IKZ Praxis Pressen (Vorschau)
Heft 1 | Januar 2011 magazin für auszubildende in der gebäude- und energietechnik www.ikz-praxis.de Jetzt auch in Kompakt- Ausführung und damit in allen mehrlagigen Kermi Flachheizkörpern. Der Energiespar-Heizkörper. Jetzt komplett auftrumpfen. Therm X2 ist der weltweit einzige Flachheizkörper mit patentierter X2-Technologie, die es ermöglicht, auch bei der Wärmeübertragung wirkungsvoll Energie zu sparen. Jetzt gibt Ihnen Kermi noch einen entscheidenden Trumpf mehr an die Hand: Die neue Therm X2 Kompakt-Ausführung. Auch als Austauschlösung mit DIN-Nabenabständen und damit perfekt passend in den boomenden Renovierungsmarkt. Mehr Infos unter www.thermx2.de, info@kermi.de. E N E R G I E S P A R E N D ENERGY SAVING U M W E L T S C H O N E N D Pressen Seite 4 Heizkörper Seite 6 Badsanierung Seite 8
- Seite 2 und 3: inhalt | Aktuelles PRAXIS 3 Schulte
- Seite 4 und 5: Praxis Verbindungstechnik Schüler
- Seite 6 und 7: Heizungstechnik Wärme im Raum Flac
- Seite 8 und 9: Sanitärtechnik Vorwandinstallation
- Seite 10 und 11: Fachmathematik | Nachgefragt Berech
- Seite 12 und 13: Ausbildung Fachbericht (Beschreibun
- Seite 14 und 15: Test Sanitärtechnik Mathematik Auf
- Seite 16: PRODUKTE 1 Rohr - 2 Verbindungen Mi
Heft 1 | Januar 2011<br />
magazin für auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
www.ikz-praxis.de<br />
Jetzt auch in Kompakt-<br />
Ausführung und damit<br />
in allen mehrlagigen<br />
Kermi Flachheizkörpern.<br />
Der Energiespar-Heizkörper. Jetzt komplett auftrumpfen.<br />
Therm X2 ist der weltweit einzige Flachheizkörper mit patentierter X2-Technologie,<br />
die es ermöglicht, auch bei der Wärmeübertragung wirkungsvoll Energie zu sparen.<br />
Jetzt gibt Ihnen Kermi noch einen entscheidenden Trumpf mehr an die Hand:<br />
Die neue Therm X2 Kompakt-Ausführung. Auch als Austauschlösung mit DIN-Nabenabständen<br />
und damit perfekt passend in den boomenden Renovierungsmarkt.<br />
Mehr Infos unter www.thermx2.de, info@kermi.de.<br />
E N E R G<br />
I E S P A R E N D<br />
ENERGY SAVING<br />
U M W E L T S C H O N E N D<br />
<strong>Pressen</strong> Seite 4<br />
Heizkörper Seite 6<br />
Badsanierung Seite 8
inhalt | Aktuelles<br />
PRAXIS<br />
3 Schulterschluss<br />
mit dem Nachwuchs<br />
<strong>Pressen</strong>:<br />
4 Es hält nur fest<br />
zusammen, was<br />
zusammengehört<br />
HeizungsTechnik<br />
Flachheizkörper:<br />
6 Heißes Eisen<br />
Wettbewerb: Schulen schützen das Klima<br />
Die vom Bundesumweltministerium geförderte<br />
Kampagne „Klima sucht Schutz“ sucht ab<br />
sofort bundesweit die besten Schülerprojekte,<br />
die Klimaschutz und Energiesparen innovativ<br />
und kreativ umsetzen. Bis zum 14. März 2011<br />
können sich Schüler und Lehrer als Team oder<br />
einzeln unter www.energiesparmeister.de bewerben.<br />
Eine Experten-Jury wählt anschließend<br />
zehn Finalisten aus, danach entscheidet<br />
Deutschland via Internetabstimmung, welches<br />
Projekt den Titel Energiesparmeister „Gold“<br />
gewinnt. Auf die zehn Finalisten warten Geldund<br />
Sachpreise im Gesamtwert von weit über<br />
50 000 Euro sowie eine Projektpatenschaft mit<br />
renommierten Unternehmen und Organisationen.<br />
Neben den zehn Energiesparmeister-<br />
Titeln gibt es in diesem Jahr den Sonderpreis<br />
„Messbare Erfolge“ zu gewinnen. Hier geht es<br />
vor allem um Effizienz: Mithilfe des eigens für<br />
Schulen entwickelten Energiesparkontos können<br />
Schüler und Lehrer genau überprüfen, wie<br />
stark sie den Energiebedarf ihrer Schule senken.<br />
Das Projekt mit den höchsten Einsparerfolgen<br />
gewinnt.<br />
Die Bewerbungsunterlagen sowie weitere<br />
Informationen zum Wettbewerb, zu den Projekten,<br />
der Jury und den Paten sind unter<br />
www.energiesparmeister.de zu finden.<br />
SANITÄRTechnik<br />
8 Badsanierung auf<br />
einen Streich<br />
Einbau von Sanitärwänden<br />
beschleunigt<br />
Bauablauf<br />
FachmathematIK<br />
9 Mathematik zum Anfasssen<br />
Teil 18: Körperberechnung Drehkörper<br />
Über 100 000 Solarwärmeanlagen in 2010 installiert<br />
Im Jahr 2010 wurden auf deutschen Dächern<br />
nach Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft<br />
weit über 100 000 neue Solarwärme-Anlagen<br />
installiert. Damit seien bundesweit<br />
inzwischen gut 1,5 Mio. Solarheizungen<br />
in Betrieb.<br />
„Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen<br />
mit Solarwärme und reduzieren dadurch<br />
ihre Heizkosten. Für 2011 erwarten wir vor<br />
dem Hintergrund steigender Heizkosten und<br />
eines hohen Sanierungsbedarfs eine Marktbelebung“,<br />
so Carsten Körnig, Geschäftsführer<br />
des Bundesverbands Solarwirtschaft. Über<br />
drei Millionen Heizkessel gelten in Deutschland<br />
als gänzlich überaltert.<br />
Nachgefragt<br />
10 Was ist eigentlich der Unterschied . . .<br />
zwischen Haupt-, Neben-, Um- und<br />
Sekundärlüftung?<br />
Begleitendes Fahren, neue Kraftstoffsorte, Tagfahrlicht<br />
– wichtige Änderungen für Autofahrer in 2011<br />
PRAXIS<br />
11 Richtig oder falsch?<br />
Eine Flächenheizung<br />
darf auch mit Luft<br />
abgedrückt werden<br />
Ausbildung<br />
12 Rohrtrenner<br />
Test<br />
14 Sanitärtechnik, Heizungs- und Klimatechnik,<br />
Mathematik<br />
Produkte<br />
16 Aktueller Querschnitt durch das<br />
Produktangebot der SHK-Industrie<br />
Das neue Jahr bringt für Autofahrer einige<br />
wichtige Änderungen mit sich. Darauf machen<br />
die SIGNAL-IDUNA-Gruppe und ihr Kooperationspartner,<br />
der Auto- und Reiseclub Deutschland<br />
(ARCD) aufmerksam. So ist das begleitete<br />
Fahren nun ein Dauerrecht: Bereits 17-Jährige<br />
können mit Zustimmung ihrer Eltern die<br />
Führerscheinprüfung ablegen, um dann in Begleitung<br />
eines erfahrenen Autofahrers eigene<br />
Erfahrungen am Steuer zu sammeln. Auf diese<br />
Weise soll das Unfallrisiko der jungen Fahrer<br />
abgesenkt werden.<br />
Ab spätestens Februar 2011 gibt es an<br />
deutschen Zapfsäulen eine neue Spritsorte:<br />
Für eine Übergangszeit bis mindestens 2013<br />
wird das ethanolhaltige „Super E 10“ neben<br />
herkömmlichem Super-Kraftstoff angeboten.<br />
Der neue Sprit enthält einen deutlich höheren<br />
Ethanolanteil als bisher. Expertenschätzungen<br />
zufolge können rund 90 % aller in Deutschland<br />
fahrenden „Benziner“ den neuen Kraftstoff<br />
„verdauen“.<br />
Ab 7. Februar erhalten Neufahrzeuge –<br />
Pkws und leichte Nutzfahrzeuge – nur noch<br />
eine EU-Typgenehmigung, wenn sie spezielles<br />
Tagfahrlicht haben, das sich beim Motorstart<br />
automatisch einschaltet.<br />
Verkehrssünder aufgepasst: Wer im Ausland<br />
ein Knöllchen erhält, kann sich nicht<br />
mehr darauf verlassen, dass der Strafzettel<br />
in Deutschland zumeist nicht vollstreckt wird.<br />
Seit Januar muss gezahlt werden, sofern das<br />
Bußgeld 70 Euro oder höher ist.<br />
Besitzern eines Diesel-Pkw, der die Euro-6-<br />
Abgasnorm erfüllt und ab 1. Januar 2011 erstmals<br />
zugelassen wurde, wird ein Steuerfreibetrag<br />
von 150 Euro eingeräumt. Der nachträgliche<br />
Einbau eines Rußpartikelfilters wird<br />
zudem nicht mehr vom Staat bezuschusst. Es<br />
entfällt allerdings ab 1. April der Steuermalus<br />
für „Stinker“, also Diesel-Pkws ohne Partikelfilter.<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
<strong>Praxis</strong><br />
Ausbildung<br />
Schulterschluss mit dem Nachwuchs<br />
Die Berufliche Schule des Kreises Stormarn in Ahrensburg bei Hamburg gehört zu den „Vorzeige“-Berufsschulen in Norddeutschland.<br />
Seit 2008 kooperieren der Hersteller sanitärtechnischer Produkte (Geberit) und die Schule in vielen Bereichen miteinander und stellen<br />
unter Beweis, wie Unternehmen und Bildung voneinander profitieren können.<br />
Die Berufliche Schule (BS) des<br />
Kreises Stormarn in Ahrensburg<br />
unterrichtet etwa 2200 Schüler,<br />
davon ca. 1600 im dualen System<br />
der Berufsausbildung sowie<br />
600 Schüler in Berufsvorbereitenden<br />
Bildungsgängen<br />
und Bildungsgängen zu höheren<br />
Abschlüssen. An der BS Ahrensburg<br />
steht das praktische, handlungsorientierte<br />
Lernen im Mittelpunkt<br />
des Unterrichts.<br />
Starker Partner<br />
Geberit ist schon lange ein Partnerunternehmen<br />
der Berufsschule<br />
und hat diese bereits in der Vergangenheit<br />
