />

ten, Begleitpersonen und Zugebuchten<br />

des After Work<br />

4 Friends Turniers Anfang<br />

Dezember ein wahres Event-<br />

Feuerwerk. Und das auf dem<br />

Golfplatz wie abseits davon.<br />

Über 100 Teilnehmer waren<br />

dem Ruf von Hauptsponsor<br />

DAB bank sowie GolfRange<br />

und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> ins Gloria<br />

Serenity Resort nach Belek,<br />

Türkei, gefolgt, um die Jahressieger<br />

unter sich auszuspielen.<br />

Sie alle hatten sich wäh -<br />

rend der Saison 2011 aus rund<br />

7.000 gespielten Runden qualifiziert<br />

und freuten sich auf<br />

die Gelegenheit, so kurz vor<br />

Weihnachten noch einmal<br />

die Schläger zu schwingen.<br />

Im Gegensatz zum Jahr davor<br />

diesmal unter perfekten Bedingungen<br />

und ganz und gar<br />

ohne Wetterkapriolen.<br />

Mega-Programm. Get together,<br />

Player’s Night, Golfturnier,<br />

gemeinsame Abende<br />

an der Hotelbar, Foto-Wettbewerb<br />

– dem Spaß waren so<br />

kurz vor den Feiertagen keine<br />

Grenzen gesetzt. Absolutes<br />

Brutto-Sieger bei den Herren: Marcin Dembinski (GolfRange Bremen)<br />

Event-Highlight – neben dem<br />

Finalturnier und dem Gala-<br />

Abend, versteht sich – war<br />

aber die Aktion „Schlag die<br />

DAB bank“, bei der sich<br />

Teams zusammenfanden und<br />

im Entertainment Center des<br />

Gloria Serenity Resorts bei<br />

diversen Stationen gegen das<br />

Team der DAB bank antraten.<br />

Professioneller Begleitung erfreuten<br />

sich die Teilnehmer in<br />

persona der beiden EPD Tour-<br />

Spieler Maxi Tschinkel und<br />

Sascha Elender, die bei Clinics<br />

und beim „Beat the Pro“<br />

auf dem Platz engagiert und<br />

absolut professionell mit Rat<br />

und Tat zur Seite standen.<br />

Bleibt nurmehr der sportliche<br />

Part: Brutto-Sieger bei den<br />

Herren wurde Marcin Dembinski,<br />

bei den Damen setzte<br />

sich Vanessa Schwarzhuber<br />

durch. GT<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SIEGER FINALE 2011<br />

(bei Doppelsieg-Ausschluss)<br />

Top 3 Brutto Herren<br />

Pos. Name<br />

Punkte<br />

1. Dembinski, Marcin 29<br />

2. Taeuffenbach, Chr. 27<br />

3. Linz, Wolfgang 27<br />

Top 3 Brutto Damen<br />

Pos. Name<br />

Punkte<br />

1. Schwarzhuber, V. 27<br />

2. Yates-Steg, Miranda 26<br />

3. Bauer, Dr. Petra 25<br />

Top 10 Netto Klasse A<br />

Pos. Name<br />

Punkte<br />

1. Schröer, Peggy 36<br />

2. Diemer, Pamela 34<br />

3. Schwarzhuber, V. 34<br />

4. Schönfelder, Dr. J. 34<br />

5. Porstner, Gabriela 34<br />

6. Bauer, Dr. Petra 33<br />

7. Geiger, Stefan 33<br />

8. Dembinski, Marcin 33<br />

9. Wisniewski, Miroslaw 33<br />

10. Voss, Dr. Günther 31<br />

Top 10 Netto Klasse B<br />

Pos. Name<br />

Punkte<br />

1. Uhle, Dr. Andrea 47<br />

2. Maranka, Jürgen 41<br />

3. Sagerer, Werner 40<br />

4. Hoffmann, Melanie 39<br />

5. Havlik, Radoslav 38<br />

6. Steinbauer, Dr. A. 37<br />

7. Giesen, Wilfried 36<br />

8. Gruber, Thomas 36<br />

9. Steinbauer, Dr. B. 36<br />

10. Weber, Stefanie 34<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

65


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Tip-Top<br />

Leserreise I Das<br />

Ryder Cup-Duell im<br />

Dolomitengolf.<br />

Das zweite Ryder Cup-<br />

Duell bei der <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> Trophy vergangenen<br />

Oktober war Spannung<br />

pur: Die Roten siegten zwar<br />

klar gegen die Blauen, der<br />

versöhnliche Schlusstag beim<br />

Einzel-Lochwettspiel, das unentschieden<br />

endete, versöhnte<br />

zweifelsfrei die an den ersten<br />

beiden Tagen unterlegenen<br />

„Ryder Cup-Spieler” um Kapitän<br />

Klaus Sasse.<br />

Ein Duell, das nicht nur beim<br />

alle zwei Jahre zwischen<br />

Europa und USA ausgespielten<br />

Klassiker fasziniert. Auch<br />

im kleinen Kreise springt der<br />

Ryder Cup-Funke über: Daher<br />

setzen die Veranstalter von<br />

Golfturnieren vermehrt auf<br />

die Dramatik und Spannung<br />

des einzigartigen Mannschafts-Duells.<br />

So auch <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> bei der Neuauflage im<br />

kommenden Frühjahr. GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

LESERREISE<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension<br />

• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />

• Alle Greenfees<br />

• Startgelder, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live Musik<br />

• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />

im DZ, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />

EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 925,–<br />

• Termin: 29. April – 6. Mai ’12<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />

Tel. +43(0)4852/61122,<br />

Fax +43(0)4852/61122444,<br />

info@hotel-dolomitengolf.com,<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

Top-Trip<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise II<br />

Thracian Cliffs heißt diesmal<br />

das exklusive Ziel.<br />

Das ist einmal etwas ganz anderes: Die<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise in den Ostblock,<br />

nach Bulgarien, in das Thracian<br />

Cliffs Resort am Schwarzen Meer. Der im Mai<br />

2011 eröffnete Gary Player-Course zählt jetzt<br />

schon zu den attraktivsten Plätzen Europas,<br />

und wer schon einmal den Klippen-Kurs gespielt<br />

hat, ist restlos begeistert.<br />

Premiere. Ein Grund mehr für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />

dieses Resort seinen Lesern für eine spezielle<br />

Turnier-Woche vom 3. bis 9. Juni 2012 anzubieten.<br />

Neben dem sensationellen Golf-Kurs spre -<br />

chen aber auch eine Menge anderer Highlights<br />

für die „weiße Perle“ am Schwarzen Meer. So<br />

gibt es in unmittelbarer Nähe, also mit dem<br />

Shuttle keine zehn Minuten entfernt, mit dem<br />

BlackSeaRama einen weiteren Gary Player-<br />

Platz und mit dem Lighthouse-Course von Ian<br />

Woosnam insgesamt drei 18-Loch-Plätze.<br />

Abgesehen von dem abwechslungsreichen Golf-<br />

Angebot bietet dieser historische Fleck Erde<br />

am „Cape Kaliakra” zahlreiche Restaurants<br />

und Sehenswürdigkeiten, die eine rundu m<br />

unvergessliche Woche garantieren (Programm<br />

siehe bitte nebenstehenden Kasten). Für eine<br />

optimale Betreuung vor Ort sorgen Thracian<br />

Cliffs Manager Perry Einfeldt, Proscott-Reisen<br />

und die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Chefredaktion. Herzlich<br />

willkommen. GT<br />

Info: www.proscott.com, www.golftime.de<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-LESERREISE<br />

Thracian Cliffs<br />

am Schwarzen Meer:<br />

Die weiße Perle<br />

von Golf-Bulgarien<br />

1. Tag<br />

Flug nach Varna, Shuttle nach Thracian Cliffs, Einchecken<br />

in den Luxus-Suiten, freie Benützung der<br />

Pools, des SPA und der Privatstrände Bendida<br />

Beach (Handtücher, Schirme, Liegen frei). Cocktail<br />

mit Snacks im Waterfront Geti Restaurant.<br />

2. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und Trainings-<br />

Runde auf dem Gary Player-Course Thracian Cliffs<br />

mit Snacks am Halfwayhouse. Dinner bei der<br />

Muschel-Farm in Dalboka, Kavarna.<br />

3. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und 1. Turnier-<br />

Runde der Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-<br />

Competition auf dem Ian Woosnam-Course im<br />

Lighthouse Golf Resort, Halfway-Snacks, abends<br />

3-Gang-Dinner im Lighthouse Golf Resort.<br />

4. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und 2. Turnier-<br />

Runde auf dem Gary Player-Course BlackSeaRama<br />

Golf & Villas, Halfway-Verpflegung, abends Luxus-<br />

3-Gang-Dinner im BlackSeaRama Golf & Villas.<br />

5. Tag<br />

Nach dem Frühstück Driving Range und 3. Runde<br />

der Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser Competition<br />

auf dem Gary Player-Course Thracian Cliffs, Halfway-Verpflegung,<br />

abends Siegerehrung und Party<br />

mit Seafood Barbecue am Bendida Beach.<br />

6. Tag<br />

Zur freien Verfügung, freies Golfspiel, Ausflüge ans<br />

Cape Kaliakra oder nach Balchik Castle. 3-Gang-<br />

Abschluss-Dinner im Waterfront Geti Restaurant.<br />

7. Tag<br />

Auschecken und Shuttle zum Varna-Airport.<br />

Termin: 3. bis 9. Juni 2012<br />

Preis/Leistung: € 1.179,– p. P. im DZ (EZ-Zuschlag<br />

€ 195,–) für das obige Programm inkl. Airport- und<br />

Golfplatztransfers, Reiseleitung Proscott und <strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> sowie Reisesicherungsschein (exkl. Flug).<br />

Info/Buchung über Proscott Golftours GmbH & Co.<br />

KG (Ove Kramer – Director of Sales)<br />

Telefon +49-40-5520100, Fax -55201011<br />

E-Mail: ok@proscott.com<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Mitten in den Kitzbüheler<br />

Bergen<br />

liegt das Maierl<br />

mit seinen fünf<br />

luxuriösen Maierl<br />

Chalets auf einem Hochplateau<br />

zwischen Kirchberg und Kitzbühel<br />

auf 1.225 Metern Seehöhe.<br />

Saftige Almwiesen, klare Bergluft<br />

und ein Bilderbuch-Panorama<br />

lassen hier im Frühjahr nicht nur<br />

Mountainb iker und Wanderer zu<br />

neuer Energie und Lebenskraft<br />

gelangen.<br />

Sechs Golfplätze in unmittelbarer<br />

Nähe (weniger als 20 Minuten<br />

Fahrtzeit) und über 40 Anlagen<br />

innerhalb rund einer Stunde<br />

machen das Maierl zudem zum<br />

stilvollen Ausgangspunkt für den<br />

perfekten Golfurlaub in den<br />

Alpen. Der 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz<br />

GC Kitzbühel-<br />

Schwarzsee beispielsweise liegt<br />

sprichwörtlich zu Füßen des<br />

Maierls; die beiden Traumplätze<br />

GC Eichenheim (18 Loch) und<br />

Kitzbühel-Kaps (9 Loch) sind nur<br />

wenige Kilometer entfernt.<br />

Hideaway mit Charakter. Das<br />

Maierl bietet neben dreizehn<br />

Doppel- und Einzelzimmern fünf<br />

Exklusiv: Die fünf Berg-Chalets<br />

Innenleben: Die noblen Zimmer<br />

Das Maierl auf höchstem Niveau: Neu gebaut auf 1.225 Meter Seehöhe<br />

Über den Dingen<br />

Maierl Chalets Alpines Hideaway auf sprichwörtlich<br />

höchstem Niveau im „Golfzentrum der Alpen“.<br />

exklusive Chalets mit je vier<br />

Schlafzimmern für bis zu zehn<br />

Personen. Hier wachen Golfer<br />

morgens inmitten der Kitzbüheler<br />

Bergwelt auf und genießen<br />

vom Outdoor-Whirlpool aus den<br />

freien Blick auf das Kitzbüheler<br />

Horn, den Wilden Kaiser, die<br />

Hohe Salve und den Großen<br />

Rettenstein.<br />

Absolute Privatsphäre mit allen<br />

Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-<br />

Hotels zeichnet das Maierl aus.<br />

Der persönliche Luxus, den<br />

Hoteldirektor Hans Neumaier<br />

und Wirt Stephan Solich ihren<br />

Gästen im Maierl bieten, ist das<br />

intensive Bergerlebnis in Kombination<br />

mit erholsamen Momenten<br />

in einem Hideaway mit Charakter.<br />

Ein absolutes Muss für<br />

jeden Berg-Freak.<br />

Das kostet’s<br />

Die Chalets sind<br />

bei einer Mindestbelegung<br />

von vier<br />

Personen wochenweise<br />

ab 105 Euro<br />

pro Person und<br />

Nacht buchbar,<br />

ab der fünften<br />

Person wird ein<br />

Preis ab 55 Euro<br />

pro Nacht berechnet.<br />

Kinder ab der<br />

5ten Person zahlen<br />

die Hälfte.<br />

Die Doppelzimmer<br />

im Maierl kosten<br />

ab 70 Euro pro<br />

Person, Frühstück<br />

ist in allen Preisen<br />

bereits inkludiert.<br />

Wilde Küche. Im Maierl schlägt<br />

auch das Herz für die kreative<br />

österreichische Kochkunst. Besonderes<br />

Augenmerk wird dabei<br />

auf traditionelle Zubereitung, regionale<br />

Herkunft der Nahrungsmittel<br />

und kontrollierte Qualität<br />

gelegt. Wer das Besondere liebt,<br />

landet früher oder später bei der<br />

Wildküche – so das Credo von<br />

Maierl-Wirt Stephan Solich.<br />

Edel, nicht alltäglich und anspruchsvoll<br />

in der Zubereitung<br />

sind für Solich, übrigens selbst<br />

passionierter Jäger, Attribute, die<br />

das Kochen mit Wild besonders<br />

reizvoll machen. Verfeinert mit<br />

„wilden“ Zutaten aus Wald und<br />

Wiese kommen bei Stephan<br />

Solich selbst Wild-Neulinge auf<br />

den Geschmack. GT<br />

Info: www.maierl.at<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

67


Voller Höchstleistungen<br />

Welche Spitzenleistungen<br />

Unternehmer auch<br />

außerhalb des Golfplatzes<br />

zu bieten haben, lesen<br />

Sie in Deutschlands<br />

Standortmagazin Nr.1<br />

STANDORTMAGAZIN DES DEUTSCHEN MITTELSTANDS<br />

Anruf genügt für weitere Infos: Anja Schumacher, Tel.: 02 11 / 311 20 60-40, schumacher@wirtschaftsblatt.de


