stereoplay Der Hochtöner entscheidet (Vorschau)
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11 | 2012 Die technische Dimension von HiFi<br />
Deutschland 5,50 €<br />
<strong>Der</strong> DAC im Stick<br />
So wird Ihr Laptop<br />
zur HiRes-Quelle<br />
Audio Research<br />
Beste Röhrenendstufe<br />
unter 10 000 Euro<br />
Vinyl-Comeback<br />
Luxman baut wieder<br />
Spitzen-Laufwerke<br />
<strong>Hochtöner</strong><br />
<strong>Der</strong><br />
<strong>entscheidet</strong><br />
4 Konzepte von Bändchen bis Horn<br />
Martin Logan Motion 40<br />
Triangle Altea EX<br />
Monitor Audio GX 200<br />
Magnat Quantum 757<br />
Vollverstärker bis 500 Euro:<br />
AMC, Cambridge, Rotel<br />
AV-Kombis von Denon & Pioneer:<br />
Jitter-frei dank neuem Super-Link<br />
Boxenkabel bis 1000 Euro:<br />
Die wichtigsten Modelle im Test<br />
Rezensionen aus<br />
Pop, Oldies, Jazz,<br />
65Klassik<br />
Motörhead in Wacken<br />
Lemmys<br />
mitreißende DVD<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Österreich € 6,30 - Schweiz sfr 11,00 - BeNeLux € 6,50<br />
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All there is.
Editorial<br />
Holger Biermann<br />
Was der Handel<br />
bewegt<br />
Es war IFA, aber es gab dort so gut<br />
wie kein HiFi mehr – von High End<br />
ganz zu schweigen. Irgendwo eine kleine<br />
Esoterik-Insel reicht in diesem großen<br />
Unterhaltungselektronik-Ozean nicht, um<br />
ernsthaft glauben zu machen, das Berliner<br />
Spektakel hätte im Entferntesten etwas<br />
mit anspruchsvollem Hören zu tun. Doch<br />
solche Erwartungen hatte ich mir ja vor<br />
Jahren bereits abgeschminkt.<br />
Andere springen ein – Händler. Max<br />
Schlundt hatte im Stilwerk wieder eine<br />
wunderschöne Plattform aufgestellt, die<br />
vielen bezaubernd klingenden Ketten eine<br />
Bühne bot, und hielt so die audiophile<br />
Fahne zur IFA-Zeit hoch.<br />
Auch sind es Händler wie Wolfgang<br />
Borchardt in Hamburg oder Benno Salgert<br />
und Christian Breil in Bonn, die mit den<br />
Nord- beziehungsweise Westdeutschen<br />
HiFi-Tagen (Report zu Letzteren ab Seite<br />
10) in den jeweiligen Regionen zeigen,<br />
zu welch faszinierender Wiedergabequalität<br />
modernes HiFi und High End<br />
heute in der Lage ist.<br />
<strong>Der</strong> Aufwand, den die Händler bei<br />
solchen Anlässen betreiben, ist natürlich<br />
<strong>Der</strong> Monat im Messlabor<br />
immens und gar nicht genug zu würdigen.<br />
Ich möchte bei der Gelegenheit den Blick<br />
auf eine weitere, höchst originelle und<br />
sehr erfolgreiche Aktion des Fachhandels<br />
lenken: Am 3. November feiern die Berliner<br />
Händler schon zum wiederholten<br />
Male „Die lange Nacht der Ohren“. Da<br />
kann man dem feinsten HiFi bis Mitternacht<br />
lauschen, ein Shuttlebus sorgt für<br />
den Transport zwischen den assoziierten<br />
Läden. Wie immer sind bei der Aktion<br />
auch viele Hersteller vor Ort, um den<br />
Nachtschwärmern ihre Vorstellung von<br />
HiFi näher zu bringen. Eine Super-<br />
Geschichte, die auch in anderen Städten<br />
Schule machen sollte. Vielleicht lassen<br />
sich ja die Münchener, die Kölner oder<br />
die Freiburger Händler zu etwas Ähnlichem<br />
bewegen?<br />
Herzlichst Ihr<br />
Die neuen Messungen<br />
Schon seit Jahren forscht <strong>stereoplay</strong><br />
an neuen Messungen zur Erklärung<br />
von Klang-Phänomenen. Bislang<br />
hatten wir dafür neben dem Klirr-<br />
Spektrum das Verhalten bei unterschiedlich<br />
hoher Leistung ermittelt.<br />
Nun messen wir zudem im gesamten<br />
hörbaren Frequenzbereich und<br />
vor allem bei vielen unterschiedlichen Impedanzen. Diese Messung deckt bei<br />
Verstärkern manche Schwäche auf, die wir vorher in dieser Klarheit nicht erkennen<br />
konnten. Das Diagramm links zeigt den Cambridge 351, der Limits im Bass aufweist.<br />
<strong>Der</strong> neue<br />
Maßstab<br />
»Spielfreude, Neutralität<br />
und abartige Basskraft in<br />
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Test & Technik<br />
Endstufen<br />
018 Mit perfektem Klirr-Verhalten:<br />
Audio Research Reference 75<br />
Vollverstärker<br />
022 Wer ist der Beste um 500 Euro?<br />
AMC, Cambridge und Rotel im Vergleich<br />
Wandler-Vollverstärker<br />
028 Im Digitalen einzigartig gut:<br />
Devialet D-Premier mit HiRes-USB<br />
Standboxen<br />
032 Gibt es den überlegenen <strong>Hochtöner</strong>?<br />
Magnat, Martin Logan, Monitor Audio<br />
und Triangle mit Modellen um 2000 Euro<br />
im Wettstreit<br />
Plattenspieler<br />
040 Kommen die alten Zeiten wieder?<br />
Das solide Luxman-Laufwerk PD-171<br />
Lautsprecherkabel<br />
048 Die Besten bis 1000 Euro im Vergleich:<br />
Goldkabel, Oehlbach, Silent Wire & Co.<br />
Standbox<br />
054 Schöner geht’s fast nicht:<br />
Das bezaubernde Musikmöbel Ktêma<br />
Standbox<br />
058 Vor allem für Röhren-Amps gemacht:<br />
Das Blumenhofer-Horn Fun 17<br />
AV-Receiver + Blu-ray-Player<br />
142 Was bringen die neuen Super-Links?<br />
Denon AVR 3313 + DBT 3313 UD<br />
contra Pioneer SC LX 76 + BDP 450<br />
Docking-Station<br />
152 Jetzt sogar mit Röhre:<br />
Samsung DA-E 750<br />
D/A-Wandler<br />
154 Ein Duell der feinen britischen Art:<br />
Arcam FMJ D33 gegen den<br />
brandneuen Musical Fidelity M6 DAC<br />
142<br />
28<br />
48<br />
AV mit High-End-Ehrgeiz<br />
Die neuen Link-Verbindungen von Denon und Pioneer sind genial.<br />
Atemberaubend gut<br />
Die neueste Version des Devialet D-Premier im Test.<br />
LS-Kabel bis 1000 Euro<br />
Die klanglichen Unterschiede waren größer als vermutet.<br />
4<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Magazin<br />
Viel Technik<br />
im USB-Stick<br />
<strong>Der</strong> verblüffend gute<br />
Mini-D/A-Wandler<br />
von Audioquest.<br />
46 13<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
022 AMC XIA<br />
154 Arcam FMJ D33<br />
018 Audio Research<br />
Reference 75<br />
058 Blumenhofer Fun 17<br />
022 Cambridge A 351<br />
142 Denon AVR 3313<br />
142 Denon DBT 3313 UD<br />
028 Devialet D-Premier<br />
054 Franco Serblin Ktêma<br />
048 Goldkabel Highline MkII<br />
040 Luxman PD-171<br />
032 Magnat Quantum 757<br />
032 Martin Logan Motion 40<br />
032 Monitor Audio GX 200<br />
Die Trends<br />
der IFA 2012<br />
Viel Vorhersehbares<br />
und eine fastdicke<br />
Überraschung.<br />
10<br />
Rubriken<br />
Westdeutsche<br />
HiFi-Tage<br />
Die Bonner Messe<br />
etabliert sich –<br />
und das ist gut so.<br />
54<br />
Vom<br />
Altmeister<br />
Sonus-Faber-<br />
Gründer Franco<br />
Serblin entwickelt<br />
wieder Boxen.<br />
Die be zaubernde<br />
Ktêma im Test.<br />
154 Musical Fidelity M6 DAC<br />
048 Nordost Purple Flare<br />
048 Oehlbach Fusion XXL Four<br />
142 Pioneer BDP 450<br />
142 Pioneer SC LX 76<br />
022 Rotel RA-10<br />
152 Samsung DA-E 750<br />
048 Silent Wire LS 16 Mk2<br />
032 Triangle Altea EX<br />
048 ViaBlue SC6 AIR<br />
003 Editorial<br />
140 Leser fragen,<br />
<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />
162 Impressum<br />
170 <strong>Vorschau</strong><br />
008 News, Facts, Trends:<br />
Schicker Dali-Subwoofer, AV-Vorstufe<br />
von Marantz, Phonostufe von Creek<br />
012 Vor 30 Jahren:<br />
Kontroverse um die Pappbox Charly<br />
013 IFA 2012:<br />
Wireless & Kopfhörer – die Messetrends<br />
Ratgeber & Service<br />
046 Tipp – USB-Stick mit D/A-Wandler:<br />
<strong>Der</strong> Audioquest Dragonfly eröffnet<br />
völlig neue HiFi-Möglichkeiten<br />
138 Fachhändler-Termine:<br />
Lassen Sie sich verführen<br />
160 Die Rang & Namen-Liste:<br />
Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
132 Russische Oper: Die besten CDs/DVDs<br />
124 - 136 Über 65 Rezensionen aus<br />
Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />
auf CD, DVD und Vinyl:<br />
Van Morrison, ZZ Top, Rickie Lee Jones,<br />
The XX, Mark Knopfler, Friedemann,<br />
Motörhead, Michael Jackson, Kinks,<br />
Mike Oldfield, Al Jarreau, Fourplay ...<br />
Bob Dylan<br />
Nicht schön, aber<br />
wunderbar: die neue<br />
CD des Grantlers.<br />
ab<br />
126
Lautsprecher kommen.<br />
Lautsprecher gehen.<br />
Legenden<br />
entwickeln sich weiter:<br />
An dieser<br />
Stelle würden wir Ihnen<br />
normalerweise erklären, was den<br />
„Mythos“ und den Klang unserer Serie 800<br />
Diamond von Bowers & Wilkins so einzigartig macht und warum<br />
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06108 Halle/Saale<br />
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Äußere Schneeberger Str. 93<br />
08056 Zwickau<br />
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Alexanderplatz 3<br />
10178 Berlin<br />
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10623 Berlin<br />
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Großbeerenstr. 65<br />
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Behmenstr. 6<br />
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20146 Hamburg<br />
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Dahlenburger Landstr. 72<br />
21337 Lüneburg<br />
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22175 Hamburg<br />
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Frohmestr. 5<br />
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Tremskamp 51-51a<br />
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Sonnenstr. 1-3<br />
35390 Gießen<br />
Radio Ferner<br />
Neue Str. 22/23<br />
38100 Braunschweig<br />
Hifi-Special Wyrwas<br />
Humboldtstr. 23<br />
38106 Braunschweig<br />
Hifi-Referenz<br />
Steinstr. 31<br />
40210 Düsseldorf<br />
Hifi-Audio<br />
Ulrike Schmidt<br />
Eulerstr. 50<br />
40477 Düsseldorf<br />
Hifi Studio 9<br />
Gewerbeschulstr. 21<br />
42289 Wuppertal<br />
HiFi Center Liedmann<br />
Harpener Hellweg 22<br />
44805 Bochum<br />
Hifi Spezialist<br />
Werner Pawlak<br />
Schwarze Meer 12<br />
45127 Essen<br />
Auditorium Münster<br />
Alter Steinweg 22-24<br />
48143 Münster<br />
MSP<br />
Cäcilienstr. 48<br />
50667 Köln<br />
Saturn<br />
Maybachstr. 115<br />
50670 Köln<br />
Rheinklang<br />
Olpener Str. 955<br />
51109 Köln<br />
Klangpunkt<br />
Karlsgraben 35<br />
52064 Aachen<br />
Hifi Linzbach<br />
Adenauerallee 124<br />
53113 Bonn<br />
Hifi Kohr + Roensch<br />
Jüdemerstr. 28-32<br />
54290 Trier<br />
Hifi Profis<br />
Rheinstr. 4<br />
55116 Mainz<br />
Klangstudio Pohl<br />
Mainzer Str. 73<br />
55294 Mainz/Bodenheim<br />
Schmitz Hifi-Video<br />
Emil-Schüller-Str. 37-39<br />
56068 Koblenz<br />
Auditorium<br />
Feidikstr. 93<br />
59065 Hamm<br />
Raum-Ton-Kunst<br />
Neue Kräme 29<br />
60311 Frankfurt<br />
Hifi Profis<br />
Am Eschenheimer Tor 2<br />
60318 Frankfurt<br />
Hifi im Hinterhof<br />
Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach<br />
Hifi Dillity<br />
Würzburger Str. 33<br />
63739 Aschaffenburg<br />
Hifi Profis<br />
Grafenstr. 29<br />
64283 Darmstadt<br />
Hifi Profis<br />
Rheinstr. 29<br />
65185 Wiesbaden<br />
Expert Axel Ulmcke<br />
Talzentrum / Talstr. 38b<br />
66424 Homburg<br />
Phoenix Hifi-Studio<br />
Richard-Wagner-Str. 65<br />
67655 Kaiserslautern<br />
Die Media Profis<br />
N4, 21-23<br />
68161 Mannheim<br />
Expert Esch Heidelberg<br />
Sofienstr. 3<br />
69115 Heidelberg<br />
Multimedia 26<br />
Sophienstr. 26<br />
70178 Stuttgart<br />
Akustik Studio Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
SG-Akustik<br />
Amalienstrasse 45<br />
76133 Karlsruhe<br />
Audio-Box<br />
Hauptstr. 87<br />
77855 Achern<br />
Hifimarket Esser<br />
Gauchstr. 17<br />
79098 Freiburg<br />
HEC-Store<br />
Kardinal-Döpfner-Str. 5<br />
80333 München<br />
Hifi Treffpunkt<br />
Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />
81369 München<br />
Hifi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
M&K Hifi<br />
Neidenburgerstr. 6<br />
84030 Landshut<br />
High Fidelity Studio<br />
Dominikanergasse 7<br />
86150 Augsburg<br />
Blank Hifi<br />
Anton-Gies-Str.2<br />
88131 Lindau<br />
Hifi Kemper<br />
Neue Str. 50<br />
89073 Ulm<br />
Hifi Forum<br />
Breslauer Str. 29<br />
91083 Baiersdorf<br />
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Godelstatt 8<br />
97437 Haßfurt<br />
Hifi Senf<br />
Oppenheimstr. 17<br />
99817 Eisenach<br />
Österreich:<br />
Downtown Hifi<br />
Praterstr. 1<br />
1020 Wien<br />
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Schwarzspanierstr. 11<br />
1090 Wien<br />
HeimkinoWelt<br />
Shopping City Süd,<br />
Top G264<br />
2334 Vösendorf-Süd<br />
<strong>Der</strong> Gross<br />
Landstr. 47<br />
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Tonart Franz Stöger<br />
Freileiten 6<br />
4840 Vöcklabruck<br />
Cinema Audio<br />
und Videotechnik<br />
Ischlerbahnstr. 23a<br />
5301 Eugendorf<br />
Sound Gallery Innsbruck<br />
Pembaurstr. 14<br />
6020 Innsbruck<br />
Visions for you<br />
Kreil<br />
Rathausplatz 4<br />
6850 Dornbirn<br />
Hifi Team Czesany<br />
Am Fuße des<br />
Schloßberges 4<br />
8010 Graz
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Verstorben<br />
Meister des Tonabnehmers<br />
Wie kein Zweiter steht der<br />
Name Eugen Stöckl für<br />
analoges Verfeinern: Als<br />
Service-Leiter von Ortofon<br />
Deutschland modifizierte der<br />
Münchener hunderte TAs und<br />
wurde zum engen Begleiter<br />
und Ratgeber der Redaktion.<br />
Wie wir jetzt erst erfuhren,<br />
erlag Stöckl bereits im August<br />
einem Herzinfarkt. Mit ihm<br />
verliert die Szene einen ihrer<br />
profundesten Kenner.<br />
Mehrkanal mit Airplay<br />
Super-AV-Vorstufe von Marantz<br />
Dieser Preamp kann irgendwie alles: <strong>Der</strong> Marantz AV 7701 spielt Musik per Airplay, auch<br />
vom PC oder aus dem Internet. Seine originäre Funktion, die Mehrkanalwiedergabe,<br />
beherrscht der Marantz überragend gut: auf bis zu sieben Kanälen mit zwei Subwoofer-<br />
Ausgängen, alles per Audyssey entzerrbar. Das Bild wird auf 4K gepeppelt – super.<br />
Preis: 2000 Euro, Infos: 0541 / 40 46 60 oder www.marantz.de<br />
Quadratisch, praktisch, gut<br />
<strong>Der</strong> Subwoofer der neuen Dali-Epicon-Serie<br />
<strong>Der</strong> edel verarbeitete und extrem stabil aufgebaute Sub<br />
P10 DSS hat gerade einmal eine Kantenlänge von<br />
35 Zentimeter, aber in diesem kleinen Quader bringt Dali<br />
einen aktiven 10-Zöller (in Downfire-Abstrahlung) plus<br />
zwei gleich große Passivmembranen unter. Das klingt<br />
äußerst vielversprechend. Infos unter www.dali.com<br />
Mit viel Energie<br />
Soundbar vom kanadischen Hersteller Energy<br />
Mit der smarten PowerBar Elite will Energy den hiesigen<br />
Markt aufmischen. Dafür hat die leistungsfähige Kombi<br />
aus Soundbar plus drahtlos eingebundenem Subwoofer<br />
einen integrierten Dolby-Digital-Decoder an Bord und<br />
ist mit knapp 600 Euro doch ziemlich fair kalkuliert. Infos<br />
unter www.osirisaudio.de<br />
8<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Wollmilchsau<br />
All-In-One-Gerät von Naim<br />
Jetzt werden die High Ender von Naim auch noch zu Spezialisten für smartes<br />
HiFi. Mit dem UnitiLite (2200 Euro) stellen sie bereits die zweite günstige, hochintegrative<br />
Alleskönner-Komponente vor. Alleskönner heißt in diesem Fall: CD-Spieler, Streamer (24 Bit/192 kHz),<br />
Internetradio (FM-Modul optional), USB-Eingang an der Front, Kopfhörerausgang, diverse Digitaleingänge und natürlich<br />
ein Verstärker mit immerhin 50 feinen Naim-Watt pro Kanal. Nicht übel, oder? Infos: 0 41 05 / 77 05 0, www.music-line.biz<br />
Röhren-Kostbarkeiten<br />
Neuer Vollverstärker von Kron<br />
Großartiger Zwerg<br />
Phono-Vorverstärker von Creek<br />
<strong>Der</strong> OBH 15 war schon immer der Tipp von <strong>stereoplay</strong><br />
für all jene, die nicht allzu viel Geld ausgeben möchten.<br />
Nun hat man den Zauberkasten überarbeitet und diverse<br />
Anpassungs-Möglichkeiten für TAs eingebaut. <strong>Der</strong> OBH 15<br />
MkII kostet 400 Euro und ist womöglich besser als der alte.<br />
Infos unter 0 43 46 / 60 06 01 oder www.inputaudio.de<br />
Die Firma mit den genialen Röhren bringt mit dem VA 355i<br />
eine neue Version ihres Über-Vollverstärkers. Preis: 12 000<br />
Euro. Den Vertrieb macht seit neuestem Uwe Heile (Nord,<br />
0 33 22 / 21 31 65 5) und AMI (Süd, 0 99 22 / 80 23 16).<br />
91N9_musicline_STP_11.pdf;S: 1;Format:(213.00 x 92.00 mm);10. Sep 2012 12:15:17<br />
Ovator S-400: überraschend anders<br />
„Phänomenales Timing, mitreißende Agilität, knackig-frische Wiedergabe.<br />
Die S-400 ist ein ganz großer Wurf.“ AUDIO 9/2011<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
„<strong>Der</strong> BMR-Treiber ist ein ganz der akustischen Wahrheit verpflichtetes<br />
Meisterwerk.“ image hifi 5/2011<br />
„So impulsiv, vielschichtig und timingsensibel klingen im Bass nur sehr<br />
wenige Boxen.“ <strong>stereoplay</strong> 6/2011<br />
„Ein ausgesprochen agiler, offener und rhythmischer Schallwandler.“<br />
STEREO 4/2011<br />
www.music-line.biz · Tel. 04105 77050
Messebericht 2012<br />
Atmosphäre<br />
ist Trumpf<br />
Mit den Westdeutschen HiFi-Tagen<br />
hat der Bonner Händler Linzbach eine<br />
wunderbare Hotel-Messe geschaffen.<br />
Sie hielt auch etliche Neuheiten parat.<br />
Mag sein, dass es am Messestandort,<br />
dem Bonner<br />
Maritim-Hotel, selber liegt. An<br />
den Räumen, die durchweg<br />
etwas großzügiger geschnitten<br />
sind als die des Holiday Inn, das<br />
die Norddeutschen Hifi-Tage in<br />
Hamburg im Februar beherbergt.<br />
Die Stimmung auf dieser<br />
Bonner Messe (8./9. September)<br />
jedenfalls war einfach gut. Und<br />
obwohl draußen bestes Wetter<br />
herrschte (man sprach vom letzten<br />
schönen Sommer-Wochenende),<br />
war drinnen gar nicht<br />
so wenig los wie befürchtet. Die<br />
Linzbach-Betreiber und Organisatoren<br />
der Messe, Benno<br />
Salgert und Christian Breil,<br />
sprachen von immerhin 3500<br />
Besuchern.<br />
Kein Wunder, denn drinnen<br />
war mit 60 Ausstellern im<br />
Grunde fast alles versammelt,<br />
was Rang & Namen hat. Und<br />
es fanden sich einige echte Neuheiten.<br />
So konnte ich erstmals<br />
die neue Version der GamuT S9<br />
hören, die richtig groß und frei<br />
aufspielte – einfach weil auch<br />
die Räumlichkeiten dementsprechend<br />
waren. Bei Audio<br />
Reference lief die Audio Research<br />
Reference 75 an PIO-<br />
Sound-Elektrostaten – und ich<br />
stellte fest, dass viele HiFi-Fans<br />
unsere Euphorie (Test ab Seite<br />
18) teilen.<br />
Ein paar Räume weiter zeigte<br />
die Isophon-Familie stolz ihren<br />
Nachwuchs: In der neuen Arcona<br />
80 verwendet Firmenchef<br />
Roland Gauder erstmals einen<br />
selbst entwickelten AMT-<strong>Hochtöner</strong>.<br />
Das machte einen äußerst<br />
leckeren Eindruck. Wie übrigens<br />
auch der neueste Streich<br />
von Zu Audio. Die Amerikaner<br />
kombinieren gern Breitbänder<br />
mit Superhochtöner – was im<br />
Falle der SuperFly (4500 Euro)<br />
bestens harmonierte.<br />
Die Entdeckung dieser Messe<br />
aber war die Firma Audiograde.<br />
<strong>Der</strong>en Chef Wolfram<br />
Szentiks hat lange getüftelt, um<br />
Lautsprechergehäuse aus einem<br />
Beton/Polymer-Mix gießen zu<br />
können. Es ist gelungen, und<br />
mit der Ardora (komplette<br />
Keramik-Chassis-Bestückung<br />
von Thiel, Preis für die Passiv-<br />
Version: 28 000 Euro) entstand<br />
ein Schallwandler mit geschwungenem,<br />
extrem steifem,<br />
quasi totem Gehäuse. Das klang<br />
überragend – und verlangt<br />
ganz schnell nach einem Test<br />
in <strong>stereoplay</strong>.<br />
Auch das macht ja den Reiz<br />
dieser Regionalmessen aus:<br />
Man entdeckt beim Flanieren<br />
immer wieder Preziosen, die<br />
man sonst womöglich gar nicht<br />
wahrnehmen würde ...<br />
Holger Biermann<br />
10<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Denon-Produktmanager Roland Krüger mit der neuen<br />
Stereo-Kombi PMA 2020 AE plus SACD-Player DCD<br />
2020 AE. Die Komponenten sind je 2300 Euro günstig.<br />
Die schnuckelige Kompaktbox<br />
Mezza (1000 Euro) ergänzt die<br />
neue Opera-Lautsprecher linie.<br />
Isophon-Chef Roland Gauder<br />
und Arcona 80 (mit selbstentwickeltem<br />
AMT) für 5000 Euro.<br />
Fraglos das größte Highlight der<br />
Messe: die anmutige Betonbox<br />
Ardora für knapp 30 000 Euro.<br />
<strong>Der</strong> große Ballsaal des Maritim war wieder Tummelplatz<br />
für offene Ausstellungen diverser Edel-Vertriebe.<br />
Joachim Fisch (links) und Wolfgang Rozer diskutieren.<br />
_06XKV_Reichmann_Audio_12_11_RZ.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 92.00 mm);24. Oct 2011 11:37:59<br />
KEINE KOMPROMISSE.<br />
Vollverstärker M6i Eingänge: 4xCinch, 1xXLR, 1xUSB; Ausgänge:<br />
1xLautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200Watt/Kanal, silber<br />
oder schwarz, 17Kg, 2.450,-€<br />
MEHR PRODUKTEUND HÄNDLER:<br />
TELEFON 077 28-1064·WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE
Magazin<br />
Vor<br />
Vor 30 Jahren<br />
November 1982<br />
Im November ’82 ging es rund.<br />
Die <strong>stereoplay</strong>-Redakteure<br />
„entliehen“ aus dem AUDIO-<br />
Hörraum die dort überragend<br />
getestete Pappbox Charly und<br />
machten einen eigenen Test –<br />
mit vernichtendem Urteil:<br />
Diese „hohlen Stimmen und<br />
verfärbten Violinen“ seien<br />
nichts für den Fachhandel,<br />
bilanzierte Tester Kuppek.<br />
Er hatte wohl Recht.<br />
Halbe Höhe<br />
Test von 10 Kompaktboxen um 2000 Mark<br />
Die Kollegen beriefen alles, was in<br />
dieser Klasse Rang & Namen hatte.<br />
Zum Test versammelt waren: Arcus<br />
TM 85, Axiom AX 150, Boston<br />
A 200, Cabasse Goelette, Canton<br />
CT 1000, Electro Voice Interface<br />
100, JWS Poseidon, Pilot V4 PCM,<br />
Quadral Amun, Revox Plenum. Wie<br />
auch wir jetzt ab Seite 30 schauten<br />
die Kollegen besonders genau auf<br />
die Lösungen im Hochtonbereich,<br />
wo in der Quadral ein damals noch<br />
fast exotischer Bändchen-<strong>Hochtöner</strong><br />
spielte. <strong>Der</strong> brachte der Quadral<br />
ein „sehr gut“ ein, das sie mit der<br />
Arcus, der Canton, der Cabasse<br />
und vor allem der Pilot teilte, die die<br />
beste Durchzeichnung mitbrachte.<br />
Einen eindeutigen Verlierer gab es<br />
auch: Die JWS mit Direkt/Indirekt-<br />
Abstrahlung brachte im Hörraum<br />
nur einen kraftlosen, fast dumpfen<br />
Auftritt zustande. Testresultat:<br />
Unterklasse.<br />
Musik wird digital<br />
Philips F 8421 als Vorbote der Wiedergabe-Zukunft<br />
An einen Test war im November ’82 noch nicht zu denken – die ersten<br />
Seriengeräte waren für den März 1983 anvisiert. Aber die Redaktion<br />
erklärte das CD-Prinzip und gab einen Ausblick auf die Player, die<br />
schon in den Startlöchern standen: von Philips, Hitachi (DA 1000),<br />
Onkyo (DX 5) und Sony (CDP 101). Vor allem Tester Heinrich Sauer war<br />
begeistert: „Ich ziehe meinen Hut vor den Entwicklern“, schrieb er.<br />
Aus dem Trio wurde ein Solo<br />
Top-MC-Tonabnehmer von Denon, Elac & JVC<br />
Spätestens hier merkt man, dass sich das Rad der HiFi-Geschichte<br />
beständig weiterdreht: Von den drei getesteten Anbietern produziert<br />
nur Denon heute noch Tonabnehmer – und lag auch damals vorn:<br />
Das DL 305 (1000 Mark) wurde knapper Testsieger vor dem JVC<br />
MC L10 (900 Mark) und dem nochmals leicht abgeschlagenen<br />
Elac EMC 1 (660 Mark).<br />
Die perfekte Aufnahme<br />
Stereoplay<br />
Highlights II – V<br />
Vertrieb: Motorpresse<br />
Stuttgart<br />
Unter der Federführung von Testredakteur<br />
Harald Kuppek entstand<br />
ein ganzes Paket mit vier neuen<br />
Halfspeed-Scheiben. Perlen wie<br />
Lou Reeds „Walk On The Wild Side“,<br />
Andreas Vollenweiders „Pyramid“<br />
oder Al Stewarts „Year Of The Cat“<br />
wurden hier auf den damals neuesten<br />
Stand gebracht. Ob das heute<br />
auch noch audiophilsten Maßstaben<br />
genügt, darf allerdings bezweifelt<br />
werden. Es wurde seinerzeit doch<br />
reichlich viel Hochton-Pfeffer<br />
verwendet.
Messebericht 2012<br />
Viel Musik auf die Ohren<br />
Gab es wirklich Neues auf der IFA? Nein. Dennoch überraschte das Berliner Unterhaltungselektronik-Spektakel<br />
mit einem Trend, der in dieser massiven Ausprägung nicht zu erwarten war.<br />
Es geht um Kopfhörer. Wie keine andere<br />
Sparte der Branche wächst dieser<br />
Bereich ins Uferlose. Es gibt ja nicht nur<br />
die arrivierten Platzhirsche Sennheiser,<br />
AKG, Beyerdynamic & Co. Unendlich<br />
viele weitere Firmen drängen auf den<br />
Markt. Einer meiner ersten Besuche auf<br />
der IFA führte mich zu Blaupunkt – uns<br />
allen bekannt als Hersteller superber<br />
Autoradios. Auch Blaupunkt kommt mit<br />
Kopfhörern. Und lugt – wie fast alle<br />
anderen Anbieter derzeit – neidvoll<br />
auf den Erfolg der „Beats by Dr. Dre“-<br />
Modelle. Das Projekt hatte einst Monster<br />
mit dem Star-DJ Dr. Dre gestartet.<br />
Nun hat Monster-Chef Noel Lee diese<br />
Tochterfirma an den taiwanischen<br />
Handy-Hersteller HTC verkauft – für<br />
kolportierte 300 Millionen Dollar. Die<br />
Summe vermittelt eine Ahnung, dass<br />
gerade sehr viel Geld mit Kopfhörern<br />
Die Halle der gestochen scharfen Bilder:<br />
Samsung zeigte die grandiosen OLED-TVs.<br />
Yamaha-Marketingleiterin<br />
Melanie Mulligan mit neuem<br />
HPH Pro 500 für 400 Euro.<br />
Harman-Marketingleiter Christian<br />
Aufmkolk mit JBL 4365 (16 000 Euro).
Messebericht 2012<br />
Christian<br />
Garther, neu<br />
bei Audiovox<br />
als Entwickler,<br />
mit dem<br />
Flaggschiff der<br />
brandneuen<br />
Magnat-<br />
Quantum-Serie:<br />
der 757 für<br />
1800 Euro.<br />
Kommt erst nächstes Jahr, wirft seine Schatten aber schon voraus:<br />
Yamahas Stereo-Vollverstärker AS 3000 (5000 Euro) im Retro-Design.<br />
Tobias Tritschler,<br />
Marketingleiter<br />
in-akustik, freut<br />
sich über das<br />
gelungene iPlug,<br />
ein hochwertiges<br />
USB-Kabel für<br />
99 Euro.<br />
Platzhirsch Sennheiser reagiert auf den Kopfhörer-Boom<br />
mit tollem Klang und perfekter<br />
Verarbeitung: der Momentum für 300 Euro.<br />
Auch Klipsch<br />
hat ein breites<br />
Programm<br />
ambitionierter<br />
Kopfhörer. Hier<br />
der Keramik-<br />
InEar X10i für<br />
250 Euro.<br />
zu verdienen ist. Und so wollen auch<br />
einige Neulinge ihren Teil vom Kuchen<br />
abbekommen. <strong>Der</strong> Rapper 50 Cent ist<br />
genauso dabei wie Nachfahren von Bob<br />
Marley, unter dessen Namen ebenfalls<br />
eine Produkt-Reihe vermarktet wird.<br />
Sogar der Gitarrenlautsprecher-<br />
Hersteller Marshall hat Kopfhörer im<br />
Programm, allerdings mit dem äußerst<br />
pfiffigen Attribut, dass sie klingen wie<br />
die legendären Gitarrenboxen: als ob<br />
auch in den Ohrmuscheln leicht<br />
klirrende Röhren-Amps den Sound<br />
machten.<br />
Das irrsinnige Angebot aus allen<br />
möglichen Lagern befremdet mich,<br />
aber ich tröste mich mit dem Gedanken,<br />
dass diese Kopfhörer gar nicht so<br />
günstig (im Durchschnitt 250 Euro) und<br />
akustisch gar nicht so schlecht sind. Die<br />
als Zielgruppe anvisierten Jugendlichen<br />
bekommen so eine Sound-Referenz an<br />
die Hand beziehungsweise auf die<br />
Ohren, mit der sie früher oder später<br />
auch ihre stationäre Heim-Anlage<br />
vergleichen werden. Solch ein Klang<br />
wie von all diesen Kopfhörern ist mit<br />
quäkigen PC-Boxen nie und nimmer<br />
zu erreichen.<br />
<strong>Der</strong> zweite Audio-Trend neben Kopfhörern<br />
war „wireless“ – ein Thema,<br />
über das wir schon seit Jahren berichten.<br />
Aber nun scheint es endgültig in<br />
den Anlagen – zumindest denen der<br />
großen Anbieter wie Philips, Samsung,<br />
Sony, aber auch Onkyo, Denon & Co.<br />
– angekommen zu sein. Über Bluetooth<br />
oder Airplay komunizieren die Geräte<br />
schnell und völlig unproblematisch mit<br />
iPhone & Co. Die Musik, die man auf<br />
dem Smartphone dabei hat, wird somit<br />
überall verfügbar. Das Angebot an<br />
Viel HiFi gibt es bei Philips nicht mehr, dafür alles auf engem Raum: die adrette<br />
Blu-ray-Komplettanlage Fidelio SoundHub 2.1 mit virtuellem Surround-Sound.