durch technische Unterlagen<br />
unterstützt. Die neuen<br />
Herausforderungen durch erhöhte<br />
Ansprüche wie Schallschutz, Korrosionsbeständigkeit<br />
der Rohrleitungen,<br />
das Verbot, Kupferrohre<br />
in der Trinkwasserinstallation bis<br />
einschließlich 28 mm Durchmesser<br />
hart zu löten, und die heutzutage<br />
übliche Vorwandinstallation<br />
führten dann zur Ausweitung der<br />
Kooperation.<br />
Kompetenzerweiterung<br />
Nun unterstützt der Sanitärspezialist<br />
die Ausbildung durch<br />
Schulung der Lehrkräfte, die<br />
Überlassung von Unterlagen für<br />
den Unterricht und mit der Bereitstellung<br />
von Montagematerial<br />
für Unterrichtszwecke. Bei<br />
der Vorwand-Installation ist es<br />
des System „GIS“. Für die Leitungsinstallation<br />
wurden das<br />
Mehrschichtverbundrohr „Mepla“<br />
mit Pressfittings und die<br />
notwendigen Werkzeuge zur<br />
Verfügung gestellt. Und in der<br />
Abwasserinstallation wird das<br />
Stecksystem „Silent-PP“ eingesetzt.<br />
Auch wird die Berufsschule<br />
regelmäßig über Produktneuheiten<br />
und Veränderungen von<br />
Vorschriften und Normen für<br />
den Schall- und Brandschutz<br />
und die Trinkwasserhygiene informiert.<br />
Der Sanitärtechnikhersteller<br />
stellt zudem technische<br />
Unterlagen für Unterrichtszwecke<br />
zur Verfügung und offeriert<br />
Schul- und Weiterbildungen in<br />
seinen Werken in Langenfeld<br />
und Pfullendorf. Weiter erfolgt<br />
eine Unterstützung bei der Bestückung<br />
der Zwischen- und Gesellenprüfungen<br />
mit „Mepla“-<br />
Rohren sowie PE-Rohren zur<br />
Spiegelverschweißung.<br />
Schüler planen<br />
An der Schule finden zwei überbetriebliche<br />
Lehrgänge statt. Im<br />
Rahmen des zweiten Lehrgangs<br />
„Gerätetechnik Wasser“ werden<br />
von den Auszubildenden Installationsboxen<br />
in Vorwandtechnik<br />
errichtet. Für einen Sanitärraum<br />
planen die Schüler am Computer<br />
mit der Software „ProPlanner“<br />
(Geberit) eine „GIS“-Vorwandinstallation.<br />
Das Programm<br />
wirft einen Massenauszug und<br />
eine Zeichnung aus, nach der die<br />
Auszubildenden die Vorwand errichten.<br />
Im nächsten Schritt bauen<br />
die Schüler die Systembauteile<br />
der Entwässerungsgegenstände<br />
in das Tragsystem ein. Dann<br />
werden die Vorwandelemente<br />
wasserseitig mit dem „Mepla“-<br />
Mehrschichtverbundrohr durch<br />
<strong>Pressen</strong> mit der Handpresse und<br />
Biegen mit dem Handbieger angeschlossen.<br />
Die abwassersei-<br />
Geberit unterstützt neben der Überlassung von Montagematerial den<br />
theoretischen Teil der Ausbildung mit Unterrichtsmaterial wie z. B. technischen<br />
Unterlagen.<br />
Im Rahmen des zweiten Lehrgangs „Gerätetechnik Wasser“ errichten die<br />
Auszubildenden „GIS“-Installationswände.<br />
Der wasserseitige Anschluss wird mit dem „Mepla“-Mehrschichtverbundrohr<br />
vorgenommen.<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS
<strong>Praxis</strong><br />
Verbindungstechnik<br />
Schüler lernen den fachgerechten<br />
Umgang mit den Maschinen beim<br />
Ablängen der Profile.<br />
Detailarbeit an einem Unterputz-<br />
Spülkasten.<br />
tige Verbindung erfolgt mit „Silent-PP“,<br />
das durch Stecken verbunden<br />
wird.<br />
Vorteile und Nutzen früh<br />
kennenlernen<br />
In den <strong>Praxis</strong>übungen erkennen<br />
die Auszubildenden die Merkmale,<br />
Vorteile und den Nutzen<br />
der Systemtechnik. So erhält das<br />
erworbene Fachwissen über Problemlösungen<br />
schnell Einzug<br />
in den beruflichen Alltag. Und<br />
wenn sich die Auszubildenden<br />
intensiv mit der Montagetechnik<br />
des „GIS“-Systems, dem Schallund<br />
Brandschutz und der Trinkwasserhygiene<br />
beschäftigen,<br />
verringert sich die Fehlerquote<br />
im Tagesgeschäft der Firma.<br />
www.bsahrensburg.de<br />
www.akvt.de<br />
www.geberit.de<br />
<strong>Pressen</strong>:<br />
Es hält nur fest zusammen,<br />
was zusammengehört<br />
Werden Rohre und Fittings beim Errichten von Trinkwasserversorgungsanlagen oder bei der Anbindung<br />
von Heizungsanlagen miteinander verbunden, ist das Pressverfahren die derzeit am meisten<br />
angewandte Methode (Bild 1). Anfang der 80er-Jahre führte ein deutscher Hersteller einen Pressfitting<br />
für Rohrleitungen aus Edelstahl ein. Damals eine revolutionäre Technik, da die Verbindung<br />
mit einem speziellen Werkzeug ausgeführt werden musste. Anfangs war dies nur mit enormer<br />
Kraftanstrengung durch manuelle Presszangen möglich. Später wurden für größere Dimensionen<br />
elektrohydraulische Pressmaschinen entwickelt, da die Kraftentfaltung der manuellen Presszangen<br />
nicht mehr ausreichte. Zudem lässt sich mit Pressmaschinen die Kraftentfaltung exakter dosieren.<br />
Bild 1: Das Pressverfahren ist die<br />
derzeit am meisten angewandte<br />
Methode, um Rohrleitungen (aus<br />
unterschiedlichen Werkstoffen<br />
und in verschiedenen Dimensionen)<br />
mittels eines Pressfittings<br />
miteinander zu verbinden.<br />
Dazu lassen sich mit der Presstechnik<br />
Rohrverbindungen<br />
schneller, einfacher, komfortabler<br />
und kostengünstiger herstellen<br />
als mit traditionellen Verbindungstechniken<br />
wie Löten. Alle<br />
gängigen Rohrwerkstoffe, Mehrschichtverbundrohre,<br />
Kunststoffrohre,<br />
C-Stahl und Edelstahlrohre<br />
sowie Rohrleitungen aus<br />
Kupfer können mit Metall- und<br />
Kunststofffittings verbunden<br />
werden. Mittlerweile liegt der<br />
Verbreitungsgrad der Presstechnik<br />
in Deutschland bei fast 80 %.<br />
Mit den aktuellen Presssystemen<br />
können fast alle Einsatzzwecke<br />
im Rohrleitungsbau abgedeckt<br />
werden. Dazu gehört z. B. Trinkwasser,<br />
Heizung, Druckluft und<br />
brennbare Gase, selbst Anwendungen<br />
im industriellen Rohrleitungsbau<br />
sind möglich.<br />
Wie funktioniert<br />
Presstechnik?<br />
Obwohl mit dem Pressverfahren<br />
nur eine mechanische Wirkungsweise<br />
beschrieben wird,<br />
ist der Vorgang komplex und<br />
bei den unterschiedlichen Rohrleitungssystemen<br />
höchst unterschiedlich.<br />
Und was ereignet<br />
sich beim <strong>Pressen</strong> tatsächlich?<br />
Eine Pressbacke wird um das zu<br />
verpressende Teil angesetzt, und<br />
mittels anständiger Kraftentfaltung<br />
wird das obere Teil der Verbindung<br />
auf das untere Teil der<br />
Verbindung aufgepresst. So oder<br />
so ähnlich lauten die meisten<br />
Aussagen aus der <strong>Praxis</strong>. Was<br />
aber ereignet sich wirklich?<br />
Eine mechanische<br />
Verbindung<br />
Eine Pressverbindung besteht<br />
aus einem Fitting und einem<br />
Rohr. Dabei wird das Rohr in einen<br />
Fitting oder der Fitting in<br />
ein Rohr gesteckt. Als Dichtung<br />
wird meist ein Dichtring oder<br />
Dichtelement aus EPDM zwischen<br />
den zu verbindenden Teilen<br />
eingefügt.<br />
Bei der Verpressung wird der<br />
äußere Materialring auf den un-<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
<strong>Praxis</strong><br />
Verbindungstechnik<br />
teren aufgepresst. Dadurch soll<br />
die Zugfestigkeit erreicht und<br />
das Verdrehen der Verbindung<br />
verhindert werden. Betrachtet<br />
man das Bild 2 genauer, so fällt<br />
auf, dass beim Verpressen der<br />
äußere Materialring im Umfang<br />
wesentlich länger ist als der innere<br />
Materialring. Beim Verpressen<br />
jedoch soll eine Verbindung<br />
zwischen den beiden Materialringen<br />
erfolgen. Folglich<br />
muss der äußere Materialring<br />
gestaucht werden. Da die meisten<br />
Rohrwerkstoffe nicht im Material<br />
gestaucht werden können,<br />
entsteht eine Verformung. Dort,<br />
wo das Material auf die innere<br />
Materialschicht gedrückt wird,<br />
entsteht die mechanische Verbindung.<br />
Dafür entsteht an anderer<br />
Stelle der „Materialüberschuss“,<br />
wie es auf Bild 3 zu<br />
sehen ist. Gleichzeitig werden<br />
durch die Pressung Toleranzen<br />
ausgeglichen.<br />
An der Stelle, wo die Dichtung<br />
angeordnet ist, muss eine andere<br />
Presswirkung entstehen als<br />
an den Stellen, wo die mechanische<br />
Presswirkung greift. Ansonsten<br />
würde der Dichtring beschädigt.<br />
Daher dürfen nur die<br />
Pressbacken verwendet werden,<br />
die konstruktiv für die Pressverbindung<br />