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Lebensgefühl<br />

Falkensteiner Hotel & Spa Bad<br />

Waltersdorf Es grünt und grünt.<br />

Zwar hat uns der Winter<br />

noch fest im Griff,<br />

aber bald wird wieder<br />

der Frühling ins Land ziehen<br />

und somit auch die Golfsaison<br />

eingeläutet. Besonders im<br />

Süden Österreichs ist es dank<br />

des milden Klimas möglich,<br />

sich schon ab März der entspannenden<br />

Outdoor-Aktivi -<br />

tät zu widmen. Darum startet<br />

im steirischen Bad Waltersdorf<br />

das Golf-Opening schon<br />

in diesem Monat.<br />

Als Geheimtipp gilt der GC<br />

Bad Waltersdorf mit seiner<br />

außergewöhnlichen Architek-<br />

GC Bad Waltersdorf: Außergewöhnliches Design<br />

tur. Die herrliche Gestaltung<br />

der 18-Loch-Golfanlage (Par<br />

72) vom englischen Architekten<br />

Michael Pinner – ergänzt<br />

um Feng Shui Elemente –<br />

fügt sich harmonisch in die<br />

Landschaft der hügeligen<br />

Thermenregion ein.<br />

Die Golfanlage mit einem<br />

wunderschönen Panoramablick<br />

über Wiesen und Wälder<br />

bietet für Anfänger wie<br />

fortgeschrittene Golfer mit<br />

gutem Handicap ideale Bedingungen.<br />

Direkt angrenzend<br />

an den Golfplatz liegt<br />

das Falkensteiner Hotel &<br />

Spa, das mit dem Motto „Life<br />

Steirisch“ besondere regionale<br />

Akzente setzt.<br />

Bodenständig. Regionalität –<br />

darauf wird auch in der hauseigenen<br />

2.300 m² großen<br />

Wohlfühlwelt Acquapura SPA<br />

gebaut. Das Wissen über die<br />

Heilkraft der Natur, niedergeschrieben<br />

und mündlich<br />

überliefert von Kräuterweibern<br />

und Volksmedizinern,<br />

wurde hier wiederbelebt. So<br />

kann man sich bei der „Steirischen<br />

Natur-Wellness“ mit ei -<br />

ner verspannungslösenden<br />

Kräuterstempelbehandlung<br />

– bei der in<br />

Öl gewärmte Kräutersäckchen<br />

entlang<br />

der Energiebahnen<br />

einmassiert<br />

werden, oder<br />

einem hauterneuernden<br />

Maisgries-<br />

Peeling verwöhnen<br />

lassen, bevor<br />

sich im 34 Grad<br />

warmen Thermalwasser die<br />

Anspannung wie von selbst<br />

löst.<br />

Highlight. Zum steirischen<br />

Lebensgefühl „paaren“ sich<br />

Golfschmankerl ganz nach<br />

den Bedürfnissen der Gäste.<br />

So fühlt sich der Golf-Caddy<br />

im eigenen Caddy-Raum ge -<br />

nau so pudelwohl wie auch<br />

der Gast selbst bei der Golfermassage<br />

im Acquapura SPA.<br />

Weitere Extras sind garantierte<br />

Abschlagzeiten, ermäßigte<br />

Greenfees und vieles mehr.<br />

Falkensteiner Hotel & Spa Bad Waltersdorf: Wellness-Oase in der Steiermark<br />

Als besonderes Special für Golfer<br />

gibt es das Styria Golf Professional<br />

Angebot. Es beinhaltet:<br />

Neben 4 + 1 Gratisnacht<br />

inklusive Halbpension auch<br />

eine Steiermark Golf Card mit<br />

drei Greenfees pro Erwachsenem.<br />

Dazu kommt noch eine<br />

Golfmassage zur Muskellockerung<br />

im Hotel & Spa Bad Waltersdorf.<br />

GT<br />

Info: Falkensteiner Hotel &<br />

Spa Bad Waltersdorf ****<br />

Telefon +43/(0)3333/31 065<br />

badwaltersdorf@falkensteiner.com<br />

www.badwaltersdorf.falkensteiner.<br />

com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

69


REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />

JOACHIM<br />

WOEHE<br />

Alle vier Jahre wieder<br />

Joachim Woehe,<br />

Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />

und Platzrichter, beschreibt<br />

alltägliche Spielsituationen –<br />

aus der Praxis für die Praxis<br />

Unsere weltweit<br />

geltenden Golf -<br />

regeln werden<br />

schon immer<br />

alle vier Jahre<br />

überarbeitet und wurden erst<br />

kürzlich als neues, komplettes<br />

Werk Golfr egeln 2012 –<br />

2015 herausgegeben.<br />

Deswegen werden wir uns<br />

heute und in der nächsten<br />

Ausgabe mal nicht mit den<br />

üblichen Spielsituationen,<br />

sondern mit den wesentlichen<br />

Änderungen in den<br />

Golfregeln befassen.<br />

Was wurde verändert und wie<br />

ist ab sofort zu verfahren?<br />

<br />

1. Abspielzeit (Regel 6-3):<br />

Bisher galt: Spielte ein Spieler<br />

nicht zu der von der Spielleitung<br />

angesetzten Zeit ab,<br />

war er zu disqualifizieren.<br />

Ausnahme: Es war als Wett -<br />

spielbedingung die sog. „5-<br />

Minuten-Regelung“ in Kraft<br />

gesetzt worden, wonach ein<br />

Spieler, der noch innerhalb<br />

von 5 Minuten nach seiner<br />

Abspielzeit am Startort eintraf,<br />

zunächst 2 Strafschläge<br />

(Zählspiel) oder Lochverlust<br />

(Lochspiel) erhielt und nur<br />

bei Eintreffen nach 5 Minuten<br />

zu disqualifizieren war.<br />

Heute gilt: Der Spieler muss<br />

weiterhin zur festgesetzten<br />

Abspielzeit abschlagen. Die<br />

o. a. „5-Minuten-Regelung“<br />

ist nun aber feste Regel. Sie<br />

muss durch die Spielleitung<br />

nicht in Kraft gesetzt werden;<br />

sie gilt immer.<br />

Folgende Ausnahme ist im<br />

Regeltext neu aufgenommen:<br />

Erkennt die Spielleitung<br />

außergewöhnliche Umstände<br />

als Grund für verspätetes<br />

Eintreffen eines Spielers<br />

an, so entfällt die Strafe.<br />

Wenn ein Spieler einer Spielgruppe<br />

nicht pünktlich erscheint,<br />

sollten die Mitspieler<br />

– wie bisher auch – nicht<br />

warten, bis er endlich eintrifft,<br />

sondern unbedingt<br />

pünktlich abschlagen und<br />

zügig weiterspielen.<br />

Andernfalls verstoßen auch<br />

sie gegen das Einhalten der<br />

Abspielzeit.<br />

Sollte der Verspätete noch<br />

innerhalb von fünf Minuten<br />

eintreffen, lassen die Mitspieler<br />

ihn natürlich noch<br />

abschlagen und nehmen ihn<br />

dann natürlich noch in die<br />

Spielgruppe auf. Andernfalls<br />

spielen sie ohne ihn weiter.<br />

<br />

2. Ansprechen des Balls<br />

(Erklärungen der Golfregeln):<br />

Bisher galt: Ein Spieler hatte<br />

den Ball angesprochen, sobald<br />

er seine Standposition bezogen<br />

und auch den Schläger<br />

aufgesetzt hatte. Ausgenommen<br />

davon war das Hindernis<br />

(Bunker oder jegliches<br />

Wasserhindernis), wo der Ball<br />

bereits mit dem Beziehen der<br />

Standposition als angesprochen<br />

galt. Das Aufsetzen des<br />

Schlägers im Hindernis war ja<br />

nicht zulässig und nach Regel<br />

13-4 mit Strafe belegt.<br />

Heute gilt: Der Spieler hat<br />

den Ball angesprochen, wenn<br />

der Spieler den Schläger direkt<br />

vor oder hinter seinem Ball<br />

aufgesetzt hat, egal ob er da -<br />

zu schon seine Standposition<br />

bezogen hat oder nicht. Weiterhin<br />

gilt, dass der Schläger<br />

im Hindernis nicht aufgesetzt<br />

werden darf.<br />

Die neue Definition für „Ansprechen<br />

des Balls“ hat natürlich<br />

auch Bedeutung für die<br />

nachfolgende Änderung der<br />

Regel 18-2b.<br />

<br />

3. Ball bewegt sich nach<br />

Ansprechen (Regel 18-2b.):<br />

Bisher galt und gilt auch<br />

weiterhin: Bewegt sich der<br />

„Ball im Spiel“, nachdem der<br />

Spieler ihn angesprochen hat<br />

(ausgenommen infolge eines<br />

Schlags), so gilt der Ball als<br />

vom Spieler bewegt und er<br />

zieht sich einen Strafschlag<br />

zu.<br />

Der Ball muss zurückgelegt<br />

werden, es sei denn, die Bewegung<br />

des Balls tritt ein,<br />

nachdem der Spieler seinen<br />

Schlag oder den Rückschwung<br />

des Schlägers zum Schlag<br />

begonnen hat, und er den<br />

Schlag dann macht.<br />

Neu ist: Es wurde folgende<br />

Ausnahme aufgenommen:<br />

Wenn bekannt oder so gut<br />

wie sicher ist, dass die Bewegung<br />

des Balls nicht durch<br />

den Spieler verursacht wurde,<br />

kann dies natürlich auch<br />

nicht als durch den Spieler<br />

verursacht gelten und ist deshalb<br />

auch für den Spieler<br />

straflos.<br />

Ein solcher Fall könnte z. B.<br />

sein, dass ein auf einem sehr<br />

schnellen Grün liegender Ball<br />

durch einen plötzlichen<br />

Windstoß bewegt wurde.<br />

<br />

Schön, dass sich die Regelexperten<br />

des R&A, St. Andrews<br />

endlich zu dieser sinnvollen<br />

Regelung durchringen konnten.<br />

Viele Spieler, die mit dem<br />

Golfspiel auch ihr Geld verdienen,<br />

werden darüber wohl<br />

auch glücklich sein.<br />

In der nächsten Ausgabe folgt<br />

Teil 2 der Änderungen der<br />

Golfregeln. GT<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CLUBS INTERNATIONAL<br />

Austragungsort der AustrianGolfOpen auf<br />

der European Tour: Der Diamond Country Club<br />

Golf-Perlen<br />

LeisureBREAKS Mit der 9. Auflage des Guide for<br />

Free Golf steigt auch die Vorfreude auf die neue Saison.<br />

Top: GC Lichtenau-Weickershof<br />

Player Design: Astoria Golf Resort<br />

Zugegeben: Derzeit ist<br />

es hierzulande noch<br />

nicht möglich, die<br />

Golfschläger zu schwingen –<br />

zumindest im Freien. Doch<br />

sie wird kommen, die neue<br />

Golfsaison, das steht fest. Wer<br />

jetzt schon planen und neue<br />

Fairways und Grüns entdecken<br />

möchte, der kann dies<br />

mit dem neuen Guide for<br />

Free Golf von LeisureBREAKS<br />

in aller Ruhe tun. Den Pionieren<br />

des „2 for 1“-Prinzips verdanken<br />

wir, dass zwei Golfer<br />

für den Preis von einem, vier<br />

Golfer zum Preis von zwei<br />

Greenfees spielen können.<br />

Gültig sind die Voucher übrigens<br />

bis 30. Juni 2013.<br />

Top-Angebot. Insgesamt 179<br />

Partnerclubs beinhaltet die<br />

seit Mitte November 2011 erhältliche<br />

9. Auflage, darunter<br />

alleine 148 in Deutschland.<br />

Hinzu kommen weitere 31<br />

Golfclubs in Österreich, Italien,<br />

Tschechien, Dänemark<br />

und Schweden. Dass sich der<br />

Guide for Free Golf auf höchs -<br />

tem Niveau bewegt, belegen<br />

Anlagen wie der Diamond<br />

Country Club, dieses Jahr<br />

zum dritten Mal in Folge Austragungsort<br />

der Austrian Golf-<br />

Open und wegen seines hervorragenden<br />

Zustands nicht<br />

umsonst „Juwel von Atzenbrugg“<br />

genannt.<br />

Nicht ganz so prominent,<br />

dafür nicht weniger reizvoll,<br />

verlangt der GC Lichtenau-<br />

Weickershof dem Golfer einiges<br />

an Kondition und Können<br />

ab. Die 18 Loch-Anlage<br />

zieht sich durch Wälder, vorbei<br />

an Bachläufen und Weihern<br />

durch die jahrhunderte -<br />

alte, typisch fränkische, Kulturlandschaft.<br />

Kultur wird auch im Astoria<br />

Golf Resort, im malerischen<br />

Cihelny-Karlsbad, groß geschrieben:<br />

Die 27 Löcher verlaufen<br />

im Westböhmischen<br />

Tal des Flusses Teplá durch<br />

ein Naturschutzgebiet und<br />

dieses Resort ist als Einziges<br />

in Deutschland, Österreich und<br />

Tschechien dazu berechtigt,<br />

die Marke „Gary Player Signature<br />

Design“ zu nutzen.<br />

Erhältlich ist der 9. Guide for<br />

Free Golf in allen teilnehmenden<br />

Golfclubs, Pro<br />

Shops, im Buchhandel oder<br />

direkt bei LeisureBREAKS.<br />

Der Preis: € 59,90. GT<br />

Info: www.leisurebreaks.de<br />

ÜBER 18 000 LEBENS-<br />

JAHRE AM START ! Vom 10.<br />

bis 16. Juni 2012 findet das<br />

9. Internationale Seniorengolfturnier<br />

in Freyung im<br />

Bayerischen Wald statt. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle<br />