Auch Parrot hat<br />
jetzt seinen Kopfhörer:<br />
<strong>Der</strong> Zik<br />
(330 Euro) klingt<br />
ansprechend,<br />
sieht toll aus und<br />
hat eine smarte<br />
Pegelreglung per<br />
Sensorfläche.<br />
So sehen die<br />
neuen Sound-<br />
Beamer von<br />
Yamaha aus:<br />
der superflache<br />
YSP 3300 für<br />
1000 Euro inklusive<br />
Subwoofer<br />
(nicht im Bild).<br />
Was genau<br />
Gibson auf die<br />
IFA brachte, blieb<br />
im Dunkeln. Die<br />
Besucher freute<br />
es: Sie probierten<br />
nach Herzenslust<br />
die vielen<br />
Gitarren aus.<br />
_093DQ_Denon_STP_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);14. Sep 2012 10:22:02<br />
MEHR MOBILITÄT.<br />
MEHR MUSIK.<br />
Hören Sie Musik so flexibel wie nie zuvor. Mit Cocoon Portable. Drinnen und<br />
draußen. Zuhause, im Garten, am Strand. Auch bei Wind und Wetter, das<br />
preisgekrönte Docking-Soundsystem ist nämlich nicht nur handlich, sondern<br />
auch wasserbeständig. Musik über Apple, Android und Windows oder per<br />
Internet-Radio - alles ist möglich. Musikherz, was begehrst du mehr?<br />
Übrigens klingt Cocoon Portable auch so großartig, wie sie aussieht …<br />
2<br />
DOCKING-SOUNDSYSTEM<br />
Apple, Android & Windows kompatibel<br />
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Messebericht 2012<br />
Die brandneue und sehr überzeugende Antwort von<br />
Canton auf viele Surround-Fragen: das smarte DM 20<br />
mit zwei Satelliten plus Subwoofer. Preis: 1200 Euro.<br />
Quadral hat die Platinum-Serie<br />
auf neuesten Stand gebracht.<br />
Besonders interessant: die<br />
M 40 (rechts) für 2000 Euro.<br />
<strong>Der</strong> neue Esoteric-Botschafter<br />
Knut Isberner vor der ebenfalls<br />
ganz neuen Esoteric-Endstufe<br />
A02 (oben) für 19 000 Euro.<br />
Geräten dieser Art ist mittlerweile enorm<br />
groß und nur für jene, die unbedingt das<br />
höchste Klangniveau erreichen wollen,<br />
uninteressant.<br />
Ernsthaftes High End war auf der Messe<br />
indes nicht vertreten. Oder fast nicht.<br />
Esoteric hatte eine über 100 000 Euro<br />
teure Kette um die neue Endstufe A02<br />
zusammengestellt und ließ diese sogar<br />
an den Audio Physic Avantera mehrmals<br />
am Tag spielen – was nicht nur recht<br />
ordentlich klang, sondern stets<br />
einen großen Auflauf provozierte.<br />
Etliche IFA-Besucher sind also mit<br />
<strong>Der</strong> designtechnisch spektakulärste<br />
Lautsprecher auf der IFA kam von<br />
Eclipse: die BS 50 für 4800 Euro.<br />
der Faszination High End immer noch<br />
zu locken...<br />
Aber das alles überragende Thema war<br />
natürlich wieder einmal die Fernsehtechnik.<br />
Was heute schon möglich und<br />
morgen höchstwahrscheinlich erschwinglich<br />
ist, zeigte Samsung mit<br />
seiner Parade an OLED-Displays. So<br />
scharf wie deren Bilder, hatte ich den<br />
Eindruck, kann die Realität gar nicht<br />
sein. Macht aber nichts, denn die<br />
Wiedergabe war wirklich atemberaubend<br />
sauber – übrigens schon bei der neuesten<br />
Generation von LCDs, die nicht nur<br />
mit sehr wenig Leistung auskommen,<br />
sondern auch noch äußerst günstig sind.<br />
Mit den HD-Programmen der Fernsehanstalten<br />
oder der Blu-ray ist heute für<br />
wenig Geld eine Bildqualität erhältlich,<br />
für die man vor drei, vier Jahren noch<br />
Tausende von Euro hinblättern musste.<br />
Super. Jetzt muss der geneigte TV-Zuschauer<br />
nur noch beim Ton nachziehen.<br />
Holger Biermann ■<br />
Das neue<br />
JBL-Dock<br />
SoundFly<br />
spielt – per<br />
Bluetooth<br />
befeuert – an<br />
jeder Steckdose.<br />
Preis:<br />
200 Euro.<br />
Auch Pioneer<br />
zeigt HiFi-<br />
Seele: <strong>Der</strong><br />
A09 ist<br />
überragend<br />
ausgestattet<br />
und mit 1000<br />
Euro äußerst<br />
fair kalkuliert.<br />
16<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
High End mit Stil<br />
Es ist IFA, aber kein High End in Berlin? Doch. Max Schlundt hatte wie<br />
gewohnt im Stilwerk eine wunderschöne HiFi-Landschaft installiert.<br />
Er füllt eine Lücke: Max Schlundt, Betreiber eines sehr noblen HiFi-Ladens im<br />
Berliner Stilwerk (Kantstraße 17), bewegt immer wieder zur IFA etliche Vertriebe<br />
und Hersteller, an seiner Ausstellung teilzunehmen. Obwohl sein Ladenlokal<br />
äußerst gediegen und angenehm wirkt, ist diese Ausstellung doch wie ein<br />
trotziges Ausrufezeichen: Zur IFA hat es gefälligst auch einen Platz zu geben, an<br />
dem auf größerer Fläche (ähnlich einer Halle auf der Messe) richtiges High End<br />
geboten wird. Schlundts Mischung jedenfalls war auch dieses Jahr wieder<br />
höchst gelungen. Und im Gegensatz zur IFA möchte man hier lange verweilen.<br />
_092YH_Ultrasone_STP_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);13. Sep 2012 08:39:03<br />
Ganz links: Breitband-Chassis plus<br />
Transmissionline ergeben die extravagante<br />
Scherer-Box für 12 000 Euro.<br />
Links daneben: Trockene LP-Reinigung<br />
per Mikrofaser – die L+R für 4000 Euro.<br />
Rechts: Hinter der HiFi-Ausstellung zu<br />
IFA-Zeiten steht der Händler und<br />
Aktivboxen-Fan Max Schlundt, hier mit<br />
der überragenden Manger MSMs1.<br />
THE headphone company<br />
Don Dexter Agency©<br />
- Extra kraftvoller S-Logic Surround-Sound<br />
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- Austauschbares Kabel mit Mikro<br />
und Fernbedienung<br />
- hochwertige Transportbox
Test & Technik Verstärker<br />
Zeig, was<br />
du kannst!<br />
Die härteste Konkurrenz der Reference-Komponenten<br />
von Audio Research sind die neuen, günstigeren Modelle<br />
mit VU-Meter. Exklusivtest der Endstufe Reference 75.<br />
Da war was im Busch: Schon<br />
auf der HIGH END im<br />
Mai ließ der rührige Audio-<br />
Research-Exportmanager Brandon<br />
Lauer durchblicken, dass<br />
wohl bald etwas gewichtiges<br />
Neues käme. Und nein, er dürfe<br />
nichts Genaueres sagen, aber<br />
es sei äußerst spannend, und er<br />
würde mich auf dem Laufenden<br />
halten. Er tat wie versprochen.<br />
Und was Lauer damals so kryptisch<br />
umschrieb, nimmt jetzt<br />
Gestalt an: Audio Research<br />
bringt innerhalb seiner großartigen<br />
Reference-Serie einen<br />
Schwung neuer Komponenten.<br />
Kennzeichen: gleiche Gehäusegröße,<br />
gleiche Bauteilequalität<br />
wie bei den großen Geschwistern,<br />
aber die Anzeigen sind<br />
18<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Den Bias der Endröhren kann der Besitzer<br />
selber einstellen: Deckel abschrauben und<br />
per mitgeliefertem (Plastik-)Schraubenzieher<br />
so justieren, dass die VU-Meter auf der Front<br />
wieder die richtigen Werte anzeigen.<br />
Aufbau und Bestückung der Reference 75<br />
erinnern stark an die größere Reference<br />
150. Es fehlt lediglich ein weiteres Paar<br />
Leistungsröhren (KT 120) pro Kanal, und<br />
die Übertrager gerieten etwas kleiner. Die<br />
Bauteilequalität aber ist exakt die gleiche<br />
wie bei der 4000 Euro teureren Schwester.<br />
Fotos: Shutterstock, Archiv<br />
nicht mehr digital, sondern –<br />
viel hübscher – als VU-Meter<br />
ausgelegt. Die Preise sollen<br />
unterhalb von 10 000 Euro<br />
liegen. Die erste verfügbare<br />
kleine Reference ist die Ref. 75.<br />
Lauer schickte sie umgehend in<br />
die Redaktion; sie war so neu,<br />
dass sie noch mit amerikanischen<br />
Steckern kam.<br />
<strong>Der</strong> Rest des Pakets faszinierte<br />
umso mehr. Mit dem Einsatz<br />
der VU-Meter geht Audio<br />
Research einen konsequenten<br />
Schritt zurück: Röhrentechnik<br />
hat etwas Heimeliges, Schönes;<br />
da passen die VU-Meter aus den<br />
70er Jahren ideal dazu. Und bei<br />
der Reference 75 sind sie nicht<br />
nur chic, sondern auch noch<br />
richtig praktisch, weil man mit<br />
ihrer Hilfe den optimalen Bias-<br />
Wert der Leistungsröhren einstellen<br />
kann – siehe auch das<br />
Bild oben.<br />
Bei diesen Leistungsröhren<br />
vertrauen die US-Entwickler<br />
auf die KT-120-Typen vom<br />
russischen Anbieter Tung-Sol.<br />
In der Reference 75 laufen je<br />
ein Paar selektierte Röhren im<br />
Push-Pull-Betrieb. Unter Röhren-Freaks<br />
gilt die KT 120 als<br />
eher rustikal-kräftig denn<br />
audiophil-fein. Zu Unrecht. Wie<br />
<strong>stereoplay</strong>-Versuche ergaben,<br />
klingt sie nur in kleinen Amps<br />
mit kleinen Netzteilen mittelmäßig.<br />
Hat das Netzteil genug<br />
Kraft, ist diese Röhre klanglich<br />
nur schwer zu schlagen. Man<br />
darf getrost davon ausgehen,<br />
dass Audio Research – mit 75<br />
Mitarbeitern der größte Röhren-<br />
High-End-Hersteller der Welt<br />
– genau um diese Umstände<br />
weiß. Zum einen ist das Netzteil<br />
ausreichend dimensioniert, zum<br />
anderen wurde eine Kombination<br />
aus „Ultralinear“- und der<br />
von Audio Research patentierten<br />
„Partially Cathode<br />
Coupled“-Topologie<br />
entwickelt. Mit<br />
dieser Kombi, so<br />
Lauer, „sind die<br />
AR-Geräte dem herkömmlichen<br />
Pentoden-<br />
oder Trioden-<br />
Betrieb überlegen“. Vor allem<br />
aber kitzeln die Amerikaner halt<br />
jede Menge feiner Röhren-Watt<br />
aus der neuen Reference 75. Das<br />
<strong>stereoplay</strong>-Labor ermittelte 45<br />
Watt an 4 Ohm und 30 Watt für<br />
8-Ohm-Lautsprecher. Das ist<br />
ganz ordentlich, zumal die<br />
Übertrager gar nicht so groß<br />
gerieten, wie ich es eigentlich<br />
erwartet hätte. Macht aber<br />
nichts, denn im Hörtest war<br />
mangelnde Leistung zu keiner<br />
Zeit ein Thema.<br />
Unterm Strich ist die Reference<br />
75 eine Reference 150 mit etwas<br />
weniger Leistung, aber einer<br />
fast noch feineren Performance.<br />
In der Eingangsstufe der Reference<br />
75 findet sich ein direkt<br />
gekoppelter JFET mit einer<br />
einzelnen 6H30-Treiberröhre<br />
(baugleich mit der ECC 88) je<br />
Kanal. Die Röhre wie auch die<br />
Kombination gilt als sehr<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 19
Test & Technik Verstärker<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Viel Platz, wenig Ausstattung: Die Zugänge sind nur symmetrisch ausgelegt (1), hinzu kommen<br />
12-Volt-Trigger-Ein- und Ausgang (2) sowie Abgriffe für 4- und 8-Ohm-Boxen (3). Nicht wundern:<br />
<strong>Der</strong> Netzanschluss (4) ist amerikanisch, weil es das weltweit erste Gerät für den Export war.<br />
rauscharm, was wir im Hörtest tung gefordert ist, wenn etwa<br />
sofort nachvollziehen konnten: Yello mit „The Expert“ sehr viel<br />
Bei null Signal herrschte erst Tiefbass abfordern?<br />
einmal Ruhe.<br />
Die AR blieb auch dann gelassen.<br />
An der Ktema von Fran-<br />
Als die erste CD rotierte,<br />
gab sie dann das volle Klangpanorama<br />
wieder. Grandios auch an der Arbeits-Referenz<br />
co Serblin (siehe Seite 54) wie<br />
vom ersten Moment an. Alles B&W 802 Diamond kamen die<br />
kam mit Kraft und Saft. Die Basshiebe mit viel Schmackes<br />
einzelnen Stimmen des Sächsischen<br />
Vokalensembles transportremer<br />
Lautstärke begannen die<br />
und rabenschwarz. Erst bei extierte<br />
die 75er mit großer Klarheit,<br />
gemischt mit einer selten Dennoch klang das alles so gut,<br />
Konturen etwas aufzuweichen.<br />
gehörten Natürlichkeit. Ich saß dass wir nach ganz oben im<br />
da und war ergriffen. Ein Blick Referenzregal griffen: zu den<br />
zu den Kollegen – man war sich Octave-Monos MRE 220. Die<br />
einig: Das ist große Kunst. Aber aber zeigten der Audio Research<br />
wie agiert die 75er, wenn Leis-<br />
dezent ihre Grenzen auf – weil<br />
Aus dem Messlabor<br />
0dBV<br />
<strong>Der</strong> Klirrverlauf (links)<br />
-20dBV<br />
zeigt die Klasse der<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
Ref. 75: Vor allem die<br />
-80dBV<br />
wichtige Komponente k 2<br />
-100dBV<br />
-120dBV (schwarze Linie) verläuft<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
wunderbar linear. Eine<br />
andere Besonderheit ist<br />
ihre Leistungsausbeute:<br />
An den 8-Ohm-Klemmen<br />
sie die Konturen noch exakter<br />
nachzeichneten und in den<br />
Höhen jene Feinstauflösung zelebrierten,<br />
die derzeit eben nur<br />
unsere Referenz-Endstufen auszeichnet.<br />
Dennoch ist der neue Streich<br />
von Audio Research klanglich<br />
eine Wucht: erdig, warm, neutral,<br />
wunderbar räumlich und<br />
feinzeichnend. Die eher sanften<br />
Höhen werden etliche Audiophile<br />
eh als besser, angenehmer<br />
empfinden.<br />
Unter 10 000 Euro jedenfalls<br />
hat die Reference 75 kaum<br />
ernsthafte Konkurrenz.<br />
Holger Biermann ■<br />
liefert sie fast doppelt<br />
so viel Leistung wie an<br />
denen für 4 Ohm.<br />
Ebenfalls für eine Röhre<br />
untypisch: je niedriger<br />
die Impedanz, desto<br />
höher die Leistung. An 3<br />
Ohm macht sie über 50<br />
Watt (am 8-Ohm-Abgriff).<br />
Audio Research Ref. 75<br />
9900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audio-reference.de<br />
www.audio-research.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48,3 x H: 22,2 x T: 49,5 cm<br />
Gewicht: 21,3 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Fällt ab 15 Kilohertz allmählich ab,<br />
daher auch der sanfte Hochton<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Sehr gleichmäßig verlaufende Klirroberwelle<br />
k 2 (schwarz) bei günstiger<br />
Abstufung aller Komponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Je niedriger die Impedanz, desto mehr<br />
Musikleistung: bis zu unverzerrten<br />
51 Watt an 3 Ohm (8-Ohm-Abgriff)<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 3 %, 8/4 Ω<br />
Klemme 4: 13/20 W; Klemme 8: 24/36 W<br />
Rauschabstand (rel. 10V) 112 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/200 W<br />
Bewertung<br />
Klang 60<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klassischer Audio-Research-<br />
Bolide mit Überbreite und neben<br />
Griffen nun auch VU-Metern<br />
auf der Front. Die Reference 75<br />
bringt ausreichend Leistung und<br />
fantastischen Klang: sehr satt,<br />
mit traumhaft klaren Stimmen<br />
und sehr natürlichen Höhen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Abs. Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
60 Punkte<br />
81 Punkte<br />
überragend<br />
20<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Machen Sie es wie der<br />
Weihnachtsmann<br />
fahren Sie einen dicken Schlitten<br />
und packen den Wagen voller Geschenke.<br />
Geschenkvorschlag Nr.1: BM Line 35<br />
„REVOLUTION AUS DEUTSCHLAND“<br />
<strong>Der</strong> Zylinderwellenstrahler bildet die Musik so präzise ab, wie kein anderer<br />
Lautsprecher. Die BM35 ist der beste Lautsprecher, den ich je gehört habe.<br />
B&M-Chefentwickler Johannes Siegler sind nostalgische Anwandlungen<br />
fremd. Fast könnte man meinen, er sei ein Revolutionär seine Innovationen<br />
wie der Zeilenstrahler lassen andere High-End-Entwicklungen wie Trippelschritte<br />
anmuten. Doch kann eine einzige Box mit den hartnäckigen Vorurteilen<br />
gegenüber der Aktiv- wie der Digitaltechnik aufräumen? Sie kann. Wo<br />
die Focal (Focal Grande Utopia) die Positionen der 400 Musiker nur skizzierte,<br />
stellte die Backes jeden einzelnen an seinen richtigen Platz: unglaublich! Sie<br />
ermöglichte sogar auf ungünstigeren Sitzplätzen ein Durchhören der Musik.<br />
Kollege Lothar Brandt atestierte ihr die „Abbildungsschärfe einer Lesebrille“<br />
aber mit der Breite eines Panoramagemäldes. Toll, dass eine solche Revolution<br />
endlich mal wieder aus Deutschland kommt.“<br />
Textauszüge Audio 2/2007<br />
Backes und Müller Premium Partner:<br />
SPRINT SERVICE GmbH<br />
Ihr Ansprechpartner: Hans Gülker<br />
50389 Wesseling (bei Köln & Bonn)<br />
85368 Moosburg (bei München)<br />
Tel. +49 (0) 22 36/848 445<br />
BM Line 35 | Preis: 65.990,- Euro/Paar<br />
inkl. MwSt., Lieferung frei Haus<br />
Einmessen in Ihrem Raum nach Absprache<br />
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Gastgeschenk der Bundesrepublik Deutschland anlässlich<br />
des Staatsbesuches von Michail Gorbatschow im Jahr 1989<br />
Backes & Müller<br />
Servicecenter-Süd<br />
Ihr Ansprechpartner: Andreas Kühn<br />
Parkstraße 16 .<br />
70806 Kornwestheim (bei Stuttgart)<br />
Tel. +49 (0) 7154/4413<br />
info@service-sued-backemueller.de<br />
www.service-sued-backemueller.de
Test & Technik Verstärker<br />
Trio mit vier<br />
Fäusten<br />
In der Einstiegsklasse spielen Kostendruck<br />
und Effizienz eine große Rolle.<br />
Die neuen Stereo-Amps von AMC,<br />
Cambridge und Rotel zaubern guten<br />
Klang aus limitierter Hardware.<br />
Fotos: Julian Bauer, MPS, Archiv<br />
22<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
AMC XIA 450 Euro (Herstellerangabe)<br />
AMC<br />
Drahtverhau oder geniale<br />
Konstruktion? AMC (Advanced<br />
Merit Concept) startete 1970 als<br />
Hersteller von Computerhardware<br />
und Systemlösungen. Seit<br />
2000 richtet der US-amerikanische<br />
Konzern seinen Schwerpunkt<br />
auf umweltfreundliche<br />
Home-Automationssysteme,<br />
wozu auch Verstärkertechnologie<br />
gehört. Entwickelt werden<br />
die Komponenten bei der<br />
Weltronics Corp. in London.<br />
<strong>Der</strong> USB-Eingang ist vorbereitet (links).<br />
Vergoldete Cinch-Buchsen und solide<br />
Lautsprecherklemmen. Ein IEC-Trigger<br />
(rechts) schaltet den zugehörigen<br />
CD-Player mit an.<br />
Wo die Detektive aus der<br />
80er-Jahre-TV-Serie<br />
„Trio mit vier Fäusten“ ermittelten,<br />
wuchs in der Regel kein<br />
Gras mehr. Während Nick und<br />
Cody als sportliche Vietnam-<br />
Veteranen meist schneller mit<br />
der Faust waren, setzte Computerfreak<br />
Murray lieber erstmal<br />
seinen Verstand ein.<br />
Und wie agiert unser Test-<br />
Trio? Kann man es in der 500-<br />
Euro Klasse schon richtig krachen<br />
lassen? Wie kultiviert geht<br />
es hier zu? Vor allem: Kann die<br />
vielbeschworene hohe Klangtreue<br />
realisiert werden?<br />
Vollgepackt fürs Geld<br />
Das Vollverstärker-Trio hat eins<br />
gemeinsam: die großzügig dimensionierten<br />
Ringkerntrafos<br />
zur Stromaufbereitung. Damit<br />
sind die Übereinstimmungen<br />
allerdings schon beendet. Ein<br />
Blick in den AMC XIA zeigt,<br />
dass der amerikanische Elektronikkonzern<br />
viel in seinen<br />
Verstärker investiert hat. AMC<br />
spricht von „perfect image topology“<br />
und meint damit den<br />
Verzicht auf den Einsatz von<br />
Relais im Schaltungsdesign. Die<br />
schiere Menge an Bauteilen ist<br />
hingegen beeindruckend und<br />
in etwa vergleichbar mit dem<br />
Inhalt eines kleinen PCs, zumal<br />
viele Wege über gebundene<br />
Kabelstränge geführt werden.<br />
Schon die motorgeregelte und<br />
fernsteuerbare Quellenwahl<br />
benötigt eine eigene mikroprozessorbestückte<br />
Platine – eine<br />
patentierte AMC-Entwicklung.<br />
Gespart wurde auch bei der<br />
Endstufensektion nicht. Pro Kanal<br />
stehen zwei Transistorpaare<br />
von Sanken zur Verfügung. Auf<br />
Wunsch arbeitet der XIA entweder<br />
als reiner Vorverstärker<br />
oder als Stereo-Endstufe, etwa<br />
an einem AV-Receiver. Ein<br />
umschaltbarer Phono-MM/MC-<br />
Eingang mit günstiger Eingangskapazität<br />
für MM war<br />
ebenfalls im Budget. Fürs Geld<br />
wurde der kleine Amerikaner<br />
also richtig vollgepackt.<br />
Was könnte noch fehlen?<br />
Dem XIA-Interessenten wird<br />
die Nachrüstung einer USB-1.1-<br />
Platine nahegelegt – Schriftzug<br />
auf der Rückseite –, um noch<br />
einen D/A-Wandler bis 48 Kilohertz<br />
in petto zu haben.<br />
Raumfreak<br />
Schon beim ersten Reinhören<br />
begeistert der XIA mit seiner<br />
raumgreifenden Abbildung, die<br />
weit hinter den Boxen entsteht<br />
und bis vor die Lautsprecherlinie<br />
reicht. Zentriert wird dieser<br />
Raum von einer charaktervollen<br />
Mitte, die auch nicht mit natürlichen<br />
Klangfarben geizt. „Groß<br />
und locker“ scheint das Motto<br />
des US-Vollverstärkers zu sein,<br />
der zwar grobdynamisch ordentlich<br />
hinlangt, jedoch eher<br />
lockere Konturen zeichnet und<br />
Bässe lieber breit als tief wiedergibt.<br />
Beckenschläge klingen<br />
zudem etwas heller und<br />
11/12 5/12 <strong>stereoplay</strong>.de 23
CAMBRIDGE<br />
Test & Technik Verstärker<br />
Cambridge 351A 500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Aufgeräumt oder leergefegt?<br />
1968 gegründet, entwickelt die<br />
Cambridge Audio Company<br />
zunächst High-End-Verstärker<br />
und Tuner. In den 1980er Jahren<br />
bringt der britische Hersteller als<br />
Erster ein CD-Doppeldeck auf<br />
den Markt. Die Übernahme<br />
durch Audio Partnership Anfang<br />
der 90er verschiebt den Fokus<br />
zunächst auf Budget-HiFi. Heute<br />
steht das Unternehmen aus<br />
Cambridge für konstant<br />
hochwertige Produktlinien<br />
im „Mid-Fi“-Bereich.<br />
110/220-Volt-Umschaltung<br />
(rechts). Vergoldete Cinch-<br />
Buchsen und ein serienmäßiger<br />
USB-Eingang, der digitale<br />
Signale bis 16 Bit / 48 kHz<br />
entgegennimmt.<br />
kommen dadurch gesalzener als<br />
bei seinen Konkurrenten.<br />
Asketisch und elegant<br />
Zumindest vom Aufbau her gibt<br />
sich der Cambridge mit seinen<br />
integrierten Schaltungen eher<br />
asketisch. Fast leer wirkt die<br />
Platine, deren Schaltungstopologie<br />
vom größeren Bruder<br />
651A herrührt. Die Schwerpunkte<br />
werden aber deutlich:<br />
Es gibt ein Black-Type-Poti von<br />
Alps zur Lautstärkeregelung<br />
und einen serienmäßigen<br />
16-Bit/48-kHz-USB-Wandler.<br />
Dem Anschluss eines Mediacenters<br />
(HTPC) steht damit von<br />
Anfang an nichts im Wege, was<br />
in der Einstiegsklasse schon ein<br />
schlagkräftiges Kaufargument<br />
sein kann.<br />
Doch hier ein bisschen mehr<br />
ist da ein bisschen weniger: In<br />
der Endstufe kommt lediglich<br />
ein IC (LM3886) pro Kanal zum<br />
Einsatz. Für den klanglichen<br />
Feinschliff sorgte Entwicklungsleiter<br />
Matthew Brumble<br />
persönlich. Um der ansteigenden<br />
IC-Hitzeentwicklung zu<br />
entgegnen, wurden zwei Kühlkörper<br />
platziert und zusätzliche<br />
Öffnungen ins Bodenblech gestanzt<br />
– eine elegante Lösung.<br />
Wie im Betrieb deutlich wurde,<br />
funktioniert das Kühlkonzept<br />
hervorragend. Zwei Relais deuten<br />
noch auf Sonderaufgaben<br />
hin: Bei Kabelkontakt an den<br />
Boxenklemmen bleiben die<br />
Lautsprecher ruhig, und bei<br />
Inbetriebnahme des MP3-<br />
Eingangs wird automatisch auf<br />
feste 24 dB Verstärkung durchgeschaltet<br />
– so kann der Pegel<br />
an Smartphone und Co. eingestellt<br />
werden. Cambridge bietet<br />
auch ein Dock an, welches Steuerbefehle<br />
über die mitgelieferte<br />
Fernbedienung annimmt. Das<br />
fehlende Phono-Modul könnte<br />
man bekritteln. Aber das braucht<br />
ja nicht wirklich jeder ...<br />
Für jede Art von Musik<br />
Egal, was die Tester auflegen,<br />
der Cambridge klingt weder<br />
blechern noch brummelig,<br />
weder verschleiert er etwas,<br />
noch versucht er übernatürlich<br />
zu strahlen. Kein Zisch, kein<br />
Bumm, der 351A gibt sich kultiviert<br />
und legt sich musikalisch<br />
nicht fest. Er bindet das Geschehen<br />
und präsentiert ein sinnvolles<br />
Ganzes; sich in Einzeldisziplinen<br />
zu verlieren, ist ihm<br />
fremd. Dabei klingt er durch<br />
alle Register rein und farbstark,<br />
und er umreißt eine ähnlich<br />
körperhafte Mitte wie der XIA.<br />
Obendrein liefert er die<br />
24<br />
5/12 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Aus dem Messlabor<br />
Die neuen Messungen<br />
Früher glaubte man, dass sich die Güte eines Verstärkers hinreichend<br />
genau durch Bestimmung der Ausgangsleistung seines<br />
Klirrfaktors, des Frequenzgangs und eventuell noch des Rauschabstands<br />
definieren lässt. Doch die Ursachen unterschiedlicher<br />
Klangeigenschaften sind weit komplexer. Schon in den 1980ern hat<br />
<strong>stereoplay</strong>-Autor Johannes Maier mit seiner Klirrtheorie einen ersten<br />
Ansatz zur Erklärung feiner Klangdifferenzen herausgefunden, der<br />
bis heute Bestand hat. Was man vermutete, aber nicht beweisen<br />
konnte, ist, welchen Einfluss der Lautsprecher mit seiner komplexen<br />
Last auf den Verstärkerklang ausübt – in der Regel werden Amps<br />
nur an rein Ohmschen Lasten gemessen. Seit einigen Jahren nun<br />
kann man mittels Klirr-Analyse (siehe Messwerte-Tabellen) durch<br />
Beobachtung der wichtigsten Klirroberwellen (k2 bis k5) bei<br />
zunehmender und abnehmender Leistung schon sehr viel genauer<br />
in die Verstärker-Seele schauen. Doch erst die neue Harmonischen-<br />
Analyse, bei der die dominanten Klirroberwellen im gesamten<br />
hörbaren Frequenzbereich und bei unterschiedlichsten Impedanzwerten<br />
(von 2 bis 32 Ohm) gemessen werden, zeigt, wie gut ein Amp<br />
mit der Boxen-Impedanz zurechtkommt, die sich teils erheblich mit<br />
der Frequenz ändert. Idealerweise sollten die Kurven der einzelnen<br />
Harmonischen waagerecht verlaufen und sich bei den unterschiedlichen<br />
Impedanzen in gleicher Höhe befinden. Peter Schüller<br />
<strong>Der</strong> AMC XIA gibt sich<br />
recht ausgewogen mit<br />
kaum steigendem Verlauf<br />
der meist dominanten<br />
Harmonischen h2<br />
(schwarz). Die roten<br />
h3-Komponenten könnten<br />
enger beieinander liegen.<br />
Beim Cambridge A 351<br />
steigen leider alle<br />
Harmonischen mit der<br />
Frequenz deutlich an.<br />
Bei schon etwas höherer<br />
Leistung ergeben sich<br />
Probleme im Bassbereich<br />
(siehe Seite 3).<br />
<strong>Der</strong> Rotel RA-10 zeigt<br />
bei der Harmonischen<br />
h2 (schwarz) eher einen<br />
fallenden Verlauf. Auch<br />
liegen die h2- und<br />
h3-Kurven an 2 Ohm<br />
(ganz oben) und an<br />
32 Ohm gemessen weit<br />
auseinander.<br />
THE NEW STATEMENT -<br />
Die Erfolgsgeschichte geht<br />
weiter...<br />
Auch im Jahr 2012 immer noch<br />
das Maß der Dinge bei HECO!<br />
„The New Statement“ entwickelt<br />
das erfolgreiche Grundkonzept<br />
der Ur-Statement noch einmal<br />
deutlich weiter. <strong>Der</strong> unbändige<br />
Drang nach Perfektion und<br />
die Liebe zur Musik waren der<br />
Impuls für diesen High-End-<br />
Lautsprecher der Extraklasse.<br />
Entscheidende Innovationen<br />
sind der seitlich sanft gerundete<br />
Korpus und der phasenoptimierte<br />
Gewebehochtöner. Die Quintessenz<br />
ist ein grandioses<br />
Dynamikverhalten bei noch<br />
weiter gesteigerter Transparenz<br />
des Klangbildes.<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
erhalten Sie unter:<br />
www.heco-audio.de.
ROTEL<br />
Rotel RA-10 400 Euro (Herstellerangabe)<br />
Test & Technik Verstärker<br />
In der Kürze liegt die Würze?<br />
Das „Balanced Design Concept“<br />
von Rotel ist puristisch und<br />
schnell. In den 1970er Jahren<br />
stand die Marke eher für<br />
massive Konstruktionen:<br />
Dicke Alu-Gehäuse klotzten mit<br />
zahlreichen Reglern und<br />
Einstellmöglichkeiten. <strong>Der</strong> Name<br />
Rotel entstand durch die Fusion<br />
des japanischen Unternehmens<br />
Roland mit dem amerikanischen<br />
Distributor Martel im Jahr 1971.<br />
Hochwertiger Phono-MM-Eingang<br />
und solide Polklemmen für zwei<br />
Boxenpaare. 2x12V Triggerausgänge<br />
schalten passende Geräte mit ein.<br />
sauberste Hochtonauflösung im<br />
Trio. An den Frequenzgang-<br />
Enden hält er sich hingegen<br />
vornehm zurück. Was nicht heißen<br />
soll, dass er nicht auch mal<br />
richtig hinlangen kann. Doch<br />
das können die beiden anderen<br />
Amps besser.<br />
Schlank und stark<br />
Auch der sehr flache Rotel RA-<br />
10 kann sich mit seinem Aufbau<br />
sehen lassen. Die Signalwege<br />
sind konsequent symmetrisch<br />
und kurz. An neuralgischen<br />
Punkten wurden Kupferschienen<br />
eingesetzt, um hohe Ströme<br />
möglichst widerstandsarm<br />
durchzuleiten. Das lässt auf<br />
hohe Impulsfreudigkeit hoffen.<br />
Zur Quellenwahl dient ein<br />
mechanischer Drehschalter –<br />
schneller, aber auch günstiger<br />
als ein Halbleiter. Seine Leistung<br />
schöpft der RA-10 aus<br />
einem Transistorpaar pro Kanal.<br />
Über den zusätzlichen Vorstufenausgang<br />
(Pre-Out) kann aber<br />
ebenso eine separate Endstufe<br />
angeschlossen werden. Auch an<br />
den kleinsten Rotel passen zwei<br />
Boxenpaare, die sicher via Relais<br />
umgeschaltet werden – ohne<br />
Plopp und Zopp. Eine aus Folienkondensatoren<br />
aufgebaute<br />
Phonostufe ist für diese Preisklasse<br />
sicher eine besondere<br />
Bank, reizt sie doch zum sofortigen<br />
Wiedereinstieg in das verzaubernde<br />
Vinyl-Reich. Media-<br />
Player und Kopfhörer bandeln<br />
dazu über die Frontbuchsen an.<br />
Ein Hansdampf in allen Gassen<br />
also? Nicht ganz, einen USB-<br />
Eingang wie der Cambridge<br />
bietet Rotel erst mit dem größeren<br />
RA-11 (Test 10/11).<br />
Groove-Meister<br />
<strong>Der</strong> RA-10 kommt sofort zur<br />
Sache. Rhythmisch explosiv<br />
und ohne jeden Ansatz knallen<br />
Trommeln und Bässe in den<br />
Hörraum. Dabei reicht der Rotel<br />
nicht nur tiefer als seine Konkurrenten,<br />
er lässt es bei Bedarf<br />
richtig grollen. Somit bietet er<br />
die beste Tieftonauflösung im<br />
Trio. Auch wenn er einen relativ<br />
kompakten Raum erzeugt,<br />
vermag seine frische und anspringende<br />
Gangart über alles<br />
zu begeistern. Stanley Clarke<br />
und Victor Wooten sollte man<br />
über diesen Amp hören.<br />
Die betont straffen Konturen<br />
dünnen das Klangbild jedoch<br />
etwas aus. Überdies sollte man<br />
Vorsicht walten lassen bei<br />
unterbedämpften Räumen, da<br />
der Rotel mit hohem Pegel etwas<br />
technisch klingt. Dennoch<br />
bleibt er der sportlichste Verstärker<br />
im Trio. <strong>Der</strong> AMC bringt<br />
zwar den größeren Raum und<br />
die natürlicheren Klangfarben,<br />
er vermag die Ereignisse aber<br />
nicht richtig zu strukturieren.<br />
Das wiederum schafft der<br />
Cambridge. Er lenkt mit seiner<br />
kultivierten Spielweise die Aufmerksamkeit<br />
von sich weg –<br />
und hin zum Musikarchiv des<br />
Genießers. Marco Breddin ■<br />
26<br />
5/12 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Hörtest<br />
Posaunen-Rausch<br />
Fred Wesleys Aufnahmen<br />
mit dem Godfather<br />
of Soul James Brown<br />
sind legendär. <strong>Der</strong> Song<br />
„Spring Like“ ist Teil<br />
einer Kollaboration von<br />
2010. Fein- wie Grobdynamik<br />
der Posaune,<br />
begleitet von Klavier<br />
und E-Bass, fordern der<br />
Elektronik einiges ab.<br />
Strahlend reicht der<br />
AMC die Posaune<br />
durch, schleppt aber<br />
den Grundton hinterher.<br />
Griffig-akzentuiert treibt<br />
der Rotel Trommeln und<br />
E-Bass an, Klavieranschläge<br />
kommen<br />
jedoch etwas zu hart.<br />
Auch trifft der RA-10<br />
die Klangfarben nicht<br />
präzise. <strong>Der</strong> Cambridge<br />
hingegen pumpt mit<br />
authentischer Gelassenheit<br />
den E-Bass<br />
raus, lässt Klavieranschläge<br />
entspannt<br />
fließen und stellt die<br />
Posaune allürenlos in<br />
den Mittelpunkt.<br />
AMC XIA<br />
450 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audium/Visonik, Berlin<br />
Telefon: 030 / 61 34 74 0<br />
www.audium.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 8,2 x T: 28,8 cm<br />
Gewicht: 9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, an 2 Ohm etwas weniger<br />
breitbandig; sehr gutes Phonoteil<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Sehr gleichmäßig steigende und<br />
günstig abgestufte Klirrkomponenten,<br />
perfektes Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Auch an schwierigen Lasten stabiles<br />
Musikleistungs-Niveau bis 83 Watt<br />
an 3 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
51/71 W<br />
Rauschabstand Line 102 dB<br />
Phono MC/MM-System 64/77 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/≥12 W<br />
Cambridge 351A<br />
500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Taurus high-end, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 55 35 35 8<br />
www.taurus.net<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 8,6 x T: 34 cm<br />
Gewicht: 6 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, an 2 Ohm etwas<br />
weniger breitbandig; kein Phonoteil<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Hauptsächlich geradzahlige, gleichmäßig<br />
steigende Klirrkomponenten<br />
mit perfektem Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Meist genügendes Musikleistungs-<br />
Angebot, bricht aber bei komplexer<br />
und niederohmiger Last total ein<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
43/55 W<br />
Rauschabstand Line 106 dB<br />
Phono MC/MM-System –/– dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,1/≥13 W<br />
Rotel RA-10<br />
400 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: B&W, Halle<br />
Telefon: 0 52 01 / 87 17 0<br />
www.rotel-hifi.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 7,2 x T: 34,2 cm<br />
Gewicht: 6 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig, auch<br />
an niederohmiger Last; gutes Phonoteil<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Ordentlich abgestufte und verlaufende<br />
Klirrkomponenten, leichte<br />
Lastwechselprobleme bei k3 und k5<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Ordentliches Musikleistungs-Angebot,<br />
bricht aber bei komplexer und<br />
niederohmiger Last deutlich ein<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω:<br />
53/72 W<br />
Rauschabstand Line 95 dB<br />
Phono MC/MM-System –/77 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/≥10 W<br />
Fazit<br />
Bewertung<br />
Klang 40<br />
Bewertung<br />
Klang 41<br />
Bewertung<br />
Klang 40<br />
Marco<br />
Breddin<br />
Redakteur<br />
Test & Technik<br />
Erstaunlich, was in der<br />
Einstiegsklasse bereits<br />
möglich ist. Rotel und<br />
AMC verfolgen individuelle<br />
und kraftvolle<br />
Klangstrategien.<br />
Cambridge bleibt auf<br />
dem Teppich und bietet<br />
sich für den universellen<br />
Musikgenuss an.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
<strong>Der</strong> Raumfreak. Wirft eine<br />
Menge Technik in die Waagschale.<br />
Großperspektivischer<br />
und musikalisch abgestimmter<br />
Vollverstärker mit USB-DAC-<br />
Option. Nimmt es nicht allzu<br />
genau, spielt aber herrlich<br />
locker aus der Mitte heraus.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
40 Punkte<br />
60 Punkte<br />
sehr gut<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
<strong>Der</strong> Universalist. Lässt nichts<br />
anbrennen. Klingt unaufgeregt<br />
wie ausgewogen, wenn auch<br />
ein wenig dezent. Vermittelt<br />
für die Preisklasse bereits ein<br />
hohes Maß an Klangkultur. Mit<br />
seinem eingebauten USB-DAC<br />
ein klares Highlight!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
41 Punkte<br />
62 Punkte<br />
überragend<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
<strong>Der</strong> Groovemeister. Kommt<br />
rhythmisch auf den Punkt. Ohne<br />
Konkurrenz in Sachen Lebendigkeit<br />
und Bassauflösung.<br />
Legt für seinen Preis noch einen<br />
guten Phono-MM-Eingang<br />
drauf und ist damit Preis/<br />
Leistungssieger.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
befried. - gut<br />
Preis/Leistung<br />
40 Punkte<br />
58 Punkte<br />
überragend<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 27
Test & Technik Verstärker<br />
Amplify<br />
Your Life<br />
Kaum eine HiFi-Komponente macht aktuell derart Furore wie<br />
der schicke französische Digital-Vollverstärker Devialet D-Premier.<br />
<strong>stereoplay</strong> testete das neueste Upgrade und meint: völlig zu Recht.<br />
Die Botschaft des 12 000<br />
Euro teuren Devialet D-<br />
Premier ist unmissverständlich:<br />
Jede noch so kleine Schwingung<br />
in der Musik soll bewahrt werden.<br />
Doch anders als all diejenigen<br />
Amps, die aus der Intention<br />
entstanden, den „weltbesten<br />
Verstärker“ zu bauen, verdankt<br />
der D-Premier seine Existenz<br />
keineswegs dieser Zielsetzung.<br />
Er geht vielmehr zurück auf<br />
eine geniale Schaltungsidee seines<br />
Schöpfers, des Telekommunikations-Spezialisten<br />
Pierre<br />
Emmanuel Calmel. Seine Idee<br />
besitzt in der Tat das Potenzial,<br />
um damit den besten Verstärker<br />
der Welt zu bauen. Alles andere<br />
entwickelte man bei Devialet<br />
quasi um diesen Kern herum.<br />
Das erledigten die Franzosen<br />
derart konsequent, dass der<br />
D-Premier als Protagonist einer<br />
neuen HiFi-Geräte-Generation<br />
durchgeht. Er bietet eine bestechende<br />
Mischung aus repräsentativem<br />
Design, hoher Leistungsfähigkeit,<br />
Hightech-Appeal und<br />
einfachster Bedienung sowie<br />
hoher Flexibilität, individueller<br />
Konfigurierbarkeit und Konnektivität.<br />
Damit ist er mindestens<br />
ebenso zeitgeistig wie ein hochwertiges<br />
Smartphone.<br />
So kann man sich für den<br />
Devialet denn auch auf zweierlei<br />
Weise erwärmen: Neugierige<br />
„Early Adopters“ und Musikgenießer<br />
kaufen ihn einfach und<br />
haben Spaß – HiFi-Freaks hingegen<br />
erfreuen sich einer geballten<br />
Technikladung, die so<br />
schnell nicht zu toppen ist. In<br />
jedem Fall aber dürfen D-Premier-Kunden<br />
ein Leben lang<br />
dem nächsten, natürlich kostenlosen<br />
Software-Update entgegenfiebern.<br />
Das verbessert mal<br />
die Klangqualität, mal bringt es<br />
neue Funktionen mit oder<br />
erweitert die Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
Die Technik des D-Premier<br />
ist jedoch nicht Selbstzweck,<br />
sondern in seiner Funktions-<br />
28<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Hightech made in France: Zentrale Baugruppe im<br />
D-Premier ist der Class-D-Verstärker. Unmittelbar bei<br />
den Boxenklemmen sitzt die Class-A-Steuerstufe<br />
mitsamt dem Hochspannungs-DAC, daneben die<br />
Stromversorgung. Dank Power Factor Control<br />
erzeugt das Schaltnetzteil keine Störspektren.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 29
Test & Technik Verstärker<br />
Devialet D Premier, 12 000 Euro<br />
DEVIALET<br />
À la carte: Per SD-Karte wird die mittels Webbrowser gewählte<br />
Konfiguration ins Gerät übertragen. Auch die Tasten der Funk-<br />
Fernbedienung (rechts) lassen sich unterschiedlichen Funktionen<br />
zuweisen. <strong>Der</strong> schwere Lautstärkesteller arbeitet superpräzise.<br />
French Connection: Ob analoge oder digitale Tonquellen an die RCA-Buchsen andocken, lässt sich per Konfigurator (siehe oben) festlegen.<br />
<strong>Der</strong> D-Premier besitzt sogar einen MC/MM-tauglichen Phono-Eingang. Die HDMI-Anschlüsse sind für spätere Erweiterungen vorgesehen.<br />
weise begründet. So paart sein<br />
Herzstück, der Endverstärkerblock,<br />
pro Kanal einen analogen<br />
Class-A-Verstärker als Spannungs-Steuerstufe<br />
mit einem<br />
Class-D-Amp als Stromlieferanten.<br />
Diese patentierte Parallelschaltung<br />
kombiniert das<br />
Beste aus mehreren Welten –<br />
geringste Verzerrungen, hohe<br />
Ausgangsleistung, exzellenten<br />
Wirkungsgrad und einen sehr<br />
hohen, zudem linearen Dämpfungsfaktor.<br />
Dank Schaltverstärker-Unterstützung<br />
braucht<br />
der Class-A-Amp nur einen<br />
Bruchteil des Lautsprecherstroms<br />
aufzubringen und arbeitet<br />
daher beinahe lastfrei, was<br />
seine Eigenschaften nochmals<br />
verbessert.<br />
Um digitale Quellen direkt<br />
anschließen zu können, aber<br />
auch um einen besonders hohen<br />
Störabstand zu erzielen, arbeitet<br />
die Vorstufen-Sektion mitsamt<br />
Pegelsteller digital. <strong>Der</strong> Trick<br />
dabei: Die D/A-Wandler vor den<br />
Endstufen (Burr-Brown PCM<br />
1792) erzeugen über eine gleichfalls<br />
patentierte Strom-Spannungs-Konverter-Ausgangsstufe<br />
bereits den gesamten nötigen<br />
Spannungshub. So lässt sich der<br />
Dynamikumfang der DAC-<br />
Chips voll ausnutzen, während<br />
die Class-A-Amps in sogenannter<br />
Einsverstärkung nahezu<br />
rauschfrei arbeiten – genial.<br />
Natürlich kann der D-Premier<br />
auch analoge Tonquellen<br />
wiedergeben. <strong>Der</strong>en Signale<br />
werden von dem wohl besten<br />
derzeit erhältlichen A/D-Konverter-Baustein<br />
(TI PCM 4220)<br />
ins Digitale transferiert. Die<br />
Lautstärkeeinstellung sowie die<br />
Schneidkenn-<br />
Fazit<br />
High Resolution drahtlos<br />
Das nachrüstbare WiFi-Modul<br />
macht den D-Premier zum Streaming-Client.<br />
Das Devialet-exklusive<br />
Verfahren AIR (Asynchronous<br />
Intelligent Route) erlaubt volle<br />
High-Resolution-Tonübertragung<br />
vom Computer. Die für Mac und PC<br />
verfügbare AIR-Applikation nutzt<br />
dabei die Steuerfunktionen üblicher<br />
Player-Software wie iTunes, umgeht<br />
jedoch ähnlich Amarra oder Pure<br />
Music den klanglichen Flaschenhals<br />
USB-Datenausgabe. Stattdessen<br />
überträgt AIR nur native Musikdaten-Pakete<br />
ohne Taktsignale, die<br />
im D-Premier wieder zusammen-<br />
ge-<br />
setzt und<br />
Jitter-befreit über die<br />
interne Masterclock neu synchronisiert<br />
werden. AIR basiert auf dem<br />
WiFi-Standard 802.11n, ist somit<br />
kompatibel zu allen gängigen<br />
WLAN-Netzwerken.<br />
30<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
linien-Entzerrung für den<br />
Phono-Eingang übernimmt ein<br />
Sharc-Signalprozessor von<br />
Analog Devices. <strong>Der</strong> besitzt<br />
noch reichlich Rechenkapazität<br />
für spätere Anwendungen, etwa<br />
als aktive Frequenzweiche für<br />
Bi- oder Tri-Amping-Konfiguration<br />
mehrerer D-Premiers.<br />
Im Hörtest faszinierte der<br />
Digitalamp durch sein geradezu<br />
majestätisches, über jeden<br />
Zweifel erhabenes Klangbild.<br />
Er gestattete den Tönen eine<br />
völlig masselose Entfaltung.<br />
Befreit vom üblichen Druck auf<br />
den Ohren, durfte man sich vollständig<br />
der Musik hingeben –<br />
auch bei deftigen Lautstärken.<br />
Das schaffte eine Atmosphäre,<br />
in der jegliche Diskussion über<br />
Neutralität, Randschärfe oder<br />
Räumlichkeit geradezu banal<br />
erschien, weil alles im genau<br />
richtigen Maß vorhanden war.<br />
Mit dem Devialet dürfte sich<br />
die Frage „Wie viel Verstärker<br />
braucht der Mensch?“ ein für<br />
allemal erledigt haben.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
Fazit<br />
Devialet D-Premier<br />
12 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.devialet.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 40 x H: 4,5 x T: 40 cm<br />
Gewicht: 7 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, Analogsignale auf<br />
45 kHz limitiert, Phonoeingang nur für<br />
Low-Impedance-Systeme geeignet<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Extrem niedriger Klirr mit kaum<br />
aus dem niedrigen Grundrauschen<br />
ragenden Komponenten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Sehr hohes und extrem stabiles<br />
Musikleistungs-Niveau bis 417 Watt<br />
an 2 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω 169/170 (kurzzeitig 250) W<br />
Rauschabstand Line/Phono 103/75 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 8,7/≥30 W<br />
DALI EPICON<br />
Eine neue Ära hat begonnen!<br />
Erleben Sie 30 Jahre Lautsprecherentwicklung auf höchstem Niveau<br />
und lassen Sie sich von unserer neuen Referenz verzaubern. Klanglich<br />
wie optisch ist die DALI EPCON Serie eine Ausnahmeerscheinung und<br />
wird auch Sie durch die Liebe zum Detail begeistern.<br />
“Die neue Messlatte in der<br />
10.000-Euro-Klasse<br />
(EPICON 6 in STEREO 07/12)”<br />
Jürgen<br />
Schröder<br />
Redakteur<br />
Test & Technik<br />
<strong>Der</strong> smarte D-Premier<br />
ist ein in jeder Hinsicht<br />
kompromissloses<br />
Gesamtkunstwerk.<br />
Trotz audiophiler<br />
Prägung wendet er sich<br />
weniger an HiFi-Aktivisten<br />
alter Schule,<br />
sondern an betont<br />
anspruchsvolle und<br />
Technik-affine Kunden,<br />
die einfach nur das<br />
Beste haben wollen.<br />
Bewertung<br />
Klang (Ana/Netzwerk/USB) 60/60/–<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Extravagant gestylter, leistungsstarker<br />
Hightech-Amp mit<br />
flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />
und sehr einfacher<br />
Bedienung. Klingt sagenhaft<br />
transparent, schwerelos und<br />
geschmeidig, aber dennoch<br />
vollreif und druckvoll.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (Ana/Netzwerk/USB)<br />
Abs. Spitzenkl. 60/60/– Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
89 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
Sie finden die EPICON Serie nur bei ausgewählten und engagierten Stützpunktpartnern:<br />
Audio Forum HiFi-Studios GmbH, Nestorstraße 56 (Ecke Kurfürstendamm 150),10709 Berlin • Triangle Trading<br />
Enterprise eKfr., Gardeschützenweg 86, 12203 Berlin • Hifi Studio am Hofweg Juergen Boesch GmbH, Hofweg<br />
11, 22085 Hamburg • Hi-Fi-Studio “Hört-sich-gut-an” GmbH, Hermann-Weigmann-Straße 12-16, 24114 Kiel •<br />
Studio45, Breitenweg 57-59, 28195 Bremen • HiFi Studio Gärtner, Ehlenbrucher Straße 6, 32791 Lage<br />
/ Kachtenhausen • HiFi Spezialist, Wehrdaer Weg 18a, 35037 Marburg • Hifi Gärber, Abtstor 7-9, 36037<br />
Fulda • Hifi Referenz Hans Weiß GmbH, Steinstraße 31, 40210 Düsseldorf • Hi-Fi Center Liedmann, Harpener<br />
Hellweg 22A, 44805 Bochum • AURA HIFI Seiffert und Bonsiepen GbR, Rüttenscheider Str. 168-170, 45131<br />
Essen • AUDITORIUM GmbH, Alter Steinweg 22 – 24, 48143 Münster • Your HiFi, Ellewick 24, 48691 Vreden<br />
• TonArt-Studio GmbH, Hannoversche Str. 99, 49084 Osnabrück • Hifi Atelier Köln, Bonner Str. 262 & 264,<br />
50968 Köln • Elektrowelt Weyrauch, Linnicher Straße 64, 50933 Köln • Hifi-Circle GmbH, Lievelingsweg<br />
106, 53119 Bonn • HiFi 2000 Günther e.K., Freudenberger Straße 20, 57072 Siegen • AUDITORIUM<br />
GmbH, Feidikstrasse 93, 59065 Hamm • Loftsound Tonstudio, Kantstrasse 20, 59755 Arnsberg-Neheim<br />
• Hör An, See Str. 20 A, 63741 Aschaffenburg • MT HiFi Tonstudio GmbH, Q4, 12-16, 68161 Mannheim<br />
• KellerGruppe, Gottlieb-Daimler-Str. 37, 71711 Murr • Puls Hifi und Wohnen, Hunnsgasse 6, 79588 Lörrach/Efringen<br />
• MW-Audio Hifi Studio, Tumblinger Str. 30 Rückgebäude, 80337 München • Hifi auf dem<br />
Bauernhof, Äußere Kemptener Straße 3, 87452 Altusried • Die Steiner Box Hifi GmbH, Scheuerlstr. 15,<br />
90478 Nürnberg • Die Steiner Box Hifi GmbH, Luitpoldstr. 30, 91052 Erlangen • Prosonare, Untere Römer<br />
Str. 32, 94527 Aholming Fränkischer Lautsprechervertrieb (FLSV), Innere Löwenstrasse 6, 96047 Bamberg<br />
Kontakt: DALI GmbH, Tel: 0731 1411 68610, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com
Test & Technik Lautsprecher<br />
32<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Höhen-Flüge<br />
Sanft oder dynamisch, hochauflösend oder warm: Entscheidet der <strong>Hochtöner</strong><br />
über den Charakter einer Box? Die Vielfalt der Konstruktionen ist erstaunlich,<br />
und selbst für 2000 Euro bieten die Hersteller mittlerweile feinste Technik.<br />
Bei der Erzeugung tiefer<br />
Töne sind sich die allermeisten<br />
Boxenhersteller einig.<br />
Elektrodynamisch angetriebene<br />
Konus-Chassis haben einen<br />
Marktanteil von 95 Prozent.<br />
Doch was für Bässe gilt,<br />
kann im Hochtonbereich ganz<br />
anders sein. Zwar findet man<br />
auch hier zumeist Kalotten, also<br />
mehr oder minder rund geformte,<br />
kleine Membranen, die<br />
von einer außen liegenden Magnetschwingspule<br />
angetrieben<br />
werden. Doch viele HiFi-Fans<br />
schwören auf andere Antriebsprinzipien<br />
wie Bändchen oder<br />
Horn, was von immer mehr Herstellern<br />
auch in der Preisklasse<br />
um 2000 Euro erhört wird.<br />
Gelten noch die alten HiFi-<br />
Weisheiten vom hochauflösenden<br />
Bändchen und dynamischen<br />
Horn? Solche Fragen fech-<br />
Fotos: Julian Bauer, MPS, Archiv
Test & Technik Lautsprecher<br />
Quantum 757, 1800 Euro<br />
MAGNAT<br />
Um das Gehäuse ruhig<br />
zu stellen, wurden<br />
mehrere Verstrebungen<br />
von großzügiger Stärke<br />
eingezogen. Vor dem<br />
Kalotten-<strong>Hochtöner</strong><br />
erkennt man die<br />
Schallführung.<br />
Tief- und Mitteltöner gleichen sich optisch wie ein Ei dem<br />
anderen. Doch Schwingspule und Antrieb sind verschieden.<br />
ten die Entwickler von Magnat<br />
nicht an – sie verbauen in ihrer<br />
neuen Serie Quantum 750 eine<br />
klassische Gewebekalotte im<br />
Einzoll-Format. Allerdings<br />
nicht irgendeine, sondern eine<br />
Compound-Membran aus zweierlei<br />
Gewebetypen, was innere<br />
Dämpfung und Steifigkeit zugleich<br />
optimieren soll. Dank<br />
des starken Antriebs kann die<br />
Kalotte auf eine allzu steile<br />
Abtrennung verzichten, was<br />
dem Phasenverhalten zugute<br />
kommt. Die leichte Schallführung<br />
sorgt für stetigeres Abstrahlverhalten,<br />
ist jedoch für<br />
eine nennenswerte Erhöhung<br />
des Schalldrucks zu flach.<br />
Obwohl die 757 mit drei<br />
scheinbar identischen Konus-<br />
Chassis daherkommt, nimmt sie<br />
als vollwertiges 3-Wege-System<br />
eine echte Trennung zwischen<br />
Tief- und Mittelton vor, um<br />
Intermodulations-Verzerrungen<br />
auch bei hoher Belastung gering<br />
zu halten. Die Aluminium-Keramik-Membranen<br />
mit je<br />
17 Zentimetern Durchmesser<br />
sind für beide Einsatzzwecke<br />
optimiert, im Antrieb<br />
aber unterscheiden<br />
sich die Konen. Geradezu<br />
wuchtig wirkt das rückwärtige,<br />
großzügige<br />
Reflexrohr, das allerdings<br />
mit 35 Hertz nach Lehrmeinung<br />
etwas zu tief abgestimmt ist und<br />
damit nur unterstützend für<br />
den Tiefstbass tätig wird.<br />
Musikalische Kraft entwickelte<br />
die Quantum 757 denn<br />
auch eher aus dem Mittelton:<br />
<strong>Der</strong> Klassiker „Maiden Voyage“<br />
(„Jazz For Japan“) klang homogen-warm<br />
mit geradezu betörender<br />
Raumtiefe und Sauberkeit.<br />
Dabei spielte die 757 alles<br />
andere als undynamisch, sie ließ<br />
es jedoch vom Timing her eher<br />
gemächlich angehen und vermied<br />
in den Brass-Attacken jede<br />
Härte und Aggressivität. Diese<br />
Politik der ruhigen Hand kam<br />
besonders mit Alter Musik zur<br />
Geltung. Die Hörer schlossen<br />
bei Bachs „Matthäuspassion“<br />
(Sigiswald Kuijken) die Augen;<br />
schon entstand der plastische<br />
Eindruck einer riesigen, nur von<br />
Kerzenlicht illuminierten Kathedrale,<br />
in der das Solistenensemble<br />
eine wahrhaft ergreifende<br />
Performance lieferte.<br />
Akustische Spotlights auf<br />
bestimmte Details zu richten,<br />
vermied die Magnat, sie konnte<br />
trotz ihres eher ruhigen<br />
Grundcharakters aber mit Mark<br />
Evans’ „Truth Be Told“ auch<br />
ordentlich jazzig abrocken. Im<br />
Gegenzug meisterte sie selbst<br />
schwierige Aufnahmen wie<br />
Katie Meluas „Shy Boy“ ohne<br />
Aufdringlichkeiten und Schärfe.<br />
Sie vermittelte eben eher<br />
Wärme und Gemütlichkeit.<br />
34<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
MARTIN LOGAN<br />
Motion<br />
40, 2250 Euro<br />
<strong>Der</strong> Air-Motion-Transformer<br />
besteht aus einer mehrfach<br />
gefalteten Folie, die magnetostatisch<br />
angetrieben wird.<br />
Die leichte Hornführung erhöht<br />
den Schalldruck im unteren<br />
Einsatzbereich.<br />
Kammerspiele: <strong>Der</strong> Mitteltöner<br />
wurde akustisch vom Tieftonvolumen<br />
getrennt.<br />
Logan geht neue Wege<br />
Nanu, eine quaderförmige, zudem<br />
komplett klavierlackierte<br />
Box von Martin Logan? Die<br />
US-Amerikaner haben sich über<br />
Jahrzehnte einen Namen mit<br />
elektrostatischen Flächenwandlern<br />
gemacht, doch die neue<br />
Motion-Serie setzt zumindest<br />
im Tief- und Mitteltonbereich<br />
auf konventionelle Konus-Technik.<br />
<strong>Der</strong> Grund: Folien kann<br />
man nicht beliebig klein und<br />
preiswert machen, ohne unangenehme<br />
Kompromisse beim<br />
Schallpegel einzugehen.<br />
Die Motion 40 soll trotzdem<br />
nicht auf den hochaufgelösten,<br />
ultratransparenten Hochton verziechten,<br />
deshalb koppelt Logan<br />
bereits bei tiefen 2600 Hz einen<br />
Air-Motion-Transformer an.<br />
Diese Bauform einer mehrfach<br />
gefalteten, magnetostatisch angetriebenen<br />
Folienmembran in<br />
einem sehr starken Magnetfeld<br />
erschien den Entwicklern als<br />
idealer Folien-Ersatz, ermöglicht<br />
sie doch eine für einen<br />
<strong>Hochtöner</strong> sehr große effektive<br />
Membranfläche.<br />
<strong>Der</strong> kleine 12-Zentimeter-<br />
Konus darunter mit einer leichten<br />
Aluminium-Membran spielt<br />
erst ab 500 Hz und kann sich so<br />
mit der geforderten Impulsschnelligkeit<br />
ganz auf den wichtigen<br />
Mittelton konzentrieren.<br />
Zwei Bass/Grundtöner im<br />
17-Zentimeter-Format setzen<br />
ebenfalls auf das Leichtmetall,<br />
werden aber von einem sehr<br />
massigen, rückwärtig montierten<br />
Reflexrohr unterstützt.<br />
Im Hörraum war die Motion<br />
40 der direkte Antipode zur<br />
Magnat Quantum 757: Wo Letztere<br />
ruhig bis gebremst agierte,<br />
drehte die Martin Logan den<br />
Turbo auf und schien die Evergreens<br />
auf „Jazz For Japan“<br />
geradezu in erhöhter Geschwindigkeit<br />
zu interpretieren. Ansatzlose<br />
Bläserattacken, auf den<br />
Punkt gespielte Beats, eine fast<br />
schon übertransparente und<br />
blitzsaubere Detailauflösung –<br />
die Motion 40 knüpft in ihren<br />
Stärken eindeutig an die Flächenstrahler<br />
aus demselben<br />
Hause an. Das tat sie mitunter<br />
mit einem gewissen Übereifer,<br />
die Chöre aus Wagners „Lohengrin“<br />
rückten dem Hörer direkt<br />
auf die Pelle, ließen aber auch<br />
ein wenig Raumtiefe und<br />
Grundtonwärme vermissen. Das<br />
konnte man durch leicht wandnahe<br />
Aufstellung (0,6 Meter<br />
im <strong>stereoplay</strong>-Höraum) sowie<br />
durch größere Hörabstände<br />
noch etwas herbeitunen, so dass<br />
die explosive Vorstellung<br />
der Motion unter Dynamik-<br />
Freunden einen nachhaltigen<br />
Eindruck hinterließ.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 35
MONITOR AUDIO<br />
Gold GX 200, 2900 Euro<br />
Test & Technik Lautsprecher<br />
Liebe zum Detail: Auch das<br />
Bi-Wiring-Terminal ist<br />
mindestens eine Klasse edler.<br />
Alle Chassis werden von<br />
Gewindestangen mit der<br />
Rückwand verschraubt.<br />
Edles von der Insel<br />
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern,<br />
die magnetostatische<br />
Töner zuweilen auch „Bändchen“<br />
nennen, ist die Monitor<br />
Audio GX 200 mit einem echten<br />
Bändchen ausgestattet: Die<br />
gesamte Hochtonmembran wird<br />
vom Musiksignal durchflossen<br />
und erzeugt die Schwingungen<br />
aufgrund des enorm starken<br />
Magnetfelds, in dem sie sich<br />
befindet. Weil der Ohmsche Widerstand<br />
notwendigerweise sehr<br />
klein ist, sitzt auf der Rück seite<br />
des <strong>Hochtöner</strong>s ein Transformator,<br />
der hohe Spannungen in<br />
hohe Ströme umspannt. Traditionell<br />
sollten Bändchen eher<br />
hoch getrennt werden, was mit<br />
einem kleinen Mitteltöner – in<br />
diesem Fall einem 10-Zentimeter-Konus<br />
mit gepräger Metallmembran<br />
– am besten funktioniert.<br />
Dieser überlässt tiefe Töne<br />
komplett den beiden 15-Zentimeter-Chassis<br />
in Parallelschaltung.<br />
Besonderes Lob verdient<br />
das Gehäuse der Monitor: Die<br />
Verarbeitung ist sehr liebevoll,<br />
das Holzfurnier von erlesener<br />
Qualität, und Terminals wie<br />
Standfüße würden auch mancher<br />
doppelt so teuren Box gut<br />
zu Gesicht stehen.<br />
Das kann man auch für den<br />
Klang sagen: Die GX 200 legte<br />
geradezu fulminant los und<br />
beherrschte das Kunststück, bei<br />
jedweder Stilrichtung so natürlich,<br />
kräftig wie feinaufgelöst<br />
zu spielen. Von deftigem Metal<br />
(Metallicas „Enter Sandman“)<br />
bis sanfter Klassik (Edvard<br />
Griegs „Peer Gynt Suite“) gab<br />
sie sich traumwandlerisch stilsicher<br />
und traf stets den dynamischen<br />
wie tonalen Nerv der<br />
Musik. Besonders ihr extrem<br />
tiefer, knackig federnder Bass<br />
überraschte angesichts der<br />
schmalen Form – sofern man<br />
die Box nicht pegelmäßig allzu<br />
stark forderte. Ihre intime,<br />
sängerfreundliche Darstellung<br />
gewann in Tori Amos’ „Little<br />
Earthquakes“ auch durch eine<br />
Verringerung des Hörabstands<br />
auf knapp 2,5 Meter. Hier klang<br />
die Monitor Audio genauso<br />
sanft, aber noch definierter in<br />
der Abbildung, und sie verströmte<br />
eine fantastische Live-<br />
Atmosphäre.<br />
Ein Horn mal ganz klein<br />
Im nordfranzösischen Soisson<br />
bei Reims residiert Triangle.<br />
Die Spezialisten bauen dort<br />
auch den Großteil ihrer Komponenten<br />
eigenhändig. <strong>Der</strong><br />
Firmenname leitet sich von den<br />
pyramidenförmigen Kopfteilen<br />
der ersten Boxen ab. Gerne<br />
greift Triangle auf klassische<br />
Chassis-Techniken zurück. Im<br />
Fall der Altea EX fällt das recht<br />
schmal geformte Hochtonhorn<br />
ins Auge, das aber im Gegensatz<br />
zu vielen Vertretern dieses Typs<br />
aus der Beschallungstechnik mit<br />
einer klassischen konvexen Metallkalotte<br />
ohne größeren Druckkammereffekt<br />
bespielt wird.<br />
<strong>Der</strong> resultierende Wirkungsgrad<br />
ist für einen HiFi-Speaker immer<br />
noch hoch genug, doch die<br />
typische Hornfärbung wird vermieden.<br />
Die Richtwirkung sorgt<br />
im Abstrahlverhalten für einen<br />
gleichmäßigen Übergang zum<br />
Mitteltöner, denn dieser fällt<br />
mit 6,5 Zoll relativ groß aus und<br />
bündelt deshalb bei der<br />
36<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Technik spezial<br />
10*hoch<br />
<strong>Hochtöner</strong> und Abstrahlverhalten<br />
Viele HiFi-Fans lernen das Phänomen der<br />
Schallbündelung beim Experimentieren<br />
kennen: Richtet man eine Box nicht genau<br />
auf den Hörer aus, werden zuerst die<br />
Höhen schwächer. Schuld ist das Phänomen<br />
der Eigenbündelung. Es besagt,<br />
dass eine kolbenförmig Frequenzgang<br />
schwingende<br />
100 dB<br />
Membran anfängt, horizontal zu bündeln,<br />
sobald ihre Breite 30*seitl. etwa ein Drittel der<br />
abgestrahlten Wellenlänge überschreitet.<br />
Kommt die Breite des <strong>Hochtöner</strong>s in den<br />
Bereich der Wellenlänge – bei 10 kHz also<br />
3,4 Zentimeter –, wird die Bündelung so<br />
stark, dass auch im Hörbereich bei 30<br />
Grad seitlich schon starke Pegeleinbrüche<br />
über 5 dB die Frequenzgang<br />
Regel sind.<br />
Viele Lautsprecherhersteller versuchen,<br />
die Bündelung über alle Frequenzbereiche<br />
Martin Logan Motion Triangle 40 Altea EX<br />
konstant zu halten oder leicht steigend<br />
zu hohen Frequenzen hin zu gestalten.<br />
Deshalb muss der Abstrahlwinkel besonders<br />
im Bereich 2 bis 7 kHz eingeschränkt<br />
werden, zum Beispiel mit einer Schallführung<br />
oder einem Hornvorsatz. Angenehmer<br />
Nebeneffekt: Frequenzgang<br />
Ein solcher erhöht<br />
den Kennschalldruck auf Achse und damit<br />
die Pegelreserven des <strong>Hochtöner</strong>s.<br />
axial 10*hoch axial 30*seitl. 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
2 10 kHz 40<br />
Magnat: leichte bis mittlere 70 dB Bündelung<br />
durch Waveguide, erst ab 12 kHz dominiert<br />
die Eigenbündelung der Membran.<br />
16 Ohm<br />
Martin Logan: <strong>Der</strong> AMT strahlt bis<br />
10 kHz breit ab, darüber bedingt seine<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
Baubreite deutliche Eigenbündelung.<br />
16 Ohm<br />
Triangle: Die weitgehend parallelen<br />
Kurven zeigen die sehr konstante<br />
8 Ohm<br />
Directivity des Hornhochtöners.<br />
4 Ohm<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
4 Ohm<br />
_093WQ_Bose_STP_NEU_QC_15_Stereoplay_11_12.pdf;S: 21;Format:(210.00 Ohm x 137.00 mm);17. Sep 2012211:52:45<br />
Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
Impedanzverlauf<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
1 Ohm<br />
1 Ohm<br />
Hz 1 kHz 100 Hz10 kHz 10 Hz40 1 kHz 100 Hz10 kHz 40 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
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Headphones vor mehr als 20 Jahren<br />
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besitzen jetzt Mikrofone innen<br />
und außen an jeder Hörmuschel, um noch<br />
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entwickelten Ohrpolster sorgen für einen noch besseren Lärmschutz und<br />
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©2012 Bose Corporation. Patentrechte in den USA und anderen Ländern verliehen und/oder beantragt. Das spezielle Design des ovalen<br />
Kopfhörerrings ist ein Trademark der Bose Corporation. Apple ist nicht verantwortlich für den Betrieb dieses Geräts oder für die Einhaltung<br />
von Sicherheitsrichtlinien und Standards.