vorgesehen sind.<br />
Diese Darstellung einer kraftund<br />
formschlüssigen Pressverbindung<br />
hat natürlich vielfältige<br />
Varianten. So wird beispielsweise<br />
bei Verbindungen, bei dem<br />
ein Mehrschichtverbundrohr mit<br />
Aluminiumkern auf den Fitting<br />
gesteckt wird, das Aluminiumrohr<br />
verpresst. Da Aluminium<br />
durchaus etwas verdichtet werden<br />
kann, sind hier auch Verbindungen<br />
bekannt, die optisch wenige<br />
Verformungen aufweisen.<br />
Je geringer der Spalt zwischen<br />
den beiden Materialringen ist, je<br />
weniger Material muss verformt<br />
werden. Da liegt es nahe, diesen<br />
Spalt durch alternative Dichtmethoden<br />
auf das geringste Maß zu<br />
reduzieren. Bei diesem System<br />
wird konstruktiv durch eine Verzahnung<br />
zwischen dem unteren<br />
und oberen Teil der Pressverbindung<br />
eine Abdichtung durch das<br />
weichere Material (in der Regel<br />
das Rohrmaterial) hergestellt.<br />
Bild 2: Schematische Darstellung eines Rohres und eines Fittings einer<br />
Pressverbindung.<br />
Bild 3: Presseinsatz und Verformung des äußeren Materialringes.<br />
Die Krafteinwirkung muss an<br />
dieser Stelle exakt abgestimmt<br />
sein, um eine dauerhafte Abdichtung<br />
zu gewährleisten. Zu<br />
große Krafteinwirkung kann<br />
unerwünschte Kerbwirkungen<br />
ausüben.<br />
Fehlerquellen vermeiden<br />
Eine wesentliche Fehlerquelle<br />
ist der falsche Werkzeugeinsatz<br />
oder das falsche Werkzeug,<br />
gleichbedeutend mit der Pressbacke.<br />
Wird die Verpressung<br />
an falscher Stelle durchgeführt,<br />
können wesentliche Teile in der<br />
Verbindung beschädigt werden.<br />
Teilweise kann eine derartig fehlerhafte<br />
Verpressung durchaus<br />
dicht und mechanisch fest sein.<br />
Jedoch sind fast immer Spätfolgen<br />
zu erwarten, die besonders<br />
die Lebensdauer der Anlage betreffen.<br />
Aus Bild 4 ist ersichtlich, dass<br />
die gezielte Einleitung der Presskräfte<br />
wesentlich für die regelkonforme<br />
Verbindung ist. Schon<br />
der falsche Ansatz der Pressbacke<br />
führt zu einer Krafteinleitung<br />
an falscher Stelle und damit<br />
zu einer Verbindung, die keine<br />
Aussage über die geforderte<br />
Haltbarkeit zulässt. Genauso<br />
führt die Verwendung einer vom<br />
Fittinghersteller oder vom Pressbackenhersteller<br />
nicht zugelassenen<br />
Pressbacke mit falscher<br />
Kontur zu einer fehlerhaften<br />
Pressverbindung. Nur eine auf<br />
die Fittingkonstruktion angepasste<br />
Presskontur ermöglicht<br />
eine optimale Verbindung.<br />
Fazit<br />
Bei einer Pressverbindung werden<br />
mehrere Teile mechanisch<br />
zusammengefügt. Dabei werden<br />
die Teile entsprechend hoch beansprucht.<br />
Grundsätzlich sind<br />
die auf die Verbindung abgestimmten<br />
Pressbacken zu verwenden<br />
– und auch an der Stelle<br />
an der Pressverbindung anzusetzen,<br />
die der Hersteller<br />
vorgibt. Abweichungen ergeben<br />
meist Einschränkungen in der<br />
Lebenserwartung der Anlage.<br />
Autor: Matthias Bambl, Produktmanagement<br />
Presstechnik der Rothenberger<br />
Werkzeuge GmbH<br />
Bilder: Rothenberger<br />
Bild 4: Schematische<br />
Darstellung einer Pressverbindung<br />
Metallverbundrohr<br />
auf Fitting<br />
mit Presshülse.<br />
Bild 5: Die Verwendung systemkonformer<br />
Pressbacken, und deren<br />
richtiger und exakter Einsatz,<br />
ist Grundvoraussetzung für eine<br />
sichere und langlebige Pressverbindung.<br />
www.rothenberger.de<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS
Heizungstechnik<br />
Wärme im Raum<br />
Flachheizkörper:<br />
Heißes Eisen<br />
Plattenheizkörper aus Stahlblech installiert in einem Wohn-/Essbereich.<br />
Flachheizkörper gelten seit vier Jahrzehnten als effiziente Form<br />
der Wärmeübertragung bei Wasserheizungen. Zuverlässig und<br />
schnell geben sie die Wärme des Heizmediums (Wasser) an die<br />
Raumluft ab. Dabei gleichen sie mit Strahlungs- und Konvektionswärme<br />
die Wärmeverluste kalter Umfassungsflächen und in<br />
den Raum einströmender Kaltluft aus. Die ausgereifte Technologie<br />
verliert auch in Kombination mit modernen Wärmeerzeugern<br />
nicht an Bedeutung.<br />
Mit Aufkommen der ersten<br />
Warmwasserheizungen in England<br />
und Frankreich im 18. Jahrhundert<br />
wurden gusseiserne<br />
Elementheizkörper eingesetzt,<br />
teilweise reich verziert mit Ornamenten<br />
und kunstvoll gestalteten<br />
Füßen.<br />
Gusseisen war leicht zu verarbeiten,<br />
langlebig und zeichnete<br />
sich durch gute Wärmeleitfähigkeit<br />
aus. Bis in die späten 60er-<br />
Jahre des vergangenen Jahrhunderts<br />
ändert sich daran nur wenig.<br />
Die Heizkörper wurden und<br />
werden Radiatoren genannt, weil<br />
die überwiegende Abgabe der<br />
Wärme über Strahlung (englisch<br />
radiation) erfolgt. Obschon die<br />
Heizkörper heute aus Stahlblech<br />
hergestellt werden, bleibt das dahinterstehende<br />
Prinzip der Wärmeübertragung<br />
gleich.<br />
Eine große Menge Heizwasser<br />
mit hoher Vorlauftemperatur<br />
wurde durch Schwerkraft<br />
oder später mit Pumpen im Heizkreis<br />
umgewälzt. Verluste im<br />
meist ungedämmten Rohrnetz<br />
mit großen Querschnitten und<br />
schlechtes Reaktionsverhalten<br />
der Heizkörper zählten zu den<br />
bekannten Nachteilen.<br />
Mit steigendem Energiebewusstsein<br />
der späten 60er-Jahre<br />
begann auch die Suche nach<br />
effektiveren Formen der Wärmeübertragung<br />
und Heizkörperregelung.<br />
Flachheizkörper aus<br />
Stahlblech mit optimierter Oberfläche<br />
und zusätzlich angebrachten,<br />
gefalteten Konvektionsblechen<br />
waren die technische<br />
Innovation in der Heiztechnik.<br />
Flachheizkörper können als einoder<br />
mehrlagige Elemente in nahezu<br />
jeder Abmessung und Wärmeleistung<br />
hergestellt werden.<br />
Sie sind leicht zu installieren<br />
und integrieren sich mit profilierter<br />
oder mit Planfront in jedes<br />
Raumambiente.<br />
Einen Schub bei den Flachheizkörper<br />
bewirkten die Forderungen<br />
der DIN EN 12831 und<br />
die VDI 6030. Konkret fordert<br />
die DIN 12831 ein dynamisches<br />
Aufheizverhalten für Räume mit<br />
unterbrochenem Heizbetrieb.<br />
Das heißt, nach Absenkphasen<br />
soll ein schnelles Wiederaufheizen<br />
sichergestellt werden. Die<br />
Reich verzierter Gussradiator aus<br />
vergangener Zeit.<br />
zu installierende Heizlast muss<br />
also höher gewählt werden als<br />
die ermittelte Heizlast.<br />
Im vorherrschenden Regelbetrieb,<br />
wenn die Raumtemperatur<br />
durch den Thermostat konstant<br />
gehalten wird, wird nur ein geringer<br />
Teil der maximalen Heizlast<br />
abgerufen. Der Strahlungsanteil<br />
des Heizkörpers sinkt<br />
dementsprechend ebenfalls ab.<br />
Dagegen steht die Forderung der<br />
Norm VDI 6030, die optimale Behaglichkeit<br />
und deshalb maximale<br />
Strahlungsleistung auch<br />
im Teillastbetrieb fordert. In<br />
der <strong>Praxis</strong> verschärft sich dieser<br />
Zielereichungskonflikt. Denn<br />
die zusätzlichen Wärmequellen<br />
im Raum, z. B. Beleuchtung,<br />
Personen führen dazu, dass der<br />
maximale Leistungsbedarf des<br />
Heizkörpers nur an rund zehn<br />
Tagen im Jahr abgerufen wird.<br />
90 bis 95 % der Heizperiode findet<br />
im Regelbetrieb mit Masseströmen<br />
zwischen 10 und 30 %<br />
statt.<br />
Dies führt zu einem deutlichen<br />
Behaglichkeitsdefizit der Nutzer,<br />
denn gerade die Strahlungswärme<br />
wird vom Menschen als angenehmen<br />
empfunden. So reklamierten<br />
die Mieter einer großen<br />
Wohnungsanlage in Mannheim<br />
nach durchgeführten Wärmedämmmaßnahmen<br />
an der Außenhülle<br />
der Häuser sehr häufig<br />
Leistungsabgabe in Abhängigkeit vom Durchfluss. Im Regelbetrieb reicht<br />
ein geringer Teil der maximalen Heizlast völlig aus.<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
Heizungstechnik<br />
Wärme im Raum<br />
„X2“-Prinzip der seriellen Durchströmung: Die Frontplatte wird zuerst angeströmt.<br />
die Funktion ihrer Heizkörper,<br />
obwohl die Heizungsanlage gar<br />
nicht verändert wurde. Tatsächlich<br />
war durch die Dämmung<br />
der Außenhülle der Wärmebedarf<br />
der Wohnräume gesunken,<br />
sodass schon im Teillastbetrieb<br />
der Heizkörper die gewünschte<br />
