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DIGITAL TESTED 9 Fernseher im Vergleich: LED-TVs (Vorschau)

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1.2010 Februar/März D: 3,99 €<br />

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9 <strong>Fernseher</strong> <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

<strong>LED</strong>-<strong>TVs</strong><br />

40 bis 52 Zoll von LG, Philips, Samsung,<br />

Sharp, Sony, Toshiba <strong>im</strong> XXL-Test Seite 30<br />

1.2010 Februar/März<br />

BLU-RAY TEST<br />

Ein Extra der<br />

40 Filme <strong>im</strong> Test<br />

STEREOBOXEN<br />

Drei Lautsprecherpaare von<br />

Nubert, PSB und Yamaha<br />

<strong>im</strong> Praxistest Seite 66<br />

Disneys Meisterwerk Seite 85<br />

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mit BLU-RAY TEST<br />

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Beamer mit voller HD-Auflösung<br />

ab 1 000 Euro Seite 42<br />

Geräte bis 3 000 EURO<br />

AV-RECEIVER<br />

Spitzenklang und Top-Ausstattung<br />

von Denon, Harman<br />

Kardon und Onkyo Seite 60<br />

BLU-RAY-SOUNDBARS<br />

HD-Genuss in Bild und Ton von LG, Philips und Sony Seite 54<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Die neuen Oberklassemodelle<br />

von Philips und Sony <strong>im</strong><br />

<strong>Vergleich</strong> ab Seite 46<br />

HDTV JETZT<br />

BESSERER SOUND ALLES ÜBER 3-D<br />

+ So Ungestört empfangen Musik Sie ARD genießen: Bose Opt<strong>im</strong>aler QuietComfort Klang Schritt 15 + Full-HD-Projektor: für Die neue Mitsubishi Technik HC3800 erobert +<br />

und ZDF in HD Seite 6<br />

Schritt erklärt Seite 90<br />

das Zuhause Seite 16


Nachdem die Akzeptanz für eine höhere Anzahl an Lautsprechern in<br />

deutschen Wohnz<strong>im</strong>mern gestiegen ist, wächst auch die Bereitschaft<br />

zur Individualisierung. Home Entertainment ist ein Bestandteil des<br />

Mobiliars geworden. Soundbars, 2.1-Komplettanlagen und hochwertige<br />

Stereostandlautsprecher sind eine ausbaufähige Alternative.<br />

Die Auswahl an Stereostandlautsprechern<br />

ist groß. Wenn<br />

Sie etwas besondere<br />

suchen, dass zu<br />

Ihnen und Ihrem Musikgeschmack<br />

passt,<br />

haben Sie die Wahl.<br />

Für den reinen Stereogenuss<br />

haben wir<br />

1.2010<br />

TESTERGEBNIS<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

gut<br />

sehr gut<br />

Yamaha<br />

Soavo 3<br />

Oben: Das Anschlußfeld ist gebrückt mit ma siven Kabelverbindern. Darunter: Ist <strong>im</strong> Detail<br />

der Tieftöner zu sehen. Rechts: Der Hochtöner und darunter der Mi teltonlautsprecher<br />

Die Soavo 3 ist eine 3-Wege-Bassreflex-Standlautsprecherbox,<br />

die auf sehr futuristisch wirtenfläche<br />

führte. So etwas entzieht der Lautspre-<br />

für die Snare un das Becken qui tiert wurde.<br />

Mitschwingen auf der gegenüberliegenden Se<strong>im</strong>usikbereich<br />

mit einem etwas dumpferen Klang<br />

kenden Meta lbeinen ruht. Alternativ können Sie cherbox an der falschen Ste le Scha lenergie, was Gita ren ha ten einen leicht müden Charme und<br />

an diese Beine auch Spikes anschrauben. Unser sich wiederum <strong>im</strong> Bass- und Tiefmi tenbereich die Bassreproduktion war zu unkonkret und ließ<br />

Testpaar, da sich für 1 900 Euro <strong>im</strong> Handel findet,<br />

stand uns in dunkelbraunem Echtholzfurnier Im Inneren sind leider auch die Dämmmateri-<br />

zulasten des Impulsverhaltens auswirkt.<br />

die notwendige Kno rigkeit vermissen.<br />

zur Verfügung. Mit den weißen Lautsprechern, alien sehr ungleichmäßig verteilt und teilweise<br />

ihren silbernen Zie ringen und dem silbernen nicht ausreichend befestigt. Dafür sind die Kabel<br />

Meta laufsatz, der um den Hochtöner herum zwischen der Frequenzweiche und den Lautsprechern<br />

großzügig d<strong>im</strong>ensioniert. An der Bassre-<br />

angebracht ist, entsteht so eine große optische<br />

Kontrastwirkung. Alternativ können Sie auch die flexö fnung sind mehrere Dinge au fä lig: Zum einen<br />

befindet sie sich auf der Vorderseite der Box<br />

schwarzbraune sto fbespannte Frontabdeckung<br />

verwenden.<br />

und ist außen abgerundet sowie <strong>im</strong> Inneren mit<br />

Die Box ist in vier verschiedenen Farben erhältlich Filz ausgekleidet, um Luftströmungsgeräusche<br />

und in jeder Farbe ein Blickfang. Außerdem ist sie zu unterbinden. Der Tieftonlautsprecher verfügt<br />

Teil einer Produktfamilie und kann zum Su round- über eine 16 Zent<strong>im</strong>eter (cm) große Membran und<br />

Set ausgebaut werden. Der Gehäuseaufbau besteht<br />

aus MDF-Material mit Echtholzauflage und Verbindung mit einem schweren Antriebsmagne-<br />

einen massiven Aluminium-Druckgusskorb in<br />

hinterließ in Bezug auf die Fertigungsqualität ten. Dieser erzeugt mit seinem Magnetfeld starke<br />

einen sehr hochwertigen Eindruck. Im Inneren ist Rückste lkräfte, um die Impulswiedergabe bes-<br />

die Standbox mehrfach verstrebt. Uns erscheint<br />

weist auf eine höhere Belastbarkeit hin.<br />

gen Ste len nicht sehr opt<strong>im</strong>al, da bei unseren Begutachtungen<br />

einige Durchschwingungse fekte der Box sein eigenes, abgeschlossenes Volumen<br />

Erfreulich ist, dass der 13 cm große Mi teltöner in<br />

auftraten. Damit ist gemeint, dass das Klopfen besitzt. Direkt über ihm sitzt die drei Zent<strong>im</strong>eter<br />

auf der einen Seitenfläche zu einem eindeutigen große Aluminium-Hochtonkalo te. Sie so l dem<br />

Standlautsprecher zu einem Frequenzgang von<br />

bis zu 50 Kilohertz (kHz) verhelfen. Ein weiterer<br />

Im Bereich sinfonischer Musik waren die Bass<strong>im</strong>pulse<br />

aufgrund der höheren Dynamik gut,<br />

leider gab es eine zu starke Zurückhaltung in<br />

den wichtigen Hochmi ten. Wir wünschten uns<br />

<strong>im</strong>mer ein bisschen mehr Frische, O fenheit und<br />

Detailreichtum. Das Klangbeispiel der Triangel<br />

unterstützte diesen Eindruck. Sie erklang, als<br />

wäre sie durch einen dünnen Vorhang verdeckt.<br />

Di e reichbare Abbildung von räumlicher Tiefe<br />

wurde nicht ausgeschöpft, war aber besser als<br />

die Breite der Stereoperspektive. Ein Aspekt für<br />

den He<strong>im</strong>kinobereich ist der Umstand, dass die<br />

Reproduktion tiefster Töne, wie sie beispielsweise<br />

ein startendes Prope lerflugzeug erzeugt,<br />

<strong>im</strong>pulsfreudigen Kesselpauken präsentierten<br />

sich nicht so frisch <strong>im</strong> Klang und waren dadurch<br />

schlechter ortbar; hier ist bei <strong>im</strong>pulstreuer Wiedergabe<br />

mehr möglich. Bei einem Klangbeispiel<br />

mit Gewi te regen, das den Anspruch auf eine<br />

realistische Wiedergabe erhebt, machte sich<br />

eine Ungleichmäßigkeit zwischen den Boxen<br />

Aus der Redaktion<br />

Die Qual der Wahl<br />

Mit dieser Ausgabe haben wir zwei Dinge<br />

zu zelebrieren: Wir feiern erstens das fünfjährige<br />

Bestehen der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und<br />

des Magazins eine vielseitige Entwicklung.<br />

Tests, die zu Beginn in einem großen Redaktionsraum<br />

durchgeführt wurden, werden<br />

nunmehr in den verlagseigenen Laboren mit<br />

anerkannter Messtechnik absolviert. Erst mit<br />

der letzten Ausgabe stellten wir Ihnen ein<br />

komplett überarbeitetes Design vor. Letztlich<br />

sind Sie mitverantwortlich für den Erfolg des<br />

Magazins, denn nur durch die zahlreichen<br />

Verbesserungsvorschläge und Ideen konnte sich die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zu<br />

einem der renommiertesten Testmagazine für Unterhaltungselektronik<br />

mausern. Wir werden weiterhin engagiert und verbraucherorientiert die<br />

He<strong>im</strong>kinowelt beobachten, uns einmischen und objektiv berichten.<br />

Als zweites Highlight präsentieren wir erstmalig eine große Produktwahl.<br />

Zusammen mit den Lesern unserer Schwestermagazine HD+TV, <strong>DIGITAL</strong><br />

FERNSEHEN und BLU-RAY MAGAZIN haben Sie die Möglichkeit, den Firmen<br />

ein direktes Feedback zu geben. Mit der Teilnahme an der Wahl qualifizieren<br />

Sie sich automatisch für die Verlosung zahlreicher Preise <strong>im</strong> Wert von<br />

über 50 000 Euro!<br />

Passend zum HD-Start von ARD und ZDF, mit dem HD für alle erlebbar wird,<br />

haben wir aktuelle Informationen zusammengestellt und erste HD-Plus-<br />

Receiver für das Abo-Angebot von Astra getestet. Aktuell stellen u. a. <strong>LED</strong>-<br />

LCDs das technisch Machbare <strong>im</strong> Bildbereich dar, weshalb wir in einem<br />

großen <strong>Vergleich</strong>stest alle bisher getesteten Geräte für Sie übersichtlich<br />

aufbereitet haben. Passende HD-Zuspieler in Form von Blu-ray-Playern<br />

und -Soundbars haben wir ebenfalls für Sie unter die Lupe genommen. Im<br />

Audiobereich stehen dieses Mal Oberklasse-AV-Receiver und Stereolautsprecher<br />

<strong>im</strong> Zentrum, die nicht nur klanglich zu überzeugen versuchen. Wir<br />

wünschen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen und drücken Ihnen für die Verlosung <strong>im</strong><br />

Rahmen der Produktwahl die Daumen!<br />

Herzlichst,<br />

Florian Kriegel,<br />

Chefredakteur<br />

NUBERT NULINE 102, YAMAHA SOAVO 3 UND PSB IMAGINE T<br />

Die Stereoalternative<br />

Lesen Sie hier<br />

PSB Imagine T 67<br />

Nubert nuLine 102 68<br />

Yamaha Soavo 3 69<br />

für Sie diesen Test. Jens Voigt<br />

D<br />

ie Stereofonie, was <strong>im</strong> ursprünglichen<br />

Sinne so viel wie Raumabbildung bzw.<br />

Raumklang bedeutet, ist in Form von<br />

Stereolautsprechern schon seit einiger Zeit<br />

wieder <strong>im</strong> Kommen. In unserem <strong>Vergleich</strong>stest<br />

ste len wir Ihnen drei Vertreter der Ga tung Ste-<br />

erkannt, dass ihre Produkte auch ein Möbelstück<br />

sind, und haben das Erscheinungsbild in Design<br />

und Farbe opt<strong>im</strong>iert. So erhalten Sie heute verschiedene<br />

Gehäuseoberflächen, die sich in Ihr<br />

individue les Wohnumfeld eingliedern. Nicht nur<br />

Liebhaber ernster Musik sind hier angesprochen,<br />

mitreißenden Rockmusik.<br />

reostandlautsprecher vor. Die Herste ler haben<br />

auch die Fans des He<strong>im</strong>kinoerlebnisses und der<br />

YAMAHA SOAVO 3<br />

5 Jahre DT<br />

Wir haben nicht ohne Grund drei äußerlich sehr<br />

unterschiedliche Lautsprecher ausgewählt. Interessant<br />

ist <strong>im</strong>mer wieder, wie das Äußere<br />

zu dem jeweiligen Auftri t in Verbindung tritt.<br />

Eine Tatsache gleich zu Beginn: Die größeren<br />

Gehäusevolumina sorgen für eine ordentliche<br />

Erweiterung des Übertragungsverhaltens <strong>im</strong><br />

Bereich des Basses. Hierfür benötigen Standlautsprecher<br />

aber auch einen Hörraum ab 20<br />

Quadratmeter aufwärts, um Ihnen einen ungetrübten<br />

Hörgenuss zu bereiten. Sind die Boxen<br />

zu Ihrem Hörplatz adäquat positioniert, werden<br />

Sie einige schöne Stunden Musikgenuss erleben<br />

können. Räumliche Abbildung und Tiefe sind<br />

nicht erst Erfindungen des Su round-Zeitalters.<br />

Die bekanntesten Hörerfahrungen guter Stereofonie<br />

sind die des Hineinhörens in ein musikalisches<br />

Geschehen, wie die Teilnahme an einem<br />

Konzertauftritt auf einer akustischen Bühne.<br />

Und das mit einem Bassschub, der ohn einen<br />

Subwoofer auskommt. Diese Lautsprecher ha-<br />

und verze rungsfreier hoher Dynamik. Wir haben<br />

unser Augenmerk für Sie auch auf das Innere der<br />

Lautsprecherboxen gerichtet. Hier finden sich<br />

eindeutige Qualitätsmerkmale, die sich <strong>im</strong> Klang<br />

widerspiegeln. Als Erstes sind der Aufwand und<br />

die Qualität der akustischen Bedämpfung in<br />

der Lautsprecherbox zu nennen. Schwächen an<br />

dieser Stelle führen <strong>im</strong> Gehäuseinneren z un-<br />

ben das Potenzial zu einer lustvo len Lautstärke<br />

aber die E fektivität der Verstrebungen an eini-<br />

ser zu kontro lieren. Eine belüftete Schwingspule<br />

nur sehr unsauber wahrnehmbar war. Unsere<br />

Lieber He r Kriegel,<br />

ich gratuliere Ihnen und dem<br />

gesamten Team, das hinter den<br />

Ausgaben von <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

der vergangenen fünf Jahre<br />

steht, ganz herzlich zum Jubiläum.<br />

In den letzten Jahren haben<br />

wir mit Funai <strong>im</strong>mer wieder gerne<br />

mit Ihnen und Ihren Ko legen und Ko leginnen<br />

zusammengearbeitet und freuen uns nun auf<br />

(mindestens) fünf weitere spannende und ereignisreiche<br />

Jahre gemeinsam mit Ihnen.<br />

erwünschten Resonanzen. Das geschieht durch<br />

schwingende Seiten und Rückwände und wirkt<br />

sich direkt auf den Klang aus. Maßgeblich für<br />

den Klang der Lautsprecherbox, sind der konstruktive<br />

Aufwand bei den Lautsprechern, die<br />

verwendeten Materialien un die verwendeten<br />

Bauteile einer Frequenzweiche. Wir wünschen<br />

viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />

ERGEBNIS Gut<br />

Frank B. McDowe l,<br />

General Manager Germany, Funai Europe GmbH<br />

Etwas mehr Sorgfalt <strong>im</strong> Inneren ist wünschenswert.<br />

Es fehlt an genügend akustischer Bedämpfung<br />

66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010 WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 67<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Fragen, Wünsche und Ideen schicken Sie bitte an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert, PSB, Yamaha<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72<br />

Aspekt ist die hohe Qualität de rückseitigen Anschlüsse:<br />

Massive Schraubterminals überzeugen<br />

mit der Unterstützung von Kabelschuhen, Bananensteckern<br />

und sechs Quadratmi l<strong>im</strong>eter starken<br />

Kabelquerschni ten. Ein Bi-Amping ist auch<br />

möglich. Dazu so lten die mitgelieferten hochwertigen<br />

Kabelbrücken zwischen dem Hochtonund<br />

Tieftoneingang entfernt werden. Unser erster<br />

Höreindruck ist geprägt durch die vornehme<br />

Zurückhaltung <strong>im</strong> Klang. Die Yamaha neigte nicht<br />

dazu, starke S-Laute in Gesang und Sprache zu<br />

verstärken. Ihr fehlt etwas der Biss, was <strong>im</strong> Rock-<br />

Bewertung schlü sel: 100–95 %: Referenzkla se, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

bemerkbar. Je nachdem, wie wir unseren Kopf<br />

bewegten, gab es Veränderungen <strong>im</strong> Klang des<br />

Regens. Schlussendlich konnte uns die Yamaha<br />

Soavo 3 <strong>im</strong> Preis-Leitungs-Verhältnis nicht vo l-<br />

ends überzeugen, da sich die äußeren Qualitäten<br />

nicht in der inneren Verarbeitung wiederfinden.<br />

Hier zeigt sich, dass Klang auch ein Produkt der<br />

Sorgfalt ist, die in die Opt<strong>im</strong>ierung des Innenlebens<br />

investiert wird.<br />

76 %<br />

oder per E-Mail an: leserbriefe@digital-tested.de<br />

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INHALT<br />

| 30<br />

Neun <strong>LED</strong>-<strong>TVs</strong> <strong>im</strong> großen <strong>Vergleich</strong><br />

40- bis 52-Zoll-LCD-<strong>Fernseher</strong> mit <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung für mehr Bilderpracht<br />

bei reduziertem Stromverbrauch. Plus große Marktübersicht aller <strong>LED</strong>-Geräte<br />

Aktuelles<br />

| 16<br />

06 HDTV für alle: 2010 – das Jahr des hochauflösenden <strong>TVs</strong><br />

12 Kabelloser Bass: KEF präsentiert einen Wireless-Subwoofer<br />

12 Nachgerechnet: So viel darf Ihr <strong>Fernseher</strong> noch verbrauchen<br />

13 Losgelöster Musikgenuss mit Boses Wireless-Produkten<br />

13 Zukunftsvisionen: LG kauft O<strong>LED</strong>-Sparte von Kodak<br />

14 Legale Filmkopie: Managed Copy für Blu-ray stärkt Rechte<br />

16 3-D-Erlebnis: Geschichte und Ausblick der 3-D-Technologie<br />

20 Fünf Jahre DT: Verbraucherorientierte Tests <strong>im</strong> Wandel<br />

21 Leserwahl 2010: Wählen Sie Ihr Spitzenprodukt und gewinnen Sie!<br />

| 06<br />

HDTV frei empfangbar<br />

2010 wird das Jahr des hochauflösenden Fernsehen.<br />

ARD und ZDF starten den Regelbetrieb mit den Olympischen<br />

Winterspiele<br />

3-D <strong>im</strong> Kino und für zu Hause: Dieses Jahr kommen die ersten 3-D-Systeme auf<br />

den Markt. Wir haben in die Vergangenheit und die Zukunft geblickt<br />

Test<br />

30 <strong>LED</strong>-LCDs <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>: Neun Modelle getestet plus große Übersicht<br />

42 Full-HD-Einstieg: Zwei günstige Beamer von Acer und Mitsubishi<br />

46 Blu-ray-Player: Oberklassemodelle von Philips und Sony <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

54 Blu-ray-Soundbars: Die ersten drei Geräte <strong>im</strong> Praxistest<br />

59 Umgebungsgeräusche adé: Bose QuietComfort 15 <strong>im</strong> Praxistest<br />

60 Top-Sound: AV-Receiver von Denon, Harman Kardon und Onkyo<br />

66 Stereosound: Standlautsprecher bis 2 000 Euro <strong>im</strong> Test<br />

| 21<br />

Leserwahl<br />

2010<br />

Wählen Sie Ihre Lieblingsprodukte<br />

2009/2010 und gewinnen<br />

Sie tolle Preise <strong>im</strong> Wert<br />

von über 50 000 Euro!<br />

| 54<br />

Soundbar mit Blu-ray<br />

Moderne Blu-ray-Player gepaart mit Sound: LG, Philips und<br />

Samsung zeigen Soundprojektoren für hochauflösende Bilder<br />

4<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Denon, Onkyo, Philips, Samsung, Sony, Stock.xchng, Yamaha


Getestete Geräte<br />

| 60<br />

Klanggefüge<br />

AV-Receiver bis 3 000 Euro von Denon, Harman Kardon und Onkyo sowie<br />

Stereostandlautsprecher von Nubert, PSB und Yamaha getestet<br />

Praxis<br />

50 Momentaufnahme: <strong>LED</strong>s <strong>im</strong> Detail<br />

90 Workshop: Schritt für Schritt zur richtigen<br />

Lautsprechereinmessung<br />

Nicht <strong>im</strong>mer ist eine Automatik besser. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie Ihre Lautsprecher selbst einmessen können<br />

Blu-ray-Test<br />

| 90<br />

Seite Gerät<br />

HD-Sat-Receiver für HD Plus<br />

10 Technotrend TT-micro S835 HD+<br />

10 Humax HD-Fox (HD+)<br />

10 Humax iCord HD+<br />

Flachbildfernseher<br />

32 Samsung UE40B6000<br />

32 Samsung UE40B8090<br />

33 Philips 46PFL9704<br />

33 Philips Aurea 40PFL9904<br />

34 Sharp LC-46LE700<br />

34 Sharp LC-52XS1<br />

35 LG 42SL9000<br />

36 Sony KDL-46X4500<br />

36 Toshiba 46SV685<br />

Projektoren<br />

43 Acer H7530D<br />

44 Mitsubishi HC3800<br />

Blu-ray-Player<br />

47 Sony BDP-S760<br />

48 Philips BDP9500<br />

Blu-ray-Soundbars<br />

55 LG HLB54S<br />

56 Samsung HT-BD8200<br />

57 Philips HTS8160B<br />

Kopfhörer<br />

59 Bose QuietComfort 15<br />

AV-Receiver<br />

61 Onkyo TX-NR5007<br />

62 Denon AVR-4810<br />

64 Harman Kardon AVR760<br />

Stereolautsprecher<br />

67 Yamaha Soavo 3<br />

68 Nubert nuLine 102<br />

69 PSB Imagine T<br />

Aus der Redaktion<br />

3 Editorial<br />

94 Testübersicht<br />

28 Aus dem Labor<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

71 Leserbriefe<br />

98 Nachgefragt/<strong>Vorschau</strong>/<br />

72 Lexikon<br />

Impressum<br />

74 Aktuelle Filmnews<br />

75 <strong>Vorschau</strong><br />

Blu-ray Disc<br />

76 Public Enemies<br />

77 Prison Break – Staffel 4<br />

77 Fanboys<br />

77 Terminator 4 – Die Rache<br />

77 Drag Me To Hell<br />

78 Hangover<br />

78 Die Entführung der U-Bahn Pelham 123<br />

80 Harry Potter und der Halbblutprinz<br />

81 State Of Play<br />

81 Feuer und Eis<br />

81 Godzilla<br />

81 Apocalypto<br />

82 Blue Man Group – How To Be A Megastar<br />

82 Die Fantastischen Vier – He<strong>im</strong>spiel<br />

82 Kings Of Leon – Only By The Night/Live At The<br />

O2 London<br />

82 Forrest Gump<br />

82 Mario Barth – Die Weltrekord-Show/Männer<br />

sind pr<strong>im</strong>itiv, aber glücklich<br />

83 Selbst ist die Braut<br />

83 Tatsächlich Liebe<br />

83 G.I. Joe – Gehe<strong>im</strong>auftrag Cobra<br />

84 Delta Farce<br />

84 Blood – The Last Vampire<br />

84 Outlander<br />

84 Tödliches Kommando<br />

DVD<br />

85 Oben<br />

86 Private Practice – Staffel 2<br />

86 Ob ihr wollt oder nicht – Vier Schwestern und<br />

ein Todesfall<br />

86 The Tournament<br />

86 Tatort Leipzig-Box<br />

86 24 h Berlin – Ein Tag <strong>im</strong> Leben<br />

86 Supernatural – Staffel 3<br />

87 S. Darko<br />

87 Switch – Komplett. In Farbe und Bunt<br />

87 L<strong>im</strong>its Of Control<br />

88 Ein Leben für ein Leben<br />

88 Der Baader Meinhof Komplex (TV-Langfassung)<br />

88 Ice Age 3 – Die Dinos sind los<br />

89 Agatha Christie – Poirot Collection 6<br />

89 Parker Lewis – Der Coole von der Schule –<br />

Staffel 1<br />

89 Brüno<br />

1.2010 Februar/März<br />

BLU-RAY TEST<br />

Ein Extra der<br />

40 Filme <strong>im</strong> Test<br />

Disneys Meisterwerk Seite 85<br />

PUBLIC ENEMIES HANGOVER<br />

PELHAM 123<br />

76 78 78<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, DTS, Harman Kardon, Nubert, Nvidia, Philips, Samsung, Sony, Yamaha WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 5


Aktuelles<br />

ARD und ZDF starten mit einem der großen Sportereignisse des<br />

Jahres ins HD-Zeitalter - den Olympischen Winterspielen 2010<br />

DAS HDTV-JAHR 2010<br />

Neues in High Definition<br />

Das Fernsehen der Zukunft rückt näher und es breiten sich zusehends mehr und mehr HDTV-Kanäle in den Senderlisten<br />

unserer Receiver aus. Zwar ist die Vielfalt bislang überwiegend den Satellitennutzern vorbehalten,<br />

doch auch die Kabellandschaft muss sich früher oder später den neuen Gegebenheiten stellen. Das Jahr 2010<br />

hält besonders interessante Neuaufschaltungen in High Definition bereit.<br />

Das hochauflösende Fernsehen wird<br />

langsam alltagstauglich, was nicht<br />

nur an der stets steigenden Anzahl<br />

empfangsbereiter Haushalte für High Definition<br />

abzulesen ist, sondern auch am <strong>im</strong>mer größer<br />

werdenden Senderangebot. Dass HDTV-Sender<br />

nicht nur von öffentlich-rechtlichen Programmen<br />

sowie großen Privatsendern bereitgestellt<br />

werden, unterstreicht den Zukunftstrend des<br />

hochauflösenden Fernsehens. Mit dem gelungenen<br />

HDTV-Testbetrieb von Das Erste HD und<br />

ZDF HD zur Leichtathletik-WM Mitte August 2009<br />

machten die deutschen Öffentlich-Rechtlichen<br />

Lust auf mehr, denn weitere Angebote stehen<br />

bereits in den Startlöchern. Der Showcase der<br />

frei empfangbaren Sender Das Erste HD und ZDF<br />

HD zwischen dem 17. Dezember und 7. Januar<br />

war zugleich der letzte Test vor dem Regelbetrieb<br />

ab Februar 2010. Auf Das Erste HD, ZDF HD<br />

und Eins Festival HD wurden über Weihnachten<br />

und Neujahr über 300 Stunden HDTV-Programm<br />

ausgestrahlt.<br />

Bis zu den Olympischen Winterspielen <strong>im</strong> kanadischen<br />

Vancouver dauert es nicht mehr<br />

lange und TV-Wintersportler können sich auf<br />

die Übertragung der Wettkämpfe auf Das<br />

Erste HD sowie ZDF HD freuen. Das Erste wird<br />

dann seinem Namen gerecht und als Erster<br />

den Regelbetrieb mit der Übertragung der Eröffnungsfeier<br />

am 12. Februar der Olympischen<br />

Winterspiele in Vancouver aufnehmen. Das ZDF<br />

folgt zwei Tage später mit der Liveübertragung<br />

der internationalen winterlichen Wettkämpfe.<br />

Nicht nur die Öffentlich-Rechtlichen setzen auf<br />

HD, auch die großen deutschen Privatsender<br />

haben die Zeichen erkannt und strahlen ihr<br />

Angebot zusätzlich hochauflösend aus – wenn<br />

auch verschlüsselt. HD Plus nennt sich die für<br />

die Übertragung genutzte Plattform und gehört<br />

zum Satellitenbetreiber SES Astra. Seit dem 1.<br />

November 2009 werden die zwei Privatsender<br />

RTL und Vox in High Definition über die Orbitalposition<br />

Astra 19,2 Grad Ost übertragen, <strong>im</strong><br />

Januar 2010 sind die privaten Kanäle Pro Sieben,<br />

Sat 1 und Kabel Eins hinzugekommen. Alle über<br />

diese Plattform übertragenen Kanäle sind in<br />

Nagravision verschlüsselt und können offiziell<br />

nur mit für HD Plus zertifizierten Receivern<br />

empfangen werden. Die hierfür auf dem Markt<br />

befindlichen Empfänger werden mit passender<br />

Smartcard ausgeliefert. Die ersten zwölf Monate<br />

Bilder: Smart<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


sind dabei zunächst kostenfrei, danach wird<br />

eine jährliche Servicegebühr in Höhe von 50<br />

Euro erhoben.<br />

Native Anfänge<br />

Das Programm von RTL HD und Vox HD bietet<br />

bislang nur wenige Sendungen, die in nativem,<br />

also „echtem“ High Definition ausgestrahlt werden<br />

(siehe Kasten auf S.9). So finden sich zwar<br />

ein paar Eigenproduktionen <strong>im</strong> Programm des<br />

Privatsenders RTL, der überwiegende Teil wird<br />

jedoch hochskaliert, wodurch sich <strong>im</strong>merhin<br />

eine sichtbare Verbesserung gegenüber der<br />

SD-Variante ergibt. Für Serienfans jenseits des<br />

Blicks in die Abgründe deutscher Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

dürfte da die Ausstrahlung der US-Serien „Dr.<br />

House“, „Monk“ oder „CSI: Den Tätern auf der<br />

Spur“ wesentlich interessanter sein. Vox hat<br />

ebenfalls noch sehr wenige native Inhalte <strong>im</strong><br />

Angebot, trumpft allerdings mit Serien wie „CSI:<br />

NY“, „Cr<strong>im</strong>inal Intent“ sowie „Burn Notice“ auf.<br />

Ältere Produktionen wie „Die Nanny“ sehen <strong>im</strong><br />

Format 4:3 selbst auf 1 080i aufgehübscht eher<br />

gewöhnungsbedürftig aus. In Zukunft wollen<br />

beide Kanäle ihre Sendungen sukzessive an das<br />

neue TV-Zeitalter High Definition anpassen und<br />

zunehmend originales HD-Material übertragen.<br />

Die drei weiteren Privatsender, die kürzlich auf<br />

die HD-Plus-Plattform aufgeschaltet wurden,<br />

senden zunächst ebenfalls überwiegend hochskaliertes<br />

Material. Wie uns eine Sprecherin der<br />

Pro Sieben Sat 1 Media AG mitteilte, wird es sich<br />

bei den ersten nativen Highlights vorrangig um<br />

Events, Sport und Filme sowie Serien handeln.<br />

Als Programmbeispiele werden unter anderem<br />

alle drei Teile der „Fluch der Karibik“-Reihe<br />

genannt sowie der Vorentscheid des Grand Prix<br />

Empfangsparameter der genannten Sender via Satellit<br />

Frei empfangbar:<br />

und<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 11,362 GHz horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2, 8PSK<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 12,422 GHz horizontal (SR 27 500, FEC 3/4)<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 11,303 GHz horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Verschlüsselt:<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 10,832 GHz horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 10,832 GHz horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 11,464 GHz horizontal (SR 22 o00, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 11,464 GHz horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Astra 19,2 Grad Ost, 11,464 GHz horizontal (SR 22 000, FEC 2/3), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

Eurobird 9 Grad Ost, 12,054 GHz horizontal (SR 27 500, FEC 3/4), Modulation: DVB-S2/8PSK<br />

5 Jahre DT<br />

Ich freue mich, der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> zum fünfjährigen<br />

Bestehen gratulieren zu<br />

können. Sich so lange am<br />

Markt zu halten, spricht<br />

für Qualität und ein st<strong>im</strong>miges<br />

Konzept. Mit unseren<br />

besten Glückwünschen<br />

möchten wir die Arbeit des <strong>im</strong>mer<br />

zuverlässigen Teams kreativer Köpfe würdigen,<br />

welches in jeder Ausgabe Innovation<br />

mit fachlichem Know-how verband.<br />

Außerdem vielen Dank für die Zusammenarbeit<br />

mit Smart Electronic, zahllose konstruktive<br />

Diskussionen, erfrischende Kritik<br />

und motivierendes Lob. Weiter so!<br />

Herbert Lauble,<br />

Inhaber Smart Electronic GmbH<br />

Wie empfange ich HDTV?<br />

Die in Deutschland derzeit empfangbaren<br />

HDTV-Sender werden über Satellit übertragen.<br />

Einige Kabelnetzbetreiber speisen zum<br />

Beispiel die frei empfangbaren öffentlichrechtlichen<br />

Programme Das Erste HD und<br />

ZDF HD ebenfalls ein, indem sie die Satellitensignale<br />

mithilfe einer sogenannten Kabelkopfstation<br />

in Kabelsignale umwandeln<br />

und sie dann ihren Kunden bereitstellen.<br />

Leider bieten nicht alle Kabelnetzbetreiber<br />

hochauflösendes Fernsehen an. Ob Sie in<br />

Ihrem Kabelnetz High Definition empfangen<br />

können und welche Sender angeboten werden,<br />

erfahren Sie am besten direkt bei Ihrem<br />

Kabelnetzbetreiber.<br />

Über Satellit können Sie selbst entscheiden,<br />

welche Sender Sie sehen wollen. Besonders<br />

einfach geht dies mit den frei empfangbaren<br />

Kanälen, wie zum Beispiel Arte HD oder<br />

Servus HD. Hierzu wird neben einer Satellitenantenne<br />

und einem digitaltauglichen LNB<br />

ein „HD ready“- oder Full-HD-<strong>Fernseher</strong> benötigt<br />

sowie ein digitaler HDTV-Satellitenreceiver.<br />

Wichtig bei der Auswahl: Einige HDTV-<br />

Sender werden in der Modulation DVB-S2<br />

übertragen. Wenn auch nur selten, kann es<br />

<strong>im</strong> Handel eventuell noch ältere HD-Empfänger<br />

geben, die ausschließlich DVB-S empfangen<br />

können. In Elektronikmärkten sind<br />

sowohl Free-to-Air-Receiver (FTA) als auch<br />

Pay-TV-taugliche Geräte erhältlich. Sind Sie<br />

nicht an Bezahlfernsehen interessiert, genügt<br />

ein HD-Receiver der unteren Preisklasse,<br />

der Pay-TV nicht entschlüsseln kann. Wer<br />

allerdings auf hochauflösende Spartensender<br />

wie Eurosport HD, National Geographic<br />

HD oder den Filmkanal Sky Cinema HD nicht<br />

verzichten möchte, sollte genauer hinschauen<br />

be<strong>im</strong> Receiver-Kauf. Hier sind neben für<br />

den jeweiligen Pay-TV-Anbieter zertifizierten<br />

Receivern auch HD-Empfänger mit einer Common-Interface-Schnittstelle<br />

(CI) erhältlich,<br />

über die mithilfe eines CI-Moduls, in das die<br />

Abonnementkarte gesteckt wird, das abonnierte<br />

Programm entschlüsselt werden kann.<br />

Eine Ausnahme bildet hierbei momentan die<br />

Plattform HD Plus, bei der ausschließlich<br />

zertifizierte Receiver zum Einsatz kommen,<br />

die bei jedem Fachhändler erhältlich sind.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 7


Aktuelles<br />

Das erste deutsche Fernsehen beginnt ab dem 12.<br />

Februar 2010, hochauflösend <strong>im</strong> Regelbetrieb zu senden.<br />

Dabei kommt das Format 720p zum Einsatz<br />

Auch das ZDF sendet ab den Olympischen Winterspielen<br />

in High Definition, wird abwechselnd mit dem<br />

Ersten live aus Vancouver berichten<br />

Bei Servus TV HD handelt es sich um einen erst vor<br />

wenigen Monaten aufgeschalteten Sender, der <strong>im</strong><br />

Format 1 080i übertragen wird<br />

RTL HD sendet genau wie seine hochauflösenden Kollegen<br />

Vox HD, Sat 1 HD, Pro Sieben HD und Kabel Eins<br />

HD verschlüsselt über die HDTV-Plattform HD Plus<br />

Eurovision „Unser Song für Oslo“ und diverse<br />

Fußballbegegnungen. Der Anteil an Eigenproduktionen<br />

wird bei den Sendern Pro Sieben,<br />

Sat 1 und Kabel Eins großgeschrieben, was sich<br />

<strong>im</strong> Programmangebot bemerkbar machen soll.<br />

Als besonders anspruchsvoll gelten dabei die<br />

Nachrichten: „Komplex ist die Umstellung bei<br />

den Nachrichten, da diese zum einen eben nicht<br />

nur <strong>im</strong> Studio produziert werden und häufig<br />

zur Dokumentation auch Bilder aus dem Archiv<br />

verwendet werden – die natürlich noch nicht in<br />

nativem HD vorliegen können“, so eine Sprecherin<br />

des Hauses. Die Pro Sieben Sat 1 Media AG<br />

investiert nach eigenen Angaben einen mehrstelligen<br />

Millionenbetrag in den hochauflösenden<br />

Auftritt und will so ihren Zuschauern über<br />

die Plattform von HD Plus einen qualitativen<br />

Mehrwert bieten.<br />

Einen Haken hält HD Plus zumindest für diejenigen<br />

bereit, die es von ihrem bisherigen Receiver<br />

gewohnt sind, T<strong>im</strong>e-Shift (zeitversetztes<br />

Fernsehen) zu nutzen sowie die Werbung bei<br />

der Wiedergabe aufgezeichneter Sendungen zu<br />

überspringen. So ist T<strong>im</strong>e-Shift sowie das Aufnehmen<br />

von Beiträgen mit den zertifizierten<br />

HD-Plus-Receivern zwar möglich, allerdings lassen<br />

sich Aufnahmen lediglich in eine Richtung<br />

spulen – und zwar rückwärts. Damit wird es dem<br />

Zuschauer unmöglich gemacht, die Werbepausen<br />

zu umgehen, mit denen sich die Privatsender<br />

finanzieren.<br />

Delikates in HD<br />

Die Erotikbranche beginnt ebenfalls, die Vorzüge<br />

des hochauflösenden Fernsehens zu entdecken,<br />

setzt auf scharfe Pixelfülle statt Pixelmatsch<br />

und startet mit der Verbreitung von eindeutigen<br />

HD-Angeboten. Mitte Oktober gingen drei HD-<br />

Sender des US-amerikanischen Erotikkonzerns<br />

Penthouse ins Rennen: Penthouse HD, der eher<br />

softpornografische Inhalte bietet, sowie die<br />

Hardcore-Kanäle Penthouse HD 1 und HD 2. Die<br />

Sender sind über die Satellitenposition Eurobird<br />

9 Grad Ost in der Auflösung 1 080i sowie<br />

<strong>im</strong> Kabelnetz bei Kabel Baden-Württemberg<br />

verfügbar. Zum Empfang ist ein Abonnement<br />

notwendig, welches bei zahlreichen Fachhändlern<br />

erworben werden kann. Be<strong>im</strong> Kabelnetzbetreiber<br />

Kabel BW kostet das Abo beispielsweise<br />

monatlich 7,90 Euro.<br />

Musik in HD<br />

Klassikfreunde können sich <strong>im</strong> Jahr 2010 außerdem<br />

auf ein Wiedersehen mit dem privaten<br />

HD-Kanal Classica HD freuen, der <strong>im</strong> Jahr 2008<br />

kurzzeitig ein unverschlüsseltes Fenster des<br />

Astra-Promokanals bewohnte und regen Zuspruch<br />

fand. Unitel Media, Betreiber des hochauflösenden<br />

Kulturkanals, äußerte gegenüber <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong>, dass intensive Verhandlungen mit Sky<br />

Deutschland über die Einspeisung ins HD-Bouquet<br />

des Pay-TV-Anbieters laufen. Dass Classica<br />

HD <strong>im</strong> Bouquet des Pay-TV-Anbieters vertreten<br />

sein könnte, ist gar nicht so unwahrscheinlich.<br />

Schließlich kündigte Sky Deutschland jüngst an,<br />

<strong>im</strong> Jahr 2010 vier weitere Spartenkanäle in High<br />

Definition aufzuschalten. Noch ist unklar, welche<br />

das sein werden, Deutschlands Bezahlsender<br />

Nummer eins wollte sich auf Anfrage nicht dazu<br />

äußern. Derweil brodelt es in der Gerüchteküche<br />

und nicht nur der Name Classica HD fällt dabei<br />

öfters, auch die hochauflösende Variante des<br />

Musiksenders MTV namens MTVNHD wird heiß<br />

ersehnt. Beide Kanäle sind bereits <strong>im</strong> HD-Angebot<br />

von HD-Musterkabelnetzbetreiber Kabel<br />

BW enthalten. Weitere Kandidaten dürften der<br />

Musikkanal Deluxe Lounge HD sein oder auch<br />

Oasis HD. Bei Letzterem handelt es sich um einen<br />

kanadischen Spartenkanal, der überwiegend<br />

Natur- und Tierdokumentationen <strong>im</strong> Programmangebot<br />

hat. Nach uns vorliegenden aktuellen<br />

Informationen steht der Sender in regen Verhandlungen<br />

mit deutschen Plattformen, um ab dem<br />

kommenden Jahr in Deutschland empfangbar zu<br />

sein. Die Zukunft des Fernsehens wird also scharf<br />

und abwechslungsreich, wie die jüngsten und<br />

kommenden Entwicklungen zeigen. ¢<br />

Franziska Drache<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kabel BW<br />

8 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Nach Informationen von<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sollten<br />

Teile der Harry-Potter-<br />

Reihe <strong>im</strong> Rahmen des<br />

ARD-Showcase vom 17. Dezember<br />

2009 bis zum 7. Januar<br />

2010 auch in High Definition<br />

ausgestrahlt werden. Für den Erwerb<br />

der HDTV-Rechte der Warner-Produktion wurde<br />

jedoch keine Lösung gefunden. <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> sprach dazu mit Jürgen Knoop, Redakteur<br />

und Mitverantwortlicher bei der ARD-<br />

Degeto-Programmplanung.<br />

Herr Knoop, die Degeto hat von der Tele<br />

München Gruppe ein Rechtepaket erworben,<br />

das unter anderem diverse Harry-Potter-Filme<br />

beinhaltet. Teile der Reihe sollten möglichst<br />

auch <strong>im</strong> Rahmen des ARD-HDTV-Showcase zu<br />

Weihnachten gezeigt werden.<br />

Haben Sie eine Möglichkeit gefunden, zusätzlich<br />

die HDTV-Rechte am betreffenden<br />

Filmmaterial zu erwerben?<br />

Leider nein.<br />

Welche Ersatzprogramme strahlt die ARD in<br />

solchen Fällen in HDTV aus<br />

Meines Wissens wird der HDTV-Kanal grundsätzlich<br />

mit dem hochkonvertierten SDTV-Signal<br />

bestückt, sofern kein originäres HDTV-<br />

Signal verfügbar ist.<br />

Insbesondere Warner besteht nach unseren<br />

Informationen bei HDTV-Ausstrahlungen auf<br />

einem Kopierschutz. Welche Lösung kann<br />

dazu beitragen, Warner-Filme in HDTV dennoch<br />

ohne Beschränkungen <strong>im</strong> Free-TV auszustrahlen?<br />

INTERVIEW<br />

„HDTV ist kein gesondert zu vergütendes Recht“<br />

Harry Potter zauberte zu Weihnachten nur in SDTV<br />

Die ARD Degeto (eigentlich Degeto Film GmbH)<br />

beschäftigt sich mit der Lizenzbeschaffung von<br />

Filmen und Serien für die ARD, 3 Sat, Arte und Co.<br />

Die ARD plant nicht,<br />

eine Kopierschutztechnik<br />

für den<br />

HDTV-Ausspielweg<br />

zu <strong>im</strong>plementieren.<br />

Können Sie prozentual<br />

beziffern, wie hoch der Unterschied des<br />

Rechteeinkaufs für eine „nur SDTV“-Ausstrahlung<br />

beziehungsweise für eine SDTVund<br />

High-Definition-Gesamtausstrahlung<br />

ist?<br />

Nach unserem Verständnis darf es hier überhaupt<br />

keinen Aufpreis geben. Meines Wissens<br />

hat sich am Markt inzwischen der Konsens<br />

etabliert, dass durch HDTV kein neues, gesondert<br />

zu vergütendes Recht generiert wird.<br />

Insofern ist hier – von möglichen Materialmehrkosten<br />

abgesehen – mit keinem Preisaufschlag<br />

zu rechnen. Die Erfahrung zeigt,<br />

dass die meisten Lizenzgeber – wenn verfügbar<br />

– inzwischen gern HDTV-Ausgangsmaterial<br />

liefern. Der von Ihnen genannte US-Major<br />

mag da als Ausnahme die Regel bestätigen.<br />

Ist es auch möglich, ausschließlich das HDTV-<br />

Recht an einem Filmpaket zu erwerben?<br />

Eine „Abspaltung“ des HDTV-„Rechts“ von<br />

den (SDTV-)Ausstrahlungsrechten würde ja<br />

einerseits die von den Lizenznehmern in<br />

aller Regel verlangte Exklusivität ihrer Nutzung<br />

während der Lizenzzeit verwässern und<br />

andererseits eine teilweise unterschiedliche<br />

Bestückung des HDTV- und des für alle Sender<br />

noch etliche Jahre nötigen SDTV-Weges<br />

erzwingen. Das ist völlig praxisfremd.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

5 Jahre DT<br />

Gerade in Zeiten, in denen<br />

der Empfang von digitalen<br />

und jetzt auch hochauflösenden<br />

Inhalten <strong>im</strong>mer<br />

wichtiger und interessanter<br />

wird (Kabel BW bietet<br />

beispielsweise aktuell<br />

19 HDTV-Kanäle), bietet<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> mittlerweile seit fünf Jahren<br />

Antworten auf viele Fragen zur opt<strong>im</strong>alen<br />

He<strong>im</strong>kinoausstattung. Das Magazin ergänzt<br />

sich dabei opt<strong>im</strong>al mit der geballten<br />

Kompetenz der weiteren Publikationen des<br />

Auerbach Verlags <strong>im</strong> Bereich der digitalen<br />

Hardware. Ich wünsche <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> für<br />

viele weitere Jahre großen Erfolg und den<br />

Lesern viele spannende Erkenntnisse!<br />

Martin Herkommer,<br />

Leiter Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Kabel BW<br />

Was ist echtes HD?<br />

Im Zusammenhang mit High Definition ist<br />

<strong>im</strong>mer wieder von nativ und hochskaliert<br />

(sogennantes Upscaling) die Rede. Von nativem<br />

HD wird dann gesprochen, wenn das<br />

Quellmaterial in High Definition vorliegt. Da<br />

noch längst nicht jede Sendung in HD produziert<br />

wird bzw. auch ältere Filme ausgestrahlt<br />

werden, müssen die Sendeanstalten bei der<br />

Programmübertragung auf das Upscaling setzen.<br />

Hochskalierte SD-Sendungen bieten <strong>im</strong><br />

<strong>Vergleich</strong> zum Ursprungsmaterial durchaus<br />

ein brauchbares Resultat, besonders dann,<br />

wenn die Auflösung mit Profiequipment aufgebläht<br />

wird. Für die Darstellung der HD-Formate<br />

720p als auch 1 080i gilt: Beide können<br />

bereits mit einem „HD ready“-<strong>Fernseher</strong> empfangen<br />

werden. Ein Full-HD-TV-Gerät ist nur<br />

notwendig, wenn Sie die volle HD-Auflösung<br />

von 1 920 × 1 080 Pixeln in Vollbildern genießen<br />

wollen. Das Format 1 080p wird jedoch<br />

bislang aus Kapazitätsgründen nicht als TV-<br />

Signal verbreitet, sondern steht in Form von<br />

Blu-rays zur Verfügung, für die ein Blu-ray-<br />

Player zum Abspielen benötigt wird.<br />

Anzeige<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 9


Aktuelles<br />

Technotrend TT-micro S835 HD+<br />

An Zubehör liegen eine Fernbedienung samt Batterien,<br />

eine Bedienungsanleitung sowie ein HDMI-Kabel<br />

bei. Die für den Empfang von HD Plus notwendige<br />

Smartcard steckt bereits <strong>im</strong> CI-Schacht, der sich<br />

hinter der etwas hakeligen Frontklappe verbirgt.<br />

Nach dem Auspacken ist der Empfänger schnell<br />

angeschlossen und begrüßt uns mit einem benutzerfreundlichen<br />

Erstinstallationsmenü. Viel falsch<br />

machen kann man be<strong>im</strong> Anschließen des Geräts<br />

nicht, verfügt der S835 doch lediglich über die notwendigsten<br />

Schnittstellen. Camper werden den 12-<br />

Volt-Anschluss zu schätzen wissen, der das Gerät für<br />

den mobilen Einsatz prädestiniert. Im Alltagsbetrieb<br />

verursacht der HDTV-Empfänger gemischte Gefühle.<br />

Zum einen gewährleistet er eine recht zügige Bedienung<br />

und auch der elektronische Programmführer<br />

muss sich nicht verstecken. Andererseits lässt die<br />

LCN-Senderliste keinerlei Bearbeitung zu. Das hat zur<br />

Folge, dass sich Kanäle nur auf den ersten 100 Plätzen<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

verschieben und<br />

1.2010<br />

in keinem Fall löschen<br />

lassen – für<br />

Nutzer, die es gewohnt sind, die Reihenfolge von<br />

Sendern den eigenen Wünschen anzupassen, eine<br />

Katastrophe. Frei empfangbare Kanäle mit sexuellen<br />

Inhalten sind vom Löschverbot ebenfalls betroffen<br />

und lassen sich auch nicht mit einem PIN-Schutz<br />

belegen. Mit der bereits gesteckten HD-Plus-Karte<br />

können nach der Installation die HD-Programme der<br />

Plattform empfangen werden, die automatisch ihre<br />

frei empfangbaren SD-Versionen auf den vorderen<br />

Listenplätzen ersetzen. Als anstrengend empfinden<br />

wir den hochfrequenten Pfeifton, der seinen Ursprung<br />

<strong>im</strong> Display hat und besonders für empfindliche<br />

Gehöre zur Qual werden kann. Im Stand-by lässt<br />

sich der Ton nur durch das Umstellen des Receivers in<br />

den Eco-Modus vermeiden, der das Display abschaltet<br />

und den Stand-by-Verbrauch auf unter 1 Watt (W)<br />

verringert. In puncto Antenneneinstellungen<br />

bietet der TT-micro<br />

S835 HD+ lediglich das DiSEqC-<br />

Protokoll 1.0. Der Betrieb an einer<br />

Drehanlage ist nicht möglich, der<br />

an einem Einkabelsystem hingegen schon. Die Tuner-Leistung<br />

des HDTV-Empfängers liegt mit –86<br />

Dezibel (dB) <strong>im</strong> guten Mittelfeld. Hinsichtlich der<br />

Bildqualität tritt bei unseren Messungen am Rohde-<br />

&-Schwarz-Videoanalyzer ein leicht erhöhter Weißbeleg<br />

zutage sowie ein vom Normwert abweichendes<br />

Farbrauschen.<br />

FD<br />

ERGEBNIS<br />

63 %<br />

befriedigend<br />

Technotrend<br />

TT-micro S835 HD+<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausreichend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Befriedigend<br />

Humax HD-Fox HD+<br />

Knapp ein Jahr nach seinem Marktauftritt wurde der<br />

Receiver für die HDTV-Plattform auserkoren und der bislang<br />

ohne Best<strong>im</strong>mung gewesene Smartcard-Einschub<br />

mithilfe eines Software-Updates HD-Plus-tauglich gemacht.<br />

Da dieses Update weitere Auswirkungen auf die<br />

frühere Funktionalität des Gerätes hatte, haben wir den<br />

HD-Fox einer erneuten Prüfung unterzogen. Leider kann<br />

der Käufer nach der Erstinstallation nicht sofort mit dem<br />

Empfang der HDTV-Plattform loslegen, denn die Sender<br />

RTL HD und Vox HD sind nicht in der vorinstallierten Kanalliste<br />

enthalten. Nach einem kurzen Blick ins Menü<br />

stellen wir fest, dass das mit „HD Plus“ gekennzeichnete<br />

Gerät mit einer Software älteren Datums (Juni 2009)<br />

ausgeliefert wurde und somit nicht HD-Plus-tauglich ist.<br />

So verzögert sich die Installation um die Dauer des erforderlichen<br />

manuellen Software-Updates. Bei der Bedienungsanleitung<br />

handelt es sich nur um eine Kurzeinführung.<br />

Eine ausführliche Beschreibung befindet sich auf<br />

der beigelegten CD-ROM, was Käufern ohne Computer<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

zum Hindernis werden<br />

könnte. Auch<br />

1.2010<br />

der HD-Fox verfügt<br />

nach dem Update<br />

über die vordefinierte<br />

und nur bedingt strukturierbare Senderliste „LCN“,<br />

in welcher der Nutzer lediglich eine Auswahl über die Anordnung<br />

der ersten 100 Kanäle treffen kann. Wenigstens<br />

lassen sich mit dem HDTV-Receiver von Humax Fernsehsender<br />

beliebig mit einem PIN-Code versehen. Alternativ<br />

können in fünf verschiedenen Listen Favoriten angelegt<br />

werden. Nach wie vor nicht möglich ist eine Bild- oder<br />

MP3-Wiedergabe über die am Heck sitzende USB-Schnittstelle.<br />

Der HDTV-Empfänger erfreut nicht nur in optischer<br />

Hinsicht, denn das Fernsehbild des HD-Fox punktet mit<br />

einem detailgetreuen und scharfen Anblick. Der Eindruck<br />

am Referenzmonitor bestätigt sich bei der Messung<br />

an unserem Prof<strong>im</strong>essequipment. Selbst schwache Signale<br />

stellt der Receiver von Humax mit seiner extrem<br />

starken Tuner-Leistung von –92 dB<br />

störungsfrei dar und zählt in dieser<br />

Hinsicht zu den besten Empfängern<br />

auf dem Markt. Der HD-Fox eignet<br />

sich somit auch zum Empfang von<br />

exotischeren Positionen, zumal auch ein Betrieb an Drehanlagen<br />

gewährleistet ist. Im Energiesparbetrieb, der manuell<br />

aktiviert werden kann, liegt der Stand-by-Verbrauch<br />

bei gefälligen 0,5 W. Das tröstet über den fehlenden<br />

Netzschalter hinweg.<br />

FD<br />

ERGEBNIS<br />

72 %<br />

gut<br />

Humax<br />

HD-Fox HD+<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Gut<br />

Humax iCord HD+<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

Der iCord HD+ ist das Flaggschiff unter den HD-Plus-<br />

Boxen. Er besitzt an der Front ein alphanumerisches<br />

Display. Zudem hat Humax auch den HD-Plus-geeigneten<br />

Kartenschacht, eine USB-Schnittstelle sowie<br />

einen CI-Schacht hinter der Frontklappe integriert. An<br />

der Rückseite stehen diverse Video-, Audio- und Datenschnittstellen<br />

parat. Einzig ein YUV-Set vermissen<br />

wir. Die Netzwerkschnittstelle erlaubt die Einbindung<br />

interaktiver Zusatzfunktionen über Netzwerk. Genug<br />

Speicherplatz bietet die integrierte, ein Terabyte große<br />

Festplatte. Im Alltagsmodus kann die Box punkten.<br />

Einfache Menüs sowie eine intuitive Bedienung sind<br />

dafür ausschlaggebend. Durchschnittlich 1,5 Sekunden<br />

werden bei SD-Kanälen und rund zwei Sekunden<br />

be<strong>im</strong> Zappen durch die HDTV-Sendervielfalt benötigt.<br />

Der elektronische Programmführer (EPG) steht nur<br />

in der Multikanalansicht parat. T<strong>im</strong>er-Programmierungen<br />

sind daher etwas schwieriger durchzuführen.<br />

Allerdings hat Humax noch ein „Schmankerl“ in petto.<br />

Die EPG-Suche findet schnell und zuverlässig die passende<br />

Wunschsendung.<br />

Aufnahmen<br />

können<br />

1.2010<br />

Wahlweise direkt<br />

oder t<strong>im</strong>ergesteuert<br />

vorgenommen werden. Leider erlaubt die Firmware<br />

des Gerätes derzeit noch keine automatische T<strong>im</strong>er-<br />

Verlängerung. Bis zu zwei Programme können dabei<br />

zeitgleich aufgezeichnet werden. Über die Media-<br />

Taste des Signalgebers gelangen wir schnell in das<br />

Aufnahmemenü, in welchem alle Mitschnitte samt<br />

kleinem <strong>Vorschau</strong>bild verfügbar sind. Im Wiedergabemodus<br />

können Sie selbstständig Marker setzen, mit<br />

denen beispielsweise Werbung übersprungen werden<br />

kann. Allerdings müssen wir an dieser Stelle eine<br />

Einschränkung machen: Diese Funktionen können bei<br />

allen Aufnahmen getätigt werden, die nicht auf der<br />

HD-Plus-Plattform mitgeschnitten wurden. HD-Plus-<br />

Aufnahmen lassen sich nicht nachbearbeiten und erlauben<br />

zudem keine schnelle Vorspulfunktion bei der<br />

Wiedergabe. Somit können Sie bei<br />

RTL HD und Vox HD die Werbung<br />

nicht übergehen.<br />

Neben dem HD-Plus-Empfang<br />

trumpft der Humax vor allem mit<br />

seinen reichhaltigen Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen auf und<br />

kann uns so überzeugen. Dank der Verarbeitung von<br />

Netzwerkapplikationen kann so beispielsweise die<br />

ARD-Mediathek, Maxdome oder Wikipedia direkt am<br />

Receiver genutzt werden. Bei der Bildqualität kann der<br />

Receiver <strong>im</strong> TV-Modus überzeugen. Scharfe, detailgetreue<br />

Bilder sorgen für den perfekten HD-Genuss. RP<br />

ERGEBNIS<br />

Gut<br />

83 %<br />

gut<br />

Humax<br />

iCord HD+<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sky Vision<br />

10 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Fazit<br />

Mit dem TT-micro S835 HD+ und HD-Fox sowie<br />

dem iCord HD+ von Humax haben drei HDTV-<br />

Receiver ihren Weg in das DT-Testlabor gefunden,<br />

die gleich zum Start der neuen Plattform<br />

erhältlich waren. Der HD-Fox ist zwar bereits seit<br />

einem Jahr auf dem Markt, wurde nun allerdings<br />

durch ein umfangreiches Update für den Empfang<br />

von HD Plus autorisiert.<br />

Wie sich das Senderlistenprogramm LCN (Logical<br />

Channel Numbering) <strong>im</strong> Alltagsbetrieb bewährt<br />

hat, haben wir <strong>im</strong> Test ebenso überprüft<br />

wie das Installationsprozedere und die Bedienbarkeit<br />

der Receiver. Ein weiteres wichtiges<br />

Augenmerk lag natürlich auf der Bildqualität<br />

der Empfänger. Diese wurde nach Sichtung an<br />

unseren Referenzflachbildschirmen mit unserem<br />

Prof<strong>im</strong>essequipment, dem SFU und dem Videoanalyzer<br />

von Rohde & Schwarz, untermauert.<br />

Für die Überprüfung der HDMI-Eigenschaften<br />

kam der HDMI-Protocoll-Analyzer von Astro zum<br />

Einsatz.<br />

Die Geräte mussten sich nicht nur unseren kritischen<br />

Augen stellen, sondern auch als einige<br />

der ersten Receiver den Test nach den neuen<br />

Bewertungsrichtlinien absolvieren. Die Empfänger<br />

haben ihr Bestes gegeben, auch wenn der<br />

HD-Fox dank seiner besseren Ausstattung sowie<br />

Bedienbarkeit dem Modell von Technotrend<br />

einiges voraushat. Das deutsche Unternehmen<br />

sollte aus Gründen des Jugendschutzes dringend<br />

über die Implementierung einer Sperre<br />

für Kanäle nachdenken, die bei Bedarf aktiviert<br />

werden kann. Eine Unsitte bei beiden Receivern:<br />

die unveränderbare Senderliste. Denn<br />

auch wenn die Möglichkeit besteht, die ersten<br />

100 Programme beliebig anzuordnen, können<br />

keine Kanäle gelöscht werden, wodurch dem<br />

Nutzer die Hände gebunden werden.Der iCord<br />

HD+ überzeugt die Testredaktion am meisten.<br />

Das Gerät besitzt kaum Einschränkungen und<br />

punktet durch eine große Mult<strong>im</strong>edia-Vielfalt.<br />

Daher holt sich das Flaggschiff unter den HD-<br />

Plus-Geräten auch den Testsieg.<br />

Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass ein<br />

Pairing des Receivers mit der mitgelieferten<br />

Smartcard nicht stattfindet. Die Smartcard funktioniert<br />

also auch in anderen Set-Top-Boxen, die<br />

für den Empfang von HD Plus geeignet sind.<br />

Franziska Drache/Ricardo Petzold<br />

5 Jahre DT<br />

Unseren herzlichsten<br />

Glückwunsch zu fünf Jahren<br />

erfolgreicher Arbeit<br />

sowie vielen Dank für die<br />

stets faire und konstruktive<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Sky Vision! Für die Zukunft<br />

wünschen wir Ihnen<br />

allen weiterhin viel Freude, Motivation<br />

und Interesse an den sich schnell weiterentwickelnden<br />

Themen unserer Branche.<br />

Behalten Sie Ihren kritischen Blick und<br />

die Fähigkeit, Ihre Leser für wirklich gute<br />

Produkte zu begeistern.<br />

Jürgen Horn,<br />

Sky Vision GmbH<br />

AUSSTATTUNG<br />

Testsieger<br />

Allgemein<br />

Hersteller Humax Humax Technotrend<br />

Modell iCord HD+ HD-Fox (HD+) TT-micro S835 HD+<br />

Preis/Straßenpreis 649 Euro/649 Euro 199 Euro/183 Euro 199 Euro/150 Euro<br />

Maße B/H/T 30,8 × 6,5 × 20,8 cm 30,8 × 6,5 × 20,8 cm 27,8 × 4,2 × 16,7 cm<br />

Gewicht 3,5 kg 1,8 kg 0,8 kg<br />

Informationen www.humax-digital.de www.humax-digital.de www.ttgoerler.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

digitales Audio<br />

/ / /<br />

(koaxial/optisch)<br />

RS-232/USB/Ethernet/SATA / / / / / / / / /<br />

Video-Signalarten 1080 i, 720 p, 576 p 1080 i, 720 p, 576 p 1080 i, 720 p, 576 p<br />

Anzahl Tuner 2 1 1<br />

LNB-Ausgänge 1 ~ 1 ~ 1 ~<br />

Pay-TV-geeignet 1 ~/1 ~ Nagra 1 ~/1 ~ Nagra 1 ~/1 ~ Nagra<br />

HD-Plus-tauglich ja ja ja<br />

Merkmale<br />

Display <strong>LED</strong>/LCD/O<strong>LED</strong> / / / / / /<br />

Festplattenkapazität<br />

1000 GB<br />

Programmspeicherplätze 5000 4000 4000<br />

16 : 9-Umschaltung automatisch automatisch automatisch<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal / / /<br />

Aufnahmet<strong>im</strong>er/T<strong>im</strong>e-Shift / / /<br />

Bild in Bild/Zoom-Funktion / / /<br />

Umschaltgeschwindigkeit ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,75 s<br />

Stand-by:<br />

1 W Stand-by:<br />

0,6 W Stand-by:<br />

0,7 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

31 W Betrieb:<br />

14,5 W Betrieb:<br />

11,5 W<br />

Besonderheiten<br />

Wiedergabe ARD-Mediathek<br />

Energiekosten/Jahr 10,32 Euro/Jahr* 5,04 Euro/Jahr* 4,37 Euro/Jahr*<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· Mult<strong>im</strong>edia-Fähigkeiten<br />

· große Festplatte<br />

· freie EPG-Wahl<br />

· geringer Stromverbrauch<br />

· freie EPG-Wahl<br />

· geringer Stromverbrauch<br />

· übersichtliche Menüs<br />

Nachteile<br />

· EPG nur in Multikanalansicht<br />

· HD-Plus-Aufnahmeeinschränkung<br />

· eingeschränkte Kanalsortierung<br />

· Updates nur schwer abwählbar<br />

· keine Kanalsortierung<br />

· keine Kindersicherung<br />

· Peifgeräusche am Display<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Installation sehr gut 28/30 gut 21,5/30 sehr gut 27/30<br />

Bedienung gut 48,5/60 gut 49/60 befriedigend 35,5/60<br />

Ausstattung gut 36/50 befriedigend 26,5/50 ausreichend 20/50<br />

Aufnahmefunktion gut 33/40 entfällt 0/0 entfällt 0/0<br />

CI-Verarbeitung gut 21/25 befriedigend 16,5/25 befriedigend 16,5/25<br />

Wiedergabequalität<br />

Messdiagramme<br />

Anhand der Kurven können Sie<br />

2 db/nom<br />

2 db/nom<br />

2 db/nom<br />

erkennen, wie gut die Receiver<br />

das Bildmaterial an den jeweiligen<br />

0 db/nom<br />

0 db/nom<br />

0 db/nom<br />

Ausgängen auflösen. Opti-<br />

–2 db/nom<br />

–2 db/nom<br />

–2 db/nom<br />

mal ist dabei eine Gerade durch<br />

den Nullpunkt.<br />

–4 db/nom<br />

–4 db/nom<br />

–4 db/nom<br />

RGB<br />

1 MHz 2 MHz 3 MHz 4 MHz 5 MHz<br />

1 MHz 2 MHz 3 MHz 4 MHz 5 MHz<br />

1 MHz 2 MHz 3 MHz 4 MHz 5 MHz<br />

YUV<br />

Keine Mängel weist der iCord HD+ bei der Der Humax überzeugt an allen Ausgängen mit Kleine Ausreißer stellen wir be<strong>im</strong> Technotrend <strong>im</strong><br />

FBAS<br />

Bildwiedergabe auf<br />

guten Wiedergabewerten<br />

oberen nicht sichtbaren Bereich fest<br />

Weißbeleg 697 mV 5/5 680 mV 3/5 718 mV 3/5<br />

Helligkeitsrauschen<br />

81,1 dB<br />

68,5 dB<br />

79,5 dB<br />

5/5<br />

3/5<br />

Farbrauschen<br />

63,9 dB<br />

62,5 dB<br />

71,5 dB<br />

4/5<br />

Sauberkeit hell/dunkel 99,2 %<br />

99,2 %<br />

99,3 %<br />

4/5<br />

5/5<br />

Graustufenlinearität<br />

97,2 %<br />

98,4 %<br />

98,8 %<br />

5/5<br />

Farbabweichung 0,2 deg 5/5 0,2 deg 5/5 0,4 deg 4,4/5<br />

Sehtest gut 17/20 gut 16/20 gut 15/20<br />

Bildqualität gut 36/40 gut 32/40 gut 31,5/40<br />

Tonqualität gut 9/10 gut 9/10 gut 9/10<br />

Blindscan 0/2 0/2 0/2<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS / / / 6/8 / / / 6/8 / / / 2/8<br />

Unicable-tauglich 2/2 0/2 0/2<br />

Symbolraten (gemessen) 2 000 – 45 000 MSym/s 2/2 2 000 – 45 000 MSym/s 2/2 2 000 – 45 000 MSym/s 2/2<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –89 dBmV 6/6 –92 dBmV 6/6 –85 dBmV 4,5/6<br />

Empfang gut 16/20 gut 14/20 ausreichend 8,5/20<br />

Gesamt 227,5 von 275 Punkten 190,5 von 235 Punkten 148 von 235 Punkten<br />

Preis/Leistung gut befriedigend ausreichend<br />

ERGEBNIS Gut Gut Befriedigend<br />

83 % 72 % 63 %<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

* <strong>im</strong> Stromsparmodus<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 11


Aktuelles<br />

5 Jahre DT<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist mit fünf<br />

Jahren ein inzwischen „erwachsenes“<br />

Magazin und ein<br />

wichtiger Partner von Elac. Das<br />

Team um Florian Kriegel hat<br />

sich zu einem mittlerweile respektablen<br />

Magazin <strong>im</strong> Bereich<br />

der Unterhaltungselektronik<br />

entwickelt, das einen festen Stellenwert einn<strong>im</strong>mt.<br />

Besondere Freude macht uns Jens Voigt,<br />

der Testexperte mit den „goldenen Ohren“, der<br />

<strong>im</strong> Hörraum zu Hause ist. Immer objektiv, <strong>im</strong>mer<br />

sachlich geht er wie alle anderen Teamkollegen<br />

mit großem Sachverstand vor. Insgesamt ist das<br />

besondere Merkmal der gesamten Redaktion:<br />

freundlich, schnell, objektiv und <strong>im</strong>mer ehrlich.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und kontinuierliches<br />

Wachstum ... und wie wir Kieler sagen:<br />

„Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!“<br />

Dorothee Thomanek<br />

Geschäftsführung Elac Electroacustic GmbH<br />

TIEFBASS OHNE KABEL<br />

KEF stellt kabellosen Subwoofer vor<br />

Den HTB2SE haben die innovativen Lautsprechertüftler<br />

von KEF schon länger <strong>im</strong> Portfolio.<br />

Nun wird die Typenbezeichnung des Subwoofers<br />

um ein „W“ ergänzt und das Gerät um<br />

eine Kabelstrippe gekürzt: Das Ergebnis ist der<br />

HTB2SE-W, der Audiosignale per Funk empfängt.<br />

Im Subwoofer werkelt ein Empfänger, der die<br />

Signale des Senders, der am Vorverstärkerausgang<br />

des AV-Receivers angeschlossen ist, verarbeitet.<br />

Die Stromversorgung findet weiterhin<br />

kabelgebunden statt. Die Übertragung soll laut<br />

KEF stets fehlerfrei verlaufen, da sich die verwendete<br />

Übertragungstechnologie <strong>im</strong>mer einen<br />

freien Kanal sucht und so Störungen, etwa mit<br />

WLAN-Routern oder Handys, gar nicht erst auf-<br />

treten sollen. Wer möchte, kann den Subwoofer<br />

auch über Cinch-Kabel betreiben. Der HTB2SE-W<br />

bringt knapp zwölf Kilogramm auf die Waage,<br />

hat eine Leistung von 250 Watt und kommt für<br />

1 000 Euro in den Handel. DS<br />

xxxxxx<br />

TV-VERBRAUCH<br />

TV-Diagonale Max. Verbrauch Max. Verbrauch Aktuelle Modelle<br />

Ab 20.8.2010 Ab 1.4.2012<br />

32 Zoll FHD** 156 Watt 112 Watt –<br />

32 Zoll 141 Watt 112 Watt –<br />

37 Zoll FHD 204 Watt 147 Watt –<br />

37 Zoll 184 Watt 147 Watt –<br />

40 Zoll FHD 238 Watt 172 Watt 145 Watt*<br />

40 Zoll 214 Watt 172 Watt –<br />

42 Zoll FHD 252 Watt 181 Watt 148 Watt*<br />

42 Zoll 227 Watt 181 Watt –<br />

46 Zoll FHD 315 Watt 226 Watt 125 Watt*<br />

46 Zoll 283 Watt 226 Watt –<br />

52 Zoll FHD 383 Watt 275 Watt 330 Watt*<br />

52 Zoll 344 Watt 275 Watt –<br />

42-Zoll-Plasma FHD 252 Watt 181 Watt 250 Watt<br />

* <strong>Vergleich</strong>e <strong>LED</strong>-LCD-Test ab S.30<br />

** FHD = Full-HD 1 920×1 080<br />

EU-REGULIERUNG<br />

Wie viel darf Ihr Flachbildfernseher 2010 noch verbrauchen?<br />

In Brüssel wurden <strong>im</strong> Sommer 2009 vier Regulierungen<br />

zur Min<strong>im</strong>ierung des Stromverbrauches<br />

vorgestellt, auch TV-Geräte sind davon betroffen.<br />

Abhängig von Bildschirmgröße und Auflösung<br />

wird anhand einer Formel der max<strong>im</strong>al gültige<br />

Energieverbrauch, mit dem das Gerät auf den<br />

Markt kommen darf, errechnet. Dabei wird nicht<br />

zwischen Plasma- und LCD-Technologie unterschieden.<br />

Die errechneten Max<strong>im</strong>alverbräuche<br />

sollen ab dem 20. August 2010 greifen und ab<br />

dem 1. April 2012 weiter verschärft werden.<br />

Ähnlich den Ökodesign-Anforderungen der EU<br />

von Anfang 2009 sind die Regulierungen nicht<br />

konsequent genug. So darf nach der Formel ein<br />

42-Zoll-Display ab August 2010 noch 252 Watt<br />

verbrauchen. Wie Sie der Tabelle und unserem<br />

<strong>LED</strong>-LCD-<strong>Vergleich</strong> ab Seite 30 entnehmen können,<br />

verbrauchen viele Displays bereits heute<br />

weit weniger Strom, als es die Regulierungen<br />

vorgeben. Das liegt vor allem an aktuellen Technologien<br />

wie etwa der Strom sparenden <strong>LED</strong>-Beleuchtung.<br />

Allein stromhungrige Plasmadisplays<br />

dürften mit dem Max<strong>im</strong>alverbrauch spätestens<br />

2012 Schwierigkeiten bekommen. Aber auch das<br />

in der Tabelle gelistete 52-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD-Display<br />

liegt über den Vorgaben, wobei der Verbrauch <strong>im</strong><br />

Betrieb schwankt und zwischen 70 und 330 Watt<br />

liegt. Erfüllt ein Fernsehgerät diesen Wert nicht,<br />

bekommt es keine Marktzulassung. Zugelassene<br />

TV-Geräte will die EU in Zukunft mit Energie-Labeln<br />

(Klasse A bis G), bekannt von Kühlschränken,<br />

versehen. DS<br />

Bilder: Bose, Elac, GP Acuostics, LG, Philips<br />

12<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


WIRELESS-DOCKS FÜR UNENDLICHE FREIHEIT BEIM MUSIKGENUSS<br />

Bose wird kabellos<br />

Kürzlich wurde Bose zum dritten Mal der Titel „Superbrand<br />

Germany“ verliehen, nun stellt die Firma<br />

verschiedene Konzepte vor, die kabellose Vielfalt<br />

bieten. Das Wireless Music System kommt mit<br />

der eigens entwickelten Soundlink-Technologie<br />

daher. Mittels USB-Adapter, der an den PC oder<br />

MAC angeschlossen wird, kann das kabellos arbeitende<br />

System mit Musik versorgt werden. Der<br />

Clou: Über eine Fernbedienung kann innerhalb<br />

von Wiedergabelisten z. B. pausiert oder übersprungen<br />

werden, ohne dass sich der Computer in<br />

sichtbarer Entfernung befindet. Die Übertragung<br />

ist bei gewöhnlichen Wohnumgebungen bis zu<br />

18 Meter möglich und der verbaute Litium-Ionen-<br />

Akku erlaubt Musikgenuss bei voller Lautstärke<br />

von bis zu drei Stunden. Das traditionelle WAVE<br />

Music System kann ebenfalls mit Soundlink<br />

ausgestattet werden. Ein spezielles Set rüstet<br />

auch bestehende Geräte für die neue Technik.<br />

Ein Firmware-Update integriert die notwendigen<br />

Funktionen. Das neue SoundDock 10 wird mit<br />

einem Bluetooth-Adapter ausgeliefert. Somit ist<br />

es nicht nur möglich, Apples Mult<strong>im</strong>ediageräte<br />

zu nutzen, sondern alle kompatiblen Bluetooth-<br />

Produkte damit zu verbinden. In der kommenden<br />

Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> werden wir die Produkte<br />

genauer vorstellen und mögliche Einsatzgebiete<br />

und Vorteile der Wireless-Technologie<br />

präsentieren. Der nächste logische Schritt wären<br />

kabellose He<strong>im</strong>kinosysteme. FK<br />

Anzeige<br />

FOTOEXPERTE ZIEHT SICH AUS O<strong>LED</strong>-FORSCHUNG ZURÜCK<br />

Kodak tritt O<strong>LED</strong>-Erbe an LG ab<br />

Bereits seit den 1970er Jahren forscht Kodak an<br />

organischen Leuchtmaterialien und meldete bis<br />

heute über 1 900 Patente in dem Bereich an. Nun<br />

geben sie ihre Entwicklungsanlagen und Patente<br />

an die Display-Hersteller von LG ab. Der Grund<br />

liege nach Aussage der Leiterin des Geschäftsbereiches,<br />

Laura G. Quatela, in den nötigen, erheblichen<br />

Investitionen in die Forschung, bevor<br />

die O<strong>LED</strong>-Technik Gewinn abwerfen würde. Die<br />

beiden Firmen hatten bereits seit März 2008<br />

ein Abkommen, so durfte LG Kodak-Patente zur<br />

Herstellung von kleinen O<strong>LED</strong>-Displays etwa<br />

für Handys nutzen. Kodak wollte so die Massenproduktion<br />

ankurbeln und die Herstellung<br />

günstiger gestalten. Be<strong>im</strong> aktuellen Deal halten<br />

sie sich ein Hintertürchen offen und haben<br />

weiterhin Zugriff<br />

auf die Patente,<br />

um in Zukunft<br />

gegebenenfalls<br />

selbst Displays<br />

mit O<strong>LED</strong>-Tech<br />

nik herstellen<br />

zu können. LG<br />

verfügt der<br />

zeit mit einem<br />

15-Zoll-O<strong>LED</strong>-<br />

<strong>Fernseher</strong><br />

über den größ<br />

ten Prototyp und will bis<br />

2012 mindestens 40-Zoll-Geräte<br />

auf den Markt bringen. DS<br />

5 Jahre DT<br />

Die fünf Jahre <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

sind schnell vergangen. Ich habe<br />

das große Vergnügen, von Anfang<br />

an mit der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

zu arbeiten, und habe Herrn<br />

Trozinski schon bei seinen ersten<br />

Tests mit Produkten und Informationen<br />

beliefern können.<br />

Aus der objektiven und kritischen Arbeitsweise<br />

resultierten gute Tests und Berichte, die mir sehr<br />

<strong>im</strong>poniert haben und <strong>im</strong>mer wieder <strong>im</strong>ponieren.<br />

Ein großes Lob an die Mannschaft der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong>.<br />

Die GP Acoustics GmbH wünscht der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> und dem Auerbach Verlag alles Gute für<br />

die Zukunft!<br />

Sven Schlicher,<br />

Produktmanagement, GP Acoustics GmbH<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 13


Aktuelles<br />

5 Jahre DT<br />

Aus unserer Sicht von Electronic<br />

Partner ist das Thema HDTV nicht<br />

mehr aus den Köpfen wegzudenken.<br />

Insbesondere der Start von<br />

HDTV in den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendeanstalten zur Winterolympiade<br />

verstärkt natürlich<br />

das Bedürfnis nach einem neuen<br />

und HDTV-fähigen <strong>Fernseher</strong>.<br />

Allerdings ist es derzeit nur mit Blu-ray-Technologie<br />

möglich, das bestmögliche Bild zu erhalten.<br />

Daher ist es insbesondere für die Endverbraucher<br />

wichtig, einen versierten Medienberater „an der<br />

Hand“ zu haben, der unabhängig und unterstützend<br />

zum kompetenten Fachhandel die aktuellen<br />

Innovationen erläutert und vergleicht.<br />

Somit sehen wir auch für die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> noch<br />

eine große Zukunftsaufgabe. Mit pfiffigen Präsentationen,<br />

spannenden Wärmebildern und den<br />

Momentaufnahmen der Gerätemenüs verschaffen<br />

Sie den Konsumenten einen tiefen Einblick in die<br />

getesteten Geräte.<br />

EP: steht für den Service, der den Unterschied<br />

macht. Und guter Service sind für uns auch die<br />

allseits beliebten Einstellhilfen zum Erreichen der<br />

opt<strong>im</strong>alen Bildqualität von Flachbildfernsehern,<br />

die Sie direkt mit den getesteten Geräten veröffentlichen.<br />

Weiter so.<br />

Alexander Awramow,<br />

Produktmanager Audio/Video, Electronic Partner<br />

MANAGED COPY FÜR KONTROLLIERTE FILMKOPIEN<br />

Gestärkte Nutzungsrechte<br />

Mit der Einführung der Blu-ray wurden auch<br />

die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Kr<strong>im</strong>inelle<br />

und Gelegenheitskopierer sollten mit dem<br />

HD-Medium keine Chance mehr bekommen,<br />

unerlaubte Kopien eines Films zu erstellen.<br />

Verschiedene Mechanismen, darunter ein Paket<br />

an Technologien innerhalb des AACS-Kopierschutzes,<br />

prüfen unter anderem während der<br />

Wiedergabe den Datenstrom, um Unregelmäßigkeiten<br />

zu erkennen und ein Abspielen bei<br />

Bedarf zu verweigern. Inzwischen können aber<br />

auch diese Methoden wieder umgangen werden.<br />

Die Musikindustrie hat das sogenannte DRM<br />

(Digital Rights Management) weitestgehend<br />

wieder abgeschafft, nun werden auch Käufer<br />

von Blu-rays mehr Möglichkeiten bekommen,<br />

von ihrer rechtlich erworbenen Disc kontrollierte<br />

Kopien anzufertigen. Bereits <strong>im</strong> Dezember<br />

2009 sollte die „Managed Copy“ in alle ab dann<br />

erscheinenden Discs integriert sein, nun hat<br />

die AACS aber einen Aufschub bis Ende März<br />

2010 gewährt. Die Funktion erlaubt es, verschiedenartige<br />

Kopien des enthaltenen Films zu<br />

erstellen. Bis dato werden aber nur Duplikate in<br />

Form von WMV-Dateien und kopiergeschützten<br />

DVDs und Blu-rays erlaubt. Damit dies auch<br />

geregelt abläuft, kommuniziert die Disc mit<br />

extra dafür geschaffenen Servern <strong>im</strong> Internet.<br />

Anbieter dürfen beispielsweise für eine ebenfalls<br />

erstellbare HD-Kopie eine Gebühr erheben,<br />

wodurch der Erfolg dieses Features fraglich ist.<br />

Ein weiteres Manko ist die Tatsache, dass ein<br />

neuer Player mit entsprechender Vorrichtung für<br />

eine Managed Copy gekauft werden muss. Erste<br />

Geräte werden für 2010 erwartet. Demonstrationen<br />

zeigten bereits, wie die Funktion <strong>im</strong> Player<br />

integriert werden könnte. Verbaute Festplatten<br />

dienen als Speicherort für die intern erstellten<br />

Kopien und theoretisch müssten auch Blu-ray-<br />

Brenner verbaut werden, sollte man die HD-Kopien<br />

entsprechend speichern wollen. Doch auch<br />

Streaming-Lösungen, die eine Wiedergabe über<br />

das Netzwerk ermöglichen, sind denkbar.<br />

Eine prinzipiell gute Idee wird durch mögliche<br />

Gebühren und eingeschränkte Formatvielfalt<br />

wieder gedämpft, dennoch sind wir gespannt,<br />

wie der Umgang mit solchen Kopien in der Praxis<br />

aussehen wird. FK<br />

GEWINNER DES LESERVOTINGS 6/2009<br />

Blu-ray-Player mit Netzwerkstreaming<br />

INTERVIEW<br />

„Alle Kernkompetenzen aus einer Hand“<br />

IGITAL <strong>TESTED</strong><br />

www.digital-tested.de<br />

LESERWAHL 6.2009<br />

LG BD390<br />

1. Platz<br />

5 Jahre DT<br />

Fünf Jahre <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> – dazu<br />

gratulieren wir von Sharp<br />

recht herzlich! Bereits seit 2004<br />

begleitet uns die Redaktion mit<br />

ihren qualifizierten und verbraucherorientierten<br />

Tests von CE-<br />

Produkten. Sie bietet unseren<br />

Kunden und allen Lesern eine<br />

Plattform, auf der diese sich unabhängig und<br />

aktuell informieren können. Die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

ist eine Zeitschrift, die nicht nur über das Thema<br />

Unterhaltungselektronik schreibt – sondern es<br />

lebt. Wir wünschen der gesamten Redaktion auch<br />

für die nächsten fünf Jahre zahlreiche interessante<br />

und erfolgreiche Produkttests und freuen uns auf<br />

die weiterhin so gute Zusammenarbeit.<br />

Frank Bolten,<br />

Geschäftsführer Sharp Electronics Deutschland/Österreich<br />

LG war einer der ersten Hersteller, der<br />

Youtube in Blu-ray-Player integriert<br />

hat. Was kommt als Nächstes?<br />

Video-on-Demand-Services gewinnen<br />

<strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung. Aktuell<br />

befinden wir uns in Verhandlungen<br />

mit mehreren Content-Anbietern und<br />

sind beispielsweise kürzlich eine Kooperation<br />

mit Maxdome eingegangen.<br />

Netzwerkstreaming wird in Zukunft<br />

an Bedeutung gewinnen, schon jetzt<br />

bietet der BD390 dieses Feature, um<br />

Dateien von geeigneten Geräten zu übertragen.<br />

Werden bald noch mehr Formate unterstützt?<br />

LG befindet sich stets an vorderster Front, was<br />

die Unterstützung von verschiedensten Formaten<br />

angeht. So spielen unsere AV-Produkte schon<br />

heute alle gängigen Formate wie beispielsweise<br />

DivX HD ab. HD wird hier in Zukunft eine wichtige<br />

Rolle spielen, ebenso die Wiedergabe von externen<br />

Festplatten so wie es der BD390 aktuell<br />

unterstützt.<br />

In den USA werden Ihre Geräte mit der Unterstützung<br />

zahlreicher Video-on-Demand-Dienste<br />

ausgeliefert. Ist Europa diesbezüglich Entwicklungsland?<br />

Peter Koch, Product<br />

Manager Home Entertainment<br />

Strategic<br />

Marketing, LG<br />

Europa und besonders Deutschland<br />

befindet sich hier auf einem guten<br />

Weg. So gibt es schon zahlreiche Content-Anbieter,<br />

die sich auch auf absehbare<br />

Zeit auf dem Massenmarkt<br />

durchsetzen werden. Natürlich wird<br />

sich auch LG auf diesen Trend einstellen<br />

und dementsprechende Funktionen<br />

– ähnlich wie bereits in den USA<br />

und Asien geschehen – in den Geräten<br />

anbieten.<br />

LG hat in den letzten Jahren eine positive<br />

Entwicklung gezeigt, gerade <strong>im</strong> Blu-ray-Bereich<br />

gehört man zu den innovativsten und schnellsten<br />

Produkten am Markt. Wie kommt’s?<br />

Die große Stärke von LG liegt darin, dass wir<br />

alle Kernkompetenzen aus einer Hand anbieten<br />

können. Als größter Laufwerk-Hersteller sind wir<br />

somit nicht auf die Entwicklungen von anderen angewiesen,<br />

sondern haben die Technologie selbst<br />

<strong>im</strong> Haus und können schneller reagieren. Dabei<br />

berücksichtigen wir stets die Wünsche der Kunden<br />

und sind beispielsweise mit dem ersten Blu-ray-<br />

Player ohne Lüfter dem Wunsch nach einem leisen<br />

Gerät <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer nachgekommen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Electronic Partner, LG, Sharp<br />

