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AUDIO Die digitale Champions League (Vorschau)

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MUSIK-CD<br />

06/2013<br />

www.audio.de Deutschland 6,- €<br />

HIFI · SURROUND · HIGH END · MUSIK<br />

Von 600 bis 30 000 €:<br />

<strong>Die</strong> Messe-Hits<br />

schon im Test!<br />

<strong>Die</strong> <strong>digitale</strong> <strong>Champions</strong> <strong>League</strong><br />

Mit Netzwerk, CD & USB: So vielseitig und<br />

klangstark sind die neuen Superplayer von<br />

Marantz, T+A, QAT, AVM und Accustic Arts<br />

IM<br />

TEST<br />

Der erste Test: Linn-<br />

Aktivbox Akubarik<br />

Mit 5 Wegen und<br />

6 Treibern an die<br />

Spitze<br />

Sensationelle<br />

Stereo kombi<br />

für 2600€<br />

DAC-Vorstufe<br />

und Power-Amp<br />

von Naim Audio<br />

Basswunder für<br />

1500 Euro<br />

27 Kilo, 300 Watt:<br />

<strong>Die</strong>ser Röhren-Hybrid<br />

rockt richtig!<br />

Mini-Budget, Midi-Format –<br />

Maxi-Spaß: DSD-DAC und<br />

Verstärker von Teac<br />

Österreich € 6,70 - Schweiz sfr 12,00<br />

Spanien € 7,95 - BeNeLux € 7,00<br />

Griechenland € 9,00 - Italien € 7,95<br />

Finnland € 8,85 - Slowenien € 7,95


CRITERION TCD - der audiophile Maßstab<br />

Atrium 3, D 102 u. C 121<br />

<strong>Die</strong> neuen CRITERION TCD-Lautsprecher sind mit einzigartigen<br />

Technologien und Konzepten ausgestattet, über die kein anderer<br />

Hersteller verfügt. <strong>Die</strong>se Lautsprecher haben eine extrem saubere und<br />

kräftige Basswiedergabe und perfektes, konstantes Abstrahlverhalten<br />

im gesamten Mittelhochtonbereich.<br />

TCD 310 S<br />

Audio 12/2012<br />

Klangurteil: 96 Punkte<br />

Preis/Leistung: sehr gut<br />

Weitere Testberichte unter www.ta-hifi.com<br />

T = Lange, tief abgestimmte Transmissionlines mit Doppel-Spezialtieftonsystem,<br />

CD = Constant Directivity durch D‘Appolito- Mitteltonanordnung<br />

mit Waveguide-Hochtonkalotte.<br />

<strong>Die</strong> tonale Ausgewogenheit und präzise Abbildung, der Detailreichtum<br />

und die enorme Auflösung, der trockene und tiefe Bass und die<br />

seidigen Höhen sind einmalig!<br />

TCD 110 S<br />

Stereo 1/2013<br />

Audiophiler Vorschlaghammer!<br />

Klang-Niveau: 90%<br />

Preis/Leistung: exzellent<br />

TCD 210 S<br />

Stereoplay 2/2013<br />

Klang: absolute Spitzenklasse<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

10559Berlin, HifiPlay (030/3953022).10623Berlin,KingMusic(030/88550600).20095Hamburg,LichtenfeldMediaGmbH(040/3080510). 26125Oldenburg, Hifi+HifiGmbH(0441/3900060).28211Bremen,WiliSchönbornHifi(0421/239033).30159Hannover,AlexGieseHi-Fi+TV-Technologie(0511/35399737).30167Hannover,UniHifiAudio&VideoGmbH(0511/703737).32049<br />

Herford, HifiStudioUnger(05221/2017).<br />

40210Düsseldorf,HifiReferenz(0211/325152).40477Düsseldorf,HiFi AudioUlrike Schmidt(0211/787300).42103Wuppertal,Audio2000KG (0202/454019).44805Bochum,HiFi-Center<br />

Liedmann (0234/3849697).45127 Essen, Hifi Spezialist Werner Pawlak (0201/236389).45472 Mülheim,Werner Pawlak Hifi Zentrum (0208/498253).45663 Recklinghausen, Moldenhauer (02361/60050).<br />

47051Duisburg,HifiStudioamStadttheater (0203/25014). 50667Köln,MSPHifiStudioGmbH(0221/2575417).53113Bonn,HiFi LinzbachOHG(0228/222051).53797Lohmar-Wahlscheid,Musik&Akustik<br />

NorbertMaurer (02206/9074361).55116 Mainz, NEU <strong>Die</strong> Hifi Profis (06131/275609-0).56068 Koblenz, Schmitz HifiVideo (0261/38144).59065 Hamm,Auditorium (02381/93390).60318 Frankfurt,<strong>Die</strong> Hifi<br />

Profis (069/92004111).60437 Frankfurt, media@home Technik Galerie Jilg (069/586075160).63225 Langen,Vogdt Klang und Bild (06103/977777).63739 Aschaffenburg, Hifi Dillity OHG (06021/24188).<br />

64283 Darmstadt, <strong>Die</strong> Hifi Profis (06151/1710-0).65185 Wiesbaden,<strong>Die</strong> Hifi Profis (0611/373839).65185 Wiesbaden, www.fair-kaeuflich.de (0611/4503262).68161 Mannheim,NEU Media Profis Handels<br />

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Bernhard Rietschel<br />

brietschel@wekanet.de<br />

ALLE JAHRE WIEDER<br />

Meinung › EDITORIAL<br />

Der Frühling ist zwar nicht HiFi-Hauptsaison, aber für wirklich interessierte Musikfreunde<br />

– und da rechne ich Sie, unsere Leser, jetzt mal pauschal dazu – immer für<br />

eine Überraschung gut. Klar, man muss sich jetzt auch über andere wichtige Dinge<br />

den Kopf zerbrechen: Tut es das Messer im Rasenmäher noch eine Saison, ist der<br />

Kugelgrill groß genug für die anstehenden Fußballabende, will man mit den<br />

grenzwertigen Sommerreifen wirklich noch einen Sommer lang fahren – alles<br />

Dinge, die Geld und mitunter auch Zeit und Nerven kosten.<br />

Andererseits hat jetzt, weil eben doch viele Kunden sich in Baumärkten und<br />

Gartencentern verlaufen haben und am Wochenende in Haus und Hof Fronarbeit<br />

leisten, Ihr HiFi-Händler besonders viel Zeit und Ruhe, um mit Ihnen die frisch<br />

eingetroffenen Neuheiten anzuhören. Und da gibt es einiges, was man nicht<br />

verpassen sollte, denn die HiFi-Landschaft blüht gerade richtig auf.<br />

Ganz frisch haben wir in diesem Heft schon einige Neuheiten getestet, die gerade<br />

auf der High End in München ihre Premiere gefeiert haben. Den phantastischen<br />

Marantz-Netzwerkplayer NA-11S1 werden Sie sonst nirgendwo im Test finden,<br />

ebenso den superkomfortablen Musikserver AVM ML8. Beides teure Geräte,<br />

sicher. Wie wäre es also mit der brandneuen Chorus-Serie von Focal, aus der wir<br />

uns die preiswerteste Standbox für nur 750 Euro pro Paar gesichert haben? Oder<br />

den extrem vielversprechenden Newcomern von Audreal, wo schon ein klassischer<br />

1500-Euro-Hybrid-Amp so musikalisch und kraftvoll klingt, dass man sich fragt,<br />

wozu man überhaupt noch teureres High End braucht?<br />

Man fragt sich das genau so lange, wie man nicht die neue Linn-Box Akubarik am<br />

passenden Netzwerk-Preamp gehört hat. Leider ist Linn nicht auf der High End,<br />

dafür stehen die Chancen gut, dass diese wirklich eindrucksvolle Aktivbox schon<br />

jetzt bei einem Händler in Ihrer Nähe steht. Mit dem Akurate DSM als Quelle<br />

sprechen wir von einer Kette für rund 25000 Euro – die sich aber klanglich gewaschen<br />

hat und HiFi auch konzeptionell eine neue, spannende Richtung weist.<br />

Ganz Furchtlose werden dann auch versuchen, sich in München die Elektronik von<br />

Dan D‘Agostino vorurteilsfrei anzuhören – was angesichts der unglaublich schönen,<br />

verschwenderisch verarbeiteten Komponenten gar nicht leicht ist. Wir haben ihr<br />

besonders viel Zeit im Hörraum gewidmet – schon weil Dan uns eine wunderbare<br />

Musik-CD gesponsert hat, aber auch, weil alles, wirklich alles, was wir an die<br />

Ein- und Ausgänge des Momentum-Preamps anschlossen, irgendwie besser klang<br />

als vorher. Und das, obwohl die Entwicklerlegende in unserem langen Gespräch<br />

(auszugsweise nachzulesen auf Seite 64) einen Entwicklungs-Weg skizzierte, der<br />

eigentlich unausweichlich zu einer Komponente führen muss, die nach überhaupt<br />

rein gar nicht klingen muss.<br />

Oder vielleicht gerade deshalb.<br />

Siegerboxen<br />

...die begeistern<br />

nuLine 34<br />

Leserwahlsieger 2013<br />

bei Video, Kategorie Stereo-Kompaktboxen<br />

Klassen-Referenz<br />

AreaDVD 1/13<br />

Testsieger<br />

Video 11/12<br />

„Exzellenter klanglicher<br />

Gegenwert fürs Geld“ Fairaudio.de 3/13<br />

„Setzt weit über ihre Preisklasse hinaus<br />

Maßstäbe“ AreaDVD 1/13<br />

Schleiflack Weiß, Platin, Schwarz oder<br />

Nussbaum, Kirsche. 220/160 W. 335,- €/Box<br />

inkl. 19% MwSt. zzgl. Versand<br />

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SIEGER<br />

Viel Spaß mit diesem Heft wünscht<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

3<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

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Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 06/2013<br />

Für Anspruchsvolle:<br />

36<br />

OCTAVE HP 300 SE<br />

VORVERSTÄRKER<br />

54<br />

Für Einsteiger:<br />

14<br />

VIER PREISWERTE STAND-<br />

BOXEN UM 600 EURO<br />

Dan´s Finest<br />

Dan D´Agostinos Momentum Preamp steht für Perfektion in<br />

Form eines Vorverstärkers und verzaubert mit puristischen<br />

Aufbau und erlesener Optik auf allerhöchstem Niveau.<br />

MAGAZIN<br />

6<br />

10<br />

News Das neue puristische MC-System<br />

Kandid von Linn verzichtet zwecks<br />

Klangoptimierung auf ein Gehäuse # B&O<br />

präsentiert gleich zwei neue Kopfhörer-<br />

Modelle # Martions kompaktes Hornsystem<br />

Bullfrog gibt es nun als vollaktive Version #<br />

Luxman ist mit einem neuen Vollverstärker<br />

und einem D/A-Wandler am Start # Denon<br />

erweitert sein Receiver-Portfolio mit der<br />

preiswerten X-Serie – Harman antwortet<br />

mit dem AV-Boliden AVR 370.<br />

Szene HiFi-Events und Termine<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

79 Markt<br />

150 Bestenliste<br />

160 Leserbriefe<br />

160 Impressum<br />

162 <strong>Vorschau</strong><br />

HEFT-CD<br />

60<br />

LAUTSPRECHER<br />

14<br />

142<br />

<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3:<br />

<strong>Die</strong> dritte Ausgabe der <strong>AUDIO</strong>phile<br />

PearlsReihe ist wieder vollgepackt mit<br />

hervorragenden Songs. Rock- wie auch<br />

Klassik-Fans kommen mit der CD voll auf<br />

ihre Kosten.<br />

Test: Preiswerte Standboxen<br />

Aller Anfang ist schwer? Von wegen! Ein<br />

einfacherer Einstieg in das Hobby war noch<br />

nie so einfach wie mit den vier Lautsprechern<br />

von Dali, Focal, Heco und Jamo ab<br />

600 Euro<br />

Test: Linn Akubarik<br />

<strong>Die</strong> vollaktive Linn Akubarik spielt sich mit<br />

fünf Wegen und sechs Treibern ganz weit<br />

nach oben – mit ausgereiften Filtern selbst<br />

in heikleren Hörräumen.<br />

VERSTÄRKER<br />

36<br />

54<br />

48<br />

Test: Edler Vorverstärker<br />

Der Preamp HP 300 SE von Octave steht mit<br />

seiner beispielhaften Verarbeitungsqualität<br />

für Schwarzwälder Handwerkskunst.<br />

Test: Highend-Puristen-Preamp<br />

Der Momentum Preamp vom ehemaligem<br />

Krell-Entwickler Dan D´Agostino verfolgt<br />

lobenswerte, weil puristische Ziele und<br />

klingt absolut hervorragend. <strong>Die</strong> Krönung<br />

ist bildhübsche Optik und perfekte<br />

Verarbeitung.<br />

Test: Vor/End-Kombi<br />

<strong>Die</strong> schmalen Vor/End-Komponenten, die<br />

es vor Jahren von Naim gab, besitzen heute<br />

Kult-Status. Jetzt legen die Engländer die<br />

alte Form modern auf: <strong>Die</strong> Kombination aus<br />

USB-DAC-Vorstufe und Endverstärker<br />

spielt dynamisch und äußerst musikalisch.<br />

4 www.audio.de ›06 /2013


Inhalt › <strong>AUDIO</strong> 06/2013<br />

52<br />

WENIGER IST MEHR?<br />

Fostex nahm als Entwicklungsbasis für<br />

den 1000-Euro-Hörer TH-600 das<br />

Referenzmodell TH-900. Wo sich Unterschiede<br />

klanglich bemerkbar machen,<br />

zeigt der exklusive <strong>AUDIO</strong>-Test.<br />

PAUSENLOS<br />

Der neue hochauflösende<br />

Mobil-Player<br />

AK120 von<br />

Astell&Kern mit<br />

größerem Speicher<br />

Gapless-Funktion<br />

– in der exklusiven<br />

Deutschland-<br />

Premiere.<br />

BETH HART<br />

Vorhang auf für eine Ausnahmestimme:<br />

<strong>Die</strong> Lady aus L. A. inszeniert auf<br />

„Seesaw“ große Ballroom-Music<br />

zwischen Bluesrock und Swing.<br />

Kongenialer Partner: Gitarren-Ass<br />

Joe Bonamassa<br />

148 66<br />

EXKLUSIV<br />

<strong>AUDIO</strong> hat keine Mühen<br />

gescheut und testet jetzt<br />

schon brandaktuelle<br />

Geräte, die man<br />

erstmals auf der HIGH<br />

END 2013 in München<br />

bestaunen und natürlich<br />

auch hören kann.<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM<br />

TEST<br />

IM TEST<br />

D/A-WANDLER<br />

Audreal D2 ............................................40<br />

Naim DAC-V1 ....................................... 48<br />

Teac UD-501 .........................................44<br />

ENDSTUFEN<br />

Naim NAP 100 ..................................... 48<br />

KOPFHÖRER<br />

Fostex TH-600 ......................................52<br />

MOBIL-PLAYER<br />

Astell&Kern AK120 ............................148<br />

MUSIKSERVER<br />

AVM Ovation ML8, QAT MS5...........136<br />

NETZWERK-PLAYER<br />

Accustic Arts Streamer ES, Marantz<br />

NA-11S1, T+A MP 3000 HV .................20<br />

STANDBOXEN<br />

Dali Zensor 5, Focal Chorus 714, Heco<br />

Victa Prime 702, Jamo S626 ..............14<br />

Linn Akubarik .....................................142<br />

VOLLVERSTÄRKER<br />

Audreal XA 6950 II ..............................40<br />

Teac AI-501 ...........................................44<br />

VORVERSTÄRKER<br />

Dan D´Agostino Momentum Preamp 54<br />

Octave HP 300 SE ............................... 36<br />

DIE BESTENLISTE<br />

IM<br />

TEST<br />

Alle Tests im Überblick .....................150<br />

Bilder: Titel: J. Bauer, MPS; Inhalt: J. Bauer, H. Härle, MPS, Andrew MacNaughtan, Archiv<br />

44<br />

40<br />

KOPFHÖRER<br />

16<br />

Test: DAC/Vollverstärker-Duo<br />

<strong>Die</strong> kleinen Teac-Komponenten UD-501 und<br />

AI-501 ergeben zusammen eine moderne,<br />

wohlklingende und besonders für Einsteiger<br />

interessante preiswerte Kette.<br />

Test: Audreal-Kombi<br />

Der D2 von Audreal ist ein hervorragender<br />

Wandler und versorgt den Amp XA 6950 II<br />

mit den passenden Signalen.<br />

Test: Fostex TH-600<br />

Fostex setzte das Top-Modell TH-900 auf<br />

Diät –und präsentiert nun den etwas<br />

schlichteren TH-600. Ob ihm die Kur<br />

bekommen ist, verrät der deutschlandweit<br />

erste Test – natürlich in der <strong>AUDIO</strong>!<br />

DIGITAL-QUELLEN<br />

54<br />

20<br />

148<br />

REPORT<br />

58<br />

Test: Musikserver<br />

<strong>Die</strong> Musikserver AVM Ovation ML8 und<br />

QAT MS5 speichern CDs dank Rip-Funktion<br />

spielend auf die Platte.<br />

Test: Netzwerk-Player<br />

<strong>Die</strong> nagelneuen Streamer von Accustic<br />

Arts, Marantz und T+A werden selbst<br />

anspruchsvolle HiFiisten begeistern.<br />

Test: Mobil-Player<br />

Der neueste Porti von Astell&Kern AK120<br />

spielt nun auch gapless.<br />

Interview: Dan D´Agostino<br />

Der Verstärker-Papst zu Besuch bei <strong>AUDIO</strong>:<br />

Dan D´Agostino über Philosophien im<br />

Verstärkerbau.<br />

MUSIK<br />

66<br />

70<br />

72<br />

74<br />

75<br />

77<br />

Pop-CDs<br />

James Blake, The National, Iggy & The<br />

Stooges, Phoenix, H.I.M., Joe Satriani,<br />

Carla Bruni, Karl Bartos, Ana Popovic ...<br />

Geheimtipp<br />

Woodkid – Orchesterpop mit Pfiff<br />

Vinyl Special<br />

Klassiker aus den Eterna-Archiven – und<br />

ein Boléro der ganz besonderen Art<br />

Oldie-CDs<br />

ELO / Jeff Lynne, Doo-Wop-Klassiker,<br />

Bob Marley & The Wailers, Simple Minds,<br />

30 Jahre Formel Eins ...<br />

Jazz-CDs<br />

Drew Gress: ein virtuoser Querdenker<br />

fas ziniert mit großem Avantgarde-Jazz<br />

Klassik-CDs<br />

Von Franck bis Debussy und Dutilleux:<br />

Cello-Sonaten zum Genießen<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

5


Magazin › NEWS<br />

JUNI 2013<br />

HIMMLISCH HÜLLENLOS<br />

Sparen macht Freude – dachte sich die schottische High-End-<br />

Manufaktur Linn und entwickelte ein Tonabnehmersystem<br />

ohne Gehäuse. Nicht aus Geiz, sondern aus ernsten, audiophilen<br />

Beweggründen: Ihr MC-System Kandid soll seiner<br />

anspruchsvollen musikalischen Arbeit „nackt“ und damit ohne<br />

störende Gehäuseresonanzen nachgehen – überdies nach eigenen<br />

Angaben als bester Tonabnehmer, den Linn jemals gebaut<br />

hat. „Ziel und Herausforderung war es, das Akiva zu übertreffen!<br />

Das System ist ein sehr guter Maßstab – und wenn wir<br />

eine Verbesserung angehen, muss dass einen klaren Sprung<br />

in puncto Performance ergeben“, so David Williamson, Linns<br />

leitender Maschinenbauingenieur und Kandid-Projektleiter zu<br />

seinem neuen Baby. „Wir wussten, dass bereits einige Kunden<br />

ihr Akiva ohne Gehäuse benutzten, obwohl dabei die Garantie<br />

erlischt. Der Ausgangspunkt war es also, Gehäuseresonanzen<br />

zu elliminieren.“ Damit nicht genug: Überdies<br />

sind Diamant und Nadelträger<br />

innerhalb des Systemkörpers<br />

neu angeordnet. Der Winkel<br />

des mechanischen Gehäuses<br />

zum Spurwinkel des Nadelträgers wurde von 23 auf 20<br />

Grad verändert – die Flusslinie bleibt so symmetrisch, und soll<br />

sicherstellen, dass mechanische Kräfte auf Spule und Eisenkern<br />

in allen Richtungen gleich bleiben. Für den Nadelträger<br />

selbst wählten die Ingenieure den sehr leichten und äußerst<br />

resonanzarmen Stoff Bor. Der Diamant entspringt der höchsten<br />

Selektionsstufe, ist kornorientiert poliert und soll durch seinen<br />

speziellen Linn-Contact-Schliff plattenschonend den Rillen<br />

folgen. <strong>Die</strong> empfohlene Auflagekraft liegt bei 1,75 Gramm, der<br />

Abschlusswiderstand zwischen 70 Ohm und 1000 Ohm. Linn<br />

empfiehlt das Kandid für den hauseigenen Tonarm Ekos SE<br />

mit seiner 3-Punkt-Befestigung. „Wir haben über zwei Jahre<br />

am Kandid gearbeitet und es bedurfte mehrerer Schritte bis<br />

wir wirklich zufrieden waren. Wir haben Aufträge für Monate,<br />

leider können wir aber nicht so viele Systeme herstellen,<br />

schließlich ist jedes handgemacht und wird außerdem einem<br />

Hörtest unterzogen.“ Bleibt die Frage, ob das Nacktheits-Prinzip<br />

bei Linn Schule machen wird? „Vielleicht, es ist definitiv ein<br />

Performance-Vorteil, momentan ist jedoch nichts geplant.“ Der<br />

Preis: rund 3450 Euro. Einen ausführlichen Test zum neuem<br />

Tonabnehmer-System gibt es übrigens in der kommenden<br />

<strong>AUDIO</strong>phile 2/13, die Mitte Mai erscheint (16.05.).<br />

www.linn.co.uk cd<br />

NACKT-SZENE:<br />

Linn hat mit dem Kandid ein<br />

MC-System ohne Gehäuse entwickelt<br />

– was Resonanzen vermeiden und<br />

Klangvorteile zeitigen soll.<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock.com<br />

6<br />

www.audio.de ›06/2013


Magazin › NEWS<br />

DESIGNER-STÜCKE<br />

Bang & Olufsen stellt die ersten Kopfhörer seiner neuen<br />

Marke „BeoPlay“ vor. <strong>Die</strong> In-Ears H3 und die ohraufliegenden<br />

H6 wurden im Team mit Toningenieuren und<br />

Studiomusikern entwickelt – und mit Jakob Wagner,<br />

dänischer Industriedesigner und Maschinenbau-Experte.<br />

Beim geschlossenen H6 strahlen die von Neodym-Magneten<br />

angetriebenen 40-Millimeter-Membranen in einem<br />

Winkel ab, der eine ideale Entfernung und klangfördernde<br />

Richtung zum Ohr garantieren soll. Eine interne Bassöffnung<br />

unterstützt den Tieftonbereich, für eine feine Optik<br />

und Haptik des 230 Gramm-Hörers sorgt Lammleder. <strong>Die</strong><br />

Hauptelemente des H6 gestalteten die Dänen aus eloxiertem<br />

Alu, das leicht und strapazierfähig sein soll. <strong>Die</strong> Gehäuse der nur knapp<br />

13 Gramm leichten In-Ear-Hörer H3 sind aus einem Voll-Alustück gefertigt, an<br />

Farben sehen Schwarz, Silber und Rot zur Auswahl. Beide Hörer spielen mit<br />

Kabelfernbedienung inklusive Mikrofon, mit denen sich iPhone-Modelle ab<br />

dem 3GS sowie iPads und iPod Touch ab der zweiten Generation aufwärts<br />

dirigieren lassen. <strong>Die</strong> Preise: 249 Euro (H3) und 399 Euro (H6). www.beoplay.com<br />

cdro. www.beoplay.com cd<br />

_0AK3T_Ultrasone_Audio_May_2013_ImageEnd.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);22. Apr 2013 11:27:18<br />

THE headphone company<br />

www.ultrasone.com<br />

www.ultrasone-fanpage.com


Magazin › NEWS<br />

HIGH-END-FROSCH<br />

Der studierte Studiotechniker Heiner Basil Martion gilt in High-End-Kreisen als<br />

erfinderisch: In den 70ern präsentierte er das Kugelwellenhorn Exodus und 2000<br />

das Aktiv-Horn Orgon, das in <strong>AUDIO</strong>PHILE Top-Bewertungen erhielt. 2003 debütierte<br />

dann der „Bullfrog“ – ein Hornsystem mit kompakten Maßen. Nun gibt es<br />

den „Ochsenfrosch“ als Aktiv-Variante, mit den gleichen Würfelkantenmaßen von<br />

44 Zentimetern. <strong>Die</strong> beiden Treiber mit 38 und 3,8 Zentimetern Durchmesser legte<br />

Martion wie beim passiven Bullfrog als „phasenstabile Punktschallquelle“ aus. <strong>Die</strong><br />

Trennfrequenz setzt er bei 650 Hertz. Das neue Aktivkonzept vereint einen DSP,<br />

der sich individuell regeln lässt und für Kraft sorgt eine Doppel-Stereo-Endstufe<br />

mit je 350/10 Watt. <strong>Die</strong> Bullfrog aktiv ist in diversen, auch frei wählbaren Gehäuseausführungen<br />

orderbar. Der Paarpreis: ab 6000 Euro, optional gibt’s noch resonanzdämpfende<br />

Ständer. www.martion.de cd<br />

LUXUS VON LUXMAN<br />

Anfang der 80er Jahre schrieben Luxman Amps wie der L-410 HiFi-<br />

Geschichte, seit 1996 wollen Boliden der X-Reihe den Ton in der Oberliga<br />

angeben – in der 4. Generation debütiert nun der L-507uX. Dazu spendierten<br />

ihm die Japaner den hauseigenen, elektronisch kontrollierten<br />

Lautstärkeregler „LECUA“ und zwei edel schimmernde VU-Meter. An<br />

Kraft stehen laut Hersteller 110 Watt je Kanal (8 Ohm) zur Verfügung.<br />

Und neben diversen Line- und symmetrischen Ports gibt es für LP-Freunde<br />

auch MM-/MC-Phonoeingänge; der Preis: 6500 Euro. Ebenfalls frisch<br />

ist der Digitalwandler DSD DAC DA-06, der via USB-Input Datenraten bis<br />

zu 384kHz/32Bit verdaut sowie diverse analoge und <strong>digitale</strong> Anschlüsse<br />

parat hält. Preis: 5400 Euro. www.luxman.de cd<br />

SURROUND-OFFENSIVE<br />

AV-Receiver avancieren immer mehr zum Herz des heimischen Musik- und<br />

Filmgenusses – dank Netzwerkfähigkeiten und Funkstandards wie Air-<br />

Play. Und das für immer weniger Geld: Denon schickt nun die ersten drei<br />

Modelle seiner neuen X-Serie ins Rennen, bereits der AVR-X1000 punktet<br />

mit Apple AirPlay, DLNA1.5 sowie Audio-Streaming (gapless), Internetradio<br />

(vTuner) plus Unterstützung für die Musikdienste Spotify und Last.fm. Eine<br />

Bedienungs-App für iOS und Google Android sorgt zudem für hohen Bedienungskomfort.<br />

<strong>Die</strong> Preise: 300 Euro (AVR-X500), 400 Euro (AVR-X1000) und<br />

600 Euro (AVR-X2000; Foto links); www.denon.de. Auch der US-Konzern Harman<br />

mischt in der schönen neuen Netzwerkwelt kräftig mit: Der neue Receiver AVR-370<br />

(rund 1000 Euro) bietet im edlen Outfit 7.2-Mehrkanalklang und 4K-Video-Signalverarbeitung.<br />

Tablets & Co können drahtlos via AirPlay oder Bluetooth andocken.<br />

Mit acht 3D-fähigen HDMI-Eingängen (mit Audiorückkanälen)<br />

ist er zudem äußerst kontaktfreudig. Und für<br />

einfache Bedienung sorgt das Gratis-App „Harman<br />

Kardon Remote“ für Apple oder Android.<br />

www.harman-deutschland.de cd


Magazin › NEWS<br />

ZUBEHÖR<br />

CARE-WOCHE<br />

Vinyl boomt – und verlangt wie einst in den Blütejahren nach Hege und Pflege. Ein Muss<br />

ist dabei eine effektive Plattenreinigung, denn LPs laden sich gerne statisch auf und ziehen<br />

dadurch Staubpartikel an, die sich gemütlich ins Rillen-Bett legen und unschöne Knackser provozieren<br />

können. Obendrein verschleißen Vinyl-Schätze dadurch schneller. Abhilfe schaffen die HiFi- und<br />

Musikspezialisten von in-akustik mit einem echten Abstauber: <strong>Die</strong> „Premium Plattenbürste“ soll dank einer<br />

Million feinster Kohlefasern selbst winzigste Partikel aus den Rillen auskehren können. Überdies sorgt sie für eine<br />

geringere statische Aufladung. Der Preis des Saubermanns: rund 10 Euro. www.in-akustik.de cd<br />

BASIS-ARBEIT<br />

Unerwünschten Resonanzen rückt der Augsburger Spezialist bFly-audio mit seiner Absorber-Basis BaseTwo auf den<br />

Pelz: Drei integrierte, aufeinander abgestimmte Absorberschichten aus Sorbothane, Kork und Naturkautschuk sollen in den<br />

drei höhenverstellbaren Füßen verschiedene Frequenzspektren filtern. Darauf thront eine<br />

30-Millimeter-Multiplexplatte mit einer Oberfläche aus eloxiertem Aluminium als Isolator.<br />

Zusätzlich soll die spiralförmige Polymer-Verklebung absorbierend wirken. <strong>Die</strong><br />

Ausführungen: schwarz, natur (Foto) und kirsch, der Preis: 278 Euro. Das Modell<br />

BaseOne gibt's ohne Aluplatte für 158 Euro. www.bfly-audio.de cd<br />

ONLINE-SCHREINER<br />

Das klingt verlockend – Audiomöbel ganz nach eigenem Gusto im<br />

Internet konfigurieren und dann nach Maß anfertigen lassen: <strong>Die</strong><br />

Online-Schreinerei Meine Möbelmanufaktur will's möglich machen.<br />

Musik- und Surround-Fans können Größe, Farbe und Material<br />

wählen sowie überdies Kabeldurchlässe an beliebigen Stellen definieren,<br />

Ausschnitte für Steckdosen oder Kabelführungen individuell legen lassen sowie Ausschnitte zum Einbau von Boxen<br />

oder Subwoofer vorgeben. <strong>Die</strong> Lieferzeit soll sechs bis acht Wochen betragen. www.meine-moebelmanufaktur.de cd<br />

BLITZGESCHEIT<br />

Apples neuer Lightning-Anschluss für iPhone 5 und die jüngste<br />

Generation von iPod touch sowie iPod nano macht die Auswahl für<br />

entsprechende Lautsprecherdocks (noch) rar. Mit dem drahtlosen<br />

Musiksystem Z2 lanciert Bowers & Wilkins eines der ersten mit<br />

dem neuen Apple-Anschluss. Smart gestylt, in Matt-Weiß oder<br />

Matt-Schwarz, setzt das Dock Akzente mit einem gerundeten Metallgrill,<br />

der gleichzeitig die neu konzipierten Chassis schützt. Eine<br />

Golfbällen nachempfundene Oberflächenstruktur des „Flow2port“-<br />

Bassreflexsystems soll im Gehäuse Luftverwirbelungen an den<br />

Ausgängen reduzieren. Zwei Class-D-Verstärkermodule befeuern<br />

die beiden Breitband-Chassis (8,75 Zentimeter Durchmesser) im<br />

Team mit einer voll<strong>digitale</strong>n Signalverarbeitung und DSP-Steuerung<br />

mit dem hauseigenen „Dynamic-EQ“. Bedienung, WLAN- Einbindung<br />

und AirPlay-Setup erleichtert ein spezielles App: Den<br />

Download der „Bowers & Wilkins Control“-App gibt’s kostenlos<br />

unter https://itunes.apple.com/de/app/bowers-wilkins-control/<br />

id506471253?mt=8. Der Preis des Z2 liegt bei rund 400 Euro.<br />

www.bwgroup.de cd<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

9


Magazin › AKTION<br />

WHAT’S NEXT?!<br />

Unser Vorschlag: leckerer Jazz zum<br />

Beispiel! <strong>AUDIO</strong> spendiert 1000<br />

Downloads des Samplers „NEXT!“:<br />

als high-resolution-Datei – gratis!<br />

<strong>Die</strong> amerikanische Jazzfirma Concord feiert ihre<br />

Label-Neuzugänge (siehe auch S. 76) – und Sie<br />

bekommen das Geschenk: Im Zusammenarbeit mit<br />

Universal Music und mit freundlicher Unterstützung<br />

von highresaudio (www.highresaudio.com), einem<br />

der renommiertesten deutschen Shops für hochauflösende<br />

Soundfiles, verschenkt <strong>AUDIO</strong> 1000 loads für einen exklusive Digital-Sampler „NEXT!“.<br />

Downhttp://www.highresaudio.com/<br />

Concord-NEXT – und Sie haben den direkten Zugriff auf<br />

Und so einfach funktioniert’s: Geben Sie folgende<br />

Internetadresse ein:<br />

alle vier untenstehenen Soundfiles in bester 96-kHz/24-<br />

bit-Auflösung! Aber nicht vergessen: <strong>Die</strong> Anzahl der down-<br />

loads ist auf 1000 Stück begrenzt – wer zuerst kommt,<br />

mahlt also zuerst. Übrigens: <strong>Die</strong>se musikalische Visitenkarte<br />

der NEXT!-Acts gibt es auch als 7-track-Album, das – wie<br />

auch die Alben aller vorgestellten Künstler – ebenfalls bei<br />

highresaudio erhältlich ist. <strong>AUDIO</strong> wünscht viel Spaß! ham<br />

1000 Downloads<br />

gratis!<br />

DIE TITELLISTE<br />

1<br />

NEXT Collective:<br />

Ben Williams:<br />

Gerald Clayton:<br />

Christian Scott:<br />

Africa (4:24)<br />

2<br />

Home (4:13)<br />

3<br />

Dusk Baby (5:39)<br />

4 Away (3:07)<br />

Das NEXT Collective verkörpert<br />

sozusagen das all-star-<br />

Ensemble der NEXT!-Künstler<br />

– und steckt in Oktett-Besetzung<br />

Kompositionen von Pearl<br />

Jam über Dido bis Bon Iver in<br />

neue Arrangement. „Africa“,<br />

eine Ballade von US-Soulman<br />

D’Angelo, wird so zu einem<br />

Das Bass-Ass aus Washington<br />

zählt zu den spannendsten<br />

Newcomern der aktuellen<br />

Jazz-Szene und stand schon<br />

mit Größen wie Wynton Marsalis<br />

oder Herbie Hancock auf<br />

der Bühne. Sein 2011er-Debüt<br />

„State Of Art“ mischt Modern<br />

Jazz mit R&B, HipHip und Soul.<br />

Zum Träumen schön, dieser<br />

Appetizer aus Gerald Claytons<br />

neuem Album „Life Forum“ (S.<br />

76). „Dusk Baby“ breitet das<br />

Tastenspiel des Twens, Sohn<br />

von Bass-Ass John Clayton<br />

übrigens, in seiner ganzen<br />

Ruhe und Eleganz aus. Dazu<br />

steuert Sachal Vasandani croonerhaft<br />

Gleich für sein Debüt „Rewind<br />

That“ (2008) wurde der<br />

US-Trompeter mit ghanaischen<br />

Wurzeln für den Grammy<br />

nominiert. Den vorläu figen<br />

Höhepunkt erreichte sein<br />

zeitgenössischer Fusion-<br />

Sound mit Sixties-Einflüssen<br />

auf dem 2012er-Doppelalbum<br />

eleganten Instrumental, bei Kostprobe: „Home“, ein spannender<br />

weiche Vocals bei, und „Christian aTunde Adjuah“,<br />

dem quasi mit Samt handschuhen<br />

musiziert wird, so<br />

gechillt und wohltemperiert finden<br />

Piano, Bläser und Rhythmusgruppe<br />

hier zusammen.<br />

Dialog zwischen Wil-<br />

liams’ quirligem Bass, lässigen<br />

Licks von Gitarrist Matthew<br />

Stevens und Marcus Stricklands<br />

knackigem Saxofon.<br />

Logan Richardson krönt diese<br />

warme, sinnliche Mitternachtsballade<br />

mit einem smoothen,<br />

im Stil von Grover Washington<br />

jr. geblasenen Saxofon.<br />

einem Parforce-Ritt durch<br />

Afro-Rockjazz, Funk und Balladen<br />

wie „Away“: Mit luftigem<br />

Spiel wandelt Scott hier auf<br />

den Spuren eines Miles Davis.<br />

10<br />

www.audio.de ›06 /2013


Magazin › SZENE<br />

BEIM HANDEL HINGEHÖRT<br />

<strong>AUDIO</strong> fragt nach im Fachhandel: Wo beginnt für Händler „seriöse“ HiFi-Qualität, welche Komponenten<br />

sind für Einsteiger empfehlenswert? Und welche Tonträger benutzen sie für Vorführungen?<br />

UNSERE FRAGEN AN DEN FACHHANDEL:<br />

1 Wie viel Geld muss man aus Ihrer<br />

Sicht für den Einstieg in seriöse<br />

HiFi-Qualität zirka investieren? Und<br />

welche Gerätekombination würden<br />

Sie zu diesem Preis empfehlen?<br />

2 Was sind Ihre Lieblings-<br />

Vorführ-CDs bzw. -LPs bzw. -DVDs<br />

bzw. -Blu-rays – und warum?<br />

3 Welche neue Marke bzw. welches<br />

herausragende Produkt haben Sie<br />

zuletzt in Ihr Portfolio aufgenommen<br />

– und warum?<br />

MULTIVISIONEN<br />

Andreas Iffland<br />

Zeppelinstr. 54<br />

99817 Eisenach<br />

1 Unsere Empfehlung für Ein- und Aufsteiger:<br />

Universal-Player Marantz UD-<br />

5007, Vollverstärker Marantz PM-7004<br />

plus Kompaktlautsprecher Monitor<br />

Audio Silver RX2 – macht inklusive guter<br />

Verkabelung rund 2000 Euro. Als<br />

Aufrüstmöglichkeiten eignen sich der<br />

Streamer Marantz NA-7004 und/oder<br />

der Plattenspieler Rega RP1 Performance<br />

inkl. Bias-System.<br />

2 Als LP: Tsuyoshi Yamamoto – „Midnight<br />

Sugar“ (First Impression; auch<br />

als HD-SACD bei Fenn Music). Auf CD:<br />

e.s.t. – „Retrospective“ (ACT). Blu-ray-<br />

Disc: „Stade de France“ von Mylene<br />

Farmer.<br />

3 Recht neu in unserem Sortiment ist<br />

die kanadische Firma Moon. <strong>Die</strong>se Geräte<br />

(z. B. die Endstufe 330A; Test: AU-<br />

DIO 4/12) haben es<br />

faustdick hinter<br />

den Kühlrippen –<br />

tolle Optik, höchstwertige<br />

Verarbeitung,<br />

extrem<br />

zuverlässig.<br />

Und<br />

das wichtigste: überzeugender Klang<br />

für’s Geld – quer durch alle Preis- und<br />

Produktsegmente.<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-<strong>AUDIO</strong>SYSTEME.DE


Magazin › SZENE<br />

HIFI-TERMINE<br />

9. 5. - 12. 5. HIGH END, 80939 München<br />

Was planen HiFi-Fans und Highender um Himmelfahrt herum? Klarer Fall<br />

– ein München-Fahrt natürlich! Vom 9.(nur für Fachbesucher mit<br />

Vorab registrierung) bis 12. Mai ist es wieder soweit: Europas Leitmesse<br />

für erstklassige audiophile Elektronik öffnet ihre Pforten. Eine ausführliche<br />

Messevorschau mit vielen Vorabinfos über die spektakulärsten<br />

Messeneuheiten gab es bereits in <strong>AUDIO</strong> 5/13 – hier nochmal die<br />

wichtigsten Rahmendaten: <strong>Die</strong> HIGH END 2013 findet statt im M,O,C,<br />

(Lilienthalallee 40, 80930 München-Freimann). Öffnungszeiten: täglich<br />

10-18 Uhr, Eintritt 12 Euro. Übrigens: Neben klassischer Home-Elek tronik<br />

rückt die Messe in diesem Jahr auch das Thema Car-HiFi verstärkt in den<br />

Fokus. So stattet die Lautsprecherschmiede Sonus Faber ab sofort die<br />

italienischen Edelsportwagen aus dem Hause Pagani mit exklusiven<br />

Soundsystemen aus – als Vorgeschmack schickt Pagani schon mal einen<br />

Traumwagen im Wert von zirka 1,4 Millionen Euro nach München. Ein<br />

paar Euro günstiger gibt’s den Porsche-SUV Cayenne – aber auch mit<br />

piekfeinem Klang: Hier sorgt Burmester für den guten Ton. Und dem<br />

Tuareg von Volkswagen schneiderte schließlich die dänische Firma<br />

Dynaudio das Surround-Set Confidence auf den Leib – auch schön!<br />

Alle Messe-Infos gibt es unter www.highendsociety.de<br />

10. 5. - 14. 6. PhonoPhono, 10961 Berlin<br />

informiert immer wieder freitags (Bergmannstr. 17, 17 bis 19 Uhr) über<br />

analoge Klangkultur sowie spannende „<strong>digitale</strong>“ Aspekte. <strong>Die</strong> Themen<br />

der kommenden Wochen. 10. Mai: Tuning-Tipps für HiFi-Anlagen – ob<br />

Stromversorgung, NF-Kabel, Netzkabel, Füße oder Stellflächen: Wer an<br />

den richtigen Stellschrauben dreht, kann aus seiner HiFi-Anlage ein paar<br />

zusätzliche Klang-Prozent herauskitzeln. PhonoPhono zeigt, wie’s geht.<br />

17. 5.: CD- und SACD-Spieler im Vergleich – Geräte aus unterschiedlichen<br />

Preisklassen sowie verschiedene Digitalformate im Soundcheck;<br />

eine kurze Einführung in die Digitaltechnik inklusive. 24. 5.: Phono-Vorverstärker<br />

– welchen Einfluss haben externe Phono-Vorverstärker? Welche<br />

Geräte passen zu welchen Plattenspielern? Wo liegen die Unterschiede?<br />

Am 25. 5. rückt PhonoPhono in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit<br />

dem Schallplatten-Café Horenstein unter dem Motto „Very British – HiFi-<br />

Electronics & Vinyl“ dann die vielen hochkarätigen Hersteller aus<br />

Großbritannien im Programm in den Fokus. Im Blickpunkt: Lautsprecherschmieden<br />

wie Tannoy oder PMC (ein Neuzugang im Boxenbereich)<br />

sowie Traditionsmarken und Geheimtipps<br />

der UK-HiFi-Szene wie Rega (bekannt für<br />

feine Analog-Laufwerke und High-End-<br />

Elektronik wie den Verstärker Osiris<br />

und den CD-Spieler Isis), Avid (mit<br />

famosen Plattenspielern wie den<br />

Ingenium schwer im Kommen),<br />

Roksan (überzeugend in allen<br />

Disziplinen vom Verstärkerbau über<br />

CD-Spieler bis zu Vinyl-Laufwerken) oder Goldring seinen<br />

exzellenten Tonabnehmern. Und das Schallplattencafé<br />

Horenstein präsentiert zahlreiche berühmte LPs aus<br />

britischer Produktion, darunter Sammlerstücke von Decca,<br />

EMI und RCA. Showtime ist von 12 bis 18 Uhr; eingestreut sind zahlreiche<br />

20-30-minütige Vorführungen, der Eintritt ist frei.<br />

Nächster Freitags-Event am 31. 5.: Alt gegen Neu – ältere Plattenspieler<br />

messen sich mit aktuellen Neuheiten. 7. Juni: Elektronik und Lautsprecher<br />

– erst in Kombination mit allen Komponenten einer Anlage klingen<br />

Plattenspieler vollendet gut. PhonoPhono zeigt moderne Verstärker und<br />

Lautsprecher und gibt Tipps zur richtigen Konfiguration einer HiFi-Kette.<br />

14. 6.: Plattenspieler justieren – Tipps, Tricks und Hörbeispiele rund um<br />

das Thema Justage. www.phonophono.de<br />

10. 5. / 31. 5. Radio Ferner, 38100 Braunschweig<br />

rückt mit seinen beiden Veranstaltungsreihen „Im Fokus“ (jeweils am<br />

zweiten Samstag eines Monats) und „<strong>Die</strong> Kleine Hörprobe“ (an jedem<br />

letzten Freitag eines Monats) jeden Monat aktuelle HiFi-Technik in den<br />

Fokus. Am 11. 5. besucht RF-Chef Stefan Sander allerdings die Münchner<br />

HIGH END – daher gibt’s also in diesem Mai keine Samstags-Veranstaltung.<br />

Am 31. 5. ist das Radio-Ferner-Team aber wieder voll im <strong>Die</strong>nst<br />

und informiert unter dem Motto „NAD Masters goes streaming!“ über<br />

voll<strong>digitale</strong> NAD-Verstärker und -Streamer mit CD-Laufwerk sowie über<br />

Wege zur Musikspeicherung in einem eigenen Server.<br />

www.radio-ferner.de<br />

17./18. 5. Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg<br />

Ein Streamer mit Vorverstärker-Funktion, der <strong>digitale</strong> und analoge<br />

Eingänge besitzt – und das zu bezahlbarem Preis? Davon träumt der<br />

audiophile Hörer. Thomas Mathejczyk kennt die Antwort – und präsentiert<br />

die Stream Box DS+ von Pro-Ject: als Streamer, als D/A-Wandler am<br />

CD-Laufwerk sowie analog mit passender Röhren-Phono-Vorstufe und<br />

einem Pro-Ject-Plattenspieler. Als Lautsprecher mit dabei: die Mozart<br />

Symphonie Edition von Vienna Acoustics. www.luna-audio.de<br />

17. 5. Berliner Klangwellen-Manufaktur, 12277 Berlin<br />

freut sich auf den Besuch von Werner Strehl. In der Großbeerenstr. 134a<br />

präsentiert der ATC-Mann von 16 bis 19 Uhr die ATC 50A FF „Private<br />

Edition“ und die ATC EL150A. Im Mittelpunkt stehen die Aspekte<br />

großorchestrale Dynamik sowie Klangfarben – Themen, denen ATC (etwa<br />

durch durch den Einbau von Class-A-Endstufen und einen speziellen<br />

Mitteltöner) stets besondere Aufmerksamkeit widmete. Für Vinyl Fans ist<br />

das Laufwerk „Cantano“ mit Titan-Tonarm und das Ortofon-System<br />

„Anna“ am Start. Anmeldung erbeten – Telefon: 0172 / 3921 503. Andere<br />

Termine (z. B. an den folgenden Samstagen) sind nach Vereinbarung<br />

möglich. www.klangwellenmanufatur.de / www.audiotra.de<br />

18. 5. HiFi Concept, 81667 München<br />

erwartet 2013er-Neuheiten von T+A. Zu Gast in der Wörthstr. 45+38 sind<br />

unter anderem einige Modelle der neuen, auf Hochvolt-Technik<br />

basierenden Serie 3000 HV – und Repräsentanten der Herforder<br />

High-End-Schmiede. www.hificoncept.de<br />

12 www.audio.de ›06 /2013


Magazin › SZENE<br />

Fotos: Archiv, dowiliukas / Sergey Kandakov – Shutterstock.com<br />

24. / 25. 5. Profi Musik, 21335 Lüneburg<br />

ist die nächste Station von Werner Strehl: Am Freitag (ab 14 Uhr)<br />

und Samstag (ab 10 Uhr) informiert der ATC-Mann anhand der<br />

ATC 50 A Tower FF über die Themen großorchestrale Dynamik<br />

und Klangfarben durch Class-A-Endstufen und schlaue Mitteltöner-Technik.<br />

www.profimusik.de<br />

25. 5. / 26. 5. Sprint Service GmbH, 50389 Wesseling<br />

tourt mit den Lautsprechern der Aktiv-Spezialisten Backes & Müller<br />

im Süden der Republik. Am 25. Mai in München und am 26. Mai in<br />

Konstanz (beim „Bodensee-Workshop“) mit dabei: die Modelle BM<br />

Prime 3, BM Prime 6, BM Prime 8 und BM Prime 14 sowie aus der<br />

Line-Serie die BM Line 15, BM Line 25 und BM Line 35. Anmeldung<br />

und Infos unter Telefon 02236 / 848 445 – dort erfährt man auch den<br />

genauen Auftrittsort. www.aktiv-backesmueller24.eu<br />

25. 5. / 31. 5. HiFi auf dem Bauernhof, 87452 Altusried<br />

präsentiert am 25. 5. seinen Marken-Neuzugang Gold Note.<br />

Gold-Note-Mitarbeiter Heimo Waltenberger und das Bauernhof-<br />

Team zeigen von 10 bis 16 Uhr die elegante und klang starke<br />

Elek tronik der italienischen Geheimtipp-Marke.<br />

Beim nächsten Hörabend (31. 5.) gastiert dann ab 20 Uhr das Duo<br />

Diana Durner (voc.) & Gerrit Eldner (git.) bei <strong>Die</strong>tmar Sutter. Auf<br />

dem Programm: Folk &<br />

Songwriter-Pop in<br />

Allgäuer Mundart,<br />

Snacks und Getränke<br />

inklusive. Eine Voranmeldung<br />

wird erbeten –<br />

Telefon 08373 / 7019.<br />

www.hifi-bauernhof.de<br />

31. 5. HiFi-Studio<br />

Falkensee, 14612<br />

Falkensee<br />

lädt ab 19 Uhr zu einem<br />

Analogabend. In einem großen Hörvergleich zeigen diverse Plattenspieler,<br />

Tonabnehmersysteme und Phonostufen, was sie klanglich zu<br />

bieten haben. Eine Voranmeldung wird wegen der begrenzten Zahl der<br />

Plätze erbeten– Telefon: 03322 / 213 1655. www.berlin-hifi.de<br />

31. 5. /1. 6. Studio 45, 28195 Bremen<br />

KORREKTUR: Im Händlertipp von<br />

<strong>AUDIO</strong> 5/13 wurde statt der Diapason<br />

Adamantes Anniversary irrtümlich die<br />

Audiophil Concerto III abgebildet. Voilà<br />

– so sieht die kleine Kompakte aus dem<br />

Vertrieb von Rainer Israel wirklich aus.<br />

Auch in Bremen macht Werner Stehl auf seiner ATC-Tour Station:<br />

Showtime für seine Vorführung zum Thema großorchestrale Dynamik<br />

und Klangfarben durch Class-A-Endstufen und Mitteltöner-Technik<br />

ist am Freitag ab 14 Uhr und am Samstag ab 10 Uhr. Es spielt auf: die ATC<br />

50 A Tower FF. www. studio45.de<br />

_0AJNF_BoseAnz_SIE2i_W_Audio_6_13_1_2_quer.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);19. Apr 2013 14:32:15<br />

FÜR SPORTLER<br />

ENTWICKELT.<br />

Bose® SIE2i Headphones<br />

Sport<br />

Mit exklusiver Fitness-Armtasche von<br />

Um beim Sport an Ihre Grenzen gehen zu können, brauchen Sie Headphones, die mitmachen.<br />

Bose ®<br />

SIE2i Sport Headphones sind mit Ihrem iPhone oder iPod kompatibel und wurden speziell<br />

für Sportler entwickelt. Sie bieten preisgekrönten Bose Spitzenklang, sind schweiß- und wetterresistent,<br />

sitzen sicher und bequem im Ohr und werden mit einer exklusiven Reebok ®<br />

Fitness-<br />

Armtasche geliefert. Auch als reine Audio-Variante erhältlich. Beim Sport geben Sie alles –sollten<br />

Sie nicht auch von Ihren Headphones alles fordern?<br />

Jetzt scannen.<br />

m.bose.eu/<br />

shm_de<br />

©2013 Bose Corporation. <strong>Die</strong> Fernbedienung und das Mikrofon werden nur vom iPod nano (ab der 4. Generation), iPod classic (120 GB/160<br />

GB), iPod touch (ab der 2. Generation), iPhone 3GS, iPhone 4, iPad sowie MacBook und MacBook Pro (jeweils ab den 2009-Modellen)<br />

unterstützt. <strong>Die</strong> Fernbedienung wird vom iPod Shuffle (ab der 3. Generation) unterstützt. Audio wird von allen iPod-Modellen unterstützt.<br />

REEBOK ist ein eingetragenes Warenzeichen und <strong>Die</strong>nstleistungsmarke der Reebok International Limited.


