das dental labor Restaurationen aus Lithium-Disilikat-Glaskeramik (Vorschau)
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c Ab Seite 84 Abrasiv und erosiv bedingte Zahnhartsubstanzdefekte<br />
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c Ab Seite 68 Frontzahnrestauration<br />
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon<br />
c Ab Seite 182 Ein Fortbildungskurs mit Gérald Ubassy<br />
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Editorial<br />
Einstimmung auf die IDS<br />
Noch ein paar Mal schlafen, und<br />
schon sind viele von uns erneut<br />
in Köln auf der IDS. Mir kommt<br />
es zwar immer so vor, als sei die letzte<br />
Messe gerade erst gestern gewesen,<br />
aber die individuelle Zeitwahrnehmung<br />
ist so ein Thema für sich …<br />
Was also kommt auf uns zu? So wie es<br />
<strong>aus</strong>sieht, wird auch die 35. Auflage der<br />
IDS – 90 Jahre (!) nachdem die erste<br />
Dental-Schau in Deutschland stattgefunden<br />
hat – ihren Erfolgskurs fortsetzen.<br />
Vom 12. bis 16. März 2013 werden<br />
zur weltgrößten Leitmesse für Zahnmedizin<br />
und Zahntechnik mehr als 1900<br />
Unternehmen <strong>aus</strong> über 55 Ländern in<br />
Köln erwartet. Damit ist auf der IDS die<br />
gesamte Dentalbranche inklusive aller<br />
internationalen Marktführer in einer<br />
einzigartigen Angebotsbreite und -tiefe<br />
vertreten: angefangen beim zahnärztlichen,<br />
über den zahntechnischen Bereich<br />
sowie Infektionsschutz und Wartung,<br />
bis hin zu Dienstleistungen, Informations-,<br />
Kommunikations- und<br />
Organisationsmitteln. Aufgrund der<br />
starken Nachfrage wird zusätzlich zu<br />
den Hallen 3, 4, 10 und 11 auch die Halle<br />
2.2 komplett belegt sein.<br />
Die IDS tickt „global“. 68 Prozent der<br />
<strong>aus</strong>stellenden Unternehmen kommen<br />
<strong>aus</strong> dem Ausland. Nach Deutschland<br />
zählen Italien, die USA, Korea, China,<br />
die Schweiz, Frankreich und Großbritannien<br />
zu den Ländern, die am stärksten<br />
vertreten sind.<br />
Thematisch gibt es – erneut – einen<br />
„Salto digitale“. Neuheiten auf dem<br />
CAD/CAM-Sektor, Erweiterung der digitalen<br />
Prozesskette, Fortschritte bei<br />
Intraoralscannern und Planungssoftware<br />
gehören auch dieses Mal zu den<br />
Hauptthemen. Zwar ist noch lange nicht<br />
alles digital, und auch konventionelle<br />
Techniken haben heute noch immer ihre<br />
Berechtigung, doch der Fortschritt<br />
geht mit großem Tempo weiter. „Ob es<br />
um Werkstoffe, Software, CAM-Module<br />
oder um die Vernetzung der einzelnen<br />
Komponenten und Prozesse<br />
geht,“ so Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer<br />
des VDDI, „auf der IDS<br />
in Köln sind die relevanten Neuerungen<br />
gebündelt vertreten.“<br />
Wer dann von soviel Fachinformationen<br />
irgendwann die Nase voll<br />
hat – für den gibt es auch außerhalb<br />
der Messehallen ein abwechslungsreiches<br />
Programm. Kunst-,<br />
Musik- und Literaturfans können<br />
sich auf unterschiedlichste kulturelle<br />
Angebote in Museen, Philharmonie und<br />
zahlreichen weiteren Veranstaltungsorten<br />
freuen. Wer dagegen eher Gaumenfreuden<br />
oder ein pulsierendes<br />
Nachtleben bevorzugt, kommt auch<br />
nicht zu kurz. Mit rund 4000 Bars,<br />
Brauereien, Kneipen und Restaurants<br />
bietet Köln ein ungeheuer vielfältiges<br />
Gastronomieangebot (siehe auch Seite<br />
8). Und: Die Halle/Tor 2, öffnet am Freitag,<br />
dem 15. März 2013, nur für die Dentalbranche<br />
zur legendären „Strictly<br />
Dental Night“.<br />
Und wir vom <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>? Wir feiern<br />
unseren 60. Geburtstag (<strong>das</strong> ist doch<br />
was!) – und haben uns zu diesem Anlass<br />
neben einem spannenden Zahntechniksortiment<br />
kleine Überraschungen für<br />
unsere Standbesucher <strong>aus</strong>gedacht. Wir<br />
freuen uns, wenn Sie uns möglichst<br />
zahlreich besuchen – Sie finden uns in<br />
Halle 10.1, Stand B8/C9. Sollten Sie ein<br />
redaktionelles Thema besprechen wollen<br />
– einfach am Stand nach mir fragen!<br />
Wer nicht nach Köln kommen kann,<br />
kann auf facebook und unserer Webseite<br />
www.dlonline.de tagesaktuelle IDS-<br />
Informationen abrufen.<br />
In diesem Sinne – auf bald in Köln<br />
Ihre<br />
e Dr. Angelika Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
www.facebook.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong> • www.twitter.com/<strong>das</strong><strong>dental</strong><strong>labor</strong><br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 3
Glosse<br />
Rolli resümiert<br />
M<br />
an glaubt es nicht: Rolli steuert geradewegs<br />
auf die Rente zu. Über vier Jahrzehnte Zahntechnik<br />
liegen hinter ihm. Und was hat er nicht alles<br />
miterleben müssen und dürfen. Rolli hat den<br />
„Gold-Tsunami“ der späten Sechziger gesehen, der<br />
sich über alle Patienten ergoss, weil nicht (wie politisch<br />
beabsichtigt), jeder die Versorgung bekam, die NÖTIG<br />
war, sondern die, welche MÖGLICH war. Die Kassen<br />
stöhnten und reagierten auf die grenzenlose Gier und<br />
<strong>das</strong> nur in homöopathischen Portionen vorhandene<br />
„soziale Bewusstsein“ ihrer Vertragsärzte wie immer<br />
mit höheren Beiträgen. Ein Teufelskreis. Rolli hat die<br />
große Zeit der Modellguss-Klammerprothese erlebt,<br />
hat unzählige unterschiedliche Kunststoffe, Anker, Geschiebe,<br />
Keramikmassen und Metalle verarbeitet, von<br />
denen die meisten heute zu Recht vergessen sind. Er<br />
hat haufenweise Überstunden gemacht, unbezahlt,<br />
weil er <strong>das</strong> dummerweise als eine Art innerbetrieblichen<br />
Sozialbeitrag gehalten hat, der sich irgendwann<br />
einmal für ihn <strong>aus</strong>zahlen würde – eine lächerliche Vorstellung,<br />
wie er heute weiß. Er hat in Praxen und gewerblichen<br />
Labors gewerkelt, hat eine Menge Kurse<br />
belegt, deren Inhalte in den seltensten Fällen anwendbar<br />
waren, weil einfach die nötigen, sorgfältig vorbereiteten<br />
Unterlagen nicht zur Verfügung standen. Er<br />
hatte nicht selten wirklich Spaß an der Zahntechnik,<br />
hat sie aber auch oft verflucht: Wegen fehlender oder<br />
falscher Standespolitik – falls es die jemals in erwähnenswerter<br />
Form gegeben hat – und dem vermeintlich<br />
gottgewollten Abhängigkeitsverhältnis zu den Auftraggebern,<br />
die diese Karte teilweise erpresserisch <strong>aus</strong>spielten<br />
und eine oft bizarre Vorstellung von „partnerschaftlichem<br />
Arbeiten“ entwickelten. Rolli hat miterlebt,<br />
wie für viele der Beruf vermeintlich feierlich zu<br />
Grabe getragen wurde, als T<strong>aus</strong>ende Berufskollegen<br />
diesem <strong>aus</strong> existentiellen Gründen den Rücken zukehrten<br />
und andere Jobs in der Industrie suchten. Das<br />
unfaire Lohn-Dumping der letzten Jahrzehnte, <strong>das</strong> zu<br />
einem eklatanten, heute bejammerten Fachkräftemangel<br />
führte. Die höhere Arbeitsbelastung und die steigende<br />
Zahl der psychischen Erkrankungen sind zwei<br />
Seiten der gleichen Medaille; <strong>das</strong> ist eine Tatsache.<br />
Aber dennoch, Rolli gibt nicht auf und versucht mit der<br />
Zeit zu gehen. Obwohl erfahrungsgemäß auf große<br />
Ankündigungen oft mittelmäßige Ereignisse folgen –<br />
Innovationen gibt es genug. Nehmen wir <strong>das</strong> „Qualitäts-Management“,<br />
<strong>das</strong> ja nun mal Gesetz ist und unbedingt<br />
segensreich für einen Betrieb sein kann. Was<br />
aber, wenn es keine nennenswerte Qualität gibt, die<br />
es zu managen gilt und der Boss nicht selten jede Art<br />
von Veränderung in seinem Arbeitsverhalten als unnütz<br />
und belastend interpretiert? Was, wenn sich im Bewusstsein<br />
der Betriebsleitung Begriffe wie „Qualitätsanspruch“<br />
und „Wirtschaftlichkeit“ völlig <strong>aus</strong>schließen?<br />
Rolli nimmt auch an sinnfreien Debatten über<br />
Schlagwörter wie „ Ästhetik“ nicht mehr teil. Er weiß,<br />
<strong>das</strong>s Ästhetik eine unbedingt individuelle Wahrnehmung<br />
ist, und letztlich immer der Patient entscheidet,<br />
wie sein Zahnersatz <strong>aus</strong>zusehen hat. Ihm steht die<br />
bestmögliche Versorgung zu, die er subjektiv als<br />
„schön“ und „passend“ empfindet; völlig egal, ob die<br />
VMK-Krone als normale Dreischichttechnik oder als<br />
mit einem halben Dutzend Effektmassen „aufgepimpte“<br />
Restauration daherkommt. Es geht immer nur um<br />
den Wunsch des Patienten und nicht um die vermeintlich<br />
künstlerischen Ambitionen des Technikers. Rolli<br />
sieht neuerdings auch Probleme bei der eigentlich zukunftsweisenden<br />
CAD/CAM-Technik, die in der Praxis<br />
oft an nicht scangerechten Präparationen scheitert.<br />
Besonders bei Unterschnitten und Oberflächen-Reflexionen<br />
des Gipsstumpfes stößt <strong>das</strong> System an seine<br />
Grenzen. Sollten wir uns auch noch zum Sklaven von<br />
Software-Updates, Systemfehlern und ähnlichen technischen<br />
Unzulänglichkeiten machen? Ist es nicht mehr<br />
möglich, mit handwerklichem Geschick, mit Augenmaß<br />
und gutem Farb-Formempfinden auch ohne vollautomatische<br />
Fertigung guten Zahnersatz herzustellen?<br />
Auch <strong>das</strong> Preis-Leistungs-Argument lässt Rolli nicht<br />
gelten – er weiß <strong>aus</strong> Erfahrung, <strong>das</strong>s sicherlich langfristig<br />
der aktuelle (durch nichts gerechtfertigte) hohe<br />
Goldpreis durch künstlich hoch gehaltene Preise der<br />
Zirkonoxid-Rohlinge ersetzt werden wird. Es geht<br />
schließlich immer nur um Kohle, oder nicht? Wie sagt<br />
doch Tucholsky? „Ich kenn’ die Leute, kenn’ die Masse,<br />
die Dummheit, die zum Himmel schreit, nur ein paar<br />
Hundert machen Kasse, der Rest der wartet ab – und<br />
schweigt.“<br />
Bis dann – Euer<br />
UMA<br />
4 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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der IDS 2013 unsere zukunftsweisenden Weltpremieren und<br />
bringen Sie sich digital auf den neuesten Stand. Mehr Informationen<br />
finden Sie vorab unter: www.vita-zahnfabrik.com/ids<br />
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Inhalt<br />
182<br />
8<br />
38<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
Einstimmung auf die IDS 3<br />
Glosse<br />
Rolli resümiert 4<br />
Aktuell<br />
„Op Jöck“ in Köln – Ausgeh-Tipps<br />
für Messebesucher 8<br />
CAD/CAM-Kooperation<br />
via Internet 10<br />
Neue Serie zur Digitalisierung:<br />
„Ausbildung anpassen“ 12<br />
Kurz notiert – Meldungen<br />
<strong>aus</strong> der Branche 16<br />
Das „Komet“-Phänomen 29<br />
Neue Wege in der Meisterprüfung<br />
mit CAD/CAM 32<br />
Menschen<br />
Dissertationspreis verliehen 35<br />
Kurz Zahntechnik: Hochmodern 36<br />
Auf der Sonnenseite –<br />
Besuch im Labor Messig 38<br />
Jubilare bei Dentaurum 42<br />
News 44<br />
189<br />
60<br />
Interviews<br />
IDS: Noch ein paar Fragen… 48<br />
Glänzende Strahlgeräte –<br />
Informationen von Reitel 51<br />
Diabetes erkennen 56<br />
Holsteiner Biss für<br />
die ganze Welt:<br />
Im Gespräch mit Merz Dental 60<br />
Technik<br />
Tipp des Monats:<br />
SHOFU Ceravety Press & Cast 66<br />
Seeger, A.:<br />
Vollkommen, vollkeramisch 68<br />
Ztm. Sebastian Schuldes, S., MSc;<br />
Würzler, PD Dr. Dr. K.-K.:<br />
Zeitgemäße Implantatplanung,<br />
Teil 2 76<br />
Edelhoff, D.; Brix, O.; Ramberger, M.:<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<br />
<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong> 84<br />
Schönwetter, J.:<br />
Komposit-Kompositionen 90<br />
Joit, H.-J.:<br />
Der Tempel des Lächelns 94<br />
Brix, O.:<br />
Faszination Vollkeramik 102<br />
Hoppe, F.; Rempen,<br />
Dr. med. dent. M.; Topp, B.:<br />
Zur perfekten Lösung im Team 106<br />
Schön, M.; Franke, Dr. J.:<br />
Die festsitzende<br />
Distal-Jet-Apparatur 116<br />
Rotter, T.: Hand in Hand<br />
zum perfekten Lächeln 124<br />
6 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
76<br />
116<br />
68<br />
84<br />
94<br />
Produkte<br />
CoCr trocken fräsen –<br />
einfach wie Wachs 136<br />
Universelle Technik 140<br />
Neue Dimensionen 145<br />
Neuheiten 150<br />
Wissen<br />
Mondelli, C.:<br />
Einfach und elegant! 152<br />
CAD/CAM – Ein Blick<br />
hinter die Kulissen 158<br />
Vom Datensatz zum Zahnersatz 161<br />
Termine<br />
Veranstaltungsfinder 163<br />
Events<br />
Gran Dentissimo mit Vita 180<br />
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon<br />
zeigt seine Kunst 182<br />
Shera spendet und hilft Hospiz 188<br />
Podiumsdiskussion in Hamburg:<br />
Wie geht es weiter<br />
mit der Zahntechnik? 189<br />
Management<br />
Petr Bystron: Mit richtigem<br />
Marketing zu mehr Erfolg 192<br />
Wertschätzung – ja, bitte! 194<br />
Werbung: „Ansprechend,<br />
ohne aufdringlich zu wirken“ 198<br />
ArbeitsLeben<br />
Nebenkosten bei Immobilien 200<br />
dl privat – für die Zeit<br />
außerhalb des Laborbetriebs 204<br />
Was ist Metabolic Balance? 207<br />
Buchtipps 210<br />
Lehren & Lernen<br />
Meisterschul-Lehrer bei Hafner 213<br />
Jungtechniker auf Exkursion 215<br />
Kurz vor Schluss<br />
Infotag in Berlin 226<br />
Kurs-Jubiläum von Siladent 226<br />
Impressum 224<br />
Autorenrichtlinien 225<br />
102<br />
124<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
Beilagen der Firmen<br />
ADT, Amann Girrbach,<br />
Hinrichs, Medentis sowie den<br />
VNM Buchshop und IDS<br />
Explorer.<br />
Wir bitten um freundliche<br />
Beachtung.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 7
Aktuell<br />
„Op Jöck“ in Köln<br />
Insider-Tipps für IDS-Besucher<br />
„Op Jöck“ in Köln<br />
Asiatisch: Mongo’s<br />
Wollen Sie „Op Jöck“<br />
(unterwegs) in Köln sein<br />
und sich nach einem<br />
IDS-Tag bei Kölsch oder<br />
Wein verwöhnen lassen?<br />
So international wie die<br />
Messegäste, so weltgewandt<br />
gibt sich die<br />
Domstadt kulinarisch.<br />
Hier verraten wir unsere<br />
Lieblingsplätze jenseits<br />
der Touristen-Pfade.<br />
Griechisch: Limani<br />
Was dem Hamburger seine Hafenstadt<br />
ist dem Kölner der Rheinauhafen. Auch<br />
wenn man ihn noch nicht Veedel nennen<br />
mag – immer mehr füllt sich der<br />
neue Stadtteil mit Leben. Zu verdanken<br />
ist dies auch Lokalen wie dem Limani,<br />
<strong>das</strong> mit mediterranem Charme für Leichtigkeit<br />
sorgt. Bei Wein – es werden nur<br />
griechische und deutsche Tropfen <strong>aus</strong>geschenkt<br />
– und frischem Fisch lässt<br />
man die Schiffe vorbeiziehen und den<br />
Tag <strong>aus</strong>klingen. Unbedingt probieren:<br />
die variantenreichen kleinen Mezedés<br />
– eine Art Tapas der Griechen und Spezialität<br />
des H<strong>aus</strong>es. www.limanicologne.de<br />
Türkisch: Bona’Me<br />
Ebenfalls im Rheinauhafen angesiedelt<br />
ist <strong>das</strong> Bona’Me. Türkische Küche in<br />
heller Lounge-Atmosphäre erwartet<br />
den Gast in diesem Selbstbedienungsrestaurant<br />
à la Vapiano. Der Vorteil an<br />
diesem Gastronomiekonzept, bei dem<br />
sich der Gast sein Essen selbst abholt<br />
und am Ende mit Chipkarte bezahlt, ist<br />
<strong>das</strong> gute Preis-Leistungs-Verhältnis und<br />
die frische Zubereitung. Neben Köfte<br />
und Co. stehen auch viele vegetarische<br />
Speisen auf der Karte. Eine große Außenterrasse<br />
verwandelt sich bei den<br />
ersten Sonnenstrahlen in einen beliebten<br />
Südstadt-Treffpunkt. www.bona-me.de<br />
Nicht jeden Tag bekommt man zwischen<br />
die Zähne, was im Mongo's serviert<br />
wird: Ob Känguru, Kochbanane<br />
oder Papageienfisch – <strong>das</strong> mongolische<br />
Barbecue ist auf jeden Fall ein Erlebnis.<br />
Nach Wahl <strong>aus</strong> den verschiedensten Zutaten<br />
und insgesamt neun Marinaden<br />
wird <strong>das</strong> Essen vor den Augen des Gastes<br />
zubereitet. Event-Cooking mit Exotikfaktor<br />
– und <strong>das</strong> mitten in Deutz.<br />
www.mongos.de<br />
Italienisch: Caminetto<br />
Pizza und Pasta gehen immer – aber bitte<br />
authentisch. Italienische Restaurants<br />
in allen Preislagen und Facetten gibt es<br />
in Köln. Klein, aber fein hat <strong>das</strong> Caminetto<br />
<strong>das</strong> Zeug zum Geheimtipp. Ein gemütliches<br />
Souterrain, <strong>das</strong> entdeckt werden<br />
will. Einfach und ehrlich präsentiert<br />
sich die Karte: Die Steinofen-Pizza ist<br />
knusprig, die Pasta delikat, die Portionen<br />
stattlich und die Preise fair. Eifelstraße<br />
36, 50677 Köln<br />
Kölsch: Br<strong>aus</strong>telle<br />
Ein kölsches Jubiläum gilt es zu würdigen.<br />
Seit elf Jahren existiert die Br<strong>aus</strong>telle<br />
in Ehrenfeld – eine erfrischende<br />
Alternative zu den großen, alteingesessenen<br />
Brauhäusern. In der kleinsten<br />
Brauerei der Domstadt wird ein hopfiges<br />
Kölsch namens Helios serviert und<br />
– man staune – sogar ein Ehrenfelder Altbier.<br />
Die Speisekarte ist überschaubar<br />
und offeriert neben Haxe und Knödeln<br />
vor allem eine Auswahl an soliden Kleinigkeiten.www.br<strong>aus</strong>telle.com<br />
am n<br />
Foto: Kölnmesse<br />
8 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Aktuell<br />
Kooperation<br />
Anbieter <strong>aus</strong> deutschen<br />
Dental<strong>labor</strong>s und<br />
Nachfrager zahntechnischer<br />
CAD/CAM-<br />
Leistungen aller Art<br />
zusammenzubringen,<br />
ist Ziel des Netzwerk-<br />
Portals www.zahntechnik-coop.de.<br />
www.zahntechnik-coop.de<br />
CAD/CAM-Kooperationen via Internet<br />
Mit diesem Forum wollen wir verhindern,<br />
<strong>das</strong>s Arbeit in industrielle<br />
Strukturen abfließt“, betont Thomas<br />
Breitenbach, Obermeister der<br />
ZIHSH, der Innung Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein. Die ZIHSH hat <strong>das</strong><br />
Projekt konzipiert und umgesetzt. Auch<br />
andere Innungen wie Berlin-Brandenburg,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt<br />
und Westsachsen unterstützen<br />
die Kooperationsbörse.<br />
Die Teilnahme an „zahntechnik-coop“<br />
ist unkompliziert. Ohne Anmeldung<br />
kann man die Website mit Hilfe einiger<br />
Filter nach Angeboten der Kollegen<br />
durchsuchen. Sofort lässt sich mit dem<br />
Anbieter Kontakt aufnehmen.<br />
Als Anbieter können <strong>aus</strong>schließlich Innungs<strong>labor</strong>s<br />
auftreten (wobei es keine<br />
Rolle spielt, ob die betreffende Innung<br />
dem Bundesverband VDZI angehört).<br />
Nach der Registrierung stellt <strong>das</strong> Labor<br />
seine Offerte ein. Mit dieser Art der Vermittlung<br />
findet man auch Partner, die<br />
nicht in der eigenen Region tätig sind,<br />
sondern mehr als 50 Kilometer entfernt<br />
sind. Preise sind nicht kommunizierbar.<br />
Im Mittelpunkt steht die Vernetzung.<br />
Kommt ein Kontakt zustande, machen<br />
Anbieter und Besteller alles Weitere<br />
unter sich <strong>aus</strong>.<br />
Auf der Website ist auch<br />
Raum für Werbebanner,<br />
die man für die Dauer eines<br />
Monats oder eines Jahres<br />
(für 50 bzw. 500 Euro)<br />
schalten kann. Eine mobile<br />
App ist derzeit in Arbeit.<br />
Digitalisierung und Vernetzung<br />
ist in allen Lebensbereichen<br />
präsent,<br />
auch in der Zahntechnik.<br />
Sicher eine gute Idee, diesen<br />
Trend für <strong>das</strong> Handwerk<br />
zu nutzen.<br />
n<br />
Neues Fachbuch zum Thema Vollkeramik<br />
Oliver Brix und seine „Faszination“<br />
Wie auch schwierige Fälle gekonnt<br />
zu lösen sind, beschreibt Oliver<br />
Brix ab Seite 102 in unserem Fachteil. Der<br />
Artikel „Faszination Vollkeramik“ ist ein<br />
Ausschnitt des gleichnamigen Buchs,<br />
<strong>das</strong> brandneu auf dem Markt ist. Oliver<br />
Brix befasst sich darin mit dem Thema<br />
Vollkeramik in der gesamten Bandbreite.<br />
Von der Indikation über die richtige Material<strong>aus</strong>wahl<br />
und Anfertigung bis hin zu<br />
häufig auftretenden Fragen erläutert er<br />
alle Aspekte detailliert und praxisbezogen.<br />
Schritt für Schritt wird die Anwendung<br />
von Siliziumdisilikat beschrieben.<br />
Die Abbildungen sind dank des dreidimensionalen<br />
Effekts besonders brillant.<br />
Und noch etwas macht dieses Kompendium<br />
so lesenswert: Die Präzision und<br />
Leidenschaft, mit der Oliver Brix arbeitet,<br />
ist für den Leser von der ersten bis<br />
zur letzten Seite erlebbar.<br />
n<br />
Oliver Brix, Faszination Vollkeramik,<br />
Teamwork Media srl, zirka 280 Seiten;<br />
rund 1300 Abbildungen; viersprachig<br />
in Italienisch, Deutsch, Englisch und<br />
Spanisch; 150 Euro, Bestellnummer<br />
VM10025, portofrei innerhalb Deutschlands<br />
zu bestellen unter www.fachbuchdirekt.de<br />
10 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Psss t … Die cara Erfolgsgeheimnisse gibt’s auf der IDS!<br />
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Aktuell<br />
Die CAD/CAM-Weisen<br />
Neue Serie: Zahntechnik-Kollegen äußern sich zur Digitalisierung<br />
„Ausbildungsstandard<br />
anpassen“<br />
Ein Labor, <strong>das</strong> nicht auf den Zug CAD/CAM<br />
aufspringt, wird in naher Zukunft Existenz -<br />
ängste befürchten.<br />
Steven Ronald Lange wirft kritische Fragen<br />
auf. Viele Antworten darauf müssen erst<br />
noch gefunden werden – kollektiv.<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Auf einem Kongress hieß es, <strong>das</strong>s<br />
die Zeit der gewerblichen Laborbetriebe<br />
vorbei sei. Die Abwanderung<br />
hochqualifizierter Zahntechniker<br />
in die Industrie sei auf dem Vormarsch.<br />
Kann aber der finanzielle<br />
Aspekt einziger Grund sein, den Wurzeln<br />
des einst erlernten Handwerks den<br />
Rücken zuzukehren? Natürlich stehen<br />
der Industrie finanziell mehr Möglichkeiten<br />
offen, aber sind es nicht letztlich<br />
wir, die einfachen Labors, die diese<br />
hochqualifizierten Personen <strong>aus</strong>bilden?<br />
Überall hört man vom Mangel an qualifiziertem<br />
Personal. Ich frage mich:<br />
Wann fängt die Industrie an, <strong>aus</strong>zubilden?<br />
Leistet die Industrie den Ausbildungsstandard,<br />
der bisher von Dental<strong>labor</strong>s<br />
übernommen wurde? Wieso hört<br />
man in letzter Zeit immer wieder, <strong>das</strong>s<br />
Zahnärzte Zahntechniker <strong>aus</strong>bilden<br />
wollen; sind sie qualifiziert dafür oder<br />
steckt ein anderer Gedanke dahinter?<br />
Sollte der Zahntechniker nur noch als<br />
„Veredler“ arbeiten oder müssen wir<br />
auch unseren Service für Patienten <strong>aus</strong>bauen?<br />
Das Labor und die Industrie bedingen<br />
sich gegenseitig. Inwieweit also<br />
bedeutet der Abgang von qualifizierten<br />
Zahntechnikern in die Industrie den<br />
Rückgang der ursprünglichen Zahntechnik?<br />
Bleiben wir bei dem Thema Ausbildung:<br />
Wenn es schon die Industrie nicht<br />
schafft, einen Anstieg von Ausbildungszahlen<br />
hervorzurufen, an wen<br />
„<br />
können wir uns noch wenden? Jawohl:<br />
Zusammenarbeit<br />
ist <strong>das</strong> Stichwort, <strong>das</strong> viele<br />
Probleme lösen kann<br />
“<br />
Wir selbst sind verantwortlich und müssen<br />
was dagegen tun! Der Ausbildungsstandard<br />
muss an die Entwicklung<br />
der Technik angepasst werden.<br />
Was nützt es heute noch, ein Gerüst aufzuwachsen<br />
und einen Modellguss in<br />
Wachs zu modellieren, wenn sich <strong>das</strong><br />
per Computer generieren lässt? Selbst<br />
Gipsmodelle werden in Kunststoff gedruckt<br />
bzw. gefräst. Wir dürfen unsere<br />
Auszubildenden nicht vor der Zukunft<br />
verstecken, denn die Zukunft ist schon<br />
12 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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Die CAD/CAM-Weisen<br />
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„<br />
Was sollte uns hindern,<br />
zum Beispiel die Abdrucknahme<br />
zu übernehmen?<br />
längst da. Verbände wie Handwerkskammern<br />
und Zahntechniker-Innungen<br />
müssen <strong>das</strong> einsehen und dort ansetzen.<br />
Wir sind immer noch Handwerker, die<br />
im alltäglichen Geschäft ihr Brot mit<br />
den Aufträgen ihrer Kunden, den Zahnärzten,<br />
verdienen. Zusammenarbeit ist<br />
dabei <strong>das</strong> Stichwort, welches viele<br />
Probleme in der Beziehung zwischen<br />
Zahntechniker, Zahnarzt und Patient beseitigen<br />
kann. Auch die Oralchirurgie<br />
sollte sich bei laufender Zahnersatz-Planung<br />
einbinden lassen. Jeder, der nach<br />
dem Partnerprinzip agiert, wird zufriedenere<br />
Patienten und weniger Arbeit<br />
haben. Erstrebenswert ist die visuelle<br />
Kommunikation zwischen allen Beteiligten.<br />
Dank technischer Möglichkeiten<br />
muss man nicht persönlich anwesend<br />
sein, sondern kann per Internet an ei-<br />
“<br />
ner Konferenz teilnehmen. Das Problem<br />
hierbei ist der zwanghafte Versuch seitens<br />
der Zahntechniker, mit der Position<br />
des Zahnarztes gleichzuziehen. Der<br />
Zahntechniker soll aber nicht die Aufgaben<br />
des Mediziners übernehmen und<br />
umgekehrt. „Augenhöhe"? Na gut, nennen<br />
wir es so. Jeder hat eben seinen<br />
Qualifikationsbereich.<br />
Wir Zahntechniker können mittlerweile<br />
einen akademischen Abschluss erlangen.<br />
Was sollte uns hindern, zum<br />
Beispiel die Abdrucknahme zu übernehmen?<br />
Wird es irgendwann möglich<br />
sein, <strong>das</strong>s die Arbeitsschritte des Zahntechnikers<br />
direkt mit den Krankenkassen<br />
abgerechnet werden können? Besonders<br />
im Bereich des intraoralen<br />
Scannen mit der Schnittstelle zu<br />
CAD/CAM frage ich mich: Was macht<br />
der Zahnarzt, und was darf der Zahntechniker<br />
eigentlich? Im Laufe meines<br />
Studiums, welches natürlich auch an<br />
die Industrie gekoppelt ist, stellten sich<br />
mir noch viele Fragen.<br />
Angesichts dessen, was bisher an Scannern<br />
auf dem Markt ist, sei es intraoder<br />
extraoral, stehen wir noch relativ<br />
am Anfang der optischen Datenerfassung.<br />
Aber hier liegt schon der Fehler.<br />
Sind die bisherigen Scan-Ergebnisse<br />
<strong>aus</strong>reichend für eine Patientenarbeit?<br />
Wie kann man die Ergebnisse verbessern?<br />
Ist der optische Weg der richtige<br />
Weg? Wie offen sind die offenen Systeme<br />
wirklich? Kann man mit der heutigen<br />
Technik bessere Auflösungen und<br />
Genauigkeiten erreichen, die auch bezahlbar<br />
sind? Warum soll man bei der<br />
Zahnersatz-Planung immer von der Ausgangssituation<br />
starten und nicht mit<br />
Hilfe des Backward-Planning die spätere<br />
Situation als Status festlegen?<br />
Eins steht fest: Wir brauchen mehr Informationen.<br />
Diese müssen wir sammeln,<br />
archivieren und verarbeiten. Alle<br />
Daten eines Patienten müssen auch für<br />
uns Zahntechniker zugänglich sein, um<br />
eine bestmögliche Arbeit herstellen<br />
zu können. Wir wollen den<br />
Zahnärzten doch präzisen Zahnersatz<br />
liefern, damit sie unsere mühevoll<br />
gestalteten Kunstwerke<br />
nicht kaputt schleifen. Eine genaue<br />
Betrachtung der Zahnsituation<br />
ist damit umso wichtiger und<br />
muss in die CAD/CAM-Gestaltung eingebunden<br />
werden. Jeder Patient hat<br />
nicht nur seinen einmaligen Fingerabdruck,<br />
sondern auch eine einmalige Okklusion,<br />
welche verschlüsselt ist und<br />
geknackt werden muss.<br />
Es liegt an uns, wie wir die vielen Fragen<br />
beantworten. Wir müssen die Probleme<br />
angehen. Spannung ist garantiert.<br />
n<br />
Zur Person<br />
Steven Ronald Lange ist seit seinem<br />
Abitur 2006 im familiären<br />
Betrieb Dentale Technik Ronald<br />
Lange im saarländischen Bous als<br />
Keramiker und im CAD/CAM-<br />
Bereich tätig. Seit September<br />
2010 absolviert er berufsbegleitend<br />
<strong>das</strong> Studium der<br />
Dentaltechnologie an der<br />
Fachhochschule SRH Hamm.<br />
14 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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wirtschaftliche Verarbeitung im Labor<br />
sorgen die beiden A-Silikone von<br />
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Dublitec“ und <strong>das</strong> Knetsilikon<br />
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Dubliersilikon<br />
Plurasil<br />
Dublitec lassen<br />
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dublieren. Es ist zeichnungsgenau<br />
und volumenkonstant. Neben einer hohen<br />
Reißfestigkeit verfügt es über ein<br />
sehr gutes Rückstellvermögen.<br />
Das additionsvernetzende Knetsilikon<br />
Plurasil Precitec ist detailgenau und damit<br />
auf die anspruchsvolle Zahntechnik<br />
<strong>aus</strong>gerichtet. Die Ausgangskonsistenz<br />
ist weich und geschmeidig; <strong>das</strong> Material<br />
bleibt dauerhaft form- und volumenstabil.<br />
Alle Produkte können im Online-<br />
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der angebrochenen Packung<br />
mit Geld-zurück-Garantie.<br />
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und D60<br />
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Neue Zahnlinie bei Candulor<br />
Materialmix<br />
Das Candulor KunstZahnWerk präsentiert<br />
die neue Zahnlinie NFC+.<br />
Keramik- und Kunststoffzähne mischen<br />
sich zu einer neuen Komposition. Die<br />
bisherigen Materialien, Keramik und<br />
PMMA-basierende Kunststoffe, können<br />
die Anforderungen implantatgetragener<br />
Arbeiten nicht erfüllen. Das neue<br />
Material NFC+ ist resistent<br />
gegen Abrasionen und<br />
bruchfest, was wichtig ist<br />
für die geringe Empfindlichkeit<br />
(Taktilität) bei Implantarbeiten.<br />
NFC steht<br />
für NanoFilledComposite.<br />
Die unterschiedlich großen<br />
Füller verteilen sich<br />
gleichmäßig im Material<br />
und ermöglichen gute<br />
physikalische Materialeigenschaften.<br />
Alle drei<br />
NFC+-Zahnlinien (Physio-<br />
Star, Bonartic II und Condyloform<br />
II) erscheinen zur gleichen<br />
Zeit im neuen Material. Mit den Seitenzahnlinien<br />
Bonartic II oder CondyloformII<br />
kann der Anwender <strong>das</strong> Aufstellverfahren<br />
frei wählen.<br />
n<br />
i Weitere Informationen unter<br />
www.candulor.de<br />
16 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zirkon- und GPS TM Abutments<br />
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abgewinkelte GPS TM<br />
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Zirkon-Abutments mit Titanbasis<br />
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Abutment<br />
<br />
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15°<br />
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Licefa – Spezialist für Kunststoffverpackungen<br />
Sicher geordnet<br />
Der neue Dental-Rollboy ist ein mobiles Ordnungssystem.<br />
Er trägt 16 Arbeitsschalen in<br />
Form eines Zahns. Die bunten Schalen gibt es in<br />
den Maßen 13,5 mal 12,8 mal 7,5 Zentimeter.<br />
Um den Auftragszettel zu befestigen, lassen<br />
sich eine Platte und Zahnclip anbringen.<br />
Licefa präsentiert weiterhin ein breites Angebot<br />
an Membran-Versanddosen, Modellversand-<br />
Koffern und -Boxen für den sicheren Transport<br />
hochwertiger Dentalarbeiten.<br />
Neu im Verpackungskatalog ist die Präsentation<br />
der tiefgezogenen Standardeinlagen. Dieses<br />
Programm ist variabel und umfangreich. Technische<br />
Einkäufer finden außerdem praktische<br />
und sichere Verpackungslösungen für Dental,<br />
Promotion, Optik, Akustik, Elektronik<br />
und Medizin.<br />
Seit Anfang 2013 fallen keine Verpackungskosten<br />
mehr an. Den Katalog bestellen<br />
Sie kostenlos unter www.licefa.de. n<br />
model-tray digital<br />
Praktische und preisgünstige<br />
Modellherstellung<br />
Die Labors sollen Modelle herstellen<br />
können, ohne teure Hard- und<br />
Software anschaffen zu müssen. Deshalb<br />
haben die Modellspezialisten von<br />
model-tray gleich mehrere Ansätze zur<br />
Modellherstellung nach digitalen Daten<br />
entwickelt. Die Prioritäten: offen,<br />
praktisch, kostengünstig.<br />
Sowohl Fräsverfahren als auch additive<br />
Herstellungsprozesse lassen sich für<br />
die Modellherstellung verwenden.<br />
Der Anwender integriert <strong>das</strong> Modell in<br />
einer Model-Design-Software und erstellt<br />
einen durchgehenden Zahnkranz.<br />
Dieser kann gefräst, stereolithografisch<br />
oder gedruckt sein. Anschließend lässt<br />
sich der Zahnkranz mit dem model-tray-<br />
Sockel zusammengefügen. Für die Segmentierung<br />
kann der Techniker wie bisher<br />
ein Handstück oder eine Sägemaschine<br />
verwenden. Die Anordnung der<br />
Sockel-Lamellen garantiert den genauen<br />
Sitz im Tray. Das Modell lässt<br />
sich wie gewohnt in jedem Artikulator<br />
fixieren. Wo nötig oder erwünscht,<br />
bleibt auch die Gaumenpartie für Kombiarbeiten<br />
oder eine Modellanalyse erhalten.<br />
Mehr Informationen bei der IDS, Halle<br />
10.2, Stand Nr. M 030 oder unter<br />
www.model-tray.de.<br />
n<br />
18 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Kurz notiert<br />
Aktuell<br />
42. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie<br />
„Wo bleibt die Okklusion?“<br />
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Keramikrohlinge, Kronen<br />
& Brücken in Zirkonoxidqualität Von<br />
Weltklasse. Immer einen Schritt vor<strong>aus</strong><br />
in Qualität & Wirtschaftlichkeit !<br />
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IDS, Halle Nr. 3.1, Stand Nr. M-021<br />
Fotos: Ztm. Jochen Peters<br />
Digital oder analog – wo<br />
bleibt die Okklusion?“ Damit<br />
beschäftigt sich die „Arbeitsgemeinschaft<br />
Dentale<br />
Technologie“ während der Jahrestagung<br />
vom 30. Mai bis 1. Juni<br />
in der Kongresshalle in Böblingen.<br />
Die Referenten widmen<br />
sich der Bedeutung der Okklusion<br />
und ihrer Schlüsselfunktion<br />
vor dem Hintergrund der<br />
Digitalisierung. Im Fokus steht<br />
dabei: Der technische Fortschritt<br />
darf nicht dazu führen,<br />
Grundlagen der prothetischen<br />
Versorgung außer Acht<br />
zu lassen. Weitere Themen sind<br />
die mögliche Verarbeitung neuer<br />
Materialien wie Hochleistungspolymere<br />
und Hybridkeramiken<br />
sowie die digitale intraorale<br />
Abformung. Am Donnerstagvormittag<br />
gibt es sieben<br />
Workshops, die vier Fortbildungspunkte<br />
bieten. Am Freitag<br />
wird Prof. François Duret<br />
den Festvortrag unter dem Titel<br />
„History of Dental CAD/CAM“<br />
halten. Die thematische Verknüpfung<br />
moderner Entwicklungen<br />
mit den unabdingbaren<br />
Grundprinzipien der zahnärztlichen<br />
Prothetik verspricht<br />
eine spannende Veranstaltung<br />
zu werden. Neben allen fachlichen<br />
Diskussionen haben die<br />
Teilnehmer auf der Get-Together-Party<br />
am Donnerstagabend<br />
Gelegenheit, sich in angenehmer<br />
Atmosphäre mit Freunden<br />
und Kollegen zu unterhalten.<br />
Gleiches gilt für den Freitagabend,<br />
den die Gäste mit einem<br />
guten Essen im Kloster Bebenh<strong>aus</strong>en<br />
<strong>aus</strong>klingen lassen können.<br />
n<br />
i Weitere Infos unter<br />
www.ag-<strong>dental</strong>e-technologie.de<br />
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Japanischem Zirkonoxidpulver in<br />
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• Kompatibel mit offenen<br />
CAD/CAM-Systemen<br />
• Einheitliche Härte und Dichte<br />
• Splitterfreies, glattes Fräsen<br />
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Brücken und Implantate<br />
Gerne auch Eigenmarken möglich bei<br />
entsprechender Abnahme<br />
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unter info@ziecon.in<br />
Internationale Zertifizierungen:<br />
TÜV Rheinland<br />
EN ISO 13485:2012 + AC:2012<br />
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ISO 6872:2008<br />
Keramische Dental-Scheiben und Rohlinge<br />
JYOTI CERAMIC INDUSTRIES PVT. LTD.:<br />
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90429 Nürnberg, Germany<br />
Tel: +49 911 28707038 • Fax: +49 911 28707035<br />
E-mail: sales@jyoticeramic.com<br />
U.S.A:<br />
Ziecon Advanced Dental Products LLC,<br />
Makefield Exec. Quarters, Suite 101A,<br />
301 Oxford Valley Road, Yardley,<br />
Lower Makefield, PA 19067, U.S.A.<br />
Tel: +1-215-3692904 • Fax: +1-215-3692906<br />
E-mail: zdp@ziecon.in<br />
TM
Aktuell<br />
Kurz notiert<br />
createch medical auf der IDS<br />
Willkommen in der digitalen Welt<br />
Für die junge Firma createch medical<br />
<strong>aus</strong> Unterhaching steht nun die zweite<br />
IDS vor der Tür. Das Team freut sich,<br />
an dem Stand J-020 in der Halle 4.2 ihre<br />
modernen Technologien vorzustellen.<br />
Die Firma bietet präzise Lösungsmöglichkeiten<br />
bis zu einer 20 Grad Angulierung.<br />
Die Materialien bestehen <strong>aus</strong><br />
hochwertigem medizinischem Titan<br />
Grad 5 sowie Chrom-Kobalt.<br />
n<br />
i www.createchmedical.com<br />
e Bringen Ihr Laborfenster zum Leuchten:<br />
die LED-Zähne von Beycodent<br />
Lichtbringer Beycodent<br />
Zahn erleuchtet Ihr Labor<br />
Als optische Highlights für Laborfenster bietet Beycodent<br />
jetzt neben den LED-Leuchtzähnen auch Leuchtimplantate<br />
an. Leuchtstärke und Lichtfarben lassen sich individuell<br />
einstellen. Vier Saugnäpfe halten die 65 Zentimeter<br />
großen Modelle am Fenster, wo sie weithin sichtbar sind.<br />
Als Standleuchte im Raum erzeugen sie eine gute Leuchtqualität.<br />
In einem Kurzvideo auf www.beycodent.de kann man sich<br />
von der Leuchtkraft überzeugen.<br />
n<br />
EyeVolution von Dreve<br />
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Wenn perfekte LED-Lichtwellen auf<br />
<strong>dental</strong>e Kunststoffe treffen, dann<br />
ist <strong>das</strong> EyeVolution. Wenn Polymerisations-Rekorde<br />
gebrochen werden, mit<br />
kaltem Licht und effizienter als je zuvor,<br />
dann ist <strong>das</strong> EyeVolution. Wenn begehrenswertes<br />
Design und der Blick<br />
durch ein lichtgefiltertes Auge faszinieren,<br />
dann ist <strong>das</strong> EyeVolution“ – so<br />
wirbt Dreve für sein neues Lichtpolymerisationssystem.<br />
Es hat Premiere auf<br />
der IDS 2013 (Halle 10.2, T030/U031)<br />
und ist ab April beim autorisierten Fachhändler<br />
erhältlich.<br />
n<br />
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20 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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Sie uns!<br />
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Aktuell<br />
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Europavertrieb für GoDent-Modellsets<br />
Modell-Schau<br />
CAD/CAM von Datron<br />
Individuelle Systeme<br />
Zwei neue Modelle präsentiert Datron<br />
AG auf der IDS. Sie basieren auf<br />
dem bewährten CAD/CAM-System Datron<br />
D5. Die D5 Linear Scales dient für<br />
Anwendungen hoher Genauigkeit, beispielsweise<br />
großspanniger Arbeiten im<br />
Implantatbereich.<br />
Die D5 Entry ist ein kostengünstiges<br />
Einstiegsmodell. Es eignet sich speziell<br />
für die Bearbeitung von Weichmaterialien,<br />
beispielsweise Zirkonoxid.<br />
Bei Bedarf lässt sich die D5 Entry problemlos<br />
bis hin zur Voll<strong>aus</strong>stattung erweitern.<br />
Neben den neuen Maschinen-Modellen<br />
präsentiert Datron Bearbeitungstechniken<br />
<strong>aus</strong> dem Bereich der Implantatologie<br />
und zum Fräsen von Modellen<br />
auf Basis von Intraoralscanner-Daten.<br />
Gemeinsam mit <strong>aus</strong>gewählten Scanner-<br />
Herstellern und Software-Partnern bietet<br />
die Firma den gesamten, abgestimmten<br />
CAD/CAM-Prozess, der exakt<br />
auf die individuellen Bedürfnisse des<br />
jeweiligen Kunden angepasst ist.<br />
Datron finden Sie auf der IDS in Halle<br />
3.1,Stand L008, M009.<br />
n<br />
Die prothetischen GoDent-Schaumodelle<br />
sind ab sofort bei der Firma<br />
Gregor Schwind erhältlich. Es handelt<br />
sich um anatomische Dentalmodelle,<br />
welche die Technologien und Methoden<br />
zur Behandlung <strong>dental</strong>er Probleme<br />
anschaulich machen. So kann<br />
beispielsweise die komplexe Implantattechnologie<br />
erklärt werden. „Zahnärzte<br />
und Dental<strong>labor</strong>e nutzen die<br />
Modelle seit Jahren erfolgreich zur Patientenaufklärung,<br />
aber auch im Lehrbereich<br />
von Universitäten kommen sie<br />
zum Einsatz“, erklärt Gregor Schwind.<br />
Der Entwickler der GoDent-Modelle<br />
leitete sieben Jahre lang ein eigenes<br />
Dental<strong>labor</strong> und unterstützte danach<br />
beratend Zahnärzte, Dental<strong>labor</strong>s und<br />
Dentaldepots. Viele Jahre war er für<br />
„Zahnarzt und Dental-Labor“ bei Herae -<br />
us Kulzer Handlungsbevollmächtigter<br />
in der Schweiz. Nun freut er sich auf die<br />
Leitung des europäischen Alleinvertriebs<br />
der GoDent-Modellsets, mit denen<br />
der Patient seinen Zahnersatz auf<br />
ähnliche Weise <strong>aus</strong>wählen kann wie<br />
seine Brille beim Optiker.<br />
Gregor Schwind wird mit den GoDent-<br />
Modellen auch auf der IDS vertreten<br />
sein: Vom 12.-16.März auf dem Messestand<br />
der Firma Dentalplus GmbH, Halle<br />
3.1 Stand H070.<br />
Ansprechpartner: Gregor Schwind,<br />
Telefon (0 24 23) 4 08 64 70, E-Mail:<br />
info@Godent-Modelle.de, Internet www.<br />
Godent-Modelle.de<br />
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Reine Druckluft<br />
Auf der IDS 2013 präsentiert Kaeser<br />
in Halle 10.2, Reihe R, Stand 35 moderne<br />
Dentalkompressoren, sowie<br />
Druckluftkomponenten. Für jedes Einsatzgebiet,<br />
ob großes oder kleines Labor<br />
sowie CAD/CAM-Anwendungen<br />
bietet Kaeser unterschiedliche Systeme<br />
an. Zu ihren gemeinsamen Merkmalen<br />
zählen hohe Effizienz und Verfügbarkeit<br />
sowie geräuscharmes Betriebsverhalten.<br />
Druckluft für Labors, Zahnarztpraxen<br />
und Zahnkliniken muss zuverlässig verfügbar<br />
und hygienisch, <strong>das</strong> heißt trocken,<br />
öl- und keimfrei sein. Zudem sollte<br />
sie sich effizient und umweltschonend<br />
erzeugen lassen. Kaeser stellt<br />
22 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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12.-16.3.2013<br />
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Dentalkompressoren, sowie Druckluftkomponenten<br />
vor, die genau diesen Anforderungen<br />
entsprechen.<br />
Weitere Informationen auch unter www.<br />
kaeser-<strong>dental</strong>.com.<br />
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Die neue Generation<br />
Primero ist eine neue<br />
Generation von Kronen<br />
und Brücken. Hergestellt<br />
mit einer natürlichen<br />
Schichtung,<br />
die weltweit patentiert<br />
ist, haben sie die Struktur<br />
natürlicher Zähne.<br />
Sie bestehen <strong>aus</strong> einem<br />
dentinfarbigen Zirkonoxid-<br />
Kern, abgedeckt mit einer<br />
Schicht opalisierender <strong>Glaskeramik</strong>.<br />
Die Farbgebung entsteht durch Reflexion<br />
und Lichtstreuung durch den Dentinkern<br />
und der Dicke der Glasschicht. Die<br />
Primero Kronen und Brücken lassen sich<br />
online bei Cyrtina bestellen. Jedes digital<br />
bestellte Element bekommt eine Design-<br />
Free Gebühr vergütet. Der Workflow wird<br />
über Intraoralscannen oder durch Einschicken<br />
einer multi-tray mit scannbarer Abdruckmasse<br />
gestartet. Die Lieferzeit beträt<br />
etwa fünf Tage.<br />
Auf der IDS finden Sie Primero in der Halle<br />
10.1, C-071. n<br />
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FÜR DIE I MPLANTAT- UND<br />
K OMBI-PROTHETIK<br />
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EDITIONHD<br />
i Weitere Infos unter www.cyrtina.nl<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 23<br />
www.merz-<strong>dental</strong>.de
Aktuell<br />
Kurz notiert<br />
Schick-Liebhaber aufgepasst!<br />
C2 Master weiterhin auf dem Markt<br />
Sie ist ungefähr 3 kg schwer, robust und hält den anspruchvollsten<br />
Bedingungen stand – die C2 Master Technikmaschine<br />
von Schick Dental. Aufgrund der großen Nachfrage wird Schick<br />
Dental die renommierte C2 Master Technikmaschine (Knie- und<br />
Fußversion), neben der neuartigen QUBE-Serie, weiter im Programm<br />
führen. Die C1- und C3 Master Technikmaschinen werden<br />
ab 1. April <strong>aus</strong> dem Programm genommen.<br />
n<br />
i www.schick-<strong>dental</strong>.de<br />
Neuigkeiten von Fundamental<br />
Funktion bei der IDS<br />
d Kl<strong>aus</strong> Osten: „Uns geht es auch um<br />
den leichten Einstieg für Zahnärzte und<br />
Zahntechniker in <strong>das</strong> Thema Funktion“<br />
Gemeinsam mit seinem Kooperationspartner,<br />
der Gesellschaft für<br />
Funktionsdiagnostik DIR <strong>aus</strong> Essen,<br />
präsentiert <strong>das</strong> Fundamental Schulungszentrum<br />
Neues zum Thema Funktion.<br />
„Dabei geht es auch um den leichten<br />
Einstieg für Zahnärzte und Zahntechniker<br />
in <strong>das</strong> Thema, in Verbindung<br />
mit neuen Produkten und Schulungsoptionen“,<br />
so Geschäftsführer Kl<strong>aus</strong><br />
Osten.<br />
Erstmals wird in Köln <strong>das</strong> neue elektronische<br />
Funktionsmesssystem DIR<br />
System 2 der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Am Messestand finden dazu täglich<br />
Vorführungen statt. Halle 11.3,Gang F,<br />
Stand 030.<br />
n<br />
24 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
THE STORY BEGINS<br />
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12. – 16.03.2013 IDS KÖLN<br />
HALLE 11.2 | STAND K - 040<br />
Crypton ist der neue vorgesinterte und nassschleifbare Kobalt-Chrom-Werkstoff von Dentsply. Damit<br />
lassen sich erstmals NEM-Kronen und Brücken sauber und hochqualitativ auf einer Sirona inLab MC XL<br />
inhouse herstellen. Das heißt: volle Wertschöpfung in Ihrem Labor und ein Werkstoff, mit dem die<br />
NEM-Bearbeitung Spaß macht. Besuchen Sie uns auf der IDS und lassen Sie sich begeistern von einer<br />
ganz neuen Welt der NEM-Verarbeitung!