Raumtemperatur weitgehend<br />
durch Konvektionswärmeabgabe<br />
erreicht wurde. Die Heizkörper<br />
wurden nur im oberen Drittel<br />
spürbar warm, woraus die Mieter<br />
schlossen, die Heizung arbeite<br />
nicht mehr richtig.<br />
Die Ingenieure des Heizkörperherstellers<br />
Kermi erkannten<br />
den Zusammenhang und veränderten<br />
die Durchströmung der<br />
Heizkörperplatten. Statt wie bisher<br />
bei einem mehrlagigen<br />
Heizkörper<br />
parallel alle Platten<br />
gleichzeitig zu<br />
durchströmen, wurde<br />
der Weg des Heizmediums<br />
geändert.<br />
Jetzt strömt das Wasser<br />
zuerst durch die<br />
vordere, dem Raum<br />
zugewandte Platte.<br />
Das bewirkt eine<br />
gleichmäßige, über<br />
die gesamte Fläche<br />
verteilte Abgabe<br />
von Strahlungswärme<br />
in jedem<br />
Betriebspunkt des<br />
Regelbetriebs. Außerdem<br />
reagiert der<br />
so geschaltete Heizkörper<br />
wesentlich schneller auf<br />
Veränderung des Wärmebedarfs<br />
durch den Nutzer.<br />
Der Heizkörper heizt bis zu<br />
25 % schneller auf als bei konventioneller<br />
Durchströmung,<br />
wie die Thermografieaufnahmen<br />
eindrucksvoll belegen.<br />
Die nachgeschalteten Platten<br />
bleiben im Regelbetrieb kühler<br />
und schirmen die wertvolle<br />
Wärme gegen das kalte Mauerwerk<br />
ab.<br />
Erst bei erhöhtem Leistungsbedarf<br />
tragen sie mit hoher<br />
Konvektionsleistung zur raschen<br />
Raumerwärmung bei. Die<br />
„Therm-X2“-Technolgie von Kermi<br />
war geboren. Das simple aber<br />
in der Wirkung bestechende<br />
Thermografievergleich beim Wiederaufheizen<br />
mit 10 % Massenstrom.<br />
Prinzip der seriellen Durchströmung<br />
zeigte in zahlreichen<br />
wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
sein ganzes Potenzial.<br />
Nicht nur die scheinbar unvereinbaren<br />
Forderungen der Normen<br />
DIN 12831 und VDI 6030<br />
werden erfüllt, die „X2“-Technologie<br />
spart außerdem noch<br />
Energie und damit Heizkosten.<br />
Berechnungen haben einen energetischen<br />
Vorteil von 5 % bis<br />
10 % ergeben. Zusammen mit<br />
dem Einspareffekt voreingestellter<br />
Heizkörperventile, also<br />
einer optimalen Anlagenhydraulik,<br />
summiert sich die Einsparung<br />
auf bis zu 11 %.<br />
Inzwischen stattet Kermi<br />
alle mehrlagigen Flachheizkörper<br />
mit der „X2“-Technologie<br />
aus. Bei den Kompaktheizkörpern,<br />
bei denen der Anschluss<br />
bis zuletzt frei gewählt<br />
werden kann, wird unmittelbar<br />
vor der Montage ein Trennstopfen<br />
in den Rücklauf eingesetzt,<br />
der die serielle Durchströmung<br />
erzwingt. Damit stehen die Vorteile<br />
im Neubau wie in der Renovierung<br />
uneingeschränkt zur<br />
Verfügung. Der Flachheizkörper<br />
ist die bewährte, zukunftssichere<br />
Form der Wärmeübertragung<br />
in einer energiebewussten<br />
Zeit.<br />
Bilder: Kermi GmbH, Plattling<br />
www.kermi.de<br />
Die hintere Heizplatte dient als Strahlungsschirm gegen kaltes Mauerwerk.<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS
Sanitärtechnik<br />
Vorwandinstallation<br />
Badsanierung auf<br />
einen Streich<br />
Einbau von Sanitärwänden beschleunigt Bauablauf<br />
Badsanierung in großem Stil und in bewohntem Zustand – für<br />
die Föller GmbH in Münster ist das mittlerweile Routine. Bei<br />
Modernisierungsprojekten mit zahlreichen Wohneinheiten setzt<br />
der SHK-Spezialist auf vorkonfektionierte Sanitärwände. Das beschleunigt<br />
den Bauablauf. Beispiel: Die Sanierung von 99 Wohneinheiten<br />
in Münster.<br />
Blick in die Travelmannstraße in Münster: die Häuser der Wohn- und<br />
Stadtbau GmbH nach der energetischen Sanierung.<br />
In der Travelmannstraße im Südviertel<br />
sollten die Wohnungen,<br />
die der „Wohn + Stadtbau GmbH“<br />
(Münster) gehören, energetisch<br />
modernisiert werden. Das Ziel:<br />
ein Beitrag zum Klimaschutz<br />
und niedrigere Heiz- und Warmwasserkosten.<br />
Für die Mieter<br />
mindestens ebenso wichtig war<br />
die Kompletterneuerung sämtlicher<br />
Bäder.<br />
Insgesamt 14 Häuser mit je<br />
sieben und einmal acht Wohnungen<br />
galt es zu modernisieren.<br />
Verantwortlich für die Installation<br />
neuer Heizungs- und<br />
Sanitäranlagen war die Föller<br />
GmbH. Der SHK-Spezialist mit<br />
rund 70 Mitarbeitern hatte pro<br />
Haus nur eine Woche Zeit, um<br />
die neue Heizung anzuschließen,<br />
die Bäder zu entkernen und<br />
bis hin zu den Fliesen neu einzubauen.<br />
„Das geht nur mit vorgefertigten<br />
Sanitärwänden“, so Andreas<br />
Weßelmann von der Föller<br />
GmbH und setzte dabei auf das<br />
Produktprogramm des Herstellers<br />
TECE. Die Wände – die sogenannten<br />
„TECEregister“ – wurden<br />
werkindustriell gefertigt.<br />
Das Tragwerk besteht aus<br />
„TECEprofil“, die Leitungen aus<br />
dem Verbundrohr „TECEflex“.<br />
Dazu kommen Waschtischmodule<br />
und WC-Module mit dem Un-<br />
1<br />
Der erste Schritt jeder Sanierung:<br />
Entfernung der alten<br />
Sanitärinstallationen.<br />
2<br />
Transport ins Haus:<br />
Die Sanitärwände „TECEregister“ sind<br />
in zwei Teile zerlegt, damit sie durch<br />
Türen und Treppenhäuser passen.<br />
In Position gebracht:<br />
Die „TECEregister“ werden genau<br />
dort aufgestellt, wo sich die alten<br />
Sanitärinstallationen befanden.<br />
3<br />
4Verpressen der Rohrverbindungen:<br />
Die „TECEflex-Rohre“ sind bereits werksseitig<br />
in den Registern eingebaut.<br />
Fertig verplankt: Jetzt kann<br />
der Fliesenleger kommen.<br />
5 6<br />
Neues Bad dank vorkonfektionierter Sanitärwände.<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
Sanitärtechnik | Fachmathematik<br />
terputzspülkasten. So verrohrt<br />
und anschlussfertig werden die<br />
Wände auf die Baustelle geliefert.<br />
Weßelmann kennt das Vorgehen<br />
gut, denn Föller hatte bereits bei<br />
früheren Großprojekten auf Vorfertigung<br />
von TECE gesetzt. Die<br />
Vorteile liegen auf der Hand: Anstelle<br />
von lauter einzelnen Produkten<br />
wird auf der Baustelle nur<br />
eine Einheit eingebaut. Das beschleunigt<br />
den Bauablauf.<br />
Der Zeitplan der Arbeiten in<br />
der Travelmannstraße war entsprechend<br />
übersichtlich: Ab Anfang<br />
Mai wurde jede Woche ein<br />
Haus renoviert. Jeweils am Montagmorgen<br />
wurden die alten Bäder<br />
entkernt, wobei die alten Sanitärinstallationen<br />
samt Elektrik<br />
entfernt wurden. Am Nachmittag<br />
oder am Dienstag früh kamen die<br />
Installateure der Firma Föller mit<br />
den Sanitärwänden an. Die Wände<br />
waren in kleinere Einheiten<br />
zerlegt, damit sie durch die Türen<br />
und das Treppenhaus passten.<br />
Um Verwechslungen auszuschließen<br />
war der Einbauort jeder<br />
Einheit auf einem Schild am<br />
Tragwerk vermerkt.<br />
Gewöhnlich ist bei Beginn<br />
der Arbeiten ein TECE-Techniker<br />
oder Objektmanager vor<br />
Ort, der die Monteure einweist.<br />
In der Travelmannstraße war<br />
das allerdings nicht mehr nötig,<br />
denn die Föller-Monteure kannten<br />
sich mit den Sanitärwänden<br />
bereits aus.<br />
Acht Monteure arbeiteten<br />
gleichzeitig in Zweierteams in<br />
den Wohnungen. Sie stellten die<br />
Register auf und verankerten sie<br />
an der Wand. Dann verbanden<br />
sie die Steigleitungen der Geschosse<br />
miteinander und verpressten<br />
die Rohre in den Registern.<br />
Für eine Wohneinheit benötigten<br />
zwei Monteure etwa einen<br />
halben Tag. „Wir hatten zuvor<br />
ausprobiert, wie lange es dauern<br />
würde, die Einzelteile selbst zu<br />
montieren“, erklärt Weßelmann,<br />
„zwei Mitarbeiter brauchten dafür<br />
anderthalb Arbeitstage.“<br />
Durch die Vorfertigung konnte<br />
also ein Arbeitstag pro Haus eingespart<br />
werden. Entsprechend<br />
war spätestens an jedem Mittwochabend<br />
die neue Sanitärtechnik<br />
installiert. Am Donnerstag<br />
wurden die Vorwände verplankt.<br />
Am Freitag kam der Fliesenleger.<br />
„Schneller ging es wirklich<br />
kaum“, so Weßelmann, „spätestens<br />
nach drei Tagen hatten die<br />
Mieter wieder ein eigenes WC.“<br />
Und am Ende der Woche auch einen<br />
provisorischen Waschtisch.<br />
Etwa eine Woche nach dem Fliesen<br />
wurde dann die endgültige<br />
Keramik angebracht.<br />
Gleichzeitig mit den Sanitäranlagen<br />