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

ALLER ANFANG...<br />

Besonders die erste Anlage prägt einen HiFi-Neuling über Jahre hinweg. Damit man beim ersten<br />

Boxenkauf garantiert nichts falsch macht, greift man am besten zu einem dieser vier Einsteiger-<br />

Modelle ab 600 Euro. Trotz des moderaten Preises wird man damit lange seinen Spaß haben.<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

14<br />

www.audio.de ›06 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

TEST<br />

Preiswerte Standboxen ab 600 Euro (nicht nur)<br />

für HiFi-Einsteiger<br />

DALI ZENSOR 5 600 €<br />

HECO VICTA PRIME 702 600 €<br />

JAMO S 626 600 €<br />

FOCAL CHORUS 714 750 €<br />

Der Aktivboxen-Test in der letzten<br />

<strong>AUDIO</strong> hatte es in sich: Besonders<br />

die LS-1 von Grimm Audio<br />

beeindruckte mit ihrer unverschämt genauen<br />

Abbildung und spielte sich damit<br />

fast an die Spitze der Bestenliste. Doch<br />

bei allen Lobeshymnen sollten besonders<br />

HiFi-Einsteiger einen kühlen Kopf<br />

bewahren. Denn für die ersten Schritte<br />

in die HiFi-Welt braucht man keine LS-1<br />

und muss somit auch kein Vermögen<br />

ausgeben (die getestete LS-1 kostete<br />

25 000€). Autofahren lernt man schließlich<br />

auch nicht mit einem Carrera, sondern<br />

mit etwas Preiswertem und Vernünftigem<br />

à la Golf oder Corsa.<br />

Wenn der erste Lautsprecher eine<br />

Standboxen werden soll, dürfte vor allem<br />

die 600-Euro-Klasse interessant<br />

sein. Hier kann man bereits einen guten<br />

Klang und eine ordentliche Verarbeitung<br />

erwarten. <strong>Die</strong> Boxenprofis von Dali, Heco,<br />

Jamo und Focal wollen im Einsteigermarkt<br />

mit ihren überarbeiteten Modell-<br />

Reihen neue Akzente setzen und in den<br />

Hörräumen von Jung-HiFiisten lange für<br />

hifidelen Spaß sorgen.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

15


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

DALI ZENSOR 5 600 EURO<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

10-20 Grad angewinkelt und<br />

mindestens 30cm vor die<br />

Wand stellen. Hörabstand<br />

etwa 2-2,5 Meter.<br />

<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

<strong>Die</strong> Dali Zensor 5 gibt es zwar<br />

schon etwas länger, aber da die<br />

übrigen Zensor-Modelle durchweg<br />

für Begeisterung sorgten, ist auch<br />

die „5er” hochinteressant. Zumal sie gegenüber<br />

der Zensor 7 (Test in <strong>AUDIO</strong><br />

1/12) in bestimmten Situationen einen<br />

großen Vorteil haben könnte: Während<br />

kleine Hörräume mit dem mächtigen<br />

Tiefton der Zensor 7 überfordert sein<br />

könnten, dürfte dort die 15 Zentimeter<br />

niedrigere Zensor 5 einen stimmigeren<br />

Bass liefern. Sowohl die beiden 13er-<br />

Tiefmitteltöner als auch der 25-mm-<br />

Tweeter sind Eigenentwicklungen der<br />

Dänen und bekamen ihre Gene aus den<br />

teureren Dali-Serien. Dazu gehören unter<br />

anderem die Woofer-Membranen,<br />

die aus gepressten Holzfasern bestehen.<br />

<strong>Die</strong>ses Material soll trotz der geringen<br />

Masse eine sehr steife Oberfläche<br />

ergeben und so das Impulsverhalten optimieren.<br />

Für Tiefgang sorgt ein auf 44Hz<br />

abgestimmtes Bassreflexsystem. <strong>Die</strong><br />

Entwickler setzten dem ab 2,4kHz einsetzenden<br />

Tweeter einen Waveguide<br />

zur Seite, der das Abstrahlverhalten linearisieren<br />

und gleichzeitig einen etwas<br />

höheren Wirkungsgrad bringen soll.<br />

Querstreben und Dämmelemente im Inneren<br />

sollen die Box gegen Vibrationen<br />

immunisieren. Erfreulich: <strong>Die</strong> kleine<br />

2,5-Wege-Dali gefällt mit einer preisklassenbezogen<br />

sehr guten Verarbeitung.<br />

<strong>Die</strong> weiße Glanz-Folie ist makellos<br />

aufgebracht und passt optisch gut zu<br />

den rötlichen Membranen. Ein schicker<br />

Alu-Standfuß vervollständigt das Erscheinungsbild<br />

der Zensor 5, die sich<br />

mit ihren zierlichen Proportionen problemlos<br />

in bestehende Wohnzimmer-Einrichtungen<br />

integrieren lassen dürfte.<br />

GROSSE ABBILDUNG<br />

Trotz überschaubarer Größe überraschte<br />

die Dali mit einer sehr weiträumigen<br />

Bühnenabbildung: Bei Samba Tourés<br />

„Be Ki Don” von der CD auf diesem Heft<br />

wirkten die elektrische Gitarre und der<br />

Gesang, als würden sie im Intro von einer<br />

kleinen Empore spielen. Wo die<br />

leicht erhöhte Abbildung bei anderen<br />

Boxen schon mal störte, empfanden es<br />

die Testern bei der Zensor 5 als absolut<br />

passend. Dabei waren Details in Aufnahmen<br />

in der Tiefe und in der Breite mühelos<br />

ortbar. Der frische Hochton förderte<br />

diese Präzision, nur bei hohen Pegeln<br />

drangen ab und an S-Laute oder Trommel-Schläge<br />

etwas weit aus dem Mix<br />

heraus – wenngleich nicht so weit, dass<br />

der Spaß darunter gelitten hätte. <strong>Die</strong> Dali<br />

lieferte zudem einen vollen Tiefton, der<br />

trotz der kleinen Chassis selbst freistehend<br />

ausreichend druckvoll spielte.<br />

STECKBRIEF<br />

DALI<br />

ZENSOR 5<br />

Vertrieb<br />

Dali Deutschland<br />

0731 / 14 11 68 61 0<br />

www.<br />

dali-deutschland.de<br />

Listenpreis<br />

600 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

16,2 x 84 x 25,3 cm<br />

Gewicht<br />

10,3 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Helles Walnuss, Esche<br />

Schwarz, weiß hochglänzend<br />

Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅGroße Abbildung, Tiefenstaffelung,<br />

Verarbeitung.<br />

Í Bei höheren Pegeln etwas<br />

frisch im Hochton<br />

Neutralität (2x) 70<br />

Detailtreue (2x) 75<br />

Ortbarkeit 75<br />

Räumlichkeit 75<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 70<br />

Basstiefe 65<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

73 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

IM<br />

TEST<br />

MESSLABOR<br />

Auf Achse gemessen zeigt die Zensor 5<br />

einen Hochtonanstieg (1), 30 Grad seitlich<br />

ist sie sehr linear – wie alle Dalis ist<br />

sie für gerade, nicht-angewinkelte Aufstellung<br />

optimiert. <strong>Die</strong> untere Grenzfrequenz<br />

liegt bei 46Hz (-3dB). <strong>Die</strong> Klirrmessung (2)<br />

zeigt einen klirrarmen Hochton und etwas<br />

zunehmende Verzerrungen im Bass. Der<br />

Maximalpegel beträgt größenbezogen gute<br />

99,5dB. AK=61.<br />

Dali Zensor 5<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Dali Zensor 5<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

16<br />

www.audio.de ›06 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

HECO VICTA PRIME 702 600 EURO<br />

<strong>Die</strong> Victa-Serie des Pulheimer Boxenherstellers<br />

Heco bot HiFi-<br />

Neulingen schon immer einen<br />

guten Einstieg in das Hobby. <strong>Die</strong> Boxenserie<br />

erfuhr ein Update: Sie heißt<br />

nun Victa Prime und soll sogar noch<br />

mehr Klang fürs Geld bieten. <strong>Die</strong> Serie<br />

beinhaltet drei Standboxen, zwei Kompakte,<br />

einen Center und einen aktiven<br />

Subwoofer. Somit lässt sich für kleines<br />

Geld auch ein Surround-Set zusammenstellen.<br />

Das neue Top-Modell Victa Prime<br />

702 ist mit einer Höhe von 105 Zentimetern<br />

und einem 3-Wege-Aufbau<br />

samt Bassreflexsystem eine waschechte<br />

Stereobox. Sie nutzt zwei 17er-Bässe<br />

mit riesigen Ferrit-Magneten und langfasrigen<br />

Papiermembranen. So auch der<br />

17 Zentimeter große Mitteltöner, der die<br />

Wiedergabe zwischen 350Hz und<br />

IM<br />

TEST<br />

3250Hz übernimmt. Für höhere Frequenzen<br />

zeichnet ein Hochtöner mit<br />

25mm-Kunstseidenkalotte verantwortlich,<br />

der Heco-typisch eine Ferro-Fluid-<br />

Kühlung besitzt und dadurch belastbar<br />

und klirrarm sein soll. Wie schon bei der<br />

Dali Zensor 5 nutzt auch der Tweeter in<br />

der Heco eine kleine Schallführung, die<br />

den Wirkungsgrad etwas erhöhen soll.<br />

Trotz des niedrigen Preises von rund 600<br />

Euro haben sich die Pulheimer Entwickler<br />

bemüht, dem Gehäuse gute akustische<br />

Eigenschaften mit auf den Weg zu<br />

geben: <strong>Die</strong> gebogene Form der mehrschichtig<br />

aufgebauten Seitenteile soll<br />

den Lautsprecher in Kombination mit<br />

den Innenverstrebungen steifer und damit<br />

vibrationsärmer machen. Eine massive,<br />

auf Spikes stehende MDF-Bodenplatte<br />

erlaubt zudem eine wackelfreie<br />

Aufstellung. Wie von Heco gewohnt, ist<br />

die Verarbeitung sauber – sorgfältig foliert<br />

und mit sauber eingepassten Chassis<br />

– wenn auch ohne echte haptische<br />

oder optische Highlights.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

Gerade aufstellen,<br />

wandnah etwas bassstark.<br />

Hörabstand von 2,5-3,5<br />

Meter einhalten.<br />

<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

LEITENDE KRAFT<br />

Bereits während der Einspielzeit der Heco<br />

gefiel ihr satter Tiefton, der besonders<br />

basslastiger Musik eine mitreißende<br />

Dynamik verlieh: Deichkinds Platte<br />

„Befehl von ganz unten” lief auf Endlosschleife,<br />

zumal die synthetischen Basslinien<br />

mit ihrem präzisen und pfundigen<br />

Sound auch während des Hörtests für<br />

gute Laune sorgten. Freistehend aufgestellt<br />

gewann die Darstellung an Plastizität,<br />

was in Kombination mit dem luftigen<br />

Hochton- und Präsenzbereich ein ausgewogenes<br />

Gesamtbild förderte.<br />

STECKBRIEF<br />

HECO<br />

VICTA PRIME 702<br />

Vertrieb<br />

Heco Audio<br />

0 22 34 / 80 70<br />

www.<br />

heco-audio.de<br />

Listenpreis<br />

600 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

20,3 x 105,2 x 31,5 cm<br />

Gewicht<br />

21 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Esche Schwarz, Espresso,<br />

Cognac<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅDruckvoller Bass,<br />

detailreicher Hochton, hohe<br />

Pegelreserven.<br />

ÍHochton bei lauten Pegeln<br />

stellenweise etwas frisch.<br />

Neutralität (2x) 70<br />

Detailtreue (2x) 75<br />

Ortbarkeit 70<br />

Räumlichkeit 75<br />

Feindynamik 70<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 75<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

73 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Wenn man von einem markanten Peak bei<br />

90Hz absieht, ist der Frequenzgang der Heco<br />

Victa Prime 702 lineal-gerade (1). Wegen<br />

der Bassbetonung sollte eine freistehende<br />

Aufstellung bevorzugt werden. Hervorragendes<br />

Ausschwingen (o. Abb.) und ebenfalls<br />

sehr gute Ergebnisse in der Klirramplitudenmessung<br />

(2): Selbst bei 100dB sind<br />

nur geringfügige Verzerrungen erkennbar.<br />

Der Maximalpegel beträgt 105 dB. AK=54<br />

Heco Victa Prime 702<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Heco Victa Prime 702 Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

17


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

FOCAL CHORUS 714 750 EURO<br />

Nach knapp sechs Jahren darf<br />

sich Focals Chorus V-Serie in<br />

den wohlverdienten Ruhestand<br />

begeben. <strong>Die</strong> Ablösung heißt zwar wieder<br />

Chorus – diesmal aber ohne „V” im<br />

Namen. <strong>Die</strong> Chorus 714 geht als kleinste<br />

Standbox der überarbeiteten Serie an<br />

den Start und dürfte dank ihres geringeren<br />

Volumens gut mit kleineren Hörräumen<br />

harmonieren. Gegenüber der restlichen<br />

Boxen im Vergleichstest kostet die<br />

Focal rund 150€ mehr. Dafür tritt die<br />

Französin mit einer stimmigeren und insgesamt<br />

wertiger wirkenden Verarbeitung<br />

auf. Das Ziel bei der Entwicklung<br />

der Gehäuses war ein möglichst steifes<br />

und damit resonanzarmes Heim für die<br />

Chassis zu schaffen. Dafür nutzt die<br />

Chorus 714 eine Kombination aus 18mmund<br />

24mm-starken MDF-Platten, die zusammen<br />

mit Querstreben die Stabilität<br />

erhöhen sollen. Um stehende Wellen im<br />

Lautsprecher zu vermeiden, sind die<br />

Seitenteile im Inneren der Box nicht parallel,<br />

sondern leicht schräg zueinander<br />

angeordnet. Für die 13er Tiefmitteltöner<br />

nutzen die Franzosen ihre bekannten<br />

„Polyglass”-Membranen. Das Besondere<br />

an diesem Material ist eine hauchdünne<br />

Schicht Glaskügelchen, mit denen<br />

die Oberfläche eines Papier-Konus beschichtet<br />

wurde – wie immer mit dem<br />

Ziel, einen besonders leichten, steifen<br />

Verbundwerkstoff zu schafen. Bis 300Hz<br />

arbeitet das untere Chassis; sein eine<br />

Etage höher eingebauter Zwilling spielt<br />

hingegen bis 3kHz, wo er den Rest dem<br />

Tweeter überlässt. Der Hochtöner mit<br />

seiner invertierten Alu-Magnesium-Kalotte<br />

hat in der neuen Serie eine neue<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

40-45 Grad anwinkeln und<br />

nicht all zu wandnah<br />

stellen. Hörabstände ab 2<br />

Meter einhalten.<br />

<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

Aufhängung aus dem Elastikmaterial Poron<br />

bekommen, und soll damit bis in die<br />

höchsten Lagen nochmals merklich verzerrungsärmer<br />

spielen können.<br />

GROSSER WOHLFÜHL-FAKTOR<br />

Und tatsächlich: Selbst bei höheren, eigentlich<br />

schon praxis-untauglichen Pegeln<br />

behielt die Focal Chorus 714 einen<br />

kühlen Kopf und fing nicht an zu zischeln.<br />

Generell wirkte die Abbildung in sämtlichen<br />

Frequenzbereichen ausgewogen<br />

und stimmig: Bei Beth Harts „I´ll Love<br />

You More Than You´ll Ever Know” gefiel<br />

das klanglich wie auch dynamisch angenehme<br />

Spiel. Harts Gesang zeigte eine<br />

sympathisch-weiche Note, wodurch<br />

sich zusammen mit dem runden Tiefton<br />

ein Wohlgefühl einstellte. Obwohl der<br />

Hochton tendenziell wärmer als bei der<br />

Dali oder der Heco wirkte, gab die Focal<br />

gefühlt mehr Informationen von sich. Eine<br />

starke Anwinkelung unterstrich diesen<br />

Detailreichtum.<br />

STECKBRIEF<br />

EMPFEHLUNG<br />

HOMOGENER KLANG<br />

FOCAL<br />

CHROUS 714<br />

Vertrieb<br />

Music Line GmbH<br />

04 105 / 77 050<br />

www.<br />

music-line.biz<br />

Listenpreis<br />

750 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

20 x 90 x 26 cm<br />

Gewicht<br />

16 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Walnuss, Rosenholz, „Black<br />

Style”<br />

Arbeitsprinzipien 2,5-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅAusgewogne Abbildung,<br />

detailreicher Hochton,<br />

Verarbeitung.<br />

ÍMitten im Vergleich zum<br />

Bass und dem Hochton<br />

etwas weicher.<br />

Neutralität (2x) 75<br />

Detailtreue (2x) 75<br />

Ortbarkeit 75<br />

Räumlichkeit 70<br />

Feindynamik 75<br />

Maximalpegel 75<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 65<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

74 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

IM<br />

TEST<br />

06/13<br />

MESSLABOR<br />

Im Frequenzgang der Focal Chorus 714<br />

zeigt bis auf eine leichte Betonung im Bass<br />

und im Präsenzbereich keine Auffälligkeiten.<br />

Bei allen Messpositionen ist ein homogener<br />

Verlauf des Mitteltons erkennbar. <strong>Die</strong><br />

untere Grenzfrequenz liegt bei 54Hz, die<br />

obere bei 28kHz (bei -3 dB gemessen). Bis<br />

auf leichte Kompression im Tiefbass schnitt<br />

die Focal bei der Klirrmessung sehr gut ab.<br />

Der Maximalpegel beträgt 101dB. AK=59.<br />

Focal Chorus 714<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Focal Chorus 714<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

18<br />

www.audio.de ›06 /2013


Lautsprecher › STANDBOXEN<br />

JAMO S 626 600 EURO<br />

Der zweite Schallwandler aus Dänemark<br />

kommt aus dem Hause<br />

Jamo. <strong>Die</strong> baumlange S 626 aus<br />

der nagelneuen Studio-Serie tritt in die<br />

Fußstapfen der altbewährten S 606<br />

(Test in <strong>AUDIO</strong> 8/09) – deren Gehäuse-<br />

Design sieht auch heute noch topaktuell<br />

aus und wurde für die 626 mit einer griffigen,<br />

gummiähnlichen Schallwandbeschichtung<br />

behutsam modernisiert. Erhalten<br />

geblieben sind als Erkennungsmerkmale<br />

der Studio-Serie der seitlich<br />

montierte, hier 20cm große Woofer und<br />

die große Schallführung, die der 25mm-<br />

Hochtonkalotte eine definierte Richtwirkung<br />

verleiht. Dadurch erhoffen sich die<br />

Entwickler selbst bei größeren Hörabständen<br />

oder in wenig bedämpften Räumen<br />

eine akkurate Hochtonwiedergabe.<br />

Nachdem der Tieftöner sich ab etwa<br />

150 Hertz aus dem Geschehen abmeldet,<br />

übernehmen als optisch auffälligste<br />

Neuerung zwei 12,7cm-Mitteltöner mit<br />

feststehenden Phaseplugs und alubeschichteter<br />

Kunststoffmembran. Besagter<br />

Hochtöner setzt dann bei 2,5kHz ein.<br />

IDEAL FÜR LEISE-HÖRER<br />

<strong>Die</strong> Jamo verlangte zunächst etwas Experimentierfreude<br />

bei der Aufstellung:<br />

Am besten tönte es im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum,<br />

wenn die Woofer-Seite der spiegelbildlich<br />

aufgebauten Gehäuse nach innen<br />

zeigte. Dann spielte der Bass bei „Girl”<br />

von The Heavy noch voller und gefühlt<br />

auch tiefer. Wie bei der Dali empfiehlt<br />

sich für die Jamo eine gerade Aufstellung.<br />

Damit lieferte die Dänin bei hohen,<br />

aber noch eindrucksvoller bei niedrigeren,<br />

mietwohnungs-tauglichen Pegeln<br />

einen unaufdringlich-detailreichen Hochton,<br />

eine weiträumige, detailreich durchgezeichnete<br />

Bühne und wirklich erwachsene<br />

Dynamik –insgesamt ein sehr großer<br />

Auftritt für eine preiswerte Box.<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

K M<br />

Akustik<br />

T<br />

D<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

Gerade aufstellen. Beim<br />

Abstand zur Wand<br />

experimentieren. Hörabstand<br />

ab 2,5m einhalten.<br />

<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

FAZIT<br />

dB<br />

STECKBRIEF<br />

GROSSER KLANG<br />

JAMO<br />

S 626<br />

Vertrieb<br />

Osiris Audio<br />

02 31 / 87 80 04 40<br />

www.<br />

osirisaudio.de<br />

Listenpreis<br />

600 Euro<br />

Garantiezeit<br />

5 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

19 x 108 x 34,5 cm<br />

Gewicht<br />

24 kg<br />

Massivholz/Folie/Lack – / • / –<br />

Farben<br />

Esche Schwarz, Esche Weiß,<br />

Apfel<br />

Arbeitsprinzipien 3-Wege Bassreflex<br />

Raumanpassung –<br />

Besonderheiten<br />

Seitlicher Bass<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅNeutraler Klang bei<br />

leiseren Pegeln, detailreicher<br />

Hochton.<br />

ÍEtwas aufstellungskritisch,<br />

kann bei hohen Pegeln etwas<br />

zu spektakulär klingen.<br />

Neutralität (2x) 75<br />

Detailtreue (2x) 70<br />

Ortbarkeit 75<br />

Räumlichkeit 75<br />

Feindynamik 70<br />

Maximalpegel 70<br />

Bassqualität 75<br />

Basstiefe 70<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Wollte man vor 10 Jahren eine Box<br />

auf dem Verarbeitungsniveau der<br />

hier getesteten Modelle kaufen,<br />

musste man zwei oder drei Mal so<br />

viel ausgeben. Preisklassenbezogen<br />

klingen alle vier sehr gut und<br />

haben jede für sich ihre ganz eigenen<br />

Qualitäten.<br />

73 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

KLEINE PEGEL<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang der Jamo zeigt kräftigen,<br />

tiefen Bass, eine leichte Senke im Grundund<br />

Mittelton, darüber auf Achse einen<br />

leicht welligen, aber insgesamt ausgewogenen<br />

Verlauf (1). 30 Grad seitlich misst<br />

sich die Box noch ausgewogener. Insgesamt<br />

recht geringer Klirr, selbst im Bass<br />

und bei hohen Pegeln. Der Maximalpegel<br />

beträgt 104,5dB. AK=66.<br />

Jamo SR 626<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Jamo SR 626<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

19


Lautsprecher Digital › HIGH-END › STANDBOXEN NETZWERK-PLAYER<br />

20 www.audio.de ›06 /2013


Digital › HIGH-END Lautsprecher NETZWERK-PLAYER<br />

› STANDBOXEN<br />

STREAMING DELUXE<br />

So ausgereift, erlesen ausgestattet und vor allem komfortabel bedienbar<br />

waren Netzwerk-Player noch nie. Aus dem vermeidlichen Nerd-Hobby<br />

wird spätestens jetzt audiophile Leidenschaft. Drei Streaming-Clients<br />

von Accustic Arts, Marantz und T+A zeigen State-Of-The-Art in den<br />

Preisklassen von 4000 bis 8000 Euro .<br />

TEST<br />

<strong>Die</strong> edelsten und besten Netzwerkplayer in<br />

diesem Frühjahr<br />

MARANTZ NA-11S1 5000 €<br />

SEITE 22<br />

T+A MP3000 HV 7900 €<br />

SEITE 28<br />

ACCUSTIC ARTS 4000 €<br />

SEITE 32<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, MPS<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

21


Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />

Kirschblütenfest<br />

<strong>Die</strong> japanische Kirsche reift ein ganzes Jahr, um nur wenige<br />

Tage im Frühling zu erblühen. Der japanische Streaming-Stolz<br />

von Marantz reifte einiges länger, will aber auch für die Ewigkeit<br />

in voller Pracht erstrahlen.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

Hanami nennt man in Japan die<br />

festlich begangene Freude an<br />

der Kirschblüte; wenn nach langem<br />

Winter die Bäume ihre Blütenpracht<br />

zur Schau tragen, versammeln sich<br />

Freunde und Familie, um den Frühling zu<br />

begrüssen. Eine Art von Hanami – zusätzlich<br />

zum 60. Geburtstag – darf auch<br />

Marantz in diesem Jahr begehen. Nach<br />

einer langen Entwicklungszeit und viel<br />

akribischer Abstimmungsarbeit, natürlich<br />

unter Federführung von Markenbotschafter<br />

Ken Ishiwata, darf in diesen Tagen<br />

der neue High-End-Netzwerk-Player<br />

NA-11S1 feierlich begrüßt und in die<br />

Welt entlassen werden.<br />

ZEN-GARTEN<br />

Wie die Kirschblüte ist für Marantz der<br />

NA-11S1 eine Art Symbol für Schönheit<br />

und Vollendung. Das Ziel des Projektes<br />

war schnell formuliert: schlicht den besten<br />

Streaming-Player samt USB-DAC<br />

TEST<br />

High-End-Streamer mit USB-und<br />

DSD-DAC<br />

MARANTZ NA-11S1 UM 5000 €<br />

BEMERKENSWERT:<br />

Neben Ken Ishiwata war besonders<br />

Marantz-Urgestein (und jetzt Boston-<br />

Manager) Rainer Finck aktiv an der<br />

Entwicklung des NA-S11S1 beteiligt,<br />

sozusagen als <strong>digitale</strong>s Mastermind.<br />

Er konzipierte u.a. die Digitalfilter und<br />

das „Marantz Musical Mastering“.<br />

auf dem Markt zu bauen. Und dies, ohne<br />

einfach einem bestehendem SACD-<br />

Player, sagen wir mal dem SA-11S3, lediglich<br />

das Laufwerk zu entnehmen und<br />

dafür ein Streaming-Herz einzupflanzen.<br />

Andererseits, komplett alles neu erfinden<br />

muss man ja auch nicht. Und der<br />

SA-11S3 ist ja tatsächlich das neueste<br />

High-End-Laufwerk von Marantz, rundum<br />

überarbeitet und zusätzlich noch mit<br />

einer attraktiven DAC-Abteilung ausgestattet,<br />

die sogar USB-Daten vom schnöden<br />

PC verarbeitet. So finden sich viele<br />

erprobte Tugenden des SACD-Players<br />

tatsächlich auch im NA-11S1 wieder, innerlich<br />

wie auch äußerlich, schließlich<br />

soll das neueste Mitglied der edlen 11er-<br />

Familie auch optisch zur Verwandtschaft<br />

passen.<br />

<strong>Die</strong> Optik ist ganz gewollt gediegen, mit<br />

nur einem Hauch Glamour. Natürlich gebürstetes<br />

Aluminium, großes monochromes,<br />

dimmbares Display und ein<br />

blaues Dekor-Licht, das auch im Dunkeln<br />

die wichtigsten Bedienelemente<br />

beleuchtet. Ins Gehäuse sowie in die<br />

doppelte Bodenplatte und die Rückseite<br />

wurde auch noch Kupfer eingearbeitet –<br />

damit die Audiosignale im Inneren schön<br />

unter sich bleiben und nicht von artfremden<br />

Eindringlingen gestört werden. Unter<br />

dieser Schutzschicht breitet sich ein<br />

Platinenlayout aus, so akribisch und gepflegt<br />

wie ein Zen-Garten.<br />

Gegebenenfalls mit Induktions-Filtern<br />

voneinander entkoppelt (die von PC oder<br />

Sat-Receivern eventuell mit störenden<br />

Eindringlingen befallene Digital-Eingangs-Platine<br />

befindet sich in ständiger<br />

Quarantäne) gruppieren<br />

sich die einzelnen Bereiche<br />

um einen sinnbildlichen<br />

Lebensbaum, einen<br />

dicken 230-Volt-Ringkerntrafo<br />

mit verschiedenen Wicklungen,<br />

der jeder Abteilung die passende<br />

Spannung zuliefert. Und allein, was sich<br />

Marantz an Bestückung für die DAC-Abteilung<br />

ausgedacht hat, könnte anderswo<br />

ganze Player ausfüllen. Das Prinzip<br />

ist stellenweise aus dem SACD-Player<br />

bekannt, geht aber tiefer. Zunächst werden<br />

alle über die Digitalschnittstellen<br />

eintreffenden Signale (immerhin optisch,<br />

koaxial und via USB möglich) mit einem<br />

von zwei wählbaren Filtern belegt und<br />

22<br />

www.audio.de ›06 /2013


Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />

START: <strong>Die</strong> Marantz „Remote App“<br />

zeigt übersichtlich alle Funktionen<br />

des Players. Verstärker und Pegel<br />

ließen sich über einen per Remote-<br />

Bus verbundenen Marantz-Amp<br />

auch steuern.<br />

PLAY: Coveranzeige, Gapless-<br />

Playback, Auflösungen bis 192kHz<br />

und 24bit sind beim Marantz-Player<br />

kein Problem.<br />

IM<br />

TEST<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

23


Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />

ROTHAUT: <strong>Die</strong> Rückseite glänz deutlich rötlich in Kupfer, das elektromagnetisch abschirmen soll. Mit drei Digital-<br />

Eingängen sowie XLR- sowie RCA-Buchsen dient der NA-S11S1 als High-End-Universal-Dac.<br />

mit bis zu 16fachen Oversampling auf<br />

die Datenmenge von 352,4kHz/48bit<br />

gerechnet. Anschließend per Noise Shaping<br />

und Dithering (der Rauschanteil<br />

wird quasi an eine unkritische Stelle im<br />

Spektrum verschoben) wieder in Form<br />

und auf 24bit gebracht, bevor es weiter<br />

geht zum D/A-Wandler. <strong>Die</strong>se Rechenaufgabe<br />

nennt sich Marantz Musical<br />

Mastering und soll die ursprüngliche<br />

Qualität der Master Studio Daten wieder<br />

aufleben lassen.<br />

Um Jitter auch nicht die geringste Chance<br />

zu geben, taktet der NA-11S1 alle Digitalsignale<br />

komplett neu – mit Hilfe einer<br />

programmierbaren Clock, die ihre<br />

Zeitansagen von zwei Quarzen erhält: einer<br />

für Samplingraten von 44,1kHz und<br />

deren Vielfache, einer für die 48kHz-Familie.<br />

<strong>Die</strong>se Clock erstellt den für alle<br />

von DSP bis Wandler gültigen Mastertakt.<br />

Innerhalb des Players arbeitet also<br />

alles in einem einzigen, synchronen<br />

Fluss – wie eine Tai-Chi-Choreographie.<br />

<strong>Die</strong> USB-Übertragung wird im asynchronen<br />

Modus gelenkt, bei dem der Datenlieferant<br />

(also der Computer) sich an der<br />

Geschwindigkeit und am Takt des Empfängers<br />

orientiert. Über die Leitung dürfen<br />

nicht nur wie beim SA-11S3 PCM-<br />

Daten mit bis zu 192/24-Auflösung anreisen,<br />

auch DSD heißt der NA-11S1 willkommen.<br />

Als PCM-Daten getarnt reisen<br />

die 1Bit-Signale mit 2,8 oder 5,6 MHz im<br />

DoP-Format (DSD over PCM) bis zum<br />

Player, wo sich dann der BurrBrown-<br />

Wandler DSD1792 direkt um die hochaufgelösten<br />

Informationen kümmert.<br />

Wer sich bei Download-Shops wie Bluecoastrecords.com<br />

oder 2L mit den Hi-<br />

Res-Files ausstattet, findet im Marantz-<br />

Streamer den passenden USB-Partner.<br />

IN VOLLER BLÜTE<br />

Als <strong>digitale</strong>r Allround-Player bietet der<br />

NA-11S1 noch jede Menge weiterer<br />

Spielwiesen. Internetradio ist natürlich<br />

genauso ein Thema wie Online-Musikdienste.<br />

Mit Spotify integriert Marantz<br />

einen der großen Anbieter in ihren Edelplayer,<br />

mit einigen Millionen Tracks im<br />

Repertoire – gegen einen monatlichen<br />

Obulus, versteht sich, und in datenreduzierter<br />

Form. iPod und iPhone dürfen<br />

auch mitspielen, per USB oder Airplay.<br />

Beim Thema Streaming hat Marantz aus<br />

der vollen Netzwerk-Erfahrung der<br />

D&M-Holding schöpfen können. Anfängerfehler<br />

wie fehlendes Gapless-Playback<br />

vermeidet er natürlich und die Navigation<br />

über die Fernbedienung im Mu-<br />

MIT DIESEN ALBEN<br />

WURDE GEHÖRT<br />

DESOTO CAUCUS / OFFRAMP RODE0<br />

Der Klangtipp aus der <strong>AUDIO</strong> 5/13 mit charismatischen<br />

Folk-Country-Pop-Klängen.<br />

MIDLAKE / THE COURAGE OF OTHERS<br />

Indie-Orchester mit teils rockign, teils fast<br />

mittelalterlichen Anklängen und tollen<br />

Musikern.<br />

MESSLABOR<br />

Mit <strong>Die</strong> 0,048% Frequenzgangmessung Hochtonverzerrungen (links) mit und den 110µ beiden<br />

Filtern zeigt erweist gleichmäßige, sich das breitbandige Talismann v2<br />

Abtastfähigkeit<br />

Gold Linien als – einmal sogar noch steil (Filter sauberer 2) und als sein sanft Kollege<br />

abfallend. Yoseki von Klirr EAT ist – sowohl wobei über beide RCA in diesem als auch<br />

(Filter<br />

1)<br />

XLR Punkt so jenseits gut wie von nicht Gut messbar. und Böse Bei liegen. der Jittermessung<br />

ideal (rechts) ist der markante gibt sich der Hochtonanstieg<br />

Maranz ähnlich<br />

Nicht<br />

ganz<br />

zwischen untadelig: 5177ps und 10kHz via Ethernet, (o. Abb.). 140ps Das über Laufwerk USB.<br />

Weitere misst sich Kenndaten: dafür deutlich Ausgangsspannung rumpelärmer (Bild und 2, -<br />

widerstand 85,5dB am Koppler) via XLR: 4,7V, als der 93Ω. EAT, Signal-Rausch-<br />

bei gleichermaßen<br />

exzellentem RCA/XLR: 104/117dB. Gleichlauf (Bild 1, Abstand ±0,05%).<br />

DR. JOHN: AFTERGLOW<br />

1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />

Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />

hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />

Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

24 www.audio.de ›06 /2013


Be prepared, be a part, be excited.<br />

Weltpremiere in Raum D104, Atrium 3<br />

www.dynaudio.com/premiere_2013<br />

All there is.


Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />

sikserver könnte nicht reibungsloser<br />

funktionieren. Listen durchscrollen, Volltextsuche,<br />

Musik per Tastendruck zu Favoriten<br />

und Playlisten hinzufügen, alles<br />

klappt wunderbar über den Befehlsgeber<br />

und das sehr gut lesbare Display.<br />

Nur von weiter weg dürfte es doch zu<br />

anstrengend werden, sich allein über<br />

den Mini-Schirm zu orientieren.<br />

Hier hilft dann die „Remote App“ für iOS<br />

und Android weiter. Sie kontrolliert den<br />

Player (und einen per Fernbedienungsbus<br />

angeschlossenen Marantz-Amp),<br />

wühlt sich durch die Mediathek und<br />

übergibt die Infos zu den gewählten Stücken<br />

oder Alben direkt an den Spieler.<br />

<strong>Die</strong>ser spielt selbst dann weiter, wenn<br />

die App nicht mehr aktiv ist – ein Bedienkomfort,<br />

den immer noch nicht alle<br />

Netzwerk-Clients bieten.<br />

Aber waren der Aufwand, die jahrelange<br />

Reife es auch hörbar wert? <strong>Die</strong> knappe,<br />

klare Antwort: Ja! Der NA-11S1 entfaltete<br />

schon kurz nach dem ersten Aufwärmen<br />

die ersten Blütenblätter an Klangfarbe<br />

und Spielfreude, es folgten Feindynamik<br />

und Auflösung und schließlich<br />

entblätterte sich ein ganzes Bouquet an<br />

Musikalität und Herrlichkeit, der man in<br />

dieser gelungenen Kombination selbst<br />

im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum nicht so häufig begegnet.<br />

Was der Marantz da lieferte,<br />

schlug in Auflösung und Geschmeidigkeit<br />

den noch im Heft zuvor so gefeierten<br />

Lumin und kratzte mit lässiger Eleganz<br />

sogar an der Souveränität des<br />

hochdynamischen T+A MP3000. Probieren<br />

Sie es aus, wenn Sie die Chance<br />

haben, mit welcher Musik sie auch mögen:<br />

Sie werden Ihr Hanami erleben.<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />

<strong>Die</strong> Kirschblüte ist vergänglich, der<br />

Marantz NA-11S1 ist es nicht. Seine<br />

Abstimmung trägt deutlich die<br />

Handschrift von Ken Ishiwata: kräftig,<br />

ohne zu protzen; aufgelöst, ohne<br />

auf jedes Detail wichtig mit dem<br />

Finger zu deuten und unerreicht<br />

elegant musikalisch. Kein anderer<br />

Player konnte bislang <strong>digitale</strong> Musik<br />

so überzeugend „analog“ umsetzen.<br />

Selbst die App, an der AU-<br />

DIO oft genug herum zu mäkeln<br />

hatte, ist deutlich schneller, stabiler<br />

und komfortabler geworden.<br />

1 2 3b<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

EMPFEHLUNG<br />

ANALOGER KLANG<br />

MARANTZ<br />

NA-11S1<br />

Marantz Deutschland<br />

0541 / 40466-0<br />

marantz.de<br />

5000 Euro<br />

3 Jahre<br />

44 x 12,7 x 42 cm<br />

14,6 kg<br />

06/13<br />

5<br />

6<br />

GARTENARBEIT: So ordentlich kann Platinenlayout sein. Im<br />

Uhrzeigersinn von oben links: (1) Digitale Eingänge mit USB-Controller und<br />

Netzwerk (und den fünf Induktions-Transmitter-Filtern) (2) eigenes Netzteil<br />

für Analog/DSP-Part mit Marantz-Kondensatoren (3) DSP- und Analog-<br />

Board mit Wandler (3a) und HDAM-Verstärkerstufen (3b) (4) Digitale<br />

Signalverarbeitung (5) Standby-Netzteil (6) Netztrafo und (7)<br />

Kopfhörerverstärker<br />

4<br />

7<br />

3a<br />

3<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch, 1 XLR<br />

USB / Firewire 1x (Host, 1 x Stream) / –<br />

Digital In AES/koax/optisch – / 1 /1<br />

Digital out AES/koax/optisch – / 1 / 1<br />

Netzwerk<br />

LAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Besonderheiten<br />

USB-DAC<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf –<br />

Playlists (Queue) / speicherbar • / •<br />

Bluetooth/Airplay<br />

– / •<br />

Coveranzeige / -suche • (über App) / • (FB und APp)<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / • (VTuner)<br />

CD rippen / direkt abspielen – / –<br />

Musik-Dateiformate MP3 / WMA / AAC / ALAC / WAV / FLAC /<br />

FLAC HD / DSD über USB<br />

benötigter Serverv<br />

UPnP<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 Streaming/ DSD 2.8/5.6Mhz<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Å Im besten Sinne analog klingender<br />

Streamer und USB-Dac<br />

Í Höchstens, dass es keinen schnellen<br />

Vor- und Rücklauf gibt...<br />

Klang lossless 138<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

138 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

26<br />

www.audio.de ›06 /2013


Atemberaubend.<br />

Auch für die Ohren.<br />

Der neue Loewe Individual. Ihr Stil bis ins Detail.<br />

Gestalten Sie Ihren persönlichen Fernseher und erleben Sie Filme<br />

in perfekter Bild- und unerreichter Soundqualität: Der neue Loewe<br />

Individual Slim Frame sorgt mit acht integrierten Breitbandlautsprechern<br />

für ein besonders realitätsnahes Fernseherlebnis. Jetzt<br />

bei Ihrem Fachhandelspartner oder auf loewe.tv


Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />

Geölter Blitz<br />

Der T+A MP-3000 HV ist mehr als nur eine passende Player-<br />

Ergänzung. Der USB-DAC, CD-Spieler und Netzwerkplayer<br />

profitiert vom „High Voltage“-Konzept genauso stark und<br />

hörbar wie sein Vollverstärker-Bruder.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Mit dem Vollverstärker PA-3000<br />

HV (<strong>AUDIO</strong> 4/13) gelang T+A<br />

ein Erfolg, der den Hersteller<br />

selbst überraschte – der messtechnisch<br />

wie klanglich extrem saubere Amp wird<br />

den Westfalen förmlich aus den Händen<br />

gerissen, trotz seines erhabenen Preises<br />

von fast 10 000 Euro. Mit 7900 Euro (oder<br />

8300 in der getesteten titanfarbenen Ausführung)<br />

ist der zugehörige Player kaum<br />

günstiger, hat exakt dieselben Abmessungen<br />

und ist zwar etwas leichter, mit<br />

26 Kilo für einen Digitalspieler aber immer<br />

noch extrem schwer.<br />

Vor allem aber trägt er wie der Amp das<br />

vielversprechende Kürzel HV im Namen.<br />

Sein Netzteil kann zwar nicht die an der<br />

Endstufe des Vollverstärkers anliegenden<br />

±160 Volt mobilisieren. Aber für ein Gerät,<br />

das am XLR-Ausgang nur maximal plus<br />

und minus 2 Volt Signalspannung ausgeben<br />

muss, läuft auch seine Ausgangsstufe<br />

unter „High Voltage“, nämlich ±40 Volt.<br />

TEST<br />

CD/Netzwerkplayer<br />

T+A MP3000 HV AB 7900 €<br />

BEMERKENSWERT:<br />

An dem 26 Kilo schweren<br />

Netzwerkspieler findet sich praktisch<br />

kein magnetisches Material,<br />

sein Gehäuse besteht aus Aluminium<br />

und amagnetischem Edelstahl – T+A<br />

will damit die Bildung klangschädlicher<br />

Wirbelströme unterbinden.<br />

Das „HV“ ist hier also nicht im Sinne des<br />

VDE gemeint, der erst ab 1000 Volt von<br />

Hochspannung spricht. Ausschlaggebend<br />

ist vielmehr das große Verhältnis<br />

von Betriebs- zu tatsächlich genutzter<br />

Spannung, das den Verstärker linearer<br />

macht und ihm damit direkt wie indirekt<br />

klanglich verbessert. Direkt, weil er eben<br />

weniger verzerrt. Und indirekt, weil nachträgliche<br />

Linearisierungsmaßnahmen, die<br />

ihrerseits klangschädliche Nebenwirkungen<br />

haben können, entsprechend milder<br />

ausfallen dürfen.<br />

<strong>Die</strong> Luxus-Ausgangsstufe besteht aus<br />

acht Transistoren im TO126-Format, das<br />

HiFi-Freunden sonst eher in Leistungsverstärkern<br />

begegnet. Fast Endstufenlike<br />

dann auch die Kühlkörper im hinteren<br />

Drittel der Audioplatine, an denen die<br />

Halbleiter ihre Class-A-Abwärme loswerden.<br />

In der Mitte, gut sichtbar durch das<br />

Glas-Oberlicht im Deckel, sitzen vier D/A-<br />

Wandlerchips mit goldenen T+A-Stickern.<br />

Was unter den Klebe-Krönchen steckt, ist<br />

kein Geheimnis: je ein PCM1795, der beste<br />

32-Bitler, den Texas Instruments im<br />

Programm hat. Einer dieser teuren Stereochips<br />

hätte im Prinzip gereicht, selbst<br />

für die symmetrischen Ausgänge des<br />

3000ers. <strong>Die</strong> Vervierfachung gibt dem<br />

T+A jedoch die Möglichkeit, durch mehrere<br />

Stufen geschickter Addition und Differenzbildung<br />

zwischen DAC-Ausgang und<br />

der HV-Ausgangsstufe die letzten Wandler-Fehler<br />

herauszumitteln und damit<br />

noch etwas Rauschabstand und Verzerrungsarmut<br />

zu gewinnen.<br />

<strong>Die</strong> „Quadrupel-DAC“ getaufte Wandlerkonstruktion<br />

ist auch in der <strong>digitale</strong>n Ebe-<br />

28<br />

www.audio.de ›06 /2013


Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />

DIGITAL DE LUXE: Durch die massiven<br />

Gehäuseträger bestens von den außen liegenden<br />

Netzteilen isoliert, thronen im<br />

Oberdeck des MP die große Wandlerund<br />

Ausgangsplatine sowie das<br />

unter einer dicken Deckplatte<br />

federnd aufgehängte<br />

CD-Laufwerk.<br />

IM<br />

TEST<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

29


Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />

TRENNT KONSEQUENT: Digital- und Analognetzteil verfügen nicht nur über separate Abschirmkammern, sondern sogar über separate<br />

Netzanschlüsse (links und rechts außen). Dazwischen System-Steuerbuchsen, Netzwerkanschlüsse, Digitaleingänge und USB-Schnittstelle.<br />

ne spannend. Als Digitalfilter dient ein<br />

DSP mit T+A-eigenen Rechenvorschriften.<br />

Dass es von letzteren dann gleich vier<br />

Varianten zur Auswahl gibt, soll nicht nur<br />

ostwestfälischen Programmierfleiß beweisen,<br />

sondern eine Anpassung des<br />

Players an den Hörgeschmack, die Anlagen-Umgebung<br />

und die Raumakustik erlauben.<br />

Favoriten sind hierbei fast immer<br />

die Filter 3 und 4, die mit Bézier-Polynomen<br />

rechnen und Impulse ohne die bei<br />

gewöhnlichen Digitalfiltern üblichen Vorschwinger<br />

(Pre-Ring ing) wiedergeben. In<br />

den Messungen unten sieht man, dass<br />

die Bézier-Filter auch einen leichten Frequenzgangeinfluss<br />

haben, mit minimalem<br />

Hochtonabfall beim reinen Bézierund<br />

leichtem Anstieg beim kombinierten<br />

Bézier/IIR-Filter – entscheidend ist jedoch<br />

das Zeitverhalten, das in beiden Varianten<br />

näher am dem des analogen Ideals ist.<br />

Einen so kompetenten Wandler nur mit<br />

CDs zu füttern wäre – pardon, liebe Compact-Disc-Freunde<br />

– fast ein bißchen<br />

schade. Zumal wenn er wie im MP-3000<br />

für alle erdenklichen Varianten <strong>digitale</strong>r<br />

Kost offensteht wie ein Scheunentor. Das<br />

Qualitäts-Spektrum beginnt mit Internetradio,<br />

das in den exotischeren Winkeln<br />

des Tausende Sender umfassenden Angebots<br />

(etwa bei lateinamerikanischen Bibelsendern)<br />

auch schon mal wie Kurzwelle<br />

klingen kann, aber in technisch optimaler<br />

Umsetzung mit hoher Datenrate (etwa<br />

bei den 320kbps-Stationen von Linn-Records)<br />

praktisch CD-Qualität erreicht.<br />

CDs dürfen im 3000er auf einem teuren<br />

Stream-Unlimited-Laufwerk mit Metallstangen-geführter<br />

Lade rotieren, das seine<br />

Qualität auf jeden Fall schonmal mit<br />

exzellenter Fehlerkorrektur unterstreicht.<br />

Zu 100% fehlerfrei können CD-Inhalte<br />

dann aber über den Netzwerkplayer an<br />

den DAC gelangen – natürlich erst, nachdem<br />

der Besitzer sie vorher auf eine Festplatte<br />

übertragen („gerippt“) hat. Vergleichbar<br />

gut – und dem CD-Laufwerk<br />

wiederum potentiell überlegen – ist der<br />

Weg über eine bitgenaue Player-Software<br />

auf einem Rechner, die den Rip abspielt<br />

und damit den T+A über dessen<br />

asynchrone USB-Schnittstelle bedient.<br />

<strong>Die</strong> beiden Wege – per Netzwerk und per<br />

USB – sind für HiFi-Traditionalisten ungewohnt,<br />

aber letztlich die mit den größten<br />

Klangmöglichkeiten, schon weil neben<br />

CD-Qualität auch viel höhere Auflösungen<br />

abspielbar sind. Bis 192kHz/24bit<br />

reicht in beiden Fällen das Spektrum unterstützter<br />

Formate, und alle laufen selbstverständlich<br />

gapless (also wirklich unterbrechungsfrei,<br />

wenn Live-, Konzept- und<br />

Klassikalben dies erfordern).<br />

MESSLABOR<br />

Mit 0,048% glattem Frequenzgang, Hochtonverzerrungen riesigen und 119dB 110µ<br />

Abtastfähigkeit Rauschabstand erweist und extrem sich geringem, das Talismann optimal v2<br />

Gold harmonisch als sogar gestuftem noch sauberer Klirr (1) als ist sein der Ausgang Kollege<br />

Yoseki MP-3000 von EAT so sauber, – wobei wie beide es der in diesem Stand der<br />

des<br />

Technik Punkt jenseits zulässt. von Mit Gut noch und niedrigerem Böse liegen. Ausgangswiderstand<br />

ideal ist markante (46 vs. 162Ω)und Hochtonanstieg geringerem<br />

Nicht<br />

ganz<br />

zwischen Rauschen 5 ist und der 10kHz XLR-Ausgang (o. Abb.). dem Das unsymmetrischen<br />

sich dafür überlegen, deutlich der rumpelärmer Jitter liegt in (Bild allen 2,<br />

Laufwerk<br />

misst<br />

Betriebsarten 85,5dB am Koppler) (Netzwerk, als der USB, EAT, Koax, bei gleichermaßen<br />

niedrigen exzellentem 145-150ps Gleichlauf (2). (Bild 1,<br />

CD) bei<br />

sehr ±0,05%).<br />

DR. JOHN: AFTERGLOW<br />

1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />

Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />

hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />

Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

30 www.audio.de ›06 /2013


Digital › HIGH-END NETZWERK/CD-PLAYER<br />

Im Hörraum traf der T+A zunächst auf den<br />

preiswerteren Lumin-Streamer (5/13), der<br />

mit dynamikbetontem, körperhaftem<br />

Klang gehörig Eindruck machte. Der T+A<br />

ließ Sänger wieder ein kleines Stück zurücktreten,<br />

hing ihnen aber dafür mit Hingabe<br />

an den Lippen – jedes „P“, „T“ oder<br />

„S“ im Text diente nicht einfach nur der<br />

Artikulation, sondern bekam Eventcharakter.<br />

Nie wieder, schien der 3000er bedeuten<br />

zu wollen, soll undifferenziertes Gezischel<br />

die Poesie einer PJ Harvey beschmutzen,<br />

oder nuschelnde Sänger die<br />

Heiligkeit eines „Stabat Virgo Maria“ entweihen<br />

– zumindest solange die Sänger<br />

nicht selber nuscheln, was bei dem Weltklasse-Ensemble<br />

Chanticleer („Magnificat“,<br />

DVD-Audio-Transfer in 96/24) ausgeschlossen<br />

werden kann. <strong>Die</strong> Klarheit<br />

und Natürlichkeit, mit der der T+A Stimmen<br />

übermittelte, konnte auch der Linn-<br />

Streamer Akurate DSM nicht bieten – der<br />

noch teurere Klimax DSM zog hier immerhin<br />

gleich und setzte sich mit einer noch<br />

stabileren, detailreicheren Abbildung<br />

dann sogar knapp vor den deutschen Rivalen.<br />

Was nichts daran ändert, dass dessen<br />

begeisternde Mischung aus mühelos-wuchtigem<br />

Größenmaßstab, Genauigkeit<br />

und musikalischem Fluss in der<br />

Welt der High-End-Streamer einen neuen,<br />

markanten Orientierungspunkt setzt.<br />

Dessen wahre Größe sich erst zeigt,<br />

wenn man ihm ein bißchen nähergekommen<br />

ist: <strong>Die</strong> ausgewogene, ganzheitlichunaufgeregte<br />

Präsentation des deutschen<br />

Players ist zuweilen trügerisch wie<br />

ein stiller, glatter Ozean. Niemand ahnt in<br />

den ruhigen Momenten voraus, wie es<br />

sich anfühlt, wenn hier Strum aufkommt.<br />

Und wenn das passiert, steht der Hörraum<br />

tatsächlich unter Hochspannung.<br />

FAZIT<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

Der MP-3000 HV ist sicher nicht der<br />

letzte spannende Digitalplayer aus<br />

Herford, aber er verkörpert zumindest<br />

mittelfristig einen Meilenstein,<br />

der die Digitalkompetenz von<br />

T+A besonders eindrucksvoll untermauert.<br />

Sein greifbar solider, einladend<br />

musikalischer, zugleich aber<br />

lupenreiner Klang harmoniert zudem<br />

exzellent mit dem Vollverstärker-Bruder<br />

PA-3000 HV – keine Sekunde<br />

lang hat man das Gefühl, auf<br />

dessen gnadenlose Auflösung auch<br />

nur kurz verzichten zu wollen.<br />

APP-WAHL: Das abgebildete iPhone-<br />

App (es gibt auch eines fürs iPad und<br />

eine Version für Android) kann auch den<br />

Verstärker bedienen (unten), muss für<br />

durchgehende Wiedergabe allerdings<br />

aktiv bleiben, da es aktuell noch keine<br />

kompletten Listen, sondern nur einzelne<br />

Titel an den Player schicken kann.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

T+A<br />

MP-3000 HV<br />

T+A Elektroakustik<br />

0 5221 / 76 76 0<br />

ta-hifi.com<br />

ab 7900 Euro<br />

3 Jahre<br />

46 x 17 x 46 cm<br />

26 kg<br />

EMPFEHLUNG<br />

ABSOLUTE DYNAMIK<br />

06/13<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch, 1 XLR<br />

USB / Firewire 2xA (f. Sticks), 1xB (USB-DAC) / –<br />

Digital In AES/koax/optisch 1 / 1 / 2 + 2x BNC-Koax<br />

Digital out AES/koax/optisch – / 1 / –<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Lautstärkeregelung –<br />

Display / OSD • (+Fernbed. mit TFT) / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Erweiterte Playlists (Queue) –<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige / -suche • (Fernbed., App) / –<br />

Radio FM/DAB/Internet • / – (option folgt) / • (vTuner Premium)<br />

CD rippen / direkt abspielen – / •<br />

Musik-Dateiformate FLAC, ALAC, WAV, AIFF, MP3, AAC<br />

benötigter Server<br />

UPnP-A/V (z.B. TwonkyMedia)<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

...überträgt kpl. Playlist –<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 Streaming/SPDIF/USB<br />

VOR-BILDLICH: <strong>Die</strong> Display-Remote ist<br />

serienmäßig dabei und erlaubt eine beqeme<br />

Steuerung aller Funktionen vom Sofa aus.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅWuchtiger, sauberer Klang, extrem<br />

vielseitig und sehr komfortabel<br />

ÍApp-Steuerung noch nicht perfekt,<br />

keine erweiterten Playlists.<br />

Klang lossless 142<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

142 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›06 /2013 31


Digital › HIGH-END-NETZWERK-PLAYER<br />

Kenner streamen<br />

Württemberger<br />

Weinbau und Hifi haben bekanntlich viel gemeinsam – bei<br />

beiden sind Technik, Handwerk und Genuss eng verknüpft.<br />

Wie schlägt sich also ein Netzwerk-Player aus einem der<br />

grössten Weinbaugebiete Deutschlands?<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

<strong>Die</strong> Zehntausend-Einwohner-<br />

Stadt Lauffen am Neckar dürfte<br />

vermutlich für zwei Dinge sehr<br />

bekannt sein. Oder auch drei, wenn man<br />

den Geburtsort von Friedrich Hölderlin<br />

dazu zählt. Vor allem aber ist das Gebiet<br />

zwischen Stuttgart und Heilbronn wegen<br />

seines intensiven Weinbaus über<br />

württembergische Grenzen hinaus ein<br />

Begriff – und steht einerseits für sehr<br />

schlechten Massenproduktions-Trollinger<br />

(vor allem in den berüchtigten 80er<br />

Jahren) als auch mittlerweile zurecht für<br />

hervorragende Qualitäts-Tropfen.<br />

Insofern hat sich Accustic Arts genau<br />

den richtigen Standort ausgesucht, um<br />

ebenfalls handgemachte, erlesene Qualitätsprodukte<br />

zu ersinnen. „Handmade<br />

in Germany“ prangt denn auch stolz auf<br />

jeder gebürsteten Alufront, die das Haus<br />

verlässt; immerhin eine stattliche Produktionslinie<br />

vom Vollverstärker bis zum<br />

D/A-Wandler. Seit Kurzem reiht sich nun<br />

auch ein Netzwerk-Spieler namens<br />

TEST<br />

Netzwerk-Streamer made in<br />

Germany<br />

ACCUSTIC ARTS<br />

STREAMER ES UM 4000 €<br />

BEMERKENSWERT:<br />

Accustic Arts ist die High-End-<br />

Marke der SAE – Schunk Audio<br />

Engineering GmbH, die als Tonstudio<br />

begann und bald eigene Nahfeldmonitore<br />

entwickelte. Entwicklung,<br />

Produktion und Qualitätsprüfung<br />

sitzen nach wie vor in Lauffen.<br />

Streamer ES in das Portfolio ein, natürlich<br />

ebenfalls mit dem begehrten Etikett<br />

auf der Front. Wobei – das Netzwerk-<br />

Board stammt ausnahmsweise nicht<br />

aus deutscher, sondern aus österreichischer<br />

Produktion. Quasi schlüsselfertig<br />

inklusive Farbdisplay geliefert von den<br />

Spezialisten Stream Unlimited aus Wien,<br />

die bereits für Pro-Ject, Atoll oder Musical<br />

Fidelity die adäquate Datenanbindung<br />

entwickelten.<br />

<strong>Die</strong> dazu passende kostenlose App für<br />

iPhone und in der HD-Version fürs iPad<br />

namens „Accustic Arts Remote Control“<br />

steuert den Streamer (aber auch andere<br />

UPnP-Clients), wählt aus dem Angebot<br />

des eingesetzten Medienservers das<br />

gewünschte Lied oder Album aus und<br />

schickt die Aufträge komplett an den<br />

Spieler. Danach dürften sich App und<br />

iDevice auch gerne abschalten, der<br />

Streamer ES spielt dennoch fleissig weiter,<br />

auch problemlos gapless (unterbrechungsfrei)<br />

mit allen unterstützten Formaten.<br />

Wer kein iPhone hat oder wem<br />

die App etwas zu bedächtig reagiert,<br />

kann auf die mitgelieferte Fernbedienung<br />

zurückgreifen. Über das 3,5-Zoll-<br />

TFT-Display lässt es sich ebenfalls gut<br />

durch das Musikangebot stöbern – jedenfalls<br />

solange es nicht zu umfangreich<br />

wird; auch wenn die Fernbedienung bei<br />

längerem Tastendruck schneller durch<br />

die Liste zu blättern vermag.<br />

Als audiophiler Player versteht sich der<br />

Streamer ES auf High-Res-Formate in<br />

WAV, FLAC und seit neuestem auch in<br />

AIFF bis 192kHz/24bit. Nicht nur via<br />

Ethernet übrigens (High-Res-Daten sollten<br />

prinzipiell per Kabel übertragen wer-<br />

32<br />

www.audio.de ›06 /2013


Digital › HIGH-END-NETZWERK-PLAYER<br />

DETAILARBEIT: Wie<br />

die Weinstöcke an den<br />

Hängen stehen die Sieb-Elkos links in<br />

Reih und Glied parat für die Stromversorgung des<br />

Analog-Boards. In der Mitte oben die Netzwerk-Platine von<br />

Stream Unlimited.<br />

SYMMETRIE: Das Display spiegelt eins zu<br />

eins die Aktivitäten auf dem App wieder –<br />

und umgekehrt. Der Knopf rechts auf der<br />

Frontseite ist übrigens gar kein Knopf –<br />

sondern eine Abdeckung für den USB-<br />

Eingang, sollte er nicht gebraucht werden.<br />

IM<br />

TEST<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

33


Digital › HIGH-END-NETZWERK-PLAYER<br />

den; belasten so auch nicht das ohnehin<br />

unstabile WLAN), auch S/PDIF-Signale<br />

dürfen in hoher Auflösung über den<br />

Koax-Eingang eintreffen. Der Streamer<br />

ES dient dazu als Wandler und gibt seinerseits<br />

seine Audiodaten auch gerne<br />

digital via Koax an einen DAC-Kollegen<br />

weiter.<br />

Noch mehr Musik kann der Accustic<br />

Arts von USB-Festplatten- und Sticks<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ACCUSTIC ARTS<br />

STREAMER ES<br />

SAE GmbH & Co. KG<br />

07133 / 974 770<br />

accusticarts.de<br />

4000 Euro<br />

2 Jahre<br />

48 x 10 x 39 cm<br />

6 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD – / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch<br />

USB / Firewire 2 x (Host) / –<br />

Digital In AES/koax/optisch – / 1 / –<br />

Digital out AES/koax/optisch – / 1 / –<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD • / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Erweiterte Playlists (Queue) • (speicherbar)<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige / -suche • / –<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />

CD rippen / direkt abspielen – / –<br />

Musik-Dateiformate FLAC, WAV, AIFF, ALAC, WMA, Ogg<br />

Vorbis, MP3, AAC<br />

benötigter Server<br />

DNLA-zertifiziert (Twonky etc)<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 bei WAV/FLAC/AIFF über<br />

Netzwerk<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅApp überträgt Playlisten,<br />

beherrscht alle Netzwerk-Features,<br />

eleganter Klang<br />

ÍApp etwas langsam<br />

Klang lossless 115<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

115 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

holen (nicht jedoch vom iPod, anderen<br />

Mobilplayern oder gar dem Computer<br />

als USB-Dac) sowie Internetradiostationen<br />

anzapfen. Spotify und weitere Musikdienste<br />

indes gelangen nur über einen<br />

Software-Umweg zum Streamer –<br />

mittels „Jamcast“ auf einem PC, der<br />

dann als Medienserver dient. 14 Tage<br />

wäre die Software kostenlos nutzbar,<br />

danach fallen einmalige 30 Euro an.<br />

KONTROLL-FREAK: <strong>Die</strong><br />

„Remote Control“ App steuert<br />

nicht nur den Streamer ES, sondern<br />

alle UPnP-Clients im<br />

Netzwerk. Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum<br />

boten sich denn auch gleich<br />

mehrere Kandidaten an.<br />

TIEF INS GLAS GESCHAUT<br />

Im Inneren des Streamer ES bleibt der<br />

neugierige Redakteurs-Blick erstmal<br />

wohlwollend am Ringkerntrafo und dem<br />

anschließenden Garderegiment an Siebelkos<br />

hängen, die dem Analog-Board als<br />

konstantes, gleichmässiges Stromreservoir<br />

dienen. Dazwischen reihen sich<br />

die Streaming-Platine und ein sogenanntes<br />

Interface-Board ein; letzteres übergibt<br />

die per UPnP und USB eintreffenden<br />

Signale über eine S/PDIF-Brücke an<br />

die DAC-Abteilung. Dort kümmert sich<br />

ein Chip-Empfangskomitee mit Input<br />

Receiver und Sample Rate Converter<br />

um die Daten und frischt bei Bedarf<br />

rechnerisch bis auf maximal 192 kHz/24<br />

bit auf – damit anschließend der D/A-<br />

Wandler von Cirrus Logic umso jitterär-<br />

BILDSCHÖN: <strong>Die</strong> App präsentiert dargebotene<br />

Tracks mit Coverbild (wenn es<br />

der Server liefert) und allen nötigen<br />

Informationen.<br />

MESSLABOR<br />

<strong>Die</strong> Frequenzgangmessung (o.Abb.) zeigt – außer<br />

einem sehr sanften Roll-Off ab 20 kHz – linealglatte<br />

Verläufe. Der Klirr versinkt im (sehr<br />

niedrigen) Rauschen, k2 und k3 steigen nur<br />

kurz vor Vollaussteuerung langsam. Jitter (2) ist<br />

mit 374ps über UPnP und 255 ps über Digital-<br />

Koax gut, aber nicht überragend. Hervorragend<br />

der Signal-Rausch-Abstand mit 109dB, praxisnah<br />

der Ausgangswiderstand von 50Ω.<br />

DR. JOHN: AFTERGLOW<br />

1995 prodzierte der Kult-Musiker mit der kernigen<br />

Stimme ein Album, das sich gewaschen<br />

hat. Dabei unterstützten ihn etliche<br />

Musiker, die zur Crème de la Crème gehören.<br />

Fotos: Shutterstock, Archiv<br />

34 www.audio.de ›06 /2013


Digital › HIGH-END NETZWERK-PLAYER<br />

DESTILLAT: Sehr übersichtlich zeigt sich die Rückwand des Streamer ES. S/PDIF geht per Koax rein und raus, per Ethernet und USB dürfen<br />

fast alle Datenformate eintreffen. Als Analogausgang stehen Cinch-Buchsen bereit. <strong>Die</strong> WLAN-Antenne ist eine freundliche Mitgift.<br />

mer ans Werk gehen möge. Abschließend<br />

fasst pro Kanal jeweils ein eigener<br />

Doppel-OP (OPA2134) die fein säuberlich<br />

differenziell entlassenen Signalanteile<br />

zusammen; je ein Solo-OP (OPA134)<br />

schickt diese schließlich über Cinch-<br />

Buchsen an den Amp.<br />

Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum ist dies momentan<br />

der Referenz-Verstärker T+A PA3000<br />

HV, der die Stärken – aber auch Schwächen<br />

– jeder Quelle zu betonen weiß.<br />

Der Accustic Arts jedenfalls imponierte<br />

auf Anhieb mit klarer, strukturierter Auflösung,<br />

ähnlich wie ein Linn Sneaky DS,<br />

aber mit deutlich tieferem Bassfundament.<br />

Vom Charakter dem temperamentvollen<br />

Franzosen Atoll ST-200 (mit<br />

dem gleichen Streaming-Komponentten<br />

ausgestattet, <strong>AUDIO</strong> 1/13) nicht unähnlich,<br />

aber elegant-ätherisch in der<br />

Ausführung, feiner artikuliert und nicht<br />

ganz so kumpelhaft rauhbeinig.<br />

Anders ausgedrückt: ein eleganter Lauffener<br />

Riesling-Spätlese mit Ausdruck,<br />

frischem Bouquet, nicht zu säurereich,<br />

und passend zu fast jeder Gelegenheit.<br />

_0ACEN_Sintron_Audio_0513.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 140.00 mm);19. Mar 2013 13:17:05<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. <strong>AUDIO</strong>-Chefredakteurin<br />

Accustic Arts haben sich bei ihrem<br />

ersten Streamer für einen zuverlässigen<br />

Netzwerk-Lieferanten entschieden.<br />

Somit beherrscht er alle<br />

Features, die für Musik-Fans so<br />

wichtig sind. Für den Klang sorgen<br />

die Lauffener mit gewohnten<br />

Know-How.<br />

Der Start in den<br />

Audiophilen FRühling<br />

Unser Angebot:<br />

(ein Paar Vienna Mozart schwarz oder kirsche,<br />

Vincent SV-232 und CD-S4 in silber oder Schwarz)<br />

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Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />

Chip ahoi<br />

Ein Gerät für eine einzige Aufgabe war gestern. Mit den richtigen Bausteinen an der richtigen Stelle rüstet<br />

Teac seine Reference-501-Reihe zu Allround-Künstlern im Retro-Look – für leckere 800 Euro pro Stück.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