Test & Technik Lautsprecher<br />
Altea EX, 1700 Euro<br />
TRIANGLE<br />
Mit mehrfach gefalteter Papiersicke<br />
nimmt der Mitteltöner Anleihe<br />
bei Breitband- und PA-Chassis.<br />
Hinter dem hyperbolisch geformten Horn sitzt eine hochwertige<br />
Einzoll-Metallkalotte mit nur moderatem Druckkammereffekt,<br />
Phaseplug sowie rückwärtiger Bedämpfung.<br />
Übergabe schon deutlich. Mit<br />
der leichten Pappmembran und<br />
der mehrfach gefalteten Sicke<br />
verkörpert er die klassischen<br />
Tugenden von Hochwirkungsgrad-Breitbändern<br />
– und so<br />
wird er auch beschaltet, spielt<br />
er doch im eigenen Volumen<br />
auch im Bass mit. Dabei bleibt<br />
der Wirkungsgrad hoch, die<br />
Impedanz sanft: für eine Box<br />
dieser Klasse ausgesprochen<br />
verstärkerfreundlich.<br />
Das inspirierte die Redaktion,<br />
es mal mit einer Röhre zu<br />
versuchen. In der Tat spielte die<br />
Altea EX mit der Ayon Spirit<br />
extrem groß und dynamisch.<br />
Fast schon ein wenig zu opulent<br />
und warm intonierte das Duo<br />
Yellos „Oh Yeah“ mit strammer<br />
Dynamik und superb platzierten<br />
Instrumenten in einem weit<br />
ausgeleuchteten, verblüffend<br />
realistischen Raum. Über die<br />
Referenz-Transistorendstufe<br />
von Ayre klang es eine Spur<br />
nüchterner und schlanker, aber<br />
hier spielte die Triangle ihre<br />
Sauberkeit und völlig ansatzlose<br />
Genauigkeit auch besser aus.<br />
Ein idealer Kompromiss ließ<br />
sich erreichen, wenn die Box<br />
fast parallel zur Wand stand.<br />
Dann blühte sie mit Dvoraks<br />
Requiem (Janssons, RCO) auf,<br />
gab eine riesig räumliche, anrührende<br />
Vorstellung. Alle Details<br />
auf dem Silbertablett zu<br />
servieren, war ihre Sache nicht<br />
– man vermisste das angesichts<br />
der stimmigen Vorstellung ohne<br />
jegliche Hornfärbung aber auch<br />
gar nicht. Malte Ruhnke ■<br />
Fazit<br />
Malte<br />
Ruhnke<br />
stellv.<br />
Chefredakteur<br />
Können Sie heraushören, welcher<br />
Hochton-Typ spielt? Bei<br />
diesen Boxen nicht. Denn besonders<br />
die ehedem bekannten<br />
Schwächen – etwa das Näseln<br />
des Horns, das Zirpen des<br />
Bändchens – wurden durch intelligente<br />
Abstimmung vollständig<br />
beseitigt. Die Stärken betont<br />
besonders die Martin Logan: Ihr<br />
AMT ist ungeschlagen in Direktheit,<br />
Auflösung und Timing, ein<br />
echter Spaßmacher. Dass die<br />
Magnat sanft und vollmundig<br />
tönt, liegt dagegen mehr am<br />
Mittel- als am <strong>Hochtöner</strong>. Die<br />
Triangle klingt nicht nach Horn,<br />
bietet aber dessen Sekundärtugenden<br />
– ein Geheimtipp für<br />
schwierigere Räume und zarte<br />
Röhrenverstärker. Vollends allen<br />
Klischees enteilt ist die Monitor<br />
Audio: Von der Abstimmung her<br />
trifft sie die goldene Mitte, verbindet<br />
höchste Auflösung und<br />
mühelose Neutralität, wenn es<br />
nicht ewig laut sein muss.<br />
38<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Magnat Quantum 757<br />
1800 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audiovox<br />
Telefon: 0 22 34 / 80 70<br />
www.magnat.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 19 x H: 106 x T: 37 cm<br />
Gewicht: 19,5 kg<br />
Aufstellungstipp: wandnah,<br />
Hörabstand ab 2 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Magnat Quantum 757<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Martin Logan Motion 40<br />
2250 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.martinlogan.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 19,5 x H: 108 x T: 32,5 cm<br />
Gewicht: 22 kg<br />
Aufstellungstipp: frei oder wandnah,<br />
Hörabstand ab 3 m, normal bis<br />
stark bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Martin Logan Motion 40<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Monitor Audio GX 200<br />
2900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Monitor Audio Deutschland<br />
Telefon: 0 21 56 / 91 06 31<br />
www.monitoraudio.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 17 x H: 95 x T: 30 cm<br />
Gewicht: 22 kg<br />
Aufstellungstipp: frei oder wandnah,<br />
Hörabstand ab 2 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 20 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Monitor Audio GX 200<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Triangle Altea EX<br />
1700 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Reichmann Audio Systeme<br />
Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />
www.reichmann-audiosysteme.de<br />
www.triangle-fr.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 20 x H: 100 x T: 35,5 cm<br />
Gewicht: 20 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 3 m, normale bis<br />
hallige Räume ab 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Triangle Altea EX<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
Neutral mit sanft fallendem Tiefbass,<br />
sanfte Höhen, sehr hoher Kennschalldruck.<br />
Impedanz bis 3 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Magnat Quantum 757<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
Mitteltonsenke, leichte Präsenzbetonung,<br />
seitlich ausgewogener. Impedanz<br />
konstant, aber etwas niedrig<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Martin Logan Motion 40<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Ausgewogen mit leichter Mitteltonsenke,<br />
sehr tiefer Bass. Impedanz<br />
gleichmäßig, leicht zu treiben<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
Monitor Audio GX 200<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Kräftiger Oberbass, deutliche<br />
Hochtonbündelung, seitlich am<br />
neutralsten. Recht hohe Impedanz<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
Triangle Altea EX<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Tadellos sauber und fast klirrfrei,<br />
selbst im Bass sehr hohe Reserven<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt laststabile Verstärker<br />
bei nur 20 Watt an 3 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 67/54 Hz<br />
Maximalpegel 67-80/>80 Hz 113/111 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Sehr sauber und klirrarm,<br />
sehr hohe Reserven im Tiefbass<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Martin Logan Motion 40 Bedarfsprofil<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
14W<br />
19W<br />
29W<br />
38W<br />
-<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel laststabile<br />
Verstärker ab 38 Watt an 3 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 44/39 Hz<br />
Maximalpegel 44-80/>80 Hz 111/111 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Klirr des <strong>Hochtöner</strong>s leicht erhöht,<br />
im Oberbass Reserven begrenzt<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
Verstärker ab 86 Watt an 4 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 41/36 Hz<br />
Maximalpegel 41-80/>80 Hz 102/100 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Etwas Klirr im Hochton,<br />
aber insgesam gutes Niveau<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Triangle Altea EX<br />
Bedarfsprofil<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
W<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
18W<br />
24W<br />
36W<br />
-<br />
-<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
Verstärker ab 36 Watt an 4 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 40/33 Hz<br />
Maximalpegel 40-80/>80 Hz 105/105 dB<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
Bewertung<br />
14<br />
11 8 13 12 11<br />
14<br />
10 13 12 10 10<br />
14<br />
12 12 9 12 11<br />
14<br />
11 10 10 11 12<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 55<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 55<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 56<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 54<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Herausragend pegelfest und<br />
variabel in der Aufstellung.<br />
Betont homogener, sehr<br />
weiträumiger und ausgewogener<br />
Klang, garantiert<br />
stressfreies Hören aller Musikgattungen<br />
über Stunden.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Box mit unglaublichen Pegelreserven<br />
und tollem Timing.<br />
Herausragend dynamisch, sehr<br />
hoch auflösende Abbildung.<br />
Sehr präzise, aber nicht so viel<br />
Raumtiefe, eher präsent als<br />
sanft.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Natürlicher und enorm transparenter<br />
Klang mit rhythmischer<br />
Präzision und erstaunlich<br />
tiefem, sehr knackigem Tiefton<br />
schon bei geringen Lautstärken.<br />
Die Kraftentfaltung kennt<br />
naturgemäß Grenzen.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Charmante Hornbox mit extrem<br />
definierter Abbildung, müheloser<br />
Dynamik und kräftigem<br />
Bass. Eher homogen als hochauflösend.<br />
Spielt auch an zarten<br />
Röhrenverstärkern, mag große<br />
Hörabstände.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
73 Punkte<br />
überragend<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
75 Punkte<br />
sehr gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut 78 Punkte<br />
Preis/Leistung sehr gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
54 Punkte<br />
71 Punkte<br />
sehr gut<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 39
Test & Technik Lautsprecher<br />
Plattenspieler<br />
<strong>Der</strong> Retro-Sumo<br />
Wumm: Über Jahrzehnte hat Luxman die Vinyl-<br />
Fans darben lassen. Nun kommt der PD-171<br />
als stattlicher, schwerer japanischer Analog-<br />
Vorkämpfer in den Ring der Premiumlaufwerke.<br />
Viel Kraft, viel Retro, viel Ehrlichkeit?<br />
40<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Bandscheiben-Patienten<br />
sollten diesem Plattenspieler<br />
Respekt entgegenbringen.<br />
Nicht, dass er wirklich schwer<br />
wäre. 23 Kilo werfen mit der<br />
richtigen Kniebeuge-Technik<br />
keinen erwachsenen Mann aus<br />
der Bahn. Doch der Luxman<br />
PD-171 verführt dazu, ihn angesichts<br />
seines klassisch feinen,<br />
fast leichten Designs zu unterschätzen.<br />
Vielleicht liegt es auch<br />
nur daran, dass wir den Respekt<br />
verlernt haben. Zu viele Kulissenhersteller<br />
aus Fernost kokettieren<br />
mit dem Erscheinungsbild<br />
der 70er Jahre, liefern aber nur<br />
leichte Pappschachtel-Plattenspieler<br />
im Vergleich zu dieser<br />
Wuchtbrumme.<br />
Stattliche Ehrlichkeit mit gewissen<br />
eigenwilligen Lösungen<br />
hat Luxman berühmt gemacht.<br />
Wer sich erinnert: Noch 1980<br />
stellte die Marke den PD-300<br />
vor – ein Laufwerk, das seine<br />
Vinylscheiben über eine<br />
Vakuum- Vorrichtung auf den<br />
Plattenteller festsaugte.<br />
Heute ist der PD-300 Kult<br />
und Sammlerstück. Er ist jedoch<br />
nicht das direkte Vorbild für den<br />
neuen PD-171. Hier stand ein<br />
noch älterer Superseller des<br />
verblichenen Luxman-Katalogs<br />
Pate, der PD-121 aus den mächtigsten<br />
Tagen des Vinyls, erstgeboren<br />
anno 1975.<br />
Zwischen dem Neuling und<br />
seinem Muttertier liegen 37 Jahre.<br />
Mehr als unwahrscheinlich,<br />
dass Luxman hier noch einen<br />
Mythos stricken könnte, etwa<br />
so: Man preise sich glück-<br />
Fotos: Julian Bauer<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 41
Test & Technik Plattenspieler<br />
Großes Kino, kleine Leinwand: Luxman lässt wie anno 1975 die<br />
Stroboskop-Anzeige über ein beleuchtetes Prisma aufschimmern.<br />
Noch ein Licht geht auf, wenn gewünscht: Über eine zusteckbare<br />
Stablampe kann das rotierende Vinyl dezent beleuchtet werden.<br />
lich, originale Fertigungswerkzeuge<br />
von damals im Firmenarchiv<br />
gefunden zu haben. Oder<br />
gar einen betagten Entwicklungsingenieur<br />
aus jener Zeit in<br />
einem dunklen Hinterzimmer.<br />
Luxman ist in dieser Hinsicht<br />
ehrlich: <strong>Der</strong> PD-171 sei eine<br />
komplette Neuentwicklung, der<br />
PD-121 habe seine Rolle eher<br />
„as a motif“ erfüllt.<br />
Tatsächlich ähnelt der Neuling<br />
dem Ahnherrn bis in die<br />
Details. Allen voran: jenes ungewöhnliche<br />
Stroboskop-Prisma,<br />
halb Messinstrument, halb<br />
Spielzeug für große Jungs. Auf<br />
der Unterseite des Plattentellers<br />
hat Luxman einen Ring eingelassen,<br />
mit roten, spiegelverkehrt<br />
aufgedruckten „33“- und<br />
„45“-Ziffern. Rotiert der Teller,<br />
erglimmt eine Stroboskop-LED<br />
unter der Rundung, das Prisma<br />
dreht die Zahlen und wirft sie<br />
dem Betrachter beim Auflegen<br />
der Nadel entgegen. Über ein<br />
Rädchen rechts kann die exakte<br />
Drehzahl feinjustiert werden,<br />
die Ziffern verharren scheinbar<br />
im Stillstand.<br />
Das ist ganz<br />
wundervoll,<br />
schöne Show<br />
und wärmt das<br />
Herz. Es erklärt<br />
aber nun<br />
mal nicht, warum dafür 6500<br />
Euro aus dem Portemonnaie<br />
fließen sollten. Dies erschließt<br />
sich eher aus den Zwängen des<br />
Markts und der Wahl der Materialien.<br />
Luxman fertigt den<br />
Plattenspieler in Japan, drei Jahre<br />
habe man allein in die Entwicklung<br />
investiert. Was nach<br />
Wäre es ein Auto, so müsste es der<br />
Range Rover sein, den die Queen besteigt,<br />
wollte sie mal wieder nach Balmoral Castle.<br />
Aluminium aussieht, ist auch<br />
bestes Leichtmetall, 15 Millimeter<br />
dick und anspruchsvoll<br />
verarbeitet. <strong>Der</strong> Plattenteller<br />
selbst besteht aus hochverdichtetem<br />
Aluminium, fünf Kilo<br />
schwer – wer ihn heben möchte,<br />
kann dies nur über zwei anschraubbare<br />
Haken, die Luxman<br />
mitliefert. Darunter rotiert eine<br />
Spindel im Teflonlager.<br />
In der Summe steht man in<br />
allen Details vor gehobener<br />
Feinmechanik, aber keinen Revolutionen,<br />
eher Reminiszenzen.<br />
Angetrieben wird der Teller<br />
nicht von einem modischen<br />
Nylon-Fädchen oder dünnen<br />
Rundriemen, sondern von einem<br />
Flachriemen, der an die Kraftübersetzung<br />
unter der Motorhaube<br />
eines Geländewagens<br />
erinnert.<br />
Das klingt despektierlich.<br />
Soll es aber nicht. Luxman<br />
inszeniert mit<br />
dem PD-171<br />
sehr zielgerichtet<br />
das Bild eines<br />
unkaputtbaren,<br />
bodenständigen<br />
Vinylbeschleunigers mit Retro-<br />
Charme. Eben der Range Rover,<br />
den die Queen besteigt, würde<br />
sie nach Balmoral Castle brausen.<br />
Auch die Wahl des S-Tonarms<br />
passt ins Konzept – er<br />
stammt ebenfalls aus Japan, ist<br />
aber keine Eigenentwicklung.<br />
Luxman kauft ihn bei Jelco in<br />
Detailaufnahme: Headshell und Tonabnehmer<br />
Auf die Spitze – Japan meets USA<br />
Die Fotos hier lassen alles wie aus<br />
einem Guss erscheinen: Alu-Deckplatte,<br />
glänzender Tonarm, der<br />
Abtaster in gleicher Farbnuance.<br />
Dabei hat dieses Team ein globaler<br />
Markt zusammengeführt. Luxman<br />
kauft den Tonarm zum PD-171 beim<br />
befreundeten Jelco-Konzern in Japan<br />
an – Jelco bleibt unsichtbar und<br />
druckt den Namen des Kunden auf<br />
die Headshell. Anders denken die<br />
Macher des Tonabnehmers, den<br />
<strong>stereoplay</strong> für diesen Test gewählt hat<br />
– er ist nicht im Lieferumfang, aber im<br />
gleichen deutschen Vertrieb. Zu-Audio<br />
wurde im Jahr 2000 von wirklich<br />
coolen Jungs in den USA gegründet<br />
– Sean, Chuck und Gerritt bauen<br />
unter anderem Breitbandlautsprecher,<br />
verliebten sich bei Tonabnehmern in<br />
den MC-Wandler DL-103 von Denon,<br />
und erkannten seine Schwächen. Das<br />
Kunststoffgehäuse musste weichen,<br />
das Innenleben wird bei Zu-Audio<br />
42<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Konsequent<br />
getrennte Signalwege<br />
Bi-Wiring Lautsprecherkabel der Extraklasse<br />
Klarer Fall: Luxman treibt den 5-Kilo-Teller via wuchtigem<br />
Flachriemen, gewölbtem Pulley und synchronem AC-Motor an.<br />
∙ Innenleiter aus gegossenem sauerstofffreiem<br />
HPOCC-Kupfer<br />
∙ Fertig konfektioniert mit XXL ® Fusion<br />
Banana-Verbindern<br />
∙ 24 Karat vergoldete Steckerkontakte<br />
∙ Robuster Gewebemantel<br />
Ichikawa an, zum Luxman wird<br />
er durch den Logo-Aufdruck<br />
auf der abnehmbaren Headshell.<br />
Das ist nicht ehrenrührig, sondern<br />
branchenüblich. <strong>Der</strong> Ur-<br />
Tonarm des PD-121 war damals<br />
ein SME 3009 mit verwandtem,<br />
charakteristischem S-Schwung.<br />
Wer beide Plattenspieler jetzt<br />
nebeneinander stellt, sieht keine<br />
siamesischen Zwillinge, eher<br />
im PD-171 eine höher positionierte<br />
Version im Firmenkatalog,<br />
die lediglich 37 Jahre geschlummert<br />
hat.<br />
Nicht im Gesamtpaket findet<br />
sich ein Tonabnehmer. Hier ist<br />
der Händler des Vertrauens<br />
gefragt. Im Hörraum haben wir<br />
einiges ausprobiert. <strong>Der</strong> Jelco-<br />
Tonarm ist ein Leichtgewicht<br />
– und irgendwie hat sich das<br />
Gerücht verbreitet, dass er nur<br />
mit einem ebenso luftigen Tonabnehmer<br />
wirklich gut aufspielen<br />
könne. Stimmt nicht. In<br />
unserem Test waren gerade die<br />
schweren Modelle die bessere<br />
Wahl. Vor allem sollten sie tendenziell<br />
aufbrausend sein, spielfreudig,<br />
dynamisch. Die edlen<br />
Samtwandler doppelten die<br />
Grundqualitäten des Luxman-<br />
Laufwerks.<br />
Konkret: Zu Beginn senkten<br />
wir einen Grado-Abtaster in das<br />
Vinyl. Das „Statement Platinum“<br />
ist ein vorzügliches Moving-<br />
Iron-System mit einer tonalen<br />
Balance, die Stimmen hochpräsent<br />
vor die Lautsprecher-Achse<br />
stellt. Am PD-171 war das<br />
mitunter zu viel des Harmonischen.<br />
Das konnten nicht die<br />
wahren Werte dieses Laufwerks<br />
sein – die harten Fakten der<br />
gemessen, selektiert und dann<br />
in massives Alu versetzt.<br />
Wo das Denon etwas zu vorlaut<br />
Dynamik und Mitten ausstellt, schafft<br />
die Zu-Variante neue Ehrlichkeit. Wirklich<br />
cool. In einer kommenden <strong>stereoplay</strong>-<br />
Ausgabe mehr von den Jungs und dem<br />
alten MC-Helden.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43<br />
OEHLBACH ® Kabel GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 9 | D-50259 Pulheim<br />
Tel.: + 49 22 34 / 80 72 20
Test & Technik Plattenspieler<br />
Fazit<br />
Andreas<br />
Günther<br />
Autor<br />
Messergebnisse deuteten eine<br />
andere Ausrichtung an.<br />
<strong>Der</strong> Zufall wollte es, dass der<br />
deutsche Luxman-Vertrieb auch<br />
Systeme der US-Marke „Zu“<br />
importiert. <strong>Der</strong> gesteuerte Zufall<br />
wollte es, dass just eines dieser<br />
Systeme in einer passenden<br />
Headshell für den PD-171 verfügbar<br />
war, als Geschmacksprobe<br />
– mit nominell 550 Euro<br />
etwas zu leicht in der Preisrelation<br />
zu den Anschaffungskosten<br />
des Laufwerks, mit 14<br />
Gramm aber genau die Gegenseite<br />
zu den mittleren bis leichten<br />
Systemen (das Grado bringt<br />
rund 7 Gramm auf die Briefwaage).<br />
Das Zu-System ist ein<br />
verkleidetes Denon DL-103,<br />
aufgebohrt, entblättert, selektiert<br />
und neu verkapselt (mehr<br />
im Kasten auf Seite 42).<br />
Ein tendenziell helles, offenes<br />
System. <strong>Der</strong> PD-171 koppelte<br />
im Test die richtige Bodenhaftung<br />
hinzu. „Misterioso“ von<br />
Thelonious Monk ist hier ein<br />
Gradmesser – viel Live-Atmosphäre,<br />
eher trocken statt füllig<br />
im Bass, an einem instabilen<br />
Laufwerk ziehen sich die Haarzellen<br />
im Innenohr schon nach<br />
den ersten vier Takten zusammen.<br />
Die Abbildung des Aufnahmeraums<br />
ist extrem wirr,<br />
erstaunlich naiv scheinen die<br />
Tontechniker 1958 zudem mit<br />
den Phasen hantiert zu haben.<br />
Die Luxman-Kombi schaffte im<br />
Test Ordnung, fügte die vielen<br />
hellen Rauminformationen, die<br />
leichten Schlagzeug-Einwürfe<br />
zum vorwärtsgerichteten Drive<br />
und starker Atmosphäre.<br />
Das alles bei einem feinen,<br />
gepflegten Mezzoforte. Kann<br />
der PD-171 auch laut? Ein Monolith,<br />
ein Schreckgespenst für<br />
instabile Laufwerke ist hier die<br />
Zauberhaft, clever:<br />
Luxman hat einen<br />
Ring mit spiegelverkehrten<br />
Umdrehungszahlen<br />
in den äußeren, unteren<br />
Tellerrand eingelassen. Über ein<br />
beleuchtetes Prisma tauchen die Zahlen<br />
korrekt zur Speedjustage an der Front auf.<br />
4. Sinfonie von Vaughan Williams<br />
(1872-1958). Die britische<br />
EMI hat die Aufnahme des<br />
Philharmonia Orchestra unter<br />
Sir Adrian Boult seit 1968 tausendfach<br />
neu aufgelegt. Die<br />
letzte Version in einer Midprice-<br />
Serie von 1985 ist über alle bekannten<br />
Vinylbeschaffungswege<br />
zu haben, ein Tipp, aber kein<br />
Geheimtipp – und klingt wie<br />
das Glaubensbekenntnis eines<br />
ungehemmten Toningenieurs:<br />
überall Tiefstbass-Wucht. Selbst<br />
hinter den Blechbläsern rechts<br />
hockt eine druckvolle Rauminformation,<br />
ein mitatmender<br />
Bassschub. Leichtgewichte<br />
unter den Laufwerken machen<br />
daraus einen Windbeutel. Am<br />
PD-171 aber war der erste Satz<br />
ein einziger großer Schlag auf<br />
den Solarplexus – stabil, dynamisch,<br />
herrschaftlich.<br />
Andreas Günther ■<br />
Die Retro-Elemente mögen Show sein. Sie sind aber keine<br />
Falle. Die Basis dieses Laufwerks ist edel, zugkräftig und<br />
regt den Spieltrieb an – beispielsweise für neue Tonarme.<br />
Aber der PD-171 wildert als Neuankömmling in einem Teich,<br />
in dem sich etablierte Hechte tummeln, mit ungebrochener<br />
Tradition. In der Vinyl-Historie von Luxman klafft hingegen<br />
eine Lücke. Wenn die Japaner es wirklich ernst mit den<br />
Vinyl-Freunden meinen, sollten sie ein weiteres Modell<br />
folgen lassen, am besten eine Preisregion tiefer.<br />
Luxman<br />
PD-171<br />
6500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: TCG Handels GmbH<br />
Telefon: 0 59 21 / 78 84 92 7<br />
www.luxman.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 46,5 x H: 19,5 x T: 39 cm<br />
Gewicht: 23 kg<br />
Messwerte<br />
Gleichlaufton-Spektrum<br />
10dB<br />
0dB<br />
-10dB<br />
-20dB<br />
-30dB<br />
-40dB<br />
-50dB<br />
20Hz 100Hz 1kHz 10kHz 50kHz<br />
Super Gleichlauf mit sehr schlanker<br />
Spitze im Spektrum<br />
Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />
0 dB<br />
-20 dB<br />
-40 dB<br />
-60 dB<br />
-80 dB<br />
-500Hz 3150Hz +500Hz<br />
Sehr geringe Gleichlauf-Schwankungsbreite<br />
ohne größere Ausreißer<br />
Rumpel-Spektrum<br />
-20 dB<br />
-40 dB<br />
-60 dB<br />
-80 dB<br />
-100 dB<br />
-120 dB<br />
5Hz 10Hz 50Hz 100Hz 500Hz<br />
Nur leichte Motorvibrationen bei<br />
200 und 400 Hz fallen negativ auf<br />
Gleichlauf, bewertet ±0,052 %<br />
Solldrehzahl – (einstellbar)<br />
Rumpelstörabstand, bewertet<br />
Platte/Koppler<br />
72/77 dB<br />
Tonarm-Gewichtsklasse leicht - mittel<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/19,8 W<br />
Bewertung<br />
Klang 55<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Eine Kombi, die keine Energie<br />
entzieht, die Drive zulässt, ohne<br />
den Show-Turbo zuzuschalten.<br />
Optisch dagegen gibt’s viele<br />
schöne Show-Effekte. Ein Wow-<br />
Auftritt im Markt der edelsten<br />
Serienlaufwerke.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
79 Punkte<br />
sehr gut<br />
44<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
House of free music: 155 qm,<br />
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Zum einen das plötzliche und schöne Ende der Strippenzieher.<br />
Und zum anderen der überwältigende Beginn, seinen eigenen, noch eingeschränkten Musik-Horizont und Sound-<br />
Zugriff einfach auf endlos umzustellen.<br />
Sie nutzen wireless die gigantischsten, umfangreichsten Musik-Mediatheken aller Zeiten für alle Zeiten. Und das in<br />
jedem Lebensraum, der nach Ihrer Meinung unbedingt mit vollkommenen Klangwelten geflutet werden soll. Sogar<br />
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Klein, schnell, gefährlich<br />
Die Libelle ist ein hübscher Kleinflieger am Seeufer? Ist sie<br />
nicht: <strong>Der</strong> Fleischfresser dominiert den Teich, ein Killer.<br />
Gibt es da Parallelen zum „Dragonfly“ von Audioquest,<br />
dem kleinsten D/A-Wandler inklusive Vorstufe?<br />
46<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Dragonfly soll auch die iPhone- und iPod-<br />
Familie von Apple in neue Höhen heben –<br />
im direkten Digitalkontakt.<br />
Die Gefahr ist groß: <strong>Der</strong> kleine<br />
schwarze Riegel könnte<br />
ganz fix mit einem USB-Stick<br />
verwechselt werden. Sieht gleich<br />
aus, fühlt sich gleich an, hat den<br />
gleichen Anschluss. Kann aber<br />
etwas ganz anderes. Nämlich<br />
Klangdateien wandeln – und<br />
verstärken: Per USB geht es<br />
hinein, über eine 3,5mm-Miniklinkenbuchse<br />
auf der gegenüberliegenden<br />
Seite wieder<br />
hinaus. 250 Euro möchte der<br />
US-amerikanische Hersteller<br />
Audioquest dafür haben.<br />
Damit wäre fast alles gesagt.<br />
Nur der Name fehlt jetzt noch:<br />
„Dragonfly“ taufte Audioquest<br />
seinen Neuling – Libelle.<br />
Natürlich ist nicht alles über<br />
diesen Stick gesagt. Er könnte<br />
für viele Menschen den Konsum<br />
von Musik verändern. Denn bislang<br />
hatten nur die wenigsten<br />
eine Wahl. Welcher Hersteller<br />
von Notebooks investiert schon<br />
in wirklich gute Wandler, gute<br />
Verstärker? Auch der Apple-<br />
Konzern ist hier kein Ausbund<br />
an audiophiler Feingeisterei.<br />
Wer in der Computerwelt<br />
mehr<br />
möchte, der bastelt<br />
eine neue<br />
Soundkarte an ein<br />
Mainboard oder<br />
schließt einen externen Digital/<br />
Analogwandler an, der aber so<br />
groß ist wie eine Zigarrenkiste.<br />
Mindestens.<br />
Hier kommt der Dragonfly<br />
ins Spiel: Nie wurde eine Wandler-Kombination<br />
kleiner verpackt<br />
– das berühmte Alleinstellungsmerkmal.<br />
Oder in der<br />
knalligen Marktsprache: eine<br />
Killer-Applikation.<br />
Etwas Show kommt noch<br />
hinzu. Je nach der Auflösung,<br />
in welcher der Dragonfly die<br />
Audiodateien rastert, verändert<br />
sich die Farbe des Libellen-<br />
Logos auf der Oberfläche. Gängige<br />
44,1-Kilohertz-Samplingraten<br />
schimmern grün, über<br />
Blau (48 kHz) und Gelb (88,2)<br />
geht es in den Himmel bei 96<br />
kHz und einer strahlend hellen<br />
Magenta-Anzeige. Das ist gute<br />
Show, effektiv, aber smart.<br />
Zudem liegt der Stick angenehm<br />
schwer in der Hand, kein<br />
Plastik, eine massive Metallhülle.<br />
Unter der was genau verborgen<br />
ist? Eine raumfüllende<br />
Platine, in der alles auf einen<br />
Chip in der Mitte zuläuft. Auf<br />
Nachfrage lüftet Audioquest<br />
nur das Nötigste vom Firmengeheimnis.<br />
Es handele sich um<br />
einen 24-Bit-ESS-Sabre-Chip.<br />
Die Hersteller von Blu-ray-<br />
Playern bedienen sich gern bei<br />
der ESS Technology Company,<br />
die wie Audioquest in Kalifornien<br />
beheimatet ist. <strong>Der</strong> Wandler<br />
taktet in einem asynchronen<br />
USB-Audio-Protokoll. Heißt:<br />
Nicht nur die Einsen und Nullen<br />
streben in den Stick, hier wird<br />
auch die Kontrolle über das Clocking<br />
dem Rechner entrissen.<br />
<strong>Der</strong> Chip ist in seiner Leistung<br />
State of the Art, kein Wunder;<br />
in seiner Kompaktheit aber<br />
und in seiner reinen Stereokompetenz<br />
ein singuläres Produkt.<br />
Was überrascht: Bislang hat<br />
Audioquest stringent den Kabelmarkt<br />
bedient – im Heimatland<br />
USA ist man in diesem<br />
Geschäftszweig ein Mythos.<br />
Die neue Strategie: Wer einen<br />
Dragonfly nutzt, wird früher<br />
oder später auch auf die Verbindungskabel<br />
der Marke vertrauen.<br />
Denn das analoge Signal<br />
des Dragonfly kann man natürlich<br />
über Kopfhörer an die<br />
Trommelfelle bringen – aber<br />
auch über ein 3,5mm-zu-Cinch-<br />
Kabel direkt an heimische Edel-<br />
Endstufen. Die Lautstärkesteuerung<br />
wäre ja bereits im<br />
Dragonfly integriert – analog<br />
und in 64 Stufen.<br />
Hier überrascht der Dragonfly<br />
beim Hören mit einem Kraftschub.<br />
Dieser Amp kann wirklich<br />
laut. Viele Hersteller zügeln<br />
ihre Kopfhörerports ja geradezu<br />
ängstlich, Klassikfans müssen<br />
mitunter extreme Konzentration<br />
aufbringen.<br />
Auch jenseits der puren<br />
Lautstärke gibt es klare Pluspunkte:<br />
Je aufwendiger der<br />
Sound-Codec gerastert wurde,<br />
desto feiner die Auflösung im<br />
Vergleich zum bestehenden<br />
3,5mm-Port. Wie es sein sollte,<br />
liebe Notebook-Hersteller. HD-<br />
Masters in 24 Bit / 96 kHz lagen<br />
in unserem Test dramatisch über<br />
dem Potenzial des eingebauten<br />
Ports (und wir benutzen das<br />
Wort „dramatisch“ eher selten).<br />
Das wäre also an einer Endstufe<br />
mit erwachsenen Standboxen<br />
wirklich eine Option. Komprimierte<br />
Formate wurden dagegen<br />
nicht in ungeahnte Höhen gepusht.<br />
Bei<br />
einer AAC-<br />
Datei um<br />
192 Kilobits<br />
pro Sekunde<br />
hörten<br />
wir den deutlichsten Klanggewinn.<br />
An der direkten Klinkenbuchse<br />
eines MacBooks tönte<br />
es per iTunes doch sehr stufig,<br />
in der dynamischen Entwicklung<br />
ras terte der Dragonfly<br />
feiner. <strong>Der</strong> Stick folgte den<br />
Phrasierungen ohne jene Kantigkeit,<br />
mit der das Notebook<br />
die Streicher eines Orchesters<br />
regelrecht gefangen hielt.<br />
Gibt es Grenzen? Natürlich.<br />
Wenn das Ausgangsmaterial<br />
unrettbar verkorkst ist – ein<br />
MP3-File unter 80 Kilobit beispielsweise<br />
–, dann konnte auch<br />
der Dragonfly keine Nuancen<br />
hinzudichten.<br />
Audioquest Dragonfly<br />
250 Euro (Hestellerangabe)<br />
Vertrieb: Audioquest Europe,<br />
Roosendaal, Niederlande<br />
Telefon: 0800 / 18 15 28 4<br />
www.audioquest.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 15 x H: 11 x T: 60 mm<br />
Gewicht: 21 g<br />
Zeitnah will Audio quest eine<br />
Version mit direktem Zugang<br />
zur iPhone- und iPod-Familie<br />
von Apple vorstellen – also<br />
einen hochwertigen, kompakten<br />
D/A-Wandler mit autonomem<br />
Amp – und eigener Batterie. An<br />
einen iPod koppeln und staunen.<br />
Wir bleiben dieser Libelle<br />
auf der Spur.<br />
Unwillkürlich denken wir an<br />
den Namensgeber der Dragonfly:<br />
Das Insekt ist schnell, klein<br />
– und lebt nicht von Blütennektar.<br />
Die Libelle ist ein erfolgreicher<br />
Fleischfresser, ein<br />
einziger Biss tötet Mücken oder<br />
Falter in ihrem Jagdrevier.<br />
Andreas Günther ■<br />
Fazit<br />
Andreas<br />
Günther<br />
Autor<br />
Ein Klangvorkämpfer für<br />
edle Studentenbuden<br />
und mobile Musikkonsumenten.<br />
Plug, Play,<br />
Power. Bereits der<br />
interne Amp düpiert jede<br />
Notebook-Hardware: ein<br />
deutlicher Schub an<br />
Grob- wie Feindynamik.<br />
Fotos: Archiv<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik Lautsprecher-Kabel<br />
Beste Verbindungen<br />
<strong>Der</strong> Boxenkabelmarkt ist unübersichtlicher denn je. <strong>Der</strong> <strong>stereoplay</strong>-<br />
Vergleich schafft Klarheit in der Klasse bis 1000 Euro.<br />
Eine Umfrage unter den<br />
<strong>stereoplay</strong>-Lesern brachte<br />
es ans Tageslicht: Lautsprecherkabel<br />
sind zwar immer<br />
noch ein interessantes Thema,<br />
aber die zum Teil sehr hohen<br />
Preise würden die Befragten,<br />
selbst wenn sie recht teure<br />
Anlagen haben, nicht mehr<br />
mitgehen. Auf die Frage nach<br />
ihrer Schmerzgrenze antworteten<br />
über 90 Prozent: etwa<br />
1000 Euro. Alles klar. Wir liefern<br />
hier den fälligen Test von<br />
fünf neuen Modellen, garniert<br />
mit einer kleinen Übersicht<br />
bereits getesteter und im Handel<br />
erfolgreicher Boxenkabel<br />
(Seite 52), die wir auch zum<br />
Vergleich einsetzten.<br />
Wie üblich wurden alle Kabel<br />
in unterschiedlichen Konfigurationen<br />
gehört: zwischen<br />
einer starken Transistor-Endstufe<br />
(Ayre MX-R) und der<br />
niederohmigen Sonics Allegra<br />
sowie der hochohmigen Blumenhofer<br />
Fun 17 (Seite 58),<br />
dann das Ganze noch einmal<br />
mit dem tollen, aber nur bescheiden<br />
starken Ayon-Röhrenvollverstärker<br />
Spirit III.<br />
48<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Die Messdaten<br />
Im Bereich der Lautsprecherkabel sind<br />
Messwerte schwieriger zu deuten als etwa<br />
bei Verstärkern oder Boxen, wo <strong>stereoplay</strong><br />
recht aussagekräftige Messungen zur Hand<br />
hat. Klar ist, dass die ermittelten Kapazitätsund<br />
Induktivitäts-Werte an beiden Messpunkten<br />
(1 kHz, 10 kHz) dicht beieinander<br />
liegen sollten, sonst verschiebt sich die<br />
Klangbalance zu höheren Frequenzen. Das<br />
gelingt vor allem den Kandidaten von Goldkabel,<br />
Oehlbach und ViaBlue bei den<br />
Kapazitäts- und Widerstandswerten gut,<br />
während das Nordost eine besonders<br />
hohe Isolatorgüte aufweist.<br />
Möglichst hohe Linearität<br />
sollte auch die Kabel-Impedanz<br />
auszeichnen. Außer beim Nordost<br />
steigt die Impedanz bei allen<br />
ab etwa 2 kHz stark an. Beim<br />
vergleichsweise hochohmigen<br />
Nordost (40 Milliohm) ist dieser<br />
Anstieg auf 5 kHz verschoben.<br />
Diese Hochohmigkeit muss weder Nachteil<br />
noch Vorteil sein: Das Nordost landete auf<br />
dem letzten Platz, das messtechnisch nur<br />
mäßige Silent Wire auf Platz 1.<br />
■ = neutral, ■ = warm, basstark, ■ = kühl, räumlich, präzise<br />
Fotos: Julian Bauer, MPS, Archiv<br />
Kandidaten und Vertrieb (UVP für 2 x 3 m)<br />
Goldkabel Highline MkII, 600 Euro<br />
Vertrieb: www.goldkabel.de<br />
Nordost Purple Flare, 520 Euro<br />
Vertrieb: www.connectaudio.de<br />
Oehlbach Fusion XXL Four, 925 Euro<br />
Vertrieb: www.oehlbach.com<br />
Silent Wire LS 16 Mk2, 1020 Euro<br />
Vertrieb: www.silent-wire.de<br />
ViaBlue SC6 AIR, 730 Euro<br />
Vertrieb: www.viablue.de<br />
HMS Concertato, 880 Euro<br />
Vertrieb: www.hmselektronik.de<br />
in-akustik Ref LS 1203, 990 Euro<br />
Vertrieb: www.in-akustik.com<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear, 900 Euro<br />
Vertrieb: www.kimber.de<br />
Wire World Equinox 6, 1050 Euro<br />
Vertrieb: www.phonar.de<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik Lautsprecher-Kabel<br />
Goldkabel Highline MkII, 600 Euro<br />
Das Highline führt jeweils drei<br />
einzelne Leiter in einem PVC-<br />
Schutzmantel. Prinzipiell handelt<br />
es sich um eine klassische Koaxialleitung<br />
mit konzentrischem<br />
Aufbau. Für den Innenleiter verwendet<br />
Goldkabel hochwertiges<br />
PCOCC-Kupfer von Furukawa.<br />
Dieses monokristalline Kupfer<br />
soll besonders rein und unempfindlich<br />
gegen Verunreinigungen<br />
sein. <strong>Der</strong> im Zentrum laufende<br />
Multicore-Leiter ist von einem<br />
festen Isolator umgeben, welcher<br />
zum Schutz vor Einstreuungen<br />
von einer Aluminium-<br />
Nordost Purple Flare, 520 Euro<br />
Das Design des Purple Flare ist<br />
von den Referenzkabeln Odin<br />
und Valhalla abgeleitet. Zwischen<br />
den einzelnen versilberten Solid-<br />
Core-Leitern hält das leuchtende<br />
Flachband-Kabel exakt definierte<br />
Abstände ein. Insgesamt<br />
sieben 1,45-mm²-Leiter werden<br />
an jeden Pol geführt. Nordost<br />
bettet diese hierfür in FEP ein;<br />
dieses weiche Plastikmaterial<br />
zeichnet sich durch seine hohe<br />
Zugfestigkeit und niedrige dielektrische<br />
Konstante aus. Damit<br />
will der Hersteller sicherstellen,<br />
dass die Kabelparameter – und<br />
Oehlbach Fusion XXL Four, 925 Euro<br />
Innenleiter aus hochreinem langkristallinem<br />
HPOCC-Kupfer<br />
stecken im Fusion. Jeweils zwölf<br />
einzeln isolierte Kupferlitzen sind<br />
zusätzlich mit einer hauchdünnen<br />
Kupferfolie umwickelt – ein<br />
aufwendiger Fertigungsprozess.<br />
Angestrebt wird eine möglichst<br />
gute Trennung der Hoch- und<br />
Tieftonsignalwege. Dabei sollen<br />
tiefe Frequenzen hauptsächlich<br />
über den inneren Massivleiter<br />
fließen, hohe Frequenzen zunehmend<br />
über die (äußere) Kupferfolie<br />
laufen. Dicht gepackt ist<br />
das Innere: Ein Papierschlauch<br />
Silent Wire LS 16 Mk2, 1020 Euro<br />
Silent Wire hat das LS1 6 (Test<br />
2/10) gründlich überarbeitet.<br />
Zwar übertragen nach wie vor<br />
16 Solid-Core-Leiter mit einem<br />
Gesamtquerschnitt von 8 mm²<br />
die Musiksignale, in der Mk2-<br />
Version aber sind die Adern nun<br />
kreuzverschaltet und winden<br />
sich um einen Quarzsand-gefüllten<br />
Hohlleiter. Dadurch soll<br />
eine bessere Präzision und Tiefenstaffelung<br />
erreicht werden.<br />
Außerdem wird nun standardmäßig<br />
der silberne Hohlbananenstecker<br />
verwendet, und die<br />
Aluminium-Endkappen sind ent-<br />
ViaBlue SC6 AIR, 730 Euro<br />
Das mit Abstand spektakulärste<br />
Kabel des Vergleichs: Mehrere<br />
Leiterbündel in kreisförmiger<br />
Anordnung sollen für die isolierte<br />
Übertragung der Frequenzbereiche<br />
im SC6 AIR sorgen. Als<br />
Leitermaterial wird OFC-Kupfer<br />
verwendet. Insgesamt nutzt das<br />
ViaBlue 36 Signalleiter, die zu je<br />
sechs Einzeladern gebündelt<br />
werden. Zwischen den Leitern<br />
befinden sich zehn Luftkanäle<br />
(Airpipes) als Dielektrikum. Zur<br />
weiteren Differenzierung der<br />
Frequenzzweige dienen versilberte<br />
Litzen für den Hochton-<br />
50<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
L = Induktivität (Henry), R = Widerstand (Ohm), C = Kapazität (Farad), G = Ableitung (Siemens)<br />
Wert gilt für 1 Meter, für 3 Meter Kabellänge muß der Messwert mit 3 multipliziert werden.<br />
Folie und einem Kupfergeflecht<br />
überzogen ist. Verstärkt wird<br />
die Wirkung noch durch einen<br />
weiteren Aluminium-Schirm,<br />
der wiederum alle drei Leiter<br />
bedeckt. Goldkabel verwendet<br />
exzellente rhodinierte und spreizbare<br />
Bananenstecker.<br />
Nur geringe<br />
Parameter-<br />
Unterschiede<br />
an den<br />
Messpunkten.<br />
Die Impedanz<br />
steigt ab etwa<br />
2 kHz stark an.<br />
1 kHz: L = 413nH/m; R = 15,1mR/m, C = 178pF/m; G = 0,146μS/m<br />
10 kHz: L = 411nH/m; R = 15,6mR/m, C = 152pF/m; G = 0,961μS/m<br />
Fazit: Druckvoll und satt mit<br />
tiefem Fokus, jedoch eher<br />
lockeren Konturen. Gut an<br />
Transistor-Verstärkern.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klangsteigerung (10)<br />
Klang<br />
Preis/Leistung<br />
gut - sehr gut<br />
sehr gut<br />
damit die Klangeigenschaften<br />
– über einen längeren Zeitraum<br />
konstant bleiben. Auch wird<br />
dadurch der elektrische Kontakt<br />
jedes Leiters mit der umgebenden<br />
Isolierung verringert.<br />
Vergoldete BFA-Bananas sorgen<br />
für einen soliden Kontakt.<br />
Vergleichsweise<br />
hochohmig und<br />
sehr niederkapazitiv,<br />
dafür mit hohen<br />
Induktivitätswerten.<br />
Die Impedanz<br />
steigt erst ab<br />
etwa 5 kHz an.<br />
1 kHz: L = 672nH/m; R = 39,8mR/m, C = 17,5pF/m; G =
Test & Technik Lautsprecher-Kabel<br />
Tatsächlich ergaben sich dabei<br />
nur kleinere Unterschiede;<br />
das Goldkabel schien an der<br />
Röhre etwas weniger bassstark<br />