14<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


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Aktuelles<br />

KÖRPERHAFTE BILDER AUF ALLEN WEGEN<br />

3-D-Renaissance<br />

Zum Anfassen schön: Die 3-D-Darstellung ist technisch erwachsener geworden und überzeugt mit farbenfroher<br />

und plastischer Qualität. Wir zeigen, was <strong>im</strong> Kino und zu Hause hinter der Technik steckt und wie es um die<br />

Zukunft von 3-D-Inhalten steht.<br />

Vor fünfzig Jahren wurde das Kino zunehmend<br />

unattraktiver, man sah lieber<br />

zu Hause <strong>im</strong> Pantoffelkino fern. Heute<br />

verhält es sich ähnlich, denn mittlerweile<br />

ist Darstellungs- und Tonqualität <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer besser als in so manchem Kinosaal.<br />

Zudem lassen Raubkopien die Gewinne an den<br />

Kinokassen einbrechen. Damals wie heute soll<br />

eine Technologie die Säle wieder füllen: 3-D. In<br />

den 1950er Jahren hat das nicht ganz geklappt,<br />

der Boom flaute aufgrund schlechter Technik und<br />

flacher Inhalte schnell wieder ab. Nun ist die Technik<br />

reifer und in vielen Kinos bereits <strong>im</strong> Betrieb,<br />

das Wohnz<strong>im</strong>mer soll noch in diesem Jahr folgen.<br />

Dieser Artikel zeigt die wichtigsten Stationen<br />

der 3-D-Darstellung auf, vergleicht die bedeutendsten<br />

Techniken und erklärt, was 3-D für die<br />

Blu-ray Disc, TV-Übertragungen und Videospiele<br />

bedeuten kann.<br />

Warum wir dreid<strong>im</strong>ensional sehen<br />

Unsere Augen liefern dem Gehirn zwei Bilder, die<br />

dem Augenabstand entsprechend um etwa sechs<br />

Zent<strong>im</strong>eter versetzt sind, diese werden dann wieder<br />

zusammengesetzt und ein dreid<strong>im</strong>ensionaler<br />

Eindruck entsteht. Schon 300 vor Christus beschäftigte<br />

sich der griechische Mathematiker Euklid mit<br />

dem räumlichen Sehvermögen. Zu dieser Zeit<br />

war jedoch noch nicht bekannt, dass das Zusammenspiel<br />

beider Augen dafür verantwortlich ist.<br />

Aber auch mit diesem Wissen ist die dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Darstellung nicht einfach, denn das<br />

menschliche Auge fixiert sich <strong>im</strong>mer automatisch<br />

auf einen Punkt. Im 19. Jahrhundert präsentierte<br />

der englische Physiker Sir Charles Wheatstone<br />

einen Apparat für das binokulare Sehen. Seine<br />

Holzkonstruktion hatte in der Mitte einen Spiegel<br />

und hielt man sie nah genug an die Augen, sah<br />

man für ein Auge jeweils nur ein Bild und das<br />

Gehirn fügte sie wieder zu einem Ganzen zusammen<br />

– ein dreid<strong>im</strong>ensionaler Eindruck entstand.<br />

Wheatstone nannte diesen Apparat Stereoskop<br />

(stereo: griechisch für körperlich). In den folgenden<br />

Jahren wurde das stereoskopische Verfahren<br />

vorwiegend in der Fotografie genutzt und in<br />

Form von Guckkästen mit Naturaufnahmen ferner<br />

Länder auf Jahrmärkten präsentiert. Im Kontext<br />

der Musik wurde der Stereobegriff übrigens erst<br />

viel später genutzt.<br />

Dre<strong>im</strong>al 3-D-Boom<br />

Der erste 3-D-Boom begann 1851 <strong>im</strong> Zuge der<br />

Weltausstellung in London. Auslöser war aber<br />

nicht das Stereoskop von Wheatstone, sondern<br />

das des schottischen Physikers Sir David<br />

Brewster, dessen Konstruktion wesentlich<br />

handlicher war. 1853 erfand Wilhelm Rollmann<br />

in Leipzig das Anaglyphenverfahren (Rot-Grün-<br />

Filter). Die Darstellung wurde früher vorwiegend<br />

in Mathematikbüchern genutzt, um etwa<br />

die Trigonometrie anschaulicher zu vermitteln.<br />

1895 brachten die Gebrüder Lumière einen<br />

einminütigen exper<strong>im</strong>entellen 3-D-Kurzfilm in<br />

die Kinos. Der dreid<strong>im</strong>ensionale Effekt von<br />

„L’arrivée d’un train à La Ciotat“ war so realistisch,<br />

dass Zuschauer schreiend das Kino<br />

verließen, da sie befürchteten, von dem in den<br />

Bahnhof einfahrenden Zug überrollt zu werden.<br />

Der erste abendfüllende 3-D-Film hieß „The<br />

Bilder: 20th Century Fox, Auerbach Verlag, Imax, Nvidia, Panasonic, Philips, Real D, Sony<br />

16 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Power Of Love“ und wurde 1922 aufgeführt.<br />

1952 wurde der zweite 3-D-Boom mit dem Film<br />

„Der Teufel Bwana“ eingeläutet, der erstmals<br />

in Farbe und über Polfilterbrillen zu bewundern<br />

war. Der Boom endete aber bereits wieder<br />

1954.<br />

Im deutschen Fernsehen wurde bereits in den<br />

1980er-Jahren mit der dritten D<strong>im</strong>ension exper<strong>im</strong>entiert,<br />

so produzierte der NDR die zweiteilige<br />

Sendung „Wenn die Fernsehbilder plastisch<br />

werden“, wobei der 3-D-Effekt durch das<br />

Anaglyphenverfahren erzeugt wurde, und in<br />

den 90ern wackelten auf RTL plastische Damen<br />

in „Tutti Frutti“ durchs Bild.<br />

Tiefenwirkung <strong>im</strong> Kino und zu Hause<br />

Bei der analogen 3-D-Projektion kommen zwei<br />

Projektoren zum Einsatz, die 100 Prozent synchron<br />

laufen müssen. Bedingt durch die Mechanik<br />

des Projektors zittern Zelluloidfilme jedoch,<br />

was die Augen sehr belastet – Schwindelgefühle<br />

und Übelkeit gingen mit einem Kinobesuch einher.<br />

Digitale Projektoren werfen die Bilder unverrückbar<br />

auf eine Fläche und beide Filmversionen<br />

werden von einem Medium, der Festplatte, abgespielt;<br />

das sind beste Voraussetzungen für eine<br />

stereoskopische Darstellung. 2008 sollte „Hannah<br />

Montana & Miley Cyrus: Best Of Both Worlds<br />

Concert“ endgültig den dritten 3-D-Boom entfachen.<br />

Mittlerweile gibt es nahezu alle An<strong>im</strong>ationsfilme<br />

auch in einer 3-D-Version und „Titanic“-<br />

Regisseur James Cameron hat mit dem aktuell in<br />

den Kinos laufenden „Avatar“ die 3-D-Ästhetik<br />

maßgeblich geprägt. Dessen Videospielversion<br />

ist auf der Xbox 360, Playstation 3 und dem PC<br />

mit geeignetem Equipment (3-D-Display, Brille)<br />

auch in der dritten D<strong>im</strong>ension zu genießen.<br />

In Deutschland können mittlerweile rund 250<br />

Kinos digital in 3-D projizieren, in Nordamerika<br />

verfügen etwa 1 600 der insgesamt 5 900 Kinos<br />

über mindestens einen Saal, in dem digitales 3-D<br />

dargestellt werden kann. Das rechnet sich<br />

für die Filmpaläste, be<strong>im</strong> An<strong>im</strong>ationsfilm<br />

„Monsters und Aliens“ wurde in Deutschland<br />

ein Drittel des Gesamtumsatzes in 3-D-Kinos<br />

generiert.<br />

Auch für die he<strong>im</strong>ischen Wohnz<strong>im</strong>mer wird das<br />

Thema <strong>im</strong>mer interessanter und die Hersteller<br />

preschen mit Vollgas voran. Sony setzt dabei<br />

ganz auf Videospiele, Sport und Filme,<br />

Panasonic stellte bereits 2008 den ersten hochauflösenden<br />

3-D-<strong>Fernseher</strong> vor, der dieses Jahr<br />

auf den Markt kommen soll (lesen Sie auf www.<br />

digital-tested.de ein Interview mit Michael Wagner,<br />

Produktmanager Home AV Panasonic).<br />

Brille ist Pflicht<br />

Die heutigen 3-D-Brillen (siehe Kasten) sind<br />

nicht mehr zweifarbig und bestehen aus Pappe,<br />

aufsetzen muss man sie aber trotzdem.<br />

Das Heinrich-Hertz-Institut des Fraunhofer-<br />

Instituts stellte zwar auf der Elektronikmesse<br />

Ceatec 2009 ein brillenloses 3-D-Display vor.<br />

Dieses soll aber vorerst der Forschung oder<br />

Kiosksystemen vorbehalten bleiben. Hinter<br />

der Technik steckt eine Mikrolinsenfolie, die<br />

für die Trennung der Bilder verantwortlich ist.<br />

Der 3-D-Eindruck entsteht aber nur mit einem<br />

best<strong>im</strong>mten Winkel vor dem Display. Um diesen<br />

großzügig zu halten, haben die Fraunhofer-Tüftler<br />

ein Kamerasystem mit zwei<br />

Objektiven entwickelt, das auf dem Display in-<br />

Stereoskopische Filmkamera: Die Aufzeichnung von dreid<strong>im</strong>ensionalen<br />

Realbildern erfordert viel Erfahrung<br />

Dicht umdrängt: Die 3-D-Vorführung der Hersteller waren<br />

auf der IFA 2009 sehr gefragt<br />

Der Planet in „Avatar“ wirkt in 2-D wie aus einem Videospiel.<br />

In 3-D entfaltet er eine ganz eigene Ästhetik<br />

Die Technik der 3-D-Brillen<br />

Shutter-Brillen:<br />

Die Brille besteht aus kleinen LCD-Gläsern, deren<br />

Flüssigkristalle abwechselnd durchsichtig und<br />

lichtundurchlässig jeweils ein Halbbild an ein<br />

Auge weiterleiten. Eine hohe Bildwiederholrate ist<br />

wichtig, 120 Hertz sollte sie betragen, da so an jedes<br />

Auge 60 Bilder pro Sekunde gelangen. Opt<strong>im</strong>al<br />

sind 80 Bilder, da diese Anzahl als nahezu flackerfrei<br />

empfunden wird. Aufgrund des Nachleuchtens<br />

der LCD-Technik treten Bewegungen Schlieren auf.<br />

Polarisationsbrillen:<br />

Die getrennten Bilder werden mithilfe von polarisiertem<br />

Licht übertragen.<br />

In der Brille finden sich jeweils um 90 Grad gedrehte<br />

Polfilter, damit <strong>im</strong>mer nur das gewünschte Bild das<br />

entsprechende Auge erreicht. In den 1950er Jahren<br />

wurden die meisten Filme mit diesem Verfahren<br />

vorgeführt.<br />

Anaglyphenbrillen:<br />

Die beiden Bilder werden in Komplementärfarben<br />

übereinandergelegt. Rot-Grün und Rot-Blau erwiesen<br />

sich als zweckmäßige Konstellationen, da sich<br />

diese gut trennen lassen. Die Halbbilder werden<br />

für eine 3-D-Darstellung überlagert. Durch die rote<br />

Seite einer geeigneten Brille erscheint Rot weiß<br />

und Blau schwarz, mit der blauen Seite verhält es<br />

sich genau umgekehrt. Mit dieser Technik sind nur<br />

gräuliche Darstellungen möglich. In den 1970er Jahren<br />

entwickelte Stephen Gibson das Anaglyphenverfahren<br />

weiter (Deep-Vision-Verfahren) und mit<br />

Rot-Cyan-Filtern waren bis zu einem gewissen Grad<br />

auch farbige 3-D-Bilder möglich, denn Cyan besteht<br />

zu gleichen Teilen aus Blau und Grün.<br />

Vorteile: Der 3-D-Effekt ist auch gedruckt möglich.<br />

Nachteile: Es entsteht ein verschwommener Eindruck,<br />

Farben sind nicht oder stark verfälscht vorhanden.<br />

Der 3-D-Eindruck ist oft nicht opt<strong>im</strong>al.<br />

Vorteile: Der 3-D-Effekt ist schon jetzt am Computer<br />

einsetzbar (etwa von Nvidia).<br />

Nachteile: Das Verfahren kann mit geringen<br />

Bildwiederholraten die Augen ermüden und<br />

Kopfschmerzen verursachen. Bei Bewegungen<br />

treten Schlieren auf, LCD-Gläser werden synchronisiert;<br />

störungsanfällig.<br />

Vorteile: Das Verfahren ist günstig, es entsteht ein<br />

toller 3-D-Effekt.<br />

Nachteile: Neigt der Zuschauer den Kopf zur Seite,<br />

wird das Licht nicht mehr korrekt gefiltert; Geisterbilder<br />

erscheinen, der 3-D-Effekt geht verloren.<br />

Das Kino braucht eine silberne, reflektierende Leinwand,<br />

zwei Drittel der erzeugten Helligkeit werden<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 17


Aktuelles<br />

Der Sony SRX-R220 projiziert <strong>im</strong> Cinemaxx mit 4K (4 096<br />

× 2 160). Bei 3-D überträgt er zwei Bildstreams mit 2K<br />

Panasonics Full-HD-3-D-Plasma sorgt schon seit zwei<br />

Jahren für Furore. 2010 soll er in den Handel kommen<br />

stalliert wird und die Stellung der Augen verfolgt.<br />

Ersten Berichten zufolge soll das System sehr gut<br />

funktionieren.<br />

(Fast) Fertiger 3-D-Standard<br />

Der HDMI-1.4-Standard beinhaltet verschiedene<br />

3-D-Verfahren – die Standards für Blu-rays und<br />

Videospiele sind bereits final. Für die Blu-ray<br />

Disc soll die Bezeichnung 48p verpflichtend sein,<br />

bei der das 24p-Signal zwe<strong>im</strong>al hintereinander<br />

übertragen wird – der vollen Auflösung von<br />

1 920 × 1 080 Pixeln steht so nichts <strong>im</strong> Weg. Bei Videospielen<br />

hat man sich für 60p entschieden, die<br />

Konsole muss also zwei Bilderstreams mit jeweils<br />

30 Vollbildern erzeugen. Be<strong>im</strong> Fernsehen sind<br />

100/120i denkbar, eine Entscheidung steht aber<br />

noch aus. Die Blu-ray-3-D-Spezifikationen (Blu-ray<br />

3DTM) umfassen die volle HD-Auflösung für jedes<br />

Auge und die abgespeicherten Inhalte sollen sich<br />

mit jedem 3-D-kompatiblen <strong>Fernseher</strong> verstehen.<br />

Der 3-D-Codec ist eine Erweiterung von H.264 und<br />

nennt sich Multiview Video Coding (MVC). Der<br />

Mehraufwand be<strong>im</strong> Kompr<strong>im</strong>ieren gegenüber 2-D-<br />

Material beträgt etwa 50 Prozent. Heutige Blu-rays<br />

sollen problemlos von den neuen Playern erkannt<br />

werden und 3-D-Blu-rays sollen auf heutigen Geräten<br />

laufen, natürlich nur in 2-D.<br />

Dreid<strong>im</strong>ensionale Inhalte<br />

Bereits 2010 soll man sich die 3-D-Brille <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer aufsetzen können. Nach<br />

Eckhard Matzel, ZDF-Koordinator Innovation<br />

Office, befinden sich bereits eine Vielzahl verschiedener<br />

Technologien für die Produktion und<br />

Ausstrahlung <strong>im</strong> Gespräch. Er sieht den Trend aber<br />

kritisch: „Wir sind in Deutschland gerade dabei,<br />

das hochauflösende Fernsehen HDTV einzuführen,<br />

was bis zur endgültigen Umstellung in den Rundfunkanstalten<br />

– aber auch in den Haushalten –<br />

noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Schon<br />

aus diesem Grund ist es nicht sinnvoll, den Markt<br />

und unsere Zuschauer schon mit dem nächsten<br />

Technologiewechsel zu verunsichern.“ 3-D spielt<br />

bei TV-Übertragungen nichtsdestotrotz eine <strong>im</strong>mer<br />

größere Rolle, wie folgende Beispiele zeigen:<br />

In Hamburg organisierte die Initiative „Hamburg@<br />

Work“, die erste 3-D-TV-Übertragung per Internetstream<br />

in Form eines Boxkampfes. Dabei handelte<br />

es sich aber nur um einen Testlauf. Dieser verlief<br />

erfolgreich und ein großer deutscher IPTV-Anbieter<br />

soll Interesse an der 3-D-Übertragung angemeldet<br />

haben. 2-D-Inhalte sollen künftig auch in 3-D<br />

umgewandelt werden können, daran forscht man<br />

unter anderem an der Hochschule RheinMain. Der<br />

englische Kanal BBC äußerte Interesse an einer<br />

teilweise in 3-D stattfindenden Übertragung der<br />

Olympischen Sommerspiele 2012 und der Bezahlsender<br />

BSkyB will nach eigenen Angaben bereits<br />

2010 einen eigenen 3-D-Kanal in England starten.<br />

Die koreanische Medienaufsichtsbehörde KCC gab<br />

jüngst bekannt, dass ab Mitte 2010 landesweit<br />

3-D-Inhalte gesendet werden sollen und der Pay-<br />

TV-Anbieter CJ Hello Vision will bereits dieses Jahr<br />

einen 3-D-Spartenkanal starten. Disneys Vizeprä-<br />

INTERVIEW<br />

„Niemand hat darauf gewartet, die Nachrichten in 3-D zu sehen“<br />

Die dritte D<strong>im</strong>ension wird die Dramaturgie von Filmen verändern<br />

In den 1950er Jahren war der 3-D-Boom schnell wieder vorbei.<br />

Wie sehen Sie heute die Erfolgschancen?<br />

Spätestens auf der vergangenen Internationalen Funkausstellung<br />

in Berlin hat jeder gesehen, welche Faszination<br />

das Thema 3-D ausübt – auf Experten und Konsumenten<br />

gleichermaßen. Im professionellen Bereich bieten wir Filmstudios<br />

die richtigen Kameras, um 3-D-Filme zu drehen.<br />

Kinos statten wir schon heute mit 3-D-Projektoren aus. Schon<br />

<strong>im</strong> kommenden Jahr werden wir Bravia-LCD-<strong>Fernseher</strong> auf den<br />

Markt bringen, die das neue und faszinierende 3-D-Erlebnis<br />

direkt ins Wohnz<strong>im</strong>mer bringen. Zudem haben wir mit der<br />

Playstation 3 schon heute ein 3-D-fähiges Abspielgerät <strong>im</strong><br />

Markt.<br />

Sehen Sie 3-D als Option für jede Art von Bewegtbildern oder sollte die<br />

Technik auf best<strong>im</strong>mte Filmgenres beschränkt sein?<br />

Dass niemand darauf gewartet hat, die Nachrichten oder den Wetterbericht<br />

in 3-D zu sehen, dürfte klar sein. Doch bei Actionfilmen kann die 3-D<br />

D-Technologie ihre Stärken voll ausspielen: Sie bezieht die Zuschauer<br />

noch stärker in die Handlung ein. Darüber, wie und wo der 3-D-Effekt<br />

geschickt eingesetzt werden kann, werden sich die Drehbuchautoren in<br />

Hollywood noch die Köpfe zerbrechen müssen.<br />

Denken Sie, dass sich die neue D<strong>im</strong>ension in Kinos und Wohnz<strong>im</strong>mern<br />

parallel etablieren wird?<br />

Ganz sicher. Unserer Meinung nach wird sich schnell zeigen, dass 3-D<br />

sowohl <strong>im</strong> Kino als auch <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer problemlos parallel erfolgreich<br />

sein kann. Wir gehen davon aus, dass 3-D-Kinofilme die Nachfrage<br />

nach 3-D-Fernsehen weiter ankurbeln werden.<br />

Auf welche 3-D-Technik setzt Sony und was wird für sie benötigt?<br />

Grundsätzlich sind vier Komponenten nötig, um das 3-D-Erlebnis<br />

zu Hause genießen zu können: eine Disc mit 3-D-Film, ein<br />

Abspielgerät, ein <strong>Fernseher</strong> und eine Brille. Als Medium für 3-<br />

D-Filme wird sich zweifelsohne die Blu-ray Disc, die Sony maßgeblich<br />

mitentwickelt hat, etablieren. Als Abspielgerät steht<br />

Martin Winkler,<br />

Commercial Director die Playstation 3 bereit. Um den Nutzern die bestmögliche<br />

Consumer Business 3-D-Bildqualität zu bieten, setzt Sony auf LCD-<strong>Fernseher</strong> in<br />

der Sony Deutschland<br />

Verbindung mit Shutter-Brillen. Das bedeutet: 3-D-<strong>Fernseher</strong><br />

GmbH<br />

und Brille synchronisieren sich kabellos, sodass die einzelnen<br />

Bilder perfekt auf das jeweilige Auge abgest<strong>im</strong>mt sind.<br />

Der Kunde soll sich nach der HDTV-Anschaffung schon wieder ein neues<br />

Gerät zulegen und zudem be<strong>im</strong> Fernsehen eine Brille tragen. Meinen Sie,<br />

er ist dazu bereit?<br />

Niemand wird in Zukunft permanent mit 3-D-Brille vor dem <strong>Fernseher</strong> sitzen.<br />

Wie bereits erwähnt ist die 3-D-Technologie nur bei best<strong>im</strong>mten Filmen<br />

sinnvoll. Schließlich werden auch die 3-D-<strong>Fernseher</strong> ein makelloses<br />

2-D-Bild übertragen können. Wenn sich der Nutzer dann aber entscheidet,<br />

einen Actionstreifen, einen An<strong>im</strong>ationsfilm oder ein Computerspiel<br />

in 3-D sehen zu wollen, wird er unserer Einschätzung nach für diese zwei<br />

bis drei Stunden gern eine Brille tragen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

18 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


sident Gordon Ho will möglichst schnell in den<br />

Markt einsteigen, vor dem Weihnachtsfest 2010<br />

sieht er das aber nicht als realistisch an. Kompatible<br />

<strong>Fernseher</strong> werden dann schon auf dem Markt<br />

sein, ebenso wie 3-D-fähige Blu-ray-Player sowie<br />

ein 3-D-Update für die Playstation 3. Dieses soll,<br />

wie Sony bestätigte, die Konsole in Form einer<br />

neuen Firmware kompatibel machen. Wenn man<br />

3-D-Verfahren <strong>im</strong> Kino<br />

nach den Herstellern geht, befinden wir uns<br />

mitten <strong>im</strong> dritten 3-D-Boom. Sprichwörtlich sind<br />

aller guten Dinge drei, ob das der Verbraucher<br />

be<strong>im</strong> dritten Anlauf der dritten D<strong>im</strong>ension auch<br />

so sieht, bleibt abzuwarten. Dagegen spricht vor<br />

allem die Brillen-Pflicht und der in Deutschland<br />

noch nicht vollzogene Umstieg auf HDTV.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

DCI (Digital Cinema Initiative): Kümmert sich um den 3-D-Standard in digitalen Kinos.<br />

IMAX: zweistreifiger 70-Mill<strong>im</strong>eter-Film mit linearen Polarisationsbrillen. In Nordamerika wird<br />

zunehmend auf digitale 2K-Doppelprojektion umgestellt.<br />

Real-D-Verfahren: Basiert auf digitaler Projektion und Polarisationsbrillen. Bei dem Verfahren<br />

kann der Zuschauer den Kopf ohne 3-D-Einbußen bewegen. Die Lichtwellen müssen von einer<br />

silbernen Leinwand reflektiert werden.<br />

Infitec: Das Spektrum des weißen Projektionslichts wird min<strong>im</strong>al verschoben und schmalbandige<br />

spektrale Filter in den Brillen trennen die Bilder ungeahnt exakt. Funktioniert auch auf weißen<br />

Leinwänden. Dolbys 3-D-Ansatz arbeitet mit diesem Verfahren.<br />

3-D-Darstellung zu Hause<br />

Aktuelle <strong>Fernseher</strong> können max<strong>im</strong>al 60 Bilder pro Sekunde darstellen, 3-D-Inhalte können bis zu<br />

120 Bilder fordern. Die 100- und 200-Hertz-Bezeichnungen stehen lediglich für die Berechnung<br />

von Zwischenbildern.<br />

Shutter-Brillen erlauben zu Hause eine dreid<strong>im</strong>ensionale Darstellung mit Full-HD-Auflösung. Sony<br />

und Panasonic arbeiten mit diesem Ansatz.<br />

Passive Polfilterbrillen <strong>im</strong> Zusammenspiel mit passiven Displays beschneiden die Auflösung auf<br />

1 920 × 540 Pixel, da die Bilder nicht synchron durchgeleitet werden können.<br />

5 Jahre DT<br />

Wir freuen uns mit Ihnen und<br />

gratulieren herzlich zum 5-<br />

jährigen Bestehen.<br />

Da auch wir <strong>im</strong> Jahr 2009<br />

unser 5-jähriges Jubiläum<br />

feiern konnten, können wir<br />

Ihre Empfindungen sehr gut<br />

nachvollziehen. Sicher sehen<br />

Sie es aber auch wie wir – die Zeit ist rasend<br />

schnell vergangen mit Aufbau, Weiterentwicklung<br />

und natürlich der Behauptung <strong>im</strong> Markt.<br />

Wir können Ihnen nur bestätigen, dass Ihre<br />

Zeitschrift für viele Leser eine große Hilfe bei<br />

der Entscheidungsfindung für Neuanschaffungen<br />

<strong>im</strong> Bereich digitales Fernsehen darstellt.<br />

Sowohl in unserem Forum als auch<br />

<strong>im</strong>mer wieder in Telefonaten erfahren wir von<br />

potenziellen Kunden, dass die bei Ihnen veröffentlichten<br />

Gerätetests vor einem Kauf gründlich<br />

zurate gezogen werden.<br />

Den von Ihnen durchgeführten Tests unserer<br />

Geräte, die uns für die verschiedenen Receiver<br />

ja auch einige Auszeichnungen brachten, kann<br />

sicher verkaufsfördernde Wirkung zugeschrieben<br />

werden. Trotzdem können wir bestätigen,<br />

dass diese Tests <strong>im</strong>mer kritisch und unabhängig<br />

<strong>im</strong> Sinne Ihrer Leser vorgenommen<br />

wurden. Aufgrund der guten Fachkenntnisse<br />

Ihrer „Tester“ kam auch so mancher Hinweis<br />

oder Tipp bei uns an.<br />

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und<br />

hoffen, die gute Zusammenarbeit mit Ihnen<br />

noch lange fortsetzen zu können.<br />

Steven Enseroth,<br />

Geschäftsführer Vantage Digital GmbH<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 19


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

Mit dem Diginova 3CRCS bietet Telestar<br />

eine Box, die neben Cryptoworks auch<br />

das Verschlüsselungssystem Conax fest<br />

integriert hat. Dank eines zusätzlichen<br />

CI-Schachtes können zudem noch weitere<br />

Verschlüsslungsverfahren in der Box plett eingestellt und erhält außerdem<br />

genutzt werden. Die Rückseite des knapp mit dem Programmlistensystem ISYPRO<br />

140 Euro teuren Empfängers ist mit zwei eine hochaktuelle Sendertabelle in der<br />

Scartbuchsen, einem Audio-Cinch-Set Set-Top-Box. Nachdem der Empfänger<br />

sowie je einem optischen und koaxialen zum Fernsehen bereit war, testeten wir<br />

Digitalausgang recht ordentlich ausgestattet.<br />

An der Front wartet der Mini-Re-<br />

Die Smartcard des Pay-TV-Anbieters<br />

auch hier die Easy-TV-Unterstützung.<br />

ceiver neben dem Kartenleser auch mit wurde <strong>im</strong> Kartenschacht sofort erkannt<br />

einer Vier-Segment-Anzeige sowie den und innerhalb von Millisekunden erhielten<br />

wir be<strong>im</strong> Kanal „National Geogra-<br />

Grundbedienelementen auf.<br />

Wie von Telestar bekannt, besitzt auch phic“ ein Bild. Auch den ausgestrahlten<br />

der Diginova 3CRCS ein komfortables Jugendschutz erkennt die Box sofort. Bei<br />

Installationsmenü. Innerhalb weniger der Freischaltung gibt es allerdings noch<br />

Augenblicke hat man damit die Box kom-<br />

Probleme. Sobald die gehe<strong>im</strong>e Pin-Nummer<br />

eingegeben ist, versucht der Empfänger<br />

ein Bild darzustellen. Dies lief aber <strong>im</strong><br />

Test erst fünf bis zehn Sekunden später<br />

stabil. Hier ist ein Opt<strong>im</strong>ierungsupdate<br />

erforderlich. Sowohl das Bedienkonzept<br />

als auch die Übersichtlichkeit der Menüs<br />

wurden vom Hersteller vorbildlich gelöst.<br />

Dank des eigenen Programmführers<br />

erhalten Zuschauer auch bei Sendern ohne<br />

EPG jede Menge Informationen zum<br />

eingeschalteten Sender. Die Umschaltgeschwindigkeit<br />

zwischen den einzelnen<br />

Kanälen ist mit rund einer Sekunde <strong>im</strong><br />

Spitzenfeld angesiedelt.<br />

Jeder Zent<strong>im</strong>eter ist an der Rückseite ausgenutzt.<br />

Dank der digitalen Tonausgänge können die<br />

Nach dem Drücken der Info-Taste werden die wichtigsten<br />

Daten zur laufenden Sendung angezeigt nossen werden<br />

die Vorteile der<br />

Pay-TV-Kanäle auch in digitaler Tonqualität ge-<br />

Übersichtlich und leicht navigierbar - das sind<br />

Technisat-Menüführung<br />

Humax PR Fox CR<br />

Bereits seit längerer Zeit ist der CR Fox in dem wir die Menüsprache festlegen Senders läuft dabei in der rechten Bildhälfte<br />

weiter. Somit verpassen Sie be<strong>im</strong><br />

vom koreanischen Hersteller Humax auf mussten. Sofort danach geht’s direkt in<br />

dem Markt. In Deutschland erlebt das die vorprogrammierte Senderliste der Fußballspiel kein Tor.<br />

Gerät mit dem Start von Easy TV einen Box, bei der auf Kanalplatz 1 der ORF<br />

zweiten Frühling. In Sachen Ausstattung einprogrammiert ist - der CR Fox wurde<br />

wird aber deutlich, dass die Box schon ursprünglich für den österreichischen<br />

ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Neben<br />

einem Audio-Cinch-Set sind nur quet in der Programmliste noch nicht<br />

Markt konzipiert. Da das Easy-TV-Bou-<br />

Die fehlenden Digitalausgänge sind besonders<br />

zwei Scartbuchsen auf der Rückseite vorhanden.<br />

Der digitale Tonausgang fehlt tomatischen Suchlauf durch. Für das schmerzhaft<br />

vorhanden war, führten wir einen au-<br />

für Besitzer von He<strong>im</strong>kino-Equipment<br />

gänzlich. Auch die Front der Box ist nur Abscannen der Astra-Satelliten auf der<br />

spärlich ausgestattet. Neben dem Kartenschacht,<br />

der ebenso wie der Telestar- Humax-Receiver knapp fünf Minuten.<br />

Orbitalposition 19 Grad Ost benötigte der<br />

Receiver keine Abdeckung besitzt, zeigt Das Paket von Easy TV findet sich nun<br />

nur eine einfache <strong>LED</strong> an, ob das Gerät am Ende der Liste und wird sofort nach<br />

eingeschaltet ist. Ein Display besitzt der Einstecken der Smartcard entschlüsselt.<br />

Receiver noch nicht.Nach dem Einschalten<br />

meldet sich die Box mit einem Instal-<br />

geschrieben. Wie gewünscht ist auch bei<br />

Jugendschutz wird auch bei Humax groß<br />

lationsmenü,<br />

dem Receiver der Easy-TV-Spielfilmkanal Der Info-Balken enthält Programmname und<br />

Silverline nur nach Eingabe des Jugendschutzpins<br />

sichtbar. Be<strong>im</strong> elektroni-<br />

Angaben zur laufenden Sendung<br />

schen Programmführer setzt Humax<br />

auf die freie Ansichtenauswahl.<br />

Sowohl die Multikanalvorschau<br />

als auch die<br />

übersichtliche Einzellkanalvorschau<br />

sind möglich. Das<br />

min<strong>im</strong>ierte Bild des Das Hauptmenü erscheint sehr aufgeräumt<br />

derzeit eingestellten und ist logisch aufgebaut<br />

Fazit:<br />

Alle vier Testkandidaten meisterten den<br />

Empfang der Easy-TV-Programme und<br />

deren Decodierung mit Bravour. Auch<br />

der Jugendschutz wurde von allen Boxen<br />

vorbildlich eingehalten, misstrauische<br />

Familienväter können beruhigt zugreifen.<br />

Testsieger ist der Telestar Diginova<br />

3CRCS, der neben der Cryptoworks-<br />

Codierung auch Conax und einen CI-<br />

Schacht bietet, damit weitere Pay-TV-<br />

Anbieter geschaut werden können. Auch<br />

die Receiver von Smart sowie Homecast<br />

arbeiteten die gestellten Aufgaben ohne<br />

Fehler ab. Bei der Ausstattung der beiden<br />

Boxen gibt es bis auf die fehlenden<br />

CI-Schächte nichts zu bemängeln. Etwas<br />

schlechter schneidet der bereits seit langer<br />

Zeit <strong>im</strong> Handel befindliche Humax<br />

CR Fox ab. Nicht zuletzt wegen seines<br />

fortgeschrittenen Alters muss auf einige<br />

Raffinessen verzichtet werden. Für die<br />

Zukunft wünschen wir uns noch mehr<br />

Geräte „Made for Easy-TV“.<br />

Ricardo Petzold<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller Telestar Homecast Smart Humax<br />

Modell Diginova 3CRCS S3000 CR MX 06 CR Fox<br />

Preis in Euro 139,– 129,– 135,– 159,–<br />

Getestete Softwareversion 2.22.03 38E V07 2.01<br />

Größe (B/H/T) 285 × 40 × 133 mm 280 × 60 × 260 mm 270 × 65 × 160 mm 260 × 50 × 180 mm<br />

Gewicht in kg 0,5 2,9 1,5 1,3<br />

Info www.telestar.de www.homecast.de<br />

www.smart-electronic.de<br />

www.humax-digital.de<br />

Ausstattung<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals +/–/+/+ +/–/+/+ +/–/+/+ +/–/+/+<br />

Anzahl Tuner 1 1 1 1<br />

Videoformate 4:3, 16:9, Letterbox 4:3, 16:9, Letterbox 4:3, 16:9, Letterbox 4:3, 16:9, Letterbox<br />

Videosystem Pal/Secam/<br />

NTSC<br />

+/–/+ +/–/+ +/–/+ +/–/+<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/– +/+/+/+ +/+/+/– +/+/–/–<br />

Festplatte – – – –<br />

Verschlüsslung CI/embedded<br />

+/Cryptoworks –/Cryptoworks –/Cryptoworks –/Cryptoworks<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video +/+/– +/+/– +/+/– +/+/–<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

+/+ –/+ –/+ –/–<br />

RS-232/ USB/Ethernet +/–/– +/–/– +/–/– +/–/–<br />

RF Out/Cinch/YUV –/+/– +/+/– –/+/– –/+/–<br />

VGA Out – – – –<br />

DVI/HDMI –/– –/– –/– –/–<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze Radio/TV 2 000 2 500 3 000 2 700<br />

PIP/Multikanal –/– –/– –/– –/–<br />

EPG Einzel/Multikanal +/+ -/+ +/+ +/+<br />

Umschaltzeit frei 1,0 sec 1,0 sec 1,5 sec 2,0 sec<br />

Videotext TV/Box +/+ +/+ +/+ +/–<br />

Update Satellit/PC +/+ +/– +/– –/+<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

+ – – –<br />

Netzschalter – + + –<br />

Betriebstemperatur 21° C 24° C 23° C 26° C<br />

Stromverbrauch in Watt<br />

Betrieb/Stand-by<br />

14/4 Watt 15/8 Watt 16/6 Watt 19/5 Watt<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Auspacken 2/2 1,5/2 1/2 1/2<br />

Anschließen 5/6 4/6 4/6 3,5/6<br />

Anleitung 4,5/6 3,5/6 4/6 2,5/6<br />

Zubehör 4/6 4/6 4/6 4/6<br />

15 von 20 Pkt. 13 von 20 Pkt. 13 von 20 Pkt. 11 von 20 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

Software 18/20 17/20 16/20 15/20<br />

Fernbedienung 7/8 5/8 4/8 5/8<br />

Anschlüsse 9/12 8/12 8/12 7/12<br />

34 von 40 Pkt. 30 von 40 Pkt. 28 von 40 Pkt. 27 von 40 Pkt.<br />

Bedienung<br />

EPG 8/8 7/8 7/8 5/8<br />

Favoriten 4/4 3/4 3/4 3/4<br />

T<strong>im</strong>er 3/4 3/4 3/4 3/4<br />

Menü 7/8 6/8 8/8 6/8<br />

Software Update 8/8 8/8 8/8 4/8<br />

Suchlauf 8/8 7/8 8/8 7/8<br />

38 von 40 Pkt. 34 von 40 Pkt. 37 von 40 Pkt. 28 von 40 Pkt.<br />

Praxis<br />

Bildqualität Sichttest 4,5/5 4,5/5 4/5 4/5<br />

Tonqualität akustisch 4,5/5 4,5/5 4/5 4/5<br />

Tuner 7/9 8/9 7/9 7/9<br />

Wärmeentwicklung 4/4,5 3/4,5 4/4,5 3,5/4,5<br />

Stromverbrauch 4/4,5 3/4,5 4/4,5 3,5/4,5<br />

24 von 30 Pkt. 23 von 30 Pkt. 23 von 30 Pkt. 22 von 30 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

18 von 20 Pkt. 18 von 20 Pkt. 16 von 20 Pkt. 14 von 20 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> Urteil 86 % von 100 % 79 % von 100 % 78 % von 100 % 68 % von 100 %<br />

129 von 150 Pkt.<br />

118 von 150 Pkt.<br />

117 von 150 Pkt.<br />

102 von 150 Pkt.<br />

gut<br />

gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

86 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2006 Bewertungsschlüssel: 100%–90%: sehr gut, 89%–75%: gut, 74%–60%: befriedigend, 59%–45%: ausreichend, unter 45%: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 87<br />

6<br />

praxis<br />

GRUNDLAGEN<br />

trends<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2009<br />

ei Kinofilmen auf DVD ist Mehrkanalton<br />

längst zum Standard geworden.<br />

ProSieben war der erste<br />

Fernsehsender in Europa, der mit der<br />

Ausstrahlung von Spielfilmen in Dolby-<br />

Digital-Ton begann. Und auch die meisten<br />

digitalen Sat-Receiver besitzen bereits<br />

einen digitalen Audioausgang. Dort kann<br />

dann ein hochwertiger Hi-Fi-Verstärker<br />

oder -Receiver mit eingebautem Dolby-<br />

Digital-Decoder angeschlossen werden,<br />

dem Herzstück jeder He<strong>im</strong>kino-Anlage.<br />

An diesen wiederum werden Lautsprecher<br />

für die fünf Haupttonkanäle links,<br />

rechts, Mitte, hinten links und hinten<br />

rechts angesteckt. Zusätzlich steht noch<br />

ein Tiefbasskanal („Subwoofer“) zur<br />

Verfügung. Das Tonsystem wird deshalb<br />

auch oft als Dolby Digital 5.1 bezeichnet.<br />

Es speichert und überträgt digitalen<br />

Sound in hoher Qualität weit effizienter,<br />

als es zuvor möglich war. Dolby Digital<br />

lässt sich zwar nicht mit einem herkömmlichen<br />

analogen Videorecorder aufzeichnen,<br />

wohl aber per Festplattenrecorder<br />

oder -receiver. Je nach Modell hat der<br />

Sat-Receiver entweder einen elektrischen<br />

oder einen optischen Digitalausgang. An<br />

den elektrischen kommen Koaxialkabel<br />

mit Cinchbuchsen, an den optischen ein<br />

Lichtwellenleiter mit so genanntem Tosk-<br />

Link – siehe Abbildungen rechts. Klanglich<br />

hat ersteres die Nase vorn, da das<br />

optische Kabel seine Vorteile erst bei sehr<br />

großen Kabellängen ausspielen kann.<br />

Mono ist das einfachste Tonformat mit einem<br />

einzigen Kanal, der über einen oder<br />

zwei Lautsprecher wiedergegeben wird.<br />

Der Ton klingt dabei „mittig“, also alles<br />

andere als räumlich. Stereo besitzt zwei<br />

Kanäle, so dass für eine Stereo-Wiedergabe<br />

auch zwei Lautsprecher nötig sind. Im<br />

Stereosignal kann aber auch ein Dolby-<br />

Surround-Signal enthalten sein, so dass<br />

Sie zusätzlich zwei Kanäle hören kön-<br />

ight Emitting Diodes (<strong>LED</strong>s) sind aus herum schwarz wie die Nacht erscheint. Doch<br />

dem Alltag kaum noch wegzudenken. die aktuelle <strong>LED</strong>-Technik ist nicht perfekt.<br />

Ob als Bremsleuchte bei modernen Zunächst einmal sind deutlich weniger <strong>LED</strong>s<br />

Autos, als Betriebsindikator bei diversen Elektronikgeräten<br />

oder als Taschenlampe – die Anzahl der Bildpunkte von über zwei Millionen<br />

als Bildpunkte vorhanden, was aufgrund der<br />

Dioden decken verschiedene Einsatzgebiete auch schwer zu bewerkstelligen ist. Momentan<br />

ab. Seit Ende 2006 finden sie auch Verwendung<br />

in modernen LCD-<strong>Fernseher</strong>n. <strong>LED</strong>s gibt in der Regel noch relativ groß, sodass bei klei-<br />

sind die einzeln ansteuerbaren <strong>LED</strong>-Segmente<br />

es in unterschiedlichen Formen, Größen und nen hellen Objekten eine Art „Heiligenschein“<br />

Farben und sie bieten einen bedeutenden Vorteil<br />

gegenüber der klassischen Hintergrund-<br />

best<strong>im</strong>mten Bereich ausleuchten. Dies fällt in<br />

zu erkennen ist, da die Dioden <strong>im</strong>mer einen<br />

beleuchtung. Sie lassen sich differenzierter der Praxis nur in wenigen Situationen wirklich<br />

ansteuern als das sonst übliche konstante auf, wobei die Arbeitsweise bei seitlichem<br />

Hintergrundlicht. Der Nachteil der klassischen Blickwinkel stärker zu erkennen ist. Durch<br />

Technik ist, dass die Beleuchtung nicht partiell eine höhere Anzahl an <strong>LED</strong>s und der ebenfalls<br />

anwachsenden Segmentierung dieser<br />

gesteuert werden kann und schwarze Flächen<br />

in Bildern ebenso stark ausgeleuchtet werden Lichtquellen könnte dieser Makel in Zukunft<br />

wie helle Partien. Dadurch mangelt es den deutlich reduziert werden. Doch die Vorteile<br />

herkömmlichen LCD-<strong>TVs</strong> an einer natürlichen lassen schon jetzt jeden Standard-LCD blass<br />

Schwarzdarstellung, die maßgeblich für einen aussehen. Zudem machen die neuen Flachbildfernseher<br />

diesbezüglich auch der Plas-<br />

plastischen Bildeindruck ist.<br />

In <strong>LED</strong>-LCDs kommen ein paar Tausend Leuchtdioden<br />

zum Einsatz, die in kleinen Gruppen auf das Bild, sondern auch be<strong>im</strong> Preis. Viele<br />

ma-Sparte Konkurrenz, nicht nur <strong>im</strong> Hinblick<br />

angesteuert werden können. So ist es möglich, Hersteller setzen die neue Technik momentan<br />

eher <strong>im</strong> Premiumsegment ein, doch 2009<br />

einzelne Bildpartien vollständig abzudunkeln,<br />

während andere Bereiche mit der kompletten sind erste Einsteigermodelle denkbar. Und<br />

Helligkeit dargestellt werden. Dies hat zum der ökologische Nebeneffekt ist auch nicht<br />

Vorteil, dass neben weißen Flächen gleichzeitig<br />

auch schwarze Areale reproduziert werden etwa 30 bis 60 Prozent weniger Strom als die<br />

zu verachten, denn <strong>LED</strong>-LCDs verbrauchen in<br />

können. So kann z. B. die Sonne in voller klassischen Modelle. 1<br />

Pracht erstrahlen, während das Weltall um sie<br />

Florian Kriegel<br />

<strong>LED</strong>s gibt es in diversen Farben und Formen. So können flache Bauweisen realisiert werden.<br />

und rechts wiedergegeben wird. Diese <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino und beherbergt alle Kanäle<br />

Kanäle werden jedoch nur in den Stereosignalen<br />

mitgeliefert und vom Decoder umfang. Die am weitesten verbreitete<br />

getrennt und in vollständigem Frequenz-<br />

herausgerechnet. Der größte Nachteil ist Dolby-Digital-Variante ist Dolby Digital<br />

dabei der „gestutzte“ Frequenzumfang, 5.1 mit sechs Kanälen: drei vorne, zwei<br />

so dass hier nur Effekte zu hören sind. hinten und einem Subwoofer.<br />

Filme in Dolby Surround laufen dagegen<br />

auch ohne Decoder auf jedem <strong>Fernseher</strong>, KOSTENVERGLEICH DER SOUND-SYSTEME<br />

dann allerdings nur in Stereo.<br />

Dolby Digital:<br />

AV-Receiver<br />

ab 100 Euro<br />

Dolby Surround ProLogic 2 (seit 2000)<br />

DVD-Receiver inklusive Boxen-Set ab 130 Euro<br />

opt<strong>im</strong>iert das normale ProLogic und erinnert<br />

ein wenig von der Wirkung her an AV-Receiver und He<strong>im</strong>kino-Anlagen ab 150 Euro<br />

DTS:<br />

ein 5.1-Signal – und das, obwohl quasi Dolby Surround (analog):<br />

gebraucht<br />

ab 30 Euro<br />

nur Stereo empfangen wird. Die hinteren<br />

Kanäle arbeiten ohne Frequenzeinschränkung<br />

und auch die Basswiedergabe auf<br />

THX IST KEIN TONFORMAT<br />

nen, wenn ein angeschlossener Decoder dem Subwoofer ist verbessert.<br />

THX ist entgegen der landläufigen Meinung von<br />

diese herausfiltert und wiedergibt. Ideal Dolby Digital, früher „AC-3“ genannt Kinogängern kein Tonformat, sondern eine Art<br />

Audio-Gütesiegel für Filme und Geräte, die die<br />

aufgestellt ist ein Stereosystem, wenn (seit 1992), gilt als wichtigstes Tonformat<br />

strengen THX-Normen einhalten müssen. George<br />

beide Boxen und der Platz des Hörers ein<br />

Lucas’ Firma THX legt dabei fest, wie die Lautsprecher<br />

usw. beschaffen sein müssen, damit eine<br />

gleichschenkliges Dreieck bilden.<br />

best<strong>im</strong>mte Wiedergabequalität erreicht wird. Für<br />

Dolby Surround ProLogic ist seit 1987 auf<br />

kleine bis mittlere Hörräume geeignet ist „THX<br />

dem Markt und wird oft nur „Dolby Surround“<br />

genannt. Es enthält vier analoge<br />

Select“ mit geringeren Ansprüchen an die Leistungsfähigkeit<br />

der Anlage, für größere bis große<br />

DVD-Player, Sat-Receiver usw. haben entweder<br />

Hörräume „THX Ultra“ mit höheren Ansprüchen.<br />

Kanäle, zwei für vorn rechts und links, ergänzt<br />

durch einen Centerkanal in der Mitgang<br />

oder beide. An den elektrischen kommen<br />

den Back-Surround-Betrieb vorgeschrieben. Die<br />

einen elektrischen, einen optischen Digitalaus-<br />

Bei „THX Surround EX“ sind zwei Lautsprecher für<br />

Koaxialkabel mit Cinchbuchsen (rechts), an den neueste und härteste THX-Norm ist „THX Ultra II“<br />

te plus einen Surround-Kanal, der wiederum<br />

von zwei Lautsprechern hinten links tem Tosk-Link (links und<br />

optischen ein Lichtwellenleiter mit so genann-<br />

für 7.1-Systeme.<br />

Mitte)<br />

88 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2005 WWW.<strong>DIGITAL</strong>-TEST.DE 89<br />

1.2006<br />

gut<br />

TelestarDiginova 3CRCS<br />

TESTSIEGER<br />

1.2006<br />

gut<br />

Homecast S3000 CR<br />

1.2006<br />

gut<br />

Smart MX 06<br />

DAS LEXIKON<br />

Aktivlautsprecher: Lautsprecher<br />

mit eingebauter<br />

Endstufe; Kann direkt an<br />

einen Vorverstärker oder<br />

einen externen Decoder<br />

angeschlossen werden,<br />

wenn die Box über Cincheingänge<br />

verfügt.<br />

Bitrate: Datenrate z. B.<br />

einer DVD oder eines<br />

Audiosignals, die Rückschlüsse<br />

auf die Stärke<br />

der Bild- oder Ton-Kompr<strong>im</strong>ierung<br />

zulässt<br />

Datenkompr<strong>im</strong>ierung:<br />

Um die großen Datenmengen<br />

eines digitalen<br />

Surroundtons speichern<br />

zu können, ist es notwendig,<br />

die Daten zu<br />

kompr<strong>im</strong>ieren. Alle Signale,<br />

die von stärkeren<br />

Signalen vollständig<br />

überdeckt werden und<br />

so praktisch nicht zu hören<br />

sind, werden digital<br />

herausgerechnet.<br />

Delay T<strong>im</strong>e oder Laufzeitanpassung:<br />

Damit<br />

kommt das Tonsignal,<br />

auch wenn die einzelnen<br />

Boxen unterschiedlich<br />

weit vom Hörenden platziert<br />

sind, bei Mehrkanalsystemen<br />

an jedem<br />

Lautsprecher gleichzeitig<br />

an.<br />

Encoden: Das Umwandeln<br />

oder Konvertieren<br />

in ein kompr<strong>im</strong>iertes Format;<br />

Be<strong>im</strong> Zurückrechnen<br />

wird es dekodiert.<br />

Endstufe: Die letzte Stufe<br />

des Verstärkers; muss<br />

die größte Leistung aller<br />

Verstärkerstufen bringen;<br />

Es muss für eine<br />

geeignete Form der Wärmeabfuhr<br />

gesorgt sein.<br />

1.2006<br />

befriedigend<br />

Humax CR Fox<br />

Worin sehen Sie die größten Vorteile Auch <strong>LED</strong>-<strong>TVs</strong> sind nicht perfekt, was Werden <strong>LED</strong>-Modelle klassische LCDs<br />

be<strong>im</strong> Einsatz von <strong>LED</strong>s <strong>im</strong> Gegensatz z.B. bei gewissen Bildern zu teils auf Dauer verdrängen oder werden Sie<br />

zur klassischen Hintergrundbeleuchtung<br />

bei <strong>TVs</strong>?<br />

führt. Gibt es weitere Nachteile?<br />

sichtbaren Lichtscheinen um Objekte ein Premiumprodukt etablieren?<br />

Samsung Electronics<br />

Philips: Aufgrund der guten Eigenschaften<br />

von <strong>LED</strong>s, auch hinsichtlich<br />

GmbH: Nathalie Supé,<br />

Sharp: Die zwei größten Vorteile Philips: Durch das lokale D<strong>im</strong>men<br />

Jun. Product Manager CTV<br />

der <strong>LED</strong>-Backlight-Technologie sind der <strong>LED</strong>-Segmente kann es selten der Energieersparnis, wird sicherlich<br />

eine extreme Bildverbesserung <strong>im</strong> zu einem leichten Überscheinen von der Marktanteil von <strong>LED</strong>beleuchteten<br />

<strong>Vergleich</strong> zu TV-Geräten mit herkömmlicher<br />

Leuchtröhren-Hintergrundbetergrund<br />

kommen. Dieser Effekt ist Markteinführung dieser Geräte eine<br />

hellen Objekten auf schwarzem Hin-<br />

LCDs steigen. Ob hier kurz nach der<br />

leuchtung sowie eine geringere mechanische<br />

Bautiefe.<br />

achten dies meist während des Film-<br />

Geräte stattfinden wird, ist noch nicht<br />

aber nicht dramatisch und wir beob-<br />

Verdrängung der „klassischen“ CCFL-<br />

Samsung: Das tiefere Schwarz und die abspanns, wenn sich heller Text über absehbar.<br />

schärferen Kontraste werden dadurch den schwarzen Hintergrund bewegt. Samsung: Aufgrund des Kostenaufwands,<br />

haben wir die Technik <strong>im</strong> letz-<br />

möglich, dass sich die zahlreichen In „normalen“ Filmszenen ist der Effekt<br />

praktisch nicht zu beobachten. ten Jahr zunächst in den Top-Fern-<br />

Segmente der <strong>LED</strong>s unabhängig voneinander<br />

an- und abschalten lassen. Sony: Zu dem „Heiligenschein“ kommt sehern eingesetzt. Wir werden die<br />

Sony Deutschland GmbH:<br />

Bisher verliefen die Lichtröhren hinter es, wenn beispielsweise leuchtstarke Technologie künftig auch in weiteren<br />

Martin Winkler, Marketing<br />

Director<br />

der gesamten Breite des Bildschirms Elemente nur wenige Bildpunkte groß Serien verwenden. Um eine möglichst<br />

und konnten auch nur über die ganze sind und eine <strong>LED</strong> auch die anliegenden<br />

schwarzen Bildpunkte aus-<br />

Preisspektrum anbieten zu können,<br />

breite Produktpalette <strong>im</strong> gesamten<br />

Fläche abgedunkelt werden. Positiver<br />

Nebeneffekt der „Local D<strong>im</strong>ming“- leuchtet. Das wiederum ist nicht auf wird es aber auch weiterhin Geräte mit<br />

Technologie: Der Stromverbrauch die <strong>LED</strong>-Technologie selbst zurückzuführen,<br />

sondern auf die einzelnen tung geben.<br />

der klassischen Hintergrundbeleuch-<br />

sinkt.<br />

Philips: <strong>LED</strong>s bieten eine wesentlich Detailabst<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong> Gerät.<br />

gleichförmigere Hintergrundbeleuchtung<br />

als herkömmliche Kaltkathoden-<br />

Worin liegt das nächste Ziel bei <strong>LED</strong>- chern – doch mit welchem Erfolg?<br />

O<strong>LED</strong> steht langsam in den Startlöröhren<br />

(CCFL). Aufgrund der gleichmäßigen<br />

Verteilung der <strong>LED</strong>s über das Dioden und dadurch die Menge der Engagement konzentrieren?<br />

<strong>Fernseher</strong>n? Wird die Anzahl der In welche Technologie wird sich Ihr<br />

Sharp Consumer Electronics<br />

Europe: Joach<strong>im</strong> <strong>LED</strong>-Segmente lokal in der Helligkeit vielleicht sogar eine separate Ansteu-<br />

Philips: Wir beobachten mit Interesse<br />

gesamte Panel lassen sich einzelne ansteuerbaren Segmente erhöht? Ist<br />

Neils, Marketing<br />

Manager<br />

d<strong>im</strong>men. Gleichzeitig kann eine Energieersparnis<br />

von bis zu 45 Prozent<br />

Displays mit organischen <strong>LED</strong>s. Allererung<br />

einzelner <strong>LED</strong>s denkbar?<br />

die Entwicklungsaktivitäten bei den<br />

erreicht werden.<br />

Samsung: Die Qualität der <strong>LED</strong>-Technologie<br />

lässt sich noch weiter verbesellen<br />

Bereich angebotenen Displaydings<br />

sind die derzeit <strong>im</strong> kommerzi-<br />

Noch ist der Verbau von <strong>LED</strong>s kostspielig<br />

und findet daher v. a. in hö-<br />

<strong>LED</strong>s unterhalb der Segment-Ebene nicht auf dem Stand der aktuell versern.<br />

Eine einzelne Ansteuerung von Größen und die Lebensdauer noch<br />

herpreisigen Geräten seinen Einsatz. ist extrem aufwendig und teuer. Effektiver<br />

ist es, die Steuerung der <strong>LED</strong>- teren Zeitpunkt ist es möglich, dass<br />

fügbaren LCD-Displays. Zu einem spä-<br />

Wird sich das in 2009 ändern?<br />

Segmentierung zu opt<strong>im</strong>ieren – dahin wir die O<strong>LED</strong>-Technologie auch für<br />

Toshiba: Je nach Bildschirmgröße liegt geht auch der Trend.<br />

unsere Produkte in Erwägung ziehen.<br />

der Aufpreis zurzeit etwa zwischen Sharp: In unserer „XS1“-Serie besteht Sony: Einer der großen Vorteile der<br />

800 und 1 000 Euro. Es ist zu erwarten,<br />

dass der Betrag sich <strong>im</strong> Laufe des 1000 Einzelsegmenten. Für ein noch ist, dass sie ohne Hintergrundbe-<br />

das RGB-<strong>LED</strong>-Backlight aus über O<strong>LED</strong>-<strong>TVs</strong> gegenüber LCD-<strong>Fernseher</strong>n<br />

Philips Consumer Lifestyle:<br />

Volker Blume, Produktmanager<br />

TV<br />

nächsten Jahres halbiert.<br />

gezielteres Ansteuern der Flüssigkristalle<br />

des Displays und somit eine noch deutlich weniger Energie und können<br />

leuchtung auskommen. Sie benötigen<br />

Samsung: Mit dem Ausbau der Fertigungskapazitäten<br />

und der zunehmenden<br />

Verbreitung der Technik sinlung<br />

des TV-Bildes ist eine Steigerung eingesetzt werden. Das Display ist so<br />

brillantere und exaktere Farbdarstel-<br />

auch in kleinen tragbaren Geräten<br />

ken die Preise für die Herstellung – das der Segmentzahl theoretisch vorstellbar.<br />

Allerdings muss der <strong>im</strong>mense durch sehr natürliche und lebendige<br />

dünn wie eine Folie und zeichnet sich<br />

gilt auch für <strong>LED</strong>s. Diese Entwicklung<br />

wird sich 2009 weiter fortsetzen. Richtig<br />

ist aber auch, dass <strong>LED</strong>s bei der Relation zur Qualitätsverbesserung nen großen Blickwinkel von bis zu 170<br />

Aufwand an Soft- und Hardware in Farben aus. Zudem ermöglicht es ei-<br />

Herstellung teurer bleiben werden als und zum Preis berücksichtigt werden, Grad und eine hohe Schaltgeschwindigkeit,<br />

sodass es sich gut zur Darstel-<br />

herkömmliche CCFLs. Den Mehrpreis sodass man davon ausgehen kann,<br />

aber rechtfertigt die deutlich verbesserte<br />

Bildqualität der Geräte, in denen eher auf langfristige Sicht weiterent-<br />

dass die existierende Technologie lung von bewegten Bildern eignet.<br />

Toshiba: Sascha Lange,<br />

Marketingleiter<br />

<strong>LED</strong>s zum Einsatz kommen.<br />

wickelt wird.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Die kompletten Interviews finden Sie auf www.digital-tested.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

7<br />

Aktuelles<br />

5 5<br />

5<br />

5 5<strong>DIGITAL</strong>ES JUBILÄUM<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

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BLU-RAY vs HD DVD<br />

Panasonic gegen Toshiba<br />

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Denon, Harman Kardon und<br />

Onkyo <strong>im</strong> Test<br />

MEDIA-CENTER<br />

Sinnvoll oder überflüssig?<br />

Seite 30<br />

<br />

<br />

<br />

Seite 26<br />

Seite 12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ab Seite 97<br />

<strong>Vergleich</strong> der Geräte von<br />

Falk und Becker<br />

HDTV-Receiver<br />

Zuwachs bei Topfield<br />

Mini-Kompakt-Anlagen<br />

Kleine Alleskönner<br />

PC-TV-Karten<br />

Terratec & Hauppauge<br />

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SONY<br />

ERICSSON<br />

Ein Handy<br />

mit Zukunft<br />

1.2009 Februar/März D: 3,99 €<br />

Februar<br />

März<br />

1.2007<br />

D: 2,99 €<br />

www.digital-tested.de<br />

184 TESTS<br />

HEISSE DVDs<br />

Kinospaß ohne Grenzen<br />

BEAMER<br />

Titel indd 1 15.11.2004 11:51:44 Uhr<br />

Seite 95<br />

EU: 3,60 €<br />

CH: 5,90 CHF<br />

fürs He<strong>im</strong>kino <strong>im</strong> Test<br />

Seite 103<br />

iPOD<br />

SHUFFLE<br />

Seite 96<br />

BILD-TUNING<br />

ab<br />

Das müssen Sie bei Plasma, LCD & Rückpro-TV beachten<br />

IPOD TOUCH 2G<br />

Apple-Trendsetter vs.<br />

Cowon „S9“ ab Seite 65<br />

Seite 112<br />

Epson<br />

Mitsubishi<br />

Optoma<br />

Panasonic<br />

A: 4,80 €<br />

BeNeLux:<br />

4,80 €<br />

ab Seite 34<br />

21.12.2006 19:10:18 Uhr<br />

I: 5,60 €<br />

E: 5,60 €<br />

HEISSE TECHNIK<br />

FÜR KALTE TAGE<br />

Fünf Jahre <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

CH: sfr 7,90<br />

www.digital-tested.de<br />

37 Zoll und 40 Zoll – LCD, <strong>LED</strong> und 200Hz getestet ab Seite 16<br />

BLU-RAY-SETS<br />

Komplettanlagen von<br />

2.1 bis 7.1 <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> ab Seite 25<br />

FLAGGSCHIFF<br />

Onkyos Alleskönner<br />

„TX-SR876“ <strong>im</strong> Test ab Seite 50<br />

+ O<strong>LED</strong>: TV der Zukunft? + Workshop: TV-Feintuning + Bose-Sounddock + Blu-ray-Player +<br />

001_DT200901_Titel2_SK.indd 1<br />

4<br />

6.2009 Dezember/Januar D: 3,99 €<br />

174 TESTS<br />

Apple präsentiert<br />

kleinsten MP3-<br />

Player der Welt<br />

NAVIGATIONS-<br />

SYSTEME<br />

EU-Stromspar-Richtlinien<br />

<strong>im</strong> Fokus ab Seite 10<br />

3-D IM KOMMEN<br />

Dreid<strong>im</strong>ensionaler Filmgenuss<br />

ab 2010 ab Seite 6<br />

200-HZ-TECHNIK<br />

Kampf der Unschärfen<br />

bei LCD-<strong>TVs</strong> ab Seite 16<br />

BASSLASTIG<br />

Tipps und Tricks zum<br />

Subwoofer-Kauf ab Seite 90<br />

AV-RECEIVER<br />

Einstiegsgeräte bis<br />

450 Euro ab Seite 62<br />

BLU-RAY-VORABTEST<br />

Die Winterkracher „Hellboy II“ und<br />

„Wanted“ <strong>im</strong> Test ab Seite 80<br />

HD-CAMCORDER<br />

Canon „HF11“ und<br />

Sanyo „HD1010“<br />

<strong>im</strong> Check ab Seite 44<br />

A: 4,80 €<br />

BeNeLux:<br />

4,80 €<br />

+ Sharps „Stromsparwunder“-LCD + Bose Cinemate GS Series II + 19-Zoll-<strong>LED</strong>-LCD <strong>im</strong> Test +<br />

001_DT200906_Titel_SK.indd 1<br />

I: 5,60 €<br />

E: 5,60 €<br />

Blu-ray-Player-Test<br />

Innovativ: WLAN, Youtube und mehr ab Seite 52<br />

Yamaha, Denon, Onkyo und Sony<br />

200<br />

HERTZ<br />

Onkyo, LG, Sony und Philips bis 400 Euro<br />

7<br />

Modelle unter 300 Euro <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

HD-SAT-RECEIVER<br />

Gerüstet für HDTV ab Seite 36<br />

CH: sfr 7,90 Alle Infos zum HD-Plus-Start<br />

LCD-<strong>TVs</strong><br />

Aktuelle 46-Zoll-Modelle<br />

<strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>stest ab Seite 22<br />

JETZT NEU:<br />

mit BLU-RAY TEST<br />

Nicht nur auf dem Zeitschriftenmarkt sind fünf Jahre eine halbe Ewigkeit, auch <strong>im</strong> Bereich der Unterhaltungselektronik<br />

haben wir Innovationen kommen und gehen sehen. Durch viel Arbeit, Engagement und die Unterstützung<br />

der Leser hat sich die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> für das „Kommen“ und „Bleiben“ entschieden – ein Grund zum<br />

Feiern. Blicken Sie zusammen mit uns auf fünf Jahre DT zurück.<br />

ab Seite 71<br />

Satter Sound mit Dolby Digital<br />

Telestar Diginova 3CRCS<br />

<strong>LED</strong>s erobern die Flachbildwelt<br />

LCD oder Plasma? Eine Frage, die man häufig noch hört, die aber <strong>im</strong>mer schwieriger zu beantworten ist.<br />

Dank Leuchtdioden, die die Technik der LCD-<strong>Fernseher</strong> revolutionieren, wird die größte Schwäche der Flüssigkristall-Geräte<br />

– die Schwarzdarstellung – verbessert. Doch was macht „<strong>LED</strong>“ anders?<br />

L<br />

B<br />

Tonformate <strong>im</strong> Überblick<br />

Wer digital fernsieht, hat den digitalen Raumklang gleich<br />

dabei: Jetzt fliegt der Hubschrauber subjektiv durchs Z<strong>im</strong>mer,<br />

die schweren Schritte des Dinosauriers lassen die Wohnz<strong>im</strong>mercouch<br />

erzittern. Lesen Sie alles über Dolby Digital und<br />

seine analogen und digitalen Verwandten.<br />

Bilder: Philips, Samsung, Sharp, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />

Werden <strong>LED</strong>-<strong>TVs</strong> in Zukunft zum Standard und inwieweit wird die Technik weiter entwickelt?<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit den fünf großen TV-Herstellern Samsung, Sharp, Sony,<br />

Philips und Toshiba über Vor- und Nachteile sowie die Marktchancen der Technologie.<br />

Technologien verständlich zu erklären, Geräte zu testen,<br />

übersichtlich zu vergleichen und neue Trends, wie <strong>LED</strong>, früh zu<br />

erkennen, sind seit fünf Jahren die Stärken der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Vor fünf Jahren erschien die erste reguläre<br />

Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>. Seit<br />

jeher hat es sich die Redaktion zur Aufgabe<br />

gemacht, digitale Unterhaltungselektronik<br />

nachvollziehbar zu erklären. Dabei geht es nicht<br />

ums Schönreden edel anmutender Geräte, sondern<br />

um die Praxistauglichkeit. Und damit geht<br />

es automatisch darum, den Nutzen für Sie als<br />

Leser aufs Genaueste zu prüfen und ein entsprechend<br />

gutes, aber auch mal abstrafendes Urteil<br />

abzugeben, wenn am Verbraucher vorbeientwickelt<br />

wurde. Gerade was die Tests angeht, hat<br />

sich die DT stark entwickelt. Wurde vor einigen<br />

Jahren noch in großen Redaktionsräumen getestet,<br />

stehen inzwischen Laborräume mit genormten<br />

und vor allem verschiedensten Messgeräten<br />

zur Verfügung, mit denen die Tester ihre Eindrücke<br />

manifestieren, Fehler aufspüren und die Herstellerangaben<br />

überprüfen können. So werden<br />

mithilfe von Rohde-&-Schwarz-Technik u. a. die<br />

Signalstärken von DVB-Receivern gemessen und<br />

mit Messmethoden von Konica Minolta sowie<br />

Colorfacts die allseits beliebten Einstellungshilfen<br />

für die überprüften Flachbildfernseher ermittelt.<br />

Doch nicht nur der Videobereich kann durch<br />

aufwendige Verfahren profitieren, auch das Thema<br />

Audio hat einen weiteren Schritt Richtung Digitalisierung<br />

getan. Durch neue hochauflösende<br />

Tonformate, die mit Bildinformationen über HDMI<br />

geschickt werden können, sind neue Messtechniken<br />

entstanden, die über die verlagseigene<br />

Hardware, beispielsweise von Audio Precision,<br />

tagtäglich zum Einsatz kommen. Und weil Video<br />

ohne Audio ohnehin nicht funktioniert, steht der<br />

Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> seit Kurzem ein<br />

Hörraum zur Verfügung, in dem nicht nur gemessen<br />

wird, sondern – das ist für Sie viel wichtiger –<br />

die Ohren der Audiospezialisten zum Einsatz<br />

kommen. Denn letztlich entscheiden nicht ausschließlich<br />

die Messwerte über Ihren Kauf, sondern<br />

eher die kompetenten und objektiven Aussagen<br />

der Redakteure. Vor einigen Jahren stand<br />

jedoch die Digitalisierung des Fernsehens ganz<br />

oben auf der Liste. Während das Thema heute<br />

nicht mehr wegzudenken ist, hat die DT-Aktion<br />

„Analog? Nein, danke – ich schaue digital!“<br />

Anfang 2005 dabei geholfen, die Verbraucher<br />

über die neuen Möglichkeiten zu informieren.<br />

Fünf Jahre später gehen auch endlich die öffentlich-rechtlichen<br />

Sender mit hochauflösenden<br />

Angeboten an den Start. Natürlich wird auch<br />

dieses besonders wegweisende Thema verbraucherorientiert<br />

von uns verfolgt und in Berichten<br />

für Sie aufbereitet.<br />

Während der Schwerpunkt getreu dem Motto<br />

„Schuster, bleib bei deinen Leisten“ wieder bei<br />

der klassischen Unterhaltungselektronik liegt,<br />

werden natürlich auch neue Innovationen und<br />

Techniken gewürdigt. Mit Themen wie Hausvernetzung,<br />

Streaming und Mult<strong>im</strong>edia wird sich die<br />

DT jedoch auch erst dann stärker befassen, wenn<br />

der Nutzen und die Vorteile für die Masse der<br />

Verbraucher überwiegen. Nicht nur thematisch<br />

tritt die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> gefestigt auf, auch Optik<br />

und Haptik haben wir stets verbessert. Dass<br />

Sie als Leser bei Magazinen auf einen hohen<br />

Qualitätsstandard Wert legen, haben wir schnell<br />

begriffen. So haben wir 2006 das Papierformat<br />

auf DIN A4 angepasst, um Ihnen die Produkte<br />

und Informationen in einer angemessenen Art<br />

präsentieren zu können. Ein erstes Layout-Update<br />

folgte Ende 2006, das wir aber durch das<br />

mit der letzten Ausgabe vorgestellte Design ad<br />

acta gelegt haben und nun endgültig behaupten<br />

können, ein optisch erwachsenes, modernes<br />

und produktfokussiertes Magazin zu sein.<br />

Fünf Jahre <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bedeuten fünf Jahre<br />

engagierte Berichterstattung, verbraucherorientiertes<br />

Handeln und ein festes Bestreben, auch<br />

in den folgenden fünf, zehn und mehr Jahren für<br />

Sie konsequente Tests zu absolvieren. ¢<br />

Florian Kriegel<br />

20<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Leserwahl 2010<br />

Wählen Sie die Topprodukte 2009/2010<br />

aus den Bereichen Video, Audio, Sat sowie<br />

Entertainment und gewinnen Sie mit<br />

etwas Glück zahlreiche Preise <strong>im</strong> Gesamtwert<br />

von über 50 000 Euro!<br />

Zum ersten Mal präsentieren wir Ihnen eine gemeinsame Produktwahl<br />

mit den besten Geräten aus den Kategorien Flachbild-<strong>TVs</strong>, Blu-ray-Player,<br />

DVB-Receiver, Multischalter und LNBs, Projektoren, AV-Receiver, Lautsprecher<br />

und Blu-rays. Sie haben die Möglichkeit, die Hersteller mit den<br />

nach Ihrer Meinung besten Produkten auszuzeichnen. Dazu müssen Sie<br />

nur den beigefügten St<strong>im</strong>mzettel ausfüllen und dieses Originalexemplar<br />

per Brief einsenden. Des Weiteren werden angemeldete Mitglieder von<br />

www.digitalfernsehen.de zeitnah die Chance haben, an einem Onlinevoting<br />

teilzunehmen, um ihre St<strong>im</strong>me abzugeben.<br />

Sämtliche Einsendungen nehmen automatisch an dem umfangreichen Gewinnspiel<br />

teil und haben damit die Aussicht auf einen der begehrten Preise<br />

in einem Gesamtwert von über 50000 Euro.<br />

In allen Publikationen des Auerbach Verlags, BLU-RAY MAGAZIN, <strong>DIGITAL</strong><br />

FERNSEHEN, <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und HD+TV, sowie auf dem Onlineportal<br />

www.digitalfernsehen.de können Sie an der Leserwahl 2010 teilnehmen.<br />

Wir wünschen viel Spaß be<strong>im</strong> Abst<strong>im</strong>men und mit etwas Glück könnte<br />

schon bald einer der Preise bei Ihnen zu Hause stehen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 21


Gewinnen Sie ...<br />

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Loewe<br />

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wie ein Bilderrahmen: Samsungs<br />

Flachbildfernseher mit <strong>LED</strong>-LCD-<br />

Technologie und Blu-ray-Player,<br />

ein perfektes Paar für jeden<br />

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Blutech Vision<br />

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lassen Sie sich mitreißen.<br />

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zum He<strong>im</strong>kino: modernste<br />

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kontraststarke und farbechte Bilder<br />

in beeindruckender Schärfe.<br />

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Ihren HD-Quellen heraus.<br />

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direkt ins Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />

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beeindruckenden Schwarzwerten<br />

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Sharp<br />

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Denon<br />

DBP-2010<br />

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LG<br />

GD900 Crystal<br />

GC900 Viewty Smart<br />

Harman Kardon<br />

BDP-10<br />

Epson<br />

EH-DM2<br />

Popcorn Hour<br />

C200<br />

JVC<br />

GZ-MS120<br />

G&BL<br />

5 × HDMI 1.3 180°<br />

Winkelstecker, 1,8 m<br />

22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Auerbach-Produktwahl 2009/2010<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an;<br />

bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie (z. B. <strong>Fernseher</strong> bis 1 500 Euro).<br />

Flachbild-<strong>TVs</strong><br />

Blu-ray-Player über 1000 Euro<br />

DVB-C-HDTV-Receiver unter 400 Euro<br />

<strong>Fernseher</strong> bis 1 500 Euro<br />

Denon DBP-4010UD<br />

Dreambox 800 HD<br />

JVC LT-37HB1BU<br />

Marantz UD8004<br />

Nanoxx 9500HD-C<br />

LG 37LH5000<br />

Sony BDP-S5000ES<br />

Topfield TF 7700 HCCI<br />

Panasonic TX-L32V10<br />

Yamaha BD-S2900<br />

Arion AC-2710 (HM-Sat)<br />

Philips 32PFL9604<br />

Samsung UE32B6000<br />

Sharp LC-32LE700E<br />

Sony KDL-37W5500<br />

Toshiba 37XV635D<br />

Blu-ray-Player Special Interest<br />

Loewe BlueTechVision<br />

Panasonic DMP-B15<br />

Popcorn Hour NMT C-200<br />

DVB-C-HDTV-Receiver über 400 Euro<br />

Vantage HD 8000C<br />

Homecast HC 8100 CI PVR<br />

Technisat Digicorder HD K2<br />

<strong>Fernseher</strong> bis 3 000 Euro<br />

JVC LT-42WX70<br />

LG 60PS7000<br />

Loewe Art 37 SL FHD+ 100<br />

PS3 Sl<strong>im</strong><br />

Samsung BD-P4610<br />

Denon DVD-A1UD<br />

Marantz UD9004<br />

Multischalter und LNBs<br />

Unicable-Schalter<br />

Delta SUM 918<br />

Kathrein EXU 908<br />

Panasonic TX-P50V10<br />

Philips 46PFL9704<br />

Samsung UE46B8090<br />

Sharp LC-52LE700E<br />

Sony KDL-52Z5800<br />

Technisat HDTV 40<br />

Toshiba 46SV685D<br />

<strong>Fernseher</strong> über 3000 Euro<br />

Loewe Reference 52 Full HD+200<br />

DVB-Receiver<br />

DVB-S2 HDTV bis 200 Euro<br />

Smart MX04 HDCA<br />

Skymaster DXH 90<br />

Ferguson Ariva 200<br />

Homecast HS 2100<br />

Humax HD-Fox<br />

Logisat 1900HD PVRready<br />

Wisi OR 280<br />

GSS SDUC 902<br />

Inverto IDLP-UST110-CU010-8PP<br />

Wisi DY 64 1810<br />

Axing SES 56-09<br />

Dur-Line VDU583NT<br />

Multischalter<br />

Astro Strobel SAM ecoswitch 916<br />

Axing SPU 916-09<br />

Wisi DY25<br />

Metz Pr<strong>im</strong>us 55 FHDTV 200<br />

Panasonic TX-P54Z1<br />

Philips Cinema 21:9<br />

Sharp LC-52XS1<br />

TV Special Interest<br />

JVC LT-32WX50<br />

Loewe Connect<br />

DVB-S2 HDTV bis 400 Euro<br />

Telestar Diginova HD<br />

Clarke-Tech 5000HD Combo Plus<br />

Kathrein UFS 902<br />

Inverto Scena 5<br />

Homecast HS 2200<br />

Opticum 9500 HD 2CI2CX<br />

Kathrein EXR 1708<br />

Spaun SMS 91 809 NF<br />

Smart MS 17/8 ES<br />

LNB-Serien<br />

Inverto Black ultra<br />

Smart Titanium-Edition<br />

Opticum Premium-Serie<br />

Philips Aurea 40PFL9904<br />

Sony O<strong>LED</strong>-TV XEL-1<br />

DVB-S2 HDTV bis 600 Euro<br />

Vantage HD 8000<br />

Neuling Blue-Line HD<br />

Faval V2-Serie<br />

Blu-ray-Player<br />

Blu-ray-Player bis 1000 Euro<br />

LG BD390<br />

Denon DBP-2010<br />

Harman Kardon BDP 10<br />

JVC XV-BP1<br />

Marantz BD7004<br />

Onkyo DV-BD507<br />

Panasonic DMP-BD80<br />

Philips BDP9500<br />

Arcon Titan 2010<br />

Ferguson Ariva TT HD PVR<br />

Set One TX 9900 Twin HD<br />

Logisat 4400 Twin HD PVR<br />

Humax PDR iCord<br />

DVB-S2 HDTV über 600 Euro<br />

Dreambox DM 8000 HD<br />

Reelbox Avantgarde<br />

Topfield SRP-2100<br />

Hirschmann 2S-HD 950<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

Straße:<br />

PLZ:<br />

E-Mail:<br />

Ort:<br />

Hausnummer:<br />

Samsung BD-P3600<br />

Sony BDP-S760<br />

Kathrein UFS 922<br />

Homecast HS 9000 CIPVR<br />

Telefon:<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 23


Auerbach-Produktwahl 2009/2010<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an;<br />

bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie (z. B. AV-Receiver bis 1 500 Euro).<br />

