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MUSIK-CD<br />
06/2013<br />
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Marantz, T+A, QAT, AVM und Accustic Arts<br />
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TEST<br />
Der erste Test: Linn-<br />
Aktivbox Akubarik<br />
Mit 5 Wegen und<br />
6 Treibern an die<br />
Spitze<br />
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Maxi-Spaß: DSD-DAC und<br />
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Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />
Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />
Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95
CRITERION TCD - der audiophile Maßstab<br />
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kräftige Basswiedergabe und perfektes, konstantes Abstrahlverhalten<br />
im gesamten Mittelhochtonbereich.<br />
TCD 310 S<br />
Audio 12/2012<br />
Klangurteil: 96 Punkte<br />
Preis/Leistung: sehr gut<br />
Weitere Testberichte unter www.ta-hifi.com<br />
T = Lange, tief abgestimmte Transmissionlines mit Doppel-Spezialtieftonsystem,<br />
CD = Constant Directivity durch D‘Appolito- Mitteltonanordnung<br />
mit Waveguide-Hochtonkalotte.<br />
<strong>Die</strong> tonale Ausgewogenheit und präzise Abbildung, der Detailreichtum<br />
und die enorme Auflösung, der trockene und tiefe Bass und die<br />
seidigen Höhen sind einmalig!<br />
TCD 110 S<br />
Stereo 1/2013<br />
Audiophiler Vorschlaghammer!<br />
Klang-Niveau: 90%<br />
Preis/Leistung: exzellent<br />
TCD 210 S<br />
Stereoplay 2/2013<br />
Klang: absolute Spitzenklasse<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
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40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFi AudioUlrike Schmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio2000KG (0202/454019).44805Bochum,HiFi-Center<br />
Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi Spezialist Werner Pawlak (0201/236389).45472 Mülheim,Werner Pawlak Hifi Zentrum (0208/498253).45663 Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).<br />
47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater (0203/25014). 50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFi LinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,Musik&Akustik<br />
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Bernhard Rietschel<br />
brietschel@wekanet.de<br />
ALLE JAHRE WIEDER<br />
Meinung › EDITORIAL<br />
Der Frühling ist zwar nicht HiFi-Hauptsaison, aber für wirklich interessierte Musikfreunde<br />
– und da rechne ich Sie, unsere Leser, jetzt mal pauschal dazu – immer für<br />
eine Überraschung gut. Klar, man muss sich jetzt auch über andere wichtige Dinge<br />
den Kopf zerbrechen: Tut es das Messer im Rasenmäher noch eine Saison, ist der<br />
Kugelgrill groß genug für die anstehenden Fußballabende, will man mit den<br />
grenzwertigen Sommerreifen wirklich noch einen Sommer lang fahren – alles<br />
Dinge, die Geld und mitunter auch Zeit und Nerven kosten.<br />
Andererseits hat jetzt, weil eben doch viele Kunden sich in Baumärkten und<br />
Gartencentern verlaufen haben und am Wochenende in Haus und Hof Fronarbeit<br />
leisten, Ihr HiFi-Händler besonders viel Zeit und Ruhe, um mit Ihnen die frisch<br />
eingetroffenen Neuheiten anzuhören. Und da gibt es einiges, was man nicht<br />
verpassen sollte, denn die HiFi-Landschaft blüht gerade richtig auf.<br />
Ganz frisch haben wir in diesem Heft schon einige Neuheiten getestet, die gerade<br />
auf der High End in München ihre Premiere gefeiert haben. Den phantastischen<br />
Marantz-Netzwerkplayer NA-11S1 werden Sie sonst nirgendwo im Test finden,<br />
ebenso den superkomfortablen Musikserver AVM ML8. Beides teure Geräte,<br />
sicher. Wie wäre es also mit der brandneuen Chorus-Serie von Focal, aus der wir<br />
uns die preiswerteste Standbox für nur 750 Euro pro Paar gesichert haben? Oder<br />
den extrem vielversprechenden Newcomern von Audreal, wo schon ein klassischer<br />
1500-Euro-Hybrid-Amp so musikalisch und kraftvoll klingt, dass man sich fragt,<br />
wozu man überhaupt noch teureres High End braucht?<br />
Man fragt sich das genau so lange, wie man nicht die neue Linn-Box Akubarik am<br />
passenden Netzwerk-Preamp gehört hat. Leider ist Linn nicht auf der High End,<br />
dafür stehen die Chancen gut, dass diese wirklich eindrucksvolle Aktivbox schon<br />
jetzt bei einem Händler in Ihrer Nähe steht. Mit dem Akurate DSM als Quelle<br />
sprechen wir von einer Kette für rund 25000 Euro – die sich aber klanglich gewaschen<br />
hat und HiFi auch konzeptionell eine neue, spannende Richtung weist.<br />
Ganz Furchtlose werden dann auch versuchen, sich in München die Elektronik von<br />
Dan D‘Agostino vorurteilsfrei anzuhören – was angesichts der unglaublich schönen,<br />
verschwenderisch verarbeiteten Komponenten gar nicht leicht ist. Wir haben ihr<br />
besonders viel Zeit im Hörraum gewidmet – schon weil Dan uns eine wunderbare<br />
Musik-CD gesponsert hat, aber auch, weil alles, wirklich alles, was wir an die<br />
Ein- und Ausgänge des Momentum-Preamps anschlossen, irgendwie besser klang<br />
als vorher. Und das, obwohl die Entwicklerlegende in unserem langen Gespräch<br />
(auszugsweise nachzulesen auf Seite 64) einen Entwicklungs-Weg skizzierte, der<br />
eigentlich unausweichlich zu einer Komponente führen muss, die nach überhaupt<br />
rein gar nicht klingen muss.<br />
Oder vielleicht gerade deshalb.<br />
Siegerboxen<br />
...die begeistern<br />
nuLine 34<br />
Leserwahlsieger 2013<br />
bei Video, Kategorie Stereo-Kompaktboxen<br />
Klassen-Referenz<br />
AreaDVD 1/13<br />
Testsieger<br />
Video 11/12<br />
„Exzellenter klanglicher<br />
Gegenwert fürs Geld“ Fairaudio.de 3/13<br />
„Setzt weit über ihre Preisklasse hinaus<br />
Maßstäbe“ AreaDVD 1/13<br />
Schleiflack Weiß, Platin, Schwarz oder<br />
Nussbaum, Kirsche. 220/160 W. 335,- €/Box<br />
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SIEGER<br />
Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 06/2013<br />
Für Anspruchsvolle:<br />
36<br />
OCTAVE HP 300 SE<br />
VORVERSTÄRKER<br />
54<br />
Für Einsteiger:<br />
14<br />
VIER PREISWERTE STAND-<br />
BOXEN UM 600 EURO<br />
Dan´s Finest<br />
Dan D´Agostinos Momentum Preamp steht für Perfektion in<br />
Form eines Vorverstärkers und verzaubert mit puristischen<br />
Aufbau und erlesener Optik auf allerhöchstem Niveau.<br />
MAGAZIN<br />
6<br />
10<br />
News Das neue puristische MC-System<br />
Kandid von Linn verzichtet zwecks<br />
Klangoptimierung auf ein Gehäuse # B&O<br />
präsentiert gleich zwei neue Kopfhörer-<br />
Modelle # Martions kompaktes Hornsystem<br />
Bullfrog gibt es nun als vollaktive Version #<br />
Luxman ist mit einem neuen Vollverstärker<br />
und einem D/A-Wandler am Start # Denon<br />
erweitert sein Receiver-Portfolio mit der<br />
preiswerten X-Serie – Harman antwortet<br />
mit dem AV-Boliden AVR 370.<br />
Szene HiFi-Events und Termine<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
79 Markt<br />
150 Bestenliste<br />
160 Leserbriefe<br />
160 Impressum<br />
162 <strong>Vorschau</strong><br />
HEFT-CD<br />
60<br />
LAUTSPRECHER<br />
14<br />
142<br />
<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3:<br />
<strong>Die</strong> dritte Ausgabe der <strong>AUDIO</strong>phile<br />
PearlsReihe ist wieder vollgepackt mit<br />
hervorragenden Songs. Rock- wie auch<br />
Klassik-Fans kommen mit der CD voll auf<br />
ihre Kosten.<br />
Test: Preiswerte Standboxen<br />
Aller Anfang ist schwer? Von wegen! Ein<br />
einfacherer Einstieg in das Hobby war noch<br />
nie so einfach wie mit den vier Lautsprechern<br />
von Dali, Focal, Heco und Jamo ab<br />
600 Euro<br />
Test: Linn Akubarik<br />
<strong>Die</strong> vollaktive Linn Akubarik spielt sich mit<br />
fünf Wegen und sechs Treibern ganz weit<br />
nach oben – mit ausgereiften Filtern selbst<br />
in heikleren Hörräumen.<br />
VERSTÄRKER<br />
36<br />
54<br />
48<br />
Test: Edler Vorverstärker<br />
Der Preamp HP 300 SE von Octave steht mit<br />
seiner beispielhaften Verarbeitungsqualität<br />
für Schwarzwälder Handwerkskunst.<br />
Test: Highend-Puristen-Preamp<br />
Der Momentum Preamp vom ehemaligem<br />
Krell-Entwickler Dan D´Agostino verfolgt<br />
lobenswerte, weil puristische Ziele und<br />
klingt absolut hervorragend. <strong>Die</strong> Krönung<br />
ist bildhübsche Optik und perfekte<br />
Verarbeitung.<br />
Test: Vor/End-Kombi<br />
<strong>Die</strong> schmalen Vor/End-Komponenten, die<br />
es vor Jahren von Naim gab, besitzen heute<br />
Kult-Status. Jetzt legen die Engländer die<br />
alte Form modern auf: <strong>Die</strong> Kombination aus<br />
USB-DAC-Vorstufe und Endverstärker<br />
spielt dynamisch und äußerst musikalisch.<br />
4 www.audio.de ›06 /2013
Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 06/2013<br />
52<br />
WENIGER IST MEHR?<br />
Fostex nahm als Entwicklungsbasis für<br />
den 1000-Euro-Hörer TH-600 das<br />
Referenzmodell TH-900. Wo sich Unterschiede<br />
klanglich bemerkbar machen,<br />
zeigt der exklusive <strong>AUDIO</strong>-Test.<br />
PAUSENLOS<br />
Der neue hochauflösende<br />
Mobil-Player<br />
AK120 von<br />
Astell&Kern mit<br />
größerem Speicher<br />
Gapless-Funktion<br />
– in der exklusiven<br />
Deutschland-<br />
Premiere.<br />
BETH HART<br />
Vorhang auf für eine Ausnahmestimme:<br />
<strong>Die</strong> Lady aus L. A. inszeniert auf<br />
„Seesaw“ große Ballroom-Music<br />
zwischen Bluesrock und Swing.<br />
Kongenialer Partner: Gitarren-Ass<br />
Joe Bonamassa<br />
148 66<br />
EXKLUSIV<br />
<strong>AUDIO</strong> hat keine Mühen<br />
gescheut und testet jetzt<br />
schon brandaktuelle<br />
Geräte, die man<br />
erstmals auf der HIGH<br />
END 2013 in München<br />
bestaunen und natürlich<br />
auch hören kann.<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
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IM<br />
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IM<br />
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IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM<br />
TEST<br />
IM TEST<br />
D/A-WANDLER<br />
Audreal D2 ............................................40<br />
Naim DAC-V1 ....................................... 48<br />
Teac UD-501 .........................................44<br />
ENDSTUFEN<br />
Naim NAP 100 ..................................... 48<br />
KOPFHÖRER<br />
Fostex TH-600 ......................................52<br />
MOBIL-PLAYER<br />
Astell&Kern AK120 ............................148<br />
MUSIKSERVER<br />
AVM Ovation ML8, QAT MS5...........136<br />
NETZWERK-PLAYER<br />
Accustic Arts Streamer ES, Marantz<br />
NA-11S1, T+A MP 3000 HV .................20<br />
STANDBOXEN<br />
Dali Zensor 5, Focal Chorus 714, Heco<br />
Victa Prime 702, Jamo S626 ..............14<br />
Linn Akubarik .....................................142<br />
VOLLVERSTÄRKER<br />
Audreal XA 6950 II ..............................40<br />
Teac AI-501 ...........................................44<br />
VORVERSTÄRKER<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 54<br />
Octave HP 300 SE ............................... 36<br />
DIE BESTENLISTE<br />
IM<br />
TEST<br />
Alle Tests im Überblick .....................150<br />
Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />
44<br />
40<br />
KOPFHÖRER<br />
16<br />
Test: DAC/Vollverstärker-Duo<br />
<strong>Die</strong> kleinen Teac-Komponenten UD-501 und<br />
AI-501 ergeben zusammen eine moderne,<br />
wohlklingende und besonders für Einsteiger<br />
interessante preiswerte Kette.<br />
Test: Audreal-Kombi<br />
Der D2 von Audreal ist ein hervorragender<br />
Wandler und versorgt den Amp XA 6950 II<br />
mit den passenden Signalen.<br />
Test: Fostex TH-600<br />
Fostex setzte das Top-Modell TH-900 auf<br />
Diät –und präsentiert nun den etwas<br />
schlichteren TH-600. Ob ihm die Kur<br />
bekommen ist, verrät der deutschlandweit<br />
erste Test – natürlich in der <strong>AUDIO</strong>!<br />
DIGITAL-QUELLEN<br />
54<br />
20<br />
148<br />
REPORT<br />
58<br />
Test: Musikserver<br />
<strong>Die</strong> Musikserver AVM Ovation ML8 und<br />
QAT MS5 speichern CDs dank Rip-Funktion<br />
spielend auf die Platte.<br />
Test: Netzwerk-Player<br />
<strong>Die</strong> nagelneuen Streamer von Accustic<br />
Arts, Marantz und T+A werden selbst<br />
anspruchsvolle HiFiisten begeistern.<br />
Test: Mobil-Player<br />
Der neueste Porti von Astell&Kern AK120<br />
spielt nun auch gapless.<br />
Interview: Dan D´Agostino<br />
Der Verstärker-Papst zu Besuch bei <strong>AUDIO</strong>:<br />
Dan D´Agostino über Philosophien im<br />
Verstärkerbau.<br />
MUSIK<br />
66<br />
70<br />
72<br />
74<br />
75<br />
77<br />
Pop-CDs<br />
James Blake, The National, Iggy & The<br />
Stooges, Phoenix, H.I.M., Joe Satriani,<br />
Carla Bruni, Karl Bartos, Ana Popovic ...<br />
Geheimtipp<br />
Woodkid – Orchesterpop mit Pfiff<br />
Vinyl Special<br />
Klassiker aus den Eterna-Archiven – und<br />
ein Boléro der ganz besonderen Art<br />
Oldie-CDs<br />
ELO / Jeff Lynne, Doo-Wop-Klassiker,<br />
Bob Marley & The Wailers, Simple Minds,<br />
30 Jahre Formel Eins ...<br />
Jazz-CDs<br />
Drew Gress: ein virtuoser Querdenker<br />
fas ziniert mit großem Avantgarde-Jazz<br />
Klassik-CDs<br />
Von Franck bis Debussy und Dutilleux:<br />
Cello-Sonaten zum Genießen<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
5
Magazin › NEWS<br />
JUNI 2013<br />
HIMMLISCH HÜLLENLOS<br />
Sparen macht Freude – dachte sich die schottische High-End-<br />
Manufaktur Linn und entwickelte ein Tonabnehmersystem<br />
ohne Gehäuse. Nicht aus Geiz, sondern aus ernsten, audiophilen<br />
Beweggründen: Ihr MC-System Kandid soll seiner<br />
anspruchsvollen musikalischen Arbeit „nackt“ und damit ohne<br />
störende Gehäuseresonanzen nachgehen – überdies nach eigenen<br />
Angaben als bester Tonabnehmer, den Linn jemals gebaut<br />
hat. „Ziel und Herausforderung war es, das Akiva zu übertreffen!<br />
Das System ist ein sehr guter Maßstab – und wenn wir<br />
eine Verbesserung angehen, muss dass einen klaren Sprung<br />
in puncto Performance ergeben“, so David Williamson, Linns<br />
leitender Maschinenbauingenieur und Kandid-Projektleiter zu<br />
seinem neuen Baby. „Wir wussten, dass bereits einige Kunden<br />
ihr Akiva ohne Gehäuse benutzten, obwohl dabei die Garantie<br />
erlischt. Der Ausgangspunkt war es also, Gehäuseresonanzen<br />
zu elliminieren.“ Damit nicht genug: Überdies<br />
sind Diamant und Nadelträger<br />
innerhalb des Systemkörpers<br />
neu angeordnet. Der Winkel<br />
des mechanischen Gehäuses<br />
zum Spurwinkel des Nadelträgers wurde von 23 auf 20<br />
Grad verändert – die Flusslinie bleibt so symmetrisch, und soll<br />
sicherstellen, dass mechanische Kräfte auf Spule und Eisenkern<br />
in allen Richtungen gleich bleiben. Für den Nadelträger<br />
selbst wählten die Ingenieure den sehr leichten und äußerst<br />
resonanzarmen Stoff Bor. Der Diamant entspringt der höchsten<br />
Selektionsstufe, ist kornorientiert poliert und soll durch seinen<br />
speziellen Linn-Contact-Schliff plattenschonend den Rillen<br />
folgen. <strong>Die</strong> empfohlene Auflagekraft liegt bei 1,75 Gramm, der<br />
Abschlusswiderstand zwischen 70 Ohm und 1000 Ohm. Linn<br />
empfiehlt das Kandid für den hauseigenen Tonarm Ekos SE<br />
mit seiner 3-Punkt-Befestigung. „Wir haben über zwei Jahre<br />
am Kandid gearbeitet und es bedurfte mehrerer Schritte bis<br />
wir wirklich zufrieden waren. Wir haben Aufträge für Monate,<br />
leider können wir aber nicht so viele Systeme herstellen,<br />
schließlich ist jedes handgemacht und wird außerdem einem<br />
Hörtest unterzogen.“ Bleibt die Frage, ob das Nacktheits-Prinzip<br />
bei Linn Schule machen wird? „Vielleicht, es ist definitiv ein<br />
Performance-Vorteil, momentan ist jedoch nichts geplant.“ Der<br />
Preis: rund 3450 Euro. Einen ausführlichen Test zum neuem<br />
Tonabnehmer-System gibt es übrigens in der kommenden<br />
<strong>AUDIO</strong>phile 2/13, die Mitte Mai erscheint (16.05.).<br />
www.linn.co.uk cd<br />
NACKT-SZENE:<br />
Linn hat mit dem Kandid ein<br />
MC-System ohne Gehäuse entwickelt<br />
– was Resonanzen vermeiden und<br />
Klangvorteile zeitigen soll.<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />
6<br />
www.audio.de ›06/2013
Magazin › NEWS<br />
DESIGNER-STÜCKE<br />
Bang & Olufsen stellt die ersten Kopfhörer seiner neuen<br />
Marke „BeoPlay“ vor. <strong>Die</strong> In-Ears H3 und die ohraufliegenden<br />
H6 wurden im Team mit Toningenieuren und<br />
Studiomusikern entwickelt – und mit Jakob Wagner,<br />
dänischer Industriedesigner und Maschinenbau-Experte.<br />
Beim geschlossenen H6 strahlen die von Neodym-Magneten<br />
angetriebenen 40-Millimeter-Membranen in einem<br />
Winkel ab, der eine ideale Entfernung und klangfördernde<br />
Richtung zum Ohr garantieren soll. Eine interne Bassöffnung<br />
unterstützt den Tieftonbereich, für eine feine Optik<br />
und Haptik des 230 Gramm-Hörers sorgt Lammleder. <strong>Die</strong><br />
Hauptelemente des H6 gestalteten die Dänen aus eloxiertem<br />
Alu, das leicht und strapazierfähig sein soll. <strong>Die</strong> Gehäuse der nur knapp<br />
13 Gramm leichten In-Ear-Hörer H3 sind aus einem Voll-Alustück gefertigt, an<br />
Farben sehen Schwarz, Silber und Rot zur Auswahl. Beide Hörer spielen mit<br />
Kabelfernbedienung inklusive Mikrofon, mit denen sich iPhone-Modelle ab<br />
dem 3GS sowie iPads und iPod Touch ab der zweiten Generation aufwärts<br />
dirigieren lassen. <strong>Die</strong> Preise: 249 Euro (H3) und 399 Euro (H6). www.beoplay.com<br />
cdro. www.beoplay.com cd<br />
_0AK3T_Ultrasone_Audio_May_2013_ImageEnd.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);22. Apr 2013 11:27:18<br />
THE headphone company<br />
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Magazin › NEWS<br />
HIGH-END-FROSCH<br />
Der studierte Studiotechniker Heiner Basil Martion gilt in High-End-Kreisen als<br />
erfinderisch: In den 70ern präsentierte er das Kugelwellenhorn Exodus und 2000<br />
das Aktiv-Horn Orgon, das in <strong>AUDIO</strong>PHILE Top-Bewertungen erhielt. 2003 debütierte<br />
dann der „Bullfrog“ – ein Hornsystem mit kompakten Maßen. Nun gibt es<br />
den „Ochsenfrosch“ als Aktiv-Variante, mit den gleichen Würfelkantenmaßen von<br />
44 Zentimetern. <strong>Die</strong> beiden Treiber mit 38 und 3,8 Zentimetern Durchmesser legte<br />
Martion wie beim passiven Bullfrog als „phasenstabile Punktschallquelle“ aus. <strong>Die</strong><br />
Trennfrequenz setzt er bei 650 Hertz. Das neue Aktivkonzept vereint einen DSP,<br />
der sich individuell regeln lässt und für Kraft sorgt eine Doppel-Stereo-Endstufe<br />
mit je 350/10 Watt. <strong>Die</strong> Bullfrog aktiv ist in diversen, auch frei wählbaren Gehäuseausführungen<br />
orderbar. Der Paarpreis: ab 6000 Euro, optional gibt’s noch resonanzdämpfende<br />
Ständer. www.martion.de cd<br />
LUXUS VON LUXMAN<br />
Anfang der 80er Jahre schrieben Luxman Amps wie der L-410 HiFi-<br />
Geschichte, seit 1996 wollen Boliden der X-Reihe den Ton in der Oberliga<br />
angeben – in der 4. Generation debütiert nun der L-507uX. Dazu spendierten<br />
ihm die Japaner den hauseigenen, elektronisch kontrollierten<br />
Lautstärkeregler „LECUA“ und zwei edel schimmernde VU-Meter. An<br />
Kraft stehen laut Hersteller 110 Watt je Kanal (8 Ohm) zur Verfügung.<br />
Und neben diversen Line- und symmetrischen Ports gibt es für LP-Freunde<br />
auch MM-/MC-Phonoeingänge; der Preis: 6500 Euro. Ebenfalls frisch<br />
ist der Digitalwandler DSD DAC DA-06, der via USB-Input Datenraten bis<br />
zu 384kHz/32Bit verdaut sowie diverse analoge und <strong>digitale</strong> Anschlüsse<br />
parat hält. Preis: 5400 Euro. www.luxman.de cd<br />
SURROUND-OFFENSIVE<br />
AV-Receiver avancieren immer mehr zum Herz des heimischen Musik- und<br />
Filmgenusses – dank Netzwerkfähigkeiten und Funkstandards wie Air-<br />
Play. Und das für immer weniger Geld: Denon schickt nun die ersten drei<br />
Modelle seiner neuen X-Serie ins Rennen, bereits der AVR-X1000 punktet<br />
mit Apple AirPlay, DLNA1.5 sowie Audio-Streaming (gapless), Internetradio<br />
(vTuner) plus Unterstützung für die Musikdienste Spotify und Last.fm. Eine<br />
Bedienungs-App für iOS und Google Android sorgt zudem für hohen Bedienungskomfort.<br />
<strong>Die</strong> Preise: 300 Euro (AVR-X500), 400 Euro (AVR-X1000) und<br />
600 Euro (AVR-X2000; Foto links); www.denon.de. Auch der US-Konzern Harman<br />
mischt in der schönen neuen Netzwerkwelt kräftig mit: Der neue Receiver AVR-370<br />
(rund 1000 Euro) bietet im edlen Outfit 7.2-Mehrkanalklang und 4K-Video-Signalverarbeitung.<br />
Tablets & Co können drahtlos via AirPlay oder Bluetooth andocken.<br />
Mit acht 3D-fähigen HDMI-Eingängen (mit Audiorückkanälen)<br />
ist er zudem äußerst kontaktfreudig. Und für<br />
einfache Bedienung sorgt das Gratis-App „Harman<br />
Kardon Remote“ für Apple oder Android.<br />
www.harman-deutschland.de cd
Magazin › NEWS<br />
ZUBEHÖR<br />
CARE-WOCHE<br />
Vinyl boomt – und verlangt wie einst in den Blütejahren nach Hege und Pflege. Ein Muss<br />
ist dabei eine effektive Plattenreinigung, denn LPs laden sich gerne statisch auf und ziehen<br />
dadurch Staubpartikel an, die sich gemütlich ins Rillen-Bett legen und unschöne Knackser provozieren<br />
können. Obendrein verschleißen Vinyl-Schätze dadurch schneller. Abhilfe schaffen die HiFi- und<br />
Musikspezialisten von in-akustik mit einem echten Abstauber: <strong>Die</strong> „Premium Plattenbürste“ soll dank einer<br />
Million feinster Kohlefasern selbst winzigste Partikel aus den Rillen auskehren können. Überdies sorgt sie für eine<br />
geringere statische Aufladung. Der Preis des Saubermanns: rund 10 Euro. www.in-akustik.de cd<br />
BASIS-ARBEIT<br />
Unerwünschten Resonanzen rückt der Augsburger Spezialist bFly-audio mit seiner Absorber-Basis BaseTwo auf den<br />
Pelz: Drei integrierte, aufeinander abgestimmte Absorberschichten aus Sorbothane, Kork und Naturkautschuk sollen in den<br />
drei höhenverstellbaren Füßen verschiedene Frequenzspektren filtern. Darauf thront eine<br />
30-Millimeter-Multiplexplatte mit einer Oberfläche aus eloxiertem Aluminium als Isolator.<br />
Zusätzlich soll die spiralförmige Polymer-Verklebung absorbierend wirken. <strong>Die</strong><br />
Ausführungen: schwarz, natur (Foto) und kirsch, der Preis: 278 Euro. Das Modell<br />
BaseOne gibt's ohne Aluplatte für 158 Euro. www.bfly-audio.de cd<br />
ONLINE-SCHREINER<br />
Das klingt verlockend – Audiomöbel ganz nach eigenem Gusto im<br />
Internet konfigurieren und dann nach Maß anfertigen lassen: <strong>Die</strong><br />
Online-Schreinerei Meine Möbelmanufaktur will's möglich machen.<br />
Musik- und Surround-Fans können Größe, Farbe und Material<br />
wählen sowie überdies Kabeldurchlässe an beliebigen Stellen definieren,<br />
Ausschnitte für Steckdosen oder Kabelführungen individuell legen lassen sowie Ausschnitte zum Einbau von Boxen<br />
oder Subwoofer vorgeben. <strong>Die</strong> Lieferzeit soll sechs bis acht Wochen betragen. www.meine-moebelmanufaktur.de cd<br />
BLITZGESCHEIT<br />
Apples neuer Lightning-Anschluss für iPhone 5 und die jüngste<br />
Generation von iPod touch sowie iPod nano macht die Auswahl für<br />
entsprechende Lautsprecherdocks (noch) rar. Mit dem drahtlosen<br />
Musiksystem Z2 lanciert Bowers & Wilkins eines der ersten mit<br />
dem neuen Apple-Anschluss. Smart gestylt, in Matt-Weiß oder<br />
Matt-Schwarz, setzt das Dock Akzente mit einem gerundeten Metallgrill,<br />
der gleichzeitig die neu konzipierten Chassis schützt. Eine<br />
Golfbällen nachempfundene Oberflächenstruktur des „Flow2port“-<br />
Bassreflexsystems soll im Gehäuse Luftverwirbelungen an den<br />
Ausgängen reduzieren. Zwei Class-D-Verstärkermodule befeuern<br />
die beiden Breitband-Chassis (8,75 Zentimeter Durchmesser) im<br />
Team mit einer voll<strong>digitale</strong>n Signalverarbeitung und DSP-Steuerung<br />
mit dem hauseigenen „Dynamic-EQ“. Bedienung, WLAN- Einbindung<br />
und AirPlay-Setup erleichtert ein spezielles App: Den<br />
Download der „Bowers & Wilkins Control“-App gibt’s kostenlos<br />
unter https://itunes.apple.com/de/app/bowers-wilkins-control/<br />
id506471253?mt=8. Der Preis des Z2 liegt bei rund 400 Euro.<br />
www.bwgroup.de cd<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
9
Magazin › AKTION<br />
WHAT’S NEXT?!<br />
Unser Vorschlag: leckerer Jazz zum<br />
Beispiel! <strong>AUDIO</strong> spendiert 1000<br />
Downloads des Samplers „NEXT!“:<br />
als high-resolution-Datei – gratis!<br />
<strong>Die</strong> amerikanische Jazzfirma Concord feiert ihre<br />
Label-Neuzugänge (siehe auch S. 76) – und Sie<br />
bekommen das Geschenk: Im Zusammenarbeit mit<br />
Universal Music und mit freundlicher Unterstützung<br />
von highresaudio (www.highresaudio.com), einem<br />
der renommiertesten deutschen Shops für hochauflösende<br />
Soundfiles, verschenkt <strong>AUDIO</strong> 1000 loads für einen exklusive Digital-Sampler „NEXT!“.<br />
Downhttp://www.highresaudio.com/<br />
Concord-NEXT – und Sie haben den direkten Zugriff auf<br />
Und so einfach funktioniert’s: Geben Sie folgende<br />
Internetadresse ein:<br />
alle vier untenstehenen Soundfiles in bester 96-kHz/24-<br />
bit-Auflösung! Aber nicht vergessen: <strong>Die</strong> Anzahl der down-<br />
loads ist auf 1000 Stück begrenzt – wer zuerst kommt,<br />
mahlt also zuerst. Übrigens: <strong>Die</strong>se musikalische Visitenkarte<br />
der NEXT!-Acts gibt es auch als 7-track-Album, das – wie<br />
auch die Alben aller vorgestellten Künstler – ebenfalls bei<br />
highresaudio erhältlich ist. <strong>AUDIO</strong> wünscht viel Spaß! ham<br />
1000 Downloads<br />
gratis!<br />
DIE TITELLISTE<br />
1<br />
NEXT Collective:<br />
Ben Williams:<br />
Gerald Clayton:<br />
Christian Scott:<br />
Africa (4:24)<br />
2<br />
Home (4:13)<br />
3<br />
Dusk Baby (5:39)<br />
4 Away (3:07)<br />
Das NEXT Collective verkörpert<br />
sozusagen das all-star-<br />
Ensemble der NEXT!-Künstler<br />
– und steckt in Oktett-Besetzung<br />
Kompositionen von Pearl<br />
Jam über Dido bis Bon Iver in<br />
neue Arrangement. „Africa“,<br />
eine Ballade von US-Soulman<br />
D’Angelo, wird so zu einem<br />
Das Bass-Ass aus Washington<br />
zählt zu den spannendsten<br />
Newcomern der aktuellen<br />
Jazz-Szene und stand schon<br />
mit Größen wie Wynton Marsalis<br />
oder Herbie Hancock auf<br />
der Bühne. Sein 2011er-Debüt<br />
„State Of Art“ mischt Modern<br />
Jazz mit R&B, HipHip und Soul.<br />
Zum Träumen schön, dieser<br />
Appetizer aus Gerald Claytons<br />
neuem Album „Life Forum“ (S.<br />
76). „Dusk Baby“ breitet das<br />
Tastenspiel des Twens, Sohn<br />
von Bass-Ass John Clayton<br />
übrigens, in seiner ganzen<br />
Ruhe und Eleganz aus. Dazu<br />
steuert Sachal Vasandani croonerhaft<br />
Gleich für sein Debüt „Rewind<br />
That“ (2008) wurde der<br />
US-Trompeter mit ghanaischen<br />
Wurzeln für den Grammy<br />
nominiert. Den vorläu figen<br />
Höhepunkt erreichte sein<br />
zeitgenössischer Fusion-<br />
Sound mit Sixties-Einflüssen<br />
auf dem 2012er-Doppelalbum<br />
eleganten Instrumental, bei Kostprobe: „Home“, ein spannender<br />
weiche Vocals bei, und „Christian aTunde Adjuah“,<br />
dem quasi mit Samt handschuhen<br />
musiziert wird, so<br />
gechillt und wohltemperiert finden<br />
Piano, Bläser und Rhythmusgruppe<br />
hier zusammen.<br />
Dialog zwischen Wil-<br />
liams’ quirligem Bass, lässigen<br />
Licks von Gitarrist Matthew<br />
Stevens und Marcus Stricklands<br />
knackigem Saxofon.<br />
Logan Richardson krönt diese<br />
warme, sinnliche Mitternachtsballade<br />
mit einem smoothen,<br />
im Stil von Grover Washington<br />
jr. geblasenen Saxofon.<br />
einem Parforce-Ritt durch<br />
Afro-Rockjazz, Funk und Balladen<br />
wie „Away“: Mit luftigem<br />
Spiel wandelt Scott hier auf<br />
den Spuren eines Miles Davis.<br />
10<br />
www.audio.de ›06 /2013
Magazin › SZENE<br />
BEIM HANDEL HINGEHÖRT<br />
<strong>AUDIO</strong> fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />
sind für Einsteiger empfehlenswert? Und welche Tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />
UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />
1 Wie viel Geld muss man aus Ihrer<br />
Sicht für den Einstieg in seriöse<br />
HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />
welche Gerätekombination würden<br />
Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />
2 Was sind Ihre Lieblings-<br />
Vorführ-CDs bzw. -LPs bzw. -DVDs<br />
bzw. -Blu-rays – und warum?<br />
3 Welche neue Marke bzw. welches<br />
herausragende Produkt haben Sie<br />
zuletzt in Ihr Portfolio aufgenommen<br />
– und warum?<br />
MULTIVISIONEN<br />
Andreas Iffland<br />
Zeppelinstr. 54<br />
99817 Eisenach<br />
1 Unsere Empfehlung für Ein- und Aufsteiger:<br />
Universal-Player Marantz UD-<br />
5007, Vollverstärker Marantz PM-7004<br />
plus Kompaktlautsprecher Monitor<br />
Audio Silver RX2 – macht inklusive guter<br />
Verkabelung rund 2000 Euro. Als<br />
Aufrüstmöglichkeiten eignen sich der<br />
Streamer Marantz NA-7004 und/oder<br />
der Plattenspieler Rega RP1 Performance<br />
inkl. Bias-System.<br />
2 Als LP: Tsuyoshi Yamamoto – „Midnight<br />
Sugar“ (First Impression; auch<br />
als HD-SACD bei Fenn Music). Auf CD:<br />
e.s.t. – „Retrospective“ (ACT). Blu-ray-<br />
Disc: „Stade de France“ von Mylene<br />
Farmer.<br />
3 Recht neu in unserem Sortiment ist<br />
die kanadische Firma Moon. <strong>Die</strong>se Geräte<br />
(z. B. die Endstufe 330A; Test: AU-<br />
DIO 4/12) haben es<br />
faustdick hinter<br />
den Kühlrippen –<br />
tolle Optik, höchstwertige<br />
Verarbeitung,<br />
extrem<br />
zuverlässig.<br />
Und<br />
das wichtigste: überzeugender Klang<br />
für’s Geld – quer durch alle Preis- und<br />
Produktsegmente.<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />
1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />
MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE
Magazin › SZENE<br />
HIFI-TERMINE<br />
9. 5. - 12. 5. HIGH END, 80939 München<br />
Was planen HiFi-Fans und Highender um Himmelfahrt herum? Klarer Fall<br />
– ein München-Fahrt natürlich! Vom 9.(nur für Fachbesucher mit<br />
Vorab registrierung) bis 12. Mai ist es wieder soweit: Europas Leitmesse<br />
für erstklassige audiophile Elektronik öffnet ihre Pforten. Eine ausführliche<br />
Messevorschau mit vielen Vorabinfos über die spektakulärsten<br />
Messeneuheiten gab es bereits in <strong>AUDIO</strong> 5/13 – hier nochmal die<br />
wichtigsten Rahmendaten: <strong>Die</strong> HIGH END 2013 findet statt im M,O,C,<br />
(Lilienthalallee 40, 80930 München-Freimann). Öffnungszeiten: täglich<br />
10-18 Uhr, Eintritt 12 Euro. Übrigens: Neben klassischer Home-Elek tronik<br />
rückt die Messe in diesem Jahr auch das Thema Car-HiFi verstärkt in den<br />
Fokus. So stattet die Lautsprecherschmiede Sonus Faber ab sofort die<br />
italienischen Edelsportwagen aus dem Hause Pagani mit exklusiven<br />
Soundsystemen aus – als Vorgeschmack schickt Pagani schon mal einen<br />
Traumwagen im Wert von zirka 1,4 Millionen Euro nach München. Ein<br />
paar Euro günstiger gibt’s den Porsche-SUV Cayenne – aber auch mit<br />
piekfeinem Klang: Hier sorgt Burmester für den guten Ton. Und dem<br />
Tuareg von Volkswagen schneiderte schließlich die dänische Firma<br />
Dynaudio das Surround-Set Confidence auf den Leib – auch schön!<br />
Alle Messe-Infos gibt es unter www.highendsociety.de<br />
10. 5. - 14. 6. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />
informiert immer wieder freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über<br />
analoge Klangkultur sowie spannende „<strong>digitale</strong>“ Aspekte. <strong>Die</strong> Themen<br />
der kommenden Wochen. 10. Mai: Tuning-Tipps für HiFi-Anlagen – ob<br />
Stromversorgung, NF-Kabel, Netzkabel, Füße oder Stellflächen: Wer an<br />
den richtigen Stellschrauben dreht, kann aus seiner HiFi-Anlage ein paar<br />
zusätzliche Klang-Prozent herauskitzeln. PhonoPhono zeigt, wie’s geht.<br />
17. 5.: CD- und SACD-Spieler im Vergleich – Geräte aus unterschiedlichen<br />
Preisklassen sowie verschiedene Digitalformate im Soundcheck;<br />
eine kurze Einführung in die Digitaltechnik inklusive. 24. 5.: Phono-Vorverstärker<br />
– welchen Einfluss haben externe Phono-Vorverstärker? Welche<br />
Geräte passen zu welchen Plattenspielern? Wo liegen die Unterschiede?<br />
Am 25. 5. rückt PhonoPhono in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit<br />
dem Schallplatten-Café Horenstein unter dem Motto „Very British – HiFi-<br />
Electronics & Vinyl“ dann die vielen hochkarätigen Hersteller aus<br />
Großbritannien im Programm in den Fokus. Im Blickpunkt: Lautsprecherschmieden<br />
wie Tannoy oder PMC (ein Neuzugang im Boxenbereich)<br />
sowie Traditionsmarken und Geheimtipps<br />
der UK-HiFi-Szene wie Rega (bekannt für<br />
feine Analog-Laufwerke und High-End-<br />
Elektronik wie den Verstärker Osiris<br />
und den CD-Spieler Isis), Avid (mit<br />
famosen Plattenspielern wie den<br />
Ingenium schwer im Kommen),<br />
Roksan (überzeugend in allen<br />
Disziplinen vom Verstärkerbau über<br />
CD-Spieler bis zu Vinyl-Laufwerken) oder Goldring seinen<br />
exzellenten Tonabnehmern. Und das Schallplattencafé<br />
Horenstein präsentiert zahlreiche berühmte LPs aus<br />
britischer Produktion, darunter Sammlerstücke von Decca,<br />
EMI und RCA. Showtime ist von 12 bis 18 Uhr; eingestreut sind zahlreiche<br />
20-30-minütige Vorführungen, der Eintritt ist frei.<br />
Nächster Freitags-Event am 31. 5.: Alt gegen Neu – ältere Plattenspieler<br />
messen sich mit aktuellen Neuheiten. 7. Juni: Elektronik und Lautsprecher<br />
– erst in Kombination mit allen Komponenten einer Anlage klingen<br />
Plattenspieler vollendet gut. PhonoPhono zeigt moderne Verstärker und<br />
Lautsprecher und gibt Tipps zur richtigen Konfiguration einer HiFi-Kette.<br />
14. 6.: Plattenspieler justieren – Tipps, Tricks und Hörbeispiele rund um<br />
das Thema Justage. www.phonophono.de<br />
10. 5. / 31. 5. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />
rückt mit seinen beiden Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeweils am<br />
zweiten Samstag eines Monats) und „<strong>Die</strong> Kleine Hörprobe“ (an jedem<br />
letzten Freitag eines Monats) jeden Monat aktuelle HiFi-Technik in den<br />
Fokus. Am 11. 5. besucht RF-Chef Stefan Sander allerdings die Münchner<br />
HIGH END – daher gibt’s also in diesem Mai keine Samstags-Veranstaltung.<br />
Am 31. 5. ist das Radio-Ferner-Team aber wieder voll im <strong>Die</strong>nst<br />
und informiert unter dem Motto „NAD Masters goes streaming!“ über<br />
voll<strong>digitale</strong> NAD-Verstärker und -Streamer mit CD-Laufwerk sowie über<br />
Wege zur Musikspeicherung in einem eigenen Server.<br />
www.radio-ferner.de<br />
17./18. 5. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />
Ein Streamer mit Vorverstärker-Funktion, der <strong>digitale</strong> und analoge<br />
Eingänge besitzt – und das zu bezahlbarem Preis? Davon träumt der<br />
audiophile Hörer. Thomas Mathejczyk kennt die Antwort – und präsentiert<br />
die Stream Box DS+ von Pro-Ject: als Streamer, als D/A-Wandler am<br />
CD-Laufwerk sowie analog mit passender Röhren-Phono-Vorstufe und<br />
einem Pro-Ject-Plattenspieler. Als Lautsprecher mit dabei: die Mozart<br />
Symphonie Edition von Vienna Acoustics. www.luna-audio.de<br />
17. 5. Berliner Klangwellen-Manufaktur, 12277 Berlin<br />
freut sich auf den Besuch von Werner Strehl. In der Großbeerenstr. 134a<br />
präsentiert der ATC-Mann von 16 bis 19 Uhr die ATC 50A FF „Private<br />
Edition“ und die ATC EL150A. Im Mittelpunkt stehen die Aspekte<br />
großorchestrale Dynamik sowie Klangfarben – Themen, denen ATC (etwa<br />
durch durch den Einbau von Class-A-Endstufen und einen speziellen<br />
Mitteltöner) stets besondere Aufmerksamkeit widmete. Für Vinyl Fans ist<br />
das Laufwerk „Cantano“ mit Titan-Tonarm und das Ortofon-System<br />
„Anna“ am Start. Anmeldung erbeten – Telefon: 0172 / 3921 503. Andere<br />
Termine (z. B. an den folgenden Samstagen) sind nach Vereinbarung<br />
möglich. www.klangwellenmanufatur.de / www.audiotra.de<br />
18. 5. HiFi Concept, 81667 München<br />
erwartet 2013er-Neuheiten von T+A. Zu Gast in der Wörthstr. 45+38 sind<br />
unter anderem einige Modelle der neuen, auf Hochvolt-Technik<br />
basierenden Serie 3000 HV – und Repräsentanten der Herforder<br />
High-End-Schmiede. www.hificoncept.de<br />
12 www.audio.de ›06 /2013
Magazin › SZENE<br />
Fotos: Archiv, dowiliukas / Sergey Kandakov – Shutterstock.com<br />
24. / 25. 5. Profi Musik, 21335 Lüneburg<br />
ist die nächste Station von Werner Strehl: Am Freitag (ab 14 Uhr)<br />
und Samstag (ab 10 Uhr) informiert der ATC-Mann anhand der<br />
ATC 50 A Tower FF über die Themen großorchestrale Dynamik<br />
und Klangfarben durch Class-A-Endstufen und schlaue Mitteltöner-Technik.<br />
www.profimusik.de<br />
25. 5. / 26. 5. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />
tourt mit den Lautsprechern der Aktiv-Spezialisten Backes & Müller<br />
im Süden der Republik. Am 25. Mai in München und am 26. Mai in<br />
Konstanz (beim „Bodensee-Workshop“) mit dabei: die Modelle BM<br />
Prime 3, BM Prime 6, BM Prime 8 und BM Prime 14 sowie aus der<br />
Line-Serie die BM Line 15, BM Line 25 und BM Line 35. Anmeldung<br />
und Infos unter Telefon 02236 / 848 445 – dort erfährt man auch den<br />
genauen Auftrittsort. www.aktiv-backesmueller24.eu<br />
25. 5. / 31. 5. HiFi auf dem Bauernhof, 87452 Altusried<br />
präsentiert am 25. 5. seinen Marken-Neuzugang Gold Note.<br />
Gold-Note-Mitarbeiter Heimo Waltenberger und das Bauernhof-<br />
Team zeigen von 10 bis 16 Uhr die elegante und klang starke<br />
Elek tronik der italienischen Geheimtipp-Marke.<br />
Beim nächsten Hörabend (31. 5.) gastiert dann ab 20 Uhr das Duo<br />
Diana Durner (voc.) & Gerrit Eldner (git.) bei <strong>Die</strong>tmar Sutter. Auf<br />
dem Programm: Folk &<br />
Songwriter-Pop in<br />
Allgäuer Mundart,<br />
Snacks und Getränke<br />
inklusive. Eine Voranmeldung<br />
wird erbeten –<br />
Telefon 08373 / 7019.<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
31. 5. HiFi-Studio<br />
Falkensee, 14612<br />
Falkensee<br />
lädt ab 19 Uhr zu einem<br />
Analogabend. In einem großen Hörvergleich zeigen diverse Plattenspieler,<br />
Tonabnehmersysteme und Phonostufen, was sie klanglich zu<br />
bieten haben. Eine Voranmeldung wird wegen der begrenzten Zahl der<br />
Plätze erbeten– Telefon: 03322 / 213 1655. www.berlin-hifi.de<br />
31. 5. /1. 6. Studio 45, 28195 Bremen<br />
KORREKTUR: Im Händlertipp von<br />
<strong>AUDIO</strong> 5/13 wurde statt der Diapason<br />
Adamantes Anniversary irrtümlich die<br />
Audiophil Concerto III abgebildet. Voilà<br />
– so sieht die kleine Kompakte aus dem<br />
Vertrieb von Rainer Israel wirklich aus.<br />
Auch in Bremen macht Werner Stehl auf seiner ATC-Tour Station:<br />
Showtime für seine Vorführung zum Thema großorchestrale Dynamik<br />
und Klangfarben durch Class-A-Endstufen und Mitteltöner-Technik<br />
ist am Freitag ab 14 Uhr und am Samstag ab 10 Uhr. Es spielt auf: die ATC<br />
50 A Tower FF. www. studio45.de<br />
_0AJNF_BoseAnz_SIE2i_W_Audio_6_13_1_2_quer.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);19. Apr 2013 14:32:15<br />
FÜR SPORTLER<br />
ENTWICKELT.<br />
Bose® SIE2i Headphones<br />
Sport<br />
Mit exklusiver Fitness-Armtasche von<br />
Um beim Sport an Ihre Grenzen gehen zu können, brauchen Sie Headphones, die mitmachen.<br />
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SIE2i Sport Headphones sind mit Ihrem iPhone oder iPod kompatibel und wurden speziell<br />
für Sportler entwickelt. Sie bieten preisgekrönten Bose Spitzenklang, sind schweiß- und wetterresistent,<br />
sitzen sicher und bequem im Ohr und werden mit einer exklusiven Reebok ®<br />
Fitness-<br />
Armtasche geliefert. Auch als reine Audio-Variante erhältlich. Beim Sport geben Sie alles –sollten<br />
Sie nicht auch von Ihren Headphones alles fordern?<br />
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©2013 Bose Corporation. <strong>Die</strong> Fernbedienung und das Mikrofon werden nur vom iPod nano (ab der 4. Generation), iPod classic (120 GB/160<br />
GB), iPod touch (ab der 2. Generation), iPhone 3GS, iPhone 4, iPad sowie MacBook und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen)<br />
unterstützt. <strong>Die</strong> Fernbedienung wird vom iPod Shuffle (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.<br />
REEBOK ist ein eingetragenes Warenzeichen und <strong>Die</strong>nstleistungsmarke der Reebok International Limited.