Aktuell<br />
Kurz notiert<br />
Ivoclar Vivadent bei der IDS<br />
Neuigkeiten und Erweiterungen<br />
e Ivoclar Vivadent zeigt<br />
bei der IDS 2013 wieder<br />
seine Innovationskraft<br />
Praxisorientierte Produkte und marktspezifische<br />
Innovationen – <strong>das</strong> ist<br />
<strong>das</strong> Credo von Ivoclar Vivadent.<br />
In diesem Sinne tritt <strong>das</strong> Liechten -<br />
steiner Unternehmen auch bei der<br />
IDS auf. Ein kleiner Vorgeschmack.<br />
Auf dem Gebiet der festsitzenden<br />
Prothetik geht die Erfolgsgeschichte<br />
von IPS e.max weiter, so Ivoclar: Perfekt<br />
zum IPS e.max-System passt <strong>das</strong><br />
adhäsive, klinisch bewährte Befestigungs-System<br />
für „alle Fälle“ Multilink<br />
Automix. Es wurde den Anwenderwünschen<br />
entsprechend optimiert und wird<br />
nun zusätzlich in der Farbe Weiß und<br />
neu mit Try-in-Pasten angeboten. Zudem<br />
wird es eine Erweiterung des IPS<br />
e.max-Systems im Bereich der implantatgetragenen<br />
Versorgungen geben sowie<br />
ein dazu passendes Befestigungskomposit.<br />
Eine goldfarbene, biokompatible<br />
Universal-Legierung für die<br />
Verblendung mit Spezialkeramiken und<br />
Komposites rundet die <strong>Vorschau</strong> in diesem<br />
Bereich ab.<br />
Ästhetik, Individualität und Vielseitigkeit<br />
– unter diesem Motto wird im Bereich<br />
der abnehmbaren Prothetik zum<br />
Beispiel <strong>das</strong> IvoBase-System für die<br />
präzise und vollautomatische Herstellung<br />
von gewebefreundlichen Prothesenbasen<br />
vorgeführt. Ebenso können<br />
sich Zahntechniker von den Phonares II-<br />
Prothesenzähnen überzeugen. Die<br />
Zahnlinie wird in zusätzlichen Unterkiefer-Frontzahnformen<br />
und mittlerweile<br />
in 20 natürlichen Zahnfarben<br />
angeboten. Ergänzend zu dem umfassenden<br />
Portfolio dient <strong>das</strong> lichthärtende<br />
Labor-Composite SR Nexco der<br />
naturgetreuen Gestaltung von Zahnersatz.<br />
Um auch Gingiva-Anteile ästhetisch<br />
imitieren zu können, gibt es ein<br />
neues, produktübergreifendes Farbsystem.<br />
Ob auf Keramik- oder auf Composite-<strong>Restaurationen</strong><br />
– alle Massen<br />
des Systems sind exakt aufeinander abgestimmt.<br />
Damit lassen sich zusätzliche<br />
Individualisierungen für naturgetreue<br />
Gingiva-Anteile vornehmen. n<br />
i www.ivoclarvivadent.com<br />
B.S.D. Datentechnik<br />
Clevere Software<br />
Für eine möglichst schnelle und effiziente<br />
Abrechnung hat BSD „Hyper-<br />
Dent“ mit zahlreichen Jumbos konzipiert.<br />
Die Software „Dent-Expert Pro32“<br />
bietet darüber hin<strong>aus</strong> viele hilfreiche<br />
Optionen, wie beispielsweise die Workflow-Optimierung<br />
bei CAD/CAM-Maschinen,<br />
die Kapazitätsplanung, die Betriebs-<br />
und Auftragskalkulation, die<br />
Auftragsverfolgung über RFID-Technik,<br />
die Auftragsdokumentation durch den<br />
Techniker und vieles weitere mehr.<br />
Ein großes Thema auf der IDS ist auch<br />
die Webseite „Dentalnetzwerk.de“, auf<br />
der sich Praxis-Aufträge samt Dokumenten<br />
– Fotos oder Scandaten – an<br />
Labors oder Fräszentren übermitteln<br />
lassen. Das Besondere: Der Anwender<br />
muss die Software nicht installieren,<br />
sondern kann sie direkt im Internet aufrufen.<br />
B.S.D ist auf der IDS in Halle 11.2,<br />
S 020. www.bsd-freiburg.de<br />
n<br />
26 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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Abplatzern oder Chipping in der Keramik? Die Folgen sind Nacharbeiten,<br />
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° Hervorragendes Stehvermögen der Keramik<br />
° Geringere Schrumpfung<br />
° Reduziert <strong>das</strong> Einreißen inter<strong>dental</strong> und okklusal<br />
° Verhindert <strong>das</strong> schnelle Austrocknen der Massen<br />
° Brillante Farbergebnisse<br />
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° Mit dem EASY Fixier Gel lassen sich Veneers, Inlays, Zirkonkäppchen und Zirkonbrücken<br />
sicher auf dem Arbeitsmodell fixieren. Man hat beide Hände frei zum schichten, um<br />
Artikulationskontakte zu überprüfen, Strukturen auf der Oberfläche zu bearbeiten und<br />
einfach die Arbeit in Situ zu begutachten ohne, <strong>das</strong>s alles bei der kleinsten Bewegung auf<br />
den Boden fällt.<br />
° Dünne Haftschicht<br />
° Hervorragende Haftwirkung<br />
° Farbneutral<br />
° Verbrennt rückstandslos<br />
° Für alle Keramikmassen geeignet<br />
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Das „Komet-Phänomen“: 90 Jahre Qualität<br />
Aktuell<br />
Neuer Corporate Design-Auftritt einer traditionsreichen Firma<br />
Das „Komet-Phänomen“:<br />
90 Jahre Qualität<br />
Pioniere und Vordenker sind meistens besondere Personen.<br />
Ganz so im Fall der Firma Gebr. Brasseler/Komet. Das Unter -<br />
nehmen und seine Marke Komet blicken auf eine imposante,<br />
mittlerweile 90-jährige Geschichte zurück, und entwickelt<br />
eifrig Innovationen, die den Zahntechniker <strong>das</strong> Leben erleichtern.<br />
Wolfgang Weisser, Leiter der Industriekommunikation des<br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, skizziert <strong>das</strong> „Komet-Phänomen“.<br />
Die Firmengeschichte begann<br />
1923, als Peter Brasseler und<br />
seine Brüder 1923 in Düsseldorf<br />
die bekannte Zahnbohrerfabrik Gebr.<br />
Brasseler mit der Marke „Komet“ gründeten.<br />
In der Folgezeit hat <strong>das</strong> Unternehmen<br />
Gebr. Brasseler die Entwicklung<br />
der modernen zahntechnischen<br />
Frästechnik bedeutend vorangetrieben:<br />
Nach den normalen Fräsern bedeutete<br />
in den 1980er Jahren der Durchbruch<br />
der Kreuzverzahnung einen großen<br />
Fortschritt. Für unterschiedliche Materialien<br />
indiziert, kamen die FSQ-Fräser<br />
auf den Markt und im Jahr 2000 die UM-<br />
Fräser als erster Dualfräser für NEM.<br />
d Firmengründer<br />
Peter Brasseler<br />
d Zahnbohrerfabrik<br />
Gebr. Brasseler 1923<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 29
Aktuell<br />
Das „Komet-Phänomen“: 90 Jahre Qualität<br />
c Patentierte Dual fräser:<br />
UM-Verzahnung für NEM<br />
f Zukunft: extrem<br />
scharfe ACR-Verzah nung<br />
für Prothesen basis -<br />
kunststoffe<br />
Seit 2011 ermöglichen die CeraLine-Fräser<br />
mit Hightech-Arbeitsteilen <strong>aus</strong> Oxidkeramik<br />
lange Schärfe ohne Metallabrieb.<br />
Mit diesen Keramikfräsern hat Komet<br />
den Innovationsvorsprung weiter<br />
<strong>aus</strong>gebaut.<br />
In der Forschungs- und Entwicklungs-<br />
Abteilung reagierten Karl Heinz Danger<br />
und seine Kollegen auf werkstoffkundliche<br />
Her<strong>aus</strong>forderungen mit immer neuen<br />
Materialien – und stets<br />
mit einer praxistauglichen<br />
Lösung für die Zahntechniker.<br />
Mit dem einzigartigen<br />
Know-how für die Bearbeitung<br />
in der Keramik<br />
begleitete Komet die Entwicklung<br />
und stellte dem<br />
Markt 2005 seine ZR-<br />
Schleifer vor.<br />
Ein Firmenrundgang gewährte<br />
mir Einblicke in die<br />
große Kompetenz, die hinter<br />
dieser Firma steht.<br />
Unzählige CAD/CAM-Maschinen<br />
und neueste Technologie<br />
bei der Herstellung zeigten sehr<br />
deutlich, wie viel hinter dieser Firma<br />
steckt.<br />
Mit fast 1000 Mitarbeitern ist Gebr. Brasseler<br />
in allen Bereichen sehr gut aufgestellt.<br />
Der Geschäftsführer Kl<strong>aus</strong> Rübsamen<br />
erzählt natürlich und authentisch,<br />
und ich fühlte mich als Besucher<br />
sogleich ernst genommen. Man kennt<br />
und schätzt die Professionalität des Gegenübers.<br />
Von einem guten Betriebsklima zeugt<br />
nicht zuletzt auch die langjährige Treue<br />
der Mitarbeiter. Seit September 2012<br />
hat Komet sein eigenes Erscheinungsbild<br />
aufpoliert und glänzt mit frischem<br />
Corporate Design. Frank Janßen, Marketingleiter<br />
für Komet Dental, und sein<br />
Team sind dafür verantwortlich.<br />
Mich begleitet <strong>das</strong> Unternehmen Gebr.<br />
Brasseler/Komet schon seit 35 Jahren.<br />
Respekt und Gratulation!<br />
n<br />
i www.komet<strong>dental</strong>.de<br />
Highlights <strong>aus</strong> Lemgo<br />
Edel und weiß sind die neuen<br />
Komet-Instrumente <strong>aus</strong> einer<br />
speziellen Hochleistungs -<br />
keramik. Sie arbeiten ruhig,<br />
besitzen eine gute Standzeit und<br />
sorgen für einen kontinuierli -<br />
chen Materialabtrag. Für die<br />
sanfte und sichere Bearbeitung<br />
von ungesintertem Zirkonoxid im<br />
Weißzustand ist aktuell <strong>das</strong> Set<br />
TD2637 erhältlich.<br />
30 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Aktuell<br />
Meisterleistung mit CAD/CAM<br />
Neue Wege in der Prüfung<br />
Meisterleistung<br />
mit CAD/CAM<br />
Der junge Zahntechnikermeister Michael Vielreicher<br />
schlägt den digitalen Weg ein. Für seine Meisterarbeit verwendete<br />
er die CAD/CAM-Technik. Im Folgenden erfahren<br />
Sie die Vorzüge dieser Arbeitsweise – sowohl für <strong>das</strong><br />
Material als auch für den Prüfling.<br />
c Abb. 1 und 2<br />
Digitaler<br />
Workflow<br />
c Abb. 3<br />
Frässystem<br />
von C. Hafner<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Jeder der seine Meisterprüfung hinter<br />
sich hat, kann sich noch gut erinnern,<br />
was es für eine Her<strong>aus</strong>forderung<br />
war, die Brücke spannungsfrei<br />
zu gießen. Durch die verschiedenen Parameter<br />
einer Brücke ergab sich sehr<br />
viel Vorarbeit in Wachs. Anschließend<br />
folgten – mit großer Spannung – <strong>das</strong><br />
Abheben der Wachsmodellation und<br />
<strong>das</strong> Gießen. Die Spannung stieg weiter,<br />
wenn <strong>aus</strong>gebettet wurde. Man betrachtet<br />
den Guss, und dann kam <strong>das</strong><br />
Finale: Die Überprüfung des Gerüstes<br />
auf dem Modell. Wurde man kreideweiß,<br />
dann hieß es: „Noch mal von vorne<br />
anfangen.“<br />
Nach der neuen Meisterprüfungsverordnung<br />
sind heute andere Wege möglich.<br />
Ztm. Michael Vielreicher ist während<br />
seiner Prüfung in Nürnberg einen dieser<br />
anderen Wege gegangen. In seiner<br />
Meistermappe plante er seine gesamte<br />
Meisterarbeit. Er entschied sich für<br />
die Fertigung einer metallkeramischen<br />
Brücke von 12 bis 16 mit CAD/CAM. Die<br />
Edelmetalllegierung Orplid GK ist von<br />
der Firma C. Hafner. Die Vorzüge dieser<br />
Legierung sind die hohe Brennstabilität<br />
und Festigkeit. Zudem hat sich Edelmetall<br />
über viele Jahrzehnte hinweg<br />
durch seine hohe Mundbeständigkeit<br />
bewährt.<br />
Warum fiel die Entscheidung für diesen<br />
Weg? Die Vorteile des gefrästen Edelmetalls<br />
sind im digitalen Verarbeitungs-<br />
Prozess begündet. Damit fällt die Vorfinanzierung<br />
des Edelmetalls weg. Und<br />
<strong>das</strong> bedeutet für einen Meisterschüler:<br />
Kein Abfall, kein Verlust und kaum Recyclingkosten.<br />
Während der Realisierung der bekanntlich<br />
komplexen Gerüstkonstruktionen<br />
war es einst bei massiven Stellen<br />
fraglich, ob Lunker entstehen. Jetzt<br />
hingegen ist die Gerüstqualität von<br />
32 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Aktuell<br />
Meisterleistung mit CAD/CAM<br />
f Abb. 4<br />
Hochpräziser Fräser<br />
f Abb. 5<br />
Edelmetalllegierung Orplid GK<br />
f Abb. 6<br />
Gefräste Arbeit<br />
höchster Güte und natürlich sehr biokompatibel,<br />
was beim Gießen nicht immer<br />
der Fall war. Dieser Arbeitsweg<br />
nimmt bei all dem Prüfungsstress zumindest<br />
die Unsicherheit bezüglich großer<br />
Spannweite bei Brücken. Das Brückengerüst<br />
wurde mit der CeHa White<br />
Keramik von C. Hafner verblendet. Dabei<br />
handelt es sich um eine niedrig<br />
schmelzende Keramik-Masse, die ein<br />
schmelzähnliches Lichtbrechungsverhalten<br />
aufweist, und dadurch sehr natürlich<br />
wirkt.<br />
Gratulation zur bestanden Meisterprüfung,<br />
als erster Kandidat mit einer gefrästen<br />
Aufbrennlegierung.<br />
n<br />
Abb. 4<br />
Abb. 7<br />
Abb. 5<br />
Abb. 8<br />
Abb. 6<br />
Abb. 9<br />
c Abb. 7 und 8<br />
Gerüstansichten<br />
auf dem Modell<br />
c Abb. 9<br />
Verblendete Brücke<br />
34 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Ehre für Ulrike Rühmann und Oliver Schäfer<br />
Menschen<br />
Dissertationspreis für Arbeiten über Knochenabbau und Abformung<br />
Ehre für Ulrike Rühmann<br />
und Oliver Schäfer<br />
Gleich zwei Preisträger beim Dissertationspreis<br />
2012 würdigte <strong>das</strong> Kuratorium<br />
perfekter Zahnersatz (KpZ).<br />
Am Carolinum in Frankfurt wurden Dr.<br />
med. dent. Ulrike Rühmann (Poliklinik<br />
für Zahnärztliche Prothetik, Frankfurt)<br />
und Dr. med. dent. Oliver Schäfer (Universitätsklinikum,<br />
Jena) für ihre spannenden<br />
Dissertationsarbeiten <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
„Wir wollten wissen, wie groß der Einfluss<br />
der prothetischen Versorgung<br />
nach langjähriger Funktion auf den periimplantären<br />
Knochenabbau ist“, berichtete<br />
Dr. Ulrike Rühmann.<br />
Der Knochendefekt bei verschraubten<br />
Frontzahn-Einzelkronen war durchschnittlich<br />
größer als bei implantatgetragenen<br />
Brücken und verblockten Kronen.<br />
„Die anderen Untergruppen der<br />
verschraubten Suprakonstruktionen unterschieden<br />
sich nicht signifikant“, sagte<br />
sie.<br />
Dr. Oliver Schäfer untersuchte die erreichbare<br />
Genauigkeit zahnärztlicher<br />
Abformungen. „Obwohl die digitale Abformung<br />
heute sprichwörtlich in aller<br />
Munde zu sein scheint, ist die konventionelle<br />
Methode noch immer der weit<br />
verbreitete Normalfall. Es bleibt selbst<br />
bei Einsatz der besten Materialien weiterhin<br />
dem Geschick des jeweiligen Behandlers<br />
überlassen, ob eine Abformung<br />
gelingt oder eben nicht.“ n<br />
ABSAUGGERÄT mit Aktivkohlefilter<br />
So vermeiden Sie gesundheitsgefährdende<br />
Einflüsse gleich beim<br />
Entstehen. Mit dem anwendungsfreundlichen<br />
Absauggerät leisten<br />
Sie gezielte Vorbeugung gegen<br />
immer größer werdende Gefahren<br />
durch chemische Stoffe. Durch<br />
den Einsatz des Absauggerätes<br />
mit Aktivkohlefilter (der Filter sollte<br />
nach ca. 50 Betriebsstunden<br />
<strong>aus</strong>gewechselt werden) erreicht<br />
man einen Abscheidungsgrad bei<br />
Isolierflüssigkeit von ca. 84% und<br />
bei Monomer von ca. 89%. Beim<br />
Arbeiten auf der Arbeitsfläche wird<br />
<strong>das</strong> Gerät mittels Lichtschranke<br />
automatisch eingeschaltet. Nach<br />
Beenden des Arbeitsvorgangs<br />
schaltet <strong>das</strong> Gerät verzögert ab.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Höhe:<br />
260 mm<br />
Breite:<br />
220 mm<br />
Tiefe:<br />
260 mm<br />
El. Werte: 230V/50Hz, 100 W<br />
Gewicht:<br />
6 kg<br />
GmbH • Gesellschaft für Gerätetechnik • Industriestraße 27 • 77656 Offenburg • Tel.. +49(0)781 - 58688 • Fax +49(0)781 - 586 64<br />
E-Mail: info@bdt-<strong>dental</strong>.de • Internet: www.bdt-<strong>dental</strong>.de<br />
Besuchen Sie uns auf der IDS Halle 10.2 /Gang L Stand 041<br />
<br />
<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 35
Menschen<br />
Hochmodern<br />
Kurz Zahntechnik feierte Dreifach-Jubiläum und lud in neue Räume ein<br />
Hochmodern<br />
Pünktlich zum 85. Geburtstag des<br />
Firmengründers Heinz Kurz schließt die<br />
Kurz Zahntechnik GmbH eine Serie an<br />
Renovierungsarbeiten ab.<br />
e Traute Kurz-Butzki<br />
mit Seniorchef Heinz Kurz<br />
So präsentiert sich <strong>das</strong> größte<br />
zahntechnische Labor im Raum<br />
Reutlingen-Tübingen frisch renoviert:<br />
Schritt für Schritt hat die Kurz<br />
Zahntechnik GmbH ihre Räumlichkeiten<br />
in den letzen beiden Jahren umgebaut,<br />
in neueste Technologien investiert<br />
und so hochmoderne Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Zudem sorgt eine neue<br />
Wärmet<strong>aus</strong>chanlage für eine energieeffiziente<br />
Klimatisierung des Gebäudes.<br />
„So werden wir nicht nur dem Kosten-<br />
sondern auch dem Umweltaspekt<br />
gerecht“, erklärt Traute Kurz-Butzki, Geschäftsführerin<br />
der Kurz Zahntechnik<br />
GmbH.<br />
Bereits im Dezember letzten Jahres besuchten<br />
mehr als 300 Besucher die neuen<br />
Räumlichkeiten sowie die Ausstellung<br />
„Mit allen Sinnen“. Anlass war <strong>das</strong><br />
Dreifachjubiläum: 55 Jahre Zahntechnik,<br />
35 Jahre Medizintechnik und der<br />
85ste Geburtstag des Firmengründers<br />
Heinz Kurz. Letzterer wurde bei der anschließenden<br />
Abendgala von zahlreichen<br />
honorigen Gratulanten, wie etwa<br />
dem Ärztlichen Direktor des Zentrums<br />
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
in Tübingen, Professor Dr. Heiner Weber,<br />
für sein Lebenswerk geehrt. Zu diesem<br />
Anlass wurde auch <strong>das</strong> Buch „Die<br />
KURZgeschichte“ vorgestellt, <strong>das</strong> die<br />
Entwicklung der Kurz Zahn- und Medizintechnik<br />
von ihren Anfängen bis heute<br />
unterhaltsam darstellt.<br />
Die Kurz Zahntechnik GmbH hat heute<br />
rund 55 Mitarbeiter und beliefert mehr<br />
als 60 Kunden. Hervorzuheben ist besonders<br />
der Service des Labors: „Mehrmals<br />
täglich beliefern wir unsere Kunden.<br />
Bei Bedarf organisieren wir sogar<br />
Sonderfahrten oder schicken einen<br />
Techniker vor Ort, wenn es die Arbeit<br />
erfordert“, so Kurz-Butzki.<br />
Mit über 70 Prozent Marktanteil ist die<br />
Heinz Kurz GmbH Medizintechnik heute<br />
deutscher Marktführer für Mittelohr -<br />
implantate und exportiert in mehr als<br />
50 Länder. n<br />
36 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Menschen<br />
Auf der Sonnenseite<br />
Seit langem pflegt<br />
Wolfgang Weisser von<br />
der dl-Fachredaktion den<br />
Aust<strong>aus</strong>ch mit seinem<br />
Kollegen Mario Messig.<br />
Dieser stellte ihm nun<br />
sein neu gestaltetes<br />
Labor vor.<br />
c Steffi und Mario Messig<br />
Das neue Domizil der MPW-Zahntechnik in Stollberg<br />
Auf der Sonnenseite<br />
f Freundlicher Empfang<br />
f Hier ist kein Werkstatt -<br />
flair; hier werden Emotionen<br />
bewegt<br />
Der Zahntechnikermeister gehört<br />
zu den Vordenkern, den ideenreichen<br />
Unternehmern der Branche.<br />
Entsprechend gelungen präsentiert<br />
sich sein Betrieb. Das moderne Gebäude<br />
strahlt Großstadtflair <strong>aus</strong>, ohne<br />
angeberisch zu wirken. Der „Wow-Effekt“<br />
beim Betreten des neuen Domizils<br />
ist stark. Große Fenster machen die<br />
Räume hell und freundlich, bei der Einrichtung<br />
und Ausstattung war viel Liebe<br />
zum Detail im Spiel. Alles ist schön und<br />
funktionell zugleich. Hier lässt es sich<br />
gut arbeiten, findet <strong>das</strong> ganze Team. In<br />
Stollberg ist man (und frau) ganz offensichtlich<br />
auf der Sonnenseite.<br />
Mario Messig ist seit über 20 Jahren<br />
selbstständig. Am 1. Juni 1992 startete<br />
38 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Menschen<br />
e Durchdachte und funktionelle Ideen<br />
er zusammen mit acht Mitarbeitern im<br />
sächsischen Stollberg seinen Betrieb.<br />
Der berufliche Werdegang war zunächst<br />
nicht immer einfach. Dennoch legte der<br />
Zahntechniker seine Meisterprüfung<br />
mit Bravour ab und erwarb sich bald einen<br />
guten Ruf als Spezialist für hochwertige<br />
<strong>Restaurationen</strong>. Ein wichtiger Schwerpunkt<br />
war immer die klassische Teleskoparbeit,<br />
welche <strong>das</strong> Labor virtuos beherrscht.<br />
Der Kontakt Mario Messigs mit dem<br />
Schweizer Peter Lerch eröffnete neue Tätigkeitsfelder.<br />
Gemeinsam absolvierten sie<br />
f Großzügiger Fortbildungsbereich<br />
Unsere Innovationskraft lebt von neuen Einflüssen und der<br />
konsequenten Weiterentwicklung seit mehr als 85 Jahren.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 39<br />
Mehr Informationen erhalten Sie unter:
Menschen<br />
Auf der Sonnenseite<br />
c Freundlich: die<br />
Patientenlounge<br />
f Blick in die neuen<br />
Arbeitsräume<br />
c Ein schöner Ruheplatz<br />
Kurse und arbeiteten in einigen Bereichen<br />
der Zahntechnik zusammen.<br />
Seit 1996 ist Mario Messigs Ehefrau<br />
Steffi im Labor. Sie unterstützt ihren<br />
Mann tatkräftig. „Wir sind für alles offen,<br />
aber wir glauben nicht alles, was<br />
uns die Industrie sagt“, betont Mario<br />
Messig. „CAD/CAM ist natürlich ein Thema;<br />
wir sind digital bestens aufgestellt,<br />
aber auch der wirtschaftliche Aspekt<br />
ist wichtig.“<br />
Im Herbst 2010 haben die Messigs<br />
beschlossen, einen Neubau anzugehen;<br />
im Juli des Folgejahrs war der<br />
erste Spatenstich. Im April 2012 zog die<br />
Laborcrew in die neuen Räume ein.<br />
Das Team zählt derzeit 23 Personen. Alle<br />
identifizieren sich mit dem Firmencredo:<br />
„Neue Zahnärzte anzusprechen<br />
und mit Qualität und Service zu überzeugen,<br />
aber auch den Endkunden zu<br />
erreichen. Es geht darum, dem Patienten<br />
klar zu machen, <strong>das</strong>s Zahnersatz<br />
eben keine Massenware ist, sondern<br />
ein individuelles Produkt, <strong>das</strong> mit enormem<br />
Know-how aufwändig gefertigt<br />
wird“, sagt der Laborchef.<br />
Ztm. Mario Messig ist übrigens auch<br />
Mitglied im neu gegründeten bundesweiten<br />
CAD/CAM Expertenkreis des<br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> (siehe dl 2, Seite 10 sowie<br />
Seite 12 und 14 in dieser Ausgabe). Mutige<br />
Unternehmer wie Mario Messig, die<br />
neue Weichen stellen, braucht unsere<br />
Zeit. Bei einem Labor wie diesem, so<br />
mein Eindruck, stellt sich der geschäftliche<br />
Erfolg beinahe zwangsläufig ein …<br />
Liebe Steffi, lieber Mario – Respekt für<br />
Euer Engagement. Ich wünsche euch alles<br />
Gute auf der Sonnenseite!<br />
n<br />
40 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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Menschen<br />
25 und 35 Jahre Betriebstreue<br />
Dentaurum-Gruppe ehrt Mitarbeiter<br />
25 und 35 Jahre Betriebstreue<br />
Kürzlich ehrte die Dentaurum-Gruppe<br />
wieder einige Betriebsjubilare.<br />
Kurt Anselment, in der Abteilung<br />
„Stanz- und Umformtechnik“ als Werkzeugmacher<br />
und Maschineneinrichter<br />
tätig, ist seit 35 Jahren im Ispringer Familienunternehmen<br />
tätig. Rudolf Nett<br />
ist seit 25 Jahren dabei. Seit 2009 ist er<br />
als Regionalverkaufsleiter des Bereichs<br />
Nord zuständig. Ebenfalls „25-jähriges“<br />
feierte John-Marco Fader. Seit 1992 arbeitete<br />
er als Assistent der Technischen<br />
Leitung Chemie. Schnell erweiterte sich<br />
der Aufgabenbereich durch Tätigkeiten<br />
als Gefahrgut- und stellvertretender<br />
Umweltmanagementbeauftragter - sowie<br />
den Vorsitz der Arbeitsgruppe Barcode<br />
im Verband Deutsche Dental Industrie,<br />
VDDI.<br />
Traditionsgemäß waren alle Jubilare und<br />
Pensionäre des Jahres 2012 in Dezember<br />
zu einer Feier im h<strong>aus</strong>eigenen Fortbildungszentrum<br />
CDC, Centrum Dentale<br />
Communikation, eingeladen. Über 40<br />
Personen nahmen Glückwünsche der<br />
Unternehmensinhaber entgegen. n<br />
e Kurt Anselment, Bildmitte, mit Axel Winkelstroeter,<br />
links, und Mark S. Pace von der Geschäftsleitung<br />
e John Marco Fader,<br />
zweiter von links, freut sich<br />
über die Glückwünsche der<br />
Geschäftsleitung<br />
c Die Familien Pace und<br />
Winkelstroeter danken den<br />
Betriebsjubilaren für die langjährige<br />
Zusammenarbeit<br />
42 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Menschen<br />
70 Jahre jung und 55 Jahre Zahntechniker<br />
Bernd Schorr feiert<br />
besonderes Jubiläum<br />
d Bernd Schorr an<br />
seiner Wirkungsstätte<br />
im Praxis<strong>labor</strong> Wolf,<br />
Weingardt, Betz, ist<br />
muntere 70 und seit 55<br />
Jahren Zahntechniker<br />
Er ist wahrhaftig ein<br />
Unikat in der Branche:<br />
Bernd Schorr <strong>aus</strong><br />
Lebach /Eidenborn im<br />
Saarland, ist seit 55<br />
Jahren Zahntechniker.<br />
Ende der 50er Jahre<br />
begann seine <strong>dental</strong>e<br />
Leidenschaft. Aufgrund<br />
eines erlittenen Kieferbruchs<br />
kam er erstmals<br />
hautnah in Kontakt mit diesem Metier.<br />
Sogleich war seine Berufswahl klar:<br />
Zahntechniker!<br />
Die Ausbildung war damals sehr viel anders<br />
als heute: In einer Landes-Sammelklasse,<br />
die alle drei Lehrjahre vereinte, mit<br />
nur vier weiteren Lehrlingen! Zum Lehrplan<br />
gehörten noch Kupferring Kerr-Gipsabformungen,<br />
Ringdeckelkronen, Prothesen in<br />
Kautschuk mit Saugkammer, und Verbolzungen.<br />
Zahngarnituren gab es auf Pappplättchen<br />
und von Draht gehalten.<br />
Seinen Wehrdienst absolvierte Bernd<br />
Schorr als Leiter der eigens aufgebauten<br />
Stahlabteilung in Zusammenarbeit mit Professor<br />
Siebert an der Uni Marburg. Stets<br />
war er auf dem neuesten Stand der Technik<br />
und ist es bis heute geblieben! Ganz<br />
gleich, ob Implantate, Galvano oder Riegeltechnik.<br />
Es gibt kein Verfahren oder Material,<br />
<strong>das</strong> er nicht kennt.<br />
Er durchlebte diverse Gesundheitsreformen<br />
und überlebte auch Materialien wie<br />
Asbest und Beryllium ohne Absauganlage.<br />
Nichts bringt ihn <strong>aus</strong> der Ruhe, nichts ist<br />
ihm zu viel. Er ist stets gut gelaunt und<br />
liebt es, andere zum Lachen zu bringen. Er<br />
ist ein vorbildlicher Angestellter, und ein<br />
Kollege wie man es sich nur wünschen<br />
kann: 55 Jahre lang und <strong>das</strong> nun im 70. Lebensjahr<br />
– eine unglaubliche Leistung. n<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 43
Menschen<br />
News<br />
QM bei CompeDent<br />
Gemeinsam für Qualität<br />
Fachwissen systematisch zu bündeln gehört zur<br />
intensiven Vernetzungsstrategie der CompeDent.<br />
Ob LernWerkstatt, Marketing, Qualitäts manage ment<br />
oder Ausbildungsbereich: Der Informations transfer<br />
und die gemeinsamen Projekte tragen laut eigener<br />
Aussage zur hohen Arbeits- und Servicekompetenz<br />
der Labore bei. Dadurch entstehen umfangreiche<br />
Zusatznutzen, von denen<br />
Zahnärzte und Patienten profitieren.<br />
Regelmäßig treffen sich die Qualitätsmanagementbeauftragten<br />
des Laborverbundes<br />
CompeDent, um über aktuelle<br />
Entwicklungen und Neuerungen zu<br />
sprechen. Zuletzt stand unter anderem<br />
die Chargenrückverfolgung auf dem<br />
Programm. „Bei einem Medizinprodukt<br />
e Michael Hammer hat zum<br />
1. Januar 2013 die<br />
Geschäftsführung der<br />
Candulor AG übernommen<br />
Candulor AG<br />
Michael Hammer ist<br />
neuer Geschäftsführer<br />
Michael Hammer hat zum 1. Januar 2013 die Geschäftsführung<br />
der Candulor AG übernommen.<br />
Er übernimmt damit die Nachfolge von Max Sturm,<br />
der als bisheriger CEO in den Ruhestand gegangen<br />
ist. Michael Hammer ist seit 2003 für<br />
die Candulor tätig. Zuletzt war er Geschäftsführer<br />
der Candulor Dental<br />
GmbH in Deutschland und Mitglied<br />
des Management Teams der Candulor<br />
AG, einer Tochter der Ivoclar Vivadent<br />
Gruppe.<br />
In seiner Funktion verantwortet er alle<br />
Aktivitäten von der Entwicklung bis<br />
zum weltweiten Vertrieb der Candulor<br />
Produktpalette.<br />
Michael Hammer wurde 1971 in Singen<br />
am Hohentwiel geboren, wo er auch<br />
seine berufliche Laufbahn als Zahntechniker<br />
begann. Neben dem Studium<br />
der Betriebswirtschaft gehören ein<br />
zwei-jähriger Auslandsaufenthalt in<br />
den USA sowie Berufserfahrung in den<br />
Bereichen Produktentwicklung, Marketing<br />
und Vertrieb zu den Meilensteinen<br />
seiner Ausbildung.<br />
Eine weitere Meldung von Candulor: Claudia Schenkel-Thiel<br />
ist seit 1.September 2012 neue Verkaufsund<br />
Marketingleiterin der Candulor Dental GmbH<br />
und Bodensee Dental GmbH in Rielasingen-Worblingen.<br />
Zuvor war sie Regionalvertriebsleiterin der<br />
Candulor. In ihrer Position war sie verantwortlich für<br />
<strong>das</strong> Vertriebsteam West, die Zusammenarbeit mit<br />
Universitäten und Meisterschulen sowie den Verkauf<br />
der Candulor Produkte in diesem Gebiet.<br />
n<br />
44 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de<br />
Halle 11.2<br />
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News<br />
Menschen<br />
wie Zahnersatz ist die Chargenrückverfolgung<br />
besonders wichtig. Qualitätsmängel<br />
können bereits in der Lieferkette<br />
vor dem Eintreffen des Materials<br />
im Labor entstanden sein, aber<br />
erst nach der Verarbeitung auftreten“,<br />
erklärt Waltraud Hetjens, die Sprecherin<br />
der Projektgruppe QM.<br />
Jedes Labor hat einen QM-Beauftragten,<br />
der die Arbeitsprozesse und Normen<br />
überwacht. Basis ist <strong>das</strong> einheitliche<br />
und bewusst schlanke Qualitätsmanagement-System<br />
der CompeDent.<br />
Streng beachtet werden dabei die Vorgaben<br />
nationaler und internationaler<br />
Gesetze, wie beispielsweise <strong>das</strong> Medizinproduktegesetz<br />
sowie die EN ISO<br />
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... nicht einfach nur Software
Menschen<br />
News<br />
Eintrag ins Goldene Buch der Stiftungen<br />
Kl<strong>aus</strong> Kanter zu Gast im Frankfurter Römer<br />
Die Kl<strong>aus</strong> Kanter-Stiftung fördert Talente<br />
<strong>aus</strong> dem Gebiet der Zahntechnik.<br />
1993 gegründet, verleiht sie<br />
seit 1994 den Kl<strong>aus</strong> Kanter-Preis für die<br />
beste Meisterarbeit des Handwerks –<br />
wir berichten darüber regelmäßig. „Die<br />
Qualität der Arbeit steht dabei an<br />
oberster Stelle“, betont der Namensgeber<br />
der Stiftung, Kl<strong>aus</strong> Kanter. Ende<br />
Januar trug sich der 90jährige Zahntechnikermeister<br />
ins Goldene Buch der<br />
Frankfurter Stiftungen im berühmten<br />
Römer ein. Stadtrat Peter Mensinger<br />
empfing die Gäste.<br />
n<br />
d Kl<strong>aus</strong> Kanter bei seinem<br />
Besuch im Frankfurter Römer<br />
Vier neue Mitarbeiter bei pritidenta<br />
Mit Verstärkung ins IDS-Jahr<br />
Gleich mit vier neuen Mitarbeitern ist<br />
<strong>das</strong> pritidenta-Team rund um den<br />
Geschäftsführer Anton Karremann ins<br />
IDS-Jahr 2013 gestartet. Verstärkung erhält<br />
die pritidenta mit Petra Ina Wanschka,<br />
Marketing Manager, Raffael Patelmo,<br />
Salesmanager international, Andreas<br />
Staisch, Gebietsverkaufsleiter Süd und<br />
Holger Preiß, Gebietsverkaufsleiter Nordwest.<br />
„Wir freuen uns sehr, engagierte<br />
Kollegen gefunden zu haben, die ihre<br />
Fachkompetenz und ihre Expertise gewinnbringend<br />
für unsere Kunden einsetzen<br />
werden“, so Anton Karremann. n<br />
c Viermal neue Power,<br />
von links: Andreas Staisch,<br />
Raffael Patelmo, Petra<br />
Wanschka und Holger Preiß<br />
verstärken <strong>das</strong> Team um<br />
Geschäftsführer Anton<br />
Karremann, Geschäftsführer,<br />
ganz rechts<br />
46 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Besuchen Sie die IDS für einen intensiven Dialog<br />
und testen Sie Innovationen Ihrer Kollegen. Vielleicht ist die<br />
nächste Produkt-Idee eine von Ihnen.<br />
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Interview<br />
Noch ein paar Fragen…<br />
Kurzinterviews zur IDS<br />
Noch ein paar<br />
Fragen…<br />
?<br />
Foto: Koelnmesse<br />
Nur wenige Tage, bis sich die Pforten der IDS 2013 öffnen.<br />
Alle Beteiligten stehen in spannungsvoller Erwartung in<br />
den Startlöchern. Wolfgang Weisser <strong>aus</strong> der dl-Redaktion<br />
stellte Unternehmensinhabern vorab ein paar Fragen zur<br />
Internationalen Dentalschau.<br />
Dr. Sören Rieger, Inhaber der Renfert GmbH, Hilzingen<br />
dl: Was sind Ihre Erwartungen an die<br />
IDS 2013?<br />
Dr. Sören Rieger: Wir erwarten einen<br />
anregenden Aust<strong>aus</strong>ch mit unseren<br />
Fachhandelspartnern weltweit und eine<br />
Fortsetzung des intensiven Dialogs<br />
der letzten Jahre. Außerdem erwarten<br />
wir die Weiterentwicklung eines schon<br />
begonnenen Trends: Viele Besucher<br />
werden sich dafür interessieren, mit<br />
welchen analogen Technologien und<br />
Produktkonzepten sie den Erfolg der digitalen<br />
Zahntechnik unterstützen können.<br />
Hierauf sind wir perfekt vorbereitet<br />
und freuen uns, unser Leistungsspektrum<br />
in einem guten Umfeld präsentieren<br />
zu können.<br />
dl: Was wird <strong>das</strong> Unternehmen Renfert<br />
den Gästen präsentieren?<br />
Dr. Sören Rieger: Die IDS ist für uns<br />
auch in diesem Jahr ein sehr wichtiger<br />
Platz, um unsere Produktneuheiten zu<br />
zeigen. Wir können gleich in mehreren<br />
Produktsparten mit attraktiven Lösungen<br />
aufwarten.<br />
Wir werden ferner zum Thema Mini-Labor<br />
in der Zahnarztpraxis einen eigenen<br />
Bereich haben und jeder – sowohl<br />
Zahntechniker als auch Zahnarzt – hat<br />
die Möglichkeit, unsere Produkte hautnah<br />
zu erleben.<br />
Unseren Kunden werden wir ein völlig<br />
neues mediales Angebot präsentieren.<br />
Sie können sich über unsere Produkte<br />
und deren Nutzen interaktiv informieren.<br />
dl: Warum sollte man die IDS 2013 besuchen?<br />
Dr. Sören Rieger: Auf der weltweit größten<br />
Messe können sich Zahntechniker<br />
und Zahnärzte von Fachleuten passende<br />
Lösungen für den <strong>dental</strong>en Alltag<br />
präsentieren lassen – so auch am Messestand<br />
von Renfert. Darüber hin<strong>aus</strong><br />
besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen<br />
hochkarätiger Vorträge <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />
i Renfert, Halle 10.1, Stand B020/C029<br />
48 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
12. – 16. MÄRZ<br />
NEUHEITEN<br />
Halle 4.2<br />
Stand G10/J11<br />
- Chrom-Kobalt-Legierung für Metallgerüste zur Verblendung mit Keramik<br />
- Erhöhte Laborwertschöpfung durch Herstellung von NEM-<strong>Restaurationen</strong><br />
im eigenen Labor mit Zirkonzahn CAD/CAM System<br />
- zur Bearbeitung kein Aufrüsten des CAD/CAM Systems notwendig<br />
- <br />
- kein Verschmieren bei der Bearbeitung<br />
- Sinterung im Zirkonofen 700 unter Vakuum mit Schutzgas und speziellem<br />
<br />
- innovative Materialherstellungstechnologie verhindert Austreten von giftigen<br />
Gasen beim Sintern<br />
- Besonders schnelles Abkühlen der Sintermetallarbeiten möglich<br />
SINTERMETALL<br />
cad/cam system 5-tec<br />
Computergesteuertes 5+1-Achsen-Fräsgerät M5<br />
und vollautomatischer optischer Scanner S600 ARTI<br />
Vielfältiges Indikationsspektrum:<br />
von Kronen und okklusal verschraubten Brücken<br />
über Abutments, Stegen, Geschieben bis hin zu<br />
Inlays/Onlays, Aufbissschienen, Veneers und Modellen<br />
Nur mit 5+1 Achsen fräsbar<br />
Kronen<br />
in<br />
Prettau ®<br />
Brücken<br />
in Inlays Onlays<br />
Prettau ®<br />
Käppchen<br />
Eierschalenprovisorium<br />
Aufbissschienen<br />
Teleskopkronen<br />
Abutment<br />
mit Klebebasis<br />
Vollzirkonabutment<br />
Verschraubung<br />
Geschiebe<br />
Stege<br />
Airbrush<br />
Brücken<br />
mit Unterschnitten<br />
u. prothese<br />
Total-<br />
Divergenzen<br />
Metallgerüst<br />
Schriftlaser<br />
Wet<br />
Grinding/<br />
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Milling<br />
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Interview<br />
Noch ein paar Fragen…<br />
Timo Bredtmann, Sales Director Germany, Implant Direct<br />
?<br />
dl: Was erwarten Sie von der IDS 2013?<br />
Timo Bredtmann: Wir freuen uns auf<br />
viele neugierige Besucher, auf kritische<br />
Fragen und neue Kunden. Man muss<br />
kein Hellseher sein, um neue Besucherrekorde<br />
zu prognostizieren. Ich gehe<br />
davon <strong>aus</strong>, <strong>das</strong>s weiterhin die meisten<br />
Besucher <strong>aus</strong> den deutschsprachigen<br />
Ländern kommen. Dennoch ist und<br />
bleibt die IDS die internationale Leitmesse.<br />
Wir werden mit wachem Auge<br />
auch danach schauen, ob Kopien unserer<br />
Implantatsysteme angeboten werden.<br />
dl: Was werden Sie Ihren Gästen bieten?<br />
Timo Bredtmann: Unsere Gäste werden<br />
erleben, <strong>das</strong>s Implant Direct ein<br />
sehr aktives Mitglied der großen Sybron-Unternehmensgruppe<br />
ist – neben<br />
KaVo und KerrHawe. Natürlich präsentieren<br />
wir mit Stolz unsere vier Implantat-Linien,<br />
stellen die Vorteile der<br />
Kompatibilität dar. Viele Gäste werden<br />
sich für unsere Biologicals – Membranen,<br />
Knochenersatzmaterialien und<br />
Nahtmaterial – und unsere Produkte<br />
<strong>aus</strong> dem Prothetiksegment interessieren.<br />
Das Leitprinzip von Implant Direct lautet<br />
„Simply Smarter“ und beschreibt<br />
die Art, wie wir Produkte entwickeln<br />
und unseren Kunden anbieten.<br />
dl: Warum sollte man die IDS 2013 besuchen?<br />
Timo Bredtmann: Die IDS 2013 ist die<br />
beste Gelegenheit, Produktlösungen<br />
und Dienstleistung unmittelbar vergleichen<br />
zu können. Wo, wenn nicht in<br />
Köln, bietet sich die Chance, Versprechen<br />
und Nutzen schneller überprüfen<br />
zu können.<br />
i Implant Direct, Halle 10.1 Stand J20/K29<br />
Jan Kucher, Vertriebsleiter Labor & CAD/CAM, KaVo-Dental GmbH<br />
dl: Welche Erwartungen haben Sie an<br />
die IDS 2013?<br />
Jan Kucher: Wir erwarten wieder eine<br />
gute und positive Stimmung. Seit Monaten<br />
steigt <strong>das</strong> Interesse an Investitionsgütern<br />
– gerade bei den Behandlungseinheiten.<br />
Auch 2013 wird die IDS<br />
ihrem Ruf als bester Ort zum Produktvergleich<br />
und zum Produkttest gerecht<br />
werden. Live erleben, testen und fühlen<br />
– <strong>das</strong> sind die Hauptgründe für den<br />
Besuch der IDS.<br />
dl: Was bieten Sie Ihren Gästen am Ka-<br />
Vo-Messestand?<br />
Jan Kucher: KaVo wird dem Besucher <strong>das</strong><br />
bieten, was er erwartet: Der Besucher<br />
will sich einen persönlichen Eindruck von<br />
Qualität, Solidität und praxisgerechten<br />
Innovationen verschaffen. Dafür bieten<br />
wir die perfekten Vor<strong>aus</strong>setzungen. Wir<br />
werden in einem nie gekannten Umfang<br />
<strong>das</strong> KaVo-Produktprogramm präsentieren.<br />
Unsere Gäste sollen direkt und ohne<br />
Wartezeiten die Gelegenheit bekommen,<br />
unsere Produkte live und im Einsatz<br />
zu erleben. Selbstverständlich<br />
werden wir auch den neuen bildgebenden<br />
Verfahren viel Raum geben – insbesondere<br />
unserer DIAGNOcam. Mit diesem<br />
Gerät gelingt es – ohne ionisierende<br />
Strahlen – im Approximalraum, Karies<br />
zu diagnostizieren. Viele Gäste werden<br />
dies selbst prüfen wollen – dazu sind sie<br />
herzlich eingeladen.<br />
dl: Warum sollte man die IDS 2013 besuchen?<br />
Jan Kucher: Ganz einfach: Weil es sich<br />
lohnt. Es ist die beste Gelegenheit, Ka-<br />
Vo-Qualität mit allen Sinnen zu erleben.<br />
i KaVo, Halle 10.1, Stand K 020/K009/<br />
J 020/K 029.<br />
50 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Glänzende Strahlgeräte<br />
Interview<br />
Sanduret und Sandublast von Reitel<br />
Glänzende Strahlgeräte<br />
Die Firma Reitel Feinwerktechnik <strong>aus</strong> Bad<br />
Essen hat ihre Feinstrahlgeräte Sanduret<br />
weiterentwickelt und glänzt mit dem neuen<br />
Kombinationsstrahlgerät Sandublast im<br />
Manufakturdesign <strong>aus</strong> Edelstahl.<br />
Wir von der Redaktion fragten nach, welche<br />
Besonderheiten <strong>das</strong> Unternehmen ab der<br />
IDS bereithält. Unsere Gesprächspartnerin<br />
war Annette Frommeyer, zuständig für<br />
Marketing bei Reitel.<br />
dl: Was ist der Unterschied zwischen<br />
einem Sanduret-Gerät und einem Sandublast-Gerät?<br />
Annette Frommeyer: Die Sanduret<br />
Sandstrahlgeräte sind Feinstrahlgeräte<br />
zum Reinigen, Aufrauhen, Glänzen<br />
und zur Oxydbeseitigung. Die Baureihe<br />
ist als Zwei-Kammer-, Drei-Kammerund<br />
Vier-Kammer-Strahler lieferbar. Das<br />
Gerät gibt es jetzt optional mit einer<br />
Sand-Schublade, die <strong>das</strong> Strahlgut auffängt.<br />
Sie lässt sich gut entleeren und<br />
leicht wieder einsetzen.<br />
Sandublast ist ein Umlaufstrahler zum<br />
schnellen Ausbetten. Er lässt sich für<br />
<strong>das</strong> zusätzliche Feinstrahlen zu den<br />
Kombinationsstrahlgeräten Sandublast<br />
2 oder Sandublast 3 (mit zwei oder drei<br />
Zusatzkammern) <strong>aus</strong>bauen.<br />
dl: Was ist <strong>das</strong> Besondere bei diesen<br />
Geräten?<br />
Annette Frommeyer: Nach der Anwendungen<br />
ermöglicht eine zusätzliche<br />
Ausblasdüse die Reinigung des Objektes<br />
vom Strahlgut.<br />
Die Handdurchführungen sind bei beiden<br />
Geräten <strong>aus</strong> Leder, einem natürlichen<br />
Rohstoff und so besonders hautsympathisch.<br />
Die flexiblen und widerstandsfähigen<br />
Strahlschläuche können<br />
einfach und ohne Werkzeug <strong>aus</strong>gewechselt<br />
werden. Der Absauganschluss<br />
saugt <strong>das</strong> Strahlgut ab und sorgt so für<br />
eine klare Sicht auf <strong>das</strong> zu bearbeitende<br />
Werkstück. Das Gehäuse besteht<br />
<strong>aus</strong> hochwertigem Edelstahl im bekannten<br />
Manufakturdesign. Die LED-<br />
Lampe ist besonders hell und zudem<br />
Strom sparend.<br />
dl: Verfügen die Geräte über einen<br />
Schnellstopp?<br />
Annette Frommeyer: Ja, alle Geräte der<br />
Serien Sanduret und Sandublast verfügen<br />
über einen wartungsfreien<br />
Schnellstopp. Er arbeitet mit der innovativen<br />
Strahlkammerentlüftung und<br />
verhindert damit ein Nachlaufen des<br />
Strahlgutes. Dabei wird der Druck ohne<br />
Beanspruchung von mechanischen<br />
Teilen direkt in der Strahlkammer abgebaut.<br />
Ein Aust<strong>aus</strong>ch von Teilen erübrigt<br />
sich damit.<br />
dl: Welche Strahlmittel lassen sich für<br />
die Geräte verwenden?<br />
Annette Frommeyer: Alle handelsüblichen<br />
Strahl- und Glanzmittel zwischen<br />
25 bis 250 mµ. Das Reitel Edelstahlgehäuse<br />
ist korrosionsbeständig und äußerst<br />
widerstandsfähig gegen den Einsatz<br />
von Strahlmitteln.<br />
dl: Was kann ich durch die Strahlmittelkörnung<br />
und die Mengenregelung<br />
beeinflussen?<br />
Annette Frommeyer: Die Strahlstärken<br />
und damit die Güte der zu bearbeitenden<br />
Materialien werden durch die<br />
Strahlmittelkörnung und den Mengenzufluss<br />
beeinflusst. An jeder Kammer<br />
d Annette Frommeyer<br />
informierte uns über<br />
Sanduret und Sandublast<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 51
die neue dna<br />
hochfester GLaskeramik<br />
12. – 16.3.2013 IDS Köln
Interview<br />
Glänzende Strahlgeräte<br />
e Sandublast<br />
e Sandublast 3<br />
d Sanduret 3S<br />
kann die Strahlmenge unabhängig vom<br />
Eingangsarbeitsdruck individuell eingestellt<br />
werden. Das spezielle Strahlprinzip<br />
und die beheizten Strahlmittelkammern<br />
gewährleisten eine gleichmäßige<br />
Oberflächenbearbeitung, ohne<br />
<strong>das</strong>s die Düsen verstopfen. Die Wahl<br />
der aktiven Strahlkammer erfolgt mittels<br />
eines Umschalters im Strahlraum;<br />
die Auslösung komfortabel durch einen<br />
Fußschalter.<br />
dl: Wie groß ist <strong>das</strong> Fassungsvermögen<br />
eines Tanks?<br />
Annette Frommeyer: Das Fassungsvermögen<br />
eines Tanks der Sanduretund<br />
Sandublast-Serie liegt bei etwa<br />
450 Milliliter.<br />
dl: Wie lassen sich die Geräte reinigen?<br />
Annette Frommeyer: Reitel empfiehlt<br />
<strong>das</strong> speziell entwickelte Edelstahl-Pflegespray<br />
für die Außenreinigung.<br />
dl: Wie oft muss ich die Düse, <strong>aus</strong> der<br />
<strong>das</strong> Strahlmittel kommt, <strong>aus</strong>wechseln?<br />
Annette Frommeyer: Das richtet sich<br />
nach Verwendung des Strahlmittels und<br />
wie hoch der Arbeitsdruck ist. Die beheizten<br />
Strahlgutbehälter der Strahlkammern<br />
verhindern, <strong>das</strong>s die Düsen<br />
durch feuchtes Strahlgut verstopfen.<br />
Die Menge des abgegebenen Strahlguts<br />
lässt sich genau regulieren.<br />
dl: Wie beugen Sie dem frühzeitigen<br />
Verkratzen der Glasscheibe vor?<br />
Annette Frommeyer: Durch die Absaugung<br />
im oberen Bereich der Strahlkammer<br />
ist die Glasscheibe foliengeschützt<br />
und muss daher nicht häufig<br />
<strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht werden. Bei Bedarf ist der<br />
Aust<strong>aus</strong>ch durch die rechteckige Form<br />
einfach und kostengünstig möglich.<br />
dl: Wie schwer sind die Geräte?<br />
Annette Frommeyer: Sanduret 2 wiegt<br />
etwa 17 Kilogramm, Sanduret 3 etwa<br />
18 Kilogramm und die Sanduret 4 ungefähr<br />
19 Kilogramm. Der Sandublast<br />
wiegt etwa 13 Kilogramm, Sandublast<br />
2 zirka 17 Kilogramm und Sandublast<br />
3 ist rund 18 Kilogramm schwer. n<br />
Danke für <strong>das</strong> Gespräch. Wir wünschen<br />
Ihnen viel Erfolg für die IDS 2013.<br />
54 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Live-Demos und Gewinnspielaktion<br />
Interview<br />
Am IDS-Stand von Creation<br />
Live-Demos und Gewinnspielaktion<br />
Wer Neues erfahren und sich mit<br />
hochkarätigen Zahntechnikern<br />
<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen möchte, sollte sich die<br />
Standnummer von Creation Willi Geller<br />
merken: Halle 11.2 (Gang O 010/P 011).<br />
Nachdem sich die Messebesucher vor<br />
zwei Jahren um die Demonstrationstheken<br />
von Creation drängten, wird es<br />
dort auch während der diesjährigen IDS<br />
wieder persönliche Anwender- und<br />
Schichttipps sowie jede Menge zahntechnische<br />
Begeisterung von <strong>aus</strong>gewiesenen<br />
Keramikprofis geben. Und<br />
nicht nur zum Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
lädt Creation an seinen Stand: „Zum<br />
25-jährigen Firmenjubiläum“, so der<br />
Keramikspezialist, bieten wir neben exklusiven<br />
Creation-ZI-CT-Messe-Kits zum<br />
Einführungspreis auch ein attraktives<br />
Gewinnspiel.“<br />
„Als einer der wichtigsten Hersteller von<br />
Verblendkeramiken weltweit“ versteht<br />
sich Creation seit 25 Jahren als „kompetenter<br />
Partner für alle Zahntechniker,<br />
die den Anspruch haben, natürliche<br />
Zähne mit exklusiven Keramikmassen<br />
ästhetisch nachzubilden“. Da Tradition<br />
und Innovation im Bereich der Ästhetik<br />
nah beieinander liegen, zeigt die Firma<br />
auf der IDS nicht nur die bewährten Systeme<br />
wie Creation CC und ZI-F, sondern<br />
auch eine neue leuzitkristallhaltige Zirkoniumdioxid-Verblendkeramik:<br />
Creation<br />
ZI-CT. Zum 25. Firmenjubiläum werden<br />
dazu 500 IDS-Messekits zum Einführungspreis<br />
von 25 Euro verkauft –<br />
und wer Glück hat, kann auch etwas am<br />
Stand gewinnen, denn an jedem Messetag<br />
werden interessante Überraschungspreise<br />
verlost!<br />
n<br />
e So viel Betrieb wie 2011<br />
erwartet Creation auch bei<br />
dieser IDS<br />
Innovatives Fertigungs-System mit integrierter<br />
CAM-Software zum Fräsen, Schleifen, Bohren und<br />
Schneiden<br />
5-Achs-Simultanbearbeitung<br />
Sehr kurze Fertigungszeiten<br />
Hohe Standzeit der Werkzeuge<br />
Intuitive Bedienung mit Touch-Pad<br />
Werkzeugwechselsystem für 100 Werkzeuge<br />
Modularer Aufbau, Nachrüstung von Modulen möglich:<br />
2 Kühlmittelkreisläufe, integrierte Absaugung, Automation<br />
Hohe Wirtschaftlichkeit, geringe Wartungskosten:<br />
Vollautomatische Kalibrierung durch integriertes<br />
Softwaremodul, keine Wartungsintervalle vorgeschrieben<br />
Vermittlung der Finanzierung, max. Laufzeit 10 Jahre,<br />
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Interview<br />
Diabetes erkennen<br />
Im Gespräch mit Professor Burkhard L. Herrmann<br />
Diabetes erkennen<br />
Die große Resonanz unseres „dl-Lesertelefons“ Ende 2012<br />
(siehe auch dl 10/2012, Seite 1282) bewies die Brisanz und<br />
Aktualität des Themas Diabetes. Über grundsätzliche Aspekte<br />
dieser Volkskrankheit unterhielten wir uns mit Professor<br />
Dr. med. Burkhard L. Herrmann. Der Bochumer ist Facharzt für<br />
Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe.<br />
dl: Wie ernst sind Symptome wie Fußkribbeln<br />
oder Taubheitsgefühle? Leiden<br />
davon betroffene Patienten tatsächlich<br />
oft an Diabetes?<br />
Burkhard L. Herrmann: Fußkribbeln<br />
und Taubheitsgefühle sind ein Erstsymptom<br />
einer peripheren Nervenstörung<br />
infolge des Diabetes mellitus. Der<br />
Diabetes mellitus stellt eine der Hauptursachen<br />
dieser häufig vorkommenden<br />
Beschwerden dar. Somit sollte jeder Patient,<br />
der diese Symptome bemerkt,<br />
sich auf Diabetes mellitus untersuchen<br />
lassen.<br />
e Professor Burkhard L. Herrmann:<br />
„Eine gesunde Mittelmeerkost gilt als<br />
Diabetes-Schutzfaktor, da sie <strong>das</strong><br />
Gewicht reguliert und fettarm ist“<br />
dl: Unterscheiden sich Männer und<br />
Frauen bzw. Ältere und Jüngere, wenn<br />
es um Diabetes-Frühsymptome geht?<br />
Burkhard L. Herrmann: Diabetes-Frühsymptome<br />
sind in aller Regel altersunabhängig.<br />
Unterschieden werden müssen<br />
die Symptome, die auf ein Typ-1-<br />
Diabetes oder ein Typ-2-Diabetes hinweisen.<br />
Der Typ-1-Diabetes zeigt sich<br />
durch einen Insulinmangel. Hier sind<br />
häufiger Patienten unter 40 Jahren betroffen.<br />
In diesem Fall steigen die Blutzuckerspiegel<br />
stärker an und weisen<br />
häufig Zuckerwerte über 300 mg/dl bei<br />
der Erstdiagnose auf. Hierdurch kommt<br />
es zu einem starken Durstgefühl und<br />
einem sehr starken Harnfluss. Zudem<br />
sind diese Patienten sehr müde und leiden<br />
gelegentlich unter Sehstörungen.<br />
Beim Typ-2-Diabetes zeigen sich häufig<br />
keine Frühsymptome. Der Typ-2-Diabe-<br />
Foto: djd Woerwag Pharma<br />
56 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Vom<br />
Bester Kriminalroman<br />
nominiert<br />
Friedrich-Gl<strong>aus</strong>er-Preis 2013<br />
Schwer traumatisiert kehrt Daniel<br />
<strong>aus</strong> seinem Afghanistan-Einsatz<br />
zurück in die Heimat, da geschehen<br />
in seinem Umfeld mehrere<br />
gr<strong>aus</strong>ame Morde. Von der Polizei<br />
als Täter verdächtigt, beginnt er<br />
auf eigene F<strong>aus</strong>t zu recherchieren,<br />
wer hinter den Verbrechen steckt.<br />
Oder ist er tatsächlich der Mörder?<br />
Ist er wirklich so schizophren,<br />
<strong>das</strong>s ein Teil seiner Persönlichkeit<br />
Verbrechen begeht, an die sich der<br />
andere Teil nicht mehr erinnern<br />
kann?<br />
Ein packender Thriller vor dem aktuellen<br />
Hintergrund weltweiter<br />
Krisenherde und den psychischen<br />
Belastungen der Soldaten, die Extremes<br />
erleben müssen.<br />
Kriegsgebiete<br />
Roland Spranger<br />
ISBN 978-3-937357-54-6<br />
224 Seiten, gebunden<br />
14,80 Euro<br />
Hintergrundfoto: VallarieE/iStockphoto<br />
www.bookspot.de
Interview<br />
Diabetes erkennen<br />
tes ist typischerweise ein Zufallsbefund.<br />
Frühsymptome, die den Typ-2-Diabetes<br />
betreffen, können allerdings auch durch<br />
erste Symptome von Nervenschädigungen<br />
bemerkt werden. So sind etwa Fußkribbeln<br />
und Taubheitsgefühl mögliche<br />
Hinweise auf einen Typ-2-Diabetes.<br />
dl: Wie würden Sie den typischen Diabetes-Risiko-Patienten<br />
charakterisieren?<br />
Burkhard L. Herrmann: Der typische Diabetes-Risiko-Patient<br />
ist übergewichtig,<br />
hat einen Bluthochdruck und erhöhten<br />
Cholesterinwert. Häufig sind auch in der<br />
Familie Typ-2-Diabetiker bekannt.<br />
dl: Die gesunde Mittelmeerkost gilt als<br />
Diabetes-Schutzfaktor. Hilft sie auch<br />
dann, wenn sich bereits die ersten<br />
Symptome der Erkrankung zeigen?<br />
Burkhard L. Herrmann: Eine gesunde<br />
Mittelmeerkost gilt als Diabetes-Schutzfaktor,<br />
da sie <strong>das</strong> Gewicht reguliert und<br />
fettarm ist. Auch bei Symptomen eines<br />
Diabetes mellitus und einer bereits<br />
erfolgten Tabletten- oder Insulinbehandlung<br />
sollte eine Mittelmeerkost<br />
eingehalten werden, da dadurch <strong>das</strong><br />
Gewicht reguliert werden kann und die<br />
Zuckerwerte sich besser einstellen lassen.<br />
n<br />
Frank Dental<br />
Kundenorientiert<br />
Bei Frank Dental GmbH <strong>aus</strong> Gmund am Tegernsee dreht sich alles um die<br />
rotierenden Instrumente für Labor und Praxis. Das Unternehmen nimmt sehr<br />
gern Produktideen der Kunden auf. „So sind schon einige Besonderheiten<br />
entstanden, welche die Arbeit im Labor vereinfachen und viel Zeit sparen“,<br />
sagt Geschäftsführer Armin Frank.<br />
c Zeit ist Geld. Die gewohnte<br />
Gipsfräse wurde verlängert,<br />
so können Gips -<br />
stümpfe in einem Arbeits -<br />
schritt von oben bis unten<br />
beschliffen werden.<br />
Zwei Beispiele<br />
für aktuelle Produkte<br />
Frästechnik für NEM-Teleskope: Ein<br />
Spezialschliff erlaubt <strong>das</strong> Arbeiten bei<br />
sehr hoher Drehzahl. Die Fräser sind in<br />
0° und 2° erhältlich, jeweils für Fräsgeräte<br />
mit maximal 25.000 U/Min oder<br />
50.000 U/Min – ab jetzt auch für <strong>das</strong><br />
Laborhandstück. Um die Oberfläche vor<br />
der Politur zu verfeinern, stehen Bolzen<br />
für Sandpapier zur Verfügung. Zirkon-<br />
Schleifset: Schleifen ohne Funken sprühen<br />
zu lassen und ohne Wasserkühlung<br />
bei nur minimaler Wärmeentwicklung.<br />
Die Abrasivschleifer sind mit einer speziellen<br />
Diagen-Diamantbindung versehen<br />
und reduzieren Mikrosprünge und<br />
Abplatzungen. Die Nachbearbeitung<br />
bis zum Hochglanz erfolgt mit Diamantkorn<br />
durchsetzten Polierern.<br />
Service<br />
„Bringen Sie Ihre am häufigsten verwendeten<br />
Instrumente mit zum IDS-<br />
Stand“, sagt Anja Frank. „Sie erhalten<br />
ein Preisangebot und eine RotaCard.“<br />
Die RotaCard erleichtert <strong>das</strong> Bestell-<br />
Management für alle rotierenden Instrumente.<br />
Anhand der abgenutzten Instrumente<br />
lässt sich eine detaillierte<br />
Kollektionskarte mit Artikelbezeichnung,<br />
Körnung, Durchmesser, Farbring<br />
etc. erstellen. Als übersichtliches Aufbewahrungssystem<br />
erhalten Kunden<br />
kostenlos die RotaBox.<br />
n<br />
i Auf der IDS ist Frank Dental<br />
in Halle 4.1, Stand B 040<br />
58 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zwei Fragen an Michaela Flussfisch zur IDS<br />
Interview<br />
Zwei Fragen an Michaela Flussfisch zur IDS<br />
Moment mal, bitte…<br />
Die Dentalwelt ist im IDS-Fieber. Wolfgang<br />
Weisser von der dl-Reaktion fragte<br />
Michaela Flussfisch, was ihr Unternehmen<br />
in Köln präsentieren wird.<br />
dl: Was erwartet die Besucher auf Ihrem Messestand?<br />
Michaela Flussfisch: Wir zeigen <strong>das</strong> gesamte<br />
Produktspektrum: der klassische Bereich mit Legierungen<br />
und Galvanotechnik und die neuen,<br />
aber inzwischen bewährten CAD/CAM- und<br />
CAD/GUSS-Anwendungen sowie lasergesinterte<br />
NEM-Gerüste. Anhand anspruchsvoller Arbeiten<br />
demonstrieren unsere Experten die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Präzision, welche<br />
die neue Lasersinter-Technologie bietet. Als Überraschung<br />
erhält jeder, der bei uns vorbeischaut,<br />
eine Dose „Wahre Liebe“ gegen einen Gutschein.<br />
Er ist bei unserem Außendienst, direkt am Stand<br />
oder auf www.flussfisch.de erhältlich. Außerdem<br />
präsentieren wir die Neuheiten unserer<br />
Kooperationspartner 3Shape, imes-icore,<br />
Dekema, Metoxit und anderer. Auf<br />
Wunsch begleiten wir Besucher zu den<br />
Messeständen dieser Unternehmen<br />
und beraten sie persönlich. Uns geht es<br />
um Partnerschaft auf Augenhöhe.<br />
dl: Welche Impulse werden von der<br />
IDS <strong>aus</strong>gehen?<br />
Michaela Flussfisch: Einige Bereiche<br />
– CAD/CAM oder Fräsmaterialien – sind weiter<br />
verbessert worden. Allerdings beobachte ich,<br />
<strong>das</strong>s die digitale und die analoge Sphäre stärker<br />
<strong>aus</strong>einanderdriften. Einige Firmen haben<br />
schon ihren Außendienst in diese beiden Segmente<br />
aufgespalten. Hier sehe ich unsere besondere<br />
Rolle als mittelständisches Unternehmen,<br />
nah bei den Labors zu sein und sie zu beraten<br />
– sowohl zu digitalen als auch zu analogen<br />
Produkten. Als traditionsreiches Familienunternehmen<br />
wollen wir den Labors eine verlässliche<br />
Orientierung in der immer komplexeren <strong>dental</strong>en<br />
Welt geben. Mit unserem Messestand möchten<br />
wir <strong>das</strong> deutlich machen.<br />
n<br />
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Interview<br />
Mit „Holsteiner Biss“ in die ganze Welt<br />
Im Gespräch mit Friedhelm Klingenburg von Merz Dental<br />
Mit „Holsteiner Biss“<br />
in die ganze Welt<br />
Den größten Teil seiner Arbeitszeit verbringt Friedhelm<br />
Klingenburg außerhalb seines Büros im schleswig-holsteinischen<br />
Lütjenburg in der Nähe der Ostsee. „Meist bin ich in<br />
Besprechungen oder unterwegs bei Kunden und Partnern“,<br />
erklärt der Geschäftsführer von Merz Dental: „Kundennähe<br />
ist nun mal mein Credo.“ Das mittelständische Unternehmen<br />
agiert als eigenständige Tochtergesellschaft des Konzerns<br />
Merz Pharma GmbH & Co. KGaA (Frankfurt am Main) von<br />
Lütjenburg <strong>aus</strong>. Wir sprachen mit Friedhelm Klingenburg über<br />
die Geschichte von Merz Dental.<br />
„<br />
Entscheidend ist die<br />
Konzentration auf unsere<br />
Kernkompetenz<br />
dl: Herr Klingenburg, die Geschichte<br />
von Merz Dental begann vor 60 Jahren<br />
mit der Produktion von zahntechnischen<br />
Materialien. Heute sind sie laut<br />
GfK-Studie auf Platz drei der Kunststoffzahnanbieter<br />
in Deutschland. Was<br />
macht Merz Dental so erfolgreich?<br />
Friedhelm Klingenburg: Entscheidend<br />
ist die Konzentration auf unsere Kernkompetenz.<br />
Das sind im Wesentlichen<br />
die Forschung, Entwicklung und Herstellung<br />
von Zähnen und Materialien.<br />
Wir setzen auf <strong>das</strong> Qualitätssiegel<br />
„Made in Germany“,<br />
<strong>das</strong> in der Dentalbranche<br />
nur noch selten vorzufinden<br />
ist und somit einen<br />
“<br />
unschätzbaren Wert für<br />
Zahnärzte als auch Dental<strong>labor</strong>e<br />
hat. Sie wissen, wo und von wem<br />
ihre Produkte hergestellt werden. Prothesenkunststoffzähne,<br />
zahntechnische<br />
als auch zahnärztliche Materialien zur<br />
Herstellung von festsitzendem und her<strong>aus</strong>nehmbarem<br />
Zahnersatz vertreiben<br />
wir mit unserem sprichwörtlichen „Holsteiner<br />
Biss“ in die ganze Welt. Diesen<br />
Lieferantenstatus behalten wir bei und<br />
errichten nicht vorbei an unseren Kunden<br />
eigene industrielle Fräszentren. Damit<br />
heben wir uns von anderen Dental anbietern<br />
mit <strong>aus</strong>ländischen Produktionsstätten<br />
und eigenen Fräs<strong>labor</strong>en ab.<br />
e Friedhelm Klingenburg, 47, ist seit<br />
2006 bei Merz Dental. Der Betriebs -<br />
wirt mit Schwerpunkt strategisches<br />
Marketing trug dazu bei, <strong>das</strong>s sich der<br />
Dentalanbieter heute auf Platz 3 der<br />
Kunststoffzahnanbieter befindet.<br />
dl: Während andere Dentalhersteller ihre<br />
Stellen in Deutschland abbauen, verzeichnen<br />
Sie einen Mitarbeiterzuwachs.<br />
Wie kommt es dazu?<br />
Friedhelm Klingenburg: Unsere Produkte<br />
erfreuen sich einer regen Nach-<br />
60 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Interview<br />
frage in Deutschland, Europa, aber auch<br />
vielen weiteren Länder der Welt. Das ist<br />
<strong>das</strong> Ergebnis 1. unserer kontinuierlichen<br />
Arbeit an der Qualität unserer Produkte<br />
und Materialien. 2. Die Nähe zu unseren<br />
Kunden und die damit verbundenen Serviceleistungen<br />
sind uns sehr wichtig, und<br />
3. honorieren unsere Kunden unsere Standortwahl<br />
Deutschland mit der Produktion<br />
„Made Germany“ und vertrauen unserem<br />
<strong>aus</strong>gewiesenen Know-how. Aufgrund der<br />
positiven Entwicklung und hohen Innovationskraft<br />
haben wir 2012 die Produktion<br />
um 20 zusätzliche Arbeitsplätze erweitert,<br />
<strong>das</strong> sind 10 Prozent mehr Mitarbeiter in den<br />
letzten zwölf Monaten. So <strong>das</strong>s heute insgesamt<br />
200 Mitarbeiter täglich für unsere<br />
Kunden forschen, entwickeln, produzieren,<br />
beraten und verkaufen vor Ort. Allein 53<br />
zahnärztliche und zahntechnische Fachberater<br />
begleiten in Deutschland Zahnärzte<br />
und Dental<strong>labor</strong>e als unterstützende<br />
Partner.<br />
dl: „Made in Germany“ <strong>aus</strong> Lütjenburg. Mit<br />
Ihrer Lagerhallenerweiterung, ist bewusst<br />
die Weiterführung des Standorts in<br />
Deutschland gefallen. Warum?<br />
Friedhelm Klingenburg: Ich bin überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s eine hohe Effizienz und Produktivität<br />
mit hohem Qualitätsanspruch in Deutschland<br />
durch<strong>aus</strong> realisierbar sind. Durch eine<br />
ständige Prozessoptimierung mit Automatisierungsvorgängen<br />
bleiben wir mit<br />
unseren Herstellkosten auf einem international<br />
wettbewerbsfähigen Niveau. Mit zukünftigen<br />
Problemstellungen wie steigenden<br />
Lohnkosten in China, Philippinen, Kolumbien<br />
und Rumänien, einem deutlich<br />
höheren Personalaufwand und mehr internationalen<br />
Transaktionskosten brauchen<br />
wir uns nicht <strong>aus</strong>einanderzusetzen, sondern<br />
können uns unmittelbar um unsere<br />
Kunden kümmern. Deshalb stehe ich zum<br />
Standort Lütjenburg. Und wer einmal eine<br />
Reise an die Ostsee plant, für den stehen<br />
unsere Türen gern offen für eine Werksbesichtigung,<br />
bei der wir mit viel Stolz und<br />
Herzblut die Herstellung von Kunststoffmaterialien,<br />
Zähnen, Prothesenbasismaterialien<br />
und Verblendschalen zeigen.<br />
dl: Seit einem Jahr ist die 600 qm große<br />
Halle in Betrieb. Vor Kurzem erwähnten Sie,<br />
<strong>das</strong>s sie schon wieder zu klein sei?<br />
Friedhelm Klingenburg: Vornehmliches<br />
Ziel bei dem Bau der neuen Halle war die<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 61
Interview<br />
Mit „Holsteiner Biss“ in die ganze Welt<br />
e Produkte <strong>aus</strong> dem zahntechnischen<br />