Projektoren<br />

Projektoren bis 3000 Euro<br />

Benq W5000<br />

Epson EH-TW3800 (Light Power Edition)<br />

Mitsubishi HC7000<br />

Optoma HD82<br />

Panasonic PT-AE3000<br />

Samsung SP-A600B<br />

Sony VPL-HW15<br />

Projektoren über 3000 Euro<br />

Benq W20000<br />

Epson EH-TW5000 (Light Power Edition)<br />

Infocus IN83<br />

JVC DLA-HD950<br />

Marantz VP-15S1<br />

Samsung SP-A800B<br />

Sony VPL-VW85<br />

AV-Receiver<br />

AV-Receiver bis 1 500 Euro<br />

Denon AVR-3310<br />

Harman Kardon AVR-460<br />

Marantz SR7002<br />

NAD T 747<br />

Onkyo TX-NR807<br />

Sony STR-DA3500ES<br />

Yamaha RX-V1900<br />

AV-Receiver bis 3 000 Euro<br />

Denon AVR-4810<br />

Harman Kardon AVR-760<br />

Marantz SR8002<br />

NAD T 785<br />

Onkyo TX-NR5007<br />

Sony STR-DA6400ES<br />

Yamaha DSP-Z7<br />

AV-Receiver über 3 000 Euro<br />

Arcam AVR600<br />

Denon AVC-A1HDA<br />

Marantz AV8003+MM8003<br />

Yamaha DSP-Z11<br />

Lautsprecher<br />

Lautsprechersets bis 2500 Euro<br />

Bowers & Wilkins Serie 600<br />

Canton Chrono-Serie<br />

Dali Lektor-Serie<br />

Dynaudio Excite-Serie<br />

Elac Linie 200<br />

Heco Victa-Serie<br />

KEF Q-Serie<br />

Monitor Audio Silver RX<br />

Nubert NuBox-Serie<br />

Tangent Audio Evo-Serie<br />

Teufel System 5 THX Select 2<br />

Wharfedale Diamond-Serie<br />

Lautsprechersets über 2500 Euro<br />

Canton Vento-Serie<br />

Dali Helicon-Serie<br />

Dynaudio Focus-Serie<br />

Elac Linie 240<br />

Heco Celan-Serie<br />

Monitor Audio Gold Signature<br />

Nubert NuVero-Serie<br />

Revox Re:sound L<br />

Teufel System 9 THX Ultra 2<br />

Wharfedale Opus-Serie<br />

Lautsprechersets über 10 000 Euro<br />

Bowers & Wilkins Serie 800<br />

Canton Reference-Serie<br />

Dynaudio Confidence-Serie<br />

Elac Linie 600<br />

KEF Reference-Serie<br />

Monitor Audio Platinum-Serie<br />

Lautsprecher Special Interest<br />

Bose Lifestyle V30<br />

Bowers & Wilkins Soundbar Zeppelin<br />

Canton Soundbar DM90<br />

Focal Dôme<br />

KEF Five Two Series<br />

Loewe Individual Sound<br />

Nubert NuLook-Serie<br />

Yamaha Soundprojektor YSP-4000<br />

Blu-ray<br />

Bestes Bild:<br />

Baraka (Al!ve)<br />

Wall-E (Disney)<br />

007 – Ein Quantum Trost (20th Century Fox)<br />

The International (Sony Pictures)<br />

The Dark Knight (Warner Home)<br />

Crank 2 (Universum)<br />

Walk The Line (20th Century Fox)<br />

Transformers 2 (Paramount)<br />

Forbidden Kingdom (Koch Media)<br />

Yellowstone (Polyband)<br />

Bester Ton:<br />

Pat Metheny Group – The Way Up Live (Edel Records)<br />

Iron Man (Concorde)<br />

Der Tag, an dem die Erde stillstand (20th Century Fox)<br />

Illuminati (Sony Pictures)<br />

Mirrors (Kinowelt)<br />

John Mayer – Where The Light Is (Sony BMG)<br />

Star Trek 11 (Paramount)<br />

Bolt (Disney)<br />

Caravaggio – Staatsballett Berlin (Naxos)<br />

Gladiator (Universal)<br />

Beste Extraausstattung:<br />

Star Trek I-VI Original Motion Picture Collection (Paramount Home)<br />

Hellboy II: Die goldene Armee (Universal)<br />

Terminator 2 – Skynet Fan Edition (Kinowelt)<br />

300 – The Ult<strong>im</strong>ate Experience (Warner Home)<br />

X-Men Quadrilogy (20th Century Fox)<br />

Woodstock Ult<strong>im</strong>ate Collectors Edition (Warner Music)<br />

Akte X – Jenseits der Wahrheit (20th Century Fox)<br />

Fight Club (Kinowelt)<br />

Schneewittchen – Diamond Edition (Disney Home)<br />

Hot Fuzz (Universal)<br />

Einfach Fragebogen ausfüllen, ausschneiden und per<br />

Post einsenden an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: „Auerbach-Produktwahl 2009/2010“<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Einsendeschluss ist der 26. Februar 2010. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Auslosung erfolgt unter Ausschluss<br />

des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel dürfen Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen.<br />

24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Gewinnen Sie ...<br />

AUDIO<br />

Bose<br />

Elac<br />

GP Acoustics<br />

Das Lifestyle V30 Home Entertainment System von Bose bietet Spitzenklang,<br />

Eleganz und die einfachste Bedienung für die Konsumenten, die sich die dynamische<br />

Welt der neuen digitalen HD-Quellen erschließen wollen. Dank des<br />

intelligenten Systemdesigns wird ein Großteil der Technologie „unsichtbar“<br />

gemacht. Das Lifestyle V30 System wurde so entwickelt, dass der Nutzer<br />

nur noch das Display und die Fernbedienung sehen muss. Mit einer einzigen<br />

Fernbedienung steuert der Lifestyle-Besitzer sein komplettes Home-Entertainment-System<br />

mit allen Quellen. Das System ist mit vier preisgekrönten<br />

Jewel Cube® Speaker Arrays ausgestattet, die den gewohnten Bose-Spitzenklang<br />

liefern.<br />

Lifestyle® V30 System<br />

Elac präsentiert die vielfach preisgekrönte<br />

FS 247 <strong>im</strong> Dekor-Design.<br />

Die verwendeten hauchdünnen<br />

Folien sind UV-beständig,<br />

kratz- und wasserfest und können<br />

beliebig angepasst werden.<br />

FS 247 Art Edition<br />

KHT3005SE ist ein sehr leistungsstarkes<br />

und zugleich platzsparendes<br />

He<strong>im</strong>kinosystem, das neue<br />

Maßstäbe hinsichtlich des Designs<br />

und der Leistung <strong>im</strong> Bereich der<br />

eleganten He<strong>im</strong>kinolautsprecher-<br />

Pakete setzt.<br />

KEF KHT3005SE<br />

Monitor Audio<br />

Audiovox<br />

Voll ausgestatteter DVD-Player<br />

und Receiver für satten 2.1-<br />

He<strong>im</strong>kinosound mit 1 080p-<br />

Scaler und hochwertiger<br />

Aluminiumfront.<br />

Magnat VC1 Verstärker<br />

Canton<br />

Teufel<br />

Raumklang <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen<br />

Wohnz<strong>im</strong>mer auf einem neuen<br />

Level erleben mit dem Referenz-Ensemble<br />

System 5 THX<br />

Select 2.<br />

Silver RX 6 in Hochglanz-Schwarz System 5 THX Select 2 Chrono 507 DC<br />

Marantz<br />

Onkyo<br />

Bowers & Wilkins<br />

Wharfedale<br />

SR-6004 TX-NR807 Zeppelin iPod Lautsprecher<br />

Diamond 10.1<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 25


Gewinnen Sie ...<br />

SAT<br />

Homecast<br />

Dream<br />

DM8000S mit Festplatte und DVD-Laufwerk<br />

DM800S mit Festplatte<br />

Topfield<br />

Kathrein<br />

Der HDTV-Receiver Magic Pro ist der erste Linux-basierte Empfänger von<br />

Homecast. Nicht nur optisch ein Glanzstück, besticht er unter anderem<br />

durch die ein Terabyte große Festplatte. Der PVR-ready-Receiver HS2100<br />

CIUSB ist ebenfalls für Drehanlagen geeignet und äußerst Strom sparend.<br />

5 × Magic Pro<br />

5 × HS2100 CIUSB<br />

SRP-2100 und TF-7700 HCCI UFS 902 und UFS 922<br />

Vantage Humax Logisat Reel<br />

HD8000C und HD8000S<br />

HD-Fox und PDR iCord<br />

HD 4400, 1900 HD, 1700 HD und<br />

iSet 1600 HD<br />

2 × Netclient<br />

Arion Opticum Arcon Set One<br />

2 × AC-2710 3 × 9500 HD 2CI2CX E Plus<br />

Titan 2010 HDTV Twin<br />

TX 9900 Twin HD<br />

Weitere Gewinne<br />

Wisi<br />

3 × OR 280<br />

Smart<br />

3 × MX04HDCA<br />

Telestar<br />

Diginova HD (silber)<br />

Delta<br />

SDR-5104<br />

Clarke-Tech<br />

Qbox<br />

Axing<br />

Multischalter SPU 510-09<br />

Nanoxx (Matrixx Systems)<br />

2 × NanoXX Alpha HD<br />

Hirschmann<br />

S-HD 100<br />

Astro Strobel<br />

ASR 640 CI<br />

Skymaster<br />

DXH90<br />

Dura<br />

Sat-Set „Energie-Spar”<br />

+ HDTV Receiver<br />

Ferguson<br />

Ariva 200<br />

GSS<br />

DRS-550 HDMI<br />

Max Communication<br />

Faval Mercury SP150<br />

+ Quad LNB<br />

26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Gewinnen Sie ...<br />

ENTERTAINMENT<br />

Paramount<br />

Erleben Sie mit Paramount beeindruckende<br />

He<strong>im</strong>kinomomente: Ob „Star Trek 1–11”,<br />

„Transformers 2” oder „Monster und Aliens”,<br />

spannende Unterhaltung ist garantiert.<br />

3 × „Star Trek 1–10”, BD-Filmbox<br />

2 × „Star Trek 11”, BD<br />

2× „Transformers 2”, BD<br />

3 × „Monster und Aliens”, BD<br />

+ weitere Fanartikel<br />

Sony Computer Entertainment<br />

Electronic Arts<br />

Sony Pictures<br />

20th Century Fox<br />

5× „Uncharted 2”<br />

2× „Uncharted 2”, Fan-Package<br />

„Sing Star Made in Germany”<br />

Warner Home<br />

Werden Sie zum Drachenjäger<br />

mit der exklusiven „Dragon Age<br />

Origins“-Sonderedition der PS3 Sl<strong>im</strong>.<br />

10 × „Illuminati“, BD<br />

5× „The International“, BD<br />

5× „Terminator 4“, BD<br />

„24 – Season 7“, BD<br />

„Braveheart“, 2-Disc-BD<br />

„NOTORIOUS B.I.G“, BD<br />

„Miss March“, DVD<br />

„Stirb langsam – Quadrilogy“, BD<br />

2× „Stargate Season 5“, DVD<br />

5× „The Dark Knight”, BD<br />

5× „300”, BD<br />

5× „Harry Potter 6”, BD<br />

Edel Records<br />

Kinowelt Universal Universum<br />

„T2 Skynet Fan Edition“, BD<br />

„Action/Horror“, BD-Paket<br />

„Family/Comedy“, BD-Paket<br />

2 × BD „Gladiator“, „Hellboy II“, „Hot Fuzz“<br />

Auf Blu-ray:<br />

„Alice Cooper Live At Montreux 2005“<br />

„Legends Live At Montreux 1997“<br />

„Pat Metheny Group – The Way Up Live“<br />

„The Who At The Isle Of Wight 1970“<br />

„Elvis Costello & The ICD Live “<br />

„Return To Forever Returns“<br />

„The Cure Triology – Live In Berlin“<br />

„Tori Amos Live At Montreux 1991/92“<br />

„The Black Crowes Freak N Roll“<br />

„Styx One With Everything“<br />

Disney<br />

2× „Schneewittchen“, BD<br />

2× „Monster AG“, BD<br />

2× „Wall-E“, BD<br />

Concorde<br />

5× „Iron Man“, BD<br />

5× „Lara Croft Special Edition“, BD<br />

5 × „Der 13. Krieger“, BD<br />

2× „Crank 2“, BD<br />

„The Descent“, BD<br />

„Donkey Punch“, BD<br />

„Turistas“, BD<br />

„Afro Samurai: Resurrection“, BD<br />

Weitere Gewinne<br />

Codemasters<br />

3× „Operation Flashpoint“<br />

+ Panzer<br />

Namco Bandai Partners Germany GmbH<br />

3 × „Tekken 6“ für PS3<br />

+ Merchandise<br />

Koch Media<br />

3× „Forbidden Kingdom“, BD<br />

Al!ve<br />

3 × „Baraka“, BD<br />

Polyband<br />

„Wildes Russland“, BD<br />

„Yellowstone“, BD<br />

Naxos<br />

5 × Tschaikowsky: „Der Nussknacker“, BD<br />

5× Verdi: „La Traviata“, BD<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 27


Aus dem Labor<br />

Aktuelle Eindrücke aus dem Testlabor<br />

Als kleine <strong>Vorschau</strong> auf unsere zahlreichen Gerätetests in dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben wir auf dieser Seite<br />

interessante Beobachtungen und die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Eine Übersicht aller getesteten<br />

Produkte finden Sie <strong>im</strong> Inhaltsverzeichnis.<br />

In fünf Jahren Marktpräsenz hat die Redaktion<br />

der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> die Testkriterien<br />

stets überholt und der technischen Entwicklung<br />

angepasst. Inzwischen helfen zahlreiche<br />

Messinstrumente und passend gestaltete<br />

Testlabore, die Probanden auf Herz und<br />

Nieren zu prüfen.<br />

In dieser Jubiläumsausgabe haben wir einen<br />

großen <strong>LED</strong>-LCD-<strong>Vergleich</strong> angestellt. Neben bisher<br />

überprüften Modellen finden Sie auch neue<br />

Tests sowie LGs aktuellen Edge-<strong>LED</strong>-TV. Dass die<br />

beste visuelle Qualität nicht ausschließlich von<br />

den neuesten Geräten geboten wird, zeigt unser<br />

Testsieger. Der Sony KDL-46X4500 ist bereits<br />

seit über einem Jahr erhältlich und bot die beste<br />

Leistung in diesem Bereich. Angesichts der Vorteile<br />

von <strong>LED</strong>-LCDs, die nicht nur <strong>im</strong> gesunkenen<br />

Stromverbrauch, sondern teils auch in der Bautiefe<br />

zu finden sind, sollte ein entsprechender<br />

Mehrpreis bei der Anschaffung durchaus in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

Ein <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes „heißes“<br />

Rennen lieferten sich die günstigen Full-HD-<br />

DLP-Projektoren von Mitsubishi und Acer. Die<br />

sehr kompakte Bauart des Acer hat gefährliche<br />

Nebenwirkungen: Mit rund 96 Grad gemessener<br />

Außentemperatur und einem extrem heißen<br />

Luftstrom sollte man diesem Gerät nicht allzu<br />

nah kommen. Gerade aufgrund der fehlenden<br />

Lens-Shift-Funktion ist eine individuelle Aufstellung<br />

aber nicht unbedingt umsetzbar. Abgesehen<br />

vom durchaus guten Bild knackte der<br />

Beamer aber nur einen unserer Rekorde: den<br />

Hitzerekord aller bisher getesteten Geräte. Dass<br />

das EU-Recht eine CE-Kennzeichnung solch heiß<br />

laufender Geräte erlaubt, stellt das auf Produktsicherheit<br />

bedachte Logo fast schon infrage.<br />

Mehr Klang, weniger Raum<br />

Den Trend zu platzsparenden Soundlösungen<br />

heben unsere getesteten Blu-ray-Soundbars auf<br />

ein neues Niveau. In die schmalen Klangkörper<br />

sind nun auch topaktuelle Player integriert, die<br />

qualitativ jedoch mehr überzeugen können, als<br />

der teils etwas lasche Klang der kleinen Lautsprecherchassis.<br />

Dieser ist nicht schlecht kann<br />

mit größeren Lautsprechern und einer 5.1-Konfiguration<br />

aber kaum mithalten. Anders sieht<br />

es mit den von uns getesteten Stereostandlautsprechern<br />

aus. Die Regel „Lieber gutes Stereo<br />

als schlechtes Surround“ stellte vor allem die<br />

nuLine 102 von Nubert unter Beweis.<br />

Stereo ist nicht nur als gute Basis zum späteren<br />

Surround-Ausbau eine platzsparende Alternative,<br />

auch für Musikliebhaber bietet sich ein entsprechendes<br />

Boxenpaar an. Dass ästethische<br />

Ansprüche dabei nicht auf der Strecke bleiben<br />

müssen, wird be<strong>im</strong> Anblick der facettenreichen<br />

Yamaha Soavo 3 deutlich. Soll ein Stereopaar<br />

als zusätzliche Alternative installiert betrieben<br />

werden, sind entsprechend zusätzliche Lautsprechereingänge<br />

vonnöten, die inzwischen<br />

aber die meisten AV-Receiver mit sich bringen.<br />

Die von uns getesteten Oberklassereceiver bis<br />

3 000 Euro gehen noch einen Schritt weiter. So<br />

beherrscht der Denon sogar 11.3 für max<strong>im</strong>alen<br />

He<strong>im</strong>kinogenuss.<br />

Auch hier werden die unterschiedlichen Ausrichtungen<br />

der Geräte deutlich. Während der<br />

AVR 760 von Harman den besten Klang liefert<br />

und Denon auf Ausstattung, wie z. B. WLAN,<br />

setzt, überzeugte der Onkyo <strong>im</strong> Test mit einer<br />

beachtlichen Pegelfestigkeit.<br />

Florian Kriegel<br />

Bewertungsschlüssel<br />

100–95 %: Referenzklasse<br />

94–90 %: ausgezeichnet<br />

89–85 %: sehr gut<br />

84–70 %: g ut<br />

69–55 %: befriedigend<br />

54–40 %: ausreichend<br />

39–0 %: mangelhaft<br />

Getestete Geräte<br />

Seite Gerät Wertung<br />

HD-Sat-Receiver für HD Plus<br />

10 Technotrend<br />

TT-micro S835 HD+<br />

63 %<br />

10 Humax HD-Fox HD+ 73 %<br />

10 Humax iCord HD+ 83 %<br />

Flachbildfernseher<br />

32 Samsung UE40B6000 81 %<br />

32 Samsung UE40B8090 82 %<br />

33 Philips 46PFL9704 85 %<br />

33 Philips Aurea 40PFL9904 83 %<br />

34 Sharp LC-46LE700 78 %<br />

34 Sharp LC-52XS1 84 %<br />

35 LG 42SL9000 78 %<br />

36 Sony KDL-46X4500 85 %<br />

36 Toshiba 46SV685 81 %<br />

Projektoren<br />

43 Acer H7530D 60 %<br />

44 Mitsubishi HC3800 66 %<br />

Blu-ray-Player<br />

47 Sony BDP-S760 88 %<br />

48 Philips BDP9500 89 %<br />

Blu-ray-Soundbars<br />

55 LG HLB54S 78 %<br />

56 Samsung HT-BD8200 80 %<br />

57 Philips HTS8160B 81 %<br />

AV-Receiver<br />

61 Onkyo TX-NR5007 89 %<br />

62 Denon AVR-4810 90 %<br />

64 Harman Kardon AVR760 89 %<br />

Stereolautsprecher<br />

67 Yamaha Soavo 3 76 %<br />

68 Nubert nuLine 102 86 %<br />

69 PSB Imagine T 77 %<br />

Kopfhörer<br />

59 Bose QuietComfort 15 –<br />

Bilder : Auerbach Verlag<br />

28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


MX 44<br />

Digitaler Satelliten Receiver mit<br />

Aufnahmefunktion und Pausetaste<br />

für das laufende Programm<br />

smart<br />

gratuliert:<br />

5 Jahre<br />

Digital<br />

Tested!<br />

THE<br />

BLACK-FOREST<br />

HIGHTECH-COMPANY<br />

Inklusive 1 Monat Premiumservices !*<br />

> Elektronische Programmzeitschrift:<br />

Programminformationen aus<br />

> Super-Smart-Recording: z.B. alle Filme mit<br />

meinen Lieblingsschauspieler aufnehmen.<br />

> Mit-Denk-Funktion: meine wichtigsten Sendungen<br />

werden <strong>im</strong>mer automatisch aufgenommen.<br />

> Überall-Programmierung: Per Handy<br />

oder Internet Aufnahmen programmieren.<br />

> Nachrichten Jetzt! Die neuesten Nachrichten und<br />

der neueste Wetterbericht - wann <strong>im</strong>mer ich will.<br />

> Serienassistent: Alle Folgen meiner Serie<br />

werden archiviert.<br />

* Bei den genannten Premiumserivces handelt es sich um Leistungen der moreTV Broadcasting GmbH. Die weitere Nutzung<br />

der Premiumserivces nach dem ersten Monat setzt den Abschluss eines Laufzeitvertrages mit der moreTV Broadcasting<br />

GmbH voraus. Dem Nutzer entstehen in diesem Fall Kosten. Einzelheiten zu den Angeboten und Preisen auf www.more.tv.<br />

® Lizenz der Marke TV TODAY der MVF Magazin-Verlag am Fleetrand GmbH – Alle Rechte vorbehalten –<br />

www.smart-electronic.de


5 Jahre DT<br />

Detaillierte Tests, gut recherchierte Berichte und Journalisten, die ihr Fachgebiet<br />

kennen – Medien wie die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sind für Endverbraucher<br />

und Hersteller gleichermaßen sehr wichtig. Wir freuen uns, dass die <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> nun schon seit fünf Jahren besteht und einen festen Platz in der<br />

deutschen Medienlandschaft gefunden hat. Herzlichen Glückwunsch und:<br />

Weiter so!<br />

Nils Seib,<br />

Manager Public Relations, LG<br />

NEUN <strong>LED</strong>-LCDS IM GROSSEN VERGLEICH<br />

Strahlende <strong>LED</strong>-Gegenwart<br />

Nahezu alle großen Hersteller haben mittlerweile LCD-<strong>Fernseher</strong> mit<br />

energiesparender <strong>LED</strong>-Beleuchtung <strong>im</strong> Portfolio. Die Beleuchtungstechnik<br />

verbessert zwar die Bildqualität und schont den Stromzähler,<br />

sie hat aber auch einige Nachteile. In unserem <strong>Vergleich</strong>stest treten neun<br />

Displays gegeneinander an, werden auf Herz und Nieren getestet und<br />

zeigen die Tugenden und Laster der verschiedenen <strong>LED</strong>-Techniken auf.<br />

Lesen Sie hier<br />

<strong>LED</strong>-LCDs protzen<br />

nicht nur mit einem<br />

knackigen Schwarz,<br />

sie begnügen sich<br />

auch mit vergleichsweise<br />

wenig Strom.<br />

Die Kandidaten glänzen<br />

aber nicht nur<br />

mit tollen Bildern,<br />

auch die Ausstattung<br />

st<strong>im</strong>mt.<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Toshiba<br />

Bilder: ...<br />

30<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


5 Jahre DT<br />

Fünf Jahre: Tausende<br />

Tests, Hunderte von<br />

stolzen Testsiegern …<br />

Langweilig war es in der<br />

Redaktion der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> sicherlich nie.<br />

Fünf Jahre: eine Ewigkeit<br />

<strong>im</strong> Bereich Consumer<br />

Electronics. Philips gratuliert herzlich<br />

zu diesem ersten stolzen Jubiläum, das<br />

sicherlich auch Ansporn ist, weiterhin<br />

genauso kritisch-konstruktiv und unabhängig<br />

wie bisher über die wichtigen<br />

Produkte und Entwicklungen der Branche<br />

zu berichten.<br />

Georg Wilde,<br />

Manager Media Relations, Philips<br />

Samsung UE40B6000 32<br />

Samsung UE40B8090 32<br />

Philips 46PFL9704 33<br />

Philips Aurea 40PFL9904 33<br />

Sharp LC-46LE700 34<br />

Sharp LC-52XS1 34<br />

LG 42SL9000 35<br />

Sony KDL-46X4500 36<br />

Toshiba 46SV685 36<br />

Ging früher <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino das Licht<br />

aus, stach das milchige Schwarz von<br />

LC-Displays ins Auge. Die Beleuchtungstechnik<br />

fußt auf Leuchtstoffröhren- bzw.<br />

CCFL-Basis – eine tiefes Schwarz ist damit nicht<br />

möglich. Diesem Manko tritt die <strong>LED</strong>-Technologie<br />

entgegen. Die Beleuchtungstechnik<br />

teilt sich in zwei Varianten: Bei Edge-<strong>LED</strong>-LCD-<br />

<strong>Fernseher</strong>n befinden sich die Strom sparenden<br />

<strong>LED</strong>s lediglich <strong>im</strong> Rahmen des Displays, das<br />

Gehäuse kann so extrem flach gebaut werden.<br />

Da die Hintergrundbeleuchtung bei dieser Variante<br />

lediglich an den Bildkanten vorhanden<br />

ist, wirkt die Ausleuchtung unausgewogen. Um<br />

die Bildmitte genügend auszuleuchten, muss<br />

das Licht durch Diffusorplatten verteilt werden,<br />

die Technik lässt die Ecken aufgehellter<br />

erscheinen. Mit wenigen <strong>LED</strong>s kann das Bild<br />

nur in seiner Gesamtheit heller oder dunkler<br />

dargestellt werden. Sind die <strong>LED</strong>s hingegen<br />

vollflächig verbaut (Local D<strong>im</strong>ming), können<br />

sie partiell ged<strong>im</strong>mt werden und der Schwarzwert<br />

verbessert sich extrem. Fällt in der Praxis<br />

ein <strong>Vergleich</strong> beider Beleuchtungsvarianten<br />

schwer, spielen Local-D<strong>im</strong>ming-<strong>LED</strong>-LCDs in<br />

dunklen Räumen ihren Trumpf aus: Dunkle<br />

Bildbereiche erscheinen tiefschwarz und helle<br />

bleiben gleichzeitig leuchtstark – der reale Kontrast<br />

steigt. Die Edge-<strong>LED</strong>-Technik d<strong>im</strong>mt hingegen<br />

bei dunklen Szenen auch helle Bereiche<br />

ab, der Kontrast sinkt. Ein großer Nachteil der<br />

Local-D<strong>im</strong>ming-Technik ist die Blickwinkelabhängigkeit.<br />

Bereits Abweichungen von 30 Grad<br />

können um beleuchtete Objekte Lichtkränze<br />

erscheinen lassen. Reine <strong>LED</strong>-<strong>Fernseher</strong> gibt<br />

es hingegen nicht, einige Hersteller benutzen<br />

diese Bezeichnung fälschlicherweise. Es handelt<br />

sich dabei <strong>im</strong>mer um ein LCD-Panel mit<br />

<strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 31


Test l Großer <strong>LED</strong>-LCD-<strong>Vergleich</strong><br />

Samsung UE40B6000<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

Samsung<br />

UE40B6000<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

In der Ausstattung hat der UE40B6000 eine Menge<br />

zu bieten. Neben einem DVB-T-Empfänger ist ein<br />

digitaler DVB-C-Tuner serienmäßig an Bord. Die Einrichtung<br />

verläuft schnell und unkompliziert. Ganze<br />

vier HDMI-Buchsen sowie ein USB-Anschluss krönen<br />

die digitale Anschlussleiste. Lediglich die analogen<br />

Schnittstellen werden mit jeweils nur einem Scartsowie<br />

Komponentenanschluss etwas stiefmütterlich<br />

behandelt und können auch nur über das mitgelieferte<br />

Adapterkabel verwendet werden. Dafür sind die<br />

gebräuchlichen digitalen Schnittstellen sowie der CI-<br />

Schacht gut erreichbar an der Gehäuseseite untergebracht.<br />

Über den USB-Anschluss lassen sich leider<br />

nur Musik- und Bilddateien abrufen. Der Samsung<br />

bietet eine solche Fülle an (Bild-)Einstellungen, dass<br />

Einsteiger leicht überfordert, Kontrollfanatiker dagegen<br />

absolut überzeugt sein dürften. Neben der geballten<br />

Einstellungsvielfalt des Einsteiger-<strong>LED</strong>-<strong>TVs</strong> gefiel uns<br />

auch die gelungene Implementierung der Bild-in-Bild-<br />

1.2010<br />

Max: 39,92 ˚C<br />

Funktion. Qualitativ kann sich die 6er-Serie ebenfalls<br />

sehen lassen, und das, obwohl Samsung lediglich auf<br />

die Edge-<strong>LED</strong>-Technik zurückgreift, bei der das Licht der<br />

an den Bildschirmrändern sitzenden <strong>LED</strong>s per Diffusor<br />

gleichmäßig über die gesamte Bildfläche verteilt wird.<br />

Doch trotz konventioneller Technik ist der UE40B6000<br />

allen normalen LCD-<strong>Fernseher</strong>n <strong>im</strong> Kontrast sichtbar<br />

überlegen. Und obwohl es der Samsung an einigen Stellen<br />

nicht ganz an die Brillanz seiner Local-D<strong>im</strong>ming-Vorgänger<br />

heranschafft, macht der <strong>LED</strong> des Herstellers doch<br />

einen insgesamt guten Bildeindruck, was nicht zuletzt<br />

der hochwertigen Filterscheibe zu verdanken ist. Diese<br />

filtert selbst starkes Umgebungslicht und begünstigt<br />

den Bildkontrast. Einzig die auffällige Spiegelung kann<br />

irritierend wirken. Aufgrund der vielen Bildoptionen<br />

können Profis theoretisch die max<strong>im</strong>ale Farbneutralität<br />

aus ihrem Samsung-TV herauskitzeln oder spezifische<br />

Feineinstellungen getrennt für jede Quelle vornehmen.<br />

Generell zeigt der <strong>Fernseher</strong> einen leichten Hang zur<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Weißabgleich<br />

Bildmodus Film R-/G-/B-Offset 24/25/25<br />

Hintergrundlicht Je nach Wunsch R-/G-/B-Gain 25/25/35<br />

Kontrast 90 Hautton –5<br />

Helligkeit 45 Kantenglättung Ein<br />

Bildschärfe 20 Bildoption<br />

Farbe 45 Farbtemperatur Warm 3<br />

Farbton<br />

G50R50<br />

Bildschirmanpassung<br />

(HD)<br />

Bildgröße<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Schwarzton Aus Digitale Rauschm. Auto<br />

Opt<strong>im</strong>alkontrast Aus oder Gering HDMI-Schwarztemp. Gering<br />

Gamma –2 100 Hz Motion Plus Benutzerdefiniert<br />

Farbraum Auto (alt. Benutzer) Blur Reduction 10<br />

Rot R50 G8 B0 Judder-Min<strong>im</strong>ierung 4<br />

Grün R30 G50 B14 Filmmodus Auto 2<br />

Blau R0 G15 B50 Blaumodus Aus<br />

Gelb R50 G45 B14 Einstellungen<br />

Zyan R20 G47 B50 Energiesparmodus<br />

Je nach Wunsch<br />

Magenta<br />

R50 G15 B70<br />

(Auto<br />

empfohlen)<br />

Blaufärbung in dunklen Bildbereichen – allerdings ein<br />

Problem, das er sich mit vielen LCD-Kollegen teilt. Die<br />

voreingestellten Werte und Presets jedenfalls sind –<br />

für den durchschnittlichen Nutzer – bereits recht gut<br />

abgest<strong>im</strong>mt. HD-Material bereitet dem <strong>Fernseher</strong> keine<br />

Probleme, zugeführtes SD-Material wird ebenfalls<br />

durchgehend sauber und ohne Kantenfl<strong>im</strong>mern skaliert.<br />

Die Rauschreduktion wirkt ausgefeilt und die<br />

optionale Bewegungsglättung lässt sich nach eigenen<br />

Vorgaben präzise justieren, wobei allzu hohe Werte<br />

aber zu sichtbaren Bildfehlern führen. Ein weiteres<br />

Highlight ist seine überragende Energieeffizienz.<br />

Dank der <strong>LED</strong>-Technik verbraucht der 40-Zöller kaum<br />

mehr als 100 Watt (W). Im Stand-by sind es noch<br />

marginale 0,1 W.<br />

ERGEBNIS<br />

81 %<br />

Gut<br />

Samsung UE40B8090<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

Samsung<br />

UE40B8090<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die Bautiefe des UE40B8090 beträgt lediglich 2,9 Zent<strong>im</strong>eter<br />

und erlaubt vielfältige Installationsarten. Möglich<br />

macht dies eine überarbeitete Hintergrundbeleuchtung:<br />

Mehrere <strong>LED</strong>-Gruppen strahlen vom Rahmen ausgehend<br />

Richtung Bildmitte und ein Diffusor verteilt das seitlich<br />

einfallende Licht gleichmäßig über die gesamte Bildfläche.<br />

Identisch zur Serie 7000 sind die integrierten<br />

DVB-T- und DVB-C-Tuner. Samsungs 200-Hertz-Technologie<br />

zeigt bei schnellen Bildbewegungen sichtbare<br />

Verbesserungen zu den 100-Hertz-Vorgängern. Die Bildverarbeitung<br />

reduziert Unschärfen und hält sich mit<br />

Artefakten gekonnt zurück. Zwar nehmen überkritische<br />

Augen eine leichte Tendenz zur Blaufärbung an dunklen<br />

Objekträndern wahr und in Kinofilmen kann die<br />

Bewegungsglättung leicht aus dem Takt geraten, doch<br />

das Gesamtergebnis überzeugt selbst in komplexen<br />

Szenen. Ein großes Plus der Samsung-Lösung stellt die<br />

dezente Integration der Bewegungsglättung dar, sodass<br />

der Filmgenuss zu keiner Sekunde getrübt wird. Mithilfe<br />

1.2010<br />

Max: 40,97 ˚C<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Weißabgleich<br />

Bildmodus Film R-/G-/B-Offset 28(26)/26(26)/23(25)<br />

Hintergrundlicht Je nach Wunsch R-/G-/B-Gain 25(25)/23(18)/25(16)<br />

Kontrast 90 Hautton –5<br />

Helligkeit 45 Kantenglättung Ein<br />

Bildschärfe 20 Bildoptionen<br />

Farbe 50 Farbtemperatur Warm 2<br />

Farbton<br />

G50 R50<br />

Bildschirmanpassung<br />

(HD)<br />

Bildgröße<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Schwarzton Aus Digitale Rauschm. Auto<br />

Opt<strong>im</strong>alkontrast Aus oder Gering HDMI-Schwarztemp. Gering<br />

Gamma 0 100 Hz Motion Plus Benutzerdefiniert<br />

Farbraum Auto (alt. Benutzer) Blur Reduction 10<br />

Rot R35 G6 B0 Judder-Min<strong>im</strong>ierung 4<br />

Grün R35 G43 B16 Filmmodus Auto 2<br />

Blau R0 G11 B45 Blaumodus Aus<br />

Gelb R60 G45 B17 Einstellungen<br />

Zyan R25 G45 B48 Energiesparmodus<br />

Je nach Wunsch<br />

Magenta<br />

R50 G20 B75<br />

(Auto<br />

empfohlen)<br />

der manuellen Korrektur können Sie frei best<strong>im</strong>men,<br />

ob Kinobilder das typische Kinofeeling aufweisen oder<br />

aalglatt ablaufen sollen. Die Farbabbildung gelingt erst<br />

nach umfassender Kalibrierung neutral, wobei unser<br />

Testmodell leichte Schwächen aufwies und speziell<br />

Graustufen in dunklen Bereichen entweder zu rötlich<br />

oder zu bläulich erschienen. Die jeweiligen Farbtöne<br />

zeigen nur <strong>im</strong> Rot- und Blausegment geringe Abweichungen.<br />

Vorbildlich agiert die Bildverarbeitung des<br />

Samsung, sodass DVDs oder digitale TV-Programme<br />

mit einer hohen Datenrate ansprechend auf die zwei<br />

Millionen Bildpunkte konvertiert werden. Einzelne Bildelemente<br />

können be<strong>im</strong> UE40B8090 nicht unabhängig<br />

in der Leuchtkraft angepasst werden, lediglich die D<strong>im</strong>mung<br />

der kompletten Bildfläche ist möglich. Spielen<br />

Sie beispielsweise einen Film mit vorwiegend dunklen<br />

Bildinhalten ab, senkt der <strong>Fernseher</strong> automatisch die<br />

Leuchtkraft, sodass Schwarz weniger aufgehellt wirkt,<br />

leuchtstarke Elemente aber ebenfalls an Brillanz verlieren.<br />

Leider ist diese Automatik <strong>im</strong>mer aktiv und<br />

kann nicht vollständig deaktiviert werden. Das bislang<br />

größte LCD-Problem, den Kontrastverlust bei seitlicher<br />

Betrachtung, löst Samsung mit der aktuellen <strong>LED</strong>-LCD-<br />

Serie nicht. Strom sparend, schlank und prall gefüllt mit<br />

interessanten Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen vereint Samsungs<br />

UE40B8090 alle Vorzüge eines modernen Flachbildfernsehers.<br />

Zwar könnten die Voreinstellungen genauer<br />

ausfallen und das Feintuning für Einsteiger könnte<br />

nachvollziehbarer sein, doch Fortgeschrittene erhalten<br />

mit diesem <strong>Fernseher</strong> umfangreiche Möglichkeiten, das<br />

Bild dem eigenen Geschmack anzupassen. Als einziges<br />

Manko erweist sich die Bildausleuchtung, weshalb Sie<br />

be<strong>im</strong> Kauf auf eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung<br />

achten sollten.<br />

ERGEBNIS<br />

82 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Samsung<br />

32<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Perfect Pixel HD<br />

Bildkontrast 85 HD Natural Motion Aus oder Min<strong>im</strong>um<br />

Helligkeit 50 200 Hertz Clear LCD Ein<br />

Philips 46PFL9704<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

46PFL9704<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Max: 41,56 ˚C<br />

Farbe 35 Erweiterte Schärfe Ein<br />

Schärfe 2–3 Dynamic Contrast Aus oder Min<strong>im</strong>um<br />

Rauschminderung<br />

Farbweiß<br />

RWP 127<br />

GWP 98<br />

BWP 55<br />

R-/G-BL 8/8<br />

Statt einer herkömmlichen Hintergrundbeleuchtung verrichten<br />

<strong>im</strong> 46PFL9704 von Philips 224 <strong>LED</strong>-Segmente<br />

ihre Arbeit, während sich das Vorgängermodell noch<br />

mit 128 Segmenten begnügen musste. Somit erlaubt<br />

es das Gerät, unterschiedliche Bildinhalte unabhängig<br />

und mit hoher Energieeffizienz auszuleuchten, wodurch<br />

sich auch der reale Kontrast erhöht. Feine Helligkeitsabstufungen<br />

werden ebenfalls mit größerer Sorgfalt<br />

dargestellt. Der wahrgenommene Kontrasteindruck wird<br />

durch seitlich abstrahlende Lichtelemente (Ambilight)<br />

zusätzlich beflügelt und die Bildgröße n<strong>im</strong>mt scheinbar<br />

zu. Die Bildschärfe des Philips ist sehr gut. Vorsicht<br />

sollten Sie allerdings be<strong>im</strong> gleichnamigen Bildregler<br />

walten lassen, denn die Anhebung von Stufe zwei auf<br />

Stufe drei fördert bereits Doppelkonturen zutage. Die<br />

Zwischenbildberechnung, die zwingend für eine gute<br />

Bewegtbildschärfe aktiviert werden muss, leistet sich<br />

jedoch Aussetzer, weshalb Sie in schnellen Szenen mit<br />

Artefaktbildungen rechnen müssen. Kinofilme erscheinen<br />

durch butterweiche Bewegungsphasen besonders<br />

flüssig; sollten Sie das originale Kinofeeling bevorzugen,<br />

dürfen Sie die Nachbearbeitung deaktivieren. Die<br />

Bezeichnung „200 Hertz“ ist <strong>im</strong> Falle des Philips leicht<br />

irreführend: Der <strong>LED</strong>-LCD berechnet lediglich 100 Bilder<br />

und verringert durch eine Echtzeithintergrundbeleuchtung<br />

deren Anzeigedauer, um Unschärfen zu min<strong>im</strong>ieren.<br />

Der Unterschied zu vergleichbaren Philips-100-Hertz-<br />

Modellen ist in der Praxis dementsprechend gering.<br />

Erscheint die Farbdarstellung in unseren theoretischen<br />

Messgrafiken vorbildlich, relativiert sich der Eindruck in<br />

der Praxis. Durch den Einsatz weißer <strong>LED</strong>s und die Ausnutzung<br />

des max<strong>im</strong>alen Dynamikspielraums verändert<br />

sich die Farbtemperatur, je nachdem welche Bildinhalte<br />

angezeigt werden. Mittels aktiver Farbopt<strong>im</strong>ierung lässt<br />

sich dieser Nachteil geringfügig korrigieren, Rotflächen<br />

erscheinen daraufhin aber weinrot. Generell sollten Sie<br />

nach dem Einschalten die Farbsättigung reduzieren,<br />

denn <strong>im</strong> Auslieferungszustand wirkt der Philips übertrieben<br />

bunt. Ein Grund hierfür könnte der stark eingeschränkte<br />

Blickwinkel sein: Selbst kleine Abweichungen<br />

quittiert der <strong>Fernseher</strong> mit flauen bzw. verfremdeten Farben.<br />

Viele Pluspunkte sammelt der 46PFL9704 durch die<br />

gute Klangqualität der Lautsprecher. Mithilfe von Tieftönern<br />

auf der Rückseite und eines ausgereiften Chassis-<br />

Konzepts an der Vorderseite brilliert der Philips sogar<br />

<strong>im</strong> Filmbetrieb und sticht vergleichbare Konkurrenten<br />

überraschend deutlich aus. Mit einem derzeit führenden<br />

Lautsprecherkonzept, reichhaltiger Ausstattung sowie<br />

einer makellosen Verarbeitung <strong>im</strong> edlen Aluminiumfinish<br />

grenzt sich der 46PFL9704 positiv von der direkten Konkurrenz<br />

ab. Dem Ökotrend trägt das Modell durch seinen<br />

niedrigen Stromverbrauch Rechnung: Bei guter Bildhelligkeit<br />

begnügt sich der <strong>Fernseher</strong> bereits mit 140 W.<br />

ERGEBNIS<br />

Aus (bei Bildrauschen<br />

Niedrig oder Mittel)<br />

Warm oder<br />

Personalisiert<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

MPEG-Artefaktunterdr.<br />

Farbopt<strong>im</strong>ierung<br />

Lichtsensor<br />

Opt<strong>im</strong>ales Bild<br />

Aus (Ein bei starker<br />

Artefaktbildung)<br />

Aus<br />

Je nach Wunsch<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Perfect Pixel HD<br />

Philips Aurea 40PFL9904<br />

1.2010<br />

gut<br />

Philips<br />

40PFL9904<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die Materialanmutung des Aurea 9904 liegt deutlich<br />

über den Vorjahresmodellen, denn neben einer<br />

durchgängigen Frontscheibe, einem stabilen Glasfuß<br />

und einer extravaganten Fernbedienung wirkt der<br />

<strong>Fernseher</strong> sichtbar schlanker. Möglich macht dies die<br />

Edge-<strong>LED</strong>-Technologie. Statt einer herkömmlichen Hintergrundbeleuchtung<br />

auf Leuchtstoffröhrenbasis sind<br />

<strong>LED</strong>s <strong>im</strong> Rahmenbereich des <strong>TVs</strong> verbaut, was den Energiebedarf<br />

auf ein Min<strong>im</strong>um beschränkt. Auffälligstes<br />

Merkmal der Aurea-Serie ist seit drei Generationen der<br />

weiße Rahmen, welcher wie durch Zauberhand nach<br />

dem Einschalten zum Leben erwacht. Philips projiziert<br />

das bekannte Ambilight nicht nur nach hinten, sondern<br />

ebenfalls nach vorn, sodass sich der Rahmen dem<br />

Bildinhalt anpasst. Der Energieverbrauch des <strong>TVs</strong> ist <strong>im</strong><br />

Normalbetrieb mit rund 80 W verschwindend gering, in<br />

hellen Wohnz<strong>im</strong>mern steigt er auf bis zu 130 W. Wollen<br />

Sie zusätzlich das Ambilight in vollem Umfang nutzen,<br />

steigt der Strombedarf beträchtlich, bei max<strong>im</strong>aler-<br />

1.2010<br />

Max: 41,89 ˚C<br />

Leuchtkraft um bis zu 70 W. Die Edge-<strong>LED</strong>-Technologie<br />

bietet brillantere und kontraststärkere Bilder als Modelle<br />

mit herkömmlicher Hintergrundbeleuchtung. In<br />

Verbindung mit der aktiven Echtzeitd<strong>im</strong>mung und dem<br />

leuchtenden Rahmen steigt der subjektiv empfundene<br />

Kontrasteindruck zusätzlich. Die Bildschärfe ist tadellos<br />

und muss sich nicht vor der 200-Hertz-Konkurrenz<br />

verstecken. Die notwendige Zwischenbildberechnung<br />

namens HD Natural Motion zeigt zudem Kinofilme in<br />

butterweichen Bewegungsphasen. Artefakte und Doppelkonturen<br />

in schnellen Szenen veranlassen Kinoliebhaber<br />

allerdings, die Nachbearbeitung zu deaktivieren.<br />

1 080p24-Signale präsentiert der Aurea nun fehlerfrei,<br />

während das Vorjahresmodell noch mit Bildrucklern zu<br />

kämpfen hatte. Normale TV- oder DVD-Signale bereitet<br />

der <strong>Fernseher</strong> in guter Qualität auf, wer die Wahl hat,<br />

sollte einer bereits skalierten Zuspielung dennoch den<br />

Vorrang geben. Die Defizite der Edge-<strong>LED</strong>-Technik, beispielsweise<br />

aufgehellte Randbereiche, konnte Philips<br />

Bildkontrast 85 HD Natural Motion Aus oder Min<strong>im</strong>um<br />

Helligkeit 50 200 Hertz Clear LCD Ein<br />

Farbe 40 Erweiterte Schärfe Ein<br />

Schärfe 2–3 Dynamic Contrast Aus oder Min<strong>im</strong>um<br />

Rauschminderung<br />

Farbweiß<br />

RWP 127<br />

GWP 122<br />

BWP 63<br />

R-/G-BL 8/8<br />

nicht ausmerzen. Im dunklen Z<strong>im</strong>mer offenbart der<br />

Aurea die Nachteile der energiesparenden Technik,<br />

sodass Bildecken heller in Erscheinung treten. Bereits<br />

geringe Abweichungen von der Bildmitte quittiert der<br />

<strong>Fernseher</strong> mit verfälschten Farben und flauen Kontrasten.<br />

Im Auslieferungszustand zeigte unser Vorserienmodell<br />

eine erhöhte Farbsättigung, nach Reduzierung<br />

überzeugte das Bild allerdings mit hoher Natürlichkeit<br />

und Farbtreue, lediglich Grüntöne erschienen etwas<br />

abweichend. Bild- und Tonqualität können bei diesem<br />

TV-Gerät ebenso überzeugen wie das Design, was das<br />

Angebot trotz des stattlichen Preispunktes zu einer<br />

echten Empfehlung für alle macht, die <strong>im</strong> Dschungel<br />

der tristen, schwarzen Flachbildfernseher nach etwas<br />

Unverbrauchtem und Belebendem suchen.<br />

ERGEBNIS<br />

Aus (bei Bildrauschen<br />

Niedrig oder Mittel)<br />

Warm oder<br />

Personalisiert<br />

Dynamische Hintergrundbeleuchtung<br />

MPEG-Artefaktunterdr.<br />

Farbopt<strong>im</strong>ierung<br />

Lichtsensor<br />

83 %<br />

Opt<strong>im</strong>ales Bild<br />

Aus (Ein bei starker<br />

Artefaktbildung)<br />

Aus<br />

Je nach Wunsch<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 33


Test l Großer <strong>LED</strong>-LCD-<strong>Vergleich</strong><br />

Sharp LC-46LE700<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

Sharp<br />

LC-46LE700<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Max: 32,91 ˚C<br />

Mit gerade einmal 73 W <strong>im</strong> durchschnittlichen Verbrauch<br />

stellt der Sharp LE700 das derzeit energiesparendste<br />

TV-Modell am Markt dar. Sharp verwendet nur eine<br />

geringe Anzahl an Leuchtdioden und geht das Risiko<br />

einer ungleichmäßigen Ausleuchtung ein – und genau<br />

jener Aspekt ist einer der Hauptkritikpunkte des<br />

Gerätes. Sitzen Sie frontal vor dem <strong>Fernseher</strong>, ist das<br />

Bildergebnis jederzeit überzeugend, bei seitlicher Betrachtung<br />

wird die inhomogene Ausleuchtung dagegen<br />

deutlich; zudem fällt die Helligkeit zu den Bildecken<br />

ab. Den größten Sprung vollzog Sharp bei der Bildqualität.<br />

Frontal vor dem <strong>Fernseher</strong> sitzend und mit diffuser<br />

Raumbeleuchtung wirken die Bilder ungemein plastisch.<br />

Helle Elemente erscheinen brillant, dunkle gleichzeitig<br />

tiefschwarz. Die Farbtreue des Displays ist ebenfalls<br />

lobenswert, denn weder ein Stich ins Blauviolette noch<br />

übersättigte Farben trüben den Filmgenuss. Zudem erscheinen<br />

feine Farbverläufe ohne störende Abstufungen.<br />

Ein Blick ins Bildmenü offenbart die nächste Überraschung:<br />

Der <strong>LED</strong>-LCD lässt sich mustergültig einstellen,<br />

für nahezu jedes Kriterium gibt es die entsprechende<br />

Option. Für Einsteiger ebenso wichtig: Die Voreinstellungen<br />

erweisen sich als überaus praxistauglich; nachdem<br />

wir den Filmmodus aufriefen, mussten wir nur noch<br />

wenige Korrekturen vornehmen. Filme auf Blu-ray zeigt<br />

der Sharp nicht nur in der originalen Kinofrequenz, auf<br />

Wunsch ist eine Darstellung mit weicheren Bewegungsphasen<br />

möglich. Während die höchste Einstellung der<br />

Zwischenbildberechnung Artefakte produziert, bietet<br />

die Min<strong>im</strong>alvoreinstellung einen guten Kompromiss aus<br />

ruckel- sowie fehlerfreien Bildern. Normales TV-Material<br />

bereitet der LE700 in ansprechender Bildschärfe auf,<br />

die automatische Rauschreduktion kaschiert gekonnt<br />

Bildfehler. Filme auf DVD sollten Sie via HDMI in 1 080p<br />

zuspielen, um Kantenfl<strong>im</strong>mern zu vermeiden. Kritik erntet<br />

die automatische D<strong>im</strong>mung, welche die Bildhelligkeit<br />

in dunklen Szenen drosselt. Dieser Vorgang geschieht<br />

nicht in Echtzeit, sondern verläuft gut sichtbar, was<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Farbeinstellung<br />

Alle Werte 0, Rot<br />

Wert<br />

Bildmodus Film<br />

+20, Grün –15,<br />

OPC<br />

Ein<br />

Blau +15, Zyan –8<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Farbtemperatur (H) –15, B-Verstär-<br />

Je nach Wunsch<br />

Tief, R-Verstärkung<br />

Kontrast 30<br />

kung (H) –25<br />

Helligkeit 0 100 Hz Ein<br />

Farbe –5 Filmmodus Standard oder<br />

Farbton 0<br />

Fortgeschritten<br />

(Niedrig)<br />

Schärfe 3 Aktiver Kontrast Aus<br />

Weiterführend<br />

Gamma-<br />

Anpassung<br />

0<br />

Farbeinstellung<br />

Farbton<br />

besonders in Kinofilmen mit wechselnden Lichtverhältnissen<br />

irritierend wirkt. Zudem schwankt die in unseren<br />

Messergebnissen vorbildliche Farbtreue abhängig von<br />

der Bildhelligkeit. Die 100-Hertz-Bildverarbeitung dürfte<br />

Details noch exakter herausarbeiten, schnelle Bewegungen<br />

quittiert der <strong>LED</strong>-LCD mit leichten Unschärfen.<br />

Konnte das High-End-Modell des Vorjahres lediglich<br />

die Besserverdienenden begeistern, wendet sich der<br />

Hersteller mit der LE700-Serie konsequent dem Massenmarkt<br />

zu. Wäre die Bildausleuchtung etwas homogener<br />

und die Tonqualität der Lautsprecher der Bildqualität<br />

entsprechend, so würde die Wahl leicht fallen. Doch<br />

auch mit diesen Kompromissen gehört die <strong>LED</strong>-LCD-Serie<br />

zu den Preis-Leistungs-Empfehlungen am Markt und<br />

schließt zur starken Konkurrenz mit Bravour auf.<br />

ERGEBNIS<br />

Alle Werte 0, Rot,<br />

Grün, Zyan und<br />

Magenta +10<br />

Farbeinstellung<br />

Sättigung Alle Werte 0<br />

Rauschunterdrückug<br />

Schwarz/Weiß<br />

OPC-Bereich<br />

78 %<br />

Auto<br />

Aus<br />

Je nach Wunsch<br />

Gut<br />

Sharp LC-52XS1<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

Sharp<br />

LC-52XS1<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausreichend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Die Bildqualität des LC-52XS1 ist atemberaubend. Untypisch<br />

für einen LCD sind die tadellosen Leistungen <strong>im</strong><br />

dunklen He<strong>im</strong>kinoraum. Zwar greifen mittlerweile viele<br />

Hersteller auf eine <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung zurück,<br />

doch in dieser Perfektion konnten Sie die intelligente<br />

Kontrastverbesserung noch nicht erleben. Selbst wenn<br />

sich kleine Leuchtpunkte mit pechschwarzen Elementen<br />

in einem Bild abwechseln, bleibt der hohe Bildkontrast<br />

erhalten. Probleme wie Geisterschatten, wechselnde<br />

Bildkontraste und aufgehellte Schwarzbereiche sehen<br />

Sie bei frontaler Betrachtung nicht, ebenso wenig verliert<br />

das Bild in schwach ausgeleuchteten Szenen an<br />

Durchzeichnung. Weniger gelungen sind die abfallende<br />

Ausleuchtung der Bildecken, die nur noch 70 Prozent der<br />

Helligkeit der Bildmitte aufweisen, und eine kurzzeitige<br />

Überbelichtung von Bildern, wenn dunkle Szenen sich<br />

blitzartig mit hellen Sequenzen abwechseln. Bei Tageslicht<br />

erscheint der Blickwinkel nahezu makellos, was auf<br />

die entspiegelte Frontscheibe und hohe Gesamthelligkeit<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Sättigung<br />

OPC Ein Alle Werte 0<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

Farbtemperatur Tief<br />

Farbraum<br />

Standard<br />

Je nach Wunsch<br />

Kontrast 27<br />

Mit Testgerät nicht<br />

Weißabgleich<br />

Helligkeit –5<br />

möglich<br />

Farbe 0 100 Hz Ein<br />

Farbton 0 Filmmodus Fehler bei Testgerät<br />

Schärfe +1 Aktiver Kontrast Aus<br />

Weiterführend<br />

Gamma-<br />

Farbton Rot +11<br />

Einstellung<br />

Modus 4<br />

Farbton Gelb +3<br />

Aus (Max<strong>im</strong>um<br />

Rauschunterdrückung<br />

Farbton Grün +4<br />

bei starkem<br />

Bildrauschen)<br />

Farbton Zyan +5<br />

Farbton Blau –5 Schwarz/Weiß Aus<br />

Farbton Magenta +5 OPC-Bereich Je nach Wunsch<br />

des Bildes zurückzuführen ist. Betrachtet man das Bild<br />

<strong>im</strong> dunklen He<strong>im</strong>kinoraum, so verblassen Farben bereits<br />

bei 30 Grad Abweichung von der Bildmitte, darüber hinaus<br />

wirkt das Bild flau und die <strong>LED</strong>-Beleuchtung macht<br />

durch Lichtkränze auf sich aufmerksam. Ein Blick auf<br />

den Stromzähler verblüfft: Zwischen sparsamen 80 und<br />

angemessenen 220 W bewegt sich die Energieaufnahme,<br />

wohlgemerkt bei sehr hoher Helligkeit. Im Gegensatz<br />

zum Vorjahr arbeitet Sharps 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

zwar fehlerfrei und die Farbdarstellung kann mit dem nötigen<br />

Wissen auf ein ansprechendes Niveau eingestellt<br />

werden, doch der Teufel steckt <strong>im</strong> Detail. Im <strong>Vergleich</strong><br />

mit den besten <strong>Fernseher</strong>n am Markt wirkt das Bild des<br />

XS1 nicht besonders scharf. Die 100-Hertz-Darstellung<br />

hinkt Konkurrenzentwicklungen etwas hinterher und<br />

vermag es nicht, Unschärfen bei bewegten Bildinhalten<br />

ausreichend zu kompensieren. Filmaufnahmen einer<br />

DVD kombiniert der <strong>Fernseher</strong> nur ungenügend, eine<br />

Zuspielung über HDMI in Vollbildern ist dringend empfohlen.<br />

Blu-rays stellt der LC-52XS1 fehlerfrei dar, das<br />

Bildformat 1 080p24 wird ruckelfrei wiedergegeben. Zu<br />

unserem Erstaunen liefert Sharps Bildverarbeitung keine<br />

Bewegungsglättung. Die Farbabbildung zeigt satte<br />

und erweiterte Töne selbst <strong>im</strong> Standardfarbraum. Im<br />

Auslieferungszustand tendieren Hauttöne zur Rotviolett-<br />

Färbung. Eine exakte Anpassung auf den HD-Standard<br />

war mit unserem Testmodell trotz zweier umfangreicher<br />

Justierungsmenüs nicht möglich. Da der LC-52XS1 auf<br />

die mitgelieferte Media-Box angewiesen ist, bezieht<br />

sich unsere Wertung auf beide Bestandteile. Aus einem<br />

ausgezeichneten Display und der nur bedingt guten Anschlussbox<br />

resultiert am Ende eine gute Wertung, die in<br />

Anbetracht des Potenzials des LC-52XS1 weitaus höher<br />

hätte ausfallen können.<br />

ERGEBNIS<br />

84 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Sharp<br />

34<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend,<br />

54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Bildmodus ISF<br />

Rauschunterdrückung<br />

Beleuchtung Je nach Wunsch<br />

Aus<br />

LG 42SL9000<br />

gut<br />

LG<br />

LG 42SL9000<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die extrem flache Bauform wird durch die Edge-<strong>LED</strong>-<br />

Technik verwirklicht. Hierbei strahlen die <strong>im</strong> Rahmenbereich<br />

angeordneten 248 <strong>LED</strong>s seitlich zur Bildmitte.<br />

Verbesserungen <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zu bisherigen Modellen<br />

sind be<strong>im</strong> Lichtsensor auszumachen: Dieser war bislang<br />

an den Intelligent Sensor gebunden, der zusätzlich<br />

Farben und Kontraste justierte. Nun können Sie <strong>im</strong><br />

Energiesparmenü den Lichtsensor separat anwählen.<br />

Die Mult<strong>im</strong>edia-Unterstützung des SL9000 fällt dennoch<br />

opulent aus: Mit Ausnahme von WMV-Dateien sind<br />

nahezu alle gängigen Videoformate kompatibel, sogar<br />

Quickt<strong>im</strong>e-Filme konnten wir ohne Einschränkungen<br />

abspielen. Eine Fotodiashow mit Musikuntermalung oder<br />

die Darstellung von Videos in Full-HD-Qualität über USB<br />

meistert der <strong>Fernseher</strong> somit spielend. LG gibt Ihnen<br />

neben brauchbaren Voreinstellungen einen detaillierten<br />

Kalibrierungsmodus an die Hand, der Profis alle Freiheiten<br />

bei der Farbabst<strong>im</strong>mung eröffnet. Zusammen mit<br />

einer der natürlichsten Farbdarstellungen <strong>im</strong> Flachbild-<br />

1.2010<br />

Max: 39,86 ˚C<br />

TV-Segment eignet sich der LG vorzüglich, um grafische<br />

Arbeiten zu beurteilen oder einen Kinofilm so zu genießen,<br />

wie er produziert wurde. Die Bildverarbeitung des<br />

LG fällt ebenso überzeugend aus. TV- und Videomaterial<br />

wird mit guter Detailschärfe aufbereitet und Kantenfl<strong>im</strong>mern<br />

effektiv unterbunden. Lediglich die Rauschreduktion<br />

vermochte es nicht, Bildfehler auszumerzen<br />

und die Bildschärfe hoch zu halten. Dagegen meisterte<br />

der 42SL9000 die Filmzuspielung in SD-Qualität ohne<br />

störende Bildfehler. Die 100-Hertz-Bildverarbeitung verbessert<br />

die Detaildarstellung bei schnellen Bildinhalten,<br />

kann Unschärfen aber nicht gänzlich vermeiden. Zudem<br />

produziert die Zwischenbildberechnung Artefakte bei<br />

Filmen und sollte deshalb vorrangig <strong>im</strong> Zusammenspiel<br />

mit TV-Material eingesetzt werden. Dass der Gesamteindruck<br />

am Ende dennoch nicht restlos überzeugt, ist<br />

der schlechten Blickwinkeltoleranz anzukreiden: Selbst<br />

bei frontaler Sitzposition wirken die Bildecken flauer<br />

als die Bildmitte, obwohl die Ausleuchung des Displays<br />

Kontrast 90 Gamma Tief<br />

Helligkeit 50 Schwarzwert Tief<br />

H. Schärfe 60 Echtes Kino Ein<br />

V. Schärfe 65 TruMotion 100 Hz Aus (Film), Tief (TV)<br />

Farbe 50<br />

Tint<br />

Farbskala<br />

Standard<br />

0<br />

Experteneinstellung Konturverstärkung Aus<br />

Dynamischer<br />

OPC<br />

Ein<br />

Aus<br />

Kontrast<br />

Farbtemperatur Warm<br />

nahezu homogen erscheint. Der Kontrastfilter ist hierbei<br />

der l<strong>im</strong>itierende Faktor; sobald der Blick wenige Grad<br />

vom Mittelpunkt abweicht, bleicht das Bild komplett aus<br />

und es legt sich ein grauer Schleier über die Bildfläche.<br />

Im Zusammenspiel mit einer großzügigen Wohnz<strong>im</strong>merbeleuchtung<br />

wirkt das Ergebnis zumindest subjektiv<br />

kontrastreich, richtig wohl fühlt sich der <strong>LED</strong>-LCD allerdings<br />

nur bei Tageslichtbedingungen in hellen Räumen.<br />

LGs <strong>LED</strong>-LCD zeigt sich <strong>im</strong> Bereich der Farbdarstellung,<br />

Bildopt<strong>im</strong>ierung und Mult<strong>im</strong>edia-Unterstützung von seiner<br />

schönsten Seite. Auch die bei Edge-<strong>LED</strong>s oftmals<br />

kritikwürdige Bildausleuchtung hat LG gut <strong>im</strong> Griff. Einer<br />

uneingeschränkten Kaufempfehlung steht allerdings die<br />

durchschnittliche Schwarzdarstellung entgegen, die den<br />

Einsatz in He<strong>im</strong>kinoumgebungen verhindert.<br />

ERGEBNIS Gut<br />

78 %<br />

Anzeige<br />

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erfahrende Denon-Ingenieure zahlreiche Hörtests durch, um unter anderem die 24-Bit/192 kHz D/A-Wandler auszuwählen. Diese Wandler und der gesamte<br />

Schaltkreis, welchen Denon über viele Jahre perfektioniert hat, ermöglicht die präzise Wiedergabe fi ligraner Musiknuancen.<br />

Der DCD-710AE besitzt darüberhinaus eine USB-Schnittstelle mit Unterstützung für direkte iPod-Wiedergabe (iPod Direct Function) und gibt MP3- sowie WMA-<br />

Dateien von allen Quellen wieder. Mit fast 100 Jahren Expertenwissen in der Verfeinerung der Audiowiedergabe ist es Denon erneut gelungen, bestmögliche<br />

Qualität in jeder Preisklasse anzubieten. www.denon.eu<br />

PMA-510AE / DCD-510AE<br />

Denon ist ein Warenzeichen oder eingetragenes Warenzeichen von D&M Holdings, Inc.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 35


Test l Großer <strong>LED</strong>-LCD-<strong>Vergleich</strong><br />

Sony KDL-46X4500<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KDL-46X4500<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Weißabgleich<br />

Bildmodus Kino R-/G-/B-Gain 0/–1/–2<br />

Hintergrundbel. Je nach Wunsch R-/G-/B-Bias 0/–2/0<br />

Kontrast 80 Detailverbesserung<br />

Helligkeit 50<br />

Aus<br />

Farbe 50 Randverbesserung<br />

Farbtemparatur Warm 2<br />

Aus<br />

Bildschärfe 50 Bildschirm einstellen<br />

Dynamische Rauschunterdrückunkem<br />

Aus (Ein bei star-<br />

Bildformat Wide<br />

Bildrauschen)<br />

Vollpixel (HDMI-<br />

Anzeigebereich<br />

MPEG-Rauschunt. Aus (Ein bei Artefakten)<br />

Zuspielung)<br />

DRC-Modus Modus 1 Videoeinstellung<br />

DRC-Palette Naturtreue 10, Klarheit 30 Motionflow Klar (alternativ Aus)<br />

Weitere Einstellungen Filmmodus Auto 1<br />

Schwarzkorrektur Aus Spiele/Textmodus Aus<br />

Verb. Kontrastanhebung Aus x. v. Color Automatisch<br />

Gamma Aus Farbmatrix Automatisch<br />

Dyn. <strong>LED</strong>-Steuerung Standard RGB-Dynamikbereich<br />

Autom. Lichtbegrenzer Aus<br />

Automatisch<br />

Weißbetonung Aus Grundeinstellung<br />

Farbraum Standard Energiesparen Je nach Wunsch<br />

Farbbilanz Aus Lichtsensor Je nach Wunsch<br />

Statt auf eine Leuchtdiode für die drei Grundfarben Rot,<br />

Grün und Blau zu setzen, nutzt Sony speziell abgest<strong>im</strong>mte<br />

<strong>LED</strong>s für jede Grundfarbe. Damit soll die Farbdarstellung<br />

natürlicher erscheinen. Die Hintergrundhelligkeit<br />

müssen Sie nicht mühsam selbst regeln, stattdessen<br />

steuert der <strong>Fernseher</strong> die Leuchtkraft mittels Lichtsensor<br />

automatisch. Die aufwendige <strong>LED</strong>-Hintergrundbeleuchtung<br />

verrichtet in der Praxis eine fehlerfreie Arbeit.<br />

Zwar d<strong>im</strong>mt der TV in dunklen Szenen die Bildbereiche<br />

nicht so stark herunter, dass diese komplett schwarz<br />

erscheinen, auf dem Niveau von Plasmas ist die Darstellung<br />

dennoch. Weder gehen Ihnen in dunklen Szenen<br />

Details verloren noch wirkt das geringe Restlicht des<br />

<strong>Fernseher</strong>s <strong>im</strong> dunklen He<strong>im</strong>kinoraum störend. Lediglich<br />

bei seitlicher Betrachtung ist die Arbeitsweise der<br />

<strong>LED</strong>s sichtbar, um leuchtstarke Elemente bildet sich ein<br />

Lichtkranz. Der Blickwinkel ist bis 30 Grad Abweichung<br />

gut, darüber hinaus trüben verblassende Farben den<br />

Sehgenuss. Die Farbdarstellung profitiert von der separaten<br />

RGB-<strong>LED</strong>-Anordnung. Sowohl die Tönung als auch<br />

die Leuchtkraft der einzelnen Farben wirkt natürlich und<br />

fast perfekt auf das Quellmaterial abgest<strong>im</strong>mt, Graustufen<br />

zeigen bereits <strong>im</strong> Auslieferungszustand nahezu<br />

keinerlei Verfärbungen. Das Kinoformat 1 080p24 auf<br />

Blu-ray zeigt sich über den Sony ruckelfrei und kann<br />

mit einer Bewegungsglättung von Unschärfen befreit<br />

werden. Dabei gilt es allerdings einen wichtigen Punkt<br />

zu beachten: Verwenden Sie die Kinovoreinstellung<br />

mittels „Theatre“-Taste, liefert nur eine Einstellung der<br />

Bewegungsglättung Motionflow eine gute Qualität. So<br />

zeigen sich unter der Voreinstellung „Standard“ und<br />

„Weich“ Bildfehler, während der Modus „Klar“ ein opt<strong>im</strong>ales<br />

Ergebnis liefert. Ist der <strong>Fernseher</strong> nicht <strong>im</strong><br />

„Theatre“-Modus, gelingt die Bewegungsglättung in<br />

allen Bildmodi sehr gut, die Voreinstellung „Weich“<br />

erzeugt <strong>im</strong> Kinomodus allerdings flüssigere Schwenks.<br />

Die Bildelektronik des <strong>Fernseher</strong>s überzeugt. Zwar zeigt<br />

das Gerät leichte Schwächen bei der Schärfedarstellung<br />

von feinen Details, falls die Bilder nicht in HD-Qualität<br />

vorliegen, wodurch der Eindruck stets weich erscheint.<br />

Doch das Ergebnis mit TV- und Videoaufnahmen wirkt<br />

<strong>im</strong>mer sauber und frei von fl<strong>im</strong>mernden Konturen. Filme<br />

auf DVD sollten per HDMI in 1 080p zugespielt werden,<br />

da die interne Bildverarbeitung nicht für 50-Hertz-Filmsignale<br />

opt<strong>im</strong>iert wurde.<br />

Im <strong>Vergleich</strong> zu <strong>LED</strong>-LCD-Konkurrenten d<strong>im</strong>mt der <strong>Fernseher</strong><br />

dunkle Bereiche zwar nicht auf absolutes Schwarz<br />

herab, dafür sind der gefürchtete Heiligenschein und<br />

Detailverluste selbst in komplexen Szenen nicht sichtbar.<br />

Aufgrund der st<strong>im</strong>migen Grundabst<strong>im</strong>mung und<br />

in allen Teilbereichen sehr überzeugenden Qualitäten<br />

konnte uns der <strong>Fernseher</strong> dessen ungeachtet trotzdem<br />

voll überzeugen.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein Gelb Sättigung –2<br />

Kontrast 95 Magenta Sättigung –7<br />

1.2010<br />

Helligkeit –5 Zyan Sättigung –10<br />

gut<br />

Toshiba<br />

46SV685<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Max: 35,60 ˚C<br />

Farbdarstellung<br />

Rot Farbton +5<br />

Grün Farbton –10<br />

Blau Farbton +5<br />

Farbe 0<br />

2, Grün Gain –8,<br />

Farbtemperatur Blau Gain –9,<br />

Farbton 0<br />

weitere Werte 0<br />

Schärfe 0 (SD), 20 (HD) <strong>LED</strong>-Backlight Ein<br />

Erweiterte Einstellungen Schwarz-Weiß-Level 0<br />

3-D-Farbmanagement<br />

Gamma-Einstellung 0<br />

Aus (alternativ Ein)<br />

Rauschunterdrückung<br />

MPEG-Rauschred.<br />

(Aus oder Niedrig),<br />

DNR (Auto)<br />

Resolution+ Ein (Stufe 3)<br />

Toshiba 46SV685<br />

Gelb Farbton –2 Active Vision M200 Ein<br />

Magenta Farbton –1 Filmstabilisierung Standard oder Sanft<br />

Die Bautiefe des <strong>Fernseher</strong>s fällt stattlich aus, dafür<br />

hat Toshiba die Ausleuchtung gut <strong>im</strong> Griff, denn die<br />

Helligkeitsverteilung erscheint weitestgehend homogen.<br />

Ein großer Pluspunkt der <strong>LED</strong>-Technologie ist der<br />

geringe Energieverbrauch, <strong>im</strong> Filmbetrieb begnügt sich<br />

das 46-Zoll-Gerät mit durchschnittlich 120 W. Während<br />

nahezu alle Hersteller Lichtsensoren zur automatischen<br />

Helligkeitssteuerung in ihre Flachbildfernseher integrieren,<br />

bieten nur die wenigsten eine variable Kontrolle.<br />

Toshiba erlaubt es Ihnen, die Bildhelligkeit augenschonend<br />

an Ihre Wohnz<strong>im</strong>merumgebung anzupassen,<br />

sodass die Leuchtkraft weder in den Abend- noch<br />

Mittagsstunden zu hoch oder niedrig ausfällt. Tuner<br />

für DVB-T und DVB-C ermöglichen den Empfang von<br />

SD- und HD-Signalen, auf eine Bild-in-Bild-Darstellung<br />

müssen Sie jedoch verzichten. Ein auffälliges Manko<br />

bisheriger Toshiba-LCDs war die Schwarzdarstellung.<br />

Durch den Einsatz von <strong>LED</strong>s hinter der LCD-Schicht<br />

gelingt die Wiedergabe dunkler Bildelemente nun kompromisslos,<br />

denn die Leuchtdioden reduzieren genau<br />

an jenen Stellen die Leuchtkraft, an denen kein oder<br />

nur wenig Licht benötigt wird. Der Hersteller verfolgt<br />

einen Mittelweg aus gesteigertem Bildkontrast und<br />

homogener Ausleuchtung: Die Adressierung der d<strong>im</strong>mbaren<br />

Zonen erfolgt verhältnismäßig grob, d. h., helle<br />

Bildelemente provozieren eine Aufhellung benachbarter<br />

dunkler Zonen. Die Helligkeitsverteilung verläuft<br />

stufenlos, die extremen max<strong>im</strong>alen Kontrastraten konkurrierender<br />

<strong>LED</strong>-LCD-Technologien erreicht Toshiba<br />

aber nicht. Dunkle Bildinhalte wirken zudem nur bei<br />

frontaler Aufstellung auf Augenhöhe pechschwarz,<br />

denn der SV685 verzeiht keine Änderung des Blickwinkels.<br />

Sobald Sie ein wenig seitlich auf den Bildschirm<br />

schauen, bleichen Farben stark aus und das Bild wirkt<br />

milchig. Die Voreinstellungen unseres Testmodells waren<br />

darüber hinaus alles andere als mustergültig:<br />

Grüntöne erschienen zu intensiv, Hauttöne drifteten ins<br />

Blauviolette ab. Abhilfe schafft hier nur das komplexe<br />

3-D-Color-Management, das für Einsteiger kaum zu<br />

beherrschen ist. Toshibas Signalverarbeitung kann sich<br />

dagegen sehen lassen: Die Technologie Resolution+<br />

schärft einzelne Bildelemente behutsam nach, mindert<br />

Doppelkonturen und ist sogar auf HD-Material anwendbar.<br />

Schnelle Bewegungen quittiert der <strong>Fernseher</strong> trotz<br />

200-Hertz-Technologie (100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

samt angepasster Hintergrundbeleuchtung) mit leichten<br />

Unschärfen und Artefakten, weiterhin benötigt die<br />

Elektronik je nach Bildmaterial einige Sekunden, um<br />

einzugreifen, und die Bildhelligkeit n<strong>im</strong>mt geringfügig<br />

ab. Mit Filmmaterial einer Blu-ray blüht der Toshiba<br />

sichtbar auf, das Kinoformat 1 080p24 meistert der LCD<br />

fehlerfrei und kritische Farbübergänge zeigen keine<br />

störenden Abstufungen.<br />

ERGEBNIS<br />

81 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Toshiba<br />

36<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Fazit<br />

Bei der Bildqualität erreichen alle Geräte fast<br />

sehr gute Werte und überzeugen mit einer umfangreichen<br />

Ausstattung. Der Sony KDL-46X4500<br />

konnte <strong>im</strong> Test mit dem besten Bild überzeugen,<br />

auch wenn er bereits über ein Jahr auf dem Buckel<br />

hat, und verdiente sich den Testsieg. Der Einsatz<br />

von <strong>LED</strong>s für jede Grundfarbe (RGB) macht sich<br />

<strong>im</strong>mer noch bezahlt. Neben authentischen Farben<br />

kann auch der Kontrast auf ganzer Linie<br />

überzeugen. Den Testsieg erlangte er knapp vor<br />

dem Philips 46PFL9704, der dank tollem Bild,<br />

Ambilight und dem besten Sound <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>stest<br />

Preis-Leistungs-Sieger geworden ist.<br />

Auch in der Gesamtwertung fällt kein Kandidat<br />

unten durch, alle haben mindestens ein „Gut“<br />

bekommen. Es ist also Ihre Entscheidung, wessen<br />

Bildqualität Ihnen subjektiv am meisten<br />

zusagt, welches Design Sie bevorzugen oder auf<br />

welche Ausstattung Sie Wert legen. So punkten<br />

etwa die Samsung-Modelle mit einer Bautiefe<br />

von lediglich 2,9 Zent<strong>im</strong>etern und umfangreicher<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Unterstützung, der UE40B8090<br />

kommt sogar mit Internetfunktionen daher.<br />

Bei der Tonqualität trumpft lediglich Philips<br />

und Sharps XS1 auf, alle anderen klingen der<br />

Baugröße entsprechend sehr flach. Die Ambilight-Funktion<br />

ist den Philips-Geräten eigen und<br />

wertet das <strong>Fernseher</strong>lebnis zusätzlich auf. Sharp<br />

schont Ihre Stromrechnung am effizientesten<br />

und bietet neben Toshiba und LG einen variablen<br />

Lichtsensor, so erstrahlt das Fernsehbild zu jeder<br />

Tageszeit <strong>im</strong>mer perfekt. Der Sharp LC-52XS1<br />

fällt preislich aus dem Rahmen, hat aber mit seiner<br />

exzellenten Verarbeitung das gewisse Etwas<br />

und überzeugt mit einem plastischen Bild und<br />

einer ausgezeichneten Durchzeichnung in dunklen<br />

Szenen. Schade, dass die für den Betrieb<br />

nötige Media-Box nicht überzeugen kann und die<br />

Gesamtwertung nach unten zieht.<br />

Die 200-Hertz-Funktion des Toshiba 46SV685<br />

kommt nicht über passables 100-Hertz-Niveau<br />

hinaus, es handelt sich um eine 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

samt angepasster Hintergrundbeleuchtung,<br />

die 200 Bilder werden also gar nicht<br />

berechnet. Auch das Philips-Modell 46PFL9704<br />

bietet keine echten 200 Hertz, das Ergebnis<br />

fällt <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> aber schärfer aus. Der LG<br />

42SL9000 überzeugte mit der neutralsten Farbeinstellung<br />

und schlankem Spitzendesign. Der<br />

Blickwinkel ist leider bei allen Geräten nicht<br />

opt<strong>im</strong>al, lediglich Sharps XS1 konnte überzeugen.<br />

Bereits Neigungen von 20 Grad werden mit<br />

milchigen Bildern und laschen Farben bestraft.<br />

Trotzdem produziert die <strong>LED</strong>-Technik wirklich<br />

ansehnliche Bilder und mittlerweile auch zu<br />

einem vertretbaren Preis. Wir sind sicher, dassin<br />

unserem Überblick ist für jeden Geschmack und<br />

Geldbeutel etwas dabei ist. Und endlich kann <strong>im</strong><br />

He<strong>im</strong>kino wieder das Licht ausgehen, ohne dass<br />

Sie sich über das milchige Schwarz Ihres LCDs<br />

aufregen müssen. ¢<br />

Christian Trozinski, Dennis Schirrmacher, T<strong>im</strong><br />

Refresh Your Connections !<br />

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5 μm 24 k Gold Plated Contacts<br />

Superior Double-Screening, Noise Free<br />

Was kommt nach <strong>LED</strong>? Organische <strong>LED</strong>s<br />

O<strong>LED</strong>s bieten in allen Aspekten ein perfektes<br />

Bild: Da sie Licht emittieren – sie strahlen selbst<br />

–, steigt der Kontrast von Displays sprunghaft an<br />

und auch der Blickwinkel fällt perfekt aus. Weil sie<br />

keine Hintergrundbeleuchtung benötigen, können<br />

die Displays extrem dünn gebaut werden (etwa<br />

0,3 Mill<strong>im</strong>eter). Bis die Displays marktreif und<br />

bezahlbar sind, wird aber noch Zeit vergehen. Der<br />

Grund: O<strong>LED</strong>s müssen zum einen von Sauerstoff<br />

abgekapselt sein, was sehr aufwendig und teuer<br />

ist, und auch die Lebensdauer variiert noch stark;<br />

blaue Dioden<br />

etwa altern<br />

schneller,<br />

was auf Dauer<br />

Farbverschiebungen<br />

zur Folge hat.<br />

Damit diese Probleme bald der Vergangenheit<br />

angehören, verbessern in Deutschland beispielsweise<br />

die Forscher von Novaled in Dresden die<br />

Technik.<br />

So testen wir<br />

Installation/Benutzerfreundlichkeit<br />

Unsere Experten beurteilen Aufbau und Inbetriebnahme<br />

des Gerätes. Darunter fällt z. B.,<br />

ob das Gerät einfach aufzustellen ist und die<br />

Anschlüsse leicht zugänglich und korrekt beschriftet<br />

sind. Weitere Faktoren sind die Qualität<br />

der Anleitung, die Funktionsweise der Fernbedienung<br />

und die Frage, ob eine Bedienung am<br />

Gerät möglich ist. Im Betrieb spielen der Aufbau<br />

des Menüs und die Fülle der Einstellmöglichkeiten<br />

eine Rolle. Ferner ist von Bedeutung, ob<br />

das Gerät korrekt kalibriert werden kann.<br />

Stromverbrauch<br />

Geräte müssen mindestens eine Stunde in<br />

Betrieb sein, damit die Messung für den Alltagsgebrauch<br />

relevant wird. Danach wird der<br />

Verbrauch <strong>im</strong> Betrieb und Stand-by-Modus<br />

über längere Zeit gemessen und bei eventuellen<br />

Schwankungen gemittelt.<br />

Ausstattung<br />

Immer mehr Geräte werden zu wahren Multitalenten<br />

und bieten neben tollen Bildern<br />

Mult<strong>im</strong>edia-Fähigkeiten oder gar einen Internetanschluss.<br />

Die Tester sichten diese Zusatzfunktionen<br />

und prüfen deren Implementierung<br />

und Nutzen <strong>im</strong> Alltag.<br />

Wiedergabequalität<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />

Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />

CS-200 von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />

Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbgenauigkeit<br />

von Plasmabildschirmen, LCDs<br />

und Projektoren. Sämtliche Geräte werden<br />

nach der D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter<br />

Gamma- und Farbkorrektur gemessen.<br />

Nach der Einmessung findet eine Einschätzung<br />

des Testredakteurs anhand hochauflösender<br />

Filmszenen und Testbilder statt.<br />

Anzeige<br />

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Test l Großer <strong>LED</strong>-LCD-<strong>Vergleich</strong><br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Sony Philips Sharp Philips Samsung<br />

Modell KDL-46X4500 46PFL9704 LC-52XS1 Aurea 40PFL9904 UE40B8090<br />

Preis/Straßenpreis 4 499 Euro/2 000 Euro 2 899 Euro/1 900 Euro 9000 Euro/– 3 999 Euro/– 2 100 Euro/1 699 Euro<br />

Maße B/H/T 125,9 × 73,7 × 14,4 cm 112,3 × 76,4 × 8,9 cm 124,3 × 87,8 × 3,5 cm 102,5 × 72,6 × 5,9 cm 99,8 × 67,7 × 3 cm<br />

Gewicht 38 kg 30 kg 43 kg 33,5 kg 20,4 kg<br />

Informationen www.sony.de www.philips.de www.sharp.de www.philips.de www.samsung.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Eingänge 5 5<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

optisch (out), USB, Netzwerk, Digital<br />

Media Port<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

digital out koaxial, USB, Kopfhörer,<br />

Netzwerk<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

digital out optisch, USB, Kopfhörer<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

digital out koaxial, USB, Kopfhörer,<br />

Netzwerk<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

digital out optisch, USB, Netzwerk<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / (optional, extern) / / / / (optional, extern) / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung (TV und externe Quelle)<br />