Amateur-Spieler(innen) über<br />

50 (Frauen) bzw. 55 Jahre.<br />

Gespielt wird auf den Plätzen<br />

des GLC Bayerwald, des<br />

Donau GC Passau-Raßbach<br />

und des GC am Nationalpark<br />

Bayerischer Wald.<br />

Packages dazu gibt es ab<br />

490 Euro. Inhalt: 6 Übernachtungen,<br />

4 Turnierteilnahmen<br />

inklusive Greenfees,<br />

Startgeschenke, Rundenverpflegungen<br />

und Siegerehrungen<br />

mit über 100 Preisen,<br />

Bayerischer Begrüßungsabend<br />

mit Menü und Live-<br />

Musik, Abschlussabend mit<br />

der 23-Mann-Big Band<br />

„Bavaria“, Gala-Dinner, Tanz<br />

sowie Gesamt-Siegerehrung.<br />

Der Wert der Preise liegt bei<br />

über 6.000 Euro.<br />

Lebenslustig: Ex-Ski-Stars und<br />

jetzige Golf-Seniorinnen (v.l.)<br />

Evi Mittermaier, Ingrid Gfölner,<br />

Heidi Mittermaier, Pamela Behr<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf<br />

288 begrenzt – wobei bis<br />

zum Jahreswechsel bereits<br />

193 Plätze vergeben waren.<br />

Prominenteste Mitspieler(innen):<br />

Schauspieler<br />

Michael Lesch („Freunde<br />

fürs Leben“) und die Ex-Skistars<br />

Evi und Heidi Mittermaier<br />

sowie Ingrid Gfölner.<br />

Info: Tel. 08551/588 150,<br />

touristinfo@freyung.de oder<br />

bei Organisator Franz Polland,<br />

Tel. 08551/910 003,<br />

www.golf-senioren.com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

71


REISE MAROKKO<br />

Das Royal Mansour:<br />

Sprengt jede Vorstellung<br />

von Luxus und Prunk<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


EAT<br />

PLAY<br />

LIVE<br />

Marokko Dank königlichem Masterplan entsteht mehr als nur eine<br />

gleichwertige Alternative zu Spanien, Portugal und Co.<br />

Von Götz Schmiedehausen (Text) & Rudolf Reiner (Fotos)<br />

Als ich in Würzburg<br />

den Motor<br />

des Landrovers<br />

anschmiss, informierte<br />

mich mein<br />

Navigationsgerät, dass „Marokko“<br />

gar nicht im Kartenspeicher<br />

vorhanden sei. Im<br />

Unterton der jungen Dame<br />

schwang etwas Spöttisches,<br />

als ob sie den Wahnsinn, den<br />

ich mit ihr vorhatte, nicht<br />

ernst nehmen würde. Doch<br />

ich ließ unbeirrt den Motor<br />

an, im Auto lag ein gepackter<br />

Koffer, daneben die Golftasche.<br />

Heut e fahre ich nach<br />

Marokko, nicht nur im sprich -<br />

wörtlichen Sinn, sondern mit<br />

dem Auto!<br />

Es gibt viele Wege nach Rom,<br />

doch nur wenige nach Marokko.<br />

Klar, man kann sich in ein<br />

Flugzeug setzen und innerhalb<br />

von drei bis vier Stunden<br />

rüberfliegen. Aber das ist<br />

doch langweilig! Am ersten<br />

Abend erreiche ich nach 800<br />

Kilometern auch schon Montpellier,<br />

das Ibis Hotel an der<br />

Autobahn kann ich nicht<br />

empfehlen, es stinkt nach kaltem<br />

Rauch und Fernfahrerschweiß.<br />

Etwas mehr als<br />

1.000 Kilometer und einen<br />

Tag später kurve ich durch die<br />

Der Mazagan Golf Course: Die vielleicht schönste Anlage des Landes<br />

Alhambra in Granada, eine<br />

Stadtburg und Weltkulturerbe<br />

im maurischen Stil erbaut –<br />

ein schöner Vorgeschmack auf<br />

mein Fernziel. Die restlichen<br />

800 Kilometer bis nach Gibraltar<br />

fahre ich durch die<br />

fantastische Naturkulisse der<br />

Sierra Nevada, bis ich an der<br />

Küste entlang endlich den un -<br />

ter britischer Flagge stehenden<br />

Felsen mit den berühmten <br />

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73


REISE MAROKKO<br />

Das Resort von Mazagan: Für Golfer<br />

ein Traum, für Glücksspieler wird es<br />

häufig zum Albtraum<br />

INFO<br />

MAROKKO<br />

ALLGEMEIN:<br />

Nordafrikanischer<br />

Staat mit konstitutioneller<br />

Monarchie<br />

KÖNIG: Mohammed VI.<br />

(seit 1999) – weltliches<br />

und geistiges<br />

Staatsoberhaupt<br />

HAUPTSTADT: Rabat<br />

AMTSSPRACHE:<br />

Arabisch, Tamazight<br />

EINWOHNERZAHL:<br />

ca. 32 Millionen<br />

RELIGION:<br />

Islam 98,7%<br />

KLIMA: ca. 250 bis<br />

300 Sonnentage/Jahr,<br />

durchschnittliche Lufttemperatur<br />

24°<br />

GRÖSSTE STÄDTE:<br />

Casablanca<br />

(3.299.179 Einw.)<br />

Rabat (1.722.860)<br />

Fès (1.040.563)<br />

Marrakesch (920.1429)<br />

Affen erkennen kann und damit<br />

in den Hafen von Tarifa einfahre.<br />

Die Fähre nach Tanger benötigt<br />

knapp zwei Stunden und nach<br />

einer Grenzkontrolle, die auch<br />

der ehemaligen DDR alle Ehre<br />

gemacht hätte, habe ich afrikanischen<br />

Boden unter den Füßen.<br />

Roadtrip. Auf Anraten eines<br />

Freundes nehme ich die Autobahn<br />

nach Casablanca, die deutlich<br />

besser und günstiger ist als<br />

der Asphalt, den ich in den herabgestuften<br />

Eurozonenländern<br />

gekostet habe. Die Landstraße in<br />

die kleine Hafenstadt El Jadida<br />

führt mich durch zahlreiche<br />

Dörfer, in denen man mir häufig<br />

aufgeregt zuwinkt und dabei das<br />

„Peace“-Zeichen zeigt. Später erfahre<br />

ich, dass dies keine Höflichkeitsgeste<br />

war, sondern dass<br />

man mir schlicht Haschisch andrehen<br />

wollte.<br />

Die Damen und Herren im<br />

hochmodernen, extrem stylischen<br />

und gleichsam traditionell marokkanisch<br />

eingerichteten Mazagan<br />

Beach Resort staunen einige<br />

bunte Bauklötze, als ich ihnen<br />

erkläre, dass ich aus Deutschland<br />

mit dem Auto angereist bin und<br />

den Portier bitte, den Landrover<br />

auf dem gigantischen Parkplatz<br />

abzustellen. Aber wozu braucht<br />

ein Golfresort mehr freie Parkplätze<br />

als ein internationaler<br />

Flughafen? Als ich im Hotel das<br />

größte Casino Nordafrikas entdecke,<br />

das sich hinter den Spielhöllen<br />

von Las Vegas nicht verstecken<br />

müsste, wird mir klar,<br />

dass die nach Mazagan strömenden<br />

Besuchermassen zwar Spieler<br />

sind, glücklicherweise rollen<br />

deren kleine weiße Bälle aber<br />

nur durch eine rotierende Schüssel<br />

mit 37 Zahlen darin.<br />

Auf dem Golfplatz ist hingegen<br />

weniger los. Dabei spielt man als<br />

Hotelgast für 450 Dirham (ca.<br />

40 Euro) den längsten und vielleicht<br />

auch besten Golfplatz<br />

Marokkos. Der 2009 eröffnete<br />

Gary Player-Platz ist fantastisch<br />

gepflegt und bietet Links-Golf<br />

mit Meerblick vom Feinsten. Der<br />

Wind spielt vor allem auf den<br />

zweiten neun Löchern eine große<br />

Rolle, ebenso die zahlreichen<br />

Riesenbunker. Es wurden kaum<br />

Erdbewegungen vorgenommen,<br />

um den Platz in die Dünenlandschaft<br />

einzupassen und neben<br />

vielen interessanten auch einige<br />

atemberaubende Spielbahnen zu<br />

realisieren. Überhaupt ist man in<br />

Mazagan sehr stolz auf den Öko-<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

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Alternative: Als das Taxi vorfuhr,<br />