und zahnmedizinischen<br />
Spektrum werden in<br />
Schleswig-Holstein „Made in<br />
Germany“ hergestellt<br />
e Ständige Rohstoff -<br />
prüfungen mit neuesten<br />
Technologien gewährleisten<br />
homogene Materialien zur<br />
Kunststoffzahnherstellung<br />
„<br />
Standortzusammenlegung von drei auf<br />
zwei Standorten in Lütjenburg. Schon<br />
während der zwölfmonatigen Bauphase<br />
wurde mir mitgeteilt, <strong>das</strong>s die Halle<br />
aufgrund der positiven Umsatzentwicklung<br />
zu klein sei. Und tatsächlich<br />
ist die Kapazität bereits vollständig <strong>aus</strong>geschöpft.<br />
Die nächste Erweiterungsstufe<br />
muss bereits in den nächsten Jahren<br />
in Erwägung gezogen werden.<br />
dl: Gibt es dafür schon Pläne?<br />
Friedhelm Klingenburg: Vor<strong>aus</strong>schauend<br />
haben wir Erweiterungskapazitäten<br />
bis zu 30.000 qm. Ich bin optimistisch,<br />
<strong>das</strong>s diese Fläche aufgrund der<br />
Kundenorientierung und positiven Umsatzentwicklung<br />
im europäischen Dentalgeschäft<br />
weiter <strong>aus</strong>gebaut wird. Sie<br />
sehen, weitere Investitionen sind geplant<br />
– in Lütjenburg.<br />
Für mich gibt es nichts Schöneres,<br />
als glückliche und strahlende<br />
Menschen zu sehen<br />
“<br />
dl: Der Kunde verlangt immer mehr Service<br />
und Dienstleistung. Wie reagieren<br />
Sie und Ihr Team auf diese Nachfrage?<br />
Friedhelm Klingenburg: Service und<br />
Dienstleistung sind im Einklang zu sehen.<br />
Als Materiallieferant wollen wir die<br />
Arbeit unserer Kunden erleichtern, dadurch<br />
können diese für ihre Kunden optimale<br />
Lösungen anbieten, damit alle –<br />
Zahnarzt, Zahntechniker und vor allem<br />
der Patient – zufrieden sind. Wir unterstützen<br />
unsere Kunden mit der kostenfreien<br />
Lagerhaltung und schnellen<br />
Lieferung von Zähnen durch unsere Vertriebsmitarbeiter<br />
und sind ganz in seiner<br />
Nähe, wenn er uns braucht, als Lieferant<br />
sowie Partner. Mit unserem vielfältigen<br />
Kursprogramm geben wir<br />
Hilfestellung in alltäglichen Fragen rund<br />
um den her<strong>aus</strong>nehmbaren, aber auch<br />
festsitzenden Zahnersatz.<br />
dl: Mit welchen Innovationen können<br />
die Besucher auf Ihrem Messestand in<br />
Köln rechnen?<br />
Friedhelm Klingenburg: Das Zahnspektrum<br />
wurde hinsichtlich Farbgebung,<br />
Materialeigenschaften und erweiterten<br />
Einsatzgebieten, vor allem in<br />
punkto der Verarbeitung für her<strong>aus</strong>nehmbare<br />
Sekundär- oder Tertiärstrukturen<br />
bei periodontal- und implantatgestützten<br />
Kombi-Zahnersatz erweitert.<br />
Für mehr Individualität bei den Versorgungen<br />
sind unsere Zahnlinie Polystar<br />
Selection Edition und <strong>das</strong> artConcept<br />
System in Bezug auf die Funktionalität<br />
und damit verbundener Anwendungsoptionen<br />
noch vielseitiger einsetzbar.<br />
Auch <strong>das</strong> artegral Frontzahn-Sortiment<br />
haben wir mit überarbeiteten Frontzahnformen<br />
abgerundet. Darüber hin<strong>aus</strong><br />
bieten wir unsere selbst entwickelten<br />
PMMA-Hochleistungsdiscs für<br />
die CAD/CAM-Technologie an. Auf unserem<br />
Messestand wird es noch weitere<br />
spannende Neuheiten geben, nur darüber<br />
kann ich noch nicht sprechen. Unser<br />
Anspruch ist, nichts vorzustellen,<br />
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)*6 *.78*656>+93, +>6 %&-38*(-3.0*6<br />
<br />
.* 3*9* *.78*656>+93, .78 -&3)193,746.*38.*68 &97,*6.(-8*8 93) +46)*68 ,&3+93, *38756.(-8 *.3*2 93)*3&9+86&, 93) 7411 74 *.3*<br />
3&14,.*
Interview<br />
Mit „Holsteiner Biss“ in die ganze Welt<br />
c Mehr als 3 Mio. gelagerte<br />
Kunststoffzähne unterliegen<br />
strengsten Qualitäts -<br />
kontrollen<br />
c Im schleswig-holsteinischen<br />
Lütjenburg werden<br />
Kunststoffmaterialien,<br />
Zähne, Prothesenbasis -<br />
materialien und Verblend -<br />
schalen hergestellt<br />
„<br />
Sie wissen, wo und<br />
von wem ihre Produkte<br />
hergestellt werden<br />
bevor wir die Lieferfähigkeit nicht sicherstellen<br />
können. Kommen Sie zu unserem<br />
Stand T038-V039, Halle 10.2. und<br />
lassen Sie sich überraschen!<br />
dl: Sie erwähnten den erweiterten Einsatzbereich<br />
der Kunststoffzähne auf die<br />
Implantatprothetik. Wie realisieren Sie<br />
<strong>das</strong> bei den Zähnen?<br />
Friedhelm Klingenburg: Unsere<br />
Kunststoffzähne werden<br />
heute zu 30 Prozent in<br />
der Totalprothetik und etwa<br />
“<br />
70 Prozent für partiellen<br />
Zahnersatz eingesetzt. Ein<br />
toller Erfolg. Ausschlaggebend<br />
war dafür der für die<br />
implantat- und periodontalgestützten<br />
Prothetik neu entwickelte Zahnwerkstoff<br />
Highly Modified Polymer-Network<br />
(HMP-N) in der artegral Zahnserie. Der<br />
Zahn weist eine <strong>aus</strong>balancierte intelligente<br />
Eigenschaftskombination und<br />
deutlich verbesserte Abrasionsfestigkeit<br />
auf. Wir werden dieses Material<br />
nun auch in anderen Zahnlinien einsetzen,<br />
um so unseren Kunden noch<br />
mehr Vielfalt zu bieten.<br />
dl: Im letzten Jahr haben Sie die Veranstaltungsreihe<br />
„Merz & Friends“ ins<br />
Leben gerufen. Was ist <strong>das</strong> Ziel der bundesweit<br />
stattfindenden Treffen?<br />
Friedhelm Klingenburg: Die Wahrnehmung<br />
von Merz Dental als Materialanbieter<br />
<strong>aus</strong> Schleswig-Holstein zu steigern.<br />
Und die vielen Merzianer mit ihren<br />
Gesichtern zeigen, die sich für ihre<br />
Kunden mit Leidenschaft einsetzen.<br />
Nicht auf großen fachlich orientierten<br />
Veranstaltungen, sondern bei lokalen<br />
Events, damit unsere Kunden ihre Vertrauenspersonen<br />
in einem freundschaftlichen<br />
Kreis kennenlernen. Außerdem<br />
wollten wir unsere Kunden zusammen<br />
bringen und eine Plattform für<br />
unsere Freunde, die Zahnärzte und<br />
Zahntechniker, bieten, bei der sie sich<br />
in einer lockeren Atmosphäre fernab<br />
vom Alltag treffen, kennenlernen und<br />
diskutieren. Mittlerweile hat sich Merz<br />
& Friends bundesweit gut etabliert, deshalb<br />
setzen wir die Erfolgsserie 2013<br />
fort.<br />
dl: Bei der IDS ist auch die Weltpremiere<br />
von „Lächeln2go“. Merz Dental<br />
ist Partner bei diesem iKonzept. Was<br />
hat Sie dazu bewogen?<br />
Friedhelm Klingenburg: Lächeln2go ist<br />
ein extrem spannendes Thema. Erstmalig<br />
wird hier der Patient nicht als Patient,<br />
sondern als Mensch wahrgenommen.<br />
Die sogenannten Testeneers sind<br />
hauchdünn computergefräste Kunststoffschalen,<br />
die eigenständig auf die<br />
vorhandenen Zähne gesetzt werden und<br />
mit einem Haftvermittler fixiert werden<br />
können. Es ist quasi wie bei Kontaktlinsen<br />
– morgens rein und abends r<strong>aus</strong>.<br />
Ohne <strong>das</strong>s eine Veränderung an den<br />
Zähnen vorgenommen wird, kann ein<br />
schöneres Lächeln getestet werden –<br />
hinsichtlich Veränderung des Aussehens<br />
und somit <strong>das</strong> Selbstbewusstsein<br />
sowie die eigen empfundene Attraktivität.<br />
Testeneers können Sie einsetzen,<br />
wenn Sie ins Büro gehen, sich mit Freun-<br />
64 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Mit „Holsteiner Biss“ in die ganze Welt<br />
Interview<br />
d „Zeit für Kunden“ ist<br />
<strong>das</strong> oberste Ziel bei den<br />
Mitarbeiterinnen im<br />
Kundencenter Lütjenburg<br />
den treffen oder zu einer Feier gehen.<br />
Damit haben sie die Möglichkeit die Reaktion<br />
des direkten Umfeldes zu erfahren<br />
und können danach die Entscheidung<br />
treffen, ob eine definitive Versorgung<br />
durchgeführt werden soll. Eine<br />
tolle Innovation! Themen wie Selbstvertrauen,<br />
Selbstbewusstsein und Attraktivität<br />
werden ganz anders an den<br />
Menschen herangetragen. Ein schönes<br />
Lächeln beflügelt die Lebensqualität ungemein.<br />
Probieren Sie es mal <strong>aus</strong>!<br />
dl: An welcher Stelle kommt Merz Dental<br />
mit ins Spiel?<br />
Friedhelm Klingenburg: Wir wurden von<br />
dem Lächeln2go-Team (Excellence25, Berlin)<br />
als Netzwerkpartner und Materialpartner<br />
für die lizensierten Lächeln2go-Labors<br />
<strong>aus</strong>gewählt. In enger Zusammenarbeit<br />
dürfen wir <strong>das</strong> Leistungsspektrum mit<br />
entwickeln. Mit Lächeln2go haben wir von<br />
Merz Dental die direkte Möglichkeit für den<br />
Menschen etwas zu tun. Denn für mich gibt<br />
es nichts Schöneres, als glückliche und<br />
strahlende Menschen zu sehen.<br />
n<br />
Das Interview führte Claudia Gabbert<br />
i www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 65
Technik<br />
Tipp des Monats<br />
Tipp<br />
des<br />
Monats<br />
Beitrag von ZTM Wolfgang Weisser/Aalen<br />
SHOFU Ceravety<br />
Press & Cast<br />
c Abb. 1<br />
SHOFU Ceravety<br />
Press & Cast<br />
e Abb. 2 Super<br />
leichtes Ausbetten<br />
c Abb. 3<br />
Sehr gute Passung<br />
Seit 18 Jahren presse ich schon vollkeramische<br />
Materialien, was in<br />
unserem Labor in Aalen ein fester<br />
Bestandteil geworden ist. Die Materialien<br />
haben sich im Laufe der Zeit verändert.<br />
Leider waren für mich die bisherigen<br />
Einbettmassen nicht zufriedenstellend.<br />
Durch <strong>das</strong> Pressen mit <strong>Lithium</strong>disilikat-Keramik<br />
ergaben sich neue<br />
Probleme. Durch Empfehlung bin ich zur<br />
SHOFU Ceravety Press & Cast-Einbettmasse<br />
gekommen. Die Ceravety Press<br />
& Cast-Einbettmasse ist eine universelle<br />
Speed-Einbettmasse für die Press-/<br />
Press-Over- und Gusstechnik, die auch<br />
konventionell aufgeheizt werden kann.<br />
Sie verfügt über eine lange Verarbeitungszeit<br />
von 5 bis 6 Minuten. Die <strong>aus</strong>gezeichnete<br />
Steuerung der Expansion<br />
bewirkt eine optimale Abstimmung zu<br />
edelmetallfreien- und edelmetallhaltigen<br />
Legierungen und erzeugt sehr glatte<br />
Oberflächen gepresster oder gegossener<br />
Objekte. Die Ceravety Press<br />
& Cast-Einbettmasse<br />
ermöglicht<br />
ein einfaches<br />
Ausbetten<br />
und bewirkt dadurch<br />
einen geringen<br />
Stress für<br />
gepresste Objekte<br />
mit dünnen<br />
Wandstärken.<br />
So ist insbesondere<br />
die Verarbeitung von <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-Keramik<br />
IPS e.max Press (Ivoclar<br />
AG) optimiert und erzeugt daher sehr<br />
geringe Reaktionsschichten. Das empfohlene<br />
Mischungsverhältnis Pulver:Liquid<br />
ist 100 g:20 ml. Die Expansion der<br />
Einbettmasse kann gezielt durch <strong>das</strong><br />
Verändern der Liquid-Konzentration mit<br />
destilliertem Wasser gesteuert werden.<br />
Ausbetten ist kinderleicht. Was in Wachs<br />
einbettet wird, kommt nach dem Ausbetten<br />
reproduziert als Endergebnis.<br />
Fazit:<br />
Mein erster Pressversuch mit dieser<br />
neuen Einbettmasse hat mich mehr als<br />
begeistert. Die Passung ist sehr präzise,<br />
also kantenstabil, die Oberfläche ist<br />
sehr gut und <strong>das</strong> Handling ist einfach.<br />
Heute sollte eine moderne Einbettmasse<br />
so funktionieren, damit effizient<br />
und wirtschaftlich im Labor gearbeitet<br />
werden kann. Dann ist Pressen eine absolute<br />
wirtschaftliche Alternative zu<br />
CAD/CAM.<br />
n<br />
i Info: www.shofu.de<br />
66 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
Technik<br />
Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im März<br />
TIPP<br />
KERAMIK<br />
IMPLANTATPROTHETIK<br />
KOMPLEXE RESTAURATION<br />
KOMPOSIT<br />
EINZELZAHNVERSORGUNG<br />
ÄSTHETIK<br />
TOTALPROTHETIK<br />
KIEFERORTHOPÄDIE<br />
TELESKOPBRÜCKEN<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
WISSEN<br />
Shofu Ceravety Press & Cast 66<br />
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Frontzahnrestauration 68<br />
Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Vernetzte Fertigungswege 76<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong><br />
<strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Abrasiv und erosiv bedingte Zahnhartsubstanzdefekte 84<br />
Komposit-Kompositionen<br />
Sinfony – die erste Wahl für Kunststoffverblendungen 90<br />
Der Tempel des Lächelns<br />
Ästhetik – kostengünstig oder high-end 94<br />
Faszination Vollkeramik<br />
Ein komplexer Fall, virtuos gelöst 102<br />
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Ästhetisch und funktionell überzeugende Totalprothetik, Teil I 106<br />
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Kooperationsunabhängige Molarendistalisation im OK 116<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Backward Planning 124<br />
CoCr trocken fräsen – einfach wie Wachs<br />
Ceramill Sintron ® – die NEM-Revolution 136<br />
Universelle Technik<br />
Linguale Zahnspangen von 3M Unitek 140<br />
Neue Dimensionen<br />
VITA ENAMIC – erster Keramik-Polymer-Hybridwerkstoff<br />
mit Dual-Netzwerkstruktur 145<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 150<br />
Einfach und elegant!<br />
Digitale Farbdokumentation und Farbverwaltung 108<br />
CAD/CAM – Ein Blick hinter die Kulissen<br />
Lehrreicher Tag bei Bego 158<br />
Vom Datensatz zum Zahnersatz<br />
Informativer Besuch im Fräszentrum Geiger 161<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 67
Technik<br />
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Frontzahnrestauration<br />
Vollkommen,<br />
vollkeramisch<br />
Autor:<br />
Ztm. Axel Seeger<br />
Indizes:<br />
Wax-up<br />
Presskeramik<br />
Finish<br />
Effizienz<br />
Sein zahntechnisches Können hat Axel Seeger <strong>aus</strong> Berlin in zahlreichen<br />
Fachberichten sowie Seminaren dokumentiert. Früh hatte er die Trends für<br />
sich erkannt und erfolgreich angewendet. Der im folgenden Bericht beschriebene<br />
Patientenfall soll zeigen, wie sich unter der Prämisse „Wirtschaftlich<br />
und effizient hervorragend arbeiten“ gute Ergebnisse erzielen lassen. Selbst<br />
ein Topkeramiker hat heute kein unbegrenztes Budget mehr – <strong>das</strong> gilt umso<br />
mehr im „Haifischbecken“ von Berlin. Deshalb rückt eine erstklassige<br />
zahntechnische Leistung zum fairen Preis immer mehr in den Mittelpunkt.<br />
Der Patientenwunsch<br />
Sicherlich kein Einzelfall: Der Patient<br />
kommt zum Zahnarzt mit dem Wunsch<br />
nach neuen und schönen Zähnen. Während<br />
des ersten Gesprächs wird deutlich,<br />
<strong>das</strong>s der Patient nur eine begrenzte<br />
Menge an Geld <strong>aus</strong>geben möchte.<br />
Der Behandler hat allerdings eine vorgegebene<br />
Preisliste, die zusammen mit<br />
dem BMA und der neuen GOZ 2012 <strong>aus</strong>gearbeitet<br />
wurde. Für den Patienten be-<br />
68 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Keramik<br />
Abb. 1<br />
Die Patientin war unzufrieden mit ihren<br />
Frontzähnen (Abb. 1) und erhoffte sich<br />
eine neue, bezahlbare Restauration. Zusätzlich<br />
sollten bei der Frau, die eine<br />
starke Knirscherin ist, auch die Seitenzähne<br />
restauriert werden. Man bed<br />
Abb. 1 Ausgangssituation<br />
f Abb. 2 und 3 Abradierte<br />
Frontzähne 11-21<br />
Abb. 2 Abb. 3<br />
deutet <strong>das</strong>: Es ist kein finanzieller Spielraum<br />
vorhanden. Durch ein interdisziplinäres<br />
Gespräch zwischen Zahnarzt<br />
und Zahntechniker fand sich schließlich<br />
eine Alternative, so <strong>das</strong>s der hier<br />
beschriebene Fall erfolgreich gelöst<br />
wurde.<br />
schloss, mit der Front zu beginnen und<br />
im Nachgang die Seitenzähne zu versorgen.<br />
Die Wahl fiel auf IPS e.max mit<br />
400 biaxialer Festigkeit, was für diesen<br />
Fall perfekt geeignet war.<br />
Mit dem IPS e.max System lassen sich<br />
heute im Frontzahnbereich sehr gute<br />
Ergebnisse erzielen, sofern <strong>das</strong> nötige<br />
Können und die Erfahrung vorhanden<br />
sind. Im Rahmen der Dokumentation<br />
befragt man zuerst den Patienten nach<br />
seinen Wünschen, (Abb. 2 bis 6), um<br />
anschließend anhand der Angaben ein<br />
Wax-up zu erstellen.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 69
Technik<br />
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 4 und 5<br />
Seitenansicht, mittlere<br />
Schneidezähne kürzer<br />
als die seitlichen<br />
Schneidezähne<br />
e Abb. 6 Farb<strong>aus</strong>wahl<br />
e Abb. 7 Perfekte<br />
Präparation für Vollkeramik<br />
c Abb. 8 Nach Mock-up<br />
gefertigte Provisorien<br />
70 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Keramik<br />
Abb. 9<br />
d Abb. 9 Steine zum<br />
Ausarbeiten von Shofu<br />
f Abb. 10 Gezieltes<br />
Ausarbeiten der<br />
Kontaktpunkte<br />
f Abb. 11 Ausarbeiten der<br />
ersten Fläche im zervikalen<br />
Bereich<br />
f Abb. 12 Ausarbeiten der<br />
distalen Flanken<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Umsetzung<br />
Nachdem <strong>das</strong> Konzept besprochen wurde<br />
und der Präparationstermin feststeht<br />
(Abb. 7), ging es an die Umsetzung.<br />
Eine korrekte Präparation ist Vor<strong>aus</strong>setzung<br />
für <strong>das</strong> Gelingen einer<br />
vollkeramischen Arbeit und den klinischen<br />
Langzeiterfolg.<br />
Der große Vorteil der Presstechnik: Die<br />
individuelle Wachsmodellation lässt<br />
sich mit Hilfe der 3D-Ansicht im Artikulator<br />
genau kontrollieren, so <strong>das</strong>s ein<br />
Techniker mit geübtem Auge und Kenntnissen<br />
über die Form eines Frontzahns<br />
die Modellation problemlos durchfüh-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 71
Technik<br />
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15 Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
e Abb. 13 Ausarbeiten der wichtigen<br />
Palatinalfläche<br />
e Abb. 14 und 15 Konturieren der<br />
Oberfläche<br />
e Abb. 16 Glätten der Oberfläche mit<br />
Sandpapier<br />
c Abb. 17 Politur mit der DURA Polish<br />
DIA/Shofu<br />
72 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Keramik<br />
Abb. 18<br />
d Abb. 18 Fertige<br />
Frontzähne in situ<br />
f Abb. 19<br />
Perfekt in Form und Politur<br />
Abb. 19<br />
ren kann. Nach erfolgreichem Pressen<br />
und Abtrennen folgt nun <strong>das</strong> „Finish“,<br />
denn <strong>das</strong> Endprodukt erhält bereits<br />
exakt die Morphologie der Wachsmodellation.<br />
Die folgenden Feinheiten machen<br />
den Unterschied <strong>aus</strong>, wenn der<br />
Zahnarzt die Arbeit nahtlos im Mund inkorporiert.<br />
Mit den „Steinchen“ der Firma<br />
Shofu wird gezielt vorgegangen, um<br />
der Restauration nach „allen Regeln der<br />
Kunst“ (japanische Schule/Kataoka) im<br />
Detail den letzten Schliff zu geben (Abb.<br />
9 bis 16).<br />
Zum Schluss folgt die mechanische Politur<br />
(Abb. 17), um den Glanzgrad zu optimieren<br />
und der Restauration ein perfektes<br />
„Finish“ zu verleihen.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 73
Technik<br />
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Abb. 20<br />
Abb. 22<br />
e Abb. 20 Ruhelage: Die<br />
Zahnreihen stehen leicht<br />
außer Kontakt<br />
Kooperation<br />
Dank der guten Zusammenarbeit von<br />
Patient und Zahnarzt und gezielter Vorgehensweise<br />
ließ sich die Krone sofort<br />
einprobieren. Anhand des beschriebenen<br />
Falles wird deutlich, <strong>das</strong>s man heute<br />
mit Hilfe der Press- und Maltechnik<br />
ästhetisch und funktionell qualitativ<br />
hochwertige <strong>Restaurationen</strong> herstellen<br />
kann (Abb. 18 bis 21).<br />
Die Patientin (Abb. 22 und 23) und der<br />
Behandler waren sehr zufrieden, was<br />
schlussendlich Ziel einer jeden Dienstleistung<br />
sein sollte.<br />
Fazit<br />
Durch ihre einfache Technik ermöglichen<br />
uns neueste Materialien, unseren<br />
Kunden bezahlbaren und ästhetischen<br />
Zahnersatz anzubieten.<br />
n<br />
74 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Vollkommen, vollkeramisch<br />
Keramik<br />
Abb. 21<br />
Abb. 23<br />
e Abb. 21 Mit Lippenschluss<br />
d Abb. 22 und 23 Abschlussfoto<br />
einer glücklichen Patientin<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Axel Seeger<br />
Westfälische Straße 28<br />
10707 Berlin<br />
Telefon (01 63) 7 70 27 13<br />
E-Mail seegerart@aol.com<br />
Internet www.axelseeger.com<br />
Nähere Angaben zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/service/autoren.html<br />
http://bit.ly/XN05E6<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 75
Technik Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Vernetzte Fertigungswege<br />
Zeitgemäße<br />
Implantatplanung, Teil 2<br />
Autoren:<br />
Ztm. Sebastian<br />
Schuldes, MSc,<br />
Eisenach<br />
Co-Autor: ZA Achim<br />
Neudecker,<br />
Würzburg<br />
Indizes:<br />
Navigierte<br />
Implantologie<br />
Guided surgery<br />
Backward planning<br />
Digitale Planung<br />
Computergestützte<br />
Implantation<br />
3-D-gestützte<br />
Implantologie<br />
In Teil 1 des Beitrags stellten Zahntechnikermeister Sebastian Schuldes, MSc,<br />
und Privatdozent Dr. Dr. Kl<strong>aus</strong>-Kristian Würzler die computergestützte<br />
Planung einer implantatprothetischen Rehabilitation mit coDiagnostiX dar<br />
und veranschaulichten die Schritte bis zur Anfertigung der Bohrschablone<br />
und der Implantatinsertion in der Praxis. Im zweiten und abschließenden Teil<br />
geht es um die Anfertigung der Suprakonstruktion. Ztm. Schuldes beschreibt<br />
in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Zahnarzt Achim Neudecker,<br />
Würzburg, wie die prothetische Arbeit nach 3-D-geführter Chirurgie in nur<br />
drei Sitzungen erfolgreich eingesetzt werden konnte.<br />
Der erste Teil der Falldarstellung<br />
hat gezeigt, <strong>das</strong>s die Planungssoftware<br />
coDiagostiX in Verbindung<br />
mit dem gonyX-Koordinatentisch<br />
zur Herstellung der Scan- und Bohrschablonen<br />
eine präzise dreidimensionale<br />
Planung <strong>dental</strong>er Implantate ermöglicht.<br />
Nachdem die Bohrschablone<br />
im Mund des Patienten fixiert wurde,<br />
konnte <strong>das</strong> Implantatbett mit den geführten<br />
Instrumenten präpariert werden.<br />
Anschließend erfolgte, wie in der<br />
vorigen Ausgabe der Fachzeitschrift <strong>das</strong><br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong> dargestellt, die geführte<br />
Implantatinsertion der acht Bone Level<br />
Implantate (Fa. Straumann) in der Praxis<br />
von PD Dr. Dr. Kl<strong>aus</strong>-Kristian Würzler,<br />
Würzburg. Darauf sollte eine abnehmbare<br />
teleskopierende Brücke angefertigt<br />
werden. Der Plan umfasste<br />
Innenkonuskronen <strong>aus</strong> Zirkoniumdioxid<br />
und Außenkonuskronen <strong>aus</strong> Galvanogold;<br />
die Tertiärstruktur bestand<br />
<strong>aus</strong> einer CoCrMo-Legierung.<br />
Fallbeispiel Suprakonstruktion<br />
Erste Sitzung:<br />
Kieferrelationsbestimmung<br />
Nach einer sechsmonatigen Einheilzeit<br />
der Implantate erfolgten die Verschraubung<br />
der Abdruckpfosten und eine<br />
offene Abformung mit einem Polyether-Material<br />
(Abb. 1). Die Modellherstellung<br />
schloss die Anfertigung einer<br />
Zahnfleischmaske <strong>aus</strong> Silikon ein (Abb.<br />
2). Der behandelnde Zahnarzt (ZA<br />
Achim Neudecker, Würzburg) hat die<br />
korrekte Bisslage und Bisshöhe mittels<br />
einer hochpräzisen Kunststoffbissnahme<br />
registriert. Um einen exakten intraoralen<br />
Sitz der Bissschablone zu ge-<br />
76 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 1 Abformung mit Polyether<br />
e Abb. 2 Modellherstellung, Zahnfleischmaske<br />
<strong>aus</strong> Silikon<br />
e Abb. 3 Ergebnis der<br />
Kunststoffbissnahme inklusive eingezeichneter<br />
Mittel-, Lach- und<br />
Eckzahnlinie<br />
e Abb. 4 Modell mit individualisierten,<br />
konfektionierten Straumann-<br />
Titanabutments – Ansicht von okklusal<br />
währleisten, wurde diese ebenfalls mit<br />
einem Polyether-Material unterfüttert.<br />
Die Anzeichnung der Mittel-, Lach- und<br />
Eckzahnlinie bot wertvolle Informationen<br />
für eine ästhetische Frontzahngestaltung<br />
und komplettierte die perfekten<br />
Arbeitsgrundlagen (Abb. 3).<br />
Den Vorgaben <strong>aus</strong> der dreidimensionalen<br />
Implantatplanung und ihrer Umsetzung<br />
in der durchgeführten Implantatinsertion<br />
entsprechend, konnte mit<br />
individualisierten, konfektionierten<br />
Straumann-Titanabutments gearbeitet<br />
werden (Abb. 4 und 5). Die Primärkonuskronen<br />
wurden im CAM-Verfahren<br />
<strong>aus</strong> Zirkoniumdioxid im eigenen H<strong>aus</strong><br />
hergestellt. Nach den Erfahrungen des<br />
Autors sind die Passungs- und Haftungsergebnisse<br />
von Keramikdoppelkronensystemen<br />
bei einem Konuswinkel<br />
von zwei Grad am günstigsten<br />
(Abb. 6).<br />
Es ist unabdingbar, die Oberfläche der<br />
Primärkronen <strong>aus</strong> Zirkoniumdioxid absolut<br />
präzise glatt zu gestalten. Jede<br />
Unebenheit würde beim Galvanisierungsprozess<br />
der Matrize mitgeformt<br />
werden. Die perfekt glatte Oberfläche<br />
ist also Vor<strong>aus</strong>setzung für die verschleißfreie<br />
Funktion und gewährleistet<br />
den dauerhaften Halt des Zahnersatzes<br />
(Abb. 7).<br />
Die Fertigung der Sekundärkronen erfolgte<br />
im Galvanoforming. Dabei wur-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 77
Technik Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 7 Exakt glatte Oberfläche<br />
der Zirkoniumdioxid-Primärkonuskronen<br />
sind Vor<strong>aus</strong>setzung für den<br />
Langzeiterfolg<br />
e Abb. 5 Modell mit individualisierten,<br />
konfektionierten Straumann-<br />
Titanabutments – Ansicht von lateral<br />
e Abb. 6 Angefertigte<br />
Primärkonuskronen <strong>aus</strong> Zirkoniumdioxid<br />
e Abb. 8 Sekundärkronen nach<br />
Galvanoforming<br />
e Abb. 9 Zirkon-Galvano-<br />
Doppelkronen auf dem Modell,<br />
Ansicht von lateral<br />
de <strong>das</strong> Feingold im direkten Verfahren<br />
auf den Keramikpatrizen abgeschieden<br />
(Abb. 8). Die Vorteile von Zirkon-Galvano-Doppelkronen<br />
liegen insbesondere<br />
in der Schleimhautverträglichkeit<br />
und den definierten Haftungskräften<br />
der Außenkronen auf den Innenkronen<br />
(Abb. 9).<br />
Im nächsten Schritt ist die Tertiärstruktur<br />
in Gusstechnik <strong>aus</strong> einer edelmetallfreien<br />
Kobalt-Chrom-Molybdän<br />
(CoCrMo)-Legierung hergestellt worden.<br />
Nach dem Ausarbeiten der Gerüste<br />
wurden zur Kontrolle der korrekten<br />
Bisslage Kunststoffwälle aufgebracht<br />
(Abb. 10 und 11). Um eine unproblematische<br />
Umsetzung der von Dr. Paul<br />
Weigl (Universität Frankfurt a.M.) empfohlenen<br />
Unterfütterung nach Intraoralverklebung<br />
zu ermöglichen, wurden<br />
78 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 13<br />
Abb. 12<br />
Abb. 14<br />
e Abb. 10 Kunststoffwall auf Tertiärgerüst,<br />
Ansicht von oben<br />
e Abb. 11 Kunststoffwall auf dem <strong>aus</strong>gearbeiteten<br />
Gerüst zur Kontrolle der korrekten Bisslage<br />
die basalen Anteile der Überkonstruktion<br />
ebenfalls in Kunststoff <strong>aus</strong>geführt<br />
(Abb. 12).<br />
Da bei der Vorgehensweise nach Weigl-<br />
Protokoll bereits beim Schritt der Intraoralverklebung<br />
die Abutments definitiv<br />
verschraubt und die Primärkronen<br />
permanent zementiert werden, ist die<br />
Anfertigung einer neuen temporären<br />
Versorgung, der sogenannten Zweitprothese,<br />
notwendig (Abb. 13). Die<br />
Zweitprothese kann vom Patienten nach<br />
e Abb. 12 Basale Anteile der Tertiärstruktur<br />
in Kunststoff überführt<br />
e Abb. 13 Angefertigte Zweitprothese<br />
e Abb. 14 Zweitprothese in der Ansicht von basal.<br />
Sie kann als Ersatzprothese genutzt werden.<br />
der Fertigstellung des definitiven Zahnersatzes<br />
als Reise- oder Ersatzprothese<br />
weiter genutzt werden (Abb. 14).<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 79
Technik Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
Zweite Sitzung:<br />
Primärkronen auf Abutments<br />
Abbildung 15 veranschaulicht die klinische<br />
Situation mit Gingivaformern. In<br />
der zweiten Sitzung in der Zahnarztpraxis<br />
erfolgte <strong>das</strong> definitive Verschrauben<br />
der individuellen Abutments<br />
entsprechend der Drehmomentangaben<br />
des Herstellers (Abb. 16). Das Zementieren<br />
der Primärkronen auf den<br />
Abutments sollte mit aufgesetzten Galvanosekundärkronen<br />
erfolgen (Abb.<br />
17). Diese Vorgehensweise verhindert<br />
Zementreste auf der vollkeramischen<br />
Oberfläche der Primärkronen und damit<br />
folgenschwere Passungsungenauigkeiten<br />
des präzisen Keramik-Galvano-<br />
Doppelkronensystems (Abb.18).<br />
Die Abbildung 18 zeigt die permanent<br />
zementierten Primärkronen.<br />
Nach Kontrolle der spannungsfreien<br />
Passung der Sekundärkronen im Tertiärgerüst<br />
wurden die Galvano-Sekundärkronen<br />
mit AGC Cem (Fa. Wieland<br />
e Abb. 15 Klinische Situation mit<br />
Gingivaformern<br />
e Abb. 16 Individualisierte Abutments,<br />
verschraubt<br />
e Abb. 17 Das Zementieren der<br />
Primärkronen sollte mit aufgesetzten<br />
Galvano-Sekundärkronen erfolgen<br />
e Abb. 18 Primärkronen, permanent<br />
zementiert<br />
Dental) in der Tertiärstruktur verklebt.<br />
Wie in der Literatur hinlänglich beschrieben,<br />
garantiert diese Vorgehensweise<br />
nach Weigl die absolute<br />
Spannungsfreiheit der Gesamtkonstruktion<br />
und damit den Langzeiterfolg<br />
des implantatgetragenen Zahnersatzes<br />
(Abb. 19 und 20). Nach dem Verkleben<br />
erfolgten die einzeitige Unterfütterung<br />
80 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
e Abb. 19 Kontrolle der spannungsfreien<br />
Passung der Sekundärkronen<br />
im Tertiärgerüst<br />
e Abb. 20 Galvano-Sekundärkronen,<br />
in der Tertiärstruktur verklebt<br />
der Gesamtkonstruktion und die Überabformung<br />
(Abb. 21).<br />
Die Fertigstellung erfolgte mit dem Verblendsystem<br />
visio.lign (Fa. bredent). Zunächst<br />
werden die Verblendschalen entsprechend<br />
der ästhetischen und funktionellen<br />
Anforderungen mit Wachs<br />
aufgestellt. Danach werden die<br />
visio.lign-Verblendschalen mit einem<br />
transparenten und damit für die Lichthärtung<br />
geeigneten Vorwallsilikon fixiert<br />
(Abb. 22). Nachdem <strong>das</strong> Metallgerüst<br />
vorbehandelt und eine Konditionierung<br />
mit dem MKZ-Primer (Fa.<br />
bredent) erfolgt, ist es entsprechend<br />
opakisiert worden. Dabei wird die Schale<br />
zunächst mit dem Haftvermittler visio.link<br />
(Fa. bredent) konditioniert und<br />
dann mit dem modellationsfähigen<br />
Komposit verklebt (Abb. 23). Durch die<br />
Verbindung der Verblendschalen mit<br />
dem farblich abgestimmten Komposit-<br />
Zement combo.lign (Fa. bredent) entsteht<br />
eine ästhetisch anspruchsvolle,<br />
farbstabile und individuelle Verblendung.<br />
Mit crea.lign-Dentin- und Transpamassen<br />
(Fa. brendent) werden die verklebten<br />
Verblendschalen im Folgenden zu<br />
einer Komposit-Vollverblendung komplettiert<br />
(Abb. 24). Durch ein Hintermalen<br />
ist es möglich, individuelle Merkmale<br />
wie Mamelons, <strong>aus</strong>geprägte Randleisten,<br />
charakteristische Kauflächen<br />
oder Demineralisierungen umzusetzen.<br />
Das visio.lign-Konzept stellt ein ebenso<br />
praxisgerechtes wie funktionelles<br />
Verblendsystem dar. Auf Grund der natürlichen<br />
Form und Schichtgestaltung<br />
der Verblendschalen ist es dem Zahntechniker<br />
möglich, die Verblendung<br />
hochqualitativ und rationell herzustellen.<br />
Die Verblendungen zeichnen sich<br />
durch hohe Farbbeständigkeit und Plaqueresistenz<br />
sowie ein gutes Abrasionsverhalten<br />
<strong>aus</strong>. Der Haftverbund zum<br />
Tertiärgerüst ist hervorragend.<br />
Im nächsten Schritt wurde nun die<br />
Wachsmodellation in rosa Autopolymerisat<br />
umgesetzt. Die Okklusalansicht<br />
zeigt die gnathologische Gestaltung<br />
der Seitenzahnverblendungen und<br />
die fertiggestellte Arbeit von basal (Abb.<br />
25 und 26). Häufig müssen in der Im-<br />
e Abb. 21 Unterfütterung<br />
und Überabformung der<br />
Gesamtkonstruktion<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 81
Technik Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
Abb. 25<br />
Abb. 26<br />
Abb. 24<br />
e Abb. 22<br />
Fertigstellung mit<br />
visio.lign-Verblendsystem.<br />
Fixierung der Verblend -<br />
schalen mit transparentem<br />
Vorwallsilikon.<br />
e Abb. 23<br />
Weitere Ausarbeitung<br />
mit MKZ-Primer,<br />
combo-lign und visio.link<br />
e Abb. 24<br />
Fertigstellung mit<br />
Komposit-Vollverblendung<br />
e Abb. 25<br />
Umgesetzte Wachs -<br />
modellation in rosa<br />
Autopolymerisat<br />
Abb. 27<br />
e Abb. 26 Fertiggestellte<br />
Teleskopbrücke von basal<br />
e Abb. 27 Gingivagestaltung für<br />
einen natürlichen Gesamteindruck<br />
plantatprothetik die durch Atrophie verloren<br />
gegangenen Hart-und Weichgewebe<br />
ersetzt werden. Um einen natürlichen<br />
Gesamteindruck zu erzielen, ist<br />
eine Gingivagestaltung unerlässlich<br />
(Abb. 27).<br />
82 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zeitgemäße Implantatplanung, Teil 2<br />
Implantatprothetik<br />
Abb. 28 Abb. 29<br />
e Abb. 28<br />
Abnehmbare Brücke in situ<br />
Dritte Sitzung:<br />
Fertiggestellte Teleskopbrücke<br />
im Oberkiefer<br />
Bereits in der dritten Sitzung konnte<br />
der behandelnde Zahnarzt die abnehmbare<br />
Brücke komplikationsfrei einsetzen.<br />
Das Bild zeigt die Okklusalansicht<br />
der Oberkiefer-Teleskopbrücke<br />
(Abb. 28 und 29). Die beschriebene Vorgehensweise<br />
garantiert eine sehr gute<br />
Ästhetik und Funktion des abnehmbaren<br />
Implantatzahnersatzes.<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen,<br />
<strong>das</strong>s eine exakte computergestützte 3-D-<br />
Implantatplanung mit coDiagnostiX in<br />
Verbindung mit dem gonyX-Koordinatentisch<br />
zu einer erhöhten Vorhersagbarkeit<br />
der prothetischen Ergebnisse<br />
führt und damit ein zeitgemäßes Vorgehen<br />
gewährleistet. Das Team <strong>aus</strong> Chirurg,<br />
Prothetiker und Patient ermöglicht<br />
dem Zahntechniker die Gestaltung einer<br />
dauerhaften, sicheren implantatprothetischen<br />
Rehabilitation. Die auf<br />
diese Weise vernetzten Fertigungswege<br />
sind die Basis für eine erfolgreiche<br />
Implantologie jetzt und in Zukunft. n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Sebastian Schuldes, MSc<br />
Dental<strong>labor</strong> Schuldes<br />
Johann-Sebastian-Bach-Straße 2<br />
99817 Eisenach<br />
www.zahn-neu.de<br />
Nähere Angaben zum Autor finden Sie<br />
unter www.dlonline.de/autoren<br />
e Abb. 29 Implantat -<br />
prothetische Rehabilitation<br />
in situ. Der Patient ist mit<br />
der sehr guten Ästhetik und<br />
Funktion des abnehmbaren<br />
Implantatzahnersatzes<br />
über<strong>aus</strong> zufrieden.<br />
http://bit.ly/SDHFsb<br />
Literatur:<br />
[1] Kühl S, Zürcher S, Mahid T, Müller-Gerbl M, Filippi A, Cattin P.: Accuracy of full<br />
guided vs. half-guided implant surgery. Clin Oral Implants Res. 2012 May 3. doi:<br />
10.1111/j.1600-0501.2012.02484.x. [Epub ahead of print];<br />
[2] Kühl S, Lambrecht, Th: Image guided surgery: Das coDiagnostiX-System. Dental<br />
Tribune Swiss Edition 2010.3: 17–19.<br />
[3] Clauß Th: Quintessenz Zahntechnik 2010;36(12):1618<br />
[4] Dental Kompakt – Das Jahrbuch 2012. Spitta Verlag Gmbh & Co KG, Balingen.<br />
[5] Weigl P, Trimpou G, Lee JH, Arnold R, Krenz E: Galvano-Konusprothesen-Haftkraft,<br />
Behandlungsprotokoll, Biomechanik, Indikation (Stand 2010). http://www.<strong>dental</strong>balance.eu/sites/<strong>dental</strong>-balance.eu/files/content/downloadartikel/Weigl_Manuskript_Galvanoprothesen_2010(1).pdf,<br />
08.01.2013.<br />
Fotonachweis:<br />
Abb. 1 bis 29: Ztm. Sebastian Schuldes, MSc, Eisenach<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 83
Technik<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Abrasiv und erosiv bedingte Zahnhartsubstanzdefekte<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<br />
<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Anhand eines Fallberichtes wird die komplexe Rehabilitation einer jungen Patientin mit<br />
abrasiv und erosiv bedingten Zahnhartsubstanzdefekten im Rahmen eines neuen<br />
Therapiekonzeptes beschrieben. Durch den vorherigen Einsatz CAD/CAM-gefertigter<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> Telio ® CAD konnte eine längerfristige Überprüfung der Rekonstruktion<br />
der Vertikaldimension der Okklusion und des Restaurationsentwurfes eingeleitet und somit<br />
eine hohe Vorhersagbarkeit für die späteren definitiven <strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<br />
<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong> (LS 2 ) geschaffen werden.<br />
Autoren:<br />
Daniel Edelhoff 1 ,<br />
Oliver Brix 2 ,<br />
Marc Ramberger 1<br />
Indizes:<br />
<strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<br />
<strong>Glaskeramik</strong><br />
Zahnhartsubstanzdefekte<br />
Okklusionsstörungen<br />
Komplexe<br />
Restauration<br />
Wax-up<br />
Evaluierungsphase<br />
Definitive<br />
Versorgung<br />
Funktion und<br />
Ästhetik<br />
Fallbeschreibung<br />
Ausgangssituation<br />
Eine 34jährige Patientin stellte sich mit<br />
dem Wunsch vor, ihre <strong>aus</strong>gedehnten<br />
Zahnhartsubstanzdefekte und die damit<br />
verbundene Veränderung der Okklusion<br />
rekonstruieren zu lassen. Sie<br />
gab an, zunehmende Empfindlichkeiten<br />
auf chemische und thermische Reize<br />
wahrzunehmen und klagte über die<br />
erheblichen ästhetischen Beeinträchtigungen,<br />
die durch <strong>das</strong> Erscheinungsbild<br />
ihrer Zähne hervorgerufen würden.<br />
Nach Erhebung der Anamnese und Auswertung<br />
des Befundes wurden vornehmlich<br />
abrasive und erosive Ursachen<br />
(durch eine mittlerweile nicht<br />
mehr bestehenden Reflux) für den generalisierten<br />
Verlust der Zahnhartsubstanz<br />
identifiziert (Abb. 1 und 2). In der<br />
Oberkiefer-Frontzahnregion trugen zudem<br />
die Fehlstellung des Zahnes 13 und<br />
der Zapfenzahn 12 zu einem ästhetisch<br />
kompromittierenden Erscheinungsbild<br />
bei. Störungen in der statischen und dynamischen<br />
Okklusion wurden vornehmlich<br />
durch den Verlust der Eck-<br />
f Abb. 1 Ausgangssituation Fron -<br />
talansicht: Generalisierte Zahnhart -<br />
substanzdefekte haben zu erheblichen<br />
ästhetischen und funktionellen<br />
Beeinträchtigungen mit Verlust der<br />
Eckzahn-Führung geführt<br />
Abb. 1<br />
1 Poliklinik für Zahnärztliche<br />
Prothetik, LMU München<br />
2 Innovatives Dental Design,<br />
61348 Bad Homburg<br />
84 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Komplexe Restauration<br />
Abb. 2 Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 4 Kieferrelations -<br />
bestimmung nach funktioneller<br />
Evaluierung: Nach<br />
Präzisionsabformungen<br />
beider Kiefer wurde die<br />
Repositionsschiene geteilt<br />
und eine wechselseitige<br />
Kieferrelationsbestimmung<br />
durchgeführt. Am Ende<br />
dieser Sitzung wurde die<br />
Schiene wieder mit PMMA<br />
intraoral zusammengefügt.<br />
e Abb. 2 Ausgangssituation Oberkiefer-<br />
Seitenzähne: Die Seitenzähne zeigen<br />
sowohl abrasive als auch erosive<br />
Defekte. Die Füllungen ragen über die<br />
Kauflächen hin<strong>aus</strong>.<br />
e Abb. 3 Ästhetische Evaluierung: Nach -<br />
dem <strong>das</strong> Wax-up in eine diagnostische<br />
Schablone überführt wurde, konnte diese<br />
mit Telio CS C&B gefüllt werden und<br />
reversibel auf die mit dünnflüssiger Vase -<br />
line isolierten Zähne aufgesetzt werden<br />
zahn-Führung und die veränderte Zahnmorphologie<br />
verursacht (Abb. 1). Der<br />
Patientin wurde eine kieferorthopädische<br />
Vorbehandlung angeraten, die sie<br />
jedoch <strong>aus</strong> Zeit- und Kostengründen ablehnte.<br />
Die besonderen Her<strong>aus</strong>forderungen<br />
dieser komplexen Rehabilitation bestanden<br />
in der Rekonstruktion der Vertikaldimension<br />
der Okklusion (VDO),<br />
der Schaffung einer adäquaten Funktion<br />
und Ästhetik sowie in der Erfüllung<br />
f Abb. 5 Einprobe von<br />
Telio CAD: Die formidentisch<br />
zum Wax-up CAD/CAMge<br />
fertigten temporären<br />
Restau rationen <strong>aus</strong> Telio<br />
CAD wurden adhäsiv<br />
befestigt<br />
Abb. 5<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 85
Technik<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 6 Probefahren mit<br />
Telio CAD: Während der<br />
langzeitprovisorischen<br />
Erprobung des<br />
Restaurationsvorschlages<br />
wurden in Abstimmung mit<br />
der Patientin noch<br />
Modifikationen in der ästhetischen<br />
Zone vorgenommen<br />
e Abb. 7 Überführung<br />
in IPS e.max Press: Nach<br />
etwa zwölfmonatiger<br />
Evaluationsphase wurde<br />
zunächst der Oberkiefer<br />
mit Hilfe von Orientierungs -<br />
rillen quadrantenweise<br />
präpariert ...<br />
des Wunsches der Patientin nach einer<br />
zeitnahen Verbesserung der klinischen<br />
Situation.<br />
Therapieplanung<br />
Neben der ästhetischen Rehabilitation<br />
der Zahnmorphologie und Zahnfehlstellung<br />
wurde als Hauptbehandlungsziel<br />
die Umsetzung einer Front-<br />
Eckzahn-geführten dynamischen Okklusion<br />
mit einer Rekonstruktion der<br />
VDO definiert. Um dem Zahntechniker<br />
einen ersten Eindruck der Ausgangssituation<br />
zu übermitteln, wurden zunächst<br />
Porträts sowie intraorale Fotos<br />
angefertigt. Zur weiteren Planung wurden<br />
Alginatabformungen beider Kiefer<br />
für die <strong>labor</strong>technische Herstellung diagnostischer<br />
Modelle genommen. Zudem<br />
wurden ein Zentrikregistrat sowie<br />
eine arbiträre Gesichtsbogenübertragung<br />
durchgeführt.<br />
Aufgrund der umfangreichen ästhetischen<br />
und funktionellen Rekonstruktion<br />
entschied sich <strong>das</strong> Behandlungsteam<br />
zu folgendem Behandlungsablauf:<br />
e Abb. 8 … und dann eine wechselseitige<br />
Kieferrelationsbestimmung<br />
durchgeführt. Im Frontzahnbereich<br />
sind zirkuläre Veneers vorgesehen.<br />
e Abb. 9 Monolithisch gepresste<br />
und anschließend bemalte<br />
Repositionsonlays <strong>aus</strong> IPS e.max Press<br />
nach der adhäsiven Befestigung<br />
(vgl. Abb. 2 und 9)<br />
1. Erstellen eines analytischen Wax-up<br />
zur Rekonstruktion einer ästhetisch<br />
und funktionell adäquaten Zahnmorphologie;<br />
2. Ästhetische Evaluierung des Wax-up<br />
intraoral durch den Patienten mit Hilfe<br />
einer diagnostischen Schablone;<br />
3. Aust<strong>aus</strong>ch bestehender Füllungen;<br />
4. Übertragung der durch <strong>das</strong> Wax-up<br />
determinierten Erhöhung der VDO in<br />
eine Repositionsschiene für den Unterkiefer<br />
zur zwölfwöchigen funktionellen<br />
Evaluierung;<br />
86 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Komplexe Restauration<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
e Abb. 10 Frontalansicht der definitiv befestigten<br />
IPS e.max Press-<strong>Restaurationen</strong> im Oberkiefer.<br />
Zu diesem Zeitpunkt sind die Unterkieferzähne<br />
noch mit Telio CAD versorgt. Diese sollen nach<br />
weiteren drei Monaten ebenfalls in solche <strong>aus</strong><br />
IPS e.max Press überführt werden.<br />
e Abb. 11 Frontalansicht der Unterkiefer-<br />
Frontzähne nach der Präparation für zirkuläre<br />
Veneers. Die Präparation befindet sich fast<br />
<strong>aus</strong>schließlich im Zahnschmelz.<br />
5. Präzisionsabformungen beider Kiefer<br />
und wechselseitige Kieferrelationsbestimmung<br />
mit geteilter Repositionsschiene;<br />
6. Einscannen des Wax-up und formidentische<br />
Herstellung CAD/CAM-gefertigter<br />
temporärer <strong>Restaurationen</strong><br />
<strong>aus</strong> dem Hochleistungs-Polymer Telio<br />
CAD;<br />
e Abb. 12 Situation nach adhäsiver Befestigung der<br />
Veneers <strong>aus</strong> IPS e.max Press (verblendet mit der<br />
Schichtkeramik IPS e.max Ceram)<br />
7. Probetragen der adhäsiv befestigten<br />
temporären <strong>Restaurationen</strong> (mindestens<br />
zwölf Monate) mit optionalen<br />
Modifikationen;<br />
f Abb. 13 Die Full-wrap(360°)-<br />
Veneers und Onlayschalen nach<br />
der Überführung in IPS e.max<br />
Press <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong> (LS 2 )<br />
Abb. 13<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 87
Technik<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
8. Abschließende segmentale Überführung<br />
der Telio CAD-<strong>Restaurationen</strong><br />
in solche <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<br />
<strong>Glaskeramik</strong> (IPS e.max ® Press).<br />
Klinisches Vorgehen<br />
Vorbehandlung und Präparation<br />
Zunächst wurde <strong>das</strong> analytische Wax-up<br />
mit Hilfe einer diagnostischen Schablone,<br />
die mit einem direkten temporären<br />
Restaurationsmaterial (Telio CS C&B) gefüllt<br />
war, an der Patientin überprüft (ästhetische<br />
Evaluierung, Abb. 3). Nach der<br />
Zustimmung der Patientin zum ersten<br />
Restaurationsentwurf wurden zunächst<br />
die bestehenden Füllungen <strong>aus</strong>get<strong>aus</strong>cht.<br />
Nach erneuten Alginatabformungen,<br />
Gesichtsbogen und Zentrikregistrat<br />
wurde eine Repositionsschiene<br />
angefertigt, in welche die vertikale Höhe<br />
der im Wax-up erarbeiteten Rekonstruktion<br />
überführt wurde. Diese „funktionelle<br />
Evaluationsphase“ dauerte<br />
zwölf Wochen. Nach komplikationsloser<br />
Evaluationsphase wurden beide Kiefer<br />
mit Präzisionsabformmassen abgeformt<br />
und eine Übertragung der rekonstruierten<br />
Kieferrelation mit geteilter Repositionsschiene<br />
vorgenommen (Abb. 4).<br />
Evaluierungsphase<br />
mit Telio CAD-<strong>Restaurationen</strong><br />
Die Herstellung der CAD/CAM-gefertigten<br />
temporären <strong>Restaurationen</strong> erfolgte<br />
mit dem Sirona inLab-System<br />
(MC XL) <strong>aus</strong> Hochleistungs-PMMA-<br />
Blanks (Telio CAD, Farbe A2, Abb. 5).<br />
Die schalenförmigen Veneer- und Onlay-<strong>Restaurationen</strong><br />
wurden formidentisch<br />
zum analytischen Wax-up gestaltet<br />
und mit einem rein lichthärtenden<br />
Befestigungscomposite (Variolink ® Veneer)<br />
adhäsiv auf der vorgeschädigten<br />
Zahnhartsubstanz befestigt. Während<br />
dieser funktionellen und ästhetischen<br />
Evaluierungsphase von etwa zwölf Monaten<br />
wurden in Abstimmung mit der<br />
Patientin ästhetische Modifikationen<br />
vorgenommen, die in der definitiven<br />
Versorgung <strong>aus</strong> IPS e.max Press Berücksichtigung<br />
fanden (Abb. 6).<br />
88 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> <strong>Lithium</strong>-<strong>Disilikat</strong>-<strong>Glaskeramik</strong><br />
Komplexe Restauration<br />
Überführung in<br />
IPS e.max Press-<strong>Restaurationen</strong><br />
Durch die günstigen Materialeigenschaften<br />
von Telio CAD ist eine Umsetzung<br />
in die definitiven <strong>Restaurationen</strong><br />
in segmentierter Vorgehensweise möglich.<br />
Im vorliegenden Fall wurde zunächst<br />
der gesamte Oberkiefer quadrantenweise<br />
präpariert. Da der Platzbedarf<br />
für die Herstellung adhäsiv<br />
befestigter glaskeramischer <strong>Restaurationen</strong><br />
generell höher ist (Veneers min.<br />
0,3 mm zervikal und 0,6 mm inzisal, Onlays<br />
vollanatomisch mindestens okklusal<br />
1 mm), wurde durch Orientierungsrillen<br />
eine entsprechende Kontrolle des<br />
Abtrages vorgenommen (Abb. 7).<br />
Nach Präparation der Zähne 11 bis 17<br />
wurde auf der Grundlage des noch<br />
nicht präparierten zweiten Quadranten<br />
eine Kieferrelationsbestimmung durchgeführt<br />
(Abb. 8). Diese diente wiederum<br />
als Referenz für die Kieferrelationsbestimmung<br />
nach Präparation des<br />
zweiten Quadranten. Für die endgültige<br />
Versorgung der Oberkieferzähne<br />
wurden im Frontzahnbereich zirkuläre<br />
Veneers in der Schichttechnik (IPS<br />
e.max Press als Gerüst- und IPS e.max<br />
Ceram als Verblendmaterial) und im Seitenzahnbereich<br />
vollanatomisch hergestellte<br />
Onlayschalen in der Maltechnik<br />
eingesetzt. Die temporäre Versorgung<br />
der präparierten Oberkieferzähne erfolgte<br />
mit einem direkten Provisorium<br />
(Telio CS C&B).<br />
Nach der Einprobe wurden die vollkeramischen<br />
<strong>Restaurationen</strong> im Oberkiefer<br />
definitiv nach Verarbeitungsanleitung<br />
adhäsiv mit einem Mehrschritt-Adhäsivsystem<br />
(Syntac ® , Total Etch-Technik,<br />
Variolink ® II) eingegliedert (Abb. 9 und<br />
10). Nach einigen Wochen wurde in analoger<br />
Vorgehensweise die definitive Versorgung<br />
des Unterkiefers vorgenommen<br />
(Abb. 10 und 12).<br />
Durch die <strong>aus</strong>gedehnte temporäre Phase<br />
mit den additiv gestalteten <strong>Restaurationen</strong><br />
konnte die Rekonstruktion der<br />
VDO längerfristig überprüft und damit<br />
eine hohe Vorhersagbarkeit für die definitive<br />
Versorgung erreicht werden. n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Prof. Dr. med.<br />
dent. Daniel<br />
Edelhoff<br />
Leitender Oberarzt, stellvertretender<br />
Klinikdirektor<br />
Klinikum der Universität München<br />
Poliklinik für Zahnärztliche<br />
Prothetik<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
Goethestraße 70<br />
80336 München<br />
E-Mail: daniel.edelhoff@<br />
med.uni-muenchen.de<br />
Zahntechniker<br />
Oliver Brix<br />
Innovative Dental Design<br />
Kisseleffstraße 1a<br />
61348 Bad Homburg<br />
Ztm. Marc<br />
Ramberger<br />
Klinikum der Universität München<br />
Abt. Zahnärztliche Prothetik<br />
Ein Video mit<br />
der Patientin<br />
sehen Sie unter<br />
http://bit.ly/14RULEX<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 89
Technik<br />
Komposit-Kompositionen<br />
d Abb. 1 Nach der<br />
Zahnextraktion<br />
erhielt die Patientin<br />
ein Provisorium, ...<br />
Sinfony – die erste Wahl für Kunststoffverblendungen<br />
Komposit-Kompositionen<br />
Autor:<br />
Ztm. Jochen<br />
Schönwetter<br />
Indizes:<br />
Implantate<br />
Teleskop-Prothese<br />
Komposit-<br />
Verblendung<br />
Sinfony-System<br />
Rocatec-Verfahren<br />
Nicht immer ist <strong>das</strong> Neueste <strong>das</strong> Beste – <strong>das</strong> hat die Erfahrung gezeigt.<br />
Das Sinfony-System – lichthärtendes Kronen- und Brücken-Verblend -<br />
komposit von 3M Espe – ist selbst nach mehr als 15 Jahren Marktführer unter<br />
den Verblendkunststoffen. Welch überzeugende Ergebnisse mit einfachsten<br />
Mitteln bei Verwendung von Sinfony zu erreichen sind, zeigt Ztm. Jochen<br />
Schönwetter an einem Patientenfall.<br />
Der Hauptgrund für meinen Wechsel<br />
zu Sinfony vor etwa vier Jahren<br />
bestand in der Verarbeitungskonsistenz<br />
anderer Materialien.<br />
Statt zähflüssiger Massen bietet mir<br />
<strong>das</strong> Sinfony Feinstpartikel-Komposit<br />
stets eine sämige Konsistenz, die eine<br />
mühelose Applikation erlaubt – ob mit<br />
Spritze oder Instrument. Es verschwimmt<br />
nicht und lässt sich sehr gut<br />
modellieren. Nach dem Lichthärten ist<br />
es wiederum nicht zu weich, um subtil<br />
mit einem Diamanten beschliffen zu<br />
werden.<br />
Material- und Verarbeitungseigenschaften<br />
erzielen, sowohl bei Standardindikationen<br />
als auch bei komplexen<br />
Arbeiten, auf einfachem Weg zuverlässig<br />
eine natürliche Ästhetik.<br />
Die Arbeitsunterlage<br />
Die Patientin trug im Oberkiefer-Seitenzahnbereich<br />
(5er, 6er, 7er) Modellgussprothesen.<br />
Als nun die 2er, 3er und 4er<br />
aufgrund von Schädigungen und hoher<br />
Lockerungsgrade als nicht erhaltungswürdig<br />
eingestuft wurden, war eine neue<br />
Lösung gefordert. Eine festsitzende Versorgung<br />
war <strong>aus</strong>zuschließen, da sich im<br />
Molarenbereich wegen des geringen Knochenangebotes<br />
ohne Sinuslift keine Implantate<br />
inserieren ließen. Es war jedoch<br />
<strong>aus</strong>schließlich eine Implantation im ortständigen<br />
Knochen ohne größere augmentative<br />
Maßnahmen gewünscht. So<br />
musste sich die Statik auf den Frontzahnbereich<br />
konzentrieren, und es wurde<br />
eine Teleskopprothese geplant.<br />
90 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Komposit-Kompositionen<br />
Komposit<br />
Abb. 2 Abb. 3<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
Die Ausgangssituation wurde vor der<br />
Zahnextraktion als Situationsmodell<br />
festgehalten, um sie sowohl in die provisorische<br />
als auch die definitive Versorgung<br />
zu übertragen (Abb. 1 und 2);<br />
die Aufstellung wurde als Orientierung<br />
für die Bohrschablone verwendet. Nun<br />
wurden die Implantate (ICX-templant,<br />
medentis medical) in regio 13 und 15<br />
sowie 22 und 24 gesetzt, wobei die<br />
Restbezahnung in regio 11 und 21 als<br />
zusätzliche Pfeilerzähne erhalten blieben<br />
(Abb. 3). Die Angulation der Implantate<br />
war <strong>aus</strong> zahntechnischer Sicht<br />
nicht ideal. In regio 15 musste ein um<br />
30 Grad abgewinkeltes Abutment eingesetzt<br />
werden, damit sich <strong>das</strong> Primärteil<br />
verschrauben ließ, während die<br />
übrigen Abutments zementiert werden<br />
konnten. Für die Herstellung der neuen<br />
Versorgung erfolgten eine Implantatabformung<br />
(Impregum Penta Polyether<br />
Abformmaterial, 3M Espe) sowie<br />
eine Bissregistrierung.<br />
Konstruktionsplan<br />
Gestaltungsziel ist, einen bestmöglichen<br />
Tragekomfort zu gewährleisten.<br />
Deshalb sollte die Basis gaumenfrei<br />
und so grazil wie möglich angelegt werden.<br />
Das Aufstellen der Zähne in Wachs<br />
erfolgte mittels eines vom Mock-up gewonnenen<br />
Silikonvorwalls. Verwendet<br />
wurden die Konfektionszähne (Mondial,<br />
Heraeus Kulzer) in der Farbe A 3,5.<br />
Ästhetik, Länge und Form der Zähne sowie<br />
die Phonetik ließen sich bei der Einprobe<br />
im Patientenmund überprüfen.<br />
Anschließend wurden auf Grundlage<br />
der Aufstellung zunächst die Primärund<br />
Sekundärteile, dann <strong>das</strong> Tertiärgerüst<br />
angefertigt (Abb. 4 und 5). Als<br />
Besonderheit sind Friktionsstifte eingearbeitet,<br />
die bei Bedarf zu einem späteren<br />
Zeitpunkt aktivierbar sind. Nach<br />
Verkleben bzw. Verschrauben der Abutments<br />
wurden die Sekundärkronen im<br />
Mund fixiert, <strong>das</strong> Tertiärgerüst spannungsfrei<br />
aufgepasst und direkt intraoral<br />
verklebt.<br />
Fertigstellung<br />
Zurück im Labor wurde die Implantatabformung<br />
einartikuliert (Abb. 6 und<br />
7) und radiert. Dabei konnte die ursprüngliche<br />
Bisshöhe annähernd er-<br />
e Abb. 2 ... <strong>das</strong> in der<br />
Aufstellung dem natürlichen<br />
Vorbild vor der<br />
Zahnextraktion folgte<br />
e Abb. 3 Zahn 11 und 21<br />
wurden erhalten, in regio 13<br />
und 15 sowie 22 und 24<br />
Implantate inseriert<br />
e Abb. 4 Einproben ...<br />
e Abb. 5 … im Patienten -<br />
mund<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·2/2013 91
Technik<br />
Komposit-Kompositionen<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 6 Kontrollen …<br />
e Abb. 7 … im Artikulator<br />
e Abb. 8 Fertiggestellte<br />
Prothese<br />
e Abb. 9 Frontalansicht der<br />
fertiggestellten Prothese –<br />
Verblendung von 13 bis 23<br />
mit Sinfony Lichthärtendes<br />
Kronen- und Brücken-<br />
Verblendkomposit<br />
halten bleiben. Der Bereich der Tertiärkonstruktion,<br />
der individuell mit Sinfony<br />
gestaltet werden sollte (regio 13 bis<br />
23), wurde zunächst im Rocatec-Verfahren<br />
(Rocatec Plus/Soft und Espe Sil)<br />
vorbehandelt. Sinfony bietet erfahrungsgemäß<br />
einen sehr guten Haftverbund;<br />
dennoch verzichte ich grundsätzlich<br />
nicht auf zusätzliche Maßnahmen<br />
für eine mechanische Retention.<br />
Anschließend folgten der Opaker und<br />
die Schichtung der Zahnform. Die Sinfony-Massen<br />
wurden dabei in Schichtstärken<br />
von maximal einem Millimeter<br />
aufgetragen und einzeln lichtgehärtet.<br />
Korrekturen können mit einem Skalpell<br />
vorgenommen werden. Der Aufbau der<br />
Zahnform sollte für einen optimalen<br />
Haftverbund möglichst ohne zeitliche<br />
Unterbrechungen durchgeführt werden<br />
und nur im absoluten Notfall in zwei<br />
Schritten erfolgen – erst Dentinschichtung,<br />
polymerisieren und zurückschleifen,<br />
dann Schneideschichtung.<br />
Nach der Endpolymerisation konnten<br />
die modellierten Zähne mit rotierenden<br />
Instrumenten <strong>aus</strong>gearbeitet und poliert<br />
werden. Der Gingiva-Anteil wurde dreifarbig<br />
gestaltet (Aesthetic und Aesthetic<br />
Easy Colors, Candulor). Die Abbildungen<br />
8 und 9 zeigen die fertig gestellte<br />
Prothese.<br />
Sinfony-System<br />
Das Sinfony-System umfasst Opaker-,<br />
Dentin- und Schneidemassen für die 16<br />
Vitapan classical A1-D4-Farben und zusätzlich<br />
Intensiv-Opaquer, Opaque-Dentine,<br />
Transparent-Opal Massen und Magic-Farben.<br />
Gemäß dem natürlichen Vorbild<br />
in diesem Fall und in Abstimmung<br />
auf die vorhandene Restbezahnung im<br />
Unterkiefer wurde bewusst schlicht verblendet.<br />
Es kamen <strong>aus</strong>schließlich Dentin-<br />
und Schneidemassen zum Einsatz<br />
– auf <strong>das</strong> Einarbeiten von Spezialeffekten<br />
wurde konsequent verzichtet, um<br />
ein harmonisches Gesamtbild sicherzustellen.<br />
Die Abbildungen 10 bis 13 zeigen <strong>das</strong><br />
Endergebnis in situ. Die Patientin ist<br />
mit dem Resultat der Behandlung sehr<br />
zufrieden.<br />
92 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Komposit-Kompositionen<br />
Komposit<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12 Abb. 13<br />
e Abb. 10 Endergebnis ...<br />
e Abb. 11 … im Patienten -<br />
mund<br />
d Abb. 12 Mit der Teleskop -<br />
prothese wurde die natürliche<br />
Ausgangssituation<br />
rekonstruiert<br />
d Abb. 13 Die Patientin<br />
ist mit dem Ergebnis sehr<br />
zufrieden<br />
Produktdetails<br />
Das Feinstpartikel-Komposit Sinfony<br />
dient neben der Individualisierung von<br />
Konfektionszähnen auch der Vollverblendung<br />
von festsitzendem und her<strong>aus</strong>nehmbarem<br />
Zahnersatz auf Metallgerüsten.<br />
Der Hauptbestandteil der<br />
Füllkörper-Mischung ist ein ultrafeines<br />
Strontium-Aluminium-Borosilikatglas<br />
im Submikrometerbereich. Zudem enthält<br />
<strong>das</strong> Komposit pyrogene Kieselsäure<br />
und ein spezielles Glasionomer,<br />
durch <strong>das</strong> die Plaque-Akkumulation minimiert<br />
wird. Das Monomer-System,<br />
<strong>das</strong> <strong>aus</strong> aliphatischen und cycloaliphatischen<br />
Monomeren besteht, ist für<br />
die guten mechanischen Eigenschaften<br />
von Sinfony verantwortlich. Hierzu gehören<br />
eine hohe Druck- und Biegefestigkeit,<br />
Zähigkeit und Schlagfestigkeit<br />
sowie ein hoher Verschleißwiderstand.<br />
In ästhetischer Hinsicht sind gute Ergebnisse<br />
erzielbar, da <strong>das</strong> Material unter<br />
anderem eine natürliche Transluzenz<br />
und Opaleszenz bietet. Für mich<br />
als Anwender zählt außerdem in besonderem<br />
Maße die einfache Verarbeitung<br />
und Polierbarkeit.<br />
Den Wechsel zu Sinfony habe ich daher<br />
nie bereut – nur, <strong>das</strong>s ich nicht schon<br />
früher darauf gekommen bin.<br />
n<br />
Ich danke dem behandelnden Zahnarzt<br />
Christoph K. Wittek in Augsburg für die<br />
gute Zusammenarbeit und die Unterstützung<br />
bei der Erstellung dieses Beitrags.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Zahntechnik Schönwetter<br />
Fuggerstraße 33/<br />
Im Fuggerhof<br />
86830 Schwabmünchen<br />
Telefon (0 82 32) 90 50 30<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·2/2013 93
Technik<br />
Der Tempel des Lächelns<br />
Die Darstellung der zahn -<br />
technischen Leistungen gegenüber<br />
den Patienten ist ein<br />
immerwährender Quell der<br />
Freude für den Zahntechniker.<br />
Einerseits ist da die<br />
Preiskalkulation entsprechend<br />
der Leistungsfähigkeit eines<br />
Betriebes und seiner<br />
Mitarbeiter, andererseits der<br />
Preisdruck durch Mentalität<br />
oder finanzielle Kapazität der<br />
Konsumenten und <strong>das</strong> „vor<strong>aus</strong>schauende“<br />
Verhalten der<br />
Versicherer.<br />
Ästhetik – kostengünstig oder high-end<br />
Der Tempel<br />
Autor:<br />
Ztm. Hans-Jürgen<br />
Joit, Düsseldorf<br />
Indizes:<br />
Zahntechnische<br />
Leistung<br />
Preiskalkulation<br />
und -druck<br />
Optische<br />
Preisstaffelung<br />
Aufwandsklassen<br />
(„Levels“)<br />
Hochwertiger<br />
Zahnersatz<br />
Ästhetik<br />
Ztm. Hans-Jürgen Joit, in Düsseldorf<br />
für hochwertigen Zahnersatz<br />
bekannt, setzt sich bereits seit der<br />
Gründung seines Betriebes „Linie Düsseldorf<br />
Dental“ im Jahre 2002 mit diesem<br />
Thema <strong>aus</strong>einander. Einer seiner<br />
Kunden, so Joit, habe die Sache auf den<br />
Punkt gebracht: „Natürlich würde ich<br />
lieber Ihre Arbeit verkaufen, Herr Joit.<br />
Aber ich muss in meiner Praxis 400 Euro<br />
Umsatz pro Stunde machen, da bleibt<br />
mir keine Zeit, den Patienten <strong>aus</strong>führlich<br />
darzulegen, warum sie mehr Geld<br />
<strong>aus</strong>geben sollten.“ Natürlich muss entsprechend<br />
den Bedürfnissen und Möglichkeiten<br />
der Patienten zielgerichtet<br />
geplant werden. Aber: Wo macht man<br />
die Abstriche? In der Passung oder Morphologie,<br />
beides Grundvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
für langfristig haltbaren Zahnersatz?<br />
Bestimmt nicht. Im Material? NEM<br />
wird im Labor Joit <strong>aus</strong>schließlich für<br />
provisorische <strong>Restaurationen</strong> verwendet.<br />
Man kann seinen Mitarbeitern sicherlich<br />
nur schwerlich anordnen, diese<br />
oder jene Arbeit billiger zu produzieren.<br />
Das wäre ein schwammiges Gebiet<br />
und außerdem unseriös. Was<br />
bleibt, ist die Ästhetik, limitiert durch<br />
die Materialwahl an sich.<br />
Aufwandsklassen („Levels“)<br />