EPG Einzel-/Multikanal / / / / /<br />

„HD ready“/1 080p / / / / /<br />

TV-Typ <strong>LED</strong>-LCD <strong>LED</strong>-LCD <strong>LED</strong>-LCD <strong>LED</strong>-LCD <strong>LED</strong>-LCD<br />

Auflösung 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel<br />

Frontscheibe kontrastopt<strong>im</strong>iert, leicht spiegelnd kontrastopt<strong>im</strong>iert, entspiegelt kontrastopt<strong>im</strong>iert, entspiegelt kontrastopt<strong>im</strong>iert, spiegelnd kontrastopt<strong>im</strong>iert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI) variabel eingeschränkt eingeschränkt eingeschränkt variabel<br />

Sonstiges Lichtsensor, <strong>LED</strong>-Backlight WLAN, Internet (Net TV), CI Plus (DVB-T, DVB-C) variabler Lichtsensor, superflach WLAN, Internet (Net TV), CI Plus (DVB-T, DVB-C) Internet, Mult<strong>im</strong>edia, nur 2,9 cm Bautiefe<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

480p, 576p, 720p, 1080i/p, 1080p24 480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

480p, 576p, 720p, 1080i/p, 1080p24 480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

1080p24<br />

1080p24<br />

1080p24<br />

100/120 Hertz 200 Hz 200 Hz<br />

Leuchtkraft 16 – 330 cd/m 2 43 – 350 cd/m 2 70 – 330 cd/m 2 60 – 350 cd/m 2 80 – 400 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,25 – 0,01 cd/m 2 0,2 – < 0,01 cd/m 2 0,25 – < 0,01 cd/m 2 0,25 – 0,035 cd/m 2 0,4 – 0,01 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung 75 % 90 % 70 % 75 % 75 %<br />

120 Grad: befriedigend<br />

120 Grad: befriedigend<br />

120 Grad: gut<br />

120 Grad: befriedigend<br />

120 Grad: befriedigend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: befriedigend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Energiekosten/Jahr k. A. 30,79 Euro/Jahr 33,75 Euro/Jahr 28,15 Euro/Jahr 23,51 Euro/Jahr<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung gut sehr gut gut gut gut<br />

Bedienungsanleitung befriedigend gut befriedigend gut ausreichend<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· beste Bildqualität <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong>stest<br />

· gute Ausstattung und Verarbeitung<br />

· Strom sparend<br />

· Ambilight und Net TV<br />

· gute Ausstattung und Verarbeitung<br />

· sehr gute Bild- und Tonqualität<br />

· sehr gute Bild- und Tonqualität<br />

· fantastische Verarbeitung<br />

· Strom sparend<br />

· gute Bild- und Tonqualität<br />

· gute Ausstattung und Verarbeitung<br />

· Ambilight und Net TV<br />

· gute Bildqualität<br />

· Strom sparend, superflach<br />

· große Mult<strong>im</strong>edia- und<br />

Internetunterstützung<br />

Nachteile<br />

· eingeschränkter Blickwinkel<br />

· klobig<br />

· eingeschränkter Blickwinkel<br />

· Netzteil <strong>im</strong> Test hörbar<br />

· teuer<br />

· Farbdarstellung unausgewogen<br />

· eingeschränkter Blickwinkel<br />

· nur in 40 Zoll erhältlich<br />

· eingeschränkter Blickwinkel<br />

· Ausleuchtung mit Mängeln<br />

· Mult<strong>im</strong>edia-Funktionen eingeschränkt<br />

· Zwischenbildberechnung mit Eingabeverzögerung<br />

und Artefakten<br />

· Bewegtbilddarstellung mit Unschärfen<br />

· Zwischenbildberechnung mit Eingabeverzögerung<br />

und Artefakten<br />

· mäßige Tonqualität<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 5/7 gut 5,5/7 gut 5/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10/14 gut 10/14 gut 10,5/14 gut 10/14 gut 11/14<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 75 – 240 W 3/3 Betrieb: 50 – 250 W 3/3 Betrieb: 70 – 330 W 3/3 Betrieb: 50 – 200 W 0/3 Betrieb: 60 – 160 W 3/3<br />

Ausstattung sehr gut 21/23 sehr gut 21,5/23 sehr gut 21/23 sehr gut 21,5/23 sehr gut 21/23<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 1 100 : 1 – > 10 000 : 1 9/10 1 300 : 1 – > 10 000 : 1 9/10 1 000 : 1 – > 15 000 : 1 10/10 1 000 : 1 – 2 800 : 1 7/10 1 000 : 1 – 2 800 : 1 7/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen<br />

alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie sich<br />

innerhalb des Farbdreiecks, sind<br />

die Farben ungesättigt, liegen<br />

sie außerhalb, sind die Farben<br />

übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Natürliche Farbabst<strong>im</strong>mung, die exakt den<br />

Ansprüchen von HD-Quellen entspricht<br />

Gute Farbraumabbildung, min<strong>im</strong>ale<br />

Übersättigung<br />

Übersättigte Farbdarstellung<br />

Gute Farbraumabbildung, Übersättigung <strong>im</strong><br />

Grünbereich<br />

Exakte Farbabst<strong>im</strong>mung. Blautöne leicht<br />

abweichend<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die<br />

Vorgabe von 6 500 Kelvin. Befinden<br />

sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden<br />

Farbe. Links befinden sich die<br />

Schwarzbereiche, rechts die<br />

Weißbereiche – dazwischen alle<br />

Graustufen.<br />

Graustufen zeigen geringe Verfärbungen<br />

in dunklen Bereichen 9/10<br />

Nahezu neutral, in der Praxis<br />

jedoch leicht schwankend 8,5/10<br />

Nahezu neutral, bereits in der<br />

Voreinstellung 8,5/10<br />

Nahezu neutral, bereits in der<br />

Voreinstellung 9/10<br />

Nahezu neutrale Graustufen, in<br />

dunklen Bereichen Blausch<strong>im</strong>mer 9/10<br />

Bildschärfe sehr gut 9/10 ausgezeichnet 9/10 gut 8/10 ausgezeichnet 9/10 sehr gut 8,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5 sehr gut 4/5 gut 3,5/5 sehr gut 4/5 gut 3,5/5<br />

Sehtest sehr gut 8,5/10 gut 8/10 sehr gut 8,5/10 gut 8/10 gut 8/10<br />

Bildqualität sehr gut 39,5/45 sehr gut 38,5/45 sehr gut 38,5/45 gut 37/45 gut 36/45<br />

Gesamt 75,5 von 89 Punkten 75,5 von 89 Punkten 75 von 89 Punkten 74 von 89 Punkten 73 von 89 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut ausreichend gut sehr gut<br />

ERGEBNIS Sehr gut Sehr gut Gut Gut Gut<br />

85 % 85 % 84 % 83 % 82 %<br />

38<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


HDMI<br />

Toshiba Samsung Sharp LG<br />

46SV685 UE40B6000 LC-46LE700 42SL9000<br />

2 499 Euro/2 099 Euro 1 699 Euro/1 499 Euro 1 899 Euro/1 800 Euro 1 699 Euro/1 199 Euro<br />

117,6 × 79,2 × 9,4 cm 98,3 × 68,8 × 2,9 cm 109,9 × 74 × 9,3 cm 100,9 × 69,4 × 2,9 cm<br />

34 kg 18,4 kg 23,5 kg 19 kg<br />

www.toshiba.de www.samsung.de www.sharp.de www.lge.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

AMBIENTECH<br />

DIE STILVOLLE<br />

VERBINDUNG VON<br />

TECHNIK UND DESIGN<br />

digital out optisch, SD, USB,<br />

Kopfhörer, Netzwerk<br />

digital out optisch, USB digital out optisch, USB, Kopfhörer digital out optisch, USB, Kopfhörer,<br />

RS-232<br />

/ / (optional) / / / / / /<br />

/ / / /<br />

/ / / /<br />

<strong>LED</strong>-LCD <strong>LED</strong>-LCD LCD <strong>LED</strong>-LCD<br />

1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel<br />

kontrastopt<strong>im</strong>iert, spiegelnd kontrastopt<strong>im</strong>iert, spiegelnd kontrastopt<strong>im</strong>iert, leicht spiegelnd kontrastopt<strong>im</strong>iert, spiegelnd<br />

variabel variabel eingeschränkt variabel<br />

Netzwerk, Dolby Volume nur 2,9 cm Bautiefe, Mult<strong>im</strong>edia variabler Lichtsensor ultraflach, Bluetooth<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p,<br />

1080p24<br />

200 Hz<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i/p,<br />

1 080p24<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i/p,<br />

1 080p24<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i/p,<br />

1 080p24<br />

27 – 256 cd/m 2 80– 400 cd/m 2 70 – 345 cd/m 2 28 – 320 cd/m 2<br />

0,25 – < 0,01 cd/m 2 0,4 – 0,01 cd/m 2 0,12 – 0,01 cd/m 2 0,35 – 0,04 cd/m 2<br />

75 % 75 % 70 % 85 %<br />

120 Grad: befriedigend 120 Grad: befriedigend 120 Grad: befriedigend<br />

120 Grad: mangelhaft<br />

150 Grad: ausreichend 150 Grad: ausreichend 150 Grad: ausreichend<br />

150 Grad: mangelhaft<br />

25,91 Euro/Jahr 23,51 Euro/Jahr 20,43 Euro/Jahr 25,96 Euro/Jahr<br />

befriedigend gut befriedigend gut<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend befriedigend<br />

· Bildkontrast und -qualität gut<br />

· variabler Lichtsensor<br />

· automatischer Lautstärkeabgleich<br />

· gute Bildqualität<br />

· Strom sparend, superflach<br />

· große Mult<strong>im</strong>edia-Unterstützung<br />

· gute Bildqualität<br />

· äußerst energiesparend<br />

· variabler Lichtsensor<br />

· gute Verarbeitung und<br />

Design<br />

· günstig<br />

· neutrale Farbdarstellung<br />

· eingeschränkter Blickwinkel<br />

· Voreinstellung mäßig<br />

· 200-Hz-Technik nur auf 100-Hz-<br />

Niveau<br />

· eingeschränkter Blickwinkel<br />

· Ausleuchtung mit Mängeln<br />

· mäßige Tonqualität<br />

· geringe Blickwinkeltoleranz<br />

· Mult<strong>im</strong>edia-Integration<br />

eingeschränkt<br />

· mäßige Klangqualität<br />

· keinerlei Blickwinkeltoleranz<br />

· mäßiger Schwarzwert<br />

· schlechter Klang<br />

Stand-by:<br />

Betrieb:<br />

gut 5,5/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7 sehr gut 6,5/7<br />

gut 10/14 gut 11/14 gut 11/14 gut 9,5/14<br />

0,1 W<br />

Stand-by:<br />

0 W<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Stand-by: 0,3 W<br />

70 – 235 W 3/3 Betrieb: 75 – 145 W 3/3 Betrieb: 48 – 125 W 3/3 Betrieb: 50–148 W 3/3<br />

gut 20/23 sehr gut 20/23 gut 18/23 sehr gut 20,5/23<br />

AmbienTrack<br />

Die stilvollen Kabelkanäle<br />

für die flexible Verlegung<br />

von Kabeln, Schaltern und<br />

Steckdosen.<br />

1 000 : 1 – 4 500 : 1 8/10 1 000 : 1 – 2 800 : 1 7/10 1 000 : 1 – 3 000 : 1 7,5/10 500 : 1–900 : 1 4/10<br />

AmbienArt<br />

Das vielseitige <strong>LED</strong>-Beleuchtungskonzept,<br />

das Ihnen die<br />

unendlichen Facetten des<br />

Lichts öffnet.<br />

AmbienTone<br />

Flachmembranlautsprecher,<br />

die die Wand zum Klingen<br />

bringen. Boxen brauchen<br />

Sie nicht mehr.<br />

Übersättigte Voreinstellung, Kalibrierung<br />

komplex<br />

Min<strong>im</strong>al schwankend, kaum<br />

sichtbarer Blausch<strong>im</strong>mer 8,5/10<br />

Exakte Farbabst<strong>im</strong>mung. Blautöne leicht<br />

abweichend<br />

Nahezu neutrale Graustufen, in<br />

dunklen Bereichen Blausch<strong>im</strong>mer 9/10<br />

Exakte Farbraumabbildung. Manuell kann<br />

nachgeregelt werden<br />

Voreinstellung leichte Violettfärbung,<br />

nach Kalibrierung neutral 9/10<br />

Neutrale Farbraumabbildung, exakte<br />

Kalibrierung möglich<br />

Nahezu neutral durch feinfühlige<br />

Kalibrierung 9/10<br />

sehr gut 8,5/10 gut 8/10 gut 8/10 sehr gut 8,5/10<br />

gut 4/5 gut 3,5/5 gut 3/5 sehr gut 3,5/5<br />

gut 8/10 gut 8/10 gut 7,5/10 gut 7,5/10<br />

gut 37/45 gut 35,5/45 gut 35/45 gut 32,5/45<br />

72,5 von 89 Punkten 72 von 89 Punkten 69,5 von 89 Punkten 69 von 89 Punkten<br />

sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut<br />

Gut Gut Gut Gut<br />

81 % 81 % 78 % 78 %<br />

Anzeige<br />

AmbienTech – das ist die intelligente Einrichtungslösung<br />

für alle, die Technik genießen, aber nicht sehen<br />

wollen: starke Klangwände, stilvolle Medienführungen<br />

und vielseitige <strong>LED</strong>-Lichtkomponenten, die Ihnen neue<br />

Gestaltungsspielräume öffnen. Dort, wo das Leben am<br />

schönsten ist - zu Hause.<br />

Tel.: +49 (0) 7634 5610-90<br />

www.in-akustik.de


Marktübersicht <strong>LED</strong>-LCDs<br />

Produkt<br />

Edge-<strong>LED</strong><br />

Zoll<br />

Full-HD/<br />

24p<br />

100/200 Hz<br />

SDTV-Tuner<br />

DVB-T/-C/-S<br />

HDTV-Tuner<br />

DVB-C/-S<br />

Eingänge<br />

HDMI/YUV/Scart/USB<br />

Stromverbrauch* Maße Besonderheiten Preis in ¤<br />

Enox<br />

MPL-9519<strong>LED</strong> 19 /k. A. – / / / 1/–/1/– 27 Watt 34,7 × 46,1 × 1,9 cm CI-Slot, 12-Volt-Betrieb 300<br />

MPL-9622<strong>LED</strong>-FHD 22 /k. A. – / / / 1/–/1/– 31 Watt 38,6 × 52,9 × 1,9 cm CI-Slot, 12-Volt-Betrieb 380<br />

MPL-9724<strong>LED</strong>-MP4 24 /k. A. – / / / 1/–/1/– 37 Watt 41 × 57,3 × 1,9 cm CI-Slot, 12-Volt-Betrieb 460<br />

Samsung<br />

UE32B6000 32 / 100 / / / 4/1/1/1 85 Watt 52,1 × 79,9 × 2,9 cm CI Plus 1 300<br />

UE40B6000 40 / 100 / / / 4/1/1/1 100 Watt 63,1 × 98,3 × 2,9 cm CI Plus 1 700<br />

UE46B6000 46 / 100 / / / 4/1/1/1 105 Watt 70,5 × 111,5 × 2,9 cm CI Plus 2 100<br />

UE32B7090 32 / 100 / / / 4/1/1/2 85 Watt 52,0 × 81,3 × 2,9 cm CI Plus, Medienwiedergabe, Internetdienste 1 400<br />

UE40B7090 40 / 100 / / / 4/1/1/2 100 Watt 63,1 × 98,3 × 2,9 cm CI Plus, Medienwiedergabe, Internetdienste 1 900<br />

UE46B7090 46 / 100 / / / 4/1/1/2 105 Watt 70,5 × 112,9 × 2,9 cm CI Plus, Medienwiedergabe, Internetdienste 2 300<br />

UE55B7090 55 / 100 / / / 4/1/1/2 125 Watt 81,5 × 132,1 × 2,9 cm CI Plus, Medienwiedergabe, Internetdienste 3 500<br />

UE40B8090 40 / 200 / / / 4/1/1/2 100 Watt 61,2 × 99,8 × 2,9 cm CI Plus, Medienwiedergabe, Internetdienste 2 200<br />

UE46B8090 46 / 200 / / / 4/1/1/2 105 Watt 68,8 × 113,1 × 2,9 cm CI Plus, Medienwiedergabe, Internetdienste 2 600<br />

Sony<br />

KDL-40ZX1 40 / 100 / / / 4/1/1/1 195 Watt 59,9 × 98,6 × 2,8 cm Media-Receiver für 1080i-Streaming 3 200<br />

Philips<br />

40PFL8664H 40 / 100 / / / 5/1/2/1 104 Watt 58 × 95,8 × 3,9 cm Ambilight, Internetdienste 1 700<br />

40PFL9904H 40 / 100 / / / 5/1/2/1 104 Watt 66,3 × 102,5 × 5,9 cm Ambilight (Aurea), Internetdienste 4 000<br />

Produkt<br />

Zoll<br />

Full-HD/<br />

24p<br />

100/200 Hz<br />

SDTV-Tuner HDTV-Tuner Eingänge<br />

DVB-T/-C/-S DVB-C/-S HDMI/YUV/Scart/USB<br />

Stromverbrauch* Maße Besonderheiten Preis in ¤<br />

Full-<strong>LED</strong><br />

Philips<br />

40PFL9704H 40 / 200 / / / 5/1/2/1 92 Watt 63 × 98,7 × 8,9 cm Ambilight, Internetdienste, WLAN, CI Plus 2 200<br />

46PFL9704H 46 / 200 / / / 5/1/2/1 104 Watt 70,1 × 112,3 × 8,9 cm Ambilight, Internetdienste, WLAN, CI Plus 2 900<br />

52PFL9704H 52 / 200 / / / 5/1/2/1 116 Watt 79,2 × 126,5 × 10 cm Ambilight, Internetdienste, WLAN, CI Plus 3 200<br />

LG<br />

42LH9000 42 / 200 / / / 4/1/2/1 205 Watt 65,9 × 102,8 × 8,8 cm Bluetooth (Kopfhörer) 1 700<br />

47LH9000 47 / 200 / / / 4/1/2/1 205 Watt 78,1 × 117,9 × 10,6 cm Bluetooth (Kopfhörer) 2 000<br />

42SL9000 42 / 100 / / / 4/1/2/1 k. A. 63 × 100,9 × 2,9 cm Bluetooth (Kopfhörer) 1 700<br />

42SL9500 42 / 100 / / / 4/1/2/1 200 Watt 63 × 100,9 × 2,9 cm Bluetooth (Kopfhörer) 1 700<br />

47SL9000 47 / 100 / / / 4/1/2/1 k. A. 69,1 × 112 × 2,9 cm Bluetooth (Kopfhörer) 2 100<br />

47SL9500 47 / 100 / / / 4/1/2/1 k. A. 69,1 × 112 × 2,9 cm Bluetooth (Kopfhörer) 2 100<br />

Metz<br />

Pr<strong>im</strong>us 55 FHDTV 200 twin R 55 / 200 / / / 3/1/3/1 320 Watt (max.) 90,5 × 139 × 14,2 cm<br />

Bild-in-Bild-Funktion, Digitalrekorder, Doppel-<br />

CI-Schacht<br />

5 600<br />

Sharp<br />

LC-32LE600E 32 / – / / / 3/1/2/– 60 Watt 50,2 × 76,7 × 9,1 cm – 900<br />

LC-40LE600E 40 / – / / / 3/1/2/– 72 Watt 61,2 × 96,4 × 9,3 cm – 1 300<br />

LC-46LE600E 46 / – / / / 3/1/2/– 89 Watt 68,8 × 109,9 × 9,3 cm – 1 700<br />

LC-32LE700E 32 / 100 / / / 3/1/2/– 60 Watt 50,2 × 76,7 × 9,2 cm – 1 100<br />

LC-40LE700E 40 / 100 / / / 3/1/2/– 72 Watt 61,2 × 96,4 × 9,3 cm – 1 500<br />

LC-46LE700E 46 / 100 / / / 3/1/2/– 89 Watt 68,8 × 109,9 × 9,3 cm – 1 900<br />

LC-52LE700E 52 / 100 / / / 3/1/2/– 98 Watt 76,5 × 123,8 × 9,5 cm – 2 300<br />

LC-52XS1E 52 / 100 / / / 3/1/2/1 294 Watt (max.) 87,8 × 124,3 × 6,1 cm RGB-<strong>LED</strong>s 9 000<br />

LC-65XS1E 65 / 100 / / / 3/1/2/1 512 Watt (max.) 104,6 × 152,8 × 6,1 cm RGB-<strong>LED</strong>s 12 000<br />

Sony<br />

KDL-46X4500 46 / 100 / / / 4/2/2/1 270 Watt 68,5 × 125,9 × 14,4 cm RGB-<strong>LED</strong>s 3 200<br />

KDL-55X4500 55 / 100 / / / 4/2/2/1 370 Watt 80,3 × 148,6 × 14,7 cm RGB-<strong>LED</strong>s 4 500<br />

Toshiba<br />

46SV685D 46 / 200 / / / 4/1/2/1 234 Watt 73,3 × 117,6 × 9,4 cm Lichtsensor, SD-Karten-Slot 2 500<br />

55SV685D 55 / 200 / / / 4/1/2/1 315 Watt 83,9 × 136,2 × 10,2 cm Lichtsensor, SD-Karten-Slot 3 500<br />

* Durchschnittswerte nach Herstellerangaben<br />

5 Jahre DT<br />

Das Schwestermagazin <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> von <strong>DIGITAL</strong><br />

FERNSEHEN aus dem Leipziger Auerbach Verlag hat sich<br />

vom Start weg als seriöses Fachmagazin etabliert. Themen<br />

rund um DVD, He<strong>im</strong>kino und HDTV bilden den<br />

Schwerpunkt. Für uns als Hersteller sind natürlich gerade<br />

die Testberichte von größtem Interesse. Natürlich gehört<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> mittlerweile auch in unseren Media-<br />

Plan. Fünf Jahre sind <strong>im</strong> Verlagsbereich eine lange Zeit.<br />

Wir konnten in 2009 auf das 90-jährige Bestehen der Kathrein-Werke KG<br />

zurückblicken. Daher von Jubilar zu Jubilar: Herzlichen Glückwunsch zum<br />

5-jährigen Bestehen. Weiter so!<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Anton Kathrein,<br />

Geschäftsführer der Kathrein-Werke KG<br />

5 Jahre DT<br />

Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag.<br />

Seit fünf Jahren ist <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> eine feste Größe<br />

in der deutschen CE-Fachpresse. Herausragendes<br />

Test-Know-how, sorgfältig recherchierte Berichte<br />

und ein zuverlässiges Gespür für wegweisende<br />

Zukunftstrends zeichnen <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> besonders<br />

aus.<br />

Und <strong>im</strong> Mittelpunkt steht dabei <strong>im</strong>mer der Leser, für<br />

den ein spannendes, informatives und unterhaltendes Magazin entstanden<br />

ist – ein kompetenter Ratgeber für alles, was mit Consumer<br />

Electronics zu tun hat.<br />

Dr. Roland Raithel,<br />

Pressesprecher Loewe<br />

Bilder: Kathrein, Loewe<br />

40<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Wenn aus technischer er Neugier<br />

pure Leidenschaft entsteht.<br />

So lässt sich echte Begeisterung fürs Fernsehen en wecken:<br />

Der Metz Axio pro vereint anspruchsvolle Technologie mit<br />

ansprechendem Design. Seine klaren Linien setzen in jeder<br />

Umgebung einen unverwechselbaren Akzent. Modernste<br />

LCD-Technik liefert eine Bild- und Tonqualität, die höchsten<br />

Ansprüchen genügt. Erleben Sie technische e Perfektion<br />

„Made in Germany“ – Ihr Metz Fachhändler zeigt Ihnen<br />

gern, wie faszinierend Fernsehen sein kann!<br />

Ausstattung und Lieferfähigkeit modellabhängig.<br />

Metz Axio pro LCD-TV<br />

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Technische Perfektion Sicher in die Zukunft Bedienfreundlichkeit Ausgezeichnete Qualität Bequemer Service<br />

Metz – <strong>im</strong>mer erstklassig.<br />

www.metz.de


FULL-HD-PROJEKTOREN BIS 1 400 EURO<br />

Günstiges Großbild<br />

Das He<strong>im</strong>kino für jedermann ist Realität: Bereits für 1 000 Euro können<br />

Sie in Ihrem Wohnz<strong>im</strong>mer Full-HD-Bilder <strong>im</strong> großen Stil projizieren. Im<br />

<strong>Vergleich</strong>stest treten zwei DLP-Projektoren gegeneinander an. Wir haben<br />

die Geräte intensiv geprüft und zeigen, ob sich der günstige Eintritt<br />

in die großflächige Full-HD-Welt lohnt.<br />

Lesen Sie hier<br />

Die Hersteller unterbieten<br />

sich gegenseitig<br />

und große<br />

Full-HD-Bilder müssen<br />

nicht mehr teuer<br />

sein: Die magische<br />

1 000-Euro-Grenze<br />

ist unterschritten. Ob<br />

dabei auch die Technik<br />

st<strong>im</strong>mt, haben wir<br />

für Sie getestet.<br />

Dennis schirrmacher<br />

Acer H7530D 43<br />

Mitsubishi HC3800 44<br />

5 Jahre DT<br />

Der Plus X Award gratuliert Chefredakteur Florian Kriegel<br />

und seinem motivierten sowie stets engagierten Team<br />

zum fünfjährigen Jubiläum. Die Testzeitschrift <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens geschafft,<br />

was viele andere Zeitschriften dieser Gattung in Jahrzehnten<br />

nicht erreichen konnten.<br />

Für den Endverbraucher ist <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> eine wertvolle<br />

und unverzichtbare Lektüre vor jeder Kaufentscheidung.<br />

Herstellerunabhängig und kundenorientiert – ein Magazin, das für den<br />

Endkonsumenten gemacht wurde. Hier versucht man nicht, dem Anzeigenkunden<br />

zu gefallen, sondern gibt den Lesern praxisorientierte Tipps<br />

gepaart mit aktuellen Trends.<br />

Wir sind uns sicher, dass die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> auch in Zukunft ihre Marktposition<br />

weiter ausbauen wird, und wünschen Herrn Kriegel, seinem gesamten<br />

Team sowie den Herausgebern viel Erfolg für die nächsten Jahre.<br />

Donat Brandt,<br />

Geschäftsführer Plus X Award<br />

Flachbildfernseher sind eine feine Sache,<br />

vor allem wenn sie groß sind. Echtes<br />

Kinofeeling kommt aber erst mit einem<br />

Projektor und Bilddiagonalen ab zwei Metern<br />

auf. Mittlerweile hat sich Full-HD (1 920 × 1 080<br />

Pixel) als Quasi-Standard etabliert, geeignete<br />

Projektoren befanden sich aber jenseits der<br />

2 000-Euro-Grenze. Acer und Mitsubishi heben<br />

nun die Volksbeamer aus der Taufe – preislich<br />

bewegen sich die Geräte zwischen 1 000 und<br />

1 400 Euro. Natürlich kommen Kontrastumfang<br />

und Schwarzwert nicht an die der High-End-<br />

Geräte – die das Zwei- bis Vierfache kosten –<br />

heran, dafür sind sie klein, unauffällig und bieten<br />

Einsteigern eine solide Bildqualität.<br />

Bei beiden Kandidaten kommt die DLP-Technik<br />

(Digital Light Processing) als Projektionsverfahren<br />

zum Einsatz. Den Mittelpunkt bilden dabei<br />

viele kleine, bewegliche Spiegel (bis zu zwei Millionen),<br />

die das Licht der Lampe durch Reflexionen<br />

lenken. Diese sind in einer Matrix angeordnet und<br />

je nach Stellung wird ein Bild projiziert. Bis zu<br />

diesem Punkt ist das Bild lediglich schwarz-weiß<br />

und erst ein rotierendes Farbrad färbt die Bilder.<br />

Aufgrund der Trägheit unserer Wahrnehmung fällt<br />

das drehende Farb-rad kaum auf. Trotzdem treten<br />

oft Farbblitzer (Regenbogeneffekt) auf, denen die<br />

Hersteller mit einer höheren Rotationsgeschwindigkeit<br />

und einer Verdopplung der einzelnen<br />

Farbabschnitte (2 × RGB) entgegenwirken wollen.<br />

Ein weiterer Nachteil des Farbrades: Es schluckt<br />

einen großen Teil der Helligkeit. Viele Hersteller<br />

verfremden deshalb den Farbraum, indem sie<br />

den Grüngelb-Anteil erhöhen, da dieser maßgeblich<br />

für die Helligkeit (Luminanz) eines Bildes<br />

verantwortlich ist. Ein weißer Abschnitt innerhalb<br />

des Farbrades kann den Helligkeitswert weiter<br />

verbessern. Bei der 3-Chip-DLP-Technik ist je ein<br />

Chip für eine Grundfarbe verantwortlich, die Farbechtheit<br />

ist <strong>im</strong>mens und der Regenbogeneffekt<br />

tritt nicht auf. Geräte mit dieser Technik sind aber<br />

sehr kostspielig und werden etwa in Filmstudios<br />

eingesetzt.<br />

DLPs liefern meist schärfere und kontrastreichere<br />

Bilder als Beamer mit LCD-Technik, die Reaktionsgeschwindigkeit<br />

ist höher, Nachzieheffekte<br />

sind kaum vorhanden und auch die Lebensdauer<br />

fällt höher aus. Die Farbblitzer bei bezahlbaren<br />

Geräten trüben den Filmspaß jedoch extrem. Zum<br />

Teil sind sie aus den Augenwinkeln permanent<br />

sichtbar, andererseits treten sie oft an kontrastreichen<br />

Übergängen auf.<br />

Bilder: Acer, Auerbach Verlag, Mitsubishi, Stock.xchng<br />

42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Max: 96,16 ˚C<br />

Vorsicht: An der Vorderseite wird der Beamer bis zu<br />

96 Grad Celsius heiß. Das ist Rekord <strong>im</strong> Testlabor<br />

Der eingebaute Lautsprecher gibt den Ton<br />

über HDMI oder Kleinklinke wieder. Per<br />

USB-Anschluss können Sie den Acer mit<br />

einem Computer fernsteuern<br />

befriedigend<br />

Acer<br />

H7530D<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein<br />

Kontrast 47 Dynamic Black aus<br />

Helligkeit 51 Rot 100<br />

Farbtemperatur 0 Grün 96<br />

Farbton 50 Blau 71<br />

Farbsättigung 50 Cyan 92<br />

Degamma 2 Gelb 96<br />

Schärfe 8<br />

Magenta 108<br />

Brilliant Color aus<br />

Acer H7530D<br />

Das Computerunternehmen unterschreitet<br />

mit seinem Full-HD-Beamer die 1 000-Euro-<br />

Grenze und wendet sich an Einsteiger <strong>im</strong><br />

Bereich der He<strong>im</strong>kinoprojektion.<br />

Der H7530D wirft das Bild per DLP*-Technik<br />

an die Wand und verfügt über ein 6-Segment-<br />

Farbrad. Neben den Pr<strong>im</strong>ärfarben Rot, Grün<br />

und Blau kommen noch die Sekundärfarben<br />

Cyan, Gelb und Magenta sowie ein Weiß-Sektor,<br />

der das Bild <strong>im</strong> Weißbereich effizienter<br />

strahlen lassen soll, zum Einsatz. Die DLP*-<br />

Technik hat aber einen großen Nachteil: Die<br />

Rotation des Farbrades ist zwar so schnell,<br />

dass wir es aufgrund der Trägheit unserer<br />

Wahrnehmung kaum bemerken, diese Erkennungsfrequenz<br />

ist aber von Mensch zu<br />

Mensch verschieden und so nehmen viele <strong>im</strong><br />

Augenwinkel den sogenannten Regenbogeneffekt<br />

in Form von Farbblitzern wahr. Dies ist<br />

be<strong>im</strong> H7530D ganz massiv der Fall.<br />

DLP-typisch überzeugt auch der Acer mit<br />

einer sehr guten Schärfe und die 1 080p-Auflösung<br />

wirkt noch knackiger. Bei schnellen<br />

Szenen neigt er aber zu farbigen Nachzieheffekten<br />

und bei der PC-Projektion haben wir<br />

min<strong>im</strong>ale farbige Konturen <strong>im</strong> Randbereich<br />

festgestellt. Trotzdem hat uns die Bildschärfe<br />

<strong>im</strong> Gesamteindruck gut gefallen. Die Einstell-<br />

Im oberen Teil schalten Sie durch<br />

die Quellen, aktivieren den Eco-<br />

Modus und wählen das korrekte<br />

Bildseitenverhältnis aus<br />

In der Mitte befindet sich das<br />

klassische Navigationsfeld, mit<br />

dem Sie durch das On-Screen-<br />

Menü navigieren<br />

Im unteren Bereich wählen<br />

Sie explizit die Quelle aus und<br />

passen das Bild an. Über die<br />

Zifferntasten geben Sie etwa<br />

Kennwörter ein<br />

Die Auswahl der Wandfarbe soll farbechte Projektion<br />

garantieren. Das Ergebnis ist aber eher verfälschend<br />

möglichkeiten des H7530Ds fallen übersichtlich<br />

aus, die Farbtemperatur können Sie nur<br />

in Verbindung mit der Brilliant-Color-Option<br />

anpassen. Be<strong>im</strong> Testgerät war es nicht möglich,<br />

die Farbtemperatur neutral einzustellen<br />

(siehe Diagramm Seite 45), das Bild hatte<br />

<strong>im</strong>mer noch einen Grünstich und Rot- sowie<br />

Blau-Anteil waren zu gering. Da die Pr<strong>im</strong>ärfarben<br />

aber konstant über alle Helligkeitsbereiche<br />

verschoben sind und man <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

kein <strong>Vergleich</strong>sbild hat, gewöhnt man<br />

sich an die nicht opt<strong>im</strong>ale Farbtemperatur<br />

und die Verschiebung fällt nicht so stark ins<br />

Gewicht. Ohne Brilliant Color wirkte das Bild<br />

zu kühlund die Farbtemparatureinstellung<br />

blieb wirkungslos. 60-Hertz-Bildmaterial per<br />

HDMI sperrte bei unserem Testgerät einige<br />

Einstellungen, beispielsweise war die Farbsättigungsoption<br />

nicht verfügbar.<br />

Der Schwarzwert ist nicht opt<strong>im</strong>al. Da die<br />

DLP-Technik <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zur LCD-Technik<br />

aber keinen Blaustich in dunklen Bereichen<br />

aufweist, wirkt das Schwarz subjektiv angenehmer.<br />

Allerdings weist der Acer bei einem<br />

Schwarzbild eine Cyan-Magenta-Färbung auf.<br />

Ist die Eco-Funktion deaktiviert, steigt der<br />

Kontrast des Gerätes min<strong>im</strong>al – der Schwarzwert<br />

bleibt aber nur befriedigend, da der Acer<br />

auf Helligkeit getr<strong>im</strong>mt ist. Brilliant Color und<br />

die automatische Irisblende erhöhen den<br />

Kontrast subjektiv. Die Blende verdunkelt dafür,<br />

etwa bei Szenen <strong>im</strong> pechschwarzen All,<br />

das Bild. Dies geschieht nur sehr behäbig,<br />

die Blende surrt dabei lauter als der Lüfter<br />

und technikbedingt wirken helle Bildinhalte<br />

weniger strahlend – der Kontrast steigt also<br />

gar nicht. Die Aktivierung ist nicht zu empfehlen,<br />

verhilft dem Hersteller aber <strong>im</strong>mer<br />

wieder zu exorbitanten Kontrastangaben, die<br />

<strong>im</strong> Praxisbetrieb keine Rolle spielen. Die Wiedergabe<br />

von Kinofilmen mit 24 Bildern pro<br />

Sekunde verläuft nahezu ruckelfrei. Die automatische<br />

Erkennung arbeitet jedoch nicht<br />

opt<strong>im</strong>al. Sie sollten deshalb bei Ihrem Bluray-Player<br />

die 24p-Ausgabe erzwingen, sonst<br />

müssen Sie Mikroruckler (3 : 2-Pulldown) in<br />

Kauf nehmen. Der De-Interlacer leistet gute<br />

Arbeit, bei anspruchsvollen Testbildern<br />

fl<strong>im</strong>merte das Bild leicht. Die Skalierung ist<br />

hingegen nur mittelmäßig. Der Schärferegler<br />

greift vorbildlich, bei HD-Material empfehlen<br />

wir einen Wert von acht, bei SD-Material<br />

erscheint das Bild mit einer Intensität von 13<br />

spürbar klarer. Die Bild-in-Bild-Funktion stellt<br />

Inhalte über die analogen Eingänge dar.<br />

Im Eco-Modus tönt der Lüfter mit min<strong>im</strong>al 28<br />

Dezibel und <strong>im</strong> Test haben wir eine gefährliche<br />

Betriebstemperatur von 96 Grad Celsius gemessen.<br />

Die Lebensdauer der Lampe gibt Acer<br />

mit 4 000 Stunden an, ein sehr guter Wert.<br />

Preis und Leistung st<strong>im</strong>men be<strong>im</strong> Acer<br />

H7530D. Das Gerät wendet sich klar an He<strong>im</strong>kinoeinsteiger.<br />

Die Schärfe überzeugt, der<br />

Schwarzwert hingegen nicht, genauso wenig<br />

wie die Voreinstellungen. Nach etwas Kalibrierungszeit<br />

bekommen Sie dennoch ein<br />

solides Bild geboten, die Farbblitzer trüben<br />

den Filmspaß aber erheblich.<br />

ERGEBNIS<br />

60 %<br />

Befriedigend<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 43


Test l Full-HD-Projektoren bis 1 400 Euro<br />

Max: 73,15 ˚C<br />

Der Lüfter hält sich <strong>im</strong> Hintergrund, aber selbst <strong>im</strong><br />

Eco-Modus wird der Projektor sehr heiß<br />

In Sachen Bildqualität muss der<br />

HC3800 von Mitsubishi keinen<br />

<strong>Vergleich</strong> fürchten: Bildkontrastund<br />

Farbdarstellung überzeugen.<br />

Bei der Aufstellung zeigt<br />

sich der Projektor allerdings<br />

wählerisch<br />

befriedigend<br />

Mitsubishi<br />

HC3800<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Allgemein HG –2<br />

Bildmodus Kino HB –2<br />

Kontrast 0 Farbe 0<br />

Helligkeit 0 Tint 0<br />

Farbtemperatur Standard oder Variabel<br />

(Standard)<br />

Schärfe<br />

2<br />

KR 0 Brillant Color Aus<br />

KG –4 Sonderfunktion<br />

KB –10 CTI 1<br />

HR –2 Color Managment Aus<br />

Mitsubishi HC3800<br />

Groß, unhandlich, laut: DLP-Projektoren haben<br />

mit allerlei Vorurteilen zu kämpfen, die<br />

Mitsubishi mit dem HC3800 eindrucksvoll widerlegt.<br />

Trotz des günstigen Einstiegspreises<br />

spendierten die Entwickler dem Beamer einen<br />

12-Volt-Anschluss, um das Zusammenspiel<br />

mit elektrischen Leinwänden zu erleichtern.<br />

Besitzer einer Vorsatzlinse dürfen zudem<br />

die 21 : 9-Vorverzerrung wählen, um Kinofilme<br />

ohne Balken darzustellen. Anders als<br />

die direkte Konkurrenz setzt Mitsubishi auf<br />

ein 6-Segment-Farbrad, das über doppelte<br />

RGB-Anteile verfügt. Dadurch reduziert sich<br />

das störende Aufblitzen der Pr<strong>im</strong>ärfarben an<br />

kontraststarken Objektkonturen, auch wenn<br />

der Regenbogeneffekt nach wie vor sichtbar<br />

ist. Das RGB-Farbrad begünstigt eine korrekte<br />

Farbtemperatur und die Einhaltung des<br />

Videofarbraums, sodass Sie von störenden<br />

Verfärbungen oder überzuckerten Farben<br />

verschont bleiben. Durch den Einsatz nur<br />

eines Bildchips zeigen Graustufen keinerlei<br />

Verfärbung, zumindest wenn Sie die <strong>im</strong> Ausgangsmodus<br />

leicht grünliche Darstellung auf<br />

ein neutrales Niveau kalibrieren. Schwarz-<br />

Sämtliche Eingänge können Sie<br />

per Tastendruck direkt anwählen,<br />

drei Speicherbänke sichern<br />

die getroffenen Einstellungen<br />

Mithilfe des mitleren Bereiches<br />

navigieren Sie durchs Menü<br />

Wichtige Bildregler sind per<br />

Knopfdruck abrufbar und dank<br />

der Hintergrundbeleuchtung<br />

behalten Sie auch <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino<br />

den Durchblick<br />

Weiß-Filme bleiben mit dem Mitsubishi somit<br />

tatsächlich farblos. Vom Farbmanagement<br />

haben wir uns hingegen mehr erhofft, denn<br />

der Farbraum kann nicht gezielt opt<strong>im</strong>iert<br />

werden. Das Betriebsgeräusch ist durch die<br />

kompakte Bauform und die Nebengeräusche<br />

des Farbrads etwas höher als bei LCD-Projektoren,<br />

<strong>im</strong> ausreichend hellen Lampensparmodus<br />

stört der Mitsubishi aber auch in ruhigen<br />

Filmpassagen nicht. Schnell lernt man die<br />

Vorteile der DLP-Technik zu schätzen: Die<br />

statische Bildschärfe ist exzellent, farbige<br />

oder unsaubere Konturen sind kaum sichtbar,<br />

lediglich an den Randbereichen ist eine min<strong>im</strong>ale<br />

chromatische Abweichung erkennbar<br />

und <strong>im</strong> Test fiel es schwer, den linken und<br />

rechten Bildrand gleichmäßig scharf zu justieren.<br />

Bewegte Bildinhalte wirken dagegen<br />

etwas weicher, mangels 100-Hertz-Bildverarbeitung<br />

treten tolerierbare Unschärfen auf.<br />

Filmszenen meistert der HC3800 mit Bravour:<br />

Helle wie dunkle Bildinhalte werden glaubhaft<br />

dargestellt und dies ohne den Einsatz<br />

einer Blende. Blockbuster wie „Star Trek“<br />

blühen mit dem Mitsubishi regelrecht auf:<br />

Das Weltall erscheint angemessen räumlich<br />

und helle H<strong>im</strong>melskörper sind gleichzeitig<br />

brillant. Tiefstes Schwarz zeigt zwar Aufhellungen,<br />

doch der bei LCD-Projektoren übliche<br />

Blausch<strong>im</strong>mer wird konsequent vermieden.<br />

Obwohl der HC3800 theoretisch in der Lage<br />

ist, Bildbreiten von drei Metern korrekt auszuleuchten,<br />

sollten Sie diese in der Praxis auf<br />

zwei bis 2,8 Meter reduzieren. An den Randbereichen<br />

verliert der Projektor sichtbar an<br />

Helligkeit und auch die Leuchtkraft der Farben<br />

ist geringer, als es eine Standard-Helligkeitsmessung<br />

suggeriert. SD-Material zeigt <strong>im</strong><br />

Gegensatz zu ungleich teureren Mitsubishi-<br />

Projektoren Schwächen: In der Farbskalierung<br />

und Vollbildkonvertierung* leistet sich der<br />

HC3800 Fehler, sodass die Bilder an Detailschärfe<br />

einbüßen und feine Konturen zum<br />

Variable Gamma- und Farbtemperatureinstellungen<br />

sichern ein natürliches Ergebnis<br />

Fl<strong>im</strong>mern neigen. Abhilfe schafft hier ein potenter<br />

DVD- oder Blu-ray-Player mit HDMI-Ausgang,<br />

der die Signale pixelperfekt in 1 080p<br />

zuspielt. Mit Blu-rays zeigt der HC3800 sein<br />

ganzes Potenzial und überzeugt mit satten<br />

Kontrasten, sehr guter Bildschärfe und ausgeglichener<br />

Farbdarstellung. DLP-typische Artefakte,<br />

wie abgestufte Helligkeitsbereiche oder<br />

ein geringes Bildrauschen, sind zwar sichtbar,<br />

in der Praxis allerdings nur selten störend.<br />

Schwerwiegender sind die Einschnitte in der<br />

Benutzerfreundlichkeit: Der HC3800 verfügt<br />

über einen kleinen Zoom-Bereich und keinen<br />

Lens-Shift. Weiterhin werden Bilder steil projiziert,<br />

der Projektor bietet deshalb kaum Toleranz<br />

bei der Installation. Bedingt durch die<br />

kompakte Bauform erwärmt sich der Projektor<br />

unverhältnismäßig stark, laut Hersteller soll<br />

die Lebensdauer der Lampe allerdings nicht in<br />

Mitleidenschaft gezogen werden, ganze 5 000<br />

Stunden soll der Nutzer <strong>im</strong> Lampensparmodus<br />

bei ausreichender Bildhelligkeit in Filmwelten<br />

schwelgen dürfen.<br />

ERGEBNIS<br />

66 %<br />

Befriedigend<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Mitsubishi<br />

44<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72


Fazit<br />

Die beiden Kleinen ergattern zwar<br />

„nur“ eine befriedigende Wertung,<br />

bieten für die Preisklasse aber ein<br />

tolles Bild und sind somit eine lohnende<br />

Investition für preisbewusste<br />

He<strong>im</strong>kinoeinsteiger. Durch ihre Maße<br />

sind sie zudem portabel, so steht<br />

dem Videospielabend bei Freunden<br />

nichts <strong>im</strong> Weg. Im Lieferumfang des<br />

Acer H7530D befindet sich sogar eine<br />

Tasche, in der der kleine 3-Kilogramm-<br />

Beamer bequem transportiert werden<br />

kann. Ausstattungsmerkmale wie eine<br />

Lens-Shift-Funktion für eine flexiblere<br />

Aufstellung bietet kein Modell und<br />

Schärfe sowie Projektionsabstand<br />

müssen bei beiden Kandidaten am<br />

Gerät geregelt werden. Wollen Sie also<br />

Ihre Leinwand perfekt ausfüllen,<br />

müssen Sie bei der Aufstellung Kompromisse<br />

eingehen. Der Acer H7530D<br />

überzeugt mit einer tollen Bildschärfe<br />

und knackigen Bildern. Die Bewertung<br />

fällt trotzdem nur befriedigend<br />

aus, da die Aufstellung des Gerätes<br />

sehr unflexibel ist und die Farben sich<br />

nicht auf HDTV-Niveau kalibrieren<br />

lassen. Leider fällt die Bilddiagonale<br />

bei kleinen Projektionsabständen<br />

<strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> klein aus. Wir fragen<br />

uns auch, was die quakigen Lautsprecher<br />

<strong>im</strong> Acer H7530D zu suchen<br />

haben, deren mangelhafte Qualität<br />

selbst für Nachrichten unzureichend<br />

ist. Gegen ein „Gut“ sprechen ferner<br />

der schlechte Schwarzwert und die<br />

Bildverfärbung bei schwarzen Bildinhalten.<br />

Das sind auch die Gründe,<br />

warum der Mitsubishi <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

mehr Prozentpunkte bekommt. Beide<br />

Beamer glänzen nicht mit ihren<br />

Schwarzwerten, der Mitsubishi zeigt<br />

aber eine sichtbar bessere He<strong>im</strong>kinoopt<strong>im</strong>ierung.<br />

Der HC3800 bietet in Sachen<br />

Bildqualität Vorteile <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

zu LCD-Projektoren, besonders der<br />

fehlende Blausch<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Schwarz<br />

sowie die neutralen Farben und satten<br />

Kontraste überzeugen Filmfans.<br />

Für eine gute Gesamtwertung reicht<br />

es aber auch bei ihm nicht, denn die<br />

Aufstellung wird mangels Lens-Shift,<br />

durch den kleinen Zoom-Bereich<br />

und steilen Projektionswinkel unnötig<br />

erschwert, <strong>im</strong>merhin erlaubt der<br />

Projektor große Bilddiagonalen bei<br />

kleinen Bildabständen und ist <strong>im</strong> Lampensparmodus<br />

angenehm ruhig. Mit<br />

dem 12-Volt-Anschluss für die Fernsteuerung<br />

einer Leinwand verfestigt<br />

der Mitsubishi seine He<strong>im</strong>kinoausrichtung.<br />

Im Betrieb sind beide Geräte<br />

recht ruhig, <strong>im</strong> Eco-Modus werden sie<br />

aber kaum leiser. Im Gegensatz zum<br />

HC3800 setzt Acer auf eine Blende,<br />

die den Bildkontrast je nach Bildinhalt<br />

verbessern soll. Dieses Versprechen<br />

wird in der Praxis nicht eingelöst,<br />

zudem stört das Betriebsgeräusch.<br />

Der Kontrast wird aber nicht wirklich<br />

erhöht, da helle Bildanteile auch abged<strong>im</strong>mt<br />

werden. In der Mittelklasse<br />

macht etwa der Mitsubishi HC6800<br />

eine gute Figur (siehe Kasten), kostet<br />

aber natürlich auch mehr. Die hier<br />

getesteten Modelle dürften mit ihren<br />

Bildern Einsteiger trotz unseres<br />

„Befriedigend“-Urteils beeindrucken,<br />

denn der Wunsch nach noch besseren<br />

Bildern formt sich erst mit der<br />

Zeit und Ihrer Seherfahrung. Irgendwann<br />

ist schließlich jeder einmal ein<br />

Einsteiger. ¢<br />

Christian Trozinski, Dennis Schirrmacher<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Mitsubishi Acer<br />

Modell HC3800 H7530D<br />

Preis/Straßenpreis 1 399 Euro/– 999 Euro/–<br />

Maße B/H/T 34,5 × 12,8 × 27 cm 29,4 × 9,5 × 22,9 cm<br />

Gewicht 3,5 kg 3,2 kg<br />

Informationen www.mitsubishi-he<strong>im</strong>kino.de www.acer.de<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

12-Volt-Trigger<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Merkmale<br />

Beamer-Typ DLP DLP<br />

„HD ready“/1 080p / /<br />

Auflösung 1 920 × 1080 Pixel 1 920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

eingeschränkt (Cinemascope-Vorverzerrung<br />

möglich)<br />

eingeschränkt<br />

Lens-Shift<br />

Projektionsabstand<br />

2,9 – 4,2 m 3,0 – 3,6 m<br />

(2-m-Leinwand)<br />

Lampenlaufzeit max. 5000 h max. 4000 h<br />

Sonstiges<br />

„Star Trek“-Bundle<br />

Betrieb<br />

Bildformate 480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p/p24 480i/p, 576i/p, 720p, 1080i/p/p24<br />

100/120 Hertz<br />

Leuchtkraft 130 – 240 cd/m 2 140 – 313 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,4 – 0,09 cd/m 2 0,3 – 0,02 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

65 % 70 %<br />

Ausleuchtung<br />

Empfohlene Bildbreite 2 – 2,8 m 2 – 2,8 m<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung gut gut<br />

Bedienungsanleitung befriedigend befriedigend<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· guter Bildkontrast<br />

· lichtstark, farbneutral<br />

· klein, handlich, einfache Installation<br />

· günstig<br />

· lichtstark<br />

· klein, handlich, einfache Installation<br />

Nachteile<br />

· Farbblitzer<br />

· kein Lens-Shift<br />

· Bewegtbildschärfe könnte besser sein<br />

· Farbblitzer<br />

· kein Lens-Shift<br />

· wird sehr heiß<br />

BEWERTUNG<br />

Installation befriedigend 6/10 befriedigend 5/10<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 7/12 befriedigend 6/12<br />

Stand-by:<br />

0,3 W<br />

Stand-by:<br />

0,4 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 240 – 290 W 1/3 Betrieb: 255 – 304 W 1/3<br />

Ausstattung ausreichend 11,5/20 ausreichend 11,5/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 450 : 1 – 2 000 : 1 5/10 400 : 1 – 850 : 1 3/10<br />

Farbdeckung<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eine Klasse höher: Mitsubishi HC6800<br />

Der HC6800 kostet etwa 2 500 Euro<br />

und projiziert Bilder mithilfe der 3-<br />

LCD-Technologie. Er ist mit einer Breite<br />

von 43 Zent<strong>im</strong>etern um einiges<br />

größer als die Einsteigermodelle,<br />

bietet aber neben einer motorisierten<br />

Optik auch das bessere Bild,<br />

unter anderem durch eine effizienter<br />

arbeitende Iris, die schwarze Bildinhalte<br />

knackiger erscheinen lässt.<br />

Durch den fernsteuerbaren Zoom<br />

können Sie zudem 21 : 9-Material<br />

formatfüllend auf entsprechenden<br />

Cinemascope-Leinwänden darstellen.<br />

Für die Preisklasse überrascht<br />

der HC6800 mit einem lichtstarken<br />

und homogen ausgeleuchteten Bild.<br />

Der HQV-Reon-Bildprozessor schärft<br />

DVDs nach, sodass diese auch bei<br />

großen Bilddiagonalen anständig<br />

aussehen. Leider arbeitet <strong>im</strong> Gerät<br />

keine 100-Hertz-Technik, so verlieren<br />

etwa Sportübertragungen an<br />

Schärfe.<br />

Über die motorisierte Optik können Sie das<br />

Bild bis zu 50 Prozent der Bildhöhe in vertikale<br />

Richtung verschieben. Der Beamer ist so in<br />

der Aufstellung flexibler<br />

In diesem Diagramm müssen alle<br />

Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie<br />

sich innerhalb des Farbdreiecks,<br />

sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die<br />

Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Natürliche Farbraumabdeckung. Farbintensität<br />

leicht schwankend<br />

Die Sättigung der Pr<strong>im</strong>ärfarben ist nicht opt<strong>im</strong>al<br />

Die mittlere Linie symbolisiert<br />

die Vorgabe von 6 500 Kelvin.<br />

Befinden sich Farben über dieser<br />

Norm, färbt sich das Bild in der<br />

entsprechenden Farbe. Links befinden<br />

sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche – dazwischen<br />

alle Graustufen.<br />

Abweichungen sind vorhanden,<br />

Durchweg neutrale Graustufen 9/10<br />

verlaufen aber gleichmäßig 7,5/10<br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/10 sehr gut 8,5/10<br />

Bildverarbeitung ausreichend 2/5 befriedigend 3/5<br />

Sehtest gut 8/10 gut 7/10<br />

Bildqualität gut 32,5/45 gut 29/45<br />

Gesamt 57 von 87 Punkten 51,5 von 87 Punkten<br />

Preis/Leistung gut gut<br />

ERGEBNIS Befriedigend Befriedigend<br />

66 % 60 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 45


Lesen Sie hier<br />

Für einen überschaubaren<br />

Aufpreis<br />

bekommen Käufer<br />

des BDP-S760 und<br />

BDP9500 das Quäntchen<br />

mehr an Wiedergabequalität<br />

und<br />

Verarbeitung. Das<br />

Mehr an Ausstattung<br />

lassen die Modelle<br />

aber vermissen.<br />

Florian Kriegel<br />

BLU-RAY-OBERKLASSE VON PHILIPS UND SONY<br />

Businessclass<br />

Inzwischen bieten selbst günstige Blu-ray-Player viel fürs Geld. Nun<br />

stellen Philips und Sony zwei Modelle vor, die sich preislich weiter<br />

oben positionieren und durch aufwendige Audio- und Videokomponenten<br />

das Quäntchen mehr an Qualität erzielen wollen. Wir haben uns<br />

den Philips BDP9500 und Sony BDP-S760 genauer angeschaut.<br />

Sony BDP-S760 47<br />

Philips BDP9500 48<br />

5 Jahre DT<br />

Eine gelungene Mischung aus aufwendigen<br />

Tests, spannenden Praxistipps und den wichtigsten<br />

Neuigkeiten aus der Unterhaltungselektronik:<br />

In der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bekommt<br />

jeder die Informationen, die ihn wirklich interessieren.<br />

Dabei macht die Redaktion nicht halt<br />

vor erklärungsbedürftigen technischen Details:<br />

Motionflow 200 Hertz, RGB-Backlight oder Local<br />

D<strong>im</strong>ming – die Hintergründe werden so beschrieben, dass<br />

sie jeder versteht. Die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> veröffentlicht nicht nur<br />

Zahlen aus Testtabellen, sondern macht Appetit auf He<strong>im</strong>kino<br />

der Extraklasse. Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen<br />

Magazin und zum fünften Geburtstag.<br />

Stefan Holländer,<br />

Marketing Director Consumer Business, Sony<br />

Die Blu-ray-Wiedergabe ist <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

zum Abspielen von DVDs paradoxerweise<br />

technisch unspektakulärer, da<br />

die Player dort ein Full-HD-Signal zur Verfügung<br />

gestellt bekommen, das nicht stark bearbeitet<br />

werden muss. Einfach gesagt müssen die Spieler<br />

nur das weiterleiten, was auf der Disc vorhanden<br />

ist. Anders gestaltet sich dies be<strong>im</strong> notwendigen<br />

Upscaling von Standardmaterial. Flachbildfernseher<br />

arbeiten mit einer statischen Auflösung und<br />

müssen, entspricht das ankommende Bild nicht<br />

ihrer physischen Auflösung, skalieren. Einfach<br />

ausgedrückt bedeutet dies, dass das Bild aufgezogen<br />

werden muss, damit es flächenfüllend ist.<br />

Alle Blu-ray-Player beherrschen diese Funktion,<br />

um DVDs, die eine fünfmal geringere Auflösung<br />

als HD-Filme besitzen, auf HD-Niveau hochzurechnen.<br />

So müssen <strong>Fernseher</strong> diesen durchaus<br />

aufwendigen Prozess nicht vollziehen. Je nach<br />

verbauter Videotechnik kann das Ergebnis – abhängig<br />

vom Zustand des Materials – durchaus eine<br />

deutliche Verbesserung der visuellen Qualität<br />

mit sich bringen. Ebenfalls notwendige Schritte,<br />

wie beispielsweise eine Vollbildwandlung, vollziehen<br />

die Player mit oft unzureichendem Ergebnis,<br />

was bei aufwendigen Szenen fl<strong>im</strong>mernde<br />

Bildpartien zur Folge haben kann. Hier haben<br />

teurere Videolösungen, wie sie vor allem von<br />

Silicon Optix und Anchor Bay bekannt sind, meist<br />

die Nase vorn, da sie eine komplexere Erkennung<br />

von Bildsequenzen beherrschen. Doch auch in<br />

Bezug auf die Nachbearbeitung bei Schärfe,<br />

Kontrast, Farbe und Rauschreduktion leisten die<br />

teureren Prozessoren meist bessere Arbeit. Für<br />

die Masse sind die preisgünstigeren Modelle<br />

meist völlig ausreichend. Für Enthusiasten und<br />

Käufer, die das Max<strong>im</strong>um sowohl bei Blu-rays<br />

als auch bei DVDs und der nicht zu vernachlässigenden<br />

Audioverarbeitung erzielen möchten,<br />

macht der Blick auf die Spieler der Ober- und<br />

Luxusklasse Sinn. Philips und Sony präsentieren<br />

nun Geräte, die preislich noch deutlich unter der<br />

Luxuskategorie angesiedelt sind, aber bereits<br />

Features dieser mitbringen. So will Sonys BDP-<br />

S760 mit der Videoverarbeitung des 2 000 Euro<br />

teuren BDP-S5000ES auftrumpfen, wohingegen<br />

Philips auf die neue Qdeo-Technik der Firma<br />

Marvell setzt. Wir haben uns beide rund 550<br />

Euro teure Blu-ray-Player genauer angeschaut<br />

und miteinander verglichen. Ob diese wirklich<br />

mehr zu bieten haben als die günstigeren Geräte,<br />

erfahren Sie in unserem <strong>Vergleich</strong>stest!<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sony<br />

46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Max: 33,45 ˚C<br />

Die Erwärmung hält sich in Grenzen und erreicht <strong>im</strong><br />

Bereich der Audio-Video-Verarbeitung ihr Max<strong>im</strong>um<br />

Sonys Oberklasseplayer wird von Kunststoff dominiert. Die<br />

rückseitigen Anschlüsse sind vergoldet<br />

SONY BDP-S760<br />

Mit dem 530 Euro teuren BDP-S760 rundet Sony<br />

sein Angebot an Blu-ray-Playern ab. Abgesehen<br />

vom 2 000 Euro teuren BDP-S5000ES markiert<br />

das Modell somit die Obergrenze der Serie. Die<br />

Ausstattung des Spielers ist vor allem in Bezug<br />

auf die Konnektivität und verbaute Videotechnik<br />

durchdacht. Optisch präsentiert sich das<br />

Gerät in einem edlen Titangrau. Zwar ist das<br />

gesamte Gehäuse aus Kunststoff gefertigt, die<br />

Verarbeitungsqualität bewegt sich jedoch auf<br />

einem hohen Niveau, welches von den vergoldeten<br />

Anschlüssen abrundet wird. Die typische<br />

breite Frontblende kommt auch be<strong>im</strong> S760 zum<br />

Einsatz, an der Vorderseite prangt zusätzlich ein<br />

6,3-Mill<strong>im</strong>eter-Stereo-Kopfhöreranschluss. Ein<br />

Highlight, das vor allem in Bezug auf BD-Live<br />

und Media-Streaming punktet, ist der verbaute<br />

WLAN-Adapter, der eine kabellose Integration<br />

ins Netzwerk ermöglicht. Der rückseitige USB-<br />

Slot muss zur Nutzung von BD-Live bestückt<br />

werden, denn auch dieser Sony hat keinen fest<br />

verbauten Speicher. Ein zusätzlicher Slot an der<br />

Front erlaubt das Abspielen von JPEG-Dateien.<br />

Die Unterstützung weiterer Medienformate<br />

hält sich be<strong>im</strong> S760 leider in Grenzen. Das<br />

angepriesene DLNA*-Streaming unterstützt<br />

lediglich JPEG-Dateien, MP3s können nur per<br />

Disc abgespielt werden und bei DivX muss der<br />

Player gänzlich passen. Hier besteht eindeutig<br />

Im oberen Bereich sind das<br />

Nummernfeld und die Steuerung<br />

der TV-Funktionen platziert<br />

Die farbigen Optionstasten sind<br />

mittig angeordnet, ebenso der<br />

„Home“-Menübutton<br />

Die Hauptfunktionen des Players<br />

lassen sich mit den unten<br />

positionierten Tasten bedienen<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

BDP-S760<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Nachholbedarf. Dies ist vor allem <strong>im</strong> Hinblick<br />

auf die erstklassige Optik und das Handling<br />

enttäuschend. Das von der PS3 bekannte XMB-<br />

Menü und auch das während der Wiedergabe<br />

erscheinende ansprechende On-Screen-Display<br />

lassen sich mit der optional beleuchteten Fernbedienung<br />

wunderbar steuern. Der Signalgeber<br />

entspricht auf weiten Strecken dem des<br />

teureren BDP-S5000ES. Ein Fehldruck auf die<br />

Taste „Home“ sollte nach Möglichkeit vermieden<br />

werden, um die Wiedergabe einer Disc nicht<br />

gänzlich zu stoppen.<br />

Nach dem Anschalten vergehen rund 23 Sekunden,<br />

bis das Hauptmenü erscheint. Ein optionaler<br />

Schnellstartmodus verringert die Wartedauer auf<br />

sechs Sekunden, benötigt dafür aber ein Vielfaches<br />

an Strom. Ansonsten ist der Player mit 0,1<br />

Watt (W) <strong>im</strong> Stand-by jedoch sehr sparsam, auch<br />

in der Wiedergabe werden nur 21 W verbraucht.<br />

Bei den Einlesezeiten lassen sich keine Opt<strong>im</strong>ierungen<br />

feststellen. Bis das erste Bild unserer<br />

BD-Java-Testdisc „Independence Day“ dargestellt<br />

wurde, vergingen 66 Sekunden; ein durchschnittlicher<br />

Wert. Dabei gibt der Spieler deutlich hörbare<br />

Zugriffsgeräusche von sich, kann ansonsten<br />

aber durch eine nahezu lautlose Arbeitsweise<br />

überzeugen. Der verbaute Lüfter springt nur an,<br />

wenn es die Temperaturen verlangen, was bei uns<br />

zu keinem Zeitpunkt der Fall war. Das Laufwerk<br />

meisterte unseren Fehlerkorrekturtest bis zum<br />

bitteren Ende und kommt daher auch mitstärker<br />

zerkratzten Discs zurecht. Das Spulen, welches<br />

nur drei Zwischenstufen bietet, geht zu abgehakt<br />

vonstatten und wird dem ansonsten flüssigen<br />

Handling nicht ganz gerecht.<br />

Sonys BDP-S760 kommt mit einigen Technikfeatures<br />

des Spitzenmodells daher. Dazu gehört<br />

der HD Reality Enhancer, der die Justierung des<br />

Bildes erlaubt. Die entsprechenden Menüpunkte<br />

sind nicht besonders aussagekräftig. „Erhöhen“<br />

oder „FGR“ erfordern zunächst das Studium<br />

des Handbuchs. Mit „Erhöhen“ werden hochfrequente<br />

Bildinhalte geschärft, wodurch v. a.<br />

bei DVDs der Gesamtschärfeeindruck steigt.<br />

Dadurch entstandene Doppelkonturen können<br />

durch „FGR“ wieder behoben werden, wodurch<br />

eine feine Schärfejustage möglich ist. Darüber<br />

hinaus lassen sich weitere Parameter einstellen,<br />

Die umfangreichere Videosektion erlaubt einige Justiermöglichkeiten<br />

während der Wiedergabe<br />

Zugespielte Bilder und Musik lassen sich dank Sortierfunktionen<br />

übersichtlich durchsuchen<br />

darunter der Farbton und sogar die Gammakurve.<br />

Schließlich kann die Rauschreduktion durch<br />

drei Punkte individualisiert werden, wobei die<br />

Ergebnisse recht dezent, aber dafür fehlerfrei<br />

ausfallen. Das Gebotene hat teilweise überrascht,<br />

die ohnehin guten Videoqualitäten samt<br />

meist fehlerfrei arbeitenden De-Interlacern* der<br />

Sony-Player kann der S760 dadurch nochmals<br />

toppen. Allerdings wäre in fast allen Punkten eine<br />

feinere Abstufung wünschenswert gewesen.<br />

Die Audiosektion lieferte zwiespältige Ergebnisse.<br />

Einerseits bestätigten die Messwerte mit<br />

niedrigen Verzerrungswerten und Klirrfaktoren<br />

unsere guten Praxiseindrücke, andererseits<br />

zeigten sie auch Differenzen in Bezug auf die<br />

ausgegebenen Formate auf. Sowohl be<strong>im</strong> Ausgeben<br />

unbearbeiteter LPCM-Signale als auch<br />

be<strong>im</strong> Decodieren gab der Player über HDMI nur<br />

48 Kilohertz (kHz) aus, obwohl zeitweise sogar<br />

192 kHz zugespielt wurden. Das hat in der Praxis<br />

nicht zwangsweise einen hörbar schlechteren<br />

Sound zur Folge, beschneidet vorliegende Tonsignale<br />

aber sehr früh in der Gerätekette, sodass<br />

Quellinformationen verloren gehen. Das ist bei<br />

einem Player dieser Preisklasse verwunderlich,<br />

zumal auch die Audiosektion prinzipiell durch<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

88 %<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 47


Test l Oberklasse-Blu-ray-Player von Philips und Sony<br />

Max: 35˚C<br />

Die 3mm dicke Aluminiumplatte sorgt für eine gleichmäßige<br />

Verteilung der Abwärme<br />

Der BDP9500 ist edel und massiv verarbeitet. Stabile Standfüße<br />

und Kupferschrauben verbreiten Luxusflair<br />

Die übersichtliche Bedienung<br />

wird oberhalb von den farbigen<br />

Optionstasten für Blu-ray-Funktionen<br />

beherrscht. Negativ:<br />

„Top-Menu“ liegt fernab der<br />

anderen Menütasten<br />

Zentral befinden sich Hauptelemente,<br />

Navigationskreuz sowie<br />

die Knöpfe für die TV-Steuerung<br />

Die Zifferntasten und – was etwas<br />

ungewöhnlich erscheint –<br />

die Untertitel- und Audio-<br />

Wahltasten sind unterhalb<br />

positioniert<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

BDP9500<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

PHILIPS BDP9500<br />

Der BDP9500 kommt mit einem Preis von rund 550<br />

Euro in den Handel und rundet das Portfolio nach<br />

oben hin ab. Schon das Auftreten des Spielers ist<br />

massiv. Satte 4,2 Kilogramm wiegt das Modell,<br />

das durch die stabile Aluminiumkonstruktion<br />

eine hohe Steifigkeit verpasst bekommt, die von<br />

festen und hochwertigen Standfüßen abgerundet<br />

wird. An der Hinterseite klapperte das Gerät<br />

allerdings bei der Aufstellung, da hier Metall auf<br />

Metall prallt. Ansonsten ist die Verarbeitung aber<br />

tadellos. Kupferschrauben <strong>im</strong> Inneren, vergoldete<br />

Anschlüsse hinten und eine edle verspiegelte<br />

Front mit Touch-Sensoren sorgen für eine tolle<br />

Optik. Von einem 7.1-Mehrkanalausgang, der von<br />

Burr-Brown-Wandlern profitieren soll, bis hin zum<br />

dezent platzierten USB-Slot an der Front sind alle<br />

wichtigen Anschlüsse vorhanden, eine Option für<br />

WLAN fehlt leider.<br />

Dank des verbauten 1-Gigabyte-Speichers kann<br />

der USB-Platz ausschließlich für die Wiedergabe<br />

von Medienformaten genutzt werden. Der<br />

Philips spielt übliche Formate wie DivX, AVCHD,<br />

MP3 und JPEG tadellos ab, auch Diashows mit<br />

Musik stellen kein Problem dar. Aufgrund des<br />

übersichtlichen Menüdesigns ist auch das Auffinden<br />

der Dateien ohne Schwierigkeiten möglich,<br />

in Zukunft würden aber Sortieroptionen,<br />

beispielsweise nach Datum oder Interpret (bei<br />

Musik), die Suche erleichtern. Die Fernbedienung<br />

ist gut verarbeitet, besteht aber leider nur<br />

aus Kunststoff. Angesichts der Preislage wäre<br />

eine Auslieferung mit der ebenfalls bekannten<br />

Metallversion konsequenter gewesen.<br />

Der Player reagiert wie erwartet schnell, schon<br />

nach rund 18 Sekunden können Medien abgespielt<br />

werden. Der Ladevorgang einer BD-Java-<br />

Disc beanspruchte zügige 36 Sekunden. Bei<br />

Zugriffen ist das Laufwerk hörbar, ansonsten<br />

fällt die Geräuschkulisse unscheinbar aus. Nach<br />

längerem Betrieb produziert der verbaute Lüfter<br />

aber einen für feine Ohren wahrnehmbaren Luftstrom.<br />

Das Handling verläuft angenehm zügig,<br />

sowohl Spulvorgänge als auch Kapitelsprünge<br />

werden schnell umgesetzt.<br />

Visuell soll der BDP9500 durch den „Kyoto-2“-<br />

Chip mit Qdeo-Videoverarbeitung neue Bestwerte<br />

erreichen. Gespannt waren wir auf die Ergebnisse<br />

bei der Rauschreduktion. Während der Wiedergabe<br />

aktivierten wir den Bildmodus „Opt<strong>im</strong>al“ und<br />

binnen weniger Augenblicke wurde das Rauschen<br />

nahezu völlig el<strong>im</strong>iniert. Erst bei genauem Hinsehen<br />

und filigranen Details, wie feinen Holz- oder<br />

Textilstrukturen, ist eine etwas weiche Darstellung<br />

erkennbar. Da das Rauschen fast komplett<br />

verschwindet, ist der Bildeindruck teils etwas<br />

künstlich, aber wiederum angenehm „sauber“.<br />

Greift der „Opt<strong>im</strong>al“-Modus, werden ebenfalls<br />

Berechnungen bei dem Kontrast, der Farbe und<br />

Gammakurve sowie feine Nachschärfungen<br />

vorgenommen. Das Ergebnis ist weitestgehend<br />

ausgewogen, dennoch vermissen wir manuelle<br />

Justieroptionen. Das Fehlen beeinträchtigt zwar<br />

nicht das interessante Aufbereitungsergebnis,<br />

schmälert aber dennoch das Potenzial des Videoprozessors.<br />

Die anwenderfreundliche Nutzung<br />

steht einer manuellen, vom Profi erwünschten<br />

Option zur Regulierung des Bildes nach eigenen<br />

Vorstellungen gegenüber. Auf Anfrage teilte<br />

Philips mit, dass ein späteres Firmware-Update<br />

persönliche Einstellungen ermöglichen wird.<br />

DVDs profitieren am meisten von Qdeo, doch<br />

auch Blu-rays werden optisch aufgewertet. Ein<br />

Direktvergleich ist über die Options-Taste möglich.<br />

Ist das Menü aktiviert, wird die Nachbearbeitung<br />

nämlich deaktiviert. Weniger überzeugen<br />

konnte die Vollbildkonvertierung*. Sowohl<br />

bei „Die Mumie“ als auch bei „Gladiator“ und<br />

Der „Opt<strong>im</strong>al“-Modus aktiviert die Qdeo-Videoverarbeitung<br />

und el<strong>im</strong>iniert Rauschen nahezu komplett<br />

Der 7.1-Ausgang kann über ein schickes Lautsprechersetup<br />

eingestellt werden<br />

speziellen Testsequenzen für Film und Video<br />

griff die Erkennung nicht <strong>im</strong>mer und produzierte<br />

so teils flackernde Bildpartien. Letztlich erreicht<br />

die Bildbearbeitung nicht das Niveau eines<br />

Reon-Chips von HQV, allerdings liegt das Gebotene<br />

deutlich über dem, was die übrigen<br />

BD-Player von Philips in Bezug auf eine Nachbearbeitung<br />

zu leisten vermögen.<br />

Der Audiobereich präsentiert sich ebenfalls<br />

erstklassig, vor allem über HDMI sind die Messwerte<br />

tadellos. Allerdings gab der Spieler unser<br />

DTS-HD-MA-Testsignal (192 kHz, acht Kanäle)<br />

nur in 96 kHz in 5.1 aus. Stereocinch und Mehrkanalausgang,<br />

für die unterschiedliche Burr-<br />

Brown-Wandler eingesetzt werden, zeigten sich<br />

ebenfalls mit guten Werten.<br />

Philips landet mit dem BDP9500 fast einen<br />

Volltreffer. Leider nur „fast“, da wir einerseits<br />

eine manuelle Justieroption für das Bild vermissen<br />

und andererseits bei vielen Herstellern<br />

inzwischen gängige Features, wie optionales<br />

WLAN oder Netzwerkstreaming, gänzlich fehlen.<br />

Wer auf diese Ausstattung verzichten kann,<br />

bekommt jedoch einen bestens verarbeiteten,<br />

schnellen und technisch hochwertigen Player<br />

mit Edel-Flair präsentiert.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

89 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Sony<br />

48<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72


Aufgeschraubt: Blu-ray-Player Philips BDP9500<br />

1 Videosektion<br />

Zwei Videoboards sorgen für die aufwendige<br />

Bildverarbeitung. Der Qdeo-Prozessor sowie<br />

Chips von Silicon Image sind übereinander<br />

angeordnet und greifen bei Funktionen wie<br />

dem Decodieren und Upscaling aufeinander<br />

zurück. Teils sind interessante, punktgenau<br />

gelötete Verkabelungen zu erkennen, die die<br />

Zusammenarbeit erst ermöglichen.<br />

2 Stromversorgung<br />

Die Netzteilsektion wurde für die aufwendigere<br />

Audioabteilung aufgerüstet. Ein mit<br />

großen Kondensatoren versehenes Netzteil<br />

versorgt sämtliche Bauteile mit dem nötigen<br />

Strom, als Besonderheit besitzt der Player<br />

noch einen Ringkerntrafo, der für die analoge<br />

Audioabteilung zuständig ist. Er produziert ein<br />

nur geringes elektromagnetisches Störfeld.<br />

3<br />

Audioboard und 7.1-Mehrkanalausgang<br />

Neben der Tonausgabe über digitale Schnittstellen wie<br />

HDMI und S/P-DIF verfügt der BDP9500 auch über einen<br />

analogen 7.1-Mehrkanalausgang. Für die Digital-Analog-Wandlung<br />

kommen verschiedene Wandler von Burr-<br />

4<br />

Verkabelung der Videoboards<br />

Das „Upscaling“-Board ist mit einem herkömmlichen<br />

HDMI-Kabel mit dem „MPEG“-Board verbunden. Dadurch<br />

werden u. a. äußere Störungen min<strong>im</strong>iert, da die<br />

Aluminiumplatte diese kaum filtern kann. Das Kabel ist<br />

von der Länge opt<strong>im</strong>al angepasst und sauber verlegt.<br />

6 Verarbeitung<br />

Nicht nur außen zeigt der Philips eine edle Verarbeitung,<br />

auch <strong>im</strong> Inneren sorgt das dunkle PCB für eine schicke Optik.<br />

Auffällig sind die durchweg genutzten Kupferschrauben,<br />

die die elektrische Leitfähigkeit der Gehäuseteile<br />

untereinander verbessern und auch noch hochwertig<br />

anmuten. Darüber hinaus sind alle wichtigen Anschlüsse<br />

vergoldet.<br />

Brown (PCM1754 und 1789) zum Einsatz. Somit können<br />

HD-Tonspuren auch mit älteren AV-Receivern genutzt<br />

werden, indem der Player den Digitalstrom in analoge<br />

Signale wandelt und diese kanalgetrennt weitergibt.<br />

5 Kühlung<br />

Um die Abwärme der Bauteile zu gewährleisten, ist ein<br />

kleiner und <strong>im</strong> Betrieb dezent hörbarer Lüfter verbaut.<br />

Der Videoprozessor wird durch einen passiven Kühlkörper<br />

geschützt. Dank der starken Aluminiumummantelung<br />

wird die Wärme gleichmäßig abgeleitet.


