SFT WISSEN "iPad" Der ultimative iPad-Guide (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

Wissen präsentiert von den Spiele-Filme-Technik-Experten SPIELE I FILME I TECHNIK Der ultimative iPad-Guide Nutzen Sie die volle Leistung Ihres iPad NEU FÜR iPad mini & iPad 4. Gen. Auf 148 Seiten Die Grundlagen So werden Sie iPad-Profi in nur wenigen Minuten! Tipps & Tricks Entdecken Sie alle neuen Möglichkeiten von iOS 6 Kreativ & inspirierend iPhoto, iMovie und GarageBand erklärt Streamen Sie Medien aufs iPad Nutzen Sie die iCloud Spielen Sie mit Ihren Freunden 01/2013 € 9,99 Österreich € 11,- Schweiz sfr 17,- Benelux € 11,50

Wissen präsentiert von den Spiele-Filme-Technik-Experten<br />

SPIELE I FILME I TECHNIK<br />

<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong><br />

<strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong><br />

Nutzen Sie die volle Leistung Ihres <strong>iPad</strong><br />

NEU FÜR<br />

<strong>iPad</strong> mini &<br />

<strong>iPad</strong> 4. Gen.<br />

Auf 148<br />

Seiten<br />

Die Grundlagen So werden Sie <strong>iPad</strong>-Profi in nur wenigen Minuten!<br />

Tipps & Tricks Entdecken Sie alle neuen Möglichkeiten von iOS 6<br />

Kreativ & inspirierend iPhoto, iMovie und GarageBand erklärt<br />

Streamen<br />

Sie Medien<br />

aufs <strong>iPad</strong><br />

Nutzen<br />

Sie die<br />

iCloud<br />

Spielen Sie<br />

mit Ihren<br />

Freunden<br />

01/2013<br />

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<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong><br />

<strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong><br />

Das <strong>iPad</strong> – der vielleicht intuitivste, kreativste und produktivste<br />

Mobilcomputer unserer Generation. Ihn richtig zu bedienen<br />

ist kein Hexenwerk, aber wollen Sie nicht auch das Beste aus<br />

Ihrem <strong>iPad</strong> herausholen? Wir zeigen Ihnen die neuesten Funktionen<br />

von iOS 6 und der installierten Apps. Nutzen Sie unsere Einsteigerlektionen,<br />

um herauszufinden, wie Sie Ihre sozialen Netzwerke pflegen<br />

und Ihre Medien über Apples kostenlosen Dienst iCloud oder Ihr<br />

Heimnetzwerk mit Familie und Freunden teilen. Wer tiefer eintauchen<br />

möchte, dem erklären unsere Expertenlektionen, wie Sie unterwegs<br />

arbeiten und kreativ sein können! Machen Sie Musik, bearbeiten Sie<br />

Videos, verwandeln Sie Ihr <strong>iPad</strong> sogar in einen Scanner! Mit diesem<br />

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<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<br />

<strong>Guide</strong>: Grundlagen<br />

Lernen Sie die Bedienung Ihres<br />

<strong>iPad</strong>, die aktuellsten Features von<br />

iOS 6 – inklusive Siri – und die<br />

vorinstallierten Apps kennen ...<br />

<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<br />

<strong>Guide</strong>: Für Experten<br />

Machen Sie mehr aus Ihrem <strong>iPad</strong>!<br />

Entdecken Sie Ihre Musik, Fotos,<br />

Videos in voller Pracht und wie<br />

leistungsstark das <strong>iPad</strong> wirklich ist ...


<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<br />

<strong>Guide</strong>: Grundlagen<br />

Tauchen Sie ein in die Welt des <strong>iPad</strong>! Wir zeigen Ihnen, wie Sie das<br />

Beste aus Ihrem neuen Tablet machen. Kaufen und organisieren Sie<br />

Apps, lernen Sie iBooks kennen und kommen Sie ins Gespräch mit<br />

Siri, Ihrer persönlichen Assistentin. Entdecken Sie, wie Sie Dateien<br />

über WLAN oder iCloud teilen und sogar Ihren Computer zu Hause<br />

mit dem <strong>iPad</strong> fernsteuern. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie sich<br />

bequem und sicher in sozialen Netzwerken bewegen …<br />

Inhalt<br />

6 Die neuen <strong>iPad</strong>s<br />

14 Das ist neu in iOS 6<br />

20 <strong>Der</strong> Homebutton<br />

21 Die Multitasking-Leiste<br />

22 <strong>Der</strong> Sperrbildschirm<br />

24 App-Store-Wegweiser<br />

26 Ordnung halten<br />

28 Tipps und Tricks für die <strong>iPad</strong>-Tastatur<br />

31 Sprechen in Bildern<br />

32 Siri – Ihre persönliche Assistentin<br />

34 E-Mail mit Ihrem <strong>iPad</strong><br />

36 Den Kalender verwenden<br />

38 Die Erinnerungsfunktion<br />

41 Sie haben Post!<br />

42 Nutzen Sie Ihre Kontakte<br />

44 Ruhe, bitte!<br />

45 Videoanrufe mit Facetime<br />

46 Nachrichten verwenden<br />

48 Surfen mit Safari<br />

50 Die neue Karten-App<br />

52 Alternative Karten-Apps<br />

54 Verloren und gefunden<br />

55 Da bin ich – wo bist Du?<br />

57 Podcasts erleben<br />

58 iBooks: Lesen 2.0<br />

60 E-Books organisieren<br />

62 Vom <strong>iPad</strong> aus drucken<br />

64 Mit dem <strong>iPad</strong> in der Datenwolke<br />

66 Zu Hause vernetzt<br />

68 Daten mit iTunes teilen<br />

70 Mit anderen teilen<br />

72 Daten mobil austauschen<br />

74 Teilen mit dem Mac<br />

76 Im Netz der iOS-Spiele<br />

78 Die Twitter-App<br />

80 Freunde finden bei Facebook<br />

4 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 5


Grundlagen Neue <strong>iPad</strong>s<br />

Die neuen<br />

<strong>iPad</strong>s<br />

2012 war ein bewegendes Jahr für die Apple-Tablets.<br />

Wir stellen die Neuzugänge der Familie vor.<br />

Bislang war die <strong>iPad</strong>-Kaufentscheidung einfach. Entweder<br />

entschied man sich für das aktuelle, flachere, schnellere und<br />

einfach bessere <strong>iPad</strong> 2 oder suchte im Bekanntenkreis oder<br />

auf einschlägigen Auktionsseiten nach einem <strong>iPad</strong>-1-Schnäppchen.<br />

2012 hat sich das alles geändert. Erst veröffentlicht Apple im Frühjahr<br />

das <strong>iPad</strong> 3 und nennt es nur „das neue <strong>iPad</strong>“. Damit war zu rechnen.<br />

Nur sieben Monate später folgte jedoch die vierte Generation<br />

und obendrein noch der Mini-Ableger. Plötzlich ist die Kaufentscheidung<br />

gar nicht mehr so leicht.<br />

Das geschrumpfte <strong>iPad</strong><br />

Lange hat Apple sich gegen ein kleines <strong>iPad</strong> gewehrt. Steve<br />

Jobs sagte, ein solches Gerät wäre einfach zu klein, um noch<br />

sinnvoll und nutzbar zu sein. Doch der Erfolg der Konkurrenz<br />

– allen voran Erzrivale Google mit dem Nexus 7 und Shopping-<br />

Riese Amazon mit dem Kindle Fire HD – führte zum Umdenken.<br />

So verwunderte die Ankündigung vom <strong>iPad</strong> Mini im Herbst<br />

2012 niemanden wirklich.<br />

Ganz anders sah es beim zeitgleich präsentierten Nachfolger des<br />

großen <strong>iPad</strong>s aus. Zwei <strong>iPad</strong>-Fassungen in einem Jahr gab es vorher<br />

noch nie und viele Käufer des „neuen <strong>iPad</strong>s“ (<strong>iPad</strong> 3) waren nicht<br />

gerade begeistert, dass ihr Tablet-PC nur sieben Monate nach Verkaufsstart<br />

schon nicht mehr aktuell war und das neue Modell zum<br />

nahezu gleichen Preis mehr zu bieten hatte.<br />

Jetzt, da die dritte <strong>iPad</strong>-Generation offiziell in Rente geschickt<br />

wurde, ist die Kaufentscheidung für ein 9,7-Zoll-Modell wieder<br />

recht einfach: Entweder greift man zum älteren, aber günstigeren<br />

<strong>iPad</strong> 2, das Apple nach wie vor verkauft, oder entscheidet sich für<br />

das Flaggschiff der vierten Generation (Apple nennt es übrigens<br />

nur „<strong>iPad</strong> mit Retina-Display“). Wer mehr Wert auf Mobilität legt,<br />

lieb äugelt vielleicht mit dem nur halb so schweren, aber mit 7,9<br />

Zoll (ca. 20 cm) Bilddiagonale auch deutlich kleineren <strong>iPad</strong> Mini.<br />

Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Neuzugänge werfen ...<br />

6 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Neue <strong>iPad</strong>s Grundlagen<br />

Kleines wunder Das<br />

Mini ist kleiner, günstiger<br />

und viel leichter als sein<br />

großer Bruder, aber trotzdem<br />

ein echtes <strong>iPad</strong>.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 7


Grundlagen Neue <strong>iPad</strong>s<br />

Das <strong>iPad</strong> mit Retina-Display<br />

Was ist neu in der vierten <strong>iPad</strong>-Generation und was ist gleich geblieben?<br />

Ausmaße und Gewicht<br />

Bildschirm<br />

01 02<br />

Wie sein direkter Vorgänger ist das aktuelle Modell einen<br />

Weder die Bilddiagonale noch die Retina-Auflösung von<br />

Hauch dicker und mit 652 Gramm (WLAN-Version) deutlich<br />

2.048 x 1.536 Pixel hat sich im Vergleich zur nicht mehr erhältlichen<br />

dritten Generation geändert. Einzelne Bildpunkte sind<br />

schwerer als das <strong>iPad</strong> 2 (601 Gramm).<br />

dank der Pixeldichte von 264 ppi nicht erkennbar.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

03 Kameras<br />

Wie beim <strong>iPad</strong> Mini (auf der<br />

gegenüberliegenden Seite) kommt auf<br />

der Vorderseite eine Facetime-Kamera<br />

für Videochats in 720p zum Einsatz. Die<br />

Hauptlinse auf der Rückseite schießt<br />

Fotos mit 5 Megapixeln. Beide Kameras<br />

sind deutlich besser als im <strong>iPad</strong> 2 (VGA<br />

vorne, 2 Megapixel hinten).<br />

04 Akkulaufzeit<br />

<strong>Der</strong> vierfachen Auflösung zum<br />

Trotz ist das jüngste <strong>iPad</strong> noch einen Tick<br />

ausdauernder als die zweite Generation,<br />

was dem stromsparenden A6X-Prozessor<br />

zu verdanken ist.<br />

05<br />

05 Prozessor<br />

Die vierte <strong>iPad</strong>-Generation wird<br />

von Apples Dual-Core-Prozessor A6X<br />

angetrieben, für Grafikberechnungen<br />

arbeiten sogar vier Kerne. <strong>Der</strong> ebenfalls<br />

zweikernige A5 im <strong>iPad</strong> 2 ist signifikant<br />

langsamer. Apple gibt an, dass der A6X<br />

doppelt so schnell arbeitet wie der A5X<br />

aus dem <strong>iPad</strong> der dritten Generation. Ob<br />

dieser Vergleich stimmt, ist zweitrangig:<br />

Wichtig ist nur, dass das <strong>iPad</strong> 4 das mit<br />

Abstand schnellste Modell von Apple ist.<br />

06<br />

06 Lightning-Anschluss<br />

Nach neun Jahren hat Apple den<br />

Dock-Anschluss in Rente geschickt und<br />

durch Lightning ersetzt. <strong>Der</strong> neue Stecker<br />

ist 80 Prozent kleiner. Vorteil: Kabel<br />

können nicht mehr “falsch rum” eingesteckt<br />

werden. Damit altes Zubehör weiter<br />

verwendet werden kann, bietet<br />

Apple für 29 Euro einen Adapter (Lightning<br />

auf Dock-Connector) an.<br />

8 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Neue <strong>iPad</strong>s Grundlagen<br />

Das <strong>iPad</strong> Mini<br />

Was ist anders im Vergleich zu den Brüdern mit großem Display?<br />

01 Ausmaße<br />

03 Bildschirm<br />

und Gewicht<br />

01<br />

02<br />

Offensichtlich ist<br />

<strong>Der</strong> Name ist Programm:<br />

der Bildschirm kleiner als<br />

Mit 308 Gramm (312 für<br />

beim <strong>iPad</strong> – 20,1 statt 24,6<br />

die Mobilfunk-Variante)<br />

Zentimeter (7,9 Zoll/9,7<br />

ist das <strong>iPad</strong> Mini federleicht<br />

und lässt sich pro-<br />

Schirm löst wie der vom<br />

Zoll). <strong>Der</strong> <strong>iPad</strong>-Miniblemlos<br />

mit einer Hand<br />

<strong>iPad</strong> 2 mit 1.024 x 768<br />

halten. 20 Zentimeter<br />

Pixel auf, wirkt aufgrund<br />

Höhe, 13,5 Zentimeter<br />

der geringeren Größe<br />

Breite und nur 7,2 Millimeter<br />

Tiefe sind wirklich<br />

statt 132 ppi). Dem Reti-<br />

aber schärfer (163 ppi<br />

mini. Im Vergleich ist es<br />

na-Display vom aktuellen<br />

23 Prozent dünner und<br />

<strong>iPad</strong> kann das Mini aber<br />

satte 53 Prozent leichter<br />

nicht das Wasser reichen.<br />

als das <strong>iPad</strong> 4.<br />

02 Kameras<br />

Beide Kameras sind<br />

identisch mit denen des<br />

aktuellen großen <strong>iPad</strong>s.<br />

Mit der Facetime-Kamera<br />

auf der Vorderseite sind<br />

HD-Videochats in 720p<br />

möglich, mit der Linse auf<br />

der Rückseite lassen sich<br />

5-Megapixel-Fotos und<br />

Videos in voller HD-Auflösung<br />

(1.080p) schießen.<br />

03<br />

04<br />

04<br />

Gehäuse<br />

und Tasten<br />

Wie beim iPhone 5 setzt<br />

Apple auch beim Gehäuse<br />

vom <strong>iPad</strong> Mini auf eloxiertes<br />

Aluminium. Damit<br />

bleibt die Rückseite angenehm<br />

griffig. Alle Tasten<br />

(Home, Lautstärke, Ein/<br />

Aus, Bildschirmsperre)<br />

sowie der Kopfhöreranschluss<br />

sind wie beim<br />

großen <strong>iPad</strong> angeordnet.<br />

Neben der abgebildeten<br />

Variante Weiß/Silber gibt<br />

es das Mini auch in<br />

Schwarz/Graphit.<br />

05 Audio<br />

Anders als der große Bruder bietet das <strong>iPad</strong><br />

06 Lightning-Anschluss<br />

Als jüngstes Familienmitglied kommt natürlich auch im<br />

Mini zwei Lautsprecher statt einem auf der Unterseite<br />

<strong>iPad</strong> Mini der neue, kleine und volldigitale Lightning-Anschluss<br />

zum Einsatz (weitere Lightning-Geräte: iPhone 5, <strong>iPad</strong><br />

(links und rechts vom Lightning-Anschluss). Stereo-Sound<br />

liefern jedoch nur Apps, die auch entsprechend<br />

für die jüngste <strong>iPad</strong>-Generation angepasst<br />

für den nunmehr alten Dock-Anschluss funktioniert mit<br />

der vierten Generation, iPod Touch ab Generation 5). Zubehör<br />

wurden.<br />

Adapter (€ 29) weiterhin.<br />

05 06<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 9


Grundlagen Neue <strong>iPad</strong>s<br />

Die neuen <strong>iPad</strong>s im Detail<br />

Wie schwer wiegen die Unterschiede der drei aktuell verfügbaren <strong>iPad</strong>s?<br />

Nachdem wir uns die Hauptunterschiede bereits<br />

angeschaut haben, werfen wir nun einen detaillierten<br />

Blick auf die beiden neuen <strong>iPad</strong>s und vergleichen<br />

sie mit dem günstigen <strong>iPad</strong> 2. Wie groß sind die<br />

Unterschiede tatsächlich und wie machen sie sich im<br />

Tablet-Alltag bemerkbar?<br />

gross und klein <strong>Der</strong><br />

kleinere Bildschirm vom<br />

<strong>iPad</strong> Mini ermöglicht ein<br />

sehr kompaktes, leichtes<br />

und reisefreundliches<br />

Gehäuse.<br />

<strong>Der</strong> Bildschirm<br />

Am auffälligsten ist der Unterschied in der Bildschirmgröße.<br />

Mit seiner Bilddiagonale von 7,9 Zoll (ca. 20 cm) ist das<br />

Display vom <strong>iPad</strong> Mini merklich kleiner als das der<br />

9,7-Zoll-Brüder <strong>iPad</strong> 4 und <strong>iPad</strong> 2. In der Diagonalen<br />

beträgt der Unterschied zwar nur 4,5 Zentimeter, ausgedrückt<br />

in Fläche ist das Display vom <strong>iPad</strong> Mini gut ein Drittel<br />

kleiner.<br />

Wie beim <strong>iPad</strong> 2 liegt die Auflösung vom <strong>iPad</strong> Mini bei<br />

1.024 x 768 Pixeln. Durch den kleineren Bildschirm wirkt<br />

das <strong>iPad</strong> Mini jedoch schärfer als das <strong>iPad</strong> 2. Und obwohl<br />

keiner die beiden Tablet-Displays als unscharf bezeichnen<br />

würde, sehen sie im Vergleich zum <strong>iPad</strong> 4 mit seiner Auflösung<br />

von 2.048 x 1.536 Pixeln wahrlich alt aus. Texte,<br />

Fotos, Spiele – auf dem Retina-Display sieht einfach alles<br />

besser aus!<br />

Günstiger einstieg Das <strong>iPad</strong> mini gibt es in der kleinsten Variante<br />

(16 GB, WLAN) bereits für 329 Euro.<br />

<strong>Der</strong> Prozessor<br />

Sowohl <strong>iPad</strong> 2 als auch <strong>iPad</strong> Mini nutzen Apples A5-Prozessor<br />

mit Dual-Core-Grafik. Da verwundert es nicht weiter,<br />

dass die Modelle im Leistungscheck nahezu gleich gut<br />

abschneiden. Von ganz wenigen, sehr grafikintensiven<br />

Spielen mal abgesehen, laufen auf beiden Geräten alle<br />

Apps flüssig.<br />

Im <strong>iPad</strong> 4 kommt der deutlich leistungsstärkere<br />

Dual-Core-Prozessor A6X mit Quad-Core-Grafik zum Einsatz.<br />

Lag das <strong>iPad</strong> 3 im Prinzip leistungstechnisch auf dem<br />

Niveau der zweiten Generation (aber mit viermal so vielen<br />

Bildpunkten), drückt das <strong>iPad</strong> 4 ordentlich aufs Gaspedal.<br />

Im Alltag merken Sie das an absolut flüssiger<br />

Darstellung selbst komplexester Grafik und kürzeren<br />

App-Ladezeiten. Zudem verfügt das <strong>iPad</strong><br />

4 noch über Kraftreserven für noch spektakulärere<br />

3D-Spiele.<br />

Drahtlose Kommunikation<br />

Alle erhältlichen <strong>iPad</strong>s gibt es als reine<br />

WLAN-Version oder (gegen Aufpreis) mit<br />

zusätzlichem Mobilfunkmodul. <strong>iPad</strong> Mini und<br />

<strong>iPad</strong> 4 verfügen über ein verbessertes<br />

WLAN-Modul und schneiden in Tests deutlich<br />

besser ab als das <strong>iPad</strong> 2. Das allein ist aber kein<br />

Grund, zum teureren Modell zu greifen.<br />

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Vergleich<br />

der Mobilfunk-Varianten. <strong>iPad</strong> 4 und Mini sind<br />

in 3G-Netzen dank HSPA+ und DC-HSDPA flotter<br />

unterwegs als das <strong>iPad</strong> 2 und unterstützen<br />

zudem LTE. <strong>Der</strong> mobile Datenturbo funktioniert<br />

in Deutschland jedoch nur im Ausbaugebiet<br />

der Telekom und auch nur in Städten.<br />

Während das <strong>iPad</strong> 2 mit Bluetooth 2.0 ausgestattet<br />

ist, kommt bei beiden neuen Modellen<br />

das stromsparende Bluetooth 4.0 zum Einsatz.<br />

10 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Neue <strong>iPad</strong>s Grundlagen<br />

Gleiche Gene Kleiner heißt bei Apple nicht<br />

schlechter. Das <strong>iPad</strong> Mini ist wie sein großer<br />

Bruder exzellent verarbeitet.<br />

Weitere Anschlüsse<br />

<strong>iPad</strong> 4 sowie <strong>iPad</strong> Mini sind die ersten<br />

Apple-Tablets mit dem neuen Lightning-Anschluss.<br />

Insbesondere das <strong>iPad</strong><br />

Mini ist nicht zuletzt aufgrund der Platzersparnis<br />

gegenüber dem alten Dock-Anschluss<br />

so klein ausgefallen. <strong>Der</strong> Umbruch<br />

beim Anschlussstandard hat jedoch zur<br />

Folge, dass die neuesten <strong>iPad</strong>s nicht von<br />

Haus aus mit altem Zubehör funktionieren.<br />

Mit dem bei Apple für 29 Euro erhältlichen<br />

Adapter lassen sich aber auch Lightning-Geräte<br />

zur Zusammenarbeit mit<br />

Dock-Connector-Zubehör überreden.<br />

Im Zubehörangebot finden sich weitere,<br />

leider recht kostspielige Adapter: VGA (49<br />

Euro), HDMI (49 Euro), USB für Kameras (29<br />

Euro) und SD-Karte (nur zum Foto-/Videoimport,<br />

29 Euro). Einzeln kostet das mitgelieferte<br />

Lade- und Datenkabel (Lightning-USB)<br />

19 Euro. <strong>iPad</strong> 4 und <strong>iPad</strong> Mini<br />

unterstützen zusätzlich den vom iPhone<br />

bekannten Sprach-Assistenten Siri. Auf<br />

diese Funktion müssen Sie beim <strong>iPad</strong> 2<br />

verzichten.<br />

Das <strong>iPad</strong> Mini im Alltag<br />

Um das <strong>iPad</strong> Mini zu verstehen, muss man es in der Hand<br />

gehalten haben. Nur so begreift man im wahrsten Sinne<br />

des Wortes, wie edel sich die Aluminium-Rückseite<br />

anfühlt und wie leicht und schlank es ist.<br />

Das Design mit der Rückseite in Silber (weißes Modell)<br />

oder Graphit (schwarzes Modell) ist ganz klar an das<br />

jüngste iPhone angelehnt. Auch die gefräste, edel schimmernde<br />

Umrandung kennen wir schon vom iPhone 5.<br />

Wie bei allen anderen <strong>iPad</strong>s gibt es auch für das Mini die<br />

sogenannten Smart Cover: farbige Display-Schutzhüllen,<br />

die per Magnet am Gehäuse gehalten werden, das <strong>iPad</strong><br />

beim Schließen automatisch in den Ruhemodus schicken<br />

und beim Öffnen ebenso selbsttätig “wecken”. Außerdem<br />

dient das Smart Cover als Halterung mit zwei Ausrichtungen:<br />

Leicht angewinkelt (ideal zum Tippen von Texten)<br />

oder nahezu senkrecht (z. B. um bequem Filme und Fotos<br />

zu schauen).<br />

Das geringe Gewicht von knapp über 300 Gramm ist<br />

der mit Abstand größte Vorteil des neuen Formfaktors.<br />

Auch längere Zeit – zum Beispiel beim Lesen von E-Books<br />

– hält man das <strong>iPad</strong> Mini bequem mit nur einer Hand.<br />

Dazu fasst man es am besten am Rand an. Durch den<br />

schma len Rahmen landet dabei der Daumen unweigerlich<br />

auf dem Display. Daran hat Apple aber gedacht und<br />

mit einer Thumb Rejection genannter Technik dafür<br />

gesorgt, dass Sie so keine versehentlichen Touch-Eingaben<br />

tätigen.<br />

Perfekt verarbeitet Selbst die wenigen Tasten sind bei den<br />

<strong>iPad</strong>s aus Aluminium (im Bild: <strong>iPad</strong> Mini).<br />

Im Gegensatz zur 7-Zoll-Android-Konkurrenz ist der<br />

<strong>iPad</strong>-Mini-Bildschirm deutlich größer. Das liegt zwar auch<br />

an der um 0,9 Zoll größeren Diagonale, hauptsächlich<br />

aber am Seitenverhältnis. Geräte wie das Google Nexus 7<br />

und Amazon Kindle Fire HD kommen im 16:9-Breitbildformat,<br />

das <strong>iPad</strong> Mini bleibt beim Seitenverhältnis seiner<br />

großen Brüder von 4:3. Somit bietet der <strong>iPad</strong>-Mini-Bildschirm<br />

gut 35 Prozent mehr Fläche. Einziger Nachteil: Wie<br />

bei den großen Modellen werden auch beim <strong>iPad</strong> Mini<br />

Filme und TV-Serien mit den typischen schwarzen Balken<br />

oben und unten “garniert” (Letterbox).<br />

Obwohl naturgemäß alle Icons und Tasten auf dem<br />

kleineren Display auch kleiner ausfallen, lassen sie sich<br />

dennoch problemlos mit dem Finger bedienen. Umsteiger<br />

von einem großen <strong>iPad</strong> werden auch das Mini nach<br />

kürzester Umgewöhnung wie im Schlaf steuern.<br />

<strong>Der</strong> Bildschirm glänzt mit hervorragender Farbdarstellung,<br />

guten Schwarzwerten und einer sehr hohen Leuchtkraft.<br />

Letztere passt sich automatisch an das Umgebungslicht<br />

an – nur in sehr heller Umgebung benötigen Sie die<br />

volle (und gleichzeitig stromintensive) Maximalhelligkeit.<br />

Auch ist die Darstellung angenehm scharf, auch wenn Sie<br />

mit dem Retina-Display der vierten <strong>iPad</strong>-Generation nicht<br />

mithalten kann.<br />

Die von Apple beworbene Akku-Ausdauer von zehn<br />

Stunden ist nach unseren Tests durchaus praxisnah. Selbst<br />

bei intensiver Nutzung kommen Sie mit einem voll geladenen<br />

Akku prima durch den Tag. Zusammen mit dem<br />

geringen Gewicht und den kompakten Ausmaßen ist das<br />

<strong>iPad</strong> Mini der ideale Begleiter für unterwegs.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 11


Grundlagen Neue <strong>iPad</strong>s<br />

<strong>iPad</strong>-Einkaufsführer<br />

Welches Modell und welche Speichergröße ist für Sie richtig?<br />

A<br />

uf der Suche nach dem richtigen <strong>iPad</strong><br />

für Ihre Ansprüche stellen sich drei Fragen:<br />

Welches Modell? Mit oder ohne<br />

Mobilfunk? Welche Speicherkapazität? Wir helfen<br />

Ihnen bei der Auswahl.<br />

Bei der Frage nach dem Modell – <strong>iPad</strong> 4,<br />

<strong>iPad</strong> 2 oder <strong>iPad</strong> Mini – sollten Sie zunächst<br />

nach der Bildschirmgröße gehen. Wenn Ihnen<br />

Mobilität am wichtigsten ist, landen Sie automatisch<br />

beim <strong>iPad</strong> Mini. Mit dieser Wahl verzichten<br />

Sie jedoch gleichzeitig auf die höchste<br />

Leistung und die Retina-Auflösung.<br />

Das <strong>iPad</strong> 2 ist das älteste aktuell noch verfügbare<br />

Apple-Tablet und somit auch das<br />

technisch schwächste. Obwohl Auflösung<br />

und Prozessor mit dem <strong>iPad</strong> Mini identisch<br />

sind, müssen <strong>iPad</strong>-2-Käufer auf die Sprachsteuerung<br />

Siri, LTE-Unterstützung und Bluetooth<br />

4.0 verzichten und sich obendrein mit<br />

der mäßigen Qualität der Kameras abfinden.<br />

Die Wahl der richtigen Speichergröße stellt<br />

sich nicht – Apple verkauft das <strong>iPad</strong> 2 nur<br />

noch mit 16 Gigabyte. Wer auf das<br />

9,7-Zoll-Display besteht und sich 100 Euro<br />

sparen will, liegt hier richtig, muss sich aber<br />

über die Einschränkungen im Klaren sein.<br />

Schauen Sie sich das technisch deutlich überlegene<br />

<strong>iPad</strong> Mini wenigstens an, bevor Sie sich<br />

für das alte <strong>iPad</strong> 2 entscheiden!<br />

Beste Rechenleistung und höchste Auflösung<br />

gibt es nur im <strong>iPad</strong> 4 (das offiziell <strong>iPad</strong> mit<br />

Retina-Display heißt). Gerade Fotografen profitieren<br />

von der hohen Display-Schärfe, können<br />

sie doch ihre Werke viel genauer beurteilen<br />

und bearbeiten. Die schiere Leistung vom <strong>iPad</strong><br />

4 zeigt sich vor allem in aufwendigen Spielen.<br />

Jedes <strong>iPad</strong> gibt es wahlweise auch mit<br />

Mobilfunkmodul. <strong>Der</strong> Spaß kostet aber satte<br />

130 Euro Aufpreis! Überlegen Sie sich diese<br />

Investition gut – schließlich kommen die<br />

Gebühren für die mobilen Daten auch noch<br />

dazu. Wer Geld sparen will, greift zu einem<br />

mobilen Hotspot (gibt es schon ab 70 Euro).<br />

Smartphone-Besitzer können auch ihr Handy<br />

zum WLAN-Knotenpunkt machen. Prüfen Sie<br />

jedoch zuvor, ob Ihr Mobilfunkvertrag diese<br />

Funktion zulässt.<br />

Die Frage nach der richtigen Speicherkapazität<br />

ist schwierig zu beantworten. Für eine<br />

beachtliche App-Auswahl reichen 16 Giga byte<br />

durchaus, kommen aber noch viele Fotos,<br />

Filme und Musiktitel hinzu, wird der Speicher<br />

schnell knapp. Wer viele Mediendaten stets zur<br />

Hand haben will, investiert in mehr Speicher.<br />

Die Qual der Wahl Apple bietet<br />

für jeden Geschmack das richtige<br />

<strong>iPad</strong> – wir vergleichen alle derzeit<br />

verfügbaren Modelle.<br />

MODEL <strong>iPad</strong> Mini <strong>iPad</strong> 2 <strong>iPad</strong> mit Retina-Display<br />

SPEICHERKAPAZITÄT 16/32/64 Gigabyte 16 Gigabyte 16/32/64 16/32/64/128 Gigabyte<br />

PREIS (WLAN) € 329, € 429, € 529 € 399 € 499, € 599, € 699, € 799<br />

PREIS (WLAN + MOBILFUNK) € 459, € 559, € 659 € 519 € 629, € 729, € 829, € 929<br />

ABMESSUNGEN 200 mm x 134,7 mm x 7,2 mm 241,2 mm x 185,7 mm x 8,8 mm 241,2 mm x 185,7 mm x 9,4 mm<br />

GEWICHT (WLAN, WLAN + MOBIL) 308 g, 312 g 601 g, 613 g 652 g, 662 g<br />

AKKULAUFZEIT<br />

Bis zu 10 Stunden WLAN, 9 Stunden<br />

über Mobilfunk<br />

Bis zu 10 Stunden WLAN, 9 Stunden<br />

über Mobilfunk<br />

Bis zu 10 Stunden WLAN, 9 Stunden<br />

über Mobilfunk<br />

BILDDIAGONALE 7,9 Zoll (ca. 20,1 cm) 9,7 Zoll (ca. 24,6 cm) 9,7 Zoll (ca. 24,6 cm)<br />

AUFLÖSUNG (PIXELDICHTE) 1.024 x 768 Pixel (163 ppi) 1.024 x 768 Pixel (132 ppi) 2.048 x 1.536 Pixel (264 ppi)<br />

PROZESSSOR Dual-Core A5 Dual-Core A5 Dual-Core A6X mit Quad-Core-Grafik<br />

ANSCHLUSS Lightning Dock-Connector Lightning<br />

VIDEO, RÜCKWÄRTIGE KAMERA 1.080p 720p 1.080p<br />

FOTO, RÜCKWÄRTIGE KAMERA 5 Megapixel 0,7 Megapixel 5 Megapixel<br />

VIDEO, FRONTKAMERA 720p VGA (640 x 480 Pixel) 720p<br />

FOTO, FRONTKAMERA 1,2 Megapixel 0,3 Megapixel (640 x 480) 1,2 Megapixel<br />

12 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Neue <strong>iPad</strong>s Grundlagen<br />

iOS 6 im Überblick<br />

Die wichtigsten Neuerungen im aktuellen <strong>iPad</strong>-Betriebssystem<br />

Zeitgleich mit dem iPhone 5 hat Apple im<br />

Herbst 2012 auch das neue Betriebssystem<br />

iOS 6 angekündigt. Alle neuen <strong>iPad</strong>s werden<br />

mit dieser Software ausgeliefert. Wir zeigen Ihnen<br />

einige der Neuerungen.<br />

Karten<br />

Mit iOS 6 hat Apple seinem bisherigen Partner Google<br />

den Laufpass gegeben und eine eigene Karten-App in<br />

das Betriebssystem integriert. Auf den ersten Blick<br />

sehen die neuen Karten fantastisch aus und bieten tolle<br />

3D-Ansichten für etliche Weltmetropolen. In<br />

Deutschland ist der Flyover genannte Modus nur in Teilen<br />

von Berlin, Köln und München verfügbar. Bleibt zu<br />

hoffen, dass Apple dieses coole Feature möglichst bald<br />

auf weitere Städte ausdehnt.<br />

Jede Kartenansicht (nicht nur Flyover) lässt sich einfach<br />

per Fingerzeig neigen und drehen. Im Vergleich<br />

zur Google-Maps-Anwendung in älteren iOS-Versionen<br />

fällt zudem der rasend schnelle Zoom auf. Das liegt<br />

daran, dass Apple Vektorgrafiken benutzt und<br />

nicht für jede Zoomstufe neue Bilder nachladen<br />

muss. Ebenfalls neu ist die<br />

Turn-by-Turn-Navigation, die Sie wie von<br />

einem waschechten Navi gewohnt sowohl<br />

optisch als auch per Sprachanweisung an<br />

Ihr Ziel lotst. Trotz cooler Optik und toller<br />

Bedienung musste Apple viel Schelte für die<br />

eigene Karten-App kassieren. Insbesondere<br />

die im Vergleich zum Google-Pendant<br />

geringe Anzahl von Einträgen – Geschäfte,<br />

Einrichtungen, Haltestellen des öffentlichen<br />

Nahverkehrs, Arztpraxen – enttäuscht.<br />

Apple-Chef Tim Cook hat sich sogar öffentlich<br />

für die Karten-App entschuldigt und<br />

Besserung gelobt. Mittlerweile steht der<br />

Kartendienst von Google wieder im App<br />

Store zum kostenlosen Download bereit.<br />

Web-Browser<br />

<strong>Der</strong> Safari-Webbrowser wurde deutlich verbessert<br />

und lädt Seiten spürbar schneller als<br />

seine Vorfahren früherer iOS-Versionen.<br />

Selbst komplexe Seiten werden in wenigen<br />

Sekunden wenigstens so weit geladen, dass<br />

sie nutzbar sind.<br />

Praktisch ist die neue Leseleiste, in der Sie<br />

Webseiten zum späteren Lesen ablegen. Im<br />

Unterschied zu normalen Lesezeichen werden<br />

hier die Artikel komplett gespeichert,<br />

sodass sie auch ohne Internet-Verbindung<br />

– zum Beispiel im Flieger – angezeigt werden<br />

können.<br />

Wer mehr als ein Apple-Gerät benutzt,<br />

freut sich über die iCloud-Synchronisierung.<br />

So stehen auf Wunsch nicht nur in jedem<br />

Safari-Browser (iOS und Mac OSX) die gleichen<br />

Bookmarks zur Verfügung, es werden<br />

auch aktuell geöffnete Seiten anderer Geräte angezeigt.<br />

Sie sehen am <strong>iPad</strong> alle Webadressen, die Sie zuvor<br />

am Mac, iPod Touch oder iPhone geöffnet hatten.<br />

Sozialer eingestellt<br />

Twitter war schon lange tief in iOS verankert, mit Version<br />

6 kommen aber auch Facebook-Fans auf ihre<br />

Kosten und können an so ziemlich jeder Ecke im<br />

Betriebs system Statusnachrichten posten. Ebenfalls<br />

interessant: Kontakte und Kalender des sozialen Netzwerks<br />

werden auf Wunsch mit ihren Daten auf dem<br />

Tablet zusammengeführt.<br />

iOS 6 birgt viele Neuerungen – einige groß, andere<br />

klein, viele offensichtlich, ein paar aber auch versteckt.<br />

Schritt für Schritt gehen wir mit Ihnen alle Funktionen<br />

durch und zeigen, was Sie alles mit Ihrem Tablet anstellen<br />

können. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.<br />

Aktuelle software<br />

<strong>Der</strong> überarbeitete Webbrowser<br />

Safari und die<br />

tiefere Integration von<br />

sozialen Netzwerken sind<br />

nur zwei von Hunderten<br />

Neuerungen in iOS 6.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 13


Grundlagen Einführung in iOS 6<br />

14 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Einführung in iOS 6 Grundlagen<br />

Das ist neu in iOS 6<br />

Ihr neues <strong>iPad</strong> bringt viele wichtige Funktionen bereits mit.<br />

Jede neue Fassung von iOS – dem Herzen<br />

aller <strong>iPad</strong>s (und iPhones, iPod Touches)<br />

bringt kostenlos coole Zusatzfunktionen.<br />

Auf allen neuen Geräten ist stets die aktuelle<br />

Version von iOS vorinstalliert. Updates mit Fehlerbehebungen<br />

und neuen Funktionen veröffentlicht<br />

Apple jedoch regelmäßig. Prüfen Sie<br />

unter Einstellungen ➜ Allgemein ➜ Softwareaktualisierung,<br />

ob auf Ihrem <strong>iPad</strong> die<br />

aktuellste iOS-Version läuft.<br />

Auf den folgenden Seiten erklären wir die<br />

markantesten und wichtigsten neuen Funktionen<br />

von iOS 6. Wir zeigen Ihnen auch die<br />

weniger offensichtlichen Neuerungen, die<br />

Apple dem Betriebssystem spendiert hat. Wer<br />

zuvor schon ein iOS-Gerät genutzt hat, wird<br />

die Youtube-App vermissen. Diese ist seit iOS<br />

6 nicht mehr Bestandteil des Betriebssystems,<br />

kann aber kostenlos im App Store heruntergeladen<br />

werden.<br />

Karten<br />

Apples Entscheidung, die Karten-App von<br />

Google gegen eine Eigenentwicklung zu<br />

ersetzen, hat (zu Recht) für viel Unmut<br />

gesorgt. Zwar ist der 3D-Modus Flyover (in<br />

Deutschland nur für Teile von Berlin, Köln und<br />

München verfügbar) wirklich toll umgesetzt<br />

und auch die Fahranweisungen funktionieren<br />

gut. Das tröstet aber nicht über die geringe<br />

Dichte an Karteneinträgen und das Fehlen<br />

von Streetview hinweg. Bisher gibt es nur eine<br />

iPhone-Fassung von Google Maps als kostenlosen<br />

Download im App Store. Bis die<br />

Stets zu diensten Die Sprachsteuerung Siri wird<br />

durch langes Drücken des Home Buttons gestartet.<br />

<strong>iPad</strong>-Version fertig ist, empfehlen wir Ihnen die<br />

iPhone-App auf dem <strong>iPad</strong> zu nutzen. Noch<br />

besteht Hoffnung, dass Apple sein Versprechen<br />

einlöst und die eigene Karten-App deutlich<br />

verbessert.<br />

Siri<br />

Die Sprachassistentin Siri hat durch iOS nicht<br />

nur mehr Sprachen gelernt, sondern kann<br />

jetzt auch Orte suchen und Sportergebnisse<br />

Flyover So haben Sie Berlin noch nie<br />

gesehen, oder?<br />

Ich will nach Hause Dank neuer Karten-App kann<br />

Siri jetzt auch Wegbeschreibungen liefern.<br />

ansagen. Wenn man sich einmal an Siri und<br />

ihre Macken gewöhnt hat, ist sie von echtem<br />

Nutzen. Tipp: Halten Sie den Homebutton lange<br />

gedrückt, bis das Mikrofon erscheint. Wenn<br />

Sie nun auf das Info-Icon (i) tippen, erscheint<br />

eine Liste von Interaktionsmöglichkeiten. So<br />

Optionen Um die Ansicht zu ändern, müssen Sie die<br />

untere rechte Ecke in einer Karte antippen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 15


Grundlagen Einführung in iOS 6<br />

zwitschern Sie twittern lieber? Auch das geht mit<br />

iOS-Bordmitteln über die Mitteilungszentrale.<br />

Facebook an bord Das populäre soziale Netzwerk begegnet Ihnen in iOS 6 an jeder Ecke. Wer einfach nur<br />

schnell etwas posten will, kann dies direkt aus der Mitteilungszentrale heraus tun.<br />

erfahren Sie, was Siri alles drauf hat. Noch ein<br />

Tipp: Siri kann Ihre Familie kennenlernen.<br />

Sagen Sie zum Beispiel „Meine Mutter“,<br />

fragt Siri, wer Ihre Mutter ist. Hat sie<br />

das einmal begriffen, können<br />

Sie statt des<br />

Namens einfach<br />

den Verwandtschaftsgrad in Sprachkommandos<br />

nutzen, zum Beispiel: „Sage meiner<br />

Mutter, ich komme in zwanzig Minuten zum<br />

Essen.“ Siri wird eine entsprechende iMessage<br />

erstellen.<br />

Facebook/Twitter<br />

Sie teilen sich gerne per Twitter oder Facebook<br />

mit? In iOS 6 geht das noch einfacher.<br />

Streichen Sie einfach mit dem Finger von<br />

oben nach unten über das Display, um die<br />

Mitteilungszentrale aufzurufen. Dort finden<br />

Sie für beide Dienste ein Feld, um direkt etwas<br />

zu posten. Die Einstellungen für die Integration<br />

der sozialen Netzwerke finden Sie in<br />

Einstellungen ➜ Facebook beziehungsweise<br />

Einstellungen<br />

➜ Twitter.<br />

Freigegebene<br />

Fotostreams<br />

Mit iOS 6 ist es einfacher<br />

als je zuvor, seine Fotos<br />

zu teilen. Neben E-Mail,<br />

Nachricht, Twitter und<br />

Facebook besteht auch die<br />

Möglichkeit der iCloud-Freigabe<br />

per Fotostream.<br />

Mit einem freigegebenen<br />

Fotostream lassen sich einzelne<br />

Fotos oder ganze Sammlungen mit<br />

anderen iOS-Nutzern teilen. <strong>Der</strong> Clou:<br />

Da die Fotos ohnehin schon in der<br />

Cloud sind, müssen Sie diese nicht mehr<br />

von Ihrem <strong>iPad</strong> hochladen.<br />

zeigt her eure fotos Mit<br />

Fotostreams zeigen Sie Freunden<br />

Ihre besten Bilder.<br />

Facetime<br />

Endlich funktioniert der Videochat<br />

Facetime auch über das Mobilfunknetz<br />

– natürlich vorausgesetzt, Sie haben<br />

sich für ein entsprechendes <strong>iPad</strong>-Modell<br />

entschieden. In iOS 5 mussten<br />

16 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Einführung in iOS 6 Grundlagen<br />

sowohl Anrufer als auch der Gesprächspartner<br />

in einem WLAN-Netz eingebucht sein. Facetime<br />

wählt anhand der vorhandenen Bandbreite<br />

selbstständig die Videoqualität. Wirklich<br />

gut funktioniert Facetime jedoch nur, wenn<br />

Sie eine saubere UMTS- oder noch besser<br />

LTE-Verbindung haben.<br />

Mit iOS 6 ist es ein<br />

Kinderspiel, Fotos<br />

mit Freunden auf<br />

der ganzen Welt zu<br />

teilen.<br />

Safari<br />

Die Veränderungen im iOS-Webbrowser Safari<br />

sind klein, aber fein. iCloud-Tabs (Wolkensymbol<br />

oben links) lädt alle aktuell auf Ihrem Gerät<br />

geöffneten Tabs in die Cloud. So können Sie<br />

mit anderen iOS-Geräten und Mac-Computern<br />

nahtlos dort weitersurfen, wo Sie mit dem<br />

<strong>iPad</strong> aufgehört haben. Dazu müssen Sie nichts<br />

weiter tun – die Synchronisierung läuft ganz<br />

automatisch.<br />

Die verbesserte Leseliste (im Menü Lesezeichen)<br />

ist ebenfalls praktisch. Hier können Sie<br />

Webseiten ablegen, die Sie später lesen möchten.<br />

Alle hier gespeicherten Webseiten werden<br />

übrigens komplett auf Ihrem <strong>iPad</strong> gespeichert<br />

und können später auch ohne Verbindung<br />

zum Netzwerk gelesen werden. Das ist<br />

Kleine verbesserungen iOS 6 hat den Browser zwar nicht neu erfunden, aber Safari einige sehr praktische<br />

Funktionen spendiert wie die neue Leseleiste und iCloud-Tabs.<br />

besonders praktisch für Besitzer eines <strong>iPad</strong>s<br />

ohne Mobilfunk-Option oder auf Flugreisen.<br />

Mail<br />

Von den Hunderten E-Mail-Absendern sind<br />

meist nur eine Handvoll wirklich wichtig.<br />

Genau für diese Menschen – den Partner, die<br />

Mutter, das eigene Kind – hat Apple den<br />

VIP-Status in Mail integriert. Nachrichten von<br />

Ihren VIPs werden in einer eigenen Mailbox<br />

gesammelt und auf Wunsch sogar prominent<br />

angezeigt, sobald sie eintrudeln. Wer zu Ihrer<br />

erlauchten Liste von Very Important People<br />

gehört, legen Sie in Mail per Tipp auf den Pfeil<br />

neben „VIP“ fest. Ebenfalls neu ist der Sammelordner<br />

für alle markierten E-Mails (rotes Fähnchen).<br />

Um eine E-Mail zu kennzeichnen, müssen<br />

Sie nur auf das Flaggen-Symbol über der<br />

Mail tippen.<br />

Bedienungshilfen<br />

Sagen wir, Sie wollen Ihrem Kind erlauben,<br />

Angry Birds zu spielen. Die Kleinen sind aber<br />

durchaus clever und ehe Sie sich versehen,<br />

fliegen keine Vögel mehr über das Display,<br />

sondern der Nachwuchs stöbert durch Ihre<br />

Sammlung von Horrorfilmen oder surft wahllos<br />

im Internet. Damit das nicht passiert, aktivieren<br />

Sie in Einstellungen ➜ Allgemein ➜<br />

Bedienungshilfen den Modus „Geführter<br />

Zugriff“.<br />

Jetzt können Sie durch dreimaliges Drücken<br />

des Home Buttons die aktuelle App sperren.<br />

Auf die gleiche Weise wird der geführte Zugriff<br />

wieder aufgehoben, muss aber durch die Eingabe<br />

eines vierstelligen Codes bestätigt werden.<br />

Solange Ihr Kind diesen nicht kennt, können<br />

Sie Ihr <strong>iPad</strong> getrost aus der Hand geben.<br />

schützen sie ihre daten Sie sollten hin und wieder einen Blick in diese Einstellung werfen, um zu prüfen,<br />

welche App auf Ihre Daten zugreift. Ist Ihnen eine App nicht geheuer, entziehen Sie ihr den Datenzugriff.<br />

Datenschutz<br />

„Darf diese App auf Ihren Standort zugreifen?“<br />

Allzu schnell gewährt man Programmen<br />

Zugriff auf persönliche Daten. Im Menü Einstellungen<br />

➜ Datenschutz kontrollieren Sie,<br />

welche App was darf.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 17


Grundlagen Einführung in iOS 6<br />

Verbesserungen in iOS 6<br />

Wir werfen einen Blick auf bekannte, in iOS 6 aber verbesserte Funktionen.<br />

endlich ruhe Mit dem neuen Ruhemodus entscheiden<br />

Sie, wer wann stören darf.<br />

iMessage auch per Handynummer<br />

auf dem <strong>iPad</strong><br />

Wenn Sie sich mit der gleichen Apple-ID für<br />

iMessage und Facetime auf iPhone und <strong>iPad</strong><br />

anmelden, sind Sie auch auf dem <strong>iPad</strong> unter<br />

Ihrer iPhone-Nummer erreichbar.<br />

Suche<br />

Wer seine Apps in Ordner sortiert und nicht<br />

findet, bemüht die globale <strong>iPad</strong>-Suche (Fingerwisch<br />

auf dem Homescreen nach rechts).<br />

Damit Sie nicht jedes Mal suchen müssen,<br />

wird rechts neben dem Suchergebnis der Ordner<br />

angezeigt, in dem sich die App befindet.<br />

Das dürfte beim nächsten Mal helfen.<br />

Verbesserte Erinnerungen<br />

Ortsabhängige Erinnerungen gab es schon<br />

vorher. Leider konnte die App nur auf<br />

Adressen in Ihren Kontakten zugreifen. Seit<br />

iOS 6 können Sie eine Adresse auch von<br />

Hand eingeben. Was nach wie vor leider<br />

nicht funktioniert, ist, einen Ort einfach auf<br />

der Karte auszuwählen.<br />

Die Option, sich beim Erreichen oder Verlassen<br />

eines Ortes erinnnern zu lassen, ist nur auf<br />

den Mobilfunk-Varianten von <strong>iPad</strong>s ab der<br />

vierten Generation und <strong>iPad</strong> Mini verfügbar.<br />

Bitte nicht stören<br />

Wer schon einmal von einer Nachricht mitten<br />

in der Nacht geweckt wurde, freut sich über<br />

die neue „Nicht stören“-Funktion. Diese lässt<br />

sich wahlweise manuell oder zeitgesteuert<br />

verbesserte Suche Suchergebnisse zeigen bei Apps jetzt auch an, in welchem Ordner sich diese befinden.<br />

automatisch aktivieren und unterdrückt<br />

sowohl Töne als auch das Aufleuchten des Displays<br />

bei eingehenden Benachrichtigungen.<br />

Auf Wunsch kann man ausgewählten Kontaktgruppen<br />

dennoch erlauben, anzurufen oder<br />

Nachrichten zu schicken. Auch lässt sich einstellen,<br />

dass wiederholte Facetime-Anrufe<br />

(weil es wohl wichtig zu sein scheint) signalisiert<br />

werden. Den „Nicht stören“-Modus finden<br />

Sie als eigenen Menüpunkt in den Einstellungen.<br />

Etwas verwirrend: Die automatische<br />

Aktivierung sowie die beschriebenen Ausnahmen<br />

werden über das Menü Einstellungen ➜<br />

Mitteilungen ➜ Nicht stören konfiguriert.<br />

Updates ohne Passwort<br />

Über den App-Store trudeln fast täglich Aktualisierungen<br />

für Apps ein. Ab iOS 6 kann man<br />

18 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Einführung in iOS 6 Grundlagen<br />

diese Updates installieren, ohne sein Passwort<br />

jedes Mal eingeben zu müssen. Auch wird<br />

man nicht mehr automatisch auf den Homescreen<br />

geleitet, wenn man eine neue App<br />

kauft, sondern kann in Ruhe weiterstöbern,<br />

während die neue Software installiert wird.<br />

Fotos in Mails einfügen<br />

Endlich lassen sich Fotos in eine bereits verfasste<br />

E-Mail einfügen. Tippen und halten Sie<br />

hierzu einen beliebigen Punkt in der Mail.<br />

Neben den bekannten Textwerkzeugen<br />

erscheint nun auch die Option „Foto od.<br />

Video einfügen“. Im Kopf der Nachricht<br />

erscheint nach Einfügen des Fotos die Zeile<br />

„Bilder“, gefolgt von der Dateigröße. Wenn Sie<br />

darauf tippen, haben Sie zusätzlich noch die<br />

Möglichkeit, die Größe des Fotos zu ändern.<br />

Mein <strong>iPad</strong> orten<br />

Sollte Ihr iOS-Gerät verloren gehen, haben<br />

Sie eine recht gute Chance, es mit „Mein<br />

iPhone suchen“ (funktioniert auch mit <strong>iPad</strong>s)<br />

zu lokalisieren. Neu in iOS 6 ist die Möglichkeit,<br />

eine Rückrufnummer anzuzeigen, damit<br />

der ehrliche Finder Sie erreichen kann.<br />

Um diese Funktion nutzen zu können, muss<br />

sie im iCloud-Menü aktiviert sein. Die Suche<br />

selbst starten Sie im Webbrowser auf Ihrer<br />

iCloud-Seite (www.icloud.com) oder per App<br />

(Finde mein iPhone) auf einem anderen<br />

iOS-Gerät. Weiter Infos finden Sie ab Seite 54.<br />

Fotos einfügen Die Option, ein Foto in eine Mail einzufügen, war lange überfällig.<br />

Dank der iCloud stehen die Chancen gut,<br />

ein verlorenes <strong>iPad</strong> wiederzufinden.<br />

App-Links in Safari<br />

Wenn Sie eine Webseite besuchen, die es<br />

auch als App gibt, hat der Betreiber die<br />

Möglichkeit, Sie auf diesen Umstand hinzuweisen.<br />

Surfen Sie also beispielsweise mit<br />

dem <strong>iPad</strong> eine Nachrichtenseite an,<br />

erscheint ein Banner mit der Frage, ob Sie<br />

statt der Webseite nicht lieber die kostenlose<br />

App herunterladen wollen. Wenn Sie<br />

dem zustimmen, landen Sie direkt im App<br />

Store. Sie wollen im Webbrowser bleiben?<br />

Kein Problem. Einmal abgelehnt erscheint<br />

der Hinweis in Zukunft nicht mehr.<br />

gesucht und<br />

gefunden Wahlweise<br />

per Browser<br />

oder App lässt sich<br />

ein verlorenes<br />

iOS-Gerät orten.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 19


Grundlagen <strong>Der</strong> Homebutton<br />

<strong>Der</strong> Homebutton<br />

Das <strong>iPad</strong> hat nur wenige echte Tasten – wir stellen Ihnen die wichtigste vor.<br />

Nach Hause!<br />

Die Grundfunktion des Homebuttons<br />

verrät bereits der<br />

Name: Bei einmaligem Drücken<br />

verlassen Sie geöffnete Apps<br />

und landen auf Ihrem Homescreen.<br />

Einmaliges Drücken<br />

beendet außerdem alle speziellen<br />

Modi wie beispielsweise<br />

die Icon-Sortierung oder Ordner-Erstellung<br />

auf Ihren Startbildschirmen.<br />

Musik im Griff<br />

Wenn Sie bei ausgeschaltetem<br />

<strong>iPad</strong> während der Musikwiedergabe<br />

den Homebutton doppelt<br />

betätigen, erscheint ein Steuerungsmenü,<br />

in dem Sie die Wiedergabe<br />

anhalten, zum nächsten<br />

Titel springen oder die Lautstärke<br />

anpassen können.<br />

Spotlight-Suche<br />

Drücken Sie den Homebutton,<br />

wenn Sie sich bereits auf Ihrem<br />

Startbildschirm befinden, dann<br />

öffnet sich Apples Spotlight-Suche.<br />

Dort können Sie<br />

beispielsweise den Namen<br />

einer App eintippen und diese<br />

anschließend starten und sparen<br />

sich so den Umweg über<br />

die verschiedenen Homescreens<br />

und die Suche in dort<br />

befindlichen Ordnern.<br />

Alles auf Anfang<br />

Falls Sie gerade auf einem Ihrer<br />

zusätzlichen Homescreens unterwegs<br />

sind, gelangen Sie durch<br />

einmaliges Drücken des Homebuttons<br />

zurück auf Ihre Startseite.<br />

App-Wechslung<br />

Doppeltes Betätigen der<br />

Home-Taste öffnet eine Leiste am<br />

unteren Bildschirmrand, in der<br />

Ihre zuletzt benutzten Apps aufgeführt<br />

sind. Jetzt brauchen Sie<br />

nur noch eines der Icons anzutippen<br />

und können so im Handumdrehen<br />

zwischen verschiedenen<br />

Apps hin und her wechseln.<br />

Hi Siri!<br />

Wenn Sie den Homebutton mehrere<br />

Sekunden lang gedrückt halten,<br />

öffnet sich das Siri-Dialogfenster<br />

(ab <strong>iPad</strong> 3). Jetzt können Sie<br />

Ihrem <strong>iPad</strong> eine Frage stellen,<br />

Befehle erteilen oder auch einfach<br />

nur mit Siri plaudern.<br />

Bedienungshilfen<br />

In den Einstellungen können Sie<br />

unter „Allgemein“ -> „Bedienungshilfen“<br />

Optionen wählen, die das<br />

<strong>iPad</strong> bei dreifachem Drücken des<br />

Homebuttons ausführt: Voice-Over<br />

für sehbehinderte Menschen,<br />

Zoom-Modus und Farbumkehr-Modus<br />

sowie Assistive-Touch.<br />

wichtige icons erklärt<br />

Was bedeuten diese Symbole?<br />

Es gibt eine Vielzahl von Icons, die Ihnen auf dem <strong>iPad</strong> immer wieder begegnen werden<br />

und die auch in diesem Heft immer wieder eine Rolle spielen. Um Ihnen die Zuordnung<br />

der Symbole zu erleichtern, haben wir diese für Sie aufgelistet und erklärt.<br />

<strong>Der</strong> Homebutton ist die einzige Taste auf der Frontseite des <strong>iPad</strong>s und<br />

befindet sich direkt unter dem Display.<br />

Das „Verfassen“-Icon nutzen Sie, um beispielsweise eine neue Mail<br />

oder Textnachricht zu schreiben.<br />

Dieses Symbol bedeutet normalerweise „Antworten“, in der Mail-App<br />

erfüllt es allerdings auch die Funktionen „Weiterleiten“ und „Drucken“.<br />

Mit „Teilen“ können Sie Inhalte wie Bilder, Texte oder Dateien per Mail,<br />

Twitter, Facebook und Co. anderen Leuten zugänglich machen.<br />

Mit einem Tipp auf dieses Symbol aktualisieren Sie die aktuell angezeigte<br />

Seite.<br />

Ihr Postfach quillt über? Dann markieren Sie nicht mehr benötigte Elemente<br />

und löschen diese durch Berühren des Mülltonnen-Icons.<br />

Durch „Verschieben“ können Sie Ihre Mails nach Ihren Wünschen<br />

umsortieren.<br />

Viele Apps – darunter auch der Safari-Browser – vertrauen auf Lesezeichen,<br />

die sich hinter diesem Buch-Symbol verstecken.<br />

Antippen dieses Icons startet beispielsweise in der Notiz-App einen neuen<br />

Eintrag. Im Safari-Browser öffnet sich dagegen ein neuer Tab.<br />

Einige Apps verbergen hinter den drei Punkten weitere Einstellungs-<br />

Optionen, die in der Menüleiste keinen Platz mehr gefunden haben.<br />

Das „Abspielen“-Dreieck sollte den meisten Leuten von heimischen<br />

DVD/Blu-ray-Playern und Co. bekannt sein.<br />

Wenn dieses Icon in Ihrer Statusleiste am oberen Bildschirmrand auftaucht,<br />

sind die Lokalisierungsdienste Ihres <strong>iPad</strong>s gerade aktiv.<br />

Dieses Symbol wird Ihnen nicht allzu oft begegnen, einige Apps wie<br />

etwa iWorks verstecken dahinter Informationsmenüs.<br />

Manche Anwendungen nutzen das Zahnrad als Symbol für das Einstellungsmenü.<br />

„Schließen“ oder „löschen“. Dieses Icon erscheint, wenn Sie eine App<br />

auf einem Ihrer Homescreens für mehrere Sekunden gedrückt halten.<br />

Bei der Lupe handelt es sich natürlich um das Suchsymbol. Beim Antippen<br />

öffnet sich eine entsprechende Suchmaske.<br />

20 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Die Multitasking-Leiste Grundlagen<br />

Die Multitasking-Leiste<br />

Mit diesem praktischen Feature wechseln Sie blitzschnell zwischen Apps.<br />

Eines der nützlichsten Features von iOS werden Sie<br />

womöglich nie wahrnehmen. Die Rede ist von der<br />

dynamischen Speicher- und Appverwaltung, die<br />

automatisch die RAM-Zuteilung für einzelne Anwendungen<br />

regelt und diese im Notfall sogar schließt, wenn<br />

der Hauptspeicher für andere Anwendungen benötigt<br />

wird. Was Ihnen dagegen sehr wohl auffallen wird, ist,<br />

wie schnell das <strong>iPad</strong> von einer App zur nächsten wechseln<br />

kann. Sie müssen eine aktuell geöffnete Anwendung<br />

dafür nämlich nicht einmal schließen, sondern<br />

springen einfach zur nächsten App, während die vorherige<br />

entweder im Hintegrund eingefroren wird (z. B.<br />

Spiele) oder dort weiterläuft (z. B. Musikplayer). Wollen<br />

Sie zum vorherigen Programm zurückkehren, nutzen Sie<br />

am besten die Multitasking-Leiste, die sich nach zweimaligem,<br />

schnellen Drücken des Homebuttons öffnet.<br />

Dort zeigt Ihnen das <strong>iPad</strong> sofort Ihre zuletzt genutzten<br />

Apps an und Sie können diese per Fingertipp starten<br />

und an der Stelle fortsetzen, an der Sie bei der letzten<br />

Nutzung aufgehört haben. Wussten Sie aber, dass Sie<br />

über diese Leiste auch die Musikwiedergabe oder Airplay<br />

steuern können? Diese und viele weitere Features<br />

der Multitasking-Funktion von Apples <strong>iPad</strong> stellen wir<br />

Ihnen auf dieser Seite vor.<br />

Wie man ... die Multitasking-Leiste benutzt.<br />

01 Apps wechseln<br />

02 Apps schließen<br />

03 Musiksteuerung<br />

Wie bereits erwähnt, öffnet doppeltes<br />

Wenn eine App abstürzt oder nicht richtig Die gerade abgespielte Musik ist Ihnen<br />

Drücken der Home-Taste die Multitasking-Leiste<br />

mit den zuletzt benutzten Apps.<br />

Durch Wischen nach links können Sie durch die<br />

geöffneten Apps scrollen, durch Antippen eines<br />

Symbols die jeweilge Anwendung starten.<br />

startet, schafft Schließen und Neustarten meist<br />

Abhilfe. Zum Beenden einer App halten Sie das<br />

entsprechende Icon in der Multitasking-Leiste<br />

gedrückt, bis die Apps zu wackeln beginnen.<br />

Nun tippen Sie auf das kleine rote Minus-Symbol.<br />

zu laut? Dann öffnen Sie doch mal die Multitasking-Leiste<br />

und wischen Sie mit dem Finger<br />

nach rechts. So gelangen Sie nämlich in die<br />

Musiksteuerung und können die Lautstärke<br />

verändern oder die Wiedergabe anhalten.<br />

04<br />

Ausrichtungssperre<br />

Airplay starten<br />

Airprint Print Center<br />

05 06<br />

Links neben der Musiksteuerung befindet<br />

Wenn ein Airplay-fähiges Wiedergabegerät<br />

Sollten Sie gerade einen Druckauftrag<br />

sich ein weiteres Symbol, mit dem Sie die<br />

automatische Bildschirmausrichtung Ihres<br />

<strong>iPad</strong>s deaktivieren können. Wahlweise können<br />

Sie diese Sperre im Einstellungsmenü auch auf<br />

die obere rechte Seitentaste des <strong>iPad</strong>s legen.<br />

im gleichen WLAN-Netz verfügbar ist,<br />

erscheint neben der Musiksteuerung auch das<br />

Airplay-Icon. Beim Antippen öffnet sich ein<br />

Dialog, in dem Sie das entsprechende Wiedergabegerät<br />

per Fingertipp auswählen können.<br />

per Airprint gesendet haben, erscheint bei<br />

den zuletzt geöffneten Anwendungen ganz<br />

links stets ein Print-Center-Icon. Dort erhalten<br />

Sie Infos zum Status des Druckauftrags oder<br />

können diesen bei Bedarf abbrechen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 21


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<strong>Der</strong> Sperrbildschirm Grundlagen<br />

<strong>Der</strong> Sperrbildschirm<br />

Selbst wenn das <strong>iPad</strong> gesperrt ist, bietet es einige nützliche Features.<br />

<strong>Der</strong> Sperrbildschirm Ihres <strong>iPad</strong>s verhindert<br />

nicht nur unerwünschten<br />

oder versehentlichen Zugriff auf<br />

das Gerät, sondern hat auch noch zahlreiche<br />

weitere nützliche Funktionen. Beispielsweise<br />

können Sie vom Sperrbildschirm<br />

aus direkt eine Diashow Ihrer Lieblingsfotos<br />

starten und Ihr <strong>iPad</strong> somit in<br />

einen digitalen Bilderrahmen verwandeln.<br />

Außerdem zeigt der Lockscreen Erinnerungen<br />

und Benachrichtigungen an. Um<br />

diese zu lesen und darauf zu antworten,<br />

brauchen Sie Ihr <strong>iPad</strong> übrigens nicht einmal<br />

auf herkömmliche Weise zu entsperren,<br />

denn in dem Moment, in dem die<br />

Nachricht eintrifft, führt Sie das Entsperrelement<br />

direkt in die zugehörige App. Was<br />

Sie sonst so alles von Ihrem Lockscreen aus<br />

tun können und wie Sie die Features im<br />

Detail benutzen und richtig konfigurieren,<br />

erklären wir Ihnen auf dieser Seite.<br />

Nachrichten Um auf dem neuesten Stand zu bleiben, brauchen Sie Ihr <strong>iPad</strong> nicht einmal zu entsperren.<br />

Aktivierte Benachrichtigungen werden Ihnen bereits auf dem Sperrbildschirm angezeigt.<br />

Benachrichtigungen<br />

Wie die Benachrichtigungen und Erinnerung<br />

genau funktionieren, erklären wir<br />

Ihnen ausführlich ab Seite 39. An dieser<br />

Stelle zeigen wir Ihnen, wie Sie sich die<br />

Mitteilungen für bestimmte Apps auf dem<br />

Sperrbildschirm anzeigen lassen können.<br />

Gehen Sie dazu in die Einstellungen Ihres<br />

<strong>iPad</strong>s und tippen Sie auf „Mitteilungen“.<br />

Dort finden Sie eine große App-Liste, in der<br />

Sie für jede einzelne Anwendung die<br />

Benachrichtigungsoptionen auswählen<br />

können. Um die Meldungen auf dem Lockscreen<br />

angezeigt zu bekommen, brauchen<br />

Sie für die gewünschte App lediglich den<br />

Schalter „Im Sperrbildschirm“ zu aktivieren.<br />

Musiksteuerung<br />

Im Stand-by oder bei sichtbarem Sperrbildschirm<br />

können Sie jederzeit den Musikplayer<br />

aufrufen, indem Sie den Homebutton<br />

zweimal betätigen. Im nun erscheinenden<br />

Steuerungsmenü können Sie die<br />

Lautstärke regeln, zum vorherigen oder<br />

nächsten Track springen und sogar Airplay<br />

aktivieren – und das ohne Ihr <strong>iPad</strong> entsperren<br />

zu müssen. Außerdem zeigt Ihnen das<br />

<strong>iPad</strong> natürlich den aktuellen Song-Titel<br />

sowie das zugehörige Albumcover an. Um<br />

zum normalen Sperrbildschirm zurückzukehren,<br />

drücken Sie erneut zweimal die<br />

Home-Taste.<br />

standard-lockscreen Auf einem normalen Sperrbildschirm<br />

sehen Sie dauerhaft Ihr Hintergrundbild.<br />

Bilderrahmen Aktivieren Sie dagegen den Bilderrahmen,<br />

startet eine Diashow Ihrer Foto-Alben.<br />

Bilderrahmen<br />

Ist Ihnen das kleine Icon mit der Blume<br />

rechts neben dem Entsperren-Balken<br />

schon aufgefallen? Wenn Sie darauf tippen,<br />

startet das <strong>iPad</strong> automatisch eine Diashow<br />

mit Fotos aus Ihren auf dem <strong>iPad</strong> gespeicherten<br />

Alben und verwandelt Ihr Tablet<br />

somit in einen digitalen Bilderrahmen. In<br />

den <strong>iPad</strong>-Einstellungen unter „Bilderrahmen“<br />

können Sie außerdem einen alternativen<br />

Überblendeffekt aktivieren sowie die<br />

Anzeigedauer für jedes Bild festlegen.<br />

Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit,<br />

bestimmte Alben auszuschließen, sodass<br />

das <strong>iPad</strong> nicht versehentlich private Fotos<br />

anzeigt.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 23


Grundlagen <strong>Der</strong> App Store<br />

App-Store-Wegweiser<br />

So behalten Sie im riesigen App-Dschungel den Überblick.<br />

Die größte Stärke von Apples Mobilgeräten war<br />

schon immer die unglaubliche Fülle an verfügbaren<br />

Apps. Zwar ist das <strong>iPad</strong> von Haus aus mit<br />

Mail, Safari, Music und Co. ausgestattet, aber im App Store<br />

tummeln sich Tausende weitere Mini-Anwendungen aus<br />

allen erdenklichen Bereichen. Tatsächlich gibt es mittlerweile<br />

über 300.000 Apps, die speziell für Apples Tablet<br />

entwickelt wurden. Installieren können Sie diese Anwendungen<br />

entweder über den App Store direkt auf dem<br />

Gerät oder über iTunes auf dem heimischen PC beziehungsweise<br />

iMac.<br />

Shoppingtour<br />

Sobald Sie den App Store zum ersten Mal öffnen, werden<br />

Sie von Apples „Highlights“-Übersicht begrüßt. Dort finden<br />

Sie aktuell angesagte Apps aus allen möglichen Kategorien.<br />

Wenn Sie das App-Angebot aber lieber auf eigene<br />

Faust durchsuchen möchten, dann können Sie stattdessen<br />

in der Top-Charts-Liste stöbern oder die Suchfunktion<br />

Auf dieser App-Seite finden Sie<br />

zahlreiche relevante Informationen<br />

sowie eine Auswahl an Screenshots<br />

Lesezirkel <strong>Der</strong> Zeitungskiosk hat eine eigene Kategorie im Store.<br />

nutzen und Ihre Anfrage dabei auf bestimmte Kategorien<br />

oder Preisbereiche eingrenzen. Um eine gefundene App<br />

zu kaufen und herunterzuladen, müssen Sie lediglich das<br />

kleine Feld berühren, in dem entweder der entsprechende<br />

Preis oder das Wort „Gratis“ steht. Und falls Sie sich<br />

vorher noch genauer über das jeweilige Programm informieren<br />

möchten, berühren Sie einfach das Icon und es<br />

öffnet sich eine eigene Seite für die jeweilige Anwendung.<br />

Wie man ... sich im App Store zurechtfindet.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

