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IKZ Haustechnik Digitales Bad der Zukunft (Vorschau)

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3 | Februar 2014<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

TYPISCH POWERBIRD ® :<br />

Auch unterwegs immer<br />

einen Touch voraus<br />

<strong>Digitales</strong> <strong>Bad</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> Seite 21<br />

Staubemissionen bei Kesseln Seite 28<br />

Praktische Nutzfahrzeuge Seite 38<br />

www.powerbird.de


Premium Armaturen + Systeme<br />

„Regudis W“ Stationen für den Wohnungsanschluss<br />

an eine zentrale Wärmeversorgung<br />

System-Darstellung<br />

Die Oventrop „Regudis W“ Wohnungsstationen<br />

versorgen einzelne Wohnungen mit Wärme<br />

sowie mit warmem und kaltem Trinkwasser<br />

ohne Fremdenergie.<br />

Die benötigte Heizwärme wird durch eine<br />

zentrale Wärmeversorgung z.B. aus einem Öl-,<br />

Gas- o<strong>der</strong> Holzkessel beheizten Pufferspeicher<br />

bereitgestellt.<br />

Die Aufbereitung des warmen Trinkwassers<br />

erfolgt dezentral über einen Wärmeübertrager<br />

nach dem Durchlaufprinzip.<br />

Ihr Nutzen:<br />

- anschlussfertige Armaturengruppe mit<br />

Wärmeübertrager<br />

- arbeitet ohne Fremdenergie<br />

- keine Trinkwasserbevorratung erfor<strong>der</strong>lich;<br />

erfüllt einen hohen Hygieneanspruch<br />

– hohe Funktionssicherheit<br />

Bitte for<strong>der</strong>n Sie weitere<br />

Informationen an:<br />

OVENTROP GmbH & Co. KG<br />

Paul-Oventrop-Straße 1<br />

D-59939 Olsberg<br />

Telefon (0 29 62) 82-0<br />

Telefax (0 29 62) 82-400<br />

E-Mail mail@oventrop.de<br />

Internet www.oventrop.de


STANdpUNKT<br />

SHK wird digital<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Internetnutzer in Deutschland<br />

wächst kontinuierlich: 54 Mio. Menschen in<br />

Deutschland sind bereits online. Dabei gehört<br />

das Feld keineswegs nur <strong>der</strong> jungen Generation.<br />

Laut einer aktuellen Studie sind bereits<br />

mehr als 40 % <strong>der</strong> über 60-Jährigen im Netz aktiv.<br />

169 Minuten verbringen die Onliner über<br />

alle Altersklassen betrachtet durchschnittlich<br />

täglich im Netz – immer häufiger über mobile<br />

Endgeräte.<br />

Beson<strong>der</strong>er Beliebtheit erfreuen sich Apps.<br />

Für SHK-Profis gibt es Herstellerkataloge, Planungs-<br />

o<strong>der</strong> Aufmaßhilfen und auch kaufmännische<br />

Software für den mobilen Gebrauch. Auf<br />

Endverbraucherseite erlauben Smartphones<br />

und Tablets die Fernbedienung und Steuerung<br />

von Licht, Heizung und Lüftung im Haus. Selbst<br />

im <strong>Bad</strong> hat die Vernetzung von Wasser, Licht<br />

und Ton längst Einzug gehalten. Online und<br />

Offline verschmelzen dabei zusehends per Fingerstreich.<br />

Das Handwerk muss sich diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellen und technisch auf <strong>der</strong> Höhe<br />

<strong>der</strong> Zeit bleiben. Regelmäßige Updates in Form<br />

von Schulungen für Unternehmer wie auch Mitarbeiter<br />

gehören dazu. Aber auch gewerkeübergreifendes,<br />

dienstleistungsorientiertes denken<br />

und handeln. Denn <strong>der</strong> immer härter werdende<br />

Preiswettbewerb durch das Internet lässt sich<br />

auf Dauer nur durch gebündelte Beratungs-, Ausführungs-<br />

und Service-Leistungen aushebeln.<br />

In diesem Zusammenhang nicht zu vernachlässigen<br />

ist die eigene Firmenhomepage. Nicht<br />

nur als statisches Element im world wide web,<br />

son<strong>der</strong>n als aktive Informations- und Marketingplattform.<br />

Ebenfalls zu empfehlen: ein eigener<br />

Newsletter. Damit lassen sich Kunden<br />

gezielt informieren, etwa über Kesseltausch-<br />

Aktionen o<strong>der</strong> den Trinkwasser-Check. Auch<br />

im digitalen Zeitalter gilt: Information schafft<br />

Nachfrage, Nachfrage generiert Aufträge. Darüber<br />

hinaus ist <strong>der</strong> Firmen-Steckbrief im Internet<br />

unverzichtbar für die Gewinnung von<br />

Auszubildenden – den Fachleuten von morgen.<br />

Wo sonst, wenn nicht im Internet o<strong>der</strong> über soziale<br />

Netzwerke, informieren sich die Jugendlichen<br />

über Berufe, Perspektiven und Ausbildungsbetriebe?<br />

Der STROBEL VERLAG als Herausgeber dieses<br />

Fachmagazins stellt sich den digitalen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

bereits seit mehr als 15 Jahren.<br />

Unter www.ikz.de finden Interessierte nicht<br />

nur aktuelle News aus <strong>der</strong> Branche, auch lassen<br />

sich Fachartikel o<strong>der</strong> Interviews ja sogar komplette<br />

Ausgaben komfortabel recherchieren. Ein<br />

kostenloses Branchen-Update bietet unser wöchentlicher<br />

Newsletter. <strong>IKZ</strong>-TV ergänzt das Angebot<br />

um Bewegtbil<strong>der</strong>. Für den mobilen Einsatz<br />

bieten wir eine App, die News und Fachinformationen<br />

aus allen o<strong>der</strong> ausgewählten Publikationen<br />

aus dem STROBEL VERLAG bereitstellt.<br />

Ebenfalls im Fokus: <strong>der</strong> Bereich Social Media.<br />

Auf Xing etwa vernetzen wir in <strong>der</strong> Haus- und<br />

Gebäudetechnikgruppe rund 3000 Brancheninsi<strong>der</strong>,<br />

darunter Planer, Ausführende, Vertreter<br />

aus Industrie und Bildungsinstitutionen. Ebenso<br />

viele Follower erreichen wir über Twitter. Ein<br />

noch zartes Pflänzchen ist unsere Facebook-Seite,<br />

auf <strong>der</strong> wir allerlei bunt Gemischtes präsentieren.<br />

Die kontinuierlich wachsende Fan-Gemeinde<br />

zeigt uns, dass auch dieses Angebot<br />

den Nerv <strong>der</strong> Zeit trifft.<br />

Neugierig geworden? Dann klicken Sie rein<br />

und treten Sie ein in die digitale Medienwelt<br />

aus dem STROBEL VERLAG. Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

■<br />

Markus Sironi<br />

Chefredakteur<br />

m.sironi@strobel-verlag.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


inhalt<br />

titelthemen<br />

3 ShK wird digital<br />

21 digitalisierung vereinfacht<br />

den alltag<br />

Die Welt, das eigene<br />

Zuhause und das <strong>Bad</strong><br />

werden immer digitaler.<br />

Viele Hersteller arbeiten<br />

bereits an dem High-<br />

Tech-<strong>Bad</strong> von morgen.<br />

Einiges ist sogar schon<br />

heute erhältlich.<br />

28 Weniger Staub kommt früher<br />

34 „eine best practice muss entlang <strong>der</strong> Kette erst entstehen“<br />

Kessel für Holzscheite und Pellets genießen bei Verbrauchern<br />

ein hohes Ansehen. Die Nachfrage ist enorm. Doch För<strong>der</strong>ungen<br />

aus dem MAP gibt es jetzt nur noch, wenn <strong>der</strong> Kessel<br />

strenge Staubgrenzwerte einhält.<br />

StandpUnKt<br />

3 ShK wird digital<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Internetnutzer steigt täglich.<br />

Dabei werden die mobilen Anwendungen<br />

über Smartphone und Tablets immer attraktiver.<br />

Markus Sironi weist darauf hin,<br />

dass je<strong>der</strong> mitziehen muss, will er nicht<br />

zurückbleiben.<br />

RUbRiKen<br />

6 nachrichten<br />

56 impressum<br />

57 Steuern<br />

57 aus <strong>der</strong> praxis<br />

58 termine<br />

59 Regelwerk<br />

60 Glückwünsche<br />

60 edV<br />

aUS den VeRbänden<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von<br />

SHK-Landesverbänden.<br />

12 Zentralverband<br />

16 Schleswig-holstein<br />

SanitäRteChniK<br />

18 Viel hilft nicht immer viel<br />

Die korrekte Bemessung von Abwasserleitungen in Gebäuden –<br />

vor dem Hintergrund sich verringern<strong>der</strong> Abwassermengen.<br />

21 digitalisierung vereinfacht den alltag<br />

Das intelligente <strong>Bad</strong> von morgen stellt sich flexibel auf die<br />

individuellen Bedürfnisse <strong>der</strong> Nutzer ein.<br />

SanitäR-/heiZUnGSteChniK<br />

24 Kaum noch Werkzeug, aber schnelleres Verlegen<br />

Bei <strong>der</strong> Rohrinstallation in Gebäuden haben Steckverbindungen<br />

ihre Berechtigung.<br />

38 Schick ans Werk<br />

40 pedal findet power<br />

42 nicht immer dieseln<br />

44 anhängliche<br />

transportlösungen<br />

Drei Fahrzeuge im Praxistest:<br />

Wie lassen sie<br />

sich fahren? Wo liegen<br />

ihre Vorzüge? Was sind<br />

ihre Stärken? Was hätte<br />

<strong>der</strong> Autohersteller besser<br />

machen können?<br />

Anhänger für Einsatzfahrzeuge:<br />

Eine Alternative<br />

für den Transport<br />

von Baustellenmaterial.<br />

heiZUnGSteChniK<br />

28 Weniger Staub kommt früher<br />

Das Marktanreizprogramm zieht die Grenzwerte <strong>der</strong> 1. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

für Pelletkessel um ein Jahr, für<br />

Stückholzfeuerungen um drei Jahre vor. Das hat Konsequenzen.<br />

inteRVieW<br />

34 „eine best practice muss entlang <strong>der</strong> Kette erst entstehen“<br />