Bild: Osram<br />

Momentaufnahme


Light Emitting Diodes (<strong>LED</strong>s), wie diese Rot-Grün-Blau-Variante von Osram, ermöglichen den<br />

Bau von energiesparenderen und flacheren LCDs bei steigender Bildqualität<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE


Aufgeschraubt<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6<br />

1<br />

4


Alles Gute zum fünfjährigen Bestehen der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> und der gesamten Redaktion. Bitte begeistert<br />

auch zukünftig mit verbraucherorientierten Tests<br />

rund um die neuesten Themen der Unterhaltungselektronik.<br />

Denn dank informativer und notfalls auch<br />

kritischer Berichterstattung ist die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

für ihre Leser sowohl Ratgeber als auch wertvolle<br />

Entscheidungshilfe. Eine AV-Anlage soll mit all ihren<br />

wichtigen Bestandteilen Spaß machen – und die Empfehlungen Eurer<br />

Redakteure gehören einfach dazu. Herzlichen Glückwunsch vom<br />

gesamten Oehlbach-Team!<br />

Fazit<br />

Sowohl Sony als auch Philips haben<br />

ihre Oberklassegeräte basierend<br />

auf den jeweils kleineren Modellen<br />

konzipiert. Sonys BDP-S760<br />

setzt auf justierbare Videoparameter<br />

mit der Technik des Luxusmodells<br />

5000ES und vereint diese<br />

mit den bekannten Features wie<br />

WLAN und DLNA-Streaming aus<br />

dem kleineren S560. Etwas mehr<br />

Finessen hätten wir uns schon gewünscht,<br />

allerdings sind die Mehrkosten<br />

der teureren Modelle auch<br />

nicht so hoch. Die Videoabteilung<br />

des Sony – und genau hier soll das<br />

Gerät auch das Mehr bieten – überzeugt<br />

und gefällt durch eine effiziente<br />

Arbeitsweise. Die Möglichkeit,<br />

DivX abzuspielen, vermissten<br />

wir jedoch. Auch die beschränkten<br />

Wiedergabeoptionen bei MP3 und<br />

JPEG, die entweder nur über USB<br />

oder Disc zugespielt werden können,<br />

sind nicht mehr auf der Höhe<br />

der Zeit. Philips’ BDP9500 begeistert<br />

zunächst durch die Verarbeitung.<br />

Hier sind die Unterschiede,<br />

bezieht man sich auf die Einstellmöglichkeiten,<br />

noch marginaler,<br />

allerdings ist der Qdeo-Prozessor<br />

für ein deutlich erfolgreicheres<br />

Nachbearbeiten von Videomaterial<br />

zuständig. Selten haben wir<br />

solch ein stark reduziertes Rauschen<br />

gesehen, ohne dabei starke<br />

Nebeneffekte zu beobachten. Um<br />

der Konkurrenz nicht nur in gewissen<br />

Faktoren, wie der Ladezeit,<br />

voraus zu sein, sollte Philips auch<br />

über die Integration eines WLAN-<br />

Moduls sowie Netzwerkstreaming<br />

nachdenken.<br />

Letztlich muss der Geschmack des<br />

Käufers über die Wahl des Gerätes<br />

entscheiden. Wer mehr Einstellmöglichkeiten<br />

und Justieroptionen<br />

bei der Bildbearbeitung haben<br />

möchte, sollte zum Sony greifen.<br />

Wer jedoch auf eine edle Verarbeitung,<br />

schnellere Ladezeiten und<br />

eine vielseitigere Formatwiedergabe<br />

zählt, entscheidet sich für<br />

den Philips. Mit beiden Playern ist<br />

hochwertiger Blu-ray- und DVD-<br />

Spaß garantiert. ¢<br />

Florian Kriegel<br />

Universalplayer für DVD-Audio und SACD<br />

5 Jahre DT<br />

Frank Gaißer,<br />

Leiter Marketing & Vertrieb Export, Oehlbach<br />

Fast sämtliche Player spielen<br />

neben der DVD auch zusätzliche<br />

Formate wie DivX ab und bieten<br />

teils umfassende Streaming-<br />

Funktionen. Natürlich werden<br />

auch Audio-CDs wiedergegeben,<br />

doch suchen Enthusiasten die<br />

Unterstützung der wenig erfolgreichen,<br />

aber qualitativ hochwertigen<br />

Audiomedien DVD-Audio<br />

und SACD meist vergebens.<br />

Bis dato konnten nur einige Luxusmodelle<br />

eine entsprechende<br />

Wiedergabemöglichkeit bieten.<br />

Der UD8004 von Marantz ist mit<br />

2 500 Euro zwar <strong>im</strong>mer noch kein<br />

Schnäppchen, dafür aber ein<br />

reichhaltig ausgestatteter Player<br />

mit umfangreicher Audiosektion,<br />

der eben auch DVD-Audio<br />

und SACD wiedergeben kann.<br />

Im Videobereich ist ein Anchor-<br />

Bay-Chip verantwortlich. Hauptaugenmerk<br />

hat Marantz aber auf<br />

die Audioabteilung gelegt. Eine<br />

hochwertige Ausstattung, u. a.<br />

mit separaten Schaltkreisen und<br />

einer dedizierten Stromversorgung<br />

für den Audiobereich, soll<br />

klanglich das Bestmögliche aus<br />

dem Quellmaterial herausholen<br />

und das Ergebnis schließlich<br />

über HDMI oder den 7.1-Ausgang<br />

wiedergeben. Wer also auf der<br />

Suche nach einer Abspielmöglichkeit<br />

für die eventuell vorhandene<br />

Musiksammlung in Form<br />

von SACDs und DVD-Audio ist,<br />

kann mit der entsprechenden<br />

Mehrinvestition weiterhin audiophilen<br />

Genuss erleben.<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Philips Sony<br />

Modell BDP9500 BDP-S760<br />

Preis/Straßenpreis 550 Euro/– 530 Euro/420 Euro<br />

Maße B/H/T 437 × 91 × 268 mm 430 × 70 × 246 cm<br />

Gewicht 4,2 kg 2,9 kg<br />

Informationen www.philips.de www.sony.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / /<br />

Netzwerk (Ethernet/WLAN) / /<br />

Sonstige USB, Stereo-Cinch-Ausgang 2 × USB, Stereo-Cinch-Ausgang,<br />

6,3-mm-Kopfhörerausgang<br />

Formate<br />

Blu-ray<br />

BD-R/BD-RE / /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / /<br />

CD-R/CD-RW / /<br />

SVCD/VCD / /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / / / /<br />

MP3/WMA / /<br />

JPEG/Picture-CD / /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / /<br />

DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream)<br />

Layer-Wechsel bei DVD unsichtbar unsichtbar<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 36 s 66 s<br />

Energiekosten/Jahr 7,77 Euro/Jahr 6,04 Euro/Jahr<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· hochwertige Verarbeitung<br />

· effiziente Videobearbeitung<br />

· hochwertige Videosektion<br />

· WLAN<br />

Nachteile<br />

· keine manuelle Bildjustierung<br />

· Schwächen be<strong>im</strong> De-Interlacing<br />

· kein DivX<br />

· schwaches DLNA-Streaming<br />

HDMI-Messung<br />

In der Abbildung ist zu sehen, wie<br />

mit dem sinkenden Ausgangspegel<br />

des BD-Players das Verhältnis<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

der harmonischen Verzerrungen<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

und das Rauschen ansteigen.<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

Dabei ist der Wert der Treppenstufe<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

rechts außen bei einem Wert<br />

von –110 dB ermittelt.<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

5.1-Signal<br />

Analogmessung<br />

Die Abbildung zeigt das Verhältnis<br />

der harmonischen Verzerrungen,<br />

gemessen über den gesamten<br />

Frequenzbereich der analogen<br />

Ausgänge.<br />

Mehrkanal Analog<br />

S-Video<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

Der Philips zeigt einen geringen Anstieg und<br />

damit ein fast sehr gutes Verhältnis<br />

10 %<br />

5 %<br />

2 %<br />

0,5 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,02 %<br />

0,005 %<br />

0,002 %<br />

20Hz<br />

100Hz 300Hz 1k 2k 5k<br />

20k<br />

Sehr gute Werte, die nur zu den tiefsten Frequenzen<br />

hin ansteigen<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

Die Surrounds (Orange) weisen eine leicht erhöhte<br />

Ratio gegenüber den Frontkanälen auf<br />

10 %<br />

5 %<br />

2 %<br />

0,5 %<br />

0,2 %<br />

0,05 %<br />

0,02 %<br />

0,005 %<br />

0,002 %<br />

20Hz<br />

100Hz 300Hz 1k 2k 5k<br />

Die Verzerrungswerte sind <strong>im</strong> Bereich unter 100<br />

Hz etwas erhöht, aber auf einem guten Niveau<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 18/20 gut 16/20<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

26,6 W 3/3 Betrieb:<br />

21 W 3/3<br />

Ausstattung gut 18,5/22 sehr gut 19,5/22<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 ausgezeichnet 6,5/7<br />

Bildverbesserer befriedigend 2,5/4 befriedigend 2,5/4<br />

Bildqualität ausgezeichnet 22,5/25 ausgezeichnet 23/25<br />

Tonqualität ausgezeichnet 14/15 ausgezeichnet 13,5/15<br />

Gesamt 73 von 82 Punkten 72 von 82 Punkten<br />

Preis/Leistung gut gut<br />

ERGEBNIS Sehr gut Sehr gut<br />

89 % 88 %<br />

20k<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 53


ERSTE BLU-RAY-SOUNDBARS IM VERGLEICH<br />

Premierenfeier<br />

„Soundbar meets Blu-ray-Player“ könnte das Motto dieses Tests lauten.<br />

Wir untersuchten und verglichen erste voll ausgestattete Modelle<br />

und waren über die Features sowie kleinen Details überrascht.<br />

Lesen Sie hier<br />

Youtube, kabelloser<br />

Subwoofer, elegante<br />

Lademechanismen –<br />

für jeden Geschmack<br />

ist etwas dabei, um<br />

Bild und Ton platzsparend<br />

miteinander<br />

zu verbinden. Einen<br />

klaren Sieger gibt<br />

es in diesem Test<br />

nicht.<br />

Florian Kriegel<br />

LG HLB54S 54<br />

Samsung HT-BD8200 55<br />

Philips HTS8160B 56<br />

5 Jahre DT<br />

Seit fünf Jahren steht <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> für kompetente Berichterstattung,<br />

detaillierte Service-Informationen und objektive Testberichte. Damit ist<br />

Ihr Magazin auch für Samsung zu einer unverzichtbaren Lektüre geworden.<br />

Herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Erfolg. Wir danken Ihnen<br />

für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere spannende<br />

Tests, auch mit den neuesten Samsung-Produkten. Für die Zukunft wünschen<br />

wir dem gesamten <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Team weiterhin alles Gute und<br />

viel Spaß be<strong>im</strong> Aufspüren neuer Mult<strong>im</strong>edia-Trends.<br />

Mike Henkelmann,<br />

Manager Marketing Controlling and Press AV, Samsung<br />

Wer nicht <strong>im</strong> Besitz einer Surround-Anlage<br />

ist, steht vor der Frage, ob er sich<br />

das Zusammenstellen verschiedener<br />

Komponenten zutraut oder überhaupt platztechnisch<br />

antun möchte. Neben klassischen Komplettanlagen<br />

gibt es nun einen neuen Gerätetyp<br />

auf dem Markt. LG, Philips und Samsung zeigen<br />

die ersten Soundbars mit integriertem Blu-ray-<br />

Player. Die Geräte richten sich an Nutzer, die<br />

weder eine aufwendige Verkabelung wünschen,<br />

noch viele Lautsprecher <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer platziert<br />

haben wollen. LG setzt dabei auf eine Bauart,<br />

die allein zum Aufstellen gedacht ist, während<br />

Philips und Samsung auch eine Wandmontage<br />

ermöglichen. Zwei Probanden favorisieren kabellose<br />

Basseinheiten, wohingegen Philips ein<br />

zunächst weniger komfortabel wirkendes Konzept<br />

mit Kabel einsetzt, das aber wiederum nur<br />

eine Stromzufuhr benötigt und somit besonders<br />

energiesparend arbeitet. Ausstattungstechnisch<br />

sollen die Soundbars vergleichbaren Lösungen<br />

in nichts nachstehen und so trumpfen alle Kandidaten<br />

mit iPod-Docks (z. T. optional), diversen<br />

Anschlussmöglichkeiten und – jeder für sich – mit<br />

feinen Details und optischen Spielereien auf. In<br />

Zeiten <strong>im</strong>mer kompakterer <strong>Fernseher</strong> und dadurch<br />

fehlenden Volumens für den passenden Klang<br />

sind mehr und mehr Flachbild-TV-Besitzer auf der<br />

Suche nach einer Möglichkeit, das akustische Erlebnis<br />

auf ein angenehmes Niveau zu heben. Hier<br />

setzen Soundbars an und ermöglichen nun direkt<br />

die Verbindung mit hochauflösenden Bildern. TV-<br />

Geräte bringen die notwendigen Tonausgänge in<br />

der Regel mit und können somit problemlos mit<br />

den Soundbars verbunden werden; das Bild wird<br />

herkömmlich über HDMI zugespielt. Die Redaktion<br />

der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat die ersten Vertreter<br />

der Blu-ray-Soundbars genauestens zahlreichen<br />

Praxistests unterzogen. Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Philips, Samsung<br />

54<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


LGs Soundbar ist relativ flach und lässt sich vor oder unter dem<br />

TV platzieren. HDMI-Eingänge erlauben vielseitiges Anschließen<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

LG<br />

HLB54S<br />

TESTERGEBNIS<br />

1.2010<br />

Max: 46,20 ˚C<br />

Viel Technik auf kleinem Raum sorgt für eine deutliche<br />

und konzentrierte Erwärmung<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

LG HLB54S<br />

LG zeigt mit der HLB54S eine Soundbar in<br />

schlankem Design. Die Konstruktion ist ausschließlich<br />

zum Hinstellen gedacht. Die hinteren<br />

Füße sind etwas kürzer als die vorderen, sodass<br />

die aus Kunststoff gefertigte Anlage leicht geneigt<br />

zum Hörer steht. Nur der schmale Schlitz<br />

des Slot-in-Laufwerks* lässt die Verwandtschaft<br />

zu einer Komplettanlage vermuten. Die Bedientasten<br />

sind oberhalb des Gerätes angeordnet<br />

und reagieren auf Berührung. Wird die Bar angeschaltet,<br />

meldet die HLB54S dies mittels Signaltönen<br />

und dezenten, hübsch anzusehenden<br />

Lichtspielen. Durch das schwarze Lochblech wird<br />

außerdem das große und gut sichtbare Display<br />

erkennbar. LGs He<strong>im</strong>kinoanlage lässt sich nicht<br />

nur autark nutzen. Mit zwei zusätzlichen HDMI-<br />

Eingängen, optischer und koaxialer Digitalverbindung,<br />

einem mitgelieferten iPod-Dock und<br />

einem USB-Eingang, an dem auch USB-Festplatten<br />

funktionieren, kann die Soundbar viele Ansprüche<br />

externer Geräte und Medien befriedigen.<br />

Auch netzwerktechnisch geht das LG-Modell mit<br />

der Zeit, denn dank eines WLAN-Adapters kann<br />

ebenso eine kabellose Einbindung ins Netzwerk<br />

vorgenommen werden. Diese ist nicht nur für BD-<br />

Live praktisch, die HLB54S verfügt über sinnvolle<br />

Sowohl die Navigation als<br />

auch die Inputs befinden sich<br />

oberhalb und wirken etwas unaufgeräumt<br />

Die Hauptbedienelemente, aber<br />

auch die Lautstärke und Soundfeldprogramme<br />

liegen mittig auf<br />

der Fernbedienung<br />

Der <strong>Fernseher</strong> kann mit den unteren<br />

Tasten gesteuert werden,<br />

leider fehlt eine Audio-Taste<br />

zum direkten Wechseln der Tonspuren<br />

DLNA*-Streaming-Optionen, die das Abrufen von<br />

Formaten wie MP3, DivX oder JPEG möglich machen.<br />

Selbst Youtube-Videos können mit dem<br />

kompakten Riegel abgerufen werden. Sowohl<br />

das Netzwerkstreaming als auch die Medienwiedergabe<br />

über USB gelingt unproblematisch,<br />

schnell und vor allem übersichtlich. LG setzt auf<br />

das typische durchgestylte Menüdesign, dessen<br />

Steuerung mit der etwas überladenen Fernbedienung<br />

gut von der Hand geht.<br />

Bis zur Wiedergabebereitschaft vergehen rund<br />

30 Sekunden, was deutlich mehr ist, als die<br />

firmeneigenen BD-Player benötigen. In Bezug<br />

auf das Handling zeigt sich die Soundbar aber<br />

absolut vergleichbar mit den reinen Spielern, was<br />

sich auch in den kurzen Ladezeiten bei Disc-Betrieb<br />

bemerkbar macht. Selbst für eine komplexe<br />

Blu-ray-Struktur benötigt das LG-Modell nur rund<br />

40 Sekunden, bis ein erstes Bild zu sehen ist.<br />

Bei HD-Material gibt sich das Gerät keine Blöße<br />

und das visuelle Ergebnis kann alle Erwartungen<br />

erfüllen. Die Qualität selbst kann jedoch nicht beeinflusst<br />

werden, denn dazu nötige Einstellungen<br />

mittels Videoequalizer* fehlen gänzlich. Auch <strong>im</strong><br />

Setup-Menü sind die Optionen auf das Nötigste<br />

beschränkt. Neben der HDMI-Farbeinstellung<br />

können hier nur noch die Auflösung und das<br />

Seitenverhältnis best<strong>im</strong>mt werden. Ein fehlender<br />

Equalizer ist bei HD-Material noch zu verkraften,<br />

doch spätestens be<strong>im</strong> Hochskalieren von DVDs<br />

kann ein solcher durchaus Sinn machen, um<br />

manuell an der Schärfe, Farbe oder dem Kontrast<br />

zu regeln. Das Gezeigte ist dennoch völlig ausreichend,<br />

auf bis zu 1 080p gerechnete SD-Quellen<br />

erfahren eine Aufwertung ohne besonderen<br />

Glanz. Bei der Vollbildkonvertierung erlaubt sich<br />

die HLB54S bei aufwendigeren Szenen <strong>im</strong>mer<br />

wieder Ausrutscher, was sich in Form von fl<strong>im</strong>mernden<br />

Bildpartien äußert. Wer mit der Soundbar<br />

häufig DVDs wiedergeben möchte, sollte<br />

sich darüber <strong>im</strong> Klaren sein, dass das Gerät hier<br />

seine Grenzen hat. Für den durchschnittlichen<br />

Gebrauch und die verstärkte Blu-ray-Wiedergabe<br />

ist das Modell von LG aber bestens geeignet.<br />

Klangtechnisch erfüllt die Soundbar keine gehobenen<br />

Ansprüche, diese sind bei herkömmlichen<br />

Lautsprechern mit größerem Volumen<br />

Im übersichtlichen Hauptmenü lassen sich die jeweiligen<br />

Funktionen der Soundbar aufrufen<br />

Die optisch übersichtlich integrierte Youtube-Funktion<br />

ermöglicht das Durchstöbern des Onlineportals<br />

aber ohnehin besser aufgehoben. Das Klangbild<br />

präsentiert sich etwas mittenlastig und der kabellos<br />

arbeitende Subwoofer drängt sich nicht<br />

überpräsent auf. Wem der Bass zu lasch ist, der<br />

kann diesen durch eine wandnahe Aufstellung<br />

der Soundbar und einen der Soundmodi noch<br />

etwas verstärken. Im Modus „Bypass“ zeigte<br />

sich der Ton relativ ausgeglichen. Wird die Lautstärke<br />

nicht zu hoch gewählt, ist die Beschallung<br />

ausreichend. Ein räumliches Gefühl kann die<br />

Konstruktion nicht wirklich vermitteln, wenngleich<br />

je nach zugespieltem Material durchaus<br />

eine surroundähnliche Atmosphäre entsteht. Die<br />

gemessenen Verzerrungswerte über HDMI sind<br />

tadellos, sodass die Soundbar prinzipiell auch<br />

als Zuspieler genutzt werden kann, sollte später<br />

eine klangliche Aufrüstung geplant sein.<br />

LG zeigt mit der HLB54S eine sehr gut, wenn nicht<br />

sogar die am besten ausgestattete Soundbar mit<br />

Blu-ray-Player. Das Gesamtpaket kann dank einer<br />

umfangreichen Ausstattungsliste mit Highlights<br />

wie Youtube, DLNA-Streaming und WLAN-Adapter<br />

überzeugen, wenngleich die technische Seite<br />

sehr einfach, aber qualitativ hochwertig gestaltet<br />

ist. Die Akustik fällt wie erwartet aus, eignet<br />

sich aber ideal als platzsparende Option für den<br />

erweiterten TV-Genuss.<br />

ERGEBNIS<br />

78 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 55


Test l Blu-ray-Soundbars bis 1 200 Euro<br />

Max: 37,28 ˚C<br />

Gut erkennbar: Die Elektronik befindet sich links in<br />

der Bar und erwärmt sich mit dem Display am meisten<br />

Die Soundbar von Samsung lässt sich an der Wand anbringen.<br />

Leider fehlen ihr HDMI-Eingänge und ein WLAN-Adapter<br />

SAMSUNG HT-BD8200<br />

Große Tasten für die Ziffern und<br />

Quellenauswahl sind <strong>im</strong> oberen<br />

Drittel der übersichtlichen Bedieneinheit<br />

platziert<br />

Hauptbedienelemente sowie<br />

Lautstärke- und Navigationstasten<br />

sind in der Mitte zu finden<br />

und sauber beschriftet<br />

Etwas kleinteilig zeigen sich<br />

Zusatzfunktionen wie der Zoom.<br />

Negativ: die abseits gelegene<br />

„Pop-up-Menü“-Taste<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

Samsung<br />

HT-BD8200<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Im Menü lassen sich nur notwendige Einstellungen<br />

vornehmen. 24p kann separat aktiviert werden<br />

Das Lautsprecher-Setup ist auf die Soundbar opt<strong>im</strong>iert<br />

und erlaubt die Entfernungseinstellung<br />

Die Soundbar HT-BD8200 von Samsung ist optisch<br />

an das Crystal Design angelehnt, das sich<br />

inzwischen über das gesamte Audio- und Videoangebot<br />

von Samsung erstreckt. Samsung hat<br />

teilweise extrem flache <strong>Fernseher</strong> <strong>im</strong> Angebot und<br />

die Soundbar kann mit knapp fünf Zent<strong>im</strong>etern<br />

Tiefe gut an die Wand montiert werden. Dies wird<br />

mithilfe der beigelegten Schablone erleichtert.<br />

Für den stehenden Einsatz ist <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

ein passender Standfuß enthalten. Die Front ist<br />

von den Lautsprechergittern geprägt, mittig ist<br />

das mit Klavierlackoptik besetzte Laufwerk platziert.<br />

Dieses fährt be<strong>im</strong> Öffnen der Lade elegant<br />

und langsam nach vorne, damit eine Disc in den<br />

Slot-in-Mechanismus* geschoben werden<br />

kann. Auf dem großen Display, das sich auf<br />

der Blende des Laufwerks befindet, erscheinen<br />

bei Befehlseingaben hübsche An<strong>im</strong>ationen<br />

eines Lichtringes. An den Anschlussterminals<br />

kann auch ein optionaler WLAN-Dongle angeschlossen<br />

werden. Leider ist die Anschlussvielfalt<br />

recht begrenzt, HDMI-Eingänge fehlen<br />

dem Gerät komplett, dafür kann ein optischer<br />

Digitaleingang auch das Material externer Geräte<br />

wiedergeben. Über das mitgelieferte iPod-<br />

Dock können Apples Mult<strong>im</strong>edia-Player genutzt<br />

werden. Samsung hat inzwischen ebenfalls<br />

DLNA*-Streaming in viele seiner Geräte integriert,<br />

so kann die Soundbar über das he<strong>im</strong>ische<br />

Netzwerk auf Musik, Bilder und Videos vom PC<br />

zugreifen. Hierfür müssen jedoch unter Windows<br />

Ordner freigegeben werden, was die anfängliche<br />

Inbetriebnahme etwas erschwert. Über das ansprechende<br />

Menü, das zu den schönsten und<br />

intuitivsten am Markt gehört, lassen sich dann<br />

über zahlreiche Sortieroptionen die Dateien, die<br />

auch über den seitlichen USB-Slot zugespielt werden<br />

können, aufrufen. Diashows mit Musik sind<br />

für das Gerät kein Problem, es besteht ferner die<br />

Möglichkeit, Kartenlesegeräte, Festplatten und<br />

Musikplayer anzuschließen. Nach dem letzten<br />

Firmware-Update kann die Soundbar nun auch<br />

HD-Dateien mit MKV-Container abspielen. Außerdem<br />

ist das Youtube-Portal integriert, welches<br />

sehr übersichtlich und ansehnlich in die Software<br />

<strong>im</strong>plementiert wurde und schnell reagiert.<br />

Der Startvorgang n<strong>im</strong>mt nur rund 18 Sekunden<br />

in Anspruch, danach ist das Gerät bereit<br />

für die Wiedergabe. Die Ladezeit für die <strong>im</strong>mer<br />

noch sehr programmieraufwendige Blu-ray Disc<br />

„Independence Day“ betrug 43 Sekunden bis<br />

zum ersten Bild. Die visuelle Qualität ist sehr<br />

ausgewogen, das Gezeigte ist scharf, wird dank<br />

1 080p24 sehr ruhig dargestellt und kann mithilfe<br />

verschiedener Presets auch noch leicht opt<strong>im</strong>iert<br />

werden. So ist es möglich, die Schärfe leicht<br />

nachzuregeln und die Intensität der Rauschunterdrückung<br />

zu best<strong>im</strong>men. Be<strong>im</strong> DVD-Upscaling*<br />

leistet sich die HT-BD8200 keine großen Ausrutscher.<br />

Die Schärfe ist gut und Konturen sind<br />

sauber, sodass – je nach zugespieltem Material<br />

– DVDs in neuem Glanze erstrahlen. Bei<br />

anspruchsvollen Halbbildern kommt das Gerät<br />

jedoch <strong>im</strong>mer wieder ins Stottern, was sich be<strong>im</strong><br />

De-Interlacing* in Form von zitternden Bildern<br />

äußern kann. Hier haben aufwendige Videoprozessoren<br />

meist die Nase vorn. Ansonsten überzeugt<br />

die DVD-Wiedergabe jedoch, die auch nicht<br />

von einem sichtbaren Layer-Wechsel gestört wird,<br />

da das Laufwerk entsprechend effizient arbeitet.<br />

Die Samsung-Soundbar kommt mit einem kabellos<br />

arbeitenden Subwoofer daher, der sich<br />

automatisch mit dem System verbindet. Dieser<br />

unterstützt die Lautsprecher bereits ab 200 Hertz<br />

(Hz) mit Bässen, die bei 110 sowie 60 H z besonders<br />

betont sind und <strong>im</strong>posant, jedoch nicht<br />

sehr präzise erscheinen. Allzu neutral ist das<br />

Klangbild dadurch nicht, der Hochtonbereich der<br />

Bar könnte ausgeprägter und definierter sein. Für<br />

die tägliche Beschallung ist das Modell jedoch<br />

geeignet, zumal die Soundbar an der Wand angebracht<br />

optisch wunderbar mit dem Flachbildfernseher<br />

harmoniert. Die Ausgabe über HDMI zeigt<br />

messtechnisch solide Werte, allerdings gab die<br />

Player-Einheit keine 96 und 192 Kilohertz (kHz)<br />

aus. Dennoch eignet sich das Gerät theoretisch<br />

auch als Zuspieler für eine separate Surround-<br />

Anlage mit AV-Receiver.<br />

Samsung zeigt mit der HT-BD8200 eine attraktive<br />

Soundbar mit sinnvollen Features und einer<br />

technisch durchweg ordentlichen Leistung. Vor<br />

allem die kinderleichte Aufstellung und die Möglichkeit,<br />

das Gerät an die Wand zu montieren,<br />

sprechen für dieses Modell. Kleinere Kritikpunkte<br />

sind besonders in der noch verbesserungswürdigen<br />

DLNA-Funktion und in dem etwas zu lauten<br />

Lüfter zu suchen, der ab einem Abstand von rund<br />

drei Metern aber kaum noch wahrnehmbar ist.<br />

ERGEBNIS<br />

80 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips, Samsung<br />

56<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72


Max: 32,35 ˚C<br />

Die <strong>im</strong> Inneren verbaute Elektronik erwärmt sich auf<br />

ein gutes Niveau. Das Display ist am wärmsten<br />

Die schwerste und am besten verarbeitete Soundbar <strong>im</strong> Test<br />

lässt HDMI-Eingänge und WLAN vermissen, punktet aber durch<br />

Qualität<br />

PHILIPS HTS8160B<br />

Mit der HTS8160B bietet Philips eine Soundbar<br />

in einem Design an, das sich optisch an den<br />

hauseigenen TV-Geräten orientiert. Mit einer<br />

Tiefe von <strong>im</strong>merhin fast 16 Zent<strong>im</strong>etern ist das<br />

Gerät nicht unbedingt für eine Wandanbringung<br />

geeignet, dennoch lässt es sich mit der beigelegten<br />

Halterung entsprechend montieren.<br />

Doch auch <strong>im</strong> aufgestellten Zustand macht die<br />

HTS8160B optisch eine gute Figur. Hochwertige<br />

Elemente aus Glas und gebürstetem Aluminium<br />

ergeben eine edle Mischung, die auch der Subwoofer<br />

weiterführt. Die Player-Einheit ist mittig<br />

angeordnet und wird be<strong>im</strong> Öffnen seitlich<br />

nach vorne herausgefahren sowie beleuchtet,<br />

was besonders hochwertig anmutet. Sensible<br />

Touch-Sensoren reagieren auf Eingaben und<br />

zentral zeigt sich ein feiner und – wie sämtliche<br />

leuchtende Elemente – d<strong>im</strong>mbarer Lichtkreis,<br />

der als Lautstärkeregler fungiert.<br />

Be<strong>im</strong> Anschließen offenbart das Set ein interessantes<br />

Konzept, denn sowohl die Stromzuleitung<br />

als auch der Antennenanschluss laufen<br />

über die Basseinheit und werden dann mit zwei<br />

verbundenen Kabeln zur Soundbar geführt. In<br />

dieser sind auf der Rückseite hinter einer Abdeckung<br />

alle relevanten Anschlüsse vorzufinden,<br />

Die edel verarbeitete Bedieneinheit<br />

wird oben übersichtlich vom<br />

Power-Knopf dominiert<br />

Die mittigen Buttons ermöglichen<br />

die Bedienung der Pr<strong>im</strong>ärfunktionen<br />

– die Anordnung ist<br />

kreisförmig. Schick: das hochwertige<br />

Navigationskreuz<br />

Soundprogramme, TV-Steuerung,<br />

Zifferntasten und zusätzliche<br />

Funktionen sind unten<br />

platziert<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

1.2010<br />

gut<br />

Philips<br />

HTS8160B<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

von HDMI über Komponente, einen optischen<br />

und koaxialen Eingang bis hin zu einem Anschluss<br />

für ein nicht mitgeliefertes iPod-Dock.<br />

Hinter einem ausklappbaren Terminal an der<br />

Front verstecken sich weiterhin ein USB-Port<br />

sowie ein Klinkenanschluss für mobile Audioplayer.<br />

Die HTS8160B zeigt sich recht annahmefreudig<br />

in Bezug auf Medienformate. Neben<br />

DivX- werden auch zahlreiche Audiodateien und<br />

Bilder zügig sowie übersichtlich wiedergegeben.<br />

Das für Philips typische Menüdesign sorgt<br />

auch bei diesem Gerät für eine übersichtliche<br />

Benutzerführung mit erklärenden Kurzinfos für<br />

jede Option. Be<strong>im</strong> Netzwerk-Setup muss man<br />

sich auf eine automatische Erkennung verlassen,<br />

was Netzwerke ohne DHCP zum Problem<br />

werden lassen könnte. Besonders gefallen hat<br />

uns die äußerst hochwertige Fernbedienung<br />

mit klar definierten Druckpunkten und einer<br />

edlen Metalloberfläche.<br />

Philips’ Blu-ray-Player sind die schnellsten am<br />

Markt und auch die Soundbar gönnt sich nur<br />

knapp 20 Sekunden bis zur Wiedergabebereitschaft.<br />

Bereits nach 40 Sekunden wurde ein<br />

Bild der komplexen BD-Java*-Disc gezeigt –<br />

ein überaus guter Wert. Die visuelle Qualität<br />

von HD-Material ist tadellos. Bilder sind<br />

scharf, fein gezeichnet und werden ruckelfrei<br />

dargestellt. Im Setup-Menü lässt sich zwischen<br />

fünf Presets wählen, die das Bild in Helligkeit,<br />

Farbe und Schärfe beeinflussen. Eine direkte<br />

Auswahl während der Wiedergabe wäre deutlich<br />

praxistauglicher, ebenso wie die manuelle<br />

Anpassung von Parametern, die wir hier<br />

vermissen. Die von Philips verbreitete Option,<br />

Untertitel zu verschieben, fehlt bei der Soundbar<br />

leider, was aber nur Besitzer eines Cinema<br />

21 : 9 bzw. Nutzern von entsprechenden Vorsatzlinsen<br />

für Projektoren stören könnte. Be<strong>im</strong><br />

Hochskalieren von DVDs sind die Ergebnisse<br />

ebenfalls ordentlich. Doch hier schmerzen die<br />

fehlenden manuellen Justiermöglichkeiten, um<br />

das Resultat zu beeinflussen und dem zugespielten<br />

Material gegebenenfalls anzupassen.<br />

Weniger erfreulich sind ebenso die Leistungen<br />

bei der Rauschreduktion, die kaum sichtbar<br />

ausfällt. Die Vollbildkonvertierung erlaubt sich<br />

Eine Sortierfunktion würde die Übersicht der zugespielten<br />

Dateien über USB weiter verbessern<br />

Ein grundlegendes Aufstell-Setup soll den Klang an<br />

die Raumgegebenheiten anpassen<br />

gleichfalls Schwächen, allerdings meistert sie<br />

viele Testsequenzen nach einer kurzen Analysephase.<br />

Im Beispiel von „Die Mumie“ dauerte<br />

es rund eine Sekunde, bis der De-Interlacer<br />

griff.<br />

Die Soundbar arbeitet mit Ambisound, um<br />

einen virtuellen Raumklang zu erzielen. Nach<br />

dem ersten Probehören fiel uns direkt eine<br />

Überbetonung des Hochtonbereichs auf, der<br />

sich messtechnisch zwischen 300 und 400 Hz<br />

manifestierte. Dadurch wirkt der Ton gelegentlich<br />

etwas zu schrill. Der Bass des Subwoofers<br />

kann selbst durch max<strong>im</strong>ales Anheben höchstens<br />

auf ein angenehmes Niveau gebracht werden.<br />

Um ein weiteres Dröhnen zu vermeiden,<br />

sollte der Subwoofer nicht allzu nah an der<br />

Wand platziert werden. Als klangliche Alternative<br />

zum Ton des Flachbild-<strong>TVs</strong> eignet sich<br />

jedoch auch Philips’ Soundbar. Die Philips-<br />

Soundbar ist qualitativ dem Preis entsprechend<br />

verarbeitet und recht massiv. Die Bedienung<br />

ist ebenfalls vorbildlich. Klanglich hat auch<br />

dieses Modell einen eigenen Charakter, der vor<br />

allem als Ergänzung des TV-Klangs zur Geltung<br />

kommt. Wer eine schnelle und unkomplizierte<br />

Verkabelung einem besseren Klang vorzieht,<br />

dem sei die HTS8160B empfohlen.<br />

ERGEBNIS<br />

81 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 57


Test l Blu-ray-Soundbars bis 1 200 Euro<br />

Fazit<br />

Im ersten <strong>Vergleich</strong>stest von Blu-ray-Soundbars<br />

zeigten sich die Probanden in mancherlei Hinsicht<br />

erschreckend ähnlich, andererseits aber auch individuell<br />

und mit eigenen Noten. Keines der drei<br />

Modelle konnte in der Praxis deutlich herausstechen,<br />

weder durch positive noch durch negative<br />

Eindrücke. LGs HLB54S eignet sich nicht zur Wandmontage.<br />

Sie hat jedoch die niedrigste Bauhöhe <strong>im</strong><br />

Test und bietet somit größentechnisch die beste<br />

Option, um dezente vor einem Flachbild-TV zu<br />

stehen. Optische Details halten sich ebenfalls in<br />

Grenzen, dafür kann sie bezüglich der Ausstattung<br />

auftrumpfen und in dieser Disziplin knapp den Sieg<br />

einfahren. Ein kabelloser Subwoofer, die überzeugendsten<br />

Streaming-Funktionen, optional über das<br />

integrierte WLAN-Modul, sowie Youtube und HDMI-<br />

Eingänge sucht man in dieser Kombination bei der<br />

Konkurrenz vergebens.<br />

Samsungs Bemühungen um mehr Features abseits<br />

von Blu-ray und DVD sind bei der HT-BD8200 ebenfalls<br />

zu erkennen. Zwar bietet die Soundbar nur<br />

Streaming von Dateien freigegebener Ordner, dafür<br />

hat der auf das eigene Crystal Design setzende<br />

Hersteller nun auch das Youtube-Portal <strong>im</strong> Angebot,<br />

das durch eine übersichtliche und schnell reagierende<br />

Oberfläche glänzt. Optisch ist dieser Proband<br />

stark an das Design der Samsung-<strong>TVs</strong> angelehnt<br />

und aufgrund der geringsten Bautiefe <strong>im</strong> Test (nur<br />

knapp fünf Zent<strong>im</strong>eter) ideal für eine unauffällige<br />

Wandanbringung geeignet. Erfreulich: Sowohl Samsung<br />

als auch LG liefern ein passendes iPod-Dock<br />

mit, welches der letzte Kandidat <strong>im</strong> Test, Philips’<br />

HTS8160B, nur als optionales Zubehör anbietet.<br />

Die Soundbar von Philips ist rund 200 Euro teurer<br />

als die Konkurrenz, dies macht sich auch in der Verarbeitung<br />

bemerkbar. Schon der Subwoofer präsentiert<br />

sich deutlich schwerer und die Soundbar selbst<br />

beeindruckt durch ansehnliche Glas- und Aluminiumelemente.<br />

Allerdings muss sich der Käufer bei<br />

diesem Modell auf weniger Features einrichten,<br />

weder Youtube noch WLAN oder Netzwerk-Streaming<br />

sind Bestandteil des Geräts. Wer auf diese<br />

Ausstattung verzichten kann, bekommt jedoch ein<br />

benutzerfreundliches und schnell agierendes Gerät,<br />

das sich ebenfalls zur Wandmontage eignet<br />

und eine <strong>im</strong>posante Laufwerkslade zu bieten hat.<br />

Auch das „Ein-Strom-Kabel“-Konzept ist interessant:<br />

Die niedrigsten Verbräuche <strong>im</strong> Stand-by- und<br />

Betriebsmodus aller getesteten Soundbars stehen<br />

einer dafür optisch unscheinbareren kabellosen<br />

Basseinheit gegenüber.<br />

Letztlich fällt eine klare Empfehlung schwer. Jedes<br />

Gerät hat seine Vor- und Nachteile. Nutzer, die modernes<br />

DLNA-Streaming benötigen und gerne durch<br />

das Videoportal Youtube surfen, müssen zu LG oder<br />

Samsung greifen, ein etwas edlerer Geschmack<br />

wird hingegen vom Philips bedient. Auch in klanglicher<br />

Hinsicht zeigen die Kandidaten einen eigenen<br />

Charakter, doch hier kann kein Modell richtig überzeugen.<br />

Zwar versuchen alle, Raumklang zu s<strong>im</strong>ulieren,<br />

doch das geringe Volumen kann Audiophile nur<br />

bedingt zufriedenstellen. Als Ergänzung zum meist<br />

dünnen Fernsehklang für die Blu-ray zwischendurch<br />

und als potenzieller Zuspieler für ein späteres<br />

Geräteupdate mit AV-Receiver sind alle Soundbars<br />

geeignet. Erster Test bestanden! ¢<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Philips Samsung LG Electronics<br />

Modell HTS8160B HT-BD8200 HLB54S<br />

Preis/Straßenpreis 1 199 Euro/1 000 Euro 999 Euro/750 Euro 999 Euro/750 Euro<br />

Maße B/H/T 99,9 × 18,9 × 15,9 cm 100 × 19,6 × 49 cm 99,8 × 11,0 × 22 cm<br />

Gewicht 11,5 kg 13,4 kg 5,9 kg<br />

Informationen www.philips.de www.samsung.de www.lge.com<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / / /<br />

Netzwerk (Ethernet/WLAN) / /optional /<br />

Sonstige<br />

USB, iPod-Dock, Klinkeneingang, FM,<br />

Stereo-Cinch-Eingang<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

USB, iPod-Dock, Klinkeneingang, FM,<br />

Kopfhörerausgang<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

2 × HDMI-Eingang, USB, iPod-Dock,<br />

Klinkeneingang, FM<br />

Formate<br />

Blu-ray<br />

BD-R/BD-RE / / /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / / /<br />

CD-R/CD-RW / / /<br />

SVCD/VCD / / /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / /<br />

MP3/WMA / / /<br />

JPEG/Picture-CD / / /<br />

Sonstiges<br />

BD Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / /<br />

DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream)<br />

Layer-Wechsel bei DVD unsichtbar unsichtbar sichtbar<br />

Energiekosten/Jahr 12,70 Euro/Jahr 14,81 Euro/Jahr 15,51 Euro/Jahr<br />

Ladezeiten (Blu-ray, BD-J) 40 s 43 s 40 s<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· hochwertige Verarbeitung<br />

· einfache Bedienung<br />

· schnelle Ladezeiten<br />

· DLNA-Streaming<br />

· Youtube<br />

· schnelle Ladezeiten<br />

· DLNA-Streaming<br />

· WLAN<br />

· schnelle Ladezeiten<br />

Nachteile<br />

· kein Netzwerkstreaming<br />

· keine HDMI-Eingänge<br />

· WLAN-Adapter nicht <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

· keine HDMI-Eingänge<br />

· glanzlose DVD-Wiedergabe<br />

· einfacher Klang<br />

HDMI-Messung<br />

In der Abbildung ist zu sehen, wie<br />

mit dem sinkenden Ausgangspegel<br />

des BD-Players das Verhältnis<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

10 %<br />

1 %<br />

der harmonischen Verzerrungen<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

und das Rauschen ansteigen. Dabei<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

0,05 %<br />

ist der Wert der Treppenstufe<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

0,01 %<br />

rechts außen bei einem Wert von<br />

–110 dB ermittelt.<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,001 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,0002 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00005 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

0,00001 %<br />

5.1-Signal<br />

Analogmessung<br />

In der Analogmessung sind die<br />

Lautsprecherfrequenzgänge zu<br />

sehen, die wir in einem Meter<br />

Abstand ermittelt haben.<br />

Lautsprecherfrequenzgang<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

Der Philips zeigt einen gleichmäßigen Anstieg<br />

und bewegt sich auf einem guten Niveau<br />

30 Hz<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Bei Philips ist der Frequenzgang am unregelmäßigsten<br />

und sehr präsent <strong>im</strong> Klang<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

Bei Samsung ist der Anstieg etwas unausgeglichen,<br />

aber auch auf hohem Niveau<br />

30 Hz<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Samsung hat einen leichten Anstieg zu den tiefsten<br />

Frequenzen und eine leichte Höhendämpfung<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

30 Hz<br />

0dB –22 dB –44 dB –66 dB –88 dB –110dB<br />

Auch bei LG ist der Verzerrungsanstieg<br />

gleichmäßig und auf hohem Niveau<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

LG zeigt sich mit einem ausgeglichenen Verhalten<br />

und einer etwas höheren Abbildungstreue<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 18/20 gut 15/20 gut 15/20<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stand-by:<br />

1,4 W<br />

Stand-by:<br />

1,3 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

44,2 W 3/3 Betrieb:<br />

44,7 W 2/3 Betrieb:<br />

47,8 W 2/3<br />

Ausstattung gut 17,5/22 gut 18,5/22 gut 18,5/22<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Skalierung ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7<br />

Bildverbesserer mangelhaft 1/4 ausreichend 2/4 mangelhaft 1/4<br />

Bildqualität gut 20,5/25 sehr gut 21,5/25 gut 19,5/25<br />

Tonqualität guts 10,5/15 gut 11/15 gut 11/15<br />

Gesamt 66,5 von 82 Punkten 66 von 82 Punkten 64 von 82 Punkten<br />

Preis/Leistung gut gut gut<br />

ERGEBNIS Gut Gut Gut<br />

81 % 80 % 78 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


BOSE-KOPFHÖRER QUIETCOMFORT 15<br />

Schaltet den Lärm ab – auf Knopfdruck<br />

Im Flugzeug nerven Triebwerke und Kl<strong>im</strong>aanlage gewaltig mit ihrem ständigen Krach. Dagegen gibt es die neuen<br />

Kopfhörer QuietComfort 15 von Bose, die mit einer elektronischen Lärmreduzierung ausgestattet sind. DT<br />

machte den Praxistest über den Wolken zwischen New York und Frankfurt.<br />

Seit 20 Jahren schon stellt das amerikanische<br />

Unternehmen Bose für das professionelle<br />

Flugwesen seine Lärm reduzierenden<br />

Kopfhörer her. Jetzt kommen auch<br />

„normale“ Passagiere und alle anderen „Geschädigten“<br />

in den Genuss der langjährigen<br />

Entwicklungen. Das Prinzip der QuietComfort<br />

15 von Bose ist recht s<strong>im</strong>pel: Neben ordentlich<br />

dämpfenden Ohrpolstern wird der Lärm<br />

auch elektronisch auf ein Min<strong>im</strong>um reduziert.<br />

Möglich wird dies durch eingebaute Mikrofone<br />

innen und außen an der Hörmuschel. Sie erfassen<br />

die Umgebungsgeräusche und reduzieren<br />

diese, indem innen sogenannte Gegenschallwellen<br />

durch die Lautsprecher abgegeben<br />

werden. Über den Klinkenstecker kann zudem<br />

eine Soundquelle angeschlossen werden, sodass<br />

man in Ruhe seine Musik hören oder <strong>im</strong><br />

Was ist Noise Cancelling?<br />

Kopfhörer mit dem sogenannten Noise Cancelling<br />

reduzieren Umgebungsgeräusche auf<br />

elektronischem Wege. Dazu kommen mehrere<br />

Mikrofone zum Einsatz, die in der Nähe des<br />

Ohres platziert werden. Die Elektronik der<br />

Hörer generiert ein „Gegensignal“, das <strong>im</strong> Inneren<br />

der Kopfhörer ausgegeben wird. Die dadurch<br />

entstehenden Interferenzen reduzieren<br />

vor dem Ohr die Umgebungsgeräusche. Der<br />

Bose-Gründer Dr. Amar Bose startete 1978 mit<br />

der Entwicklung von Noise-Cancelling-Kopfhörern,<br />

als er während eines interkontinentalen<br />

Fluges die Kopfhörer der Airline nutzen wollte<br />

und ihm die Qualität nicht zusagte. Zehn Jahre<br />

später waren die ersten Bose-Kopfhörer mit<br />

dieser Technologie auf dem Markt.<br />

Flugzeug das Bordprogramm verfolgen kann.<br />

Die QuietComfort 15 erreichen den Kunden sicher<br />

verpackt in einer edlen schwarzen Neoprenhülle.<br />

Durch die robuste Bauweise der Verpackung<br />

überstehen die Kopfhörer auch anstrengende<br />

Reisen <strong>im</strong> Gepäck. Sie werden einfach um 90<br />

Grad geschwenkt und platzsparend in der Tasche<br />

untergebracht. Im Lieferumfang sind neben der<br />

Tragetasche, den Kopfhörern sowie dem abnehmbaren<br />

Audiokabel auch ein Airline-Adapter<br />

und zwei passende AAA-Batterien enthalten. In<br />

den Hörern ist nur Platz für eine Batterie, somit ist<br />

die zweite als Reserve einplanbar, wenn die erste<br />

in der Luft am Ende der Kapazität angelangt ist.<br />

Der Tragekomfort der Kopfhörer ist durch die<br />

weichen Polster sehr hoch. Auch bei längeren<br />

Nutzungszeiten sitzen sie angenehm und nur mit<br />

leichtem Anpressdruck um die Ohren. Der Effekt<br />

der elektronischen Dämpfung beginnt, sobald<br />

man die Kopfhörer an dem kleinen Schalter<br />

auf der rechten Muschel einschaltet. Jegliche<br />

Geräusche <strong>im</strong> tieferen Frequenzspektrum werden<br />

getilgt. Gespräche mit anderen Menschen<br />

sind weiterhin möglich, da <strong>im</strong> höheren Bereich<br />

keine Gegenschallreduzierung erfolgt. Im Flugzeug<br />

ist fast kein Triebwerksgeräusch mehr zu<br />

vernehmen, der Nutzer kommt sich nahezu taub<br />

und von der Außenwelt abgeschnitten vor. Das<br />

Bordprogramm können wir mit der geringsten<br />

möglichen Lautstärke verfolgen. Die Kopfhörer<br />

warten mit einer ausgewogenen Klangwiedergabe<br />

und kraftvollen sowie tiefen Bässen auf<br />

– nicht nur in leisen, sondern auch in lauten<br />

Umgebungen. Die kleine AAA-Batterie hält <strong>im</strong><br />

DT-Test gute 40 Stunden, dann blinkt die grüne<br />

Status-<strong>LED</strong> und warnt auf diese Weise noch<br />

fünf Stunden lang, bis sie ihren Dienst versagt.<br />

Die neuen QuietComfort 15 von Bose sind vor<br />

allem für Weltenbummler und Flugreisende ein<br />

Segen. Doch auch in anderen lauten Umgebungen<br />

verrichten sie vorbildlich ihren Dienst<br />

und schirmen den Nutzer vor unangenehmen<br />

Geräuschen ab.<br />

Florian Pötzsch<br />

Zum Lieferumfang gehören eine praktische Tragetasche<br />

sowie Adapter für Flugzeug-Audiobuchsen<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Bose<br />

Modell QuietComfort 15<br />

Preis/Straßenpreis<br />

348 Euro/–<br />

Gewicht<br />

207 g<br />

Informationen<br />

www.bose.de<br />

Details<br />

Ohrpolster Kunstleder<br />

Zubehör<br />

Audiokabel, Airline-Adapter, Tragetasche<br />

Typ<br />

geschlossen<br />

Frequenzgang k. A.<br />

Empfindlichkeit k. A.<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· bequemer Sitz<br />

· satter Klang<br />

· deutlich reduzierte Geräusche<br />

Nachteile<br />

· leichte Defizite bei den Höhen<br />

- min<strong>im</strong>ales Eigenrauschen<br />

Bilder: Bose<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 59


DREI AV-RECEIVER BIS 3000 EURO IM TEST<br />

Wohnz<strong>im</strong>mermittelpunkt<br />

AV-Receiver sind schon längst viel mehr als nur schnöde Verstärker.<br />

Sie veredeln Bilder mit hochwertigen Videochips und mittlerweile<br />

gehen sie sogar per WLAN ins Internet. Im <strong>Vergleich</strong>stest müssen<br />

sich drei Geräte bis 3 000 Euro behaupten und zeigen, was sie neben<br />

hochwertiger Ton- und Bildaufbereitung noch können.<br />

Lesen Sie hier<br />

Im <strong>Vergleich</strong>stest<br />

offenbarte sich die<br />

Ausrichtung der einzelnen<br />

Kandidaten.<br />

Diese gliedert sich in<br />

Pegelfestigkeit, Ausstattung<br />

und Klang.<br />

Das sind alles natürlich<br />

sehr wichtige<br />

Kriterien, aber lesen<br />

Sie selbst ...<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Onkyo TX-NR5007 61<br />

Denon AVR-4810 62<br />

Harman Kardon AVR 760 64<br />

5 Jahre DT<br />

Wir gratulieren der Redaktion von <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ganz herzlich<br />

zum fünften Geburtstag. Digitale Unterhaltungselektronik für den<br />

Leser erlebbar zu machen durch fundierte Recherche, umfassende<br />

Berichterstattung, detaillierte Tests und klare Empfehlungen, dies<br />

zeichnet die Redaktion aus und bietet dem interessierten Leser den<br />

entscheidenden Wissensvorsprung. Wir freuen uns über eine gute<br />

Zusammenarbeit und wünschen dem gesamten Team von <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> weiterhin erfolgreiches und spannendes Arbeiten.<br />

Jürgen Imandt, Manager Public Relations,<br />

Advertising & Communications, Bose GmbH<br />

Das mult<strong>im</strong>ediale Wohnz<strong>im</strong>mer wird<br />

<strong>im</strong>mer vielseitiger und der Gerätepark<br />

wächst stetig: Neben dem Blu-ray-<br />

Player wollen auch Spielkonsolen und DVB-Receiver<br />

per HDMI angeschlossen werden. Mittelklasse-AV-Receiver<br />

bieten mehr als ausreichend<br />

Anschlüsse und bändigen so den Gerätepark<br />

zumindest etwas, denn am Wiedergabegerät<br />

findet lediglich der Receiver Anschluss. Zugespielte<br />

Videoquellen werden zudem aufgewertet,<br />

Halbbilder (interlaced) werden beispielsweise<br />

nahezu perfekt in Vollbilder umgewandelt<br />

und eine analoge Zuspielung wird in die volle<br />

HD-Auflösung mit 1 920 × 1 080 Bildpunkten<br />

hochgerechnet und kann per Rauschunterdrückung<br />

sowie Schärferegler weiter verbessert<br />

werden.<br />

Auch klanglich spielen die <strong>Vergleich</strong>skandidaten<br />

in der oberen Liga und unterstützen<br />

Lautsprecherkonfigurationen von bis zu 11.3.<br />

Mehr geht momentan <strong>im</strong> He<strong>im</strong>kino nicht. Dabei<br />

erweitern Dolby Pro Logic IIz und Audyssey<br />

DSX das Klangfeld. Alle Geräte messen sich<br />

automatisch ein, klangliche Unzulänglichkeiten<br />

Ihres Raumes sollen so ausgeglichen werden.<br />

Die Einmessung funktionierte <strong>im</strong> Test tadellos,<br />

die Wahl des EQs ist aber Geschmackssache.<br />

Selbstverständlich werden mit DTS-HD Master<br />

Audio und Dolby True HD die aktuellen Surround-Formate<br />

der Blu-ray Disc unterstützt.<br />

Auch <strong>im</strong> Stereobetrieb machen die drei dank<br />

hochwertiger Endstufen eine opt<strong>im</strong>ale Figur.<br />

Die AV-Receiver von Onkyo, Denon und Harman<br />

Kardon lassen sich alle ins He<strong>im</strong>netzwerk integrieren<br />

und nehmen in Form von Internetradio<br />

Kontakt mit dem World Wide Web auf. So verfestigen<br />

die He<strong>im</strong>kinoverstärker ihre zentrale<br />

Rolle <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer, da Sie Ihre komplette<br />

Mediensammlung (Musik und Fotos) vom Sofa<br />

aus durchstöbern können. Die Anschlussfreude<br />

kommt nicht nur diesem Raum zugute, je nach<br />

Lautsprecherkonfiguration können Sie weitere<br />

Zonen beschallen und so etwa Stereomusik in<br />

der Küche genießen.<br />

Allen drei AV-Receivern ist gemein, dass sie<br />

den Mittelpunkt der Wohnstube bilden, indem<br />

sie als Verteiler für Ihre anderen Mult<strong>im</strong>edia-<br />

Geräte und Ihre Musiksammlung fungieren. Im<br />

Einzelnen schneidet aber jedes Gerät <strong>im</strong> Test<br />

in anderen Teildisziplinen besser ab und so ist<br />

sicher für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon, Harman Kardon, Onkyo<br />

60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Max: 57,62 ˚C<br />

Der Onkyo wird <strong>im</strong> Betrieb mehr als handwarm. Vor<br />

allem der hintere Teil wird weit über 40 Grad heiß<br />

Leider liegt das Menü nur in der 480p-Auflösung vor<br />

und bei jedem Aufruf synchronisiert sich das Bild neu<br />

Praktisch: Die Lautsprecheranschlüsse liegen alle in einer Reihe unten am Receiver<br />

und sind so gut zugänglich<br />

ONKYO TX-NR5007<br />

Im oberen Drittel wählen Sie<br />

die Quellen aus und steuern<br />

andere Geräte, wie etwa Ihren<br />

<strong>Fernseher</strong><br />

Im mittleren Abschnitt befinden<br />

sich das typsiche Bedienkreuz<br />

für das Menü und die Wiedergabetasten<br />

für Ihren Blu-ray- bzw.<br />

DVD-Player<br />

Unten befinden sich numerische<br />

Tasten und die Auswahl der<br />

Listening-Modes<br />

sehr gut<br />

Onkyo<br />

TX-NR5007<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Der TX-NR5007 bietet alles, was man von einem<br />

modernen Netzwerk-AV-Receiver in der 2 000-<br />

Euro-Preisklasse erwartet. Das 9.2-System kann<br />

bis zu drei Zonen beschallen, voll ausgestattet<br />

erweitern <strong>im</strong> Hauptraum zwei Höhenlautsprecher<br />

über die Dolby-Pro-Logic-IIz- oder Audyssey-<br />

DSX-Technologie den Klang in vertikale Richtung.<br />

Auch die Dolby-Volume-Funktion, die Laustärkeschwankungen,<br />

etwa bei Werbung, effizient<br />

unterdrückt, ist <strong>im</strong> Verstärker integriert. Veredelt<br />

wird das Ganze durch das THX-Ultra-2-Zertifikat.<br />

Mit acht HDMI-Eingängen, einer davon an der<br />

Front, findet der Gerätepark Anschluss. Über<br />

den zweiten HDMI-Ausgang wird ein weiteres<br />

Display mit Bildinhalten versorgt, auch parallel<br />

zum Hauptbildschirm. Neben mehr als genügend<br />

Digitalschnittstellen finden natürlich auch<br />

ältere, analoge Geräte Anschluss. Die zwei USB-<br />

Anschlüsse verstehen sich ausschließlich mit<br />

Musikdateien auf externen Speichern, es werden<br />

alle gängigen Formate unterstützt. Die Einbindung<br />

in das he<strong>im</strong>ische Netzwerk funktioniert<br />

problemlos, genau wie der Zugriff auf Internetradiosender.<br />

Die automatische Einmessung erfolgt mithilfe<br />

der Audyssey-Technologie und des mitgelieferten<br />

Raummikrofons. Diese funktioniert erstaunlich<br />

gut, be<strong>im</strong> Abstand der Hörposition zu den Lautsprechern<br />

verschätzte sich das System nur um<br />

etwa zehn Zent<strong>im</strong>eter (cm). Günstigere Geräte liegen<br />

hier meist bei 30 bis 40 cm. Der Abstand vom<br />

Hörer zum Subwoofers wird von der Audyssey-<br />

Technik bewusst großzügiger eingeschätzt, da<br />

der Low-Pass-Filter <strong>im</strong> Subwoofer das Signal wenige<br />

Millisekunden verzögert ausgibt; das Mehr<br />

an Entfernung gleicht das wieder aus. Auch der<br />

automatisch festgelegte Pegel für die einzelnen<br />

Lautsprecher ist opt<strong>im</strong>al gewählt.<br />

Die <strong>im</strong> Testlabor gemessenen 200 Watt (W)<br />

schreien förmlich nach einem großen Wohnz<strong>im</strong>mer,<br />

das selbst bei höchsten Lautstärken in<br />

Actionfilmen oder bei Partys absolut pegelfest<br />

und ohne Verzerrungen beschallt wird.<br />

Das Surround-Bild ist sehr sauber, die Audyssey-<br />

MultiEQ-XT-Technologie erweitert die Räumlichkeit<br />

nochmals. Im THX-Modus klingt der Sound<br />

angenehm neutral.<br />

Musikliebhaber sollten die reine Stereowiedergabe<br />

<strong>im</strong> Pure-Audio-Modus bevorzugen, schließlich<br />

wird Musik auch mit zwei Kanälen abgemischt.<br />

Wer den Rundumklang auch bei Musik mag,<br />

sollte auf die Mehrkanal-Aufbereitung Neural<br />

Surround zurückgreifen; diese hinterließ <strong>im</strong> Test<br />

den besten Eindruck. Be<strong>im</strong> Musik-Hörtest offenbarte<br />

sich eine kleine Schwäche des TX-NR5007:<br />

Er könnte durchaus <strong>im</strong>pulsfreudiger reagieren.<br />

Das fällt aber nicht nur negativ ins Gewicht, er<br />

klingt dadurch auch eine Spur wärmer und da das<br />

Klangempfinden absolut subjektiv ist, ist das für<br />

den einen oder anderen sogar positiv zu werten.<br />

Der SNR (Signal zu Rauschbabstand) beträgt 80<br />

Dezibel (dB), ein guter Wert. Nicht ganz so gut<br />

steht es hingegen um die Trennung der Kanäle<br />

(Crosstalk*), so hört man Signale der anderen<br />

Lautsprecher noch mit etwa –67 dB durchklingen.<br />

Hier hätten wir aufgrund der hochwertigen<br />

Bauteile mehr erwartet.<br />

Die Menüführung ist übersichtlich, leider findet<br />

bei jedem Aufruf eine Neusynchronisation des<br />

Videosignals statt, da das Menü lediglich in einer<br />

Auflösung von 576p vorliegt. Die Wiedergabe wird<br />

dabei natürlich unterbrochen. Das ist zeitraubend<br />

und in dieser Preisklasse sollte eigentlich<br />

ein schickes, nativ berechnetes Overlay-Menü<br />

selbstverständlich sein. Der HQV-Reon-VX-Chip<br />

leistet be<strong>im</strong> Skalieren und De-Interlacing* ganze<br />

Arbeit, selbst anspruchsvolle Testsequenzen<br />

bringen ihn nur etwas aus dem Tritt. Auch die<br />

Rauschunterdrückung kann überzeugen, trotzdem<br />

wirkt das Bild bei intensivem Einsatz etwas<br />

verwaschen.<br />

Der Onkyo TX-NR5007 schlägt sich in allen Bereichen<br />

sehr gut. Die Videonachbearbeitung ist<br />

sogar noch einen Tick besser als die Audioaufbereitung<br />

und wertet alte Aufnahmen und<br />

schlechte Signalquellen spürbar auf. Klanglich<br />

spielt der Receiver auf einem hohen Niveau, bei<br />

der Impulstreue und Brillanz ist aber noch Luft<br />

nach oben.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

89 %<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 61


Test l AV-Receiver bis 3 000 Euro<br />

Max: 52,69 ˚C<br />

Die Finger verbrennen Sie sich am AVR-4810 nicht,<br />

dennoch wird die Oberfläche bis zu 40 Grad warm<br />

Be<strong>im</strong> Menüaufruf läuft der Bildinhalt <strong>im</strong> Hintergrund<br />

weiter. Die Navigation geht gut von der Hand<br />

Mächtig, mächtig: Denons AVR-4810 geizt nicht mit Anschlüssen. Trotz vieler Ein- und<br />

Ausgänge bleibt er aber übersichtlich<br />

DENON AVR-4810<br />

Bei der Einmessung über die Audyssey-Technologie<br />

wird Ihr Wohnz<strong>im</strong>mer mit sogenannten<br />

Sweeps (<strong>im</strong>pulsstarken Testtönen) beschallt.<br />

Das mitgelieferte Einmessmikrofon steht dabei<br />

innerhalb des Hörbereiches, auf Wunsch können<br />

bis zu acht Positionen in die Messung einbezogen<br />

werden. Während des Tests legt das System<br />

die Entfernung zu den Lautsprechern und deren<br />

Pegel fest. Das funktionierte <strong>im</strong> Hörraum sehr gut<br />

und wir mussten nichts nachregeln. Schade, dass<br />

die Einmessautomatik nicht die drei möglichen<br />

Subwoofer einzeln einbezieht. Die Audyssey-<br />

MultEQ-XT-Technologie erweitert das räumliche<br />

Klangfeld durch differenziertere Höhen, ohne den<br />

Eingriff klingt der Denon etwas weniger präsent,<br />

aber trotzdem noch straff und trocken. Wenn<br />

Sie abends gerne einen Film schauen, empfiehlt<br />

Im oberen Teil befindet sich eine<br />

Art Touchscreen, über den Sie<br />

umfangreiche Einstellungen<br />

vornehmen können<br />

In der Mitte finden sich die wichtigsten<br />

Tasten für den Alltagsbetrieb<br />

und die Menüsteuerung<br />

Im unteren Bereich wählen Sie<br />

ausgezeichnet<br />

Denon<br />

AVR-4810<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

es sich, den Dynamic EQ zu aktivieren. Dieser<br />

hebt die Bässe und Höhen an, der Klang wirkt so<br />

bei geringen Lautstärken präsenter. Auffällig ist<br />

dabei die klangliche Färbung der St<strong>im</strong>men, die<br />

breiter und bassiger erklingen.<br />

Wenn Sie über genügend Lautsprecher verfügen,<br />

verwöhnt der Denon AVR-4810 Sie mit weitem<br />

und präzisem Surround-Klang. Ohne Zuhilfenahme<br />

einer externen Endstufe speist der AVR<br />

neun Kanäle, max<strong>im</strong>al sind elf Boxen und drei<br />

Subwoofer möglich. Die 7.1-Konfiguration wird<br />

dabei um zwei Höhen- und zwei Wide-Speaker<br />

ergänzt. Für den erweiterten Rundumklang<br />

muss nun entweder Dolby Pro Logic IIz oder<br />

Audyssey DSX aktiviert werden. Ersteres funktioniert<br />

nur mit den zusätzlichen Höhenlautsprechern<br />

über den Frontkanälenund erweitert<br />

das Klangfeld in der vertikalen Richtung. Das<br />

Audyssey-DSX-System spricht zusätzlich noch<br />

die Wide-Speaker an, die neben den Frontkanälen<br />

positioniert sind. Beide Techniken erweitern<br />

das Klangfeld spürbar.<br />

Mit sechs HDMI-Eingängen (einer an der Front)<br />

findet jedes HD-Gerät seinen Anschluss. Natürlich<br />

können Sie auch Ihre analogen Zuspieler am<br />

Denon andocken, der sämtliche Signale bis 1 080p<br />

konvertiert. Die zwei HDMI-Ausgänge versorgen<br />

s<strong>im</strong>ultan zwei Geräte. Bei einer 5.1-Konfiguration<br />

beschallen Sie weitere Zonen in Stereo und über<br />

ein optisches Kabel können Sie ausschließlich<br />

digitale Signale an eine vierte weiterleiten. Diese<br />

muss dann allerdings über einen eigenen Verstärker<br />

verfügen. Von externen Medien, z. B. einem<br />

USB-Stick, oder dem He<strong>im</strong>netzwerk spielt der<br />

Denon Musik in allen gängigen Formaten ab und<br />

kann auch Fotos darstellen. Ist der AVR-4810 per<br />

Kabel oder WLAN an das Internet angebunden,<br />

haben Sie zudem Zugriff auf Internetradio.<br />

Die Aktivierung von Audyssey wertet aber auch<br />

be<strong>im</strong> Stereogenuss den Ton auf, die Höhen klingen<br />

wesentlich brillanter. Die Messwerte überzeugen,<br />

der SNR (Signal zu Rauschabstand) beträgt<br />

82 dB und andere Kanäle klingen auf einem<br />

Lautsprecher mit –67 dB durch; da könnte in<br />

dieser Preisklasse aber mehr drin sein.<br />

Das Menü ist nicht unbedingt hübsch, wird aber<br />

mit bis zu 1 920 × 1 080 Bildpunkten als Overlay<br />

ausgegeben. Die Wiedergabe wird be<strong>im</strong> Aufruf<br />

nicht unterbrochen und der Aufbau ist nach ein<br />

wenig Eingewöhnungszeit verständlich und funktionell.<br />

Dank der zwei Fernbedienungen (eine<br />

davon mit berührungsempfindlicher Oberfläche),<br />

variabler Tastendarstellung und Programmieroption<br />

haben Sie alle Zonen <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Griff.<br />

Bei der Bildberechnung arbeitet der AVR-4810<br />

fast opt<strong>im</strong>al: Skalierung und De-Interlacing* sind<br />

sehr gut und auch die Schärfe lässt sich spürbar<br />

erhöhen. Die Rauschunterdrückung hatte aber<br />

in keiner Intensität eine Auswirkung auf das<br />

Bild. Eventuell handelt es sich hierbei um einen<br />

Fehler unseres Testgerätes. Der zunächst hohe<br />

Stand-by-Verbrauch von fast fünf Watt lässt sich<br />

dadurch erklären, dass der AVR-4810 auch in<br />

ausgeschalteten Zustand eingehende Bildinhalte<br />

an das Display weiterleitet. Wird diese nützliche<br />

Funktion deaktiviert, sinkt der Wert auf deutlich<br />

unter ein Watt.<br />

Denons AVR-4810 liefert <strong>im</strong> Audio- und Videobereich<br />

ein mehr als solides Gesamtbild ab.<br />

Der Surround-Eindruck mit elf Lautsprechern ist<br />

phänomenal und für He<strong>im</strong>kinofans sicher ein<br />

Kaufgrund. Auch die Netzwerkfähigkeiten haben<br />

uns sehr gut gefallen, genauso wie der klare und<br />

<strong>im</strong>pulsfreudige Klang.<br />

die Quellen aus<br />

ERGEBNIS Ausgezeichnet<br />

90 %<br />

62<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72


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6.2006<br />

2007<br />

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3.2009<br />

4.2009<br />

5.2009<br />

6.2009


Test l AV-Receiver bis 3 000 Euro<br />

Max: 56,23 ˚C<br />

Vorne bleibt der Harman kühl. Hinten sitzt zwar der hörbare<br />

Lüfter, trotzdem wird er teils wärmer als 40 Grad<br />

Aus dem Gitter in der Mitte bläst der temperaturgesteuerte Lüfter. Unter Volllast ist er<br />

deutlich hörbar, <strong>im</strong> Gegenzug bleibt die Oberfläche vergleichsweise kühl<br />

HARMAN KARDON AVR 760<br />

Das Erscheinungsbild wirkt puristisch und<br />

edel. Auf das Nötigste reduziert ist auch der<br />

Funktionsumfang, so wird etwa auf die Surround-Erweiterungstechnologien<br />

Dolby Pro Logic<br />

IIz und Audyssey DSX verzichtet, die bei der<br />

Konkurrenz bereits selbstverständlich sind.<br />

Der AVR 760 setzt auf die Einmesstechnik<br />

EzSet/EQ II, um den Klang an die Gegebenheiten<br />

Ihres Raumes anzupassen. Spitzen oder<br />

Einbrüche <strong>im</strong> Frequenzgang sollen auf diese<br />

Weise vermieden werden. Nach dem Start teilt<br />

Ihnen das Menü mit, dass das mitgelieferte<br />

Messmikrofon in den Kopfhörerausgang zu<br />

stecken ist. Dies ist natürlich ein Schreibfehler<br />

und das Mikrofon gehört an den dafür vorgesehenen<br />

Mikrofoneingang. Die <strong>im</strong>pulsstarken<br />

Testtöne waren so laut und tief, dass sie den<br />

ganzen Testraum zum Vibrieren brachten.<br />

Nach Abschluss war das Messergebnis nicht<br />

ganz fehlerfrei: Bei der Entfernung zu den<br />

Im oberen Teil hilft ein Display<br />

bei der Navigation, ansonsten<br />

wählen Sie hier die Quellen aus<br />

und geben über die numerische<br />

Tastatur Werte ein<br />

In der Mitte befinden sich die<br />

Tasten zur Menünavigation<br />

Das untere Drittel beinhaltet die<br />

Lautstärkeregelung und Tasten<br />

zur Steuerung anderer Geräte<br />

sehr gut<br />

Harman Kardon<br />

AVR 760<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

Boxen verschätzte sich das System <strong>im</strong> Schnitt<br />

um 20 cm und der Lautstärkepegel des Center-<br />

Lautsprechers war zu hoch angesetzt, was sich<br />

nachträglich <strong>im</strong> Menü jedoch schnell beheben<br />

lässt. Nach der Justierung entfaltet der AVR<br />

760 dann sein volles Potenzial und klingt sehr<br />

detailreich, definiert und <strong>im</strong>pulsfreudig. Es<br />

empfiehlt sich, den durch die Einmessung angepassten<br />

EQ aktiviert zu lassen, sonst klingt<br />

er weniger pompös, ja fast schon etwas langweilig.<br />

Der AVR 760 kann max<strong>im</strong>al ein 7.2-Set<br />

einmessen, so bleibt auch bei zwei Subwoofern<br />

das Bassfundament stets präzise.<br />

Im Surround-Test brillierte der AVR 760 mit<br />

einem differenzierten, sauberen Bass und einer<br />

sehr dynamischen und detailreichen Wiedergabe.<br />

Auch die Räumlichkeit ist vorbildlich<br />

und durch die seidigen Höhen klingen Surround-Effekte<br />

nicht zu harsch.<br />

Bei der Stereowiedergabe verfestigte sich der<br />

positive Eindruck: Im Barock-Teststück hörten<br />

wir viele Details heraus, wie etwa das Umblättern<br />

der Noten. Die Höhen sind nicht zu aufdringlich<br />

und die Impulsfreudigkeit fällt erstklassig<br />

aus, wirkt dabei aber nicht zu scharf.<br />

Das Orchester war <strong>im</strong> Stereobild sehr gut ortbar<br />

und wurde absolut stabil abgebildet. Dafür<br />

sprechen auch der hervorragende Messwert<br />

von 83 dB be<strong>im</strong> Übersprechen* und der SNR (Signal<br />

zu Rauschabstand) von 89 dB sowie der ultralineare<br />

Frequenzgang. Über Harman Kardons<br />

Eigenentwicklung Logic 7 bereitet der AVR 760<br />

Stereomaterial in Mehrkanalton auf. Auch das<br />

funktioniert richtig gut, so erklingen Musikstücke<br />

breiter, aber nicht zu künstlich. Die Technik<br />

arbeitet also eher zurückhaltend und der Klangeindruck<br />

bleibt weitestgehend homogen. Als<br />

erster AV-Receiver von Harman Kardon n<strong>im</strong>mt<br />

der AVR 760 über eine Netzwerkschnittstelle<br />

Das Menü sieht toll aus und legt sich als Overlay über<br />

den laufenden Bildinhalt<br />

Kontakt mit dem Internet auf und Sie können<br />

Radiostreams hören. Im Test funktionierte dies<br />

problemlos, genau wie das Streamen von Medien<br />

<strong>im</strong> Netzwerk. Neu ist ebenfalls der USB-<br />

Anschluss an der Frontseite, über den Sie MP3-<br />

und WMA-Musikdateien abspielen und Bilder<br />

anschauen können. Die Dolby-Volume-Funktion<br />

verhindert effektiv Lautstärkeschwankungen,<br />

sodass Sie auch abends einen Film anschauen<br />

können und der plötzliche Einsatz von Werbung<br />

Sie nicht mehr vor Schreck erstarren lässt. Der<br />

AVR 760 verfügt über vier rückseitige HDMI-<br />

Anschlüsse und einen HDMI-Ausgang. Bauen<br />

Sie <strong>im</strong> Hauptraum nicht das volle 7.2-Set auf,<br />

können Sie zwei weitere Zonen beschallen.<br />

Der Faroudja-DCDi-Cinema-Videoprozessor<br />

leistet be<strong>im</strong> Skalieren und De-Interlacing ganze<br />

Arbeit. Die Rauschunterdrückung schluckt<br />

allerdings viele Details. Besonders gefiel uns<br />

die feine Nachjustierung von Bildwerten. Die<br />

Schärfefunktion lässt hierbei etwa Linien klarer<br />

erscheinen und suggeriert eine höhere Auflösung.<br />

Das schicke und einfache Menü wird<br />

über dem laufenden Bildinhalt als Overlay mit<br />

max<strong>im</strong>al 1 920 × 1 080 Bildpunkten eingeblendet.<br />

Die Systemfernbedienung fällt klobig aus<br />

und liegt nicht sonderlich angenehm in der<br />

Hand, die Tastenanordnung ist aber nachvollziehbar.<br />

Die zweite Fernbedienung für die<br />

Nebenräume ist handlicher und auf das Wesentliche<br />

reduziert.<br />

Der AVR 760 ist kein Ausstattungswunder,<br />

Technologien wie etwa Dolby Pro Logic IIz<br />

sucht man vergebens und das Gerät bietet<br />

vergleichsweise wenig HDMI-Anschlüsse. Dafür<br />

überzeugt es aber mit einem erstklassigen<br />

Klang und der steht bei einem He<strong>im</strong>kinoverstärker<br />

natürlich an erster Stelle.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

89 %<br />

64<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72


5 Jahre DT<br />

Gratulation an die „Macher“,<br />

dem Team von<br />

DT unsere herzlichen<br />

Glückwünsche zu der<br />

Entwicklung eines ansprechenden,<br />

aufklärenden<br />

Formates, mit<br />

dem der interessierte<br />

Kunde sicher eine wertvolle Orientierung<br />

erhält. Lassen Sie sich weiter für<br />

wohlklingende Technologien begeistern<br />

und stecken Sie mit Ihrem „Tun“ weitere<br />

an. Because music matters.<br />

Heiko Panzer,<br />

Product Marketing Manager, Marantz<br />

Fazit<br />

Die drei Testkandidaten liefern sich ein<br />

knappes Rennen. Am Ende geht der Denon<br />

AVR-4810 als Testsieger hervor. Er überzeugte<br />

uns durch seine Gesamtleistung und<br />

Ausstattung. Als einziger Testkandidat funkt<br />

er per WLAN ins He<strong>im</strong>netzwerk oder Internet<br />

und auch die max<strong>im</strong>ale Versorgung von vier<br />

Zonen verbucht er für sich. Klanglich waren<br />

wir sehr zufrieden, der Receiver klingt schön<br />

stark und straff.<br />

Noch enger wurde es zwischen Onkyo und<br />

Harman Kardon. In puncto Klang konnte uns<br />

der Harman Kardon mehr begeistern, der<br />

Onkyo bietet aber preislich gesehen mehr<br />

Leistung und he<strong>im</strong>st den Preis-Leistungs-<br />

Sieg ein. Mit massiven, stabilen 200 W ist er<br />

absolut pegelfest <strong>im</strong> Betrieb und verfügt für<br />

jeden Zweck über genügend Leistungsreserven.<br />

Egal, ob das He<strong>im</strong>kino 50 Quadratmeter<br />

groß ist oder Sie eine Riesenfete feiern<br />

wollen, der Onkyo macht garantiert nicht<br />

schlapp. Bei der Mehrkanaltonaufbereitung<br />

arbeitet er auf höchstem Niveau, was das<br />

THX-Ultra-2-Plus-Logo beweist, das sehr hohe<br />

Ansprüche an den Receiver stellt. Mit seinen<br />

acht HDMI-Eingängen ist der Onkyo der<br />

Anschlussfreudigste <strong>im</strong> Test. Auch klanglich<br />

ist alles wunderbar, nur klingt er nicht ganz<br />

so straff wie der Denon und nicht so gefällig<br />

wie der Harman Kardon. Dieser bot <strong>im</strong> Test<br />

die angenehmste Höhen-, Mitten- und Basswiedergabe.<br />

Das belegen auch die besten<br />

Messwerte <strong>im</strong> Test. Auf der Ausstattungsseite<br />

zieht er klar den Kürzeren: Zusätzliche<br />

Lautsprecher, wie etwa Höhenkanäle mit<br />

Dolby Pro Logic IIz, gibt es nicht und auch die<br />

Anschlussfreude ist mit vier HDMI-Eingängen<br />

eher verhalten. Zudem offenbarte sich<br />

der Receiver <strong>im</strong> Test als wahrer Stromfresser,<br />

so maßen wir <strong>im</strong> Stereobetrieb Spitzen bis<br />

200 W. Guter Klang scheint seinen Preis zu<br />

haben.<br />

Die Mittelklasse der AV-Receiver überzeugt<br />

in allen relevanten Bereichen, die<br />

Unterschiede liegen <strong>im</strong> Detail, können aber<br />

kaufentscheidend sein. Am Ende kommt<br />

es <strong>im</strong>mer darauf an, was Sie als Kunde<br />

bevorzugen. ¢<br />

Dennis Schirrmacher, Jens Voigt<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Denon Harman Kardon Onkyo<br />

Modell AVR-4810 AVR 760 TX-NR5007<br />

Preis/Straßenpreis 2 999 Euro/– 2 500 Euro/2 300 Euro 2 500 Euro/2 000 Euro<br />

Maße B/H/T 43,4 × 19,5 × 42,4 cm 44 × 16,5 × 42 cm 435 × 198,5 × 46,3 cm<br />

Gewicht 19,1 kg 23,6 kg 25 kg<br />

Informationen www.denon.de www.harmankardon.com www.onkyo.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

HDMI<br />

Eingänge 6 10 8 8<br />

Ausgänge 5 5 5<br />

sonstige Anschlüsse iPod über USB, 2 × Trigger-Ausgang (12 V, 150 mA) iPod-Dockingstation iPod-Dock<br />

Datenschnittstellen USB, Ethernet, WLAN USB, Ethernet USB, Ethernet<br />

FEATURES<br />

AV-Receiver<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

Upscaling/Vollbildkonvertierung<br />

HD-Audio<br />

Pro Logic IIz<br />

Mehrkanalausgangsleistung 180 W an 6 Ohm 85 W an 8 Ohm 200 W an 6 Ohm<br />

Messdaten<br />

Frequenzgangabweichung<br />

Pure-Audio-Modus<br />

Frequenzgangabweichung<br />

Stereomodus (EQ aus)<br />

SNR bei 1 kHz<br />

HDMI-Strecke<br />

SNR bei 1 kHz<br />

Analogstrecke<br />

Übersprechen<br />

HDMI-Strecke<br />

Übersprechen<br />

Analogstrecke<br />

Verstärkerleistung Stereo<br />

(1 % THD an 8 Ohm)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Raumkorrektur<br />

Die hier abgebildeten Diagramme<br />

8 dB<br />

sollen Ihnen zeigen, welche Auswirkungen<br />

die Raumkorrektureinmessungen<br />

haben. Da wir auf eine<br />

4 dB<br />

größere zeitliche Mittelung verzichtet<br />

haben, sehen diese Kurven<br />

0 dB<br />

–4 dB<br />

teilweise so zerklüftet aus. Das,<br />

worauf Sie achten sollten, sind die –8 dB<br />

Stellen <strong>im</strong> Frequenzbereich, an denen<br />

sich Senken und Anhebungen –12 dB<br />

ergeben. Dies führt zu deutlich<br />

30 Hz<br />

wahrnehmbaren Einflüssen.<br />

linker Frontkanal bei aktiver<br />

Lautsprechereinmessung<br />

ohne Lautsprechereinmessung<br />

· 11.3-Boxenkonfiguration<br />

· WLAN<br />

· bis zu vier Zonen<br />

· Rauschunterdrückung hat bei<br />

Videos keine Auswirkung<br />

/<br />

0,034 dB<br />

/<br />

0,213 dB<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Mit Audyssey-Flat-EQ klingen männliche St<strong>im</strong>men<br />

kraftlos (Absenkung bei 700Hertz)<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

nicht vorhanden<br />

/<br />

0,061 dB<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

/<br />

0,056 dB<br />

/<br />

0,121 dB<br />

82 dB 89 dB 79 dB<br />

82 dB 89 dB 80 dB<br />

–62 dB –83 dB –65 dB<br />

–62 dB –83 dB –67 dB<br />

108 W 111 W 201 W<br />

· seidige Höhen und Mitten<br />

· genügend Leistungsreserven,<br />

· schönes Design<br />

auch für große Räume<br />

· sehr gute Messwerte<br />

· THX Ultra 2 Plus<br />

· keine Unterstützung von Höhenkanälen · On-Screen-Menü nur 480p<br />

· vergleichsweise wenig Anschlüsse<br />

· extrem lauter Lüfter<br />

8 dB<br />

4 dB<br />

0 dB<br />

–4 dB<br />

–8 dB<br />

–12 dB<br />

30 Hz<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Nach der Einmessung klang der Harman Kardon<br />

ausgewogener, vor allem <strong>im</strong> Bassbereich<br />

8 dB<br />

4 dB<br />

0 dB<br />

–4 dB<br />

–8 dB<br />

–12 dB<br />

30 Hz<br />

100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Durch Anhebungen <strong>im</strong> Bass-, Mittel- und Hochtonbereich<br />

klingt der Onkyo präsenter<br />

BEWERTUNG<br />

Audio<br />

Neutralität gut 5,5/7 sehr gut 6,5/7 gut 5,5/7<br />

Pegelfestigkeit/Dynamik sehr gut 6,5/7 sehr gut 6,5/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Basswiedergabe sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7 gut 5,5/7<br />

Mittenwiedergabe sehr gut 6,5/7 sehr gut 6/7 gut 5,5/7<br />

Höhenwiedergabe sehr gut 6/7 sehr gut 6,5/7 gut 5,5/7<br />

Qualität Equalizer sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 gut 5/7<br />

Qualität Mehrkanalaufbereitung gut 5/7 gut 5/7 gut 5/7<br />

Videoverarbeitung<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Vollbildkonvertierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6,5/7<br />

Bildnachbearbeitung gut 5/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Wiedergabequalität sehr gut 60,5/70 ausgezeichnet 63,5/70 sehr gut 59,5/70<br />

Bedienung/Installation sehr gut 28/32 sehr gut 28/32 sehr gut 28/32<br />

Ausstattung/Verarbeitung sehr gut 55,5/58 sehr gut 51,5/58 sehr gut 54,5/58<br />

Gesamt 149 von 160 Punkten 143 von 160 Punkten 142 von 160 Punkten<br />

Preis/Leistung gut gut sehr gut<br />

ERGEBNIS Ausgezeichnet Sehr gut Sehr gut<br />

90 % 89 % 89 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 65


NUBERT NULINE 102, YAMAHA SOAVO 3 UND PSB IMAGINE T<br />

Die Stereoalternative<br />

Nachdem die Akzeptanz für eine höhere Anzahl an Lautsprechern in<br />

deutschen Wohnz<strong>im</strong>mern gestiegen ist, wächst auch die Bereitschaft<br />

zur Individualisierung. Home Entertainment ist ein Bestandteil des<br />

Mobiliars geworden. Soundbars, 2.1-Komplettanlagen und hochwertige<br />

Stereostandlautsprecher sind eine ausbaufähige Alternative.<br />

Lesen Sie hier<br />

Die Auswahl an Stereostandlautsprechern<br />

ist groß. Wenn<br />

Sie etwas Besonderes<br />

suchen, dass zu<br />

Ihnen und Ihrem Musikgeschmack<br />

passt,<br />

haben Sie die Wahl.<br />

Für den reinen Stereogenuss<br />

eignen sich<br />

unsere Probanden.<br />

Jens Voigt<br />

PSB Imagine T 67<br />

Nubert nuLine 102 68<br />

Yamaha Soavo 3 69<br />

5 Jahre DT<br />

Lieber Herr Kriegel,<br />

ich gratuliere Ihnen und dem<br />

gesamten Team, das hinter den<br />

Ausgaben von <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

der vergangenen fünf Jahre<br />

steht, ganz herzlich zum Jubiläum.<br />

In den letzten Jahren haben<br />

wir mit Funai <strong>im</strong>mer wieder gerne<br />

mit Ihnen und Ihren Kollegen und Kolleginnen<br />

zusammengearbeitet und freuen uns nun auf<br />

(mindestens) fünf weitere spannende und ereignisreiche<br />

Jahre gemeinsam mit Ihnen.<br />

Frank B. McDowell,<br />

General Manager Germany, Funai Europe GmbH<br />

Die Stereofonie, was <strong>im</strong> ursprünglichen<br />

Sinne so viel wie Raumabbildung bzw.<br />

Raumklang bedeutet, ist in Form von<br />

Stereolautsprechern schon seit einiger Zeit<br />

wieder <strong>im</strong> Kommen. In unserem <strong>Vergleich</strong>stest<br />

stellen wir Ihnen drei Vertreter der Gattung Stereostandlautsprecher<br />

vor. Die Hersteller haben<br />

erkannt, dass ihre Produkte auch ein Möbelstück<br />

sind, und haben das Erscheinungsbild in Design<br />

und Farbe opt<strong>im</strong>iert. So erhalten Sie heute verschiedene<br />

Gehäuseoberflächen, die sich in Ihr<br />

individuelles Wohnumfeld eingliedern. Nicht nur<br />

Liebhaber ernster Musik sind hier angesprochen,<br />

auch die Fans des He<strong>im</strong>kinoerlebnisses und der<br />

mitreißenden Rockmusik.<br />

Wir haben nicht ohne Grund drei äußerlich sehr<br />

unterschiedliche Lautsprecher ausgewählt. Interessant<br />

ist <strong>im</strong>mer wieder, wie das Äußere zu<br />

dem jeweiligen Auftritt in Verbindung steht.<br />

Eine Tatsache gleich zu Beginn: Die größeren<br />

Gehäusevolumina sorgen für eine ordentliche<br />

Erweiterung des Übertragungsverhaltens <strong>im</strong><br />

Bereich des Basses. Hierfür benötigen Standlautsprecher<br />

aber auch einen Hörraum ab 20<br />

Quadratmeter aufwärts, um Ihnen einen ungetrübten<br />

Hörgenuss zu bereiten. Sind die Boxen<br />

zu Ihrem Hörplatz adäquat positioniert, werden<br />

Sie einige schöne Stunden Musikgenuss erleben<br />

können. Räumliche Abbildung und Tiefe sind<br />

nicht erst Erfindungen des Surround-Zeitalters.<br />

Die bekanntesten Hörerfahrungen guter Stereofonie<br />

sind die des Hineinhörens in ein musikalisches<br />

Geschehen, wie die Teilnahme an einem<br />

Konzertauftritt auf einer akustischen Bühne.<br />

Und das mit einem Bassschub, der ohne einen<br />

Subwoofer auskommt. Diese Lautsprecher haben<br />

das Potenzial zu einer lustvollen Lautstärke<br />

und verzerrungsfreier hoher Dynamik. Wir haben<br />

unser Augenmerk für Sie auch auf das Innere der<br />

Lautsprecherboxen gerichtet. Hier finden sich<br />

eindeutige Qualitätsmerkmale, die sich <strong>im</strong> Klang<br />

widerspiegeln. Als Erstes sind der Aufwand und<br />

die Qualität der akustischen Bedämpfung in<br />

der Lautsprecherbox zu nennen. Schwächen an<br />

dieser Stelle führen <strong>im</strong> Gehäuseinneren zu unerwünschten<br />

Resonanzen. Das geschieht durch<br />

schwingende Seiten- und Rückwände und wirkt<br />

sich direkt auf den Klang aus. Maßgeblich für<br />

den Klang der Lautsprecherbox sind der konstruktive<br />

Aufwand bei den Lautsprechern, die<br />

verwendeten Materialien und die Bauteile einer<br />

Frequenzweiche. Wir wünschen viel Spaß be<strong>im</strong><br />

Lesen!<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert, PSB, Yamaha<br />