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
ALLER ANFANG...<br />
Besonders die erste Anlage prägt einen HiFi-Neuling über Jahre hinweg. Damit man beim ersten<br />
Boxenkauf garantiert nichts falsch macht, greift man am besten zu einem dieser vier Einsteiger-<br />
Modelle ab 600 Euro. Trotz des moderaten Preises wird man damit lange seinen Spaß haben.<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
14<br />
www.audio.de ›06 /2013
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
TEST<br />
Preiswerte Standboxen ab 600 Euro (nicht nur)<br />
für HiFi-Einsteiger<br />
DALI ZENSOR 5 600 €<br />
HECO VICTA PRIME 702 600 €<br />
JAMO S 626 600 €<br />
FOCAL CHORUS 714 750 €<br />
Der Aktivboxen-Test in der letzten<br />
<strong>AUDIO</strong> hatte es in sich: Besonders<br />
die LS-1 von Grimm Audio<br />
beeindruckte mit ihrer unverschämt genauen<br />
Abbildung und spielte sich damit<br />
fast an die Spitze der Bestenliste. Doch<br />
bei allen Lobeshymnen sollten besonders<br />
HiFi-Einsteiger einen kühlen Kopf<br />
bewahren. Denn für die ersten Schritte<br />
in die HiFi-Welt braucht man keine LS-1<br />
und muss somit auch kein Vermögen<br />
ausgeben (die getestete LS-1 kostete<br />
25 000€). Autofahren lernt man schließlich<br />
auch nicht mit einem Carrera, sondern<br />
mit etwas Preiswertem und Vernünftigem<br />
à la Golf oder Corsa.<br />
Wenn der erste Lautsprecher eine<br />
Standboxen werden soll, dürfte vor allem<br />
die 600-Euro-Klasse interessant<br />
sein. Hier kann man bereits einen guten<br />
Klang und eine ordentliche Verarbeitung<br />
erwarten. <strong>Die</strong> Boxenprofis von Dali, Heco,<br />
Jamo und Focal wollen im Einsteigermarkt<br />
mit ihren überarbeiteten Modell-<br />
Reihen neue Akzente setzen und in den<br />
Hörräumen von Jung-HiFiisten lange für<br />
hifidelen Spaß sorgen.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
15
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
DALI ZENSOR 5 600 EURO<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
10-20 Grad angewinkelt und<br />
mindestens 30cm vor die<br />
Wand stellen. Hörabstand<br />
etwa 2-2,5 Meter.<br />
<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
F<br />
<strong>Die</strong> Dali Zensor 5 gibt es zwar<br />
schon etwas länger, aber da die<br />
übrigen Zensor-Modelle durchweg<br />
für Begeisterung sorgten, ist auch<br />
die „5er” hochinteressant. Zumal sie gegenüber<br />
der Zensor 7 (Test in <strong>AUDIO</strong><br />
1/12) in bestimmten Situationen einen<br />
großen Vorteil haben könnte: Während<br />
kleine Hörräume mit dem mächtigen<br />
Tiefton der Zensor 7 überfordert sein<br />
könnten, dürfte dort die 15 Zentimeter<br />
niedrigere Zensor 5 einen stimmigeren<br />
Bass liefern. Sowohl die beiden 13er-<br />
Tiefmitteltöner als auch der 25-mm-<br />
Tweeter sind Eigenentwicklungen der<br />
Dänen und bekamen ihre Gene aus den<br />
teureren Dali-Serien. Dazu gehören unter<br />
anderem die Woofer-Membranen,<br />
die aus gepressten Holzfasern bestehen.<br />
<strong>Die</strong>ses Material soll trotz der geringen<br />
Masse eine sehr steife Oberfläche<br />
ergeben und so das Impulsverhalten optimieren.<br />
Für Tiefgang sorgt ein auf 44Hz<br />
abgestimmtes Bassreflexsystem. <strong>Die</strong><br />
Entwickler setzten dem ab 2,4kHz einsetzenden<br />
Tweeter einen Waveguide<br />
zur Seite, der das Abstrahlverhalten linearisieren<br />
und gleichzeitig einen etwas<br />
höheren Wirkungsgrad bringen soll.<br />
Querstreben und Dämmelemente im Inneren<br />
sollen die Box gegen Vibrationen<br />
immunisieren. Erfreulich: <strong>Die</strong> kleine<br />
2,5-Wege-Dali gefällt mit einer preisklassenbezogen<br />
sehr guten Verarbeitung.<br />
<strong>Die</strong> weiße Glanz-Folie ist makellos<br />
aufgebracht und passt optisch gut zu<br />
den rötlichen Membranen. Ein schicker<br />
Alu-Standfuß vervollständigt das Erscheinungsbild<br />
der Zensor 5, die sich<br />
mit ihren zierlichen Proportionen problemlos<br />
in bestehende Wohnzimmer-Einrichtungen<br />
integrieren lassen dürfte.<br />
GROSSE ABBILDUNG<br />
Trotz überschaubarer Größe überraschte<br />
die Dali mit einer sehr weiträumigen<br />
Bühnenabbildung: Bei Samba Tourés<br />
„Be Ki Don” von der CD auf diesem Heft<br />
wirkten die elektrische Gitarre und der<br />
Gesang, als würden sie im Intro von einer<br />
kleinen Empore spielen. Wo die<br />
leicht erhöhte Abbildung bei anderen<br />
Boxen schon mal störte, empfanden es<br />
die Testern bei der Zensor 5 als absolut<br />
passend. Dabei waren Details in Aufnahmen<br />
in der Tiefe und in der Breite mühelos<br />
ortbar. Der frische Hochton förderte<br />
diese Präzision, nur bei hohen Pegeln<br />
drangen ab und an S-Laute oder Trommel-Schläge<br />
etwas weit aus dem Mix<br />
heraus – wenngleich nicht so weit, dass<br />
der Spaß darunter gelitten hätte. <strong>Die</strong> Dali<br />
lieferte zudem einen vollen Tiefton, der<br />
trotz der kleinen Chassis selbst freistehend<br />
ausreichend druckvoll spielte.<br />
STECKBRIEF<br />
DALI<br />
ZENSOR 5<br />
Vertrieb<br />
Dali Deutschland<br />
0731 / 14 11 68 61 0<br />
www.<br />
dali-deutschland.de<br />
Listenpreis<br />
600 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
16,2 x 84 x 25,3 cm<br />
Gewicht<br />
10,3 kg<br />
Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />
Farben<br />
Helles Walnuss, Esche<br />
Schwarz, weiß hochglänzend<br />
Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅGroße Abbildung, Tiefenstaffelung,<br />
Verarbeitung.<br />
Í Bei höheren Pegeln etwas<br />
frisch im Hochton<br />
Neutralität (2x) 70<br />
Detailtreue (2x) 75<br />
Ortbarkeit 75<br />
Räumlichkeit 75<br />
Feindynamik 75<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 70<br />
Basstiefe 65<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
73 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
IM<br />
TEST<br />
MESSLABOR<br />
Auf Achse gemessen zeigt die Zensor 5<br />
einen Hochtonanstieg (1), 30 Grad seitlich<br />
ist sie sehr linear – wie alle Dalis ist<br />
sie für gerade, nicht-angewinkelte Aufstellung<br />
optimiert. <strong>Die</strong> untere Grenzfrequenz<br />
liegt bei 46Hz (-3dB). <strong>Die</strong> Klirrmessung (2)<br />
zeigt einen klirrarmen Hochton und etwas<br />
zunehmende Verzerrungen im Bass. Der<br />
Maximalpegel beträgt größenbezogen gute<br />
99,5dB. AK=61.<br />
Dali Zensor 5<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Dali Zensor 5<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
16<br />
www.audio.de ›06 /2013
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
HECO VICTA PRIME 702 600 EURO<br />
<strong>Die</strong> Victa-Serie des Pulheimer Boxenherstellers<br />
Heco bot HiFi-<br />
Neulingen schon immer einen<br />
guten Einstieg in das Hobby. <strong>Die</strong> Boxenserie<br />
erfuhr ein Update: Sie heißt<br />
nun Victa Prime und soll sogar noch<br />
mehr Klang fürs Geld bieten. <strong>Die</strong> Serie<br />
beinhaltet drei Standboxen, zwei Kompakte,<br />
einen Center und einen aktiven<br />
Subwoofer. Somit lässt sich für kleines<br />
Geld auch ein Surround-Set zusammenstellen.<br />
Das neue Top-Modell Victa Prime<br />
702 ist mit einer Höhe von 105 Zentimetern<br />
und einem 3-Wege-Aufbau<br />
samt Bassreflexsystem eine waschechte<br />
Stereobox. Sie nutzt zwei 17er-Bässe<br />
mit riesigen Ferrit-Magneten und langfasrigen<br />
Papiermembranen. So auch der<br />
17 Zentimeter große Mitteltöner, der die<br />
Wiedergabe zwischen 350Hz und<br />
IM<br />
TEST<br />
3250Hz übernimmt. Für höhere Frequenzen<br />
zeichnet ein Hochtöner mit<br />
25mm-Kunstseidenkalotte verantwortlich,<br />
der Heco-typisch eine Ferro-Fluid-<br />
Kühlung besitzt und dadurch belastbar<br />
und klirrarm sein soll. Wie schon bei der<br />
Dali Zensor 5 nutzt auch der Tweeter in<br />
der Heco eine kleine Schallführung, die<br />
den Wirkungsgrad etwas erhöhen soll.<br />
Trotz des niedrigen Preises von rund 600<br />
Euro haben sich die Pulheimer Entwickler<br />
bemüht, dem Gehäuse gute akustische<br />
Eigenschaften mit auf den Weg zu<br />
geben: <strong>Die</strong> gebogene Form der mehrschichtig<br />
aufgebauten Seitenteile soll<br />
den Lautsprecher in Kombination mit<br />
den Innenverstrebungen steifer und damit<br />
vibrationsärmer machen. Eine massive,<br />
auf Spikes stehende MDF-Bodenplatte<br />
erlaubt zudem eine wackelfreie<br />
Aufstellung. Wie von Heco gewohnt, ist<br />
die Verarbeitung sauber – sorgfältig foliert<br />
und mit sauber eingepassten Chassis<br />
– wenn auch ohne echte haptische<br />
oder optische Highlights.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
Gerade aufstellen,<br />
wandnah etwas bassstark.<br />
Hörabstand von 2,5-3,5<br />
Meter einhalten.<br />
<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
F<br />
LEITENDE KRAFT<br />
Bereits während der Einspielzeit der Heco<br />
gefiel ihr satter Tiefton, der besonders<br />
basslastiger Musik eine mitreißende<br />
Dynamik verlieh: Deichkinds Platte<br />
„Befehl von ganz unten” lief auf Endlosschleife,<br />
zumal die synthetischen Basslinien<br />
mit ihrem präzisen und pfundigen<br />
Sound auch während des Hörtests für<br />
gute Laune sorgten. Freistehend aufgestellt<br />
gewann die Darstellung an Plastizität,<br />
was in Kombination mit dem luftigen<br />
Hochton- und Präsenzbereich ein ausgewogenes<br />
Gesamtbild förderte.<br />
STECKBRIEF<br />
HECO<br />
VICTA PRIME 702<br />
Vertrieb<br />
Heco Audio<br />
0 22 34 / 80 70<br />
www.<br />
heco-audio.de<br />
Listenpreis<br />
600 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
20,3 x 105,2 x 31,5 cm<br />
Gewicht<br />
21 kg<br />
Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />
Farben<br />
Esche Schwarz, Espresso,<br />
Cognac<br />
Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅDruckvoller Bass,<br />
detailreicher Hochton, hohe<br />
Pegelreserven.<br />
ÍHochton bei lauten Pegeln<br />
stellenweise etwas frisch.<br />
Neutralität (2x) 70<br />
Detailtreue (2x) 75<br />
Ortbarkeit 70<br />
Räumlichkeit 75<br />
Feindynamik 70<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 75<br />
Basstiefe 75<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
73 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR<br />
Wenn man von einem markanten Peak bei<br />
90Hz absieht, ist der Frequenzgang der Heco<br />
Victa Prime 702 lineal-gerade (1). Wegen<br />
der Bassbetonung sollte eine freistehende<br />
Aufstellung bevorzugt werden. Hervorragendes<br />
Ausschwingen (o. Abb.) und ebenfalls<br />
sehr gute Ergebnisse in der Klirramplitudenmessung<br />
(2): Selbst bei 100dB sind<br />
nur geringfügige Verzerrungen erkennbar.<br />
Der Maximalpegel beträgt 105 dB. AK=54<br />
Heco Victa Prime 702<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Heco Victa Prime 702 Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
17
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
FOCAL CHORUS 714 750 EURO<br />
Nach knapp sechs Jahren darf<br />
sich Focals Chorus V-Serie in<br />
den wohlverdienten Ruhestand<br />
begeben. <strong>Die</strong> Ablösung heißt zwar wieder<br />
Chorus – diesmal aber ohne „V” im<br />
Namen. <strong>Die</strong> Chorus 714 geht als kleinste<br />
Standbox der überarbeiteten Serie an<br />
den Start und dürfte dank ihres geringeren<br />
Volumens gut mit kleineren Hörräumen<br />
harmonieren. Gegenüber der restlichen<br />
Boxen im Vergleichstest kostet die<br />
Focal rund 150€ mehr. Dafür tritt die<br />
Französin mit einer stimmigeren und insgesamt<br />
wertiger wirkenden Verarbeitung<br />
auf. Das Ziel bei der Entwicklung<br />
der Gehäuses war ein möglichst steifes<br />
und damit resonanzarmes Heim für die<br />
Chassis zu schaffen. Dafür nutzt die<br />
Chorus 714 eine Kombination aus 18mmund<br />
24mm-starken MDF-Platten, die zusammen<br />
mit Querstreben die Stabilität<br />
erhöhen sollen. Um stehende Wellen im<br />
Lautsprecher zu vermeiden, sind die<br />
Seitenteile im Inneren der Box nicht parallel,<br />
sondern leicht schräg zueinander<br />
angeordnet. Für die 13er Tiefmitteltöner<br />
nutzen die Franzosen ihre bekannten<br />
„Polyglass”-Membranen. Das Besondere<br />
an diesem Material ist eine hauchdünne<br />
Schicht Glaskügelchen, mit denen<br />
die Oberfläche eines Papier-Konus beschichtet<br />
wurde – wie immer mit dem<br />
Ziel, einen besonders leichten, steifen<br />
Verbundwerkstoff zu schafen. Bis 300Hz<br />
arbeitet das untere Chassis; sein eine<br />
Etage höher eingebauter Zwilling spielt<br />
hingegen bis 3kHz, wo er den Rest dem<br />
Tweeter überlässt. Der Hochtöner mit<br />
seiner invertierten Alu-Magnesium-Kalotte<br />
hat in der neuen Serie eine neue<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
40-45 Grad anwinkeln und<br />
nicht all zu wandnah<br />
stellen. Hörabstände ab 2<br />
Meter einhalten.<br />
<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
F<br />
Aufhängung aus dem Elastikmaterial Poron<br />
bekommen, und soll damit bis in die<br />
höchsten Lagen nochmals merklich verzerrungsärmer<br />
spielen können.<br />
GROSSER WOHLFÜHL-FAKTOR<br />
Und tatsächlich: Selbst bei höheren, eigentlich<br />
schon praxis-untauglichen Pegeln<br />
behielt die Focal Chorus 714 einen<br />
kühlen Kopf und fing nicht an zu zischeln.<br />
Generell wirkte die Abbildung in sämtlichen<br />
Frequenzbereichen ausgewogen<br />
und stimmig: Bei Beth Harts „I´ll Love<br />
You More Than You´ll Ever Know” gefiel<br />
das klanglich wie auch dynamisch angenehme<br />
Spiel. Harts Gesang zeigte eine<br />
sympathisch-weiche Note, wodurch<br />
sich zusammen mit dem runden Tiefton<br />
ein Wohlgefühl einstellte. Obwohl der<br />
Hochton tendenziell wärmer als bei der<br />
Dali oder der Heco wirkte, gab die Focal<br />
gefühlt mehr Informationen von sich. Eine<br />
starke Anwinkelung unterstrich diesen<br />
Detailreichtum.<br />
STECKBRIEF<br />
EMPFEHLUNG<br />
HOMOGENER KLANG<br />
FOCAL<br />
CHROUS 714<br />
Vertrieb<br />
Music Line GmbH<br />
04 105 / 77 050<br />
www.<br />
music-line.biz<br />
Listenpreis<br />
750 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
20 x 90 x 26 cm<br />
Gewicht<br />
16 kg<br />
Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />
Farben<br />
Walnuss, Rosenholz, „Black<br />
Style”<br />
Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅAusgewogne Abbildung,<br />
detailreicher Hochton,<br />
Verarbeitung.<br />
ÍMitten im Vergleich zum<br />
Bass und dem Hochton<br />
etwas weicher.<br />
Neutralität (2x) 75<br />
Detailtreue (2x) 75<br />
Ortbarkeit 75<br />
Räumlichkeit 70<br />
Feindynamik 75<br />
Maximalpegel 75<br />
Bassqualität 75<br />
Basstiefe 65<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
74 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
IM<br />
TEST<br />
06/13<br />
MESSLABOR<br />
Im Frequenzgang der Focal Chorus 714<br />
zeigt bis auf eine leichte Betonung im Bass<br />
und im Präsenzbereich keine Auffälligkeiten.<br />
Bei allen Messpositionen ist ein homogener<br />
Verlauf des Mitteltons erkennbar. <strong>Die</strong><br />
untere Grenzfrequenz liegt bei 54Hz, die<br />
obere bei 28kHz (bei -3 dB gemessen). Bis<br />
auf leichte Kompression im Tiefbass schnitt<br />
die Focal bei der Klirrmessung sehr gut ab.<br />
Der Maximalpegel beträgt 101dB. AK=59.<br />
Focal Chorus 714<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Focal Chorus 714<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
18<br />
www.audio.de ›06 /2013
Lautsprecher › STANDBOXEN<br />
JAMO S 626 600 EURO<br />
Der zweite Schallwandler aus Dänemark<br />
kommt aus dem Hause<br />
Jamo. <strong>Die</strong> baumlange S 626 aus<br />
der nagelneuen Studio-Serie tritt in die<br />
Fußstapfen der altbewährten S 606<br />
(Test in <strong>AUDIO</strong> 8/09) – deren Gehäuse-<br />
Design sieht auch heute noch topaktuell<br />
aus und wurde für die 626 mit einer griffigen,<br />
gummiähnlichen Schallwandbeschichtung<br />
behutsam modernisiert. Erhalten<br />
geblieben sind als Erkennungsmerkmale<br />
der Studio-Serie der seitlich<br />
montierte, hier 20cm große Woofer und<br />
die große Schallführung, die der 25mm-<br />
Hochtonkalotte eine definierte Richtwirkung<br />
verleiht. Dadurch erhoffen sich die<br />
Entwickler selbst bei größeren Hörabständen<br />
oder in wenig bedämpften Räumen<br />
eine akkurate Hochtonwiedergabe.<br />
Nachdem der Tieftöner sich ab etwa<br />
150 Hertz aus dem Geschehen abmeldet,<br />
übernehmen als optisch auffälligste<br />
Neuerung zwei 12,7cm-Mitteltöner mit<br />
feststehenden Phaseplugs und alubeschichteter<br />
Kunststoffmembran. Besagter<br />
Hochtöner setzt dann bei 2,5kHz ein.<br />
IDEAL FÜR LEISE-HÖRER<br />
<strong>Die</strong> Jamo verlangte zunächst etwas Experimentierfreude<br />
bei der Aufstellung:<br />
Am besten tönte es im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum,<br />
wenn die Woofer-Seite der spiegelbildlich<br />
aufgebauten Gehäuse nach innen<br />
zeigte. Dann spielte der Bass bei „Girl”<br />
von The Heavy noch voller und gefühlt<br />
auch tiefer. Wie bei der Dali empfiehlt<br />
sich für die Jamo eine gerade Aufstellung.<br />
Damit lieferte die Dänin bei hohen,<br />
aber noch eindrucksvoller bei niedrigeren,<br />
mietwohnungs-tauglichen Pegeln<br />
einen unaufdringlich-detailreichen Hochton,<br />
eine weiträumige, detailreich durchgezeichnete<br />
Bühne und wirklich erwachsene<br />
Dynamik –insgesamt ein sehr großer<br />
Auftritt für eine preiswerte Box.<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
K M<br />
Akustik<br />
T<br />
D<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
Gerade aufstellen. Beim<br />
Abstand zur Wand<br />
experimentieren. Hörabstand<br />
ab 2,5m einhalten.<br />
<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
FAZIT<br />
dB<br />
STECKBRIEF<br />
GROSSER KLANG<br />
JAMO<br />
S 626<br />
Vertrieb<br />
Osiris Audio<br />
02 31 / 87 80 04 40<br />
www.<br />
osirisaudio.de<br />
Listenpreis<br />
600 Euro<br />
Garantiezeit<br />
5 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
19 x 108 x 34,5 cm<br />
Gewicht<br />
24 kg<br />
Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />
Farben<br />
Esche Schwarz, Esche Weiß,<br />
Apfel<br />
Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex<br />
Raumanpassung –<br />
Besonderheiten<br />
Seitlicher Bass<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅNeutraler Klang bei<br />
leiseren Pegeln, detailreicher<br />
Hochton.<br />
ÍEtwas aufstellungskritisch,<br />
kann bei hohen Pegeln etwas<br />
zu spektakulär klingen.<br />
Neutralität (2x) 75<br />
Detailtreue (2x) 70<br />
Ortbarkeit 75<br />
Räumlichkeit 75<br />
Feindynamik 70<br />
Maximalpegel 70<br />
Bassqualität 75<br />
Basstiefe 70<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Wollte man vor 10 Jahren eine Box<br />
auf dem Verarbeitungsniveau der<br />
hier getesteten Modelle kaufen,<br />
musste man zwei oder drei Mal so<br />
viel ausgeben. Preisklassenbezogen<br />
klingen alle vier sehr gut und<br />
haben jede für sich ihre ganz eigenen<br />
Qualitäten.<br />
73 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
KLEINE PEGEL<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang der Jamo zeigt kräftigen,<br />
tiefen Bass, eine leichte Senke im Grundund<br />
Mittelton, darüber auf Achse einen<br />
leicht welligen, aber insgesamt ausgewogenen<br />
Verlauf (1). 30 Grad seitlich misst<br />
sich die Box noch ausgewogener. Insgesamt<br />
recht geringer Klirr, selbst im Bass<br />
und bei hohen Pegeln. Der Maximalpegel<br />
beträgt 104,5dB. AK=66.<br />
Jamo SR 626<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Jamo SR 626<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
19
Lautsprecher Digital › HIGH-END › STANDBOXEN NETZWERK-PLAYER<br />
20 www.audio.de ›06 /2013
Digital › HIGH-END Lautsprecher NETZWERK-PLAYER<br />
› STANDBOXEN<br />
STREAMING DELUXE<br />
So ausgereift, erlesen ausgestattet und vor allem komfortabel bedienbar<br />
waren Netzwerk-Player noch nie. Aus dem vermeidlichen Nerd-Hobby<br />
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T+A MP3000 HV 7900 €<br />
SEITE 28<br />
ACCUSTIC ARTS 4000 €<br />
SEITE 32<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
21
Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />
Kirschblütenfest<br />
<strong>Die</strong> japanische Kirsche reift ein ganzes Jahr, um nur wenige<br />
Tage im Frühling zu erblühen. Der japanische Streaming-Stolz<br />
von Marantz reifte einiges länger, will aber auch für die Ewigkeit<br />
in voller Pracht erstrahlen.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
Hanami nennt man in Japan die<br />
festlich begangene Freude an<br />
der Kirschblüte; wenn nach langem<br />
Winter die Bäume ihre Blütenpracht<br />
zur Schau tragen, versammeln sich<br />
Freunde und Familie, um den Frühling zu<br />
begrüssen. Eine Art von Hanami – zusätzlich<br />
zum 60. Geburtstag – darf auch<br />
Marantz in diesem Jahr begehen. Nach<br />
einer langen Entwicklungszeit und viel<br />
akribischer Abstimmungsarbeit, natürlich<br />
unter Federführung von Markenbotschafter<br />
Ken Ishiwata, darf in diesen Tagen<br />
der neue High-End-Netzwerk-Player<br />
NA-11S1 feierlich begrüßt und in die<br />
Welt entlassen werden.<br />
ZEN-GARTEN<br />
Wie die Kirschblüte ist für Marantz der<br />
NA-11S1 eine Art Symbol für Schönheit<br />
und Vollendung. Das Ziel des Projektes<br />
war schnell formuliert: schlicht den besten<br />
Streaming-Player samt USB-DAC<br />
TEST<br />
High-End-Streamer mit USB-und<br />
DSD-DAC<br />
MARANTZ NA-11S1 UM 5000 €<br />
BEMERKENSWERT:<br />
Neben Ken Ishiwata war besonders<br />
Marantz-Urgestein (und jetzt Boston-<br />
Manager) Rainer Finck aktiv an der<br />
Entwicklung des NA-S11S1 beteiligt,<br />
sozusagen als <strong>digitale</strong>s Mastermind.<br />
Er konzipierte u.a. die Digitalfilter und<br />
das „Marantz Musical Mastering“.<br />
auf dem Markt zu bauen. Und dies, ohne<br />
einfach einem bestehendem SACD-<br />
Player, sagen wir mal dem SA-11S3, lediglich<br />
das Laufwerk zu entnehmen und<br />
dafür ein Streaming-Herz einzupflanzen.<br />
Andererseits, komplett alles neu erfinden<br />
muss man ja auch nicht. Und der<br />
SA-11S3 ist ja tatsächlich das neueste<br />
High-End-Laufwerk von Marantz, rundum<br />
überarbeitet und zusätzlich noch mit<br />
einer attraktiven DAC-Abteilung ausgestattet,<br />
die sogar USB-Daten vom schnöden<br />
PC verarbeitet. So finden sich viele<br />
erprobte Tugenden des SACD-Players<br />
tatsächlich auch im NA-11S1 wieder, innerlich<br />
wie auch äußerlich, schließlich<br />
soll das neueste Mitglied der edlen 11er-<br />
Familie auch optisch zur Verwandtschaft<br />
passen.<br />
<strong>Die</strong> Optik ist ganz gewollt gediegen, mit<br />
nur einem Hauch Glamour. Natürlich gebürstetes<br />
Aluminium, großes monochromes,<br />
dimmbares Display und ein<br />
blaues Dekor-Licht, das auch im Dunkeln<br />
die wichtigsten Bedienelemente<br />
beleuchtet. Ins Gehäuse sowie in die<br />
doppelte Bodenplatte und die Rückseite<br />
wurde auch noch Kupfer eingearbeitet –<br />
damit die Audiosignale im Inneren schön<br />
unter sich bleiben und nicht von artfremden<br />
Eindringlingen gestört werden. Unter<br />
dieser Schutzschicht breitet sich ein<br />
Platinenlayout aus, so akribisch und gepflegt<br />
wie ein Zen-Garten.<br />
Gegebenenfalls mit Induktions-Filtern<br />
voneinander entkoppelt (die von PC oder<br />
Sat-Receivern eventuell mit störenden<br />
Eindringlingen befallene Digital-Eingangs-Platine<br />
befindet sich in ständiger<br />
Quarantäne) gruppieren<br />
sich die einzelnen Bereiche<br />
um einen sinnbildlichen<br />
Lebensbaum, einen<br />
dicken 230-Volt-Ringkerntrafo<br />
mit verschiedenen Wicklungen,<br />
der jeder Abteilung die passende<br />
Spannung zuliefert. Und allein, was sich<br />
Marantz an Bestückung für die DAC-Abteilung<br />
ausgedacht hat, könnte anderswo<br />
ganze Player ausfüllen. Das Prinzip<br />
ist stellenweise aus dem SACD-Player<br />
bekannt, geht aber tiefer. Zunächst werden<br />
alle über die Digitalschnittstellen<br />
eintreffenden Signale (immerhin optisch,<br />
koaxial und via USB möglich) mit einem<br />
von zwei wählbaren Filtern belegt und<br />
22<br />
www.audio.de ›06 /2013
Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />
START: <strong>Die</strong> Marantz „Remote App“<br />
zeigt übersichtlich alle Funktionen<br />
des Players. Verstärker und Pegel<br />
ließen sich über einen per Remote-<br />
Bus verbundenen Marantz-Amp<br />
auch steuern.<br />
PLAY: Coveranzeige, Gapless-<br />
Playback, Auflösungen bis 192kHz<br />
und 24bit sind beim Marantz-Player<br />
kein Problem.<br />
IM<br />
TEST<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
23
Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />
ROTHAUT: <strong>Die</strong> Rückseite glänz deutlich rötlich in Kupfer, das elektromagnetisch abschirmen soll. Mit drei Digital-<br />
Eingängen sowie XLR- sowie RCA-Buchsen dient der NA-S11S1 als High-End-Universal-Dac.<br />
mit bis zu 16fachen Oversampling auf<br />
die Datenmenge von 352,4kHz/48bit<br />
gerechnet. Anschließend per Noise Shaping<br />
und Dithering (der Rauschanteil<br />
wird quasi an eine unkritische Stelle im<br />
Spektrum verschoben) wieder in Form<br />
und auf 24bit gebracht, bevor es weiter<br />
geht zum D/A-Wandler. <strong>Die</strong>se Rechenaufgabe<br />
nennt sich Marantz Musical<br />
Mastering und soll die ursprüngliche<br />
Qualität der Master Studio Daten wieder<br />
aufleben lassen.<br />
Um Jitter auch nicht die geringste Chance<br />
zu geben, taktet der NA-11S1 alle Digitalsignale<br />
komplett neu – mit Hilfe einer<br />
programmierbaren Clock, die ihre<br />
Zeitansagen von zwei Quarzen erhält: einer<br />
für Samplingraten von 44,1kHz und<br />
deren Vielfache, einer für die 48kHz-Familie.<br />
<strong>Die</strong>se Clock erstellt den für alle<br />
von DSP bis Wandler gültigen Mastertakt.<br />
Innerhalb des Players arbeitet also<br />
alles in einem einzigen, synchronen<br />
Fluss – wie eine Tai-Chi-Choreographie.<br />
<strong>Die</strong> USB-Übertragung wird im asynchronen<br />
Modus gelenkt, bei dem der Datenlieferant<br />
(also der Computer) sich an der<br />
Geschwindigkeit und am Takt des Empfängers<br />
orientiert. Über die Leitung dürfen<br />
nicht nur wie beim SA-11S3 PCM-<br />
Daten mit bis zu 192/24-Auflösung anreisen,<br />
auch DSD heißt der NA-11S1 willkommen.<br />
Als PCM-Daten getarnt reisen<br />
die 1Bit-Signale mit 2,8 oder 5,6 MHz im<br />
DoP-Format (DSD over PCM) bis zum<br />
Player, wo sich dann der BurrBrown-<br />
Wandler DSD1792 direkt um die hochaufgelösten<br />
Informationen kümmert.<br />
Wer sich bei Download-Shops wie Bluecoastrecords.com<br />
oder 2L mit den Hi-<br />
Res-Files ausstattet, findet im Marantz-<br />
Streamer den passenden USB-Partner.<br />
IN VOLLER BLÜTE<br />
Als <strong>digitale</strong>r Allround-Player bietet der<br />
NA-11S1 noch jede Menge weiterer<br />
Spielwiesen. Internetradio ist natürlich<br />
genauso ein Thema wie Online-Musikdienste.<br />
Mit Spotify integriert Marantz<br />
einen der großen Anbieter in ihren Edelplayer,<br />
mit einigen Millionen Tracks im<br />
Repertoire – gegen einen monatlichen<br />
Obulus, versteht sich, und in datenreduzierter<br />
Form. iPod und iPhone dürfen<br />
auch mitspielen, per USB oder Airplay.<br />
Beim Thema Streaming hat Marantz aus<br />
der vollen Netzwerk-Erfahrung der<br />
D&M-Holding schöpfen können. Anfängerfehler<br />
wie fehlendes Gapless-Playback<br />
vermeidet er natürlich und die Navigation<br />
über die Fernbedienung im Mu-<br />
MIT DIESEN ALBEN<br />
WURDE GEHÖRT<br />
DESOTO CAUCUS / OFFRAMP RODE0<br />
Der Klangtipp aus der <strong>AUDIO</strong> 5/13 mit charismatischen<br />
Folk-Country-Pop-Klängen.<br />
MIDLAKE / THE COURAGE OF OTHERS<br />
Indie-Orchester mit teils rockign, teils fast<br />
mittelalterlichen Anklängen und tollen<br />
Musikern.<br />
MESSLABOR<br />
Mit <strong>Die</strong> 0,048% Frequenzgangmessung Hochtonverzerrungen (links) mit und den 110µ beiden<br />
Filtern zeigt erweist gleichmäßige, sich das breitbandige Talismann v2<br />
Abtastfähigkeit<br />
Gold Linien als – einmal sogar noch steil (Filter sauberer 2) und als sein sanft Kollege<br />
abfallend. Yoseki von Klirr EAT ist – sowohl wobei über beide RCA in diesem als auch<br />
(Filter<br />
1)<br />
XLR Punkt so jenseits gut wie von nicht Gut messbar. und Böse Bei liegen. der Jittermessung<br />
ideal (rechts) ist der markante gibt sich der Hochtonanstieg<br />
Maranz ähnlich<br />
Nicht<br />
ganz<br />
zwischen untadelig: 5177ps und 10kHz via Ethernet, (o. Abb.). 140ps Das über Laufwerk USB.<br />
Weitere misst sich Kenndaten: dafür deutlich Ausgangsspannung rumpelärmer (Bild und 2, -<br />
widerstand 85,5dB am Koppler) via XLR: 4,7V, als der 93Ω. EAT, Signal-Rausch-<br />
bei gleichermaßen<br />
exzellentem RCA/XLR: 104/117dB. Gleichlauf (Bild 1, Abstand ±0,05%).<br />
DR. JOHN: AFTERGLOW<br />
1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />
Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />
hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />
Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
24 www.audio.de ›06 /2013
Be prepared, be a part, be excited.<br />
Weltpremiere in Raum D104, Atrium 3<br />
www.dynaudio.com/premiere_2013<br />
All there is.
Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />
sikserver könnte nicht reibungsloser<br />
funktionieren. Listen durchscrollen, Volltextsuche,<br />
Musik per Tastendruck zu Favoriten<br />
und Playlisten hinzufügen, alles<br />
klappt wunderbar über den Befehlsgeber<br />
und das sehr gut lesbare Display.<br />
Nur von weiter weg dürfte es doch zu<br />
anstrengend werden, sich allein über<br />
den Mini-Schirm zu orientieren.<br />
Hier hilft dann die „Remote App“ für iOS<br />
und Android weiter. Sie kontrolliert den<br />
Player (und einen per Fernbedienungsbus<br />
angeschlossenen Marantz-Amp),<br />
wühlt sich durch die Mediathek und<br />
übergibt die Infos zu den gewählten Stücken<br />
oder Alben direkt an den Spieler.<br />
<strong>Die</strong>ser spielt selbst dann weiter, wenn<br />
die App nicht mehr aktiv ist – ein Bedienkomfort,<br />
den immer noch nicht alle<br />
Netzwerk-Clients bieten.<br />
Aber waren der Aufwand, die jahrelange<br />
Reife es auch hörbar wert? <strong>Die</strong> knappe,<br />
klare Antwort: Ja! Der NA-11S1 entfaltete<br />
schon kurz nach dem ersten Aufwärmen<br />
die ersten Blütenblätter an Klangfarbe<br />
und Spielfreude, es folgten Feindynamik<br />
und Auflösung und schließlich<br />
entblätterte sich ein ganzes Bouquet an<br />
Musikalität und Herrlichkeit, der man in<br />
dieser gelungenen Kombination selbst<br />
im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum nicht so häufig begegnet.<br />
Was der Marantz da lieferte,<br />
schlug in Auflösung und Geschmeidigkeit<br />
den noch im Heft zuvor so gefeierten<br />
Lumin und kratzte mit lässiger Eleganz<br />
sogar an der Souveränität des<br />
hochdynamischen T+A MP3000. Probieren<br />
Sie es aus, wenn Sie die Chance<br />
haben, mit welcher Musik sie auch mögen:<br />
Sie werden Ihr Hanami erleben.<br />
FAZIT<br />
Christine Tantschinez<br />
Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />
<strong>Die</strong> Kirschblüte ist vergänglich, der<br />
Marantz NA-11S1 ist es nicht. Seine<br />
Abstimmung trägt deutlich die<br />
Handschrift von Ken Ishiwata: kräftig,<br />
ohne zu protzen; aufgelöst, ohne<br />
auf jedes Detail wichtig mit dem<br />
Finger zu deuten und unerreicht<br />
elegant musikalisch. Kein anderer<br />
Player konnte bislang <strong>digitale</strong> Musik<br />
so überzeugend „analog“ umsetzen.<br />
Selbst die App, an der AU-<br />
DIO oft genug herum zu mäkeln<br />
hatte, ist deutlich schneller, stabiler<br />
und komfortabler geworden.<br />
1 2 3b<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
EMPFEHLUNG<br />
ANALOGER KLANG<br />
MARANTZ<br />
NA-11S1<br />
Marantz Deutschland<br />
0541 / 40466-0<br />
marantz.de<br />
5000 Euro<br />
3 Jahre<br />
44 x 12,7 x 42 cm<br />
14,6 kg<br />
06/13<br />
5<br />
6<br />
GARTENARBEIT: So ordentlich kann Platinenlayout sein. Im<br />
Uhrzeigersinn von oben links: (1) Digitale Eingänge mit USB-Controller und<br />
Netzwerk (und den fünf Induktions-Transmitter-Filtern) (2) eigenes Netzteil<br />
für Analog/DSP-Part mit Marantz-Kondensatoren (3) DSP- und Analog-<br />
Board mit Wandler (3a) und HDAM-Verstärkerstufen (3b) (4) Digitale<br />
Signalverarbeitung (5) Standby-Netzteil (6) Netztrafo und (7)<br />
Kopfhörerverstärker<br />
4<br />
7<br />
3a<br />
3<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
Analog In/Out<br />
– / 1 Cinch, 1 XLR<br />
USB / Firewire 1x (Host, 1 x Stream) / –<br />
Digital In AES/koax/optisch – / 1 /1<br />
Digital out AES/koax/optisch – / 1 / 1<br />
Netzwerk<br />
LAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Besonderheiten<br />
USB-DAC<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf –<br />
Playlists (Queue) / speicherbar • / •<br />
Bluetooth/Airplay<br />
– / •<br />
Coveranzeige / -suche • (über App) / • (FB und APp)<br />
Radio FM/DAB/Internet – / – / • (VTuner)<br />
CD rippen / direkt abspielen – / –<br />
Musik-Dateiformate MP3 / WMA / AAC / ALAC / WAV / FLAC /<br />
FLAC HD / DSD über USB<br />
benötigter Serverv<br />
UPnP<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via App<br />
•<br />
überträgt kpl. Playlist •<br />
Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 Streaming/ DSD 2.8/5.6Mhz<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Å Im besten Sinne analog klingender<br />
Streamer und USB-Dac<br />
Í Höchstens, dass es keinen schnellen<br />
Vor- und Rücklauf gibt...<br />
Klang lossless 138<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
138 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
26<br />
www.audio.de ›06 /2013
Atemberaubend.<br />
Auch für die Ohren.<br />
Der neue Loewe Individual. Ihr Stil bis ins Detail.<br />
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Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />
Geölter Blitz<br />
Der T+A MP-3000 HV ist mehr als nur eine passende Player-<br />
Ergänzung. Der USB-DAC, CD-Spieler und Netzwerkplayer<br />
profitiert vom „High Voltage“-Konzept genauso stark und<br />
hörbar wie sein Vollverstärker-Bruder.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
Mit dem Vollverstärker PA-3000<br />
HV (<strong>AUDIO</strong> 4/13) gelang T+A<br />
ein Erfolg, der den Hersteller<br />
selbst überraschte – der messtechnisch<br />
wie klanglich extrem saubere Amp wird<br />
den Westfalen förmlich aus den Händen<br />
gerissen, trotz seines erhabenen Preises<br />
von fast 10 000 Euro. Mit 7900 Euro (oder<br />
8300 in der getesteten titanfarbenen Ausführung)<br />
ist der zugehörige Player kaum<br />
günstiger, hat exakt dieselben Abmessungen<br />
und ist zwar etwas leichter, mit<br />
26 Kilo für einen Digitalspieler aber immer<br />
noch extrem schwer.<br />
Vor allem aber trägt er wie der Amp das<br />
vielversprechende Kürzel HV im Namen.<br />
Sein Netzteil kann zwar nicht die an der<br />
Endstufe des Vollverstärkers anliegenden<br />
±160 Volt mobilisieren. Aber für ein Gerät,<br />
das am XLR-Ausgang nur maximal plus<br />
und minus 2 Volt Signalspannung ausgeben<br />
muss, läuft auch seine Ausgangsstufe<br />
unter „High Voltage“, nämlich ±40 Volt.<br />
TEST<br />
CD/Netzwerkplayer<br />
T+A MP3000 HV AB 7900 €<br />
BEMERKENSWERT:<br />
An dem 26 Kilo schweren<br />
Netzwerkspieler findet sich praktisch<br />
kein magnetisches Material,<br />
sein Gehäuse besteht aus Aluminium<br />
und amagnetischem Edelstahl – T+A<br />
will damit die Bildung klangschädlicher<br />
Wirbelströme unterbinden.<br />
Das „HV“ ist hier also nicht im Sinne des<br />
VDE gemeint, der erst ab 1000 Volt von<br />
Hochspannung spricht. Ausschlaggebend<br />
ist vielmehr das große Verhältnis<br />
von Betriebs- zu tatsächlich genutzter<br />
Spannung, das den Verstärker linearer<br />
macht und ihm damit direkt wie indirekt<br />
klanglich verbessert. Direkt, weil er eben<br />
weniger verzerrt. Und indirekt, weil nachträgliche<br />
Linearisierungsmaßnahmen, die<br />
ihrerseits klangschädliche Nebenwirkungen<br />
haben können, entsprechend milder<br />
ausfallen dürfen.<br />
<strong>Die</strong> Luxus-Ausgangsstufe besteht aus<br />
acht Transistoren im TO126-Format, das<br />
HiFi-Freunden sonst eher in Leistungsverstärkern<br />
begegnet. Fast Endstufenlike<br />
dann auch die Kühlkörper im hinteren<br />
Drittel der Audioplatine, an denen die<br />
Halbleiter ihre Class-A-Abwärme loswerden.<br />
In der Mitte, gut sichtbar durch das<br />
Glas-Oberlicht im Deckel, sitzen vier D/A-<br />
Wandlerchips mit goldenen T+A-Stickern.<br />
Was unter den Klebe-Krönchen steckt, ist<br />
kein Geheimnis: je ein PCM1795, der beste<br />
32-Bitler, den Texas Instruments im<br />
Programm hat. Einer dieser teuren Stereochips<br />
hätte im Prinzip gereicht, selbst<br />
für die symmetrischen Ausgänge des<br />
3000ers. <strong>Die</strong> Vervierfachung gibt dem<br />
T+A jedoch die Möglichkeit, durch mehrere<br />
Stufen geschickter Addition und Differenzbildung<br />
zwischen DAC-Ausgang und<br />
der HV-Ausgangsstufe die letzten Wandler-Fehler<br />
herauszumitteln und damit<br />
noch etwas Rauschabstand und Verzerrungsarmut<br />
zu gewinnen.<br />
<strong>Die</strong> „Quadrupel-DAC“ getaufte Wandlerkonstruktion<br />
ist auch in der <strong>digitale</strong>n Ebe-<br />
28<br />
www.audio.de ›06 /2013
Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />
DIGITAL DE LUXE: Durch die massiven<br />
Gehäuseträger bestens von den außen liegenden<br />
Netzteilen isoliert, thronen im<br />
Oberdeck des MP die große Wandlerund<br />
Ausgangsplatine sowie das<br />
unter einer dicken Deckplatte<br />
federnd aufgehängte<br />
CD-Laufwerk.<br />
IM<br />
TEST<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
29
Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />
TRENNT KONSEQUENT: Digital- und Analognetzteil verfügen nicht nur über separate Abschirmkammern, sondern sogar über separate<br />
Netzanschlüsse (links und rechts außen). Dazwischen System-Steuerbuchsen, Netzwerkanschlüsse, Digitaleingänge und USB-Schnittstelle.<br />
ne spannend. Als Digitalfilter dient ein<br />
DSP mit T+A-eigenen Rechenvorschriften.<br />
Dass es von letzteren dann gleich vier<br />
Varianten zur Auswahl gibt, soll nicht nur<br />
ostwestfälischen Programmierfleiß beweisen,<br />
sondern eine Anpassung des<br />
Players an den Hörgeschmack, die Anlagen-Umgebung<br />
und die Raumakustik erlauben.<br />
Favoriten sind hierbei fast immer<br />
die Filter 3 und 4, die mit Bézier-Polynomen<br />
rechnen und Impulse ohne die bei<br />
gewöhnlichen Digitalfiltern üblichen Vorschwinger<br />
(Pre-Ring ing) wiedergeben. In<br />
den Messungen unten sieht man, dass<br />
die Bézier-Filter auch einen leichten Frequenzgangeinfluss<br />
haben, mit minimalem<br />
Hochtonabfall beim reinen Bézierund<br />
leichtem Anstieg beim kombinierten<br />
Bézier/IIR-Filter – entscheidend ist jedoch<br />
das Zeitverhalten, das in beiden Varianten<br />
näher am dem des analogen Ideals ist.<br />
Einen so kompetenten Wandler nur mit<br />
CDs zu füttern wäre – pardon, liebe Compact-Disc-Freunde<br />
– fast ein bißchen<br />
schade. Zumal wenn er wie im MP-3000<br />
für alle erdenklichen Varianten <strong>digitale</strong>r<br />
Kost offensteht wie ein Scheunentor. Das<br />
Qualitäts-Spektrum beginnt mit Internetradio,<br />
das in den exotischeren Winkeln<br />
des Tausende Sender umfassenden Angebots<br />
(etwa bei lateinamerikanischen Bibelsendern)<br />
auch schon mal wie Kurzwelle<br />
klingen kann, aber in technisch optimaler<br />
Umsetzung mit hoher Datenrate (etwa<br />
bei den 320kbps-Stationen von Linn-Records)<br />
praktisch CD-Qualität erreicht.<br />
CDs dürfen im 3000er auf einem teuren<br />
Stream-Unlimited-Laufwerk mit Metallstangen-geführter<br />
Lade rotieren, das seine<br />
Qualität auf jeden Fall schonmal mit<br />
exzellenter Fehlerkorrektur unterstreicht.<br />
Zu 100% fehlerfrei können CD-Inhalte<br />
dann aber über den Netzwerkplayer an<br />
den DAC gelangen – natürlich erst, nachdem<br />
der Besitzer sie vorher auf eine Festplatte<br />
übertragen („gerippt“) hat. Vergleichbar<br />
gut – und dem CD-Laufwerk<br />
wiederum potentiell überlegen – ist der<br />
Weg über eine bitgenaue Player-Software<br />
auf einem Rechner, die den Rip abspielt<br />
und damit den T+A über dessen<br />
asynchrone USB-Schnittstelle bedient.<br />
<strong>Die</strong> beiden Wege – per Netzwerk und per<br />
USB – sind für HiFi-Traditionalisten ungewohnt,<br />
aber letztlich die mit den größten<br />
Klangmöglichkeiten, schon weil neben<br />
CD-Qualität auch viel höhere Auflösungen<br />
abspielbar sind. Bis 192kHz/24bit<br />
reicht in beiden Fällen das Spektrum unterstützter<br />
Formate, und alle laufen selbstverständlich<br />
gapless (also wirklich unterbrechungsfrei,<br />
wenn Live-, Konzept- und<br />
Klassikalben dies erfordern).<br />
MESSLABOR<br />
Mit 0,048% glattem Frequenzgang, Hochtonverzerrungen riesigen und 119dB 110µ<br />
Abtastfähigkeit Rauschabstand erweist und extrem sich geringem, das Talismann optimal v2<br />
Gold harmonisch als sogar gestuftem noch sauberer Klirr (1) als ist sein der Ausgang Kollege<br />
Yoseki MP-3000 von EAT so sauber, – wobei wie beide es der in diesem Stand der<br />
des<br />
Technik Punkt jenseits zulässt. von Mit Gut noch und niedrigerem Böse liegen. Ausgangswiderstand<br />
ideal ist markante (46 vs. 162Ω)und Hochtonanstieg geringerem<br />
Nicht<br />
ganz<br />
zwischen Rauschen 5 ist und der 10kHz XLR-Ausgang (o. Abb.). dem Das unsymmetrischen<br />
sich dafür überlegen, deutlich der rumpelärmer Jitter liegt in (Bild allen 2,<br />
Laufwerk<br />
misst<br />
Betriebsarten 85,5dB am Koppler) (Netzwerk, als der USB, EAT, Koax, bei gleichermaßen<br />
niedrigen exzellentem 145-150ps Gleichlauf (2). (Bild 1,<br />
CD) bei<br />
sehr ±0,05%).<br />
DR. JOHN: AFTERGLOW<br />
1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />
Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />
hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />
Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
30 www.audio.de ›06 /2013
Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />
Im Hörraum traf der T+A zunächst auf den<br />
preiswerteren Lumin-Streamer (5/13), der<br />
mit dynamikbetontem, körperhaftem<br />
Klang gehörig Eindruck machte. Der T+A<br />
ließ Sänger wieder ein kleines Stück zurücktreten,<br />
hing ihnen aber dafür mit Hingabe<br />
an den Lippen – jedes „P“, „T“ oder<br />
„S“ im Text diente nicht einfach nur der<br />
Artikulation, sondern bekam Eventcharakter.<br />
Nie wieder, schien der 3000er bedeuten<br />
zu wollen, soll undifferenziertes Gezischel<br />
die Poesie einer PJ Harvey beschmutzen,<br />
oder nuschelnde Sänger die<br />
Heiligkeit eines „Stabat Virgo Maria“ entweihen<br />
– zumindest solange die Sänger<br />
nicht selber nuscheln, was bei dem Weltklasse-Ensemble<br />
Chanticleer („Magnificat“,<br />
DVD-Audio-Transfer in 96/24) ausgeschlossen<br />
werden kann. <strong>Die</strong> Klarheit<br />
und Natürlichkeit, mit der der T+A Stimmen<br />
übermittelte, konnte auch der Linn-<br />
Streamer Akurate DSM nicht bieten – der<br />
noch teurere Klimax DSM zog hier immerhin<br />
gleich und setzte sich mit einer noch<br />
stabileren, detailreicheren Abbildung<br />
dann sogar knapp vor den deutschen Rivalen.<br />
Was nichts daran ändert, dass dessen<br />
begeisternde Mischung aus mühelos-wuchtigem<br />
Größenmaßstab, Genauigkeit<br />
und musikalischem Fluss in der<br />
Welt der High-End-Streamer einen neuen,<br />
markanten Orientierungspunkt setzt.<br />
Dessen wahre Größe sich erst zeigt,<br />
wenn man ihm ein bißchen nähergekommen<br />
ist: <strong>Die</strong> ausgewogene, ganzheitlichunaufgeregte<br />
Präsentation des deutschen<br />
Players ist zuweilen trügerisch wie<br />
ein stiller, glatter Ozean. Niemand ahnt in<br />
den ruhigen Momenten voraus, wie es<br />
sich anfühlt, wenn hier Strum aufkommt.<br />
Und wenn das passiert, steht der Hörraum<br />
tatsächlich unter Hochspannung.<br />
FAZIT<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
Der MP-3000 HV ist sicher nicht der<br />
letzte spannende Digitalplayer aus<br />
Herford, aber er verkörpert zumindest<br />
mittelfristig einen Meilenstein,<br />
der die Digitalkompetenz von<br />
T+A besonders eindrucksvoll untermauert.<br />
Sein greifbar solider, einladend<br />
musikalischer, zugleich aber<br />
lupenreiner Klang harmoniert zudem<br />
exzellent mit dem Vollverstärker-Bruder<br />
PA-3000 HV – keine Sekunde<br />
lang hat man das Gefühl, auf<br />
dessen gnadenlose Auflösung auch<br />
nur kurz verzichten zu wollen.<br />
APP-WAHL: Das abgebildete iPhone-<br />
App (es gibt auch eines fürs iPad und<br />
eine Version für Android) kann auch den<br />
Verstärker bedienen (unten), muss für<br />
durchgehende Wiedergabe allerdings<br />
aktiv bleiben, da es aktuell noch keine<br />
kompletten Listen, sondern nur einzelne<br />
Titel an den Player schicken kann.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
T+A<br />
MP-3000 HV<br />
T+A Elektroakustik<br />
0 5221 / 76 76 0<br />
ta-hifi.com<br />
ab 7900 Euro<br />
3 Jahre<br />
46 x 17 x 46 cm<br />
26 kg<br />
EMPFEHLUNG<br />
ABSOLUTE DYNAMIK<br />
06/13<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />
Analog In/Out<br />
– / 1 Cinch, 1 XLR<br />
USB / Firewire 2xA (f. Sticks), 1xB (USB-DAC) / –<br />
Digital In AES/koax/optisch 1 / 1 / 2 + 2x BNC-Koax<br />
Digital out AES/koax/optisch – / 1 / –<br />
Netzwerk<br />
LAN, WLAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Lautstärkeregelung –<br />
Display / OSD • (+Fernbed. mit TFT) / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf •<br />
Erweiterte Playlists (Queue) –<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige / -suche • (Fernbed., App) / –<br />
Radio FM/DAB/Internet • / – (option folgt) / • (vTuner Premium)<br />
CD rippen / direkt abspielen – / •<br />
Musik-Dateiformate FLAC, ALAC, WAV, AIFF, MP3, AAC<br />
benötigter Server<br />
UPnP-A/V (z.B. TwonkyMedia)<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via App<br />
•<br />
...überträgt kpl. Playlist –<br />
Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 Streaming/SPDIF/USB<br />
VOR-BILDLICH: <strong>Die</strong> Display-Remote ist<br />
serienmäßig dabei und erlaubt eine beqeme<br />
Steuerung aller Funktionen vom Sofa aus.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅWuchtiger, sauberer Klang, extrem<br />
vielseitig und sehr komfortabel<br />
ÍApp-Steuerung noch nicht perfekt,<br />
keine erweiterten Playlists.<br />
Klang lossless 142<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
142 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
www.audio.de ›06 /2013 31
Digital › HIGH-END-NETZWERK-PLAYER<br />
Kenner streamen<br />
Württemberger<br />
Weinbau und Hifi haben bekanntlich viel gemeinsam – bei<br />
beiden sind Technik, Handwerk und Genuss eng verknüpft.<br />
Wie schlägt sich also ein Netzwerk-Player aus einem der<br />
grössten Weinbaugebiete Deutschlands?<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
<strong>Die</strong> Zehntausend-Einwohner-<br />
Stadt Lauffen am Neckar dürfte<br />
vermutlich für zwei Dinge sehr<br />
bekannt sein. Oder auch drei, wenn man<br />
den Geburtsort von Friedrich Hölderlin<br />
dazu zählt. Vor allem aber ist das Gebiet<br />
zwischen Stuttgart und Heilbronn wegen<br />
seines intensiven Weinbaus über<br />
württembergische Grenzen hinaus ein<br />
Begriff – und steht einerseits für sehr<br />
schlechten Massenproduktions-Trollinger<br />
(vor allem in den berüchtigten 80er<br />
Jahren) als auch mittlerweile zurecht für<br />
hervorragende Qualitäts-Tropfen.<br />
Insofern hat sich Accustic Arts genau<br />
den richtigen Standort ausgesucht, um<br />
ebenfalls handgemachte, erlesene Qualitätsprodukte<br />
zu ersinnen. „Handmade<br />
in Germany“ prangt denn auch stolz auf<br />
jeder gebürsteten Alufront, die das Haus<br />
verlässt; immerhin eine stattliche Produktionslinie<br />
vom Vollverstärker bis zum<br />
D/A-Wandler. Seit Kurzem reiht sich nun<br />
auch ein Netzwerk-Spieler namens<br />
TEST<br />
Netzwerk-Streamer made in<br />
Germany<br />
ACCUSTIC ARTS<br />
STREAMER ES UM 4000 €<br />
BEMERKENSWERT:<br />
Accustic Arts ist die High-End-<br />
Marke der SAE – Schunk Audio<br />
Engineering GmbH, die als Tonstudio<br />
begann und bald eigene Nahfeldmonitore<br />
entwickelte. Entwicklung,<br />
Produktion und Qualitätsprüfung<br />
sitzen nach wie vor in Lauffen.<br />
Streamer ES in das Portfolio ein, natürlich<br />
ebenfalls mit dem begehrten Etikett<br />
auf der Front. Wobei – das Netzwerk-<br />
Board stammt ausnahmsweise nicht<br />
aus deutscher, sondern aus österreichischer<br />
Produktion. Quasi schlüsselfertig<br />
inklusive Farbdisplay geliefert von den<br />
Spezialisten Stream Unlimited aus Wien,<br />
die bereits für Pro-Ject, Atoll oder Musical<br />
Fidelity die adäquate Datenanbindung<br />
entwickelten.<br />
<strong>Die</strong> dazu passende kostenlose App für<br />
iPhone und in der HD-Version fürs iPad<br />
namens „Accustic Arts Remote Control“<br />
steuert den Streamer (aber auch andere<br />
UPnP-Clients), wählt aus dem Angebot<br />
des eingesetzten Medienservers das<br />
gewünschte Lied oder Album aus und<br />
schickt die Aufträge komplett an den<br />
Spieler. Danach dürften sich App und<br />
iDevice auch gerne abschalten, der<br />
Streamer ES spielt dennoch fleissig weiter,<br />
auch problemlos gapless (unterbrechungsfrei)<br />
mit allen unterstützten Formaten.<br />
Wer kein iPhone hat oder wem<br />
die App etwas zu bedächtig reagiert,<br />
kann auf die mitgelieferte Fernbedienung<br />
zurückgreifen. Über das 3,5-Zoll-<br />
TFT-Display lässt es sich ebenfalls gut<br />
durch das Musikangebot stöbern – jedenfalls<br />
solange es nicht zu umfangreich<br />
wird; auch wenn die Fernbedienung bei<br />
längerem Tastendruck schneller durch<br />
die Liste zu blättern vermag.<br />
Als audiophiler Player versteht sich der<br />
Streamer ES auf High-Res-Formate in<br />
WAV, FLAC und seit neuestem auch in<br />
AIFF bis 192kHz/24bit. Nicht nur via<br />
Ethernet übrigens (High-Res-Daten sollten<br />
prinzipiell per Kabel übertragen wer-<br />
32<br />
www.audio.de ›06 /2013
Digital › HIGH-END-NETZWERK-PLAYER<br />
DETAILARBEIT: Wie<br />