zu sein. Ansonsten blieben die<br />
jeweiligen Charaktere sehr gut<br />
erkennbar.<br />
So spielten das Goldkabel<br />
und das Oehlbach sehr verwandt,<br />
nämlich energisch und<br />
druckvoll, wobei das Goldkabel<br />
ein bisschen mehr Mittenenergie<br />
und somit mehr Direktheit<br />
lieferte. Das Silent Wire tönte<br />
ähnlich neutral und präzise,<br />
wirkte aber noch ein wenig<br />
feiner: Wo das Goldkabel und<br />
das Oehlbach winzigste Details<br />
nur ahnen ließen, zeigte das<br />
Silent Wire alles in voller Klarheit.<br />
Vor allem diese feine<br />
Transparenz brachte dem LS 16<br />
Mk2 den Testsieg.<br />
Bei der Bewertung kamen<br />
das Nordost und das ViaBlue<br />
deutlich schlechter davon, dennoch<br />
könnten sie für den einen<br />
oder anderen Interessenten die<br />
erste Wahl sein. Denn beide<br />
haben sehr viel ausgeprägtere<br />
Klangcharaktere als die anderen<br />
Testprobanden oder die rechts<br />
vorgestellten bewährten Alternativen.<br />
Das Nordost spielte<br />
sehr schlank, präzise, schnell:<br />
ein Aufputschmittel für müde<br />
und im Bass schwammige Anlagen.<br />
Das ViaBlue (Durchmesser:<br />
3 Zentimeter) war das genaue<br />
Gegenteil. Mit seinem sehr<br />
wuchtigen, warmen und räumlich<br />
großen Ton schien es wie<br />
gemacht für dünn und beengt<br />
klingende Ketten.<br />
Auch wenn beide unterm<br />
Strich nicht ganz zur Performance<br />
der anderen aufschließen,<br />
muss man doch froh sein,<br />
dass es solche Kabel gibt – als<br />
Option, mit relativ einfachen<br />
Mitteln den tonalen Charakter<br />
einer Anlage aufs gewünschte<br />
Maß zu tunen. Marco Breddin,<br />
Holger Biermann ■<br />
Fazit<br />
Marco<br />
Breddin<br />
Redakteur<br />
Test & Technik<br />
HMS<br />
Concertato,<br />
880 Euro<br />
in-akustik<br />
Reference LS 1203,<br />
990 Euro<br />
Kimber Kable<br />
12 TC All Clear,<br />
900 Euro<br />
Wire World<br />
Equinox 6,<br />
1050 Euro<br />
In Universalität und Preis kaum<br />
zu schlagen. Neutraler Klang mit<br />
feiner Durchzeichnung. Test in<br />
stereo play 2/10.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klangsteigerung (13)<br />
Klang<br />
Preis/Leistung<br />
Klang<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
überragend<br />
Mechanisch genauso solide<br />
wie im Klang: fester Bass, hohe<br />
Transparenz und Präzision. Test<br />
in stereo play 9/11.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klangsteigerung (13)<br />
Klang<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
sehr gut<br />
Hohe Neutralität, solide Bässe<br />
und beste Präzision sprechen<br />
für das 12 TC All Clear. Test in<br />
stereo play 2/09.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klangsteigerung (11)<br />
Klang<br />
Preis/Leistung<br />
gut - sehr gut<br />
überragend<br />
Ausgewogener geht es fast<br />
nicht. Das Equinox ist das Kabel<br />
für den Feingeist. Test in<br />
stereo play 2/10.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klangsteigerung (12)<br />
gut - sehr gut<br />
gut<br />
Auch wenn es Kabel-Skeptiker<br />
nicht wahrhaben mögen: Jedes<br />
Kabel bringt durch seinen speziellen<br />
Aufbau andere Schwerpunkte<br />
ans Ohr. Während das<br />
Nordost schnell-präzise überträgt,<br />
dafür aber weniger Substanz<br />
bietet, spielt das ViaBlue<br />
extrem satt-warm und klangfarbenstark<br />
auf, verlangsamt die<br />
Wiedergabe jedoch etwas. Mit<br />
diesen beiden Kabeln lässt sich<br />
der Anlagen-Klang tonal am<br />
stärksten tunen. Die anderen drei<br />
Kandidaten zeigten sich sehr<br />
universell und ausgewogen –<br />
vor allem das Silent Wire, das in<br />
fast allen Punkten brillierte.<br />
52<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
eFerenZ<br />
SeleCtiOn<br />
Für Klang, der unter<br />
die Haut geHt<br />
gemacht mit liebe und Know-how: die audio- und lautsprecherkabel<br />
der referenz Selection übertragen tonsignale in einzigartiger<br />
Brillanz und entfachen gänsehaut-Feeling pur. nirgendwo wird<br />
dynamik, Kraft und Präzision deutlicher spürbar. ein Meisterstück<br />
handwerklichen Könnens.<br />
referenz Selection gibt es nur exklusiv bei diesen Händlern:<br />
Hörbar, 01219 dresden, 0351-4109602 · uni Hifi, 04103 leipzig, 0341-9605050 · raum & Klang, 09112 Chemnitz, 0371-420044 · Max Schlundt Kultur-technik, 10623 Berlin,<br />
030-31515340 · audio Forum gmbH, 10709 Berlin, 030-8926811 · hh hifi & hifi gmbH, 26125 Oldenburg, 0441-3900060 · radio Maurer e. K., 34117 Kassel, 0561-100150 · Wyrwas Studiotechnik,<br />
38106 Braunschweig, 0531-332904 · hifi-audio – ulrike Schmidt, 40477 düsseldorf, 0211-787300 · analog, 44143 dortmund, 0231-598147 · Hifi Center liedmann,<br />
44805 Bochum, 0234-3849697 · Hifi Schluderbacher, 47877 Willich, 02154-88570 · Hifisound, 48143 Münster, 0251-58330 · MSP – Hifi-Studio, 50667 Köln, 0221-2575417 · Klangpunkt noack,<br />
52064 aachen, 0241-35206 · Hifi Profis Mainz, 55116 Mainz, 06131 275609-0 · Hifi Profis Frankfurt, 60313 Frankfurt am Main, 069-9200410 · HiFi im Hinterhof, 63067 Offenbach, 069-888609<br />
Hifi Profis Wiesbaden, 65185 Wiesbaden, 0611-3083478 · Fair-kaeuflich.de, 65185 Wiesbaden, 0611-4503262 · Black Pearls, 65510 Hünstetten, 06128-72885 · Media Profis Handels gmbH,<br />
68161 Mannheim, 0621-3098110 · Hifi Studio Polansky, 79098 Freiburg im Breisgau, 0761-31186 · Kemper Hifi Studio, 89073 ulm, 0731-67398 · ProSonare, 94527 aholming, 09938-1706<br />
www.in-akustik.de/referenzselection
Test & Technik Lautsprecher<br />
54<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
„Zuweilen halten wir in Ehrfurcht inne,<br />
preisen die Schönheit der Musik.<br />
Um diese besonderen Momente<br />
zu erleben, habe ich die Ktêma<br />
geschaffen.“<br />
Franco Serblin,<br />
Entwickler<br />
Fotos: Archiv<br />
Vision und Technik<br />
Bei allem italienischen Sinn für die Optik entwickelt Franco Serblin sehr<br />
bodenständig – die Schallausbreitung seiner Ktêma ist schlicht revolutionär.<br />
<strong>Der</strong> nüchterne Begriff „Box“<br />
passt auf wenige Lautsprecher<br />
so wenig wie auf die<br />
Kreationen des italienischen<br />
Entwicklers Franco Serblin. Er<br />
spielt mit Rundungen, mit<br />
Materialien wie Metall, er zitiert<br />
die Formsprache von Streichinstrumenten,<br />
legt Wert auf<br />
allerhöchste Qualität bei Verarbeitung<br />
und Lackierung.<br />
Doch Serblins Standlautsprecher<br />
Ktêma sollte nicht als<br />
Design-Objekt missverstanden<br />
werden: Die ungewöhnliche<br />
Formgebung ist Teil eines<br />
ausgeklügelten akustischen<br />
Konzepts, welches nicht nur<br />
das Gehäuseinnere optimiert,<br />
sondern auch die Schallabstrahlung<br />
in den Raum.<br />
Ohne Ecken, wenig Kanten<br />
Die Grundform mag uns rätselhaft<br />
erscheinen. Und doch<br />
entspringt sie einem seriösen<br />
Ingenieursansatz. Wenn man<br />
jede Wand für sich betrachtet,<br />
erinnert sie an die gebogene<br />
Form eines Staudammes. Dies<br />
stabilisiert die Wände, immunisiert<br />
sie gegenüber Resonanzen<br />
im Material, wirkt aber auch<br />
positiv auf das Luftvolumen,<br />
das der Lautsprecher umschließt.<br />
Die drei gebogenen<br />
Schalen der Ktêma vermeiden<br />
parallele Wände und verhindern<br />
so stehende Wellen; zwischen<br />
Boden und Deckel wirken eingezogene<br />
Verstrebungen.<br />
Noch ein praktischer Aspekt<br />
wirkte auf die Form ein: Lautsprecher<br />
mit großen Basschassis,<br />
in diesem Falle zwei<br />
9-Zoller, sind in Tiefbass und<br />
Dynamik einfach überlegen.<br />
Doch baut man eine Schallwand<br />
so breit, dass sie diese Woofer<br />
aufnimmt, bekommt man<br />
automatisch im Mittelhochton<br />
Probleme mit Kantenreflexionen<br />
und eine Bündelung in<br />
Halbraumcharakteristik, die im<br />
Raum nachteilig sein kann. Deshalb<br />
verbannte Meister Serblin<br />
die beiden Boliden auf die<br />
Rückseite und konnte so an der<br />
Front das Ideal einer säulenförmig<br />
schmalen Box realisieren,<br />
welche die beiden nur zehn Zentimeter<br />
kleinen Mitteltöner und<br />
die 28 Millimeter große Seidenkalotte<br />
in einer eigenen,<br />
massiven Aluminium-Schallwand<br />
aufnimmt.<br />
Doch auch eine schmale<br />
Schallwand weist Nachteile auf:<br />
Speziell im Mittelton ist die<br />
Schallabstrahlung zu breit,<br />
annähernd kugelförmig, weshalb<br />
solche Boxen im realen<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 55
Test & Technik Lautsprecher<br />
Raum oft zu massig und dunkel<br />
klingen. Serblin ersann deshalb<br />
eine seitliche Öffnung neben<br />
den Mitteltönern, die über einen<br />
akustischen Fließwiderstand<br />
und den rückwärtig abgestrahlten<br />
Schall gezielt phasenverschobene<br />
Signale erzeugt und<br />
so eine Bündelung des Mitteltöners<br />
erreicht, ohne dass hierfür<br />
Hörner, Schallführungen &<br />
Co. ins Geschehen eingreifen<br />
müssten. Zugleich wird eine der<br />
beiden baugleichen Konen mit<br />
Grundton-, eine mit Mittelton-<br />
Signalen beschickt. Damit spielt<br />
die Ktêma im ortungsrelevanten<br />
Bereich praktisch wie ein Zweiwege-Mini-Monitor<br />
und nähert<br />
sich dem Ideal der Punktschall-<br />
Es versteht sich von selbst, dass nur feinste<br />
Bauteile zum Einsatz kommen. Pro Box<br />
arbeiten ein Pärchen Tieftöner, zwei<br />
Mitteltöner und ein <strong>Hochtöner</strong>. Die Weiche<br />
setzt im Signalweg nur Folienkondensatoren<br />
ein.<br />
<strong>Hochtöner</strong> und Mitteltöner sind in einer<br />
massiven Schallwand aus Aluminium<br />
eingelassen. <strong>Der</strong>en Form dient der<br />
Homogenisierung des Abstrahlverhaltens.<br />
Geschichte und Geschichten<br />
Franco Serblin<br />
<strong>Der</strong> 72-jährige Italiener aus der norditalienischen<br />
Stadt Vicenza hatte schon immer<br />
eine Leidenschaft für Musikreproduktion<br />
und Holzhandwerk. Doch gelernt hat<br />
Dottore Serblin zunächst den Beruf des<br />
Zahnarzts. In den 1980er Jahren machte<br />
er seine Passion zum Hauptgeschäft und<br />
ersann fortan Lautsprecher, die nicht nur<br />
klanglich und technisch auf der Höhe der<br />
Zeit waren, sondern auch in Design und<br />
Verarbeitung neue Maßstäbe setzten. Die<br />
italienischen Alten Meister der Geigenbaukunst<br />
inspirierten ihn, viele akustische wie<br />
handwerkliche Prinzipien schaute sich<br />
Serblin bei Stradivari, Guarneri und Co. ab.<br />
2006, als die Manufaktur Sonus Faber zu<br />
Weltruhm gelangt war, trennten sich die<br />
Wege des Gründers und seines zu stattlicher<br />
Größe gereiften Unternehmens. Franco<br />
Serblin widmet sich seitdem wieder der<br />
akustischen Forschung. Mit seinen neuesten<br />
Entwicklungen in der Ktêma optimiert<br />
er nicht nur die Box, sondern auch deren<br />
Interaktion mit dem Hörraum.<br />
56<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
quelle an. Damit nicht genug:<br />
Im Bass strahlen herkömmliche<br />
Boxen den Schall immer kugelförmig<br />
ab, in realen Räumen<br />
dröhnt es dann oft. Die Ktêma<br />
richtet den Tiefton nicht selbst,<br />
sorgt jedoch mit der rückwärtigen<br />
Druckkammer und der<br />
maximal in Höhe und Breite<br />
ausgedehnten Schallabstrahlung<br />
für eine gleichmäßige Anregung<br />
des Raums und damit eine<br />
effektive Unterdrückung der<br />
Resonanzen.<br />
Franco Serblin Ktêma<br />
27 500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: WBS Acoustics<br />
Telefon: 0 67 22 / 40 92 86 0<br />
www.wbs-acoustics.com<br />
www.francoserblin.it<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 42,5 x H: 110,5 x T: 46 cm<br />
Gewicht: 55 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 3 m, normal oder<br />
wenig bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Franco Serblin Ktema Accordo Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
Optische Täuschung<br />
Wegen der verdeckten Tieftöner<br />
und der schmalen Schallwand<br />
wirkt die Ktêma schmächtig –<br />
der akustische Eindruck ist das<br />
genaue Gegenteil. Das Tieftonfundament<br />
in Strawinskys „Sacre<br />
du Printemps“ (Janssons,<br />
RCO) schien überwältigend<br />
groß, fast schon einen Tick zu<br />
massig. Doch die Ktêma wusste<br />
ihre Kraft zu beherrschen und<br />
steuerte immer mit höchster<br />
Präzision durch das komplexe<br />
Werk. Mit perfekt ortbaren Instrumenten<br />
projizierte sie eine<br />
ultimativ holografische, doch<br />
auch nicht endlos tiefe Bühne<br />
in den Hörraum, die seitlich<br />
über die Boxen hinauswuchs<br />
und mit atemberaubender Plastizität<br />
aufwartete. Dazu gesellte<br />
sich eine verschwenderisch<br />
weit aufgefächerte Palette an<br />
Klangfarben und dynamischen<br />
Schattierungen. Die Feinauflösung<br />
der Ktêma war superb,<br />
Die Bässe arbeiten auf zwei Reflexrohre, alle vier wiederum auf eine<br />
definierte Druckkammer. <strong>Der</strong> Schall tritt hauptsächlich seitlich aus.<br />
doch wird nicht jeder die Deutlichkeit<br />
mögen, mit der sie<br />
serviert wurde.<br />
Eine B&W 800 Diamond<br />
tönt gewiss etwas seidiger, eine<br />
KEF Blade insgesamt wärmer.<br />
Dafür müssen diese beiden hinter<br />
dem Timing und der dynamischen<br />
Ansprache der Serblin<br />
zurückstehen. Chris Jones’ „No<br />
Sanctuary Here“ tönte voll und<br />
voluminös, trotzdem federnd<br />
leicht, der Hörtest-Klassiker<br />
„Tricycle“ (Flim & The BB’s)<br />
offenbarte schon bei normalen<br />
Lautstärken einen Spielwitz und<br />
rhythmische Schattierungen, die<br />
mit anderen Lautsprechern allzu<br />
oft in plumpem Geprotze mit<br />
Pegel untergehen.<br />
Wer die direkte Dynamik<br />
eines Horns schätzt, aber die<br />
Nachteile scheut, für den<br />
markiert die Ktêma eine neue<br />
Bestmarke auf der Liste der<br />
Alternativen. Eine der Schönsten<br />
ist sie ja ohnehin.<br />
Malte Ruhnke ■<br />
Tradition: Die Weiche<br />
wird per Simulation<br />
wie per Gehör<br />
optimiert (links).<br />
Die Chassis-Serienkonstanz<br />
dagegen<br />
lässt sich nur mit<br />
Mikro überprüfen.<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Ausgewogen mit auf Achse leicht<br />
steigendem Verlauf, kleiner Basspeak;<br />
Impedanz deutlich schwankend<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Franco Serblin Ktema Accordo Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Wenig Klirr in Bass und Hochton,<br />
im Mittelton etwas zu viel<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
Verstärker ab 90 Watt an 3 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 43/39 Hz<br />
Maximalpegel 43-80/>80 Hz 103/104 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
14 14 11 13 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 66<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bildschöne, ungewöhnlich<br />
geformte Edelskulptur mit revolutionärem<br />
Abstrahlkonzept.<br />
Dynamisch sehr ansprechender,<br />
vollständiger Klang bei allen<br />
Pegeln. Holografisch genaue<br />
Projektion, aber eher direkt als<br />
tiefräumlich.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 66 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
91 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
sehr gut<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 57
Test & Technik Lautsprecher<br />
58<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Have a lot of fun!<br />
Tom Blumenhofer, Erschaffer höchst ambitionierter und teurer bis teuerster<br />
Hornsysteme, versucht sich nun auch im moderaten Preisbereich. Das Ergebnis<br />
ist die Fun 17 – eine schlanke Standbox mit eigenwilligem Basshorn.<br />
Normalerweise macht er es<br />
wie fast alle anderen<br />
Hornanbieter: Im Mittel- und<br />
Hochtonbereich seiner Schallwandler<br />
(zum Beispiel bei allen<br />
Genuin-Modellen) verwendet<br />
Tom Blumenhofer Hörner, die<br />
Bässe dagegen werden von<br />
Bassreflex-Konstruktionen unterstützt.<br />
Die Erklärung liegt auf<br />
der Hand: Basshörner werden,<br />
wenn sie wirklich Tiefbass abgeben<br />
wollen, viel zu groß und<br />
damit auch viel zu teuer.<br />
Doch Blumenhofer, der auch<br />
viel mit Beschallung zu tun hat<br />
und daher um die Vorzüge von<br />
Basshörnern weiß, suchte nach<br />
einem Weg, ebenso im Bass den<br />
Horngedanken günstiger und<br />
vor allem kleiner umzusetzen.<br />
Als Lösung fand er ein simples<br />
Kurzhorn, das er Viertelwellenhorn<br />
nennt.<br />
Die (nicht maßstabsgerechte)<br />
Schema-Skizze rechts zeigt den<br />
Verlauf der Schallführung: Nur<br />
ein querlaufendes Brett hinter<br />
dem Bass ergibt zusammen mit<br />
dem Gehäuse ein sich linear<br />
vergrößerndes Horn mit der<br />
Austrittsöffnung nach unten;<br />
der Tieftöner arbeitet nicht auf<br />
eine Druckkammer, sondern<br />
strahlt direkt in das Horn.<br />
Absolut praxisfreundlich<br />
So simpel und doch so trickreich<br />
– denn mit der Öffnung<br />
nach unten hält Blumenhofer<br />
auch jene Mitteltonanteile, die<br />
durch die Hornbedämpfung<br />
nicht eliminiert werden und gemeinhin<br />
lästig tröten, im Zaum.<br />
Vor allem: Man sieht die vergleichsweise<br />
große Öffnung<br />
nicht. Aber ist diese Bauform<br />
überhaupt ein Basshorn? <strong>Der</strong><br />
Impedanzverlauf (siehe Tabelle)<br />
weist die Fun 17 eher als eine<br />
Bassreflex-Konstruktion aus,<br />
der Umstand, dass sie den saubersten<br />
Bass mit viel Abstand<br />
zu Seiten- und Rückwand<br />
produziert, ebenfalls. <strong>Der</strong> recht<br />
hohe Wirkungsgrad und der mit<br />
105 Dezibel passable Maximalpegel<br />
sprechen hingegen eher<br />
für die Horn-Theorie.<br />
Genau anders herum<br />
Belassen wir es mal bei der<br />
offiziellen Version. Von der<br />
Bestückung her – im Bass ein<br />
Horn, im Hochton eine klassische<br />
19-Millimeter Seidenkalotte<br />
– ist die Fun 17 jedenfalls<br />
ein Gegenentwurf zu den<br />
größeren Modellen der Marke,<br />
bei denen die oberen Lagen von<br />
Hörnern verstärkt werden.<br />
Aber vielleicht will Blumenhofer<br />
hier auch eine etwas andere<br />
Klientel ansprechen. Denn<br />
das stark gerichtete Abstrahlverhalten<br />
von Hörnern ist ja<br />
auch nicht jedermanns Sache.<br />
Für eine luftige und räumlich<br />
großzügige Abbildung stellt<br />
eine Kalotte – zumal noch eine<br />
derart kleine – sicherlich eine<br />
exzellente Wahl dar. Und auch<br />
dass Tom Blumenhofers hauseigene<br />
Schreinerei die Modelle<br />
der Fun-Serie – neben den<br />
klassischen Furnier-Varianten<br />
– auf Wunsch in edelstes Leder<br />
kleidet (siehe Bild rechts unter<br />
der Skizze), legt nahe: <strong>Der</strong><br />
Meis ter möchte mit der Fun 17<br />
nicht nur die rustikalen Hornjünger<br />
beglücken.<br />
Wahrscheinlich aber will er<br />
die Freunde von Röhren-Amps<br />
gewinnen. Die Fun 17 hat nicht<br />
nur diesen passablen Wirkungsgrad.<br />
Dank ihrer durchgehend<br />
hohen (und weitgehend linearen)<br />
Impedanz von über 6 Ohm<br />
dürften sich die meisten Röhren<br />
an ihr recht wohl fühlen. Tom<br />
Blumenhofer selbst ist ein Fan<br />
der glimmen den Kolben, auf<br />
Messen lassen er und sein<br />
Öffentlichkeitsarbeiter Andrea<br />
Vitali die Schallwandler der<br />
Edelmarke am liebsten an den<br />
Röhren von Einstein spielen.<br />
Röhre vor Transistor<br />
Für den Hörtest hatten wir diese<br />
Geräte nicht zur Verfügung,<br />
wohl aber die Ayon-Verstärker<br />
(Spirit III) und -Endstufen (Vulcan<br />
II). Um es vorwegzunehmen:<br />
An den angeschlossenen<br />
Transistor-Endstufen klang die<br />
Fun 17 schon überzeugend, ihre<br />
wahren Qualitäten entfaltete sie<br />
aber erst an den Röhren.<br />
Oben: Die Zeichnung zeigt<br />
die recht simple Hornkonstruktion.<br />
Unten: Die<br />
Fun 17 gibt es auch in edlem<br />
Leder statt Furnier.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 59
Test & Technik Lautsprecher<br />
Bass, wie man ihn will<br />
Da war vor allem der Tiefton:<br />
Satt, stabil und erstaunlich tiefreichend<br />
meisterte der Fun-17-<br />
Bass selbst solch fiese Herausforderungen<br />
wie Yellos „The<br />
Expert“. Die schlanke Standbox<br />
folgte den imposanten Basslinien,<br />
ohne je dynamisch einzuknicken,<br />
auch die wuchtigen<br />
Paukenhiebe zu Beginn von<br />
Cáceres’ „Barrio“ (<strong>stereoplay</strong>-<br />
SACD „Ultimate Tunes“) hatten<br />
genau die richtige Dosis Wucht<br />
und Präzision; man meinte fast,<br />
das Fell nachschwingen zu<br />
sehen. Und die Stimme von<br />
Aus dem Messlabor<br />
Von Senken und Höhen<br />
Das simpelste aller<br />
Hörner: Die Fun 17<br />
wird im Bass von<br />
einem nur einmal<br />
gefalteten Trichter<br />
unterstützt. Das<br />
Gehäuse ist wie<br />
bei allen Modellen<br />
der Fun-Serie aus<br />
MDF aufgebaut.<br />
<strong>Der</strong> breite Fuß<br />
bringt mehr<br />
Standfestigkeit.<br />
<strong>Der</strong> Frequenzgangseinbruch<br />
bei 160 Hertz (oben) sieht heftig<br />
Die leichte Anhebung um 4000<br />
Hertz (unten) hingegen hörte<br />
aus, ist aber eher ein Mess-<br />
Blumenhofer man sehr wohl. Sie Acoustics führte zu Fun 17 70 dB<br />
Frequenzgang<br />
problem: Weil das Signal 100 sehr dB<br />
breitbandig und die Entfernung<br />
einem sehr direkten Klangbild.<br />
Hier empfiehlt<br />
axial 60 dB<br />
es sich, die<br />
10*hoch 30*seitl.<br />
zwischen Bass und Hornöffnung<br />
recht groß ist, entsteht 90 dB<br />
50 dB<br />
Boxen nicht direkt auf den Hörplatz<br />
auszurichten. Alternative:<br />
Impedanzverlauf<br />
diese messtechnische Auslöschung<br />
gerade strahlen lassen, dezent<br />
– die allerdings nicht (20 Grad) einwinkeln oder über<br />
80 dB<br />
ins Gewicht fällt. Im Hörtest die Spikes in der Vertika len<br />
war sie nicht wahrnehmbar. noch mehr winkeln.<br />
60<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
70 dB<br />
Chris Jones in dem Hörtest-<br />
Klassiker „No Sanctuary Here“<br />
hatte jene Kraft, jene warme<br />
Färbung, die Jones’ Stimme so<br />
einzigartig macht.<br />
Auch den immensen dynamischen<br />
Anforderungen von<br />
Markus Schirmers „Gnomus“,<br />
eingespielt auf einem mächtigen<br />
Fazioli-Flügel, zeigte sich die<br />
Fun 17 gewachsen. Die Tastenanschläge<br />
kamen so leicht, so<br />
transparent; der Raumeindruck<br />
und die dreidimensionale Darstellung<br />
des Instruments waren<br />
einfach fantastisch – wie übrigens<br />
auch die Loslösung des<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
Klangbilds von den Lautsprechern.<br />
Die Fun 17 produzierte<br />
ein sehr glaubhaftes holografisches<br />
Ganzes und setzte sich<br />
damit auch von dem Testfeld<br />
ab Seite 32 locker ab.<br />
Keine lauten Geigen bitte<br />
Doch wurde es richtig laut, verflüchtigte<br />
sich der Zauber, und<br />
der kleine Tiefmitteltöner<br />
machte in den Mitten zu. Tiefbass<br />
und Hochton hätten da<br />
noch viel mehr Reserven gehabt,<br />
aber die Mitten wurden dann<br />
etwas ungnädig. Mit Streichern<br />
und Bläsern fiel dieser Charakterzug<br />
besonders auf, Stimmen<br />
bewältigte die Fun 17 auch dann<br />
noch ordentlich.<br />
Wollte man das schlanke<br />
Blumenhofer-Horn in eine<br />
Schublage stecken, dann ist sie<br />
sicherlich eher eine Box für<br />
Jazz und Pop als für großorchestrale<br />
Klassik.<br />
Spaß an der Musik<br />
Das heißt: Die Fun 17 ist kein<br />
Allrounder, keine Mainstream-<br />
Box. Sie verlangt nach Aufmerksamkeit<br />
bei der Verstärkerwahl<br />
wie auch bei der exakten<br />
Aufstellung. Wer beides beherzigt,<br />
bekommt mit ihr eine<br />
außergewöhnlich audiophile<br />
Spaßbox. Holger Biermann ■<br />
Blumenhofer Fun 17<br />
3900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Blumenhofer Acoustics,<br />
Walkertshofen<br />
Telefon: 0 82 39 / 73 94<br />
www.blumenhofer-acoustics.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 19,5 x H: 131 x T: 36 cm<br />
Gewicht: 24 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, unterschiedlich<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Grundtonsenke im Hörraum kaum<br />
wahrnehmbar, sonst schön linear mit<br />
Röhren-freundlichem Impedanzverlauf<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Geringer Klirr in Bass und Höhen,<br />
in den Mitten nur durchschnittlich gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel nur<br />
rund 25 Watt Leistung an 6 Ohm<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/39 Hz<br />
Maximalpegel >46 Hz 105 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Blumenhofer Acoustics Fun 17 Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Blumenhofer Acoustics Fun Pegel- 17 & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Natürlichkeit<br />
11 12 11 10 12<br />
Klang 56<br />
Blumenhofer Acoustics Fun 17 Frequenzgang<br />
100 dB<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hohe, schlanke Zweiwege-Box<br />
mit Viertelwellenhorn. Klingt<br />
dynamisch, räumlich 16 Ohm und für<br />
ein so kleines Horn<br />
8 Ohmerstaunlich<br />
Bass-stark. Die Verarbeitung ist<br />
Blumenhofer-typisch<br />
4 Ohm<br />
top. Die<br />
Fun 17 spielt auch 2 Ohman kleinen<br />
Röhren sehr überzeugend.<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut 74 Punkte<br />
Preis/Leistung gut - sehr gut<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm
Musik Pop<br />
FOLK-ROCK<br />
AUDIOPHILE CD<br />
Rickie Lee Jones<br />
The Devil You Know<br />
Entspannte Verspieltheit:<br />
Rickie Lee Jones.<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Nimmt man Rickie Lee Jones‘ Karrierebeginn zum<br />
Maßstab, müsste die 57-jährige, in Chicago geborene<br />
Musikerin dieser Tage eigentlich ein Superstar<br />
sein. Ihr selbst betiteltes Debüt ging 1979 in<br />
ihrer Heimat und England durch die Decke. Ihre<br />
exaltierten und klaren Gesangslinien kombinierte<br />
Jones mit berauschenden Arrangements, die nicht<br />
Folk, Blues, Pop, Rock oder Jazz sein wollten und<br />
doch irgendwie alles zugleich waren. Aber Jones<br />
ist immer in ihrer eigenen kleinen kryptischen Nische<br />
geblieben, was über die Jahre nicht den Erfolg,<br />
aber ihre Reputation verstärkte.<br />
Künstlerisch geschadet hat ihr das nicht. Große<br />
Alben kamen und gingen. Im Jahre 2003 sorgte<br />
das Anti-Bush-Statement „The Evening Of My<br />
Best Day” für Aufsehen. Das im Rock wildernde<br />
Concord / Universal (42:25) www.rickieleejones.com<br />
Dem Teufel ein Schnippchen schlagen<br />
Konzept-Album „The Sermon On Exposition<br />
Boulevard“ über Jesus Christus war knapp vier<br />
Jahre später nicht minder kontrovers. Selbst bei<br />
der Interpretation fremden Materials fordert Jones<br />
den Hörer bis zur Leidensgrenze. Bereits das Cover-Werk<br />
„It’s Like This“ zeigt, wie scheinbar makellosen<br />
Klassikern durch Jones‘ Nuancenreichtum<br />
und Fragilität völlig neue Aspekte abgewonnen<br />
werden können.<br />
Das ist auf ihrem neuen Werk „The Devil You<br />
Know“ freilich nicht anders. Stones-Monolithe<br />
wie „Play With Fire“ und „Sympathy For The Devil“<br />
werden bis auf die Knochen abgeschabt und<br />
asketisch vertont. Ob Van Morrison, Neil Young,<br />
Donovan oder Robbie Robertson – sie alle werden<br />
die Jones-Fassungen ins Herz schließen.<br />
Wie auch bei vielen anderen Jones-Veröffentlichungen,<br />
wurde auf „The Devil You Know“ besonders<br />
auf Räumlichkeit und filigrane Detailtreue<br />
geachtet. Jones‘ Stimme kriecht wonnevoll<br />
am Genick empor und nistet sich zärtlich in den<br />
Gehörgängen ein, ohne dabei auf ihren kantigen<br />
und manchmal leicht affektierten Gesangsstil zu<br />
verzichten. Ihr langjähriger fachlicher Begleiter,<br />
Ben Harper, produzierte das Cover-Sammelsurium<br />
und begleitete Jones an den Instrumenten.<br />
Zudem schrieb er für das Album die Akustik-<br />
Nummer „Masterpiece“, die sich nahtlos in das<br />
Klassiker-Repertoire einfügt.<br />
Spartanische Coverversionen der Extraklasse:<br />
Rickie Lee Jones (be)geistert durch bis auf die Knochen<br />
abgenagte Rock-Klassiker.<br />
Constantin Aravanlis<br />
ROCK Muse The 2nd Law<br />
Von olympischen Ausmaßen: Das neue Album von Muse.<br />
Verstörender Dubstep wie in „Unsustainable“?<br />
Stadion-Elektropop, wie die balladeske Single<br />
„Madness“ vermuten ließ? Oder doch nur der<br />
nächste Queen-Verschnitt, wie der Olympiasong<br />
„Survival“ nahelegte? Wie das neue Album von<br />
Muse klingen würde, darüber konnte man nach<br />
den Vorabkostproben herrlich spekulieren. Jetzt<br />
zeigt sich: „The 2nd Law“ ist all das – und mehr.<br />
ABBA-Pop, U2-Pathos, Radiohead-Erlösergesten<br />
Musik:<br />
– Muse (er)sparen sich und dem Hörer nichts.<br />
Klang:<br />
Groß, größer, Muse.<br />
Warner / Warner (56:14, auch als CD + DVD, LP, Boxset) www.muse.mu<br />
NT<br />
POST-ROCK<br />
The Pineapple Thief<br />
All The Wars<br />
Die Entwicklung, die Pineapple Thief auf ihren<br />
letzten beiden Alben „Tightly Unwound“ und<br />
„Someone Here Is Missing“ machten, sorgte für<br />
viel Diskussion in ihrer Fan-Community. Vom<br />
inspirierten Artrock 2.0 driften die Briten immer<br />
mehr in Richtung Neo-Prog, mit ordentlichem<br />
Alternative-Rock-Einschlag. Parallelen zu<br />
Radiohead, Elbow, Muse oder Porcupine Tree<br />
sind allgegenwärtig.<br />
Musik:<br />
Die Neuausrichtung raubt der Band einen Teil ihrer<br />
Klang:<br />
bisher erarbeiteten Individualität.<br />
Kscope Records / Edel (45:02, auch als 2CD, LP) www.pineapplethief.com CA<br />
BLUES-ROCK<br />
ZZ Top<br />
La Futura<br />
In den letzten Jahren dümpelten ZZ Top eher vor<br />
sich hin. Da musste jetzt mal was kommen. Rick<br />
Rubin reaktivierte ihren alten Trademark-Sound,<br />
und in der Tat ist seine Produktion auf „La Futura“<br />
der Brandbeschleuniger: Entkernt von jeglichem<br />
Ballast röhrt der archaische Blues-Rock der<br />
Texaner durch hochsensible, moderne Studiotechnik.<br />
Songs wie „I Gotsta Get Paid“ bringen sämtliche<br />
Knochen zum Vibrieren.<br />
Musik:<br />
Billy Gibbons‘ tiefes Raunen setzt der grandiosen<br />
Klang:<br />
Rückkehr die wohlverdiente Krone auf.<br />
American / Universal (39:20, auch als LP) www.zztop.com<br />
CA<br />
124<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
FOLK-ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Grizzly Bear<br />
Nach ihrem Durchbruch auf ihrem letzten Album<br />
„Veckatimest“ waren Grizzly Bear mit ihrem innovativen<br />
Folk-Rock auf dem Weg, von Hollywood-<br />
Stars genauso gemocht zu werden wie von Neil<br />
Young. Mit „Shields“ dürften sie erstmal wieder<br />
nur Letzterem gefallen – weil „Shields“ die erste<br />
wirklich kohärente Platte als Band ist. Die Masterminds<br />
Ed Droste und Daniel Rossen ergänzen sich<br />
ungewohnt gut, könnten aber griffiger agieren.<br />
Kohärenter, teils elegischer Folk-Rock – ohne den<br />
hier überflüssigen Hit.<br />
Warp / Rough Trade (48:18, auch als LP) www.grizzly-bear.net<br />
Shields<br />
TM<br />
POP/ROCK Pink The Truth About Love<br />
Auch als junge<br />
Mutter macht Pink<br />
immer noch eine<br />
gute Figur.<br />
FOLK-POP<br />
Van Morrison<br />
Born To Sing: No Plan B<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Blue Note / EMI (59:54) www.vanmorrison.com<br />
Mit seinem neuen Album kehrt Van Morrison zum<br />
legendären Jazzlabel Blue Note Records zurück.<br />
Auf „Born To Sing: No Plan B“ zeigt sich der vielfach<br />
preisgekrönte Singer/Songwriter als genauer<br />
Beobachter des Zeitgeschehens: Unter anderem<br />
seziert er auf mehreren Stücken die Finanzkrise<br />
und den Kapitalismus. Für Fans ein Muss, für<br />
Neueinsteiger ein fesselnder Einblick in das Werk<br />
eines der Großen der Popgeschichte.<br />
Beeindruckend, zu was Van Morrison auch auf seinem<br />
34. Studio-Album fähig ist.<br />
AS<br />
Man sollte einer Mutter niemals vorwerfen, dass<br />
sie keinen Biss mehr hätte. Trotzig fährt Pink auf<br />
„The Truth About Love“ ihre Krallen aus und lässt<br />
keine Zweifel aufkommen, wer die Frau im Hause<br />
ist. Songs der Marke „Are We All We Are“, „Slut<br />
Like You“ oder „Here Comes The Weekend“, mit<br />
Rapper Eminem im Duett, ziehen allen Kritikern<br />
den Boden unter den Füßen weg. Mama ist eben<br />
(immer noch) die Beste.<br />
Musik:<br />
Man hört Pink ihr Mutterglück an, ihre Rotzigkeit hat<br />
Klang:<br />
sie dennoch nicht eingebüßt.<br />
Zomba / Sony Music (51:07, auch als Deluxe Edition) www.pinkspage.com BH<br />
INDIE-POP The XX Coexist<br />
Erwärmen sich langsam: The<br />
XX-Sängerin Romy Madley Croft<br />
wagt fast sogar ein Lächeln.<br />
INDIE-ROCK<br />
Ben Kweller<br />
Go Fly A Kite<br />
Seit gut zehn Jahren ist der 30-jährige Sänger Ben<br />
Kweller nun schon im Musikgeschäft unterwegs.<br />
Mit „Go Fly A Kite“ betritt Kweller jetzt Neuland,<br />
denn er veröffentlicht das Album auf seinem eigenen<br />
Label. Musikalisch wagt Kweller eher wenig:<br />
Sein melodiöser Indie-Rock entfernt sich wieder<br />
ein wenig von den Country-Sounds seines letzten<br />
Albums, die lässige Wuschelköpfigkeit seiner Songs<br />
macht aber wie immer gute Laune.<br />
Musik:<br />
Fröhlich entspannt und manchmal melancholisch:<br />
Klang:<br />
Ben Kweller wird wieder poppiger.<br />
Noise Company / Rough Trade (38:58, auch als LP) www.benkweller.com AS<br />
ROCK/POP<br />
Amanda Palmer<br />
Theatre Is Evil<br />
FOTOS: Greg Allen / Concord, Warner, Andrew McPherson / Sony, Alexandra Waespi / Beggars<br />
The XX aus London sind wie kaltes Metall auf<br />
der Haut, das sich langsam angenehm erwärmt.<br />
Ein anfängliches Gefühl von Distanz, das schnell<br />
vertraut, gar intim wirkt. Feines Gitarrenspiel („Fiction“),<br />
die fragilen Synthie-Loops („Try“), die latenten<br />
Steeldrums („Reunion“) und die eleganten<br />
Beats („Missing“) treiben das Album weiter an.<br />
Gut möglich, dass „Coexist“ eine Platte ist, die etwas<br />
braucht, um zum Klassiker zu reifen.<br />
Musik:<br />
Bis auf die Knochen reduzierter Minimal-Pop, aber<br />
Klang:<br />
mit Bum-Bum und Melancholie.<br />
Beggars / Indigo (38:27, auch als LP) www.thexx.info<br />
TM<br />
Niemand zahlt mehr für Musik? 100.000 Dollar erbat<br />
Dresden-Dolls-Sängerin Amanda Palmer im<br />
Frühjahr in einer Crowdfunding-Aktion von ihren<br />
Fans, um ihr zweites Solo-Album aufnehmen zu<br />
können. Ihre Anhänger spendeten 1,2 Millionen<br />
Dollar. Diese kreative und finanzielle Unabhängigkeit<br />
nutzte Palmer: Das E-Piano mit Kurt-Weill-<br />
Schriftzug bleibt zwar weiterhin die Waffe ihrer Wahl,<br />
Palmer experimentiert aber herrlich mit Rock („The<br />
Musik:<br />
Killing Type“) und Synthie-Pop („Want It Back“).<br />
Klang:<br />
Im besten Sinne frei gespielt.<br />
Cooking Vinyl / Indigo (71:25, auch als LP) www.amandapalmer.net<br />
NT<br />
SINGER/SONGWRITER<br />
Joshua Radin<br />
Underwater<br />
Eine in Samt gewickelte Stimme und der Einsatz<br />
seiner Songs bei TV-Serien wie „Dr. House“ oder<br />
„Grey’s Anatomy“ machten Joshua Radin bekannt.<br />
Dabei ist sein weicher Folk-Sound eher in der Kategorie<br />
Elliott Smith oder Nick Drake anzusiedeln,<br />
allerdings ohne deren einnehmende Aura mit sich<br />
zu bringen. Auf „Underwater“ taucht Radin gemeinsam<br />
mit Gästen wie Benmont Tench (Tom<br />
Petty) und Jim Keltner (Bob Dylan) nach magischen<br />
Momenten – leider vergeblich.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fehlerloser Folk ohne große Magie.<br />
So Recordings / Rough Trade (46:13) www.joshuaradin.com<br />
KT<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 125
Musik Pop<br />
FOLK/BLUES/ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
FOLK<br />
Eins plus eins ergibt zwei. Im Falle der beiden<br />
Songwriter Nils Koppruch (Ex-Fink) und Gisbert<br />
zu Knyphausen gilt diese Gleichung leider auch<br />
in Sachen Schulnotenbewertung. Einzeln sehr gute<br />
Meister ihres jeweiligen Fachs, entwickeln sie<br />
auf „I“ gemeinsam eine sperrige, bedrückende, etwas<br />
lethargische Melancholie. Sie präsentieren ihre<br />
gewollt schiefen Reime wie ein Cowboy, der unter<br />
seiner Kluft schwitzt und sich im nächstbesten<br />
Musik:<br />
Hauseingang selbst an die Wand drückt.<br />
Klang:<br />
Zusammen leider nicht stärker.<br />
Trocadero / Indigo (49:17, auch als LP) www.kiddkopphausen.de<br />
NT<br />
POP The Killers Battle Born<br />
Und wohin jetzt? The Killers schielen auf die Charts.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Bob Dylan<br />
Kid Kopphausen<br />
Einst galten The Killers als die amerikanische Ausgabe<br />
neuerer Britrock-Bands. Mit jedem Album<br />
veränderte die Gruppe um Sänger Brandon Flowers<br />
ihren Sound immer weiter hin zu hymnenhaften<br />
Pop-Rock-Songs. Auf „Battle Born“ ist der<br />
Rock-Anteil nur noch minimal vorhanden, der<br />
chorale Pop dominiert die gesamte Platte. Weiterentwicklung<br />
ist grundsätzlich in Ordnung, aber<br />
nicht zu Lasten der Authentizität.<br />
Wie unglaublich uninspiriert und langweilig eine Band<br />
werden kann, zeigen leider The Killers.<br />
Island / Universal (51:40, auch als Deluxe Ed., LP) www.thekillersmusic.com<br />
Tempest<br />
Mit seiner letzten Studioarbeit, dem Weihnachtsalbum<br />
„Christmas In The Heart“, gelang dem<br />
alten Grantler Bob Dylan vor drei Jahren eine<br />
herrlich unpeinliche Interpretation klassischen<br />
Liedguts. Opulente Streicher, schwülstige Backgroundchöre<br />
und majestätische Bläser führten<br />
nicht in die kitschige Sackgasse, sondern positionierten<br />
Dylans durchlebte Stimme inmitten<br />
einer Stimmung aus Authentizität und Würde.<br />
Jener Effekt ist symptomatisch für Dylans Alterswerk,<br />
das gegen 2001 mit „Love And Theft“ begann<br />
und mit jedem weiteren Album neue Nuancen seines knorrigen<br />
Singsangs und seiner Fähigkeiten als Bandleader offenbart. Seine Erzählstrukturen<br />
und deren benutzte Stilmittel identifizieren den 71-jährigen<br />
einzig als ihn selbst. Er hat sich da eine ganz eigene Nische geschaffen,<br />
die ebenbürtig von seiner langjährigen Tour-Band, zu der auch David Hidalgo<br />
von den Los Lobos gehört, mit viel Liebe zum Detail ausgefüllt<br />
wird. Das neue Werk „Tempest“ ist Dylans bisher düsterstes Spätwerk.<br />
Einerseits mag das am vermehrten Auftauchen karger Folk-Impressionen<br />
(„Scarlet Town“, „Tin Angel“) liegen, andererseits am stoischen Erzählstrom<br />
Dylans, der im 14-minütigen Titelsong des Albums regelrecht<br />
ins Unendliche zu driften scheint. Die meist überlangen Songs sind mit<br />
zahllosen Geschichten gespickt, die unter der Ägide einer sich wiederholenden,<br />
fast schon an der Monotonie vorbeischrammenden Instrumentierung<br />
nur noch eindringlicher wirken.<br />
<strong>Der</strong> Altmeister kann es einfach: gespenstisch gut!<br />
Columbia / Sony Music (68:34, auch als Limited Edition, LP) www.bobdylan.com CA<br />
I<br />
BH<br />
Kein gesuchter<br />
Verbrecher, sondern<br />
Bob Dylan.<br />
FOLK-ROCK<br />
Mark Knopfler<br />
Privateering<br />
Die künstlerische Richtung, die Mark Knopfler<br />