war ich froh, dass ich Wechselgeld<br />

in Möhrenform dabeihatte<br />

Abenteuer à la Schmiedehausen:<br />

Wer über den Horizont hinaus<br />

immer weiterfährt, kommt wirklich<br />

irgendwann in Afrika an<br />

Touch des Resorts. Die Golfplatzbewässerung<br />

wird mit aufbereitetem<br />

Wasser geregelt, über<br />

3.600 Bäume wurden gepflanzt,<br />

sieben Kilometer Strand gesäubert<br />

und ein modernes Abfallmanagement<br />

eingeführt. Im Frühjahr<br />

gibt es ein Unlimited Golf-<br />

Angebot, sofern man hier vier<br />

oder mehr Nächte verbringt.<br />

In der Nachbarschaft bietet der<br />

leicht heruntergekommene Royal<br />

Golf El Jadida eine golferische<br />

Alternative in Form eines netten<br />

Parkland-Platzes, dem man aber<br />

durchaus einen Höflichkeitsbesuch<br />

abstatten kann.<br />

Masterplan. Am nächsten Tag<br />

breche ich zum Hauptziel der<br />

Reise auf, der pulsierenden Königsstadt<br />

Marrakesch. Das kulturelle<br />

Zentrum des Landes bildet<br />

neben der Atlantikküste die<br />

zweite Speerspitze der „Vision<br />

2020“. Das Ende 2010 unter der<br />

Federführung von König Mohammed<br />

VI. erarbeitete Konzept<br />

sieht vor, Marokko innerhalb<br />

von zehn Jahren unter die Top<br />

20 der besten Touristenziele der<br />

Welt zu katapultieren – und<br />

zwar mit Stil und nicht durch<br />

Discount-Tourismus.<br />

Glücklicherweise steht das<br />

Thema „Golf“ ganz oben auf der<br />

Agenda des jungen, golfbegeis -<br />

terten Herrschers. Rund um Marrakesch<br />

sprießen die Anlagen<br />

wie Pilze aus dem Boden und an<br />

der Atlantikküste sollen bis 2015<br />

sechs weitere Luxusresorts eröffnet<br />

werden.<br />

Das zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

gehörende Marrakesch hat<br />

sich in den letzten Jahren zum <br />

Souk-Impressionen: Gewürze und illegale<br />

Rauchwaren geben sich ein Stelldichein<br />

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75


REISE MAROKKO<br />

Magnet für den Jet-Set aus aller<br />

Welt gemausert, ohne ein Jota<br />

seiner Identität einzubüßen. In<br />

den Souks, den traditionellen<br />

Basar-Gassen, vermischen sich<br />

Einheimische und Touristen und<br />

die Qualität der Lederwaren, Keramik<br />

oder anderer Kunstgegenstände<br />

ist erstaunlich hoch. Die<br />

Verkäufer sind zwar eine Spur<br />

aufdringlicher als in den meisten<br />

anderen marokkanischen Städten,<br />

aber weit von der unerträglichen<br />

Schmeißfliegenmentalität<br />

der Händler in Ägypten oder Teilen<br />

der Türkei entfernt.<br />

Das Feilschen gehört natürlich<br />

zur absoluten Pflichtübung.<br />

Wenn Sie mehr als 30 Prozent<br />

des Ursprungspreises bezahlen,<br />

haben Sie etwas falsch gemacht.<br />

Auf dem angrenzenden Hauptplatz<br />

Djemaa-el Fna kann man<br />

nach der Shoppingtour – wie<br />

schon vor hunderten Jahren –<br />

die Vorführungen der Schlangenbeschwörer<br />

oder die traditionellen<br />

roten Gewänder der Wasserverkäufer<br />

bestaunen.<br />

Königlich. Bei der Einfahrt in<br />

den Innenhof des Royal Mansour<br />

glaube ich noch, ich bin<br />

falsch abgebogen und wäre im<br />

royalen Palast gelandet. Aber<br />

irgendwie stimmt das ja auch,<br />

denn der 6-Sterne-Komplex ge -<br />

hört dem Königshaus und soll<br />

sowohl als absolute Edelherberge<br />

aber auch als Aushängeschild für<br />

marokkanisches Kunsthandwerk<br />

fungieren. Auf 3,5 Hektar Land<br />

befindet sich hinter einer Stadtmauer<br />

im Herzen Marrakeschs<br />

eine Kleinstadt mit 53 Riads, die<br />

zwischen 130 qm und 1.800 qm<br />

groß sind.<br />

Selbst weitgereisten Luxusjunkies<br />

dürfte beim Betreten der<br />

mehrstöckigen Paläste der Atem<br />

stocken. Hier wird eine Form des<br />

Luxus zelebriert, die kaum in<br />

Worte zu fassen ist. Edelste<br />

Möbel, das komplette Interieur<br />

wurde in jahrelanger Handarbeit<br />

angefertigt und die Haustechnik<br />

<strong>GOLF</strong><br />

MAROKKO<br />

Mazagan Golf Club<br />

Designer:<br />

Gary Player<br />

Par 72 (6.685 m)<br />

Greenfee:<br />

550 Dirham<br />

www.mazagan<br />

beachresort.com<br />

Royal Golf El Jadida<br />

Designer: Cabell<br />

B. Robinson<br />

Par 72 (6.226 m)<br />

Greenfee:<br />

500-600 Dirham<br />

Golf de Mogador<br />

Designer:<br />

Gary Player<br />

Par 72 (6.558 m)<br />

Greenfee:<br />

750 Dirham<br />

www.golf<br />

demogador.com<br />

Golf Al Maaden<br />

Designer:<br />

Kyle Phillips<br />

Par 72 (6.644 m)<br />

Greenfee:<br />

600 Dirham<br />

www.almaaden.com<br />

Palmeraie Golf Club<br />

Designer: Robert<br />

T. Jones Sr.<br />

Par 72 ( 6.214 m)<br />

Greenfee:<br />

500 Dirham<br />

www.pgpmarrakech.com<br />

Royal Golf<br />

de Marrakech<br />

Designer:<br />

Arnaud Massy<br />

Par 72 (5.888 m)<br />

Greenfee:<br />

650 Dirham<br />

www.royalgolf<br />

marrakech.com<br />

Samanah Country<br />

Club<br />

Designer: Desert<br />

Golf Design<br />

Par 72 (6.268 m)<br />

Greenfee:<br />

800 Dirham<br />

www.samanah.com<br />

mit Touchscreen-Steuerkonsolen<br />

in allen Zimmern befindet sich<br />

auf dem neuesten Stand. Aber<br />

der Knaller ist der beleuchtete<br />

Schrein im begehbaren Kleiderschrank,<br />

in dem ein Koran ausgestellt<br />

wird. Das Personal agiert<br />

unsichtbar in einer unterirdischen<br />

Tunnelanlage und betritt<br />

die Suiten dezent durch Geheimtüren.<br />

In ferner Zukunft soll<br />

das Royal Mansour nach der<br />

Schließung als Museum genutzt<br />

werden.<br />

Das Golfangebot rund um Marrakesch<br />

rechtfertigt eine Reise in<br />

die Region ohne Badestrand allemal.<br />

Mein persönliches Highlight<br />

war der Samanah Country<br />

Club, dessen ohnehin schon<br />

ausgezeichnetes Design bei klarer<br />

Sicht durch die<br />

imposante Naturkulisse<br />

des Atlasgebirges<br />

aufgewertet wird.<br />

Um den Wüstenplatz<br />

abwechslungsreicher<br />

zu gestalten,<br />

wurden zahlreiche<br />

Wasserhindernisse<br />

angelegt, in den Bunkern<br />

befindet sich<br />

allerfeinster Sand<br />

und an sonnigen<br />

Tagen spenden Olivenbäume<br />

oder Palmen<br />

Schatten. In<br />

puncto Schwierig-<br />

Golf de Mogador: Gary Players Handschrift ist unverkennbar<br />

keitsgrad wollte man dennoch<br />

keine Rekorde aufstellen, sondern<br />

es wurde die Weisheit beherzigt:<br />

„Ein Golfer mit einem<br />

guten Score ist ein zufriedener<br />

Golfer.“<br />

Kultobjekt. Wer in Marrakesch<br />

war und nicht den weltberühmten<br />

Royal Golf de Marrakech besucht<br />

hat, spielt entweder kein<br />

Golf oder sollte seinen Veranstalter<br />

verklagen. Die 1923 erbaute<br />

27-Loch-Anlage ist vielleicht<br />

nicht der Höhepunkt der Golfplatz-Designkunst,<br />

man findet<br />

vornehmlich kurze, teils schmale<br />

Spielbahnen und Grüns ohne<br />

nennenswerte Ondulierungen.<br />

Doch wegen des golferischen<br />

Anspruchs empfehle ich den<br />

Einmalig: Eine Suite im Mamounia<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Die Hotel-Legende:<br />

La Mamounia<br />

Platz nicht vordergründig, sondern<br />

wegen der geschichtsträchtigen<br />

Anlage. Hier fühlte sich der<br />

erste golfbegeisterte Monarch<br />

König Hassan II. am wohlsten<br />

und Winston Churchill drehte<br />

auf dem Royal Golf de Marrakech<br />

so manche Golfrunde.<br />

Stilecht und passend drängt sich<br />

der Besuch eines der legendärs -<br />

ten Grand Hotels der Welt auf,<br />

das La Mamounia. Seit neunzig<br />

Jahren steigen hier die Reichen,<br />

Schönen und Mächtigen der<br />

Welt ab. Churchill lebte einige<br />

Monate in einer Suite, die heute<br />

seinen Namen trägt und an<br />

deren Wänden noch immer Originalgemälde<br />

des britischen Premierministers<br />

hängen.<br />

Hitchcock drehte im La Mamounia<br />

„Der Mann, der zuviel<br />

wusste“ und ließ sich beim Spaziergang<br />

durch die prachtvolle<br />

Parkanlage zum Drehbuch von<br />

„Die Vögel“ inspirieren. Nach<br />

einer dreijährigen Großrenovierung<br />

wurde das Hotel 2009 als<br />

hochmoderner Luxustempel mit<br />

einem außergewöhnlich schönen<br />

Spa wiedereröffnet.<br />

Rund um Marrakesch kann ich<br />

noch den Palmeraie Golf Club<br />

empfehlen, einen 27-Loch-Urlaubsplatz<br />

mit breiten Fairways<br />

ohne Fiesheiten, aber mit anspruchsvollen<br />

Grüns und vielen<br />

ungewöhnlichen Wasserhindernissen.<br />

Ebenfalls einen Tagesausflug<br />

wert war mir der Al Maaden Golf<br />

Club. Zwar wird hier auch noch<br />

zwei Jahre nach der Eröffnung<br />

des Platzes viel zu viel gebaut<br />

und der Platz wirkt inmitten der<br />

flachen, öden Wüstenkulisse<br />

noch etwas verloren. Doch wenn<br />

das anspruchsvolle Gesamt-Projekt<br />

abgeschlossen ist, wird man<br />

von den quadratischen Wasserhindernissen<br />

und den progressiv<br />

gestalteten Bunkern sprechen,<br />

die 18. Spielbahn als Meisterleist<br />

ung der optischen Golftäuschung<br />

loben und so manches,<br />

heute noch als Architektursünde<br />

wahrgenommene Element, als<br />

mutig-modernes Designkonzept<br />

begreifen.<br />

Fluchtgedanken. Neun Tage<br />

Marokko haben mir gereicht, ich<br />

bin süchtig nach dem traditionellen<br />

Minztee, dem monumentalen<br />

Vorspeisengewitter, bestehend<br />

aus köstlich zubereitetem<br />

Gemüse, mit dem ein ordentliches<br />

marokkanisches Essen<br />

meist eingeleitet wird und dem<br />

»Selbst weitgereisten Luxusjunkies<br />

dürfte beim Betreten der mehrstöckigen<br />

Paläste der Atem stocken«<br />

Land im Allgemeinen. Die Menschen<br />

sind enorm entspannt,<br />

hilfsbereit und sehr humorvoll.<br />

Außerhalb der Luxusherbergen<br />

wird Hygiene allerdings nicht so<br />

groß geschrieben. Dafür jedoch<br />

die Bürokratie. Ohne Visumsnummer,<br />

Einreisebescheid, Mädchenname<br />

der Mutter und den<br />

Freischwimmerausweis können<br />

Sie noch nicht einmal einen<br />

Platz in einer Jugendherberge ergattern.<br />

Wenn Sie zudem, so wie<br />

ich, mit dem Auto unterwegs<br />

sind und feststellen, dass Sie des<br />

grünen Zollausfuhrbescheids für<br />

Ihr Auto verlustig gegangen sind,<br />

lernen Sie auch das Innere einer<br />

marokkanischen Polizeiwache<br />

kennen und haben für die nächs -<br />

ten sechs Stunden amtlichen<br />

Spaß im Formular-Dschungel<br />

des Todes.<br />

Aber das sind Geschichten, die<br />

Sie dann erleben, wenn Sie Marokko<br />

auf eigene Faust erleben,<br />

was (leider) nur die wenigsten<br />

Touristen wagen. Ich frage mich,<br />

warum eigentlich? GT<br />

DIE TOP-RESORTS<br />

Royal Mansour Galaktischer<br />

Luxuskomplex, erbaut im Auftrag des Königshauses.<br />

Hier kann der Gast royalen Luxus hautnah erleben.<br />

In jeglicher Hinsicht außergewöhnlich. Ab ca. € 1.800<br />

La Mamounia Die Hotellegende aus<br />

dem Jahr 1922 beherbergte Politiker und Prominente<br />

aus aller Welt. Atemberaubender Prunk und modernste<br />

Ausstattung im Herzen Marrakeschs. Ab ca. € 450<br />

Mazagan Beach Resort<br />

Golf & Casino-Resort an der Westküste abseits der<br />

großen Königsstädte. Das 1.800qm-Spa allein rechtfertigt<br />

den Besuch. Ab ca. € 200<br />

Four Seasons Marrakech<br />

Ultramodernes Resort in Stadtnähe mit weit verzweigtem<br />

Gelände und 35 Meter Außenpool. Ab ca. € 360<br />

Sofitel Essaouira Mogador Golf & Spa –<br />

Luxus-Resort mit Öko-Anspruch und 36-Loch-Golfanlage<br />

im französischen Stil. Ab ca. € 190<br />

Palmeraie Golf Palace<br />

Elegantes Golfhotel mit 27 Loch-Anlage und Marrakesch<br />

vor der Haustüre zum erschwinglichen Preis. Ab € 150<br />

Royal Golf Marrakech,<br />

Götz Schmiedehausen:<br />

Top-Location für<br />

gestellte Golfbilder<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

77


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JONATHAN<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Buchautor hat zunächst<br />

„The Move“ und schließlich<br />

„Swing Simply“ entwickelt,<br />

ist Fellow of the English PGA<br />

sowie G1 Class Professional<br />

der PGA of Germany<br />

RELEA<br />

Produktion: Marcel Brunnthaler; Fotos: Gregor Bresser<br />

Der Release in Zeitlupe:<br />

Hüfte, Schultern<br />

und Arme „ziehen“<br />

Hände und Schläger<br />

regelrecht mit<br />

Im Treffmoment überholt<br />

der Schläger die Hände<br />

von ganz alleine – das ist<br />

das „magic movement“,<br />

der Release!<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SE<br />

Teil I Er ist entscheidend für die Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

und somit für die Länge Ihrer<br />

Schläge: Der Release. Was er genau ist und wie<br />

Sie ihn kontrollieren, zeigt Ihnen hier Jon Taylor.<br />

Nach dem Treffmoment<br />

zieht der<br />

Schläger die Hände<br />

und mit ihnen den<br />

ganzen Körper in<br />

Richtung Finish<br />

Wenn Golfer über den Release<br />

fachsimpeln, dann<br />

ist zumeist ausschließlich<br />

von den Handgelenken<br />

im Treffmoment die<br />

Rede. Dieses „magic movement“<br />

hat schließlich den größten Anteil<br />

an der Power des Golfschwungs. Die meisten<br />

Golfer, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen,<br />

versuchen den Winkel zwischen<br />

Schaft und Handgelenk bis kurz vor dem<br />

Treffmoment zu halten. Im Treffmoment<br />

probieren Sie dann, die Handgelenke<br />

bewusst zu „releasen“,<br />

sie<br />

also durch<br />

den Ball hindurch erst<br />

zu strecken und dann weiter abzuwinkeln.<br />

Ganz ehrlich: Das zu versuchen<br />

oder gar zu trainieren ist pure Zeitverschwendung!<br />

Das Releasen der Handgelenke kontrollieren<br />

und koordinieren Sie ganz bestimmt<br />

nicht mit den Handgelenken!<br />

Den Release verstehen. Der Release ist de<br />

facto das Ergebnis einer ganzen Reihe von<br />

Bewegungen anderer Körperteile und der<br />

Kräfte, die der Schläger auf diese ausübt. In<br />

dieser und der kommenden Ausgabe werde<br />

ich Ihnen den Release anschaulich erklären.<br />

Außerdem zeige ich Ihnen ganz konkrete<br />

Übungen, mit denen Sie die erforderlichen<br />

Bewegungen Ihres Körpers und der Arme, die<br />

dazu führen, dass Sie den Release ganz automatisch<br />

richtig machen, üben können. <br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

79


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

DREI MAL<br />

SWING<br />

SIMPLY<br />

„Golf lernen ist wirklich<br />

einfach! Lassen<br />

Sie sich nicht verwirren<br />

durch komplizierte Golftechnik<br />

– wir lehren den<br />

leichtesten Weg“, ist<br />

Jonathan Taylor überzeugt.<br />

Der Erfolgs-Coach hat<br />

seine innovative Teaching-<br />

Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaulich zu Papier gebracht:<br />

„SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach: Golf lernen mit System“ (€ 19,90), „SWING<br />

SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz<br />

neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher sowie die DVD können<br />

Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42 71 81 81 bzw. www.golftime.de bestellen.<br />

Kettenreaktion. Vereinfacht gesagt, kommt<br />

es zum Release, wenn Ihre Hände kurz vor<br />

dem Treffmoment von Ihrem Schläger überholt<br />

werden. Diese Bewegung ist das Resultat<br />

einer Abfolge diverser Einzelbewegungen,<br />

die von der Hüfte zu den Händen in einer<br />

Kettenreaktion ablaufen. Diese Kettenreaktion<br />

richtig einzuleiten und zu kontrollieren<br />

ist das Erfolgsrezept für einen effektiven Release.<br />

Wenn eins zum andern kommt. Der Down -<br />

swing beginnt mit den Beinen und der<br />

Hüfte, wird über die Schultern und Arme<br />

fortgesetzt und resultiert in dem Schwingen<br />

des Schlägers durch den Ball hindurch. Die<br />

Hüfte beschleunigt zunächst und wird wieder<br />

abgebremst, wenn sie zu Ende gedreht<br />

hat. Das Gleiche passiert mit den Schultern:<br />

Sie drehen gemeinsam mit der Hüfte und<br />

überholen diese, wenn die Hüfte langsamer<br />

wird. Die Arme werden von den Schultern<br />

mitgenommen und erreichen ihre maximale<br />

Geschwindigkeit kurz nachdem die Schultern<br />

abgebremst haben. Und schließlich wird<br />

der Schläger von den Armen und Händen<br />

Kettenreaktion: Beine und Hüfte leiten den Downswing ein. Es folgen Schultern und Arme. Erst bremsen Hüfte und Schultern ab, dann die Arme.<br />

Resultat: Der Schläger überholt die Hände und released durch den Ball hindurch<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


nach unten gezogen und überholt die<br />

Hände, wenn der linke Arm regelrecht gegen<br />

die linke Brust stößt und die Arme dadurch<br />

langsamer werden. Können Sie sich diese<br />

Kettenreaktion vorstellen? Wenn Sie den Release<br />

kontrollieren möchten, müssen Sie lernen,<br />

diese Kettenreaktion zu kontrollieren.<br />

Missverständnis. Glücklicherweise ist diese<br />

Kettenreaktion eine absolut natürliche Art,<br />

die Hände zu beschleunigen – ganz ähnlich<br />

der Wurfbewegung, wenn Sie einen Stein<br />

flach über eine Wasseroberfläche springen<br />

lassen möchten. Ich empfehle Ihnen, diese<br />

Wurfbewegung auszuprobieren, damit Sie<br />

ein Gefühl dafür bekommen, bevor Sie zum<br />

Golfschläger greifen. Achten Sie darauf, dass<br />

die Handgelenke und die Hand die letzten<br />

Körperteile sind, die Sie beschleunigen.<br />

Zuvor bewegen, drehen und beschleunigen<br />

Sie Hüfte, Schultern und Arme. Beim Golf<br />

machen viele den Fehler, zuerst Handgelenke<br />

und Hände zu beschleunigen. Wenn Sie zuerst<br />

Ihre Arme und Hände beschleunigen,<br />

werden diese auch als erstes wieder langsamer.<br />

Das nennt man einen Early Release.<br />

Dabei überholt der Schläger die Hände bereits<br />

vor dem Ballkontakt, was eine Menge<br />

Probleme mit sich bringt: Geschwindigkeitsverlust,<br />

Schläge in den Boden, Pushs etc.<br />

In der kommenden Ausgabe werde ich Ihnen<br />

zeigen, wie Sie diese Kettenreaktion richtig<br />

einleiten und ausführen. Bis dahin empfehle<br />

ich Ihnen, den Schläger zu schwingen und<br />

die Arme, Hände und den Schläger einfach<br />

kommen bzw. gehen zu lassen. Wenn Sie<br />

Ihre Arme und Hände beim Down Swing so<br />

passiv wie möglich bewegen,<br />

bekommen Sie ein Gefühl<br />

dafür. Das mag sich zunächst so<br />

anfühlen, als würden Sie langsamer schwingen<br />

– genau das Gegenteil ist der Fall!<br />

More. Weitere Tipps und Tricks von Jonathan<br />

Taylor sowie alle bisherigen Folgen finden<br />

Sie online unter www.golftime.de. GT<br />

Einfache Übung:<br />

Das richtige Gefühl<br />

für den Release<br />

bekommen Sie bei<br />

der seitlichen<br />

Wurfbewegung,<br />

mit der man Steine<br />

über das Wasser<br />

springen lässt<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

81


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Der Teufelskreis Entkommen Sie der Negativ-Spirale.<br />

Eines der häufigsten Ziele, die meine Kunden in den Workshops für sich benennen,<br />

ist Beständigkeit – ein paar schlechte Schläge dürfen nicht den ganzen Score ruinieren.<br />

Marion Klimmer, meine Partnerin bei den Neuro-Mentalen Golftrainings, hat einige<br />

hilfreiche Hinweise, wie man den Teufelskreis – schlechte Schläge ziehen weitere nach<br />

sich – durchbrechen kann. Hier Marions Ratschläge:<br />

Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

31.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältlich über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand<br />

www.golftime.de<br />

Adrenalin kann<br />

hilfreich und schädlich<br />

beim Golfen sein<br />

Höchstleistungen können wir nur abrufen,<br />

wenn wir direkt vor und während des Golf-<br />

Schlages in „emotional-mentaler Balance“<br />

sind. Nur dann haben wir genügend Adrenalin<br />

im Körper, das uns positiv beflügeln kann. Es<br />

darf aber auch nicht zu viel sein! Eine Überdosis<br />

stresst, hemmt unser Leistungsvermögen<br />

und führt zu unklugen Entscheidungen –<br />

z. B. einer falschen Schlägerwahl. Das zieht<br />

häufig misslungene Schläge nach sich.<br />

Bekommen wir unsere Emotionen dann nicht<br />

klug in den Griff, ärgern wir uns noch mehr –<br />

was eine erneute Ausschüttung von zu viel<br />

Stresshormonen nach sich zieht. Und da<br />

ist er: der gefürchtete Teufelskreislauf!<br />

Und mit ihm eine Aneinanderreihung<br />

von misslungenen Schlägen<br />

. . .<br />

Hierhinter<br />

stecken ursächlich<br />

nicht<br />

(nur) Technikoder<br />

Schwungprobleme.<br />

Der Prozess,<br />

Höchstleistungen<br />

abzurufen<br />

oder auch selbst zu<br />

sabotieren, verläuft<br />

über mehrere Ebenen.<br />

Diese nenne ich „Höchstleistungs-<br />

Prozess-Ebenen“.<br />

Kennen Sie das auch? Irgendetwas, irgendjemand<br />

ärgert Sie auf der Golfrunde?<br />

Aus der Gehirnforschung wissen wir, dass<br />

unser „limbisches System“ im Gehirn – unser<br />

Emotionszentrum – solche und ähnliche<br />

Sinnesreize mit Emotionen verknüpft.<br />

Diese – wenn wir nicht „eingreifen“ – destabilisieren<br />

im negativen Falle unseren emotionalmentalen<br />

Zustand und führen zu ungünstigen<br />

oder unangenehmen Körpergefühlen und –<br />

Reaktionen (siehe Kasten).<br />

Höchstleistungen<br />

durch schnelle Augenbewegungen<br />

Wenn wir uns beim Golfen ärgern oder Stress<br />

verspüren, können wir bewusst eingreifen, um<br />

einen günstigen emotional-mentalen Zustand<br />

bei uns zu erzeugen. Hocheffizient ist das<br />

Coaching-Instrument WingWave®,<br />

das die Psychologen Cora und<br />

Harry Besser-Siegmund entwickelt<br />

haben und das in seiner<br />

Wirksamkeit in zahlreichen<br />

wissenschaftlichen<br />

Studien<br />

belegt ist.<br />

Es nutzt REM-<br />

Phasen (Rapid<br />

Eye Movement),<br />

schnelle Augenbewegungen,<br />

die<br />

wir auch automatisch<br />

mehrfach im<br />

nächtlichen Schlaf<br />

vollziehen. Das dient<br />

der optimalen Vernetzung<br />

aller Gehirnareale und damit dem<br />

„Entstressen“ von Sinnesreizen und belastenden<br />

Erlebnissen sowie der Auflösung von emotionalen<br />

Blockaden: die entscheidende Voraussetzung<br />

für das Abrufen von Höchstleistungen!<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»Golf-Emotionen müssen wir am ›Ort des Geschehens‹<br />

bearbeiten: im Limbischen System unseres Gehirns«<br />

Marion Klimmer<br />

Diese hilfreichen<br />

REM-Phasen<br />

können wir<br />

bewusst durch<br />

schnelle Augenbewegungen<br />

im<br />

Wachzustand<br />

initiieren –<br />

auch auf der<br />

Golfrunde!<br />

Zahlreiche Profiund<br />

Amateur-Golfer<br />

sowie Fach- und<br />

Führungskräfte<br />

lassen sich hiermit<br />

coachen.<br />

Selbst-Coaching mit<br />

drei alternativen<br />

WingWave®-<br />

Methoden:<br />

1. Augenturnen: Suchen Sie sich rechts und<br />

links im jeweiligen Blickfeld optische Fixpunkte<br />

(z. B. Bäume). Zwischen diesen lassen<br />

Sie Ihre Blicke horizontal hin- und herwandern<br />

– wie einen schnellen Scheibenwischer,<br />

ca. 10 – 20 mal. Das beruhigt und reduziert<br />

Stressempfindungen: z. B. wenn Sie sich über<br />

andere ärgern oder vor besonderen Herausforderungen<br />

(Bunker, Wasser etc.) stehen.<br />

2. Butterfly-Methode: Klopfen oder tippen<br />

Sie sich selbst mit überkreuzten Armen<br />

mehrfach abwechselnd rechts und links z. B.<br />

auf die Ellbogen. Das geht gut und unauffällig,<br />

während Sie beispielsweise warten,<br />

bis Ihre Flight-Partner geschlagen haben.<br />

3. WingWave-Musik: Diese speziell komponierte<br />

Musik ist besonders hilfreich z. B. auf<br />

dem Hinweg zu einem Turnier, um Ihre<br />

Nervosität zu regulieren.<br />

Info: www.KlimmerCuT.de<br />

„Höchstleistungs-Prozess-Ebenen“ (entwickelt von Marion Klimmer)<br />

Beispielhafter Ablauf „Misslungener Schlag“:<br />

Sinnesreize<br />

<br />

Filter (Wahrnehmungsfilter)<br />

<br />

Emotionen<br />

<br />

Emotional-mentaler Zustand<br />

<br />

Körpergefühle<br />

<br />

Körper-Reaktionen<br />

<br />

Schwung-Ausführung<br />

<br />

Ergebnis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ich höre meinen Flight-Partner extrem viel<br />

und laut reden.<br />

Meine Grundeinstellung bzw. meine Wertvorstellung<br />

sorgt dafür, dass ich dies stark wahrnehme, da ich<br />

so ein Verhalten unmöglich und unkollegial finde.<br />

Ärger, Wut, Hilflosigkeit, Irritation, Ablenkung.<br />

Instabil und negativ. Gestresst.<br />

Unangenehm – vermutlich Druckempfinden.<br />

Vermutlich Muskelverspannung<br />

(und sei es nur ganz minimal!).<br />

Veränderungen (und sei es nur minimal!)<br />

von Rhythmus, Tempo, Griffdruck etc.<br />

Ball fliegt anders/schlechter<br />

Rainer Sturm / pixelio.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

83


FITNESS SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Power-<br />

Drive<br />

Check-up Zur positiven Entwicklung des<br />

Golfschwunges gehört: Die Verbesserung<br />

der Schlagweite, die Erhöhung der Wiederholgenauigkeit<br />

und die Verringerung von<br />

körperlichen Belastungen.<br />

JJ Rivet (l.): Schwung-Training<br />

Die junge Generation: Dustin Johnson,<br />

Drive-Rekordhalter auf der PGA Tour 2011 mit 463 Yards<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Schaut man sich die Spieler auf<br />