Ein Fachmann beantwortet Fragen zur Integration von<br />

Biomassekesseln in die <strong>Haustechnik</strong>.<br />

35 breit aufgestellt im Spitzenfeld<br />

Dr. Ernst Hutterer, Eigentümer und Geschäftsführer des Kesselherstellers<br />

Fröling, äußert sich u. a. über die 10-jährige Garantie<br />

auf alle Wärmeerzeuger inkl. Verschleißteile.<br />

4 iKZ-haUSteChniK 3/2014


inhalt<br />

nUtZFahRZeUGe<br />

38 Schick ans Werk<br />

Fiat „Strada“ – ein Pick-up mit 300 kg belastbarer Heckklappe.<br />

40 pedal findet power<br />

Mercedes „Sprinter“ – ein 6-Zylin<strong>der</strong> mit Durchzugskraft.<br />

42 nicht immer dieseln<br />

Ford „Transit Connect“ – ein sparsamer Benziner für den<br />

Stadtverkehr.<br />

44 anhängliche transportlösungen<br />

Für den Materialtransport von <strong>der</strong> Werkstatt zur Baustelle<br />

empfehlen sich Anhänger.<br />

RepORtaGe<br />

46 Zahllose Kurven um 1000 Seen<br />

Der SHK-Motorrad-Club trifft sich im Frühsommer 2014 am<br />

Rande <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte, um sich an drei Tagen<br />

ihrem Hobby hinzugeben.<br />

49 per Klick zur neuen heizung<br />

Mit Festpreisangeboten will eine neue Online-Plattform Hausbesitzer<br />

bundesweit für eine Heizungsmo<strong>der</strong>nisierung gewinnen.<br />

UnteRnehmenSFÜhRUnG<br />

50 dreisprung auf <strong>der</strong> Karriereleiter<br />

Mit dem trialen Studium lassen sich bereits heute die zukünftigen<br />

Führungskräfte für das SHK-Handwerk gewinnen.<br />

edV<br />

54 Umstieg in die nächste Softwaregeneration leicht gemacht<br />

Wer von <strong>der</strong> lieb gewonnenen, aber doch unpraktischen Software<br />

auf eine neue Version wechselt, wird i. d. R. nicht enttäuscht.<br />

pROdUKte<br />

61 aktueller Querschnitt durch das produktangebot <strong>der</strong><br />

ShK-industrie.<br />

46<br />

Zeit ist Geld –<br />

Die mobile App<br />

Mit <strong>der</strong> „Mobilen Zeiterfassung“ von Powerbird ®<br />

erfassen Sie Ihre Projektdaten je<strong>der</strong>zeit per<br />

Smartphone o<strong>der</strong> Tablet.<br />

• Optimale Kontrolle über alle Projekte und den<br />

Kundendienst<br />

• Echtzeitübermittlung <strong>der</strong> Daten<br />

• Bessere Liquidität durch<br />

schnellere Abrechnung<br />

• Schnelle und intuitive Bedienung<br />

durch benutzerfreundliche Oberfläche<br />

• Automatisches Zuordnen von<br />

Bil<strong>der</strong>n zu aktuellen Aufträgen<br />

• Standortübermittlung Ihrer Monteure durch<br />

GPS-Ortung<br />

Mehr Informationen bekommen Sie hier:<br />

π telefonisch unter + 49 2173 9364-80<br />

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NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Küchenrocker in Action: Schlagbohrer, wetzende Messer und Feuerspiele am Grill: Die Jungs <strong>der</strong> Rockchef Crew heizen mit ihrer Show so richtig ein.<br />

Action, Gaumenschmaus und neue Produkte<br />

PfUllENdorf. Geberit begeht mit seinen<br />

Kunden einen Feierabend <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Art: 50 Jahre Unterputzspülkasten nimmt<br />

<strong>der</strong> Sanitärtechnikspezialist zum Anlass,<br />

dieses Jubiläum gebührend zu feiern und<br />

sich bei seinen Kunden und Marktpartnern<br />

für ihre Treue zu bedanken. Handwerker,<br />

Planer und Händler sind eingeladen,<br />

an einer von 36 Abendveranstaltungen<br />

teilzunehmen, die von Januar bis<br />

April 2014 bundesweit organisiert werden.<br />

Auf den Baustellenpartys dabei zu sein,<br />

heißt auch, die Produktinnovationen 2014<br />

exklusiv und hautnah zu erleben. Technikexperten<br />

von Geberit präsentieren an Themeninseln<br />

die neuen Entwicklungen aus<br />

den Bereichen Unterputzspülkasten, Rohrleitungssysteme,<br />

Vorwandinstallation, Monolith<br />

und AquaClean.<br />

Beson<strong>der</strong>es Schmankerl des rund vierstündigen<br />

Events wird die Show <strong>der</strong> Kochkünstler<br />

„Rockchef Crew“ u. a. mit dem<br />

Sternekoch Stefan Marquard sein. Passend<br />

zu <strong>der</strong> hemdsärmeligen Baustellenatmosphäre<br />

liefern die Küchenrocker an Pfanne<br />

und Grill eine abgefahrene Kochperformance,<br />

bei <strong>der</strong> auch Schlagbohrer und<br />

gewetzte Messer als Küchenhilfen zum Einsatz<br />

kommen. Nicht nur zusehen, son<strong>der</strong>n<br />

auch herzhaft zugreifen dürfen die Gäs te<br />

beim anschließenden Baustellenbuffet.<br />

Interessierte Handwerker, Planer und<br />

Händler können sich online anmelden.<br />

www.geberit.de/baustelle-rockt<br />

Bürgschaften für Leasingfinanzierungen<br />

BErlIN. Kleine und mittlere Unternehmen<br />

können nun auch für<br />

Leasingfinanzierungen Bürgschaften<br />

von ihrer Bürgschaftsbank<br />

bekommen. Wie <strong>der</strong> Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks<br />

(ZDH) berichtet, stammen<br />

die Mittel für das Programm „Leasing<br />

Bürgschaft“ aus dem EU-Programm<br />

zur För<strong>der</strong>ung von Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Innovation<br />

(CIP) des Europäischen Investitionsfonds<br />

(EIF). Es stellt insgesamt<br />

120 Mio. Euro für Bürgschaften<br />

zur Verfügung, mit denen sich<br />

Leasing-Investitionen von bis zu<br />

200 Mio. Euro verbürgen lassen.<br />

Das Programm startete im Januar<br />

2014 und läuft drei Jahre.<br />

Vier Fragen zum Programm:<br />

• Wer kann einen Antrag stellen?<br />

Anträge stellen die Leasinggesellschaften<br />

für ihre Leasingkunden<br />

über die Website www.<br />

leasing-buergschaft.de. Anhand<br />

des Investitions orts wird<br />

<strong>der</strong> Antrag automatisch an die<br />

zuständige Bürgschaftsbank<br />

weitergeleitet.<br />

• Wer wird geför<strong>der</strong>t? Kleine und<br />

mittlere Unternehmen mit weniger<br />

als 250 Beschäftigten und<br />

einem Jahresumsatz von unter<br />

50 Mio. Euro o<strong>der</strong> einer Bilanzsumme<br />

von unter 43 Mio. Euro.<br />

• Was wird geför<strong>der</strong>t? Leasingfinanzierungen<br />

für Leasinggüter<br />

mit einer Laufzeit zwischen 12<br />

und 120 Monaten.<br />

• Wie wird geför<strong>der</strong>t? Bürgschaften<br />

von 30 o<strong>der</strong> 60 % für Leasing-Investitionen<br />

bis maximal<br />

500 000 Euro Die Leasinggesellschaften<br />

erhalten je nach<br />

Investitionsvolumen und nach<br />

Bereitstellung <strong>der</strong> notwendigen<br />

Informationen innerhalb<br />

von zwei o<strong>der</strong> höchstens fünf<br />

Bankarbeitstagen eine Entscheidung.<br />

www.zdh.de<br />

www.leasing-buergschaft.de<br />

Marketing-Services für das Fachhandwerk<br />

STUHr. Für individuelles Marketing bietet die GC-Gruppe<br />

ihren Kunden aus dem Fachhandwerk seit Kurzem<br />

die Leistungen des Werbeportals Medientor an. Die<br />

Großhandelsgruppe hat dafür mit dem Dienstleister eine<br />

enge Kooperation geschlossen. Inhaber von SHK-Betrieben<br />

profitieren bei Medientor von professionellen Komplettpaketen,<br />

<strong>der</strong>en Leistungen sowohl auf die Bestandskundenpflege<br />

als auch die Neukundengewinnung ausgerichtet<br />

sein soll. Wie es heißt, können sich GC-Kunden<br />

zwischen dem Professional-Paket, das wesentliche Basisleistungen<br />

für eine erfolgreiche (Neu-)Kundenbindung<br />

bietet, und dem Premium-Paket entscheiden. Dieses umfasst<br />

die individuelle Logoentwicklung, Erstellung und<br />

Versand von Flyern, Gruß- und Aktionskarten sowie die<br />

Gestaltung von Geschäftspapier, Anzeigen, Webseite,<br />

Baustellenschil<strong>der</strong>n und Fahrzeugbeschriftungen und<br />

die Einrichtung eines Mailaccounts. Die Kosten belaufen<br />

sich auf 49,– Euro/Monat für das Professionell-Paket<br />

und 189– Euro/Monat für das Premium-Paket. Einzelne<br />

Angebote des Premium-Pakets lassen sich überdies<br />

mit dem Professional-Paket kombinieren.<br />

Mit <strong>der</strong> Dienstleistung von Medientor sollen SHK-Betriebe<br />

ihre Marketing-Jahresplanung innerhalb einer<br />

halben Stunde erledigen können, heißt es abschließend.<br />

www.medientor.de<br />

www.gc-gruppe.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

SHK-Profis<br />

sind hier zu<br />

100%<br />

richtig:<br />

Ein hydraulischer Abgleich ist eine wichtige Voraussetzung für effizientes Heizen. Nach Untersuchungen<br />

<strong>der</strong> Verbraucherzentrale Energieberatung schöpft nur ein Drittel <strong>der</strong> Kessel den<br />