02<br />

App-Highlights<br />

An dieser Stelle präsentiert Apple Ihnen<br />

täglich eine neue Auswahl an aktuell angesagten<br />

Apps, dazu zählen neben hauseigenen<br />

Anwendungen beispielsweise auch die am<br />

häufigsten heruntergeladenen Programme<br />

sowie besonders gut renzensierte Spiele.<br />

03<br />

Neu und beachtenswert<br />

Diese auffällige, scrollbare Leiste listet<br />

die populärsten Apps der Woche und<br />

beschränkt sich dabei aber auf Anwendungen,<br />

die erst seit Kurzem im App Store<br />

verfügbar sind.<br />

04 Suche<br />

Tippen Sie einfach den gesuchten<br />

Begriff ein und der App Store zeigt Ihnen die<br />

besten Treffer. Die Suche ist außerdem die einzige<br />

Möglichkeit, um iPhone-Apps auf dem<br />

<strong>iPad</strong> zu finden.<br />

Kategorien<br />

01<br />

Um Ihre Suche auf bestimmte Bereiche einzugrenzen, tippen Sie in dieser Leiste auf die<br />

„Mehr“-Schaltfläche und wählen Sie anschließend die entsprechende Kategorie aus der Liste.<br />

05<br />

05<br />

Updates<br />

Um Ihre Apps auf dem aktuellen Stand<br />

zu halten, sollten Sie regelmäßig den<br />

Updates-Reiter aufrufen und die stets kostenlosen<br />

verfügbaren Aktualisierungen installieren.<br />

24 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


<strong>Der</strong> App Store Grundlagen<br />

Wie man ... Apps auf dem <strong>iPad</strong> installiert.<br />

01 Kaufentscheidung<br />

Wenn Sie den Namen einer App antippen,<br />

erhalten Sie eine Übersicht über Features,<br />

Renzensionen und Bewertungen. Um die<br />

Anwendung zu kaufen, berühren Sie die<br />

Preis-Schaltfläche und bestätigen Sie den Kauf<br />

durch einen Fingertipp auf „App kaufen“.<br />

02 Eingabe der Apple-ID<br />

Sobald Sie den Kauf bestätigt haben,<br />

erscheint die Tastatur sowie ein Pop-up-<br />

Fenster mit Ihrer Apple-ID. Geben Sie nun Ihr<br />

zugehöriges Passwort ein und bestätigen Sie<br />

mit OK, dann beginnt das <strong>iPad</strong> sofort mit dem<br />

Download der gekauften App.<br />

03 Und App geht‘s<br />

Um zu Ihrer soeben gekauften App zu<br />

gelangen, müssen Sie nun nur noch den App<br />

Store über den Homebutton beenden. Die<br />

neue Anwendung zu finden ist denkbar einfach,<br />

denn alle noch nie gestarteten Apps ziert<br />

seit iOS 6 ein „Neu“-Banner auf der rechten Seite.<br />

Auf dieser App-Seite finden Sie zahlreiche relevante Informationen<br />

sowie eine Auswahl an Screenshots. Im<br />

Details-Reiter gibt es außerdem Angaben zum Entwickler<br />

der Anwendung sowie zum Speicherbedarf und den<br />

unterstützten Geräten und iOS-Versionen. Sehr interessant<br />

sind auch die User-Reviews im Reiter „Bewertungen<br />

und Rezensionen“, denn diese vermitteln häufig eine sehr<br />

gute Tendenz, ob die App brauchbar oder unnütz ist. Hinter<br />

dem dritten Reiter, der den etwas kryptischen Namen<br />

„zugehörig“ trägt, finden Sie weitere Apps des Entwicklers<br />

sowie die von Online-Shopping-Plattformen bekannte<br />

„Kunden kauften auch“-Übersicht.<br />

<strong>Der</strong> Zeitungskiosk<br />

Im App Store gibt es aber nicht nur Programme und<br />

Spiele, sondern auch virtuelle Zeitschriften und Magazine.<br />

Vielleicht ist Ihnen ja schon der „Zeitungskiosk“-Ordner auf<br />

Ihrem Homescreen aufgefallen, dort werden die gekauften<br />

und abonnierten Hefte nämlich abgelegt. Beim Antippen<br />

des Icons öffnet sich das Regal und vergrößert die Cover<br />

der Zeitschriften, über die „Store“-Schaltfläche auf der<br />

rechten Seite gelangen Sie in einen speziellen Bereich des<br />

App Stores, in dem Sie eine Übersicht über verfügbare<br />

Magazine erhalten. Im Regelfall sind alle dort aufgeführten<br />

Zeitschriften kostenlos, davon dürfen Sie sich jedoch nicht<br />

täuschen lassen. Es handelt sich dabei nämlich nur um<br />

die „Hülle“, den Inhalt – also die jeweils aktuelle Ausgabe<br />

– müssen Sie anschließend per In-App-Kauf erwerben.<br />

Apropos In-App-Käufe: Diese sind mittlerweile zu einer<br />

gängigen Praxis im App Store geworden, viele Hersteller<br />

bieten Ihre Anwendungen mittlerweile kostenlos feil,<br />

verlangen dann aber nachträglich Gebühren, um etwa<br />

bei Spielen den nächsten Level oder bei Anwendungen<br />

zusätzliche Features freizuschalten.<br />

Wie man ... Zeitungskiosk-Abonnements verwaltet.<br />

Kurztipp<br />

Bücher: Es gibt zwar eine Bücher-Sektion im App<br />

Store, diese enthält aber nur interaktive Bücher-<br />

Apps. Sollten Sie traditionelle Text-E-Books suchen,<br />

dann finden Sie diese im separaten iBooks-Store.<br />

Diesen erreichen Sie über iBooks-App unter der<br />

Schaltfläche „Store“.<br />

01 Automatischer Download<br />

Publikationen, für die Sie ein Abo abgeschlossen<br />

haben, können auf Wunsch automatisch<br />

heruntergeladen werden, sobald eine<br />

neue Ausgabe verfügbar ist. Den Auto-Download<br />

aktivieren Sie unter Einstellungen ➜<br />

iTunes & App Stores.<br />

02 Automatisch verlängern<br />

Standardmäßig verlängern sich abgeschlossene<br />

Abonnements bei Ablauf automatisch.<br />

Wenn Sie das aber nicht möchten, starten<br />

Sie iTunes auf Ihrem heimischen Rechner<br />

und wählen Store ➜ Meine Apple-ID. Dort<br />

können Sie die Auto-Verlängerung abschalten.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 25


Grundlagen Apps ordnen und sortieren<br />

Ordnung halten<br />

Neue Apps herunterzuladen ist einfach. Doch wie sortiert man diese am besten?<br />

Das vorinstallierte App-Paket eines <strong>iPad</strong>s umfasst den<br />

Safari-Browser, Mail, Kontakte, Musik und Video-<br />

Player sowie eine Handvoll weiterer Programme.<br />

Obwohl diese Apps schon einen Großteil der wichtigsten<br />

Features abdecken, werden Sie im Laufe der Zeit natürlich<br />

weitere Anwendungen installieren wollen, zum Beispiel<br />

die ebenfalls von Apple erhältlichen Apps<br />

iBooks und Podcasts oder vielleicht ja auch das<br />

eine oder andere Spiel. Doch wie findet man<br />

eigentlich gesuchte Apps im App Store? Bereits<br />

auf der Startseite präsentiert Apple Ihnen eine<br />

große Auswahl an aktuellen Highlights, darunter<br />

sowohl die bestbewerteten Anwendungen<br />

als auch neue und angesagte Spiele. Sollten<br />

Sie genau wissen, was Sie möchten, können<br />

Sie natürlich auch die Suchemaske bemühen<br />

und so die von Ihnen gewünschte<br />

Anwendung aufspüren. Oder aber Sie<br />

beschaffen sich eine aktuelle Ausgabe des<br />

<strong>SFT</strong>-Magazins und durchstöbern dort die<br />

monatlichen App-Tests. Sobald Sie dann<br />

das gewünschte Programm gefunden<br />

haben, laden Sie dieses herunter und<br />

installieren es. Dazu tippen Sie im<br />

Store auf den Preis beziehungsweise<br />

die „Gratis“-Schaltfläche, geben Ihr<br />

Apple-Passwort ein und schon<br />

beginnt das <strong>iPad</strong> mit dem Download.<br />

Sollte die App größer als 20<br />

Megabyte sein, benötigen Sie<br />

übrigens eine WLAN-Verbindung.<br />

Sie werden feststellen, dass das<br />

Apps-Kaufen und -Laden ganz<br />

fix zur Routine wird und Ihre<br />

Homescreens sich sehr schnell<br />

mit verschiedensten App-<br />

Icons füllen werden. Damit<br />

Sie trotzdem nicht die Übersicht<br />

verlieren, erklären wir<br />

Ihnen auf dieser Doppelseite,<br />

wie Sie Ordnung<br />

halten.<br />

Wussten<br />

Sie schon?<br />

Sie können Ihre Apps nicht nur auf<br />

dem <strong>iPad</strong> organisieren, sondern auch<br />

über iTunes. Sortieren Sie dort einfach<br />

die Apps per Drag and Drop und synchronisieren<br />

Sie Ihr <strong>iPad</strong> anschließend,<br />

um die neue Anordnung<br />

zu übernehmen.<br />

Saubermann Sortieren<br />

Sie Ihre Apps am besten<br />

in Ordnern, um die Übersicht<br />

zu behalten.<br />

26 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Apps ordnen und sortieren Grundlagen<br />

Wie man ... Ordner erstellt und Apps sortiert.<br />

01 Verschieben<br />

Sie möchten Ihre Apps in einer andere<br />

Reihenfolge bringen? Dann halten Sie einfach<br />

das Icon einer beliebigen App gedrückt, bis alle<br />

Symbole zu wackeln beginnen. Jetzt können Sie<br />

die Programme beliebig verschieben. Sobald<br />

Sie fertig sind, drücken Sie den Homebutton.<br />

02 Mehrere Homescreens<br />

Auf jeden Homescreen passt nur eine<br />

bestimmte Anzahl an Apps. Sobald diese<br />

überschritten ist, legt Ihr <strong>iPad</strong> automatisch<br />

weitere Bildschirme an. Die Anzahl der Punkte<br />

über den festen, gedockten Apps zeigt an, wie<br />

viele Homescreens Sie aktuell haben.<br />

03<br />

Zwischen Homescrens<br />

wechseln<br />

Um eine App auf einen anderen Bildschirm zu<br />

bewegen, starten Sie den „Verschieben“-Modus.<br />

Jetzt ziehen Sie die gewünschte Anwendung<br />

an den Displayrand und das <strong>iPad</strong> wechselt<br />

automatisch zum nächsten Bildschirm.<br />

Kurztipp<br />

Um Apps zu löschen, starten Sie den „Verschieben“-Modus.<br />

Löschbare Apps (die vorinstallierten sind nicht löschbar)<br />

haben nun ein kleines X in der linken oberen Ecke.<br />

Wenn Sie dieses antippen, wird die Anwendung entfernt.<br />

Um einen Ordner zu löschen, brauchen Sie dagegen<br />

nur alle Apps aus dem Ordner herauszuverschieben.<br />

04 App-Dock für Favoriten<br />

Um eine App permanent sichtbar zu<br />

haben, egal auf welchem Homescreen Sie sind,<br />

müssen Sie diese in den App-Dock verschieben.<br />

<strong>Der</strong> Dock fasst maximal sechs Symbole. Wenn er<br />

voll ist, müssen Sie zuerst eine App „herausziehen“,<br />

um eine neue hinzufügen zu können.<br />

05<br />

Ordner erstellen<br />

Sie können Ihre Apps auch in Ordnern<br />

sortieren. Um einen solchen zu erstellen, ziehen<br />

Sie einfach eine App auf eine zweite und<br />

schon öffnet sich ein Fenster. Jetzt tippen Sie<br />

am besten noch in die Eingabeleiste oben und<br />

geben dem Ordner einen passenden Namen.<br />

06 Ordner benutzen<br />

Wenn ein Ordner eine App enthält, die<br />

Benachrichtigungen anzeigt, dann werden diese<br />

für den ganzen Ordner eingeblendet. Um<br />

die zugehörige App zu finden, müssen Sie nur<br />

den Ordner durch Antippen öffnen. Ordner zu<br />

schließen geht übrigens mit der Home-Taste.<br />

07 Ordner bearbeiten<br />

Ein angelegter Ordner fasst bis zu 20<br />

Apps. Um Anwendungen einem bestehenden<br />

Ordner hinzuzufügen, starten Sie den „Verschieben“-Modus<br />

und ziehen Sie die App auf<br />

den Ordner. Auf die gleiche Weise können Sie<br />

auch Apps aus dem Ordner herausbewegen.<br />

08 Ordner im App-Dock<br />

Wenn Sie möchten, können Sie einen<br />

bestehenden Ordner auch in den App-Dock<br />

verschieben, um auf jedem Homescreen<br />

Zugriff darauf zu haben. Auch hierfür starten<br />

Sie den „Verschieben“-Modus und bewegen<br />

den Ordner einfach in die Dock-Leiste.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 27


Grundlagen Die virtuelle Tastatur<br />

Tipps und Tricks für die<br />

<strong>iPad</strong>-Tastatur<br />

Die Bildschirmtastatur hat einige versteckte Features – wir haben sie gefunden.<br />

Schreiben auf dem <strong>iPad</strong> ist fast genauso<br />

einfach wie auf einer richtigen<br />

Tastatur. Solange Sie das Tablet im<br />

Querformat halten, sind die Tasten nämlich<br />

in etwa genauso groß wie auf einem herkömmlichen<br />

Keyboard. <strong>Der</strong> einzige Unterschied<br />

liegt darin, dass Sie sich an das fehlende<br />

physische Feedback beim Tippen<br />

gewöhnen müssen. Wenn das gelungen<br />

ist, können Sie auf einem <strong>iPad</strong> aber beinahe<br />

genauso schnell und exakt schreiben wie<br />

auf einer PC- oder Mac-Tastatur. Bevor Sie<br />

allerdings mit dem Schnellschreiben loslegen,<br />

geben wir Ihnen auf dieser Doppelseite<br />

aber ein paar nützliche Tipps an die<br />

Hand, mit denen Sie aus Ihrer virtuellen<br />

<strong>iPad</strong>-Tastatur noch mehr herausholen. Und<br />

sollten Sie sich partout nicht an die Bildschirmtastatur<br />

gewöhnen können, gibt es<br />

übrigens auch immer die Möglichkeit, eine<br />

Bluetooth-Tastatur zu benutzen.<br />

tasten-Teilung<br />

Wenn Sie gerne<br />

ergonomischer<br />

tippen möchten,<br />

dann starten Sie<br />

die Tastatur,<br />

berühren Sie diese<br />

mit zwei Fingern<br />

und bewegen Sie<br />

die Finger nach<br />

außen. Auf diese<br />

Weise teilen Sie<br />

das virtuelle Keyboard<br />

in zwei<br />

Hälften.<br />

Erklärt Die <strong>iPad</strong>-Bildschirmtastatur im Detail<br />

02<br />

QWERTY oder QWERTZ<br />

Das <strong>iPad</strong> nutzt die deutsche<br />

QWERTZ-Tastatur. Das Layout lässt sich aber<br />

unter Einstellungen ➜ Tastatur ändern.<br />

01<br />

03<br />

Tippen und halten<br />

Um Umlaute oder bestimmte Akzentuierungen<br />

zu schreiben, halten Sie einfach eine<br />

Taste gedrückt, um die Alternativen angezeigt<br />

zu bekommen. Wenn Sie einen Textabschnitt<br />

gedrückt halten, erscheint eine Lupe, mit der<br />

Sie Ihren Cursor genauer platzieren können.<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Andere Sonderzeichen<br />

Tippen Sie auf die .?123-Schaltfläche<br />

rechts oder links der Leertaste, erscheint eine<br />

Tastatur mit zahlreichen Sonderzeichen.<br />

04<br />

05<br />

06<br />

05<br />

Sprache ändern<br />

Mit dieser Taste können Sie die Tastatursprache<br />

wechseln oder auch die Emoticon-<br />

Liste aufrufen. Zusätzliche Sprachen fügen Sie<br />

über die <strong>iPad</strong>-Einstellungen hinzu.<br />

Autokorrektur<br />

01<br />

Falsch geschriebene Wörter werden durch rote Punkte hervorgehoben. Sobald Sie<br />

ein solches Wort antippen, zeigt Ihnen das <strong>iPad</strong> einen Korrekturvorschlag an.<br />

06<br />

Und tschüss!<br />

Diese Schaltfläche lässt die virtuelle<br />

<strong>iPad</strong>-Tastatur verschwinden.<br />

28 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Die virtuelle Tastatur Grundlagen<br />

Zahlen und Symbole<br />

<strong>Der</strong> größte Unterschied zwischen der <strong>iPad</strong>-Tastatur<br />

und einem richtigen Keyboard ist die Tatsache,<br />

dass die Zahlen sich nicht mehr als<br />

Leiste über den Buchstaben befinden, sondern<br />

nur über eine Sondertaste erreichbar<br />

sind. Lediglich die wichtigsten Interpunktionszeichen<br />

wie Punkt, Komma sowie das Ausrufezeichen<br />

und das Fragezeichen sind bereits<br />

über die normale Tastatur zugänglich. Seltener<br />

benutzte Zeichen finden Sie über die<br />

.?123-Schaltfläche, dort gibt es auch noch<br />

eine zweite Unterseite, die Sie über die<br />

#+=-Taste erreichen.<br />

Hoch- und Feststell-Taste<br />

Sobald Sie einen neuen Satz anfangen, aktiviert<br />

das <strong>iPad</strong> automatisch die Ø-Taste. Über<br />

Großschreibung am Satzanfang müssen Sie<br />

sich also keine Gedanken machen. Die Ø-<br />

Taste hat übrigens zwei verschiedene, aktivierbare<br />

Modi. Solange nur der Rahmen des Pfeils<br />

blau schimmert, wie auf der linken Abbildung,<br />

wird nur der nächste Buchstabe großgeschrieben.<br />

Ist jedoch die ganze Taste blau hinterlegt<br />

(erreichbar durch schnelles Doppeltippen),<br />

dann ist der Feststell-Modus aktiv, bei dem wie<br />

auf einer richtigen Tastatur jeder Buchstabe<br />

großgeschrieben wird.<br />

Text markieren<br />

Für gewöhnlich markieren Sie Textabschnitte auf<br />

dem Rechner einfach durch Gedrückthalten der<br />

Maustaste. Auf dem <strong>iPad</strong> hat das dauerhafte<br />

Berühren eines Textabschnitts eine andere Funktion,<br />

denn es erscheint eine Bildschirmlupe, mit<br />

der Sie den Cursor exakt platzieren können. Um<br />

ein Wort stattdessen zu markieren, müssen Sie<br />

es nur einmal kurz antippen und schon<br />

erscheint ein entsprechender Dialog, in dem Sie<br />

die Auswählen-Schaltfläche berühren. Alternativ<br />

können Sie das Wort auch doppelt antippen,<br />

um es direkt zu markieren. Rechts und links eines<br />

markierten Wortes finden Sie außerdem zwei<br />

Punkte, mit denen Sie per Drag and Drop den<br />

ausgewählten Textbereich anpassen können.<br />

Die notizen-app<br />

Einfache Textverarbeitung<br />

auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

Die vorinstallierte Notizen-App eignet sich für<br />

grundlegende Textverarbeitung auf Ihrem<br />

Apple-Tablet, auch wenn die Anwendung in ihrem<br />

Funktionsumfang relativ eingeschränkt ist. Nichtsdestotrotz<br />

können Sie nach Belieben Texte verfassen<br />

und formatieren und diese anschließend per<br />

Mail oder iMessage an Freunde und Kollegen schicken.<br />

Für jede Notiz erstellt das Programm eigene<br />

virtuelle Zettel, diese wiederum werden nach<br />

Erstellungsdatum in einer Leiste auf der linken Seite<br />

einsortiert. Sollten Sie eine bestimmte Notiz<br />

suchen, nutzen Sie dafür einfach die oben links<br />

befindliche Eingabemaske. Diese durchsucht praktischerweise<br />

nicht nur die Titelleiste einer Notiz,<br />

sondern den kompletten Text.<br />

Internationale Tastaturen<br />

Wenn Sie Tastaturlayouts für verschiedene<br />

Sprachen benötigen, können Sie diese in den<br />

Einstellungen des <strong>iPad</strong>s hinzufügen. Dort finden<br />

Sie neben dem gängigen deutschen<br />

Layout auch die US-amerikanische QWER-<br />

TY-Anordnung oder beispielsweise auch<br />

kyrillische, japanische oder chinesische<br />

Schriften. Sobald die jeweiligen Ländertastaturen<br />

hinzugefügt wurden, können Sie diese<br />

über die Globus-Schaltfläche neben der Leertaste<br />

aufrufen und das gerade benötigte Layout<br />

auswählen. Im Falle der chinesischen<br />

Tastatur haben Sie übrigens sogar die Möglichkeit,<br />

Schriftzeichen nicht nur über die<br />

Tasten einzugeben, sondern wie im obigen<br />

Bild gezeigt selbst per Finger zu zeichnen.<br />

Zettelwirtschaft Die vorinstallierte Notizen-App<br />

ermöglicht einfache Textverarbeitung.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 29


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Eingabemethoden Grundlagen<br />

Sprechen in Bildern<br />

Garnieren Sie Ihre Nachrichten doch mal mit Smileys und lustigen Bildchen.<br />

Ein Bild sagt mehr als tausend<br />

Worte. Und auch wenn die<br />

gängigen Emoticons vielleicht<br />

nicht die schönsten Bilder<br />

sind, sagen Sie doch mehr als so<br />

mancher lange Satz – besonders<br />

wenn die Zeichenzahl limitiert ist<br />

wie etwa bei einer SMS oder<br />

einem Tweet. Wenn Sie aber<br />

gerne Smileys und Bilder verschicken<br />

möchten, die aus<br />

mehr als nur Bindestrichen<br />

und Satzzeichen bestehen,<br />

erklären wir Ihnen auf dieser<br />

Seite, wie Sie das mit Ihrem<br />

<strong>iPad</strong> tun können. Die Emoticons<br />

stammen übrigens<br />

aus Japan und wurden<br />

ursprünglich für ein Telefon-Netzwerk<br />

entwickelt<br />

(„emoji“ bedeutet „Bilderbrief“).<br />

Jetzt sind die Bildchen<br />

nicht nur für iOS<br />

verfügbar, sondern werden<br />

auch von vielen<br />

anderen Anwendung<br />

en wie etwa dem<br />

Messenger Whatsapp<br />

benutzt. Auf Apple-<br />

Geräten gibt es die Emoticons<br />

übrigens erst ab iOS 5, ältere<br />

Versionen des Betriebssystem werden<br />

aktuell nicht unterstützt.<br />

Wie man ... die Emoji-Emoticons benutzt.<br />

01 Aktivieren<br />

02 Texteingabe öffnen<br />

03 Und lostippen<br />

Gehen Sie im Einstellungsmenü auf Allgemein<br />

Starten Sie eine passende Schreib-App,<br />

<strong>Der</strong> erste Emoticon-Reiter zeigt die<br />

➜ Tastatur ➜ Tastaturen ➜ Tasta-<br />

tur hinzufügen… und wählen Sie anschließend<br />

Emoji-Symbole aus der Liste. Auf dieselbe<br />

Art und Weise können Sie auch noch<br />

andere Tastaturen hinzufügen.<br />

wie etwa „Nachrichten“, „Mail“, oder „Notizen“<br />

und verfassen Sie eine neue Nachricht. Wenn<br />

Sie jetzt das Globus-Symbol unten auf der<br />

Tastatur antippen, wechselt die normale Buchstabeneingabe<br />

zu den Emoticons.<br />

zuletzt genutzen Bilder, in den übrigen fünf<br />

Reitern finden Sie hunderte anderer Smileys<br />

und Tier-, Pflanzen- oder sonstige Bilder. Um<br />

ein Emoticon zu schreiben, brauchen Sie diese<br />

genau wie Buchstaben nur anzutippen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 31


Grundlagen Siri<br />

Ihre persönliche Assistentin<br />

Sie würden gerne mit Ihrem <strong>iPad</strong> plaudern? Dank Siri kein Problem.<br />

Apples Siri ist eine intelligente Assistentin, mit der<br />

Sie Ihr <strong>iPad</strong> nahezu komplett per Spracheingaben<br />

steuern können. Sie brauchen sich beispielsweise<br />

keine Erinnerungen mehr zu erstellen, sondern können<br />

Siri bitten, das für Sie zu tun. Und wenn Sie eine Pizzeria in<br />

der unmittelbaren Nähe suchen, vergessen Sie die Apple<br />

Maps, fragen Sie lieber bei Siri nach. Bevor Sie loslegen,<br />

gibt es aber einige Dinge, die Sie beachten sollten: Damit<br />

Siri funktioniert, braucht sie eine Internetverbindung. Sie<br />

müssen sich also entweder in einem WLAN-Netz befinden<br />

oder ein <strong>iPad</strong> mit mobiler Datenverbindung besitzen.<br />

Siri ist nämlich im Grunde gar nicht allwissend, sondern<br />

leitet Ihre Anfrage an einen Apple-Server weiter, der die<br />

Aufgabe aktualisiert und Siri die Antwort zuflüstert – und<br />

das alles innerhalb von kürzester Zeit. Um passende Antworten<br />

zu bekommen, sollten Sie stets mit normaler<br />

Stimme sprechen. Im Regelfall erkennt Siri gesprochene<br />

Sätze schon bei der ersten Benutzung, aber Sie werden<br />

feststellen, dass Ihre Sprachassistentin Sie im Laufe der<br />

Zeit immer besser verstehen wird. Siri „gewöhnt“ sich<br />

nämlich an Ihre Aussprache und sogar an Dialekte. Sollte<br />

Siri Sie doch einmal missverstanden haben, dann können<br />

Sie einfach die Sprechblase antippen, um zu sehen, was<br />

Siri verstanden hat, und diese falsche Antwort per Tastatur<br />

korrigieren. Wahlweise tippen Sie einfach erneut das<br />

Mikrofon an und wiederholen Sie den gesprochenen Satz.<br />

Und falls Siri nur einen Teil Ihrer Anfrage nicht oder falsch<br />

verstanden hat, können Sie diese durch Aussagen wie<br />

Siri funktioniert mit beinahe allen<br />

vorinstallierten Apps und wird diese<br />

bei Bedarf automatisch starten.<br />

Aufgabenliste Siri versteht viele verschiedene Kommandos.<br />

„Füge X hinzu“ „ändere X in Y“ oder „Nein, an Chris senden“<br />

berichtigen. Trotz der Optionsvielfalt hat Siri auch noch<br />

ein paar kleine Problemchen, beispielsweise kann es sein,<br />

dass sie „Leg los!“, nicht versteht, während Sätze wie „Ja,<br />

senden.“ oder ein einfaches „Okay“ problemlos akzeptiert<br />

werden. Außerdem sollten Sie bei einer Anfrage stets zu<br />

Ende sprechen, wenn Sie nämlich eine längere Sprechpause<br />

einlegen denkt Siri, dass Sie fertig sind, und gibt<br />

Ihnen eine Antwort.<br />

Siri starten<br />

Um Siri aufzurufen, müssen Sie nur den Homebutton für<br />

einige Sekunden gedrückt halten, bis das <strong>iPad</strong> mit zwei<br />

schnellen Pieptönen antwortet und der „Wie kann ich<br />

behilflich sein?“-Dialog erscheint. Jetzt können Sie Ihre<br />

Assistentin beispielsweise bitten, eine E-Mail zu verschicken,<br />

eine iMessage an Ihre Mutter zu schreiben, den<br />

Wie man ... Siri auf dem <strong>iPad</strong> konfiguriert.<br />

01<br />

Einstellungen<br />

Zusatzinformationen<br />

Siri sperren<br />

02 03<br />

Wenn als Hauptsprache für Siri in den<br />

Mit der „Meine Info“-Option können Sie Selbst wenn Sie Ihr <strong>iPad</strong> mit einem<br />

Einstellungen Deutsch (Deutschland) oder<br />

Deutsch (Schweiz) gewählt ist, hat Siri eine<br />

weibliche Stimme. Die britische Siri ist dagegen<br />

männlich. Zusätzlich können Sie wählen, ob Siri<br />

immer antwortet oder nur im Freisprechmodus.<br />

einstellen, dass Siri Sie als Gesprächspartner<br />

anerkennt. Die Sprachassistentin wird Sie<br />

sogar mit Ihrem Namen ansprechen, sofern<br />

Sie die entsprechenden Informationen in der<br />

Kontakte-App eingetragen haben.<br />

Code gesperrt haben, ist Siri über den Lockscreen<br />

erreichbar. Um dies zu verhindern, starten<br />

Sie die Einstellungen Ihres <strong>iPad</strong>s und deaktivieren<br />

Sie unter Allgemein ➜ Code-Sperre<br />

die Siri-Option.<br />

32 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Siri Grundlagen<br />

Wie man ... Texte diktiert.<br />

Siri taugt auch als persönliche Sekretärin<br />

Siri versteht nicht nur kurze Befehle und Fragen,<br />

sondern kann auch längere gesprochene Texte in<br />

Schrift verwandeln. So können Sie ihr beispielsweise<br />

E-Mails oder iMessages diktieren und müssen<br />

diese nicht mühselig über die <strong>iPad</strong>-Tastatur<br />

selbst tippen. Die Diktierfunktion ist allerdings ein<br />

fester Teil von Siri, deshalb muss die <strong>iPad</strong>-Assistentin<br />

in den Einstellungen aktiviert sein, außerdem<br />

wird eine bestehende Internetverbindung vorausgesetzt.<br />

Starten Sie die Diktierfunktion, indem Sie<br />

Siri bitten, eine neue Mail, Notiz oder Nachricht zu<br />

erstellen, und schon können Sie loslegen. Alternativ<br />

können Sie das Diktat auch starten, indem Sie<br />

in einer beliebigen App die Mikrofon-Schaltfläche<br />

auf der Bildschirmtastatur antippen. Diktieren Sie<br />

stets ganze Sätze und sprechen Sie dabei auch die<br />

Satzzeichen wie „Punkt“ und „Komma“ mit.<br />

Sollten Sie ein Wort korrigieren müssen, sagen Sie<br />

„Ersetze X durch Y“ oder tippen Sie das Wort an,<br />

um Alternativvorschläge angezeigt zu bekommen.<br />

Sie können stets für rund 30 Sekunden am Stück<br />

diktieren, bevor Siri den Text verarbeitet, anschließend<br />

können Sie aber ganz einfach dort weitermachen,<br />

wo Sie gerade aufgehört haben. Außerdem<br />

können Sie sogar in verschiedenen Sprachen<br />

diktieren, dafür müssen Sie aber zunächst die<br />

jeweilige Tastatur unter Einstellungen ➜ Allgemein<br />

➜ Tastatur hinzugefügen.<br />

schreiberling Wenn Sie gerade keine Lust auf die Bildschirmtastatur<br />

haben, diktieren Sie Ihre Nachricht doch einfach.<br />

Kalender nach anstehenden Terminen zu durchforsten<br />

oder einen bestimmten Ort zu finden. Was auch immer<br />

Sie sagen oder fragen, Siri wartet geduldig, bis Sie zu Ende<br />

gesprochen haben oder die Mikrofon-Schaltfläche erneut<br />

berühren, und wird anschließend nach bestem Wissen<br />

antworten. Siri funktioniert außerdem mit beinahe allen<br />

vorinstallierten Apps und wird diese je nach Aufforderung<br />

automatisch starten. Wenn Sie also gerade einen<br />

bestimmten Song oder Lieder eines speziellen Interpreten<br />

hören möchten, dann sagen Sie: „Spiele Lied X“ oder<br />

„Spiele Musik von X“. Siri wurde außerdem so programmiert,<br />

dass sie normale Sätze und Fragen wie zum Beispiel:<br />

„Habe ich heute Nachmittag einen Termin?“ oder<br />

„Wird es morgen regnen?“ versteht und dementsprechend<br />

Ihren Kalender öffnet oder die Wetter-App startet.<br />

Beachten Sie allerdings, dass wenn Sie Siri nach Orten<br />

und Wegbeschreibungen fragen, Sie vorher in den Einstellungen<br />

die Ortungsdienste Ihres <strong>iPad</strong>s aktivieren müssen,<br />

denn Siri kann diese nicht selbst einschalten. Übrigens<br />

startet Siri auf Befehl auch jede heruntergeladene<br />

App aus dem App Store, wenn Sie also gerade nicht Ihre<br />

unzähligen Homescreens durchforsten möchten, bitten<br />

Sie doch einfach Ihre Assistentin, die Anwendung für Sie<br />

zu öffnen. Auch Befehle wie „Starte Facetime mit meiner<br />

Frau“ oder „Schreibe eine Mail an meine Schwester“ sind<br />

möglich, wenn Sie die entsprechenden Familienmitglieder<br />

in Ihrem persönlichen Kontakt innerhalb der Kontakte-App<br />

eingetragen haben.<br />

Sprachsteuerung<br />

Selbst wenn Sie keine aktive Internetverbindung haben,<br />

können Sie Ihr <strong>iPad</strong> mit Sprachbefehlen steuern. Dafür<br />

müssen Sie Siri allerdings unter Einstellungen ➜ Allgemein<br />

➜ Siri deaktivieren, denn die Sprachsteuerungsfunktion<br />

ist bereits eingebaut und benötigt keine Datenverbindung.<br />

Natürlich ist diese Funktion aber auch deutlich limitierter<br />

und kann beispielsweise keine Fragen beantworten<br />

oder diktierte Texte verstehen. Auch die Kommandos müssen<br />

genauer ausfallen – „E-Mail an Papa“ würde beispielsweise<br />

nur funktionieren, wenn es einen Kontakt mit dem<br />

Namen „Papa“ gibt. Kommandos wie „Spiele die Beatles“<br />

(das „die“ muss zwingend mitgesprochen werden, da es<br />

zum Band-Namen gehört) werden verstanden, nach einem<br />

speziellen Song kann die Sprachsteuerung allerdings nicht<br />

suchen. Sie ist somit zwar eine gute Offline-Alternative,<br />

aber bei Weitem nicht so komfortabel wie Siri.<br />

Kurztipp Das kann Siri.<br />

Hier finden Sie einige Beispielfragen und -befehle<br />

Nachrichten<br />

l „E-Mail an Stefan”<br />

l „Nachricht an 123 456 789” (Am besten jede Zahl<br />

einzeln aussprechen)<br />

Musik<br />

l „Abspielen” (Spielt den gerade gewählten Song)<br />

l „Nächster Song” oder “Überspringen”<br />

l „Wie heißt dieses Lied?” (Zeigt Name und Interpret<br />

des gerade gespielten Songs)<br />

Erinnerungen<br />

l „Erinnere mich, meine Mutter anzurufen”<br />

l „Erinnere mich, Milch zu kaufen”<br />

l „Erinnere mich an meinen Termin um 17 Uhr”<br />

Notizen<br />

l „Erstelle eine neue Notiz”<br />

l „Notiere Eier einkaufen“<br />

Karten<br />

l „Wie komme ich nach Hause?”<br />

l „Wo ist die nächste Tankstelle?”<br />

wetterfee Sie wollen wissen, wie das Wetter in der<br />

kommenden Woche wird? Siri weiß es.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 33


Grundlagen Mail<br />

E-Mail mit Ihrem <strong>iPad</strong><br />

Versenden Sie unterwegs E-Mails so komfortabel wie am Desktop-Computer.<br />

Die jüngste Version 6 von iOS hat wichtige<br />

Verbesserungen gebracht, wie<br />

die Möglichkeit, Text zu formatieren.<br />

Außerdem macht die Mail-App nun Gebrauch<br />

vom Nachrichtensystem von iOS. Damit werden<br />

Banner-Benachrichtigungen oder Previews<br />

auf dem Lock-Screen angezeigt. Tipp:<br />

Wenn Sie eine Mail-Notiz erhalten, können Sie<br />

darüber wischen, um Ihr <strong>iPad</strong> zu entsperren<br />

– Sie müssen nicht den Umweg über die normale<br />

Anmeldung nehmen. Sie können außerdem<br />

Adressen in der Mail-App per Drag and<br />

Drop verschieben, etwa vom „AN“-Feld auf<br />

„CC“ oder „BCC“. Des Weiteren gibt es Markierungen,<br />

eine Suchfunktion, Rich-Text-Formatierung<br />

und ein eingebautes Wörterbuch.<br />

Wörter def¡nieren<br />

Wie andere iOS-Apps unterstützt Mail nun<br />

Wortdefinitionen. Das kann nützlich sein,<br />

wenn Sie eine Nachricht bekommen, die voll<br />

Fachchinesisch oder technischer Begriffe ist.<br />

Tippen Sie doppelt auf das fragliche Wort, um<br />

es anzuwählen, dann auf den Pfeil rechts<br />

neben dem schwarzen Feld, das erscheint.<br />

Schließlich wählen Sie die Funktion Definieren<br />

– vielleicht ergibt die die E-Mail ja<br />

dadurch endlich Sinn!<br />

Text formatieren<br />

Wenn Sie eine E-Mail verfassen, können Sie<br />

Text unterstreichen, fetten oder kursivieren.<br />

Wenn Sie ein Wort oder einen Abschnitt<br />

wählen, erscheint ein schwarzes Feld, das<br />

Korrekturvorschläge macht. Tippen Sie auf<br />

den Pfeil rechts davon und dann auf BIU, um<br />

die Formatierungen zu sehen.<br />

Text zitieren<br />

Sie können mit der Mail-App Zitatebenen in<br />

Textabschnitten manuell anpassen. Hilfreich,<br />

wenn Sie etwa Text aus anderen Quellen einfügen.<br />

Die Ebenen werden verschiedenfarbig<br />

gekennzeichnet. Wichtig: Auch wenn Sie nur<br />

ein Wort markieren, wird die Einrückung auf<br />

den ganzen Absatz angewendet.<br />

01<br />

Mail support<br />

Wie Sie Ihre E-Mail-Accounts einfach einbinden.<br />

Sie können diverse Accounts für die Mail-<br />

App konfigurieren. Dazu gehen Sie in der<br />

Mail-App, bei Ihren Kontakten oder im<br />

Kalender auf „Konto hinzufügen“ und<br />

folgen den Bildschirmanweisungen.<br />

Unter anderem stehen Gmail, Microsoft<br />

Exchange, Yahoo und AOL zur Auswahl.<br />

Eigene IMAP- und POP-Kontoen können<br />

ebenfalls eingebunden werden.<br />

Kontaktdaten anzeigen<br />

01<br />

Unter Einstellungen ➜ E-Mail, Kontakte,<br />

Kalender “ gibt es die Option, die eigenen<br />

Kontaktdaten anzuzeigen. Sind diese korrekt<br />

ausgefüllt, kann iOS beispielsweise die<br />

eigene Adresse vervollständigen, wo möglich.<br />

multi-mail Auch wenn Sie ein Apple-Gerät<br />

verwenden, können Sie auf Ihren Hotmail-Account<br />

und viele andere zugreifen.<br />

34 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Mail Grundlagen<br />

Nachrichten archivieren<br />

02<br />

Die Icons in der oberen Leiste, von links nach rechts: Archivieren, Löschen, Antworten<br />

und Neu. Wenn Sie einen iCloud- oder Google-Account verwenden, können Sie<br />

alte Nachrichten archivieren. Das bedeutet, dass gelöschte E-Mails in einen Archivordner<br />

verschoben werden, sodass Sie auch später noch auf sie zugreifen können.<br />

02<br />

03<br />

Nachrichten markieren<br />

Um eine Nachricht zu kennzeichnen,<br />

nutzen Sie auf der rechten Seite des Mail-Fensters<br />

die Markieren-Option. Wenn Sie darauf<br />

tippen, erscheinen zwei Optionen: kennzeichnen<br />

und als ungelesen markieren. Wenn Sie<br />

eine Mail kennzeichnen, erscheint eine kleine<br />

rote Flagge neben ihr im Posteingangsordner.<br />

03<br />

E-Mail-Ordner managen<br />

Wenn Sie ein Microsoft-Exchange- oder<br />

IMAP-Konto auf Ihrem <strong>iPad</strong> eingerichtet<br />

haben, können Sie dafür eigene Ordner einrichten.<br />

Wenn Sie in der Ordnerübersicht sind,<br />

tippen Sie auf den Editieren-Button oben.<br />

Am oberen Rand erscheint nun die Option<br />

Neuer Ordner. Sie werden gefragt, wo der<br />

Ordner erstellt werden soll (etwa im Posteingangsordner<br />

oder einem Unterverzeichnis).<br />

Tippen Sie auf Speichern, und der Ordner<br />

wird angezeigt. Auf diese Weise können Sie<br />

außerdem Ordner umbenennen oder löschen.<br />

Empfänger verschieben<br />

Sie können Empfänger zwischen den Feldern<br />

„AN“, „CC“ und „BCC“ verschieben. Tippen Sie<br />

einfach in eines der Felder, wodurch die<br />

Namen blau markiert werden. Dann tippen Sie<br />

auf den Namen, halten ihn und verschieben<br />

ihn ins gewünschte Feld. So können Sie die<br />

Reihenfolge der Adressaten ändern.<br />

Gründlicher suchen<br />

Um die Suche aufzurufen, scrollen Sie über die<br />

erste Mail im Posteingangsordner, tippen Sie<br />

auf das Suchfeld und den gewünschten<br />

Begriff ein. Über die Option Alles werden<br />

nicht nur Betreff und Adressfekd durchsucht,<br />

sondern auch der Nachrichtentext. Wenn Sie<br />

einzelne Bereiche anwählen, grenzt das die<br />

Suche ein, sodass Ihnen die Funktion auch bei<br />

häufig verwendeten Begriffen nützliche Resultate<br />

zeigt.<br />

Nicht anhängen, ... teilen<br />

iOS behandelt Anhänge anders als E-Mail-Programme<br />

für den Computer. Statt Dateien im<br />

Mail-Programm anzuhängen, versendet man<br />

sie aus anderen Apps heraus. Wenn Sie zum<br />

Beispiel ein Foto versenden wollen, müssen<br />

Sie das aus der Foto-App heraus tun. Wählen<br />

Sie das Bild aus und gehen Sie auf das Teilen-Menü.<br />

Wenn Sie ein Textdokument verschicken<br />

wollen, machen Sie das aus Pages<br />

heraus. Beachten Sie, dass Sie, wenn Sie eine<br />

neue Mail erstellen, nicht nachträglich Anhänge<br />

hinzufügen können.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 35


Grundlagen Kalender<br />

Den Kalender verwenden<br />

Organisieren Sie Ihren Alltag mit dem <strong>iPad</strong>-Kalender!<br />

<strong>Der</strong> Kalender ist eine der zentralen<br />

Anwendungen Ihres <strong>iPad</strong>s. Jeder<br />

braucht ein Tagebuch – dieses ist<br />

Ihres; ein digitaler Assistent, der sich mit verschiedenen<br />

Kalendern synchronisiert. Gut,<br />

dass er so einfach zu bedienen ist. Beispielsweise<br />

können Sie zwischen verschiedenen<br />

Tagen einfach hin und her wischen, Einträge<br />

verschieben und die Ansicht über Karteireiter<br />

ändern. Neue Einträge anzulegen, ist<br />

kinderleicht. Wenn Sie einen passenden<br />

webbasierten Kalender wie Windows Live<br />

verwenden, können Sie auch diesen mit<br />

Ihrem <strong>iPad</strong> synchronisieren.<br />

01<br />

Ansicht verändern 02 Ziehen für Einträge<br />

Sie wählen die Ansicht, indem Sie die<br />

In den meisten Ansichten können Sie<br />

Karteireiter auf der oberen Leiste antippen. Sie Termine anlegen, indem Sie den Finger über<br />

können verschiedene Einträge in unterschiedlichen<br />

Kalendern sehen, jeweils mit einer Far-<br />

14 bis 17 Uhr einzutragen, tippen Sie auf den<br />

den Bildschirm ziehen. Um ein Meeting von<br />

be gekennzeichnet. Die Jahresansicht eignet 14-Uhr-Punkt und ziehen den Finger nach<br />

sich besonders gut für die Urlaubsplanung unten. In der Monatsansicht wird neben einer<br />

oder um größere Terminlücken zu finden. Beschreibung auch die Uhrzeit eingetragen.<br />

02<br />

03<br />

Mit dem iPhone synchronisieren<br />

Halten Sie alle Termine auf allen Geräten aktuell.<br />

Sie können Ihre Kalender auf ganz verschiedene Arten<br />

synchronisieren. Wenn Sie iTunes verwenden, können Sie<br />

im Einstellungsmenü festlegen, dass der <strong>iPad</strong>-Kalender<br />

bei jeder Verbindung mit dem OSX-Kalender (iCal) oder<br />

Microsoft Entourage auf Ihrem Mac abgestimmt wird<br />

oder mit einem Microsoft Outlook auf dem PC. Um den<br />

Kalender auch online zu synchronisieren, können Sie in<br />

den Einstellungen die Kalender-Option Ihres iCloud-,<br />

Exchange-, Google- oder Yahoo-Accounts aktivieren. Im<br />

Fall von iCloud können Sie beispielsweise die Wochenansicht<br />

auf Ihrem iPhone betrachten, indem Sie das Telefon<br />

einfach waagerecht halten.<br />

AUF DEM LAUFENDEn bleiben Synchronisieren<br />

Sie Ihre Kalender, um up-to-date zu sein.<br />

03<br />

Tippen und halten<br />

Wenn Sie in der Kalenderansicht lange<br />

auf eine freie Fläche tippen, können Sie dort<br />

einen neuen Eintrag erstellen – die entsprechende<br />

Dialogbox erscheint und bittet um<br />

Details. Am nützlichsten ist das in der Monatsansicht,<br />

wo Sie für einzelne Tage schnell Events<br />

eintragen können. Dort lassen sich auch Einträge<br />

von einem auf einen anderen Tag ziehen.<br />

36 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Kalender Grundlagen<br />

08<br />

Im Kalender blättern<br />

Sie können Kalenderblätter genauso wechseln, wie<br />

wenn Sie in einem iBook umblättern. Das geht leicht von<br />

der Hand und sieht gut aus, der altmodische Stil des<br />

Organizers ist allerdings nicht nach jedermanns Geschmack.<br />

01<br />

07<br />

08<br />

Kalender anpassen<br />

Sie können ganze Kalender auf Ihrem<br />

<strong>iPad</strong> erstellen und anpassen, sie hinzufügen,<br />

umbenennen und auch wieder<br />

löschen. Das bietet sich beispielsweise<br />

an, wenn ein längeres Projekt mit mehreren<br />

Unteraufgaben für die Arbeit ansteht<br />

oder wenn Sie einen eigenen Kalender<br />

nur für familienbezogene Termine<br />

nutzen möchten.<br />

04<br />

06<br />

Alarmfunktion nutzen<br />

07<br />

Besser als jedes Mal die Alarmzeit für<br />

neue Einträge anzupassen, ist es, die Standard-Alarmzeit<br />

zu verändern. Dazu gehen Sie<br />

in Einstellungen, dann zu E-Mail, Kontakte,<br />

Kalender. Dort können Sie die entsprechenden<br />

Optionen modifizieren, unterteilt<br />

nach ganztägigen Terminen, Geburtstagen<br />

und so weiter.<br />

05<br />

04<br />

Termindauer ändern<br />

05<br />

Einen Termin anlegen<br />

Sie können die Dauer von Einträgen<br />

Abgesehen von der in den Tipps 2 und<br />

verändern, indem Sie die Punkte verschieben,<br />

die links der Beschreibung erscheinen, Events über das Plus-Symbol unten rechts ein-<br />

3 beschriebenen Methode können Sie neue<br />

wenn Sie lange auf einen Event tippen. tragen. Das ist nützlich, wenn Sie beispielsweise<br />

einen Termin für den kommenden Monat<br />

machen wollen, ohne erst in die entsprechende<br />

Ansicht zu wechseln. Nach dem<br />

Anwählen des Symbols erscheint sofort die<br />

Eingabemaske; so können Sie etwa bei einem<br />

Telefonat gleich die Beschreibung eingeben,<br />

ohne erst das Fenster zu selektieren.<br />

06<br />

Farbkodierung<br />

Um die Übersicht zu verbessern, lassen<br />

sich Einträge mit Farben markieren. Wenn Sie<br />

einen neuen Termin machen, können Sie ihn<br />

verschiedenen Kategorien wie Arbeit, Zuhause<br />

und so weiter zuordnen und er wird in der<br />

entsprechenden Farbe angezeigt.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 37


Grundlagen Erinnerungen<br />

Die Erinnerungsfunktion<br />

Mit den iOS-Erinnerungen halten Sie auch unterwegs alle Termine ein.<br />

Man kann natürlich auch die Notizfunktion<br />

nutzen, um sich Termine<br />

zu merken, aber sie hat ihre Grenzen.<br />

Schließlich lassen sich Einträge nicht<br />

mit Orten oder Ressourcen verknüpfen.<br />

Dadurch verringert sich die Produktivität,<br />

denn Aufgaben, Prioritäten und Gelegenheiten<br />

stimmen selten miteinander überein.<br />

David Allens Selbstmanagment-System<br />

(Wie ich Dinge geregelt kriege) schlüsselt<br />

das sehr verständlich auf: Im Tagesverlauf<br />

ändern sich Ansprüche, Bedürfnisse und<br />

Chancen. Die neue Erinnerungs-App von<br />

iOS folgt diesem System. Man kann damit<br />

unterschiedliche Aufgaben erstellen und<br />

mit Ressourcen, Orten oder Zeitpunkten<br />

verknüpfen. Sie kann sogar Warnungen<br />

ausgeben, wenn man an einem bestimmten<br />

Punkt ankommt oder ihn verlässt.<br />

Indem Einträge mit bestimmten Gelegenheiten<br />

in Verbindung gebracht werden,<br />

kann man seine Produktitivität deutlich<br />

steigern. Wenn man beispielsweise einzelne<br />

Aufgaben mit dem Smartphone erledigen<br />

will, kann man sich dann darum kümmern,<br />

wenn die Zeit und das Telefon zur<br />

Verfügung stehen. Ähnlich funktioniert das<br />

mit Online-Zugang, einem bestimmten<br />

Laden oder anderen Ressourcen.<br />

Wo, wann und warum<br />

Um eine ortsbezogene Erinnerung zu<br />

erstellen, tippen Sie auf den Eintrag, um die<br />

Detaildialogbox aufzurufen. Da Ihr <strong>iPad</strong> mit<br />

GPS ausgestattet ist, gibt es eine Option, die<br />

Sie warnt, wenn Sie in der Nähe eines<br />

bestimmten Orts sind. Tippen Sie auf den<br />

Ort darunter, aktivieren Sie den Regler und<br />

erlauben Sie, falls Sie gefragt werden, dass<br />

das <strong>iPad</strong> Ihren Standort ermittelt. Sie können<br />

eine Adresse mit Postleitzahl eingeben<br />

oder einen Ort aus Ihrem Adressbuch auswählen.<br />

Wenn Sie Ihre Wahl getroffen<br />

haben, kehren Sie zum Detailfenster zurück<br />

und wählen Sie, ob Sie bei der Ankunft oder<br />

beim Verlassen der Adresse benachrichtigt<br />

werden möchten. Haben Sie die Eingabe<br />

abgeschlossen, wird Sie Ihr <strong>iPad</strong> anhand der<br />

GPS-Daten darauf aufmerksam machen,<br />

sobald Sie in die Nähe des gewählten Ortes<br />

kommen – ideale Unterstützung beim<br />

Selbstmanagement.<br />

AUF EINEN BLICK Wie die Erinnerungs-App auf Ihrem <strong>iPad</strong> aussieht.<br />

03<br />

04<br />

02<br />

01<br />

Abhaken<br />

02<br />

Wenn Sie einen Eintrag abgearbeitet<br />

haben, setzen Sie ein Häkchen in die Box. Das<br />

markiert die Aufgabe als erledigt und verschiebt<br />

die Notiz in die entsprechende Liste<br />

oder aktiviert bei Wiederholungen die nächste.<br />

05<br />

Suche<br />

03<br />

Nutzen Sie die Suchleiste, um Einträge<br />

in allen Listen zu finden. Tippen Sie einfach los,<br />

die Ergebnisse werden sofort angezeigt. Ein<br />

Tipp auf einen Eintrag fördert Details zutage.<br />

04<br />

Heute<br />

Wählen Sie diese Funktion, um alle am<br />

aktuellen Tag anstehenden Aufgaben anzuzeigen.<br />

Das ist nützlich, um Prioritäten zu ändern.<br />

Wenn Sie sehen wollen, was Sie erledigt<br />

haben, tippen Sie auf die Schaltfläche darüber.<br />

Erinnerung hinzufügen<br />

01<br />

Tippen Sie auf diesen Bereich, um der Liste eine neue Erinnerung hinzuzufügen. <strong>Der</strong><br />

Cursor springt in den neuen Eintrag. Tippen Sie einfach drauflos und drücken Sie Fertig.<br />

Listen<br />

05<br />

Über Listen können Sie Aufgaben nach<br />

Art, Ort oder Ressource gruppieren. Wählen<br />

Sie Neue Liste, um einen neuen Eintrag anzulegen.<br />

Tippen Sie auf einen Namen, um untergeordnete<br />

Aufgaben anzuzeigen.<br />

38 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Erinnerungen Grundlagen<br />

WIE MAN ... wiederkehrende Erinnerungen einrichtet.<br />

01<br />

Heute<br />

Wählen Sie Heute, um zu sehen, was<br />

gegenwärtig ansteht. Tippen Sie auf die Liste<br />

oder das +-Zeichen, um einen neuen Eintrag<br />

hinzuzufügen. Sie können eine Kurzbeschreibung<br />

erstellen; standardmäßig wird keine Uhrzeit<br />

oder ein Ort eingefügt.<br />

02<br />

Neue Erinnerung<br />

Wenn Sie eine Erinnerung eingetragen<br />

haben, drücken Sie auf Fertig. Sie wird jetzt in<br />

der Liste geführt, mit einem Kästchen, das Sie<br />

abhaken können. Wenn Sie mehr Details wie<br />

Priorität oder Uhrzeit hinzufügen wollen,<br />

drücken Sie auf den Eintrag.<br />

03<br />

Zeitpunkte<br />

Bei wichtigen Aufgaben sollten Sie eine<br />

Uhrzeit hinzufügen, zu der Sie erinnert werden.<br />

Nutzen Sie dafür die Rädchen für Zeit und<br />

Datum. Drücken Sie Fertig. Wenn Sie es richtig<br />

gemacht haben, geht der Alarm rechtzeitig<br />

los und es erscheint eine Popup-Nachricht.<br />

04<br />

Wiederholungen<br />

Um eine wiederkehrende Erinnerung<br />

einzutragen, rufen Sie die Details auf. Tippen<br />

Sie auf Wiederholen und wählen Sie die Frequenz:<br />

täglich, wöchentlich, monatlich oder<br />

jährlich. Wenn Sie solch eine Aufgabe abhaken,<br />

wird die Wiederholung aktiviert.<br />

05<br />

Listen ändern<br />

06<br />

Erinnerung abschalten<br />

Sie weisen Aufgaben Listen zu, indem<br />

Manche Aufgaben sind wichtig, aber<br />

Sie auf den entsprechenden Titel tippen. Wählen<br />

Sie Mehr, gefolgt von Liste. Suchen Sie der Liste behalten, aber deaktivieren Sie den<br />

nicht zeitkritisch. Sie können sie trotzdem in<br />

eine Liste aus den verfügbaren aus und tippen Erinnerungsschalter im Detailfenster. Sie können<br />

der Aufgabe immer noch eine Priorität<br />

Sie auf Fertig. Nutzen Sie die Notizfunktion für<br />

detailliertere Beschreibungen.<br />

zuweisen, um den Überblick zu behalten.<br />

Kurztipp<br />

Weitere Listen erscheinen links neben der gegenwärtigen<br />

Auswahl. Dort können Sie auch neue Listen<br />

anlegen. Mit der Editierfunktion und dem Ziehen von<br />

Einträgen kann die Reihenfolge verändert werden.<br />

Mit dem roten Minus-Symbol löschen Sie eine Liste<br />

– einschließlich aller zugeordneten Aufgaben.<br />

07 Erinnerungen sortieren<br />

Einträge ohne zugewiesene Zeit werden<br />

nach Priorität sortiert. Sie können die<br />

Abfolge ändern, indem Sie die Editierfunktion<br />

verwenden und dann den Eintrag am<br />

Symbol auf der rechten Seite in eine neue<br />

Position ziehen.<br />

08<br />

Erinnerungen löschen<br />

Um eine Erinnerung zu löschen, gehen<br />

Sie in die entsprechende Liste und wählen Sie<br />

Editieren im Menü oben. Tippen Sie auf das<br />

rote Minus-Symbol links des Eintrags, gefolgt<br />

vom Button Löschen rechts. Alternativ können<br />

Sie auch im Detailfenster löschen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 39


TESTS<br />

TIPPS<br />

NEWS<br />

<strong>WISSEN</strong><br />

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rund um Smartphones<br />

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Mitteilungszentrale Grundlagen<br />

Sie haben Post!<br />

Dank der Mitteilungszentrale haben Sie wichtige Nachrichten stets im Blick.<br />

Die meisten Benachrichtigungen<br />

verschwinden nach dem Antippen<br />

aus der Mitteilungszentrale.<br />

Anstehende Termine bleiben<br />

jedoch erhalten, bis Sie entweder<br />

zu- oder abgesagt haben<br />

oder der entsprechende Tag<br />

vorbei ist. Die Nachrichten<br />

können übrigens auch auf<br />

dem Sperrbildschirm angezeigt<br />

werden, sodass Sie die<br />

entsprechende Mitteilung<br />

Anstehende Termine bleiben<br />

Ihnen erhalten, bis Sie entweder<br />

zu- oder abgesagt haben.<br />

Vor iOS 5 erschien jede eingehende<br />

Mail oder Benachrichtigung in einer<br />

oftmals störenden Pop-up-Box in<br />

der Mitte des Bildschirms. Das hat sich<br />

glücklicherweise mit den neueren Versionen<br />

geändert, denn alle Benachrichtigungen<br />

wandern von nun an in die Mitteilungszentrale.<br />

Zusätzlich können Sie aber<br />

für jede einzelne App die Benachrichtigungsart<br />

individuell einstellen. Wenn Sie<br />

also für Mails gerne die alte Pop-Nachricht<br />

hätten, dann ist das überhaupt kein Problem.<br />

Um eingetroffene Benachrichtigungen<br />

in der Mitteilungszentrale aufzurufen,<br />

berühren Sie auf einem der Homescreens<br />

die Statusleiste am oberen<br />

Bildschirmrand und wischen mit Ihrem Finger<br />

nach unten.<br />

Ab in die App<br />

In dem sich jetzt öffnenden Fenster finden<br />

Sie alle eingegangenen Benachrichtigungen<br />

übersichtlich angeordnet. Ein<br />

Tipp auf eines der Elemente bringt Sie<br />

sofort in die zugehörige App, sodass Sie<br />

im Handumdrehen beispielsweise auf<br />

eine empfangene Mail antworten können.<br />

direkt vor Augen haben,<br />

wenn Sie Ihr <strong>iPad</strong> aus dem<br />

Standby-Modus aufwecken.<br />

Sie werden sehen,<br />

eine richtig konfigurierte<br />

Mitteilungszentrale ist ein<br />

sehr mächtiges Werkzeug,<br />

das Sie auf Ihrem <strong>iPad</strong><br />

bald nicht mehr missen<br />

möchten.<br />

ziehen Wenn Sie von der<br />

oberen Statusleiste ausgehend<br />

nach unten wischen, öffnet<br />

sich die Mitteilungszentrale.<br />

Wie man ... die Mitteilungszentrale konfiguriert.<br />

01<br />

App-Einstellungen<br />

Sperrbildschirm<br />

Sortierung<br />

02 03<br />

Unter Einstellungen ➜ Mitteilungen Unten auf den individuellen App-Einstellungsseiten<br />

Wenn Sie unter Einstellungen ➜ Mitteilungen<br />

sind alle Apps aufgelistet, für die Sie Benachrichtigungen<br />

erhalten können. Dort legen Sie<br />

auch für jede App individuell die Benachrichtigungsart<br />

sowie zahlreiche weitere Optionen<br />

wie Ton und Wiederholung fest.<br />

befindet sich die Option Im<br />

Sperrbildschirm. Wenn Sie diesen Schalter<br />

aktivieren, werden eingehende Benachrichtigungen<br />

auch angezeigt, wenn das <strong>iPad</strong><br />

gerade gesperrt ist.<br />

rechts oben auf die Bearbei-<br />

ten-Schaltfläche tippen, können Sie anschließend<br />

per Drag and Drop die Reihenfolge und<br />

damit die Priorität von eingehenden Nachrichten<br />

manuell festlegen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 41


Grundlagen Kontakte<br />

Nutzen Sie Ihre Kontakte<br />

Erstellen Sie das <strong>ultimative</strong> Adressbuch und nutzen Sie es auf allen iOS-Geräten!<br />

Mit der Kontakte-App ist es kinderleicht, Adressen<br />

aus verschiedenen Quellen zu importieren und zu<br />

organisieren. Sie können Leute Gruppen zuordnen,<br />

ihnen besondere Ruftöne zuweisen, E-Mail-Adressen eintragen<br />

und vieles mehr. Sie können Kontakte entweder direkt<br />

auf dem <strong>iPad</strong> eintippen oder etwa Ihre Adressbücher von<br />

Google oder Yahoo über iTunes synchronisieren. Wenn Sie<br />

iCloud benutzen, hält der Service alle Einträge auf Ihrem<br />

Rechner, Ihrem Tablet und Ihrem iPhone automatisch auf<br />

dem Laufenden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das einrichten. In<br />

iOS 6 ist die Kontaktverwaltung noch umfangreicher geworden.<br />

Beispielsweise lassen sich nun Facebook-Freunde einbinden.<br />

Das ist besonders dann nützlich, wenn bestehende<br />

Einträge um Telefonnummern, Adressen oder andere fehlende<br />

Details ergänzt werden müssen.<br />

KINDERLEICHT<br />

Mit iCloud ist es<br />

sehr einfach, vCards<br />

in die Kontakte-App<br />

zu importieren.<br />

Andere Accounts<br />

Wenn Sie ein Microsoft-Exchange-, LDAP- oder Card-<br />

DAV-Konto haben, können Sie darauf über die Kontakte-App<br />

zugreifen. Sie verbinden den fraglichen Account in den Systemeinstellungen<br />

bei E-Mail, Kontakte und Kalender.<br />

Wählen Sie einfach das passende System aus. Aber Vorsicht:<br />

Sie können die Daten von LDAP, CalDAV oder GAL zwar einlesen<br />

und durchsuchen, aber über das <strong>iPad</strong> keine neuen<br />

Kontakte hinzufügen. Die Kontakte-App kann auch aus<br />

anderen Programmen heraus genutzt werden, was etwa<br />

den Versand von E-Mails oder Kurznachrichten erleichtert.<br />

Wenn der Angerufene ein iPhone nutzt, können Sie über die<br />

App auch einen Facetime-Anruf initiieren. Außerdem können<br />

Sie die Adressen auf der Karte oder mittels einer Option<br />

im Kalender Geburtstage anzeigen lassen.<br />

AUF EINEN BLICK Kontakte auf Ihrem <strong>iPad</strong><br />

01<br />

02<br />

02<br />

Kontakte suchen<br />

Geben Sie einen Namen in die Suchleiste<br />

oben links ein, um schnell zum entsprechenden<br />

Kontakt zu springen.<br />

03<br />

Details im Überfluss<br />

03<br />

Außer der Post- und E-Mail-Adresse<br />

können Sie etwa die Mobilnummer oder den<br />

Twitter-Namen eingeben, Notizen oder einen<br />

Klingelton hinzufügen.<br />

04<br />

Editiere mich<br />

Drücken Sie auf diese Schaltfläche, um<br />

Änderungen vorzunehmen. Sie können Veränderungen<br />

über den Abbrechen-Button jederzeit<br />

rückgängig machen.<br />

05<br />

Alles der Reihe nach<br />

01<br />

Die Kontakte werden alphabetisch sortiert. Sie können auf einen Buchstaben tippen,<br />

um durch das Alphabet zu springen oder die EInträge nach Vor- oder Nachname sortieren.<br />

04<br />

05<br />

Kontakte hinzufügen<br />

Tippen Sie auf das Plus-Zeichen, um<br />

eine neue Seite anzulegen, auf der Sie beliebig<br />

viele Details eintragen können.<br />

42 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Kontakte Grundlagen<br />

WIE MAN ... alle Kontakte synchronisiert.<br />

01 So geht’s los<br />

Verbinden Sie Ihr <strong>iPad</strong> mit Ihrem Mac<br />

oder PC. Stellen Sie sicher, dass Sie die aktuellste<br />

iOS-Version benutzen. Starten Sie iTunes<br />

und klicken Sie im Fenster auf der linken Seite<br />

auf Ihr <strong>iPad</strong>, dann auf den Info-Button oben.<br />

02 Mit iTunes synchen<br />

In diesem Fenster können Sie die Synchronisation<br />

via iTunes aktivieren. Wenn Sie<br />

iTunes verwenden, müssen Sie das nicht mehr<br />

manuell machen. Aber wenn es mit der Automatik<br />

ein Problem gibt, können Sie es hier<br />

eventuell lösen.<br />

03 <strong>iPad</strong>-Einstellungen<br />

Gehen Sie in die Einstellungen, dann<br />

zu E-Mail, Kontakte und Kalender. Hier tragen<br />

Sie alle Ihre E-Mail-Accounts ein und wählen<br />

die Sortierreihenfolge nach Vor- oder<br />

Nachname aus. Die Daten werden von Safari<br />

und anderen Apps verwendet.<br />

Kurztipp<br />

Um zwischen Kontakten, Kalender, Mail und anderen<br />

Apps zu wechseln, die Sie mit iCloud verbunden<br />

haben, klicken Sie einfach auf das iCloud-Symbol<br />

oben links. Das bringt Sie direkt zur iCloud-Website,<br />

wo Sie eventuelle Änderungen vornehmen können.<br />

04 vCards importieren<br />

Gehen Sie im Einstellungsmenü auf<br />

iCloud und aktivieren Sie die Kontaktübertragung.<br />

Um die Kontakte mit Google Contacts<br />

zu verknüpfen, gehen Sie zu www.google.<br />

com/contacts und loggen Sie sich ein. Es<br />

erscheint eine Liste mit allen Daten.<br />

05 Ab in die Cloud<br />

Klicken Sie auf Mehr, dann auf Exportieren<br />

im Auswahlmenü. Wählen Sie das Format<br />

vCard, selektieren Sie die Kontakte und<br />

speichern Sie die Datei als „contacts.vcf“. Gehen<br />

Sie nun zu www.icloud.com/contacts, klicken<br />

Sie auf Kontakte, dann auf Importieren.<br />

06 Kontakte editieren<br />

Starten Sie die Kontakte-App. Wählen<br />

sie einen Eintrag und dann Editieren aus.<br />

Hier können sie alle möglichen Details eintragen.<br />

Über das Plus-Symbol können Sie etwa<br />

einen Klingelton wählen, wenn Sie ein<br />

iPhone besitzen.<br />

07 Bilder hinzufügen<br />

Tippen Sie im Editieren-Menü auf Foto<br />

hinzufügen. Wählen Sie eines aus, passen Sie<br />

den Ausschnitt an und tippen Sie auf Verwenden.<br />

Sie können das Foto ändern, indem<br />

Sie es antippen. Profilbilder von Twitter und<br />

Facebook werden automatisch eingebaut.<br />

08 In Kontakt bleiben<br />

Sie können über die Kontakte-App<br />

schnell Mails versenden. Tippen Sie einen<br />

Namen in das Suchfeld, wählen Sie den Kontakt<br />

und dann Nachricht senden. Sie können<br />

außerdem vorhandene Kontaktdaten an einen<br />

Dritten senden.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 43


Grundlagen Nicht stören<br />

Ruhe, bitte!<br />

Genervt von zu vielen Benachrichtigungen? <strong>Der</strong> Nicht-stören-Modus schafft Abhilfe.<br />