66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


gut<br />

Yamaha<br />

Soavo 3<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

YAMAHA SOAVO 3<br />

Oben: Das Anschlussfeld ist gebrückt mit massiven Kabelverbindern. Darunter: Im Detail<br />

ist der Tieftöner zu sehen. Rechts: der Hochtöner und darunter der Mitteltonlautsprecher<br />

Die Soavo 3 ist eine 3-Wege-Bassreflex-Standlautsprecherbox,<br />

die auf sehr futuristisch wirkenden<br />

Metallbeinen ruht. Alternativ können Sie<br />

an diese Beine auch Spikes anschrauben. Unser<br />

Testpaar, das sich für 1 900 Euro <strong>im</strong> Handel findet,<br />

stand uns in dunkelbraunem Echtholzfurnier<br />

zur Verfügung. Mit den weißen Lautsprechern,<br />

ihren silbernen Zierringen und dem silbernen<br />

Metallaufsatz, der um den Hochtöner herum<br />

angebracht ist, entsteht so eine große optische<br />

Kontrastwirkung. Alternativ können Sie auch die<br />

schwarzbraune stoffbespannte Frontabdeckung<br />

verwenden.<br />

Die Box ist in vier verschiedenen Farben erhältlich<br />

und in jeder Farbe ein Blickfang. Außerdem ist sie<br />

Teil einer Produktfamilie und kann zum Surround-<br />

Set ausgebaut werden. Der Gehäuseaufbau besteht<br />

aus MDF-Material mit Echtholzauflage und<br />

hinterließ in Bezug auf die Fertigungsqualität<br />

einen sehr hochwertigen Eindruck. Im Inneren ist<br />

die Standbox mehrfach verstrebt. Uns erscheint<br />

aber die Effektivität der Verstrebungen an einigen<br />

Stellen nicht sehr opt<strong>im</strong>al, da bei unseren Begutachtungen<br />

einige Durchschwingungseffekte<br />

auftraten. Damit ist gemeint, dass das Klopfen<br />

auf der einen Seitenfläche zu einem eindeutigen<br />

Etwas mehr Sorgfalt <strong>im</strong> Inneren ist wünschenswert.<br />

Es fehlt an genügend akustischer Bedämpfung<br />

Mitschwingen auf der gegenüberliegenden Seitenfläche<br />

führte. So etwas entzieht der Lautsprecherbox<br />

an der falschen Stelle Schallenergie, was<br />

sich wiederum <strong>im</strong> Bass- und Tiefmittenbereich<br />

zulasten des Impulsverhaltens auswirkt.<br />

Im Inneren sind leider auch die Dämmmaterialien<br />

sehr ungleichmäßig verteilt und teilweise<br />

nicht ausreichend befestigt. Dafür sind die Kabel<br />

zwischen der Frequenzweiche und den Lautsprechern<br />

großzügig d<strong>im</strong>ensioniert. An der Bassreflexöffnung<br />

sind mehrere Dinge auffällig: Zum einen<br />

befindet sie sich auf der Vorderseite der Box<br />

und ist außen abgerundet sowie <strong>im</strong> Inneren mit<br />

Filz ausgekleidet, um Luftströmungsgeräusche<br />

zu unterbinden. Der Tieftonlautsprecher verfügt<br />

über eine 16 Zent<strong>im</strong>eter (cm) große Membran und<br />

einen massiven Aluminium-Druckgusskorb in<br />

Verbindung mit einem schweren Antriebsmagneten.<br />

Dieser erzeugt mit seinem Magnetfeld starke<br />

Rückstellkräfte, um die Impulswiedergabe besser<br />

zu kontrollieren. Eine belüftete Schwingspule<br />

weist auf eine höhere Belastbarkeit hin.<br />

Erfreulich ist, dass der 13 cm große Mitteltöner in<br />

der Box sein eigenes, abgeschlossenes Volumen<br />

besitzt. Direkt über ihm sitzt die drei Zent<strong>im</strong>eter<br />

große Aluminium-Hochtonkalotte. Sie soll dem<br />

Standlautsprecher zu einem Frequenzgang von<br />

bis zu 50 Kilohertz (kHz) verhelfen. Ein weiterer<br />

Aspekt ist die hohe Qualität der rückseitigen Anschlüsse:<br />

Massive Schraubterminals überzeugen<br />

mit der Unterstützung von Kabelschuhen, Bananensteckern<br />

und sechs Quadratmill<strong>im</strong>eter starken<br />

Kabelquerschnitten. Ein Bi-Amping ist auch<br />

möglich. Dazu sollten die mitgelieferten hochwertigen<br />

Kabelbrücken zwischen dem Hochtonund<br />

Tieftoneingang entfernt werden. Unser erster<br />

Höreindruck ist geprägt durch die vornehme<br />

Zurückhaltung <strong>im</strong> Klang. Die Yamaha neigte nicht<br />

dazu, starke S-Laute in Gesang und Sprache zu<br />

verstärken. Ihr fehlt etwas der Biss, was <strong>im</strong> Rockmusikbereich<br />

mit einem etwas dumpferen Klang<br />

für die Snare und das Becken quittiert wurde.<br />

Gitarren hatten einen leicht müden Charme und<br />

die Bassreproduktion war zu unkonkret und ließ<br />

die notwendige Knorrigkeit vermissen.<br />

Im Bereich sinfonischer Musik waren die Bass<strong>im</strong>pulse<br />

aufgrund der höheren Dynamik gut,<br />

leider gab es eine zu starke Zurückhaltung in<br />

den wichtigen Hochmitten. Wir wünschten uns<br />

<strong>im</strong>mer ein bisschen mehr Frische, Offenheit und<br />

Detailreichtum. Das Klangbeispiel der Triangel<br />

unterstützte diesen Eindruck. Sie erklang, als<br />

wäre sie durch einen dünnen Vorhang verdeckt.<br />

Die erreichbare Abbildung von räumlicher Tiefe<br />

wurde nicht ausgeschöpft, war aber besser als<br />

die Breite der Stereoperspektive. Ein Aspekt für<br />

den He<strong>im</strong>kinobereich ist der Umstand, dass die<br />

Reproduktion tiefster Töne, wie sie beispielsweise<br />

ein startendes Propellerflugzeug erzeugt,<br />

nur sehr unsauber wahrnehmbar war. Unsere<br />

<strong>im</strong>pulsfreudigen Kesselpauken präsentierten<br />

sich nicht so frisch <strong>im</strong> Klang und waren dadurch<br />

schlechter ortbar; hier ist bei <strong>im</strong>pulstreuer Wiedergabe<br />

mehr möglich. Bei einem Klangbeispiel<br />

mit Gewitterregen, das den Anspruch auf eine<br />

realistische Wiedergabe erhebt, machte sich<br />

eine Ungleichmäßigkeit zwischen den Boxen<br />

bemerkbar. Je nachdem, wie wir unseren Kopf<br />

bewegten, gab es Veränderungen <strong>im</strong> Klang des<br />

Regens. Schlussendlich konnte uns die Yamaha<br />

Soavo 3 <strong>im</strong> Preis-Leitungs-Verhältnis nicht vollends<br />

überzeugen, da sich die äußeren Qualitäten<br />

nicht in der inneren Verarbeitung wiederfinden.<br />

Hier zeigt sich, dass Klang auch ein Produkt der<br />

Sorgfalt ist, die in die Opt<strong>im</strong>ierung des Innenlebens<br />

investiert wird.<br />

ERGEBNIS<br />

76 %<br />

Gut<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 67


Test l Stereostandlautsprecher bis 2 000 Euro (Paar)<br />

gut<br />

Nubert<br />

nuLine 102<br />

TESTSIEGER<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

NUBERT NULINE 102<br />

Oben <strong>im</strong> Bild: das massive Anschlussfeld mit den beiden Schaltern, die zur Anpassung der Klangcharkteristik<br />

beitragen. Darunter der „asymmetrische“ Hochtöner und rechts ein Tieftöner<br />

Unser Testpaar mit weißer Schleiflackoberfläche<br />

ist für einen Preis von knapp 1 500 Euro erhältlich.<br />

Die Boxen sind mit einem abnehmbaren<br />

Frontgitter aus dezent gewölbtem und gelochtem<br />

Metall versehen. Optional sind diese auch in Silber<br />

erhältlich, des Weiteren stehen Versionen in<br />

Echtholzfurnieren zur Verfügung. Die sehr massiv<br />

konstruierten Gehäuse lässt Nubert von einem<br />

deutschen Tonmöbelhersteller fertigen. Von der<br />

hohen Stabilität und Resonanzfreiheit haben wir<br />

uns ein Bild gemacht und diese Faktoren selbst<br />

überprüft.<br />

Auffällig ist eine mustergültige Dämmung des Gehäuses<br />

von innen mit allseitig fest angebrachtem<br />

Dämmmaterial. Mit großer Sorgfalt kleidet es das<br />

Innere der Box aus und schließt selbst die aufwendigen<br />

Verstrebungen und Stabilisierungen<br />

der Gehäuseseiten mit ein. Auch das mehrschichtige<br />

MDF-Material von 19 bis 38 Mill<strong>im</strong>etern (mm)<br />

hat seine Wirkung. Dadurch ist das Gehäuse der<br />

Box so stabil wie ein Baumstamm. Ein Klopfen<br />

auf die Gehäuseseite ließ uns feststellen: Es gibt<br />

keinen hohlen Klang und keine Vibrationen, die<br />

auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite entstehen.<br />

So muss es auch sein, um resonanzfrei<br />

Tiefmitten und Bässe reproduzieren zu können.<br />

Im Inneren ist eine durchweg befestigte, gut d<strong>im</strong>ensionierte<br />

Anbringung von Dämmmaterial vorhanden<br />

Mit über einem Meter Größe ruht das Modell auf<br />

höhenverstellbaren Metallfüßen. Da es sich hier<br />

um ein M-8-Gewinde handelt, sind auch Spikes<br />

und anderes Zubehör mit den Boxen nutzbar.<br />

Die nuLine 102 ist ein 2-Wege-Standlautsprecher<br />

in Bassreflexbauweise mit zwei zusätzlichen<br />

Tieftonlautsprechern. Damit erhöht sich die wirksame<br />

Membranoberfläche der Speaker, ohne an<br />

Masseträgheit zu leiden. Das heißt, es gibt eine<br />

saubere Reproduktion von Bass<strong>im</strong>pulsen. Der<br />

Hochtöner hat eine asymmetrische Anordnung,<br />

die eine bessere Ortbarkeit von Instrumenten<br />

bewirken soll. Eine große abgerundete Bassreflexöffnung,<br />

die Luftstömungsgeräusche min<strong>im</strong>iert,<br />

befindet sich auf der Rückseite der Box.<br />

Direkt darüber angeordnet sind die sehr massiven<br />

Anschlüsse. Eine Kontaktbrücke verbindet<br />

die Eingänge für den Hochtöner und die Tieftöner,<br />

eine Auftrennung dieser gibt die Möglichkeit des<br />

Bi-Ampings.<br />

Bei Nubert hat man einen schaltbaren „Geschmacksverstärker“<br />

in Form zweier Schalter<br />

integriert. Der obere lässt eine Veränderung <strong>im</strong><br />

Hochtonbereich zu, um zwischen „brillant“, „linear“<br />

und „sanft“ zu wechseln. Der untere Schalter<br />

greift hingegen <strong>im</strong> Tieftonbereich und bewirkt eine<br />

Anhebung oder eine lineare Übertragung. Die<br />

nuLine 102 ist Teil einer Produktlinie, die sich zum<br />

Surround-Set ausbauen lässt, und vollwertig die<br />

starken Bass<strong>im</strong>pulse ohne Unterstützung durch<br />

einen Subwoofer übertragen kann. Die Tieftöner<br />

bestehen dazu aus strömungsopt<strong>im</strong>ierten<br />

Druckgusskörben mit Schwingspulenbelüftung<br />

sowie sehr leichten und trotzdem steifen Membranen.<br />

Und wie hört sich das an? Wir hatten den<br />

Eindruck einer klanglich hellen, sehr lebendigen<br />

und warmen Wiedergabe. Denn auch hier lagen<br />

die gleichen Testkriterien zugrunde. Wir starteten<br />

mit Rockmusik und fanden sofort Gefallen, denn<br />

die E-Gitarren klangen kernig, nicht scharf oder<br />

gestresst. Der Bassbereich war sehr gut, straff<br />

und von einer angenehmen Aufgeräumtheit ohne<br />

Verwaschungen dank der hohen Impulstreue. Mit<br />

aufdringlichen S-Lauten hatte die Nubert-Box<br />

auch nicht zu kämpfen.<br />

Ein angenehm metallischer, körperlicher Klang<br />

zeigte sich für unsere Triangel und zwei große<br />

Kesselpauken ließen sich dank der hohen Impulstreue<br />

direkt vor uns ausschwingen. Selbst die<br />

tiefen Frequenzen eines startenden Propellerflugzeugs<br />

waren ohne Dröhnen zu hören. Erfreulich<br />

war auch die geringe Anregung der Raummoden,<br />

wie es sonst bei anderen Lautsprechern auftritt.<br />

Der Donner grollt und drückt, der Regentropfen<br />

zerplatzt und plätschert be<strong>im</strong> Aufschlagen. Sehr<br />

nah an der Wirklichkeit, auch für He<strong>im</strong>kinoanwendungen.<br />

Das Klangbild beeindruckte gleichfalls<br />

bei sehr dichten Arrangements mit der richtigen<br />

Auflösung. Unsere Sopranistin schwebte regelrecht<br />

mit Leichtigkeit über dem Orgelton, der sauber<br />

reproduziert wurde. Eine Kleinigkeit finden wir<br />

erwähnenswert: Ganz realistisch war das Klangergebnis<br />

noch nicht. Dies betraf z. B. ein Klangbeispiel<br />

mit einer Grille. Diese war nicht ganz<br />

real, weil auch bei ihr ein Hauch zu viel <strong>im</strong> Mittenbereich<br />

hervorstach. Aber das ist schon fast<br />

Geschmackssache. Was nicht vom Geschmack<br />

abhängt, ist das sehr gute räumliche Abbildungsverhalten<br />

in der Tiefe als auch der Breite sowie die<br />

Fähigkeit, dynamisches Anschwellen ohne Kompressionseffekte<br />

zu übertragen. Nuberts nuLine<br />

102 können wir als durchweg gelungen bezeichnen.<br />

Innen wie außen eine saubere Verarbeitung<br />

und ein hohes Maß an Sorgfalt bei der Klangopt<strong>im</strong>ierung<br />

– dieses Gesamtpaket erhält von uns die<br />

Bestnote be<strong>im</strong> Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

ERGEBNIS<br />

86 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert, PSB, Yamaha<br />

68<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* Für hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 72


gut<br />

PSB<br />

Imagine T<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2010<br />

PSB IMAGINE T<br />

Oben <strong>im</strong> Bild ist der Ferrrofluid gekühlte Hochtöner zu sehen und darunter der Tieftöner mit Phaseplug.<br />

Auf dem rechten Bild befinden sich die Anschlussterminals mit installierter Anschlussbrücke<br />

Die Imagine T ist das große Modell aus einem<br />

Angebot, das sich auch als Surround-Set ausbauen<br />

lässt. Sie ist damit nicht nur für das<br />

Stereohören eine Wahl, sondern auch, wenn Sie<br />

auf kinotaugliche 5.1 erweitern wollen. Unser<br />

Testpaar ist in der Farbe Cherry und für 2 000<br />

Euro zu erwerben. Die Boxen erinnern mit ihren<br />

allseitigen Rundungen und der Farbgebung an<br />

Streichinstrumente. Unter dem Echtholzfurnier<br />

befinden sich sieben Lagen verle<strong>im</strong>ter MDF-Platte<br />

von jeweils drei Mill<strong>im</strong>etern, zusammen sind das<br />

beachtliche 38 mm.<br />

All diese Rundungen sollen der akustisch opt<strong>im</strong>alen<br />

Abstrahlung dienen und so trifft Design auf<br />

Zweckerfüllung. Pate stand hier die Synchrony-<br />

Produktreihe. Die Imagine T ist in einem klassischen<br />

2-Wege-Design aufgebaut, genauer gesagt<br />

besitzt sie zwei Tieftonlautsprecher mit<br />

jeweils 13 cm Durchmesser und einen 1-Zoll-Titan-<br />

Kalottenhochtöner. Zwei Besonderheiten finden<br />

sich an den Tieftonlautsprechern: Zum einen sind<br />

zur klanglichen Opt<strong>im</strong>ierung außen um den Lautsprecher<br />

herum Gumm<strong>im</strong>anschetten angebracht.<br />

Zum anderen besteht der Korb aus Polykarbonat,<br />

womit er eine besondere Steifheit und ein besseres<br />

aerodynamisches Verhalten aufweisen soll.<br />

Ein Blick ins Innere der PSB, zeigt dass auf aufwendige<br />

Dämmung verzichtet wurde<br />

Außerdem ist er frei von magnetischen Beeinflussungen<br />

für den Lautsprecher selbst. Zur Vermeidung<br />

klanglich negativer Eigenschaften sind die<br />

Lautsprecher aufeinander abgest<strong>im</strong>mt. Daraus<br />

ergeben sich geringere klangliche Abweichungen<br />

zwischen den Boxen.<br />

Auf der Rückseite befinden sich zwei Bassreflexöffnungen,<br />

wovon sich eine mit dem mitgelieferten<br />

Gummistöpsel verschließen lässt. Das ist<br />

von praktischem Nutzen, weil sich so die Tieftonwiedergabe<br />

an die akustischen Bedingungen<br />

und den eigenen Geschmack anpassen lässt.<br />

Etwas darunter sind die Anschlüsse für die Kabel<br />

zu finden, die auch Bi-Amping unterstützen. Mit<br />

der mitgelieferten Anschlussbrücke können Sie<br />

die vergoldeten, massiven Anschlüsse für den<br />

normalen Betrieb umrüsten. An den Schraubterminals<br />

finden bequem Kabel mit großem Querschnitt<br />

Platz, ebenso wie Kabelschuhe und Bananenstecker.<br />

Ferner sind an den Füßen Gewinde<br />

für die mitgelieferten Spikes vorhanden.<br />

Wenn Ihnen der nackte Anblick der Lautsprecher<br />

nicht zusagt, dann gibt es eine komplett die<br />

Frontseite abdeckende Blende aus gelochtem<br />

Metall mit Stoffüberzug. Daraus entsteht eine<br />

Einheit, die die ganze Box nahezu unauffällig<br />

macht. Im Inneren sahen wir kaum angebrachtes<br />

Dämmmaterial, sondern nur einige kleine Filzflächen.<br />

Dafür fielen uns die mit Wolle gefüllten<br />

Netzgewebebeutel auf. Diese liegen auf den<br />

inneren Verstrebungen. Die außen mit Gummi<br />

abgerundeten Reflexöffnungen sind <strong>im</strong> Inneren<br />

nicht abgerundet, es wurde also kein zusätzlicher<br />

Aufwand betrieben.<br />

Der Klang dieses formschönen Lautsprechers<br />

lässt sich nach dem ersten Testhören knapp auf<br />

den Punkt bringen: Wow! Bei Rockmusik gab es<br />

keine zu starken S-Laute, die Gitarren klangen<br />

unaufdringlich und die Snare hatte etwas Plastisches.<br />

Das Bassfundament bezeichnen wir als<br />

gut, doch fehlte es an Präzision und Realismus.<br />

Für moderne Produktionen ist die Imagine T<br />

etwas bassstark und trotzdem kernig. Eine Aufnahme<br />

von einem Propellerflugzeug be<strong>im</strong> Start<br />

entlockte ihr ein Dröhnen, das nicht sein sollte.<br />

Dies kann seine Ursache in einem ungünstigen<br />

Verhältnis zwischen den Gehäuseresonanzen<br />

und der geringen Bedämpfung haben.<br />

Dafür sind die Bass<strong>im</strong>pulse bei sinfonischer Musik<br />

nahezu sehr gut, da sie nicht übertrieben<br />

wirkten. Die seidigen Höhen ließen den Klang der<br />

Triangel in den Hintergrund treten und nahmen<br />

ihr die Vordergründigkeit, was sich <strong>im</strong> Allgemeinen<br />

als etwas distanziert herausstellte. Das<br />

Impulsverhalten* ist, wenn man sich darauf konzentriert,<br />

frequenzabhängig und ungewöhnlich.<br />

Auffällig war auch die Aufnahme eines Gewitterregens.<br />

Die Regentropfen klangen be<strong>im</strong> Zerplatzen<br />

nicht so hell und spritzig, während das<br />

Donnergrollen schon beeindruckte. So etwas<br />

spricht für die He<strong>im</strong>kinotauglichkeit. Die Aufnahme<br />

einer Sopranistin mit Orgelbegleitung zeigte<br />

uns eine klangliche Wolke aus Tiefmitten bei<br />

200 Hertz und verdeckte die Leichtigkeit des Gesanges.<br />

Bei Klavieraufnahmen zeigte sich Wärme<br />

<strong>im</strong> Grundton und Lebendigkeit. Zu einem Auseinanderfallen<br />

des Klangbildes kam es hingegen bei<br />

komplexen Klangstrukturen. Die räumliche Tiefe<br />

und Breite war gering. Eine ausgesprochene Neutralität<br />

zeichnet dieser Lautsprecher also nicht.<br />

So können wir sagen, dass der Lautsprecher uns<br />

von seiner Fertigungsqualität sehr überzeugt hat,<br />

auch wenn die Dämmung <strong>im</strong> Inneren nicht opt<strong>im</strong>al<br />

ist und es deshalb in Verbindung mit den klanglichen<br />

Irritationen von uns keine Auszeichung für<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis gibt.<br />

ERGEBNIS<br />

77 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 69


Test l Stereostandlautsprecher bis 2 000 Euro (Paar)<br />

Fazit<br />

Im Großen und Ganzen konnte uns Nuberts Lautsprecher<br />

nuLine 102 mit einem rundum schlüssigen<br />

Gesamtkonzept am meisten überzeugen. Das Design<br />

und die Fertigungsqualität sind st<strong>im</strong>mig und geradlinig.<br />

Dadurch zeigt sich die Box mit einem anderen Charme,<br />

den sie aber auch klanglich ausspielt und der jedem<br />

Hörertyp gerecht werden dürfte. Die konsequente Umsetzung<br />

von Know-how ermöglicht ihr eine gefühlvolle,<br />

helle und sehr lebendige, detailreiche Grundabst<strong>im</strong>mung.<br />

Auf dem zweiten Platz konnte sich knapp die<br />

PSB Imagine T vor Yamaha positionieren. Ihr gelang es,<br />

durch einen für europäische Verhältnisse etwas ungewöhnlichen<br />

Charakter zu überzeugen. Der Lautsprecher<br />

erreicht nicht das musikalische Auflösungsvermögen<br />

der Nubert und kann auch nicht mit deren Präzision <strong>im</strong><br />

Bassbereich mithalten. In der Neutralität der Wiedergabe<br />

sind vor allem <strong>im</strong> empfindlichen Mitteltonbereich<br />

Färbungen vorhanden, die sich ganz klar auch auf das<br />

Impulsverhalten auswirken. Die PSB vermag, kleinen<br />

Besetzungen eine vorteilhafte Bühne zu schaffen.<br />

Große komplexe Klangstrukturen bewältigt die Nubert<br />

<strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> ohne Anstrengung deutlich besser. Dagegen<br />

gefielen uns der seidige, nicht zu stressende Klang<br />

des Hochtöners der PSB und das gelungene äußere<br />

Erscheinungsbild. Knapp auf dem <strong>im</strong>mer noch guten<br />

dritten Platz zeigt sich die Yamaha Soavo mit einer<br />

<strong>im</strong>posanten Erscheinung. Im direkten <strong>Vergleich</strong> zu Nubert<br />

und PSB verfügt sie über eine bedeckte klangliche<br />

Grundabst<strong>im</strong>mung, die <strong>im</strong> Mitten- und Hochtonbereich<br />

am stärksten wirkt. Einen konsequent hohen Anspruch<br />

auf Neutralität der Wiedergabe erhebt sie nicht, ebenso<br />

erreicht sie nicht die aufhellende Lebendigkeit der<br />

Nubert sowie den energischen Charme der PSB, da<br />

ihre Impulsfreudigkeit und Detailauflösung auf einem<br />

geringeren, aber <strong>im</strong>mer noch markanten Niveau spielt.<br />

Daraus ergibt sich eine geringere Ortbarkeit feinster<br />

musikalischer Ereignisse, was dem Zuhörer den Aufmerksamkeitsreiz<br />

n<strong>im</strong>mt. In Bezug auf die räumliche<br />

Tiefe und Breite ist sie der PSB überlegen. So fehlt es<br />

auch ihr an der nötigen Präzision <strong>im</strong> Bass- und Tiefmittenbereich.<br />

Hier vermochte die PSB einen knorrigeren<br />

Klang zu produzieren. Der hervorragende Basstreiber in<br />

der Soavo ist mit dem großen Gehäusevolumen etwas<br />

überfordert. Sowohl für klanglich fokussierte als auch<br />

für eher auf die Optik blickende Käufer hat dieser <strong>Vergleich</strong><br />

drei Modelle gezeigt, die in jeder Disziplin mehr<br />

oder weniger stark überzeugen konnten. Einen deutlichen<br />

Vorsprung konnte nur die Box aus Schwäbisch<br />

Gmünd verbuchen. ¢<br />

Testsieger<br />

AUSSTATTUNG Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Nubert PSB Speakers Yamaha<br />

Modell nuLine 102-Serie PSB Imagine T Soavo 3<br />

Preis/Straßenpreis 725 Euro/– (pro Stück) 1000 Euro/– (pro Stück) 950 Euro/– (pro Stück)<br />

Informationen www.nubert.de www.PSB-lautsprecher.de www.yamaha-europe.de<br />

Lautsprechermaße (B/H/T),<br />

Gewicht<br />

Anzahl eingebauter<br />

Lautsprecher<br />

106 × 21 × 34,5 cm;<br />

27 kg<br />

94,5 × 21 × 34,6 cm;<br />

18,5 kg<br />

105,1 × 34,9 × 48,7 cm;<br />

26,5 kg<br />

4 3 3<br />

Erhältliche Farben Weiß, Schwarz, Silber, Kirsche, Buche Kirsche dunkel, Esche schwarz, Schwarz Dunkelbraun, Birke, Schwarz, Braun<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Lautsprecher<br />

Arbeitsweise 2-Wege und 2 Subbass-Chassis, passiv 2-Wege mit 2 Tieftönern, passiv 3-Wege, passiv<br />

Bauform<br />

Tipp für den Surround-Ausbau<br />

Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt, seine<br />

Stereoanlage oder die Stereolautsprecher in<br />

ein Surround-Set zu verwandeln, der kann für<br />

das opt<strong>im</strong>ale Ergebnis einige Hinweise gebrauchen.<br />

Egal ob in Ihrer Ausgangsposition Regaloder<br />

Standlautsprecher vorhanden sind, bei<br />

einer Erweiterung ist darauf zu achten, dass<br />

Sie für den wichtigsten Bereich der klanglichen<br />

Wahrnehmung (und das ist der bildbezogene)<br />

Lautsprecher desselben Herstellers<br />

verwenden. So ist es wichtig, in Erfahrung zu<br />

bringen, ob es zu den vorhandenen Geräten<br />

Varianten gibt, die <strong>im</strong> Frequenzgang, also <strong>im</strong><br />

Klang und Impulsverhalten, vergleichbar sind.<br />

Das setzt den gleichen Aufbau der Lautsprecher<br />

in Bezug auf Typ und Frequenzweichenkonstruktion<br />

voraus. Die meisten Hersteller<br />

bieten zur Erweiterung Center-Speaker an, die<br />

Bassreflex mit Öffnung auf Rückseite<br />

auf die für die Front best<strong>im</strong>mten Lautsprecher<br />

abgest<strong>im</strong>mt sind. Wenn Ihre Boxen aber nun<br />

schon älter sind, haben Sie nur die Wahl, sich<br />

von einem seriösen Händler beraten zu lassen<br />

oder <strong>im</strong> Internet auf den Herstellerseiten nach<br />

einer Lösung zu suchen. Das ist aber noch<br />

nicht die letzte Lösung. Für den Fall, dass Sie<br />

einen modernen AV-Receiver besitzen, der<br />

über ein Einmesssystem zur Opt<strong>im</strong>ierung der<br />

Lautsprecher und der Raumakustik verfügt,<br />

haben Sie die Möglichkeit, einen Kompromiss<br />

einzugehen. Sollten in Ihrem Fall keine passenden<br />

Lautsprecher für den Center und die<br />

Surround-Kanäle zu beschaffen sein, können<br />

Sie mit der Einmessopt<strong>im</strong>ierung des AV-Receivers<br />

arbeiten. Er wird ansatzweise die Pegelunterschiede<br />

und die klanglichen Differenzen<br />

ausgleichen.<br />

Bassreflex mit 2 Öffnungen<br />

auf Rückseite<br />

Bassreflex mit Öffnung<br />

auf Vorderseite<br />

Impedanz 4 Ohm 4 Ohm 6 Ohm<br />

Frequenzgang nach<br />

Herstellerangaben<br />

52 – 24000 Hz +/- 3 dB 38 – 23000 Hz +/- 3 dB 35 – 50000 Hz<br />

Empfohlene Verstärkerleistung<br />

des Herstellers<br />

30 – 350 W 20 – 200 W 40 – 160 W<br />

Kennschalldruck nach<br />

Angabe/gemessen<br />

86,5 dB/85 dB@2 Vrms (1 W/1 m) 88 dB/86 dB@2 Vrms (1 W/1 m) 87 dB/86 dB@2,45 Vrms (1 W/1 m)<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Vorteile<br />

· massive Anschlussterminals<br />

· umschaltbarer Klang<br />

· Spikes<br />

· Verschluss für Bassreflexöffnung<br />

· sehr hochwertige Schraubterminals<br />

· Standfüße und Spikes<br />

· lebendige Spielweise<br />

· gut für kleine musikalische Besetzungen · keine Überzeichnung von S-Lauten<br />

Nachteile · Spikes nicht <strong>im</strong> Lieferumfang · ungewöhnliches Verhalten bei<br />

komplexen Klangstrukturen<br />

· zurückhaltend bei musikalischen<br />

Impulsen und Details<br />

Klangtreue<br />

In der nebenstehenden Grafik<br />

sehen Sie den von uns gemessenen<br />

Frequenzgang.<br />

6 dB<br />

6 dB<br />

6 dB<br />

0 dB<br />

0 dB<br />

0 dB<br />

–6 dB<br />

–6 dB<br />

–6 dB<br />

5 Jahre DT<br />

Wir gratulieren der Zeitschrift<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> zum 5-jährigen<br />

Jubiläum.<br />

Wir haben die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

als verantwortungsvollen und<br />

kompetenten Medienpartner<br />

kennengelernt.<br />

Die Autoren informieren ausführlich<br />

und sachlich, aber auch mit viel Leidenschaft<br />

und Hingabe.<br />

Für die kommenden (hoffentlich noch sehr<br />

vielen) Jahre wünschen wir alles Gute und weiterhin<br />

viel Erfolg.<br />

Jochen Weymer,<br />

Geschäftsführer Sennheiser Vertrieb<br />

und Service GmbH & Co. KG<br />

Frequenzgang<br />

30 Hz 100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Bei der Nubert ist der Verlauf sehr ausgeglichen.<br />

Eine leichte Hochtonanhebung ist zu erkennen.<br />

30 Hz 100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Die PSB hat leichte Abweichungen <strong>im</strong> Mitteltonbereich<br />

und fällt zu den Tiefbässen schnell ab.<br />

30 Hz 100 Hz 1 kHz 10kHz 20kHz<br />

Yamaha zeigt größere Abweichungen in den Hochmitten,<br />

bei 4,5 und 12 KHz sind hörbare Einbrüche.<br />

BEWERTUNG<br />

Bässe 9/12 8,5/12 8/12<br />

Mitten 9,5/12 9/12 8/12<br />

Höhen 10/12 9/12 8,5/12<br />

Räumlichkeit 10/12 7/12 9/12<br />

Neutralität 9,5/12 8/12 8/12<br />

Transparenz/Impulstreue 10/11 9/11 8/11<br />

Abstrahlverhalten 9,5/11 9,5/11 9/11<br />

Wiedergabequalität 67,5/82 60/82 58,5/82<br />

Ausstattung/Verarbeitung 9/9 8/9 8/9<br />

Benutzerfreundlichkeit 9/9 9/9 9/9<br />

Gesamt 85,5 von 100 Punkten 77 von 100 Punkten 75,5 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung sehr gut gut gut<br />

ERGEBNIS Gut Gut Gut<br />

86 % 77 % 76 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nubert, PSB, Yamaha<br />

70 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Leserbriefe<br />

Hoher Stand-by-Verbrauch<br />

Ladezeiten bei Blu-rays<br />

Zu wenig Endstufen für 9.1<br />

Ich habe mir ein günstiges Strommessgerät zugelegt<br />

und den Verbrauch meines LCD-<strong>Fernseher</strong>s<br />

gemessen. Im Stand-by benötigt dieser nach dem<br />

Ausschalten sieben bis acht Watt. Nach erneutem<br />

Testen einige Zeit später lag der Verbrauch bei<br />

rund einem Watt. Muss ich am Messgerät etwas<br />

einstellen oder ist es gar defekt?<br />

Manfred R.<br />

Dass der Stand-by-Betrieb einiger Geräte, wie<br />

DVB-Receiver oder <strong>TVs</strong>, kurz nach dem Ausschalten<br />

(<strong>im</strong> sogenannten Soft-Stand-by) deutlich<br />

höher ist als der angegebene bzw. zu einem<br />

späteren Zeitpunkt erreichte Wert, liegt daran,<br />

dass einige Geräte noch gewisse Aktualisierungen<br />

vornehmen, beispielsweise neue EPG-<br />

Daten herunterladen. Meist dauert es nur einige<br />

Sekunden oder wenige Minuten, bis diese Prozesse<br />

abgeschlossen sind. Ist der Verbrauch<br />

allerdings konstant hoch liegt, die Ursache woanders.<br />

Einige Produkte, darunter auch viele Bluray-Player,<br />

bieten eine Schnellstartfunktion, die<br />

die Ladezeiten verringert, jedoch einen deutlich<br />

höheren Stand-by-Verbrauch zur Folge hat, da<br />

einige Komponenten weiter mit Strom versorgt<br />

werden. Der Nutzen hierbei ist fraglich, wir raten<br />

von der Verwendung solcher Modi ab, da hier nur<br />

einige Sekunden gespart werden.<br />

Ich habe mir kürzlich einen Blu-ray-Player zugelegt<br />

und musste deutlich längere Ladezeiten<br />

bei der Verwendung von Blu-rays feststellen.<br />

Ein paar Filme wurden aber auch etwas schneller<br />

eingelesen. Ist der Player zu langsam oder ist<br />

das normal?<br />

Stefan D.<br />

Längere Ladezeiten gehören bei Blu-ray leider<br />

zum Alltag. Der Grund dafür liegt in der teils<br />

aufwendigen Struktur der Disc, die über eine<br />

andere Technik realisiert wird als bei DVDs. Das<br />

sogenannte BD-Java ist eine Programmiersprache,<br />

die u. a. für die Umsetzung interaktiver<br />

Extras und Pop-up-Menüs genutzt wird. Durch<br />

sie entstehen teils abertausende Programmierzeilen,<br />

die der Player meist vor der Wiedergabe<br />

komplett laden muss. Je nach Komplexität der<br />

Disc entstehen so Ladezeiten von bis zu zwei<br />

Minuten. Ältere Discs ohne bedeutende Extras<br />

und ohne BD-Live sind entsprechend einfacher<br />

zu realisieren, doch auch aktuelle Discs können<br />

niedrige Ladezeiten aufweisen. Hier werden<br />

notwendige Stellen erst be<strong>im</strong> Aufrufen des<br />

Extras geladen. Dennoch gibt es Unterschiede<br />

zwischen einzelnen Player-Modellen, sodass<br />

bei Ladezeiten unter Umständen eine Differenz<br />

von bis zu 100 Prozent festzustellen ist. Daher<br />

geben wir die gemessenen Zeiten auch in allen<br />

Tests an.<br />

Mein 7.1-AV-Receiver hat Pro Logic IIz, allerdings<br />

kann ich keine hinteren Lautsprecher nutzen,<br />

wenn ich die Höhen-Speaker angeschlossen<br />

habe. Wie kann ich beides nutzen?<br />

Jürgen S.<br />

Je nach Preisklasse werden die Höhenkanäle über<br />

bereits gängige Lautsprecheranschlüsse verwirklicht.<br />

Hierfür kommen meist die Surround-Back-<br />

Kanäle zum Einsatz, daher auch die mehrteilige<br />

Beschriftung. Je nach gewünschter Konfiguration<br />

(7.1 oder 5.1 mit Höhenlautsprecher) kann dann<br />

<strong>im</strong> Setup des AV-Receivers der Anschluss umgestellt<br />

werden. Sollen beide Optionen genutzt<br />

werden, bleibt nur der Umstieg auf ein teureres<br />

Modell, das genügend Endstufen besitzt, um ein<br />

9.1-Setup umzusetzen. Ist Ihnen die Investition<br />

zu hoch, dann sollten Sie die Gegebenheiten des<br />

Raums überprüfen, denn nicht <strong>im</strong>mer ist eine Aufstellung<br />

mit hinteren Lautsprechern sinnvoll.<br />

Um Höhen-Speaker auch bei einem 7.1-Setup nutzen<br />

zu können, werden ausreichend Endstufen benötigt<br />

Schon mit günstigen Strommessgeräten lassen sich<br />

Stromverbräuche messen und die Kosten berechnen<br />

Helligkeitssensoren bei <strong>TVs</strong><br />

Vor Kurzem haben wir uns einen neuen 42-Zoll-<br />

LCD gekauft. Wenn wir das Licht <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

d<strong>im</strong>men, habe ich das Gefühl, als ob das Bild<br />

dunkler wird. Ist das eine optische Täuschung<br />

oder hat das eine Ursache?<br />

Thomas K.<br />

Das beschriebene Phänomen rührt vom vermutlich<br />

verbauten Lichtsensor her. LCD-<strong>TVs</strong><br />

haben den Vorteil, dass sie sehr helle Bilder<br />

produzieren können, was bei Tageslicht nützlich<br />

ist. Um Energie zu sparen und das Bild<br />

den Raumbedingungen opt<strong>im</strong>al anzupassen,<br />

haben die meisten aktuellen Flachbildfernseher<br />

inzwischen Lichtsensoren. Sie messen das<br />

direkt einfallende Umgebungslicht und passen<br />

u. a. die Bildhelligkeit entsprechend an. Wird<br />

ein Raum also abgedunkelt oder eine helle<br />

Lampe ausgeschaltet, so verringert der <strong>Fernseher</strong><br />

binnen weniger Sekunden die Helligkeit.<br />

Sollten Sie diese automatische Regulierung als<br />

störend empfinden, können Sie den Lichtsensor<br />

<strong>im</strong> Einstellungsmenü des <strong>Fernseher</strong>s auch deaktivieren.<br />

Das Bild bleibt dann <strong>im</strong>mer gleich hell.<br />

Zweites Lautsprecherpaar<br />

An einem der Lautsprecheranschlüsse meines<br />

AV-Receivers steht „Surround-Back“, „Bi-Amp“<br />

und „Front B“. Was bedeutet das?<br />

Dennis L.<br />

Viele AV-Receiver ermöglichen das Betreiben<br />

unterschiedlicher Lautsprecherkonfigurationen.<br />

Je nach Lautsprechermodell und gewünschter<br />

Aufstellung kann eine Anpassung der Hardware<br />

erfolgen. Ein von einigen Speaker-Modellen optionaler<br />

Bi-Amp-Betrieb mit einer doppelten Verkabelung<br />

kann bei der Beschriftung „Bi-Amp“<br />

realisiert werden. Hierfür wir das Lautsprecherterminal<br />

<strong>im</strong> Setup entsprechend eingestellt. Soll<br />

ein zweites Paar Frontlautsprecher, beispielsweise<br />

für eine hochwertigere Musikwiedergabe,<br />

angeschlossen werden, ermöglicht ein mehrfach<br />

nutzbarer und umstellbarer Lautsprecheranschluss<br />

auch dieses Vorhaben. Je nach AV-Receiver-Modell<br />

können einige dieser Optionen auch<br />

mit separaten Endstufen betrieben werden.<br />

Solche Bi-Amp-Anschlüsse können durch sogenannte<br />

Brücken an alle AVRs angeschlossen werden<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Fragen, Wünsche und Ideen schicken<br />

Sie bitte an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />

oder per E-Mail an:<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

5 Jahre DT<br />

Noch so jung und schon so<br />

viel Erfahrung!<br />

Die Sommer Cable GmbH gratuliert<br />

dem <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-<br />

Magazin zum 5-jährigen Bestehen<br />

der sachlich und fachlich<br />

vorbildlichen Publikation<br />

für den He<strong>im</strong>kinoprofi! Uns<br />

gefällt an <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> das angenehm geordnete<br />

und professionelle Layout, die fachlich<br />

korrekten Testpublikationen und, dass<br />

man bei Ihnen <strong>im</strong>mer gleich auf den Punkt<br />

kommt!<br />

Wir, die Mitarbeiter von Sommer Cable und<br />

Hicon Hifi & Home, schätzen die Zusammenarbeit<br />

mit Ihrem Magazin und den netten<br />

Umgang zu allen Mitarbeitern sehr und wünschen<br />

dem <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Chefredakteur<br />

Herrn Kriegel und allen Redakteuren weiterhin<br />

alles Gute und noch viele weitere spannende<br />

Ausgaben Ihres Magazins!<br />

Peter Imhof,<br />

Distribution Hicon HiFi & Home<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 71


Lexikon<br />

Surround-Programme (z. B. Dolby PL II, DTS Neo:6)<br />

AV-Receiver können den Ton nicht nur so<br />

wiedergeben, wie er auf den zugespielten<br />

Medien enthalten ist. Sie besitzen oft eine<br />

Vielzahl von sogenannten Soundfeldprogrammen<br />

und DSPs, die auf unterschiedliche Art<br />

und Weise den Klang beeinflussen können.<br />

Die bekanntesten Vertreter von Dolby und<br />

DTS nennen sich Pro Logic II bzw. Neo:6. Sie<br />

haben unterschiedliche Einsatzzwecke und<br />

können variabel verwendet werden. Vor allem<br />

Besitzer von 7.1-Surround-Anlagen sind auf<br />

diese Programme angewiesen, um sämtliche<br />

Lautsprecher nutzen zu können. Nur selten<br />

5 Jahre DT<br />

Karsten Stöhr, Euronics Zentraleinkäufer UE-Digital, gratuliert herzlichst dem<br />

Auerbach Verlag. In den vergangenen fünf Jahren ist viel passiert: in der Welt und<br />

natürlich auch auf dem deutschen Fachzeitschriftenmarkt. Nicht alles konnte<br />

bestehen und durch Wind und Wellen der Zeit navigieren.<br />

Doch der Auerbach Verlag hat gezeigt, dass interessante Themen verbunden mit<br />

qualifizierter Redaktionsarbeit zum Erfolg führen können. Wir danken für die sehr<br />

gute Zusammenarbeit und gratulieren herzlichst zum fünfjährigen Jubiläum der<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />

DVD-Upscaling – Sinn und Zweck<br />

Die Auflösung von DVDs ist deutlich geringer<br />

als die von Blu-rays, doch die Flachbildfernseher<br />

haben inzwischen selbst bei kompakteren<br />

Größen von 32 Zoll Full-HD zu bieten. Würden<br />

DVDs in ihrer Auflösung von 720 × 576 Pixeln<br />

unbearbeitet dargestellt werden, so würden<br />

<strong>TVs</strong> einen dicken schwarzen Rahmen zeigen,<br />

da sie eine feste Pixelanzahl haben und diese<br />

entsprechend gefüllt werden muss. Damit<br />

dennoch ein gefülltes Bild erscheint, muss<br />

das vorliegende Material auf die Panelgröße<br />

hochgerechnet werden. Diesen Vorgang, der<br />

inzwischen von vielen Geräten durchgeführt<br />

wird, nennt man Upscaling.<br />

Dabei analysieren Videoprozessoren zum<br />

Beispiel in Blu-ray-Playern das vorliegende<br />

Bildmaterial und rechnen es auf bis zu<br />

1 920 × 1 080 Pixel hoch. Beherrscht der AV-<br />

Karsten Stöhr,<br />

Unterhaltungselektronik – Einkauf, Euronics<br />

Receiver dieses Feature ebenfalls, so sollte<br />

man die Ergebnisse miteinander vergleichen,<br />

um die Arbeit dem Gerät zu überlassen,<br />

das technisch am besten dazu geeignet ist.<br />

Besitzt der <strong>Fernseher</strong> keine übliche HD-Auflösung,<br />

wie zum Beispiel viele Plasmas mit<br />

1 024 × 768 Bildpunkten, kann es unter Umständen<br />

am effizientesten sein, das DVD-<br />

Upscaling erst <strong>im</strong> <strong>Fernseher</strong> vornehmen zu<br />

lassen. Spezielle Scaler, die mindestens<br />

mehrere Hundert Euro kosten, können selbst<br />

auf solch krumme Auflösungen skalieren.<br />

Ansonsten findet nämlich eine doppelte Berechnung<br />

statt, die das Ergebnis unter Umständen<br />

verschlechtern kann. Den besten<br />

Bildeindruck bekommen Sie <strong>im</strong>mer noch mit<br />

nativem Material, wo das Display 1 : 1 das<br />

darstellt, was der Zuspieler sendet.<br />

befinden sich diskrete 6.1- bzw. 7.1-Kanäle<br />

auf DVDs oder Blu-rays, die die Speaker direkt<br />

ansprechen. Die Sound-DSPs können aus<br />

herkömmlichem 5.1-Ton jedoch die hinteren<br />

Backcenter ebenfalls mit Klang versorgen,<br />

indem sie passende Elemente aus dem vorhandenen<br />

Material herausrechnen und auf<br />

die Lautsprecher legen. So kann, je nach Film,<br />

ein durchaus positiver Effekt entstehen. Doch<br />

auch für Stereomaterial lassen sich die Programme<br />

einsetzten, was eine aufwendigere<br />

Berechnung erfordert, aber ebenfalls mehr<br />

Räumlichkeit schafft.<br />

100/200 Hertz (Hz)<br />

<strong>Fernseher</strong> mit einer 100- bzw. 200-Hz-Funktion erzeugen<br />

künstliche Zwischenbilder, um die Bewegungsschärfe<br />

zu erhöhen. Die Qualität der Zwischenbildberechnung<br />

schwankt jedoch. Also Vorsicht: Wo „200 Hz“<br />

draufsteht, müssen nicht 200 neu berechnete Bilder<br />

drin sein. Nur wenige Hersteller generieren wirklich<br />

200 Bilder.<br />

Anamorphot für 21 : 9-Vorverzerrung<br />

Dabei handelt es sich um eine spezielle Vorsatzlinse<br />

für Projektoren, die ein vom Gerät vorverzerrtes Bild<br />

wieder entzerrt. Dies bringt bei Filmen <strong>im</strong> Cinemascope-Format<br />

den Vorteil, dass die schwarzen Balken<br />

ausgeblendet und so 21 : 9-Aufnahmen mit einer passenden<br />

Leinwand <strong>im</strong> originalen Kinoformat genossen<br />

werden können.<br />

Impulsverhalten<br />

Impulsverhalten gibt die Fähigkeit zur originalgetreuen<br />

Reproduktion von elektroakustischen Signalen<br />

an. Damit ist gemeint, wie gut Lautsprecher, Verstärker<br />

oder andere Geräte, die sich in einer Signalkette<br />

befinden, das Eingangssignal <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zum Ausgangssignal<br />

umsetzen.<br />

De-Interlacer/Vollbildkonverter<br />

In den Anfängen des Fernsehens entschied man sich<br />

aufgrund geringer Bandbreiten, Bildinhalte <strong>im</strong> Halbbildverfahren<br />

(interlaced) zu übertragen. Ein De-Interlacer<br />

fügt die Bilder wieder zu Vollbildern (progressive)<br />

zusammen. Das Ergebnis ist stark von der Qualität des<br />

De-Interlacers abhängig.<br />

DLNA<br />

Eigentlich handelt es sich dabei um die Digital Living<br />

Network Alliance, einen Zusammenschluss von Firmen,<br />

die eine geräteübergreifende Kommunikation ermöglichen.<br />

Produkte, die DLNA unterstützen, können somit<br />

z. B. Bilddateien von ebenfalls DLNA-zertifizierten Geräten<br />

wiedergeben.<br />

DLP-Beamer<br />

Im Gegensatz zu LCD arbeiten Projektoren mit Digital<br />

Light Processing mit einer Kombination aus Mikrospiegeln<br />

und einem Farbrad. Die extrem kleinen Spiegel<br />

reflektieren Licht unterschiedlich stark, wodurch bis<br />

zu 1 024 Grauabstufungen produziert werden. Durch<br />

ein aus vielen Segmenten bestehendes Farbrad werden<br />

<strong>im</strong> letzten Schritt die Grundfarben gefiltert. Viele<br />

Menschen können bei DLP Farbblitzer erkennen, die<br />

durch eine erhöhte Segmentanzahl (z. B. sechs statt<br />

drei) reduziert werden können.<br />

Klirrfaktor<br />

Der Klirrfaktor gibt an, wie stark ein Audiosignal bei<br />

der Ausgabe verfälscht wird. Je höher eine Frequenz<br />

ist, desto geringer sollte der Klirrfaktor ausfallen.<br />

Die Angabe spielt aber kaum eine Rolle, da nahezu<br />

jeder Verstärker einen Klirrfaktor von unter 0,1 Prozent<br />

hat.<br />

Slot-in-Laufwerk<br />

Anders als bei herkömmlichen Laufwerken, wo eine<br />

Lade zum Aufnehmen einer Disc herausfährt, ziehen<br />

Slot-in-Laufwerke diese selbstständig hinein. Vorteil<br />

der Laufwerke ist eine kompaktere Bauweise, sodass<br />

diese in Geräten wie Soundbars oder auch in der PS3<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Streaming<br />

Über einen sogenannten Streaming-Client können Medien<br />

von Computern oder Festplatten in das he<strong>im</strong>ische<br />

Netzwerk integriert und abgespielt werden. Man spart<br />

sich so lästige Verkabelungen und hat seine komplette<br />

Mediensammlung <strong>im</strong> ganzen Haus verfügbar.<br />

Übersprechen (Crosstalk)<br />

Be<strong>im</strong> analogen Kabelanschluss können andere Quellen<br />

die Übertragungsqualität beeinflussen, indem die<br />

Signale in das eigene Kabel „übersprechen“. Bei Lautsprechern<br />

spricht man von Crosstalk, wenn man auf<br />

dem rechten Lautsprecher noch leise das Signal des<br />

linken hört.<br />

Videoprozessoren<br />

Spezielle Chips, wie der HQV Reon oder Qdeo, die<br />

meist bei teureren Playern oder AV-Receivern eingesetzt<br />

werden, sind speziell programmierte Prozessoren,<br />

die für best<strong>im</strong>mte Aufgaben, wie das De-<br />

Interlacing, die Rauschreduzierung oder auch die<br />

Kontrastanalyse, zuständig sind. In der Regel sind die<br />

Ergebnisse – auch be<strong>im</strong> Hochskalieren – besser als<br />

bei günstigeren Vertretern.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Euronics<br />

72<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


1.2010 Februar/März<br />

BLU-RAY TEST<br />

Ein Extra der<br />

40 Filme <strong>im</strong> Test<br />

Disneys Meisterwerk Seite 85<br />

PUBLIC ENEMIES HANGOVER<br />

PELHAM 123<br />

76 78 78


Blu-ray-Test<br />

Blu-ray erobert Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

Aktuell dürften sich Filmfreunde kaum<br />

beklagen. Die Preisentwicklung hat<br />

derart abstruse Formen angenommen,<br />

dass man sich schon fragte, ob die Blu-ray binnen<br />

kürzester Zeit zum Ramschobjekt werden<br />

würde. Zwar hat bei diesen Preisen außer den<br />

Käufern niemand etwas gewonnen, dafür ist das<br />

Medium nun etwas stärker in den Köpfen der<br />

Konsumenten verankert. Die niedrigen Preise<br />

verstärken aber eher noch ein Grundproblem, das<br />

qualitätsbewusste Käufer hierzulande <strong>im</strong>mer wieder<br />

beschäftigt. Einige Verleihe scheinen sich –<br />

sei es aus Kostengründen oder Gründen der globalen<br />

Firmenpolitik – strikt gegen deutsche HD-<br />

Tonspuren auszusprechen. Zwar haben derweil<br />

einige Vertriebe nachgezogen, meist sind es aber<br />

vor allem die kleineren deutschen Firmen, die<br />

den Käufern die bestmögliche Qualität offerieren<br />

wollen. Wieso allerdings Titel wie „Harry Potter“<br />

oder „Braveheart“ ausschließlich mit den von der<br />

DVD bekannten Tonformaten erscheinen, scheint<br />

bei Preisen um 15 Euro kaum noch relevant zu<br />

sein. Wir fordern dennoch: Trotz kostensparender<br />

internationaler Master kann sich ein Format letztlich<br />

nur dann durchsetzen und auch nur dann<br />

ernst genommen werden, wenn es standardmäßig<br />

die technischen Finessen und Vorteile bietet,<br />

durch die sich eine Marktpräsenz überhaupt<br />

rechtfertigt. Und hierzu zählt eben nicht nur das<br />

hochauflösende Bild, sondern genauso der hochauflösende<br />

Ton.<br />

Das Jahr 2010 wird hoffentlich ebenso durch liebevolle<br />

Umsetzungen von Klassikern auf Blu-ray<br />

glänzen, aber gleichfalls neue Innovationen zur<br />

Marktreife bringen. 3-D wird ein großes Thema<br />

darstellen, wobei das HD-Medium wiederum beweisen<br />

muss, dass es den heutigen und zukünftigen<br />

Anforderungen gerecht wird. Filme werden<br />

mehr Speicherplatz benötigen, neue Techniken<br />

werden enthusiastische Cineasten zu Neuinvestitionen<br />

anregen und dies soll durch neu erlebbaren<br />

Filmspaß belohnt werden. James Camerons neuer<br />

Film „Avatar“ sorgt aktuell für Furore <strong>im</strong> Kino und<br />

soll das Thema 3-D salonfähig machen. Sollten<br />

die Pläne von Panasonic, Sony und Co., 2010<br />

erste 3-D-Lösungen für zu Hause vorzustellen,<br />

Realität werden, so könnte dieser Titel schon bald<br />

in Ihrem He<strong>im</strong>kino für gänzlich neue Einblicke in<br />

die künstlich erschaffene Filmwelt sorgen. Doch<br />

nun wünschen wir Ihnen zunächst viel Spaß be<strong>im</strong><br />

Entdecken aktueller Filmhighlights wie „Oben“,<br />

„Public Enemies“ und „Hangover“. ¢ FK<br />

Hybridscheiben marktreif<br />

In den USA bringt Universal Mitte Januar<br />

erstmals Hybridscheiben auf den Markt,<br />

die sowohl die Blu-ray- als auch DVD-<br />

Fassung enthalten. Je nachdem, welchen<br />

Player der Zuschauer besitzt, muss er<br />

nur die entsprechende Seite auflegen.<br />

Dadurch sollen DVD-Jüngern, die sich<br />

noch nicht für das aktuelle HD-Format<br />

entschieden haben, zukunftssichere<br />

Filmscheiben geboten werden. Die ersten<br />

Blu-ray-Veröffentlichungen in diesem<br />

Format werden die drei Jason-Bourne-<br />

Filme sein. Für den deutschen Markt<br />

steht die offizielle Ankündigung des Doppelformats<br />

noch aus. FT<br />

A-Team und Karate Kid<br />

Filme und Serien aus den 1980er Jahren<br />

sind wieder voll <strong>im</strong> Trend. So verfilmt<br />

derzeit Actionspezialist Joe Carnahan<br />

(„Smokin’ Aces“) das „A-Team“ mit Liam<br />

Neeson als Team-Oberhaupt John „Hannibal“<br />

Smith. Weitere Rollen bekleiden<br />

Sharlto Copley (als „Mad“ Murdock),<br />

Bradley Cooper (als Templeton „Faceman“<br />

Peck) sowie Quinton Jackson (als<br />

„B. A.“ Baracus). Der US-Start ist am 11.<br />

Juni 2010. Einen Monat später, am 16. Juli<br />

2010, läuft in den Staaten mit „The Karate<br />

Kid“ die zweite Neuverfilmung dieser Art<br />

an. Hier n<strong>im</strong>mt Jackie Chan die Stelle des<br />

weisen Lehrmeisters Mr. Han ein und<br />

trainiert Will Smith’ Sohn, Jaden Smith<br />

(alias Dre), zu einem verantwortungsbewussten<br />

Mini-Kämpfer. FT<br />

Blu-ray- und DVD-Charts aus der Redaktion<br />

Top-Ten-Blu-rays Top-Ten-DVDs<br />

1 Terminator 4 – Die Erlösung<br />

2 Star Trek<br />

3 Harry Potter 6<br />

4 Public Enemies<br />

5 Ice Age 3<br />

6 Hangover<br />

7 Illuminati<br />

8 Transformers 2 – Die Rache<br />

9 Slumdog Millionär<br />

10 Coraline<br />

1 Oben<br />

2 Star Trek<br />

3 Slumdog Millionär<br />

4 Monster und Aliens<br />

5 Transformers 2 – Die Rache<br />

6 Illuminati<br />

7 Crank 2 – High Voltage<br />

8 Hangover<br />

9 Wolverine<br />

10 Berlin Calling<br />

Kein Bourne 4?<br />

Jason-Bourne-Regisseur Paul Greengrass<br />

will keinen vierten Teil der beliebten Actionreihe<br />

mehr drehen. Grund für diese<br />

Entscheidung sei das Bedürfnis nach<br />

neuen Herausforderungen, nach zwei<br />

Bourne-Streifen dem Bourne-artigen<br />

Thriller „The Greenzone“, war es nur eine<br />

Frage der Zeit, bis der britische Regisseur<br />

jedweder Action mit Matt Damon<br />

überdrüssig wird. Universals Pläne, eine<br />

weitere Fortsetzung der Reihe zu produzieren,<br />

dürften dadurch allerdings nicht<br />

gefährdet sein. Wer den Platz auf dem Regiestuhl<br />

nun allerdings einnehmen wird,<br />

ist noch unklar. FT<br />

So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> DVDs und Blu-rays<br />

Bild<br />

Die DVD oder Blu-ray wird nicht nur am klassischen <strong>Fernseher</strong><br />

geprüft, sondern auch über einen HDTV-Beamer auf<br />

einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von 3,35 Meter. Wir<br />

prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils max<strong>im</strong>al<br />

zwei Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die Disc <strong>im</strong><br />

Bildtest also zehn Punkte erhalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet<br />

auf „Kontrast“ und „Schärfe“, „Nachzieheffekte/<br />

Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,<br />

doppelte Konturen), „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen<br />

sollten zur Geltung kommen) und „Schwarzwert“<br />

(d. h. am <strong>Fernseher</strong> wird getestet, wie tief das Schwarz in<br />

dunklen Szenen wirklich ist).<br />

Ton<br />

Wir prüfen Tonformat und Klang, wobei nicht gemessen,<br />

sondern gehört wird. Schließlich geht es be<strong>im</strong><br />

Thema He<strong>im</strong>kino um den Spaß am Erlebnis. Dabei<br />

berücksichtigen wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Zum Testen ziehen wir jeweils die<br />

deutsche Tonspur und die Originalsprache heran. Die<br />

Disc muss sich in fünf Kategorien bewähren: Je zwei<br />

Punkte sind max<strong>im</strong>al zu erreichen bei „Tonformat“,<br />

„Raumklang/Raumtiefe“, „Rauschen“, „Dynamik“<br />

(Erleben wir be<strong>im</strong> Test einen lebendigen Ton, der die<br />

Lautsprecher entsprechend der Filmhandlung belastet?)<br />

und „Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

Extras<br />

DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial<br />

mit einem echten Mehrwert enthalten. Wir prüfen,<br />

ob ein Booklet vorhanden ist und bewerten die „Gestaltung<br />

des Menüs“. Max<strong>im</strong>al zwei Punkte sind hierbei zu<br />

erreichen, wenn es an<strong>im</strong>iert ist oder sonstige Besonderheiten<br />

aufweist. Der „Umfang des Bonusmaterials“<br />

wird ebenfalls mit max<strong>im</strong>al zwei Punkten bewertet. Be<strong>im</strong><br />

„Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant<br />

und vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte.<br />

Zudem honorieren wir das Fehlen von „Werbung“. Hier<br />

gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />

aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

74<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


DISC VORSCHAU JANUAR 2010<br />

Fanboys<br />

–<br />

–<br />

14. 1.<br />

14. 1.<br />

14. 1.<br />

15. 1.<br />

15. 1.<br />

15. 1.<br />

21. 1.<br />

22. 1.<br />

28. 1.<br />

28. 1.<br />

28. 1.<br />

Land/Jahr/Genre: US/2007/Komödie<br />

Vertrieb: Al!ve AG<br />

Bildformate: k. A.<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Kyle Newman<br />

Laufzeit: 90 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

The Final Break<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Action, Thriller<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Ent.<br />

Bildformate: 1.78 : 1<br />

Tonformate: DTS, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Brad Turner<br />

Laufzeit: 89 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Fighting – Extended Edition<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Action<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD HR, DTS-HD MA 5.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Dito Montiel<br />

Laufzeit: 108 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 14. Januar 2010<br />

Godzilla<br />

Land/Jahr/Genre: US/1998/Action<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.40 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Roland Emmerich<br />

Laufzeit: 198 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 14. Januar 2010<br />

Inglorious Bastards (diverse Eiditionen)<br />

Land/Jahr/Genre: US, DE/2009/Action, Drama<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home Ent.<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Quentin Tarantino<br />

Laufzeit: 153 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 14. Januar 2010<br />

Der Boxer<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2009/Drama<br />

Vertrieb: Eurovideo<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Thomas Jahn<br />

Laufzeit: 90 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 15. Januar 2010<br />

Der Schatz <strong>im</strong> Silbersee<br />

Land/Jahr/Genre: DE, FR, YU/1962/Western<br />

Vertrieb: Universum Film<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Harald Reinl<br />

Laufzeit: 106 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 15. Januar 2010<br />

Tal der Wölfe<br />

Land/Jahr/Genre: TR/2006/Action<br />

Vertrieb: Koch Media Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch) u. a.<br />

Regie:<br />

Sadullah Sentürk, Serdar Akar<br />

Laufzeit: 123 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 15. Januar 2010<br />

Oben (diverse Editionen)<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/An<strong>im</strong>ation<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformate: 1.78 : 1<br />

Tonformate: DTS-ES 5.1, DTS-HD MA (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Bob Peterson, Pete Docter<br />

Laufzeit: 93 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 21. Januar 2010<br />

Final Destination 4 (diverse Editionen)<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Action, Horror<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: Dolby True HD 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

David R. Ellis<br />

Laufzeit: 79 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 22. Januar 2010<br />

The Champ<br />

Land/Jahr/Genre: US/2007/Drama<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.78 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (engl.)<br />

Regie:<br />

Kenny Ortega<br />

Laufzeit: 112 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 26. Januar 2010<br />

Highlander – 1. Staffel<br />

Land/Jahr/Genre: FR, CA/1992/Action<br />

Vertrieb: Schröder Media<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1 (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

diverse<br />

Laufzeit: 1 320 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 28. Januar 2010<br />

Management<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Komödie<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Rod Lurie<br />

Laufzeit: 112 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 28. Januar 2010<br />

DISC VORSCHAU FEBRUAR 2010<br />

4. 2.<br />

4. 2.<br />

4. 2.<br />

4. 2.<br />

4. 2.<br />

5. 2.<br />

5. 2.<br />

5. 2.<br />

25. 2.<br />

25. 2.<br />

25. 2.<br />

25. 2.<br />

25. 2.<br />

Deep Impact<br />

Der Sternwanderer<br />

Land/Jahr/Genre: US/1998/Action<br />

Vertrieb: Paramount Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1, Dolby True HD (engl.)<br />

Regie:<br />

M<strong>im</strong>i Leder<br />

Laufzeit: 120 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 4. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: GB, US/2007/Fantasy<br />

Vertrieb: Paramount Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: noch nicht bekannt<br />

Regie:<br />

Matthew Vaughn<br />

Laufzeit: 128 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 4. Februar 2010<br />

Star Trek: Raumschiff Enterprise – 3. Staffel<br />

Stadt der Gewalt<br />

The Code<br />

Land/Jahr/Genre: US/1968, 1969/Science-Fiction<br />

Vertrieb: Paramount Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.33 : 1<br />

Tonformate: DD 1.0, DTS-HD MA 7.1 (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

diverse<br />

Laufzeit: 1 297 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 4. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: HK/2009/Action<br />

Vertrieb: KSM GmbH<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS-MA 6.1 (deutsch, mandarin)<br />

Regie:<br />

Derek Yee Tung-Sing<br />

Laufzeit: 115 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 4. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: DE, US/2009/Thriller<br />

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

M<strong>im</strong>i Leder<br />

Laufzeit: 104 min<br />

FSK: k. A.<br />

Veröffentlichung: 4. Februar 2010<br />

Be<strong>im</strong> Leben meiner Schwester<br />

Coco Chanel<br />

Die Frau des Zeitreisenden<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Drama<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1, Dolby True HD (engl.)<br />

Regie:<br />

Nick Cassavetes<br />

Laufzeit: 109 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 5. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: FR/2009/Drama<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1 (deutsch, franz.) u. a.<br />

Regie:<br />

Anne Fontaine<br />

Laufzeit: 105 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 5. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Drama<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformate: 2.40 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Robert Schwentke<br />

Laufzeit: 110 min<br />

FSK: k. A.<br />

Veröffentlichung: 5. Februar 2010<br />

2 Millionen Dollar Trinkgeld<br />

Aviator<br />

Land/Jahr/Genre: US/1994/Romanze<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: Dolby True HD 5.1 (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Andrew Bergman<br />

Laufzeit: 101 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/2004/Drama<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformate: 2.40 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Martin Scorsese<br />

Laufzeit: 170 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. Februar 2010<br />

Die Entführung der U-Bahn Pelham 123<br />

G-Force – Agenten mit Biss<br />

Michael Jackson – This Is It<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Action<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.40 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Tony Scott<br />

Laufzeit: 106 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/An<strong>im</strong>ation<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: k. A.<br />

Regie:<br />

Hoyt Yeatman<br />

Laufzeit: 88 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. Februar 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Dokumentation<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.78 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (engl.)<br />

Regie:<br />

Kenny Ortega<br />

Laufzeit: 112 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 26. Januar 2010<br />

DISC VORSCHAU MÄRZ 2010<br />

11. 3.<br />

11. 3.<br />

12. 3.<br />

17. 3.<br />

17. 3.<br />

18. 3.<br />

18. 3.<br />

19. 3.<br />

25. 3.<br />

25. 3.<br />

26. 3.<br />

26. 3.<br />

26. 3.<br />

District 9<br />

Land/Jahr/Genre: NZ, US/2009/Science-Fiction<br />

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Neill Blomkamp<br />

Laufzeit: 112 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 11. März 2010<br />

Dumbo – Der fliegende Elefant<br />

Land/Jahr/Genre: US/1941/Zeichentrick<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformate: 1.37 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 7.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Ben Sharpsteen<br />

Laufzeit: 64 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 11. März 2010<br />

Wickie und die starken Männer<br />

Killshot<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2009/Abenteuer, Komödie<br />

Vertrieb: Constantin Film/Highlight<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA<br />

Regie:<br />

Michael Bully Herbig<br />

Laufzeit: 85 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 12. März 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Drama<br />

Vertrieb: Senator Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

John Madden<br />

Laufzeit: 95 min<br />

FSK: k. A.<br />

Veröffentlichung: 17. März 2010<br />

Zack And Miri Make A Porno<br />

Taking Woodstock<br />

Land/Jahr/Genre: US/2008/Komödie<br />

Vertrieb: Senator Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Kevin Smith<br />

Laufzeit: 102 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 17. März 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Drama<br />

Vertrieb: Universal Pictures Home Ent.<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Ang Lee<br />

Laufzeit: 110 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 18. März 2010<br />

Jennifer’s Body – Jungs nach ihrem Geschmack!<br />

Männerherzen<br />

Der Soldat James Ryan<br />

Pulp Fiction<br />

Land/Jahr/Genre: US/2009/Thriller<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Ent.<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.) u. a.<br />

Regie:<br />

Karyn Kusama<br />

Laufzeit: 107 min<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

Veröffentlichung: 18. März 2010<br />

Land/Jahr/Genre: DE/2009/Komödie<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: Dolby True HD 5.1<br />

Regie:<br />

S<strong>im</strong>on Verhoeven<br />

Laufzeit: 107 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Veröffentlichung: 19. März 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/1998/Kriegsfilm<br />

Vertrieb: Paramount Home Entertainment<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DD 5.1, Dolby True HD 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Steven Spielberg<br />

Laufzeit: 170 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Land/Jahr/Genre: US/1994/Action<br />

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Ent.<br />

Bildformate: 2.35 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />

Regie:<br />

Quentin Tarantino<br />

Laufzeit: 148 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: 25. März 2010<br />

Der Mann in der eisernen Maske<br />

Die Kinder der Seidenstraße<br />

Land/Jahr/Genre: GB, US/1998/Abenteuer<br />

Vertrieb: 20th Century Fox Home Ent.<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA (engl.)<br />

Regie:<br />

Randall Wallace<br />

Laufzeit: 132 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 26. März 2010<br />

Land/Jahr/Genre: AU, CN, DE, US/2008/Drama<br />

Vertrieb: Koch Media Home Entertainment<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Roger Spottiswoode<br />

Laufzeit: 125 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Veröffentlichung: 26. März 2010<br />

My Big Fat Greek Summer – Special Edition<br />

Land/Jahr/Genre: ES, US/2009/Komödie<br />

Vertrieb: Splendid Film<br />

Bildformate: 1.85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA (deutsch, engl.)<br />

Regie:<br />

Donald Petrie<br />

Laufzeit: 95 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Veröffentlichung: 26. März 2010<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 75


Blu-ray-Test<br />

Public Enemies<br />

Handlung: Anfang der 1930er Jahre erwirbt sich John<br />

Dillinger (Johnny Depp) mit diversen Banküberfällen<br />

einen berühmt-berüchtigten Namen in der Öffentlichkeit.<br />

Er ist der Grund, weshalb FBI-Gründer J. Edgar<br />

Hoover den „Krieg gegen das Verbrechen“ ins Leben<br />

ruft und die von ihm ernannten „Staatsfeinde“ bis aufs<br />

Äußerste jagt. Gleichzeitig grassiert die große Depression<br />

und jeder Bankraub gilt als Kreuzzug gegen den in<br />

kleinen Kreisen bestehenden Wohlstand. Kein Wunder<br />

also, dass jemand, der in nur 14 Monaten zwölf Banken<br />

ausräumt, von der Presse als moderner Robin Hood<br />

stilisiert wird. Dillingers große Verbrecherkarriere beginnt<br />

<strong>im</strong> Jahr seines ersten Gefängnisausbruchs, 1933.<br />

Die Überfälle verlaufen geradlinig und ohne speziellen<br />

Clou. Dillinger und seine Männer gehen rein, bedrohen<br />

die Leute mit Gewehren und fliehen anschließend<br />

mithilfe eines schnellen Autos und einiger Geiseln.<br />

Seine Bande ist organisierter und technisch besser<br />

ausgerüstet als die lokale Polizei sowie Hoovers FBI-<br />

Truppe. Um seine Abteilung vor der Regierung in ein<br />

besseres Licht zu rücken, will Hoover nun den schwer<br />

zu fassenden Bankräuber als Trophäe präsentieren.<br />

Deshalb setzt er seinen vielversprechendsten Spürhund<br />

Melvin Purvis (Christian Bale) auf ihn an. Im krassen<br />

Gegensatz zum Hühnerdieb Dillinger genoss dieser<br />

eine aristokratische Erziehung, studierte Jura und entwickelte<br />

sich zu einem ehrgeizigen Leiter des Chicagoer<br />

Ermittlungsbüros. Nun misst er sich mit Dillinger,<br />

für dessen Ergreifung er nicht vor blutiger Waffengewalt<br />

zurückschreckt.<br />

Film: Wer jetzt glaubt, einen Mann’schen Thriller vor<br />

sich zu haben, der nur aus harten und möglichst realistischen<br />

Shoot-outs besteht, irrt. Die Entwicklung des<br />

Dramas ist meisterhaft und Johnny Depps Performance<br />

Originaltitel: Public Enemies US 2009<br />

Genre: Gangster-Drama<br />

Vertrieb: Universal<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS 5.1<br />

Regie: Michael Mann<br />

Darsteller: Johnny Depp, Christian<br />

Bale, Channing Tatum<br />

Laufzeit: 140 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Preis: 23 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 7/10<br />

Die rasante Verbrecherbiografie krankt etwas an Gefühlskälte, erlangt<br />

jedoch durch die äußerst intelligente Inszenierung brenzliger Situationen<br />

ihre Genialität.<br />

Bildqualität 8/10<br />

Manns eigentümlicher Digi-Cam-Stil ist Gewöhnungssache. Die Schärfe<br />

ist exzellent, die Farben driften aufgrund der düsteren Lichtst<strong>im</strong>mung<br />

ins Warme ab.<br />

Tonqualität 7/10<br />

Der englische Originalton besitzt einen brachialeren Bass, <strong>im</strong> Deutschen<br />

klingt das Verhältnis zwischen Umgebungsgeräuschen und<br />

St<strong>im</strong>men ausgewogener.<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Durch die Zeitlinie ist ein <strong>Vergleich</strong> mit den wahren Begebenheiten sehr<br />

einfach und übersichtlich. Zeitzeugen und Originalfotos erwecken das<br />

goldene Zeitalter des Verbrechens zum Leben.<br />

Kurzfazit<br />

Dillinger (J. Depp) bedient sich auf der Flucht mehrerer<br />

Geiseln, die er als Kugelfang benutzt<br />

Billie Frechette (Marion Cotillard) ist Dillingers große<br />

Liebe. Im Film bleibt sie allerdings farblos<br />

eine großartige Ein-Mann-Show. Klar kracht es in den<br />

Straßenschlachten oftmals gewaltig, überwiegend<br />

sind es aber die brenzligen Situationen Dillingers,<br />

die den Thrill ausmachen. Fährt der festgenommene<br />

Staatsfeind Nummer eins dann wie ein Hollywood-Star<br />

an der staunenden Menschenmasse vorbei, verrät<br />

Depp sein Feingefühl für die passende Gestik und M<strong>im</strong>ik.<br />

Zögerlich und sichtlich überrascht von der Ironie<br />

der Situation, winkt er seinen Fans aus dem Streifenwagen<br />

zu. Ein extremes Close-up von Depps Gesicht<br />

feiert den Moment der Erkenntnis und den Auftakt<br />

einer Verbrecherlegende, die sich mithilfe der Presse<br />

selbst erschafft. Eins macht es jedoch etwas schwierig,<br />

dem Katz-und-Maus-Spiel zu folgen: die extreme Nähe<br />

zum Realismus. Michael Mann min<strong>im</strong>iert mit Absicht<br />

jedwede dramaturgische Ästhetisierung auf eine kurze<br />

Einstellung aus der Froschperspektive oder symmetrisch<br />

angeordnete Bildkompositionen und lässt auch<br />

sonst keinerlei Sympathie für irgendeine Figur aufkommen.<br />

Die erste Stunde gerät dadurch zum Geduldsspiel<br />

und erst die Reflexion von Dillingers fragwürdigem<br />

Ruhm führt zum Wendepunkt. Der Handlungsaufbau<br />

ist durch die harten Schnitte fast episodenhaft und<br />

setzt auf eine puristische Anordnung akribisch recherchierter<br />

Fakten.<br />

Blu-ray: Wenn Michael Mann für seinen Film authentische<br />

Bilder möchte, dann besorgt er sich ein paar<br />

2K-Digitalkameras und dreht nahezu ohne zusätzliche<br />

Beleuchtung. Das Ergebnis sieht für den normalen<br />

Kinogänger erst einmal befremdlich aus, macht aber<br />

nach einer kurzen Gewöhnungsphase durchaus Sinn.<br />

Diese Form der Camcorder-Ästhetik holt das dargestellte<br />

Jahr 1934 ins Hier und Jetzt und lässt es so wesentlich<br />

dramatischer wirken. Allerdings driften alle Aufnahmen<br />

aufgrund der wenigen Lichtquellen ins Orange<br />

ab und auch der Kontrast gestaltet sich schwierig.<br />

Oftmals ist es nur das Mündungsfeuer oder eine Funken<br />

sprühende Fackel, die die Szenerie in ein warmes,<br />

int<strong>im</strong>es Licht taucht. Nur in hellen Bereichen sind daher<br />

kleinste Details erkennbar. Die deutsche DTS-5.1-Tonspur<br />

besitzt <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zum englischen Original einen<br />

Vorteil: Durch die Synchronisation sind die St<strong>im</strong>men<br />

stärker <strong>im</strong> Vordergrund, die Umgebungsgeräusche wiederum<br />

treten dezent in den Hintergrund. Dementsprechend<br />

dominiert die Umgebung nicht das akustische<br />

Gesamtbild so wie auf der englischen DTS-HD-MA-5.1-<br />

Tonspur. Hörbare Feinheiten wie die Nähmaschinen in<br />

der Gefängnisschneiderei bedienen gelegentlich die<br />

hinteren Kanäle. Kamerawechsel bringen <strong>im</strong> Übrigen<br />

auch einen Wechsel in der Soundverteilung auf die<br />

einzelnen Boxen mit sich, was der Quellortung bzw.<br />

dem authentischen Gefühl zugute kommt. Besonders<br />

während der Schießereien fällt allerdings auf, dass<br />

der Bass <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> weniger enthusiastisch ausfällt.<br />

Das Bonusmaterial wertet den Film mit einigem Hintergrundwissen<br />

über die Ära der großen Depression und<br />

das Wirken der Dillinger-Bande auf. Per U-Control lässt<br />

sich neben einem gründlichen Making-of (als Bild-in-<br />

Bild-Darstellung) zusätzlich noch eine Zeitleiste einblenden,<br />

die Originalaufnahmen und Bilder aus dem<br />

Dillinger Museum passend zu den gezeigten Figuren<br />

parat hält. Ein Stunde beste Unterhaltung ist also auch<br />

nach dem Film garantiert und die beiden Bild-in-Bild-<br />

Spuren motivieren zur unmittelbaren Zweitbeschau<br />

des Streifens. ¢<br />

FT<br />

„Public Enemies“ ist kein Endkampf zwischen Recht und Unrecht,<br />

Gut und Böse. Stattdessen porträitiert es die letzten Tage eines Mannes,<br />

der von der Öffentlichkeit als Verbrecher geschätzt wurde.<br />

Als notorischer Bankräuber und gewiefter Bandenboss schießt John Dillinger gezielt und nicht aus der Hüfte<br />

Bilder: Universal<br />

76<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Prison Break Season 4<br />