Multitasking ist ein Muss, nicht<br />

nur für den modernen Arbeitnehmer.<br />

Wer mit seinem<br />

Smartphone fernsehen und mit seinem<br />

Fernseher surfen kann, erwartet wohl<br />

auch von HiFi-Geräten eine gewisse<br />

Mehrfachbegabung. Bei Teac muss man<br />

sich etwas ähnliches gedacht haben,<br />

denn die neue Produktserie namens Reference<br />

501 in der praktischen Schuhkarton-Midi-Größe<br />

wartet gleich mit drei<br />

multifunktionalen Talenten auf. Einzig<br />

der Kopfhörerverstärker namens HA-<br />

501 tanzt aus der Reihe und darf sich geradezu<br />

autistisch allein um die adäquate<br />

Versorgung angeschlossener Kopfhörer<br />

kümmern. Bereits der zweite im Bunde,<br />

CD-Player PD-501, akzeptiert neben<br />

den üblichen Audio-Scheiben gebrannte<br />

DVD-Rohlinge mit DSD-Dateien.<br />

Besonderes Interesse aber haben die<br />

übrigen Mitglieder der 501-Familie bei<br />

der <strong>AUDIO</strong>-Redaktion geweckt. Zum einen<br />

der Class-D-Verstärker AI-501, der<br />

neben seinem hübschen Aussehen inklusive<br />

trendig-nostalgischen Pegelbullaugen<br />

auch noch einen vollwertigen<br />

DAC mitbringt – inklusive asynchron arbeitenden<br />

USB-Eingang für Frequenzen<br />

bis zu 192kHz und 24bit. Dazu gesellt<br />

sich der reinrassige Wandler UD-501,<br />

ebenfalls mit asynchronous USB, der<br />

nicht nur PCM-Auflösungen bis zu<br />

384kHz und 32bit verarbeiten kann, sondern<br />

über diesen Weg auch direkt das<br />

neue Trend-Format DSD mit 2,8 und<br />

36


Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />

5,6MHz akzeptiert. Und – aufgepasst,<br />

Herrschaften! – diese beiden Wundertüten<br />

kosten sage und schreibe 800 Euro<br />

das Stück.<br />

DUO MIT DREI DACS<br />

Zugegeben, als Stereo-Kombi ergeben<br />

die beiden wenig Sinn – selbst wenn sie<br />

zusammen einfach wundeschön aussehen.<br />

Aber drei verbaute DAC-Chips (einer<br />

im Amp, zwei weitere im Wandler)<br />

wären dann doch zuviel des Guten. Denn<br />

gerade der UD-501 offenbart beim Öffnen<br />

des imposant soliden Aluminiumund-Stahl-Chassis<br />

eine ausgewählte Bestückung.<br />

Oft genug sind vollmundige<br />

Marketingversprechen vom „vollsymmetrischen<br />

Aufbau“ nur die halbe Wahrheit.<br />

Aber Teac hat sich tatsächlich nicht<br />

lumpen lassen und moppelt von den<br />

Ringkerntrafos bis hin zur Ausgangsstufe<br />

wirklich doppelt. Jeweils ein Burr-<br />

Brown-Chip vom Typ PCM1795 übernimmt<br />

pro Kanal die Verarbeitung eintreffender<br />

Digitalsignale – ob PCM oder<br />

DSD – und reicht diese dann an jeweils<br />

zwei teure MUSES8920 (17$ pro Stück!)<br />

Doppel-OPs weiter. Insofern dienen die<br />

XLR-Ausgänge neben den Cinch-Buchsen<br />

auch nicht rein dekorativen Zwecken,<br />

sondern geben vollsymmetrisch aufbereitete<br />

Signale weiter.<br />

Neben Input über Koax- und optischer<br />

Schnittstelle akzeptiert der UD-501<br />

wie erwähnt USB-Streams vom Computer.<br />

Passende Windows-Treiber<br />

(ASIO) und – falls der Mac wider Erwarten<br />

das Gerät nicht automatisch<br />

erkennt – auch die OSX-Variante können<br />

direkt von der Teac-Webseite<br />

unter teac-audio.eu heruntergeladen<br />

werden, genauso der Teac HR DSD Audio<br />

Player. <strong>Die</strong>ser soll, wie es der Name<br />

vermuten lässt, neben HighRes-PCM<br />

auch DSD-Streams abspielen. Auf dem<br />

Redaktions-Test-MacBook wollte das<br />

Programm (im Gegensatz zur Windows-<br />

Variante) leider partout nicht laufen – Alternativen<br />

gäbe es aber von 60 Euro auf-<br />

Fotos: J.Bauer<br />

TEST<br />

Bezahlbare Midi-Edel-Serie von Teac mit<br />

USB-DAC und Amp<br />

TEAC UD-501 800 €<br />

TEAC AU-501 800 €<br />

37


Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />

CHIPSFRISCH: Der DAC UD-501 zeigt sich mit einem gut bestückten<br />

und vollsymmetrischen Innenleben. <strong>Die</strong> XLR-Ausgänge prangen also<br />

nicht zur Zierde an der Rückseite.<br />

FISH 'N CHIPS: Mit DSP für den USB-Empfang und BurrBrown-<br />

Käfer für alle Digitalsignale dient der AI-501 als vollwertiger DAC.<br />

Den Verstärker-Part über nimmt das ALC0180-Board links unten.<br />

wärts bei Aurdivana, PureMusic oder<br />

Amarra. Wie heiß der Trend DSD wirklich<br />

ist, wird in der <strong>AUDIO</strong>-Redaktion genauso<br />

wie in diversen Foren gerade<br />

noch diskutiert. Wer schon DSD-Files<br />

hat (als Download beispielsweise über<br />

2L, Channel Classics oder Blue Coast<br />

Records) freut sich sicher über die Möglichkeiten.<br />

Alle anderen können sich<br />

über den effizienten DSP im Teac freuen,<br />

der die eintreffenden USB-Signale asynchron,<br />

also unabhängig von der Computerclock<br />

und nach eigenem Bedarf geregelt,<br />

empfängt. Und damit der DAC auch<br />

ohne weitere Begleitung auf dem<br />

Schreibtisch eine gute Figur macht,<br />

kommt er inklusive regelbaren Kopfhörerausgang.<br />

Klanglich macht der 800-Euro-Universal-DAC<br />

ebenfalls eine gute Figur. Nicht<br />

ganz so messerscharf exakt an den Kanten<br />

wie der M2Tech Young (<strong>AUDIO</strong> 4/11),<br />

nicht ganz so vollmundig-musikalisch<br />

wie der Naim V-DAC1 (siehe Seite 40),<br />

aber mit einer sehr schön austarierten<br />

Balance zwischen Akkuratesse und fließender,<br />

mitreißender Musikalität, machte<br />

der DAC mit jeder Art Musik Freude.<br />

Wie genau seine Konverterabteilung arbeitet,<br />

zeigte er auch deutlich im Vergleich<br />

zum Amp-Kollegen AI-501. Jener<br />

zeichnete über den ebenfalls asynchronen<br />

USB-Eingang weniger scharf und<br />

ließ die ganz feinen Modulationen vermissen.<br />

BRUDER TEAC<br />

Aber nicht missverstehen: Der Teac-<br />

Amp mag vielleicht einen etwas weniger<br />

akkuraten DAC besitzen als der reinrassige<br />

Wandler-Bruder. Das heißt aber<br />

nicht, dass er wandlertechnisch nichts<br />

zu bieten hätte. Auch hier sorgt ein Burr-<br />

Brown-Wandler (PCM5102) für eine artgerechte<br />

Verarbeitung der bis zu<br />

192kHz/24bit-aufgelösten Digitalsignale.<br />

Mit zwei optischen, einem koaxialen<br />

und einem Digital-Eingang über USB so-<br />

MESSLABOR<br />

Der Teac-DAC beeindruckt mit fast perfekten Werten: Vom geradezu<br />

idealen Jitter über USB von 146ps (S/PDIF 195ps, Abb.3)<br />

über den Störabstand der Analogausgänge (RCA/XLR: 107/111 dB),<br />

fast im Grundrauschen untergehenden Klirr bis hin zum schnurgeraden,<br />

je nach gewählten Filter steiler oder runder abfallenden Frequenzgang<br />

(2). Einzig das Störspektrum bei 192kHz zeigt einen Anstieg<br />

vom Rauschen ab 20 kHz. Der Amp ist mit einer AK von 54<br />

und flachen, glatten Leistungswürfel (1) überraschend kräftig.<br />

38<br />

www.audio.de ›06/2013


Digital › USB-DAC & USB-AMP<br />

wie zwei analogen Cinch-Schnittstellen<br />

kann der Amp als ausreichend bestücke<br />

Musikzentrale dienen. Den verstärkenden<br />

Part übernimmt im Teac A1-501 ein<br />

inklusive Netzteil fertig montiertes<br />

Schaltendstufen-Board von Abletec aus<br />

Norwegen, zusätzliche Energie liefert<br />

ein moderater Ringkerntrafo. Per Schalter<br />

an der Rückwand lässt sich der Teac<br />

in den „Auto Power Save Mode“ versetzen<br />

– dann schläft er nach zehn arbeitslosen<br />

Minuten einfach ein.<br />

Vertreter stereotyper Meinungen über<br />

kompakte Bauweisen und Schaltendstufen<br />

würden vermutlich schon beim<br />

ersten Hördurchgang ihr Weltbild gefährden,<br />

so dynamisch, so exzellent<br />

durchhörbar, so bassgewaltig, so leidenschaftlich<br />

und so gar nicht kühl und distanziert<br />

spielte der kleine Amp selbst an<br />

den 18 000 Euro <strong>AUDIO</strong>-Referenz-Boxen<br />

von KEF auf. Und je länger man dem<br />

kleinen Japaner zuhörte, desto mehr<br />

Spaß bereitete er seinen Publikum. Mit<br />

herzhafter Dynamik fegte er zunächst<br />

BOXENEMPFEHLUNG<br />

STAND: Souverän genug ist<br />

der Teac für fast alle Boxen.<br />

Mit der Phonar Veritas (8/12)<br />

aber spielt er nicht nur akustisch<br />

gut zusammen, auch<br />

optisch harmoniert´s.<br />

KOMPAKT: Eine edlere, nicht<br />

zu kleine Box wie die Dynaudio<br />

Excite X16 (8/12) mit ihrer<br />

Präzision und enormer<br />

Spielfreude passt gut zum<br />

dynamisch-agilen Teac.<br />

den 750-Euro-Gegner AMC 3100MkII<br />

zur Seite, um dann mit substanzreicher,<br />

gefühlvoller Musikalität sogar den Creek<br />

Evo 2 (1/10) in Bedrängnis zu bringen.<br />

Beide, Amp und Dac, punkten jedenfalls<br />

nicht nur mit ihrer Mutifunktionalität –<br />

sondern vor allem mit Klang.<br />

STECKBRIEF VERSTÄRKER<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Digital In Koax/optisch/USB<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Fernbedienung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Phono MM/MC<br />

Klang Cinch<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ROHSTOFF: Der Audio<br />

Player von Teac ist<br />

kostenlos unter www.<br />

teac-audio.eu downloadbar<br />

und kann auch<br />

HighRes-PCM und DSD-<br />

Files abspielen. <strong>Die</strong><br />

Windows-Version läuft<br />

stabil, leider ließ sich die<br />

Mac-Version nicht zum<br />

Laufen bringen.<br />

TEAC<br />

AI-501<br />

Onkyo Europe GmbH<br />

8142 / 4208 10<br />

teac-audio.eu<br />

800 Euro<br />

2 Jahre<br />

29 x 8 x 26,4 cm<br />

4 kg<br />

– / –<br />

2 / –<br />

1/2/1 (für PC, asynchron)<br />

–<br />

– / –<br />

•<br />

–<br />

– / –<br />

•<br />

DAC mit USB bis zu<br />

192kHz/24bit, Koax bis<br />

192/24, optisch bis zu<br />

96/24<br />

ÅDynamisch, kräftig,<br />

musikalisch. Inklusive<br />

USB-DAC.<br />

Í bei dem Preis: nichts.<br />

–/–<br />

90<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

90 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

EMPFEHLUNG<br />

PREIS / LEISTUNG<br />

06/13<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />

Klang, Köpfchen und kompakte<br />

Maße – selten funktioniert dieser<br />

Dreiklang so gut wie bei der Teac<br />

Reference-501-Reihe. Traut man<br />

vielleicht anfangs den HiFi-Zwergen<br />

außer Sinn für Retro-Mode<br />

nicht viel zu, ändert sich das nach<br />

den ersten Takten sofort. Neben<br />

den überzeugenden Wandlerkünsten<br />

des DAC erstaunt der<br />

Amp sogar fast noch mehr. Er<br />

klingt für seinen Preis (immerhin<br />

steckt noch einiges an Digitaltechnik<br />

drin) einfach saugut!<br />

STECKBRIEF D/A-WANDLER<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

TEAC<br />

UD-501<br />

Onkyo Europe GmbH<br />

8142 / 4208 10<br />

teac-audio.eu<br />

800 Euro<br />

2 Jahre<br />

29 x 8 x 26,4 cm<br />

4 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod / • / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • (2x) / • (2x) / – / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN 1 / 1 / –<br />

Pegel regelbar<br />

– (nur für Kopfhörer)<br />

schaltb. Digitalfilter • (3)<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung –<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

384kHz +DSD (USB),<br />

192kHz (SP/DIF)<br />

Besonderheiten<br />

regelbarer Kopfhörerverstärker<br />

ÅSchöne Mischung aus<br />

Details, Auflösung und<br />

musikalischem Charm.<br />

Í keine FB<br />

115<br />

118<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

118 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›06/2013 39


Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />

Naim Zwei<br />

Gestatten, die brandheiße Kombo aus England namens DAC-V1 und NAP100. Sie treten als topmodernes<br />

Wandler-Vor-Endstufen-Duo auf, beherrschen <strong>digitale</strong>n Spielarten und folgen doch einer alten Tradition.<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

<strong>Die</strong> meisten Betrachter werden<br />

die handliche Kartongröße der<br />

neuesten Naim-Protagonisten<br />

als praktisch bewerten – wenn die Dame<br />

des Hauses zugegen ist, könnte womöglich<br />

auch das verpönte Wort „süß“<br />

fallen. Und natürlich ist das schmale Format<br />

der Geräte wohltuend platzsparend,<br />

nehmen sie doch nebeneinander gestellt<br />

etwa genau so viel Platz ein wie ein<br />

herkömmlich breites HiFi-Gerät. Schon<br />

der Unitiqute, der kompakte All-in-One-<br />

Player von Naim, konnte mit seinen Mini-Maßen<br />

das Publikum überzeugen. Einem<br />

USB-Wandler wie dem DAC-V1,<br />

der auch mal in erreichbarer Nähe zu einem<br />

PC Platz finden muss, steht das<br />

Schreibtisch-kompatible Design umso<br />

mehr. Allerdings ist das Format keine Erscheinung<br />

der Neuzeit bei Naim, im Gegenteil.<br />

<strong>Die</strong> Engländer schufen schon zu<br />

Beginn ihres mittlerweile 44jährigen Bestehens<br />

gerne Endstufen und passende<br />

Vorverstärker in genau diesen Maßen –<br />

man google nur einmal Produkte wie<br />

NAP 110 oder NAC 42, die in ihrer Blütezeit<br />

von Anfang bis Ende der Achtziger<br />

als schwarze HiFi-Brikketts im Gussgehäuse<br />

reihenweise Fans gewannen.<br />

So betrachtet geht das Duo aus Wandler-Vorverstärker<br />

DAC-V1 und Endstufe<br />

NAP 100 lediglich zurück zu seinen Wurzeln<br />

und ist die moderne Interpretation<br />

eines Klassikers. Nur wo früher der Plattenspieler<br />

ganz selbstverständlich Anschluss<br />

fand, vielleicht noch neben einem<br />

Analogtuner, steht beim DAC-V1<br />

die <strong>digitale</strong> Welt im Mittelpunkt – und<br />

zum ersten Mal bei Naim auch konsequent<br />

der Computer.<br />

Freilich sind sie ein bisschen eleganter<br />

designt als die Ur-Kisten und das Naim-<br />

Logo wird schon lange nicht mehr aufgedruckt,<br />

sondern feierlich grün beleuchtet.<br />

Beim D/A-Wandler dient es sogar als<br />

raffiniert getarnte Mute-Taste. Auf ein<br />

externes Aufrüst-Netzteil im Stile des<br />

HiCap muss man verzichten, welches<br />

zwar optisch hervorragend passen würde,<br />

aber allein verbindungstechnisch gar<br />

nicht mehr vorgesehen ist. Das vierpolige<br />

DIN-Kabel als Nabelschnur zwischen<br />

Naim Vor- und Endverstärker liegt natürlich<br />

nach wie vor bei; als Aus- beziehungsweise<br />

Eingangs-Alternative für<br />

nicht-Naimler dienen Cinch-Buchsen.<br />

USB-WANDLER DAC-V1<br />

Der Wandler bietet ein sehr kontraststarkes,<br />

grün-auf-sattschwarz projizieren-<br />

Fotos: Archiv, Shutterstock<br />

KÖPFCHEN: Das<br />

Gehirn der smarten<br />

Kombi steckt im DAC-<br />

V1. Mit sechs<br />

Digitaleingängen ist<br />

der V1 zentrale<br />

Anlaufstelle für<br />

Rechner, Sat-Receiver,<br />

CD-Player oder<br />

Netzwerk-Streamer.<br />

KRAFT: <strong>Die</strong> Stereo-<br />

Endstufe NAP100<br />

spielt dank Cinch-<br />

Eingängen auch mit<br />

nicht Naim-Vorstufen<br />

zusammen. Aber nicht<br />

mit allen Boxenkabeln:<br />

Nur Bananenstecker<br />

dürfen andocken,<br />

Schraubklemmen gibt<br />

es hier nicht.<br />

40<br />

www.audio.de ›06/2013


Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />

IM<br />

TEST<br />

TEST<br />

Stereo-Vor-End-Kombi mit zeitgenössischer<br />

Digital-Ausstattung<br />

NAIM DAC-V1 1700 €<br />

NAIM NAP 100 890 €<br />

MESSLABOR<br />

<strong>Die</strong> Frequenzgangmessung des Naim DAC-V1 zeigt sich perfekt<br />

ausgewogen, wenn auch relativ früh bandbegrenzt (-3dB ab<br />

30kHz). Entsprechend auch die ausgewogene Klirramplitudenmessung<br />

mit einem stabilen und berechenbaren Anstieg von k2<br />

und k3 (3). <strong>Die</strong> Jittermessung über USB ist durchschnittlich mit<br />

530ps, über Digital-Koax nahezu perfekt mit 185ps (2). <strong>Die</strong> Endstufe<br />

weist einen flacheren, aber ebenmäßigen Impedanzwürfel<br />

auf (1). AK=53.<br />

www.audio.de ›06/2013 41


Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />

DA SCHAU HER: Der Naim<br />

DAC-V1 zeigt sich gut<br />

bestückt. Der stattliche<br />

Ringkern versorgt mit unterschiedlichen<br />

Wicklungen<br />

Digital,-DAC- und Analog-<br />

Abteilung mit passender<br />

Spannung.<br />

DA SCHAU HIN:<br />

Übersichtlicher, aber keinesfalls<br />

weniger los. <strong>Die</strong> Endstufe<br />

NAP 100 folgt prinzipiell dem<br />

gleichen Doppel-Mono-Aufbau<br />

wie der Verstärker SuperNait.<br />

des OLED-Display, das gewählten Digital-Eingang<br />

sowie eintreffende Samplefrequenz<br />

anzeigt. <strong>Die</strong>se könnte via S/<br />

PDIF bis zu 192kHz, über USB bis zu<br />

384kHz hinaufreichen, sollte man DXD-<br />

Dateien in Master-Studio-Qualität sein<br />

Eigen nennen können. Überhaupt legt<br />

der Naim DAC-V1 viel Wert auf die richtige<br />

Behandlung der USB-Signale, setzt<br />

natürlich auf den asynchronen Übertragungsmodus<br />

(der die unzuverlässige<br />

Computertaktung links liegen lässt).<br />

Den dafür nötigen USB-Controller ließ<br />

sich Naim sogar eigens konfektionieren,<br />

statt auf eine Lösung von der Stange zu<br />

setzen. Ebenso konsequent vermieden<br />

die Entwickler jegliche Berührungspunkte<br />

mit der normalerweise im USB-Kabel<br />

mitreisenden 5-Volt-Spannung, die von<br />

manchen Chips als Energiequelle genutzt<br />

wird, potentiell aber enorm stört.<br />

Sorgfalt lässt Naim freilich auch allen anderen<br />

Digitalsignalen zukommen. Ein<br />

Sharc-DSP von Analog Devices wird eigens<br />

(ähnlich wie im großen, 3000-Euro<br />

teuren Naim DAC) für das Oversampling,<br />

die Digitalfilterung und Jitterbekämpfung<br />

eingesetzt. Dazu buffert er die eintreffenden<br />

S/PDIF-Signale und generiert<br />

mit Hilfe zweier spannungsregulierter<br />

Oszillatoren (eine Clock kümmert<br />

sich um die Frequenzen der 44,1kHz-<br />

Sippe, die andere um alle Mehrfache der<br />

48kHz-Familie) einen passenden synchronen<br />

Wandlertakt für den PCM1791<br />

von Burr Brown, anstatt sich von den<br />

Zeitschwankungen der S/PDIF-Übertragung<br />

verschaukeln zu lassen. Danach<br />

geht es weiter kanalgetrennt und analog<br />

(aber digital kontrolliert) lautstärkegeregelt<br />

zu den Analogausgängen, wahlweise<br />

über die Class-A-Verstärkerstufe zur<br />

Kopfhörerbuchse. Soll der DAC ungeregelt<br />

an einer Vorstufe spielen, sind die<br />

Ausgänge auf Fixpegel schaltbar.<br />

Überhaupt kann man im Menü des kompakten<br />

Wandlers noch so einige hilfreiche<br />

Features finden, vom kompletten<br />

Abschalten des Displays bis zur Steuerung<br />

der PC-Lautstärke via USB. Bei der<br />

USB-Verbindung liegen klangliche Stolperfallen<br />

gerne auch im Betriebssystem<br />

des Rechners oder der Abspielsoftware<br />

selbst. Der ebenfalls im Menü wählbare<br />

„Bit Perfect“ Test kann sicherstellen,<br />

dass der Rechner die Daten schon ordentlich<br />

an den Naim weiterreicht – mit<br />

downloadbaren Testdateien von der<br />

Webseite und der entsprechenden<br />

Funktionsprüfung auf dem DAC.<br />

Liefert der Computer die Signale korrekt,<br />

zaubert der Naim DAC-V1 daraus körperhaft<br />

vollmundige, rhythmisch mitreissende<br />

und dennoch in der Auflösung<br />

schier unbegrenzte Musik. Sogar der<br />

sehr präzise und ungemein tief staffelnde<br />

M2Tech Young (<strong>AUDIO</strong> 4/11, 1100<br />

Euro) musste sich angesichts ähnlicher<br />

Detailfülle, aber deutlich geschmeidigerem<br />

und lebhafteren Ausdrucks dem<br />

Naim geschlagen geben. Und dabei trat<br />

der DAC nur als Solo-Künstler, ohne seinen<br />

kongenialen Partner NAP 100 auf.<br />

ENDSTUFE NAP-100<br />

Der kompakte Endverstärker hat es<br />

nämlich ebenso faustdick unter dem<br />

Gussgehäuse. Gespeist von einem stattlichen<br />

Ringkerntrafo, liefert er ermittelte<br />

83 Watt an 4, 57 Watt an 8 Ohm Musikleistung<br />

– konstant selbst an zickigen,<br />

mit Phasendrehungen und Impedanzschwankungen<br />

drohenden Lautsprecherdiven.<br />

Furchtlos stellte sich der kleine<br />

Engländer im Hörraum also nicht nur<br />

der gewaltigen Arbeits- und Testbox<br />

KEF Reference 207/2, sondern auch seinen<br />

Gegnern. Dem Musical Fidelity M1<br />

PWR (<strong>AUDIO</strong> 11/12) beispielsweise, optisch<br />

und preislich in einer ähnlichen Li-<br />

42<br />

www.audio.de ›06/2013


Verstärker › STEREO-KOMBI 2.0<br />

ga agierend. Der Londoner spielte erwartungsgemäß<br />

punchig und herzhaft,<br />

atmosphärisch dicht und spannend. <strong>Die</strong><br />

Naim-Endstufe aus Salisbury hatte im<br />

englischen Duell aber mit viel Ausdruck,<br />

weitgefächerter Bühne und einer Portion<br />

mehr Eleganz und Schimmer die Nase<br />

vorn. Sogar so weit vorn, dass sie im<br />

nächsten Duell sogar ihre große Schwester<br />

NAP 155 XS in Verlegenheit brachte.<br />

Besonders im Verbund mit der Wandler-<br />

Vorstufe spielte sich die NAP 100 in die<br />

Herzen der Tester – wenn Musik so dynamisch-kraftvoll,<br />

aber hörbar kontrolliert<br />

fließt, Füße im Takt mitwippen und<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />

Naim legt den Klassiker der Vor-<br />

Endstufen-Kombi neu auf. Das<br />

Format orientiert sich an alter<br />

Tradition, aber auch modernen<br />

Ansprüchen. In der Wandler-Vorstufe<br />

DAC-V1 finden nun auch die<br />

Computer-Audiophilen einen passenden<br />

Naim-Partner. <strong>Die</strong> Endstufe<br />

spielt die berühmte Faust aufs<br />

Auge und verdient den Kauftipp!<br />

man keine große Lust verspürt, diese<br />

fulminante Darbietung zu unterbrechen,<br />

dann stimmt die Mischung einfach. Eine<br />

lange Naim-Tradition, die auch die modernste<br />

Kombi pflichtbewusst fortführt.<br />

STECKBRIEF ENDSTUFE<br />

NAIM<br />

NAP 100<br />

Vertrieb<br />

Music Line<br />

4105 / 77050<br />

www.<br />

music-line.biz<br />

Listenpreis<br />

890 Euro<br />

Garantiezeit<br />

2 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

5,6 kg<br />

AUSSTATTUNG<br />

Eingänge Cinch / XLR 1 / –<br />

Pegelsteller –<br />

Kanäle 1<br />

Ferneinschaltung –<br />

Leistungsanzeige –<br />

Besonderheiten –<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

20 x 8,7 x 31 cm<br />

ÅKraftvoll, souverän,<br />

sehr musikalischrhytmisch.<br />

Í bei dem Preis nichts<br />

zu meckern<br />

90<br />

–<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

90 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

KAUFTIPP<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

06/13<br />

STECKBRIEF D/A-WANDLER<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

NAIM<br />

DAC-V1<br />

Music Line<br />

4105 / 77050<br />

music-line.biz<br />

1700 Euro<br />

2 Jahre<br />

20 x 8,7 x 31 cm<br />

4,3 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB / iPod • (Typ B) / –<br />

Bluetooth / AirPlay – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • 2x / • 2x / • / –<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR / DIN / Kopfhörer<br />

Pegel regelbar<br />

schaltb. Digitalfilter<br />

1 / – / 1 / 1<br />

•<br />

•<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

384kHz (USB), 192 kHz<br />

SP/DIF<br />

Besonderheiten<br />

Bit-Perfect-Test des<br />

Rechners<br />

ÅVerbindet Musikalität<br />

mit hoher Auflösung<br />

Í keine XLR-Ausgänge<br />

120<br />

–<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

120 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

_0AHS3_Magnat_audio_06_RV3.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);15. Apr 2013 12:43:00<br />

40 Jahre Magnat-Technologie.<br />

Das Resultat: Der RV 3.<br />

Wir verzichten auf viele Worte, die nur<br />

beschreiben würden, was Sie einfach erleben<br />

müssen: Den besten Magnat-Vollverstärker<br />

aller Zeiten!<br />

Magnat RV 3. 2-Kanal Hybrid-Technologie.<br />

Brillant abgestimmte Röhrenvorstufe.<br />

Kraftvolle Transistorendstufe.<br />

400 Watt Sinus-Leistung.<br />

www.magnat.de


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />

Aufgebasst!<br />

Zuerst trat Audreal mit Röhren-Sensibelchen zu Audio-Tests an. Es folgte ein fulminanter Class-A-Transistor-Gigant<br />

(3/13). Jetzt will die Firma zeigen, dass ein Hybrid-Amp sowohl fein als kraftvoll sein kann.<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

Mit Sicherheit verdienen die Mitarbeiter<br />

der in der Universitätsstadt<br />

Chengdu ansässigen<br />

Firma Xindak (www.xindak.com,<br />

deutscher Vertriebsname Audreal) mehr<br />

als die obligatorischen Schalen Reis. Keine<br />

Angst darf es deshalb angesichts der<br />

aus mehreren massiven Teilen bestehenden<br />

Front des Vollverstärkers XA<br />

6950 II heißen, sie haben sich das viele<br />

Aluminium bestimmt nicht vom Mund<br />

abgespart.<br />

In den mehrere Kilo schweren Kühlkörpern,<br />

welche die Seiten des 1500-Euro-<br />

Amps bilden, steckt nicht nur Material,<br />

sondern vor allem gute Absicht drin. <strong>Die</strong><br />

Chengduer haben das Profil mit den<br />

rundlichen Verdickungen ganz außen<br />

(wie bei dem A600 von 3/13) so ausgebildet,<br />

damit es Finger weder verbrennen<br />

noch schneiden kann.<br />

So dürfen die sechs Sanken-Transistoren<br />

(SA1295/SC3264) jeder Seite bei<br />

großzügigst hohem, klirrminderndem<br />

Ruhestrom laufen. <strong>Die</strong>se extra siliziumkräftigen<br />

Halbleiter dürfen auch gerne<br />

mit den Boxen herumtollen wie sie wollen<br />

– das brave Mutterschiff XA 6950 II,<br />

bei dem Xindak selbst die zwei Deckelplanken<br />

zu Vollwert-Profilen zurechtgeschliffen<br />

hat, wird selbst in der rauhesten<br />

Praxis nicht mehr als handwarm.<br />

<strong>Die</strong> beiden feisten Ringkern-Netztrafos,<br />

die im Verstärkerbauch unter einer Art<br />

Schmuckdeckel kauern, liefern auf jeden<br />

Fall Nahrung genug. Und zwar – höchst<br />

ungewöhnlich für die Mittelstands-Klasse<br />

– für die linke und rechte Gruppen separat.<br />

Nach dem Motto „sicher ist sicher“<br />

hat Xindak da und dort überdies<br />

gleich zwei parallelgeschaltete Gleichrichter-Quartette<br />

sowie jeweils vier Elkos<br />

à 10000 plus je zwei kleinere mit<br />

4700 Mikrofarad als felsenfeste Energie-<br />

Zwischenspeicher eingebaut.<br />

Aus der Endstufen-Schaltung lesen<br />

Technik-Väter wohlgefällig nickend „kaskodierte“<br />

(schnelle) und von zahlreichen<br />

Stromquellen unterstützte (klirrarme)<br />

Differenzverstärker heraus. Sie zucken<br />

erst bei einem Detail: Xindak treibt die<br />

Sanken-Ausgangsbanden nicht etwa<br />

mit ebenfalls „bipolaren“ Spielgefährten,<br />

sondern mit extra impulsfixen und<br />

besonders rückwirkungsarmen Hitachi-<br />

Typen aus der Familie der „Feldeffektler“<br />

an (2 SJ 77 / 2SK 214).<br />

Jawoll, richtig! Ältere HiFi-Knochen haben<br />

etwas Ähnliches bei einem renommierten<br />

japanischen Hersteller gesehen!<br />

Tja, dann schmelzen sie angesichts<br />

der zwei russischen Röhren, denen Xindak<br />

die Vorstufenpflichten überlässt, ohnehin<br />

dahin. Ohne jegliche Gegenkopplung,<br />

also ohne Kunstkorrektur arbeitend,<br />

sollen die 6922-Spanngitter-Doppeltrioden<br />

für ein besonders musikfreudliches<br />

Klirrspektrum sorgen, was das<br />

Audio-Labor bis auf einen für die Amps<br />

dieser Firma offenbar typischen Schlenker<br />

durchaus bestätigen kann.<br />

Hält der XA 6950 für Edel-Zuspieler auf<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv, Shutterstock<br />

PROFESSIONELLE<br />

SCHÖNHEIT:<br />

Über den BNC - und<br />

XLR-Digitaleingang<br />

des D 2 dürfen<br />

Studio-Mitspieler<br />

ran. Röhre-Out klingt<br />

etwas runder.<br />

FÜR ALLE FÄLLE:<br />

Durch geschickte<br />

Beschaltung hat<br />

Audreal auch mit<br />

Normal-ICs fast ganz<br />

echt symmetrische<br />

Eingänge hingekriegt.<br />

USB dient Notfällen.<br />

44<br />

www.audio.de ›06/2013


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />

TEST<br />

Vollverstärker und Digital/Analog-Wandler<br />

AUDREAL XA 6950 II 1500 €<br />

AUDREAL D 2 1400 €<br />

IM<br />

TEST<br />

MESSLABOR<br />

Dank der enormen Leistung droht die Kombination des Vollverstärkers<br />

XA 6950 II mit beliebigen Boxen nie zu einem Würfelspiel<br />

mit unbekanntem Ausgang auszuarten. Auch rein klanglich<br />

dürfte selten was anbrennen, bei der neuen Messung der Klirrstabiität<br />

(mittleres Diagramm) bewies der Audreal ein beachtlich<br />

beherrschtes Verhalten. Der Wandler D 2 klirrt mit seinem Röhrenausgang<br />

erwartungsgemäß relativ stark, zeigt dabei aber ein<br />

perfektes harmonisches Verhalten.<br />

www.audio.de ›06/2013 45


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />

WIE ES BELIEBT: Audreals Digital-Analog-Wandler<br />

bietet sowohl mit Halbleitern als auch mit einer<br />

Spanngitter-Doppeltriode befeuerte Ausgänge an.<br />

SICHERHEIT ZUERST: <strong>Die</strong> massiven Seiten-<br />

Kühlkörper des XA 6950 II besitzen viel Oberfläche und<br />

entschärfen durch die Verdickungen Verletzungsgefahr.<br />

jeden Fall symmetrische Eingänge bereitet<br />

und für alle Fälle auch eine kleine<br />

USB-Zitze (Takt bis 48 Kilohertz), könnte<br />

der Gedanke aufkommen, ihn mit einem<br />

D/A-Wandler des Hauses zu kombinieren.<br />

So glänzt der D 2 für 1400 Euro nicht<br />

nur mit dickem Alugewand und mit zusätzlichen<br />

professionellen <strong>digitale</strong>n Eingängen<br />

(AES-XLR und BNC). <strong>Die</strong> beiden<br />

im rauscharmen Doppel-Differentialprinzip<br />

arbeitenden, 32-Bit-fähigen Wolfson-DACs<br />

WM8741 erfreuen ebenso.<br />

<strong>Die</strong> beiden Doppeltrioden des Typs<br />

6922 (alias ECC 88) im Analogausgang<br />

lösen dann bereits Glückgefühle aus. Zumal<br />

der Fan den D 2 gleich auf dreifache<br />

Weise mit dem Verstärker verbinden<br />

kann. Es gibt Cinch-Tube, Cinch-Transistor<br />

(de facto Burr-Brown-Edel-ICs) und<br />

zu alledem noch Halbleiter-symmetrisch,<br />

so dass der Besitzer der Audral/Xindak-<br />

Kombi je nach Musik die eine oder die<br />

andere Auswahl treffen kann.<br />

Liebend gerne ließen sich die Tester auf<br />

solche Versuche ein. Obwohl die meisten<br />

eigentlich auf Röhre schwören, spielte<br />

sich letztlich doch der symmetrische<br />

Ausgang in den Vordergrund. Im wahrsten<br />

Sinne des Wortes – denn während<br />

XLR die Musik frischer, leuchtender zu<br />

den Hörern hin projizierte (und mit minimalen<br />

Abstrichen auch „Transistor Cinch<br />

out“) nahm „Tube out“ eher die Rolle<br />

BOXENEMPFEHLUNG<br />

NUBERT NUVERO 10<br />

<strong>Die</strong> 1/2011 getesteten Boxen<br />

für 2400 Euro bestechen durch<br />

Ausgeglichenheit und setzen<br />

trotz physischer Schlankheit<br />

den Audreal-Topp-Bass um.<br />

CANTON VENTO 830.2<br />

<strong>Die</strong> Kompaktboxen von<br />

12/2011 kommen als Platz und<br />

Geld sparende Alternative in<br />

Frage. Bieten mit dem<br />

Audreal-Amp viel Dynamik.<br />

des zurückhaltenden und mehr in die<br />

Tiefe staffelnden Darstellers an. So oder<br />

so fehlte aber nichts, und als der D 2 etwa<br />

eine Cassandra Wilson von „Another<br />

Country“ (Membran) mit üppiger, lebendig-fraulicher<br />

und allen nur denkbaren<br />

Stimmnuancen übertrug und das Gitarrengewoge<br />

sich in paradiesischer Fülle<br />

und umarmender Wärme geradezu auswuchs,<br />

war klar, dass der D 2 in der<br />

Zunft der Wandler zu den Großen gehört.<br />

Das bedeutet, dass der D 2 die mageren,<br />

zähen Stücke, die so viele Digitalquellen<br />

bei eigener D/A-Wandlung zu bieten wagen,<br />

mindestens als gesunde Hausmannskost<br />

auftischen kann. Bei den<br />

Vergleichen mit den besten Playern,<br />

kam der D 2 allenfalls an den superben<br />

CX 5e von Ayre nicht ganz ran.<br />

Vermochte der Verstärker XA 6950 II die<br />

feinen D-2-Ausgangsunterschiede sauber<br />

zu übertragen, löste das Schwergewicht<br />

bald aus ganz anderen Gründen<br />

Verwunderung aus. „Das gibt's nicht“,<br />

hieß es, als er nicht nur extra tief in den<br />

Basskeller langte, nein, der Chengduer<br />

deckte fröhlich noch viel weiter drunten<br />

nur ganz selten erreichbare Tiefton-<br />

Schichtungen auf. <strong>Die</strong> unterschiedlichsten<br />

Boxen durften sich dabei nicht groß<br />

zieren, der Verstärker-Vorstand drückte<br />

ihnen einfach seinen Willen auf. Ein<br />

Hochgenuss war's mit solchen Gespannen<br />

durch die Bass-Urlandschaft einer<br />

„Jazz for Japan“ zu reiten, herauszufinden,<br />

dass ein Marcus Miller nicht nur Furore<br />

verursacht, sondern saubere Fundamente<br />

zimmert, die der Musikfreund<br />

sicheren Fußes begehen kann.<br />

Natürlich lässt der XA 6950 auch schöne,<br />

fruchtig-bunte Mitten wachsen und<br />

spannt über all dem einen weiten Höhenhimmel<br />

auf. Bei diesen Kunstfertigkeiten<br />

hält er sich aber – relativ gesehen<br />

– ein wenig zurück. Da schien ihn die Fürsorge<br />

umzutreiben: Ich lasse um nichts<br />

auf der Welt etwas Härtliches oder gar<br />

Frostiges zu oder gar etwas, was Euch<br />

46<br />

www.audio.de ›06/2013


Verstärker › VOLLVERSTÄRKER & WANDLER<br />

in die Ohren stechen kann. Aus dieser<br />

Einstellung zogen einige Verstärker-Widersacher<br />

– allen voran der bewährte<br />

Creek Destiny – zunächst noch Profit.<br />

Sie zeichneten die Höhenlinien mit spitzerer<br />

und beweglicherer Feder nach.<br />

Doch dann kamen Bässe und dann brach<br />

beim XA 6950 II halt die Wollust aus und<br />

die Einsicht, dass er unterm Strich die<br />

gleiche Punktzahl verdient.<br />

FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Audio hat Xindak und den deutschen<br />

Vertrieb Audreal bei der<br />

Suche nach erschwinglichen<br />

Röhrenverstärkern entdeckt. Seit<br />

dem Class-A-Amp A 600 E von<br />

3/2013 stehen aber auch die Transistor-Amps<br />

bei den Testern hoch<br />

im Kurs. Der Hybrid-Vollverstärker<br />

XA 6950 II und der D/A-Wandler<br />

D 2 erhöhen den Respekt weiterhin.<br />

Der Leser darf es so sehen:<br />

Hier reiht sich ein in China seit 25<br />

Jahren bewährter Hersteller bei<br />

den großen und seriösen Anbietern<br />

der Gesamt-HiFi-Welt ein.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

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Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

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ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Phono MM/MC<br />

Klang Cinch<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

AUDREAL<br />

XA 6590 II<br />

Audreal<br />

0 203 / 93 46 64 3<br />

avm-audio.com<br />

1500 Euro<br />

2 Jahre<br />

43 x 16,8 x 46 cm<br />

26,5 kg<br />

– / –<br />

4 / 1<br />

1<br />

–<br />

– / –<br />

–<br />

–<br />

– / –<br />

–<br />

USB-Eingang bis 48 kHz<br />

ÅIn der Preisklasse bis<br />

dato ungehörter sagenhaft<br />

druckvoller, völlig<br />

unerwartet tiefgreifender<br />

Bass<br />

Í vorsichtige Höhen<br />

– / –<br />

110<br />

befriedigend<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

110 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Abmessungen B x H x T<br />

Gewicht<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang Cinch<br />

Klang XLR<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

AUDREAL<br />

D 2<br />

Audreal<br />

0 203 / 93 46 64 3<br />

audreal.de<br />

1400 Euro<br />

2 Jahre<br />

33 x 10,1 x 31,7 cm<br />

7 kg<br />

DIGITAL IN/OUT<br />

USB Host / Stream / iPod – / – / –<br />

Bluetooth / Codecs – / –<br />

Cinch/optisch/BNC/AES • / – / • / •<br />

Digitalausgang –<br />

AUSGÄNGE<br />

Cinch / XLR 2 (Trans./Röhre) / 1<br />

Pegel regelbar –<br />

schaltb. Digitalfilter –<br />

AUSSTATTUNG<br />

Fernbedienung<br />

•<br />

Anzeige kHz / Bit • / –<br />

max. Abtastrate<br />

192kHz<br />

Besonderheiten<br />

Klangalternativen durch<br />

simultan nutzbaren Röhrenund<br />

Transistorausgang<br />

ÅAngenehm warmer<br />

wuchtiger und<br />

dreidimensionaler<br />

Vollwertklang.<br />

Í zu rund bei „Röhre“<br />

118 („Transistor“)<br />

118<br />

gut<br />

sehr gut<br />

sehr gut<br />

118 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

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Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

IM<br />

TEST<br />

TEST<br />

Japanischer Edel-Hörer<br />

FOSTEX TH-600 1000€<br />

BACK IN BLACK<br />

Der nagelneue Fostex TH-600 basiert auf dem Referenzhörer TH-900 – verzichtet aber auf dessen<br />

Luxusausstattung. Das erste Exemplar in Deutschland konnte sich <strong>AUDIO</strong> für einen exklusiven Test<br />

sichern. Ob die Fostex-Konstruktion nach der Entschlackungskur immer noch überzeugt?<br />

■ Text: Alexandros Mitropoulos<br />

Der Edel-Hörer TH-900 (Test in<br />

<strong>AUDIO</strong> 8/2012) hat es in sich:<br />

<strong>Die</strong> Hörermuscheln bestehen<br />

aus dem Holz japanischer Zierkirschen,<br />

wurden in Handarbeit zunächst mit Silberfolie<br />

verziert und anschließend mit<br />

traditionellem „Urushi”-Lack versiegelt.<br />

Bei dieser zeitaufwendigen Detailarbeit<br />

verwundert der stolze Preis von rund<br />

1700 Euro kaum noch. Viele Kopfhörer-<br />

Fans, die vom Klang des TH-900 überzeugt<br />

sind, wünschen sich indes eine<br />

simplere Variante: Eine Basis-Version<br />

ohne Sonderaustattung, wenn man so<br />

will, die für weniger Geld die gleiche<br />

Klanggüte bieten könnte. <strong>Die</strong>sen<br />

Wunsch hat man auch im fernen Japan<br />

wahrgenommen und den TH-600 konzipiert,<br />

der für rund 1000 Euro über die Ladentheke<br />

wandern soll. In dieser Preisklasse<br />

tummeln sich bereits respektable<br />

Hörer wie der Denon D7100 oder der<br />

Sennheiser HD 800. Ob der Fostex TH-<br />

600 auch klanglich in der selben Liga<br />

mitspielt, muss der Hörtest klären.<br />

SCHLICHT ABER WERTIG<br />

Doch zunächst der Bilick auf die Technik:<br />

Als erstes fällt auf, dass sich der neue<br />

Fostex TH-600 mit einem gediegeneren<br />

Auftritt als sein großer Bruder zufrieden<br />

gibt. Das bedeutet aber nicht, dass die<br />

Verarbeitungsqualität darunter gelitten<br />

hätte: Der TH-600 ist bis ins letzte Detail<br />

akkurat verarbeitet und strotzt vor Qualität.<br />

Beim Material für die Polsterung des<br />

Kopfbügels und der Ohrkissen kommt,<br />

wie schon beim TH-900, ein mit Proteinen<br />

angereichertes Kunst-Leder zum<br />

Einsatz. Das Material gefällt mit einer kuschel-weichen<br />

Oberfläche und soll nebenbei<br />

ein Gewichtsersparnis von rund<br />

60 Prozent im Vergleich zu echtem Leder<br />

erreichen. Tatsächlich: <strong>Die</strong> 370<br />

Gramm Eigengewicht des TH-600 fallen<br />

kaum auf, zumal der Hörer einen hervorragenden<br />

Tragekomfort bietet. Sogar einen<br />

Hauch kräftiger könnte sich der Fostex<br />

noch auf den Kopf drücken.<br />

Für das Innenleben des TH-600 griffen<br />

die japanischen Entwickler ebenfalls auf<br />

die Technik des TH-900 zurück: Zwei<br />

wirkungsgradstarke Neodym-Magnete<br />

treiben die 50 Millimeter großen<br />

„Biodyna”-Treiber an. <strong>Die</strong> Membranen<br />

bestehen aus zusammengepressten<br />

Naturfasern – deshalb wohl auch das<br />

„Bio” in der Bezeichnung. Das Konstrukt<br />

aus den kräftigen Magneten und den<br />

Biodyna-Treibern soll eine dynamischere,<br />

deutlich verzerrungsärmere Tonentfaltung<br />

über den gesamten Frequenzbereich<br />

erreichen. Anders als beim TH-900<br />

bestehen die Muscheln nicht aus Holz<br />

sondern aus Magnesium und sind – wie<br />

auch das restliche Gehäuse – in einem<br />

unaufdringlichen Matt-Schwarz gehalten.<br />

Im Inneren der Magnesium-Muscheln<br />

soll eine Schicht aus speziellem<br />

48 www.audio.de ›06 /2013


Kopfhörer › HIFI-HÖRER<br />

ZWILLING: Zumindest optisch<br />

scheint der 50mm-große Biodyna-<br />

Treiber des TH-600 der gleiche<br />

wie jener im teureren TH-900 zu<br />

sein. Klanglich unterscheiden sich<br />

die zwei Hörer voneinander. Wie<br />

stark die Magnesium-Muscheln<br />

auf den Klang des TH-600 Einfluss<br />

nehmen, kann man nur erahnen.<br />

Fotos: Archiv<br />

Dämmmaterial die Entstehung von Eigenresonanzen<br />

unterdrücken und den<br />

offenen Fostex auch gleich etwas besser<br />

vor Außenschall isolieren. Dass die<br />

Muscheln dennoch etwas mikrofonisch<br />

auf Berührungen reagieren, verwundert<br />

daher etwas. Das stoffummantelte, drei<br />

Meter lange Anschlusskabel, besitzt<br />

zwar einen guten Querschnitt – ist aber<br />

auf Kopfhörerseite leider nicht steckbar.<br />

NEUTRALER KLANG<br />

Zur Erinnerung: Der TH-900 klang derart<br />

lebendig, direkt und detailreich, dass<br />

sich ein äußerst intimes Hörgefühl einstellte.<br />

Nach den ersten Takten über den<br />

TH-600 stand fest, dass er eher auf der<br />

neutraleren Seite einzustufen war – ohne<br />

dabei aber unbeteiligt oder gar nüchtern<br />

zu wirken. Viel mehr versuchte der<br />

TH-600 Musik möglichst authentisch<br />

und akkurat wiederzugeben – vergleichbar<br />

etwa mit einem HD800. Der Japaner<br />

MESSLABOR<br />

Der Frequenzgang des Fostex TH-600 ähnelt<br />

dem des TH-900, weist aber auch Unterschiede<br />

auf: Der Peak um 7kHz ist stärker<br />

ausgeprägt und schmalbandiger. Davor ist<br />

außerdem die Senke um 3,5kHz, besonders<br />

auf der rechten Muschel, markanter. Der<br />

Fostex hat eine niedrige Impedanz von 24,5<br />

Ω und einen Maximalpegel von 96dB (Vergleich<br />

TH-900: 25 Ω / 101,5dB).<br />

vermochte die untersten Register druckvoller<br />

wiederzugeben als sein deutscher<br />

Kontrahent: <strong>Die</strong> Basstrommel bei „Throw<br />

Me Away” von James Chance (Buy)<br />

wandelten die Biodyna-Treiber präzise<br />

und mit perfektem Timing – von Bassbrei<br />

keine Spur. Der kristallklare Präsenzbereich<br />

verlieh Stimmen eine gute<br />

Durchsetzungskraft: <strong>Die</strong> Tester staunten<br />

nicht schlecht, wie einfach sie Yokoyama<br />

Kens prägnantem Gesang bei „Hideaway”<br />

(Mint Condition) trotz der durch<br />

die Blechbläser verursachten Aufregung<br />

folgen konnten. Das Klavier bei Jessica<br />

Galls Rain (Riviera) baute sich groß und<br />

imposant auf der Bühne auf und brillierte<br />

mit einer luftig-lockeren Art, die dem frischen<br />

Hochton anzurechnen war. Bei<br />

Verstärkern entpuppte sich der Fostex<br />

TH-600 anspruchslos und spielte mit<br />

den meisten Amps (etwa mit dem Fostex<br />

HP-A8C oder dem Lehmann Rhinelander)<br />

gleichermaßen gut.<br />

FAZIT<br />

FOSTEX TH-600<br />

Vertrieb<br />

www<br />

Garantiezeit<br />

Gewicht<br />

Zubehör<br />

Alexandros Mitropoulos<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

<strong>Die</strong> Abstimmung des TH-600 unterscheidet<br />

sich etwas von der seines<br />

großen Bruders: Eher neutral und<br />

technik-verliebt, gibt er Musik unaufgeregt<br />

wieder. Auch optisch<br />

tritt er mit einem deutlich gediegeneren<br />

Äußeren auf, ist aber ebenso<br />

akkurat verarbeitet wie der TH-900.<br />

Wer einen auf Neutralität getrimmten<br />

Hörer sucht, sollte unbedingt<br />

den TH-600 ausprobieren. Vielleicht<br />

auf der High End 2013 – dort<br />

wird er zum ersten Mal vorgestellt.<br />

Mega Audio<br />

megaaudio.de<br />

2 Jahre<br />

370 Gramm (ohne Kabel)<br />

Kopfhörer-Ständer (optional)<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅNeutraler, Klang, druckvoller<br />

und präziser Bass, hervorragende<br />

Verarbeitungsqualität.<br />

ÍKabel nicht steckbar, Muscheln<br />

leicht mikrofonisch.<br />

Verarbeitung sehr gut<br />

KLANGURTEIL 90 PUNKTE<br />

PREIS/LEISTUNG SEHR GUT<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

49


Verstärker › VORSTUFE<br />

Andreas Hofmann, dem Chef von<br />

Octave muss niemand helfen...<br />

Ihm kann auch keiner helfen,<br />

denn läuft seine Firma normal, beschwert<br />

er sich über zu wenig Anerkennung.<br />

Reißen ihm wie gerade eben die<br />

Japaner die Verstärker aus den Händen,<br />

klagt er ebenfalls: Weil der Stress dem<br />

in eine Trafowickelei hineingeborenen<br />

und mit elektrischer Muttermilch<br />

großgezogenen Schwarzwälder<br />

kostbare Forschungstage<br />

klaut.<br />

Na bitte, der Meister lächelt zuletzt doch<br />

noch: „Ich habe inzwischen bestens eingelernte<br />

Mitarbeiter und so habe ich mir<br />

für die Entwicklung der neuen HP 300<br />

SE doch gut ein Viertel Jahr Zeit genommen.“<br />

Bei den beiden symmetrischen<br />

Eingängen lag der Fall aber von vornherein<br />

wieder klar: Wie schon bei der Vorgängerin<br />

HP 300 II führen die ganz rechts<br />

auf der Rückseite angeordneten Neutrik-Kontakter<br />

jeweils zu Burr-Brown-Profi-ICs<br />

des Typs INA 2134. Im Gegensatz<br />

zu den üblichen Chips empfangen diese<br />

TEST<br />

Vorstufe<br />

OCTAVE HP 300 SE 5500 €<br />

50 www.audio.de ›06/2013


Verstärker › PASSIVE VORSTUFEN<br />

Reinsten Wassers<br />

Eine Vorstufe zu bauen fällt nicht schwer, eine gut klingende dagegen sehr. Wenn ein mit allen<br />

Wassern gewaschener Badener sich ans Werk macht, kommt vielleicht sogar was Edles heraus.<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

Instrumentations-Verstärker die Plusund<br />

die Minus-Signale in puncto Widerstand,<br />

Kapazität und Induktivität mit<br />

haarscharf gleichen Werten. So dass die<br />

perfekte Gleichtaktunterdrückung (nur<br />

bei einer solchen löschen sich identische<br />

Einstreu-Störsignale am Ausgang<br />

tatsächlich aus) nicht nur im Werbeprospekt,<br />

sondern wirklich in der Vorstufe<br />

passiert. Gekapselte, von Panasonic bezogene<br />

Relais führen die Signale von<br />

Sym 1 und 2 sowie die Ankömmlinge der<br />

drei Line-Eingänge zum Lautstärkepotentiometer<br />

weiter – beziehungsweise<br />

im Fixpegel-Modus, der für je einen XLRoder<br />

Cinch-In in Frage kommt, auch daran<br />

vorbei. Hoffmanns Aussage „mindestens<br />

zwei von zehn dieser Alps-Potis<br />

fliegen gleich in den Müll“ lassen darauf<br />

schließen, dass der Meister sich auch<br />

die Zeit für die probate Auswahl nimmt.<br />

Der mitgelieferte schlichte, mit nichts<br />

als großen Laut/Leise-Knöpfen versehene<br />

Alu-Ferngeber, mit dem sich das Motorkonstrukt<br />

vom Sofa aus drehen lässt,<br />

verdient ganz nebenbei bemerkt einen<br />

Schönheitspreis.<br />

So oder so kommt mit 100 Kiloohm Gesamtwiderstand<br />

ein relativ hochohmiges<br />

Potentiometer zum Einsatz, das die<br />

Symmetrie-Ops und die Line-Quellen<br />

nur minimal belastet. Für die praktisch<br />

stromlos anzutreibende folgende Röhrenstufe<br />

(pro Kanal ein System einer<br />

ECC 81) stellt sie aber immer noch mehr<br />

als genug Musikenergie zur Verfügung.<br />

Zumal dieser keine andere Aufgabe zukommt,<br />

als ein besonders empfindliches<br />

Triodensystem einer Spanngitter-<br />

Triode anzusteuern (6N6 = ECC88 mit<br />

ganz engem Abstand zwischen Gitter<br />

und Kathode). Mit vollendet leichter<br />

Hand bestimmt diese Röhre die endgültige<br />

Form der Musikschwingungen – ohne<br />

an Arbeit auch nur zu denken. Etwaigem<br />

Strombedarf am Ausgang, Kabelkapazitäten<br />

und sonstigem Unbill begegnet<br />

eine Pufferstufe – ein aus Japan<br />

besorgter, nicht billiger Hochfrequenz-<br />

Baustein, der bei Bedarf auch bei 350<br />

Megahertz noch verzerrungsfreie Wattleistungen<br />

liefern kann.<br />

So weit können das andere auch, sehr<br />

generöse Hersteller suchen auch so teure<br />

wie verlustfreie, riesige Folien-Koppelkondensatoren<br />

heraus. Doch bei<br />

dem symmetrischen Ausgang müssten<br />

die meisten scheitern, weil nur Hoffmann<br />

und wenige andere so präzise<br />

Ausgangsübertrager wickelt. Der impedanzgerecht<br />

platzierte Mittelanzapf<br />

lässt sich wahlweise mit Masse verbinden<br />

– oder auch nicht. Eine wichtige Option,<br />

mit der die galvanische Verbindung<br />

zur Endstufe unterbrochen und eine<br />

Brummschleife vermieden werden kann.<br />

VIEL PLATZ<br />

FÜR EINE<br />

PHONO-<br />

OPTION:<br />

<strong>Die</strong> rechte Seite<br />

hat Octave mit<br />

Säuberungs- und<br />

Stabilisierungs-<br />

Bauteilen aufgefüllt<br />

– inklusive<br />

exra feiner Elkos<br />

von Epcos. Unten<br />

rechts die<br />

Ausgangstrafos.<br />

Fotos: J. Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›06/2013<br />

51


Verstärker › VORSTUFE<br />

EIN SCHALTER HEBT DIE MASSE-VERBINDUNG AUF:<br />

Auf jeden Fall bietet die HP 300 SE nicht nur Möchtegern- sondern zu<br />

100prozentig ausbalancierte symmetrische Anschlüsse an.<br />

Prima, dass es die HP 300 SE – über eine<br />

Variation der äußerst vorsichtig angelegten<br />

Gegenkopplung – erlaubt, sich<br />

mit minus sieben oder plus sechs Dezibel<br />

in der Gesamtverstärkung an diese<br />

oder jene Anlage anzugleichen.<br />

Naja, stöhnt Andreas Hoffmann trotzdem<br />

auf, das eigentliche Problem wäre,<br />

die Versorgungsspannungen bis hinunter<br />

zu Bruchteilen von einem Mikrovolt<br />

absolut ruhig zu kriegen. Deswegen lagerte<br />

er den eventuell sauigelnden Netztrafo<br />

mit PMZ-Spezialkern (der nach<br />

dem Wickeln statt duch Schiebe-Bleche<br />

mit einem kleinen Keil geschlossen<br />

wird), die Gleichrichterdioden und die<br />

Epcos-Stromspeicherelkos vorsichtshalber<br />

in ein eigenes Gehäuse aus. Im Innern<br />

der Vorstufe werden die Spannungen<br />

nochmal und nochmal gesiebt, und<br />

mit ausgesucht flinken, wohl gekühlten<br />

und super rauscharmen Transistoren<br />

stabilisiert. Und wieder und wieder, bis<br />

sich selbst für Heizspannungen der Röhren<br />

eine Art homöopathische Störungs-<br />

Verdünnung ergibt. Doch schierer Aufwand<br />

reicht noch lange nicht, um die absolute<br />

Ruhe hinzukriegen. Es braucht<br />

ein geduldigt ausgekügeltes Layout der<br />

Platinen-Verbindungsbahnen.<br />

Bei aller Hochachtung für diesen Fleiß:<br />

Im Hörraum erschien es dann doch überraschend,<br />

wie intensiv die High-End-Homöopathie<br />

nicht nur auf erfahrene<br />

Goldohren, sondern etwa auch auf einen<br />

jungen Geräte-Logistiker einwirkt.<br />

<strong>Die</strong> klingt ganz klar sauberer, empfand<br />

<strong>AUDIO</strong>s Lager-Novize Kevin Dobbeck<br />

schon nach wenigen Takten – während<br />

er auf die Octave-Vorstufe zeigte. In der<br />

Tat, über die HP 300 SE erschien Cassandra<br />

Wilson von „Another Country“<br />

noch selbstverständlicher, die Gitarren<br />

wogten freier, die zarten Klangmaschen<br />

erschienen transparent wie durch einen<br />

zusätzlichen Waschgang gezogen.<br />

Dabei hatten die Tester der Octave nicht<br />

etwa irgendeine, sondern mit der (seit<br />

dem Test in 3/2013 zunehmend hochgeschätzten!)<br />

Sugden LA 4 an die Seite gestellt.<br />

Mit ihren extra furiosen, megapunktgenauen<br />

Bassimpulsen bei „ Jazz<br />

for Japan“ heimste die 2850-Euro-Engländerin<br />

auch wieder ihre Sonderpunkte<br />

ein. Um sich dann bei dem Vorspiel der<br />

chinesischen Ausnahme-Pianistin Ran<br />

Jia doch wieder vor der HP 300 SE zu<br />

verneigen. Den jugendlich fulminant angeschlagenen<br />

Akkorden bis ins Innerste<br />

ihrer Kristallstruktur zu folgen und die<br />

Läufe so völlig gelöst blitzen, triumphierend<br />

hochschießen und dramatisch abstürzen<br />

zu lassen, gelang der Schwarzwälderin<br />

besser. So kam die HP 300 SE<br />

schließlich bei 125 Punkten, ergo in bereits<br />

dünner Vorstufen-Höhenluft an.<br />

<strong>Die</strong> verdichtete sich nur nach symmetrischen<br />

Verbund mit einer fremden Röhren-Endstufe.<br />

Dann fand sich der (einpolige!)<br />

Pseudo-XLR-Eingang als Stolperstein.<br />

Andreas Hoffmann wird den Kopf<br />

schütteln: „Sowas geht natürlich nicht!“<br />

MESSLABOR<br />

Im Grunde kommt einem Vorstufen-Frequenzgang<br />

nur akademische Bedeutung<br />

zu. <strong>Die</strong> extreme Geradlinigkeit bei der HP<br />

300 SE beweist aber extreme Sorgfalt. Der<br />

ohnehin minimale Klirr (rechts) bleibt im übrigen<br />

im ganzen Hörbereich gleich hoch und<br />

weitgehend gleich verteilt – die Octave-Vorstufe<br />

verhält sich nicht nur kreuzbrav, sondern<br />

weitgehend Frequenz-unabhängig.<br />

52 www.audio.de ›06/2013


FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Der Leser möge es uns nicht als<br />

Arroganz auslegen: Nach Jahrzehnten<br />

des Forschens sind wir<br />

bei Endverstärkern – ganz wird es<br />

nie gehen – ziemlich nah dran, den<br />

Klang auch messtechnisch belegen<br />

zu können. Vorstufen bewahren<br />

aber nach wie vor einige Geheimnisse.<br />

Als sicher gilt, dass nur<br />

immenser, scheinbar unnötig hoher<br />

Aufwand bei der Stromversorgung<br />

Klanggewinn bringt. <strong>Die</strong><br />

neue HP 300 SE kann als ein ideales<br />

Musterbeispiel dafür gelten.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

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Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