Mit iOS 6 hat Apple den Nicht-stören-Modus auf<br />

allen iGeräten eingeführt, der allerdings in<br />

erster Linie auf iPhone-Nutzer ausgelegt ist.<br />

Einige der hier vorgestellten Funktionen sind daher<br />

hauptsächlich für Besitzer eines Apple-Smartphones<br />

interessant. Doch worum geht es eigentlich? Kommt<br />

Ihnen folgende Situation bekannt vor? Sie sitzen gerade<br />

in einem Meeting oder liegen im Bett und plötzlich<br />

schallt Ihr Klingelton oder Ihre E-Mail-Benachrichtigung<br />

durch den ganzen Raum. Wenn Sie derartige Peinlichkeiten<br />

oder Störungen künftig vermeiden möchten,<br />

dann hat Apple mit dem Nicht-stören-Modus eine<br />

Lösung parat. Zusätzlich zur normalen „Lautlos“-Funktion<br />

hat jedes iGerät noch einige clevere Features, mit denen<br />

Sie zum Beispiel auf eine eingehende Nachricht per Fingerwisch<br />

direkt eine vorgefertigte Antwort wie „Melde<br />

mich später“ abschicken können. Außerdem bietet<br />

„Nicht stören“ die Möglichkeit, Sie zu einem späteren<br />

Zeitpunkt erneut an die eingegangene Nachricht zu<br />

erinnern oder beispielweise auch alle Meldungen komplett<br />

zu blocken. Die Idee dahinter ist, Ihnen die größtmögliche<br />

Kontrolle über Ihre Benachrichtigungen zu<br />

geben und in Kombination mit der Mitteilungszentrale<br />

(Seite 41) haben Sie alle wichtigen Informationen stets<br />

im Blick. Im folgenden Abschnitt erklären wir Ihnen, wie<br />

Sie den Nicht-stören-Modus optimal konfigurieren.<br />

Wie man ... den Nicht-stören-Modus konfiguriert.<br />

01 Aktivierung<br />

02 Einstellungen<br />

Sie aktivieren „Nicht stören“ ganz einfach<br />

Alle eingehenden Benachrichtigungen<br />

03 Für wen bin ich<br />

erreichbar?<br />

in den Einstellungen Ihres <strong>iPad</strong>s. Ab sofort<br />

erklingt kein Ton mehr für eingehende<br />

Benachrichtigungen und das Display bleibt<br />

beim Eintreffen von Meldungen ausgeschaltet,<br />

bis Sie den Modus wieder deaktivieren.<br />

sind deaktiviert, doch was, wenn Sie für<br />

bestimmte Personen trotzdem erreichbar<br />

sein möchten? Tippen Sie auf Einstellungen<br />

➜ Mitteilungen ➜ Nicht stören, um Ausnahmen<br />

festzulegen.<br />

Um Benachrichtigungen von Kontakten trotz<br />

Nicht-stören-Modus zu empfangen, tippen Sie<br />

auf Anrufe zulassen von und wählen<br />

anschließend entweder Jedem, Niemand,<br />

Favoriten oder bestimmen eine Gruppe.<br />

04<br />

Favoriten festlegen<br />

Wichtige Anrufe (iPhone) Zeiten festlegen<br />

05 06<br />

Auf dem iPhone wählen Sie Telefon ➜ Unter Mitteilungen ➜ Nicht stören<br />

Anstatt den Nicht-stören-Modus<br />

Einstellungen, um eine Liste zu erstellen. Auf<br />

dem <strong>iPad</strong> müssen Sie den Umweg über die<br />

Kontakte-App nehmen. Dort angekommen<br />

tippen Sie auf Gruppen in der linken oberen<br />

Ecke und wählen die passenden Optionen aus.<br />

können Sie „Wiederholte Anrufe“ aktivieren.<br />

Dann wird ein Kontakt, der Sie zweimal innerhalb<br />

von drei Minuten anruft, trotz „Nicht stören“<br />

durchgestellt, auch dann, wenn er nicht<br />

auf Ihrer Favoritenliste steht.<br />

manuell ein- und auszuschalten, können Sie<br />

mit der „Planmäßig“-Option in den Einstellungen<br />

auch einen festgelegten Zeitraum<br />

bestimmen, in dem Ihr <strong>iPad</strong> den Ruhemodus<br />

automatisch aktiviert.<br />

44 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Facetime Grundlagen<br />

Video-Anrufe mit Facetime<br />

Kostenlose Videoanrufe? Mit dem <strong>iPad</strong> kein Problem.<br />

Ein Videotelefonat mit Facetime zu starten, ist kinderleicht.<br />

Nachdem Sie die App gestartet haben, brauchen<br />

Sie sich nur mit Ihrer Apple-ID und zugehörigem<br />

Passwort anzumelden. Sobald Sie eingeloggt sind, können<br />

Sie auch schon einen Anruf starten, indem Sie zuerst einen<br />

Namen in der Kontaktliste antippen und anschließend das<br />

Facetime-Icon berühren. Das iGerät der angerufenen Person<br />

wird nun einen Klingelton abspielen, um Ihren Anruf zu<br />

signalisieren. Facetime bezieht die Kontaktinformationen<br />

automatisch aus der „Kontakte“-App; wenn Sie weitere Personen<br />

manuell hinzufügen möchten, tippen Sie einfach auf<br />

die „+“-Schaltfläche neben dem Schriftzug „Alle Kontakte“.<br />

Kontakte managen<br />

Um eine Liste mit Leuten zu erstellen, mit denen Sie regelmäßig<br />

in Kontakt stehen, tippen Sie auf Favoriten am<br />

unteren Ende der Kontaktliste und anschließend auf den<br />

„+“-Button. Anrufliste zeigt Ihnen die Personen, mit denen<br />

Sie zuletzt per Facetime in Verbindung standen.<br />

Sie können Facetime auf Wunsch auch deaktivieren, dafür<br />

gehen Sie ins Einstellungsmenü Ihres <strong>iPad</strong>s und stellen den<br />

Schalter im Facetime-Dialog auf „Aus“. Solange der Schalter<br />

aktiviert ist, sind Sie jederzeit für Factime-Anrufe erreichbar.<br />

Apropos erreichbar: Im Einstellungsmenü ändern Sie die<br />

E-Mail-Adresse, die quasi als Ihre Telefonnummer für Facetime<br />

fungiert. Dort können Sie auch<br />

weitere Mailadressen hinzufügen,<br />

über die Sie dann ebenfalls für<br />

Anrufe erreichbar sind. Zwei wichtige<br />

Informationen zum Schluss:<br />

Selbst wenn Sie ein <strong>iPad</strong> mit<br />

3G-Unterstützung haben, funktioniert<br />

Facetime nur über<br />

WLAN. Außerdem gibt es Facetime<br />

grundsätzlich nur auf<br />

Apple-Geräten (<strong>iPad</strong>, iPhone,<br />

iMac, Macbook, iPod touch).<br />

Wenn Sie mit jemandem<br />

videotelefonieren möchten,<br />

der ein Windows- oder<br />

Android-Gerät hat, dann<br />

müssen Sie sich dafür eine<br />

Alternative suchen. Ein<br />

Beispiel wäre die kostenlose<br />

App „Skype“, die für<br />

alle genannten Systeme<br />

verfügbar ist.<br />

Account Unter Einstellungen ➜ Facetime<br />

können Sie ein neues Konto erstellen.<br />

Erklärt Das Facetime-Menü auf dem <strong>iPad</strong><br />

01<br />

02<br />

Kamera aus<br />

Wenn Sie während eines Facetime-Chats<br />

den Homebutton drücken, wird automatisch<br />

die Kamera abgeschaltet. Facetime selbst läuft<br />

im Hintergrund weiter, Sie können nach wie vor<br />

mit Ihrem Gesprächspartner reden.<br />

02<br />

03 04 05<br />

Live-Ansicht<br />

01<br />

In diesem Mini-Fenster sehen Sie sich selbst. Das Bild zeigt genau an, was Ihr Gegenüber<br />

gerade in groß angezeigt bekommt. Das Fenster lässt sich beliebig verschieben.<br />

Mikrofon<br />

03<br />

Wenn Sie die markierte Schaltfläche<br />

berühren, schalten Sie Ihr Mikrofon stumm.<br />

Die Empfindlichkeit des Mikrofons lässt sich<br />

nicht verändern, stattdessen können Sie die<br />

Lautstärke über die Wippe des <strong>iPad</strong>s regeln.<br />

04<br />

Auflegen<br />

Mit dieser Schaltfläche beenden Sie<br />

Ihre aktuelle Facetime-Sitzung. Beachten Sie,<br />

dass Sie nur Kontakte anrufen können, wenn<br />

Sie deren für Facetime registrierte<br />

E-Mail-Adresse kennen.<br />

05<br />

Kamerawechsel<br />

Wenn Sie dieses Icon antippen, wechselt<br />

Ihr <strong>iPad</strong> zwischen der Factime- (Front)<br />

und Fotokamera (Rückseite). Sie können<br />

jederzeit während eines Gesprächs hin- und<br />

herspringen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 45


Grundlagen Nachrichten<br />

Nachrichten verwenden<br />

Sparen Sie Geld für SMS und integrieren Sie Bilder und Videos in Ihre Nachrichten.<br />

Kurznachrichten sind nichts Neues – in Form von<br />

SMS oder Programmen wie ICQ oder dem<br />

AOL-Messenger existieren die Möglichkeiten dafür<br />

seit Jahren, allerdings mit Einschränkungen. Bei SMS sind<br />

es die Preise: Die meisten Mobilverträge schließen eine<br />

gewisse Anzahl Gratis-Texte ein, aber Bildnachrichten sind<br />

oft kostspielig. Bei Instant-Messengern muss Ihr Kontakt<br />

online und angemeldet sein, damit die Konversation<br />

funktioniert. Die Nachrichten-App auf Ihrem <strong>iPad</strong> vereint<br />

das Beste beider Welten. Sie können so viele Botschaften<br />

versenden, wie Sie wollen, und Ihre Partner werden ähnlich<br />

wie bei einer eingehenden SMS benachrichtigt.<br />

Solange beide Seiten ein <strong>iPad</strong> oder iPhone verwenden,<br />

bleiben die Konversationen kostenlos, auch wenn sie Bilder<br />

oder Videos enthalten. Wenn Sie eine Nachricht an ein<br />

anderes System versenden, wird sie wie ein SMS-Text<br />

behandelt. Schicken Sie sie dagegen an die Apple-ID-<br />

Adresse Ihres Kontakts, behandelt Ihr <strong>iPad</strong> sie als iMessage<br />

und Ihnen entstehen keine SMS-Gebühren. iMessage ist<br />

quasi Apples eigener Instant-Messenging-Service, der nur<br />

für hauseigene Geräte zur Verfügung steht. Ein ausschließlich<br />

mit Wi-Fi ausgestattetes <strong>iPad</strong> kann ohnehin<br />

keine SMS versenden. Sie können durch die App mit<br />

jedem Ihrer Bekannten kommunizieren, der ebenfalls ein<br />

Apple-Gerät mit mindestens iOS 5 hat. iMessages werden<br />

zwischen Ihren verschiedenen<br />

Geräten synchronisiert. Wenn<br />

Sie also sowohl ein <strong>iPad</strong> als auch<br />

ein iPhone haben, können Sie<br />

etwa auf dem Nachhauseweg<br />

den Dialog mit Ihrem iPhone<br />

beginnen und dann zu Hause<br />

mit dem <strong>iPad</strong> weitermachen.<br />

Solange Sie eine Internetverbindung<br />

und ein Apple-Gerät zur<br />

Hand haben, können Sie loslegen.<br />

Sie können Fotos und<br />

Videos einbinden, die innerhalb<br />

des Dialogs angezeigt werden<br />

– mehr dazu in unserem Ratgeber.<br />

Sie können außerdem<br />

jederzeit zu FaceTime wechseln,<br />

wenn Sie ein persönlicheres<br />

Gespräch wünschen.<br />

KOSTENLOS CHATTEN Bei iMessages<br />

gibt es keine Gebühren, nicht einmal<br />

für Videos oder Bilder.<br />

Auf einen Blick Wie Sie sich in der Nachrichten-App zurechtfinden.<br />

02<br />

01<br />

03<br />

02<br />

Kontakte durchsuchen<br />

Tippen Sie in die Suchleiste für eine<br />

Auflistung der Leute, mit denen Sie kommunizieren.<br />

Diese wird unter der Suchleiste dargestellt.<br />

Sie können Konversationen wechseln,<br />

indem Sie auf den jeweiligen Kontakt tippen.<br />

04<br />

05<br />

Nachrichtenfenster<br />

03<br />

Hier folgen Sie Ihren (links) und den<br />

Nachrichten Ihres Gegenübers (rechts). iMessage-Texte<br />

sind blau, SMS-Nachrichten grün.<br />

Neue Nachrichten werden mit Datumsangabe<br />

und Emfpangsbestätigung versehen.<br />

04<br />

Medien einbinden<br />

Tippen Sie auf diese Schaltfläche, um<br />

ein Foto oder Video aus Ihrem Album einzubinden.<br />

Sie können auch direkt eine Aufnahme<br />

mit der Kamera machen – mehr Informationen<br />

dazu fiinden Sie auf der rechten Seite.<br />

Nachricht erstellen<br />

01<br />

Hier starten Sie eine neue Konversation. Geben Sie die Apple-ID Ihres Gesprächspartners<br />

ein und dann die Nachricht. So stellen Sie sicher, dass sie nicht als SMS verschickt wird.<br />

05<br />

Texte tippen<br />

Tippen Sie ins Textfeld, um Ihre Nachricht<br />

zu schreiben. Mit Senden schicken Sie<br />

den Text ab. Sie können außerdem sehen,<br />

wann Ihr Gegenüber tippt. So lassen sich<br />

Überschneidungen vermeiden.<br />

46 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Nachrichten Grundlagen<br />

WIE MAN ... ein Foto oder Video in die Konversation einbindet.<br />

01 Nachricht anlegen<br />

Öffnen Sie die Nachrichten-App und<br />

starten Sie eine Konversation. Geben Sie die<br />

Apple-ID Ihres Kontakts ein; es wird eine Auswahl<br />

angezeigt. Indem Sie die Apple-ID verwenden,<br />

stellen Sie sicher, dass die Nachricht<br />

als iMessage verschickt wird, nicht als SMS.<br />

02 Ein Bild anhängen<br />

Wenn Sie ein abgespeichertes Foto<br />

oder Video einbinden wollen, tippen Sie auf<br />

das Kamera-Symbol links neben dem Eingabefeld.<br />

Sie werden gefragt, ob Sie eine neue Aufnahme<br />

oder eine existierende einbinden wollen.<br />

Wählen Sie Letzteres.<br />

03 Bild auswählen<br />

Eine Auswahl Ihrer Fotoalben wird<br />

angezeigt. Blättern Sie sie durch, um die<br />

betreffende Aufnahme zu finden. Sie können<br />

ein Album per Fingerzeig öffnen oder aber<br />

das Bild direkt anwählen, indem Sie weiter<br />

durchscrollen.<br />

Kurztipp<br />

Tippen Sie auf das Kontakt-Icon rechts über einer<br />

Konversation, um Details über Ihren Gesprächspartner<br />

anzuzeigen. Dort finden Sie außerdem das Face-<br />

Time-Icon, mit dessen Hilfe Sie eine Live-Videokonferenz<br />

starten können, wenn Ihr Kontakt über ein<br />

geeignetes Gerät verfügt.<br />

04 Bild verwenden<br />

Tippen Sie auf das Bild, das Sie verwenden<br />

wollen. Es wird leicht vergrößert<br />

angezeigt, damit Sie sicherstellen können,<br />

dass es das richtige ist. Sie können nun die<br />

Verwendung bestätigen oder abbrechen<br />

und zur Liste zurückkehren.<br />

05 Versenden<br />

Das Bild wird jetzt im Eingabefenster<br />

angezeigt. Sie können einen begleitenden<br />

Text eingeben oder direkt auf Senden tippen.<br />

Das Bild wird dann hochgeladen und übertragen.<br />

Ist das abgeschlossen, sehen Sie eine<br />

Miniatur des Bilds im Konversationsfenster.<br />

06 Video aufnehmen<br />

Um eine neue Aufnahme zu machen,<br />

wählen Sie die entsprechende Option im<br />

Medienmenü. Stellen Sie den Schalter auf den<br />

Videomodus und starten Sie die Aufnahme.<br />

Mit der Kameraauswahl oben rechts wechseln<br />

Sie zwischen Front- und rückseitiger Kamera.<br />

07 <strong>Vorschau</strong> und Editieren<br />

Überprüfen Sie die Aufnahme. Mit den<br />

Slidern am oberen Bildschirmrand können Sie<br />

Anfang und Ende beschneiden – ziehen Sie<br />

einfach an den gelben Balken. Sie können die<br />

Aufnahme verwerfen und neu beginnen oder<br />

sie zur Verwendung auswählen.<br />

08 Video hochladen<br />

Das Video wird ins Nachrichtenfenster<br />

eingebunden. Wie bei einem Foto können Sie<br />

einen begleitenden Text verfassen. Sobald das<br />

Video übertragen ist, kann Ihr Gesprächspartner<br />

es abspielen. Auch Sie selbst können die<br />

Aufnahme betrachten.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 47


Grundlagen <strong>Der</strong> Safari-Browser<br />

Surfen mit Safari<br />

Mit dem Apple-Browser ist das Internet immer ganz nah.<br />

Safari auf dem <strong>iPad</strong> ist ein einfacher,<br />

flotter und gut aussehender Browser,<br />

der bei der Benutzung eigentlich<br />

keine Wünsche offen lässt. Trotzdem gibt<br />

es aber den ein oder anderen Trick, den Sie<br />

bisher vielleicht noch nicht kannten und<br />

den wir Ihnen auf dieser Doppelseite<br />

näherbringen möchten, damit Sie die<br />

neueste Safari-Version so effizient wie<br />

möglich nutzen können.<br />

Das Interface, das Sie groß in der Mitte<br />

abgebildet sehen, ist sehr schlicht und übersichtlich<br />

gehalten. Wie bei jedem PC-Browser<br />

auch können Sie beispielsweise wichtige Seiten<br />

als Lesezeichen abspeichern und diese<br />

auf Wunsch in Ordnern gruppieren. Auch<br />

Browsertabs werden unterstützt, sodass Sie<br />

eine Vielzahl an Seiten gleichzeitig geöffnet<br />

haben können. Eines der interessantesten<br />

Features der neuesten Safari-Version ist aber<br />

der Teilen-Button. Mit diesem können Sie<br />

eine gerade geöffnete Seite sofort auf Twitter<br />

oder Facebook posten oder diese als Mail<br />

oder iMessage versenden.<br />

01<br />

Adresszeile<br />

Die Adresszeile zeigt stets die komplette<br />

URL der gerade geöffneten Internetseite. Diese<br />

lässt sich sehr einfach kopieren, indem Sie<br />

zunächst die Leiste antippen und anschließend<br />

die Alles-Schaltfläche und dann den Kopieren-Button<br />

berühren. Jetzt befindet sich die<br />

Internetadresse in der Zwischenablage und<br />

kann an anderer Stelle eingefügt werden.<br />

02<br />

Teilen<br />

Anstatt eine URL zu kopieren und einzufügen,<br />

können Sie auch einfach den Teilen-Button<br />

benutzen. Sobald Sie die Schaltfläche<br />

antippen, erscheint eine Vielzahl an Optionen,<br />

um die gerade geöffnete Webpage mit<br />

anderen Leuten zu teilen. So können Sie beispielsweise<br />

den Link auf Facebook oder Twitter<br />

posten, als iMessage oder E-Mail versenden<br />

oder wahlweise auch direkt auf einem<br />

kompatiblen Gerät ausdrucken.<br />

04<br />

03<br />

02<br />

05<br />

LeseListe<br />

Seiten in der Wartschleife.<br />

Die Leseliste ist ein nützliches Tool, um Artikel und Internetseiten<br />

abzuspeichern, ohne diese gleich zu den Bookmarks hinzuzufügen.<br />

Damit die Funktion optimal arbeitet, sollten Sie allerdings<br />

iCloud-Sync für Safari in den Einstellungen Ihres <strong>iPad</strong>s<br />

aktivieren. Dadurch wird Ihre Leseliste stets mit all Ihren<br />

iOS-Geräten sowie Macs, auf denen mindestens Mountain Lion<br />

läuft, sychronisiert. Um eine Seite zu Ihrer Leseliste hinzuzufügen,<br />

berühren Sie den Teilen-Button links neben der Eingabezeile<br />

und wählen Sie die Option Zur Leseliste hinzufügen.<br />

Um die Seite zu einem späteren Zeitpunkt über die Leseliste<br />

wieder aufzurufen, tippen Sie auf die Bookmarks-Schaltfläche<br />

und anschließend auf das rechts unten befindliche Brillen-Icon.<br />

Im sich nun öffnenden Dialog können Sie noch wählen,<br />

ob Sie gleich alle in Ihrer Leseliste befindlichen Seiten öffnen<br />

möchten oder nur eine bestimmte.<br />

Bis später Mit der Leseliste speichern Sie<br />

Seiten, um diese später zu lesen.<br />

Lesezeichen<br />

03<br />

Mit den Lesezeichen speichern und katalogisieren<br />

Sie ganz einfach wichtige URLs. Um<br />

ein neues Lesezeichen hinzuzufügen, tippen Sie<br />

auf das Teilen-Symbol und dann auf die Lesezeichen-Schaltfläche.<br />

Im sich nun öffnenden<br />

Fenster wählen Sie noch den Ordner, in dem<br />

das Lesezeichen gespeichert werden soll, und<br />

tippen anschließend auf Fertig. Neue Ordner<br />

erstellen Sie im Lesezeichen-Menü über Bearbeiten<br />

und Neuer Ordner. Und um ein Lesezeichen<br />

zu löschen, berühren Sie ebenfalls<br />

Bearbeiten und anschließend den roten Button<br />

links des Lesezeichens gefolgt von Löschen.<br />

48 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


<strong>Der</strong> Safari-Browser Grundlagen<br />

Verlauf<br />

Über die Verlaufsfunktion erreichen Sie Internetseiten, die Sie kürzlich<br />

besucht, aber nicht in Ihren Lesezeichen abgespeichert haben. Um den<br />

Verlauf zu öffnen, tippen Sie auf das Lesezeichen-Symbol und im sich nun<br />

öffnenden Fenster unten auf die Schaltfläche mit der kleinen Uhr. Sie finden<br />

dort auch Ordner mit Seiten, die Sie an früheren Tagen besucht haben.<br />

01 06<br />

06<br />

Suchmaske<br />

Die Suchleiste ermöglicht eine direkte<br />

Google-Suche, ohne den Umweg über die<br />

Homepage. Falls Sie lieber eine andere Suchmaschine<br />

nutzen, können Sie auch einen anderen<br />

Anbieter (Yahoo, Bing) unter Einstellungen ➜<br />

Safari auswählen. Zum Suchen tippen Sie einfach<br />

die Schlüsselwörter ein. Schon während<br />

der Eingabe schlägt Ihnen das <strong>iPad</strong> bestimmte<br />

mögliche Anfragen vor. Wenn die richtige dabei<br />

ist, können Sie diese per Fingertipp direkt auswählen.<br />

Eine weitere Funktion der Suchleiste ist<br />

das Durchsuchen der aktuell geöffneten Seite,<br />

dafür tippen Sie erst auf die Suchleiste und<br />

anschließend auf Auf der Seite suchen.<br />

04 Vorwärts oder zurück<br />

Beim Surfen gelangen Sie durch einen<br />

05 Browser-Tabs<br />

Genau wie die PC- oder Mac-Alternativen<br />

unterstützt auch der mobile Safari-<br />

Tipp auf den Zurück-Pfeil (links) auf die zuletzt<br />

geöffnete Internetseite. Sobald Sie Zurück Browser Tabs. Mit diesen können Sie zahlreiche<br />

einmal genutzt haben, wird der Vorwärts-Pfeil Webseiten gleichzeitig geöffnet haben und<br />

(rechts) aktiv, mit dem Sie zu der Seite<br />

per Fingertipp blitzschnell zwischen diesen<br />

gelangen, die vor dem Benutzen des Zurück- wechseln. Das ist vor allem dann sinnvoll,<br />

Buttons geöffnet war. Wenn Sie eine der wenn Sie beispielsweise ganze Seiten oder<br />

beiden virtuellen Tasten gedrückt halten, deren Inhalte miteinander vergleichen möchten.<br />

Durch Antippen des „+“-Buttons öffnen<br />

erscheint ein Dropdown-Menü, über das Sie<br />

gezielt zu einer der zuletzt besuchten<br />

Sie ein neues Tab, wenn Sie das X auf der<br />

Internetseiten springen können.<br />

linken Seite berühren, schließen Sie nicht<br />

mehr benötigte Fenster.<br />

Einstellungsmenü<br />

Unter Einstellungen ➜ Safari können Sie<br />

eine Vielzahl an Optionen für den Browser<br />

festlegen, zum Beispiel die Standard-<br />

Suchmaschine und die Auto-Vervollständigung.<br />

Außerdem können Sie dort den<br />

Browserverlauf leeren und Cookies<br />

löschen. Um Webseiten zu sehen, die<br />

Daten auf Ihrem <strong>iPad</strong> speichern, tippen Sie<br />

auf Erweitert gefolgt von Webseiten-<br />

Daten. Dort können Sie gezielt einzelne<br />

Seitendaten oder alles auf einmal löschen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 49


Grundlagen Karten<br />

Die neue Karten-App<br />

Sie mag nicht perfekt sein, aber Sie werden sich an den Kartendienst schnell gewöhnen.<br />

Die Karten-App steckt als kostenlose<br />

Anwendung im Betriebssystem<br />

iOS 6 für <strong>iPad</strong>, iPhone oder<br />

iPod touch. Die Karten, Daten und Weganweisungen<br />

kommen von TomTom<br />

und werden von Apple aufbereitet. Die<br />

App erlaubt Ihnen die satellitengesteuerte<br />

Navigation – egal, ob Sie mit dem<br />

Auto oder zu Fuß unterwegs sind. Sie<br />

haben zusätzlich eine einzigartige<br />

3D-Darstellung, damit lassen sich ganze<br />

Regionen oder Städte dreidimensional<br />

erleben, als wenn Sie darüber fliegen.<br />

Einfach einen Namen oder einen Ort<br />

eingeben, hineinzoomen und den<br />

3D-Button auf der Seite unten links<br />

antippen. Die App ist schnell und zeigt<br />

U-Bahnhöfe, Arztpraxen, Restaurants und<br />

weitere ortsbezogene Daten an. Auch<br />

aktuelle Baustellen und sogar Straßensperren<br />

werden eingeblendet.<br />

01<br />

Stecknadel<br />

Wie in früheren Versionen von Maps<br />

können Sie via Stecknadel eine Position auf<br />

der Karte markieren, um dann Aktionen auszuführen.<br />

Um so einen Pin einzugeben,<br />

müssen Sie an der rechten unteren Seite die<br />

Kartenansicht aufklappen und dann auf das<br />

Feld Stecknadel tippen. Dort erhalten Sie<br />

zusätzliche Infos, z. B. können Sie hier eine<br />

Adresse eingeben oder eine Position mit<br />

anderen teilen. Sollte der reale Ort nicht mit<br />

der Karte übereinstimmen, können Sie auf<br />

das Feld Problem melden gehen, um so<br />

den Kartendienst weiter zu verbessern. Die<br />

Stecknadel dürfen Sie natürlich auch wieder<br />

entfernen.<br />

05 06<br />

02<br />

Verkehr<br />

Es kann sehr nützlich sein zu wissen,<br />

wo Verkehrsprobleme auftauchen.<br />

Einfach das Feld Verkehr unter der Karte<br />

antippen und sofort werden Staus oder<br />

Baustellen auf den betreffenden Straßen<br />

rot markiert. So können Sie diese Stellen<br />

einfach umfahren.<br />

01<br />

03 Satellit<br />

Tippen Sie auf das Feld Satellit, so<br />

wird die Kartendarstellung zu einem<br />

Luftbild. Nun können Sie die 3D-Ansicht<br />

wählen, die einzelne Städte (z. B. Berlin,<br />

München) sogar mit dreidimensionalen<br />

Gebäuden zeigt. Diese Ansicht lässt sich<br />

zoomen und drehen, um die Gebäude<br />

aus allen Perspektiven zu sehen.<br />

04<br />

02<br />

03<br />

50 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Karten Grundlagen<br />

04<br />

Aktuelle Position<br />

05<br />

Mithilfe dieses Buttons können<br />

Sie auf der Karte ihre aktuelle Position<br />

mit einer Genauigkeit von ungefähr<br />

100 Metern finden. Apple und TomTom<br />

nutzen hierbei eine Kombination aus<br />

WiFi- und GPS-Informationen, um die 06<br />

beste Position zu ermitteln. Ihre<br />

Position wird laufend aktualisiert,<br />

sobald Sie sich bewegen, und ist durch<br />

ein blaues Kügelchen markiert. Dieses<br />

ist von einem Unschärfe-Kreis um -<br />

geben, in dessen Zentrum Sie sich<br />

im Idealfall befinden.<br />

Kontakte<br />

Hier können Sie nach Kontakten suchen, basierend<br />

auf den Adressen, die Sie in Ihrer Kontaktliste gespeichert<br />

haben. Auch diese werden durch einen Pin angezeigt, von<br />

dem aus Sie sich z. B. eine Route anzeigen lassen können.<br />

Suche<br />

Nutzen Sie die Suchfunktion, um z. B. einen Ort zu<br />

finden. Tippen Sie in das Suchfeld und geben Sie dort<br />

einen Namen, eine Adresse oder eine Postleitzahl ein und<br />

gehen auf das Feld Suche, um nach Kontakten oder ortsbezogenen<br />

Karteninformationen wie Restaurant oder<br />

Supermarkt zu suchen. Die entsprechenden Treffer werden<br />

als zusätzliche Stecknadeln angezeigt.<br />

07<br />

Route<br />

07<br />

Hier geht es zur neuen<br />

„Turn-by-Turn“-Navigation. Sie wählen<br />

ein Routenziel, tippen Start und nutzen<br />

Ihr <strong>iPad</strong> als Satelliten-Navigationsgerät.<br />

Auf dem Display und via Sprachausgabe<br />

erhalten Sie klare Anweisungen, einschließlich<br />

Baustellen- und Verkehrsinformationen,<br />

wenn diese aktiviert sind.<br />

08 Information<br />

Tippen Sie auf ein Symbol in der<br />

Karte, erhalten Sie weitere Infos. Über den<br />

Pfeil erhalten Sie Kontaktdaten und<br />

Webadresse. So lässt sich aus jedem Ort<br />

ein Kontakt machen, dieser als Bookmark<br />

speichern oder Sie besuchen die Homepage<br />

sofort, indem Sie auf die URL tippen.<br />

08<br />

09<br />

3D-Mapping<br />

09<br />

Vor allem der neuen „Flyover-Modus“<br />

mit 3D-Ansichten ist schick, aber in<br />

Deutschland noch unvollständig. Immerhin<br />

liegen Städte wie Hamburg, München<br />

oder Berlin in der dritten Dimension vor,<br />

weitere sollen folgen. Tippen Sie dazu auf<br />

den 3D-Button unten links auf der Karte.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 51


Grundlagen Bessere Karten-Apps<br />

Alternative Karten-Apps<br />

Apples Karten sind nicht immer die genauesten,<br />

Hier: die besten Alternativen für das <strong>iPad</strong>.<br />

Mit iOS 6 hatte Apple sich<br />

zunächst von der Navigationssoftware<br />

Google Maps getrennt.<br />

An deren Stelle trat die hauseigene Karten-App.<br />

Es sollte eine echte Weiterentwicklung<br />

werden, stattdessen gab es zum<br />

Teil fehlende Straßen, falsche Angaben<br />

oder Flughäfen und Tankstellen landeten<br />

im Nirgendwo. Erzürnte User der Apple-<br />

App ließen ihrem Unmut im Web freien<br />

Lauf und Apple versuchte, die Nutzer zu<br />

beschwichtigen. Apple-CEO Tim Cook<br />

erklärte, die App sei eine komplette Neuentwicklung<br />

und Fehler deshalb vorhersehbar.<br />

Aber in diesem Jahr soll es eine<br />

verbesserte App geben. Bevor es so weit<br />

ist, haben wir uns nach Alternativen zu<br />

Apples Karten-App umgesehen und sind<br />

fündig geworden. Wir haben drei Applikationen<br />

getestet, die besonders gut geeignet<br />

sind und die man zusätzlich aus dem<br />

App Store herunterladen kann. Die Apple-<br />

App selbst lässt sich nicht vom <strong>iPad</strong> entfernen.<br />

Neben Google Maps gibt es noch<br />

APP STORE Unter der Kategorie „Navigation“<br />

finden sich zahlreiche Kartenalternativen.<br />

den sozialen Kartendienst Waze. Beide<br />

Apps sind kostenlos, im Gegensatz zum<br />

detaillierten ForeverMap, das man für 1,79<br />

Euro erwerben kann. Vorteil bei Forever-<br />

Map: Die Karten stehen hier dem Nutzer<br />

auch offline jederzeit zur Verfügung. <strong>Der</strong><br />

Datenlieferant ist das Community-Projekt<br />

Open Street Maps. Da man für eine satellitengestützte<br />

Navigation der beiden<br />

Marktführer TomTom und Navigon viel<br />

Geld bezahlen muss, lohnen die vorgestellten<br />

Alternativen.<br />

Google Maps<br />

Google Maps ist wieder als<br />

native iPhone-App erhältlich.<br />

Nachdem Apple die Google-Karten<br />

mit iOS 6 von seinem mobilen<br />

Betriebssystem verbannt und durch<br />

die eigene Karten-App ersetzt hatte,<br />

lässt sich die Anwendung nun<br />

Gute Suche Beim Schreiben in das<br />

Suchfeld von Google Maps werden<br />

bereits Ergebnisse vorgeschlagen.<br />

kostenlos herunterladen. In der<br />

Standardansicht liefert Google<br />

Maps wesentlich mehr Infos über<br />

die Umgebung. <strong>Der</strong> Standort wird<br />

präzise per GPS sowie Mobilfunknetz<br />

ermittelt und erlaubt komfortable<br />

Routenplanungen samt<br />

Sprachnavigation und Verkehrsinfos.<br />

Nicht nur mit dem Auto, sondern<br />

auch zu Fuß, mit dem Fahrrad<br />

oder öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

finden Sie hier schnellsten Weg ans<br />

Ziel. Über die Umgebungssuche<br />

lassen sich Restaurants, Tankstellen<br />

oder Geldautomaten ausfindig<br />

machen und per Routenfunktion<br />

direkt ansteuern. Die Karten werden<br />

als Vektor-Grafiken ausgeliefert, was<br />

verkürzte Ladezeiten und schärfere<br />

Darstellung ermöglicht. Da Google<br />

Maps die Karten aus dem Netz lädt<br />

und nicht offline anbietet, sollten<br />

Sie eine Flatrate mit ausreichend<br />

Datenvolumen nutzen. Aber: Es gibt<br />

auch noch andere interessante<br />

Maps, die wir Ihnen auf der gegenüberliegenden<br />

Seite vorstellen.<br />

Gewohnte Ansichten Die Standardansicht einer Routenführung ist aus<br />

der browserbasierten Anwendung von Google Maps bestens bekannt.<br />

52 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Waze<br />

Wazes sozialer Routendienst ist<br />

kostenlos und ganz anders<br />

als die übliche Konkurrenz. Es ist<br />

nicht nur ein vollwertiges Navigationssystem,<br />

sondern liefert dank<br />

einer großen Community Echtzeit-Informationen<br />

zu Staus, Unfällen<br />

und Radarkontrollen. So sind Sie<br />

VerkehrsSTATUS Waze bietet Echtzeit-Verkehrsinfos,<br />

die von aktiven<br />

Nutzern selbst geschrieben werden.<br />

immer auf dem neuesten Stand.<br />

Und das ist das Besondere an der<br />

Waze-App: Die weltweite Community<br />

unterstützt sich z. B. gegenseitig<br />

bei der Fahrt zur Arbeit, zu den<br />

Eltern oder ins lange Wochenende.<br />

Und: je mehr Nutzer als Fahrer<br />

unterwegs sind, umso präziser sind<br />

die Berechnungen der schnellsten<br />

Route. Wenn Sie Beifahrer sind, können<br />

Sie beispielsweise Nachrichten<br />

mit anderen „Wazern“ in der Umgebung<br />

austauschen und etwa um<br />

einen Restaurant-Tipp bitten. Oder<br />

Sie können nach Freunden suchen<br />

und ein Treffen arrangieren, indem<br />

Sie das interne Nachrichten-System<br />

von Waze nutzen. In den USA und<br />

Kanada ist die Meldung von Hindernissen<br />

sogar via Spracheingabe<br />

möglich, was demnächst auch in<br />

Deutschland funktionieren soll. Man<br />

muss sich an die Bedienung zwar<br />

ein bisschen gewöhnen, aber es<br />

lohnt sich, denn alles in allem in<br />

Waze eine klasse Gratis-Alternative<br />

zu den Platzhirschen im Navigations-Geschäft.<br />

Bessere Karten-Apps Grundlagen<br />

Nützlich Bei der nicht satellitengestützten Navigation erkennen Sie Ihren<br />

Standort übersichtlich auf der Kartenansicht. Einfach zu handhaben.<br />

ForeverMap<br />

Sinnvoll Die <strong>iPad</strong>-Version von<br />

ForeverMap hat seitlich genügend<br />

Platz für zusätzliche Features.<br />

Eine gute Alternative, die wie<br />

Google Maps bei der Orientierung<br />

hilft. Ihr Vorteil ist, dass hier das<br />

komplette Datenmaterial direkt auf<br />

dem <strong>iPad</strong> gespeichert wird. Gerade<br />

im Ausland ist der Zugriff auf Google<br />

Maps oft mit hohen Roaming-Gebühren<br />

verbunden, da für<br />

die Datenabfrage eine dauerhafte<br />

Online-Verbindung notwendig ist.<br />

Viel günstiger ist da ForeverMap.<br />

Seit dem Update auf 2.0 laden Sie<br />

innerhalb der App nur die benötigten<br />

Länderkarten Europas herunter<br />

(alle kostenlos). Die installierten Karten<br />

stehen dann jederzeit auch offline<br />

zur Verfügung, Sie bezahlen für<br />

die App lediglich einmalig 1,79<br />

Euro. Wie bei Google Maps zeigt<br />

das Tool Ihren Standort und den<br />

Weg zur gewählten Zieladresse.<br />

Dazu liefert ForeverMap die wichtigsten<br />

Infos und Sehenswürdigkeiten<br />

in Form gekürzter Wikipedia-Einträge.<br />

Zusätzlich zeichnet die<br />

App Restaurants, Krankenhäuser<br />

und vieles mehr in den jeweiligen<br />

Ausschnitt ein. Endlich keine lästige<br />

Abhängigkeit vom Internetzugang<br />

mehr, daher werden gerade<br />

<strong>iPad</strong>-Nutzer ohne 3G von dieser<br />

App begeistert sein. Und: Sie läuft<br />

auch auf dem iPhone und dem<br />

iPod touch.<br />

Idealer Begleiter Eine sehr vielseitige App mit interaktiven Städte- und<br />

Länderkarten – egal ob man online oder offline ist.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 53


Grundlagen Mein <strong>iPad</strong> suchen<br />

Verloren und gefunden<br />

Stellen Sie „Mein <strong>iPad</strong> suchen“ ein – es könnte Ihnen viel Ärger ersparen.<br />

Ein Albtraum! Wo ist mein <strong>iPad</strong>? Jeder kennt diese<br />

unangenehme Situation, wenn ein so wichtiges<br />

Gerät verloren geht. Dank der „Mein <strong>iPad</strong><br />

suchen“-Funktion stehen die Chancen jedoch gut, dass<br />

Sie Ihr Tablet schnell lokalisieren.<br />

iOS-Geräte nutzen alle ihnen zur Verfügung stehenden<br />

Möglichkeiten, um den Standort zu lokalisieren: GPS,<br />

Mobilfunkmasten und WLAN-Netze. Sofern das verlorene<br />

Sofern Ihr Gerät mit dem Internet<br />

verbunden ist, lässt es sich per App<br />

oder Browser aufspüren.<br />

Gerät in irgendeiner Weise mit dem Internet verbunden<br />

ist, lässt es sich wahlweise per App (iPhone-Suche) oder<br />

Webbrowser (www.icloud.com) aufspüren.<br />

Wurde das Gerät lokalisiert, haben Sie die Option, auf<br />

dem Gerät einen Ton abzuspielen, um es beispielsweise in<br />

Ihrer Wohnung zu finden. Ist das Gerät an einem anderen<br />

Ort, empfiehlt es sich zunächst, eine Nachricht auf den<br />

Bildschirm zu senden, damit ein ehrlicher Finder es Ihnen<br />

zurückbringen kann oder wenigstens aufbewahrt, bis Sie<br />

es abholen. Als letzte Alternative können Sie die <strong>iPad</strong>-Inhalte<br />

auch komplett löschen, um Ihre Daten zu schützen.<br />

Bevor Sie loslegen, sollten Sie in Einstellungen ➜ Allgemein<br />

➜ Code-Sperre als Vorsichtsmaßnahme einen<br />

PIN-Code vergeben.<br />

WIE MAN ... „Mein <strong>iPad</strong> suchen“ benutzt.<br />

01 Funktion aktivieren<br />

Zuerst müssen Sie die Ortung auf Ihrem<br />

<strong>iPad</strong> aktivieren. Tippen Sie auf Einstellungen<br />

➜ iCloud und aktivieren die Option Mein<br />

<strong>iPad</strong> suchen. Jetzt können Sie Ihr <strong>iPad</strong> über<br />

das Webinterface oder per App von einem<br />

anderen iOS-Gerät aus orten.<br />

Alles löschen?<br />

04<br />

Die Infobox zeigt Ihnen den Akkustand<br />

sowie die Zeit seit der letzten Ortung an. Die<br />

Option „<strong>iPad</strong> löschen“ sollten Sie nur letzten<br />

Ausweg wählen. Sobald das Gerät gelöscht<br />

wurde, können Sie es nämlich nicht mehr<br />

orten. Immerhin bleiben so Ihre Daten sicher.<br />

02 Das <strong>iPad</strong> aufspüren<br />

Wenn Sie wissen wollen, wo Ihr <strong>iPad</strong> ist,<br />

öffnen Sie die App „iPhone finden“ auf einem<br />

iOS-Gerät oder surfen Sie auf www.icloud.com,<br />

melden Sie sich an und klicken Sie auf „Mein<br />

iPhone finden“ (trotz des Names findet die<br />

Funktion auch <strong>iPad</strong>s).<br />

Modus ,,Verloren"<br />

05<br />

Geben Sie dem Guten im Menschen<br />

eine Chance. Im Modus „Verloren“ wird das<br />

Gerät per PIN gesperrt (wenn Sie keine aktiviert<br />

haben, müssen Sie hier einen PIN festlegen)<br />

und es erscheint eine Nachricht. Außerdem<br />

können Sie eine Rückrufnummer eingeben.<br />

03 Liste mit Geräten<br />

Ist mehr als ein Gerät (iOS oder Mac)<br />

mit Ihrem iCloud-Konto verknüpft, erscheinen<br />

alle in einer Liste. Wenn ein grüner Punkt<br />

neben dem Gerätenamen erscheint, wurde es<br />

geortet. Klicken/tippen Sie das vermisste Gerät<br />

an, um seine Position auf der Karte zu sehen.<br />

KURZTIPP<br />

Konnten Sie Ihr Gerät nicht finden, brauchen Sie nicht<br />

wie besessen auf den Bildschirm zu starren, sondern<br />

aktivieren Sie einfach die Option „Benachrichtigung,<br />

wenn gefunden“.<br />

Sie können auch<br />

festlegen, dass Ihr<br />

<strong>iPad</strong> einen Ton<br />

abspielt, gesperrt<br />

oder gar gelöscht<br />

wird, sobald es wieder<br />

mit dem Internet<br />

verbunden ist.<br />

54 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Freunde lokalisieren Grundlagen<br />

Da bin ich – wo bist du?<br />

Finden Sie Ihre Freunde auf der Karte und zeigen Sie ihnen Ihre Position.<br />

Dank ausgefeilter Technik inklusive<br />

eines GPS-Chips weiß Ihr <strong>iPad</strong> beinahe<br />

immer, wo Sie sich befinden.<br />

WIE MAN ... Freunde lokalisiert.<br />

Das <strong>iPad</strong> ist ein cleveres Gerät: Dank ausgefeilter<br />

Technik inklusive eines GPS-Chips weiß es beinahe<br />

immer, wo auf der Welt es sich gerade befindet<br />

– und das mit unglaublicher Genauigkeit! Mit der App<br />

„Meine Freunde´“ können Sie Ihren Standort mit allen<br />

Freunden, die ein <strong>iPad</strong>, iPhone oder einen iPod Touch<br />

besitzen teilen und gleichzeitig sehen, wo sich Ihre<br />

Bekannten befinden. Für diese Funktion gibt es eine Menge<br />

nützlicher Verwendungsmöglichkeiten: Finden Sie beispielsweise<br />

heraus, welche Restaurants Ihre Freunde<br />

bevorzugen oder wie weit Ihr Partner von zu Hause weg<br />

ist, damit Sie rechtzeitig mit dem Kochen anfangen können.<br />

Natürlich stellt sich bei solch einer Funktion sofort die<br />

Frage nach Sicherheit und Privatsphäre. Aber keine Sorge:<br />

Sie können jederzeit bestimmen, ob Ihr Standort sichtbar<br />

sein soll oder nicht. Wie das geht, zeigen wir Ihnen später,<br />

zunächst laden Sie sich „Meine Freunde“ aus dem App-<br />

Store und starten Sie die App. Registrieren Sie sich mit Ihrer<br />

Apple-ID und tippen Sie „OK“ wenn Sie gefragt werden, ob<br />

Freunde Ihre Position sehen dürfen. Es erscheint ein kleiner<br />

Kompasspfeil in der Statusleiste, der anzeigt, dass die App<br />

nun Ihre Position via der Karten-App bestimmt.<br />

01 Freunde einladen<br />

Starten Sie die „Meine Freunde“-App,<br />

rufen Sie den Menüpunkt „Freunde“ auf und<br />

tippen Sie im „Alle Freunde“-Fenster auf das<br />

Plus-Symbol, um entweder über die Namenoder<br />

die E-Mail-Suche neue Kontakte zu finden<br />

und hinzuzufügen.<br />

02 Akzeptiert<br />

Wurde eine Anfrage von einem Freund<br />

akzeptiert, sehen Sie seinen Standort – aber<br />

nicht umgekehrt. Dafür müssen Sie erst unter<br />

„Anfragen“ die Erlaubnis erteilen, indem Sie<br />

unter dem entsprechenden Punkt ein<br />

Häkchen setzen.<br />

03 Treffen oragnisieren<br />

Um Ihren Standort für eine begrenzte<br />

Zeit mit anderen zu teilen, drücken Sie auf<br />

„Temporär“ und danach auf das Plus-Zeichen.<br />

Jetzt können Sie einen Termin, zum Beispiel für<br />

ein gemeinsames Treffen, vereinbaren. Jeder,<br />

der akzeptiert, sieht die Position der anderen.<br />

Sehen, wer wo ist<br />

04<br />

Tippen Sie im linken Kasten auf das Icon<br />

„Alle Freunde“. Auf der Kartendarstellung<br />

sehen Sie nun die Positionen aller Ihrer Kontakte<br />

auf einmal. Möchten Sie wissen, wo sich<br />

ein bestimmter Freund aufhält, wählen Sie einfach<br />

seinen Namen aus.<br />

Meine Position<br />

Privatspähre<br />

05 06<br />

Unter dem Menüpunkt „Ich“ sehen Sie<br />

Falls Sie nicht möchten, dass jeder Ihrer<br />

Ihren eigenen Standort. Dieser Position dürfen Freunde sieht, wo Sie sich gerade befinden,<br />

Sie einen Namen geben, indem Sie die Option haben Sie die Möglichkeit, Ihren Standort ganz<br />

„Etikett wählen“ aktivieren. Sie können aus einfach zu verbergen. Nutzen Sie hierfür den<br />

einer Liste mit Bezeichnungen wählen oder Schalter „Standort ausblenden“, der sich direkt<br />

ein eigenes Etikett erstellen.<br />

über Ihrer Freundesliste befindet.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 55


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✔ Erhältlich für <strong>iPad</strong><br />

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und hinsurfen!<br />

Erhältlich im App Store unter „PC Games“


Podcasts Grundlagen<br />

Podcasts erleben<br />

Genießen Sie Interviews, Kommentare, Sketche und vieles mehr ...<br />

Podcasts mögen im Jahr 2013 ein wenig wie 2003<br />

anmuten, für viele Medien-Verlage stellen sie aber<br />

nach wie vor ein wichtiges und vielseitiges Medium<br />

dar, wenn es darum geht, Konsumenten über bestehende<br />

Angebote auf dem laufenden zu halten. Bei Podcasts handelt<br />

es sich um aufgezeichnete Hör- oder Videobeiträge,<br />

die meist kostenlos erhältlich sind und über Computer,<br />

<strong>iPad</strong> oder andere kompatible Geräte wiedergegeben werden<br />

können. Im iTunes-Store existiert bis heute eine eigene<br />

Podcast-Kategorie. Haben Sie sich eine entsprechende<br />

Datei heruntergeladen, erscheint diese in Ihrem Musikoder<br />

Video-Verzeichnis und kann wann immer Sie mögen<br />

abgespielt werden. Am besten finden und managen Sie<br />

Ihre Podcasts über die passende App, die Sie kostenlos im<br />

App Store bekommen. Wichtig: Achten Sie darauf, dass auf<br />

Ihrem <strong>iPad</strong> mindestens iOS 5.1 zum Einsatz kommt. Checken<br />

Sie die Versionsnummer unter Einstellungen ➜ Allgemein<br />

➜ Softwareaktualisierung.<br />

Finden, abonnieren, teilen…<br />

Mittlerweile ist eine riesige Anzahl an Podcasts zu allen<br />

erdenklichen Themen erhältlich. Suchen Sie nach etwas<br />

Bestimmtem, nutzen Sie innerhalb der App einfach das<br />

Suchfeld oder scrollen Sie die Liste der Top-Podcast-<br />

Stationen durch, bis Sie etwas Interessantes finden.<br />

Werfen Sie unbedingt auch einen Blick auf die „Top-<br />

Charts“, die Sie über die derzeit populärsten Audio- und<br />

Videobeiträge informieren. Für Stationen, deren Inhalte<br />

Neuer Frühling<br />

Apples sehr gelungene<br />

Podcast-App<br />

verleiht dem<br />

schwächelnden<br />

Medium Auftrieb.<br />

Schließen Sie Abos für Podcasts<br />

ab, werden neue Folgen automatisch<br />

heruntergeladen.<br />

Ihnen besonders gut gefallen, lassen sich Abos<br />

ab schließen, wodurch die neuesten Episoden immer<br />

automatisch heruntergeladen werden.<br />

Zu den weiteren sinnvollen Funktionen gehört ein<br />

Sleep-Timer, mit dem Sie bestimmen, wie lange ein Podcast<br />

spielt, sowie eine Option, den Beitrag über Twitter,<br />

Messenger oder E-Mail zu teilen.<br />

Die sinnvoll gestaltete Benutzerführung ermöglicht es<br />

Ihnen, schnell und einfach die Inhalte zu finden, für die Sie<br />

sich interessieren. Dabei werden mittlerweile wie in iTunes<br />

verstärkt die entsprechenden Cover bereitgestellt, was die<br />

Suche nochmals erleichtert.<br />

Wie man ... Podcasts mit der Podcast-App findet und herunterlädt.<br />

01<br />

Top-Charts<br />

Laden und genießen<br />

Topsender<br />

02 03<br />

Wenn Sie die App öffnen, kommen Sie Tippen Sie auf das Icon eines Podcasts,<br />

Rufen Sie über den links oben befindlichen<br />

in den Hauptbereich, der Ihnen eine Auswahl<br />

aktueller Podcasts präsentiert. Tippen Sie auf<br />

Top-Charts auf der Menüleiste am unteren<br />

Bildschirmrand und Sie erhalten eine Liste der<br />

beliebtesten Audio- und Video-Beiträge.<br />

um Informationen dazu aufzurufen. Möchten<br />

Sie eine Folge herunterladen, berühren Sie den<br />

Pfeil rechts neben der Spielzeit und die Datei<br />

wird in Ihre Bibliothek geladen, von wo aus Sie<br />

sie abspielen und auch teilen können.<br />

Button die „Mediathek“ auf und lassen<br />

Sie sich über „Topsender“ die beliebtesten Podcast-Stationen<br />

anzeigen. Ein Fingertipp auf das<br />

jeweilige Cover lässt Sie ein Abo abschließen<br />

und die einzelnen Folgen herunterladen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 57


Grundlagen iBooks und der iBook-Store<br />

iBooks: Lesen 2.0<br />

Nutzen Sie Ihr <strong>iPad</strong> als E-Book-Reader.<br />

Willkommen zu iBooks! Diese App hat<br />

die Art und Weise, wie wir Bücher<br />

kaufen und lesen, nachhaltig verändert.<br />

Dank des integrierten Bücherladens sind<br />

Sie in der Lage, E-Books direkt aus einem riesigen<br />

Fundus an Literatur, angefangen von<br />

Klassikern bis hin zu aktuellen Bestsellern,<br />

sofort herunterzuladen. Egal ob Romane, Biografien,<br />

Sach- oder Kinderbücher – hier findet<br />

jeder den passenden Lesestoff, tausende<br />

Bücher sind überdies gratis zu haben.<br />

Zunächst installieren Sie die kostenlos im<br />

App Store erhältliche iBook-App. Rufen Sie<br />

den Store links oben mittels des Buttons auf.<br />

Hier finden Sie über 700.000 E-Books.<br />

Um Ihr Leseerlebnis zu verbessern, können<br />

Sie die Schriftart ändern, die Helligkeit einstellen<br />

und die „Papier“-Farbe anpassen. Wer ein<br />

aktuelles <strong>iPad</strong> mit Retina-Display sein Eigen<br />

nennt, darf sich außerdem auf superscharfe<br />

und saubere Textdarstellung freuen. iBooks<br />

arbeitet natürlich mit iCloud zusammen.<br />

02<br />

01<br />

Contents<br />

01<br />

Diese Schaltfläche<br />

bringt Sie zum<br />

Inhaltsverzeichnis und<br />

zeigt Ihnen auf Wunsch<br />

eine Liste Ihrer Lesezeichen<br />

und persönlicher<br />

Notizen an.<br />

Mehr als geschriebene Worte<br />

Texte und Bilder auf eine faszinierende Art erleben.<br />

Das Großartige an elektronischen Büchern ist ihre<br />

Vielseitigkeit. Denn: Die Inhalte lassen sich mittels<br />

interaktiver Multimedia-Dateien enorm aufpeppen.<br />

So ist es zum Beispiel möglich, neben<br />

normalen Fotos auch Diashows, Videos und Töne<br />

zu integrieren. Besonders bei Sachbüchern hat<br />

sich die audiovisuelle Komponente durchgesetzt,<br />

aber auch bei Lehrbüchern ist ein klarer Trend hin<br />

zum interaktiven Erlebnis erkennbar. Es gibt Animation,<br />

Diagramme, in die Sie hinein- und wieder<br />

herauszoomen können, und virtuelle 3D-Objekte,<br />

die sich mittels Gesten verformen lassen.<br />

Sachverhalte werden dem Leser auf diese Weise<br />

viel anschaulicher vermittelt. Genau wie herkömmliche<br />

Apps bestehen auch für E-Books aus<br />

dem iBook-Store Update-Möglichkeiten, um die<br />

darin enthaltenen Informationen stets auf dem<br />

aktuellsten Stand zu halten.<br />

03<br />

02<br />

Bibliothek<br />

Dieser Punkt ruft das virtuelle Bücherregal<br />

auf. Praktisch: Falls Sie während des Lesens<br />

in die Bibliothek springen und vergessen<br />

haben, ein Lesezeichen zu setzen, macht das<br />

nichts – in diesem Fall sorgt iBooks automatisch<br />

dafür, dass Sie anschließend an derselben<br />

Stelle weiterschmökern können.<br />

WEnn Bilder Sprechen … Interaktive Elemente<br />

geben Literatur eine neue Dimension.<br />

58 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


iBooks und der iBook-Store Grundlagen<br />

09<br />

Lesezeichen<br />

08<br />

Suchen<br />

Sie benötigen kein Lesezeichen, wenn Sie Ihre Lesestunde in iBooks unterbrechen,<br />

da sich iBooks die Stelle an der Sie aufgehört haben merkt. Möchten Sie eine interessante Stelle zu markieren, bietet<br />

Sollten Sie einmal vergessen haben,<br />

jedoch selbst Lesezeichen einfügen, nutzen Sie diesen Button. Die Anzahl der Ihnen iBooks über die Suchfunktion eine alternative<br />

Methode, die gewünschte Passage wie-<br />

Lesezeichen ist unbegrenzt: um eines zu löschen, tippen Sie einfach darauf.<br />

derzufinden. Einfach auf die Lupe tippen und<br />

die Schlüsselwörter in das Textfeld eingeben.<br />

07 08 09<br />

05 06<br />

Anzeige-Optionen<br />

07<br />

iBooks erlaubt es Ihnen, viele unterschiedliche<br />

Schriftarten einzustellen. Neben<br />

Standards wie Times New Roman oder Georgia<br />

stehen hier auch einige sehr elegante Serifen-Schriften<br />

bereit. Weiterhin ist es möglich,<br />

die Textgröße, den Hintergrund und die Bildschirmhelligkeit<br />

zu ändern.<br />

06<br />

Notizen<br />

Notizen einzufügen funktioniert ähnlich<br />

wie das Hervorheben von Textpassagen<br />

(siehe Punkt 3). Wählen Sie den Text aus,<br />

berühren Sie „Notiz“ und schreiben Sie Ihre<br />

Anmerkung auf den virtuellen Zettel.<br />

Anschließend erscheint am Seitenrand ein<br />

Zettelsymbol, das Sie zum Lesen Ihrer Notiz<br />

lediglich antippen müssen.<br />

04<br />

03<br />

Hervorheben<br />

Gefällt Ihnen eine Passage<br />

besonders gut und möchten Sie sie<br />

markieren, tippen und halten Sie an<br />

der entsprechenden Stelle. Ziehen<br />

Sie dann an den blauen Anfassern,<br />

um den Bereich zu markieren. Betätigen<br />

Sie „Markieren“ in der<br />

Pop-up-Menüleiste und wählen Sie<br />

auf Wunsch aus einer der fünf angebotenen<br />

Farben aus.<br />

05<br />

Was ist ...?<br />

Tippen und halten Sie ein Wort, um<br />

über den Menüeintrag „Definieren“ eine Erklärung<br />

aus dem integrierten Lexikon abzurufen.<br />

04<br />

Lesefortschritt<br />

Die gestrichelte Linie zeigt Ihnen an,<br />

wie weit Sie mit dem Lesen des Buches schon<br />

vorangekommen sind. Mittels des kleinen<br />

Icons können Sie sich durch das Buch vor und<br />

zurück bewegen, indem Sie es mit dem Finger<br />

halten und schieben.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 59


Grundlagen iBooks und der iBook-Store<br />

E-Books organisieren<br />

Durchstöbern Sie den iBook Store und füttern Sie Ihr <strong>iPad</strong> mit Lesestoff.<br />

Stöbern <strong>Der</strong> iBook Store macht es Ihnen leicht, das zu<br />

finden, was Sie suchen, oder etwas Neues zu entdecken.<br />

Wenn Sie zum ersten Mal die<br />

iBooks-App starten, begrüßt Sie<br />

ein leeres Bücherregal. Aber keine<br />

Sorge, das können Sie schnell ändern.<br />

Tippen Sie links oben auf „Store“ und Sie<br />

gelangen in den Download-Shop: Hier<br />

dürfen Sie nun nach Herzenslust alle verfügbaren<br />

Kategorien durchforsten, sich die<br />

aktuellen Bestseller anzeigen lassen oder<br />

eine Titelsuche starten. Sie müssen sich<br />

übrigens nicht einfach nur aufgrund von<br />

Titel und Cover-Gestaltung für ein<br />

bestimmtes Buch entscheiden: Für viele<br />

Angebote stehen als wertvolle Entscheidungshilfe<br />

Zusammenfassungen und<br />

Rezensionen bereit.<br />

Sind Sie fündig geworden, betätigen Sie<br />

zum Kauf den Preis-Button (bei kostenlosen<br />

Werken tippen Sie „Gratis“). Nachdem<br />

der Download abgeschlossen ist, steht der<br />

Titel in Ihrem virtuellen Bücherregal. Dort<br />

lassen sich übrigens auch alle iBooks anzeigen,<br />

die Sie über andere iOS-Geräte<br />

gekauft haben. Dazu gehen Sie in die Einstellungen<br />

der App und aktivieren „Alle Einkäufe<br />

einblenden“.<br />

Kaufen oder<br />

synchronisieren…<br />

Die meisten E-Books werden im Format<br />

.ePub auf Ihrem <strong>iPad</strong> gespeichert. Praktischerweise<br />

ist die iBooks-App auch in der<br />

Lage, andere Dateien anzuzeigen: So werden<br />

nicht nur PDFs, sondern auch sogenannte<br />

Multi-Touch-Books (im Format<br />

.ibooks) unterstützt, die den Lesespaß mit<br />

interaktiven Multimedia-Elementen<br />

anreichern.<br />

iTunes ermöglicht es Ihnen, Ihre PDFs<br />

und E-Books zwischen <strong>iPad</strong> und Desktop-Computer<br />

synchron zu halten (bedenken<br />

Sie aber, dass Multi-Touch-Books nur<br />

auf dem <strong>iPad</strong> funktionieren). Kaufen Sie<br />

E-Books über iTunes, lassen sich diese<br />

ebenfalls synchronisieren, genauso wie<br />

PDFs oder .ePub-Dateien gleich welchen<br />

Ursprungs. Um diese Dateien abzugleichen,<br />

öffnen Sie iTunes auf Ihrem Desktop-Computer,<br />

anschließend Datei ➜ Zur<br />

Bibliothek hinzufügen. Als Nächstes<br />

wählen Sie die gewünschten Dateien aus,<br />

verbinden Ihr <strong>iPad</strong> mit dem PC und starten<br />

den Synchronisierungs-Prozess.<br />

Das <strong>iPad</strong>-Bücherregal<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

02<br />

Suchen<br />

Wenn Ihre Sammlung anwächst, werden<br />

irgendwann nicht mehr alle Titel auf einen<br />

Blick zu sehen sein. In diesem Fall hilft Ihnen<br />

die Suchfunktion.<br />

Reihenfolge bestimmen<br />

03<br />

Frisch heruntergeladene E-Books oder<br />

Leseproben werden an den Anfang des virtuellen<br />

Regals gestellt. Um sie an eine andere<br />

Position zu verschieben, tippen, halten und<br />

positionieren Sie das jeweilige Cover neu.<br />

04<br />

Überblick schaffen<br />

Tippen Sie hier, um von der Cover- zur<br />

Listen-Ansicht zu kommen. Eine Mini-<strong>Vorschau</strong><br />

des Buch-Covers gibt es auch hier,<br />

zusätzlich werden Titel und Autor angezeigt.<br />

Mittels der Sortier-Buttons lässt sich die Reihenfolge<br />

ändern.<br />

PDF-Ansicht<br />

01<br />

Mit der iBooks-App können Sie nicht nur E-Books, sondern auch PDF-Dateien<br />

anzeigen lassen. Hierzu aktivieren Sie „PDFs“ unter dem Punkt Sammlungen.<br />

05 E-Books löschen<br />

Möchten Sie einen Titel aus Ihrer Sammlung<br />

entfernen, tippen Sie auf „Bearbeiten“,<br />

anschließend markieren Sie das entsprechende<br />

E-Book und drücken „Löschen“.<br />

60 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


iBooks und der iBook-Store Grundlagen<br />

e-book-formatE Warum Sie auch andere Apps benötigen.<br />

Genau wie Fotos oder Videos kommen auch<br />

E-Books in unterschiedlichen Formaten. Mit der<br />

iBooks-Anwendung öffnen Sie problemlos jedes<br />

E-Book, das Sie über den iBook-Store oder iTunes<br />

bekommen – egal ob dieses im ePub-, iBooksoder<br />

PDF-Format vorliegt. Texte im PDF-Format<br />

sollten auf Ihrem <strong>iPad</strong> übrigens immer funktionieren,<br />

egal wo Sie sie herhaben. Allerdings<br />

beherrscht die iBooks-App nicht jedes beliebige<br />

E-Book-Format. Zwar könnte man das ePub-Format<br />

als eine Art Industrie-Standard bezeichnen,<br />

vom derzeit populärsten E-Book-Reader, dem<br />

Amazon Kindle, wird es aber nicht unterstützt.<br />

Stattdessen nutzt der Kindle sein eigenes Format<br />

mit der Endung .azw, wobei es sich um eine Variante<br />

des .mobi-Formats handelt. Aber keine Sorge:<br />

Wenn Sie auch .azw- oder .mobi-Dateien auf<br />

Kindle für <strong>iPad</strong><br />

Installieren Sie die kostenlose Kindle-<br />

App auf Ihrem <strong>iPad</strong>, können Sie<br />

E-Books, Magazine sowie Zeitungen<br />

aus dem Amazon Store lesen. Eines<br />

der pfiffigsten Features der Kindle-<br />

App nennt sich „Synchronisieren der<br />

zuletzt gelesenen Seite“. Dabei wird<br />

mittels der Whisper Sync genannten<br />

Technik Ihre elektronische Bibliothek<br />

zwischen allen Geräten (inklusive<br />

<strong>iPad</strong>, Mac, PC und der Kindle Reader)<br />

mit denen Sie die Kindle App nutzen,<br />

synchron gehalten. Das bedeutet: Sie<br />

beginnen im Büro auf Ihrem Desktop-Rechner<br />

ein Buch zu lesen. Dann<br />

steigen Sie in den Bus und lesen auf<br />

Ohne syncen<br />

Ihrem <strong>iPad</strong> anzeigen lassen möchten, hält der<br />

App Store passende (meist kostenlose) Apps<br />

bereit, die sich schnell über die Suchfunktion finden<br />

lassen. Bei der Verwendung von E-Books<br />

können Sie allerdings auch noch auf ein weiteres<br />

Problem stoßen. Bei jedem E-Book, gleich welchen<br />

Formates, müssen damit rechnen, dass ein<br />

integrierter Kopierschutz (auch Digital Rights<br />

Management, kurz DRM) verhindert, dass Sie Ihre<br />

elektronischen Bücher auf „nicht autorisierten“<br />

Geräten nutzen können. Diesem Umstand begegnen<br />

Sie am besten, wenn Sie Ihre E-Books immer<br />

mit der jeweiligen Software des Stores öffnen,<br />

von dem Sie die Datei bezogen haben. Für Amazon-E-Books<br />

nutzen Sie beispielsweise die<br />

Kindle-App, bei allen anderen Anbietern wie<br />

Kobo oder Nook verfahren Sie genauso.<br />

dem Nachhauseweg genau da weiter,<br />

wo Sie zuvor aufgehört haben. In<br />

den heimischen vier Wänden angekommen<br />

setzen Sie Ihre Lesestunde<br />

auf Ihrem <strong>iPad</strong> nahtlos fort. Über<br />

Whipser Sync lassen sich auch Lesezeichen<br />

und Notizen abgleichen.<br />

Eines müssen wir zur Kindle-App<br />

unbedingt noch erwähnen: Es ist<br />

nicht möglich, Käufe direkt über die<br />

Anwendung zu tätigen. Wenn Sie ein<br />

E-Book erwerben möchten, müssen<br />

Sie den Amazon-Shop über Ihren<br />

Browser ansteuern. Eine Gemeinsamkeit<br />

mit dem iBook Store: Auch<br />

hier gibt es Leseproben.<br />

Auch ohne die Synchronisierungsfunktion ist es möglich, ein<br />

E-Book oder eine PDF-Datei auf Ihrem <strong>iPad</strong> verfügbar zu<br />

machen. Schicken Sie von Ihrem Computer aus eine E-Mail mit<br />

der gewünschten Datei als Anhang an sich selbst. Rufen Sie die<br />

E-Mail auf Ihrem <strong>iPad</strong> auf und tippen Sie auf den Anhang. Wählen<br />

Sie den Menüpunkt „Mit iBooks öffnen“ und schon steht neuer<br />

Lesestoff in Ihrem virtuellen Bücherregal.<br />

Grosse Auswahl Die aktuelle Version 3 von iBooks unterstützt<br />

nicht nur das iBook-Format, sondern auch PDF und ePub.<br />

MIt Kindle verbunden Dank kostenloser Kindle-App können Sie auch<br />

auf Ihrem <strong>iPad</strong> Bücher aus dem Amazon-Store lesen.<br />

Maximaler Komfort<br />

Für ungetrübten Lesespaß auf Ihrem <strong>iPad</strong> sollten Sie Gebrauch von den Komfortfunktionen<br />

machen, die Sie über Einstellungen ➜ Allgemein ➜ Bedienungshilfen<br />

erreichen. Hier können Sie beispielsweise die Farben umkehren,<br />

sodass weißer Text auf schwarzem Untergrund angezeigt wird, was bei<br />

schlechten Lichtverhältnissen die Lesbarkeit erhöhen kann. Probieren Sie doch<br />

auch mal das „Voice<br />

Over“-Feature aus,<br />

das Ihnen den Text<br />

auf jeder Seite vorliest<br />

und Ihr E-Book in ein<br />

Hörbuch verwandelt.<br />

Lesefutter Downloaden ist eine Option, Ihre virtuelle Bibliothek zu<br />

erweitern, Sie können sich ein Werk aber auch einfach per Mail schicken.<br />

Vorleser „VoiceOver“<br />

macht aus Ihrem<br />

E-Book ein Hörbuch.<br />

Dabei lassen sich z. B.<br />

(Vor-)Lesegeschwindigkeit<br />

und Tonhöhe<br />

individuell anpassen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 61


Grundlagen Drahtlos drucken<br />

Vom <strong>iPad</strong> aus drucken<br />

Fertigen Sie mit Ihrem <strong>iPad</strong> Ausdrucke von Fotos und Dokumenten an.<br />

Luftbrücke Mit kompatibler<br />

Hardware wird drucken<br />

über das <strong>iPad</strong> zum reinsten<br />

Kinderspiel: Sie müssen<br />

lediglich den entsprechenden<br />

Befehl antippen.<br />

Dank der hohen Mobilität von Tablet-PCs wie dem<br />

<strong>iPad</strong> können Sie auch unterwegs problemlos mit<br />

Dokumenten arbeiten oder anderen Menschen<br />

Ihre Fotos zeigen, ohne dass Sie dafür Ausdrucke benötigen.<br />

Hin und wieder kann es aber notwendig sein, dass<br />

ein Dokument in physikalischer Form vorliegt. Hier kommt<br />

Air Print ins Spiel. Diese einfach zu handhabende Technologie<br />

erlaubt es Ihnen, kabellos direkt von Ihrem <strong>iPad</strong> (oder<br />

anderen iOS-Geräten) zu drucken. Das Angebot an kompatiblen<br />

Druckern wächst stetig an. Unten haben wir für<br />

Sie die drei Modelle mit dem derzeit besten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

zusammengestellt. Um mit dem <strong>iPad</strong> drucken<br />

zu können, müssen Sie zuvor sicherstellen, dass auf<br />

Ihrem Apple-Tablet die aktuelle iOS-Version 6 läuft. Ist dies<br />

der Fall, kann es schon losgehen. Wenn Sie einen Tintenstrahldrucker<br />

verwenden, wird bei mehrseitigen Dokumenten<br />

immer die letzte Seite zuerst gedruckt, damit der<br />

Stapel bereits mit der richtigen Seitenfolge aus dem Drucker<br />

kommt. Einer der größten Vorteile von Air Print ist die<br />

Tatsache, dass Sie keine zusätzlichen Treiber oder Apps<br />

benötigen. Sie richten den Drucker einfach im selben<br />

Netzwerk ein, auf das auch Ihr <strong>iPad</strong> zugreift, und nutzen<br />

die in iOS-Anwendungen wie Fotos oder Mail integrierte<br />

„Drucken“-Option. Ihr Tablet erkennt den Drucker im<br />

Heimnetzwerk und verbindet sich automatisch, um Ihre<br />

Bilder und Dokumente zu drucken.<br />

Kein Air-Print-Drucker?<br />

Was tun, wenn Ihr Drucker nicht Air-Print-kompatibel ist,<br />

Sie aber keinen neuen kaufen möchten? Zum Glück gibt<br />

es hierfür eine kostengünstige Lösung in Form eines Tools,<br />

das es Ihrem <strong>iPad</strong> (oder jedem anderen iOS-Gerät) ermöglicht,<br />

kabellos mit Ihrem Drucker zu kommunizieren. Printopia<br />

bekommen Sie unter www.ecamm.com für 15 Euro.<br />

Die Software funktioniert allerdings nicht auf<br />

Windows-Rechnern! Nach Download und Installation auf<br />

Ihrem Mac gehen Sie in die Einstellungen, aktivieren das<br />

Tool und wählen den gewünschten Drucker aus, den Sie<br />

Air-Print-fähig machen wollen. <strong>Der</strong> Drucker taucht<br />

anschließend im Standard-iOS-Druck-Dialog auf, sofern<br />

Drucker, Mac und <strong>iPad</strong> das gleiche Netzwerk nutzen.<br />

DRUCKER<br />

HP Deskjet 3520<br />

E-All-in-One<br />

Epson Expression<br />

Premium XP-605<br />

Canon PIXMA<br />

MG6250<br />

Preis Ca. € 80 Ca. € 135 Ca. € 150<br />

Bildschirm 5 cm, Mono-LCD 6,3 cm, Farb-LCD 7,5 cm, Farb-TFT<br />

Kopieren, scannen, drucken Ja Ja Ja<br />

Autom. Vorlagenwechsler Nein Nein Nein<br />

Anzahl der Patronen Vier (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) Vier (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) Sechs (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz,<br />