Brennwerteffekt vollständig aus.<br />

Überströmventil min<strong>der</strong>t den Brennwerteffekt<br />

BErlIN. Zwei Drittel <strong>der</strong> 4,5 Mio. Brennwert-Wärmeerzeuger<br />

in Deutschland verschenken<br />

ihr Potenzial, weil die Rücklauftemperatur<br />

<strong>der</strong> Heizungsanlage<br />

zu hoch ist und den energiesparenden<br />

Brennwerteffekt min<strong>der</strong>t. Eine Heizungsoptimierung<br />

durch einen hydraulischen<br />

Abgleich kann dieses Problem lösen. Dies<br />

gilt allerdings nur für jene Brennwertkessel,<br />

die ohne Überströmeinrichtung<br />

auskommen. Darauf weist die Kampagne<br />

„Meine Heizung kann mehr“ hin,<br />

die vom Bundesumweltministerium geför<strong>der</strong>t<br />

wird.<br />

„Ist <strong>der</strong> Brennwertkessel mit einem<br />

Überströmventil ausgestattet, kann sich<br />

ein hydraulischer Abgleich sogar nachteilig<br />

auf die Effizienz des Kessels auswirken“,<br />

wie Professor Dieter Wolff von<br />

<strong>der</strong> Ostfalia Hochschule betont. Der Heizungsexperte<br />

schätzt, dass etwa zwei<br />

Drittel aller Bestandsanlagen und ein<br />

Drittel <strong>der</strong> Neuanlagen mit einem Überströmventil<br />

arbeiten. „In diesen Anlagen<br />

erhöht ein hydraulischer Abgleich zwar<br />

den Wohnkomfort durch die gleichmäßige<br />

Verteilung <strong>der</strong> Wärme im Haus, die<br />

Effizienz des Heizkessels kann sich aber<br />

verschlechtern“, so Wolff.<br />

Vor allem in wandhängenden Thermen<br />

mit geringen Wasserinhalten sind Überströmeinrichtungen<br />

zwischen Vor- und<br />

Rücklauf eingebaut. In bestimmten Betriebszuständen<br />

wird <strong>der</strong> Vor- und Rücklauf<br />

kurzgeschlossen, um einen bestimmten<br />

Mindestvolumenstrom zu gewährleisten<br />

und ein Überhitzen <strong>der</strong> Therme zu<br />

verhin<strong>der</strong>n. Dieser Vorgang erhöht allerdings<br />

zeitweise die Rücklauftemperatur<br />

<strong>der</strong> Anlage und min<strong>der</strong>t so den<br />

Brennwerteffekt. Bei hydraulisch abgeglichenen<br />

Heizungsanlagen tritt dieser<br />

Zustand häufiger auf, weil zu jedem<br />

Heizkörper dann nur die tatsächlich erfor<strong>der</strong>liche<br />

Heizwassermenge transportiert<br />

wird. Strömt aber weniger Wasser<br />

zurück zum Kessel, wird die Überströmeinrichtung<br />

aktiv, um ein Überhitzen <strong>der</strong><br />

Therme zu vermeiden.<br />

Bei Neuinstallation o<strong>der</strong> Sanierung<br />

sollten deshalb Wärmeerzeuger ohne<br />

Überströmventil o<strong>der</strong> hydraulische Weiche<br />

eingesetzt werden. Eine Auswahl<br />

mit empfehlenswerten Brennwertkesseln<br />

ohne diese Einrichtungen haben<br />

die Energieagentur proKlima Hannover<br />

und die Ostfalia Hochschule zusammengestellt.<br />

Diese Liste findet sich im Internet.<br />

www.meine-heizung.de<br />

• 700 Aussteller bieten<br />

praxisorientierte Lösungen<br />

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• Persönliche Ansprechpartner<br />

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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NEwS-TICKEr<br />

KwK-wochenende<br />

SCHwEINfUrT. Am bundesweiten KWK-<br />

Wochenende vom 21. bis 23. Februar informieren<br />

SenerTec Center, Fachhandwerker,<br />

private und gewerbliche Anlagenbetreiber<br />

über Funktionsweise und Vorteile <strong>der</strong><br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Interessierte<br />

können sich vor Ort von <strong>der</strong> Arbeitsweise<br />

<strong>der</strong> Dachs-Anlagen überzeugen. Infos unter<br />

www.kwk-wochenende.de.<br />

Unter neuer leitung<br />

METTlACH. Annette Engelke hat zum Jahresbeginn<br />

die Leitung <strong>der</strong> Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei Villeroy & Boch übernommen.<br />

Die 38-Jährige folgt Almut Kellermeyer,<br />

die seit 2008 die Position bekleidete und das<br />

Unternehmen Ende letzten Jahres verließ.<br />

Engelke ist seit mehr als zehn Jahren in <strong>der</strong><br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig.<br />

rechtsformwechsel<br />

rATINgEN. Der Sanitärhersteller Keramag hat<br />

seine Rechtsform gewechselt. Die ehemalige<br />

Aktiengesellschaft ist am 18. Dezember 2013<br />

zu einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

(GmbH) umfirmiert worden. Der Wechsel<br />

erfolgte in Verbindung mit dem Börsengang<br />

<strong>der</strong> Sanitec Group, <strong>der</strong> finnischen<br />

Muttergesellschaft <strong>der</strong> Keramag.<br />

Übernahme<br />

PlATTlINg. Die Kermi GmbH, eine Tochter<br />

<strong>der</strong> AFG Arbonia-Forster-Holding AG, hat<br />

den Tschechischen Wärmepumpenhersteller<br />

PZP HEATING a. s. übernommen. Die Übernahme<br />

erlaube es, in <strong>Zukunft</strong> auch attraktive<br />

Systemlösungen speziell für den preissensitiven<br />

Neubau anzubieten, heißt es.<br />

Investition<br />

MUlfINgEN. Die ebm-papst-Gruppe investiert<br />

rund 15 Mio. Euro in die Werkserweiterung<br />

des Standortes Mulfingen-Hollenbach.<br />

Um rund 10 000 m² soll die Produktion energiesparen<strong>der</strong><br />

Großventilatoren für den europäischen<br />

Markt ausgebaut werden und ein<br />

Rechenzentrum entstehen. Der Fertigstellungstermin<br />

ist für September 2014 geplant.<br />

Neuer geschäftsführer<br />

AHlEN. Seit Januar ist Peter Schmid neuer<br />

Geschäftsführer bei <strong>der</strong> Reflex Winkelmann<br />

GmbH. Der 48-Jährige zeichnet als Regional<br />

Sales Director für die Region D-A-CH verantwortlich.<br />

Der Diplom-Ingenieur war zuletzt<br />

als Vertriebsleiter für den Dortmun<strong>der</strong> Wilo-<br />

Konzern tätig.<br />

Verstärkung<br />

BErlIN. <strong>Zukunft</strong> Erdgas e.V. – eine Initiative<br />

<strong>der</strong> deutschen Erdgaswirtschaft – ist<br />

zum Jahresbeginn <strong>der</strong> Allianz für Gebäude-<br />

Energie-Effizienz (geea) beigetreten. Der von<br />

<strong>der</strong> Deutschen Energie-Agentur (dena) koordinierte<br />

Zusammenschluss setzt sich für eine<br />

energieeffizientere Ausgestaltung des deutschen<br />

Gebäudebestands ein.<br />

NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Fachzeitschriften sind wichtigste berufliche Informationsquelle<br />

frANKfUrT/MAIN. Fachzeitschriften sind<br />

mit 83 % die am stärksten genutzte Mediengattung<br />

bei 7,6 Mio. professionellen<br />

Entschei<strong>der</strong>n 1 ) in Deutschland. Das zeigt<br />

die B2B-Entschei<strong>der</strong>analyse 2013/14 <strong>der</strong><br />

Deutschen Fachpresse. Betrachtet man gedruckte<br />

und digitale Fachmedien gemeinsam,<br />

zeigt sich, dass im vergangenen Jahr<br />

94 % <strong>der</strong> professionellen Entschei<strong>der</strong> Fachmedienkanäle<br />

zur beruflichen Information<br />

genutzt haben. „Ganz augenfällig ist die<br />

stärkere Nutzung des digitalen Informationsangebots<br />

<strong>der</strong> Fachverlage“, erläutert Ulrich<br />

Toholt, Leiter Mediaservice und Marktforschung<br />

im Landwirtschaftsverlag Münster<br />

und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kommission AMF<br />

Mediamarketing <strong>der</strong> Deutschen Fachpresse,<br />

die Studienergebnisse. „Hier zeigt sich,<br />

dass durch die am Nutzer orientierte Weiterentwicklung<br />

des Informationsangebots<br />

sowie die mediengerechte Ausspielung auf<br />

den verschiedenen Kanälen von Print über<br />

Web bis hin zu Mobile die professionellen<br />

Entschei<strong>der</strong> in den Unternehmen heute besser<br />

bedient werden als je zuvor.“ So nutzen<br />

58 % <strong>der</strong> Entschei<strong>der</strong> digitale Fachmedien<br />

regelmäßig, 77 % haben in den vergangenen<br />

12 Monaten aus beruflichen Gründen auf<br />

diese zugegriffen. Fachmedien behaupten<br />

damit insgesamt ihre Spitzenposition und<br />

sind zudem gefragt wie nie: 38 % <strong>der</strong> professionellen<br />

Entschei<strong>der</strong> greifen häufiger<br />

zu gedruckten und digitalen Fachmedienangeboten<br />

als noch vor zwei Jahren.<br />

Ein weiteres Ergebnis <strong>der</strong> B2B-Entschei<strong>der</strong>analyse<br />

2013/14: Die Aktivierungsleistung<br />

von Fachmedien ist ungebrochen.<br />

Zum einen schätzen die Nutzer Glaubwürdigkeit,<br />

Objektivität und Seriosität von<br />

Fachmedien, die ihnen als wichtige Informationslieferanten<br />

dienen. Zum an<strong>der</strong>en<br />

veranlassen Fachmedien in starkem<br />

Maße professionelle Entschei<strong>der</strong> dazu, an<strong>der</strong>e<br />

B2B-Medien zu nutzen. 83 % <strong>der</strong> Nutzer<br />

von Fachmedien haben in den vergangenen<br />

zwölf Monaten aufgrund dieser Lektüre<br />

auf <strong>der</strong> Website des Anbieters weitere<br />

Informationen eingeholt, 68 % haben persönlichen<br />

Kontakt mit dem Anbieter aufgenommen.<br />

Rund drei Viertel haben die<br />

dort gefundenen Informationen im Kollegenkreis<br />

ausgetauscht und damit die Multiplikatorfunktion<br />

von Fachmedien bestätigt.<br />

www.deutsche-fachpresse.de<br />

Fachzeitschriften bleiben Spitze: So lässt sich<br />

das wichtigste Ergebnis <strong>der</strong> aktuellen B2B-Entschei<strong>der</strong>analyse<br />

2013/14 auf den Punkt bringen.<br />

Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> professionellen Entschei<strong>der</strong><br />

ist <strong>der</strong> Auffassung, dass Firmen, die<br />

in Fachmedien werben, damit zeigen, dass sie<br />

wichtige Anbieter im Markt sind.<br />

Die Aktivierungsleistung von Fachmedien ist<br />

ungebrochen.<br />

1 )Als professionelle Entschei<strong>der</strong> werden Selbstständige und Freiberufler definiert sowie Meister/Poliere als<br />