Nach der intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema Emax und einiger<br />
Testarbeiten an Patientenfällen liegt die<br />
Lösung ganz klar in der optischen Preisstaffelung.<br />
Hier wird schlicht nach Aufwand<br />
berechnet. Die einzelnen Aufwandklassen<br />
werden als „Levels“ bezeichnet.<br />
So ist zum Beispiel die<br />
kostengünstigste Version, genannt<br />
„Press’n’Paint“ (Abb. 1) ein vollanatomisch<br />
gepresstes Werkstück, welches<br />
<strong>aus</strong>schließlich durch oberflächliche Bemalung<br />
charakterisiert wird. Die indikativen<br />
Einschränkungen lassen sich<br />
auf der Webseite www.emaxtempel.de<br />
94 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Der Tempel des Lächelns<br />
Einzelzahnversorgung<br />
des Lächelns<br />
Abb. 1<br />
e Abb. 1 Kostengünstigste „Level“-Version: „Press’n’Paint“, ein vollanatomisch gepresstes Werkstück,<br />
<strong>aus</strong>schließlich durch oberflächliche Bemalung charakterisiert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 95
Technik<br />
Der Tempel des Lächelns<br />
Abb. 2<br />
c Abb. 2 Drei monolithische<br />
Keramikteilkronen,<br />
für den<br />
Glanzbrand vorbereitet<br />
f Abb. 3 und 4<br />
Das mittlere Level,<br />
genannt „Outline Core“,<br />
besteht <strong>aus</strong> einem in<br />
Lt- oder Value-Pellets<br />
gepressten Dentinkern<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
96 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Der Tempel des Lächelns<br />
Einzelzahnversorgung<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 5 Der Frontzahn -<br />
bereich des Patienten, für<br />
die Aufnahme von zwei Vollund<br />
zwei Teilkronen, jeweils<br />
zentral und lateral in der<br />
Oberkieferfront beschliffen<br />
e Abb. 6 zeigt die Kronen<br />
bei der Anprobe im Labor<br />
d Abb. 7 Auf dem Modell<br />
sind die unterschiedlichen<br />
Präparationsformen gut zu<br />
erkennen<br />
unter dem jeweiligen Level nachlesen.<br />
Diese monolithische Versorgung ist der<br />
Renner im Seitenzahnbereich. Bei <strong>aus</strong>reichender<br />
Optik erhält man hier eine<br />
äußerst stabile Restauration. Der Vorteil<br />
beim Emax-System liegt sicherlich<br />
in der Stabilität. Behandler, die im Bereich<br />
vollkeramischer Adhäsivtechnik<br />
bereits Misserfolge aufgrund von Stabilitätsdefiziten<br />
hatten, fühlen sich nun<br />
mit <strong>Lithium</strong>disilikat erheblich sicherer.<br />
Die Abbildung 2 zeigt drei monolithische<br />
Keramikteilkronen, für den Glanzbrand<br />
vorbereitet.<br />
Das mittlere Level, genannt „Outline Core“,<br />
besteht <strong>aus</strong> einem in Lt- oder Value-Pellets<br />
gepressten Dentinkern (Abb.<br />
3 und 4), der aufgrund der geringen<br />
Schichtstärke in der Regel mit einem<br />
Kernbrand in ordentlicher Qualität gefertigt<br />
werden kann. Wenn der Techniker<br />
über <strong>aus</strong>reichend Erfahrung mit<br />
Steuerung der Lichtdynamik und Verhalten<br />
von Zahnersatz im Patientenmund<br />
hat, wird er imstande sein, mit<br />
dieser Technik optisch sehr ansprechende<br />
Kronen fertigen zu können, wie<br />
die Anprobe folgender Emax-<strong>Restaurationen</strong><br />
im Labor beweist: Der Frontzahnbereich<br />
des Patienten war für die<br />
Aufnahme von zwei Voll- und zwei Teilkronen,<br />
jeweils zentral und lateral in<br />
der Oberkieferfront beschliffen worden<br />
(Abb. 5). Da lediglich Zahn 12 leicht verfärbt<br />
war und der Charakter der Zahnfarbe<br />
leicht ins Gräuliche ging, entschieden<br />
wir uns für einen Kern <strong>aus</strong> LT-<br />
Pellets. Das Material ist zwar nicht<br />
fluoreszierend, bietet aber eine gute<br />
Transluzenz bei einem recht stabilen<br />
Basiston.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 97
Technik<br />
Der Tempel des Lächelns<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
ec Abb. 8 bis 10<br />
Sechs Oberkiefer-<br />
Frontzahnkronen nach wunderbarer<br />
Vorbereitung durch<br />
Dr. Alexa von Gienanth<br />
Abb. 10<br />
f Abb. 11 und 12<br />
Perfekt vorbereitete<br />
Präparation durch die<br />
Behandlerin<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
98 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Der Tempel des Lächelns<br />
Einzelzahnversorgung<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
e Abb. 13 Vollanatomische<br />
Modellation der gesamten<br />
Okklusalfläche<br />
e Abb. 14 Umsetzung in<br />
Presskeramik<br />
d Abb. 15 Die fertigen Teile<br />
auf dem Modell<br />
Der rationelle Vorteil: Hier konnte der<br />
gepresste Kern trotz unterschiedlicher<br />
Präparationsformen auf die gleiche Größe<br />
gebracht werden und die Front in einem<br />
Brand durchgehend geschichtet<br />
werden. Die Abbildung 6 zeigt die Kronen<br />
bei der Anprobe im Labor. Die Gingiva<br />
ist leider noch nicht ganz <strong>aus</strong>geheilt,<br />
jedoch zeichnet sich bereits zu<br />
diesem Zeitpunkt ein ordentliches Ergebnis<br />
ab. Auf dem Modell (Abb. 7) sind<br />
die unterschiedlichen Präparationsformen<br />
gut zu erkennen.<br />
Ein weiterer Fall der Outline Core-Reihe:<br />
sechs Oberkiefer-Frontzahnkronen<br />
nach wunderbarer Vorbereitung durch<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 99
Technik<br />
Der Tempel des Lächelns<br />
Abb. 16<br />
c Abb. 16<br />
Die High-End-Version<br />
Abb. 17<br />
d Abb. 17 und 18<br />
Nahezu perfekte Imitation, hier<br />
Zahn 11 beim Anpassen im Labor<br />
Abb. 18<br />
Dr. Alexa von Gienanth (Abb. 8 bis 10).<br />
Aufgrund der Gleichartigkeit des Kernmaterials<br />
lassen sich die Level sehr gut<br />
miteinander kombinieren, wie in dem<br />
folgenden Fall beschrieben: Eine junge<br />
Frau soll im ersten Quadranten vollkeramisch<br />
versorgt werden. Abbildungen<br />
11 und 12 zeigen die perfekt vorbereitete<br />
Präparation durch die Frau mit den<br />
goldenen Händen, Dr. Alexa von Gienanth.<br />
Die gesamte Okklusalfläche wird<br />
vollanatomisch modelliert (Abb 13), im<br />
bukkalen Bereich der Prämolaren reduziert<br />
und in Presskeramik umgesetzt<br />
(Abb. 14). Nun müssen nur noch die Prämolaren<br />
mit wenig Material verblendet<br />
und ein Glasurbrand gefahren werden.<br />
Die fertigen Teile auf dem Modell (Abb.<br />
15) und in situ).<br />
Das High-End-Segment, genannt Comfort<br />
Level, ermöglicht es dem Techniker,<br />
jede erdenkliche Situation zu versorgen.<br />
Opake, fluoreszierende Kerngerüste,<br />
mit multicolor-Schichttechnik verblendet<br />
– so kann man Zähne machen<br />
100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Der Tempel des Lächelns<br />
Einzelzahnversorgung<br />
Abb. 19 Abb. 20<br />
Abb. 21<br />
e Abb. 19 Möglichkeiten<br />
ohne Grenzen auch im<br />
Seitenzahnbereich<br />
ed Abb. 20 und 21<br />
Einflügelige Maryland-<br />
Brücken, hier am Beispiel<br />
eines OK-Lateralen, bei<br />
der Einprobe im Labor<br />
(Abb. 16). Bei entsprechender Vorbereitung<br />
durch den Behandler lassen<br />
sich sogar einzelne Frontzähne nahezu<br />
perfekt imitieren, hier Zahn 11 beim Anpassen<br />
im Labor (Abb. 17 und 18). Auch<br />
im Seitenzahnbereich sind den Fähigkeiten<br />
des Technikers keine Grenzen<br />
gesetzt (Abb. 219). Ganz besonders beliebt:<br />
Einflügelige Maryland-Brücken,<br />
wie hier am Beispiel eines OK-Lateralen,<br />
bei der Einprobe im Labor gezeigt<br />
(Abb. 20 und 21).<br />
Fazit: Im Bereich Einzelzahnversorgungen<br />
ist <strong>Lithium</strong>disilikat in vielen Fällen<br />
<strong>das</strong> Material der Wahl, welches sich<br />
ebenso kostengünstig wie, mit hohem<br />
Aufwand, hochanspruchsvoll verarbeiten<br />
lässt.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Hans-Jürgen Joit<br />
Linie Düsseldorf Dental<br />
Kaiserstraße 30a<br />
40479 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 40 40 69<br />
Fax 0211 994 83 43<br />
Mail: info@linie-duesseldorf.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 101
Technik<br />
Faszination Vollkeramik<br />
Ein komplexer Fall, virtuos gelöst<br />
Faszination Vollkeramik<br />
Wer perfekte <strong>Restaurationen</strong> herstellen will, braucht fundierte Kenntnisse –<br />
auch und gerade im Bereich der Ästhetik – sowie handwerkliches Können.<br />
Dass Oliver Brix ein Kenner und Könner ist, beweist er wieder in seinem<br />
neuen Buch „Faszination Vollkeramik“. Darin wird folgender Patientenfall<br />
dokumentiert.<br />
102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Faszination Vollkeramik<br />
Ästhetik<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
e Abb. 1 Situation der Frontzähne<br />
e Abb. 2 und 3 Minimalinvasive<br />
Präparation mit maximalem Erhalt der<br />
Zahnhartsubstanz<br />
e Abb. 4 Evaluieren des Platzangebotes<br />
mittels Silikonschlüssel<br />
Die Versorgung für diesen Patienten<br />
wurde während eines<br />
Live-Workshops in München angefertigt.<br />
Die Situation des Kurs-Patienten<br />
mit starken Füllungen, recht unbefriedigender<br />
Ästhetik, starken Abrasionen<br />
und Verlusten der Distanz an der<br />
Labialfläche zeigt Abbildung 1. Eine<br />
sehr minimal invasiv vorgenommene<br />
Präparation mit maximalem Erhalt der<br />
Zahnhartsubstanz ist in den Abbildungen<br />
2 und 3 zu sehen. Mithilfe eines Silikonschlüssels<br />
wurde <strong>das</strong> Platzangebot<br />
ermittelt (Abb. 4). Erst jetzt lässt<br />
sich eine Entscheidung treffen, welches<br />
Material hier geeignet ist. Die Abbildungen<br />
5 und 6 zeigen die in Wachs<br />
modellierten Kronengerüste und die Veneerschalen.<br />
Die Wachsteile werden nun angestiftet<br />
(Abb. 7). Hier müssen die Verarbeitungshinweise<br />
des Herstellers bedingungslos<br />
eingehalten werden.<br />
Die Verarbeitungshinweise, die dem gesamten<br />
e.max-System beiliegen, sollten<br />
sehr sorgfältig gelesen werden! Sie<br />
sind quasi <strong>das</strong> Evangelium dieses Materials!<br />
Gerüste <strong>aus</strong> LT<br />
Eigeninterpretationen und Umwege<br />
führen unweigerlich zu Problemen. Die<br />
Abbildungen 8 und 9 zeigen die gepressten<br />
und fertig <strong>aus</strong>gearbeiteten Gerüste<br />
<strong>aus</strong> LT. Die farbliche Gleichschaltung<br />
ist bereits in diesem Stadium gut<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 103
Technik<br />
Faszination Vollkeramik<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 5 und 6 Kronen und Veneer schalen in Wachs modelliert<br />
e Abb. 7 Die angestifteten Wachsteile auf dem Sockel<br />
e Abb. 8 und 9 Die fertigen Gerüste, gepresst <strong>aus</strong> LT<br />
erkennbar. Nach Glanzbrand und Politur<br />
wird die Einprobe vorgenommen<br />
(Abb. 10). Ich halte eine reine Rohbrandeinprobe<br />
für Zeitverschwendung.<br />
Nur wenn Form und Oberfläche detailliert<br />
<strong>aus</strong>gearbeitet sind, ist eine visuelle<br />
Überprüfung der Farbe überhaupt<br />
möglich. Das beinhaltet aber ein komplettes<br />
Konturieren der Keramik und,<br />
wenn unsere Arbeit schon so weit fortgeschritten<br />
ist, können wir getrost auch<br />
gleich den Glanzbrand <strong>aus</strong>führen. Sollten<br />
noch Korrekturen notwendig sein,<br />
können diese dann immer noch vorge-<br />
104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Faszination Vollkeramik<br />
Ästhetik<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
e Abb. 10 Die Einprobe nach Glanzbrand ohne Politur<br />
e Abb. 11 Die Restauration, bestehend <strong>aus</strong> Kronen und Veneers nach Politur,<br />
harmoniert farblich perfekt<br />
e Abb. 12 Die Möglichkeiten, mit dem e.max-System selbst komplexe Fälle<br />
zu lösen, erleichtern den Labor-Alltag ungemein zum Wohl aller Beteiligten<br />
nommen werden. Abbildung 11 zeigt die<br />
komplette Restauration, bestehend <strong>aus</strong><br />
Kronen und Veneers, die farblich perfekt<br />
aufeinander abgestimmt und integriert<br />
sind. Die Möglichkeiten, mit dem<br />
e.max-System selbst komplexe Fälle zu<br />
lösen, erleichtern den Labor-Alltag ungemein<br />
– zum Wohle aller Beteiligten<br />
(Abb. 12).<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
International Training Center<br />
Oliver Brix<br />
Kisseleffstr. 1a<br />
61348 Bad Homburg<br />
E-Mail info@oliverbrix-training.de<br />
Internet www.oliverbrix-training.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 105
Technik<br />
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Ästhetisch und funktionell überzeugende Totalprothetik, Teil I<br />
Zur perfekten Lösung<br />
im Team<br />
Wie Sie als Zahntechniker im Team mit dem Behandler ästhetisch und funktionell<br />
gleichermaßen überzeugende Totalprothesen herstellen, die auch<br />
wirtschaftlich lohnend sind und dem Prothesenträger sein unbeschwertes<br />
Lachen zurückgeben, lesen Sie in einem zweiteiligen Artikel.<br />
Autoren:<br />
Ztm. Franz Hoppe,<br />
Rheine<br />
Dr. med. dent.<br />
Martin Rempen,<br />
Rheine<br />
ZA Burkhard Topp,<br />
Rheine<br />
Indizes:<br />
Totalprothetik<br />
Funktionsmodelle<br />
Gesichtsbogenübertragung<br />
Bissschablonen<br />
Bissnahme<br />
Man könnte meinen, Totalprothetik<br />
sei eigentlich ganz einfach:<br />
Es sind keine natürlichen<br />
Zähne zu berücksichtigen, in der Regel<br />
steht <strong>aus</strong>reichend Platz zur Verfügung<br />
und dem Zahntechniker bleibt viel<br />
Spielraum zur Entfaltung seiner Kreativität.<br />
Dennoch gibt es auch heute<br />
noch viele Prothesenträger, die mit ihrem<br />
Zahnersatz nicht zurechtkommen,<br />
weil er Druckstellen verursacht, nicht<br />
an Ort und Stelle bleibt oder in seiner<br />
Funktion unzureichend ist. Auch unbeschwert<br />
lachende Prothesenträger sind<br />
eher selten anzutreffen: Sie haben die<br />
enttäuschende Erfahrung gemacht,<br />
<strong>das</strong>s ihre Prothese sofort als solche zu<br />
erkennen ist.<br />
Stiefkind der Zahnheilkunde<br />
Totalprothetik ist noch immer ein Stiefkind<br />
der Zahntechnik. Trotz aller Fortschritte<br />
im Bereich des implantatgestützten<br />
totalen Zahnersatzes und praktisch<br />
unbegrenzter technischer und ästhetischer<br />
Möglichkeiten werden heute<br />
schleimhautgetragene Prothesen in<br />
vielen Laboratorien noch so hergestellt<br />
wie in den 70er- und 80er Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts.<br />
Doch auch in der Kunststoffprothetik<br />
gibt es Entwicklungen, die die Arbeit des<br />
Prothetikers unterstützen: Entwicklung<br />
neuer Zahnlinien bei Zahnherstellern,<br />
Gingiva-Sets zur Individualisierung der<br />
Zahnfleischpartien, Software zur Prothesensimulation<br />
am PC sowie umfassende<br />
innovative Fortbildungsprogramme<br />
stellen die Mittel zur Herstellung individueller<br />
Prothesen bereit.<br />
Teamarbeit als Erfolgsrezept<br />
Funktionell und ästhetisch anspruchsvoller<br />
totaler Zahnersatz hängt nicht allein<br />
vom Wissensstand und von den Fertigkeiten<br />
des jeweiligen Zahnarztes<br />
oder Zahntechnikers ab: Hochwertige<br />
Totalprothetik kann aufgrund ihrer Kom-<br />
106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Totalprothetik<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
e Abb. 1 Die Ausgangs -<br />
situation: die zahnlosen<br />
Ober- und Unterkiefer einer<br />
Dame, 84 Jahre, seit zirka<br />
38 Jahren Prothesenträgerin<br />
Abb. 3<br />
e Abb. 2 und 3 Die alten<br />
Prothesen sind gepflegt,<br />
aber abgenutzt. Es bestand<br />
der Wunsch nach einer<br />
neuen Versorgung beider<br />
Kiefer.<br />
plexität nur gemeinsam im Team erfolgreich<br />
sein! Nur wenn Zahnarzt und<br />
Zahntechniker alle Schritte fachgerecht<br />
und konsequent im Sinne einer nahtlosen<br />
Prozesskette umsetzen, können<br />
sie funktionstüchtigen Ersatz für verloren<br />
gegangene Zähne und Kiefersubstanz<br />
hervorbringen. Zahnersatz,<br />
der nicht nur gut passt und sich zur Nahrungszerkleinerung<br />
eignet, sondern der<br />
auch gut <strong>aus</strong>sieht. Nimmt der Patient<br />
diesen Mehrwert gegenüber einer Standardversorgung<br />
deutlich wahr, wird er<br />
auch bereit sein, einen höheren Preis<br />
für seinen Zahnersatz zu bezahlen.<br />
Am Beispiel der Totalprothesen für eine<br />
ältere Dame lernen Sie ein Konzept<br />
kennen, mit dem Sie moderne Totalprothetik<br />
auf hohem Niveau sicher und<br />
erfolgreich umsetzen.<br />
Der erste Teil behandelt die Schritte von<br />
der Situationsabformung über die Anfertigung<br />
der Funktionslöffel, der Funktionsmodelle,<br />
der Bissschablonen bis<br />
hin zur Bissnahme.<br />
Der zweite Teil zeigt zu Beginn, welche<br />
Vorteile eine virtuelle, softwarebasierte<br />
Frontzahnanprobe bietet und welche<br />
Hilfestellung sie bei der Wahl der passenden<br />
Frontzähne leistet. Darüber hin<strong>aus</strong><br />
erfahren Sie, wie unterschiedliche<br />
Frontzähne die altersentsprechende<br />
Wirkung der Prothesen beeinflussen<br />
und worauf Sie bei der Fertigstellung<br />
und Remontage achten müssen.<br />
Den Schluss des Beitrags bildet eine<br />
Übersicht aller Schritte und Materialien<br />
für den Zahnarzt und den Zahntechniker.<br />
Ausgangssituation<br />
Eine Dame, 84 Jahre jung, stellte sich<br />
mit dem Wunsch nach neuen Prothesen<br />
in der Praxis vor. Ihre zahnlosen Kiefer<br />
waren gesund (Abb. 1), der Verlust der<br />
letzten Zähne im Unterkiefer lag noch<br />
nicht lange zurück. Eine Unterfütterung<br />
im Unterkiefer wäre also ohnehin notwendig<br />
gewesen. Die Dame war bereits<br />
seit zirka 38 Jahren Trägerin einer To-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 107
Technik<br />
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Abb. 4<br />
talprothese im Oberkiefer sowie einer<br />
Teilprothese im Unterkiefer, ihre alten<br />
Prothesen waren abgenutzt (Abb. 2 und<br />
3) und es empfahl sich eine Neuanfertigung.<br />
Anatomische Abformung<br />
der Kiefersituation<br />
Die anatomische Erstabformung beider<br />
Kiefer dient der exakten Erfassung aller<br />
für die Prothesen relevanten Kieferund<br />
Schleimhautpartien, die zu überprüfen<br />
sind (Abb. 4 und 5).<br />
Für die Erstabformung der Kiefer kamen<br />
sog. Gutowski-Löffel zum Einsatz (Abb.<br />
6 und 7). Diese Kunststofflöffel eignen<br />
sich besonders gut für die Abformung<br />
zahnloser Kiefer: Sie können einfach<br />
mit lichthärtendem Kunststoff erweitert<br />
bzw. mit einer Fräse beschliffen und somit<br />
dem Kiefer angepasst und weitgehend<br />
individualisiert werden. So lassen<br />
sich exakte Modelle herstellen, auf denen<br />
alle relevanten Kiefer- und Schleimhautpartien<br />
vollständig erfasst sind<br />
(Abb. 8 und 9).<br />
Warum eine<br />
Funktionsabformung?<br />
Damit die Totalprothese auf einem<br />
zahnlosen Kiefer hält, müssen wir zwischen<br />
ihrer Basis und der Schleimhautoberfläche<br />
einen Saugeffekt erreichen.<br />
Je besser die Basis passt, desto<br />
besser wirken die Kohäsions- und<br />
Adhäsionskräfte und halten die Prothesen<br />
an Ort und Stelle. Dieser Saugeffekt<br />
sollte natürlich auch während der<br />
Sprach- und Kaufunktion sowie bei mimischen<br />
Bewegungen bestehen bleiben;<br />
daher müssen die Funktionsränder<br />
entsprechend <strong>aus</strong>geformt sein und<br />
einen Außen- und Innenventilrand aufweisen.<br />
Kritische Bereiche, die mit einer Funktionsabformung<br />
erfasst werden sollen,<br />
sind neben den Kieferkämmen, den Umschlagfalten<br />
sowie den Muskel- und<br />
Bandansätzen der Wangen- und Lippenmuskeln<br />
beider Kiefer (a) im Oberkiefer<br />
die Bereiche des Gaumens, der<br />
Tubera maxillaria sowie der A-Linie und<br />
(b) im Unterkiefer die Bereiche der Tri-<br />
108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Totalprothetik<br />
Abb. 5<br />
gona retromolaria, der Unterzungenraum<br />
sowie die Muskel- und Bandansätze<br />
der Zungen- und Wangenmuskulatur<br />
(wie bereits auf den Abbildungen<br />
4 und 5 dargestellt).<br />
Die Löffel<strong>aus</strong>dehnung muss kleiner<br />
sein als die zu erfassende Fläche des<br />
künftigen Prothesenlagers; die Bereiche<br />
um die Lippen- und Wangenbänder<br />
sowie um <strong>das</strong> Zungenband müssen<br />
großzügig <strong>aus</strong>gespart werden. Gute Situationsmodelle<br />
bieten alle für die Anfertigung<br />
der Funktionslöffel benötigten<br />
Informationen.<br />
Herstellung der<br />
individuellen Funktionslöffel<br />
Die Funktionslöffel werden <strong>aus</strong> Formatray<br />
hergestellt, einem selbsthärtenden<br />
Löffelmaterial, <strong>das</strong> im Gegensatz<br />
zu lichthärtenden Werkstoffen auch<br />
bei geringen Materialstärken <strong>aus</strong>reichend<br />
Reserven in punkto Härte und<br />
Verwindungssteifheit bietet (Abb. 10<br />
und 11).<br />
Diese Eigenschaften sind deshalb wichtig,<br />
weil die Löffel später, entsprechend<br />
de Abb. 4 und 5<br />
Kennzeichnung der Topografie<br />
der relevanten Partien zahnloser<br />
Ober- und Unterkiefer, die zu<br />
Problemzonen werden können und<br />
besondere Beachtung erfordern<br />
mit Abdruckmaterial unterfüttert, als<br />
Basen für die Bissschablonen sowie für<br />
die Wachsaufstellungen weitergenutzt<br />
werden. Oftmals müssen sie dafür in einigen<br />
Bereichen (zum Beispiel bei aufgeschliffenen<br />
Zähnen in der Front oder<br />
im Tuberbereich des Oberkiefers) bis<br />
auf <strong>das</strong> Modell reduziert werden und<br />
brauchen dafür diese Stabilität.<br />
Für einen guten Haftverbund mit dem<br />
Abdruckmaterial werden die Basalflächen<br />
der Löffel wie bei einer Unterfütterung<br />
abschließend mit einem Haftlack<br />
bestrichen und die Löffelränder<br />
rundherum perforiert, um der Abdruckmasse<br />
zusätzlichen Halt zu geben.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 109
Technik<br />
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
Abb. 8 Abb. 9<br />
e Abb. 6 und 7 Kunststoff-<br />
Abformlöffel nach Gutowski<br />
bieten zahlreiche Vorteile<br />
gegenüber anderen Löffeln<br />
e Abb. 8 und 9 Anfertigung<br />
der Situationsabformungen<br />
für die Ausgangsmodelle<br />
mit Gutowski-Löffeln<br />
Die dynamische Abformung<br />
Mit lichthärtendem Material bringt der<br />
Zahnarzt auf der Unterseite der Löffel<br />
kleine Stopps an (Abb. 12 und 13). Dank<br />
dieser Stopps liegen die Basen sicher<br />
auf den Kieferkämmen, die Schleimhaut<br />
hat jedoch entsprechend der Stärke<br />
der Stopps zirka ein bis zwei Millimeter<br />
Luft unter dem Löffel. So ergibt<br />
sich <strong>aus</strong>reichend Platz für den individuellen<br />
Aufbau der Funktionsränder.<br />
Die Löffel werden im Randbereich mit<br />
einem thermoplastischen Abformmaterial<br />
aufgebaut und in den Mund eingebracht.<br />
Um alle beweglichen Bereiche<br />
zu erfassen, macht der Patient Bewegungen,<br />
wie sie unter normaler<br />
Funktion beim Essen und Sprechen<br />
ebenfalls auftreten.<br />
Nach Abformung der Funktionsränder<br />
(Abb. 14 und 15) können die Stopps entfernt<br />
werden, da die Basen jetzt sicher<br />
auf den Funktionsrändern aufliegen.<br />
Anschließend wird mit dünn fließendem<br />
Silikon eine perfekte Abformung<br />
genommen, die aufgrund der zuvor eingesetzten<br />
Stopps eine gleichmäßige<br />
Stärke des Abdruckmaterials gewährleistet<br />
(Abb. 16 und 17).<br />
Abschließend werden kritische Bereiche<br />
wie zum Beispiel die retromolaren Polster<br />
im Unterkiefer (optional) und die A-Linie<br />
im Oberkiefer mit Aluwachs abgedämmt<br />
und erfasst (Abb. 18 und 19).<br />
Herstellen der<br />
Funktionsmodelle<br />
Bei der Herstellung der Funktionsmodelle<br />
ist entsprechend des Aufwands<br />
bei der Abformung größte Sorgfalt angebracht.<br />
Sie dürfen <strong>aus</strong>schließlich von<br />
dafür qualifiziertem Fachpersonal vorgenommen<br />
werden. Denn eine Funktionsabformung<br />
kann ohne Qualitätsverlust<br />
kein zweites Mal für die Modellherstellung<br />
eingesetzt werden.<br />
110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Totalprothetik<br />
Abb. 10 Abb. 11<br />
Abb. 12 Abb. 13<br />
Abb. 14 Abb. 15<br />
e Abb. 10 und 11 Die Basen für die Oberkieferund<br />
Unterkiefer-Funktionsabformung: Die Perforation<br />
an den Rändern sorgt für den sicheren Halt des<br />
Abdruckmaterials im Bereich der Funktionsränder<br />
e Abb. 12 und 13 Für eine gleichmäßige Stärke des<br />
Abdruckmaterials bringt der Zahnarzt mit lichthärtendem<br />
Material kleine Stopps auf der Unterseite der Löffel<br />
an, die er im Verlauf der Abformung wieder entfernt<br />
e Abb. 14 und 15<br />
Durch die Stopps<br />
haben die Basen<br />
eine sichere Auflage<br />
auf den Kieferkämmen,<br />
so <strong>das</strong>s die<br />
Abformung der Funktions<br />
ränder ohne<br />
Druck erfolgen kann<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 111
Technik<br />
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Abb. 16 Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
e Abb. 16 und 17<br />
Nach Entfernen der Stopps<br />
können Silikonabformungen<br />
mit gleichmäßiger Material -<br />
stärke genommen werden<br />
e Abb. 18 und 19<br />
Abschließend werden<br />
kritische Bereiche wie die<br />
A-Linie, die Tubera im<br />
Oberkiefer und die retromolaren<br />
Polster sowie den sublingualen<br />
Bereich mit<br />
Aluwachs abgedämmt<br />
Funktionsmodelle müssen die zuvor mithilfe<br />
der Funktionslöffel sorgfältig erfassten<br />
Details präzise wiedergeben. Insbesondere<br />
gilt <strong>das</strong> für die Funktionsränder:<br />
Nur wenn sie vollständig erfasst sind,<br />
ist später über die Ventilränder ein Saugeffekt<br />
zwischen Prothesenbasis und<br />
Schleimhaut möglich. Als hilfreich hat<br />
sich erwiesen, die Funktionsränder auf<br />
dem Abdruck mit einem Stift zu markieren,<br />
damit sie bereits in dieser Phase auf<br />
die richtige Höhe gebracht werden.<br />
Als Modellmaterial kommt ein Typ-4-<br />
Gips (Vel-Mix Stone/Kerr) mit hoher Festigkeit<br />
und geringer Expansion zum Einsatz,<br />
der strikt nach Herstellerangaben<br />
verarbeitet wird. Bei Abformungen<br />
stark unter sich gehender Bereiche<br />
empfiehlt sich ein Gips vom Typ 3.<br />
Im vorliegenden Fall wurden die Modelloberflächen<br />
für Demonstrationszwecke<br />
mit einer glänzenden und staubabweisenden<br />
Imprägnierung versehen<br />
(Modellglänzer/Dentaurum).<br />
Analyse der Funktionsmodelle<br />
Mithilfe der Modellanalyse erhält der<br />
Techniker Hinweise über die Statik der<br />
späteren Prothese und in der Folge für<br />
<strong>das</strong> Aufstellen der Zähne. Da er die Kieferkämme<br />
auf dem für die Aufstellung<br />
vorbereiteten Modell wegen der darunterliegenden<br />
Aufstellbasis nicht sehen<br />
kann, überträgt er seine Messungen<br />
auf die Modellränder und -außenflächen<br />
(Abb. 20 und 21).<br />
Folgende Markierungen nimmt der<br />
Techniker auf den Funktionsmodellen<br />
vor:<br />
n Die anatomischen Modellmitten: im<br />
Oberkiefer festgelegt durch den Mittelpunkt<br />
der Papilla incisiva und die<br />
Halbierende der Entfernung der Tubera<br />
maxillae voneinander, im Unterkiefer<br />
durch <strong>das</strong> Zungenbändchen<br />
und die Mittelpunkte der Trigona retromolaria<br />
112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Totalprothetik<br />
Abb. 20 Abb. 21<br />
Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
n Mittellinien der Kieferkämme mit den<br />
Verlängerungen nach dorsal: im Oberkiefer<br />
auf die Mitten der Tubera maxillae,<br />
im Unterkiefer auf die Mitten<br />
der Trigona retromolaria<br />
n Übertragung des Kieferkammverlaufs<br />
in sagittaler Richtung auf die Modellaußenfläche<br />
mit Kennzeichnung der<br />
dorsalen Begrenzung der Aufstellung<br />
n Verlängerung der Eckzahnpunkte auf<br />
die Modellränder.<br />
Arbiträre<br />
Gesichtsbogenübertragung<br />
Mithilfe des Transferbogens (Axioquick/SAM<br />
Präzisionstechnik) erfolgt<br />
die räumlich richtige, schädelbezogene<br />
Übertragung der Lagebeziehung des<br />
Oberkiefers zum Kiefergelenk in einen<br />
justierbaren Artikulator (SAM3/SAM<br />
Präzisionstechnik) (Abb. 22).<br />
Vermessen<br />
der alten Prothesen<br />
Das Vermessen der alten Prothesen mit<br />
der mechanischen Meyding/Gutowski-<br />
Schieblehre dient der Erfassung aller<br />
Werte der alten Prothese, um <strong>aus</strong> den<br />
Ist-Werten die richtigen Soll-Werte für<br />
die neuen Prothesen zu ermitteln bzw.<br />
festzulegen (Abb. 23).<br />
Bissschablonen<br />
Wird mit der Gesichtsbogenübertragung<br />
die Lage des (fixen) Oberkiefers zum Kiefergelenk<br />
festgelegt, so ist es <strong>das</strong> Ziel<br />
der Bissnahme, die Lage des Unterkiefers<br />
zum Oberkiefer zu bestimmen und<br />
in den Artikulator zu übertragen.<br />
Wie bereits oben erwähnt, werden die<br />
Funktionslöffel als Basen für die Bissschablonen<br />
weiter verwendet. Diese<br />
Basen werden im Labor mit der Silikonabformmasse<br />
Coltex Medium un-<br />
e Abb. 20 und 21<br />
Die Funktionsmodelle mit<br />
den Einzeichnungen der<br />
Modellanalyse<br />
e Abb. 22 Arbiträre<br />
Gesichtsbogenübertragung<br />
zur schädelorientierten<br />
Montage des OK-Modells<br />
in einen justierbaren<br />
Artikulator (hier: SAM)<br />
e Abb. 23 Vermessen der<br />
alten Oberkieferprothese<br />
mit der Meyding/Gutowski-<br />
Schieblehre<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 113
Technik<br />
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Abb. 24<br />
c Abb. 24 und 25<br />
Die Basen der Biss -<br />
schablonen werden mit<br />
Silikon-Elastomer unterfüttert<br />
und sitzen so während<br />
der Bissnahme ohne<br />
Einwirkung von außen<br />
sicher im Mund<br />
Abb. 25<br />
f Abb. 26 und 27<br />
Durch <strong>das</strong> Ausmessen der<br />
alten Prothese sind die<br />
Wälle in der gewohnten<br />
Höhe, und die Patientin<br />
ist damit sogar in der Lage<br />
zu sprechen<br />
Abb. 26 Abb. 27<br />
terfüttert (Abb. 24 und 25). So ist gewährleistet,<br />
<strong>das</strong>s die Prothesen ohne<br />
die helfenden Finger der Helferin oder<br />
des Behandlers sicher im Mund halten.<br />
Die Unterfütterung der Bissschablone<br />
bietet noch einen weiteren Vorteil:<br />
Sollte sie zu diesem Zeitpunkt nicht<br />
saugen und sicher sitzen, ist die Weiterarbeit<br />
auf Basis dieser Arbeitsunterlagen<br />
sinnlos. Da die spätere Prothese<br />
auf den gleichen Modellen erstellt<br />
wird, wird auch sie nach der<br />
Fertigstellung nicht saugen. Eine erneute<br />
Funktionsabformung würde erforderlich.<br />
Die Bissnahme<br />
Durch <strong>das</strong> vorherige Vermessen der alten<br />
Prothesen und die entsprechende<br />
Anpassung der Bisswälle (Abb. 26 und<br />
27) kann die Patientin mit den Bissschablonen<br />
Sprechproben durchführen.<br />
Sollte die Bissebene zu hoch oder zu<br />
niedrig oder der Frontzahnanteil nicht<br />
korrekt sein, korrigiert der Zahnarzt die<br />
Wälle dementsprechend.<br />
Die Bisswälle werden nicht wie üblich<br />
<strong>aus</strong> Wachs, sondern ebenfalls <strong>aus</strong><br />
Kunststoff geformt. Vor<strong>aus</strong>setzung ist<br />
die genaue Vermessung der alten Pro-<br />
114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Zur perfekten Lösung im Team<br />
Totalprothetik<br />
Abb. 28 Abb. 29<br />
thesen und die Übertragung der Messergebnisse<br />
auf die Bisswälle.<br />
Der Vorteil von Bisswällen <strong>aus</strong> Kunststoff<br />
liegt in erster Linie in ihrer höheren<br />
Stabilität, denn der Patient kann<br />
mit ihnen wie mit einer Prothese zubeißen<br />
und Sprechproben durchführen<br />
(Abb. 28). Stimmt die Okklusionsebene<br />
nicht, so erhält der Behandler über<br />
<strong>das</strong> Geräusch beim Kontakt der Wälle<br />
bereits jetzt eine akustische Rückmeldung,<br />
die ihm weichere Wachswälle<br />
nicht geben können.<br />
Auf den Bissschablonen bzw. den bedarfsgerecht<br />
angepassten Bisswällen<br />
nimmt der Zahnarzt die für die spätere<br />
Aufstellung der Schneide- und Eckzähne<br />
relevanten Markierungen vor (Abb. 28):<br />
n Gesichtsmittellinie: Sie kann von den<br />
Lippenbändchen oder der Modellmitte<br />
abweichen<br />
n Eckzahnlinie: Sie entscheidet über<br />
bzw. gibt Hinweise zur Auswahl der oberen<br />
Front- und Eckzähne, speziell ihrer<br />
Breite, und orientiert sich an den Mundwinkeln<br />
oder der Verlängerung der Begrenzungslinien<br />
der Nasenflügel<br />
n Lippenschlusslinie: Sie zeigt dem<br />
Zahntechniker, wie lang die oberen<br />
Frontzähne sein müssen; die Zahnhälse<br />
sollten oberhalb dieser Linie liegen<br />
n Kauebene: Sie verläuft auf der oberen<br />
Kante des unteren Bisswalls.<br />
Abschließend werden die Bisswälle im<br />
Mund für die sichere Übertragung der<br />
Kieferrelation auf die Modelle mit Temp-<br />
Bond fixiert.<br />
n<br />
<strong>Vorschau</strong> auf Teil 2<br />
Im ersten Teil haben wir die Schritte von<br />
der Situationsabformung bis zur Bissnahme<br />
kennengelernt. Lesen Sie in Teil<br />
2, <strong>das</strong>s eine virtuelle Frontzahnanprobe<br />
durch den VITA Assist nicht nur Einfluss<br />
auf die Wahl der passenden Frontzähne<br />
hat, und erfahren Sie darüber hin<strong>aus</strong>,<br />
welchen Einfluss unterschiedliche<br />
Frontzähne auf die alters entsprechende<br />
Wirkung der Prothesen haben.<br />
e Abb. 28 Die Patientin<br />
macht mit den Biss -<br />
schablonen Sprechproben<br />
e Abb. 29 Nach Markie -<br />
rung von Eckzahnlinie,<br />
Lach- und Lippenschluss -<br />
linie werden die Bisswälle<br />
mit Temp-Bond fixiert<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Franz Hoppe, Dr. Martin Rempen, ZA Burkhard Topp<br />
edel weiss Zahn<strong>labor</strong> GmbH<br />
Ztm. Franz Hoppe<br />
Röntgenstraße 3<br />
48432 Rheine<br />
Telefon (0 59 71) 98 11 11<br />
E-Mail zahn<strong>labor</strong>.edelweiss@t-online.de<br />
Internet www.zahn<strong>labor</strong>-edelweiss.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 115
Technik<br />
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Kooperationsunabhängige Molarendistalisation im OK<br />
Die festsitzende<br />
Distal-Jet-Apparatur<br />
In der modernen Kieferorthopädie gibt es eine Vielzahl von Systemen zur Distalisierung von<br />
Molaren. Die Molarendistalisation kann unter anderem bei sekundären Engständen, Molaren -<br />
vorwanderung sowie zur Vermeidung einer Extraktionstherapie indiziert sein. Der Distal-Jet<br />
ermöglicht auch – bei einem Minimum an Mitarbeit seitens des Patienten –, die Molaren im<br />
Oberkiefer schnell und kontrollierbar zu distalisieren.<br />
Autoren:<br />
Zt. Michael Schön<br />
und Dr. Johanna<br />
Franke, Herborn<br />
Indizes:<br />
Kieferorthopädie<br />
Distalisation von<br />
Molaren<br />
Distal-Jet<br />
Vor- und Nachteile<br />
Labortechnische<br />
Modellanalyse<br />
Schritt-für-Schritt-<br />
Vorgehen<br />
Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
Zur Herstellung des Distal-Jet ist eine<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
von Praxis und Labor in Bezug<br />
auf ständige Kommunikation von fachlichem<br />
Wissen und Können unabdingbar.<br />
Im Folgenden wird insbesondere die<br />
Herstellung der festsitzenden Distal-Jet-<br />
Apparatur mit dem Ziel aufgezeigt, Labor<br />
und Behandler die Herstellung des Gerätes<br />
in verständlichen und einfachen<br />
Schritten näherzubringen.<br />
Vorteile des konventionellen<br />
Distal-Jet<br />
n festsitzend<br />
n unsichtbare, intraorale Apparatur<br />
n leichtes Einsetzen<br />
n kurze Kontrollen<br />
n einfaches Aktivieren<br />
n kooperationsunabhängig<br />
n gleichbleibend abgehende Kräfte<br />
(NiTi)<br />
n tiefer Kraftansatz, <strong>das</strong> heißt annähernd<br />
körperliche Bewegung<br />
n geführte, kontrollierbare Bewegung<br />
n zur Retention verwendbar<br />
n kombinierbar<br />
n Reparatur unanfällig<br />
Nachteile<br />
n eingeschränkte Hygienefähigkeit<br />
n reaktive Kräfte<br />
n aufwendige Laborherstellung<br />
n stärkere Anteinklination der Oberkieferfront<br />
als Nebenwirkung der Distalisation<br />
bei flachem Gaumen<br />
116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Kieferorthopädie<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
e Abb. 1 Distal-Jet am OK-Modell,<br />
bereits aktiv und mit Ligaturendraht verseilt,<br />
um <strong>das</strong> Einsetzen zu erleichtern<br />
e Abb. 2 Ein Oberkiefermodell mit<br />
Kunststoffstümpfen und Bändern an 14,<br />
24, 16 und 26 sowie Markierung der RME<br />
Zur Verankerung<br />
Um unerwünschten Verankerungsverlust<br />
zu vermeiden müssen die reziproken<br />
Kräfte durch eine entsprechende<br />
Verankerungseinheit abgefangen werden.<br />
Die konventionelle Verankerung<br />
dieser Apparatur besteht <strong>aus</strong> einer<br />
Kombination von einem parodontal abgestützten<br />
Nance und einer zusätzlichen<br />
Verankerung über Bänder an<br />
den Zähnen 14, 24, 16 und 26 respektive<br />
durch eine Drahtverbindung von<br />
Band zu Band (Abb. 1). Die Kombination<br />
mit Multiband ist jederzeit möglich. Alternativ<br />
zur Nance-Apparatur kann der<br />
Distal-Jet über kieferorthopädische<br />
Minischrauben verankert werden<br />
(Abb. 14).<br />
Separation und Abdrucknahme<br />
Wie für die Multibandtechnik üblich,<br />
werden die zu bebändernden Zähne separiert.<br />
In den meisten Fällen werden<br />
im Oberkiefer die ersten Prämolaren<br />
und die Sechsjahrmolaren bebändert.<br />
Je nach Situation können anstelle der<br />
ersten auch die zweiten Prämolaren mit<br />
einbezogen werden. Welche Zähne im<br />
Einzelfall bebändert werden, wird individuell<br />
vom Behandler entschieden.<br />
Nach zwei bis drei Tagen nach Separation<br />
wird genügend Platz vorhanden<br />
sein, um die Bänder zu setzen. Sind die<br />
Bänder gesetzt, erfolgt die Abdrucknahme<br />
mit Alginat oder Silikon. Eine gute<br />
Abformung und präzise Modellherstellung<br />
sind die Vor<strong>aus</strong>setzung, um ein<br />
funktionell korrektes Gerät herstellen<br />
zu können.<br />
Es muss unbedingt darauf geachtet<br />
werden, <strong>das</strong>s der Abdruck im Bereich<br />
des Gaumens (Basis), der Bänder und<br />
der AH-Linie (verlängerter Verlauf der<br />
Teleskope) sehr gut abgeformt ist.<br />
Es hat sich bewährt, an den Bändern<br />
kleine Retentionen zu belassen beziehungsweise<br />
anzubringen, um die<br />
Bänder später optimal in der Abformung<br />
reponieren zu können. Sind die<br />
Bänder im Abdruck in die richtige<br />
Position reponiert und kontrolliert, werden<br />
diese mit Klebewachs im Abdruck<br />
fixiert.<br />
Um die Bänder bei den folgenden Arbeitsschritten<br />
vom Modell lösen zu können,<br />
ohne <strong>das</strong> Modell beziehungsweise<br />
die Bänder zu beschädigen, sollte der<br />
Techniker die Innenseite der Bänder unbedingt<br />
leicht <strong>aus</strong>wachsen. Da die Bänder<br />
im feuchten Alginat schwierig zu fixieren<br />
sind und sich leicht lösen können,<br />
sollte man unnötiges Rütteln<br />
e Abb. 3 Ein exakt gebogener<br />
Verbindungsdraht für<br />
den Nance, symmetrisch zur<br />
RME und passgenau zu den<br />
Bändern<br />
e Abb. 4 Ein an die Bänder<br />
von 14 und 24 gelöteter<br />
Verbindungsdraht, der<br />
spannungsfrei am Modell<br />
reponiert wurde<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 117
Technik<br />
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 5 Anpunkten der<br />
palatinalen Schlösser an<br />
die Molarenbänder<br />
e Abb. 6 Isoliertes Modell<br />
mit Verbindungsdraht<br />
(Nance), <strong>aus</strong>geblockten<br />
Gaumenfalten und bereits<br />
angelöteten palatinalen<br />
Schlössern an den Bändern<br />
von 16 und 26<br />
vermeiden. Ein leichtes, vorsichtiges<br />
Einklopfen am Rüttlerrand reicht erfahrungsgemäß<br />
vollkommen <strong>aus</strong>. Der Abdruck<br />
wird mit Superhartgips <strong>aus</strong>gegossen.<br />
Nach der vorgeschriebenen Abbindezeit<br />
kann der Abdruck vorsichtig vom<br />
Modell abgezogen werden. Nach dem<br />
Ausbrühen erfolgt so in der Regel ein<br />
sauberes Abnehmen der Bänder vom<br />
Modell, <strong>das</strong> seinen ursprünglichen Zustand<br />
behält und als eine wichtige Kontrolle<br />
für den Sitz der Bänder dienen<br />
kann. Die Bänder müssen sich auf dem<br />
Modell lösen und wieder einwandfrei<br />
in der korrekten Position reponieren lassen<br />
(Abb. 2). Dazu stellen wir in unserem<br />
Labor die Zähne in den Bändern 14,<br />
24, 16 und 26 <strong>aus</strong> Kunststoff her. Nun<br />
kann die <strong>labor</strong>technische Modellanalyse<br />
mit dreidimensionalem Trimmen vorgenommen<br />
werden.<br />
Der Nance<br />
e Abb. 7 Ein gebogenes Innenteleskop<br />
regio Widerstandszentrum<br />
des Sechsjahr-Molaren<br />
Der Nance-Verbindungsdraht wird <strong>aus</strong><br />
0,9-mm-Crozat-Draht gebogen und verläuft<br />
vom Verankerungsband an 14 zu<br />
Verankerungsband an 24. Hierbei wird<br />
darauf geachtet, <strong>das</strong>s der Draht symmetrisch<br />
zur Raphe-Median-Ebene verläuft.<br />
An den Metallverbindungsstellen<br />
soll der Draht exakt am Band anliegen<br />
(Abb. 3), um eine optimale Löt-Laseroder<br />
Phaser-Verbindung zu erreichen<br />
(Abb. 4). Der Abstand zur Gingiva soll<br />
ein bis zwei Millimeter betragen. Am<br />
Band kann es zervikal leicht zu Druckstellen<br />
kommen. Um dies zu verhindern,<br />
soll in diesem Bereich genügend Platz<br />
zur Schleimhaut eingeplant werden.<br />
Der Verbindungsdraht dient gleichzeitig<br />
als Retention für die Nance-Kunststoff-<br />
Basis, in der die Teleskope (links und<br />
rechts) verankert sind.<br />
Vorteilhaft ist, bei der Planung des Nance<br />
den Drahtverlauf auf dem Modell zu<br />
skizzieren. Hierbei muss <strong>das</strong> Platzangebot<br />
im Hinblick auf die Beschaffenheit<br />
des Gaumens beachtet werden, da<br />
die Raumverhältnisse des Gaumens die<br />
Platzierung der Apparatur erheblich beeinflussen.<br />
118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Kieferorthopädie<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Okklu sionsebene angepunktet und anschließend<br />
gelötet, gelasert oder gephasert<br />
(Abb. 5). Nach der Metallverbindung<br />
werden die Bänder sandgestrahlt<br />
und <strong>aus</strong>gearbeitet. Alle bearbeiteten<br />
Teile werden auf dem Modell<br />
reponiert und auf einwandfreie und<br />
spannungsfreie Passform kontrolliert.<br />
Dies gilt sowohl für den Nance-Verankerungsdraht<br />
als auch für die Bänder<br />
(Abb. 6).<br />
Bei kombinierter Multiband-Therapie<br />
empfiehlt es sich, Brackets auf die Prämolaren-Bänder<br />
anzubringen.<br />
e Abb. 8 Am vorgefertigten<br />
Innenteleskop wird im<br />
rechten Winkel zum<br />
Palatinal-Schlösschen eine<br />
Bajonett-Biegung von<br />
zwei bis drei Millimetern<br />
angebracht, wodurch<br />
Druckstellen zervikal am<br />
Band vermieden werden<br />
e Abb. 9 Fixierte Innenund<br />
Außenteleskope<br />
mit Gummischlauch als<br />
Platzhalter<br />
e Abb. 10 Gestreute Kunststoffbasis<br />
für den Nance-Button des<br />
Distal-Jet<br />
Die Metallverbindungen<br />
Die Metallverbindungen können durch<br />
<strong>das</strong> herkömmliche Löten oder mit dem<br />
biokompatiblen Phaser- oder Laser-Verfahren<br />
hergestellt werden. Diese Varianten<br />
unterscheiden sich in ihrer Anwendung,<br />
Art und Weise und sollten<br />
nach Anspruch des Behandlers beziehungsweise<br />
Labors erfolgen. In unserem<br />
Labor werden die Metallverbindungen<br />
gephasert.<br />
An die Molarenbänder werden nun die<br />
Palatinal-Schlösser im oberen Drittel<br />
des jeweiligen Bandes parallel zur<br />
Positionierung der Teleskope<br />
Um die Teleskope richtig zu positionieren,<br />
muss der auf Hochglanz polierte<br />
Verbindungsdraht (von 14 zu 24) zuerst<br />
spannungsfrei auf <strong>das</strong> Modell zurücksetzt<br />
werden (Abb. 6).Wenn der Nance-<br />
Verbindungsdraht entsprechend der<br />
Planung optimal hergestellt wurde,<br />
liegt jetzt <strong>aus</strong>reichend Platz für die korrekte<br />
Lage der Teleskope vor. Der Planung<br />
entsprechend sollten jetzt folgende<br />
Markierungen auf dem Modell vorgenommen<br />
werden: <strong>das</strong> jeweilige<br />
Widerstandszentrum der Sechsjahrmolaren<br />
(in regio der Bifurkation), die Raphe-mediana<br />
sowie eine Linie durch die<br />
Zentralfissuren der Seitenzähne (Fissurenlinie)<br />
(Abb. 7). Das Innenteleskop<br />
gibt die Richtung vor, in die sich über<br />
die Federkraft der 180 –g-oder 240 –g-<br />
NiTi-Federn der jeweilige Zahn bewe-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 119
Technik<br />
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 11 Ausgearbeitete<br />
Kunststoffbasis des<br />
Distal-Jet<br />
e Abb. 12 Ein <strong>aus</strong>gearbeiteter,<br />
auf Hochglanz<br />
polierter und auf <strong>das</strong><br />
OK-Modell reponierter<br />
Distal-Jet<br />
gen soll. Dementsprechend ist die richtige<br />
Positionierung der Teleskope von<br />
großer Bedeutung. Eine Kombination<br />
<strong>aus</strong> dem tiefen Kraftansatz am Widerstandszentrum,<br />
eine 5° eingebaute Anti-Rotation<br />
(5° palatinal zur Fissurenlinie)<br />
und der Verlauf parallel zur Okklusionsebene<br />
ergeben schließlich die<br />
ideale Lage der Innenteleskope. Aufgrund<br />
des individuellen Platzangebotes<br />
ist es nicht immer möglich, die Positionierungsanforderungen<br />
exakt umzusetzen,<br />
so <strong>das</strong>s vom Techniker der bestmögliche<br />
Kompromiss gewählt werden<br />
muss.<br />
e Abb. 13 Ein fertiggestellter<br />
Distal-Jet, aktiviert und mit<br />
Ligaturendraht verseilt<br />
Am vorgefertigten Innenteleskop wird<br />
im rechten Winkel zum Palatinal-<br />
Schlösschen eine Bajonett-Biegung von<br />
zwei bis drei Millimetern angebracht,<br />
wodurch Druckstellen zervikal am Band<br />
vermieden werden. Jetzt wird der Draht<br />
mit zirka 45° zum Palatinal-Schlösschen<br />
nach dorsal gebogen. Am widerstandsnahen<br />
Zentrum des Sechsjahrmolaren<br />
wird der Draht parallel zur Okklusionsebene<br />
nach ventral geführt<br />
(Abb. 8).<br />
Jetzt werden die Außen- über die Innen-<br />
Teleskope geschoben und entsprechend<br />
gekürzt. Die Retentionsarme werden<br />
direkt am Ende eng umgebogen<br />
und als Appendix-Retention ein bis zwei<br />
mm nach palatinal gebogen. Bevor die<br />
konfektionierten Teleskope temporär<br />
fixiert werden, müssen die Teleskope<br />
auf einen störungsfreien Lauf und Gängigkeit<br />
überprüft werden. Um sich diffiziles<br />
Ausarbeiten zu ersparen, empfiehlt<br />
es sich, vor dem Streuen der<br />
Nance-Kunststoff-Basis als Platzhalter<br />
einen passenden Gummischlauch<br />
über <strong>das</strong> Außenteleskop zu schieben<br />
(Abb. 9).<br />
Vorbereitende Maßnahme zur<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Die besten Ergebnisse werden durch<br />
zweimaliges dünnes Isolieren erzielt.<br />
Nach dem Isolieren wird <strong>das</strong> Modell zirka<br />
eineinhalb Stunden in ein Wasserbad<br />
gelegt. Das Modell ist fertig zum<br />
Streuen, wenn die Oberfläche feuchtglänzend<br />
wirkt.<br />
120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Kieferorthopädie<br />
Abb. 14 Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
komplikationsfreie Apparatur.<br />
Die Streutechnik bietet ein ideales Verhältnis<br />
von Monomer zu Polymer,<br />
wodurch die besten Schrumpfungsergebnisse<br />
und damit die ideale Passform<br />
der Kunststoffbasis erzielt werden<br />
(Abb. 10).<br />
Für die Nance-Basis sollte ein transparenter<br />
Kunststoff verwendet werden,<br />
um die hygienischen Verhältnisse in diesem<br />
Bereich besser kontrollieren zu<br />
können.<br />
e Abb. 14 Distal-Jet<br />
in Kombination mit<br />
Minischrauben für<br />
maximale Verankerung<br />
e Abb. 15 Frisch<br />
eingesetzter Distal-Jet,<br />
Oberkieferaufsicht<br />
e Abb. 16 Frisch eingesetzter<br />
Distal-Jet, Seitenansicht:<br />
Distalokklusion links (ca. 1Pb)<br />
Herstellung der Nance-<br />
Kunststoff-Basis<br />
Um gleichmäßigen Druck und damit Ulzerationen<br />
zu vermeiden, empfiehlt es<br />
sich, die Basis großflächig, aber sehr<br />
dünn zu gestalten. Die prominenten<br />
Gaumenfalten werden mit Wachs <strong>aus</strong>geblockt.<br />
Bei einem flachen Gaumen<br />
sollte die Basis entsprechend groß sein.<br />
Ist <strong>das</strong> Platzangebot eingeschränkt,<br />
muss die Basis natürlich entsprechend<br />
kleiner gestaltet werden.<br />
Die Nance-Basis ist eine wichtige parodontale<br />
Verankerung. Deshalb ist über<strong>aus</strong><br />
genaues und sauberes Arbeiten eine<br />
wesentliche Vor<strong>aus</strong>setzung für eine<br />
Ausarbeiten und polieren<br />
Beim Ausarbeiten muss unbedingt darauf<br />
geachtet werden, <strong>das</strong>s die konfektionierten<br />
Teleskop-Elemente nicht beschädigt<br />
werden. Die Basis sollte so<br />
dünn wie möglich, aber dennoch stabil<br />
gestaltet werden (Abb. 11 und 12).<br />
Durch <strong>das</strong> richtige Isolieren ist eine Bearbeitung<br />
der basalen Fläche nicht notwendig<br />
(Abb. 13).<br />
Klinische Aspekte<br />
Nach der Abdrucknahme für die Herstellung<br />
des Gerätes werden die entsprechenden<br />
Zähne wieder separiert, um<br />
<strong>das</strong> Einsetzen des Distal-Jet zu erleichtern.<br />
Am Einsetztermin werden die Zähne<br />
gereinigt und <strong>das</strong> Gerät anprobiert.<br />
Dabei ist auf einen möglichst spannungsfreien<br />
Sitz der Bänder sowie die<br />
dichte Auflage des Nance-Buttons auf<br />
die Gaumenschleimhaut zu achten. Ei-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 121
Technik<br />
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
e Abb. 17 Distalisation<br />
von 26 nach fünf Monaten;<br />
Oberkieferaufsicht:<br />
Lückenbildung zwischen<br />
25 und 26<br />
e Abb. 18 Distalisation<br />
von 26 nach fünf Monaten;<br />
Seitenansicht: 26 steht<br />
neutral<br />
ne Ligatur auf jeder Seite des Distal-Jet<br />
verhindert <strong>das</strong> Auseinanderrutschen<br />
der Teleskope und erleichtert so erheblich<br />
die Handhabung während Anprobe<br />
und Einsetzen des Gerätes. Nun werden<br />
die Bänder zementiert, die Zementreste<br />
entfernt und die Fixierungsligaturen gelöst.<br />
Der Distal-Jet ist jetzt aktiv. Die Eingewöhnungszeit<br />
ist in der Regel kurz<br />
und die Beeinträchtigung seitens des<br />
Patienten (Sprache, Essen etc.) unerheblich.<br />
Während der Patient bereits nach wenigen<br />
Wochen eine Lockerung der Kontaktpunkte<br />
feststellt, sind in der Regel<br />
nach zirka sechs bis acht Wochen die<br />
ersten Lückenbildungen sichtbar. Die<br />
Kontrolltermine können bei guter Mundhygiene<br />
in weitmaschigen Abständen<br />
(mindestens acht Wochen) erfolgen. In<br />
der Praxis werden (bei Bedarf) die Federn<br />
aktiviert. Mit einem kleinen Inbusschlüssel<br />
wird die Aktivierungshülse<br />
gelockert, <strong>das</strong> Außenteleskop nach distal<br />
geschoben und somit die NiTi-Feder<br />
vollständig komprimiert. Anschließend<br />
wird die Aktivierungshülse wieder fixiert<br />
und gegebenenfalls mithilfe einer<br />
Weingard- oder Howzange in Richtung<br />
Alveolarkamm gedreht. Falls erforderlich<br />
wird der Nance-Button gründlich<br />
gespült und mit Superfloss-Zahnseide<br />
gereinigt.<br />
Im weiteren Verlauf der Behandlung<br />
zeigt sich, <strong>das</strong>s die zweiten Prämolaren<br />
aufgrund der desmodontalen Fasern<br />
meist eine gewisse Strecke mit den ersten<br />
Molaren nach distal laufen und die<br />
größeren Lücken zwischen erstem und<br />
zweitem Prämolaren entstehen. Das primäre<br />
Ziel ist erreicht, wenn die ersten<br />
Molaren in einer leichten sagittalen<br />
Überkorrektur (Super-Kl.I) stehen. Mittels<br />
Multibandtechnik werden nun die<br />
zweiten Prämolaren komplett distalisiert<br />
und gegebenenfalls derotiert. Fallabhängig<br />
kann bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
mit dem Ausformen der Front begonnen<br />
werden. Sobald die zweiten<br />
Prämolaren an die gewünschte Stelle<br />
gerückt sind, kann der Distal-Jet entfernt<br />
werden. Dabei werden die Prämolarenbänder<br />
samt Nance komplett her<strong>aus</strong>genommen,<br />
während die Molarenbänder<br />
belassen und die Apparatur<br />
lediglich <strong>aus</strong> den Palatinal-Schlösschen<br />
her<strong>aus</strong>gelöst wird. Die weitere Ausformung<br />
der Zahnbögen, Okklusionseinstellung<br />
und Feineinstellung erfolgen<br />
mit Multiband. Auf eine sichere Verankerung<br />
mittels Blockbildung durch Ligaturen<br />
oder/und Eingliederung eines<br />
Transpalatinalbogens ist besonders zu<br />
achten. Unterstützend können Kl.II-<br />
Gummizüge getragen werden (Abb. 15<br />
bis 21).<br />
Maximale Verankerung<br />
Manche Zahnfehlstellungen, wie beispielsweise<br />
eine stark anteinklinierte<br />
Oberkieferfront mit flachem Gaumen,<br />
die ohne Zahnextraktion gelöst werden<br />
122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Die festsitzende Distal-Jet-Apparatur<br />
Kieferorthopädie<br />
Abb. 19 Abb. 20<br />
sollen, erfordern eine maximale Verankerung.<br />
Darüber hin<strong>aus</strong> ist bei starken<br />
sekundären Engständen im Wechselgebiss<br />
eine vom Zahnwechsel unabhängige<br />
Verankerungsform wünschenswert.<br />
Durch eine Kombination des herkömmlichen<br />
Distal-Jets mit<br />
kieferorthopädischen Minischrauben<br />
kann auch bei diesen Fällen eine wirksame<br />
Distalisation der Molaren erzielt<br />
werden. Die Erfahrung hat gezeigt, <strong>das</strong>s<br />
eine einzeln gesetzte, median im Gaumen<br />
platzierte Minischraube den Kraftverhältnissen<br />
nicht standhalten kann.<br />
Mit zwei sagittal hintereinander gesetzten<br />
Miniimplantaten, die miteinander<br />
verblockt werden, konnten dagegen gute<br />
Ergebnisse erzielt werden (Abb. 14).<br />
Als Verbindungselement zwischen Minischraube<br />
und Distal-Jet kann beispielsweise<br />
<strong>das</strong> Mondeal-System verwendet<br />
werden, <strong>das</strong> durch seine <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chbaren<br />
Abutments hohe<br />
Flexibilität auch bei der Verankerung<br />
nach der Distalisation bietet. Bei der <strong>labor</strong>technischen<br />
Herstellung wird <strong>das</strong><br />
Verbindungselement anhand der im Arbeitsmodell<br />
eingebetteten Laborimplantate<br />
individuell angepasst.<br />
Der gesamte Übertragungsprozess (Abdruck,<br />
Modell, Herstellung des Gerätes)<br />
erfordert höchste Präzision. Auf den<br />
Nance-Button wird bei dieser Variante<br />
des Distal-Jet verzichtet. Klinisch zeichnet<br />
sich der Miniimplantat-gestützte<br />
Distal-Jet als komfortables Distalisationsgerät<br />
<strong>aus</strong>. Da es durch die knöcherne<br />
Verankerung zu keinen reziproken<br />
Nebenwirkungen kommt, treten die Lückenbildungen<br />
in der Regel etwas später<br />
auf als beim Einsatz des konventionellen<br />
Distal-Jet. Die Kombination mit<br />
einer Multibandapparatur ist jederzeit<br />
möglich. Im Allgemeinen ist es jedoch<br />
völlig <strong>aus</strong>reichend, erst nach erfolgter<br />
Distalisation zu bebändern.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
life-<strong>dental</strong> & Partner GBR<br />
Zt. Michael Schön, Laborleiter<br />
Westerwaldstraße 11<br />
35745 Herborn<br />
Telefon (0 27 72) 58 21 48<br />
Telefax (0 27 72) 58 22 09<br />
Email: info@life-<strong>dental</strong>.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/service/autoren.html<br />
e Abb. 19 Zustand nach<br />
Entfernung des Distal-Jet;<br />
Seitenansicht: Durch<br />
Multi band wurden die<br />
Prämolaren bereits<br />
distalisiert.<br />
e Abb. 20 Zustand nach<br />
Entbänderung; Seiten -<br />
ansicht: Neutralokklusion<br />
links<br />
http://bit.ly/12sihc6<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 123
Technik<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Autor:<br />
Ztm. Tobias Rotter,<br />
Schrobenh<strong>aus</strong>en<br />
Indizes:<br />
Kommunikation<br />
zwischen Patient,<br />
Behandler und<br />
Labor<br />
Ästhetik<br />
Pfeilermehrung<br />
Implantatgetragene<br />
Teleskopbrücken<br />
NEM-Legierung<br />
Als der Patient in der Zahnarztpraxis<br />
Rotter erschien, traute er<br />
sich kaum, den Mund zu öffnen.<br />
Er war vom früheren Behandler mit einem<br />
Langzeitprovisorium versorgt worden,<br />
<strong>das</strong> sich zunehmend mit Plaque<br />
und Ablagerungen verfärbt und zu einem<br />
unschönen Gesamteindruck geführt<br />
hatte (Abb. 1). Der Befund zeigte,<br />
<strong>das</strong>s lediglich vier vitale Zähne zur Verfügung<br />
stehen würden: im Oberkiefer<br />
13/23 sowie im Unterkiefer 33/43.<br />
Der Wunsch des Patienten war, eine<br />
gaumenfreie, natürlich wirkende Versorgung<br />
zu erhalten. Die Oberlippe verdeckte<br />
bisher die gesamten Oberkiefer-<br />
Frontzähne und ließ den Patienten so<br />
deutlich älter wirken. Die Lösung lag<br />
auf der Hand: eine Pfeiler-Vermehrung<br />
durch insgesamt acht Implantate.<br />
Zunächst wurde im Ober- und Unterkiefer<br />
eine Wachsaufstellung über den<br />
vorhandenen Zahnstümpfen hergestellt.<br />
Diese wurde einprobiert und diente<br />
als Orientierung für Länge und Form<br />
der Frontzähne sowie der Okklusionsebene<br />
für die endgültigen implantatgetragenen<br />
Teleskopbrücken. Ebenfalls<br />
wurde mit dem Patienten Farbe und<br />
Stellung der Zähne besprochen. Infol-<br />
Backward Planning<br />
Hand in Hand zum<br />
perfekten Lächeln<br />
Ztm. Tobias Rotter zeigt<br />
eindrucksvoll, wie er gemeinsam<br />
mit seinem Bruder, Zahnarzt<br />
Dr. med. dent. Michael Rotter,<br />
Schritt für Schritt einem<br />
Patienten mit implantatgetragenen<br />
Teleskopbrücken zu seinem<br />
neuen Lächeln verholfen hat.<br />
124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Teleskopbrücken<br />
gedessen ist die Aufstellung in Bohrschablonen<br />
<strong>aus</strong> transparentem Kunststoff<br />
(Heraeus Kulzer) umgesetzt worden.<br />
Somit waren die Richtlinien für die<br />
Endarbeit gegeben.<br />
Mittels OPG und Gingiva-Messschablonen<br />
wurde in gemeinsamer Planung<br />
mit dem Behandler die optimale Position<br />
für die Camlog-Implantate festgelegt.<br />
Daraufhin polymerisierte ich<br />
Bohrhülsen in die Bohrschablone ein –<br />
diese dienen als Führung für den Pilotbohrer<br />
beim Implantieren.<br />
Nach einer erfolgreichen, geschlossenen<br />
Einheilungsphase von vier Mona-<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
e Abb. 1 Ausgangssituation<br />
e Abb. 2 Implantatabformung<br />
nach der Präparation<br />
e Abb. 3 Makellose Sägemodelle<br />
mit lehrbuchreifer Präparation<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 125
Technik<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7 Abb. 8<br />
Abb. 9 Abb. 10<br />
e Abb. 4 Verschlüsselte<br />
Bohrschablonen als Biss<br />
e Abb. 5 Aufgeschraubte<br />
Abutments im Rohzustand<br />
e Abb. 6 Individuell<br />
parallelisierte Abutments<br />
e Abb. 7 und 8<br />
Je Implantat wird ein<br />
Sicherheitsstopp gefräst<br />
e Abb. 9 Die Präparationsgrenzen<br />
wurden farbig gekennzeichnet<br />
e Abb. 10 Ausreichende<br />
Platzverhältnisse<br />
ten erfolgte die Freilegung der Implantate<br />
und die Anfertigung der Funktionslöffel.<br />
Wir bevorzugen die offene Abformung,<br />
da sich so die Abformpfosten<br />
126 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Teleskopbrücken<br />
d Abb. 11 Modellierte<br />
Primärkäppchen 1°Konus<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
d Abb. 12 Angestiftete<br />
Käppchen vor dem<br />
Einbetten<br />
Abb. 13 Abb. 14<br />
d Abb. 13 Perfekte Passung<br />
NEM auf Titan<br />
d Abb. 14 Auftragen von<br />
lichthärtendem Kunststoff<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
besser kontrollieren lassen. Zeitgleich<br />
sind die Bohrschablonen umgearbeitet<br />
worden. Die Schienen wurden im Bereich<br />
der Stümpfe großzügig basal frei<br />
geschliffen, um später genügend Platz<br />
für <strong>das</strong> Unterfütterungsmaterial zu<br />
schaffen. Im Anschluss an die Funktionsabformung<br />
schraubte ich die Laboranaloge<br />
unter Mikroskop-Kontrolle auf<br />
die Abformpfosten und fertigte die abnehmbaren<br />
Zahnfleischmasken an<br />
(Abb. 2).<br />
Daraufhin folgte die Anfertigung der Sägemodelle<br />
<strong>aus</strong> Superhartgips (Abb.3).<br />
Nun wurden die unterfütterten und miteinander<br />
verschlüsselten Bohrschablonen<br />
auf die Sägemodelle reponiert<br />
und artikuliert. Dadurch stand mit Hilfe<br />
der Schablonen die Relation von<br />
Oberkiefer und Unterkiefer fest (Abb.<br />
4). Mit Knetsilikon fertigte ich mehrere<br />
Vorwälle der vorhandenen Situation an.<br />
Nach dem Aufschrauben der Abutments<br />
wurde als erstes die Länge ge-<br />
e Abb. 15<br />
Okklusionskontrolle im<br />
Artikulator<br />
e Abb. 16 Umgearbeitete<br />
Schablonen für fixierte<br />
Bissnahme<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 127
Technik<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
Abb. 20<br />
e Abb. 17 Beschriftete Patternkappen<br />
erleichtern dem Behandler die Zuordnung<br />
der Teleskope<br />
e Abb. 18 und 19 Einbringschlüssel<br />
für die Abutments mit Markierung der<br />
Schraubenöffnungen<br />
Abb. 21<br />
e Abb. 20<br />
Funktionsabformung<br />
mit Impregum und<br />
Kunststoffstümpfen<br />
d Abb. 21<br />
Fixierter Biss in situ<br />
128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Teleskopbrücken<br />
Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
d Abb. 22 Einfache<br />
Übertragung der<br />
Einschubrichtung mit<br />
Telemaster<br />
d Abb. 23<br />
Rationelles Fräsen<br />
Abb. 24<br />
kürzt, ohne <strong>das</strong> Modell vorher zu sägen,<br />
um eine Eigenbeweglichkeit der Sägesegmente<br />
zu vermeiden (Abb.5). Infolgedessen<br />