Nach langem Warten beendet<br />

die vierte Staffel den längsten<br />

Gefängnisausbruch in Serie<br />

seit „Auf der Flucht“. Ob Michael<br />

Scofields (Wentworth<br />

Miller) genialer Masterplan<br />

aufgeht und er und sein Bruder<br />

Lincoln (Dominic Purcell) ihren<br />

Jägern entkommen, entscheidet<br />

sich allerdings erst in den letzten Minuten der finalen<br />

Episode. Der große Höhepunkt der Serie wiederum lässt<br />

noch exakt eine Frage offen, die die ebenfalls auf Blu-ray<br />

erhältliche Ergänzungsfolge „Final Break“ (Lauflänge<br />

89 Minuten) endgültig beantwortet. Wie gehabt reicht<br />

die visuelle Qualität nahe an große Hollywood-Produktionen<br />

heran. Filtereinsatz sorgt für eine durchgängig<br />

blaue Farbkühle. Im Opt<strong>im</strong>alfall st<strong>im</strong>mt die Schärfe,<br />

jedoch halten die schnellen Schnitte verschwommene<br />

Close-ups bereit. Im <strong>Vergleich</strong> zu der etwas aufwendiger<br />

produzierten „Final Break“-Folge ist die Abmischung<br />

weniger räumlich, für eine Fernsehproduktion reichen<br />

die Ambiente-Sounds jedoch völlig aus. Musikalisch<br />

erinnert die vierte Staffel an die drückende St<strong>im</strong>mung<br />

der Bourne-Trilogie. Drei Featurettes rekapitulieren noch<br />

einmal das Ende der Erfolgsserie. Alle Staffeln in einer<br />

Box gibt es übrigens online für 186 Euro.<br />

FT<br />

Fanboys<br />

Handlung: In Kyle Newmans<br />

(„Clerks“) Komödie dreht sich<br />

alles um das Thema „Star<br />

Wars“, genauer um die seinerzeit<br />

lang erwartete Episode I.<br />

Im Jahr 1998, sechs Monate<br />

vor deren offiziellem Kinostart,<br />

treffen die Star-Wars-Besessenen<br />

der ersten Stunde Eric,<br />

Hutch und Windows eine waghalsige Entscheidung. Damit<br />

ihr todkranker Freund Linus vor seinem Ableben noch den<br />

neuen „Krieg der Sterne“ anschauen kann, wollen sich<br />

die drei filmverrückten Freunde gemeinsam zur 2000<br />

Meilen entfernten Skywalker-Ranch durchschlagen, um<br />

von George Lucas’ Anwesen eine Kopie von Episode I zu<br />

klauen. Was <strong>im</strong> Planungsstadium schon mächtig schräg<br />

klingt, entwickelt sich in der Umsetzung zur absurden<br />

Odyssee, bei der die Freunde mit allerlei Situationen<br />

konfrontiert werden, die direkt aus „Star Wars“ und<br />

dem Erzrivalen „Star Trek“ entsprungen scheinen – ein<br />

Treffen mit dem originalen Captain Kirk (William Shatner)<br />

eingeschlossen, der wertvolle Informationen zur Ranch<br />

von George Lucas liefern kann.<br />

Film: „Fanboys“ ist eine unablässige, dabei gelungene<br />

Aneinanderreihung von Zitaten, Zoten und Klischees rund<br />

um „Star Wars“ und seine Fangemeinde. Und natürlich<br />

wird auch die alte Feindschaft zu den Trekkie-Anhängern<br />

ausgiebig thematisiert. Ein sympathisches Schauspielerensemble<br />

und ein erfahrener Regisseur sorgen dabei für<br />

äußerst kurzweilige und witzige Unterhaltung.<br />

Blu-ray: Qualitativ gibt die Komödie ein grundsolides<br />

Bild ab. Gelegentliches leichtes Rauschen sowie ein<br />

paar Unschärfen trüben den guten Eindruck kaum. Die<br />

Tonspur kommt etwas zu frontlastig und insgesamt nur<br />

mit wenig Räumlichkeit, macht aber ansonsten ebenfalls<br />

einen guten Einruck. Richtig Mühe haben sich die Macher<br />

be<strong>im</strong> Bonusteil der Disc gegeben. Der kommt zwar nur<br />

in SD-Qualität, zeigt aber eine Menge Witziges und Wissenswertes<br />

zur Produktion des Filmes und zum Thema<br />

„Fanboy“. Zum Beispiel gibt es ein längeres Interview mit<br />

deutschen Star-Wars-Fans der ersten Stunde zu sehen,<br />

die offen über ihre Leidenschaft und äußere Vorurteile<br />

gegen das „Fan-Dasein“ sprechen. Neben weiteren Featurettes<br />

und mehreren kleineren „Webisodes“ beherbergt<br />

die Disc auch einen Kurzfilm der Ludwigsburger<br />

Filmakademie.<br />

TL<br />

Originaltitel: Prison Break (Season 4) US 2009<br />

Genre: Thriller/Serie<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1<br />

Regie: Kevin Hooks u. a.<br />

Darsteller: Wentworth Miller,<br />

Dominic Purcell,<br />

Amaury Nolasco<br />

Laufzeit: 960 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 7/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 6,5/10<br />

Bonus 3/10<br />

Auch die vierte Staffel schafft es, unhe<strong>im</strong>lich<br />

spannend zu bleiben, selbst wenn der Gefängnisausbruch<br />

bereits in der Vergangenheit liegt.<br />

Kennen Sie diese Szene aus einem „Star Wars“-Streifen?<br />

In „Fanboys“ regnet es Filmzitate am laufenden Band<br />

Originaltitel: Fanboys US 2009<br />

Genre: Komödie<br />

Vertrieb: Capelight<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: VC-1, 1.85 : 1 Bild 7,5/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Kyle Newman<br />

Ton 7/10<br />

Darsteller: Sam Huntington,<br />

C. Marquette,<br />

Bonus 8/10<br />

Dan Fogler<br />

Laufzeit: 93 min<br />

Auch wenn einige Zwischenfälle auf der langen Reise<br />

etwas abgehangen wirken, die Menge und Treffsicherheit<br />

der „Star Wars“-Zitate ist grandios.<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bilder: 20th Century Fox, Capelight, Sony Pictures, Universal Home<br />

Drag Me To Hell<br />

Die Bankangestellte Christine<br />

Brown (Alison Lohman) verweigert<br />

mit Blick auf eine<br />

bevorstehende Beförderung<br />

einer alten Zigeunerin (Lorna<br />

Raver) den Zahlungsaufschub<br />

der Kreditrate. Daraufhin verhängt<br />

die Zigeunerin einen<br />

Fluch, den Christine verzweifelt<br />

los zu werden versucht. Regisseur Sam Ra<strong>im</strong>i ist mit<br />

„Drag Me To Hell“ wieder da angelangt, wo er herkommt –<br />

in der Welt der Teufel und Dämonen. Trotz einiger Schwächen<br />

der Story hat sich die Rückkehr für den Zuschauer<br />

gelohnt. Handwerklich gut gemacht ist der Film allemal,<br />

Kameraführung und Score werden gezielt zur Verstärkung<br />

von Spannung und Schockmomenten eingesetzt,<br />

der Cast ist in Ordnung. Das Bild ist durchgehend scharf,<br />

die feine, gleichmäßige Körnung stört nicht, sondern<br />

verstärkt die Plastizität des Bildes. Der Ton nähert<br />

sich Referenzwerten an. Die 5.1-Abmischung schafft<br />

es, eine überzeugende Räumlichkeit zu vermitteln, die<br />

Dynamik ist spitze, was gerade in diesem Genre schon<br />

die halbe Miete ist. Die Dialoge sind klar verständlich,<br />

die akustische Unterstützung der Schockmomente<br />

haut einen <strong>im</strong> genau richtigen Maß aus dem Sessel.<br />

Die Extras sind eher Standard, wenn auch in HD. UF<br />

Originaltitel: Drag Me To Hell US 2009<br />

Genre: Horror<br />

Vertrieb: Universal Home<br />

Film 8,5/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS 5.1, DTS-HD<br />

MA 5.1 (engl.) Ton 9,5/10<br />

Regie: Sam Ra<strong>im</strong>i<br />

Darsteller: Alison Lohman,<br />

Bonus 5/10<br />

Justin Long<br />

Laufzeit: 99 min<br />

Sam Ra<strong>im</strong>i setzt gut gemachten Old-School-Horror<br />

gegen den Splatter-Trend. Der Kampf gegen einen<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Fluch macht Gänsehaut und unterhält zugleich.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Terminator 4 – Die Erlösung<br />

Handlung: Das Jahr 2018: Die<br />

Zivilisation, wie wir sie kennen,<br />

ist dem Erdboden gleichgemacht<br />

worden. Die künstliche<br />

Intelligenz Skynet entwickelte<br />

ein Bewusstsein und merzt<br />

nun mit atomarer Gewalt und<br />

Terminatoren die fehlerbehaftete<br />

Menschheit aus. Als Beginn<br />

einer neuen Trilogie zeigt McGs Leinwandepos die<br />

post-apokalyptische Zukunft, die in den vorhergehenden<br />

„Terminator“-Teilen <strong>im</strong>mer nur angedeutet wurde. John<br />

Connor (Christian Bale) arbeitet sich schrittweise zum<br />

prophezeiten Anführer des menschlichen Widerstands<br />

hoch, während sein weitaus jüngerer Vater, Kyle Reese<br />

(Anton Yelchin), ums Überleben kämpft. Zusammen mit<br />

dem parapsychisch begabten Mädchen Star (Jadagrace)<br />

und dem undurchsichtigen Begleiter Marcus Wright<br />

(Sam Worthington) sucht Kyle nach dem Widerstand, der<br />

ihm regelmäßig durch Radiobotschaften Hoffnung gibt.<br />

In Teil vier sind die Terminatoren zwar unaufhaltsam,<br />

aber nicht mehr ganz so unaufhaltsam wie früher<br />

Film: McGs rostfarbener Albtraum trägt seine Stärke <strong>im</strong><br />

Aufbau der trostlosen Atmosphäre. Zwischen den Trümmern<br />

der Zivilisation patrouillieren Roboter in allen möglichen<br />

Formen, um nach verräterischen Herzschlägen zu<br />

fahnden. An die angsteinflößenden Tyrannen der ersten<br />

Teile reichen die Terminatoren jedoch bei Weitem nicht<br />

heran. Zu schnell geht ihnen der Saft aus und trotz der<br />

erweiterten Fassung (gerade mal zwei läppische Minuten<br />

mit einer freizügigen Moon Bloodgood und zusätzlicher<br />

Gewalt) n<strong>im</strong>mt die Intensität des Terrors nicht zu.<br />

Blu-ray: Weder die exzellente Schärfe noch der Kontrast<br />

geben sich eine Blöße. Kleinste Details sind bis in dunkle<br />

Schattenbereiche nachzuvollziehen. Kein Rauschen verirrt<br />

sich in die fast schon monochromen Bilder. An Soundeffekten<br />

wurde bei dem ganzen Actionspektakel freilich<br />

nicht gespart. Metallisch fauchen die Maschinen an den<br />

Hörmuscheln vorbei, in der Terminatorenfabrik stieben<br />

kleine Funken wie ultrahohe Mückenschreie, das Echo der<br />

Stiefel hallt von den Wänden. Trotz der Durchschlagskraft<br />

und der Feinsensorik fehlt der Räumlichkeit noch eine Nuance<br />

zum perfekten Ton. Für den beeindruckenden „Max<strong>im</strong>um<br />

Movie Mode“ brannte man den Film ein zweites<br />

Mal auf die Scheibe und ergänzte ihn durch sogenannte<br />

Walk-on-Momente, in denen Regisseur McG ins Bild<br />

ploppt, um die einzelnen Arbeiten an den aufwendigsten<br />

Szenen anhand mehrerer Bildstreams zu erläutern. FT<br />

Originaltitel: Terminator – Salvation US, DE, UK, IT 2009<br />

Genre: Science-Fiction<br />

Film 6/10<br />

Vertrieb: Sony Pictures<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Bild 9/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: McG<br />

Ton 9,5/10<br />

Darsteller: Christian Bale,<br />

Sam Worthington,<br />

Bonus 7,5/10<br />

Anton Yelchin<br />

Laufzeit: 117 min<br />

Die Produzenten der Blu-ray haben ihre Hausaufgaben<br />

zum „Terminator“- Phänomen gemacht. Dementsprechend<br />

gut sieht auch die Aufmachung aus.<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 77


Blu-ray-Test<br />

Hangover<br />

Wo kommt nur das Hühnchen her? Stu (Ed Helms) traut<br />

seinen Augen kaum. Was für eine Nacht!<br />

Handlung: Was ist das Schl<strong>im</strong>mste, das bei einem feuchtfröhlichen<br />

Junggesellenabschied in Las Vegas passieren<br />

kann? Stu (Ed Helms), Phil (Bradley Cooper) und Alan<br />

(Zach Galifianakis) wüssten die Antwort, wenn sie sich<br />

nur an den vorhergehenden Abend erinnern könnten.<br />

Mühsam analysieren sie das Chaos, das in ihrer Luxussuite<br />

vorherrscht. Einige Dinge passen nicht ganz hierher,<br />

wie der Tiger <strong>im</strong> Bad oder das Baby <strong>im</strong> Wandschrank.<br />

Andere wiederum fehlen wie der zukünftige Bräutigam<br />

Doug (Justin Bartha). Offenbar haben sich die vier dermaßen<br />

betrunken, dass jedwede Erinnerung ausgelöscht<br />

scheint. Schaffen sie es nicht, den Vortag zu rekonstruieren<br />

und ihren verloren gegangenen Freund rechtzeitig bei<br />

seiner Hochzeit abzuliefern, ist das Desaster komplett.<br />

Film: „Road Trip“-Autor Todd Phillips schafft es dank<br />

anhaltender Amnesie der Hauptfiguren, ein witziges Filmkonzept<br />

auf die Beine zu stellen, dessen Unterhaltungswert<br />

auf der Unwissenheit über Dougs Verbleib beruht<br />

sowie auf den vielen schrägen Details, die sich erst am<br />

Ende zu einem nachvollziehbaren Ganzen zusammensetzen.<br />

Schade nur, dass die Mischung aus „Very Bad<br />

Things“ und „Fear And Loathing In Las Vegas“ an dem<br />

schon so oft in Teenie-Komödien praktizierten, flachen<br />

Fäkalhumor krankt.<br />

Blu-ray: Im Gegensatz zur DVD bietet die Blu-ray einen<br />

knapp neun Minuten längeren Extended Cut, allerdings<br />

auch nur mit englischem Originalton. Neben den auf der<br />

DVD enthaltenen Features „Route der Verwüstung“ (16<br />

Minuten) und „Song: Three Best Friends“ (eine Minute)<br />

präsentiert das spärliche Blu-ray-Menü noch ungefähr<br />

17 Minuten mehr Bonusmaterial. Darunter fallen ein<br />

Zusammenschnitt von Actionsequenzen, einige Gesangsszenen<br />

sowie die Langfassung von Ken Jeongs <strong>im</strong>provisierten<br />

Ergüssen. Die Fotogalerie aus dem Abspann<br />

wurde noch um ein paar weitere Bilder ergänzt und der<br />

Bild-in-Bild-Kommentar bietet eine witzige Erweiterung<br />

des Filmerlebnisses. Über den BD-Live-Link können Sie<br />

sich in der Warner-Community anmelden und die kurze<br />

Fluch-Collage „Cursing Mash-up“ sowie den Trailer „Mike<br />

Tyson Sings“ herunterladen. Bild und Ton sind guter<br />

Durchschnitt. Der visuelle Stil schießt sich auf weiche Bilder<br />

ein, lässt aber auch unter der sengenden Sonne der<br />

Las-Vegas-Wüste harte Kontraste zu. Kurze Musikfetzen<br />

wie „Who Let The Dogs Out“ setzen dynamisch ein und<br />

verleihen dem Geschehen das nötige Tempo. Ambiente-<br />

Sounds strahlen ebenfalls gut aus allen Richtungen,<br />

während die vordergründigen Dialoge dominieren. FT<br />

Originaltitel: The Hangover US 2009<br />

Genre: Komödie<br />

Vertrieb: Warner Home<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1<br />

Tonformat: Dolby True HD 5.1 (engl.), DD 5.1<br />

Regie: Todd Phillips<br />

Darsteller: Bradley Cooper, Ed<br />

Helms, Zach Galifianakis<br />

Laufzeit: 99 min/108 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Preis: 20 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 6/10<br />

Die meisten Gags basieren auf albernen Peinlichkeiten, gut und<br />

schön. Etwas mehr Situations- und weniger Fäkalkomik täten dem<br />

ansonsten gelungenen Konzept trotzdem gut.<br />

Bildqualität 7/10<br />

Durchschnittliche Schärfe, weiche Bilder und der leicht angehobene<br />

Kontrast geben dem Roadtrip eine kleine Brise Hochzeitscomedy.<br />

Eben eine durchgängig gute Bild-Qualität.<br />

Tonqualität 7/10<br />

Bis auf Mike Tysons Gesang klingt der Audiomix gut. Actionfreunde<br />

werden etwas Dreid<strong>im</strong>ensionalität vermissen, dafür st<strong>im</strong>mt die<br />

Dynamik.<br />

Bonusmaterial 5,5/10<br />

Die Fotos, der Bild-in-Bild-Kommentar sowie die zerstörerische Las-<br />

Vegas-Tour machen Spaß. Einen halben Bonuspunkt gibt es für die<br />

BD-Live-Beiträge.<br />

Kurzfazit<br />

Zielgruppe für diesen Film dürfte sein: Mittzwanziger, männlich,<br />

kurz nachdem er sich halb besinnungslos gesoffen hat. Passen Sie<br />

auf, dass Sie am Morgen nach dem Film keinen Hangover erleben.<br />

Die Entführung der U-Bahn Pelham 123<br />

Handlung: Bei einer Geiselnahme gibt es meist zwei<br />

Dinge, die Entführer zu beachten haben. Zum einen die<br />

Erpressung selbst und zum anderen die Flucht. Ersteres<br />

ist für Ryder (John Travolta) kein Problem: „Zehn Millionen<br />

Dollar in einer Stunde!“ Punkt zwei jedoch gestaltet<br />

sich mit der entführten U-Bahn recht schwierig. Am anderen<br />

Ende der Telefonleitung sitzt Streckenfahrdienstleiter<br />

Walter Garber (Denzel Washington), der wegen<br />

mutmaßlicher Korruption in das Kontrollzentrum der U-<br />

Bahn strafversetzt wurde. Da sich Ryder psychologisch<br />

auf Garber einschießt, sieht sich dieser gezwungen, die<br />

Situation bis zum Ende auszustehen und persönlich<br />

einzugreifen.<br />

Film: Nach dem Fernsehfilm von 1998 mit Vincent<br />

D‘Onofrio („Law & Order“) als Geiselnehmer ist „Die Entführung<br />

der U-Bahn Pelham 123“ bereits die zweite Verfilmung<br />

von John Godeys Novelle. Für die Hauptrolle verpflichtete<br />

Tony Scott seinen Lieblingsdarsteller Denzel<br />

Ryder (John Travolta) ist gläubig, ungeduldig und absolut<br />

konsequent in der Umsetzung seiner Drohungen<br />

Washington, mit dem der 65-jährige Regisseur schon<br />

oftmals zusammenarbeitete. Anders als bei „Speed“<br />

oder „Stirb langsam“ bleibt die zentrale Figur Garber<br />

passiv und stilisiert sich erst <strong>im</strong> letzten Drittel zum<br />

Helden hoch. So schwer, wie eine U-Bahn den Kurs ändern<br />

kann, so vorhersehbar bleibt auch die Handlung.<br />

Und der vorrangige Schauplatz in einem U-Bahn-Tunnel<br />

ist auch nicht gerade von Vorteil. Einzig die schlagfertigen<br />

Unterhaltungen zwischen Bösewicht Ryder und<br />

Alltagsheld Garber regen zum Wachbleiben an.<br />

Blu-ray: Die Neuauflage fürs Kino trägt unverkennbar<br />

Tony Scotts („Domino“) visuelle Handschrift: Erhöhter<br />

Farbfiltereinsatz, hochgezogener Kontrast und eine wirre<br />

Kameraführung mit extrem schnellen Schnitten. Kombiniert<br />

mit den sehr scharfen 35-Mill<strong>im</strong>eter-Aufnahmen<br />

sowie der meist fehlenden Tiefenschärfe entsteht ein detailfreudiger<br />

Look, der besonders in der Leitzentrale mit<br />

klar sichtbaren Schnittstellen vom New Yorker U-Bahn-<br />

Netz beeindruckt. So bleiben selbst an den dunklen<br />

Hauptschauplätzen alle Bildinformationen gut sichtbar.<br />

Fast genauso hochwertig gestaltet sich der Ton. An seiner<br />

Dreid<strong>im</strong>ensionalität lässt sich kaum etwas anfechten, alle<br />

Tonbereiche sind in perfekten Einklang gebracht. Jedoch<br />

scheiden sich die Geister am Soundtrack, dessen tiefer,<br />

eindringlicher Bass auf Dauer doch etwas anstrengend<br />

wirkt. Hier also am besten den Subwoofer einen Tick runterdrehen.<br />

Wer mehr über die Wurzeln des Geiseldramas<br />

erfahren möchte, schaut sich das Making-of an, lässt sich<br />

New Yorks U-Bahn-System erklären und analysiert Tony<br />

Scotts Statement zur Stilisierung der Figuren. FT<br />

Originaltitel: The Taking Of Pelham 123 US 2009<br />

Genre: Geiseldrama<br />

Vertrieb: Sony Pictures<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Tony Scott<br />

Darsteller: John Travolta,<br />

Denzel Washington<br />

Laufzeit: 106 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Preis: 22 Euro<br />

Starttermin: 25. Februar 2010<br />

Filmwertung 4,5/10<br />

Die U-Bahn-Entführung sieht sich wie „Speed“, nur eben ohne Geschwindigkeit.<br />

Freunde älterer Tony Scott-Filme bekommen jedoch,<br />

was sie erwarten.<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Verfremdete Farben und überhöhten Kontrast ist man von Scott<br />

bereits gewohnt. Die makellose Schärfe ist eine weitere Zutat, die zu<br />

seinem Steckenpferd werden könnte.<br />

Tonqualität 9/10<br />

Ob abprallende Schüsse oder quietschende Züge – Der Sound ist so<br />

hochauflösend wie das Bild und kreiert einen perfekten akustischen<br />

Raum.<br />

Bonusmaterial 5,5/10<br />

Knapp eine Stunde lang unterhalten die Features mit Hintergründen<br />

zu Film und Locations. CineChat und MovieIQ bringen die Scheibe auf<br />

den neusten Stand der Technik.<br />

Kurzfazit<br />

Geiseldramen, die die meiste Zeit an ein und demselben Ort verweilen,<br />

sind entweder absolut öde oder fesseln mit Dialogen. „Pelham<br />

123“ ist so vorhersehbar wie eine Standardfahrt mit der U-Bahn.<br />

78<br />

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Blu-ray-Test<br />

Harry Potter und der Halbblutprinz<br />

Handlung: Der Abschied von einer Legende steht demnächst<br />

ins Haus, leider! Und das merkt man dem Geschehen<br />

in der aktuellen Verfilmung bereits an. Viele zuvor<br />

gesponnene Fäden müssen hier in Vorbereitung des<br />

großen Finales zusammengeführt werden und natürlich<br />

ringt auch der „Halbblutprinz“ wieder mit der üblichen<br />

Herausforderung, filmische Prägnanz und größtmögliche<br />

Nähe zum Buch so abzuwägen, dass am Ende<br />

niemand enttäuscht wird. Dabei geht David Yates mit<br />

der gesunden Selbstsicherheit eines Regisseurs ans<br />

Werk, der zum zweiten Mal einen Potter-Film inszeniert<br />

und best<strong>im</strong>mte Fehler nicht wieder begehen will. Nicht<br />

mit dem Buch-Prolog beginnt die sechste Verfilmung,<br />

sondern direkt mit der Entführung Ollivanders aus der<br />

Winkelgasse sowie der Zerstörung von Londons Millenium<br />

Bridge durch Lord Voldemort – ein eindrucksvoller<br />

Akt des Terrors in der Welt der Muggel. Abseits dieses<br />

düsteren Durcheinanders sitzt Harry in einem U-Bahn-<br />

Café und ist mit ganz anderen Dingen beschäftigt:<br />

nämlich mit seinen Reaktionen auf die weiblichen Reize<br />

der hübschen Bedienung.<br />

Dem Thema Beziehungsanbahnung wurde in der Verfilmung<br />

des sechsten Harry-Potter-Buches übrigens eine<br />

merklich tragende Rolle eingeräumt. Sowohl Harry als<br />

auch seine Mitstreiter in Hogwarts sehen sich über auffällig<br />

weite Teile des Films mit amourösen, dabei meist<br />

etwas kindisch anmutenden Verwicklungen konfrontiert,<br />

die letztlich leider nicht nur einen gewissen Soap-Charakter<br />

in der Handlung beschwören, sondern darüber<br />

hinaus beharrlich mit der ansonsten sehr düsteren<br />

Grundst<strong>im</strong>mung des Films kollidieren. Tatsächlich hat<br />

der aktuelle Potter-Film in der Drastik seiner Darstellung<br />

so gar nichts mehr mit den filmischen Anfängen eines<br />

damals 11-jährigen Kindermagiers gemein. Weil aber<br />

Originaltitel: Harry Potter And The Half Blood Prince US, UK 2009<br />

Genre: Fantasy<br />

Vertrieb: Warner Brothers<br />

Bildformat: VC-1, 2.40 : 1<br />

Tonformat: DD 5.1 (deutsch)<br />

Regie: David Yates<br />

Darsteller: Daniel Radcliffe, David<br />

Thewlis, Emma Watson<br />

Laufzeit: 153 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Preis: 20 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 7/10<br />

Etwas Schnulze, etwas Terror und etwas zu viele Nebenschauplätze:<br />

Der aktuelle Potter versucht vieles und übern<strong>im</strong>mt sich dabei etwas an<br />

der Handlung. Vor allem Buchfans könnte das enttäuschen.<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Der neue Streifen macht auf Blu-ray eine ausgezeichnete Figur. Bis auf<br />

ein paar kleine kamerabedingte Unschärfen zählt das Bild in Sachen<br />

Schärfe und Look zu den besten bisherigen Veröffentlichungen.<br />

Tonqualität 9/10<br />

Frontlastige Dialoge und kein HD-Sound sind die einzigen Wermutstropfen.<br />

Ansonsten bringt „Harry Potter und der Halbblutprinz“ das volle<br />

Programm an Kinosound ins Wohnz<strong>im</strong>mer.<br />

Bonusmaterial 7,5/10<br />

Die Doppeldisc zaubert wirklich viele Extras und HD-Features wie Max<strong>im</strong>um<br />

Movie Mode und BD-Live aus dem Hut. Leider kommen sämtliche<br />

Extras nur mit deutschen Untertiteln, was auf Dauer etwas ermüdet.<br />

Kurzfazit<br />

die altersmäßige Progression wiederum folgerichtig und<br />

eine der Stärken des Potter-Filmuniversums ist, muss<br />

die Frage gestattet sein, warum ausgerechnet jetzt noch<br />

die volle Breitseite infantil-pubertärer Anbandeleien mit<br />

einem quasi erwachsenen Ensemble inszeniert werden<br />

musste.<br />

Doch weiter zur Haupthandlung: Harry Potter, von Dumbledore<br />

auf die neuerlichen Ereignisse eingestellt, bekommt<br />

in Vorbereitung auf sein Treffen mit Voldemort<br />

einen neuen Zaubertrank-Lehrer an die Seite gestellt:<br />

Professor Horace Slughorn (J<strong>im</strong> Broadbent) überreicht<br />

Harry alsbald ein Lehrbuch über Zaubertränke, das<br />

in seinen zusätzlichen Randbemerkungen nicht nur<br />

wertvolle Hinweise zur Tränkebraukunst, sondern auch<br />

einige sehr machtvolle und nicht ganz legale Rezepte<br />

offenlegt. Bei ihren Nachforschungen finden Harry, Ron<br />

und Hermine jedoch nur spärlichste Informationen zum<br />

Vorbesitzer, der sich selbst „Halbblutprinz“ nennt. Im<br />

Übrigen hat Harry auch an weiteren Fronten zu kämpfen,<br />

denn die Anzeichen häufen sich, dass die Ankunft Lord<br />

Voldemorts unmittelbar bevorsteht: Überall sind die<br />

Todesser am Werk und niemand ist mehr sicher. Mithilfe<br />

des „Denkariums“ lässt Dumbledore Harry in dieser<br />

kritischen Situation deshalb an wichtigen Erinnerungen<br />

teilhaben, die viel über Voldemort verraten. Es stellt sich<br />

schließlich heraus, dass die Seele des dunklen Lords in<br />

sieben Teile gespalten und an sieben Orten versteckt ist.<br />

Die Zerstörung aller Teile könnte Harrys Sieg bedeuten.<br />

Doch ihrer Habhaft zu werden, ist gefährlich.<br />

Film: Ungeachtet einiger Unzulänglichkeiten in der<br />

Handlung, die sich zwar auf wichtige Fixpunkte der<br />

Vorlage konzentriert, aber dennoch zu sehr an Nebensächlichkeiten<br />

wie der erwachenden Geschlechtlichkeit<br />

Hogwarts’ verweilt, ist der neue Film ein cineastisches<br />

Erlebnis. Das eingespielte Ensemble rund um den „Auserwählten“<br />

überzeugt mit knapp 20 ebenso wie mit den<br />

anfänglichen 12 Jahren. Tolle Schauplätze, professionelle<br />

Kameraarbeit und CG-Effekte lassen be<strong>im</strong> Fantasy-Publikum<br />

kaum Wünsche offen, besonders die Postproduktion<br />

des 35-Mill<strong>im</strong>eter-Materials, die abgest<strong>im</strong>mte Farbigkeit,<br />

die Nuancierung jeder einzelnen Szene sind wieder<br />

großartig gelungen und sorgen für Atmosphäre.<br />

Blu-ray: Die Doppeldisc bietet einen riesigen Fundus<br />

an HD-Extras. Unter anderem enthält die zweite<br />

Harry hat <strong>im</strong> sechsten Teil nur noch wenig zu lachen,<br />

denn die Erfüllung seines Schicksals steht bevor<br />

Hogwarts erfährt neben der dunklen Bedrohung<br />

Voldemorts auch die unhe<strong>im</strong>liche Macht der Hormone<br />

Scheibe ein umfangreiches und gut strukturiertes Making-of,<br />

das von den Darstellern des Films moderiert<br />

wird und vornehmlich jugendliches Publikum ansprechen<br />

dürfte. Der Hauptfilm auf Disc eins wird neben<br />

einem BD-Live-Zugang auch von Warners Max<strong>im</strong>um<br />

Movie Mode begleitet, der innerhalb des Hauptfilmes<br />

für die Einblendung zusätzlicher Informationen sorgt<br />

und dabei sogar interaktiven Zugriff auf erweiterte<br />

Inhalte, wie Bildergalerien und Einspieler, gewährt.<br />

Der Hauptfilm bietet technisch Referenzniveau und<br />

glänzt mit starken, dabei sauberen Kontrasten, perfekter<br />

Farbigkeit und insgesamt hoher Mastering-Qualität.<br />

Be<strong>im</strong> Ton gibt es gleichfalls beste Noten. Zwar kommt die<br />

deutsche Tonspur nicht in HD, die hohe Dynamik, großartige<br />

Räumlichkeit und Ortung (besonders bei Score<br />

und Effekten) sowie eine insgesamt hohe Mixqualität<br />

lassen diesen Nachteil aber schnell vergessen. ¢ TL<br />

Harry Potter ist ganz großes Kino. Die Doppel-Blu-ray ist schon<br />

aufgrund ihrer hohen technischen Qualität eine echte Kaufempfehlung,<br />

trotz der mangelnden Lokalisierung bei den Extras.<br />

Dumbledore und Harry kommen dank des Denkariums dem wichtigsten Gehe<strong>im</strong>nis Voldemorts auf die Spur<br />

Bilder: Warner<br />

80<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Apocalypto<br />

Mel Gibsons bildgewaltiger<br />

Ausflug in die Welt der Maya<br />

erzählt die s<strong>im</strong>ple, wenn auch<br />

wirksame Geschichte eines Jägers,<br />

dessen Dorf von einem<br />

konkurrierenden Stamm<br />

überfallen und versklavt wird.<br />

Während des Angriffs schafft<br />

es „Jaguarpranke“ (Rudy<br />

Youngblood) gerade so, seine schwangere Frau und<br />

seinen kleinen Sohn in einem tiefen Erdloch in Sicherheit<br />

zu bringen, bevor auch er in Gefangenschaft gerät.<br />

Hilflos muss er zusehen, wie die Eindringlinge seine<br />

Freunde quälen, erniedrigen und töten. Ein Wink des<br />

Schicksals ermöglicht dem Helden jedoch die Flucht und<br />

die Chance auf Rache. Der leicht überzogene Kontrast<br />

beeinflusst nur wenig die Sichtbarkeit der zahlreichen<br />

Details. Die Digitalkameras liefern eine nahezu rauschfreie,<br />

sehr scharfe Bildqualität ab. Farblich bewegt sich<br />

„Apocalypto“ vorrangig <strong>im</strong> bräunlich grünen Bereich.<br />

Unterstützt wird die Urwaldatmosphäre von dem gelungenen<br />

Klangraum, der die Naturgeräusche und den Hall<br />

der St<strong>im</strong>men realistisch auf alle Kanäle projiziert. Der<br />

Authentizität halber wird sich der mayanischen Sprache<br />

<strong>im</strong> Original bedient, weshalb wir bedingungslos die<br />

unkompr<strong>im</strong>ierte PCM-5.1-Spur empfehlen können. FT<br />

Feuer und Eis<br />

Irgendwo in der mythologischen<br />

Urzeit wird das Land<br />

der Menschen vom dunkeln<br />

Magier Lord Nekron bedroht,<br />

der aus reiner Kriegslust<br />

Eisgletscher in die Schutzwälle<br />

friedliebender Stämme<br />

schiebt, um sie dann mit seiner<br />

Armee aus brutalen Halbaffen<br />

zu unterjochen. Als Nekron die schöne Tochter des Königs<br />

Jarol entführt, scheint alle Hoffnung für die Menschheit<br />

verloren. Doch als die Prinzessin unterwegs vor ihren Häschern<br />

fliehen kann, trifft sie auf den kampferprobten Recken<br />

Larn, der sie beschützen und gegen Lord Nekron antreten<br />

will. Die Collectors Edition kommt in ansprechender<br />

Gestaltung, die drei Discs (Blu-ray, DVD und Bonus-DVD)<br />

werden von einem 24-seitigen Booklet begleitet, das neben<br />

einem Interview mit Ralph Bakshi viele Artworks von<br />

Illustrator Frank Frazetta enthält. Das HD-Remastering auf<br />

Blu-ray sieht – für einen An<strong>im</strong>ationsfilm der frühen 1980er<br />

Jahre – gut aus und überzeugt mit konsistentem Schärfeund<br />

Farbeindruck. Die Tonspur kann sich ebenfalls hören<br />

lassen, wobei Räumlichkeit und Dynamik vornehmlich in<br />

Bezug auf den orchestralen Soundtrack wahrnehmbar<br />

sind. Die Bonus-DVD enthält darüber hinaus die 90-minütige<br />

Dokumentation „Frazetta: Painting With The Fire“. TL<br />

Feinste<br />

Unterhaltungselektronik<br />

bei<br />

hai-end.com<br />

Originaltitel: Apocalypto US 2006<br />

Genre: Abenteuer<br />

Vertrieb: Highlight<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DD 5.1,<br />

PCM 5.1 (mayan.) Ton 9/10<br />

Regie: Mel Gibson<br />

Darsteller: Rudy Youngblood,<br />

Bonus 3,5/10<br />

Dalia Hernández<br />

Laufzeit: 138 min<br />

Gibsons Maya–Spektakel ist sehr körperlich<br />

und verkauft die Figuren von Anfang an<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

glaubhaft.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Fire And Ice US 1982<br />

Genre: Fantasy/Zeichentrick<br />

Film 6/10<br />

Vertrieb: Capelight<br />

Bild 7/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Ralph Bakshi<br />

Darsteller: –<br />

Ton<br />

Bonus<br />

6/10<br />

7/10<br />

Laufzeit: 81 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Die Collectors Edition passt ausgezeichnet in die<br />

Sammlung von Fantasy-Fans. Die Blu-ray bringt aufgrund<br />

des Zeichenstils aber kaum mehr Details.<br />

Bilder: Capelight, Highlight, Sony Pictures Entertainment, Universal<br />

State Of Play<br />

Zwei Menschen werden auf der<br />

Straße erschossen und eine<br />

junge Staatsreferentin stirbt<br />

unter den Rädern einer U-Bahn.<br />

Was wie ein Suizid aussieht,<br />

ist ein von langer Hand geplanter<br />

Vertuschungsmord – so<br />

glauben zumindest der<br />

Starreporter Cal McAffrey<br />

und sein alter Freund Stephen Collins, der nicht nur<br />

ein hoher Regierungsbeamter ist, sondern auch he<strong>im</strong>licher<br />

Geliebter der getöteten Frau war. Sein politischer<br />

Kampf gegen ein privates Sicherheitsunternehmen, das<br />

unter anderem Söldner für den Irak ausbildet, scheint<br />

jedenfalls größere Bedeutung zu haben als zunächst<br />

angenommen. Und so gerät Cal, der das Thema zu einer<br />

exklusiven Enthüllungsstory <strong>im</strong> Washington Globe ausbauen<br />

will, nicht nur <strong>im</strong>mer tiefer in ein Netz aus Lügen<br />

und Verschwörung, sondern bald auch in Lebensgefahr.<br />

Gute Grundschärfe, wenig Rauschen sowie eine insgesamt<br />

natürliche Farb- und Kontrastwirkung lassen „State Of<br />

Play“ bildtechnisch überzeugen. Die Soundkulisse kommt<br />

sauber und st<strong>im</strong>mig, wenngleich etwas frontlastig daher.<br />

Im Bonusteil der Disc finden sich unter anderem das 20-<br />

minütige Making-of in HD, zwei interessante Bild-in-Bild-<br />

Spuren sowie ein standardmäßiger BD-Live-Zugang. TL<br />

Originaltitel: State Of Play US 2009<br />

Genre: Politthriller<br />

Vertrieb: Universal<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: VC-1, 2.35 : 1 Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS 5.1<br />

Regie: Kevin Macdonald<br />

Ton 7/10<br />

Darsteller: Russell Crowe,<br />

Ben Affleck,<br />

Bonus 7/10<br />

Rachel McAdams<br />

Laufzeit: 125 min<br />

Solider Politthriller mit überzeugenden Darstellern<br />

und starkem Drehbuch. Die Blu-ray-Fassung kann<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

sich technisch in jedem Falle sehen lassen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Godzilla<br />

Der 1998 entstandene amerikanische<br />

„Godzilla“-Film von<br />

Roland Emmerich war zwar<br />

ein großer kommerzieller<br />

Erfolg, wird aber kaum von<br />

eingefleischten Fans akzeptiert.<br />

Emmerich verlegte die<br />

Handlung von Tokio nach New<br />

York und verzichtete für das<br />

Monster auf den obligatorischen Gummianzug. Stattdessen<br />

lässt er eine Computeran<strong>im</strong>ation auftreten,<br />

die zwar glaubwürdiger ist, dafür jedoch den kompletten<br />

Kultfaktor der göttlichen Echse negiert. Ohne<br />

diesen zeigt die Filmhandlung lediglich ein übergroßes<br />

Monster, das durch die Häuserschluchten zieht und<br />

seinen Nachwuchs verteidigt. Als Antwort auf das Hollywood-Remake<br />

jagen übrigens die Japaner <strong>im</strong> neusten<br />

Godzilla-Streifen die amerikanische Version der Donnerechse<br />

mit einem radioaktiven Strahl in die Luft.<br />

Das Bildmaterial ist sehr verrauscht, doch die Schärfe<br />

st<strong>im</strong>mt. Bei der Abmischung wurden alle Boxen beansprucht,<br />

wobei eine gute Räumlichkeit entsteht. Als<br />

Extras gibt es unter anderem die besten Kampfszenen<br />

aus sämtlichen Godzilla-Streifen und ein ult<strong>im</strong>atives<br />

Filmquiz, bei dem Experten zum König der Monster<br />

aufsteigen können.<br />

LF<br />

Originaltitel: Godzilla US, JP 1998<br />

Genre: Horror-Action<br />

Vertrieb: Sony Pictures Ent.<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Roland Emmerich<br />

Darsteller: Matthew<br />

Broderick, Jean<br />

Reno, Maria Pitillo<br />

Laufzeit: 139 min<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 6/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bonus 6,5/10<br />

Turmhohe Riesenechse greift Millionenstadt an.<br />

Roland Emmerich zieht Godzilla nicht ganz ohne<br />

Folgen das Gummikostüm aus.<br />

Anzeige<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 81


Blu-ray-Test<br />

Blue Man Group – How To Be A Megastar<br />

Wer die Blaumänner zum<br />

ersten Mal erblickt, vermutet<br />

eher drei Performance-Künstler<br />

als waschechte Musiker<br />

hinter den berühmten blauen<br />

Masken. Dabei ist es gerade<br />

das musikalische Element,<br />

das bei diesen Exoten den<br />

Reiz ausmacht. Kein Klangexper<strong>im</strong>ent<br />

bleibt unversucht, die offenbar missverstandene<br />

Nutzart konventioneller Instrumente stellt<br />

sich als neue, intensive Klangerfahrung heraus. Das<br />

wohl bekannteste Element der Blue Man Group ist ein<br />

Instrument, das aus 180 Metern PVC-Rohr besteht.<br />

An je einer der drei Stationen steht ein Blaumann,<br />

der mit Schaumgummipaddeln die Oktaven anschlägt.<br />

Während sich das Visuelle vorrangig <strong>im</strong> Dunkeln abspielt,<br />

erzeugen die dabei aufgefahrenen Klangwelten<br />

kreative Inspirationen auf Referenzniveau. Auch wenn<br />

die Liveshow durch nichts zu ersetzen ist – näher als die<br />

Blu-ray und ihre unkompr<strong>im</strong>ierte PCM-Tonspur kommt<br />

kein anderes digitales Medium an das Original heran.<br />

Die genialen HD-Boni setzen sich aus einem Hintergrundbericht<br />

über die Entstehung der Blue Man Group, einem<br />

Musikvideo („I Feel Love“) und einer witzigen „Rettet die<br />

Röhrenfernseher“-Kampagne zusammen. FT<br />

Originaltitel: Blue Man Group – How To Be A Megastar US 2008<br />

Genre: Musik<br />

Film 9/10<br />

Vertrieb: Warner Music<br />

Bildformat: VC-1, 1.85 : 1<br />

Bild 7,5/10<br />

Tonformat: PCM 2.0, PCM 5.1 Ton 10/10<br />

Regie: Hank Lena<br />

Bonus 7,5/10<br />

Darsteller: Blue Man Group<br />

Laufzeit: 88 min<br />

Mit unkonventionellen Instrumenten und einem<br />

FSK: ab 0 Jahren einzigartigen, witzigen Entertainment-Konzept<br />

rocken die Blaumänner die Bühne.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Die Fantastischen Vier – He<strong>im</strong>spiel<br />

Unter einem Großaufgebot an<br />

Technik, Musikern und natürlich<br />

Fans gaben Die Fantastischen<br />

Vier <strong>im</strong> Juli 2009 ihr<br />

„He<strong>im</strong>spiel“-Konzert auf den<br />

Cannstatter Wasen in ihrer alten<br />

He<strong>im</strong>at Stuttgart. Der musikalische<br />

Geburtstagsgruß<br />

vor mehr als 60 000 Zuschauern<br />

dauerte knapp drei Stunden und wurde neben der<br />

Fanta-4-Band auch vom leibhaftigen Bolschoi-Orchester<br />

aus Minsk unterstützt. Der Einsatz von Krankameras, die<br />

weit ausladenden Schwenks über die Zuschauermenge<br />

und dynamische Schnitte durch multiple Perspektiven<br />

lassen – Spaß an der Musik vorausgesetzt – über die<br />

komplette Laufzeit der Konzert-Blu-ray keine Langeweile<br />

aufkommen. Die Professionalität der Aufzeichnung spiegelt<br />

sich in der Qualität der Blu-ray wider. Optisch gibt<br />

es bis auf leichte Einbußen in der Bewegungsschärfe<br />

aufgrund des 1 080i-Signals nichts zu bemängeln. Die<br />

Live-Tonspur kommt auffällig frontlastig, klingt dafür<br />

aber absolut sauber und erinnert insgesamt an eine<br />

richtig gelungene Studioaufnahme. Die Bonusabteilung<br />

birgt unter anderem einen umfangreichen Rückblick auf<br />

20 Jahre „Die Fantastischen Vier“ und die ausgekoppelte<br />

Version des Konzert-Prologfilms.<br />

TL<br />

Originaltitel: Die fantastischen Vier – He<strong>im</strong>spiel DE 2009<br />

Genre: Musik/Live<br />

Film 7,5/10<br />

Vertrieb: Sony Music<br />

Bildformat: VC-1, 1.77 : 1<br />

Bild 8/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Ton 8/10<br />

Regie: –<br />

Darsteller: Die Fantastischen Vier<br />

Bonus 5/10<br />

Laufzeit: 158 min<br />

Nicht nur Fanta-4- und Hip Hop-Fans werden angesichts<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

dieses musikalischen wie qualitativen<br />

Großspektakels begeistert sein.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Kings Of Leon Live At The O2 London<br />

Dass die vier Jungs aus<br />

Tennessee ihre Karriere mit<br />

Kirchenmusik begannen, will<br />

man ihnen heute gar nicht<br />

mehr anhören. Seit der Band-<br />

Gründung <strong>im</strong> Jahr 2000 brachten<br />

sie vier Alben heraus, die<br />

sich genremäßig irgendwo<br />

zwischen Hardrock, Southern<br />

Rock und Blues bewegen. Mitte 2009 hatten die<br />

Followill-Brüder (und Cousin) in der O2-Arena London<br />

einen ihrer Liveauftritte und spielten sich mit 22 Songs<br />

quer durch die eigene Band-Geschichte. Die Fans erwartete<br />

ein gelungener Mix aus frühen Songs wie „Molly’s<br />

Chambers“ und jüngeren Titeln wie „Sex On Fire“ von<br />

ihrem bisher erfolgreichsten Album „Only By The Night“.<br />

Erwartungsgemäß liefert der sehr aktuelle Konzertmitschnitt<br />

zeitgemäße Kamerafahrten, die aufregende Perspektivwechsel<br />

nach Musikclip-Manier praktizieren. Die<br />

Konzertbeleuchtung taucht das Event in atmosphärische<br />

Farben, beeinflusst allerdings auch den Kontrast. Mit<br />

permanenter Action auf allen Kanälen beeindruckt der<br />

verlustfreie Mehrkanalmix, zumal der Schall der Drums<br />

aus den hinteren Boxen widerhallt und die Zuschauer<br />

akkurat einbezogen sind. Genießer sollten unbedingt<br />

auch die unkompr<strong>im</strong>ierte Stereospur ausprobieren. FT<br />

Originaltitel: Kings Of Leon Live At The O2 London UK 2009<br />

Genre: Konzertmitschnitt<br />

Film 8,5/10<br />

Vertrieb: Sony Music<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1 Bild 5,5/10<br />

Tonformat: PCM 2.0, DD 5.1, Ton<br />

Dolby True HD 5.1<br />

9/10<br />

Regie: Nick Wickham Bonus 1/10<br />

Darsteller: Kings Of Leon<br />

Laufzeit: 100 min<br />

Die sorgfältig zusammengestellte Track-List des<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Konzerts ist absolut repräsentativ für das bisherige<br />

Schaffen der Band – absolut empfehlenswert.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Forrest Gump<br />

Forrest Gump (Tom Hanks)<br />

gehört mit seinem Intelligenzquotienten<br />

von 75 nicht<br />

unbedingt zu den Klügsten.<br />

Frei nach dem Motto: „Das<br />

Leben ist wie eine Schachtel<br />

Pralinen – man weiß nie,<br />

was man bekommt“ gestaltet<br />

er auch sein Leben.<br />

Es gibt <strong>im</strong>mer Pralinen, die einem nicht schmecken,<br />

und trotzdem kauft bzw. verschenkt man sie schachtelweise.<br />

Forrest hat <strong>im</strong>mer wieder das Glück, die Besten<br />

aus der Schachtel zu erwischen. Regisseur Robert<br />

Zemeckis lässt seinen etwas anderen Helden die komplette<br />

Geschichte der 1960er und 1970er Jahre mit allen<br />

Höhen und Tiefen durchleben. Das Bildmaterial ist trotz<br />

seines Alters von hohem Niveau. In sehr hellen Szenen<br />

taucht gelegentlich Bildrauschen auf. Das Tonmaterial<br />

liegt in der deutschen Spur als DD 5.1 und <strong>im</strong> Englischen<br />

als DTS-HD MA 5.1 vor. In der Qualität gibt es kaum<br />

Unterschiede. Größtenteils wird die Front für die Dialoge<br />

beansprucht. Mehr räumliche Tiefe gibt es für die musikalische<br />

Untermalung. Über zwei Stunden Extras stehen<br />

auf einer separaten Scheibe zur Verfügung. Neben der<br />

spannenden Entstehungsgeschichte des Films erhält der<br />

Zuschauer Einblicke in die Dreharbeiten.<br />

LF<br />

Originaltitel: Forrest Gump US 1994<br />

Genre: Drama<br />

Vertrieb: Paramount<br />

Film 9/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Bild 7/10<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS-HD MA<br />

5.1 (engl.)<br />

Ton 6,5/10<br />

Regie: Robert Zemeckis<br />

Darsteller: Tom Hanks,<br />

Bonus 7/10<br />

Robin Wright<br />

Laufzeit: 142 min<br />

Forrest Gump macht es vor: Auch mit wenig Verstand<br />

kann man zu einer Persönlichkeit werden.<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

„Shit happens“ – das Leben geht trotzdem weiter.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Mario Barth: Die Weltrekord-Show<br />

Inhalt: In einem Moment des<br />

Übermutes will Mario Barth<br />

2007 seine Ankündigung in<br />

die Welt geworfen haben: Er<br />

allein wolle mit seiner Show<br />

erreichen, dass das Olympiastadion<br />

in Berlin ausverkauft<br />

sei, und damit den größten<br />

Live-Comedy-Event abhalten,<br />

den die Welt je sah. Das ist ihm ein Jahr später nicht<br />

nur gelungen, sondern brachte gar einen Eintrag ins<br />

Guinnessbuch als „offizieller Weltrekord für die größte<br />

Stand-up-Show der Welt“ ein. Innerhalb weniger Wochen<br />

sollen alle Karten für das große Spektakel ausverkauft<br />

gewesen sein, den Beweis für seinen Rekord<br />

können Fans von Mario Barth oder Comedy mit „Berliner<br />

Schnauze“ seit kurzer Zeit auf Blu-ray bestaunen.<br />

In seinem 2006er-Programm „Männer sind pr<strong>im</strong>itiv, aber<br />

glücklich!“ bringt Barth sein Lieblingsthema, das alte<br />

Spiel mit den Geschlechtervorurteilen, treffsicher auf den<br />

Mario Barth präsentiert auf seiner Blu-ray einen Weltrekord<br />

in Sachen Stand-up-Comedy<br />

Punkt. Manchmal spitzfindig, zumeist gewollt dämlich<br />

spielt Barth seine fiktiven Geschlechterfiguren gegeneinander<br />

aus. Immerhin bekommen nicht nur Frauen,<br />

sondern auch Männer dabei gehörig ihr Fett weg, zum Beispiel<br />

in Barts Darbietung eines besten Freundes, der unter<br />

der Fuchtel seiner Liebsten zum Weichei degeneriert.<br />

Wer solchen Humor mag, ist hier genau richtig. Wer damals<br />

in Berlin dabei war, sowieso. Mit Pauken und Trompeten<br />

wird die Megashow auf Blu-ray eingeläutet. Hubschrauberkamera,<br />

Zeitrafferaufnahmen vom Stadionumbau,<br />

ein paar Fan Kommentare <strong>im</strong> Vorfeld – dann geht der<br />

Mario für die nächsten eineinhalb Stunden auf die Bühne.<br />

Blu-ray: Weniger rekordverdächtig ist das HD-Bild,<br />

denn das ist qualitativ durchwachsen. Je nach Kamera<br />

sieht das Bild etwas mehr oder weniger scharf<br />

und rauschig aus, was besonders zu Beginn auffällt.<br />

Steht Barth schließlich auf der Bühne, pegelt sich die<br />

Bildqualität <strong>im</strong>merhin auf gesundem Mittelmaß ein.<br />

Der Ton hat es wiederum in sich. Die DTS-Lossless-Tonspur<br />

lässt echte Stadionatmosphäre aufkommen, insbesondere<br />

die Räumlichkeit der Aufnahme ist grandios.<br />

Die Bonusabteilung glänzt mit massenhaft zusätzlichen<br />

Filmschnipseln, allein das Making-of der Show hat eine<br />

Laufzeit von über 100 Minuten. Insgesamt bietet die Bluray<br />

mehr als vier Stunden Videomaterial und dürfte so<br />

zumindest Fans nicht enttäuschen.<br />

TL<br />

Originaltitel: Mario Barth: Die Weltrekord-Show DE 2007<br />

Genre: Live/Comedy<br />

Film 6/10<br />

Vertrieb: Sony Music<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.78 : 1<br />

Bild 5/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1 Ton 9,5/10<br />

Regie: –<br />

Darsteller: Mario Barth<br />

Bonus 5,5/10<br />

Laufzeit: 250 min<br />

Wer auf deutsche Comedy <strong>im</strong> Allgemeinen und gewollt<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

dümmliche Herausstellung von Geschlechterunterschieden<br />

Starttermin: erhältlich<br />

<strong>im</strong> Speziellen steht, der kann getrost<br />

zugreifen.<br />

82<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Tatsächlich...Liebe<br />

Die zehn teilweise verwobenen<br />

Geschichten rund um<br />

die Liebe erzählt Regisseur<br />

und Autor Richard Curtis<br />

(„Vier Hochzeiten und ein<br />

Todesfall“) mit Humor, aber<br />

auch tragischen Momenten<br />

und vor allem viel Gefühl. Da<br />

ist zum Beispiel der betrogene<br />

Schriftsteller Jamie, der nach Frankreich fährt und die<br />

portugiesische Haushälterin Aurelia kennenlernt, die<br />

kein Wort Englisch versteht. Oder der kleine Sam, der das<br />

erste Mal verliebt ist und versucht, die Aufmerksamkeit<br />

seiner Angebeteten zu bekommen. Als Lichtdoubles für<br />

einen Pornofilm lernen sich John und Judy kennen und<br />

lieben. Und dann wäre da noch der abgetakelte Ex-Star<br />

Billy Mack, der es mit einer Weihnachtsversion von<br />

„Love Is All Around You“ noch einmal wissen will und<br />

dabei alle Register des schlechten Geschmacks zieht.<br />

Neben einem guten Schwarzwert weist die Blu-ray einen<br />

hohen Detailgrad sowie einen angenehmen Kontrast auf.<br />

Lediglich in schlecht ausgeleuchteten Momenten tritt ein<br />

Schärfeverlust zutage, sind Einstellungen verrauscht.<br />

Be<strong>im</strong> Klang enttäuscht die Frontlastigkeit. Schade, denn<br />

der Film lebt von den Songs, die stellenweise als die<br />

Episoden verknüpfendes Element eingesetzt werden. FD<br />

Selbst ist die Braut<br />

Margaret Tate (SandraBullock)<br />

ist erfolgreich als Herausgeberin,<br />

unausstehlich als<br />

Chefin und unnahbar in Liebesangelegenheiten.<br />

Erst<br />

ihre drohende Ausweisung<br />

aus den USA verleitet sie zu<br />

dem kurzfristigen Entschluss,<br />

ihren Assistenten Andrew<br />

(Ryan Reynolds) zu ehelichen. Dieser will eigentlich<br />

nur seinen Job behalten bzw. die Karriereleiter weiter<br />

nach oben klettern, weshalb er widerwillig zust<strong>im</strong>mt<br />

und seine Zukünftige zum Elternbesuch in seinen He<strong>im</strong>atort<br />

nach Alaska verschleppt. Und wie das Leben<br />

so spielt, sorgen die Kälte und die quirlige Verwandtschaft<br />

für allerlei romantische Zusammenstöße ... wenn<br />

da nicht die hartnäckige Einwanderungsbehörde wäre.<br />

Der charmanten Komödie entsprechend, besticht auch<br />

die Farbgebung mit ihrer Wärme. Ebenso bewegt sich<br />

die Schärfe auf ansprechendem Niveau. Tonal gibt es<br />

nicht viel auszusetzen, außer, dass sich die Audiospur<br />

auf Dialoge konzentriert. Ähnlich wie in der Tragikomödie<br />

„Der Teufel trägt Prada“ wird die Komik besonders<br />

hektischer Abläufe durch witzige Musik hervorgehoben.<br />

Drei zusätzliche Szenen, ein alternatives Ende sowie die<br />

obligatorischen Pannen vom Dreh ergänzen den Film. FT<br />

Feinste<br />

Unterhaltungselektronik<br />

bei<br />

hai-end.com<br />

Originaltitel: Love Actually US 2003<br />

Genre: Romantik<br />

Vertrieb: Universal Pictures<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.77 : 1<br />

Tonformat: DTS 5.1 (DTS-HD<br />

Originalton)<br />

Regie: Richard Curtis<br />

Darsteller: Bill Nighy,<br />

Emma Thompson<br />

Laufzeit: 135 min<br />

FSK: ab 6 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 9/10<br />

Bild 8/10<br />

Ton 5,5/10<br />

Bonus 8/10<br />

Die Einführung und Verknüpfung der zahlreichen<br />

Protagonisten ist gelungen und selten verwirrend.<br />

Das kann man genauso von der Optik behaupten.<br />

Originaltitel: The Proposal US 2009<br />

Genre: Romantik-Komödie<br />

Vertrieb: Touchstone<br />

Film 6/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.35 : 1 Bild 7,5/10<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.), DTS 5.1 Ton 5/10<br />

Regie: Anne Fletcher<br />

Darsteller: Sandra Bullock,<br />

Bonus 4/10<br />

Ryan Reynolds<br />

Laufzeit: 107 min<br />

Die Skepsis vor einer Standardkomödie verfliegt<br />

exakt nach Reynolds erstem „Kaffee-Unfall“ und<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

kommt dank treffsicherer Pointen nicht wieder.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

G. I. Joe – Gehe<strong>im</strong>auftrag Cobra<br />

Bilder: Paramount, Touchstone, Universal Pictures<br />

Handlung: Der Waffenhändler<br />

McCullen hat zusammen mit<br />

der NATO eine völlig neuartige,<br />

auf Nanotechnologie beruhende<br />

Superwaffe entwickelt,<br />

die in Sekundenschnelle Stahl<br />

und menschliches Gewebe zerfressen<br />

kann. Weil die Technologie<br />

natürlich nicht in falsche<br />

Hände geraten darf, sind die Sicherheitsvorkehrungen<br />

bei der ersten Auslieferung entsprechend hoch. Trotzdem<br />

wird der Lieferkonvoi überfallen, und zwar von einer<br />

Hightech-Terror-Organisation namens Cobra, die von der<br />

gehe<strong>im</strong>nisvollen „Baroness“ angeführt wird. In letzter<br />

Sekunde gelingt es allerdings der ebenfalls hochtechnologisch<br />

ausgerüsteten Eingreiftruppe „G. I. Joe“, den Raub<br />

zu vereiteln und die Waffe sicherzustellen. Fortan steht<br />

die in Nordafrika stationierte Truppe um General Hawk<br />

(Dennis Quaid) in höchster Alarmbereitschaft, denn die<br />

Gegenseite lässt in ihren Bemühungen, die Nano-Waffe<br />

Der General und seine Mannen wissen die feindliche<br />

Organisation nicht nur mit Blicken einzuschüchtern<br />

in die Hände zu bekommen, nicht locker. Zudem scheint<br />

hinter dem Waffenprojekt noch viel mehr zu stecken als<br />

zunächst angenommen.<br />

Film: Wie auch „Transformers“ beruht „G. I. Joe“ auf<br />

einer Actionfigur-Serie von Hasbro. Und ganz ähnlich zu<br />

Michael Bays aktueller Verfilmung ist die Story auch in<br />

diesem Fall mehr schmückendes Beiwerk denn zentrales<br />

Element. Bei „G. I. Joe“ fliegen die CG-Fetzen in großflächigen<br />

Zerstörungsorgien (Stichwort: Eifelturm), während<br />

die Protagonisten allesamt Abziehbilder des einen, <strong>im</strong>mer<br />

gut aussehenden und smarten Heldentypus bleiben, der<br />

mit unglaublichen Fähigkeiten und lockeren Sprüchen die<br />

Welt am Ende vor dem Untergang bewahren kann. Immerhin<br />

n<strong>im</strong>mt sich dieses Spielzeugsoldaten-Spektakel nicht<br />

ganz so ernst wie das von Michael Bay und verzichtet<br />

außerdem auf den schwülstig-gravitätischen Patriotismus<br />

seines direkten Konkurrenten.<br />

Blu-ray: Ganz zeitgemäß kommt die aufwendige,<br />

quietschbunte Produktion mit hoher Schärfe und sauberen<br />

Kontrasten daher, die lediglich stellenweise von<br />

leichtem Rauschen begleitet werden. Der dynamische<br />

und überaus räumliche Höreindruck dürfte besonders<br />

He<strong>im</strong>kinofans gefallen. Die HD-Bonusabteilung zeigt das<br />

Making-of des Films sowie ein Feature zu den Computereffekten.<br />

Zusätzlich gibt es einen optionalen Audiokommentar<br />

von Regisseur und Produzent. Immerhin! TL<br />

Originaltitel: G.I. Joe – The Rise Of Cobra US 2009<br />

Genre: Action/Comic<br />

Vertrieb: Paramount<br />

Film 5/10<br />

Bildformat: MPEG-4, 2.40 : 1 Bild 8,5/10<br />

Tonformat: DD 5.1 (dt.), DTS-<br />

HD MA 5.1 (engl.) Ton 8/10<br />

Regie: Stephen Sommers<br />

Darsteller: Channing Tatum,<br />

Bonus 5,5/10<br />

Marlon Wayans<br />

Laufzeit: 113 min<br />

Das Actionspektakel setzt wie „Transformers“ auf<br />

Hightech statt Hirn und wird am ehesten jüngeren<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Freunden seichter Popcorn-Unterhaltung gefallen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

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Ab sofort mit Ladengeschäft<br />

Hotline:<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 83


Blu-ray-Test<br />

Blood: The Last Vampire<br />

Saya (Gianna Jun) ist eine Jägerin,<br />

die halb als Mensch, halb<br />

als Vampir geboren wurde.<br />

Ihre Best<strong>im</strong>mung liegt darin,<br />

ihren Vater, einen berühmten<br />

Dämonenjäger, zu rächen.<br />

Dieser wurde von Onigen getötet,<br />

dem mächtigsten jener<br />

blutsaugenden und menschenfressenden<br />

Geschöpfe. Jahrhundertelang wandelt<br />

Saya nun auf der Erde, um Vampire auszuschalten und<br />

ihren erbitterten Erzfeind zu finden. Bei verdeckten<br />

Ermittlungen in einem College auf einem US-Militärstützpunkt<br />

kommt sie dem Bösen plötzlich auf die Spur.<br />

„The Last Vampire“ ist eine Realverfilmung des gleichnamigen<br />

japanischen An<strong>im</strong>e-Films aus dem Jahr 2000.<br />

Der düstere Horrorstreifen entstammt den Machern von<br />

„Tiger und Dragon“. Besonders die Kampfhandlungen<br />

sind sehr stark an den Vorgänger angelehnt. Die Kulissen<br />

wurden meist am Computer an<strong>im</strong>iert. Trotz dieser Technik<br />

treten häufig Nachzieheffekte auf und in helleren Szenen<br />

ist ein leichtes Bildrauschen sichtbar. Dafür zeichnet sich<br />

die Disc durch eine gute Soundqualität aus. Dank einer<br />

angenehmen Räumlichkeit werden sehr gute Schockeffekte<br />

erzielt. Als Extras befinden sich ein Making-of und<br />

kurze Biografien der Darsteller auf der Scheibe. LF<br />

Originaltitel: Blood: The Last Vampire HK, JP, FR, AR 2009<br />

Genre: Horror<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Bildformat: MPEG-4, 1.85 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Chris Nahon<br />

Darsteller: Gianna Jun,<br />

Koyuki,<br />

Allison Miller<br />

Laufzeit: 89 min<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Film 4/10<br />

Bild 7/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bonus 4/10<br />

Saya jagt in japanischer Schuluniform blutrünstige<br />

Dämonen. Wieder einmal eine Realverfilmung eines<br />

An<strong>im</strong>es, die durch zu viel an<strong>im</strong>iertes Blut floppt.<br />

Delta Farce<br />

Drei Verlierertypen werden<br />

durch eine Verwechslung (und<br />

ihre eigene Blödheit) von der<br />

Army eingezogen und kurzerhand<br />

für den Irakeinsatz ausgebildet.<br />

Ohne sich wirklich<br />

zu wehren, lassen sich Larry,<br />

Bill und Everett vom entschlossenen<br />

Sergeant Kilgore in eine<br />

Uniform und anschließend in ein Flugzeug stecken, das<br />

sie ins Kriegsgebiet transportieren soll. Unterwegs fallen<br />

die drei Spielzeugsoldaten durch einen weiteren Zufall<br />

auch noch aus diesem Flugzeug und landen mitten in der<br />

Wüste – allerdings der mexikanischen –, wo sie von den<br />

Einhe<strong>im</strong>ischen für die erhoffte Hilfe <strong>im</strong> Kampf gegen eine<br />

marodierende Räuberbande gehalten werden ...<br />

Den Humor der amerikanischen Männerkomödie „Delta<br />

Farce“ als rustikal zu bezeichnen, wäre noch nett. Die<br />

flache Handlung schleppt sich von einer platten Zote zur<br />

nächsten, ohne dabei richtig in Fahrt zu kommen oder mit<br />

irgendwelchen Überraschungen aufzuwarten.<br />

Technisch wird Mittelmaß geboten. Das Bild bringt mäßige<br />

Schärfe und teils schwache Kontraste, der Ton kommt<br />

durchweg frontlastig und ohne größere Überraschungen<br />

daher. Immerhin findet sich in der Bonusabteilung eine<br />

Menge an kurzen Featurettes und zusätzlichen Szenen. TL<br />

Originaltitel: Delta Farce US 2007<br />

Genre: Actionkomödie<br />

Vertrieb: MIG Film GmbH<br />

Film 3/10<br />

Bildformat: MPEG-2, 1.85:1<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Bild 6,5/10<br />

Regie: C. B. Harding<br />

Ton 6/10<br />

Darsteller: Sam Huntington,<br />

Christopher<br />

Bonus 7,5/10<br />

Marquette<br />

Zusammen mit zwei Kisten Bier und einer Horde<br />

Laufzeit: 87 min<br />

Pr<strong>im</strong>aten könnte der Film Spaß machen. Die Blu-ray<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

bietet annehmbare Qualität, ist aber viel zu teuer.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Outlander<br />

Ein brennendes Raumschiff<br />

bricht durch den Nachth<strong>im</strong>mel<br />

<strong>im</strong> Norwegen des Jahres<br />

709. Seinen Absturz überleben<br />

nur zwei Wesen: ein<br />

humanoider Krieger namens<br />

Kainan (J<strong>im</strong> Caviezel) und ein<br />

gefährliches, außerirdisches<br />

Monster. Kainan, der per<br />

Computerinterface in Sekunden die Sprache der Wikinger<br />

lernen kann, wird schon bald von selbigen gefangen<br />

genommen und für den Überfall auf ein benachbartes<br />

Dorf verantwortlich gemacht. Seinen Beteuerungen, die<br />

mitgebrachte Bestie trage die Schuld und nur er könne<br />

das Wesen besiegen, traut zunächst niemand. Erst als<br />

das Alien ein Dutzend Stammesangehöriger metzelt,<br />

wird Kainan rehabilitiert und in Folge an die Spitze<br />

eines Wikingertrupps gestellt, der die Bestie töten soll.<br />

Während der Film selbst allerlei Ansätze zur Kritik<br />

liefert, bieten Bild und Ton eine mehr als annehmbare<br />

Qualität. Stellenweise Kontrastschwächen und etwas<br />

Rauschen werden durch eine hohe Grundschärfe<br />

wettgemacht. Die räumliche Abmischung lässt es<br />

ordentlich krachen. Leider werden bis auf einen Audiokommentar<br />

und ein paar Trailer keinerlei Extras<br />

angeboten.<br />

TL<br />

Originaltitel: Outlander US 2008<br />

Genre: Science-Fiction/<br />

Action<br />

Vertrieb: Koch Media<br />

Bildformat: VC-1, 1.77 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Howard McCain<br />

Darsteller: J<strong>im</strong> Caviezel, John<br />

Hurt, Ron Perlman<br />

Laufzeit: 114 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Starttermin: 22. Januar 2010<br />

Film 6/10<br />

Bild 9/10<br />

Ton 8,5/10<br />

Bonus 3/10<br />

Der Mix aus Wikinger-Epos und SciFi-Action wurde<br />

nur mittelmäßig umgesetzt und verebbt trotz einiger<br />

guter Schauspieler und Ansätze schnell.<br />

Tödliches Kommando<br />

Kathryn Bigelows Porträt vom Alltag eines Bomben-<br />

Räumkommandos ist nicht nur visuell eindrucksvoll<br />

Handlung: Mit Kritikerpreisen überhäuft und <strong>im</strong><br />

kommenden Rennen um den Oscar mit Außenseiterchancen<br />

bedacht, findet „The Hurt Locker“ (plakativ<br />

übersetzt mit „Tödliches Kommando“) seinen Weg<br />

auf Blu-ray. Regisseurin Kathryn Bigelow inszenierte<br />

ein packendes Kriegsdrama, das wie viele aktuelle<br />

Vertreter des Genres das bekannte Irakthema aufgreift,<br />

aber dennoch vieles besser macht. Statt Dauerfeuer<br />

und Bombenhagel dreht sich alles um die<br />

verborgene Gefahr: Minen. Nach einer Tragödie mit<br />

tödlichem Ausgang <strong>im</strong> Sommer 2004 tritt Staff Sergeant<br />

William James (Jeremy Renner) seinen Dienst<br />

<strong>im</strong> krisengeschüttelten Bagdad an, doch statt Vorsicht<br />

walten zu lassen, stellt James spontan das<br />

Walkie-Talkie ab oder pfeift auf den Schutzanzug,<br />

der seine Bewegungsfreiheit einschränkt. Doch hinter<br />

dem extrovertierten Draufgänger steckt ein Familienvater,<br />

der <strong>im</strong> Chaos Bagdads mehr Gemeinsamkeiten<br />

entdeckt als in der wohlbehüteten He<strong>im</strong>at.<br />

Film: „Tödliches Kommando“ generiert seine Spannung<br />

aus den ungeschönt wirkenden Blicken auf eine<br />

surreal wirkende Welt, in der die Gefahr spürbar,<br />

aber unsichtbar zu lauern scheint. Wenn James einen<br />

Sprengkörper entschärft, hängen an derselben Strippe<br />

noch sieben weitere. Und selbst die Einwohner werden<br />

in diesem perversen Katz-und-Maus-Spiel nicht<br />

verschont. Kathryn Bigelow versteht es meisterhaft,<br />

den psychischen Druck von der Leinwand auf die Zuschauer<br />

zu übertragen, die aufgrund der mit wenigen<br />

Stars gespickten Besetzung nicht sicher sein können,<br />

welches Ende diese Geschichte n<strong>im</strong>mt.<br />

Blu-ray: Um die Authentizität zu steigern, gleichen die<br />

Bilder der Blu-ray einer verwackelten Aufnahme mit<br />

der Handkamera. Überzogene Kontraste und Bildrauschen<br />

trüben den HD-Genuss etwas, erweisen sich<br />

aber nie als störend. Statt eines Effektinfernos <strong>im</strong> Stile<br />

von „Black Hawk Down“ erwartet Sie eine meist zurückhaltende<br />

Surround-Untermalung. Auf Musik wurde<br />

weitestgehend verzichtetet, sodass die Spannungsmomente<br />

sowohl von der Stille als auch von den plötzlichen<br />

Dynamikattacken leben. Was für den Film gilt, ist<br />

somit auch für den Ton maßgeblich: Klasse statt Masse.<br />

Und dies trifft ebenso für die Bonusabteilung zu,<br />

die mittels B-Roll, Behind-the-Scenes-Beiträgen und<br />

diversen Interviews einen relativ knappen, doch dafür<br />

konkreten Einblick in die Dreharbeiten und Kathryn<br />

Bigelows filmische Absichten gibt. ¢<br />

CT<br />

Originaltitel: The Hurt Locker US 2009<br />

Genre: Kriegsfilm/Drama<br />

Vertrieb: Concorde<br />

Bildformat: VC-1, 1.78 : 1<br />

Tonformat: DTS-HD MA 5.1<br />

Regie: Kathryn Bigelow<br />

Darsteller: Anthony Mackie, Ralph<br />

Fiennes, David Morse<br />

Laufzeit: 130 min<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Preis: 25 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 9/10<br />

Das visuell eindrucksvolle und hochaktuelle Werk hält sich fern von politischer<br />

Meinungsäußerung und erzeugt ein eindringliches wie subtiles<br />

Bild von der Lage <strong>im</strong> Irak.<br />

Bildqualität 9/10<br />

Das Kriegsdrama scheint wie aus einem Guss: Warmer Farblook, hohe<br />

Kontraststärke und eine ausgezeichnete Grundschärfe machen einiges<br />

her. Das sichtbare Filmkorn stört dabei kaum.<br />

Tonqualität 8/10<br />

Die Tonspur verzichtet auf Bombast-Effekte zugunsten der Authentizität.<br />

Vorsichtige Surround-Abmischung bei hoher Qualität und guter<br />

Verständlichkeit unterstützen die visuelle Darstellung.<br />

Bonusmaterial 7,5/10<br />

Der Blick hinter die Kulissen der Produktion sowie einige Interviews mit<br />

den Darstellern wirken wie der Film selbst: konkret und ungeschönt. Die<br />

Standardauflösung sowie Knappheit der Extras bringen Punktabzug.<br />

Kurzfazit<br />

Mit ihrem objektiven Irak-Kriegsdrama ist Kathryn Bigelow ein<br />

überraschend großer Wurf gelungen, der haften bleibt und einfach<br />

gut gemacht ist.<br />

Bilder: Constantin, Capelight, Concorde<br />

84<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Oben<br />

Handlung: Dass Pixar <strong>im</strong> Genre kommerzieller CG-<br />

An<strong>im</strong>ationsfilme als „die Referenz schlechthin“ gilt,<br />

ist sicherlich nicht zu hoch gegriffen. Seit ihrem ersten<br />

Langfilm „Toy Story“, der vor fast 15 Jahren in die Kinos<br />

kam, haben die Pixar An<strong>im</strong>ations Studios den Bereich<br />

des computergenerierten Trickfilms nicht nur kontinuierlich<br />

mit frischer Ware versorgt, sondern vielmehr<br />

alle technischen Standards für dieses <strong>im</strong>mer noch recht<br />

junge Genre gesetzt. Darüber hinaus gelten die Produktionen<br />

des zum Disney-Komplex gehörenden Studios<br />

auch erzählerisch als herausragend. Feine Situationskomik,<br />

detailliert ausgearbeitete Charaktere und das<br />

gewisse Maß an Tiefgang verleihen den Pixar-Filmen<br />

jene Seele, die alle Altersgruppen regelmäßig ins Kino<br />

zu locken vermag.<br />

Die Ankündigung des nächsten Pixar-Streifens ist in<br />

diesem Sinne seit jeher mit großen Erwartungen verbunden<br />

und sein Erscheinen jeweils von hohen Besucherzahlen<br />

sowie einer strengen Begutachtung durch<br />

Kritiker und Fan-Gemeinde begleitet. Pixars zehnter<br />

Kinofilm „Oben“ macht da keine Ausnahme. Und darum<br />

geht es: Carl Fredericksen träumt bereits von Kindesbeinen<br />

an, ein wagemutiger Abenteurer zu werden und wie<br />

sein großes Vorbild Charles Muntz in fremde Länder zu<br />

reisen, um Neues zu entdecken. In seiner zukünftigen<br />

Frau Ellie findet er die perfekte Partnerin zur Verwirklichung<br />

des großen Plans, doch der Alltag fordert das<br />

junge Paar so sehr, dass der Traum vom gemeinsamen<br />

Aufbruch <strong>im</strong>mer weiter verschoben werden muss. Und<br />

so fließt das Leben dahin. Die beiden werden alt und<br />

irgendwann stirbt die Liebste.<br />

Hier endet der Prolog des Films und die eigentliche<br />

Handlung beginnt. Der mittlerweile 78-jährige Carl<br />

sitzt verbittert und ohne echte Aufgabe in seinem alten<br />

Originaltitel: Up US 2009<br />

Genre: An<strong>im</strong>ation<br />

Vertrieb: Disney Home Entertainment<br />

Bildformat: Widescreen (1.78 : 1)<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Regie: Pete Docter<br />

Darsteller: –<br />

Laufzeit: 93 min<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

Preis: 20 Euro<br />

Starttermin: ab 21. Januar 2010<br />

Filmwertung 8/10<br />

Häuschen am Rande der Stadt. Das könnte ewig so weitergehen,<br />

doch dann kommt ein Bauunternehmer, der<br />

die Errichtung einer neuen Siedlung plant. Und Carls<br />

Altersresidenz steht natürlich <strong>im</strong> Weg. Als der alte Mann<br />

sich irgendwann gegen den aufdringlichen Bauplaner<br />

wehrt, kommt es zu einem Unfall, in dessen Folge<br />

die Behörden Carls Zwangsumsiedlung ins Altenhe<strong>im</strong><br />

anordnen. In letzter Sekunde trifft der greise Held dann<br />

endlich die Entscheidung, den lang gehegten Traum<br />

nun doch noch in die Tat umzusetzen. Vor den Augen<br />

der Pfleger, die ihn abholen sollen, hebt Carl mit seinem<br />

an Tausenden von Luftballons befestigten Häuschen<br />

ab, um nach Südamerika zu schweben, zu den Paradiesfällen<br />

– dem Ort, den Carl sein ganzes Leben lang<br />

ersehnte. Dass sich <strong>im</strong> Moment des Abhebens aber<br />

ausgerechnet ein pummeliger und reichlich überambitionierter<br />

Pfadfinder auf die Terrasse seines Hauses<br />

verirrt, stört den Alten <strong>im</strong> Begriff seiner romantischen<br />

letzten Reise natürlich gehörig. Doch die beiden arrangieren<br />

sich mit der Zeit. Im Übrigen ist das auch bitter<br />

nötig, denn die Reise, aber vor allem die Ankunft am<br />

verheißungsvollen Zielort bergen allerlei Gefahren.<br />

Film: Was den Charme von Pixars Filmen ausmacht,<br />

zeigt schon die Prolog-Sequenz von „Oben“. Wer <strong>im</strong><br />

Anschluss an diese wunderbar melancholische und<br />

dabei erfrischend unkitschige Zusammenfassung eines<br />

ganzen Menschenlebens den alten Mann nicht in sein<br />

Herz geschlossen hat, gehört mit Sicherheit zu einer<br />

Minderheit. Empathie scheint eine – wenn nicht gar die<br />

zentrale – Kompetenz der Pixar-Macher zu sein und <strong>im</strong><br />

Falle von „Oben“ bringen die liebevoll „gezeichneten“<br />

Charaktere die halbe Miete. Denn obwohl das aktuelle<br />

Werk noch einmal etwas besser als „Wall-E“ oder<br />

„Ratatouille“ aussieht, kommt die Handlung hier nur<br />

selten richtig in Schwung. Dabei mangelt es „Oben“<br />

ganz einfach an ein paar zündenden Ideen, wie sie beispielsweise<br />

die „Monster AG“ oder „Ratatouille“ bieten<br />

konnten. Zudem erscheinen viele Szenen und Dialoge<br />

zu sehr auf ein Disney-Standard-Niveau zugeschnitten,<br />

das die Überschreitung best<strong>im</strong>mter Grenzen kategorisch<br />

ausschließt und stattdessen auf moralisch leicht<br />

verdauliche Konflikte setzt.<br />

Das macht den Film zwar für jüngere Zuschauer von vorne<br />

bis hinten zugänglich und absolut empfehlenswert.<br />

Wie viele Luftballons braucht es, um ein durchschnittliches<br />

amerikanisches Einfamilienhaus zu heben?<br />

Ein Widersacher darf in einem echten Abenteurfilm<br />

nicht fehlen, in Pixars „Oben“ heißt er Charles Muntz<br />

Älteren könnte dagegen der Pfeffer fehlen, von der Sorte,<br />

wie ihn zum Beispiel die Dreamworks-Konkurrenz<br />

bei „Shrek“ verwendet hat.<br />

Blu-ray: Wie eigentlich üblich bei großen An<strong>im</strong>ationsfilm-Projekten<br />

zeigt auch die „Oben“-DVD eine hervorragende<br />

Bild- und Tonqualität. Unser Ansichtsexemplar<br />

überzeugte <strong>im</strong> Bildbereich in allen Disziplinen: Schärfe,<br />

Kontrast und Farbwiedergabe lassen keine Wünsche<br />

offen, Artefakte oder Schlieren konnten wir nicht entdecken.<br />

Die deutsche Tonspur überzeugt ebenfalls. Sehr<br />

gute Räumlichkeit, zumindest in den Actionszenen,<br />

ein hervorragend abgemischter Soundtrack sowie gut<br />

verständliche Sprecher best<strong>im</strong>men hier den Eindruck<br />

und lassen den leichten Mangel an Dynamik locker<br />

verschmerzen. In der Bonussektion finden sich zwei<br />

Kurzfilme, unter anderem der wirklich sehenswerte<br />

„Teilweise wolkig“ und ferner zwei interessante Featurettes<br />

zu den Südamerika-Schauplätzen bzw. den optional<br />

angedachten Enden für die Figur Charles Muntz. Zusätzlich<br />

beinhaltet die Disc einen Audikommentar der beiden<br />

Regisseure von „Oben“.<br />

TL<br />

Mit „Oben“ ist Pixar ein überaus sympathischer Film gelungen, der einen<br />

Spagat zwischen einer tatsächlich reifen Melancholie und leichter,<br />

kindgerechter Action hinlegt. Das klappt nicht <strong>im</strong>mer, aber meistens.<br />

Bildqualität 10/10<br />

Mit Produktionen wie dieser werden die Grenzen des Mediums DVD<br />

erreicht. Farbe, Kontrast und Kompr<strong>im</strong>ierung sind top. Mehr Schärfe<br />

bringt eigentlich nur noch die Blu-ray.<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Die Abmischung ist erwartungsgemäß hervorragend gelungen: Gerade<br />

in den Actionszenen glänzt „Oben“ mit viel Lärm aus den hinteren Boxen<br />

und deutlicher Signalortung. Ansonsten gefällt der gute Soundtrack.<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Bilder: Disney Home Entertainment<br />

Die beiden Featurettes zu den Schauplätzen in Südamerika und den<br />

möglichen Enden des bösen Widersachers sind interessant, die beiden<br />

Kurzfilme einfach nur schön. Etwas mehr wäre aber schön gewesen.<br />

Kurzfazit<br />

Mit „Oben“ beschehrt uns Pixar einen gewohnt hochwertigen<br />

An<strong>im</strong>ationsfilm <strong>im</strong> anspruchsvollen Technikgewand. Unbedingt<br />

zugreifen, heißt hier die Devise.<br />

Russel und Carl teilen ihre gemeinsame Leidenschaft für Abenteuer und Wildnis. Carl ist zu Anfang jedoch nur wenig<br />

von der ungewollten Begleitung durch den leidenschaftlichen Pfadfinder angetan<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 85