Angestellte und Angestellte mit selbstständigen, (begrenzt) verantwortlichen Tätigkeiten bzw. mit Führungsaufgaben<br />

und Entscheidungsbefugnissen, die ein persönliches Netto-Einkommen von mindestens<br />

2300,– Euro pro Monat haben.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

hottgenroth.de<br />

etu.de<br />

planer<br />

– Die Software –<br />

Unter dem Motto „Die Besten testen“ startet Kaldewei deutschlandweit eine Testaktion für<br />

die neue <strong>Bad</strong>ewanne „Cayono“.<br />

BUNDESWEITE TESTAKTION<br />

Fachhandwerker können die „Cayono“-<strong>Bad</strong>ewanne kostenlos testen<br />

AHlEN. Unter dem Motto „Die Besten testen“ startet die Franz Kaldewei GmbH &<br />

Co. KG deutschlandweit eine große Produkt-Kampagne für die neue <strong>Bad</strong>ewanne<br />

„ Cayono“. Installateure können sich online bewerben, um eine von 500 Wannen<br />

samt Fußgestell und Schall-Dämm-Set kostenlos zu erhalten. Der Wannenhersteller<br />

will dem Fachhandwerk so die Möglichkeit geben, sich persönlich von den Produktvorteilen<br />

<strong>der</strong> neuen Wanne zu überzeugen. „Die neue „Cayono“ hat das Potenzial,<br />

zum neuen <strong>Bad</strong>ewannen-Klassiker zu werden“, sagt Horst King, Vertriebsleiter<br />

Deutschland bei Kaldewei, und ruft alle Installateure zur Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Aktion auf.<br />

Noch bis zum 30. April 2014 können sich alle Fachinstallateure mit wenigen Klicks<br />

auf www.cayono.de bewerben. Hier finden Interessenten auch detaillierte Informationen<br />

zum Ablauf <strong>der</strong> Aktion. Aus allen Bewerbungen werden 500 Handwerksunternehmen<br />

ausgelost und erhalten ihren persönlichen Gutschein, mit dem sie ihr kostenloses<br />

Testpaket bei ihrem Großhandel in Empfang nehmen können. Zusätzlich<br />

bewirbt Kaldewei ab Mitte März deutschlandweit mit speziellen Info-Ständen in den<br />

Abhollägern des Sanitär-Großhandels diese außergewöhnliche Aktion. Darüber hinaus<br />

wird die neue „Cayono“ auf den Sanitär-Fachmessen SHK Essen und IFH/Intherm<br />

in Nürnberg präsentiert.<br />

www.cayono.de<br />

www.kaldewei.de<br />

BIM<br />

Building<br />

Information<br />

Modeling<br />

PV<br />

Solar KWK<br />

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Wärmepumpe<br />

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Heizung<br />

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18.–21.02. Messe Köln<br />

Halle 7 | Stand 7.501<br />

Kaldewei stellt für die Aktion 500 kostenlose Testpakete zur Verfügung,<br />

die aus einer „Cayono“-<strong>Bad</strong>ewanne, einem Fußgestell und einem<br />

Schall-Dämm-Set bestehen.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

HOTTGENROTH SOFTWARE<br />

ETU Software<br />

Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />

Tel.: 0221.70 99 33 40<br />

Fax: 0221.70 99 33 44


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Mini-KWK-För<strong>der</strong>ung wird reduziert<br />

rASTATT. Das BHKW-Infozentrum weist darauf<br />

hin, dass sich die För<strong>der</strong>sätze des Mini-KWK-<br />

Impulsprogramms zum Jahresbeginn um 5 % reduziert<br />

haben. Das BAFA hat eine neue Liste <strong>der</strong><br />

för<strong>der</strong>fähigen Mini-KWK-Anlagen mit aktualisierten<br />

För<strong>der</strong>sätzen veröffentlicht.<br />

Bereits seit April 2012 werden Mini-KWK-<br />

Anlagen bis zu einer elektrischen Leistung von<br />

20 kW unter bestimmten Voraussetzungen<br />

durch das sogenannte Mini-KWK-Impulsprogramm<br />

geför<strong>der</strong>t. Die ausführende Behörde –<br />

das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) – hat zum 1. Januar 2014 die<br />

För<strong>der</strong>sätze entsprechend <strong>der</strong> in den För<strong>der</strong>richtlinien<br />

vorgesehenen Degression reduziert.<br />

Das BHKW-Infozentrum hat die entsprechenden<br />

Werte auf seiner Informationsplattform zum Mini-KWK-Impulsprogramm<br />

aktualisiert. Dort erhalten<br />

Interessierte weitergehende Informationen<br />

rund um die Mini-KWK-För<strong>der</strong>ung.<br />

www.bafa.de<br />

www.bhkw-infozentrum.de<br />

www.mini-kwk-impulsprogramm.de<br />

Kemper errichtet neues Armaturenwerk<br />

olPE. Der Armaturenhersteller Kemper erweitert den Standort Olpe um ein<br />

neues Werk mit integriertem Logistikzentrum. Wie das Unternehmen berichtet,<br />

wurde die maximale Auslastung <strong>der</strong> bisherigen Armaturenfertigung in<br />

Werk I aufgrund <strong>der</strong> Zuwächse im Geschäftsbereich Gebäudetechnik erreicht.<br />

Teile des Fertigwaren- und Zentrallagers seien bereits ausgelagert worden. Der<br />

zunehmende Platzmangel und weitere Faktoren mit Hinblick auf die künftige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Geschäftsbereiche Gebäudetechnik und Gusstechnik machten<br />

den Neubau eines neuen, größeren Armaturenwerks erfor<strong>der</strong>lich. Mit den<br />

Arbeiten auf dem neuen Areal im direkten Anschluss an Werk 1 wurde bereits<br />

begonnen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Armaturenwerks<br />

mit einer Gesamtfläche von rund 12 300 m² auf zwei Ebenen ist dem Vernehmen<br />

nach für das Jahr 2015 geplant.<br />

www.kemper-olpe.de<br />

Luftansicht<br />

des Kemper-<br />

Armaturenwerks<br />

in Olpe.<br />

Rechts oben<br />

im Bild: <strong>der</strong><br />

Bauplatz für<br />

das neue<br />

Werk.<br />

Gebremster Zubau von Photovoltaikanlagen in 2013<br />

BErlIN. Im Jahr 2013 wurde in Deutschland rund 55 % weniger<br />

Solarstromleistung installiert als noch im Vorjahr.<br />

Die neu installierte Leistung sank von 7,6 Gigawattpeak<br />

(GW p ) im Jahr 2012 auf rund 3,3 GW p in 2013, teilt <strong>der</strong> Bundesverband<br />

Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Der Branchenverband<br />

warnt vor einem weiteren Markteinbruch und appelliert<br />

an die Bundesregierung, das Abschmelzen <strong>der</strong> Solarstromför<strong>der</strong>ung<br />

künftig wie<strong>der</strong> am technologischen<br />

Fortschritt zu orientieren. Während die Preise neuer Solarstromanlagen<br />

in den vergangenen zwei Jahren zwar um<br />

rund ein Viertel sanken, wurde die Solarstromför<strong>der</strong>ung<br />

im gleichen Zeitraum im Rahmen mehrerer Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />

halbiert und damit doppelt so stark beschnitten, heißt<br />

es aus dem BSW-Solar. „Der weitere Ausbau <strong>der</strong> Solarenergie<br />

zur tragenden Säule <strong>der</strong> Energieversorgung ist klimapolitisch<br />

unverzichtbar und inzwischen bezahlbar. Jetzt gilt<br />

es, das beachtliche Potenzial <strong>der</strong> Solarenergie für die Energiewende<br />

zu nutzen“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer<br />

des BSW-Solar.<br />

Prozent<br />

Markteinbruch durch För<strong>der</strong>kappung<br />

Seit 2012 sinken PV-Zuschüsse doppelt so schnell wie PV-Preise<br />

100 %<br />

90 %<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

-5 %<br />

-9,3 %<br />

4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 3<br />

Jährlicher Photovoltaik-Zubau<br />

0,9 GWp 1,3 GWp<br />

-5 %<br />

-3,2 %<br />

EEG-Vergütung 1 < 100 kW<br />

Systempreise 2 < 100 kW<br />

1,9 GWp<br />

1 EEG-Vergütung: Die Vergütungsklasse wurde ab dem zweiten Quartal 2012 auf Grund von Gesetzesän<strong>der</strong>ungen im<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) angepasst. Daher bezieht sich die EEG-Vergütung bis zum ersten Quartal 2012<br />

auf PV-Anlagen <strong>der</strong> Größe 30—100 kWp und ab dem zweiten Quartal 2012 auf Anlagen <strong>der</strong> Größe 40—100 kWp<br />

2 Systempreise: Durchschnittliche Endkundenpreise fertig installierter Aufdach-Anlagen ohne USt.<br />

3 Vorläufige Zahlen.<br />

Stand: 01/2014<br />

Quelle: BSW-Solar, Bundesnetzagentur www.solarwirtschaft.de<br />

Solarstrom trug 2013 mit 29,7 Mrd. Kilowattstunden (kWh) einen Anteil von<br />

rund 5 % zur Deckung des Stromverbrauchs in Deutschland bei. 2010 waren<br />

es erst 2 %.<br />

Die Photovoltaik stecke <strong>der</strong>zeit in einer Zwickmühle. Die<br />

Solarstromför<strong>der</strong>ung werde nach aktueller Gesetzeslage<br />

Monat für Monat gekürzt. Aktuell sinke die För<strong>der</strong>ung monatlich<br />

um 1,4 %. „Es kann doch nicht sein, dass wir den<br />

Ausbau <strong>der</strong> Solarenergie ausgerechnet jetzt abwürgen, wo<br />

die Photovoltaik so preiswert geworden ist. Runter von <strong>der</strong><br />

Bremse!“ Aufgrund <strong>der</strong> starken Kostensenkung in den vergangenen<br />

Jahren könne die För<strong>der</strong>bremse jetzt mit Augenmaß<br />

wie<strong>der</strong> gelockert werden, ohne die Verbraucher zusätzlich<br />

zu belasten. Bei intelligenter Ausgestaltung <strong>der</strong> Energiewende<br />

bleibe auch ein dynamischer Ausbau Erneuerbarer<br />

Energien für Verbraucher und Industrie gleichermaßen bezahlbar.<br />

Ein weiterer Marktrückgang sei für die Solarbranche nicht<br />

verkraftbar und gefährde die Energiewende, so <strong>der</strong> BSW-Solar-Geschäftsführer.<br />

www.solarwirtschaft.de<br />

-8 %<br />

-25,6 %<br />

3,8 GWp<br />

-9 %<br />

-13,1 %<br />

-13 %<br />

-3 %<br />

-13 %<br />

-23,5 %<br />

7,4 GWp 7,5 GWp 7,6 GWp<br />

-56 %<br />

-25 %<br />

3,3 GWp<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


Transporter<br />

TOP DEAL<br />

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bleiben. Ganz ohne Haken.<br />