der Tour an, dann hat sich die<br />

durchschnittliche Länge der<br />

Drives deutlich erhöht. Ob das<br />

der verbesserten Fitness der<br />

Spieler, der Schwunggestaltung oder dem<br />

Material zuzuschreiben ist, kann nicht<br />

mit Sicherheit geklärt werden. Auf jeden<br />

Fall ist die Entwicklung hinsichtlich der<br />

Schlagweite positiv.<br />

Inwieweit sich die Präzision der Schläge<br />

verbessert hat, ist noch schwerer feststellbar.<br />

Bestehen z. B. auf einem Golfplatz<br />

keine großen Vorteile für „Longhitter“,<br />

dann tauchen auch wieder die Namen<br />

älterer Spieler auf. Somit ist die heute erreichte<br />

Schlaggenauigkeit nicht ausschließlich<br />

ein Leistungsmerkmal der<br />

jungen Spieler.<br />

Ganz eindeutig erkennbar ist jedoch, dass<br />

die erhöhten Schlagweiten mit unterschiedlichen<br />

Schwungtechniken<br />

erreicht<br />

werden. Daher<br />

sind diese<br />

Schwungtechniken<br />

als<br />

gleichwertig<br />

anzusehen. Es<br />

ist somit sinnvoll,<br />

die Bewegungsabläufe<br />

hinsichtlich<br />

gesundheitlicher<br />

Aspekte<br />

Dietmar Hopp: Positive Entwicklung für den Golfschwung<br />

zu analysieren.<br />

Der gesündeste Schwung, mit dem die<br />

größten Schlagweiten erreicht werden,<br />

wird als günstiges Bewegungsmuster eingestuft.<br />

Gefahr. Für nahezu alle Spieler gilt, dass<br />

die körperlichen Voraussetzungen heute<br />

besser sind als noch vor einigen Jahren.<br />

Das bedeutet, dass die Bewegungen besser<br />

stabilisiert werden und die Ge -<br />

lenksbelast ungen verringert sind.<br />

Als erster Schritt zu einem gesünderen<br />

Golfschwung können wir daher an unserer<br />

körperlichen Fitness arbeiten. Im Besonderen<br />

sollten wir auf Rumpfstabilität<br />

achten.<br />

Eine schwierige Aufgabe ist es, unter den<br />

beobachteten Schwüngen die gesund-<br />

heitlich günstigsten auszuwählen. Die<br />

Aussagen und Hinweise von oft selbst ernannten<br />

Spezialisten ergeben kein einheitliches<br />

Bild. Gesundheitliche Probleme<br />

treten oft erst verzögert auf, somit besteht<br />

die Gefahr, jahrelang ungünstige Bewegungsabläufe<br />

zu trainieren.<br />

Es gibt jedoch Entwicklungen, speziell<br />

von jungen Top-Golfern, die hilfreich<br />

sein können. Wenn diese technisch gut<br />

und gesundheitlich günstig ausgeführt<br />

werden, dann schlägt man mehrere<br />

Fliegen mit einem Schlag. Die Gelenks -<br />

belast ungen sind verringert und über die<br />

Vorbildfunktion erfolgt die Verbreitung<br />

dieser Bewegungstechnik.<br />

Vorbildlich. Ein Zentrum, in dem intensiv<br />

an derartiger Schwungoptimierung<br />

gearbeitet wird, habe ich vergangenen<br />

Herbst besucht. Es ist das Albatros Golf<br />

Performance<br />

Center in Terre<br />

Blanche. Dort<br />

bestehen perfekte<br />

Trainingsbedingungen<br />

und<br />

ein sehr gut<br />

ausgerüst etes<br />

Biomechaniklabor<br />

– direkt<br />

auf der Driving<br />

Range. Als<br />

Biomechaniker<br />

vermittelt<br />

JJ Rivet tiefe<br />

Einsicht in Golf. Gegründet hat diese<br />

Einrichtung Dietmar Hopp, der auf diesem<br />

Weg mit Sicherheit eine sehr positive<br />

Entwicklung für den Golfschwung<br />

einleitet.<br />

Beobachtet man dort trainierende Spieler,<br />

viele von ihnen am Sprung auf die<br />

Tour, dann sieht man großteils sehr<br />

günst ige Schwungbewegungen. Ich war<br />

nicht lange genug vor Ort, um mit Sicherheit<br />

sagen zu können, dass diese<br />

Schwünge alle aufgrund der dort vorherrschenden<br />

Lehrmeinung so gestaltet<br />

werden. Es fällt aber auf, dass Golfschwünge<br />

dort gesünder aussehen als in<br />

manch anderer Trainings-Akademie.<br />

Somit wird es unter anderem solchen<br />

Trainingszentren zu verdanken sein,<br />

wenn in naher Zukunft junge Topspieler<br />

Schwünge vorzeigen, bei denen man als<br />

Biomechaniker nicht schon beim Zuschauen<br />

Kreuzschmerzen bekommt. GT<br />

Info: ch@golftime.de<br />

Kontakt für Trainingskurse:<br />

haid.golf@aon.at<br />

Introducing the new<br />

Advance SMG Tour<br />

Grind Wedges<br />

Superior performance<br />

feel and durability<br />

“To be the best you<br />

need to play the<br />

best” SMG<br />

www.advancegolf.de<br />

info@advancegolf.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

85


TRAINING BUNKER<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgezeichnet.<br />

Triff den Ball und<br />

Stressmoment Jeder Anfänger weiß schon wie es geht,<br />

Im Golfunterricht stelle ich häufig fest: Damen führen einen zu zaghaften Schwung aus,<br />

der Schlägerkopf entwickelt zu wenig Dynamik und bleibt im Sand hängen. Männer hingegen<br />

langen deftig hin, der Eintreffwinkel des Schlägers ist viel zu steil und der Schläger<br />

taucht zu tief in den Sand ein. Ergebnis: Der Ball bewegt sich trotz immenser Gewalt<br />

kaum aus dem Bunker. Beide Geschlechter teilen jedoch die Angst vor dem sauberen<br />

Treffen des Balles, der dann anstatt auf einer Sandwelle aus dem Bunker zu reiten, meilenweit<br />

übers Grün hinausschießt. Dabei ist alles was wir wollen, den Sand und nicht den Ball zu treffen.<br />

Auf dem Foto sehen Sie, dass der Schläger im Durchschwung vor dem Ball ist. Hätte ich den Ball<br />

getroffen, wäre die Kugel nicht mehr im Bild, sondern schon 30 Meter weiter.<br />

Der Schlägerkopf<br />

bewegt den Sand . . .<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler<br />

ACHT SCHRITTE AUF DEM WEG AUS DEM GRÜNBUNKER:<br />

1. Graben Sie den linken Fuß etwas tiefer im Sand ein als den rechten. Dadurch verlagern Sie<br />

mehr Gewicht auf die linke Seite. Lehnen Sie sich nicht aktiv nach links, dies begünstigt<br />

einen steilen Rückschwung, was Sie auf keinen Fall wollen.<br />

2. Richten Sie Ihre Schultern, Hüfte und Füße mit nur leicht geöffnetem Stand ca. 20 Grad links<br />

vom Ziel aus.<br />

3. Bei guter Lage befindet sich der Ball etwas gegenüber der linken Ferse. Je tiefer das Spielgerät<br />

im Sand eingebohrt ist, desto mehr sollte es zur Mitte wandern.<br />

4. Die geöffnete Schlagfläche ist etwas rechts vom Ziel ausgerichtet. Täuschen Sie sich nicht, die<br />

Flugrichtung hat mit der Ausrichtung des Schlägerkopfes nichts zu tun, da es keinen Kontakt<br />

zwischen Ball und Schläger gibt.<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


nicht den Sand<br />

trotzdem bleiben Grünbunkerschläge ein Albtraum.<br />

23 Jahre<br />

Quality Golf-Unterricht<br />

nach dem Motto<br />

„We don’t just teach a swing,<br />

we show you how to play on the golf course“<br />

Die Formel ist ganz einfach: Schläger bewegt Sand – Sand bewegt Ball. Um diesen Effekt zu<br />

erreichen, benötigen Sie den richtigen Eintreffwinkel und die dazu passende Geschwindigkeit.<br />

Um diese Faktoren kontrollieren zu können, müssen Sie auf dem Übungsgelände experimentieren.<br />

Schlagtechnik. Das Wedge-Design begünstigt dieses Gleiten durch den Sand mit der hinteren<br />

Kante (Trailing Edge) und der breiten Sohle mit viel Bounce. Solange auch noch die Schlagfläche<br />

ein wenig geöffnet und der Eintreffwinkel nicht zu steil wird, kann kaum etwas schief gehen.<br />

Ansonsten gräbt sich die scharfe Vorderkante (Leading Edge) automatisch in den Sand ein. GT<br />

Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />

Tessin/Schweiz<br />

. . . und der Sand<br />

bewegt den Ball<br />

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Auch bei den Weekendkursen!<br />

5. Winkeln Sie Ihre Handgelenke im Rückschwung sofort ab und holen Sie zudem weit genug<br />

aus. Die Hüfte dreht etwas früher als sonst, um einen steilen Rückschwung zu vermeiden.<br />

Schlagen Sie nicht härter zu als bei einem Pitchschlag aus dem Semirough.<br />

6. Konzentrieren Sie sich nicht auf den Ball, er ist nicht ihr Ziel! Fixieren Sie einen Punkt<br />

ca. fünf Zentimeter hinter dem Ball, den wollen Sie treffen!<br />

7. Ihre Knie sollten im Treffmoment gebeugt bleiben, ansonsten besteht die Gefahr, den Ball<br />

anstatt den Sand zu treffen.<br />

8. Fühlen Sie, wie das geöffnete Schlägerblatt sauber durch den Sand gleitet. Die rechte Hand<br />

sollte den Schlägerkopf freigeben aber nicht schließen, während die linke Hand den<br />

Schläger führt.<br />

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87<br />

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TRAINING ERNÄHRUNG<br />

SYLVIA<br />

GARTNER<br />

Sylvia Gartner, Jahrgang 74, studierte<br />

Ernährungswissenschaften an der<br />

TU München-Weihenstephan und ist seit<br />

2005 als Ernährungscoach tätig.<br />

Zuständig für die Ernährungsberatung in<br />

der Martina Eberl Golfakademie.<br />

Fit über die Runde<br />

Richtige Ernährung Schluss mit dem körperlichen<br />

und mentalen Einbruch auf den zweiten Neun.<br />

Genau wie Technik-, Fitness- und<br />

Mentaltraining Bestandteil eines<br />

guten Golftrainings sind, sollte<br />

man sich nicht erst vor dem ersten Abschlag<br />

Gedanken über sein optimales<br />

Rundensnack-Paket machen. Vor allem<br />

die aus alten und ungünstigen Mustern<br />

bestehenden Ernährungsgewohnheiten<br />

sind für einen fitten und leistungsfähigen<br />

Körper kontraproduktiv und sollten<br />

in neue Muster umtrainiert werden. Eine<br />

noch so gute Rundenverpflegung wird<br />

Ihnen nichts bringen, wenn Sie mit einer<br />

instabilen Stoffwechsellage oder einem<br />

höheren Fett- als Muskelanteil an den<br />

Abschlag gehen. Sie sind so während der<br />

Runde unbewusst mehr oder weniger<br />

andauernd damit beschäftigt, einem<br />

„Blutzuckerkarussell“ hinterherzujagen.<br />

Gerade jetzt ist der ideale Zeitpunkt,<br />

seine Basisernährung genauer unter die<br />

Lupe zu nehmen und den Körper fit für<br />

die neue Golfsaison zu machen.<br />

Martinas Rundenverpflegung<br />

bei einer frühen Startzeit:<br />

Frühstück: Müsli, bestehend aus Haferflocken,<br />

frischem Obst, Nüssen, Honig, Naturjoghurt, Tee<br />

30 Minuten vor Tee-Time: Smoothie<br />

Loch 4: Studentenfutter<br />

Loch 8: Sandwich mit Frischkäse, Marmelade<br />

Loch 12: Müsli- bzw. Energieriegel<br />

Loch 16: Banane<br />

Getränke: Nach jedem Abschlag 100 ml stilles<br />

Wasser<br />

Nach der Runde: Fisch mit Kartoffeln und<br />

Gemüse<br />

Bestandsaufnahme. Stimmt Ihre Basisernährung,<br />

kann es mit der Optimierung<br />

der Rundenverpflegung losgehen. Und<br />

hier ist großes Experimentieren angesagt.<br />

Wieviel und was Ihr Körper während<br />

einer Runde benötigt, hängt stark davon<br />

ab, wie Ihr Fitnesszustand und Ihre Körperzusammensetzung<br />

ist, wie Sie Ihren<br />

Stoffwechsel eingestellt und an welche<br />

Kalorienzufuhr Sie Ihren Körper gewöhnt<br />

haben, wie groß und schwer Sie<br />

sind und selbstverständlich von der Beschaffenheit<br />

des Platzes, der Temperatur<br />

etc. Als Grundgerüst sollten Sie die in<br />

den Grafiken aufgeführten Richtlinien<br />

beherzigen und durch Ausprobieren unterschiedlicher<br />

Snacks und das Führen<br />

eines Leistungs-Tagesbuches Ihren persönlich<br />

besten Ernährungsplan erstellen.<br />

Professionelle Unterstützung hierbei gibt<br />

es natürlich in der Martina Eberl Golfakademie.<br />

GT<br />

Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

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89


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

PROMI-AM ATT Mindestens<br />

genauso wi).tig wie die s6ortli).en<br />

Leistungen beim ##<br />

National Pro-m in Pebble ea).<br />

ist der all0B.rli).e Promi-uftrieb.<br />

li)1fang in diesem a.r @#ransformers?-Star<br />

os. Du.amel mit<br />

seiner er>dame der la)1 yed<br />

Peas-SBngerin Fergie. esonders<br />

bege.rt war au). der Plat> an der Seite<br />

Tiger Woods. Diesen ergatterte der<br />

uarterba)1 der Dallas owboys Tony<br />

Romo der mit andi)a6 au). der<br />

beste mateur im Feld war. Aber.au6t<br />

.ielten si). ollywood-Stars und Footballer<br />

der NFL die %aage. Der unvermeidli).e<br />

Bill Murray omi1er-Legende George Lopez<br />

Chris ODonnell Ray Romano und Andy<br />

Garcia bra).ten Starflair aufs Fairway wB.rend<br />

Jim Harbaugh oa). ers Bill Belichick oa).<br />

Patriots Matt Cain SF Giants oder Aaron Rodgers<br />

von den Green ay Pa)1ers so man).en golferis).en<br />

#ou). Down vollfü.rten. u). dabei a>>-Musi1er<br />

Kenny G Huey Lewis o.ne die News Michael Bolton<br />

TobyMac und Clay Walker.<br />

ei der traditionellen M elebrity .allenge wurde au). etwas<br />

für den guten &we)1 getan fast . Dollar 1amen bei<br />

diversen Mini-S6ielen von und mit den Promis für diverse<br />

1aritative &we)1e >usammen.<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Neue Lifestyle-Plattform<br />