Grau, Schwarz-Pigment)<br />

Druck-Geschwindigkeit<br />

(Seiten pro Minute)<br />

8 S./Min. (schwarz), 7,5 S./Min. (farbig) 12 S./Min. (schwarz), 9 S./Min. (farbig) 12 S./Min. (schwarz), 9,3 S./Min. (farbig)<br />

Kosten für Patronen-Set Ca . € 25 Ca. € 60 Ca. € 30<br />

Rückwärtiges Papierfach Nein Nein (aber zwei Front-Papierfächer) Ja<br />

Beidseitiger Druck Automatisch Ja Automatisch<br />

Google Cloud Print Nein Ja Ja<br />

Konnektivität USB, Wi-Fi USB, Wi-Fi USB, Wi-Fi, LAN, Bluetooth (optional)<br />

Auflösung beim Scannen Bis zu 1.200 x 2.400 dpi Bis zu 1.200 x 2.400 dpi Bis zu 4.800 x 4.800 dpi<br />

62 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Drahtlos drucken Grundlagen<br />

Wie man ... über das <strong>iPad</strong> kabellos druckt.<br />

Einrichtung<br />

01<br />

Ihr <strong>iPad</strong> und der Air-Print-Drucker müssen<br />

beide im selben Netzwerk arbeiten. Rufen<br />

Sie die Netzwerkeinstellungen über Einstellungen<br />

➜ Wi-Fi auf und verbinden Sie den<br />

Drucker mit dem Netzwerk. Bei Problemen<br />

konsultieren Sie das Handbuch Ihres Modells.<br />

Etwas ausdrucken<br />

02<br />

Immer mehr Apps stellen eine<br />

Druck-Option bereit. Oftmals finden Sie diese<br />

unter dem Menü-Punkt „Teilen“. Ein Webseite<br />

drucken Sie in Safari ebenfalls über diese Funktion.<br />

In der E-Mail-Anwendung müssen Sie<br />

hierfür allerdings auf „Antworten“ gehen.<br />

Auserwählt<br />

03<br />

Tippen Sie auf „Drucken“, um das Drucker-Options-Menü<br />

aufzurufen. Mit dem Punkt<br />

ganz oben kommen Sie zur Geräteauswahl.<br />

Wenn alles richtig eingerichtet ist, wird der Air-<br />

Print-Drucker angezeigt und Sie müssen nur<br />

noch auf seinen Namen drücken.<br />

04 Zusatz-Optionen<br />

Abhängig von Ihrem Modell stehen<br />

weitere Optionen zur Wahl wie beispielsweise<br />

beidseitiger Druck. Rechnen Sie damit, dass<br />

nicht alle Funktionen Ihres Druckers unterstützt<br />

werden. Die Anzahl der Kopien (Plus/<br />

Minus-Button) lässt sich aber immer einstellen.<br />

05 Und ... Action!<br />

Wenn Sie so weit sind, tippen Sie auf<br />

„Drucken“ und Ihr Dokument wird kabellos an<br />

den Air-Print-Drucker gesendet. Ein kleines<br />

Fenster erscheint, das den Fortschritt der<br />

Übertragung anzeigt (die Dauer ist abhängig<br />

von der Stärke des Wi-Fi-Signals).<br />

Kurztipp<br />

Viele Drucker-Hersteller bieten zur Steuerung<br />

ihrer kabellosen Modelle Apps für Tablets und<br />

Smartphones an, die in der Regel kostenlos zu<br />

haben sind. Die hier abgebildete Anwendung<br />

Easy Photo Print von Canon erlaubt es Ihnen<br />

unter anderem, ganze Fotoserien auszudrucken<br />

oder einen<br />

Scan direkt auf<br />

Ihr iOS-Gerät zu<br />

senden. Ob es für<br />

Ihren Drucker<br />

eine kompatible<br />

App gibt, finden<br />

Sie leicht über die<br />

Suchfunktion im<br />

App Store heraus.<br />

Druck-Zentrale<br />

06<br />

Sie können den Fortschritt Ihres Drucks<br />

jederzeit verfolgen. Drücken Sie den Homebutton<br />

Ihres <strong>iPad</strong>s doppelt, um die Taskleiste<br />

zu öffnen. Ganz links sehen Sie während<br />

eines laufenden Druckauftrages ein neues<br />

Icon: das „Druck Center“.<br />

Fortschritt prüfen<br />

07<br />

Aktivieren Sie das „Druck Center“, um<br />

sich Informationen über den laufenden<br />

Druckauftrag anzeigen zu lassen: Name des<br />

Dokumentes, Name des Druckers, wie viele<br />

Kopien angefertigt werden sollen, wie viele<br />

Seiten schon gedruckt wurden etc.<br />

Druckauftrag abbrechen<br />

08<br />

Haben Sie versehentlich das falsche<br />

Dokument an den Drucker geschickt, brechen<br />

Sie den Vorgang einfach ab. Am Fuße des<br />

„Druck Center“ steht hierfür eine entsprechende<br />

Schaltfläche parat, die Sie wann<br />

immer Sie wollen betätigen können.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 63


Grundlagen Synchronisieren und Sichern mit iCloud<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> in der Wolke<br />

Sichern Sie Daten und synchronisieren Sie Ihr <strong>iPad</strong> mit anderen Geräten.<br />

Bei iCloud handelt es sich um Apples<br />

internetbasierten Back-up- und Synchronisierungs-Service.<br />

iCloud sichert<br />

automatisch Ihre Kontakte, Kalendereinträge,<br />

Lesezeichen, Notizen sowie alle anderen<br />

Daten auf Apples hauseigenen Servern. Doch<br />

nicht nur das, dieser Dienst sorgt auch dafür,<br />

dass alle Daten zwischen Ihren iOS-Geräten<br />

stets synchron gehalten werden. Außerdem<br />

ist es möglich, auf Ihre Dateien über<br />

das Web mittels eines Mac oder PC<br />

zuzugreifen. Ein weiteres cooles Feature<br />

ist der Service Fotostream, der auf<br />

Wunsch automatisch jedes Foto, das Sie<br />

mit einem i-Gerät schießen in die Datenwolke<br />

lädt und für alle anderen mit iCloud<br />

verbundenen Geräte verfügbar macht.<br />

Dabei können bis zu 1.000 Bilder 30<br />

Tage lang gespeichert werden.<br />

Standardmäßig erhalten<br />

Sie fünf Gigabyte Speicherplatz<br />

kostenlos, mehr<br />

Kapazität kann jederzeit hinzugekauft<br />

werden – falls<br />

überhaupt nötig! Denn<br />

weder der Fotostream-<br />

Dienst noch sämtliche Medien aus dem iTunes-,<br />

App- oder iBooks-Store beanspruchen<br />

Speicherplatz. Letztere benötigen logischerweise<br />

kein Back-up, da App, Songs, Videos,<br />

Ebooks etc. jederzeit erneut heruntergeladen<br />

werden können. Praktischerweise lässt sich<br />

der Download dieser Dateien auf allen iOS-Geräten<br />

automatisieren, indem Sie die entsprechende<br />

Option unter Einstellungen ➜ iTunes<br />

& App Stores aktivieren. iCloud arbeitet<br />

weiterhin mit der App „Mein <strong>iPad</strong> suchen“<br />

zusammen. Geht Ihr Tablet-PC einmal verloren,<br />

ist es damit möglich, es über die Kartenanwendung<br />

zu lokalisieren, um dem Finder<br />

eine Nachricht zu senden oder per Fernzugriff<br />

persönliche Daten zu löschen. Sie erhalten<br />

während des Einrichtungsprozesses eines<br />

neuen <strong>iPad</strong>s die Option, sich direkt bei iCloud<br />

anzumelden, können dies aber auch jeder Zeit<br />

unter Einstellungen ➜ iCloud nachholen.<br />

Die Apple-Cloud bietet Ihnen ferner einen<br />

eigenen E-Mail-Service an, diese Funktion<br />

müssen Sie allerdings erst im Einstellmenü<br />

von iCloud manuell einschalten. Anschließend<br />

richten Sie mittles einiger einfacher Schritte<br />

Ihre eigene iCloud-E-Mail-Adresse ein.<br />

Erklärt Die iCloud im Web<br />

02<br />

03<br />

01<br />

02<br />

Mail<br />

Wenn Sie wie oben beschrieben eine<br />

eigene iCloud-E-Mail-Adresse eingerichtet<br />

haben, rufen Sie Nachrichten über die Mail-<br />

Anwendung ab. Zugang zu anderen E-Mail-<br />

Accounts bekommen Sie hierüber aber nicht.<br />

04<br />

05<br />

Kontakte<br />

03<br />

Kontakte sollten Sie unbedingt synchronisieren.<br />

Falls Sie Ihr <strong>iPad</strong> oder iPhone verlieren,<br />

bleiben Ihnen so wenigsten die Kontaktdaten<br />

von Freunden und Familie erhalten.<br />

04<br />

Wo ist mein i-Gerät?<br />

Nutzen Sie die „Mein <strong>iPad</strong> suchen“-<br />

Anwendung, klicken Sie einfach dieses Icon<br />

und Sie sehen die letzte bekannte Position<br />

Ihres <strong>iPad</strong>s oder iPhones auf einer Karte.<br />

Ihr Weg in die Cloud<br />

01<br />

Sobald Sie iCloud auf Ihrem <strong>iPad</strong> aktiviert haben, erhalten Sie über www.icloud.com<br />

mit jedem internetfähigen Computer Zugang zur Datenwolke.<br />

05<br />

iWork-Dokumente<br />

Dateien, die Sie mit iWork-Apps wie<br />

Pages oder Numbers erstellt haben, lassen sich<br />

ebenfalls online speichern. Aktivieren Sie einfach<br />

die iCloud-Synchronisierungs-Option in<br />

der jeweiligen App sowie „Dokumente und<br />

Daten“ in den iCloud-Einstellungen.<br />

64 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Synchronisieren und Sichern mit iCloud Grundlagen<br />

Wie man ... die iCloud optimal nutzt.<br />

01<br />

iCloud-Einstellungen<br />

Falls Sie iCloud noch nicht eingerichtet<br />

haben, tun Sie es jetzt: Einstellungen ➜<br />

iCloud. Wählen Sie hier die Dienste aus, die Sie<br />

nutzen möchten. Wichtig: Aktivieren Sie „Mail“,<br />

kann nur der iCloud-Mail-Account synchronisiert<br />

werden, nicht Ihre anderen Konten.<br />

02<br />

Speicher und Back-up<br />

Um das iCloud-Backup einzuschalten,<br />

rufen Sie den Menüpunkt Speicher & Backup<br />

auf und betätigen den entsprechenden<br />

Button. Automatische oder manuelle Back-ups<br />

werden ab jetzt nicht mehr über iTunes realisiert,<br />

sondern direkt über die iCloud.<br />

03<br />

Dokumente und Daten<br />

Unter dem Menüpunkt Dokumente &<br />

Dateien weisen Sie iCloud an, von Ihnen<br />

erstellte Dokumente sowie andere Daten wie<br />

Spielstände etc. zu sichern. Hier können Sie<br />

außerdem einstellen, ob alternativ zu Wi-Fi eine<br />

Mobilfunkverbindung genutzt werden soll.<br />

04<br />

Speicher verwalten<br />

Wählen Sie Speicher verwalten im<br />

Speicher & Back-up-Menü um zu erfahren,<br />

wie viel Cloud-Speicher Ihr <strong>iPad</strong> aktuell nutzt.<br />

Sie können die Kapazität über den Punkt Speicherplatz-Abo<br />

ändern kostenpflichtig aufstocken<br />

(z. B. 20 Gigabyte für 32 Euro pro Jahr).<br />

05<br />

Platz sparen<br />

Achten Sie darauf, dass Sie nur die Daten<br />

speichern, die Sie auch wirklich benötigen.<br />

Apps, die Daten in der Cloud sichern, können<br />

Sie sich unter Speicher verwalten anzeigen<br />

lassen. Um ein File zu entfernen, wischen Sie<br />

darüber und tippen Löschen.<br />

06<br />

Back-ups festlegen<br />

Im Speicher verwalten-Menü tippen<br />

Sie auf den Namen Ihres Gerätes. Jetzt dürfen<br />

Sie für jede einzelne App die Back-up-Funktion<br />

an- oder abschalten. So bestimmen Sie, ob<br />

zum Beispiel eine App wie Garage Band selbst<br />

erstellte Songs in die Cloud sichert oder nicht.<br />

Kurztipp<br />

Möchten Sie iWork-Dokumente, die Sie an<br />

Ihrem Mac erstellt haben, auch für Ihre iOS-Geräte<br />

verfügbar machen? Loggen Sie sich unter<br />

icloud.com ein und klicken Sie auf „iWork“, dann<br />

auf die entsprechende Anwendung. Jetzt müssen<br />

Sie die Dokumente nur noch in den<br />

Datei-Manager ziehen.<br />

07<br />

Andere Geräte<br />

Nur auf dem Gerät, das Sie aktuell<br />

benutzen, können Sie den Back-up-Plan detailliert<br />

einsehen. Bei anderen erfahren Sie zumindest,<br />

wann das letzte Back-up angelegt wurde<br />

und wie viel Platz es belegt. Auf Wunsch lässt<br />

sich ein Back-up auch entfernen.<br />

08<br />

Apps sichern<br />

Wenn Sie Apples iWork-Apps wie Numbers<br />

oder Pages verwenden und diese im Einstell-Menü<br />

von iCloud aktivieren, werden alle<br />

Dokumente, die Sie anlegen automatisch in<br />

die iCloud gesichert – anders als bei einem<br />

Mac-Computer (siehe Kurztipp).<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 65


Grundlagen Daten im Netzwerk teilen<br />

Zu Hause vernetzt<br />

Ihre Daten im Netzwerk zu teilen ist einfacher, als Sie denken ...<br />

Vergessen Sie den alten USB-Stick oder<br />

das Brennen Ihrer Daten auf eine DVD<br />

– auch wenn diese Möglichkeiten<br />

noch immer bestehen, ist es doch viel Arbeit<br />

und nicht immer sinnvoll. Heute kann man<br />

ganz einfach alle Computer über ein Netzwerk<br />

miteinander verbinden. Die einfachste Möglichkeit<br />

ist ein WLAN-Netz zu nutzen. Selbst<br />

wenn Ihr Computer durch ein Ethernet-Kabel<br />

mit dem Modem verbunden ist, können Sie<br />

zusätzlich ein WLAN-Netz aufbauen und ihre<br />

Computer darüber verbinden. Dazu müssen<br />

Sie auf die Systemeinstellungen gehen, auf<br />

den Button Freigaben drücken und auf Dateifreigabe<br />

gehen. Um Daten zwischen den<br />

Computern zu teilen, können Sie auf einem<br />

Computer im Airport-Menü ein Netzwerk<br />

anlegen und sich anschließend auf dem anderen<br />

Mac mit diesem WLAN verbinden.<br />

Um das Netzwerk zu nutzen, müssen die<br />

Computer keine direkte Internetverbindung<br />

haben. Beide PCs müssen nur mit einem<br />

Ethernet-Kabel verbunden sein. Sie können<br />

auch den Festplattenmodus (Target Disc<br />

Mode) nutzen, wenn beide Macs mit einem<br />

Firewire-Kabel verbunden sind. Halten Sie<br />

hierzu die T-Taste beim Computerstart<br />

gedrückt. <strong>Der</strong> Mac bootet so als Festplatte<br />

und Sie können Dateien einfach übertragen.<br />

Um die Dateien Ihres Mac verteilen zu können,<br />

gehen Sie in den Systemeinstellungen<br />

auf den Button Freigaben und achten Sie<br />

darauf, dass die Funktion Dateifreigabe angeschaltet<br />

ist. <strong>Der</strong> Computer erscheint nun in der<br />

Sidebar anderer Macs in Ihrem Netzwerk.<br />

Zusätzlich finden Sie in diesem Fenster eine<br />

Liste der geteilten Ordner, die Sie jederzeit verändern<br />

können. Alle Inhalte öffentlicher Ordner<br />

kann man teilen und alle Personen, die<br />

über ein Netzwerk verbunden sind, sehen die<br />

Per Firewire-Kabel lassen sich zwei Macs<br />

unkompliziert miteinander verbinden.<br />

Netzwerken Erstellen Sie Ordner auf Ihrem Mac und erlauben Sie verschiedenen Nutzern den Zugang.<br />

Inhalte und können jederzeit Elemente in den<br />

Briefkasten-Ordner verschieben. Sie können<br />

allerdings nicht die Inhalte des Briefkastens<br />

sehen, daher ist es ein sicherer Weg für alle, die<br />

Inhalte verschieben wollen.<br />

Für jeden Ordner, den Sie mit anderen teilen<br />

wollen, gibt’s eine Liste mit Usern und deren<br />

Zugangsrechten. Auch wenn Sie über die Folder<br />

im Heimnetzwerk verfügen können,<br />

haben Sie die Möglichkeit, spezifische<br />

Zugangsrechte für andere Nutzer aus Ihrem<br />

MEDIEN STREAMEN Daten teilen – nicht nur mit Apple TV.<br />

Mediendaten kann man auch von eine Spielekonsole wiedergeben.<br />

Auch wenn Apple TV (Preis: ca. 95 Euro) eine sehr<br />

elegante Lösung ist, um Ihre Daten auf einen hochauflösenden<br />

Fernseher zu streamen, gibt es Alternativen.<br />

Vielleicht besitzen Sie ja zum Beispiel eine Spielekonsole.<br />

Denn inzwischen kann man auch netzwerkfähige<br />

Konsolen nutzen, auch wenn diese nicht Teil des Ökosystems<br />

von Apple sind. Um beispielsweise Musik, Filme<br />

oder Fotos von einem Mac zu einer Playstation 3 zu<br />

streamen, nutzen Sie einfach eine App wie den PS3<br />

Media Server. Den gibt’s kostenlos unter www.ps3mediaserver.org.<br />

Hier finden Sie Versionen für Mac,<br />

Windows oder Linux. Die App stellt eine Verbindung zu<br />

Ihrem Netzwerk her und Ihr Mac erscheint als<br />

Media-Server auf ihrer PS3. Nun können Sie einfach<br />

Dateien direkt zwischen diesen beiden Geräten streamen,<br />

es unterstützt auch die Live-Übertragung. So können<br />

alle gängigen Videoformate in Echtzeit konvertiert<br />

werden – vorausgesetzt, Sie verfügen über einen aktuellen<br />

Mac mit einem starken Prozessor. Alternativ kann<br />

man auch die Nullriver Software (www.nullriver.com)<br />

nutzen. So verfügen Sie über eine exzellente MediaLink<br />

Applikation, und Sie können auch mit Connect 360 von<br />

Ihrer iTunes-Bibliothek oder iPhoto Daten zu Ihrer Xbox<br />

360 streamen.<br />

Streaming Mit der passenden App kann man Filme<br />

und Musik auf eine Spielekonsole übertragen.<br />

66 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Daten im Netzwerk teilen Grundlagen<br />

WIE MAN ... Daten zu Hause teilt.<br />

01 Teilen einschalten<br />

02 Ordner hinzufügen<br />

03<br />

Ein Passwort festlegen<br />

Gehen Sie in den Systemeinstellungen<br />

Klicken Sie auf den +-Button unter der<br />

Auf der rechten Seite finden Sie die<br />

auf den Punkt Sharing. In der Liste der Dienste<br />

finden Sie das Menü File Sharing, dann klicken<br />

Sie auf den entsprechenden Button. Geben<br />

Sie dem Computer einen Namen. Dann können<br />

Sie über Ihr Netzwerk darauf zugreifen.<br />

Liste der geteilten Ordner. Nun können Sie Ihre<br />

eigenen Ordner mit anderen teilen. Ihr öffentlicher<br />

Folder kann von anderen Usern benutzt<br />

werden und Sie können Dateien in der Drop<br />

Box ablegen.<br />

Liste der Nutzer, klicken Sie auf den +-Button,<br />

um einen neuen User hinzuzufügen. Wenn Sie<br />

im Adressbuch einen Eintrag auswählen, können<br />

Sie dem Nutzer ein Passwort schicken und<br />

einen Account anlegen.<br />

Adressbuch einzuräumen – mit entsprechendem<br />

Passwort. Wenn Sie also einem<br />

Freund den Zugang zu einem bestimmten<br />

Folder auf ihrem Mac gewähren wollen, ist<br />

dies der beste Weg.<br />

Unter dem Punkt Optionen innerhalb der<br />

Sektion Dateifreigabe haben Sie auch die<br />

Möglichkeit den Datenaustausch per FTP einzustellen.<br />

Wenn Sie die dritte Option – SMB –<br />

aktivieren, können Sie auch Daten mit<br />

Windows-PCs über Ihr Netzwerk teilen. Macs<br />

und Windows-PCs nutzen verschiedene<br />

File-Sharing-Protokolle, aber wenn Sie die<br />

Option SMB wählen, kann Ihr Mac mit jedem<br />

anderen PC im Netzwerk kommunizieren.<br />

Wenn Sie unterschiedliche Netzwerke nutzen<br />

und Daten zwischen PC und Mac teilen wollen,<br />

dann müssen Sie in jedem Fall die Option<br />

SMB nutzen. Zusätzlich sollten Sie auch in<br />

Ihren Airport-Einstellungen auf die WINS-Sektion<br />

gehen und dann Ihren Mac zu einer<br />

Windows Gruppe hinzufügen, die wahrscheinlich<br />

MSHOME oder WORKGROUP heißen wird.<br />

Dies finden Sie unter dem Menü Arbeitsplatz<br />

– Eigenschaften – Computername auf dem<br />

PC. Dann können Sie Dateien zwischen verschiedenen<br />

Plattformen tauschen.<br />

EINFACH Mit AirDrop ab OS X 10.7 können Sie Daten<br />

sogar ohne Netzwerk einfach übertragen.<br />

Drag UND drop Mit iTunes können Sie einfach Daten auf Ihr <strong>iPad</strong> ziehen, sogar Formate, die von iTunes<br />

nicht unterstützt werden. Mit der entsprechenden App kann man diese Dateien auf dem <strong>iPad</strong> abspielen.<br />

Daten und Folder zwischen Macs via Drag<br />

und Drop zu verschieben ist noch einfacher,<br />

wenn man die Funktion Airdrop nutzt. Voraussetzung<br />

hierfür ist Mac OS X 10.7 oder neuer.<br />

Vorteil: Jetzt können Sie quasi „unsichtbar“<br />

ohne Setup networken. Alle Airdrop-fähigen<br />

Macs finden Sie in der Finder-Sidebar. Aber:<br />

Airdrop funktioniert nur auf den neueren<br />

Macs. Eine Liste der Geräte gibt‘s unter der<br />

Adresse (support.apple.com/kb/HT4783). <strong>Der</strong><br />

Grund: Für Airdrop müssen die Apple-Computer<br />

über neuere drahtlose Chips verfügen.<br />

Aber selbst wenn Ihr Mac nicht aufgelistet ist,<br />

können Sie Airdrop nutzen: Öffnen Sie das<br />

Programm Terminal und tippen Sie „defaults<br />

write com.apple.networkbrowser BrowseAllinterfaces<br />

1“. Dann verlassen Sie Terminal,<br />

melden sich ab und wieder an. Nun sollten Sie<br />

in ihrem Gehe-zu-Menü Airdrop finden. <strong>Der</strong><br />

Unterschied: Es klappt nur, wenn beide Macs<br />

sich im sich im selben Netzwerk befinden.<br />

Wenn Sie Apple-TV nutzen, können Sie die<br />

Inhalte ihrer iTunes Bibliothek via Apple-TV auf<br />

einem HD-Fernseher sehen. Und: Apps wie<br />

z.B. StreamToMe und AirVideo sorgen dafür,<br />

dass Sie von einem Mac auf einen <strong>iPad</strong><br />

streamen können, ohne Apple-TV nutzen zu<br />

müssen.<br />

Wenn Sie in iTunes die Dateiübertragung<br />

(im Menü Apps der Punkt Freigabe) nutzen,<br />

können Sie alle Filme, Fotos oder Musik zwischen<br />

Mac und <strong>iPad</strong> teilen, ohne dass die<br />

Geräte synchronisiert werden müssen - einfach<br />

via Drag und Drop über eine entsprechende<br />

App. Sie können sogar Filme direkt auf<br />

ihr <strong>iPad</strong> kopieren, die Sie nicht in einem iTunes<br />

freundlichen Format besitzen. Beispiel: Sie ziehen<br />

Filme im AVI-Format auf das <strong>iPad</strong>, ohne<br />

diese vorher zu M4V oder MP4 konvertiert zu<br />

haben. <strong>iPad</strong>-Apps, die dies unterstützen, sind<br />

u.a. VLC, AVPlayer HD, CineXPlayer, Movie Player<br />

und GoodPlayer.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 67


Grundlagen Daten im Netzwerk teilen<br />

Daten mit iTunes teilen<br />

Via iTunes können Sie Daten auf unterschiedliche Art und Weise teilen.<br />

Apples Mediathek iTunes startete als<br />

simpler Musikdienst, den man verblüffend<br />

einfach bedienen konnte. Heute<br />

können Sie Musik, Filme oder Fotos speichern<br />

und mit anderen teilen – und das alles auf<br />

unterschiedliche Art und Weise. Alle iOS-Geräte<br />

von Apple werden unterstützt – ebenso<br />

die Cloud. Einfach und bequem – vorausgesetzt,<br />

man hält sich an die von Apple vorgegebenen<br />

Übertragungswege. Die Zauberworte<br />

lauten iTunes, Apple TV und AirPlay. Verbinden<br />

Sie ihr <strong>iPad</strong> via USB mit dem Mac und dann<br />

klicken Sie in iTunes auf das entsprechende<br />

Gerät. Gehen Sie auf die Apps, scrollen Sie<br />

herunter und Sie sehen unter der Freigabe<br />

Apps, die Daten mit dem Rechner austauschen<br />

können. Dateien werden einfach via<br />

Drag & Drop zwischen <strong>iPad</strong> und Rechner ausgetauscht.<br />

Grundsätzlich speichert iTunes alle Daten in<br />

einem Ordner auf Ihrer Festplatte unter Musik/<br />

iTunes. Hier ist alles gespeichert – Ihre Musik,<br />

Bücher, Filme und mobilen Apps – ebenso wie<br />

Artworks und Backups Ihrer iOS-Geräte (dies<br />

ist die Standardeinstellung; in den iTunes-Einstellungen<br />

im Bereich Erweitert sehen Sie den<br />

Speicherort für Ihre Medien). Sie können auch<br />

Ihre komplette iTunes-Bibliothek auf eine<br />

externe Festplatte oder ein Netzlaufwerk<br />

kopieren, damit verschiedene Macs darauf<br />

zugreifen können. Nach dem Kopieren öffnen<br />

Sie die iTunes-Einstellungen und gehen zu<br />

„Erweitert“. Ändern Sie hier den Speicherort<br />

auf die externe Festplatte oder das Netzlaufwerk.<br />

Um diese Bibliothek mit einem anderen<br />

Mac zu öffnen, müssen Sie beim iTunes-Start<br />

die ALT-Taste gedrückt halten. Dann bekommen<br />

Sie die Option, die gewünschte Bibliothek<br />

auszuwählen. Diesen Schritt müssen Sie<br />

nur einmal machen.<br />

Teilen macht freude Es ist sehr einfach, Inhalte vom Mac auf ein iOS-Gerät zu übertragen.<br />

Alles synchron<br />

Viel einfacher und komfortabler ist es, Medien<br />

über das Netzwerk mit der Funktion Privatfreigabe<br />

zu teilen. Gehen Sie hierzu in iTunes in<br />

den Menüpunkt „Erweitert“ (Mac) oder „Datei“<br />

und wählen Privatfreigabe aktivieren. Hier<br />

müssen Sie Ihre Apple-ID nebst Passwort eingeben.<br />

Jetzt können andere Macs über die<br />

Privatfreigabe auf die Mediathek zugreifen.<br />

Medien können nicht nur auf einem anderen<br />

PC/Mac abgespielt, sondern auch in die lokale<br />

Bibliothek kopiert werden.<br />

Mit dieser Methode ist es sehr einfach, mehrere<br />

Bibliotheken miteinander zu synchronisieren<br />

und jedes Video und jeden Titel überall im<br />

Heimnetzwerk abzuspielen.<br />

iTunes bietet eine sogar noch einfachere<br />

Methode an. Öffnen Sie die iTunes-Einstel-<br />

AUTOMATISCHE DOWNLOADS Überlassen Sie iTunes die Arbeit.<br />

Übertragen Sie Einkäufe automatisch auf Ihr <strong>iPad</strong>.<br />

Wenn Sie etwas in iTunes oder dem App Store kaufen,<br />

steht dieser Inhalt automatisch allen Geräten, die mit<br />

der gleichen Apple-ID angemeldet sind, bereit.<br />

Nehmen wir an, Sie kaufen am PC oder Mac ein<br />

Musikalbum. Um dieses nun auch auf Ihrem <strong>iPad</strong> (oder<br />

anderen iOS-Geräten) zu hören, müssen Sie nur die<br />

Musik-App öffnen, auf iTunes-Store tippen und in der<br />

Leiste ganz unten „Gekaute Artikel“ wählen. Sie sehen<br />

dann alle Ihre Einkäufe und können sie nach Belieben<br />

kostenlos auf Ihr <strong>iPad</strong> herunterladen. Das funktioniert<br />

auch mit Videos, TV-Sendungen und Büchern (in der<br />

iBooks-App).<br />

Sie können diesen Vorgang auch automatisieren,<br />

indem Sie in die iOS-Einstellungen zum Punkt iTunes &<br />

App Store navigieren. Dort können Sie nun<br />

automatische Downloads für Musik, Apps<br />

und Bücher aktivieren. Wenn Sie nun auf<br />

einem anderen Gerät einen Inhalt kaufen,<br />

wird er automatisch via iCloud heruntergeladen.<br />

Voraussetzung ist auch hier, dass alle<br />

Geräte die gleiche Apple-ID nutzen. Auf Seite<br />

64 finden Sie weitere Informationen zu iCloud.<br />

Transfer Aktivieren Sie automatische<br />

Downloads auf allen Ihren iOS-Geräten.<br />

68 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Daten im Netzwerk teilen Grundlagen<br />

WIE MAN ... Medien via iTunes freigibt.<br />

01<br />

iTunes-Einstellungen<br />

02<br />

Privatfreigabe aktivieren<br />

03<br />

Mediathek kopieren<br />

Öffnen Sie in iTunes die Einstellungen<br />

Im Menü Erweitert finden Sie die Option<br />

In Ihrem Benutzerordner finden Sie<br />

und klicken Sie auf „Freigabe“. Sie haben die<br />

Wahl, ob Sie nur ausgewählte Wiedergabelisten<br />

oder die ganze Mediathek freigeben<br />

wollen. Einmal freigegeben, können andere<br />

Nutzer im Netzwerk Ihre Musik abspielen.<br />

Privatfreigabe. Sie brauchen hierfür eine<br />

Apple-ID und das Passwort. Andere Computer<br />

mit iTunes können jetzt nicht nur Ihre Medien<br />

abspielen, sondern diese auch in die lokale<br />

Mediathek kopieren.<br />

Musik/iTunes. Hier speichert iTunes alle Daten.<br />

Diesen Ordner können Sie auf ein Netzwerkoder<br />

externes Laufwerk kopieren. So sparen<br />

Sie Speicherplatz auf dem Computer und können<br />

auch von anderen Macs aus zugreifen.<br />

lungen und klicken auf Freigabe. Wenn Sie<br />

„Meine Mediathek im lokalen Netzwerk freigeben“<br />

aktivieren, können Sie wahlweise die<br />

komplette Sammlung oder nur einzelne Wiedergabelisten<br />

freigeben. Zudem können Sie<br />

den Zugang mit einem Passwort schützen.<br />

Über diesen Weg ist ausschließlich das<br />

Streamen von Inhalten möglich, Dateien können<br />

nicht kopiert werden. Aber Sie müssen<br />

auch nicht Ihre Apple-ID und das Passwort<br />

eingeben.<br />

Im Erweitert-Menü von iPhoto können Sie<br />

Ihre Fotos und Videos ebenfalls im Netzwerk<br />

freigeben. Diese sind dann mit iPhoto auf<br />

anderen Macs sichtbar.<br />

Um Daten auf Ihr <strong>iPad</strong> zu übertragen, können<br />

Sie den traditionellen Weg via USB-Kabel<br />

wählen oder – ab iOS 5 – drahtlos arbeiten. Sie<br />

haben zudem die Wahl, ob Sie iTunes und<br />

iOS-Gerät automatisch oder manuell synchronisieren<br />

wollen. Wenn Sie das iOS-Gerät in<br />

iTunes auswählen, können Sie genau festlegen,<br />

welche Inhalte synchronisiert werden. Sie<br />

haben aber auch die Wahl, Inhalte manuell auf<br />

ein iOS-Gerät zu übertragen. Gehen Sie in<br />

iTunes zunächst auf das iOS-Gerät. Im Bereich<br />

Übersicht finden Sie ganz unten die Optionen.<br />

Setzen Sie den Haken bei „Musik und Videos<br />

Es gibt etliche Möglichkeiten, Fotos,<br />

Musik und Filme zu teilen.<br />

Freigabe Über die Freigabe haben alle Computer<br />

im Netzwerk Zugriff auf Ihre Mediathek.<br />

manuell verwalten“. Jetzt können Sie Inhalte<br />

per Drag & Drop auf das <strong>iPad</strong> bewegen.<br />

Da iOS-Geräte stets weniger Speicher<br />

haben als der Computer, ist es nicht wirklich<br />

sinnvoll, komplette Mediatheken zu synchronisieren.<br />

Hier empfiehlt es sich, mit Wiedergabelisten<br />

zu arbeiten und diese zu synchronisieren.<br />

Ändern Sie eine Liste in iTunes – zum<br />

Beispiel weil Sie neue Musik gekauft haben –,<br />

werden die Änderungen bei der nächsten<br />

Synchronisation übernommen. Wenn Sie Platz<br />

auf Ihrem <strong>iPad</strong> sparen möchten, können Sie<br />

Musik in einer niedrigeren Bitrate übertragen<br />

lassen. Diese Option finden Sie in der Übersicht<br />

des iOS-Geräts in iTunes. 128 kBit/s ist<br />

eine durchaus akzeptable Klangqualität und<br />

spart viel Speicherplatz gegenüber höheren<br />

Bitraten. Wenn Sie zusätzlich die Option „SD-Videos<br />

bevorzugen“ anwählen, wird iTunes,<br />

sofern verfügbar, nur die SD-Variante eines<br />

Videos übertragen. Gerade HD-Filme sind<br />

echte Speicherplatzfresser.<br />

Fotos auf dem TV In iTunes können Sie bestimmen, welche Fotos über Apple TV abrufbar sind.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 69


Grundlagen Daten im Netzwerk teilen<br />

Mit anderen teilen<br />

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Inhalte mit anderen Menschen teilen.<br />

Das Internet hat die Art und Weise, wie<br />

wir kommunizieren, konsumieren und<br />

Informationen mit anderen tauschen.<br />

vollkommen verändert. Und die Entwicklung<br />

der sozialen Netzwerke wie Facebook und<br />

Twitter sowie die schnellen Datenleitungen<br />

machen es heute bequemer als je zuvor,<br />

Daten elektronisch zu tauschen. Sie können<br />

heute zum Beispiel ganz einfach per E-Mail<br />

Daten an andere Personen<br />

schicken. Apples<br />

E-Mail-Programm funktioniert<br />

besonders gut mit<br />

Dateianhängen, und in der<br />

Mac-Version können Sie<br />

bequem per Drag & Drop<br />

Dokumente in einer neuen<br />

Nachricht versenden. Bei<br />

Fotos haben Sie zusätzlich<br />

die Möglichkeit, die Bilder vor<br />

dem Versenden zu verkleinern.<br />

Auch Filme kann<br />

man als Anhang versenden<br />

und es gibt sogar<br />

einen Foto-Browser,<br />

der Zugriff auf Ihre<br />

iPhoto- und (sofern<br />

in iPhoto aktiviert)<br />

Facebook-Alben<br />

bietet.<br />

Es ist sogar möglich,<br />

Zip-Dateien,<br />

Office-Dokumente<br />

und andere Dateien zu verschicken. Da<br />

das E-Mail-Programm fast alle Daten verschicken<br />

kann, gibt es kaum etwas, was nicht<br />

funktioniert. Aber Vorsicht! Bei Filmen und<br />

Fotos kommen schnell große Datenmengen<br />

zusammen. Bei über 10 Megabyte verweigern<br />

viele Provider die Übertragung, die Grenze<br />

liegt häufig bei 10 bis 20<br />

Freizügig Garageband für iOS kann fertige Projekte<br />

an eine Vielzahl von Diensten übergeben.<br />

Megabyte. Bei noch größeren Datenmengen<br />

können Ihre E-Mails nicht mehr versendet<br />

werden. Die Lösung: Teilen Sie große Daten in<br />

mehrere Anhänge auf und verschicken Sie<br />

diese anschließend. Oder nutzen Sie einen<br />

Cloud-Service wie Sendspace oder Dropbox.<br />

Nach dem Upload erhalten Sie dann<br />

einen Link, den Sie versenden können,<br />

und Sendspace hat z. B. eine<br />

Desktop-App zum Download, die<br />

Ihren Transfer managen kann. Mit<br />

der weitverbreiteten Dropbox ist<br />

der Datentausch noch einfacher,<br />

seit es eine iOS-App gibt. So können<br />

Sie Daten auf allen Geräten<br />

uploaden, downloaden und<br />

managen – genauso wie Sie<br />

ihre Daten mit allen teilen können.<br />

Es funktioniert ganz einfach:<br />

Alle Datenformate<br />

werden auf einen Server<br />

im Netz geladen und<br />

sind dann auf<br />

allen mobilen<br />

Geräten per Dropbox-App<br />

abrufbar.<br />

Es gibt auch noch<br />

andere Möglichkeiten,<br />

Links und<br />

Daten zu senden,<br />

wenn Sie<br />

Ihren Mac<br />

benutzen.<br />

WIE MAN ... Mac und <strong>iPad</strong> zusammen nutzt.<br />

Das <strong>iPad</strong> als Zweitbildschirm Drahtlos drucken<br />

Auf den Mac streamen<br />

01<br />

Mit der App Air Display (€ 8,99) wird Ihr Sie haben keinen Airprint-fähigen Drucker,<br />

aber einen Mac? Dann ist Printopia PC) einen AirPlay-Empfänger. Haben Sie<br />

AirServer macht aus Ihrem Mac (oder<br />

02 03<br />

<strong>iPad</strong> zum Zweitmonitor. Sie müssen<br />

zusätzlich die kostenlose Software (Mac oder<br />

PC) installieren. Anschließend können Sie<br />

Ihren Desktop auf das <strong>iPad</strong> erweitern. So<br />

haben Sie an Ihrem Computer einfach mehr<br />

im Blickfeld!<br />

genau richtig (www.ecamm.com, 19,95<br />

US-Dollar). Solange Mac und <strong>iPad</strong> im gleichen<br />

Netzwerk sind, können Sie vom iOS-Gerät<br />

direkt über einen am Mac angeschlossenen<br />

Drucker drucken.<br />

die App installiert, können Sie Musik und<br />

Videos direkt an den Rechner via AirPlay schicken.<br />

Die Vollversion kostet 15 US-Dollar<br />

(www.airserverapp.com), Sie können aber<br />

zunächst eine kostenlose Testversion laden.<br />

70 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Daten im Netzwerk teilen Grundlagen<br />

WIE MAN ... Filme via iMovie (Mac) teilt.<br />

01<br />

Auf Youtube hochladen<br />

02<br />

Filme auf Vimeo laden<br />

03<br />

Medienübersicht<br />

Wenn Ihr Film fertig ist, klicken Sie in<br />

<strong>Der</strong> Upload Ihres Films auf die Plattform Im gleichen Menü können Sie Ihren<br />

der Menüleiste auf „Bereitstellen“. Wählen Sie<br />

hier Youtube aus. Anschließend müssen Sie<br />

Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eingeben<br />

und können alle Infofelder ausfüllen<br />

sowie die Filmgröße festlegen.<br />

Vimeo funktioniert genauso wie bei Youtube.<br />

Sie müssen Ihre Anmeldedaten eingeben, Titel<br />

und Beschreibung ausfüllen, Stichworte hinterlegen<br />

und die gewünschte Auflösung des<br />

Videos bestimmen.<br />

Film auch für die Mac-interne Medienübersicht<br />

exportieren, damit andere Programme<br />

darauf zugreifen können. Auch haben Sie die<br />

Möglichkeit, den Film gleich in mehreren Auflösungsversionen<br />

zu speichern.<br />

Mit iChat kann man zum Beispiel zwischen<br />

zwei Nutzern Daten per Drag & Drop senden.<br />

Andere IM-Clients bieten sogar an, große<br />

Gruppen von Files zu zippen, um die Upload-<br />

Zeit zu verringern. Sie können Dateien mit<br />

dem integrierten Kompressions-Tool (Rechtsklick<br />

auf eine Datei) von OS X bearbeiten oder<br />

Programme wie Dropstuff, SimplyRAR oder<br />

BetterZip nutzen.<br />

Zu den beliebtesten Funktionen im Internet<br />

gehört das Teilen von Fotos. Sie können mit<br />

iPhoto Ihre Bilder über das lokale Netzwerk<br />

oder übers Internet mit anderen teilen. Noch<br />

besser: Sie schicken Bilder direkt von iPhoto<br />

auf Plattformen wie Flickr oder Facebook –<br />

komplett mit allen Metadaten und Tags.<br />

Wenn Sie OS X 10.7 oder eine aktuellere Version<br />

verwenden, können Sie iCloud nutzen und<br />

Fotostream aktivieren. Damit schicken Sie alle<br />

Bilder in die Datenwolke. Die Bibliothek bleibt<br />

weiter auf Ihrem Mac, aber alle in iPhoto oder<br />

Aperture importierten Fotos lassen sich auf<br />

Filmstar iMovie für iOS bietet die Option, eigene<br />

Filme direkt auf beliebte Webseiten zu laden.<br />

iOS-Geräten ansehen und bearbeiten (iOS 5<br />

oder höher). Fotostream funktioniert aber<br />

auch andersherum: Alle mit einem iOS-Gerät<br />

gemachten Schnappschüsse erscheinen automatisch<br />

auf Ihrem Mac. Auf Ihren Fotostream<br />

haben jedoch nur Sie Zugriff. Seit iOS 6 können<br />

Sie aber auch Streams mit anderen<br />

iOS-Nutzern teilen. Wollen Sie jedoch Fotos<br />

mit anderen Menschen (ohne iOS) teilen,<br />

sollten Sie die Facebook- oder Flickr-Option in<br />

iPhoto nutzen. Zusätzlich gibt es eine Reihe<br />

guter Programme wie Instagram, Camera Plus,<br />

Photoshop oder iPhoto für iOS, mit denen Sie<br />

Fotos und Alben auf beliebte Webdienste wie<br />

Flickr, Facebook, Tumblr und Twitter hochladen<br />

können.<br />

Videos lassen sich auch teilen und iMovie<br />

ermöglicht es, selbst geschnittene Filme direkt<br />

auf Webseiten wie Facebook, Youtube oder<br />

Vimeo hochzuladen. Professionelle Apps wie<br />

Adobe Premiere und Apples Final Cut Pro X<br />

sind dazu auch in der Lage und bieten obendrein<br />

noch mehr Optionen. Filme lassen sich<br />

auch direkt vom <strong>iPad</strong> teilen. Wenn Sie Filme<br />

mit iMovie (iOS) oder Avid Studio hochladen<br />

wollen, sollten Sie dies aufgrund der großen<br />

Datenmengen nur per WLAN machen.<br />

Soundcloud ist eine beliebte Seite, um<br />

selbst komponierte Musik zu teilen. Viele<br />

Musik-Apps unterstützen diesen Dienst von<br />

Haus aus. Wenn diese Option fehlt, können Sie<br />

Ihre Musik natürlich auch manuell über einen<br />

Browser hochladen.<br />

Über iCloud können Sie auch Ihre Dokumente<br />

der iWork-Programme Pages, Numbers<br />

und Keynote verteilen. So ist es möglich,<br />

unterwegs auf dem <strong>iPad</strong> an einem Pages-Text<br />

zu arbeiten und später auf dem Mac daheim<br />

Klein machen Mit einem Rechtsklick können Sie<br />

am Mac jede Datei komprimieren.<br />

nahtlos am gleichen Dokument weiterzuschreiben.<br />

Es ist nur leider nicht möglich,<br />

anderen Nutzern diese Dokumente zur Verfügung<br />

zu stellen, um gemeinsam daran zu<br />

arbeiten. Immerhin erlauben es die iWork-<br />

Apps, Dokumente über den Menüpunkt „Freigabe<br />

& Drucken“ an andere Apps zu übergeben.<br />

Unter anderem werden hier Dropbox<br />

und Goodreader unterstützt. So sind Sie in der<br />

Lage, Ihre Dokumente in der Dropbox zu speichern<br />

und sie so für andere Nutzern freizugeben.<br />

Eine weitere, komplett kostenlose und<br />

sehr vielseitige Alternative stellt Google Docs<br />

dar. Laden Sie einfach die kostenlose App<br />

Google Drive herunter. Sie erhalten 5 Gigabyte<br />

kostenlosen Online-Speicherplatz und können<br />

direkt Dokumente erstellen und teilen.<br />

Dropbox ist eine elegante Möglichkeit,<br />

Daten mit anderen zu teilen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 71


Grundlagen Daten im Netzwerk teilen<br />

Daten mobil austauschen<br />

Auch unterwegs können Sie Ihre Medien einfach mit anderen teilen.<br />

Selbst wenn Sie nicht zu Hause sind,<br />

haben Sie Zugang zu allen Daten, die<br />

auf Ihrem Mac sind und die Sie mit<br />

anderen Personen teilen wollen – vorausgesetzt,<br />

Sie sind mit dem Internet verbunden.<br />

Ab iOS 5 können Sie sogar die Mobilfunkverbindung<br />

mit anderen Geräten teilen, sofern<br />

Ihr Datenvertrag dies zulässt. So ist es zum Beispiel<br />

möglich, mit einem Notebook oder<br />

WLAN-<strong>iPad</strong> unterwegs über den mobilen<br />

Datenfunk eines iPhone online zu gehen.<br />

Wählen Sie hierzu auf dem Mobilgerät in den<br />

Einstellungen den Menüpunkt „Persönlicher<br />

Hotspot“. Wenn Sie diese Funktion einschalten,<br />

geben Sie Ihre Internetverbindung frei. Andere<br />

Geräte können per WLAN, Bluetooth oder<br />

USB verbunden werden und die Internetverbindung<br />

nutzen. Wenn Sie diese Funktion nutzen,<br />

sollten Sie das Datenvolumen Ihres Mobilfunkvertrags<br />

im Auge behalten.<br />

Aber selbst wenn Sie nur Ihr iPhone oder<br />

<strong>iPad</strong> dabeihaben, können Sie viele Inhalte<br />

direkt vom Gerät aus teilen. Bilder, Videos und<br />

Dokumente lassen sich per E-Mail verschicken,<br />

sofern sie nicht zu groß sind.<br />

Clevere Box Dropbox ist ein Cloud-Dienst, der barrierefrei über alle Mac und iOS-Geräte funktioniert.<br />

Dateimanager<br />

Apple erlaubt keinen direkten Eingriff in das<br />

Dateisystem von iOS. Mit ein, zwei Apps<br />

haben Sie Ihre Dateien jedoch viel besser im<br />

Griff. Downloads (€ 1,79) und Filer (€ 3,59) gibt<br />

es jeweils auch als kostenlose Lite-Version, die<br />

jeweils rudimentäre Dateimanagement-Funktionen<br />

bietet. Zudem erlauben diese Programme<br />

den Dateiaustausch mit einem Mac,<br />

wahlweise via iTunes oder über einen Websharing-Dienst.<br />

Ebenfalls ist es mit diesen<br />

Apps möglich, Dateien von Webseiten und<br />

aus Mailanhängen herunterzuladen und zentral<br />

zu speichern. Filer bietet Verbindungen zu<br />

Dropbox, iDisk und WebDAV-Servern zum Upund<br />

Download von Dateien. Downloads verfügt<br />

auch über etliche Schnittstellen, um mit<br />

allen möglichen Dateien zu arbeiten.<br />

Dropbox ist eine sehr vielseitige (und<br />

kostenlose) Lösung, da sie mit nahezu allen<br />

Geräten (Mac, PC, iOS, Android) kompatibel ist<br />

und eine Vielzahl von Optionen für webbasierten<br />

Datentransfer bietet. Obendrein wird<br />

Dropbox von etlichen Apps unterstützt,<br />

sodass Sie oft direkt und ohne Umwege<br />

WIE MAN ... einen persönlichen Hotspot einrichtet.<br />

01<br />

Einschalten<br />

02<br />

Verbinden<br />

03<br />

Ein <strong>iPad</strong> verbinden<br />

Gehen Sie in den Einstellungen auf den Klicken Sie auf dem Laptop auf das Airport-Symbol<br />

Auf dem <strong>iPad</strong> müssen Sie in den Einstellungen<br />

Punkt Persönlicher Hotspot und schalten die<br />

Funktion ein. Diese Option ist nur verfügbar,<br />

wenn Ihr Datenvertrag dies erlaubt. Gegen<br />

eine zusätzliche Gebühr lässt sich das sogenannte<br />

Tethering aber hinzubuchen.<br />

(bei Windows die Netzwerkum-<br />

gebung). Hier sollte das vom iPhone oder <strong>iPad</strong><br />

errichtete WLAN erscheinen. Mit dem im<br />

ersten Schritt vergebenen Passwort können<br />

Sie sich einfach anmelden.<br />

das WLAN-Menü aufrufen. Schalten Sie<br />

WLAN ein und suchen Sie das vom Telefon aufgebaute<br />

WLAN-Netz. Tippen Sie es an, um die<br />

Verbindung herzustellen. Sie müssen nur das<br />

auf dem iPhone erstellte Passwort eingeben.<br />

72 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Daten im Netzwerk teilen Grundlagen<br />

WIE MAN ... iTunes Match verwendet.<br />

01<br />

Abo abschließen<br />

02 In iOS einschalten<br />

03 Musik abspielen<br />

Sie müssen in iTunes mit Ihrer Apple-ID Suchen Sie in den Einstellungen den<br />

In der Musik-App sehen Sie nun alle Ihre<br />

angemeldet sein. Wählen Sie im Menüpunkt<br />

Store „iTunes Match aktivieren“. <strong>Der</strong> folgende<br />

Vorgang kann bei großen Sammlungen etliche<br />

Stunden dauern. Lassen sie es am besten<br />

über Nacht laufen.<br />

Menüpunkt Musik. Hier schalten Sie iTunes<br />

Match an. Außerdem haben Sie die Wahl, alle<br />

Titel oder nur die auf das <strong>iPad</strong> geladenen<br />

anzeigen zu lassen. Beim ersten Mal kann es<br />

etwas dauern, bis alle Titel angezeigt werden.<br />

Titel, Alben und Wiedergabelisten. Das Wolkensymbol<br />

zeigt, dass der Titel in der Cloud<br />

gespeichert ist. Tippen Sie es an, um den Song<br />

manuell herunterzuladen. Wenn Sie nur den<br />

Titel antippen, startet die Wiedergabe direkt.<br />

Dateien in diesem kostenlosen Online-Speicher<br />

ablegen können. Besonders wichtige<br />

Dateien lassen sich als Favoriten markieren. Sie<br />

werden dann lokal gespeichert und stehen<br />

auch offline zur Verfügung.<br />

Wie bereits erwähnt, ist Apples iCloud toll,<br />

um iWork-Dokumente online zu speichern,<br />

nicht aber um sie mit anderen zu teilen.<br />

Google Docs mit der kostenlosen App Google<br />

Drive ist in dieser Hinsicht überlegen. Es ist<br />

sogar möglich, Dateien direkt aus Pages, Numbers<br />

oder Keynote über die Freigabe-Taste an<br />

Google Drive zu übergeben und hochzuladen.<br />

Andere brauchbare Apps zum Dokumententausch<br />

sind QuickOffice Pro HD, Documents To<br />

Go und Smart Office 2.<br />

Unterwegs wollen viele Nutzer ihre Musik<br />

hören. Die meisten digitalen Musiksammlungen<br />

sind aber viel zu groß für ein mobiles<br />

Gerät. Dies führte in der Vergangenheit stets<br />

dazu, dass man sich entscheiden musste, welche<br />

Musik man auf das Mobilgerät überträgt<br />

und welche nicht. Im Zweifelsfall ist der Song,<br />

den man gerade hören will, nicht auf dem<br />

Gerät. Dieses Problem hat Apple mit dem Premium-Service<br />

iTunes Match ein für alle Mal<br />

gelöst. Für den durchaus fairen Preis von 25<br />

Euro im Jahr haben Sie von allen Geräten (iOS<br />

und iTunes auf Mac oder PC) Zugang zu Ihrer<br />

kompletten Musikbibliothek.<br />

Das funktioniert so: iTunes Match analysiert<br />

Ihre Bibliothek in iTunes und vergleicht sie mit<br />

dem Kaufangebot vom iTunes Store. Alle<br />

Songs, die auf iTunes zum Kauf verfügbar sind,<br />

werden für Sie online bereitgestellt. Dabei ist<br />

es egal, woher diese Musik stammt. Titel, die<br />

nicht gefunden werden konnten, werden in<br />

die Cloud geladen. Dieser Vorgang dauert je<br />

nach Mediathek bis zu einigen Stunden, muss<br />

jedoch nur einmal durchgeführt werden. Wirklich<br />

toll an iTunes Match ist, dass alle im Store<br />

gefundenen Titel als hochwertige AAC-Dateien<br />

verfügbar sind. Wenn Sie also noch alte<br />

MP3-Dateien in 128 kBit/s haben, können Sie<br />

diese mit iTunes Match durch eine hochwertige<br />

Version ersetzen.<br />

Auf dem Mobilgerät müssen Sie iTunes<br />

Match aktivieren. Die Musik-App bietet Ihnen<br />

dann Zugriff auf Ihre komplette Musiksammlung.<br />

Auch Wiedergabelisten werden übertragen<br />

und stehen zur Verfügung. Eine Internetverbindung<br />

vorausgesetzt, können Sie nun<br />

beliebige Titel abspielen. Mit einem Fingertipp<br />

auf das Wolkensymbol lassen sich einzelne<br />

Lieder, ganze Alben oder Wiedergabelisten<br />

herunterladen. Diese sind dann auch offline<br />

verfügbar – praktisch, wenn man beispielsweise<br />

im Flugzeug oder im Ausland Musik hören<br />

möchte.<br />

Streaming Mit einem Streaming-Dienst wie Spotify<br />

haben Sie Zugriff auf Millionen von Titeln, benötigen<br />

aber ein kostenpflichtiges Abo.<br />

iTunes Match ist Ihnen zu teuer? Dann<br />

können Sie trotzdem Musik auf Ihr Mobilgerät<br />

streamen. Dazu können Sie aus einem der<br />

unzähligen Musik-Streaming-Dienste wählen,<br />

von denen die meisten eine App für iOS liefern<br />

(zum Beispiel Spotify oder Deezer). Für die<br />

mobile Nutzung ist jedoch bei allen Diensten<br />

ein kostenpflichtiges Abo nötig. Für welchen<br />

Dienst Sie sich auch entscheiden, beachte Sie,<br />

dass es einen Offline-Modus gibt, damit Sie<br />

Ihre Lieblingsmusik auch hören können, wenn<br />

gerade keine Internetverbindung verfügbar ist.<br />

Es gibt etliche weitere Apps, die Inhalte<br />

mobil teilen. Bump beispielsweise tauscht<br />

Kontakte mit Geräten in der Nähe aus. Foursquare<br />

zeigt der Welt, wo Sie sich gerade aufhalten,<br />

und mit Glympse ist es sogar möglich,<br />

eine Reise live zu verfolgen.<br />

Dateimanagement Filer ist in der Lage, Dateien<br />

direkt aus dem Internet herunterzuladen und zentral<br />

auf dem <strong>iPad</strong> zu speichern.<br />

Mit dem persönlichen Hotspot teilen Sie<br />

Ihre Internetverbindung mit jedem Gerät.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 73


Grundlagen Vernetzung & Daten-Austausch<br />

Vernetzen Sie Ihren Mac<br />

Entdecken Sie, wie gut<br />

Ihr Mac und Ihre iOS-<br />

Geräte im Netzwerk<br />

zusammenspielen.<br />

Eine von Apples vielen Stärken ist das<br />

geräteübergreifende und gut integrierte<br />

Betriebssystem. Falls Sie es<br />

noch nicht getan haben, ist es nun an der<br />

Zeit, die Vielzahl an Möglichkeiten zu entdecken,<br />

wie Sie Ihren Mac mit <strong>iPad</strong>, iPhone<br />

und iPod Touch verknüpfen können.<br />

Auf die Medien Ihres Macs<br />

zugreifen<br />

Ziehen Sie weitere Vorteile aus dem Speicherplatz<br />

Ihrer Festplatte: Sie können diese als Fernspeicher<br />

für Ihre mobilen Geräte nutzen und<br />

den Inhalt auf Ihr iPhone oder <strong>iPad</strong> streamen<br />

lassen. Wenn Sie Ihre Medieninhalte über Ihr<br />

lokales Netzwerk teilen möchten, können Sie<br />

dies über die iTunes Home Sharing Funktion<br />

tun. Dazu aktivieren Sie die Privatfreigabe im<br />

Erweitert-Menü Ihres Mac. Auf dem iOS-Gerät<br />

müssen Sie unter Einstellungen in den Untermenüs<br />

Musik und Video ebenfalls die Privatfreigabe<br />

aktiveren, sofern Sie beide Inhalte teilen<br />

möchten. Ist dies eingerichtet, steht Ihnen<br />

Ihre Mac-Medien-Bibliothek sowohl in den<br />

Musik- als auch in Video-Apps zur Verfügung.<br />

Wollen Sie außerhalb ihres Heim-Netzwerkes<br />

auf die Daten zugreifen oder ein schickeres<br />

User-Interface, dann ist Plex (plexapp.com) zu<br />

empfehlen. Die App eignet sich perfekt für das<br />

Teilen von Daten zwischen Computer und<br />

mobilen Geräten. Sollten Sie Daten auf einer<br />

netzwerkabhängigen Festplatte gespeichert<br />

haben und wollen Sie diese über einen<br />

DLNA-Server teilen, nutzen Sie den VLC Media<br />

Player auf Ihrem Mac und MLPLayer Lite auf<br />

ihrem iOS-Gerät, um auf Ihre Daten zugreifen<br />

zu können.<br />

Tolles Design Die Plex-App zeigt die Media-Sammlung Ihres Macs übersichtlich auf dem iOS-Gerät an.<br />

Daten teilen und mehr<br />

Sie können zwischen Ihrem Mac und Ihrem<br />

iOS-Gerät Inhalte über iCloud austauschen.<br />

Wenn Sie jedoch mehr Flexibilität suchen,<br />

sollten Sie sich die Dropbox-App ansehen.<br />

Damit teilen und synchronisieren Sie Ihre Daten<br />

über den Dropbox-Ordner. Wenn Sie Ihre<br />

Dateien eher über ein WiFi Netzwerk austauschen,<br />

installieren Sie DropCopy auf Ihrem Mac<br />

und DropCopy Lite auf Ihrem iOS-Gerät.<br />

Dadurch ist es möglich, die Daten von bis zu<br />

drei Geräten über einen Hotspot auf dem<br />

Mac-Desktop zu teilen. Wenn Sie auch Zwischenablagen-Inhalte<br />

und Ihre Foto-Bibliothek<br />

DATEIEN DURCHSUCHEN So greifen Sie auf <strong>iPad</strong>- und iPhone-Daten zu.<br />

Entdecken und verwalten Sie alle <strong>iPad</strong>-Dateien, die Sie normalerweise nicht sehen.<br />

Beim Anschließen von <strong>iPad</strong>, iPhone oder iPod<br />

Touch an den Mac fällt auf, dass der Zugriff auf diese<br />

Geräte über iTunes überaus eingeschränkt ist. Zwar<br />

lassen sich Medien, Apps und diverse Einstellungen<br />

zwischen den beiden Geräten synchronisieren, allerdings<br />

ist der Zugriff auf andere Ordner im iOS-System<br />

nahezu unmöglich. Da die meisten iOS-Apps ihre<br />

Dokumente intern lagern, gibt es beispielsweise keinen<br />

Weg, die eigenen Notizen zu exportieren, mal<br />

abgesehen vom aufwendigen Kopieren und Einfügen.<br />

Jetzt gibt es eine Lösung: iExplorer (www.macroplant.<br />

com) ist eine leistungsfähige Anwendung für OSX<br />

sowie Windows, die es dem User ermöglicht, die<br />

iOS-Ordner und Dateien in einer Art Suchleiste aufzurufen<br />

und zu durchsuchen. So lassen sich Dateien auf<br />

den Computer über ein einfaches Drag&Drop übertragen.<br />

Auch lassen sich neue Ordner erstellen und<br />

Inhalte löschen (seien Sie damit aber vorsichtig!). Eine<br />

<strong>Vorschau</strong>-Funktion macht es möglich, Fotos und<br />

andere Medien-Dateien zu sichten, was um einiges<br />

komfortabler ist, als zu versuchen, sie per Dateiname<br />

zu identifizieren. Wenn Sie Ihr iOS-Gerät gerne als<br />

mobilen Speicher verwenden möchten, dann können<br />

Sie Ihr Gerät im Disk-Modus starten. All diese Funktionen<br />

haben natürlich ihren Preis: iExplorer kostet in<br />

der Basisvariante $ 34,99 und $ 49,99 in der Vollversion<br />

für die Nutzung an zwei Computernund unbegrenzter<br />

Mobilgeräte-Verknüpfung.<br />

Schnittstelle Mit iExplorer für Mac oder PC sehen<br />

Sie alle Dateien auf Ihren iOS-Geräten.<br />

74 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Vernetzung & Daten-Austausch Grundlagen<br />

gewährt. Laden und installieren Sie den<br />

Mobile Mouse Server kostenlos von mobilemouse.com<br />

und anschließend die Lite-Version<br />

auf Ihr iPhone oder <strong>iPad</strong>.<br />

Steuern Sie Ihren Mac fern<br />

Sie können sogar einen Schritt weitergehen<br />

und von einem anderem Zimmer aus auf<br />

Ihren Mac via Fernsteuerung mit einem<br />

anderen iOS-Gerät zugreifen. Laden Sie sich<br />

dazu ConnectMyMac aus dem App-Store<br />

oder TeamViewer (teamviewer.com) kostenlos<br />

herunter.<br />

Konnektivität Bedienen Sie Ihren Mac bequem über Ihr iOS-Gerät mit „ConnectMyMac“.<br />

teilen sowie sich Dateivorschauen anzeigen<br />

lassen möchten, sollten Sie auf die Vollversion<br />

der DropCopy-App upgraden (€ 4,49). Wenn Sie<br />

Copy & Paste zwischen Mac und iOS verwenden<br />

möchten, empfiehlt sich ClipTwin (cliptwin.<br />

intellicore.net).<br />

Dateien synchronisieren<br />

Nicht immer ist es von Vorteil, all Ihre Dateien<br />

über einen einzelnen Ordner zu synchronisieren,<br />

wie es bei Dropbox der Fall ist. Wenn Sie es<br />

bevorzugen, alle Daten Ihrer Wahl bequem und<br />

automatisch abzugleichen, dann installieren Sie<br />

SugarSync (sugarsync.com) auf Ihrem Mac und<br />

iOS-Gerät. Zusätzlich erhalten Sie 5 Gigabyte<br />

Onlinespeicher, was sich für Back-ups genauso<br />

eignet wie für den Datenaustausch.<br />

Notizen synchronisieren<br />

Die Möglichkeit, Notizen zu machen und sie<br />

problemlos zwischen allen Ihren Geräten zu<br />

synchronisieren, ist eine großartige Sache,<br />

vorausgesetzt, Sie halten Ihre entsprechenden<br />

Dienste immer auf dem neuesten Stand. Für ein<br />

textbasiertes Notiz-Programm sollten Sie Simplenote<br />

ausprobieren (simplenoteapp.com). Sie<br />

haben nun von Ihrem Mac aus Zugang auf Ihre<br />

Aufzeichnungen durch Clients wie Notational<br />

Velocity (http://notational.net) und von Ihrem<br />

iOS-Gerät aus durch die Simplenote-App sowie<br />

über den Browser. Dasselbe gilt auch für Evernote,<br />

das es darüber hinaus möglich macht,<br />

Musik, Videos und Fotos zu speichern.<br />

Einfache Fernsteuerung<br />

Ihr iOS-Gerät gewährleistet Ihnen, immer in<br />

Kontakt mit ihrem Mac zu bleiben, selbst<br />

wenn Sie sich nicht an Ihrem Arbeitsplatz<br />

befinden: Verwandeln Sie Ihr <strong>iPad</strong> oder<br />

iPhone einfach in eine virtuelle Fernbedienung,<br />

die Maus und Tastatur simuliert, und<br />

Ihnen ebenso Zugriff auf Ihre Medien<br />

Nutzen Sie einen zweiten<br />

Monitor<br />

Auf Seite 70 haben wir Ihnen gezeigt, dass<br />

Sie Ihr <strong>iPad</strong> als ein zweites Display nutzen<br />

können, indem Sie die AirDisplay App<br />

(€ 8,99 im App-Store) und die kostenlose Air<br />

Display Connect Software von avatron.com<br />

installieren. So ist es möglich, Ihre<br />

Monitoransicht über WiFi zu erweitern und<br />

Ihr iOS-Display mit dem Mac zu verknüpfen.<br />

Umgekehrt kann der Bildschirm des Mac<br />

über die Reflector-App auch den Bildschirm<br />

Ihres mobilen Gerätes anzeigen. Die<br />

Vollversion kostet $12.99, eine 10-Minuten-<br />

Trial-Version kann man jedoch kostenlos<br />

herunterladen (reflectorapp.com).<br />

REFLECTOR Lassen Sie sich den Bildschirm ihres iOS-Gerätes auf Ihrem Mac anzeigen.<br />

Fernbedienung Verwandeln Sie Ihr iPhone in eine<br />

virtuelle Maus für Ihren Mac mit „Mobile Mouse“.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 75


Grundlagen Game Center<br />

Im Netz der iOS-Spiele<br />

Mit dem Game Center fordern Sie Freunde heraus und zeigen der Welt Ihre Klasse.<br />

Welche Bedeutung iOS als Spiele-Betriebssystem<br />

zukommt wird spätestens dann klar, wenn man<br />

einen Blick auf die Zahlen wirft. Apple hat mehr<br />

als 100.000 Titel im Programm, über 60 Millionen Spieler<br />

nutzen das Game Center, eine Art soziales Netzwerk für<br />

iOS-Spieler. Bevor es die Game-Center-Anbindung gab,<br />

hat Zocken auf Ihrem i-Gerät längst nicht so viel Spaß<br />

gemacht. Denn zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht so<br />

ohne Weiteres möglich, gemeinsam mit Freunden in die<br />

Pixelwelten einzutauchen. Nicht alle Spiele nutzen die<br />

Funktionalität des Game Centers voll aus, aber nahezu<br />

täglich kommen neue dazu. Übrigens hält der Service<br />

auch für Solo-Spieler einige spannende Features bereit,<br />

wie zum Beispiel die Möglichkeit, Ihren persönlichen<br />

Highscore in einer weltweiten Bestenliste anzeigen zu lassen.<br />

Das Game Center ist fester Bestandteil von iOS. Sie<br />

müssen lediglich Ihr <strong>iPad</strong> aktivieren und schon können Sie<br />

darauf zugreifen. Sind Sie neu im Apple-Universum, tippen<br />

Sie einfach auf das entsprechende Icon auf dem<br />

Homescreen und geben Sie Ihre Standard-Apple-ID ein.<br />

Das Game Center ist fester Bestandteil<br />

von iOS. Sobald Sie Ihr Apple-Konto aktiviert<br />

haben, sind Sie Teil des Netzwerks.<br />

Spiele-Netzwerk Im Game Center knüpfen Sie Freundschaften<br />

und können verfolgen, was Ihre Kontakte gerade spielen.<br />

Anschließend wählen Sie noch einen Kurznamen – fertig.<br />

Sollten Sie zu einem späteren Zeitpunkt das Bedürfnis<br />

haben, diesen zu ändern, drücken Sie den Account-Button.<br />

Wählen Sie im darauf erscheinenden Pop-up-Menü<br />

„Account überprüfen“ und scrollen Sie bis zum Kurznamen-Eingabefeld.<br />

Die Nutzung des Game-Centers macht<br />

natürlich dann am meisten Spaß, wenn Sie Ihre Freunde<br />

mit einbeziehen. Um mit ihnen in Verbindung zu treten,<br />

Neue Spiele finden, Spielestatistiken ansehen<br />

05<br />

Gemeinsam spielen<br />

02<br />

Unter „Freunde“ erfahren Sie, ob Ihre<br />

Kontakte gerade dieselben Titel zocken wie<br />

Sie. In diesem Fall können Sie auch zusammen<br />

spielen und sich mit ihnen messen.<br />

04<br />

Anfragen<br />

03<br />

Jede Freundschafts- oder Spielanfrage<br />

können Sie direkt von hier aus beantworten.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, sich über<br />