Die Mercedes-Benz WORKER Modelle jetzt zu Top-Konditionen.<br />

Eine Marke <strong>der</strong> Daimler AG<br />

Gute Geschäfte beginnt man am besten mit einem guten Geschäft. Deswegen stellen wir Ihnen mit jedem<br />

unserer WORKER Modelle nicht nur einen verlässlichen, son<strong>der</strong>n auch günstigen Partner zur Seite. Mit<br />

attraktiven Preisen und Top-Leasingraten stellen wir so vor allem eins sicher: dass Ihre Rechnung aufgeht.<br />

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Kraftstoffverbrauch innerorts; außerorts; kombiniert (l/100 km): 5,4–5,2; 4,7–4,2; 5,0–4,6/10,1–9,1; 6,8–6,4; 8,0–7,4/<br />

10,6–8,9; 7,9–6,6; 8,9–7,4. CO 2 -Emissionen kombiniert (g/km): 130–119/211–195/234–194. Effizienzklasse: D–A/D/D–A.<br />

Kaufpreis ab Werk: 11.990 €/18.990 €/20.990 €, Leasing-Son<strong>der</strong>zahlung: 2.511,06 €/3.972,74 €/4.229,06 €, monatliche Leasingrate: 89 €/129 €/159 €, Laufzeit<br />

48 Monate, Gesamtlaufl eistung 40.000 km. Das Angebot richtet sich an gewerbliche Einzel abnehmer. Den Sprinter WORKER gibt es als Kastenwagen, Pritschenwagen<br />

und mit Doppelkabine. Leasingbeispiele <strong>der</strong> Mercedes-Benz Leasing GmbH, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart. Alle genannten Preise verstehen sich zzgl. gesetzl.<br />

Umsatzsteuer, sofern die Beträge umsatzsteuerpfl ichtig sind. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart


AUS dEN VErbäNdEN<br />

ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KUrZ UNd büNdIg<br />

werden, was einen erheblichen Mehraufwand<br />

an Zeit und Kosten bedeuten würde.<br />

Entsprechende Verhandlungen laufen, um<br />

zu einer für das Handwerk befriedigenden<br />

Lösung zu kommen. Weitere Einzelheiten<br />

zum Weiterbildungsprogramm des BFW<br />

unter www.berufsfoer<strong>der</strong>ungswerk.com<br />

Auf <strong>der</strong> BFW-Tagung am 27. November 2013 in Berlin (v.r.): Geschäftsführer Steeven Bretz, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Friedrich Budde, Vize Eckhart Dencker, Jürgen Jakob sowie Rainer Dippel.<br />

Berufsför<strong>der</strong>ungswerk<br />

Erweiterter Vorstand neu<br />

besetzt<br />

Das Berufsför<strong>der</strong>ungswerk <strong>der</strong> Gebäude-<br />

und Energietechnikhandwerke (BFW)<br />

kam am 27. November 2013 in Berlin zu<br />

seiner turnusmäßigen Sitzung zusammen.<br />

Es galt, den erweiterten Vorstand unter <strong>der</strong><br />

Leitung von Friedrich Budde zu komplettieren,<br />

da Horst Korte (Eon) im Jahr 2013<br />

aus Altersgründen ausgeschieden war.<br />

Der Energieversorger ist gleichzeitig auch<br />

BFW-För<strong>der</strong>mitglied. Man benannte Eon-<br />

Manager Jens Ehrecke als Nachfolger, <strong>der</strong><br />

per Wahl durch die BFW-Mitglie<strong>der</strong> einstimmig<br />

akzeptiert wurde. Einstimmig gewählt<br />

wurde auch Benedikt Mahr, Mitglied<br />

<strong>der</strong> Geschäftsleitung von Cordes & Graefe<br />

sowie Vorsitzen<strong>der</strong> des Großhandelsverbandes<br />

DG-<strong>Haustechnik</strong>. Er gehört jetzt<br />

ebenfalls als För<strong>der</strong>mitglied dem erweiterten<br />

BFW-Vorstand an.<br />

Die Weiterbildungsmaßnahmen waren<br />

ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Tagesordnung. Noch<br />

bleibt es dabei, dass <strong>der</strong> „Betriebswirt des<br />

Handwerks SHK“ in bekanntem Rahmen<br />

als Vollzeitkurs an <strong>der</strong> Karlsruher Bundesfachschule<br />

für Sanitär- und Heizungstechnik<br />

im ersten Halbjahr 2014 stattfindet.<br />

Doch sind für die <strong>Zukunft</strong> Än<strong>der</strong>ungen<br />

abzusehen: Der „Betriebswirt des Handwerks“<br />

soll in seiner Qualifikation dem Niveau<br />

eines Bachelor-Studiums angeglichen<br />

Handwerkermarke<br />

reiner Hilger ist<br />

Markenbotschafter<br />

Der Fachverband Rheinland-Rheinhessen<br />

mit Sitz in Koblenz hat Reiner Hilger<br />

zum Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

ausgewählt. Der SHK-Unternehmer aus<br />

Glees ist zugleich Obermeister <strong>der</strong> Innung<br />

Neuer Markenbotschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

für die Region des Fachverbandes<br />

Rheinland-Rheinhessen: Reiner Hilger (links)<br />

erhält seine Ernennungsurkunde von ZVSHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Elmar Esser.<br />

Neu dabei: Eon-Manager Jens Ehrecke vertritt<br />

den Energieversorger als BFW-För<strong>der</strong>mitglied.<br />

Neu dabei: Benedikt Mahr (Vorsitzen<strong>der</strong> DG-<br />

<strong>Haustechnik</strong>) ist auch BFW-För<strong>der</strong>mitglied.<br />

Ahrweiler und möchte die Vorteile rund<br />

um die Handwerkermarke bei seinen Kollegen<br />

noch deutlicher machen. „Mit den Produkten<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke bekommt<br />

<strong>der</strong> Sanitär- und Heizungsprofi nicht nur<br />

qualitativ hochwertige Komponenten in die<br />

Hand“, zeigt sich <strong>der</strong> SHK-Unternehmer<br />

überzeugt, „es stärkt darüber hinaus die<br />

Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> organisierten Innungsbetriebe.<br />

Das finde ich gut und wichtig.“<br />

Für Hilger steht dabei die Haftungsübernahmevereinbarung<br />

im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

die dem Fachhandwerker bei einem Materialschaden<br />

eine erhebliche Entlastung bringen<br />

kann. „Ich schätze, dass viele Nicht-<br />

Innungsmitglie<strong>der</strong> gar nicht wissen, dass<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


AUS dEN VErbäNdEN<br />

ihnen bei einem Materialschaden dieser<br />

vertraglich vereinbarte Rückgriff zum Hersteller<br />

verwehrt bleibt. Deshalb mache ich<br />

mich für die Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Innung<br />

und für die Vorteile <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

stark.“<br />

Die <strong>der</strong>zeit 21 Hersteller, die zum Markenbündnis<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke gehören,<br />

haben ihre Produkte noch mit weiteren<br />

Vorteilen kombiniert: Nachkaufgarantie<br />

o<strong>der</strong> schneller Ersatzteilservice sind<br />

beispielsweise wichtige Kriterien, die dem<br />

Praktiker den SHK-Alltag erleichtern können.<br />

Weitere Infos und Vorteile sind unter<br />

www.handwerkermarke.de zusammengestellt.<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalen<strong>der</strong> 2013/2014<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

12.–14. März 2014 SHK Essen, Essen<br />

8. – 11. April 2014 IFH/Intherm, Nürnberg<br />

25./26. September 2014 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />

20. – 22. November 2014 GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

ONLINE-SOFTWARE<br />

ZVDATA<br />

GANZHEITLICHE GEBÄUDEERFASSUNG<br />

Die Software ermöglicht eine umfängliche Datenerfassung <strong>der</strong> technischen<br />

Kundenanlage einschließlich aller Kontaktdaten. Die erfassten<br />

Daten können einzeln eingesehen o<strong>der</strong> vollumfänglich ausgewertet<br />

werden.<br />

Durch das Konzept einer Online-Software ist <strong>der</strong> Zugriff von jedem Ort<br />

mit Internetzugang möglich. Mehrere Mitarbeiter können zeitgleich<br />

mit dem Programm arbeiten. Es gibt ein umfangreiches Rollenmodell,<br />

das die Schreib- und Lesezugriffe klar regelt. Die Daten können<br />

importiert und exportiert werden. Es handelt sich um eine Lizenz für<br />

mindestens ein Jahr. Kündigungsfrist drei Monate vor Jahresende.<br />

Ihr Nutzen<br />

- Überblick über alle Kunden, Liegenschaften und Installationen<br />

- Systematische Auswertung und Ablage aller Daten<br />

- Datenaustausch mit dem Auftraggeber<br />

- Nur eine Lizenz pro Firma<br />

- Ein zentraler Datenbestand statt viele unterschiedliche Daten<br />

bei allen Mitarbeitern<br />

Bestell-Nr. T102, Peis f. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SHK-Organisation: 238,80 €<br />

Preis f. Nichtmitglie<strong>der</strong>: 598,80 €. Alle Preise zzgl. MwSt.<br />

Bestellungen ausschließlich im Onlineshop unter<br />

www.zvshk.de Quicklink QL80236203.