erfolgte die Bestimmung der<br />
gemeinsamen Einschubrichtung, welche<br />
sich nach den vorhandenen Stümpfen<br />
richtete. Die gefräste Hohlkehle der<br />
Abutments sollte sich einen Millimeter<br />
subgingival befinden. Dadurch ist die<br />
Reinigung der Abutments nach dem<br />
späteren Zementieren gewährleistet<br />
(Abb.6).<br />
An der massivsten Stelle der Abutments<br />
sind jeweils Drehsicherungsstopps<br />
gefräst worden. Diese dienen<br />
der Rotationssicherung der späteren<br />
Primärkronen (Abb. 7 und 8). Im nächsten<br />
Schritt folgte die Freilegung und Anzeichnung<br />
der Präparationsgrenzen sowie<br />
die Vorbereitung der Stümpfe (Abb.<br />
9). Die horizontalen und vertikalen<br />
Platzverhältnisse kontrollierte ich noch<br />
einmal mit Hilfe des Vorwalles vor der<br />
Modellation der Primärkronen (Abb. 10).<br />
Im Anschluss wurden <strong>aus</strong> Pattern Resin<br />
LS (GC) Kunststoffkäppchen in 0,2<br />
mm Stärke angefertigt. Danach wurden<br />
die Primärkronen in Wachs mit 1°-Konus<br />
gefräst und eingebettet (Abb. 11<br />
und 12).<br />
Aus Kostenersparnis entschied sich der<br />
Patient bei der Materialwahl der Primärkronen<br />
für die NEM-Legierung. Wir<br />
verwenden hierfür Star Loy Soft (Dentsply),<br />
so lassen sich perfekte Guss- und<br />
Passergebnisse erzielen (Abb. 13). Für<br />
die bei der nächsten Sitzung durchgeführte<br />
fixierte Bissnahme wurde in den<br />
Bereichen der Implantate über die Abutments<br />
lichthärtender Kunststoff an die<br />
Bohrschablonen polymerisiert (Abb. 14<br />
und 15). Damit der Behandler den richtigen<br />
Sitz der Schablonen im Mund kontrollieren<br />
kann, wurden die Schraubenöffnungen<br />
der Abutments freigeschliffen<br />
(Abb. 16). Auf die Primärkronen<br />
wurden Kunststoff-Hütchen als Retentionshilfe<br />
aufgebracht, welche einen si-<br />
e Abb. 24 Brillanter Glanz<br />
der Primärkronen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 129
Technik<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Abb. 25<br />
Abb. 26<br />
e Abb. 25 Homogene Oberfläche<br />
des Galvanokäppchens<br />
e Abb. 26 Vorbereitung zum<br />
Dublieren<br />
c Abb. 27 Einbettmassemodelle<br />
mit Modellation der Tertiärgerüste<br />
vor dem Einbetten<br />
Abb. 27<br />
cheren Sitz im Funktionsabdruck garantieren<br />
(Abb. 17). Zusätzlich fertigten<br />
wir die Abutment-Einbringschlüssel an<br />
(Abb. 18 und 19). Nach dem gelungenen<br />
Überabdruck stellte ich die Kunststoffstümpfe<br />
her (Abb. 20). Die Modelle<br />
wurden mit Hilfe der unterfütterten<br />
Schablonen in den Artikulator umgesetzt<br />
(Abb. 21).<br />
Für <strong>das</strong> Fräsmodell verwendete ich den<br />
Telemaster (C. Hafner), um rationell und<br />
effektiv fräsen zu können (Abb. 22 und<br />
23). Dabei ist darauf zu achten, <strong>das</strong>s der<br />
Abschluss der Fräsflächen isogingival<br />
endet, um eine spätere Reizung und<br />
Quetschung des Parodontalgewebes<br />
durch die Teleskopbrücke zu vermeiden<br />
(Abb. 24). Im Anschluss fertigten wir die<br />
Galvanokäppchen mit einer gleichmäßigen<br />
Stärke von 0,25 mm. Nur mit der<br />
Galvanotechnik erreicht man eine perfekte<br />
Passung, welche durch die herkömmlich<br />
gegossene Teleskoptechnik<br />
nie erreicht werden kann. Für <strong>das</strong> brillante<br />
Ergebnis der Galvanokäppchen ist<br />
<strong>das</strong> Aufbringen des Silberleitlackes mit<br />
der Airbrush-Pistole ein elementar wichtiger<br />
Bestandteil des Herstellungsverfahrens.<br />
So lässt sich eine Passung bis<br />
zu 5 mµ erzielen (Abb. 25).<br />
130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Teleskopbrücken<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
Abb. 31<br />
Abb. 30<br />
e Abb. 28 Kunststoffwälle mit<br />
Retentionsrillen<br />
e Abb. 29 Tertiärgerüste auf<br />
Sekundärkonstruktion<br />
e Abb. 30 Schädelbezogene<br />
Artikulation mittels Gesichtsbogen<br />
e Abb. 31 Montage des<br />
Unterkiefermodells<br />
Die Goldkäppchen wurden anschließend<br />
mit Aluminiumoxid unter 1 Bar<br />
Druck abgestrahlt und die Modelle zur<br />
Dublierung vorbereitet (Abb. 26). Nach<br />
der Modellation der Tertiärgerüste (Abb.<br />
27), welche generell grazil, aber dennoch<br />
extrem stabil modelliert werden,<br />
erfolgte <strong>das</strong> Gießen mit der Modellguss-<br />
Legierung. Im nächsten Schritt wurden<br />
die Gerüste aufgepasst und im Bereich<br />
der Pfeilerzähne auf eine gleichmäßige<br />
Stärke von 0,3 mm geschliffen. Aufgrund<br />
der gut aufeinander abgestimmten<br />
Materialien lässt sich in kürzester<br />
Zeit ein hervorragendes Ergebnis<br />
erzielen.<br />
Im Bereich der Kieferkämme wurden<br />
Kunststoffwälle aufgebracht. In diese<br />
wurden Retentionsrillen eingefräst, um<br />
einen sicheren Verbund für <strong>das</strong> aufgebrachte<br />
Bissmaterial bei der intraoralen<br />
Verklebung zu gewährleisten (Abb.<br />
28 und 29). Jeweils ein Galvanokäppchen<br />
in jedem Kiefer wurde mit der<br />
NEM-Struktur verklebt. Dies erleichtert<br />
dem Behandler die Kontrolle über die<br />
Endposition der Gerüste. Die intraorale<br />
Verklebung garantiert einen span-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 131
Technik<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
Abb. 34<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37<br />
e Abb. 32 Fertige Wachsaufstellung<br />
e Abb. 33 Situation nach<br />
Polymerisation der Facetten<br />
e Abb. 34 und 35 Fertige Aufstellung vor<br />
der Ästhetik-Einprobe<br />
e Abb. 36 und 37 Okklusale Ansicht der<br />
naturgetreu gestalteten Kauflächen<br />
132 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Teleskopbrücken<br />
Abb. 38<br />
e Abb. 38 Harmonisches<br />
Gesamtbild der Endarbeit<br />
c Abb. 39 Betrachtung der<br />
schmal gestalteten Teleskopbrücken<br />
von basal<br />
nungslosen Sitz der Teleskopbrücken<br />
im Mund und verhindert eine Fehlbelastung<br />
der Pfeiler.<br />
Nach der Verklebung wurden die Meistermodelle<br />
in gewohnter Weise hergestellt.<br />
Der Oberkiefer wurde dabei schädelbezogen<br />
im Artikulator eingebracht<br />
(Abb. 30). Durch die Kunststoff-Impressionen<br />
auf den Wällen ließen sich<br />
die beiden Kiefer ideal zueinander fixieren<br />
(Abb.31).<br />
Nun konnte mit der endgültigen Aufstellung<br />
begonnen werden (Abb. 32).<br />
Die Länge der Oberkiefer-Frontzähne<br />
ließ sich durch die vorhandenen Schablonen<br />
mit Hilfe eines Stechzirkels auf<br />
die verklebten Gerüste reproduzieren.<br />
Die Facetten konnten sodann auf die<br />
Gerüste polymerisiert werden. Die Kauflächen<br />
wurden gnathologisch individualisiert<br />
(Abb. 33).<br />
Um die Zähne optisch schmäler wirken<br />
zu lassen, ergänzte ich die marginalen<br />
Bereiche mit Wachs und modellierte sie<br />
entsprechend <strong>aus</strong> (Abb. 34 und 35). Anschließend<br />
erfolgte die Kontrolle der Te-<br />
Abb. 39<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 133
Technik<br />
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Abb. 40<br />
Abb. 41<br />
e Abb. 40 und 41<br />
Die Natur als Vorbild<br />
leskopbrücken in einer letzten Ästhetik-Einprobe.<br />
Der Patient hatte jetzt<br />
schon <strong>das</strong> Gefühl von zwei grazilen Brücken<br />
im Mund (Abb. 36 und 37). Nun<br />
konnte mit der Fertigstellung begonnen<br />
werden.<br />
Das Endergebnis sprach für sich (Abb.<br />
38 und 39). Die Darstellung von freiliegenden<br />
Zahnhalspartien (Abb. 40) lässt<br />
die Teleskopbrücke natürlicher erscheinen.<br />
Ebenso zeigt die okklusale<br />
Betrachtung, wie grazil gearbeitet wurde<br />
(Abb. 41). Bei der Eingliederung wurde<br />
der optimale isogingivale Verlauf der<br />
Primärkronen auf dem Zahnfleischniveau<br />
ersichtlich (Abb. 42). Die fertigen<br />
Teleskopbrücken fügen sich wie eigene<br />
Zähne in den Mundraum des Patienten<br />
ein (Abb.43). Lästige Korrekturen,<br />
wie etwa von zu strengem Sitz, wie<br />
es bei vielen herkömmlich gegossenen<br />
Teleskoparbeiten der Fall ist, erübrigen<br />
sich durch dieses Herstellungskonzept.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg ist jedoch die<br />
Kommunikation zwischen Patient, Be-<br />
134 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Hand in Hand zum perfekten Lächeln<br />
Teleskopbrücken<br />
d Abb. 42 Gelungener<br />
isogingivaler Verlauf<br />
der Fräsflächen<br />
f Abb. 43 Ästhetisch<br />
gelungenes Endergebnis<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
handler und Labor. Nur durch diese gemeinsam<br />
abgestimmten, immer konstant<br />
<strong>aus</strong>geführten Prozessabläufe lassen<br />
sich solch ideale Ergebnisse erzielen.<br />
n<br />
Danksagung<br />
Ich danke meinem Bruder, Dr. Michael<br />
Rotter, für die brillante Zusammenarbeit<br />
und die optimalen Arbeitsunterlagen.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dental Atelier Rotter<br />
Lehnbachstraße 17<br />
86529 Schrobenh<strong>aus</strong>en<br />
Telefon (0 82 52) 9 06 56 30<br />
E-Mail: info@<strong>dental</strong>-atelier-rotter.de<br />
Internet: www.<strong>dental</strong>-atelier-rotter.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/service/autoren.html<br />
http://bit.ly/UX3eCW<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 135
Produkte<br />
CoCr trocken fräsen – einfach wie Wachs<br />
Ceramill Sintron ® – die NEM-Revolution<br />
CoCr trocken fräsen –<br />
einfach wie Wachs<br />
Bildergalerie – Ceramill Sintron ® Schauarbeiten<br />
made by Knut Miller<br />
Hohe Innovationskraft steckt im<br />
CoCr-Sintermetall Ceramill Sintron<br />
® von Amann Girrbach. Das<br />
Nichtedelmetall revolutioniert den Fertigungsprozess,<br />
da sich die Ceramill<br />
Sintron ® Blanks (CoCr-Rohlinge) aufgrund<br />
ihrer wachsartigen Beschaffenheit<br />
mühelos auf Inhouse-Desktop-Maschinen<br />
trocken fräsen lassen. Der<br />
arbeitsintensive und fehleranfällige<br />
Gießprozess und damit aufwändige<br />
manuelle Arbeitsschritte können entfallen.<br />
Auch der Sinterprozess gestaltet<br />
sich äußerst komfortabel: Ein Knopfdruck<br />
reicht <strong>aus</strong> für ein Ergebnis in hervorragender<br />
Materialqualität. Höchste<br />
Prozesssicherheit führt zu homogenen<br />
und verzugsfreien Gerüsten ohne Lunker.<br />
Mit dem neuen Ceramill Sintron ®<br />
sind vorhersehbare, reproduzierbare<br />
Passungen und Gerüstqualitäten möglich.<br />
Ceramill Sintron ® ist mit jeder konventionellen<br />
CoCr-Gerüstkeramik verblendbar.<br />
136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
CoCr trocken fräsen – einfach wie Wachs<br />
Die NEM-Revolution<br />
• Vollanatomische Kronen <strong>aus</strong> Ceramill Sintron ® auf Zahn 16 bis 18<br />
• Zahn 11 bis 15 partiell reduziert<br />
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Produkte<br />
CoCr trocken fräsen – einfach wie Wachs<br />
i Weitere Infos unter<br />
www.amanngirrbach.com<br />
138 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
CoCr trocken fräsen – einfach wie Wachs<br />
Die NEM-Revolution<br />
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Produkte<br />
Universelle Technik<br />
Linguale Zahnspangen von 3M Unitek<br />
Universelle Technik<br />
Die TOP-Service für Lingualtechnik GmbH ist eine Tochtergesellschaft der 3M Deutschland<br />
GmbH und beliefert unter der Dachmarke 3M Unitek die kieferorthopädische Dentalwelt<br />
mit dem Incognito Appliance System. Das Unternehmen gewährt uns Einblicke in seine<br />
Firmenphilosophie und den Herstellungsprozess festsitzender lingualer Zahnspangen.<br />
Dabei wurde uns bewusst, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> CAD/CAM-Verfahren in der Herstellung kieferorthopädischer<br />
Arbeiten schon längst Einzug gehalten hat.<br />
Incognito Appliance System heißt<br />
die Technik des lingual angebrachten<br />
Behandlungssystems, <strong>das</strong> seit<br />
2004 auf dem Markt ist. Wie der Name<br />
schon sagt, handelt es sich dabei um<br />
eine Apparatur, die für Außenstehende<br />
nahezu unsichtbar ist, da die Brackets<br />
auf der Lingualfläche der Zähne befestigt<br />
sind.<br />
Das Incognito Appliance System ist<br />
ein zu 100 Prozent individuelles und<br />
präzises System mit aufeinander abgestimmten<br />
Einzelkomponenten, welche<br />
die individuelle Behandlungsplanung<br />
des Kieferorthopäden perfekt umsetzen<br />
helfen.<br />
Innovativ und individuell<br />
Rund 190 Mitarbeiter arbeiten bei der<br />
TOP-Service für Lingualtechnik GmbH,<br />
darunter Goldschmiede, Technische<br />
Zeichner, Maschinenbauingenieure,<br />
Diplom-Kaufleute, Fremdsprachenkorrespondenten<br />
und natürlich Zahntechniker.<br />
Über 50 gut <strong>aus</strong>gebildete Zahntechniker<br />
engagieren sich hauptsächlich<br />
in den Bereichen manuelles und<br />
digitales Setup, wo Wissen und Fertigkeiten<br />
des <strong>dental</strong>en Bereichs besonders<br />
wichtig sind. Das Unternehmen kooperiert<br />
auch mit der Hochschule Osnabrück,<br />
deren Absolventen <strong>aus</strong> dem<br />
140 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Universelle Technik<br />
Produkte<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Bereich der Dentaltechnologie gerne<br />
eingestellt werden.<br />
Hergestellt wird <strong>das</strong> Bracketsystem an<br />
Produktionsstandorten in Deutschland<br />
und den USA. Von dort <strong>aus</strong> werden die<br />
individuellen Zahnspangen an Kieferorthopäden<br />
in weltweit mehr als 80 Länder<br />
verschickt. Kieferorthopäden können<br />
<strong>das</strong> Incognito Appliance System nach<br />
erfolgreichem Absolvieren eines zweitägigen<br />
Zertifizierungskurses bestellen.<br />
Dieser vermittelt in Theorie und Praxis,<br />
wie die Apparatur bei verschiedenen<br />
Zahnfehlstellungen anzuwenden ist.<br />
Produktionsprozess<br />
Der Produktionsprozess beginnt mit<br />
dem Ausgießen von Silikonabdrücken.<br />
Die dabei entstehenden Gipsmodelle<br />
werden einartikuliert und bilden danach<br />
die Grundlage für den nächsten<br />
Arbeitsschritt, <strong>das</strong> Setup. Hier wird <strong>das</strong><br />
Behandlungsziel gemäß den Vorgaben<br />
des Kieferorthopäden umgesetzt und<br />
definiert, wie die Zähne später einmal<br />
stehen sollen (Abb. 1). Das Setup kann<br />
von den TOP-Service-Mitarbeitern digital<br />
oder manuell erarbeitet werden.<br />
Manuell: Beim manuellen Setup werden<br />
die Zähne am Gipsmodell getrennt<br />
und es wird versucht, eine möglichst<br />
optimale Zahnstellung, die Soll-Situation,<br />
zu erreichen. Dazu werden die einzelnen<br />
Gipszähne in Wachs aufgestellt<br />
(Abb. 2). Dieser Prozess ist vergleichbar<br />
mit dem Aufstellen einer totalen<br />
Zahnprothese. Da für den folgenden Arbeitsschritt<br />
ein digitales Modell erforderlich<br />
ist, wird <strong>das</strong> Setup dreidimensional<br />
hochauflösend eingescannt.<br />
Abb. 3<br />
d Abb. 1<br />
Fertig aufgestelltes Setup<br />
e Abb. 2 Die separierten<br />
Gipszähne werden in Wachs<br />
aufgestellt<br />
Digital: Wie der Name schon sagt, erfordert<br />
<strong>das</strong> digitale Setup von Anfang<br />
an ein digitales Modell des Kiefers. Deshalb<br />
werden die Gipsmodelle im einartikulierten<br />
Zustand gleich zu Beginn eingescannt.<br />
Am digitalen Modell werden<br />
nun die Zähne „getrennt“ und in die<br />
Soll-Situation bewegt. Die digitale<br />
Überlagerung von Fehlstellung und Ziel-<br />
Setup gewährleistet eine bessere Konf<br />
Abb. 3 Einzelner virtueller<br />
Zahn frei im Raum<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 141
Produkte<br />
Universelle Technik<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6 Abb. 7<br />
e Abb. 4 Die Ausmaße der Klebefläche<br />
lassen sich präzise bestimmen<br />
e Abb. 5 Der Bracket-Body wird individuell<br />
positioniert<br />
e Abb. 6 Hochgoldhaltige Brackets<br />
nach dem Guss<br />
e Abb. 7 Die Brackets liegen dicht am<br />
Zahn an<br />
trolle bei der Bewegung der Zähne. Weitere<br />
Vorteile eines digitalen Setups sind<br />
u.a. eine höhere Präzision, bessere<br />
Möglichkeiten der Vermessung sowie<br />
von Korrekturen der eigenen Arbeitsschritte<br />
und die fehlende Schwerkraft,<br />
die es ermöglicht, alle Zähne frei im<br />
Raum zu bewegen (Abb. 3), ohne diese<br />
z. B. mit Wachs fixieren zu müssen.<br />
Bevor ein Setup zur Fertigung der individuellen<br />
Zahnspange in die nächste<br />
Abteilung weitergegeben wird, muss es<br />
den geschulten Augen mehrerer erfahrener<br />
Techniker im Rahmen der abteilungsinternen<br />
Qualitätskontrollen<br />
standhalten. Kieferorthopäden erhalten<br />
auf Wunsch Fotos von manuellen<br />
Setups sowie komplette 3-D-Ansichten<br />
des digitalen Setups zugesandt. Zudem<br />
bietet die TOP-Service ihren Kunden klinische<br />
Beratung durch eine qualifizierte<br />
Kieferorthopädin an.<br />
Es folgt nun die digitale Konstruktion<br />
individueller Bracketbasen. Dazu wird<br />
zunächst auf der Lingualfläche des<br />
Zahns eine individuelle Klebefläche bestimmt<br />
(Abb. 4). Auf dieser Fläche werden<br />
nun Bodies platziert, deren Positi-<br />
142 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Universelle Technik<br />
Produkte<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 8 Während der Planung:<br />
Der Bogen (blau) muss später fest in den Slots sitzen<br />
e Abb. 9 Biegeroboter<br />
Abb. 10<br />
e Abb. 10 Individuell geformter Bogen<br />
on ebenfalls individuell an die Situation<br />
der Zähne angepasst werden kann<br />
(Abb. 5). Die Kombination <strong>aus</strong> Padfläche<br />
und Body stellt <strong>das</strong> Bracket dar,<br />
welches im Laufe der Behandlung den<br />
kieferorthopädischen Bogen aufnimmt.<br />
Mittels Rapid Prototyping-Verfahren lassen<br />
sich die Brackets in einem generativen<br />
Verfahren <strong>aus</strong> Wachs herstellen<br />
und über ein herkömmliches Vakuum-<br />
Druckguss-Verfahren in einer hochgoldhaltigen<br />
Legierung <strong>aus</strong>gießen (Abb.<br />
6). Anschließend werden die Brackets<br />
maschinell geschliffen und poliert, bis<br />
sie eine abgerundete, hochglänzende<br />
Oberfläche aufweisen. Dass die Bodies<br />
individuell und flach am Zahn positioniert<br />
werden können (Abb. 7), ermöglicht<br />
den bestmöglichen Komfort für die<br />
Zunge des Patienten. Die Größe der<br />
Slots wird mit einer Hochpräzisionslehre<br />
vermessen. Alle Slots, die außerhalb<br />
der Toleranz liegen, werden verworfen<br />
und neu produziert (Abb. 8).<br />
Parallel zur Bracketherstellung wird mit<br />
den digitalen Bracketkoordinaten die<br />
Drahtbogenform ermittelt und über Biegeroboter<br />
(Abb. 9) auf verschiedene<br />
Stangendrähte übertragen. Unterschiedliche<br />
Positionierhöhen innerhalb<br />
des Kiefers werden durch vertikale Stufen<br />
im Bogen berücksichtigt. Im Anschluss<br />
daran werden die Bögen auf einer<br />
Art Papierschablone befestigt (Abb.<br />
10). Die Bögen definieren den Weg vom<br />
Ist- zum Soll-Zustand. Sie sind ebenso<br />
individuell geformt wie die Brackets und<br />
damit perfekt an die Anatomie des Patienten<br />
angepasst (Abb. 11).<br />
Nun folgt die Konditionierung der Bracketbasen<br />
und die Herstellung der Klebetrays<br />
– je nach Wunsch <strong>aus</strong> Silikon<br />
oder Bioplast. Das ermöglicht dem Kieferorthopäden<br />
<strong>das</strong> genaue Kleben der<br />
Brackets im Mund des Patienten in einem<br />
Arbeitsschritt (Abb. 12).<br />
Interne Kontrollen nach jedem Fertigungsschritt<br />
gewährleisten die hohe<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 143
Produkte<br />
Universelle Technik<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
e Abb. 11<br />
Spätere Konstruktion mit<br />
stabil sitzendem Bogen<br />
e Abb. 12<br />
Das Übertragungstray<br />
Qualität der individuellen Apparaturen.<br />
Abschließend erfolgen in der Produktionskette<br />
eine umfangreiche Endkontrolle<br />
und der Versand.<br />
Wirkungsweise<br />
Ein anfängliches Störgefühl und leichte<br />
Sprachbeeinträchtigung nach Eingliederung<br />
der Apparatur in den Mund<br />
des Patienten sind möglich. Der Fortschritt<br />
der Behandlung kann wegen der<br />
uneingeschränkten Sicht auf die Bukkalflächen<br />
der Zähne jederzeit mit einem<br />
Blick in den Spiegel überprüft werden,<br />
so <strong>das</strong>s sich schnell eine Patientenzufriedenheit<br />
einstellt. Insgesamt<br />
arbeitet <strong>das</strong> Incognito Appliance System<br />
sehr präzise, weil es für jeden Patienten<br />
individuell gefertigt wird und<br />
sich nah am Zahn befindet.<br />
Eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung<br />
konnte zeigen, <strong>das</strong>s die Anbringung<br />
der Apparatur auf der Zungenseite<br />
auch deutliche hygienische<br />
Vorteile hat. Sollte es im Bracketumfeld<br />
doch zu einer Entkalkung kommen, hat<br />
dies nie eine ästhetische Einschränkung<br />
zur Folge und nur höchst selten<br />
eine therapeutische Konsequenz.<br />
Das Incognito Appliance System ist<br />
für alle Patienten mit bleibenden Zähnen<br />
geeignet. Bei guter Zahnsubstanz<br />
und stabilen Parodontalverhältnissen<br />
sind auch ältere Patienten behandelbar.<br />
n<br />
Das Unternehmen in Zahlen<br />
3M<br />
… besitzt 45 Basistechnologien<br />
….hält weltweit rund 26.000 Patente<br />
… hat Niederlassungen in 70 Ländern<br />
… beschäftigt weltweit 84.000<br />
Mitarbeiter, davon 6.200 in<br />
Deutschland<br />
… die deutschen 3M-Gesellschaften<br />
erzielten in 2012 einen Umsatz von<br />
rund 2,3 Milliarden Euro<br />
… <strong>das</strong> Produkt-Universum umfasst<br />
über 50.000 Produkte<br />
3M sorgt für Lösungen in allen<br />
Lebensbereichen – im Kleinen wie<br />
im Großen. So gehören Post-it-<br />
Haftnotizen zur Grund<strong>aus</strong>stattung<br />
im Büro, während im H<strong>aus</strong>halt Scotch-<br />
Brite-Produkte beim Putzen helfen.<br />
Auf den Straßen machen 3M Scotchlite<br />
Reflex -Folien Verkehrszeichen auch<br />
im Dunkeln sichtbar. Und in Praxen<br />
und Krankenhäusern erleichtern<br />
3M-Produkte Ärzten die Arbeit.<br />
3M Vision<br />
3M-Technologien stärken jedes<br />
Unternehmen<br />
3M-Produkte bereichern jedes<br />
Zuh<strong>aus</strong>e<br />
3M-Innovationen erleichtern<br />
jedes Leben<br />
144 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Neue Dimensionen<br />
Produkte<br />
e Abb. 1 Die Hybridkeramik<br />
VITA ENAMIC mit Dual-<br />
Netzwerkstruktur<br />
ist eine neue Werkstoffklasse<br />
VITA ENAMIC – erster Keramik-Polymer-Hybridwerkstoff mit Dual-Netzwerkstruktur<br />
Neue Dimensionen<br />
Eine neue Werkstoff-Generation für die Chairside-Behandlung mittels CAD/CAM-Technologie steht<br />
seit Beginn des Jahres zur Verfügung: VITA ENAMIC präsentiert sich als weltweit einzigartiger<br />
Verbundwerkstoff, der Vorteile traditioneller Keramik- und Kompositmaterialien in sich vereint.<br />
Sowohl wissenschaftliche Untersuchungen als auch die ersten klinischen Erfahrungen bestätigen<br />
laut Hersteller, <strong>das</strong>s mit der Hybridkeramik neue Dimensionen bei Belastbarkeit, Zuverlässigkeit,<br />
Präzision und Wirtschaftlichkeit erreicht werden können.<br />
Mit der Entwicklung von VITA<br />
ENAMIC (Abb. 1) wurde laut<br />
Hersteller ein vollkommen<br />
neuer Weg eingeschlagen und eine Hybridkeramik<br />
geschaffen, die <strong>aus</strong> einem<br />
dominierenden keramischen Netzwerk<br />
besteht, welches durch ein Polymernetzwerk<br />
verstärkt wird. Beide Netzwerke<br />
durchdringen sich gegenseitig<br />
vollkommen. ENAMIC bietet wesentliche<br />
Vorteile für die Praxis, <strong>das</strong> Labor<br />
und den Patienten – angefangen bei der<br />
im Vergleich zu reiner Keramik geringeren<br />
Sprödbruchneigung bis hin zu<br />
der im Vergleich zu Komposit höheren<br />
Abrasionsbeständigkeit.<br />
Materialwissenschaftliche<br />
Erkenntnisse<br />
Die Biegefestigkeit von VITA ENAMIC beträgt<br />
etwa 150 bis 160 MPa und liegt damit<br />
im Bereich von Silikatkeramiken. Darüber<br />
hin<strong>aus</strong> enthält <strong>das</strong> Material einen<br />
Elastizitätsmodul von 30 GPa, was im<br />
Bereich von menschlichem Dentin liegt.<br />
Bisher gab es kein <strong>dental</strong>es Restaurationsmaterial,<br />
<strong>das</strong> diesem „natürlichen“<br />
Elastizitätsbereich entsprach. Das Resultat<br />
ist eine außergewöhnlich hohe Belastbarkeit,<br />
wie auch interne und externe<br />
Untersuchungen belegen: Dank der<br />
Elastizität, die auf <strong>das</strong> integrierte Poly-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 145
Produkte<br />
Neue Dimensionen<br />
e Abb. 2 VITA ENAMIC zeigt in diesem<br />
Testaufbau die höchste Bruchlast von zirka 2890<br />
Newton und die niedrigste Standardabweichung<br />
Quelle: Interne Untersuchung, VITA F&E<br />
e Abb. 3 Die Überlebensrate der VITA ENAMIC-<br />
Kronen mit normaler und reduzierter Wandstärke<br />
betrug 100 Prozent<br />
Quelle: Universität Freiburg, PD Dr. Güß<br />
e Abb. 4<br />
Unter den untersuchten<br />
Materialien zeigt VITA ENA-<br />
MIC in diesem Test die<br />
höchste Zuverlässigkeit. Der<br />
Weibull-Modul beträgt 20.<br />
Quelle: Interne Untersuchung, VITA F&E<br />
mer-Netzwerk zurückzuführen ist, absorbiert<br />
VITA ENAMIC die Belastung und<br />
erreicht in einer Bruchlastuntersuchung<br />
mit zirka 2890 Newton den höchsten<br />
Wert aller getesteten Materialien (Abb.<br />
2). Dieses Ergebnis korreliert auch sehr<br />
gut mit den Untersuchungsergebnissen<br />
von PD Dr. Petra Güß (Universität Freiburg,<br />
Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde).<br />
Hier wurde festgestellt,<br />
<strong>das</strong>s die Überlebensrate von Kronen <strong>aus</strong><br />
VITA ENAMIC unter dynamischer Belastung<br />
im K<strong>aus</strong>imulator 100 Prozent beträgt<br />
– sowohl bei normaler als auch bei<br />
reduzierter Wandstärke (Abb. 3). Besonders<br />
gut spiegelt der Weibull-Modul<br />
die positiven Eigenschaften von VITA<br />
ENAMIC wider, denn dieser ist ein Maß<br />
für die Zuverlässigkeit eines Werkstoffes.<br />
Eine interne Untersuchung der VITA<br />
Forschung & Entwicklungsabteilung belegt,<br />
<strong>das</strong>s die Hybridkeramik einen Weibull-Modul<br />
von 20 und damit einen mehr<br />
als doppelt so hohen Wert als vergleichbare<br />
Materialien für die Fertigung<br />
monolithischer Einzelzahnrestaurationen<br />
aufweist (Abb. 4).<br />
In der praktischen Anwendung sorgen<br />
die exzellenten Eigenschaften der neuen<br />
Hybridkeramik dafür, <strong>das</strong>s sie sich<br />
hervorragend für Kronenversorgungen<br />
in Bereichen mit hoher Kaukraftbelastung<br />
eignet und darüber hin<strong>aus</strong> auch<br />
reduzierte Wandstärken für minimalinvasive<br />
Versorgungen ermöglicht. Es werden<br />
zudem präzisere, kantenstabilere<br />
und damit detailgetreuere Schleifergebnisse<br />
erzielt, als dies bislang mit traditionellen<br />
CAD/CAM-Keramiken möglich<br />
war. REM-Aufnahmen verdeutlichen<br />
den Unterschied zu traditioneller Keramik<br />
(Abb. 5). Dabei ist der innovative<br />
Verbundwerkstoff gleichzeitig auch<br />
noch wirtschaftlicher schleifbar als vergleichbare<br />
CAD/CAM-Werkstoffe: Die<br />
Schleifzeit für VITA ENAMIC-<strong>Restaurationen</strong><br />
ist sowohl im Normal- als auch<br />
im Schnellschleifmodus am kürzesten<br />
bei gleichzeitig höherer Standzeit der<br />
Diamant-Schleifwerkzeuge. Wichtig zu<br />
erwähnen ist auch, <strong>das</strong>s sich VITA ENA-<br />
MIC, wie bei Silikatkeramiken gewohnt,<br />
mit Flusssäure-Gel hervorragend ätzen<br />
lässt. Dies ist ein wichtiger Faktor für<br />
146 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Neue Dimensionen<br />
Produkte<br />
Dank der dualen Keramik-Polymer-Netzwerkstruktur<br />
vereint der neue Verbundwerkstoff<br />
VITA ENAMIC die positiven<br />
Eigenschaften sowohl von Kerae<br />
Abb. 5 VITA ENAMIC zeigt eine hohe<br />
Kantenstabilität auch in dünn <strong>aus</strong>laufenden<br />
Randbereichen. Aufsicht 30°-Keile:<br />
links VITA ENAMIC, rechts e.max CAD.<br />
den dauerhaften kraftschlüssigen und<br />
dichten Verbund zwischen Restauration<br />
und Zahnsubstanz.<br />
Verarbeitung<br />
VITA ENAMIC wird zunächst in der<br />
Blockgeometrie EM-14 mit den Maßen<br />
12 x 14 x 18 mm sowie in den Farbvarianten<br />
0M1, 1M1, 1M2, 2M2 und 3M2 in<br />
zwei Transluzenzstufen angeboten. Verarbeitbar<br />
ist die Hybridkeramik z.B. mit<br />
den CEREC- und inLab MC XL-Systemen<br />
in gewohnter Weise. Die Softwareversion<br />
>V4.0 wird vor<strong>aus</strong>gesetzt. Für eine<br />
einfache, effiziente und werkstoffschonende<br />
Vor- und Hochglanzpolitur<br />
von <strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> VITA ENAMIC<br />
steht ein spezielles Polishing Set zur<br />
Verfügung (Abb. 6). Für Charakterisierungen<br />
kann <strong>das</strong> VITA ENAMIC STAINS<br />
KIT verwendet werden, <strong>das</strong> sechs Malfarben<br />
plus Zubehör umfasst (Abb. 7).<br />
Der Verbund der Malfarben zur Restauration<br />
erfolgt mittels Polymerisationsprozess.<br />
Für die Oberflächenversiegelung<br />
ist die chemische Glasur VITA<br />
ENAMIC GLAZE erhältlich. Damit werden<br />
Haltbarkeit und Brillanz der Farben<br />
im Mundmilieu erhöht. Die Verarbeitung<br />
ist denkbar einfach: Restaurationsoberfläche<br />
konditionieren, Farben<br />
abmischen und auftragen, Zwischenpolymerisation,<br />
chemische Glasur auftragen<br />
und abschließend die Endpolymerisation<br />
durchführen. Brennprozesse<br />
sind grundsätzlich nicht erforderlich.<br />
Fazit<br />
f Abb. 6 Mit diesen speziell<br />
für VITA ENAMIC entwickelten<br />
Instrumenten werden<br />
exzellente, plaqueabweisende<br />
Oberflächen ergebnisse<br />
erzielt<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 147
Produkte<br />
„Schnell, kostengünstig und hochwertig“<br />
c Abb. 7<br />
Einfach die VITA ENAMIC<br />
Malfarben auf die<br />
Restauration auftragen,<br />
polymerisieren und fertig!<br />
So lassen sich VITA ENA-<br />
MIC Versorgungen schnell<br />
farblich charakterisieren<br />
mik als auch von Komposit in sich und<br />
präsentiert sich laut Vita Zahnfabrik in<br />
der Summe als Quantensprung in der<br />
CAD/CAM-Werkstoffentwicklung. Er ist<br />
geeignet für Einzelzahnrestaurationen<br />
wie Inlays, Onlays, Veneers sowie Kronen<br />
und zeichnet sich dank seiner zahnähnlichen<br />
Eigenschaften nicht zuletzt<br />
auch durch einen hohen Tragekomfort<br />
für den Patienten <strong>aus</strong>.<br />
n<br />
Interview mit Vanik Kaufmann-Jinoian zu VITA ENAMIC<br />
„Schnell,<br />
kostengünstig<br />
und hochwertig“<br />
Über den neuen Werkstoff VITA ENAMIC berichteten wir auf<br />
den vorhergehenden Seiten. Welche Vorteile er bietet und<br />
worauf Anwender achten sollten – darüber sprachen wir mit<br />
Ztm. Vanik Kaufmann-Jinoian <strong>aus</strong> Liestal in der Schweiz.<br />
c Vanik Kaufmann-Jinoian:<br />
„VITA ENAMIC-Restaura -<br />
tionen federn Kraft einwir -<br />
kungen regelrecht ab und<br />
vermitteln <strong>das</strong> Gefühl eines<br />
natürlichen Zahns.“<br />
dl: Was ist für Sie persönlich <strong>das</strong> Besondere<br />
an dem neuen <strong>dental</strong>en Werkstoff<br />
VITA ENAMIC und warum haben<br />
Sie sich persönlich dafür entschieden,<br />
mit dieser Hybridkeramik zu<br />
arbeiten?<br />
Vanik Kaufmann-Jinoian: „Erstens bietet<br />
die Hybridkeramik ein exzellentes<br />
Transluzenzverhalten. Zweitens kann<br />
sie sehr dünn <strong>aus</strong>geschliffen werden,<br />
Veneers mit einer Wandstärke von 0,2<br />
mm (Abb. 2) sind jetzt möglich. Drittens<br />
ist VITA ENAMIC eine sensationelle Errungenschaft<br />
und definitiv <strong>das</strong> Material<br />
der Zukunft. VITA ENAMIC-<strong>Restaurationen</strong><br />
federn Krafteinwirkungen regelrecht<br />
ab und vermitteln <strong>das</strong> Gefühl<br />
eines natürlichen Zahns.“<br />
148 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
„Schnell, kostengünstig und hochwertig“<br />
Produkte<br />
e Abb. 2<br />
Bei den Non-prep-Veneers zeigt sich die präzise<br />
Kantenstabilität von VITA ENAMIC. Die vorliegende<br />
Geometrie mit Wandstärken von zirka 0,2 mm konnte<br />
nur mit VITA ENAMIC vollständig geschliffen werden.<br />
Quelle: Interne Schleiftest, VITA F&E<br />
dl: Diese Hybridkeramik gilt als einerseits<br />
belastbar und gleichzeitig auch<br />
elastisch. Warum muss in diesem Zusammenhang<br />
der gängige Begriff der<br />
sogenannten „Festigkeit“ keramischer<br />
Werkstoffe möglicherweise neu definiert<br />
werden?<br />
Vanik Kaufmann-Jinoian: „VITA ENA-<br />
MIC ist <strong>das</strong> erste Material, <strong>das</strong> tatsächlich<br />
zahnähnliche Eigenschaften<br />
aufweist. Die Elastizität des Werkstoffs<br />
spielt in diesem Zusammenhang eine<br />
wesentliche Rolle (Abb. 3). Schließlich<br />
ist der menschliche Zahn nicht starr,<br />
sondern unterliegt immer einer gewissen<br />
Bewegung. Wird eine Restauration<br />
<strong>aus</strong> VITA ENAMIC im Mund verklebt, verbindet<br />
sie sich zuverlässig mit der Zahnsubstanz<br />
und passt sich dank ihrer Elastizität<br />
perfekt an. So sind ideale Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />
für eine dauerhaft<br />
haltbare Versorgung geboten.“<br />
dl: Welchen Nutzen bietet <strong>das</strong> Material<br />
<strong>aus</strong> Ihrer persönlichen Erfahrung her<strong>aus</strong><br />
für den CAD/CAM-Anwender?<br />
Vanik Kaufmann-Jinoian: „Der Anwender<br />
profitiert davon, sehr schnell und<br />
kostengünstig hochwertige <strong>Restaurationen</strong><br />
fertigen zu können. Im Einzelnen<br />
e Abb. 3 Elastizitätsmodul<br />
vergleichbarer CAD/CAM-Materialien<br />
Quelle: Interne Untersuchung, VITA F&E<br />
ist zum Beispiel von Vorteil, <strong>das</strong>s es<br />
während des Schleifvorgangs nicht zu<br />
Splitterungen und Material<strong>aus</strong>brüchen<br />
kommt. Dies ist bei vielen <strong>Glaskeramik</strong>en<br />
aufgrund ihrer Sprödigkeit der<br />
Fall. Zudem sind die Versorgungen<br />
nach dem Schleifen schon so gut wie<br />
fertig. Sie müssen nicht mehr in den<br />
Ofen, sondern werden nur noch chemisch<br />
glasiert oder auch einfach bloß<br />
poliert.“<br />
n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 149
Produkte<br />
Neuheiten<br />
Neuheiten · Geräte · Materialien<br />
Hersteller/Vertrieb: Bego<br />
Name: BeCe CAD Zirkon HAT+<br />
Produkt: Transluzentes Zirkoniumdioxid<br />
Die industriell voreingefärbten Blanks <strong>aus</strong> transluzentem<br />
Zirkoniumdioxid sind in sieben Farben<br />
erhältlich – speziell auf den Vita classical Farbring<br />
abgestimmt. Zwei Blanks wurden den wärmeren,<br />
rötlichen A-Farben angepasst. Sie ermöglichen<br />
so eine zuverlässige Reproduktion<br />
der gewünschten Zahnfarben. Dünne Keramikränder<br />
von 0,2 mm verringern die Nachbearbeitungszeit. BeCe CAD Zirkon HAT+ ist biokompatibel und damit<br />
gut verträglich für Allergiker. „Die geringe Leitfähigkeit von Wärme und Kälte unterstreichen die Entscheidung<br />
der Patienten häufig“, berichtet Sandra Tiarks, Ztm. und Produktmanagerin bei Bego.<br />
i 28359 Bremen, Telefon (04 21) 20 28-0, www.bego.com<br />
Hersteller/Vertrieb: Creation Willi Geller<br />
Name: Creation ZI-CT<br />
Produkt: Zirkonverblendkeramik<br />
Ein dreifaches Hoch auf Zirkon: mehr Tiefe, mehr Dynamik, mehr Widerstandsfähigkeit!<br />
Natürliche Farb- und Lichtdynamik durch einen hohen Feldspatanteil – hohe<br />
Stabilität und Strapazierfähigkeit durch gefügeverstärkende Kristallite: Mit<br />
Creation ZI-CT (Crystall Type) bringt Creation Willi Geller zur IDS 2013 eine neue<br />
hochästhetische und hochfeste Zirkoniumdioxid-Verblendkeramik auf den Markt.<br />
Sie ist punktgenau auf den WAK-Wert aller Zirkoniumdioxidgerüste und -strukturen<br />
abgestimmt – ob weiß, eingefärbt oder transluzent. Ihr hoher Anteil an<br />
Kalifeldspaten bewirkt eine den natürlichen Zähnen vergleichbare opalisierende<br />
Lichtbrechung und eine brillante Farbwirkung; gleichzeitig verbessert die mikrofeine<br />
Leuzitkristallstruktur der hochschmelzenden Keramik ihre Festigkeit und sorgt so für ein widerstandsfähiges<br />
Gefüge.<br />
i 6812 Meiningen/Österreich, Telefon +43 55 22 76 78 4, www.creation-willigeller.com<br />
Hersteller/Vertrieb: C. Hafner<br />
Name/Produkt: Edelmetallfräsen<br />
Die Digitalisierung macht neuerdings auch vor dem<br />
Werkstoff Edelmetall nicht mehr halt: Die Dienstleistung<br />
„Edelmetallfräsen“ stellt derzeit die Gewohnheiten<br />
und Denkmuster von Labors auf den<br />
Kopf. Das überraschende Argument: Edelmetallfräsen<br />
ist für alle Labors eine wirtschaftliche Option.<br />
Die Edelmetallfräsen lassen sich in jeden Workflow<br />
integrieren – unabhängig von Quantität und Verarbeitungsprozess. Edelmetalle sind langlebig und biokompatibel.<br />
Diese Vorteile sind nun nicht länger der traditionellen Guss-Verarbeitung vorbehalten.<br />
i 75179 Pforzheim, Telefon (0 72 31) 9 20-1 70, www.c-hafner.de<br />
150 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Neuheiten<br />
Produkte<br />
Hersteller/Vertrieb: Hopf, Ringleb & Co.<br />
Name: Horico<br />
Produkt: NE-Fräser und NEF-Fräser<br />
Um Modellguss <strong>aus</strong> NEM schnell und sauber zu bearbeiten und gleich eine<br />
leicht polierbare Oberfläche herzustellen, bietet Horico die neuen Fräser mit<br />
NE- und NEF-Verzahnung an. Die Fräser überzeugen mit hervorragender<br />
Schneidfreudigkeit und hoher Laufruhe. Die NE-Verzahnung dient dem schnellen<br />
Abtrag, die NEF-Verzahnung schafft ein glattes Oberflächenbild und verkürzt<br />
<strong>das</strong> weitere Bearbeiten beim Hochglanzpolieren – dadurch vermindert<br />
sich der Zeitaufwand erheblich. Die Fräser sind in verschiedenen Formen erhältlich sowie als S-Fräser mit der<br />
beliebten schwarzen Beschichtung, für extralange Standzeit.<br />
i 12203 Berlin, Telefon (030) 830 00 30, www.horico.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Lukadent<br />
Name/Produkt: Universalkomposit<br />
LukaClear ist ein lichthärtendes, transparentes Ein-<br />
Komponenten-Universalkomposit in Gelform zum<br />
Modellieren. Der Kunststoff lässt sich direkt <strong>aus</strong> der<br />
Dosiertube auftragen. Unter allen handelsüblichen<br />
Lichtgeräten (320-500 nm) ist <strong>das</strong> Material polymerisationsneutral<br />
und absolut dimensionsstabil. Neben<br />
guter Passgenauigkeit, hoher Endhärte und Stabilität,<br />
ist <strong>das</strong> Material MMA- und peroxidfrei sowie<br />
geschmacks- und geruchsneutral. Mit herkömmlichen<br />
Fräsen lässt es sich gut schleifen und polieren ohne dabei zu schmieren. Anwendungsgebiete: Bisskontrolle,<br />
Übertragungsschlüssel für Implantatabutments, <strong>aus</strong>blocken von Gipsstümpfen und Modellen, einfache<br />
Herstellung von Frässtümpfen, Stopps und Checkbisse.<br />
i 71701 Schwieberdingen, Telefon (0 71 50) 3 29 55, www.lukadent.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Goldquadrat • Name: N.era bRRRush • Produkt: Keramikpinsel<br />
Der Keramikpinsel N.era bRRRush mit Mikro-Vibration entstand nach einer Idee von Zahntechnikermeister Roberto<br />
Devolio <strong>aus</strong> Curitiba, Brasilien. Am Pinselgriff befinden sich winzige Rillen, die über leichtes Schaben mit<br />
dem Fingernagel eine Mikro-Vibration <strong>aus</strong>lösen.<br />
Die Keramik wird so an die Pinselspitze<br />
geschoben, wo sie sich zu einer runden Form<br />
verdichtet. Lufteinschlüsse werden eliminiert<br />
und spätere Porositäten im Inzisalbereich verhindert.<br />
In Deutschland sind die N.era<br />
bRRRush exklusiv als komplettes Set mit vier<br />
Pinseln zu beziehen. Auf Wunsch sind Pinselspitzen<br />
und Handgriffe auch einzeln erhältlich.<br />
i 30165 Hannover, Telefon (05 11) 4 49 89 70<br />
www.goldquadrat.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 151
Wissen<br />
Einfach und elegant!<br />
Digitale Farbdokumentation und Farbverwaltung<br />
Einfach und elegant!<br />
Autor:<br />
Claudio Mondelli,<br />
München<br />
Indizes:<br />
Digitale<br />
Farbdokumentation<br />
Farbverwaltung<br />
Geräteübersicht<br />
Apps<br />
Erleichterung des<br />
Workflows<br />
Seit dem letzten Jahr geht die zahnärztliche Verwaltung in der<br />
Digitalisierung einen weiteren Schritt voran. Die Abrechnung mit<br />
den KZVen erfolgt seitdem nur noch digital. Dies hat zur Folge,<br />
<strong>das</strong>s die konventionelle Karteikarte für Patientendaten bald <strong>aus</strong>gedient<br />
hat und immer häufiger durch eine PC-Datei ersetzt wird.<br />
Für <strong>das</strong> Labor bedeutet <strong>das</strong>, <strong>das</strong>s<br />
herkömmlich erstellte Zahnfarbenformulare<br />
in der Praxis nicht<br />
mehr ohne weiteres archiviert werden<br />
können. Auf der Suche nach einer praktikablen<br />
digitalen Lösung bin ich nach<br />
einigen Versuchen auf Programme und<br />
APP-Versionen gestoßen, die es ermöglichen,<br />
mittels iPad und PC auf einfache<br />
und elegante Art eine digitale<br />
Farbdokumentation zu erstellen.<br />
c Abb. 1<br />
Analoges<br />
Farbformular<br />
Abb. 1<br />
Diese Geräte<br />
stehen zur Verfügung<br />
Derzeit gibt es eine große Anzahl an<br />
portablen Geräten auf dem Markt, sogenannten<br />
Tablet-Computern, bei denen<br />
Darstellungsoptionen, Geschwindigkeit<br />
und Handhabung eine wichtige<br />
Rolle spielen. Ich habe mich für <strong>das</strong><br />
152 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Einfach und elegant!<br />
Dokumentation<br />
Abb. 2<br />
e Abb. 2 Kartenlesegerät<br />
c Abb. 3 Meine Entscheidung: Apple iPad<br />
Abb. 3<br />
Apple iPad 1 entschieden (Abb. 3). Ein<br />
9,7 Zoll Hochglanz Monitor mit 1024 x<br />
768 Pixel bei 132 ppi (Pixel per Inch, 1<br />
Inch = 2,54 cm) sowie eine LED Hintergrundbeleuchtung<br />
garantieren eine<br />
kontrastreiche und satte Darstellung<br />
der Bilder. Ein 1 Ghz Apple A4 Chip sorgt<br />
für eine angenehme Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
Die 16 GB Festplatte ist integriert;<br />
abzüglich der Software und verschiedener<br />
Programme bleiben zirka 14<br />
GB als Speicher zur Verfügung.<br />
Bei einer Fotogröße von durchschnittlich<br />
2 MB steht eine Kapazität von rund<br />
7000 Bildern zur Verfügung. Das iPad<br />
gibt es übrigens auch noch in einer 32<br />
GB und 64 GB Variante, es ist keine<br />
Speichererweiterung möglich. Ein sogenannter<br />
Dock-Anschluss dient dem<br />
Aufladen des Gerätes und der Daten-<br />
Übertragung an den PC.<br />
Es gibt übrigens verschiedene Möglichkeiten,<br />
externe Speicher zu benutzen.<br />
Die eleganteste Version, einen externen<br />
Speicher (PC-Festplatte oder<br />
WEB-Space) anzusteuern, ist über ein<br />
WLAN Funknetz. Mittlerweile sind neuere<br />
Geräte-Versionen des iPad verfügbar.<br />
Welche Apps gibt es?<br />
Nach intensiven Testphasen von zahlreichen<br />
Apps für die Grafikbearbeitung<br />
und Verwaltung haben sich folgende Programme<br />
als sehr praktikabel erwiesen:<br />
Adobe Ideas (Abb.5) ist ein digitaler Zeichenblock,<br />
der es erlaubt, Bilder zu importieren<br />
und zu bearbeiten.<br />
WebDAV NAV+ (Abb.6) dient der Onlineverwaltung<br />
der Farbformulare und<br />
Fotos. Die Abkürzung DAV steht für<br />
„Distributed Authoring and Versioning“,<br />
WebDAV ist ein Protokoll zum Verwalten<br />
von Dateien auf einem Webserver.<br />
Die + Version von WebDAV Nav bietet<br />
mehr Möglichkeiten als die normale Version,<br />
insbesondere die Download-Funktion<br />
für Bilder direkt auf <strong>das</strong> i Pad ist in<br />
diesem Zusammenhang von Bedeutung.<br />
Um eine Applikation auf dem iPad zu<br />
installieren, ist ein Account bei iTunes<br />
erforderlich. App ist eine englische Kurzform<br />
für Application. Sie bezeichnet jegliche<br />
Form von Anwendungsprogrammen.<br />
Im App Store von Apple findet<br />
man zahlreiche Apps für die verschiedensten<br />
Anwendungsbereiche, kostenlose<br />
sowie kostenpflichtige.<br />
f Abb. 4<br />
Suchmaske im App-Store<br />
Abb. 4<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 153
Wissen<br />
Einfach und elegant!<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
e Abb. 5 Adobe Ideas ist ein digitaler Zeichen -<br />
block, der es erlaubt, Bilder zu importieren und zu<br />
bearbeiten<br />
e Abb. 6 WebDAV NAV+ dient der Onlineverwal -<br />
tung der Farbformulare und Fotos.<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 7<br />
Option „Geräte“ iTunes<br />
e Abb. 8 Auswahlmöglich -<br />
keiten „Fotos“<br />
e Abb. 9 Ordner <strong>aus</strong>wählen<br />
Die Suche nach den Apps im App<br />
Store auf dem iPad gestaltet sich recht<br />
problemlos. In der Suchmaske oben<br />
rechts (Abb. 4) fügt man den Namen der<br />
entsprechenden Apps ein.<br />
Farbformular importieren<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Das analoge Farbformular (Abb. 1) wurde<br />
via Scanner auf den PC übertragen.<br />
Wer keinen Scanner im Labor hat,<br />
kann per Kamera <strong>das</strong> Farbformular abfotografieren<br />
und auf konventionellem<br />
Wege via Kamerakabel (USB) oder<br />
Kartenlesegerät (Abb.2) auf den PC<br />
übertragen. Beim digitalen Fotografieren<br />
ist generell darauf zu achten,<br />
<strong>das</strong>s die Pixelanzahl der Kameraeinstellung<br />
auf <strong>das</strong> Format des Bildschirms<br />
abgestimmt wird, um eine möglichst<br />
native (unverfälschte) Darstellung zu<br />
gewährleisten. Bei neueren iPad-Geräten<br />
wäre es möglich, <strong>das</strong> Farbformular<br />
per iPad-Kamera abzulichten, somit erspart<br />
man sich die Datei via Datenkabel<br />
zu übertragen. Wer über ein iPad<br />
ohne Kamera verfügt, geht so vor: Das<br />
iPad wird mit dem mitgelieferten Datenkabel<br />
an den PC angeschlossen, iTunes<br />
kann gestartet werden. An der linken<br />
Leiste in iTunes (Abb. 7) erscheint<br />
die Option „Geräte“, durch Anklicken<br />
gelangt man in die Verwaltungsmaske<br />
des iPads. Am oberen Bildschirmrand<br />
erscheinen verschiedene Auswahlmöglichkeiten<br />
(Abb. 8). „Fotos“ als Auswahl<br />
treffen, ein Haken bei „Synchronisieren<br />
von“ setzten und den entsprechenden<br />
Ordner auf dem PC<br />
<strong>aus</strong>wählen, wo <strong>das</strong> Farbformular nach<br />
dem Import auf dem PC abgelegt wurde<br />
(Abb. 9). Als letzter Schritt wird nun unten<br />
rechts auf „Synchronisieren“ geklickt,<br />
<strong>das</strong> Foto wird auf dem iPad in der<br />
App „Fotos“ automatisch abgelegt (diese<br />
App ist bereits vorinstalliert).<br />
Zur Kontrolle die „Fotos-App“ öffnen,<br />
dort sollte <strong>das</strong> Foto nun gespeichert sein.<br />
Weitere Optionen bestehen darin, <strong>das</strong><br />
Farbformular nach dem Import auf den<br />
PC gleich auf den Online-Speicher hochzuladen<br />
und via WebDAV NAV + herunterzuladen<br />
auf <strong>das</strong> iPad. Dies ist nur in<br />
der WebDAV NAV+ Variante möglich.<br />
Adobe Ideas kann geöffnet werden. Die<br />
Bedienungsoberfläche ist recht übersichtlich<br />
gestaltet, oben rechts sieht<br />
man die Duplizier Option, daneben den<br />
154 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Einfach und elegant!<br />
Dokumentation<br />
Zeichenstift<br />
Radiergummi<br />
Verschieben<br />
Schritt zurück<br />
Stiftbreite<br />
Abb. 10<br />
Deckkraft<br />
Farb<strong>aus</strong>wahl<br />
e Abb. 10<br />
Ansteuerung des<br />
Farbformulars<br />
c Abb. 11<br />
Diverse Funktionen<br />
e-mail/Album speichern<br />
Abb. 11<br />
Papierkorb, gefolgt von den Einstellungen.<br />
Am unteren Bildrand haben wir<br />
die Möglichkeit, folgende Schaltflächen<br />
anzuwählen: links die Zeichenblattfunktion<br />
und rechts davon die für uns<br />
wichtigere Option „Bildupload“. Das<br />
Zahnfarbformular kann per Antippen<br />
auf die Kamera-Schaltfläche (Bildupload)<br />
angesteuert werden (Abb. 10).<br />
Nach erfolgreichem Hochladen der Datei<br />
kann sie nun bearbeitet, dupliziert<br />
oder wieder gelöscht werden. Durch Antippen<br />
auf die Datei wird sie geöffnet.<br />
Es steht eine Mal-, Schreib-, Radier-, Bewegungs-<br />
und Schrittzurück-Funktion<br />
zur Verfügung (Abb. 11).<br />
Weitere Optionen sind variable Deckkraft,<br />
Schriftgrößen und Farben. Das<br />
Zusammenfügen des Daumen und Zeigefingers<br />
auf dem Display und anschließendes<br />
nach außen Spreizen bewirken<br />
ein stufenloses Zoomen des<br />
Bildes (Abb.12 und 13). Es ist nun problemlos<br />
möglich eine Individuelle Farbaufzeichnung<br />
zu dokumentieren.<br />
Das iPad ist mit einem „Kapazitiven<br />
Touchscreen“ <strong>aus</strong>gestattet, der nicht<br />
erlaubt, mit Fingernägeln oder herkömmlichen<br />
Stiften zu arbeiten. Verschiedene<br />
Hersteller von Eingabestiften<br />
schaffen hier Abhilfe – wir haben<br />
uns für den „Hama Soft Touch“-Eingabestift<br />
entschieden (Abb. 14).<br />
Nach erfolgreicher individueller Farbbestimmung<br />
wird die Datei unter Album<br />
abgespeichert (Abb.15) oder per Mail<br />
an den Zahnarzt versendet. Die Datei<br />
befindet sich anschließend im „Fotos-<br />
App“ auf dem iPad.<br />
Als Speichermedium nutzen wir eine Online<br />
Festplatte, von denen es verschiedene<br />
Modelle auf dem Markt gibt. Wichtig<br />
ist vor allem eine einfache Handhabung,<br />
<strong>das</strong>s es die Möglichkeit einer<br />
Speichererweiterung gibt, einen Up/<br />
Download (wichtig Up/Download von gesamten<br />
Ordnern!), Ordnerstrukturen mit<br />
Unterordner und <strong>Vorschau</strong>anzeige der<br />
Fotos. Sollten Zahnärzte Fotos des Patienten<br />
selbst hochladen, sind Zugriffsrechte/Beschränkungen<br />
notwendig.<br />
Nicht jeder Provider bietet WebDAV basierte<br />
Online Festplatten an. Ein Upload<br />
Manager des Providers (falls verfügbar)<br />
kann kostenlos auf den PC heruntergeladen<br />
werden, der als Kommunikationsmittel<br />
für den Internetspeicher benützt<br />
wird. Sämtliche Foto- und Farbdokumentationen<br />
von Patientenbildern<br />
und Farbformularen können in strukturierten<br />
Ordnern und Unterordner angelegt<br />
und einfach verwaltet werden.<br />
Sind bereits bestehende Ordner Strukturen<br />
auf Ihrem PC vorhanden können<br />
diese direkt vom PC auf den Online<br />
Speicher hochgeladen werden.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 155
Wissen<br />
Einfach und elegant!<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
e Abb. 12 und 13<br />
Stufenloses Zoomen von<br />
Bildern<br />
e Abb. 14<br />
Hama Soft Touch-<br />
Eingabestift<br />
WebDAV Nav+ Vorstellung<br />
und Download<br />
der Ordner Strukturen<br />
Die Benutzeroberfläche von WebDAV<br />
Nav+ ist von Natur <strong>aus</strong> sehr „abgespeckt“<br />
aufgebaut und lässt sich an die<br />
individuellen Strukturen anpassen<br />
(Abb. 16).<br />
Durch Antippen auf <strong>das</strong> + oben rechts<br />
kann der neue Server beziehungsweise<br />
eine online Festplatte hinzugefügt<br />
werden. Es sind vier Konfigurationsangaben<br />
einzutragen. Der Name ist optional<br />
in unserem Fall „Zahnärzte“. Die<br />
Server beziehungsweise die Netzwerkadresse<br />
lautet in unserem Fall<br />
https://sd2dav.1und1.de. Diese Web-<br />
DAV Adresse ist beim Provider zu erfragen.<br />
Benutzername und Passwort<br />
sind gemäß des Online-Festplattenzugangs<br />
einzutragen. Durch die „sicher“-<br />
Option oben rechts wird alles gespeichert<br />
und die Verwaltung kann gestartet<br />
werden. Durch Öffnen des Ordners<br />
(in unserem Fall „Zahnärzte“, Abb. 17)<br />
hat man Zugriff auf alle angelegten Ordner,<br />
die zuvor angelegt beziehungsweise<br />
hochgeladen wurden), sowie Unterordner<br />
auf der Online-Festplatte beziehungsweise<br />
auf dem PC-Laufwerk<br />
(Upload Manager des Providers). Es besteht<br />
die Möglichkeit, in der unteren<br />
Leiste die Funktionen für neue Ordner<br />
anzulegen, zu aktualisieren, Fotos hochzuladen<br />
oder eine Slideshow zu aktivieren<br />
(Abb. 18). Jegliche Veränderungen<br />
oder Neuerungen durch Fotos oder<br />
Ordner werden automatisch mit der Online-<br />
Festplatte synchronisiert.<br />
Nach der Farbnahme steuern Sie den<br />
entsprechenden Ordner des Zahnarztes/Patienten<br />
an oder erstellen einen<br />
neuen Ordner. Anschließend wird <strong>das</strong><br />
Farbformular durch den „Fotos hochladen-Knopf“<br />
in den Ordner hochgeladen.<br />
Fazit<br />
Unser Arbeitsalltag hat sich somit deutlich<br />
erleichtert, die digitale Farbnahme<br />
beziehungsweise die Farbformularverwaltung<br />
gestaltet sich als problemlos<br />
und ist von jedem PC <strong>aus</strong> zugreifbar.<br />
Der Techniker hat somit immer aktuelle<br />
Daten am PC und kann diese jederzeit<br />
bei Bedarf abrufen. Die Zahnärzte<br />
können <strong>das</strong> Farbformular, falls erwünscht,<br />
per E-Mail zugesandt bekommen.<br />
156 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Einfach und elegant!<br />
Dokumentation<br />
d Abb. 15 Abspeicherung unter Album<br />
f Abb. 16 Die Benutzeroberfläche von<br />
WebDAV Nav+ ist von Natur <strong>aus</strong> sehr<br />
„abgespeckt“ aufgebaut<br />
f Abb. 17 Öffnen des Ordners „Zahnärzte“<br />
f Abb. 18 Funktionen für neue Ordner<br />
Abb. 15<br />
Und <strong>das</strong> kostet <strong>das</strong> Ganze<br />
iPad: zirka 400 Euro, je nach Ausstattung;<br />
ein gebrauchtes Gerät kann günstiger<br />
erworben werden. Den Hama Soft<br />
Touch-Eingabestift bekommt man für<br />
13,99 Euro. Das Kartenlesegerät kostet<br />
4,99 Euro. Die Apps beziehungsweise<br />
Adobe Ideas schlagen mit 4,99 Euro zu<br />
Buche. WebDAV Nav+ kostet 2,99 Euro.<br />
Der Online-Speicher ist für Provider-<br />
Kunden meist kostenlos. Online-Speicher<br />
sind bei verschiedenen Provider<br />
zu unterschiedlichen Monats-Konditionen<br />
erhältlich.<br />
n<br />
Danksagung:<br />
Ich bedanke mich bei DentalDesign Peter<br />
Biekert in Stuttgart und bei Zahntechnik<br />
Gregor, Pfeifer & Team, Baierbrunn,<br />
für die jederzeit hervorragende<br />
Zusammenarbeit, die mir die Dokumentation<br />
des Projektes ermöglichte.<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Produktliste:<br />
Indikation Name Vertrieb<br />
Verwaltung ipad Apple<br />
Verwaltung WebDAV Sean Ashton<br />
Grafikbearbeitung Adobe Ideas Adobe<br />
Datenspeicher 1&1 smart Drive 1&1 Internet AG<br />
Schreibhilfe Soft Touch Stift Hama<br />
Ztm. Claudio Mondelli<br />
Labor Gregor,<br />
Pfeifer & Team<br />
Wolfratsh<strong>aus</strong>erstr. 46<br />
82065 Baierbrunn<br />
Mobil (01 51)4 23 25 81<br />
E-Mail c.mondelli@web.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/service/autoren.html<br />
http://bit.ly/XMZrGS<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 157
Wissen<br />
CAD/CAM – Ein Blick hinter die Kulissen<br />
Lehrreicher Tag bei Bego<br />
CAD/CAM – Ein Blick<br />
hinter die Kulissen<br />
Der digitale Wandel und die damit einhergehenden neuen Techno logien bewegen<br />
die Branche. Entsprechend groß ist der Wissens bedarf. Judith Hosbach von der<br />
Fachredaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> ergriff die Gelegenheit, <strong>aus</strong> erster Hand Informationen<br />
über unterschiedliche Verfahren zu erhalten. Sie verbrachte einen lehrreichen Tag bei<br />
Bego in Unterschleißheim bei München.<br />
Autor:<br />
Zt. Judith Hosbach<br />
Indizes:<br />
CAD/CAM<br />
Selective Laser<br />
Melting (SLM)<br />
High Speed Cutting<br />
(HSC)<br />
CAD/Cast<br />
Rapid Prototyping<br />
In einem eintägigen Seminar, gehalten<br />
von Andreas Röthig, lernten wir<br />
Verfahren und digitale Abläufe bei<br />
Bego kennen. Im Fokus der Schulung<br />
für Zahntechniker standen Kniffe und<br />
Tricks im Umgang mit dem 3Shape-<br />
Scanner und der Software. Dies soll zu<br />
einer effizienteren Nutzung im Alltag<br />
und zur optimalen Auslastung des Labors<br />
führen. Anhand einiger Beispiele<br />
skizziere ich die wesentlichen Schritte<br />
vom Plan bis zum fertigen Design:<br />
Die Vor<strong>aus</strong>setzung: CAD<br />
CAD bedeutet Computer-Aided Design<br />
und ist nichts anderes als eine virtuelle<br />
Modellation mittels einer Software.<br />
Die präparierten Stümpfe werden mit<br />
dem entsprechenden Kiefer und Gegenkiefer<br />
1:1 eingescannt. Ein Scanspray<br />
muss vorher auf die zu bearbeitenden<br />
Bereiche aufgebracht werden, um glänzende<br />
Stellen zu mattieren und mögliche<br />
Datenlöcher zu vermeiden.<br />
Sind die Modelle auf dem Bildschirm<br />
einartikuliert dargestellt, lässt sich alles<br />
vermessen: Jeder einzelne Zahnkontakt<br />
oder auch Non-Okklusionsbereiche<br />
können bestimmt werden und als Informationsmaterial<br />
für die folgenden<br />
Schritte dienen.<br />
158 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
CAD/CAM – Ein Blick hinter die Kulissen<br />
Wissen<br />
Virtuelle<br />
Modellation<br />
Mit Hilfe des CAD-Programms kann nun<br />
der Zahnersatz am Bildschirm dreidimensional<br />
geplant und konstruiert werden.<br />
Dabei bleibt die Ansicht des Betrachters<br />
immer zweidimensional. Bego<br />
arbeitet mit der 3Shape-Software. Hier<br />
muss die Präparationsgrenze eigenhändig<br />
digital eingebracht werden. Rote<br />
Punkte weisen darauf hin, <strong>das</strong>s dieser<br />
Bereich unter sich gehend ist. Für erfahrene<br />
Anwendungstechniker wie Ztm.<br />
Andreas Röthig, der uns die unterschiedlichen<br />
Vorgehensweisen vorführte,<br />
ist die Präparationsgrenze in Sekundenschnelle<br />
festgelegt.<br />
Die meisten Verfahren schlagen die einheitliche<br />
Einschubrichtung der Primärteile<br />
vor. Diese kann spontan geändert<br />
werden, ohne zum Beispiel benachbarte<br />
Primärteile neu bearbeiten zu<br />
müssen. Eingegebene Daten werden<br />
automatisch umgerechnet und angepasst.<br />
Die Wandstärke lässt sich festlegen<br />
(zum Beispiel auf 0,4 mm), und man<br />
läuft nicht Gefahr, zu viel abzutragen<br />
und wieder erneut Material aufbringen<br />
zu müssen. Ebenso sind die Wandhöhe,<br />
Randstärke und auch der Zementspalt<br />
einstellbar. Der Stumpflack fällt somit<br />
weg. Mögliche Verblockungen werden<br />
ebenso automatisch generiert und können<br />
nach Belieben individualisiert werden.<br />
Möchte man eine Notiz machen<br />
(zum Beispiel als Hinweis für den Zahnarzt<br />
bezüglich seiner Präparation), lässt<br />
sich ein „Screenshot“ abspeichern und<br />
zu gegebenem Zeitpunkt wieder aufrufen<br />
und versenden.<br />
Gegenläufige Modellation<br />
Ebenso wie auf einem Stumpf eine Krone<br />
aufgebaut werden kann, kann eine<br />
vollanatomische Krone auch abgetragen<br />
werden. Zurück bleibt <strong>das</strong> Gerüst,<br />
welches ein verlässliches Design bezüglich<br />
Form und Funktion aufweist. Dazu<br />
lässt sich eine vorgefertigte Form einfügen<br />
und modifizieren. Besitzt man in<br />
seinem Fundus besonders schöne morphologische<br />
oder passende Zähne, können<br />
diese eingescannt, archiviert und<br />
jederzeit abgerufen werden.<br />
Brücken-Design<br />
Für die Herstellung einer Brücke wird<br />
zunächst die Einschubrichtung der Brückenpfeiler<br />
bestimmt. In diesem Fall<br />
wählt Andreas Röthig eine individuelle<br />
Einschubrichtung, um einen sauberen<br />
Randschluss zu erhalten. Die entsprechende<br />
Zahnform wird <strong>aus</strong> dem Programm<br />
<strong>aus</strong>gewählt und auf die Stümpfe<br />
aufgebracht. Unter Beachtung des<br />
Gegenkiefers wird sie der Situation angepasst.<br />
Bevor die vollanatomische<br />
Zahnform für die vestibuläre Verblendung<br />
reduziert wird, sind mit wenigen<br />
Klicks die Verbinder gesetzt und individuell<br />
geformt. Der Zahn 17 soll eine Vollmetallkrone<br />
werden, also gibt Andreas<br />
Röthig „Reduzierung um 0“ ein. Die<br />
Zähne 16 und 15 sollen eine vestibuläre<br />
Verblendung erhalten. Mit der Computer-M<strong>aus</strong><br />
lässt sich der genaue Verlauf<br />
anzeichnen. Nun kann die Wandstärke<br />
der späteren Keramikschichtung und<br />
somit die virtuelle Reduzierung im angezeichneten<br />
Bereich bestimmt werden.<br />
Jederzeit lassen sich Wand-,<br />
Schicht- und Okklusionsstärke sowie<br />
andere Parameter (Verbinder, Zementspalt<br />
et cetera) kontrollieren und korrigieren.<br />
Der Clou: Die geschaffene anatomische<br />
Form, die nun für <strong>das</strong> Gerüst<br />
wieder reduziert wurde, kann hinterlegt<br />
und auf Wunsch bei Bego angefordert<br />
werden. Das bietet sich etwa für die<br />
Überpresstechnik an.<br />
Abutment-Design<br />
Der erste Schritt ist die Gestaltung des<br />
Emergenzprofils. Das Abutment wird mit<br />
nur einem M<strong>aus</strong>klick an <strong>das</strong> Emergenzprofil<br />
angepasst. Ob <strong>das</strong> Abutment in<br />
null oder zwei Grad gebaut werden soll,<br />
lässt sich angeben. Je nach Front- oder<br />
Seitenzahnbereich kann die Grundform –<br />
ob rund oder quaderförmig – verändert<br />
werden. Zur Überprüfung der Platzverhältnisse<br />
kann der jeweilige Zahn <strong>aus</strong> dem<br />
gegenüberliegenden Quadranten gespiegelt<br />
werden: Um die Größe des Abutments<br />
für Zahn 11 festzulegen, kann entsprechend<br />
der Zahn 21 gespiegelt werden<br />
und wird durchscheinend über dem<br />
Abutment platziert. So lässt sich gut erkennen,<br />
wie viel Platz noch zur Verfügung<br />
steht.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 159
Wissen<br />
CAD/CAM – Ein Blick hinter die Kulissen<br />
cf Willkommen in<br />
der Zukunft – Einblicke<br />
in die Firmenhallen in<br />
Unterschleißheim<br />
Grundsätzlich gelten für alle Modellationen<br />
beziehungsweise Designs dieselben<br />
Werkzeuge.<br />
Neben Kronen, Brücken, Abutments<br />
und Teleskopen können auch Stege<br />