Interview Ein Highlight der CMT Golfmesse in<br />

Stuttgart war das „Forum Finest Brands“.<br />

Black Eyed Peas-Sängerin Fergie . . .<br />

. . . mit Ehemann Josh Duhamel<br />

und zweifelhaftem Schuhwerk . . .<br />

Unter dem Dach der<br />

„Finest Family“ präsentierte<br />

sich in elegantem<br />

Schwarz/Silber ein<br />

Agenturverbund der besonderen<br />

Art.<br />

Zusammen mit feinen<br />

Markenpartnern wie Air-<br />

Partner, Allianz, Avene,<br />

Rocco Forte, dem Verdura<br />

Golf & Spa Resort<br />

und Windrose Finest<br />

Travel war das von dem<br />

Agenturverbund kreierte<br />

„Forum Finest Brands“<br />

beliebter Mittelpunkt<br />

und viel genutzter Treffpunkt<br />

auf der Messe für<br />

anspruchsvolles B-to-B<br />

Networking der Aussteller<br />

und gleichzeitig Lifestyle-Plattform<br />

für<br />

Prominenz und Besucher.<br />

Nicht zuletzt auch<br />

wegen der Einladung<br />

zum Welcome-Champag -<br />

ner von Caviar House &<br />

Prunier. Ein gelungenes<br />

und vielversprechendes<br />

Konzept aus der Hand<br />

von Philipp Keller, be -<br />

kannt durch seine zwölfjährige<br />

Verantwortung<br />

u. a. für den JAB Anstoetz<br />

Ladies Cup und zuständig<br />

für Marketing und<br />

Vertrieb in der „Finest<br />

Family“.<br />

? Herr Keller, wer ist<br />

die „Finest Family“?<br />

! Unter dem Dach der<br />

„Finest Family“ positionieren<br />

sich die Agenturen „Finest<br />

Spirit“, „Finest Moments“ und<br />

„Finest Choice“, die im Auftrag<br />

von und zusammen mit<br />

feinen Marken in den Bereichen<br />

Kunst, Kultur und Sport<br />

tätig sind und sich mit feinster<br />

Dienstleistung positionieren.<br />

Hoher Besuch: Charly Steeb bei Philipp Keller<br />

Das neue Team: Nanett Ewald, Philipp Keller<br />

? Wie dürfen wir uns das<br />

in der operativen Umsetzung<br />

vorstellen?<br />

! „Finest Spirit“ entwickelt<br />

anspruchsvolle Konzepte und<br />

kreiert Inszenierungen, die<br />

dann von den Agenturen<br />

„Finest Moments“ und<br />

„Finest Choice“ operativ<br />

umgesetzt werden.<br />

?<br />

Wie zum Beispiel?<br />

! Spannende Projekte<br />

wie die „Betty Barclay<br />

Ladies Golf Tour“, das<br />

Journal zur Golf Tour<br />

„Finest Moments“, das<br />

Reiseerlebnis mit dem<br />

Privat-Jet „Flight to<br />

Flight“, die „Finest<br />

Brands Lifestyle Trophy“<br />

mit fünf exklusiven<br />

Golfturnieren ausschließlich<br />

in Leading<br />

Golf Courses, das<br />

Charity Magazin „Finest<br />

Mercy“… um nur einige<br />

der Projekte unter<br />

dem Dach der „Finest<br />

Family“ zu nennen.<br />

? Umfangreiche<br />

Projekte für eine neue<br />

Agentur, wer steht<br />

hinter der „Finest<br />

Family“?<br />

! Unter der Leitung<br />

von Nanett Ewald ist die<br />

Idee zur „Finest Family“<br />

in Berlin entstanden<br />

und hat nun ihre gelungene<br />

Markteinführung<br />

in Stuttgart feiern können.<br />

Ich freue mich, die<br />

„Finest Family“ mit meinem<br />

Wissen und meiner Erfahrung<br />

vom Start weg unterstützen<br />

zu dürfen. GT<br />

. . . das in dem Fall jedoch die<br />

perfekte Wahl war . . .<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

91


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

CHRISTIAN<br />

NEUREUTHER<br />

Zielsetzung<br />

Gastkommentar. Eagles-Schatzmeister<br />

Christian Neureuther<br />

über die Schwierigkeiten, sich<br />

immer wieder neu zu beweisen.<br />

Die Zahlen sprechen für sich:<br />

Wir haben im vergangenen<br />

Jahr 1,35 Mio. Euro gesammelt,<br />

insgesamt in der Eagles-Geschichte<br />

16 Mio., und gehen nun ins 20-<br />

jähr ige Jubiläum.<br />

Im Sport streben wir immer nach<br />

Höherem, eben die olympische<br />

Maxime, aber in Zeiten der<br />

Wirtschaftskrise und Finanzflaute<br />

wird es immer schwieriger,<br />

Steigerungen in puncto Charity-<br />

Einnahmen zu erzielen.<br />

Einzigartig auf diesem Gebiet ist<br />

Eagles-Gründer und Präsident<br />

Frank Fleschenberg, der es immer<br />

wieder fertigbringt, Menschen,<br />

Firmen und Sponsoren für unsere<br />

Sache zu begeistern.<br />

Aber auch die Sportart Golf eignet<br />

sich–wie kein anderer Sport –<br />

für Charity-Aktionen: Schönstes<br />

Ambiente, perfektes Umfeld,<br />

nette Menschen und tolle Veranstaltungen<br />

sind optimale Voraussetzungen,<br />

um Spenden-Gelder<br />

einzuspielen.<br />

Wichtig ist uns auch, die Akzeptanz<br />

von Golf in Deutschland zu<br />

verbessern. Unser Mitglied Franz<br />

Beckenbauer ist da sicherlich der<br />

beste Golf-Botschafter in Deutschland,<br />

und eines der Ziele der<br />

Eagles-Mitglieder ist auch, dass<br />

Golf wirklich Breitensport wird.<br />

Um auf den Punkt zu kommen:<br />

Natürlich streben wir an, wieder<br />

einmal das Vorjahres-Ergebnis zu<br />

toppen, aber es wird immer<br />

schwieriger. Ich danke jedenfalls<br />

für den Einsatz aller Beteiligten,<br />

Ihr<br />

www.eagles-charity.de<br />

Begrüßung: Frank Fleschenberg, Elmar Wepper, Peter Hubert<br />

Maxi Arland mit Frau Andrea Bernd Herzsprung, F. Fleschenberg<br />

Sara Bennett, Jörg Hammerschmidt, Frank F., Gundis Zámbó<br />

Liedermacher Sio Steinberg Dr. „Burschi“ Münch mit Gips<br />

NEUJAHRSEMPFANG. Sehnsüchtig<br />

warten die Eagles-Golfer auf<br />

den Beginn der Golfsaison. Damit<br />

die Sehnsucht nicht zu groß wird,<br />

trafen sich die „Golfhungrigen“<br />

Ende Januar mit Freunden und<br />

Sponsoren am Tegernsee.<br />

Peter Hubert, Wirt des Tegernseer<br />

Bräustüberl, schätzt vor allem<br />

die Art und Weise, wie die Charity-Golfer<br />

helfen: „Unbürokratisch,<br />

unkompliziert und schnell<br />

haben die Eagles einen zweistelligen<br />

Millionenbetrag eingespielt<br />

und ihn an Bedürftige weitergespendet<br />

– eine reife Leistung!“<br />

Bei deftigen bayerischen Speisen<br />

und einigen Maß Bier verkündete<br />

Eagles-Präsident Frank Fleschenberg<br />

die Namen der neuen<br />

Eagles-Mitglieder: Schauspieler<br />

Bernd Herzsprung, Eiskunstlauflegende<br />

Kati Witt und Moderator<br />

Maxi Arland. „Ich bin stolz, mich<br />

in den Dienst der guten Sache<br />

stellen zu können“, so Schlagersänger<br />

Arland.<br />

Mit dabei waren u.a. Ex-Skifahrerin<br />

Evi Mittermaier-Brunndobler,<br />

Sportler-Arzt Dr. Burschi<br />

Münch, Ex-Skifahrer Christian<br />

Neureuther, Moderator Werner<br />

Schulze-Erdel, Schauspieler<br />

Elmar Wepper, Speerwurf-Legende<br />

Klaus Wolfermann, Moderatorin<br />

Gundis Zámbó, Musikmanager<br />

Thomas Stein und<br />

Olympiasieger und fünffacher<br />

Weltmeister Lars Riedel.<br />

Selbstverständlich findet keine<br />

Eagles-Veranstaltung statt, ohne<br />

Gutes zu tun. Frank Fleschenberg<br />

versteigerte Champions League Finalkarten.<br />

Der Erlös wurde direkt<br />

per Spendenscheck an den Verein<br />

„Zeit des Lachens e.V.“ weitergereicht.<br />

Diese Einrichtung hat<br />

das Ziel, möglichst viele „Tage des<br />

Lachens“ in Kliniken und anderen<br />

Einrichtungen zur Verbesserung<br />

der Gesundheit von Kindern<br />

durchführen zu können.<br />

Fotos: Sammy Minkoff (6) / Schneider-Press (1)<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Le Truck on Tour: Auch 2012 auf<br />

der Hanse Golf und der Rheingolf<br />

GC St. Pauli-Mitglieder<br />

haben den meisten Spaß<br />

Kiez-Kapitän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

2012 – das verflixte 7.!<br />

Wahnsinn, 2012 gehen wir tatsächlich<br />

schon in unser 7. Golfclub<br />

St. Pauli Jahr! Was wird uns dieses Jahr<br />

bringen? Wird es vielleicht<br />

ein verflixtes<br />

7. Jahr und 2013 machen<br />

wir einfach mal eine<br />

Pause von der Sause?<br />

Komme was wolle,<br />

eines ist sicher: VIVA<br />

SANKT PAULI und<br />

immer reichlich<br />

ASTRA unterm Bug<br />

und im Bag!<br />

Wir lassen es in<br />

2012 wieder ordentlich<br />

krachen, mit Kiez Golf Tour,<br />

Le Truck, dem Sexy 50 : 50<br />

Greenfee Hammer und unserem<br />

neuen LECKER ECK.<br />

Erstmals für alle Mitglieder am<br />

Start: der GCSTP Jahres-Faltplan<br />

mit 24 Gutschein-Coupons<br />

sowie <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Abos.<br />

Unser DANK gilt all unseren<br />

Partnern und Sponsoren! Ihr<br />

seid GROSSartig!!! Auf ein<br />

Neues . . .<br />

Euer<br />

2012 kann kommen!<br />

Nackt und<br />

Tattoos – das<br />

perfekte Outfit<br />

für die Runde<br />

Termine:<br />

2. – 4.3. Rheingolf in Köln<br />

17./18.3. 69er Turnier, Schloss Lüdersburg<br />

28./29.4. Masters-Wochenende, Golfresort Adendorf<br />

Info: www.gc-stpauli.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

93


IMPRESSUM<br />

Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,5)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,4),<br />

Götz Schmiedehausen (9,8)<br />

Autoren Ulrich Kaiser (23,2), Fred König (17,8),<br />

Klaus Wondratschek (12,8)<br />

Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />

Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,8), Ulli Timmer (45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />

Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />

Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />

Heinz Fehring (Pro), Betty Hauert (Proette),<br />

Helmut J.Geelink, Max Kieffer (Pro), Carlo Knauss (Pro),<br />

Felix Lubenau (Pro), <strong>Caro</strong> <strong>Masson</strong> (Proette),<br />

Cliff Potts (Pro), Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />

Danny Wilde (Pro), Joachim Woehe (8)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />

Marcel Brunnthaler (16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Grund (37)<br />

Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (27,5),<br />

Jürgen Haß (11,7); Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />

Kleinanzeigen Isabell Schittek<br />

Telefon 089/42 71 81 87<br />

E-Mail: is@golftime.de<br />

Office-Management Natascha Brunnthaler (12,6),<br />

Isabell Schittek<br />

Grafik Rudi Kopp (11,8)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unb edingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2012<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />

in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />

Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />

Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 089/42 71 81 80, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: abo@golftime.de<br />

Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e.V., Sporting Club Berlin e.V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e.V., Jura GP e.V., GC am Habsberg e.V.,<br />

Jura Golf Hilzhofen e.V., GC St. Pauli e.V und Golf & Country Club Fleesensee e.V.<br />

ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Str. 11, 82008 München-Unterhaching<br />

Telefon 089/42 71 81 81, Fax 42 71 81 71<br />

E-Mail: redaktion@golftime.de<br />

Herausgeber<br />

Oskar Brunnthaler<br />

Der<br />

langle<br />

Mit der Idee „Golf muss fairer<br />

werden“ schufen vor einigen<br />

Jahren kluge Köpfe die meistgehassten<br />

drei Buchstaben im<br />

Golf: Den CSA (Competiton<br />

Stableford Adjustment). Dabei war der sozialis -<br />

tische Grundgedanke nachvollziehbar: Golfplatz<br />

ist nicht gleich Golfplatz und Golfer ist<br />

nicht gleich Golfer. Also muss man eine Regelung<br />

finden, um die Handicaps aller Golfer vergleichen<br />

zu können. Aber ähnlich wie bei Marx<br />

und Engels – je länger man über das Problem<br />

„Das Individuum im Kollektiv“ nachdachte,<br />

desto mehr Gerechtigkeitsparameter mussten in<br />

die Gleichmachergleichungen gepackt werden.<br />

Der eine Clubspieler ist vielleicht mit einer<br />

knackschweren Wiese gestraft, während andere<br />

Anlagen aus kilometerbreiten Fairways ohne<br />

Wasser, Baum oder Sand bestehen. Und wie soll<br />

man den Einfluss unterschiedlicher Wetterbedingungen<br />

regulieren, wenn man nicht Petrus<br />

heißt und auf einer weißen Wolke residiert?<br />

Existenziell stellte sich auch die Frage, wie gerecht<br />

eine Abhängigkeit der Bewertung des individuellen<br />

Ergebnisses von einer Gruppenleistung sein<br />

kann? Bin ich wirklich ein um bis zu drei Schläge<br />

besserer Golfer, nur weil die Herrenmannschaft<br />

am Vorabend eine Schnapsbrennerei besichtigt<br />

hat und aufspielt wie eine Horde betrunkener<br />

Schimpansen? Und wer denkt eigentlich an die<br />

älteren Mitbürger? Häufig beherbergen alteingesessene<br />

Clubs übermäßig viele Senioren, die<br />

dank jahrzehntelanger Erfahrung unglaublich<br />

94 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY GÖTZ-ZITAT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