die Weinstöcke an den<br />
Hängen stehen die Sieb-Elkos links in<br />
Reih und Glied parat für die Stromversorgung des<br />
Analog-Boards. In der Mitte oben die Netzwerk-Platine von<br />
Stream Unlimited.<br />
SYMMETRIE: Das Display spiegelt eins zu<br />
eins die Aktivitäten auf dem App wieder –<br />
und umgekehrt. Der Knopf rechts auf der<br />
Frontseite ist übrigens gar kein Knopf –<br />
sondern eine Abdeckung für den USB-<br />
Eingang, sollte er nicht gebraucht werden.<br />
IM<br />
TEST<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
33
Digital › HIGH-END-NETZWERK-PLAYER<br />
den; belasten so auch nicht das ohnehin<br />
unstabile WLAN), auch S/PDIF-Signale<br />
dürfen in hoher Auflösung über den<br />
Koax-Eingang eintreffen. Der Streamer<br />
ES dient dazu als Wandler und gibt seinerseits<br />
seine Audiodaten auch gerne<br />
digital via Koax an einen DAC-Kollegen<br />
weiter.<br />
Noch mehr Musik kann der Accustic<br />
Arts von USB-Festplatten- und Sticks<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ACCUSTIC ARTS<br />
STREAMER ES<br />
SAE GmbH & Co. KG<br />
07133 / 974 770<br />
accusticarts.de<br />
4000 Euro<br />
2 Jahre<br />
48 x 10 x 39 cm<br />
6 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />
Analog In/Out<br />
– / 1 Cinch<br />
USB / Firewire 2 x (Host) / –<br />
Digital In AES/koax/optisch – / 1 / –<br />
Digital out AES/koax/optisch – / 1 / –<br />
Netzwerk<br />
LAN, WLAN<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD • / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf •<br />
Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige / -suche • / –<br />
Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />
CD rippen / direkt abspielen – / –<br />
Musik-Dateiformate FLAC, WAV, AIFF, ALAC, WMA, Ogg<br />
Vorbis, MP3, AAC<br />
benötigter Server<br />
DNLA-zertifiziert (Twonky etc)<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via App<br />
•<br />
überträgt kpl. Playlist •<br />
Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 bei WAV/FLAC/AIFF über<br />
Netzwerk<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅApp überträgt Playlisten,<br />
beherrscht alle Netzwerk-Features,<br />
eleganter Klang<br />
ÍApp etwas langsam<br />
Klang lossless 115<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
115 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
holen (nicht jedoch vom iPod, anderen<br />
Mobilplayern oder gar dem Computer<br />
als USB-Dac) sowie Internetradiostationen<br />
anzapfen. Spotify und weitere Musikdienste<br />
indes gelangen nur über einen<br />
Software-Umweg zum Streamer –<br />
mittels „Jamcast“ auf einem PC, der<br />
dann als Medienserver dient. 14 Tage<br />
wäre die Software kostenlos nutzbar,<br />
danach fallen einmalige 30 Euro an.<br />
KONTROLL-FREAK: <strong>Die</strong><br />
„Remote Control“ App steuert<br />
nicht nur den Streamer ES, sondern<br />
alle UPnP-Clients im<br />
Netzwerk. Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />
boten sich denn auch gleich<br />
mehrere Kandidaten an.<br />
TIEF INS GLAS GESCHAUT<br />
Im Inneren des Streamer ES bleibt der<br />
neugierige Redakteurs-Blick erstmal<br />
wohlwollend am Ringkerntrafo und dem<br />
anschließenden Garderegiment an Siebelkos<br />
hängen, die dem Analog-Board als<br />
konstantes, gleichmässiges Stromreservoir<br />
dienen. Dazwischen reihen sich<br />
die Streaming-Platine und ein sogenanntes<br />
Interface-Board ein; letzteres übergibt<br />
die per UPnP und USB eintreffenden<br />
Signale über eine S/PDIF-Brücke an<br />
die DAC-Abteilung. Dort kümmert sich<br />
ein Chip-Empfangskomitee mit Input<br />
Receiver und Sample Rate Converter<br />
um die Daten und frischt bei Bedarf<br />
rechnerisch bis auf maximal 192 kHz/24<br />
bit auf – damit anschließend der D/A-<br />
Wandler von Cirrus Logic umso jitterär-<br />
BILDSCHÖN: <strong>Die</strong> App präsentiert dargebotene<br />
Tracks mit Coverbild (wenn es<br />
der Server liefert) und allen nötigen<br />
Informationen.<br />
MESSLABOR<br />
<strong>Die</strong> Frequenzgangmessung (o.Abb.) zeigt – außer<br />
einem sehr sanften Roll-Off ab 20 kHz – linealglatte<br />
Verläufe. Der Klirr versinkt im (sehr<br />
niedrigen) Rauschen, k2 und k3 steigen nur<br />
kurz vor Vollaussteuerung langsam. Jitter (2) ist<br />
mit 374ps über UPnP und 255 ps über Digital-<br />
Koax gut, aber nicht überragend. Hervorragend<br />
der Signal-Rausch-Abstand mit 109dB, praxisnah<br />
der Ausgangswiderstand von 50Ω.<br />
DR. JOHN: AFTERGLOW<br />
1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />
Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />
hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />
Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
34 www.audio.de ›06 /2013
Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />
DESTILLAT: Sehr übersichtlich zeigt sich die Rückwand des Streamer ES. S/PDIF geht per Koax rein und raus, per Ethernet und USB dürfen<br />
fast alle Datenformate eintreffen. Als Analogausgang stehen Cinch-Buchsen bereit. <strong>Die</strong> WLAN-Antenne ist eine freundliche Mitgift.<br />
mer ans Werk gehen möge. Abschließend<br />
fasst pro Kanal jeweils ein eigener<br />
Doppel-OP (OPA2134) die fein säuberlich<br />
differenziell entlassenen Signalanteile<br />
zusammen; je ein Solo-OP (OPA134)<br />
schickt diese schließlich über Cinch-<br />
Buchsen an den Amp.<br />
Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum ist dies momentan<br />
der Referenz-Verstärker T+A PA3000<br />
HV, der die Stärken – aber auch Schwächen<br />
– jeder Quelle zu betonen weiß.<br />
Der Accustic Arts jedenfalls imponierte<br />
auf Anhieb mit klarer, strukturierter Auflösung,<br />
ähnlich wie ein Linn Sneaky DS,<br />
aber mit deutlich tieferem Bassfundament.<br />
Vom Charakter dem temperamentvollen<br />
Franzosen Atoll ST-200 (mit<br />
dem gleichen Streaming-Komponentten<br />
ausgestattet, <strong>AUDIO</strong> 1/13) nicht unähnlich,<br />
aber elegant-ätherisch in der<br />
Ausführung, feiner artikuliert und nicht<br />
ganz so kumpelhaft rauhbeinig.<br />
Anders ausgedrückt: ein eleganter Lauffener<br />
Riesling-Spätlese mit Ausdruck,<br />
frischem Bouquet, nicht zu säurereich,<br />
und passend zu fast jeder Gelegenheit.<br />
_0ACEN_Sintron_Audio_0513.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);19. Mar 2013 13:17:05<br />
FAZIT<br />
Christine Tantschinez<br />
Stv. <strong>AUDIO</strong>-Chefredakteurin<br />
Accustic Arts haben sich bei ihrem<br />
ersten Streamer für einen zuverlässigen<br />
Netzwerk-Lieferanten entschieden.<br />
Somit beherrscht er alle<br />
Features, die für Musik-Fans so<br />
wichtig sind. Für den Klang sorgen<br />
die Lauffener mit gewohnten<br />
Know-How.<br />
Der Start in den<br />
Audiophilen FRühling<br />
Unser Angebot:<br />
(ein Paar Vienna Mozart schwarz oder kirsche,<br />
Vincent SV-232 und CD-S4 in silber oder Schwarz)<br />
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Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />
Chip ahoi<br />
Ein Gerät für eine einzige Aufgabe war gestern. Mit den richtigen Bausteinen an der richtigen Stelle rüstet<br />
Teac seine Reference-501-Reihe zu Allround-Künstlern im Retro-Look – für leckere 800 Euro pro Stück.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
Multitasking ist ein Muss, nicht<br />
nur für den modernen Arbeitnehmer.<br />
Wer mit seinem<br />
Smartphone fernsehen und mit seinem<br />
Fernseher surfen kann, erwartet wohl<br />
auch von HiFi-Geräten eine gewisse<br />
Mehrfachbegabung. Bei Teac muss man<br />
sich etwas ähnliches gedacht haben,<br />
denn die neue Produktserie namens Reference<br />
501 in der praktischen Schuhkarton-Midi-Größe<br />
wartet gleich mit drei<br />
multifunktionalen Talenten auf. Einzig<br />
der Kopfhörerverstärker namens HA-<br />
501 tanzt aus der Reihe und darf sich geradezu<br />
autistisch allein um die adäquate<br />
Versorgung angeschlossener Kopfhörer<br />
kümmern. Bereits der zweite im Bunde,<br />
CD-Player PD-501, akzeptiert neben<br />
den üblichen Audio-Scheiben gebrannte<br />
DVD-Rohlinge mit DSD-Dateien.<br />
Besonderes Interesse aber haben die<br />
übrigen Mitglieder der 501-Familie bei<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Redaktion geweckt. Zum einen<br />
der Class-D-Verstärker AI-501, der<br />
neben seinem hübschen Aussehen inklusive<br />
trendig-nostalgischen Pegelbullaugen<br />
auch noch einen vollwertigen<br />
DAC mitbringt – inklusive asynchron arbeitenden<br />
USB-Eingang für Frequenzen<br />
bis zu 192kHz und 24bit. Dazu gesellt<br />
sich der reinrassige Wandler UD-501,<br />
ebenfalls mit asynchronous USB, der<br />
nicht nur PCM-Auflösungen bis zu<br />
384kHz und 32bit verarbeiten kann, sondern<br />
über diesen Weg auch direkt das<br />
neue Trend-Format DSD mit 2,8 und<br />
36
Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />
5,6MHz akzeptiert. Und – aufgepasst,<br />
Herrschaften! – diese beiden Wundertüten<br />
kosten sage und schreibe 800 Euro<br />
das Stück.<br />
DUO MIT DREI DACS<br />
Zugegeben, als Stereo-Kombi ergeben<br />
die beiden wenig Sinn – selbst wenn sie<br />
zusammen einfach wundeschön aussehen.<br />
Aber drei verbaute DAC-Chips (einer<br />
im Amp, zwei weitere im Wandler)<br />
wären dann doch zuviel des Guten. Denn<br />
gerade der UD-501 offenbart beim Öffnen<br />
des imposant soliden Aluminiumund-Stahl-Chassis<br />
eine ausgewählte Bestückung.<br />
Oft genug sind vollmundige<br />
Marketingversprechen vom „vollsymmetrischen<br />
Aufbau“ nur die halbe Wahrheit.<br />
Aber Teac hat sich tatsächlich nicht<br />
lumpen lassen und moppelt von den<br />
Ringkerntrafos bis hin zur Ausgangsstufe<br />
wirklich doppelt. Jeweils ein Burr-<br />
Brown-Chip vom Typ PCM1795 übernimmt<br />
pro Kanal die Verarbeitung eintreffender<br />
Digitalsignale – ob PCM oder<br />
DSD – und reicht diese dann an jeweils<br />
zwei teure MUSES8920 (17$ pro Stück!)<br />
Doppel-OPs weiter. Insofern dienen die<br />
XLR-Ausgänge neben den Cinch-Buchsen<br />
auch nicht rein dekorativen Zwecken,<br />
sondern geben vollsymmetrisch aufbereitete<br />
Signale weiter.<br />
Neben Input über Koax- und optischer<br />
Schnittstelle akzeptiert der UD-501<br />
wie erwähnt USB-Streams vom Computer.<br />
Passende Windows-Treiber<br />
(ASIO) und – falls der Mac wider Erwarten<br />
das Gerät nicht automatisch<br />
erkennt – auch die OSX-Variante können<br />
direkt von der Teac-Webseite<br />
unter teac-audio.eu heruntergeladen<br />
werden, genauso der Teac HR DSD Audio<br />
Player. <strong>Die</strong>ser soll, wie es der Name<br />
vermuten lässt, neben HighRes-PCM<br />
auch DSD-Streams abspielen. Auf dem<br />
Redaktions-Test-MacBook wollte das<br />
Programm (im Gegensatz zur Windows-<br />
Variante) leider partout nicht laufen – Alternativen<br />
gäbe es aber von 60 Euro auf-<br />
Fotos: J.Bauer<br />
TEST<br />
Bezahlbare Midi-Edel-Serie von Teac mit<br />
USB-DAC und Amp<br />
TEAC UD-501 800 €<br />
TEAC AU-501 800 €<br />
37
Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />
CHIPSFRISCH: Der DAC UD-501 zeigt sich mit einem gut bestückten<br />
und vollsymmetrischen Innenleben. <strong>Die</strong> XLR-Ausgänge prangen also<br />
nicht zur Zierde an der Rückseite.<br />
FISH 'N CHIPS: Mit DSP für den USB-Empfang und BurrBrown-<br />
Käfer für alle Digitalsignale dient der AI-501 als vollwertiger DAC.<br />
Den Verstärker-Part über nimmt das ALC0180-Board links unten.<br />
wärts bei Aurdivana, PureMusic oder<br />
Amarra. Wie heiß der Trend DSD wirklich<br />
ist, wird in der <strong>AUDIO</strong>-Redaktion genauso<br />
wie in diversen Foren gerade<br />
noch diskutiert. Wer schon DSD-Files<br />
hat (als Download beispielsweise über<br />
2L, Channel Classics oder Blue Coast<br />
Records) freut sich sicher über die Möglichkeiten.<br />
Alle anderen können sich<br />
über den effizienten DSP im Teac freuen,<br />
der die eintreffenden USB-Signale asynchron,<br />
also unabhängig von der Computerclock<br />
und nach eigenem Bedarf geregelt,<br />
empfängt. Und damit der DAC auch<br />
ohne weitere Begleitung auf dem<br />
Schreibtisch eine gute Figur macht,<br />
kommt er inklusive regelbaren Kopfhörerausgang.<br />
Klanglich macht der 800-Euro-Universal-DAC<br />
ebenfalls eine gute Figur. Nicht<br />
ganz so messerscharf exakt an den Kanten<br />
wie der M2Tech Young (<strong>AUDIO</strong> 4/11),<br />
nicht ganz so vollmundig-musikalisch<br />
wie der Naim V-DAC1 (siehe Seite 40),<br />
aber mit einer sehr schön austarierten<br />
Balance zwischen Akkuratesse und fließender,<br />
mitreißender Musikalität, machte<br />
der DAC mit jeder Art Musik Freude.<br />
Wie genau seine Konverterabteilung arbeitet,<br />
zeigte er auch deutlich im Vergleich<br />
zum Amp-Kollegen AI-501. Jener<br />
zeichnete über den ebenfalls asynchronen<br />
USB-Eingang weniger scharf und<br />
ließ die ganz feinen Modulationen vermissen.<br />
BRUDER TEAC<br />
Aber nicht missverstehen: Der Teac-<br />
Amp mag vielleicht einen etwas weniger<br />
akkuraten DAC besitzen als der reinrassige<br />
Wandler-Bruder. Das heißt aber<br />
nicht, dass er wandlertechnisch nichts<br />
zu bieten hätte. Auch hier sorgt ein Burr-<br />
Brown-Wandler (PCM5102) für eine artgerechte<br />
Verarbeitung der bis zu<br />
192kHz/24bit-aufgelösten Digitalsignale.<br />
Mit zwei optischen, einem koaxialen<br />
und einem Digital-Eingang über USB so-<br />
MESSLABOR<br />
Der Teac-DAC beeindruckt mit fast perfekten Werten: Vom geradezu<br />
idealen Jitter über USB von 146ps (S/PDIF 195ps, Abb.3)<br />
über den Störabstand der Analogausgänge (RCA/XLR: 107/111 dB),<br />
fast im Grundrauschen untergehenden Klirr bis hin zum schnurgeraden,<br />
je nach gewählten Filter steiler oder runder abfallenden Frequenzgang<br />
(2). Einzig das Störspektrum bei 192kHz zeigt einen Anstieg<br />
vom Rauschen ab 20 kHz. Der Amp ist mit einer AK von 54<br />
und flachen, glatten Leistungswürfel (1) überraschend kräftig.<br />
38<br />
www.audio.de ›06/2013
Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />
wie zwei analogen Cinch-Schnittstellen<br />
kann der Amp als ausreichend bestücke<br />
Musikzentrale dienen. Den verstärkenden<br />
Part übernimmt im Teac A1-501 ein<br />
inklusive Netzteil fertig montiertes<br />
Schaltendstufen-Board von Abletec aus<br />
Norwegen, zusätzliche Energie liefert<br />
ein moderater Ringkerntrafo. Per Schalter<br />
an der Rückwand lässt sich der Teac<br />
in den „Auto Power Save Mode“ versetzen<br />
– dann schläft er nach zehn arbeitslosen<br />
Minuten einfach ein.<br />
Vertreter stereotyper Meinungen über<br />
kompakte Bauweisen und Schaltendstufen<br />
würden vermutlich schon beim<br />
ersten Hördurchgang ihr Weltbild gefährden,<br />
so dynamisch, so exzellent<br />
durchhörbar, so bassgewaltig, so leidenschaftlich<br />
und so gar nicht kühl und distanziert<br />
spielte der kleine Amp selbst an<br />
den 18 000 Euro <strong>AUDIO</strong>-Referenz-Boxen<br />
von KEF auf. Und je länger man dem<br />
kleinen Japaner zuhörte, desto mehr<br />
Spaß bereitete er seinen Publikum. Mit<br />
herzhafter Dynamik fegte er zunächst<br />
BOXENEMPFEHLUNG<br />
STAND: Souverän genug ist<br />
der Teac für fast alle Boxen.<br />
Mit der Phonar Veritas (8/12)<br />
aber spielt er nicht nur akustisch<br />
gut zusammen, auch<br />
optisch harmoniert´s.<br />
KOMPAKT: Eine edlere, nicht<br />
zu kleine Box wie die Dynaudio<br />
Excite X16 (8/12) mit ihrer<br />
Präzision und enormer<br />
Spielfreude passt gut zum<br />
dynamisch-agilen Teac.<br />
den 750-Euro-Gegner AMC 3100MkII<br />
zur Seite, um dann mit substanzreicher,<br />
gefühlvoller Musikalität sogar den Creek<br />
Evo 2 (1/10) in Bedrängnis zu bringen.<br />
Beide, Amp und Dac, punkten jedenfalls<br />
nicht nur mit ihrer Mutifunktionalität –<br />
sondern vor allem mit Klang.<br />
STECKBRIEF VERSTÄRKER<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Digital In Koax/optisch/USB<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Fernbedienung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Phono MM/MC<br />
Klang Cinch<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ROHSTOFF: Der Audio<br />
Player von Teac ist<br />
kostenlos unter www.<br />
teac-audio.eu downloadbar<br />
und kann auch<br />
HighRes-PCM und DSD-<br />
Files abspielen. <strong>Die</strong><br />
Windows-Version läuft<br />
stabil, leider ließ sich die<br />
Mac-Version nicht zum<br />
Laufen bringen.<br />
TEAC<br />
AI-501<br />
Onkyo Europe GmbH<br />
8142 / 4208 10<br />
teac-audio.eu<br />
800 Euro<br />
2 Jahre<br />
29 x 8 x 26,4 cm<br />
4 kg<br />
– / –<br />
2 / –<br />
1/2/1 (für PC, asynchron)<br />
–<br />
– / –<br />
•<br />
–<br />
– / –<br />
•<br />
DAC mit USB bis zu<br />
192kHz/24bit, Koax bis<br />
192/24, optisch bis zu<br />
96/24<br />
ÅDynamisch, kräftig,<br />
musikalisch. Inklusive<br />
USB-DAC.<br />
Í bei dem Preis: nichts.<br />
–/–<br />
90<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
90 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
EMPFEHLUNG<br />
PREIS / LEISTUNG<br />
06/13<br />
FAZIT<br />
Christine Tantschinez<br />
Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />
Klang, Köpfchen und kompakte<br />
Maße – selten funktioniert dieser<br />
Dreiklang so gut wie bei der Teac<br />
Reference-501-Reihe. Traut man<br />
vielleicht anfangs den HiFi-Zwergen<br />
außer Sinn für Retro-Mode<br />
nicht viel zu, ändert sich das nach<br />
den ersten Takten sofort. Neben<br />
den überzeugenden Wandlerkünsten<br />
des DAC erstaunt der<br />
Amp sogar fast noch mehr. Er<br />
klingt für seinen Preis (immerhin<br />
steckt noch einiges an Digitaltechnik<br />
drin) einfach saugut!<br />
STECKBRIEF D/A-WANDLER<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
TEAC<br />
UD-501<br />
Onkyo Europe GmbH<br />
8142 / 4208 10<br />
teac-audio.eu<br />
800 Euro<br />
2 Jahre<br />
29 x 8 x 26,4 cm<br />
4 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB Host / Stream / iPod / • / –<br />
Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • (2x) / • (2x) / – / –<br />
Digitalausgang –<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / –<br />
Pegel regelbar<br />
– (nur für Kopfhörer)<br />
schaltb. Digitalfilter • (3)<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung –<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate<br />
384kHz +DSD (USB),<br />
192kHz (SP/DIF)<br />
Besonderheiten<br />
regelbarer Kopfhörerverstärker<br />
ÅSchöne Mischung aus<br />
Details, Auflösung und<br />
musikalischem Charm.<br />
Í keine FB<br />
115<br />
118<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
118 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
www.audio.de ›06/2013 39
Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />
Naim Zwei<br />
Gestatten, die brandheiße Kombo aus England namens DAC-V1 und NAP100. Sie treten als topmodernes<br />
Wandler-Vor-Endstufen-Duo auf, beherrschen <strong>digitale</strong>n Spielarten und folgen doch einer alten Tradition.<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
<strong>Die</strong> meisten Betrachter werden<br />
die handliche Kartongröße der<br />
neuesten Naim-Protagonisten<br />
als praktisch bewerten – wenn die Dame<br />
des Hauses zugegen ist, könnte womöglich<br />
auch das verpönte Wort „süß“<br />
fallen. Und natürlich ist das schmale Format<br />
der Geräte wohltuend platzsparend,<br />
nehmen sie doch nebeneinander gestellt<br />
etwa genau so viel Platz ein wie ein<br />
herkömmlich breites HiFi-Gerät. Schon<br />
der Unitiqute, der kompakte All-in-One-<br />
Player von Naim, konnte mit seinen Mini-Maßen<br />
das Publikum überzeugen. Einem<br />
USB-Wandler wie dem DAC-V1,<br />
der auch mal in erreichbarer Nähe zu einem<br />
PC Platz finden muss, steht das<br />
Schreibtisch-kompatible Design umso<br />
mehr. Allerdings ist das Format keine Erscheinung<br />
der Neuzeit bei Naim, im Gegenteil.<br />
<strong>Die</strong> Engländer schufen schon zu<br />
Beginn ihres mittlerweile 44jährigen Bestehens<br />
gerne Endstufen und passende<br />
Vorverstärker in genau diesen Maßen –<br />
man google nur einmal Produkte wie<br />
NAP 110 oder NAC 42, die in ihrer Blütezeit<br />
von Anfang bis Ende der Achtziger<br />
als schwarze HiFi-Brikketts im Gussgehäuse<br />
reihenweise Fans gewannen.<br />
So betrachtet geht das Duo aus Wandler-Vorverstärker<br />
DAC-V1 und Endstufe<br />
NAP 100 lediglich zurück zu seinen Wurzeln<br />
und ist die moderne Interpretation<br />
eines Klassikers. Nur wo früher der Plattenspieler<br />
ganz selbstverständlich Anschluss<br />
fand, vielleicht noch neben einem<br />
Analogtuner, steht beim DAC-V1<br />
die <strong>digitale</strong> Welt im Mittelpunkt – und<br />
zum ersten Mal bei Naim auch konsequent<br />
der Computer.<br />
Freilich sind sie ein bisschen eleganter<br />
designt als die Ur-Kisten und das Naim-<br />
Logo wird schon lange nicht mehr aufgedruckt,<br />
sondern feierlich grün beleuchtet.<br />
Beim D/A-Wandler dient es sogar als<br />
raffiniert getarnte Mute-Taste. Auf ein<br />
externes Aufrüst-Netzteil im Stile des<br />
HiCap muss man verzichten, welches<br />
zwar optisch hervorragend passen würde,<br />
aber allein verbindungstechnisch gar<br />
nicht mehr vorgesehen ist. Das vierpolige<br />
DIN-Kabel als Nabelschnur zwischen<br />
Naim Vor- und Endverstärker liegt natürlich<br />
nach wie vor bei; als Aus- beziehungsweise<br />
Eingangs-Alternative für<br />
nicht-Naimler dienen Cinch-Buchsen.<br />
USB-WANDLER DAC-V1<br />
Der Wandler bietet ein sehr kontraststarkes,<br />
grün-auf-sattschwarz projizieren-<br />
Fotos: Archiv, Shutterstock<br />
KÖPFCHEN: Das<br />
Gehirn der smarten<br />
Kombi steckt im DAC-<br />
V1. Mit sechs<br />
Digitaleingängen ist<br />
der V1 zentrale<br />
Anlaufstelle für<br />
Rechner, Sat-Receiver,<br />
CD-Player oder<br />
Netzwerk-Streamer.<br />
KRAFT: <strong>Die</strong> Stereo-<br />
Endstufe NAP100<br />
spielt dank Cinch-<br />
Eingängen auch mit<br />
nicht Naim-Vorstufen<br />
zusammen. Aber nicht<br />
mit allen Boxenkabeln:<br />
Nur Bananenstecker<br />
dürfen andocken,<br />
Schraubklemmen gibt<br />
es hier nicht.<br />
40<br />
www.audio.de ›06/2013
Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />
IM<br />
TEST<br />
TEST<br />
Stereo-Vor-End-Kombi mit zeitgenössischer<br />
Digital-Ausstattung<br />
NAIM DAC-V1 1700 €<br />
NAIM NAP 100 890 €<br />
MESSLABOR<br />
<strong>Die</strong> Frequenzgangmessung des Naim DAC-V1 zeigt sich perfekt<br />
ausgewogen, wenn auch relativ früh bandbegrenzt (-3dB ab<br />
30kHz). Entsprechend auch die ausgewogene Klirramplitudenmessung<br />
mit einem stabilen und berechenbaren Anstieg von k2<br />
und k3 (3). <strong>Die</strong> Jittermessung über USB ist durchschnittlich mit<br />
530ps, über Digital-Koax nahezu perfekt mit 185ps (2). <strong>Die</strong> Endstufe<br />
weist einen flacheren, aber ebenmäßigen Impedanzwürfel<br />
auf (1). AK=53.<br />
www.audio.de ›06/2013 41
Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />
DA SCHAU HER: Der Naim<br />
DAC-V1 zeigt sich gut<br />
bestückt. Der stattliche<br />
Ringkern versorgt mit unterschiedlichen<br />
Wicklungen<br />
Digital,-DAC- und Analog-<br />
Abteilung mit passender<br />
Spannung.<br />
DA SCHAU HIN:<br />
Übersichtlicher, aber keinesfalls<br />
weniger los. <strong>Die</strong> Endstufe<br />
NAP 100 folgt prinzipiell dem<br />
gleichen Doppel-Mono-Aufbau<br />
wie der Verstärker SuperNait.<br />
des OLED-Display, das gewählten Digital-Eingang<br />
sowie eintreffende Samplefrequenz<br />
anzeigt. <strong>Die</strong>se könnte via S/<br />
PDIF bis zu 192kHz, über USB bis zu<br />
384kHz hinaufreichen, sollte man DXD-<br />
Dateien in Master-Studio-Qualität sein<br />
Eigen nennen können. Überhaupt legt<br />
der Naim DAC-V1 viel Wert auf die richtige<br />
Behandlung der USB-Signale, setzt<br />
natürlich auf den asynchronen Übertragungsmodus<br />
(der die unzuverlässige<br />
Computertaktung links liegen lässt).<br />
Den dafür nötigen USB-Controller ließ<br />
sich Naim sogar eigens konfektionieren,<br />
statt auf eine Lösung von der Stange zu<br />
setzen. Ebenso konsequent vermieden<br />
die Entwickler jegliche Berührungspunkte<br />
mit der normalerweise im USB-Kabel<br />
mitreisenden 5-Volt-Spannung, die von<br />
manchen Chips als Energiequelle genutzt<br />
wird, potentiell aber enorm stört.<br />
Sorgfalt lässt Naim freilich auch allen anderen<br />
Digitalsignalen zukommen. Ein<br />
Sharc-DSP von Analog Devices wird eigens<br />
(ähnlich wie im großen, 3000-Euro<br />
teuren Naim DAC) für das Oversampling,<br />
die Digitalfilterung und Jitterbekämpfung<br />
eingesetzt. Dazu buffert er die eintreffenden<br />
S/PDIF-Signale und generiert<br />
mit Hilfe zweier spannungsregulierter<br />
Oszillatoren (eine Clock kümmert<br />
sich um die Frequenzen der 44,1kHz-<br />
Sippe, die andere um alle Mehrfache der<br />
48kHz-Familie) einen passenden synchronen<br />
Wandlertakt für den PCM1791<br />
von Burr Brown, anstatt sich von den<br />
Zeitschwankungen der S/PDIF-Übertragung<br />
verschaukeln zu lassen. Danach<br />
geht es weiter kanalgetrennt und analog<br />
(aber digital kontrolliert) lautstärkegeregelt<br />
zu den Analogausgängen, wahlweise<br />
über die Class-A-Verstärkerstufe zur<br />
Kopfhörerbuchse. Soll der DAC ungeregelt<br />
an einer Vorstufe spielen, sind die<br />
Ausgänge auf Fixpegel schaltbar.<br />
Überhaupt kann man im Menü des kompakten<br />
Wandlers noch so einige hilfreiche<br />
Features finden, vom kompletten<br />
Abschalten des Displays bis zur Steuerung<br />
der PC-Lautstärke via USB. Bei der<br />
USB-Verbindung liegen klangliche Stolperfallen<br />
gerne auch im Betriebssystem<br />
des Rechners oder der Abspielsoftware<br />
selbst. Der ebenfalls im Menü wählbare<br />
„Bit Perfect“ Test kann sicherstellen,<br />
dass der Rechner die Daten schon ordentlich<br />
an den Naim weiterreicht – mit<br />
downloadbaren Testdateien von der<br />
Webseite und der entsprechenden<br />
Funktionsprüfung auf dem DAC.<br />
Liefert der Computer die Signale korrekt,<br />
zaubert der Naim DAC-V1 daraus körperhaft<br />
vollmundige, rhythmisch mitreissende<br />
und dennoch in der Auflösung<br />
schier unbegrenzte Musik. Sogar der<br />
sehr präzise und ungemein tief staffelnde<br />
M2Tech Young (<strong>AUDIO</strong> 4/11, 1100<br />
Euro) musste sich angesichts ähnlicher<br />
Detailfülle, aber deutlich geschmeidigerem<br />
und lebhafteren Ausdrucks dem<br />
Naim geschlagen geben. Und dabei trat<br />
der DAC nur als Solo-Künstler, ohne seinen<br />
kongenialen Partner NAP 100 auf.<br />
ENDSTUFE NAP-100<br />
Der kompakte Endverstärker hat es<br />
nämlich ebenso faustdick unter dem<br />
Gussgehäuse. Gespeist von einem stattlichen<br />
Ringkerntrafo, liefert er ermittelte<br />
83 Watt an 4, 57 Watt an 8 Ohm Musikleistung<br />
– konstant selbst an zickigen,<br />
mit Phasendrehungen und Impedanzschwankungen<br />
drohenden Lautsprecherdiven.<br />
Furchtlos stellte sich der kleine<br />
Engländer im Hörraum also nicht nur<br />
der gewaltigen Arbeits- und Testbox<br />
KEF Reference 207/2, sondern auch seinen<br />
Gegnern. Dem Musical Fidelity M1<br />
PWR (<strong>AUDIO</strong> 11/12) beispielsweise, optisch<br />
und preislich in einer ähnlichen Li-<br />
42<br />
www.audio.de ›06/2013
Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />
ga agierend. Der Londoner spielte erwartungsgemäß<br />
punchig und herzhaft,<br />
atmosphärisch dicht und spannend. <strong>Die</strong><br />
Naim-Endstufe aus Salisbury hatte im<br />
englischen Duell aber mit viel Ausdruck,<br />
weitgefächerter Bühne und einer Portion<br />
mehr Eleganz und Schimmer die Nase<br />
vorn. Sogar so weit vorn, dass sie im<br />
nächsten Duell sogar ihre große Schwester<br />
NAP 155 XS in Verlegenheit brachte.<br />
Besonders im Verbund mit der Wandler-<br />
Vorstufe spielte sich die NAP 100 in die<br />
Herzen der Tester – wenn Musik so dynamisch-kraftvoll,<br />
aber hörbar kontrolliert<br />
fließt, Füße im Takt mitwippen und<br />
FAZIT<br />
Christine Tantschinez<br />
Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />
Naim legt den Klassiker der Vor-<br />
Endstufen-Kombi neu auf. Das<br />
Format orientiert sich an alter<br />
Tradition, aber auch modernen<br />
Ansprüchen. In der Wandler-Vorstufe<br />
DAC-V1 finden nun auch die<br />
Computer-Audiophilen einen passenden<br />
Naim-Partner. <strong>Die</strong> Endstufe<br />
spielt die berühmte Faust aufs<br />
Auge und verdient den Kauftipp!<br />
man keine große Lust verspürt, diese<br />
fulminante Darbietung zu unterbrechen,<br />
dann stimmt die Mischung einfach. Eine<br />
lange Naim-Tradition, die auch die modernste<br />
Kombi pflichtbewusst fortführt.<br />
STECKBRIEF ENDSTUFE<br />
NAIM<br />
NAP 100<br />
Vertrieb<br />
Music Line<br />
4105 / 77050<br />
www.<br />
music-line.biz<br />
Listenpreis<br />
890 Euro<br />
Garantiezeit<br />
2 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
5,6 kg<br />
AUSSTATTUNG<br />
Eingänge Cinch / XLR 1 / –<br />
Pegelsteller –<br />
Kanäle 1<br />
Ferneinschaltung –<br />
Leistungsanzeige –<br />
Besonderheiten –<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
20 x 8,7 x 31 cm<br />
ÅKraftvoll, souverän,<br />
sehr musikalischrhytmisch.<br />
Í bei dem Preis nichts<br />
zu meckern<br />
90<br />
–<br />
gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
90 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
KAUFTIPP<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
06/13<br />
STECKBRIEF D/A-WANDLER<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
NAIM<br />
DAC-V1<br />
Music Line<br />
4105 / 77050<br />
music-line.biz<br />
1700 Euro<br />
2 Jahre<br />
20 x 8,7 x 31 cm<br />
4,3 kg<br />
DIGITAL IN/OUT<br />
USB / iPod • (Typ B) / –<br />
Bluetooth / AirPlay – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • 2x / • 2x / • / –<br />
Digitalausgang –<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR / DIN / Kopfhörer<br />
Pegel regelbar<br />
schaltb. Digitalfilter<br />
1 / – / 1 / 1<br />
•<br />
•<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate<br />
384kHz (USB), 192 kHz<br />
SP/DIF<br />
Besonderheiten<br />
Bit-Perfect-Test des<br />
Rechners<br />
ÅVerbindet Musikalität<br />
mit hoher Auflösung<br />
Í keine XLR-Ausgänge<br />
120<br />
–<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
120 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
_0AHS3_Magnat_audio_06_RV3.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);15. Apr 2013 12:43:00<br />
40 Jahre Magnat-Technologie.<br />
Das Resultat: Der RV 3.<br />
Wir verzichten auf viele Worte, die nur<br />
beschreiben würden, was Sie einfach erleben<br />
müssen: Den besten Magnat-Vollverstärker<br />
aller Zeiten!<br />
Magnat RV 3. 2-Kanal Hybrid-Technologie.<br />
Brillant abgestimmte Röhrenvorstufe.<br />
Kraftvolle Transistorendstufe.<br />
400 Watt Sinus-Leistung.<br />
www.magnat.de
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />
Aufgebasst!<br />
Zuerst trat Audreal mit Röhren-Sensibelchen zu Audio-Tests an. Es folgte ein fulminanter Class-A-Transistor-Gigant<br />
(3/13). Jetzt will die Firma zeigen, dass ein Hybrid-Amp sowohl fein als kraftvoll sein kann.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Mit Sicherheit verdienen die Mitarbeiter<br />
der in der Universitätsstadt<br />
Chengdu ansässigen<br />
Firma Xindak (www.xindak.com,<br />
deutscher Vertriebsname Audreal) mehr<br />
als die obligatorischen Schalen Reis. Keine<br />
Angst darf es deshalb angesichts der<br />
aus mehreren massiven Teilen bestehenden<br />
Front des Vollverstärkers XA<br />
6950 II heißen, sie haben sich das viele<br />
Aluminium bestimmt nicht vom Mund<br />
abgespart.<br />
In den mehrere Kilo schweren Kühlkörpern,<br />
welche die Seiten des 1500-Euro-<br />
Amps bilden, steckt nicht nur Material,<br />
sondern vor allem gute Absicht drin. <strong>Die</strong><br />
Chengduer haben das Profil mit den<br />
rundlichen Verdickungen ganz außen<br />
(wie bei dem A600 von 3/13) so ausgebildet,<br />
damit es Finger weder verbrennen<br />
noch schneiden kann.<br />
So dürfen die sechs Sanken-Transistoren<br />
(SA1295/SC3264) jeder Seite bei<br />
großzügigst hohem, klirrminderndem<br />
Ruhestrom laufen. <strong>Die</strong>se extra siliziumkräftigen<br />
Halbleiter dürfen auch gerne<br />
mit den Boxen herumtollen wie sie wollen<br />
– das brave Mutterschiff XA 6950 II,<br />
bei dem Xindak selbst die zwei Deckelplanken<br />
zu Vollwert-Profilen zurechtgeschliffen<br />
hat, wird selbst in der rauhesten<br />
Praxis nicht mehr als handwarm.<br />
<strong>Die</strong> beiden feisten Ringkern-Netztrafos,<br />
die im Verstärkerbauch unter einer Art<br />
Schmuckdeckel kauern, liefern auf jeden<br />
Fall Nahrung genug. Und zwar – höchst<br />
ungewöhnlich für die Mittelstands-Klasse<br />
– für die linke und rechte Gruppen separat.<br />
Nach dem Motto „sicher ist sicher“<br />
hat Xindak da und dort überdies<br />
gleich zwei parallelgeschaltete Gleichrichter-Quartette<br />
sowie jeweils vier Elkos<br />
à 10000 plus je zwei kleinere mit<br />
4700 Mikrofarad als felsenfeste Energie-<br />
Zwischenspeicher eingebaut.<br />
Aus der Endstufen-Schaltung lesen<br />
Technik-Väter wohlgefällig nickend „kaskodierte“<br />
(schnelle) und von zahlreichen<br />
Stromquellen unterstützte (klirrarme)<br />
Differenzverstärker heraus. Sie zucken<br />
erst bei einem Detail: Xindak treibt die<br />
Sanken-Ausgangsbanden nicht etwa<br />
mit ebenfalls „bipolaren“ Spielgefährten,<br />
sondern mit extra impulsfixen und<br />
besonders rückwirkungsarmen Hitachi-<br />
Typen aus der Familie der „Feldeffektler“<br />
an (2 SJ 77 / 2SK 214).<br />
Jawoll, richtig! Ältere HiFi-Knochen haben<br />
etwas Ähnliches bei einem renommierten<br />
japanischen Hersteller gesehen!<br />
Tja, dann schmelzen sie angesichts<br />
der zwei russischen Röhren, denen Xindak<br />
die Vorstufenpflichten überlässt, ohnehin<br />
dahin. Ohne jegliche Gegenkopplung,<br />
also ohne Kunstkorrektur arbeitend,<br />
sollen die 6922-Spanngitter-Doppeltrioden<br />
für ein besonders musikfreudliches<br />
Klirrspektrum sorgen, was das<br />
Audio-Labor bis auf einen für die Amps<br />
dieser Firma offenbar typischen Schlenker<br />
durchaus bestätigen kann.<br />
Hält der XA 6950 für Edel-Zuspieler auf<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv, Shutterstock<br />
PROFESSIONELLE<br />
SCHÖNHEIT:<br />
Über den BNC - und<br />
XLR-Digitaleingang<br />
des D 2 dürfen<br />
Studio-Mitspieler<br />
ran. Röhre-Out klingt<br />
etwas runder.<br />
FÜR ALLE FÄLLE:<br />
Durch geschickte<br />
Beschaltung hat<br />
Audreal auch mit<br />
Normal-ICs fast ganz<br />
echt symmetrische<br />
Eingänge hingekriegt.<br />
USB dient Notfällen.<br />
44<br />
www.audio.de ›06/2013
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />
TEST<br />
Vollverstärker und Digital/Analog-Wandler<br />
AUDREAL XA 6950 II 1500 €<br />
AUDREAL D 2 1400 €<br />
IM<br />
TEST<br />
MESSLABOR<br />
Dank der enormen Leistung droht die Kombination des Vollverstärkers<br />
XA 6950 II mit beliebigen Boxen nie zu einem Würfelspiel<br />
mit unbekanntem Ausgang auszuarten. Auch rein klanglich<br />
dürfte selten was anbrennen, bei der neuen Messung der Klirrstabiität<br />
(mittleres Diagramm) bewies der Audreal ein beachtlich<br />
beherrschtes Verhalten. Der Wandler D 2 klirrt mit seinem Röhrenausgang<br />
erwartungsgemäß relativ stark, zeigt dabei aber ein<br />
perfektes harmonisches Verhalten.<br />
www.audio.de ›06/2013 45
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />
WIE ES BELIEBT: Audreals Digital-Analog-Wandler<br />
bietet sowohl mit Halbleitern als auch mit einer<br />
Spanngitter-Doppeltriode befeuerte Ausgänge an.<br />
SICHERHEIT ZUERST: <strong>Die</strong> massiven Seiten-<br />
Kühlkörper des XA 6950 II besitzen viel Oberfläche und<br />
entschärfen durch die Verdickungen Verletzungsgefahr.<br />
jeden Fall symmetrische Eingänge bereitet<br />
und für alle Fälle auch eine kleine<br />
USB-Zitze (Takt bis 48 Kilohertz), könnte<br />
der Gedanke aufkommen, ihn mit einem<br />
D/A-Wandler des Hauses zu kombinieren.<br />
So glänzt der D 2 für 1400 Euro nicht<br />
nur mit dickem Alugewand und mit zusätzlichen<br />
professionellen <strong>digitale</strong>n Eingängen<br />
(AES-XLR und BNC). <strong>Die</strong> beiden<br />
im rauscharmen Doppel-Differentialprinzip<br />
arbeitenden, 32-Bit-fähigen Wolfson-DACs<br />
WM8741 erfreuen ebenso.<br />
<strong>Die</strong> beiden Doppeltrioden des Typs<br />
6922 (alias ECC 88) im Analogausgang<br />
lösen dann bereits Glückgefühle aus. Zumal<br />
der Fan den D 2 gleich auf dreifache<br />
Weise mit dem Verstärker verbinden<br />
kann. Es gibt Cinch-Tube, Cinch-Transistor<br />
(de facto Burr-Brown-Edel-ICs) und<br />
zu alledem noch Halbleiter-symmetrisch,<br />
so dass der Besitzer der Audral/Xindak-<br />
Kombi je nach Musik die eine oder die<br />
andere Auswahl treffen kann.<br />
Liebend gerne ließen sich die Tester auf<br />
solche Versuche ein. Obwohl die meisten<br />
eigentlich auf Röhre schwören, spielte<br />
sich letztlich doch der symmetrische<br />
Ausgang in den Vordergrund. Im wahrsten<br />
Sinne des Wortes – denn während<br />
XLR die Musik frischer, leuchtender zu<br />
den Hörern hin projizierte (und mit minimalen<br />
Abstrichen auch „Transistor Cinch<br />
out“) nahm „Tube out“ eher die Rolle<br />
BOXENEMPFEHLUNG<br />
NUBERT NUVERO 10<br />
<strong>Die</strong> 1/2011 getesteten Boxen<br />
für 2400 Euro bestechen durch<br />
Ausgeglichenheit und setzen<br />
trotz physischer Schlankheit<br />
den Audreal-Topp-Bass um.<br />
CANTON VENTO 830.2<br />
<strong>Die</strong> Kompaktboxen von<br />
12/2011 kommen als Platz und<br />
Geld sparende Alternative in<br />
Frage. Bieten mit dem<br />
Audreal-Amp viel Dynamik.<br />
des zurückhaltenden und mehr in die<br />
Tiefe staffelnden Darstellers an. So oder<br />
so fehlte aber nichts, und als der D 2 etwa<br />
eine Cassandra Wilson von „Another<br />
Country“ (Membran) mit üppiger, lebendig-fraulicher<br />
und allen nur denkbaren<br />
Stimmnuancen übertrug und das Gitarrengewoge<br />
sich in paradiesischer Fülle<br />
und umarmender Wärme geradezu auswuchs,<br />
war klar, dass der D 2 in der<br />
Zunft der Wandler zu den Großen gehört.<br />
Das bedeutet, dass der D 2 die mageren,<br />
zähen Stücke, die so viele Digitalquellen<br />
bei eigener D/A-Wandlung zu bieten wagen,<br />
mindestens als gesunde Hausmannskost<br />
auftischen kann. Bei den<br />
Vergleichen mit den besten Playern,<br />
kam der D 2 allenfalls an den superben<br />
CX 5e von Ayre nicht ganz ran.<br />
Vermochte der Verstärker XA 6950 II die<br />
feinen D-2-Ausgangsunterschiede sauber<br />
zu übertragen, löste das Schwergewicht<br />
bald aus ganz anderen Gründen<br />
Verwunderung aus. „Das gibt's nicht“,<br />
hieß es, als er nicht nur extra tief in den<br />
Basskeller langte, nein, der Chengduer<br />
deckte fröhlich noch viel weiter drunten<br />
nur ganz selten erreichbare Tiefton-<br />
Schichtungen auf. <strong>Die</strong> unterschiedlichsten<br />
Boxen durften sich dabei nicht groß<br />
zieren, der Verstärker-Vorstand drückte<br />
ihnen einfach seinen Willen auf. Ein<br />
Hochgenuss war's mit solchen Gespannen<br />
durch die Bass-Urlandschaft einer<br />
„Jazz for Japan“ zu reiten, herauszufinden,<br />
dass ein Marcus Miller nicht nur Furore<br />
verursacht, sondern saubere Fundamente<br />
zimmert, die der Musikfreund<br />
sicheren Fußes begehen kann.<br />
Natürlich lässt der XA 6950 auch schöne,<br />
fruchtig-bunte Mitten wachsen und<br />
spannt über all dem einen weiten Höhenhimmel<br />
auf. Bei diesen Kunstfertigkeiten<br />
hält er sich aber – relativ gesehen<br />
– ein wenig zurück. Da schien ihn die Fürsorge<br />
umzutreiben: Ich lasse um nichts<br />
auf der Welt etwas Härtliches oder gar<br />
Frostiges zu oder gar etwas, was Euch<br />
46<br />
www.audio.de ›06/2013
Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />
in die Ohren stechen kann. Aus dieser<br />
Einstellung zogen einige Verstärker-Widersacher<br />
– allen voran der bewährte<br />
Creek Destiny – zunächst noch Profit.<br />
Sie zeichneten die Höhenlinien mit spitzerer<br />
und beweglicherer Feder nach.<br />
Doch dann kamen Bässe und dann brach<br />
beim XA 6950 II halt die Wollust aus und<br />
die Einsicht, dass er unterm Strich die<br />
gleiche Punktzahl verdient.<br />
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Audio hat Xindak und den deutschen<br />
Vertrieb Audreal bei der<br />
Suche nach erschwinglichen<br />
Röhrenverstärkern entdeckt. Seit<br />
dem Class-A-Amp A 600 E von<br />
3/2013 stehen aber auch die Transistor-Amps<br />
bei den Testern hoch<br />
im Kurs. Der Hybrid-Vollverstärker<br />
XA 6950 II und der D/A-Wandler<br />
D 2 erhöhen den Respekt weiterhin.<br />
Der Leser darf es so sehen:<br />
Hier reiht sich ein in China seit 25<br />
Jahren bewährter Hersteller bei<br />
den großen und seriösen Anbietern<br />
der Gesamt-HiFi-Welt ein.<br />
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Maße B x H x T<br />
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Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Phono MM/MC<br />
Klang Cinch<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
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XA 6590 II<br />
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1500 Euro<br />
2 Jahre<br />
43 x 16,8 x 46 cm<br />
26,5 kg<br />
– / –<br />
4 / 1<br />
1<br />
–<br />
– / –<br />
–<br />
–<br />
– / –<br />
–<br />
USB-Eingang bis 48 kHz<br />
ÅIn der Preisklasse bis<br />
dato ungehörter sagenhaft<br />
druckvoller, völlig<br />
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Bass<br />
Í vorsichtige Höhen<br />
– / –<br />
110<br />
befriedigend<br />
sehr gut<br />
sehr gut<br />
110 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Abmessungen B x H x T<br />
Gewicht<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang Cinch<br />
Klang XLR<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
AUDREAL<br />
D 2<br />
Audreal<br />
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Bluetooth / Codecs – / –<br />
Cinch/optisch/BNC/AES • / – / • / •<br />
Digitalausgang –<br />
AUSGÄNGE<br />
Cinch / XLR 2 (Trans./Röhre) / 1<br />
Pegel regelbar –<br />
schaltb. Digitalfilter –<br />
AUSSTATTUNG<br />
Fernbedienung<br />
•<br />
Anzeige kHz / Bit • / –<br />
max. Abtastrate<br />
192kHz<br />
Besonderheiten<br />
Klangalternativen durch<br />
simultan nutzbaren Röhrenund<br />
Transistorausgang<br />
ÅAngenehm warmer<br />
wuchtiger und<br />
dreidimensionaler<br />
Vollwertklang.<br />
Í zu rund bei „Röhre“<br />
118 („Transistor“)<br />
118<br />
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118 PUNKTE<br />
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Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
IM<br />
TEST<br />
TEST<br />
Japanischer Edel-Hörer<br />
FOSTEX TH-600 1000€<br />
BACK IN BLACK<br />
Der nagelneue Fostex TH-600 basiert auf dem Referenzhörer TH-900 – verzichtet aber auf dessen<br />
Luxusausstattung. Das erste Exemplar in Deutschland konnte sich <strong>AUDIO</strong> für einen exklusiven Test<br />
sichern. Ob die Fostex-Konstruktion nach der Entschlackungskur immer noch überzeugt?<br />
■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />
Der Edel-Hörer TH-900 (Test in<br />
<strong>AUDIO</strong> 8/2012) hat es in sich:<br />
<strong>Die</strong> Hörermuscheln bestehen<br />
aus dem Holz japanischer Zierkirschen,<br />
wurden in Handarbeit zunächst mit Silberfolie<br />
verziert und anschließend mit<br />
traditionellem „Urushi”-Lack versiegelt.<br />
Bei dieser zeitaufwendigen Detailarbeit<br />
verwundert der stolze Preis von rund<br />
1700 Euro kaum noch. Viele Kopfhörer-<br />
Fans, die vom Klang des TH-900 überzeugt<br />
sind, wünschen sich indes eine<br />
simplere Variante: Eine Basis-Version<br />
ohne Sonderaustattung, wenn man so<br />
will, die für weniger Geld die gleiche<br />
Klanggüte bieten könnte. <strong>Die</strong>sen<br />
Wunsch hat man auch im fernen Japan<br />
wahrgenommen und den TH-600 konzipiert,<br />
der für rund 1000 Euro über die Ladentheke<br />
wandern soll. In dieser Preisklasse<br />
tummeln sich bereits respektable<br />
Hörer wie der Denon D7100 oder der<br />
Sennheiser HD 800. Ob der Fostex TH-<br />
600 auch klanglich in der selben Liga<br />
mitspielt, muss der Hörtest klären.<br />
SCHLICHT ABER WERTIG<br />
Doch zunächst der Bilick auf die Technik:<br />
Als erstes fällt auf, dass sich der neue<br />
Fostex TH-600 mit einem gediegeneren<br />
Auftritt als sein großer Bruder zufrieden<br />
gibt. Das bedeutet aber nicht, dass die<br />
Verarbeitungsqualität darunter gelitten<br />
hätte: Der TH-600 ist bis ins letzte Detail<br />
akkurat verarbeitet und strotzt vor Qualität.<br />
Beim Material für die Polsterung des<br />
Kopfbügels und der Ohrkissen kommt,<br />
wie schon beim TH-900, ein mit Proteinen<br />
angereichertes Kunst-Leder zum<br />
Einsatz. Das Material gefällt mit einer kuschel-weichen<br />
Oberfläche und soll nebenbei<br />
ein Gewichtsersparnis von rund<br />
60 Prozent im Vergleich zu echtem Leder<br />
erreichen. Tatsächlich: <strong>Die</strong> 370<br />
Gramm Eigengewicht des TH-600 fallen<br />
kaum auf, zumal der Hörer einen hervorragenden<br />
Tragekomfort bietet. Sogar einen<br />
Hauch kräftiger könnte sich der Fostex<br />
noch auf den Kopf drücken.<br />
Für das Innenleben des TH-600 griffen<br />
die japanischen Entwickler ebenfalls auf<br />
die Technik des TH-900 zurück: Zwei<br />
wirkungsgradstarke Neodym-Magnete<br />
treiben die 50 Millimeter großen<br />
„Biodyna”-Treiber an. <strong>Die</strong> Membranen<br />
bestehen aus zusammengepressten<br />
Naturfasern – deshalb wohl auch das<br />
„Bio” in der Bezeichnung. Das Konstrukt<br />
aus den kräftigen Magneten und den<br />
Biodyna-Treibern soll eine dynamischere,<br />
deutlich verzerrungsärmere Tonentfaltung<br />
über den gesamten Frequenzbereich<br />
erreichen. Anders als beim TH-900<br />
bestehen die Muscheln nicht aus Holz<br />
sondern aus Magnesium und sind – wie<br />
auch das restliche Gehäuse – in einem<br />
unaufdringlichen Matt-Schwarz gehalten.<br />
Im Inneren der Magnesium-Muscheln<br />
soll eine Schicht aus speziellem<br />
48 www.audio.de ›06 /2013
Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />
ZWILLING: Zumindest optisch<br />
scheint der 50mm-große Biodyna-<br />
Treiber des TH-600 der gleiche<br />
wie jener im teureren TH-900 zu<br />
sein. Klanglich unterscheiden sich<br />
die zwei Hörer voneinander. Wie<br />
stark die Magnesium-Muscheln<br />
auf den Klang des TH-600 Einfluss<br />
nehmen, kann man nur erahnen.<br />
Fotos: Archiv<br />
Dämmmaterial die Entstehung von Eigenresonanzen<br />
unterdrücken und den<br />
offenen Fostex auch gleich etwas besser<br />
vor Außenschall isolieren. Dass die<br />
Muscheln dennoch etwas mikrofonisch<br />
auf Berührungen reagieren, verwundert<br />
daher etwas. Das stoffummantelte, drei<br />
Meter lange Anschlusskabel, besitzt<br />
zwar einen guten Querschnitt – ist aber<br />
auf Kopfhörerseite leider nicht steckbar.<br />
NEUTRALER KLANG<br />
Zur Erinnerung: Der TH-900 klang derart<br />
lebendig, direkt und detailreich, dass<br />
sich ein äußerst intimes Hörgefühl einstellte.<br />
Nach den ersten Takten über den<br />
TH-600 stand fest, dass er eher auf der<br />
neutraleren Seite einzustufen war – ohne<br />
dabei aber unbeteiligt oder gar nüchtern<br />
zu wirken. Viel mehr versuchte der<br />
TH-600 Musik möglichst authentisch<br />
und akkurat wiederzugeben – vergleichbar<br />
etwa mit einem HD800. Der Japaner<br />
MESSLABOR<br />
Der Frequenzgang des Fostex TH-600 ähnelt<br />
dem des TH-900, weist aber auch Unterschiede<br />
auf: Der Peak um 7kHz ist stärker<br />
ausgeprägt und schmalbandiger. Davor ist<br />
außerdem die Senke um 3,5kHz, besonders<br />
auf der rechten Muschel, markanter. Der<br />
Fostex hat eine niedrige Impedanz von 24,5<br />
Ω und einen Maximalpegel von 96dB (Vergleich<br />
TH-900: 25 Ω / 101,5dB).<br />
vermochte die untersten Register druckvoller<br />
wiederzugeben als sein deutscher<br />
Kontrahent: <strong>Die</strong> Basstrommel bei „Throw<br />
Me Away” von James Chance (Buy)<br />
wandelten die Biodyna-Treiber präzise<br />
und mit perfektem Timing – von Bassbrei<br />
keine Spur. Der kristallklare Präsenzbereich<br />
verlieh Stimmen eine gute<br />
Durchsetzungskraft: <strong>Die</strong> Tester staunten<br />
nicht schlecht, wie einfach sie Yokoyama<br />
Kens prägnantem Gesang bei „Hideaway”<br />
(Mint Condition) trotz der durch<br />
die Blechbläser verursachten Aufregung<br />
folgen konnten. Das Klavier bei Jessica<br />
Galls Rain (Riviera) baute sich groß und<br />
imposant auf der Bühne auf und brillierte<br />
mit einer luftig-lockeren Art, die dem frischen<br />
Hochton anzurechnen war. Bei<br />
Verstärkern entpuppte sich der Fostex<br />
TH-600 anspruchslos und spielte mit<br />
den meisten Amps (etwa mit dem Fostex<br />
HP-A8C oder dem Lehmann Rhinelander)<br />
gleichermaßen gut.<br />
FAZIT<br />
FOSTEX TH-600<br />
Vertrieb<br />
www<br />
Garantiezeit<br />
Gewicht<br />
Zubehör<br />
Alexandros Mitropoulos<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
<strong>Die</strong> Abstimmung des TH-600 unterscheidet<br />
sich etwas von der seines<br />
großen Bruders: Eher neutral und<br />
technik-verliebt, gibt er Musik unaufgeregt<br />
wieder. Auch optisch<br />
tritt er mit einem deutlich gediegeneren<br />
Äußeren auf, ist aber ebenso<br />
akkurat verarbeitet wie der TH-900.<br />
Wer einen auf Neutralität getrimmten<br />
Hörer sucht, sollte unbedingt<br />
den TH-600 ausprobieren. Vielleicht<br />
auf der High End 2013 – dort<br />
wird er zum ersten Mal vorgestellt.<br />
Mega Audio<br />
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www.audio.de ›06 /2013<br />
49
Verstärker › VORSTUFE<br />
Andreas Hofmann, dem Chef von<br />
Octave muss niemand helfen...<br />
Ihm kann auch keiner helfen,<br />
denn läuft seine Firma normal, beschwert<br />
er sich über zu wenig Anerkennung.<br />
Reißen ihm wie gerade eben die<br />
Japaner die Verstärker aus den Händen,<br />
klagt er ebenfalls: Weil der Stress dem<br />
in eine Trafowickelei hineingeborenen<br />
und mit elektrischer Muttermilch<br />
großgezogenen Schwarzwälder<br />
kostbare Forschungstage<br />
klaut.<br />
Na bitte, der Meister lächelt zuletzt doch<br />
noch: „Ich habe inzwischen bestens eingelernte<br />
Mitarbeiter und so habe ich mir<br />