und Modellgussbasen designt und produziert<br />
werden. Als zusätzlichen Service<br />
garantiert Bego die definitiven <strong>Restaurationen</strong><br />
ab dem Tag des Einsetzens<br />
für fünf Jahre.<br />
Das Produkt: CAM<br />
CAM steht für Computer-Aided Manufacturing<br />
und bedeutet im vorliegenden<br />
Fall die Herstellung eines Zahnersatzes<br />
mittels einer vom Computer geführten<br />
Maschine.<br />
Für dieses Verfahren werden die Daten<br />
<strong>aus</strong> dem Scan- und Servicezentrum in<br />
Unterschleißheim via Internet an <strong>das</strong><br />
Bego Medical-Fertigungszentrum nach<br />
Bremen geschickt.<br />
Aus den Designdaten werden dort STL-<br />
Daten errechnet. STL bedeutet Surface<br />
Tesselation Language und ist eine Standardschnittstelle<br />
vieler CAD-Systeme.<br />
Sie beschreibt die Oberfläche von geometrischen<br />
dreidimensionalen Datenmodellen.<br />
Bego bietet vier unterschiedliche Herstellungsverfahren<br />
an:<br />
n Selective Laser Melting (SLM): Über<br />
die errechneten CAD-Daten wird ein Laser<br />
gesteuert, der <strong>das</strong> Metallgerüst<br />
Schicht für Schicht <strong>aus</strong> einem Metallpulver<br />
additiv aufbaut. Dabei wird <strong>das</strong><br />
Material über den Laserstrahl miteinander<br />
verschmolzen,<br />
n High Speed Cutting (HSC): Dies beschreibt<br />
ein Hochgeschwindigkeitsfräsen<br />
für Zirkoniumdioxid-Gerüste oder<br />
auch Implantatversorgungen <strong>aus</strong> Titan<br />
und Kobalt-Chrom-Legierungen,<br />
n CAD/Cast: Im frästechnischen Verfahren<br />
werden Kunststoffgerüste hergestellt,<br />
die anschließend eingebettet und im<br />
Edelmetall der Wahl vergossen werden,<br />
n Rapid Prototyping: Im additiven Verfahren<br />
werden Gerüste <strong>aus</strong> rückstandslos<br />
verbrennbarem Kunststoff hergestellt,<br />
die sowohl als Basis für die Modellgusstechnik<br />
als auch für die<br />
keramische Überpresstechnik dienen.<br />
Schlussendlich erhält man Gerüste mit<br />
zuverlässiger Passgenauigkeit sowie<br />
guter Oberflächen- und Gefügestruktur.<br />
Mittels Datenversand sind die Metallgerüste<br />
in Deutschland und in weiten<br />
Teilen der EU innerhalb von 48 Stunden<br />
lieferbar.<br />
Der Tag bei Bego in Unterschleißheim<br />
hat mir gut gefallen; ich bekam eine<br />
konkrete Vorstellung davon, was hinter<br />
den einzelnen CAM-Verfahren steckt<br />
und wie einfach die Software mit etwas<br />
Übung anzuwenden ist. Sehr hilfreich<br />
waren die Hinweise von Andreas Röthig,<br />
welcher auch für schwierige Planungen<br />
gute Lösungen und Tipps für die Teilnehmer<br />
parat hatte.<br />
n<br />
160 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Vom Datensatz zum Zahnersatz<br />
Wissen<br />
Informativer Besuch im Fräszentrum Geiger<br />
Vom Datensatz zum Zahnersatz<br />
CAM-Fertigung erlebte Judith<br />
Hosbach von der dl-Redaktion<br />
„live“ im Fräszentrum Geiger in<br />
Schwäbisch Gmünd. Die<br />
Schwaben sind gewissermaßen<br />
Pioniere dieser Technik. Wie der<br />
Name sagt, geht es im Folgenden<br />
um <strong>das</strong> Fräsverfahren.<br />
An welcher Maschine<br />
wird gefräst?<br />
Die STL-Daten werden als E-Mailanhang<br />
oder über einen Ordner in die<br />
CAM-Software eingelesen. Hier entscheidet<br />
sich, ob <strong>das</strong> Werkstück im Anschluss<br />
von einer Drei-Achs-, Vier-Achsoder<br />
einer Fünf-Achs-Fräsmaschine bearbeitet<br />
wird. Dazu wird die Innenseitenseite<br />
des Objekts, dort wo die Krone<br />
auf dem Stumpf aufsitzt, angesehen.<br />
Sind bei direkter Draufsicht Bereiche<br />
der Kronen-Innenwände nicht zu sehen,<br />
wird <strong>das</strong> Objekt in einer Fünf-Achs-Fräsmaschine<br />
<strong>aus</strong>gearbeitet, da der Fräser<br />
mit nur drei Achsen nicht an die verdeckten<br />
Stellen gelangt. Kann <strong>das</strong> Werkstück<br />
jedoch zusätzlich gekippt werden,<br />
lassen sich auch schwer zugängliche<br />
Ecken präzise <strong>aus</strong>fräsen, damit die Krone<br />
problemlos passt.<br />
Wie kommen Daten und<br />
Rohling zusammen?<br />
Nun wird ein Rohling (zum Beispiel <strong>aus</strong><br />
Zirkon) via Parcode (Parameter-Code)<br />
eingescannt und auf dem Bildschirm<br />
abgebildet. Innerhalb des Zirkonblocks<br />
können bereits Werkstücke her<strong>aus</strong>gefräst<br />
sein. Es muss also, ähnlich wie<br />
beim „Plätzchen<strong>aus</strong>stechen“, ein <strong>aus</strong>reichend<br />
vorhandener Platz für die Krone<br />
gefunden werden. Der Umriss der<br />
Krone lässt sich mit der M<strong>aus</strong> beliebig<br />
verschieben. Damit die Krone nach dem<br />
Ausfräsen nicht <strong>aus</strong> dem Rohling fällt,<br />
werden ihr mit zwei M<strong>aus</strong>klicks zwei<br />
Haltestifte angelegt, über die sie im<br />
Rohling gesichert bleibt. Die Haltestifte<br />
sind immer einander gegenüber zu platzieren,<br />
zum Beispiel mesial und distal.<br />
Nun wird der Rohling in die Frässtation<br />
eingesetzt. Vom Computer <strong>aus</strong> werden<br />
die errechneten Daten an die Steuerung<br />
der Maschine gesendet. Das ist der<br />
Autor:<br />
Zt. Judith Hosbach<br />
Indizes:<br />
CAM-Fertigung<br />
Fräsverfahren<br />
d Judith Hosbach von der<br />
dl-Redaktion, Mitte, mit<br />
Laborleiter Ztm. Peter<br />
Hölldampf und Monika<br />
Brunner, einer der Töchter<br />
des Firmengründers<br />
Gerhard Geiger<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 161
Wissen<br />
Vom Datensatz zum Zahnersatz<br />
Kopf des Systems, der die Fräse steuert.<br />
Die Daten teilen sich in unzählige Sätze:<br />
Je nach Werkstück können bis zu eine<br />
Million Sätze errechnet werden. Jeder<br />
Satz ist ein Kommando für die Bewegung<br />
des Fräsers.<br />
Maschineller Fräsvorgang<br />
Zuerst greift sich die Maschine eine grobe<br />
Fräse zum „Vorschruppen“. Anschließend<br />
wird für <strong>das</strong> „Schlichten“ eine feine<br />
Fräse verwendet. Bei manchen Systemen<br />
beträgt der Fräsradius aber immer mindestens<br />
0,4mm. Das muss besonders<br />
beim Präparieren vom Zahnarzt, aber<br />
auch beim Design, bedacht werden.<br />
Der Bohrer sucht sich den effizientesten<br />
Weg auf drei, vier oder fünf Achsen, je<br />
nach Komplexität der Werkstückgeometrie.<br />
Die Z-Achse ist die Zustellachse,<br />
von oben nach unten. Auf der X-Achse<br />
bewegt sich die Fräse (oder der Rohling,<br />
maschinenspezifisch) nach links und<br />
rechts und auf der Y-Achse vor und zurück.<br />
Zusätzlich kann der Rohling noch<br />
gekippt werden.<br />
Je nach Frässystem benötigt die Maschine<br />
für ein Käppchen <strong>aus</strong> Zirkoniumdioxid<br />
15 bis 35 Minuten. Neben Zirkon<br />
fräst <strong>das</strong> Unternehmen Geiger Nicht-<br />
Edelmetall (NEM), Titan, Kunststoff und<br />
Wachs. Die Metalle werden beim Fräsen<br />
stetig mit einem Wasser-Öl-Gemisch bespült,<br />
um <strong>das</strong> Werkstück zu kühlen,<br />
Korrosionen vorzubeugen, zum Schmieren<br />
für ein effektiveres Fräsen und<br />
zum Säubern. Zirkon, Kunststoff und<br />
Wachs hingegen werden trocken gefräst.<br />
NEM lässt sich am schwierigsten<br />
bearbeiten; eine dreigliedrige Brücke<br />
benötigt etwa zwei Stunden, bis sie <strong>aus</strong>gefräst<br />
ist.<br />
Weiterverarbeitung von Hand<br />
Nach dem Fräsvorgang müssen die Gerüste<br />
(oder die Krone) <strong>aus</strong> dem Rohling<br />
getrennt und die ansetzenden Haltestifte<br />
verschliffen werden, wie es die Techniker<br />
von den Gusskanälen gewohnt<br />
sind. Im Fall einer Zirkonkrone wird diese<br />
anschließend für zwei Minuten in die<br />
Färbe-Flüssigkeit der entsprechenden<br />
Zahnfarbe getaucht. Anschließend wird<br />
die überschüssige Flüssigkeit entfernt,<br />
damit die Krone keine Flecken bekommt.<br />
Obwohl <strong>das</strong> Material bereits<br />
vorgesintert ist, ist es noch sehr porös<br />
und saugt viel Farbe auf. Jetzt wird die<br />
Krone auf einen speziellen Träger gesetzt,<br />
um über Nacht im Sinterofen elf<br />
bis 15 Stunden zu sintern. Man beachte,<br />
<strong>das</strong>s die Krone beim Sintern um etwa<br />
20 Prozent schrumpft; daher rechnet<br />
der Computer die Daten in entsprechender<br />
Vergrößerung um, damit sich die<br />
Krone genau um diese Maße verkleinert,<br />
so<strong>das</strong>s sie hinterher beim Aufpassen<br />
die exakte Größe und perfekten<br />
Randschluss aufweist.<br />
Das Bemalen einer vollanatomischen<br />
Krone (Monolith) im Grünzustand ist relativ<br />
schwierig, da <strong>das</strong> Ergebnis erst<br />
nach dem Sinterbrand zu sehen ist.<br />
Hierfür verwendet man üblicherweise<br />
hochtransluszentes Zirkon um eine natürliche<br />
Ästhetik zu erzeugen.<br />
Für hohe kosmetische Ansprüche muss<br />
ein Zirkon-Käppchen allerdings keramisch<br />
verblendet werden.<br />
Vorreiter in der Anwendung<br />
von CAD/CAD<br />
Das Dental<strong>labor</strong> und Fräszentrum Geiger<br />
besitzt insgesamt fünf Fräsmaschinen<br />
und hat danach ihre Laborarbeit <strong>aus</strong>gerichtet.<br />
Statt Polymer und Monomer anzumischen,<br />
fräsen sie Kunststoffprovisorien<br />
oder Aufbissschienen <strong>aus</strong> einem<br />
Rohling, um nur ein Beispiel zu nennen.<br />
Zwei Töchter des Firmengründers Ztm.<br />
Gerhard Geiger und der Laborleiter Ztm.<br />
Peter Hölldampf machen sich stetig mit<br />
den neuen Software-Updates vertraut,<br />
und entscheiden, was für sie zu einem<br />
Endprodukt ihrer Vorstellungen beitragen<br />
kann.<br />
Das Unternehmen Geiger gilt deswegen<br />
als ein Pionier der CAD/CAM-Technik,<br />
weil es schon im Jahr 2000 die Bedeutung<br />
dieser Technik erkannte und den<br />
Mut besaß, <strong>das</strong> dafür notwendige Equipment<br />
unter großem Finanzaufwand zu<br />
installieren. Dieser Mut wird bis heute<br />
von der Fachwelt geschätzt.<br />
Allerdings stellt sich mir als Zahntechnikerin<br />
die Frage, ob diese Maschinentechnologie<br />
künftig die menschliche<br />
Facharbeit in vollem Umfang ersetzen<br />
kann.<br />
n<br />
i www.geiger-<strong>dental</strong>technik.de<br />
162 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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Termine<br />
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Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Lava Innovationen & Tipps <strong>aus</strong> der Praxis 17.04.-17.04. kostenlos 3M Espe<br />
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Johannes Semrau, ZT<br />
Lava Innovationen & Tipps <strong>aus</strong> der Praxis 15.05.-15.05. kostenlos<br />
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natürlich-ästhetischen Zahnersatz-Neuigkeiten<br />
rund um Lava <br />
Johannes Semrau, ZT<br />
Lava Innovationen & Tipps <strong>aus</strong> der Praxis 19.06.-19.06. kostenlos<br />
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rund um Lava <br />
Johannes Semrau, ZT<br />
FMA/M01 Kopierfräsen – BASIC (analoge Prozesskette) Online- Pforzheim 240,00 Amann Girrbach GmbH<br />
AG-Referenten Übersicht (07231) 957-221<br />
FMD/M01 CAD-CAM Basic – Map (digitale Prozesskette) Online- Pforzheim & 390,00 www.amanngirrbach.com<br />
AG-Referenten Übersicht Koblach<br />
FMD/M02 CAD-CAM Basic – Map & Motion Online- Pforzheim & 650,00<br />
(digitale Prozesskette) Übersicht Koblach<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M04 Webinar M-Plant Online- Online 225,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD/M05 Webinar individual Online- Online 160,00/Std.<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD/M09 Webinar Teleskope Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD/M10 Webinar virtueller Artikulator Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD/M11 Webinar Motion 2/Match 2 Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M08 CAD-CAM Advanced – Doppelkronen 08.03.-09.03. Dresden 850,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EMS/M04 - Creation Advanced – ZIF 21.03.-23.03. Grünstadt 950,00<br />
(Rosa Ästhetik & helle Zähne)<br />
ZTM Joachim Maier<br />
EMS/M09 – Creation Advanced – ZIF/Zolid 04.04.-05.04. Überlingen 650,00<br />
(Farbmanagement mit Ceramill Zolid)<br />
ZTM Joachim Maier<br />
FMD/M12 CAD-CAM Basic – Zolid 12.04.-13.04. Leipzig 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM/M02 – Creation Basic – CC/ZIF(Einfache 12.04.-13.04. Grünstadt 840,00<br />
Schichttechnik)<br />
ZTM Peter Biekert<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 12.04. Dresden 450,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 13.04. Dresden 450,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD/M12 CAD-CAM Basic – Zolid 26.04.-27.04. Kiel 450,00<br />
ZT Romy Göhler<br />
EM/M03 – Creation Advanced – 26.04.-27.04. München 840,00<br />
CC/ZIF(Naturanaloge Schichttechnik)<br />
ZTM Peter Biekert<br />
EM/M05 – Creation Advanced – Frontzahn-Formen I 26.04.-27.04. Pforzheim 910,00<br />
(Einzelzahnrekonstruktion)<br />
Andreas Nolte<br />
FMD/M08 CAD-CAM Advanced – Doppelkronen 26.04.-27.04. Apolda 850,00<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
FMD/M12 CAD-CAM Basic – Zolid 26.04.-27.04. Hameln 450,00 Euro<br />
ZT Jochen Skrotzki<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 12.04. Unterschleißheim 59,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig 089 32155-311<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 17.04. Bremen 179,00 www.bego.com<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Advanced 15.05. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 07.06. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 163
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 12.06. Bremen 179,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
BEGO Medical-Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 19.07. Unterschleißheim 59,00<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Advanced 14.08. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 11.09. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Advanced 23.10. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
BEGO SPEEDSCAN ® 3Shape-Professional 13.11. Bremen 179,00<br />
ZTM Thomas Riehl<br />
zzgl. MwSt.<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bego-medical.com oder in unseren BEGO eNews, welche unter newsletter.bego.com<br />
abboniert werden können<br />
AbutmentDesignerTM und Stege 05.04.-05.04. Bremen 280,00 BEGO<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 08.04.-08.04. Bremen 200,00 Bremer Goldschlägerei<br />
Doppelkronen-Workshop 09.04.-10.04. Bremen 290,00 (04 21) 20 28 372<br />
Maltechnik für Vollkeramik 17.04. Bremen 180,00 www.bego.com<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 22.04.-26.04. Bremen 200,00<br />
Frästechnik Grund für Auszubildende 29.04.-30.04. Bremen 90,00<br />
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 29.04. Bremen kostenfrei<br />
(kostenfrei, sofern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />
100,00 zzgl. MwSt.)<br />
Praxisorientiertes Laser-Seminar (in Verbindung 30.04. Bremen 220,00,<br />
mit LaserStar- Kauf 110,00 zzgl. MwSt.)<br />
Aufwachstechnik Intensiv-Workshop 06.05.-07.05. Bremen 290,00<br />
Systemmodellguss – von Beginn an perfekt! 06.05.-07.05. Bremen 180,00<br />
Kronen und Brücken Grundkursus für Azubis 13.05.-15.05. Bremen 140,00<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 27.05.-29.05. Bremen 280,00<br />
Frästechnik für Einsteiger 24.06.-26.06. Bremen 290,00<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I 26.08.-28.08. Bremen 280,00<br />
Topfit zur Gesellenprüfung 02.09.-06.09. Bremen 200,00<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II 02.09.-05.09. Bremen 320,00<br />
BEGO CAD/CAM Führerschein 06.09. Bremen 140,00<br />
Rationelle Kombitechnik 09.09.-13.09. Bremen 490,00<br />
Metallkeramik: Intensivkursus 16.09.-19.09. Bremen 390,00<br />
AbutmentDesignerTM und Stege 23.09. Bremen 160,00<br />
Wochenende/Doppelkronen 27.09.-28.09. Bremen 260,00<br />
Wochenende/Modellguss Grund 27.09.-28.09. Bremen 260,00<br />
Wochenende/Modellguss Mittleres Niveau 27.09.-28.09. Bremen 260,00<br />
Wochenende/Vollkeramik, Malfarbenanwendung 27.09.-28.09. Bremen 260,00<br />
Wochenende/BEGO CAD/CAM Führerschein 28.09. Bremen 140,00<br />
Aufwachstechnik Intensiv-Workshop 01.10.-02.10. Bremen 290,00<br />
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 01.10. Bremen kostenfrei<br />
(kostenfrei, sofern BEGO Laser vorhanden, sonst<br />
100,00 zzgl. MwSt.)<br />
Laserkursus Fortgeschrittenen 02.10. Bremen 250,00<br />
Maltechnik für Vollkeramik 09.10. Bremen 180,00<br />
Alternative Kunststoffe nicht nur für 12.04.-13.04. Augsburg 468,00 Bodensee Dental GmbH<br />
Allergiepatienten (00731) 8327010<br />
Norbert Wichnalek, ZTM<br />
www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
Alternative Kunststoffe nicht nur für 12.04.-13.04. Augsburg 468,00<br />
Allergiepatienten<br />
Norbert Wichnalek, ZTM<br />
Alternative Kunststoffe nicht nur für 28.06.-29.06. Augsburg 468,00<br />
Allergiepatienten<br />
Norbert Wichnalek, ZTM<br />
Alternative Kunststoffe nicht nur für 28.06.-29.06. Augsburg 468,00<br />
Allergiepatienten<br />
Norbert Wichnalek, ZTM<br />
Kontakt: Angelika Achenbach / Bitte fordern Sie unser Kursprogramm an und nutzen den Frühbucher-Rabatt!<br />
Abrechnung im Labor Termin auf vor Ort in 1.189,00 bredent<br />
Manuela Luther Anfrage Ihrem Labor zzgl. (07309) 872-616<br />
Reisekosten www.bredent.com<br />
Zahntechnische Abrechnungen für Einsteiger, 05.06. Senden 289,00<br />
Quereinsteiger und Wiedereinsteiger<br />
(2 Personen<br />
Manuela Luther 239,00)<br />
Zahntechnische Abrechnungen für Experten 27.09. Senden 289,00<br />
Manuela Luther<br />
(2 Personen<br />
239,00)<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Termin auf vor Ort in 929,00<br />
Stegarbeiten Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Ulrich Bremerich, ZTM Dirk Sommerfeld,<br />
ZT Martin Schulz, ZTM Christoph Zips<br />
164 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Modellgusskurs für Einsteiger Termin auf vor Ort in 449,00 bredent<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips Anfrage Ihrem Labor<br />
Modellgusskurs für Fortgeschrittene Termin auf vor Ort in 449,00<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips Anfrage Ihrem Labor<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 1 – Einsteigerkurs Termin auf vor Ort in 1.132,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath Anfrage Ihrem Labor<br />
Gießtechnik nach Sabath Modul 2 – Expertenkurs Termin auf vor Ort in 2.037,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath Anfrage Ihrem Labor<br />
Ästhetische Her<strong>aus</strong>forderung in der Composite Termin auf vor Ort in 445,00<br />
Verblendtechnik lösen Anfrage Ihrem Labor<br />
ZTM Michael Borghorst, ZTM Gunnar Dietz, ZTM<br />
Oliver Heinzmann, ZT Lars Osemann, ZT Mario Pütz<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von 26.04.-27.04. Senden 989,00<br />
Implantat Suprakonstruktionen <strong>aus</strong> Zirkon<br />
ZT Andreas Lüdtke<br />
Herstellung einer 4-gliedrigen Frontzahnbrücke Termin auf vor Ort in 789,00<br />
auf Zirkon oder NEM Anfrage Ihrem Labor<br />
ZT Andreas Lüdtke<br />
Tabletop Kurs Termin auf vor Ort in 389,00<br />
ZTM Oliver Heinzmann Anfrage Ihrem Labor<br />
visio.lign auf festsitzenden und 23.10. München 185,00<br />
her<strong>aus</strong>nehmbaren Suprakonstruktionen<br />
ZT Stephan Adler<br />
visio.lign auf festsitzenden und Termin auf vor Ort in 185,00<br />
her<strong>aus</strong>nehmbaren Suprakonstruktionen Anfrage Ihrer Region<br />
ZT Stephan Adler<br />
Herstellung von Sofortversorgungen Termin auf Senden 849,00<br />
ZT Stephan Adler<br />
Anfrage<br />
Implantatprothetik TOTAL – Wege zu funktionellem Termin auf Senden 789,00<br />
totalen Zahnersatz<br />
Anfrage<br />
ZTM Patrik Guttenbacher, ZTM Christian Rohrbach<br />
Implantatprothetik TOTAL- Wege zu funktionellem Termin auf vor Ort in 789,00<br />
totalen Zahnersatz Anfrage Ihrem Labor<br />
ZTM Patrik Guttenbacher, ZTM Christian Rohrbach<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 18.04.-19.04. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 1 – Grundkurs 26.09.-27.09. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 05.06.-06.06. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
thermopress 400 Modul 2 – Fortgeschrittene 14.11.-15.11. Senden 619,00<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
for2press BioHPP -– Die neue Werkstoffklasse in Termin auf vor Ort in 589,00<br />
der Prothetik Anfrage Ihrer Region<br />
ZTM Dirk Sommerfeld, ZTM Christoph Zips<br />
Epithetik Termin auf Senden Workshop Ohr:<br />
Dr. h.c. (UK) Werner H. Roschmann MSc. Anfrage 1.056,00<br />
Workshop Nase:<br />
1.056,00<br />
Workshop Auge:<br />
1.426,00<br />
Herstellung der Protrusionsschiene SleepPlus Termin auf Münster 419,00<br />
Zertifizierungskurs<br />
Anfrage<br />
ZT Jörg Meier (Hamburg und Münster)<br />
Herstellung der Protrusionsschiene SleepPlus Termin auf Hamburg 419,00<br />
Zertifizierungskurs<br />
Anfrage<br />
ZT Jörg Meier (Hamburg und Münster)<br />
Herstellung der Protrusionsschiene SleepPlus Termin auf Senden 419,00<br />
Zertifizierungskurs<br />
Anfrage<br />
ZT Jörg Meier (Hamburg und Münster)<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bredent.com<br />
Verstehen wir uns richtig? 17.05. Wiesbaden 449,00 bredent medical<br />
Arzt-Patient-Kommunikation (07309) 872-616<br />
Jutta Kamensky, Gesundheitswissenschaftlerin MPH<br />
www.bredent-medical.com<br />
Verstehen wir uns richtig? 11.10. Nürnberg 449,00<br />
Arzt-Patient-Kommunikation<br />
Jutta Kamensky, Gesundheitswissenschaftlerin MPH<br />
Datenschutzbrennpunkte in der Zahnarztpraxis & 14.06. Berlin 289,00<br />
Datenschutzunterweisung für mein Praxispersonal<br />
Dipl.-Informatiker Gerd Schramm<br />
Hygiene in der Zahnarztpraxis 15.03. München 349,00<br />
Dipl.-Kfr. Cordula Riemenschneider,<br />
Qualitätsmanagerin (DGQ)<br />
Hygiene in der Zahnarztpraxis 08.11. Kassel 349,00<br />
Dipl.-Kfr. Cordula Riemenschneider,<br />
Qualitätsmanagerin (DGQ)<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 165
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Konflikte im Alltag richtig erkennen und lösen! 12.04. Stuttgart 449,00 bredent medical<br />
Cornelia Busch, Business-Coach (IHK)<br />
Konflikte im Alltag richtig erkennen und lösen! 07.06. Hamburg 449,00<br />
Cornelia Busch, Business-Coach (IHK)<br />
Praxisstrategie und Werbung in der 06.12. München 499,00<br />
Zahnarztpraxis: Rechtssicher – Individuell – Erfolgreich!<br />
Rechtsanwalt Jens Pätzold – Fachanwalt für Medizinrecht<br />
Praxisstrategie und Werbung in der 13.05. Hannover 499,00<br />
Zahnarztpraxis: Rechtssicher – Individuell – Erfolgreich!<br />
Rechtsanwalt Jens Pätzold – Fachanwalt für Medizinrecht<br />
Vom Praxismarketing zur Markenpraxis! 26.04. Hamburg 449,00<br />
Dipl.-Volkswirtin Andrea Ludwig, PR-Beraterin (DPRG)<br />
Vom Praxismarketing zur Markenpraxis! 27.09. Wiesbaden 449,00<br />
Dipl.-Volkswirtin Andrea Ludwig, PR-Beraterin (DPRG)<br />
Behandeln Sie oder schreiben Sie an 05.07. Kassel 399,00<br />
Erstattungsstellen?<br />
Sandra Wappler<br />
Behandeln Sie oder schreiben Sie an 06.12. Berlin 399,00<br />
Erstattungsstellen?<br />
Sandra Wappler<br />
Zahnarztpraxis und Führung – Hochspannung 13.09. Hannover 419,00<br />
garantiert Chefsache – im Wind auf Kurs!<br />
Hedwig Mohl, mohl coaching, Business Trainer,<br />
NLP Master<br />
Einführung in die zahnärztliche Hypnose 08.11.-09.11. Ennigerloh 499,00<br />
Prof. Dr. Christian Rauch, Trainer und<br />
bei Münster<br />
Supervisor der DGZH<br />
Einführung in die zahnärztliche Hypnose 22.11.-23.11. Ennigerloh 499,00<br />
Prof. Dr. Christian Rauch, Trainer und<br />
bei Münster<br />
Supervisor der DGZH<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 22.03.-23.03. Nürnberg 700,00/<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 19.04.-20.04. Nürnberg 700,00/<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 03.05.-04.05. Nürnberg 700,00/<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom -– 11.09.-12.09. Nürnberg 700,00/<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – 06.12.-07.12. Nürnberg 700,00/<br />
Modul 1 und Modul 2<br />
Modul<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 13.07. Nürnberg 700,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 3 16.11. Nürnberg 700,00/<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang<br />
Modul<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 12.07. Nürnberg ZÄ: 450,00<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang ZT: 250,00<br />
Chirurgie mit Workshop am Phantom – Modul 4 15.11. Nürnberg ZÄ: 450,00<br />
Prof. (NY) Dr. Manfred Lang ZT: 250,00<br />
Kompaktkurs Implantologie 12.04.-13.04. Kassel 425,00<br />
Dr. Joana Kr<strong>aus</strong>, Dr. Britta Rose<br />
Kompaktkurs Implantologie 20.09.-21.09. Kassel 425,00<br />
Dr. Joana Kr<strong>aus</strong>, Dr. Britta Rose<br />
Implantatprophylaxe 24.04. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Implantatprophylaxe 18.09. Burgdorf 99,00<br />
Simone Schwenke<br />
Abformung – aber richtig! Termin auf vor Ort in 99,00<br />
Sabine Rissmann Anfrage Ihrer Praxis<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 20.03. Düsseldorf Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 03.04. Hannover Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 24.04. Mannheim Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 08.05. Augsburg Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 05.06. Hamburg Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
166 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 19.06. Regensburg Einzel: 89,00 bredent medical<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 21.08. Berlin Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 21.08. Leipzig Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 25.09. Salzburg Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 09.10. Wien Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 08.11. Mannheim Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Wenige Implantate – feste Brücken – moderne 04.12. Berlin Einzel: 89,00<br />
Werkstoffe – NO Chipping<br />
Team: (ZA/ZT)<br />
Dr. Marc H<strong>aus</strong>amen, PD Dr. Jörg Neugebauer, Olaf Glück 149,00<br />
Masterclass SKY fast & fixed – Kick off 14.06.-15.06. Hamburg Paket 1/89,00<br />
Dr. Georg Bayer, ZT Stephan Adler, Olaf Glück Paket 2/<br />
ZA 389,00,<br />
Team ZA/ZT<br />
499,00<br />
Masterclass SKY fast & fixed – Kick off 28.06.-29.06. Frankfurt Paket 1/89,00<br />
Dr. Georg Bayer, ZT Stephan Adler, Olaf Glück Paket 2/<br />
ZA 389,00,<br />
Team ZA/ZT<br />
499,00<br />
Masterclass SKY fast & fixed – Kick off 15.11.-16.11. Dortmund Paket 1/89,00<br />
Dr. Georg Bayer, ZT Stephan Adler, Olaf Glück Paket 2/<br />
ZA 389,00,<br />
Team ZA/ZT<br />
499,00<br />
Masterclass SKY fast & fixed – Kick off 11.10.-12.10. Berlin Paket 1/89,00<br />
Dr. Georg Bayer, ZT Stephan Adler, Olaf Glück Paket 2/<br />
ZA 389,00,<br />
Team ZA/ZT<br />
499,00<br />
SKY fast & fixed – spezial 12.04.-13.04. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
pro Team<br />
SKY fast & fixed – spezial 03.05.-04.05. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
pro Team<br />
SKY fast & fixed – spezial 28.06.-29.06. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
pro Team<br />
SKY fast & fixed – spezial 13.09.-14.09. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
pro Team<br />
SKY fast & fixed – spezial 11.10.-12.10. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
pro Team<br />
SKY fast & fixed – spezial 08.11.-09.11. Crailsheim 1.749,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
pro Team<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 22.03. Hamburg ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und ZFA/ 79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 24.04. Kassel ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und<br />
ZFA/79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 15.05. Stuttgart ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und ZFA /79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 07.06. Köln ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und ZFA /79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 167
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 25.09. Hannover ZA/129,00 bredent medical<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und<br />
ZFA/79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 09.10. München ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und<br />
ZFA/79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 08.11. Mannheim ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und<br />
ZFA/79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
Die HELBO-Therapie: Das System vom Markführer 04.12. Berlin ZA/129,00<br />
„Photodynamik“ zur schmerzarmen und ZFA /79,00<br />
nebenwirkungsfreien Behandlung bakterieller<br />
Infektion im Mundraum<br />
Vesna Braun, Dr. Ulrich Fürst, Dr. Sigurd Hafner,<br />
Tracey Lennemann (RDH BA), PD. Dr. Jörg Neugebauer<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für 08.05. Augsburg ZA/129,00<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren ZFA/ 79,00<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für 05.06. Bremen ZA/129,00<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren ZFA /79,00<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für 18.09. Heidelberg ZA/129,00<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren ZFA /79,00<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für 16.10. Dortmund ZA/129,00<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren ZFA /79,00<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
HELBO-Therapie: Auffrischung der Thematik für 22.11. Nürnberg ZA/129,00<br />
Anwender – Ihre Chance zur noch erfolgreicheren ZFA /79,00<br />
Integration in <strong>das</strong> Prophylaxe- und<br />
Therapiekonzept Ihrer Praxis<br />
Vesna Braun<br />
Behandlung von Alveolarfortsatzdefekten: Termin auf Köln 649,00<br />
Eigenknochen und Alternativen<br />
Anfrage<br />
PD Dr. Dr. Daniel Rothamel<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bredent-medical.com<br />
Individuelle Präzision <strong>aus</strong> dem PolyMaster 23.03. Wörth 439,00 Candulor Dental GmbH<br />
Frank Rose, ZTM<br />
KunstZahnWerk<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahntechnik 13.04. Nürnberg 439,00 (07731) 79783-22<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
www.candulor.de<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik 13.04. Berlin 439,00<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Individuelle Präzision <strong>aus</strong> dem PolyMaster 23.04. Frankfurt/Main 439,00<br />
Frank Rose, ZTM<br />
Totalprothetik nach Prof. Dr. A. Gerber 26.04.-27.04. Wörth 659,00<br />
Reinhold Haß, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahntechnik 08.06. Breitengüßbach/ 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
b. Bamberg<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof.Dr.A. Gerber – 14.06.-15.06. Dresden 659,00<br />
Aus Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />
Martin Koller, ZT<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahntechnik 14.09. Berlin 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
Intensiv-Aufstellkurs nach Prof.Dr.A. Gerber – 20.09.-21.09. Garbsen/ 659,00<br />
Aus Erfahrung zum nachhaltigen Erfolg<br />
b. Hannover<br />
Martin Koller, ZT<br />
Aufstellkurs nach physiologischen Prinzipien 20.09.-21.09. Frankfurt/Main 659,00<br />
Horst-Dieter Kr<strong>aus</strong>, ZTM<br />
168 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Individuelle Präzision <strong>aus</strong> dem PolyMaster 12.10. Düsseldorf 439,00 Candulor Dental GmbH<br />
Frank Rose, ZTM<br />
Wege zur hochwertigen Ästhetik 26.10. Berlin 439,00<br />
Kay Axthelm, ZTM<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahntechnik 26.10. Breitengüßbach/ 439,00<br />
Tony Wiessner, ZTM<br />
b. Bamberg<br />
Mit System zur Totalprothese – Auf- und 15.11.-16.11. Stuttgart 659,00<br />
Fertigstellung nach physiologischen Prinzipien<br />
in balancierter Okklusion<br />
Helmut Kircheis, ZT<br />
Die neuromuskuläre Kieferrelationsbestimmung – 29.11.-30.11. Düsseldorf 665,00<br />
Zuverlässige Techniken für zufriedene Patienten<br />
Dr. Daniel Hellmann, ZTM / Helmut Kircheis, ZT<br />
Kontakt: Angelika Achenbach / Bitte fordern Sie unser Kursprogramm an und nutzen den Frühbucher-Rabatt!<br />
Indirektes Kleben – schneller zum Erfolg auf Anfrage Herborn 300,00 Colloquium – Wissens Wert<br />
Dr. J. Franke, ZT M. Schön 02772/582148<br />
Tiefzeihtechnik – ästhetische Zahnregulierung auf Anfrage Herborn 300,00 www.life-<strong>dental</strong>.de<br />
u. Retention<br />
Dr. J. Franke, ZT M. Schön<br />
Indirektes Kleben – schneller zum Erfolg auf Anfrage Herborn 300,00<br />
Dr. J. Franke, ZT M. Schön<br />
KFO Technik-Grundkurs: Vom Lückenhalter zur auf Anfrage Herborn 350,00<br />
Dehnplatte<br />
ZT M. Schön<br />
KFO Aufbaukurs: Bimaxiläre Geräte auf Anfrage Herborn 450,00<br />
(Bionator, Aktivatoren usw.) – 2 Tage<br />
ZT M. Schön<br />
KFO Spezial-Kurs: Fränkel III – 2 Tage auf Anfrage Herborn 450,00<br />
ZT M. Schön<br />
KFO Spezial-Kurs: Herstellung einer Distal-Jet auf Anfrage Herborn 550,00<br />
Apparatur<br />
ZT M. Schön<br />
Individuelle Techniker-Kurse auf Anfrage!<br />
Lava Innovationen & Tipps <strong>aus</strong> der Praxis 17.04. ab Starnberg kostenfrei Corona Lava Fräszentrum<br />
Johannes Semrau, ZT 15:00 Uhr Starnberg<br />
Lava Innovationen & Tipps <strong>aus</strong> der Praxis 15.05. ab Starnberg kostenfrei (0 81 51) 55 53 88<br />
Johannes Semrau, ZT 15:00 Uhr www.lavazentrum.com<br />
Teilnahme nur nach Anmeldung, da Teilnehmerzahl begrenzt!<br />
Aufwachstechnik als Basis und Wegbereiter im 10.04. Stuttgart 349,00 DeguDent GmbH<br />
CAD/CAM-Zeitalter (0 6181) 59-5915<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
www.degudent.de<br />
Cercon ® ht <strong>das</strong> Verblendkonzept 10.04. Düsseldorf 49,00<br />
ZTM Jochem Fries-Terstesse, DeguDent GmbH<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik mit den 11.04. Berlin 349,00<br />
Keramik-Systemen Kiss und love<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 11.04.-12.04. Hamburg 398,00<br />
SystemTM 2012<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
Cercon ® ht <strong>das</strong> Verblendkonzept 12.04. Ismaning 49,00<br />
ZT Georg Wurm, DeguDent GmbH<br />
Natürliche Zähne statt Kronen (Morphologie, 15.04.-16.04. Hanau 295,00<br />
Oberflächen, Textur)<br />
ZT Yamen Chaban, DeguDent GmbH<br />
Unterschiedliche Gerüstwerkstoffe: eine 15.04.-16.04. Hannover 649,00<br />
Keramik-Systematik – Kiss<br />
ZTM Jürgen Braunwarth, Stuttgart<br />
CAD/CAM-Basis-Workshop Cercon ® art 3.2 16.04. Stuttgart 98,00<br />
ZTM Richard Wirschke, DeguDent GmbH<br />
ART ORAL Minimal-invasiv – Non-invasiv 17.04. Gütersloh 349,00<br />
ZT Kl<strong>aus</strong> Müterthies, Gütersloh<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 17.04.-18.04. Düsseldorf 398,00<br />
SystemTM 2012<br />
ZTM Leif Wilbrand-Alliger, DeguDent GmbH<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 17.04.-18.04. Hanau 398,00<br />
SystemTM 2012<br />
ZTM Ansger Volke, DeguDent GmbH<br />
Rechnen Sie mit Wachstum – die richtige 17.04. Stuttgart 169,00<br />
Abrechnung zahntechnischer Leistungen<br />
Uwe Koch, GO-ZAKK, Willich<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 169
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Substanzschonend – der Trend: Variationen der 17.04.-18.04. Hamburg 649,00 DeguDent GmbH<br />
Veneer-Technik<br />
ZTM Jürgen Braunwarth, Stuttgart<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 18.04.-19.04. Hannover 398,00<br />
SystemTM 2012<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 18.04.-19.04. Stuttgart 398,00<br />
SystemTM 2012<br />
ZT Anke Fleischfresser, DeguDent GmbH<br />
HandWerk Keramik – Back to the roots Mit 18.04.-19.04. Berlin 295,00<br />
fundamentalen Wissen und Struktur zum Erfolg<br />
ZTM Joachim Wille, DeguDent GmbH<br />
CAD/CAM-Basis-Workshop Cercon ® art 3.2 22.04. Hannover 98,00<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
HandWerk Keramik – Back to the roots Mit 23.04.-24.04. Hamburg 295,00<br />
fundamentalen Wissen und Struktur zum Erfolg<br />
ZTM Joachim Wille, DeguDent GmbH<br />
Aufwachstechnik als Basis und Wegbereiter im 24.04. Hannover 349,00<br />
CAD/CAM-Zeitalter<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
Rechnen Sie mit Wachstum – die richtige 24.04. Berlin 169,00<br />
Abrechnung zahntechnischer Leistungen<br />
Uwe Koch, GO-ZAKK, Willich<br />
Individueller geht’s nicht – unsichtbare Kronen 24.04.-25.04. Düsseldorf 498,00<br />
– Mit Patient<br />
ZTM Hans-Jürgen Joit, Düsseldorf<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 25.04.-26.04. Ismaning 398,00<br />
SystemTM 2012<br />
ZT Anke Fleischfresser, DeguDent GmbH<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik mit den 25.04. Hannover 349,00<br />
Keramik-Systemen Kiss und love<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
Cercon ® ht <strong>das</strong> Verblendkonzept 25.04. Berlin 49,00<br />
ZTM Gerald Haase, DeguDent GmbH<br />
Detaillierte Beschreibungen finden Sie auf unserer Website www.degudent.de unter der Rubrik „Fortbildung und Veranstaltungen“.<br />
Einsteiger Workshop Ceramco iC 18.04. Hannover 195,00 Dentsply<br />
Ztm. Udo Waniek<br />
DeguDent GmbH<br />
Einsteiger Workshop Ceramco iC 28.05. Hamburg 195,00 08161-595976<br />
Zt. Burkhard Maaß<br />
dentsply-degudent.de<br />
in:joy Masterworkshop 09.04. Neuss 249,00<br />
Ztm. Jochen Peters<br />
in:joy Masterworkshop 03.07. Neuss 249,00<br />
Ztm. Jochen Peters<br />
Aufstellprothetik APFNT 25.04.-26.04. Hamburg 325,00<br />
Zt. Burkhard Maaß<br />
Aufstellprothetik APFNT 10.06.-11.06. Essen 325,00<br />
Ztm. Udo Waniek<br />
Aufstellprothetik APFNT 12.06.-13.06. Hannover 325,00<br />
Zt. Burkhard Maaß<br />
Eine für Alles Metallkeramik, Vollkeramik und 12.04.-13.04. Essen 495,00<br />
Überpressstechnik mit System<br />
Ztm. Thomas Kühn<br />
Intensiv-Workshop „Vollkeramik, Metallkeramik 26.04. Bad Honnef 299,00<br />
mit System“<br />
Ztm. Thomas Kühn<br />
Ceramco iC Masterworkshop 29.04.-30.04. Neuss 498,00<br />
Ztm. Jochen Peters<br />
Ceramco iC Masterworkshop 24.06.-25.06. Neuss 498,00<br />
Ztm. Jochen Peters<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.dentsply-degudent.de<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 22.03.-23.03. Ispringen 449,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />
Ihr Einstieg in die KFO 07231/803-470<br />
ZT Martin Geller<br />
www.dentaurum.de<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 22.03.-23.03. Frohburg 449,00<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
(bei<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
Leipzig)<br />
Oberkieferdehnung (GNE, Hyrax ® ) vs. Quadhelix 22.03.-23.03. Ispringen 449,00<br />
ZT Guido Pedroli<br />
Laserschweiß-Grundkurs – Ihr Einstieg in die 12.04. Ispringen 165,00<br />
Lasertechnik<br />
Zahntechniker der Dentaurum-Gruppe<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 12.04.-13.04. Alling (bei 449,00<br />
Ihr Einstieg in die KFO<br />
München)<br />
ZT Jörg Stehr<br />
170 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 12.04.-13.04. Münster 449,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
ZT Jörg Meier<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel 12.04.-13.04. Ispringen 449,00<br />
ZT Konrad Hofmann, Dr. Wolfgang Scholz<br />
KFO Creativ – bunt geht’s besser und macht mehr 13.04. Münster 219,00<br />
Spass<br />
ZT Claudia Stößer<br />
Teleskopkrone <strong>aus</strong> emf 13.04. Frohburg 249,00<br />
ZT Michael Röhnisch<br />
(bei Leipzig)<br />
Optimierung der Friktion von Doppelkronen bei 13.04. Hamburg 149,00<br />
älteren und neuen Arbeiten<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Aufbaukurs Plattenapparaturen-für diejenigen, 19.04.-20.04. Ispringen 449,00<br />
die nach den Grundkursen weitermachen wollen<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene 19.04.-20.04. Ispringen 449,00<br />
ZT Kl<strong>aus</strong> Dittmar<br />
Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskopprothese im 19.04.-20.04. Münster 449,00<br />
Einstückgussverfahren <strong>aus</strong> CoCr<br />
ZT Michael Martin<br />
Perfektionieren Sie Ihre Biege- und 20.04. Münster 275,00<br />
Streutechnik<br />
ZT Guido Pedroli<br />
Ideen und Systeme für den rationellen 26.04. Ispringen 249,00<br />
Arbeitsablauf im KFO-Fach<strong>labor</strong><br />
ZT Christine Ramian, Timo Brade<br />
Metallverbindungen in der KFO 26.04. Ispringen 219,00<br />
ZT Thomas Braun<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 26.04.-27.04. Ispringen 449,00<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
ZT Martin Geller<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel 26.04.-27.04. Münster 449,00<br />
ZT Sven Milpauer, Dipl.med. Wolfgang Siegert<br />
Die Pendelapparatur und Ihre Modifikationen 27.04. Ispringen 250,00<br />
ZT Ursula Wirtz<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 26.04.-27.04. Ispringen 449,00<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
ZT Martin Geller<br />
Herstellung eines gnathologischen Set-up 27.04. Freiberg 219,00<br />
ZT Stephan Jopp<br />
(bei Dresden)<br />
Sinusbodenelevationen und augmentative 13.04. Leipzig Auf Anfrage Dentaurum Implants GmbH<br />
Techniken 07231/803-470<br />
Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf<br />
www.dentaurum.de<br />
Implantatprothetik optimiert: Von der Planung 01.06. Jena 383,00<br />
bis in die Erhaltungsphase<br />
Dr. Joachim Hoffmann<br />
Implantatplanung – von klassisch bis 22.06. Ispringen 383,00<br />
dreidimensional<br />
Dr. Sigmar Schnutenh<strong>aus</strong><br />
Keramik Profi 11.04.-12.04. Essen 750,00 FUNDAMENTAL<br />
ZTM Volker Brosch<br />
Schulungszentrum<br />
Keramik für Einsteiger 16.04.-17.04. Essen 225,00 (0201) 86 86 4-0<br />
ZTm Udo Waniek<br />
www.fundamental.de<br />
Eine für Alles! Metallkeramik, Vollkeramik und 12.04.-13.04. Essen 435,00<br />
Überpresstechnik mit System<br />
ZTM Thomas Kühn<br />
Prep and No-Prep – der Patientenfall 12.04. Essen 350,00<br />
ZTM Axel Gütges<br />
3shape Step by Step Basics 24.04. Essen 159,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
3shape Step by Step Add-on 25.04. Essen 169,00<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
Moderne Teleskop- und Kombinationstechnil 09.04.-10.04. Essen 650,00<br />
ZTM Kl<strong>aus</strong> Osten<br />
Composite VMLC in Perfektion 19.04. Essen 380,00<br />
ZTM Jürgen R. Freitag<br />
Enjoy in:joy 19.04. Essen 269,00<br />
ZTM Benjamin Geyer, Darije Tomljanovic<br />
Fordern Sie unsere aktuellen Seminarbroschüren 2013 an!<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 171
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Die majesthetische Oberflächentextur 10.04. Meckenheim 550,00 GC Germany GmbH<br />
ZTM Massimiliano Trombin 0 61 72 - 9 95 96-0<br />
Initial MC & Zr-FS Masterkurs 12.04.-13.04. Meckenheim 890,00 www.gcfortbildung.de<br />
ZTM Michael Brüsch<br />
Initial MC & Zr-FS Workshop „ Die Methode der 13.04. Hamburg 450,00<br />
Japanische Morphologie“<br />
ZTM Tomonari Okawa<br />
Initial MC & Zr-FS Vollkeramik und Veneers 19.04.-20.04. Berlin 890,00<br />
„Naturanaloge Schichttechnik verschiedener<br />
vollkeramischer Systeme2<br />
ZTM Ralf Dahl<br />
GC Initial MC Ästhetik & Phonetik Kurs 19.04.-20.04. Idstein 880,00<br />
„Keramik für Fortgeschrittene“<br />
ZTM Peter Schaller<br />
GC Initial MC Ästhetik Kurs. „Patientenfall 19.04.-20.04. Idstein 880,00<br />
Live“<br />
ZTM Shahab Esfarjani<br />
GC Initial MC & Zr-FS Workshop „ Systembasics“ 26.04. Weinstadt 300,00<br />
ZTM Mathias Amann<br />
GC Initial MC & Zr-FS Workshop „ Systembasics“ 27.04. Idstein 300,00<br />
Front- und Seitenzahn<br />
ZTM Garlef Roth<br />
GC Fotokurs „ Portraitfotografie „ 27.04. München 500,00<br />
ZTM Peter Schaller<br />
Individuelle Charakterisierung der rot / weißen 15.05. Meckenheim 450,00<br />
Ästhetik mit GC Gradia und GC Gradia Gum<br />
Shades<br />
ZTM Massimiliano Trombin<br />
GC Initial MC & Zr-FS Workshop „ Systembasics“ 24.05. Berlin 300,00<br />
Farbtreue und Brillianz<br />
ZTM Christian Thie<br />
Initial MC & Zr-FS Masterkurs 24.05.-25.05. Hamburg 890,00<br />
ZTM Michael Brüsch<br />
Noritake CZR Intensivkurs 01.03.-02.03. Schulungsztr. 449,00 Goldquadrat<br />
ZTM Andreas Piorreck Frohburg 0511 4498970<br />
Schmuckkurs (Eleganz mit Zirkonoxid ) 01.03.-02.03. R+K CAD/CAM 250,00<br />
Bernadett Klar<br />
Berlin<br />
Noritake Einführungsworkshop 20.03. Dl Korten/ 89,00 inkl.<br />
ZTM Chris Schumacher Dinslaken Zirkongerüst<br />
Meistervorbereitung Zahntechnik Teile II/I 30.08. Dresden auf Anfrage Handwerkskammer Dresden<br />
(0351)8087-50<br />
www.hwk-dresden.de<br />
Weitere Infos unter www.hwk-dresden.de<br />
Frontzahnästhetik 01.03. Berlin 349,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Maier, Björn (0 61 81) 35 39 24<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 01.03. Ettlingen 189,00 www.heraeus-<strong>dental</strong>.de<br />
Techn. Fachberater<br />
Freedom in Shade 05.03.-06.03. Garbsen 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 05.03. Garbsen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Frontzahnästhetik 06.03. Düsseldorf 349,00<br />
Maier, Björn<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 06.03. Garbsen 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 06.03. Hagen 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit Vollkeramik 07.03. Hagen 159,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Natur pur I 08.03. Hagen 295,00<br />
Stang, Markus<br />
Klammermodellguss 09.04.-10.04. Düsseldorf 445,00<br />
Mazur, Frank<br />
Laserschweißen 09.04.-10.04. Hanau 495,00<br />
Maskow, Sören<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 09.04. Hamburg 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 09.04. Ettlingen 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Digitale Dentale Fotografie 10.04. Hagen 245,00<br />
Weisser, Wolfgang<br />
172 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 10.04. Hamburg 189,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 10.04. Ettlingen 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum-Masterkurs 11.04.-12.04. Dresden 549,00<br />
Maier, Björn<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 11.04. Ettlingen 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 11.04. Hamburg 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Front- und Seitenzahn 12.04.-13.04. Ettlingen 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Natur Pur I 12.04. Hanau 295,00<br />
Stang, Markus<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 12.04. Ettlingen 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
Rezepte für Unternehmer – Praxisorientierte 12.04. Hanau 450,00<br />
Unternehmensführung in der Zahntechnik<br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
Frontzahnkurs 16.04.-17.04. Hagen 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 16.04. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 16.04. Berlin 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 16.04. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 2 Hands on Kurs 16.04. Alling 159,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Totale Prothese 17.04.-18.04. Berlin 265,00<br />
Franke, Kai<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 17.04. Düsseldorf 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 17.04. Berlin 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 17.04. Alling 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 17.04. Hanau 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 18.04. Hanau 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 18.04. Alling 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 18.04. Düsseldorf 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Natur pur I 19.04. Berlin 295,00<br />
Stang, Markus<br />
Additional Veneers 19.04. Hagen 345,00<br />
Barton, Volker<br />
Indiv. Keramikverblendung 19.04. Hanau 315,00<br />
Hruschka, Uwe<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 19.04. Hanau 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
BWL Grundkurs 19.04. Garbsen 290,00<br />
Dipl.-Kfm. Frank Lenz<br />
Auch ein Zahntechnischer Betrieb ist ein 19.04. Düsseldorf 450,00<br />
Wirtschaftsunternehmen Erfolgsorientierte<br />
Unternehmenssteuerung in der Zahntechnik<br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 23.04. Hagen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Workshop 24.04. Wasserburg 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 24.04. Stuttgart 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 24.04. Hagen 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 24.04. Dresden 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 24.04. Garbsen 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Klammermodellguss 25.04.-26.04. Hanau 445,00<br />
Mazur, Frank<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 25.04. Dresden 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 173
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 25.04. Stuttgart 189,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 25.04. Hagen 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 25.04. Garbsen 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum Matrix Workshop 26.04. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Frontzahnästhetik 26.04. Heilbronn 549,00<br />
Maier, Björn<br />
Frontzahnkurs 26.04.-27.04. Berlin 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 26.04. Dresden 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 26.04. Garbsen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Das Beste kommt zum Schluss – Die Unternehmens- 29.04. Ettlingen 450,00<br />
nachfolge – Der Unternehmensverkauf<br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 14.05. Wasserburg 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 14.05. Düsseldorf 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Mehr Umsatz für alle – Kundengewinnung im 14.05. Hamburg 450,00<br />
Dental<strong>labor</strong><br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
Frontzahnästhetik 15.05. Hanau 549,00<br />
Maier, Björn<br />
CAD/CAM 2 Hands on Kurs 15.05. Hamburg 159,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 15.05. Wasserburg 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 15.05. Düsseldorf 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 16.05. Wasserburg 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 16.05. Hamburg 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 16.05. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Workshop 22.05. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
BWL Grundkurs 27.05. Hagen 290,00<br />
Dipl.-Kfm. Frank Lenz<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 28.05. Leipzig 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 28.05. Hamburg 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 29.05. Hamburg 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 29.05. Leipzig 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 30.05. Hamburg 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Totale Prothese 04.06.-05.06. Düsseldorf 265,00<br />
Franke, Kai<br />
CAD/CAM 2 Hands on Kurs 04.06. Hagen 159,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 04.06. Hanau 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 04.06. Berlin 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Front- und Seitenzahn 05.06.-06.06. Hanau 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 05.06. Berlin 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 05.06. Hanau 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 05.06. Hagen 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
174 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 06.06. Alling 149,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 06.06. Hanau 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 06.06. Hagen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 06.06. Berlin 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Natur pur I 07.06. Dresden 295,00<br />
Stang, Markus<br />
Signum Matrix Workshop 07.06. Ludwigshafen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Pala Ästhetik 07.06. Düsseldorf 295,00<br />
Ehret, Dieter<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 07.06. Alling 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
Rezepte für Unternehmer – Praxisorientierte 10.06. Ettlingen 450,00<br />
Unternehmensführung in der Zahntechnik<br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
Die totale Prothese 12.06.-13.06. Hagen 645,00<br />
Lerch, Peter<br />
Frontzahnkurs 14.06.-15.06. Alling 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Digitale Dentale Fotografie 14.06. Berlin 245,00<br />
Weisser, Wolfgang<br />
Ästhetik im Frontzahnbereich 14.06. Hanau 315,00<br />
Hruschka, Uwe<br />
BWL Grundkurs 17.06. Ettlingen 290,00<br />
Dipl.-Kfm. Frank Lenz<br />
Front- und Seitenzahn 20.06.-21.06. Hamburg 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Digitale Dentale Fotografie 21.06. Ludwigshafen 245,00<br />
Weisser, Wolfgang<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 25.06. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Patientenkurs Norwegen 26.06.-29.06. Starwanger 2280,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Frontzahnästhetik 26.06. Hagen 549,00<br />
Maier, Björn<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 26.06. Düsseldorf 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 26.06. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
BWL Grundkurs 26.06. Hanau 290,00<br />
Dipl.-Kfm. Frank Lenz<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 27.06. Ettlingen 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 27.06. Düsseldorf 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
Additional Veneers 28.06. Hanau 345,00<br />
Barton, Volker<br />
Matrix-Workshop 28.06. Dresden 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Natur pur I 28.06. Ettlingen 295,00<br />
Stang, Markus<br />
Indiv. Keramikverblendung 28.06. Wasserburg 315,00<br />
Hruschka, Uwe<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 28.06. Ettlingen 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
Mehr Umsatz für alle - Kundengewinnung im 28.06. Düsseldorf 450,00<br />
Dental<strong>labor</strong><br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 03.07. Alling 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 03.07. Dresden 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Frontzahnkurs 04.07.-05.07. Heilbronn 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 04.07. Alling 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner 04.07. Dresden 189,00<br />
und Implant Bar und Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum-Masterkurs 05.07.-06.07. Alling 549,00<br />
Maier, Björn<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner 05.07. Alling 189,00<br />
und Implant Bar und Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 175
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 05.07. Dresden 149,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Techn. Fachberater<br />
Das Beste kommt zum Schluss – Die Unternehmens- 08.07. Leipzig 450,00<br />
nachfolge – Der Unternehmensverkauf<br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
CAD/CAM 2 Hands on Kurs 09.07. Ettlingen 159,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 09.07. Hagen 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 10.07. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 10.07. Hagen 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
Variation der Veneer-Technik 11.07.-12.07. Hagen 745,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 11.07. Hagen 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Mehr Umsatz für alle – Kundengewinnung im 11.07. Ettlingen 450,00<br />
Dental<strong>labor</strong><br />
ZT Christian Thiesen, ZT Uwe Heermann<br />
Pala Ästhetik 12.07. Wasserburg 295,00<br />
Ehret, Dieter<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 16.07. Düsseldorf 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4 AbutmentDesigner und Implant Bar und 17.07. Düsseldorf 189,00<br />
Bridge<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 2 Hands on Kurs 18.07. Düsseldorf 159,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 Cara-I-Bridge Praxiskurs 18.07. Wasserburg 149,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 6 Wirtschaftliche Ästhetik mit 19.07. Wasserburg 159,00<br />
Vollkeramik<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 7 Digitaler Workflow 19.07. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 22.07. Ettlingen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenen Kurs 23.07. Ettlingen 189,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Detaillierte Beschreibungen finden Sie unter www.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />
„Kniffe und Tricks mit IPS e.max“ 16.04.-17.04. Schaan 1000,00 Ivoclar Vivadent AG<br />
G. Ubassy, Frankreich ICDE Schaan<br />
IPS e.max Press – Eigenschaften und Morphologie 23.04.-24.04. Schaan 1000,00 +423 235 33 06<br />
natürlicher Zähne<br />
www.ivoclarvivadent.com<br />
Sh. Sasaki, Japan<br />
IPS e.max Ceram-Frontzahnästhetik: Veneer neben 03.05.-04.05. Schaan 1000,00<br />
Krone – transparent neben opak<br />
C. Wohlgenannt, Oesterreich<br />
Weitere Kursangebote unter www.ivoclarvivadent.com!<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 20.02. Stuttgart kostenlos Metaux Precieux Dental GmbH<br />
Wladimir Knjasev (07 11) 69 33 04 30<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 20.03. Stuttgart kostenlos www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 17.04. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
model-tray - <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 19.04. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />
ZTM B. Haker-Hamid 0800-3381415<br />
model-tray - <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 24.05. Hamburg 120,00 www.model-tray.de<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray - <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 23.08. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray - <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 20.09. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray - <strong>das</strong> System für höchste Ansprüche 18.10. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
Teilnahme nur nach Anmeldung möglich! Weitere Infos unter www.model-tray.de<br />
176 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 22.03.-23.03. Neuss 530,00 Jochen Peters<br />
ZTM Jochen Peters (02131) 4 88 90<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 25.03.-26.03. Neuss 350,00 www.ds-peters.de<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 05.04.-06.04. Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 08.04. Neuss 295,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 03.05.-04.05. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Frontzahnkeramik Neuss 530,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 27.05.-28.05. Neuss 350,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Funktionelles Designen mit 3Shape 01.06. Neuss 295,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
dsp Dentale Schulungen Jochen Peters<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 03.04. Hamburg 220,00 picodent GmbH<br />
ZTM T. Weiler , ZT U. Rudnick Dental Produktions- u.<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 12.04. München 220,00 Vertriebs GmbH<br />
ZTM T. Weiler , J. Glaeske (0 22 67) 65 80 0<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 27.04. Regenstauf 220,00 www.picodent.de<br />
ZTM T. Weiler , J. Glaeske<br />
Weitere Termine auf Anfrage!<br />
Schienenkurs mit primosplint auf Anfrage bei 300,00 Euro primotec<br />
DSZ Referent Göttingen Joachim Mosch<br />
phaser Schweißen Basiskurs 27.03. Bad Homburg 300,00 Euro (0 61 72) 99 77 00<br />
primotec Referent<br />
www.primogroup.de<br />
phaser Schweißen für Fortgeschrittene auf Anfrage bei 300,00 Euro<br />
DSZ Referent<br />
Göttingen<br />
primosplint – Aufbissschienen 03.04. Bad Homburg 300,00 Euro<br />
ZT Frank Beck<br />
Weitere Info und Seminartermine unter www.primogroup.de<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 10.04. Eckernförde 49,00 Schütz Dental GmbH<br />
3D Navigation in der Implantologie 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00 (0 60 03) 8 14-0<br />
Ästhetiktrends in der Keramik 1–2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Dialog Vario Komposit-Systemvorst. 1 Tag 10.04. Rosbach 79,00<br />
Digitale Funktionsdiagnostik fürs Labor 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Funktionsdiagnostik Einführung auf Anfrage bundesweit auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik Workshop auf Anfrage bundesweit auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik, Modul I+II, JMA auf Anfrage Bad Lauchstädt auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik, Bruxismus auf Anfrage bundesweit auf Anfrage<br />
FuturaGen, „Die individuelle Zahnprothese“ 23.03. Herne 299,00<br />
IMPLA 3D Live OP, Einsteiger/Fortgeschrittene auf Anfrage Kassel 449,00<br />
Implantatprothetik von A – Z, Cézanne auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Implantatprothetik von A – Z, Cézanne auf Anfrage Berlin auf Anfrage<br />
Tizian CAD/CAM Workshop 12.04. Rosbach 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag auf Anfrage Berlin auf Anfrage<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 23.03. Beilngries 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 20.03. Göttingen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 10.04. München 49,00<br />
zebris Dr. Jürgen Reitz auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
zebris-Funktionsdiagnostik, Tagesworkshop 13.04. Bielefeld 449,00<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 177