baute Föller die neue<br />
Heizzentrale ein. Während acht<br />
Monteure die Sanitärwände montierten,<br />
schlossen vier bis sechs<br />
ihrer Kollegen die Rohre an die<br />
neue Dachheizzentrale an. Die<br />
Gasbrennwertanlage soll künftig<br />
nicht nur heizen, sondern auch<br />
für warmes Wasser sorgen. Dabei<br />
wird sie unterstützt von einer Solaranlage<br />
mit sechs Kollektoren.<br />
Doch nicht nur die neuste<br />
Technik soll langfristig für niedrigere<br />
Nebenkosten sorgen: Zusätzlich<br />
wurden die obersten<br />
Geschossdecken und die Kellerdecke<br />
gedämmt. So bleibt<br />
die wertvolle Heizwärme in<br />
den Wohnungen und wird nicht<br />
über den Keller oder das Dachgeschoss<br />
abgegeben.<br />
Die Sanierung aller 99 Wohneinheiten<br />
lief ohne Zeitverschiebungen<br />
ab. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Planer, Handwerksunternehmen<br />
und Haustechnik-Lieferant<br />
hatte perfekt funktioniert.<br />
Und dank vorkonfektionierter<br />
Sanitärwände mussten auch die<br />
Mieter nicht lange auf ihr neues<br />
Badezimmer warten.<br />
Bilder: TECE GmbH, Emsdetten<br />
www.tece.de<br />
Mathematik zum Anfassen<br />
Teil 18: Körperberechnung Drehkörper<br />
Oberflächen und Volumen von Drehkörpern<br />
(Rotationskörpern) lassen sich berechnen,<br />
wenn ihre Schwerpunktlagen bekannt sind.<br />
Im 17. Jahrhundert berechnete Paul Guldin<br />
Oberflächen und Volumen von Drehkörpern<br />
durch Drehung einer „erzeugenden“ Linie<br />
bzw. Fläche um eine Achse:<br />
Oberfläche von Drehkörpern A O = „erzeugende“<br />
Linie mal Schwerpunktsweg<br />
A O = l · r s · 2p<br />
Volumen von Drehkörpern V = „erzeugende“<br />
Fläche mal Schwerpunktsweg<br />
V = A · r s · 2p<br />
Diese Verfahren von Flächen- und Volumenberechnungen<br />
erlauben eine unabhängige<br />
Erfolgskontrolle gegenüber anderen Lösungswegen<br />
und damit ein hohes Maß an Sicherheit<br />
gegen Berechnungsfehler.<br />
Beispiele für Schwerpunktslagen:<br />
– Der Schnittpunkt der Diagonalen bei Quadrat,<br />
Rechteck, Raute, Parallelogramm,<br />
Sechs- und Achteck,<br />
– der Mittelpunkt eines Kreises,<br />
– der Schnittpunkt der Seitenhalbierenden<br />
eines Dreiecks (= h/3),<br />
– die Mitte einer Strecke,<br />
– 0,763 r im Halbkreisbogen.<br />
Berechnungsbeispiel 1<br />
Berechnen Sie das Volumen des skizzierten<br />
Flanschringes.<br />
Wertetabelle:<br />
l = 5,4 cm b = 2 cm r s = 8,3 cm<br />
Gesucht: V in cm 3<br />
Lösung:<br />
V = l · b · r s · 2p<br />
V = 5,4 cm · 2 cm · 8,3 cm · 6,28<br />
V = 563 cm 3<br />
Flanschvolumen = 563 cm 3<br />
Erfolgskontrolle:<br />
A = (d a<br />
2<br />
– d i2 ) · 0,785<br />
A = [(22 cm) 2 – (11,2 cm) 2 ] · 0,785<br />
A = 282 cm 2 Werkstoffquerschnitt<br />
V = A · l<br />
V = 282 cm 2 · 2 cm<br />
V = 563 cm 3 Werkstoffvolumen<br />
Ergebnis gesichert.<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS
Fachmathematik | Nachgefragt<br />
Berechnungsbeispiel 2<br />
Berechnen Sie die Wasserfüllung und die<br />
„Heizfläche“ des skizzierten Rohrringes.<br />
Wertetabelle:<br />
d i = 5,1 cm d a = 5,7 cm d m = 50 cm<br />
Gesucht: V in dm 3 A H in m 2<br />
Lösung:<br />
V = d i<br />
2<br />
· 0,785 · d m · 3,14<br />
V = (5,1 cm) 2 · 0,785 · 50 cm · 3,14<br />
V = 3206 cm 3 = 3,2 dm 3<br />
Füllung des Rohrringes = 3,2 dm 3<br />
A H = da · 3,14 · dm · 3,14<br />
A H = 5,7 cm · 3,14 · 50 cm · 3,14<br />
A H = 2810 cm 2 = 0,28 m 2<br />
Heizfläche des Ringes = 0,28 m 2<br />
Erfolgskontrolle:<br />
(3,14² / 4 ≈ 2,5 und 3,14² ≈ 10)<br />
V = 2,5 · 5,1² cm² · 50 cm = 3,2 dm 3<br />
A H = 5,7 cm · 50 cm · 10 = 2850 cm 2<br />
Ergebnis gesichert.<br />
Übungsaufgabe:<br />
(1)<br />
Berechnen Sie die Masse des skizzierten<br />
Flanschringes aus Stahl bei einer Dichte r<br />
von 7,85 g/cm 3 .<br />
Was ist eigentlich der Unterschied...<br />
zwischen Haupt-, Neben-, Um- und Sekundärlüftung?<br />
A Entwässerungsgegenstand<br />
B Anschlussleitung<br />
C Fallleitung<br />
D Hauptlüftung<br />
E direkte Nebenlüftung<br />
F indirekte Nebenlüftung<br />
G sekundäre Lüftung<br />
H Umlüftung<br />
Eine der Grundforderungen an Entwässerungsanlagen<br />
lautet, durch geeignete<br />
Maßnahmen muss die erforderliche Beund<br />
Entlüftung der Entwässerungsanlage<br />
sichergestellt werden. Eine mangelhafte<br />
Lüftung kann z. B. Unterdrücke aufbauen,<br />
die das Sperrwasser aus den Geruchsverschlüssen<br />
absaugen. In Abwassersystemen<br />
können sich immer Faulgase bilden. Diese<br />
werden über Entlüftungen abgeführt,<br />
bzw. wird durch Belüftung Sauerstoff eingeleitet,<br />
der alle anaeroben Prozesse (Vorgänge<br />
unter Luftabschluss wie z. B. Schwefelwasserstoffbildung)<br />
stört. Senkrecht<br />
fallende Abwasserleitungen müssen über<br />
Dach entlüftet werden. Die zulässigen Lüftungssysteme<br />
sind in DIN EN 12056-2 beschrieben.<br />
Einbaumöglichkeiten<br />
von<br />
Rohrbelüftern.<br />
10 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
nAchgeFRAgt | PRAXIS<br />
Hauptlüftung ist die Lüftung von einzelnen<br />
oder mehreren zusam mengefassten<br />
Fallleitungen durch Leitungen von der Anschlussstelle<br />
des höchstgelegenen Entwässerungsgegenstandes<br />
bis über Dach. Entwässerungsgegenstände<br />
sind Bade- und<br />
Brausewannen, Waschtische und Spülbecken,<br />
Bodenabläufe, WCs usw.<br />
Nebenlüftung als direkte Nebenlüftung<br />
lüftet eine Fallleitung zusätzlich durch eine<br />
parallel geführte und in jedem Geschoss mit<br />
der Fallleitung verbundene Lüftungsleitung.<br />
Als indirekte Nebenlüftung lüftet sie zusätzlich<br />
einzelne oder mehrere Anschlussleitungen<br />
durch Lüftung über Dach oder Rückführungen<br />
an der Hauptlüftung. Umlüftung<br />
ist die Lüftung einer Anschlussleitung durch<br />
Rückführung an die Fallleitung.<br />
Sekundärlüftung ist die Belüftung aller<br />
Geruchverschlüsse und Anschlussleitungen<br />
durch ein zusätzliches zweites Belüftungssystem.<br />
Sekundärlüftungen sind wegen ihres<br />
zu großen Aufwandes nicht mehr üblich.<br />
Als Ersatz für Umlüftungen oder eine indirekte<br />
Nebenlüftung können zum Abbau<br />
von Unterdruck im Leitungssystem auch Belüftungsventile<br />
als kostenmindernde Variante<br />
eingebaut werden. Dabei muss in jedem<br />
Falle ein Hauptlüftungssystem vorhanden<br />
sein.<br />
Richtig oder falsch?<br />
Eine Flächenheizung darf auch mit Luft<br />
abgedrückt werden<br />
Mit dem aktuellen Stand der Fußbodenheizungsnorm<br />
DIN EN 1264-4 vom November<br />
2009 ist es nun möglich, die Flä-<br />
chenheizungskreise mit Druckluft abzudrücken.<br />
Dieses gilt aber nur für die Heizkreise und den Verteiler.<br />
Die Norm schreibt hierzu: „Die Dichtheitsprüfung kann mit Wasser<br />
oder Druckluft durchgeführt werden. Vor dem Einbau des Estrichs<br />
sind die Heizkreise mithilfe eines Druckversuchs auf Dichtheit<br />
zu prüfen. Bei Standardsystemen darf der Prüfdruck nicht weniger<br />
als 4 bar und nicht mehr als 6 bar betragen ... Die Dichtheit<br />
und der Prüfdruck müssen in einem Prüfbericht einzeln aufgeführt<br />
werden ...“<br />
Der Rest der Anlage muss einer Druckprobe gemäß der VOB (Vergabe-<br />
und Vertragsordnung für Bauleistungen) vom April 2010 unterzogen<br />
werden: „Wasserheizungen und Wassererwärmungsanlagen<br />
sind mit einem Druck zu prüfen, der dem Ansprechdruck des<br />
Sicherheitsventils entspricht.“<br />
richtig<br />
Auch wenn ein Abdrücken der Flächenheizungskreise mit Luft<br />
oder inerten Gasen (z.B. Stickstoff) jetzt zulässig und unter bestimmten<br />
Voraussetzungen wie zum Beispiel Frostgefahr sogar<br />
vorteilhaft ist, ist es jedoch nicht ganz unproblematisch. Im Gegensatz<br />
zu Wasser ist Luft kompressibel und der Temperatureinfluss<br />
auf den statischen Druck höher. Somit ist auch bei einem Abdrücken<br />
mit Luft sicherzustellen, dass während der Druckprobe<br />
auch annähernd die gleiche Umgebungstemperatur herrscht. Ansonsten<br />
kann die Druckanzeige auf dem Manometer schwanken.<br />
Dies lässt sich zum Beispiel direkt nach dem Abdrücken beobachten:<br />
Da durch den Kompressor und das Einfüllen die Luft erwärmt<br />
wird, sinkt der Druck am Manometer einige Zeit nach dem<br />
Abdrücken wieder leicht ab (Abkühlung), ohne dass es eine undichte<br />