OCTAVE<br />

HP 300 SE<br />

Octave<br />

0 72 48 / 32 78<br />

octave.de<br />

5500 Euro<br />

3 Jahre (Röhren 12 Mon.)<br />

34,8 x 7,8 x 39 cm<br />

9 + 3 kg (ext. Netzteil)<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

– / optional<br />

Hochpegel Cinch / XLR 3 / 2<br />

Festpegel Eingang<br />

• (XLR +Cinch zuweisbar)<br />

TapeOut 1<br />

Pre Out Cinch / XLR 2 / 1<br />

Kopfhörer –<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter –<br />

Klangregler/ abschaltbar –<br />

Loudness –<br />

Besonderheiten<br />

Gain-Anpassung schaltb.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅBei Null Eigenleben<br />

völlig schlackenloser,<br />

abgehoben klarer Klang<br />

Í rel. schlanker Bass<br />

Phono MM/MC – / –<br />

Klang Cinch / XLR 125 / 125<br />

Ausstattung<br />

gut<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

125 PUNKTE<br />

SEHR GUT


Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />

TEST<br />

High-End-Vorverstärker<br />

MOMENTUM PREAMPLIFIER 35900 €<br />

54 www.audio.de ›06/2013


Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />

High Dan<br />

Bei der einzustellenden Lautstärke reicht das<br />

Zeigerinstrument der Momentum-Vorstufe<br />

nur bis 100. Was den Klang betrifft, ist diese<br />

Marke für Dan d’Agostinos jüngste Züchtung<br />

allerdings ein Klacks ...<br />

■ Test: Johannes Maier<br />

Fraglos eine große Ehre! Krells ehemaliger<br />

Chefentwickler, der jetzt<br />

in Connecticut seine eigene Firma<br />

betreibt, ließ es sich nicht nehmen. Nach<br />

dem erfolgreichen Test seiner Stereoendstufe<br />

Momentum im <strong>AUDIO</strong>-Heft<br />

11/2012 (und der ganz ähnlichen Monoblöcke<br />

in <strong>AUDIO</strong>phile 1/2013) stieg er<br />

nun ins Flugzeug, um seine jüngste<br />

Schöpfung höchstpersönlich in der<br />

Stuttgarter Redaktion vorzustellen.<br />

Nun saß also einer der berühmtesten<br />

Verstärkerpäpste dieser Galaxis da, um<br />

es mit einem gütig-väterlichen Lächeln<br />

abzulehnen, allzu konkret auf die Technik<br />

seiner Vorstufe einzugehen. <strong>Die</strong> Idee,<br />

die etwas gröblicheren und eventuell<br />

mit Streufelder sauigelnden Netzteil-<br />

Bauteile in einen Vollaluminium-Schuhabstreifer<br />

(beziehungsweise ein Gerätepodest)<br />

auszulagern, stamme ohnehin<br />

von seiner Frau. Und – kompliziert, kompliziert:<br />

Bei der Lautstärkeregelung, die<br />

nicht etwa mit Potentiometer-Spielkram,<br />

sondern mit einer Relaisbank und mit<br />

Präzisionswiderständen arbeitet, habe<br />

er sich ohnehin von einem jungen Programmierer<br />

helfen lassen. Wirklich gar<br />

nicht so einfach, komplexe Widerstands-<br />

www.audio.de ›06/2013<br />

55


Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />

Fotos: J. Bauer, Hersteller<br />

werte so zu berechnen, dass sich mit<br />

A+B oder B+C+F oder ... und so weiter<br />

summa summarum eine hörgerechte logarithmische<br />

Dämpfungs-Kennlinie gibt.<br />

Und zudem eine, die im lauteren Bereich<br />

mit kleinen und im leiseren – wo es nicht<br />

mehr auffällt – mit zunehmend größeren<br />

Schrittchen regelt. Und schließlich hieße<br />

Dan nicht d’Agostino, würden diese<br />

komplexen Steuerungsmachenschaften<br />

nicht tutti completti via Optokoppler<br />

elektrisch-galvanisch vom Signalweg<br />

getrennt ab laufen.<br />

Na und? Im Vergleich zu dem Aufwand,<br />

den Agostino im Folgenden treibt,<br />

erscheint diese Elektronik wie eine<br />

Bastel-Bausatz von Conrad.<br />

„Touch it“, vergisst der Meister plötzlich<br />

seinen jet-lag, und zeigt auf den Lautstärkeregler,<br />

einen mehrfach kugelgelagerten<br />

Edelstahl-Kubus, der sich um ein<br />

nobles Drehspulinstrument dreht. Wirklich<br />

wunderbar, wie der fein geriffelte<br />

Rändelkranz den Fingern schmeichelt –<br />

eine so imposante Steuer-Armatur hat<br />

allenfalls mal ein Torpedomixer eines<br />

Panzerkreuzers zu bedienen gehabt.<br />

Doch dann bricht es aus d’Agostino heraus:<br />

Er habe von Pontius bis Pilatus, von<br />

Alabama bis Wyoming fast alle US-Staaten<br />

(es gibt 51!) abfahren müssen, um<br />

einen Feinwerk-Betrieb zu finden, der<br />

solche Teile mit der nötigen Präzision<br />

drehen, biegen, ziehen und polieren<br />

kann. Genau das gleiche gilt für das<br />

Gehäuse, genauer gesagt für die passgenau<br />

aufeinander zugeschnittenen<br />

Blöcke aus Aluminium und Kupfer, die<br />

kaum mehr jemand exakt genug aus<br />

dem Vollen fräsen kann.<br />

<strong>Die</strong>sen Aufwand treibt d’Agostino aus<br />

zweierlei Gründen: erstens, damit die<br />

Vorstufe optisch zu seinem Stereo-Endverstärker<br />

und zu den Monoblöcken<br />

passt. Und zweitens, damit sich die Bauteile<br />

im Innern noch sicherer fühlen als<br />

in einem Schweizer Tresor – wohl behütet<br />

vor magnetischen Streufeldern, gefährlichen<br />

Höhen-Gammastrahlen und<br />

vor sozialem Neid gleich welcher Art.<br />

Logischer Weise versammelt sich hier<br />

nur das Feinste vom Feinsten, und das<br />

nicht nur zwei mal für Rechts und für<br />

Links, sondern abermals doppelt für die<br />

symmetrischen Plus- und Minuspole.<br />

Pro Quelle gehen die Wahlrelais also<br />

56 www.audio.de ›05/2013


Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />

LECKER<br />

SANDWICH: <strong>Die</strong><br />

signalverarbeitenden<br />

Platinen hat d’Agostino<br />

in der Mitte zusammengepackt.<br />

Vorne<br />

links ein Board mit –<br />

aus dem Signalweg<br />

herausschaltbaren –<br />

Klangfilter-Bauteilen.<br />

gleich vierfach zu Werke, weil die<br />

Momentum selbstredend nur symmetrische<br />

Eingänge hat – ausgeführt mit<br />

vornehmen XLR-Kontaktern im Metallgehäuse.<br />

Und so komplex die Pegelstellung<br />

ohnehin schon erscheint, sie arbeitet<br />

in der Momentum gleich vierfach.<br />

Schließlich brach sich d’Agostino förmlich<br />

einen ab, um die Gegentakt-Verstärkerstufen<br />

von Natur aus so verzerrungsfrei<br />

zu designen, dass sie auch ohne die<br />

fragwürdige Korrektur einer Gegenkopplung<br />

auskommen (die selbst zu zwar<br />

kleinen, aber unharmonischen Artefakten<br />

führt). Voila, in der Momentum nennt<br />

sich wiederum eine gesamte derartige<br />

Viererbande mit Fug und Recht von und<br />

zu.<br />

IM VERGLEICH ZUR MOMENTUM<br />

ERINNERN NORMALE VORSTU-<br />

FEN AN BASTELELEKTRONIK<br />

PLUS UND MINUS:<br />

<strong>Die</strong> Amps für die invertierten<br />

und nicht invertierten<br />

Signale ordnete<br />

d’Agostino weitgehend<br />

spiegelbildlich auf dem<br />

Output-Board an.<br />

LAUT UND LEISE:<br />

Der Vorstufen-Computer<br />

sucht mit bestimmten,<br />

relais geschalteten<br />

Widerstandskombinationen<br />

den<br />

Wunschpegel heraus.<br />

WITH THE HELP:<br />

Direkt um das<br />

Musiksignal kümmert<br />

sich nur ein Teil der<br />

Halbleiter. <strong>Die</strong>se werden<br />

von Transistor-<br />

Stromquellen massiv<br />

unterstützt.<br />

So sehr sich d’Agostino bemüht, der<br />

Musik ihre Natürlichkeit zu belassen, so<br />

traut er dieser oder jener Aufnahme<br />

eben nicht. Es gibt welche, da fehlt es<br />

offenkundig an Bass, bei anderen hatte<br />

der Tonmeister wohl seinen schwarzen<br />

Höhentag.<br />

Also bringt die Momentum – in vierfacher<br />

Ausfertigung – wieder die guten<br />

alten Klangregler mit. <strong>Die</strong>s sollte den<br />

Puristen aber nicht wurmen. Erstens<br />

wurden die Frequenzgänge der mit Einzel-Bauelementen<br />

komponierten Filter<br />

genauer denn je auf die häufigsten Konzertsaal-Unfälle<br />

abgeglichen. Zweites<br />

warnt die Beleuchtung einer kleiner dB-<br />

Skala bei den putzigen Knöpfen vor versehentlicher<br />

Aktivierung. Drittens lassen<br />

sich die Filter wieder komplett aus<br />

dem Signalweg schalten.<br />

Auf jeden Fall bildet die Momentum eine<br />

Art Autobahn, die sich nahtlos in symmetrische<br />

Verbindungswege einfügt<br />

und sie nie unterbricht. <strong>Die</strong> Vorstellung,<br />

dass sie Gleichtaktstörungen ungerührt<br />

weiterleitet, löst zunächst Stirnrunzeln<br />

aus. Und nach genauerer Überlegung<br />

eine Glättung. In einer vollsymmetrischen<br />

(!) High-End-Kette, in der eine<br />

Momentum bitteschön wirken will, findet<br />

die finale Gleichtaktunterdrückung<br />

ifa-berlin.com<br />

Stay in touch<br />

The global innovations show.<br />

www.audio.de ›06/2013<br />

57


Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />

sowieso erst ganz zum Schluss statt. In<br />

diesem luxuriösen Fall löschen sich die<br />

bis dato eingefangenen Einstreuungen<br />

erst an den Boxenklemmen (indem in<br />

die gleiche Polaritätsrichtung zuckende<br />

Spannungen die Differenz Null ergeben)<br />

in einem vorteilhaften Gesamt-Aufwasch<br />

aus.<br />

Im Hörraum brauchte es noch nicht einmal<br />

die ganz großen symmetrischen<br />

Momentum-Endverstärker, um die Vorteile<br />

dieses Prinzips zu erkennen. Es<br />

reichten schon die Sugden-Monoblöcke<br />

MPA 4 für 9400 Euro (3/13), um zu erkennen,<br />

dass d’Agostinos Preamplifier<br />

in einer geradezu überirdischen Liga<br />

spielt. Üblicherweise lassen selbst die<br />

besten der besten Vorstufen noch irgendwelche<br />

charakteristischen Eigenheiten<br />

erkennen. So übt sich eine immer<br />

noch fantastische, aber inzwischen in<br />

die Tage gekommene Cello Encore<br />

durchaus in Perfektion, in den Wiedergabe-Proportionen,<br />

in Höhe und Weite.<br />

Nur dass sie halt ganz oben raus einen<br />

winziges Tick krätzelt. Andere vorzeigbare<br />

Vorstufen lösen das keineswegs triviale<br />

und auch nicht durch ein passives<br />

Zwischenstück umgehbares Problem<br />

durch eine sanfte Verrundung sowie<br />

eventuell durch eine dezente Überbetonung<br />

der Bässe und der Dynamik.<br />

ÜBERSCHAUBAR: In den flach gehaltenen separaten Vorstufensockel passen nur wenige<br />

essentielle Netz-Bauteile, sprich Haupt- und Standby-Trafo, Gleichrichterdioden und Elkos.<br />

Nicht so die Momentum. Sie lässt die<br />

Dinge in einer stupend-erhabenen Weise<br />

einfach so fließen und wiegen und<br />

wachsen, wie sie der Musiker erschaffen<br />

hat. Nein, keine Angst, sagt sie zu<br />

den Geigen, ich denke gar nicht daran,<br />

an eurem Lack zu kratzen, ich trage bei<br />

dem luftig-mähnigen Roßhaar der Bögen<br />

weder zu wenig noch zu viel Kollophonium<br />

auf.<br />

Schlugen die Klavierläufe eines Brad<br />

Mehldau ihre Kapriolen in einer bis dato<br />

ungehörten Freiheit, erwies sich die Momentum-Vorstufe<br />

vor allem auch für die<br />

Stimmenwiedergabe als Glücksfall. Donnerwetter,<br />

eine Vienna Teng kann ohne<br />

den geringsten falschen Zungenschlag<br />

ja noch vergeistigter singen. Und sieh’<br />

einer an, via Momentum Pre tritt eine<br />

Ulita Knaus ja noch vitaler, resoluter auf.<br />

Also: Wer sich bereits am High-End-<br />

Zenith wähnt, sollte sich von Dans neuer<br />

Vorstufe zeigen lassen: Das<br />

Leben kann noch viel schöner sein!<br />

SYMMETRISCH HOCH ZWEI: Bei<br />

den Anschlussoptionen hat Dan<br />

d’Agostino als erstes an einen<br />

„Server“ mit XLR-Anschlüssen gedacht.<br />

Und ans Radio, das hierzulande mittlerweile<br />

zwangsbezahlt werden muss, das<br />

aber überhaupt keiner mehr hören will.<br />

MESSLABOR<br />

Bei Mit dem 0,048% Frequenzgang Hochtonverzerrungen der Momentum-Vorstufe<br />

darf das berühmte erweist sich Lineal das angelegt Talismann wer-<br />

v2<br />

und 110µ<br />

Abtastfähigkeit<br />

Gold den, und als sogar zwar noch ein hochfrequenztaugliches. sauberer als sein Kollege<br />

minimaler, Yoseki von absolut EAT unhörbarer – wobei beide Bassanstieg in diesem<br />

Ein<br />

Punkt lässt sich jenseits auf einen von Gut kleinen und Übereifer Böse liegen. des Nicht DCganz<br />

Servos ideal zurückführen. ist der markante Klar, dass Hochtonanstieg der geringe<br />

zwischen Klirr bei dieser 5 und Vorstufe 10kHz (o. im Abb.). Bereich Das eines Laufwerk ebenfalls<br />

misst tiefen sich dafür Rauschgrundes deutlich rumpelärmer anfällt. Viel beachtlicher:<br />

dass am Koppler) die harmonische als der EAT, Klirrverteilung bei gleicher-<br />

bei<br />

(Bild 2,<br />

85,5dB<br />

allen maßen Hörfrequenzen exzellentem Gleichlauf weitgehend (Bild gleich 1, ±0,05%). bleibt.<br />

58<br />

www.audio.de ›06/2013


Verstärker › SUPER-VORSTUFE<br />

FAZIT<br />

Johannes Maier<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

Umso prächtiger eine Vorstufe,<br />

desto mehr vermag sie den Techniker<br />

(auch in mir!) zu ärgern: Warum<br />

kann das Einfügen einer Vorstufe –<br />

trotz messtechnischer Fast-Irrelevanz<br />

– in dieser oder jener Kette<br />

klanglich so entscheidend sein? <strong>Die</strong><br />

Frage an Dan d’Agostino gestellt,<br />

ergibt – ja, was wohl – mal wieder<br />

ein weises, freundliches Lächeln.<br />

Egal, wir sollten uns einfach darüber<br />

freuen, dass es im Highend-<br />

Bereich Fortschritte gibt. Und aller<br />

Wahrscheinlichkeit gibt es selbst in<br />

ferner Zukunft noch genug zu tun.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Phono MM / MC<br />

Hochpegel Cinch / XLR<br />

Festpegel Eingang<br />

TapeOut<br />

Pre Out Cinch / XLR<br />

Kopfhörer<br />

FUNKTIONEN<br />

Aufnahmewahlschalter<br />

Klangregler / abschaltbar<br />

Loudness<br />

Besonderheiten<br />

DAN D'AGOSTINO<br />

MOMENTUM PREAMP.<br />

Audio Reference<br />

040 / 533 203 59<br />

audioreference.de<br />

35900 Euro<br />

5 Jahre<br />

31,8 x 12,7 x 53,3 cm<br />

18,2 kg (mit Netzteil)<br />

– / –<br />

– / 6<br />

1 (zuweisbar)<br />

–<br />

1 / 2<br />

•<br />

–<br />

• / •<br />

–<br />

Alle Funktionen über<br />

einen sehr repräsentativen<br />

Funkferngeber<br />

steuerbar – inklusive<br />

Umkehr der absoluten<br />

Phase.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Phono MM/MC<br />

Klang Cinch<br />

Ausstattung<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅPhantastisch<br />

natürliche Wiedergabe,<br />

die in absolut jeder<br />

Abstimmungs-Hinsicht<br />

ins Schwarze trifft.<br />

Í –<br />

– / –<br />

132<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

überragend<br />

132 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›06/2013<br />

59


Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />

DIE VOLLENDETE<br />

Der Name Dan D’Agostino genießt in der High-End-Szene nicht ohne Grund einen Ruf wie Donnerhall.<br />

Er ist Gründer von Krell und entwickelt heute kompromisslose Verstärker unter eigenem<br />

Namen. Mit dem lang erwarteten Preamp komplettiert er nun seine Momentum-Anlage – und<br />

<strong>AUDIO</strong> feiert mit Ausgabe 3 der beliebten CD-Serie „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“ mit: Freuen Sie sich auf<br />

65 Minuten Musik mit jeder Menge starker Songs von Pop bis Bluesrock, von Folk bis Flamenco,<br />

die auch auf anderen Anlagen als den D’Agostino-Kostbarkeiten gut klingen – versprochen!<br />

■ Text: Christof Hammer (1-9), Claus Dick (10), Otto Paul Burkhardt (12/13), Andreas Fritz (14/15)<br />

4:53<br />

5:10<br />

7:04<br />

4:13<br />

3:38<br />

433:49<br />

3:33<br />

4:00<br />

3:03<br />

the recorded music reserved. Unauthorizedcopying,publicperformances and<br />

broadcasting prohibited. Promotional<br />

of<br />

owner the All and rights of producer the<br />

5:04<br />

4:13<br />

2:57 / 6:08<br />

3:26 / 3:08<br />

64:26<br />

<strong>AUDIO</strong>phile<br />

Pearls<br />

e.com,<br />

Volume 3<br />

er<br />

the recorded music reserved. Unauthorized copying, public performances and broadcasting prohibited. Promotional copy – not for sale. <strong>AUDIO</strong> 06/13 This compilation (P) 2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH. GEMA. Made by Optimal Media, Germany<br />

<strong>AUDIO</strong>phile<br />

Pearls<br />

Musik von:<br />

Emma Lee,<br />

Danny Bryant,<br />

De-Phazz,<br />

Beth Hart &<br />

Joe Bonamassa,<br />

Ana Popovic ...<br />

12.04.2013 16:58:11 Uhr<br />

Pearls Volume 3<br />

60<br />

www.audio.de ›06 /2013


Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />

IN 80 TAKTEN UM DIE WELT<br />

Vorhang auf für „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3“: Genießen Sie eine fast 65-minütige musikalische<br />

Weltreise von Pop bis Wüstenblues, von Jazz bis Country-Rock – und einen Walkürenritt zum Abheben!<br />

1. EMMA-LEE: BACKSEAT HEROINE<br />

(aus der CD „Backseat Heroine“; inak 9121 CD /<br />

in-akustik; siehe S. 6x)<br />

Westcoast-Stimmungen auf der einen<br />

Seite, andererseits kühles Songwritertum,<br />

wie man es eher aus den Metropolen der<br />

US-Ostküste kennt: Emma-Lee surft in<br />

ihrer Musiziersprache quasi „from coast<br />

to coast“. „Backseat Heroine“, bündelt<br />

beide Stile in einem Song: Der basic track<br />

erinnert mit dunklen Beats und atmosphärischen<br />

E-Gitarren ein wenig an die frühe<br />

Suzanne Vega, ehe der Refrain dann hinausführt<br />

aus der urbanen Szenerie und<br />

den Song mit sonnigen Vocals und relaxtoptimistischem<br />

Seventies-Flair flutet.<br />

2. SAMBA TOURÉ: BE KI DON (aus der CD<br />

„Albala“; Glitterbeat GBCD 004 / Indigo; siehe S. yx)<br />

<strong>AUDIO</strong> proudly presents: Glitterbeat! Unter<br />

dem Dach der deutschen Firma Glitterhouse<br />

kümmert sich dieses neue Label<br />

ab sofort um World Music bevorzugt<br />

vom schwarzen Kontinent – mit einem<br />

guten Bekannten an der Spitze: Neben<br />

Glitterhouse-Mann Peter Weber hält<br />

Chris Eckman, Kopf der Americana-Band<br />

The Walk abouts und die männliche Hälfte<br />

des Duos Chris & Carla, Ausschau<br />

nach spannenden Acts von Algerien bis<br />

Südafrika und darüber hinaus. „Wir leben<br />

in einer Welt permanenter kultureller<br />

`crosslines´, und die globale Musiksprache<br />

folgt nicht gerad linigen Wegen, sondern<br />

erfindet sich Tag für Tag auf’s Neue“,<br />

analysiert Eckman die momentane Lage<br />

der World-Music-Szene. <strong>Die</strong>se Entwicklungen<br />

möchte man mit Glitterbeat abbilden.<br />

Erstes Signing: Samba Touré, dessen<br />

Platte „Crocodile Blues“ das<br />

US-Magazin Downbeat in die Liste der<br />

besten Blues-Alben des Jahres 2012 aufgenommen<br />

hatte. Ebenso eindringlich<br />

geriet sein Glitterbeat-Debüt „Albala“.<br />

Stellvertretend für die fiebrige, im Blues<br />

wurzelnde Musiksprache des malischen<br />

Multiinstrumentalisten: „Be Ki Don“ das<br />

mit repetitiven Metren und Loops einen<br />

fast magischen Wirbel aus Saiten-, Perkussion-<br />

und Gesangsspiralen erzeugt.<br />

3. BETH HART & JOE BONAMASSA: I<br />

LOVE YOU MORE THAN YOU‘LL EVER<br />

KNOW (aus der CD „Seesaw“, Provogue PRD<br />

74146 / Rough Trade; siehe S. 81)<br />

Mit Beth Hart & Joe Bonamassa präsentiert<br />

„<strong>AUDIO</strong>phile Pearls Vol. 3“ ein wahres<br />

dream team: <strong>Die</strong> Lady aus L. A. gehört<br />

zu den stärksten neuen Stimmen der Szene,<br />

und der Gitarrist aus New Hartford ist<br />

ein Saitenzauberer der Extraklasse, der<br />

Sounds von akustisch über smooth bis<br />

heavy mit ungemeiner Intensität aufzuladen<br />

weiß. Nachdem Beth Hart 2011 auf<br />

Bonamassas Album „Don’t Explain“ gastierte,<br />

revanchierte sich Joe nun auf<br />

„Seesaw“, einem Feuerwerk aus Bluesrock,<br />

Swing und Ballroom Music. Eines<br />

der Highlights: „I Love You More Than<br />

You’ll Ever Know“, eine dichte, sich über<br />

sieben Minuten steigernde Ballade zwischen<br />

Blues und Soul. Übrigens: Für einen<br />

Ferienjob landete <strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

und Masterer Alexandros Mitropoulos<br />

2009 auf der griechischen Insel Santorin<br />

– und sammelte dort erste Studioerfahrungen<br />

bei der Produktion von Bonamassas<br />

Top-Disc „Black Rock“.<br />

4. ANA POPOVIC: OBJECT OF OB-<br />

SESSION (aus der CD „Can You Stand The<br />

Heat?“; ArtistXclusive AErec 003 / in-akustik;<br />

siehe S. 82)<br />

Heiß, heißer, Ana Popovic: <strong>Die</strong> serbische<br />

Lady heizt auf ihrer neuen CD dem Blues<br />

mächtig ein. Grund genug für ...<br />

... 3 FRAGEN AN ANA P.<br />

?: Wo kommt der immense Funk-Einfluss in deinem<br />

Sound? Der Albumtitel „Can You Stand<br />

The Heat“ ist kein Scherz, nicht wahr ...?<br />

!: In der heutigen Bluesszene frage ich mich<br />

oft: Wo ist der Groove? Wir wollten also<br />

eine CD produzieren, die zwar den Blues hat,<br />

dich aber ständig in Bewegung hält. Mein<br />

Drummer Tony Coleman und ich lieben beide<br />

den old-school-Funk im Stil von Albert King,<br />

Albert Collins oder WAR. Und schon als Kind<br />

entdeckte ich Albert Kings LP „New Orleans<br />

Heat“ mit diesem schwitzenden schwarzen<br />

Musiker auf dem Cover ... ich sagte damals<br />

etwas ganz ähnliches: <strong>Die</strong>ser Albumtitel<br />

scheint kein Scherz zu sein ...<br />

?: Du lebst in Memphis, Tennessee: Ist das<br />

eigentlich mehr Arbeit oder ein riesiger Spaß?<br />

!: Beides – wir haben uns wirklich gut<br />

eingelebt hier. Unser Sohn geht zur Schule<br />

und spielt Fußball, abends sind wir oft<br />

unterwegs und entdecken Bands, wie man<br />

sie so nirgend anders in Amerika hört: tight,<br />

southern, groovy! Memphis is nicht gerade<br />

ein kuscheliges Plätzchen – aber es hat<br />

echten Soul!<br />

?: Wurdest du von Tony und von deinem zweiten<br />

US-Partner Tommy Sims als weiße europäische<br />

Blues-Lady eigentlich gleich akzeptiert? Oder<br />

musstest du gegen Vorurteile ankämpfen?<br />

!: Ich habe so viel gelernt von den beiden.<br />

Tony ist ein unglaublicher Drummer, und<br />

unsere Ideen passten perfekt zueinander.<br />

Dennoch dauerten die Aufnahmen geraume<br />

Zeit ... ich bin halt einfach eine Perfektionistin.<br />

Und Tommy Sims ist einfach ein<br />

großartiger Songwriter. Er hat viele moderne<br />

Ideen, und mit ihm kann man musikalisch in<br />

alle möglichen Richtungen gehen.<br />

Fotos:Archiv, Glitterbeat, in-akustik, Steven Haberland / Edel Music, Mathias Bothor / Solo Musica<br />

www.audio.de ›06 /2013 61


Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />

5. MONKEY CUP DRESS: THAT GENT-<br />

LE WILL (aus der CD „Monkey Cup Dress“;<br />

Make My Day mmd076 / Indigo, siehe S. 83)<br />

Ein Marschrhythmus, so beiläufig geklöppelt,<br />

dass man gar nicht merkt, wie<br />

man mit den Füßen wippt. Ein charmantes<br />

Schrumm-schrumm-Cello. Solo- und<br />

Satzgesänge, so homogen wechselnd,<br />

dass man schon genau hinhören muss,<br />

um die Stimmen von Sidse Holte und<br />

Line Felding auseinanderzuhalten: „That<br />

Gentle Will“ ist ein Musterbeispiel für<br />

den kammermusikalischen Art-Pop des<br />

dänischen Duos Monkey Cup Dress. Getaucht<br />

in ein herrlich auf geräumtes, liebevoll<br />

nostalgisches Klangbild, entstehen<br />

auf Albumlänge zehn Lieder mit einer gemeinsamen<br />

Botschaft: So märchenhaftversponnen,<br />

zart und phantasievoll kann<br />

Folk-Pop anno 2013 klingen!<br />

6. DANNY BRYANT: GREENWOOD 31<br />

(aus der CD „Hurricane“; Jazzhaus Record JHR 067<br />

/ in-akustik; siehe S. 81)<br />

In die Abgeschiedenheit von Cornwall<br />

zog sich Danny Bryant für sein aktuelles<br />

Album zurück – mit voller Absicht: „`Hurricane´“<br />

aufzunehmen war wie eine Zeitreise<br />

– es gab dort fast kein Telefonnetz<br />

und keine Internetverbindung“, erzählt<br />

der 32-Jährige aus Royston. Okay: Warmwasser<br />

und Strom wird es in den Goodmary<br />

Farm Stu dios unweit von St. Ives<br />

schon haben – aber was der britische<br />

Blues-Youngster sagen will, ist klar: Oldfashioned<br />

und back to the roots sollte es<br />

zugehen auf „Hurricane“. Ergebnis: erdige<br />

Zwölftakter wie „Greenwood 31“, bei<br />

dem klassischer Chicago-Blues und eine<br />

historische Mundharmonika auf messerscharfe<br />

Licks der Gegenwart trifft.<br />

7. SLIM CESSNA’S AUTO CLUB: CRAN-<br />

STON (aus der CD „An Introduction For Young<br />

And Old Europe“, Glitterhouse GRCD 748 / Indigo;<br />

siehe S. 82)<br />

Ob „Denver Gothic Country Sound“, Hardrock-Folk,<br />

Balkan Beats oder Post-New<br />

Wave Noise Rock: Bandleader Slim Cessna<br />

und sein wilder Haufen packen in ihre<br />

Songs so ziemlich alles rein, was sich zu<br />

rasanter Spaß musik und seelenerschütternder<br />

Rock- Katharsis verdichten lässt. Zum<br />

Kennenlernen veröffentlicht Glitterhouse<br />

nun ein CD-DVD-Set und spendierte mit<br />

„Cranston“ einen fulminanten Dreiminüter<br />

zwischen Polka und Highspeed-Country-<br />

Rock. Klarer Fall auch, dass diese US-<br />

Kultband live ein Naturereignis ist.<br />

Tour daten: 7. 5.: Hamburg / 8. 5.: Berlin / 10. 5.:<br />

Bielefeld / 11. 5.: Hannover / 13. 5.: Frankfurt/M.<br />

/ 17. 5.: Beverungen.<br />

8. EL NINO MACHUCA: CAMINANDO-<br />

ME (aus der CD „Searching Your South“; Ozella OZ<br />

046 / Galileo MC; siehe S. 88)<br />

Leichtfüßig, elegant und ausdrucksstark:<br />

Das sind die Kennzeichen für den Gitarrensound<br />

von Francisco de Asis Machuca<br />

Borjas alias El Nino Machuca. Für „Searching<br />

Your South“ changiert der Sevillano<br />

mit perlenden Sounds behände zwischen<br />

Gitarrenjazz und Flamenco. So entstehen<br />

wunderbar natürlich und homogene Kompositionen<br />

wie das klischeefreie und stilvoll<br />

fließende „Caminandome“, das zudem<br />

mit luxuriösem Klang betört: Ozella-<br />

Chef Dagobert Böhm zeichnete als Produzent<br />

verantwortlich, gemastert hat<br />

Hans-Jörg Maucksch in den audiophilen<br />

Stockfisch-Studios von Günter Pauler.<br />

9. SHARON BRAUNER: CHASSENE<br />

WALZ (aus der CD „Lounge Jewels“,<br />

Solo Musica / Sony 88765444062 ; siehe S. 84)<br />

Zu den momentan schönsten Entwicklungen<br />

der deutschen Kulturszene gehört<br />

das Revival jüdischer Musik: Künstler wie<br />

Maya Saban & ihr Ensemble Jew dy ssee<br />

besinnen sich würdevoll auf das Erbe der<br />

jüdischen Chansons – haben aber zugleich<br />

ein feines Gespür für eine aktuelle<br />

Soundsprache. Auch Sharon Brauner<br />

sucht die Schnittstellen zwischen Tradition<br />

und Moderne und verwandelt teils<br />

jahrzehnte alte Chansons in „Lounge Jewels“<br />

zwischen Walzer, Tango und Bossa<br />

Nova. Traumhaft schön gelang der Berlinerin<br />

aus der großen Brauner’schen Filmdynastie<br />

der „Chassene Walz“: Melancholie<br />

trifft auf pure Lebenslust, der Klang<br />

beschwört mit raffinierter Technik nostalgische<br />

Jahrmarktatmosphäre<br />

10. DEPHAZZ: GOOD BOY (aus der CD<br />

„Naive“, Edel:Content 0208646 / Edel; siehe S. 89)<br />

Seit 1997 arbeitet die nordbadische<br />

Formation um den musikalischen Alleskönner<br />

Pit Baumgärt ner an jazzbasierten,<br />

aber nach allen Seiten offenen elektronischen<br />

Soundscapes. Von TripHop bis<br />

Latin und R&B reichte seither das Spektrum<br />

an Sounds – und mit dem Album<br />

„Naive“ kommt jetzt auch der Folk ins<br />

Spiel. Mit Adax Dörsam an der Gitarre<br />

steckte man zahlreiche Bandklassiker<br />

plus einen neuen Song in Akustik-Arrangements<br />

– Ergebnis: eine reizvolle Neuerfindung<br />

des bekannten DePhazz-Stils<br />

wie in „Good Boy“, das mit lässig-loungigem<br />

Flair und deepen Basssounds das<br />

Ohr kitzelt.<br />

11. ROBERT STOLZ, WALTER REISCH,<br />

ARMIN ROBINSON; FRAG NICHT WA-<br />

RUM ICH GEHE (Pe Werner, Götz Alsmann &<br />

WDR Rundfunkorchester Köln; aus der CD „Von<br />

Kopf bis Fuß – eine Hommage an Marlene <strong>Die</strong>trich“,<br />

Edel Kultur 0208545 / Edel; siehe S. 89)<br />

2012 jährte sich der Todestag von Marlene<br />

<strong>Die</strong>trich zum 20. Mal: Das WDR Rundfunkorchester<br />

gedachte der großen Sängerin<br />

und Entertainerin mit einer Live-<br />

Hommage, zu der Gäste wie Pe Werner,<br />

Tim Fischer und Götz Alsmann Klassiker<br />

der <strong>Die</strong>trich nach den Originalpartituren<br />

zum Besten gaben. Den 30er-Jahre-Evergreen<br />

„Frag nicht warum ich gehe“ inszenieren<br />

Götz Alsmann in dezenter Crooner-Manier<br />

und Pe Werner mit ihrer eindringlich-strahlenden<br />

Tonsprache im zärtlichen<br />

Duett – umrahmt von feinen Pianotupfern<br />

und sanften Streicher-Einheiten.<br />

62<br />

www.audio.de ›06 /2013


Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />

PRODUKTION & MASTERING: SO ENTSTAND „<strong>AUDIO</strong>PHILE PEARLS VOL. 3“<br />

Auch Folge 3 der „<strong>AUDIO</strong>phile Pearls“ lag wieder<br />

in den bewährten Händen des Teams Christof<br />

Hammer und Alexandros Mitropoulos.<br />

Musikredakteur Hammer ließ in unzähligen<br />

Telefon- und email-Sessions die Drähte glühen<br />

und konnte eine Fülle von Labels als<br />

Kooperations partner gewinnen. Chris Eckman<br />

etwa war vom ersten Kontak an Feuer und<br />

Flamme. „Wir sind begeistert, Teil der <strong>AUDIO</strong>-<br />

Heft-CD zu sein und freuen uns sehr über die<br />

Unterstützung“, so der Glitterbeat-Labelchef.<br />

Neben bewährten Langzeit-Partnern wie inakustik<br />

und Edel Records stoßen übrigens im<br />

Verlauf einer solchen Produktion immer wieder<br />

neue Firmen hinzu – diesmal etwa die<br />

Jazz- und Blues-Company Jazzhaus Musik<br />

oder Solo Musica, bekannt für ambitionierte<br />

Grenzgänge zwischen Klassik, Chanson und<br />

Jazz.<br />

Für das Mastering setzte dann Alexandros<br />

Mitropoulos seine Profi-Software (ProTools<br />

HD, Apple Macbook Pro, Benchmark DAC 1)<br />

unter Strom und analysierte erstmal das<br />

Ausgangs material. „Durchweg prima<br />

Aufnahmen“, so das Resümee des gelernten<br />

Tontechnikers – und gespickt mit spannenden<br />

Details. Der Konzertmitschnitt von Pe Werner<br />

und Götz Alsmann mit dem WDR<br />

Rundfunkorchester Köln etwa drang so livehaftig<br />

an das geschulte Produzen tenohr, dass<br />

Mitropoulos sogar einen Stuhl zu knarren hören<br />

glaubte – und kurzerhand eine dezente<br />

Schnittkorrektur vornahm. Tontechnisch am<br />

spannendsten: Samba Tourés „Be Ki Don“.<br />

„Analog-Equipment!“, so seine spontane<br />

Reaktion – „ich tippe auf 30 Jahre alte<br />

Bandmaschinen“.<br />

Größere Eingriffe waren im weiteren Verlauf<br />

kaum mehr nötig – lediglich hier und da wurden<br />

einzelne Tracks mittels minimaler<br />

Pegelkorrekturen auf ein pasendes<br />

Lautstärkeniveau gehievt. ham<br />

SCHNAPPSCHUSS: So<br />

sieht das Arbeitsfenster im<br />

Aufnahmeprogramm<br />

ProTools während der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mastersession aus.<br />

<strong>Die</strong> Tracks sind bereits korrekt<br />

und mit den nötigen<br />

Pausen gruppiert.<br />

12./13. RICHARD WAGNER: WALKÜ-<br />

RENRITT, REITERMÄRSCHE (German<br />

Brass; aus der CD „Celebrating Wagner“, Berlin<br />

Classics 0300533BC / Edel ;siehe S. 89)<br />

Den Liebestod gibt’s als Kaffeehausmusik<br />

mit Akkordeon, den „Lohengrin“ aufgebrezelt<br />

mit Dub-Grooves. Das Blechbläser-Ensemble<br />

German Brass – neun<br />

Bläser und ein Schlagzeuger, allesamt Orchesterprofis<br />

und Uni-Professoren – geht<br />

im Vergleich dazu sehr werktreu zur Sache<br />

und präsentiert auf „Celebrating<br />

Wagner“ die Hits des Meisters ohne weitere<br />

Zutaten, aber eben bearbeitet für<br />

Trompete, Horn, Posaune und Tuba. Und<br />

klingt, etwa beim berühmten „Walkürenritt“,<br />

dennoch fast wie ein ganzes Orchester.<br />

Grandios, wie German Brass das<br />

luftige, nervöse Flirren der Streicher und<br />

Holzbläser nachahmt: durch schwirrende,<br />

irrlichternde Trompetentriller. Und dann<br />

erst der „Ritt“, treibend, attackierend,<br />

präzise und doch mit dem nötigen<br />

Wumms – die German-Brass-Mannen<br />

absolvieren den höllischen Galopp der<br />

Wotans-Töchter mit Bravour.<br />

Glühende Morgenröte am Ufer der Schelde,<br />

vier Heergefolge tauchen nacheinander<br />

auf. Wagner verlangt für diese „Reitermärsche“<br />

im „Lohengrin“ sage und<br />

schreibe 15 im Raum verteilte Trompeten,<br />

die sich allmählich nähern und vereinigen.<br />

Im Opernalltag verlagert man die<br />

Instrumente hinter die Bühne, doch die<br />

Musiker von German Brass zeigen, wie<br />

Wagner sich diesen Sound vorgestellt<br />

haben könnte. Großartig, wie das Ensemble<br />

aus einzelnen Fanfarenrufen<br />

nach und nach einen immer mächtiger<br />

anschwellenden Hymnus aufbaut. Vor allem<br />

die halsbrecherisch schnellen Mittelstimmen<br />

verleihen diesem monströsen<br />

Aufmarsch eine unglaubliche Unruhe,<br />

Turbulenz und Intensität: brillant, wuchtig,<br />

mitreißend!<br />

14./15. ANTONIO VIVALDI: KONZERT<br />

FÜR 2 VIOLINEN UND ORCHESTER IN<br />

A-MOLL: ALLEGRO / LARGHETTO E<br />

SPIRITOSO (Stuttgarter Kammerorchester,<br />

Aridane Daskalakis, Wolfgang Kussmaul; aus der<br />

CD „7 With One Stroke!“, Tacet ;T205; siehe S. 89)<br />

Wie ein frischer Wind kommt er in der<br />

Einspielung des renommierten Stuttgarter<br />

Kammerorchesters daher, der erste Satz<br />

des Konzerts für zwei Violinen und<br />

Orches ter von Antonio Vivaldi: Der Ausgangsimpuls<br />

lässt nicht nach, und die<br />

tollen Abphrasierungen deuten ebenfalls<br />

Bewegung an. Wunderbar auch, wie sich<br />

im Allegro Orchester und Soloviolinen<br />

gut gelaunt die Bälle zuwerfen.<br />

Im zweiten Satz liegt man dann im Gras<br />

und schaut am Himmel den Schönwetter-Wolken<br />

hinterher. Ariadne Daskalakis<br />

und Wolfgang Kussmaul spielen über einer<br />

sparsamen, aber feine Akzente setzenden<br />

Begleitung so innig, dass man<br />

sich wünscht, dieses Larghetto e spiritoso<br />

möge nie enden – zumal man meint,<br />

die Musik live und nicht via CD zu hören.<br />

www.audio.de ›06 /2013 63


Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />

4<br />

3<br />

38<br />

:49<br />

3:33<br />

4:00<br />

3:03<br />

5:04<br />

4:13<br />

7 / 6:08<br />

:26 / 3:08<br />

64:26<br />

not for – copy sale.<br />

Promotional<br />

<strong>AUDIO</strong> 06/13<br />

prohibited.<br />

This<br />

broadcasting<br />

compilation<br />

(P) and<br />

2013<br />

performances<br />

Unauthorizedcopying,publicperformances<br />

WEKA MEDIA<br />

public<br />

copying,<br />

PUBLISHING<br />

Unauthorized<br />

GmbH. GEMA. reserved.<br />

Made by music<br />

Optimal recorded<br />

Media, the<br />

Germany<br />

of<br />

owner of rights All<br />

the producer <strong>AUDIO</strong>phile<br />

Pearls<br />

,<br />

Volume 3<br />

broadcasting<br />

prohibited. Promotional copy – no<br />

<strong>AUDIO</strong>phile<br />

Pearls<br />

Musik von:<br />

Emma Lee,<br />

Danny Bryant,<br />

De-Phazz,<br />

Beth Hart &<br />

Joe Bonamassa,<br />

Ana Popovic ...<br />

12.04.2013 16:58:11 Uhr<br />

THE MASTER'S VOICE<br />

Um erfolgreiche highendige Produkte zu kreieren, braucht es<br />

unendlich viel Wissen, Fleiß und Geduld. Und wie das Treffen mit<br />

Dan d'Agostino zeigte: Eine große, aufrichtige Persönlichkeit!<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Als Dan d'Agostino im Jahre 1980<br />

die Firma Krell Industries gründetete,<br />

hatte der Amerikaner mit italienischen<br />

Wurzeln bereits eine erfolgreiche<br />

Entwickler-Karriere hinter sich. Nach<br />

der Erinnerung an die alten Zeiten wird er<br />

nicht müde, von schillernden Zeitgenossen<br />

und von gemeinsamen Abenteuern<br />

zu berichten. Etwa wie er zusammen mit<br />

dem genialen Kanadier Michael Dayton<br />

Wright dessen legendäre Elektrostaten<br />

mit Gas befüllte. Und zwar nicht mit irgendwas,<br />

sondern mit dem alles andere<br />

als umweltfreundlichen Schwefelhexafluorid.<br />

Dessen extreme Isolierwirkung<br />

half dabei, den Flächenstrahlern mehr<br />

Bandbreite und Pegel zu entlocken – man<br />

konnte etwa mit gigantisch hohen Polari-<br />

?Herr D'Agostino, Ihre aktuellen<br />

Verstärker sind sehr teuer – verdienen<br />

Sie sich damit jetzt eine goldene<br />

Nase?<br />

Ich wäre gerne ein reicher Mann – aber<br />

wenn du dich für HiFi entscheidest,<br />

machst du kein Vermögen<br />

?Stecken in ihrem Momentum-Preamp<br />

besonders exotische Teile?<br />

Ich baue nicht gerne mit Spezialbauteilen,<br />

wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.<br />

Richtig exotisch sind im Momentum eigentlich<br />

nur die Lautstärkerelais aus dem<br />

Luftfahrtbereich – ich wollte völlig lautlose<br />

haben und fand sie schließlich beim<br />

Hersteller Coto. Um sie zu bekommen,<br />

musste ich eine Erklärung unterzeichnen,<br />

dass ich sie nicht in Schurkenstaaten weiterverkaufe.<br />

? Wie wär's denn mal mit einem etwas<br />

erschwinglicheren Verstärker?<br />

Der nächste Verstärker, den ich plane,<br />

wird noch größer als die Monos und von<br />

vorne bis hinten komplett symmetrisch –<br />

wie die Vorstufe. Günstiger wird der aber<br />

nicht...sorry. Aber wenn ich ihn zum Laufen<br />

bekomme, dann wird es ein höchst<br />

außergewöhnlicher Verstärker.<br />

? Haben Sie eigentlich nie etwas mit<br />

Röhren gebaut?<br />

Doch, es gab von mir mal einen Phono-<br />

Vorverstärker mit 12AX7-Trioden.<br />

? Keine Röhren-Endstufen?<br />

Nicht seit ich 17 war. Damals habe ich einfache<br />

Push-Pull-Vertärker mit Williamson-Schaltung<br />

zusammengelötet, für<br />

meinen Vater und ein paar Freunde.<br />

? Der Williamson-Amp hatte negative<br />

Gegenkopplung, Krells (die älteren jedenfalls)<br />

auch. Ihre neuen Verstärker<br />

kommen dagegen weitestgehend ohne<br />

aus – warum?<br />

Gegenkopplung ist per se nicht schlecht,<br />

aber sie wurde häufig mißbraucht und<br />

gedankenlos eingesetzt. Wenn ich heute<br />

Verstärker baue, strebe ich nicht mehr<br />

nach maximalem Dämpfungsfaktor und<br />

auch nicht nach geringstmöglichen Verzerrungen<br />

– viel wichtiger ist die Art der<br />

Oberwellen, und dass sie frequenzunabhängig<br />

bleiben. Und dass bei einem symmetrischen<br />

Verstärker die Symmetrie<br />

perfekt gewahrt bleibt. Das ist mit Über-<br />

Alles-Gegenkopplung nicht zu realisieren.<br />

Allerding ist es auch extrem schwer, Amps<br />

ohne Gegenkopplung zu bauen.<br />

?Wie war Ihre Vorgehensweise bei<br />

der Entwicklung der Vorstufe?<br />

Haben Sie viele Hörvergleiche<br />

gemacht?<br />

Ich habe mehrere extrem gute, teure<br />

D/A-Wandler – darunter einen MSB und<br />

einen DCS, beide mit <strong>digitale</strong>r Lautstär-<br />

64<br />

www.audio.de ›06 /2013


Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 3<br />

sationsspannungen arbeiten, die in Luft<br />

sofort Lichtbögen gebildet hätten.<br />

Dan d'Agostino überlebte diese und viele<br />

andere musikdienliche Operationen, bis<br />

er bei Krell – relativ betrachtet – erst mal<br />

zur Ruhe kam. Denn nun ging es im wesentlichen<br />

nur noch darum, den Verstärkerbau<br />

zu verbessern. Etwa ihnen endlich<br />

die gebotene Stromkraft zu verleihen,<br />

so dass Firmen wie Infinity oder Apogee<br />

selbst ihre extrem impedanzkritischen<br />

Schallwandler vorführen konnte. Der<br />

Chronist überteibt dabei nicht: Erst Krell-<br />

Boliden wie die KSA300B hauchten gewissen<br />

Produkten das ersehnte musikalische<br />

Leben ein.<br />

Hatten sich diese Krells bald den Ruf der<br />

welttüchtigsten erworben, setzte sich<br />

Dan d'Agostino nicht nur für Stromkraft,<br />

sondern auch für die absolute Signaltreue<br />

seiner Schöpfungen ein. Normalerweise<br />

klappt das nur bei extrem hohen Ruheströmen,<br />

also bei reinem Class-A-Betrieb.<br />

Einem Musik-Saubermann haftete also<br />

automatisch die Crux „Energieverschwendung“<br />

an. <strong>Die</strong>ser unglückliche<br />

Umstand ließ Dan d'Agostino und den<br />

kongenialen Mitarbeiter David Goodman<br />

nicht ruhen, um nach einer Lösung des<br />

Problems zu suchen – auch wenn sie so<br />

schwierig wie die Quadratur eines Kreises<br />

erschien. Im US-Patent 533 1291<br />

und in vielen Krell-Verstärkern gibt es das<br />

Ergebnis nachzulesen: Eine schlaue Elektronik<br />

vermag aus der Höhe des Eingangsignals<br />

und der Strom/Spannungsverhältnisse<br />

am Ausgang gewisse Verhältnisse<br />

zu präjudizieren und die Ruheströme in diversen<br />

Stufen passend nachzustellen.<br />

Bei dieser Art von Stromsparererei muss<br />

selbst die trickreichste Elektronik immer<br />

noch gewisse Kompromisse eingehen,<br />

Kompromisse, die ein Verstärkerentwickler,<br />

der sich anschickt, sein Lebenswerk<br />

zu krönen, dann doch nicht mehr eingehen<br />

will. Insofern sei Dan d'Agostino gegönnt,<br />

dass seine aktuellen Verstärker<br />

ziemlich teuer sind.<br />

keregelung. Ich habe diese direkt an meine<br />

Endstufen angeschlossen und dann<br />

zum Vergleich den Vorverstärker eingeschleift.<br />

Das Entwicklungsziel war, keinen<br />

Unterschied zu hören.<br />

? War das dann nur mit CD-Material<br />

oder auch mit Hi-Res?<br />

Nein, natürlich auch mit hochauflösenden<br />

Dateien und DSD-Downloads. Ich<br />

glaube, hier liegt die Zukunft für unsere<br />

gesamte Industrie. Selbst CD-Auflösung<br />

klingt als Rip über Netzwerk und einen<br />

modernen DAC besser. Als mit der CD irgendwann<br />

alles gleich klang, wäre unsere<br />

Branche daran fast kaputtgegangen.<br />

? Wenn man so einen genialen<br />

Wandler hat und nur <strong>digitale</strong> Quellen<br />

hört, braucht man dann überhaupt<br />

noch eine analoge Vorstufe?<br />

Ich halte eine perfekt gemachte analoge<br />

Lautstärkeregelung nach wie vor für<br />

überlegen. Ein MSB-DAC mit einer Lautstärkeregelung<br />

von mir – das wäre ein tolles<br />

Produkt!<br />

? Was können wir noch für neue<br />

Geräte von Ihnen erwarten?<br />

Erstmal muss ich den großen Amp fertig<br />

SESSION IM <strong>AUDIO</strong>-HÖRRAUM:<br />

Johnny Cash via Netzwerk zauberte ein<br />

versonnenes Lächeln auf die Gesichter.<br />

entwickeln. Eine Phonostufe wird irgendwann<br />

auch noch kommen. Selbst junge<br />

Kids kaufen ja LPs, weil sie es cool finden.<br />

Aber ich werde nichts bauen, das einen<br />

Motor braucht oder sich dreht.<br />

EXPRESS: D'Agostino brachte seinen<br />

Preamp persönlich vorbei – mit Audio-<br />

Reference-Chef Mansour Mamaghani.<br />

www.audio.de ›06 /2013 65


Musik › POP & ROCK<br />

| POP | OLDIES | JAZZ | KLASSIK | auf CD, SACD, LP und DVD<br />

POP-CD DES MONATS<br />

DIE „KLEINE NACHTMUSIK“ FÜR DIE @-GENERATION<br />

So konkret wie nötig, so abstrakt wie möglich: James Blake, Darling des Jahres 2011, perfektioniert<br />

auf „Overgrown“ den <strong>digitale</strong>n Kammerpop zur zeitlosen Nachtmusik der Moderne.<br />

Ich will kein Stern sein, sondern ein Stein<br />

an der Küste“, singt, nein: fleht James<br />

Blake in „Overgrown“, dem Titelsong seines<br />

zweiten Albums – „I don’t want to be a star<br />

but a stone on the shore“. Nach Langlebigkeit<br />

strebt der 24-Jährige aus London also,<br />

will Künstler sein, nicht nur Popsternchen.<br />

So jemand missbraucht Musik also schon<br />

mal nicht als Vehikel, um lediglich zu Geld<br />

und Popularität zu gelangen, den Leitwährungen<br />

der turbokapitalistischen Spaßgesellschaft<br />

– kein schlechtes Zeichen für das<br />

neue Werk des Youngsters, der mit seinem<br />

2011er-Debüt so mal<br />

eben das Genre<br />

der <strong>digitale</strong>n<br />

Kammermusik (mit-)erfand. Aber – Stichwort<br />

Verkrampfung – noch kein Garant für<br />

ein gelungenes zweites Album.<br />

Hört man jetzt das Ergebnis, begegnet<br />

einem tatsächlich ein Werk von unverhohlen<br />

kunsthaftem Anspruch. Blakes Falsettgesang?<br />

Nicht unheikel – nicht jeder ist ein<br />

Freund der oft gestelzt daher kommenden<br />

Kopfstimme. <strong>Die</strong> Musik mit ihren dunklen,<br />

minimalistischen Soundscapes? Ein<br />

trickreiches Vexierspiel verschiedener<br />

Ebenen, Perspektiven und Dimensionen:<br />

Rein stilistisch gesehen ist „Overgrown“<br />

eine Verschränkung von R&B, weißem<br />

Soul und klassischem Pop-Songwriting.<br />

Soundtechnisch hingegen geben Elemente<br />

von Dubstep über Downbeat<br />

bis Am bient- und Artpop den Ton<br />

an, die Formensprache wiederum<br />

setzt auf Andeutung,<br />

Aus lassung, Abstraktion. Alles<br />

zusammen gibt den zehn<br />

Vierminütern schon mal eine<br />

spannende Dreidimensionalität, Dichte<br />

und Ausdrucksstärke – das passt.<br />

Allerdings: Ist das ganze nicht nur die Fingerübung<br />

eines egozentrischen Stilisten,<br />

ein reines l’art-pour-l’art-Album, selbstverliebte<br />

Kopfmusik fürs akademische Hinterzimmer<br />

sozusa gen? Keineswegs: Blakes<br />

Falsett vermittelt seine seelischen Innenansichten<br />

mit fast gospelartiger Intensität,<br />

und die Musik verknüpft künstlerischen<br />

Anspruch mit raffiniertem Design: Ultratiefe<br />

Elektro bässe werden bis an die<br />

Grenze zur Stille getrieben und verschmelzen<br />

mit Loops und Heulbojen-Synthies<br />

zu <strong>digitale</strong>n Kammerpopmusik-Epen.<br />

<strong>Die</strong> schillerndsten dieser orchideen haft<br />

schönen Nachschattengewächse: „Overgrown“,<br />

„Retrograde“ und „Digital Lion“.<br />

Und „Take A Fall For Me“ wird gar von<br />

RZA, Chef-MC des legendären Wu-Tang-<br />

Clan, mit dunklen Rap-Parts aufgeladen.<br />

Christof Hammer<br />

The XX, Portishead, Antony & The Johnsons<br />

JAMES<br />

BLAKE<br />

Overgrown<br />

Atlas/Universal (CD, 2 LPs)<br />

Dubstep-Pop<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

66<br />

www.audio.de ›06 /2013


<strong>AUDIO</strong>PHILE CDS DES MONATS<br />

Phantom Limb<br />

The Pines<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

WDR Rundfunkorchester Köln feat. Pe Werner,<br />

Götz Alsmann, Tim Fischer Von Kopf bis Fuß<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Naim Edge / Indigo (CD, LP)<br />

2<br />

:35 dauert es, ehe Yolanda Quartey erstmals so richtig zeigt, was<br />

sie in der Kehle hat. Bis dahin gestaltet sie den Eröffnungs- und<br />

Titelsong „The Pines“ mit kontrollierter Emotionalität, während ihre vier<br />

Mitstreiter mit Banjo und pedal steel (prominenter Gast: Greg Leisz)<br />

entspannte Countrystimmungen ausbreiten. Dann aber wechselt der<br />

Rhythmus vom lockeren Trab in einem mittelschnellen Galopp, aus<br />

tiefster Seele kommender Soul tritt hinzu – und das zweite Album von<br />

Phantom Limb nimmt Fahrt auf. Wie sehr dieses in Bristol ansässige<br />

Quintett dann nach den US-<br />

Südstaaten der späten sechziger<br />

James Cleveland, K. D. Lang, Adele, Ry Cooder<br />

Jahren klingt, ist schlicht<br />

verblüffend. Von Marc Ford<br />

(The Black Crowes) für das<br />

Naim-Label wunderbar warm<br />

und raumfüllend produziert,<br />

transportiert dieses Album<br />

das Erbe von Country,<br />

Gospel und R&B, von Mavis<br />

Staples oder Al Green, auf<br />

denkbar beste Weise in die<br />

Gegenwart: authentisch,<br />

mätzchenfrei, nur der Musik<br />

verpflichtet. Christof Hammer Musik:<br />

Klang:<br />

Edel Content / Edel Kultur (CD, LP)<br />

Wenn sie nichts weiter hätte als ihre Stimme – es genügte, um<br />

dein Herz zu brechen,“ so schwärmte einst Ernest Hemingway<br />

über Marlene <strong>Die</strong>trich. Zum 20. Todestag der Diva aus Schöneberg inszenierte<br />

das WDR-Rundfunkorchester 2012 eine hin- und mitreißende<br />

Live-Hommage. Für alle Interpretationen konnte man auf die Originalpartituren<br />

zurückgreifen, und auf der Bühne des WDR-Funkhauses am<br />

Kölner Wallrafplatz fand sich ein erstklassiges Entertainer-Trio zusammen:<br />

Frech-frisch gibt Pe Werner die „Fesche Lola“, zärtlich singt sich<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Hildegard Knef, Lale Andersen<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Tim Fischer durch „Allein in<br />

einer großen Stadt“, und Götz<br />

Alsmann croont „Ich hab<br />

noch einen Koffer in Berlin“.<br />

Als Trio lassen sie sogar „Lili<br />

Marleen“ temperamentvoll<br />

auferstehen, und „Frag nicht<br />

warum ich gehen“, Track 10<br />

der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD, gestalten<br />

Pe & Götz als ausdrucksstarkes<br />

Duett. Das Klangbild ist<br />

ein Exempel für besten Live-<br />

Sound: mit feiner Auflösung,<br />

Homogenität und sauberer<br />

Stimmartikulation. Claus Dick<br />

SCHÄTZE DES MONATS<br />

Beth Hart & Joe Bonamassa Seesaw<br />

Provogue / Mascot / Rough Trade (CD+Making-of-/3-clips-DVD, LP)<br />

Kein Wunder, dass die Macher<br />

des US-Musicals „Love, Janis“<br />

die Titelrolle der Janis Joplin einst an<br />

Beth Hart vergaben: Denn die Lady<br />

aus L. A. hat den Blues – und den<br />

Swing gleich dazu. Das war im Jahr<br />

2001, und seither zählt die 1972<br />

geborene Sängerin und Cellistin zu<br />

den großen amerikani schen Vokalstars<br />

der jüngsten Dekade. Beweis<br />

gefällig? Hören Sie einfach mal Track<br />

3 der Heft-CD „<strong>AUDIO</strong> phile Pearls<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Vol. 3“: „I Love You More Than You‘ll<br />

Ever Know“ ist ganz großes Kino<br />

mit famosen Bläsern, einem Gesangsvibrato, wie man es so lässig<br />

nicht alle Tage zu hören bekommt (etwa nach 1:07) – und mit einem<br />

Top-Star an den Saiten. Kein geringerer als Bluesrock-Ass Joe Bonamassa<br />

veredelt diese und zehn weitere Coverversionen von Klassikern<br />

aus Blues, Rock und Soul mit zackigen bis zarten Licks und Riffs. Ob<br />

Aretha Franklins „Seesaw“ oder der Billie-Holiday-Evergreen „Strange<br />

Fruit“, ob funky (Tina Turners „Nutbush City Limits“) oder slow („If I<br />

Tell You I Love You“ von Melody Gardot) – stets lassen es Beth & Co.<br />

kernig fetzen und elegant swingen: fabelhaft! Christof Hammer<br />

Melissa Etheridge, Mother’s Finest, Tina Turner<br />

The National Trouble Will Find Me<br />

4 AD / Beggars / Indigo (CD, LP+CD)<br />

<strong>Die</strong> Konsens-Popbands der 2000ff-Jahre? Coldplay, Arcade Fire, The<br />

XX – und diese Quintett hier aus Cincinnati, Ohio. Von wo aus es<br />

The National nach einigen Umbesetzungen Mitte der 90er Jahre nach<br />

Brooklyn verschlug und wo die derzeitige Besetzung um Sänger Matt<br />

Berninger und die Brüderpaare Aaron & Bryce Dessner sowie Scott &<br />

Bryan Devendorf seither eine wunderbare Tonsprache aus ländlichen<br />

und urbanen Sounds erarbeitet hat. Dem Durchbruchs album „High<br />

Violet“ (2010) folgt mit „Trouble Will Find Me“ nun eine weitere Platte<br />

im typischen The-National-Stil. Berningers Bariton ist nach wie vor eine<br />

der eindringlichsten Stimmen im aktuellen Musikbusiness, und die<br />

blind harmonierende Band kultiviert einen warmen Sound von stiller<br />

Schönheit. <strong>Die</strong> Kompositionen? Ruhig, erhaben, getragen von der<br />