mit seinem letzten Album „Get Lucky“ einschlug,<br />
führt er nun drei Jahre später mit „Privateering“<br />
konsequent weiter. Folk und Blues regieren auch<br />
hier das Album, natürlich alles in ganz relaxter<br />
Knopfler-Manier. Sein typisch fordernder Fender-<br />
Twang wird auf dem opulenten Doppelalbum beileibe<br />
nicht überstrapaziert. Die Dire Straits sind<br />
KLANGTIPP eben schon lange Geschichte.<br />
Musik:<br />
Knopfler fühlt sich als sanfter Traditionalist ohne<br />
Klang:<br />
Band-Verpflichtungen pudelwohl.<br />
Mercury / Universal (90:07, auch als Ltd. Super Deluxe Ed.) www.markknopfler.com CA<br />
POWER-POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Two Door Cinema Club<br />
Während die Kids immer noch feiern als wäre es<br />
2003, braucht die Welt frische Bands, die den passenden<br />
Power-Pop dazu liefern. Die Chance für<br />
die drei Studienfreunde aus Irland und ihren Two<br />
Door Cinema Club. Ihr Debüt „Tourist History“<br />
verkaufte sich über eine Million mal weltweit – das<br />
und die zahlreichen Hits auf „Beacon“ prädestinieren<br />
zur Nachfolge von Bands wie Maximo Park<br />
oder Franz Ferdinand.<br />
Die irische Power-Pop-Band liefert Hits am Fließband,<br />
aber kein durchgehend gelungenes Album.<br />
Cooperative / Universal (40:02, auch als LP www.twodoorcinemaclub.com<br />
POP<br />
Jens Lekman<br />
Beacon<br />
Liebeskummer macht auch vor dem eklektischen<br />
Crooner Jens Lekman nicht halt. Unverfroren romantisch<br />
war der Schwede schon immer, selbstironisch<br />
auch, und wie immer hält sich auf „I Know<br />
What Love Isn‘t“ beides die Waage. Auch wenn<br />
die Arrangements deutlich zurückgenommener<br />
sind als noch auf dem formidabel beschwingten<br />
Vorgänger „Night Falls Over Kortedala“: <strong>Der</strong> Herzschmerz<br />
steht ihm gut.<br />
Musik:<br />
Liebeskummer-Pop vom Schweden. Wann nimmt er<br />
Klang:<br />
endlich ein Album mit Burt Bacharach auf?<br />
Secretly Canadian / Rough Trade (38:15, auch als LP) www.jenslekman.com TM<br />
TM<br />
I Know What Love Isn‘t<br />
126<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
MITTELALTER-ROCK<br />
<strong>Der</strong> Kreis schließt sich, Letzte Instanz beenden<br />
ihren Alben-Zyklus: Nach den beiden Adjektiven<br />
„Schuldig“ (2009) und „Heilig“ (2010)<br />
kommt nun „Ewig“ ins Spiel. Doch ewig währt<br />
nicht am längsten. Zwar spielt der Spielmannszug<br />
recht ordentlich auf („Schwarzer Sand“, „Et<br />
In Arcadia Ego“), aber die Last der großen Vorbilder<br />
Subway To Sally drückt zu stark auf den<br />
schmalen Schultern.<br />
Musik:<br />
Die Band müht sich hörbar ab, aber bis auf ein paar<br />
Klang:<br />
wenige Momente bleibt nichts hängen.<br />
Drakkar / Sony Music (61:14) www.letzteinstanz.de<br />
BH<br />
INDIE-POP<br />
Letzte Instanz<br />
Ewig<br />
Huch, das sind ja Gitarren. Schwere Gitarren zum<br />
scheppernden Schlagzeug. Und sie spielen ein<br />
Rockriff, ganz eindeutig. Wer Animal Collective<br />
erst mit dem kristallinen Harmonien-Meisterwerk<br />
„Merriweather Post Pavilion“ für sich entdeckt<br />
hat, dürfte nun gehörig die Ohren verdrehen. „Centipede<br />
Hz“ ist laut und eigenwillig. Denn das Quartett<br />
aus Brooklyn bleibt so rastlos wie der titelgebende<br />
Tausendfüßler und baut mit Sequencern<br />
Musik:<br />
und Samples merkwürdige Klangcollagen.<br />
Klang:<br />
Wuseliger Pop mit Ideen-Überschuss.<br />
Domino / GoodToGo (53:40, auch als LP) www.animalcollective.org<br />
NT<br />
ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Animal Collective<br />
Danko Jones<br />
Centipede HZ<br />
Rock’n’Roll Is Black And Blue<br />
Unglaublich, dass Danko Jones nach fünf Alben,<br />
die alle auf so einfachem wie schweißtreibendem<br />
Hardrock basieren, immer noch so mitreißen können.<br />
Das sechste Album, „Rock’n’Roll Is Black<br />
And Blue“, mit dem mittlerweile sechsten Drummer,<br />
schmeißt wieder großkotzig mit Kiss-, Thin<br />
Lizzy-, AC/DC- und Stooges-Referenzen um sich<br />
und haut einen trotzdem wieder aus den Latschen.<br />
Rock ohne absehbares Ende.<br />
Zwischen Rock-Bengel und wildgewordener Raubkatze:<br />
Danko Jones spielen ihre Rollen bestens.<br />
Bad Taste / Soulfood (44:20, auch als Limited Ed., LP) www.dankojones.com<br />
CA<br />
EXPERTENTIPP<br />
MATTHIAS<br />
INHOFFEN<br />
MUSIKREDAKTEUR<br />
Naturklang und<br />
Elektronik: Friedemann<br />
balanciert seinen Folk/<br />
Jazz besser aus als je<br />
zuvor.<br />
FOLK/JAZZ<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Friedemann<br />
Biber / in-akustik (46:39, auch als HQ-CD, LP) www.vollton.com<br />
Echoes Of A Shattered Sky<br />
Nein, dieser Geheimtipp ist mal nicht einem jungen<br />
Newcomer gewidmet. Friedemann hat vor<br />
kurzem seinen 61. Geburtstag gefeiert, und der<br />
Freiburger erlebte schon mal einen einzigartigen<br />
Höhenflug – damals, in den späten Achtzigern, als<br />
erlesener Klang richtig trendy war und Friedemann<br />
mit seinen perfekt ausgezirkelten Kompositionen<br />
zwischen Folk, Jazz und Kammermusik<br />
audiophile Genießer begeisterte. Nach den Erfolgsalben<br />
„Indian Summer“ (1987) und „Aquamarin“<br />
(1990) wurde es etwas stiller um den eigenwilligen<br />
Kopf. Aber Friedemann hat immer wieder exquisite CDs veröffentlicht,<br />
zuletzt 2007 den Gitarren-Flirt „Saitensprung“.<br />
Die „Echoes Of A Shattered Sky“ zeigen ihn nun auf der Höhe seines Könnens.<br />
Das eingespielte Trio aus Friedemann, Gitarren, Kurt Eisfeld, Klavier,<br />
und dem famosen Schlagwerker Markus Faller ergänzt der Cellist Tim<br />
Ströble, der sich so stimmig einfügt, dass man Bläser nicht vermisst. Noch<br />
nie war Friedemann so sehr Teil eines harmonischen Ganzen, und noch nie<br />
wirkte seine Musik so ernst. Das hat den Vorteil, dass die heiteren Momente<br />
im Kontrast umso mehr hervorstechen. Friedemann flirtet gern mit pointierten<br />
Rhythmen und Melodien, er hat bei allem Perfektionismus einen<br />
ausgeprägten Spieltrieb, verbandelt lustvoll Naturklang und Elektronik. Für<br />
audiophile Kenner: Die CD gibt es auch als limitierte HQ-CD mit zwei<br />
Friedemann-Klassikern als Bonus im RESO-(HD-)Mastering. Diese erweiterte<br />
Variante klingt etwas runder, feiner, weicher.<br />
Ja, gibt‘s den noch? Ja, den gibt‘s noch. Und wie gut.<br />
MI<br />
FOTOS: William Claxton / Sony, Williams + Hirakawa / Universal, Cooperative Music, Friedemann<br />
FOLK-ROCK Mumford & Sons Babel INDIE-POP<br />
Mögen‘s plüschig: Mumford & Sons.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nein, man hätte nicht auf eine große Karriere von<br />
Mumford & Sons gewettet. Dennoch: Das Debüt<br />
„Sigh No More“ (2009) verkaufte sich langsam, aber<br />
stetig – und wurde weltweit mit Edelmetall ausgezeichnet.<br />
War es die Euphorie? <strong>Der</strong> unprätentiöse,<br />
handgemachte Charme ihres Folkrocks? Das treibende<br />
Banjo, die melodieführende Mandoline? Egal.<br />
Auch ihr zweites Album „Babel“ besitzt Hymnen,<br />
Herzergreifendes und Hits. Es besticht durch seine<br />
Songs, nicht durch unnötige Soundexperimente.<br />
Neue Songs, gewohnter Charme.<br />
Cooperative / Universal (52:29, auch als Deluxe Ed., LP) www.mumfordandsons.com SW<br />
Sizarr<br />
Psycho Boy Happy<br />
Dass eine junge Band aus Landau in der Oberpfalz<br />
den Nerv der Zeit dermaßen trifft, hätte wohl<br />
auch so schnell niemand erwartet. Eine stattliche<br />
Anzahl an Fans wartet schon seit ein paar Jahren<br />
auf das Debütalbum „Psycho Boy Happy“ des Trios<br />
Sizarr. <strong>Der</strong> elektrisierende Mix aus Indie, R‘n‘B<br />
und Elektrodisko funktioniert wunderbar auf Albumlänge<br />
und gefällt angeblich auch Bloc-Party-<br />
Frontmann Kele Okereke.<br />
Musik:<br />
Aus der Provinz in die Charts: Sizarr sind bereit für<br />
Klang:<br />
ein internationales Publikum.<br />
Four Music / Sony Music (31:02, auch als LP) www.sizarr.com<br />
AS<br />
SOUL<br />
Larry Graham & Graham Central Station<br />
Raise Up<br />
Selbst die Hilfe von Prince konnte der Graham<br />
Central Station, der Band des Ex-Sly-And-The-<br />
Family-Stone-Bassisten Larry Graham, 1998 kein<br />
erfolgreiches Comeback verschaffen. Im Gegensatz<br />
zum Prince-affinen „GCS 2000“ klingt die altgediente<br />
Funk-Kombo nun auf „Raise Up“ wieder<br />
wesentlich eigenständiger – obwohl Prince auch<br />
hier auf drei Songs mitwirkt. So oder so – dieses<br />
Mal fließt der bandinterne Vibe in Strömen.<br />
Musik:<br />
Disco, R&B und Soul reiten auf höllisch guten Grooves<br />
Klang:<br />
durch die Geschichte des Funk.<br />
Moosicus / Indigo (63:44, auch als LP) www.larrygraham.com<br />
CA<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 127
Musik Pop<br />
NEO-SWING Alice Francis St. James Ballroom<br />
Mit Nostalgie und Kätzchen<br />
swingt es sich hervorragend:<br />
Alice Francis.<br />
AVANTGARDE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Two Gallants<br />
Neustart für Two Gallants: Nach ein paar Jahren<br />
Sendepause haben sich die beiden Freunde Tyson<br />
Vogel und Adam Stephens von ihrem Label Saddle<br />
Creek getrennt und bringen ihr neues Album<br />
bei der Pariser Plattenfirma Fargo heraus. Und<br />
auch musikalisch gehen sie neue Wege: Auf „The<br />
Bloom And The Blight“ wird es laut. Grunge, Post-<br />
Rock und Metal mischen sich in ihren Folkpop,<br />
der ein ums andere Mal schier explodiert. Die Auszeit<br />
hat ihnen definitiv gut getan.<br />
Neustart mit doppelter Lautstärke.<br />
Fargo / Indigo (41:22, auch als LP) www.twogallants.com<br />
The Bloom And The Blight<br />
AS<br />
INDIE-ROCK<br />
The Helio Sequence<br />
Negotiations<br />
Alice Francis genießt das Spiel mit den Erwartungen.<br />
Auf ihrem Debüt „St. James Ballroom“<br />
singt sie verrohte Verse mit süßer Stimme. Auch<br />
musikalisch überrascht sie gerne: Ihr reichte es<br />
nicht, Charleston und Swing nur mit ein paar<br />
Beats aufzupolieren. Francis und Produzent Goldielocks<br />
haben aus den Elementen verschiedener<br />
Zeiten eine eigene, nur selten zu kokette Mischung<br />
gebastelt.<br />
Musik:<br />
Ein etwas überambitionierter musikalischer Streifzug<br />
durch die Jahrzehnte.<br />
Klang:<br />
Boutique / Universal (46:11) www.alice-francis.de<br />
SM<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Es erstaunt, wie dicht und reichhaltig der Sound<br />
von nur zwei Männern sein kann. The Helio Sequence,<br />
Brandon Summers und Benjamin Weikel,<br />
klingen wie eine Vier-Kopf-Combo und verblüffen<br />
auch mit ihrem fünften Album „Negotiations“.<br />
The Helio Sequence liefern elf rundum gelungene<br />
Songs ab, die Rockpeitschen mit elektronischem<br />
Drive ebenso beinhalten wie getragene, auf der Gitarre<br />
gezupfte Melancholie.<br />
Reichhaltig, dabei niemals zu üppig: ein sphärisch<br />
dichtes, verträumtes Rock-Album.<br />
Sub Pop / Cargo (43:00, auch als LP) www.heliosequence.com<br />
NH<br />
ELEKTRONIKA/POP<br />
Sofa Surfers<br />
Superluminal<br />
Einst sorgten die Sofa Surfers aus Wien mit ihrer<br />
chilligen Mischung aus Trip-Hop, Ambient, Dub,<br />
Techno und Breakbeats für Furore. Stillstand kam<br />
dem Vierer ohnehin nicht in den Sinn, später träufelte<br />
man zudem Indie-Sound und lärmenden Post-<br />
Rock in die Sound-Suppe. „Superluminal“ vermischt<br />
nun all diese Inkarnationen der Sofa Surfers:<br />
Sphärische Elektronika und dezentes Indie-<br />
Feeling turteln mit dem souligen Flow von Sänger<br />
Mani Obeya um die Wette.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Erfreulich homogener Elektronika-Pop.<br />
Monoscope Productions / Rough Trade (45:22, auch als LP) www.sofasurfers.info CA<br />
ALTERNATIVE-ROCK<br />
Billy Talent<br />
Dead Silence<br />
Auf ihrem ersten selbstbetitelten Album schrien<br />
sich die Kanadier Billy Talent sämtliche Alltagsängste<br />
aus dem Leib. Ihr vierter Longplayer „Dead<br />
Silence“ ist nicht mehr ganz so räudig wütend,<br />
weiß aber durch eine größere Vielschichtigkeit zu<br />
gefallen. Fans und Kritiker, die der Band eine gewisse<br />
Sättigung nachsagten, werden mit Songs der<br />
Marke „Man Alive!“ Lügen gestraft. Das Quartett<br />
rockt straight und knackig drauf los.<br />
Musik:<br />
Rebellisch sind die Jungs zwar nicht mehr, aber sie<br />
Klang:<br />
bleiben sich dennoch treu.<br />
Atlantic / Warner (53:56, auch als LP) www.billytalent.com<br />
BH<br />
NEW WAVE/POP<br />
The Fresh And Onlys<br />
Long Slow Dance<br />
Vier verlebt dreinschauende Herren aus San Francisco<br />
huldigen auf ihrem vierten Album unverhohlen<br />
The Smiths, Morrissey und einigen weiteren<br />
80er-Jahre-Helden aus Großbritannien. Jingle-Jangle-Gitarren,<br />
straightes Schlagzeug und einprägsame<br />
Gesangslinien scheinen The Fresh And Onlys nur<br />
so aus dem Ärmel zu rutschen. Das klingt gleichermaßen<br />
authentisch wie beängstigend unamerikanisch,<br />
aber solch einem etwas altmodischen Pop-Album<br />
ist der Ursprung wohl auch völlig egal.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Wavepop mit großer Souveränität und guten Songs.<br />
Souterrain Transmissions / Rough Trade (35:04, auch als LP)<br />
KT<br />
ROCK Bloc Party Four<br />
Sitzenbleiben: Bloc Party verbreiten auf „Four“ keine Aufbruchsstimmung.<br />
ROCK/POP<br />
Dave Stewart<br />
The Ringmaster General<br />
Da hat der Meister mal wieder einen rausgelassen:<br />
Ein Jahr nach seinen wunderbaren „Blackbird Diaries“<br />
legt Ex-Eurythmics-Kopf Dave Stewart mit<br />
„The Ringmaster General“ schon wieder nach.<br />
Und begeistert: Das elfte Solowerk des 1952 geborenen<br />
Briten ist ein schillerndes, faszinierend<br />
souveränes Pop- und Rock-Album. Als Gaststars<br />
sind zudem Joss Stone und Alison Krauss mit von<br />
der Partie. Stewart bürstet Pop gegen den Strich,<br />
Musik:<br />
klingt dabei aber nie ohrenfeindlich.<br />
Klang:<br />
Mach’s noch mehrmals, Dave!<br />
Membran / Sony (50:40, auch als LP) www.davestewart.com<br />
KB<br />
Nicht nur ortografisch liegen zwischen „gefällt“<br />
und „gefällig“ keine großen Welten. „Four“, das<br />
passend betitelte vierte Album von Bloc Party, das<br />
nun nach vier Jahren Pause erscheint, wandelt auf<br />
diesem schmalen Grat. Während die Rückbesinnung<br />
auf ihren ursprünglichen und unverkennbaren<br />
Wave-Gitarrensound und komplexe Songs<br />
(„The Healing“) zu begrüßen ist, missfallen die<br />
Tendenzen zur Mainstream-Produktion.<br />
Musik:<br />
Nett anzuhörendes Comeback, das aber ziemlich<br />
Klang:<br />
frei von Überraschungen ist.<br />
Cooperative / Universal (50:31, auch als LP) www.blocparty.com<br />
NT<br />
128<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
VINYL<br />
PROG-ROCK<br />
Aphrodite‘s Child 666<br />
„666“ (1972) von Aphrodite´s Child, das als Kultalbum<br />
der Rockgeschichte gilt, kommt endlich zurück<br />
– als schwere 180g-Klappcover-Doppel-LP. Im<br />
Wesentlichen wurde „666“ von Vangelis konzipiert,<br />
dessen typischer Stil in Kooperation mit dem Lyriker<br />
Costas Ferris ungeahnte Synergie-Effekte entwickelte.<br />
Im psychedelisch-proggigen Endzeit-Märchen<br />
zieht sich die Offenbarung des Johannes als roter<br />
Faden durch vier Plattenseiten: Es wird gestöhnt,<br />
Musik:<br />
geschwitzt, gestorben und wieder auferstanden.<br />
Klang:<br />
Vielleicht das beste Album von Vangelis.<br />
Missing Vinyl / Vea Music (78:04) www.veamusic.com<br />
MO<br />
KRAUTROCK<br />
Stabil Elite<br />
Gold<br />
In den letzten drei Jahren haben sich Lucas Croon,<br />
Nikolai Szymanski und Martin Sonnensberger unter<br />
dem Namen Stabil Elite einen Kosmos aus treibenden<br />
Bässen, tanzbaren Rhythmen, schwebenden<br />
Flächen, analogen Synthesizern und reißenden Gitarren<br />
geschaffen. Nach Compilation-Beiträgen feiern<br />
die Rheinländer nun mit der „Gold“-12“ ihr<br />
Debüt, an der als Schlagzeuger/Produzent Jan Philipp<br />
Janzen (Von Spar) und Elektro-Wizard Jörg<br />
Musik:<br />
Burger (The Modernist) beteiligt waren.<br />
Klang:<br />
The Sound Of Young Düsseldorf.<br />
Italic / Word And Sound (22:45, auch als CD) www.italic.de<br />
MO<br />
ELEKTRONIKA<br />
Deutsche Wertarbeit<br />
Deutsche Wertarbeit<br />
Dorothea Rauke, Mitglied der Düsseldorfer Band<br />
Streetmark und eine der wenigen Frauen in der Geschichte<br />
des Krautrock, hat 1981 ein weitestgehend<br />
übersehenes Album auf dem deutschen Sky-Label<br />
herausgebracht, das nun als 180g-Vinyl über Medical<br />
erscheint. Musikalisch eng mit Elektronik-Pionieren<br />
wie Cluster oder Harmonia verwandt, klingt<br />
Dorothea Raukes „Deutsche Wertarbeit“ doch eigenständig,<br />
weitsichtig und modern – und fast nach<br />
Musik:<br />
einem Ambient-Album der 90-er.<br />
Klang:<br />
Eine der besten Wiederentdeckungen des Jahres.<br />
Medical (50:45) www.medical-records.org<br />
MO<br />
PSYCHEDELIC-ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Golf Channel (21:34)<br />
Dominik von Senger Only Love Can Take Us Home<br />
Dominik von Senger, Musiker bei Bands wie Dunkelziffer,<br />
Phantom Band oder Can, überrascht immer<br />
wieder mit seiner Musik. So auch mit den zwei<br />
Zehn-Minuten-Versionen von „Only Love Can Take<br />
Us Home“: Schon das Original scheint von einem<br />
David-Lynch-Film-Noir-Schleier überzogen, die<br />
Remixe sind von Sengers (stark verfremdetem) Gitarrensound<br />
geprägt, sporadische Feedbacks explodieren<br />
und der sonnengebräunte Gesang kommt auf<br />
der B-Seite auch ohne Rhythmus zurecht.<br />
Überlange Überraschungen vom Can-Musiker.<br />
MO<br />
BLU-RAY / DVD<br />
ROCK‘N‘ROLL Motörhead The Wörld Is Ours<br />
Wacker in Wacken: Motörhead-<br />
Frontmann Lemmy.<br />
FOTOS: Universal, Frenchkiss / Cooperative Music, Kai Swillus / EMI<br />
UDR / EMI (136:56, auch als Blu-ray) www.imotorhead.com<br />
FOLK/BLUES<br />
Tonformat: DD 5.1, DD 2.0<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: -<br />
Extras: Bonus-CD, Hinter den<br />
Kulissen in Wacken<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Tonformat: DD 5.1, DD 2.0<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: D, F, I<br />
Extras: Keine<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Willy DeVille<br />
Meyer Records / Rough Trade (259:01) www.willydevillemusic.com<br />
“Still Alive“ – wenn es nur so wäre<br />
... Leider starb der indianischstämmige<br />
Willy DeVille bereits vor<br />
drei Jahren und hinterließ eine trauernde<br />
Fan-Gemeinde. Das Dreifach-DVD-Set<br />
dient als kleines<br />
Trostpflaster, um sich den Gitarristen<br />
und Sänger in bester Erinnerung<br />
zu erhalten. Zwei Konzert-<br />
Es gibt so ein paar Dinge im Leben,<br />
die Bestand haben. Dazu gehört sicherlich<br />
auch das lärmende<br />
Rock‘n‘Roll-Ungetüm Motörhead,<br />
das nicht einmal ein Jahr nach der<br />
ersten Ausgabe seines Live-Packages<br />
„The Wörld Is Ours“ den zweiten<br />
Teil hinterherschiebt. Schwerpunkt<br />
dieses Mal ist ein Headliner-Auftritt<br />
der 2011-er Ausgabe des berühmten<br />
Wacken Open Airs. Bei<br />
Motörhead weiß man einfach, was<br />
man hat und was einen erwartet:<br />
Gewohnt souverän stampfen sich<br />
Lemmy Kilmister und seine beiden<br />
Mitstreiter durch ihr Best-Of-Programm<br />
– das alles gut abgemischt<br />
und mit ordentlichen Kameraperspektiven<br />
eingefangen. Als Bonus<br />
gibt es das Konzert auf zwei CDs<br />
dazu. Nur: Ob man die gefühlt 100.<br />
Live-Ausgabe von Motörhead besitzen<br />
muss, bleibt bei der Veröffentlichungswut<br />
der Briten fraglich.<br />
<strong>Der</strong> wahre Wert des Sets ergibt sich<br />
für die, die dabei waren. Sonst bleibt<br />
es nur eine Best-Of-Sammlung.<br />
Ben Hiltrop<br />
Still Alive<br />
Mitschnitte aus Berlin – eines mit<br />
großer Bandbegleitung, eines als<br />
intimer Akustik-Gig – füllen die ersten<br />
beiden DVDs. Doch die wahren<br />
Schmuckstücke befinden sich<br />
auf dem dritten Silberling: rare Interviews<br />
mit DeVille und seinen<br />
Begleitern, Einblicke in die Soundchecks<br />
und Schnipsel seiner kurzen<br />
Schauspiel-Karriere – zum Beispiel<br />
aus dem deutschen Kinofilm<br />
„Va Banque“ (1985). „Still Alive“<br />
ist ein absolut angemessenes Paket<br />
für einen wunderbaren Musiker geworden.<br />
Ein wahres Vermächtnis: Möge er in<br />
den ewigen Jagdgründen für immer<br />
in Frieden ruhen.<br />
Jasmin Herzog<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 129
Musik Oldies<br />
POP Michael Jackson Bad<br />
CD DES MONATS<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
<strong>Der</strong> Pop-Thron, ach was, der Pop-Olymp gehörte<br />
ihm bereits: Mit „Thriller“ (1982) definierte<br />
Michael Jackson ein gesamtes Genre – und wurde<br />
zur Ikone von Millionen von Fans. Kein anderer<br />
Künstler konnte daran etwas ändern. Nur<br />
der „King Of Pop“ war dazu in der Lage, den<br />
Status Quo seiner Alleinherrschaft aufrecht zu<br />
erhalten. Oder ihn selbst zu zerstören.<br />
Jackson sah sich mit folgendem Problem konfrontiert:<br />
Er hatte schon das absolute Maximum<br />
veröffentlicht, alle anderen Versuche, sich selbst<br />
übertreffen zu wollen, konnten nur ins Leere laufen.<br />
Dennoch versuchte er es, wollte ein Album<br />
veröffentlichen, das selbst „Thriller“ in den Schatten<br />
stellen sollte. Für die Mammutaufgabe nahm<br />
er sich fünf Jahre Zeit, und unter fleißiger Mithilfe<br />
seines Stammproduzenten Quincy Jones<br />
Epic / Sony Music (227:43, auch als 2CD) www.michaeljackson.de<br />
<strong>Der</strong> „King Of Pop“ bei Dreharbeiten zu seinem Kinofilm „Moonwalker“.<br />
Perfektes perfektionieren? Perfekt!<br />
sollte Jackson ein Album erschaffen, welches alles<br />
bisher Hörbare in den Schatten stellen sollte.<br />
Und woran der Entertainer schließlich selbst<br />
irgendwann zerbrechen sollte: „Bad“.<br />
Welches Über-Werk „Bad“ war, lässt sich anhand<br />
der ausgekoppelten Singles darstellen: In seiner<br />
ursprünglichen Vinyl-Fassung umfasste das Album<br />
zehn Songs. Bis auf „Just Good Friends“<br />
wurde jedes einzelne Lied separat veröffentlicht.<br />
Natürlich muss nicht extra erwähnt werden, dass<br />
die restlichen neun Songs allesamt an die Spitze<br />
der Charts kletterten. In der CD-Version, die<br />
später nachgereicht wurde, schaffte der Song<br />
„Leave Me Alone“ als Bonus-Track ebenfalls den<br />
Sprung an die Spitze der Hitparaden.<br />
Zum 25. Jubiläum von Michael Jacksons siebtem<br />
Solo-Album erscheint eine Neuauflage des<br />
Alltime-Klassikers. In der handlichen 2CD-Version<br />
gibt es, neben dem Originalalbum, eine Bonus-Disc<br />
mit bisher unveröffentlichten Remixen,<br />
Demo- und Alternativ-Versionen bekannter und<br />
unbekannter Songs. Das Boxset der „25th Anniversary<br />
Deluxe Edition“ enthält zudem einen<br />
Live-Mitschnitt seines Auftritts im Londoner<br />
Wembley Stadion im Juli 1988 – auf Audio-CD<br />
und DVD. <strong>Der</strong>en Bildqualität mag zwar nicht<br />
heutigen High-Definition-Standards genügen,<br />
zeigt Michael Jackson aber auf dem Zenit seiner<br />
Karriere. Wer ihn nicht (mehr) live erleben konnte,<br />
dem wird spätestens hier klar, warum Jackson<br />
den Beinamen „King Of Pop“ – wenigstens<br />
damals – zu Recht trug.<br />
Eines der besten Pop-Alben, das jemals erschaffen<br />
wurde – ohne Wenn und Aber.<br />
Ben Hiltrop<br />
ROCK/POP Mike Oldfield Classic Album Selection<br />
Wollte unbedingt<br />
neue Klangwege<br />
ausloten und sich<br />
permanent neu<br />
erfinden: Mike<br />
Oldfield.<br />
Mit „Tubular Bells“ (1973) schrieb Mike Oldfield<br />
Musik- und Filmgeschichte. Regisseur William<br />
Friedkin verwendete Teile aus Oldfields Werk für<br />
seinen Horrorschocker „<strong>Der</strong> Exorzist“ und machte<br />
den erst 20-jährigen Musiker zum Star. <strong>Der</strong> versuchte<br />
jahrelang vergeblich, diesen Erfolg zu wiederholen.<br />
Erst mit den Alben „Platinum“ (1979)<br />
und „QE2“ (1980) konnte Mike Oldfield erneut<br />
in die Hitparaden einziehen.<br />
Musik:<br />
Verkopfte Klangwelten und vielschichtiges Allerlei:<br />
Klang:<br />
Mike Oldfield machte es dem Hörer nie leicht.<br />
Mercury / Universal (278:01) www.mikeoldfieldofficial.co.uk<br />
BH<br />
OPER/ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Freddie Mercury & Montserrat Caballé<br />
Freddie Mercury und Opern-Diva Montserrat Caballé<br />
schmetterten in den 80-ern „Barcelona“, den<br />
Titelsong von Freddies erstem Solo-Album. Es<br />
wurde die Olympia-Hymne der Sommerspiele<br />
1992 in der Hauptstadt Kataloniens. Für Rockoder<br />
Klassik-Puristen ein Gräuel, für Freunde von<br />
Pomp und Kitsch ein Genuss – jetzt gleich auf drei<br />
CDs mit neuer Orchestrierung, Sessions, reiner<br />
Orchesterfassung und Live-DVD.<br />
Schaurig oder schön – je nach musikalischem<br />
Geschmack und Stehvermögen.<br />
Island / Universal (170:11, auch als 2 CD) www.freddiemercury.com<br />
SOUL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rhino / Warner (156:10) www.rhino.co.uk<br />
Aretha Franklin & Otis Redding<br />
Barcelona<br />
Ein kleine Anmerkung vorweg: Bei „The Very<br />
Best Of Aretha Franklin & Otis Redding“ handelt<br />
es sich keineswegs um eine Duett-Sammlung<br />
der beiden Ausnahme-Soul-Stimmen. Auf<br />
dem 2CD-Set befindet sich je eine Zusammenstellung<br />
der besten Songs des jeweiligen Interpreten.<br />
Hat man diesen „Schock“ erst einmal<br />
überwunden, kann man sich gar nicht satt an den<br />
insgesamt 50 Songs hören.<br />
Für Einsteiger in die Materie unumgänglich. Soulherz,<br />
was begehrst du mehr?<br />
KB<br />
The Very Best Of<br />
BH<br />
FOTOS: Bill Emerson / Sony, Universal, SonyBMG Archives<br />
130<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
POP/ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
The Kinks At The BBC: 1964 - 1994 ROCK/POP/COUNTRY Elvis Presley The Perfect Elvis Presley Collection<br />
Das Box-Set „At The BBC 1964 - 1994“ bietet eine<br />
lückenlose Werkschau über die Auftritte der Kinks<br />
bei der BBC, verteilt auf fünf CDs und eine DVD.<br />
Klar: Ihre beste Zeit hatten die Kinks bis etwa 1972.<br />
Danach schienen sie ihrer Songwriter-Inspiration<br />
hinterherzuhinken. Klassische Ohrwürmer wie „Waterloo<br />
Sunset“, „You Really Got Me“ oder „All Day<br />
And All Of The Night“ konnten sie fortan nicht<br />
mehr liefern. Aber gut: Das Londoner Quartett wird<br />
bis heute über ihre frühen Hits definiert – und die<br />
gibt es auf der Box reichlich zu entdecken. Sofern<br />
die Masterbänder in den Archiven der BBC auffindbar waren, wurde das Bildund<br />
Ton-Material ordentlich restauriert. Man darf indes keine Wunder erwarten.<br />
Historisch interessant sind zudem die tadellosen Liner-Notes von Peter<br />
Doggett, die in den Radiosendungen geführten Kurzinterviews sowie die uralten<br />
Tonbandaufnahmen von Fans. Jene „Off-Air-Bootleg-Recordings“ gelten<br />
als die einzig verfügbaren Quellen, da die Originalbänder nicht mehr auffindbar<br />
waren. Die Inhalte der DVD sind nicht minder liebevoll zusammengestellt:<br />
Frisch remasterte Bild- und Tonsignale zeigen die Kinks in ihren Anfängen<br />
als schüchterne Idealisten, die sich erst in den 70-ern ein wenig selbstbewusster<br />
gaben. Drei superbe Live-Konzerte aus den Jahren 1972/73 und<br />
1977 belegen dies. Das einst wöchentliche Hitparaden-Theater „Top Of The<br />
Pops“ und sein leicht progressiveres, zur Nachtzeit gesendetes Pendant „The<br />
Old Grey Whistle Test“ liefern darüber hinaus das Kapriolen schlagende „Ape<br />
Man“, aber auch vergessene Perlen wie „Have A Cuppa Tea“.<br />
Song- und Klangqualität schwankend, für Kinks-Freaks aber unerlässlich.<br />
Sanctuary / Universal (361:02, auch als 2CD) www.thekinks.info<br />
CA<br />
Rebell, Frauenschwarm,<br />
Entertainer:<br />
Elvis Presley.<br />
ROCK/POP/COUNTRY<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Diverse<br />
Sony / Sony (227:25, 196:17, 119:18) www.sonymusic.de<br />
Original Album Classics<br />
Die „Original Album Classics“-Serie von<br />
Sony geht in eine weitere Veröffentlichungs-<br />
Runde. Dieses Mal wurden ausgewählte<br />
Platten der drei Singer/Songwriter Billy<br />
Joel, John Denver sowie Ian Hunter in handliche<br />
5- bzw. 3-CD-Pappboxen gepackt.<br />
Nach welchen logischen Kriterien die einzelnen<br />
Alben ausgewählt wurden, lässt sich<br />
aber einmal mehr nur sehr schwer ausmachen.<br />
Gerade im Falle von Billy Joel wurde die<br />
Auswahl etwas willkürlich getroffen. Neben<br />
dem Debüt „Cold Spring Harbor“<br />
(1971) sind hier Werke aus den frühen<br />
80er-Jahren versammelt – darunter das feine<br />
„Songs In The Attic“, aber auch dessen<br />
etwas enttäuschender Nachfolger „The Nylon<br />
Curtain“. Schade, dass Billy-Joel-Neulinge<br />
so nicht in den Genuss einer chronologischen<br />
Aufarbeitung kommen.<br />
Ähnlich verhält es sich mit den gesammelten<br />
Werken von John Denver. Zwar ist der<br />
Zeitsprung hier nicht so stark wie bei Joel,<br />
aber eine lückenlose Aneinanderreihung<br />
der Alben sieht auch anders aus. Mit dabei<br />
glücklicherweise: „Back Home Again“<br />
(1974), das wohl kohärenteste Album des<br />
Country- und Folk-Songwriters.<br />
Bei Ian Hunter, ehemaliger Sänger von<br />
Mott The Hoople, kann man – zumindest<br />
als Neuling – getrost zugreifen: Die Box<br />
umfasst zwar nur die ersten drei Alben des<br />
Glam-Rockers, aber darunter neben dem<br />
schwachen „Overnight Angels“ (1977) das<br />
grandiose, selbst betitelte Debüt von 1975.<br />
Und in seinem Fall gibt der Backkatalog<br />
auch nicht mehr her: Hunter verließ Ende<br />
der 70er-Jahre die Sony-Tochter Columbia.<br />
Kompakte Künstler-Boxen – nicht immer ganz<br />
nachvollziehbar zusammengestellt.<br />
BH<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
RCA / Sony (805:25) www.elvis.com<br />
BLUES<br />
Die „perfekte“ Auswahl von Elvis-Alben? Nun,<br />
ohne Superlative bekommt man das x-te Re-Issue<br />
wohl nicht verkauft. Und eine 20-CD-Box, die alle<br />
Soundtrack- sowie die Gospel-Alben ignoriert,<br />
dafür aber Titel-Dopplungen vorweist, ist definitiv<br />
diskutabel. Wer über solche editorische Schwächen<br />
– weder die Liner Notes noch die Credits<br />
verweisen auf einen Herausgeber – hinwegsehen<br />
kann, bekommt aber für einen Preis von knapp 40<br />
Euro viel „King“ fürs kleine Geld.<br />
Keine perfekte, aber kursorische King-Box.<br />
B. B. King Ladies And Gentleman ... Mr. B. B. King<br />
Muss man ihn den geneigten Damen und Herren<br />
noch vorstellen? Wohl kaum. Wer dennoch eine chronologische,<br />
labelübergreifende Werkschau von B. B.<br />
King sucht, darf zu diesem 4-CD-Boxset greifen.<br />
Man findet seine erste Aufnahme, frühe Hits in Original-<br />
(„Three O‘Clock Blues) oder späteren Liveaufnahmen<br />
(„Sweet Sixteen (Parts 1&2)“ wie auch<br />
das Alterswerk („Ten Long Years“ mit Eric Clapton).<br />
Alle Phasen werden angemessen repräsentiert<br />
Musik:<br />
– und kenntnisreich im Booklet kommentiert.<br />
Klang:<br />
Gelungene Werkschau des Blues-Giganten.<br />
Universal / Universal (306:44, auch als 10-CD-Boxset) www.bbking.com RS<br />
FOLK/POP<br />
Art Garfunkel<br />
Art Garfunkel ist „The Singer“. Treffender könnte<br />
der Titel dieser Doppel-CD wohl kaum gewählt sein.<br />
Wobei: Genauer gesagt war der sanfte Lockenkopf<br />
stets „nur“ ein Interpret fremder Kompositionen –<br />
egal, ob bei Simon & Garfunkel („Bridge Over Troubled<br />
Water“) oder auf seinen nur selten überzeugenden<br />
Solowerken („Bright Eyes“ aus der Feder von<br />
Mike Batt). Was seinen Ruhm aber nicht schmälern<br />
soll: Art Garfunkel ist ein Sänger – und besitzt eine<br />
Musik:<br />
der schönsten, softesten Stimmen der Popmusik.<br />
Klang:<br />
Zwei Stunden sanfter Folk- und Popschmalz.<br />
Columbia / Sony (121:00) www.artgarfunkel.com<br />
RS<br />
RS<br />
The Singer<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Musik Klassik<br />
Alt –<br />
neu –<br />
groß!<br />
Russische Oper in Bild und Ton<br />
Auch nach der glanzvollen Wiedereröffnung des Moskauer Bolshoi Theaters<br />
im vergangenen Jahr führt das russische Opernrepertoire medial derzeit eher<br />
ein Schattendasein. Michael Stegemann hat die aktuellen CD- und DVD-Kataloge<br />
durchforstet und die wichtigsten Aufnahmen herausgesucht.<br />
Mehr als sechs Jahre Bauzeit<br />
und fast eine Milliarde<br />
Euro hat die Renovierung<br />
des Moskauer Bolshoi-<br />
Theaters gekostet, bevor es im Oktober<br />
2011 wieder eröffnet werden<br />
konnte: Eines der berühmtesten,<br />
traditionsreichsten und prachtvollsten<br />
Opernhäuser der Welt, das<br />
seinen Beinamen „Bolshoi” – das<br />
Große – weithin verdient. Eine<br />
spannende Film-Dokumentation<br />
von Denis Sneguirev zeichnet (allerdings<br />
nur auf Französisch mit<br />
englischen Untertiteln) das Unternehmen<br />
mit all seinen Fährnissen<br />
und Überraschungen nach. Es<br />
grenzt fast an ein Wunder, dass das<br />
zuletzt in sieben Bauteile regelrecht<br />
auseinandergebrochene Haus<br />
gerettet werden konnte.<br />
Das Bolshoi war nicht nur die<br />
Wiege des russischen Balletts, sondern<br />
auch der russischen Oper,<br />
die hier im Westen noch immer<br />
das triste Dasein eines Rand-Repertoires<br />
fristet. Eigentlich ist nur<br />
Tschaikowskys „Eugen Onegin”<br />
ein Dauerbrenner auf den Spielplänen,<br />
seine „Pique Dame” wird<br />
derzeit weniger gegeben als früher,<br />
von seinen sechs weiteren<br />
Opern ganz zu schweigen. Mussorgskys<br />
„Boris Godunow” und<br />
„Chowanschtschina” werden wenigstens<br />
gelegentlich aufgeführt,<br />
kaum je aber eine der 14 Opern<br />
von Rimski-Korsakow. (Wie viel<br />
einem dabei entgeht, hat im Februar<br />
2012 Dmitri Tcherniakov mit<br />
seiner großartigen Inszenierung<br />
der „Legende von der unsichtbaren<br />
Stadt Kitesh” in Amsterdam<br />
gezeigt.) Die beiden Opern Glinkas?<br />
Fehlanzeige. Wer weiß schon,<br />
dass Rachmaninow drei Opern-<br />
Einakter geschrieben hat? Und<br />
nach Namen wie Werstowskij, Dargomyshskij<br />
oder Seroff braucht<br />
man gar nicht erst zu fragen. Ab<br />
und zu begegnet man Prokofjews<br />
„Liebe zu den drei Orangen”, aber<br />
eigentlich lichtet sich erst mit<br />
Schostakowitsch’ „Lady Macbeth<br />
von Mzensk” das Dunkel wieder,<br />
in dem die russische und sowjetische<br />
Oper vor sich hin kümmert.<br />
Wo die Bühnen sich verweigern,<br />
können wenigstens CD und DVD<br />
helfen: Das russische Label Melodiya<br />
veröffentlicht in schöner<br />
Regelmäßigkeit Schätze aus seinem<br />
Archiv, zuletzt Tschaikowskys<br />
Frühwerk „<strong>Der</strong> Wojewode”<br />
und Rimski-Korsakows „Sadko”<br />
(von 1952) mit den beiden Wunder-Tenören<br />
Georgi Nelepp und<br />
Iwan Koslowsky. Beim kanadischen<br />
DVD-Label VAI sind weitere<br />
Opern-Raritäten des russischen<br />
Repertoires erschienen:<br />
Spielfilm-Adaptationen von Rachmaninows<br />
„Aleko” und Rimski-<br />
Korsakows „<strong>Der</strong> unsterbliche Kastchei”,<br />
sowie live mitgeschnittene<br />
Bolshoi-Produktionen der beiden<br />
Puschkin-Opern „<strong>Der</strong> steinerne<br />
Gast” von Dargomyshskij und<br />
„Mozart und Salieri” von Rimski-<br />
Korsakow oder auch dessen „Zarenbraut”<br />
(jeweils mit englischen<br />
und französischen Untertiteln).<br />
Sicher, die Inszenierungen aus den<br />
1980er-Jahren wirken reichlich angestaubt,<br />
Bild- und Tonqualität<br />
sind eher mäßig. Aber zum einen<br />
sind die Sänger und Orchester<br />
durchweg exzellent, zum anderen<br />
erschließen sich hier Schätze der<br />
Operngeschichte, die neben all<br />
dem Verdi, Wagner, Strauss und<br />
Puccini wie eine musikdramatische<br />
Frischzellenkur wirken.<br />
Wohin diese Entwicklung sich<br />
in der jungen Sowjetunion fortgesetzt<br />
hat, zeigt etwa das 1932 skizzierte<br />
Opern-Fragment „Orango”<br />
von Schostakowitsch, das Esa-<br />
Pekka Salonen gerade in einer fulminanten<br />
Aufnahme als Weltpremiere<br />
herausgebracht hat. Wer<br />
mag, kann vom bösartigen Witz<br />
dieses „politischen Pamphlets”,<br />
wie der Komponist selbst das Werk<br />
genannt hat, fast einen Faden spinnen<br />
zum Fall „Pussy Riot” ...<br />
DVDs<br />
Denis Sneguirev: Bolshoi – A Renaissance<br />
BelAir / harmonia mundi BAC075 (54:00)<br />
Dargomyshskij: <strong>Der</strong> steinerne Gast / Rimski-Korsakow: Mozart und Salieri<br />
Atlantov, Vedernikov, Maslennikov, Eizen u. a.; Bolshoi-Theater Moskau, Ermler / Vartanian (1979/81)<br />
VAI / Codaex 4525 (128:00)<br />
Rachmaninow: Aleko / Rimski-Korsakow: <strong>Der</strong> unsterbliche Kastchej<br />
Nesterenko, Rubin, Jalshejewa u. a.; Moskauer Sinfonieorchester, Kitaenko (1986) / Schostakowitsch-Sinfonieorchester, Trifonow (1987)<br />
VAI / Codaex 4527 (124:00)<br />
Rimski-Korsakow: Die Zarenbraut<br />
Vedernikov, Kovaleva, Grigorjew u. a.; Bolshoi-Theater Moskau, Simonov (1983)<br />
VAI / Codaex 4526 (153:00)<br />
Tschaikowsky: Die Zauberin<br />
Sirianowa, Stepanow, Korshakowa u. a.; Nishegorodsky Staatsakademie, Reznikow (1984)<br />
VAI / Codaex 4528 (157:00)<br />
CDs<br />
Rimski-Korsakow: Sadko<br />
Nelepp, Shumskaja, Koslowsky,<br />
Dawidowa u. a.; Bolshoi-Theater<br />
Moskau, Golovanov (1952)<br />
Melodija / Codaex 10 01979 (3 CDs,<br />
166:19)<br />
Schostakowitsch:<br />
Orango / Sinfonie Nr.4<br />
McKinny, Brancoveanu, Fabiano u. a.;<br />
Los Angeles Philharmonic, Salonen<br />
(2012)<br />
DG 479 0249 (2 CDs, 96:30)<br />
Tschaikowsky: <strong>Der</strong> Wojewode<br />
Matorin, Zimmenko, Fatkina u. a.; RSO<br />
der UdSSR, Koshukhar (1982)<br />
Melodiya / Codaex 10 01869 (2 CDs,<br />
154:55)<br />
FOTOS: Bosch Rexrodt, Montesdeoca<br />
132<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
KAMMERMUSIK<br />
AUDIOPHILE CD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Rigoroser Gestaltungswille:<br />
das Cuarteto Casals (Vera<br />
Martinez, Abel und Arnau<br />
Tomàs, Jonathan Brown).<br />
harmonia mundi h902121 (71:55)<br />
Franz Schubert: Streichquartette D 87 und D 887 Cuarteto Casals (2011)<br />
Musikalische Sprengsätze<br />
Spanien erobert die europäische Klassik. Erst vor zwei<br />
Monaten überraschten El Ayre Espanol mit ihrem leidenschaftlichen<br />
Einsatz für Händels Concerti grossi<br />
(siehe <strong>stereoplay</strong> 9/2012). Jetzt hat ein junges spanisches<br />
Streichquartett Schubert entdeckt und sein zerklüftetes<br />
letztes Streichquartett mit erschütternder Intensität<br />
und orchestraler Wucht wiederbelebt. Das junge,<br />
von der Geigerin Vera Martinez Mehner angeführte<br />
Cuarteto Casals gibt es erst seit 1997, doch schon<br />
drei Jahre später gewann es die ersten internationalen<br />
Wettbewerbe und faszinierte von Beginn an durch seine<br />
perfekte Intonation und seine druckvolle Homogenität.<br />
Das hohe musikalische Ethos und die einzigartige<br />
Aura des Namensgebers scheinen die vier hochbegabten<br />