Stelle gibt.<br />
Deshalb sollte eine Druckprüfung mit Luft in drei Schritten erfolgen:<br />
SchRItt 1<br />
Die Dichtheitsprüfung erfolgt mit 110 mbar. Gegebenenfalls ist<br />
durch Temperaturausgleich nach einer Beharrungszeit ein Nachpumpen<br />
erforderlich. Die Prüfzeit beträgt bei 100 l Leitungsvolumen<br />
mindestens 30 Minuten. Je weitere 100 l ist die Prüfzeit um<br />
10 Minuten zu erhöhen.<br />
SchRItt 2<br />
Wurde kein Druckabfall festgestellt, erfolgt die anschließende<br />
Festigkeitsprüfung mit einem Prüfdruck von ca. 3 bar. Die Prüfzeit<br />
beträgt 10 Minuten.<br />
SchRItt 3<br />
Die entsprechenden Prüfbedingungen, Drücke und Ergebnisse<br />
sind in einem Prüfprotokoll festzuhalten.<br />
Quelle: Purmo<br />
www.purmo.de<br />
Bevor der Estrichleger mit seiner Arbeit beginnt, muss die Fußbodenheizung<br />
abgedrückt werden.<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 11
Ausbildung<br />
Fachbericht (Beschreibung/Skizze) Nr. 1 Woche: 4<br />
Thema: Rohrtrenner<br />
Das „Eindringen“ von Nichttrinkwasser in Trinkwasseranlagen ist unbedingt zu vermeiden. Die Gefahren sind neben Verunreinigungen<br />
mit Schmutz wie Sand oder andere Partikel auch gesundheitliche Beeinträchtigungen bis hin zur Verseuchung des Trinkwassers mit<br />
Krankheitserregern. Die Folge sind erhebliche Gefährdungen des Verbrauchers.<br />
Allgemeines<br />
Ob ein Gartenschlauch in eine Regentonne<br />
gesteckt wird, ein Heizungsfüllschlauch<br />
nach dem Füllvorgang mit der Trinkwasseranlage<br />
verbunden bleibt oder eine Druckprüfung<br />
über einem offenen Behälter erfolgte,<br />
der wochenlang ungesichert in einer<br />
Werkstätte stand. Durch Rücksaugung<br />
(Saugheberwirkung), bedingt durch plötzlichen<br />
Druckabfall in der Trinkwasseranlage,<br />
gelangt so abgestandenes und kontaminiertes<br />
Wasser in die Trinkwasseranlage.<br />
Nach DIN EN 1717 sind in Abhängigkeit der<br />
von einer Einrichtung oder einem Apparat<br />
ausgehenden Gefahren für das Trinkwasser<br />
verschiedene Sicherungseinrichtungen und<br />
Armaturen vorgeschrieben, deren Einbauort<br />
und Einbaumaße einzuhalten sind.<br />
Die Auswahl der erforderlichen Sicherungseinrichtung<br />
richtet sich nach dem Gefährdungsgrad<br />
des Trinkwassers. Die Trinkwasserverordnung<br />
teilt Wasser in 5 Kategorien<br />
ein. In diesen sind Grenzwerte für<br />
Temperaturen und Stoffe festgelegt, die sich<br />
im Wasser befinden können.<br />
• Trinkwasser der Kategorie 1 hat eine Temperatur<br />
von 12 bis 15 °C, ist klar, „geschmacksneutral“,<br />
ohne gefährdende Inhaltstoffe<br />
und kann von Menschen bedenkenlos<br />
getrunken werden.<br />
• Bereits Verfärbungen durch Eisenoxide<br />
(Rost) oder die Erwärmung führt zur Abstufung<br />
in die Kategorie 2.<br />
• Verändernde Inhaltsstoffe, wie diese beim<br />
Teeaufbrühen in das Wasser gelangen,<br />
würden die Einstufung in die Kategorie<br />
3 bedeuten.<br />
• Wasser bzw. Flüssigkeiten der Kategorie 4<br />
enthält für den Menschen gesundheitsgefährdende<br />
Stoffe wie z. B. giftige, krebserregende<br />
oder radioaktive Stoffe.<br />
• Enthält das Wasser mikrobiologische oder<br />
viruelle Erreger von Krankheiten, handelt<br />
es sich um die Kategorie 5.<br />
Wie schnell aus Trinkwasser der Kategorie<br />
1 Wasser der Kategorie 5 werden kann,<br />
soll nachfolgendes Bespiel zeigen:<br />
• An ein Auslaufventil wird ein neuer 5 m<br />
langer Kunststoffschlauch aus PVC angeschlossen.<br />
Das aus dem Auslaufventil<br />
ausströmende Wasser ist Kategorie 1.<br />
Beim Ausfließen aus dem Schlauch hat<br />
sich der Geschmack durch Aufnahme von<br />
chemischen Produkten des PVCs erheblich<br />
verändert. Das Wasser ist nun der Kategorie<br />
2 bis 3 zuzuordnen.<br />
• Liegt der Schlauch in gefülltem Zustand<br />
längere Zeit im Freien, wird das Wasser<br />
mit chemischen Substanzen (Weichmachern)<br />
angereichert. Mit zunehmender<br />
Dauer bilden sich Mikroorganismen. Das<br />
Wasser wird damit für den Menschen zu<br />
einer gesundheitlichen und im Extremfall<br />
zur lebensbedrohlichen Gefahr. Der<br />
Schlauchinhalt ist Kategorie 5 zuzuordnen.<br />
Wird dieser Schlauch bei einem Straßenfest<br />
zum Anschluss einer Gläserspüleinrichtung<br />
wie z. B. Wanne verwendet,<br />
kann trotz Durchspülens eine deutliche<br />
Verunreinigung des Spülwassers erfolgen.<br />
Brechreiz und Durchfall der Gläsernutzer<br />
können die Folgen sein. Wäre der<br />
Schlauchinhalt von ca. 0,5 l in die Trinkwasserleitung<br />
gelangt, so wäre eine Desinfizierung<br />
der gesamten Trinkwasseranlage<br />
erforderlich gewesen.<br />
Rückflussverhinderer<br />
Nach der Gefährdungsklasse müssen Geräte<br />
mit dieser Flüssigkeit über Auslaufarmaturen<br />
mit geeigneten Sicherungseinrichtungen an<br />
die Trinkwasseranlage angeschlossen werden.<br />
Im Falle des Gartenschlauches wäre ein<br />
Auslaufventil mit Rückflussverhinderer und<br />
Rohrbe- und Entlüfter nicht ausreichend gewesen.<br />
Selbst Rohrtrenner sind nur für Flüssigkeiten<br />
der Kategorie 3 bzw. 4 als Sicherheit<br />
ausreichend.<br />
Gruppe/Typ<br />
GA<br />
GB<br />
Rohrtrenner nicht<br />
durchflussgesteuert<br />
Rohrtrenner durchflussgesteuert<br />
X = Schutz vor Rücksaugen und Rückdrücken<br />
– = nicht geeignet<br />
Ein Rohrtrenner ist eine Sicherungsarmatur,<br />
die bei einem einzustellenden Ansprechdruck<br />
den Durchfluss der Trinkwasserleitung<br />
sichtbar trennt. Damit wird ein Rückfließen<br />
von möglicherweise verschmutztem<br />
Trinkwasser in die Trinkwasserleitung verhindert.<br />
Rohrtrenner Bestandteile<br />
• Gehäuse mit Manometer,<br />
• Rückflussverhinderer ausgangsseitig,<br />
• Anschlussverschraubungen,<br />
• Federhaube,<br />
• Ablaufanschluss,<br />
• Ventileinsatz mit Druckfeder,<br />
• Spindelführung mit Abdichtung.<br />
Rohrtrenner GA<br />
Er trennt den abzusichernden Leitungsteil<br />
bei Abfall unter einen Mindestleitungsbetriebsdruck.<br />
Das im Trennbereich vorhandene<br />
Wasser fließt über einen Entwässerungsanschluss<br />
mit offenem Auslaufstutzen heraus.<br />
Ein solcher<br />
Rohrtrenner<br />
benötigt deshalb<br />
immer einen<br />
Abwasseranschluss.<br />
Bereits bei<br />
einer Druckdifferenz<br />
von<br />
0,5 bar unterhalb<br />
des eingestellten<br />
Anschlussdruckes<br />
leitet sich<br />
der Trennvorgang<br />
ein. Die<br />
GA<br />
auslösende Federkraft<br />
muss<br />
Rohrtrenner GA.<br />
dem erforderlichen<br />
Fließdruck<br />
plus<br />
0,5 bar (5 m) höher<br />
entsprechend<br />
eingestellt (Ansprechdruck)<br />
sein.<br />
Der Rohrtrenner<br />
ist ständig in<br />
Durchflussstellung<br />
und trennt<br />
die Leitung, so-<br />
Sicherungseinrichtung<br />
Flüssigkeitskategorie<br />
1 2 3 4 5<br />
x x x – –<br />
x x x x –<br />
12 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
Ausbildung<br />
Fachbericht (Beschreibung/Skizze) Nr. 1 Woche: 4<br />
Thema: Rohrtrenner<br />
bald der Eingangsdruck unter den Ansprechdruck<br />
des Rohrtrenners abfällt (z. B. durch<br />
Rohrbruch oder Servicearbeiten). Der verminderte<br />
Eingangsdruck gibt eine Feder<br />
frei, deren Schließkörper die Trinkwasserleitung<br />
versperrt. Ein Rückflussverhinderer<br />
in der Ausgangsseite verhütet das Leerlaufen<br />
des Strangs. Die sichtbare Trennung des<br />
Rohres beträgt 20 mm.<br />
Rohrtrenner GB<br />
Er ist ständig in Trennstellung und geht erst<br />
auf Durchflussstellung, wenn der nachgeschalteten<br />
Leitung Wasser entnommen wird.<br />
Nach der Wasserentnahme<br />
geht dieser<br />
sofort wieder<br />
in Trennstellung.<br />
Kommt<br />
es während<br />
der Wasserentnahme<br />
jedoch<br />
zu einem<br />
Druckabfall,<br />
trennt der<br />
Rohrtrenner<br />
ebenfalls. Die<br />
Steuerung<br />
kann hydrau-<br />
GB<br />
Rohrtrenner GB.<br />
lisch oder<br />
elektrisch erfolgen.<br />
Der Rohrtrenner<br />
GB<br />
muss waagerecht<br />
eingebaut<br />
werden.<br />
Die Entleerungsöffnung muss nach unten<br />
zeigen.<br />
Dieser Rohrtrenner darf nur eingebaut<br />
werden, wenn die Menge des evtl. rückfließenden<br />
Wassers nicht das Entleerungsvolumen<br />
der Armatur übersteigen könnte.<br />
Einbau<br />
Allgemeine Richtlinien, örtliche Vorschriften<br />