Gelassenheit, sich nichts mehr beweisen zu müssen, die eigene Identität<br />

gefunden zu haben. Zyniker dürfen diesem Mix aus Folk, sanftem<br />

Indierock und „britischen“ Gitarren<br />

natürlich gerne das Etikett Wohlfühlmusik<br />

für die @-Generation umhängen<br />

– The-National-Fans genießen<br />

derweil Songs wie „Pink Rabbits“<br />

oder „Demons“ ganz gelassen als<br />

wunderbaren alternativen Entschleunigungspop.<br />

Christof Hammer<br />

High Violet; R.E.M., Belle & Sebastian<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Fotos: Atlas/Universal; Mathieu Cesar / Universal


Musik › POP & ROCK<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Short Shots<br />

OK Kid OK Kid (Four Music / Rough<br />

Trade; CD, 2 LPs + CD)<br />

Aus fünf mach drei, aus Jona:S<br />

wird OK Kid: Mit Deutschlands<br />

Erfolgsproduzent Robot Koch<br />

(Marteria, Casper) setzt die Gang<br />

aus Gießen für ihren Neustart auf<br />

einen hiphop-bas(s)ierten, clever<br />

mit Gitarren- und Elektronikpartikeln<br />

gepimpten Sound, der auch<br />

Indie-Fans reizen könnte. ham<br />

Colt Silvers Red Panda (Deaf Rock / Rough<br />

Trade; CD)<br />

Das französische Trio liefert eine<br />

jener Platten, die stets rätseln<br />

lässt, wo man all das schon mal<br />

gehört hat: bei den Ting-Tings?<br />

Den Golden Silvers? Aber spätestens,<br />

wenn die Colt Silvers<br />

trockene Dance-Beats und eine<br />

Chic-artige Disco-Gitarre („Hide<br />

And Seek“) auspacken, hört man<br />

auf zu rätseln – und hat einfach<br />

Spaß an frisch-frechen Indielectro-<br />

Tracks. ham<br />

Caro Emerald The Shocking Miss<br />

Emerald (Grand Mono / Universal;<br />

CD, CD+DVD)<br />

Auch wenn es bessere Sängerinnen<br />

gibt: Wer den Ballroom-Pop<br />

von Caro Emeralds Debüt liebte,<br />

wird auch bei Album Nummer 2<br />

glücklich. Mit Jules Buckley (Basement<br />

Jaxx, Arctic Monkeys) geriet<br />

ihr Mix aus frankophilen Chansons<br />

und angelsächsischem Swing, aus<br />

Elektro-Tango und Reggae zwar<br />

alles andere als „shocking“, aber<br />

unbestreitbar clever. ham<br />

Volbeat Outlaw Gentlemen And<br />

Shady Ladies (Vertigo/Universal;<br />

CD, 2 CDs, 2 LPs)<br />

Den „Elvis-Metal“ ihrer Anfangsjahre<br />

versetzen die vier dänischen<br />

Haudegen auf Album Nummer 5<br />

vermehrt mit Country & Western-<br />

Elementen: Johnny Cash meets<br />

Motörhead sozusagen. Was originell<br />

anmutet, bleibt in der Praxis<br />

allerdings etwas überraschungsarm<br />

– wenn auch gewohnt pfundig<br />

und phonstark. ham<br />

Bosse Kraniche (Universal; CD, LP)<br />

Mit breitwandigen Lie besliedern<br />

und philosopischem Piano-Pop gibt<br />

der Braunschweiger neue Einblicke<br />

ins Seelenleben der @-Generation.<br />

Gäste: Valeska Steiner (BOY), Trompeter<br />

Martin Wenk (Calexico). ham<br />

(Punk-)Rock<br />

Iggy And The Stooges<br />

Ready To <strong>Die</strong><br />

Romantik-Metal<br />

Fat Possum / PIAS / Rough Trade (CD, LP)<br />

Und noch ein – furioses – Comeback: 40 Jahre<br />

nach dem legendären Album „Raw Power“,<br />

das laut Iggy Pop von David Bowie „zu lasch“<br />

gemixt wurde, hauen die reformierten Iggy<br />

& The Stooges ein Kraftwerk von ähnlicher<br />

Härte und Stärke raus. Von „Burn“ bis zum<br />

finalen „The Departed“ rocken, bocken, lärmen<br />

und sülzen der 66-jährige Haudegen und<br />

seine Kollegen James Williamson (g), Scott<br />

„Rock Action“ Ashton (dr) und Mike Watt (bs;<br />

als Ersatz für den verstorbenen Ron Asheton)<br />

in jugendlicher Punk-Attitüde durch adrenalinüberladene<br />

Kracher und schwere Balladen.<br />

Und das scharfe, griffige Klangbild passt exzellent<br />

zur aggressiv-rauhen Gangart. „Ready<br />

To <strong>Die</strong>“? Noch lange nicht! Willi Andresen<br />

Raw Power (Legacy Edition), Lust For Life, The Idiot<br />

Musik:<br />

H.I.M.<br />

Tears On Tape<br />

Universal (CD, LP)<br />

Klang:<br />

Eine mysteriöse Erkrankung von Schlagzeuger<br />

Gas bedrohte die Regentschaft seiner<br />

infernalen Majestät. So beschloss Bandboss<br />

Ville Valo den möglichen Schlussakkord als<br />

Rückblick im Retro-Sound zu inszenieren.<br />

Folglich klingt das achte Album des finnischen<br />

Fünfers deutlicher denn je nach dem<br />

„Love Metal“ früher Jahre und rezitiert das<br />

Erfolgsrezept „etwas Zartes, etwas Hartes“:<br />

Da reihen sich Mid-Tempo-Rocker mit Black-<br />

Sabbath-Riffs an beseelte Balladen, stets<br />

mit Valos Testosteron- und Nikotin-getränkter<br />

Schmacht-Stimme. Dazu gibt’s drei instrumentale<br />

Interludes (exzellent: das gruselige<br />

„Lucifers Chorale“). Erfreulich: Gas ist wieder<br />

gesund – lang lebe H.I.M.! Stefan Woldach<br />

Black Sabbath, Twilight Singers, The Cure<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Country-Rock<br />

Slim Cessna’s Auto Club An Introduction<br />

For Young And Old Europe<br />

Blues-Rock<br />

Glitterhouse /Indigo (CD+DVD)<br />

Mit dieser Werkschau (Compilation plus<br />

Live-DVD) zementieren Slim Cessna und<br />

sein bibelfester Haufen ihren Ruf als<br />

Alternative-Country-Ereignis – und zeichnen<br />

ein Paralleluniversum eines fast vergessenen<br />

Amerikas. Ihr morbider Gospel-/Rock-/<br />

Folk-getränkter Country erzählt von Glaube,<br />

Liebe und Wahn, porträtiert Kauze, Freaks<br />

und Außenseitern und atmet dank gekonnt<br />

verwobener, sich gegenseitig befeuernder<br />

Erzähl- und Instrumentalebenen enorme,<br />

fiebrig-punkige Intensität – etwa in „Cranston“,<br />

Track 7 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD). Auch der<br />

breitwandige Bandsound wirkt trotz des<br />

traditionellen Country-Ansatzes kein bisschen<br />

verkalkt, sondern zeitlos-vital. Daniel Vujanic<br />

Woven Hand, Nick Cave & The Bad Seeds<br />

Musik:<br />

Danny Bryant<br />

Hurricane<br />

Klang:<br />

Jazzhaus / in-akustik (CD, LP)<br />

„I’m a prisoner of the blues“, bekennt Danny<br />

Bryant im Albumauftakt, ein Gefangener des<br />

Blues sei er. Und in der Tat: Schon als Twen<br />

gab es für den Briten nur den Blues. Mit 32<br />

Jahren bei Album Nummer 9 angekommen,<br />

hat sich das einst als Gitarrenwunderkind<br />

gefeierte Talent zum erstklassigen Songwriter<br />

und Sänger entwickelt, der kernigen<br />

Rock („Devil’s Got A Hold On Me“) ebenso<br />

beherrscht wie schwere Balladen mit Gary-<br />

Moore-Touch („Can’t Hold On“) – und der<br />

gerne auch mal eine rauchige Mundharmonika<br />

auspackt (wie für „Greenwood 31“, Track 6<br />

der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD). Ein Set voll traditionsbewusster<br />

Zwölftakter, interpretiert mit dem<br />

kernigen Biss der Gegenwart. Christof Hammer<br />

Black And White (2008); Garry Clarke jr., Jeff Healey<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

68<br />

www.audio.de ›06 /2013


Indielectro-Rock<br />

Folkrock, Pop<br />

<strong>AUDIO</strong> MUSIK:<br />

SO TESTEN WIR JEDEN<br />

MONAT DIE NEUEN CDS<br />

Musik › POP & ROCK<br />

Phoenix<br />

Bankrupt!<br />

Atlantic/Warner (CD, LP)<br />

Leisten Phoenix nach dem genial größenwahnsinnigen<br />

Album „Wolfgang Amadeus<br />

Phoenix“ mit „Bankrupt!“ den künstlerischen<br />

Offenbarungseid? Leider kann man die Frage<br />

nicht mit einem klaren Nein beantworten.<br />

Neben dem hymnischen Vorab-Hit „Entertainment“<br />

bietet das Album auch reichlich<br />

Mittelmaß. Irgendwo zwischen den Aufnahmen<br />

in New York und der Produktion in Paris<br />

sind den Franzosen Eleganz und Leichtigkeit<br />

verloren gegangen. Regelmäßig schnüren sie<br />

ihrem French-Elektropop mit zahlreichen, zu<br />

dick aufgetragene Gitarren- und Synthiespuren<br />

die Luft ab. Der Sound ist dichter als<br />

dicht, alle Regler auf Anschlag – für Dynamik<br />

bleibt da kein Platz mehr. Michael Sohn<br />

Zoot Woman, The Killers<br />

Emma-Lee<br />

Backseat Heroine<br />

Special Agent / in-ak / in-akustik (CD)<br />

Drei Jahre auf Tournee hinterlassen Spuren –<br />

manchmal auch positive. Erwachsener, reifer<br />

wurde Emma-Lee seit ihrem 2009er-Debüt<br />

„Never Just A Dream“, und ihr chansonjazziges<br />

Timbre trägt inzwischen auch zerbrechliche<br />

Balladen und elektrifizierten Folk. Weil<br />

zudem auch die Arrangements an Farbigkeit<br />

gewonnen haben, wurde das zweite Album<br />

des Twens aus Toronto eine richtig feine<br />

Sache. Gut 15 Begleitmusiker sorgen mit<br />

Trompete und Flügelhorn („Not Coming By“)<br />

und mit großen Streichern (wie in „Backseat<br />

Heroine“, dem Eröffnungstrack von „<strong>AUDIO</strong>phile<br />

Pearls Vol. 3“) für mal sonnige, mal<br />

sehnsüchtige Klanglandschaften von Country-<br />

Pop bis Westcoast-Rock. Christof Hammer<br />

Sheryl Crow, Suzanne Vega<br />

● <strong>AUDIO</strong> Musik stellt jeden Monat die<br />

wichtigsten neuen Tonträger vor.<br />

Erfahrene Rezensenten bewerten nach<br />

den folgenden Kriterien:<br />

● Musik (Pop, Oldies, Jazz) bzw. Interpretation<br />

(Klassik): für die künstlerische Leistung<br />

● Klang für die Aufnahmequalität<br />

● Bei DVDs nach Bild, Inhalt und Klang<br />

● <strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret mit<br />

ähnlichem Musikstil<br />

● In allen Sparten vergibt <strong>AUDIO</strong> Musik<br />

null bis fünf Ohren.<br />

Das Raster:<br />

überragend<br />

sehr gut<br />

gut<br />

befriedigend<br />

ausreichend<br />

<strong>AUDIO</strong>-Musik-Tipp: stilistisch verwandtes<br />

Album von hoher Qualität oder Interpret<br />

mit ähnlichem Musikstil.<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Eine Kostprobe aus diesem Album finden<br />

Sie auf der <strong>AUDIO</strong> REFERENCE-CD<br />

zu diesem Heft.<br />

Gitarrenjazz, Flamenco<br />

Country-Rock<br />

... und läuft!<br />

Was zu Hause so rauf- und runterläuft:<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur Christof Hammer<br />

erinnert an vergessene Perlen und verrät<br />

Dauerbrenner sowie Platten für die Insel.<br />

El Nino Machuca<br />

Searching Your South<br />

Ozella Music / Galileo MC (CD)<br />

Warum Francisco de Asis Machuca Borjas<br />

als Musiker nur Paco „El Nino“ Machuca<br />

genannt wird? Ein paar Takte reingehört ins<br />

Spiel des Sevillaners, und die Antwort liegt<br />

auf der Hand: Leicht und luftig wie bei Paco<br />

de Lucia, dem Großmeister der iberischen Gitarristen,<br />

perlen die Arpeggien auch bei Machuca,<br />

und von heiter bis melancholisch hat<br />

sein Stil stets den prägnant erzählerischen<br />

Charakter des Flamenco. Eingespielt wurden<br />

diese aus tiefster Seele kommenden Saitenzaubereien<br />

in Quartettbesetzung (zweite<br />

Gitarre, Bass, Perkussion) und in vorzüglichem,<br />

crispy-trockenem Klang. Anspieltipps:<br />

„Buscando Tu Sur“ – und „Caminandome“,<br />

Track 8 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Christof Hammer<br />

Paco de Lucia, Al Di Meola<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Poco<br />

All Fired Up<br />

Blue Rose / Soulfood (CD)<br />

Seit 1968 bedient Poco mit so prägnanten<br />

Köpfen wie den späteren Eagles Randy<br />

Meisner und Timothy B. Schmit oder Jim<br />

Messina die softe Ecke des Country-Rock.<br />

Gitarrist/Bandleader Rusty Young, Jack<br />

Sundrud (Bass), Michael Webb (key.) und<br />

George Lawrence (dr.) bilden das aktuelle<br />

Team. Auf dem ersten Studioalbum seit 1992<br />

glänzt man mit Songperlen wie der sonnigen<br />

Westcoast-Nummer „Regret“, „Hard Country“<br />

(mit feinem Fingerpicking), einer süffigen<br />

Hommage an „Neil Young“ oder dem quirligen<br />

Instrumental „Pucky Huddle Stomp“<br />

– verzettelt sich aber auch ein wenig in braven<br />

Blues-Rock-Ausflügen und Banjo-Ausritten.<br />

Der Klang: druckvoll, fein aufgelöst. Claus Dick<br />

Eagles, Loggins & Messina, Nitty Gritty Dirt Band<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Modest Mouse: We Were Dead<br />

Before The Ship Even Sank (Red Ink)<br />

Das 2009er-Album dieser US-Band ist ein<br />

Granitblock aus Indiedisco und Art-Pop<br />

und von fast schriftstellerisch verdichteter<br />

Arrangierkunst – immun gegen jegliche<br />

Abnutzungserscheinungen. Eine Platte<br />

wie ein Buch von Philip Roth<br />

oder John Irving. Das sowas<br />

tatsächlich Platz 1 der US-Billboardcharts<br />

belegt hat, gab mir<br />

kurzfristig den Glauben an eine<br />

bessere Welt zurück.<br />

The Triffids: Calenture (1987; Island)<br />

Konventioneller, aber er zählerisch ähnlich<br />

dicht: 22 Jahre vor Modest Mouse gelang<br />

fünf Aus traliern dieses Juwel voll<br />

warmem Folk und großem<br />

Shanty-Pop („Jerdacuttup Man“).<br />

Auch die 2008er-Neuausgabe<br />

blieb indes weitgehend unbeachtet<br />

... die Welt leistet sich eben<br />

nur kurze Ausrutscher nach oben.<br />

www.audio.de ›06/2013 69


Musik › POP & ROCK<br />

(Hard-)Rock<br />

Blues, Funk<br />

Folk, Art-Pop<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Joe Satriani<br />

Unstoppable Momentum<br />

Ana Popovic<br />

Can You Stand The Heat<br />

Monkey Cup Dress<br />

Monkey Cup Dress<br />

Epic/Sony (CD, LP)<br />

ARTISTEXCLUSIVE / in-akustik (CD)<br />

Make My Day Records / Alive (CD, LP)<br />

Wie lange vermag ein Instrumentalist sein<br />

Kompositionstalent ohne Redundanzen auszureizen?<br />

Immerhin wurde „Satch“ schon vor<br />

gut 20 Jahren mit der Ballade „Cryin‘“ populär.<br />

Lange her. Doch gerade wenn man meint,<br />

jeden Griffbrettkniff des Berklee-Absolventen<br />

zu kennen, weiß der zu überraschen – etwa<br />

mit einer neuen Band (Mike Keneally, key.;<br />

Chris Chaney, bass; Vinnie Colaiuta, dr.).<br />

<strong>Die</strong> Einflüsse indes bleiben: Hendrix grüßt<br />

in „Lies And Truths“, die Fab Four in „Three<br />

Streets To The Wind“, und das Wah-Wah-getriebene<br />

„Can’t Go Back“ zitiert den eigenen<br />

Klassiker „Dreaming #11“. Fazit: <strong>Die</strong> Oktave<br />

hat nur acht Töne – aber kaum jemand variiert<br />

sie so unterhaltsam wie J. S.. Stefan Woldach<br />

Steve Vai, Andy Timmons, Eric Johnson<br />

Doch, Ana Popovic kann es auch bedächtig<br />

angehen lassen – im eleganten „Mo’ Better<br />

Love“ etwa oder dem inbrünstigen „Blues<br />

For Mrs. Pauline“. Meist aber agiert die Serbin,<br />

inzwischen im Blues-Mekka Memphis ansässig,<br />

mit einer Funkyness, die kräftig aufräumt<br />

mit dem Klischee vom gemütlichen Zwölftakt-<br />

Sound. Mit Grammy-Preisträger Tommy Sims<br />

und Top-Drummer Tony Coleman (schon für<br />

B. B. King aktiv) wurde „Can You Stand The<br />

Heat“ zu einem heißen Duell aus R&B und<br />

harten Bluesrock: Anas slide guitar faucht wie<br />

eine Dampflok, Bass, Drums und Hammondorgel<br />

sorgen für ordentlich Druck im Kessel.<br />

Anspieltipp: „Object Of Obsession“, Track 4<br />

der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Christof Hammer<br />

Unconditional (2011); Sue Foley, Erja Lyytinen<br />

Und wieder diese Dänen: Nach I Got You On<br />

Tape (<strong>AUDIO</strong> 3/13) und The DeSoto Caucus<br />

(5/13) kommt hier der nächste spannende<br />

Act aus unserem nördlichen Nachbarland.<br />

Als Monkey Cup Dress betören Sidse Holte<br />

(oft mit dem färingischen Sänger Danjal<br />

unter wegs) und Line Felding (auch bei den<br />

Folk rockern Cody an Bord) mit Songs an der<br />

Grenze zwischen abstraktem Folk und geerdetem<br />

Art-Pop. Solo- und Satzgesänge, sphärische<br />

bis rhythmische Akustikgitarren (wie<br />

in „That Gentle Will“, Track 5 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-<br />

CD) und ein Instrumentarium von Cello bis<br />

Ukelele verdichten sich hier zu verwunschenen,<br />

raffiniert aufgenommenen Soundscapes<br />

abseits ausgetretener Pfade. Christof Hammer<br />

Kate Bush, Belle & Sebastian<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Ethno-Bluesrock<br />

GEHEIMTIPP<br />

Christof Hammer<br />

<strong>AUDIO</strong>-Redakteur<br />

<strong>Die</strong> Visualisierung von Musik ist sein<br />

ursprüngliches Metier: Als Regisseur<br />

produzierte, nein: komponierte Yoann<br />

Lemoine für Acts wie Moby oder Lana<br />

Del Ray eine Reihe fast schon legendärer<br />

Videos; auch bildgewaltige Werbeclips,<br />

etwa für Dior, sind Teil seiner Vita. Jetzt<br />

schlüpft der Franzose als Woodkid selbst in<br />

die Rolle des Tonschöpfers. Das Ergebnis ist<br />

ein ähnlich beeindruckender Rausch – nur<br />

eben in Klängen statt in Bildern. „The Golden<br />

Age“, ein Konzeptalbum über Sturm und<br />

Woodkid<br />

The<br />

Golden<br />

Age<br />

Drang des Erwachsenwerdens, lässt an einen<br />

Feldherren denken, der auf einer Anhöhe sitzt<br />

und seine musikalische Streitmacht dirigiert.<br />

Holz- und Blechbläser sowie große Streicherensembles<br />

skizzieren opulente Soundscapes,<br />

Pauken und Perkussion preschen durch die<br />

Szenerie, am Rande der imaginären Bühne<br />

versinkt Woodkid mit traurigem Falsett in<br />

einer melancholischen Klavierballade. In ein<br />

stets pop-orientiertes Songwriting gefasst,<br />

fügt sich dieses Klang-Feuerwerk zu einem<br />

knapp 50-minütigen Konzertpop-Opus, mit<br />

dem man Stunden über Stunden verbringen<br />

und stets Neues entdecken kann. Dass über<br />

allem ein Hauch Hybris schwebt, ist Teil des<br />

(in jeder Note durchdachten) Prinzips.<br />

Antony & The Johnsons, Vangelis, S. Prokofieff<br />

Island/Universal (CD, 2 LPs)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Bombino<br />

Nomad<br />

Nonesuch/Warner (CD, LP)<br />

Wetten, dass sich TV-Magazine und Hochglanz-Blätter<br />

demnächst um Omara „Bombino“<br />

Moctar reißen? <strong>Die</strong> Vita dieses Mittdreißigers<br />

taugt halt auch perfekt für eine<br />

„mal was anderes“-Story: Mitglied eines<br />

Tuaregstammes, Black-Keys-Gitarrist Dan<br />

Auer bach als Produzent – würde der Mann<br />

jetzt noch aus Mali stammen statt aus dem<br />

Niger (Stichwort: Bürgerkrieg) ... Aber wenigstens<br />

trifft das flüchtige Licht der Medien nicht<br />

den falschen: „Nomad“ fesselt mit fiebrigem<br />

Wüsten-Blues voll hypnotischer Rhythmusschleifen<br />

und Hendrix-/Knopfler-geprägter<br />

Saitenmotive bei nur wenigen Zugeständnissen<br />

an westliche Soundmuster. Der Klang?<br />

Erdig-rau – also ideal passend. Christof Hammer<br />

Guitars From Agadez Vol. 2; Tinariwen, Tamikrest<br />

Musik:<br />

Klang:


Short Shots<br />

Chanson<br />

World Music<br />

Sharon Brauner<br />

Lounge Jewels<br />

Synthie-Pop<br />

Solo Musica / Sony (CD, LP)<br />

„Lounge Jewels“? Da denkt der moderne<br />

Mensch an coole Downbeats und smarte<br />

Synthieloops. Doch auch vorherige Generationen<br />

hatten ihre Lounges: Cafés, Cabarets,<br />

Varietés. Dorthin entführt Sharon Brauner<br />

auf ihrer dritten CD: mit jüdischen Liedern<br />

aus mehreren Jahrhunderten, mit sinnlichen<br />

Tangos und wehmütigen Walzern (wie dem<br />

„Chassene Walz“, Track 9 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-<br />

CD), mit Bläsern, Streichern, Balalaika. Dabei<br />

vermittelt die Nichte von Filmproduzent Artur<br />

Brauner Fin-de-siècle-Frivolität ebenso intensiv<br />

wie folkloristisches Feuer und die ganze<br />

Melancholie der osteuropäischen Seele.<br />

Feine Sahnehäubchen: ein edles Booklet und<br />

ein federnd-bassfester Sound. Christof Hammer<br />

Glücklich unperfekt (2009); Jewdyssee, Alexandra<br />

Musik:<br />

Karl Bartos<br />

Off The Record<br />

Klang:<br />

Bureau B / Indigo (CD, LP+CD, LP+CD-Deluxe-Set)<br />

Während sich die Ex-Kollegen von Kraftwerk<br />

seit fast 20 Jahren weitgehend dem reinen<br />

Verwalten des legendären Erbes widmen,<br />

tüftelt Karl Bartos (von 1975 bis 1990 an Bord<br />

und Co-Autor von Klassikern wie „Das Model“<br />

und „Computer welt“) tapfer an neuen<br />

Genreperspekti ven: allemal der riskantere<br />

Weg. Für „Off The Record“ griff er nun (deutlich<br />

hörbar) auf Tonentwürfe aus jener Ära<br />

zurück: Vocoder-Vocals, Klingklang-Keyboards,<br />

Bassfiguren – alles wurzelt soundtechnisch in<br />

den frühern 80ern. Das kann man antiquiert<br />

nennen – oder retrofutu ristisch. Smart komponiert<br />

und produziert, bleibt aber als Fazit:<br />

So charmant hat schon lange niemand mehr<br />

sich selbst hinterhermusiziert. Christof Hammer<br />

Kraftwerk, OMD<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Samba Touré<br />

Albala<br />

Chanson-Pop<br />

Glitterbeat/Indigo (CD, 2 LPs)<br />

Schon der Auftakt fasziniert: In „Be Ki Don“<br />

(Track 2 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD) umgarnen sich<br />

Kalebasse, Congas und das traditionelle<br />

Saiteninstrument Djembe in knisterndem<br />

Minimalismus und fiebriger Selbstversunkenheit.<br />

Allerdings: Nicht Lebensfreude, sondern<br />

dunkle Töne prägen die Musik von Samba<br />

Touré, lange Jahre Mitglied in der Band des<br />

legendären Landsmannes Ali Farka Touré.<br />

„Albala“ (für „Gefahr“, „Risiko“) thematisiert<br />

die Kriegswirren in seiner Heimat Mali und<br />

brennt sich mit magischen Mantras und trockenem<br />

Wüsten-Blues tief ins Gemüt – auch<br />

dank Nick-Cave-Kumpel Hugo Race, der in<br />

sieben Tracks atmosphärisch dichte Keyboardund<br />

Gitarrenparts beisteuert. Christof Hammer<br />

Songhai Blues (2009); Ali Farka Touré<br />

Musik:<br />

Carla Bruni<br />

Little French Songs<br />

Decca/Universal (CD, LP)<br />

Klang:<br />

Gleich der Auftakt mit „J‘arrive à toi“ offenbart:<br />

Carla Bruni, ex-Première-Dame Frankreichs,<br />

war gut beraten, ihre alte Liebe Musik<br />

wiederzubeleben. Ihre Stimme ist nach wie<br />

vor eher begrenzt, oft fast fragil; andererseits<br />

ist sie schön nachgedunkelt, gereift wie gutes<br />

Holz – und bewältigt scheinbar mühelos den<br />

Spagat zwischen klassischen Chansons (mit<br />

poppigen Obertönen), kessen Gute-Laune-<br />

Teilchen wie dem Titelsong sowie jazzigen<br />

Ausflügen wie „Chez Keith et Anita“, eine<br />

beschwingte Reminiszenz an Keith Richards<br />

und Anita Pallenberg. Eine filigran agierende<br />

Band und das pastellisierte, klar durchzeichnete<br />

Klangbild machen das allerdings nur 34<br />

Minuten kurze Vergnügen rund. Claus Böhm<br />

Françoise Hardy, Emiliana Torrini, Jane Birkin<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Mogwai Les Revenants (Rock Action /<br />

Indigo; CD, LP)<br />

Auch ohne Gitarrenwände<br />

und ihre erhabenen lautleise-Wechselspiele<br />

vermögen<br />

Mogwai zu überraschen und<br />

emotional zwingend zu bleiben.<br />

<strong>Die</strong>se Soundtrackarbeit feilt mit<br />

Minimalzutaten (Drums, Bass,<br />

Klavier, Cello) an verwunschenen<br />

Gothic-Kammerfolk-Skizzen – was<br />

gespenstisch gut gelingt. vu<br />

Isbells Stoalin’ (Zeal/Cargo; CD, LP)<br />

Mit nach innen gekehrtem und harmoniesüchtigem<br />

Neo-Folk könnten<br />

die Isbells mitten ins Herz aller Bon-<br />

Iver- , José-González- und Wilco-<br />

Fans treffen. In mal reduzierter,<br />

dann beschwingter und schließlich<br />

opulenter Gangart verweben die<br />

Belgier sphärische Elemente, Americana-geschulte<br />

Gitarren und einen<br />

angenehm unaufgeregten Gesang,<br />

zu einem betörenden, geschmeidigen<br />

(Frühlings-)Album. vu<br />

The James Hunter Six Minute By<br />

Minute (Fantasy/Universal; CD)<br />

Vom rauh-beseelten Vokalstil<br />

über die knorrigen Bläser bis zum<br />

authentischen Vintage-Klangbild:<br />

Englands Youngster James Hunter<br />

zeigt einmal mehr, wie sehr er den<br />

Sixties-Soul von Cracks wie Sam<br />

Coooke oder Wilson Pickett im Blut<br />

hat. Zusätzliche Black-Music-Kompetenz<br />

steuerte Gabriel „Bosco<br />

Man“ Roth bei, der Chef des US-<br />

Neo-Soul-Labels Daptone. cd<br />

Wolf People Fain<br />

(Jagjaguar/Cargo; CD, LP)<br />

<strong>Die</strong> Antennen der Briten sind klar<br />

nach rückwärts gerichtet: Fairport<br />

Convention, Blodwyn Pig, Peter<br />

Green‘s Fleetwood Mac in der<br />

Post-Blues-Phase kommen etwa<br />

in den Sinn, gar skandinavische<br />

Psychedelia. Dazu prägnante Melodik,<br />

starke Refrains und Sinn fürs<br />

Detail – fertig ist feiner, aber nie<br />

altmodischer Retro-Folkrock. cb<br />

Yeah Yeah Yeahs Mosquito<br />

(Polydor/Universal, CD, LP)<br />

Lärmiger Garagenrock, quirlige<br />

Latin-Sounds: Das US-Trio mit der<br />

umwerfenden Karen O. am Mikro<br />

kehrt für „Mosquito“ zurück zum<br />

eher lo-fi-orientierten Sound seiner<br />

Anfangsjahre. Weniger Pop? Schon<br />

– aber nicht weniger Charisma! ham<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

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Musik › POP & ROCK<br />

SCHWARZES GOLD, FOLGE 2<br />

<strong>Die</strong> Vinyl-Welle rollt weiter: Edles Schwarzgold flutet die Plattenläden. Teil 2 der aktuellen<br />

<strong>AUDIO</strong>-Vinyl-Special-Serie nimmt rare Klassiker aus den Archiven der ehemaligen DDR-<br />

Firma Eterna unter die Lupe – und eine ziemlich ungewöhnliche Ravel-Neueinspielung ...<br />

■ Text: Lothar Brandt (Eterna), Claus Dick (Tacet)<br />

In Sachen Vinyl genießt die Firma<br />

Edel hohes Ansehen. <strong>AUDIO</strong>-Leser<br />

werden sich vielleicht erinnern: Für<br />

die Doppel-LP „Vinyl Masters“<br />

(inzwischen leider vergriffen) arbeitete<br />

die Redak tion 2009 auch selbst schon<br />

mal mit den Hanseaten zusammen.<br />

Das kurzweilige Potpourri aus Pop,<br />

Jazz und Klassik verwöhnte mit<br />

schwerem 180-Gramm-Vinyl und<br />

bester Fertigungsqualität.<br />

Nun beweist Edel erneut seine<br />

Vinylkompetenz: Als Nachlassverwalter<br />

des ehemaligen DDR-Klassiklabels<br />

Eterna verhilft man unter dem<br />

Seriennamen „AAA Eterna Cuts“ fünf<br />

Aufnahmen des Renommier-Firma<br />

aus den Jahren 1961 bis 1975 wieder<br />

zu Analog-Ehren. Jede Veröffentlichung<br />

ist im Edel-Presswerk Optimal<br />

in Röbel auf tadelloses 180-Gramm-<br />

Vinyl gepresst, einzeln nummeriert<br />

und mit Einlageblatt samt historischen<br />

und technischen Informationen<br />

ausgestattet. Das wirkt alles wertig,<br />

die Fertigungsqualität ist überwiegend<br />

exzellent. Wenn man unbedingt<br />

etwas meckern will: <strong>Die</strong> Mittellöcher<br />

sind teils zu eng gestanzt.<br />

Dankenswerterweise beließ Edel die<br />

alten Masterbänder unbehandelt (deswegen<br />

gibt’s auch keine Remaster-<br />

Note); auch die originalen Textbeilagen<br />

und Cover-Artworks wurden 1:1<br />

übernommen. Da ist dann zum Teil<br />

von „unserer Deutschen Demokratischen<br />

Republik“ die Rede, und<br />

Preisangaben wie „24,20 M“ lassen<br />

schmunzeln. Doch die Begleittexte<br />

sind äußerst fundiert, informativ und<br />

unverkrampft – so zählt etwa jener zur<br />

Bach’schen Matthäus-Passion zu den<br />

Besten seiner Art. Dessen Interpreten<br />

verweigerten sich 1970 schon der<br />

wogenden „Originalklang“-Welle –<br />

doch was damals hoffnungslos<br />

konservativ getönt haben mag,<br />

berührt heute um so mehr mit seinem<br />

vollen, gleichwohl schlanken philharmonischen<br />

Klang. Und mit einem<br />

überragenden Evangelisten Peter<br />

Schreier. Schreier übernahm auch die<br />

Tenor-Partie im anderen Sakralwerk<br />

dieses Pakets, Beethovens Missa<br />

Solemnis. Kurt Masur legte seine<br />

Darstellung eher breit, feierlich und<br />

gemessen an: auch das ein hörenswerter<br />

Kontrapunkt zum heute oft<br />

gepflegten Highspeed-Beet hoven.<br />

Eindeutig fällt die Klangempfehlung<br />

zugunsten der Neupressung aus: <strong>Die</strong><br />

derzeit noch im Umlauf befindlichen<br />

„zeitgenössischen“ Eterna-Ausgaben<br />

knistern (wohl ob minderwertigem<br />

Vinyl) erheblich; eine Lizenz-Pressung<br />

der Ariola tönt merklich verhangener.<br />

Mit Franz Schuberts „Schöner Müllerin“<br />

beweist der Liedsänger Schreier<br />

einmal mehr seinen Sonderstatus –<br />

noch heute neben Fritz Wunderlich<br />

referenzwürdig. Leider sang Schreier<br />

nicht auch den Belmonte in Mozarts<br />

quirliger „Entführung aus dem Serail“<br />

unter Otmar Suitners treibend-sängerdienlicher<br />

Leitung 1961. Rolf<br />

Apreck ist da eher zweite Wahl. <strong>Die</strong><br />

Neuausgabe ist etwas verwirrend mit<br />

„M 33“-Signet auf dem Label noch als<br />

vermeintliche Mono-Aus gabe ausgewiesen.<br />

Wie bei der West-Lizenzedition<br />

des FonoRing erklingt aber ein<br />

starkes Links-Rechts-Stereo, mit mittig<br />

und weit nach vorne gemischten<br />

Sängern, deren dralle Dynamik noch<br />

heute das Equipment fordert.<br />

Hochdynamisch ist auch der Januar<br />

1975 live für den Rundfunk produzierte<br />

„Parsifal“. Wagners Bühnenweihfestspiel<br />

war der DDR-Führung wohl<br />

etwas suspekt, offiziell erschien die<br />

Schallplatte erst 1978 mit etwas<br />

unvermittelten Seiten-End-Schnitten.<br />

<strong>Die</strong> gibt’s auch auf der aktuellen<br />

Version, dazu minimal mehr Nebengeräusche<br />

als bei den anderen<br />

Eternas. In der Titelrolle überzeugt<br />

„West import“ René Kollo, die weiteren<br />

Sänger agieren meist solide.<br />

72<br />

www.audio.de ›06/2013


Johann Sebastian Bach<br />

Matthäus-Passion<br />

Schreier, Adam, Vogel, Stolte, Burmeister,<br />

Rotzsch, Leib; Dresdner Kreuzchor, Thomanerchor<br />

Leipzig; Gewandhausorchester Leipzig;<br />

Rudolf und Erhard Mauersberger<br />

1970; 4 LPs, limitiert auf 800 Exemplare<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

<strong>Die</strong> Entführung aus dem Serail<br />

Kiessler, Vulpius, Rönisch, Apreck, von Mill,<br />

Förster; Chor der Staatsoper Dresden, Staatskapelle<br />

Dresden, Otmar Suitner<br />

1961; 3 LPs, limitiert auf 750 Exemplare<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Richard Wagner<br />

Parsifal<br />

Kollo, Adam, Cold, Schröter, Bunger; Rundfunkchöre<br />

Leipzig und Berlin, Thomanerchor<br />

Leipzig; Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leipzig,<br />

Herbert Kegel<br />

1975; 5 LPs, limitiert auf 750 Exemplare<br />

Musik:<br />

Pressqualität:<br />

Klang:<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Missa Solemnis<br />

Tomowa-Sintow, Burmeister, Schreier, Polster;<br />

Rundfunkchor Leipzig, Gewandhausorchester<br />

Leipzig, Kurt Masur<br />

1972; 2 LPs, limitiert auf 1000 Exemplare<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Franz Schubert<br />

<strong>Die</strong> schöne Müllerin; 10 Lieder nach<br />

Ludwig Rellstab<br />

Peter Schreier, Tenor; Walter Olbertz, Klavier<br />

1971; 2 LPs, limitiert auf 1000 Exemplare<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Herbert Kegel lichtet den Orchesterklang<br />

erstaunlich transparent auf.<br />

Unter dem Strich verdienen alle<br />

Interpretationen eine Empfehlung.<br />

Dass hier nicht durchgehend Höchstnoten<br />

prangen, ist einzig der starken<br />

Konkurrenz zuzuschreiben. <strong>Die</strong> gibt’s<br />

als LP aber (wenn überhaupt) nur<br />

antiquarisch. Wer nach neuem Vinyl<br />

giert, sollte fix zugreifen – bevor der<br />

schöne Stoff ausverkauft ist.<br />

Bolero Backwards<br />

Für seine Boléro-Einspielung ließ das renommierte<br />

Label Tacet die Schneidemaschinen rückwärts rotieren –<br />

aus gutem Grund und mit frappierendem Ergebnis.<br />

Maurice Ravel: Boléro<br />

Netherland Philharmonic Orchestra, Carlo Rizzi<br />

Manchmal sind die Dinge verblüffend einfach<br />

– man muss nur draufkommen wie<br />

der Hase (sprich: die Schneide maschine<br />

im Vinyl-Presswerk von SST) richtig läuft.<br />

Für diese Einspielung von „Ravels Boléro“<br />

modifizierten die Tontechniker die Neumann<br />

VMS 80 so, dass sie beim Ritzen in<br />

die Gegenrichtung lief.<br />

Spinnerei? Keinesfalls. Da sich Vinylscheiben<br />

normalerweise mit konstanter<br />

Umdrehungszahl bewegen, müssen pro<br />

Zentimeter mehr Informationen verstaut<br />

werden, je weiter der Tonarm seine Kreise<br />

nach innen zieht. <strong>Die</strong> Folgen: Verzerrungen<br />

können sich breitmachen und hohe<br />

Frequenzen leiden. Das ist vor allem bei<br />

Stücken fatal, die „leise“ beginnen und<br />

„laut“ enden. Maurice Ravels Boléro<br />

startet extrem zärtlich und endet in einem<br />

fulminant-dynamischem Schluss.<br />

Eine Heraus-, wenn nicht Überforderung<br />

der LP-Technik, dachte sich Andreas<br />

Spreer, Label-Chef von Tacet, und beschloss<br />

den audiophilen Rückwärtsgang<br />

einzulegen. <strong>Die</strong> Idee kam dem 57-jährigen<br />

Kammermusik-Fan bei der Hinfahrt<br />

zum ersten Aufnahmetermin im Saal der<br />

ehemaligen Amsterdamer Börse, der als<br />

Einspielraum für das Netherlands Philharmonic<br />

Orchestra (NPO) unter Stardirigent<br />

Carlo Rizzi diente. Schnell war auch der<br />

logische Titel gefunden – „oréloB“. Und<br />

der klingt in dieser LP-Version von Tacet<br />

fantastisch detailreich, raumgreifend<br />

sowie packend-dynamisch und begeistert<br />

mit finessenreichen Soli plus herrlich überschwenglichen<br />

Harmonie-Wonnen.<br />

Tacet (180-Gramm-LP)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pressqualität:<br />

3 Fragen an ...<br />

... Andreas, Spreer, Chef und<br />

Tonregisseur des audiophilen Labels<br />

Tacet, unter anderem ausgezeichnet<br />

mit dem „Cannes Classical Award“<br />

?: Welches waren die größten Herausforderungen<br />

des „oréloB“?<br />

!: Bei TACET entstehen meist zwei<br />

oder drei verschiedene Aufnahmen<br />

gleichzeitig: für CD, für Vinyl, für 5.1,<br />

jede mit ihrer eigenen Ästhetik – das<br />

kann ganz schön kompliziert werden.<br />

Künstlerisch war es schlichtweg<br />

ein Genuss, mit Carlo Rizzi<br />

und diesem Orchester zu arbeiten!<br />

Jeder einzelne Musiker spielt auch<br />

die unwichtigste Note so, als ob es<br />

auf ihn ganz allein ankäme – fast wie<br />

in einer Kammermusik-Besetzung:<br />

hochprofessionell und liebevoll.<br />

?: Welche Equipment-Kette wurde<br />

verwendet?<br />

!: Wir hatten unsere brandneue<br />

Anlage mit, als Mikrofone verwendeten<br />

wir natürlich fast ausschließlich<br />

die bewährten alten Röhrenmikrofone.<br />

Als Wandler arbeiteten vier<br />

ferngesteuerte, achtkanalige Micstasy<br />

von RME-Audio auf der Bühne<br />

– macht insgesamt also 32 Kanäle.<br />

Hinzu kamen ein Glasfaserkabel<br />

sowie im Regieraum Equipment von<br />

DirectOut (Producer.com, Splitter.<br />

com), Stax und Lehmann sowie<br />

von Genelec die Studiomonitore<br />

1022A.<br />

?: Werden Sie LP-Aufnahmen nun<br />

immer „rückwärts“ einspielen?<br />

!: Eine weitere LP kommt in Kürze.<br />

Sie enthält die restlichen Stücke<br />

dieser Aufnahme, die auch dafür<br />

geeignet sind. Aber immer? Nein –<br />

mal vorwärts, mal rückwärts, was im<br />

Einzelfall besser passt. (Fragen: cd)<br />

Musik › POP & ROCK<br />

www.audio.de ›06/2013 73


OLDIE-CDs DES MONATS<br />

Musik › OLDIES<br />

The Postal<br />

Service<br />

Give Up – 10th Anniversary<br />

Edition<br />

Come<br />

Eleven:Eleven<br />

Sub Pop / Cargo (2 CDs)<br />

Kaum zehn Jahre alt und schon eine „Anniversary Edition“? Yes –<br />

„Give Up“ ist quasi ein „Youngtimer“ im schnelllebigen Musikbusiness.<br />

Und ein „grower“, eine Disc, die Jahr für Jahr neue Fans begeisterte.<br />

2003 war’s, als mit Ben Gibbard (Death Cab For Cutie) und<br />

Jimmy Tamborello (DNTEL) zwei Querdenker der US-Szene den amerikanischen<br />

Indiefolk mit Electronic-Genen bestäubten. Unter dem<br />

Namen The Postal Service entstand ein melancholisch umwölkter Mix<br />

aus Streichern, low-budget-Loops und zarten Vocals – und ein echter<br />

Coup für ihr damaliges Label Sub Pop: Nur Nirvanas „Bleach“ verkaufte<br />

sich besser. Ungezählt sind die Werbeclips und Kino-/TV-Filme,<br />

die mit Songs wie „Such Great Heights“ als Soundtrack untermalt<br />

wurden – fingen sie doch wie ein unwiderbringlicher Schnappschuss<br />

das Lebensgefühl von Twens an der Grenze zum Erwachsenwerden<br />

ein. <strong>Die</strong> Jubiläums ausgabe bringt neben dem frisch remasterten Originalalbum<br />

eine Bonus-CD mit 15 Tracks (darunter zwei neue Songs)<br />

und ein ausnehmend liebevolles Booklet. Christof Hammer<br />

Ben Gibbard: Former Lives (2012); The Shins, The Cribs, Iron & Wine<br />

Glitterhouse/Indigo (2 CDs, 2 LPs+7-inch-Vinyl + 2 CDs)<br />

Schon stolze 21 Jahre hingegen hat der Erstling von Come auf dem<br />

Buckel – und wieder stößt man auf das Label Sub Pop: <strong>Die</strong> Kultfirma<br />

aus Seattle veröffentlichte 1991 „Car“, die epochale erste Single<br />

dieser Band aus Boston – und via Sub Pop Europe, von 1987 bis<br />

1995 Teil der deutschen Company Glitterhouse (siehe auch S. 60),<br />

kam ein Jahr später das Albumdebüt „Eleven:Eleven“ in die Alte<br />

Welt (das in den USA auf Matador publiziert wurde). <strong>Die</strong> remasterte<br />

Neuauflage erinnert daran, zu welchen Glanzstücken die amerikanische<br />

Alternative-Szene dieser Ära fähig war. Mit Hendrix- und<br />

Neil-Young-beeinflussten Riffs legte das Gitarren-Duo Chris Brokaw<br />

/ Thalia Zedek die Basis für dunkle, schwerblütige Songs zwischen<br />

„Angst und Power“ (so der „All Music Guide“). Gegenpol in diesem<br />

zähflüssigen, elektrisch aufgeladenen Mahlstrom aus Grunge, Punk<br />

und Seventies-Rock: Sängerin Zedek, deren zärtlich-kompromisslose<br />

Gangart an eine Patti Smith erinnert. Spannende Zugabe: der Live-<br />

Mitschnitt „Vermonstree“ vom Oktober 1992. Christof Hammer<br />

Gun Club, Nirvana, Dinosaur Jr., Pavement, Neil Young<br />

Musik: Klang: Musik: Klang:<br />

Classic-Rock, Pop<br />

Doo-Wop<br />

Rock, Pop<br />

Jeff Lynne Armchair Theatre<br />

Electric Light Orches tra Zoom / Live<br />

Frontier Records / Soulfood (je 1 CD)<br />

Das neapolitanische Melodic-Rock-Label Frontiers<br />

fischte für dieses ELO-/Jeff-Lynne-Paket<br />

ein paar hübsche Zugaben aus den Archiven:<br />

<strong>Die</strong> Neuauflage des 2001er-ELO-Comebacks<br />

„Zoom“ bringt den unveröffentlichten<br />

Studiotrack „One Day“ plus eine Liveversion<br />

von „Turn To Stone“(Los Angeles, 2001). <strong>Die</strong><br />

seinerzeit dort beim PSB-Benefitzkonzert<br />

produzierte DVD „Live“ gibt es jetzt als CD-<br />

Version: mit 11 statt 23 Tracks, aber mit zwei<br />

Bonus- („Out Of Luck“, „Cold Feat“) sowie<br />

vier nicht auf der Original-DVD enthaltenen<br />

Titeln. Und „Armchair Theatre“, das 1990er-<br />

Solodebüt von Bandleader Jeff Lynne, kommt<br />

frisch remastert und mit den Studioraritäten<br />

„Borderline“ und „Forecast“. Christof Hammer<br />

Traveling Wilburys, The Beatles<br />

Diverse Interpreten<br />

Street Corner Symphonies Vol. 11-15<br />

Warner Bros. / Warner (6 CDs)<br />

Zehn prall gefüllte Discs an Doo-Wop-Songs<br />

haben die Backkatalog-Spezialisten bei Bear<br />

Family und ihre US-Partner für diese Reihe<br />

schon aus den Archiven gefischt – jetzt<br />

dokumentieren fünf finale Folgen nochmals<br />

die bedeutsame Rolle dieses Genres als<br />

Bindeglied zwischen den schwarzen Gospelund<br />

Vokal-Ensembles der Vorkriegszeit und<br />

dem, was später als Rock `n´ Roll populär<br />

werden sollte. Je eine CD widmet sich den<br />

Jahrgängen 1959 bis 1963: mit gut 30 behutsam<br />

remasterten Titeln und über 80-seitigen<br />

Booklets voll kundiger track-by-track-Kommentare<br />

und historischer Fotos. Ein Spezialisten-Thema?<br />

Sicher – aber historisch wertvoll<br />

und vorbildlich aufbereitet. Christof Hammer<br />

Sweet Soul Music: die BF-Soul-Anthologie<br />

Diverse Interpreten<br />

Formel Eins<br />

Montanamedia/Sony (je 4 Doppel-CDs; 3 DVDs)<br />

Das waren Zeiten: Wenn Peter Illmann, Ingolf<br />

Lück & Co. die neuesten Videos abspielten<br />

und Stars und Sternchen zum Vollplayback<br />

durch die Münchner Bavaria-Studios hüpften,<br />

dann versammelte sich die Generation Walkman<br />

pünktlich vor dem Fernseher: It’s Formel-<br />

Eins-Time! Zum 30. Jubiläum erscheint nun<br />

das ganz große Geburtstags-Paket: Auf vier<br />

Doppel-CDs („Maxi Hit Collection“, „<strong>Die</strong> deutschen<br />

Hits“, „<strong>Die</strong> Rock- & Pop Hits“, „One Hit<br />

Wonder“) und über sieben DVD-Stunden gibt<br />

es die größten Hits aus 307 Sendungen. <strong>Die</strong><br />

Musik? Meist längst totgekoppelt natürlich,<br />

und schwankend zwischen längst vergessen<br />

(wer war nochmal Glen Goldsmith?) und<br />

unvermindet genial („Relax“). Christof Hammer<br />

Deluxe Music, Montags 20 Uhr: 80s Extreme<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

74 www.audio.de ›06 /2013


JAZZ-CD DES<br />

MONATS<br />

Reggae<br />

Bob Marley & The Wailers<br />

Kaya (35th Anniversary Deluxe Edition)<br />

Tuff Gong / Universal (CD, LP)<br />

Als „Kaya“ 1978 erschien, gab der Titel Rätsel<br />

auf. <strong>Die</strong> Lösung: Das Wort stammt aus der u.<br />

a. in Jamaika verbreiteten Kreolsprache Patois<br />

und bedeutet so viel wie Hanf – ein passender<br />

Titel also für den Marihuana-Freund Bob<br />

Marley. „Kaya“ wirkte zahmer, unpolitischer,<br />

kommerzieller als die Werke zuvor – und tatsächlich<br />

beweisen Songs wie „Is This Love“<br />

und „Satisfy My Soul“ auch in der aktuellen,<br />

ansprechend remasterten Edition noch beachtliches<br />

Hitpotenzial. Das Jubiläumspaket<br />

mit 24 Songs enthält den Bonus-Track „Smile<br />

Jamaica“ (kurz nach dem Marley-Attentat für<br />

das „Smile Jamaica“-Friedenskonzert 1976<br />

komponiert) und einen raren, mitreißenden<br />

Livemitschnitt (1978, Rotterdam). Willi Andresen<br />

Exodus, The Anthology, Live Forever<br />

Drew Gress<br />

The Sky Inside<br />

Pirouet / Edel:Kultur (CD)<br />

Aufwühlend. Sperrig. Virtuos. <strong>Die</strong>se drei Adjektive charakterisieren, was sich im Innern<br />

dieser Musik abspielt. Dort ballen sich Nebeltropfen zu Wolken, dort wehen Winde, dort<br />

wärmen Sonnenstrahlen, dort vermengen sich Umweltschmutz und Blütenstaub, Abgase und<br />

Aromen. In zehn Titeln untersucht das Quintett des Kontrabassisten Drew Gress auf „The Sky<br />

Inside“ den inneren Himmel. Dort pulsieren Rhythmen, oft vielschichtig, sich überlagernd. Dort<br />

vereinen sich Melodien und driften auseinander. Dort bildet sich Harmonie heraus und weicht<br />

Dissonanzen. 72 Minuten währt die Spurensuche, die Gress, der Altsaxofonist Tim Berne, der<br />

Trompeter Ralph Alessi, der Pianist Craig Taborn und der Schlagzeuger Tom Rainey in ihren<br />

Seelenlandschaften unternehmen – fein säuberlich und differenziert vom Tontechniker Jon<br />

Rosenberg in New York eingefangen. Doch das Gewimmel der Elemente, das anfangs fast<br />

willkürlich bis anarchisch anmutet, hat eine faszinierende innere Ordnung und Struktur, folgt<br />

einem gemeinsamen Puls mit großartig ineinander gefügten, nur scheinbar widersprüchlichen<br />

Elementen. <strong>Die</strong>ser innere Himmel hat einen weiten Horizont. Diszipliniert Partituren folgend,<br />

gelegentlich free ausbüchsend, erkundet ihn ein Ensemble von Querdenkern, von Freigeistern,<br />

von Virtuosen: aus jeweils individuellen Blickwinkeln und Perspektiven, die sich zum einem<br />

hochkomplexen Gesamtbild addieren. Werner Stiefele<br />

Tim Berne: Diminutive Mysteries<br />

Avantgarde-Jazz<br />

Musik › JAZZ<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

New Wave, Synthie-Pop<br />

Mainstream<br />

Spiritual/Vocal-Jazz<br />

Simple Minds<br />

Celebrate – The Greatest Hits+<br />

Virign/EMI (2 CDs, 3-CD-Deluxe-Edition)<br />

Zeit für eine neue Best-of-Zusammenstellung,<br />

befanden Jim Kerr & Co – dabei gab es<br />

doch mit „5x5“ (<strong>AUDIO</strong> 3/13) erst kürzlich<br />

eine aktuelle Live-Aufarbeitung des Simple-<br />

Minds-Oeuvres. Davon abgesehen überzeugt<br />

„Celebrate“ mit 36 (Doppel-CD) respektive<br />

50 Tracks (Deluxe-Edition) aber tatsächlich als<br />

sattes Hit-Paket. Mit dabei: die neuen Songs<br />

„Blood Diamonds“ und „Broken Glass Park“<br />

mit netten Refrains vor weiten Synthiepopkulissen.<br />

Neuigkeitswert hat das natürlich<br />

nicht den geringsten – die Innovationskraft<br />

der Schotten liegt 30 Jahre zurück. Wie sie<br />

damals aber Post-Punk in den Synthiepop<br />

überführten: Das ist ein Stück Musikgeschichte,<br />

das noch heute Bestand hat. Christof Hammer<br />

New Gold Dream (1982), OMD, Coldplay<br />

Joshua Redman<br />

Walking Shadows<br />

Nonesuch/Warner (CD)<br />

Wenn Jazzer Streicher engagieren, plustern<br />

diese meist nur den Combosound mit einer<br />

zusätzlichen Klangfarbe auf. Das war bei<br />

Charlie Parker so, und das ist bei Joshua Redman<br />

nicht anders. Das Orchester agiert bei<br />

den von Redman und Pianist Brad Mehldau<br />

arrangierten Stücken weit unter dem kompositorischen<br />

Niveau, das zeitgenössische<br />

oder klassische Werke für Kammerorchester<br />

vorgeben, während Redman – analog zu<br />

Parker – inspirierte Soli bläst. Highlight: seine<br />

Improvisation über Wayne Shorters „Infant<br />

Eyes“. Das Repertoire umfasst neben Standards<br />

auch ein Adagio von Johann Sebastian<br />

Bach und „Let It Be“ der Beatles – beide<br />

ohne das Orchester eingespielt. Werner Stiefele<br />

Charlie Parker With Strings<br />

Bobby McFerrin<br />

SpiritYouAll<br />

Sony Classical (CD)<br />

Niemand sonst singt wie Bobby McFerrin.<br />

Deshalb klingt auch ein Album mit Spirituals<br />

anders als der typisch amerikanische Sound<br />

der Prediger. Mit verblüffender Selbstverständlichkeit<br />

entkleidet McFerrin Traditionals<br />

wie „Joshua“ und „Swing Low“ ihres pathetischen<br />

Ballastes und führt sie zu den Wurzeln<br />

des emphatischen Musikmachens zurück,<br />

von der einfachen, mit Freude gesungenen<br />

Melodie bis zu lässigen, schlendernden<br />

Improvisationen. Dabei gelingt ihm das Kunststück,<br />

bei aller Ideologiefreiheit den spirituellen<br />

Kern der Lieder zu erhalten. Das macht<br />

klar, warum selbst naiv wirkende Stücke wie<br />

„Whole World“ noch immer ungemein Kraft<br />

und Witz entwickeln können. Ralf Dombrowski<br />

Al Jarreau, Mahalia Jackson<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 06 /2013<br />

75


Musik › JAZZ<br />

Duo-Jazz<br />

Gansch & Breinschmid<br />

Live<br />

Funk-Jazz<br />

Preiser / Naxos (CD)<br />

Ein bisschen Schmäh gehört dazu, wenn Musiker<br />

vom Schlage eines Georg Breinschmid<br />

und eines Thomas Gansch vor das Publikum<br />

treten. Beide sind gelangweilt von der Normalität<br />

des Musikbetriebs, irrwitzig virtuos –<br />

und Österreicher. So boten sie live am Abend<br />

des prophezeiten Weltuntergangs im Wiener<br />

Konzerthaus ein Duo-Programm, dass Kontrabass<br />

und Trompete nicht nur als vollwertiges<br />

Orchester präsentierte, sondern Bebop mit<br />

Volksmusik, Balkan, Funk, Johann Strauss<br />

und einen Prise Wahnwitz mischte. Beide musikalische<br />

Restanarchisten, hatten sie Spaß<br />

am Zerlegen und schrägen Verschrauben der<br />

Tradition, stellenweise bis an die Grenze zum<br />

musikalischen Slapstick. Ralf Dombrowski<br />

Brein‘s Café, Gansch & Roses<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Nils Landgren Funk Unit<br />

Teamwork<br />

ACT / Edel:Kultur (CD)<br />

<strong>Die</strong> „Funk Unit“ von Posaunist Nils Landgren<br />

ist ein Garant für gute Laune – dafür sorgen<br />

schon die kompakte Rhythmusgruppe, die<br />

markant blasenden Saxofonisten Jonas Wall<br />

und Magnus Lindgren sowie der Bandleader<br />

selbst. <strong>Die</strong> im Team erarbeite ten Themen haben<br />

Biss, und scharfe Soli setzen zusätzliche<br />

Reize im kraftvoll stupenden Sound. Stilistische<br />

Grenzen mag der weltoffene Landgren<br />

bekanntlich nicht, und so verbinden die 13<br />

Titel den Spielwitz des Jazz mit tanzbarem<br />

Funk. Neben den sieben Stamm-Musikern<br />

hatten auch die je in einem Titel mitwirkenden<br />

Gäste Joe Sample (Keyboards), Wilton Felder<br />

(Tenorsax) und Till Brönner (Trompete) hörbar<br />

Spaß an diesem „Teamwork“. Werner Stiefele<br />

Herbie Mann: Memphis Underground<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Pop-Jazz<br />

DePhazz<br />

Naive<br />

Jazz<br />

Edel:Content / Edel:Kultur (CD)<br />

Auf ihrem zehnten Album erfinden sich De-<br />

Phazz neu – und bleiben sich doch treu. Für<br />

„Naive“ arbeiten sie ältere Songs neu auf: in<br />

einem verblüffenden Mix aus dem Schlagerund<br />

Entertainment-Sound der amerikanischen<br />

50er-Jahre, lässig hingetupftem Jazz,<br />

aktueller Neo-Akustik und einer Prise Humor.<br />

Damit bleiben sie einem ihrer Ur-Gedanken<br />

treu: keine Klischees! Da trifft der Mambo auf<br />

die Neue Deutsche Welle, da gibt es Countrygitarren<br />

und Psychedelic-Keyboards (wie in<br />

„Good Boy“, Track 10 der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD), da<br />

schmatzen Synthies und greint die Mundharmonika.<br />

Naiv im Sinne von ahnungslos ist<br />

dies natürlich keineswegs – dafür aber charmant,<br />

unverfälscht und natürlich. Werner Stiefele<br />

Triband: So Together<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Jim Black & AlasNoAxis<br />

Antiheroes<br />

Winter & Winter / Edel Kultur (CD)<br />

Damals in Seattle trommelte Jim Black so<br />

ziemlich alles von Alternative bis Swing. Dann<br />

kamen die Jazzjahre in New York, und inzwischen<br />

steht er mit großer Selbstverständlichkeit<br />

über den Stilen. Daher kann sein Quartett<br />

AlasNoAxis auch ein wenig nach dunkel<br />

rockigen 80ern klingen, nach kammer jazziger<br />

Entrückung und experimenteller Direktheit.<br />

<strong>Die</strong> Band mit den Isländern Skúli Sverrisson<br />

und Hilmar Jensson an Bass und Gitarre und<br />

Saxofonist Chris Speed folgt Black auf seinen<br />

Erkundungen in die Innenwelten der Musik<br />

mit sympathetischer Präsenz. Es ist das<br />

sechste Album von AlasNoAxis, und es weist<br />

weit über sich hinaus in Richtung genreübergreifender<br />

Intensität. Ralf Dombrowski<br />

Portico Quartet, Dave Douglas, Laurie Anderson<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Generation NEXT!<br />