Anfragen informieren zu lassen.<br />

04 Spiele-Liste<br />

Tippen Sie auf „Spiele“ und Sie sehen<br />

alle Titel, die Sie derzeit auf Ihren i-Geräten<br />

nutzen, inklusive Erfolge und Punktelisten-Platzierungen.<br />

01 02<br />

Spaß-Leiste<br />

01<br />

Alles, was Sie benötigen, um zu spielen, ihren Spielfortschritt aufzurufen oder persönliche<br />

Einstellungen vorzunehmen steht in dieser Menüleiste bereit.<br />

03<br />

Empfehlungen<br />

05<br />

An oberster Stelle finden Sie eine Reihe<br />

von Empfehlungen. Dabei handelt es sich um<br />

eine Mischung aus Titeln, die Ihre Freunde<br />

spielen und solchen, die Ihnen der Dienst<br />

Genius vorschlägt.<br />

76 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Game Center Grundlagen<br />

können Sie ihnen entweder direkt Ihren Kurznamen übermitteln<br />

oder Sie sorgen einfach dafür, dass man Sie über<br />

Ihre E-Mail-Adresse findet. Geben Sie unter „E-Mail“ in den<br />

Kontoeinstellungen einfach alle Ihre Standard-E-Mail-<br />

Adressen ein und stellen Sie sicher, dass die Option<br />

„Anhand der E-Mail-Adresse finden“ aktiviert ist. Außerdem<br />

sollten Sie die Funktion „Spiele-Einladungen“ markieren.<br />

Auf diese Weise kann man Sie direkt zu einer Partie<br />

einladen, ohne Sie erst separat kontaktieren zu müssen.<br />

Als Nächstes sollten Sie Ihrem <strong>iPad</strong> einige Spiele spendieren.<br />

Für den Anfang stellen die auf dem Homescreen<br />

dargestellten Top-Games aus dem App Store eine gute<br />

Entscheidungshilfe dar. Alternativ finden Sie unter „Spiele“<br />

die Titel, die Sie bereits besitzen nebst Vorschlägen, die<br />

Ihren Geschmack treffen könnten. Haben Sie sich für ein<br />

bestimmtes Game entschieden, tippen Sie mit dem Finger<br />

auf sein Icon, um Informationen darüber anzeigen zu<br />

lassen und es auf Wunsch direkt zu kaufen – Sie müssen<br />

hierfür nicht extra in den App Store!<br />

Erfolge feiern, gegen Freunde<br />

antreten<br />

Jedes Mal, wenn Sie ein Spiel herunterladen – sei es aus<br />

dem App Store oder über das Game Center – integriert es<br />

sich automatisch ins Game Center. Von dort aus können<br />

Sie über den jeweiligen Titel Informationen abrufen: wie<br />

lange sie ihn nicht mehr gespielt haben, welchen Platz Sie<br />

in der Bestenliste einnehmen und welche Erfolge Sie<br />

erreicht haben. Sehen Sie diese Erfolge (oder auch Trophäen)<br />

als Gradmesser für Ihre persönlichen Leistungen.<br />

Außerdem haben Sie die Möglichkeit, sich mit anderen zu<br />

vergleichen. Am unteren Bildschirmrand finden Sie sämtliche<br />

Features des Game Centers. <strong>Der</strong> Punkt „Ich“ gibt Auskunft<br />

darüber, wie viele Freunde Sie haben, welche Titel<br />

Sie bereits gespielt und welche Trophäen Sie ergattert<br />

haben. Eine Liste Ihrer Freunde öffnet sich über den „Friends“-Button.<br />

Betätigen Sie das Plus-Symbol, um Bekannte<br />

per Kurznamen- oder E-Mail-Suche zu finden und zu<br />

Ihrer Freundschaftsliste hinzuzufügen. Tippen Sie<br />

anschließend auf die Namen und Sie wissen, was Ihre<br />

Kontakte derzeit zocken und welche Punktzahlen sie<br />

bereits erreicht haben.<br />

Sind Sie vielleicht besser?<br />

Beweisen Sie es, indem<br />

Sie eines der gemeinsamen<br />

Spiele aufrufen<br />

und Ihre Freunde herausfordern.<br />

Damit Ihnen die<br />

Gegner nicht ausgehen,<br />

werden Ihnen über die<br />

„Freunde“-Funktion ständig<br />

neue potenzielle Mitspieler<br />

vorgeschlagen,<br />

wobei auch die Freunde<br />

Ihrer Freunde bei den<br />

Empfehlungen mit einbezogen<br />

werden. Die<br />

„Freunde“-Funktion stellt<br />

übrigens eine tolle Möglichkeit<br />

dar, neue Games<br />

kennenzulernen. Denn<br />

was Ihren Kumpels gefällt,<br />

könnte schließlich auch<br />

Ihnen taugen. Zwar sind<br />

die Informationen, die Sie<br />

über die entsprechenden<br />

Titel innerhalb des Game<br />

Center abrufen können, begrenzt, wichtige Dinge wie<br />

Name, Preis und die aktuelle Bewertung sehen Sie aber<br />

auf einen Blick. Möchten Sie im Multiplayer-Modus gegen<br />

jemanden antreten, lässt sich dies direkt über das Game<br />

Center realisieren. Bestimmen Sie einen Gegner und ein<br />

entsprechendes Spiel, das Sie beide in Ihrer Liste haben,<br />

und rufen Sie es auf. Die Herausforderung können Sie jetzt<br />

direkt von hier aus starten. Allerdings gibt es auch Titel,<br />

die ein eigenes Multiplayer-Setup verwenden. In diesem<br />

Fall müssen Sie dieses nutzen.<br />

PROFIL Tippen Sie auf<br />

„Ich“ (links unten), um<br />

Ihre Spielstatistiken zu<br />

checken und Account-Einstellungen<br />

vorzunehmen.<br />

Noch mehr spielenetzwerke: Die Game-Center-Rivalen<br />

Es gibt auch noch andere Spielenetzwerke.<br />

Dadurch, dass das Game Center direkt in iOS integriert<br />

ist, ergeben sich einige Vorteile. So sind Sie<br />

in der Lage, direkt über die Game-Center-App<br />

Spiele zu kaufen und aufzurufen oder Ihre Freunde<br />

herauszufordern. Allerdings setzen längst nicht<br />

alle Titel auf das Game Center, sondern nutzen ihr<br />

eigenes Social-Gaming-Network. Zu den bekanntesten<br />

Game-Center-Rivalen gehört Open Feint,<br />

das vor Kurzem mit der Social-Media-Plattform<br />

Gree (siehe Bild) verschmolzen ist. Haben Sie ein<br />

entsprechendes Spiel geladen, werden Sie direkt<br />

nach dem Start gefragt, ob Sie sich registrieren<br />

möchten. Lehnen Sie ab, nutzen Sie einfach weiterhin<br />

das Game Center. Auch einige Spieleherausgeber<br />

bieten ihre eigenen Plattformen an, die im<br />

Grunde die gleichen Funktionen bereitstellen wie<br />

das Game Center. Dazu gehören zum Beispiel Chillingos<br />

Crystal Network und Origin von Electronic<br />

Arts. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber: Die<br />

Nutzung ist nicht wie beim Game Center auf iOS<br />

beschränkt. So finden Sie die Spiele-Netzwerk-Features<br />

von Chilingo und EA auch bei Geräten<br />

mit Android-Betriebssystem. Im Falle von Origin<br />

haben Sie sogar die Möglichkeit, eine Verbindung<br />

zu Titeln herzustellen, die sich auf Ihrer PS3<br />

oder Xbox 360 befinden, sofern eine Android-Version<br />

des jeweiligen Games erhältlich ist. Sie spielen<br />

also unterwegs die mobile Version und Ihr<br />

Fortschritt wird auch für die Konsolen-Variante<br />

übenommen. Bedenken Sie aber: Bei der Nutzung<br />

mehrerer Spielenetzwerke müssen Sie auch mehrere<br />

Konten managen.<br />

NetzwerkSpieler Sie sind nicht an das Game Center gebunden<br />

– es gibt auch noch andere Services dieser Art wie z.B. Gree.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 77


Grundlagen Twitter<br />

Die Twitter-App<br />

Kurznachrichten leicht gemacht – und viele weitere Features erklärt.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf die beste Party der<br />

Welt eingeladen. Natürlich sind Ihre Freunde vor<br />

Ort, aber auch einige Ihrer Idole. Die Leute, die<br />

Ihre Lieblingsmusik schreiben oder die lustigsten Witze<br />

reißen. Je nach Stimmung können Sie sich unterhalten<br />

lassen, an tiefgehenden Diskussionen teilnehmen oder<br />

über eine Talentshow lachen. Das ist Twitter! Zwei Dinge<br />

machen Twitter so wunderbar: Erstens die Begrenzung<br />

auf 140 Zeichen. Dadurch kommen die Leute schneller<br />

appy days Die Twitter-App fürs <strong>iPad</strong> bietet Slider-Menüs, Timelines und eine Suchfunktion.<br />

zum Punkt, egal ob sie Witze machen oder etwas Kompliziertes<br />

erklären. Es bringt sie dazu, geistreicher zu<br />

schreiben. <strong>Der</strong> zweite Vorteil ist, dass Sie normalerweise<br />

jedem Twitter-User ohne Erlaubnis folgen dürfen. Wenn<br />

Sie jemanden interessant finden, können Sie mit dem<br />

Folgen-Button seine oder ihre Nachrichten abonnieren.<br />

Manche Twitter-User verfassen zwar ausschließlich private<br />

Updates, aber die meisten machen sie öffentlich.<br />

Tweets – so heißen diese Kurznachrichten – sind hauptsächlich,<br />

aber nicht ausschließlich Texte. Sie können<br />

auch Bilder und Videos einbinden, entweder indem Sie<br />

sie irgendwo in der Cloud abspeichern und die Adresse<br />

tweeten oder sie bei dedizierten Services wie Twitpic<br />

veröffentlichen.<br />

Mehr als nur Nachrichten<br />

Twitter hat noch einige weitere nützliche Features.<br />

Eines der besten sind die Listen, über die Sie Updates<br />

Ihrer Kontakte ordnen können, wenn Sie besonders vielen<br />

Leuten folgen. Statt alle Nachrichten gleichzeitig<br />

anzuzeigen, können Sie Ihre Kontakte in verschiedene<br />

Kategorien unterteilen, etwa Freunde oder Promis. Sie<br />

können diese Listen privat oder öffentlich abspeichern.<br />

Bei Twitter bekommen Sie außerdem eine interessante<br />

Übersicht aktueller, heiß diskutierter Themen<br />

(„Trending“). Wenn Sie auf so ein Schlüsselwort tippen,<br />

bekommen Sie einen Abriss aller relevanten Nachrichten,<br />

ob Sie den Autoren nun folgen oder nicht. Auf diese<br />

Weise finden Sie oft neue, interessante Kontakte. Sie<br />

können Tweets außerdem als Favoriten speichern, um<br />

sie später abzurufen. Auch wenn es andere Twitter-Apps<br />

gibt, ist die offizielle ein guter Startpunkt für Ihre ersten<br />

Twitter-Erfahrungen.<br />

FÜR DEN ANFANG „Wie tweete und retweete ich? Und was sind Hashtags?”<br />

Lassen Sie sich von seltsamen Symbolen in Tweets nicht verwirren!<br />

Twitter ist einfach. Alles, was Sie für den Anfang<br />

wissen müssen, ist der Username eines Teilnehmers.<br />

Beispielsweise finden Sie das PC-Spielemagazin PC<br />

Games unter @pcg_de. Wenn Sie einen Tweet an PC<br />

Games verschicken wollen, schreiben Sie eine neue<br />

Nachricht, die mit @pcg_de beginnt. Wenn Sie bei Twitter<br />

einem User folgen, abonnieren Sie seine Nachrichten.<br />

Wenn Sie auf „Folgen“ tippen, erscheint jedes<br />

Update dieses Kontakts in Ihrem Twitter-Feed, bis Sie<br />

die Updates abbestellen. Sie können die Usernamen auf<br />

mehrere Arten verwenden: Um einen Kontakt direkt<br />

anzusprechen („Guten Morgen, @pcg_de!“), um ihn in<br />

einer anderen Konversation zu erwähnen („Hast du den<br />

Test bei @pcg_de gelesen?“) oder um ein Update zu<br />

retweeten. Bei einem Retweet wiederholen Sie die<br />

Nachricht von jemand anderem, sodass Leute, die Ihnen<br />

folgen, den betreffenden Text ebenfalls sehen. Das können<br />

Twitter-Apps entweder automatisch machen oder<br />

indem Sie eingeben „RT @username [Nachricht]“. Wenn<br />

Sie den manuellen Weg wählen, können Sie die Originalnachricht<br />

um Ihre Kommentare erweitern. Tweets<br />

und Retweets sind normalerweise öffentlich, aber Sie<br />

können jemandem auch eine private Nachricht schicken,<br />

auch als Direct Message (DM) bekannt. Auch das läuft<br />

entweder automatisch oder mit „DM @pcg_de [Nachricht]“.<br />

Um Spam einzuschränken, können Sie eine<br />

Direct Message nur an jemanden versenden, dessen<br />

Feed Sie abonniert haben. Oft werden Sie Tweets sehen,<br />

die mit dem sogenannten Hash-Symbol beginnen („#“),<br />

beispielsweise #games oder #apple. Das nennt man<br />

Hashtag. Es ordnet eine Diskussion einem bestimmten<br />

Thema zu. #games steht beispielsweise für (Computer-)<br />

Spiele. Mit solchen Tags können Sie schnell sehen, welche<br />

Tweets zu einem Thema geschrieben werden.<br />

HASHTAGS Verwenden Sie Hashtags, um über ein<br />

Thema zu diskutieren. Das erleichtert die Übersicht.<br />

78 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Twitter Grundlagen<br />

FÜR ERFAHRENE „Was gibt es außer Retweets und Hashtags sonst noch?”<br />

So holen Sie noch mehr aus Twitter heraus.<br />

Wenn Sie die Grundlagen von Twitter<br />

beherrschen, können Sie etwas tiefer einsteigen.<br />

Eines der interessantesten Features ist<br />

Geotagging. Wenn Sie Ihrer Twitter-App<br />

GPS-Zugriff erlauben, kann sie Ihren Aufenthaltsort<br />

als Tag verwenden oder passende<br />

Trends anzeigen (etwa heiße Themen für<br />

Deutschland). So können Sie außerdem<br />

Tweets finden, die in der Nähe abgeschickt<br />

wurden. Das ist beispielsweise bei Sportveranstaltungen<br />

oder Messen nützlich. Wenn Sie<br />

den Zugriff nachträglich aktivieren wollen,<br />

gehen Sie ins Einstellungsmenü und öffnen<br />

Sie die Geo-Optionen.<br />

Auf der linken Seite der Twitter-App gibt es<br />

ein Menü namens Listen. Damit erhalten Sie<br />

Zugriff auf Listen, die Sie auf der Twitter-Webseite<br />

erstellt haben, allerdings können Sie<br />

vom <strong>iPad</strong> aus keine neuen anlegen – zumindest<br />

nicht mit der offiziellen App. Dazu brauchen<br />

Sie ein anderes Programm namens<br />

TweetCaster. Damit erhalten Sie auch in der<br />

offiziellen App Zugriff auf die Listen.<br />

Was Fotos und Videos anbelangt, müssen<br />

Sie nicht die offiziellen Cloud-Services verwenden.<br />

Um die Einstellungen zu ändern,<br />

gehen Sie ins Optionsmenü und dann in die<br />

erweiterten Einstellungen. Unter „Bilder-Service“<br />

oder „Video-Service“ wird eine Reihe von<br />

Alternativen aufgelistet, darunter TwitPic,<br />

img.ly und Mobypicture. Im Optionsmenü<br />

können Sie außerdem festlegen, wie Twitter<br />

mit der <strong>iPad</strong>-eigenen Nachrichtenzentrale<br />

interagiert.<br />

Sie können Benachrichtigungen für Tweets,<br />

Antworten oder neue Follower aktivieren oder<br />

etwa auswählen, dass Sie nur bei Texten von<br />

Leuten, denen Sie folgen, benachrichtigt werden.<br />

Wenn Sie Twitter eine Weile verwenden,<br />

werden Sie fast unweigerlich auf Spam treffen,<br />

beispielsweise in Form verdächtiger<br />

Links. Über Twitter wird<br />

man mit Spammern auf zwei<br />

Arten fertig. Entweder indem<br />

man ihre Nachrichten blockiert<br />

oder indem man den Spam an<br />

Twitter meldet. Das Blockieren ist<br />

außerdem nützlich, um generell<br />

unerwünschte Nachrichten abzuschalten.<br />

GPS-ZUGRIFF Twitter bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihren Aufenthaltsort<br />

einzubinden oder Tweets in der Nähe anzuzeigen.<br />

LISTEN ERSTELLEN Wenn Sie Listen bei Twitter<br />

erstellen wollen, benötigen Sie eine alternative App.<br />

GUTE VERBINDUNG In diesem Bereich sehen Sie wichtige Updates<br />

wie neue Follower, die Ihren Feed abonniert haben.<br />

HILFE FÜR FORTGESCHRITTENE „Twitter macht nicht, was ich will!“<br />

So verwalten Sie Ihre Tweets und Abonnements.<br />

Eigentlich ist es begrüßenswert, dass Twitter alles<br />

möglichst einfach hält, aber manchmal ist das auch<br />

ein Nachteil. Beispielsweise reicht das Archiv nur zehn<br />

Tage zurück, was zum Problem wird, wenn man einen<br />

älteren Tweet sucht. Hier kommt Snap Bird ins Spiel<br />

(www.snapbird.org), quasi eine Zeitmaschine für Twitter,<br />

mit der sie auch Tweets aufspüren, die die offizielle<br />

Website nicht anzeigt.<br />

Ein weiteres Beispiel für die mitunter übermäßige<br />

Vereinfachung sind die Retweets. Wenn Sie sehen wollen,<br />

wer Ihre Updates retweetet, gehen Sie ins Interaktionsmenü<br />

und halten Sie nach dem kleinen roten<br />

Retweet-Icon Ausschau. Wenn Sie ältere Retweets<br />

suchen, müssen Sie wieder auf einen externen Service<br />

zugreifen: www.favstar.fm. Damit können Sie sehen,<br />

welche Ihrer Tweets von anderen als Favoriten markiert<br />

wurden. <strong>Der</strong> Service funktioniert über die Webseite,<br />

wird aber auch von manchen Twitter-Clients wie<br />

Tweetbot eingebunden.<br />

Ein weiterer nützlicher Dienst ist www.bit.ly, ein<br />

sogenannter URL-Shortener, mit dem Sie nicht nur<br />

Internetadressen für das knappe Zeichenlimit verkürzen<br />

können, sondern auch sehen, wie viele Leute den<br />

Link verwendet haben.<br />

Manche Twitter-User missbrauchen das System,<br />

indem Sie Ihnen erst folgen, warten, bis Sie ihnen<br />

ebenfalls folgen, und dann das Abo wieder beenden.<br />

Diese Leute werden Sie mit ManageFlitter<br />

(www.manageflitter.com) los. Damit können Sie<br />

Abos bei Leuten beenden, die Ihnen nicht (mehr)<br />

folgen, die zu viel oder gar nicht tweeten. Wenn Sie<br />

solche externen Services verwenden, lohnt es sich,<br />

in das App-Menü des Twitter-Clients zu schauen.<br />

Dort werden Programme aufgeführt, die Zugriff auf<br />

Ihr Twitter-Konto haben. Sie sollten diese Optionen<br />

regelmäßig prüfen und nicht verwendete Dienste<br />

wieder rauswerfen.<br />

MANAGEMENT Mit ManageFlitter können Sie Ihren<br />

Account nach Spammern oder Bots durchsuchen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 79


Grundlagen Facebook<br />

Freunde finden bei Facebook<br />

So finden Sie sich im größten sozialen Netzwerk zurecht.<br />

Mit rund einer Milliarde Nutzer ist Facebook das<br />

beliebteste soziale Netzwerk. Die Größe ist<br />

einerseits ein Vorteil, weil man so ziemlich<br />

jeden dort findet, andererseits aber auch manchmal<br />

etwas verwirrend. Facebook war ursprünglich<br />

nur für ein paar Studenten gedacht, erstreckt<br />

sich mittlerweile aber über die ganze Welt –<br />

und hat sich inzwischen stark verändert. <strong>Der</strong><br />

News-Feed erinnert stark an Twitter, während<br />

die ortsbezogenen Funktionen an Foursquare<br />

angelehnt sind. Heute ist Facebook eine<br />

Spieleplattform, ein Nachrichtenportal, ein<br />

Kalender, ein Ort, an dem Sie mehr über Ihre<br />

Lieblingskünstler erfahren können, ein<br />

Foto-Service, eine E-Mail-Alternative … wenn<br />

Facebook irgendeine Funktion noch nicht<br />

umfasst, ist sie garantiert schon in Planung.<br />

Anders als bei Twitter, wo Sie fast von jedem<br />

Updates lesen können, dreht sich bei Facebook<br />

alles um Freundschaften. Damit jemand<br />

Ihre Einträge und Fotos sehen kann, müssen<br />

Sie diesen Jemand zum Facebook-Freund<br />

machen. Das bedeutet, dass der erste Schritt<br />

für die meisten neuen User ist, nach<br />

UNTER VIELEN AUGEN Facebook ist das soziale<br />

Netzwerk, das alle Möglichkeiten abdecken will.<br />

Bekannten zu suchen, ihnen eine Freundschaftsanfrage<br />

zu schicken und auf die Bestätigungen zu warten.<br />

Echte oder falsche Freunde?<br />

In der wirklichen Welt teilen wir verschiedene<br />

Dinge mit verschiedenen Leuten.<br />

Was Sie beispielsweise Ihren Bekannten<br />

mitteilen, ist nicht unbedingt dasselbe,<br />

was Sie Ihrem Chef sagen. Bei Facebook<br />

können aber sowohl Ihre echten Freunde<br />

als auch Ihre Kollegen Facebook-Freunde<br />

sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie<br />

sich mit den Privatsphäreeinstellungen<br />

beschäftigen. Sie können verschiedene<br />

Gruppen anlegen, etwa für Bekannte,<br />

Verwandte und für Arbeitskontakte.<br />

Wenn Sie dann etwas schreiben, können<br />

Sie Facebook sagen, welche Gruppen es<br />

lesen können sollen und welche nicht.<br />

Die jüngste Version der Facebook-App<br />

fürs <strong>iPad</strong> ist angeblich „doppelt so<br />

schnell“ wie ihr furchtbar lahmer und<br />

hoffnungslos fehlerhafter Vorgänger.<br />

Angesichts der hohen Zugriffszahlen auf<br />

Facebook über die iOS-App könnte da<br />

direkt was dran sein ...<br />

FÜR DEN ANFANG „Was ist ein News-Feed? Und wozu ist die Timeline da?”<br />

Dass Facebook so viele Möglichkeiten bietet, kann anfangs etwas unübersichtlich sein.<br />

Alles, was Sie bei Facebook machen, wird auf Ihrer<br />

Timeline veröffentlicht. Das ist eine Art persönliche<br />

Homepage, die zeigt, was Sie schreiben, welche Webseiten<br />

Sie verlinken, welche Fotos Sie hochgeladen<br />

haben und welche Spiele Sie spielen. Wenn es ein<br />

Update gibt, bekommen Ihre Freunde eine Benachrichtigung.<br />

Inhalte hinzufügen ist einfach. Sie können etwa<br />

das Cover-Foto ändern (das breite Bild oben), ein Foto<br />

UNTERM STRICH Die Timeline ist eine Funktion,<br />

die bei der Einführung für Verwirrung gesorgt hat.<br />

hochladen, indem sie auf den Bilder-Button im News-<br />

Feed tippen, Details über Ihre Arbeit verraten oder Ihre<br />

politischen oder religiösen Ansichten verbreiten. Aber<br />

seien Sie vorsichtig: Wenn Sie es nicht ausdrücklich<br />

anders bestimmen, kann jeder Ihrer Facebook-Freunde<br />

all das sehen, was Sie schreiben.<br />

Freunde finden Sie auf drei Arten. Entweder Sie tippen<br />

einen Namen in die Suchleiste oben im Menü, Sie importieren<br />

Ihre Kontaktliste von Ihrem E-Mail-Account oder Sie<br />

laden jemanden ein, indem Sie ihm oder ihr eine Nachricht<br />

von der Invite-Seite aus schicken. Wenn Sie<br />

jemanden gefunden haben, müssen Sie eine Freundschaftsanfrage<br />

senden. Wenn die Person akzeptiert, können<br />

Sie gegenseitig Ihre Updates lesen. Tippen Sie auf<br />

den Gefällt mir-Button, um anderen zu sagen, dass<br />

Ihnen ein Eintrag gefällt oder teilen Sie im Kommentar-Menü<br />

anderen Ihre eigene Meinung mit. Sie können<br />

private Nachrichten verschicken, indem Sie das Nachrichten-Menü<br />

der Facebook-App verwenden oder indem Sie<br />

einen Chat starten, sofern der Client das unterstützt. Sie<br />

können außerdem Ihre Freunde „taggen“, wenn Sie Fotos<br />

hochladen. Das heißt, dass Sie den Gesichtern auf den<br />

Bildern Namen zuordnen. Die so gekennzeichneten<br />

Freunde werden dann automatisch über das neue Foto<br />

informiert. Wenn Sie ein Bild jemandem zeigen wollen,<br />

der nicht darauf zu sehen ist, machen Sie es einfach über<br />

die Option Teilen.<br />

CHAOS PUR Eine vollgemüllte Startseite, Dutzende<br />

Menüs und Buttons sind der Normalfall.<br />

80 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Facebook Grundlagen<br />

FÜR ERFAHRENE „Ich kenne Posts und Tags. Was gibt es sonst noch?”<br />

So kontaktieren Sie mit Facebook Ihre Freunde.<br />

Fotos hochladen und taggen macht Spaß,<br />

aber mit Facebook können Sie noch mehr aus<br />

Ihren Bildern machen. Wenn Sie Medien in Ihre<br />

Timeline hochladen, können Sie sie in Alben<br />

organisieren und Privatsphäreeinstellungen<br />

vornehmen. Beispielsweise können Sie<br />

Fotos für alle Besucher öffentlich machen oder<br />

aber nur für Ihre direkten Bekannten, aber wiederum<br />

nicht für deren Freunde. Sie können<br />

sogar so weit gehen, einzelne Aufnahmen<br />

bestimmten Personen nicht zugänglich zu<br />

machen. Leider lassen sich manche Optionen<br />

nur über die Website erreichen und nicht aus<br />

der App heraus.<br />

Tippen Sie auf den Teilen-Button (der<br />

Pfeil), wenn Sie ein Foto in einem Album<br />

betrachten, um Leute zu taggen, Tags zu entfernen,<br />

ein Profilbild daraus zu machen oder es<br />

zu löschen. Über das Event-Menü können Sie<br />

Geburtstagspartys, geschäftliche Treffen oder<br />

andere Ereignisse organisieren. Außerdem zeigt<br />

das Menü an, zu welchen Events Sie eingeladen<br />

wurden, und listet die Geburtstage Ihrer<br />

Freunde auf. Wenn Sie einen neuen Event<br />

anlegen, müssen Sie nur das Thema, Ort und<br />

Datum wählen, die Privatsphäreeinstellungen<br />

vornehmen und dann die Teilnehmer einladen.<br />

Facebook erstellt dann automatisch eine Seite,<br />

auf der die Eingeladenen zusagen, kommentieren<br />

oder Fotos hinzufügen können.<br />

Die Ortsfunktionen sind nicht nur für Events<br />

wichtig. Sie können sie zum Beispiel auch bei<br />

Statusupdates verwenden, indem Sie auf das<br />

entsprechende Icon in der Update-Box tippen.<br />

Damit sehen andere, von wo aus Sie schreiben.<br />

Alternativ können Sie anderen auch einfach nur<br />

mitteilen, wo Sie sich befinden, ohne zusätzlichen<br />

Kommentar. Diese Funktionen werden in<br />

Zukunft vermutlich noch ausgebaut. Im Juni<br />

2012 hatte Facebook ein Feature namens<br />

Freunde in der Nähe finden aktiviert, über<br />

das man, wie der Name schon sagt, sehen<br />

konnte, wer sich im Umkreis aufhielt. Aus<br />

Datenschutzgründen wurde die Funktion wieder<br />

deaktiviert, aber wir sind uns sicher, dass<br />

sie ihre Rückkehr feiern wird.<br />

Wir haben weiter oben erwähnt, dass man<br />

nicht zu viele Dinge teilen sollte. Wenn Sie<br />

einen Facebook-Freund haben, der es übertreibt,<br />

können Sie das Web-Interface benutzen,<br />

um auf den kleinen Pfeil oben rechts neben<br />

einem Update zu klicken. Das führt Sie zu<br />

MACHEN SIE SICH EIN<br />

BILD Fotos sind wohl<br />

eines der meistgenutzten<br />

und besten<br />

Facebook-Features.<br />

einem Menü, in dem Sie die Updates abstellen<br />

können oder nur noch die wichtigsten angezeigt<br />

bekommen. Je größer Ihr Bekanntenkreis<br />

wird, desto nützlicher wird diese Funktion.<br />

Leider gibt es sie nicht in der App.<br />

FÜR PROFIS „Ich möchte kontrollieren, was meine Freunde sehen können.”<br />

Die Privatsphäreeinstellungen detailliert erklärt.<br />

Das Geheimnis einer erfolgreichen Facebook-Nutzung<br />

liegt im Privatsphäremenü. Dort können Sie etwa festlegen,<br />

wer Ihnen Nachrichten und Freundschaftsanfragen<br />

schicken darf. Leider wird eines der nützlichsten Features<br />

– die Möglichkeit, Kontaktlisten zu erstellen und Zugriffe<br />

einzugrenzen – nicht von der <strong>iPad</strong>-App unterstützt. Sie<br />

können sich aber über Safari unter www.facebook.com<br />

einloggen und so die Einstellungen trotzdem mit dem<br />

<strong>iPad</strong> vornehmen.<br />

Um eine Liste zu erstellen, gehen Sie auf Ihre Timeline<br />

und tippen Sie auf das Menü Mehr in der Freundesleiste<br />

auf der linken Seite. Nun sollten ihre engsten Freunde<br />

NUTZEN SIE SAFARI Indem Sie sich über Safari einloggen,<br />

können Sie auch auf dem <strong>iPad</strong> Listen verwalten.<br />

angezeigt werden – und der Button Liste erstellen.<br />

Tippen Sie darauf. Listen sind sehr nützlich. So können<br />

Sie etwa Kollegen in eine besondere Kategorie verschieben,<br />

damit sie nicht jedes Foto sehen, auf dem Sie<br />

getaggt wurden. Dazu tippen Sie auf den Pfeil nach<br />

unten neben dem Home-Menü in der oberen rechten<br />

Ecke, selektieren die Privatsphäreeinstellungen und<br />

wählen dann Editieren neben dem Timeline-Menü.<br />

Hier können Sie einstellen, wer erfährt, wenn Sie irgendwo<br />

getaggt werden, oder ganze Gruppen von Leuten<br />

ausschließen.<br />

Dass nicht jeder alles erfahren muss, was Sie bei Facebook<br />

tun, ist nicht das einzige Problem. Manche Dritt-<br />

Apps missbrauchen die Teilen-Funktion und müllen<br />

damit Ihre Timeline (und damit die Feeds Ihrer Freunde)<br />

mit unnützen Updates zu. Sie veröffentlichen, was Sie<br />

lesen, ansehen oder sonst online machen, obwohl Sie<br />

das vielleicht gar nicht wollen. Glücklicherweise können<br />

Sie das mit der <strong>iPad</strong>-App abstellen. Erweitern Sie die<br />

Menüleiste auf der linken Seite, scrollen Sie runter und<br />

tippen Sie auf den Privatsphäre-Button. Tippen Sie auf<br />

Einstellungen unter „Apps und Webseiten“. Dort finden<br />

sie alle Apps, die Facebook-Zugriff haben und können<br />

unerwünschte oder unbenutzte Programme blocken.<br />

GRUPPENTHERAPIE Die App kann Freunde in Gruppen<br />

organisieren. Sie finden die Einstellung im Menü links.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 81


<strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<br />

<strong>Guide</strong>: Für Experten<br />

Haben Sie die Grundlagen gemeistert? Dann erfahren Sie jetzt, wozu<br />

Ihr <strong>iPad</strong> wirklich in der Lage ist ... Machen Sie bessere Bilder und<br />

genießen Sie diese und alle anderen Medien auch unterwegs. Entdecken<br />

Sie außerdem die neuesten Kniffe beim Bearbeiten Ihrer Videos<br />

mit iMovie. In dieser Rubrik werden wir Ihnen eine Reihe von Apps<br />

vorstellen und aufzeigen, wie Sie mit diesen Ihren Alltag besser organisieren<br />

und vielleicht sogar ein bisschen Geld verdienen können …<br />

Inhalt<br />

84 Fotos und Videos aufnehmen<br />

86 Fotos schießen<br />

88 Bilder organisieren und editieren<br />

90 TV-Genuss mit dem <strong>iPad</strong><br />

94 Radio hören<br />

96 Musik genießen und teilen<br />

99 Medien aufs <strong>iPad</strong> streamen<br />

100 Streaming mit Airplay<br />

102 Google-Apps für das <strong>iPad</strong><br />

106 Virtuelles Notizbuch<br />

108 Offline lesen: Instapaper<br />

111 Offline lesen: Readability<br />

112 Personalisierte News-Apps<br />

115 Mit PDFs arbeiten<br />

116 Scannen Sie Ihre Dokumente<br />

118 Aufgaben im Fokus<br />

120 Einkaufen bei Ebay<br />

122 Steuern Sie Ihren Mac fern<br />

124 iPhoto für das <strong>iPad</strong><br />

126 Bildbearbeitung in iPhoto<br />

128 Pinselwerkzeuge in iPhoto<br />

130 Teilen Sie Ihre Fotos<br />

132 Erste Schritte mit iMovie<br />

134 Themen, Titel & Übergänge<br />

136 Medien hinzufügen<br />

138 <strong>Der</strong> Film-Feinschliff<br />

140 Einen Trailer erstellen<br />

142 Musik machen mit iOS<br />

82 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 83


Für Experten Kamera & Photo Booth<br />

Fotos & Videos aufnehmen<br />

Holen Sie bei Standbildern und Filmen das Beste aus Ihrer <strong>iPad</strong>-Kamera raus!<br />

Jeder hat ein Handy heutzutage. Die Smartphone-<br />

Schnappschüsse sind überall, von Youtube bis hin zu<br />

den abendlichen TV-Nachrichten. Ihr <strong>iPad</strong> ist zwar<br />

nicht ganz so kompakt wie ein Mobiltelefon, aber auch<br />

mit dem Tablet können Sie unterwegs Bilder schießen.<br />

Profi-Fotografen werden wohl kaum ihre Spiegelreflexknipsen<br />

zugunsten des <strong>iPad</strong>s vernachlässigen,<br />

aber die rückseitige<br />

Kamera des jüngsten Apple-Tablets<br />

punktet immerhin mit einem<br />

5-Megapixel-Sensor und dem exzellenten<br />

Objektiv des iPhone 4S. Die<br />

Kamera auf der Vorderseite kommt<br />

nur auf 1,2 Megapixel. Sie ist hauptsächlich<br />

für FaceTime-Konferenzen in<br />

720p gedacht. Das Interface der<br />

Kamera-App ist so simpel wie möglich.<br />

Sie können zwischen front- und<br />

rückseitigem Objektiv wechseln, zwischen<br />

Standbildern und Filmen, ein<br />

Raster an- und abschalten – und das<br />

war’s. Sie können nicht einmal die<br />

STREICHELEINHEITEN Die Kamera-App<br />

mag nicht viele Möglichkeiten bieten, aber<br />

die Bildqualität ist ausgezeichnet.<br />

Auflösung ändern, um die Dateigröße anzupassen.<br />

Immerhin lässt sich noch manuell fokussieren, indem man<br />

den gewünschten Bereich mit dem Finger antippt, oder<br />

ein Ausschnitt mit zwei Fingern vergrößern. Ansonsten<br />

betätigt man einfach den Auslöser. Es gibt keine spürbare<br />

Auslöseverzögerung, ein Foto pro Sekunde ist machbar.<br />

Ein Serienbildmodus wird zwar standardmäßig nicht mitgeliefert,<br />

aber dafür gibt’s eine App. Tatsächlich finden<br />

sich sogar Dutzende Programme mit dieser Funktion im<br />

App-Store.<br />

Einfach draufhalten<br />

Mit der rückwärtigen Kamera können Sie Videos in<br />

1080p-Qualität mit bis zu 30 Frames aufnehmen. Die vordere<br />

Kamera kommt auf dieselbe Framerate, schafft aber<br />

nur 720p. Es gibt keine Optionen oder Extras, einfach<br />

draufhalten. Die Bildstabilisierung arbeitet allerdings hervorragend<br />

und gleicht selbst heftige Ruckler aus. Ihre<br />

Fotos und Videos werden im Album gespeichert, welches<br />

Sie über die Foto-App aufrufen können oder indem sie<br />

das Miniaturbild unten links in der Kamera-App antippen.<br />

Wenn Sie das Foto-Stream-Feature in iCloud nutzen, werden<br />

ihre aktuellsten 1.000 Aufnahmen automatisch mit<br />

anderen Geräten geteilt. Mehr zum Thema iCloud finden<br />

Sie auf Seite 64.<br />

Photo Booth So macht das Bilderschießen richtig Laune!<br />

Photo Booth ist eine einfache, witzige App,<br />

die sowohl mit der Front- als auch mit der<br />

Rückkamera zusammenarbeitet.<br />

Tippen Sie einfach den Umschalter unten<br />

auf dem Bildschirm, um die Auswahl zu treffen.<br />

Sie starten Photo Booth vom Homescreen,<br />

wählen den gewünschten Effekt und drücken<br />

auf den Kamera-Button. Sie können den Finger<br />

über den Bildschirm ziehen, um die Verzerrung<br />

anzupassen, das Bild drehen oder<br />

darüber wischen, um den Effekt zu ändern.<br />

Wenn Sie die Front-Kamera verwenden,<br />

fungiert der Bildschirm als Blitzlicht und<br />

leuchtet bei der Belichtung hell auf. Alle Aufnahmen<br />

werden automatisch in Ihrer Camera<br />

Roll gespeichert.<br />

Sie können die Bilder über Mail oder Kurznachrichten<br />

an Ihre Freunde senden, indem<br />

Sie auf ein Foto tippen und dann auf den<br />

Share-Button.<br />

01 02<br />

03 04<br />

05<br />

01<br />

Heiß und kalt<br />

<strong>Der</strong> Effekt verleiht dem Bild das<br />

Aussehen einer Aufnahme mit Wärmekamera<br />

inklusive „Temperaturflecken“.<br />

Röntgenbild<br />

02 Mit dieser Option werden<br />

aufgenommene Fotos zu<br />

Negativ oder Nachtaufnahme.<br />

03<br />

Normalansicht<br />

Das Bild in der Mitte ist das<br />

einzige normale Porträt – zumindest<br />

verglichen mit den anderen.<br />

04<br />

Tunneleffekt<br />

Dieser Effekt funktioniert<br />

auch bei Landschaften sehr gut –<br />

vielleicht sogar noch besser.<br />

05 Verzerrungen<br />

Die Verzerrungsoptionen<br />

unten im Kasten sind besonders für<br />

Gesichter geeignet.<br />

84 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Kamera & Photo Booth Für Experten<br />

WIE MAN ... die besten Schnappschüsse mit dem <strong>iPad</strong> macht.<br />

01 Für den Anfang<br />

Es gibt wenige Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Starten Sie die Kamera-App, wählen Sie<br />

den Standbildmodus, schalten Sie wahlweise<br />

im Optionsmenü das Raster zu und tippen Sie<br />

einfach auf den Auslöser. Alternativ können Sie<br />

den Lauter-Knopf als Auslöser verwenden.<br />

02 Automatisches Taggen<br />

Fotos mit GPS-Koordinaten zu versehen,<br />

macht vor allem dann Sinn, wenn Sie ein<br />

Online-Album verwenden, das die Aufnahmeorte<br />

auf einer Karte anzeigen kann. Sie aktivieren<br />

die Funktion im Einstellungsmenü in den<br />

Ortsfunktionen.<br />

03 Gesichtserkennung<br />

Ihr <strong>iPad</strong> identifiziert Gesichter im Bildausschnitt<br />

und wählt Fokus und Belichtung<br />

entsprechend automatisch. Laut Apple funktioniert<br />

das für bis zu zehn Gesichter, was wir<br />

nicht ganz bestätigen können, aber immerhin<br />

sind Fehlerkennungen selten.<br />

Kurztipp<br />

Wenn eine Videoaufnahme zu lang geraten ist,<br />

starten Sie den Bearbeitungsmodus auf,<br />

indem Sie auf das Video-Thumbnail tippen.<br />

Dort können Sie den Film beschneiden, indem<br />

Sie die gelbe Leiste am oberen Rand nach links<br />

oder rechts ziehen.<br />

04 Tiefenschärfe<br />

Wenn Sie auf ein bestimmtes Objekt<br />

fokussieren wollen, tippen Sie es einfach an<br />

und der Fokus liegt in einem blauen Rechteck.<br />

Das funktioniert normalerweise recht gut. Nur<br />

wenn ein Motiv starke Kontraste aufweist, werden<br />

Teile des Bilds über- oder unterbelichtet.<br />

05 Fokus sperren<br />

Wenn Sie manuell fokussieren, können<br />

Sie länger auf einen Bildausschnitt tippen,<br />

um den Fokus zu sperren. Unten am Bildrand<br />

erscheint dann die Aufschrift „AE/AF“ und<br />

der Autofokus verändert die Einstellungen<br />

nicht mehr.<br />

06 Nahaufnahmen<br />

Es gibt zwar keinen eigenen Macromodus,<br />

aber die Kamera kommt auch mit<br />

Objekten klar, die nur wenige Zentimeter<br />

von der Linse weg sind. Das schaffen<br />

selbst viele „richtige“ Kompaktkameras<br />

nicht so erfolgreich.<br />

07 Reinzoomen<br />

Sie müssen nicht unbedingt näher ans<br />

Motiv heran. Sie können auch einen Ausschnitt<br />

vergrößern, indem Sie ihn mit zwei Fingern<br />

auf dem Bildschirm „auseinanderziehen“.<br />

Allerdings ist der Zoom nur digital und verschlechtert<br />

die Bildqualität.<br />

08 Fotos verbessern<br />

Sie können eine fertige Aufnahme<br />

betrachten, indem Sie auf die Miniaturansicht<br />

unten links tippen. Dann dürfen rote<br />

Augen korrigieren, indem Sie auf sie tippen,<br />

das Bild rotieren, beschneiden oder die<br />

Autokorrektur starten.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 85


Für Experten Kamera verwenden<br />

Fotos schießen<br />

Wie gut ist die <strong>iPad</strong>-Kamera? Wir zeigen es!<br />

Beim Fotografieren sind die technischen Daten nicht das Entscheidende.<br />

Wie jeder Profi-Fotograf Ihnen bestätigen wird, bedeuten mehr Megapixel<br />

nicht automatisch bessere Bilder. Viel hängt von der Optik, den<br />

Algorithmen der Bildverarbeitung ab oder von der Bedienung. Lassen Sie uns<br />

sehen, wie gut das <strong>iPad</strong> in dieser Beziehung abschneidet.<br />

Die Kamera des neuen <strong>iPad</strong> verwendet<br />

dieselbe fünfteilige Optik wie<br />

das iPhone 4S, aber kombiniert sie<br />

mit einem 5-Megapixel-CMOS-Bildsensor<br />

mit Hintergrundbeleuchtung<br />

statt des 8-Megapixel-Sensors<br />

des iPhones.<br />

Lesemodus<br />

Seien wir ehrlich: Das <strong>iPad</strong> ist als Kamera ziemlich<br />

unhandlich und die meisten Kompaktmodelle, aber auch<br />

viele Smartphones (das iPhone eingeschlossen) liefern<br />

bessere Resultate. Trotzdem können Sie mit der rückwärtigen<br />

iSight-Optik akzeptable Aufnahmen machen,<br />

darunter sogar Buchseiten, die scharf genug für eine Texterkennungssoftware<br />

sind (gibt’s im App Store), die daraus<br />

digitalen Text generiert.<br />

BELICHTUNGS-KOMPENSATION So werden Sie mit hohen Kontrasten fertig.<br />

Hoher Kontrast<br />

Keine Kamera kann den strahlenden Himmel<br />

und die tiefen Schatten im Vordergrund in<br />

einer Szene wie dieser akkurat einfangen. Aber<br />

Sie können mit einem Tipp auf den Bildschirm<br />

festlegen, wo die Belichtung ansetzen soll.<br />

Hier haben wir den hellsten Punkt gewählt.<br />

Helle Lichter<br />

Hier haben wir auf einen dunklen Bereich im<br />

Vordergrund getippt. Die Kamera hat die<br />

Details des Baumes gut aufgelöst und lässt die<br />

Gebäude im Hintergrund noch gut erkennen.<br />

<strong>Der</strong> Himmel ist unweigerlich überbelichtet,<br />

aber überstrahlt die Szene nicht allzu extrem.<br />

Kein HDR<br />

Leider bedeutet der fehlende Blitz, dass Sie<br />

keine dunklen Bereiche ausleuchten können.<br />

Außerdem fehlt der HDR-Modus des iPhone<br />

(High Dynamic Range), der drei Belichtungen<br />

gleichzeitig aufnimmt und sie in einem kontrastreichen<br />

Bild vereint.<br />

86 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Kamera verwenden Für Experten<br />

BLENDEN-EINSTELLUNG Experimentieren Sie mit Licht!<br />

Innenaufnahmen<br />

Weil der Blitz fehlt, werden Innenaufnahmen<br />

oft grobkörniger als gewünscht. Hier haben<br />

wir die Autobelichtungssperre aktiviert, indem<br />

wir lange auf den Sessel getippt haben, und<br />

dann die Kamera leicht nach rechts bewegt<br />

haben, um den Kamin mit abzulichten.<br />

Licht und Farbe<br />

Legen wir stattdessen die Belichtungsmessung<br />

auf den Kamin, werden die dunkleren<br />

Bildbereiche hervorgehoben. Trotz der überbelichteten<br />

Bereiche in der linken Bildhälfte,<br />

fallen Auflösung und Farbtreue immer noch<br />

akzeptabel aus.<br />

Aus der Hüfte<br />

Auch wenn Sie Schnappschüsse aufnehmen,<br />

ohne sich Zeit für Fokus und Belichtung zu<br />

nehmen, sind die Resultate oft ordentlich.<br />

Anders als bei billigen Kompaktkameras gibt<br />

es keine spürbare Auslöseverzögerung. Sogar<br />

die Flammen wurden hier gut eingefangen.<br />

FOkUS UND SCHÄRFE So gelingen Ihnen detaillierte Aufnahmen.<br />

Scharfschütze<br />

Bei guten Lichtverhältnissen gelingen mit<br />

dem Autofokus beeindruckend scharfe Aufnahmen<br />

mit ordentlicher Tiefenschärfe. Wenn<br />

Sie Gruppenfotos machen, kann das System<br />

Fokus und Belichtung für bis zu zehn Gesichter<br />

automatisch wählen.<br />

Zoom<br />

Sie können Bildbereiche vergrößern, indem sie<br />

sie mit dem Finger auseinanderziehen. Beachten<br />

Sie aber, dass es sich dabei um digitalen<br />

Zoom handelt. Je weiter Sie reinzoomen,<br />

desto stärker pixelt der Ausschnitt. Zudem ist<br />

es schwierig, das <strong>iPad</strong> dabei ruhig zu halten.<br />

Makromodus<br />

Bei Nahaufnahmen sollten Sie auf sicheren<br />

Stand achten und das <strong>iPad</strong> ruhig halten. Bei<br />

diesem Bild haben wir die Linse des <strong>iPad</strong> fast<br />

ganz aufs Objekt gepresst. Das verursacht<br />

zwar Rauschen im Hintergrund, die Details im<br />

Vordergrund kommen aber gut rüber.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 87


Für Experten Fotos<br />

Bilder organisieren, editieren<br />

Verbessern, verwalten und präsentieren Sie Lieblingsaufnahmen mit dem <strong>iPad</strong>.<br />

Das <strong>iPad</strong> eignet sich vorzüglich als Fotoalbum,<br />

besonders die neueren Varianten mit hochauflösendem<br />

Retina-Display. Bilder zu verwalten, zu<br />

editieren und zu betrachten, ist super simpel. Sie können<br />

sie gruppieren, eine Diashow erstellen oder sogar eine<br />

Präsentation mit Musik. Die Fotos nehmen Sie wahlweise<br />

mit der eingebauten Kamera auf oder transferieren sie<br />

vom PC respektive Mac mittels iTunes. Außerdem können<br />

Sie Dateien mithilfe des optionalen Camera Connection<br />

Kit (knapp 30 Euro) von einem externen Fotoapparat<br />

übertragen. <strong>Der</strong> Kit umfasst zwei Adapter, die am Lightning<br />

Connector angeschlossen werden. Über den einen<br />

können Sie eine Kamera (oder ähnliche Geräte) direkt via<br />

USB verbinden. <strong>Der</strong> andere kann SD-Speicherkarten auslesen.<br />

In unserer Anleitung weiter unten erklären wir das<br />

Verfahren.<br />

Die eingelesenen Aufnahmen erscheinen in drei Alben:<br />

Unter „Alle Importe“, bei „Events“ (Dateien gleichen<br />

Datums) und vorübergehend bei den neuesten Importen.<br />

Sie können ein neues Album anlegen. Öffnen Sie die<br />

Sie können Fotos entweder mit dem<br />

<strong>iPad</strong> direkt machen oder vom Computer<br />

mittels iTunes importieren.<br />

OPTIMIEREN Die App<br />

hat eine beschränkte<br />

Bildbearbeitung, mit<br />

der Sie Fotos beschneiden,<br />

drehen oder optimieren<br />

können. Sogar<br />

rote Augen lassen sich<br />

mit dem Programm<br />

korrigieren.<br />

App und tippen Sie auf „Alben“, dann auf „Editieren“ und<br />

„Neues Album“. Geben Sie einen Namen ein – fertig. Sie<br />

können nun die Bilder auswählen, die Sie verschieben<br />

wollen. Einfach alle anwählen und auf „Fertig“ tippen.<br />

Entfernen können Sie Einträge ebenfalls über das Menü<br />

zum Editieren, allerdings nur solche, die Sie selber erstellt<br />

haben. Wählen Sie das Album aus, dann die betreffenden<br />

Fotos – fertig.<br />

Um ein Bild zu bearbeiten, wählen Sie es aus und gehen<br />

wiederum in den Editor. Die Verbesserungsfunktion überarbeitet<br />

Helligkeit, Kontrast und Farbbalance automatisch.<br />

Außerdem gibt es die Möglichkeit, durch Blitzlicht<br />

rot gefärbte Augen zu korrigieren und Bilder zu<br />

beschneiden.<br />

WIE MAN ... Bilder importiert, organisiert und verbessert.<br />

01 Kamera anschließen 02 Alle importieren<br />

03 Auswahl importieren<br />

Mit dem optionalen Camera Connection<br />

Die App zeigt Miniaturen aller verfügbaren<br />

Sie können auch nur ausgewählte Aufnahmen<br />

Kit können Sie SD-Karten auslesen oder<br />

eine Kamera anschließen (manche müssen Sie<br />

dazu in den Lesemodus versetzen). Ihr <strong>iPad</strong><br />

erkennt den Fotoapparat automatisch und<br />

startet die Foto-App.<br />

Aufnahmen an. Sie können sie alle<br />

importieren oder löschen. Das Einlesen dauert<br />

eine Weile. Die grünen Haken bei den Miniaturen<br />

zeigen an, welche Dateien bereits<br />

importiert sind.<br />

öffnen, indem Sie auf die jeweiligen<br />

Miniaturen tippen. Diese werden mit einem<br />

blauen Häkchen markiert. Tippen Sie dann auf<br />

Importieren und Auswahl importieren, um<br />

den Vorgang zu starten.<br />

88 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Fotos Für Experten<br />

WIE MAN ... Bilder importiert, organisiert und verbessert. (Fortsetzung)<br />

04 Duplikate vermeiden<br />

Wenn Sie bereits einmal Fotos von Ihrer<br />

Kamera gezogen, sie danach aber nicht<br />

gelöscht haben, identifiziert Ihr <strong>iPad</strong> diese als<br />

Duplikate und schickt Ihnen eine entsprechende<br />

Warnung. Sie können die Nachricht<br />

ignorieren oder den Import überspringen.<br />

05 Hinterher aufräumen<br />

Wenn alle Fotos übertragen sind, werden<br />

Sie gefragt, ob Sie die Originale löschen<br />

möchten. Machen Sie das nicht! Erstellen Sie<br />

erst anderswo ein Backup! Nach abgeschlossenem<br />

Import können Sie nun mit der Organisation<br />

der Fotos beginnen.<br />

06 Fotos durchblättern<br />

Wenn das Einlesen abgeschlossen ist,<br />

öffnet sich das Import-Album automatisch,<br />

das alle Bilder anzeigt. Nehmen Sie sich etwas<br />

Zeit, um durchzuscrollen und die Aufnahmen<br />

zu überprüfen. Sie können sie vergrößern,<br />

indem Sie sie antippen.<br />

07 Alben verwalten<br />

Das Album Neue importiert wird stets<br />

aktualisiert, wenn Sie importieren. Alle<br />

Importe umfasst alle extern eingelesenen<br />

Fotos. Unter Kamera finden Sie die Schnappschüsse,<br />

die Sie mit dem <strong>iPad</strong> erstellt haben.<br />

Optional werden iCloud-Alben dargestellt.<br />

08 Nach Datum sortieren<br />

Sie können die Aufnahmen nach<br />

Datum gruppieren. Unter Events werden<br />

Shots zusammengefasst, die am gleichen Tag<br />

aufgenommen wurden. Sie können einen<br />

bestimmten Tag wählen, um alle dazugehörigen<br />

Fotos zu sehen.<br />

Kurztipp<br />

Wenn Sie ein Bild beschneiden, werden<br />

vier Hilfslinien in einem Raster eingeblendet.<br />

An diesen können Sie sich orientieren, um<br />

etwa schräge Aufnahmen so zu rotieren, dass<br />

sie richtig waage- oder senkrecht werden. Sie<br />

sind aber auch eine Hilfe, wenn es darum<br />

geht, den „Goldenen Schnitt“ zu finden. Das<br />

ist eine verbreitete Faustregel für Künstler<br />

und Fotografen. Die Idee dahinter ist, dass<br />

interessante Objekte im Bild entlang unsichtbarer<br />

Linien angeordnet sein sollten oder<br />

noch besser auf deren Schnittpunkten. Auf<br />

diese Art können Sie statische oder allzu symmetrische<br />

Fotos vermeiden und lenken das<br />

Auge des Betrachters auf die Motive.<br />

09 Diashow<br />

Tippen Sie auf ein Foto, um es zu vergrößern,<br />

und dann auf den Button Diashow<br />

oben rechts. Sie können verschiedene Übergänge<br />

wählen oder eine Musikbegleitung von<br />

den lokal verfügbaren Songs aussuchen. Tippen<br />

Sie abermals auf Diashow, um zu starten.<br />

10 Fotos teilen<br />

Tippen Sie auf den Pfeil oben rechts, um<br />

das Teilen-Menü zu öffnen. Sie können<br />

Dateien per Mail verschicken, sie in eine iMessage<br />

bauen oder mit Twitter veröffentlichen.<br />

Es gibt außerdem Optionen für Hintergrundbilder,<br />

zum Drucken oder fürs Adressbuch.<br />

11 Fotos beschneiden<br />

Tippen Sie auf Editieren, um die Bildbearbeitung<br />

zu starten. Gehen Sie auf<br />

Beschneiden und es erscheinen Hilfslinien (s.<br />

Kurztipp). Zoomen oder drehen Sie das Bild,<br />

falls nötig. Sie haben auch die Möglichkeit, das<br />

Bildformat beim Beschneiden zu bewahren.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 89


Für Experten Unterwegs fernsehen<br />

TV-Genuss mit dem <strong>iPad</strong><br />

Verwandeln Sie Ihr <strong>iPad</strong> in einen <strong>ultimative</strong>n Entertainment-Begleiter.<br />

ARD-Mediathek Vorbildlich gestaltete Web-Applikation<br />

Sie können die ARD-Mediathek nicht im App<br />

Store finden? Das liegt daran, dass die Arbeitsgemeinschaft<br />

der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

gar keine App zum Download anbietet. Die<br />

ARD-Mediathek wurde als reine Web-Applikation<br />

konzipiert und lässt sich ganz einfach über<br />

den Browser aufrufen. Die Adresse lautet: m.<br />

daserste.de. Die Web-App bietet nicht nur<br />

einen Livestream des Programms, sondern<br />

auch Zugriff auf ältere Sendungen. Die meisten<br />

Inhalte stehen Ihnen 7 Tage nach Ausstrahlung<br />

zur Verfügung. Bestimmte Produktionen,<br />

wie etwa Beckmann oder Hart aber fair, lassen<br />

sich sogar über Monate abrufen. Das intuitive<br />

Design hat uns ebenfalls begeistert. Es gibt<br />

aber Einschränkungen: Aufgrund des Jugendschutzes<br />

können manche Sendungen erst ab<br />

20 Uhr abgespielt werden. Dann wäre da noch<br />

der Rundfunkstaatsvertrag, der Öffentlich-Rechtlichen<br />

untersagt, Spielfilme in der<br />

Mediathek anzubieten. Eigenproduzierte Fern-<br />

ARD-Mediathek Sendungen, die mit einem<br />

„Play“-Button versehen sind, lassen sich abspielen.<br />

sehfilme sind davon in der Regel nicht betroffen.<br />

Trotz Einschränkungen bietet die ARD-<br />

Mediathek hervorragende Inhalte und ist eine<br />

uneingeschränke Empfehlung wert.<br />

ARD-Mediathek Die Streaming-Qualität ist hervorragend,<br />

die Bedienung des Players idiotensicher.<br />

BBC iPlayer<br />

Keine App für jedermann, sondern nur etwas<br />

für Fans anspruchsvoller BBC-Produktionen,<br />

die Filme und Serien in Originalsprache sehen<br />

möchten. Auswahl und Bildqualität sind hervorragend,<br />

Inhalte lassen sich sogar auf das<br />

Gerät laden und ohne Internet-Verbindung<br />

ansehen. <strong>Der</strong> große Haken: Kostenlos sind hier<br />

nur die wenigsten Sendungen. Das volle Programm<br />

kostet 6,99 Euro pro Monat oder 64,99<br />

Euro für ein ganzes Jahr. Wir finden, das Jahresabo<br />

ist jeden einzelnen Cent wert.<br />

BBC iPlayer Vor allem Fans britischer Kult-Comedy<br />

kommen mit dem BBC iPlayer voll auf ihre Kosten.<br />

BBC iPlayer Sendungen lassen sich auf Wunsch<br />

auch herunterladen und offline genießen.<br />

Tizi Go & Co TV-Genuss ohne Mobilfunkverbindung<br />

Nutzen Sie Traffic-schonende Alternativen.<br />

Die im Rahmen dieses Artikels vorgestellten<br />

Apps haben technisch eine große Gemeinsamkeit:<br />

Sie benötigen eine WLAN- oder Mobilfunkverbindung,<br />

um die Inhalte auf das <strong>iPad</strong> zu<br />

bekommen. Somit kann es passieren, dass Sie<br />

unterwegs per ARD-Mediathek den Tatort und<br />

anschließend Sandra Maischberger ansehen<br />

und damit bereits an die Grenzen Ihres volumenbasierten<br />

Datentarifs stoßen. Flatrate-Nutzern<br />

drosselt der Provider in der Regel<br />

die Verbindungsgeschwindigkeit, wenn das<br />

monatliche Kontingent erschöpft ist. Wer unterwegs<br />

keinen WLAN-Zugang hat und seine Flatrate<br />

nicht überstrapazieren möchte, muss trotzdem<br />

nicht auf den TV-Genuss verzichten. Apps<br />

wie BBC iPlayer, Watchever oder DailyMe<br />

erlauben das Herunterladen von Inhalten. Da<br />

diese im Gerätespeicher abgelegt werden, sind<br />

sie fortan auch offline verfügbar. Nutzer von<br />

Save.TV können wiederum (mittels eines kleinen<br />

Tricks) aufgezeichnete Sendungen mit dem<br />

<strong>iPad</strong> herunterladen und offline ansehen. Dazu<br />

benötigen Sie lediglich eine Browser-App mit<br />

Download-Funktion. Wir empfehlen Filer oder<br />

Mercury Browser Pro. Besuchen Sie damit einfach<br />

die Save.TV-Webseite, um sich einzuloggen<br />

und Aufnahmen herunterzuladen. Die einfachste<br />

und bequemste Art, um unterwegs<br />

Live-TV zu genießen, bietet Equinux mit<br />

Tizi Go. Dieser kleine DVB-T-Empfänger<br />

wird in den Dock-Anschluss gesteckt<br />

und sorgt in Verbindung mit der Tizi-<br />

App für uneingeschränkten TV-Spaß,<br />

inklusive EPG und Timeshift-Funktionen.<br />

Besitzer der aktuellsten <strong>iPad</strong>-Modelle<br />

benötigen für den Betrieb<br />

momentan noch den Original-Apple-<br />

Lightning-Adapter. Im Laufe des Jahres soll<br />

Equinux allerdings auch einen Tizi Go-Empfänger<br />

mit Lightning-Anschluss auf<br />

den Markt bringen. Es könnte sich<br />

also lohnen, noch etwas zu warten.<br />

90 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Unterwegs fernsehen Für Experten<br />

ZDF-Mediathek Was lange währt, wird endlich gut …<br />

Bei der ersten Veröffentlichung musste das<br />

ZDF viel Schelte für seine iOS-App einstecken.<br />

Die App lief alles andere als flüssig, die<br />

Streams stockten und ruckelten und auch<br />

sonst lag einiges im Argen. „Für so etwas werden<br />

GEZ-Einnahmen verpulvert?“, klagten die<br />

User. Mittlerweile steht Version 1.1 zur Verfügung<br />

und diese bringt wirklich enorme Verbesserungen<br />

mit sich. Über Ladezeiten, Navigation<br />

und Streaming-Qualität kann man jetzt<br />

definitiv nicht mehr meckern. Beim Live-TV<br />

gab es im Test allerdings nach wie vor Ladehemmungen.<br />

Glücklicherweise liegt der Fokus<br />

(wie bei ARD oder ARTE) auf einer gut sortierten<br />

Mediathek, die Sendungen bis zu sieben<br />

Tage nach der Ausstrahlung bereitstellt.<br />

Diese lassen sich sowohl im heimischen<br />

WLAN als auch unterwegs über die mobile<br />

Datenverbindung abspielen. Besonders gut<br />

finden wir, dass neben „normalen“ ZDF-Sendungen<br />

auch Inhalte von ZDF Neo, ZDF Kultur,<br />

ZDF info und 3sat angeboten werden. Die<br />

ZDF-Mediathek Die Benutzeroberfläche ist klar<br />

gegliedert und sehr intuitiv verständlich.<br />

Sendungen lassen sich über das Menü nach<br />

Sendern filtern, wobei auch die Gliederung<br />

nach Rubriken (z. B. Krimi, Kinder oder Sport)<br />

angeboten wird. Wirklich lobenswert!<br />

ZDF-Mediathek Die Ladezeiten ließen früher zu<br />

wünschen übrig. Version 1.1 lädt weitaus flotter.<br />

Sat1<br />

Die Sat1-App überzeugt nicht wirklich. So werden eigentlich nur Sat1-<br />

Eigenproduktionen angeboten. Schlimmer ist, dass die App nicht für das<br />

<strong>iPad</strong> optimiert wurde. Um die Inhalte im Vollbildmodus anzuschauen,<br />

müssen diese über den<br />

Button unten rechts<br />

hochskaliert werden<br />

und darunter leider<br />

natürlich die Darstellungsqualität.<br />

Zudem<br />

ist die aktuelle Version<br />

1.4 nicht multitaskingfähig.<br />

Selbst wenn Sie<br />

nur kurz zu einer anderen<br />

App wechseln, finden<br />

Sie sich nach der<br />

Rückkehr auf der Startseite<br />

wieder.<br />

Sat1 Die App ist nur eingefleischten Fans von<br />

SAT1-Eigenproduktionen zu empfehlen.<br />

Pro7<br />

Die Pro7-App hat ebenfalls einen holprigen Start hinter sich, welcher von<br />

Abstürzen und anderen Fehlern geprägt wurde. Uneingeschränkt zu<br />

empfehlen ist aber auch die neue Version 1.6 nicht. Das liegt unter anderem<br />

am eher dürftigen<br />

Angebot, dass sich auf<br />

Eigenproduktionen mit<br />

Boulevard-Charakter<br />

beschränkt. Beliebte<br />

Blockbuster-Serien wie<br />

die Simpsons oder Two<br />

and a Half Men suchen<br />

Sie also vergebens. Die<br />

Bildqualität der Streams<br />

ist eher mittelmäßig.<br />

Schneller werden die<br />

Streams deshalb aber<br />

auch nicht geladen.<br />

Pro7 Das Angebot an Sendungen ist hier ähnlich<br />

schwach, wie bei der App von Sat1.<br />

ARte Zeitfresser für besonders Anspruchsvolle<br />

Eine Besonderheit der Arte-App: Die Sendungen<br />

können entweder auf Deutsch oder<br />

Französisch abgespielt werden. Die Sprach-<br />

Optionen finden Sie allerdings nicht in der<br />

App selbst, sondern unter den generellen Einstellungen<br />

des <strong>iPad</strong>s. Anscheinend wollte man<br />

die schlichte Eleganz der Benutzeroberfläche<br />

nicht durch ein eigenes Optionsmenü verschandeln.<br />

Die App-Startseite bietet vier Auswahlpunkte:<br />

„Videos des Tages“ zeigt eine Auswahl<br />

aktueller Clips. Hinter „Arte+7“ verbergen<br />

sich Sendungen, die in den vergangenen sieben<br />

Tagen ausgestrahlt wurden. Leider stehen<br />

auch hier aus rechtlichen Gründen nicht alle<br />

Sendungen zur Verfügung, doch das Angebot<br />

kann sich dennoch sehen lassen. Um das Arte-<br />

TV-Programm zu studieren, tippen Sie auf „TV<br />

Programm“. Praktisch ist, dass Sie hier gelistete<br />

Sendungen einfach nur anzutippen brauchen,<br />

um die Wiedergabe zu starten. Zum Live-Fernsehen<br />

tippen Sie im Startmenü auf die<br />

„Live“-Taste und das war es auch schon. Die<br />

ARTE Wer sich für ein Fernsehprogramm mit Bildungsauftrag<br />

begeistern kann, sollte zugreifen.<br />

Qualität der Streams ist ebenso tadellos wie<br />

die Ladezeiten. Vor allem Freunde anspruchsvoller<br />

Reportagen und Dokus werden diese<br />

App besonders lieben.<br />

ARTE Die minimalistische Oberfläche sieht einfach<br />

gut aus und lässt keinerlei Wünsche offen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 91


Für Experten Unterwegs fernsehen<br />

FilmOn Live TV FREE PayTV International<br />

Deutschsprachige Sender machen bei FilmOn<br />

Live TV Free nur noch einen kleinen Teil des<br />

Angebotes aus, darum ist diese App hauptsächlich<br />

etwas für <strong>iPad</strong>-Besitzer, die kein Problem<br />

mit der englischen Sprache haben. Die<br />

Streams klassischer TV-Sender wie BBC One<br />

oder Channel 4 sind aber nur die Spitze des<br />

Eisbergs. FilmOn unterhält nämlich Verträge<br />

mit über 120 Content-Partnern und -Kanälen<br />

– darunter auch Anbieter aus dem IPTV- und<br />

On-Demand-Bereich. So erwarten Sie unter<br />

anderem Comedy-, Technik, Film-, Auto-,<br />

Sport- und Nachrichten-Sender sowie jede<br />

Menge Video- und Audio-Podcasts. Übrigens<br />

ist der Name der App etwas irreführend, denn<br />

komplett „free“ ist FilmOn Live TV Free keineswegs.<br />

Wer alle HD-Sender und Premium-Anbieter<br />

freischalten möchte, muss tief in die<br />

Tasche greifen. So kostet das Premium-Paket<br />

monatlich 5,49 €, während für ein Jahres-Abo<br />

129,99 € fällig werden. Glücklicherweise ist die<br />

App auch ohne Abo attraktiv genug, was<br />

hauptsächlich an der hohen Zahl kostenloser<br />

Sender und dem breiten Spektrum liegt. Es ist<br />

einfach eine Freude, durch Sender zu zappen,<br />

von denen man noch nie zuvor gehört hat.<br />

Zumal sich darunter echte Perlen verstecken,<br />

wie etwa die Ricky Gervais Show.<br />

Z.app<br />

Sie kennen das sicherlich: Sie sehen sich<br />

einen Film im TV an, wechseln in der Werbepause<br />

zu einem anderen Sender, schalten zu<br />

spät zurück und verpassen einen Teil des<br />

Streifens. Mit Z.app (€ 1,79) wird Ihnen dieses<br />

Ärgernis keinen Abend mehr versauen,<br />

denn die App sendet Ihnen eine Push-Nachricht,<br />

wenn sich das Ende des Werbeblocks<br />

nähert. Das Ganze funktioniert mit den sieben<br />

großen Privatsendern und hat uns im<br />

Test kein einziges Mal im Stich gelassen.<br />

FilmOn Live TV FREE Die riesige Auswahl kostenloser<br />

Sender macht diese App so interessant.<br />

FilmOn Live TV FREE Das Angebot aus Deutschland<br />

ist überschaubar. Nichts für Otto Normalgucker!<br />

RTL Now ... spaltet auch als App die Lager.<br />

3,59 € müssen Sie hinblättern, um sich auch<br />

unterwegs am TV-Angebot des erfolgreichsten<br />

Privatsenders erfreuen zu können. Die<br />

App gilt unter RTL-Guckern als umstritten, da<br />

die unzerstörbare Horror-Soap GZSZ darin<br />

nicht stattfindet. Während RTL NOW als Webseite<br />

einen durchaus verlockenden Mix aus<br />

Eigenproduktionen und US-Serien (z.B. CSI<br />

Miami) präsentiert, ist die Auswahl bei der iOS-<br />

App ungleich kleiner. Dennoch finden sich<br />

genug Formate aus RTLs Hexenküche im Programm.<br />

Sie müssen also weder aufs Dschungel-Camp<br />

noch auf Deutschland sucht den<br />

Superstar verzichten. Design und Bedienung<br />

der App sind zudem wirklich schön gelungen.<br />

Darüber hinaus haben die Entwickler ein paar<br />

praktische Features integriert: Sie werden auf<br />

Wunsch informiert, wenn neue Folgen Ihrer<br />

Lieblingsformate verfügbar sind und die Option<br />

„Historie“ listet bereits konsumierte Videos.<br />

Unterm Strich bietet die RTL NOW-App also<br />

genug, um Fans des Privatsenders bei der<br />

Stange zu halten.<br />

Z.app informiert Sie übersichtlich und pünktlich<br />

über das Ende von Werbepausen.<br />

Sky Go<br />

Die Sky Go-App nimmt eine Sonderstellung<br />

ein, da sie lediglich von Abonnenten des<br />

Pay-TV-Senders genutzt werden kann. Das<br />

mobile Sender-Angebot ist abhängig vom<br />

regulären Sky-Abo und bietet unter anderem<br />

Filme, Serien, Sport und auch Inhalte für<br />

Kids. Praktisch für Eltern: Per Pin-Eingabe lassen<br />

sich alle Inhalte sperren, die nicht für die<br />

Kleinen geeignet sind. Ärgerlich finden wir,<br />

dass Fußball Bundesliga und Sky Sport nur<br />

per WLAN-Verbindung verfügbar sind. Dafür<br />

lohnt sich ein Abo definitiv nicht.<br />

RTL NOW Auf den Restaurant-Sanierer Rach müssen<br />

Nutzer der App zum Glück nicht verzichten.<br />

RTL NOW Das Design ist alles andere als langweilig,<br />

dennoch bleibt die Übersicht gewahrt.<br />

Sky Go Die exklusiven Inhalte haben Gratis-Apps<br />

etwas voraus, dennoch ist Sky Go kein Muss.<br />

92 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Unterwegs fernsehen Für Experten<br />