für die Entwicklung der neuen HP 300<br />
SE doch gut ein Viertel Jahr Zeit genommen.“<br />
Bei den beiden symmetrischen<br />
Eingängen lag der Fall aber von vornherein<br />
wieder klar: Wie schon bei der Vorgängerin<br />
HP 300 II führen die ganz rechts<br />
auf der Rückseite angeordneten Neutrik-Kontakter<br />
jeweils zu Burr-Brown-Profi-ICs<br />
des Typs INA 2134. Im Gegensatz<br />
zu den üblichen Chips empfangen diese<br />
TEST<br />
Vorstufe<br />
OCTAVE HP 300 SE 5500 €<br />
50 www.audio.de ›06/2013
Verstärker › PASSIVE VORSTUFEN<br />
Reinsten Wassers<br />
Eine Vorstufe zu bauen fällt nicht schwer, eine gut klingende dagegen sehr. Wenn ein mit allen<br />
Wassern gewaschener Badener sich ans Werk macht, kommt vielleicht sogar was Edles heraus.<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Instrumentations-Verstärker die Plusund<br />
die Minus-Signale in puncto Widerstand,<br />
Kapazität und Induktivität mit<br />
haarscharf gleichen Werten. So dass die<br />
perfekte Gleichtaktunterdrückung (nur<br />
bei einer solchen löschen sich identische<br />
Einstreu-Störsignale am Ausgang<br />
tatsächlich aus) nicht nur im Werbeprospekt,<br />
sondern wirklich in der Vorstufe<br />
passiert. Gekapselte, von Panasonic bezogene<br />
Relais führen die Signale von<br />
Sym 1 und 2 sowie die Ankömmlinge der<br />
drei Line-Eingänge zum Lautstärkepotentiometer<br />
weiter – beziehungsweise<br />
im Fixpegel-Modus, der für je einen XLRoder<br />
Cinch-In in Frage kommt, auch daran<br />
vorbei. Hoffmanns Aussage „mindestens<br />
zwei von zehn dieser Alps-Potis<br />
fliegen gleich in den Müll“ lassen darauf<br />
schließen, dass der Meister sich auch<br />
die Zeit für die probate Auswahl nimmt.<br />
Der mitgelieferte schlichte, mit nichts<br />
als großen Laut/Leise-Knöpfen versehene<br />
Alu-Ferngeber, mit dem sich das Motorkonstrukt<br />
vom Sofa aus drehen lässt,<br />
verdient ganz nebenbei bemerkt einen<br />
Schönheitspreis.<br />
So oder so kommt mit 100 Kiloohm Gesamtwiderstand<br />
ein relativ hochohmiges<br />
Potentiometer zum Einsatz, das die<br />
Symmetrie-Ops und die Line-Quellen<br />
nur minimal belastet. Für die praktisch<br />
stromlos anzutreibende folgende Röhrenstufe<br />
(pro Kanal ein System einer<br />
ECC 81) stellt sie aber immer noch mehr<br />
als genug Musikenergie zur Verfügung.<br />
Zumal dieser keine andere Aufgabe zukommt,<br />
als ein besonders empfindliches<br />
Triodensystem einer Spanngitter-<br />
Triode anzusteuern (6N6 = ECC88 mit<br />
ganz engem Abstand zwischen Gitter<br />
und Kathode). Mit vollendet leichter<br />
Hand bestimmt diese Röhre die endgültige<br />
Form der Musikschwingungen – ohne<br />
an Arbeit auch nur zu denken. Etwaigem<br />
Strombedarf am Ausgang, Kabelkapazitäten<br />
und sonstigem Unbill begegnet<br />
eine Pufferstufe – ein aus Japan<br />
besorgter, nicht billiger Hochfrequenz-<br />
Baustein, der bei Bedarf auch bei 350<br />
Megahertz noch verzerrungsfreie Wattleistungen<br />
liefern kann.<br />
So weit können das andere auch, sehr<br />
generöse Hersteller suchen auch so teure<br />
wie verlustfreie, riesige Folien-Koppelkondensatoren<br />
heraus. Doch bei<br />
dem symmetrischen Ausgang müssten<br />
die meisten scheitern, weil nur Hoffmann<br />
und wenige andere so präzise<br />
Ausgangsübertrager wickelt. Der impedanzgerecht<br />
platzierte Mittelanzapf<br />
lässt sich wahlweise mit Masse verbinden<br />
– oder auch nicht. Eine wichtige Option,<br />
mit der die galvanische Verbindung<br />
zur Endstufe unterbrochen und eine<br />
Brummschleife vermieden werden kann.<br />
VIEL PLATZ<br />
FÜR EINE<br />
PHONO-<br />
OPTION:<br />
<strong>Die</strong> rechte Seite<br />
hat Octave mit<br />
Säuberungs- und<br />
Stabilisierungs-<br />
Bauteilen aufgefüllt<br />
– inklusive<br />
exra feiner Elkos<br />
von Epcos. Unten<br />
rechts die<br />
Ausgangstrafos.<br />
Fotos: J. Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›06/2013<br />
51
Verstärker › VORSTUFE<br />
EIN SCHALTER HEBT DIE MASSE-VERBINDUNG AUF:<br />
Auf jeden Fall bietet die HP 300 SE nicht nur Möchtegern- sondern zu<br />
100prozentig ausbalancierte symmetrische Anschlüsse an.<br />
Prima, dass es die HP 300 SE – über eine<br />
Variation der äußerst vorsichtig angelegten<br />
Gegenkopplung – erlaubt, sich<br />
mit minus sieben oder plus sechs Dezibel<br />
in der Gesamtverstärkung an diese<br />
oder jene Anlage anzugleichen.<br />
Naja, stöhnt Andreas Hoffmann trotzdem<br />
auf, das eigentliche Problem wäre,<br />
die Versorgungsspannungen bis hinunter<br />
zu Bruchteilen von einem Mikrovolt<br />
absolut ruhig zu kriegen. Deswegen lagerte<br />
er den eventuell sauigelnden Netztrafo<br />
mit PMZ-Spezialkern (der nach<br />
dem Wickeln statt duch Schiebe-Bleche<br />
mit einem kleinen Keil geschlossen<br />
wird), die Gleichrichterdioden und die<br />
Epcos-Stromspeicherelkos vorsichtshalber<br />
in ein eigenes Gehäuse aus. Im Innern<br />
der Vorstufe werden die Spannungen<br />
nochmal und nochmal gesiebt, und<br />
mit ausgesucht flinken, wohl gekühlten<br />
und super rauscharmen Transistoren<br />
stabilisiert. Und wieder und wieder, bis<br />
sich selbst für Heizspannungen der Röhren<br />
eine Art homöopathische Störungs-<br />
Verdünnung ergibt. Doch schierer Aufwand<br />
reicht noch lange nicht, um die absolute<br />
Ruhe hinzukriegen. Es braucht<br />
ein geduldigt ausgekügeltes Layout der<br />
Platinen-Verbindungsbahnen.<br />
Bei aller Hochachtung für diesen Fleiß:<br />
Im Hörraum erschien es dann doch überraschend,<br />
wie intensiv die High-End-Homöopathie<br />
nicht nur auf erfahrene<br />
Goldohren, sondern etwa auch auf einen<br />
jungen Geräte-Logistiker einwirkt.<br />
<strong>Die</strong> klingt ganz klar sauberer, empfand<br />
<strong>AUDIO</strong>s Lager-Novize Kevin Dobbeck<br />
schon nach wenigen Takten – während<br />
er auf die Octave-Vorstufe zeigte. In der<br />
Tat, über die HP 300 SE erschien Cassandra<br />
Wilson von „Another Country“<br />
noch selbstverständlicher, die Gitarren<br />
wogten freier, die zarten Klangmaschen<br />
erschienen transparent wie durch einen<br />
zusätzlichen Waschgang gezogen.<br />
Dabei hatten die Tester der Octave nicht<br />
etwa irgendeine, sondern mit der (seit<br />
dem Test in 3/2013 zunehmend hochgeschätzten!)<br />
Sugden LA 4 an die Seite gestellt.<br />
Mit ihren extra furiosen, megapunktgenauen<br />
Bassimpulsen bei „ Jazz<br />
for Japan“ heimste die 2850-Euro-Engländerin<br />
auch wieder ihre Sonderpunkte<br />
ein. Um sich dann bei dem Vorspiel der<br />
chinesischen Ausnahme-Pianistin Ran<br />
Jia doch wieder vor der HP 300 SE zu<br />
verneigen. Den jugendlich fulminant angeschlagenen<br />
Akkorden bis ins Innerste<br />
ihrer Kristallstruktur zu folgen und die<br />
Läufe so völlig gelöst blitzen, triumphierend<br />
hochschießen und dramatisch abstürzen<br />
zu lassen, gelang der Schwarzwälderin<br />
besser. So kam die HP 300 SE<br />
schließlich bei 125 Punkten, ergo in bereits<br />
dünner Vorstufen-Höhenluft an.<br />
<strong>Die</strong> verdichtete sich nur nach symmetrischen<br />
Verbund mit einer fremden Röhren-Endstufe.<br />
Dann fand sich der (einpolige!)<br />
Pseudo-XLR-Eingang als Stolperstein.<br />
Andreas Hoffmann wird den Kopf<br />
schütteln: „Sowas geht natürlich nicht!“<br />
MESSLABOR<br />
Im Grunde kommt einem Vorstufen-Frequenzgang<br />
nur akademische Bedeutung<br />
zu. <strong>Die</strong> extreme Geradlinigkeit bei der HP<br />
300 SE beweist aber extreme Sorgfalt. Der<br />
ohnehin minimale Klirr (rechts) bleibt im übrigen<br />
im ganzen Hörbereich gleich hoch und<br />
weitgehend gleich verteilt – die Octave-Vorstufe<br />
verhält sich nicht nur kreuzbrav, sondern<br />
weitgehend Frequenz-unabhängig.<br />
52 www.audio.de ›06/2013
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Der Leser möge es uns nicht als<br />
Arroganz auslegen: Nach Jahrzehnten<br />
des Forschens sind wir<br />
bei Endverstärkern – ganz wird es<br />
nie gehen – ziemlich nah dran, den<br />
Klang auch messtechnisch belegen<br />
zu können. Vorstufen bewahren<br />
aber nach wie vor einige Geheimnisse.<br />
Als sicher gilt, dass nur<br />
immenser, scheinbar unnötig hoher<br />
Aufwand bei der Stromversorgung<br />
Klanggewinn bringt. <strong>Die</strong><br />
neue HP 300 SE kann als ein ideales<br />
Musterbeispiel dafür gelten.<br />
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0 72 48 / 32 78<br />
octave.de<br />
5500 Euro<br />
3 Jahre (Röhren 12 Mon.)<br />
34,8 x 7,8 x 39 cm<br />
9 + 3 kg (ext. Netzteil)<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
– / optional<br />
Hochpegel Cinch / XLR 3 / 2<br />
Festpegel Eingang<br />
• (XLR +Cinch zuweisbar)<br />
TapeOut 1<br />
Pre Out Cinch / XLR 2 / 1<br />
Kopfhörer –<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter –<br />
Klangregler/ abschaltbar –<br />
Loudness –<br />
Besonderheiten<br />
Gain-Anpassung schaltb.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅBei Null Eigenleben<br />
völlig schlackenloser,<br />
abgehoben klarer Klang<br />
Í rel. schlanker Bass<br />
Phono MM/MC – / –<br />
Klang Cinch / XLR 125 / 125<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
125 PUNKTE<br />
SEHR GUT
Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />
TEST<br />
High-End-Vorverstärker<br />
MOMENTUM PREAMPLIFIER 35900 €<br />
54 www.audio.de ›06/2013
Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />
High Dan<br />
Bei der einzustellenden Lautstärke reicht das<br />
Zeigerinstrument der Momentum-Vorstufe<br />
nur bis 100. Was den Klang betrifft, ist diese<br />
Marke für Dan d’Agostinos jüngste Züchtung<br />
allerdings ein Klacks ...<br />
■ Test: Johannes Maier<br />
Fraglos eine große Ehre! Krells ehemaliger<br />
Chefentwickler, der jetzt<br />
in Connecticut seine eigene Firma<br />
betreibt, ließ es sich nicht nehmen. Nach<br />
dem erfolgreichen Test seiner Stereoendstufe<br />
Momentum im <strong>AUDIO</strong>-Heft<br />
11/2012 (und der ganz ähnlichen Monoblöcke<br />
in <strong>AUDIO</strong>phile 1/2013) stieg er<br />
nun ins Flugzeug, um seine jüngste<br />
Schöpfung höchstpersönlich in der<br />
Stuttgarter Redaktion vorzustellen.<br />
Nun saß also einer der berühmtesten<br />
Verstärkerpäpste dieser Galaxis da, um<br />
es mit einem gütig-väterlichen Lächeln<br />
abzulehnen, allzu konkret auf die Technik<br />
seiner Vorstufe einzugehen. <strong>Die</strong> Idee,<br />
die etwas gröblicheren und eventuell<br />
mit Streufelder sauigelnden Netzteil-<br />
Bauteile in einen Vollaluminium-Schuhabstreifer<br />
(beziehungsweise ein Gerätepodest)<br />
auszulagern, stamme ohnehin<br />
von seiner Frau. Und – kompliziert, kompliziert:<br />
Bei der Lautstärkeregelung, die<br />
nicht etwa mit Potentiometer-Spielkram,<br />
sondern mit einer Relaisbank und mit<br />
Präzisionswiderständen arbeitet, habe<br />
er sich ohnehin von einem jungen Programmierer<br />
helfen lassen. Wirklich gar<br />
nicht so einfach, komplexe Widerstands-<br />
www.audio.de ›06/2013<br />
55
Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />
Fotos: J. Bauer, Hersteller<br />
werte so zu berechnen, dass sich mit<br />
A+B oder B+C+F oder ... und so weiter<br />
summa summarum eine hörgerechte logarithmische<br />
Dämpfungs-Kennlinie gibt.<br />
Und zudem eine, die im lauteren Bereich<br />
mit kleinen und im leiseren – wo es nicht<br />
mehr auffällt – mit zunehmend größeren<br />
Schrittchen regelt. Und schließlich hieße<br />
Dan nicht d’Agostino, würden diese<br />
komplexen Steuerungsmachenschaften<br />
nicht tutti completti via Optokoppler<br />
elektrisch-galvanisch vom Signalweg<br />
getrennt ab laufen.<br />
Na und? Im Vergleich zu dem Aufwand,<br />
den Agostino im Folgenden treibt,<br />
erscheint diese Elektronik wie eine<br />
Bastel-Bausatz von Conrad.<br />
„Touch it“, vergisst der Meister plötzlich<br />
seinen jet-lag, und zeigt auf den Lautstärkeregler,<br />
einen mehrfach kugelgelagerten<br />
Edelstahl-Kubus, der sich um ein<br />
nobles Drehspulinstrument dreht. Wirklich<br />
wunderbar, wie der fein geriffelte<br />
Rändelkranz den Fingern schmeichelt –<br />
eine so imposante Steuer-Armatur hat<br />
allenfalls mal ein Torpedomixer eines<br />
Panzerkreuzers zu bedienen gehabt.<br />
Doch dann bricht es aus d’Agostino heraus:<br />
Er habe von Pontius bis Pilatus, von<br />
Alabama bis Wyoming fast alle US-Staaten<br />
(es gibt 51!) abfahren müssen, um<br />
einen Feinwerk-Betrieb zu finden, der<br />
solche Teile mit der nötigen Präzision<br />
drehen, biegen, ziehen und polieren<br />
kann. Genau das gleiche gilt für das<br />
Gehäuse, genauer gesagt für die passgenau<br />
aufeinander zugeschnittenen<br />
Blöcke aus Aluminium und Kupfer, die<br />
kaum mehr jemand exakt genug aus<br />
dem Vollen fräsen kann.<br />
<strong>Die</strong>sen Aufwand treibt d’Agostino aus<br />
zweierlei Gründen: erstens, damit die<br />
Vorstufe optisch zu seinem Stereo-Endverstärker<br />
und zu den Monoblöcken<br />
passt. Und zweitens, damit sich die Bauteile<br />
im Innern noch sicherer fühlen als<br />
in einem Schweizer Tresor – wohl behütet<br />
vor magnetischen Streufeldern, gefährlichen<br />
Höhen-Gammastrahlen und<br />
vor sozialem Neid gleich welcher Art.<br />
Logischer Weise versammelt sich hier<br />
nur das Feinste vom Feinsten, und das<br />
nicht nur zwei mal für Rechts und für<br />
Links, sondern abermals doppelt für die<br />
symmetrischen Plus- und Minuspole.<br />
Pro Quelle gehen die Wahlrelais also<br />
56 www.audio.de ›05/2013
Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />
LECKER<br />
SANDWICH: <strong>Die</strong><br />
signalverarbeitenden<br />
Platinen hat d’Agostino<br />
in der Mitte zusammengepackt.<br />
Vorne<br />
links ein Board mit –<br />
aus dem Signalweg<br />
herausschaltbaren –<br />
Klangfilter-Bauteilen.<br />
gleich vierfach zu Werke, weil die<br />
Momentum selbstredend nur symmetrische<br />
Eingänge hat – ausgeführt mit<br />
vornehmen XLR-Kontaktern im Metallgehäuse.<br />
Und so komplex die Pegelstellung<br />
ohnehin schon erscheint, sie arbeitet<br />
in der Momentum gleich vierfach.<br />
Schließlich brach sich d’Agostino förmlich<br />
einen ab, um die Gegentakt-Verstärkerstufen<br />
von Natur aus so verzerrungsfrei<br />
zu designen, dass sie auch ohne die<br />
fragwürdige Korrektur einer Gegenkopplung<br />
auskommen (die selbst zu zwar<br />
kleinen, aber unharmonischen Artefakten<br />
führt). Voila, in der Momentum nennt<br />
sich wiederum eine gesamte derartige<br />
Viererbande mit Fug und Recht von und<br />
zu.<br />
IM VERGLEICH ZUR MOMENTUM<br />
ERINNERN NORMALE VORSTU-<br />
FEN AN BASTELELEKTRONIK<br />
PLUS UND MINUS:<br />
<strong>Die</strong> Amps für die invertierten<br />
und nicht invertierten<br />
Signale ordnete<br />
d’Agostino weitgehend<br />
spiegelbildlich auf dem<br />
Output-Board an.<br />
LAUT UND LEISE:<br />
Der Vorstufen-Computer<br />
sucht mit bestimmten,<br />
relais geschalteten<br />
Widerstandskombinationen<br />
den<br />
Wunschpegel heraus.<br />
WITH THE HELP:<br />
Direkt um das<br />
Musiksignal kümmert<br />
sich nur ein Teil der<br />
Halbleiter. <strong>Die</strong>se werden<br />
von Transistor-<br />
Stromquellen massiv<br />
unterstützt.<br />
So sehr sich d’Agostino bemüht, der<br />
Musik ihre Natürlichkeit zu belassen, so<br />
traut er dieser oder jener Aufnahme<br />
eben nicht. Es gibt welche, da fehlt es<br />
offenkundig an Bass, bei anderen hatte<br />
der Tonmeister wohl seinen schwarzen<br />
Höhentag.<br />
Also bringt die Momentum – in vierfacher<br />
Ausfertigung – wieder die guten<br />
alten Klangregler mit. <strong>Die</strong>s sollte den<br />
Puristen aber nicht wurmen. Erstens<br />
wurden die Frequenzgänge der mit Einzel-Bauelementen<br />
komponierten Filter<br />
genauer denn je auf die häufigsten Konzertsaal-Unfälle<br />
abgeglichen. Zweites<br />
warnt die Beleuchtung einer kleiner dB-<br />
Skala bei den putzigen Knöpfen vor versehentlicher<br />
Aktivierung. Drittens lassen<br />
sich die Filter wieder komplett aus<br />
dem Signalweg schalten.<br />
Auf jeden Fall bildet die Momentum eine<br />
Art Autobahn, die sich nahtlos in symmetrische<br />
Verbindungswege einfügt<br />
und sie nie unterbricht. <strong>Die</strong> Vorstellung,<br />
dass sie Gleichtaktstörungen ungerührt<br />
weiterleitet, löst zunächst Stirnrunzeln<br />
aus. Und nach genauerer Überlegung<br />
eine Glättung. In einer vollsymmetrischen<br />
(!) High-End-Kette, in der eine<br />
Momentum bitteschön wirken will, findet<br />
die finale Gleichtaktunterdrückung<br />
ifa-berlin.com<br />
Stay in touch<br />
The global innovations show.<br />
www.audio.de ›06/2013<br />
57
Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />
sowieso erst ganz zum Schluss statt. In<br />
diesem luxuriösen Fall löschen sich die<br />
bis dato eingefangenen Einstreuungen<br />
erst an den Boxenklemmen (indem in<br />
die gleiche Polaritätsrichtung zuckende<br />
Spannungen die Differenz Null ergeben)<br />
in einem vorteilhaften Gesamt-Aufwasch<br />
aus.<br />
Im Hörraum brauchte es noch nicht einmal<br />
die ganz großen symmetrischen<br />
Momentum-Endverstärker, um die Vorteile<br />
dieses Prinzips zu erkennen. Es<br />
reichten schon die Sugden-Monoblöcke<br />
MPA 4 für 9400 Euro (3/13), um zu erkennen,<br />
dass d’Agostinos Preamplifier<br />
in einer geradezu überirdischen Liga<br />
spielt. Üblicherweise lassen selbst die<br />
besten der besten Vorstufen noch irgendwelche<br />
charakteristischen Eigenheiten<br />
erkennen. So übt sich eine immer<br />
noch fantastische, aber inzwischen in<br />
die Tage gekommene Cello Encore<br />
durchaus in Perfektion, in den Wiedergabe-Proportionen,<br />
in Höhe und Weite.<br />
Nur dass sie halt ganz oben raus einen<br />
winziges Tick krätzelt. Andere vorzeigbare<br />
Vorstufen lösen das keineswegs triviale<br />
und auch nicht durch ein passives<br />
Zwischenstück umgehbares Problem<br />
durch eine sanfte Verrundung sowie<br />
eventuell durch eine dezente Überbetonung<br />
der Bässe und der Dynamik.<br />
ÜBERSCHAUBAR: In den flach gehaltenen separaten Vorstufensockel passen nur wenige<br />
essentielle Netz-Bauteile, sprich Haupt- und Standby-Trafo, Gleichrichterdioden und Elkos.<br />
Nicht so die Momentum. Sie lässt die<br />
Dinge in einer stupend-erhabenen Weise<br />
einfach so fließen und wiegen und<br />
wachsen, wie sie der Musiker erschaffen<br />
hat. Nein, keine Angst, sagt sie zu<br />
den Geigen, ich denke gar nicht daran,<br />
an eurem Lack zu kratzen, ich trage bei<br />
dem luftig-mähnigen Roßhaar der Bögen<br />
weder zu wenig noch zu viel Kollophonium<br />
auf.<br />
Schlugen die Klavierläufe eines Brad<br />
Mehldau ihre Kapriolen in einer bis dato<br />
ungehörten Freiheit, erwies sich die Momentum-Vorstufe<br />
vor allem auch für die<br />
Stimmenwiedergabe als Glücksfall. Donnerwetter,<br />
eine Vienna Teng kann ohne<br />
den geringsten falschen Zungenschlag<br />
ja noch vergeistigter singen. Und sieh’<br />
einer an, via Momentum Pre tritt eine<br />
Ulita Knaus ja noch vitaler, resoluter auf.<br />
Also: Wer sich bereits am High-End-<br />
Zenith wähnt, sollte sich von Dans neuer<br />
Vorstufe zeigen lassen: Das<br />
Leben kann noch viel schöner sein!<br />
SYMMETRISCH HOCH ZWEI: Bei<br />
den Anschlussoptionen hat Dan<br />
d’Agostino als erstes an einen<br />
„Server“ mit XLR-Anschlüssen gedacht.<br />
Und ans Radio, das hierzulande mittlerweile<br />
zwangsbezahlt werden muss, das<br />
aber überhaupt keiner mehr hören will.<br />
MESSLABOR<br />
Bei Mit dem 0,048% Frequenzgang Hochtonverzerrungen der Momentum-Vorstufe<br />
darf das berühmte erweist sich Lineal das angelegt Talismann wer-<br />
v2<br />
und 110µ<br />
Abtastfähigkeit<br />
Gold den, und als sogar zwar noch ein hochfrequenztaugliches. sauberer als sein Kollege<br />
minimaler, Yoseki von absolut EAT unhörbarer – wobei beide Bassanstieg in diesem<br />
Ein<br />
Punkt lässt sich jenseits auf einen von Gut kleinen und Übereifer Böse liegen. des Nicht DCganz<br />
Servos ideal zurückführen. ist der markante Klar, dass Hochtonanstieg der geringe<br />
zwischen Klirr bei dieser 5 und Vorstufe 10kHz (o. im Abb.). Bereich Das eines Laufwerk ebenfalls<br />
misst tiefen sich dafür Rauschgrundes deutlich rumpelärmer anfällt. Viel beachtlicher:<br />
dass am Koppler) die harmonische als der EAT, Klirrverteilung bei gleicher-<br />
bei<br />
(Bild 2,<br />
85,5dB<br />
allen maßen Hörfrequenzen exzellentem Gleichlauf weitgehend (Bild gleich 1, ±0,05%). bleibt.<br />
58<br />
www.audio.de ›06/2013
Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />
FAZIT<br />
Johannes Maier<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
Umso prächtiger eine Vorstufe,<br />
desto mehr vermag sie den Techniker<br />
(auch in mir!) zu ärgern: Warum<br />
kann das Einfügen einer Vorstufe –<br />
trotz messtechnischer Fast-Irrelevanz<br />
– in dieser oder jener Kette<br />
klanglich so entscheidend sein? <strong>Die</strong><br />
Frage an Dan d’Agostino gestellt,<br />
ergibt – ja, was wohl – mal wieder<br />
ein weises, freundliches Lächeln.<br />
Egal, wir sollten uns einfach darüber<br />
freuen, dass es im Highend-<br />
Bereich Fortschritte gibt. Und aller<br />
Wahrscheinlichkeit gibt es selbst in<br />
ferner Zukunft noch genug zu tun.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Phono MM / MC<br />
Hochpegel Cinch / XLR<br />
Festpegel Eingang<br />
TapeOut<br />
Pre Out Cinch / XLR<br />
Kopfhörer<br />
FUNKTIONEN<br />
Aufnahmewahlschalter<br />
Klangregler / abschaltbar<br />
Loudness<br />
Besonderheiten<br />
DAN D'AGOSTINO<br />
MOMENTUM PREAMP.<br />
Audio Reference<br />
040 / 533 203 59<br />
audioreference.de<br />
35900 Euro<br />
5 Jahre<br />
31,8 x 12,7 x 53,3 cm<br />
18,2 kg (mit Netzteil)<br />
– / –<br />
– / 6<br />
1 (zuweisbar)<br />
–<br />
1 / 2<br />
•<br />
–<br />
• / •<br />
–<br />
Alle Funktionen über<br />
einen sehr repräsentativen<br />
Funkferngeber<br />
steuerbar – inklusive<br />
Umkehr der absoluten<br />
Phase.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Phono MM/MC<br />
Klang Cinch<br />
Ausstattung<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅPhantastisch<br />
natürliche Wiedergabe,<br />
die in absolut jeder<br />
Abstimmungs-Hinsicht<br />
ins Schwarze trifft.<br />
Í –<br />
– / –<br />
132<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
überragend<br />
132 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
www.audio.de ›06/2013<br />
59
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />
DIE VOLLENDETE<br />
Der Name Dan D’Agostino genießt in der High-End-Szene nicht ohne Grund einen Ruf wie Donnerhall.<br />
Er ist Gründer von Krell und entwickelt heute kompromisslose Verstärker unter eigenem<br />
Namen. Mit dem lang erwarteten Preamp komplettiert er nun seine Momentum-Anlage – und<br />
<strong>AUDIO</strong> feiert mit Ausgabe 3 der beliebten CD-Serie „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“ mit: Freuen Sie sich auf<br />
65 Minuten Musik mit jeder Menge starker Songs von Pop bis Bluesrock, von Folk bis Flamenco,<br />
die auch auf anderen Anlagen als den D’Agostino-Kostbarkeiten gut klingen – versprochen!<br />
■ Text: Christof Hammer (1-9), Claus Dick (10), Otto Paul Burkhardt (12/13), Andreas Fritz (14/15)<br />
4:53<br />
5:10<br />
7:04<br />
4:13<br />
3:38<br />
433:49<br />
3:33<br />
4:00<br />
3:03<br />
the recorded music reserved. Unauthorizedcopying,publicperformances and<br />
broadcasting prohibited. Promotional<br />
of<br />
owner the All and rights of producer the<br />
5:04<br />
4:13<br />
2:57 / 6:08<br />
3:26 / 3:08<br />
64:26<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
e.com,<br />
Volume 3<br />
er<br />
the recorded music reserved. Unauthorized copying, public performances and broadcasting prohibited. Promotional copy – not for sale. <strong>AUDIO</strong> 06/13 This compilation (P) 2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. GEMA. Made by Optimal Media, Germany<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
Musik von:<br />
Emma Lee,<br />
Danny Bryant,<br />
De-Phazz,<br />
Beth Hart &<br />
Joe Bonamassa,<br />
Ana Popovic ...<br />
12.04.2013 16:58:11 Uhr<br />
Pearls Volume 3<br />
60<br />
www.audio.de ›06 /2013
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />
IN 80 TAKTEN UM DIE WELT<br />
Vorhang auf für „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3“: Genießen Sie eine fast 65-minütige musikalische<br />
Weltreise von Pop bis Wüstenblues, von Jazz bis Country-Rock – und einen Walkürenritt zum Abheben!<br />
1. EMMA-LEE: BACKSEAT HEROINE<br />
(aus der CD „Backseat Heroine“; inak 9121 CD /<br />
in-akustik; siehe S. 6x)<br />
Westcoast-Stimmungen auf der einen<br />
Seite, andererseits kühles Songwritertum,<br />
wie man es eher aus den Metropolen der<br />
US-Ostküste kennt: Emma-Lee surft in<br />
ihrer Musiziersprache quasi „from coast<br />
to coast“. „Backseat Heroine“, bündelt<br />
beide Stile in einem Song: Der basic track<br />
erinnert mit dunklen Beats und atmosphärischen<br />
E-Gitarren ein wenig an die frühe<br />
Suzanne Vega, ehe der Refrain dann hinausführt<br />
aus der urbanen Szenerie und<br />
den Song mit sonnigen Vocals und relaxtoptimistischem<br />
Seventies-Flair flutet.<br />
2. SAMBA TOURÉ: BE KI DON (aus der CD<br />
„Albala“; Glitterbeat GBCD 004 / Indigo; siehe S. yx)<br />
<strong>AUDIO</strong> proudly presents: Glitterbeat! Unter<br />
dem Dach der deutschen Firma Glitterhouse<br />
kümmert sich dieses neue Label<br />
ab sofort um World Music bevorzugt<br />
vom schwarzen Kontinent – mit einem<br />
guten Bekannten an der Spitze: Neben<br />
Glitterhouse-Mann Peter Weber hält<br />
Chris Eckman, Kopf der Americana-Band<br />
The Walk abouts und die männliche Hälfte<br />
des Duos Chris & Carla, Ausschau<br />
nach spannenden Acts von Algerien bis<br />
Südafrika und darüber hinaus. „Wir leben<br />
in einer Welt permanenter kultureller<br />
`crosslines´, und die globale Musiksprache<br />
folgt nicht gerad linigen Wegen, sondern<br />
erfindet sich Tag für Tag auf’s Neue“,<br />
analysiert Eckman die momentane Lage<br />
der World-Music-Szene. <strong>Die</strong>se Entwicklungen<br />
möchte man mit Glitterbeat abbilden.<br />
Erstes Signing: Samba Touré, dessen<br />
Platte „Crocodile Blues“ das<br />
US-Magazin Downbeat in die Liste der<br />
besten Blues-Alben des Jahres 2012 aufgenommen<br />
hatte. Ebenso eindringlich<br />
geriet sein Glitterbeat-Debüt „Albala“.<br />
Stellvertretend für die fiebrige, im Blues<br />
wurzelnde Musiksprache des malischen<br />
Multiinstrumentalisten: „Be Ki Don“ das<br />
mit repetitiven Metren und Loops einen<br />
fast magischen Wirbel aus Saiten-, Perkussion-<br />
und Gesangsspiralen erzeugt.<br />
3. BETH HART & JOE BONAMASSA: I<br />
LOVE YOU MORE THAN YOU‘LL EVER<br />
KNOW (aus der CD „Seesaw“, Provogue PRD<br />
74146 / Rough Trade; siehe S. 81)<br />
Mit Beth Hart & Joe Bonamassa präsentiert<br />
„<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 3“ ein wahres<br />
dream team: <strong>Die</strong> Lady aus L. A. gehört<br />
zu den stärksten neuen Stimmen der Szene,<br />
und der Gitarrist aus New Hartford ist<br />
ein Saitenzauberer der Extraklasse, der<br />
Sounds von akustisch über smooth bis<br />
heavy mit ungemeiner Intensität aufzuladen<br />
weiß. Nachdem Beth Hart 2011 auf<br />
Bonamassas Album „Don’t Explain“ gastierte,<br />
revanchierte sich Joe nun auf<br />
„Seesaw“, einem Feuerwerk aus Bluesrock,<br />
Swing und Ballroom Music. Eines<br />
der Highlights: „I Love You More Than<br />
You’ll Ever Know“, eine dichte, sich über<br />
sieben Minuten steigernde Ballade zwischen<br />
Blues und Soul. Übrigens: Für einen<br />
Ferienjob landete <strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
und Masterer Alexandros Mitropoulos<br />
2009 auf der griechischen Insel Santorin<br />
– und sammelte dort erste Studioerfahrungen<br />
bei der Produktion von Bonamassas<br />
Top-Disc „Black Rock“.<br />
4. ANA POPOVIC: OBJECT OF OB-<br />
SESSION (aus der CD „Can You Stand The<br />
Heat?“; ArtistXclusive AErec 003 / in-akustik;<br />
siehe S. 82)<br />
Heiß, heißer, Ana Popovic: <strong>Die</strong> serbische<br />
Lady heizt auf ihrer neuen CD dem Blues<br />
mächtig ein. Grund genug für ...<br />
... 3 FRAGEN AN ANA P.<br />
?: Wo kommt der immense Funk-Einfluss in deinem<br />
Sound? Der Albumtitel „Can You Stand<br />
The Heat“ ist kein Scherz, nicht wahr ...?<br />
!: In der heutigen Bluesszene frage ich mich<br />
oft: Wo ist der Groove? Wir wollten also<br />
eine CD produzieren, die zwar den Blues hat,<br />
dich aber ständig in Bewegung hält. Mein<br />
Drummer Tony Coleman und ich lieben beide<br />
den old-school-Funk im Stil von Albert King,<br />
Albert Collins oder WAR. Und schon als Kind<br />
entdeckte ich Albert Kings LP „New Orleans<br />
Heat“ mit diesem schwitzenden schwarzen<br />
Musiker auf dem Cover ... ich sagte damals<br />
etwas ganz ähnliches: <strong>Die</strong>ser Albumtitel<br />
scheint kein Scherz zu sein ...<br />
?: Du lebst in Memphis, Tennessee: Ist das<br />
eigentlich mehr Arbeit oder ein riesiger Spaß?<br />
!: Beides – wir haben uns wirklich gut<br />
eingelebt hier. Unser Sohn geht zur Schule<br />
und spielt Fußball, abends sind wir oft<br />
unterwegs und entdecken Bands, wie man<br />
sie so nirgend anders in Amerika hört: tight,<br />
southern, groovy! Memphis is nicht gerade<br />
ein kuscheliges Plätzchen – aber es hat<br />
echten Soul!<br />
?: Wurdest du von Tony und von deinem zweiten<br />
US-Partner Tommy Sims als weiße europäische<br />
Blues-Lady eigentlich gleich akzeptiert? Oder<br />
musstest du gegen Vorurteile ankämpfen?<br />
!: Ich habe so viel gelernt von den beiden.<br />
Tony ist ein unglaublicher Drummer, und<br />
unsere Ideen passten perfekt zueinander.<br />
Dennoch dauerten die Aufnahmen geraume<br />
Zeit ... ich bin halt einfach eine Perfektionistin.<br />
Und Tommy Sims ist einfach ein<br />
großartiger Songwriter. Er hat viele moderne<br />
Ideen, und mit ihm kann man musikalisch in<br />
alle möglichen Richtungen gehen.<br />
Fotos:Archiv, Glitterbeat, in-akustik, Steven Haberland / Edel Music, Mathias Bothor / Solo Musica<br />
www.audio.de ›06 /2013 61
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />
5. MONKEY CUP DRESS: THAT GENT-<br />
LE WILL (aus der CD „Monkey Cup Dress“;<br />
Make My Day mmd076 / Indigo, siehe S. 83)<br />
Ein Marschrhythmus, so beiläufig geklöppelt,<br />
dass man gar nicht merkt, wie<br />
man mit den Füßen wippt. Ein charmantes<br />
Schrumm-schrumm-Cello. Solo- und<br />
Satzgesänge, so homogen wechselnd,<br />
dass man schon genau hinhören muss,<br />
um die Stimmen von Sidse Holte und<br />
Line Felding auseinanderzuhalten: „That<br />
Gentle Will“ ist ein Musterbeispiel für<br />
den kammermusikalischen Art-Pop des<br />
dänischen Duos Monkey Cup Dress. Getaucht<br />
in ein herrlich auf geräumtes, liebevoll<br />
nostalgisches Klangbild, entstehen<br />
auf Albumlänge zehn Lieder mit einer gemeinsamen<br />
Botschaft: So märchenhaftversponnen,<br />
zart und phantasievoll kann<br />
Folk-Pop anno 2013 klingen!<br />
6. DANNY BRYANT: GREENWOOD 31<br />
(aus der CD „Hurricane“; Jazzhaus Record JHR 067<br />
/ in-akustik; siehe S. 81)<br />
In die Abgeschiedenheit von Cornwall<br />
zog sich Danny Bryant für sein aktuelles<br />
Album zurück – mit voller Absicht: „`Hurricane´“<br />
aufzunehmen war wie eine Zeitreise<br />
– es gab dort fast kein Telefonnetz<br />
und keine Internetverbindung“, erzählt<br />
der 32-Jährige aus Royston. Okay: Warmwasser<br />
und Strom wird es in den Goodmary<br />
Farm Stu dios unweit von St. Ives<br />
schon haben – aber was der britische<br />
Blues-Youngster sagen will, ist klar: Oldfashioned<br />
und back to the roots sollte es<br />
zugehen auf „Hurricane“. Ergebnis: erdige<br />
Zwölftakter wie „Greenwood 31“, bei<br />
dem klassischer Chicago-Blues und eine<br />
historische Mundharmonika auf messerscharfe<br />
Licks der Gegenwart trifft.<br />
7. SLIM CESSNA’S AUTO CLUB: CRAN-<br />
STON (aus der CD „An Introduction For Young<br />
And Old Europe“, Glitterhouse GRCD 748 / Indigo;<br />
siehe S. 82)<br />
Ob „Denver Gothic Country Sound“, Hardrock-Folk,<br />
Balkan Beats oder Post-New<br />
Wave Noise Rock: Bandleader Slim Cessna<br />
und sein wilder Haufen packen in ihre<br />
Songs so ziemlich alles rein, was sich zu<br />
rasanter Spaß musik und seelenerschütternder<br />
Rock- Katharsis verdichten lässt. Zum<br />
Kennenlernen veröffentlicht Glitterhouse<br />
nun ein CD-DVD-Set und spendierte mit<br />
„Cranston“ einen fulminanten Dreiminüter<br />
zwischen Polka und Highspeed-Country-<br />
Rock. Klarer Fall auch, dass diese US-<br />
Kultband live ein Naturereignis ist.<br />
Tour daten: 7. 5.: Hamburg / 8. 5.: Berlin / 10. 5.:<br />
Bielefeld / 11. 5.: Hannover / 13. 5.: Frankfurt/M.<br />
/ 17. 5.: Beverungen.<br />
8. EL NINO MACHUCA: CAMINANDO-<br />
ME (aus der CD „Searching Your South“; Ozella OZ<br />
046 / Galileo MC; siehe S. 88)<br />
Leichtfüßig, elegant und ausdrucksstark:<br />
Das sind die Kennzeichen für den Gitarrensound<br />
von Francisco de Asis Machuca<br />
Borjas alias El Nino Machuca. Für „Searching<br />
Your South“ changiert der Sevillano<br />
mit perlenden Sounds behände zwischen<br />
Gitarrenjazz und Flamenco. So entstehen<br />
wunderbar natürlich und homogene Kompositionen<br />
wie das klischeefreie und stilvoll<br />
fließende „Caminandome“, das zudem<br />
mit luxuriösem Klang betört: Ozella-<br />
Chef Dagobert Böhm zeichnete als Produzent<br />
verantwortlich, gemastert hat<br />
Hans-Jörg Maucksch in den audiophilen<br />
Stockfisch-Studios von Günter Pauler.<br />
9. SHARON BRAUNER: CHASSENE<br />
WALZ (aus der CD „Lounge Jewels“,<br />
Solo Musica / Sony 88765444062 ; siehe S. 84)<br />
Zu den momentan schönsten Entwicklungen<br />
der deutschen Kulturszene gehört<br />
das Revival jüdischer Musik: Künstler wie<br />
Maya Saban & ihr Ensemble Jew dy ssee<br />
besinnen sich würdevoll auf das Erbe der<br />
jüdischen Chansons – haben aber zugleich<br />
ein feines Gespür für eine aktuelle<br />
Soundsprache. Auch Sharon Brauner<br />
sucht die Schnittstellen zwischen Tradition<br />
und Moderne und verwandelt teils<br />
jahrzehnte alte Chansons in „Lounge Jewels“<br />
zwischen Walzer, Tango und Bossa<br />
Nova. Traumhaft schön gelang der Berlinerin<br />
aus der großen Brauner’schen Filmdynastie<br />
der „Chassene Walz“: Melancholie<br />
trifft auf pure Lebenslust, der Klang<br />
beschwört mit raffinierter Technik nostalgische<br />
Jahrmarktatmosphäre<br />
10. DEPHAZZ: GOOD BOY (aus der CD<br />
„Naive“, Edel:Content 0208646 / Edel; siehe S. 89)<br />
Seit 1997 arbeitet die nordbadische<br />
Formation um den musikalischen Alleskönner<br />
Pit Baumgärt ner an jazzbasierten,<br />
aber nach allen Seiten offenen elektronischen<br />
Soundscapes. Von TripHop bis<br />
Latin und R&B reichte seither das Spektrum<br />
an Sounds – und mit dem Album<br />
„Naive“ kommt jetzt auch der Folk ins<br />
Spiel. Mit Adax Dörsam an der Gitarre<br />
steckte man zahlreiche Bandklassiker<br />
plus einen neuen Song in Akustik-Arrangements<br />
– Ergebnis: eine reizvolle Neuerfindung<br />
des bekannten DePhazz-Stils<br />
wie in „Good Boy“, das mit lässig-loungigem<br />
Flair und deepen Basssounds das<br />
Ohr kitzelt.<br />
11. ROBERT STOLZ, WALTER REISCH,<br />
ARMIN ROBINSON; FRAG NICHT WA-<br />
RUM ICH GEHE (Pe Werner, Götz Alsmann &<br />
WDR Rundfunkorchester Köln; aus der CD „Von<br />
Kopf bis Fuß – eine Hommage an Marlene <strong>Die</strong>trich“,<br />
Edel Kultur 0208545 / Edel; siehe S. 89)<br />
2012 jährte sich der Todestag von Marlene<br />
<strong>Die</strong>trich zum 20. Mal: Das WDR Rundfunkorchester<br />
gedachte der großen Sängerin<br />
und Entertainerin mit einer Live-<br />
Hommage, zu der Gäste wie Pe Werner,<br />
Tim Fischer und Götz Alsmann Klassiker<br />
der <strong>Die</strong>trich nach den Originalpartituren<br />
zum Besten gaben. Den 30er-Jahre-Evergreen<br />
„Frag nicht warum ich gehe“ inszenieren<br />
Götz Alsmann in dezenter Crooner-Manier<br />
und Pe Werner mit ihrer eindringlich-strahlenden<br />
Tonsprache im zärtlichen<br />
Duett – umrahmt von feinen Pianotupfern<br />
und sanften Streicher-Einheiten.<br />
62<br />
www.audio.de ›06 /2013
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />
PRODUKTION & MASTERING: SO ENTSTAND „<strong>AUDIO</strong>PHILE PEARLS VOL. 3“<br />
Auch Folge 3 der „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“ lag wieder<br />
in den bewährten Händen des Teams Christof<br />
Hammer und Alexandros Mitropoulos.<br />
Musikredakteur Hammer ließ in unzähligen<br />
Telefon- und email-Sessions die Drähte glühen<br />
und konnte eine Fülle von Labels als<br />
Kooperations partner gewinnen. Chris Eckman<br />
etwa war vom ersten Kontak an Feuer und<br />
Flamme. „Wir sind begeistert, Teil der <strong>AUDIO</strong>-<br />
Heft-CD zu sein und freuen uns sehr über die<br />
Unterstützung“, so der Glitterbeat-Labelchef.<br />
Neben bewährten Langzeit-Partnern wie inakustik<br />
und Edel Records stoßen übrigens im<br />
Verlauf einer solchen Produktion immer wieder<br />
neue Firmen hinzu – diesmal etwa die<br />
Jazz- und Blues-Company Jazzhaus Musik<br />
oder Solo Musica, bekannt für ambitionierte<br />
Grenzgänge zwischen Klassik, Chanson und<br />
Jazz.<br />
Für das Mastering setzte dann Alexandros<br />
Mitropoulos seine Profi-Software (ProTools<br />
HD, Apple Macbook Pro, Benchmark DAC 1)<br />
unter Strom und analysierte erstmal das<br />
Ausgangs material. „Durchweg prima<br />
Aufnahmen“, so das Resümee des gelernten<br />
Tontechnikers – und gespickt mit spannenden<br />
Details. Der Konzertmitschnitt von Pe Werner<br />
und Götz Alsmann mit dem WDR<br />
Rundfunkorchester Köln etwa drang so livehaftig<br />
an das geschulte Produzen tenohr, dass<br />
Mitropoulos sogar einen Stuhl zu knarren hören<br />
glaubte – und kurzerhand eine dezente<br />
Schnittkorrektur vornahm. Tontechnisch am<br />
spannendsten: Samba Tourés „Be Ki Don“.<br />
„Analog-Equipment!“, so seine spontane<br />
Reaktion – „ich tippe auf 30 Jahre alte<br />
Bandmaschinen“.<br />
Größere Eingriffe waren im weiteren Verlauf<br />
kaum mehr nötig – lediglich hier und da wurden<br />
einzelne Tracks mittels minimaler<br />
Pegelkorrekturen auf ein pasendes<br />
Lautstärkeniveau gehievt. ham<br />
SCHNAPPSCHUSS: So<br />
sieht das Arbeitsfenster im<br />
Aufnahmeprogramm<br />
ProTools während der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mastersession aus.<br />
<strong>Die</strong> Tracks sind bereits korrekt<br />
und mit den nötigen<br />
Pausen gruppiert.<br />
12./13. RICHARD WAGNER: WALKÜ-<br />
RENRITT, REITERMÄRSCHE (German<br />
Brass; aus der CD „Celebrating Wagner“, Berlin<br />
Classics 0300533BC / Edel ;siehe S. 89)<br />
Den Liebestod gibt’s als Kaffeehausmusik<br />
mit Akkordeon, den „Lohengrin“ aufgebrezelt<br />
mit Dub-Grooves. Das Blechbläser-Ensemble<br />
German Brass – neun<br />
Bläser und ein Schlagzeuger, allesamt Orchesterprofis<br />
und Uni-Professoren – geht<br />
im Vergleich dazu sehr werktreu zur Sache<br />
und präsentiert auf „Celebrating<br />
Wagner“ die Hits des Meisters ohne weitere<br />
Zutaten, aber eben bearbeitet für<br />
Trompete, Horn, Posaune und Tuba. Und<br />
klingt, etwa beim berühmten „Walkürenritt“,<br />
dennoch fast wie ein ganzes Orchester.<br />
Grandios, wie German Brass das<br />
luftige, nervöse Flirren der Streicher und<br />
Holzbläser nachahmt: durch schwirrende,<br />
irrlichternde Trompetentriller. Und dann<br />
erst der „Ritt“, treibend, attackierend,<br />
präzise und doch mit dem nötigen<br />
Wumms – die German-Brass-Mannen<br />
absolvieren den höllischen Galopp der<br />
Wotans-Töchter mit Bravour.<br />
Glühende Morgenröte am Ufer der Schelde,<br />
vier Heergefolge tauchen nacheinander<br />
auf. Wagner verlangt für diese „Reitermärsche“<br />
im „Lohengrin“ sage und<br />
schreibe 15 im Raum verteilte Trompeten,<br />
die sich allmählich nähern und vereinigen.<br />
Im Opernalltag verlagert man die<br />
Instrumente hinter die Bühne, doch die<br />
Musiker von German Brass zeigen, wie<br />
Wagner sich diesen Sound vorgestellt<br />
haben könnte. Großartig, wie das Ensemble<br />
aus einzelnen Fanfarenrufen<br />
nach und nach einen immer mächtiger<br />
anschwellenden Hymnus aufbaut. Vor allem<br />
die halsbrecherisch schnellen Mittelstimmen<br />
verleihen diesem monströsen<br />
Aufmarsch eine unglaubliche Unruhe,<br />
Turbulenz und Intensität: brillant, wuchtig,<br />
mitreißend!<br />
14./15. ANTONIO VIVALDI: KONZERT<br />
FÜR 2 VIOLINEN UND ORCHESTER IN<br />
A-MOLL: ALLEGRO / LARGHETTO E<br />
SPIRITOSO (Stuttgarter Kammerorchester,<br />
Aridane Daskalakis, Wolfgang Kussmaul; aus der<br />
CD „7 With One Stroke!“, Tacet ;T205; siehe S. 89)<br />
Wie ein frischer Wind kommt er in der<br />
Einspielung des renommierten Stuttgarter<br />
Kammerorchesters daher, der erste Satz<br />
des Konzerts für zwei Violinen und<br />
Orches ter von Antonio Vivaldi: Der Ausgangsimpuls<br />
lässt nicht nach, und die<br />
tollen Abphrasierungen deuten ebenfalls<br />
Bewegung an. Wunderbar auch, wie sich<br />
im Allegro Orchester und Soloviolinen<br />
gut gelaunt die Bälle zuwerfen.<br />
Im zweiten Satz liegt man dann im Gras<br />
und schaut am Himmel den Schönwetter-Wolken<br />
hinterher. Ariadne Daskalakis<br />
und Wolfgang Kussmaul spielen über einer<br />
sparsamen, aber feine Akzente setzenden<br />
Begleitung so innig, dass man<br />
sich wünscht, dieses Larghetto e spiritoso<br />
möge nie enden – zumal man meint,<br />
die Musik live und nicht via CD zu hören.<br />
www.audio.de ›06 /2013 63
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />
4<br />
3<br />
38<br />
:49<br />
3:33<br />
4:00<br />
3:03<br />
5:04<br />
4:13<br />
7 / 6:08<br />
:26 / 3:08<br />
64:26<br />
not for – copy sale.<br />
Promotional<br />
<strong>AUDIO</strong> 06/13<br />
prohibited.<br />
This<br />
broadcasting<br />
compilation<br />
(P) and<br />
2013<br />
performances<br />
Unauthorizedcopying,publicperformances<br />
WEKA MEDIA<br />
public<br />
copying,<br />
PUBLISHING<br />
Unauthorized<br />
GmbH. GEMA. reserved.<br />
Made by music<br />
Optimal recorded<br />
Media, the<br />
Germany<br />
of<br />
owner of rights All<br />
the producer <strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
,<br />
Volume 3<br />
broadcasting<br />
prohibited. Promotional copy – no<br />
<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls<br />
Musik von:<br />
Emma Lee,<br />
Danny Bryant,<br />
De-Phazz,<br />
Beth Hart &<br />
Joe Bonamassa,<br />
Ana Popovic ...<br />
12.04.2013 16:58:11 Uhr<br />
THE MASTER'S VOICE<br />
Um erfolgreiche highendige Produkte zu kreieren, braucht es<br />
unendlich viel Wissen, Fleiß und Geduld. Und wie das Treffen mit<br />
Dan d'Agostino zeigte: Eine große, aufrichtige Persönlichkeit!<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
Als Dan d'Agostino im Jahre 1980<br />
die Firma Krell Industries gründetete,<br />
hatte der Amerikaner mit italienischen<br />
Wurzeln bereits eine erfolgreiche<br />
Entwickler-Karriere hinter sich. Nach<br />
der Erinnerung an die alten Zeiten wird er<br />
nicht müde, von schillernden Zeitgenossen<br />
und von gemeinsamen Abenteuern<br />
zu berichten. Etwa wie er zusammen mit<br />
dem genialen Kanadier Michael Dayton<br />
Wright dessen legendäre Elektrostaten<br />
mit Gas befüllte. Und zwar nicht mit irgendwas,<br />
sondern mit dem alles andere<br />
als umweltfreundlichen Schwefelhexafluorid.<br />
Dessen extreme Isolierwirkung<br />
half dabei, den Flächenstrahlern mehr<br />
Bandbreite und Pegel zu entlocken – man<br />
konnte etwa mit gigantisch hohen Polari-<br />
?Herr D'Agostino, Ihre aktuellen<br />
Verstärker sind sehr teuer – verdienen<br />
Sie sich damit jetzt eine goldene<br />
Nase?<br />
Ich wäre gerne ein reicher Mann – aber<br />
wenn du dich für HiFi entscheidest,<br />
machst du kein Vermögen<br />
?Stecken in ihrem Momentum-Preamp<br />
besonders exotische Teile?<br />
Ich baue nicht gerne mit Spezialbauteilen,<br />
wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.<br />
Richtig exotisch sind im Momentum eigentlich<br />
nur die Lautstärkerelais aus dem<br />
Luftfahrtbereich – ich wollte völlig lautlose<br />
haben und fand sie schließlich beim<br />
Hersteller Coto. Um sie zu bekommen,<br />
musste ich eine Erklärung unterzeichnen,<br />
dass ich sie nicht in Schurkenstaaten weiterverkaufe.<br />
? Wie wär's denn mal mit einem etwas<br />
erschwinglicheren Verstärker?<br />
Der nächste Verstärker, den ich plane,<br />
wird noch größer als die Monos und von<br />
vorne bis hinten komplett symmetrisch –<br />
wie die Vorstufe. Günstiger wird der aber<br />
nicht...sorry. Aber wenn ich ihn zum Laufen<br />
bekomme, dann wird es ein höchst<br />
außergewöhnlicher Verstärker.<br />
? Haben Sie eigentlich nie etwas mit<br />
Röhren gebaut?<br />
Doch, es gab von mir mal einen Phono-<br />
Vorverstärker mit 12AX7-Trioden.<br />
? Keine Röhren-Endstufen?<br />
Nicht seit ich 17 war. Damals habe ich einfache<br />
Push-Pull-Vertärker mit Williamson-Schaltung<br />
zusammengelötet, für<br />
meinen Vater und ein paar Freunde.<br />
? Der Williamson-Amp hatte negative<br />
Gegenkopplung, Krells (die älteren jedenfalls)<br />
auch. Ihre neuen Verstärker<br />
kommen dagegen weitestgehend ohne<br />
aus – warum?<br />
Gegenkopplung ist per se nicht schlecht,<br />
aber sie wurde häufig mißbraucht und<br />
gedankenlos eingesetzt. Wenn ich heute<br />
Verstärker baue, strebe ich nicht mehr<br />
nach maximalem Dämpfungsfaktor und<br />
auch nicht nach geringstmöglichen Verzerrungen<br />
– viel wichtiger ist die Art der<br />
Oberwellen, und dass sie frequenzunabhängig<br />
bleiben. Und dass bei einem symmetrischen<br />
Verstärker die Symmetrie<br />
perfekt gewahrt bleibt. Das ist mit Über-<br />
Alles-Gegenkopplung nicht zu realisieren.<br />
Allerding ist es auch extrem schwer, Amps<br />
ohne Gegenkopplung zu bauen.<br />
?Wie war Ihre Vorgehensweise bei<br />
der Entwicklung der Vorstufe?<br />
Haben Sie viele Hörvergleiche<br />
gemacht?<br />
Ich habe mehrere extrem gute, teure<br />
D/A-Wandler – darunter einen MSB und<br />
einen DCS, beide mit <strong>digitale</strong>r Lautstär-<br />
64<br />
www.audio.de ›06 /2013
Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />
sationsspannungen arbeiten, die in Luft<br />
sofort Lichtbögen gebildet hätten.<br />
Dan d'Agostino überlebte diese und viele<br />
andere musikdienliche Operationen, bis<br />
er bei Krell – relativ betrachtet – erst mal<br />
zur Ruhe kam. Denn nun ging es im wesentlichen<br />
nur noch darum, den Verstärkerbau<br />
zu verbessern. Etwa ihnen endlich<br />
die gebotene Stromkraft zu verleihen,<br />
so dass Firmen wie Infinity oder Apogee<br />
selbst ihre extrem impedanzkritischen<br />
Schallwandler vorführen konnte. Der<br />
Chronist überteibt dabei nicht: Erst Krell-<br />
Boliden wie die KSA300B hauchten gewissen<br />
Produkten das ersehnte musikalische<br />
Leben ein.<br />
Hatten sich diese Krells bald den Ruf der<br />
welttüchtigsten erworben, setzte sich<br />
Dan d'Agostino nicht nur für Stromkraft,<br />
sondern auch für die absolute Signaltreue<br />
seiner Schöpfungen ein. Normalerweise<br />
klappt das nur bei extrem hohen Ruheströmen,<br />
also bei reinem Class-A-Betrieb.<br />
Einem Musik-Saubermann haftete also<br />
automatisch die Crux „Energieverschwendung“<br />
an. <strong>Die</strong>ser unglückliche<br />
Umstand ließ Dan d'Agostino und den<br />
kongenialen Mitarbeiter David Goodman<br />
nicht ruhen, um nach einer Lösung des<br />
Problems zu suchen – auch wenn sie so<br />
schwierig wie die Quadratur eines Kreises<br />
erschien. Im US-Patent 533 1291<br />
und in vielen Krell-Verstärkern gibt es das<br />
Ergebnis nachzulesen: Eine schlaue Elektronik<br />
vermag aus der Höhe des Eingangsignals<br />
und der Strom/Spannungsverhältnisse<br />
am Ausgang gewisse Verhältnisse<br />
zu präjudizieren und die Ruheströme in diversen<br />
Stufen passend nachzustellen.<br />
Bei dieser Art von Stromsparererei muss<br />
selbst die trickreichste Elektronik immer<br />
noch gewisse Kompromisse eingehen,<br />
Kompromisse, die ein Verstärkerentwickler,<br />
der sich anschickt, sein Lebenswerk<br />
zu krönen, dann doch nicht mehr eingehen<br />
will. Insofern sei Dan d'Agostino gegönnt,<br />
dass seine aktuellen Verstärker<br />
ziemlich teuer sind.<br />
keregelung. Ich habe diese direkt an meine<br />
Endstufen angeschlossen und dann<br />
zum Vergleich den Vorverstärker eingeschleift.<br />
Das Entwicklungsziel war, keinen<br />
Unterschied zu hören.<br />
? War das dann nur mit CD-Material<br />
oder auch mit Hi-Res?<br />
Nein, natürlich auch mit hochauflösenden<br />
Dateien und DSD-Downloads. Ich<br />
glaube, hier liegt die Zukunft für unsere<br />
gesamte Industrie. Selbst CD-Auflösung<br />
klingt als Rip über Netzwerk und einen<br />
modernen DAC besser. Als mit der CD irgendwann<br />
alles gleich klang, wäre unsere<br />
Branche daran fast kaputtgegangen.<br />
? Wenn man so einen genialen<br />
Wandler hat und nur <strong>digitale</strong> Quellen<br />
hört, braucht man dann überhaupt<br />
noch eine analoge Vorstufe?<br />
Ich halte eine perfekt gemachte analoge<br />
Lautstärkeregelung nach wie vor für<br />
überlegen. Ein MSB-DAC mit einer Lautstärkeregelung<br />
von mir – das wäre ein tolles<br />
Produkt!<br />
? Was können wir noch für neue<br />
Geräte von Ihnen erwarten?<br />
Erstmal muss ich den großen Amp fertig<br />
SESSION IM <strong>AUDIO</strong>-HÖRRAUM:<br />
Johnny Cash via Netzwerk zauberte ein<br />
versonnenes Lächeln auf die Gesichter.<br />
entwickeln. Eine Phonostufe wird irgendwann<br />
auch noch kommen. Selbst junge<br />
Kids kaufen ja LPs, weil sie es cool finden.<br />
Aber ich werde nichts bauen, das einen<br />
Motor braucht oder sich dreht.<br />
EXPRESS: D'Agostino brachte seinen<br />
Preamp persönlich vorbei – mit Audio-<br />
Reference-Chef Mansour Mamaghani.<br />
www.audio.de ›06 /2013 65
Musik › POP & ROCK<br />
| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und DVD<br />
POP-CD DES MONATS<br />
DIE „KLEINE NACHTMUSIK“ FÜR DIE @-GENERATION<br />
So konkret wie nötig, so abstrakt wie möglich: James Blake, Darling des Jahres 2011, perfektioniert<br />
auf „Overgrown“ den <strong>digitale</strong>n Kammerpop zur zeitlosen Nachtmusik der Moderne.<br />
Ich will kein Stern sein, sondern ein Stein<br />
an der Küste“, singt, nein: fleht James<br />