CSA ist tot,<br />

Gründervater und langjähriger Chefredakteur<br />

des Magazins „GolfPunk“, seit 2011<br />

bei <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Fühlt sich seit Jahren<br />

vom CSA persönlich verfolgt<br />

be der CBA!<br />

konstantes Golf und damit herrlich vorhersehbare<br />

Turnierergebnisse spielen. Kein Wunder, dass<br />

beim besorgten Junggolfer schnell die Frage aufkommt:<br />

„Sind die Renten auch wirklich sicher?“<br />

Hätte man den CSA ewig weitergesponnen, so<br />

wäre die Vergabe eines Monatsbechers irgendwann<br />

so kompliziert geworden wie die Einkommensteuererklärung<br />

und das Ergebnis<br />

so undurchsichtig wie der zugehörige Steuerbescheid.<br />

Jetzt ist Schluss damit! Der CSA ist<br />

Geschichte und wird vom CBA (Computed<br />

Buffer Adjustment) und dem AHR (Annual<br />

Handicap Review) abgelöst. Ab 2012 wird<br />

dem Spieler kein Handicap-Punkt mehr abgezogen,<br />

es gibt also, was die FDP freuen wird,<br />

mehr Netto vom Brutto.<br />

Der CBA revolutioniert quasi den Golfsport,<br />

weil nun die Pufferzone selbst rochiert wird.<br />

Hätte man bspw. in einem Turnier mit<br />

34 Stableford-Punkten das rettende Ufer<br />

erreicht, kann nun der Schonbereich (aus den<br />

[un]bekannten CSA-Gründen) auf 35 Zähler<br />

angehoben werden. Theoretisch könnte der<br />

Puffer natürlich auch um bis zu drei Schläge<br />

sinken, aber wie viele Schnapsbrennereien<br />

kann eine Herrenmannschaft denn überhaupt<br />

besichtigen?<br />

Die eigentlichen Gewinner der Neuregelung<br />

sind die erfolgreichen Golfer mit 37 oder<br />

mehr Punkten. Von ihrer neuen Vorgabe wird<br />

nichts mehr abgezogen – zumindest nicht<br />

gleich am selben Tag. Vielmehr wird das<br />

Handicap am Ende des Jahres überprüft und<br />

(fragen Sie bitte nicht warum) gegebenenfalls<br />

auch angepasst. Mit dem drolligen DGV-Argument<br />

„Das Handicap ist nicht Eigentum des<br />

Golfers“, überprüft der heimische Vorgabenausschuss,<br />

ob die Stammvorgabe zum Golfer<br />

passt.<br />

Im Klartext bedeutete das: Clubkamerad A,<br />

Mitglied des Vorgabenausschusses, der Clubkamerad<br />

B nicht leiden kann, hat nun die<br />

Möglichkeit, B eins auszuwischen und ihm<br />

ein schlechteres Handicap zu bescheinigen.<br />

Der DGV erteilt schon präventiv Leitlinien zur<br />

Konfliktbewältigung: „Haben Sie das Gefühl,<br />

Sie spielen dauerhaft sehr viel besser oder<br />

schlechter, als Ihr Handicap dies ausdrückt,<br />

scheuen Sie sich nicht, den zuständigen Vorgabenausschuss<br />

selbst anzusprechen.“<br />

Lassen Sie sich den Satz auf der Zunge zergehen.<br />

Das Handicap ist ab jetzt Gefühlssache!<br />

Die Zahl bildet nur noch eine Art Gesprächsbasis<br />

für die eher philosophische Frage, ob<br />

der individuelle Wesenskern eines Golfers<br />

durch eine kalte, rohe Ziffer hinreichend<br />

ausgedrückt wird. Was kommt als Nächstes?<br />

Gruppendynamisches Tanzen der Turniersieger,<br />

weil wir ja alle irgendwie Gewinner<br />

sind? Warum schmeißen wir diesen Mist<br />

nicht einfach über Bord und kehren zurück<br />

zur Regelung: „Spielvorgabe errechnet sich<br />

aus Stammvorgabe, Slope-Wert und Course<br />

Rating“ und spielen verdammt nochmal<br />

wieder Golf? GT<br />

» Die FDP<br />

freut sich:<br />

Endlich<br />

mehr Netto<br />

vom Brutto!«<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

95


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Buchen Sie mich<br />

Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Autor Stefan Blöcher über eine<br />

unorthodoxe Spenden-Aktion,<br />

den Laureus „Chari-Tree“.<br />

Boris Becker ist mit von der<br />

Partie, Wladimir Klitschko<br />

ist mit von der Partie, Franz<br />

Beckenbauer ist mit von der<br />

Partie – so gut wie alle Laureus<br />

Botschafter machen mit: Bei<br />

der in Kitzbühel Ende des Jahres<br />

neu ins Leben gerufenen<br />

Charity-Aktion „Chari-Tree”.<br />

Jeder trägt auf seine Weise<br />

etwas bei, um Spendengelder<br />

zu sammeln. Auf noch so<br />

unorthodoxe Art und Weise.<br />

Bei der Laureus Medien Gala<br />

in Kitzbühel wurde die neue<br />

Charity-Idee vorgestellt.<br />

Was mich betrifft: Spielen Sie<br />

eine Runde Golf mit mir im<br />

GC Eichenheim bei Kitzbühel,<br />

Gala-Dinner im Grand Tirolia,<br />

übernachten im 5-Sterne-Hotel<br />

und gemütlicher Ausklang des<br />

zwei-Tage-Programms.<br />

Abgesehen davon, dass ich dies<br />

natürlich jederzeit mit Ihnen<br />

auch so machen würde, steht<br />

jedoch der Charity-Gedanke<br />

im Vordergrund – und so ist es<br />

sicherlich okay, wenn Sie dafür<br />

mindestens 2.000 Euro spenden.<br />

Geht es doch um einen<br />

guten Zweck.<br />

Zu buchen über<br />

www.laureus.de/Helfen<br />

Ihr<br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />

wird von B.i.G.<br />

präsentiert<br />

(www.big-sport.com)<br />

10 Fragen an...<br />

Interview Alex Cejka über eine geklaute Sonnenbrille,<br />

Weisheiten seines Opas und Tom Cruise.<br />

1a. Wir nehmen Sie mit auf eine<br />

Kostümpartie. Als was verkleiden Sie sich?<br />

Als Baseballspieler der Chicago Cubs.<br />

1b. Wir verfilmen Ihr Leben. Wer soll<br />

die Hauptrolle spielen?<br />

Da brauchen wir einen kleinen Schauspieler<br />

– ich würde sagen Tom Cruise.<br />

2a. Welche übernatürliche Kraft<br />

würden Sie gerne besitzen?<br />

Dann würde ich mich gerne unsichtbar<br />

machen können – wie Mr. Invisible.<br />

2b. Lieber klug und hässlich oder<br />

dumm und gutaussehend?<br />

Am liebsten klug und gutaussehend.<br />

3. Sie haben eine Zeitmaschine. In<br />

welche Zeit reisen Sie damit zuerst?<br />

In die Western-Zeit – ich schieße gerne. . .<br />

4. Ihr letztes gelesenes Buch?<br />

Endlich Nichtraucher von Allen Carr. Ich<br />

bin aber nur bis Seite 35 gekommen.<br />

5. Hatten Sie mal richtig Ärger<br />

während Ihrer Schulzeit?<br />

Oh ja, auf einer Klassenfahrt habe ich<br />

einem Mädchen ihre Sonnenbrille<br />

geklaut und bin dabei erwischt worden.<br />

Man hat mich sofort nach Hause<br />

geschickt und mein Vater hat mir ordentlich<br />

den Hintern versohlt.<br />

6a. Ihre erste Golf-Erinnerung?<br />

Das war mit meinem Opa: Er nahm<br />

mich in Marienbad immer mit auf den<br />

Golfplatz. Er puttete dann auf dem<br />

Übungsgrün und ich habe die Bälle zurückgerollt.<br />

Da war ich vier oder fünf.<br />

6b. Etwas, das Ihnen jemand gesagt<br />

hat, das Sie nie vergessen werden?<br />

Fun-Talk: Alex Cejka, Marcus Brunnthaler<br />

Das war auch mein Opa. Er sagte<br />

einmal: „Werde nie gierig, sonst läufst<br />

du Gefahr, alles zu verlieren.“<br />

7. Wobei entspannen Sie am besten?<br />

Wenn ich zu Hause in meinem Garten<br />

simple Dinge erledige, wie den Zaun<br />

streichen oder Dinge reparieren.<br />

8. Welches war Ihr erstes Auto und<br />

welches haben Sie sich zuletzt gekauft?<br />

Mein erstes Auto habe ich Anfang der<br />

90er Jahre von meinem Opa gekauft,<br />

einen Fiat Uno. Zuletzt habe ich mir<br />

einen grauen Hummer zugelegt.<br />

9a. Ihre Stärken auf dem Platz?<br />

Ich bin ein Kämpfer.<br />

9b. Irgendwelche Schwächen?<br />

Das Putten.<br />

10. Ein Tipp für unsere Leser – woran<br />

sollten sie arbeiten oder trainieren?<br />

Sie sollen trainieren!!! Und nicht sofort<br />

aus dem Auto auf den Platz laufen . . .<br />

Alexander Cejka, Jahrgang ‘70. Acht Siege als Profi,<br />

darunter vier Titel auf der European Tour.<br />

Das vollständige Interview unter www.golftime.de.<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CARTOON<br />

STEFFEN<br />

KÖPF<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de<br />

97


<strong>TIME</strong> OUT KARRIERE<br />

TRANSPARENZ Die Aufregung ist groß: Der neue Club-Präsident,<br />

vor knapp eineinhalb Jahren zum obersten Herrn im<br />

Club-Gral berufen (der vorherige Häuptling war ohne<br />

Vorwarnung zurückgetreten, weil ihn die Clubsekretärin bei<br />

der Flight-Einteilung zum Präsidenten-Cup blöd angequatscht<br />

hatte), gab sich bei der Jahreshauptversammlung bescheiden.<br />

Er sei ja erst so kurz im Amte und brauche wohl noch einige<br />

Zeit, bis er alles im Griff habe.<br />

Zu Unstimmigkeiten im sonst so harmonischen Club-Leben<br />

war es gekommen, als ein aufmüpfiges Mitglied bescheiden<br />

anfragte, ob es denn sein könne, dass der neue Präsident in seiner Zeit als Schatzmeister<br />

einen günstigen Kredit aus der Clubkasse für sein Häuschen bekommen<br />

habe. Natürlich nicht, war die Antwort, das Geld sei nur von der Frau eines Club-<br />

Mitglieds geliehen worden, und man werde sich ja wohl von Freunden einen<br />

Gefallen gefallen lassen dürfen.<br />

EIN GANZ NORMALER FALL?<br />

Als die auflagenstärkste Club-Zeitung zu recherchieren begann, knöpfte sich der<br />

Club-Präsident den Schreiberling vor und drohte mit Krieg, sollte es zu einer<br />

(voreiligen?) Veröffentlichung kommen. Die Drohung kam per Voice-Mail aufs<br />

»Rücktritt? Wie denn das,<br />

daran habe er überhaupt<br />

noch nicht gedacht –<br />

er wolle doch ein guter<br />

Präsident sein und nach<br />

seiner Amtszeit in die<br />

Club-Geschichte eingehen«<br />

Handy – der Präsident weilte gerade auf<br />

einem Gastspiel im Ausland, wo er die<br />

Hausherren unter anderem auf die Bedeutung<br />

der Pressefreiheit einschwor.<br />

Übrigens ist der Club-Präsident oft auf<br />

Reisen, meist eingeladen. Wenn die Gastgeber<br />

dann im Clubleben bevorzugt werden,<br />

wie zum Beispiel ein iranischer Geschäftsfreund,<br />

den er vorgibt, kaum zu kennen,<br />

dann sei dies rein zufällig.<br />

Schließlich gab der neue Club-Präsident<br />

bei der Jahres-Hauptversammlung zu verstehen,<br />

er werde mehr Transparenz in seine<br />

Geschäfte bringen und für volle Aufklärung sorgen.<br />

Rücktritt? Wie denn das, daran habe er überhaupt noch nicht gedacht – er wolle<br />

doch ein guter Club-Präsident sein und nach seiner Amtszeit in die Club-Geschichte<br />

eingehen . . . Was dem Club-Präsidenten zweifellos jetzt schon gelungen ist.<br />

Warum die Aufregung? Ganz einfach: Dies ist eben kein normaler „Präsidenz“-Fall.<br />

Die nächste erscheint am 26. März 2012<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 1-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Für das Golfspiel entwickelt, von Pros getra gen<br />

und von St Andrews Links lizenziert. Modell<br />

St Andrews Links mit patentiertem mechanischem<br />

Zählmechanismus für das Golfspiel,<br />

Handicap vergleich, Automatikwerk, Shock-<br />

Absorber. Erhältlich beim spezialisierten<br />

Fachhandel.<br />

www.jaermann-stuebi.com<br />

© 2012 ST ANDREWS LINKS LIMITED

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