Musiker besonders motiviert zu haben, auf ihrem<br />
Feld mit ähnlicher Intensität und ähnlicher Leidenschaft<br />
zu musizieren. Zuletzt bekamen sie für ihre<br />
Einspielung der Brahms-Quartette und wichtiger Kammermusikwerke<br />
von Boccherini international beste Bewertungen.<br />
Nun haben sie ihre erste Schubert-CD<br />
gleich mit dessen kühnstem und progressivstem Streichquartett<br />
geschmückt, dem G-dur-Quartett D 887 aus<br />
dem Jahr 1826, und dieses inkommensurable Meisterwerk<br />
des höchsten inneren Aufruhrs mit dem unbeschwert-freundlichen<br />
Es-dur-Quartett D 87 des 16-jährigen<br />
Schubert gekoppelt. Im direkten Vergleich lässt<br />
sich die unglaubliche Entwicklung, die Schubert in nur<br />
wenigen Jahren in diesem Genre vollzogen hat, sehr anschaulich<br />
nachvollziehen.<br />
Was vom ersten Augenblick an dieser nahtlos kompakten<br />
und energiegeladenen Formation fasziniert, ist die selten<br />
anzutreffende Kombination von dunkler Sinnlichkeit, von<br />
haptischer Körperlichkeit und einer gestalterischen Intelligenz,<br />
die selbst der schockierenden Exzentrik und den<br />
unversöhnlichen Brüchen im Kopfsatz des G-dur-Quartetts<br />
enorme dramatische Stringenz und einen hohen Grad<br />
an Plausibilität verleihen. So wird die unfassbare Modernität<br />
dieses letzten Quartetts hier nicht nur als eine intellektuelle<br />
Übung, sondern als erschütternde Herzenserfahrung<br />
erlebbar. Das Hören lässt einen betroffen zurück,<br />
weil man sich einen solchen dämonischen Ausbruch von<br />
Kreativität zu Beethovens Lebzeiten einfach nicht erklären<br />
kann.<br />
Beim Cuarteto Casals paaren sich höchstes Einfühlungsvermögen<br />
mit absoluter Stilsicherheit und rigorosem Gestaltungswillen<br />
zu einer dramatischen Aktion, bei der sich<br />
Schönheit und Wahrheit die Hände reichen. Höchstes Lob<br />
auch den beiden Tonmeistern des Berliner Teldex Studios,<br />
die den Mut hatten, an dieses Top-Quartett akustisch<br />
hautnah heranzuzoomen.<br />
Attila Csampai<br />
SINFONIK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
hänssler classic 93.288 (60:25)<br />
Franz Schubert: Sinfonien Nr. 4 und 5 RSO Stuttgart des SWR, Norrington (2011)<br />
In der Saison 2011/12 wurde Roger<br />
Norrington von Stéphane Denève<br />
als Chefdirigent des RSO Stuttgart<br />
abgelöst. Als Ehrendirigent auf Lebenszeit<br />
sorgt der 78-jährige Engländer<br />
jedoch dafür, dass der von ihm<br />
kultivierte Sound im Orchester erhalten<br />
bleibt.<br />
Die erste Einspielung, die Norrington<br />
in seiner neuen Funktion zusammen<br />
mit dem Rundfunksinfonieorchester<br />
herausgibt, konzentriert<br />
sich auf den Sinfoniker Schubert:<br />
Seinem künstlerischen Credo<br />
entsprechend, verzichtet Norrington<br />
auf jegliches Streichervibrato<br />
und lässt damit die Dissonanzen im<br />
Kopfsatz von Schuberts Fünfter genau<br />
so an Kontur gewinnen wie den<br />
von Mozart geprägten Grundton<br />
der Sinfonie. Elegant und transparent<br />
deutet Norrington das Andante<br />
con moto. Mit einem Augenzwinkern<br />
poliert er das in Mozarts dämonischer<br />
Tonart g-Moll gehaltene<br />
Menuetto auf, bevor er mit dem Allegro<br />
vivace ein brillantes und energiegeladenes<br />
Finale hinlegt.<br />
<strong>Der</strong> erste Satz der Sinfonie Nr. 4<br />
wird kontrastreich zugespitzt. Im Andante<br />
entfaltet Norrington Schuberts<br />
lyrische Melodik zu voller Schönheit.<br />
Polternd und mit blitzsauberer Motivarbeit<br />
beginnt das Menuetto, bevor<br />
Norrington das C-Dur des abschließenden<br />
Allegros selbstbewusst<br />
auftrumpfen lässt.<br />
Eine fulminante und herausragende<br />
Deutung von Roger Norrington und<br />
dem RSO Stuttgart. Man darf schon<br />
jetzt gespannt sein, was der englische<br />
Altmeister mit seiner Einspielung von<br />
Schuberts Sechster und Unvollendeter<br />
abliefert, die im Frühjahr 2013 erscheinen<br />
soll.<br />
Miquel Cabruja<br />
SINFONIK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
PentaTone PTC 5186 449 (53:16, SACD)<br />
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 3 Orchestre de la Suisse Romande, Marek Janowski (2011)<br />
Mit gewaltigem Tätärätä biegt das<br />
Hauptthema in die Zielgerade ein:<br />
Die architektonisch gipfelnde Finalklimax<br />
stimmt bei Marek Janowski,<br />
die Fundamente wackeln. Das aber<br />
ist nicht die Schuld des Dirigenten,<br />
sondern des Komponisten.<br />
Denn namentlich das Finale seiner<br />
dritten Sinfonie hat Bruckner in deren<br />
letzter Fassung arg verstümmelt.<br />
Man mag ja – mit Günter Wand und<br />
guten musikalischen Gründen – Bruckners<br />
jeweils letztem Bearbeitungsstadium<br />
generell den Vorzug geben; nur<br />
eben nicht im Fall der Dritten, deren<br />
1889er-Version in wesentlichen Zügen<br />
schlicht dem Tribut an damalige<br />
Hörerwartungen geschuldet scheint.<br />
Bedauerlich also, dass sich Janowski<br />
für keine der beiden früheren, kühneren<br />
und zugleich plausibleren Fassungen<br />
entschieden hat.<br />
Ansonsten schärft er das motorische<br />
Profil, fokussiert die oftmals engführend<br />
verzahnten Ostinati, entfaltet im<br />
Kopfsatz eine flexible, aber stimmige<br />
Tempo-Dramaturgie. Er sorgt für ausbalancierte<br />
Transparenz des polyphonen<br />
Klangbilds (auch wenn nach der<br />
Choralepisode in der Exposition des<br />
ersten Satzes die Posaunen den kanonischen<br />
Hörnereinsatz ins Unhörbare<br />
schmettern). Bisweilen hätte eine zusätzliche<br />
Klarspieler-Dosis dem manchmal<br />
etwas plüschigen Violinsound gut<br />
zu Gesicht gestanden, auch müssen die<br />
Holzbläser schon mal arg gestresst gegen<br />
die Klangmassen anhupen. Doch<br />
das sind nur marginale Schwächen.<br />
Eine von Verve geprägte, aber auch sensibel<br />
die Piano-Zonen ausleuchtende Interpretation,<br />
die ohne mystisches Brimborium<br />
die sinfonischen Gewichte souverän<br />
proportioniert. Abgesehen eben<br />
vom Problem der Fassung.<br />
Martin Mezger<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 133
Musik Klassik<br />
KONZERT Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1 und 3 Mahler Chamber Orchestra, Leif Ove Andsnes, Klavier u. Leitung (2011)<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Sony 88725420582 (68:20)<br />
Seit mehr als 20 Jahren zählt er zu den<br />
weltweit gefragtesten Pianisten, und<br />
dennoch ist Leif Ove Andsnes bis heute<br />
ein stiller Star geblieben. Ein bescheidener,<br />
hochseriöser Musiker, der<br />
seinen jungenhaften Charme bewahrt<br />
hat. In dieser Zeit wuchs seine Diskografie<br />
auf fast 50 Alben, doch Beethovens<br />
Musik fehlte bisher. Jetzt, im<br />
Alter von 42, hat er Beethoven neu<br />
entdeckt, und zwar ausgerechnet in<br />
einem Hotel in Sao Paolo, in dem seine<br />
Klavierkonzerte als Endlosschleife<br />
im Fahrstuhl liefen. Und so reifte<br />
in Andsnes allmählich die Idee, mit<br />
Beethovens Konzerten die ganze Welt<br />
zu erobern und zugleich, in einem<br />
mehrjährigen Tourneeprojekt in über<br />
50 Städten und 150 Aufführungen,<br />
seinen eigenen interpretatorischen<br />
Weg zu Beethoven zu finden. Mit dabei<br />
bei dieser groß angelegten Reise:<br />
das exzellente, mit hochmotivierten<br />
Solisten besetzte Mahler Chamber<br />
Orchestra, das in der Lage ist, mit Andsnes<br />
auch ohne Dirigenten bestens<br />
zu kooperieren.<br />
Ausgangspunkt dieser „Beethoven<br />
Journey“ war im Mai 2012 das akustisch<br />
exzellente Prager Rudolfinum.<br />
Die jetzt von Sony veröffentlichte<br />
Mit Beethoven um die Welt<br />
Primus inter Pares:<br />
Pianist Leif Ove Andsnes.<br />
erste Folge mit den Konzerten Nr.1<br />
und 3 gibt einen wunderbaren Eindruck<br />
von der musikalischen und<br />
emotionalen Harmonie, die zwischen<br />
dem Solisten und seinen Musikern<br />
herrscht: Bereits im kantigen, jugendlich<br />
frischen C-dur-Konzert beschwört<br />
Andsnes die spirituellen<br />
Kräfte und den demokratischen<br />
Geist des Werks. Er taucht als nobler<br />
Primus inter Pares in ein feinmaschiges<br />
Netz freier, atmender Dialoge<br />
zwischen Gleichen ein, weitab<br />
von aller Solistenherrlichkeit. Mit<br />
frischen, flüssigen Tempi findet er<br />
die ideale Balance zwischen kontrollierter<br />
Präzision und der strömenden,<br />
großen Linie. Sein betörend<br />
schönes, perfektes Spiel überzieht<br />
selbst Beethovens Ruppigkeiten<br />
mit einer Firnis des Schönen und<br />
Wärmend-Humanen, als sei er der<br />
direkte Nachfahr Mozarts. Auch das<br />
dunkle, strenge c-moll-Konzert verströmt<br />
eine innere Ruhe und eine<br />
spirituelle Schönheit, die auf den<br />
humanen Kern seiner Musik zielen<br />
und alles Rebellische, Schroffe und<br />
Hitzige mild abtönen.<br />
Andsnes entdeckt hinter dem revolutionären<br />
Berserker den sensiblen Idealisten<br />
und Schöngeist Beethoven und<br />
überzeugt durch pianistische Perfektion<br />
und Reife. Das Klangbild ist<br />
schlicht audiophil: luftig, klar und fantastisch<br />
transparent.<br />
Attila Csampai<br />
KLAVIER<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
DG 477 9982 (79:46)<br />
Claude Debussy: Préludes (Band 1 und 2) Pierre-Laurent Aimard (2012)<br />
„Sonore sans dureté“ („Klangvoll<br />
ohne Härte“) lautet eine Vortragsanweisung<br />
in Debussys „Cathédrale<br />
engloutie“-Prélude: Nichts könnte den<br />
luminosen Klavierton Pierre-Laurent<br />
Aimards treffender charakterisieren,<br />
nichts die Aura von Kongenialität, die<br />
seine Préludes-Einspielung umglänzt,<br />
besser auf den Punkt bringen.<br />
Farbenreicher noch als Krystian Zimerman<br />
und ohne die nostalgischen<br />
Parfums von Arturo Benedetti Michelangeli<br />
erfasst seine nüchtern-helle Sensitivität,<br />
seine exakt differenzierende<br />
Artikulation, seine Klarheit des Facettierens<br />
jenen Einstand von Flair und<br />
Struktur, der Debussys kostbare Miniaturen<br />
auszeichnet. Schon die modalharmonisch<br />
an Satie angelehnten<br />
„Danseuses de Delphes“ schieben bei<br />
Aimard keine bloße Akkordfolge durch<br />
den Sarabandentakt, sondern erheben<br />
sich zu mild kolorierter Klanglichkeit.<br />
Im furiosen Finale wiederum, dem<br />
„Feux d’artifice“, lässt der Interpret in<br />
souveräner Virtuosität nicht nur die als<br />
Vorhaltsketten notierten Läufe schnurren<br />
und die Akzente krachen. Den Mittelteil<br />
timbriert und schattiert er im<br />
delikatesten Piano mit einer schier unendlichen<br />
Fülle der Nuancen. Er lässt<br />
das mediterrane Licht der „Collines<br />
d’Anacapri“ leuchten, trifft die Secco-<br />
Aspekte der beiden spanischen Stücke<br />
ohne perkussives Gehacke, gibt den<br />
Ragtime-Nummern knackige Kontur<br />
und der Briten-Parodie „Hommage à<br />
S. Pickwick“ (samt „God save the<br />
King“-Zitat) Spleen und Ironie.<br />
Es ist ein Kosmos an Klangcharakteren,<br />
den Aimard in überragender Gestaltungs-<br />
und Einfühlungskraft erschließt:<br />
eine Referenzaufnahme, die<br />
obendrein Debussys Modernität ins<br />
gebührende Licht rückt.<br />
Martin Mezger<br />
OPER<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
harmonia mundi 902126.28 (184:00, 3 CDs)<br />
W. A. Mozart: La Finta Giardiniera Karthäuser, Ovenden, Penda, Rivenq, Im, Nagy; Freib. Barockorchester, Jacobs (2012)<br />
René Jacobs als Mozart-Interpreten<br />
zu loben wäre so etwas wie das sprichwörtliche<br />
Eulen-nach-Athen-Tragen.<br />
Dennoch ist diese neueste Opern-Einspielung<br />
womöglich noch spektakulärer<br />
als zuletzt 2010 die „Zauberflöte“:<br />
Es ist die Erstaufnahme der dreiaktigen<br />
Opera buffa des 18-jährigen<br />
Mozart (1775 für München komponiert,<br />
wo sie nur dreimal gespielt worden<br />
war) in einer orchestral größer<br />
besetzten, vielleicht noch von Mozart<br />
selbst initiierten Fassung, in der „La<br />
Finta Giardiniera“ 1796 in Prag herauskam<br />
– ein „Musik-Krimi“, den das<br />
Booklet spannend nachzeichnet. Und<br />
plötzlich tun sich hinter der Buffa-<br />
Fassade Abgründe auf.<br />
Das Werk klingt fast wie ein früher<br />
„Figaro“, zumal Jacobs und sein wieder<br />
einmal herausragendes Ensemble<br />
diese Achse ganz bewusst ausspielen<br />
und -singen. Sophie Karthäuser<br />
als lyrisch-innige Sandrina und<br />
Alex(andra) Penda(tchanska) als eifersüchtig-exaltierte<br />
Arminda kontrastieren<br />
auf das Schönste, ebenso<br />
Jeremy Ovenden als schmachtender<br />
Liebhaber Belfiore und Nicolas Rivenq<br />
als gutmütiger Podestà. Auch<br />
das Dienerpaar Serpetta (Sunhae Im)<br />
und Roberto (Michael Nagy) ist brillant.<br />
Das Freiburger Barockorchester<br />
klingt manchmal ein wenig blass in<br />
den Streichern, dafür umso präsenter<br />
in den Holzbläsern.<br />
Und wie immer gelingt es Jacobs auf<br />
geradezu magische Weise, die Musik-<br />
Nummern mit den Rezitativen (Sebastian<br />
Wienand am Hammerflügel)<br />
zu einem dramaturgisch schlüssigen<br />
Ganzen zu verschränken.<br />
Ein Geniestreich, der die frühe, oft unterschätzte<br />
Mozart-Oper in den verdienten<br />
Rang eines Meisterwerks erhebt.<br />
Michael Stegemann<br />
FOTO: Felix Broede<br />
134<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Voigts Kolumne<br />
„Chronik einer unglücklichen Liebe“:<br />
Elisabeth Schwarzkopf und Glenn Gould<br />
Leider wurde es auf halber Strecke abgebrochen:<br />
das Gipfeltreffen Schwarzkopf-<br />
Gould in Sachen Richard Strauss, das am<br />
14. Januar 1966 in einem Studio der CBS<br />
in New York begann. Beide schätzten einander<br />
sehr, beide liebten die Musik von<br />
Strauss – aber sie fanden keinen Weg, sich<br />
mit der völlig anderen Arbeitsweise des<br />
Partners zu arrangieren.<br />
„Es war, glaube ich, einfach eine unglückliche<br />
Liebe“, resümierte Elisabeth Schwarzkopf<br />
Jahrzehnte später. Königskinder, die<br />
nicht zusammenkamen: Schwarzkopf, die<br />
nimmermüde selbstkritische Arbeiterin,<br />
feilte bis zur vokalen Erschöpfung am<br />
Detail. Gould hingegen pflegte den freien,<br />
kreativen Umgang mit den Noten. Die<br />
Sopranistin hörte sich die aufgenommenen<br />
Takes sofort im Kontrollraum an und<br />
wartete auf die Kommentare ihres Partners.<br />
Doch der blieb am Klavier sitzen und<br />
spielte weiter. Hinzu kam, dass die Kehle<br />
der Schwarzkopf im überheizten Studio<br />
immer trockener wurde. Als sich ihre Stimme<br />
am zweiten Aufnahmetag zunehmend<br />
verkrampfte, beendete Ehemann Walter<br />
Legge das Ganze mit den Worten: „Ich<br />
glaube, Du solltest aufhören, mein Schatz.<br />
Du wirst Dir nur schaden.“ Man trennte<br />
sich in Frieden, es gab keinen Streit, aber<br />
auch kein klärendes Wort. Und das Bandmaterial<br />
– sechs Tonbandspulen mit knapp<br />
100 Takes und Inserts, insgesamt drei Stunden<br />
Musik – blieb unter Verschluss. Erst<br />
14 Jahre später wurden die Ophelia-Lieder<br />
Nr. 1 bis 3 veröffentlicht, als besondere<br />
Dreingabe auf Goulds „Silver Jubilee<br />
Album“. Die drei übrigen Titel – „Wer lieben<br />
will, muss leiden“, „Morgen“ und<br />
„Winterweihe“ – kamen erst jetzt ans Tageslicht,<br />
mehr als 46 Jahre nach dem Abbruch<br />
des Projekts. Faszinierende Dokumente,<br />
die nicht nur bei Kennern ganze<br />
Filme im eigenen Kopf auslösen: „Was<br />
hätte sein können, wenn …“<br />
„Die Schwarzkopf-Bänder“ heißt der Titel<br />
des faszinierenden Doppel-Albums,<br />
das Sony jetzt herausgebracht hat.<br />
CD 1 enthält neben den sechs Liedern<br />
zwei Varianten der „Burleske“ (die erste<br />
ist eine Privat-Aufnahme mit Goulds<br />
„Gesang“), CD 2 das Radio-Feature<br />
„Chronik einer unglücklichen Liebe“<br />
(WDR 2012), eine detailliert-liebevolle<br />
Arbeit des Gould-Experten Michael<br />
Stegemann. Wer die unverwechselbare<br />
Sprechstimme der Schwarzkopf im Ohr<br />
hat, wird die (exzellente) Diktion von<br />
Nicole Heesters vielleicht als zu starken<br />
Kontrast empfinden. Doch mit der Zeit<br />
gerät man als Hörer unweigerlich in den<br />
Sog dieser spannenden Geschichte eines<br />
gescheiterten Gipfeltreffens.<br />
(Sony 88725462362, 2 CDs)<br />
KLASSIK-DVDs<br />
OPER<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
KLANGTIPP<br />
Bild:<br />
Arthaus 108 058 (122 Min. + Bonus 42 Min.)<br />
György Ligeti: Le Grand Macabre<br />
Merritt, Van Mechelen, Olsen,<br />
Hannigan, Liang, Moraleda,<br />
Puche, u. a., Gran Teatre del<br />
Liceu, Boder; Regie: Ollé (La<br />
Fura dels Baus), Carrasco (2011)<br />
Typ: Blu-ray<br />
Tonformat: DD 2.0, dts-HD<br />
Master Audio 5.1<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: D, F, KAT, ES, IT, KOR<br />
Extras: Interviews<br />
Fünf Jahre nach dem Tod des Komponisten war<br />
„Le Grand Macabre“ erstmals am Gran Teatre<br />
del Liceu in Barcelona zu sehen. György Ligetis<br />
Opernschocker ist ein gefundenes Fressen für<br />
„La Fura dels Baus“. Die katalanische Theatertruppe<br />
macht Ligetis absurde Gesellschaftskritik<br />
(in englischer Fassung) zu einem technisch aufwändigen<br />
Gesamtkunstwerk, in dem die weltweite<br />
Wirtschaftskrise zum Sinnbild existenzieller<br />
Ängste wird. Ein riesiger, wandelbarer Frauenkörper<br />
(Bühne: Alfons Flores) stellt alle Szenenbilder:<br />
Aus sämtlichen Körperöffnungen dieser<br />
Großen Mutter entsteigen die virtuos von der<br />
Regie geführten Protagonisten. Brillant meistert<br />
Chris Merritt als Piet vom Fass die vokalen Ansprüche<br />
seiner schwierigen Rolle. Ebenso überzeugen<br />
Frode Olsen als Astramadors und der<br />
finstere Nekrotzar von Werner Van Mechelen.<br />
Countertenor Brian Asawa gibt den Fürsten Go-<br />
Go als affektierten Tyrannen. Mit viel Unterleib<br />
gibt Ning Liang die Domina Mescalina. Ekstatisch<br />
und klangschön: Inés Moraleda und Ana<br />
Puche als Liebespaar Amando und Amanda. An<br />
die Spitze des Ensemble singt sich hochvirtuos<br />
Barbara Hannigin in der Doppelrolle von Liebesgöttin<br />
und Polizeichef.<br />
Michael Boder dirigiert die Partitur mit zupackender<br />
Vehemenz: So macht Ligeti Spaß.<br />
Miquel Cabruja<br />
KONZERT Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7<br />
KLANGTIPP<br />
EuroArts 2054647 (106 Min.)<br />
Brendel, Lucerne Festival<br />
Orchestra, Abbado (2005)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: DD 2.0, DD 5.1, DTS 5.1<br />
Sprache: -<br />
Untertitel: -<br />
Extras: -<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Wenn Claudio Abbado nach Luzern einlädt, folgen<br />
Spitzenmusiker aus aller Welt seinem Ruf.<br />
Auch beim Eröffnungskonzert des Festivalsommers<br />
2005 konnte man im Orchester bedeutende<br />
Instrumentalisten wie den Geiger Gerhard<br />
Schulz (Alban Berg Quartett), den Bratschisten<br />
und Dirigenten Wolfram Christ oder die Klarinettistin<br />
Sabine Meyer ausmachen. Den Kopfsatz<br />
von Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 deutet<br />
Meisterpianist Alfred Brendel auf sehr persönliche<br />
Weise und leuchtet die Kadenz derart geistvoll<br />
aus, dass ihm selbst die Orchestermusiker<br />
verzückt lauschen. Das Largo gelingt wunderbar<br />
verklärt, und im Schluss-Satz konzentriert sich<br />
Abbado in telepathischer Verbundenheit mit dem<br />
Orchester auf brillante Motivarbeit. Den ersten<br />
Satz der anschließenden siebten Sinfonie von<br />
Bruckner prägen dramatische Steigerungsbögen,<br />
die von schmerzlich schönen Streicherfiguren umspielt<br />
werden. Das Adagio deutet Abbado ausgesprochen<br />
lyrisch. Nach einem vorwärtsdrängenden<br />
Scherzo, das Durchhörbarkeit und Prägnanz<br />
miteinander verbindet, setzt der Dirigent im Finalsatz<br />
auf gemilderte Kontraste, genau berechnete<br />
Höhepunkte und mediterrane Eleganz.<br />
Wer auf liebgewonnenen Bombast verzichten<br />
kann, wird bei dieser lichthellen Deutung viel Neues<br />
in Bruckners Musik entdecken.<br />
Miquel Cabruja<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 135
Musik Jazz<br />
FUSION<br />
AUDIOPHILE CD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Ausgewogenheit:<br />
Transparenz:<br />
Rückt sein Instrument<br />
nie zu sehr in<br />
den Vordergrund:<br />
Altsaxofonist<br />
Pierrick Pédron.<br />
ACT / Edel:Kultur (45:39) http://www.actmusic.com<br />
Pierrick Pédron<br />
Kubic’s Monk<br />
Zusammen<br />
gewürfelt<br />
Als Komponist steht Pianist Thelonious<br />
Monk auf einer Stufe mit<br />
Duke Ellington oder Charles Mingus.<br />
Mit einem Unterschied: Monk<br />
hat es nicht geschafft, sich auch als<br />
Live-Interpret einen vergleichbar<br />
großen Namen zu machen. Zum<br />
Ausgleich werden seine Stücke in<br />
den Clubs häufiger gespielt – allerdings<br />
oft verwässert. <strong>Der</strong> Altsaxofonist<br />
Pierrick Pédron geht den umgekehrten<br />
Weg: Er schält den Kern der<br />
Stücke heraus und arrangiert sie für<br />
sein pianoloses Trio neu. Für sich<br />
selbst, den Bassisten Thomas Bramerie<br />
und den Schlagzeuger Franck<br />
Agulhon musste er die komplexe,<br />
sperrige Harmonik und die vielschichtige<br />
Rhythmik der Monk’schen<br />
Kompositionen anpassen. Dies gelang,<br />
und so greifen in ihren Bearbeitungen<br />
die Instrumente so selbstverständlich<br />
ineinander, als hätte<br />
Monk die Stücke bereits für dieses<br />
Trio geschrieben. Nur in den Titeln<br />
„Who Knows“, „Sixteen“ und „Four<br />
In One“ haben die drei mit Ambrose<br />
Akinmusire einen Trompeter<br />
neben sich, der sich hervorragend in<br />
ihr Konzept einfügt. Vor allem in diesen<br />
Stücken verdeutlichen manche<br />
Wendungen von Saxofon und Trompete<br />
Monks Nähe zu den Bebop-Solisten<br />
– doch die beiden Solisten gehen<br />
ähnlich wie Monk wesentlich<br />
weiter, als dies in der Blütephase des<br />
Bebop üblich war. Pierrick Pédron<br />
und seine Partner nehmen die Stücke<br />
aus den 1950er-Jahren und transportieren<br />
sie in die 2010er, indem<br />
sie viele Elemente aufgreifen und in<br />
frecher Weise kombinieren. Dabei<br />
nehmen sie sich einerseits die Freiheit<br />
virtuoser Soli, andererseits konzentrieren<br />
sie diese auf ihre Quintessenz.<br />
Ihnen kommt es nicht darauf<br />
an, sich durch halsbrecherische Gimmicks<br />
zu profilieren.<br />
Fantastische Hommage.<br />
Werner Stiefele<br />
AKUSTIK-JAZZ<br />
Tian et al<br />
Lost And Found<br />
Wenn ein Jazzmusiker um die Welt reist, lernt er<br />
Flamenco, Tango, Salsa, Bossa Nova, arabische<br />
Klangwelten, Balkantänze und allerlei anderes kennen.<br />
Dies erlebte auch der Tenor- und Sopransaxofonist<br />
Christian Korthals, kurz „Tian“. Mit seinem<br />
Sextett würzte er ein musikalisches Menü mit<br />
all diesen Ingredienzen. Manche Entwicklungen<br />
überraschen, andere wirken rundum schlüssig. Auf<br />
KLANGTIPP alle Fälle sind die neun Stücke weit von den sonst<br />
Musik:<br />
üblichen Weltmusik-Vermischungen entfernt.<br />
Klang:<br />
Jazz mit internationalen Einflüssen.<br />
Neuklang / Sunnymoon (49:11) www.christian-korthals.de<br />
WS<br />
FOLK JAZZ<br />
Elina Duni<br />
Matane Malit<br />
Eine Stimme, klar, gefühlvoll, hymnisch, dazu eine<br />
ernste Musik, die tief in der Balkan-Folklore<br />
wurzelt: Die Albanerin Elina Duni lockt den Zuhörer<br />
mit großer Suggestivkraft und Moritaten<br />
über Verliebte, Schäfer, Widerstandskämpfer in ihr<br />
Reich. Das großartige „Baresha“ (2008) war also<br />
kein Einzelfall. Zum Gelingen von Dunis ECM-<br />
Debüt tragen auch ihre konzentrierten Begleiter<br />
KLANGTIPP bei: Pianist Colin Vallon, Drummer Norbert Pfammatter<br />
und Kontrabassist Patrice Moret.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Schönheit und Andacht.<br />
ECM / Universal (53:52) www.ecmrecords.com<br />
MI<br />
FUSION<br />
Fourplay<br />
Esprit de Four<br />
Jahrzehntelange Studioerfahrung verbindet den<br />
Keyboarder Bob James, den Gitarristen Chuck<br />
Loeb, den Bassisten Nathan East und den Schlagzeuger<br />
Harvey Mason. Unter dem Namen „Fourplay“<br />
gönnen sie sich zwischendurch kleinere Tourneen<br />
und gelegentliche Platten. Dabei zeigen sie,<br />
was sie können: Sie spielen unterhaltsame Stücke,<br />
reich an Melodien, Abwechslung und kleinen Überraschungen.<br />
Die ausgebufft arrangierten zehn<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Titel schmeicheln sich sehr angenehm ins Ohr.<br />
Klang:<br />
Happy Jazz von Studio-Assen.<br />
in-akustik / in-akustik (55:02) www.fourplayjazz.com<br />
WS<br />
PIANO-JAZZ<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Nik Bärtsch‘s Ronin<br />
ECM / Universal (60:05/45:02) www.nikbaertsch.com<br />
Live<br />
Ronin ist eine Band. Zwar ist Pianist Nik Bärtsch<br />
der Kopf hinter den Architekturen, doch das Sextett<br />
funktioniert mehr als andere Combos wie ein<br />
Organismus, der auf feine Wechselspiele der Energie<br />
reagiert. „Live“ dokumentiert mit Ausschnitten<br />
aus über 50 Konzerten auf zwei CD-Seiten das allmählich<br />
herangewachsene Geflecht der Soundwelt<br />
von Ronin, die mit Schichtungen, Verschiebungen,<br />
Repetitionen arbeitet, und deren Wucht sich auch<br />
ohne den Konzertsaal vermittelt.<br />
Beeindruckende Musik.<br />
RD<br />
VOCAL JAZZ<br />
Al Jarreau And The Metropole Orkest<br />
Live<br />
Al Jarreau mit Bigband, Streichern und Backgroundsängerinnen?<br />
Die Vorstellung ist ungewöhnlich, doch<br />
der Arrangeur Vince Mendoza schaffte das Kunststück,<br />
die große Besetzung so differenziert in Szene<br />
zu setzen, dass sie die bewegliche, zu grandiosen<br />
Tonsprüngen und phantastischen rhythmischen<br />
Spielereien fähige Stimme des Sängers perfekt unterstützt.<br />
Das Repertoire ist zwar nicht neu, wohl<br />
aber die Interpretationen. Auch mit 71 zählt der Ex-<br />
Musik:<br />
Hippie noch zur Elite der Jazz-Vokalisten.<br />
Klang:<br />
Perfektes Alterswerk.<br />
Concord / Universal (61:37) www.aljarreau.com<br />
WS<br />
AVANTGARDE<br />
Underkarl<br />
Homo Ludens<br />
Da sind sie wieder, die verspielten 60er- und 70er-<br />
Jahre. Inzwischen ohne den Posaunisten Nils Wogram,<br />
dafür mit Bassklarinettist Rudi Mahall schwadroniert<br />
das Quintett um Bassist Sebastian Gramms<br />
durch die Gefilde der relativierten Avantgarde und<br />
hat auf seinem siebten Album „Homo Ludens“ Spaß<br />
am Jonglieren mit Assoziationen und Erinnerungsfetzen.<br />
Da standen das Art Ensemble und etwas Pink<br />
Floyd Pate, aber auch viel eigene Erfahrung der<br />
Musik:<br />
Beteiligten, die munter drauflos experimentieren.<br />
Klang:<br />
Eindeutig hörenswert.<br />
Rent A Dog / Alive (44:18) www.rent-a-dog.com<br />
RD<br />
FOTO: Elise Dutartre<br />
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WK 2022 M11
Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />
Berlin, 5.10. - 3.11.:<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin,<br />
informiert immer freitags (Bergmannstr.<br />
17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />
Klangkultur sowie spannende<br />
digitale Themen.<br />
5. Oktober: So klingt’s besser –<br />
Tuning-Tipps für Plattenspieler.<br />
12.10.: Lautsprecher aus unterschiedlichen<br />
Preisregionen im Hörvergleich.<br />
19.10.: Vinyl, CD, SACD und moderne<br />
Digital-Formate – was klingt besser?<br />
26.10.: Verjüngungskur für alte<br />
Plattenspieler – PhonoPhono zeigt,<br />
wie man älteren Plattenspielern<br />
klanglich wieder auf die Sprünge<br />
helfen kann.<br />
3.11.: Die lange Nacht der Ohren –<br />
Berlins HiFi-Fachgeschäfte präsentieren<br />
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beste HiFi- und Video-Technik.<br />
Details: www.phonophono.de,<br />
www.lange-nacht-der-ohren.de<br />
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SG Akustik, 76133 Karlsruhe,<br />
veranstaltet einen Workshop zum<br />
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Zudem werden SG-Mitarbeiter<br />
zeigen, wie man ein Netzwerk-System<br />
konfiguriert – und das komplette<br />
Set-up wird live auf großer Leinwand<br />
übertragen. Die Anzahl der Plätze ist<br />
begrenzt, daher bitte unbedingt vorher<br />
anmelden. Telefon: 0721 / 94 14 58 0.<br />
E-Mail: info@sg-akustik.de;<br />
www.sg-akustik.de<br />
Kassel, 6. - 7.10.:<br />
Home Cinema Trends, 34119 Kassel.<br />
Wenn sich die Stadthalle Kassel unter<br />
Federführung der Heimkino-Experten<br />
Sound Brothers in einen Multimedia-<br />
Palast verwandelt, steppt ordentlich<br />
der Bär. Deutschlands größte Messe<br />
für Heimkino, Beamer, Flat-TV und<br />
Surround-Sound zeigt an zwei Tagen<br />
eine Fülle von Neuheiten und<br />
Trendsetter-Produkten der Heimkino-<br />
Branche und sorgt in mehreren<br />
Showrooms und Sälen für bärenstarke<br />
Mehrkanal-Klänge sowie<br />
megascharfe Bilder. Öffnungszeiten:<br />
jeweils 11-20 Uhr. <strong>Der</strong> Eintritt ist<br />
auch dieses Jahr frei.<br />
www.soundbrothers.de<br />
Wesseling, 6./19./24.10. + 2.11:<br />
Sprint Service GmbH, 50389<br />
Wesseling, geht mit Lautsprechern der<br />
Aktivspezialisten Backes + Müller auf<br />
große Herbsttournee. Die nächsten<br />
Auftritte: 6.10. Berlin, 19.10. Zürich<br />
(im Rahmen der HIGH END SWISS),<br />
24.10. Wesseling/Köln („Mittwoch-<br />
Mitternachts-Workshop“) und 2.11.<br />
nochmals Zürich (zur Messe-Nachlese).<br />
Zu sehen und zu hören sind die<br />
Modelle BM Prime 3, Prime 6, Prime 8<br />
und Prime 14 sowie aus der<br />
Line-Serie die BM Line 15, 25 und 35.<br />
Anmeldung und Infos unter Telefon<br />
0 22 36 / 84 84 45. Dort erfährt man<br />
auch den genauen Veranstaltungsort.<br />
Lange Nacht<br />
der Ohren<br />
E-Mail-Kontakt: vertrieb@<br />
aktiv-backesmueller24.de.<br />
www.aktiv-backesmueller24.de<br />
2012<br />
Oktober<br />
Nürnberg, 12. + 13.10.:<br />
Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg.<br />
Stereo und Surround-Sound aus ein<br />
und derselben Anlage? Heikles<br />
Thema. Puristen plädieren natürlich<br />
für zwei getrennte Systeme und<br />
Lautsprecher-Konfigurationen. Was<br />
aber, wenn der Platz oder das Budget<br />
nicht reicht? Antworten darauf gibt’s<br />
am 12./13.10. in der Luna Audio<br />
Lounge. Thomas Mathejczyk stellt<br />
Anlagen-Kombinationen vor, die im<br />
Stereobetrieb bei Musikwiedergabe<br />
überzeugen sowie optimal zu<br />
Surround-Systemen erweitert werden<br />
können. Mit dabei: Speaker von<br />
Wharfedale (Jade 5 und Jade 7),<br />
Canton und Phonar sowie Surround-<br />
Receiver, z. B. von Denon. Alle<br />
3<br />
vorgestellten Gerätekombinationen<br />
gibt es an beiden Tagen zu Sonderpreisen.<br />
www.luna-audio.de<br />
Nürnberg, 12. + 13.10.:<br />
Kölbl + Kalb, 90471 Nürnberg,<br />
erwartet Werner Strehl vom<br />
ATC-Vertrieb, der an diesem<br />
Wochenende die spannenden<br />
Lautsprecher von ATC vorstellt.<br />
Mit dabei ist auch die edle „Private<br />
Edition“. Um Voranmeldung wird<br />
gebeten. Telefon 0911 / 27 00 28;<br />
E-Mail: info@koelblundkalb.de;<br />
www.koelblundkalb.de<br />
Hamburg, 12. + 13.10.:<br />
HiFi-Studio Bramfeld, 22175<br />
Hamburg, präsentiert unter dem Motto<br />
„German Engineering“ diverse<br />
Highlights deutscher HiFi- und<br />
High-End-Technik. Mit dabei sind<br />
Eine der großartigsten Aktionen im deutschen HiFi-Handel: die lange<br />
Nacht der Ohren. Wer Gelegenheit hat, sollte unbedingt teilnehmen!<br />
Auf der HIGH END SWISS wird es auch dieses Jahr wieder exzellente<br />
Vorführungen geben. Hier ein Bild von der gelungenen 2011er-Messe.<br />
138 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
die Marken Audio Physic, AVM und<br />
Goldkabel; Showtime ist Freitag von<br />
10-19 Uhr und Samstag von 10-16<br />
Uhr. Von Audio Physic treten auf:<br />
die Lautsprechermodelle Avantera,<br />
Classic 10 und Classic 20. Die<br />
badische High-End-Manufaktur AVM<br />
schickt einige neue Elektronik-Komponenten,<br />
und Goldkabel steuert eine<br />
große Auswahl exklusiver Kabel bei.<br />
Ansprechpartner der Hersteller sind<br />
vor Ort. Um Voranmeldung wird<br />
gebeten, telefonisch unter<br />
040 / 64 17 64 1 oder per E-Mail:<br />
info@hifi-studio-bramfeld.de;<br />
www.hifi-studio-bramfeld.de<br />
München, 13.10.:<br />
HiFi-Treffpunkt, 81369 München,<br />
zeigt von 10 bis 15 Uhr Neuheiten der<br />
badischen High-End-Manufaktur AVM.<br />
Vorgeführt werden die neue Vorstufe<br />
Evolution PA 5.2 mit Röhrenausgang,<br />
der D/A-Wandler DAC 3.3, der<br />
Mono-Endverstärker MA 3.2 und<br />
einiges mehr. AVM-Chefentwickler<br />
Günther Mania führt durch die<br />
Präsentation und steht für Fragen<br />
und Gespräche zur Verfügung.<br />
www.hifitreffpunkt.de<br />
Braunschweig, 13.10.:<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />
freut sich im Rahmen seiner<br />
Veranstaltungsreihe „Im Fokus“<br />
(jeweils am zweiten Samstag des<br />
Monats) auf einen Besuch der Firma<br />
Primare. Seit vielen Jahren zeigen<br />
die dänischen High Ender, wie beste<br />
Technik und aufregendes Design<br />
miteinander kombiniert werden<br />
können, und sie vereinen Form,<br />
Funktion und Bedienbarkeit auf immer<br />
wieder neue, aufregende Art und<br />
Weise. Stefan Thewes vom deutschen<br />
Vertriebspartner Elac stellt die<br />
audiophile Primare-Elektronik um<br />
11, 14 und 16 Uhr vor. Anmeldung<br />
erbeten unter Telefon 0531 / 49 48 7;<br />
E-Mail: verkauf@radio-ferner.com;<br />
www.radio-ferner.com<br />
Bedburg, 13.10.:<br />
Valeria Audio, 50181 Bedburg,<br />
lädt von 14 bis 19 Uhr zu einem<br />
gemütlichen Hörnachmittag. Im<br />
Showroom der Lautsprecherfirma<br />
(Robert-Bosch-Str. 3) werden dann die<br />
Ohren mit spektakulären Speakern<br />
aus Naturstein verwöhnt – im<br />
Mittelpunkt steht das neue Modell<br />
RIA VG 2.1. Und dank diverser<br />
Leckereien ist auch für den Gaumen<br />
bestens gesorgt. Eine Voranmeldung<br />
wird höflich erbeten: entweder<br />
per E-Mail (info@valeria-audio.de)<br />
oder telefonisch: (0172 / 35 35 31 7,<br />
Bernard Geppert).<br />
www.valeria-audio.de<br />
Bochum, 19.10.:<br />
HiFi Center Liedmann, 44805 Bochum.<br />
AVM zu Gast im „Pott“: Winfried<br />
Liedmann und AVM-Chefentwickler<br />
Günther Mania zeigen Neuheiten der<br />
badischen High Ender und freuen sich<br />
auf spannende Fachgespräche.<br />
www.liedmann.de<br />
Deggingen, 19. + 20.10.:<br />
Visions and More, 73326 Deggingen,<br />
und die venezianische Lautsprecherschmiede<br />
Sonus Faber laden zur<br />
italienischen HiFi-Gala im Raum<br />
Stuttgart/Ulm. Jörg Gansloser, Inhaber<br />
des schwäbischen High-End-Studios,<br />
und Sonus-Faber-Außendienstmitarbeiter<br />
Norbert Leder stellen die neue,<br />
bildschöne Venere 2.5 vor sowie<br />
aktuelle Hybrid-Röhrenverstärker der<br />
Marken Pathos und Unison, darunter<br />
den neuen Pathos Inpol Remix. Am<br />
Freitag gibt’s eine Abendveranstaltung<br />
(17 bis 21.30 Uhr); Showtime am<br />
Samstag ist von 11 bis 18 Uhr.<br />
Um Voranmeldung wird gebeten.<br />
Telefon: 0 73 34 / 60 80 71 6,<br />
E-Mail: info@visionsandmore.eu;<br />
www.visionsandmore.eu<br />
Lüneburg, 19. + 20.10.:<br />
Profi Musik, 21335 Lüneburg.<br />
Profi-Musik-Chef Thomas Melchior<br />
und Werner Strehl vom ATC-Vertrieb<br />
präsentieren audiophile, extravagant<br />
designte Endstufen sowie feinste<br />
Aktivboxen aus dem Hause ATC –<br />
auch die „Private Edition“ ist mit<br />
dabei. Um Anmeldung wird gebeten.<br />
Telefon: 0 41 31 / 33 24 6, E-Mail:<br />
melchior@profi-musik-hifi.de;<br />
www.profi-musik-hifi.de<br />
Zürich, 19. - 21.10.:<br />
HIGH END SWISS, CH-8105 Zürich.<br />
Ob die Schweizer Tochter der<br />
deutschen HiFi-Leitmesse einen<br />
neuen Rekord schafft? Über 60<br />
Aussteller werden im schmucken<br />
Mövenpick-Hotel Zürich-Regensdorf<br />
an drei Tagen auf mehr als 2000<br />
Quadratmeter Ausstellungsfläche fast<br />
200 Marken präsentieren. Neben<br />
eidgenössischen High Endern werden<br />
auch internationale Hersteller und<br />
Vertriebe das zwischen Innenstadt<br />
und Flughafen gelegene Hotel in einen<br />
Unterhaltungselektronik-Tempel<br />
verwandeln. Gezeigt werden<br />
hochauflösende Netzwerk-Player,<br />
Drahtlos-Lautsprecher, bildschöne<br />
Vinyl-Laufwerke – kurz: alles,<br />
was das HiFi-Herz begehrt.<br />
www.highendsociety.de<br />
München, 20.10.:<br />
HiFi Concept, 81667 München,<br />
freut sich auf einen Besuch von T+A.<br />
Zu Gast in der Wörthstr. 45+38 sind<br />
diverse Herbstneuheiten der Herforder<br />
High-End-Pioniere, darunter die<br />
Lautsprecherlinien Solitär und<br />
Criterion TCD – und natürlich auch<br />
einige T+A-Mitarbeiter zum<br />
Fachsimpeln. www.hificoncept.de<br />
Altusried, 26.10.:<br />
HiFi auf dem Bauernhof, 87452<br />
Altusried, lädt jeden letzten Freitag<br />
im Monat zu einem Musikabend im<br />
gemütlichen Dachstudio des im<br />
schönen Allgäu gelegenen „HiFi-<br />
Bauernhofs“. Ab 19 Uhr treffen sich<br />
HiFi- und Musikfreunde, um in<br />
lockerer Atmosphäre neue Tonträger<br />
und HiFi-Komponenten kennenzulernen.<br />
Für’s leibliche Wohl gibt es<br />
Snacks und Getränke. Das Thema:<br />
Tipps & Tricks zur Verbesserung<br />
der Musikwiedergabe. Begrenzte<br />
Teilnehmerzahl – daher bitte vorher<br />
anmelden. Telefon: 0 83 73 / 70 19.<br />
www.hifi-bauernhof.de<br />
Essen, 26. + 27.10.:<br />
Studio für aktiven Hörgenuss, 45130<br />
Essen, ist eine weitere Station auf der<br />
ATC-Deutschlandtournee. Studiochef<br />
Christoph Zingel und ATC-Mann<br />
Werner Strehl freuen sich auf Ihren<br />
Besuch und eine Voranmeldung unter<br />
Telefon 0201 / 89 37 51 5. Oder<br />
schicken Sie eine E-Mail an:<br />
mail@christophzingel.de;<br />
www.christophzingel.de<br />
Kassel, 27. + 28.10.:<br />
Braunschweiger Funkausstellung,<br />
38100 Braunschweig, bringt unter<br />
Federführung von Radio Ferner feinste<br />
HiFi-, High-End- und Home-Cinema-<br />
Technik sowie zahlreiche Show-<br />
Events in die VW-Halle (Europaplatz<br />
1). <strong>Der</strong> Eintritt ist wieder frei. Das<br />
komplette Programm, eine Anfahrtskizze<br />
usw. gibt es unter www.<br />
braunschweiger-funkausstellung.de;<br />
www.christophzingel.de<br />
Berlin, 3.11.:<br />
Die lange Nacht der Ohren. In janz<br />
Berlin heißt es: Vorhang auf für tollen<br />
Ton und bestes Bild. Unter Federführung<br />
von Siegfried Wörner (Boxen<br />
Gross) präsentieren acht Berliner<br />
HiFi-Studios von 17-24 Uhr exquisite<br />
HiFi-, Home-Cinema- und High-End-<br />
Technik. Wie gewohnt pendeln<br />
Shuttlebusse auf drei Fahrtrouten<br />
zwischen allen beteiligten Shops –<br />
Benutzung kostenlos. Mit dabei sind:<br />
PhonoPhono (Bergmannstr. 17) mit<br />
High-End-Plattenspielern /<br />
Boxen Gross (Oranienplatz 5) mit<br />
Premium Class Streaming, Analog at<br />
it‘s best, Multimedia-Netzwerk / Max<br />
Schlundt Kulturtechnik (Im Stilwerk,<br />
Kantstr. 17) – viel mehr als HiFi-Musik<br />
genießen / HiFi Studio 10 (Grolmannstr.<br />
56) mit der Traumkombination:<br />
Wilson Audio Sophia 3 und Devialet /<br />
Audio Forum (Kurfürstendamm 150,<br />
Nestorstr. 56) mit Dali Epicon,<br />