und Einbau-Anleitung des Herstellers sind<br />
zu beachten. Allgemeine Installationshinweise<br />
sind:<br />
• Ansprechdruck richtig auslegen,<br />
• Absperrventile vorsehen,<br />
• Leitung vor dem Einbau gut durchspülen,<br />
• gut zugänglich und frostsicher einbauen,<br />
• Durchflussrichtung beachten,<br />
• Einbaulage, z. B. waagerecht, beachten,<br />
• Ablauftrichter nach unten,<br />
• nach dem Rohrtrenner keine weiteren<br />
Wasserzuleitungen vorsehen,<br />
• oberhalb des Rohrtrenners für Wartungsarbeiten<br />
einen Montageabstand einhalten,<br />
• Schmutzfänger vor dem Rohrtrenner ist<br />
empfohlen,<br />
• vor und nach dem Rohrtrenner Absperrventile<br />
anbringen,<br />
• Ablaufleitung an den Ablauftrichter anschließen,<br />
• Manometer muss eingangsseitig angeordnet<br />
sein,<br />
• nicht in Räumen oder Schächten einbauen,<br />
in denen giftige Gase oder Dämpfe auftreten<br />
oder die überflutet werden können.<br />
Inspektion/Wartung<br />
In regelmäßigen Zeitabständen sind die<br />
Rohrtrenner auf sichere Funktion zu überprüfen<br />
und wenn notwendig durch Erneuerung<br />
von Verschleißteilen in einwandfreiem<br />
Betriebszustand zu halten. Der Anlagenbetreiber<br />
ist für die ordnungsgemäße Instandhaltung<br />
der Trinkwasseranlage verantwortlich.<br />
Hierbei sind die anerkannten Regeln<br />
der Technik einzuhalten. Ein Wartungsvertrag<br />
mit einem Installationsunternehmen<br />
wird empfohlen.<br />
Inspektion Wartung<br />
GA jährlich nicht<br />
GB ½-jährlich vorgeschrieben<br />
Die Durchführung ist vom Betreiber oder<br />
einem Installationsunternehmen, vom Hersteller<br />
oder dem Wasserversorgungsunternehmen<br />
vorzunehmen.<br />
Sicherungsfunktion bei Nulldurchfluss<br />
• Vordruck durch Öffnen der vorgeschalteten<br />
Entnahmearmatur langsam abbauen,<br />
• der Rohrtrenner muss in Trennstellung gehen,<br />
wenn der am Manometer angezeigte<br />
Vordruck bis auf den Ansprechdruck abgefallen<br />
ist. Dies ist an der Federhaube<br />
erkennbar,<br />
• falls nicht, Ventileinsatz reinigen bzw. erneuern.<br />
Dichtheit des Rohrtrenners<br />
• Vorgeschaltete Absperrarmatur und nachgeschaltete<br />
Entnahmearmatur öffnen. Es<br />
darf in Durchflussstellung kein Wasser<br />
austreten.<br />
Sicherungsfunktion bei Durchfluss<br />
• Vordruck durch Öffnen der zulaufseitigen<br />
Entnahmearmatur langsam abbauen,<br />
• ist der Vordruck bis auf den Ansprechdruck<br />
gefallen, muss der Rohrtrenner in<br />
Trennstellung gehen. Dies ist an der Federhaube<br />
erkennbar,<br />
• ggf. Ventilsatz reinigen oder erneuern.<br />
Generelle Störungen und deren<br />
ursachen<br />
Kein oder zu wenig Wasserdruck<br />
• Vor- oder nachgeschaltete Absperrventile<br />
nicht ganz geöffnet,<br />
• Druckminderer nicht richtig eingestellt,<br />
• Filtersieb verschmutzt,<br />
• Sieb in Wasserzähleranlage verschmutzt,<br />
• Ventilkegel im KFR-Ventil blockiert,<br />
• Armatur nicht in Fließrichtung montiert.<br />
Gerät entwässert ständig<br />
• Nutring beschädigt.<br />
Gerät schaltet nicht auf Durchfluss<br />
• Versorgungsdruck prüfen,<br />
• Ansprechdruck prüfen.<br />
Gerät öffnet und schließt in kurzen<br />
Zeitabständen<br />
• Undichtheit der nachgeschalteten Anlage,<br />
• Versorgungsdruck prüfen,<br />
• Ansprechdruck prüfen.<br />
Schlagende Geräusche des Rückflussverhinderers<br />
(ausgangsseitig)<br />
• Rückflussverhinderer der Wasserzähleranlage<br />
schlägt,<br />
• lose Ventilkegel von Absperrorganen<br />
schwingen,<br />
• Luftpolster in wenig genutzten Leitungsabschnitten,<br />
• Magnetventile von Geschirrspül- und<br />
Waschmaschinen schlagen,<br />
• Druckspüler schließen zu schnell.<br />
Je nach Ausführung des Rohrtrenners<br />
sind weitere Ursachen durch Verschleißteile<br />
möglich.<br />
Literaturhinweise:<br />
Honeywell GmbH, 74821 Mosbach<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 13
Test<br />
Sanitärtechnik<br />
Mathematik<br />
Aufgabe 1<br />
Wie viele Flammenzonen haben Leuchtbzw.<br />
Blauflamme?<br />
a Leuchtflamme: 1<br />
b Blauflamme: 2<br />
c Leuchtflamme: 3<br />
d Blauflamme: 3<br />
Aufgabe 2<br />
Wie ist der Begriff Zündgrenze bei Gasen<br />
definiert?<br />
a Zündgrenze gibt die Entzündungstemperatur<br />
eines Gases vor<br />
b Zündgrenze bezeichnet den Sauerstoffbedarf<br />
eines Gases<br />
c Zündgrenze wird aus der Verbrennungstemperatur<br />
abgeleitet<br />
d Zündgrenze gibt den Gasanteil in %<br />
eines brennbaren Gasluftgemisches<br />
an<br />
Aufgabe 1<br />
Zur Vereinfachung wird in der Haustechnik<br />
bei Strömungsberechnungen meistens<br />
mit einem Ideal-Modell „Fluid“ gearbeitet.<br />
Dieses Modell ist eindimensional, jede reale<br />
Strömung jedoch ist dreidimensional.<br />
„Fluid“ ist volumenbeständig und vernachlässigt<br />
die innere Reibung und die Reibung<br />
an Wandungen von Rohren und Kanälen.<br />
Der Volumenstrom (V· ) ist das Produkt von<br />
Rohrquerschnittsfläche (A) mal Strömungsgeschwindigkeit<br />
(v).<br />
V· = A · v (z. B. m³/h; m³/s oder l/s)<br />
v = s t<br />
= Weg<br />
Zeit<br />
V· = A t · s = V t<br />
= Volumen<br />
Zeit<br />
Der Massestrom (m· ) ist das Produkt von Volumenstrom<br />
(V· ) mal Dichte (r).<br />
m·<br />
= V· · r (z. B. kg/s; kg/h)<br />
Berechnungsbeispiel: Ein rechteckiger<br />
Blechkanal mit den Querschnittsmaßen<br />
140 mm x 250 mm wird von Luft mit einer<br />
Geschwindigkeit von 4 m/s durchströmt.<br />
Berechnen Sie<br />
1. den Luftvolumenstrom in m³/s<br />
2. den Massestrom in kg/s<br />
Auswahlantworten<br />
Luftvolumenstrom<br />
Massenstrom<br />
a) 0,1 m³/s a) 0,15 kg/s<br />
b) 0,14 m³/s b) 0,16 kg /s<br />
c) 0,18 m³/s c) 0,168 kg /s<br />
d) 0,22 m³/s d) 0,212 kg s<br />
Aufgabe 2<br />
Eine Strömung wird „stationär“ genannt,<br />
wenn in einem Rohrquerschnitt die Strömungsgeschwindigkeit<br />
zeitlich gleichbleibend<br />
(konstant) ist. Folglich müssen bei stationärer<br />
Strömung in demselben Rohr in den<br />
Querschnitten mit anderen Abmessungen<br />
andere Strömungsgeschwindigkeiten vorhanden<br />
sein.<br />
Die Strömungsgeschwindigkeit in<br />
einem unverzweigten Luftkanal von<br />
250 mm x 400 mm beträgt 4 m/s. Welche<br />
Strömungsgeschwindigkeit hat die Luft,<br />
wenn der Luftkanal durch ein Übergangsstück<br />
auf 200 mm x 400 mm verkleinert<br />
wird?<br />
a 3,75 m/s<br />
b 4,25 m/s<br />
c 5 m/s<br />
d 5,25 m/s<br />
Heizungs- und Klimatechnik<br />
Aufgabe 1<br />
Zu Ihrer Sicherheit ist die „Persönliche<br />
Schutzausrüstung“ notwendig:<br />
Augenschutz durch<br />
Gehörschutz durch<br />
Atemschutz durch<br />
Handschutz durch<br />
Je nach Arbeit auch Gesichtsschutz, Lederschürze<br />
und Sicherheitsschuhe.<br />
Aufgabe 2<br />
Weil Trennschleifen (wie Schweißen oder<br />
Brennschneiden) zu den thermischen Arbeitsverfahren<br />
gehört, ist besonders auf den Brandschutz<br />
zu achten. Können Sie ohne besondere<br />
Vorkehrungen einen alten Heizöllagerbehälter<br />
aus Stahl mit der Flex auftrennen?<br />
a ja, wenn er leer ist<br />
b ja, wenn er Öffnungen hat<br />
c ja, wenn er mit Schutzgas gegen Entzündung<br />
gesichert ist<br />
d nein, zu gefährlich<br />
Aufgabe 3<br />
Schutzhauben um Schleifscheiben sind für<br />
manche Arbeiten hinderlich! Darf man Sie<br />
abmontieren, wenn ganz vorsichtig gearbeitet<br />
wird, ja oder nein?<br />
14 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011
Test<br />
Lösungen<br />
Sanitärtechnik<br />
Lösung 1: b, c<br />
Die Leuchtflamme hat 3 Zonen. Den Flammenkern<br />
(kalte Zone), die Leuchtzone<br />
(leuchtende Kohlestoffteilchen) und eine<br />
feine Randzone (heiße Zone).<br />
Die Blauflamme hat den Kern bzw. die kalte<br />
Zone und die blaue Flammenzone (heiße<br />
Zone).<br />
Lösung 2: d<br />
Unter Zündgrenze versteht man das Mischungsverhältnis<br />
von Luft zu Gas, in dessen<br />
Bereich eine Zündung eintreten kann.<br />
Die Zündgrenzen werden in % des Brenngases<br />
angegeben.<br />
Beispiel Erdgas (Methan): 5 - 15 %. Eine Zündung<br />
findet nur statt, wenn der Gasanteil<br />
mindestens 5 %, maximal 15 % beträgt. Das<br />
optimale Mischungsverhältnis liegt in etwa<br />
der Mitte des Zündbereiches. Temperaturen<br />
und Drücke können die Zündeigenschaften<br />
jedoch beeinflussen.<br />