<strong>AUDIO</strong>-Mitarbeiter<br />

Ralf Dombrowski<br />

freut sich über die „nächste“,<br />

stilsichere Generation<br />

des US-Jazzlabels Concord<br />

Es ist schwer geworden, sich zu<br />

profilieren. Mehr denn je beschleicht<br />

Jazzmusiker das Gefühl, dass<br />

alles schon einmal gespielt wurde und<br />

man selbst bereits als Teenager zum<br />

Epigonen wird. Außer man heißt Gerald<br />

Clayton, Kendrick Scott oder auch<br />

Christian Scott. <strong>Die</strong>se nicht mehr ganz<br />

jungen Youngsters gehören zur einer<br />

Generation, die Jazz auch gerne Black<br />

American Music nennt und nun in der<br />

Concord-Reihe NEXT! vorgestellt wird<br />

– siehe auch S. 10. Kennzeichen dieser<br />

Musiker ist die Bereitschaft, alles<br />

Interessante vom M-Base eines Steve<br />

Coleman über das Soul-Jazz- und<br />

Bebop-Erbe bis hin zu Spielarten von<br />

Rock, Alternative, HipHop, Electronics<br />

in die eigene Welt aufzunehmen. Das<br />

Next Collective zum Beispiel ist ein<br />

Septett hierzulande noch weitgehend<br />

unbekannte Musiker wie Gitarrist<br />

Matthew Stevens oder Drummer<br />

Jamire Williams, das mit „Cover Art“<br />

Popsong von Bon Iver bis Pearl Jam<br />

adaptiert und in eine flirrend feine und<br />

zugleich energetische Jazzsprache<br />

übersetzt. Drummer Kendrick Scott<br />

geht mit seinem Quintett Oracle ähnlich<br />

vor, nimmt sich für „Conviction“<br />

von Herbie Hancock bis Sufjan Stevens,<br />

was ihm gefällt, interpretiert es<br />

mit einer Prise anspruchsvoller Fusion-<br />

Harmonik und viel virtuoser Moderne<br />

im Stil gepäck. Gerald Claytons durch<br />

Spoken Words ergänztes Sextett „Life<br />

Forum“ wiederum klingt sehr nach<br />

Achtziger, ebenfalls mit viel Hancock<br />

im Sinn und reichlich versteckter Komplexität<br />

in der Kompositionen, die den<br />

Pianisten als versierten Konzeptarbeiter<br />

präsentieren. Ein Sampler als Zugabe<br />

fasst ein paar dieser Experimente<br />

zusammen, die sich vor allem durch<br />

ihre Spiel- und Geschmackssicherheit<br />

auszeichnen.<br />

Next Collective Cover Art<br />

Musik:<br />

Gerald Clayton Life Forum<br />

Musik:<br />

Kendrick Scott Conviction<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

Klang:<br />

76<br />

www.audio.de ›06 /2013


KLASSIK-CD<br />

DES MONATS<br />

Oehms Classics (CD)<br />

A French Recital<br />

Werke von Franck, Debussy, Dutilleux<br />

Sebastian Klinger, Cello; Milana Chernyavska, Klavier<br />

Musik › KLASSIK<br />

Das Cello ist beliebt bei den Hörern,<br />

aber bei den Komponisten? Im<br />

Vergleich zur Violine ist das Repertoire<br />

für Solisten winzig, es gibt nur<br />

wenig Material zum Brillieren. Das<br />

aber nutzt der Münchner Cellist<br />

Sebastian Klinger mit französischer<br />

Cello-Musik aus dem Umkreis von<br />

Impressionismus und Moderne auf<br />

das Gründlichste. Zusammen mit<br />

der Pianistin Milana Chernyavska<br />

präsentiert Klinger ein absolut fesselndes<br />

und aufregendes Porträt des<br />

Instruments.<br />

Zu den stilsicher ausgewählten<br />

und unterschiedliche Stimmungen<br />

repräsentierenden Werken gehört<br />

etwa Claude Debussys berühmte<br />

Cello-Sonate, in der er den Cello-<br />

Klang zu einem leidenschaftlichsehnsuchtvollen<br />

Singen ausgeweitet<br />

hat. Herrlich auch die Violinsonate<br />

von César Franck, die Klinger in einer<br />

ausdrucksstark transponierten Fassung<br />

spielt. Und in Henri Dutilleux’<br />

„Trois Strophes“ für Cello alleine (aus<br />

dem Jahr 1976) und in einem Scherzo<br />

von Debussy tönt das Cello in<br />

Klingers Händen wie schwerelos und<br />

hat in jeder Lage, vom Bass bis zum<br />

Diskant, Profundes zu sagen. Das<br />

Klavier stützt und treibt die Kraft der<br />

Gefühle mit Leben und Leidenschaft.<br />

Eine grandiose CD, auf der die<br />

Künstler ihren Instrumenten mehr als<br />

alle Ehre machen. Andreas Fritz<br />

Cello-Sonaten von Debussy, Franck, Poulenc mit Daniel Müller-Schott (Cello), Robert<br />

Kulek (Klavier) oder von Debu ssy und Franck mit Mischa Maisky (Cello) und Martha<br />

Argerich (Klavier; EMI)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Violine<br />

Chormusik<br />

Sinfonik<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Antonio Vivaldi 7 With One Stroke!<br />

Stuttgater Kammerochester, Ariadne Daskalakis<br />

ARS / Note 1 (SACD)<br />

Vivaldi – das ist viel mehr als „<strong>Die</strong> vier Jahreszeiten“:<br />

Von dem fleißigen Komponisten und<br />

Violinvirtuosen sind fast 500 Konzerte erhalten.<br />

Das Stuttgarter Kammerorchester bietet<br />

„7 auf einen Streich!“, darunter die originelle<br />

Bearbeitung einer Opern-Arie, und erweckt<br />

einen vielfältigen Mikrokosmos zum Leben:<br />

Virtuosität und Kantabilität wechseln ebenso<br />

schnell wie Zahl und Art der Streichersolisten.<br />

<strong>Die</strong> historisch informierten Ausnahmemusiker<br />

spielen mitreißend dynamisch, akzentuiert<br />

und schwungvoll. Dank der sensationellen<br />

Aufnahmequalität hat der Streicherklang ein<br />

Maximum an Volumen und Natürlichkeit –<br />

nachzuhören etwa auf den Tracks 14 & 15<br />

der <strong>AUDIO</strong>-Heft-CD. Andreas Fritz<br />

The English Concert, Pinnock (DGA)<br />

F. Liszt Via Crucis, Pater noster, Graduel<br />

grégorien u. a. Vox Clamantis, Jaan-Eik Tulve<br />

Mirare / Harmonia Mundi (CD)<br />

<strong>Die</strong> Pose des agnostischen Romantikers<br />

Franz Liszt war längst verflogen, als er die<br />

14 Stationen des Kreuzwegs Christi – Via<br />

crucis – 1878/79 in Rom und Budapest<br />

vertonte. <strong>Die</strong>se Meditations- und Andachtsmusik,<br />

die auch Momente starker<br />

Dramatik enthält, weist mit ihrer drastischen<br />

Har monik weit in die Zukunft voraus.<br />

Komponiert für Soli, Chor und Orgel oder<br />

Klavier war das Werk für den liturgischen<br />

Gottesdienst bestimmt. Das Verdienst<br />

dieser neuen Aufnahme des estnischen<br />

Ensembles Vox Clamantisa ist es, den<br />

Zuhörer durch große Intensität in das Geschehen<br />

hineinzuziehen und ihn betroffen<br />

zu hinterlassen. Andreas Lucewicz<br />

Engerer (Naïve)<br />

L. v. Beethoven Sinfonien Nr. 4 & 7<br />

Joshua Bell, Academy Of St. Martin In The Fields<br />

Sony Classical (CD)<br />

Vom Solisten zum Dirigenten – Nicolaus<br />

Harnoncourt und Réne Jacobs haben es<br />

erfolgreich vorgemacht. Jetzt hat auch<br />

der Top-Geiger Joshua Bell zum Taktstock<br />

gegriffen – mit respektablem Ergebnis.<br />

Unter seiner Leitung lässt die historisch<br />

informierte Academy Of St. Martin Beethovens<br />

Vierte speziell in den Außensätzen<br />

spannend, vital, explosiv und lebensbejahend<br />

klingen. Ein Gestus, den Bell im Finale<br />

der Siebten allerdings leicht überstrapaziert.<br />

Doch im Großen und Ganzen kann sich<br />

seine fulminante, feurige, in den besten<br />

Momenten ansteckende Beethoven-Freude<br />

neben manch abgeklärter Routinier-Version<br />

gut hören lassen. Otto Paul Burkhardt<br />

Beethoven, Sinfonien Nr. 1-9; Paavo Järvi (Sony)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

www.audio.de 06 /2013<br />

77


Musik › KLASSIK<br />

Oper<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Cello<br />

Vokal<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Richard Wagner Ausschnitte aus „Lohengrin“,<br />

„Tannhäuser“ u. a. German Brass<br />

Berlin Classics / Edel (CD)<br />

Richard der Große mochte es, wenn die<br />

Bläser richtig bratzen – und ließ sich für den<br />

„Ring“ spezielle „Wagner-Tuben“ bauen. German<br />

Brass hat zum 200. Wagner-Geburtstag<br />

dessen Opern-Hits für Blech bearbeitet. Und<br />

siehe da: Es hört sich (fast) wie ein volles Orchester<br />

an. Der „Walküren ritt“: ein höllischer<br />

Galopp. Das Vokalquintett aus den „Meistersingern“:<br />

herrlich, wie das Blech zu singen<br />

beginnt. Vollends die „Verwandlungsmusik“<br />

aus „Parsifal“: ein grandioses, in allen Farben<br />

schillerndes Spektrum gewagter Harmonien.<br />

German Brass kann nahezu alles: attackieren,<br />

trauern, jubilieren, triumphieren. Ein Glücksgriff<br />

zum Wagner-Jahr. Kostproben? <strong>Die</strong><br />

Tracks 12 & 13 der Heft-CD! Otto Paul Burkhardt<br />

Uri Caine, Wagner E Venezia (Winter & Winter)<br />

D. Schostakowitsch Cellokonz. Nr. 1,<br />

Sonate op. 40 BBC National Orch. Wales, P. Rophé<br />

Harmonia Mundi (CD)<br />

Schmale Lippen, tiefe Stirnfalten, hypnotischer<br />

Blick – das Porträtfoto des zeitlebens<br />

mit der sowjetischen Kulturideologie<br />

kämpfenden Shostakovich im Booklet passt<br />

zum Kopfsatz seines 1. Cellokonzerts von<br />

1959. Bertrand und das von Rophé umsichtig<br />

geleitete Orchester arbeiten die bittere Ironie<br />

des Marsches pointiert heraus. Und die<br />

verlorenen Kantilenen des folgenden Satzes<br />

zelebriert die überragende Solistin mit ganz<br />

viel Ausdruck. Ähnlich doppelbödig geht es in<br />

der 25 Jahre früher entstandenen Sonate zu:<br />

Auch hier bewährt sich die Souveränität der<br />

Cellistin Emmanuelle Bertrand, von Pianist<br />

Pascal Amoyel sensibel begleitet. Auch klanglich<br />

eine brillante Aufnahme. Andreas Fritz<br />

Oistrach, Rostropowitsch, Bernstein (Praga Digitals)<br />

Heinrich Schütz Musik. Exequien & Motetten<br />

Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Musica Fiata<br />

MD+G / New Arts International (SACD)<br />

Ziel von Dabringhaus + Grimm ist vor allem<br />

audiophile Qualität. Es geht den beiden Toningenieuren<br />

um das authentisches Klangerlebnis<br />

zu Hause, möglichst mit der von Haus<br />

aus propagierten 2+2+2-Technik. Musik von<br />

Heinrich Schütz und seinen Zeitgenossen<br />

scheint dafür genau das richtige „Futter“.<br />

<strong>Die</strong>se SACD enthält Werke, die zu ihrer Zeit<br />

von mehreren Positionen im Kirchenraum erklangen<br />

und dadurch ihre Zuhörer verblüfften.<br />

Um etwa in das achtstimmige „Canticum<br />

Simeonis“ richtig eintauchen zu können,<br />

empfiehlt sich ein Mehrkanal-Set. In Stereo<br />

bleibt eine etwas kantige, moderne, aber<br />

gerade deshalb lebendige, „echte“ Interpretation<br />

abseits des Mainstream. Laszlo Molnar<br />

Dresdner Kammerchor/Rademann (Carus SACD)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Kammermusik/Vokal<br />

Orgel<br />

Vokal<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

KLANG<br />

TIPP<br />

Johannes Brahms Sämtliche Klaviertrios<br />

Trio Testore<br />

Audite/Edel (2 SACDs)<br />

Wuchtige Opulenz, vollschlanke Sonorität<br />

und mehrkanaliger Sound – das sind starke<br />

Argumente für die neue Gesamtaufnahme<br />

der Brahms-Klaviertrios durch das Trio<br />

Testore. <strong>Die</strong> aus Südkorea stammende<br />

Hyun-Jung Schweiker (Piano), ihre Ehemann<br />

Hans-Christian Schweiker (Cello) und Franziska<br />

Pietsch (Violine) haben hier eine Lesart<br />

vorgelegt, deren hauptsächliches Gestaltungskonzept<br />

zu lauten scheint: Spannung<br />

halten. Momente des In-Sich-Ruhens bleiben<br />

zurück zugunsten einer nicht nachlassenden<br />

Kraft und Intensität. So wird man als Zuhörer<br />

sozusagen auf der Stuhlkante festgehalten<br />

und hat nur selten Gelegenheit sich zurückzulehnen.<br />

Andreas Lucewicz<br />

Trio Wanderer (hm), Trio di Trieste (DG), Abbeg Trio (Tacet)<br />

F. Mendelssohn-Bartholdy Préludes<br />

& Fugues op. 35 & 37 Adam Lenart (Orgel)<br />

MD+G/ New Arts International (SACD)<br />

Eigentlich hat Bach-Wiederentdecker<br />

Mendelssohn seine sechs Präludien und<br />

Fugen op. 35 für Klavier geschrieben. Wenn<br />

man diese CD hört, glaubt man jedoch, sie<br />

müssten für Orgel komponiert sein: <strong>Die</strong><br />

kraftvollen Bassläufe und mächtigen Akkorde<br />

wirken in der gelungenen Übertragung des<br />

Organisten Adam Lenart authentisch. Er<br />

spielt die Paschen-Orgel der Detmolder Martin-Luther-Kirche<br />

präzise und differenziert,<br />

was auch für die drei Präludien und Fugen<br />

von op. 37 gilt, die original für Orgel entstanden<br />

sind. Der kristallklare Klang und das<br />

detailreiche Booklet lassen keine Wünsche<br />

offen. Mendelssohn in überwiegend neuem,<br />

passendem Klanggewand. Andreas Fritz<br />

Benjamin Frith (Piano Works Vol. 1, Naxos)<br />

Edda Moser Electrola-Recitals: Werke von<br />

Mozart, Beethoven, Weber, Wolf, Strauss u. a.<br />

Berlin Classics / Edel (9 CDs)<br />

Sie ist die einzige Sopranistin, deren<br />

Stimme durch den Weltraum kreist: An Bord<br />

der Raumsonden Voyager I und II befindet<br />

sich eine Disc mit ihrer legendären Aufnahme<br />

von „Der Hölle Rache kocht in meinem<br />

Herzen“. Auch Edda Mosers Recital mit<br />

virtuosen Mozart-Arien gilt seit Jahrzehnten<br />

als Maßstab. Dass die gebürtige Berlinerin,<br />

Jahrgang 1938, daneben auch eine bedeutende<br />

Lied-Sängerin war, zeigen die übrigen<br />

ihrer für das Electrola-Label aufgenommenen<br />

Recitals dieser 9-CD-Box, darunter die<br />

Brentano-Lieder von Richard Strauss, ein<br />

Schubert-Recital sowie „Frauenliebe und –<br />

leben“ und „Spanisches Liederspiel“ von<br />

Robert Schumann. Thomas Voigt<br />

Mozart, <strong>Die</strong> Zauberflöte; Sawallisch (EMI)<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

Musik:<br />

Klang:<br />

78 www.audio.de ›06 /2013


Digital › MUSIK-SERVER<br />

FEINRIP<br />

■ Text: Christine Tantschinez<br />

Bye Bye CD-Player: Mit selbst rippenden Musik-Servern à la AVM Ovation ML8 und QAT MS5 verwandelt<br />

sich die CD-Sammlung in eine zentral verwaltete und stets verfügbare Musik-Bibliothek für<br />

das ganze Haus.<br />

TEST<br />

Lautlose HiFi-Musik-Ripper und -Server<br />

AVM OVATION ML8 AB 10 000 €<br />

QAT MS5 UM 5 000 €<br />

Eine gut gepflegte, zentral gespeicherte<br />

Mediathek bietet viele Voteile:<br />

Sie ist deutlich platzsparender<br />

und dezenter als ein CD-Regal,<br />

schneller und systematischer sortierund<br />

durchsuchbar und vor allem – so<br />

weit das lokale Netzwerk reicht – überall<br />

verfügbar. Bis es allerdings soweit ist,<br />

gibt es leider auch einen entscheidenden<br />

Nachteil: Irgendwer muss die physischen<br />

Tonträger erst in einen digital verwaltbaren<br />

Zustand überführen – also rippen,<br />

mit den richtigen Metadaten versehen,<br />

im Idealfall online nach dem passenden<br />

Cover suchen, dieses einbinden<br />

und alles auf einem Medienserver ablegen.<br />

Das hieße Stunden, wenn nicht Tage<br />

vor einem Computer zu verbringen,<br />

geeignete Software auszusuchen, sich<br />

mit Formaten und Codecs auseinanderzusetzen.<br />

Kein Wunder scheuen sich<br />

noch viele HiFi-Fans davor, trotz vernetztem<br />

Haushalt und Internetflatrate<br />

dem im Vergleich so umkomplizierten<br />

CD-Stapel samt Player das letzte Geleit<br />

in den Keller zu gewähren.<br />

Dabei kann es so einfach sein. Mit Musik-Servern,<br />

die einem die lästige Arbeit<br />

136<br />

www.audio.de ›06 /2013


Digital › MUSIK-SERVER<br />

abnehmen und sich in Personalunion als<br />

Speicher- und Abspielstation anbieten.<br />

Und zwar genau dort, wo man die Musik<br />

hauptsächlich hören will, im Wohn- und<br />

Hörraum. Dazu müssen zwei ziemlich<br />

ambivalente Konzepte unter einen optisch<br />

einwandfreien Hut gebracht werden:<br />

Zum einen ein leistungsfähiger<br />

Rechner, der mit nötiger Power, Hardund<br />

Software ausgestattet ist, um die<br />

Audio-CDs selbständig und erfolgreich<br />

auszulesen, zu indizieren, zu speichern<br />

und zu verwalten. Zum anderen ein vollwertiger,<br />

nach allen Regeln der Kunst<br />

gestalteter HiFi-Player, der auch an einer<br />

ambitionierten Anlage nicht nur bestehen,<br />

sondern entzücken soll und sich<br />

von seinen IT-Mitbewohner und dessen<br />

oft unangenehmen Eigenarten möglichst<br />

nicht beeinflussen lässt.<br />

Nicht viele Hersteller trauen sich an diesen<br />

Spagat und noch wenigeren gelingt<br />

er elegant. AVM hat sich für den Einstieg<br />

in das schwierige Gebiet dazu mit Andreas<br />

Milkovits gleich einen kompetenten<br />

Kollaborateur gesichert. <strong>Die</strong>ser ist schon<br />

seit Jahren mit Windows-basierten Musik-Servern<br />

unter dem Namen „Purist“<br />

aktiv und sorgt beim Ovation ML8 für<br />

das erprobte IT-Rüstzeug.<br />

QAT-Audio hat laut eigenen Angaben<br />

ohnehin schon IT-Nerds nebst Audio-Ingenieuren<br />

im Pekinger Büro sitzen und<br />

entwickelt den MS5 komplett selbst.<br />

<strong>Die</strong> Chinesen konnten mit ihrem Server<br />

bereits in den USA einige Erfolge feiern<br />

und wollen nun Deutschland erobern.<br />

Beiden Modellen ist der audiophile Ernst<br />

schon rein äußerlich anzumerken. Sie<br />

setzen zur richtigen Bedienungen eigentlich<br />

nur eines voraus: ein iPhone<br />

oder ein iOS/Android-Tablet.<br />

Fotos: Julian Bauer, Archiv<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

137


Digital › MUSIK-SERVER<br />

IM<br />

TEST<br />

AVM OVATION ML8 AB 10 000 EURO<br />

RÜCKSICHT: Das PC-Board des Purist gibt sich schnell zu erkennen, kann aber auch schnell komplett ausgestauscht werden. Umhüllt ist<br />

der ML8 mit HiFi-gerechten edel-dicken, gebürsteten Aluminium und XLR- sowie Cinch-Ausgänge sorgen für den richtigen Anschluss .<br />

Äußerlich gediegen getarnt unter<br />

dicker Aluminium-Haut, steckt<br />

im AVM Ovation ML8 ein vollwertiger<br />

Rechner. Und solange sein Besitzer<br />

ihn nicht falsch herum auf dem Hi-<br />

Fi-Rack positioniert und die verräterischen<br />

Schnittstellen hervorblitzen, wird<br />

sich niemand daran stören. Denn so lautlos<br />

wie der per Heatpipe (ein flüssigkeitsgefülltes<br />

Kupferrohr) statt Ventilator<br />

gekühlte Computerkern arbeitet, so<br />

schnell liefert er auch Resultate.<br />

Dass der PC-Kern des AVM auf Windows-7-Basis<br />

sowie die dazu gehörende<br />

Steuer-App für iOS von einem echten<br />

Profi auf dem Gebiet stammen, erfährt<br />

man spätestens nach dem Einlegen der<br />

ersten CD. Sofort werden die Daten mit<br />

drei Musik-Datenbanken abgeglichen<br />

und die passenden Metadaten präsentiert.<br />

Sollten sie dennoch nicht stimmen,<br />

die CD unbekannt sein, oder die Klassik-<br />

Fans unter den Nutzern sich einfach ein<br />

paar speziellere Informationen zur besseren<br />

Orientierung wünschen, lassen<br />

sich die Datensätze direkt über die App<br />

editieren – mit ein bisschen Tipp-Training<br />

ist das auch über die iPhone/iPod-<br />

Tastatur gut zu bewerkstelligen.<br />

Zum Auslesen der CD stehen zwei Modi<br />

zur Verfügung; „Smart Rip“ liefert die<br />

schnelleren, der „Master Rip“ dagegen<br />

bitgenaue Ergebnisse. Letzteres nimmt<br />

durch langsameres und mehrmaliges<br />

Auslesen und Abgleichen der Daten einige<br />

Zeit mehr in Anspruch, die Resultate<br />

sind dafür aber oft besser, als würde<br />

man die Original-CD direkt abspielen<br />

– schließlich entfällt beispielsweise die<br />

oft nicht klangfördernde Echtzeitfehlerkorrektur<br />

und Interpolation, die beim Abspielen<br />

im CD-Player nötig ist. Und weil<br />

der AVM nicht von der integrierten Festplatte<br />

spielt, sondern sich die Daten lieber<br />

direkt in den schnelleren und mit vier<br />

Gigabyte ausreichend dimensionierten<br />

Arbeitsspeicher holt, das verbaute Teac-<br />

Laufwerk zudem absolut lautlos arbeitet,<br />

vermag er auch während längerer<br />

Rip-Sessions fröhlich weiter zu musizieren.<br />

Natürlich ohne unfreiwillige Denkpausen<br />

zwischen nahtlos ineinandergreifenden<br />

Stücken (Gapless Playback)<br />

und mit der Option für schnellen Voroder<br />

Rücklauf innerhalb des Tracks. Gespeichert<br />

werden die gerippten Stücke<br />

übrigens ausschließlich als unkomprimierte<br />

WAV-Files – die Größe der internen<br />

Festplatte sollte also ausreichend<br />

üppig gewählt werden.<br />

SCHNELLER HÜTER<br />

Bereits auf dem Rechner gespeicherte<br />

Musik ist dem AVM ebenfalls willkommen.<br />

Der Server zeigt sich im Netzwerk<br />

als Laufwerk ansprechbar und wer dessen<br />

„Import“-Ordner füllt, findet die<br />

Musik wenig später gut sortiert in der<br />

Alben- und Interpretenliste wieder. <strong>Die</strong><br />

Schnelligkeit des ML8 (das Kürzel steht<br />

für „Music Library“) verblüfft generell.<br />

So flugs scrollt man selten durch Alben-<br />

KONFIGURIEREN: <strong>Die</strong> Sortierkriterien für die<br />

Mediathek lässt sich anpassen – einfach das<br />

gewünschte Icon auswählen.<br />

HAUPTMENÜ:<br />

<strong>Die</strong> Purist-App<br />

steuert den<br />

PC-Part des<br />

AVM. <strong>Die</strong><br />

Mediathek wird<br />

schnell und übersichtlich<br />

präsentiert.<br />

TAGGEN: Vor und<br />

nach dem Rippen<br />

kann noch nach<br />

Herzenslust an den<br />

Metadaten editiert<br />

werden.<br />

138 www.audio.de ›06 /2013


Digital › MUSIK-SERVER<br />

listen oder sucht nach Interpreten. Zu<br />

seinen Stärken gehören auch die individuell<br />

anpassbaren Sortierkriterien – wer<br />

häufiger nach Komponist oder Jahr als<br />

nach Genre sucht, zieht sich einfach das<br />

entsprechende Icon ins Leisten-Menü.<br />

Zudem bietet sich der AVM auch anderen<br />

UPnP-Clients im Netzwerk als Datenlieferant<br />

an – ein vorinstallierter Twonky-7-Medienserver<br />

macht es möglich.<br />

Hat das Prozessorboard seine Arbeit erledigt,<br />

ist das genau darüber liegende<br />

Audio-Board von AVM dran. Zwei Cirrus-<br />

Logic-Chips kümmern sich dort um den<br />

gebührenden Empfang und Upsampling<br />

der eintreffenden Signale und reichen<br />

diese dann an die beiden Wolfson-24-<br />

Bit-DACs weiter, die schon in Edel-Streamern<br />

von Linn oder Naim nachgewiesen<br />

erfolgreiche Arbeit leisten.<br />

In seiner satten, dynamischen Interpretation<br />

des Folkcountry-Stückes „Fire Sales“<br />

von Desoto Caucus (<strong>AUDIO</strong>-Klangtipp<br />

5/13) verlieh der AVM Drums und<br />

Percussion eine mitreissende Kraft.<br />

Stimmen projizierte er unaufgeregt und<br />

fast schon schüchtern in den Raum,<br />

blieb gediegen und souverän statt aufgekratzt,<br />

ließ die Höhen dafür gerne ein<br />

wenig mehr glitzern.<br />

STECKBRIEF MUSIK-SERVER<br />

AVM<br />

OVATION ML8<br />

Vertrieb<br />

AVM<br />

0 72 46 / 42 85<br />

www.<br />

avm-audio.de<br />

Listenpreis<br />

ab 10000 Euro<br />

Garantiezeit<br />

3 Jahre<br />

Maße B x H x T<br />

43 × 13 × 35 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch, 1 XLR (beide auch regelbar)<br />

USB / Firewire 2x (Host) / –<br />

Digital In AES/koax/optisch – / – / –<br />

Digital out AES/koax/optisch – / • / •<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN (optional)<br />

Speicher Größe/Art/erweiterbar<br />

2 TB (HDD) / SSD optional / auf 15TB<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Speicherbare Playlists / Queue • / –<br />

Bluetooth/Airplay – / –<br />

Coveranzeige / -suche • (über App) / •<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />

CD rippen / direkt abspielen • / •<br />

Musik-Dateiformate FLAC, WAV, WMA, MP3, ACC, APE,<br />

AAC+, AIF<br />

benötigter Server –<br />

Gapless<br />

•<br />

überträgt kpl. Playlist •<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192 von Festplatte<br />

ETAGEN-BAU: <strong>Die</strong> DAC-Platine von AVM thront über dem Motherboard mit<br />

Prozessor. Dahinter gut zu erkennen sind das CD-Laufwerk von Teac und die<br />

Terabyte-Festplatten von Hitachi. Ein Schalt-Netzteil mit gebündelten<br />

Kabelstrang versorgt alle Komponenten mit Energie.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅSchneller und lautloser Server, gute<br />

Rip-Funktionalitäten<br />

Í nur per App bedienbar<br />

Klang lossless 1 120<br />

Bedienung<br />

sehr gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

120 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

MESSLABOR<br />

Mit <strong>Die</strong> 0,048% Frequenzgangmessung Hochtonverzerrungen des AVM und (o.Abb.) 110µ<br />

Abtastfähigkeit zeigt sich unauffällig erweist bilderbuchhaft sich das Talismann schnurgerade.<br />

als Interessanter sogar noch ist sauberer die Klirramplitudenmes-<br />

als sein Kolle-<br />

v2<br />

Gold<br />

sung ge Yoseki (links): von Ab EAT circa – wobei -10 dBr beide wechselt in diesem der bis<br />

dato Punkt harmonische jenseits von Anstieg, Gut und die Böse ungeradzahlige<br />

liegen. Nicht<br />

Oberwelle ganz ideal ist k3 der steigt markante steiler Hochtonanstieg<br />

als die geradzahlige<br />

k2. <strong>Die</strong> 5 Jittermessung und 10kHz (o. Abb.). (rechts) Das zeigt Laufwerk durch-<br />

zwischen<br />

schnittliche misst sich dafür 583ps deutlich –beim rumpelärmer Störpotenzial (Bild durch 2,<br />

Prozessor 85,5dB am & Koppler) Co. aber als durchaus der EAT, akzeptabel. bei gleichermaßen<br />

exzellentem Gleichlauf RCA/XLR: (Bild 75/279Ω 1, Ausgangswiderstand ±0,05%).<br />

T EST factory AVM _Ov ation_ML8_h<br />

04/09/13 17:11 :16<br />

-30<br />

-35<br />

d<br />

B<br />

r<br />

1<br />

k 2<br />

k 3<br />

k 4<br />

k 5<br />

-40<br />

-45<br />

-50<br />

-55<br />

-60<br />

-65<br />

-70<br />

-75<br />

-80<br />

-85<br />

-90<br />

-95<br />

-100<br />

-105<br />

-110<br />

-115<br />

-120<br />

-125<br />

-130<br />

-20 -19 -18 -17 -16 -15 -14 -13 -12 -11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 +0<br />

dBr A<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

139


Digital › MUSIK-SERVER<br />

IM<br />

TEST<br />

QAT <strong>AUDIO</strong> MS5 UM 4900 EURO<br />

VERSTECKT: Der Computer-Kern des Musik-Servers ist nur<br />

dezent auf der Rückseite zu erahnen. Der MS5 kann auch direkt<br />

als regelbare Vorstufe eingesetzt werden.<br />

Wenn wie bei QAT Audio- und<br />

IT-Abteilung quasi Tür an Tür<br />

arbeiten, sind auch die Ergebnisse<br />

oft fließend. Dem MS5 jedenfalls<br />

merkt man rein äußerlich in seiner<br />

sechs-Millimeter Metall-Hülle die Computer-Gene<br />

kaum an und auch beim ersten<br />

Blick in das Innenleben verrät nur die<br />

verbaute Festplatte, das hier eventuell<br />

kein reines HiFi-Gerät vor einem stehen<br />

könnte. Alles andere, vom üppig dimensionierten<br />

Ringkerntrafo über das QATeigene<br />

DAC-Board mit temperierten<br />

Quarz-Oszillatoren und zwei Analog-Devices-Wandlern<br />

bis zur diskret symmetrisch<br />

aufgebauten Ausgangsstufen-Etage<br />

riecht eher nach klassischer Audio-<br />

Lehre. Ganz unten, den ersten neugierigen<br />

Blick verborgen, residiert dann aber<br />

doch das verräterische Motherboard mit<br />

standesgemäß lautlos per Heatpipe gekühlten<br />

Prozessor und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher-Riegel.<br />

Hier hört die Eigenleistung<br />

beiweiten nicht auf; das Betriebssystem<br />

samt kontrollierenden<br />

Apps für Android-Tablets und iPad enstammt<br />

ebenfalls QAT-eigener Feder.<br />

Das ermöglicht einerseits die vollständige<br />

Kontrolle über Features und Fähigkeiten,<br />

sorgt aber auch für stetigen Druck,<br />

Updates und Fehlerbehebung mit den<br />

eigenen Ressourcen zu bestreiten. Hunderprozentig<br />

fertig ist man damit eigentlich<br />

nie.<br />

METAMORPHOSE<br />

<strong>Die</strong> von <strong>AUDIO</strong> getestete Firmware/<br />

iPad-App Version 2.0HD konnte dann<br />

auch quasi über Nacht Album-Cover<br />

über die App bearbeiten und den MS5<br />

direkt per AirPlay mit Musik füttern. Metadaten<br />

von gerippten CDS direkt von<br />

der App aus zu editieren war ohnehin<br />

möglich – falls der Datenabgleich mit<br />

den Online-Datenbanken mal nicht den<br />

RIPPEN & EDITIEREN:<br />

Nach dem Einlesevorgang<br />

kann man die Tags nachbearbeiten<br />

und auch<br />

Informationen hinzufügen.<br />

HAUPTMENÜ: <strong>Die</strong> App (ausschließlich für Tablets)<br />

bietet genügend Platz für ausführliche Album- und<br />

Serverinformationen.<br />

EX- UND IMPORT:<br />

Eine USB-Platte kann<br />

als Export- und<br />

Importmedium für<br />

Tracks dienen.<br />

MESSLABOR<br />

Mit Der 0,048% MS5 zeigt Hochtonverzerrungen sich bei der Frequenzgangmessung<br />

(o.Abb). absolut erweist schnurgerade sich das Talismann und breit-<br />

v2<br />

und 110µ<br />

Abtastfähigkeit<br />

Gold bandig, als mit sogar einem noch steileren sauberer Abfall als sein bei 96kHz Kollege<br />

Yoseki einem von sanfteren EAT – wobei 192kHz. beide <strong>Die</strong> in diesem Klirr-<br />

und<br />

amplitudenmessung Punkt jenseits von Gut (links) und zeigt Böse einenoptimal<br />

liegen. Nicht<br />

ganz ausgewogenen ideal ist der Verlauf markante der Hochtonanstieg<br />

Oberwellen. Jitter<br />

(rechts) zwischen ist 5 mit und 928ps 10kHz eher (o. Abb.). unter Durchschnitt.<br />

Das Laufwerk<br />

Störabstand misst sich dafür RCA/XLR: deutlich 94/111dB. rumpelärmer Der (Bild MS5 2, invertiert<br />

85,5dB die am Ausgangs-Phase Koppler) als der EAT, – Perfektionisten<br />

bei gleichermaßen<br />

korrigieren exzellentem das per „Invert“ Gleichlauf an (Bild der Vorstufe. 1, ±0,05%).<br />

140<br />

www.audio.de ›06 /2013


Digital › MUSIK-SERVER<br />

richtigen Treffer oder einen Schreibfehler<br />

lieferte. Dafür hat der MS5 für Klassik-Fans<br />

noch ein extra Bonbon: zu den<br />

Standard-Informationen wie Künstler,<br />

Album und Komponist können noch weitere<br />

Merkmale hinzu gefügt werden, wie<br />

Dirigent, Solisten, Chor, etc. <strong>Die</strong>se Daten<br />

freilich müssen eigenhändig eingegeben<br />

werden und sind nur auf dem QAT-Server<br />

selbst sinnvoll nutzbar.<br />

Wie der AVM rippt auch der QAT die Daten<br />

akkurat, liest also im Zweifelsfall lieber<br />

mehrmals aus und gleicht die Daten<br />

hinterher ab. Auch speichert er sie ausschließlich<br />

als WAV-Datei. Gapless und<br />

Spulen sind auch beim MS5 selbstverständlich,<br />

High-Res-Daten bis 192kHz/<br />

24bit genauso. Gewöhnungsbedürftig<br />

dagegen ist die Import-Funktion bestehender<br />

Musikdaten. Der QAT akzeptiert<br />

diese lediglich von einer USB-Platte und<br />

versteht dann auf Anhieb nur Ordnerstrukturen<br />

bis zu einer gewissen Tiefe –<br />

wer wie die Autorin beispielsweise mit<br />

vielen Ordnern im Stile von Flac/Interpret/Album/Titelname<br />

sortiert, müsste<br />

viel manuell aufbereiten.<br />

Aber: Auch hier sind Updates angekündigt<br />

und das kommende soll vor allem<br />

die UPnP-Fähigkeit hinzufügen. Dann<br />

wäre der MS5 nicht nur als Server für andere<br />

Clienten erreichbar, sondern könnte<br />

eventuell auch direkt über das Netzwerk<br />

mit Musik gefüttert werden.<br />

<strong>Die</strong> Kraft seiner auch als Vorverstärkung<br />

einsetzbaren Analogstufe manifestierte<br />

sich klanglich in samtiger, sonorer Musikalität:<br />

Sowohl die Folk-Dänen von Desoto<br />

Caucus als auch Villagers-Sänger Conor<br />

O'Brien traten selbstbewusst warm<br />

und imposant ins Rampenlicht, begleitet<br />

von barock-körperlichen Gitarren und geschmeidiger<br />

Percussion. Details widmete<br />

der MS5 etwas weniger Aufmerksamkeit<br />

als der AVM, dafür dem Fluß der Musik<br />

umso mehr.<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Musik-Server sind eine ungemein<br />

schwierige Disziplin, versuchen<br />

sie doch, einen möglichst intuiv zu<br />

bedienenden Computer mit Laufwerk<br />

und Festplatte mit einem<br />

möglichst highendigen Player zu<br />

kombinieren. Oft genug ist die<br />

klanglich bessere, aber eben unbequemere<br />

Alternative ein Streaming-Player<br />

mit externem Speicher.<br />

AVM hat aber mit dem Purist-Kern<br />

die richtige Wahl getroffen<br />

und vor QAT-Audio ziehe ich<br />

den Hut: wer mit so viel Liebe fürs<br />

(HiFi-)Detail selbst entwickelt, ist<br />

auf dem richtigen Weg.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

QAT-<strong>AUDIO</strong><br />

MS5<br />

NT Global Distribution GmbH<br />

0421 / 70 50 86 19<br />

nt-global.com<br />

4900 Euro<br />

2 Jahre<br />

32,5 x 17 x 28 cm<br />

12,7 kg<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Laufwerk CD/DVD/BD • / – /–<br />

Analog In/Out<br />

– / 1 Cinch, 1 XLR (beide regelbar)<br />

USB / Firewire 1 (Host) / –<br />

Digital In AES/koax/optisch – / – / –<br />

Digital out AES/koax/optisch – / 1 / USB (Backup)<br />

Netzwerk<br />

LAN, WLAN<br />

Speicher Größe/Art/erweiterbar<br />

2 TB (HDD) / per USB<br />

FUNKTIONEN<br />

Display / OSD – / –<br />

Schneller Vor/Rücklauf •<br />

Playlists (Queue) / speicherbar – / •<br />

Bluetooth/Airplay<br />

– / •<br />

Coveranzeige / -suche • (über App) / •<br />

Radio FM/DAB/Internet – / – / •<br />

CD rippen / direkt abspielen • / •<br />

Musik-Dateiformate WAV, APE, FLAC, AIFF, WMA, M4A, MP3,<br />

AAC, Ogg Vorbis<br />

benötigter Server –<br />

Gapless<br />

•<br />

Steuerung via App<br />

•<br />

Max. Auflösung bit/kHz. 24/192<br />

MEHRPLATINEN-HAUS: Von unten nach oben ist das relativ kleine MS5-<br />

Gehäuse dicht besiedelt. Unten sitzen der PC sowie die Energieversorgung,<br />

ganz oben das Analog-Board, dazwischen DAC-Platine und Netzwerk-<br />

Abteilung.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

ÅKraftvoll, auch als Vorstufe einsetzbar,<br />

musikalisch-dynamisch<br />

Í(momentan) Steuerung nur via<br />

gewöhnungsbed. Tablet-App<br />

Klang lossless 120<br />

Bedienung<br />

gut<br />

Verarbeitung<br />

sehr gut<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

120 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

www.audio.de ›06 /2013 141


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

AUF ZU NEUEN WOOFERN<br />

Aktivlautsprecher sind im Studio erfolgreicher als bei Privatnutzern – das sieht man<br />

ihnen dann oft auch an. Linn hat mit der Akubarik jetzt eine aktive Standbox speziell<br />

fürs Wohnzimmer gebaut: bildschön, relativ kompakt – und mit Isobarik-Basskonzept.<br />

■ Text: Bernhard Rietschel<br />

Linn Products aus Glasgow sind nicht<br />

nur Analog- sondern auch Aktiv-Pioniere.<br />

So stellte die Firma aus Glasgow<br />

schon im Jahr 1978 mit der Isobarik<br />

PMS ein vollaktives Dreiwege-System vor,<br />

das mangels eigener Verstärker-Elektronik<br />

(Linn wurde erst später zum Vollsortimenter)<br />

bevorzugt mit Endstufen von<br />

Naim betrieben wurde. Seither gab es von<br />

nahezu jedem Linn-Lautsprechermodell<br />

auch eine Aktiv-Variante, und die Schotten<br />

wurden nicht müde, deren technische<br />

Vorteile und generell die der Aktivtechnik<br />

zu preisen.<br />

TEST<br />

Fünfwege-Aktivbox mit isobarischem Bass<br />

LINN AKUBARIK 18500 €<br />

Was die Linn von anderen Aktivspezialisten<br />

unterschiedet, ist konsequente Zweigleisigkeit:<br />

Ähnlich wie die Lautsprecher<br />

der Kollegen von Naim sind Linn-Boxen<br />

stets so konstruiert, dass eine Passivversion<br />

ohne viel Aufwand zur Aktivbox mutieren<br />

kann. Mit wenigen Handgriffen ist<br />

die Passivweiche außer Gefecht gesetzt,<br />

und seit Linn auch Verstärker baut, werden<br />

diese Amps dank maßgeschneiderter<br />

kleiner Aktivweichen-Steckboards im Nu<br />

zu präzise angepassten Spezialisten jeweils<br />

für Bass, Mitten oder Höhen eines<br />

ganz bestimmten Boxenmodells.<br />

<strong>Die</strong>ses offene Konzept hat natürlich nicht<br />

nur Vorteile. Es ist zum Beispiel recht teuer,<br />

weil es eben nicht auf anonymen Leistungs-<br />

und Weichenmodulen aus China<br />

basiert, sondern auf vollwertigen Linn-<br />

Stereo- oder Monoendstufen. <strong>Die</strong> Aktivierung<br />

einer erschwinglichen Dreiwege-<br />

Standbox wie der Majik 140 (<strong>AUDIO</strong> 4/12)<br />

kotet dadurch schnell ein Mehrfaches des<br />

Passiv-Preises. Auch ist es psychologisch<br />

knifflig, technisch weniger versierten Kunden<br />

zu erklären, warum sie für eine Aktivbox<br />

dennoch separate Verstärker kaufen<br />

müssen – und davon sogar noch mehr als<br />

zuvor! Der Irrglaube, „Aktiv“ habe etwas<br />

mit eingebauten Verstärkern zu tun, mit<br />

Platz- und womöglich sogar Geldersparnis,<br />

sitzt unausrottbar tief.<br />

„Macht nichts“, meint man Linn-Boxenentwickler<br />

Philip Budd frohlocken zu hören.<br />

Offenbar haben die Schotten in ihrer Produktplanung<br />

jetzt einen jener Schalter umgelegt,<br />

die eine neue Ära starten. Denn<br />

auch wenn für später eine Passivvariante<br />

ISOBARIK-BASS: Einer der zwei Tieftöner ist auf der Metall-<br />

Grundplatte montiert und schaut nach innen, der andere sitzt<br />

ihm gegenüber.<br />

3K ARRAY: Linn lässt Mittel-, Hoch- und Superhochtöner auf<br />

einer gemeinsamen Aluplatte fertigen. <strong>Die</strong> Mulde hinter den<br />

Tweetern soll das Abstrahlverhalten homogenisieren.<br />

Fotos: Archiv<br />

143


Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

OBEN TRIMMEN: Tief-, Mittel- und Hochton sowie Supertweeter<br />

lassen sich anpassen. Konstant bleibt nur der Grundton-Pegel.<br />

UNTEN STECKEN: <strong>Die</strong> Akubarik erwartet symmetrische Signale via<br />

XLR. Am unteren Bildrand erahnt man einen der zwei Reflexports.<br />

geplant ist, kommt die neue Akubarik zuerst<br />

als vollaktive Box. Sie braucht, ganz<br />

wie es moderne Kunden wünschen,<br />

nichts um sich herum außer genau einem<br />

Zuspieler, etwa einen der Netzwerkspieler-Vorverstärker<br />

aus Linns DSM-Serie.<br />

VOLLAKTIV, VOLLINTEGRIERT<br />

Dass die Linn für eine Box ihrer Größenklasse<br />

nicht ganz billig ist, wird bei genauerer<br />

Betrachtung schnell verständlich.<br />

Denn die Schotten sind zwar den Schritt<br />

zum Einbau der Elektronik in die Box gegangen,<br />

haben sich dabei aber auf keinen<br />

noch so kleinen Kompromiss bei der Qualität<br />

eingelassen. So sitzen in der Akubarik<br />

ausschließlich hauseigene „Chakra“-Endstufen<br />

– eine sehr effiziente, dabei rein<br />

analoge Verstärkerschaltung, die durchs<br />

ganze Linn-Programm bis hoch zu den<br />

Amps der Klimax-Serie zum Einsatz<br />

kommt. Wobei „hauseigen“ bedeutet,<br />

dass jede, wirklich jede Platine, von der<br />

Aktivweiche bis hin zum Schaltnetzteil,<br />

nicht nur in Glasgow entwickelt, sondern<br />

dort auch bestückt, geprüft und zu fertigen<br />

Geräten zusammengebaut wird.<br />

Als Fünfwege-Aktivbox beschäftigt die<br />

Akubarik pro Paar allein zehn Chakra-Züge:<br />

je Box ein 200-Watt-Modell für den Bass<br />

und vier 100-Watt-Exemplare für die restlichen<br />

Treiber. So langsam beginnen sich<br />

die 18500 Euro pro Paar ein wenig zu relativieren.<br />

<strong>Die</strong>se edle Elektronik einfach lieblos<br />

an einem Blech in die Boxen-Rückwand<br />

zu versenken, war schon aus räumlichen<br />

und thermischen Gründen ausgeschlossen<br />

– wir haben es hier mit je fünf<br />

ausgewachsenen Monoendstufen und<br />

entsprechendem Kühlluft-Bedarf zu tun.<br />

<strong>Die</strong> schottischen Entwickler haben sich<br />

stattdessen eine technisch überlegene<br />

und bildschöne Lösung in Form eines<br />

maßgeschneiderten Alu-Stranggussprofils<br />

ausgedacht, das die sanft geschwungene<br />

Form des eigentlichen Boxengehäuses<br />

elegant nach hinten abschließt. So erhält<br />

die Aktiveinheit nicht nur eine gute<br />

RAUM UND<br />

AUFSTELLUNG<br />

Raumgröße<br />

M<br />

K<br />

Akustik<br />

T<br />

A<br />

Aufstellung<br />

W<br />

D<br />

Wandabstand frei wählbar,<br />

auf Hörplatz ausrichten,<br />

nicht zu kurze Hörabstände<br />

wählen.<br />

Abschirmung gegen elektrische Störfelder,<br />

sondern auch ihren eigenen, hoch effizienten<br />

Kühlkamin. Nebenbei fällt ein<br />

weiteres Problem eingebauter Amps weg:<br />

die massiven Vibrationen, die ihnen normalerweise<br />

an ihrem Arbeitsort zu schaffen<br />

machen. Das Alu-Rückgrat der Akubarik<br />

dagegen ist zwar formal ein Teil des<br />

Gehäuses, mechanisch jedoch dank<br />

G<br />

H<br />

<strong>Die</strong> Aufschlüsselung der Symbole finden Sie<br />

auf Seite 150.<br />

F<br />

MESSLABOR<br />

In Werkseinstellung gemessen zeigt die<br />

Akubarik einen in sich ausgewogenen,<br />

leicht fallenden Frequenzgang – tonal in Erscheinung<br />

treten könnte allenfalls die leichte<br />

Betonung um 4-5kHz und der leichte<br />

Buckel im Oberbass. Während Bass und<br />

Hochton praktisch klirrfrei bleiben, begrenzen<br />

Grund- und Mitteltöner den Maximalpegel<br />

ab etwa 100dB mit dann merklich steigenden<br />

Verzerrungen.<br />

Linn Akubarik<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

144<br />

www.audio.de ›06 /2013


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Lautsprecher › AKTIVBOXEN<br />

SCHÖNER<br />

RÜCKEN: <strong>Die</strong><br />

Akubarik macht mit<br />

ihrem perfekt<br />

geschnittenen Alu-<br />

Heck auch mitten im<br />

Raum eine gute Figur<br />

– zumal die An -<br />

schlüsse diskret zum<br />

Boden weisen.<br />

schwimmender Aufhängung weitestgehend<br />

davon entkoppelt.<br />

Der Holzkorpus selbst ist dank gerundeter<br />

Seiten größer, als er zunächst aussieht.<br />

Für eine noch wirksamere akustische Vergrößerung<br />

sorgt jedoch das isobarische<br />

Bassprinzip, dem die Box einen Teil ihres<br />

Namens verdankt: Zwei identische 20er-<br />

Tieftöner sind dabei so im Sockel der Box<br />

montiert, dass sich ihre Körbe gegenseitig<br />

anschauen. Da sie gegenphasig angeschlossen<br />

sind, bewegen sich ihre Membranen<br />

parallel und das zwischen ihnen<br />

eingeschlossene Luftvolumen bleibt konstant.<br />

Das Ganze hat zwei akustische Auswirkungen:<br />

Erstens arbeitet der resultierende<br />

Kombitreiber sauberer, weil sich<br />

Nichtlinearitäten der Chassis durch deren<br />

exakt spiegelbildliche Auslenkung teilweise<br />

auslöschen. Und zweitens erscheint<br />

das eigentliche Boxenvolumen hinter dem<br />

inneren Treiber doppelt so groß, wie es<br />

tatsächlich ist. So lassen sich aus gegebenem<br />

Volumen viel tiefere Bässe herausholen,<br />

allerdings auf Kosten des Verstärkers,<br />

dem die doppelte Belastung droht – kein<br />

Wunder, dass isobarische Bässe nicht nur<br />

bei Linn seit jeher bevorzugt in aktiven<br />

Systemen eingesetzt wurden.<br />

Ohnehin ist ein Fünfwege-System eine filtertechnische<br />

Herausforderung, der man<br />

aktiv am ehesten gerecht wird. Und so ist<br />

es trotz der vielen Treiber zuallererst die<br />

sagenhafte, völlig homogene Geschlossenheit,<br />

die an der Akubarik auffällt. Wer<br />

„geschlossen“ liest und den leicht fallenden<br />

Frequenzgangschrieb sieht, erwartet<br />

einen eher dunklen Klang, aber auch das<br />

ist ein Irrtum – der Detailreichtum der Akubarik<br />

ist immens, der tonale Eindruck ausgewogen<br />

mit sehr direktem Mitteltonund<br />

Stimmbereich. Zu direkt wird es nur<br />

wenn bei übertriebenen Lautstärken einsetzender<br />

Klirr den Mittelhochton exponiert<br />

klingen lässt – die Linn ist offenbar<br />

auf Genauigkeit bei maximaler Bandbreite,<br />

nicht auf Rockkonzert-Pegel optimiert.<br />

Zu Hause dürfte man ohnehin Mühe haben,<br />

auch nur die in Tests zitierten „mittleren“<br />

Lautstärken je zu erreichen. Und so<br />

steht nichts mehr zwischen dem Hörplatz<br />

und einer weiten Welt voller harmonischer<br />

und dynamischer Präzision: Gitarren und<br />

Klaviere wirkten wie frisch gestimmt, ihre<br />

Töne schienen sich begieriger als sonst<br />

aneinander zu reiben, zu Akkorden zu paaren<br />

und neue Harmonien hervorzubringen.<br />

Der vielschichtige Percussionteppich von<br />

„Babel“ (Massive Attack – „Heligoland“)<br />

löste sich dagegen mit überraschendem<br />

3D-Effekt in seine Einzelereignisse auf,<br />

von denen sich jedes mit exakten Raumkoordinaten<br />

verfolgen ließ. Das Ganze<br />

fußte auf einem Bass, der zwar aktiv-typisch,<br />

aber längst nicht in jeder Aktivbox<br />

so zu finden ist: Ultrapräzise im Ein- und<br />

Ausschwingen, markanter, druckvoller<br />

und auf fast arrogante Weise konturierter<br />

als der der meisten Passiv-Konkurrenten<br />

– und dies umso mehr, wenn<br />

raumakustische Besonderheiten ein<br />

Gegenlenken erforderten und die<br />

Akubarik ihre Tiefton-Feinanpassung zu ihrem<br />

Vorteil einsetzen konnte.<br />

Einerseits nie künstlich aufgebläht, andererseits<br />

auch riesigen Klangwänden nie<br />

einschränkend im Weg, hielt sich die Linn<br />

extrem dicht an die Vorgaben der gespielten<br />

Aufnahmen – was die Reise durch unseren<br />

Musikserver umso abenteuerlicher<br />

machte. Der Autor jedenfalls konnte von<br />

dieser Direktheit nicht genug kriegen.<br />

FAZIT<br />

Ich hatte mit Linn-Lautsprechern in<br />

der Vergangenheit auch schon meine<br />

Schwierigkeiten – bei der Akubarik<br />

dagegen stimmte die Chemie<br />

auf Anhieb: Wundersamer Detailreichtum<br />

trifft auf absolut stimmige<br />

Musikalität — in einer kompakten<br />

Standbox mit exquisitem Design<br />

und perfekter Verarbeitung.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

Furnier/Folie/Lack<br />

Farben<br />

Arbeitsprinzipien<br />

Raumanpassung<br />

Besonderheiten<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

LINN<br />

AKUBARIK<br />

Linn Products<br />

040 / 890 660 0<br />

linn.co.uk<br />

18500 Euro<br />

5 Jahre<br />

35 x 105 x 45 cm<br />

46 kg<br />

• / – / •<br />

200 RAL-Farben, Walnuss, Eiche,<br />

Kirsche Rosenut, gegen<br />

Aufpreis in Klavierlack<br />

5-Wege Bassreflex, vollaktiv<br />

•<br />

Isobarik-Bass<br />

ÅSuperpräziser, ehrlicher<br />

und hochmusikalischer Klang<br />

ÍFür extreme Lautstärken<br />

weniger geeignet<br />

Neutralität (2x) 110<br />

Detailtreue (2x) 110<br />

Ortbarkeit 100<br />

Räumlichkeit 110<br />

Feindynamik 110<br />

Maximalpegel 90<br />

Bassqualität 95<br />

Basstiefe 90<br />

Verarbeitung<br />

überragend<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bernhard Rietschel<br />