AUS dEN VErbäNdEN<br />

Handwerkermarke gewinnt an Umsatz<br />

Bamberger Pilotprojekt im Großhandel nach acht Monaten abgeschlossen<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> Handwerkermarke für Innungsfachbetriebe sind vielfältig. 21 Markenhersteller bieten Produkte an. Damit <strong>der</strong> Handwerker<br />

diese leicht finden kann, hat die GC-Gruppe in einem Abex-Lager in Bamberg Anfang Mai 2013 ein Pilotprojekt gestartet und<br />

die Regale mit HWM-Produkten beson<strong>der</strong>s gekennzeichnet. Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Pilotprojekt zum Jahreswechsel<br />

2013/14 gewinnen? Die Redaktion hat nachgefragt – sowohl bei Benedikt Mahr (Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung Cordes & Graefe) als auch<br />

bei Frank Brückner (Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke in Bayern).<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke-Hersteller gewesen,<br />

die den Erfolg gebracht haben?<br />

benedikt Mahr: Ja, nur durch gezielte Beratungs-<br />

und Verkaufsaktionen konnten<br />

wir den Umsatz mit den Produkten <strong>der</strong><br />

Handwerkermarke steigern.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Der Umsatz für die<br />

Handwerkermarke wird vermutlich an<strong>der</strong>en<br />

etwas weggenommen haben. Auf wessen<br />

Kosten ist das gegangen?<br />

Nicht nur im Pilotprojekt Bamberg wollen Handel und Handwerk die Ziele <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

gemeinsam nach vorne bringen (v. l.): Benedikt Mahr (Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> GC-<br />

Gruppe und Vorsitzen<strong>der</strong> des Großhandelsverbandes DG-<strong>Haustechnik</strong>) sowie Frank Brückner<br />

(Obermeister in Coburg und Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke in Bayern).<br />

Benedikt Mahr steht an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

GC-Gruppe und ist gleichzeitig Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Großhandelsverbandes DG-<br />

<strong>Haustechnik</strong>. Nach<br />

acht Monaten Pilotprojekt<br />

in Bamberg<br />

weiß er um<br />

die Steigerungsmöglichkeiten,<br />

die<br />

sich mit <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

erzielen<br />

lassen, doch<br />

sieht er die dort besser gestellten Produkte<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke nicht als<br />

Selbstläufer.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Mahr, was hat die<br />

Umstrukturierung im Bamberger Abhol-<br />

Express-Lager bewirkt?<br />

„Die Handwerkermarke ist ein<br />

Qualitätssiegel pro dreistufigen<br />

Vertriebsweg.“<br />

bENEdIKT MAHr<br />

benedikt Mahr: Wir konnten mit den Produkten<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke den Umsatz<br />

um 15 % steigern.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />

Worauf führen Sie<br />

diesen Verkaufserfolg<br />

zurück?<br />

benedikt Mahr:<br />

Dies ist darin begründet,<br />

dass wir<br />

mit den Herstellern<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

gezielte Verkaufsaktionen in dem<br />

Abex veranstaltet haben.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ausschlaggebend war<br />

also nicht allein die deutlich bessere Präsenz<br />

<strong>der</strong> Produkte in den Regalen? Vielmehr<br />

sind es verkaufsför<strong>der</strong>nde Aktionen<br />

Benedikt Mahr, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

Cordes & Graefe.<br />

benedikt Mahr: Dies ging nicht zu Lasten<br />

an<strong>der</strong>er Produktgruppen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Nicht? Wenn die Produkte<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke im Abex-Lager<br />

besser gestellt sind und zudem noch<br />

durch verkaufsför<strong>der</strong>nde Aktionen gepusht<br />

werden, kann Ihnen das in Bezug auf Ihre<br />

eigenen Handelsmarken nicht gleichgültig<br />

sein. Wie erfolgreich darf die Handwerkermarke<br />

werden?<br />

benedikt Mahr: Die Handwerkermarke ist<br />

ein Qualitätssiegel und dient zur Stärkung<br />

des dreistufigen Vertriebsweges. Deshalb<br />

kann die Handwerkermarke sich sehr gut<br />

neben den Handelsmarken entwickeln.<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


AUS dEN VErbäNdEN<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Dann also weiter so mit<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke? Ihr Plan war es zu Beginn<br />

des Pilotprojekts, dass – bei Erfolg – etwa<br />

80 weitere Abex-Lager innerhalb Bayerns folgen<br />

sollen. Wie sieht’s aus mit dem Fahrplan?<br />

benedikt Mahr: Wir werden sukzessiv<br />

weitere Standorte umstellen und die Entwicklung<br />

weiter genau beobachten. Fakt<br />

ist, dass wir mit eigens von uns initiierten<br />

Aktionen – wie bereits erwähnt – die positive<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Handwerkermarken<br />

erreicht haben.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Handwerkermarke<br />

ist demnach kein Selbstläufer?<br />

benedikt Mahr: Ohne Verkaufsaktionen<br />

tut sich nichts. Das heißt, die Handwerkermarke<br />

braucht noch mehr Unterstützung<br />

durch den einzelnen Handwerker. Die<br />

Abholer in unserem Abex verlangen keine<br />

Handwerkermarke! Sie holen die Produkte<br />

nach Gewohnheit. Hier muss noch<br />

viel Basisarbeit durch die Handwerkermarken-Botschafter,<br />

durch die Innungen<br />

und durch<br />

jeden einzelnen<br />

Handwerksmeis ter<br />

geleistet werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />

Wann – schätzen<br />

Sie – wird Bayern<br />

zu klein und Sie dehnen das Modell bundesweit<br />

aus?<br />

benedikt Mahr: Sobald wir erkennen, dass<br />

mehr Nachfrage durch das Handwerk für<br />

die Handwerkermarke kommt, werden wir<br />

auch außerhalb Bayerns Standorte umstellen.<br />

„Wir konnten mit den Produkten<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke den Umsatz<br />

um 15 % steigern.“<br />

bENEdIKT MAHr<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Können die Großhändler<br />

o<strong>der</strong> kann das Fachhandwerk aus Ihrer<br />

Sicht noch mehr zum Erfolg <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

beitragen?<br />

benedikt Mahr: Die<br />

Handwerkermarke<br />

ist ein Qualitätssiegel<br />

pro dreistufigen<br />

Vertriebsweg. Das<br />

allein müsste schon<br />

genügen, dass sich<br />

je<strong>der</strong> Handwerker auf diese Produkte fokussiert.<br />

Nur wenn wir mit den aktuellen<br />

Herstellern <strong>der</strong> Handwerkermarke erfolgreich<br />

sind, können wir weitere Hersteller<br />

gewinnen und damit den dreistufigen Vertriebsweg<br />

stärken. Der Großhandel selbst<br />

unterstützt die Handwerkermarke.<br />

Frank Brückner, Obermeister <strong>der</strong> SHK-Innung<br />

in Coburg, hat sich als Botschafter <strong>der</strong><br />

Handwerkermarke in Bayern für das Pilotprojekt<br />

beim Bamberger Großhändler Max<br />

Carl und darüber hinaus stark gemacht. Er<br />

sieht, dass sein Engagement Früchte trägt.<br />

Die Produktkennzeichnung trifft auf breite<br />

Zustimmung im Fachhandwerk.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Brückner, wie haben<br />

die Handwerkskollegen reagiert, als<br />

<strong>der</strong> Bamberger Großhändler Max Carl das<br />

Abex-Lager umgeräumt und die Handwerkermarke<br />

nach vorne gebracht hat?<br />

Frank brückner: Positiv. Die Kollegen finden<br />

es sehr gut, die Produkte <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

bewusst und offensichtlich<br />

im Abhollager hervorzuheben. Durch diese<br />

einfache Maßnahme wird die Aufmerksamkeit<br />

des Abholers auf die Handwerkermarke<br />

wesentlich „greifbarer“.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie haben sich als Markenbotschafter<br />

sehr darum bemüht, dass<br />

dieses Pilotprojekt auf die Beine gestellt<br />

wurde. Springt dieser Funke auch auf an<strong>der</strong>e<br />

Händler o<strong>der</strong> auch Regionen über?<br />

Frank brückner: Aus <strong>der</strong> Region haben<br />

Richter & Frenzel sowie Börner sofort reagiert<br />

und mich kontaktiert. Dann habe ich<br />

zusammen mit den jeweiligen Nie<strong>der</strong>lassungsleitern<br />

ebenfalls eine „Handwerkermarken-Grundausstattung“<br />

positioniert.<br />

Auch hier war das Handling einfach. Es<br />

hat zwei kurze Telefonate gegeben, danach<br />

kam die Bestellung des Ausstattungspaketes<br />

an den ZVSHK und schon ging es los.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was hat sich als verbesserungswürdig<br />

gezeigt und wie wollen Sie<br />

das angehen?<br />

Frank brückner: Sehr schnell zeigte sich,<br />

dass einige Hinweisschil<strong>der</strong> überarbeitet<br />

Frank Brückner, Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />

in Bayern.<br />

werden mussten – was auch längst geschehen<br />

ist. In den Abex-Lagern sollten möglichst<br />

komplette Handwerkermarken-Flächen<br />

entstehen, um die Präsenz <strong>der</strong> Produkte<br />

zu konzentrieren.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie ist <strong>der</strong> Kenntnisstand<br />

zu den Vorteilen<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarke?<br />

Frank brückner:<br />

Durch die Abex-<br />

Ausstattungen und<br />

Theken-Tage wird<br />

den Monteuren die<br />

Handwerkermarke<br />

wesentlich mehr ins<br />

Bewusstsein gerückt.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ist das genug?<br />

„Wichtig ist, dass die Aktionen für<br />

die Handwerkermarke möglichst<br />

flächendeckend voran gebracht<br />

werden.“<br />

FrANK brüCKNEr<br />

Frank brückner: Hier müssen wir mehr unternehmen.<br />

Zum Beispiel, in dem wir den<br />

Vorteil dieser „Qualitätsprodukte“ schon<br />

in <strong>der</strong> Berufsschule ansprechen. Und allgemein<br />

müssen wir unseren Mitarbeitern<br />

ganz bewusst den Einsatz von Qualitätsprodukten<br />

nahe bringen. Beim Treffen<br />

<strong>der</strong> Handwerkermarken-Botschafter werden<br />

wir im Januar zukünftige Aktionen<br />

diskutieren.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie hoch schätzen Sie<br />

die Wahrscheinlichkeit ein, dass GC jetzt<br />

bayernweit nachzieht und die Abhollager<br />

ausstattet? Angekündigt ist das ja, bisher<br />

ist aber noch nichts passiert.<br />

Frank brückner: Ich denke, die GC-Gruppe<br />

wird genau prüfen, wie sich die Handwerkermarken-Aktion<br />

entwickelt. Meiner<br />

Meinung nach gibt es keinen Grund, eine<br />

Ausweitung zu unterbrechen. Allein die<br />

zugesicherte Dreistufigkeit, Qualität und<br />

enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern<br />

und Handwerk sind wichtige Punkte,<br />

die für sich sprechen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was könnten Ihre Fachkollegen<br />

tun, um dem Pilotprojekt auch in<br />

an<strong>der</strong>en Regionen zum Erfolg zu verhelfen?<br />

Frank brückner: Gezielt auf Produkte <strong>der</strong><br />

Handwerkermarke<br />

zugreifen und die<br />

Nachfrage nach diesen<br />

Produkten steigern!<br />

Wichtig ist,<br />

dass die Aktionen<br />

für die Handwerkermarke<br />

möglichst flächendeckend<br />

vorangebracht<br />

werden.<br />

Wir als Handwerksbetriebe können dadurch<br />

nur gewinnen.<br />

■<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15


AUS dEN VErbäNdEN<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

www.installateur-sh.de<br />

SHK-Handwerk besucht Landtag<br />

Dort, wo sonst die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages über Gesetze<br />

beraten, standen am 3. Dezember des letzten Jahres 30 Teilnehmer <strong>der</strong> Herbst-<br />