Termine<br />
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Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
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Gastreferent: ZT Marianne Höfermann (0 77 61) 5 62-235<br />
Mehr Effizienz & Erfolg mit dem CEREC/inLab 17.04.-18.04. Neumünster 580,00 www.vita-kurse.de<br />
System<br />
Gastreferent: ZT Marianne Höfermann<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> innovativer Hybridkeramik 10.04. Berlin 198,00<br />
Gastreferent: ZT Jens Richter<br />
<strong>Restaurationen</strong> <strong>aus</strong> innovativer Hybridkeramik 17.04. Langen 198,00<br />
Gastreferent: ZT Jens Richter<br />
VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 10.04.-11.04. Langen 295,00<br />
Keramikspezialisten der VITA Zahnfabrik<br />
VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 09.04.-10.04. Leipzig 295,00<br />
Keramikspezialisten der VITA Zahnfabrik<br />
VITA VM Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 12.04. Neumünster 195,00<br />
Keramikspezialisten der VITA Zahnfabrik<br />
VITA VMK Master – Individuell 20.04. Schwaig 195,00<br />
Keramikspezialisten der VITA Zahnfabrik<br />
VITA VMK Master – Individuell 24.04. Dresden 195,00<br />
Keramikspezialisten der VITA Zahnfabrik<br />
Sicher, schnell und farbgenau 16.04. 349,00<br />
Gastreferent: ZTM Jürgen Freitag<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 19.04.-20.04. 499,00<br />
Gastreferent: ZT Karl-Heinz Körholz<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 22.04.-23.04. 499,00<br />
Gastreferent: ZT Karl-Heinz Körholz<br />
VITA VM: Farbe, Form, Oberfläche – gespiegelt 29.04.-30.04. 549,00<br />
Gastreferent: ZTM Jürgen Freitag<br />
Keramik, Komposit, Kunstoffzähne – ein Triathlon 10.04.-11.04. 549,00<br />
Gastreferent: ZTM Jürgen Freitag<br />
Master Class Vollkeramik 25.04.-26.04. 690,00<br />
Gastreferent: Luc oder Patrick Rutten<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.vita-kurse.de<br />
Prinzipien der biomechanischen Okklusion, Teil 1 21.03.-22.03. Wendelstein 590,00 Wegold Edelmetalle GmbH<br />
Wegold Akademie<br />
ZTM Michael Polz (0 91 29) 40 30-0<br />
Prinzipien der biomechanischen Okklusion, Teil 2 06.06.-07.06. Wendelstein 590,00 www.wegold.de<br />
ZTM Michael Polz<br />
Keramik – Schichttechniken und Farbenlehre 11.04.-12.04. Wendelstein 560,00<br />
ZTM Michael Perling<br />
Keramik – Schichttechniken und Farbenlehre 04.07.-05.07. Wendelstein 560,00<br />
ZTM Michael Perling<br />
Arbeiten mit der neuen GOZ 2012 – Rückblick, 26.06. Wendelstein 240,00<br />
Änderungen, Auswirkungen und Chancen<br />
Kerstin Salhoff<br />
Abrechnung zahntechnischer Leistungen – Warm-Up 27.06. Wendelstein 240,00<br />
BEL II und BEB 97 (Grundlagenseminar)<br />
Kerstin Salhoff<br />
Abrechnung zahntechnischer Leistungen – BEL II, 28.06. Wendelstein 240,00<br />
BEB und BEB Zahntechnik (Intensivseminar)<br />
Kerstin Salhoff<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.wegold.de<br />
Gesichts-, Sprach-, Modell- und 25.10.-26.10. Boppard-Hirzenach 780,- inkl. Weitsicht-Institut<br />
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ZTM Jürg Stuck<br />
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178 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
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Funktion – Aufstellkurs nach TIF<br />
ZT Henry Theiling<br />
Zenotec CAM Update 2013 10.04. Pforzheim 360.00<br />
ZT Dirk Nückel<br />
3shape Step by Step Basics – Kennenlernen und 11.04. Hannover 159.00<br />
Anwenden von 3shape: Basiswissen für Einsteiger<br />
und Interessenten<br />
ZT Martin Dramburg, ZT Gabriele L?mmel<br />
3shape Step by Step – Der Add-On Kurs 12.04. Hannover 169.00<br />
ZT Martin Dramburg, ZT Gabriele Lömmel<br />
3shape Trios – vom Intraoralscan bis zur 15.04. Pforzheim 159.00<br />
endgültigen Restauration<br />
Larissa Lorenz<br />
Kalkulation und Abrechnung zahntechnischer 17.04. Berlin 245.00<br />
Leistungen nach BEL, BEB und BEB Zahntechnik<br />
Kerstin Salhoff<br />
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CAD/CAM Milling A – Einsteigertraining regelmäßig Neuler 350,00<br />
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CAD/CAM Milling B+ – Training für regelmäßig Bruneck 600,00<br />
fortgeschrittene Anwender – Softwaremodule und<br />
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Education Teams<br />
CAD/CAM Milling B+ – Training für regelmäßig Neuler 600,00<br />
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Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
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Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Bruneck 1000,00<br />
Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 179
Events<br />
Gran Dentissmo<br />
Vita Top-Event auf den Kanaren<br />
Gran Dentissmo<br />
Die Vita-Zahnfabrik lässt sich für ihre Fortbildungen immer etwas<br />
Besonderes einfallen. Arndt Lommerzheim und sein Team lockten<br />
diesmal über 80 Personen zu einer dreitägigen Fortbildung vom<br />
kalten Deutschland ins Warme – nach Gran Canaria.<br />
e Fortbildungs willige<br />
waren vom kalten Deutsch -<br />
land in die südliche Wärme<br />
gekommen<br />
c Ehrung von<br />
Rosita Bacher durch<br />
Regional-Verkaufsleiter<br />
Kl<strong>aus</strong> Mönckmeyer<br />
Digitalisierung im <strong>dental</strong>en<br />
Markt“ lautete <strong>das</strong> umfangreiche<br />
Thema dieser Tage. Verkaufsleiter<br />
Heribert Heinrich begrüßte<br />
die Gäste sowie die Veranstaltung<br />
selbst. Er sieht in ihr – <strong>aus</strong> Sicht der Vita<br />
– eine gute Möglichkeit der Kundenbindung.<br />
Moderator Kl<strong>aus</strong> Mönckmeyer,<br />
Regional-Verkaufsleiter, führte<br />
charmant durch die Vorträge und Workshops<br />
über die ganzen Tage.<br />
Ztm. Andreas Hoffmann erklärte in einem<br />
interessanten Rückblick „Gestern,<br />
heute … und morgen?“ die Chancen und<br />
Risiken: „Es wird sich viel verändern,<br />
aber man muss die neue Her<strong>aus</strong>forderung<br />
einfach annehmen. Ansonsten<br />
werden wir mit verändert“.<br />
Digitale Kommunikation<br />
Seit neuestem integriert die Vita in ihrer<br />
Fortbildung <strong>das</strong> Thema: „Die digitale<br />
Kommunikation der Ästhetik“. Ztm.<br />
Wolfgang Weisser berichtete, wie<br />
unterstützend digitale Fotos und digitale<br />
Farbmessungen sind, gepaart mit<br />
digitalen Kommunikationsmitteln. Ein<br />
Bild sagt eben doch mehr als t<strong>aus</strong>end<br />
Worte.<br />
Anschließende Workshops ließen<br />
Raum, <strong>das</strong> Vorgetragene selbst <strong>aus</strong>zuprobieren.<br />
Kritisch untersuchte Dr. Michael Tholey<br />
<strong>aus</strong> der Forschung und Entwicklung von<br />
Vita einige Zirkon-Materialien. Er erläuterte,<br />
welche noch nicht bekannten Probleme<br />
zu erwarten seien. Als „Zauberer<br />
der Vita“, zeigte er den Gästen anhand<br />
einer besonderen Vorführung, wie die<br />
Zusammensetzung von dem neuen Hybridwerkstoff<br />
Vita-Enamic funktioniert.<br />
Professor Dr. Gerwin Arnetzl führte einen<br />
Vergleich unter den Systemen vor<br />
180 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Events<br />
IMMER DABEI SEIN?<br />
Nein, denn wir machen:<br />
e Auch die „Vita-Fahne“ durfte nicht fehlen<br />
und zeigte anhand von Studien, <strong>das</strong>s die digitale<br />
Abformung gegenüber der analogen<br />
Abformung genauere Ergebnisse liefert.<br />
Nach einem freien Tag mit Inselrundfahrt<br />
und –spezialitäten ging es am Samstag mit<br />
einem Team-Vortrag weiter. Prof. Dr. Gerwin<br />
Arnetzl und Ztm. Andreas Hoffmann<br />
nahmen „Vollkeramik in Praxis und Labor“<br />
unter die Lupe. „Die Präparation und <strong>das</strong><br />
Keramikdesign sind die Grundvor<strong>aus</strong>setzung<br />
für alle Indikationen“, so Professor<br />
Arnetzl. Ztm. Andreas Hoffmann erklärte<br />
die zahntechnischen Vorarbeiten und Hilfsmittel.<br />
In einer Live-Demo zeigte er die aktive<br />
Klebung und verwies sehr deutlich auf<br />
die wichtigen Punkte. Die beiden harmonierten<br />
so gut, <strong>das</strong>s es schwer fiel zu glauben,<br />
<strong>das</strong>s sie sich <strong>das</strong> erste Mal in Gran Canaria<br />
getroffen hatten.<br />
Vita-Enamic<br />
Rosita Bacher zeigte an einzelnen Arbeitsschritten,<br />
wie man mittels farblicher Charakterisierung<br />
der Vitablocs RealLife eine<br />
Krone mit einem überzeugenden Endergebnis<br />
kreiert. Ztm. Wolfgang Weisser führte<br />
die eindrucksvolle digitale Einprobe vor.<br />
Mit dem Hybridwerkstoff Vita-Enamic komme<br />
auch ein Professor zu einem guten Ergebnis,<br />
kommentierte Professor Dr. Gerwin<br />
mit Witz und Selbstironie seine Live-<br />
Demonstration.<br />
Es war eine nutzbringende Fortbildung mit<br />
Urlaubsatmosphäre – keine Wünsche blieben<br />
offen.<br />
Vielen Dank – besonders an die Organisatoren<br />
Rosita Bacher und Arndt Lommerzheim<br />
– und bis zum nächsten Mal in Gran<br />
Canaria mit der Vita-Zahnfabrik.<br />
n<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 181<br />
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Events<br />
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon zeigt seine Kunst<br />
Ein Kurs mit Gérald Ubassy<br />
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon<br />
zeigt seine Kunst<br />
Gérald Ubassy ist wohl<br />
jedem Zahntechniker ein<br />
Begriff. Seine Kurse und<br />
Vorträge sind stets ein<br />
Gewinn. Eine treue<br />
Partnerschaft, nicht nur<br />
diesbezüglich, hat sich<br />
im Laufe der Jahre zwischen<br />
Gérald Ubassy und<br />
Ivoclar Vivadent entwickelt.<br />
Aus dieser engen<br />
Zusammenarbeit<br />
entstand eine Experten-<br />
Fortbildung, die ein bis<br />
zwei Mal im Jahr in<br />
Avignon stattfindet. Über<br />
die Veranstaltung im<br />
September 2012 berichtet<br />
Bernd Tameling.<br />
e Aufmerksam verfolgen<br />
die Teilnehmer die<br />
Ausführungen von<br />
Gérald Ubassy<br />
f Analytische Hilfslinien<br />
erleichtern<br />
die Ausarbeitung<br />
Dieser Kurs setzt ein hohes Maß<br />
an Professionalität und ein Auge<br />
für <strong>das</strong> Besondere vor<strong>aus</strong>. Jeder<br />
Teilnehmer bringt einen aktuellen Patientenfall<br />
oder einen bereits gelösten<br />
Fall mit. Die einzelnen Fälle werden gemeinsam<br />
analysiert.<br />
In der Kursvorbereitung sollte jeder Teilnehmer<br />
nach Möglichkeit einen Fall <strong>aus</strong>wählen,<br />
der <strong>aus</strong> höchstens vier Teilen<br />
besteht. Die Restauration sollte schon<br />
so weit vorbereitet sein, <strong>das</strong>s alle Käppchen<br />
<strong>aus</strong> einem passenden IPS e.max<br />
Rohling hergestellt sind, eine Fotodokumentation<br />
des Falles mitgebracht<br />
wird und ein Situationsmodell bzw. ein<br />
Wax-up hergestellt wurde.<br />
Die Analysen Ubassys zu den acht Patientenfällen<br />
offenbarten sein klar strukturiertes<br />
Konzept. Er taucht regelrecht<br />
in die Struktur des Zahnes ein und zerlegt<br />
ihn so in seine Bestandteile.<br />
Dass wir Zahntechniker einen Zahn<br />
nach Farbe, Form, Helligkeit, Sättigung<br />
und Transluzenz beurteilen, ist selbstverständlich.<br />
Auch <strong>das</strong>s wir die Situation<br />
<strong>aus</strong> verschiedenen Blickwinkeln fotografieren,<br />
ist klar. Aber oft kann man<br />
<strong>aus</strong> all diesen Informationen nicht zu<br />
hundert Prozent ermitteln, wie der Zahn<br />
aufgebaut ist.<br />
182 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Events<br />
„Fahrplan“ für die Schichtung<br />
Mit der von Gérald Ubassy entwickelten<br />
Methode lässt sich der Zahn in seinen Bestandteilen<br />
skizzieren – mit jedem noch so<br />
kleinen Detail. Jeder Bereich dieser Skizze<br />
wird dann auch exakt mit der zu verwendeten<br />
Keramikmasse betitelt, so <strong>das</strong>s eine<br />
Art Fahrplan für die spätere Schichtung entsteht.<br />
Aber selbst diese Vorgehensweise bietet<br />
keine hundertprozentige Sicherheit für eine<br />
perfekte Arbeit. Deshalb wird mit den<br />
bereits gesammelten Informationen eine<br />
Brennprobe hergestellt, die auch in klar definierte<br />
Bereiche unterteilt ist, um so zu sehen,<br />
ob der eingeschlagene Weg der richtige<br />
ist. Diese Brennprobe wird natürlich<br />
auch dokumentiert, so <strong>das</strong>s man beim späteren<br />
Anprobieren exakt weiß, wie stark<br />
die einzelnen Massen aufgetragen wurden.<br />
Sie wird vier Minuten bei 790 Grad ge-<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 183<br />
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Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon zeigt seine Kunst<br />
c Eine genaue Studie<br />
der Bilder ist unerlässlich<br />
c Eine besondere Traube,<br />
auch in der Provence –<br />
die „Kurstraube“<br />
f Typische Analyseskizze<br />
nach Ubassy<br />
brannt, so <strong>das</strong>s die Oberfläche glatt ist<br />
und man bei der Anprobe die Wirkung<br />
gut erkennen kann. Selbstverständlich<br />
wird diese Vorab-Probe fotografisch dokumentiert,<br />
da sie dem Techniker wichtige<br />
Informationen liefert. Sind nun alle<br />
Vorarbeiten erledigt, geht es an die<br />
Schichtung der Restauration.<br />
Die Philosophie,<br />
die dahinter steckt<br />
Aber eines ist Gérald Ubassy besonders<br />
wichtig: die Philosophie, die hinter all<br />
dem steht. Wie genau erhöht oder<br />
senkt man denn nun den Helligkeitswert<br />
eines Zahns? Wie kopiert man die<br />
Tiefenwirkung eines Zahns so, <strong>das</strong>s die<br />
Restauration dem in nichts nachsteht?<br />
Und <strong>das</strong> alles in logischen und reproduzierbaren<br />
Schritten. Klar ist auch eines:<br />
Wir alle nehmen einen Zahn mit all<br />
seinen Farben wahr. Aber sehen wir<br />
auch, wor<strong>aus</strong> er besteht? Dies ist die<br />
Kunst.<br />
Schon bei der Gerüstherstellung hat Gérald<br />
Ubassy die bereits fertige Krone<br />
vor Augen. So kann er mit Hilfe der IPS<br />
e.max Ingots auch große Volumen dementsprechend<br />
<strong>aus</strong>gleichen, um bei der<br />
späteren Schichtung gezielt Akzente<br />
setzen zu können. Die Wahl des richtigen<br />
Rohlings muss natürlich der Art<br />
und den Platzverhältnissen der Restauration<br />
angepasst werden. Steht nun<br />
aber wenig Platz zur Verfügung, bedient<br />
er sich der Essence Malfarben, die direkt<br />
auf dem gepressten Gerüst appliziert<br />
werden. Egal, welches Szenario<br />
man mit Gérald Ubassy durchspielt – er<br />
hat immer einen Lösungsansatz parat.<br />
Vieles davon hat er ja auch schon in seinen<br />
Büchern veröffentlicht, deren Inhalte<br />
auch für diesen Kurs wichtig sind.<br />
Bei der Schichtung fällt vor allem eines<br />
auf: Gérald Ubassy verwendet relativ<br />
wenig Schneidemassen. Er „spielt“ vielmehr<br />
mit der Wirkung von Deep Dentin,<br />
Dentin und der Neutralmasse. Die lässt<br />
die natürliche Wirkung viel mehr zur<br />
Geltung kommen als die herkömmliche<br />
Schichtung. Für den Bodybereich verwendet<br />
er so gut wie nie pure Dentinmasse.<br />
Sie wird in der Regel mit Deep<br />
Dentin abgemischt. So umgeht er einen<br />
Gr<strong>aus</strong>tich, der durch die Transluzenz<br />
des Dentins entsteht. Im Halsbereich<br />
wird nach genauer Analyse und nach<br />
Bedarf etwas CT Orange-Pink aufgetragen.<br />
Dies sorgt für eine sehr schöne<br />
Gingiva-Transmission.<br />
Geht es um Tiefenwirkung, fällt seine<br />
Wahl oft auf Opal Effectmasse Violet.<br />
Die Maler vergangener Tage, so Ubassy,<br />
standen vor einer ähnlichen Problematik<br />
und lösten dies schon damals sehr<br />
anschaulich mit Violett-Tönen. Die infiltrierenden<br />
Massen werden dabei mit<br />
Glaze Fluid angemischt, um eben diesen<br />
Effekt zu erzeugen. Nachdem die<br />
absorbierenden und reflektierenden Bereiche<br />
lokalisiert und mit den entsprechenden<br />
Massen geschichtet wurden,<br />
wird die Zahnform mit den übrigen Massen<br />
komplettiert. Dabei achtet Gérald<br />
184 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon zeigt seine Kunst<br />
Events<br />
Gefräst.<br />
Aus Edelmetall.<br />
Ubassy darauf, <strong>das</strong>s die Form<br />
so überkonturiert wird, <strong>das</strong>s die<br />
Komplettform nach dem Brand<br />
zehn Prozent größer ist als die<br />
Endgröße. So hat er die Option<br />
noch nötige Formkorrekturen<br />
nach dem ersten Brand vorzunehmen.<br />
Skizzieren und markieren<br />
Beim Anlegen des Halos verwendet<br />
Gérald Ubassy Dentine,<br />
welches der Zahnfarbe entspricht.<br />
Zum Ausarbeiten nimmt<br />
er den Rot-Blau-Markierstift zur<br />
Hilfe, mit dem er erst die Form<br />
auf den Nachbarzähnen bzw.<br />
auf dem Situationsmodell skizziert,<br />
um dann anschießend die<br />
gleichen Leisten auf der Restauration<br />
zu markieren und diese<br />
nun miteinander vergleicht.<br />
Durch <strong>das</strong> exakte Aufbringen<br />
der Keramikmassen sind in den<br />
meisten Fällen nur leichte Korrekturen<br />
nötig. Dank der rotblauen<br />
Markierungen lassen<br />
sich Leisten sehr gut erkennen<br />
und können so relativ einfach<br />
etwas verlegt werden. Auch<br />
beim Erkennen der Approximalkontakte<br />
auf dem ungesägten<br />
Modell kommt der Rot-Blau<br />
Stift zum Einsatz.<br />
Um die Textur der Zahnoberfläche<br />
zu erkennen, hat sich Gérald<br />
Ubassy von der Verwendung von<br />
Texturpuder oder Ähnlichem verabschiedet.<br />
Er verwendet eine<br />
Lampe, die <strong>aus</strong> zwei Lichtquellen<br />
besteht, welche durch Glasfaserkabel<br />
zu ihrer flexiblen Austrittsöffnung<br />
gelangen. Durch<br />
diese gebündelten und flexiblen<br />
Lichtquellen ist es möglich, die<br />
Schattierungen und somit die<br />
Textur an der Zahnoberfläche<br />
sichtbar zu machen, ohne <strong>das</strong><br />
Modell zu verunreinigen.<br />
Den Großteil seiner Arbeiten erledigt<br />
Gérald Ubassy mit dem<br />
ersten Brand. Obwohl er den<br />
Glanz durch die spätere Politur<br />
erzeugt, verwendet er vorher<br />
ein klein wenig Glasurmasse,<br />
um die Mikro-Porositäten zu<br />
schließen.<br />
Die berühmte<br />
„halbe Brücke“<br />
Abseits des Kursgeschehens<br />
gab es aber auch Gelegenheit,<br />
einen kleinen Einblick in die<br />
französische Arbeits- und Lebensweise<br />
zu bekommen. Interessant,<br />
<strong>das</strong>s Gérald Ubassy<br />
<strong>aus</strong>gerechnet in der Region lebt,<br />
wo die berühmte „halbe Brücke“<br />
von Avignon steht. Ein Brücke,<br />
deren Fertigstellung nach<br />
vielen fehlgeschlagenen Versuchen<br />
schlussendlich aufgege-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 185<br />
ceha GOLD ® von C.HAFNER ist eine innovative<br />
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Events<br />
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon zeigt seine Kunst<br />
c Gérald Ubassy, Michael<br />
Donh<strong>aus</strong>er und glückliche<br />
Kursteilnehmer<br />
ben wurde. Das passt ja nun ganz und<br />
gar nicht zu Gérald Ubassy...<br />
Für mich war diese Fortbildung ein ganz<br />
besonderes Erlebnis. Viele Tipps und<br />
Tricks habe ich mitgenommen und mit<br />
sichtbarem Erfolg in meine tägliche Arbeit<br />
einfließen lassen.<br />
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle<br />
an Michael Donh<strong>aus</strong>er, dem Leiter<br />
Zahntechnische Fortbildung von Ivoclar<br />
Vivadent, der für die Organisation dieser<br />
Fortbildung zuständig war, sowie<br />
an Florin Boss, der als Übersetzer viel<br />
zum Verständnis der Philosophie des<br />
Meisters beigetragen hat. Es waren drei<br />
sehr beeindruckende Tage in Südfrankreich<br />
mit einer exzellenten Gruppe<br />
von Zahntechnik-Kollegen und einem<br />
Kursleiter, der den Maßstab an diesen<br />
Kurs bewusst sehr hoch gesetzt hat.<br />
Natürlich danke ich auch Gérald Ubassy,<br />
der es uns ermöglicht hat, einen plastischen<br />
Einblick in seine Arbeitsweise<br />
zu erhalten.<br />
n<br />
Buchtipp<br />
Gérald Ubassy: Trucs et Astuces –<br />
Tipps und Tricks; Bestellnummer<br />
VM130, 216 Seiten, erste Auflage 2008,<br />
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186 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Begegnung und Aust<strong>aus</strong>ch<br />
Events<br />
Neujahrskongress in der neuen Reutlinger Stadthalle<br />
Begegnung und Aust<strong>aus</strong>ch<br />
d Jörg Boger, links, und Dr. Th. Krämer<br />
begrüßten die Teilnehmer<br />
Um Parodontologie und Implantologie<br />
ging es beim Zahnärztlichen<br />
Neujahrskongress in der Reutlinger<br />
Stadthalle. Veranstalter waren die Praxisklinik<br />
Dr. Dr. Krämer & Partner und<br />
die Boger Zahntechnik. Eingeladen waren<br />
Zahnärzte <strong>aus</strong> der Region Neckar-<br />
Alb und anderen Teilen Baden-Württembergs.<br />
Dr. Christopher Köttgen <strong>aus</strong><br />
Mainz ging in seinem Eröffnungsvortrag<br />
auf wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
und aktuelle Therapieansätze ein.<br />
Dr. Paul Weigl <strong>aus</strong> Frankfurt zeigte ergänzend<br />
dazu Trends in der Prothetik<br />
und der Implantologie auf. Abschließend<br />
informierte der Reutlinger Zahnarzt<br />
Dr. Christian Hoch darüber, wie Praxen<br />
ihr Hygienekonzept so gestalten<br />
können, <strong>das</strong>s es mit den neuesten RKI-<br />
Richtlinien konform geht. Begleitet wurde<br />
der eintägige Kongress im kleinen<br />
Saal der Stadthalle durch eine Industrie<strong>aus</strong>stellung,<br />
bei der unter anderem<br />
die Boger Zahntechnik ihre Innovationen<br />
vorstellten.<br />
n<br />
e Die Reutlinger Stadthalle<br />
war gut besucht<br />
Fotos: Bernd Thumm<br />
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<strong>Lithium</strong>disilikatbearbeitung<br />
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HALLE 10.1<br />
GANG F<br />
STAND 043
Events<br />
Shera hilft und spendet<br />
Dentalunternehmen sichert finanzielles Überleben eines Hospizes<br />
Shera hilft und spendet<br />
c Große Freude auf<br />
beiden Seiten: Im Namen<br />
der Belegschaft und der<br />
Geschäftsführung der<br />
Shera überreichen<br />
Uwe Behning und Jens Grill<br />
insgesamt 18.965 Euro an<br />
Sr. Irmhild Thiede und<br />
Sr. Maria Espendiller<br />
sowie Max Sorge vom<br />
ambulanten Hospiz<br />
Lemförde<br />
Das war der tollste Anruf 2012“,<br />
freute sich Max Sorge, Geschäftsführer<br />
der Hospiz-Stiftung Stemweder<br />
Berg. Jens Grill von der Shera-Werkstoff-Technologie<br />
hatte ihm telefonisch<br />
verkündet, <strong>das</strong>s sein Unternehmen<br />
18.965 Euro spenden wird, genau<br />
die Summe, die fehlte, um <strong>das</strong> Überleben<br />
des ambulanten Hospizes auch<br />
2013 sichern zu können. Besonders erfreulich<br />
daran: Fast 1000 Euro steuerten<br />
die Mitarbeiter des Lemförder Unternehmens<br />
<strong>aus</strong> eigener Tasche dazu<br />
bei.<br />
In einer regionalen Zeitung war ein Artikel<br />
über die drängenden finanziellen<br />
Nöte des Lemförder Hospiz erschienen,<br />
eine Einrichtung, die in der ganzen Region<br />
eine wichtige Institution für Sterbende<br />
und deren Angehörige ist. Uwe<br />
Behning, Einkaufsleiter der Shera, regte<br />
daraufhin die Spendenaktion unter<br />
den Mitarbeitern an. Geschäftsführer<br />
Jens Grill war begeistert von dem Engagement<br />
seiner Mannschaft und beschloss,<br />
den Betrag so aufzustocken,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong> Hospiz <strong>aus</strong> den roten Zahlen<br />
kommt.<br />
Mit dem Geld finanziert <strong>das</strong> ambulante<br />
Hospiz mit dem Palliativ-Beratungsdienst<br />
die Personalkosten für die professionelle<br />
Betreuung Sterbender und<br />
Begleitung der Angehörigen sowie die<br />
Schulung der Hospizhelfer. Die ehrenamtlichen<br />
und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>aus</strong> dem<br />
Hospiz Lemförde e.V. begleiten Menschen<br />
in schwerer Krankheit, in Abschied<br />
und Trauer. Durch Besuche, Gespräche,<br />
Beratung und Unterstützung<br />
ermöglichen sie schwerkranken und<br />
sterbenden Menschen ein würdevolles<br />
Leben bis zuletzt in vertrauter Umgebung,<br />
unabhängig von ihrer Konfession.<br />
„Das Engagement und die Nächstenliebe<br />
der Menschen <strong>aus</strong> dem Hospiz<br />
sind unbezahlbar. Wir haben<br />
allergrößten Respekt davor. Die finanziellen<br />
Rahmenbedingungen dafür zu<br />
verbessern, ist <strong>das</strong> Mindeste, was wir<br />
tun können. Und <strong>das</strong> besonders, wenn<br />
wir in der glücklichen Lage sind, als Unternehmen<br />
schwarze Zahlen zu schreiben<br />
und solide wirtschaften zu können“,<br />
meint Jens Grill.<br />
„Nach dem Bericht in der Zeitung über<br />
unseren finanziellen Notstand, haben<br />
wir insgesamt viel Zuspruch und auch<br />
Spenden erhalten, für die wir alle sehr<br />
dankbar sind. Der Artikel hat ganz viel<br />
bewirkt. Das Engagement der Shera<br />
stach deshalb her<strong>aus</strong>, weil es in seinem<br />
Ausmaß so konsequent unser Problem<br />
gelöst hat.“ Max Sorge ist erleichtert:<br />
„Nun hatten wir zum Jahresende doch<br />
noch ein Happy end bekommen!“ n<br />
188 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Wie geht es weiter mit der Zahntechnik?<br />
Events<br />
Podiumsdiskussion der Innung Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
Wie geht es weiter<br />
mit der Zahntechnik?<br />
made in Germany<br />
NE U!<br />
für NEM:<br />
Lässt sich nachHer<br />
besser polieren!<br />
Welche Perspektiven hat die Zahntechnik? Wie wird der digitale<br />
Workflow die Zukunft der Branche bestimmen? Um diese<br />
Fragen ging es bei einer Veranstaltung der Innung Hamburg<br />
und Schleswig-Holstein.<br />
e Gastgeber OM Thomas<br />
Breitenbach versprach, auch<br />
in Zukunft brisante Themen<br />
anzupacken<br />
Über 120 Teilnehmer waren<br />
in die Räume der IKK<br />
Classic in Hamburg gekommen.<br />
Unter der Moderation<br />
von Ztm. Ralph Riquier diskutierten<br />
auf dem Podium Michaela<br />
Flussfisch von der Michael<br />
Flussfisch GmbH, der Modellbauer<br />
Antonius Köster, Dr.<br />
Uwe Böhm von Heraeus Kulzer,<br />
die Zahntechnikermeister und<br />
Laborinhaber Andreas Klar und<br />
Jan Rißmann sowie der Fräsmaschinenhersteller<br />
und Diplom-<br />
Ingenieur Rolf Wissner.<br />
Nach den Prognosen von Ralph<br />
Riquier zu Material, Fertigung,<br />
CAD und Workflow ging es in die<br />
Diskussion. Rolf Wissner betonte,<br />
<strong>das</strong>s der intraorale Abdruck<br />
kommen werde. Dies sichere auf<br />
Dauer eine gleichmäßige Qualität.<br />
Es werde neue Materialien<br />
geben, und die Labors brauchen<br />
unbedingt offene Systeme. Antonius<br />
Köster stellte dezidiert<br />
fest, <strong>das</strong>s diejenigen, die mit der<br />
neuen Technik nicht mitgehen,<br />
untergehen: „Wer’s nicht bringt,<br />
verschwindet vom Markt.“<br />
„Schlacht um<br />
die Datensätze“<br />
Michaela Flussfisch sieht die<br />
Angst vieler Labors, die<br />
„Schlacht um die Datensätze zu<br />
verlieren“. Der intraorale Abdruck<br />
werde noch nicht ganz so<br />
schnell kommen wie angenommen.<br />
Es bleibe aber dabei, so der<br />
Modellbaumeister Köster, <strong>das</strong>s<br />
der Zahnarzt über den Workflow<br />
entscheidet. Die junge Generation<br />
der Zahnärzte werde konsequent<br />
auf die digitale Technik setzen.<br />
Der Vertreter von Heraeus,<br />
Dr. Uwe Böhm, wies darauf hin,<br />
<strong>das</strong>s Software nicht mit Prozesstechnik<br />
gleichzusetzen sei.<br />
In Zukunft werde der „28er“ automatisch<br />
gefertigt.<br />
Antonius Köster findet, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Zahntechnikerhandwerk<br />
seinen Wert immer noch nicht<br />
genug her<strong>aus</strong>gestellt habe. Andreas<br />
Klar kann dem nur zustimmen:<br />
„Das deutsche Zahntechnikerhandwerk<br />
genießt einen<br />
<strong>aus</strong>gezeichneten Ruf im<br />
Ausland.“ Auch er fordert offe-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 189<br />
277NE014<br />
141NE023<br />
289NE023<br />
194NE040<br />
141NEF023<br />
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Events<br />
Wie geht es weiter mit der Zahntechnik?<br />
e Diskussionspartner, von<br />
links: Michaela Flussfisch,<br />
Antonius Köster,<br />
Dr. Uwe Böhm, Andreas Klar,<br />
Jan Rißmann, Rolf Wissner<br />
c Fachkundiger Moderator:<br />
Ztm. Ralph Riquier<br />
ne Systeme, damit am Ende Portale<br />
nicht wertvoller sind als die Fertigungsunternehmen.<br />
Für die Aussage, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
„Handwerk kein Datensatz sei“ erhielt<br />
er großen Appl<strong>aus</strong> <strong>aus</strong> dem Publikum.<br />
Rolf Wissner meint, <strong>das</strong>s sich Fräsen und<br />
Lasern durchsetzen werden. Ein Labor,<br />
so seine Ansicht, müsse schon mal<br />
100.000 Euro für eine teure Fräsmaschine<br />
investieren. Die Labors seien gezwungen,<br />
sich tief in die Materie einzuarbeiten.<br />
Antonius Köster kann sich vorstellen,<br />
<strong>das</strong>s sich additive Verfahren neben dem<br />
Fräsen durchsetzen werden. So könnte<br />
der „28er“ in nicht allzu ferner Zukunft<br />
auch gedruckt werden. Er gehe davon<br />
<strong>aus</strong>, <strong>das</strong>s es in Zukunft noch mehr Praxis<strong>labor</strong>s<br />
geben werde. Ralph Riquier ist<br />
der Ansicht, <strong>das</strong>s die Grundfertigung<br />
nicht in die Industrie abwandert.<br />
Mehr „Zahnarzt-Kliniken“?<br />
Final gefragt, wer sich am Ende durchsetzen<br />
werde, meint Maschinenbauer<br />
Wissner, <strong>das</strong>s es einen Kampf geben<br />
werde, ob der Zahnarzt über <strong>das</strong> Labor<br />
oder direkt an Fertigungszentren schicken<br />
werde. Jan Rißmann sieht die Zukunft<br />
nach wie vor im direkten Verhältnis<br />
zwischen Zahnarzt und Labor. Andreas<br />
Klar hält auch daran fest, sieht<br />
aber in der Zukunft auch die Existenz<br />
von Fertigungszentren. Er befürchtet,<br />
<strong>das</strong>s es immer mehr „Zahnarzt-Kliniken“<br />
geben werde.<br />
Zurückhaltend äußert sich Heraeus –<br />
es werde auch Praxis<strong>labor</strong>s mit eigener<br />
Fertigung geben. Modellbaumeister<br />
Köster prognostiziert, <strong>das</strong>s Zahnärzte<br />
und Techniker näher zusammenrücken<br />
und gemeinsam tätig werden. Michaela<br />
Flussfisch glaubt weiter an <strong>das</strong> klassische<br />
Modell „Zahnarzt/Labor“, lässt<br />
die Fertigungszentren aber nicht außer<br />
Acht und sagt eine Tendenz zum Praxis<strong>labor</strong><br />
vor<strong>aus</strong>.<br />
Das Publikum beteiligte sich lebhaft an<br />
dieser regen Diskussion. Obermeister<br />
Thomas Breitenbach versprach, auch<br />
in Zukunft brisanten Themen des Handwerks<br />
nicht <strong>aus</strong>zuweichen, sie vielmehr<br />
konkret anzupacken.<br />
n<br />
190 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Events<br />
Parlamentarischer Abend in Berlin<br />
Gesundheitspolitik<br />
in Europa<br />
Bundestagsabgeordnete aller Parteien<br />
waren eingeladen beim Parlamentarischen<br />
Abend der Innung Rheinland-Pfalz.<br />
Veranstaltungsort war die Landesvertretung<br />
Rheinland-Pfalz in Berlin; Thema war<br />
– natürlich – die Gesundheitspolitik und<br />
<strong>das</strong> Zahntechniker-Handwerk. Abgeordnete<br />
und ihre Mitarbeiter folgten der Einladung<br />
trotz einer Reihe von Parallelveranstaltungen,<br />
betonte die gastgebende Innung<br />
stolz.<br />
Gastredner Günter Danner, M.A.; Ph.D.,<br />
stellvertretender Direktor der Europavertretung<br />
der deutschen Sozialversicherung<br />
in Brüssel, gab einen Einblick in die Zukunft<br />
des Gesundheitswesens <strong>aus</strong> europäischer<br />
Sicht. Er ging speziell auf die Delegation<br />
passt<br />
seit 20 Jahren<br />
e Obermeister Manfred Heckens, rechts mit<br />
Erwin Rüddel MdB beim parlamen tari schen<br />
Abend der Innung Rheinland-Pfalz<br />
und Substitution ärztlicher Leistungen im<br />
EU-System ein und berücksichtigte die verschiedenen<br />
Finanzierungs- und Versorgungsformen<br />
in Europa. Die positiven Aspekte<br />
der Finanzierungssysteme im Gesundheitswesen<br />
anderer europäischer<br />
Länder und die dar<strong>aus</strong> ableitbaren Tendenzen<br />
in diesem Zukunftsmarkt waren<br />
auch für die Parlamentarier von Interesse.<br />
Beim anschließenden Meinungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch<br />
wurden die verschiedenen Modelle angeregt<br />
diskutiert.<br />
n<br />
Kombiniert festsitzend-abnehm -<br />
barer Zahnersatz ist bewährt.<br />
NEM und Galvano sind perfekte<br />
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neue Entwicklungen ständig am<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 191
Management<br />
Mit richtigem Marketing zu mehr Umsatz<br />
Wie führe ich mein Labor erfolgreich?<br />
Mit richtigem Marketing<br />
zu mehr Umsatz<br />
Deutsche Dental<strong>labor</strong>s stehen unter einem großem Druck:<br />
Anbieter von industriell gefertigtem Zahnersatz nehmen klassischen<br />
Betrieben Marktanteile ab, <strong>aus</strong>ländische Konkurrenz<br />
drückt die Preise. Einen Ausweg <strong>aus</strong> der Zwickmühle kann eine<br />
erfolgreiche Positionierung des Labors und professionelle<br />
Kundenansprache sein. Wir fragten Petr Bystron, einen der führenden<br />
Experten Deutschlands für Dentalmarketing, nach den<br />
Erfolgsstrategien für heimische Dental<strong>labor</strong>e.<br />
dl: Wie sieht erfolgreiches Marketing<br />
eines Dental<strong>labor</strong>s <strong>aus</strong>?<br />
Petr Bystron: Der Grundstein für den<br />
geschäftlichen Erfolg ist eine ehrliche<br />
Analyse der Stärken und Schwächen<br />
des Labors. Auf den Stärken sollte man<br />
die Geschäftsstrategie aufbauen. Bin<br />
ich eher der begnadete Künstler, sollte<br />
ich mich auf ästhetische Lösungen mit<br />
hohem Anteil an Handarbeit spezialisieren.<br />
Wenn mir ein hoher Umsatz am<br />
Herzen liegt, sollte ich in Richtung industriell<br />
gefertigter Zahnersatz gehen.<br />
dl: Das hat auf den ersten Blick nichts<br />
mit Marketing zu tun.<br />
Petr Bystron: Richtig. Es ist jedoch die<br />
Basis, auf der erfolgreiches Marketing<br />
aufbaut. Bin ich ein Einzelkämpfer, so<br />
macht es keinen Sinn, wenn ich in der<br />
Kommunikation den Eindruck erwecke,<br />
<strong>das</strong>s für mich t<strong>aus</strong>end Menschen arbeiten.<br />
Da sollte ich mich lieber ehrlich<br />
positionieren und mit den Vorteilen werben,<br />
die ich biete. Das kann die schon<br />
erwähnte Kunstfertigkeit sein. Es können<br />
aber auch die räumliche Nähe, kurze<br />
Bearbeitungszeiten, persönliche Betreuung<br />
etc. sein.<br />
dl: Welche Werbeformen sind die besten?<br />
Petr Bystron: Meist ist es ein Mix <strong>aus</strong><br />
Werbemaßnahmen, in dem je nach der<br />
gewählten Positionierung einige den<br />
Schwerpunkt bilden. Manche Laborbesitzer<br />
erliegen dem Irrtum, es würde reichen,<br />
eine Anzeige in den Gelben Seiten<br />
plus eine Website zu haben, damit<br />
ihnen die Zahnärzte die Türe einrennen.<br />
So funktioniert es natürlich nicht.<br />
dl: Braucht ein Labor also keine Website?<br />
Petr Bystron: Die Website ist heutzutage<br />
ein Muss. Sie hat die Funktion einer<br />
Imagebroschüre. Sie gibt eine Übersicht<br />
Sie haben ein Dental<strong>labor</strong> und möchten erfolgreicher arbeiten?<br />
Erfolg beginnt im Kopf<br />
Vielleicht möchten Sie mehr Geld verdienen oder entspannter leben? Oder Sie<br />
möchten einfach nur Ihren Labor Alltag stressfreier gestalten? Vielleicht wollen<br />
Sie nur die richtigen Zahnärzte oder Mitarbeiter für Ihr Labor gewinnen? Oder Sie<br />
möchten wieder eine Balance zwischen Arbeit, Freizeit und Familie herstellen?<br />
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192 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Mit richtigem Marketing zu mehr Umsatz<br />
Management<br />
dl: Was ist mit Anzeigen in Fachtiteln,<br />
Broschüren et cetera?<br />
Petr Bystron: All <strong>das</strong> sind sehr wichtige<br />
Tools, um Aufmerksamkeit zu erregen.<br />
Doch letztendlich haben alle Maßnahmen<br />
<strong>das</strong> Ziel der Auftragserteilung.<br />
Zwischen dieser und dem ersten virtuellen<br />
Kontakt liegt jedoch meist ein persönlicher<br />
Kontakt. Und diesem kommt<br />
eine Schlüsselrolle zu. Wichtig ist, <strong>das</strong>s<br />
die durch die vorherige Kommunikation<br />
geweckten Erwartungen<br />
erfüllt werden. So<br />
baut sich Vertrauen auf.<br />
über <strong>das</strong> Dienstleistungsspektrum des<br />
Labors wieder. Man kann dort besonders<br />
gelungene Arbeiten präsentieren.<br />
Sehr wirkungsvoll sind Vorher-Nachher-<br />
Bilder, besonders, wenn es sich um Arbeiten<br />
im Frontalbereich handelt. Und<br />
man kann interaktive Elemente einbauen,<br />
mit denen man in Kontakt mit<br />
potenziellen Auftraggebern kommt.<br />
dl: Und wo lauern die<br />
größten Gefahren?<br />
Petr Bystron: Den wenigsten<br />
ist bewusst, <strong>das</strong>s<br />
die Kundenakquisition ein<br />
sehr vielschichtiger, langwieriger<br />
sowie zeit- und<br />
kostenaufwendiger Prozess<br />
ist. Denn auch hier<br />
gilt die alte Fußballweisheit:<br />
„Nach dem Spiel ist<br />
vor dem Spiel.“ Hat man<br />
einen Kunden gewonnen,<br />
so muss man sich darauf<br />
konzentrieren, ihn zu halten und gleichzeitig<br />
weitere zu gewinnen. Das geht<br />
im Eifer des Alltags oft unter. Die Abarbeitung<br />
der bestehenden Aufträge hat<br />
meist Vorfahrt vor dem Ausspinnen neuer<br />
Marketingstrategien.<br />
n<br />
Zur Person<br />
Petr Bystron war bis 2007 Leiter Marketing bei<br />
der etkon AG. Nach der Übernahme von etkon<br />
durch die Straumann AG leitete er als Marketing<br />
& Corporate Communications die Einführung<br />
der Marke etkon in 21 Ländern der Welt.<br />
Anschließend führte er zwei Jahre lang eine<br />
Auslandsnieder lassung einer auf Healthcare<br />
spezialisierten internationalen Unternehmens -<br />
beratung. Seit 2010 arbeitet er als selbständiger<br />
Berater und Interimsmanager.<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 193
Management<br />
Wertschätzung – ja bitte!<br />
Die ganz einfachen menschlichen Zusammenhänge im Betrieb<br />
Wertschätzung –<br />
ja bitte!<br />
Höchste Zeit, sich „von oben“ ruhig auch mal wieder den ganz<br />
einfachen menschlichen Zusammenhängen im Betrieb zu<br />
widmen. Ein Plädoyer für die Wertschätzung von unserem Autor<br />
Hartmut Volk.<br />
Bei einer eher zufälligen Begegnung<br />
mit einer betrieblichen Sozialarbeiterin<br />
ließ eine Feststellung<br />
aufhorchen: In den letzten Jahren<br />
haben sich die Themen der betrieblichen<br />
Mitarbeiterberatung stark verändert.<br />
Die Suchtproblematik, Stichwort<br />
Alkohol, und die Mitarbeiterkonflikte,<br />
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194 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Wertschätzung – ja bitte!<br />
Management<br />
Stichwort Mobbing, stehen nicht mehr<br />
im Vordergrund. An erster Stelle rangieren<br />
die Symptome und die Befindlichkeiten<br />
der Belegschaftsmitglieder<br />
als Reaktion auf Arbeitsdruck, Zeitmanagement,<br />
Fortschritt von Technik<br />
und Kommunikationsmittel, erhöhtem<br />
Netzwerkpflegeaufwand und geforderter<br />
Mobilität.<br />
Insbesondere der Altersgruppe ab etwa<br />
45 Jahre macht all <strong>das</strong> besonders<br />
zu schaffen. Unter ihnen vor<br />
allem die eher Leistungsschwachen?<br />
Nein. Vielmehr die, die mit<br />
der Veränderung der Arbeitswelt<br />
einfach nicht mehr klar kommen,<br />
weil sie Sinn und Notwendigkeit von<br />
Veränderungen aufgrund ihrer Erfahrung<br />
nicht nachvollziehen können.<br />
Sie reiben sich an der inneren Unrast<br />
ihrer Arbeitsumgebung, an der Hektik<br />
der Veränderungen, an deren Oberflächlichkeit.<br />
Daran, wie wenig durchdacht<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 195
Management<br />
Wertschätzung – ja bitte!<br />
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alles angegangen und durchgepeitscht<br />
wird. Und wie rabiat Andersdenkende<br />
beiseite geschoben,<br />
<strong>aus</strong>gemustert werden.<br />
Das übersteigt <strong>das</strong> Fassungsund<br />
unterminiert <strong>das</strong> Stehvermögen.<br />
Forciert durch <strong>das</strong> Empfinden,<br />
beruflich in einer Welt<br />
unterwegs zu sein, in der Verantwortlichkeit,<br />
Zuständigkeit<br />
und Fachlichkeit <strong>aus</strong>bleibt, fehlt,<br />
wechselt, gestrichen beziehungsweise<br />
wegrationalisiert<br />
wird. Persönliche Wertschätzung<br />
wird vermisst, schmerzlich<br />
vermisst. Sich wechselseitig mit<br />
Achtung zu begegnen, ist in der<br />
Arbeitswelt, wie sie sich in den<br />
letzten Jahren entwickelt hat,<br />
auf dem Weg zum Auslaufmodell.<br />
Wertschätzung verstanden und<br />
erhofft als grundsätzliche Haltung<br />
anderen gegenüber ohne<br />
Vorbehalte, Erwartungen, Bewertungen<br />
und kommunikative<br />
oder sonstige Manipulationen,<br />
eine Hoffnung, die meist ins Leere<br />
läuft. Geäußerte Ansichten,<br />
Bedenken, Einwendungen – ein<br />
Glücksfall, treffen sie auf<br />
„<br />
offene<br />
Ohren. Ein noch größerer<br />
Glücksfall,<br />
wenn sie wertgeschätzt<br />
werden. Artikulierte<br />
Bedürfnisse,<br />
gezeigte Betroffenheit,<br />
in Wort und<br />
Handlung ernst genommen<br />
zu werden und die Legitimation<br />
für Vorstellungen<br />
und Handlungen nicht spornstreichs<br />
abgesprochen zu bekommen:<br />
ein Anspruch für Illusionisten.<br />
Sich mit anderen tatsächlich<br />
in Beziehung setzen zu<br />
können, nicht sofort auf Widerspruch<br />
zu stoßen, nichts wegdiskutieren,<br />
nichts abmindern<br />
und nicht auf der Stelle den Versuch,<br />
vom Gegenteil überzeugt<br />
zu werden, abwehren zu müssen<br />
ist ein Wunsch für unter den<br />
Weihnachtsbaum.<br />
Wertschätzung, sofern überhaupt,<br />
gibt es nur noch auf Bewährungsbasis.<br />
Als wertende<br />
Wertschätzung. Ohne selbstverständliche<br />
Haltung anderen gegenüber<br />
wie Respekt, Anstand,<br />
Verständigungsbereitschaft; ohne<br />
Höflichkeit im Umgang. Wertende<br />
Wertschätzung, die eingrenzende,<br />
von Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />
abhängige Wertschätzung,<br />
regiert <strong>das</strong> Geschehen. Gewertet<br />
und geschätzt wird lediglich,<br />
was an andere gerichtete Erwartungen<br />
erfüllt. Geschätzt und gewertet<br />
wird nicht <strong>das</strong>, was der<br />
andere zeigt, gibt, kreiert,<br />
spricht, tut, lässt, sondern die<br />
Schätzung und Wertung wird abhängig<br />
davon gemacht, in welchem<br />
Maße man an <strong>das</strong> heranreicht,<br />
was den Vorstellungen anderer<br />
entspricht.<br />
Erwartungsgebundene, zielgebundene<br />
Wertschätzung blendet<br />
die grundsätzliche Bedeutung<br />
der Beziehungsebene <strong>aus</strong>;<br />
weiß vermutlich noch nicht einmal<br />
darum. Bewertungsbasis allein<br />
ist die Sachebene. Zielvereinbarungen<br />
beispielsweise<br />
sind wertende Wertschätzungen,<br />
Wertschätzungen auf permanenter<br />
Bewährungsbasis.<br />
Wertschätzung, sofern<br />
überhaupt, gibt es nur noch<br />
auf Bewährungsbasis<br />
“<br />
Darin liegt ihre besondere Problematik.<br />
Führt die Zielerreichung<br />
doch nicht zur nun gefestigten<br />
Wertschätzung, sondern<br />
auf der Stelle zu einer neuen<br />
Zielsetzung. Zu einer erneuten<br />
Bewährungssituation. Das<br />
macht atemlos. Und Atemlose<br />
zu Getriebenen. Und Getriebene<br />
zu früher oder später Strauchelnden.<br />
Sofern sie nicht vorher<br />
zu gnadenlos Angepassten<br />
geworden sind, zu betrieblichem<br />
Treibgut, <strong>das</strong> auf allen<br />
Wellen mitschwappt.<br />
Aber nicht allein die tendenzielle<br />
Unerreichbarkeit einer endlich<br />
fest gefügten Wertschät-<br />
196 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Wertschätzung – ja bitte!<br />
Management<br />
Der Erfolg ist mehr an <strong>das</strong> Mitmachen<br />
von Menschen geknüpft als an <strong>das</strong><br />
permanente Verändern von Strukturen<br />
zung belastet; <strong>das</strong> Fehlen wertschätzender<br />
Anerkennung des<br />
- für die Firma - Geleisteten. Als<br />
Ausdruck mangelnder Wertschätzung<br />
wird zusätzlich registriert,<br />
<strong>das</strong>s der Ausblick und die<br />
Suche nach den speziellen Fähigkeiten<br />
einer Person und deren<br />
dementsprechend richtigen<br />
Einsatz so wenig konsequent<br />
betrieben wird; <strong>das</strong>s spezielle<br />
persönliche Fähigkeiten nicht in<br />
den Vordergrund gestellt, gefördert<br />
und – überhaupt<br />
„<br />
betrieblich<br />
erkannt werden. Wie verschwenderisch<br />
wird mit dem Erfahrungsgut<br />
und der<br />
Lernwilligkeit der Älteren umgegangen!<br />
Wie sie vor den Kopf gestoßen<br />
und <strong>aus</strong>gegrenzt werden.<br />
Wie deren Defizite hochund<br />
deren betriebliche Nutzenpotentiale<br />
heruntergespielt werden.<br />
Die Notwendigkeit betrieblicher<br />
Verbesserungen und Anpassungen,<br />
niemand stellt sie infrage.<br />
Jüngere, die Nachwachsenden,<br />
als Mentor unter die Fittiche zu<br />
nehmen, ärgerliche Zusatzbelastung?<br />
Kaum einer der Älteren<br />
denkt an so etwas. Aber alle<br />
denken an eines: Heute käme<br />
es vor allem darauf an, den Menschen<br />
in den Betrieben wieder<br />
ein Gefühl der Wertschätzung<br />
zu vermitteln und ihnen – damit<br />
– festeren emotionalen Boden<br />
unter die Füße zu geben.<br />
Die Überzeugung ist groß: allein<br />
<strong>aus</strong> diesem Gefühl her<strong>aus</strong> würde<br />
die lauernde elende Konfrontationsbereitschaft<br />
zurückgehen,<br />
würden alle entspannter<br />
und umgänglicher, bereiter, an<br />
sich zu arbeiten, sich selbst zu<br />
verändern.<br />
Und da ist noch etwas, woran<br />
alle denken und wovon sie überzeugt<br />
sind: <strong>das</strong>s der Erfolg mehr<br />
an <strong>das</strong> Mitmachen von Men-<br />
“<br />
schen geknüpft ist als an <strong>das</strong><br />
permanente Verändern von<br />
Strukturen. Ob der Mensch <strong>das</strong><br />
Maß aller Dinge ist, man lässt<br />
<strong>das</strong> dahingestellt sein. Der gewaltige<br />
Überdruss, der sich großen<br />
Worten gegenüber aufgebaut<br />
hat, zeigt sich darin. Fensterreden<br />
kann man nicht hören.<br />
Einhellige Meinung hingegen<br />
ist: Der Mensch im Betrieb, mit<br />
dem heutigen falschen Maß gemessen,<br />
leistet weniger als er<br />
könnte und kränkelt mehr als er<br />
müsste. Sich von oben ruhig<br />
auch mal wieder den ganz einfachen<br />
menschlichen Zusammenhängen<br />
im Betrieb zu widmen,<br />
<strong>das</strong> ist ein viel gehegter<br />
Wunsch.<br />
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dl: Was ist <strong>das</strong> wichtigste Anliegen<br />
für eine Zahnarztpraxis, für<br />
ein Dental<strong>labor</strong>, wenn es um<br />
Neukundengewinnung geht?<br />
Ercan Bulut: Labors und Praxen<br />
möchten mit ihren Leistungen<br />
wahrgenommen werden. Ein<br />
nachhaltiger Erfolg aber kann<br />
sich nur einstellen, wenn der<br />
Kunde auch <strong>das</strong> Leistungsspektrum<br />
auf einen Blick erkennt.<br />
Transparenz und eine gelungene<br />
Aufmachung der Werbematerialien<br />
sind deshalb wichtig.<br />
dl: Woran scheitern Zahntechniker<br />
und Zahnärzte beim Thema<br />
„Werbung“?<br />
Ercan Bulut: Als Patient informiert<br />
man sich über bestimmte<br />
Portale mithilfe von Suchmaschinen.<br />
Man geht dabei in der Regel<br />
stichpunktartig vor. Beispiel: Ein<br />
Patient will mehr Infos über „Veneers“<br />
erhalten und möchte in<br />
Erfahrung bringen, wo diese Leistungen<br />
angeboten werden. Er<br />
landet schließlich beim Internetauftritt<br />
einer Praxis, die ein solches<br />
Angebot offeriert. Ein professionell<br />
aufgemachter Webseitenauftritt<br />
mit klarer<br />
Leistungsübersicht verhilft dem<br />
Patienten folglich zu einer klaren<br />
Auskunft.<br />
Erfahrungsgemäß sind die meisten<br />
Webseiten aber mit Informationen<br />
überfrachtet, was <strong>das</strong> Leseverhalten<br />
oder gar eine erste<br />
Orientierung anstrengend macht.<br />
Da wir es hier mit einer medizinischen<br />
Dienstleistung zu tun<br />
haben, sollte <strong>das</strong> Layout seriös<br />
und harmonisch, also ansprechend<br />
gestaltet sein, ohne aufdringlich<br />
zu wirken. Eine klare,<br />
übersichtliche Struktur mit hohem<br />
Informationsgehalt ist <strong>das</strong><br />
A & O! Unser Motto lautet daher:<br />
„Das Auge isst mit!“<br />
Der Besucher der Seite sollte<br />
sich wohlfühlen, die Qualität der<br />
Praxis und <strong>das</strong> Leistungsspektrum<br />
des Labors sollten klar im<br />
Vordergrund stehen und auf den<br />
ersten Blick erkennbar sein.<br />
dl: Womit sollte ein Labor, ein<br />
Zahnarzt, beginnen, wenn noch<br />
kein Werbematerial zur Verfügung<br />
steht?<br />
Ercan Bulut: Es ist wie bei einem<br />
Neugeborenen, alles be-<br />
198 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Ansprechend, ohne aufdringlich zu wirken<br />
Management<br />
ginnt bei der Namensgebung.<br />
Außerdem ganz<br />
entscheidend: Ein durchgängiges<br />
Corporate Design,<br />
also Imagebroschüren,<br />
Logo, Briefpapier, Visitenkarten<br />
und<br />
Recall-Karten sowie Patienteninformation<br />
sollten<br />
<strong>aus</strong> einem Guss sein.<br />
Das macht sehr viel <strong>aus</strong><br />
und bedeutet für die Praxis<br />
einen hohen Wiedererkennungswert.<br />
Wir raten dazu, zuerst<br />
ein Logo zu entwickeln<br />
und die Geschäfts<strong>aus</strong>stattung daraufhin<br />
abzustimmen. Der nächste Schritt<br />
wäre auf jeden Fall die Optimierung<br />
oder Neugestaltung der Webseite.<br />
dl: Aber damit würde doch noch kein<br />
einziger Neukunde gewonnen?<br />
Ercan Bulut: Werbemaßnahmen sollten<br />
immer die Qualität des Angebotes wiedergeben.<br />
Angebot und Leistungsspektrum<br />
müssen in einer konkreten und<br />
professionellen Form an den Patienten<br />
gebracht werden. So hat der Patient<br />
<strong>das</strong> gute Gefühl, <strong>das</strong>s er in der Praxis<br />
oder dem Labor gut aufgehoben ist. Am<br />
Beispiel einer Informationsbroschüre<br />
zum Thema „Veneers“ oder „Zahnästhetik“<br />
werden <strong>das</strong> Logo der Praxis sowie<br />
wesentliche Informationen zur Zusatzleistung<br />
implementiert. Auch der<br />
Flyer bildet <strong>das</strong> Leistungsangebot der<br />
Praxis/des Dental<strong>labor</strong>s authentisch ab.<br />
Das Image der Praxis oder des Dental<strong>labor</strong>s<br />
findet sich wiederum auf der<br />
Webseite. Unsere Erfahrung: Der Patient<br />
trifft die Entscheidung für eine Zusatzleistung<br />
in aller Ruhe nach dem Praxisbesuch<br />
anhand der vorliegenden<br />
Broschüre und nicht wie oft vermutet<br />
wird, im Behandlungsstuhl. Unsere Kunden<br />
konnten nach Neugestaltung ihrer<br />
Webseite eine erhöhte Nachfrage der<br />
Zusatzleistungen und Patientenbesuche<br />
verzeichnen.<br />
n<br />
e Beispiel für eine gelungene<br />
Webseite – konzeptionell<br />
und inhaltlich auf den<br />
Betrieb abgestimmt<br />
e Beispiel für eine gut<br />
gestaltete Visitenkarte<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 199
Mehr Biss<br />
hat keiner<br />
ArbeitsLeben<br />
Tipps zum Thema Immobilien<br />
Achtung, Nebenkosten!<br />
Achtung,<br />
Nebenkosten!<br />
Nach Hinweisen zum Kauf und Verkauf von Immobilien<br />
(dl 2, Seite 131 f.) befasst sich Michael Bandering mit<br />
einem häufig vernachlässigten Thema, den anfallenden<br />
Nebenkosten.<br />
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Grunderwerbsteuer<br />
Dazu zählt vor allem die Grunderwerbsteuer<br />
von 3,5 Prozent<br />
<strong>aus</strong> dem Kaufpreis, insoweit er<br />
die Immobilie selbst betrifft. Einrichtungsgegenstände<br />
oder Arbeitsgeräte<br />
(vom Rasenmäher<br />
bis zur Schubkarre) unterliegen<br />
demnach nicht der Grunderwerbsteuerpflicht.<br />
Maklergebühr<br />
Wurde <strong>das</strong> Objekt von einem<br />
Makler vermittelt, stellt dieser –<br />
soweit keine andere Vereinbarung<br />
getroffen wurde – drei Prozent<br />
Vermittlungsprovision zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer (zusammen<br />
also derzeit 3,57 Prozent)<br />
<strong>aus</strong> dem Kaufpreis in Rechnung.<br />
Notar und Grundbuchamt<br />
Aber auch der bei jedem Immobilienkauf<br />
unabdingbare Notar<br />
sowie <strong>das</strong> Grundbuchamt<br />
schreiben ihre Rechnungen. In<br />
diesem Zusammenhang sei daran<br />
erinnert, <strong>das</strong>s auch Vorverträge<br />
<strong>aus</strong>nahmslos eine notarielle<br />
Beurkundung verlangen;<br />
privatschriftliche Abmachungen<br />
binden die Partner nicht.<br />
Der Immobilienkauf<br />
Vorab: Angesichts der Vielfalt<br />
möglicher Vertragsinhalte, die<br />
sich womöglich erst <strong>aus</strong> den Erläuterungen<br />
des Notars im Verlauf<br />
der Vertragsbeurkundung<br />
ergeben, können die in nachstehendem<br />
Beispiel angeführten<br />
Gebühren nur ein Anhaltspunkt<br />
zur Größenordnung der zu erwartenden<br />
Rechnung sein. Generell<br />
sollte man den Vertragsentwurf<br />
bereits vor dem Beurkundungstermin<br />
durcharbeiten<br />
und Zweifelsfragen schon im<br />
Vorfeld klären. Nur dann kann<br />
die Beurkundung reibungslos<br />
ablaufen.<br />
Ein Beispiel:<br />
Der Kauf eines bebauten Grundstücks<br />
zum Kaufpreis von<br />
300.000 Euro soll vom Notar beurkundet<br />
werden. Vertragspartner<br />
sind Privatpersonen. Zur Absicherung<br />
des Erwerbers wird<br />
der Notar beauftragt, die Fälligkeits-Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />
der<br />
Kaufpreiszahlung mitzuteilen<br />
und – zur Absicherung des Verkäufers<br />
– die bereits erklärte<br />
Auflassung (= Eigentumsübergang)<br />
zur Eintragung beim<br />
Grundbuchamt erst einzureichen,<br />
wenn die Zahlung des gesamten<br />
Kaufpreises fristgerecht<br />
nachgewiesen wurde. Alle erforderlichen<br />
Sicherungsvereinbarungen<br />
(wie beispielsweise die<br />
Auflassungsvormerkung) sind<br />
in der Urkunde enthalten.<br />
Weiter wird der Notar beauftragt,<br />
eventuell notwendige Genehmigungen<br />
einzuholen sowie<br />
<strong>das</strong> Negativzeugnis der Gemeinde<br />
wegen deren gesetzlichen<br />
Vorkaufsrechts.<br />
Darlehensnebenkosten<br />
200 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Achtung, Nebenkosten!<br />
ArbeitsLeben<br />
Die Notarrechnung:<br />
Vertragsgebühr nach § 36 II KostO € 1.014<br />
Mitteilung der Fälligkeitsvor<strong>aus</strong>setzungen<br />
zur Kaufpreiszahlung nach § 147 II KostO € 103<br />
Vorlageanweisung bezüglich der Auflassung<br />
zur Sicherung des Eigentums nach § 147 I KostO € 103<br />
Einholung des Negativzeugnisses wegen des<br />
gemeindlichen Vorkaufsrechts nach § 146 I KostO € 51<br />
Schreib<strong>aus</strong>lagen, sonstige Auslagen,<br />
Grundbucheinsichten etc. ca. € 50<br />
€ 1.321<br />
19 % Mehrwertsteuer <strong>aus</strong> € 1.321 € 251<br />
Notarkosten inkl. MWSt € 1.572<br />
Die Rechnung des Grundbuchamts:<br />
Eintragung der Auflassungsvormerkung € 253<br />
Eigentumsumschreibung € 507<br />
Löschung der Auflassungsvormerkung € 127<br />
Katasterfortführungsgebühr € 152<br />
€ 1.039<br />
(eine Mehrwertsteuer fällt hier nicht an)<br />
Die Grundschuldbestellung<br />
Ein Beispiel:<br />
Eine vollstreckbare Buchgrundschuld von € 150.000<br />
wird beurkundet.<br />
Die Notarrechnung:<br />
Beurkundungsgebühr nach § 36 I KostO € 282<br />
Schreib<strong>aus</strong>lagen, sonstige Auslagen ca. € 25<br />
€ 307<br />
19 % Mehrwertsteuer <strong>aus</strong> € 307 € 58<br />
Notarkosten inkl. MWSt € 365<br />
Die Rechnung des Grundbuchamts:<br />
Eintragungsgebühr € 282<br />
Verlangt die Bank nach Grundschuldeintragung eine unbeglaubigte/<br />
beglaubigte Kopie des Grundbuchblattes € 10/€ 18<br />
€ 292/€ 300<br />
(eine Mehrwertsteuer fällt hier nicht an)<br />
Die Grundschuldabtretung<br />
Ein Beispiel:<br />
Eine Buchgrundschuld von € 150.000 wird abgetreten.<br />
Die Notarrechnung:<br />
Das Kreditinstitut fertigt den vollständigen Entwurf der Abtretungserklärung<br />
an (Regelfall), so <strong>das</strong>s der Notar lediglich die Unterschrift beglaubigt:<br />
Beglaubigungsgebühr nach § 45 I KostO € 71<br />
Prüfung der Rechtsnachfolge und Umschreibung der persönlichen<br />
Vollstreckungskl<strong>aus</strong>el nach § 133 KostO € 141<br />
Schreib<strong>aus</strong>lagen, sonstige Auslagen ca. € 15<br />
€ 227<br />
19 % Mehrwertsteuer <strong>aus</strong> € 227 € 43<br />
Notarkosten inkl. MWSt € 270<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 201
ArbeitsLeben<br />
Achtung, Nebenkosten!<br />
Anatomische<br />
Modelle<br />
Kronen<br />
und Brücken<br />
Implantatgetragene<br />
Indikationen<br />
Individuelle<br />
Abutments<br />
Hat hingegen der Notar die Abtretungserklärung zu entwerfen und<br />
zu beurkunden:<br />
Beurkundungs-/Entwurfsgebühr nach § 36 I KostO € 282<br />
Prüfung der Rechtsnachfolge und Umschreibung der persönlichen<br />
Vollstreckungskl<strong>aus</strong>el nach § 133 KostO € 141<br />
Schreib<strong>aus</strong>lagen, sonstige Auslagen ca. € 15<br />
€ 438<br />
19 % Mehrwertsteuer <strong>aus</strong> ¤ 438 € 83<br />
Notarkosten inkl. MWSt € 521<br />
Die Rechnung des Grundbuchamts:<br />
Eintragung der Grundschuldabtretung € 141<br />
Verlangt die Bank nach Grundschuldeintragung eine unbeglaubigte /<br />
beglaubigte Kopie des Grundbuchblattes € 10/€ 18<br />
€ 151/€ 159<br />
(eine Mehrwertsteuer fällt hier nicht an)<br />
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Werden anlässlich eines Immobilienerwerbs<br />
Bank-/B<strong>aus</strong>pardarlehen<br />
eingesetzt, sind die<br />
damit verbundenen Bearbeitungsgebühren<br />
sowie Objektschätzkosten<br />
zu beachten. Ein<br />
Disagio stellt übrigens keine<br />
„Nebenkosten“ dar, sondern ist<br />
Bestandteil der Darlehenskondition.<br />
Die Inanspruchnahme eines<br />
Disagios empfiehlt sich ohnehin<br />
nicht, zumal auch keine<br />
steuerlichen Motive dafür sprechen.<br />
Vorfälligkeitsentschädigung<br />
Hat der alte Immobilieneigner<br />
eine auf dem Anwesen lastende<br />
Darlehensschuld anlässlich des<br />
Grundverkaufs vorzeitig zurückzuzahlen,<br />
wird zuweilen vereinbart,<br />
<strong>das</strong>s der Käufer eine deswegen<br />
fällige Vorfälligkeitsentschädigungszahlung<br />
zu übernehmen<br />
hat. Käufer seien davor<br />
dringend gewarnt, da Vorfälligkeitsentschädigungen<br />
in der Regel<br />
ansehnliche Summen erreichen.<br />
Ist deren verbindliche (!)<br />
Höhe zudem noch unbekannt,<br />
könnte eine derartige Vereinbarung<br />
ein böses Erwachen bescheren.<br />
Wie unsere Tabellen zeigen,<br />
kann sich eine Vernachlässigung<br />
der Nebenkosten beim<br />
Immobilienerwerb bitter rächen<br />
– insbesondere bei einem<br />
eng gestrickten Finanzierungskonzept.<br />
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Quellen: Bundesnotarkammer<br />
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ArbeitsLeben<br />
Fotolia © Franz Pfluegl<br />
Darf der Kunde die Rufnummer mitnehmen?<br />
Anbieter gewechselt und nun?<br />
Ein Kunde wechselte im Sommer<br />
2010 den Festnetz-Telefonanbieter.<br />
Mit dem neuen<br />
Unternehmen vereinbarte er einen<br />
Vertrag unter Mitnahme<br />
seiner Rufnummer. Den alten<br />
Anbieter bat er, sie zu übertragen.<br />
Obwohl er die neue Telefongesellschaft<br />
mehrmals dazu<br />
aufforderte, teilte sie ihm die<br />
bisherige Rufnummer nicht zu.<br />
Erst rund zwei Monate<br />
nach Vertragsschluss<br />
und einem<br />
Mahnschreiben<br />
des Kunden schickte<br />
sie ein Formular,<br />
mit dem er die<br />
Nummernmitnahme<br />
beantragen<br />
sollte. Das geschah,<br />
dennoch<br />
bekam er die Rufnummer<br />
nicht. Im<br />
April 2011 kündigte<br />
der Mann deshalb<br />
den Vertrag<br />
fristlos. Das Unternehmen<br />
wies die Kündigung zurück<br />
und forderte vom Kunden<br />
Telefongebühren bis inklusive<br />
Juli 2011.<br />
Das Amtsgericht Bremen wies<br />
die Klage ab und erklärte die<br />
Kündigung für wirksam. Die Telefongesellschaft<br />
habe eine Nebenpflicht<br />
<strong>aus</strong> dem Telekommunikationsvertrag<br />
nicht erfüllt. Da<br />
die vereinbarte Mitnahme der<br />
Rufnummer gescheitert sei, dürfe<br />
der Kunde die Gebühren zurückbehalten.<br />
Zudem berechtige<br />
ihn dieser Umstand dazu, den<br />
Vertrag fristlos zu kündigen.<br />
Dass die Rufnummernmitnahme<br />
missglückte, habe <strong>das</strong> Unternehmen<br />
zu verantworten. Es<br />
habe sich beim alten Telefonanbieter<br />
zu spät darum bemüht.<br />
Beim Vertragsschluss hätte die<br />
Telefongesellschaft den Kunden<br />
nach den erforderlichen Daten<br />
fragen und sich dann sofort an<br />
den bisherigen Anbieter wenden<br />
müssen. Stattdessen habe<br />
sie dem Kunden zwei Monate<br />
nach Vertragsschluss ein Formular<br />
zugesandt, in dem dieser die<br />
sowieso vereinbarte Rufnummernmitnahme<br />
ein weiteres<br />
Mal beantragen sollte.<br />
Weiterhin erklärte <strong>das</strong> Amtsgericht,<br />
<strong>das</strong>s Kunden ihre Rufnummer<br />
bei einem Wechsel des Anbieters<br />
mitnehmen könnten, innerhalb<br />
einer Frist von drei<br />
Monaten. Diese Frist habe die<br />
Telefongesellschaft versäumt<br />
und wolle nun ihre Nachlässigkeit<br />
dem anderen Telefonanbieter<br />
in die Schuhe schieben: Der<br />
habe die alte Nummer zu<br />
schnell neu vergeben...<br />
Nur ein kleiner Teilbetrag der geforderten<br />
Gebühren stehe dem<br />
Unternehmen zu, weil der Kunde<br />
im März 2011 diverse Auslandstelefonate<br />
unter anderer<br />