Watchever Video on Demand für alle!<br />

Watchever hat uns wirklich positiv überrascht.<br />

Für konkurrenzlos günstige 8,99 € können Sie<br />

mit dieser App direkt auf eine Vielzahl von<br />

TV-Serien, Dokus und Filme zugreifen. Wenn<br />

man bedenkt, was andere Video-On-Demand-Anbieter<br />

für Gebühren aufrufen, dann<br />

ist das geradezu geschenkt. Natürlich dürfen<br />

Sie bei so einem Preis keine top-aktuellen<br />

Kinofilme oder neue Blu-ray-Releases erwarten,<br />

aber mit PayTV-Sendern kann das Angebot<br />

durchaus mithalten. Das Geniale ist aber,<br />

dass Watchever nicht nur per Mobil-Applikation<br />

zugänglich ist, sondern auch über Internet-Browser,<br />

Apple TV und diverse Smart-TV-<br />

Apps. Eine clevere Sync-Option macht es<br />

sogar möglich, einen Film auf dem <strong>iPad</strong> zu<br />

pausieren und nahtlos auf einem anderen<br />

Gerät fortzusetzen. Ebenfalls fair: Watchever ist<br />

jederzeit kündbar – Ihnen wird also kein<br />

teures Jahresabo ans Bein gehängt. Die<br />

Streaming-Qualität ist sehr gut und die Ladezeiten<br />

mittlerweile ebenfalls. Ein ganz großes<br />

Lob verdient das Offline-Feature. Inhalte können<br />

also auf das <strong>iPad</strong> heruntergeladen und<br />

anschließend auch ohne Online-Anbindung<br />

abgespielt werden. Da Watchever auf fast<br />

allen Plattformen erhältlich ist, können wir<br />

ausnahmsweise damit leben, dass die App<br />

weder AirPlay noch die Ausgabe über einen<br />

zweiten Bildschirm unterstützt.<br />

Save.TV<br />

Dank Save.TV (9,99 € monatlich) brauchen<br />

Sie zu Hause keinen Videorekorder mehr. Sie<br />

können Aufnahmen bei über 40 Sendern<br />

programmieren und bereits gespeicherte<br />

Sendungen direkt auf dem <strong>iPad</strong> ansehen.<br />

Natürlich lassen sich die Aufnahmen auch<br />

per Browser am Computer herunterladen<br />

und auf einem größeren Bildschirm genießen.<br />

Das Abo ist nicht gerade günstig, allerdings<br />

funktioniert Save.TV sehr zuverlässig<br />

und schneidet auch gleich die störende<br />

Werbung aus Ihren Aufnahmen.<br />

Watchever Vor allem Serien-Fans finden hier jede<br />

Menge Stoff für viele unterhaltsame Abende.<br />

Watchever In Sachen Aktualität liegt das Angebot<br />

auf dem Niveau von anderen Pay-TV-Sendern.<br />

DailyMe Die Bewegtbild-Wunderwaffe<br />

Die kostenlose App dailyme könnte man auch<br />

als Videorekorder 2.0 bezeichnen. Nach einmaliger<br />

Registrierung erhalten Sie Zugriff auf<br />

eine riesige Auswahl an TV-Sendungen und<br />

Video-Podcasts. Darunter zum Beispiel Serien<br />

und Clips von Sendern wie ARD, Arte, ZDF,<br />

Kabel Eins, Sat1, N24, oder Pro7. Diese werden<br />

aber nicht gestreamt, sondern heruntergeladen<br />

und für stressfreien Offline-Zugriff im<br />

Gerätespeicher abgelegt. Damit Sie Ihre Lieblingssendungen<br />

nicht manuell „aufnehmen“<br />

müssen, können Sie diese zu den Favoriten<br />

hinzufügen, damit neue Episoden fortan automatisch<br />

auf das <strong>iPad</strong> geladen werden. Dass<br />

die Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht<br />

haben, zeigt auch ein Blick in die Einstellungen.<br />

So können Sie nicht nur festlegen,<br />

dass Downloads ausschließlich über WLAN<br />

erfolgen, sondern auch, wie viel Speicher für<br />

dailyme reserviert werden soll. Besonders<br />

smart ist die Funktion „Download-Orte“. Hier<br />

können Sie genau festlegen, welche WLAN-<br />

Verbindungen für automatische Downloads<br />

genutzt werden sollen. So macht es zum Beispiel<br />

Sinn, das heimische Netzwerk und den<br />

Büro-Zugang dafür freizugeben, während<br />

öffentliche WLAN-Netzwerke häufig so langsam<br />

sind, dass ein Download von Videos<br />

kaum Sinn macht. Fazit: Diese App sollte wirklich<br />

auf keinem <strong>iPad</strong> fehlen.<br />

Save.tv Über 40 Fernsehsender stehen für Ihre<br />

Aufnahmen bereit – natürlich auch in HD.<br />

Zattoo<br />

Mehr als 50 Live-TV-Kanäle bringt diese App<br />

kostenlos auf das <strong>iPad</strong>. Bis auf RTL ist so<br />

ziemlich alles aus der deutschen TV-Landschaft<br />

vertreten. Gratis-User müssen beim<br />

Kanalwechsel allerdings zusätzliche Werbung<br />

über sich ergehen lassen. Ab 5,49 € im<br />

Monat gibt‘s den Kanalwechsel werbefrei,<br />

zudem erhalten Bezahlkunden Zugriff auf<br />

HD-Streams. In der Schweiz kann Zattoo<br />

auch aufnehmen, bei uns in Deutschland<br />

fehlt diese Funktion leider immer noch.<br />

dailyme Neue Episoden ihrer Lieblingssendungen<br />

werden auf Wunsch automatisch heruntergeladen.<br />

dailyme Videos werden nicht gestreamt, sondern<br />

für den Offline-Zugriff auf dem <strong>iPad</strong> gespeichert.<br />

Zattoo Wer ein kostenpflichtiges Abo abschließt,<br />

genießt Vorteile, doch auch gratis gefällt Zattoo.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 93


Für Experten Radio<br />

Radio hören<br />

Genießen Sie eine Vielzahl von Radio-Streams in kristallklarer Qualität.<br />

Natürlich ist es toll, Ihre komplette<br />

Musik-Bibliothek mit Ihrem <strong>iPad</strong> zu<br />

synchronisieren und somit immer<br />

dabeizuhaben. Manchmal möchte man aber<br />

einfach nur Radio hören: einen bestimmten<br />

Musiksender, Beiträge oder aktuelle Sportnachrichten.<br />

Egal wonach Ihnen der Sinn<br />

steht, Tune In Radio Pro ist genau die richtige<br />

App dafür. Neben der kostenlosen Version<br />

erhalten Sie für 4,99 Euro die Pro-Variante,<br />

die auf Werbeeinblendungen verzichtet<br />

und Ihnen außerdem Aufnahmen<br />

ermöglicht.<br />

Da es sich bei Tune In Radio Pro (genau<br />

wie bei vergleichbaren Diensten auch) um<br />

einen Streaming-Dienst handelt, benötigen<br />

Sie für den Empfang selbstverständlich<br />

eine WiFi- oder 3G-Verbindung. Ein<br />

Vorteil dieses Übertragungsweges ist,<br />

dass die Signalqualität keine Wünsche<br />

Ohrenschmaus Bei Internet-Radio-Streams<br />

wie sie Tune In Radio Pro bietet, dürfen Sie sich<br />

immer über störungsfreien Empfang freuen.<br />

offen lässt. Im Unterschied zur Rundfunkübertragung<br />

kommt es dabei<br />

nämlich nicht zu Störgeräuschen wie<br />

Knacksen oder Rauschen. Wichtig:<br />

Wenn Sie Internet-Radio über das<br />

Mobilfunknetz hören, müssen Sie<br />

bedenken, dass Ihr Datenkontingent je<br />

nach Signalqualität schnell zur Neige<br />

gehen kann. Beispiel: Ein für gesprochene<br />

Beiträge vollkommen ausreichender<br />

48-KBit/s-Stream verschlingt pro<br />

Stunde 22 Megabyte. Musik klingt erst ab<br />

einer Auflösung von 128 KBit/s richtig<br />

gut, dann sind wir aber schon bei einem<br />

Verbrauch von 60 Megabyte die Stunde.<br />

Auf der gegenüberliegenden Seite zeigen<br />

wir Ihnen, wie Sie die Signalqualität<br />

einstellen können und wie Sie Ihren<br />

Datenverbrauch über das Einstellmenü<br />

von Tune In Radio Pro stets im Auge behalten.<br />

Hier haben Sie auch jederzeit die Möglichkeit,<br />

zwischen 3G- und WiFi-Verbindung<br />

hin und her zu schalten.<br />

Erklärt <strong>Der</strong> Startbildschirm von Tune In Radio Pro<br />

01<br />

02<br />

Meine Favoriten<br />

02<br />

Tippen Sie das Herz-Symbol,<br />

um Ihre Lieblingssender zu Ihren<br />

Favoriten hinzuzufügen. Per Wischgeste<br />

blättern Sie sie durch.<br />

04<br />

03<br />

Kürzlich gehört<br />

03<br />

Jede Radiostation, die Sie kürzlich<br />

angehört haben, wird hier aufgelistet.<br />

Genau wie bei den Favoriten<br />

können Sie sich „durchwischen“.<br />

05<br />

04<br />

Einstellungen<br />

Über das Zahnrad gelangen Sie<br />

zu den Einstellungen von Tune In<br />

Radio Pro, wo Sie unter anderem eine<br />

Weckerfunktion finden und die App<br />

anweisen können, sich nach einer<br />

bestimmten Zeit abzuschalten.<br />

01<br />

Suchen<br />

Tippen Sie auf dieses Suchfeld und geben Sie anschließend den Namen des gewünschten<br />

Senders oder Programmes über die Bildschirmtastatur ein.<br />

05<br />

Was gespielt wird<br />

Die Station, die Sie aktuell<br />

hören, taucht an dieser Stelle zusammen<br />

mit den üblichen Steuerungstasten<br />

(Play, Aufnahme etc.) auf.<br />

94 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Radio Für Experten<br />

Wie man ... Tune In Radio Pro meistert.<br />

01 Sender suchen<br />

Möchten Sie eine bestimmte Radiostation<br />

hören, tippen Sie einfach den Namen oben<br />

in das Suchfeld ein. Die Ergebnisse Ihrer Anfrage<br />

erscheinen auf Knopfdruck in der Mitte des<br />

Schirms. Um den Stream abzuspielen, tippen<br />

Sie einfach auf den Namen der Station.<br />

02 Sendungen<br />

Mit Tune In Radio Pro sind Sie nicht nur<br />

in der Lage, Musik zu genießen, Sie können<br />

auch Shows, Reportagen und Dokumentationen<br />

anhören. Geben Sie beispielsweise das<br />

Wort „Geld“ ins Suchfeld ein und Sie bekommen<br />

alle Beiträge zu diesem Thema angezeigt.<br />

03 Mehr Senderoptionen<br />

Tippen Sie auf den nach unten zeigenden<br />

Pfeil, um die Programmvorschau eines<br />

Senders auflisten zu lassen. Über den Play-Button<br />

haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit,<br />

direkt in die laufende Sendung reinzuhören<br />

und kommende zu planen.<br />

04 Neues entdecken<br />

Sind Sie auf der Suche nach neuen<br />

Radiostationen, betätigen Sie links das Weltkugel-Symbol.<br />

Die daraufhin erscheinende Übersicht<br />

ermöglicht Ihnen, in Kategorien wie<br />

„Lokales Radio“, „Sport“, „Talk-Sendungen“ etc.<br />

nach für Sie interessanten Sendern zu suchen.<br />

05 Favoriten hinzufügen<br />

Während Sie das Angebot von Tune In<br />

Radio Pro durchstöbern, werden Sie immer<br />

wieder auf Sender oder einzelne Beiträge stoßen,<br />

die Sie zu Ihren Favoriten hinzufügen<br />

möchten. In solchen Fällen tippen Sie einfach<br />

den entsprechenden Herz-Button.<br />

KURZTIPP<br />

Lassen Sie sich<br />

von Ihrer Lieblingsradiostation<br />

wecken!<br />

Tippen Sie auf<br />

das Weckersymbol<br />

im<br />

Abspielbereich.<br />

Jetzt<br />

müssen Sie<br />

nur noch den<br />

Schieberegler<br />

auf „Aktiviert“ stellen und die Uhrzeit eingeben.<br />

<strong>Der</strong> Alarm kann außerdem täglich oder nur an<br />

bestimmten Tagen wiederholt werden.<br />

06 Live-Radio pausieren<br />

und zurückspulen<br />

Mit den Steuertasten im unteren Bereich können<br />

Sie Programme jedezeit pausieren, um<br />

dann später von der entsprechenden Stelle an<br />

weiter zu hören. Haben Sie etwas verpasst,<br />

nutzen Sie die Rückspultaste.<br />

07 Qualität einstellen<br />

Gehen Sie in den Vollbildmodus eines<br />

Senders, indem Sie links unten auf sein Icon/<br />

Bild tippen. Über das Listen-Symbol gelangen<br />

Sie in das Einstellmenü. Über „Stream wählen“<br />

stellen Sie die Übertragungsqualität ein<br />

(vorausgesetzt die Station bietet dies an).<br />

08 Aufnehmen<br />

Nutzen Sie die Pro-Variante von Tune In<br />

Radio, steht neben den Steuertasten ein Aufnahme-Knopf<br />

bereit, den Sie jederzeit während<br />

des Abspielens eines Radio-Streams drücken<br />

können. Ihre Mitschnitte finden Sie unter<br />

dem Menüpunkt „Aufnahmen“.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 95


Für Experten Spotify und Rdio<br />

Musik genießen und teilen<br />

Nutzen Sie Streaming-Dienste und interagieren Sie mit anderen Menschen.<br />

MUsik verbindet Laden<br />

Sie Freunde ein, um mit<br />

Ihnen gemeinsam Musik<br />

zu hören und Playlisten<br />

zusammenzustellen.<br />

Spotify ist ein bekannter Online-Musik-Dienst mit<br />

Facebook- und Twitter-Integration. Sie können an<br />

der Zusammenstellung von Playlisten mitwirken,<br />

Musik mit Ihren Mitmenschen teilen und Empfehlungen<br />

anderer Musikliebhaber ansehen. Die dazugehörige <strong>iPad</strong>-<br />

App wartet zudem mit hochauflösender Albumcover-<br />

Darstellung auf, die besonders auf der aktuellen Version<br />

mit Retina-Display richtig klasse aussieht. Dank Airplay-<br />

Unterstützung sind Sie zudem in der Lage, Musik kabellos<br />

an ein kompatibles Lautsprechersystem zu übertragen.<br />

Und das Beste: Die App kann hierzulande kostenlos<br />

genutzt werden. Möglich wird dies durch Werbeanzeigen,<br />

die während der Nutzung von Spotify auf dem Schirm<br />

auftauchen. Wen das stört, wechselt entweder für 4,99<br />

Euro im Monat zum Unlimited-Zugang, bei dem Sie<br />

unbegrenzt Musik über Ihren PC hören dürfen, oder Sie<br />

entscheiden sich gleich für das Premium-Modell, das für<br />

monatlich 9,99 Euro auch die Verwendung von mobilen<br />

Endgeräten wie Tablets und Smartphones mit einschließt.<br />

Eine interessante Alternative zu Spotify stellt der erst kürzlich<br />

gestartete Dienst Rdio dar. Unbegrenztes Streamen<br />

von Songs auf Ihren Computer kostet 4,99 Euro, für mobilen<br />

Musikgenuss via Handy oder Tablet werden 9,99 Euro<br />

pro Monat fällig. Rdio bietet derzeit über 15 Millionen<br />

Lieder und trumpft mit ausgefeilten Social-Network-Features<br />

auf. So können Sie beispielsweise Freundschaftsanfragen<br />

an andere Mitglieder schicken und Netzwerke mit<br />

anderen Nutzern aufbauen, die den gleichen Musikgeschmack<br />

haben wie Sie. Zusammen mit Ihren Facebookund<br />

Twitter-Accounts können Sie Ihre Kontakte an Ihrer<br />

musikalischen Reise teilhaben lassen.<br />

Teilen mit SPotify Musik gemeinsam entdecken und hören.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

02<br />

Postfach<br />

Ihr Postfach ist die Anlaufstelle für<br />

geteilte Musik: Egal ob Sie selbst teilen oder<br />

Songs in Ihre Playlist aufnehmen, die von<br />

Ihren Freunden geteilt werden.<br />

03<br />

Leute, Leute<br />

Wählen Sie „Freunde“, um Ihre Social-<br />

Network-Kontakte anzeigen zu lassen.<br />

Melden Sie sich mit Ihrer Facebook-ID bei<br />

Spotify an, sehen Sie alle Ihre Freunde<br />

inklusive Ihres Profilbildes.<br />

04 Was hörst du so?<br />

Zeigen Sie auf den Namen eines<br />

Freundes, erscheint ein Fenster mit den<br />

Songs, die er gerade hört. Das Fenster verschwindet<br />

wieder, wenn Sie einfach kurz<br />

nach rechts wischen.<br />

01<br />

Suchen<br />

Sie suchen jemanden bestimmtes auf Spotify? Dann geben Sie hier seinen Namen ein.<br />

05<br />

05<br />

Horizont erweitern<br />

Tippen Sie auf den Titel der Playlist Ihres<br />

Freundes und Sie sehen bildschirmfüllend alle<br />

veröffentlichten Songlisten, Lieblingsstücke<br />

und -Alben, die auch Sie nach Belieben<br />

anhören und teilen können.<br />

96 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Spotify und Rdio Für Experten<br />

Wie man ... in die freundliche Rdio-Welt eintaucht.<br />

01 Registrieren<br />

Damit Sie die Social-Networking-Features<br />

von Rdio in Gänze nutzen können, benötigen<br />

Sie zunächst Ihren PC oder Mac. Surfen<br />

Sie zu www.radio.com, laden Sie sich die<br />

kostenlose App herunter und registrieren Sie<br />

sich z. B. mit Ihrem Facebook-Account.<br />

02 Twitter nutzen<br />

Die Twitter-Integration ermöglicht es<br />

Ihnen, Freunden, die diesen Dienst verwenden,<br />

innerhalb von Rdio zu folgen. Falls Sie<br />

selbst keinen Twitter-Account besitzen, müssen<br />

Sie hierfür einen anlegen. Klicken Sie dazu<br />

auf den entsprechenden Button.<br />

03 Freunden folgen<br />

Haben Sie sich erfolgreich bei Twitter<br />

registriert, gehen Sie wieder zurück auf die<br />

Startseite von Rdio. Tippen Sie das Twitter-<br />

Symbol erneut und Sie sehen alle Ihre Twitter-Kontakte,<br />

die Sie auf Wunsch per Mausklick<br />

zu Ihrem Rdio-Profil hinzufügen.<br />

04 Freunde einladen<br />

Bei einem Klick auf „Suche Leute und<br />

lade Sie ein“ wird Ihnen eine Liste mit sozialen<br />

Netzwerken wie Facebook, Yahoo etc. angezeigt.<br />

Wählen Sie die Dienste aus, die Sie nutzen,<br />

und das Tool sucht automatisch nach<br />

Ihnen bekannten Rdio-Usern.<br />

05 Einsam?<br />

Keiner Ihrer Freunde verwendet Rdio?<br />

Keine Sorge! Suchen Sie einfach nach Leuten,<br />

die Ihren Musikgeschmack teilen. Tippen Sie in<br />

der iOS-Rdio-App auf „Letzte Aktivität“ und Sie<br />

sehen, wer gerade was hört. Über das „+“-Symbol<br />

folgen Sie einem User.<br />

Kurztipp<br />

Rdio bietet in der linken<br />

Menüleiste dank<br />

der Kategorien „Heavy<br />

Rotation“, „Top-<br />

Charts“, Neuerscheinungen“<br />

etc. etliche<br />

Anlaufstellen, um<br />

neue Musik kennenzulernen.<br />

Unter dem<br />

Punkt „Sammlungen“<br />

haben Sie die Möglichkeit,<br />

Ihre persönliche<br />

Musikbibliothek<br />

zusammenzustellen,<br />

die dann sowohl online als auch offline<br />

angehört werden kann.<br />

06 Gruppenbildung<br />

Tippen Sie auf einen Namen, haben Sie<br />

die Möglichkeit, dem entsprechendem Rdio-<br />

User zu folgen, seine Sammlung anzusehen<br />

und etwas über seine letzten Aktivitäten zu<br />

erfahren. Letzte Aktivität ➜ Dein Netzwerk<br />

zeigt an, was alle Ihre Kontakte gerade hören.<br />

07 Unfolgsam<br />

Sie möchten einem User nicht mehr<br />

folgen? Nichts leichter als das! Tippen Sie in<br />

der <strong>iPad</strong>-App unter Letzte Aktivität ➜ Dein<br />

Netzwerk auf „nicht mehr folgen“. Die entsprechende<br />

Person wird sofort aus Ihrer Liste<br />

entfernt.<br />

08 Teilen macht Freu(n)de<br />

Wollen Sie Ihre Freunde an Ihrer Musik<br />

teilhaben lassen, tippen Sie auf den Namen<br />

links oben in der Menüleiste. In „Sammlungen“<br />

oder der „Playlist“, tippen und halten<br />

Sie das gewünschte Stück/Album und wählen<br />

aus dem Dialogfenster „Teilen“ aus.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 97


DAS DVD-, BLU-RAY- UND KINO-MAGAZIN<br />

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8Player nutzen Für Experten<br />

Medien aufs <strong>iPad</strong> streamen<br />

Greifen Sie auf Videos, Songs und Fotos mittels<br />

DLNA-Server und der App 8Player zu.<br />

Filme und Musik auf dem <strong>iPad</strong> zu<br />

genießen, ist eines der beliebtesten<br />

Anwendungsszenarien für<br />

Apples Tablet. Für umfangreiche<br />

Mediensammlungen wird allerdings<br />

selbst ein <strong>iPad</strong> mit 64 Gigabyte Speicher<br />

bald viel zu klein. Die Lösung heißt<br />

DLNA. Auf einem mit diesem Siegel zertifizierten<br />

Server können Sie Ihre<br />

gesamten Daten hinterlegen und auf<br />

fast jedem netzwerkfähigen Gerät abrufen,<br />

darunter das <strong>iPad</strong> ebenso wie das<br />

iPhone, der iPod Touch oder auch auf<br />

Ihrem stationären Computer zu Hause.<br />

ERKLÄRT Die 8Player-Oberfläche<br />

Dazu benötigen Sie nur die passende<br />

Medien-Verwaltungs-App. Eine der<br />

besten heißt 8Player und kostet nur<br />

5,49 Euro. Es gibt auch eine kostenlose<br />

Lite-Version, die allerdings nur einen<br />

Bruchteil Ihrer gespeicherten<br />

Mediensammlung anzeigt und sich<br />

deshalb bestenfalls zum kurzen Ausprobieren<br />

eignet. 8Player arbeitet mit<br />

jedem DLNA-Gerät zusammen, das korrekt<br />

konfiguriert wurde und im gleichen<br />

Netzwerk angemeldet ist.<br />

WIE MAN ... auf Medien zugreift.<br />

01<br />

Den Player auswählen<br />

Standardmäßig nutzt 8Player die mitgelieferte Software.<br />

Alternativen können Sie auswählen, wenn Sie auf<br />

das Schraubenschlüsselsymbol tippen, Players -> Video<br />

Player anwählen und Native Player auf Off stellen. Hier<br />

haben Sie außerdem Zugriff auf weitere Optionen.<br />

01<br />

Menüleiste<br />

Navigationsleiste<br />

02<br />

Hier wählen Sie aus, welche<br />

Sobald Sie einen Medientyp<br />

Medien Sie auf das <strong>iPad</strong> streamen ausgewählt haben, erscheint im Hauptbildschirm<br />

eine Liste der verfügbaren<br />

wollen: Musik, Videos oder Fotos. Ein<br />

Tippen auf den Schraubenschlüssel DLNA-Server. Mit einer Wischbewegung<br />

führt Sie ins Optionsmenü.<br />

nach links gehen Sie zurück.<br />

01<br />

02<br />

02 8Player als Fernbedienung<br />

Wenn Ihr TV oder Blu-ray-Spieler einen DLNA-Player<br />

hat, können Sie 8Player als Fernbedienung dafür verwenden.<br />

Dazu tippen Sie auf das Renderer-Feld und wählen das<br />

Gerät aus (muss im gleichen Netzwerk angemeldet sein).<br />

03 04<br />

Schnellzugriff<br />

03<br />

Hiermit haben Sie direkten<br />

Zugang zu Airplay (wenn verfügbar,<br />

Button ganz links), dem Download-Verzeichnis<br />

(Mitte) und dem Homescreen<br />

(rechter Button).<br />

Sortierfunktion<br />

04<br />

Hierüber lassen sich die angezeigten<br />

Inhalte sortieren, etwa alphabetisch<br />

oder nach Datum. Normalerweise<br />

aber reicht die Auto-Sortierung<br />

völlig aus.<br />

03 Zugriff übers Internet<br />

Man kann 8Player so konfigurieren, dass man übers<br />

Internet auf seine heimische Mediensammlung zugreifen<br />

kann, allerdings erfordert das einige Arbeit. Eine ausführliche,<br />

wenn auch englische Anleitung finden Sie unter<br />

www.08software.com/products/8player/vpn.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 99


Für Experten Airplay<br />

Streaming mit Airplay<br />

Hören Sie zu Hause drahtlos Musik mit der richtigen Airplay-Ausstattung!<br />

Manchmal ist es nicht gerade komfortabel, das <strong>iPad</strong><br />

an ein Paar Lautsprecher oder die heimische Stereoanlage<br />

anzuschließen. Schließlich soll Sie das<br />

<strong>iPad</strong> eigentlich mobil machen. Sich in Kabel zu verwickeln,<br />

ist nicht der Sinn der Sache. Mit Apples Airplay-Technik<br />

können Sie in Verbindung mit geeignetem Zubehör wie<br />

Airplay-Lautsprecher oder Apple TV sowohl Musik als auch<br />

Videos drahtlos über das WLAN übertragen. Sie können<br />

sogar mehrere Wireless-Boxen in verschiedenen Räumen<br />

aufstellen und mühelos zwischen ihnen hin- und herschalten.<br />

So folgt Ihnen die Musik, wenn Sie sich von einem<br />

Zimmer zum nächsten bewegen.<br />

Airplay arbeitet recht intelligent. Sie haben in bestimmten<br />

Apps wie Apples Musik- und Video-Player die Option, Ton<br />

oder Bild auf einem Airplay-Gerät auszugeben. Andere<br />

Sounds, etwa aus einem Spiel oder von der Bildschirmtastatur,<br />

werden dann aber nach wie vor vom <strong>iPad</strong>-Lautsprecher<br />

wiedergegeben. So können Sie das <strong>iPad</strong> ganz normal<br />

weiterbenutzen, während Sie Musik hören oder nebenher<br />

Videos ansehen.<br />

<strong>Der</strong> Kasten auf der rechten Seite hilft Ihnen dabei, die richtige<br />

Ausrüstung zu finden, um Medien von Ihrem <strong>iPad</strong> zu<br />

streamen (beziehungsweise vom iPhone, iPod Touch oder<br />

Mac). Sollten Sie für Zusatzgeräte kein Geld ausgeben wollen,<br />

können Sie mit der richtigen Software auch Ihren Mac<br />

oder PC als Airplay-Empfänger verwenden. Um kostenlos<br />

MULTI-ROOM-<br />

SOUND Mit der<br />

richtigen Ausrüstung<br />

können Sie<br />

Musik im ganzen<br />

Haus streamen.<br />

Mit Airplay übertragen Sie kabellos<br />

Musik und Filme von Ihrem <strong>iPad</strong> über<br />

das heimische WLAN.<br />

Medien an Ihren Rechner zu streamen, bietet sich beispielsweise<br />

das Programm XBMC (www.xbmc.org) an. Es<br />

unterstützt zwar kein Mirroring (also eine Spiegelung des<br />

Display-Inhalts des <strong>iPad</strong>s) und auch keine kopiergeschützten<br />

Videos, funktioniert aber ansonsten hervorragend.<br />

Wenn Sie auf die Mirroring-Funktion Wert legen, können<br />

wir Reflection (www.reflectionapp.com) empfehlen, das<br />

allerdings nach Ablauf der kostenlosen Probezeit mit<br />

knapp zehn Euro zu Buche schlägt.<br />

WIE MAN ... Musik mit Airplay streamt.<br />

01<br />

Einfache Einrichtung<br />

Manuell verbinden<br />

Netzwerk-Verbindung<br />

02 03<br />

Suchen Sie nach dem WPS-Knopf an<br />

Airplay-Lautsprecher einschalten und<br />

Sobald die Verbindung besteht, öffnen<br />

Airplay-Lautsprechern und Router (Modem).<br />

Darüber lässt sich eine Verbindung am einfachsten<br />

aufbauen. Normalerweise halten Sie<br />

die Taste am Router gedrückt, bis eine Statusanzeige<br />

blinkt, und dann die am Airplay-Gerät.<br />

den im Gerätehandbuch angegebenen Knopf<br />

für das Setup drücken. In den <strong>iPad</strong>-Einstellungen<br />

wählen Sie Wi-Fi aus. Nach dem Scan<br />

wird ein Netzwerk angezeigt, das den Namen<br />

des Lautsprechers oder seines Herstellers trägt.<br />

Sie den <strong>iPad</strong>-Browser und rufen die in der<br />

Anleitung angegebene Adresse auf. Dann<br />

können Sie den Lautsprecher mit Ihrem WLAN<br />

verbinden. Dann müssen Sie nur noch Ihr<br />

Wi-Fi-Passwort eingeben.<br />

100 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Airplay Für Experten<br />

WIE MAN ... Musik mit Airplay streamt. (Fortsetzung)<br />

04<br />

Zum Lautsprecher ...<br />

Lautstärkeregelung<br />

Verbindungsprobleme<br />

05 06<br />

... streamen: Starten Sie die Musik-App<br />

Die Lautstärke des Lautsprechers lässt<br />

Bei Verbindungsproblemen können Sie<br />

und und tippen Sie auf das Airplay-Symbol<br />

oben rechts, hier sollte unter den verfügbaren<br />

Geräten der eingerichtete Airplay-Speaker auftauchen.<br />

Wenn Sie diesen auswählen, sollte<br />

die Box die Musikwiedergabe starten.<br />

sich in der Musik-App regulieren. Manche Airplay-Boxen<br />

werden mit einer Fernbedienung<br />

dafür ausgeliefert. Um zwischen mehreren<br />

Lautsprechern hin- und herzuschalten, wählen<br />

Sie die Speaker über das Airplay-Symbol aus.<br />

versuchen, Ihren Router respektive den Airplay-Lautsprecher<br />

räumlich etwas zu verschieben,<br />

oder Sie investieren in einen sogenannten<br />

WLAN-Extender oder Range-Extender, der<br />

die Reichweite Ihres Routers erweitert.<br />

INFOS Kompatible Geräte<br />

Welche Ausrüstung braucht man, um Airplay zu nutzen?<br />

Wenn Sie nur Musik von Ihrem <strong>iPad</strong> streamen wollen, ist<br />

ein drahtloser Airplay-Lautsprecher die erste Wahl. <strong>Der</strong>artige<br />

Geräte gibt es schon ab etwa 150 Euro, wie den<br />

Philips Fidelio AD7000W, der auch eine Ladefunktion<br />

über USB hat und für ein Gerät dieser kompakten Größe<br />

ziemlich gut klingt. Wenn Sie etwas mehr ausgeben<br />

können, bekommen Sie nicht nur besseren Sound, sondern<br />

auch nützliche Zusatz-Features. Das Pure Contour<br />

200i Air beispielsweise bietet für rund 200 Euro ein<br />

Dock, an dem auch das <strong>iPad</strong> Platz findet, sowie einen<br />

Ethernet-Anschluss als Ergänzung zum WLAN-Modul.<br />

Inzwischen unterstützen auch viele klassische Stereoanlagen<br />

Airplay. Für etwa 200 Euro führt Panasonic die<br />

SC-HC57 im Programm, die außerdem CDs wiedergibt,<br />

Radio empfängt und einen USB-Anschluss bereithält.<br />

Mainstream Mit dem Apple TV lassen sich Musik, Fotos und<br />

Filme via HDMI direkt auf jeden HD-Fernseher streamen.<br />

ALL IN ONE Onkyos DS-A5-Dock hat Airplay eingebaut,<br />

um Musik an Ihre Hi-Fi-Anlage zu streamen.<br />

Wenn Sie bereits über einen gute Hi-Fi-Anlage verfügen,<br />

können Sie diese über Zusatzgeräte fit für Airplay<br />

machen. Onkyos DS-A5 (Bild links) etwa kostet nur 120<br />

Euro und verbindet Ihr Stereo-System via Cinch-Stecker<br />

oder dem optisch-digitalen Anschluss mit dem WLAN<br />

und allen Airplay-Geräten. Auch Apple selbst hat mit<br />

dem Airport Express für rund 100 Euro eine Lösung im<br />

Programm. Das Gerät kann nicht nur als Router oder<br />

WLAN-Extender verwendet werden, sondern auch als<br />

Airplay-Empfänger, da es über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss<br />

verfügt, mit dem man fast jedes Audiogerät<br />

verbinden kann.<br />

Für die Videoübertragung gibt es derzeit nur eine offizielle<br />

Möglichkeit und zwar Apple TV (100 Euro). Mittels<br />

Airplay Mirroring kann der Bildschirminhalt des <strong>iPad</strong> auf<br />

dem Fernseher oder Beamer gespiegelt werden. So lassen<br />

sich neben Filmen auch Fotos und Präsentationen<br />

übertragen. Noch billiger, allerdings nicht offiziell unterstützt,<br />

ist der Raspberry Pi. Mit der Software XBMC fungiert<br />

der Mini-Computer, der gerade mal so groß wie<br />

eine Kreditkarte ist und nur rund 45 Euro kostet, als Airplay-Empfänger.<br />

Allerdings ist die Einrichtung etwas<br />

aufwendiger als die eines Apple TV. Ein Special in <strong>SFT</strong><br />

Ausgabe 02/13 zeigt genau, wie‘s geht.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 101


Für Experten Google-Apps<br />

Google-Apps für das <strong>iPad</strong><br />

Googles ganze App-Vielfalt ist auch für Ihr <strong>iPad</strong> erhältlich. Wir stellen sie Ihnen vor.<br />

Etwas irritierend ist, dass die kostenlose Google-<br />

App für iPhone, iPod touch und <strong>iPad</strong> offiziell Google-Suche<br />

heißt, denn die Suchen-Funktion ist nur<br />

ein kleiner Bestandteil dessen, was die App alles kann.<br />

Die kostenlose Software macht die Nutzung von Googles<br />

vielzähligen und vielfältigen Funktionen deutlich<br />

einfacher, als wenn Sie über Safari darauf zugreifen. Sie<br />

bietet alles, was die iPhone-Version bietet, aber hat einige<br />

neue Funktionen die exklusiv für das <strong>iPad</strong> sind. Wenn<br />

Sie die App starten, ist das Erste, was Sie zu sehen<br />

bekommen, die Google-Suchleiste, wie Sie sie aus<br />

jedem Browser kennen. Sie wurde für eine einfache<br />

Bedienung optimiert und zeigt Voschaubilder von Webseiten<br />

an, um die gewünschte noch schneller zu finden.<br />

<strong>Der</strong> Suchverlauf ist sehr hilfreich und sogar noch besser<br />

als der normale Google-Verlauf. Einfach „Verlauf“ auf<br />

dem Homescreen antippen, oder mit dem Finger nach<br />

rechts wischen, und man bekommt alle bisherigen<br />

Kurztipp Suchen mit Sprachfunktion<br />

Mit Googles „Voice Search“ können Sie bequem<br />

und schnell eine Suchanfrage starten, ohne<br />

mühselig etwas zu tippen. Die Ergebnisse werden<br />

fast unmittelbar angezeigt. Berühren Sie<br />

dazu einfach das Mikrofon-Symbol auf dem<br />

Startscreen und los geht’s.<br />

Suchergebnisse angezeigt. Wenn man diese nun wieder<br />

antippt, wird erneut ein Suchvorgang nach dem<br />

gewünschten Schlagwort gestartet. Tippen Sie auf „Bearbeiten“<br />

und dann das X-Symbol, um einzelne Ergebnisse<br />

aus dem Verlauf zu entfernen. Die Google-Suche-App<br />

enthält zudem Schnellzugriff auf Google-Apps wie<br />

Gmail, Kalender, Reader und Docs.<br />

Goggle Eyes<br />

Die Google-Suche-App beeinhaltet auch Google Goggles<br />

mit der Sie die Suchmaschine einfach über die<br />

Kamera verwenden können. Es handelt sich hierbei<br />

um eine Foto-Software, die Zusatzinformationen zu<br />

Objekten auf Fotos liefert. Halten Sie die Kamera Ihres<br />

<strong>iPad</strong>s auf Gemälde, beliebte Sehenswürdigkeiten, Strichoder<br />

QR-Codes, Produkte, Geschäfte oder bekannte<br />

Bilder. Wenn Goggles den Gegenstand in seiner Datenbank<br />

findet, erhalten Sie nützliche Informationen. Auch<br />

Texte lassen sich damit übersetzen. Die Google-Suche-<br />

App beeinhaltet auch eine Spracherkennungssoftware,<br />

mit der Sie ganz bequem das Web durchsuchen können,<br />

ohne etwas tippen zu müssen. Aktiviert werden kann<br />

sie auf dem Startbildschirm unter Sprache. Ein bisschen<br />

merkwürdig ist, dass die Google-App immer noch auf<br />

Google Docs verweist und zusätzlich auf das eigentlich<br />

in Google Drive umbenannte neuere Programm. Eine<br />

Erklärung dafür könnte sein, dass Google jetzt auch<br />

Google Drive als kostenlose eigenständige App anbietet.<br />

102 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Google-Apps Für Experten<br />

suchmaschine<br />

Google-Suche<br />

Webseiten komfortabel und vor allem schnell finden.<br />

Google-Suche ist quasi das Kernstück<br />

der Google-App, und hat,<br />

nach mehreren Überarbeitungen,<br />

die Vielfältigkeit und Benutzerfreundlichkeit<br />

der Webseite erreicht. Wenn Sie die<br />

Suchleiste berühren, wird Ihnen die<br />

<strong>iPad</strong>-Tastatur eingeblendet. Schreiben<br />

Sie Ihre Suchanfrage und tippen Sie<br />

anschließend auf das Lupen-Symbol<br />

oder die auf der Tastatur angezeigte<br />

Suchen-Taste um den Suchvorgang zu<br />

starten. Ihnen wird sofort eine Liste von<br />

Suchergebnissen präsentiert. Wie in der<br />

Web-Version gibt es auch hier verschiedene<br />

Reiter, durch die Sie sich beispielsweise<br />

Webseiten, Bilder oder Videos<br />

anzeigen lassen können. Tippen Sie auf<br />

den blauen Link oder das Bild und Sie<br />

werden über den integrierten Browser<br />

auf die entsprechende Webseite weitergeleitet,<br />

genau wie Sie es bei der Browser-Variante<br />

gewohnt sind. Sie können zu<br />

Ihren Suchergebnissen wieder zurückkehren,<br />

indem Sie nach rechts wischen<br />

oder einfach den Browser durch Berühren<br />

des X-Symbols in der oberen rechten<br />

Ecke beenden. Funktionen wie das Teilen<br />

dieser Webseite auf sozialen Netzwerken<br />

oder das farbliche Hervorheben des<br />

gesuchten Schlagwortes befinden sich<br />

links neben dem Schließen-Symbol. Die<br />

Google-Suche kann auf zwei Arten angezeigt<br />

werden: Zum einen als herkömmliche<br />

Liste, zum anderen als Webseiten<br />

<strong>Vorschau</strong>, in der statt der Weblinks ein<br />

Screenshot der jeweiligen Seite angezeigt<br />

wird. Google nennt dieses neue<br />

Funktion „Visual Search Feature”.<br />

<strong>Der</strong> Funktionsumfang und die<br />

Einfachheit der Google-Webseite im<br />

handlichen App-Format<br />

Schnellsuche Google-Suche ist ebenso umfangreich<br />

wie einfach und bietet das neue „Visual Search Feature“.<br />

e-mail-client<br />

Gmail & Gmail-App<br />

Empfangen, senden und verwalten sie E-Mails.<br />

Auf Googles E-Mail-Service kann auf<br />

zwei Weisen zugegriffen werden:<br />

Einmal durch den Gmail-Link in der<br />

Google-Suche-App oder durch die separate<br />

iOS-Gmail-App, die ebenso kostenlos<br />

aus dem App Store geladen werden kann.<br />

Die Funktion beider Methoden ist ziemlich<br />

ähnlich, abgesehen von der unterschiedlichen<br />

Optik und davon, dass das Aktualisieren<br />

des Posteingangs über die Google-Suche-App<br />

geringfügig länger dauert.<br />

In der Google-App sehen Sie Ihre Inbox<br />

auf der linken Seite und auf der Rechten<br />

eine <strong>Vorschau</strong> des Mail-Inhaltes. Die Nachrichten<br />

werden sinnvoll gruppiert.Eine<br />

Nachricht kann markiert werden, indem<br />

man das Stern-Symbol antippt und sie<br />

dadurch leicht als wichtige E-Mail in<br />

einem vollen Posteingang erkennt. Ab -<br />

gelegt werden diese in dem Ordner „Starred“.<br />

Um auf diesen Ordner zuzugreifen,<br />

müssen Sie das Listen-Symbol in der linken<br />

oberen Ecke antippen und dann „Starred“<br />

auswählen. Alle so markierte E-Mails<br />

werden dort in chronologischer Reihenfolge<br />

angezeigt. Wenn Sie die Nachricht wieder<br />

zurück in Ihren allgemeinen Posteingang<br />

legen möchten, öffnen Sie sie und<br />

tippen erneut auf den Stern. In der Google-App<br />

und in der Gmail-App gibt es die<br />

nützliche Möglichkeit, E-Mails zu archivieren.<br />

Rückgängig machen können Sie dies.<br />

indem Sie oberhalb der Mail auf “Move to<br />

Inbox” drücken. Es existiert auch eine<br />

Suchfunktion, um eine bestimmte Mail zu<br />

finden. Die Basisfunktionen Nachrichten<br />

löschen, antworten sind in beiden Programmen<br />

gleich. Die Optionen sind sogar<br />

in beiden Anwendungen gleich positioniert.<br />

Unterschiedlich dagegen ist die<br />

Unterstützung für Push-Benachrichtungen,<br />

die bei der nativen Gmail-App<br />

besser integriert ist. Für Nutzer die oft<br />

Gmail verwenden, empfiehlt sich eher die<br />

separate App, da die Handhabung deutlich<br />

einfacher und schneller vonstatten<br />

geht und auch der Funktionsumfang<br />

etwas umfangreicher ist.<br />

Gute Umsetzung Die Gmail-App und Gmail in der<br />

Google-Suche sind beide sehr benutzerfreundlich.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 103


Für Experten Google-Apps<br />

Weltkarte<br />

Google Earth<br />

Die Welt zwischen Ihren Fingern<br />

Mit Google Earth kann man durch einfache Fingergesten<br />

die Welt entdecken. Um sie nutzen zu können, muss die<br />

App über den App Store heruntergeladen werden.<br />

Danach lässt sie sich sowohl als eigenständige Anwendung als auch<br />

über die bereits beschriebene Google-Suche-App starten. Allerdings<br />

sollte immer eine Internetverbindung bestehen, um die Fülle<br />

an Luft- und Satellitenaufnahmen<br />

auch nutzen zu können.<br />

Die <strong>iPad</strong>-Variante steht der<br />

Desktop-Version in nichts nach,<br />

sie wird sogar durch die Möglichkeiten<br />

des Touchscreens<br />

erweitert: Doppeltippen für<br />

schnelles, zwei Finger auseinanderziehen<br />

für langsames<br />

Zoomen. Mit nur einem Finger<br />

kann man den Planeten rotieren<br />

lassen. Benutzen Sie das<br />

Suchfeld, um zu einem<br />

bestimmten Ort zu gelangen.<br />

Tippen Sie auf „Layers“ um sich<br />

mehrere Optionen für auf der<br />

Karte sichtbare Informationen,<br />

beispielsweise Straßennamen,<br />

anzeigen zu lassen.<br />

Entdecken Google Earth eignet sich<br />

hervorragend für den <strong>iPad</strong>-Touchscreen.<br />

Fotos Teilen<br />

Fotos (Picasa)<br />

Teilen Sie Ihre Schnappschüsse mit der Welt.<br />

Die Foto-App der Google-Suche-App ist eigentlich ein<br />

genaues Abbild von Picasa, wie es bereits im Webbrowser<br />

existiert. Sie erlaubt Ihnen, Fotos zu teilen, Ortsangaben via<br />

Google Maps zu Bildern hinzuzufügen und diese Fotos nicht nur in<br />

Ordern, sondern auch in Alben zu archivieren. Das bedeutet, dass<br />

eine thematische Sortierung möglich ist. Diverse Bildbearbeitungssoftware-Funktionen<br />

wie Skalieren,<br />

Filtern, und das Reduzieren<br />

des Rote-Augen-<br />

Effektes sind in der App leider<br />

nicht mit einge-bunden. Neue<br />

Bilder können Sie hochladen,<br />

indem Sie oben auf den Reiter<br />

“Hochladen”, und anschließend<br />

auf „Fotos von meinen Computer<br />

auswählen” tippen. Die<br />

Option, Bilder zu bearbeiten,<br />

wird zwar unter „Aktionen –><br />

In Creative Kit bearbeiten” aufgeführt,<br />

funktioniert aber nicht<br />

auf dem <strong>iPad</strong>. <strong>Der</strong> Reiter<br />

„Erkunden”, ebenfalls mittig<br />

oben platziert, lässt Sie<br />

sehenswerte Foto oder Alben<br />

anderer Picasa-User entdecken.<br />

Schade Leider enthält die mobile Version<br />

für das <strong>iPad</strong> keine Bildbearbeitung.<br />

RSS-reader<br />

Google Reader<br />

Immer mit Ihren Lieblingswebseiten in Kontakt<br />

In Sachen RSS-Reader hat es Google auf den Punkt gebracht und<br />

bietet einen schönen, benutzerfreundlichen Reader. Durch Feeds<br />

lassen sich Nachrichten von vielen Webseiten, deren Inhalt sich<br />

häufig ändert, verfolgen, ohne dass man die Webseite besuchen<br />

muss. Um solche Feeds zu abonnieren, tippen Sie nach dem Öffnen<br />

des Readers links oben auf<br />

„Feeds” und dann rechts oben<br />

auf den doppelten nach unten<br />

zeigenden Pfeil. Dort können<br />

Sie die gewünschten Webseiten<br />

hinzufügen. Nun werden<br />

bei jedem Starten der Reader-App<br />

die neuesten Meldungen<br />

aller Abonnements,<br />

die mit Ihrem Konto verknüpft<br />

wurden, chronologisch angezeigt.<br />

Das können sowohl<br />

Blogs als auch Nachrichten-dienste<br />

sein. Tippen Sie auf<br />

eine Überschrift und der Artikel-inhalt<br />

wird eingeblendet.<br />

Auch besteht die Möglichkeit,<br />

Feeds zu markieren und sie so<br />

zu archivieren.<br />

Minimalistisch Das Design des Google<br />

Reader ist schnörkelos und praktisch.<br />

News-app<br />

Google News<br />

Nachrichten bequem von unterwegs abrufen<br />

Google News ist eine kompakte und hilfreiche Anwendung,<br />

die Nachrichten von mehreren Quellen wie Zeit, Focus,<br />

Spiegel bündelt und diese übersichtlich und einheitlich<br />

darstellt. Sie können die Themenauswahl individualisieren, indem<br />

Sie auf der rechten Seite den Schieber nach rechts bewegen für<br />

mehr oder nach links für weniger<br />

Meldungen aus dem entsprechenden<br />

Themen-gebiet.<br />

In den beiden Zeilen darunter<br />

haben Sie die Möglichkeit,<br />

spezifischere Bereiche, beispielsweise<br />

Astronomie, und<br />

weitere Quellen hinzuzufügen.<br />

Diese Einstellungen können<br />

zu jeder Zeit verändert<br />

werden – Sie müssen nur auf<br />

das „Zahnrad“ tippen, das<br />

unter der Suchleiste platziert<br />

ist. Diese Leiste ermöglicht es<br />

übrigens auch, alle Nachrichten<br />

nach einem Stichwort zu<br />

filtern. <strong>Der</strong> Zurückpfeil bringt<br />

Sie nach gelesenem Artikel<br />

zur Übersicht.<br />

Schlagzeilen Bleiben Sie mit Google<br />

News immer auf dem Laufenden.<br />

104 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Google-Apps Für Experten<br />

Zeit-management<br />

Google Kalender<br />

Erstellen Sie Termine mit dem portablen Kalender.<br />

Google Kalender ist nur in der<br />

Google-Suche-App verfügbar und<br />

ist eine weniger umfangreiche<br />

Version der Web-Variante. Die voreingestellte<br />

Seite ist die Tagesübersicht, in der eine<br />

einfache Darstellung der anstehenden Termine<br />

angezeigt wird. In der Monatsansicht<br />

werden ebenfalls die Einträge des ausgewählten<br />

Tages angezeigt. Tippen Sie auf die<br />

Vorwärts- und Rückwärtspfeile unterhalb<br />

des Kalenders, um einen Tag, und oberhalb,<br />

um einen Monat vorwärts oder rückwärts zu<br />

springen. Wenn Sie ein Ereignis antippen,<br />

bekommen Sie weitere Informationen darüber.<br />

Aus dieser Ansicht heraus können Sie<br />

übrigens Termine bearbeiten, falls beispielsweise<br />

ein Meeting verschoben werden<br />

muss. Um ein neues Event zu erstellen,<br />

tippen Sie auf das +-Symbol in der rechten<br />

oberen Ecke der Kalenderansicht. Ein<br />

Fenster mit mehreren optional ausfüllbaren<br />

Feldern erscheint. Hier können Sie dem Termin<br />

genauere Beschreibungen hinzufügen:<br />

wann, wo und mit wem das Ereignis stattfindet<br />

sowie einige weitere Details.<br />

Liebes Tagebuch Mit Google Kalender ist es einfach, alle Termine im Überblick zu behalten.<br />

Office-suite<br />

Google Docs/Drive<br />

Briefe schreiben, Tabellen vergleichen und mehr<br />

Google Docs ist eine der<br />

umfangreichsten Apps von<br />

Google und wird immer öfter<br />

als ein Cloud-Ersatz für herkömmliche<br />

Desktop-Versionen wie Microsoft<br />

Office verwendet. Vergangenes Jahr<br />

wurde Docs um die Cloudspeicher-Funktion<br />

erweitert und in Drive<br />

umbenannt. Die App für das <strong>iPad</strong>, seltsamerweise<br />

in der Übersicht immer<br />

noch als Docs betitelt, wurde sowohl<br />

für die in der Google-Suche integrierte<br />

als auch für die eigenständige Google-<br />

Drive-App gut umgesetzt. In der integrierten<br />

Variante sehen Sie zuerst eine<br />

komplette Liste von allen Dokumenten,<br />

die sich in Ihrem Onlinespeicher<br />

befinden. Google Docs unterstützt<br />

die meisten gängigen Dateitypen,<br />

auch Videos, Präsentationen<br />

und Bilder lassen sich hochladen und<br />

für andere freigeben oder durch das<br />

„Stern“-Symbol hervorheben. Das<br />

kostenlose Speichervolumen<br />

beschränkt sich auf fünf Gigabyte, lässt<br />

sich jedoch gegen Aufpreis erweitern.<br />

Das Anzeigen dieser Dokumente verläuft<br />

problemlos, lässt allerdings beim<br />

Bearbeiten Wünsche offen. So kann<br />

man über Google-Suche überhaupt<br />

nicht und über die Drive-App nur<br />

beschränkt mit den Basisfunktionen<br />

arbeiten. Richtig sinnvoll ist es somit<br />

nur über den Desktop. <strong>Der</strong> ist auch die<br />

einzige Möglichkeit, Dokumente hochzuladen.<br />

Um aber überhaupt dieses<br />

Dokument mit Ihrem <strong>iPad</strong> überarbeiten<br />

zu können, müssen Sie eine Textdatei<br />

über den Browser mit Google<br />

Docs öffnen. So entstehen zwei<br />

Dateien: Die ursprüngliche, die nur<br />

gelesen wird, und eine Docs-Datei, mit<br />

der dann auch am <strong>iPad</strong> gearbeitet werden<br />

kann. Sie können jede Datei offline<br />

in der separaten Drive-App verfügbar<br />

machen. Neue Text- und Tabellen-dokumente<br />

können auf beiden Apps<br />

erstellt werden.<br />

Übersichtlich <strong>Der</strong> Aufbau in beiden Apps ist verständlich und klar.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 105


Für Experten Evernote<br />

Virtuelles Notizbuch<br />

Mit dieser Gratis-App machen Sie Ihr <strong>iPad</strong> zum Multimedia-Notizbuch.<br />

Falls Sie Ihre Maus auch regelmäßig<br />

unter diversen Zetteln<br />

und Papierstapeln auf Ihrem<br />

Schreibtisch suchen müssen, dann<br />

sollten Sie sich die Notiz-App Evernote<br />

unbedingt einmal näher ansehen.<br />

<strong>Der</strong> Download ist kostenlos, außerdem<br />

funktioniert Evernote auf allen<br />

Betriebssystemen und lässt Sie dort<br />

virtuelle Notizen entweder einzeln<br />

oder in Gruppen abspeichern. Ihre<br />

Aufzeichnungen können dabei nicht<br />

nur Text umfassen, sondern beispielsweise<br />

auch gescannte Dokumente<br />

oder sogar Audio-Aufnahmen.<br />

Sobald Sie eine Notiz einmalig<br />

in Evernote gespeichert haben, können<br />

Sie – Internetverbindung<br />

vorausgesetzt – sowohl von den<br />

meisten mobilen Betriebssystemen<br />

per App (iOS, Android, Windows<br />

Phone, Blackberry OS, Symbian) als<br />

auch an einem Rechner über den<br />

Browser darauf zugreifen. Zum einfacheren<br />

Auffinden von bestimmten<br />

Evernote-Dokumenten können Sie<br />

diese außerdem mit Tags versehen<br />

oder auch innerhalb der Anwendung<br />

nach Stichworten suchen.<br />

Obwohl es für Evernote auch ein<br />

kostenpflichtiges Premium-Angebot<br />

gibt (5 Euro pro Monat oder 40 Euro<br />

im Jahr), sollte für die allermeisten<br />

Nutzer die Gratisversion völlig ausreichen.<br />

Mit dieser haben Sie ein<br />

monatliches Upload-Limit von 60<br />

Megabyte und müssen zum Abrufen<br />

der Notizen stets mit dem Internet<br />

verbunden sein, weitere Nachteile<br />

gibt es nicht. Jetzt möchten Sie dieses<br />

clevere und nützliche Tool gerne<br />

einmal selbst ausprobieren? Dann<br />

sollten Sie vorher unbedingt noch<br />

diese Doppelseite lesen, denn wir<br />

zeigen und erklären Ihnen die wichtigsten<br />

Features der <strong>iPad</strong>-App. Zwar<br />

hat die mobile Evernote-Version<br />

nicht ganz so viele Features wie die<br />

Browser-Ausgabe, die wichtigsten<br />

Optionen wie Sortieren, Taggen und<br />

natürlich Verfassen sind aber selbstverständlich<br />

vorhanden.<br />

Erklärt Das Evernote-Interface<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Notizen erstellen<br />

02<br />

Mit diesen drei Schaltflächen erstellen<br />

Sie neue Notizen. Von oben nach unten: leere<br />

Notiz, Fotonotiz oder gescanntes Dokument.<br />

Kürzlich bearbeitet<br />

03<br />

Ihre zuletzt aufgerufenen Notizen werden<br />

in dieser Leiste dargestellt. Tippen Sie eine<br />

davon an, um sie zu öffnen, oder wischen Sie<br />

nach rechts und links, um weitere, kürzlich<br />

bearbeitete Notizen angezeigt zu bekommen.<br />

05<br />

Einstellungen<br />

01<br />

Tippen Sie auf Ihren Accountnamen, um das Einstellungsmenü aufzurufen. Dort<br />

sehen Sie auch, wie viel von Ihrem monatlichen Upload-Limit bereits verbraucht ist.<br />

Orte<br />

04<br />

Ein neues Feature ab Evernote Version 5<br />

ist die Möglichkeit, sich Notizen anhand ihres<br />

Erstellungsortes anzeigen zu lassen. Eine weitere<br />

tolle Option, um Ihre Evernotes komfortabel<br />

zu sortieren – in diesem Fall anhand des<br />

Ortes, mit dem sie verbunden sind.<br />

Andere Ansicht<br />

05<br />

Die grünen Tabs zeigen unterschiedliche<br />

Sortierungsarten für Ihre Notizen. Um<br />

diese aufzurufen, berühren Sie einfach die<br />

Titelleiste eines der Tabs und ziehen Sie dieses<br />

nach oben. Auf die gleiche Weise können Sie<br />

das Tab auch wieder nach unten schieben.<br />

106 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Evernote Für Experten<br />

Wie man ... Notizen erstellt, bearbeitet und sortiert.<br />

01<br />

Verfassen<br />

Starten Sie Evernote und tippen Sie auf<br />

den Neue Notiz-Button oben links. Berühren<br />

Sie nun den Notiz-Schriftzug in der Kopfzeile,<br />

um der Aufzeichnung einen Namen zu geben,<br />

und anschließend tippen, um den Text zu<br />

bearbeiten, um loszuschreiben.<br />

02<br />

Bilder hinzufügen<br />

Um Ihrer Notiz ein Bild hinzuzufügen,<br />

nehmen Sie entweder ein Bild mit der <strong>iPad</strong>-Kamera<br />

auf oder wählen ein vorhandenes aus<br />

der Foto-App. Bedenken Sie beim Hinzufügen<br />

von Bildern aber das 60-Megabyte-Limit der<br />

kostenlosen Evernote-Version.<br />

03<br />

Dokumente scannen<br />

Wenn Sie ein Dokument fotografieren<br />

möchten, tippen Sie zweimal auf den<br />

Aus-Button in der linken oberen Ecke. Jetzt<br />

erscheint ein Rahmen. Platzieren Sie das Dokument<br />

innerhalb dieses Rahmens und drücken<br />

Sie den Auslöser, sobald alles passt.<br />

Kurztipp<br />

Sie sollten immer ein Auge auf Ihr monatliches<br />

Upload-Limit haben, denn dieses beträgt nur<br />

60 Megabyte bei einem kostenlosen Account.<br />

Tippen Sie im Hauptmenü auf Ihren Benutzernamen,<br />

um zu sehen, wie viel von Ihrem aktuellen<br />

Monatslimit bereits verbraucht ist.<br />

04<br />

Audio-Aufnahmen<br />

Tippen Sie auf den Mikrofon-Button,<br />

um der geöffneten Notiz eine Sprach- oder<br />

Audio-Aufnahme hinzuzufügen. Sobald Sie mit<br />

dem Sprechen fertig sind, tippen Sie einfach<br />

auf Fertig. Durch Antippen der Audio-Notiz<br />

können Sie sich diese anhören oder löschen.<br />

05<br />

Zusatzinformationen<br />

Durch Antippen des i-Buttons rechts<br />

neben dem Mülleimer-Symbol können Sie die<br />

gerade geöffnete Aufzeichnung in ein anderes<br />

Notizbuch verschieben, eine Webseite hinzufügen<br />

oder diese auf der Weltkarte einem<br />

bestimmten Ort zuweisen.<br />

06<br />

Bearbeiten<br />

Um eine bereits erstellte Notiz zu bearbeiten,<br />

öffnen Sie diese einfach und tippen Sie<br />

an der gewünschten Stelle in das Textfeld.<br />

Nach einer kurzen Pause sollte die virtuelle<br />

Tastatur erscheinen und Sie können Änderungen<br />

am Text vornehmen.<br />

07<br />

Teilen<br />

Notizen können per Mail verschickt oder<br />

auf Twitter und Facebook gepostet werden.<br />

Auch der Ausdruck auf einem Airprint-<br />

Drucker ist möglich. Tippen Sie einfach auf das<br />

- Symbol am unteren Ende der Aufzeichnung,<br />

um die verfügbaren Optionen aufzurufen.<br />

08<br />

Organisieren<br />

Zum Sortieren Ihrer Aufzeichnungen<br />

nutzen Sie am besten die Notizbücher-Funktion.<br />

Berühren Sie die „+“-Schaltfläche oben<br />

links, um ein neues Notizbuch zu erstellen,<br />

und fügen Sie einzelne Dokumente über den<br />

i-Button in der jeweiligen Notiz hinzu.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 107


Für Experten Online-Artikel speichern<br />

Offline lesen: Instapaper<br />

Mit der fantastischen App Instapaper erschaffen Sie Ihr eigenes Web-Archiv.<br />

Wir haben uns sehr daran<br />

gewöhnt, immer und<br />

überall online zu sein,<br />

sogar kabellos. Dennoch gibt es auch<br />

Situationen ohne Internetzugang,<br />

insbesondere wenn Sie ein <strong>iPad</strong><br />

ohne Mobilfunk Ihr Eigen nennen.<br />

Wenn Sie dann auf Interaktion verzichten<br />

können und es Ihnen in<br />

erster Linie um Texte geht, die Sie<br />

lesen möchten, dann ist Instapaper<br />

die perfekte Lösung. Instapaper ist<br />

eine Universal-App für <strong>iPad</strong>, iPhone,<br />

iPod touch und kostet 3,59 Euro. Die<br />

Nutzung des Web-Dienstes ist hingegen<br />

kostenlos – Online-Artikel lassen<br />

sich am Computer gratis speichern.<br />

Mit der App wiederum lassen sich<br />

die einmal gespeicherten Webseiten<br />

jederzeit aufrufen. Instapaper eignet<br />

sich perfekt für lange Artikel oder<br />

Blog-Posts, auf die Sie tagsüber stoßen,<br />

aber gerade keine Zeit haben,<br />

sie zu lesen. Außerdem werden so<br />

die Artikel von störender Werbung<br />

und grafischem Zierrat befreit, sodass<br />

Sie sich ganz auf den Text konzentrieren<br />

können. Eingebundene Links<br />

und Querverweise bleiben jedoch<br />

erhalten. <strong>Der</strong> praktische Onlineservice<br />

ist derart beliebt, dass mehr<br />

als 150 iPhone- und <strong>iPad</strong>-Apps wie<br />

zum Beispiel Twitter, Flipboard und<br />

Zite eine „An Instapaper senden“-Funktion<br />

eingebaut haben.<br />

Übrigens: Auch sehr lange E-Mails<br />

können Sie so archivieren.<br />

Insta-share<br />

Sollten Sie einmal gerade nichts zu<br />

lesen finden, lassen sich Artikel<br />

durchforsten, die Ihre Freunde bei<br />

Facebook und Twitter veröffentlicht<br />

haben. Oder Sie werfen einen Blick<br />

auf die Empfehlungen, die aus den<br />

meist gespeicherten Artikeln der<br />

gesamten Instapaper-Community<br />

generiert werden. So wurde Instapaper<br />

für viele Millionen iOS-Nutzer<br />

eine unverzichtbare Anwendung. Im<br />

Folgenden erfahren Sie, wie Sie die<br />

App am besten nutzen.<br />

Erklärt Die Bedienoberfläche von Instapaper<br />

02<br />

01<br />

04<br />

Optionen<br />

02<br />

<strong>Der</strong> Read-Later-Bereich ist das Sammelbecken,<br />

in dem Ihre Artikel gespeichert werden,<br />

bis Sie sie einem Ordner zuweisen. Sie<br />

können Artikel auch „liken“ oder archivieren,<br />

wenn Sie sie längerfristig aufheben wollen.<br />

03<br />

Einstellungen<br />

03<br />

Hier nehmen Sie alle Instapaper-Grundeinstellungen<br />

vor, wie z. B. die Art des Lesemodus<br />

oder des Speicherbookmarks für den<br />

Internetbrowser. Außerdem: Kontodetails,<br />

Teilen-Optionen und Scroll-Modi.<br />

05<br />

Ihre Artikel<br />

01<br />

Jeder Onlineartikel, den Sie gespeichert haben, erscheint zuerst in diesem Hauptbildschirm.<br />

Von dort aus können Sie die Artikel in individuelle Ordner verschieben.<br />

04 Ordner<br />

Mit Ordnern lässt sich Instapaper am<br />

effektivsten nutzen. So halten Sie den Hauptbildschirm<br />

immer übersichtlich und auch<br />

gespeicherte Artikel lassen sich mit Ordnern<br />

schneller wieder auffinden.<br />

Web<br />

05<br />

<strong>Der</strong> in Instapaper eingebaute Webbrowser<br />

ist zwar etwas träge, aber im Großen und<br />

Ganzen ein recht brauchbares Tool, das Sie<br />

leichter Onlineartikel finden lässt, die es sich<br />

lohnt abzuspeichern.<br />

108 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Online-Artikel speichern Für Experten<br />

WIE MAN ... Online-Artikel speichert und offline lesen kann.<br />

01<br />

Onlineartikel speichern<br />

Um den Service zu nutzen, müssen Sie<br />

sich einmalig und kostenfrei registrieren, was<br />

einfach mit einer E-Mail-Adresse funktioniert.<br />

Über ein auf der Homepage erhältliches Speicherbookmark<br />

für jeden Browsertyp können<br />

Sie an jedem Mac oder PC Artikel speichern.<br />

02<br />

Artikel synchronisieren<br />

Holen Sie sich die Instapaper-App und<br />

geben Sie Ihre Kontodaten ein. Ohne Verzögerung<br />

werden alle Artikel synchronisiert, die Sie<br />

gespeichert haben, und erhalten eine quadratische<br />

<strong>Vorschau</strong>. Instapaper lässt sich sowohl<br />

im Quer- als auch im Hochformat nutzen.<br />

03<br />

Artikel lesen<br />

Tippen Sie auf ein Artikelquadrat, um es<br />

im Vollbild zu öffnen – wieder wahlweise im<br />

Hoch- oder Querformat. Für eine bessere Lesbarkeit<br />

können Sie oben rechts die Buchstabengröße<br />

verändern oder auch den Zeilenabstand<br />

bzw. die Spaltenbreite einstellen.<br />

KurzTIPp<br />

Instapaper unterstützt soziale Netzwerke und<br />

lässt Sie Inhalte via Facebook, Twitter, Tumblr<br />

oder Evernote mit anderen teilen. Tippen Sie<br />

im Hauptbildschirm auf das Freunde-Symbol<br />

links, erhalten Sie eine Übersicht geteilter<br />

bzw. empfohlener Inhalte Ihrer Freunde.<br />

Blättermodus nutzen<br />

04<br />

Während des Lesens scrollen Sie wie bei<br />

einer Webseite nach unten, um den ganzen<br />

Inhalt zu erfassen. Sie dürfen auf Wunsch aber<br />

auch wie in einem Buch blättern. Dafür schalten<br />

Sie in der oberen Menüleiste ganz rechts<br />

außen den Blättermodus an.<br />

In Ordner sortieren<br />

05<br />

Um Artikel nach Themen zu sortieren,<br />

lassen sich jederzeit neue Ordner anlegen: Tippen<br />

Sie im Hauptbildschirm oben rechts auf<br />

das Ordnersymbol und auf das dortige +-Zeichen.<br />

Nutzen Sie das Teilen-Symbol, um geöffnete<br />

Artikel einem Ordner zuzuweisen.<br />

BESSER LESEN Passen Sie den Bildschirm Ihrer Umgebungssituation an<br />

Instapaper lässt Sie auch im Dunklen lesen!<br />

Instapapers großer Vorteil ist es, dass Sie Ihre<br />

Onlineartikel an jedem Ort lesen können, aber auch<br />

zu jeder Zeit, sogar nachts. Gut, dass die Entwickler<br />

auch dann an ein gutes Leseerlebnis gedacht haben.<br />

Wie Sie vielleicht selbst schon bemerkt haben,<br />

bringt das Lesen auf dem hintergrundbeleuchteten<br />

Bildschirm eines <strong>iPad</strong> einige Nachteile mit sich.<br />

Wenn Sie ihn in dunkler Umgebung nutzen, strahlt<br />

Sie Ihr Display regelrecht an. Natürlich lässt sich die<br />

Geräte-Helligkeit regeln, aber mit dem „Dark Mode“<br />

ist dieser Umweg nicht notwendig. Sie finden ihn in<br />

den App-Einstellungen, wenn Sie auf das Zahnrad-Symbol<br />

tippen. <strong>Der</strong> „Dark Mode“ invertiert die<br />

Farbeinstellungen, sodass Sie einen weißen Text auf<br />

dunklem Hintergrund erhalten. Alle Bilder des<br />

gespeicherten Artikels bleiben jedoch in ihrer Farbigkeit<br />

erhalten. Im „Dark Mode“ wird auch das<br />

Instapaper-Interface invertiert dargestellt, sodass<br />

alle Ordner ebenfalls abgedunkelt werden. Untermenüs<br />

wie zum Beispiel die Einstellungen sind<br />

davon aber nicht betroffen, sondern bleiben im<br />

hellen Originalkontrast. Eine andere Option für die<br />

Farbigkeit ist ein Sepiaton, der ganz nützlich ist,<br />

wenn Sie zwar bei Umgebungslicht lesen, Ihnen der<br />

normale Schwarzweiß-Kontrast aber dennoch zu<br />

grell erscheint. Die sepiafarbige Darstellung ist<br />

weniger hell und erinnert an ein altes, vergilbtes<br />

Buchdruckpapier. Um zwischen den verschiedenen<br />

Farbmodi hin und her zu schalten tippen Sie auf das<br />

Farbsymbol in den Instapaper-Einstellungen.<br />

SChwarzweiss Wenn Sie im Dunklen lesen wollen, empfiehlt es<br />

sich, den angenehmen „Dark Mode“ von Instapaper zu nutzen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 109