<strong>AUDIO</strong>-Chefredakteur<br />

104 PUNKTE<br />

SEHR GUT<br />

146<br />

www.audio.de ›06 /2013


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COLORFOTO XX/2010 99


Digital › MOBILER HD-PLAYER<br />

Grosser Kleiner<br />

Der mobile High-End-Player AK100 von Astell&Kern begeisterte die<br />

audiophile Gemeinde. Rechtzeitig zur High-End kommt nun der große<br />

Bruder AK120 – mit mehr Features, aber auch mehr Klang?<br />

IM<br />

TEST<br />

Wenn man dem deutschen Vertrieb<br />

und seinem Chef, Robert<br />

Ross, Glauben schenken darf<br />

(und das darf man im Normalfall), verkauft<br />

sich der Astell&Kern AK100 (Test<br />

<strong>AUDIO</strong> 1/13) quasi wie geschnitten Brot.<br />

Es scheint, als hätte der koreanische<br />

Hersteller iRiver mit seinem unter Pseudonym<br />

laufenden Audiophil-Porti einen<br />

Nerv getroffen. Vermutlich jenen Nerv,<br />

der bei Besitzern einer stattlichen High-<br />

Res-Audiosammlung auch schon mal<br />

schmerzhaft zusammenfährt, müssten<br />

sie die hochaufgelösten Daten für den<br />

mobilen Genuss auf irgendeine Art eindampfen.<br />

Hier bietet der AK100 genau<br />

die Features, die andere mobile Player<br />

bislang schmerzlich vermissen lassen:<br />

Unterstützung von FLAC und WAV mit<br />

bis zu 192kHz/24bit, feinster D/A-Wandler,<br />

Equalizer und sehr gute Messwerte.<br />

Vor allem der Klang war so überzeugend,<br />

dass der Autorin beim ersten Test die<br />

unfreiwilligen Zwangspausen beim Abspielen<br />

eines Albums völlig entgingen –<br />

Gapless wurde bislang nicht unterstützt.<br />

<strong>Die</strong>s und der leicht erhöhte Ausgangswiderstand<br />

des Kopfhörerausgangs (22Ω)<br />

sorgten doch für etwas Unmut unter<br />

manchen potentiellen Kunden.<br />

FAMILIENZUWACHS<br />

Zum AK100 gesellt sich nun noch ein<br />

weiterer mobiler Audiophiler aus dem<br />

Hause Astell&Kern. Der Bruder (ganze<br />

zwei Zentimeter länger) namens AK120<br />

will den Erfolg des Erstgeborenen noch<br />

toppen. Mit - klar - Gapless-Playback,<br />

gleich zwei Spitzen-Wandlern vom Typ<br />

Wolfson WM8740, größerem internen<br />

Speicher (64 Gigabyte) samt zwei Steckplätzen<br />

für jeweils nochmals bis zu 64<br />

GB fassende Micro-SD-Karten, und einem<br />

leistungsstärkeren Lithium-Polymer-Akku.<br />

Auch der Ausgangswiderstand<br />

wurde gesenkt – auf dem Papier<br />

sind es nun drei Ohm, im <strong>AUDIO</strong>-Messlabor<br />

nachgewiesene fünf Ohm – und<br />

dürfte nun mit fast jeden Kopfhörer gut<br />

harmonieren. Zusätzlich haben sich die<br />

Koreaner auch noch ein bisschen Gedanken<br />

um die Bedienung gemacht, das<br />

User Interface optimiert und neu gestaltet<br />

– so startet der AK120 direkt mit einem<br />

Icon-Menü statt nüchterner Optionsliste.<br />

Treu blieb man den bewährten<br />

Tugenden wie das auf 150 Stufen regu-<br />

MESSLABOR<br />

GRUPPENBILD MIT APFEL:<br />

<strong>Die</strong> beiden Astell&Kern-Portis mit<br />

Größenmassstab iPhone5.<br />

Das Frequenzgangdiagramm links zeigt breitbandige,<br />

perfekte Linien – nur am<br />

32Ω-Widerstand (grün) zeigte der AK120 einen<br />

Hochtonabfall ab 10 kHz . <strong>Die</strong><br />

Klirramplitudenmessung (o.Abb). ist dagegen<br />

optimal. Rauschabstand: 114dB, Ausgangsspannung<br />

Line /32Ω: 1,6 und 1,2 Volt.<br />

148 www.audio.de ›06 /2013


Digital › MOBILER HD-PLAYER<br />

lierende Lautstärke-Rädchen, der<br />

schwarzen, gebürsteten Aluminiumhaut<br />

an Front und Seiten und der per Tastendruck<br />

gelieferten Übersicht aller in<br />

„Mastering Quality Sound“ vorliegenden<br />

Tracks – also alles jenseits der CD-Qualität<br />

von 44,1kHz und 16bit.<br />

Wer übrigens die passenden Cover zu<br />

seinen FLAC-Alben auf dem Display sehen<br />

will, sollte diese unbedingt in die Dateien<br />

integrieren, als JPG mit nicht mehr<br />

als 4000 Bildpunkten. Mac-Nutzer müssen<br />

zwar auf die Nutzung der beiliegenden<br />

Verwaltungssoftware verzichten,<br />

können den Player aber einfach per<br />

Drag'n Drop aus dem Finder mit Musik<br />

bestücken.<br />

Klanglich ist die Verwandtschaft zum<br />

AK100 deutlich hörbar. Der Neue hat<br />

mehr Kraft und gab diese dank verbesserter<br />

Ausgangsspannung auch am<br />

Kopfhörer mit deutlicheren Dynamiksprüngen,<br />

knackigen Konturen und einer<br />

insgesamt leichtfüßigeren, spielerischen<br />

Souveränität wieder. Er staffelte<br />

tiefer und besser in den Raum hinein,<br />

ließ den prägnanten Basslauf in Muses<br />

„Madness“ (die 96/24-HD-Version) prickelnder<br />

wirken, Streicherbögen der<br />

Trondheim Solistene (in „Folk Style“ mit<br />

192kHz/24bit) dreidimensionaler über<br />

die Saiten kratzen und fächerte das Zusammenspiel<br />

der handgemachten<br />

Drums mit den filigranen Synthies von<br />

„Me And My Drummer“ deutlicher auf.<br />

Allerdings hielt der kleine Astell&Kern<br />

mit natürlicheren, etwas mehr in den<br />

Vordergrund gerückten Stimmen noch<br />

sehr gut dagegen und zeigte mehr Gespür<br />

für weibliche Tonlagen.<br />

Soweit zur Gegenwart, aber die Zukunftsaussichten<br />

des AK120 sind sogar<br />

noch weit verlockender. Mit seinen beiden<br />

Wandlerchips soll er sich nicht nur<br />

als D/A-Wandler über den optischen Eingang<br />

nutzen lassen, sondern auch Musik<br />

via USB vom PC interpretieren können<br />

(ein Software-Update dazu ist für<br />

Mitte Mai angekündigt). Außerdem gibt<br />

es Pläne für die Erweiterung der Formateliste<br />

um DSD. Ob und wann dies<br />

aber vom Astell&Kern 120 verstanden<br />

wird, steht leider noch nicht fest. So<br />

oder so ist er die konsequente Fortführung<br />

einer sehr guten Idee – und wird<br />

sicher weg gehen wie geschnitten Brot.<br />

FAZIT<br />

Christine Tantschinez<br />

Stv. Chefredakteurin <strong>AUDIO</strong><br />

Jetzt geht´s wirklich: Gapless<br />

kann der Neue auf jeden Fall und<br />

auch die anderen Neuerungen sowie<br />

der Klang sind gut geglückt.<br />

Und wenn das USB-Update<br />

kommt, hat man noch einen<br />

handlichen USB-DAC dabei.<br />

STECKBRIEF<br />

Vertrieb<br />

www.<br />

Listenpreis<br />

Garantiezeit<br />

Maße B x H x T<br />

Gewicht<br />

ANSCHLÜSSE<br />

Analog In/Out<br />

USB / Firewire<br />

Digital In / out<br />

Netzwerk<br />

ASTELL&KERN<br />

AK 120<br />

Robert Ross<br />

0 84 66 / 90 50 30<br />

robertross.de<br />

1298 Euro<br />

2 Jahre<br />

6 x 9 x 1,4 cm<br />

143 g<br />

– / 3,5 mm Stereo Kopfhörer<br />

1 x Micro USB 2.0 / –<br />

Optical / Optical<br />

–<br />

LÜCKENLOS: Beim AK120 ist<br />

Gapless-Playback als Option<br />

anwählbar. Auch die Verarbeitung<br />

ist nahtlos gut geglückt.<br />

FUNKTIONEN<br />

Display<br />

schneller Vor / Rücklauf / Gapless<br />

Playlists importieren / erstellen<br />

Bluetooth / Airplay<br />

Coveranzeige / Suche<br />

Radio FM / DAB / Internet<br />

mitgelieferte Software<br />

Equalizer<br />

Musik-Dateiformate<br />

Max. Auflösung Bit / kHz<br />

Speicher intern / extern<br />

Zubehör<br />

2,4“ QVGA Touch Screen<br />

• / •<br />

• / •<br />

• / –<br />

• / •<br />

– / – / –<br />

iRiver Plus 4 (Windows )<br />

5-Band<br />

FLAC, WAV, MP3, AAC, APE, ALAC, AIFF<br />

24/192<br />

64 GB Flash / 2 x 64 GB Micro SD<br />

USB-Micro-Kabel, Ledertasche, Micro-SD-<br />

Card mit 5 HD-Tracks von Chesky Records<br />

ANSICHTEN: Oben der verbessert niederohmige 3,5mm-Kopfhörerausgang<br />

neben dem kombinierten optischen Ein- und Ausgang, unten der<br />

Anschluss für Micro-USB und die beiden SD-Speicherkartenplätze.<br />

<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />

Klang lossless<br />

Bedienung<br />

Verarbeitung<br />

KLANGURTEIL<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

ÅAudiophiler Mobilplayer bis zu 192/24,<br />

jetzt auch mit Gapless und wohl bald auch<br />

als USB-DAC verwendbar.<br />

Í ist bei Cover-Bildern beschränkt auf<br />

4.000 Pixel<br />

105<br />

sehr gut<br />

überragend<br />

105 PUNKTE<br />

ÜBERRAGEND<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

149


HiFi-Service › RAUMAKUSTIK<br />

AKUSTIK ASSISTENT<br />

Nicht jede Box klingt in jedem Raum<br />

gleich gut. Um Sie vor Fehlkäufen zu bewahren,<br />

gibt <strong>AUDIO</strong> bei jedem getesteten<br />

Lautsprecher an, für welche Umgebung<br />

er sich voraussichtlich gut eignet.<br />

Sie müssen dafür Ihren Raum und Ihre<br />

Hörsituation nach drei Kriterien beurteilen:<br />

Raum größe, Raumakustik und<br />

Boxenauf stellung bzw. Wandabstand. Anschließend<br />

suchen Sie in der Bestenliste<br />

nach Boxen, bei denen alle drei Merkmale<br />

Ihrer Hörsituation – z.B. Klein, Hallig,<br />

Wandnah – mit einer grünen Empfehlung<br />

markiert sind. Voila, der Lautsprecher<br />

wird aller Voraussicht nach passen! <strong>Die</strong><br />

<strong>AUDIO</strong>-Empfehlungen sind allerdings nur<br />

als grobe Hinweise zu sehen, in Einzelfällen<br />

kann es trotzdem nicht funktionieren.<br />

Deshalb: Probe- und Vergleichshören ist<br />

in jedem Fall ein guter Rat!<br />

K<br />

T<br />

D<br />

M<br />

A<br />

W<br />

G<br />

H<br />

F<br />

RAUMGRÖSSE<br />

K<br />

KLEINER RAUM<br />

(UM 15 m 2 )<br />

Der Hörabstand liegt um oder unter<br />

zwei Meter – die Box muss auch im<br />

Nahfeld homogen spielen und darf<br />

nicht dröhnen. <strong>Die</strong> Anforderungen an<br />

Pegel und Bündelung sind geringer.<br />

M<br />

MITTELGROSSER RAUM<br />

(UM 24 m 2 )<br />

Abstände von zwei und drei Metern<br />

zwischen Box und Hörer sind typisch,<br />

ansonsten ist diese Raumgröße ideal<br />

– sofern der Lautsprecher etwas<br />

Pegel und Bassdruck produziert.<br />

G<br />

GROSSER RAUM<br />

(UM 45 m 2 )<br />

Bei Hörabständen von vier Metern<br />

oder mehr sind nicht nur die Anforderungen<br />

an Schalldruck und Bass deutlich<br />

höher, auch muss der Lautsprecher<br />

noch fokussieren können.<br />

RAUMAKUSTIK<br />

T<br />

TROCKENER RAUM<br />

Polster, Teppiche und Vorhänge<br />

dämpfen und drücken die Nachhallzeit<br />

im Mittelton unter 0,4 Sekunden,<br />

oft sind die Höhen stärker bedämpft.<br />

Der Lautsprecher darf weder dunkeldumpf<br />

noch zu direkt klingen.<br />

A<br />

AUSGEWOGENER RAUM<br />

Absorbierende Flächen wie Teppich,<br />

Polster etc. und reflektierende Wände<br />

halten einander die Waage.<strong>Die</strong><br />

Nachhallzeit beträgt 0,4-0,6 Sekunden,<br />

der Raumhall ist zudem über die<br />

Frequenzen ähnlich verteilt.<br />

H<br />

HALLIGER RAUM<br />

Parkett, Glas, Beton und hartes Holz<br />

überwiegen – die Akustik wird als<br />

hallig empfunden, die Nachhallzeit<br />

übersteigt 0,6 Sekunden. <strong>Die</strong> Box<br />

muss den Schall bündeln, um nicht<br />

diffus oder scheppernd zu klingen.<br />

AUFSTELLUNG<br />

D<br />

DIREKT AN DER WAND<br />

Zwischen dem Lautsprecher und der<br />

Wand dahinter liegen weniger als 30<br />

Zentimeter. <strong>Die</strong>s verstärkt den Bass<br />

und macht den Grundton träge – eine<br />

sehr schlanke Abstimmung oder eine<br />

Ortsentzerrung sind notwendig.<br />

W<br />

WANDNAH<br />

Der Wandabstand beträgt zwischen<br />

30 und 90 Zentimeter. Der Bass wird<br />

hörbar fetter und neigt je nach Raumgröße<br />

zum Dröhnen. Boxen mit<br />

schlank abgestimmtem oder sehr trockenem<br />

Bass harmonieren hiermit.<br />

F<br />

FREISTEHEND<br />

Lautsprecher und hintere Wand sind<br />

mehr als einen Meter voneinander<br />

entfernt. <strong>Die</strong> Box muss auf Bassverstärkung<br />

verzichten, ein satter,<br />

druckvoller oder sogar etwas fetterer<br />

Bass sind von Vorteil.<br />

150 www.audio.de ›06 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

DIE BESTENLISTE<br />

<strong>Die</strong> <strong>AUDIO</strong>-Bestenliste ist eine zuverlässige<br />

Orientierungshilfe für Ihren Kauf. Sie basiert<br />

auf gründlichen Hörvergleichen der Kandidaten<br />

mit konkurrierenden Produkten.<br />

• Arbeitsreferenzen sind fett gedruckt<br />

• neu getestete Geräte orange<br />

Trotzdem empfiehlt die Redaktion, Hifi-Ketten<br />

nicht wahllos „nach Punkten“ zusammenzustellen.<br />

Verstärker müssen etwa mit dem<br />

Lautsprecher harmonieren und Boxen wiederum<br />

mit dem Hörraum und der Aufstellung.<br />

<strong>AUDIO</strong> bietet deshalb den einmaligen<br />

Service der <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) und des<br />

<strong>AUDIO</strong>-Akustik-Assistenten.<br />

INHALT<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. Standboxen Seite 151<br />

2. Kompaktboxen Seite 152<br />

3. Sub-/Sat-Boxensets Heft 4/13<br />

4. Surround-Sets+Stereo-Frontboxen Heft 4/13<br />

5. Subwoofer Aktiv Heft 4/13<br />

6. PC-Boxen / Nahfeldmonitore Seite 153<br />

7. Wireless-Boxen Seite 153<br />

VERSTÄRKER<br />

1. Transistor-Vollverstärker Seite 153<br />

2. Röhren-Vollverstärker Seite 154<br />

3. Vorverstärker Seite 154<br />

4. Endstufen Seite 154<br />

5. Phono-Vorverstärker Heft 4/13<br />

6. Kopfhörer-Verstärker Seite 154<br />

7. AV-Receiver Seite 154<br />

8. AV-Vorstufen Seite 155<br />

9. Mehrkanal-Endstufen Seite 155<br />

10. Passiv-Vorstufen Heft 5/13<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. Plattenspieler ohne System Seite 155<br />

2. Plattenspieler mit System Seite 155<br />

3. Tonabnehmer Seite 155<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-Player Seite 158<br />

2. Musik-Server Seite 158<br />

3. Netzwerk-Player Seite 158<br />

4. D/A Wandler Seite 159<br />

5. NAS-Systeme Seite 159<br />

6. Mobil-Player Seite 159<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HiFi-Kopfhörer Seite 159<br />

2. Mobile Kopfhörer (On-Ears) Heft 5/13<br />

3. Mobile Kopfhörer (In-Ears) Heft 5/13<br />

4. Noise-Cancelling-Kopfhörer Heft 5/13<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. Stereo-Komplettsysteme Seite 159<br />

2. Heimkino-Komplettsysteme Heft 3/13<br />

3. Komplettsysteme ohne Boxen Heft 3/13<br />

4. One-Box-Systeme (Stereo) Heft 5/13<br />

5. One-Box-Systeme (Surround) Heft 5/13<br />

LAUTSPRECHER<br />

1. STANDBOXEN<br />

<strong>AUDIO</strong> bewertet Lautsprecher unabhängig vom Preis durch intensive Klangvergleiche<br />

(Qualitätsklassen und Punkteschlüssel siehe Anfang der Bestenliste). Mit anderen<br />

Sparten (etwa CD-Player) sind die Qualitätsklassen nicht vergleichbar. Einen Hinweis auf<br />

passende Verstärker gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK). <strong>Die</strong>se sollte beim<br />

Lautsprecher kleiner oder gleich der AK des Verstärkers sein – dann ist optimale Dynamik<br />

garantiert. Boxen für Surround finden Sie in zwei weiteren Rubriken. Ein „a“ anstelle der<br />

<strong>AUDIO</strong>-Kennzahl steht für Aktivbox, „ta“ für teilaktiv.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

JBL Everest DD 66000 G A H W F 35 4/07 49 800 108<br />

Backes&Müller BM35 M G T A H D W F a 2/07 56 000 107<br />

Grimm LS 1 M G A W F a 5/13 25 000 106<br />

T+A Solitaire CWT 1000 G T A H F 68 1/13 24 000 105<br />

KEF Blade K M G T A H W F 63 11/11 25 000 105<br />

TAD Evolution One K M G T A F 58 6/12 28 000 105<br />

Linn Akubarik M G A D W F a 6/13 18 500 104<br />

Canton Reference 1.2 DC G T A F 53 8/09 20 000 104<br />

B&W 800 Diamond M G T A F 58 7/10 22 000 104<br />

ME Geithain ME 804 K G T A H D W F a 3/12 22 000 104<br />

Revel Ultima Salon2 K M G T A W F 71 12/07 24 800 104<br />

Dali Epicon 8 G A F 57 1/13 14 000 103<br />

T+A Solitaire CWT 500 G T A H W F 66 9/11 14 000 103<br />

Canton Reference 2.2 DC M G T A W F 53 8/09 15 000 103<br />

Klipsch Palladium P-39 F G T A H F 43 1/08 16 000 103<br />

Martin Logan Summit X (ta) G T A H F 58 7/09 16 800 103<br />

Revel Ultima Studio 2 K M G T A D W F 61 12/08 16 900 103<br />

KEF Reference 207/2 M G T A H W F 52 9/07 18 000 103<br />

Martin Logan CLX G T A H F 71 3/09 28 000 103<br />

Thiel CS 3.7 M G T A F 61 11/08 13 800 102<br />

Elac FS 509 VX-Jet M G T A H F 61 2/12 14000 102<br />

Eternal Arts Dipol K M G T A W F 82 2/11 15000 102<br />

Backes&Müller BM15 M G A H D W F a 10/09 20 000 102<br />

Thiel CS2.7 M A F 68 4/13 10 800 101<br />

Quadral Titan 8 M G T A F 56 11/11 11 000 101<br />

Backes&Müller BM Prime 14 M G T A H D W F a 8/10 15 000 101<br />

Isophon Cassiano II D K M T A W F 69 12/08 17 800 101<br />

Focal Scala Utopia M G T A F 57 12/08 19 900 101<br />

Apogee Scintilla Mk 4 K M G T A W F 89 2/11 20000 101<br />

ProAc Response D 100 M G T A F 50 8/07 24 900 101<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Martin Logan Ethos K M G T A W F 60 2/11 8300 100<br />

Martin Logan Spire (ta) G A H F 65 10/08 9800 100<br />

Cabasse Pacific 3 M G A W F 67 1/13 10 000 100<br />

Elac FS 609 X-Pi CE M G A H F 60 11/08 16 000 100<br />

ME Geithain ME 160 G T A H F 48 3/10 7800 99<br />

Jamo R 907 M G T A H F 68 3/09 8000 99<br />

KEF Reference 205/2 M G T A H W F 58 1/08 8800 99<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 G T A H D W 53 3/10 8900 99<br />

B&W 803 Diamond M G T A W F 55 10/10 9000 99<br />

Burmester B30 M G A W F 63 3/10 9000 99<br />

German Physiks Borderland MK4-D G A H F 85 2/13 10 950 99<br />

Dynaudio Sapphire K M G T A W F 60 1/08 12 000 99<br />

B&W 804 Diamond M G T A W F 64 7/12 7000 98<br />

Naim Ovator S600 M T A F 63 5/10 7800 98<br />

Backes&Müller BMPrime6 M G T A H D W F a 4/12 8000 98<br />

Piega Coax 30 K M T A F 6/11 8000 98<br />

Klipsch Palladium P-37 F M G T A H F 53 10/08 8000 98<br />

Sonus Faber Cremona M M G T A F 58 12/10 8400 98<br />

Neat Ultimatum XL 6 M T A F 70 9/11 9 980 98<br />

Voxativ Ampeggio G A F 34 5/10 16 900 98<br />

Heco The New Statement M G T A H F 51 1/13 4800 97<br />

T+A Criterion TCD 210 S G T A H F 57 8/12 5500 97<br />

Martin Logan Theos G T A H F 66 6/12 5900 97<br />

Dynaudio Focus 380 M G T A F 60 08/11 6200 97<br />

Focal Electra 1028 Be M T A F 55 11//09 6200 97<br />

Sonics Allegra II K M G T A W F 57 9/08 6200 97<br />

JBL Array 1000 M G T A H F 58 11/06 6800 97<br />

KSD 2040 M G T A W F a 5/13 8000 97<br />

PMC EB-1 M G T A F 66 2/08 10 600 97<br />

Avantgarde Uno Nano (ta) G A H W F 13 11/06 11 000 97<br />

Adam Tensor Gamma (ta) K M T A D W F 64 2/08 11 600 97<br />

T+A Criterion TCD-310 S K M G T A F 59 12/12 4000 96<br />

Naim Ovator S-400 K M T A W F 65 9/11 4200 96<br />

ME Geithain ME150 K M G T A W F 59 9/07 4900 96<br />

Adam Audio Column Mk 3 M G T A W F 60 9/09 5400 96<br />

KSD 2030 M G T A D W F a 3/11 5500 96<br />

Monitor Audio PL 200 K M G T A F 58 9/09 5900 96<br />

Backes+Müller BM 2s K M T A D W F a 1/08 7800 96<br />

Focal Electra 1037 Be M T A F 56 4/07 8000 96<br />

Canton Vento 890.2 DC M G T A F 54 1/12 3200 95<br />

Elac FS 407 M A W F 65 2/13 3700 95<br />

Klipsch RF-7 II G A H W F 40 11/10 3800 95<br />

Nubert NuVero 14 G T A W F 64 1/09 3900 95<br />

Heco Statement M G T A F 59 1/09 4000 95<br />

Tannoy Stirling SE K M G T A W F 45 10/12 4000 95<br />

Quadral Montan VIII M G T A F 64 12/09 4600 95<br />

PMC Fact 8 K M T A D W F 61 12/10 5500 95<br />

Zu Audio Essence G T A H W F 45 5/10 5700 95<br />

Canton Reference 5.2 M G T A F 55 9/08 6000 95<br />

Quad ESL 2905 G T A H F 80 4/07 9500 95<br />

KEF R 700 K M G A H F 57 1/12 2600 94<br />

Tannoy Precision 6.4 M A F 60 11/12 2700 94<br />

Dynaudio Focus 260 K M T A D W F 63 1/12 3400 94<br />

Gauder Akustik Arcona 60 K A W F 72 1/13 3400 94<br />

Elac FS 248 Black Edition K M G T A W F 56 1/12 3900 94<br />

Monitor Audio Gold GX 300 M G A H F 61 2/13 3900 94<br />

PMC Twenty 24 K M T A W F 65 3/12 3940 94<br />

BC Acoustique Act A3 M G T A H F 69 6/07 4000 94<br />

Elac FS 249 K M G T A F 58 11/07 4000 94<br />

Rosso Fiorentino Certaldo K M A W F 72 11/12 4000 94<br />

Sonus Faber Liuto M G T A W F 63 6/09 4000 94<br />

T + A Criterion TS 200 M G T A F 65 10/07 4000 94<br />

Thiel SCS 4T K M T A H D W 59 6/11 4000 94<br />

KSD 2020 M T A H W F a 9/11 4200 94<br />

Pioneer TAD S3 EX M G T A H F 59 9/07 5000 94<br />

GamuT Phi 7 K M T A W F 65 4/09 5300 94<br />

Dali Helicon 400 Mk 2 M T A W F 52 11/07 5400 94<br />

PMC OB 1i M G T F 70 4/09 5800 94<br />

Burmester B 25 M G T A H W F 66 1/08 6000 94<br />

Klipsch Klipschorn KH 60th G A H D 19 7/06 14 000 94<br />

Dali Fazon 5 K M T A D W 61 6/12 3000 93<br />

KEF XQ 40 K M G T A H F 53 3/08 3000 93<br />

Teufel Ultima 800 MK2 M G A W F 56 3/12 3000 93<br />

ATC SCM 40 K M T A D W 75 6/10 3400 93<br />

T&A KS Active K M T A W F a 4/12 4400 93<br />

PSB Synchrony One K M G A W F 62 4/09 4600 93<br />

TMR Standard III C M T A F 61 10/07 6200 93<br />

Sonus Faber Venere 2.5 M A H F 62 11/12 2800 92<br />

Wharfedale Opus2 - 2 M G T A F 60 6/10 3000 92<br />

Gamut Phi 5 K M T A D W 73 9/11 3200 92<br />

Neat Momentum 4i K M T A D W F 68 4/09 3500 92<br />

Klipsch Cornwall III G T A F 27 10/12 4200 92<br />

Tannoy Glenair 10 K M G T A H W F 49 5/07 4500 92<br />

Ascendo C8 Renaiss. M G A H W F 70 9/07 5800 92<br />

Canton SLS 790 DC M G A F 56 5/13 2500 91<br />

Teufel Ultima 800 K M G T A D W F 65 1/10 2800 91<br />

Monitor Audio Gold GX 200 K M T A W F 61 4/11 2900 91<br />

T+A Criterion TS 300 M G T A F 65 3/09 3000 91<br />

JBL LS 80 G A H F 56 9/08 3200 91<br />

Audium Comp7 Drive K M A D W F 74 2/12 3500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Nubert NuLine 284 M G T A W F 61 9/12 1950 90<br />

Canton Chrono SL 595.2 DC K M G T A W F 55 7/12 2400 90<br />

Quadral Platinum M5 M G T A F 53 1/10 2400 90<br />

Dynaudio Excite X36 K M G T A F 58 4/11 2600 90<br />

Nubert NuVero 11 M G T A D W F 70 2/09 2700 90<br />

Chario Constellation Pegasus K M T A W F 68 11/12 2900 90<br />

ASW Genius 410 M G T A W F 54 4/11 3200 90<br />

Epos Elan 35 M G T A W F 50 9/12 1850 89<br />

Phonar Veritas P6 Next M G T A W F 57 9/12 2000 89<br />

KEF R 500 M G A H F 64 9/12 1800 88<br />

Triangle Antal EX M G A H F 59 9/12 1900 88<br />

Magnat Quantum 805 M G T A H W F 56 5/12 2000 88<br />

Quadral Chromium Style 102 M T A W F 54 2/13 2000 88<br />

Audes Maestro 156 M G T A F 51 10/12 2430 88<br />

Nubert NuVero 10 M G T A D W F 70 1/11 2450 88<br />

Cabasse Majorca M G T A H F 48 4/11 1900 87<br />

Canton Karat 770.2 DC K M T A W F 64 1/11 2000 87<br />

PSB Imagine T Tower K M A W F 59 5/12 2000 87<br />

Martin Logan Motion 40 K M T A W 59 2/13 2250 87<br />

Martin Logan Motion 12 M G T A F 62 3/11 1880 86<br />

Neat Motive 1 K M T A W F 75 5/12 1950 86<br />

Canton Karat 790 DC K M G T A F 58 10/07 2000 86<br />

Opera Grand Mezza MKII K A H W F 64 11/12 2000 86<br />

Focal Chorus 836 V M G T A F 54 10/07 2000 86<br />

Nubert nuLine 122 M G T A W F 61 5/08 2130 86<br />

Heco Celan XT 901 M G A F 52 2/09 2200 86<br />

KEF Q 900 M G A H F 6/11 1600 85<br />

B&W CM8 K M T A F 67 12/11 1800 85<br />

www.audio.de ›06 /2013<br />

151


Service ›BESTENLISTE<br />

System Audio Aura 60 M T A F 68 5/12 1850 85<br />

Elac FS 189 M G T A F 52 10/09 2000 85<br />

Elac FS 247 K M T A W F 58 4/08 2000 85<br />

T+A KS350 K M A F 69 5/12 2000 85<br />

Linn Majik 140 M G T A F 64 4/12 2400 85<br />

Zu Audio Union K M T A W F 27 2/13 2500 85<br />

B&W 703 63 7/05 3000 85<br />

Klipsch RF-82 II G T A H W F 41 2/12 1300 84<br />

Monitor Audio Silver RX 8 M G T A F 57 7/12 1450 84<br />

Canton Chrono SL 570.2 K M T A W F 58 4/12 1500 84<br />

Chario Syntar 533 M G T A F 68 7/12 1650 84<br />

Sonus Faber Toy Tower K M T A W 63 3/09 1800 84<br />

Audium Comp 5 M T A H F 71 5/10 2000 84<br />

Canton Vento 880 DC K M T A F 55 6/10 2000 84<br />

Jamo C-807 M G T A H F 63 11/07 2000 84<br />

Chario Cygnus K M T A W F 70 12/10 2300 84<br />

System Audio Mantra 60 K M T A W 66 6/10 2400 84<br />

Dynavox Impulse III M G A H D W 40 2/12 1300 83<br />

Adam Artist 6 K M T A D W F a 4/12 1400 83<br />

Phonar Veritas P4 Next M G A D F 56 8/12 1600 83<br />

Dynavox Impulse V K T A D W 41 11/11 1600 83<br />

Audio Physic Yara 2 Superior K M T A W 63 12/08 2000 83<br />

Magnat Quantum 709 M G T A F 60 10/07 2000 83<br />

Pioneer S-71 K M A H F 72 6/10 2000 83<br />

T+A Criterion TS 350 M T A F 65 4/08 2000 83<br />

KEF XQ30 K T A H DW 64 6/10 2600 83<br />

Heco Celan GT 502 M G T A W F 50 4/12 1400 82<br />

KEF Q 700 M G A H F 60 4/12 1400 82<br />

Epos Elan 30 K M G T A W F 52 4/13 1450 82<br />

Acoustic Energy Radiance 2 K M T A H W F 60 4/10 1500 82<br />

PSB T6 Tower M G A F 63 9/10 1500 82<br />

Tannoy Revolution DC6T SE K M G T A W F 61 4/13 1500 82<br />

Canton Chrono SL 580 DC K M G T A W F 55 9/10 1600 82<br />

Epos Epic 5 M G T A D W F 51 8/11 1100 81<br />

Quadral Ascent 90 M G T A F 57 7/12 1200 81<br />

Canton Chrono 508.2 K M T A W F 57 8/11 1200 81<br />

T+A Pulsar S350 M G A F 66 4/13 1200 81<br />

Wharfedale Diamond 159 M G A H F 60 4/13 1300 81<br />

Dali Ikon 6 MKII M G A F 60 4/13 1340 81<br />

German Maestro Linea S F-0ne K M G T A W F 60 4/10 1400 81<br />

Dynaudio DM 3/7 K M G A W F 68 4/12 1450 81<br />

KEF iQ 90 M G A H F 51 5/09 1600 81<br />

Kudos X2 K M T A W F 70 10/11 1650 81<br />

Mission 794 K T A D 69 12/08 2000 81<br />

Wharfedale Diamond 10.7 M G T A F 64 8/12 900 80<br />

KEF Q 500 K M T A H W F 64 12/10 1000 80<br />

Klipsch RF-62 II M G A H W F 49 8/11 1100 80<br />

Dali Ikon 5 Mk 2 K M T A F 67 8/11 1100 80<br />

Dali Lektor 8 G T A F ´57 9/09 1340 80<br />

Mulidine Bagatelle V2 K M T A W F 58 7/12 1350 80<br />

Quadral Platinum M4 M G T A F 57 4/10 1400 80<br />

Heco Celan XT 701 M G A F 54 4/10 1600 80<br />

Tannoy Revolution DC6 T K M A H F 64 9/10 1200 79<br />

System Audio Aura 30 K M T A W F 70 10/11 1250 79<br />

Elac FS 187 K M T A W 63 9/10 1340 79<br />

Heco Celan XT 501 M G T A W F 53 9/09 1400 79<br />

Cabasse Java MC 40 G T A W F 58 5/09 1500 79<br />

Epos M22i K M T A W F 65 12/08 1800 79<br />

Piega TP5 K M T A F 63 3/07 2770 79<br />

Mordaunt Short Mezzo 6 K M G T A W F 59 9/09 1300 78<br />

Nubert nuLine 102 K M G T A W F 64 12/07 1450 78<br />

Monitor Audio Silver RX 6 M A F 61 1/10 1030 77<br />

Heco Metas XT 701 M G T A F 56 1/10 1100 77<br />

Epos M 16 i K M T A D W 65 7/08 1350 77<br />

B&W 683 M T A F 66 6/07 1400 77<br />

Elac FS 68.2 K M G T A W F 56 1/11 900 76<br />

Heco Metas XT501 M G A W F 56 1/11 900 76<br />

Jamo S 608 K M T A W F 59 1/10 1000 76<br />

PSB Image T5 K M T A W F 62 1/10 1000 76<br />

Focal Chorus 726 V M T A F 58 7/07 1140 76<br />

Tannoy Rev. Signature DC6T K M A H W F 60 12/07 1500 76<br />

Audio Pro Avanti A.70 K M G T A D W 64 2/08 1600 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Boston A 360 M T A F 69 4/11 800 75<br />

Canton GLE 490.2 M G T A F 51 4/11 800 75<br />

Klipsch RF-52 II M A H W F 47 1/11 800 75<br />

Mordaunt Short Aviano 6 K M T A F 60 10/09 860 75<br />

Infinity Classia C336 M G T A F 55 8/08 1200 75<br />

Canton GLE 470.2 M T A W F 52 12/10 700 74<br />

Dali Zensor 7 M T A F 58 1/12 700 74<br />

Jamo C-605 M G T A H F 58 4/08 700 74<br />

Magnat Quantum 655 M G A F 61 12/10 700 74<br />

Monitor Audio Bronze BX5 M T A F 61 12/10 700 74<br />

Focal Chorus 714 K M T A H D W F 59 6/13 750 74<br />

Elac FS 58.2 M G T A F 56 4/11 800 74<br />

Quadral Argentum 390 M G T A F 58 1/11 900 74<br />

Dali Lektor 6 M G T A F 55 10/09 940 74<br />

GamuT Dana 1650 K M T A W F 55 10/09 990 74<br />

Canton Chrono 507DC M T A W F 52 11/07 1000 74<br />

Mordaunt Short Aviano 8 M A F 66 1/10 1060 74<br />

Teufel Ultima 7 M G T A F 69 7/08 1300 74<br />

Dali Zensor 5 K M T A W F 61 6/13 600 73<br />

Heco Victa Prime 702 M G T A F 54 6/13 600 73<br />

Jamo S 626 K M T A W F 66 6/13 600 73<br />

Magnat Vector 207 M G A F 51 12/12 600 73<br />

Nubert NuBox 511 K M T A F 61 12/06 760 73<br />

Magnat Quantum 657 G T A H F 58 4/11 900 73<br />

Focal Chorus 716 V M G T A F 57 11/08 950 73<br />

Heco Aleva 400 K M T A F 60 11/08 1000 73<br />

Mordaunt-Short 908i K M T A F 60 6/07 1000 73<br />

Audio Pro Blue Dia. V2i K M T A D W F 62 7/08 1400 73<br />

Teufel Ultima 40 MKII M A W F 60 12/12 450 72<br />

Heco Victa II 701 M G T A F 51 2/11 560 72<br />

Teufel T 500 G A H F 64 12/10 700 72<br />

Jamo S 606 M G A H F 67 8/09 600 71<br />

Wharfedale Diamond 9.6 M T A F 60 4/08 650 71<br />

Boston A 250 K A F 66 1/12 700 71<br />

Teufel Ultima 40 M T F 58 2/11 400 70<br />

Mission M 34i K M T A W F 52 1/07 550 70<br />

JBL Studio 180 M A H W F 69 2/11 600 70<br />

Cabasse MT 3 Tobago M T A F 61 4/07 800 70<br />

Nubert nuBox 481 M T A W F 55 1/07 500 69<br />

Quadral Argentum 07.1 M T A F 53 1/07 500 69<br />

Teufel M 320 F (teilaktiv) K M T A W F 68 6/08 600 69<br />

Wharfedale Diamond 10.5 K A F 62 2/11 600 69<br />

Focal Chorus 714 V K T A F 59 2/07 700 68<br />

Wharfedale Diamond 10.3 K T A W F 70 12/12 440 67<br />

KEF C5 K A W F 60 12/12 460 66<br />

Magnat Monitor Supr. 1000 M G T A F 61 1/09 400 64<br />

KEF Cresta 30 K M T A W F 63 5/08 450 64<br />

Wharfedale Vardus VR-400 M G T A F 66 1/09 400 63<br />

Mission M 33 K M T A W 55 9/06 400 63<br />

Heco Victa 301 K M T A W 59 6/11 220 61<br />

Boston A 25 K M A D W 68 6/11 260 61<br />

Magnat Monitor 880 M G A F 59 9/06 360 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Wharfedale Vardus VR-300 M T A F 67 8/08 300 60<br />

Wharfedale Vardus VR-200 K M T A D 67 8/08 250 58<br />

Teufel Ultima 20 K M T F 64 6/11 200 57<br />

Reference S 200 62 12/06 130 39<br />

Pure Acoustic Dream 77 57 12/06 470 39<br />

Paramax LM 48 61 9/09 400 36<br />

STANDARDKLASSE<br />

0-30 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dragon Audio Dream 5 67 12/06 225 30<br />

Novex Smartline 600 54 12/06 74 29<br />

NIC HCS 1 63 12/06 88 23<br />

2. KOMPAKTBOXEN<br />

<strong>Die</strong> Bewertung der Kompaktboxen ist mit der von Stand boxen identisch. Prinzipiell gilt<br />

auch für die <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl (AK) das Gleiche. Wenn keine großen Pegel gefragt<br />

sind, darf die AK der Kompaktbox um 10 bis 30 Zähler über der des Verstärkers liegen.<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

ME Geithain RL 922 M G T A D W F a 3/09 10500 100<br />

ME Geithain RL 930 G T A D W F a 3/11 7380 97<br />

ME Geithain ME 806 K M T A H W F a 5/13 7720 97<br />

Adam Tensor Delta TA M G T A W F 56 6/09 7600 95<br />

Adam Tensor Delta A M G T A W F a 6/09 8400 95<br />

JBL Array 800 M G T A H F 60 2/09 4800 92<br />

Klipsch Palladium P17B M T A H W F 59 2/09 4000 91<br />

B&W 805 Diamond K M T A F 60 4/10 4500 91<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Cabasse Bora M G T A H D W F 51 12/10 2500 90<br />

Genelec 8240 APM K M T A H D W F a 5/13 2800 90<br />

Tannoy Definition DC8 M G H A W F 56 2/09 3000 90<br />

Pioneer/TAD S-4EX K M T A H F 70 12/10 4000 90<br />

Focal Electra 1008 BE K M A W F 62 2/10 3500 89<br />

My Audio Design My Clapton M G T A W 54 2/12 4400 89<br />

Elac 330 CE M G T A D W 60 2/10 3300 88<br />

Adam Compact MK3 Active K M T A D W F a 2/10 2800 87<br />

Canton Reference 9.2 DC K M T A W F 63 12/09 2400 86<br />

Harbeth Compact 7/ES3 M G T A F 62 8/11 2550 86<br />

KEF R300 K M A H W F 63 3/12 1200 85<br />

Kef XQ 20 M G T A H F 60 7/10 1800 85<br />

ProAcTablette Anniversary K M T A W F 76 10/11 1950 85<br />

Sonus Faber Liuto Monitor K M T A W 69 12/09 2100 85<br />

Thiel SCS 4 K M G A H D W F 62 12/09 2200 85<br />

AVM Audition S3 K M T A D W 65 8/12 2250 85<br />

B&W PM1 K M T A F 77 03/12 2500 85<br />

B&W CM 5 K M T A D W 62 5/09 1200 84<br />

Canton Vento 830.2 K M T A W F 62 12/11 1300 84<br />

Quadral Aurum Altan VIII M G T A F 60 7/10 1400 84<br />

Sonics Argenta Edition K M T A W F 64 6/07 1600 84<br />

Sonics Argenta Aktiv K M T A W F a 6/08 2600 84<br />

Nubert NuVero 4 K M G T A W F 66 7/09 1140 83<br />

Chario Syntar 523R M G T A F 63 3/12 1250 83<br />

Elac BS 244 K M T A W F 64 5/09 1350 83<br />

ME Geithain ME 25 K M T A W F 58 8/06 1380 83<br />

ATC SCM 11 K M T A D W F 78 5/11 1450 83<br />

Harbeth P3 ESR K T A D W 82 3/12 1750 83<br />

Dynaudio Focus 110 A K T A D W F a 6/09 1800 83<br />

Sonus Faber Auditor M K M T A F 67 1/08 3800 83<br />

Nubert NuVero 3 K M T A D W 73 3/12 1080 82<br />

Dynaudio Excite X16 M T A F 63 8/12 1150 82<br />

Abacus A-Box 10 K T A D W a 3/11 1190 82<br />

Triangle Comete Anniversary K M T A H D F 62 4/12 1200 82<br />

T+A KR 450 K M T A W F 73 8/12 1500 82<br />

T+A Criterion TR 400 K M T A W F 71 6/07 1500 82<br />

Audiodata Petite K M T A W F 77 9/03 2700 82<br />

Epos Elan 15 M G T A W 58 8/12 950 81<br />

Canton Vento 820 K M T A W 57 7/09 1100 81<br />

KEF LS50 K M T A H W F 73 3/13 1100 81<br />

Tannoy Precision 6.1 K M T A W F 56 3/13 1100 81<br />

KS Digital Coax C5 K M T A H D W F a 10/10 1190 81<br />

KS Digital KSD 2010 K M T A W F a 3/13 1500 81<br />

PMC DB 1 I K T A W F 72 5/11 1500 81<br />

Yamaha Soavo 2 K M T A W F 61 11/07 1500 81<br />

Boston M25 K M A W F 69 10/12 800 80<br />

Klipsch RB-81 II G A H F 52 5/11 800 80<br />

Pionner S-71B K T A F 74 3/13 1000 80<br />

Linn Majik 109 K M T A D W 62 6/09 1200 80<br />

Roksan Kandy K2 TR-5 K M A F 70 7/09 1200 80<br />

Canton Chrono SL520 + WA100 K M D A D W F a 4/10 1240 80<br />

Cabasse Minorca K M T A H D W 57 4/09 800 79<br />

PSB Imagine B K M T A W F 66 10/12 1000 79<br />

Quad 12 L Studio Active K M T A D W a 6/08 1200 79<br />

KEF Q 300 K M T A H W F 63 5/11 600 78<br />

German Maestro Linea S B-ONE K M A W F 65 7/10 800 78<br />

Heco Celan XT 301 K M G T A W F 58 4/09 800 78<br />

PSB Imagine Mini K T A D W 71 10/11 800 78<br />

ATC SCM 7 K T A D W 79 10/11 850 78<br />

Dali Ikon 2 MK II M T D W 65 7/10 860 78<br />

Chario Syntar 520 K M A H F 68 10/12 900 78<br />

Dali Mentor Menuet K T A D W 68 10/12 960 78<br />

Nubert NuPro A20 K M T A D W F a 3/11 530 77<br />

Elipson Planet L 73 10/11 770 77<br />

Adam Artist 5 K M T A D W F a 8/12 800 77<br />

Elac BS 184 M G T A D W 64 7/10 800 77<br />

Leema Acoustics Xero K T AW 72 7/12 900 77<br />

KEF R100 K M A H W F 65 8/12 800 76<br />

Canton Ergo 620 K M T A W F 55 4/09 900 76<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Genelec 6020 A K T A D W a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 K T A D W F a 7/07 1000 75<br />

Tannoy Reveal 601 A K M T A W F a 10/10 540 74<br />

Nubert NuLine 32 KM T A W F 64 3/10 570 74<br />

Canton Chrono SL 520 K T A D W 63 3/10 640 74<br />

Belves Aesthet 1 K M G T A W F 66 9/08 800 74<br />

Magnat Quantum 703 K T A W F 61 2/07 800 74<br />

MB Quart Alexxa B-1 K M T A W F 67 2/07 800 74<br />

Elac AM 150 K T A D W F a 8/10 500 73<br />

Quadral Platinum M 2 K M T A W 63 3/10 600 73<br />

Tannoy Reveal6D K M T A D W F a 7/07 650 73<br />

JBL LSR 2325P K T A H D W F a 8/10 520 72<br />

Dynaudio DM 2/7 65 1/10 650 72<br />

Triangle Titus M G T A W 62 7/12 650 72<br />

Monitor Audio Silver RX 2 M A W F 56 3/10 670 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Nubert NuWave 35 K M T A W F 65 5/07 530 70<br />

Fostex PM 1 Mk 2 M T A F a 10/10 570 70<br />

B&W 685 K M T A F 62 8/07 600 70<br />

Heco Metas 300 K M T A W F 60 5/07 500 69<br />

Mission Esprit E 52 K T A D W 64 2/08 650 69<br />

Mordaunt-Short Mezzo 2 K M T A F 64 2/08 700 69<br />

B&W CM 1 K T A D W 83 4/06 800 69<br />

Focal Chorus 706V K M T A W F 62 5/07 470 68<br />

Wharfedale Evo2-10 K M T A F 60 5/07 600 68<br />

Dali Ikon 2 M T A D W 59 2/07 800 68<br />

Nubert NuBox 381 M G T A W F 56 10/08 380 67<br />

Dali Lektor 2 M G T A W 70 7/12 400 67<br />

PSB Image B5 K T A D W 64 2/10 400 67<br />

Mordaunt Short Aviano2 K M A F 67 2/10 460 67<br />

Monitor Audio Bronze BX 2 M A F 62 11/10 350 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Jamo C 603 K M T A H W 67 3/08 440 66<br />

B&W 686 K T A D W F 77 1/08 460 66<br />

Elac BS 123 K T A D W 68 8/07 600 66<br />

Heco Aleva 200 K T M A W F 66 1/08 600 66<br />

Quad 11L2 K M T A W 64 5/07 600 66<br />

Dali Zensor 1 K M T A D W F 67 10/11 260 65<br />

Magnat Quantum 553 M T A D W 59 2/10 300 65<br />

Mordaunt Short Aviano1 K M T A W F 71 11/10 300 65<br />

Canton GLE 420-2 K T A W F 64 11/10 360 65<br />

Magnat Quantum 603 K M T A W 63 3/08 400 65<br />

Quadral Rhodium 20 K T A W 70 10/08 400 65<br />

Jamo S 404 K M T A D W 77 11/10 300 63<br />

PSB Image B4 K T A D 68 11/10 300 63<br />

PSB Alpha B1 K M T A W 57 3/09 300 63<br />

152<br />

www.audio.de ›06 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

JBL ES 30 M G T A F 65 3/08 400 63<br />

Tannoy F1 Custom K M A D W 60 3/09 240 62<br />

Mordaunt Short 902i K M T A D W 71 3/07 250 62<br />

Nubert nuBox 311 K M T A D W 63 3/07 280 62<br />

Dali Lektor 1 K M T A W 73 3/09 340 62<br />

Magnat Monitor Supr. 200 K M T A W 65 1/09 180 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Mission M 32i K M T A W 58 11/06 300 60<br />

Jungson BD 2 Mk 2 K M A F 67 9/08 500 60<br />

Wharfedale Vardus 100 63 1/09 200 59<br />

Mission M 31i 65 3/07 230 58<br />

Wharfedale Crystal 2-10 K T A D W 66 6/08 150 57<br />

Sonos SP-100 66 6/08 180 54<br />

6. PC-LAUTSPRECHER /<br />

NAHFELD-MONITORE<br />

<strong>Die</strong> Bewertung von Boxensystemen für den PC- und Schreibtischeinsatz ist grundsätzlich<br />

mit der von Kompaktboxen vergleichbar, es wird jedoch nur in kurzen Hördistanzen bis 1,5<br />

Meter und im Tischeinsatz gehört.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Focus 110 A a 6/09 1800 83<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Quad 12 L Studio Active a 6/08 1200 79<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

KEF X300A a 5/13 800 75<br />

Genelec 6020 A a 7/07 820 75<br />

Dynaudio MC 15 a 7/07 1000 75<br />

Canton Your Duo (Wireless) a 11/11 500 74<br />

Adam Artist 3 a 3/11 650 74<br />

Adam A5 a 9/08 670 74<br />

Focal Bird Pack 2.1 (Verstärker/Sub, Sat) a 9/12 900 74<br />

Nubert NuPro A10 a 7/11 470 73<br />

XTZ MH-800 (mit ext. Amp) a 11/11 450 72<br />

B&W MM1 (USB) a 5/10 500 72<br />

Audio Pro LV 2 (Wireless, USB) a 4/10 700 72<br />

Genelec 6010 A a 11/09 480 71<br />

Teufel Motiv 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 70<br />

John Blue JB 3 (passiv) 60 5/10 350 70<br />

Razer Mako (Sub/Sat) a 4/08 400 70<br />

Teufel Concept C200 USB (Sub/Sat) a 11/09 200 69<br />

Nubert NuBox 101 (passiv) 68 5/10 260 69<br />

Innosound Piccolo PS-200 (USB) a 4/10 300 69<br />

NuForce S3-BT (Bluetooth) a 5/13 300 69<br />

Focal XS (Sub/Sat, iPod-Dock) a 1/10 500 69<br />

Logitech Z Cinema (Sub/Sat) a 12/08 200 68<br />

Teufel Concept B200 USB a 4/10 230 68<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

Quad 9L2 (passiv) 71 5/10 450 68<br />

Edifier S530D (Sub/Sat) a 7/11 230 66<br />

Magnat Interior Power a 11/09 400 66<br />

Bose Companion 3 Seris 2 (Sub/Sat) a 12/08 300 65<br />

Logitech Z906 (5.1 Sub/Sat) a 7/11 350 65<br />

Canton Plus Media 2.1 (Sub/Sat) a 12/08 350 64<br />

Auluxe Dew A2021 (Sub/Sat) a 7/11 200 61<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Creative Gigaworks T3 (Sub/Sat) a 12/08 200 60<br />

Logitec Z 2300 (Sub/Sat) a 11/09 200 59<br />

Creative Gigaworks T40 II a 11/09 150 58<br />

Altec Lansing Expressionist BASS a 11/09 130 54<br />

7. WIRELESS-BOXEN<br />

Aktivboxen mit drahtloser Signalübertragung und Stereowiedergabe, egal ob Standboxen,<br />

Kompaktboxen oder Sub/Sat-Sets, testet <strong>AUDIO</strong> im Hörvergleich mit Nahfeldmonitoren<br />

und Kompaktboxen. Der Sender muss jeweils im Gesamtpreis enthalten sein. <strong>Die</strong><br />

Angabe in Klammern besagt, welche Signalzuführung das Sendemodul der Systeme<br />

annimmt, wobei USB für einen Betrieb als USB-Soundkarte direkt am PC/Mac steht.<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Dynaudio Xeo 5 (Analog, USB, Toslink) a 5/12 2900 87<br />

Canton Your Duo + Your Sub a 10/12 1200 80<br />

Dynaudio Xeo 3 (Analog, USB, Toslink) a 7/12 1500 80<br />

Audio Pro LV 3 (Analog, USB) a 5/12 1900 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Akustik-Assistent AK Test Preis Punkte<br />

Canton Your Duo (iPod-Dock, USB, Analog) a 11/11 500 74<br />

Audio Pro LV 2 (Analog, USB) a 4/10 700 72<br />

Teufel Concept C300 Wireless (USB,Sub/Sat) a 3/11 300 68<br />

VERSTÄRKER<br />

1. TRANSISTOR-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

T+A PA 3000 HV 82 4/13 10 000 135<br />

Pass INT 30A 64 1/10 7500 130<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref HD 68 1/13 8300 130<br />

Accuphase E-560 56 4/10 8900 130<br />

Krell FBI (FB) 82 10/07 19 000 130<br />

Audreal A 600 E 73 3/13 4000 125<br />

Pathos Inpol Remix 21 6/12 5000 125<br />

Accuphase E-450 (FB) 74 8/07 6000 125<br />

Symphonic Line RG 10 MK IV Ref 2011 (R) 68 6/11 6800 125<br />

Musical Fidelity AMS 35i 50 6/11 7500 125<br />

McIntosh MA 7000 AC 75 1/10 8500 125<br />

Naim Supernait (FB) 59 1/08 3300 120<br />

Naim NAC152XS/NAP155XS/FlatcapXS (FB) 57 11/09 3600 120<br />

Densen B-150 66 6/10 4100 120<br />

Naim SuperUniti (+Streaming Client) 61 1/12 4200 120<br />

Resolution Audio Cantata 50 48 5/11 4200 120<br />

Atoll IN 400 72 1/12 4500 120<br />

Accuphase E-260 65 2/13 5000 120<br />

T + A V 10 (FB) (R) 55 11/03 5000 120<br />

Electrocompaniet ECI 6 DS 68 12/12 5900 120<br />

Musical Fidelity kW-550 88 10/07 7800 120<br />

Accuphase E-550 (FB) 58 3/06 7900 120<br />

Denon PMA-SA1 / AU-S1 58 10/07 8000 120<br />

Audionet SAM V2 63 8/08 3000 115<br />

Burmester 051 63 6/06 4950 115<br />

AVM Evolution A5.2 T 73 2/13 5300 115<br />

Gamut Si 100 (FB) 69 7/08 5300 115<br />

TACT M 2150 (FB) 72 7/03 5500 115<br />

Shanling A 2.1 64 5/13 1400 110<br />

Audreal XA 6950II 42 6/13 1500 110<br />

Anthem Intergrated 225 78 8/10 1900 110<br />

Creek Destiny 2 63 4/07 2000 110<br />

Musical Fidelity A-5.5 Integrated 76 2/09 2200 110<br />

Musical Fidelity M6i 76 8/10 2450 110<br />

Moon i-3.3 63 4/07 2580 110<br />

Naim NAC152XS / NAP155XS (FB) 57 11/09 2650 110<br />

Krell S 300 i 71 6/09 2750 110<br />

Accustic Arts Power ES 59 3/11 3000 110<br />

AVM Evolution A3 NG 63 3/11 3000 110<br />

T + A PA 1260 R 62 11/09 3200 110<br />

Vincent SV-236 Mk 69 4/09 1700 105<br />

Naim Nait XS 57 2/09 1800 105<br />

Sonus Faber Musica 56 2/09 1950 105<br />

T + A Power Plant Balanced 70 1/12 1990 105<br />

AVM Evolution A3 NG (FB) 57 4/07 2000 105<br />

Unison Unico Secondo 65 4/09 2000 105<br />

Pathos Classic One MK3 50 2/10 2200 105<br />

Unison Unico SE (FB) 69 4/07 2200 105<br />

Denon PMA-2020 AE 67 1/13 2300 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) (R) 60 4/07 2400 105<br />

Luxman L-505 f 63 5/06 3000 105<br />

T + A R 1260 R (Receiver) 62 11/09 3600 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Harman HK 990 (+Raumprozessor) 73 10/09 1500 100<br />

Hegel H70 54 12/11 1500 100<br />

Unison Unico Primo 59 6/10 1500 100<br />

Magnat MA-800 60 4/09 1500 100<br />

T + A Power Plant 70 12/07 1500 100<br />

Cambridge 840 A V2 67 4/08 1500 100<br />

Yamaha A-S 2000 (FB) 65 1/08 1600 100<br />

AstrinTrew AT-2000 58 2/09 1800 100<br />

Marantz PM-15 S2 60 3/10 1800 100<br />

Creek Destiny IA (FB) 59 4/07 1900 100<br />

Denon PMA-2010 AE 67 2/10 2000 100<br />

Croft Acoustics Integrated R 46 9/11 2100 100<br />

Cyrus 8 vs 2 / PSX-R (FB) 58 4/07 2100 100<br />

Electrocompaniet Prelude PI 2 (FB) 65 4/07 2100 100<br />

AMC 3150 MKII 71 3/12 1000 95<br />

Naim Nait 5i 54 8/11 1000 95<br />

Musical Fidelity M3i 57 2/11 1150 95<br />

Creek Evolution 5350 66 6/10 1350 95<br />

NAD C-375 BEE 71 12/11 1400 95<br />

Arcam A 90 63 4/08 1450 95<br />

Heed Obelisk Si /DAC 42 1/10 1450 95<br />

Densen B-110 58 3/06 1500 95<br />

Musical Fidelity A 3.5 68 3/06 1500 95<br />

Audio Analogue Puccini 70 53 3/06 1600 95<br />

Electrocompaniet PI 1 57 7/07 1600 95<br />

Advance Acoustic MAP-800 75 2/09 2000 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Exposure 1010 A 51 9/11 660 90<br />

Rega Brio R 48 7/11 700 90<br />

Vincent SV-400 53 9/11 700 90<br />

Dynavox VR 3000 29 2/13 750 90<br />

NAD C 356 BEE 62 4/11 750 90<br />

Rotel RA 12 60 10/12 750 90<br />

Creek Evo 2 58 1/10 780 90<br />

Teac AI-501 54 6/13 800 90<br />

Music Hall A 35.2 67 9/11 800 90<br />

Creek Evolution 50A 55 4/13 845 90<br />

Arcam A 28 (FB) 61 10/08 1000 90<br />

Cambridge 740 A 67 3/08 1000 90<br />

Denon PMA-1510AE 62 2/11 1000 90<br />

Pioneer A-70 58 1/13 1000 90<br />

Roksan Kandy K2 65 9/09 1000 90<br />

Teac AI 1000 65 3/12 1000 90<br />

Vincent SV-232 (FB) 68 10/08 1000 90<br />

Yamaha A-S 1000 (FB) 64 7/08 1000 90<br />

Cyrus 6a 53 3/13 1080 90<br />

Exposure 2010 S (FB) 58 4/06 1100 90<br />

Marantz PM-KI Pearl Lite 60 2/11 1200 90<br />

Wadia 151 PowerDAC Mini (nur Digital-In) 50 9/10 1300 90<br />

Cayin A 50 T 42 2/06 1500 90<br />

Dynavox TPR-3 + ET-100 43 5/12 520 85<br />

Yamaha A-S 700 66 3/09 580 85<br />

Gold Note AP-7 33 3/13 600 85<br />

Rega Brio 3 46 7/08 600 85<br />

Arcam A 18 46 9/08 700 85<br />

Onkyo A-9555 67 6/06 700 85<br />

AMC 3100 MKII 64 2/12 750 85<br />

Audiolab 8000 S 54 10/06 750 85<br />

Cambridge Azur 651 A 49 8/12 800 85<br />

Marantz PM 7001 KI 60 5/07 800 85<br />

Marantz PM 8003 60 1/09 800 85<br />

Onkyo A-933 60 12/05 800 85<br />

Arcam A 70 54 3/08 850 85<br />

Vincent SV-226 MK 2 63 2/06 890 85<br />

Rotel RA 1520 60 9/09 900 85<br />

Advance Acoustic MAP 305 DA (mit DAC) 65 9/06 950 85<br />

Audio Analogue Primo Cento VT 45 3/08 980 85<br />

Cyrus 6vs2 46 1/07 1000 85<br />

Onkyo A-9755 68 4/06 1000 85<br />

Roksan Kandy L3 65 1/07 1080 85<br />

Music Hall A 50.2 63 9/09 1100 85<br />

Onkyo A-9070 66 1/13 1200 85<br />

System Fidelity SA-270 (FB) 54 12/08 400 80<br />

Yamaha A-S 500 64 1/11 420 80<br />

AMC XIA 52 10/10 450 80<br />

Marantz PM 6004 51 2/12 450 80<br />

NAD C 326 BEE (FB) 56 8/09 460 80<br />

Harman/Kardon HK 980 (FB) 63 12/08 500 80<br />

Marantz PM 7001 60 6/06 500 80<br />

Pioneer A 6 53 2/07 500 80<br />

Teac A-H01 46 2/12 500 80<br />

Vincent SV-129 53 8/08 650 80<br />

Pioneer A 9 56 2/07 800 80<br />

Peachtree iDecco ( DAC, iPod-Dock) 44 9/10 1200 80<br />

Peachtree Nova (DAC, Sonos-Dock) 47 6/09 1300 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-307 33 5/10 300 75<br />

Advance Acoustic MAP 101 52 10/09 370 75<br />

Denon PMA-720 AE 56 9/12 400 75<br />

Rotel RA-04 SE 46 10/10 400 75<br />

Denon PMA-710 AE 55 10/09 400 75<br />

Rotel RA-04 49 8/06 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 105 (FB) 59 6/07 400 75<br />

Advance Acoustic MAP 103 58 5/06 400 75<br />

Audio Block V-100 46 9/12 450 75<br />

NAD C 325 BEE 57 8/06 450 75<br />

Cambridge 350 A 44 10/10 450 75<br />

King Rex T-20U + PSU 11 5/10 460 75<br />

Harman Kardon HK 3490 (FB, Receiver) 67 9/08 500 75<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

Advanced Acoustic Max 250 64 2/12 650 75<br />

Pioneer A-30 57 9/12 300 70<br />

NAD C 316 BEE 56 10/10 350 70<br />

Advance Acoustic EZY-7 (iPod-Dock) 46 10/07 600 70<br />

Magnat MC1 (Receiver mit SACD-Player+FB) 55 1/08 990 70<br />

Denon PMA-520 AE 54 8/12 250 68<br />

Onkyo TX-8050 63 8/11 400 68<br />

Denon PMA-510 AE 53 6/09 250 65<br />

System Fidelity SA-250 (FB) 50 10/08 275 65<br />

Cambridge 340 A (FB) 43 1/06 300 65<br />

Marantz PM 5004 49 10/10 330 65<br />

Marantz PM 5003 48 8/09 330 65<br />

www.audio.de ›06 /2013 153


Service ›BESTENLISTE<br />

Yamaha AX-497 60 3/07 330 65<br />

Onkyo A 9355 53 12/07 370 65<br />

Marantz PM 6002 (FB) 53 11/07 400 65<br />

Onkyo A-5 VL 56 8/09 400 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Yamaha AX 397 56 10/07 270 60<br />

Pro-Ject Receiver Box 33 5/10 425 60<br />

Denon DRA-700 AE (FB, Receiver) 62 1/07 410 60<br />

Onkyo A-9155 53 10/07 230 55<br />

2. RÖHREN-VOLLVERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Unison Performance Limited 40 3/13 12 000 135<br />

Line Magnetic LM-219 IA 34 1/13 10 300 130<br />

Synthesis Action A100T 56 5/13 6500 125<br />

Lyric Ti 120 Signature 41 1/12 3800 120<br />

Unison Research S6 37 3/11 3800 120<br />

Octave V 70 / Super Black Box 49 8/05 6100 120<br />

Unison Simply Italy 24 6/12 2000 115<br />

Cayin VP 100 i 44 6/09 3600 115<br />

Octave V40 SE 45 12/09 4100 115<br />

Unison Research Sinfonia 35 12/09 4100 115<br />

Lua Belcanto (FB) 52 1/08 4500 115<br />

Quad II Classic Integrated 30 3/11 5500 115<br />

Audio Research VSi 55 49 5/08 2900 110<br />

Cayin A88T MK2 Selection 42 11/12 2000 108<br />

Ayon Orion 50 2/10 2000 105<br />

Magnat RV 1 47 2/09 2000 105<br />

T.A.C. K-35 40 12/11 2000 105<br />

Audio Aéro Prima Amplifier (FB) 60 4/07 2400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Cayin MA 80 41 11/12 1000 100<br />

Lyric Ti-60 41 6/10 1400 100<br />

Cayin A-55 T (FB) 42 9/07 1700 100<br />

Pure Sound A 30 38 9/07 1780 100<br />

Audreal V30 50 11/12 1590 98<br />

Lyric Ti-24 13 5/10 1200 95<br />

Opera Audio M100 Plus 39 7/07 1700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Audreal MT 1 30 2/13 640 90<br />

Cayin MT 12 N 14 2/13 650 90<br />

Puresound A10 19 11/12 700 90<br />

Unison Unico P (R) 47 5/06 1000 90<br />

Melody SP-3 (R) 25 7/10 1100 90<br />

Audio Analogue Verdi 70 (R) 54 4/06 1200 90<br />

PrimaLuna Prologue (R) 42 2/06 1000 85<br />

T.A.C. 34 41 2/06 1150 85<br />

Dynavox VR-20 (R) 20 7/10 400 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Dynavox VR-70 E 35 5/06 500 75<br />