Obermeis ter- und Delegiertentagung des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein: im<br />

Plenarsaal des Landeshauses an <strong>der</strong> Kieler Förde.<br />

Die Vertreter des schleswig-holsteinischen SHK-Handwerks informierten sich über die Arbeit des<br />

Landtages und trugen den Politikern ihre aktuellen Probleme vor.<br />

Geführt vom Direktor des Landtages,<br />

Prof. Utz Schliesky, informierten sie sich<br />

aus erster Hand über die Arbeitsweise des<br />

Parlamentes. Dabei wies Prof. Schliesky<br />

darauf hin, dass <strong>der</strong> Landtag des nördlichsten<br />

Bundeslandes sehr selbstbewusst<br />

agiere. So sei in <strong>der</strong> aktuellen Legislaturperiode<br />

die Mehrzahl <strong>der</strong> Gesetze nicht von<br />

<strong>der</strong> Landesregierung, son<strong>der</strong>n vom Landesparlament<br />

eingebracht worden. In <strong>der</strong><br />

anschließenden Diskussion stand Prof.<br />

Schliesky den Obermeistern und Delegierten<br />

ausführlich Rede und Antwort.<br />

Am Nachmittag mussten sich die Energiepolitischen<br />

Sprecher zweier Fraktionen<br />

– Jens-Christian Magnussen (CDU) und<br />

Olaf Schulze (SPD) – den unbequemen Fragen<br />

<strong>der</strong> Vertreter des SHK-Handwerks stellen.<br />

Sie erfuhren, welche nachteiligen Folgen<br />

die Umstellung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtlinien<br />

<strong>der</strong> KfW (Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau)<br />

bei Einzelmaßnahmen hat. Denn durch die<br />

Freigabe des För<strong>der</strong>antrags durch einen<br />

weiteren Energieberater – und nicht mehr<br />

wie bisher durch den SHK-Unternehmer<br />

– muss <strong>der</strong> Eigentümer mehr Geld ausgeben.<br />

Damit steht zu befürchten, dass dieses<br />

Geld dann nicht mehr für effizienzsteigernde<br />

Maßnahmen zur Verfügung steht.<br />

Auch wurden die beiden Politiker auf<br />

die Bedrohung des SHK-Handwerks durch<br />

Nah- und Fernwärmenetze hingewiesen.<br />

Landesinnungsmeister Eckhard Dencker (l.)<br />

dankt ZVSHK-Präsident Manfred Stather für<br />

den offenen Meinungsaustausch.<br />

Aber auch hier steht das SHK-Handwerk<br />

nicht allein, da es sicherlich nicht im Interesse<br />

des Verbrauchers liegt, zukünftig<br />

von einem Monopolisten abhängig zu sein.<br />

Vielmehr ist ein fairer Wettbewerb erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Fairer Wettbewerb war auch das Stichwort<br />

zum Thema Schornsteinfegerrecht.<br />

Die Vertreter aus den Innungen sprachen<br />

von Verwerfungen – etwa und insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei <strong>der</strong> unzulässigen privaten Verwendung<br />

<strong>der</strong> Kundendaten aus dem hoheitlichen<br />

Kehrbuch. Die beiden energiepolitischen<br />

Sprecher sagten nach <strong>der</strong> lebhaften<br />

Diskussion zu, sich dieser Themen anzunehmen<br />

und mit dem Fachverband SHK<br />

Schleswig-Holstein im regelmäßigen Kontakt<br />

zu bleiben.<br />

Für die Bundesebene war <strong>der</strong> Präsident<br />

des ZVSHK, Manfred Stather, angereist,<br />

um über die aktuellen bundespolitischen<br />

Themen zu informieren und sich<br />

in <strong>der</strong> anschließenden Diskussion Anregungen<br />

für die Arbeit des ZVSHK zu holen.<br />

Er versprach unter an<strong>der</strong>em, sich weiterhin<br />

vehement dafür einzusetzen, dass<br />

die Zeichnungsberechtigung für Energieberater<br />

des SHK-Handwerks im Rahmen<br />

<strong>der</strong> KfW-Programme wie<strong>der</strong> hergestellt<br />

wird. Schließlich betonte Stather das vertrauensvolle<br />

Verhältnis zwischen ZVSHK<br />

und Fachverband SHK Schleswig-Holstein.<br />

„Gerade die Geschlossenheit in <strong>der</strong> Fachorganisation<br />

ist unabdingbar, um bei <strong>der</strong><br />

Lobbyarbeit Gehör zu finden.“<br />

Diesen Ball griffen Landesinnungsmeister<br />

Eckhart Dencker und Hauptgeschäftsführer<br />

Enno de Vries auf, als sie von den<br />

Aktivitäten des Fachverbandes SHK berichteten.<br />

So werde unter an<strong>der</strong>em gerade<br />

durch die Landesregierung geprüft, ob<br />

die Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigung<br />

<strong>der</strong> kommunalen Unternehmen weiter<br />

ausgedehnt werden soll. Denn es birgt<br />

Gefahren für das SHK-Handwerk, wenn zusätzliche<br />

Tätigkeiten, die <strong>der</strong>zeit regelmäßig<br />

durch den Installateur ausgeübt werden,<br />

zukünftig durch die Stadtwerke gleich<br />

mit erledigt werden. Der Fachverband versucht<br />

hier, rechtzeitig die Interessen des<br />

SHK-Handwerks in die politische Diskussion<br />

einzubringen.<br />

Die Berichte <strong>der</strong> Landesfachgruppenleiter<br />

und des Vorsitzenden für Berufsbildung<br />

sowie die Durchführung <strong>der</strong> Regularien<br />

rundeten die Veranstaltung ab. Als die<br />

Vertreter des SHK-Handwerks am Abend<br />

das Landeshaus verließen, war allen klar,<br />

dass es nicht das letzte Mal war, dass das<br />

SHK-Handwerk im Landeshaus vorstellig<br />

wird.<br />

■<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


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STROBEL VERLAG GmbH & Co KG<br />

Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

www.strobel-verlag.de


SANITärTECHNIK<br />

Abwasserrohrdurchmesser<br />

Viel hilft nicht immer viel<br />

Bemessung von Abwasserleitungen in Gebäuden<br />

Die Wassermenge <strong>der</strong> WC-Spülung hat sich in den vergangenen 50 Jahren drastisch verringert. Doch noch immer werden rund 70 %<br />

<strong>der</strong> WC-Anschlussleitungen in Gebäuden mit Rohren DN 100 verlegt, wie es vor einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t noch üblich war. Dabei<br />

reicht heute in aller Regel die Nennweite DN 90 aus, um auch mehrgeschossige Gebäude sicher und störungsfrei zu entwässern –<br />

vom Einzelanschluss am WC über die Fallleitung bis hin zur Grundleitung. Die Vorzüge <strong>der</strong> kleineren Dimension sind überzeugend:<br />

Abflussrohre DN 90 sind kostengünstiger und einfacher zu montieren; sie bieten bessere hydraulische Eigenschaften und verringern<br />

Schacht- und Vorwandtiefen.<br />

Rauschten 1960 bei je<strong>der</strong> Spülung noch<br />

rund 14 l durch die WC-Keramik, lag <strong>der</strong><br />

Standard um die Jahrtausendwende nur<br />

noch bei 6 bis 7,5 l pro Spülung. Aufgrund<br />

ständig optimierter Spültechnik geht heute<br />

<strong>der</strong> Trend zur 4-l-Spülung. Die deutlich<br />

reduzierte Spülmenge bedingt kleinere<br />

Nennweiten bei den Entwässerungsrohren<br />

– theoretisch zumindest. In <strong>der</strong> Praxis werden<br />

selbst heute noch die meisten Schmutzwasserleitungen<br />

mit <strong>der</strong> längst überholten<br />

Nennweite DN 100 realisiert und nur etwa<br />

ein Drittel mit <strong>der</strong> passenden Nennweite<br />

DN 90 (Bild 1). „Viel hilft viel“ scheint häufig<br />

noch die Devise zu sein. Doch ein „zu<br />

viel“ kann fatale Folgen haben: Sind Abwasserleitungen<br />

zu groß bemessen, können<br />

die Feststoffe in den horizontalen Leitungen<br />

nicht abtransportiert werden – und<br />

Verstopfungen sind vorprogrammiert.<br />

Tabelle 1: Anschlusswert DU und Nenndurchmesser Einzelanschlussleitung. Auszug aus Tabelle 6<br />

<strong>der</strong> DIN 1986-100.<br />

Normative Grundlage<br />

Die Grundlage für die Bemessung von<br />

Schmutzwasserleitungen innerhalb von<br />

Gebäuden stellen folgende Normen dar:<br />

DIN EN 12056-1 bis 5 „Schwerkraftentwässerungsanlagen<br />

innerhalb von Gebäuden“<br />

(Ausgabe Januar 2001) in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> nationalen Ergänzungsnorm DIN<br />

1986-100 „Entwässerungsanlagen für Gebäude<br />

und Grundstücke – Teil 100: Bestimmungen<br />

in Verbindung mit DIN EN 752<br />

und DIN EN 12056“ (Ausgabe Mai 2008).<br />

Darüber hinaus ist im November 2013 <strong>der</strong><br />

Entwurf A1 zur DIN 1986-100 erschienen.<br />

DIN EN 12056-2 „Schmutzwasseranlagen,<br />

Planung und Berechnung“, Abschnitt<br />

4.2, beschreibt vier unterschiedliche Typen<br />

von Entwässerungssystemen, die in Europa<br />

angewandt werden. In Deutschland<br />

gilt System I – die Einzelfallleitungsanlage<br />

mit teilbefüllten Anschlussleitungen<br />

mit einem Füllungsgrad von 0,5. In liegenden<br />

Entwässerungsleitungen muss eine bestimmte<br />

Schwemmtiefe gegeben sein, um<br />

die Fäkalien abtransportieren zu können.<br />

Die Schwemmtiefe wird durch den Füllungsgrad<br />

definiert. Dieser bezeichnet bei<br />

liegenden Abwasserleitungen das Verhältnis<br />

<strong>der</strong> Wassertiefe (h) in <strong>der</strong> Wasserströmung<br />

zum Rohrinnendurchmesser (d i ). Um<br />

Fäkalien schwimmend abtransportieren zu<br />

können, wird ein Füllungsgrad h/d i von<br />

0,5 benötigt. Das Rohr sollte also während<br />

des Entwässerungsvorgangs zur Hälfte mit<br />

Wasser gefüllt sein.<br />

Bild 1: Aufgrund ständig optimierter Spültechnik geht heute <strong>der</strong> Trend zur 4-l-Spülung. Trotzdem<br />

werden heute noch die meisten Schmutzwasserleitungen mit <strong>der</strong> längst überholten Nennweite<br />