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wird (bitte in Druckbuchstaben ausfüllen):<br />

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Begründung beim COMPUTEC-Kunden-Service, 20080 Hamburg, in Textform<br />

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wird automatisch verlängert und kann jederzeit schriftlich gekündigt werden. Zu viel gezahltes Geld<br />

für noch nicht gelieferte Hefte erhalten Sie zurück. Das Abo beginnt mit der nächsterreichbaren Ausgabe, eine<br />

genaue Information dazu erhalten Sie in einer E-Mail-Bestätigung. Bitte beachten Sie, dass die Belieferung<br />

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Online-Artikel speichern Für Experten<br />

Offline lesen: Readability<br />

Instapapers größter Konkurrent ist kostenlos<br />

und genauso gut, um offline zu lesen.<br />

Auch wenn Instapaper <strong>iPad</strong><br />

und iPhone im Sturm erobert<br />

hat, ist es nicht die einzige<br />

App, welche Bilder und Anzeigen aus<br />

Online-Artikeln entfernt, um deren<br />

Lesbarkeit zu steigern, und Webseiten<br />

abspeichert, damit man sie später<br />

auch offline lesen kann. Readability<br />

kann das genauso – und im<br />

Gegensatz zu Instapaper sind sowohl<br />

die App als auch der dahinter stehende<br />

Service gratis. <strong>Der</strong> Funktionsumfang<br />

ist in etwa derselbe: Man verwendet<br />

wahlweise den eingebauten<br />

Browser, um das Internet zu durchforsten,<br />

oder nutzt das Plug-in für<br />

Desktop-Browser, um Texte zum späteren<br />

Studium zu markieren. Zusätzlich<br />

schlägt Readability via www.<br />

longform.org noch interessante<br />

(englischsprachige) Artikel vor.<br />

Lesen Auch dann Artikel lesen, wenn man<br />

nicht in WLAN-Reichweite ist.<br />

WIE MAN ... Artikel mit Readability speichert und liest.<br />

01 Später lesen<br />

Sobald Sie ein Konto erstellt haben,<br />

können Sie den eingebauten Browser nutzen,<br />

um Artikel zum späteren Lesen abzuspeichern.<br />

Dazu tippen Sie einfach auf Read later, dann<br />

Done. Am Computer speichern Sie Webseiten<br />

mit einem praktischen Bookmarklet.<br />

02 Artikelliste<br />

Readability zeigt alle vorgemerkten<br />

Artikel als Liste im Hauptmenü an. Man sieht<br />

die Quelle, die Überschrift, die ersten paar Zeilen<br />

Text und die geschätzte Lesezeit. Um einen<br />

Artikel zu löschen oder zu archivieren, tippen<br />

Sie auf Edit.<br />

03 Favoriten<br />

Wie bei Instapaper kann man einen<br />

Artikel zu den Favoriten hinzufügen. Dazu<br />

müssen sie ihn erst in der Vollansicht öffnen<br />

und dann das Sternen-Icon unten anwählen.<br />

Auf diese Weise können Sie Artikel auch<br />

löschen oder weiterleiten.<br />

Top Reads<br />

04<br />

Was bei Instapaper die populären Artikel<br />

sind, ist bei Readability die Sektion Top<br />

Reads: Eine Sammlung der meist gespeicherten<br />

Webseiten. Stöbern lohnt sich! Dort sind<br />

oft lesenswerte Beiträge zu finden. Einfach auf<br />

Top Reads in der linken Spalte tippen.<br />

Longform-Empfehlungen<br />

05<br />

Readability hilft dabei, Neues zu entdecken:<br />

Auf www.longform.org werden ausgewählte<br />

Veröffentlichungen verlinkt, welche die<br />

Redaktion für besonders lesenswert erachtet –<br />

und das meistens zu Recht. Die Verknüpfung<br />

finden Sie in der linken Spalte.<br />

Einstellungen<br />

06<br />

Unter Settings können Sie Readability<br />

Ihren Vorlieben anpassen. Beispielsweise gibt<br />

es neben dem Tagesmodus, der die Artikel<br />

Schwarz auf Weiß darstellt, auch einen Nachtmodus<br />

mit grauem Hintergrund. Auch Twitterund<br />

Facebook-Konten werden hier aktiviert.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 111


Für Experten News-Aggregatoren<br />

Personalisierte News-Apps<br />

Mit diesen drei kostenlosen Apps bleiben Sie stets auf dem Laufenden.<br />

Magazin-Stil Flipboard<br />

stellt webbasierte Nachrichten<br />

in Zeitschriftenform dar.<br />

Immer informiert zu sein, kann zum Full-Time-Job<br />

verkommen, wenn man nicht aufpasst. Manuell eine<br />

Onlineseite nach der anderen abzugrasen, immer auf<br />

der Suche nach den neuesten Nachrichten und interessantesten<br />

Artikeln, ist ganz schön anstrengend. Zum<br />

Glück gibt es Apps, die dabei helfen, die Spreu vom Weizen<br />

zu trennen und relevante News zu sammeln, ohne<br />

einen von den Quellen abzuschneiden. Wenn Sie alle<br />

News, die Sie interessieren, unter einer Oberfläche<br />

zusammenfassen und wie in einer Zeitung präsentiert<br />

bekommen wollen, können Sie zwischen zwei Apps<br />

wählen. Wenn Sie vor allem Schlagzeilen sammeln wollen,<br />

dann ist Zite das richtige Programm. Sie können<br />

entweder direkt Nachrichtenquellen vorgeben oder<br />

einige Themenbereiche auswählen, aus denen Zite<br />

dann Ihr persönliches Magazin generiert. Sie werden<br />

vermutlich feststellen, dass die Zusammenstellung<br />

zunächst nicht ganz Ihrem Geschmack entspricht.<br />

Aber wenn Sie sich die Mühe machen, der App zu<br />

sagen, welche Artikel Sie mögen und welche nicht,<br />

wenn Sie auf die vorgeschlagenen Keywords reagieren,<br />

bekommen Sie bald ein Magazin, das Ihren<br />

Anforderungen entspricht.<br />

Nachrichten und Netzwerken<br />

Flipboard funktioniert ähnlich, arbeitet aber nicht mit<br />

Keywords, sondern mit Themen, die wiederum mit<br />

Quellen verknüpft sind. Sie wählen also die Anbieter aus,<br />

denen Sie vertrauen. Flipboard bezieht außerdem soziale<br />

Netzwerke wie Facebook, Twitter und Linkedin in die<br />

Auswahl mit ein.<br />

Wenn Sie eher einen News-orientierten Browser<br />

suchen, ist Rockmelt die bessere Wahl. Zwar ist die App<br />

etwas komplizierter zu konfigurieren als Flipboard oder<br />

Zite und scheint über eine geringere Themenbreite zu<br />

verfügen. Die Unterstützung von RSS-Feeds gleicht diese<br />

Nachteile aber wieder aus und macht Rockmelt zum<br />

vielleicht flexibelsten News-Aggregator.<br />

WIE MAN ... die Flipboard-News-App personalisiert.<br />

01<br />

Kategorien auswählen<br />

Mit Facebook verknüpfen Mehr Konten verknüpfen<br />

02 03<br />

Beim ersten Start von Flipboard fragt Sie Damit Flipboard auch soziale Netzwerke Über die Suchfunktion (die Lupe oben<br />

die App nach Themenbereichen, aus denen<br />

das Programm Ihren Nachrichtenüberblick<br />

generieren soll. Wählen Sie ruhig ein paar<br />

Rubriken mehr als standardmäßig eingestellt<br />

sind, Sie können die Auswahl später verfeinern.<br />

als Nachrichtenquellen nutzen kann, sollten<br />

Sie Ihre Konten in den Einstellungen hinzufügen.<br />

Achten Sie aber darauf, dass Sie Flipboard<br />

keine Posting-Rechte erteilen, sonst schreibt es<br />

Nachrichten in Ihrem Namen.<br />

rechts) können Sie noch weitere soziale Netzwerke<br />

hinzufügen, darunter auch Google Plus,<br />

Instagram und Linkedin. Aber Vorsicht, nicht<br />

zu viele, sonst droht Sie die Informationsflut zu<br />

erschlagen!<br />

112 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


News-Aggregatoren Für Experten<br />

WIE MAN ... die Flipboard-News-App personalisiert. (Fortsetzung)<br />

04<br />

Extra-Inhalte hinzufügen<br />

05 Themen organisieren 06<br />

Flipboard-Konto einrichten<br />

Sobald Sie alle Ihre Konten eingerichtet Tippen Sie auf das Such-Icon oben und Wenn Sie Ihre Einstellungen mit einem<br />

haben, können Sie über die Suche weitere<br />

Newsfeeds und Themenbereiche festlegen,<br />

und zwar für jedes Netzwerk jeweils eigene.<br />

Dazu tippen Sie die gewünschten Schlagwörter<br />

einfach an.<br />

wählen Sie die persönlichen Einstellungen aus,<br />

um Themen auf Ihren Inhaltsseiten zu löschen<br />

oder zu editieren. Ordnen Sie die Themen per<br />

Ziehen nach Wichtigkeit oder löschen Sie sie<br />

über das rote Minus-Zeichen.<br />

anderen mobilen Apple- oder Android-Gerät<br />

abgleichen möchten, lässt sich auf flipboard.<br />

com ein kostenloses Konto einrichten. So werden<br />

die Konten und alle Einstellungen auf<br />

unterschiedlichen Geräten synchron gehalten.<br />

ERKLÄRT Das Zite-Interface im Fokus<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04 Im eigenen<br />

Magazin<br />

blättern<br />

Zite stellt die Top-Storys<br />

auf der Hauptseite dar.<br />

Wischen Sie nach rechts,<br />

um weitere anzuzeigen<br />

oder tippen Sie auf eine<br />

Überschrift, um Artikel<br />

aufzurufen! Ein Tipp auf<br />

eine Kategorie lädt weitere<br />

Artikel.<br />

04<br />

05<br />

Zite trainieren<br />

05<br />

Helfen Sie Zite, die<br />

richtigen Artikel auszusuchen,<br />

indem Sie<br />

eine öffnen und auf Ja<br />

oder Nein tippen, um<br />

anzuzeigen, ob Sie sie<br />

mögen oder nicht.<br />

Vorgeschlagene<br />

Schlüsselwörter verfeinern<br />

die Suche.<br />

01<br />

Erste Schritte<br />

Kategorien wählen Eigene Themen<br />

02 03<br />

Wählen Sie einen Bookmark-/Link-Service<br />

Sie können aus einer Reihe<br />

Die große Stärke von Zite<br />

wie Delicious<br />

oder Google Reader aus und melden<br />

Sie sich dann über Zite an. Das<br />

ist wichtig, damit die App lernen<br />

kann, welche Themen Sie interessieren<br />

und welche nicht.<br />

von Themenvorschlägen die interessantesten<br />

auswählen. Die Kategorien<br />

hängen davon ab, welche Services<br />

Sie im vorangegangenen<br />

Schritt gewählt haben. Wischen Sie<br />

nach rechts für mehr Vorschläge.<br />

ist, dass man eigene Themen<br />

durch Schlüsselwörter hinzufügen<br />

kann. Tippen Sie die Keywords<br />

dazu einfach in das Feld<br />

und fügen Sie sie als neue Kategorien<br />

hinzu.<br />

06<br />

06 Inhalte<br />

teilen<br />

Zite macht es leicht,<br />

Inhalte mit Ihren<br />

Freunden und<br />

Bekannten zu teilen.<br />

Wählen Sie die entsprechende<br />

Funktion<br />

und danach den Service,<br />

den Sie dafür<br />

nutzen wollen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 113


Für Experten News-Aggregatoren<br />

WIE MAN ... eine personalisierte Rockmelt-Seite erstellt.<br />

01<br />

Erste Schritte<br />

Öffnen Sie die Rockmelt-App und melden<br />

Sie sich über Facebook oder Twitter an.<br />

Auf diese Weise erhalten Sie nicht nur Updates<br />

dieser Dienste in der rechten Seitenleiste von<br />

Rockmelt, sondern erweitern auch die Quellenliste<br />

um die Ihrer Freunde.<br />

02 Inhalte durchstöbern<br />

Folgen Sie den Anweisungen zum Personalisieren<br />

von Rockmelt. Überprüfen Sie die<br />

Themen, die Ihnen anhand Ihrer Vorlieben im<br />

angegebenen sozialen Netzwerk vorgeschlagen<br />

werden. Unter den Artikeln stehen die<br />

Quellen dafür.<br />

03<br />

Weitere Optionen<br />

Um auf weitere Einstellungen zuzugreifen,<br />

tippen Sie auf das Mehr-Icon neben der<br />

Quellenangabe für einen Artikel. So können<br />

Sie Geschichten löschen oder in die Seitenleiste<br />

ziehen, um einen permanenten Feed für die<br />

Quelle einzurichten.<br />

04<br />

Neuen Leuten folgen<br />

Ähnlich wie bei Twitter können Sie<br />

anderen Rockmelt-Nutzern folgen, um zu<br />

sehen, welche Storys in der Community geteilt<br />

werden. Dazu tippen Sie einfach auf den<br />

Namen eines Benutzers, um seinen Feed<br />

anzuzeigen, und folgen ihm von dort aus.<br />

05 Kategorien betrachten 06<br />

Quellen verwalten<br />

Über den Browser-Button am oberen<br />

Tippen Sie auf Editieren, um unerwünschte<br />

Quellen zu entfernen oder neue<br />

Bildschirmrand können Sie alle Kategorien<br />

anzeigen lassen, aus denen momentan Ihr hinzuzufügen. Eine Liste potenzieller Quellen<br />

persönlicher Newsfeed generiert wird. Tippen erhalten Sie, wenn Sie auf das Symbol zum<br />

Sie auf eine Kategorie, um zu sehen, aus welchen<br />

Quellen Rockmelt Nachrichten bezieht. noch Folgen<br />

Hinzufügen tippen. Dann müssen Sie nur<br />

wählen.<br />

KURZTIPP<br />

Sie können auch Seiten als Quellen angeben, die<br />

nicht in Rockmelt gelistet sind, sofern diese einen<br />

RSS-Feed besitzen. Dazu geben Sie die Seitenadresse<br />

in den Browser ein, navigieren zum Feed und wählen<br />

Folgen.<br />

07<br />

Kategorien verwalten<br />

Wie beschrieben, führt der Browser-Button<br />

am oberen Bildschirmrand zur<br />

Kategorienliste. Drücken Sie Editieren, um<br />

unerwünschte Themengebiete zu entfernen.<br />

Ähnlich wie bei Twitter hören Sie einfach auf,<br />

der Kategorie zu folgen – fertig.<br />

08<br />

Kategorien hinzufügen<br />

Über Hinzufügen können Sie Ihre Auswahl<br />

um neue Kategorien und Quellen erweitern,<br />

mit denen die Startseite weiter personalisiert<br />

werden kann. Hierüber gelangen Sie<br />

außerdem zur Verwaltung der sozialen Netzwerke,<br />

falls Sie etwas ändern wollen.<br />

114 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


GoodReader Für Experten<br />

Mit PDFs arbeiten<br />

So fügen Sie PDFs mit GoodReader Anmerkungen und mehr hinzu.<br />

Wenn Sie eine PDF-Datei auf<br />

Ihr <strong>iPad</strong> geschickt bekommen,<br />

können Sie diese nur<br />

betrachten. Good Reader erlaubt es<br />

Ihnen hingegen, diese zu verwalten<br />

und mit Notizen zu versehen. Mit<br />

4,49 Euro ist die App zwar nicht ganz<br />

billig, kann aber neben PDFs eine<br />

ganze Menge anderer Formate öffnen<br />

und editieren, darunter von<br />

Microsoft Office und Apple iWork,<br />

wobei wir uns hier auf die PDF-Funktionen<br />

konzentrieren. In GoodReaders<br />

Hauptbildschirm sehen Sie auf<br />

der linken Seite den Bereich „My<br />

Documents“, der die lokal verfügbaren<br />

Dateien anzeigt. Rechts befinden<br />

sich Segmente, die Sie durch<br />

Antippen erweitern oder einklappen<br />

können. Am unteren Ende ist die<br />

Werkzeugleiste mit dem Zahnrad-Icon<br />

für die Einstellungen. Tippen<br />

Sie darauf, gefolgt von „Viewing PDF<br />

files“ und „Autor“ und geben Sie Ihren<br />

Namen ein. So werden Notizen Ihnen<br />

zugeordnet.<br />

Verwendung<br />

Um loszulegen, müssen sie Ihre<br />

PDFs importieren, wofür es mehrere<br />

Methoden gibt. Wenn Sie sie in<br />

iCloud gespeichert haben, rufen Sie<br />

die Einstellungen auf, wählen Sie<br />

„General Settings“ und legen Sie den<br />

TIPPEN MACHT GLÜCKLICH<br />

Die einfache Bedienung<br />

von Goodreader macht es<br />

zum Kinderspiel, PDFs,<br />

Office-Dateien und andere<br />

Dokumente zu lesen und zu<br />

kommentieren.<br />

Schalter bei „Use iCloud“ um. Danach<br />

erscheint ein iCloud-Ordner in Ihrer<br />

„My Documents“-Liste. Wenn Sie<br />

andere Services wie Dropbox verwenden,<br />

können Sie sich mit diesen<br />

verbinden. Dazu tippen Sie auf „Connect<br />

to Servers“ im Hauptbildschirm,<br />

dann auf „Add“ und wählen Ihren<br />

Anbieter aus der Liste. Wenn Sie den<br />

Anweisungen folgen, taucht Ihr Konto<br />

in der Rubrik „Connect to Servers“<br />

auf. Dieses wählen Sie an, um Ihre<br />

Dateien anzuzeigen. Die Übertragung<br />

starten Sie mit „Download“. Ein<br />

anderer Weg, Dateien in den<br />

GoodReader zu importieren, ist es,<br />

das „Öffnen mit“-Menü des <strong>iPad</strong>s zu<br />

verwenden. Wenn Ihnen etwa<br />

jemand eine PDF-Datei per E-Mail<br />

schickt, können Sie sie antippen, um<br />

sie mit dem Standard-Betrachter zu<br />

öffnen. Dort selektieren Sie dann das<br />

Teilen-Menü oben rechts, gefolgt von<br />

„Öffnen mit“ und wählen GoodReader<br />

aus. Danach findet sich die Datei in<br />

der „My Documents“-Sammlung.<br />

WIE MAN ... ein PDF mit GoodReader kommentiert.<br />

01 Öffnen Sie Ihr PDF<br />

02 Notizfenster<br />

03 Kästen und Pfeile<br />

Zunächst öffnen Sie eine PDF-Datei über Wählen Sie die Sprechblase aus der<br />

Um Formen einzufügen, tippen Sie auf<br />

die „My Documents“-Liste in GoodReader.<br />

Rechts und am unteren Rand des Bildschirms<br />

befinden sich Menüs. Sie können nach rechts<br />

und links wischen, um zu blättern. Im nächsten<br />

Schritt fügen wir Anmerkungen hinzu.<br />

Werkzeugleiste rechts an, dann tippen Sie auf<br />

die Stelle, die Sie mit einem Kommentar versehen<br />

möchten. Sie werden gefragt, ob Sie die<br />

Originaldatei kommentieren oder eine Kopie<br />

erstellen möchten.<br />

das Werkzeug im Menü rechts und danach auf<br />

die Seite. Indem Sie an den Rändern ziehen,<br />

können Sie das Symbol verschieben und die<br />

Größe ändern. „Done“ schließt die Bearbeitung<br />

ab, späteres Editieren ist aber möglich.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 115


Für Experten Scannen<br />

Scannen Sie Ihre Dokumente<br />

So lesen Sie mit der <strong>iPad</strong>-Kamera und Gratis-Apps mehrseitige Dokumente ein.<br />

Wussten Sie bereits, das Sie Ihr <strong>iPad</strong> auch als<br />

mobilen Scanner einsetzen können? Mit den<br />

richtigen Apps können Sie die rückseitige<br />

Kamera verwenden, um sogar mehrseitige Dokumente<br />

abzufotografieren. Das Resultat können Sie entweder als<br />

Bild oder PDF-Datei verwenden oder den Text extrahieren,<br />

um ihn zu bearbeiten. Das Beste: Alle diese Funktionen<br />

sind gratis! Zwar liefert die Kamera des neuesten<br />

<strong>iPad</strong>-Modells bessere Ergebnisse, aber sogar ein älteres<br />

<strong>iPad</strong> 2 ist als Scanner noch brauchbar.<br />

Dies App brauchen Sie<br />

Suchen Sie im App Store nach Faster Scan HD. Die<br />

Gratis-Variante umfasst alle wichtige Funktionen. Im<br />

Prinzip verwandelt sie die rückseitige Kamera Ihres <strong>iPad</strong>s<br />

in einen mobilen Scanner, der professionelle Ergebnisse<br />

erzielt. Sie müssen sich nicht einmal darum sorgen, die<br />

Kamera hundertprozentig präzise auszurichten. Stellen<br />

Sie nur sicher, dass Sie die komplette Seite anvisieren. Sie<br />

können dann die Werkzeuge von Faster Scan HD verwenden,<br />

um das Foto auszurichten, zu begradigen und<br />

zu editieren, bevor Sie zur nächsten Seite wechseln oder<br />

die Arbeit abschließen.<br />

Abgespeicherte Dokumente lassen sich mit Faster<br />

Scan HD wieder öffnen, man kann sie mailen oder sie für<br />

kompatible Apps exportieren. Nur die Möglichkeit, die<br />

Sie müssen keine perfekten Fotos<br />

schießen – Sie können sie mit Faster<br />

Scan HD bearbeiten und verbessern.<br />

SCANTASTIC Mit Faster Scan HD verwandeln Sie Ihre <strong>iPad</strong>-Kamera<br />

in einen mobilen Scanner – und das völlig kostenlos!<br />

Scans über Cloud-Services wie Google Docs und<br />

Dropbox zu teilen, bleiben der Plus-Version vorbehalten,<br />

die 4,49 Euro kostet.<br />

Text extrahieren<br />

Wenn Sie Text aus einem Scan gewinnen wollen, um ihn<br />

zu bearbeiten, benötigen Sie eine weitere App. Mit OCR<br />

Scanner können Sie pro Tag bis zu fünf Seiten gratis auslesen<br />

– unsere Anleitung erklärt, wie es geht. Wie gut das<br />

Ergebnis ist, hängt von der Qualität des Scans ab. Eventuell<br />

müssen Sie diesen in Faster Scan HD noch einmal bearbeiten,<br />

um eine optimale Texterkennung zu gewährleisten.<br />

Das Gratis-Konto wird alle 24 Stunden neu aufgefüllt,<br />

aber zusätzliche Scans sind nicht allzu teuer.<br />

WIE MAN ... Text aus einem gescannten Dokument extrahiert.<br />

01 Ans Fotoalbum schicken 02<br />

Foto und Sprache wählen<br />

03<br />

Überprüfen & übertragen<br />

Wählen Sie in Faster Scan HD das<br />

Wählen Sie Album aus und dann das<br />

Sehen Sie sich das Resultat an. Es wird<br />

gescannte Dokument aus, das den auszulesenden<br />

Text enthält, und exportieren Sie ihn<br />

über die Funktion Share als JPEG ins iOS-eigene<br />

Fotoalbum. Schließen Sie nun die App und<br />

rufen Sie OCR Scanner auf.<br />

Bild, das Sie einlesen möchten. Stellen Sie<br />

sicher, dass Sie die korrekte Sprache für den<br />

Import eingestellt haben. Nun drücken Sie auf<br />

Convert, um den Erkennungsvorgang zu<br />

starten – voilà!<br />

vermutlich nicht ganz perfekt ausfallen, aber<br />

sofern das Ausgangsbild gut war, sollte das<br />

Ergebnis zumindest brauchbar sein. Sie können<br />

den Text nun in die Zwischenablage<br />

kopieren und in anderen Apps verarbeiten.<br />

116 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Scannen Für Experten<br />

WIE MAN ... Dokumente mit dem <strong>iPad</strong> scannt.<br />

01 Eine Aufnahme machen<br />

Öffnen Sie Faster Scan HD und tippen<br />

Sie das Kamerasymbol an. Platzieren Sie das<br />

Dokument auf einem flachen, gut ausgeleuchteten<br />

Untergrund, richten Sie die Kamera so<br />

gut wie möglich aus und knipsen Sie. Keine<br />

Sorge, Sie müssen nicht perfekt arbeiten!<br />

02 Dokument beschneiden<br />

Sofern das Dokument ungefähr rechteckig<br />

und nicht gewölbt ist, verwenden Sie<br />

das Standard-Tool zum Beschneiden. Die vier<br />

Ecken können Sie verschieben, indem Sie sie<br />

berühren und in die gewünschte Richtung<br />

ziehen. Gehen Sie dann auf Next.<br />

03<br />

Erweitertes beschneiden<br />

Wenn das Dokument nicht flach ist, z. B.<br />

bei einem Foto aus einem Buch, wählen Sie<br />

das „Advanced Cropping“-Werkzeug. So haben<br />

Sie mehr Schnittpunkte zur Verfügung, die Sie<br />

um den Text herum ausrichten können. Die<br />

Automatik arbeitet brauchbar.<br />

04 Modify selection<br />

Wählen Sie Next. Wenn das Resultat<br />

verzerrt aussieht, gehen Sie auf Back und verschieben<br />

Sie die Schnittpunkte, indem Sie sie<br />

antippen und ziehen. Wiederholen Sie den<br />

Vorgang so lange, bis Sie mit dem Ergebnis<br />

zufrieden sind.<br />

05 Farben verändern<br />

Je nach Aufnahme wählt Faster Scan<br />

HD automatisch ein geeignetes Farb-Setting<br />

aus – Farbe oder Schwarz-Weiß. Wenn Sie das<br />

Dokument später auslesen wollen, sollten Sie<br />

aber manuell Schwarz-Weiß auswählen und<br />

die Datei dann abspeichern.<br />

06<br />

Wiederholen & abschließen<br />

Ihnen wird nun das Ergebnis auf dem<br />

Kamerabildschirm angezeigt. Wiederholen Sie<br />

die Schritte 1 bis 5 für eventuelle weitere Seiten<br />

und tippen Sie zum Abschluss auf Done.<br />

Wählen Sie einen Titel und die Seitengröße<br />

aus und drücken Sie dann auf OK.<br />

Kurztipp<br />

Wenn das Dokument gestreckt oder gestaucht ist,<br />

sollten Sie vor dem Speichern die Document Aspect<br />

Ratio auswählen. Experimentieren Sie mit den Schiebereglern,<br />

um die Perspektive zu korrigieren. Mit den<br />

Funktionen neben der Farbeinstellung können Sie die<br />

Seite auch neu positionieren oder rotieren.<br />

07<br />

Dokumente organisieren<br />

Kehren Sie nun ins Hauptmenü zurück,<br />

wo das gescannte Dokument erscheinen wird.<br />

Wenn Sie darauf tippen, erscheint das Detailmenü,<br />

wo Sie es betrachten, neue Seiten hinzufügen<br />

(Kamera-Icon) und mit dem Doppelpfeil<br />

Seiten verschieben können.<br />

08 Teilen oder exportieren<br />

Tippen Sie auf den Share-Button, um<br />

das Ergebnis weiterzuverwenden. Mit der Gratis-Variante<br />

von Faster Scan HD können Sie die<br />

Dokumente als JPEGs oder PDFs an E-Mails<br />

anhängen oder mit der Funktion Other Apps<br />

kompatible Programme auswählen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 117


Für Experten Omnifocus<br />

Aufgaben im Fokus<br />

Organisieren Sie sich mit Omnifocus, der funktionsreichen Aufgabenverwaltung.<br />

Wenn Ihre To-do-Liste außer Kontrolle gerät und<br />

Ihr Kalender voll roter, unerledigter Einträge ist,<br />

dann ist es an der Zeit für eine bessere Aufgabenverwaltung.<br />

Omnifocus kann zwar nicht Ihre Wäsche<br />

waschen, aber Ihre Prioritäten sortieren, sodass Sie sich<br />

nicht ausgerechnet dann um so etwas kümmern, wenn<br />

Sie eigentlich bei Ihrer Bank vorsprechen oder sich um Ihr<br />

undichtes Dach kümmern wollten. Omnifocus gibt es in<br />

drei Versionen für den Mac, das iPhone und das <strong>iPad</strong>.<br />

Eigentlich reicht eine Variante; alle drei zusammen sind<br />

auch kostspielig (knapp 18 Euro für die iPhone-Ausgabe,<br />

fast 36 fürs <strong>iPad</strong>). Wenn Sie aber alle Apple-Geräte regelmäßig<br />

nutzen, können Sie die drei Apps auf verschiedene<br />

Arten synchronisieren, z. B. mit Omnifocus‘ eigenem<br />

Onlinedienst oder über Ihr Heimnetzwerk. Von der<br />

Mac-Version gibt es eine kostenlose Demo, sodass Sie sich<br />

kostenlos zumindest einen kleinen Eindruck vom Funktionsumfang<br />

des Programms machen können.<br />

Aufgaben erledigen<br />

Eine der Stärken von Omnifocus ist, dass Sie damit nicht<br />

nur Aufgaben anlegen, sondern sie auch organisieren<br />

können. Sie können mit einer simplen To-do-Liste beginnen<br />

(in der „Inbox“), die Einträge dann aber unterschiedlich<br />

kennzeichnen. Gehört die Aufgabe zu einem größeren<br />

Projekt? Steht sie in einem Zusammenhang, etwa mit<br />

Ihrer Arbeit? Ist sie an einen Ort gebunden, z. B. an ein<br />

Omnifocus listet nicht nur Aufgaben<br />

auf, sondern ordnet diese nach<br />

Kontext, Projekt oder Ort.<br />

Aufgaben Sortiert nach Kontext, Projekten oder auf einer Karte.<br />

Meeting im Büro oder an den Supermarkt um die Ecke?<br />

Wenn man die Aufgaben im Kontext verknüpft, erleichtert<br />

dies das Lösen beträchtlich. Dazu tippen Sie länger<br />

auf einen Eintrag und wählen „Focus“ aus, um nur die Verpflichtungen<br />

anzuzeigen, die mit diesem zusammenhängen.<br />

Mit „Forecast“ können Sie sehen, welche Termine<br />

anstehen oder bereits überfällig sind. Über die Karte können<br />

Sie sich zudem anzeigen lassen, was es in der Nähe<br />

zu erledigen gibt. Je mehr Einträge man Omnifocus<br />

anvertraut, desto stärker sieht man, wie mächtig dieses<br />

Werkzeug ist – angefangen bei der kontextsensitiven<br />

Anzeige über die übersichtliche Aufbereitung bis hin zu<br />

automatischen Updates und Wiederholungen. Sie können<br />

Omnifocus natürlich auch als einfache Aufgabenliste<br />

verwenden, aber je weiter Sie ins Detail gehen, umso effizienter<br />

lassen sich die Verpflichtungen abarbeiten.<br />

WIE MAN ... Zusammenhänge versteht.<br />

01<br />

Nach Aufgaben sortieren<br />

02<br />

Personen/Projekte sortieren<br />

03<br />

Nach Orten sortieren<br />

Kontexte sind im Wesentlichen Kategorien;<br />

Kontexte können auch Personen sein.<br />

Schließlich kann ein Kontext auch ein<br />

die grundlegendsten sind „Arbeit“ und<br />

„Zuhause“. Sie können weitere Unterscheidungen<br />

anlegen und Unterkategorien verknüpfen.<br />

„Arbeit“ beispielsweise kann sowohl<br />

Meetings umfassen als auch größere Projekte.<br />

Das ist nützlich, wenn Sie mehrere Anliegen<br />

mit einem Kollegen diskutieren müssen. Um<br />

Einträge zu verknüpfen, können Sie außerdem<br />

Projekte anlegen, die alle zusammenhängenden<br />

Aufgaben zusammenfassen.<br />

Ort oder mit einem verknüpft sein. Wenn Sie<br />

die GPS-Funktion verwenden, kann Sie Omnifocus<br />

beispielsweise an eine bestimmte Aufgabe<br />

erinnern, wenn Sie in der Nähe des Orts<br />

sind, an der Sie sie erledigen wollten.<br />

118 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Omnifocus Für Experten<br />

WIE MAN ... die To-do-Liste unter Kontrolle behält.<br />

01 Kontexte aufräumen<br />

Anfangs legt Omnifocus einige grundlegende<br />

Kontexte an. Um diejenigen davon<br />

loszuwerden, die Sie nicht benötigen, tippen<br />

Sie auf den Eintrag und dann den Pfeil neben<br />

Kontext, gefolgt von Editieren, und löschen<br />

Sie sie. Über die Pfeile erfahren Sie Details.<br />

02<br />

Ihr Leben organisieren<br />

Tippen Sie im Kontext-Menü auf das<br />

Plus-Symbol, um einen neuen anzulegen.<br />

Wenn Sie bereits einen Kontext-Eintrag<br />

ausgewählt haben, können Sie so einen verknüpften<br />

Subkontext erstellen, ansonsten<br />

legen Sie einen frischen an.<br />

03 To-do-Eintrag erstellen<br />

Omnifocus ist um seine „Inbox“ herum<br />

aufgebaut. Hier legen Sie Aufgaben an und<br />

verknüpfen sie mit anderen Einträgen. Sie können<br />

von jedem Menü aus auf das Plus-Symbol<br />

tippen, um einen Eintrag zu erstellen. Einfach<br />

einen Titel wählen, abspeichern – fertig.<br />

04<br />

Die Inbox füllen<br />

Die Inbox zeigt an, was Sie erwartet.<br />

Setzen Sie einen Haken ins Kästchen, um eine<br />

Aufgabe als erledigt zu kennzeichnen, oder<br />

wischen Sie nach rechts oder links und wählen<br />

Sie Löschen, um Einträge loszuwerden.<br />

Erfüllte Einträge werden ausgeblendet.<br />

05<br />

Erweiterte Aufgaben<br />

Komplexere Aufgaben werden per Fingerzeig<br />

konfiguriert. Sie können Einträge in<br />

einen Kontext setzen (siehe Kasten gegenüber),<br />

sie um ein Projekt gruppieren oder sie<br />

mit einem Ort verknüpfen. Sie können außerdem<br />

die Wichtigkeit der Einträge verändern.<br />

06 Termine verwalten<br />

Mit der Datumsfunktion legen Sie Einträge<br />

mit Terminen an oder solche, die sich<br />

wiederholen. So können Sie sich Aufgaben am<br />

nächsten Tag, in einer Woche, in einem Monat<br />

oder an einem bestimmten Datum setzen.<br />

Weit entfernte Einträge werden ausgeblendet.<br />

07<br />

Die Vorhersage<br />

Man kann Aufgaben nicht mit dem<br />

<strong>iPad</strong>-Kalender kombinieren, aber Einträge in<br />

einer Wochenansicht sehen, indem man die<br />

Vorhersage wählt. Für jeden Tag sind die Aufgaben<br />

angegeben, die Leiste unten zeigt Details<br />

an. Über Zukünftig sehen Sie spätere Einträge.<br />

08<br />

Die Karte<br />

Sie können Einträge mit einem Ort verknüpfen<br />

und sich auf der Karte anzeigen lassen.<br />

Doppel-Tippen Sie auf einen Kontext aus der<br />

Liste und Sie können ihn Ihrem Aufenthaltsort<br />

zuordnen, einem Kontakt oder einem Ort, der<br />

als Stecknadel auf der Karte zu sehen ist.<br />

09<br />

Filter verwenden<br />

Wenn viele Aufgaben anstehen, kann die<br />

Übersicht überfordern – aber es gibt Filter.<br />

Wenn Sie Ihre Aufgaben in Projekte gegliedert<br />

und nicht als Einzeleintrag angelegt haben,<br />

wählen Sie das Augen-Icon und Nächste Aufgabe,<br />

um nur die dringendsten anzuzeigen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 119


Für Experten Ebay<br />

Einkaufen bei Ebay<br />

Machen Sie Schnäppchen oder verkaufen Sie Dachbodenfunde mithilfe Ihres <strong>iPad</strong>s.<br />

Wer muss heutzutage nicht aufs Geld achten?<br />

Ob Sie nun online nach Schnäppchen suchen<br />

oder alte Habseligkeiten, die Sie nicht mehr<br />

benötigen, verkaufen wollen (vielleicht, um Ihre Shopping-Sucht<br />

zu finanzieren) – Ebay ist der richtige Ort<br />

dafür. Und wenn Sie über Ihr <strong>iPad</strong> auf den Online-Markt<br />

zugreifen wollen, hat die offizielle Ebay-App alles, was<br />

Sie brauchen. Einmal installiert, können Sie sich direkt<br />

anmelden und loslegen. Mit der Ebay-App ist Kaufen<br />

wie Verkaufen kinderleicht. Beispielsweise können Sie<br />

die eingebaute Kamera zusammen mit dem Barcode-Scanner<br />

verwenden, um automatisch Details zu<br />

Artikeln eintragen zu lassen, die Sie anbieten, oder Fotos<br />

von ihnen schießen. Die App startet direkt auf Ihrer<br />

Ebay-Homepage, sodass Sie Waren, die Sie beobachten,<br />

verkaufen oder gekauft haben, direkt im Blick haben. Ein<br />

Fingertipp auf die Kategorien enthüllt weitere Details –<br />

die Bildschirmfotos unten zeigen, wie‘s geht.<br />

Kaufen, kaufen, (ver)kaufen<br />

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, wie einfach<br />

und schnell Sie Artikel kaufen und anbieten können.<br />

Ein nützlicher Helfer bei der Warensuche ist der<br />

„Verfeinern“-Button, mit dem Sie unerwünschte Treffer<br />

ausfiltern können. Bevor Sie Waren einstellen, ist anzuraten,<br />

die Suchfunktion zu verwenden, um eventuell<br />

KAUFEN MACHT GLÜCKLICH … und die Ebay-App alles einfach.<br />

ähnliche Artikel aufzuspüren. Damit bekommen Sie ein<br />

Gefühl dafür, wie viel Ihr Angebot in etwa einbringt, welche<br />

Versandkosten Sie verlangen können, welche<br />

Schlüsselwörter funktionieren und welche Kategorien<br />

Sie verwenden sollten.<br />

Schnellübersicht Das Interface der Ebay-App<br />

01<br />

Warenliste<br />

02<br />

Sowohl der Verkaufs- als auch der Shopping-Bildschirm<br />

zeigen eine Zusamenfassung<br />

aller Waren, die Sie kaufen oder verkaufen plus<br />

abgeschlossene Transaktionen.<br />

02<br />

03<br />

Teilen<br />

03<br />

Mit diesem praktischen Button können<br />

Sie über Social-Media-Portale Artikel teilen,<br />

beobachten oder nach verwandten Gegenständen<br />

suchen.<br />

Das Ebay-Menü<br />

01<br />

Drücken Sie auf diesen grünen Pfeil, um das Ebay-Menü aufzurufen, über das Sie<br />

Waren verkaufen können, Ihr Konto überprüfen und mehr.<br />

04<br />

05<br />

04<br />

Feedback<br />

Mit dieser Schaltfläche schließen Sie<br />

Transaktionen ab, indem Sie etwa eine Zahlung<br />

anweisen oder eine Bewertung eines<br />

Ebay-Partners abgeben.<br />

Bewertungen<br />

05<br />

Tippen Sie auf diese Fläche, um die<br />

Bewertungs-Historie eines Ebay-Nutzers aufzurufen.<br />

Kaufen Sie bei niemandem, ohne<br />

dieses Menü zu checken!<br />

120 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Ebay Für Experten<br />

WIE MAN ... Waren mit der Ebay-App fürs <strong>iPad</strong> kauft und verkauft.<br />

01 Waren f¡nden<br />

Melden Sie sich zunächst an, um Zugriff<br />

auf Ihre Such-Historie zu bekommen – sowohl<br />

auf Begriffe, die Sie auf dem <strong>iPad</strong> verwendet<br />

haben, als auch auf Eingaben im Browser am<br />

Rechner. Über die Funktion Verfeinern können<br />

Sie die Suche eingrenzen.<br />

02<br />

Resultate durchstöbern<br />

03 Mitbieten<br />

Tippen Sie auf einen Suchtreffer, und<br />

Tippen Sie auf Bieten, um ein Gebot<br />

ein zweigeteiltes Fenster erscheint: die Trefferliste<br />

links, Detailbeschreibungen rechts. Nut-<br />

dann erneut auf Bieten. Nun müssen Sie<br />

abzugeben. Tippen Sie Ihr Maximalgebot ein,<br />

zen Sie die Funktionen, um eine Auktion zu bestätigen, um zu sehen, ob Sie der Höchstbietende<br />

sind. Falls nicht, können Sie die Pro-<br />

beobachten, mehr über den Anbieter herauszufinden<br />

oder Preise zu vergleichen.<br />

zedur wiederholen und Ihr Gebot erhöhen.<br />

Kurztipp<br />

Sie wissen nicht, wie viel Porto Sie verlangen sollen?<br />

Schauen Sie an, was andere Verkäufer für ähnliche<br />

Waren berechnen, oder checken Sie www.<br />

post.de beziehungsweise www.dhl.de. Idealerweise<br />

sollten Sie mehrere Versandoptionen bei Ihren<br />

Angeboten eintragen.<br />

04 Bezahlen und bewerten<br />

Wenn Sie eine Auktion gewonnen oder<br />

05 Waren verkaufen<br />

Drücken Sie auf den grünen Pfeil oben<br />

einen Sofortkauf getätigt haben, können Sie links, um das Hauptmenü aufzurufen, und<br />

bei vielen Anbietern direkt in der App mit dann auf Verkaufen. Wenn Sie einen Barcode<br />

Paypal bezahlen. Kehren Sie ins Hauptmenü finden, tippen Sie auf Scannen, damit anhand<br />

zurück, wechseln Sie zu Kaufen und tippen des Codes automatisch Details zum angebotenen<br />

Artikel eingetragen Sie auf Jetzt bezahlen.<br />

werden.<br />

Waren beschreiben<br />

06<br />

Mit der Liste links hangeln Sie sich<br />

durch die einzelnen Abschnitte der<br />

Warenbeschreibung, einschließlich Preisangabe<br />

und Porto. Sie sollten Ihre Waren<br />

möglichst genau beschreiben und ein Foto<br />

des Angebots schießen, das erhöht die<br />

Verkaufschancen.<br />

07<br />

<strong>Vorschau</strong>, editieren, f¡nalisieren<br />

Drücken Sie auf <strong>Vorschau</strong>, um zu<br />

sehen, wie Ihr Angebot dargestellt wird.<br />

08<br />

Über Editieren können Sie es verändern.<br />

Vor dem Abschluss werden Ihnen die<br />

Gebühren angezeigt. Wenn Sie einverstanden<br />

sind, drücken Sie auf Einstellen, um die<br />

Auktion zu starten.<br />

Handel abschließen<br />

Wenn Ihre Auktion vorüber ist,<br />

drücken Sie auf Verkaufen auf<br />

der Homepage und wählen Sie sie aus.<br />

Hier können Sie Waren wiedereinstellen,<br />

die nicht verkauft wurden, Kontakt<br />

mit dem Käufer aufnehmen oder die<br />

Zahlung anfordern.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 121


Für Experten Remote-Zugang<br />

Steuern Sie Ihren Mac fern<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> können Sie Ihren Rechner von überall in der Welt aus verwenden.<br />

Was das <strong>iPad</strong> unter anderem<br />

so genial macht, ist seine<br />

Mobilität: Man nimmt es<br />

einfach in einer Tasche mit, wohin<br />

man auch immer gehen mag. Aber<br />

auch unterwegs mag es Zeiten<br />

geben, wo man Zugriff auf die Daten<br />

auf dem heimischen Rechner<br />

Kontrolle Apps wie der<br />

Teamviewer machen es<br />

leicht, Computer vom <strong>iPad</strong><br />

aus zu steuern.<br />

braucht. Mit der richtigen Software<br />

kann man problemlos vom <strong>iPad</strong> aus<br />

auf seinen Windows-PC oder Mac<br />

zugreifen, ihn steuern und Dateien<br />

hin und her verschieben. Man<br />

braucht nur eine Internet-Anbindung.<br />

Die Software, die man dafür<br />

verwendet, heißt TeamViewer – sie<br />

ist gratis für den privaten Gebrauch.<br />

<strong>Der</strong> Computer daheim muss natürlich<br />

eingeschaltet sein und am Netz<br />

hängen und ebenfalls TeamViewer<br />

Verbindungsqualität auf beiden Seiten<br />

ab, wobei vor allem der Upload-<br />

Speed der heimischen Leitung einen<br />

großen Einfluss hat. Wenn Sie sich<br />

auf Ihrem <strong>iPad</strong> über 3G ins Internet<br />

einwählen, sollten Sie Ihre Übertragungsquoten<br />

im Auge behalten –<br />

knappe Volumenpakete sind schnell<br />

aufgebraucht. Nachschauen können<br />

Sie bei den „Einstellungen“, dann „Allgemein“,<br />

„Nutzung“, „Mobile Nutzung“.<br />

Legen wir los. Zunächst gehen<br />

Sie können mit dem <strong>iPad</strong> übers Netz<br />

auf Ihren PC oder Mac zugreifen, ihn<br />

steuern, Dateien kopieren und mehr.<br />

installiert haben. Komfortablerweise<br />

startet das Programm noch vor der<br />

Anmeldung, das bedeutet, sie müssen<br />

zu Hause nicht einmal eingeloggt<br />

sein (obwohl Sie sich für den<br />

Remote-Zugriff dann natürlich über<br />

die App anmelden müssen). Sobald<br />

die Verbindung steht, sehen Sie Ihren<br />

Desktop vom <strong>iPad</strong> aus und können<br />

sogar zwischen Bildschirmen<br />

umschalten, wenn Sie mehrere Desktops<br />

respektive Monitore verwenden.<br />

Die Geschwindigkeit hängt von der<br />

Sie in den App Store und suchen<br />

nach TeamViewer. Die Version, die Sie<br />

benötigen, heißt TeamViewer HD für<br />

Fernsteuerung. Klicken Sie auf den<br />

Gratis-Button, geben Sie Ihre<br />

Zugangsdaten ein und starten Sie<br />

die Installation. Ein Setup-Assistent<br />

führt Sie durch die einzelnen Schritte.<br />

Dann orientieren Sie sich am besten<br />

an der Anleitung weiter unten, um<br />

die Software auf Ihrem Mac oder PC<br />

einzurichten und mit TeamViewer<br />

loszulegen.<br />

WIE MAN ... Teamviewer richtig einsetzt.<br />

01 Download<br />

2a Installation auf dem Mac 2b Installation auf dem Mac<br />

Besuchen Sie www.teamviewer.com.<br />

Wenn Sie Safari auf dem Mac benutzen, Hier richten Sie den Zugang von Ihrem<br />

Auf der linken Seite sehen Sie einen grünen<br />

Download-Button. Laden Sie die Software<br />

herunter und starten Sie die Installation. Normalerweise<br />

fragt Sie Ihr Browser automatisch,<br />

ob die Datei ausgeführt werden soll.<br />

klicken Sie das Download-Menü oben rechts,<br />

dann die Datei „Teamviewer.dmg“. Klicken Sie<br />

im folgenden Fenster auf „Teamviewer installieren“,<br />

geben Sie Ihr OS-X-Passwort ein und starten<br />

Sie die Installation.<br />

<strong>iPad</strong> ein. Wählen Sie ein Passwort und geben<br />

Sie es in beide Felder ein. Dann auf „Fortsetzen“,<br />

erneut das Passwort eingeben und auf „Fertigstellen“.<br />

Teamviewer startet. Notieren Sie Ihre<br />

ID-Nummer. Weiter mit Schritt 4.<br />

122 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Remote-Zugang Für Experten<br />

WIE MAN ... Teamviewer richtig einsetzt. (Fortsetzung)<br />

3a<br />

Installation unter Windows<br />

Klicken Sie im ersten Screen auf „Installieren“<br />

und erlauben Sie die Veränderungen an<br />

Ihrem Rechner. Wählen Sie „Private, nichtkommerzielle<br />

Nutzung“ und gehen Sie auf „Weiter“.<br />

Setzen Sie die zwei Häkchen, weiter, dann „Ja“<br />

wählen, wieder weiter.<br />

3b<br />

Installation unter Windows<br />

Hier richten Sie den Zugang von Ihrem<br />

<strong>iPad</strong> ein. Wählen Sie „Weiter“ und geben Sie<br />

Ihrem Computer einen Namen und ein Passwort.<br />

Gehen Sie weiter und überspringen Sie<br />

die Einrichtung des TeamViewer-Accounts.<br />

Notieren Sie sich die ID-Nummer.<br />

04 Remote-Verbindung<br />

Nehmen Sie nun Ihr <strong>iPad</strong> und öffnen Sie<br />

die TeamViewer-App. Tippen Sie auf die weiße<br />

Fläche mit der TeamViewer-ID und geben Sie<br />

die Nummer ein, die Sie sich zuvor notiert<br />

haben. Warten Sie nun, bis die Verbindung<br />

aufgebaut ist.<br />

05 Passwort eingeben<br />

Als Nächstes werden Sie nach Ihrem<br />

Passwort gefragt. Geben Sie das Passwort ein,<br />

das Sie in Schritt 2 oder 3 gewählt haben.<br />

Wenn alles funktioniert hat, sollten Sie nun<br />

eine kleine Einführung sehen, die Ihnen<br />

grundlegende Funktionen erklärt.<br />

06 Ihren Computer steuern 07 Grundlegende Steuerung<br />

Gehen Sie weiter, um Ihren Desktop<br />

Bewegen Sie Ihren Finger über den<br />

von Ihrem <strong>iPad</strong> aus zu sehen. Sie werden <strong>iPad</strong>-Screen. Damit manövrieren Sie den<br />

bemerken, dass nur die Icons angezeigt Mauszeiger. Sie klicken, indem Sie mit dem<br />

werden, aber das Hintergrundbild fehlt. Das Finger auf eine Schaltfläche tippen. Wenn Sie<br />

wird grundsätzlich nicht übertragen, um zwei Finger verwenden, ist das ein Rechtsklick.<br />

Bandbreite zu sparen.<br />

Mit zwei Fingern wischen ist scrollen.<br />

08 Eingaben und mehr<br />

Wenn Sie ein Texteingabefeld vor sich<br />

haben, rufen Sie die <strong>iPad</strong>-Tastatur an der<br />

Unterseite des Bildschirms auf. Beachten Sie<br />

die zusätzlichen Tasten am oberen Ende. <strong>Der</strong><br />

Pfeil ganz rechts zeigt Ihnen Funktionstasten<br />

(F1 bis F12), die Pfeiltasten und weitere an.<br />

09 Dateien übertragen<br />

Um Dateien zu übertragen, tippen Sie<br />

auf das X unten links, Schließen und Okay.<br />

Nun gehen Sie auf Dateien und Remote-Dateien.<br />

Geben Sie ID-Nummer und Passwort ein<br />

und verbinden Sie sich. Sie können nun in der<br />

Liste die Dateien zu Hause sehen.<br />

10 Dateien kopieren<br />

Tippen Sie auf Aufs <strong>iPad</strong> kopieren, um<br />

den Kopierdialog aufzurufen. Eine Datei können<br />

Sie per Fingertipp öffnen (evtl. müssen Sie<br />

eine App mit der Datei verknüpfen). Um<br />

Dateien an den Rechner zu senden, tippen Sie<br />

auf den Kreis rechts neben dem Dateinamen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 123


Für Experten iPhoto erklärt<br />

iPhoto für das <strong>iPad</strong><br />

Diese App ordnet Ihre Fotos und lässt sie besser aussehen.<br />

U<br />

m mit iPhoto auf Ihrem <strong>iPad</strong> loslegen<br />

zu können, brauchen Sie zunächst<br />

Fotos. Es gibt viele Möglichkeiten, Bilder<br />

auf das <strong>iPad</strong> zu bringen. Sie können selber<br />

Fotos mit der integrierten Kamera schießen.<br />

Oder Sie schicken Bilder per E-Mail auf das<br />

<strong>iPad</strong>. Halten Sie Ihren Finger auf das Bild in der<br />

Nachricht, bis die Option „Speichern“<br />

erscheint. Am einfachsten geht der Fotoimport<br />

via Fotostream. Falls noch nicht geschehen,<br />

schalten Sie diese iCloud-Funktion hier<br />

ein: Einstellungen ➜ iCloud ➜ Fotostream.<br />

Auf Ihren Geräten (iOS und Mac) wird der<br />

Fotostream wie ein Album behandelt, in dem<br />

automatisch die letzten 1.000 Fotos aller<br />

Geräte zusammengeführt werden.<br />

Fotos lassen sich auch direkt von einer<br />

Kamera übertragen. Wirklich einfach ist es mit<br />

einer modernen WLAN-Kamera, die ihre Bilder<br />

drahtlos (meist über eine App des Herstellers)<br />

ans <strong>iPad</strong> schickt. Für normale Kameras hält<br />

Apple zwei Adapter bereit: Einen SD-Kartenleser<br />

und einen Foto-USB-Adapter. Bei Ersterem<br />

wird die Speicherkarte eingeschoben. Für den<br />

USB-Anschluss benötigen Sie das entsprechende<br />

Kabel Ihrer Kamera. Beide Adapter<br />

sind für je 29 Euro bei Apple erhältlich.<br />

Natürlich können Sie Ihre Fotos auch vom<br />

PC oder Mac aus via iTunes mit dem <strong>iPad</strong><br />

synchronisieren.<br />

Sobald Ihre Fotos – auf welchem Weg auch<br />

immer – auf dem <strong>iPad</strong> sind, erscheinen sie<br />

124 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong><br />

auch in iPhoto. iOS-Geräte ordnen Ihre Bilder<br />

automatisch in Alben, Ereignisse und Orte (für<br />

Fotos mit Geodaten). Alle mit dem Tablet<br />

gemachten Schnappschüsse werden im<br />

Album „Aufnahmen“ abgelegt. Vom Rechner<br />

importierte Fotos werden in ein Album mit<br />

Gut sortiert Alben und Sortierfunktionen bringen Ordnung in die eigene Fotosammlung.<br />

bessere bilder Fotos mit iPhoto zu bearbeiten ist kinderleicht und liefert erstaunlich gute Ergebnisse.<br />

dem Ordner- (PC) oder Albumnamen (Mac)<br />

sortiert. Per Adapter von einer Kamera übertragene<br />

Bilder finden Sie in „Ereignissen“.<br />

Fotos sortieren und ordnen<br />

iPhoto bieten etliche Sortierfunktionen. Doppeltippen<br />

Sie beispielsweise auf ein Bild, wird<br />

dieses zusammen mit ähnlichen Fotos im gleichen<br />

Album ausgewählt. Mehrere Bilder lassen<br />

sich entweder per Tippen und Halten oder<br />

über das Zahnradmenü unten rechts aussuchen.<br />

Um schnell eine Auswahl zu treffen,<br />

empfiehlt sich die Funktion „Als Favorit markieren“<br />

(das Schleifen-Symbol unten in der Mitte).<br />

So gekennzeichnete Fotos landen automatisch<br />

im Album „Favoriten“. Ebenfalls praktisch<br />

sind sogenannte Tags (Etikett-Symbol). Sie<br />

können jedem Bild ein oder mehrere Tags<br />

zuordnen. Alle gleich markierten Fotos (zum<br />

Beispiel: „Urlaub“) finden Sie dann sauber sortiert<br />

in der Album-Übersicht.<br />

Oft hat man viele sehr ähnliche Fotos. Hier<br />

kommt die Funktion „Foto ausblenden“ im<br />

Zahnradmenü ins Spiel. Ausgeblendete Fotos<br />

werden nicht gelöscht, sondern nur nicht<br />

mehr angezeigt. Auf der rechten Seite in<br />

einem Album können Sie in der Titelzeile oben<br />

auswählen, welche Fotos angezeigt werden:<br />

Alle, markierte, ausgeblendete, Favoriten. Spielen<br />

Sie etwas mit den Sortierfunktionen und<br />

Sie werden feststellen, wie schnell Sie Ordnung<br />

ins Foto-Chaos bringen können.


iPhoto erklärt Für Experten<br />

ERKLÄRT iPhoto auf dem <strong>iPad</strong><br />

01<br />

Bildzähler<br />

02<br />

Übersicht<br />

03<br />

Hilfe/<br />

04<br />

Untertitel<br />

05<br />

Foto-Infos<br />

06<br />

Original<br />

Hier sehen Sie Ein Fingertipp Zurück<br />

Geben Sie hier Ein Tipp auf den zeigen/<br />

die Anzahl der Bilder<br />

im aktuellen Album.<br />

Tippen Sie auf den<br />

Zähler, um die Sortierreihenfolge<br />

zu ändern<br />

oder nur markierte, als<br />

Favoriten gekennzeichnete<br />

oder ausgeblendete<br />

Bilder in der<br />

Übersicht anzuzeigen.<br />

auf Alben führt zurück<br />

ins Hauptmenü. Das<br />

Gitter-Symbol blendet<br />

die Miniaturübersicht<br />

des aktuellen Albums<br />

(am linken Bildrand)<br />

ein oder aus. Mit dem<br />

Schieberegler links<br />

von „Alben“ bestimmen<br />

Sie die Größe.<br />

Tippen Sie auf das Fragezeichen,<br />

um Erklärungen<br />

für alle Bedienelemente<br />

einzublenden.<br />

Mit der „Widerrufen“-Taste<br />

rechts daneben<br />

können Sie Änderungen<br />

schrittweise<br />

rückgängig machen.<br />

Ihrem Foto einen Titel.<br />

<strong>Der</strong> „Bereitstellen“-Knopf<br />

rechts<br />

daneben bietet eine<br />

Fülle von Funktionen,<br />

um Ihr Bild anderen<br />

Apps zu übergeben,<br />

es mit Freunden und<br />

der Familie zu teilen<br />

oder zu drucken.<br />

Info-Button zeigt alle<br />

Metadaten eines<br />

Bildes, wie Aufnahmedatum<br />

und -zeit,<br />

Kameramodell und<br />

Einstellungen (Blende,<br />

ISO etc.). Auch etwaige<br />

Kommentare von<br />

Flickr oder Facebook<br />

sind hier zu sehen.<br />

Bearbeiten<br />

Die Schaltfläche „Bearbeiten“<br />

blendet die<br />

Werkzeugleiste am<br />

unteren Bildrand ein.<br />

Mit dem Schalter links<br />

daneben wechseln Sie<br />

schnell zurück zum<br />

Original, um Effekte zu<br />

kontrollieren.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

07<br />

Schneiden/<br />

Belichtung<br />

Im „Schneiden“-Menü<br />

können Sie Ihr<br />

Foto nicht nur<br />

beschneiden, sondern<br />

auch begradigen.<br />

Die Taste<br />

daneben ermöglicht<br />

etliche Belichtungsveränderungen.<br />

08<br />

Farbe/<br />

Pinsel<br />

Mit dem Knopf „Farbe“<br />

können Sie Weißabgleich,<br />

Farbsättigung,<br />

Farbtemperatur und<br />

mehr regeln. Mit den<br />

Pinseln nehmen Sie<br />

gezielte Veränderungen<br />

vor, um zum<br />

Beispiel rote Augen zu<br />

entfernen.<br />

09<br />

Effekte/<br />

Autom.<br />

Verbesserung<br />

Effekte öffnet ein<br />

Menü mit etlichen<br />

Fotoeffekten (Vignetten,<br />

Monochrom etc.).<br />

„Autom. Verbesserung“<br />

korrigiert offensichtliche<br />

Fehler im<br />

Bild, wie zum Beispiel<br />

die Belichtung.<br />

10<br />

Drehen/<br />

Markieren<br />

„Drehen“ rotiert das<br />

aktuelle Bild um 90<br />

Grad. Mit dem Fähnchen-Symbol<br />

markieren<br />

Sie ein Bild.<br />

Dieses wird anschließend<br />

im separaten<br />

Album „Markiert“ in<br />

der Übersicht hinterlegt.<br />

11<br />

Favorit/<br />

Tag<br />

Favoriten funktionieren<br />

wie Markierungen<br />

und haben ihr eigenes<br />

Album. „Fotos kennzeichnen“<br />

erlaubt die<br />

Eingabe eines Schlüsselworts.<br />

Für jedes<br />

Schlüsselwort gibt es<br />

einen Ordner in der<br />

Alben-Übersicht.<br />

Navigation<br />

12<br />

Mit den Pfeiltasten<br />

navigieren Sie<br />

durch die Fotos im<br />

aktuellen Album. Hinter<br />

dem Zahnrad verbergen<br />

sich Funktionen<br />

wie „Foto ausblenden“,<br />

„Schlüsselfoto festlegen“<br />

und „Mehrere<br />

auswählen“.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 125


Für Experten Fotos verbessern<br />

Bildbearbeitung in iPhoto<br />

Sie werden staunen, wie viel Sie aus Ihren Fotos herausholen können.<br />

Schneiden, begradigen<br />

Selbst bei ruhiger Fotografenhand sind die<br />

wenigsten Bilder hundertprozentig gerade<br />

oder treffen das Motiv perfekt. Das Schneidewerkzeug<br />

rückt alles an die richtige Stelle.<br />

Am Drehrad in der Mitte unten rücken Sie<br />

Ihr Bild gerade – die eingeblendeten Gitternetzlinien<br />

helfen Ihnen dabei. In vielen Fotos<br />

erkennt iPhoto automatisch den Horizont und<br />

markiert diesen. Um ein Bild zu beschneiden,<br />

ziehen Sie einfach an einer beliebigen Stelle<br />

des Bildrandes. Im Zahnrad-Menü können Sie<br />

zudem ein Seitenverhältnis festlegen oder mit<br />

der Schaltfläche links daneben bestimmen,<br />

dass das aktuelle Seitenverhältnis durch den<br />

Beschnitt nicht verändert wird.<br />

Belichtung<br />

Dies ist die wohl wichtigste Funktion in iPhoto.<br />

Mit der Belichtung können Sie Details sichtbar<br />

machen und zu helle oder zu dunkle Fotos<br />

korrigieren. Nach Antippen des Icons erscheint<br />

eine Leiste mit fünf Schiebereglern. Mit den<br />

äußeren Reglern legen Sie fest, wie die hellsten<br />

und dunkelsten Bildbereiche aussehen.<br />

Justieren Sie diese Schieber zuerst. Mit dem<br />

mittleren Icon (Sonne) steuern Sie die Gesamthelligkeit<br />

des Bildes. Die Kontrastregler links<br />

und rechts von der Helligkeit lassen sich stets<br />

nur gemeinsam bewegen.<br />

Auf zu neuen horizonten Mit wenigen Fingerzeigen richten Sie ein Bild perfekt am Horizont aus.<br />

Farbe<br />

Zu blasse Farben lassen Fotos trist wirken, diese<br />

Funktion behebt das Problem. Gehen Sie<br />

aber behutsam mit den Farben um, sonst wirken<br />

Ihre Bilder am Ende zu poppig und unnatürlich.<br />

<strong>Der</strong> wichtigste Regler ist die Farbsättigung,<br />

der alle Farben gleichzeitig verstärkt. Sie<br />

Weißabgleich<br />

Mit dem Weißabgleich werden Fotos auf die<br />

vorherrschende Lichttemperatur abgestimmt.<br />

Diese ist je nach Beleuchtung – Neonröhre,<br />

Sonnenlicht oder Glühbirne – unterschiedlich.<br />

Stimmt der Weißabgleich nicht, leiden darunter<br />

alle Farben im Bild. Über die Weißabgleichkönnen<br />

aber auch gezielter vorgehen. Die drei<br />

anderen Regler passen einzelne Farben an<br />

(Blau, Grün, Rot). Auch wenn sie „Blauer Himmel“<br />

heißen, werden hiermit alle Blautöne verändert<br />

– egal ob Himmel oder nicht. Statt der<br />

Regler können Sie auch direkt ins Bild tippen<br />

und halten, um die darunterliegende Farbe zu<br />

verändern. Benutzen Sie auch die Funktion<br />

„Hauttöne beibehalten“ im Zahnrad-Menü,<br />

um unnatürliche Hautfarben zu vermeiden.<br />

Runterdrehen Um die Farbsättigung richtig beurteilen<br />

zu können, sollten Sie die Helligkeit Ihres<br />

<strong>iPad</strong>s zügeln.<br />

Subtile Änderungen Nutzen Sie die Schieberegler unter dem Bild oder tippen Sie direkt ins Foto, um die<br />

Helligkeit und Belichtung zu ändern. Meist genügt eine kleine Änderung, um das Bild zu optimieren.<br />

126 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Fotos verbessern Für Experten<br />