3. VORVERSTÄRKER<br />

<strong>Die</strong> Einstufung von Vorverstärkern nimmt <strong>AUDIO</strong> aufgrund ihrer Klangqualität vor. Maßgeblich<br />

ist der bestklingende Hochpegel eingang. Mit der Einstufung von Vollverstärkern<br />

oder Endstufen sind die Punktzahlen nicht vergleichbar. (R) steht für Röhrengeräte, (Phono)<br />

für die Preisangabe einschließlich (optionalem) Eingang für Vinyl-Platten spieler.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Ypsilon Electronics PST-100 MK2 12/12 23 100 135<br />

Dan D´Agostino Momentum Preamp 6/13 30 000 132<br />

AVM PA 8 10/12 6450 130<br />

Pass XP 20 5/09 9750 130<br />

McIntosh C 500 C / C 500 T (R, Phono) 6/10 12 900 130<br />

Accuphase C-2810 (Phono) 9/06 18 870 130<br />

McIntosh C 1000P AC (Transistor, Phono) 12/06 20 800 130<br />

Octave Jubilee 5/08 22 600 130<br />

TAD C2000 6/12 24 000 130<br />

Burmester 077 / Ext. Netzteil (Phono) 7/09 31 000 130<br />

Audio Research LS-27 11/11 7300 128<br />

Octave HP 500 SE 10/11 7450 128<br />

T + A P 10₂ 11/10 7500 128<br />

McIntosh C 50 4/11 7900 128<br />

Musical Fidelity M8 Pre 5/13 4500 125<br />

Brinkmann Calvin 8/09 5500 125<br />

Octave HP 300 SE 6/13 5500 125<br />

Pass XP-10 8/09 6000 125<br />

T + A P 10 11/06 6000 125<br />

Marantz SC-7 S2 2/07 7000 125<br />

Musical Fidelity Primo 9/09 7800 125<br />

Belles LA-01 6/08 7900 125<br />

Symphonic Line RG2 Reference HD 10/12 8000 128<br />

Mark Levinson No. 320 S 3/06 8900 125<br />

Audionet Pre G2 2/08 9500 125<br />

Convergent SL1 Ultimate MK2 8/06 9900 125<br />

Krell Evo 202 8/06 12 000 125<br />

McIntosh C 1000 T AC (Röhre, Phono) 12/06 20 800 125<br />

Sugden LA 4 3/13 2850 120<br />

Ayre K-5 XE MP 8/09 3800 120<br />

Linn Akurate Control 10/11 5000 120<br />

Audionet PRE 1 G3 + EPS 9/09 5380 120<br />

Ayon S3 3/12 5700 120<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 120<br />

Audionet PRE I G3 12/07 3290 115<br />

Audio Research LS-17 12/08 4000 115<br />

McIntosh C 220 AC 11/08 4450 115<br />

Moon 350 P 4/12 2500 110<br />

Lyngdorf DPA-1 (+Raumkorrektur, D/A-Wandler) 10/09 3000 110<br />

Electrocompaniet EC 4.8 6/09 3700 110<br />

Ayre K-5xe 4/08 3800 110<br />

Atoll PR 300 9/10 1500 105<br />

Cambridge 840 E 7/09 1500 105<br />

Croft Micro 25R 4/12 1700 105<br />

Primare Pre 32 9/12 2100 105<br />

AVM PA-3.2 4/12 2700 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Exposure 3010 S2 Pre 8/11 1200 100<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, DAC) 5/11 1200 100<br />

Vincent SA-94 9/10 2100 100<br />

Naim NAC 152 XS / Flatcap XS 11/09 2200 100<br />

Cayin SP-30 S 6/08 2300 100<br />

NAD C-165 BEE 10/10 900 95<br />

Quad Elite Pre 10/10 1000 95<br />

Naim NAC-N 172 XS 3/13 2300 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Vincent SA-31 Mk 7/09 1100 90<br />

Rotel RC-1580 4/12 1200 90<br />

Chord Chordette Prime 1/11 1000 90<br />

Peachtree Nova (+Endstufe+DAC+Sonos-Dock) 6/09 1300 90<br />

Quad 99 PRE 1/09 1300 90<br />

Naim NAC 122x 2/08 1300 90<br />

AVM V 3 NG 11/06 1600 90<br />

Densen B-200 11/06 1500 90<br />

Advance Acoustic MPP 205 7/06 450 85<br />

NAD C 162 (Phono) 2/05 650 85<br />

Astin Trew At 1000 8/07 800 85<br />

Advance Acoustic MPP 505 2/08 850 85<br />

Dynavox TPR-3 5/12 300 80<br />

Pro-Ject Pre Box SE 5/10 325 80<br />

Rotel RC-06 7/06 500 80<br />

Vincent SA-96 7/06 500 80<br />

Cyrus Pre VS 2 7/07 900 80<br />

Audiolab 8000Q 11/08 1100 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Pre Box 11/07 225 70<br />

4. ENDSTUFEN<br />

<strong>Die</strong> Rangfolge unter den Endstufen bestimmt <strong>AUDIO</strong> allein aufgrund der Klangqualität.<br />

Einen Hinweis auf passende Lautsprecher gibt Ihnen die einmalige <strong>AUDIO</strong>-Kennzahl<br />

(AK). <strong>Die</strong>se sollte größer oder gleich der AK der Laut sprecher sein – dann ist optimale<br />

Dynamik garantiert. (R) bedeutet Röhrenverstärker, bei Mono-Endstufen gibt <strong>AUDIO</strong> Paar-<br />

Preise an.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Pass XA 100.5 (mono) 73 5/09 17 750 135<br />

T + A M 10 (mono) 89 11/10 20 000 135<br />

Ypsilon Electronics Aelius (mono) 76 12/12 23 100 135<br />

Dan D'Agostino Momentum 76 11/12 30 000 135<br />

Octave Jubilee (R, mono) 72 5/08 44 000 135<br />

Krell Evolution 900 (mono) 99 6/07 48 000 135<br />

McIntosh 2 KW AC (mono) 104 12/06 67 500 135<br />

AVM SA 8 77 10/12 9900 130<br />

Audionet Max (mono) 82 03/08 12 500 130<br />

Krell Evo 402 86 8/06 19 000 130<br />

TAD M2500 65 6/12 21 000 130<br />

Convergent JL 2 Signature MK 2 (R) 61 8/06 21 900 130<br />

Accuphase M-6000 (mono) 79 5/08 24 000 130<br />

McIntosh MC 2301 AC (R) 73 6/10 25 900 130<br />

First Watt SIT 1 13 5/13 10 000 128<br />

Audio Research VS-115 61 11/11 7300 125<br />

Audionet Amp (mono) 76 9/09 8000 125<br />

Octave RE290 (SuperBlackBox) 50 10/11 9250 125<br />

Sugden MPA 4 (mono) 64 3/13 9400 125<br />

Symphonic Line RG7 Reference 71 10/12 9500 125<br />

Musical Fidelity AMS-50 57 9/09 9700 125<br />

Musical Fidelity M8 700 94 5/13 10 000 125<br />

Mark Levinson No. 432 87 3/06 10 900 125<br />

Krell Evo 302 85 12/07 12 000 125<br />

Octave MRE 130 + Super Black Box (R) 61 3/06 13 400 125<br />

Marantz MA-9 S2 (mono) 84 2/07 14 000 125<br />

Accuphase P-7100 76 9/06 14 900 125<br />

Ayre V5 XE 69 8/09 5800 120<br />

Brinkmann Stereo 59 8/09 5850 120<br />

Pass XA 30.5 66 8/09 6500 120<br />

Quad II Eighty (Mono,R) 51 8/08 7900 120<br />

Belles MB-200 78 6/08 7900 120<br />

Electrocompaniet AW 400 (Mono) 84 6/09 9500 120<br />

Audio Research Reference 110 58 12/08 10 000 120<br />

Audionet AMP I V2 74 12/07 4490 115<br />

McIntosh MC 252 AC 74 11/08 5900 115<br />

Moon 330 A 64 4/12 3000 105<br />

Vincent SP-995 (Mono) 70 9/10 3300 105<br />

Linn Akurate 2200 67 10/11 4000 105<br />

Quad II Forty (Mono, R) 42 8/08 4900 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Atoll AM 200 66 9/10 1350 100<br />

Vincent SP-331 Mk 73 7/09 1600 100<br />

Croft Series 7R 46 4/12 1700 100<br />

Cambridge 840 W 76 7/09 2000 100<br />

Linn Majik 2100 56 3/07 2200 100<br />

Exposure Mono 68 8/11 2400 100<br />

Rotel RB-1090 83 12/06 2500 100<br />

Rotel RB-1091 (mono) 87 12/06 3000 100<br />

AVM MA-3.2 76 4/12 4500 100<br />

Densen B-305 (Bi-Amping, Paar) 53 11/06 2200 95<br />

Cayin SP-40 M (R) 46 6/08 2300 95<br />

Quad II Classic (Mono, R) 27 8/08 3180 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . AK Test Preis Punkte<br />

Naim NAP 100 53 6/13 890 90<br />

Dynavox VR-80E (Paar) 53 2/12 1400 90<br />

Naim NAP 155 XS 57 11/09 1400 90<br />

Advance Acoustic MAA 705 (Paar) 73 2/08 1900 90<br />

Quad 99 Mono 70 1/09 2000 90<br />

Primare A 34.2 71 9/12 2100 90<br />

Pro-Ject AMP Box SE Mono 56 5/10 730 85<br />

Rotel RB-1552 69 4/12 850 85<br />

Chord Chordette Scamp 40 1/11 1000 85<br />

Musical Fidelity M1 PWR 58 11/12 1050 85<br />

Astin Trew At 5000 52 8/07 1200 85<br />

Pro-Ject AMP Box SE 50 5/10 325 80<br />

Cyrus 6 Power 55 7/07 600 80<br />

NAD C 245 BEE 56 11/11 600 80/85<br />

Audiolab 8000M (Paar) 60 11/08 1600 80<br />

Dynavox ET-100 43 5/12 220 75<br />

Pro-Ject Amp Box Mono (Paar) 40 11/07 450 75<br />

6. KOPFHÖRER-VERSTÄRKER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hifiman EF-6 2/13 1600 115<br />

Auralic Taurus 2/13 1700 115<br />

Cayin HA-1A 12/10 1000 110<br />

Eternal Arts KHV 5/11 2750 110<br />

Lehmann Black Cube Linear USB 12/10 930 108<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MusicalFidelity M1HPA 12/10 600 100<br />

Violectric HPA V100 (USB-96/24 Option 150€ ) 12/10 650 100<br />

Beyerdynamic A 1 12/10 990 100<br />

Lehmann Rhinelander 2/13 370 95<br />

KingRex HQ-1 12/10 700 95<br />

154<br />

www.audio.de ›06 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Musical Fidelity V-CAN II 2/13 150 85<br />

Fostex HP-P1 7/11 500 85<br />

Creek OBH-21 12/10 300 80<br />

7. AV-RECEIVER MIT HD-TON<br />

<strong>Die</strong> Bewertung setzt sich zu je einem Drittel aus den Klangnoten für Analog-Stereo, DVD-<br />

Surround (Dolby, DTS) und HD-Surroundton zusammen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer SC LX 90 (Susano) 76 9/08 7000 117 105/120/125<br />

Yamaha DSP-Z 11 71 6/08 5500 113 105/115/120<br />

Arcam AVR-600 64 4/09 4400 110 105/110/115<br />

Denon AVC-A1 HD 72 6/08 5500 108 100/110/115<br />

Rotel RSX-1562 66 5/12 2700 105 93/103/118<br />

Primare SPA-22 71 4/09 4000 105 95/105/115<br />

Rotel RSX-1560 66 3/09 2500 102 90/100/115<br />

Denon AVR-4810 70 6/10 3000 102 90/100/115<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVR-4520 71 12/12 2500 100 90/95/115<br />

Yamaha RX-A 3010 70 2/12 1980 99 90/98/110<br />

Onkyo TX-NR 3009 69 2/12 1980 99 90/98/108<br />

Arcam AVR-360 62 11/12 1800 98 90/95/110<br />

Onkyo TX-NR 5007 70 11/09 2500 98 90/95/110<br />

NAD T 765 HD 66 1/10 2650 98 90/95/110<br />

Rotel RSX-1550 65 3/09 1900 97 85/95/110<br />

Sony STR-DA5700 66 5/12 2400 97 83/98/110<br />

NAD T 747 64 10/09 1400 96 90/90/108<br />

Arcam AVR-400 64 11/11 2200 96 83/98/108<br />

Sony STR-DA5600 ES 66 2/11 2500 96 83/95/110<br />

Harman Kardon AVR-760 62 1/10 2500 96 85/95/108<br />

Yamaha RX-V 3067 70 4/11 1750 95 83/93/108<br />

Anthem MRX 700 69 2/11 2200 95 83/98/105<br />

Denon AVR-4311 66 2/11 2200 95 88/93/105<br />

Pioneer SC-LX 82 72 1/10 2300 95 82/95/108<br />

Anthem MRX 500 64 11/11 1900 94 83/98/102<br />

Yamaha RX-V 2065 64 6/10 1000 93 85/90/105<br />

Pioneer VSX-LX 52 66 10/09 1200 93 85/90/105<br />

Marantz SR 7007 68 11/12 1600 93 88/90/105<br />

Marantz SR 7005 67 2/11 1700 93 88/88/102<br />

Pioneer SC-LX 75 73 11/11 1900 93 80/93/102<br />

Denon AVR-2311 65 3/11 1000 92 85/90/100<br />

Yamaha RX-A-1010 65 12/11 1050 92 80/90/105<br />

Yamaha RX-V 1067 65 3/11 1050 92 80/90/105<br />

Denon AVR-3313 67 9/12 1300 92 85/90/100<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

NAD T-748 63 10/11 900 90 80/90/100<br />

Marantz SR-6006 67 10/11 1000 90 80/90/100<br />

Onkyo TX-NR 807 68 10/09 1000 90 80/85/105<br />

Onkyo TX-NR 818 68 8/12 1200 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-LX 53 66 10/10 1300 90 82/90/98<br />

Onkyo TX-NR 1008 68 10/10 1330 90 80/90/100<br />

Pioneer SC-LX 71 73 1/09 1700 90 80/90/100<br />

Pioneer VSX-2021 66 10/11 1000 87 80/85/95<br />

Pioneer VSX-2020 66 3/11 1000 87 75/90/95<br />

Sony STR-DA 3700 64 8/12 1200 87 75/88/98<br />

Sony STR DA 5400 ES 64 1/09 1900 87 75/90/95<br />

Marantz SR-5004 60 2/10 700 85 75/85/95<br />

Harman/Kardon AVR 460 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Sony STR-DN 2010 62 3/11 1000 85 75/85/95<br />

Yamaha RX-V 1065 62 10/09 825 84 72/85/95<br />

Yamaha RX-V 711 62 8/11 680 83 75/80/95<br />

Pioneer VXS-1021 63 8/11 700 82 72/82/92<br />

Onkyo TX-SR 707 61 2/10 800 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR 360 62 9/10 900 82 70/82/95<br />

Onkyo TX-NR 708 66 9/10 900 82 72/82/92<br />

Harman/Kardon AVR-265 62 8/11 700 81 72/82/90<br />

Pioneer VSX-1019H 56 2/10 800 81 72/80/90<br />

Onkyo TX-SR 507 62 7/09 400 80 70/80/90<br />

Denon AVR-1912 62 8/11 550 80 70/80/90<br />

Pioneer VSX-920 61 8/10 500 79 65/82/90<br />

Onkyo TX-SR 578 62 8/10 450 78 68/70/85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Pioneer VSX-819H 60 7/09 400 75 65/75/85<br />

Yamaha RX-V 465 54 7/09 400 75 65/75/85<br />

Kenwood KRF-V 9300 61 2/09 600 75 70/75/80<br />

Sony STR-DG 820 60 7/08 450 73 65/70/85<br />

Samsung HW-C 700 60 8/10 400 72 65/72/78<br />

Panasonic SA-BX 500 60 2/09 600 72 65/72/78<br />

8. AV-VORSTUFEN<br />

<strong>Die</strong> Einzelnoten werden vergleichbar den HD-Receivern ermittelt, nur in Kombination mit<br />

einer Referenz-Mehrkanal-Endstufe. <strong>Die</strong> Berechnung der Gesamtnote entspricht ebenfalls<br />

dieser Kategorie.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte St/Sur/HD<br />

Denon AVP-A1 HD 9/09 7000 113 105/110/125<br />

Rotel RSP-1572 3/12 2000 108 103/103/118<br />

Arcam AV 888 3/10 5500 107 100/105/120<br />

Rotel RSP-1570 3/10 2000 105 100/100/115<br />

Marantz AV 8003 3/10 3000 105 90/105/120<br />

Marantz AV 8801 4/13 3300 105 100/100/115<br />

Marantz AV 7005 1/11 1800 104 90/105/118<br />

Onkyo PR-SC 886 12/08 1800 103 90/105/115<br />

Onkyo PR-SC 5507 3/10 2000 103 90/105/115<br />

9. MEHRKANAL-ENDSTUFEN<br />

<strong>Die</strong> Bewertung gleicht der Einstufung von Stereo-Endstufen.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Denon POA-A1 HD (10-Kanal) 74 9/09 7000 110<br />

Linn Chakra 3200 (3-Kanal) 64 3/07 4200 105<br />

Arcam PM 777 (7-Kanal) 68 3/10 4500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM 8077 71 4/13 2000 100<br />

Marantz MM 8003 (8-Kanal) 3/10 1800 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell AK Test Preis Punkte<br />

Marantz MM7055 70 1/11 1300 90<br />

Rotel RMB-1565 (5-Kanal) 58 3/12 1100 85<br />

Rotel RMB-1575 (5-Kanal) -- 3/10 2400 85<br />

ANALOG-PLAYER<br />

1. PLATTENSPIELER OHNE SYSTEM<br />

<strong>Die</strong> Bewertung erfolgt mit Referenz-Tonabnehmern; sie bezieht sich allein auf die<br />

Klangqualität von Laufwerk und Tonarm. <strong>Die</strong> Preise sind ohne Tonabnahmer angegeben.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Artus 6/06 118 000 125<br />

Linn LP 12 SE Radikal 6/09 13 800 125<br />

Linn LP 12 + Keel + Ekos SE + Lingo 7/07 12 000 120<br />

Garrard 501 Inspiration 10/05 14 500 120<br />

SME 20/12 + 312 S 7/07 16 800 120<br />

Transrotor Ambassador TMD + SME 3500 5/05 11 000 115<br />

EAT Forte S 7/11 5070 110<br />

Linn LP 12 + Lingo + Ekos + Trampolin 1/04 6300 110<br />

Dr. Feickert Blackbird 7/11 6490 110<br />

Roksan Xerxes + Artemiz + DX 2 1/09 8000 110<br />

Avid Acutus + Dynavector DV 507 II 5/05 13 500 110<br />

VPI Scout II 2/13 2900 107<br />

Well Tempered Amadeus 4/09 2900 105<br />

Pro-Ject Xtension 10 Evolution 2/13 3150 105<br />

Transrotor ZET 3 + Konstant M1 + Tr. 5009 6/07 5300 105<br />

Clearaudio Innovation / Universal 11/08 8300 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

T+A G 1260 R 6/10 2000 100<br />

Pro-Ject RPM 10 7/06 2000 100<br />

Transrotor ZET 1 / 250 STR 2/06 2000 100<br />

Thorens TD-160 HD / RB-250 4/09 2200 100<br />

Rega P7 6/08 2500 100<br />

Avid Diva II + Jelco 4/09 3000 100<br />

Clearaudio Avantgarde / Satisfy 10/06 3000 100<br />

Clearaudio Ambient / Unifiy / VTA-Lifter 5/06 3990 100<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Rega P3-24 Piano Edition 1/10 1100 90<br />

Roksan Radius 5 / Nima 8/04 1160 90<br />

Thorens TD 810 9/06 1300 90<br />

Clearaudio Emotion / Tangent 3/05 2000 90<br />

Rega RP3 2/12 780 85<br />

Thorens TD 700 1/07 1000 85<br />

Pro-Ject RPM 5 9/05 550 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Xpression 2 5/06 400 75<br />

Pro-Ject RPM-1 9/07 300 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Numark TT-500 4/07 350 60<br />

Omnitronic DD-2250 4/07 180 50<br />

2. PLATTENSPIELER MIT SYSTEM<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Transrotor Rondino FMD / SME 5009 / Merlo Refer. 2/11 11000 115<br />

Clearaudio Ovation / Magnify / Talismann v2 Gold 12/11 8100 110<br />

Thorens TD550 / Ortofon AS212s / Lyra Dorian 11/07 8200 110<br />

EAT E-Flat / Yosegi 12/11 5000 107<br />

Linn LP 12 Majik / Aktio / Adikt 12/12 5000 107<br />

Transrotor Dark Star / 800-S / Merlo Refer. 2/09 3780 105<br />

Transrotor Enya 12 / TMD / M1 / Merlo 2/08 7440 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Performance / Satisfy / Maestro 3/07 1950 100<br />

Transrotor Rossini 25/60 12/12 2800 100<br />

Thorens TD 309 / AT95 3/10 1600 95<br />

Audio Note TT-1 / ARM 1 / iQ-3 8/08 1800 95<br />

Pro-Ject PerspeX Superpack 8/08 1950 95<br />

Denon DP-A 100 12/10 2500 95<br />

Funk Firm Little Super Deck 12/12 1200 93<br />

Rega RP6 5/12 1300 93<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Music Hall mmf-7.1 / Goldring Eroica H 5/08 1300 90<br />

Marantz TT-15 / Clearaudio Virtuoso Wood 1/05 1500 90<br />

Transrotor Avorio / 800-S / Goldring MM2500 10/09 2225 90<br />

Clearaudio Concept 11/09 1000 85<br />

Pro-Ject 2Xperience 2/12 875 80<br />

Cargo Records 33Punkt3 8/11 1200 80<br />

Pro-Ject Debut Carbon Esprit 10/12 420 77<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject Debut Carbon Premium 10/12 365 75<br />

Rega RP1 2/11 350 75<br />

Pro-Ject Essential Premium Phono/USB 5/12 400 75<br />

Pro-Ject Debut Carbon Basic 10/12 315 70<br />

Dual CS460 2/12 590 70<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DP-300 F 4/07 330 60<br />

Vinyl 2000 HC 16 4/07 150 55<br />

Technics SL-BD 20 4/07 180 55<br />

Thorens TD-170 4/07 260 55<br />

Dual CS 415 - 2 4/07 230 50<br />

Dynavox DJ-1100 BA 4/07 150 40<br />

Ion Audio iTT-USB 4/07 180 40<br />

3. TONABNEHMER<br />

Beachten Sie, dass Ihr Verstärker je nach Tonabnehmer-Typ einen passenden Phono-<br />

Eingang aufweisen muss: (MC) bedeutet Moving Coil System, (MM) Moving Magnet,(MI)<br />

Moving Iron, (HO) High Output.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Benz Micro LP-S (MC) 8/09 2900 110<br />

EAT Yosegi (MC) 12/11 1500 105<br />

Benz Ebony (MC HO) 9/04 2400 105<br />

Clearaudio Stradivari 12/06 2400 105<br />

www.audio.de ›06 /2013 155


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HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Lyra Delos (MC) 7/11 1100 100<br />

Kiseki Blue NOS (MC) 7/11 1600 100<br />

Lyra Dorian 11/07 800 95<br />

Benz Glider SL 2/09 900 95<br />

Ortofon SPU Royal N 2/09 1250 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Clearaudio Concept MC 12/10 500 90<br />

Ortofon SPU Classic N 2/09 575 90<br />

Benz ACE L 2/09 590 90<br />

Benz Micro ACE L 2000 12/10 600 90<br />

Denon DL-103 SA (MC) 8/07 600 90<br />

Clearaudio Maestro (MM) 3/07 620 90<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 10/06 890 90<br />

Denon DL-103 R 4/06 350 85<br />

Sumiko Blue Point Special Evo III 12/10 430 85<br />

Nagaoka MP-300 (MI) 3/09 450 85<br />

Ortofon Vivo Blue 12/10 325 80<br />

Goldring 2500 (MI) 3/09 360 80<br />

Ortofon 2M Black 3/08 530 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Nagaoka MP-150 (MI) 3/09 200 75<br />

Ortofon Salsa (MC) 1/07 240 75<br />

Ortofon Vivo Red 12/10 250 70<br />

Goldring 2300 (MI) 3/09 260 70<br />

Ortofon Samba (MC) 1/07 200 65<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Solide Abtaster, die weder beim Hören noch beim allfälligen Austausch Kopfschmerzen<br />

bereiten. Genuss ohne Reue.<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Ortofon 2M Blue (MM) 8/07 180 60<br />

Goldring 2200 (MI) 3/09 200 60<br />

Goldnote Babele (MM) 7/12 120 55<br />

Ortofon 2M Red (MM) 8/07 90 48<br />

DIGITAL-PLAYER<br />

1. CD-/SACD-PLAYER<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Accuphase DP-800 / DC-801 3/07 25 200 140 / 140<br />

Moon 750 D 5/10 9450 135<br />

Audio Research CD-8 11/09 10 500 135<br />

Wadia 581i SE 5/08 12 000 135<br />

Accuphase DP-600 4/09 12 400 135 / 135<br />

DCS Puccini/U-Clock (+USB-DAC) 10/09 18 100 135 / 135<br />

Teac Esoteric P 03 / D 03 10/06 24 000 140 / 135<br />

Accuphase DP-700 1/08 15 700 135 / 135<br />

Moon 650 D 12/11 6800 130<br />

McIntosh MCD 500 4/09 7950 135 / 130<br />

Ayre DX-5 (+Blu-ray, USB-DAC) 10/10 10 800 120 / 130<br />

Audionet ART G2 5/07 4500 125<br />

Accuphase DP-400 1/09 4500 125<br />

Naim CDX 2 7/07 4600 125<br />

Acoustic Plan DriveMaster/DigiMaster 2/13 5000 125<br />

Symphonic Line Der CD-Spieler 7/07 5000 125<br />

T + A D 10 4/06 5500 135 / 125<br />

McIntosh MCD 301 AC 11/08 5280 135 / 125<br />

Accuphase DP-500 5/07 5600 125<br />

Audio Research CD-5 5/09 6000 125<br />

Rega Valve Isis CD-Player (USB-DAC) 1/12 9000 125<br />

Meridian 808 1/06 11 000 125<br />

Unison Research Unico CDE 9/10 2900 120<br />

Linn Majik CD 6/07 3000 120<br />

T + A SACD 1250 R 7/07 3000 130 / 120<br />

TAC C-60 11/09 3200 120<br />

Naim CD 5 XS / Flatcap XS 11/09 3300 120<br />

Restek Epos 7/07 3570 120<br />

Burmester 052 6/06 3750 120<br />

AVM Evolution CD 5.2 2/13 4000 120<br />

T + A SACD 1260 R 10/09 4000 135 / 120<br />

Denon DVD-A1 UD (+Blu-ray) 9/09 5000 125 / 120<br />

Audio Aéro Capitole Reference 4/06 6500 120<br />

Teac Esoteric X-03 4/06 7500 135 / 120<br />

Burmester 061 5/07 7700 120<br />

Raysonic CD-138 11/09 1800 115<br />

NAD M5 10/07 2250 125 / 115<br />

Naim CD 5 XS 11/09 2350 115<br />

Ayon CD-1S 11/09 2500 115<br />

T + A CD 1260 R 11/09 2500 115<br />

Cayin CDT-17 A 4/06 2500 115<br />

AVM CD3.2 12/11 2750 115<br />

T + A Music Player Balanced(+Netzwerk/FM) 1/12 2890 115<br />

Lyric CD-100 12/09 1300 110<br />

Pure Sound A-8000 9/10 1500 110<br />

Shanling CD 2.1 5/13 1500 110 / 110<br />

Astin Trew AT 3500 3/08 1800 110<br />

Cyrus CDXt / DAC XP (integr. Vorstufe) 6/07 4600 110<br />

Cambridge 840 C 5/07 1500 105<br />

Marantz SA-15 S1 7/07 1500 115 / 105<br />

Cayin SP-CD 300 6/08 1600 105<br />

Advance Acoustic MCD-403+MDA-503 6/08 1600 105<br />

Denon DCD-2000 AE 6/07 1650 115 / 105<br />

Marantz SA-15 S2 3/10 1800 115 / 105<br />

AVM Evolution CD 3 8/06 1800 105<br />

Atoll SACD 200 (SACD 5.1) 7/10 2000 120 / 105<br />

Marantz SA 15 S2 LE 12/11 2000 105<br />

T + A Music Player E2 (+Netzwerk-Client) 12/07 2000 105<br />

Exposure 3010 S 6/07 2000 105<br />

Arcam CD 36 3/08 2175 105<br />

Densen B 420 3/08 2200 105<br />

Rega Apollo R 7/12 800 103<br />

Marantz SA-KI Pearl Lite 2/11 1200 115 / 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Rotel RCD 12 10/12 600 100<br />

Vincent CD-400 9/11 700 100<br />

Creek Evolution CD 5/07 760 100<br />

AMC XCDI VT 3/12 800 100<br />

NAD C 565 BEE 5/09 900 100<br />

Marantz SA 8003 1/09 900 115 / 100<br />

Pioneer D 9 12/07 900 110 / 100<br />

Vincent CD-S 1.1 9/07 990 100<br />

Denon DCD-1510AE 2/11 1000 113 / 100<br />

AMC CD6d 9/10 1000 100<br />

Cambridge 740C 5/09 1000 100<br />

Astin Trew At 3000 8/07 1000 100<br />

Rega Apollo 7/08 1000 100<br />

Cyrus 6 SE 2 3/13 1080 100<br />

Musical Fidelity M3CD 2/11 1150 100<br />

Yamaha CD-S 2000 2/08 1300 115 / 100<br />

East Sound CD-E5 SE 6/07 1400 100<br />

Quad 99CDP-2 (Variable Out/6 Digital-In) 7/08 1470 100<br />

Densen B-410 6/07 1600 100<br />

Sony SCD-XA 5400 ES 1/09 2000 105 / 100<br />

Audio Aéro Prima 5/07 2100 100<br />

NAD C546 BEE 8/12 560 98<br />

Rotel RCD- 06 SE 8/12 600 98<br />

Harman/Kardon HD 980 12/08 300 95<br />

System Fidelity CD-270 12/08 400 95<br />

Pro-Ject CD Box SE 5/10 520 95<br />

NAD C 545 BEE 8/09 550 95<br />

Gold Note CD-7 3/13 600 95<br />

Harman/Kardon HD 990 5/09 600 95<br />

Exposure 1010 D 9/11 620 95<br />

Music Hall CD 35.2 9/11 700 95<br />

Arcam CD 17 9/08 700 95<br />

Vincent CD-S2 8/08 740 95<br />

Cambridge Azur 651 C 8/12 800 95<br />

Teac CD 1000 3/12 800 110 / 95<br />

Marantz SA 7001 KI 7/07 900 110 / 95<br />

Yamaha CD-S 1000 7/08 900 110 / 95<br />

Sony XA 1200 ES 9/07 900 110 / 95<br />

Pioneer D 6 2/07 500 100 / 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell . . Test Preis Punkte SACD/CD<br />

Marantz CD-5004 10/10 300 90<br />

NAD C 515 BEE 4/08 300 90<br />

Denon DCD-720 AE 9/12 400 90<br />

Marantz CD-6002 11/07 400 90<br />

NAD C 525 BEE 2/07 400 90<br />

Cambridge 350 C 10/10 450 90<br />

Yamaha CD-N500 11/12 500 90<br />

Denon DCD-520 AE 8/12 250 88<br />

Yamaha CD-S 300 1/11 270 85<br />

Advance Acoustic MCD 200 10/09 350 85<br />

Audio Block C-100 9/12 400 85<br />

Pioneer PD-30 9/12 400 100 / 85<br />

Onkyo C-S5 VL 8/09 400 90 / 85<br />

Yamaha CD-S 700 3/09 480 85<br />

Denon DBP-2012 UD (+Blu-ray) 6/11 850 105 / 85<br />

Yamaha CDX-497 3/07 270 80<br />

System Fidelity CD-250 10/08 275 80<br />

AMC XCDI 10/10 350 80<br />

2. MUSIK-SERVER<br />

<strong>Die</strong> erste Punktzahl in der Bewertung entspricht dem Klang mit unkomprimierter<br />

CD-Auflösung, die zweite Zahl dem Klang mit datenreduziertem Material. (M) bedeutet<br />

Multiroom-fähiger Server.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Weiss MAN 301 10/12 10 000 135<br />

Bladelius Embla 03/10 7750 130/100<br />

Naim HDX 10/08 6500 125/ 90<br />

QAT MS5 6/13 5000 120<br />

AVM Ovation ML8 6/13 10 000 120<br />

Trigon Chronolog 5/12 4800 115<br />

Sooloos Control:10 / Ensemble 7/09 8500 105/ 80<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Olive 4HD 03/10 2500 100/85<br />

Raumfeld Set (2 Räume) 6/10 1000 95/70<br />

Hermstedt Hifidelio PRO 500 GB 5/09 1700 95/75<br />

Loewe Individual Mediacenter DR+ (M) 5/10 4300 95/75<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Hermstedt Hifidelio Pro 11/05 1100 90/70<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sony Giga Juke 9/07 700 75/70<br />

Sony NAS-SC 55 PKE (mit WLAN und iPod-Dock) 6/08 1000 70/65<br />

3. NETZWERK-PLAYER<br />

<strong>Die</strong> Einstufung erfolgt mit unkomprimierten PCM-Signalen .<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Linn Klimax DS / 1 7/11 15 850 148<br />

Linn Klimax DSM (Vorstufe, DAC) 3/13 17 850 145<br />

T+A MP 3000HV 6/13 7900 142<br />

Linn Akurate DS 2011 1/11 5500 140<br />

Marantz NA-11S1 6/13 5000 138<br />

NAD M50 + M51 2/13 4200 135<br />

Lumin (DSD-Streaming) 5/13 5000 135<br />

Linn Akurate DSM 2/12 6450 135<br />

Ayon S3 03/12 5700 132<br />

Linn Majik DS / Dynamik 11/09 2400 130<br />

Cyrus Stream XP + Netzteil PSX-R 9/11 2400 125<br />

Naim ND-5 XS 3/12 2400 125<br />

T + A MP 1260 R 2/10 2690 125<br />

Shanling M3.1 / H1.1 2/13 2000 115<br />

Naim NAC-N 172 XS (Vorstufe, DAC) 3/13 2300 115<br />

Opera Reference 7 9/12 2500 115<br />

T + A MP 1250 R 6/08 2500 115<br />

T+A Music Player Balanced (+CD-Player, FM-Radio) 1/12 2890 115<br />

Accustic Arts Streamer ES 6/13 4000 115<br />

Yamaha NP-S2000 1/11 1450 110<br />

Linn Sneaky Music DS (über Line-Ausgang) 7/08 1500 110<br />

Pro-Ject Streambox RS 1/13 1500 110<br />

Atoll ST 200 1/13 2000 110<br />

Cyrus Stream XP (DAC, Vorstufe, Funk-Controller) 9/11 2400 110<br />

Logitech Transporter 11/07 2000 110<br />

Simple Audio Roomplayer Two 6/12 700 105<br />

Cambridge Stream Magic 6 8/12 1000 105<br />

Musical Fidelity M1 Clic 1/11 1600 105<br />

T + A Music Player (CD-Player,FM-Radio) 12/07 2000 105<br />

Pro-Ject StreamBox SE 11/11 735 103<br />

Onkyo T-4070 5/12 800 103<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon DNP-720 AE 11/11 500 100<br />

Cambridge Sonata NP-30 3/12 600 100<br />

Pioneer N-50 3/12 600 100<br />

Hifidelio CD-Streamer 8/10 700 100<br />

NAD C-446 (DAB, FM/AM) 8/11 800 100<br />

Marantz NA-7004 1/11 800 100<br />

Micromega Airstream 4/10 1000 100<br />

Rotel RDG-1520 1/11 1000 100<br />

Sonos Bundle BU 150 (2 Player + Controller) 1/09 1000 100<br />

Raumfeld by Teufel Connector 2 5/13 200 98<br />

Pioneer N-30 5/12 400 98<br />

Yamaha CD-N 500 11/12 500 98<br />

Raumfeld Connector 8/11 280 95<br />

158<br />

www.audio.de ›06 /2013


Service › BESTENLISTE<br />

Logitech Squeezebox 3 4/08 280 95<br />

Logitech Squeezebox Touch 6/10 300 95<br />

Logitech Squeezebox Duet 5/08 400 95<br />

Loewe Individual Sound Multiroom Receiver 5/10 700 95<br />

Sonos ZonePlayer + Controller 5/08 700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Teac WAP-8500 4/10 400 90<br />

Teac WAP-8600 (incl. Controller) 2/11 500 90<br />

Terratec Noxon 2 Radio 4/08 300 85<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pinnacle Soundbridge H.M. 4/08 100 75<br />

Freecom MusicPal 4/08 120 75<br />

4. D/A WANDLER<br />

<strong>Die</strong> erste Bewertung ist für Cinch-Ausgänge – die zweite falls vorhanden für die<br />

Symetrische-Ausgänge (XLR).<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

MSB Technology Analog DAC 4/13 9000 140/140<br />

Audio Research Reference DAC 7/12 15000 140/140<br />

Resolution Audio Cantata MC 7/10 5900 135/135<br />

M2Tech Vaughan 4/13 7000 135/135<br />

Ayre DX-5 (nur USB, + 5.1SACD, CD, Blu-ray) 10/10 10800 125/130<br />

NAD M51 2/13 1700 125/125<br />

T+A DAC 8 7/12 1850 125/125<br />

Arcam FMJ D33 6/12 3000 125/125<br />

Ayre QB-9 (nur USB) 9/09 2800 120/125<br />

Naim DAC 3/10 3000 125/ –<br />

Atoll DAC 200 10/12 1500 120/120<br />

Wadia 121 6/12 1500 120/120<br />

Fostex HP-A8C 10/12 1650 120 / –<br />

Naim DAC-V1 6/13 1700 120 / –<br />

Nuforce DAC9 6/12 1800 120/120<br />

Auralic ARK MX+ 5/12 1800 120/120<br />

Antelope Zodiac + 7/11 2200 120/120<br />

Acoustic Plan DigiMaster 2/13 2500 120/ –<br />

Audio Research DAC-7 10/08 3500 –/120<br />

Teac UD-501 6/13 800 115/118<br />

Audreal D2 6/13 1400 118/118<br />

Benchmark DAC2 HGC 4/13 2400 118/118<br />

M2Tech Young 4/11 1100 118 / –<br />

Leema Elements DAC 4/12 1500 118/118<br />

Hegel HD 20 (USB, Cinch) 9/11 1400 115/118<br />

Benchmark DAC1 USB 8/10 1300 115/118<br />

Moon 300 D 8/10 1400 115/118<br />

Musical Fidelity M1 SDAC 4/13 1150 115 / –<br />

Teac UD-H01 5/12 350 113/115<br />

Asus Xonar Essence One 1/12 400 113/115<br />

KingRex UD-384 1/12 450 115 / –<br />

Musical Fidelity M1 DAC 8/10 500 113/115<br />

Styleaudio Carat-SAPPHIRE 8/10 675 115/ –<br />

Cambridge DACMagic Plus 4/12 630 115/115<br />

Vincent DAC-1 5/12 700 115/115<br />

Music Hall DAC 25.3 1/12 700 115/110<br />

Rega DAC 5/11 700 115/ –<br />

Audiolab M-Dac 4/12 750 115/115<br />

Shanling DAC H1.1 2/13 800 115/115<br />

Chord Chordette Peach 1/11 1000 115/ –<br />

Exposure 2010 S2 DAC 6/12 1500 115/ –<br />

Hegel HD11 5/12 1050 113/115<br />

Audiolab 8200 CDQ (CD-Laufwerk, Vorverstärker) 5/11 1200 115/115<br />

Peachtree Audio iDac (iPod-Dock) 5/11 1200 115/ –<br />

North Star ESSENSIO 11/10 1300 115/ –<br />

Peachtree Nova (+Vor/Vollverstärker/Sonosdock) 6/09 1300 115/ –<br />

Calyx DAC 24/192 7/11 1500 115 /115<br />

Restek MDAC + 8/10 1500 115/ –<br />

Peachtree DACit 1/12 500 113/ –<br />

Moon 100 D 4/11 550 113/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC II (USB, Cinch) 9/11 240 110/ –<br />

Arcam RDAC 11/10 400 110/ –<br />

Musical Fidelity V-DAC mit V-PSU 8/10 435 110/ –<br />

NuForce Icon HDP 8/10 450 110/ –<br />

Atoll DAC 100 8/10 550 110/ –<br />

Furutech GT 40 (USB-In/Out, Phono-In) 9/11 500 103/ –<br />

Cambridge DAC Magic 1/09 400 100/105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Kingrex UD-01 (nur USB) 1/09 190 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box FL 5/10 210 100/ –<br />

Pro-Ject DAC Box S USB 8/12 160 95/ –<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Pro-Ject USB Box (nur USB) 1/09 100 85/ –<br />

5. NAS-SYSTEME<br />

Network Attached Storage oder Netzwerk-Laufwerke bieten Speicherplatz und Medienserver<br />

für die <strong>digitale</strong> Musiksammlung. Nicht alle NAS-Systeme auf dem Markt eignen<br />

sich aber für Audio-Streaming-Zwecke. Deswegen untersucht <strong>AUDIO</strong> verschiedene<br />

Systeme auf Sicherheit, Bedienbarkeit und Performance.<br />

Modell .Test Preis<br />

Seagate GoFlex Home (2TB) 5/11 150<br />

Synology DS-211+ 5/11 400<br />

Netgear ReadyNAS Ultra2 5/11 500<br />

Asus EeeBox 1501U 5/11 550<br />

QNAP TS-259 Pro+ (2TB) 5/11 600<br />

AssetNAS 2x1TB 5/11 800<br />

Ripnas Solid V2 (500GB, Ripping-Funktion, Asset Upnp) 4/13 2000<br />

Certon Systems Integrita (2,5TB, Twonky, Raid6) 4/13 3460<br />

6. MOBIL-PLAYER<br />

Für die Einstufung ist allein die Klangqualität maßgeblich, je nach Technik mit FLAC, oder<br />

einer Datenrate von 320 kBit/s. In Klammer die maximal unterstützte Auflösung.<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Astell & Kern AK 120 64GB (192 kHz) 6/13 1400 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Astell & Kern AK 100 32GB (192 kHz) 1/13 700 100<br />

Colorful Colorfly Pocket HiFi 32GB (192 kHz) 1/11 600 95<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell .Test Preis Punkte<br />

Apple iPod Touch 5G 64GB (48 kHz) 1/13 420 72<br />

Apple iPad Mini 32GB (48 kHz) 1/13 430 72<br />

KOPFHÖRER<br />

1. HIFI-KOPFHÖRER<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Denon AH-D7100 11/12 1250 97<br />

Audez'e LCD-3 3/12 1950 97<br />

Audez'e LCD-2 6/11 995 95<br />

Sennheiser HD-800 5/09 1000 95<br />

Hifiman HE-6 2/13 1200 95<br />

Stax Set 3050 (Elektrostat) 12/07 1445 95<br />

Fostex TH-900 8/12 1700 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Grado SR 325i 12/08 400 90<br />

Stax SRS-2050 11/06 780 90<br />

Beyerdynamic T1 12/09 890 90<br />

Denon AH-D7000 12/08 1000 90<br />

Fostex TH-600 6/13 1000 90<br />

Grado GS 1000 i 5/09 1100 90<br />

Ultrasone Edition 8 Palladium 10/11 1300 90<br />

Philips Fidelio X1 2/13 300 85<br />

Sony MDR-MA 900 8/12 300 85<br />

Beyerdynamic T-90 8/12 500 85<br />

Denon AH-D5000 12/07 700 85<br />

Ultrasone Signature Pro 3/12 900 85<br />

Grado SR 225 12/08 300 80<br />

AKG K 701 2/06 400 80<br />

PSB M4U 2 8/12 450 80<br />

AKG Q 701 12/10 500 80<br />

Sony MDR-Z1000 5/11 500 80<br />

Sennheiser HD-700 11/12 700 80<br />

Shure SRH 840 12/10 200 78<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 272HD 12/08 180 75<br />

Beyerdynamic DT 660 10/06 170 75<br />

Focal Spirit One 8/12 200 75<br />

Sennheiser HD 598 12/10 230 75<br />

Beyerdynamic DT 880 3/03 250 75<br />

Philips Fidelio L1 3/12 250 75<br />

Beyerdynamic DT 990 2/06 300 75<br />

Ferrari by Logic3 Scuderia PS200 11/12 300 75<br />

Stax SR 001 MK 2 (Elektrostat) 2/06 326 75<br />

Ultrasone Pro900 12/10 450 75<br />

Bose AE 2 12/10 150 70<br />

AKG K 601 2/06 250 70<br />

Cresyn CS-HP600 12/08 60 65<br />

Beyerdynamic DT 440 10/06 120 65<br />

Denon AH-D 1100 12/10 170 65<br />

Beyerdynamic DT 770 2/06 220 65<br />

Phiaton MS 400 12/09 250 65<br />

Cresyn CS-HP500 12/08 50 62<br />

MITTEL-KLASSE<br />

31-60 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

AKG K 530 12/07 80 60<br />

Creative Aurvana DJ 12/07 100 60<br />

Sony MDR-XB 700 12/09 130 60<br />

AKG K 171 2/06 140 60<br />

Ultrasone HFI-780 12/09 200 60<br />

Philips SHP 9000 12/07 160 60<br />

Sony MDR-V 7000 DJ 12/07 190 60<br />

Philips SHP 5401 12/08 40 55<br />

Creative HQ-1900 12/07 60 55<br />

Sennheiser HD-238 Precision 12/09 100 55<br />

KOMPLETT-ANLAGEN<br />

1. STEREO-KOMPLETTSYSTEME<br />

REFERENZ-KLASSE<br />

AB 101 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Meridian M6 6/12 8000 110<br />

Raumfeld by Teufel Speaker L 2/12 1300 105<br />

Sonos Sub + 2 x Play 5 (Wireless) 8/12 1500 105<br />

HIGH-END-KLASSE<br />

91-100 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Linn Kiko 9/12 3000 100<br />

McIntosh MXA60 AC (SACD) 4/10 7900 100<br />

B&O Beosound 5 Encore + Beolab 3 2/12 4360 95<br />

SPITZENKLASSE<br />

76-90 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Sonos Sub + 2 x Play 3 (Wireless) 8/12 1300 90<br />

Raumfeld by Teufel Speaker M (nur Netzwerk) 8/11 600 85<br />

Sonos Playbar (Streaming, Wireless, TV-Ton) 5/13 700 85<br />

Philips Fidelio DS9800W (Airplay-Anlage) 10/11 1000 85<br />

Philips Streamium MCi8080 6/11 1000 85<br />

Sonos Play:3 (Streaming, Internetradio) 9/10 300 80<br />

Epoz Aktimate Maxi (nur Netzwerk, Tuner, iPod) 6/10 775 80<br />

OBERKLASSE<br />

61-75 PUNKTE<br />

Modell Test Preis Punkte<br />

Philips Fidelio A9 AW9000 (Netzwerk, Radio) 10/12 549 70<br />

Yamaha MCR-840 (DVD, USB) 2/10 600 70<br />

Audio Pro Stereo Two 3/09 1500 70<br />

www.audio.de ›06 /2013 159


Italien € 6,75<br />

Spanien € 6,75<br />

Finnland € 7,35<br />

Slowakei € 6,75<br />

Griechenland € 7,50<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag:<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart;<br />

Postfach 105254: 70045 Stuttgart,<br />

Telefon 0711 / 207030-4500, Fax -4501<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur und Leiter Test & Technik<br />

Bernhard Rietschel (br)<br />

Stv. Chefredakteurin<br />

Christine Tantschinez (ct)<br />

Redaktion Test & Technik<br />

Alexandros Mitropoulos (am)<br />

Autor Test & Technik<br />

Johannes Maier (jm)<br />

Magazin<br />

Christof Hammer (ham), Claus Dick (cd)<br />

Schlussredaktion<br />

Christof Hammer, Christine Tantschinez<br />

Layout<br />

Tilman Schreiber<br />

Produktion / Lithografie / Bildredaktion<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Sekretariat und Leserservice<br />

Sibylle Hänsch<br />

Messlabor TESTfactory<br />

Peter Schüller (Laborleitung; ps), Dipl.-Ing. Michael<br />

Götzinger (mg)<br />

Fotografie<br />

Herbert Härle, mps-Fotostudio<br />

Testgeräteverwaltung<br />

Christoph Monn, Kristian Rimar<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Claus Dick (cd)<br />

Musik<br />

Christof Hammer<br />

Mitarbeiter Pop: Willi Andresen, Claus Böhm, Claus Dick,<br />

Michael Sohn, Daniel Vujanic<br />

Mitarbeiter Klassik: Otto Paul Burkhardt, Andreas Lucewicz,<br />

Dr. Andreas Fritz, Laszlo Molnar, Thomas Voigt,<br />

Lothar Brandt.<br />

Mitarbeiter Jazz: Matthias Inhoffen, Werner Stiefele,<br />

Ralf Dombrowski<br />

Anzeigen-Abteilung<br />

Dr. Michael Hackenberg (verantwortlich),<br />

0711 207030-8502, mhackenberg@wekanet.de<br />

Vedran Budimir, 089 25556-1181; vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089 25556-1125; nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 25556-1237; jjung@wekanet.de<br />

Ihr Kontakt für private Kleinanzeigen:<br />

Telefon: 0711 182-188; Fax: 0711 182-1783,<br />

email: hifimarkt-ga@motorpresse.de<br />

HiFi-Markt für Händler:<br />

Jürgen Auselt; 089 25556-1172, jauselt@wekanet.de;<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 / 01. 01. 2013<br />

Vertrieb Handel<br />

MZV Moderner Zeitschriftenvertrieb GmbH & Co KG<br />

Ohmstraße 1, 85716 Unterschleißheim<br />

Telefon: 089 31906-0; Fax: -113<br />

MZV@mzv.de<br />

Vertriebsleitung<br />

Robert Riesinger<br />

Herstellung<br />

Marion Stephan<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services<br />

Richard Spitz; 089 25556-1108; rspitz@wekanet.de<br />

Head Of Digital Sales<br />

Christian Heger<br />

Telefon: 089 25556-1162<br />

E-Mail: cheger@wekanet.de<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, 97080 Würzburg<br />

Printed in Germany<br />

ISSN Nr. 0171-4147<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Abonnenten-Service<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

ein Hubert Burda Media Unternehmen<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland: € 69,90 / € 83,70 Euro (Kombi-Abo bestehend aus<br />

12 Ausgaben Print plus jeweiliger <strong>digitale</strong>r iPad-Version)<br />

Schweiz: sfr 139,90;<br />

EU-Ausland: € 79,90. Sonstiges Ausland auf Anfrage.<br />

Studenten (Imm.Besch.) erhalten einen<br />

Nachlass von 10 % auf den Abo-Preis.<br />

Einzelheft-Nachbestellung<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180; 77649 Offenburg<br />

Telefon: 0781 639 4548, Fax: 0781 639 4549<br />

E-Mail: weka-bestell@burdadirect.de<br />

Bitte Bankverbindung angeben.<br />

Bei höherer Gewalt entfällt die Lieferungspflicht,<br />

Ersatz ansprüche werden nicht anerkannt. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

<strong>Die</strong>se Ausgabe enthält Beilagen der Grey Computer<br />

Cologne GmbH, Teilauflagen enthalten Beilagen der Audio<br />

Emotion GmbH.<br />

SIE HABEN DAS WORT<br />

Schreiben Sie uns. Per Brief: <strong>AUDIO</strong>, 70162 Stuttgart;<br />

per Fax: 0711 / 20 70 30 - 45 01 oder per E-Mail: Leserbriefe@audio.de.<br />

REGA FONO SUCHT<br />

ANSCHLUSS<br />

Ich habe Euren Testbericht über<br />

den Vorverstärker fono mini a2d<br />

von Rega gelesen (Heft 6/12)<br />

und daraufhin diesen Phono-<br />

Preamp erworben. Mein Windows<br />

7 erkennt dieses USB-Gerät<br />

aber nicht. Einen Gerätetreiber<br />

habe ich im Netz nicht gefunden,<br />

auch nicht auf der<br />

Homepage von Rega. Habt Ihr<br />

einen Tipp? H. Holzbock<br />

Es können tatsächlich Probleme<br />

nach einem Update von Windows<br />

7 auf das Service Pack 1<br />

auftreten (beim Anschließen<br />

mancher USB-Geräte bringt<br />

Windows den Error-Code 43).<br />

Das Problem ist ein reiner Windows-Fehler,<br />

da der Treiber von<br />

manchen USB-Controllern nicht<br />

korrekt erkannt wird – Rega ist<br />

hier schuldlos. Um das Problem<br />

zu lösen, gehen Sie wie folgt vor:<br />

Fahren Sie den PC herunter und<br />

ziehen Sie das Stromkabel. Dann<br />

bitte alle USB-Geräte ausstecken,<br />

den PC 5-10 Minuten stehen zu<br />

lassen, ihn dann wieder anschalten<br />

und jedes USB-Gerät einzeln<br />

wieder einstecken. Nach diesem<br />

Neustart und nach erfolgreicher<br />

Treiberinstallation sollte der<br />

Fono bei jedem Start des PC korrekt<br />

erkannt werden. am<br />

KEF LS 50 SUCHT VER-<br />

STÄRKER<br />

Nach langem Überlegen habe<br />

ich mir einen Herzenswunsch erfüllt:<br />

die Kompaktbox KEF LS 50<br />

(Test: <strong>AUDIO</strong> 3/13). Nun stehe<br />

ich vor der Wahl des passenden<br />

Verstärkers bis maximal 850 Euro.<br />

Ich denke an folgende Kandidaten:<br />

Yamaha A-700 (440 Euro)<br />

/ Marantz PM 7004 (550) / NAD<br />

C356 BEE (650) / Onkyo A-9755<br />

B (550). Auch der Digitalamp<br />

Arcus DPA 300 für knapp 800<br />

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PC-GO: Laser vs. Tinte: nächste<br />

Runde im ewigen Duell der Drucksysteme.<br />

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wäre der Arcam A 19 für 850<br />

Euro die Obergrenze. Der von Ihnen<br />

empfohlene Musical Fidelity<br />

M3 ist für mich zu teuer. Welchen<br />

Allrounder-Verstärker können<br />

Sie empfehlen? Dénes Miller<br />

In diesem Fall würde ich zum<br />

NAD raten – er klingt von allen<br />

Kandidaten am rundesten. am<br />

OHR SUCHT FLAC-<br />

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Im Internet gibt es unzählige legale<br />

MP3-Download-Portale – die<br />

mich bis heute alle nicht wirklich<br />

begeistern. Ich kaufe nach wie<br />

vor CDs und wandle diese ins<br />

Flac-Format. Allerdings möchte<br />

ich mich so langsam vom Plastiksammeln<br />

(also von CDs)<br />

abwenden und nur noch digital<br />

kaufen. Kennt Ihr vielleicht eine<br />

Seite? Sandro<br />

Versuchen Sie es doch mal bei:<br />

www.highresaudio.com (siehe<br />

S. 10) / www.2l.no oder www.<br />

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Anbieter, das US-Portal Hdtracks.<br />

com, funk tioniert leider nur,<br />

wenn man in den USA lebt. am<br />

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Kontonummer<br />

1 Heft Gratis!<br />

<strong>AUDIO</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-<br />

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />

Geldinstitut<br />

Datum<br />

✗<br />

Unterschrift<br />

WK 3032 M06


<strong>Vorschau</strong> <strong>AUDIO</strong> 07/13<br />

HOT RODS<br />

Für alle, die bei <strong>digitale</strong>n Geräten schon immer etwas analoge Wärme vermisst<br />

haben: Hochauflösende D/A-Wandler mit integrierter Röhrenausgangsstufe<br />

wie der nagelneue Cayin DAC11 vereinen das Beste aus beiden Welten.<br />

Dazu: Kleine, preiswerte Röhrenamps für den ultimativen Analog-Kick.<br />

DIE TITANEN<br />

<strong>Die</strong> Ayon Titan-Monoblöcke<br />

arbeiten in klassischer singleended<br />

Class-A-Manier. An<br />

Zutaten kommt nur das Beste<br />

vom Besten dafür zum Einsatz,<br />

wie hochwertige (auf der WE<br />

300B basierende) AA62B-<br />

Trioden oder eine überragende,<br />

durch Röhren regulierte Stromversorgung.<br />

Geschmückt wird<br />

diese Aufgebot noch mit einer<br />

atemberaubenden Verarbeitungsqualität!<br />

DIE KLEINEN FEINEN<br />

Wie oft gönnt man sich eigentlich<br />

etwas Schönes? Viel zu selten!<br />

Wie wäre es also mit einer perfekt<br />

verarbeiteten, wunderhübschen<br />

Kompakten wie der Sonus<br />

Faber Venere 1.5? Oder darf es<br />

noch exquisiter sein? <strong>Die</strong> Dali Epicon<br />

2 lockt mit einer edlen Optik<br />

und einem fantastischen Klang.<br />

NUN ERWACHSEN<br />

Im <strong>AUDIO</strong>-Hörraum genießt Linns Sneaky<br />

DS schon lange VIP-Status, zumal der<br />

preiswerte Streamer dynamisch und<br />

musikalisch klingt. In seiner aktuellsten<br />

Inkarnation wirkt der „Kleine“ erwachsener:<br />

Der Sneaky DSM ist nunmehr auch<br />

Vorverstärker, D/A-Wandler – und natürlich<br />

immer noch Netzwerk-Streamer!<br />

Jetzt testen!<br />

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Falls Sie nach dem Test keine weiteren Hefte wünschen, geben Sie uns<br />

spätestens 10 Tage nach Erhalt der 2. Ausgabe Bescheid. Ansonsten<br />

erhalten Sie <strong>AUDIO</strong> weiterhin monatlich zu den im Impressum angegebenen<br />

Preisen mit jederzeitigem Kündigungsrecht.<br />

QUEENS OF THE STONE AGE<br />

<strong>Die</strong> Erfinder des Stoner-Rock geben sich<br />

die Ehre: Nach fast sechs Jahren Pause<br />

melden sich die Queens Of The Stone<br />

Age mit „... Like Clockwork“ zurück. Als<br />

Gast dabei (kein Witz): Elton John. Was<br />

derlei Merkwürdigkeiten wohl zu bedeuten<br />

haben?<br />

DIE NÄCHSTE ERSCHEINT AM 14. JUNI 2013<br />

_0ACEJ_Visonik_STP_05_ST100_Actives.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);19. Mar 2013 13:17:23<br />

Themen können sich aus aktuellen Anlässen oder Lieferschwierigkeiten<br />

verschieben. Fotos: Archiv, Universal<br />

ATOLL ST 200<br />

Atrium 4, 2. OG, Raum F 232<br />

AUDIUM Active ATOLL Streamer<br />

Vollaktiver Breitbänder mit<br />

Netzwerkstreamer<br />

integriertem Subwoofer<br />

mit integrierter Vorstufe<br />

Raumanpassung und<br />

Internetradio, Digitaleingänge<br />

Bassmanagement durch<br />

Analoge Volume-Regelung<br />

150W Digitalendstufe mit DSP<br />

App-Steuerung<br />

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das heißt: ein einfaches System<br />

ohne Kabelgewirr.<br />

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an Ihrem TV-Gerät und eine Verbindung<br />

zur Steckdose. Das ist alles.<br />

Das Solo TV Sound System<br />

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passt nahtlos unter Ihr TV-Gerät.*<br />

Ein einziger Lautsprecher liefert Klangdetails, die von den meisten Flachbildfernsehern<br />

so nicht wiedergegeben werden können.<br />

Es kann sein, dass Ihnen das volle Klangvolumen Ihrer Lieblingssendungen<br />

verborgen bleibt, weil die meisten Flachbildfernseher die Klangwelt nicht in voller<br />

Tiefe und im Detail wiedergeben können. Um Ihr TV-Erlebnis aufzuwerten haben<br />

wir das Bose ®<br />

Solo TV Sound System entwickelt, das die Klangqualität aller<br />

Sendungen deutlich verbessert. Erleben Sie das Solo TV Sound System selbst<br />

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Flachbildfernseher nicht wiedergeben kann.<br />

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HiFi Test 6/2012<br />

Satvision 11/2012<br />

Heimkino 11-12/2012<br />

Video 11/2012<br />

Testnote: 1,0 Sehr gut<br />

Preis/Leistung: Sehr gut<br />

Testurteil: Sehr gut<br />

Testurteil: überragend<br />

Testnote: 1,0 Sehr gut<br />

Testergebnis: Gut<br />

Preis/Leistung: überragend<br />

*Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite<br />

und 26 cm Tiefe entwickelt. <strong>Die</strong> meisten TV-Geräte bis zu einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll (82 cm) und viele<br />

Geräte von 40 bis 42 Zoll (101 - 106 cm) entsprechen diesen Abmessungen. Kennziffer 13AYAUD019

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