Blake in „Overgrown“, dem Titelsong seines<br />
zweiten Albums – „I don’t want to be a star<br />
but a stone on the shore“. Nach Langlebigkeit<br />
strebt der 24-Jährige aus London also,<br />
will Künstler sein, nicht nur Popsternchen.<br />
So jemand missbraucht Musik also schon<br />
mal nicht als Vehikel, um lediglich zu Geld<br />
und Popularität zu gelangen, den Leitwährungen<br />
der turbokapitalistischen Spaßgesellschaft<br />
– kein schlechtes Zeichen für das<br />
neue Werk des Youngsters, der mit seinem<br />
2011er-Debüt so mal<br />
eben das Genre<br />
der <strong>digitale</strong>n<br />
Kammermusik (mit-)erfand. Aber – Stichwort<br />
Verkrampfung – noch kein Garant für<br />
ein gelungenes zweites Album.<br />
Hört man jetzt das Ergebnis, begegnet<br />
einem tatsächlich ein Werk von unverhohlen<br />
kunsthaftem Anspruch. Blakes Falsettgesang?<br />
Nicht unheikel – nicht jeder ist ein<br />
Freund der oft gestelzt daher kommenden<br />
Kopfstimme. <strong>Die</strong> Musik mit ihren dunklen,<br />
minimalistischen Soundscapes? Ein<br />
trickreiches Vexierspiel verschiedener<br />
Ebenen, Perspektiven und Dimensionen:<br />
Rein stilistisch gesehen ist „Overgrown“<br />
eine Verschränkung von R&B, weißem<br />
Soul und klassischem Pop-Songwriting.<br />
Soundtechnisch hingegen geben Elemente<br />
von Dubstep über Downbeat<br />
bis Am bient- und Artpop den Ton<br />
an, die Formensprache wiederum<br />
setzt auf Andeutung,<br />
Aus lassung, Abstraktion. Alles<br />
zusammen gibt den zehn<br />
Vierminütern schon mal eine<br />
spannende Dreidimensionalität, Dichte<br />
und Ausdrucksstärke – das passt.<br />
Allerdings: Ist das ganze nicht nur die Fingerübung<br />
eines egozentrischen Stilisten,<br />
ein reines l’art-pour-l’art-Album, selbstverliebte<br />
Kopfmusik fürs akademische Hinterzimmer<br />
sozusa gen? Keineswegs: Blakes<br />
Falsett vermittelt seine seelischen Innenansichten<br />
mit fast gospelartiger Intensität,<br />
und die Musik verknüpft künstlerischen<br />
Anspruch mit raffiniertem Design: Ultratiefe<br />
Elektro bässe werden bis an die<br />
Grenze zur Stille getrieben und verschmelzen<br />
mit Loops und Heulbojen-Synthies<br />
zu <strong>digitale</strong>n Kammerpopmusik-Epen.<br />
<strong>Die</strong> schillerndsten dieser orchideen haft<br />
schönen Nachschattengewächse: „Overgrown“,<br />
„Retrograde“ und „Digital Lion“.<br />
Und „Take A Fall For Me“ wird gar von<br />
RZA, Chef-MC des legendären Wu-Tang-<br />
Clan, mit dunklen Rap-Parts aufgeladen.<br />
Christof Hammer<br />
The XX, Portishead, Antony & The Johnsons<br />
JAMES<br />
BLAKE<br />
Overgrown<br />
Atlas/Universal (CD, 2 LPs)<br />
Dubstep-Pop<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
66<br />
www.audio.de ›06 /2013
<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />
Phantom Limb<br />
The Pines<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
WDR Rundfunkorchester Köln feat. Pe Werner,<br />
Götz Alsmann, Tim Fischer Von Kopf bis Fuß<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Naim Edge / Indigo (CD, LP)<br />
2<br />
:35 dauert es, ehe Yolanda Quartey erstmals so richtig zeigt, was<br />
sie in der Kehle hat. Bis dahin gestaltet sie den Eröffnungs- und<br />
Titelsong „The Pines“ mit kontrollierter Emotionalität, während ihre vier<br />
Mitstreiter mit Banjo und pedal steel (prominenter Gast: Greg Leisz)<br />
entspannte Countrystimmungen ausbreiten. Dann aber wechselt der<br />
Rhythmus vom lockeren Trab in einem mittelschnellen Galopp, aus<br />
tiefster Seele kommender Soul tritt hinzu – und das zweite Album von<br />
Phantom Limb nimmt Fahrt auf. Wie sehr dieses in Bristol ansässige<br />
Quintett dann nach den US-<br />
Südstaaten der späten sechziger<br />
James Cleveland, K. D. Lang, Adele, Ry Cooder<br />
Jahren klingt, ist schlicht<br />
verblüffend. Von Marc Ford<br />
(The Black Crowes) für das<br />
Naim-Label wunderbar warm<br />
und raumfüllend produziert,<br />
transportiert dieses Album<br />
das Erbe von Country,<br />
Gospel und R&B, von Mavis<br />
Staples oder Al Green, auf<br />
denkbar beste Weise in die<br />
Gegenwart: authentisch,<br />
mätzchenfrei, nur der Musik<br />
verpflichtet. Christof Hammer Musik:<br />
Klang:<br />
Edel Content / Edel Kultur (CD, LP)<br />
Wenn sie nichts weiter hätte als ihre Stimme – es genügte, um<br />
dein Herz zu brechen,“ so schwärmte einst Ernest Hemingway<br />
über Marlene <strong>Die</strong>trich. Zum 20. Todestag der Diva aus Schöneberg inszenierte<br />
das WDR-Rundfunkorchester 2012 eine hin- und mitreißende<br />
Live-Hommage. Für alle Interpretationen konnte man auf die Originalpartituren<br />
zurückgreifen, und auf der Bühne des WDR-Funkhauses am<br />
Kölner Wallrafplatz fand sich ein erstklassiges Entertainer-Trio zusammen:<br />
Frech-frisch gibt Pe Werner die „Fesche Lola“, zärtlich singt sich<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Hildegard Knef, Lale Andersen<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Tim Fischer durch „Allein in<br />
einer großen Stadt“, und Götz<br />
Alsmann croont „Ich hab<br />
noch einen Koffer in Berlin“.<br />
Als Trio lassen sie sogar „Lili<br />
Marleen“ temperamentvoll<br />
auferstehen, und „Frag nicht<br />
warum ich gehen“, Track 10<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD, gestalten<br />
Pe & Götz als ausdrucksstarkes<br />
Duett. Das Klangbild ist<br />
ein Exempel für besten Live-<br />
Sound: mit feiner Auflösung,<br />
Homogenität und sauberer<br />
Stimmartikulation. Claus Dick<br />
SCHÄTZE DES MONATS<br />
Beth Hart & Joe Bonamassa Seesaw<br />
Provogue / Mascot / Rough Trade (CD+Making-of-/3-clips-DVD, LP)<br />
Kein Wunder, dass die Macher<br />
des US-Musicals „Love, Janis“<br />
die Titelrolle der Janis Joplin einst an<br />
Beth Hart vergaben: Denn die Lady<br />
aus L. A. hat den Blues – und den<br />
Swing gleich dazu. Das war im Jahr<br />
2001, und seither zählt die 1972<br />
geborene Sängerin und Cellistin zu<br />
den großen amerikani schen Vokalstars<br />
der jüngsten Dekade. Beweis<br />
gefällig? Hören Sie einfach mal Track<br />
3 der Heft-CD „<strong>AUDIO</strong> phile Pearls<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Vol. 3“: „I Love You More Than You‘ll<br />
Ever Know“ ist ganz großes Kino<br />
mit famosen Bläsern, einem Gesangsvibrato, wie man es so lässig<br />
nicht alle Tage zu hören bekommt (etwa nach 1:07) – und mit einem<br />
Top-Star an den Saiten. Kein geringerer als Bluesrock-Ass Joe Bonamassa<br />
veredelt diese und zehn weitere Coverversionen von Klassikern<br />
aus Blues, Rock und Soul mit zackigen bis zarten Licks und Riffs. Ob<br />
Aretha Franklins „Seesaw“ oder der Billie-Holiday-Evergreen „Strange<br />
Fruit“, ob funky (Tina Turners „Nutbush City Limits“) oder slow („If I<br />
Tell You I Love You“ von Melody Gardot) – stets lassen es Beth & Co.<br />
kernig fetzen und elegant swingen: fabelhaft! Christof Hammer<br />
Melissa Etheridge, Mother’s Finest, Tina Turner<br />
The National Trouble Will Find Me<br />
4 AD / Beggars / Indigo (CD, LP+CD)<br />
<strong>Die</strong> Konsens-Popbands der 2000ff-Jahre? Coldplay, Arcade Fire, The<br />
XX – und diese Quintett hier aus Cincinnati, Ohio. Von wo aus es<br />
The National nach einigen Umbesetzungen Mitte der 90er Jahre nach<br />
Brooklyn verschlug und wo die derzeitige Besetzung um Sänger Matt<br />
Berninger und die Brüderpaare Aaron & Bryce Dessner sowie Scott &<br />
Bryan Devendorf seither eine wunderbare Tonsprache aus ländlichen<br />
und urbanen Sounds erarbeitet hat. Dem Durchbruchs album „High<br />
Violet“ (2010) folgt mit „Trouble Will Find Me“ nun eine weitere Platte<br />
im typischen The-National-Stil. Berningers Bariton ist nach wie vor eine<br />
der eindringlichsten Stimmen im aktuellen Musikbusiness, und die<br />
blind harmonierende Band kultiviert einen warmen Sound von stiller<br />
Schönheit. <strong>Die</strong> Kompositionen? Ruhig, erhaben, getragen von der<br />
Gelassenheit, sich nichts mehr beweisen zu müssen, die eigene Identität<br />
gefunden zu haben. Zyniker dürfen diesem Mix aus Folk, sanftem<br />
Indierock und „britischen“ Gitarren<br />
natürlich gerne das Etikett Wohlfühlmusik<br />
für die @-Generation umhängen<br />
– The-National-Fans genießen<br />
derweil Songs wie „Pink Rabbits“<br />
oder „Demons“ ganz gelassen als<br />
wunderbaren alternativen Entschleunigungspop.<br />
Christof Hammer<br />
High Violet; R.E.M., Belle & Sebastian<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fotos: Atlas/Universal; Mathieu Cesar / Universal
Musik › POP & ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Short Shots<br />
OK Kid OK Kid (Four Music / Rough<br />
Trade; CD, 2 LPs + CD)<br />
Aus fünf mach drei, aus Jona:S<br />
wird OK Kid: Mit Deutschlands<br />
Erfolgsproduzent Robot Koch<br />
(Marteria, Casper) setzt die Gang<br />
aus Gießen für ihren Neustart auf<br />
einen hiphop-bas(s)ierten, clever<br />
mit Gitarren- und Elektronikpartikeln<br />
gepimpten Sound, der auch<br />
Indie-Fans reizen könnte. ham<br />
Colt Silvers Red Panda (Deaf Rock / Rough<br />
Trade; CD)<br />
Das französische Trio liefert eine<br />
jener Platten, die stets rätseln<br />
lässt, wo man all das schon mal<br />
gehört hat: bei den Ting-Tings?<br />
Den Golden Silvers? Aber spätestens,<br />
wenn die Colt Silvers<br />
trockene Dance-Beats und eine<br />
Chic-artige Disco-Gitarre („Hide<br />
And Seek“) auspacken, hört man<br />
auf zu rätseln – und hat einfach<br />
Spaß an frisch-frechen Indielectro-<br />
Tracks. ham<br />
Caro Emerald The Shocking Miss<br />
Emerald (Grand Mono / Universal;<br />
CD, CD+DVD)<br />
Auch wenn es bessere Sängerinnen<br />
gibt: Wer den Ballroom-Pop<br />
von Caro Emeralds Debüt liebte,<br />
wird auch bei Album Nummer 2<br />
glücklich. Mit Jules Buckley (Basement<br />
Jaxx, Arctic Monkeys) geriet<br />
ihr Mix aus frankophilen Chansons<br />
und angelsächsischem Swing, aus<br />
Elektro-Tango und Reggae zwar<br />
alles andere als „shocking“, aber<br />
unbestreitbar clever. ham<br />
Volbeat Outlaw Gentlemen And<br />
Shady Ladies (Vertigo/Universal;<br />
CD, 2 CDs, 2 LPs)<br />
Den „Elvis-Metal“ ihrer Anfangsjahre<br />
versetzen die vier dänischen<br />
Haudegen auf Album Nummer 5<br />
vermehrt mit Country & Western-<br />
Elementen: Johnny Cash meets<br />
Motörhead sozusagen. Was originell<br />
anmutet, bleibt in der Praxis<br />
allerdings etwas überraschungsarm<br />
– wenn auch gewohnt pfundig<br />
und phonstark. ham<br />
Bosse Kraniche (Universal; CD, LP)<br />
Mit breitwandigen Lie besliedern<br />
und philosopischem Piano-Pop gibt<br />
der Braunschweiger neue Einblicke<br />
ins Seelenleben der @-Generation.<br />
Gäste: Valeska Steiner (BOY), Trompeter<br />
Martin Wenk (Calexico). ham<br />
(Punk-)Rock<br />
Iggy And The Stooges<br />
Ready To <strong>Die</strong><br />
Romantik-Metal<br />
Fat Possum / PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />
Und noch ein – furioses – Comeback: 40 Jahre<br />
nach dem legendären Album „Raw Power“,<br />
das laut Iggy Pop von David Bowie „zu lasch“<br />
gemixt wurde, hauen die reformierten Iggy<br />
& The Stooges ein Kraftwerk von ähnlicher<br />
Härte und Stärke raus. Von „Burn“ bis zum<br />
finalen „The Departed“ rocken, bocken, lärmen<br />
und sülzen der 66-jährige Haudegen und<br />
seine Kollegen James Williamson (g), Scott<br />
„Rock Action“ Ashton (dr) und Mike Watt (bs;<br />
als Ersatz für den verstorbenen Ron Asheton)<br />
in jugendlicher Punk-Attitüde durch adrenalinüberladene<br />
Kracher und schwere Balladen.<br />
Und das scharfe, griffige Klangbild passt exzellent<br />
zur aggressiv-rauhen Gangart. „Ready<br />
To <strong>Die</strong>“? Noch lange nicht! Willi Andresen<br />
Raw Power (Legacy Edition), Lust For Life, The Idiot<br />
Musik:<br />
H.I.M.<br />
Tears On Tape<br />
Universal (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Eine mysteriöse Erkrankung von Schlagzeuger<br />
Gas bedrohte die Regentschaft seiner<br />
infernalen Majestät. So beschloss Bandboss<br />
Ville Valo den möglichen Schlussakkord als<br />
Rückblick im Retro-Sound zu inszenieren.<br />
Folglich klingt das achte Album des finnischen<br />
Fünfers deutlicher denn je nach dem<br />
„Love Metal“ früher Jahre und rezitiert das<br />
Erfolgsrezept „etwas Zartes, etwas Hartes“:<br />
Da reihen sich Mid-Tempo-Rocker mit Black-<br />
Sabbath-Riffs an beseelte Balladen, stets<br />
mit Valos Testosteron- und Nikotin-getränkter<br />
Schmacht-Stimme. Dazu gibt’s drei instrumentale<br />
Interludes (exzellent: das gruselige<br />
„Lucifers Chorale“). Erfreulich: Gas ist wieder<br />
gesund – lang lebe H.I.M.! Stefan Woldach<br />
Black Sabbath, Twilight Singers, The Cure<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Country-Rock<br />
Slim Cessna’s Auto Club An Introduction<br />
For Young And Old Europe<br />
Blues-Rock<br />
Glitterhouse /Indigo (CD+DVD)<br />
Mit dieser Werkschau (Compilation plus<br />
Live-DVD) zementieren Slim Cessna und<br />
sein bibelfester Haufen ihren Ruf als<br />
Alternative-Country-Ereignis – und zeichnen<br />
ein Paralleluniversum eines fast vergessenen<br />
Amerikas. Ihr morbider Gospel-/Rock-/<br />
Folk-getränkter Country erzählt von Glaube,<br />
Liebe und Wahn, porträtiert Kauze, Freaks<br />
und Außenseitern und atmet dank gekonnt<br />
verwobener, sich gegenseitig befeuernder<br />
Erzähl- und Instrumentalebenen enorme,<br />
fiebrig-punkige Intensität – etwa in „Cranston“,<br />
Track 7 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD). Auch der<br />
breitwandige Bandsound wirkt trotz des<br />
traditionellen Country-Ansatzes kein bisschen<br />
verkalkt, sondern zeitlos-vital. Daniel Vujanic<br />
Woven Hand, Nick Cave & The Bad Seeds<br />
Musik:<br />
Danny Bryant<br />
Hurricane<br />
Klang:<br />
Jazzhaus / in-akustik (CD, LP)<br />
„I’m a prisoner of the blues“, bekennt Danny<br />
Bryant im Albumauftakt, ein Gefangener des<br />
Blues sei er. Und in der Tat: Schon als Twen<br />
gab es für den Briten nur den Blues. Mit 32<br />
Jahren bei Album Nummer 9 angekommen,<br />
hat sich das einst als Gitarrenwunderkind<br />
gefeierte Talent zum erstklassigen Songwriter<br />
und Sänger entwickelt, der kernigen<br />
Rock („Devil’s Got A Hold On Me“) ebenso<br />
beherrscht wie schwere Balladen mit Gary-<br />
Moore-Touch („Can’t Hold On“) – und der<br />
gerne auch mal eine rauchige Mundharmonika<br />
auspackt (wie für „Greenwood 31“, Track 6<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD). Ein Set voll traditionsbewusster<br />
Zwölftakter, interpretiert mit dem<br />
kernigen Biss der Gegenwart. Christof Hammer<br />
Black And White (2008); Garry Clarke jr., Jeff Healey<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
68<br />
www.audio.de ›06 /2013
Indielectro-Rock<br />
Folkrock, Pop<br />
<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />
SO TESTEN WIR JEDEN<br />
MONAT DIE NEUEN CDS<br />
Musik › POP & ROCK<br />
Phoenix<br />
Bankrupt!<br />
Atlantic/Warner (CD, LP)<br />
Leisten Phoenix nach dem genial größenwahnsinnigen<br />
Album „Wolfgang Amadeus<br />
Phoenix“ mit „Bankrupt!“ den künstlerischen<br />
Offenbarungseid? Leider kann man die Frage<br />
nicht mit einem klaren Nein beantworten.<br />
Neben dem hymnischen Vorab-Hit „Entertainment“<br />
bietet das Album auch reichlich<br />
Mittelmaß. Irgendwo zwischen den Aufnahmen<br />
in New York und der Produktion in Paris<br />
sind den Franzosen Eleganz und Leichtigkeit<br />
verloren gegangen. Regelmäßig schnüren sie<br />
ihrem French-Elektropop mit zahlreichen, zu<br />
dick aufgetragene Gitarren- und Synthiespuren<br />
die Luft ab. Der Sound ist dichter als<br />
dicht, alle Regler auf Anschlag – für Dynamik<br />
bleibt da kein Platz mehr. Michael Sohn<br />
Zoot Woman, The Killers<br />
Emma-Lee<br />
Backseat Heroine<br />
Special Agent / in-ak / in-akustik (CD)<br />
Drei Jahre auf Tournee hinterlassen Spuren –<br />
manchmal auch positive. Erwachsener, reifer<br />
wurde Emma-Lee seit ihrem 2009er-Debüt<br />
„Never Just A Dream“, und ihr chansonjazziges<br />
Timbre trägt inzwischen auch zerbrechliche<br />
Balladen und elektrifizierten Folk. Weil<br />
zudem auch die Arrangements an Farbigkeit<br />
gewonnen haben, wurde das zweite Album<br />
des Twens aus Toronto eine richtig feine<br />
Sache. Gut 15 Begleitmusiker sorgen mit<br />
Trompete und Flügelhorn („Not Coming By“)<br />
und mit großen Streichern (wie in „Backseat<br />
Heroine“, dem Eröffnungstrack von „<strong>AUDIO</strong>phile<br />
Pearls Vol. 3“) für mal sonnige, mal<br />
sehnsüchtige Klanglandschaften von Country-<br />
Pop bis Westcoast-Rock. Christof Hammer<br />
Sheryl Crow, Suzanne Vega<br />
● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />
wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />
Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />
den folgenden Kriterien:<br />
● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />
(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />
● Klang für die Aufnahmequalität<br />
● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />
● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />
ähnlichem Musikstil<br />
● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />
null bis fünf Ohren.<br />
Das Raster:<br />
überragend<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />
Album von hoher Qualität oder Interpret<br />
mit ähnlichem Musikstil.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Eine Kostprobe aus diesem Album finden<br />
Sie auf der <strong>AUDIO</strong> REFERENCE-CD<br />
zu diesem Heft.<br />
Gitarrenjazz, Flamenco<br />
Country-Rock<br />
... und läuft!<br />
Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />
erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />
Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />
El Nino Machuca<br />
Searching Your South<br />
Ozella Music / Galileo MC (CD)<br />
Warum Francisco de Asis Machuca Borjas<br />
als Musiker nur Paco „El Nino“ Machuca<br />
genannt wird? Ein paar Takte reingehört ins<br />
Spiel des Sevillaners, und die Antwort liegt<br />
auf der Hand: Leicht und luftig wie bei Paco<br />
de Lucia, dem Großmeister der iberischen Gitarristen,<br />
perlen die Arpeggien auch bei Machuca,<br />
und von heiter bis melancholisch hat<br />
sein Stil stets den prägnant erzählerischen<br />
Charakter des Flamenco. Eingespielt wurden<br />
diese aus tiefster Seele kommenden Saitenzaubereien<br />
in Quartettbesetzung (zweite<br />
Gitarre, Bass, Perkussion) und in vorzüglichem,<br />
crispy-trockenem Klang. Anspieltipps:<br />
„Buscando Tu Sur“ – und „Caminandome“,<br />
Track 8 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Christof Hammer<br />
Paco de Lucia, Al Di Meola<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Poco<br />
All Fired Up<br />
Blue Rose / Soulfood (CD)<br />
Seit 1968 bedient Poco mit so prägnanten<br />
Köpfen wie den späteren Eagles Randy<br />
Meisner und Timothy B. Schmit oder Jim<br />
Messina die softe Ecke des Country-Rock.<br />
Gitarrist/Bandleader Rusty Young, Jack<br />
Sundrud (Bass), Michael Webb (key.) und<br />
George Lawrence (dr.) bilden das aktuelle<br />
Team. Auf dem ersten Studioalbum seit 1992<br />
glänzt man mit Songperlen wie der sonnigen<br />
Westcoast-Nummer „Regret“, „Hard Country“<br />
(mit feinem Fingerpicking), einer süffigen<br />
Hommage an „Neil Young“ oder dem quirligen<br />
Instrumental „Pucky Huddle Stomp“<br />
– verzettelt sich aber auch ein wenig in braven<br />
Blues-Rock-Ausflügen und Banjo-Ausritten.<br />
Der Klang: druckvoll, fein aufgelöst. Claus Dick<br />
Eagles, Loggins & Messina, Nitty Gritty Dirt Band<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Modest Mouse: We Were Dead<br />
Before The Ship Even Sank (Red Ink)<br />
Das 2009er-Album dieser US-Band ist ein<br />
Granitblock aus Indiedisco und Art-Pop<br />
und von fast schriftstellerisch verdichteter<br />
Arrangierkunst – immun gegen jegliche<br />
Abnutzungserscheinungen. Eine Platte<br />
wie ein Buch von Philip Roth<br />
oder John Irving. Das sowas<br />
tatsächlich Platz 1 der US-Billboardcharts<br />
belegt hat, gab mir<br />
kurzfristig den Glauben an eine<br />
bessere Welt zurück.<br />
The Triffids: Calenture (1987; Island)<br />
Konventioneller, aber er zählerisch ähnlich<br />
dicht: 22 Jahre vor Modest Mouse gelang<br />
fünf Aus traliern dieses Juwel voll<br />
warmem Folk und großem<br />
Shanty-Pop („Jerdacuttup Man“).<br />
Auch die 2008er-Neuausgabe<br />
blieb indes weitgehend unbeachtet<br />
... die Welt leistet sich eben<br />
nur kurze Ausrutscher nach oben.<br />
www.audio.de ›06/2013 69
Musik › POP & ROCK<br />
(Hard-)Rock<br />
Blues, Funk<br />
Folk, Art-Pop<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Joe Satriani<br />
Unstoppable Momentum<br />
Ana Popovic<br />
Can You Stand The Heat<br />
Monkey Cup Dress<br />
Monkey Cup Dress<br />
Epic/Sony (CD, LP)<br />
ARTISTEXCLUSIVE / in-akustik (CD)<br />
Make My Day Records / Alive (CD, LP)<br />
Wie lange vermag ein Instrumentalist sein<br />
Kompositionstalent ohne Redundanzen auszureizen?<br />
Immerhin wurde „Satch“ schon vor<br />
gut 20 Jahren mit der Ballade „Cryin‘“ populär.<br />
Lange her. Doch gerade wenn man meint,<br />
jeden Griffbrettkniff des Berklee-Absolventen<br />
zu kennen, weiß der zu überraschen – etwa<br />
mit einer neuen Band (Mike Keneally, key.;<br />
Chris Chaney, bass; Vinnie Colaiuta, dr.).<br />
<strong>Die</strong> Einflüsse indes bleiben: Hendrix grüßt<br />
in „Lies And Truths“, die Fab Four in „Three<br />
Streets To The Wind“, und das Wah-Wah-getriebene<br />
„Can’t Go Back“ zitiert den eigenen<br />
Klassiker „Dreaming #11“. Fazit: <strong>Die</strong> Oktave<br />
hat nur acht Töne – aber kaum jemand variiert<br />
sie so unterhaltsam wie J. S.. Stefan Woldach<br />
Steve Vai, Andy Timmons, Eric Johnson<br />
Doch, Ana Popovic kann es auch bedächtig<br />
angehen lassen – im eleganten „Mo’ Better<br />
Love“ etwa oder dem inbrünstigen „Blues<br />
For Mrs. Pauline“. Meist aber agiert die Serbin,<br />
inzwischen im Blues-Mekka Memphis ansässig,<br />
mit einer Funkyness, die kräftig aufräumt<br />
mit dem Klischee vom gemütlichen Zwölftakt-<br />
Sound. Mit Grammy-Preisträger Tommy Sims<br />
und Top-Drummer Tony Coleman (schon für<br />
B. B. King aktiv) wurde „Can You Stand The<br />
Heat“ zu einem heißen Duell aus R&B und<br />
harten Bluesrock: Anas slide guitar faucht wie<br />
eine Dampflok, Bass, Drums und Hammondorgel<br />
sorgen für ordentlich Druck im Kessel.<br />
Anspieltipp: „Object Of Obsession“, Track 4<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Christof Hammer<br />
Unconditional (2011); Sue Foley, Erja Lyytinen<br />
Und wieder diese Dänen: Nach I Got You On<br />
Tape (<strong>AUDIO</strong> 3/13) und The DeSoto Caucus<br />
(5/13) kommt hier der nächste spannende<br />
Act aus unserem nördlichen Nachbarland.<br />
Als Monkey Cup Dress betören Sidse Holte<br />
(oft mit dem färingischen Sänger Danjal<br />
unter wegs) und Line Felding (auch bei den<br />
Folk rockern Cody an Bord) mit Songs an der<br />
Grenze zwischen abstraktem Folk und geerdetem<br />
Art-Pop. Solo- und Satzgesänge, sphärische<br />
bis rhythmische Akustikgitarren (wie<br />
in „That Gentle Will“, Track 5 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-<br />
CD) und ein Instrumentarium von Cello bis<br />
Ukelele verdichten sich hier zu verwunschenen,<br />
raffiniert aufgenommenen Soundscapes<br />
abseits ausgetretener Pfade. Christof Hammer<br />
Kate Bush, Belle & Sebastian<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ethno-Bluesrock<br />
GEHEIMTIPP<br />
Christof Hammer<br />
<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />
<strong>Die</strong> Visualisierung von Musik ist sein<br />
ursprüngliches Metier: Als Regisseur<br />
produzierte, nein: komponierte Yoann<br />
Lemoine für Acts wie Moby oder Lana<br />
Del Ray eine Reihe fast schon legendärer<br />
Videos; auch bildgewaltige Werbeclips,<br />
etwa für Dior, sind Teil seiner Vita. Jetzt<br />
schlüpft der Franzose als Woodkid selbst in<br />
die Rolle des Tonschöpfers. Das Ergebnis ist<br />
ein ähnlich beeindruckender Rausch – nur<br />
eben in Klängen statt in Bildern. „The Golden<br />
Age“, ein Konzeptalbum über Sturm und<br />
Woodkid<br />
The<br />
Golden<br />
Age<br />
Drang des Erwachsenwerdens, lässt an einen<br />
Feldherren denken, der auf einer Anhöhe sitzt<br />
und seine musikalische Streitmacht dirigiert.<br />
Holz- und Blechbläser sowie große Streicherensembles<br />
skizzieren opulente Soundscapes,<br />
Pauken und Perkussion preschen durch die<br />
Szenerie, am Rande der imaginären Bühne<br />
versinkt Woodkid mit traurigem Falsett in<br />
einer melancholischen Klavierballade. In ein<br />
stets pop-orientiertes Songwriting gefasst,<br />
fügt sich dieses Klang-Feuerwerk zu einem<br />
knapp 50-minütigen Konzertpop-Opus, mit<br />
dem man Stunden über Stunden verbringen<br />
und stets Neues entdecken kann. Dass über<br />
allem ein Hauch Hybris schwebt, ist Teil des<br />
(in jeder Note durchdachten) Prinzips.<br />
Antony & The Johnsons, Vangelis, S. Prokofieff<br />
Island/Universal (CD, 2 LPs)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Bombino<br />
Nomad<br />
Nonesuch/Warner (CD, LP)<br />
Wetten, dass sich TV-Magazine und Hochglanz-Blätter<br />
demnächst um Omara „Bombino“<br />
Moctar reißen? <strong>Die</strong> Vita dieses Mittdreißigers<br />
taugt halt auch perfekt für eine<br />
„mal was anderes“-Story: Mitglied eines<br />
Tuaregstammes, Black-Keys-Gitarrist Dan<br />
Auer bach als Produzent – würde der Mann<br />
jetzt noch aus Mali stammen statt aus dem<br />
Niger (Stichwort: Bürgerkrieg) ... Aber wenigstens<br />
trifft das flüchtige Licht der Medien nicht<br />
den falschen: „Nomad“ fesselt mit fiebrigem<br />
Wüsten-Blues voll hypnotischer Rhythmusschleifen<br />
und Hendrix-/Knopfler-geprägter<br />
Saitenmotive bei nur wenigen Zugeständnissen<br />
an westliche Soundmuster. Der Klang?<br />
Erdig-rau – also ideal passend. Christof Hammer<br />
Guitars From Agadez Vol. 2; Tinariwen, Tamikrest<br />
Musik:<br />
Klang:
Short Shots<br />
Chanson<br />
World Music<br />
Sharon Brauner<br />
Lounge Jewels<br />
Synthie-Pop<br />
Solo Musica / Sony (CD, LP)<br />
„Lounge Jewels“? Da denkt der moderne<br />
Mensch an coole Downbeats und smarte<br />
Synthieloops. Doch auch vorherige Generationen<br />
hatten ihre Lounges: Cafés, Cabarets,<br />
Varietés. Dorthin entführt Sharon Brauner<br />
auf ihrer dritten CD: mit jüdischen Liedern<br />
aus mehreren Jahrhunderten, mit sinnlichen<br />
Tangos und wehmütigen Walzern (wie dem<br />
„Chassene Walz“, Track 9 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-<br />
CD), mit Bläsern, Streichern, Balalaika. Dabei<br />
vermittelt die Nichte von Filmproduzent Artur<br />
Brauner Fin-de-siècle-Frivolität ebenso intensiv<br />
wie folkloristisches Feuer und die ganze<br />
Melancholie der osteuropäischen Seele.<br />
Feine Sahnehäubchen: ein edles Booklet und<br />
ein federnd-bassfester Sound. Christof Hammer<br />
Glücklich unperfekt (2009); Jewdyssee, Alexandra<br />
Musik:<br />
Karl Bartos<br />
Off The Record<br />
Klang:<br />
Bureau B / Indigo (CD, LP+CD, LP+CD-Deluxe-Set)<br />
Während sich die Ex-Kollegen von Kraftwerk<br />
seit fast 20 Jahren weitgehend dem reinen<br />
Verwalten des legendären Erbes widmen,<br />
tüftelt Karl Bartos (von 1975 bis 1990 an Bord<br />
und Co-Autor von Klassikern wie „Das Model“<br />
und „Computer welt“) tapfer an neuen<br />
Genreperspekti ven: allemal der riskantere<br />
Weg. Für „Off The Record“ griff er nun (deutlich<br />
hörbar) auf Tonentwürfe aus jener Ära<br />
zurück: Vocoder-Vocals, Klingklang-Keyboards,<br />
Bassfiguren – alles wurzelt soundtechnisch in<br />
den frühern 80ern. Das kann man antiquiert<br />
nennen – oder retrofutu ristisch. Smart komponiert<br />
und produziert, bleibt aber als Fazit:<br />
So charmant hat schon lange niemand mehr<br />
sich selbst hinterhermusiziert. Christof Hammer<br />
Kraftwerk, OMD<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Samba Touré<br />
Albala<br />
Chanson-Pop<br />
Glitterbeat/Indigo (CD, 2 LPs)<br />
Schon der Auftakt fasziniert: In „Be Ki Don“<br />
(Track 2 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD) umgarnen sich<br />
Kalebasse, Congas und das traditionelle<br />
Saiteninstrument Djembe in knisterndem<br />
Minimalismus und fiebriger Selbstversunkenheit.<br />
Allerdings: Nicht Lebensfreude, sondern<br />
dunkle Töne prägen die Musik von Samba<br />
Touré, lange Jahre Mitglied in der Band des<br />
legendären Landsmannes Ali Farka Touré.<br />
„Albala“ (für „Gefahr“, „Risiko“) thematisiert<br />
die Kriegswirren in seiner Heimat Mali und<br />
brennt sich mit magischen Mantras und trockenem<br />
Wüsten-Blues tief ins Gemüt – auch<br />
dank Nick-Cave-Kumpel Hugo Race, der in<br />
sieben Tracks atmosphärisch dichte Keyboardund<br />
Gitarrenparts beisteuert. Christof Hammer<br />
Songhai Blues (2009); Ali Farka Touré<br />
Musik:<br />
Carla Bruni<br />
Little French Songs<br />
Decca/Universal (CD, LP)<br />
Klang:<br />
Gleich der Auftakt mit „J‘arrive à toi“ offenbart:<br />
Carla Bruni, ex-Première-Dame Frankreichs,<br />
war gut beraten, ihre alte Liebe Musik<br />
wiederzubeleben. Ihre Stimme ist nach wie<br />
vor eher begrenzt, oft fast fragil; andererseits<br />
ist sie schön nachgedunkelt, gereift wie gutes<br />
Holz – und bewältigt scheinbar mühelos den<br />
Spagat zwischen klassischen Chansons (mit<br />
poppigen Obertönen), kessen Gute-Laune-<br />
Teilchen wie dem Titelsong sowie jazzigen<br />
Ausflügen wie „Chez Keith et Anita“, eine<br />
beschwingte Reminiszenz an Keith Richards<br />
und Anita Pallenberg. Eine filigran agierende<br />
Band und das pastellisierte, klar durchzeichnete<br />
Klangbild machen das allerdings nur 34<br />
Minuten kurze Vergnügen rund. Claus Böhm<br />
Françoise Hardy, Emiliana Torrini, Jane Birkin<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Mogwai Les Revenants (Rock Action /<br />
Indigo; CD, LP)<br />
Auch ohne Gitarrenwände<br />
und ihre erhabenen lautleise-Wechselspiele<br />
vermögen<br />
Mogwai zu überraschen und<br />
emotional zwingend zu bleiben.<br />
<strong>Die</strong>se Soundtrackarbeit feilt mit<br />
Minimalzutaten (Drums, Bass,<br />
Klavier, Cello) an verwunschenen<br />
Gothic-Kammerfolk-Skizzen – was<br />
gespenstisch gut gelingt. vu<br />
Isbells Stoalin’ (Zeal/Cargo; CD, LP)<br />
Mit nach innen gekehrtem und harmoniesüchtigem<br />
Neo-Folk könnten<br />
die Isbells mitten ins Herz aller Bon-<br />
Iver- , José-González- und Wilco-<br />
Fans treffen. In mal reduzierter,<br />
dann beschwingter und schließlich<br />
opulenter Gangart verweben die<br />
Belgier sphärische Elemente, Americana-geschulte<br />
Gitarren und einen<br />
angenehm unaufgeregten Gesang,<br />
zu einem betörenden, geschmeidigen<br />
(Frühlings-)Album. vu<br />
The James Hunter Six Minute By<br />
Minute (Fantasy/Universal; CD)<br />
Vom rauh-beseelten Vokalstil<br />
über die knorrigen Bläser bis zum<br />
authentischen Vintage-Klangbild:<br />
Englands Youngster James Hunter<br />
zeigt einmal mehr, wie sehr er den<br />
Sixties-Soul von Cracks wie Sam<br />
Coooke oder Wilson Pickett im Blut<br />
hat. Zusätzliche Black-Music-Kompetenz<br />
steuerte Gabriel „Bosco<br />
Man“ Roth bei, der Chef des US-<br />
Neo-Soul-Labels Daptone. cd<br />
Wolf People Fain<br />
(Jagjaguar/Cargo; CD, LP)<br />
<strong>Die</strong> Antennen der Briten sind klar<br />
nach rückwärts gerichtet: Fairport<br />
Convention, Blodwyn Pig, Peter<br />
Green‘s Fleetwood Mac in der<br />
Post-Blues-Phase kommen etwa<br />
in den Sinn, gar skandinavische<br />
Psychedelia. Dazu prägnante Melodik,<br />
starke Refrains und Sinn fürs<br />
Detail – fertig ist feiner, aber nie<br />
altmodischer Retro-Folkrock. cb<br />
Yeah Yeah Yeahs Mosquito<br />
(Polydor/Universal, CD, LP)<br />
Lärmiger Garagenrock, quirlige<br />
Latin-Sounds: Das US-Trio mit der<br />
umwerfenden Karen O. am Mikro<br />
kehrt für „Mosquito“ zurück zum<br />
eher lo-fi-orientierten Sound seiner<br />
Anfangsjahre. Weniger Pop? Schon<br />
– aber nicht weniger Charisma! ham<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
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Musik › POP & ROCK<br />
SCHWARZES GOLD, FOLGE 2<br />
<strong>Die</strong> Vinyl-Welle rollt weiter: Edles Schwarzgold flutet die Plattenläden. Teil 2 der aktuellen<br />
<strong>AUDIO</strong>-Vinyl-Special-Serie nimmt rare Klassiker aus den Archiven der ehemaligen DDR-<br />
Firma Eterna unter die Lupe – und eine ziemlich ungewöhnliche Ravel-Neueinspielung ...<br />
■ Text: Lothar Brandt (Eterna), Claus Dick (Tacet)<br />
In Sachen Vinyl genießt die Firma<br />
Edel hohes Ansehen. <strong>AUDIO</strong>-Leser<br />
werden sich vielleicht erinnern: Für<br />
die Doppel-LP „Vinyl Masters“<br />
(inzwischen leider vergriffen) arbeitete<br />
die Redak tion 2009 auch selbst schon<br />
mal mit den Hanseaten zusammen.<br />
Das kurzweilige Potpourri aus Pop,<br />
Jazz und Klassik verwöhnte mit<br />
schwerem 180-Gramm-Vinyl und<br />
bester Fertigungsqualität.<br />
Nun beweist Edel erneut seine<br />
Vinylkompetenz: Als Nachlassverwalter<br />
des ehemaligen DDR-Klassiklabels<br />
Eterna verhilft man unter dem<br />
Seriennamen „AAA Eterna Cuts“ fünf<br />
Aufnahmen des Renommier-Firma<br />
aus den Jahren 1961 bis 1975 wieder<br />
zu Analog-Ehren. Jede Veröffentlichung<br />
ist im Edel-Presswerk Optimal<br />
in Röbel auf tadelloses 180-Gramm-<br />
Vinyl gepresst, einzeln nummeriert<br />
und mit Einlageblatt samt historischen<br />
und technischen Informationen<br />
ausgestattet. Das wirkt alles wertig,<br />
die Fertigungsqualität ist überwiegend<br />
exzellent. Wenn man unbedingt<br />
etwas meckern will: <strong>Die</strong> Mittellöcher<br />
sind teils zu eng gestanzt.<br />
Dankenswerterweise beließ Edel die<br />
alten Masterbänder unbehandelt (deswegen<br />
gibt’s auch keine Remaster-<br />
Note); auch die originalen Textbeilagen<br />
und Cover-Artworks wurden 1:1<br />
übernommen. Da ist dann zum Teil<br />
von „unserer Deutschen Demokratischen<br />
Republik“ die Rede, und<br />
Preisangaben wie „24,20 M“ lassen<br />
schmunzeln. Doch die Begleittexte<br />
sind äußerst fundiert, informativ und<br />
unverkrampft – so zählt etwa jener zur<br />
Bach’schen Matthäus-Passion zu den<br />
Besten seiner Art. Dessen Interpreten<br />
verweigerten sich 1970 schon der<br />
wogenden „Originalklang“-Welle –<br />
doch was damals hoffnungslos<br />
konservativ getönt haben mag,<br />
berührt heute um so mehr mit seinem<br />
vollen, gleichwohl schlanken philharmonischen<br />
Klang. Und mit einem<br />
überragenden Evangelisten Peter<br />
Schreier. Schreier übernahm auch die<br />
Tenor-Partie im anderen Sakralwerk<br />
dieses Pakets, Beethovens Missa<br />
Solemnis. Kurt Masur legte seine<br />
Darstellung eher breit, feierlich und<br />
gemessen an: auch das ein hörenswerter<br />
Kontrapunkt zum heute oft<br />
gepflegten Highspeed-Beet hoven.<br />
Eindeutig fällt die Klangempfehlung<br />
zugunsten der Neupressung aus: <strong>Die</strong><br />
derzeit noch im Umlauf befindlichen<br />
„zeitgenössischen“ Eterna-Ausgaben<br />
knistern (wohl ob minderwertigem<br />
Vinyl) erheblich; eine Lizenz-Pressung<br />
der Ariola tönt merklich verhangener.<br />
Mit Franz Schuberts „Schöner Müllerin“<br />
beweist der Liedsänger Schreier<br />
einmal mehr seinen Sonderstatus –<br />
noch heute neben Fritz Wunderlich<br />
referenzwürdig. Leider sang Schreier<br />
nicht auch den Belmonte in Mozarts<br />
quirliger „Entführung aus dem Serail“<br />
unter Otmar Suitners treibend-sängerdienlicher<br />
Leitung 1961. Rolf<br />
Apreck ist da eher zweite Wahl. <strong>Die</strong><br />
Neuausgabe ist etwas verwirrend mit<br />
„M 33“-Signet auf dem Label noch als<br />
vermeintliche Mono-Aus gabe ausgewiesen.<br />
Wie bei der West-Lizenzedition<br />
des FonoRing erklingt aber ein<br />
starkes Links-Rechts-Stereo, mit mittig<br />
und weit nach vorne gemischten<br />
Sängern, deren dralle Dynamik noch<br />
heute das Equipment fordert.<br />
Hochdynamisch ist auch der Januar<br />
1975 live für den Rundfunk produzierte<br />
„Parsifal“. Wagners Bühnenweihfestspiel<br />
war der DDR-Führung wohl<br />
etwas suspekt, offiziell erschien die<br />
Schallplatte erst 1978 mit etwas<br />
unvermittelten Seiten-End-Schnitten.<br />
<strong>Die</strong> gibt’s auch auf der aktuellen<br />
Version, dazu minimal mehr Nebengeräusche<br />
als bei den anderen<br />
Eternas. In der Titelrolle überzeugt<br />
„West import“ René Kollo, die weiteren<br />
Sänger agieren meist solide.<br />
72<br />
www.audio.de ›06/2013
Johann Sebastian Bach<br />
Matthäus-Passion<br />
Schreier, Adam, Vogel, Stolte, Burmeister,<br />
Rotzsch, Leib; Dresdner Kreuzchor, Thomanerchor<br />
Leipzig; Gewandhausorchester Leipzig;<br />
Rudolf und Erhard Mauersberger<br />
1970; 4 LPs, limitiert auf 800 Exemplare<br />
Musik:<br />
Pressqualität:<br />
Musik:<br />
Pressqualität:<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
<strong>Die</strong> Entführung aus dem Serail<br />
Kiessler, Vulpius, Rönisch, Apreck, von Mill,<br />
Förster; Chor der Staatsoper Dresden, Staatskapelle<br />
Dresden, Otmar Suitner<br />
1961; 3 LPs, limitiert auf 750 Exemplare<br />
Musik:<br />
Pressqualität:<br />
Musik:<br />
Pressqualität:<br />
Richard Wagner<br />
Parsifal<br />
Kollo, Adam, Cold, Schröter, Bunger; Rundfunkchöre<br />
Leipzig und Berlin, Thomanerchor<br />
Leipzig; Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig,<br />
Herbert Kegel<br />
1975; 5 LPs, limitiert auf 750 Exemplare<br />
Musik:<br />
Pressqualität:<br />
Klang:<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Missa Solemnis<br />
Tomowa-Sintow, Burmeister, Schreier, Polster;<br />
Rundfunkchor Leipzig, Gewandhausorchester<br />
Leipzig, Kurt Masur<br />
1972; 2 LPs, limitiert auf 1000 Exemplare<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Franz Schubert<br />
<strong>Die</strong> schöne Müllerin; 10 Lieder nach<br />
Ludwig Rellstab<br />
Peter Schreier, Tenor; Walter Olbertz, Klavier<br />
1971; 2 LPs, limitiert auf 1000 Exemplare<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Herbert Kegel lichtet den Orchesterklang<br />
erstaunlich transparent auf.<br />
Unter dem Strich verdienen alle<br />
Interpretationen eine Empfehlung.<br />
Dass hier nicht durchgehend Höchstnoten<br />
prangen, ist einzig der starken<br />
Konkurrenz zuzuschreiben. <strong>Die</strong> gibt’s<br />
als LP aber (wenn überhaupt) nur<br />
antiquarisch. Wer nach neuem Vinyl<br />
giert, sollte fix zugreifen – bevor der<br />
schöne Stoff ausverkauft ist.<br />
Bolero Backwards<br />
Für seine Boléro-Einspielung ließ das renommierte<br />
Label Tacet die Schneidemaschinen rückwärts rotieren –<br />
aus gutem Grund und mit frappierendem Ergebnis.<br />
Maurice Ravel: Boléro<br />
Netherland Philharmonic Orchestra, Carlo Rizzi<br />
Manchmal sind die Dinge verblüffend einfach<br />
– man muss nur draufkommen wie<br />
der Hase (sprich: die Schneide maschine<br />
im Vinyl-Presswerk von SST) richtig läuft.<br />
Für diese Einspielung von „Ravels Boléro“<br />
modifizierten die Tontechniker die Neumann<br />
VMS 80 so, dass sie beim Ritzen in<br />
die Gegenrichtung lief.<br />
Spinnerei? Keinesfalls. Da sich Vinylscheiben<br />
normalerweise mit konstanter<br />
Umdrehungszahl bewegen, müssen pro<br />
Zentimeter mehr Informationen verstaut<br />
werden, je weiter der Tonarm seine Kreise<br />
nach innen zieht. <strong>Die</strong> Folgen: Verzerrungen<br />
können sich breitmachen und hohe<br />
Frequenzen leiden. Das ist vor allem bei<br />
Stücken fatal, die „leise“ beginnen und<br />
„laut“ enden. Maurice Ravels Boléro<br />
startet extrem zärtlich und endet in einem<br />
fulminant-dynamischem Schluss.<br />
Eine Heraus-, wenn nicht Überforderung<br />
der LP-Technik, dachte sich Andreas<br />
Spreer, Label-Chef von Tacet, und beschloss<br />
den audiophilen Rückwärtsgang<br />
einzulegen. <strong>Die</strong> Idee kam dem 57-jährigen<br />
Kammermusik-Fan bei der Hinfahrt<br />
zum ersten Aufnahmetermin im Saal der<br />
ehemaligen Amsterdamer Börse, der als<br />
Einspielraum für das Netherlands Philharmonic<br />
Orchestra (NPO) unter Stardirigent<br />
Carlo Rizzi diente. Schnell war auch der<br />
logische Titel gefunden – „oréloB“. Und<br />
der klingt in dieser LP-Version von Tacet<br />
fantastisch detailreich, raumgreifend<br />
sowie packend-dynamisch und begeistert<br />
mit finessenreichen Soli plus herrlich überschwenglichen<br />
Harmonie-Wonnen.<br />
Tacet (180-Gramm-LP)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Pressqualität:<br />
3 Fragen an ...<br />
... Andreas, Spreer, Chef und<br />
Tonregisseur des audiophilen Labels<br />
Tacet, unter anderem ausgezeichnet<br />
mit dem „Cannes Classical Award“<br />
?: Welches waren die größten Herausforderungen<br />
des „oréloB“?<br />
!: Bei TACET entstehen meist zwei<br />
oder drei verschiedene Aufnahmen<br />
gleichzeitig: für CD, für Vinyl, für 5.1,<br />
jede mit ihrer eigenen Ästhetik – das<br />
kann ganz schön kompliziert werden.<br />
Künstlerisch war es schlichtweg<br />
ein Genuss, mit Carlo Rizzi<br />
und diesem Orchester zu arbeiten!<br />
Jeder einzelne Musiker spielt auch<br />
die unwichtigste Note so, als ob es<br />
auf ihn ganz allein ankäme – fast wie<br />
in einer Kammermusik-Besetzung:<br />
hochprofessionell und liebevoll.<br />
?: Welche Equipment-Kette wurde<br />
verwendet?<br />
!: Wir hatten unsere brandneue<br />
Anlage mit, als Mikrofone verwendeten<br />
wir natürlich fast ausschließlich<br />
die bewährten alten Röhrenmikrofone.<br />
Als Wandler arbeiteten vier<br />
ferngesteuerte, achtkanalige Micstasy<br />
von RME-Audio auf der Bühne<br />
– macht insgesamt also 32 Kanäle.<br />
Hinzu kamen ein Glasfaserkabel<br />
sowie im Regieraum Equipment von<br />
DirectOut (Producer.com, Splitter.<br />
com), Stax und Lehmann sowie<br />
von Genelec die Studiomonitore<br />
1022A.<br />
?: Werden Sie LP-Aufnahmen nun<br />
immer „rückwärts“ einspielen?<br />
!: Eine weitere LP kommt in Kürze.<br />
Sie enthält die restlichen Stücke<br />
dieser Aufnahme, die auch dafür<br />
geeignet sind. Aber immer? Nein –<br />
mal vorwärts, mal rückwärts, was im<br />
Einzelfall besser passt. (Fragen: cd)<br />
Musik › POP & ROCK<br />
www.audio.de ›06/2013 73
OLDIE-CDs DES MONATS<br />
Musik › OLDIES<br />
The Postal<br />
Service<br />
Give Up – 10th Anniversary<br />
Edition<br />
Come<br />
Eleven:Eleven<br />
Sub Pop / Cargo (2 CDs)<br />
Kaum zehn Jahre alt und schon eine „Anniversary Edition“? Yes –<br />
„Give Up“ ist quasi ein „Youngtimer“ im schnelllebigen Musikbusiness.<br />
Und ein „grower“, eine Disc, die Jahr für Jahr neue Fans begeisterte.<br />
2003 war’s, als mit Ben Gibbard (Death Cab For Cutie) und<br />
Jimmy Tamborello (DNTEL) zwei Querdenker der US-Szene den amerikanischen<br />
Indiefolk mit Electronic-Genen bestäubten. Unter dem<br />
Namen The Postal Service entstand ein melancholisch umwölkter Mix<br />
aus Streichern, low-budget-Loops und zarten Vocals – und ein echter<br />
Coup für ihr damaliges Label Sub Pop: Nur Nirvanas „Bleach“ verkaufte<br />
sich besser. Ungezählt sind die Werbeclips und Kino-/TV-Filme,<br />
die mit Songs wie „Such Great Heights“ als Soundtrack untermalt<br />
wurden – fingen sie doch wie ein unwiderbringlicher Schnappschuss<br />
das Lebensgefühl von Twens an der Grenze zum Erwachsenwerden<br />
ein. <strong>Die</strong> Jubiläums ausgabe bringt neben dem frisch remasterten Originalalbum<br />
eine Bonus-CD mit 15 Tracks (darunter zwei neue Songs)<br />
und ein ausnehmend liebevolles Booklet. Christof Hammer<br />
Ben Gibbard: Former Lives (2012); The Shins, The Cribs, Iron & Wine<br />
Glitterhouse/Indigo (2 CDs, 2 LPs+7-inch-Vinyl + 2 CDs)<br />
Schon stolze 21 Jahre hingegen hat der Erstling von Come auf dem<br />
Buckel – und wieder stößt man auf das Label Sub Pop: <strong>Die</strong> Kultfirma<br />
aus Seattle veröffentlichte 1991 „Car“, die epochale erste Single<br />
dieser Band aus Boston – und via Sub Pop Europe, von 1987 bis<br />
1995 Teil der deutschen Company Glitterhouse (siehe auch S. 60),<br />
kam ein Jahr später das Albumdebüt „Eleven:Eleven“ in die Alte<br />
Welt (das in den USA auf Matador publiziert wurde). <strong>Die</strong> remasterte<br />
Neuauflage erinnert daran, zu welchen Glanzstücken die amerikanische<br />
Alternative-Szene dieser Ära fähig war. Mit Hendrix- und<br />
Neil-Young-beeinflussten Riffs legte das Gitarren-Duo Chris Brokaw<br />
/ Thalia Zedek die Basis für dunkle, schwerblütige Songs zwischen<br />
„Angst und Power“ (so der „All Music Guide“). Gegenpol in diesem<br />
zähflüssigen, elektrisch aufgeladenen Mahlstrom aus Grunge, Punk<br />
und Seventies-Rock: Sängerin Zedek, deren zärtlich-kompromisslose<br />
Gangart an eine Patti Smith erinnert. Spannende Zugabe: der Live-<br />
Mitschnitt „Vermonstree“ vom Oktober 1992. Christof Hammer<br />
Gun Club, Nirvana, Dinosaur Jr., Pavement, Neil Young<br />
Musik: Klang: Musik: Klang:<br />
Classic-Rock, Pop<br />
Doo-Wop<br />
Rock, Pop<br />
Jeff Lynne Armchair Theatre<br />
Electric Light Orches tra Zoom / Live<br />
Frontier Records / Soulfood (je 1 CD)<br />
Das neapolitanische Melodic-Rock-Label Frontiers<br />
fischte für dieses ELO-/Jeff-Lynne-Paket<br />
ein paar hübsche Zugaben aus den Archiven:<br />
<strong>Die</strong> Neuauflage des 2001er-ELO-Comebacks<br />
„Zoom“ bringt den unveröffentlichten<br />
Studiotrack „One Day“ plus eine Liveversion<br />
von „Turn To Stone“(Los Angeles, 2001). <strong>Die</strong><br />
seinerzeit dort beim PSB-Benefitzkonzert<br />
produzierte DVD „Live“ gibt es jetzt als CD-<br />
Version: mit 11 statt 23 Tracks, aber mit zwei<br />
Bonus- („Out Of Luck“, „Cold Feat“) sowie<br />
vier nicht auf der Original-DVD enthaltenen<br />
Titeln. Und „Armchair Theatre“, das 1990er-<br />
Solodebüt von Bandleader Jeff Lynne, kommt<br />
frisch remastert und mit den Studioraritäten<br />
„Borderline“ und „Forecast“. Christof Hammer<br />
Traveling Wilburys, The Beatles<br />
Diverse Interpreten<br />
Street Corner Symphonies Vol. 11-15<br />
Warner Bros. / Warner (6 CDs)<br />
Zehn prall gefüllte Discs an Doo-Wop-Songs<br />
haben die Backkatalog-Spezialisten bei Bear<br />
Family und ihre US-Partner für diese Reihe<br />
schon aus den Archiven gefischt – jetzt<br />
dokumentieren fünf finale Folgen nochmals<br />
die bedeutsame Rolle dieses Genres als<br />
Bindeglied zwischen den schwarzen Gospelund<br />
Vokal-Ensembles der Vorkriegszeit und<br />
dem, was später als Rock `n´ Roll populär<br />
werden sollte. Je eine CD widmet sich den<br />
Jahrgängen 1959 bis 1963: mit gut 30 behutsam<br />
remasterten Titeln und über 80-seitigen<br />
Booklets voll kundiger track-by-track-Kommentare<br />
und historischer Fotos. Ein Spezialisten-Thema?<br />
Sicher – aber historisch wertvoll<br />
und vorbildlich aufbereitet. Christof Hammer<br />
Sweet Soul Music: die BF-Soul-Anthologie<br />
Diverse Interpreten<br />
Formel Eins<br />
Montanamedia/Sony (je 4 Doppel-CDs; 3 DVDs)<br />
Das waren Zeiten: Wenn Peter Illmann, Ingolf<br />
Lück & Co. die neuesten Videos abspielten<br />
und Stars und Sternchen zum Vollplayback<br />
durch die Münchner Bavaria-Studios hüpften,<br />
dann versammelte sich die Generation Walkman<br />
pünktlich vor dem Fernseher: It’s Formel-<br />
Eins-Time! Zum 30. Jubiläum erscheint nun<br />
das ganz große Geburtstags-Paket: Auf vier<br />
Doppel-CDs („Maxi Hit Collection“, „<strong>Die</strong> deutschen<br />
Hits“, „<strong>Die</strong> Rock- & Pop Hits“, „One Hit<br />
Wonder“) und über sieben DVD-Stunden gibt<br />
es die größten Hits aus 307 Sendungen. <strong>Die</strong><br />
Musik? Meist längst totgekoppelt natürlich,<br />
und schwankend zwischen längst vergessen<br />
(wer war nochmal Glen Goldsmith?) und<br />
unvermindet genial („Relax“). Christof Hammer<br />
Deluxe Music, Montags 20 Uhr: 80s Extreme<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
74 www.audio.de ›06 /2013
JAZZ-CD DES<br />
MONATS<br />
Reggae<br />
Bob Marley & The Wailers<br />
Kaya (35th Anniversary Deluxe Edition)<br />
Tuff Gong / Universal (CD, LP)<br />
Als „Kaya“ 1978 erschien, gab der Titel Rätsel<br />
auf. <strong>Die</strong> Lösung: Das Wort stammt aus der u.<br />
a. in Jamaika verbreiteten Kreolsprache Patois<br />
und bedeutet so viel wie Hanf – ein passender<br />
Titel also für den Marihuana-Freund Bob<br />
Marley. „Kaya“ wirkte zahmer, unpolitischer,<br />
kommerzieller als die Werke zuvor – und tatsächlich<br />
beweisen Songs wie „Is This Love“<br />
und „Satisfy My Soul“ auch in der aktuellen,<br />
ansprechend remasterten Edition noch beachtliches<br />
Hitpotenzial. Das Jubiläumspaket<br />
mit 24 Songs enthält den Bonus-Track „Smile<br />
Jamaica“ (kurz nach dem Marley-Attentat für<br />
das „Smile Jamaica“-Friedenskonzert 1976<br />
komponiert) und einen raren, mitreißenden<br />
Livemitschnitt (1978, Rotterdam). Willi Andresen<br />
Exodus, The Anthology, Live Forever<br />
Drew Gress<br />
The Sky Inside<br />
Pirouet / Edel:Kultur (CD)<br />
Aufwühlend. Sperrig. Virtuos. <strong>Die</strong>se drei Adjektive charakterisieren, was sich im Innern<br />
dieser Musik abspielt. Dort ballen sich Nebeltropfen zu Wolken, dort wehen Winde, dort<br />
wärmen Sonnenstrahlen, dort vermengen sich Umweltschmutz und Blütenstaub, Abgase und<br />
Aromen. In zehn Titeln untersucht das Quintett des Kontrabassisten Drew Gress auf „The Sky<br />
Inside“ den inneren Himmel. Dort pulsieren Rhythmen, oft vielschichtig, sich überlagernd. Dort<br />
vereinen sich Melodien und driften auseinander. Dort bildet sich Harmonie heraus und weicht<br />
Dissonanzen. 72 Minuten währt die Spurensuche, die Gress, der Altsaxofonist Tim Berne, der<br />
Trompeter Ralph Alessi, der Pianist Craig Taborn und der Schlagzeuger Tom Rainey in ihren<br />
Seelenlandschaften unternehmen – fein säuberlich und differenziert vom Tontechniker Jon<br />
Rosenberg in New York eingefangen. Doch das Gewimmel der Elemente, das anfangs fast<br />
willkürlich bis anarchisch anmutet, hat eine faszinierende innere Ordnung und Struktur, folgt<br />
einem gemeinsamen Puls mit großartig ineinander gefügten, nur scheinbar widersprüchlichen<br />
Elementen. <strong>Die</strong>ser innere Himmel hat einen weiten Horizont. Diszipliniert Partituren folgend,<br />
gelegentlich free ausbüchsend, erkundet ihn ein Ensemble von Querdenkern, von Freigeistern,<br />
von Virtuosen: aus jeweils individuellen Blickwinkeln und Perspektiven, die sich zum einem<br />
hochkomplexen Gesamtbild addieren. Werner Stiefele<br />