NACHHER<br />

richtig weiss <strong>Der</strong> automatische Weißabgleich von<br />

aktuellen Kameras funktioniert recht gut. Wenn er<br />

es mal nicht tut, korrigiert iPhoto den Fehler.<br />

taste (links neben dem Zahnrad im Farbmenü)<br />

können Sie diesen Faktor nachträglich korrigieren.<br />

Hier können Sie Lichtarten auswählen<br />

oder einen Abgleich anhand von Gesichtsfarben<br />

oder komplett manuell durchführen.<br />

Bildveränderungen<br />

kopieren und einfügen<br />

Wenn Sie viele Bilder hintereinander geschossen<br />

haben, stehen die Chancen gut, dass alle<br />

unter den gleichen Mankos leiden. iPhoto<br />

erspart Ihnen die Mühe, jedes einzelne Bild zu<br />

bearbeiten. Hierzu finden Sie im Zahnrad-<br />

Menü die Option, die aktuellen Bildwerte zu<br />

kopieren. Dies geschieht wahlweise für jeden<br />

Aspekt einzeln (im jeweiligen Bearbeitungsmenü)<br />

oder mit allen zusammen (im Hauptmenü).<br />

Öffnen Sie anschließend das nächste<br />

Bild der Serie, tippen auf das Zahnrad und<br />

fügen den gewünschten Effekt ein. Selbst<br />

wenn Sie noch Detailänderungen vornehmen<br />

müssen, spart diese Funktion viel Zeit.<br />

VORHER<br />

Autom. Verbesserung<br />

Bei dieser Funktion ist der Name Programm.<br />

iPhoto versucht anhand einer Bildanalyse<br />

festzustellen, was mit Ihrem Foto nicht in<br />

Ordnung ist, um Farben, Helligkeit, Kontrast<br />

und weitere Parameter automatisch zu korrigieren.<br />

Je nach Bild fallen die Ergebnisse mal<br />

besser, mal schlechter aus. Wir empfehlen<br />

sieht doch gleich besser aus Die automatische<br />

Verbesserung passt alle Bildparameter auf einmal<br />

an und funktioniert bei Standardaufnahmen gut.<br />

Ihnen jedoch, die automatische Verbesserung<br />

immer als Erstes auszuprobieren.<br />

Anschließend können Sie – wie übrigens bei<br />

allen iPhoto-Eingriffen – zum Original zurückkehren<br />

oder Details optimieren.<br />

Bilder markieren und zu<br />

Favoriten hinzufügen<br />

Im Prinzip sind beide Optionen identisch.<br />

Sowohl für markierte Fotos als auch Favoriten<br />

erstellt iPhoto ein eigenes Album auf<br />

der Übersichtsseite. Sie machen sich das<br />

Leben leichter, wenn Sie die beiden Markierungen<br />

für unterschiedliche Zwecke<br />

nutzen. Versehen Sie Bilder mit einer Flagge,<br />

die Sie später noch bearbeiten wollen.<br />

Favoriten sollten besonders schöne Fotos<br />

sein, die Sie Ihren Freunden und Verwandten<br />

zeigen wollen.<br />

Kopieren und einfügen iPhoto erlaubt es Ihnen, vorgenommene Korrekturen eines Bildes zu kopieren, um<br />

diese anschließend auf ein weiteres Foto anzuwenden.<br />

gut sortiert Fähnchen und Favoriten bringen Ordnung<br />

in Ihre Fotosammlung.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 127


Für Experten Mit Pinseln arbeiten<br />

Pinselwerkzeuge in iPhoto<br />

Pinsel erlauben eine gezielte und sehr genaue Bearbeitung von Fotos.<br />

NACHHER<br />

VORHER<br />

NACHHER<br />

VORHER<br />

Korrigieren<br />

Mit dem Korrektur-Pinsel säubern Sie Ihr Foto<br />

von kleinen Fehlern und Unschönheiten. Wie<br />

Sie am Beispiel oben sehen, kann man damit<br />

sogar Personen aus dem Bild schneiden, überzeugend<br />

ist das Ergebnis jedoch nicht. Die<br />

Korrektur ersetzt Bildteile durch umliegende<br />

Pixel. Störende Details lassen sich so prima<br />

Nur für kleinigkeiten Benutzen Sie den Korrekturpinsel<br />

nur für kleine Objekte. Wie Sie am Beispiel<br />

sehen, hinterlässt das Retuschieren der rechten<br />

Person samt Fahrrad hässliche Spuren im Bild.<br />

entfernen. Um möglichst genau zu arbeiten,<br />

sollten Sie die Ansicht vergrößern und möglichst<br />

vorsichtig mit dem Finger „pinseln“.<br />

Rote Augen<br />

Jeder kennt das Problem: Statt des süßen kleinen<br />

Jungen starrt einen auf dem Foto ein<br />

rotäugiges Monster an. Dieser Effekt tritt nur<br />

bei Blitzlichtaufnahmen auf und hat wenig mit<br />

Schau mir in die Augen Dank des Rote-Augen-Pinsels<br />

gehören Monsteraugen auf Fotos der<br />

Vergangenheit an.<br />

der Kamera, sondern vielmehr mit Physik zu<br />

tun. Es handelt sich nämlich um eine Lichtreflexion<br />

im Auge. In vielen Fällen beseitigt die<br />

automatische Korrektur diesen Fehler. Sie können<br />

aber auch ganz schnell mit dem Rote-Augen-Pinsel<br />

nachhelfen. Zoomen Sie auf ein<br />

Gesicht und der Pinsel findet den Fehler automatisch<br />

und macht aus einem „Dämon“ wieder<br />

einen Menschen. Findet der Pinsel keine<br />

roten Augen, wackelt der Auswahlkreis kurz.<br />

PINSEL Lassen Sie diese Werkzeuge für sich arbeiten.<br />

Seien Sie ein bisschen kreativ mit den kunstvollen iPhoto-Pinseln.<br />

Pinsel sind dafür gedacht, in ein Foto hineinzuzoomen<br />

und kleine Änderungen vorzunehmen. Diese Kleinigkeiten<br />

können aber den Unterschied zwischen einem<br />

netten und richtig gutem Bild machen. Alternativ können<br />

Sie einen Effekt über das Zahnrad-Menü auch auf das<br />

ganze Foto anwenden. Anschließend können Sie mit dem<br />

Radierer-Werkzeug den Effekt aus Teilen des Bildes wieder<br />

löschen. Ebenfalls hilfreich ist das Werkzeug „Kanten<br />

suchen“. Es hilft Ihnen dabei, nicht über das Ziel hinauszupinseln.<br />

Um einen Pinsel zu nutzen, wählen Sie ihn aus und<br />

fahren Sie mit dem Finger über den Bildbereich, den Sie<br />

ändern wollen. Je häufiger Sie über eine Stelle im Bild<br />

wischen, desto stärker fällt der Effekt aus. Im Menü<br />

(Zahnrad-Symbol unten rechts) können Sie die Effektstärke<br />

bestimmen, einzelne Korrekturstriche löschen und<br />

einstellen, ob die Pinselstriche<br />

rot markiert werden<br />

sollen. Das hilft Ihnen dabei, Kanten präzise zu treffen<br />

und so wirklich nur den gewünschten Bildbereich zu<br />

bearbeiten.<br />

128 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Mit Pinseln arbeiten Für Experten<br />

satte farben Bringen Sie mehr Sättigung ins Spiel.<br />

Sättigen<br />

<strong>Der</strong> Sättigen-Pinsel verstärkt die Farben im<br />

gewünschten Bildbereich. Das ist sinnvoll,<br />

wenn die Anhebung der kompletten Farbsättigung<br />

zu ungenau ist. Aber Vorsicht: Greifen<br />

Sie nicht zu tief in den Farbtopf, da Ihr Foto<br />

ansonsten schnell unnatürlich wirkt.<br />

Aufhellen<br />

Arbeiten Sie Details in zu dunklen Bereichen<br />

mit dem Aufhellen-Pinsel heraus. Objekte und<br />

Personen im Vordergrund stechen mehr aus<br />

dem Bild heraus, wenn man sie etwas aufhellt.<br />

Leider ist der Effekt nur schwer zu kontrollieren,<br />

da Sie für eine stärkere Aufhellung<br />

mehrmals mit dem Finger über die gleiche<br />

Stelle wischen müssen. Es erfordert Geduld<br />

und eine ruhige Hand, um das gewünschte<br />

Ergebnis richtig gut hinzubekommen. Oft ist<br />

es sinnvoller, zunächst die Gesamthelligkeit<br />

über die Belichtungs-Funktion zu erhöhen<br />

und anschließend Details zu bearbeiten.<br />

Dunkle Tiefe Wirkt ein Bild zu flach, kann es helfen,<br />

den Hintergrund abzudunkeln.<br />

NACHHER<br />

Aufhellen Mit diesem Pinsel können Sie sogar<br />

dunkle Zähne strahlend weiß machen.<br />

Abdunkeln<br />

Wirkt ein Bild zu flach, kann es helfen, Details<br />

abzudunkeln und so mehr Zeichnung zu<br />

erzielen. Haben Sie beispielsweise an einem<br />

sehr sonnigen Tag oder in hellem Kunstlicht<br />

fotografiert, kann das Bild an Tiefe verlieren.<br />

Gerade beim Abdunkeln sollten Sie jedoch<br />

nur an kleinen Details arbeiten. Zu intensives<br />

Abdunkeln zerstört Ihr Bild und lässt zum Beispiel<br />

Hauttöne unnatürlich wirken. Für kleine,<br />

sehr gezielte Akzente eignet sich dieses Werkzeug<br />

jedoch sehr gut. Um besonders präzise<br />

zu arbeiten, justieren Sie die Effektstärke im<br />

Zahnrad-Menü.<br />

Kein pop Entsättigen Sie zu kräftige Farben im Bild.<br />

Entsättigen<br />

Mit dem Entsättigen-Pinsel schwächen Sie zu<br />

stark geratene Farben ab. Sie können hiermit<br />

auch kunstvoll arbeiten, indem Sie zunächst<br />

das ganz Bild komplett entsättigen (es ist<br />

dann schwarz-weiß) und mit dem Radierer<br />

anschließend farbige Akzente setzen.<br />

VORHER<br />

augenblick Schärfen Sie Augen im Bild nach.<br />

Scharfzeichnen<br />

Ist ein Bild zu weich geraten, hilft der Scharfzeichnen-Pinsel.<br />

Besonders bei Porträts wirkt<br />

dieser Effekt wahre Wunder, wenn Sie sich auf<br />

die Augen konzentrieren. Scharfgezeichnete<br />

Augen lassen das komplette Gesicht knackiger<br />

erscheinen.<br />

Unscharf Ein unscharfer Hintergrund lässt das<br />

Hauptmotiv umso schärfer erscheinen. Übertreiben<br />

Sie es aber nicht wie in diesem Beispiel.<br />

Weichzeichnen<br />

Selbst in der niedrigsten Einstellung (Zahnrad-<br />

Menü) ist der Weichzeichnen-Effekt ziemlich<br />

stark. Weichzeichnen nutzt man, um ein<br />

Objekt im Vordergrund in den Fokus zu stellen,<br />

indem man den Hintergrund unscharf<br />

macht. Oft ist es jedoch leichter, das komplette<br />

Bild weichzuzeichnen und Details mit<br />

dem Radierer herauszuarbeiten.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 129


Für Experten Fotos teilen<br />

Teilen Sie Ihre Fotos<br />

Lassen Sie Freunde und die Familie an Ihren Fotos teilhaben – mit iCloud.<br />

Auch wenn sie den gleichen Namen<br />

tragen, unterscheiden sich die iPhoto-Versionen<br />

für iOS und den Mac<br />

grundlegend. Das betrifft auch die Wege, über<br />

die Sie Ihre Fotos mit der Welt teilen können.<br />

So bietet zum Beispiel nur die iOS-Fassung die<br />

äußerst gelungene Journal-Funktion, während<br />

Sie nur über iPhoto auf dem Mac Drucksachen<br />

wie Bücher, Kalender und Karten entwerfen<br />

und bestellen können.<br />

Am meisten werden einzelne Fotos verschickt,<br />

obwohl es auch möglich ist, kleine<br />

Sammlungen auf Internetplattformen hochzuladen<br />

oder per Mail zu verschicken (über den<br />

„Teilen“-Knopf oben rechts).<br />

iPhoto bietet Ihnen etliche Möglichkeiten,<br />

Fotosammlungen bereitzustellen. Sei es per<br />

E-Mail (maximal fünf Fotos), soziale Netzwerke<br />

(Facebook, Twitter, Flickr) oder iTunes (Ihre<br />

Fotos werden dann auf den PC/Mac übertragen).<br />

Wenn Sie über einen Airprint-fähigen<br />

Drucker verfügen, können Sie Ihre Fotos auch<br />

direkt zu Papier bringen. Wirklich einzigartig ist<br />

jedoch die Option „Journal“, die Ihnen tolle<br />

Möglichkeiten gibt, ganze Geschichten mit<br />

Ihren Bildern zu erzählen.<br />

Erstellen Sie ein Journal<br />

Wählen Sie zunächst die gewünschten Fotos<br />

aus und tippen Sie dann auf den „Bereitstellen“-Knopf.<br />

Hier tippen Sie auf „Journal“ und<br />

werden gefragt, ob Sie die Fotos zu einem<br />

neuen oder bereits bestehenden Journal hinzufügen<br />

möchten. Für ein neues Journal müssen<br />

Sie einen Namen vergeben. Das Tolle an<br />

Journalen ist die Möglichkeit, Fotos durch<br />

Notizen, Zitate, Landkarten und sogar Wetter-Infos<br />

zu ergänzen. Zudem bietet iPhoto<br />

share this way If your favourite online social service isn’t listed among the sharing options,<br />

see whether it allows images to be posted via email, and if so add the address to your Contacts.<br />

eine einfache, aber beeindruckende Layout-Option,<br />

mit der Sie Ihre Fotos ganz nach<br />

Wunsch anordnen und die Größe bestimmen.<br />

Auf Wunsch können Sie Ihr Journal via iCloud<br />

im Web verfügbar machen. Dazu muss das<br />

Projekt nicht einmal abgeschlossen sein, da<br />

Änderungen automatisch auch im Web übernommen<br />

werden. Journale sehen toll aus, sind<br />

einfach zu erstellen und sind eine prima Möglichkeit,<br />

Freunde und Familie an Ihren Erlebnissen<br />

teilhaben zu lassen.<br />

Selbst wenn Sie Ihre Fotos nicht online veröffentlichen<br />

wollen, ist das Journal eine gute<br />

Option, Bilder als Diashow auf Ihrem <strong>iPad</strong> zu<br />

Ergänzen Sie Fotos durch Notizen, Zitate,<br />

Landkarten und Wetter-Infos.<br />

BEAM MICH HOCH Dateien an andere iOS-Geräte schicken.<br />

Schicken Sie Bilder von iPhoto zu iPhoto<br />

Beamen ist eine Funktion von iPhoto, die wir uns auch in<br />

der Standard-Foto-App wünschen würden. Leider funktioniert<br />

das nur, wenn sowohl Sender als auch Empfänger<br />

iPhoto installiert und geöffnet haben und sich obendrein<br />

im gleichen WLAN befinden. Zudem muss bei beiden<br />

Geräten in den Einstellungen (Zahnrad-Symbol) „Beamen“<br />

aktiviert sein.<br />

Wenn Sie Fotos von Ihrem iPhone auf das <strong>iPad</strong> übertragen<br />

wollen, geht das natürlich auch per Fotostream. Das<br />

funktioniert aber nur, wenn auch beide Geräte auf den<br />

gleichen Stream zugreifen, also mit der gleichen Apple-ID<br />

angemeldet sind. Das ist beim Beamen nicht notwendig.<br />

Um Fotos zu übertragen, wählen Sie diese in einem Album<br />

aus und tippen dann auf den „Bereitstellen“-Knopf oben<br />

rechts. iPhoto sucht dann nach möglichen Empfängern<br />

und listet diese mit Namen auf.<br />

<strong>Der</strong> Empfänger erhält eine Nachricht mit der Frage, ob<br />

er Fotos von Ihnen annehmen möchte. Sobald die Zustimmung<br />

erfolgt ist, werden die Fotos drahtlos übertragen<br />

und landen in einem eigenen Album mit dem Namen<br />

„Gebeamt“. Sie können maximal 100 Fotos auf einmal<br />

beamen, was je nach Größe und Qualität Ihres Netzwerkes<br />

etwas dauern kann. Hierbei ist zu beachten, dass die Übertragung<br />

abbricht, wenn eines der beiden Geräte in den<br />

Bereitschaftsmodus wechselt. Die bis dahin abgearbeiteten<br />

Fotos kommen aber trotzdem an.<br />

beam Mit dieser Funktion übertragen Sie Fotos<br />

drahtlos auf andere iOS-Geräte mit iPhoto.<br />

130 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Fotos teilen Für Experten<br />

WIE MAN ... ein Journal erstellt.<br />

01<br />

Fotos sammeln<br />

02<br />

Digitales Fotoalbum<br />

03 Ab in die iCloud<br />

Wählen Sie in einem Album Fotos aus<br />

Ihre Bilder werden im Journal in einem<br />

Wenn Sie fertig sind, können Sie Ihr<br />

und tippen auf die „Bereitstellen“-Taste, um sie<br />

in ein neues oder bereits bestehendes Journal<br />

einzufügen. Für neue Journale vergeben Sie<br />

einen Namen und wählen einen Stil aus.<br />

Beides lässt sich aber auch im Nachhinein<br />

noch ändern.<br />

Raster dargestellt. Tippen und halten Sie ein<br />

Foto, um Position, Bildausschnitt und Größe<br />

ganz nach Belieben zu verändern. Ein Fingertipp<br />

auf das Plus-Symbol (oben rechts) öffnet<br />

ein Menü mit einfügbaren Objekten, die Ihr<br />

Journal aufwerten.<br />

Journal direkt im Web via iCloud veröffentlichen<br />

und Freunden einen Link schicken (im<br />

„Bereitstellen“-Menü). Sie haben eine eigene<br />

Homepage? Dann können Sie die Daten des<br />

Journals über die Option „iTunes“ auf Ihren<br />

Rechner übertragen und selber hochladen.<br />

präsentieren. Das geht zwar auch mit jedem<br />

beliebigen iPhoto-Album, nur fehlt Ihnen<br />

dabei die Möglichkeit, die Bilderreihenfolge zu<br />

ändern. Natürlich können Sie Freunden auch<br />

einfach Ihr <strong>iPad</strong> in die Hand drücken und in<br />

der Journal-Ansicht bleiben.<br />

Leider vermissen wir einige Funktionen der<br />

Mac-Version von iPhoto auf dem <strong>iPad</strong>.<br />

Diashows lassen sich nicht wie am Rechner als<br />

Video exportieren und Sie haben auch nicht<br />

die Möglichkeit, die Anzeigedauer pro Bild<br />

festzulegen. Es fehlt ebenfalls die Option, die<br />

Länge der Diashow an das zur Untermalung<br />

gewählte Musikstück anzupassen. Am Mac<br />

gibt es noch Einstellmöglichkeiten für die Bildübergänge,<br />

die in der iOS-Version schlicht fehlen.<br />

Am <strong>iPad</strong> können Sie nur aus<br />

einer Reihe von Stilen für Ihre<br />

Diashow wählen.<br />

Objekte hinzufügen<br />

Drücken Sie im Bearbeiten-Modus<br />

auf das Plus-Zeichen, um Elemente<br />

zu Ihrem Journal hinzuzufügen.<br />

Hier stehen Ihnen etliche Textobjekte<br />

zur Verfügung, die sich hauptsächlich<br />

optisch unterscheiden:<br />

Überschriften, Notizzettel, einfach<br />

nur Text, in Anführungszeichen<br />

gesetzte Zitate und Erinnerungen.<br />

Hinter „Essen“ verbirgt sich lediglich<br />

ein Textkasten, der mit einem<br />

Besteck-Icon illustriert ist. Mit den<br />

Objekten „Trennlinie“ und „Zwischenraum“<br />

können Sie Ihr Journal<br />

gliedern und optisch auflockern.<br />

Ähnliche bilder Wenn Sie schnell doppelt<br />

auf ein Bild in der Seitenleiste tippen,<br />

zeigt iPhoto automatisch ähnliche<br />

Motive mit an.<br />

Karte, Tag und Wetter<br />

Die drei letzten Objekte sind die interessantesten.<br />

Mit „Karte“ wird eine Landkarte eingesetzt.<br />

Sofern Ihre Fotos mit Geodaten versehen<br />

sind, zeigt die Karte den Aufnahmeort<br />

mit einer Stecknadel an. Aber auch ohne<br />

GPS-Kamera können Sie diese Funktion nutzen,<br />

um Ihr Journal aufzupeppen. Sie können<br />

den gezeigten Ort nämlich auch manuell<br />

einstellen. Das Objekt „Wetter“ funktioniert<br />

ähnlich und ermittelt anhand des Aufnahmedatums<br />

sowie der Geoposition eines<br />

benachbarten Fotos die Wetterdaten. So<br />

können Sie in Ihrem Journal damit prahlen,<br />

wie sonnig und heiß es im Urlaub war. Auch<br />

hier haben Sie die Möglichkeit, Wetterverhältnisse<br />

(von sonnig über Nebel, Regen<br />

oder Schnee bis hin zu Unwetter) und Temperatur<br />

manuell einzugeben. „Tag“ fügt einfach<br />

ein Kalenderblatt ein, das automatisch<br />

den Aufnahmetag der umliegenden Fotos<br />

anzeigt. Hier müssen Sie in der Regel nicht<br />

selbst Hand anlegen, da eigentlich alle digitalen<br />

Fotos mit einem Aufnahmedatum versehen<br />

sind. Auch wenn die Versuchung<br />

anfänglich groß ist, alle möglichen Elemente<br />

zu kombinieren, halten Sie sich etwas zurück.<br />

Weniger ist oft mehr – ein paar gezielt platzierte<br />

Objekte werten Ihr Journal auf. Wenn<br />

Sie jedoch alles zupflastern und alle Text-Stile<br />

kombinieren, geht der Charme dieser tollen<br />

Präsentationsmöglichkeit verloren.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 131


Für Experten iMovie<br />

Erste Schritte mit iMovie<br />

Wir zeigen Ihnen die Grundlagen von Apples herausragender Schnitt-Software.<br />

132 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong><br />

Seit der Veröffentlichung ist es kinderleicht, nicht<br />

nur coole Videos zu schießen, sondern diese auch<br />

zu einem professionell aussehenden Film zusammenzufügen.<br />

Es ist schon erstaunlich, dass eine komplexe<br />

Aufgabe wie Videoschnitt überhaupt auf einem<br />

Tablet möglich ist. Dabei beschränkt sich die App nicht<br />

nur auf Clips, die Sie mit dem <strong>iPad</strong> gefilmt haben. Es ist<br />

auch möglich, via iTunes oder über die Kamera-Adapter<br />

direkt vom Fotoapparat Filmschnipsel zu importieren<br />

und zu bearbeiten. Leider frisst iMovie nicht jedes beliebige<br />

Videoformat, sondern besteht auf <strong>iPad</strong>-kompatible<br />

Wir führen Sie Schritt für Schritt<br />

vom ersten groben Schnitt bis zum<br />

fertigen Film.<br />

Dateien. Sie können aber mit einem Mac oder PC Videos<br />

in kompatible Formate umwandeln und dann via iTunes<br />

auf das <strong>iPad</strong> synchronisieren.<br />

Wie bei jeder App mit vielen Optionen gibt es auch bei<br />

iMovie viel zu lernen. Deswegen führen wir Sie auf den<br />

folgenden Seiten durch die spannende Welt des Filmschnitts.<br />

Wir fangen mit den Grundlagen an, erstellen<br />

einen groben Rohschnitt, fügen Übergänge ein und<br />

arbeiten mit Stilen und Musik. Zum Schluss geben wir<br />

unserem Film den Feinschliff und exportieren ihn, um<br />

unser Werk mit der Welt zu teilen. In diesem ersten Teil<br />

lernen Sie, ein neues Projekt anzulegen, Clips zu importieren<br />

und mit der Zeitleiste zu arbeiten.<br />

Wenn Sie auf ein aktuelles <strong>iPad</strong> umgestiegen sind, stellen<br />

Sie sicher, dass Sie die aktuelle Version von iMovie installiert<br />

haben. Diese unterstützt nämlich das Retina-Display und<br />

bringt etliche Verbesserungen. So können beispielsweise<br />

Musikstücke aus Garageband direkt an iMovie übertragen<br />

werden. Ebenfalls neu ist die Trailer-Funktion.


iMovie Für Experten<br />

WIE MAN ... mit iMovie Filme schneidet.<br />

01<br />

Ein neues Projekt<br />

Beim Start von iMovie landen Sie in diesem<br />

Hauptmenü, das wie die Fassade eines<br />

klassischen Kinos aussieht. Wenn Sie schon<br />

Projekte angelegt haben, finden Sie diese hier.<br />

Für einen neuen Film tippen Sie auf das<br />

Plus-Zeichen und wählen „Neues Projekt“.<br />

02<br />

Über iTunes Filme laden<br />

Wenn Sie Clips vom Rechner importieren<br />

wollen, müssen Sie diese zunächst in iPhoto<br />

auf dem Mac importieren und dann über<br />

iTunes auf das <strong>iPad</strong> synchronisieren. Alternativ<br />

wählen Sie einfach Videos aus, die in Ihren<br />

<strong>iPad</strong>-Aufnahmen gespeichert sind.<br />

03 Kamera-Adapter<br />

Fotos lassen sich auch via SD- oder<br />

USB-Adapter direkt von Speicherkarten oder<br />

Kameras importieren. Sobald das entsprechende<br />

Gerät mit dem <strong>iPad</strong> verbunden ist,<br />

können Sie die gewünschten Clips (oder einfach<br />

alle) auswählen.<br />

04<br />

Selber Videos drehen<br />

Sie müssen iMovie nicht verlassen, um<br />

einen Clip zu drehen. Tippen Sie auf das Kamerasymbol<br />

in der Mitte ganz rechts, um die<br />

Videokamera zu starten. Sie können auch<br />

Fotos aufnehmen. Wechseln Sie den Modus in<br />

der Aufnahme-App unten rechts.<br />

05<br />

Clips hinzufügen<br />

06<br />

Sequenzen hinzufügen<br />

Alle verfügbaren Clips werden im<br />

Sobald Sie ein Video im Media-Browser<br />

Media-Browser oben links angezeigt. Tippen antippen, erscheint ein gelber Rahmen mit<br />

Sie auf einen Clip und halten den Finger, einem Pfeil in der Mitte. Mit dem Rahmen<br />

erscheint ein roter Balken. Mit diesem können wählen Sie den gewünschten Teil des Videos<br />

Sie durch das Video scrollen und es im Hauptfenster<br />

rechts anzuschauen.<br />

Ein Tipp auf den Pfeil importiert die<br />

aus, indem Sie die beiden Enden verschieben.<br />

Sequenz.<br />

07<br />

Clips bewegen<br />

Nachdem Sie einige Clips ausgesucht<br />

haben, wollen Sie vielleicht die Reihenfolge<br />

ändern. Mit zwei Fingern zoomen Sie die Zeitleiste<br />

so, dass Sie einen guten Überblick<br />

haben. Dann tippen und halten Sie einen Clip,<br />

um ihn an die gewünschte Stelle zu bewegen.<br />

08 Trimmen und längen<br />

Auch in der Zeitleiste lassen sich Clips<br />

noch auf die gewünschte Länge trimmen. Tippen<br />

Sie hierfür den Clip einmal an. Es erscheinen<br />

wieder die gelben Schieberegler. Sie können<br />

das Video auch länger machen, indem Sie<br />

den Schieber nach außen bewegen.<br />

09 Clips aufteilen<br />

Um einen Clip zu teilen, ziehen Sie ihn<br />

so auf der Zeitleiste, dass die gewünschte Stelle<br />

genau unter der roten Linie in der Mitte liegt<br />

(im Hauptfenster wird das Bild gezeigt). Jetzt<br />

den Clip einmal antippen und nach unten<br />

wischen, um ihn zu teilen.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 133


Für Experten iMovie<br />

Themen, Titel & Übergänge<br />

Polieren Sie Ihren Film mit Einblendungen und professionellen Übergängen auf.<br />

Nachdem Sie Ihre Clips aneinandergereiht haben,<br />

ist es an der Zeit, den Film optisch aufzuwerten.<br />

Mit Titeleinblendungen können Sie Texte einfügen,<br />

um beispielsweise Angaben zum Ort zu machen,<br />

Szenarien zu benennen oder die Darsteller – ganz wie bei<br />

einem Hollywood-Film – namentlich zu erwähnen.<br />

Übergänge fügt iMovie automatisch zwischen Clips<br />

ein. In der Standardeinstellung wird der Effekt „Überblenden“<br />

mit einer Länge von einer Sekunde gesetzt. Sie können<br />

die Übergänge aber auch bearbeiten, die Länge einstellen<br />

oder sie sogar löschen, um einen harten Schnitt zu<br />

erhalten. Wenn Sie bei Filmen und Fernsehsendungen<br />

Mit Titeleinblendungen können<br />

Sie Texte in Ihr Video einfügen, zum<br />

Beispiel Ortsangaben.<br />

134 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong><br />

mal genau hinschauen, werden Sie merken, dass die meisten<br />

Filme mit harten Schnitten arbeiten und nur sehr vereinzelt<br />

Effekte nutzen. iMovie für iOS stellt im Gegensatz<br />

zur Mac-Version nur wenige Optionen für Übergänge<br />

bereit. Sie haben die Wahl zwischen einem harten Schnitt,<br />

Überblenden und einem themenspezifischen Übergang.<br />

Bei den letzten beiden können Sie jedoch die Länge des<br />

Effektes zwischen 0,5 und 2 Sekunden wählen. Bei Übergängen<br />

ist weniger jedoch mehr! Optische Spielereien<br />

lenken nämlich vom eigentlichen Film ab.<br />

Auch die Auswahl an Einblendungen ist in der iOS-Version<br />

begrenzt und orientiert sich an dem gewählten Thema.<br />

Diese Voreinstellungen geben Ihrem Film einen einheitlichen<br />

und professionellen Look. Sie sind kinderleicht<br />

zu benutzen und lassen sich auch im Nachhinein noch<br />

ändern, wodurch Sie mit dem gleichen Film eine ganz<br />

neue Stimmung transportieren. Wir zeigen Ihnen, wie das<br />

funktioniert und wie Sie Titeln und Übergängen einen<br />

Feinschliff verpassen.


iMovie Für Experten<br />

WIE MAN ... Titel und Übergänge einfügt.<br />

01 Thema wählen<br />

Jedes Thema enthält einige Titel-Stile<br />

und einen spezifischen Übergang. Diese Elemente<br />

werden automatisch angepasst. <strong>Der</strong><br />

Name des Themas gibt einen Hinweis darauf,<br />

welchen Stil der fertige Film bekommt. Themen<br />

lassen sich auch nachträglich ändern.<br />

02 Das Thema ändern<br />

Tippen Sie ganz oben rechts auf das<br />

Zahnrad, um die Projekteinstellungen zu<br />

ändern. Hier können Sie eins der insgesamt<br />

acht Themen auswählen. Wenn Sie sich entschieden<br />

haben, wird das gewählte Thema<br />

sofort auf Ihr aktuelles Projekt angewendet.<br />

03<br />

Titel hinzufügen<br />

Um eine Texteinblendung zu einem<br />

Clip hinzuzufügen, tippen Sie diesen doppelt<br />

an, um die Clip-Einstellungen aufzurufen. Tippen<br />

Sie anschließend auf „Titel-Stil“, um die<br />

gewünschte Einblendung zu wählen. Geben<br />

Sie dann im Hauptfenster den Text ein.<br />

04<br />

Titel verändern<br />

Sie können den Text einer Einblendung<br />

jederzeit ändern. Scrollen Sie hierzu im Clip so<br />

weit, bis Sie den Text im Hauptfenster sehen.<br />

Jetzt müssen Sie nur auf die Einblendung tippen,<br />

um sie zu ändern. Zum Löschen bei Titel-<br />

Stil einfach „Ohne“ auswählen.<br />

05 Titellänge ändern<br />

06<br />

Überblendungen<br />

Titel werden stets so lange angezeigt,<br />

Die iMovie-App bietet nur einen universell<br />

einsetzbaren Übergang (Überblenden, bei-<br />

wie der Clip läuft. Wenn Sie eine kürzere Einblendung<br />

wünschen, teilen Sie den Clip so, de Szenen gehen weich ineinander über). Alle<br />

dass der vordere Teil die gewünschte Länge anderen sind jeweils Teil eines Themas. Die Art<br />

für die Einbledung hat. iMovie fügt automatisch<br />

einen harten Schnitt ein.<br />

Ihrem Film<br />

der Übergänge beeinflusst die Stimmung in<br />

maßgeblich.<br />

07<br />

Übergänge editieren<br />

Übergänge werden als kleines Icon (ein<br />

Strich bei einem harten Schnitt, zwei Dreiecke<br />

für Überblenden und zwei Rechtecke für Themen-Übergänge)<br />

gekennzeichnet. Tippen Sie<br />

doppelt auf dieses Symbol, um den Typ und<br />

die Dauer des Übergangs zu bearbeiten.<br />

08<br />

Präzise arbeiten<br />

09<br />

Ein- und ausblenden<br />

Wenn Sie einmal auf einen Übergang<br />

Es sieht nicht sonderlich schön aus,<br />

tippen (es erscheinen gelbe Pfeile) und dann wenn ein Film unvermittelt startet und abrupt<br />

mit dem Finger nach oben oder unten<br />

aufhört. Wählen Sie in den Projekteinstellungen<br />

daher „Einblenden“ (für den Filman-<br />

wischen, öffnet sich ein Präzisions-Editor. Mit<br />

den gelben Schiebereglern können Sie nun fang) und „Ausblenden“ (für das Filmende) für<br />

Start und Ende des Übergangs einstellen. einen professionelleren Look.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 135


Für Experten iMovie<br />

Medien hinzufügen<br />

Peppen Sie Ihren Film mit Musik, Klangeffekten und vielem mehr auf.<br />

Videosequenzen sind nur ein Teil eines gelungenen<br />

Films. Mit Musik, Soundeffekten und Standbildern<br />

beeinflussen Sie die Stimmung und können wichtige<br />

Akzente setzen.<br />

Wie wäre es mit einem landestypischen Song als Hintergrund<br />

für Ihr Urlaubsvideo? Oder fügen Sie ein paar<br />

Landschaftsfotos ein, um den Eindruck einer besonderen<br />

Region zu verstärken. Sie können ein Video von herumtollenden<br />

Kindern mit passender, lustiger Musik hinterlegen<br />

oder sogar Ihre eigenen Effekte aufnehmen. Gerade die<br />

Audiokomponente wird bei vielen Filmprojekten sträflich<br />

vernachlässigt.<br />

iMovie bietet etliche Möglichkeiten,<br />

zusätzliche Medien in einen Film<br />

einzubinden.<br />

Eine gute Klanguntermalung ist subtil und drängt sich<br />

nicht in den Vordergrund. Einer der wichtigsten Jobs in<br />

heutigen Filmprojekten ist der des Geräuschemachers<br />

(Englisch: Foley artist, benannt nach Jack Foley, einem der<br />

Pioniere dieser Technik in den 30er Jahren). Sein Job ist es,<br />

durch kaum hörbare Geräusche eine Szene zum Leben zu<br />

erwecken – der Wind in den Bäumen, die Geräusche einer<br />

entfernten Autobahn, Grillenzirpen und andere Tiergeräusche.<br />

Musik ist ebenso wichtig und beeinflusst maßgeblich<br />

die Stimmung des fertigen Films. Wichtig: Wenn<br />

Sie Musik verwenden, sollten Sie Ihren Film nicht öffentlich<br />

machen (zum Beispiel auf Youtube hochladen), da Sie<br />

damit im Zweifelsfall eine Urheberrechtsverletzung begehen<br />

und dafür vom Rechteinhaber zur Rechenschaft<br />

gezogen werden können.<br />

iMovie bietet etliche Möglichkeiten, zusätzliche Medien<br />

in einen Film einzubinden. In unserer Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung zeigen wir Ihnen, wie es geht.<br />

136 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


iMovie Für Experten<br />

WIE MAN ... Effekte hinzufügt.<br />

01<br />

Titelmusik einfügen<br />

Zu allen Themen liefert iMovie eine passende<br />

Titelmusik. Diese können Sie in den Projekteinstellungen<br />

(Zahnrad ganz oben rechts)<br />

ein- oder ausschalten. Wenn die Titelmusik<br />

eingeschaltet ist, spielt sie in einer Endlosschleife<br />

im Hintergrund.<br />

02<br />

Eigene Musik<br />

Tippen Sie auf das Musiksymbol am Fuß<br />

der Medienauswahl auf der linken Seite. Hier<br />

können Sie in Ihrer Musikbibliothek stöbern,<br />

Probe hören oder eine Titelmusik eines anderen<br />

Themas auswählen. Tippen Sie auf den<br />

Namen des Stücks, um es einzufügen.<br />

03 Eigene Kompositionen<br />

Sie können auch Ihre eigene Musik mit<br />

der App Garage Band komponieren. Hierfür<br />

müssen Sie in Garage Band einen Song auswählen<br />

und ihn über das Teilen-Symbol an<br />

iMovie schicken. Jetzt müssen Sie nur noch<br />

das gewünschte Projekt auswählen.<br />

04<br />

Toneffekte nutzen<br />

Tippen Sie in der Audio-Medienauswahl<br />

(Schritt 2) auf Toneffekte. Tippen Sie auf den<br />

gewünschten Effekt, um ihn an der aktuellen<br />

Position in Ihr Video einzufügen. Effekte lassen<br />

sich anschließend in der Zeitleiste verschieben<br />

und bearbeiten.<br />

05 Effekte anpassen<br />

06<br />

Stimme aufnehmen<br />

Tippen Sie einen Toneffekt auf der Zeitleiste<br />

an, um die gelben Trim-Markierungen der Mitte rechts. Sobald Sie auf „Record“ drü-<br />

Tippen Sie auf das Mikrofon-Symbol in<br />

anzuzeigen. Jetzt können Sie den Effekt so cken, startet die Aufnahme über das interne<br />

kurz oder so lang gestalten, wie Sie ihn brauchen.<br />

Bis zu drei Effekte können sich sogar down. Eigene Aufnahmen lassen sich wie<br />

Mikrofon vom <strong>iPad</strong> nach einem kurzen Count-<br />

überlagern.<br />

gewohnt bewegen und kürzen.<br />

07<br />

Fotos einfügen<br />

Um ein Foto in Ihren Film einzufügen,<br />

tippen Sie zunächst am Fuß der Medienauswahl<br />

auf das Fotosymbol. Das gewählte Foto<br />

wird zwischen zwei Videoclips eingefügt. Ein<br />

Foto wird genauso wie ein Videoclip in der<br />

Zeitleiste bearbeitet.<br />

08 Foto-Effekt bearbeiten<br />

Um Fotos dynamischer darzustellen,<br />

werden sie von iMovie automatisch mit dem<br />

Ken-Burns-Effekt versehen (eine Kamerafahrt<br />

über das Foto). Wenn Sie ein Bild antippen,<br />

können Sie über die Tasten „Start“ und „Ende“<br />

diesen Effekt bearbeiten.<br />

09<br />

Standbild erzeugen<br />

Positionieren Sie das Video genau auf<br />

dem Punkt, den Sie als Standbild wünschen.<br />

Nun tippen Sie den Clip an und wischen mit<br />

dem Finger genau über der Abspielmarke<br />

nach oben. So wird ein Standbild eingefügt,<br />

das sich beliebig bearbeiten lässt.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 137


Für Experten iMovie<br />

<strong>Der</strong> Film-Feinschliff<br />

Mit ein paar letzten kleinen Änderungen machen Sie Ihren Film perfekt.<br />

Jeder Videoschnitt-Profi wird Ihnen bestätigen, dass<br />

die Anordnung der Filmschnipsel nur der Anfang<br />

eines Projekts ist. <strong>Der</strong> Feinschliff, die kleinen Anpassungen<br />

und Verbesserungen machen einen Film erst perfekt.<br />

Arbeit, die Sie in diese Schritte investieren, lohnt sich<br />

in jedem Fall. So wird nämlich aus einem schnöden Heimvideo<br />

ein echtes Meisterwerk, das Sie sich auch in Jahren<br />

noch gerne anschauen.<br />

In diesem Teil unserer iMovie-Schule zeigen wir Ihnen,<br />

wie Sie jeden Übergang perfektionieren, sodass Ihre Szenen<br />

nahtlos ineinander übergehen. Außerdem lernen Sie,<br />

die Lautstärke individuell anzupassen. Wenn alles passt,<br />

<strong>Der</strong> Feinschliff mit den kleinen<br />

Anpassungen und Verbesserungen<br />

machen einen Film erst perfekt.<br />

können Sie Ihren FIlm mit Freunden oder der ganzen Welt<br />

teilen. Sollten Sie mit den Möglichkeiten von iMovie auf<br />

dem <strong>iPad</strong> nicht das gewünschte Ergebnis erzielen, exportieren<br />

Sie Ihren Film, um ihn mit iMovie für Mac OS X<br />

noch besser und detaillierter bearbeiten zu können.<br />

Sie müssen jedoch beachten, dass die beiden iMovie-Versionen<br />

nicht wirklich zueinander kompatibel sind.<br />

Die Mac-Version kann zwar Projekte vom <strong>iPad</strong> bearbeiten,<br />

andersherum funktioniert das jedoch nicht. Ebenfalls<br />

wichtig: Wenn Sie Ihren fertigen Film außerhalb von iMovie<br />

ansehen wollen, müssen Sie ihn exportieren. Tippen<br />

Sie hierfür auf den „Teilen“-Knopf im iMovie-Hauptmenü<br />

und wählen „Aufnahmen“. Jetzt liegt Ihr Film in der Foto-<br />

App Ihres <strong>iPad</strong>s.<br />

Wundern Sie sich bitte nicht, dass gerade der letzte<br />

Feinschliff am schwierigsten ist. Probieren Sie die folgenden<br />

Funktionen jedoch unbedingt aus – es macht<br />

nämlich viel Spaß, auch das letzte Detail zu verbessern.<br />

138 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


iMovie Für Experten<br />

WIE MAN ... einen Film den Feinschliff verpasst.<br />

01<br />

Präzise Übergänge<br />

Wählen Sie einen Übergang an, erscheinen<br />

darunter zwei Pfeile. Tippen Sie diese an,<br />

um den Präzisionseditor zu öffnen. Über den<br />

mittleren Punkt verschieben Sie den Übergang,<br />

mit den Punkten links und rechts wählen<br />

Sie die Position innerhalb des Clips.<br />

02<br />

Widerrufen/Wiederholen<br />

Über das „Widerrufen“-Symbol oben<br />

rechts neben dem Zahnrad können Sie jede<br />

Aktion rückgängig machen. Halten Sie den<br />

Finger auf dem Symbol gedrückt, erscheint die<br />

Option „Wiederholen“, mit der Sie eine rückgängig<br />

gemachte Aktion wiederherstellen.<br />

03 Lautstärke anpassen<br />

Für jeden Clip, jedes Musikstück und<br />

jeden Toneffekt lässt sich die Lautstärke anpassen.<br />

Doppeltippen Sie auf das gewünschte<br />

Element, um die Einstellungen aufzurufen.<br />

Hier regeln Sie die Lautstärke oder schalten<br />

den Ton ganz aus.<br />

04<br />

Film-<strong>Vorschau</strong><br />

Über den „Play“-Knopf unter dem <strong>Vorschau</strong>fenster<br />

können Sie jederzeit den Film<br />

von der aktuellen Position starten. So kontrollieren<br />

Sie gemachte Änderungen. Hin und<br />

wieder sollten Sie sich auch den Film in der<br />

ganzen Länge anschauen.<br />

05 Film exportieren<br />

06 Im Web freigeben<br />

Tippen Sie den „Zurück“-Knopf oben<br />

Sie können Ihren fertigen Film direkt auf<br />

links im <strong>Vorschau</strong>fenster, um zur Projektübersicht<br />

zu gelangen. Hier wählen Sie den oder CNN iReport veröffentlichen. Sie müssen<br />

den Webseiten Youtube, Facebook, Vimeo<br />

„Export“-Knopf. Tippen Sie auf „Aufnahmen“ natürlich ein Konto beim gewünschten Webdienst<br />

haben und Ihren Benutzernamen und<br />

und wählen Sie anschließend die gewünschte<br />

Qualitätsstufe.<br />

Ihr Kennwort eingeben.<br />

07<br />

An iTunes schicken<br />

Wenn Sie an einem Projekt mit iMovie<br />

für Mac OS X weiterarbeiten wollen, müssen<br />

Sie den Film an iTunes senden. Nach der Synchronisierung<br />

öffnen Sie iMovie auf dem Mac<br />

und wählen unter „Datei“ den Punkt „Import“<br />

und dann „iMovie für iOS Projekt“.<br />

Wohin hochladen?<br />

Welche Plattform ist für Ihren Film die beste?<br />

iMovie macht es leicht, einen Film direkt auf einen Webservice<br />

hochzuladen. Aber welche Plattform ist für Sie die<br />

richtige? Facebook eignet sich besonders dazu, Filme<br />

direkt mit Freunden zu teilen.<br />

Vimeo ist eher eine Plattform für hochwertige Videos<br />

mit inhaltlichem oder künstlerischem Anspruch. Wenn Sie<br />

also ein kleines Kunstwerk erschaffen haben, ist Vimeo<br />

der richtige Ort, um es mit der Welt zu teilen.<br />

Youtube ist ein Mittelding aus Facebook und Vimeo,<br />

auf dem Menschen alle erdenklichen Videos hochladen.<br />

Youtube eignet sich besonders, wenn Sie etwas Außergewöhnliches<br />

gefilmt haben. Und da es die größte Videoplattform<br />

der Welt ist, stehen hier die Chancen am besten,<br />

dass Ihr Video viel Aufmerksamkeit erhält.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 139


Für Experten iMovie<br />

Einen Trailer erstellen<br />

Erschaffen Sie coole Minifilme oder eine <strong>Vorschau</strong> auf Ihren Film.<br />

Seit geraumer Zeit bietet iMovie für Mac OS X die<br />

Option, professionell aussehende Trailer in einem<br />

einfachen Schritt-für-Schritt-Verfahren zu erstellen.<br />

Im Prinzip muss nur eine sehr gute Vorlage mit den für<br />

den gewünschten Effekt passenden Videosequenzen<br />

befüllt werden. So zum Beispiel eine breite Eröffnungsszene,<br />

eine Gruppen-Szene, Nahaufnahmen und so weiter.<br />

Sofern Sie über eine große Clip-Auswahl verfügen, ist<br />

ein spannender Trailer in wenigen Minuten erstellt. Fehlt<br />

eigentlich nur die typische Hollywood-Stimme, um Ihren<br />

Trailer stilecht zu untermalen.<br />

Sofern Sie über eine große Auswahl<br />

an Clips verfügen, ist ein spannender<br />

Trailer in wenigen Minuten erstellt.<br />

Die populäre Trailer-Option gibt es auch auf dem <strong>iPad</strong><br />

und sie ist ebenso einfach zu bedienen. Es muss auch<br />

nicht immer eine kurze Ankündigung eines größeres<br />

Films sein – mit Trailern kann man auch eigenständig<br />

arbeiten und interessante Kurzfilme gestalten. Oft ist ein<br />

knackiger Film im Trailer-Stil unterhaltsamer als ein langatmiges<br />

Heimvideo.<br />

Auf jeden Fall helfen Ihnen das vorgefertigte Format<br />

und das Zeitlimit dabei, Ihren kurzen Film spannend zu<br />

gestalten, selbst wenn Sie keine Erfahrung mit Filmschnitt<br />

haben. Wer richtig tief in die Materie einsteigen will, wird<br />

mit den Vorlagen auf Dauer nicht glücklich. Wenn Sie aber<br />

einfach nur einen kurzen, knackigen und spannenden<br />

Film erschaffen wollen, sind Sie hier genau richtig!<br />

140 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


iMovie Für Experten<br />

WIE MAN ... einen Trailer auf Hollywood-Niveau erstellt.<br />

01<br />

Thema auswählen<br />

Bei Trailern sind Themen noch wichtiger<br />

als bei normalen Filmen. Tippen Sie im Hauptmenü<br />

auf +, dann auf Neuer Trailer. Jetzt<br />

erscheint die Vorlagen-Auswahl. <strong>Der</strong> Name<br />

weist auf den Stil hin, im <strong>Vorschau</strong>fenster können<br />

Sie sich Beispiele anschauen.<br />

02<br />

Informationen ausfüllen<br />

Wenn Sie sich für ein Thema entschieden<br />

haben, tippen Sie auf Erstellen oben<br />

rechts. Geben Sie in der nun offenen Registerkarte<br />

den Namen des Films und Ihres imaginären<br />

Filmstudios ein. Sie dürfen zudem einen<br />

Stil für Ihr Logo wählen.<br />

03 Das Storyboard nutzen<br />

Wechseln Sie jetzt zum Storyboard.<br />

Links sehen Sie die verschiedenen Szenen,<br />

rechts ein <strong>Vorschau</strong>fenster sowie die Medienauswahl.<br />

Die Szenenbeschreibung zeigt, was<br />

für ein Clip am besten passt, sie können aber<br />

beliebige Videos benutzen.<br />

04<br />

Clip auswählen<br />

Wählen Sie zunächst die Szene im<br />

Storyboard an und tippen dann auf den<br />

gewünschten Videoclip. Die Markierung zeigt<br />

die vordefinierte Länge an und kann beliebig<br />

bewegt werden. Wichtig: Sie haben keinen<br />

Einfluss auf die Clip-Länge.<br />

05<br />

Einen Clip anpassen<br />

06<br />

Texteinblendungen<br />

Tippen Sie auf eine bereits gefüllte Szene<br />

im Storyboard, um einen Clip nachträglich texte angegeben. Tippen Sie die Überschriften<br />

In jedem Thema sind bereits Beispiel-<br />

anzupassen. Jetzt können Sie unten rechts viel im Storyboard an, um Ihre eigenen Texte einzutippen.<br />

Wenn Texte in zwei Boxen aufgeteilt<br />

genauer einstellen, welchen Teil Ihres Videos<br />

Sie verwenden möchten. Mit dem Start-Knopf sind, handelt es sich hierbei um unterschiedliche<br />

Zeilen, wie die <strong>Vorschau</strong> rechts in der Mitte starten Sie die Clip-<strong>Vorschau</strong>.<br />

zeigt.<br />

KURZTIPP<br />

Welche Auflösung darf es sein? Bedenken Sie, dass<br />

HD-Filme am meisten Speicherplatz belegen und am<br />

längsten brauchen, um hochgeladen zu werden. Ein<br />

sehr guter Kompromiss aus Größe und Bildqualität<br />

ist HD in 720p. Die kleinen Auflösungen (360p und<br />

540p) eignen sich für soziale Netzwerke.<br />

07<br />

<strong>Vorschau</strong> starten<br />

Sie haben zwei <strong>Vorschau</strong>-Optionen.<br />

Wählen Sie den Start-Knopf rechts unter dem<br />

<strong>Vorschau</strong>fenster, spielt Ihr Trailer in diesem<br />

Bereich. Mit dem Play-Knopf links unter dem<br />

<strong>Vorschau</strong>fenster starten Sie in eine Vollbild-Wiedergabe.<br />

08 Video exportieren<br />

Wie jedes andere Video erscheint auch<br />

Ihr Trailer im Hauptmenü. Hier können Sie Ihr<br />

Werk entweder in die <strong>iPad</strong>-Aufnahmen kopieren<br />

oder direkt auf ein Videoportal wie Youtube<br />

oder Vimeo hochladen. Um am Mac weiterzuarbeiten,<br />

wählen Sie iTunes.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 141


Für Experten Musik machen<br />

Musik machen mit iOS<br />

Unterwegs musizieren war noch nie so einfach wie mit iOS-Geräten.<br />

Als Apple die iOS-Plattform für<br />

Entwickler geöffnet hat, hat<br />

das die Mobilgeräte der Firma<br />

von nützlichen zu unverzichtbaren<br />

Helfern gemacht. Plötzlich<br />

konnte man nicht mehr nur seine<br />

Mails abrufen oder ein Foto schießen,<br />

sondern praktisch alle erdenkbaren<br />

Sachen machen. Spiele waren vermutlich<br />

die größte Software-Kategorie,<br />

aber Musik-Apps kamen direkt<br />

danach. Heute, wo Apples Geräte<br />

noch ausgereifter sind, haben sich<br />

die Möglichkeiten, Musik zu machen,<br />

vervielfacht. Von Synthesizern und<br />

Sequenzern bis hin zu Samplern und<br />

Multi-Track-Recordern – musizieren<br />

Kurztipp<br />

Es kommen immer mehr Adapter auf<br />

den Markt, mit denen man ein <strong>iPad</strong><br />

via MIDI-Schnittstelle mit einem<br />

Keyboard kombinieren kann (bei<br />

neueren Modellen braucht man<br />

unter Umständen einen<br />

Lightning-Adapter). Das<br />

Tablet steckt dann auf dem<br />

Keyboard, sodass man spielen kann<br />

und gleichzeitig das <strong>iPad</strong> bedienen.<br />

Es war noch nie so<br />

einfach, Musik mit dem <strong>iPad</strong><br />

zu machen.<br />

unterwegs war nie einfacher.<br />

Anfangs gab es nur ein paar einfach<br />

gestrickte Synthesizer oder Drumkits,<br />

aber die immer schnellere Hardware<br />

hat Einsatzmöglichkeiten eröffnet,<br />

die noch vor wenigen Jahren<br />

undenkbar waren. Das neue <strong>iPad</strong><br />

oder auch das iPhone 5 haben mehr<br />

Prozessor-Power als die meisten<br />

Computer vor 15 oder 20 Jahren, als<br />

man noch Tausende Euro ausgeben<br />

musste, um Songs mit seinem Mac<br />

zu schreiben. Auch die App-Programmierer<br />

haben ihre Fertigkeiten<br />

erweitert, sodass man heute ganze<br />

KLAMPFEN LEICHT<br />

GEMACHT Erweitern Sie<br />

Ihre Kompositionen und<br />

Möglichkeiten mit<br />

dem <strong>iPad</strong>.<br />

Tracks schreiben, aufnehmen,<br />

abmischen und exportieren kann,<br />

ohne einen zusätzlichen Rechner<br />

einzusetzen. Natürlich ist ein richtiger<br />

Mac noch ein Stückchen mächtiger<br />

und viele Kreative nutzen ihr iOS-Gerät<br />

nur unterwegs und erledigen die<br />

Hauptarbeit dann im Studio am stationären<br />

Computer. Genau wie bei<br />

Desktop-PCs geht das Musikmachen<br />

mit iOS-Geräten leichter von der<br />

Hand, je leistungsstärker sie sind.<br />

Zwar laufen erstaunlich viele Musik-<br />

Apps sogar noch auf dem iPhone<br />

3GS, mit einem iPhone 4, 4S oder 5<br />

lässt es sich aber schneller arbeiten.<br />

Gleiches gilt für das <strong>iPad</strong> oder den<br />

iPod Touch. Einige Apps starten auf<br />

älteren Geräten erst gar nicht. Die<br />

Mobilprogramme fallen zwar meist<br />

weniger umfangreich aus als ihre<br />

Desktop-Pendants, dafür sind sie<br />

aber auch generell billiger; nur wenige<br />

kosten über 10 Euro.<br />

Technische Fragen<br />

Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich<br />

Gedanken über Ihre Ausrüstung<br />

machen. Die Lautsprecher im <strong>iPad</strong><br />

sind nicht gerade der Brüller. Es lohnt<br />

sich, in einen guten Kopfhörer zu<br />

investieren. Auch ein paar tragbare<br />

Lautsprecher sind eine Überlegung<br />

wert und, wenn Sie wirklich professionell<br />

einsteigen wollen, ein extra<br />

Audio-Interface wie das Studiodock<br />

von Alesis, welches das <strong>iPad</strong> um Tonund<br />

MIDI-Anschlüsse erweitert. IK<br />

Multimedia bietet ebenfalls ausgezeichnetes<br />

iOS-Zubehör zur Tonübertragung<br />

an, beispielsweise das<br />

iRig, über das man eine Gitarre<br />

anschließen kann, Mix für Djs oder<br />

das iRig Mic für hochwertige Aufnahmen.<br />

Man kann natürlich auch ohne<br />

zusätzliche Hardware Musik machen,<br />

aber zumindest ein hochwertiges<br />

Ausgabegerät sollte man sich schon<br />

leisten.<br />

Die Sound-Apps fürs <strong>iPad</strong>, das<br />

iPhone oder den iPod Touch unterteilen<br />

sich in einige Hauptkategorien,<br />

142 <strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong>


Musik machen Für Experten<br />

Kurztipp<br />

Dank der jüngsten Updates können Sie<br />

jetzt Sound aus GarageBand für iOS an<br />

Airplay- und Bluetooth-Geräte übertragen,<br />

also beispielsweise an Ihre Hi-Fi-Anlage<br />

senden, ohne irgendwelche Kabel<br />

anschließen zu müssen.<br />

zunächst mal die Instrumente. Diese<br />

haben vor allem eine Aufgabe:<br />

Sound erzeugen. Sie werden alle<br />

über den Touch-Bildschirm gesteuert,<br />

lassen sich aber auch über ein<br />

MIDI-Keyboard ansteuern, das via<br />

USB angeschlossen wird oder über<br />

ein besonderes Audio-Interface wie<br />

das erwähnte Studiodock. Es gibt<br />

Hunderte von Instrumenten-Apps,<br />

von relativ simplen Programmen bis<br />

hin zu Profi-Software. Manchmal<br />

simulieren sie echte Instrumente wie<br />

Organ+, Pocket Organ C3B3 oder die<br />

vielen Klavier-Emulatoren, manchmal<br />

sind es Synthesizer wie der ausgefeilte<br />

Animoog, Korg iMS20 oder<br />

NlogSynth PRO. Mit diesen kann<br />

man einfach herumspielen oder sie<br />

sogar bei Live-Auftritten einsetzen.<br />

Denken Sie daran, dass Sie Ihre<br />

Songs jederzeit mit einem simplen<br />

Klinkenkabel auf Ihren Mac übertragen<br />

können. Es gibt außerdem<br />

unzählige Gitarren-Apps, viele davon<br />

sehr günstig oder sogar Gratis. Manche<br />

sind Bestandteil einer umfassenden<br />

Synthie-App, die man auch<br />

„Groovebox“ nennt. Mit diesen kann<br />

man nicht nur Songs schreiben, sondern<br />

auch den Klang verfeinern,<br />

Schlagzeugspuren anlegen oder Patterns<br />

anlegen, also sich wiederholende<br />

Tonspuren. Grovebox-Apps<br />

sind echten Hardware-Grooveboxes<br />

nachempfunden wie Korgs<br />

iElectribe. Obwohl das Programm<br />

sehr vielseitig ist, ist es einfach zu<br />

bedienen. Es gibt sogar eine spezielle<br />

Gorillaz-Edition, die in Zusammenarbeit<br />

mit der Band entstanden<br />

ist. ReBirth von Propellerhead schlägt<br />

in die gleiche Kerbe, eine iOS-Version<br />

ihres wegbereitenden Sequenzers,<br />

der die elektronische Musikrevolution<br />

mit eingeleitet hat. Auch dieser<br />

ist einem echten Hardware-Sequenzer<br />

nachempfunden und hilft Ihnen,<br />

Songs zu programmieren, Synthie-Effekte<br />

zu verfeinern und Effekte<br />

Manche Instrumente sind<br />

Teil einer größeren App, der<br />

sogenannten Groovebox.<br />

zu kreieren, um klassische Elektro-Musik<br />

zu machen. Für experimentierfreudigere<br />

Musiker gibt es<br />

Yamahas TNR-i, eine Software-Version<br />

ihres Tenori-On-Gadgets. Dabei<br />

handelt es sich um ein futuristisches<br />

musterbasiertes Kompositionswerkzeug,<br />

das man auch völlig ohne<br />

Musikkenntnisse verwenden kann,<br />

oder, wenn man sich auskennt, für<br />

besonders ausgefeilte Kompositionen.<br />

Es gibt noch viele weitere lohnenswerte<br />

Groovebox-Apps wie<br />

BleepBox, Electrify To Go und andere.<br />

Auch Steinbergs ausgezeichnetes<br />

Loopmash für iOS zählt dazu.<br />

iPhone-Apps<br />

Zwei neuere Apps, die nicht ganz in<br />

diese Kategorie passen, sind Figure<br />

und iMaschine. Beide sind speziell für<br />

den kleinere iPhone-Bildschirm<br />

gemacht, laufen aber auch auf dem<br />

<strong>iPad</strong> und zeigen, wozu versierte<br />

App-Programmierer heutzutage in<br />

der Lage sind. Figure stammt von<br />

Propellerhead, erfahrenen Desktop-Entwicklern.<br />

Es punktet mit<br />

einem extrem stylishen Interface, mit<br />

dem man Spuren für Schlagzeug,<br />

Bässe und Lead-Sounds programmieren<br />

und sequenzieren kann. Wer<br />

auf elektronische Musik steht, wird<br />

mit der Software viel Spaß haben.<br />

WIE MAN ... Musik auf dem Mac macht.<br />

Zwar werden iOS-Geräte immer<br />

mächtiger, aber Ton-Profis setzen für<br />

ihre Produktionen dennoch auf<br />

Macs, weil sie schneller sind und<br />

mehr Speicher haben. Dank Apps<br />

wie GarageBand oder iMaschine<br />

kann man ein Projekt auf einem<br />

Mobilgerät beginnen und dann auf<br />

dem heimischen Rechner weiter<br />

bearbeiten und finalisieren (allerdings<br />

normalerweise nicht andersrum).<br />

Um Musik auf Ihrem Mac zu<br />

machen, nutzen Sie am besten<br />

GarageBand, Logic, Ableton Live<br />

oder Cubase zusammen mit einem<br />

MIDI-Interface und guten Lautsprechern.<br />

Von den meisten Programmen<br />

gibt es „Light“-Versionen zum<br />

Ausprobieren, die sich upgraden<br />

lassen. Manchen Varianten liegt<br />

sogar ein MIDI-Keyboard bei, das Sie<br />

brauchen, wenn Sie Instrumente<br />

von Hand einspielen wollen (was<br />

Profis bevorzugen). Ein einfaches<br />

Audio-Interface, das zwischen 100<br />

und 300 Euro kostet, ermöglicht<br />

hochwertige Aufnahmen mit geringer<br />

Latenz über USB und den<br />

Anschluss von guten Kopfhörern.<br />

Auch Aktivlautsprecher, die in guten<br />

Ausführungen um 200 Euro kosten,<br />

helfen beim Musizieren.<br />

DESKTOP-KOMPONIST Desktop-Software wie Cubase bietet mehr Funktionen und Flexibilität<br />

als entsprechende iOS-Programme, ist aber in der Regel deutlich teurer.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 143


Für Experten Musik machen<br />

SYNTHi Animoog ist ein unglaublich leistungsstarker Synthesizer – für nur ein paar Euro.<br />

<strong>iPad</strong>-Synthies<br />

Einer der besten Synthesizer fürs<br />

<strong>iPad</strong> ist Animoog. Das Interface ist<br />

etwas unkonventionell. Man<br />

bekommt ein Koordinatensystem<br />

vorgesetzt, das an ein Oszilloskop<br />

erinnert, ein Keyboard und ein paar<br />

Drehregler. Spielt man ein vorgefertigtes<br />

Pattern ab, strömt sofort der<br />

typische Moog-Sound aus den Lautsprechern<br />

des <strong>iPad</strong>s, mit seinen fantastischen<br />

Hüllkurven und knackigen<br />

Bässen. Das Keyboard sieht je nach<br />

Preset anders aus, man kann damit<br />

die Modulation und Skalen ändern.<br />

Die Multitouch-Bedienung ist brillant<br />

umgesetzt und lässt einen an den<br />

Reglern drehen, während man am<br />

Keyboard unglaubliche Sounds<br />

erzeugt. Wenn Sie Synthies lieben, ist<br />

Animoog ein unverzichtbares Werkzeug<br />

für Ihr <strong>iPad</strong>.<br />

Digitale Audio-<br />

Werkstatt<br />

Eine weitere wichtige App-Klasse<br />

könnte man DAW nennen, digitale<br />

Audio-Werkstatt. Diese stellen nicht<br />

nur Instrumente zur Verfügung, sondern<br />

erlauben auch das Abmischen<br />

und Aufnehmen von Songs. Sie<br />

kommen im Funktionsumfang so<br />

nahe an Desktop-Software heran,<br />

wie das auf dem <strong>iPad</strong> derzeit möglich<br />

ist. Die ausgefeilteste davon ist,<br />

wenig überraschend, Apples eigenes<br />

GarageBand, das es für alle iOS-Geräte<br />

gibt. Es ist nicht nur unschlagbar<br />

günstig, sondern auch eine absolute<br />

Kurztipp<br />

Die meisten Musikprofis<br />

verwenden Soundcloud,<br />

um ihre Kompositionen<br />

mit anderen zu teilen. Ein<br />

Basis-Account ist gratis.<br />

Immer mehr Apps und<br />

Desktop-Programme<br />

unterstützen die Cloud-<br />

Plattform nativ.<br />

GarageBand hat tolle<br />

Instrumente, etwa Gitarren<br />

mit Akkordfunktionen.<br />

Glanzleistung in puncto Bedienung<br />

und demonstriert, wie man Tonnen<br />

von Funktionen einfach zugänglich<br />

auf den kleinen Bildschirmen der<br />

iOS-Mobilgeräte unterbekommt. Die<br />

neueste Version wurde um zahlreiche<br />

nützliche Features erweitert<br />

und ist damit derzeit wohl das Nonplusultra,<br />

wenn es ums Musikmachen<br />

unterwegs geht. GarageBand<br />

hat viele wirklich erstaunlich gute<br />

Instrumente eingebaut, darunter<br />

gleich mehrere Klaviere, Gitarren und<br />

Bässe, auf denen man Akkorde<br />

anschlagen und Saiten zupfen wie<br />

ziehen kann. Es gibt zahlreiche<br />

Drumkits, die man entweder per<br />

Hand bedient oder von der App<br />

automatisch steuern lässt. „Smart<br />

Strings“ bildet sogar ein komplettes<br />

Orchester nach. Man kann außerdem<br />

Aufnahmen anfertigen, entweder<br />

über das eingebaute Mikrofon<br />

oder mit einem extra Aufzeichnungsgerät<br />

am Dock. Wenn Sie ein<br />

iPhone 5 besitzen oder ein neues<br />

<strong>iPad</strong>, benötigen Sie dafür einen<br />

Lightning-Adapter. Es gibt eine Reihe<br />

von Effekten und einen Sampler mit<br />

Audio-Editor, sodass man sowohl<br />

Samples als auch komplette Songs<br />

aufnehmen kann. Man kann MIDI-<br />

Clips aufzeichnen oder Audio-Dateien<br />

importieren, die vorgefertigten<br />

Loops einbinden, Effekte hinzufügen<br />

und Stücke abmischen und dann die<br />

Songs entweder abspielen oder die<br />

Projekte an den Mac übertragen. Von<br />

dort kann man sie dann mit der<br />

Desktop-Version von GarageBand<br />

weiter bearbeiten und mehr Instrumente<br />

und Effekte hinzufügen. Die<br />

Verknüpfung zwischen der iOS-Version<br />

und der für den Mac ist wirklich<br />

genial umgesetzt.<br />

WIE MAN ... Musik auf dem Mac macht.<br />

DESKTOP-MIXER Bei<br />

einem Downmix sollten<br />

Sie die Qualitätseinstellungen<br />

beim Maximum belassen.<br />

Musik-Apps für iOS-Geräte, seien es Instrumenten-Apps,<br />

Grooveboxes oder Digitale<br />

Audio-Werkstätten, nutzen für die Ausgabe die<br />

interne Hardware. Wenn man die Tracks transferieren<br />

möchte, gibt es je nach App mehrere<br />

Möglichkeiten. Die einfachste, allerdings<br />

unflexibelste und qualitativ nicht optimale<br />

ist natürlich, den Sound einfach per Klinkenkabel<br />

an den Mac zu überspielen. Eleganter<br />

ist es, die Aufzeichnung via Dropbox,<br />

Soundcloud, iCloud oder einem<br />

ähnlichen Service zu übertragen. In<br />

GarageBand und iCloud können Sie<br />

außerdem die Rohdaten an Ihren<br />

Mac senden, um sie dort weiter zu bearbeiten,<br />

allerdings ist das natürlich nicht immer eine<br />

Option. Darüber hinaus kann man MIDI-Daten<br />

zwischen Mac und iOS-Gerät hin und her übertragen,<br />

beispielsweise mit dem MIDI Mobilizer<br />

von Line 6 (www.line6.com). Schließlich gibt es<br />

noch spezialisierte Hardware wie das Alesis<br />

Studiodock, mit dem man iOS-Instrumente vom<br />

Mac aus bedienen kann, wiederum via<br />

MIDI-Schnittstelle.


Musik machen Für Experten<br />

WIE MAN ... ein GarageBand-Projekt vom <strong>iPad</strong> auf den Mac bekommt.<br />

01 Projekt bauen<br />

Stellen Sie sicher, dass Sie die neuesten<br />

Versionen von GarageBand für Ihr <strong>iPad</strong> und<br />

Ihren Mac haben. Erstellen Sie Ihr Projekt auf<br />

dem <strong>iPad</strong> und wenn Sie an das Spur-Limit stoßen,<br />

drücken Sie auf den Button Meine Songs<br />

und wechseln zum Projektmanager.<br />

02 Song auswählen<br />

Gehen Sie auf Editieren, wählen Sie<br />

das Projekt aus und tippen Sie dann auf den<br />

Pfeil oben links, um das Teilen-Menü<br />

auszuklappen. Wählen Sie Song über iTunes<br />

teilen aus (zur Veröffentlichung dienen die<br />

anderen Optionen).<br />

03 Ein Format wählen<br />

Im nächsten Menü gibt es zwei Optionen.<br />

Wenn Sie das iTunes-Icon selektieren,<br />

wird ein Downmix erstellt und der Song als<br />

einzelne Audiodatei exportiert (Sie können die<br />

Qualität einstellen). Wählen Sie stattdessen das<br />

GarageBand-Icon.<br />

04 Mit iTunes verbinden<br />

Schließen Sie Ihr <strong>iPad</strong> an Ihren Mac an<br />

oder starten Sie die Drahtlos-Synchronisation.<br />

Wählen Sie Ihr Gerät in iTunes aus, dann den<br />

Karteireiter Apps und scrollen Sie zum Sharing-Menü.<br />

Klicken Sie auf GarageBand, um die<br />

Datei angezeigt zu bekommen.<br />

05 Auf den Mac kopieren 06 In GarageBand öffnen<br />

Ziehen Sie die Datei aus dem Sharing-Menü<br />

in iTunes auf Ihren Mac-Desktop doppelklicken oder das File über das Dateime-<br />

Nun können Sie entweder die Datei<br />

oder in einen anderen Ordner. Die Datei enthält<br />

alle MIDI-Daten und Projektdaten sowie gegangen ist, sollte das Projekt inklusive aller<br />

nü von GarageBand öffnen. Wenn alles glatt-<br />

alle eventuellen Aufnahmen, die Sie mit dem Effekte importiert werden. Sie können es nun<br />

<strong>iPad</strong> gemacht haben.<br />

weiter bearbeiten.<br />

Nach GarageBand<br />

Es gibt natürlich noch andere<br />

DAWs als GarageBand, obwohl nur<br />

wenige dessen Eleganz und Klasse<br />

erreichen. NanoStudio ist ein sehr<br />

vielseitiges Werkzeug. Es bringt eine<br />

Menge Instrumente mit und baut<br />

auf einen eher konventionellen, an<br />

echte Studioausrüstung erinnernden<br />

Look. Es läuft auf allen<br />

iOS-Geräten gut. Wie viele ähnliche<br />

Apps setzt es auf die Plattform<br />

Soundcloud, um Songs mit anderen<br />

zu teilen, allerdings fehlt eine<br />

Exportmöglichkeit der Editordaten<br />

für den Mac. FL Studio Mobile und<br />

Mobile HD genießen ebenfalls<br />

einen guten Ruf und sind beinahe<br />

so umfangreich wie moderne Aufnahmesoftware<br />

für den Desktop. Sie<br />

Kurztipp<br />

Komprimieren Sie Audio-<br />

Dateien nie, es sei denn, es<br />

ist unbedingt nötig. Wenn<br />

Sie einen Song exportieren,<br />

tun Sie es immer in<br />

voller CD-Qualität.<br />

bringen eine Menge Werkzeuge mit,<br />

um unterwegs zu musizieren. In der<br />

riesigen iOS-Welt gibt es noch viel<br />

mehr Musik-Apps, auch wenn man<br />

nicht mit allen komponieren kann.<br />

Es gibt DJ-Apps, mit denen man<br />

Tracks mischt, wechselt, mit Effekten<br />

versieht und sogar scratched. Es gibt<br />

Gitarren-Effektgeräte wie AmpliTube<br />

von IK Multimedia, die unglaublich<br />

realistische Sounds erzeugen. Dann<br />

wären da noch die Controller, die<br />

einem erlauben, das <strong>iPad</strong> als Steuergerät<br />

für Desktop-Software zu verwenden.<br />

Einige der besten sind<br />

TouchABLE for Ableton Live, der<br />

Cubase iC-Controller, TouchOSC und<br />

V-Control Pro. Diese erzeugen selbst<br />

keine Musik, klinken sich aber in die<br />

entsprechenden Desktop-Programme<br />

ein, was die Bedienung in<br />

vielen Fällen komfortabler gestaltet<br />

als mit der Maus.<br />

Machen Sie Musik!<br />

Apples iOS-Geräte werden immer<br />

besser. Im Lauf der Zeit fallen mehr<br />

und mehr Beschränkungen für Komponisten<br />

und Musiker weg. Egal ob<br />

Sie Profi oder Einsteiger sind, sollten<br />

Sie Ihrem Apple-Begleiter eine Chance<br />

geben: Sie können immer noch<br />

ein bisschen dazulernen und den<br />

Sound Ihrer Tracks verbessern.<br />

<strong>SFT</strong> Wissen: <strong>Der</strong> <strong>ultimative</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Guide</strong> 145


SPIELE I FILME I TECHNIKWissen<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

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Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Ina Hulm, Esther Marsch, Natalja Schmidt, Heidi Schmidt<br />

Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Frederick Heinz<br />

Bildredaktion Albert Kraus (Ltg.), Tobias Zellerhoff<br />

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