Naim-Musik-Server, Hausvernetzung,<br />
Analog-Musik / HiFi im Hinterhof<br />
(Großbeerenstr. 65/66) mit Streaming,<br />
3D-TV-Beamer, Stereo von 1000 bis<br />
50 000 Euro / HiFiPlay (Perleberger<br />
Straße 8) mit der HiFi-Legende<br />
Electrocompaniet und Lautsprechern<br />
von Nordic Tone / King Music<br />
(Uhlandstr. 20-25) zeigt NAD-Masters-<br />
Neuheiten & Wireless-High-End-<br />
Streaming. Das detaillierte Programm<br />
und einen Busfahrplan gibt’s unter<br />
www.langenachtderohren.de<br />
Frankfurt, 3 + 4.11.:<br />
High End Studios, 60327 Frankfurt,<br />
ist am ersten November-Wochenende<br />
der Gastgeber für Werner Strehl und<br />
die ATC-Produktpalette. Anmeldung<br />
ist erwünscht per Telefon unter<br />
069 / 73 91 46 96 oder via E-Mail:<br />
info@highendstudios.de;<br />
www.highendstudios.de<br />
Krefeld, 3 + 4.11.:<br />
Analog-Forum 2012, 47802 Krefeld.<br />
Analog-Fans und Vinyl-Freunde aus<br />
ganz Deutschland können schon mal<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Auf unserer Website finden Sie jede<br />
Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />
Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 139
Service Lesebriefe/Termine<br />
ihre Navis programmieren – der<br />
Zielort: Hotel Mercure Krefeld-Traar,<br />
An der Elfrather Mühle 5,<br />
47802 Krefeld. Dort veranstaltet<br />
die renommierte Analogue Audio<br />
Association e. V. mit Sitz in Oberhausen<br />
ihr Analog-Forum 2012. Am<br />
Samstag (10-18 Uhr) und Sonntag<br />
(11-18 Uhr) dreht sich alles um die<br />
vielfältigen Aspekte der analogen<br />
Tonerzeugung und -wiedergabe. Über<br />
50 Aussteller und Vertriebe mit mehr<br />
als 100 Marken sind bereits fest<br />
gemeldet und werden Highlights aus<br />
der HiFi-, High-End- und Studiotechnik<br />
präsentieren. Dazu gibt es auch in<br />
diesem Jahr wieder ein interessantes<br />
Rahmenprogramm. So lockt das<br />
beliebte Tonträger- und Gerätedorf<br />
mit raren Vinyl-Schätzen, raffinierten<br />
Phono- und Tuningtools sowie<br />
Hardware-Sammlerstücken und<br />
Second-hand-Komponenten. An<br />
speziell eingerichteten Messplätzen<br />
können Messebesucher ihr eigenes<br />
Equipment vom Verstärker bis zum<br />
Plattenspieler auf „Hertz und Nieren“<br />
durchchecken lassen – insbesondere<br />
übrigens auch Tuner und Röhrenkomponenten.<br />
Wegen des großen<br />
Interesses wird für einen individuellen<br />
Messtermin unbedingt um Voranmeldung<br />
gebeten. Außerdem gibt’s eine<br />
Fülle reizvoller Workshops – Themen<br />
sind unter anderen: Kabeltechnik,<br />
Tonbandeinmessung, Raumakustik,<br />
Röhrenkennlinien – Kurven und<br />
Klirrfaktoren, War Of Loudness,<br />
Porträts maßgeblicher Produzenten,<br />
analoge Produktionen, analoge<br />
Synthesizer. Auch ein Vergleich<br />
unterschiedlicher Tonabnehmer einer<br />
Marke an einem Plattenspieler mit<br />
identischen Tonarmen steht auf dem<br />
Programm. Zu den Referenten<br />
gehören Experten wie Robert Ross,<br />
Heinrich Schläfer oder Uli Apel.<br />
Mutmaßliches Highlight: <strong>Der</strong><br />
US-Analogpapst Wally Malewicz<br />
referiert (in Englisch) über „The<br />
science and art in cartridge/tonearm,<br />
turntable setup“ und stellt SRAsowie<br />
VTA-Techniken vor. Alle Infos<br />
plus Anfahrtskizze unter<br />
www.AAAnalog.de<br />
Marantz-Vorstufe AV 8003:<br />
Nicht an jedem Ausgang<br />
sind Steuerrelais zur automatischen<br />
Lautsprecher-<br />
Stummschaltung verbaut.<br />
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Basston bei Stummschaltung<br />
Thomas Mannhart <br />
Ich bin ein begeisterter Leser Eurer Zeitschrift und<br />
finde Eure Arbeit super. Ich besitze die Marantz-<br />
Vorstufe AV 8003, die Endstufe MM 8003 und zwei<br />
Velodyne DD 15 plus. Die Vor- und Endstufe habe<br />
ich mit XLR-Kabel verbunden und die beiden Woofer<br />
mit einem Y-Cinch-Kabel. Vor ca. 3 Wochen sagte<br />
mein Händler, dass ich die beiden Woofer am besten<br />
auch mit XLR-Kabeln anschließen soll, da die<br />
Velodynes symmetrisch aufgebaut sind und der<br />
Vorverstärker ebenso. Nun gut, ich habe von<br />
Oehlbach fünf Meter XLR-Kabel bekommen und mit<br />
Freude angeschlossen. Hat eigentlich alles super<br />
gepasst, nur wenn ich jetzt am Receiver auf „Mute“<br />
drücke oder im Receiver-Menü etwas verstelle (was<br />
auch im Receiver die Mute-Funktion macht), dann<br />
gibt es jedes Mal einen kleinen Basston über die<br />
Woofer. Das war vorher mit Cinch nicht der Fall.<br />
Jetzt zu meiner Frage: Welche Verbindung wäre<br />
besser – XLR oder RCA? Und woher kommt bei XLR<br />
dieser Ton über die Woofer? Wie schließt Ihr die<br />
Subwoofer bei euren Tests an, wenn Ihr XLR und<br />
RCA zur Verfügung habt?<br />
<strong>stereoplay</strong> Das Problem liegt bei der Marantz-<br />
Vorstufe. Normalerweise wird ein Relais als<br />
sogenannte Plopp-Unterdrückung verbaut. Beim<br />
AV 8003 sitzt ein solches Relais vor den Chinch-<br />
Ausgängen und sorgt dort bei Schaltgeräuschen für<br />
die automatische Lautsprecher-Stummschaltung.<br />
Jedoch fehlt dieses Relais vor den symmetrischen<br />
Ausgängen, weshalb es zu dem von Ihnen<br />
beschriebenen tieffrequenten Ton kommt. Klanglich<br />
ist der XLR-Ausgang in der Regel vorzuziehen, aber<br />
nur wenn die Signalstrecke durchgehend symmetrisch<br />
ist. Andernfalls bleiben die XLR-Vorteile, wie<br />
höhere Einstreufestigkeit und größere Leitungslänge,<br />
sprichwörtlich auf der Strecke. Wir entscheiden<br />
deshalb im Einzelfall, je nach Gerät und Schaltungstopologie,<br />
ob sich XLR oder RCA besser eignet.<br />
<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Zwecks leichterer<br />
Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte<br />
vermerken Sie, wenn sie nicht veröffentlicht werden soll. Fax: 0711 / 20 70 30 45 01. Anfragen ohne<br />
E-Mail-Adresse oder Faxnummer können wir nicht beantworten. Monatlich jeden ersten Donnerstag<br />
Telefon-Hotline: 0711 / 20 70 30 65 55.<br />
Bildschirm bleibt schwarz<br />
Gerhard Pelzel <br />
In der Ausgabe 9/2012 bringen Sie einen Testbericht<br />
zum Panasonic-Recorder DMR BST 820. In einer<br />
anderen Zeitschrift finde ich zu dem ähnlichen<br />
Panasonic DMR BCT 721 folgende Anmerkung für<br />
TV-Kabel-Empfang:<br />
„Auf Grund der Grundverschlüsselung der<br />
Privatsender ist die Nutzung eines CI-Plus-Modules<br />
inklusive passender Smartcard Voraussetzung für<br />
den Empfang. Allerdings sind die Module nicht in<br />
der Lage, gleichzeitig mehr als eine Sendung zu<br />
entschlüsseln. Bei Parallelaufnahmen bedeutet dies,<br />
dass die zweite Aufnahme erst einmal verschlüsselt<br />
auf der Festplatte abgelegt werden kann. Während<br />
dies noch zu verkraften ist, bleibt beim Versuch, ein<br />
grundverschlüsseltes Programm aufzunehmen und<br />
ein zweites live zu sehen, der Bildschirm schwarz.<br />
Dies ist für Kabelnutzer natürlich sehr ärgerlich.“<br />
Meine Fragen an Sie: Gilt das obige Problem auch<br />
für den von Ihnen besprochenen Panasonic DMR<br />
BST 820? Ist das Problem eigentlich für den Alltag<br />
des Nutzers gravierend? Gibt es eine bessere<br />
Alternative beziehungsweise Geräte?<br />
<strong>stereoplay</strong> Zu Ihrer ersten Frage: Jein. Grundsätzlich<br />
gilt das für den DMR BST 820 auch. <strong>Der</strong> ist<br />
allerdings mit zwei Satellitenempfängern ausgerüstet,<br />
nicht mit einem Kabeltuner. Richtig ist,<br />
die Decoderkarte dekodiert nur ein Programm<br />
gleichzeitig. Das Problem kommt also nur in dem<br />
seltenen Fall vor, wenn Sie ein HD+-Programm<br />
aufzeichnen und gleichzeitig ein zweites anschauen.<br />
So weit wir wissen, regelt der 820er das aber so:<br />
Das geschaute Programm wird dekodiert und<br />
das aufzuzeichnende Programm verschlüsselt<br />
aufgezeichnet. <strong>Der</strong> Recorder dekodiert es erst dann,<br />
wenn Sie die Aufnahme anschauen. Für den Alltag<br />
ist das nicht gravierend, denn wie gesagt: Was Sie<br />
schauen, wird stets live dekodiert, und Aufzeichnungen<br />
werden dann später entschlüsselt. Zu den<br />
Panasonic-Recordern gibt es keine Alternative, denn<br />
Panasonic ist der einzige Hersteller von Blu-ray-<br />
Recordern. Alternativen gibt es, wenn Sie auf den<br />
Blu-ray-Recorder verzichten und stattdessen<br />
beispielsweise nur einen Blu-ray-Player integriert<br />
haben möchten; das stellen LG und Samsung her.<br />
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COLORFOTO XX/2010 1
Test & Technik AV-Receiver / BD Player<br />
Zeitmaschinen<br />
Pioneer und Denon bieten Player/Verstärker-<br />
Kombinationen an, deren digitales Zusammenspiel<br />
dank gleichgeschaltetem Takt besseren<br />
Klang bringen soll. <strong>stereoplay</strong> protokollierte<br />
bei zwei Paaren den erzielten Fortschritt.<br />
142 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Blu-ray-Player gelten trotz<br />
Wiedergabe von hochauflösenden<br />
Signalen als nur<br />
bedingt audiophil. Selbst mittelklassige<br />
CD-Spieler hängen<br />
ein solches Hightech-Monster<br />
leicht ab. Einen Komplex, mit<br />
dem die modernen Player zu<br />
kämpfen haben, bilden die<br />
verschiedenen Systemtakte und<br />
die Kommunikation nach außen<br />
mittels HDMI-Verbindung.<br />
Diese trägt das Erbgut von<br />
DVI, mit der man Grafikkarte<br />
und Computermonitor verbindet:<br />
hochauflösendes Bild über<br />
kurze Strecke. Ton? Nebensache.<br />
<strong>Der</strong> wird, vereinfacht<br />
ausgedrückt, auf den Takt des<br />
Videosignals gezwungen und<br />
diesen bestimmt das letzte Glied<br />
in der Kette. Diese Senke repräsentiert<br />
in der Regel der Fernseher.<br />
Dass es nicht gut für den<br />
Klang ist, wenn ein TV-Gerät<br />
die Qualität des Musiksignals<br />
bestimmt, kann man sich leicht<br />
ausmalen. Gute AV-Verstärker<br />
mühen sich schon lange darum,<br />
den Takt selbst zu bestimmen,<br />
ihn vom Player kommend aufzufrischen<br />
und zu reinigen, was<br />
zunehmend gut gelingt.<br />
Man schaue nur, wie Profis<br />
im Tonstudio arbeiten. Diese<br />
nutzen meist eine Master-<br />
Fotos: Julian Bauer MPS-Fotostudio (2), Archiv<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 143
Test & Technik AV-Receiver / BD Player<br />
Denon DBT 3313 UD, 1000 Euro<br />
Das aufgeräumte Design und das gebürstete Aluminium wirken edel und wertig. Die Lade läuft satt<br />
und bettet die Scheiben auf samtiger Beschichtung. Die Pure-Direct-Taste erlaubt das Umschalten der<br />
zwei HDMI-Buchsen zwischen paarweiser Ausgabe oder separiert nach Audio und Video.<br />
<strong>Der</strong> Begriff „Transport“ – Laufwerk – für den DBT 3313 UD bleibt wohl ein Geheimnis des Marketings,<br />
dekodiert das Gerät doch alle Signale und spielt Stereo sogar in ordentlichem Klang über die Cinch-<br />
Ausgänge. Die „Denon Link HD“-Buchse nimmt den Jitter-reduzierenden Takt des Receivers entgegen.<br />
clock und koppeln sämtliche<br />
Geräte auf diesen einen Takt.<br />
Ähnliches probieren nun Denon<br />
und Pioneer auf zwei unterschiedlichen<br />
Wegen.<br />
Denon bietet hierfür das neue<br />
Blu-ray-Player-Topmodell DBT<br />
3313 UD, gepaart mit dem AV-<br />
Receiver AVR 3313, und später<br />
auch den AVR 4520 mit der<br />
neu entwickelten Schnittstelle<br />
Denon Link HD an. Pioneer hat<br />
schon seit längerem Geräte mit<br />
PQLS (Precision Quartz Lock<br />
System) im Programm. Hier<br />
bestellten sich die Tester auch<br />
den aktuellen Player BDP 450<br />
sowie den zweitgrößten AV-<br />
Receiver SC LX 76. Beide<br />
Kombis kosten exakt gleich<br />
viel. Nur ist bei Denon der<br />
Player deutlich teurer, während<br />
bei Pioneer der Verstärker das<br />
Budget schwerer belastet.<br />
Die Herangehensweise der<br />
Entwicklerteams an das gleiche<br />
Problem weist in komplett<br />
unterschiedliche Richtungen.<br />
Denon-Link-Verbindungen bestanden<br />
bislang aus einer von<br />
HDMI unabhängigen, verschlüsselten<br />
Tonübertragung<br />
mit eigenem Takt. Das neue<br />
Denon Link HD überträgt Bild<br />
und Ton konventionell über<br />
HDMI und gibt via Cinch-<br />
Anschluss den Systemtakt des<br />
Verstärkers diskret an den Player<br />
weiter; dieser rastet seine<br />
Tonwiedergabe darauf ein.<br />
Auch Pioneer entwickelte<br />
sein PQLS weiter. Funktionierte<br />
es ursprünglich nur bei PCM-<br />
Stereosignalen, arbeitet es nun<br />
wie das Denon mit allen Übertragungsarten<br />
und nutzt eine<br />
für andere Zwecke reservierte<br />
Datenleitung im HDMI-Stream<br />
zur Synchronisation der Clock<br />
des Amps mit der Taktung des<br />
Players, statt den Takt selbst zu<br />
übertragen.<br />
Sinn und Zweck gleichen<br />
sich jedenfalls: Die Audiobits<br />
Apps und Menü-Führung<br />
Übersicht ist alles<br />
Endlich haben die Hersteller von Heimkinogeräten nach<br />
Jahren des Akkumulierens von mehr und mehr Funktionen<br />
begriffen, dass sie aufräumen müssen. Die Denon-<br />
Entwickler haben mit der aktuellen Produktgeneration<br />
entscheidende Schritte in diese Richtung unternommen,<br />
Tastenanzahl reduziert, Menüs aufgeräumt und endlich<br />
eine selbsterklärende Systemeinrichtung mit Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitung integriert. Nur an die App müssen sie<br />
noch mal ran. Die gibt es bislang für Android-Smartphones,<br />
für Apple iPhone und iPod. Das iPad kann sie,<br />
unschön aufgezoomt, auch benutzen. Bloß: Drittanbieter-<br />
Apps wie „AVR-Remote“ (Android) oder DeRemote (iOS)<br />
leisten da wesentlich mehr – und kosten deutlich unter<br />
10 Euro.<br />
Das Startmenü des DBT 3313 UD demonstriert die gewonnene<br />
Übersicht. Dabei ist sogar der Netflix-Button überflüssig, die<br />
Onlinevideothek hat in Deutschland noch kein Standbein.<br />
144 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
des Players laufen nun statt<br />
synchron zum Videosignal im<br />
perfekten Gleichschritt mit der<br />
Audio-Verarbeitung des Verstärkers.<br />
<strong>Der</strong> Jitter, also das<br />
„Zittern“ und die damit verbundene<br />
klangliche Beeinflussung,<br />
reduzieren sich deutlich. Nachteil<br />
beider Verfahren: Sie sind<br />
proprietär und funktionieren nur<br />
innerhalb der Marken- und Produktfamilie.<br />
Für andere Player<br />
klingen die Receiver nicht<br />
besser, und die Player haben<br />
an anderen Verstärkern auch<br />
keinen Vorteil. Nachteile gibt<br />
es allerdings auch keine.<br />
Denon AVR 3313, 1300 Euro<br />
Sieben mit diskreten<br />
Transistoren aufgebaute<br />
kraftvolle Endverstärker<br />
sitzen am Kühlsystem,<br />
das über die gesamte<br />
Breite des AVR 3313 läuft<br />
und komplett ohne<br />
Ventilatoren auskommt.<br />
Die riesige Videoplatine<br />
versorgt mittlerweile bis<br />
zu drei HDMI-Ausgänge<br />
simultan.<br />
DENON<br />
Die große Zitterpartie<br />
Betrachten wir die Komponenten<br />
einzeln. <strong>Der</strong> Denon DBT<br />
3313 UD ist massiv verarbeitet<br />
wie kaum ein anderer aktueller<br />
Großserienplayer. Doppellagige<br />
Bleche machen das Gehäuse<br />
nicht nur schwer, sie dämpfen<br />
es signifikant – Stichwort<br />
Klopftest. Das Laufwerk mit<br />
der sanft gleitenden Lade und<br />
der mechanisch dämpfenden<br />
Gummierung der Plattenaufl age<br />
stammt ursprünglich aus einem<br />
der doppelt so teuren Vor-<br />
Immerhin sechs<br />
der elf Lautsprecherausgänge<br />
lassen sich<br />
frei zuordnen: für<br />
rückwärtige Surrounds,<br />
Bi-Amping-<br />
Stereo, zusätzliche<br />
Effekte und Zone 2.<br />
Die Denon-App steuert den Receiver komplett und bleibt dabei<br />
stets übersichtlich, wie hier beim Darstellen und Bedienen des<br />
Streaming-Clients mitsamt Metadaten und Coverabbildung.<br />
Damit die geniale Übertragung des Audio-Systemtakts vom<br />
Receiver zum Player funktioniert, muss die Denon Link HD<br />
angeschlossen sein und „D.Link“ zu HDMI gewählt werden.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 145
Test & Technik AV-Receiver / BD Player<br />
Pioneer BDP 450, 300 Euro<br />
gänger. Im Innern arbeitet die<br />
Basis mit MediaTek-Chipsatz.<br />
Diese Kombination spielt CD,<br />
SACD, DVD, DVD-Audio sowie<br />
3D-Blu-ray und bietet einen<br />
universellen Streaming-Client<br />
für hochauflösendes Video und<br />
Audio auch in Mehrkanal, etwa<br />
hochauflösende FLAC- und<br />
WAV-Dateien mit 5.1 Kanälen.<br />
Einzig die fehlende Gapless-<br />
Wiedergabe könnte man dem<br />
sehr flott agieren den Streamer<br />
vorwerfen.<br />
<strong>Der</strong> Receiver AVR 3313 gehört<br />
zur neuen Generation mit<br />
vorbildlichem Einrichtungsassistenten,<br />
aufgeräumtem<br />
Menü sowie Bedienelementen,<br />
welche die Handhabung erleichtern.<br />
Ganz so reduziert wie seine<br />
kleineren Geschwister wirkt<br />
er nicht, der 3313 zielt aber<br />
auch mehr auf den ambitionierten<br />
Heimkino-Fan. Viele<br />
Extras lassen sich finden, so<br />
zwei HDMI-Ausgänge mit<br />
ARC-Tonrückleitung vom TV-<br />
Gerät und erstmals ein dritter<br />
für Zone 2. Die Videosektion<br />
beherrscht bereits die Durchleitung<br />
sowie Menü-Einblen-<br />
<strong>Der</strong> BDP 450 wirkt gemesssen an seinem Budget perfekt verarbeitet und dezent designt. Das kristallklare<br />
Matrixdisplay ist dimmbar und mit seinem hohen Kontrast auch aus mehreren Metern gut abzulesen. <strong>Der</strong><br />
USB-Eingang nimmt Speichersticks, Kartenleser und Festplatten entgegen; hinten findet sich ein zweiter.<br />
Pioneer hat maximal reduziert und analoge Inputs in Rente geschickt. Einzig Strom, Netzwerk und USB<br />
gehen noch in den Player herein. Heraus kommen Signale nur noch per S/P-DIF-Cinchbuchse und HDMI.<br />
Die zwei HDMI-Ausgänge Main und Sub lassen sich nach Audio und Video getrennt verwenden.<br />
dungen für die künftigen 4K-<br />
Videoauflösungen. Analog zugeführtes<br />
Video setzt der Denon<br />
vorbildlich scharf und perfekt<br />
in Vollbilder umgerechnet um.<br />
Prima Streamer<br />
<strong>Der</strong> Streaming-Client spielt von<br />
USB, vom iPod (auch Airplay)<br />
oder dem Netzwerk alles, was<br />
in Stereo ankommt. Neu ist<br />
neben last.FM die Unterstützung<br />
des beliebten Spotify-<br />
Abo radios. Kostenlos bleiben<br />
sowieso der Empfang von<br />
vTuner Internetradio und RDS-<br />
UKW. <strong>Der</strong> Suchlauf bei Streams<br />
funktioniert vor- und rückwärts,<br />
lückenlose Gapless-Wiedergabe<br />
kommt per Firmware-Update.<br />
Die Bezeichnung „Transport“<br />
hätte der Blu-ray-Player<br />
Pioneer BDP 450 fast mehr verdient<br />
als der Denon DBT 3313<br />
UD, der das „T“ ja im Namen<br />
trägt. Denn der 450 bietet nur<br />
noch digitale Anschlüsse. Einzig<br />
die Netzspannung mit 50<br />
Hz ist analog angedockt. Auch<br />
dieser Player arbeitet auf Media-<br />
Tek-Basis und spielt neben den<br />
Standardmedien DVD-Audio<br />
und SACD. Parallelen gibt es<br />
Apps und Menü-Führung<br />
All-Inclusive mit Animation<br />
Das typische Onscreen-Menü von Pioneer gibt sich<br />
zurückhaltend, fast spartanisch. Beim Receiver zeigt sich<br />
das Setup-Menü gar stets nur in bescheidener PAL-Auflösung.<br />
Auch der Einrichtungsassistent AV-Navigator<br />
wirkt in der Erscheinung nüchtern. Er lässt sich aber in<br />
seiner Übersichtlichkeit wunderbar leicht handhaben –<br />
insbesondere beim Einmess-System MCACC.<br />
Um so überraschender, wie stylish die Apps für Apple<br />
und Android daherkommen. Toll: Neben den Ver sionen<br />
für Smartphones gibt es solche für Tablets, wie hier<br />
abgebildet vom iPad, die dann auch das Mehr an Oberfläche<br />
für große Tasten und mehr Informationen nutzen.<br />
Lustig: Gibt man bei „Emphasis“ zu viel Bass auf den<br />
Subwoofer, scheint das Display zu bersten.<br />
Anschließen und Einstellen leicht gemacht: Den AV-Navigator<br />
für die Pioneer-Receiver gibt es funktional und optisch ähnlich für<br />
Windows-Rechner, Apple-Mobilgeräte und Android.<br />
146 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Pioneer SC LX 76, 2000 Euro<br />
PIONEER<br />
Von den drei HDMI-Ausgängen ist einer (ganz links) für eine weitere<br />
Hörzone gedacht. <strong>Der</strong> HDMI-Fronteingang beherrscht MHL zum<br />
Anschluss von Android-Smartphones. Die USB-Buchse dient nur als<br />
Stromquelle für den serienmäßig mitgelieferten WLAN-Adapter.<br />
Immerhin neun „Direct Energy HD“-Class-D-Schaltendstufen verbaut<br />
Pioneer im SC LX 76. Sie befinden sich im Blechkäfig gekapselt ganz<br />
unten im Gehäuse. Trotz geringer Wärmeentwicklung fächelt ihnen<br />
ein Ventilator beinahe lautlos Luft zu.<br />
obendrein beim integrierten<br />
Streaming-Client: HD-Video<br />
und -Audio, gerne auch Mehrkanal,<br />
kein Gapless, aber Suchlauf.<br />
Wie sein Testgegner lässt<br />
sich der BDP 450 über eine<br />
gemeinsame App mit dem Verstärker<br />
kontrollieren; anders als<br />
beim Denon aber kann die App<br />
von Pioneer (iControlAV) den<br />
Player autonom steuern.<br />
Wie zu erwarten, bietet der<br />
BDP 450 für weniger als ein<br />
Drittel vom Preis des Denon<br />
eine gute, jedoch weitaus<br />
schlichtere Verarbeitung, und<br />
auch unter der Haube geht es<br />
mit einem ungekapselten Laufwerk<br />
und simpleren Netzteil<br />
preisgemäß zu. Wer einen ordentlich<br />
gemachten Universal-<br />
Player mit doppeltem HDMI-<br />
Anschluss und gutem Streamer<br />
sucht, findet hier ein optimales<br />
Preis/Leistungsverhältnis vor.<br />
Neun Kanäle Digitalpower<br />
<strong>Der</strong> Pioneer-Receiver SC LX<br />
76 protzt wie sein Gegenspieler<br />
mit Vollausstattung. Allerdings<br />
liegt die Gewichtung unterschiedlich.<br />
Auf der Habenseite<br />
verbucht der Pioneer das auf-<br />
wendigere Einmess-System<br />
MCACC statt des frei lizenzierbaren<br />
Audyssey, er bietet eine<br />
ganze Batterie mehr Eingänge<br />
und verstärkt auch zwei Kanäle<br />
mehr. Immerhin neun der<br />
feinen „Direct Energy HD“-<br />
Class-D-Schaltendstufen arbeiten<br />
im extra geschirmten<br />
Untergeschoss. Auch hier gibt<br />
es neben UKW mit RDS Radio<br />
Die Pioneer-App für Receiver und Blu-ray-Player heißt iControlAV<br />
und liegt in Versionen für Tablets (wie hier die iPad-Variante) und<br />
Smartphones in jeweils angepasster Ergonomie vor.<br />
Das Onscreen-Menü der Pioneer-Geräte gibt sich nüchtern und<br />
vorbildlich aufgeräumt. Hier sieht man das Statusdisplay des<br />
Streaming-Clients vom Receiver mit Metadaten und Coverbild.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 147
Test & Technik AV-Receiver / BD Player<br />
vom integrierten Streaming-<br />
Client noch Stationen aus aller<br />
Welt. Hochauflösende Dateien<br />
aus dem lokalen Netzwerk spielt<br />
der 76er ebenfalls, Suchlauf und<br />
Gapless gibt es aber nicht, dafür<br />
kann der Amp die Daten per<br />
mitgeliefertem WLAN-Modul<br />
empfangen. Via Airplay beamen<br />
Apple-Geräte ihre Musik drahtlos<br />
zum Gerät.<br />
Die Videosektion bietet den<br />
zukünftigen superhochauflösenden<br />
4K-Bildern zumindest<br />
die Durchleitung. Dafür zeigt<br />
sie nicht nur Videos von einem<br />
angeschlossenen iPod, iPad<br />
oder iPhone, sondern bietet<br />
obendrein einen MHL-(Mobile<br />
High Definition Link-)fähigen<br />
HDMI-Eingang auf der Front.<br />
Größere Android-Smartphone-<br />
Modelle lassen sich so digital<br />
mit HD-Bild und voller Tonauflösung<br />
anschließen. <strong>Der</strong> Scaler<br />
des Receivers sorgt für ein<br />
formatfüllendes, knackscharfes<br />
Bild und schaltet sogar Hochund<br />
Querformat entsprechend<br />
um. Filme und Fotos vom versuchsweise<br />
angeschlossenen<br />
Samsung Galaxy Note sahen<br />
jedenfalls sensationell aus, und<br />
Musik klang ausgezeichnet.<br />
Kabel für Apple und MHL<br />
liegen dem SC LX 76 bei.<br />
Ein wenig enttäuschend<br />
geriet dem Pioneer die digitale<br />
Wandlung analog zugespielter<br />
Videos, auch wenn dies in der<br />
Praxis eine immer geringere<br />
Rolle spielt. Das Luminanz-<br />
Signal wandelte er mit etwas<br />
über 5 Megahertz, was gut ist,<br />
aber beim Farbsignal fehlte mit<br />
rund 1 MHz bei FBAS und rund<br />
2 MHz bei Component doch<br />
sichtbar der Knack. Dafür gelangen<br />
die Skalierung und die<br />
Vollbildwandlung stabil sowie<br />
tadellos arm an Artefakten.<br />
Mit den Jitter-Reduktionstechniken spielten<br />
die Denon- und Pioneer-Kombis gegenüber<br />
der normalen Verbindung wie befreit,<br />
das Klangbild löste sich von der Technik.<br />
Neben dem PQLS und dem<br />
auch auf Phasenlage sowie<br />
Gruppenlaufzeit spezialisierten<br />
MCACC-Einmess-System bietet<br />
der Pioneer-Receiver weitere<br />
audiophile Leckerbissen. Mit<br />
„Hi-bit 32“ kann man ein Upscaling<br />
für Audiosignale auf bis<br />
zu 32 Bit einschalten. Außerdem<br />
lässt sich das Digitalfilter<br />
der D/A-Wandlung zwischen<br />
drei Charakteristika umschalten.<br />
In Hörversuchen konnten<br />
die Tester sich nicht einigen, ob<br />
die Interpolation auf 32 Bit stets<br />
einen Fortschritt bringt. Bei geringer<br />
aufgelösten Signalen wie<br />
CD brachte das Aufblasen der<br />
Bitmenge eine etwas detailreichere<br />
Darstellung, bei vielen<br />
hochaufgelösten Eingangssignalen<br />
klang es oft nur etwas<br />
anders, nicht besser. Das sollte<br />
jeder einmal selbst versuchen,<br />
es lässt sich direkt mit der Fernbedienung<br />
umschalten. Die drei<br />
Filter brachten durchaus unterschiedliche<br />
Ergebnisse in puncto<br />
Präzision und Musikalität.<br />
Den Testern gefiel „Slow“ am<br />
besten; hier tönte es ein wenig<br />
zurückhaltender, aber wunderbar<br />
fließend. Mit den schnelleren<br />
Filtern geriet der Klang<br />
präziser, aber auch steriler.<br />
Was die Bedienung angeht,<br />
bietet auch Pioneer ein angenehm<br />
aufgeräumtes Menü und<br />
eine Schritt-für-Schritt-Einrichtungsassistenz,<br />
aber nicht wie<br />
bei Denon auf dem TV-Bildschirm<br />
mit der Fernbedienung,<br />
sondern wahlweise als Windows-Programm,<br />
Apple- oder<br />
Android-App namens AV-Navigator.<br />
Diesen gibt es wie auch<br />
die Fernsteuer-App in optimierten<br />
Versionen für iOS- und<br />
Android-Tablets, also nicht nur<br />
für Smartphones. Bravo.<br />
Im Hörraum mussten sich<br />
die beiden Duos im Doppel wie<br />
auch einzeln beweisen. Beide<br />
Pioneer setzt auf sein bewährtes<br />
Tastenlayout für den Player.<br />
Angenehm sind die reduzierten<br />
Bedienfelder für den Receiver<br />
und auch den Fernseher.<br />
Was ist Jitter?<br />
-80dB<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
ohne Denon Link HD<br />
mit Denon Link HD<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
Pioneer ohne PQLS<br />
Pioneer mit PQLS<br />
-110dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
148 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Ausstattung<br />
Bei der neu gestalteten Player-<br />
Fernbedienung von Denon<br />
gefallen die klar gruppierten,<br />
durch ihre Form taktil leicht<br />
identifizierbaren Tasten.<br />
Formate<br />
Decoder für HD-Formate<br />
Kopfhörer-Surround<br />
Decoder für SACD/HDCD<br />
Front-Height-/-Wide-Zusatzkanäle<br />
Besondere Analogformate<br />
Anschlüsse<br />
HDMI-Eingänge<br />
HDMI-Ausgänge<br />
HDMI-Version/3D/4K/ARC/Netzwerk<br />
Digitaleingänge Cinch<br />
Digitalausgänge Cinch<br />
Digitaleingänge optisch<br />
Digitalausgänge optisch<br />
USB-Eingänge<br />
iPod-Anschluss/AirPlay/MHP<br />
Netzwerkanschluss<br />
Hochpegeleingänge<br />
Multikanaleingang<br />
Vorverstärkerausgang<br />
Zonen-Hochpegelausgänge<br />
Endstufen-Eingang<br />
Aufnahmeausgänge Audio/AVR<br />
Phonoeingang MM<br />
Endstufen-Anzahl<br />
Endstufen zuweisbar<br />
Zusatz-Boxenklemmen<br />
Video-Anschlüsse analog<br />
Eingänge V/SV/3K<br />
Ausgänge V/SV/3K<br />
Zonen-Videoausgänge<br />
Bedienung<br />
Fernbedienung, Code/lernfähig<br />
Video-Normwandler<br />
Skalierung<br />
Video-Justage<br />
Bass-Übergangsfrequenzen<br />
LipSync<br />
EQ manuell, grafisch/parametrisch<br />
Netzbuchsen geschaltet/ungeschaltet<br />
Denon AVR 3313<br />
•<br />
Virtual Headphone<br />
• / –<br />
• / •<br />
–<br />
6 + 1 Front<br />
2 + 1 Zone 2<br />
1.4a / • / • / • / –<br />
2<br />
–<br />
2<br />
–<br />
1 Front<br />
USB dig. / • / –<br />
Ethernet<br />
5 + 1 Front<br />
–<br />
7.2<br />
2<br />
–<br />
• / •<br />
•<br />
7<br />
2<br />
6 Paar<br />
3 + 1 F. / – / 2<br />
1 / – / 1<br />
1<br />
• / –<br />
V>3K>HDMI<br />
>1080p, HDMI<br />
•<br />
40-250 Hz, 10 Fr.<br />
0-200 ms, à 1 ms<br />
• / –<br />
– / –<br />
Pioneer SC LX 76<br />
•<br />
–<br />
• / –<br />
• / •<br />
THX Select2+<br />
8 + 1 Front<br />
2 + 1 Zone 4<br />
1.4a / • / • / • / –<br />
2<br />
–<br />
2<br />
–<br />
1 Front<br />
USB dig.+Video, Dock / • / •<br />
Ethernet<br />
5<br />
–<br />
11.2<br />
2<br />
–<br />
• / •<br />
•<br />
9<br />
2<br />
6 Paar<br />
4 / – / 3<br />
1 / – / 1<br />
2<br />
• / •<br />
V, 3K>HDMI<br />
>1080p, HDMI<br />
•<br />
40-200 Hz, 10 Fr.<br />
0-10 Frames<br />
• / –<br />
– / –<br />
Musik mit Tatterich<br />
Die elektrische Repräsentation einer Schallwelle besitzt<br />
zwei Dimensionen: Spannung und Zeit. In digitaler Form<br />
drückt sich das durch den Wert und die zeitliche Abfolge<br />
der Samples aus. War früher in der Digitaltechnik Wandlerlinearität<br />
– Genauigkeit der Samples – das Problem, ist es<br />
heute die zeitliche Folge der Werte. Einer wahrnehmbaren<br />
Verzerrung ist es egal, ob sie durch eine Verschiebung auf<br />
der einen oder anderen Achse entstanden ist. Ungenauigkeiten<br />
auf der Zeitachse (horizontale Achse in den Grafiken)<br />
bezeichnet man als Jitter, zu Deutsch: Zittern. Misst<br />
man moderne Blu-ray-Player einzeln, arbeiten sie wunderbar<br />
genau und klingen auch toll. Zwingt man sie aber<br />
via HDMI auf einen Fremdtakt, geht es abwärts mit den<br />
audiophilen Qualitäten – systembedingt. Die nebenstehenden<br />
Messungen sind über die gesamte Player-HDMI-<br />
Receiver-Kette gemessen und demonstrieren den erheblichen<br />
Gesamtjitter sowie die erstaunliche Wirkung beider<br />
Verfahren, Denon Link HD und PQLS von Pioneer.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 149
Test & Technik AV-Receiver / BD Player<br />
Blu-ray-Player machten einen<br />
angenehmen Eindruck mit präzisem<br />
und musikalischem Klang<br />
sowie superknackigem Bild in<br />
allen Formaten. <strong>Der</strong> Denon<br />
erarbeitete in Bild und Ton stets<br />
etwas mehr Ruhe und Detailreichtum.<br />
Den größeren mechanischen<br />
Aufwand merkt man<br />
eben in der Performance.<br />
Die Verstärker schlugen sich<br />
ebenso tapfer und boten für ihr<br />
jeweiliges Preisniveau eine gute<br />
Show. <strong>Der</strong> Denon klang – egal<br />
ob vom integrierten Streamer<br />
oder von externem CD- oder<br />
Blu-ray-Player – klar und strukturiert,<br />
eher auf der schlanken,<br />
konturenreichen Seite. Den Pioneer<br />
charakterisierte ein wuchtigeres,<br />
erdigeres Klangbild,<br />
dessen etwas zurückhaltendere<br />
Höhen dennoch etwas feiner<br />
auflösten. In den Mitten malte<br />
der Pioneer reichere Klangfarben<br />
als der Denon, der dort den<br />
Raum etwas klarer zeichnete.<br />
Zusammenfassen lässt sich das<br />
mit „vollmundig“ für den<br />
Pioneer und „elegant“ für den<br />
Denon. Dabei wirkte der SC LX<br />
76 stets eine Spur souveräner<br />
und ließ sich dank der wählbaren<br />
Digitalfilter auch geschmacklich<br />
ein wenig tunen.<br />
Nun stöpselten die Tester die<br />
jeweiligen Player und Receiver<br />
zusammen und probierten das<br />
Ganze mit der jeweiligen Jitter-<br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
max. Auflösung HDMI<br />
Decoder Dolby True HD / DTS HD Master<br />
Decoder DD/DTS<br />
Fernbedienung auch für TV/Verstärker/lernfähig<br />
Bildparameter vorgegeben/einstellbar<br />
Memory-Card-Reader<br />
USB/Ethernet/WLAN<br />
Ethernet für Update / interaktive Inhalte<br />
Kopfhörerausgang/regelbar<br />
Wiedergabespeicher<br />
HDMI-Steuerung<br />
CD/DVD/BD-Einlesezeit (in Sekunden)<br />
Zusätzliche Wiedergabeformate<br />
MP3/WMA/AAC/FLAC/WAV<br />
JPEG<br />
Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />
Abspielbare Recordable-Disc-Formate<br />
DVD-R/RW<br />
DVD+R/RW<br />
DVD-RAM<br />
CD-R/RW<br />
BD-R/RE<br />
Anschlüsse<br />
Scart/(RGB)<br />
Ton-Digitalausg. elektrisch/optisch/HDMI<br />
Video-Out analog Cinch/Hosiden/3-Komp.<br />
Video-Out digital HDMI (Version)<br />
Unterdrückung. Die erste erstaunliche<br />
Feststellung: <strong>Der</strong><br />
teure Denon-Player mit dem<br />
preiswerten Receiver klang in<br />
der Kette ähnlich gut wie der<br />
teurere Pioneer-Receiver mit<br />
seinem preiswerten Zuspieler.<br />
Schalteten die Tester Denon<br />
Link HD und PQLS ab, ließ sich<br />
Denon<br />
DBT 3313 UD<br />
1080p/24, 3D<br />
• / •<br />
• / •<br />
– / • / –<br />
– / •<br />
–<br />
• / • / –<br />
• / •<br />
–<br />
•<br />
•<br />
11/12/15<br />
• / • / • / • / •<br />
•<br />
• / – / –<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
– / – / 2<br />
– / – / –<br />
1.4a<br />
das jeweils schwächere Glied<br />
in der Kette wieder deutlich<br />
hören. Schalteten sie erneut ein,<br />
löste sich mit beiden Verfahren<br />
das Klangbild signifikant besser<br />
von den Lautsprechern, Details<br />
in Raum und Klangfarben ließen<br />
sich leichter separieren, und<br />
irgendwie zog die Musik mehr<br />
Pioneer<br />
BDP 450<br />
1080p/24, 3D<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / • / –<br />
• / •<br />
–<br />
• / • / – (optional)<br />
• / •<br />
–<br />
•<br />
•<br />
10/12/15<br />
• / • / • / • / •<br />
•<br />
– / – / –<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• / •<br />
• / •<br />
–<br />
• / – / 2<br />
– / – / –<br />
1.4a<br />
in die Füße. Je nach Material<br />
und Medium sprangen die<br />
Wertungen locker ein bis drei<br />
Klangpunkte nach oben. Die<br />
Ohrenzeugen waren sich alle<br />
einig: Ja, das will man haben.<br />
Schade, dass es nicht mit allen<br />
Playern und Verstärkern geht.<br />
Raphael Vogt ■<br />
Fazit<br />
Raphael<br />
Vogt<br />
Heimkino-<br />
Spezialist<br />
Beide Hersteller liefern<br />
erwartungsgemäß hervorragende<br />
Receiver und<br />
Player ab. Sehr bemerkenswert<br />
sind die Einrichtungs-<br />
Assistenten. Die Player<br />
streamen auch Mehrkanaliges<br />
in audiophiler hoher<br />
Auflösung, agieren leise<br />
und flott – Blu-ray-Discs<br />
starteten in weniger als<br />
15 Sekunden.<br />
Dass HDMI für die Videowiedergabe<br />
einen echten<br />
Segen darstellt, ist bekannt,<br />
leider auch, dass es<br />
eine nicht unerhebliche<br />
Klangbremse darstellt.<br />
Diese Bremse verstehen<br />
Denon Link HD und PQLS<br />
aufs Effizienteste zu lösen.<br />
<strong>Der</strong> Klanggewinn verblüffte,<br />
es ärgert im Grunde nur,<br />
dass nicht alle Hersteller<br />
diese Lösungen anbieten<br />
und dass sie leider auch<br />
nicht austauschbar sind.<br />
Diese zwei AV-Kombis<br />
jedenfalls heben damit<br />
klanglich ab.<br />
150 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Denon AVR 3313<br />
1300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Denon, Nettetal<br />
Telefon: 0 21 57 / 12 08 0<br />
www.denon.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,4 x H: 16,7 x T: 37,9 cm<br />
Gewicht: 12 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />
auch noch an niederohmiger Last;<br />
Phono minimal brillanzbetont<br />
Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
Pioneer SC LX 76<br />
2000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Pioneer, Willich<br />
Telefon: 0 21 54 / 913 0<br />
www.pioneer.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,5 x H: 18,5 x T: 44,1 cm<br />
Gewicht: 17,7 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Schaltendstufenfilter-bedingter<br />
Verlauf ab 5 kHz, optimal bei 4- bis<br />
8-Ohm-Last, Phono brillanzbetont<br />
Klirr-Analyse (k 2 bis k 5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
Denon DBT 3313 UD<br />
1000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Denon, Nettetal<br />
Telefon: 0 21 57 / 12 08 0<br />
www.denon.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,4 x H: 11,5 x T: 29,7 cm<br />
Gewicht: 7,9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr mit günstig abgestuften<br />
Oberwellen im Spektrum<br />
Pioneer BDP 450<br />
300 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Pioneer, Willich<br />
Telefon: 0 21 54 / 913 0<br />
www.pioneer.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,5 x H: 9 x T: 25,2 cm<br />
Gewicht: 2,7 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge via SC LX 76<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen (via Receiver Pre-out)<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Messung entfällt, da der Player<br />
keine eigenen D/A-Wandler besitzt<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
Jitterspektrum CD via SC LX 76<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Zumindest die geradzahligen Komponenten<br />
verlaufen gleichmäßig mit<br />
gutem Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Hohes Stereo-Musikleistungsniveau<br />
bis 261 Watt an 3 Ohm, stabil an fast<br />
jeder Last<br />
Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />
2 x 151/217 W 5x 1057128 W<br />
Musikleistung Surround 5x 87/104 W<br />
Störabstand Line/Phono 104/77 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/≥65 W<br />
Bewertung<br />
Klang (Stereo/Surround/HD) 41/47/51<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Perfektes Lastwechselverhalten, sehr<br />
günstige Abstufung der Klirroberwellen<br />
nur bei geringerer Leistung<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Sehr hohes und auch an komplexer<br />
Last stabiles Stereo-Musikleistungsniveau<br />
bis 430 Watt an 2 Ohm<br />
Sinusleistung (1 kHz, k = 1 %) an 8/4 Ω<br />
2 x 148/234 W 5 x 120/174 W<br />
Musikleistung Surround 5x 115/198 W<br />
Störabstand Line/Phono 98/78 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,4/≥52 W<br />
Bewertung<br />
Klang (Stereo/Surround/HD) 42/49/53<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Extrem geringer Jitter (144ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 116 dB<br />
Ausgangswiderstand 189 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD bis 3/2,6 mm<br />
Oberfläche CD/DVD/BD 3/4,5/3,5 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/12 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 50/–/64 (65)*<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter mit PQLS<br />
Rauschabstand (A-bew.) entfällt<br />
Ausgangswiderstand entfällt<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD bis 1,8/4,5 mm<br />
Oberfläche CD/DVD/BD 4,5/4,5/3 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/9,8 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI –/–/63 (64)*<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