Heizungs- und Klimatechnik<br />
Lösung 1:<br />
Augenschutz durch Schutzbrille<br />
Gehörschutz durch Ohrenschützer<br />
Atemschutz durch Staubmaske<br />
Handschutz durch Handschuhe<br />
Lösung 2: c<br />
Mathematik<br />
Lösung 1:<br />
Luftvolumenstrom: b<br />
Massenstrom c<br />
Wertetabelle:<br />
a = 0,25 m b = 0,14 m<br />
v = 4 m/s; = 1,2 kg/m³<br />
rLuft<br />
Gesucht: V·<br />
in m³/s; m·<br />
in kg/s<br />
Berechnung:<br />
V·<br />
= A · v<br />
V·<br />
= a · b · v<br />
V·<br />
= 0,25 m · 0,14 m · 4 m/s<br />
V·<br />
= 0,14 m³/s Volumenstrom<br />
m·<br />
= A · v · rLuft<br />
m·<br />
= V·<br />
· rLuft<br />
m·<br />
= 0,14 m³/s · 1,2 kg/m³<br />
m·<br />
= 0,168 kg/m³ Massestrom<br />
Lösung 3:<br />
Die Schutzhabe darf niemals abgenommen<br />
werden. Abgetrennte Teile könnten Sie verletzen.<br />
Auch besteht akute Gefahr, dass Sie<br />
die Scheibe berühren.<br />
Lösung 2: c<br />
Wertetabelle:<br />
l1 = 2,5 dm b = 4 dm<br />
1<br />
l2 = 2 dm b = 4 dm ; b = b 2 1 2<br />
v1 = 4 m/s<br />
Gesucht: Strömungsgeschwindigkeit v2 in<br />
m/s<br />
Berechnung:<br />
A1 · v 1 = A 2 · v 2<br />
l1 · b 1 · v 1 = l 2 · b 2 · v 2<br />
für b1 = b 2 gilt:<br />
l1 · v 1 = l 2 · v 2<br />
v2 = v · l1 = 4 m/s · 2,5 dm = 5 m/s<br />
1 2 dm<br />
l2<br />
Erfolgskontrolle:<br />
l1 · v = l · v 1 2 2<br />
2,5 dm · 4 m/s = 2 dm · 5 m/s<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Zur Feldmühle 9 -11, 59821 Arnsberg<br />
Telefon: 02931 8900 - 0, Telefax: 02931 8900 - 38<br />
www.ikz-praxis.de<br />
redaktion@strobel-verlag.de<br />
Herausgeber: Dipl.-Kfm. Christopher Strobel<br />
Verlagsleitung: Dipl.-Kfm. Christopher Strobel<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker (Heizung<br />
Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt (verantwortlich im Sinne des<br />
Presserechts).<br />
Redakteur: Markus Sironi, Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs-<br />
und Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater SHK.<br />
Redaktionssekretariat: Birgit Brosowski.<br />
Telefon: 02931 8900 - 41, Telefax: 02931 8900 - 48<br />
redaktion@strobel-verlag.de<br />
Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und<br />
Redaktion keine Gewähr.<br />
Das Eigentum an Manuskripten und Bildern, einschließlich der Negative,<br />
geht mit Ablieferung auf den Verlag über.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte Nutzungsrecht ein,<br />
seine Beiträge im In- und Ausland insbesondere in Printmedien, Film,<br />
Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations- und Datennetzen (z. B.<br />
Online-Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken sowie<br />
öffentlich wiederzugeben. Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung der Verfasser wieder und müssen nicht mit der der Redaktion<br />
übereinstimmen.<br />
Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />
Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />
Veröffentlichungen<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen ist<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Dieses gilt<br />
auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und Vervielfältigungen<br />
auf Datenträgern jeder Art.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />
werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene<br />
Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet<br />
sind.<br />
Sofern Sie Artikel aus ikz-praxis in Ihren internen elektronischen<br />
Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen<br />
Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter Telefon 030 284930,<br />
PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
u.derr@strobel-verlag.de<br />
Vertrieb / Leserservice: Reinhard Heite<br />
Telefon: 02931 8900 - 50,<br />
r.heite@strobel-verlag.de<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Bezugspreis: Jährlich Euro 38,50 einschließlich 7 % Mehrwertsteuer und<br />
Versandkosten.<br />
Im Falle des Zahlungsrückstandes gehen sämtliche Mahn- und Inkassokosten<br />
zu Lasten des Kunden.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für alle<br />
übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Konten:<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 466 50005)<br />
Postbank Dortmund 11064 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Die Bestellung gilt für ein Kalenderjahr und verlängert sich um den<br />
gleichen Zeitraum, wenn der Bezug nicht ein Vierteljahr vor Jahresende<br />
gekündigt wird.<br />
Bei Einstellung der Lieferung durch höhere Gewalt übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung.<br />
Druckvorstufenproduktion:<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: strobel-prepress@strobel-verlag.de<br />
Herstellung und Layout: Catrin Dellmann<br />
Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG<br />
Postfach 71 45, 59029 Hamm<br />
Jahrgang: 63 (2011) ISSN 1869-3008<br />
Diese Zeitschrift wird umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem<br />
Papier gedruckt.<br />
1/2011 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 15
PRODUKTE<br />
1 Rohr – 2 Verbindungen<br />
Mit dem Produkt „Multitubo systems“ setzt der Hersteller<br />
DW Verbundrohr auf die Offenheit im System: Steckfittings<br />
(16 mm bis 32 mm) und Pressfitting (16 mm bis<br />
75 mm) können kompatibel<br />
auf den gleichen<br />
Verbundrohrdimensionen<br />
verarbeitet<br />
werden. Beide<br />
Systeme sind für Sanitär-<br />
und Heizungsinstallationen<br />
einsetzbar.<br />
„Damit lassen wir<br />
dem Anwender die<br />
Freiheit, sich nach<br />
den jeweiligen Anforderungen<br />
zu richten“,<br />
sagt der Anbieter.<br />
Wenn es zu eng werde<br />
für die Pressmaschine,<br />
sei der Steckfitting<br />
die Alternative.<br />
DW Verbundrohr GmbH, Hauptstr. 88, 97437 Haßfurt,<br />
Tel: 09521 95356 - 0, Fax: - 9,<br />
www.multitubo.de, vertrieb@dwvr.de<br />
Alles unter der<br />
Speicherhaube<br />
Um eine Solaranlage zur Trinkwassererwärmung<br />
in das Heizsystem einzubinden,<br />
sind mehrere Komponenten<br />
nötig. Zum Beispiel Speicher, Solarstation<br />
und Regelung. All das hat<br />
Buderus nun in einem einzigen Produkt<br />
vereinigt: in dem Warmwasser-<br />
Solarspeicher „Logalux SMS300 E“.<br />
Neu ist, dass die Solar-Komplettstation<br />
„Logasol KS“ und wahlweise auch<br />
die Regelung „Logamatic SC20“ unter<br />
der Verkleidung integriert sind.<br />
Alle Komponenten sind werkseitig<br />
montiert. Dazu sagt Buderus: „Deshalb<br />
können Heizungsfachfirmen den<br />
Speicher schnell und einfach installieren<br />
und in Betrieb nehmen.“<br />
Bosch Thermotechnik GmbH,<br />
Buderus Deutschland,<br />
Sophienstr. 30 - 32, 35576 Wetzlar,<br />
Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602,<br />
www.buderus.de, info@buderus.de<br />
Noppenplatten jetzt für zwei Nennweiten geeignet<br />
Mit zwei neuen Noppenplatten wird der Heizungsbauer in die Lage versetzt, die Installation des Flächentemperiersystems<br />
„Fonterra Base“ einfacher zu gestalten. Die Systemplatten sind nun für jeweils zwei<br />
Nennweiten geeignet:<br />
• „Fonterra Base 12/15“ für die Dimensionen<br />
12 x 1,3 mm und 15 x 1,5 mm (beides Polybutenrohr),<br />
• „Fonterra Base 15/17“ für die Dimensionen<br />
15 x 1,5 mm (Polybutenrohr) und 17 x 2,0 mm<br />
(PE-Xc-Rohr).<br />
Mit „Fonterra Base 12/15“ ist außerdem die Diagonalverlegung<br />
ohne Zusatzmaterial möglich.<br />
Viega GmbH & Co. KG, Ennester Weg 9, 57439 Attendorn, Tel.: 02722 61 - 0, Fax: - 1415, www.viega.de, info@viega.de<br />
Lösung der Übungsaufgabe von Seite 10<br />
Lösung 1<br />
Wertetabelle:<br />
l = 6 cm b = 2 cm r s<br />
= 19 cm<br />
r = 7,85 g/cm 3<br />
Gesucht: V in cm 3 m in kg<br />
Lösung:<br />
V = l · b · r s<br />
· 2p<br />
V = 6 cm · 2 cm · 19 cm · 6,28<br />
V = 1432 cm 3<br />
m = V · r<br />
m = 1432 cm 3 · 7,85 g/cm 3<br />
m = 11 239 g = 11,24 kg<br />
Masse des Flanschringes 11,24 kg<br />
Erfolgskontrolle:<br />
A = (d a<br />
2<br />
– d i2<br />
) · 0,785<br />
A = [(44 cm) 2 – (32 cm) 2 ] · 0,785<br />
A = 716 cm 2 Werkstoffquerschnitt<br />
V = A · l<br />
V = 716 cm 2 · 2 cm<br />
V = 1432 cm 3 Werkstoffvolumen<br />
m = V · r<br />
m = 1,432 dm 3 · 7,85 kg/dm 3<br />
m = 11,24 kg<br />
Ergebnis gesichert.<br />
16 <strong>IKZ</strong>-PRAXIS 1/2011