Blu-ray-Test | DVD<br />

Private Practice – Komplette zweite Staffel<br />

„Private Practice“ ist ein Ableger<br />

der auch hierzulande beliebten<br />

Arztserie „Grey‘s Anatomy“ und<br />

gilt allgemein als eines der erfolgreicheren<br />

Serien-Spin-offs<br />

<strong>im</strong> amerikanischen Raum. Im<br />

Mittelpunkt des Ärzte-Liebe-<br />

Lifestyle-Reigens steht das Leben<br />

von Kinderchirurgin Addison<br />

Mongtomery, die das Seattle Grace Hospital zugunsten<br />

einer Teilhaberschaft an einer Privatpraxis in Los Angeles<br />

verlassen hat. Das Konzept der Serie entspricht<br />

<strong>im</strong> Wesentlichen dem von „Grey‘s Anatomy“ und wurde<br />

ebenfalls von der Drehbuchautorin und Produzentin<br />

Shonda Rh<strong>im</strong>es entwickelt. Neben den unterschiedlichsten<br />

Krankengeschichten geht es in den 22 Folgen von<br />

Staffel zwei vor allem um das Miteinander der beteiligten<br />

Personen, um wichtige persönliche Entscheidungen und<br />

natürlich um Sex. Qualitativ gibt es an der DVD-Box<br />

kaum etwas auszusetzen. Besonders das Bild ist mit<br />

seinem warmen, gesättigten Look für eine Fernsehserie<br />

völlig in Ordnung. Auch der Ton st<strong>im</strong>mt. Die 5.1-Abmischung<br />

kommt frontlastig, aber qualitativ hochwertig.<br />

Eine Staffel-Einführung, ein paar Featurettes und diverse<br />

entfernte Szenen bilden den mittelprächtigen Bonusteil<br />

der sechsteiligen Box.<br />

TL<br />

Ob ihr wollt oder nicht!<br />

Laura ist gerade einmal 20<br />

Jahre alt und leidet an Krebs.<br />

Bevor sie an der Krankheit zugrunde<br />

geht, hat sie sich vorgenommen,<br />

die Chemotherapie<br />

abzubrechen und ihre zerrüttete<br />

Familie wieder zusammenzubringen.<br />

Dafür verlässt sie<br />

die Klinik und flüchtet unangekündigt<br />

in ihr Elternhaus. Mutter und Vater versuchen<br />

vergeblich, Laura zur Weiterführung der Therapie zu<br />

bewegen. Sie sträubt sich beharrlich und wünscht<br />

sich neben Rouladen und Wein auch ihre drei Schwestern<br />

herbei. Diese reisen aus verschiedenen Teilen<br />

Deutschlands an und sind über ihr Aufeinandertreffen<br />

nicht wirklich begeistert. Es stellt sich heraus, dass<br />

die toughen Frauen ihre eigenen Probleme haben.<br />

Mit viel List gelingt es Laura, ihre Familie wieder zu<br />

vereinen. Bei der Bild- und Tonqualität schneidet<br />

die DVD gut ab. In manchen Sequenzen schwächelt<br />

die Schärfe und der Sound ist etwas frontlastig.<br />

Wer von dem Streifen nicht genug bekommen kann,<br />

wird über die beigefügten Extras erfreut sein. Neben<br />

einem spannenden Making-of gibt es u. a. acht entfallene<br />

Szenen, die den Filmgenuss um 30 Minuten<br />

verlängern.<br />

LF<br />

The Tournament<br />

Alle sieben Jahre findet an einem<br />

ausgewählten Ort irgendwo auf<br />

der Welt ein Turnier der etwas<br />

anderen Sorte statt: Dreißig<br />

Profikiller treten an, binnen 24<br />

Stunden sämtliche Mitbewerber<br />

auszuschalten und als Sieger<br />

aus einem Match hervorzugehen,<br />

das allein der Unterhaltung<br />

einiger abgebrühter Millionäre dient. Die haben hohe<br />

Summen auf ein paar Favoriten gesetzt, denen sie dank<br />

modernster Überwachungstechnik auf Schritt und Tritt<br />

bei ihrem tödlichen Spiel folgen können. Wer dabei als<br />

Letzter übrig bleibt, dem winkt ein hohes Preisgeld.<br />

Und dass tatsächlich nur einer der Teilnehmer mit dem<br />

Leben davonkommt, wird mithilfe von <strong>im</strong>plantierten<br />

Peilsendern sichergestellt, die nach Ablauf des Tages<br />

explodieren sollen. Das absurde „Battle Royal der<br />

Killer“ ist ordentlich produziert und bringt seine Absichten<br />

auf den Punkt. Erfreulich ist auch die gute Qualität<br />

der Veröffentlichung. Ein überwiegend scharfes<br />

und gut kontrastiertes Bild sowie die raumgreifende<br />

Tonabmischung lassen kaum etwas vermissen. Mit<br />

ein paar Interviews und einem kurzen Blick hinter die<br />

Kulissen bleibt die Extras-Abteilung allerdings stark<br />

unterbesetzt.<br />

TL<br />

Originaltitel: Private Practice US 2008/2009<br />

Genre: Serie/Komödie<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Film 6,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.78 : 1) Bild 7/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 7/10<br />

Regie: diverse<br />

Darsteller: Taye Diggs,<br />

Bonus 5/10<br />

Amy Brenneman<br />

Laufzeit: 820 min<br />

Zwischen Chirurgie und Schlafz<strong>im</strong>mer findet man<br />

hier durchaus Witz und Wärme. Freunde der Serie<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

machen mit dem Staffel-Set nichts falsch.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Ob ihr wollt oder nicht DE 2009<br />

Genre: Drama/Komödie<br />

Vertrieb: 3L-Homevideo<br />

Film 5/10<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1) Bild 8/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 8/10<br />

Regie: Ben Verbong<br />

Bonus<br />

Darsteller: Katharina Schubert,<br />

6/10<br />

Julia-Maria Köhler<br />

Laura zwingt <strong>im</strong> Angesicht des Todes ihre Familie<br />

Laufzeit: 106 min<br />

zum Zusammenhalt. Leider werden dabei allzu<br />

FSK: ab 12 Jahren viele Klischees bedient.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: The Tournament GB 2009<br />

Genre: Action<br />

Vertrieb: Ascot Elite<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.77 : 1) Bild 9/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 8/10<br />

Regie: Scott Mann<br />

Darsteller: Ian Somerhalder,<br />

Bonus 4/10<br />

Ving Rhames<br />

Laufzeit: 91 min<br />

Zynischer Actionkracher mit hohem Spaß- und<br />

Unterhaltungsfaktor. Aufgrund der harten Gangart<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

aber nichts für schwache Gemüter.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Tatort Leipzig-Box<br />

Wer kennt sie nicht, die legendäre<br />

„Tatort“-Folge „Taxi nach<br />

Leipzig“ von 1970? 30 Jahre<br />

später ist das Ost-West-Thema<br />

entschärft, sodass in „Quartett<br />

in Leipzig“ mit Ehrlicher<br />

und Kain zwei Leipziger Kommissare<br />

auf die Kölner Ballauf<br />

und Schenk treffen. „Todesstrafe“<br />

wiederum gibt sich alle Mühe, eine düstere<br />

Thriller-Atmosphäre aufzubauen, was jedoch eher wie<br />

der deutsche Abklatsch einer „Akte-X“-Folge wirkt.<br />

Gemäß dem Altersunterschied des Materials variiert<br />

die Bildqualität erheblich. Extremes Bildrauschen gibt<br />

es allerdings bei allen Folgen. Kontrast, Schärfe und<br />

Farbdarstellung schwanken insgesamt zwischen befriedigend<br />

bis schlecht. Der Stereosound lässt zumindest<br />

die Dialoge sehr verständlich herüberkommen. Hauptsächlich<br />

leben die Folgen von den kniffligen Fällen<br />

und den sympathischen Darstellern. Leipziger werden<br />

diese Zeitdokumente zudem wegen dem Wiedererkennungswert<br />

der Lokalitäten zu schätzen wissen. Das<br />

Bonusmaterial lohnt sich besonders wegen der (leider<br />

gedoppelten) Doku „Mord nach der Tagesschau“ sowie<br />

den Drehberichten zu den Folgen. Weitere wissenswerte<br />

Fakten bieten die schicken Digi-Packs.<br />

FT<br />

Originaltitel: Tatort DE 1970/2000/2008<br />

Genre: Kr<strong>im</strong>i-Serie<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Film 7,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.77 : 1) Bild 4/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Ton 3/10<br />

Regie: diverse<br />

Darsteller: Walter Richter,<br />

Bonus 7/10<br />

Peter Sodann<br />

Laufzeit: 264 min<br />

Ein absoluter Klassiker, ein Crossover und ein<br />

Möchtegern-Thriller – „Tatort“-Fans bekommen mit<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

der Leipzig-Box gleich drei Mal Ost-West-Konflikt.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

24 h Berlin – Ein Tag <strong>im</strong> Leben<br />

Ein Mammutprojekt, das Regisseur<br />

Peter Heise binnen eines<br />

Jahres realisiert hat: Die Dokumentation<br />

„24 h Berlin“ verfolgt<br />

über einen gesamten Tag das<br />

Leben der Berliner Bürger in<br />

Echtzeit. Jede Stunde der Doku<br />

entspricht tatsächlich einer Stunde<br />

<strong>im</strong> Tagesablauf der verschiedenen<br />

Protagonisten, vom morgendlichen Zähneputzen<br />

bis zum gemeinschaftlichen Einschlafen vor dem <strong>Fernseher</strong><br />

und darüber hinaus. Achtzig Drehteams nahmen<br />

<strong>im</strong> Verlauf des 5. September 2008 diesen Querschnitt<br />

durch das Leben der Metropole vor, durch sämtliche sozialen<br />

Schichten, durch alle möglichen Tagesabläufe. Im<br />

Minutentakt wechselt dabei die Perspektive, etwa vom<br />

Schullehrer, der zur ersten Stunde vor seine Klasse tritt,<br />

hin zur Arbeitslosen auf dem Weg zur „Maßnahme“ und<br />

weiter zum Immigranten, der seinen Billigjob beginnt.<br />

Hochinteressant ist dieses Kaleidoskop vom Großstadtleben<br />

und gut gestaltet die achtteilige DVD-Box.<br />

Neben den jeweils <strong>im</strong> 20-Minuten-Takt anwählbaren<br />

Zeiträumen enthalten die Discs diverse Extras wie Interviews,<br />

Making-ofs oder Trailer. Die Qualität des TV-<br />

Materials ist abgesehen von ein paar Kompr<strong>im</strong>ierungsartefakten<br />

gut.<br />

TL<br />

Originaltitel: 24 h Berlin – Ein Tag <strong>im</strong> Leben DE 2009<br />

Genre: Dokumentation<br />

Vertrieb: Universal Music<br />

Film 9,5/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.77 : 1) Bild 7/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Ton 5/10<br />

Regie: Volker Heise<br />

Bonus 5/10<br />

Darsteller: diverse<br />

Laufzeit: 1 440 min<br />

Ein einzigartiges und ehrliches Porträt einer Stadt,<br />

FSK: ab 16 Jahren einer Zeit, einer Gesellschaft. Unterhaltsam und<br />

Starttermin: erhältlich<br />

höchst interessant.<br />

Supernatural – Die komplette dritte Staffel<br />

Weil der Dämon, der vor mehr als<br />

20 Jahren schon die Mutter der<br />

beiden Brüder Dean und Sam<br />

Winchester umbrachte, nun noch<br />

Sams Frau getötet hat, ziehen<br />

die Geschwister los, ihren Vater<br />

bei seinem Rachefeldzug gegen<br />

das Böse zu unterstützen. Staffel-<br />

und episodenweise klärt und<br />

kämpft sich das Geschwisterpaar in Folge durch alle möglichen<br />

bösen Geistererscheinungen, während über einige<br />

stereotype Plot-Elemente die Haupthandlung vorantrieben<br />

wird. Billige, dafür ausufernde CG-Orgien und ein<br />

gewisser Horror- bzw. Splatter-Faktor machen den Crossover<br />

aus „Buffy“ und „Akte X“ zumindest so ergiebig, dass<br />

in den USA gerade die fünfte Season vom Stapel läuft.<br />

Staffel 3 kommt hierzulande mit FSK 18 auf fünf DVDs,<br />

die in ihren Thinpacks und der einfachen Pappschachtel<br />

einen begrenzt wertigen Eindruck machen. Immerhin, die<br />

Bildqualität des Filmmaterials ist richtig gut. Schärfe und<br />

Kontrast liegen hier auf hohem Niveau, wohingegen der<br />

deutsche Zweikanalton einen eher durchschnittlichen<br />

Eindruck macht. Gleiches gilt für die Bonusabteilung.<br />

Ein paar kurze Featurettes und Audiokommentare sind<br />

nett anzuschauen, mengenmäßig aber nicht unbedingt<br />

herausragend.<br />

TL<br />

Originaltitel: Supernatural US 2005–2008<br />

Genre: Mystery/Horror/Serie<br />

Vertrieb: Warner Bros.<br />

Film 5/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1) Bild 8/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 2.0 (deu.), Ton 6/10<br />

DD 5.1 (engl.)<br />

Regie: diverse<br />

Bonus 5/10<br />

Darsteller: J. Padalecki, J. Ackles<br />

Laufzeit: 624 min<br />

Durchaus spannend, aber überwiegend nach gängigen<br />

Mystery-Mustern gestrickt, bedient<br />

FSK: ab 18 Jahren<br />

„Supernatural“ seine Anhängerschaft.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Bilder: 3L-Homeviedo, Ascot Elite, Disney Home, Universal Music, Warner Bros.<br />

86<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


www.teufel.de<br />

S. Darko<br />

Sieben Jahre nach den Ereignissen<br />

und dem Tod von „Donnie<br />

Darko“ muss seine Schwester Samantha<br />

Darko plötzlich feststellen,<br />

dass auch sie übersinnliche<br />

Fähigkeiten besitzt. Auf einem<br />

Roadtrip strandet sie mit ihrer<br />

besten Freundin Corey in einem<br />

verschlafenen Wüstenkaff, wo sie<br />

zu schlafwandeln beginnt, anderen Leuten in Visionen erscheint<br />

und vor der drohenden Apokalypse warnt. Mit dem<br />

kultigen Original hat diese Donnie-Darko-Saga kaum mehr<br />

als den Titel, die Hauptdarstellerin sowie einige stark<br />

trivialisierte Themen gemein. Ansonsten ist der Spin-off<br />

„S. Darko“ als eine Art Teenie-Mystery-Roadmovie zu<br />

sehen, das Freunde des Genres wohlwollend als solide<br />

bezeichnen würden, doch Fans des Originals tunlichst<br />

schmähen sollten. Technisch ist die DVD allenfalls Durchschnitt.<br />

Überwiegend natürliche Farbigkeit, passable<br />

Schärfe und ebenso passable Kontraste werden leider<br />

von einigen Kompr<strong>im</strong>ierungsartefakten begleitet. Der<br />

frontlastige DD-Soundmix punktet mit guter Verständlichkeit,<br />

sorgt aber kaum für echtes He<strong>im</strong>kinofeeling.<br />

In der schmalen Bonusabteilung finden sich ein etwa<br />

15-minütiges Making-of, ein kurzes Featurette sowie ein<br />

Audiokommentar sowie diverse Filmtipps. TL<br />

Switch Reloaded – Die Box (7 DVDs)<br />

Die Serie gehört definitiv zu<br />

den erfolgreichsten deutschen<br />

Comedy-Produktionen und<br />

zählt seit ihren Anfängen in<br />

den 1990er Jahren nicht nur<br />

eine riesige Anhängerschaft,<br />

sondern auch diverse Fernsehpreise.<br />

Mit zumeist direkt ins<br />

Schwarze treffender Parodie<br />

zappt „Switch Reloaded“ durch die deutsche TV-<br />

Landschaft, um Menschen, Klischees und vor allem<br />

spezifische Sendeformate zu entlarven. Was das<br />

„Switch“-Team aufs Korn n<strong>im</strong>mt, ist fast <strong>im</strong>mer<br />

lustig anzusehen und gibt einen zum Teil schon<br />

schmerzhaften Blick auf die Mechanismen der deutschen<br />

Unterhaltungskultur frei. Die gut gestaltete<br />

Box enthält alle drei Staffeln von „Switch Reloaded“<br />

sowie massenweise sehenswertes Bonusmaterial.<br />

Neben den Audiokommentaren zu vielen der 15<br />

Folgen gibt es einen ausführlichen Blick hinter die<br />

Kulissen der Comedy-Show und viele kleinere Featurettes,<br />

Outtakes und Fotogalerien. Auch ein Zusammenschnitt<br />

der alten „Switch“-Folgen („Switch<br />

Classics“) findet sich in den Extras. (Halb-) Bild- und<br />

Stereo-Tonqualität des Fernsehmaterials sind gut. Es<br />

lohnt sich.<br />

TL<br />

Originaltitel: S. Darko US 2009<br />

Genre: Mystery-Thriller<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Film 4/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1 ) Bild 6,5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 6/10<br />

Regie: Chris Fisher<br />

Darsteller: Elizabeth Berkley,<br />

Bonus 4/10<br />

Kristina Malota<br />

Laufzeit: 99 min<br />

Dass Donnie Darko von einem Flugzeug erschlagen<br />

wurde, hat offensichtlich nicht gereicht, um eine<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

Wiederbelebung ganz auszuschließen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Switch Reloaded DE 2009<br />

Genre: Comedy/Serie<br />

Vertrieb: Alive Vertrieb<br />

Film 9/10<br />

Bildformat: Vollbild (4 : 3) Bild 7/10<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Regie: Marco Musienko<br />

Ton 5/10<br />

Darsteller: Bernhard Hoëcker,<br />

Mona Sharma,<br />

Bonus 5/10<br />

Michael Kessler<br />

Laufzeit: 820 min<br />

Mit dieser Box zeigt sich deutsche Comedy von<br />

ihrer besten Seite. Fans können bedenkenlos<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

zugreifen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Stefan Wirth,<br />

Kaufmännischer Leiter bei Teufel<br />

The L<strong>im</strong>its Of Control<br />

Bilder: Universum Film, Warner Home Video<br />

Handlung: Ein hochgewachsener, farbiger<br />

Mann <strong>im</strong> Anzug trifft sich in der<br />

Lobby eines Flughafens mit zwei Männern,<br />

die ihm den Auftrag geben, in<br />

Madrid einen Informanten zu treffen.<br />

Den Andeutungen der Auftraggeber<br />

nach, soll der Reisende in Spanien<br />

auf eine Violine aufpassen – mehr<br />

wird nicht gesagt. Auf einem Zettel,<br />

den der gehe<strong>im</strong>nisvolle (und namenlose) Protagonist in einem<br />

Streichholzbriefchen zugesteckt bekommt, finden sich noch einige<br />

chiffrierte Anweisungen, die er nach dem Lesen mit einem<br />

Schluck Espresso herunterspült. Was die nächsten eineinhalb<br />

Filmstunden geschieht, ist eine Wiederholung des <strong>im</strong>mer<br />

gleichen szenischen Ablaufs mit geringfügiger Variation: Der<br />

Reisende trifft einen Mittelsmann, tauscht das Streichholzbriefchen,<br />

fährt in eine andere spanische Stadt, besucht vielleicht eine<br />

Kunstausstellung und wartet auf den nächsten Mittelsmann.<br />

Film: Dass der namenlose schwarze Protagonist <strong>im</strong> Verlauf<br />

des Films gefühlte zwanzig Worte spricht und der Dialog als<br />

Der gehe<strong>im</strong>nisvolle Protagonist hat weder einen Namen<br />

noch mehr als ein paar Worte zu sagen<br />

filmisches Mittel grundsätzlich keine wirkliche Bedeutung hat,<br />

ist nur eines der vielen auffälligen (Anti-) Elemente in J<strong>im</strong> Jarmuschs<br />

neuestem Werk, das aufgrund des fehlenden Plots und<br />

anderer tradierter Film-Formalismen nur min<strong>im</strong>alen Zugang<br />

bietet und vielmehr eine Riesenportion Konzentration erfordert.<br />

Die Wiederholung des <strong>im</strong>mer gleichen Ablaufs bei den<br />

Treffen, die ständige Wiederkehr ganz best<strong>im</strong>mter Elemente<br />

und Details, die dem Zuschauer erst nach und nach deutlich<br />

werden – das alles macht neugierig und steigert natürlich die<br />

Erwartung an eine zwingende Auflösung dieses verworrenen,<br />

fast schon meditativen Mantras. Leider bringt das Finale<br />

seinerseits auch nicht viel mehr Licht ins Dunkel und entlässt<br />

den Zuschauer eher mit noch mehr Fragen und Mutmaßungen<br />

in den Abspann des Films.<br />

DVD: Was dagegen wirklich zählt, ist das Gefühl, ist der<br />

Eindruck, den Jarmuschs Bildsprache oder der Einsatz von<br />

Musik vermitteln sollen – kurz: die Ästhetik. Auf dieser Ebene<br />

funktioniert „The L<strong>im</strong>its Of Control“ prächtig. Hier wurde nichts<br />

sich selbst überlassen, sondern vielmehr detailliert geplant,<br />

sei es der teils verminderte Kontrast oder der starke Blausch<strong>im</strong>mer<br />

in den Schattenbereichen sämtlicher Nachtszenen.<br />

Die Qualität der DVD selbst ist gut. Weder Artefakte noch allzu<br />

starke Unschärfen trüben den Genuss. Der frontlastige Ton<br />

ist dem Indie-Film nur begrenzt anzukreiden. Und der circa<br />

40-minütige Bonus-Blick hinter die Kulissen dürfte Fans von<br />

Jarmusch auf jeden Fall freuen.<br />

TL<br />

Originaltitel: The L<strong>im</strong>its Of Control US 2008<br />

Genre: Thriller/Exper<strong>im</strong>ental<br />

Film<br />

Vertrieb: Universum Film<br />

7/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1) Bild 8/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 6,5/10<br />

Regie: J<strong>im</strong> Jarmusch<br />

Bonus<br />

Darsteller: Isaach de Bankolé,<br />

6/10<br />

Tilda Swinton<br />

Laufzeit: 112 min<br />

Selbst für einen Jarmusch-Film ist der Thriller nur<br />

schwer zugänglich. Als ästhetisches Filmkunstwerk<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

funktioniert er allerdings gut.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 87


Blu-ray-Test | DVD<br />

Der Baader Meinhof Komplex (TV-Langfassung)<br />

Handlung: Berlin, am 2. Juni des<br />

Jahres 1967. Auf einer Demonstration<br />

linker Studentengruppen gegen<br />

den Besuch des persischen Schahs<br />

Mohammed Resa Pahlawi kommt<br />

es zu schweren Ausschreitungen,<br />

in deren Verlauf der Student Benno<br />

Ohnesorg von Polizisten erschossen<br />

wird. Was von den Linken als<br />

Duldung der iranischen Militärdiktatur mit ihren Menschenrechtsverletzungen<br />

und ferner als neofaschistische Politik<br />

Deutschlands wahrgenommen wird, führt zur Radikalisierung<br />

von Teilen der Studentenbewegung und steht am<br />

Beginn jener extremistischen Bewegung, die zehn Jahre<br />

später <strong>im</strong> sogenannten Deutschen Herbst in der Erschießung<br />

Martin Schleyers und der Entführung der Lufthansa-Maschine<br />

„Landshut“ gipfeln sollte.<br />

Film: Die mit 20 Millionen Euro bislang teuerste einhe<strong>im</strong>ische<br />

Filmproduktion widmet sich dem Wachsen und Wirken der<br />

RAF in den Jahren 1967 bis 1977 und basiert auf dem gleich-<br />

Andreas Baader und Gudrun Ensslin sind die zentralen<br />

Figuren des erwachenden Terrors<br />

namigen Sachbuch von Ex-Spiegel-Chefredakteur Stefan<br />

Aust. Mit einem Hang zu fragmentarischer, realistischer Darstellung<br />

verfolgt Regisseur Uli Edel die wichtigsten Stationen<br />

dieser ersten RAF-Generation, von ihrer stillen Gründung<br />

und den frühen Anschlägen über das jordanische Trainingslager<br />

bis hin zu den Gerichtsprozessen und dem Deutschen<br />

Herbst. Wie es der „teuersten deutschen Filmproduktion“<br />

schon beinahe obligatorisch geziemt, stand kein Geringerer<br />

als Vorzeigeproduzent Bernd Eichinger („Das Parfüm“, „Der<br />

Untergang“) Pate bei der Realisierung des gesellschaftlich<br />

brisanten Stoffes. Die Umsetzung kann sich denn auch mit ihrem<br />

Großaufgebot an Stars und authentischen Schauplätzen<br />

allein in optischer Hinsicht wirklich sehen lassen.<br />

DVD: Die Doppel-DVD bewegt sich in puncto Technik auf<br />

höchstem Niveau. Ganz <strong>im</strong> Sinne der qualitativ hochwertigen<br />

Produktion geben sich Schärfe, Kontrast und Rauschverhalten<br />

des Bildes keine Blöße. Der etwas flache Farbeindruck<br />

unterstreicht die St<strong>im</strong>mung des Films. Die beiden Tonspuren<br />

(DD, DTS) sind leider etwas frontlastig, bieten aber eine ordentliche<br />

Dynamik sowie eine insgesamt gute Abmischung.<br />

Die Bonusdisc glänzt mit mehr als zweieinhalb Stunden<br />

Zusatzmaterial, das <strong>im</strong> Hinblick auf Umfang und Informationsgehalt<br />

kaum Wünsche offenlässt. Neben dem obligatorischen<br />

Making-of der Produktion finden sich weitreichende<br />

Hintergrundinfos zur Entstehungsgeschichte des Films und<br />

dem Originalbuch von Stefan Aust.<br />

TL<br />

Originaltitel: Der Baader Meinhof Komplex DE, FR 2008<br />

Genre: Drama<br />

Film 7/10<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1) Bild 8,5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1, DTS 5.1 Ton 8/10<br />

Regie: Uli Edel<br />

Bonus 9/10<br />

Darsteller: Moritz Bleibtreu,<br />

Martina Gedeck<br />

Laufzeit: 152 min<br />

Die rasante Großproduktion kann über weite Strecken<br />

fesseln, wenngleich Bernd Eichingers Handschrift in<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

der Inszenierung deutlich zu erkennen ist.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ein Leben für ein Leben<br />

In einem Sanatorium für Holocaust-Überlebende<br />

kämpft<br />

der einst gefeierte Varieté-Star<br />

Adam Stein (Jeff Goldblum)<br />

Anfang der 1960er Jahre mit<br />

Zaubertricks und viel Humor<br />

gegen den Wahnsinn des Erlebten<br />

an: Jahre zuvor wurde<br />

er <strong>im</strong> Konzentrationslager von<br />

dem grausamen Kommandanten Klein (Willem Dafoe)<br />

buchstäblich zum Hund gemacht; eine Rolle, in die er<br />

auch nach Jahren <strong>im</strong>mer wieder zurückfällt.<br />

Als eines Tages ein kleiner Junge in die Anstalt<br />

kommt, der sich selbst für einen Hund hält, herumkriecht<br />

und bellt, eröffnet sich für Adam die<br />

Möglichkeit, zu helfen – dem Jungen und sich selbst.<br />

Das in Rückblenden erzählte Drama glänzt mit guter<br />

Besetzung und Regie.<br />

Die Doppel-DVD kann ebenfalls punkten. Das Bild<br />

überzeugt mit guter Farbwirkung, Schärfe und ordentlichen<br />

Kontrastwerten. Artefakte oder Schlieren fielen<br />

uns auch auf der großen Leinwand nicht ins Auge. Der<br />

Soundmix kommt leider etwas frontlastig daher und<br />

verzichtet weitestgehend auf Effekte. Die Bonus-DVD<br />

ist randvoll mit Produktions- und Hintergrundinformationen.<br />

Kurz gesagt: Es lohnt sich. TL<br />

Originaltitel: Adam Ressurected DE 2008<br />

Genre: Drama<br />

Vertrieb: Paramount<br />

Film 8/10<br />

Bildformat: Widescreen (2.35 : 1) Bild 9/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 7/10<br />

Regie: Paul Schrader<br />

Darsteller: Jeff Goldblum,<br />

Bonus 10/10<br />

Willem Dafoe<br />

Laufzeit: 102 min<br />

Die Romanadaption kann fesseln und beleuchtet<br />

das Thema Holocaust aus einer neuen Perspektive.<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

Qualitativ hochwertig und empfehlenswert.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los<br />

Handlung: Erfolgreiche An<strong>im</strong>ationsserien wie „Shrek“<br />

und „Ice Age“ laufen letzten Endes <strong>im</strong>mer darauf hinaus,<br />

dass die Helden eine Partnerin fürs Leben finden, Nachwuchs<br />

zeugen und mit diesem jede Menge Aufregung<br />

erleben. Während Mammut Manni nervös jede Aktivität<br />

<strong>im</strong> Mutterbauch seiner Ellie beobachtet, gründet Faultier<br />

Sid seine eigene kleine Familie ... mit Dinosaurier-Eiern.<br />

Als die Drei schlüpfen, merkt die Eiszeit-Clique schnell,<br />

dass sie zu einer fleischfressenden Art gehören, die sich<br />

unterhalb der Eiswelt <strong>im</strong> warmen Erdinneren erhalten<br />

hat. Sogleich meldet sich auch die echte Mami der drei<br />

Tyrannosaurus-Babys und n<strong>im</strong>mt Sid gleich mit in die<br />

Tiefen der verlorenen Welt. Aus einem familiären Grund<br />

fühlen sich die anderen Mitglieder dazu verpflichtet, Sid<br />

aus seiner misslichen Lage zu befreien. Und dann wäre<br />

da noch Scrat. Die kleine Säbelzahnratte ist verliebt. Und<br />

zwar in sein weibliches (und <strong>im</strong> Gegensatz zu Scrat intelli-<br />

Mit den drei Dinosaurier-Eiern kann Mama Sid pr<strong>im</strong>a<br />

Familie spielen, zumindest eineZeit lang<br />

gentes) Pendant: „Scratte“ verzaubert den Nager mit magischen<br />

Blicken und einem unglaublichen Temperament.<br />

Aber auch sie jagt für ihr Leben gern hinter Nüssen her,<br />

weshalb es denn auch schleunigst zum Eklat kommt.<br />

Film: Trotz der offensichtlich amourösen Einfärbung des<br />

neuen „Ice Age“ liefern die Blue Sky Studios mit dem<br />

dritten Eiszeitabenteuer wieder eine überaus witzige,<br />

actionreiche und insgesamt überzeugende Arbeit ab, deren<br />

Helden in gewohnt liebevoller An<strong>im</strong>ation, hübscher<br />

Kulisse und mit einer gehörigen Portion Selbstironie ums<br />

Überleben kämpfen müssen. Die Vermutung, „Ice Age“<br />

könnte sich wie andere Neuaufgüsse letztlich nur noch<br />

als seelenlose Geldmaschine entpuppen, wird angesichts<br />

der Fülle an Gags und Einfällen entkräftet.<br />

DVD: Auf DVD machen Manni, Sid und Co. auf jeden<br />

Fall eine sehr gute Figur. Obwohl hier und da leichte<br />

Doppelkonturen und ein paar Schlieren den Eindruck<br />

auf großer Leinwand schmälern, kann „Ice Age 3“ in<br />

Sachen Farbe, Kontrast sowie Grundschärfe voll überzeugen.<br />

Richtig gut gelungen ist die deutsche DD-5.1-<br />

Tonspur, die mit ausgezeichneter Signalortung, guter Abmischung<br />

und hervorragender Synchronisation glänzt.<br />

Innerhalb der Bonusabteilung kommt dagegen leider keine<br />

rechte Freude auf. Das mit Filmszenen angereicherte,<br />

sehr kurze Musikvideo („Walk The Dinosaur“) sowie ein<br />

achtminütiges Featurette zu Scrat und seiner Freundin<br />

erscheinen uns einfach zu knapp bemessen. Offenbar<br />

wurde der verbleibende Speicherplatz der Disc allein<br />

für die digitale Kopie des Films verbraucht, die PC-Nutzer<br />

auf ihre Rechner kopieren können.<br />

TL<br />

Originaltitel: Ice Age: Dawn Of The Dinosaurs US 2009<br />

Genre: An<strong>im</strong>ation<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: Widescreen (1.85 : 1)<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Regie: Carlos Saldanha<br />

Darsteller: –<br />

Laufzeit: 90 min<br />

FSK: ab 0 Jahren<br />

Preis: 13 Euro<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Filmwertung 7,5/10<br />

Mit vielen guten Gags und interessanten Schauplätzen ist das neue „Ice<br />

Age“ merklich besser als der zweite Teil. Trotz romantischer Einfärbung<br />

bleibt der Familienspaß konsequent unkitschig. Sehr solide!<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Über den Projektor abgespielt, treten stellenweise leichte Schlieren und<br />

Doppelkonturen zutage. Auf dem <strong>Fernseher</strong> macht der An<strong>im</strong>ationsfilm<br />

jedoch einen richtig guten Eindruck.<br />

Tonqualität 9/10<br />

Typische Vorteile aktueller An<strong>im</strong>ationsfilme sind ihre ausgezeichnete<br />

Räumlichkeit und Abmischung. „Ice Age 3“ macht da keine Ausnahme.<br />

Die deutschen Sprecher können wie <strong>im</strong>mer überzeugen.<br />

Bonusmaterial 4/10<br />

Ein Musikvideo aus zusammengeschnittenen Filmszenen und ein Featurette<br />

zu Scrat und seiner Freundin empfinden wir als etwas zu wenig.<br />

Die digitale Kopie des Films gleicht das nicht aus.<br />

Kurzfazit<br />

Die sympathisch gemachte Dinosaurier-Hatz verspricht rasante Unterhaltung<br />

für die ganze Familie. Etwas mehr Bonusmaterial hätte der<br />

technisch ansehnlichen DVD jedoch nicht geschadet.<br />

Bilder: Constantin, Paramount, 20th Century Fox<br />

88<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


Poirot Collection 6<br />

Der kleine belgische Detektiv<br />

mit dem Schnäuzer und dem<br />

scharfen Blick für Details erhält<br />

seine sechste Kollection,<br />

diesmal mit den acht letzten<br />

50-minütigen Folgen nach Agatha<br />

Christies Kurzgeschichten.<br />

„Poirot Collection 6“ zeigt ausschließlich<br />

Folgen, die noch nie<br />

<strong>im</strong> deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurden, weshalb<br />

sie eine völlig neue Synchronisation für das DVD-Release<br />

erhielten. Poirot-Fans werden sich etwas schwertun, die<br />

neuen St<strong>im</strong>men zu akzeptieren. Abgesehen davon ist die<br />

Synchronisation aber ausgesprochen gut gelungen, auch<br />

wenn Poirot ab und an etwas übertrieben französelt.<br />

Kr<strong>im</strong>iliebhabern sei neben den anderen herausragenden<br />

Kollectionen also auch diese Box ans Herz gelegt, zumal<br />

sie einige der interessantesten Fälle Poirots enthält. Das<br />

4 : 3-Bild ist den TV-Produktionen aus den 1980er und<br />

1990er Jahren gemäß verrauscht, unscharf und farblich<br />

unausgeglichen. Ebenso ist der Stereosound einfacher<br />

TV-Standard: Viele Dialoge mit standortabhängigem Straßenlärm<br />

und gemurmelten Hintergrundunterhaltungen<br />

bilden die flache Soundkulisse. Als Verpackung dient ein<br />

ansehnlicher Pappschuber, der ein umfangreiches Booklet<br />

mit Episodenguide enthält.<br />

FT<br />

Parker Lewis – Der coole von der Schule (Staffel 1)<br />

Die Absurditäten des Teenager-<br />

und Highschool-Daseins<br />

von Parker Lewis und seiner<br />

skurril-coolen Gefolgschaft<br />

sind in den frühen 1990er Jahren<br />

zum Kult für eine ganze<br />

Generation geworden. Mit viel<br />

Witz und den absonderlichsten<br />

Einfällen lösen Parker, Mikey<br />

und Jerry die Probleme ihres täglichen Lebens.<br />

Das Besondere der Serie liegt in ihrer teils beinahe<br />

cartoonhaften Überzeichnung von Situationen und Personen.<br />

Zudem schafft die Darstellung der Coolness von<br />

Charakteren, die ohne ihren Zusammenhalt kaum als cool<br />

zu bezeichnen wären, einen hohen Identifikationswert.<br />

Für die DVD-Umsetzung des alten Serienmaterials<br />

konnte qualitativ offensichtlich nichts herausgeholt<br />

werden. Anders können wir uns die unterdurchschnittliche<br />

Bildqualität der fünf Discs nicht erklären, die<br />

kaum mehr als VHS-Niveau erreichen. Immerhin bietet<br />

die Stereotonspur eine gute Qualität, zudem haben<br />

sich die Macher der Staffelbox Mühe bei der deutschen<br />

Lokalisierung gegeben. Alle 26 Folgen kommen mit<br />

deutschen Untertiteln für die optionale Originaltonspur<br />

sowie den gelegentlich anwählbaren Audiokommentaren<br />

daher.<br />

TL<br />

Neu <strong>im</strong> Buchhandel<br />

„Der geniale<br />

HDTV-Ratgeber<br />

für Einsteiger“<br />

Susanne Dönitz und<br />

Willi Damm<br />

Originaltitel: Agatha Christie, Poirot Collection 6 UK 1989<br />

Genre: Kr<strong>im</strong>i<br />

Vertrieb: Polyband<br />

Film 9/10<br />

Bildformat: Vollbild (4 : 3) Bild 3/10<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Regie: diverse<br />

Ton 4/10<br />

Darsteller: David Suchet, Hugh<br />

Bonus<br />

Fraser, Puline Moran,<br />

4/10<br />

Philipp Jackson<br />

Laufzeit: 400 min<br />

Die Poirot-Verfilmungen mit David Suchet sind<br />

beste Kr<strong>im</strong>iunterhaltung nach der Queen of Cr<strong>im</strong>e:<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

spannend, sympathisch, mit hohem Rätselfaktor.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Originaltitel: Parker Lewis Can‘t Lose (Season 1) US 1990–93<br />

Genre: Serie/Komödie<br />

Vertrieb: Turbine Medien<br />

Film 8/10<br />

Bildformat: Vollbild (4 : 3) Bild 3/10<br />

Tonformat: DD 2.0<br />

Regie: Bryan Spicer<br />

Ton 6/10<br />

Darsteller: Corin Nemec, Billy<br />

Jayne, Troy W. Slaten,<br />

Bonus 3/10<br />

Melanie Chartoff<br />

Laufzeit: 600 min<br />

Echte Fans von Parker Lewis werden sich an der<br />

bescheidenen Bildqualität der Staffelbox nicht<br />

FSK: ab 12 Jahren<br />

stören. Jeder andere dagegen schon.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Brüno<br />

Bilder: Polyband, Turbine Medien,Universal<br />

Handlung: Brüno ist stockschwul,<br />

Österreicher und Moderator einer<br />

völlig überdrehten Fashion-Show.<br />

Als er eine Mailänder Modenschau<br />

mit einem Anzug aus Klettband<br />

ins Chaos stürzt, wird er prompt<br />

seiner Sendung enthoben. Doch<br />

der exzentrische Modekritiker will<br />

unbedingt ein echter Celebrity werden,<br />

weshalb er sich zusammen mit seinem biederen, doch<br />

ihm getreuen Assistenten Lutz kurzerhand auf den Weg<br />

nach Hollywood macht. Leider gelingen ihm seine dortigen<br />

Versuche, Fuß zu fassen, nicht so ganz: Als Moderator<br />

einer eigenen Interview-Sendung, scheitert er letztendlich<br />

am Testpublikum, das mit seiner menschenverachtenden<br />

Exzentrik und den Einblendungen von Genitalien in der<br />

Show nichts anfangen will. Auch die Gründung einer<br />

wohltätigen Organisation (mit eher befremdlichen Zielen)<br />

und das geplante Sexvideo mit einem konservativen<br />

Politiker scheitern. Schließlich erkennt Brüno, dass nur<br />

Der schwule Modepolizist Brüno versucht sich in<br />

Hollywood am einen wie am anderen Ufer zu behaupten<br />

Heterosexuelle in Hollywood eine Chance zu haben scheinen<br />

und beschließt deshalb, mithilfe eines christlichen<br />

Konversions-Therapeuten die Gesinnung zu wechseln. Was<br />

schließlich an Lektionen <strong>im</strong> Hetero-Dasein folgt, ist kaum<br />

weniger peinlich als Brünos schwule Karriereversuche.<br />

Film: Entlarvende Satire, künstlerischer Tabubruch oder<br />

einfach nur eine Aneinanderreihung von derbsten Peinlichkeiten:<br />

Wie schon „Borat“ teilt der warme „Brüno“<br />

mit seinem wienerischen Akzent und seinem exaltierten<br />

Habitus die Welt in mindestens zwei Lager.<br />

DVD: Leider ist unsere Ansicht in Bezug auf die technische<br />

Qualität der DVD ziemlich klar. „Brüno“ kann weder optisch<br />

noch akustisch so recht überzeugen. Kontrast, Schärfe und<br />

Rauschverhalten lassen in vielen Szenen zu wünschen<br />

übrig, was zum Großteil sicher daran liegt, dass der Film<br />

meist spontan und mit portablem Equipment gedreht wurde.<br />

Dementsprechend frontlastig fallen auch die meisten<br />

Dialogsequenzen des Films aus. Lediglich der technolastige<br />

Soundtrack erfreut sich einer guten Abmischung.<br />

Die Bonusabteilung bringt – wie soll es anders sein – eine<br />

Menge zusätzlicher, erweiterter oder ungekürzter Szenen<br />

des Hauptfilms, die Brüno-Fans sicher begeistern können.<br />

Hinzu kommen ein Audiokommentar und ein Interview mit<br />

Lloyd Robinson, dem Hollywood-Agenten von Brüno. Der<br />

Umfang an Bonusmaterial geht für eine DVD insgesamt<br />

noch in Ordnung.<br />

TL<br />

Originaltitel: Brüno US 2009<br />

Genre: Satire/Komödie<br />

Vertrieb: Universal<br />

Film 7/10<br />

Bildformat: Widescreen (1.77 : 1) Bild 5/10<br />

anamorph<br />

Tonformat: DD 5.1<br />

Ton 6,5/10<br />

Regie: Larry Charles<br />

Bonus<br />

Darsteller: Sacha Baron Cohen,<br />

6/10<br />

Gustaf Hammarsten<br />

Laufzeit: 80 min<br />

Wer Borat mochte, wird auch Brüno mögen und<br />

sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren. Qualitativ<br />

FSK: ab 16 Jahren<br />

kann die Scheibe jedoch nicht wirklich überzeugen.<br />

Starttermin: erhältlich<br />

Anzeige<br />

High Definition<br />

für Neugierige<br />

Zu bestellen überall <strong>im</strong><br />

Buchhandel oder unter<br />

www.filmkaufen.de


Praxis l Workshop<br />

WORKSHOP MANUELLE LAUTSPRECHEREINMESSUNG<br />

Die Ohren gespitzt, das Maßband gezückt<br />

Alle modernen AV-Receiver verfügen heute über die Möglichkeit einer automatischen Lautsprechereinmessung.<br />

Doch nicht alle dieser Systeme erreichen die Genauigkeit einer manuellen Prozedur. Eine automatische Auswertung<br />

ist anfällig für Störungen, die nur bedingt erkannt werden können.<br />

5 Jahre DT<br />

Zunächst einmal möchte<br />

ich der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> <strong>im</strong><br />

Namen von Denon Deutschland<br />

alles Gute zum fünfjährigen<br />

Bestehen wünschen.<br />

Das Testmagazin<br />

hat sich – auch in unserem<br />

Hause – schnell zu einer<br />

angesehenen Publikation entwickelt. Daher<br />

freuen wir uns sehr über die gute und ehrliche<br />

Zusammenarbeit mit dem gesamten Verlag<br />

in den vergangenen Jahren. Denn zusammen<br />

teilen wir – gemeinsam mit den Lesern – die<br />

Leidenschaft für Hi-Fi. Denon freut sich auf<br />

viele weitere Jahre mit der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />

Sebastian Beyer,<br />

Marketing Communication Officer, Denon<br />

Warum ist eine korrekte Einmessung<br />

Ihrer Surround-Lautsprecher wichtig?<br />

Ein justiertes System ist in seiner<br />

Wiedergabequalität einem nicht eingemessenen<br />

überlegen. Dabei spielt es keine Rolle, wie gut<br />

oder schlecht die Lautsprecher sind. Die Einmessung<br />

von Lautsprecherboxen hat schon eine<br />

längere Tradition. Meist war dieser Luxus nur Musikproduktionsstudios<br />

oder dem wissenschaftlichen<br />

Bereich vorbehalten. Hier ging es <strong>im</strong>mer<br />

darum, die Abhörmöglichkeiten in ihrer Linearität<br />

den akustisch vorherrschenden Bedingungen anzupassen.<br />

Und es war nicht <strong>im</strong>mer so, dass die<br />

Übertragungseigenschaften von Lautsprecherboxen<br />

ein so hohes Niveau erreicht hatten, wie es<br />

heutzutage möglich ist. Mit komplizierten elektronischen<br />

Schaltungen wurde an dem jeweiligen<br />

Ort der Lautsprecherbox versucht, alle Mängel zu<br />

beseitigen. Wenn dies nicht den erhofften Erfolg<br />

brachte, konnte nur noch mit Baumaßnahmen<br />

nach einer Lösung des akustischen Problems<br />

gesucht werden. Für eine anwenderfreundliche<br />

Verbraucherlösung wurden die Opt<strong>im</strong>ierungen<br />

<strong>im</strong>mer stärker wissenschaftlich untersucht und<br />

fachübergreifend ausgewertet. Dies ist also keine<br />

Problematik, die mit Surround einhergeht,<br />

sondern schon zur Zeit der Stereofonie und selbst<br />

in der kurzen Wirkdauer der Quadrofonie vorherrschte.<br />

Heute, wo teilweise schon mehr als<br />

fünf Lautsprecher die he<strong>im</strong>ischen Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

und Hörräume zieren, ist es noch bedeutender<br />

geworden, sich den daraus ergebenden Problemen<br />

zu stellen. Neue Anforderungen entstehen<br />

daraus, dass eine beabsichtigte dramaturgische<br />

Idee umgesetzt werden will. Da wird es noch viel<br />

wichtiger, diese auch bei dem Konsumenten zur<br />

Entfaltung kommen zu lassen. So entstand die<br />

Triebfeder, die Surround in die Kinos brachte und<br />

letztlich zu Ihnen nach Hause. Als Erstes geht es<br />

schließlich darum, dass so nah wie möglich an die<br />

entsprechende klangliche Situation angeschlossen<br />

wird, die bei der Erstellung des Film- oder Musiktitels<br />

mit Raumklang vorherrschte. Die Studios,<br />

in denen dies geschieht, sind nach internationalen<br />

Regeln opt<strong>im</strong>iert, um einen reproduzierbaren<br />

Austausch untereinander zu ermöglichen. Warum<br />

sollten Sie sich davon ausschließen? Eine manuelle<br />

Einmessung sieht drei wichtige Schritte vor. Im<br />

ersten Schritt wird versucht, eine Aufstellung für<br />

Ihre Lautsprecher zu finden, die sich an den sogenannten<br />

ITU-Kreis annähert. Ist dies aus Platzgründen<br />

nicht realisierbar, sind mit den Hinweisen<br />

auf den folgenden Seiten Opt<strong>im</strong>ierungen möglich.<br />

Im Anschluss werden die Abstände der Boxen zum<br />

Hörplatz best<strong>im</strong>mt und der letzte Schritt sieht eine<br />

Anpassung sämtlicher Lautsprecherpegel vor.<br />

Die dritte Maßnahme ist eine Option und beinhaltet<br />

eine Korrektur des Frequenzganges für jeden<br />

Lautsprecher am entsprechenden Ort. Diesen<br />

Schritt übernehmen heute auch moderne AV-Receiver.<br />

Die Ergebnisse schwanken dabei zwischen<br />

einem sehr guten und unbefriedigenden Ergebnis<br />

und dies verlangt nach einer manuellen Korrektur.<br />

Mit unseren Praxistipps zeigen wir Ihnen, wie Sie<br />

Schritt für Schritt die opt<strong>im</strong>ale Justierung Ihrer<br />

Anlage finden.<br />

Jens Voigt<br />

Bilder: Aurbach Verlag, Dolby Laboratories<br />

90<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


1 Benötigtes Zubehör für die manuelle Einmessung<br />

Bevor es an die eigentliche Einmessung geht,<br />

werden einige Utensilien benötigt, die das<br />

Vorhaben überhaupt erst ermöglichen. Wenn<br />

Sie über einen Gehörschutz verfügen, dann<br />

sollten Sie diesen bereithalten, denn das<br />

Testsignal ist über einen längeren Zeitraum<br />

gehört keine Kur für Ihre Ohren. Wichtig für die<br />

Ermittlung der korrekten Lautsprecherabstände<br />

ist ein Maßband oder alternativ Zollstock.<br />

Wenn Sie kein Fotostativ oder Ähnliches Ihr Eigen<br />

nennen, dann bitten Sie eine weitere Person<br />

zur Unterstützung hinzu. So können Sie<br />

einfacher Abstände best<strong>im</strong>men, die größer als<br />

zwei Meter sind. Ein Schallpegelmessgerät ist<br />

für diese Aktion unverzichtbar. Von diesen Geräten<br />

gibt es verschiedene Ausführungen, sie<br />

unterscheiden sich meist nur in der Güte und<br />

Messklassengenauigkeit. Für unseren Workshop<br />

genügt es, wenn Sie ein preisgünstiges<br />

Modell nutzten. Wichtig ist, dass das Gerät einen<br />

Schallpegel in einem Bereich zwischen 60<br />

und 90 Dezibel (dB) darstellen kann, egal ob<br />

als analoges Zeigerinstrument oder digital mit<br />

einer numerischen Anzeige. Es sollte über die<br />

Lautstärkenbewertungskurve C verfügen; die<br />

Auswertung muss mit „slow“ für „langsam“<br />

möglich sein, damit Sie die ablesbaren Werte<br />

auch sicher beurteilen können.<br />

2 Aufstellung der Lautsprecher<br />

Die Aufstellung folgt der Empfehlung der sogenannten<br />

ITU-R BS.775-1, einem System zur Wiedergabe<br />

von Mehrkanalton. Auf dem unteren Bild sehen Sie,<br />

wie die Lautsprecher eines 5.1-Surround-Setups um<br />

Ihren Hörplatz verteilt sein sollten. Damit sind Sie<br />

für jegliche Surround-Mischungen opt<strong>im</strong>al gerüstet.<br />

In diesem Idealfall müssen Sie keine Abstandsmessung<br />

durchführen, da die Hörerentfernung zu<br />

allen Boxen identisch ist und somit keinerlei Laufzeitanpassungen<br />

des AV-Receivers vonnöten sind.<br />

Wichtig ist nur, dass alle Lautsprecher auf den Hörort<br />

ausgerichtet sind. Vermeiden Sie, eine zu wandnahe<br />

Aufstellung der Boxen, mit einen Abstand von<br />

50 bis 100 Zent<strong>im</strong>eter zur nächstgelegenen Wand.<br />

SUB1<br />

C<br />

FL<br />

FR<br />

30° 30°<br />

110°–120°<br />

110°–120°<br />

SL<br />

SR<br />

Ein Maßband oder Zollstock dient zur Abstandsermittlung und ein analoger oder digitaler Schallpegelmesser<br />

zur Ermittlung der Lautsprecherpegel<br />

Anzeige<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 91


Praxis l Workshop<br />

3 Den richtigen Abstand ermitteln<br />

Nur in Ausnahmefällen werden Sie der ITU-<br />

Empfehlung komplett folgen können, Aufstellmöglichkeiten<br />

und Raumbeschaffenheiten sind<br />

zu verschieden.<br />

Schall breitet sich in der Luft mit einer mittleren<br />

Geschwindigkeit von 340 Metern pro<br />

Sekunde aus. Das klingt zunächst nach viel, ist<br />

es aber gar nicht – für einen Meter benötigt der<br />

Schall rund 2,9 Millisekunden. In der Welt der<br />

Audiosignale ist dies eine Größe, die zu unerwünschten,<br />

den Klang beeinflussenden Effekten<br />

führt, wenn mehrere Lautsprecher in einem<br />

Raum zusammenwirken. So sind die Surround-<br />

Lautsprecher meist viel näher am Sitzplatz<br />

positioniert als die Frontboxen. In einem Film<br />

wirken Bewegungen <strong>im</strong> Surround-Feld zu nah,<br />

zu laut, zu direkt und die räumliche Tiefe nach<br />

hinten wirkt eingeschränkt. Das liegt daran,<br />

dass Ihre Suround-Lautsprecher nicht in der<br />

Schalllaufzeit an die Frontlautsprecher angepasst<br />

sind. Das hintere Hörereignis ist damit<br />

schneller an Ihrem Ohr als das Hörereignis, das<br />

Sie von vorn wahrnehmen. So wird der gewollte<br />

Surround-Effekt verwässert.<br />

Mit der manuellen Abstandsbest<strong>im</strong>mung<br />

können Sie dies korrigieren. Nachdem Sie den<br />

Aufstellort best<strong>im</strong>mt haben, messen Sie den<br />

Abstand vom direkten Hörplatz zur Vorderseite<br />

jedes Lautsprechers. Haben Sie kein Stativ zur<br />

Hand, das Sie an Ihrem Sitzplatz aufstellen<br />

können, um daran ein Maßband oder Ähnliches<br />

zu befestigen, dann machen Sie es wie auf<br />

unserem Bild 1. Eine Person hält das Maßband<br />

über dem Scheitel und die andere misst den<br />

Abstand zum Lautsprecher. Notieren Sie sich<br />

die Ergebnisse auf Ihrer Skizze.<br />

Suchen Sie <strong>im</strong> Menü Ihres AV-Receivers die<br />

Option, in der die Abstände der Lautsprecher<br />

eingestellt werden können (siehe Bild 2) und<br />

vergewissern Sie sich, dass die Einheit für<br />

den Abstand „Meter“ ist. Jetzt tragen Sie Ihre<br />

Messergebnisse, die Sie zuvor in der Skizze<br />

notiert haben, dort ein. Der AV-Receiver stellt<br />

dann die korrekten Schalllaufzeiten für jeden<br />

Ihrer Lautsprecher ein. Er korrigiert damit auf<br />

zeitlicher Ebene die räumlichen Abweichungen<br />

der Aufstellung.<br />

Alle Lautsprecher sollen an Ihrem Hörort als<br />

gleich laut wahrgenommen werden. Nur so ist<br />

sichergestellt, dass das Surround-Erlebnis<br />

ohne Lautheitssprünge zwischen den Lautsprechern<br />

wahrgenommen wird. Nehmen Sie<br />

Ihr Schallpegelmessgerät zur Hand und stellen<br />

Sie den Anzeigebereich so ein, dass Sie Werte<br />

um die 70-dB-Marke ablesen können. Dies erledigen<br />

Sie mit dem Bereichswahlschalter, der<br />

an analogen wie digitalen Schallpegelmessgeräten<br />

vorhanden ist.<br />

Bild 1: Die Ermittlung des Lautsprecherabstandes<br />

mit hilfe eines Maßbandes<br />

Bild 2: Die ermittelten Abstände werden <strong>im</strong> Menü<br />

des AV-Receivers eingetragen<br />

4 Einmessen<br />

Der Bewertungsfilter muss auf der Position<br />

„C“ stehen und die Anzeige auf „Slow“, damit<br />

die gemessenen und dargestellten Pegel mit<br />

der nötigen „Trägheit“ kontrolliert werden<br />

können. Nun positionieren Sie das Gerät in<br />

Ohrhöhe an Ihrem Hörort. Am besten funktioniert<br />

dies mit einem Stativ. Alternativ reicht<br />

dazu auch Ihr ausgestreckter Arm. Achten<br />

Sie in jedem Fall darauf, dass Ihr Körper den<br />

Schall nicht blockiert. Dies würde zu erhöhten<br />

Messwerten führen, weil der Schall an Ihnen<br />

reflektiert wird. Jetzt starten Sie am AV-Receiver<br />

die Funktion zur Pegelkalibrierung und<br />

zielen mit dem Schallpegelmesser auf den<br />

ausgewählten Lautsprecher (siehe Bild). Wenn<br />

jetzt das Testsignal in Form eines Rauschens<br />

ertönt, beobachten Sie das Messgerät. Der<br />

Pegel eines jeden Lautsprechers muss nun<br />

abgesenkt oder erhöht werden, bis ein Wert<br />

von 72 dB erreicht wird. Ist dies aufgrund der<br />

Skalierung des Messgerätes nicht möglich,<br />

dann stellen Sie alle Pegel auf 70 dB. Wichtig<br />

ist, dass Sie dies mit jedem Lautsprecher<br />

wiederholen und auf den gleichen Wert einstellen.<br />

Somit erreichen Sie am Hörplatz ein<br />

einheitliches Lautstärkeniveau.<br />

Die Einmessung des Subwoofers ist nicht<br />

so leicht zu bewerkstelligen, doch auch hier<br />

kann eine Opt<strong>im</strong>ierung vorgenommen werden.<br />

Stellen Sie <strong>im</strong> AV-Receiver-Menü und am Subwoofer<br />

die Übernahmefrequenz auf 120 Hertz<br />

(Hz) oder höher ein. Jetzt bekommt auch er<br />

das Testsignal zugeliefert. Mit dem Schallpegelmesser<br />

und der Pegelkalibrierung stellen<br />

Sie ihn so ein, dass der Schallpegel etwa<br />

10 dB höher ist als bei den anderen Lautsprechern,<br />

also 82 dB. Bitte setzten Sie nun die<br />

Übernahmefrequenz am AV-Receiver wieder<br />

auf den vorherigen Wert zurück. Wenn Sie sich<br />

unsicher fühlen und noch nicht so viel damit<br />

exper<strong>im</strong>entiert haben, empfehlen wir Ihnen,<br />

den Wert auf 80 Hz zu setzen.<br />

Die roten Rahmen zeigen Ihnen die Schalter für die<br />

Bewertungsfilter und die Anzeigenberuhigung<br />

Mit dem Schallpegelmesser zielen Sie auf den<br />

Lautsprecher, den Sie einstellen wollen<br />

Im AV-Receiver Menü stellen Sie die Pegel ein, die-<br />

Sie mit dem Schallpegelmesser kontrollieren<br />

5 Individuelle Anpassung des Subwoofers<br />

Die Stärke des Basses unterliegt stark den<br />

persönlichen Vorlieben und kann individuell<br />

justiert werden. Um dies zu tun, sollten Sie<br />

eine bassstarke Szene Ihres Lieblingsfilms<br />

abspielen. Der Bass sollte das Geschehen<br />

nicht dominieren, sondern mit tiefen Frequenzen<br />

unterstützen. Falls der Subwoofer<br />

anfängt zu dröhnen, helfen zwei Änderungen.<br />

Versuchen Sie als Erstes, den Pegel am Subwoofer<br />

zu senken. Hilft dies nicht, verringern<br />

Sie die Übernahmefrequenz am AV-Receiver<br />

<strong>im</strong> entsprechenden Menü. Damit sollten sich<br />

die aufdringlichsten Erscheinungen mildern<br />

lassen.<br />

Am Volumenregler regulieren Sie die Lautstärke des<br />

Subwoofers<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

92<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


der Preisvergleich<br />

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AV-Receiver, LCD-<strong>TVs</strong><br />

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Testübersicht<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Flachbildfernseher <strong>LED</strong>-LCD/LCD<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Projektoren<br />

Panasonic PT-AE3000 1.2009 2 699 76 % gut<br />

Sanyo PLV-Z700 3.2009 1 499 72 % gut<br />

Infocus IN83 6.2008 4 999 67 % befriedigend<br />

Sony KDL-46X4500 Philips 46PFL9704 Sharp LC-52XS1<br />

Philips 46PFL9704* 46 Zoll 6.2009 2 899 85 % sehr gut<br />

Sony KDL-46X4500* 46 Zoll 6.2008 4 500 85 % sehr gut<br />

Sharp LC-52XS1* 52 Zoll 1.2010 9 000 84 % gut<br />

Sony KDL-46Z5800* 46 Zoll 6.2009 2 099 84 % gut<br />

Philips 40PFL9904* 40 Zoll 1.2010 4 000 82 % gut<br />

Philips 32PFL9604H* 32 Zoll 4.2008 1 699 82 % gut<br />

Samsung UE40B8090* 40 Zoll 1.2010 2 100 82 % gut<br />

Loewe Xelos A32* 32 Zoll 5.2009 2 500 81 % gut<br />

Panasonic TX-L32V10E* 32 Zoll 5.2009 1 299 81 % gut<br />

Panasonic TX-37LZD800 37 Zoll 4.2008 1 699 81 % gut<br />

Samsung LE32B679* 32 Zoll 5.2009 1 099 81 % gut<br />

Samsung LE40A789 * 40 Zoll 1.2009 2 299 81 % gut<br />

Mitsubishi HC3800* 1.2010 1 399 66 % gut<br />

Acer H7530D* 1.2010 999 60 % gut<br />

Benq Joybee GP1 5.2009 499 40 % ausreichend<br />

DVD-Player<br />

Oppo DV-983 H* 2.2009 388 83 % gut<br />

Philips DVP5990* 6.2008 120 81 % gut<br />

JVC XV-N672S* 6.2008 100 77 % gut<br />

Sony DVP-NS 708H* 6.2008 99 76 % gut<br />

Yamaha DVD-S663* 6.2008 189 76 % gut<br />

Toshiba XD-E500* 6.2008 159 72 % gut<br />

DVD-Komplettsysteme<br />

Samsung HT-TX715 2.2009 769 76 % gut<br />

Philips CinemaOne CTS4000 1.2009 450 73 % gut<br />

Blu-ray-Player<br />

Samsung UE40B6000* 40 Zoll 3.2009 1 700 81 % gut<br />

Sony KDL-32W5500* 32 Zoll 5.2009 1 099 81 % gut<br />

Toshiba 46SV685* 46 Zoll 6.2009 2 499 81 % gut<br />

Samsung LE46B750 * 46 Zoll 6.2009 2 099 80 % gut<br />

Philips Aurea 37PFL9903* 37 Zoll 6.2008 3 199 79 % gut<br />

Sony KDL-40Z4500 * 40 Zoll 1.2009 2 199 79 % gut<br />

LG 42SL9000* 42 Zoll 1.2010 1 700 78 % gut<br />

Metz Talio 26 HD* 26 Zoll 4.2009 1 699 78 % gut<br />

Philips 42PFL7403D * 42 Zoll 2.2009 1 499 78 % gut<br />

Sharp LC-46LE700* 46 Zoll 6.2009 1 900 78 % gut<br />

Sony KDL-32W4000 32 Zoll 5.2008 1 199 77 % gut<br />

Toshiba 42XV635D* 42 Zoll 4.2009 1 199 77 % gut<br />

LG 42LG6100* 42 Zoll 2.2009 1 899 76 % gut<br />

Sharp LC-32DH77* 32 Zoll 3.2009 999 74 % gut<br />

Loewe Connect 26* 26 Zoll 4.2009 1 200 72 % gut<br />

JVC LT-26DB1BU* 26 Zoll 4.2009 580 71 % gut<br />

Toshiba 42ZV555D* 42 Zoll 2.2009 1 499 71 % gut<br />

LG 42LG5000* 42 Zoll 6.2008 1 299 71 % gut<br />

JVC LT-32DB1BU* 32 Zoll 5.2009 899 70 % gut<br />

Samsung LE-32A456C 32 Zoll 6.2008 899 70 % gut<br />

JVC LT-32DB9BD 32 Zoll 5.2008 899 64 % befriedigend<br />

Toshiba 26DV615 DG* 26 Zoll 4.2009 460 61 % befriedigend<br />

Enox MPL-9519<strong>LED</strong>* 19 Zoll 6.2009 299 60 % befriedigend<br />

Techwood Natus X 932* 32 Zoll 2.2009 499 59 % befriedigend<br />

Funai LT6-M32BB 32 Zoll 5.2008 499 54 % ausreichend<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

Panasonic TX-P42V10* 42 Zoll 4.2009 1 799 84 % gut<br />

Samsung PS50B679* 50 Zoll 5.2009 1 799 80 % gut<br />

Panasonic TX-P42X10* 42 Zoll 3.2009 899 73 % gut<br />

Projektoren<br />

Mitsubishi HC3800<br />

Acer H7530D<br />

Mitsubishi HC7000* 2.2009 3 499 77 % gut<br />

Philips BDP9500<br />

Sony BDP-S760<br />

Philips BDP9500* 1.2010 550 89 % sehr gut<br />

Sony BDP-S760 * 1.2010 530 88 % sehr gut<br />

Philips BDP7500* 6.2009 299 87 % sehr gut<br />

Sony BDP-S550 * 1.2009 439 87 % sehr gut<br />

Sony Playstation 3 3.2008 399 86 % sehr gut<br />

Philips BDP7300* 4.2009 350 85 % sehr gut<br />

Samsung BD-P4610* 4.2009 449 85 % sehr gut<br />

Samsung BD-P1600* 3.2009 279 85 % sehr gut<br />

Sony BDP-S560 * 6.2009 400 85 % sehr gut<br />

Panasonic DMP-BD60* 3.2009 329 83 % gut<br />

LG BD-390 * 6.2009 349 84 % gut<br />

Sony BDP-S360 * 4.2009 299 84 % gut<br />

LG BD-370 * 4.2009 279 82 % gut<br />

Sony PS3 Sl<strong>im</strong>* 6.2009 299 82 % gut<br />

Onkyo DV-BD507* 6.2009 399 81 % gut<br />

Harman Kardon BDP 10* 4.2009 699 77 % gut<br />

Denon DVD-2500BT* 6.2008 1 099 69 % befriedigend<br />

Blu-ray-Komplettsysteme<br />

Panasonic SC-BT200 4.2009 799 85 % sehr gut<br />

LG HB954PB 5.2009 999 84 % gut<br />

Sony HTP-BD36SF 5.2009 849 82 % gut<br />

Panasonic SC-BT100 1.2009 999 81 % gut<br />

Samsung HT-BD2 1.2009 1 649 74 % gut<br />

JVC NX-BD3 1.2009 999 73 % gut<br />

Blu-ray-Soundbars<br />

Philips HTS8160B Samsung HT-BD8200 LG HLB54S<br />

Philips HTS8160B 1.2010 1 200 81 % gut<br />

Samsung HT-BD8200 1.2010 1 000 80 % gut<br />

LG HLB54S 1.2010 1 000 79 % gut<br />

Bilder: Acer, Auerbach Verlag, Denon, Harman Kardon, Humax, LG, Mitsubishi, Nubert, Onkyo, PSB, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Technotrend<br />

94<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010<br />

* nach neuem Bewertungssystem bewertet<br />

getestete Geräte in dieser Ausgabe sind farbig markiert


PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

DVD/HDD-Rekorder<br />

Sony RDR-AT105 3.2009 339 87 % sehr gut<br />

Panasonic DMR-EX72S 5.2009 399 85 % sehr gut<br />

Panasonic DMR-EH495 3.2009 329 83 % gut<br />

Philips DVDR 5520H 5.2008 600 80 % gut<br />

Samsung DVD HR775 5.2008 329 79 % gut<br />

Panasonic DMR-EH585 5.2008 449 72 % gut<br />

VHS/DVD-Festplattenrekorder<br />

Panasonic DMR-EX98V 5.2008 699 79 % gut<br />

Funai T5A-A8482DB 3.2009 399 69 % befriedigend<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Satellit)<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

AV-Receiver<br />

Onkyo TX-SR607* 3.2009 599 78 % gut<br />

Denon AVR-1910* 4.2009 499 77 % gut<br />

Denon AVR-1610* 6.2009 369 75 % gut<br />

Onkyo TX-SR 577* 6.2009 399 74 % gut<br />

Sony STR-DA2400ES* 3.2009 799 74 % gut<br />

Kenwood KRF-V9300 D 2.2009 599 72 % gut<br />

Sony STR-DH800* 6.2009 449 72 % gut<br />

Yamaha RX-V465* 6.2009 399 72 % gut<br />

Panasonic SA-BX500* 3.2009 649 64 % befriedigend<br />

Stereo-Standlautsprecher<br />

Dreambox DM 8000 2.2009 999 89 % sehr gut<br />

Vantage HD 8000 5.2008 549 89 % sehr gut<br />

Kathrein UFS 922 1.2009 629 88 % sehr gut<br />

Reelbox Avantgarde 3.2008 1 499 88 % sehr gut<br />

Homecast HS 9000 CI PVR 1.2009 659 85 % sehr gut<br />

Humax iCord 5.2008 549 85 % sehr gut<br />

Humax iCord HD+ 1.2010 199 83 % gut<br />

Dreambox DM 800 5.2008 459 82 % gut<br />

Lyngbox HD 3.2008 679 80 % gut<br />

Abcom IPBox 9000 HD 3.2008 649 77 % gut<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Kabel)<br />

Vantage HD 8000C 3.2009 529 86 % sehr gut<br />

HDTV-Receiver (Satellit)<br />

Nubert nuLine 102 PSB Imagine T Yamaha Soavo 3<br />

Nubert nuLine 102 1.2010 1 500 (Paar) 83 % gut<br />

PSB Imagine T 1.2010 2 000 (Paar) 77 % gut<br />

Yamaha Soavo 3 1.2010 1 900 (Paar) 76 % gut<br />

Surroundlautsprecher<br />

Bowers & Wilkins 600er-Serie 5.1 2.2009 3 200 86 % sehr gut<br />

Wharfedale Diamond 10 Serie 5.2009 995 86 % sehr gut<br />

ASW Opus* 4.2009 3 160 85 % sehr gut<br />

Teufel LT4 5.2008 1 199 85 % sehr gut<br />

Nubert nuBox Serie 5.2009 1 050 83 % gut<br />

Quadral Agentum Serie 5.2009 1 260 83 % gut<br />

Elac Serie 50 5.2009 930 82 % gut<br />

Teufel System 5 THX Select 2 5.2009 1 599 82 % gut<br />

Nubert nuLook 1.2008 1 940 81 % gut<br />

Humax HD-Fox (HD+)<br />

Technotrend TT micro S835 HD+<br />

Vantage HD 1100S 6.2009 249 86 % sehr gut<br />

Telestar Diginova HD 6.2009 270 84 % gut<br />

Smart MX 92 6.2009 179 83 % gut<br />

Kathrein UFS 902 6.2009 289 81 % gut<br />

Opticum 9500 HD PVR 2CI 2CXE 6.2009 269 81 % gut<br />

Microelectronic Micro M200HD 6.2009 169 78 % gut<br />

Venton HD 100S 6.2009 139 77 % gut<br />

Comag HD-SCI 100 3.2008 199 76 % gut<br />

Humax HD-Fox (HD+) 1.2010 199 73 % gut<br />

Technotrend TT-micro S835 HD+ 1.2010 199 73 % gut<br />

AV-Receiver<br />

Focal Dôme 5.1-Set 2.2009 1 849 80 % gut<br />

Teufel LT3 3.2009 999 80 % gut<br />

Magnat Monitor Supreme* 4.2009 750 79 % gut<br />

Kef Kit 530 4.2008 2 990 79 % gut<br />

Tangent EVO* 4.2009 720 77 % gut<br />

Teufel Ult<strong>im</strong>a 5 Surround 1.2009 1 299 77 % gut<br />

Jamo A 407 HCS 5 6.2008 1 099 76 % gut<br />

Onkyo T-S990THX 5.2008 999 74 % gut<br />

Teufel Motiv 5 6.2008 499 72 % gut<br />

Monitor Audio Vector 3.2009 799 70 % gut<br />

Universalfernbedienungen<br />

Philips Prestigo SRU 8015 2.2009 99 78 % gut<br />

One For All Xsight 2.2009 199 77 % gut<br />

Logitech Harmony 525 2.2009 70 76 % gut<br />

Mini-<strong>TVs</strong> mit DVB-T<br />

Toshiba JournE M400 3.2009 169 76 % gut<br />

Denon AVR-4810 Onkyo TX-NR5007 Harman Kardon AVR760<br />

Denon AVR-4810* 1.2010 3 000 90 % ausgezeichnet<br />

Onkyo TX-NR5007* 1.2010 2 500 89 % sehr gut<br />

Harman Kardon AVR760* 1.2010 2 500 89 % sehr gut<br />

Onkyo TX-SR876 1.2009 1 499 88 % sehr gut<br />

Denon AVR-2310* 5.2009 900 83 % gut<br />

Marantz SR 6003 2.2009 999 83 % gut<br />

Yamaha RX-V1900* 3.2009 1 199 83 % gut<br />

Sony STR-DA6400ES* 4.2009 2 999 82 % gut<br />

Yamaha RX-V1065* 5.2009 850 82 % gut<br />

Harman/Kardon AVR 355 2.2009 999 81 % gut<br />

Onkyo TX-SR707* 5.2009 799 81 % gut<br />

Hauppauge myTV-Player 3.2009 150 71 % gut<br />

Mobile DVD-Player<br />

Sony DVP-FX730 4.2009 189 83 % gut<br />

Toshiba SDP93SWE 4.2009 k. A. 73 % gut<br />

Odys Sl<strong>im</strong> TV700-R Vision 4.2009 169 70 % gut<br />

Kopfhörer<br />

Monster Beats by Dr. Dre 6.2008 350 86 % sehr gut<br />

Bose In-Ear-Headphones 1.2009 98 85 % gut<br />

AKG K340 2.2009 80 81 % gut<br />

Apple In-Ears 3.2009 79 81 % gut<br />

Monster Beats Tour by Dr. Dre 3.2009 150 80 % gut<br />

Sennheiser CX350 Street II 2.2009 60 80 % gut<br />

Panasonic RP-HJE 240 2.2009 25 57 % befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

95


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ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax (03 53 26) 9 06 96<br />

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TELESAT ANTENNENBAU<br />

Zwickauer Straße 430, 09117 Chemnitz<br />

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NEXTILO GMBH<br />

Einstein Palais<br />

Friedrichstraße 171, 10117 Berlin<br />

Telefon (01 80) 5 44 30 01 (0,12 Euro/Minute)<br />

Fax (0 30) 94 40 87 82<br />

E-Mail anfrage@satfuchs.de<br />

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HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Alt-Kaulsdorf 64 (= B1/B5), 12621 Berlin<br />

Telefon (0 30) 56 59 94 91<br />

Fax (030) 56 59 94 92<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

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SYNDEO UG<br />

Perleberger Str. 62b, 16866 Kyritz<br />

Telefon (03 39 71) 3 04 10<br />

Fax (03 39 71) 3 22 63<br />

E-Mail service@syndeo.de<br />

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GENSH-SATELLITEN<br />

Vor dem Weißen Berge 31B, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 77 76 08<br />

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EWERK<br />

Brauereistraße 3, 34323 Malsfeld<br />

Telefon (0 56 61) 9 26 12 22<br />

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BFM SAT-SHOP<br />

Hessenweg 2 (Verwaltung/Versand)<br />

Merianstraße 2 (Abholshop), 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

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SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax (0 43 29) 91 13 13<br />

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CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

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Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

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96<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2010


SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

E-Mail info@d<strong>im</strong>axa.de<br />

URL www.d<strong>im</strong>axa.de<br />

GPE ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

Magdalenenstraße 2a, 53842 Troisdorf<br />

Telefon (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax (0 22 41) 9 32 65 78<br />

E-Mail info@gpe-elektronik.de<br />

URL www.gpe-elektronik.de<br />

PLZ 9<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@he<strong>im</strong>kinoaktuell.de<br />

URL www.HDTVision.de<br />

PINAPPLE GMBH<br />

Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon (0 59 73) 9 34 24 – 110<br />

Fax (0 59 73) 9 34 24 – 290<br />

E-Mail info@smartcard24.com<br />

URL www.smartcard24.com<br />

PLZ 7<br />

TINXI.COM GMBH<br />

Boschstraße 5, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />

Telefon (07 21) 8 31 42 06 – 0<br />

Fax (07 21) 8 31 42 06 – 20<br />

E-Mail service@tinxi.com<br />

URL www.tinxi.com<br />

I. RUPP GMBH<br />

Kremser Weg 1, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

Fax (0 91 23) 8 15 72<br />

E-Mail info@rupp-elektro.de<br />

URL www.rupp-elektro.de<br />

Österreich<br />

BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidenkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

E-Mail info@borowski.de<br />

URL www.borowski.de<br />

XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

Fax (0 28 03) 80 39 00<br />

E-Mail info@xmediasat.de<br />

URL www.xmediasat.com<br />

SAT-PLACE<br />

Friedrich-Ebert-Straße 79, 47119 Duisburg-Laar<br />

Telefon (02 03) 8 78 77 57<br />

Fax (02 03) 8 60 59 12<br />

E-Mail info@satplace.de<br />

URL www.sat-place.de<br />

PLZ 5<br />

HD SATSHOP e.K.<br />

Heidelberger Sraße 19, 51065 Köln<br />

Telefon (02 21) 16 90 77 67<br />

Fax (02 21) 16 90 77 68<br />

E-Mail mail@satshop.tv<br />

URL www.satshop.tv<br />

UZAK-ELEKTRONIK<br />

Adalbertsteinweg 58, 52070 Aachen<br />

Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax (02 41) 5 68 42 44<br />

E-Mail info@uzak.de<br />

URL www.uzak.de<br />

BOSNASAT.COM<br />

Südstraße 29, 52134 Herzogenrath<br />

Telefon (0 24 07) 91 10 16<br />

Fax –<br />

E-Mail info@bosnasat.com<br />

URL –<br />

FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenhe<strong>im</strong><br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

E-Mail info@fh-sat.de<br />

URL www.fh-sat.de<br />

CS-MULTIMEDIA<br />

Langstraße 8, 79331 Teningen<br />

Telefon (0 76 41) 9 59 44 67<br />

Fax (0 76 41) 9 59 44 68<br />

E-Mail info@cs-mult<strong>im</strong>edia.de<br />

URL www.cs-mult<strong>im</strong>edia.de<br />

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Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

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Osnabrück<br />

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Dortmund<br />

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Mainz<br />

Ulm<br />

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Freiburg<br />

6<br />

Karlsruhe<br />

7<br />

BREMEN<br />

Bielefeld<br />

HESSEN<br />

Frankfurt<br />

am Main<br />

Heidelberg<br />

Flensburg<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Lübeck<br />

Bremerhaven<br />

Kassel<br />

Bad Hersfeld<br />

Stuttgart<br />

Konstanz<br />

2<br />

HAMBURG<br />

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Hannover<br />

Kiel<br />

Braunschweig<br />

3<br />

Eisenach<br />

THÜRINGEN<br />

Würzburg<br />

Oberstdorf<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

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Erfurt<br />

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Jena<br />

Wittenberge<br />

Halle<br />

9<br />

0<br />

Potsdam<br />

Gera<br />

Dessau<br />

Leipzig<br />

1<br />

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NR. 1 JANUAR/FEBRUAR 2010 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60 Slowakei: 8,00<br />

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Redaktion | <strong>Vorschau</strong><br />

Herr Matzel, wie ist bei Ihnen der<br />

derzeitige Entwicklungsstand in<br />

Bezug auf 3-D-Fernsehen?<br />

Wir sind in Deutschland gerade dabei,<br />

das hochauflösende Fernsehen<br />

HDTV einzuführen, was bis zur endgültigen<br />

Umstellung in den Rundfunkanstalten<br />

– aber auch in den<br />

Haushalten – noch einige Jahre in<br />

Anspruch nehmen wird. Schon aus<br />

diesem Grund ist es nicht sinnvoll,<br />

den Markt und unsere Zuschauer<br />

schon mit dem nächsten Technologiewechsel<br />

zu verunsichern. Im Technologiebereich lassen<br />

sich vernünftige Ergebnisse <strong>im</strong> 3-D-Umfeld<br />

derzeit nur erzielen, wenn spezielle Displays<br />

und eine Polarisationsbrille, wie eine mit dem<br />

TV-Bild synchronisierte Shutter-Brille, zum Einsatz<br />

kommen. Dies allerdings ist aus unserer<br />

Sicht keine für den alltäglichen Einsatz brauchbare<br />

Lösung. Die Ansätze für Systeme, die<br />

auch ohne Brille auskommen, haben bislang<br />

weder qualitativ noch kommerziell Marktreife<br />

erreicht. Hier ist noch weitere Entwicklungsarbeit<br />

erforderlich.<br />

5 Jahre DT<br />

Ich möchte Ihnen <strong>im</strong> Namen<br />

von Humax für fünf<br />

Jahre ausgezeichnete<br />

Arbeit danken und Ihnen<br />

für die Zukunft viel Erfolg<br />

wünschen. Zum Glück<br />

steht unsere Branche niemals<br />

still. So wird es auch<br />

morgen noch interessierte Leser geben<br />

sowie spannende Themen und innovative<br />

Produkte, über welche Sie berichten können.<br />

Bleiben Sie weiterhin so engagiert,<br />

objektiv und investigativ. Ich freue mich<br />

darauf.<br />

Franz S<strong>im</strong>ais,<br />

Geschäftsführer bei Humax<br />

NACHGEFRAGT<br />

„Weder qualitativ noch kommerziell Marktreife erreicht“<br />

Vorerst keine konkreten Pläne für 3-D-TV bei der ARD<br />

Eckhard Matzel,<br />

ZDF-Koordinator<br />

Innovation Office<br />

Welchen Mehrwert hat 3-D-Fernsehen<br />

Ihrer Meinung nach für den<br />

Zuschauer?<br />

Es ist selbsterklärend, dass ein<br />

dreid<strong>im</strong>ensionaler Eindruck einen<br />

Mehrwert für den Zuschauer darstellen<br />

würde. Allerdings relativiert<br />

sich das sehr schnell, wenn<br />

dadurch Nachteile, wie zum Beispiel<br />

das grundsätzliche Tragen<br />

einer Brille, in Kauf genommen<br />

werden müssen. Oder wenn die<br />

Auflösung gegenüber HDTV wieder reduziert<br />

werden muss, um die enormen Bandbreiten<br />

bis zum Zuschauer zu bringen. Auch wurde<br />

schon von Personen berichtet, bei denen stereoskopische<br />

Bilder – und nichts anderes sind<br />

die derzeit diskutierten 3-D-Technologien – zu<br />

Kopfschmerzen führen.<br />

Wie Sie sehen, es gibt noch eine Menge Probleme<br />

zu lösen, bis 3-D-TV gegebenenfalls<br />

auch eine Lösung für die tägliche TV-Ausstrahlung<br />

sein könnte.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

5 Jahre DT<br />

In nur fünf Jahren hat es<br />

die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> geschafft,<br />

eines der führenden<br />

Magazine für Unterhaltungselektronik<br />

zu<br />

werden. Wer wie Dream<br />

die Zeitschrift von Anfang<br />

an kennt, schätzt die Professionalität<br />

der Redakteure und ihr Bestreben,<br />

den Verbraucher mit objektiven<br />

und umfassenden Produkttests zu beraten.<br />

Dream Mult<strong>im</strong>edia freut sich auf die<br />

weitere Zusammenarbeit mit der <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> und die nächsten fünf Jahre.<br />

Alpaslan Karasu,<br />

Dream Mult<strong>im</strong>edia<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dream Mult<strong>im</strong>edia, Humax, Panasonic, Real Cable, Teufel<br />

Impressum<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Verleger<br />

Herausgeber<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des Sächsischen Gesetzes<br />

über die Preise: Gesellschafter des Auerbach Verlages sind zu je einem<br />

Viertel Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian<br />

Pötzsch.<br />

Chefredaktion Florian Kriegel (ViSdP)<br />

Redaktion<br />

Franziska Drache (FD), Lydia Fischer (LF),<br />

T<strong>im</strong> Luft (TL), Ricardo Petzold (RP), Dennis<br />

Schirrmacher (DS), Falko Theuner (FT),<br />

Christian Trozinski (CT)<br />

Produktbetreuung Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Verena Rottmann<br />

Lektorat<br />

Katharina Neumann, Antje Kröger<br />

Grafikdesign Lars Holzhauer, Steffi Köhler,<br />

Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke,<br />

Tanja Slominski, Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

K<strong>im</strong> Trank, Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

www.digital-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Claudia Fritzsch, Nicole Haack, S<strong>im</strong>one Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Abonnenten<br />

Nadine Helbig, Katrin Schwede<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 3,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />

Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird<br />

keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die<br />

direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt,<br />

mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch<br />

die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung nicht<br />

ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den<br />

einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die Zust<strong>im</strong>mung<br />

zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material,<br />

dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und<br />

anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

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