<strong>Der</strong> AVR 3313 wirkt robust<br />
und aufgeräumt. Exzellenter<br />
Einrichtungsassistent, gute<br />
Apps. Stereo-Streaming-Client.<br />
Jitterkiller Denon Link HD mit<br />
entsprechendem Player hervorragend.<br />
Klingt kristallklar.<br />
<strong>Der</strong> Pioneer SC LX 76 bringt 9<br />
Schaltendstufen mit. Exzellenter<br />
Einrichtungsassistent, gute<br />
Apps. Stereo-Streaming-Client.<br />
Jitterkiller PQLS mit entsprechendem<br />
Player hervorragend.<br />
Klingt kraftvoll und erdig.<br />
Super verarbeiteter High-End-<br />
Player mit SACD und DVD-<br />
Audio. Audio/Video-Streaming-<br />
Client, mehrkanaltauglich. Sehr<br />
guter Analogausgang. Klang<br />
mit Denon Link HD sensationell.<br />
Flotter Universal-Player mit<br />
SACD und DVD-Audio. Audio/<br />
Video-Streaming-Client, mehrkanaltauglich.<br />
Direkte App-<br />
Steuerung. 2 x 3D-HDMI. Klingt<br />
sehr gut, mit PQLS noch besser.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Stereo/Surround/HD<br />
Spitzenklasse 41/47/51 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
77 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Stereo/Surround/HD<br />
Spitzenklasse 42/49/53 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
79 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenkl. 50/–/64 (65)*<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
108 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
* mit Denon Link HD * mit Pioneer PQLS<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenkl. –/–/63 (64)*<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
103 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 151
Test & Technik Docking-Lautsprecher<br />
Edel und universell<br />
Die Docking-Station Samsung DA-E 750 hat eine Röhren-Vorstufe, ist mit top<br />
Funktechnik ausgestattet – und öffnet sich nicht nur den Mobilgeräten von Apple.<br />
Docking-Stationen<br />
mit<br />
Röhren? Warum nicht. Die<br />
neueste Kreation stammt von<br />
Samsung; die rührigen Koreaner<br />
bauen die Vorstufe mit Vakuum-<br />
Röhren auf und erzeugen damit<br />
den typischen, obertonhaltigen<br />
Röhrenklang. In den Endstufen<br />
setzen die Samsung-Entwickler<br />
voll auf Digitaltechnik und<br />
produzieren für das 2.1-System<br />
eine Ausgangsleistung von<br />
100 Watt RMS.<br />
Für eine Docking-Station<br />
ist das ein hoher Aufwand – bei<br />
einem so schnelllebigen Produkt<br />
eine durchaus fragwürdige<br />
Angelegenheit. Denn schon<br />
mehrmals hat Apple Änderungen<br />
an seinem Universal-<br />
Dock-Connector vorgenommen.<br />
Kamen neue Mobilgeräte auf<br />
den Markt, waren die Docks<br />
nicht mehr Feature-umfassend<br />
nutzbar. Jüngstes Beispiel ist<br />
das iPhone 5, das sich nur noch<br />
per Adapter in bisherige Docks<br />
einstecken lässt.<br />
Genau in diesem Punkt vollzieht<br />
sich nun ein Wandel, dem<br />
Samsung mit seiner Docking-<br />
Station DA-E 750 in vorbildlicher<br />
Weise gerecht wird. Zwar<br />
bietet der vorhandene Apple-<br />
Connector keine Zukunftssicherheit,<br />
doch es gibt hier<br />
gleich mehrere Optionen, die<br />
Universell durch Funk<br />
Musik drahtlos vom Mobil-<br />
Gerät auf das Samsung-Dock<br />
zu streamen.<br />
Die erste Variante ist Airplay,<br />
eine Funktechnik aus dem Hause<br />
Apple, die von iPod touch,<br />
iPhone, iPad oder Computer mit<br />
installierter iTunes-Software<br />
Musik an das DA-E 750 senden<br />
kann. Die Übertragung erfolgt<br />
im Format Apple Lossless, also<br />
in Original-CD-Qualität, wenn<br />
auch (nicht klangverschlechternd)<br />
mit komprimierter Datenmenge.<br />
Für die Nutzung von<br />
Airplay muss ein erreichbares<br />
WLAN-Funknetz aktiv sein.<br />
Ebenfalls via WLAN kann<br />
das DA-E 750 die Musik auf<br />
Basis von AllShare empfangen,<br />
was ähnlich wie DLNA/UPnP<br />
funktioniert. Dabei arbeitet das<br />
Mobilgerät als UPnP-Control-<br />
Point, ruft die Inhalte von<br />
UPnP-Servern wie Twonky<br />
übers Heim-Netzwerk ab und<br />
sendet diese an das Samsung-<br />
Dock. Letzteres wirkt also als<br />
UPnP-Renderer. Als Speicher<br />
dienen Computer oder NAS-<br />
Server, als Netzwerk-Schnittstelle<br />
steht beim DA-E 750<br />
neben WLAN auch ein LAN-<br />
Anschluss zur Verfügung. Als<br />
Mobilgeräte eignen sich Smartphones,<br />
Mobile Internet Devices<br />
(MID) oder Tablet-PCs beliebiger<br />
Hersteller; die Control-<br />
Point-Funktionen werden über<br />
Apps bedient und ermöglichen<br />
somit – je nach App und<br />
Hersteller – unterschiedlichen<br />
Komfort nebst Features.<br />
Als dritte Möglichkeit der<br />
drahtlosen Musikübertragung<br />
zum DA-E 750 bietet sich<br />
Bluetooth an, eine Funktechnik,<br />
die von fast allen Smartphones<br />
– also auch von iPhones – sowie<br />
entsprechend ausgestatteten<br />
PCs und Laptops unterstützt<br />
wird. <strong>Der</strong> Vorteil von Bluetooth<br />
ist, dass es sich überall einsetzen<br />
lässt und kein Extra-Funknetz<br />
wie WLAN benötigt. <strong>Der</strong> HiFi-<br />
Fan muss aber auch einen Nachteil<br />
in Kauf nehmen: Das für die<br />
152 11 /12 <strong>stereoplay</strong>.de
<strong>Der</strong> Samsung-Docking-Lautsprecher ist sehr hochwertig<br />
gefertigt und kommt in solidem Nussbaum-Holzgehäuse –<br />
entweder mit Echtholz-Furnier oder schwarzem Klavierlack.<br />
Neben den beiden frontseitigen Tiefmitteltönern mit 9 cm<br />
Durchmesser findet sich im Boden ein 13-cm-Subwoofer, der<br />
über eine aktive Weiche nebst Digitalverstärker angekoppelt ist.<br />
Die Lautsprecher-Membranen bestehen aus Glasfiber, was eine<br />
hohe Steifigkeit bei geringer Masse garantiert.<br />
<strong>Der</strong> Verstärker des DA-E 750 kombiniert eine Röhren-Vorstufe<br />
mit einer Digitalendstufe. Dadurch soll der typische Röhrenklang<br />
entstehen. Als Röhren setzt Samsung zwei Doppeltrioden<br />
des Typs ECC 82 ein, die gut sichtbar unter einer<br />
Plexiglaskuppel im Gehäuseoberteil angeordnet sind. Um<br />
den optischen Effekt glimmender Röhren noch zu erhöhen,<br />
befinden sich unterhalb der Glaskörper orangefarbene LEDs.<br />
Musikübertragung verwendete<br />
A2DP-Profil nutzt SBC, das nur<br />
knapp MP3-Qualität mit 128<br />
kBit/sec erreicht, als Standard-<br />
Codec. Allerdings hat Samsung<br />
in die Docking-Station auch den<br />
apt-X-Codec integriert, der in<br />
Verbindung mit derartig ausgerüsteten<br />
Mobilgeräten CD-Qualität<br />
und mehr verspricht. apt-X-<br />
Codecs finden sich zum Beispiel<br />
im neuen Galaxy-III-Modell,<br />
in diversen Galaxy-Tablets von<br />
Samsung sowie einigen Mobiltelefonen<br />
von HTC und Nokia.<br />
Dual Docking-Connectoren<br />
Waren bisher nahezu alle<br />
Docking-Stationen für iPhone<br />
und Co. konzipiert, erlaubt das<br />
DA-E 750 jetzt auch das Einstecken<br />
einiger Galaxy-Smartphones<br />
von Samsung. Dazu befindet<br />
sich in der Rückwand ein<br />
Dual-Dock, das nur bei Bedarf<br />
aus dem Gerät ausgeklappt wird,<br />
ansonsten aber unsichtbar bleibt.<br />
Dank einer ausziehbaren Stütze<br />
sitzen auch größere Mobilgeräte<br />
wie iPad und andere Tablets in<br />
festen Positionen. Außer dem<br />
Dock eignet sich die USB-Buchse<br />
zum Laden beliebiger Smartphones,<br />
darüber hinaus lassen<br />
sich an ihr USB-Speicher wie<br />
Sticks und Festplatten zur<br />
Musikwiedergabe anschließen.<br />
Im Hörtest fiel sofort der volle,<br />
satte Klang mit kräftigem Bassvolumen<br />
auf – dieses wird spielend<br />
erreicht. Entsprechend hoch<br />
ist auch die unverzerrte Maximallautstärke<br />
des Samsung. In den<br />
Mitten hingegen wirkte das DA-E<br />
750 eher etwas aufdringlich, so<br />
reproduzierte es die mittleren<br />
Lagen mitunter ein wenig kompakt,<br />
drückend. Bei den Höhen<br />
kam es zu einer leicht reduzierten<br />
Feinzeichnung und Luftigkeit.<br />
Alles in allem präsentiert sich das<br />
Samsung-Dock mit voluminösem<br />
Power-Sound.<br />
Reinhard Paprotka ■<br />
Samsung DA-E 750<br />
600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Samsung, Schwalbach<br />
Telefon: 0 61 96 / 66 0<br />
www.samsung.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 45 x H: 15 x T: 24 cm<br />
Gewicht: 9 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend oder<br />
wandnah, unterschiedlich bedämpfte<br />
Räume bis 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Samsung DA-E751 (Dockingstation)<br />
Sehr ausgewogen mit minimalem<br />
Höhenanstieg und gutem Abstrahlverhalten<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Recht geringer Klirr, oberhalb von 95 dB<br />
Schalldruck spricht Schutzschaltung an<br />
Bewertung<br />
axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
Klang 28<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Sehr wertig verarbeitetes<br />
Aktivlautsprecher-System mit<br />
Röhrentechnik. Docking für<br />
Apple- und Samsung-Mobilgeräte.<br />
Durch DLNA, Airplay<br />
und Bluetooth mit universeller<br />
Funktechnik ausgestattet, auch<br />
mit hochwertigem apt-X-Codec.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Obere Mittelklasse<br />
Gesamturteil<br />
befriedigend - gut<br />
Preis/Leistung<br />
Frequenzgang<br />
Samsung DA-E751 (Dockingstation) Pegel- & Klirrverlauf<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
+5 dB<br />
0 dB<br />
-5 dB<br />
-10 dB<br />
-15 dB<br />
Samsung DA-E751 (Dockingstation)<br />
-20 dB<br />
3 ms<br />
250 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz 10 kHz 20 kHz<br />
0 ms<br />
1 ms<br />
2 ms<br />
28 Punkte<br />
54 Punkte<br />
gut – sehr gut<br />
Fotos: Archiv<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 153
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Britain’s Got Talent<br />
Zwei brandneue D/A-Wandler aus dem Vereinigten Königreich<br />
wollen auch anspruchsvolle Musikhörer bezirzen. Ob Arcam<br />
und Musical Fidelity dieses Vorhaben wohl gelingt?<br />
154 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Vielleicht ist es Zufall – vielleicht<br />
war es von ihren<br />
Machern aber auch so geplant.<br />
Mit dem Arcam FMJ D33 und<br />
dem Musical Fidelity M6 DAC<br />
stehen sich jedenfalls zwei D/A-<br />
Wandler gegenüber, die erstaunlich<br />
viel gemeinsam haben. Zunächst<br />
mal stammen beide aus<br />
Great Britain und kosten mit<br />
2500 beziehungsweise 2550<br />
Euro beinahe das Gleiche. Zudem<br />
nehmen beide Hersteller<br />
für sich in Anspruch, vor rund<br />
35 Jahren die digitale Audiotechnik<br />
mit dem ersten externen<br />
D/A-Wandler spürbar vorangetrieben<br />
zu haben.<br />
Auch strategisch schlagen<br />
die britischen Hersteller den<br />
gleichen Weg ein und wenden<br />
sich mit ihren 43-Zentimeter-<br />
Vollformat-Gehäusen vorrangig<br />
an die Besitzer gestandener<br />
HiFi-Systeme, die bereits eine<br />
analoge Vorstufe oder einen<br />
Vollverstärker besitzen. Denn<br />
weder der D33 noch der M6<br />
DAC bringt eine Lautstärke-<br />
Einstellung oder einen Kopfhörer-Verstärker<br />
mit – D/A-<br />
Wandler pur sozusagen. Dafür<br />
punkten beide Kandidaten<br />
neben den üblichen Cinch-<br />
Analogausgängen mit elektronisch<br />
symmetrierten XLR-<br />
Ausfahrten sowie beigepackten<br />
Fernbedienungen.<br />
Da der Arcam und der<br />
Musical Fidelity die gleiche<br />
Zielgruppe ansprechen, sind<br />
weitgehend identische Ausstattungsmerkmale<br />
beinahe unvermeidlich.<br />
Bei D/A-Wandlern<br />
zeigt sich das in erster Linie an<br />
den Digital-Eingängen: Die<br />
zwei Geräte besitzen neben den<br />
üblichen koaxialen und optischen<br />
S/P-DIF-Anschlüssen<br />
auch einen symmetrischen<br />
110-Ohm-AES/EBU-Eingang.<br />
Selbstverständlich verarbeiten<br />
beide Briten High-Resolution-<br />
Audiomaterial bis zu 24 Bit bei<br />
192 Kilohertz Abtastfrequenz<br />
(96 Kilohertz über die optischen<br />
Toslink-Eingänge). Und wie es<br />
sich für hochwertige DACs<br />
heutzutage gehört, verfügen sie<br />
auch über USB-Schnittstellen,<br />
die im Jitter-reduzierenden<br />
Asynchron-Modus arbeiten<br />
und Hi-Resolution-Kost bis hin<br />
zum 24/192-Format verarbeiten<br />
können.<br />
Natürlich gibt es auch ausstattungsmäßige<br />
Besonderheiten.<br />
So verfügt der Arcam<br />
über eine kabelgebundene iPod-<br />
Schnittstelle mit digitaler Signalübertragung.<br />
<strong>Der</strong> Musical-<br />
Fidelity-Wandler wiederum<br />
punktet mit einem Bluetooth-<br />
Interface zum drahtlosen Audiosignal-Transfer<br />
von mobilen<br />
Quellen, das auch die anspruchsvollen<br />
EDR- und apt-<br />
X-Standards beherrscht – sofern<br />
vom Sendegerät unterstützt.<br />
Spezialität des Arcam ist sein<br />
zweiter USB-Eingang nach<br />
Audio-Class-1-Norm, der bei<br />
den gängigen Betriebssystemen<br />
ohne Installation zusätzlicher<br />
Treiber die Tonübertragung von<br />
Signalen mit maximal 96 Kilohertz<br />
Samplingrate ermöglicht.<br />
<strong>Der</strong> Musical Fidelity hingegen<br />
profiliert sich mit seiner schaltbaren<br />
Eingangspegel-Einstellung,<br />
über die sich Lautstärkesprünge<br />
beim Umschalten der<br />
digitalen Tonquellen vermeiden<br />
lassen. Während der Arcam die<br />
aktuelle Digitalquelle über<br />
LEDs anzeigt, benutzt der<br />
Musical Fidelity hierfür ein<br />
Display, das auch alle anderen<br />
Betriebszustände anzeigt – sogar<br />
eine individuelle Namensvergabe<br />
für die Tonquellen ist<br />
möglich.<br />
Arcam FMJ D33, 2500 Euro<br />
Für die Stromversorgung von Analog- und Digitalteil besitzt der<br />
Arcam D33 zwei komplett getrennte Netzteile mit jeweils eigenen<br />
Ringkerntrafos. Anstelle des im DAC-Chip PCM 1792 integrierten<br />
Digitalfilters setzt er auf ein hauseigenes Exemplar, das in einen<br />
FPGA-Baustein programmiert wurde.<br />
An der Rückseite fällt der Blick auf den umschaltbaren USB-<br />
Eingang: Die Audio-Class-1-Buchse bietet perfekte elektrische<br />
Entkopplung zum Computer und funktioniert ohne spezielle Treiber,<br />
beschränkt sich jedoch auf Abtastraten von maximal 96 Kilohertz.<br />
Britischer Individualismus<br />
Beim Blick unter die Haube<br />
offenbaren sich dann aber doch<br />
größere Unterschiede. <strong>Der</strong> wohl<br />
wichtigste: <strong>Der</strong> Musical Fidelity<br />
M6 DAC arbeitet unabhängig<br />
vom Eingangssignal als<br />
konsequenter Upsampler stets<br />
mit 192 Kilohertz Abtastrate.<br />
Hierfür beschäftigt er den asynchronen<br />
Konverter-Baustein<br />
SRC 4392 von Texas Instruments,<br />
der die beiden kanalgetrennten,<br />
im verzerrungsmindernden<br />
Differentialmodus arbeitenden<br />
DAC-Chips<br />
(Burr-Brown DSD 1796) versorgt.<br />
Durch das Upsampling<br />
bleibt Tonquellen-bedingter Jitter<br />
weitgehend außen vor.<br />
<strong>Der</strong> Arcam D33 hingegen<br />
erspart sich eine zusätzliche<br />
Abtastratenkonvertierung: Bei<br />
ihm erfolgt die D/A-Wandlung<br />
stets mit der aktuellen Sampling-Frequenz<br />
der Tonquelle.<br />
Als DAC-Chips verwendet er<br />
zwei ziemlich kostspielige PCM<br />
1792 von Burr-Brown, die wie<br />
die Exemplare im Musical<br />
Fidelity im Differentialmo-<br />
Fotos: Julian Bauer, MPS, Archiv<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 155
Test & Technik D/A-Wandler<br />
Musical Fidelity M6 DAC, 2550 Euro<br />
Auffälligstes Merkmal im Musical Fidelity sind 32 Folienkondensatoren,<br />
die im vorderen Gehäusebereich neben der<br />
stromkompensierten Drossel (Choke) Platz nehmen. Dieses<br />
Filter verhindert das Eindringen lichtnetzbedingter Störkomponenten<br />
über das Schaltnetzteil (links unterm Abschirmdeckel).<br />
Mittig platziert und geschützt durch ein (hier abgenommenes)<br />
Abschirmblech sind D/A-Wandler- und Ausgangsstufe.<br />
<strong>Der</strong> rückseitige Output-Umschalter wählt zwischen Betrieb mit<br />
fixem Ausgangspegel oder mit individueller Eingangspegel-<br />
Voreinstellung von +/-10 Dezibel.<br />
dus arbeiten. Allerdings umgeht<br />
er deren integrierte Digitalfilter<br />
und setzt stattdessen auf eine<br />
Arcam-eigene Lösung in Form<br />
eines Field Programmable Gate<br />
Array (FPGA) vom Marktführer<br />
Xilinx.<br />
Individualismus zeigen die<br />
beiden Briten auch in Sachen<br />
Stromversorgung: Während sich<br />
der Arcam mit zwei recht üppigen<br />
Ringkerntransformatoren<br />
getrennt für Analog- und Digitalteil<br />
eher klassisch gibt, setzt<br />
der Musical Fidelity auf ein<br />
Metalldach-geschirmtes Schaltnetzteil,<br />
dem eine aufwendige<br />
Siebkette mit 32 Folienkondensatoren<br />
und einer sogenannten<br />
stromkompensierten Drossel<br />
(Choke) nachgeschaltet ist.<br />
Dank ihrer gegensinnigen Wicklungsweise<br />
lässt diese auch impulsförmige<br />
Versorgungsströme<br />
nahezu ungehindert passieren,<br />
während sie für hohe Gleichtakt-Frequenzen<br />
(zum Beispiel<br />
netzbedingte Störkomponenten)<br />
eine nahezu unüberwindbare<br />
Hürde darstellt.<br />
Wie kaum anders zu erwarten,<br />
boten die Kandidaten im<br />
Hörtest eine gleichermaßen<br />
hochkarätige Vorstellung. Individuelle<br />
Ausprägungen äußerten<br />
sich dabei nicht als Qualitätsunterschiede.<br />
Pointiert ausgedrückt,<br />
schlug der Wandler von<br />
Musical Fidelity die eher grundton-orientierte,<br />
organischere<br />
Richtung ein, während sein<br />
Widersacher etwas luftiger<br />
daherkam. Unabhängig vom<br />
Eingangssignal gab sich der<br />
Musical Fidelity meist etwas<br />
trockener, konkreter, zielbewussster.<br />
Er machte die randscharfe<br />
Darstellung der Klangkörper<br />
zu seinem Anliegen, der<br />
Arcam D33 wiederum zauberte<br />
viel Atmosphäre. In Sachen<br />
Raumabbildung staffelte er die<br />
virtuelle Bühne denn auch<br />
ein wenig weitläufiger, derweil<br />
der M6 eher die Bühnentiefe<br />
ausloten wollte.<br />
So erstaunt es nicht, dass der<br />
Musical Fidelity alles in allem<br />
etwas nüchterner wirkte, während<br />
sich der Arcam minimal<br />
bewegter, emotionaler gab. Bei<br />
High-Resolution-Kost via USB<br />
trat der Arcam unten herum<br />
noch eine Spur temperamentvoller<br />
auf und ließ zum Beispiel<br />
die Drums in „Please Read The<br />
Letter“ mit Robert Plant & Alison<br />
Krauss etwas ungezügelter<br />
krachen. Für einen Vorsprung<br />
reichte es aber nicht, da der<br />
Musical Fidelity im Gegenzug<br />
ein wenig aufgeräumter, geordneter<br />
auftrat. Ein tolles Feature<br />
war überdies seine Bluetooth-<br />
Schnittstelle, die mit iPhone &<br />
Co. erstaunlich gut klang.<br />
So konnte das einzig gerechte<br />
Ergebnis auch nur lauten:<br />
Gleichstand für beide.<br />
Jürgen Schröder ■<br />
Fazit<br />
Jürgen<br />
Schröder<br />
Redakteur<br />
Es kommt nicht oft vor, dass<br />
sich zwei Testkandidaten so<br />
exakt auf Augenhöhe begegnen<br />
wie diese beiden anspruchsvollen<br />
D/A-Wandler von der<br />
Insel. Normalerweise finden<br />
Tester immer irgendein Haar<br />
in der Suppe – doch egal, ob<br />
Ausstattung, Verarbeitung,<br />
Messwerte oder Klang: Die<br />
Probanden zeigten sich gleichermaßen<br />
in Bestform. Wünschen<br />
würde man sich allenfalls<br />
für beide eine integrierte Lautstärkeeinstellung<br />
zum direkten<br />
Anschluss von Aktivlautsprechern.<br />
Angesichts des Gleichstands<br />
darf guten Gewissens<br />
der Klang entscheiden: Wer’s<br />
etwas lockerer, luftiger mag,<br />
wählt den Arcam, wer hingegen<br />
Akkuratesse und Stringenz<br />
bevorzugt, der greift zum<br />
Musical Fideltity.<br />
156 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Interview<br />
Arcam FMJ D33<br />
2500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: GP Acoustics<br />
Telefon: 0231 / 98 60 32 0<br />
www.arcam.de<br />
www.arcam.co.uk<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,3 x H: 11 x T: 37 cm<br />
Gewicht: 6,2 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen mit schaltbaren, den<br />
Rolloff beeinflussenden Filtern<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr mit günstig schnell<br />
abfallendem Obertonspektrum<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Extrem niedriger Jitter (147ps),<br />
auch via USB sehr gering (165ps)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 115/112 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 48/144 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,6/17 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 65/66/67<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hochwertig verarbeiteter,<br />
trotz guter Ausstattung<br />
eher puristisch anmutender<br />
Vollformat-D/A-Wandler ohne<br />
Lautstärkesteller. Saftig-temperamentvoller,<br />
breit gestaffelter,<br />
atmosphärischer Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Abs. Spitzenkl. 65/66/67 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
92 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Musical Fidelity M6 DAC<br />
2550 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Reichmann Audiosysteme<br />
Telefon: 0 77 28 / 10 64<br />
www.reichmann-audiosysteme.de<br />
www.musicalfidelity.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 10,2 x T: 38 cm<br />
Gewicht: 10,6 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen mit schaltbarem, den<br />
Rolloff beeinflussendem Filter<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr mit nicht ganz perfekt<br />
abfallendem Obertonspektrum<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Extrem niedriger Jitter (143ps),<br />
auch via USB sehr gering (171ps)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 119/122 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 49/96 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/6,3 W<br />
Bewertung<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192) 65/66/67<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Supersolider, perfekt verarbeiteter<br />
Vollformat-D/A-Wandler<br />
ohne Lautstärkesteller mit<br />
üppiger Ausstattung und sinnvollen<br />
Features. Klingt konturiert,<br />
kräftig, durchzeichnend,<br />
randscharf und sehr sauber.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang (16/44,1 / 24/96 / 24/192)<br />
Abs. Spitzenkl. 65/66/67 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
93 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Antony<br />
Michaelson<br />
Inhaber von<br />
Musical Fidelity<br />
<strong>stereoplay</strong>: Nicht alltäglich beim M6 DAC ist die<br />
Anordnung eines Filters mit stromkompensierter Drossel<br />
am Ausgang eines Schaltnetzteils. Warum das?<br />
Antony Michaelson: Seit 25 Jahren hat Musical Fidelity<br />
Erfahrung mit Choke-Netzteilen. Wir nutzen solche<br />
LC-Glieder nicht nur als besonders effektive Hochfrequenzsperre,<br />
sondern auch als sehr wirksames Filter<br />
zum Sieben der Versorgungsspannung.<br />
stp: <strong>Der</strong> M6 DAC arbeitet bei allen Eingangssignalen<br />
konsequent im Upsampling-Betrieb mit 192 Kilohertz<br />
Abtastrate. Geschieht das vorrangig zur Jitter-Reduktion,<br />
oder gibt es dafür noch andere Gründe?<br />
Michaelson: Die Reduktion von Jitter durch den Einsatz<br />
eines asynchronen Sampelerate-Konverters ist lediglich<br />
ein nicht unwillkommener Nebeneffekt. Wir bei Musical<br />
Fidelity sind allerdings der Meinung, dass Jitter ein recht<br />
überbewertetes Problem darstellt. Denn jeder DAC, der<br />
über einen digitalen Eingangspuffer verfügt, sollte<br />
jitterfrei arbeiten – tut er’s nicht, ist er nicht gut gemacht.<br />
Wir benutzen den ASRC-Chip nicht zum Retuschieren<br />
von ungenügendem Engineering, sondern vielmehr,<br />
um die Analogfilter sehr breitbandig auslegen zu können<br />
und damit im Tonfrequenzbereich den geringstmöglichen<br />
Phasengang zu erzielen.<br />
stp: Recht ungewöhnlich, aber bei eingehender<br />
Betrachtung ziemlich naheliegend ist die abschaltbare<br />
Deemphasis-Automatik im M6 DAC. Wie kamen Sie<br />
auf diese Idee?<br />
Michaelson: Ganz einfach: Wir bei Musical Fidelity<br />
handeln stets nach der Devise „Less Is More“ – alles<br />
nicht Benötigte im Signalweg kann dem Klang eigentlich<br />
nur im Wege stehen. Die Emphasis bei Digitalaufnahmen<br />
findet heutzutage kaum mehr Verwendung – daher haben<br />
wir das entsprechende Filter in den DAC-Chips DSD<br />
1796 überbrückbar gemacht. Wer noch ältere CDs mit<br />
Emphasis besitzt, kann die Automatik natürlich jederzeit<br />
zuschalten.<br />
stp: Halten Sie die im M6 verwendeten Op-Amp-Chips<br />
für besser als all Ihre diskreten Schaltungskonzepte?<br />
Michaelson: Wir meinen: ja. Und wir haben in den<br />
vergangenen Jahrzehnten von der Röhre über FET’s bis<br />
hin zum Nuvistor so ziemlich alles ausprobiert.<br />
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Service Bestenliste<br />
Rang und Namen<br />
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Die jeweiligen Einstufungen und<br />
Preise gelten für die Geräteversion,<br />
die zum Testdatum verfügbar war.<br />
Die aktuelle Rang & Namen-Liste<br />
reicht in der Regel über drei Jahre<br />
zurück. Alle Geräte ab 1978 (!)<br />
finden Sie in der Mega-Rang & Namen-Liste,<br />
die Sie bei weka@<br />
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/ 6394549 auf Papier oder CD<br />
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Tests nachbestellen. Eine<br />
Umrechnungs tabelle für einstige<br />
Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />
unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
Die linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. Die rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
Die Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />
kompatibel. So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. Oder<br />
verschiedene Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />
Geräte, die ein überragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />
und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />
Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure besonders<br />
gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit der<br />
Redaktion (roter Würfel ■).<br />
Die Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recorder. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein, in<br />
großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />
Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />
großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />
Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />
Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Heft<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />
Elac FS 507 VX-Jet 62 85 10000 9/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Progessive Audio Elise II (A) 62 82 9400 6/12<br />
Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />
T+A Cirterion TCD 110S 61 81 7000 10/12<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />
Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />
KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />
Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />
Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />
Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />
Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />
Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />
Preis<br />
Heft<br />
160 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />
Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />
Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />
Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />
Vienna Acoustics <strong>Der</strong> Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler ▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />
German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />
PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. <strong>Der</strong> Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />
Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />
B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />
D = auf Ständer direkt vor der Rückwand,<br />
oder in stabilem Regal.<br />
E = an der Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie im jeweiligen Test.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 161
Service Bestenliste<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
Diese Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />
Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />
Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe)<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />
B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. Die Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Grado RS 2 51 625 3/02<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Impressum<br />
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Kai Rieke
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />
Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />
Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />
Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />
Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />
Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />
Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />
Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann <strong>Der</strong> Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />
T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />
Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />
Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />
Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />
Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />
ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Röhren-Vollverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />
T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />
Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />
Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />
Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 163
Service Bestenliste<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />
Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 58/58/ -- 89 12000 11/12<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />
Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />
Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Endverstärker<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
mbl 8011 56 5900 6/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />
Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />
Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />
Surround-Receiver ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />
Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />
NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />
Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR 2113 (97%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 600 7/12<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
Die Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />
Surround-Endverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />
Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />
Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />
Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />
▼<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
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Service Bestenliste<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
NAD C 546 56 79 560 8/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />
Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />
Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />
Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />
Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Heft<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Blu-ray-Recorder<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />
Samsung BD E 8909 S (+ HD-SAT-Receiver) 64/--/45 105 650 8/12<br />
Panasonic DMR BST 820 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 105 800 9/12<br />
Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />
Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />
Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />
Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />
Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />
Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />
Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />
PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />
RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />
Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />
EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />
T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />
Wadia 121 65/64/63 86 1550 912<br />
Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss ▼<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
166 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
Bewertung der PC-Anschlüsse bypass und mit der höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Media-Server<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Audio-Netzwerk-Player<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />
Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />
Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
MP3-Player, Portables<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />
Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 167
Service Bestenliste<br />
Tonabnehmer<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />
ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
168 11/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />
Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Heft<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />
Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />
Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />
Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />
Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />
Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />
Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />
Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />
Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />
Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />
inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />
Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />
Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />
Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker oder zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Ratgeber<br />
Golden Oldies<br />
▼<br />
LP-Grunddiskothek der Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />
CD-Grunddiskothek der Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />
Outdoor-Recorder-Klassiker: Test 8/94.<br />
DAT-Recorder: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />
• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />
• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />
Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
▼<br />
Die besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenständer – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
Die beste Boxenposition – <strong>Der</strong> Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />
Surround-Tipps<br />
▼<br />
Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />
Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />
Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />
Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />
mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />
sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />
www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />
pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />
Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />
Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />
Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />
kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />
Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />
Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />
ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />
Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />
11/12 <strong>stereoplay</strong>.de 169
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 12/2012, ab 2. November am Kiosk<br />
Rein digital<br />
Backes & Müller bringt mit der ICE 502<br />
eine Digital-Vorstufe auf den Markt.<br />
Zusammen mit den Standboxen BM<br />
Line 15 entsteht eine Kette, bei der das<br />
Signal erst in den Endstufen gewandelt<br />
wird. Konsequenter geht’s nicht.<br />
Das Vermächtnis<br />
Kurz vor seinem Tod hatte Deep-Purple-<br />
Organist Jon Lord sein „Concerto For<br />
Group And Orchestra“ erstmals im Studio<br />
eingespielt. Ein Vergleich mit der<br />
legendären Liveaufnahme von 1969.<br />
Vollverstärker<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Accuphase schreibt die Erfolgsgeschichte<br />
der 400er-Amps weiter: Im<br />
E 460 vertrauen die Japaner wieder auf<br />
die Qualitäten der fast Röhren-ähnlich<br />
klingenden MOSFETs. Brillant.<br />
Universal/Blu-ray-Player<br />
Auch für SACD-Genuss<br />
Einen Coup will Marantz mit dem<br />
7007 UD für 1300 Euro landen. Wie<br />
schlägt sich der Alleskönner gegen<br />
den audiophilen Kontrahenten<br />
Arcam BDP 300?<br />
Plattenspieler<br />
Stark anziehend<br />
<strong>Der</strong> Plattenteller des Clearaudio Master<br />
Innovation wird per Magnetkraft vom<br />
unteren Teller aktiviert. Was bringt<br />
der berührungsfreie Antrieb? Ein Test<br />
im nächsten <strong>stereoplay</strong>.<br />
_0952Y_Visonik_<strong>stereoplay</strong>_11.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);19. Sep 2012 14:12:27<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />
DAC 200 inkl. Wireless Empfänger<br />
ab €1500.- UVP<br />
wird kabellos!<br />
kein Server<br />
kein Streamer<br />
kein Netzwerk<br />
keine Konfiguration nötig!<br />
AUDIUM Comp 5 Active<br />
zur direkten Verbindung mit DAC 200 www.audium.com - 030 / 613 47 40<br />
Wireless-Modul zum Nachrüsten<br />
ab €300.- UVP
Hören Sie mehr<br />
von allem, was Ihr Fernseher bietet.<br />
Ein Lautsprecher<br />
das heißt: ein einfaches System<br />
ohne Kabelgewirr.<br />
Ein Anschluss<br />
an Ihrem TV-Gerät und eine Verbindung<br />
zur Steckdose. Das ist alles.<br />
NEU von Bose<br />
das Solo TV Sound System<br />
Eine Lösung<br />
passt nahtlos unter Ihr TV-Gerät.*<br />
Ein einziger Lautsprecher liefert Klangdetails,<br />
die von den meisten Flachbildfernsehern so<br />
nicht wiedergegeben werden können.<br />
Es kann sein, dass Ihnen das volle Klangvolumen Ihrer Lieblingssendungen<br />
verborgen bleibt, weil die meisten Flachbildfernseher die Klangwelt nicht in voller<br />
Tiefe und im Detail wiedergeben können. Um Ihr TV-Erlebnis aufzuwerten haben<br />
wir das Bose ®<br />
Solo TV Sound System entwickelt, das die Klangqualität aller<br />
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*Das Bose ® Solo TV Sound System wurde für TV-Geräte mit einer Standfußgröße von nicht mehr als 51 cm Breite<br />
und 26 cm Tiefe entwickelt. Die meisten TV-Geräte bis zu einer Bildschirmdiagonale von 32 Zoll (82 cm) und viele<br />
Geräte von 40 bis 42 Zoll (101 - 106 cm) entsprechen diesen Abmessungen. Kennziffer 12AYSTP040