Tim Berne: Diminutive Mysteries<br />
Avantgarde-Jazz<br />
Musik › JAZZ<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
New Wave, Synthie-Pop<br />
Mainstream<br />
Spiritual/Vocal-Jazz<br />
Simple Minds<br />
Celebrate – The Greatest Hits+<br />
Virign/EMI (2 CDs, 3-CD-Deluxe-Edition)<br />
Zeit für eine neue Best-of-Zusammenstellung,<br />
befanden Jim Kerr & Co – dabei gab es<br />
doch mit „5x5“ (<strong>AUDIO</strong> 3/13) erst kürzlich<br />
eine aktuelle Live-Aufarbeitung des Simple-<br />
Minds-Oeuvres. Davon abgesehen überzeugt<br />
„Celebrate“ mit 36 (Doppel-CD) respektive<br />
50 Tracks (Deluxe-Edition) aber tatsächlich als<br />
sattes Hit-Paket. Mit dabei: die neuen Songs<br />
„Blood Diamonds“ und „Broken Glass Park“<br />
mit netten Refrains vor weiten Synthiepopkulissen.<br />
Neuigkeitswert hat das natürlich<br />
nicht den geringsten – die Innovationskraft<br />
der Schotten liegt 30 Jahre zurück. Wie sie<br />
damals aber Post-Punk in den Synthiepop<br />
überführten: Das ist ein Stück Musikgeschichte,<br />
das noch heute Bestand hat. Christof Hammer<br />
New Gold Dream (1982), OMD, Coldplay<br />
Joshua Redman<br />
Walking Shadows<br />
Nonesuch/Warner (CD)<br />
Wenn Jazzer Streicher engagieren, plustern<br />
diese meist nur den Combosound mit einer<br />
zusätzlichen Klangfarbe auf. Das war bei<br />
Charlie Parker so, und das ist bei Joshua Redman<br />
nicht anders. Das Orchester agiert bei<br />
den von Redman und Pianist Brad Mehldau<br />
arrangierten Stücken weit unter dem kompositorischen<br />
Niveau, das zeitgenössische<br />
oder klassische Werke für Kammerorchester<br />
vorgeben, während Redman – analog zu<br />
Parker – inspirierte Soli bläst. Highlight: seine<br />
Improvisation über Wayne Shorters „Infant<br />
Eyes“. Das Repertoire umfasst neben Standards<br />
auch ein Adagio von Johann Sebastian<br />
Bach und „Let It Be“ der Beatles – beide<br />
ohne das Orchester eingespielt. Werner Stiefele<br />
Charlie Parker With Strings<br />
Bobby McFerrin<br />
SpiritYouAll<br />
Sony Classical (CD)<br />
Niemand sonst singt wie Bobby McFerrin.<br />
Deshalb klingt auch ein Album mit Spirituals<br />
anders als der typisch amerikanische Sound<br />
der Prediger. Mit verblüffender Selbstverständlichkeit<br />
entkleidet McFerrin Traditionals<br />
wie „Joshua“ und „Swing Low“ ihres pathetischen<br />
Ballastes und führt sie zu den Wurzeln<br />
des emphatischen Musikmachens zurück,<br />
von der einfachen, mit Freude gesungenen<br />
Melodie bis zu lässigen, schlendernden<br />
Improvisationen. Dabei gelingt ihm das Kunststück,<br />
bei aller Ideologiefreiheit den spirituellen<br />
Kern der Lieder zu erhalten. Das macht<br />
klar, warum selbst naiv wirkende Stücke wie<br />
„Whole World“ noch immer ungemein Kraft<br />
und Witz entwickeln können. Ralf Dombrowski<br />
Al Jarreau, Mahalia Jackson<br />
Musik:<br />
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Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 06 /2013<br />
75
Musik › JAZZ<br />
Duo-Jazz<br />
Gansch & Breinschmid<br />
Live<br />
Funk-Jazz<br />
Preiser / Naxos (CD)<br />
Ein bisschen Schmäh gehört dazu, wenn Musiker<br />
vom Schlage eines Georg Breinschmid<br />
und eines Thomas Gansch vor das Publikum<br />
treten. Beide sind gelangweilt von der Normalität<br />
des Musikbetriebs, irrwitzig virtuos –<br />
und Österreicher. So boten sie live am Abend<br />
des prophezeiten Weltuntergangs im Wiener<br />
Konzerthaus ein Duo-Programm, dass Kontrabass<br />
und Trompete nicht nur als vollwertiges<br />
Orchester präsentierte, sondern Bebop mit<br />
Volksmusik, Balkan, Funk, Johann Strauss<br />
und einen Prise Wahnwitz mischte. Beide musikalische<br />
Restanarchisten, hatten sie Spaß<br />
am Zerlegen und schrägen Verschrauben der<br />
Tradition, stellenweise bis an die Grenze zum<br />
musikalischen Slapstick. Ralf Dombrowski<br />
Brein‘s Café, Gansch & Roses<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nils Landgren Funk Unit<br />
Teamwork<br />
ACT / Edel:Kultur (CD)<br />
<strong>Die</strong> „Funk Unit“ von Posaunist Nils Landgren<br />
ist ein Garant für gute Laune – dafür sorgen<br />
schon die kompakte Rhythmusgruppe, die<br />
markant blasenden Saxofonisten Jonas Wall<br />
und Magnus Lindgren sowie der Bandleader<br />
selbst. <strong>Die</strong> im Team erarbeite ten Themen haben<br />
Biss, und scharfe Soli setzen zusätzliche<br />
Reize im kraftvoll stupenden Sound. Stilistische<br />
Grenzen mag der weltoffene Landgren<br />
bekanntlich nicht, und so verbinden die 13<br />
Titel den Spielwitz des Jazz mit tanzbarem<br />
Funk. Neben den sieben Stamm-Musikern<br />
hatten auch die je in einem Titel mitwirkenden<br />
Gäste Joe Sample (Keyboards), Wilton Felder<br />
(Tenorsax) und Till Brönner (Trompete) hörbar<br />
Spaß an diesem „Teamwork“. Werner Stiefele<br />
Herbie Mann: Memphis Underground<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Pop-Jazz<br />
DePhazz<br />
Naive<br />
Jazz<br />
Edel:Content / Edel:Kultur (CD)<br />
Auf ihrem zehnten Album erfinden sich De-<br />
Phazz neu – und bleiben sich doch treu. Für<br />
„Naive“ arbeiten sie ältere Songs neu auf: in<br />
einem verblüffenden Mix aus dem Schlagerund<br />
Entertainment-Sound der amerikanischen<br />
50er-Jahre, lässig hingetupftem Jazz,<br />
aktueller Neo-Akustik und einer Prise Humor.<br />
Damit bleiben sie einem ihrer Ur-Gedanken<br />
treu: keine Klischees! Da trifft der Mambo auf<br />
die Neue Deutsche Welle, da gibt es Countrygitarren<br />
und Psychedelic-Keyboards (wie in<br />
„Good Boy“, Track 10 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD), da<br />
schmatzen Synthies und greint die Mundharmonika.<br />
Naiv im Sinne von ahnungslos ist<br />
dies natürlich keineswegs – dafür aber charmant,<br />
unverfälscht und natürlich. Werner Stiefele<br />
Triband: So Together<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Jim Black & AlasNoAxis<br />
Antiheroes<br />
Winter & Winter / Edel Kultur (CD)<br />
Damals in Seattle trommelte Jim Black so<br />
ziemlich alles von Alternative bis Swing. Dann<br />
kamen die Jazzjahre in New York, und inzwischen<br />
steht er mit großer Selbstverständlichkeit<br />
über den Stilen. Daher kann sein Quartett<br />
AlasNoAxis auch ein wenig nach dunkel<br />
rockigen 80ern klingen, nach kammer jazziger<br />
Entrückung und experimenteller Direktheit.<br />
<strong>Die</strong> Band mit den Isländern Skúli Sverrisson<br />
und Hilmar Jensson an Bass und Gitarre und<br />
Saxofonist Chris Speed folgt Black auf seinen<br />
Erkundungen in die Innenwelten der Musik<br />
mit sympathetischer Präsenz. Es ist das<br />
sechste Album von AlasNoAxis, und es weist<br />
weit über sich hinaus in Richtung genreübergreifender<br />
Intensität. Ralf Dombrowski<br />
Portico Quartet, Dave Douglas, Laurie Anderson<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Generation NEXT!<br />
<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />
Ralf Dombrowski<br />
freut sich über die „nächste“,<br />
stilsichere Generation<br />
des US-Jazzlabels Concord<br />
Es ist schwer geworden, sich zu<br />
profilieren. Mehr denn je beschleicht<br />
Jazzmusiker das Gefühl, dass<br />
alles schon einmal gespielt wurde und<br />
man selbst bereits als Teenager zum<br />
Epigonen wird. Außer man heißt Gerald<br />
Clayton, Kendrick Scott oder auch<br />
Christian Scott. <strong>Die</strong>se nicht mehr ganz<br />
jungen Youngsters gehören zur einer<br />
Generation, die Jazz auch gerne Black<br />
American Music nennt und nun in der<br />
Concord-Reihe NEXT! vorgestellt wird<br />
– siehe auch S. 10. Kennzeichen dieser<br />
Musiker ist die Bereitschaft, alles<br />
Interessante vom M-Base eines Steve<br />
Coleman über das Soul-Jazz- und<br />
Bebop-Erbe bis hin zu Spielarten von<br />
Rock, Alternative, HipHop, Electronics<br />
in die eigene Welt aufzunehmen. Das<br />
Next Collective zum Beispiel ist ein<br />
Septett hierzulande noch weitgehend<br />
unbekannte Musiker wie Gitarrist<br />
Matthew Stevens oder Drummer<br />
Jamire Williams, das mit „Cover Art“<br />
Popsong von Bon Iver bis Pearl Jam<br />
adaptiert und in eine flirrend feine und<br />
zugleich energetische Jazzsprache<br />
übersetzt. Drummer Kendrick Scott<br />
geht mit seinem Quintett Oracle ähnlich<br />
vor, nimmt sich für „Conviction“<br />
von Herbie Hancock bis Sufjan Stevens,<br />
was ihm gefällt, interpretiert es<br />
mit einer Prise anspruchsvoller Fusion-<br />
Harmonik und viel virtuoser Moderne<br />
im Stil gepäck. Gerald Claytons durch<br />
Spoken Words ergänztes Sextett „Life<br />
Forum“ wiederum klingt sehr nach<br />
Achtziger, ebenfalls mit viel Hancock<br />
im Sinn und reichlich versteckter Komplexität<br />
in der Kompositionen, die den<br />
Pianisten als versierten Konzeptarbeiter<br />
präsentieren. Ein Sampler als Zugabe<br />
fasst ein paar dieser Experimente<br />
zusammen, die sich vor allem durch<br />
ihre Spiel- und Geschmackssicherheit<br />
auszeichnen.<br />
Next Collective Cover Art<br />
Musik:<br />
Gerald Clayton Life Forum<br />
Musik:<br />
Kendrick Scott Conviction<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
Klang:<br />
76<br />
www.audio.de ›06 /2013
KLASSIK-CD<br />
DES MONATS<br />
Oehms Classics (CD)<br />
A French Recital<br />
Werke von Franck, Debussy, Dutilleux<br />
Sebastian Klinger, Cello; Milana Chernyavska, Klavier<br />
Musik › KLASSIK<br />
Das Cello ist beliebt bei den Hörern,<br />
aber bei den Komponisten? Im<br />
Vergleich zur Violine ist das Repertoire<br />
für Solisten winzig, es gibt nur<br />
wenig Material zum Brillieren. Das<br />
aber nutzt der Münchner Cellist<br />
Sebastian Klinger mit französischer<br />
Cello-Musik aus dem Umkreis von<br />
Impressionismus und Moderne auf<br />
das Gründlichste. Zusammen mit<br />
der Pianistin Milana Chernyavska<br />
präsentiert Klinger ein absolut fesselndes<br />
und aufregendes Porträt des<br />
Instruments.<br />
Zu den stilsicher ausgewählten<br />
und unterschiedliche Stimmungen<br />
repräsentierenden Werken gehört<br />
etwa Claude Debussys berühmte<br />
Cello-Sonate, in der er den Cello-<br />
Klang zu einem leidenschaftlichsehnsuchtvollen<br />
Singen ausgeweitet<br />
hat. Herrlich auch die Violinsonate<br />
von César Franck, die Klinger in einer<br />
ausdrucksstark transponierten Fassung<br />
spielt. Und in Henri Dutilleux’<br />
„Trois Strophes“ für Cello alleine (aus<br />
dem Jahr 1976) und in einem Scherzo<br />
von Debussy tönt das Cello in<br />
Klingers Händen wie schwerelos und<br />
hat in jeder Lage, vom Bass bis zum<br />
Diskant, Profundes zu sagen. Das<br />
Klavier stützt und treibt die Kraft der<br />
Gefühle mit Leben und Leidenschaft.<br />
Eine grandiose CD, auf der die<br />
Künstler ihren Instrumenten mehr als<br />
alle Ehre machen. Andreas Fritz<br />
Cello-Sonaten von Debussy, Franck, Poulenc mit Daniel Müller-Schott (Cello), Robert<br />
Kulek (Klavier) oder von Debu ssy und Franck mit Mischa Maisky (Cello) und Martha<br />
Argerich (Klavier; EMI)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Violine<br />
Chormusik<br />
Sinfonik<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Antonio Vivaldi 7 With One Stroke!<br />
Stuttgater Kammerochester, Ariadne Daskalakis<br />
ARS / Note 1 (SACD)<br />
Vivaldi – das ist viel mehr als „<strong>Die</strong> vier Jahreszeiten“:<br />
Von dem fleißigen Komponisten und<br />
Violinvirtuosen sind fast 500 Konzerte erhalten.<br />
Das Stuttgarter Kammerorchester bietet<br />
„7 auf einen Streich!“, darunter die originelle<br />
Bearbeitung einer Opern-Arie, und erweckt<br />
einen vielfältigen Mikrokosmos zum Leben:<br />
Virtuosität und Kantabilität wechseln ebenso<br />
schnell wie Zahl und Art der Streichersolisten.<br />
<strong>Die</strong> historisch informierten Ausnahmemusiker<br />
spielen mitreißend dynamisch, akzentuiert<br />
und schwungvoll. Dank der sensationellen<br />
Aufnahmequalität hat der Streicherklang ein<br />
Maximum an Volumen und Natürlichkeit –<br />
nachzuhören etwa auf den Tracks 14 & 15<br />
der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Andreas Fritz<br />
The English Concert, Pinnock (DGA)<br />
F. Liszt Via Crucis, Pater noster, Graduel<br />
grégorien u. a. Vox Clamantis, Jaan-Eik Tulve<br />
Mirare / Harmonia Mundi (CD)<br />
<strong>Die</strong> Pose des agnostischen Romantikers<br />
Franz Liszt war längst verflogen, als er die<br />
14 Stationen des Kreuzwegs Christi – Via<br />
crucis – 1878/79 in Rom und Budapest<br />
vertonte. <strong>Die</strong>se Meditations- und Andachtsmusik,<br />
die auch Momente starker<br />
Dramatik enthält, weist mit ihrer drastischen<br />
Har monik weit in die Zukunft voraus.<br />
Komponiert für Soli, Chor und Orgel oder<br />
Klavier war das Werk für den liturgischen<br />
Gottesdienst bestimmt. Das Verdienst<br />
dieser neuen Aufnahme des estnischen<br />
Ensembles Vox Clamantisa ist es, den<br />
Zuhörer durch große Intensität in das Geschehen<br />
hineinzuziehen und ihn betroffen<br />
zu hinterlassen. Andreas Lucewicz<br />
Engerer (Naïve)<br />
L. v. Beethoven Sinfonien Nr. 4 & 7<br />
Joshua Bell, Academy Of St. Martin In The Fields<br />
Sony Classical (CD)<br />
Vom Solisten zum Dirigenten – Nicolaus<br />
Harnoncourt und Réne Jacobs haben es<br />
erfolgreich vorgemacht. Jetzt hat auch<br />
der Top-Geiger Joshua Bell zum Taktstock<br />
gegriffen – mit respektablem Ergebnis.<br />
Unter seiner Leitung lässt die historisch<br />
informierte Academy Of St. Martin Beethovens<br />
Vierte speziell in den Außensätzen<br />
spannend, vital, explosiv und lebensbejahend<br />
klingen. Ein Gestus, den Bell im Finale<br />
der Siebten allerdings leicht überstrapaziert.<br />
Doch im Großen und Ganzen kann sich<br />
seine fulminante, feurige, in den besten<br />
Momenten ansteckende Beethoven-Freude<br />
neben manch abgeklärter Routinier-Version<br />
gut hören lassen. Otto Paul Burkhardt<br />
Beethoven, Sinfonien Nr. 1-9; Paavo Järvi (Sony)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
www.audio.de 06 /2013<br />
77
Musik › KLASSIK<br />
Oper<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Cello<br />
Vokal<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Richard Wagner Ausschnitte aus „Lohengrin“,<br />
„Tannhäuser“ u. a. German Brass<br />
Berlin Classics / Edel (CD)<br />
Richard der Große mochte es, wenn die<br />
Bläser richtig bratzen – und ließ sich für den<br />
„Ring“ spezielle „Wagner-Tuben“ bauen. German<br />
Brass hat zum 200. Wagner-Geburtstag<br />
dessen Opern-Hits für Blech bearbeitet. Und<br />
siehe da: Es hört sich (fast) wie ein volles Orchester<br />
an. Der „Walküren ritt“: ein höllischer<br />
Galopp. Das Vokalquintett aus den „Meistersingern“:<br />
herrlich, wie das Blech zu singen<br />
beginnt. Vollends die „Verwandlungsmusik“<br />
aus „Parsifal“: ein grandioses, in allen Farben<br />
schillerndes Spektrum gewagter Harmonien.<br />
German Brass kann nahezu alles: attackieren,<br />
trauern, jubilieren, triumphieren. Ein Glücksgriff<br />
zum Wagner-Jahr. Kostproben? <strong>Die</strong><br />
Tracks 12 & 13 der Heft-CD! Otto Paul Burkhardt<br />
Uri Caine, Wagner E Venezia (Winter & Winter)<br />
D. Schostakowitsch Cellokonz. Nr. 1,<br />
Sonate op. 40 BBC National Orch. Wales, P. Rophé<br />
Harmonia Mundi (CD)<br />
Schmale Lippen, tiefe Stirnfalten, hypnotischer<br />
Blick – das Porträtfoto des zeitlebens<br />
mit der sowjetischen Kulturideologie<br />
kämpfenden Shostakovich im Booklet passt<br />
zum Kopfsatz seines 1. Cellokonzerts von<br />
1959. Bertrand und das von Rophé umsichtig<br />
geleitete Orchester arbeiten die bittere Ironie<br />
des Marsches pointiert heraus. Und die<br />
verlorenen Kantilenen des folgenden Satzes<br />
zelebriert die überragende Solistin mit ganz<br />
viel Ausdruck. Ähnlich doppelbödig geht es in<br />
der 25 Jahre früher entstandenen Sonate zu:<br />
Auch hier bewährt sich die Souveränität der<br />
Cellistin Emmanuelle Bertrand, von Pianist<br />
Pascal Amoyel sensibel begleitet. Auch klanglich<br />
eine brillante Aufnahme. Andreas Fritz<br />
Oistrach, Rostropowitsch, Bernstein (Praga Digitals)<br />
Heinrich Schütz Musik. Exequien & Motetten<br />
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Musica Fiata<br />
MD+G / New Arts International (SACD)<br />
Ziel von Dabringhaus + Grimm ist vor allem<br />
audiophile Qualität. Es geht den beiden Toningenieuren<br />
um das authentisches Klangerlebnis<br />
zu Hause, möglichst mit der von Haus<br />
aus propagierten 2+2+2-Technik. Musik von<br />
Heinrich Schütz und seinen Zeitgenossen<br />
scheint dafür genau das richtige „Futter“.<br />
<strong>Die</strong>se SACD enthält Werke, die zu ihrer Zeit<br />
von mehreren Positionen im Kirchenraum erklangen<br />
und dadurch ihre Zuhörer verblüfften.<br />
Um etwa in das achtstimmige „Canticum<br />
Simeonis“ richtig eintauchen zu können,<br />
empfiehlt sich ein Mehrkanal-Set. In Stereo<br />
bleibt eine etwas kantige, moderne, aber<br />
gerade deshalb lebendige, „echte“ Interpretation<br />
abseits des Mainstream. Laszlo Molnar<br />
Dresdner Kammerchor/Rademann (Carus SACD)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kammermusik/Vokal<br />
Orgel<br />
Vokal<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
KLANG<br />
TIPP<br />
Johannes Brahms Sämtliche Klaviertrios<br />
Trio Testore<br />
Audite/Edel (2 SACDs)<br />
Wuchtige Opulenz, vollschlanke Sonorität<br />
und mehrkanaliger Sound – das sind starke<br />
Argumente für die neue Gesamtaufnahme<br />
der Brahms-Klaviertrios durch das Trio<br />
Testore. <strong>Die</strong> aus Südkorea stammende<br />
Hyun-Jung Schweiker (Piano), ihre Ehemann<br />
Hans-Christian Schweiker (Cello) und Franziska<br />
Pietsch (Violine) haben hier eine Lesart<br />
vorgelegt, deren hauptsächliches Gestaltungskonzept<br />
zu lauten scheint: Spannung<br />
halten. Momente des In-Sich-Ruhens bleiben<br />
zurück zugunsten einer nicht nachlassenden<br />
Kraft und Intensität. So wird man als Zuhörer<br />
sozusagen auf der Stuhlkante festgehalten<br />
und hat nur selten Gelegenheit sich zurückzulehnen.<br />
Andreas Lucewicz<br />
Trio Wanderer (hm), Trio di Trieste (DG), Abbeg Trio (Tacet)<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy Préludes<br />
& Fugues op. 35 & 37 Adam Lenart (Orgel)<br />
MD+G/ New Arts International (SACD)<br />
Eigentlich hat Bach-Wiederentdecker<br />
Mendelssohn seine sechs Präludien und<br />
Fugen op. 35 für Klavier geschrieben. Wenn<br />
man diese CD hört, glaubt man jedoch, sie<br />
müssten für Orgel komponiert sein: <strong>Die</strong><br />
kraftvollen Bassläufe und mächtigen Akkorde<br />
wirken in der gelungenen Übertragung des<br />
Organisten Adam Lenart authentisch. Er<br />
spielt die Paschen-Orgel der Detmolder Martin-Luther-Kirche<br />
präzise und differenziert,<br />
was auch für die drei Präludien und Fugen<br />
von op. 37 gilt, die original für Orgel entstanden<br />
sind. Der kristallklare Klang und das<br />
detailreiche Booklet lassen keine Wünsche<br />
offen. Mendelssohn in überwiegend neuem,<br />
passendem Klanggewand. Andreas Fritz<br />
Benjamin Frith (Piano Works Vol. 1, Naxos)<br />
Edda Moser Electrola-Recitals: Werke von<br />
Mozart, Beethoven, Weber, Wolf, Strauss u. a.<br />
Berlin Classics / Edel (9 CDs)<br />
Sie ist die einzige Sopranistin, deren<br />
Stimme durch den Weltraum kreist: An Bord<br />
der Raumsonden Voyager I und II befindet<br />
sich eine Disc mit ihrer legendären Aufnahme<br />
von „Der Hölle Rache kocht in meinem<br />
Herzen“. Auch Edda Mosers Recital mit<br />
virtuosen Mozart-Arien gilt seit Jahrzehnten<br />
als Maßstab. Dass die gebürtige Berlinerin,<br />
Jahrgang 1938, daneben auch eine bedeutende<br />
Lied-Sängerin war, zeigen die übrigen<br />
ihrer für das Electrola-Label aufgenommenen<br />
Recitals dieser 9-CD-Box, darunter die<br />
Brentano-Lieder von Richard Strauss, ein<br />
Schubert-Recital sowie „Frauenliebe und –<br />
leben“ und „Spanisches Liederspiel“ von<br />
Robert Schumann. Thomas Voigt<br />
Mozart, <strong>Die</strong> Zauberflöte; Sawallisch (EMI)<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
78 www.audio.de ›06 /2013
Digital › MUSIK-SERVER<br />
FEINRIP<br />
■ Text: Christine Tantschinez<br />
Bye Bye CD-Player: Mit selbst rippenden Musik-Servern à la AVM Ovation ML8 und QAT MS5 verwandelt<br />
sich die CD-Sammlung in eine zentral verwaltete und stets verfügbare Musik-Bibliothek für<br />
das ganze Haus.<br />
TEST<br />
Lautlose HiFi-Musik-Ripper und -Server<br />
AVM OVATION ML8 AB 10 000 €<br />
QAT MS5 UM 5 000 €<br />
Eine gut gepflegte, zentral gespeicherte<br />
Mediathek bietet viele Voteile:<br />
Sie ist deutlich platzsparender<br />
und dezenter als ein CD-Regal,<br />
schneller und systematischer sortierund<br />
durchsuchbar und vor allem – so<br />
weit das lokale Netzwerk reicht – überall<br />
verfügbar. Bis es allerdings soweit ist,<br />
gibt es leider auch einen entscheidenden<br />
Nachteil: Irgendwer muss die physischen<br />
Tonträger erst in einen digital verwaltbaren<br />
Zustand überführen – also rippen,<br />
mit den richtigen Metadaten versehen,<br />
im Idealfall online nach dem passenden<br />
Cover suchen, dieses einbinden<br />
und alles auf einem Medienserver ablegen.<br />
Das hieße Stunden, wenn nicht Tage<br />
vor einem Computer zu verbringen,<br />
geeignete Software auszusuchen, sich<br />
mit Formaten und Codecs auseinanderzusetzen.<br />
Kein Wunder scheuen sich<br />
noch viele HiFi-Fans davor, trotz vernetztem<br />
Haushalt und Internetflatrate<br />
dem im Vergleich so umkomplizierten<br />
CD-Stapel samt Player das letzte Geleit<br />
in den Keller zu gewähren.<br />
Dabei kann es so einfach sein. Mit Musik-Servern,<br />
die einem die lästige Arbeit<br />
136<br />
www.audio.de ›06 /2013
Digital › MUSIK-SERVER<br />
abnehmen und sich in Personalunion als<br />
Speicher- und Abspielstation anbieten.<br />
Und zwar genau dort, wo man die Musik<br />
hauptsächlich hören will, im Wohn- und<br />
Hörraum. Dazu müssen zwei ziemlich<br />
ambivalente Konzepte unter einen optisch<br />
einwandfreien Hut gebracht werden:<br />
Zum einen ein leistungsfähiger<br />
Rechner, der mit nötiger Power, Hardund<br />
Software ausgestattet ist, um die<br />
Audio-CDs selbständig und erfolgreich<br />
auszulesen, zu indizieren, zu speichern<br />
und zu verwalten. Zum anderen ein vollwertiger,<br />
nach allen Regeln der Kunst<br />
gestalteter HiFi-Player, der auch an einer<br />
ambitionierten Anlage nicht nur bestehen,<br />
sondern entzücken soll und sich<br />
von seinen IT-Mitbewohner und dessen<br />
oft unangenehmen Eigenarten möglichst<br />
nicht beeinflussen lässt.<br />
Nicht viele Hersteller trauen sich an diesen<br />
Spagat und noch wenigeren gelingt<br />
er elegant. AVM hat sich für den Einstieg<br />
in das schwierige Gebiet dazu mit Andreas<br />
Milkovits gleich einen kompetenten<br />
Kollaborateur gesichert. <strong>Die</strong>ser ist schon<br />
seit Jahren mit Windows-basierten Musik-Servern<br />
unter dem Namen „Purist“<br />
aktiv und sorgt beim Ovation ML8 für<br />
das erprobte IT-Rüstzeug.<br />
QAT-Audio hat laut eigenen Angaben<br />
ohnehin schon IT-Nerds nebst Audio-Ingenieuren<br />
im Pekinger Büro sitzen und<br />
entwickelt den MS5 komplett selbst.<br />
<strong>Die</strong> Chinesen konnten mit ihrem Server<br />
bereits in den USA einige Erfolge feiern<br />
und wollen nun Deutschland erobern.<br />
Beiden Modellen ist der audiophile Ernst<br />
schon rein äußerlich anzumerken. Sie<br />
setzen zur richtigen Bedienungen eigentlich<br />
nur eines voraus: ein iPhone<br />
oder ein iOS/Android-Tablet.<br />
Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
137
Digital › MUSIK-SERVER<br />
IM<br />
TEST<br />
AVM OVATION ML8 AB 10 000 EURO<br />
RÜCKSICHT: Das PC-Board des Purist gibt sich schnell zu erkennen, kann aber auch schnell komplett ausgestauscht werden. Umhüllt ist<br />
der ML8 mit HiFi-gerechten edel-dicken, gebürsteten Aluminium und XLR- sowie Cinch-Ausgänge sorgen für den richtigen Anschluss .<br />
Äußerlich gediegen getarnt unter<br />
dicker Aluminium-Haut, steckt<br />
im AVM Ovation ML8 ein vollwertiger<br />
Rechner. Und solange sein Besitzer<br />
ihn nicht falsch herum auf dem Hi-<br />
Fi-Rack positioniert und die verräterischen<br />
Schnittstellen hervorblitzen, wird<br />
sich niemand daran stören. Denn so lautlos<br />
wie der per Heatpipe (ein flüssigkeitsgefülltes<br />
Kupferrohr) statt Ventilator<br />
gekühlte Computerkern arbeitet, so<br />
schnell liefert er auch Resultate.<br />
Dass der PC-Kern des AVM auf Windows-7-Basis<br />
sowie die dazu gehörende<br />
Steuer-App für iOS von einem echten<br />
Profi auf dem Gebiet stammen, erfährt<br />
man spätestens nach dem Einlegen der<br />
ersten CD. Sofort werden die Daten mit<br />
drei Musik-Datenbanken abgeglichen<br />
und die passenden Metadaten präsentiert.<br />
Sollten sie dennoch nicht stimmen,<br />
die CD unbekannt sein, oder die Klassik-<br />
Fans unter den Nutzern sich einfach ein<br />
paar speziellere Informationen zur besseren<br />
Orientierung wünschen, lassen<br />
sich die Datensätze direkt über die App<br />
editieren – mit ein bisschen Tipp-Training<br />
ist das auch über die iPhone/iPod-<br />
Tastatur gut zu bewerkstelligen.<br />
Zum Auslesen der CD stehen zwei Modi<br />
zur Verfügung; „Smart Rip“ liefert die<br />
schnelleren, der „Master Rip“ dagegen<br />
bitgenaue Ergebnisse. Letzteres nimmt<br />
durch langsameres und mehrmaliges<br />
Auslesen und Abgleichen der Daten einige<br />
Zeit mehr in Anspruch, die Resultate<br />
sind dafür aber oft besser, als würde<br />
man die Original-CD direkt abspielen<br />
– schließlich entfällt beispielsweise die<br />
oft nicht klangfördernde Echtzeitfehlerkorrektur<br />
und Interpolation, die beim Abspielen<br />
im CD-Player nötig ist. Und weil<br />
der AVM nicht von der integrierten Festplatte<br />
spielt, sondern sich die Daten lieber<br />
direkt in den schnelleren und mit vier<br />
Gigabyte ausreichend dimensionierten<br />
Arbeitsspeicher holt, das verbaute Teac-<br />
Laufwerk zudem absolut lautlos arbeitet,<br />
vermag er auch während längerer<br />
Rip-Sessions fröhlich weiter zu musizieren.<br />
Natürlich ohne unfreiwillige Denkpausen<br />
zwischen nahtlos ineinandergreifenden<br />
Stücken (Gapless Playback)<br />
und mit der Option für schnellen Voroder<br />
Rücklauf innerhalb des Tracks. Gespeichert<br />
werden die gerippten Stücke<br />
übrigens ausschließlich als unkomprimierte<br />
WAV-Files – die Größe der internen<br />
Festplatte sollte also ausreichend<br />
üppig gewählt werden.<br />
SCHNELLER HÜTER<br />
Bereits auf dem Rechner gespeicherte<br />
Musik ist dem AVM ebenfalls willkommen.<br />
Der Server zeigt sich im Netzwerk<br />
als Laufwerk ansprechbar und wer dessen<br />
„Import“-Ordner füllt, findet die<br />
Musik wenig später gut sortiert in der<br />
Alben- und Interpretenliste wieder. <strong>Die</strong><br />
Schnelligkeit des ML8 (das Kürzel steht<br />
für „Music Library“) verblüfft generell.<br />
So flugs scrollt man selten durch Alben-<br />
KONFIGURIEREN: <strong>Die</strong> Sortierkriterien für die<br />
Mediathek lässt sich anpassen – einfach das<br />
gewünschte Icon auswählen.<br />
HAUPTMENÜ:<br />
<strong>Die</strong> Purist-App<br />
steuert den<br />
PC-Part des<br />
AVM. <strong>Die</strong><br />
Mediathek wird<br />
schnell und übersichtlich<br />
präsentiert.<br />
TAGGEN: Vor und<br />
nach dem Rippen<br />
kann noch nach<br />
Herzenslust an den<br />
Metadaten editiert<br />
werden.<br />
138 www.audio.de ›06 /2013
Digital › MUSIK-SERVER<br />
listen oder sucht nach Interpreten. Zu<br />
seinen Stärken gehören auch die individuell<br />
anpassbaren Sortierkriterien – wer<br />
häufiger nach Komponist oder Jahr als<br />
nach Genre sucht, zieht sich einfach das<br />
entsprechende Icon ins Leisten-Menü.<br />
Zudem bietet sich der AVM auch anderen<br />
UPnP-Clients im Netzwerk als Datenlieferant<br />
an – ein vorinstallierter Twonky-7-Medienserver<br />
macht es möglich.<br />
Hat das Prozessorboard seine Arbeit erledigt,<br />
ist das genau darüber liegende<br />
Audio-Board von AVM dran. Zwei Cirrus-<br />
Logic-Chips kümmern sich dort um den<br />
gebührenden Empfang und Upsampling<br />
der eintreffenden Signale und reichen<br />
diese dann an die beiden Wolfson-24-<br />
Bit-DACs weiter, die schon in Edel-Streamern<br />
von Linn oder Naim nachgewiesen<br />
erfolgreiche Arbeit leisten.<br />
In seiner satten, dynamischen Interpretation<br />
des Folkcountry-Stückes „Fire Sales“<br />
von Desoto Caucus (<strong>AUDIO</strong>-Klangtipp<br />
5/13) verlieh der AVM Drums und<br />
Percussion eine mitreissende Kraft.<br />
Stimmen projizierte er unaufgeregt und<br />
fast schon schüchtern in den Raum,<br />
blieb gediegen und souverän statt aufgekratzt,<br />
ließ die Höhen dafür gerne ein<br />
wenig mehr glitzern.<br />
STECKBRIEF MUSIK-SERVER<br />
AVM<br />
OVATION ML8<br />
Vertrieb<br />
AVM<br />
0 72 46 / 42 85<br />
www.<br />
avm-audio.de<br />
Listenpreis<br />
ab 10000 Euro<br />
Garantiezeit<br />
3 Jahre<br />
Maße B x H x T<br />
43 × 13 × 35 cm<br />
Gewicht<br />
15 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />
Analog In/Out<br />
– / 1 Cinch, 1 XLR (beide auch regelbar)<br />
USB / Firewire 2x (Host) / –<br />
Digital In AES/koax/optisch – / – / –<br />
Digital out AES/koax/optisch – / • / •<br />
Netzwerk<br />
LAN, WLAN (optional)<br />
Speicher Größe/Art/erweiterbar<br />
2 TB (HDD) / SSD optional / auf 15TB<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD – / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf •<br />
Speicherbare Playlists / Queue • / –<br />
Bluetooth/Airplay – / –<br />
Coveranzeige / -suche • (über App) / •<br />
Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />
CD rippen / direkt abspielen • / •<br />
Musik-Dateiformate FLAC, WAV, WMA, MP3, ACC, APE,<br />
AAC+, AIF<br />
benötigter Server –<br />
Gapless<br />
•<br />
überträgt kpl. Playlist •<br />
Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 von Festplatte<br />
ETAGEN-BAU: <strong>Die</strong> DAC-Platine von AVM thront über dem Motherboard mit<br />
Prozessor. Dahinter gut zu erkennen sind das CD-Laufwerk von Teac und die<br />
Terabyte-Festplatten von Hitachi. Ein Schalt-Netzteil mit gebündelten<br />
Kabelstrang versorgt alle Komponenten mit Energie.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSchneller und lautloser Server, gute<br />
Rip-Funktionalitäten<br />
Í nur per App bedienbar<br />
Klang lossless 1 120<br />
Bedienung<br />
sehr gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
120 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
MESSLABOR<br />
Mit <strong>Die</strong> 0,048% Frequenzgangmessung Hochtonverzerrungen des AVM und (o.Abb.) 110µ<br />
Abtastfähigkeit zeigt sich unauffällig erweist bilderbuchhaft sich das Talismann schnurgerade.<br />
als Interessanter sogar noch ist sauberer die Klirramplitudenmes-<br />
als sein Kolle-<br />
v2<br />
Gold<br />
sung ge Yoseki (links): von Ab EAT circa – wobei -10 dBr beide wechselt in diesem der bis<br />
dato Punkt harmonische jenseits von Anstieg, Gut und die Böse ungeradzahlige<br />
liegen. Nicht<br />
Oberwelle ganz ideal ist k3 der steigt markante steiler Hochtonanstieg<br />
als die geradzahlige<br />
k2. <strong>Die</strong> 5 Jittermessung und 10kHz (o. Abb.). (rechts) Das zeigt Laufwerk durch-<br />
zwischen<br />
schnittliche misst sich dafür 583ps deutlich –beim rumpelärmer Störpotenzial (Bild durch 2,<br />
Prozessor 85,5dB am & Koppler) Co. aber als durchaus der EAT, akzeptabel. bei gleichermaßen<br />
exzellentem Gleichlauf RCA/XLR: (Bild 75/279Ω 1, Ausgangswiderstand ±0,05%).<br />
T EST factory AVM _Ov ation_ML8_h<br />
04/09/13 17:11 :16<br />
-30<br />
-35<br />
d<br />
B<br />
r<br />
1<br />
k 2<br />
k 3<br />
k 4<br />
k 5<br />
-40<br />
-45<br />
-50<br />
-55<br />
-60<br />
-65<br />
-70<br />
-75<br />
-80<br />
-85<br />
-90<br />
-95<br />
-100<br />
-105<br />
-110<br />
-115<br />
-120<br />
-125<br />
-130<br />
-20 -19 -18 -17 -16 -15 -14 -13 -12 -11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 +0<br />
dBr A<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
139
Digital › MUSIK-SERVER<br />
IM<br />
TEST<br />
QAT <strong>AUDIO</strong> MS5 UM 4900 EURO<br />
VERSTECKT: Der Computer-Kern des Musik-Servers ist nur<br />
dezent auf der Rückseite zu erahnen. Der MS5 kann auch direkt<br />
als regelbare Vorstufe eingesetzt werden.<br />
Wenn wie bei QAT Audio- und<br />
IT-Abteilung quasi Tür an Tür<br />
arbeiten, sind auch die Ergebnisse<br />
oft fließend. Dem MS5 jedenfalls<br />
merkt man rein äußerlich in seiner<br />
sechs-Millimeter Metall-Hülle die Computer-Gene<br />
kaum an und auch beim ersten<br />
Blick in das Innenleben verrät nur die<br />
verbaute Festplatte, das hier eventuell<br />
kein reines HiFi-Gerät vor einem stehen<br />
könnte. Alles andere, vom üppig dimensionierten<br />
Ringkerntrafo über das QATeigene<br />
DAC-Board mit temperierten<br />
Quarz-Oszillatoren und zwei Analog-Devices-Wandlern<br />
bis zur diskret symmetrisch<br />
aufgebauten Ausgangsstufen-Etage<br />
riecht eher nach klassischer Audio-<br />
Lehre. Ganz unten, den ersten neugierigen<br />
Blick verborgen, residiert dann aber<br />
doch das verräterische Motherboard mit<br />
standesgemäß lautlos per Heatpipe gekühlten<br />
Prozessor und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher-Riegel.<br />
Hier hört die Eigenleistung<br />
beiweiten nicht auf; das Betriebssystem<br />
samt kontrollierenden<br />
Apps für Android-Tablets und iPad enstammt<br />
ebenfalls QAT-eigener Feder.<br />
Das ermöglicht einerseits die vollständige<br />
Kontrolle über Features und Fähigkeiten,<br />
sorgt aber auch für stetigen Druck,<br />
Updates und Fehlerbehebung mit den<br />
eigenen Ressourcen zu bestreiten. Hunderprozentig<br />
fertig ist man damit eigentlich<br />
nie.<br />
METAMORPHOSE<br />
<strong>Die</strong> von <strong>AUDIO</strong> getestete Firmware/<br />
iPad-App Version 2.0HD konnte dann<br />
auch quasi über Nacht Album-Cover<br />
über die App bearbeiten und den MS5<br />
direkt per AirPlay mit Musik füttern. Metadaten<br />
von gerippten CDS direkt von<br />
der App aus zu editieren war ohnehin<br />
möglich – falls der Datenabgleich mit<br />
den Online-Datenbanken mal nicht den<br />
RIPPEN & EDITIEREN:<br />
Nach dem Einlesevorgang<br />
kann man die Tags nachbearbeiten<br />
und auch<br />
Informationen hinzufügen.<br />
HAUPTMENÜ: <strong>Die</strong> App (ausschließlich für Tablets)<br />
bietet genügend Platz für ausführliche Album- und<br />
Serverinformationen.<br />
EX- UND IMPORT:<br />
Eine USB-Platte kann<br />
als Export- und<br />
Importmedium für<br />
Tracks dienen.<br />
MESSLABOR<br />
Mit Der 0,048% MS5 zeigt Hochtonverzerrungen sich bei der Frequenzgangmessung<br />
(o.Abb). absolut erweist schnurgerade sich das Talismann und breit-<br />
v2<br />
und 110µ<br />
Abtastfähigkeit<br />
Gold bandig, als mit sogar einem noch steileren sauberer Abfall als sein bei 96kHz Kollege<br />
Yoseki einem von sanfteren EAT – wobei 192kHz. beide <strong>Die</strong> in diesem Klirr-<br />
und<br />
amplitudenmessung Punkt jenseits von Gut (links) und zeigt Böse einenoptimal<br />
liegen. Nicht<br />
ganz ausgewogenen ideal ist der Verlauf markante der Hochtonanstieg<br />
Oberwellen. Jitter<br />
(rechts) zwischen ist 5 mit und 928ps 10kHz eher (o. Abb.). unter Durchschnitt.<br />
Das Laufwerk<br />
Störabstand misst sich dafür RCA/XLR: deutlich 94/111dB. rumpelärmer Der (Bild MS5 2, invertiert<br />
85,5dB die am Ausgangs-Phase Koppler) als der EAT, – Perfektionisten<br />
bei gleichermaßen<br />
korrigieren exzellentem das per „Invert“ Gleichlauf an (Bild der Vorstufe. 1, ±0,05%).<br />
140<br />
www.audio.de ›06 /2013
Digital › MUSIK-SERVER<br />
richtigen Treffer oder einen Schreibfehler<br />
lieferte. Dafür hat der MS5 für Klassik-Fans<br />
noch ein extra Bonbon: zu den<br />
Standard-Informationen wie Künstler,<br />
Album und Komponist können noch weitere<br />
Merkmale hinzu gefügt werden, wie<br />
Dirigent, Solisten, Chor, etc. <strong>Die</strong>se Daten<br />
freilich müssen eigenhändig eingegeben<br />
werden und sind nur auf dem QAT-Server<br />
selbst sinnvoll nutzbar.<br />
Wie der AVM rippt auch der QAT die Daten<br />
akkurat, liest also im Zweifelsfall lieber<br />
mehrmals aus und gleicht die Daten<br />
hinterher ab. Auch speichert er sie ausschließlich<br />
als WAV-Datei. Gapless und<br />
Spulen sind auch beim MS5 selbstverständlich,<br />
High-Res-Daten bis 192kHz/<br />
24bit genauso. Gewöhnungsbedürftig<br />
dagegen ist die Import-Funktion bestehender<br />
Musikdaten. Der QAT akzeptiert<br />
diese lediglich von einer USB-Platte und<br />
versteht dann auf Anhieb nur Ordnerstrukturen<br />
bis zu einer gewissen Tiefe –<br />
wer wie die Autorin beispielsweise mit<br />
vielen Ordnern im Stile von Flac/Interpret/Album/Titelname<br />
sortiert, müsste<br />
viel manuell aufbereiten.<br />
Aber: Auch hier sind Updates angekündigt<br />
und das kommende soll vor allem<br />
die UPnP-Fähigkeit hinzufügen. Dann<br />
wäre der MS5 nicht nur als Server für andere<br />
Clienten erreichbar, sondern könnte<br />
eventuell auch direkt über das Netzwerk<br />
mit Musik gefüttert werden.<br />
<strong>Die</strong> Kraft seiner auch als Vorverstärkung<br />
einsetzbaren Analogstufe manifestierte<br />
sich klanglich in samtiger, sonorer Musikalität:<br />
Sowohl die Folk-Dänen von Desoto<br />
Caucus als auch Villagers-Sänger Conor<br />
O'Brien traten selbstbewusst warm<br />
und imposant ins Rampenlicht, begleitet<br />
von barock-körperlichen Gitarren und geschmeidiger<br />
Percussion. Details widmete<br />
der MS5 etwas weniger Aufmerksamkeit<br />
als der AVM, dafür dem Fluß der Musik<br />
umso mehr.<br />
FAZIT<br />
Christine Tantschinez<br />
Stv. Chefredakteurin<br />
Musik-Server sind eine ungemein<br />
schwierige Disziplin, versuchen<br />
sie doch, einen möglichst intuiv zu<br />
bedienenden Computer mit Laufwerk<br />
und Festplatte mit einem<br />
möglichst highendigen Player zu<br />
kombinieren. Oft genug ist die<br />
klanglich bessere, aber eben unbequemere<br />
Alternative ein Streaming-Player<br />
mit externem Speicher.<br />
AVM hat aber mit dem Purist-Kern<br />
die richtige Wahl getroffen<br />
und vor QAT-Audio ziehe ich<br />
den Hut: wer mit so viel Liebe fürs<br />
(HiFi-)Detail selbst entwickelt, ist<br />
auf dem richtigen Weg.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
QAT-<strong>AUDIO</strong><br />
MS5<br />
NT Global Distribution GmbH<br />
0421 / 70 50 86 19<br />
nt-global.com<br />
4900 Euro<br />
2 Jahre<br />
32,5 x 17 x 28 cm<br />
12,7 kg<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />
Analog In/Out<br />
– / 1 Cinch, 1 XLR (beide regelbar)<br />
USB / Firewire 1 (Host) / –<br />
Digital In AES/koax/optisch – / – / –<br />
Digital out AES/koax/optisch – / 1 / USB (Backup)<br />
Netzwerk<br />
LAN, WLAN<br />
Speicher Größe/Art/erweiterbar<br />
2 TB (HDD) / per USB<br />
FUNKTIONEN<br />
Display / OSD – / –<br />
Schneller Vor/Rücklauf •<br />
Playlists (Queue) / speicherbar – / •<br />
Bluetooth/Airplay<br />
– / •<br />
Coveranzeige / -suche • (über App) / •<br />
Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />
CD rippen / direkt abspielen • / •<br />
Musik-Dateiformate WAV, APE, FLAC, AIFF, WMA, M4A, MP3,<br />
AAC, Ogg Vorbis<br />
benötigter Server –<br />
Gapless<br />
•<br />
Steuerung via App<br />
•<br />
Max. Auflösung bit/kHz. 24/192<br />
MEHRPLATINEN-HAUS: Von unten nach oben ist das relativ kleine MS5-<br />
Gehäuse dicht besiedelt. Unten sitzen der PC sowie die Energieversorgung,<br />
ganz oben das Analog-Board, dazwischen DAC-Platine und Netzwerk-<br />
Abteilung.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅKraftvoll, auch als Vorstufe einsetzbar,<br />
musikalisch-dynamisch<br />
Í(momentan) Steuerung nur via<br />
gewöhnungsbed. Tablet-App<br />
Klang lossless 120<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
sehr gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
120 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
www.audio.de ›06 /2013 141
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
AUF ZU NEUEN WOOFERN<br />
Aktivlautsprecher sind im Studio erfolgreicher als bei Privatnutzern – das sieht man<br />
ihnen dann oft auch an. Linn hat mit der Akubarik jetzt eine aktive Standbox speziell<br />
fürs Wohnzimmer gebaut: bildschön, relativ kompakt – und mit Isobarik-Basskonzept.<br />
■ Text: Bernhard Rietschel<br />
Linn Products aus Glasgow sind nicht<br />
nur Analog- sondern auch Aktiv-Pioniere.<br />
So stellte die Firma aus Glasgow<br />
schon im Jahr 1978 mit der Isobarik<br />
PMS ein vollaktives Dreiwege-System vor,<br />
das mangels eigener Verstärker-Elektronik<br />
(Linn wurde erst später zum Vollsortimenter)<br />
bevorzugt mit Endstufen von<br />
Naim betrieben wurde. Seither gab es von<br />
nahezu jedem Linn-Lautsprechermodell<br />
auch eine Aktiv-Variante, und die Schotten<br />
wurden nicht müde, deren technische<br />
Vorteile und generell die der Aktivtechnik<br />
zu preisen.<br />
TEST<br />
Fünfwege-Aktivbox mit isobarischem Bass<br />
LINN AKUBARIK 18500 €<br />
Was die Linn von anderen Aktivspezialisten<br />
unterschiedet, ist konsequente Zweigleisigkeit:<br />
Ähnlich wie die Lautsprecher<br />
der Kollegen von Naim sind Linn-Boxen<br />
stets so konstruiert, dass eine Passivversion<br />
ohne viel Aufwand zur Aktivbox mutieren<br />
kann. Mit wenigen Handgriffen ist<br />
die Passivweiche außer Gefecht gesetzt,<br />
und seit Linn auch Verstärker baut, werden<br />
diese Amps dank maßgeschneiderter<br />
kleiner Aktivweichen-Steckboards im Nu<br />
zu präzise angepassten Spezialisten jeweils<br />
für Bass, Mitten oder Höhen eines<br />
ganz bestimmten Boxenmodells.<br />
<strong>Die</strong>ses offene Konzept hat natürlich nicht<br />
nur Vorteile. Es ist zum Beispiel recht teuer,<br />
weil es eben nicht auf anonymen Leistungs-<br />
und Weichenmodulen aus China<br />
basiert, sondern auf vollwertigen Linn-<br />
Stereo- oder Monoendstufen. <strong>Die</strong> Aktivierung<br />
einer erschwinglichen Dreiwege-<br />
Standbox wie der Majik 140 (<strong>AUDIO</strong> 4/12)<br />
kotet dadurch schnell ein Mehrfaches des<br />
Passiv-Preises. Auch ist es psychologisch<br />
knifflig, technisch weniger versierten Kunden<br />
zu erklären, warum sie für eine Aktivbox<br />
dennoch separate Verstärker kaufen<br />
müssen – und davon sogar noch mehr als<br />
zuvor! Der Irrglaube, „Aktiv“ habe etwas<br />
mit eingebauten Verstärkern zu tun, mit<br />
Platz- und womöglich sogar Geldersparnis,<br />
sitzt unausrottbar tief.<br />
„Macht nichts“, meint man Linn-Boxenentwickler<br />
Philip Budd frohlocken zu hören.<br />
Offenbar haben die Schotten in ihrer Produktplanung<br />
jetzt einen jener Schalter umgelegt,<br />
die eine neue Ära starten. Denn<br />
auch wenn für später eine Passivvariante<br />
ISOBARIK-BASS: Einer der zwei Tieftöner ist auf der Metall-<br />
Grundplatte montiert und schaut nach innen, der andere sitzt<br />
ihm gegenüber.<br />
3K ARRAY: Linn lässt Mittel-, Hoch- und Superhochtöner auf<br />
einer gemeinsamen Aluplatte fertigen. <strong>Die</strong> Mulde hinter den<br />
Tweetern soll das Abstrahlverhalten homogenisieren.<br />
Fotos: Archiv<br />
143
Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
OBEN TRIMMEN: Tief-, Mittel- und Hochton sowie Supertweeter<br />
lassen sich anpassen. Konstant bleibt nur der Grundton-Pegel.<br />
UNTEN STECKEN: <strong>Die</strong> Akubarik erwartet symmetrische Signale via<br />
XLR. Am unteren Bildrand erahnt man einen der zwei Reflexports.<br />
geplant ist, kommt die neue Akubarik zuerst<br />
als vollaktive Box. Sie braucht, ganz<br />
wie es moderne Kunden wünschen,<br />
nichts um sich herum außer genau einem<br />
Zuspieler, etwa einen der Netzwerkspieler-Vorverstärker<br />
aus Linns DSM-Serie.<br />
VOLLAKTIV, VOLLINTEGRIERT<br />
Dass die Linn für eine Box ihrer Größenklasse<br />
nicht ganz billig ist, wird bei genauerer<br />
Betrachtung schnell verständlich.<br />
Denn die Schotten sind zwar den Schritt<br />
zum Einbau der Elektronik in die Box gegangen,<br />
haben sich dabei aber auf keinen<br />
noch so kleinen Kompromiss bei der Qualität<br />
eingelassen. So sitzen in der Akubarik<br />
ausschließlich hauseigene „Chakra“-Endstufen<br />
– eine sehr effiziente, dabei rein<br />
analoge Verstärkerschaltung, die durchs<br />
ganze Linn-Programm bis hoch zu den<br />
Amps der Klimax-Serie zum Einsatz<br />
kommt. Wobei „hauseigen“ bedeutet,<br />
dass jede, wirklich jede Platine, von der<br />
Aktivweiche bis hin zum Schaltnetzteil,<br />
nicht nur in Glasgow entwickelt, sondern<br />
dort auch bestückt, geprüft und zu fertigen<br />
Geräten zusammengebaut wird.<br />
Als Fünfwege-Aktivbox beschäftigt die<br />
Akubarik pro Paar allein zehn Chakra-Züge:<br />
je Box ein 200-Watt-Modell für den Bass<br />
und vier 100-Watt-Exemplare für die restlichen<br />
Treiber. So langsam beginnen sich<br />
die 18500 Euro pro Paar ein wenig zu relativieren.<br />
<strong>Die</strong>se edle Elektronik einfach lieblos<br />
an einem Blech in die Boxen-Rückwand<br />
zu versenken, war schon aus räumlichen<br />
und thermischen Gründen ausgeschlossen<br />
– wir haben es hier mit je fünf<br />
ausgewachsenen Monoendstufen und<br />
entsprechendem Kühlluft-Bedarf zu tun.<br />
<strong>Die</strong> schottischen Entwickler haben sich<br />
stattdessen eine technisch überlegene<br />
und bildschöne Lösung in Form eines<br />
maßgeschneiderten Alu-Stranggussprofils<br />
ausgedacht, das die sanft geschwungene<br />
Form des eigentlichen Boxengehäuses<br />
elegant nach hinten abschließt. So erhält<br />
die Aktiveinheit nicht nur eine gute<br />
RAUM UND<br />
AUFSTELLUNG<br />
Raumgröße<br />
M<br />
K<br />
Akustik<br />
T<br />
A<br />
Aufstellung<br />
W<br />
D<br />
Wandabstand frei wählbar,<br />
auf Hörplatz ausrichten,<br />
nicht zu kurze Hörabstände<br />
wählen.<br />
Abschirmung gegen elektrische Störfelder,<br />
sondern auch ihren eigenen, hoch effizienten<br />
Kühlkamin. Nebenbei fällt ein<br />
weiteres Problem eingebauter Amps weg:<br />
die massiven Vibrationen, die ihnen normalerweise<br />
an ihrem Arbeitsort zu schaffen<br />
machen. Das Alu-Rückgrat der Akubarik<br />
dagegen ist zwar formal ein Teil des<br />
Gehäuses, mechanisch jedoch dank<br />
G<br />
H<br />
<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />
auf Seite 150.<br />
F<br />
MESSLABOR<br />
In Werkseinstellung gemessen zeigt die<br />
Akubarik einen in sich ausgewogenen,<br />
leicht fallenden Frequenzgang – tonal in Erscheinung<br />
treten könnte allenfalls die leichte<br />
Betonung um 4-5kHz und der leichte<br />
Buckel im Oberbass. Während Bass und<br />
Hochton praktisch klirrfrei bleiben, begrenzen<br />
Grund- und Mitteltöner den Maximalpegel<br />
ab etwa 100dB mit dann merklich steigenden<br />
Verzerrungen.<br />
Linn Akubarik<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
144<br />
www.audio.de ›06 /2013
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Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />
SCHÖNER<br />
RÜCKEN: <strong>Die</strong><br />
Akubarik macht mit<br />
ihrem perfekt<br />
geschnittenen Alu-<br />
Heck auch mitten im<br />
Raum eine gute Figur<br />
– zumal die An -<br />
schlüsse diskret zum<br />
Boden weisen.<br />
schwimmender Aufhängung weitestgehend<br />
davon entkoppelt.<br />
Der Holzkorpus selbst ist dank gerundeter<br />
Seiten größer, als er zunächst aussieht.<br />
Für eine noch wirksamere akustische Vergrößerung<br />
sorgt jedoch das isobarische<br />
Bassprinzip, dem die Box einen Teil ihres<br />
Namens verdankt: Zwei identische 20er-<br />
Tieftöner sind dabei so im Sockel der Box<br />
montiert, dass sich ihre Körbe gegenseitig<br />
anschauen. Da sie gegenphasig angeschlossen<br />
sind, bewegen sich ihre Membranen<br />
parallel und das zwischen ihnen<br />
eingeschlossene Luftvolumen bleibt konstant.<br />
Das Ganze hat zwei akustische Auswirkungen:<br />
Erstens arbeitet der resultierende<br />
Kombitreiber sauberer, weil sich<br />
Nichtlinearitäten der Chassis durch deren<br />
exakt spiegelbildliche Auslenkung teilweise<br />
auslöschen. Und zweitens erscheint<br />
das eigentliche Boxenvolumen hinter dem<br />
inneren Treiber doppelt so groß, wie es<br />
tatsächlich ist. So lassen sich aus gegebenem<br />
Volumen viel tiefere Bässe herausholen,<br />
allerdings auf Kosten des Verstärkers,<br />
dem die doppelte Belastung droht – kein<br />
Wunder, dass isobarische Bässe nicht nur<br />
bei Linn seit jeher bevorzugt in aktiven<br />
Systemen eingesetzt wurden.<br />
Ohnehin ist ein Fünfwege-System eine filtertechnische<br />
Herausforderung, der man<br />
aktiv am ehesten gerecht wird. Und so ist<br />
es trotz der vielen Treiber zuallererst die<br />
sagenhafte, völlig homogene Geschlossenheit,<br />
die an der Akubarik auffällt. Wer<br />
„geschlossen“ liest und den leicht fallenden<br />
Frequenzgangschrieb sieht, erwartet<br />
einen eher dunklen Klang, aber auch das<br />
ist ein Irrtum – der Detailreichtum der Akubarik<br />
ist immens, der tonale Eindruck ausgewogen<br />
mit sehr direktem Mitteltonund<br />
Stimmbereich. Zu direkt wird es nur<br />
wenn bei übertriebenen Lautstärken einsetzender<br />
Klirr den Mittelhochton exponiert<br />
klingen lässt – die Linn ist offenbar<br />
auf Genauigkeit bei maximaler Bandbreite,<br />
nicht auf Rockkonzert-Pegel optimiert.<br />
Zu Hause dürfte man ohnehin Mühe haben,<br />
auch nur die in Tests zitierten „mittleren“<br />
Lautstärken je zu erreichen. Und so<br />
steht nichts mehr zwischen dem Hörplatz<br />
und einer weiten Welt voller harmonischer<br />
und dynamischer Präzision: Gitarren und<br />
Klaviere wirkten wie frisch gestimmt, ihre<br />
Töne schienen sich begieriger als sonst<br />
aneinander zu reiben, zu Akkorden zu paaren<br />
und neue Harmonien hervorzubringen.<br />
Der vielschichtige Percussionteppich von<br />
„Babel“ (Massive Attack – „Heligoland“)<br />
löste sich dagegen mit überraschendem<br />
3D-Effekt in seine Einzelereignisse auf,<br />
von denen sich jedes mit exakten Raumkoordinaten<br />
verfolgen ließ. Das Ganze<br />
fußte auf einem Bass, der zwar aktiv-typisch,<br />
aber längst nicht in jeder Aktivbox<br />
so zu finden ist: Ultrapräzise im Ein- und<br />
Ausschwingen, markanter, druckvoller<br />
und auf fast arrogante Weise konturierter<br />
als der der meisten Passiv-Konkurrenten<br />
– und dies umso mehr, wenn<br />