Rufnummer geführt habe. Wenn<br />
er seinen Telefonanschluss aktiv<br />
(trotz falscher = neuer Nummer)<br />
nutze, müsse er den dafür<br />
fälligen Basispreis vergüten. Da<br />
könne sich der Kunde nicht auf<br />
sein Zurückbehaltungsrecht berufen.<br />
(Urteil des Amtsgerichts Bremen,<br />
30.08.2012, 9 C 173/12) gri<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 203
ArbeitsLeben<br />
dl privat<br />
Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs<br />
Für Sie getestet<br />
Tests und Tipps…<br />
… die man so selten bekommt. Folge 40<br />
Einen der besten Hotel -<br />
aufenthalte, die wir<br />
jemals hatten, war im<br />
Dezember 2012 im<br />
Sebastianeum in Bad<br />
Wörishofen – verbunden<br />
mit einer Kneipp-Kur:<br />
erholsam, gut für Körper<br />
und Seele und effektiver<br />
als viele weichgespülte<br />
Wellness-Angebote.<br />
Das Sebastianeum betreibt TEM<br />
(Traditionelle Europäische Medizin),<br />
basierend auf der Lehre von<br />
Sebastian Kneipp. Pfarrer Kneipp gründete<br />
<strong>das</strong> Sebastianeum 1891. Als junger<br />
Mann litt er unter Tuberkulose und heilte<br />
sich selbst, indem er täglich ein Bad in<br />
der eiskalten Donau nahm. Dar<strong>aus</strong> entwickelte<br />
und verfeinerte er seine Methode<br />
bis zu seinem Lebensende.<br />
Die Wirksamkeit einer Kneipp-Kur ist empirisch<br />
belegt: Anwender berichten von<br />
Linderung diverser Beschwerden, verbunden<br />
mit einer deutlichen Steigerung<br />
der Energie und des Wohlbefindens. Und<br />
<strong>das</strong> funktioniert so: Körperteile werden<br />
abwechselnd warmem und kaltem Wasser<br />
<strong>aus</strong>gesetzt, die Venen erweitern sich<br />
dabei oder ziehen<br />
sich zusammen, so<br />
<strong>das</strong>s die Flexibilität<br />
des Gefäßsystems<br />
trainiert wird. Außerdem<br />
härtet kaltes<br />
Wasser ab, weil es<br />
den Körper daran gewöhnt,<br />
sich von einer<br />
leichten Unterkühlung<br />
wieder auf<br />
seine normale Temperatur<br />
aufzuheizen.<br />
Saunieren, so Dr. Ohlert,<br />
Chefarzt des H<strong>aus</strong>es, trainiere den<br />
Körper, mit Hitze umzugehen. Die anschließende<br />
Abkühlung helfe lediglich<br />
dabei, den Körper <strong>aus</strong> seiner Überhitzung<br />
wieder herunter zu kühlen. Das Problem<br />
in unseren Breitengeraden sei aber<br />
eher, <strong>das</strong>s der Körper lernen soll, mit Kälte<br />
umzugehen, und dies gelinge durch<br />
eine Kneipp-Kur auf hervorragende Weise.<br />
Die Forschungslage zur Wirkung einer<br />
Kneipp-Kur ist immer noch jämmerlich<br />
dünn. Es scheint aber, <strong>das</strong>s sich Kneippen<br />
positiv auf Herzinsuffizienz <strong>aus</strong>wirkt,<br />
<strong>das</strong>s die Leistung der Venen verbessert<br />
wird und es insgesamt gut ist<br />
für <strong>das</strong> Immunsystem sowie die Leistungsfähigkeit.<br />
Eine Studie fand, <strong>das</strong>s<br />
nach einer Kneipp-Kur die Zahl der Lymphozyten<br />
(sie bekämpfen Krankheitserreger)<br />
um 13 Prozent anstieg.<br />
Leider hat die Kneipp-Kur bis heute den<br />
Nimbus einer nassen, kalten, ungemütlichen<br />
Angelegenheit – speziell für Senioren.<br />
Diesen Ruf hat die Kur übrigens<br />
selbst bei etlichen älteren Leuten, die<br />
wir dazu befragten … eine grandiose<br />
Leistung des seit über 110 Jahren tätigen<br />
Kneipp-Bundes, dem Dachverband<br />
für die rund 600 Kneipp-Vereine in<br />
Deutschland.<br />
Nass ist eine Kneipp-Kur in der Tat, kalt<br />
für kurze Momente auch, aber gar nicht<br />
ungemütlich. Führen, wie im Sebastianeum,<br />
professionelle Therapeuten die<br />
Güsse durch, sind selbst Ganzkörperwechselgüsse<br />
eine schöne und angenehme<br />
Erfahrung, von der man gar<br />
nicht mehr lassen möchte!<br />
Jeder Gast, der eine P<strong>aus</strong>chale oder ein<br />
zusätzliches Anwendungs-Paket bucht,<br />
wird im Sebastianeum von einem Arzt<br />
untersucht, der dann die geeigneten<br />
Behandlungen empfiehlt. Das reicht<br />
vom Wechselguss über Kaltgüsse bis<br />
hin zu Warmgüssen und Leibwickeln<br />
verschiedener Art.<br />
204 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben<br />
Kommen wir zu den Details:<br />
Die Zimmer<br />
Wir können lediglich die Zimmer im neuen<br />
Gebäudeteil (Raffaelflügel) bewerten. Unser<br />
Premium-Zimmer wirkte wie ein Zimmer<br />
„von der Stange“ einer großen Hotelkette:<br />
groß, praktisch, ein wenig langweilig, aber<br />
keineswegs unangenehm. Die Betten sind<br />
gut, man hat Platz, und <strong>das</strong> Bad ist besser<br />
<strong>aus</strong>gestattet als so manches Bad berühmter<br />
Luxushotels. Außerdem war <strong>das</strong> Zimmer<br />
auffallend ruhig: Von Nachbarn oder Außenlärm<br />
hörte man rein gar nichts. Das WLAN-<br />
Signal (kostenlos) ist erfreulich gut.<br />
Das Essen<br />
Kneipps Therapiemethode basiert auf fünf<br />
Säulen: Hydrotherapie (Wasser), Phytotherapie<br />
(Kräuter), Bewegung, Ernährung und<br />
Lebensordnung – und ist damit wohl „<strong>das</strong><br />
einzige ganzheitliche naturheilkundliche<br />
Verfahren in Europa“. Im Sebastianeum<br />
sind daher Essen und Kräuter wichtig,<br />
ebenso wie die anderen Komponenten. In<br />
der Teestube stehen allerlei Tees zur Auswahl<br />
(kostenlos), zu deren Genuss die Geschäftsleitung<br />
<strong>aus</strong>drücklich ermuntert. Das<br />
Essen ist von sehr ordentlicher Qualität<br />
und Auswahl. In unserer Woche bekamen<br />
wir reichlich Abwechslung geboten. Nützlich:<br />
Die kcal der Speisen sind jeweils angegeben.<br />
Die Biere (sehr lecker) sowie die<br />
Weine (in Ordnung, aber keine Offenbarung)<br />
stammen <strong>aus</strong> europäischen Klöstern.<br />
Die Stimmung<br />
Auffallend war der gute Geist im gesamten<br />
H<strong>aus</strong>. Die Angestellten und die Geschäftsführerin<br />
sind freundlich, zuvorkommend,<br />
hilfsbereit und stets präsent. Träger des H<strong>aus</strong>es<br />
ist der Orden der Barmherzigen Brüder.<br />
So ist auch kein Zimmer ohne Kreuz. Mittags<br />
betet der H<strong>aus</strong>geistliche ein Tischgebet und<br />
allabendlich findet in der h<strong>aus</strong>eigenen Kapelle<br />
eine Andacht statt. Wir, die wir in der<br />
Adventszeit im Sebastianeum waren, fanden<br />
diesen „Geist“ weder lästig noch aufdringlich,<br />
sondern einfach nur wohltuend anders.<br />
Fast jeden Tag wurde abends ein Programm<br />
geboten – vom Vortrag, über ein Zusammensein<br />
mit Feuerzangenbowle, bis hin zum Adventskonzert.<br />
In jedem der unzähligen Wellnesshotels kann<br />
man „Behandlungen“ buchen. Diese dienen<br />
hauptsächlich dem Wohlfühlen, eben der<br />
Wellness. Im Sebastianeum (und auch im an-<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 205
ArbeitsLeben<br />
dl privat<br />
geschlossenen Kneippianum) geht es<br />
stattdessen intensiv um die Gesundheit.<br />
Das sorgt für ein Klima im H<strong>aus</strong>, welches<br />
an <strong>das</strong>jenige der alten, abgelegenen Heilanstalten<br />
über Davos erinnert, von dem<br />
wir wissen, <strong>das</strong>s der eine oder andere<br />
Gast nach einiger Zeit gar nicht mehr abreisen<br />
wollte, weil <strong>das</strong> „Zauberberg-Syndrom“<br />
zugeschlagen hatte. Uns erging<br />
es ähnlich – wir hätten problemlos noch<br />
Wochen bleiben können. Viele Gäste des<br />
Sebastianeums sind oder sehen sich als<br />
Patienten, was <strong>das</strong> Verhalten der Gäste<br />
miteinander beeinflusst. Man geht aufmerksamer<br />
miteinander um, man grüßt<br />
sich und kommt leicht mit anderen Gästen<br />
ins Gespräch. Alles, auch <strong>das</strong> Verhalten<br />
des Personals, hat eine außergewöhnlich<br />
freundliche und familiäre Note.<br />
Lage und Anlage<br />
Das Sebastianeum liegt zentral direkt<br />
an der Fußgängerzone, nicht weit von<br />
Bahnhof und Kurh<strong>aus</strong>. Parken kann<br />
man in der geräumigen, beim H<strong>aus</strong> liegenden<br />
Parkgarage. Wer neben seinen<br />
Anwendungen noch Zeit findet für weitere<br />
Entspannung hat <strong>aus</strong>reichend Gelegenheit<br />
dazu. Es gibt eine ansprechende<br />
Saunalandschaft, einen Frischluftraum<br />
(besonders schön bei Schnee),<br />
ein Schwimmbad (8 m x 14 m), ein Thermal-Sprudelbecken<br />
und einen großen<br />
Park. Daneben werden Morgen- und<br />
Atemgymnastik, Pilates, Nordic Walking<br />
und vieles andere angeboten.<br />
Fazit<br />
Wer für die Erfahrung eines solchen<br />
H<strong>aus</strong>es offen ist, wer keinen Wellness-<br />
Durchschnitt sucht, wer nicht jedem<br />
Trend hinterher läuft, wird sich hier pudelwohl<br />
fühlen. Wie gesagt: Wir wollten<br />
gar nicht mehr abreisen und werden<br />
wiederkommen. Das Sebastianeum erscheint<br />
wie ein <strong>aus</strong> der Vergangenheit<br />
herüber gerettetes Kleinod, <strong>das</strong> bewahrenswert<br />
ist. Kneipps Geist weht sehr<br />
wohltuend durch <strong>das</strong> H<strong>aus</strong>. uk<br />
c www.sebastianeum.de<br />
206 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Schlank ohne Diätfrust<br />
ArbeitsLeben<br />
Was sicht hinter dem Begriff „Metabolic Balance“ verbirgt<br />
Schlank ohne Diätfrust<br />
Im Frühjahr überrollt uns wieder die Diätwelle. Doch: Was hilft wirklich, um<br />
Winterspeck loszuwerden oder gar massives Übergewicht zu besiegen? Ein<br />
Konzept, <strong>das</strong> anders ist als andere, heißt Metabolic Balance. Heilpraktiker<br />
Stephan Arens arbeitet damit seit über sieben Jahren erfolgreich. Wir unterhielten<br />
uns mit ihm darüber, was dieses System <strong>aus</strong>zeichnet.<br />
dl: Was ist <strong>das</strong> Besondere an dem Diät -<br />
programm?<br />
Stephan Arens: Metabolic Balance ist<br />
keine Diät, sondern eine Lebensweise.<br />
Dieses Stoffwechselprogramm versorgt<br />
den Körper mit den Grundnährstoffen,<br />
die für eine <strong>aus</strong>gewogene Biochemie<br />
im Organismus erforderlich sind. Stoffwechselhormone<br />
werden dann wieder<br />
in einer <strong>aus</strong>gewogenen Menge produziert,<br />
und es kommt zu Verbesserungen<br />
bei vielen stoffwechselbedingten Krankheiten.<br />
Funktioniert der Stoffwechsel<br />
wieder, kommt es ganz automatisch<br />
zu einer bleibenden Gewichtsabnahme.<br />
Außerdem führt Metabolic Balance<br />
zu einem veränderten Körperbewusstsein.<br />
az_plriti_1-2S._crown_fein_Layout 1 09.01.13 10:47 Seite 1<br />
… auf der IDS in Köln<br />
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ArbeitsLeben<br />
Schlank ohne Diätfrust<br />
e Stephan Arens betreut<br />
den Plan von Metabolic<br />
Balance<br />
dl: Metabolic Balance<br />
harmonisiert einen entgleisten<br />
Stoffwechsel,<br />
ist <strong>das</strong> richtig?<br />
Stephan Arens: Genau!<br />
Es geht darum, falsche<br />
Ernährungsgewohnheiten<br />
gegen andere einzut<strong>aus</strong>chen,<br />
die dem eigenen<br />
individuellen Stoffwechsel<br />
förderlich sind.<br />
dl: Und woher weiß ich,<br />
was meinen Stoffwechsel<br />
harmonisiert?<br />
Stephan Arens: Der Entwickler<br />
der Methode, Dr.<br />
Wolf Funfack, ein Internist<br />
und Ernährungsmediziner,<br />
hat ein System<br />
geschaffen, mit dem <strong>aus</strong><br />
38 Blutwerten her<strong>aus</strong>zufinden<br />
ist, welche Nahrungsmittel<br />
dem Einzelnen zuträglich<br />
sind und welche weniger. Das hängt damit<br />
zusammen, <strong>das</strong>s die Leistung der an<br />
der Verdauung beteiligten Organe von<br />
Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.<br />
dl: Also bestimmen die Blutwerte dann<br />
über die Nahrungsmittel, die ich essen<br />
soll?<br />
Stephan Arens: Richtig! Anhand der<br />
Blutwerte wird eine Positivliste mit den<br />
für Ihre Stoffwechselsituation optimalen<br />
Nahrungsmitteln erstellt, die Sie<br />
zunächst <strong>aus</strong>schließlich und später<br />
zumindest bevorzugt zu sich nehmen<br />
sollen.<br />
dl: Und dann fängt man einfach an?<br />
Stephan Arens: Das Programm gliedert<br />
sich in vier Phasen, nämlich in die Vorbereitungsphase,<br />
die strenge und die<br />
gelockerte Phase und die Erhaltungsphase.<br />
Die strenge Phase dauert mindestens<br />
zwei Wochen, weil der Stoffwechsel<br />
diese Zeit mindestens braucht,<br />
um sich auf die neue Ernährungsweise<br />
umzustellen. Vor allem in dieser Phase<br />
tut den Klienten eine fachliche Begleitung<br />
gut. Danach geht es in die gelockerte<br />
Phase, in der man lernt, die gesunde<br />
Kost zu genießen. Wichtig ist beispielsweise,<br />
möglichst unverarbeitete,<br />
natürliche Lebensmittel zu verwenden.<br />
Es ist Ihnen dabei erlaubt, ein bis zwei<br />
sogenannte „Schlemmermahlzeiten“<br />
pro Woche einzunehmen, bei denen Sie<br />
einfach essen, was Sie wollen, um zu<br />
merken, wie Ihr Stoffwechsel darauf<br />
reagiert. Diese Phase dauert drei bis<br />
vier Wochen, bis Ihnen Ihre neue Lebensweise<br />
in Fleisch und Blut übergegangen<br />
ist und Sie sich eigentlich nicht<br />
mehr anders ernähren wollen. Dann<br />
folgt die Erhaltungsphase, in der Sie im<br />
wesentlichen nach den Regeln leben<br />
und intuitiv wissen, was für Sie richtig<br />
ist.<br />
dl: Von welchen Regeln sprechen Sie?<br />
Stephan Arens: Jede Mahlzeit besteht<br />
<strong>aus</strong> einem Gemüse- und einem Eiweißanteil.<br />
Für Frühstück, Mittag- und<br />
Abendessen gibt es jeweils drei Vorschläge,<br />
von denen Sie einen wählen<br />
und sich dann <strong>aus</strong> Ihrer Liste <strong>aus</strong>suchen,<br />
worauf Sie Lust haben. Roggen-<br />
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208 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben<br />
brot und Obst <strong>aus</strong> Ihrer Zusatzliste dürfen<br />
Sie in erlaubter Menge ergänzen. Bei Metabolic<br />
Balance geht es unter anderem darum,<br />
den Insulinspiegel niedrig zu halten,<br />
um Heißhungerattacken zu vermeiden und<br />
den Fettabbau zu fördern. Daher ist zwischen<br />
den Mahlzeiten eine fünfstündige<br />
P<strong>aus</strong>e einzuhalten; auch beginnt man deshalb<br />
die Mahlzeiten mit dem Eiweißanteil.<br />
Es gibt natürlich noch mehr Regeln, aber<br />
auf diese einzugehen, würde den Rahmen<br />
dieses Interviews sprengen.<br />
HT speed<br />
Vorsprung<br />
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dl: Ist <strong>das</strong> Programm denn leicht durchzuhalten?<br />
Stephan Arens: Metabolic Balance ist weder<br />
eine Hungerkur noch eine Crash- Diät.<br />
Man lernt, sich den eigenen Bedürfnissen<br />
gemäß zu ernähren und wird belohnt durch<br />
ein Mehr an Wohlbefinden und Energie, verliert<br />
Gewicht und auch <strong>das</strong> eine oder andere<br />
Zipperlein und braucht sich auch vor<br />
dem Jo Jo-Effekt nicht zu fürchten. Allein<br />
dadurch ist man schon gut motiviert. Aber<br />
wenn die Motivation nachlässt oder andere<br />
Probleme auftreten, ist es meine Aufgabe<br />
als Betreuer, gegenzusteuern.<br />
dl: Und wie können Sie da helfen?<br />
Stephan Arens: Zunächst muss ich eventuelle<br />
Verhaltensfehler <strong>aus</strong>schließen bzw.<br />
abstellen. Wenn jemand chronisch übersäuert<br />
ist und deshalb seine Fettverbrennung<br />
erschwert ist, kann eine Diätkrise<br />
durch die Einnahme von Säurepuffern beendet<br />
werden. Macht der Klient alles richtig<br />
und ist trotzdem nicht zufrieden, kann ich<br />
mit Homöopathie oder Akupunktur helfen.<br />
Aber <strong>das</strong> ist selten nötig.<br />
dl: Mit welchen Kosten muss man rechnen?<br />
Stephan Arens: Das gesamte Programm,<br />
also Labor, ein individueller Plan von Metabolic<br />
Balance und die Betreuung durch<br />
mich kosten einmalig 360 Euro. bs n<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 209
ArbeitsLeben<br />
Buchtipps<br />
Nachdem die Open Air-Saison<br />
noch etwas auf sich warten lässt,<br />
machen wir es uns gerne auf dem<br />
Sofa gemütlich und lesen:<br />
Wissenswertes, Spannendes,<br />
Unterhaltsames.<br />
Lesetipps der Redaktion<br />
Vorsicht – gute Bücher!<br />
Eine Geisel unserer Zeit ist Alzheimer.<br />
Über 40 Millionen Menschen<br />
leiden weltweit unter Demenz,<br />
wobei Alzheimer die häufigste<br />
Form der Demenz ist. In seinem Buch<br />
„STOPP Alzheimer!“ (systemed verlag,<br />
12,99 Euro) spricht der Erfolgsautor Dr.<br />
Bruce Fife über Strategien der Vorbeugung<br />
und Behandlung. Wesentlich dabei<br />
ist eine ketogene Ernährung, bei der<br />
Kohlenhydrate extrem eingeschränkt<br />
werden. Im begleitenden Praxisbuch<br />
beschreibt der Autor, wie sich sein Programm<br />
im Alltag einfach umsetzen<br />
lässt. Eine weitere Geisel unserer<br />
Menschheit ist Krebs. Ein neuer Ansatz<br />
im Kampf gegen die Krankheit ist genorientiert.<br />
Das Buch von Ulrich Strunz<br />
„Das neue Anti-Krebs-Programm. Dem<br />
Krebs keine Chance geben: So schalten<br />
Sie die Tumor-Gene ab“ (Heyne<br />
Verlag, 19,99 Euro) umfasst ein Programm,<br />
<strong>das</strong> auf den Säulen Ernährung,<br />
körperliche und mentale Fitness ruht.<br />
Die wichtigste Botschaft des Buches:<br />
„Nicht die Gene bestimmen unser Leben,<br />
vielmehr bestimmt unsere Lebensweise<br />
die Wirkung unserer Gene.“ Die<br />
Überzeugung des Autors: Man könne<br />
die Tumor-Gene abschalten. Untermauert<br />
wird seine These durch einschlägige<br />
Forschungsergebnisse und verblüffende<br />
Heilungserfolge.<br />
Ein wunderschönes Buch legte die Edition<br />
Olms zum 90. Todestag von Marcel<br />
Proust auf: „Marcel Proust. Sein Leben<br />
in Bildern und Dokumenten“ (49,95).<br />
Der Prachtband nähert sich dem literarischen<br />
Genie auf ganz neuen Wegen:<br />
mit Fotos, Manuskriptseiten und anderen<br />
einzigartigen Zeitdokumenten, hier<br />
zum Teil erstmals veröffentlicht. Unbedingt<br />
lesenswert!<br />
Das Buch von Annett Klingner „Heimliche<br />
Regenten. Astrologen als Drahtzieher<br />
der Macht“ (Collection Rolf Heyne,<br />
19,90 Euro) befasst sich mit einem<br />
Phänomen, <strong>das</strong> Tradition<br />
hat: Von der Antike<br />
bis zur Gegenwart<br />
konsultierten<br />
die Mächtigen der<br />
Welt ihre persönlichen<br />
Sterndeuter. Sie<br />
vertrauten ihnen Geheimnisse,<br />
Strategien,<br />
Ängste – genau<br />
<strong>das</strong> machte Astrologen<br />
zu Mitwissern<br />
und heimlichen Mitregenten.<br />
Spannend<br />
wie ein Krimi!<br />
Wagner-Freunden sei<br />
<strong>das</strong> Hörbuch „Tristan<br />
und Isolde“, kommentiert von Peter<br />
Wapnewski, empfohlen (der Hörverlag,<br />
24,99 Euro). Für <strong>das</strong> Hörbuch wurde die<br />
legendäre Einspielung des Philharmonia<br />
Orchestra unter Leitung von Wilhelm<br />
Furtwängler <strong>aus</strong> dem Jahr 1952<br />
neu gemastert. Den ungekürzten musi-<br />
Lupo/pixelio.de<br />
210 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Buchtipps<br />
ArbeitsLeben<br />
kalischen Szenen folgen jeweils Kommentare<br />
des Altgermanisten und Wagnerkenners<br />
Peter Wapnewski, der die dazu<br />
gehörende Hintergrund- und Aufführgeschichte<br />
erzählt sowie Aufbau und Struktur<br />
von Epos und Oper erklärt. Eine würdige<br />
Produktion zum Richard-Wagner-Jahr 2013<br />
und absolut empfehlenswert!<br />
Eine Empfehlung für Eltern: Das Büchlein<br />
von Sabine Wierlemann<br />
„Das Geheimnis<br />
des roten Mantels.<br />
Eine Zeitreise<br />
zu den Römern und<br />
Germanen“ (Olms<br />
Verlag, 9,95 Euro)<br />
eignet sich für alle<br />
Kinder ab zehn Jahren.<br />
Ein <strong>aus</strong>gezeichneter<br />
Band, der den<br />
Geschichtsunterricht<br />
plastisch darstellt,<br />
Menschen <strong>aus</strong> anderen<br />
Zeitepochen anschaulich<br />
schildert<br />
und <strong>das</strong> „damals“ lebendig<br />
vor Kinderaugen auferstehen lässt.<br />
Unbedingt zu empfehlen!<br />
Rachael McKenna porträtiert in ihrem Bildband<br />
„Hunde – Romantische Orte Frankreichs<br />
und ihre Bewohner“ (Knesebeck Verlag,<br />
29,95 Euro) französische Straßenhunde<br />
und Rassetiere in der malerischen Umgebung<br />
französischer Städte, Dörfer, Parkanlagen und<br />
Gärten. Wirkungsvoll setzt sie die Vierbeiner<br />
in Szene und fängt gleichzeitig den besonderen<br />
Charakter sowie die Stimmung der Orte<br />
ein. Ein prächtiges Buch, <strong>das</strong> die Herzen von<br />
Hundeliebhabern und Frankreichbegeisterten<br />
höher schlagen lässt.<br />
Alle, die gerne und gut kochen, aber wenig<br />
Zeit dafür haben, werden sich über <strong>das</strong> Buch<br />
von Laura Santtini freuen. „Flash Cooking“<br />
heißt es (Collection Rolf<br />
Heyne, 29,90 Euro) und<br />
verspricht, <strong>das</strong>s lediglich<br />
Rezepte vorgestellt<br />
werden, die maximal<br />
sechs Zubereitungsschritte<br />
brauchen (eines<br />
hat sieben, aber<br />
<strong>das</strong> ist es dann schon).<br />
Ein Rezept habe ich<br />
bereits nachgekocht:<br />
Hähnchenschenkel mit<br />
Koriander und Fenchel.<br />
Sechs Schritte, ruck<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 211<br />
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und Zähnen, sowie Kieferknochen und -gelenken<br />
Ihrer Patienten mit dem BIOPLAST ® -Sportmundschutz<br />
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Die XTREME Innovation: Eine Tiefziehfolie mit zwei<br />
verschiedenen Härtegraden<br />
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bildet ein integriertes Frontzahnschild<br />
Der BIOPLAST ® XTREME Sportmundschutz absorbiert<br />
bei Kontaktsportarten harte und kleinflächige Schläge<br />
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Nicht schlank und trotzdem glücklich?<br />
Für viele sind persönliches<br />
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eng an <strong>das</strong> Körpergewicht<br />
und die Figur gebunden. Doch<br />
enden Abnehmversuche oft mit<br />
dem Jojo-Effekt und zusätzlicher<br />
Frustration. Angelika Diem zeigt in<br />
ihrem Ratgeber, wie es sich mit<br />
kleinen Umstellungen ohne Hungerkur<br />
und Fitnesswahn auch mit<br />
runderen Formen gut und gesund<br />
leben lässt.<br />
Der Ratgeber vereint Erfahrungswerte<br />
und Tipps der Autorin mit<br />
Experteninterviews.<br />
„Ein Buch, <strong>das</strong> nicht an den Pranger<br />
stellt, lebensnah und mit umsetzbaren<br />
Tipps.“<br />
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144 Seiten | gebunden<br />
1. Auflage November 2012<br />
zuck – und <strong>das</strong> Ergebnis war prima.<br />
Wichtig natürlich: Man sollte<br />
die besten Zutaten wählen! Was<br />
ich mir gewünscht hätte: die Angaben<br />
der Kilokalorien. Ansonsten:<br />
ein super Buch mit tollen Rezepten<br />
und vielen weiteren Informationen<br />
zu einer gesunden,<br />
aber flinken Küche.<br />
Für alle, die schon jetzt in die<br />
Frühjahrsdiät starten wollen …<br />
<strong>das</strong> „Dukan Diät Kochbuch“ ist<br />
da (Gräfe und Unzer, 19,90 Euro).<br />
Das Kochbuch bietet 200 leckere<br />
und einfach nachvollziehbare<br />
Rezepte – 50 davon sind eigens<br />
für den deutschen, österreichischen<br />
und Schweizer Gaumen<br />
entwickelt worden. Der Leser<br />
findet hier Fleisch-, Fisch-, Eier-,<br />
und Nachspeisenrezepte –<br />
für jeden Geschmack ist etwas<br />
dabei. Als besonderes Extra gibt<br />
es Saucenrezepte.<br />
Zum Thema „Gesundes Essen“<br />
gibt es jetzt noch weitere empfehlenswerte<br />
Titel, zum Beispiel<br />
„Suppenfasten“ von Ralf Moll<br />
(Trias Verlag, 9,99 Euro). Mit der<br />
Erfolgsformel „drei köstliche<br />
Suppen am Tag“ nimmt man<br />
schnell und dauerhaft ab. In dieser<br />
Neuauflage finden sich nicht<br />
nur neue Rezepte, sondern<br />
auch ein zehntägiges Fastenprogramm,<br />
<strong>das</strong> die Planung einfach<br />
macht. Ideal für alle, die schnell<br />
und dennoch gesund abnehmen<br />
wollen. Das „LowFett 30<br />
Italien-Kochbuch“ von Gabi<br />
Schierz und Gabi Vallenthin (Trias,<br />
14,99 Euro) bietet über 90<br />
italienische Gerichte, die auf<br />
Low Fett 30 abgestimmt sind.<br />
Mit anderen Worten: Von Pizza<br />
über Pasta bis hin zu Tiramisu –<br />
alle Gerichte dürfen nicht mehr<br />
als 30 Prozent Fettkalorien haben.<br />
Der einfachste Weg zum<br />
leichten Leben! Genussreich<br />
obendrein!<br />
Ideal für Berufstätige ist <strong>das</strong><br />
Buch von Ursula Summ „Trennkost“<br />
(Trias Verlag, 14,99 Euro).<br />
Hier bekommt man – endlich! –<br />
schnelle Rezepte, um sich ohne<br />
großen zeitlichen Aufwand mit<br />
Trennkost im Job gesund und<br />
<strong>aus</strong>gewogen zu<br />
ernähren. Das<br />
Buch von Dr.<br />
med. Ulrich Graf<br />
„Leichter leben<br />
mit Typ-2-Diabetes“<br />
(Trias V erlag,<br />
12,99 Euro)<br />
hilft Diabetikern,<br />
ihren Blutzucker<br />
optimal einzustellen<br />
und ihr<br />
Gewicht im Griff<br />
zu behalten –<br />
und <strong>das</strong> ohne<br />
Einschränkungen.<br />
Dazu gibt es zahlreiche<br />
Tipps und mehr als 30 Rezepte.<br />
Zum Schluss noch einen Tipp<br />
für alle, die lieber hören statt<br />
lesen: Virginia Ironsides Hörbuch<br />
„Nein! Ich möchte keine<br />
Kaffeefahrt!“ erzählt die Geschich-te<br />
einer 67-jährigen Frau,<br />
in die sich auf<br />
einer Reise ein 20 Jahre<br />
jüngerer Journalist<br />
verliebt, nicht ahnend,<br />
wie alt Marie wirklich<br />
ist (ein Facelifting<br />
macht’s möglich).<br />
Hannelore Hoger liest:<br />
heiter, witzig, selbstironisch<br />
– so recht etwas<br />
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212 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Fortbildung in Gold…<br />
Lehren & Lernen<br />
Meisterschul-Lehrer treffen sich bei Hafner<br />
Fortbildung<br />
in Gold…<br />
Gold, der altbewährte Werkstoff, verbunden mit modernster<br />
Technik, stand im Mittelpunkt der Jahrestagung des Arbeits -<br />
kreises Meisterschulen der Pädagogischen Arbeitsgemein -<br />
schaft Zahntechnik. Kein Wunder, hatte doch einer der größten<br />
Goldlieferanten, die Firma Hafner, in die Goldstadt Pforzheim<br />
eingeladen.<br />
Es waren 25 Lehrerinnen<br />
und Lehrer sämtlicher<br />
Zahntechniker-Meisterschulen<br />
<strong>aus</strong> dem deutschsprachigen<br />
Raum angereist, um sich<br />
fortzubilden, die Lehrinhalte<br />
der Meisterschulen zu koordinieren<br />
und weiterzuentwickeln<br />
und um ihre Erfahrungen <strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen.<br />
Die Firma Hafner hatte sich alle<br />
Mühe gegeben, für ihre Gäste<br />
ein informatives Programm zusammenzustellen.<br />
Die Begrüßung<br />
fand im illustren Rahmen<br />
in den „Schmuckwelten“ mit einem<br />
kleinen Sektempfang statt.<br />
Bei der anschließenden Führung<br />
ging es nicht nur um<br />
Schmuck und Gold. In der umfangreichen<br />
Mineraliensammlung<br />
konnten neben Gold und<br />
Diamanten sämtliche Rohstoffe<br />
für zahntechnische Werkstoffe<br />
bewundert werden.<br />
Ingo Schiedt und Zahnarzt Heiko<br />
Grusche, der die Tagung moderierte,<br />
begrüßten die Teilnehmer<br />
am nächsten Morgen in der<br />
Firmenzentrale, in der – noch –<br />
die Goldgießerei untergebracht<br />
ist. Hier wird Edelmetall in Form<br />
gebracht: Bleche, Drähte, Rohre,<br />
Profile aller Art für die Edelmetall<br />
verarbeitende Industrie<br />
und die Schmuckherstellung.<br />
Und Gold-Blanks für die<br />
CAD/CAM-Technik sowie Edelmetall<br />
für die <strong>dental</strong>e Gusstechnik<br />
werden hier ebenfalls produziert.<br />
Es ist immer wieder ein<br />
besonderes Gefühl, sich inmitten<br />
von Tonnen von Gold und<br />
anderen Edelmetallen zu wissen.<br />
Fräsmaschine in Aktion<br />
Einer CAM-Fräsmaschine zuzusehen,<br />
wie sie <strong>aus</strong> einem Fräsblock<br />
hochgoldhaltiger Legierung<br />
Kronen, Brücken und Inlays<br />
fräst, war gleichfalls ein<br />
außergewöhnliches Erlebnis. Etwa<br />
95 Prozent des etwa 50 000<br />
Euro teuren Fräsblocks bleiben<br />
dabei als „Abfall“ zurück und<br />
wandern in <strong>das</strong> firmeneigene<br />
Recycling. Wie Dr. Wittlingmeier<br />
anschließend referierte, ist es<br />
übrigens gar nicht so einfach,<br />
die erforderlichen vollkommen<br />
porenfreien Fräsblöcke herzustellen.<br />
Die dabei auftretenden<br />
Probleme kommen einem irgendwie<br />
bekannt vor.<br />
Dr. Philipp Reiser, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Hafner,<br />
hatte sich netterweise Zeit<br />
für ein Gespräch mit den Tagungsteilnehmern<br />
genommen;<br />
im Anschluss stellte Heiko Grusche<br />
die Lösung eines Patientenfalls<br />
mit der CeHa imPLANT<br />
3D-Implantatplanung vor. Am<br />
Abend ging es dann mit dem<br />
Bus ein Stück in den Nordschwarzwald.<br />
Beim Genuss<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 213
Lehren & Lernen<br />
Fortbildung in Gold…<br />
e 25 Meisterschullehrer<br />
waren nach Pforzheim<br />
gereist<br />
c Dr. Philipp Reiser freut<br />
sich über den Acrylglas-<br />
Quader mit Widmung der<br />
PAZ, überreicht von<br />
Burkhard Buder als<br />
Gastgeschenk<br />
frisch gefangener Forellen endete gesellig.<br />
Der Samstag war im Arbeitskreis überwiegend<br />
der Weiterentwicklung der Ausbildung<br />
in der CAD/CAM-Technik gewidmet.<br />
Das Thema stellt aktuell für die Ausbildung<br />
die größte Her<strong>aus</strong>forderung dar.<br />
Schließlich ist diese Technik schon seit<br />
einer Reihe von Jahren in der Entwicklung<br />
begriffen und viele Labore arbeiten<br />
damit. Die Entwicklung ist aber keinesfalls<br />
abgeschlossen und zahlreiche Firmen<br />
drängen mit verschiedenen mehr<br />
oder minder <strong>aus</strong>gereiften Anlagen und<br />
Techniken auf den Markt.<br />
Immerhin werden die Meisterschulen in<br />
naher Zukunft auf die Grund<strong>aus</strong>bildung<br />
aufbauen können. Für den Unterricht an<br />
den beruflichen Schulen gibt es mittlerweile<br />
ein von der Ständigen Arbeits-<br />
Gruppe, der PAZ, entwickeltes Kompetenzraster<br />
für die Grundlagen der<br />
CAD/CAM-Technik, <strong>das</strong> teilweise schon<br />
umgesetzt wird. Nun wurde ein Arbeitskreis<br />
eingerichtet, der sich <strong>aus</strong> Mitgliedern<br />
des Arbeitskreises Meisterschulen<br />
rekrutierte, die in der überbetrieblichen<br />
Ausbildung tätig sind. Er soll <strong>das</strong> Thema<br />
CAD/CAM in der überbetrieblichen Unterweisung<br />
koordinieren.<br />
CAD/CAM an allen<br />
Meisterschulen<br />
CAD/CAM wird an allen Meisterschulen<br />
unterrichtet. Die Ausstattung ist jedoch<br />
nach wie vor recht unterschiedlich. Eigentlich<br />
sollten die Kursteilnehmer einen<br />
möglichst großen Überblick über<br />
den aktuellen Stand der CAD/CAM-Technik<br />
erhalten, was wegen des enormen<br />
damit verbundenen Aufwands überhaupt<br />
nicht möglich ist. So wird teilweise<br />
auch die Hilfe der Industrie in Anspruch<br />
genommen, um mit der Lehre auf dem<br />
Stand der Technik zu bleiben. Einigkeit<br />
besteht jedenfalls nach wie vor darin,<br />
<strong>das</strong>s CAD/CAM ohne Perfektion in der<br />
händischen Technik nicht geht.<br />
Neben dem Erfahrungs<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch stand<br />
am Samstagvormittag die Neuwahl des<br />
Vorsitzenden der Arbeitgemeinschaft<br />
und seines Stellvertreters an. Burkhard<br />
Buder und Christian Rohrbach, die diese<br />
beiden Ämter bisher erfolgreich bekleidet<br />
hatten, wurden einstimmig in<br />
ihren Ämtern bestätigt. Und Max Legien,<br />
einer der ältesten noch lebenden Mitglieder<br />
der Pädagogischen Arbeitsgemeinschaft<br />
Zahntechnik, wurde mit der<br />
goldenen Ehrennadel der PAZ für sein<br />
Lebenswerk von Vorsitzenden Christiane<br />
Lescau <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />
n<br />
Ernst Rieder<br />
214 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
FORTBILDUNGSPUNKTE <br />
Von Spezialisten lernen<br />
Lehren & Lernen<br />
Modellgusstechnik-Kurs bei Bego<br />
Von Spezialisten lernen<br />
Wir, angehende Zahntechniker<br />
im dritten Lehrjahr<br />
der „Gewerbeschule 15 – Ernst<br />
Mittelbach“ in Hamburg, absolvierten<br />
einen dreitägigen Modellgusskurs<br />
bei dem Dentalspezialisten<br />
Bego. Mit ganz unterschiedlichen<br />
Vorkenntnissen<br />
kamen wir Anfang Dezember in<br />
Bremen an. Unserem Kursleiter<br />
Heiko Wollschläger gelang es<br />
schnell, jedem Schüler mit Witz<br />
und Charme die<br />
notwendigen Kenntnisse zu<br />
vermitteln. Schrittweise führte<br />
er uns an die Techniken heran.<br />
Dank der hilfreichen Tipps von<br />
Heiko Wollschläger dauerte<br />
<strong>das</strong> Ausarbeiten nur wenige<br />
Minuten, und alle Modellgüsse<br />
ließen sich sicher aufpassen.<br />
Nun blieb sogar noch Zeit für eine<br />
kleine Einführung in die Benutzung<br />
des Bego-Lasers, für einen<br />
Besichtigungsrundgang<br />
durch <strong>das</strong> Hightech-Produktionszentrum<br />
der Bego Medical<br />
sowie <strong>das</strong> kleine, aber beeindruckende<br />
Museum. Hier wird die<br />
Entwicklung der Zahntechnik<br />
von den Anfängen bis zum heutigen<br />
Stand der Technik zum<br />
Greifen nah dargestellt.<br />
Wir, die Klasse Za 10.2, dankt<br />
der Firma Bego und allen Beteiligten<br />
sehr herzlich für ihre Mühe!<br />
n<br />
Löten, Lasern,<br />
Korrosion<br />
Menschen unter Strom<br />
NERVENSYSTEM<br />
IMMUNSYSTEM<br />
HORMONSYSTEM<br />
Plenarvortrag – Dr. Hermann Kruse<br />
Wechselwirkung von<br />
Nahrungsergänzungsmitteln<br />
und Zahnersatz<br />
11<br />
Warum Zahnersatz korrodiert<br />
Was alternative Materialien sind<br />
Warum Metalle Allergien <strong>aus</strong>lösen<br />
Wie perfekte Zahntechnik <strong>das</strong> verhindern kann<br />
5. Jahrestagung<br />
8. – 9. Juni 2013 in Frankenthal<br />
Veranstaltungs-Ort:<br />
CongressForum Frankenthal<br />
Stephan-Cosacchi-Platz 5<br />
67227 Frankenthal<br />
Informationen und Anmeldung<br />
unter www.deguz.de<br />
Siemensstraße 26 a · 12247 Berlin<br />
info@deguz.de · www.deguz.de<br />
e Die Hamburger Schüler waren zu Gast bei Bego<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 215<br />
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Raum Oldenburg 600.000, Düsseldorf 500.000,<br />
Raum Bonn 900.000, Raum Köln/Bonn 300.000,<br />
Raum Hohenlohe 400.000, München 500.000<br />
Laborgesuche für feste Mandanten<br />
Neue Bundesländer Mecklenburg-Vorp., Brandenburg,<br />
Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen insbes. Dresden,<br />
Chemnitz, Leipzig, Jena, Gera, Düsseldorf, München,<br />
Freiburg – Lörrach<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 217
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Staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung<br />
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Beginn: 19.04.2013<br />
Stärke: 12 Teilnehmer<br />
Zeit: Freitag 14.00 -19.00 Uhr<br />
Samstag 08.00-12.30 Uhr<br />
Ort:<br />
19306 Neustadt-Glewe<br />
Förderung: Meister BaFöG<br />
Info: www.ibu-europe.de<br />
Ansprechpartner: ZTM M. Gröppler (03 87 57) 5 07-14<br />
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Begeisterter und innovativer ZTM, langjährige Erfahrung,<br />
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neue Möglichkeiten und Partnerschaften im Teamwork.<br />
Mobil 00 49-170 29 78 108<br />
Stellengesuch/Chiffre<br />
Top-Keramikerin, ungekündigt, sucht Teilzeitarbeit.<br />
Habe langjährige Berufserfahrung, Anspruch an<br />
Ästhetik und Funktion, bin an selbständiges Arbeiten<br />
und sicheren Umgang mit Patienten gewöhnt.<br />
Raum München-Augsburg<br />
Angebote erbeten unter 1025551 an<br />
Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />
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Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />
Wohlfühl<strong>labor</strong>, 5 Arbeitsplätze, gehobene Ausstattung, Nähe S-Bahn<br />
München, zu verkaufen. Angebote erbeten unter Chiffre 1025421 an<br />
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Suchen bestehendes Dental<strong>labor</strong> zum Kauf oder<br />
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Ab 2014 auch BRD weit möglich.<br />
Angebote erbeten unter Chiffre 1025534 an<br />
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Zahntechnikermeisterin vergibt Konzession im Raum RLP und BW.<br />
Angebote erbeten unter Chiffre 1025544 an<br />
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218 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Stellenangebote<br />
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Zahntechnisches Labor<br />
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Tel.: 0 87 42 – 87 82<br />
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gesucht.<br />
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und ein hoher Freizeitwert am Bodensee.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung:<br />
hh@<strong>dental</strong>superior.de • www.<strong>dental</strong>superior.de<br />
Dental<strong>labor</strong> Altomünster/Dachau<br />
Erfahrene/r Zahntechniker/in für Keramik sowie<br />
Zahntechniker/in für CAD/CAM (Einarbeitung möglich)<br />
in Voll- oder Teilzeit ab sofort gesucht.<br />
der dritte zahn gmbh • Wittelsbacherstr. 9<br />
85250 Altomünster • 0 82 54-700<br />
Renommiertes Dental-Labor in der Kölner Innenstadt sucht<br />
ZAHNTECHNIKER/IN, gerne auch ZAHNTECHNIKERMEISTER/IN<br />
mit Berufserfahrung als Abteilungsleiter/in für die<br />
Arbeitsvorbereitung.<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst die Eingangskontrolle, die Kontrolle<br />
und <strong>das</strong> Zusammensetzen der Bisse sowie die Stumpfbearbeitung.<br />
Neben der Qualitätssicherung bearbeiten Sie alle weiteren<br />
Aufgaben der Modellherstellung mit Ihrem Team.<br />
Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz, hohes technisches und<br />
fachliches Niveau und eine leistungsgerechte Vergütung.<br />
Unternehmensinformationen finden Sie unter www.<strong>dental</strong><strong>labor</strong>.de<br />
Dental-Labor Hans Fuhr GmbH & Co. KG • jobs@<strong>dental</strong><strong>labor</strong>.de<br />
Rubensstr. 18-22 • 50676 Köln • Tel.: 02 21 – 310 87 60<br />
OT medical ist ein dynamisches Unternehmen im Bereich der <strong>dental</strong>en<br />
Implantologie. Im Mittelpunkt stehen zufriedene Kunden und zuverlässige<br />
und sichere Versorgungen des Patienten auf höchstem medizinischem und<br />
technischem Niveau. Forschung, Entwicklung und Herstellung „Made in<br />
Germany“ sind die Basis unseres Erfolgs.<br />
Wir wollen auch weiterhin wachsen und suchen daher zum nächstmöglichen<br />
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unseres Produktportfolios ein, koordinieren Herstellungsprozesse<br />
und Qualitätskontrollen. Unserem anspruchsvollen Klientel stehen Sie als<br />
kompetenter Ansprechpartner für Anwendungsberatungen zur Verfügung.<br />
Als Schnittstelle zwischen dem Qualitätsmanagement und dem Bereich<br />
Forschung und Entwicklung erfassen, bewerten und dokumentieren Sie eingehende<br />
Fälle.<br />
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und Erfahrungen im Bereich der <strong>dental</strong>en Implantologie.<br />
Selbstständiges Arbeiten und Spaß am kreativen Gestalten betrachten Sie<br />
als die Basis Ihres Erfolges. Der Umgang mit MS-Office-Produkten ist Ihnen<br />
vertraut. Sie beherrschen die englische Sprache. Flexibilität, Teamfähigkeit<br />
und Engagement runden Ihr Profil ab.<br />
IHRE CHANCE: Freuen Sie sich auf eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche<br />
und her<strong>aus</strong>fordernde Aufgabe in einem professionellen Team. Sie<br />
erwartet ein wertorientiertes Arbeitsumfeld, <strong>das</strong> Ihnen die Möglichkeit<br />
bietet, sich in einem von gegenseitigem Respekt, Integrität und Kollegialität<br />
getragenen Arbeitsklima weiterzuentwickeln. Die Position bietet ein attraktives,<br />
leistungsgerechtes Einkommen.<br />
Bitte senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe<br />
Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer Gehaltsvorstellungen<br />
an bewerbung@ot-medical.de oder per Post z. H. Frau Piepert senden.<br />
OT medical GmbH, Konsul-Smidt-Straße 8b, 28217 Bremen<br />
Tel.+49 421 557161-55, bewerbung@ot-medical.de, www.ot-medical.de<br />
Aufgeschlossener und engagierter<br />
Zahntechniker/in<br />
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für Praxis<strong>labor</strong> nach Bad Wiessee,<br />
Praxis Dr. Heidrun Voigt, Hügelweg 4,<br />
Tel.: 0 80 22/8 18 59 gesucht.<br />
Bereiche: Modellguss, Kunststoff,<br />
Implantologie, Teleskop- und Stegarbeiten<br />
Die HERZING AG Dental<strong>labor</strong> ist ein Familienunternehmen mit Firmensitz im<br />
Großraum Stuttgart. Mit unserer zukunftsorientierten Ausrichtung bilden wir den<br />
gesamten digitalen Workflow ab und bieten unseren Kunden ein breitgefächertes<br />
Prothetikangebot. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n<br />
CAD-CAM-Techniker m/w<br />
Pleidelsheimer Straße 33<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel. (07142) 97 14-0 ● info@herzing.net<br />
www.herzing.net<br />
Sie haben Konstruktions-Erfahrung und sind mit den 3shape- oder Exocad-<br />
Modulen vertraut. Kenntnisse im CAM-Bereich sind ebenfalls von Vorteil.<br />
Es erwartet Sie ein interessantes, vielseitiges Aufgabengebiet mit Eigenverantwortung<br />
und direktem Kundenkontakt sowie viel Freiraum für Weiterentwicklungen<br />
und die Perspektive, gemeinsam mit uns neue Wege zu gehen.<br />
Herr Bernhard Herzing erwartet gerne Ihre<br />
<strong>aus</strong>sagekräftige schriftliche Bewerbung.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ihre Familie Herzing<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 219
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direkt an der S-Bahn Station, suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine Verstärkung!<br />
Sie sind ein Allrounder (m/w) mit Schwerpunkt<br />
Kunststoff und ambitioniert Ihre Keramikfähigkeiten<br />
zu erweitern.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Hachinger Dental<strong>labor</strong><br />
Hauptstr. 4 • 82008 Unterhaching<br />
dr.chr.kosper@t-online.de<br />
Zur Unterstützung unseres Teams<br />
suchen wir baldmöglichst<br />
eine/n Zahntechniker/in für Keramik.<br />
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• eine Festanstellung in Vollzeit über Jahre<br />
• ein familiäres Betriebsklima in einem modernen und topakutellen<br />
Labor.<br />
• gute Bezahlung<br />
• Hilfe bei der Wohnungssuche<br />
Ihre <strong>aus</strong>führlichen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an:<br />
Labor Implantec • Zeisigweg 6 • 73340 Amstetten • www.implantec.de<br />
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attraktiven Dreiländereck (D/CH/F), suchen wir einen/eine versierte(n)<br />
Zahntechnikermeister(in)<br />
mit Engagement.<br />
Das Dental<strong>labor</strong> stellt hochwertigen ästhetischen Zahnersatz her<br />
und befindet sich auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
Sie sollten kommunikativ sein und Freude an der Kundenbetreuung und<br />
Patientenberatung haben. Auf Sie warten anspruchsvolle und vielseitige<br />
Aufgaben in einem aufgeschlossenen und freundlichen Team.<br />
Es besteht die Option auf eine flexible Teilhaberschaft und spätere<br />
Übernahme.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen?<br />
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Steuerberatungsgesellschaft Wirtschaftsdienst GmbH<br />
Bayernstr. 4 • 79100 Freiburg i.Br.<br />
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in München-Bogenh<strong>aus</strong>en<br />
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Qualitätsanforderungen in u.a. Edelmetalltechnik,<br />
Keramiktechnik, CAD-CAM (eigenes Ceramill-Inhouse-<br />
Fertigungszentrum) mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung.<br />
Tel.: 0179 66 82 053 oder info@zahnarzt-managerin.de<br />
Zahntechniker/Zahntechnikermeister (m/w) mit CAD/CAM Kenntnissen<br />
für Dental Fräszentrum im Raum Bayern gesucht. Nähere Informationen<br />
zur Stellen<strong>aus</strong>schreibung finden Sie auf der Website von CADfirst Dental<br />
Fräszentrum GmbH unter der Rubrik Karriere: www.cadfirst.de<br />
Gesucht wird ab sofort oder später<br />
Zahntechniker/in<br />
Wir bieten Fortbildung von namhaften Referenten in eigenem<br />
Kursraum.<br />
Unser Schwerpunkt liegt auf Implantatversorgung jeglicher Art.<br />
Dental<strong>labor</strong> Andreas Mayer<br />
Lindenspürstr. 20 • 70176 Stuttgart • Tel.: 07 11-12 00 69 53<br />
Zahntechniker/in oder Meister/in für Praxis<strong>labor</strong> gesucht,<br />
nur hochwertiger ZE, Implantatarbeiten, Keramikarbeiten.<br />
Bewerbungen bitte unter 0 89/430 83 84 oder schriftlich unter<br />
Dr. Schlamminger • Wasserburger Landstrasse 217 • 81827 München<br />
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Kunststoff-Techniker in Teil- oder Vollzeit für PRAXISKLINIK in<br />
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Bewerbungen an (02 11-2 10 33 22) • info@praxisklinik-schlosspark.de<br />
12. – 16. März 2013 in Köln<br />
Besuchen Sie uns<br />
Halle 10.1 • Stand B008/C009<br />
Verlag Neuer Merkur GmbH<br />
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1. Kunststofftechniker / in<br />
2. Keramiker / in mit CAD-CAM Erfahrung<br />
3. Kombitechniker / in<br />
4. Zahntechnikermeister / in<br />
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E-Mail: tliebmann@perfect-smile-berlin.de<br />
220 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 221
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Engagement, positiver Energie und nachhaltiger Ausdauer.<br />
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deutschlandweit (DE) und international<br />
Product Specialist CAD / CAM m/w<br />
international<br />
Produktmanager m/w<br />
Standort Koblach (AT)<br />
Entwicklungsingenieur m/w<br />
Standort Koblach (AT)<br />
Mitarbeiter Helpdesk m/w<br />
Standort Pforzheim (DE)<br />
Netzwerk-/Systemadministrator m/w<br />
Standort Koblach (AT)<br />
Mitarbeiter Export - Versand m/w<br />
Standort Pforzheim (DE)<br />
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Modernes und gut <strong>aus</strong>gestattetes Dental-Labor<br />
im Raum Tübingen/Reutlingen sucht<br />
Zahntechniker-Meister/in<br />
zur Mitarbeit bei der Laborleitung.<br />
Mittelfristig ist eine Partnerschaft oder Übernahme denkbar.<br />
Bewerbungen erbeten unter Chiffre 1025545 an<br />
Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />
Zahnarztpraxis im Rhein-Neckar-Dreieck sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/einen Zahntechniker/in<br />
mit Schwerpunkt Keramik/ ästhetische Zahntechnik für <strong>das</strong> Eigen<strong>labor</strong>.<br />
Suchen Sie eine neue Her<strong>aus</strong>forderung, sind Sie eigenständiges Arbeiten<br />
gewohnt, arbeiten Sie gerne in einem Team und wollen Sie sich mit uns<br />
weiterentwickeln?<br />
Dann schicken Sie uns eine <strong>aus</strong>sagekräftige Bewerbung unter Chiffre 1025505<br />
an Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />
Raum Hildesheim:<br />
Zahntechnikermeister/in<br />
für kleines, familiäres Dental<strong>labor</strong> gesucht.<br />
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Betriebsklima und angemessene Bezahlung.<br />
Wenn Sie alle Bereiche der Zahntechnik<br />
beherrschen und Ihren Job mit Leidenschaft und<br />
Präzision <strong>aus</strong>üben, bewerben Sie sich bitte unter<br />
Chiffre 1025506 an Verlag Neuer Merkur GmbH,<br />
Postfach 60 06 62, 81206 München<br />
Ausland/Chiffre<br />
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mitarbeiter-mit-biss@amanngirrbach.com<br />
Initiativbewerbungen sind jederzeit willkommen!<br />
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Renomiertes und modernst eingerichtetes Labor<br />
(zehn Arbeitsplätze) bietet Stelle als<br />
Laborleiter und Teilhaberschaft an.<br />
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Fachwissen, Unternehmungsgeist und<br />
Einsatzbereitschaft.<br />
Anfangsgehalt $ AUS 100000.- p.a. plus dividend<br />
Bitte nur ernstgemeinte Anschriften von<br />
erfahrene/m Zahntechniker/in.<br />
Bewerbungen erbeten unter Chiffre 1025483 an<br />
Verlag Neuer Merkur GmbH, Postfach 60 06 62, 81206 München<br />
222 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Ausland<br />
Topmodernes Praxis<strong>labor</strong> in Luzern/Schweiz, sucht<br />
Topprothetiker<br />
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Implantatprothetik.<br />
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Wir bieten einen sicheren Arbeitsplatz,<br />
leistungsgerechte Entlohnung und ein tolles Team.<br />
Stellenantritt nach Vereinbahrung,<br />
Bewerbung bitte schriftlich oder per E-mail.<br />
Dentalia AG • Winkelriedstr. 37 • 6003 Luzern • praxis@ztlu.ch<br />
Arbeiten in der Schweiz nur 20 Min. von Konstanz<br />
Wir suchen<br />
Zahntechnikermeister mit einigen Jahren Erfahrung.<br />
Wir bieten Einstieg in die digitale Welt CAD/CAM,<br />
entsprechend moderne Infrastruktur,<br />
motiviertes Team und sehr gute Entlöhnung.<br />
Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung auf: info@directdent.ch<br />
Mittelmeer / Mallorca<br />
Zahntechniker/in für Keramik & EM<br />
Für jungen, motivierten ZT (w/m) mit interessanten Perspektiven und einem sehr guten Gehalt<br />
sowie großzügiger Urlaubsregelung, bieten wir einen sicheren und dauerhaften Arbeitsplatz!<br />
Sie haben Berufserfahrung in EM+Keramik und sind idealerweise zwischen 25-40 Jahre.<br />
Außerdem suchen wir Arbeitsvorbereiter/in<br />
flexibel und mit Berufserfahrung in der Modellherstellung und Artikulation<br />
– idealerweise zwischen 25-40 Jahre alt.<br />
Unser Labor befindet sich in einem Landh<strong>aus</strong> in der Nähe von Palma, umgeben von<br />
Zitrusbäumen, Pferden, Katzen und Hunden.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />
MUNICH DENTAL • Tel: 0034-971 600 189 • www.munich-<strong>dental</strong>.com<br />
An opportunity is available for a a Talented Ceramist<br />
in a high quality Dental Laboratory in London,UK.<br />
Applicant must have minimum 5 years experience in ceramics<br />
and possess an excellent understanding of aesthetics, shape,<br />
form and function.<br />
Must be a self-motivated person, hard working, dedicated<br />
and be able to work completely independently.<br />
Salary £50-£60 per annum (depending of experience).<br />
Forward your CV and pictures of your work to:<br />
admin@ceramiart.co.uk<br />
For further information contact us on 00442074866446<br />
Wir suchen eine/n Jungtechnikmeister/in in Dubai.<br />
Für Keramik und möglichst Empress.<br />
Contact for more information: e-mail: cad1cam@yahoo.com<br />
or mobile phone number: 0097 15 06 25 16 70<br />
BASEL - BERN • SCHWEIZ<br />
Zur Erweiterung unseres Team suchen wir<br />
junge/n engagierte/n Zahntechniker/in,<br />
Zahntechnikermeister/in<br />
für hochwertige ästhetische Vollkeramikrestaurationen<br />
sowie Kombitechnik, Teleskop und Modellguss.<br />
Bewerbungen per E-Mail bitte an:<br />
<strong>dental</strong>technik@kirschag.org<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen<br />
wir nach Vereinbarung eine/n motivierte/n<br />
Allgemeintechniker/in – Jungtechniker/in<br />
in unser innovatives Klein<strong>labor</strong> in der schöne<br />
Zentralschweiz umgeben von Bergen und Seen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung.<br />
Bewerbungsunterlagen sind zu richten an:<br />
Frau Carmen Giezendanner unter<br />
carmen@giezendanner-<strong>dental</strong>.ch<br />
Zahntechnisches Labor im Zentrum von Basel<br />
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach<br />
Vereinbarung<br />
Junge/n engagierte/n Zahntechnikermeister/in<br />
mit Erfahrung in der digitalen Welt der CAD/CAM und<br />
zur Unterstützung der Laborleitung.<br />
Bitte schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />
hm@diezahnaerzte.ch<br />
USA – Florida<br />
Wir sind eines der führenden Dental Laboratorien in Florida und haben<br />
einen etablierten und anspruchsvollen Kundenstamm.<br />
Wir suchen zur Erweiterung unseres internationalen Teams engagierte<br />
und dynamische Mitarbeiter für die folgenden Positionen:<br />
1. Zahntechniker/in im Bereich ästhetische und funktionelle<br />
Metallkeramik/Vollkeramik. Bewerber sollten mindestens 5 Jahre<br />
Erfahrung in Funktion und Okklusion, komplexen und anspruchsvollen<br />
Keramikarbeiten und individuel geschichteten und ästhetischen<br />
Keramikarbeiten, Veneers, geschichtete Press- und Zirkonkeramik<br />
haben.<br />
2. Jungtechniker u.a. als Dental Designer CAD/CAM und Kronen und<br />
Brückentechnik.<br />
Ein langfristiges Arbeitsvisum wird gestellt.<br />
Bitte senden Sie (per E-mail oder Luftpost) Ihre komplette und<br />
<strong>aus</strong>sagekräftige Bewerbung an:<br />
Precision Esthetics Dental Laboratory, Inc. • Mr. Achim Michael Renner<br />
4501 Georgia Avenue, West Palm Beach • Florida 33405 – USA<br />
E-Mail: info@precisionesthetics.com • www.precisionesthetics.com<br />
Guter Zahntechniker für Ästhetik und CAD/CAM im<br />
schönen Südtirol gesucht • Tel: +39 0474 55 33 40<br />
ÖSTERREICH<br />
Wir suchen eine/n Zahntechniker/in (Meister/in) für unsere<br />
KERAMIKABTEILUNG<br />
Fachliche Kompetenz, Freude am Beruf, Organisations- und<br />
Führungseigenschaften werden entsprechend honoriert.<br />
Ein unverbindliches Gespräch in einer der schönsten Städte<br />
von Österreich zeigt Ihnen die Chancen für Ihre Zukunft.<br />
Fischer Dental Technik • Taschelried 6 • A - 4400 Steyr<br />
office@fischer<strong>dental</strong>.at • Tel: +43 650 2446 719<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 223
Impressum<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
3<br />
61. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />
Die ganze Welt der Zahntechnik<br />
Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Funktionstherapie, DGF<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Burkhard P. Bierschenck<br />
Verleger<br />
(0 89) 31 89 05-37<br />
burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion<br />
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Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />
Textchefin: Barbara Schuster<br />
Technik-Redaktion: Zt. Judith Hosbach (0 89) 31 89 05-69<br />
Katrin Lahn (Industrie, Journal) (0 89) 31 89 05-69<br />
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Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />
Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Kl<strong>aus</strong> L. Ehrnthaler<br />
Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />
Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />
Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Kl<strong>aus</strong> Ernst,<br />
Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />
Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin;<br />
Dr. hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch Gmünd; Ztm. Ralf Linde,<br />
Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff, Ostfildern; Ztm.<br />
Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger, Bötzingen; Ztm.<br />
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Deg gen h<strong>aus</strong>ertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter Vögtle,<br />
Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />
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Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Kl<strong>aus</strong> Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />
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Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg; Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen,<br />
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wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
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(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />
Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />
Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />
Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 , 1 a ,<br />
ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box 6606,<br />
SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />
Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />
Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />
Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />
224 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
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ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />
Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />
Daher suchen wir auch immer wieder Autoren, die berichten<br />
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n Fallbeispiele<br />
n Arbeitstechniken<br />
n Werkstoffkunde<br />
n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />
n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />
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und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />
wird. Bitte nur unformatierten Word-Text, keine<br />
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n Indizes<br />
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n Korrespondenzadresse des Autoren mit Telefonnummer<br />
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n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag mit Ort und<br />
Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />
n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />
und die momentane Tätigkeit)<br />
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sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />
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werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI ·3/2013 225
Kurz vor Schluss<br />
Im April lesen Sie:<br />
Der Goldpreis<br />
Der Preis für ein Gramm<br />
Feingold (ohne MwSt.)<br />
betrug am ...<br />
1. Februar 2013<br />
€ 43,25<br />
22. Februar 2013<br />
€ 42,44<br />
Aktuell<br />
Was war los in Köln? Brandaktuelle Eindrücke von der IDS in Wort und Bild<br />
Perfekt<br />
Wie Schmelzdefekte aufwendig, aber perfekt<br />
mit Patches versorgt werden können, zeigt<br />
Karl-Heinz Georgi anhand eines Patientenfalls<br />
Kollegial<br />
Tipps zum klugen Umgang mit den lieben<br />
Kollegen<br />
J<br />
c Der t<strong>aus</strong>endste TEK-1<br />
Kurs fand in Berlin statt –<br />
<strong>das</strong> Laborteam der Paul<br />
Zahntechnik freute sich über<br />
Zertifikate und ein TEK-1-<br />
Starterset, <strong>das</strong> Vertriebs -<br />
leiter Dieter Wolff überreicht<br />
1.000. TEK-1 Kurs<br />
Jubiläum in der Hauptstadt<br />
2013 begann für die Zahntechnik<br />
Thomas Paul in Berlin mit einem<br />
besonderen Ereignis. Am 10. Januar<br />
wurden die Modellguss- und Kombitechniker<br />
des Labors zum Thema Teleskoptechnik<br />
im Einstückgussverfahren<br />
geschult –nach dem Konzept TEK-1 im<br />
Markeneinstückguss der Firma Siladent<br />
Dr. Böhme & Schöps GmbH. Der<br />
Entwickler und Referent Rainer Ehrich<br />
vermittelte den Zahntechnikern die Verfahrensweisen<br />
des TEK-1 Systems. Zur<br />
Überraschung des Dentalteams überbrachte<br />
Siladent-Vertriebsleiter Dieter<br />
Wolff anlässlich des 1.000 TEK-1 Kurses<br />
selbst <strong>das</strong> Zertifikat für <strong>das</strong> neue TEK-<br />
1 Partner<strong>labor</strong> Thomas Paul und die<br />
Teilnehmerzertifikate. Als Präsent gab’s<br />
ein TEK-1 Starterset.<br />
n<br />
Schlusstermine<br />
Mai-Heft<br />
2013<br />
Journal-Teil: 3. April<br />
Fachbeiträge:<br />
nach Rücksprache mit<br />
der Redaktion<br />
Industrieanzeigen:<br />
10. April<br />
Gelegenheitsanzeigen:<br />
10. April<br />
Info-Tag in Berlin<br />
Meisterschule<br />
lädt ein<br />
Die Berliner Meisterschule lädt am<br />
23. März von 10 bis 13 Uhr zu einem<br />
Informationstag ein. Aspiranten<br />
können sich in den renovierten Räumen<br />
des BTZ umsehen, sich anhand eines<br />
Vortrags und praktischer Arbeiten ein<br />
Bild von der Ausbildung machen und<br />
mit Schülern des Voll- und Teilzeitkurses<br />
sprechen.<br />
Die Meisterschulung ist in 15 Module<br />
gegliedert, die auch separat belegt werden<br />
können. In den einzelnen Modulen<br />
sind jeweils Theorie und Praxis integriert.<br />
Diese Ausbildungsform ermöglicht<br />
auch zeitlich veränderte und gesplittete<br />
Vorbereitung auf die Meisterprüfung.<br />
Kontaktadresse: BTZ Berlin,<br />
Mehringdamm 14 , 10961 Berlin, Telefon<br />
(030) 25 90 34 21, Internet www.zahntechniker-meisterschule.de<br />
n<br />
Distal-Jet<br />
Kurs-Angebot<br />
für Techniker<br />
Wie der Distal-Jet ermöglicht, die<br />
Molaren im Oberkiefer schnell<br />
und kontrollierbar zu distalisieren, zeigt<br />
ein Fachartikel ab Seite 116 in dieser<br />
Ausgabe. Life-<strong>dental</strong> in Herborn bietet<br />
auch Intensiv-Arbeitskurse für Zahntechniker<br />
an. Darin wird die Herstellung<br />
eines OK Distalisationsgerätes geübt.<br />
Termine auf Anfrage. Kontaktadresse:<br />
Telefon (0 27 72) 58 21 48, Internet<br />
www.life-<strong>dental</strong>.de.<br />
n<br />
226 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LXI · 3/2013 · www.dlonline.de
Lesen, was bewegt<br />
<strong>das</strong><br />
<strong>dental</strong><br />
<strong>labor</strong><br />
<strong>das</strong><br />
&<br />
<strong>dental</strong><br />
kompendium<br />
Mein Geld:<br />
Wichtiger Tipp!<br />
Fachartikel!<br />
Muss ich haben!<br />
B 2129 E<br />
Die ganze Welt<br />
der Zahntechnik<br />
Interessantes<br />
neues Produkt!<br />
dl-Messe-Explorer<br />
c Extra-Beilage: Für Ihren erfolgreichen IDS-Besuch<br />
Vollkommen, vollkeramisch<br />
c Ab Seite 68 Frontzahnrestauration<br />
Der Maestro <strong>aus</strong> Avignon<br />
c Ab Seite 182 Ein Fortbildungskurs mit Gérald Ubassy<br />
März 2013 · 61. Jahrgang www.dlonline.de<br />
3<br />
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12.–16.03.2013,<br />
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