raumakustische Besonderheiten ein<br />
Gegenlenken erforderten und die<br />
Akubarik ihre Tiefton-Feinanpassung zu ihrem<br />
Vorteil einsetzen konnte.<br />
Einerseits nie künstlich aufgebläht, andererseits<br />
auch riesigen Klangwänden nie<br />
einschränkend im Weg, hielt sich die Linn<br />
extrem dicht an die Vorgaben der gespielten<br />
Aufnahmen – was die Reise durch unseren<br />
Musikserver umso abenteuerlicher<br />
machte. Der Autor jedenfalls konnte von<br />
dieser Direktheit nicht genug kriegen.<br />
FAZIT<br />
Ich hatte mit Linn-Lautsprechern in<br />
der Vergangenheit auch schon meine<br />
Schwierigkeiten – bei der Akubarik<br />
dagegen stimmte die Chemie<br />
auf Anhieb: Wundersamer Detailreichtum<br />
trifft auf absolut stimmige<br />
Musikalität — in einer kompakten<br />
Standbox mit exquisitem Design<br />
und perfekter Verarbeitung.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
Furnier/Folie/Lack<br />
Farben<br />
Arbeitsprinzipien<br />
Raumanpassung<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
LINN<br />
AKUBARIK<br />
Linn Products<br />
040 / 890 660 0<br />
linn.co.uk<br />
18500 Euro<br />
5 Jahre<br />
35 x 105 x 45 cm<br />
46 kg<br />
• / – / •<br />
200 RAL-Farben, Walnuss, Eiche,<br />
Kirsche Rosenut, gegen<br />
Aufpreis in Klavierlack<br />
5-Wege Bassreflex, vollaktiv<br />
•<br />
Isobarik-Bass<br />
ÅSuperpräziser, ehrlicher<br />
und hochmusikalischer Klang<br />
ÍFür extreme Lautstärken<br />
weniger geeignet<br />
Neutralität (2x) 110<br />
Detailtreue (2x) 110<br />
Ortbarkeit 100<br />
Räumlichkeit 110<br />
Feindynamik 110<br />
Maximalpegel 90<br />
Bassqualität 95<br />
Basstiefe 90<br />
Verarbeitung<br />
überragend<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Bernhard Rietschel<br />
<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />
104 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
146<br />
www.audio.de ›06 /2013
❯❯<br />
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COLORFOTO XX/2010 99
Digital › MOBILER HD-PLAYER<br />
Grosser Kleiner<br />
Der mobile High-End-Player AK100 von Astell&Kern begeisterte die<br />
audiophile Gemeinde. Rechtzeitig zur High-End kommt nun der große<br />
Bruder AK120 – mit mehr Features, aber auch mehr Klang?<br />
IM<br />
TEST<br />
Wenn man dem deutschen Vertrieb<br />
und seinem Chef, Robert<br />
Ross, Glauben schenken darf<br />
(und das darf man im Normalfall), verkauft<br />
sich der Astell&Kern AK100 (Test<br />
<strong>AUDIO</strong> 1/13) quasi wie geschnitten Brot.<br />
Es scheint, als hätte der koreanische<br />
Hersteller iRiver mit seinem unter Pseudonym<br />
laufenden Audiophil-Porti einen<br />
Nerv getroffen. Vermutlich jenen Nerv,<br />
der bei Besitzern einer stattlichen High-<br />
Res-Audiosammlung auch schon mal<br />
schmerzhaft zusammenfährt, müssten<br />
sie die hochaufgelösten Daten für den<br />
mobilen Genuss auf irgendeine Art eindampfen.<br />
Hier bietet der AK100 genau<br />
die Features, die andere mobile Player<br />
bislang schmerzlich vermissen lassen:<br />
Unterstützung von FLAC und WAV mit<br />
bis zu 192kHz/24bit, feinster D/A-Wandler,<br />
Equalizer und sehr gute Messwerte.<br />
Vor allem der Klang war so überzeugend,<br />
dass der Autorin beim ersten Test die<br />
unfreiwilligen Zwangspausen beim Abspielen<br />
eines Albums völlig entgingen –<br />
Gapless wurde bislang nicht unterstützt.<br />
<strong>Die</strong>s und der leicht erhöhte Ausgangswiderstand<br />
des Kopfhörerausgangs (22Ω)<br />
sorgten doch für etwas Unmut unter<br />
manchen potentiellen Kunden.<br />
FAMILIENZUWACHS<br />
Zum AK100 gesellt sich nun noch ein<br />
weiterer mobiler Audiophiler aus dem<br />
Hause Astell&Kern. Der Bruder (ganze<br />
zwei Zentimeter länger) namens AK120<br />
will den Erfolg des Erstgeborenen noch<br />
toppen. Mit - klar - Gapless-Playback,<br />
gleich zwei Spitzen-Wandlern vom Typ<br />
Wolfson WM8740, größerem internen<br />
Speicher (64 Gigabyte) samt zwei Steckplätzen<br />
für jeweils nochmals bis zu 64<br />
GB fassende Micro-SD-Karten, und einem<br />
leistungsstärkeren Lithium-Polymer-Akku.<br />
Auch der Ausgangswiderstand<br />
wurde gesenkt – auf dem Papier<br />
sind es nun drei Ohm, im <strong>AUDIO</strong>-Messlabor<br />
nachgewiesene fünf Ohm – und<br />
dürfte nun mit fast jeden Kopfhörer gut<br />
harmonieren. Zusätzlich haben sich die<br />
Koreaner auch noch ein bisschen Gedanken<br />
um die Bedienung gemacht, das<br />
User Interface optimiert und neu gestaltet<br />
– so startet der AK120 direkt mit einem<br />
Icon-Menü statt nüchterner Optionsliste.<br />
Treu blieb man den bewährten<br />
Tugenden wie das auf 150 Stufen regu-<br />
MESSLABOR<br />
GRUPPENBILD MIT APFEL:<br />
<strong>Die</strong> beiden Astell&Kern-Portis mit<br />
Größenmassstab iPhone5.<br />
Das Frequenzgangdiagramm links zeigt breitbandige,<br />
perfekte Linien – nur am<br />
32Ω-Widerstand (grün) zeigte der AK120 einen<br />
Hochtonabfall ab 10 kHz . <strong>Die</strong><br />
Klirramplitudenmessung (o.Abb). ist dagegen<br />
optimal. Rauschabstand: 114dB, Ausgangsspannung<br />
Line /32Ω: 1,6 und 1,2 Volt.<br />
148 www.audio.de ›06 /2013
Digital › MOBILER HD-PLAYER<br />
lierende Lautstärke-Rädchen, der<br />
schwarzen, gebürsteten Aluminiumhaut<br />
an Front und Seiten und der per Tastendruck<br />
gelieferten Übersicht aller in<br />
„Mastering Quality Sound“ vorliegenden<br />
Tracks – also alles jenseits der CD-Qualität<br />
von 44,1kHz und 16bit.<br />
Wer übrigens die passenden Cover zu<br />
seinen FLAC-Alben auf dem Display sehen<br />
will, sollte diese unbedingt in die Dateien<br />
integrieren, als JPG mit nicht mehr<br />
als 4000 Bildpunkten. Mac-Nutzer müssen<br />
zwar auf die Nutzung der beiliegenden<br />
Verwaltungssoftware verzichten,<br />
können den Player aber einfach per<br />
Drag'n Drop aus dem Finder mit Musik<br />
bestücken.<br />
Klanglich ist die Verwandtschaft zum<br />
AK100 deutlich hörbar. Der Neue hat<br />
mehr Kraft und gab diese dank verbesserter<br />
Ausgangsspannung auch am<br />
Kopfhörer mit deutlicheren Dynamiksprüngen,<br />
knackigen Konturen und einer<br />
insgesamt leichtfüßigeren, spielerischen<br />
Souveränität wieder. Er staffelte<br />
tiefer und besser in den Raum hinein,<br />
ließ den prägnanten Basslauf in Muses<br />
„Madness“ (die 96/24-HD-Version) prickelnder<br />
wirken, Streicherbögen der<br />
Trondheim Solistene (in „Folk Style“ mit<br />
192kHz/24bit) dreidimensionaler über<br />
die Saiten kratzen und fächerte das Zusammenspiel<br />
der handgemachten<br />
Drums mit den filigranen Synthies von<br />
„Me And My Drummer“ deutlicher auf.<br />
Allerdings hielt der kleine Astell&Kern<br />
mit natürlicheren, etwas mehr in den<br />
Vordergrund gerückten Stimmen noch<br />
sehr gut dagegen und zeigte mehr Gespür<br />
für weibliche Tonlagen.<br />
Soweit zur Gegenwart, aber die Zukunftsaussichten<br />
des AK120 sind sogar<br />
noch weit verlockender. Mit seinen beiden<br />
Wandlerchips soll er sich nicht nur<br />
als D/A-Wandler über den optischen Eingang<br />
nutzen lassen, sondern auch Musik<br />
via USB vom PC interpretieren können<br />
(ein Software-Update dazu ist für<br />
Mitte Mai angekündigt). Außerdem gibt<br />
es Pläne für die Erweiterung der Formateliste<br />
um DSD. Ob und wann dies<br />
aber vom Astell&Kern 120 verstanden<br />
wird, steht leider noch nicht fest. So<br />
oder so ist er die konsequente Fortführung<br />
einer sehr guten Idee – und wird<br />
sicher weg gehen wie geschnitten Brot.<br />
FAZIT<br />
Christine Tantschinez<br />
Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />
Jetzt geht´s wirklich: Gapless<br />
kann der Neue auf jeden Fall und<br />
auch die anderen Neuerungen sowie<br />
der Klang sind gut geglückt.<br />
Und wenn das USB-Update<br />
kommt, hat man noch einen<br />
handlichen USB-DAC dabei.<br />
STECKBRIEF<br />
Vertrieb<br />
www.<br />
Listenpreis<br />
Garantiezeit<br />
Maße B x H x T<br />
Gewicht<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Analog In/Out<br />
USB / Firewire<br />
Digital In / out<br />
Netzwerk<br />
ASTELL&KERN<br />
AK 120<br />
Robert Ross<br />
0 84 66 / 90 50 30<br />
robertross.de<br />
1298 Euro<br />
2 Jahre<br />
6 x 9 x 1,4 cm<br />
143 g<br />
– / 3,5 mm Stereo Kopfhörer<br />
1 x Micro USB 2.0 / –<br />
Optical / Optical<br />
–<br />
LÜCKENLOS: Beim AK120 ist<br />
Gapless-Playback als Option<br />
anwählbar. Auch die Verarbeitung<br />
ist nahtlos gut geglückt.<br />
FUNKTIONEN<br />
Display<br />
schneller Vor / Rücklauf / Gapless<br />
Playlists importieren / erstellen<br />
Bluetooth / Airplay<br />
Coveranzeige / Suche<br />
Radio FM / DAB / Internet<br />
mitgelieferte Software<br />
Equalizer<br />
Musik-Dateiformate<br />
Max. Auflösung Bit / kHz<br />
Speicher intern / extern<br />
Zubehör<br />
2,4“ QVGA Touch Screen<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / –<br />
• / •<br />
– / – / –<br />
iRiver Plus 4 (Windows )<br />
5-Band<br />
FLAC, WAV, MP3, AAC, APE, ALAC, AIFF<br />
24/192<br />
64 GB Flash / 2 x 64 GB Micro SD<br />
USB-Micro-Kabel, Ledertasche, Micro-SD-<br />
Card mit 5 HD-Tracks von Chesky Records<br />
ANSICHTEN: Oben der verbessert niederohmige 3,5mm-Kopfhörerausgang<br />
neben dem kombinierten optischen Ein- und Ausgang, unten der<br />
Anschluss für Micro-USB und die beiden SD-Speicherkartenplätze.<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
Klang lossless<br />
Bedienung<br />
Verarbeitung<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
ÅAudiophiler Mobilplayer bis zu 192/24,<br />
jetzt auch mit Gapless und wohl bald auch<br />
als USB-DAC verwendbar.<br />
Í ist bei Cover-Bildern beschränkt auf<br />
4.000 Pixel<br />
105<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
105 PUNKTE<br />
ÜBERRAGEND<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
149
HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />
AKUSTIK ASSISTENT<br />
Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />
gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />
gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />
Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />
er sich voraussichtlich gut eignet.<br />
Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />
Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />
Raum größe, Raumakustik und<br />
Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />
suchen Sie in der Bestenliste<br />
nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />
Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />
Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />
markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />
wird aller Voraussicht nach passen! <strong>Die</strong><br />
<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />
als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />
kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />
Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />
in jedem Fall ein guter Rat!<br />
K<br />
T<br />
D<br />
M<br />
A<br />
W<br />
G<br />
H<br />
F<br />
RAUMGRÖSSE<br />
K<br />
KLEINER RAUM<br />
(UM 15 m 2 )<br />
Der Hörabstand liegt um oder unter<br />
zwei Meter – die Box muss auch im<br />
Nahfeld homogen spielen und darf<br />
nicht dröhnen. <strong>Die</strong> Anforderungen an<br />
Pegel und Bündelung sind geringer.<br />
M<br />
MITTELGROSSER RAUM<br />
(UM 24 m 2 )<br />
Abstände von zwei und drei Metern<br />
zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />
ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />
– sofern der Lautsprecher etwas<br />
Pegel und Bassdruck produziert.<br />
G<br />
GROSSER RAUM<br />
(UM 45 m 2 )<br />
Bei Hörabständen von vier Metern<br />
oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />
an Schalldruck und Bass deutlich<br />
höher, auch muss der Lautsprecher<br />
noch fokussieren können.<br />
RAUMAKUSTIK<br />
T<br />
TROCKENER RAUM<br />
Polster, Teppiche und Vorhänge<br />
dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />
im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />
oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />
Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />
noch zu direkt klingen.<br />
A<br />
AUSGEWOGENER RAUM<br />
Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />
Polster etc. und reflektierende Wände<br />
halten einander die Waage.<strong>Die</strong><br />
Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />
der Raumhall ist zudem über die<br />
Frequenzen ähnlich verteilt.<br />
H<br />
HALLIGER RAUM<br />
Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />
überwiegen – die Akustik wird als<br />
hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />
übersteigt 0,6 Sekunden. <strong>Die</strong> Box<br />
muss den Schall bündeln, um nicht<br />
diffus oder scheppernd zu klingen.<br />
AUFSTELLUNG<br />
D<br />
DIREKT AN DER WAND<br />
Zwischen dem Lautsprecher und der<br />
Wand dahinter liegen weniger als 30<br />
Zentimeter. <strong>Die</strong>s verstärkt den Bass<br />
und macht den Grundton träge – eine<br />
sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />
Ortsentzerrung sind notwendig.<br />
W<br />
WANDNAH<br />
Der Wandabstand beträgt zwischen<br />
30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />
hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />
zum Dröhnen. Boxen mit<br />
schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />
Bass harmonieren hiermit.<br />
F<br />
FREISTEHEND<br />
Lautsprecher und hintere Wand sind<br />
mehr als einen Meter voneinander<br />
entfernt. <strong>Die</strong> Box muss auf Bassverstärkung<br />
verzichten, ein satter,<br />
druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />
Bass sind von Vorteil.<br />
150 www.audio.de ›06 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
DIE BESTENLISTE<br />
<strong>Die</strong> <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />
Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />
auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />
mit konkurrierenden Produkten.<br />
• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />
• neu getestete Geräte orange<br />
Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />
nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />
Verstärker müssen etwa mit dem<br />
Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />
mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />
<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />
Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />
<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />
INHALT<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. Standboxen Seite 151<br />
2. Kompaktboxen Seite 152<br />
3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 4/13<br />
4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 4/13<br />
5. Subwoofer Aktiv Heft 4/13<br />
6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 153<br />
7. Wireless-Boxen Seite 153<br />
VERSTÄRKER<br />
1. Transistor-Vollverstärker Seite 153<br />
2. Röhren-Vollverstärker Seite 154<br />
3. Vorverstärker Seite 154<br />
4. Endstufen Seite 154<br />
5. Phono-Vorverstärker Heft 4/13<br />
6. Kopfhörer-Verstärker Seite 154<br />
7. AV-Receiver Seite 154<br />
8. AV-Vorstufen Seite 155<br />
9. Mehrkanal-Endstufen Seite 155<br />
10. Passiv-Vorstufen Heft 5/13<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. Plattenspieler ohne System Seite 155<br />
2. Plattenspieler mit System Seite 155<br />
3. Tonabnehmer Seite 155<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-Player Seite 158<br />
2. Musik-Server Seite 158<br />
3. Netzwerk-Player Seite 158<br />
4. D/A Wandler Seite 159<br />
5. NAS-Systeme Seite 159<br />
6. Mobil-Player Seite 159<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HiFi-Kopfhörer Seite 159<br />
2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 5/13<br />
3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 5/13<br />
4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 5/13<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. Stereo-Komplettsysteme Seite 159<br />
2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 3/13<br />
3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 3/13<br />
4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />
5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />
LAUTSPRECHER<br />
1. STANDBOXEN<br />
<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />
(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />
Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />
passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). <strong>Die</strong>se sollte beim<br />
Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />
garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />
<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />
Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />
Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />
T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />
KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />
TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />
Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />
Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />
B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />
ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />
Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />
Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />
T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />
Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />
Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />
Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />
Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />
KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />
Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />
Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />
Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />
Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />
Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />
Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />
Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />
Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />
Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />
Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />
Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />
ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />
Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />
Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />
Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />
ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />
Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />
KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />
B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />
Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />
German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />
Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />
B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />
Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />
Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />
Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />
Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />
Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />
Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />
Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />
Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />
T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />
Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />
Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />
Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />
Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />
JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />
KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />
PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />
Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />
Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />
T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />
Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />
ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />
Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />
KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />
Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />
Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />
Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />
Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />
Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />
Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />
Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />
Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />
Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />
Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />
PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />
Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />
Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />
Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />
KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />
Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />
Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />
Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />
Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />
Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />
PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />
BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />
Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />
Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />
Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />
T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />
Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />
KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />
Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />
GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />
Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />
PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />
Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />
Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />
Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />
KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />
Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />
ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />
T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />
PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />
TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />
Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />
Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />
Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />
Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />
Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />
Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />
Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />
Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />
Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />
Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />
T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />
JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />
Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />
Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />
Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />
Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />
Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />
Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />
ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />
Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />
Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />
KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />
Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />
Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />
Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />
Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />
Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />
Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />
Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />
PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />
Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />
Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />
Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />
Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />
Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />
Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />
Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />
Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />
KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />
B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />
www.audio.de ›06 /2013<br />
151
Service ›BESTENLISTE<br />
System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />
Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />
Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />
T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />
Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />
Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />
B&W 703 63 7/05 3000 85<br />
Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />
Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />
Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />
Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />
Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />
Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />
Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />
Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />
Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />
System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />
Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />
Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />
Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />
Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />
Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />
Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />
Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />
T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />
KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />
Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />
KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />
Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />
Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />
PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />
Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />
Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />
Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />
Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />
Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />
T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />
Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />
Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />
German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />
Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />
KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />
Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />
Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />
Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />
KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />
Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />
Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />
Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />
Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />
Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />
Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />
Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />
System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />
Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />
Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />
Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />
Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />
Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />
Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />
Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />
Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />
Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />
Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />
B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />
Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />
Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />
Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />
PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />
Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />
Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />
Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />
Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />
Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />
Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />
Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />
Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />
Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />
Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />
Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />
Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />
Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />
Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />
Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />
Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />
GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />
Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />
Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />
Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />
Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 600 73<br />
Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 600 73<br />
Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 600 73<br />
Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 600 73<br />
Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />
Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />
Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />
Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />
Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />
Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />
Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />
Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />
Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />
Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />
Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />
Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />
Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />
Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />
JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />
Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />
Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />
Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />
Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />
Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />
Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />
Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />
KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />
Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />
KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />
Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />
Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />
Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />
Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />
Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />
Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />
Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />
Reference S 200 62 12/06 130 39<br />
Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />
Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />
STANDARDKLASSE<br />
0-30 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />
Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />
NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />
2. KOMPAKTBOXEN<br />
<strong>Die</strong> Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />
auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />
sind, darf die AK der Kompaktbox um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers liegen.<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />
ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />
ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />
Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />
Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />
JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />
Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />
B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />
Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />
Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />
Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />
Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />
My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />
Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />
Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />
Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />
Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />
KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />
Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />
ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />
Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />
Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />
AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />
B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />
B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />
Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />
Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />
Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />
Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />
Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />
Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />
Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />
ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />
ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />
Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />
Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />
Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />
Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />
Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />
Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />
Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />
T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />
T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />
Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />
Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />
Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />
KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />
Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />
KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />
KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />
PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />
Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />
Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />
Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />
Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />
Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />
Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />
Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />
Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />
PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />
Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />
KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />
German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />
Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />
PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />
ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />
Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />
Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />
Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />
Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />
Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />
Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />
Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />
Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />
KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />
Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />
Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />
Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />
Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />
Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />
Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />
MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />
Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />
Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />
Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />
JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />
Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />
Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />
Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />
Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />
B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />
Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />
Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />
Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />
B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />
Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />
Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />
Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />
Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />
Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />
PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />
Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />
Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />
B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />
Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />
Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />
Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />
Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />
Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />
Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />
Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />
Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />
Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />
Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />
PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />
PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />
152<br />
www.audio.de ›06 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />
Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />
Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />
Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />
Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />
Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />
Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />
Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />
Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />
Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />
Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />
6. PC-LAUTSPRECHER /<br />
NAHFELD-MONITORE<br />
<strong>Die</strong> Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz ist grundsätzlich<br />
mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />
Meter und im Tischeinsatz gehört.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
KEF X300A a 5/13 800 75<br />
Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />
Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />
Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />
Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />
Adam A5 a 9/08 670 74<br />
Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />
Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />
XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />
B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />
Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />
Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />
Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />
John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />
Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />
Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />
Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />
Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />
NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />
Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />
Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />
Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />
Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />
Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />
Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />
Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />
Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />
Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />
Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />
Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />
Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />
7. WIRELESS-BOXEN<br />
Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob Standboxen,<br />
Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />
und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten sein. <strong>Die</strong><br />
Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der Systeme<br />
annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac steht.<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />
Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />
Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />
Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />
Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />
Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />
Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />
VERSTÄRKER<br />
1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />
Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />
Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />
Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />
Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />
Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />
Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />
Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />
Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />
McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />
Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />
Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />
Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />
Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />
Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />
Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />
Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />
T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />
Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />
Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />
Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />
Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />
Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />
Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />
AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />
Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />
TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />
Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />
Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />
Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />
Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />
Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />
Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />
Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />
Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />
Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />
Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />
AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />
T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />
Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />
Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />
Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />
T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />
AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />
Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />
Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />
Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />
Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />
Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />
T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />
Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />
Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />
Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />
T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />
Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />
Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />
AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />
Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />
Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />
Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />
Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />
Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />
Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />
AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />
Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />
Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />
Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />
NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />
Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />
Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />
Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />
Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />
Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />
Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />
Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />
Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />
Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />
Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />
NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />
Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />
Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />
Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />
Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />
Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />
Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />
Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />
Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />
Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />
Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />
Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />
Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />
Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />
Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />
Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />
Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />
Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />
Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />
Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />
Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />
Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />
Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />
Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />
Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />
AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />
Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />
Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />
Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />
Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />
Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />
Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />
Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />
Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />
Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />
Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />
Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />
Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />
Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />
Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />
Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />
System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />
Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />
AMC XIA 52 10/10 450 80<br />
Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />
NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />
Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />
Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />
Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />
Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />
Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />
Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />
Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />
Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />
Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />
Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />
Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />
Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />
Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />
Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />
Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />
NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />
Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />
King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />
Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />
Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />
NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />
Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />
Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />
Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />
Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />
Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />
System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />
Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />
Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />
Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />
www.audio.de ›06 /2013 153
Service ›BESTENLISTE<br />
Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />
Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />
Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />
Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />
Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />
Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />
Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />
2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />
Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />
Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />
Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />
Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />
Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />
Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />
Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />
Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />
Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />
Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />
Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />
Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />
Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2000 108<br />
Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />
Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />
T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />
Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Cayin MA 80 41 11/12 1000 100<br />
Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />
Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />
Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />
Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />
Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />
Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />
Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />
Puresound A10 19 11/12 700 90<br />
Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />
Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />
Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />
PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />
T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />
Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />
3. VORVERSTÄRKER<br />
<strong>Die</strong> Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />
ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />
oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />
für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />
Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />
AVM PA 8 10/12 6450 130<br />
Pass XP 20 5/09 9750 130<br />
McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />
Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />
McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />
Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />
TAD C2000 6/12 24 000 130<br />
Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />
Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />
Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />
T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />
McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />
Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />
Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />
Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />
Pass XP-10 8/09 6000 125<br />
T + A P 10 11/06 6000 125<br />
Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />
Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />
Belles LA-01 6/08 7900 125<br />
Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />
Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />
Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />
Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />
Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />
McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />
Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />
Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />
Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />
Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />
Ayon S3 3/12 5700 120<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />
Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />
Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />
McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />
Moon 350 P 4/12 2500 110<br />
Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />
Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />
Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />
Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />
Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />
Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />
Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />
AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />
Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />
Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />
Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />
NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />
Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />
Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />
Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />
Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />
Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />
Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />
Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />
AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />
Densen B-200 11/06 1500 90<br />
Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />
NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />
Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />
Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />
Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />
Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />
Rotel RC-06 7/06 500 80<br />
Vincent SA-96 7/06 500 80<br />
Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />
Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />
4. ENDSTUFEN<br />
<strong>Die</strong> Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />
Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />
(AK). <strong>Die</strong>se sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />
Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />
Preise an.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />
T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />
Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />
Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />
Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />
Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />
McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />
AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />
Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />
Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />
TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />
Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />
Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />
McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />
First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />
Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />
Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />
Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />
Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />
Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />
Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />
Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />
Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />
Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />
Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />
Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />
Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />
Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />
Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />
Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />
Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />
Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />
Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />
Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />
Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />
McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />
Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />
Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />
Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />
Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />
Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />
Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />
Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />
Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />
Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />
Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />
Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />
AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />
Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />
Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />
Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . AK Test Preis Punkte<br />
Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />
Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />
Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />
Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />
Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />
Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />
Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />
Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />
Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />
Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />
Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />
Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />
Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />
NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />
Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />
Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />
Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />
6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />
Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />
Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />
Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />
Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MusicalFidelity M1HPA 12/10 600 100<br />
Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />
Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />
Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />
KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />
154<br />
www.audio.de ›06 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />
Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />
Creek OBH-21 12/10 300 80<br />
7. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />
<strong>Die</strong> Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />
Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />
Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />
Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />
Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />
Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />
Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />
Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />
Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />
Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />
Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />
Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />
Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />
NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />
Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />
Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />
NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />
Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />
Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />
Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />
Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />
Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />
Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />
Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />
Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />
Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />
Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />
Marantz SR 7007 68 11/12 1600 93 88/90/105<br />
Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />
Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />
Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />
Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />
Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />
Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />
Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />
Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />
Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />
Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />
Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />
Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />
Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />
Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />
Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />
Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />
Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />
Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />
Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />
Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />
Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />
Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />
Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />
Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />
Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />
Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />
Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />
Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />
Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />
Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />
Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />
Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />
Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />
8. AV-VORSTUFEN<br />
<strong>Die</strong> Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />
einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. <strong>Die</strong> Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />
dieser Kategorie.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />
Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />
Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />
Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />
Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />
Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />
Marantz AV 8801 4/13 3300 105 100/100/115<br />
Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />
Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />
Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />
9. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />
<strong>Die</strong> Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />
Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />
Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM 8077 71 4/13 2000 100<br />
Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell AK Test Preis Punkte<br />
Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />
Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />
Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />
ANALOG-PLAYER<br />
1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />
<strong>Die</strong> Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />
Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. <strong>Die</strong> Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />
Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />
Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />
Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />
SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />
Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />
EAT Forte S 7/11 5070 110<br />
Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />
Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />
Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />
Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />
VPI Scout II 2/13 2900 107<br />
Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />
Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />
Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />
Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />
Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />
Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />
Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />
Rega P7 6/08 2500 100<br />
Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />
Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />
Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />
Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />
Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />
Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />
Rega RP3 2/12 780 85<br />
Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />
Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />
Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Numark TT-500 4/07 350 60<br />
Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />
2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />
Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />
Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />
EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />
Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />
Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />
Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />
Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />
Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />
Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />
Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />
Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />
Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />
Rega RP6 5/12 1300 93<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />
Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />
Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />
Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />
Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />
Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />
Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />
Rega RP1 2/11 350 75<br />
Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />
Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />
Dual CS460 2/12 590 70<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />
Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />
Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />
Thorens TD-170 4/07 260 55<br />
Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />
Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />
Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />
3. TONABNEHMER<br />
Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />
Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />
Moving Iron, (HO) High Output.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />
EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />
Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />
Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />
www.audio.de ›06 /2013 155
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Modell Test Preis Punkte<br />
Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />
Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />
Lyra Dorian 11/07 800 95<br />
Benz Glider SL 2/09 900 95<br />
Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />
Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />
Benz ACE L 2/09 590 90<br />
Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />
Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />
Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />
Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />
Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />
Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />
Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />
Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />
Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />
Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />
Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />
Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />
Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />
bereiten. Genuss ohne Reue.<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />
Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />
Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />
Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />
DIGITAL-PLAYER<br />
1. CD-/SACD-PLAYER<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />
Moon 750 D 5/10 9450 135<br />
Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />
Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />
Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />
DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />
Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />
Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />
Moon 650 D 12/11 6800 130<br />
McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />
Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />
Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />
Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />
Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />
Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />
Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />
T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />
McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />
Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />
Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />
Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />
Meridian 808 1/06 11 000 125<br />
Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />
Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />
T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />
TAC C-60 11/09 3200 120<br />
Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />
Restek Epos 7/07 3570 120<br />
Burmester 052 6/06 3750 120<br />
AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />
T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />
Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />
Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />
Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />
Burmester 061 5/07 7700 120<br />
Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />
NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />
Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />
Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />
T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />
Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />
AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />
T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />
Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />
Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />
Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />
Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />
Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />
Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />
Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />
Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />
Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />
Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />
Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />
AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />
Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />
Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />
T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />
Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />
Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />
Densen B 420 3/08 2200 105<br />
Rega Apollo R 7/12 800 103<br />
Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />
Vincent CD-400 9/11 700 100<br />
Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />
AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />
NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />
Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />
Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />
Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />
Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />
AMC CD6d 9/10 1000 100<br />
Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />
Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />
Rega Apollo 7/08 1000 100<br />
Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />
Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />
Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />
East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />
Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />
Densen B-410 6/07 1600 100<br />
Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />
Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />
NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />
Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />
Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />
System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />
Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />
NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />
Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />
Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />
Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />
Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />
Arcam CD 17 9/08 700 95<br />
Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />
Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />
Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />
Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />
Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />
Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />
Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />
Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />
NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />
Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />
Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />
NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />
Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />
Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />
Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />
Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />
Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />
Audio Block C-100 9/12 400 85<br />
Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />
Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />
Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />
Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />
Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />
System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />
AMC XCDI 10/10 350 80<br />
2. MUSIK-SERVER<br />
<strong>Die</strong> erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />
CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />
Multiroom-fähiger Server.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />
Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />
Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />
QAT MS5 6/13 5000 120<br />
AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />
Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />
Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />
Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />
Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />
Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />
Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />
3. NETZWERK-PLAYER<br />
<strong>Die</strong> Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />
Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />
T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />
Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />
Marantz NA-11S1 6/13 5000 138<br />
NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />
Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />
Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />
Ayon S3 03/12 5700 132<br />
Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />
Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />
Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />
T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />
Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />
Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />
Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />
T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />
T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />
Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />
Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />
Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />
Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />
Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />
Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />
Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />
Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />
Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />
Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />
T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />
Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />
Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />
Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />
Pioneer N-50 3/12 600 100<br />
Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />
NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />
Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />
Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />
Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />
Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />
Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />
Pioneer N-30 5/12 400 98<br />
Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />
Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />
158<br />
www.audio.de ›06 /2013
Service › BESTENLISTE<br />
Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />
Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />
Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />
Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />
Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />
Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />
Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />
Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />
4. D/A WANDLER<br />
<strong>Die</strong> erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />
Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />
Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />
Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />
M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />
Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />
NAD M51 2/13 1700 125/125<br />
T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />
Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />
Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />
Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />
Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />
Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />
Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />
Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />
Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />
Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />
Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />
Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />
Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />
Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />
Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />
Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />
M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />
Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />
Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />
Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />
Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />
Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />
Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />
Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />
KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />
Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />
Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />
Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />
Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />
Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />
Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />
Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />
Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />
Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />
Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />
Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />
Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />
Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />
North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />
Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />
Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />
Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />
Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />
Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />
Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />
Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />
NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />
Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />
Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />
Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />
Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />
5. NAS-SYSTEME<br />
Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />
für die <strong>digitale</strong> Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />
sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />
Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />
Modell .Test Preis<br />
Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />
Synology DS-211+ 5/11 400<br />
Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />
Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />
QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />
AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />
Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />
Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />
6. MOBIL-PLAYER<br />
Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach Technik mit FLAC, oder<br />
einer Datenrate von 320 kBit/s. In Klammer die maximal unterstützte Auflösung.<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Astell & Kern AK 120 64GB (192 kHz) 6/13 1400 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Astell & Kern AK 100 32GB (192 kHz) 1/13 700 100<br />
Colorful Colorfly Pocket HiFi 32GB (192 kHz) 1/11 600 95<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell .Test Preis Punkte<br />
Apple iPod Touch 5G 64GB (48 kHz) 1/13 420 72<br />
Apple iPad Mini 32GB (48 kHz) 1/13 430 72<br />
KOPFHÖRER<br />
1. HIFI-KOPFHÖRER<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />
Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />
Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />
Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />
Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />
Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />
Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Grado SR 325i 12/08 400 90<br />
Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />
Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />
Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />
Fostex TH-600 6/13 1000 90<br />
Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />
Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />
Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />
Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />
Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />
Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />
Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />
Grado SR 225 12/08 300 80<br />
AKG K 701 2/06 400 80<br />
PSB M4U 2 8/12 450 80<br />
AKG Q 701 12/10 500 80<br />
Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />
Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />
Shure SRH 840 12/10 200 78<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 272HD 12/08 180 75<br />
Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />
Focal Spirit One 8/12 200 75<br />
Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />
Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />
Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />
Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />
Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />
Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />
Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />
Bose AE 2 12/10 150 70<br />
AKG K 601 2/06 250 70<br />
Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />
Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />
Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />
Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />
Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />
Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />
MITTEL-KLASSE<br />
31-60 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
AKG K 530 12/07 80 60<br />
Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />
Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />
AKG K 171 2/06 140 60<br />
Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />
Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />
Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />
Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />
Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />
Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />
KOMPLETT-ANLAGEN<br />
1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />
REFERENZ-KLASSE<br />
AB 101 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Meridian M6 6/12 8000 110<br />
Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />
Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />
HIGH-END-KLASSE<br />
91-100 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Linn Kiko 9/12 3000 100<br />
McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />
B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />
SPITZENKLASSE<br />
76-90 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Sonos Sub + 2 x Play 3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />
Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />
Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />
Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />
Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />
Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />
Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />
OBERKLASSE<br />
61-75 PUNKTE<br />
Modell Test Preis Punkte<br />
Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />
Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />
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Italien € 6,75<br />
Spanien € 6,75<br />
Finnland € 7,35<br />
Slowakei € 6,75<br />
Griechenland € 7,50<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />
Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />
Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />
Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />
Bernhard Rietschel (br)<br />
Stv. Chefredakteurin<br />
Christine Tantschinez (ct)<br />
Redaktion Test & Technik<br />
Alexandros Mitropoulos (am)<br />
Autor Test & Technik<br />
Johannes Maier (jm)<br />
Magazin<br />
Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />
Schlussredaktion<br />
Christof Hammer, Christine Tantschinez<br />
Layout<br />
Tilman Schreiber<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />
produktivBüro Klaus Schlappa<br />
www.promooffice.de<br />
Sekretariat und Leserservice<br />
Sibylle Hänsch<br />
Messlabor TESTfactory<br />
Peter Schüller (Laborleitung; ps), Dipl.-Ing. Michael<br />
Götzinger (mg)<br />
Fotografie<br />
Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />
Testgeräteverwaltung<br />
Christoph Monn, Kristian Rimar<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Claus Dick (cd)<br />
Musik<br />
Christof Hammer<br />
Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />
Michael Sohn, Daniel Vujanic<br />
Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />
Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />
Lothar Brandt.<br />
Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />
Ralf Dombrowski<br />
Anzeigen-Abteilung<br />
Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />
0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />
Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />
Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />
Jennifer Jung, 089 25556-1237; jjung@wekanet.de<br />
Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />
Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />
email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />
HiFi-Markt für Händler:<br />
Jürgen Auselt; 089 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 / 01. 01. 2013<br />
Vertrieb Handel<br />
MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />
Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />
Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />
MZV@mzv.de<br />
Vertriebsleitung<br />
Robert Riesinger<br />
Herstellung<br />
Marion Stephan<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />
Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />
Head Of Digital Sales<br />
Christian Heger<br />
Telefon: 089 25556-1162<br />
E-Mail: cheger@wekanet.de<br />
Druck<br />
Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />
Printed in Germany<br />
ISSN Nr. 0171-4147<br />
Geschäftsführer<br />
Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
Abonnenten-Service<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />
ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />
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12 Ausgaben Print plus jeweiliger <strong>digitale</strong>r iPad-Version)<br />
Schweiz: sfr 139,90;<br />
EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />
Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />
Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />
Einzelheft-Nachbestellung<br />
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Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />
Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
<strong>Die</strong>se Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer<br />
Cologne GmbH, Teilauflagen enthalten Beilagen der Audio<br />
Emotion GmbH.<br />
SIE HABEN DAS WORT<br />
Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />
per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />
REGA FONO SUCHT<br />
ANSCHLUSS<br />
Ich habe Euren Testbericht über<br />
den Vorverstärker fono mini a2d<br />
von Rega gelesen (Heft 6/12)<br />
und daraufhin diesen Phono-<br />
Preamp erworben. Mein Windows<br />
7 erkennt dieses USB-Gerät<br />
aber nicht. Einen Gerätetreiber<br />
habe ich im Netz nicht gefunden,<br />
auch nicht auf der<br />
Homepage von Rega. Habt Ihr<br />
einen Tipp? H. Holzbock<br />
Es können tatsächlich Probleme<br />
nach einem Update von Windows<br />
7 auf das Service Pack 1<br />
auftreten (beim Anschließen<br />
mancher USB-Geräte bringt<br />
Windows den Error-Code 43).<br />
Das Problem ist ein reiner Windows-Fehler,<br />
da der Treiber von<br />
manchen USB-Controllern nicht<br />
korrekt erkannt wird – Rega ist<br />
hier schuldlos. Um das Problem<br />
zu lösen, gehen Sie wie folgt vor:<br />
Fahren Sie den PC herunter und<br />
ziehen Sie das Stromkabel. Dann<br />
bitte alle USB-Geräte ausstecken,<br />
den PC 5-10 Minuten stehen zu<br />
lassen, ihn dann wieder anschalten<br />
und jedes USB-Gerät einzeln<br />
wieder einstecken. Nach diesem<br />
Neustart und nach erfolgreicher<br />
Treiberinstallation sollte der<br />
Fono bei jedem Start des PC korrekt<br />
erkannt werden. am<br />
KEF LS 50 SUCHT VER-<br />
STÄRKER<br />
Nach langem Überlegen habe<br />
ich mir einen Herzenswunsch erfüllt:<br />
die Kompaktbox KEF LS 50<br />
(Test: <strong>AUDIO</strong> 3/13). Nun stehe<br />
ich vor der Wahl des passenden<br />
Verstärkers bis maximal 850 Euro.<br />
Ich denke an folgende Kandidaten:<br />
Yamaha A-700 (440 Euro)<br />
/ Marantz PM 7004 (550) / NAD<br />
C356 BEE (650) / Onkyo A-9755<br />
B (550). Auch der Digitalamp<br />
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FEHLER<br />
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In diesem Fall würde ich zum<br />
NAD raten – er klingt von allen<br />
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mich bis heute alle nicht wirklich<br />
begeistern. Ich kaufe nach wie<br />
vor CDs und wandle diese ins<br />
Flac-Format. Allerdings möchte<br />
ich mich so langsam vom Plastiksammeln<br />
(also von CDs)<br />
abwenden und nur noch digital<br />
kaufen. Kennt Ihr vielleicht eine<br />
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Kontonummer<br />
1 Heft Gratis!<br />
<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />
Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum<br />
✗<br />
Unterschrift<br />
WK 3032 M06
<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 07/13<br />
HOT RODS<br />
Für alle, die bei <strong>digitale</strong>n Geräten schon immer etwas analoge Wärme vermisst<br />
haben: Hochauflösende D/A-Wandler mit integrierter Röhrenausgangsstufe<br />
wie der nagelneue Cayin DAC11 vereinen das Beste aus beiden Welten.<br />
Dazu: Kleine, preiswerte Röhrenamps für den ultimativen Analog-Kick.<br />
DIE TITANEN<br />
<strong>Die</strong> Ayon Titan-Monoblöcke<br />
arbeiten in klassischer singleended<br />
Class-A-Manier. An<br />
Zutaten kommt nur das Beste<br />
vom Besten dafür zum Einsatz,<br />
wie hochwertige (auf der WE<br />
300B basierende) AA62B-<br />
Trioden oder eine überragende,<br />
durch Röhren regulierte Stromversorgung.<br />
Geschmückt wird<br />
diese Aufgebot noch mit einer<br />
atemberaubenden Verarbeitungsqualität!<br />
DIE KLEINEN FEINEN<br />
Wie oft gönnt man sich eigentlich<br />
etwas Schönes? Viel zu selten!<br />
Wie wäre es also mit einer perfekt<br />
verarbeiteten, wunderhübschen<br />
Kompakten wie der Sonus<br />
Faber Venere 1.5? Oder darf es<br />
noch exquisiter sein? <strong>Die</strong> Dali Epicon<br />
2 lockt mit einer edlen Optik<br />
und einem fantastischen Klang.<br />
NUN ERWACHSEN<br />
Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum genießt Linns Sneaky<br />
DS schon lange VIP-Status, zumal der<br />
preiswerte Streamer dynamisch und<br />
musikalisch klingt. In seiner aktuellsten<br />
Inkarnation wirkt der „Kleine“ erwachsener:<br />
Der Sneaky DSM ist nunmehr auch<br />
Vorverstärker, D/A-Wandler – und natürlich<br />
immer noch Netzwerk-Streamer!<br />
Jetzt testen!<br />
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nur 9,50€ Euro mit 32 % Ersparnis frei Haus liefern!<br />
Einfach anrufen: 0781 / 639 45 48.<br />
Aktions-Nummer: WK3032MV<br />
Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />
spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />
erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />
Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />
QUEENS OF THE STONE AGE<br />
<strong>Die</strong> Erfinder des Stoner-Rock geben sich<br />
die Ehre: Nach fast sechs Jahren Pause<br />
melden sich die Queens Of The Stone<br />
Age mit „... Like Clockwork“ zurück. Als<br />
Gast dabei (kein Witz): Elton John. Was<br />
derlei Merkwürdigkeiten wohl zu bedeuten<br />
haben?<br />
DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 14. JUNI 2013<br />
_0ACEJ_Visonik_STP_05_ST100_Actives.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);19. Mar 2013 13:17:23<br />
Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten<br />
verschieben. Fotos: Archiv, Universal<br />
ATOLL ST 200<br />
Atrium 4, 2. OG, Raum F 232<br />
AUDIUM Active ATOLL Streamer<br />
Vollaktiver Breitbänder mit<br />
Netzwerkstreamer<br />
integriertem Subwoofer<br />
mit integrierter Vorstufe<br />
Raumanpassung und<br />
Internetradio, Digitaleingänge<br />
Bassmanagement durch<br />
Analoge Volume-Regelung<br />
150W Digitalendstufe mit DSP<br />
App-Steuerung<br />
Comp 3 / Comp 5 Active<br />
ST 100 / ST 200<br />
ab € 2250.- *<br />
ab € 1600.- *<br />
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+Active AUDIUM oder<br />
Atoll Endstufe z.B. AM 100 ab € 750.- *<br />
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von allem, was Ihr Fernseher bietet.<br />
Ein Lautsprecher<br />
das heißt: ein einfaches System<br />
ohne Kabelgewirr.<br />
Ein Anschluss<br />
an Ihrem TV-Gerät und eine Verbindung<br />
zur Steckdose. Das ist alles.<br />
Das Solo TV Sound System<br />
Eine Lösung<br />
passt nahtlos unter Ihr TV-Gerät.*<br />
Ein einziger Lautsprecher liefert Klangdetails, die von den meisten Flachbildfernsehern<br />
so nicht wiedergegeben werden können.<br />
Es kann sein, dass Ihnen das volle Klangvolumen Ihrer Lieblingssendungen<br />
verborgen bleibt, weil die meisten Flachbildfernseher die Klangwelt nicht in voller<br />
Tiefe und im Detail wiedergeben können. Um Ihr TV-Erlebnis aufzuwerten haben<br />
wir das Bose ®<br />
Solo TV Sound System entwickelt, das die Klangqualität aller<br />
Sendungen deutlich verbessert. Erleben Sie das Solo TV Sound System selbst<br />
und entdecken Sie, wie Bose Spitzenklang Details hörbar macht, die Ihr<br />
Flachbildfernseher nicht wiedergeben kann.<br />
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HiFi Test 6/2012<br />
Satvision 11/2012<br />
Heimkino 11-12/2012<br />
Video 11/2012<br />
Testnote: 1,0 Sehr gut<br />
Preis/Leistung: Sehr gut<br />
Testurteil: Sehr gut<br />
Testurteil: überragend<br />
Testnote: 1,0 Sehr gut<br />
Testergebnis: Gut<br />
Preis/Leistung: überragend<br />
*Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite<br />
und 26 cm Tiefe entwickelt. <strong>Die</strong> meisten TV-Geräte bis zu einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll (82 cm) und viele<br />
Geräte von 40 bis 42 Zoll (101 - 106 cm) entsprechen diesen Abmessungen. Kennziffer 13AYAUD019