DN 100 realisiert und nur etwa ein Drittel mit <strong>der</strong> passenden Nennweite DN 90.<br />

Einzelanschlussleitung<br />

Bestimmend für die Bemessung <strong>der</strong> Anschlussleitung<br />

am WC ist <strong>der</strong> Anschlusswert<br />

DU (Design Unit). Dieser Wert definiert<br />

die Wassermenge, die vom Sanitärobjekt<br />

pro Sekunde abfließt. Für die heute<br />

üblichen Spülkästen mit einer Spülwassermenge<br />

von 6 l beträgt <strong>der</strong> Anschlusswert<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


SANITärTECHNIK<br />

Abwasserrohrdurchmesser<br />

Tabelle 2: Bemessung Sammelanschlussleitung. Auszug aus Tabelle 7 <strong>der</strong> DIN 1986-100.<br />

CeraWall.<br />

Sichere Qualität,<br />

pflegeleichter Komfort<br />

Der neue Wandablauf<br />

für bodengleiche Duschen<br />

DU = 2 l/s. In Anlehnung an DIN 1986-<br />

100, Tabelle 6, ist bei diesem Wert die Anschlussleitung<br />

mit DN 90 richtig dimensioniert<br />

(Tabelle 1). Viele Verbraucher<br />

entscheiden sich jedoch aus Wasserspargründen<br />

für WC-<br />

Keramiken, die mit<br />

4 o<strong>der</strong> 4,5 l Wasser<br />

gespült werden.<br />

Der Anschlusswert<br />

beträgt bei diesen<br />

WCs dann nur noch<br />

1,8 l/s. Eine Anschlussleitung<br />

mit<br />

Nennweite DN 90 ist in diesem Fall zwingend,<br />

denn mit einer herkömmlichen Leitung<br />

DN 100 wird <strong>der</strong> notwendige Füllungsgrad<br />

von 0,5 nicht mehr erreicht.<br />

Nur etwa ein Drittel <strong>der</strong><br />

Abwasserleitungen werden heute<br />

mit <strong>der</strong> passenden Nennweite<br />

DN 90 ausgestattet.<br />

Sammelanschlussleitung<br />

In Wohnhäusern können gemäß<br />

DIN 1986-100, Tabelle 7, die Sammelanschlussleitungen<br />

ebenfalls mit DN 90 dimensioniert<br />

werden (Tabelle 2). Bedingung<br />

ist, dass die Ablaufleis tung aller Sanitärobjekte<br />

13 l/s (∑DU) nicht überschreitet<br />

und dass nicht mehr als zwei WCs angeschlossen<br />

sind. Auch in Gebäuden mit einer<br />

höheren Gleichzeitigkeit <strong>der</strong> Benutzung<br />

(Abflusskennzahl K = 0,7 o<strong>der</strong> 1,0)<br />

wie beispielsweise<br />

in Schulen, Krankenhäusern<br />

o<strong>der</strong><br />

auch öffentlichen<br />

Anlagen können<br />

Sammelanschlussleitungen<br />

in <strong>der</strong><br />

Nennweite DN 90<br />

ausgeführt werden,<br />

insofern die Begrenzungsparameter <strong>der</strong><br />

Tabelle 7, DIN 1986-100 nicht überschritten<br />

werden (Tabelle 2).<br />

Achtung: Werden die Anwendungsgrenzen<br />

für unbelüftete Einzel- o<strong>der</strong> Sammelanschlussleitungen<br />

– wie Leitungslänge,<br />

Höhendifferenz o<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Bögen – überschritten, muss die Leitung<br />

belüftet werden, um eine störungsfreie Ableitung<br />

des Abwassers zu gewährleisten.<br />

Der Wechsel zu einer größeren Dimension,<br />

12. – 15. März 2014<br />

Halle 6.0, Stand 512<br />

<strong>Bad</strong>planung ohne Kompromisse – in zwei Ausführungen:<br />

mit markanter Ablaufschiene o<strong>der</strong> fast unsichtbarem<br />

Ablauf profil. Das Wandablaufsystem CeraWall vereint<br />

die Vorzüge <strong>der</strong> Linien entwässerung mit <strong>der</strong> bewährten<br />

Sicherheit <strong>der</strong> CeraDrain-Technologie. Elegant gestaltet,<br />

einfach einzubauen, sicher ab gedichtet. Dabei liegt die<br />

Wasserableitung komplett oberhalb <strong>der</strong> Verbund abdichtung.<br />

Qualität aus Arnsberg, die den Unterschied macht.<br />

Tabelle 3: Bemessung Fallleitung. Auszug aus Tabelle 8 <strong>der</strong> DIN 1986-100.<br />

www.cerawall.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


SANITärTECHNIK<br />

Abwasserrohrdurchmesser<br />

also z. B. von DN 90 auf DN 100, ist nicht<br />

zielführend.<br />

Fallleitung<br />

Um die Nennweite einer Fallleitung mit<br />

Hauptlüftung zu bestimmen, muss <strong>der</strong><br />

Schmutzwasserabfluss Q ww berechnet werden.<br />

Dazu müssen wie bei den Sammelanschlussleitungen<br />

die Anzahl und die Anschlusswerte<br />

<strong>der</strong> Sanitärobjekte sowie <strong>der</strong><br />

Gebäudetyp bekannt sein. Aus dem Gebäudetyp<br />

ergibt sich die Abflusskennzahl K. Es gilt:<br />

Q W = K√∑DU<br />

Die Bemessung <strong>der</strong> Fallleitungen erfolgt<br />

nach Tabelle 8 <strong>der</strong> DIN 1986-100 (Tabelle<br />

3). Darin werden zwei unterschiedliche<br />

Belastungsgrade von Fallleitungen unterschieden<br />

– Verwendung von Abzweigen<br />

mit Innenradius und ohne Innenradius.<br />

Beim Einsatz von Abzweigen mit Innenradius<br />

kann eine Fallleitung mit Hauptlüftung<br />

mit Q ww = 3,5 l/s belas tet werden,<br />

während ein scharfkantiger Abzweig<br />

die maximal zulässige Grenze bei Q ww =<br />

2,7 l/s setzt.<br />

Abzweige mit Innenradius ermöglichen<br />

günstigere Einströmverhältnisse in<br />

die Fallleitung und bewirken eine optimale<br />

Luftströmung in <strong>der</strong> Fall- und Anschlussleitung,<br />

was wie<strong>der</strong>um den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Druckausgleich sicherstellt.<br />

Beispiel:<br />

mehrgeschossiges Wohnhaus<br />

Welche Möglichkeiten bieten sich aus<br />

dem vorab Gezeigten für die Entwässerung<br />

vor allem im Wohnungsbau? Ein Rechenbeispiel<br />

zeigt, welchen Spielraum Planer<br />

und Installateure heute beim Einsatz von<br />

Abwasserleitungen DN 90 haben:<br />

Ein typisches <strong>Bad</strong>ezimmer in einem<br />

Mehrfamilienwohnhaus (Abflusskennzahl<br />

K = 0,5) ist mit einem WC, einem Waschtisch<br />

und einer Dusche o<strong>der</strong> <strong>Bad</strong>e-<br />

wanne ausgestattet.<br />

Die Entwässerungsgegenstände<br />

sind an eine Sammelanschlusslei-<br />

tung angeschlossen.<br />

Das Abwasser<br />

<strong>der</strong> übereinan<strong>der</strong>liegenden<br />

<strong>Bad</strong>ezimmer<br />

wird über eine<br />

gemeinsame Fallleitung abgeleitet. Es werden<br />

Abzweige mit Innenradius eingesetzt<br />

(Bild 2).<br />

Der Anschlusswert <strong>der</strong> Sammelanschlussleitung<br />

∑DU SAL errechnet sich nach<br />

folgen<strong>der</strong> Gleichung:<br />

∑DU SAL = DU WC + DU WT + DU DU = (2,0 +0,5<br />

+0,6) l / s = 3,1 l / s<br />

Zur Frage, wie viele dieser Geschosse<br />

an eine Fallleitung DN 90 angeschlossen<br />

werden können, ergeben sich folgende Ergebnisse:<br />

∑DU FL =<br />

[ Q 2<br />

WW, max]<br />

Sind Abwasserleitungen<br />

zu groß bemessen,<br />

können Feststoffe in den<br />

horizontalen Leitungen<br />

nicht abtransportiert werden.<br />

Bild 2: Rechenbeispiel Sammelanschlussleitung. 15 Geschosse mit Bä<strong>der</strong>n <strong>der</strong> hier gezeigten Ausstattung<br />

können an eine Fallleitung DN 90 angeschlossen werden.<br />

K 0,5<br />

=<br />

[<br />

3,5<br />

]2<br />

= 49<br />

n Geschosse = ∑DU FL<br />

= 49 = 15,8<br />

∑DU SAL 3,1<br />

Der maximale Anschlusswert <strong>der</strong> Fallleitung<br />

∑DU FL beträgt 49 l/s. Der Quotient<br />

∑DU FL /∑DU SAL ergibt dann die maximale<br />

Anzahl an Geschossen, die an eine Fallleitung<br />

DN 90 angeschlossen werden können.<br />

Im vorliegenden Rechenbeispiel sind<br />

dies 15 Geschosse.<br />

Fazit<br />

Durch die Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> WC-<br />

Spültechnik wurden<br />

die Abwassermengen<br />

stetig reduziert.<br />

Für die Bemessung<br />

von Abwasserleitungen<br />

in Wohngebäuden<br />

bedeutet das in vielen Anwendungsfällen<br />

einen Wechsel von <strong>der</strong> früher<br />

üblichen Nennweite DN 100 auf die Nennweite<br />

DN 90. Die Vorzüge <strong>der</strong> kleineren Dimension<br />

liegen auf <strong>der</strong> Hand: Die Kosten<br />

für Rohre, Formstücke, Befestigungen und<br />

Brandschutzmaßnahmen sinken. Auch das<br />

Endprodukt – das Entwässerungssystem –<br />

wird letztlich optimiert, denn die hydraulischen<br />

Eigenschaften einer Abwasserinstallation<br />

mit angepasster Rohr-Nennweite<br />

sind deutlich besser als die Eigenschaften<br />

einer überdimensionierten Installation.<br />

Der höhere Füllungsgrad <strong>der</strong> Nennweite<br />

DN 90 bedingt eine höhere Schwemmtiefe<br />

und garantiert damit den schwimmenden<br />

Abtransport <strong>der</strong> Fäkalien. Auch<br />

die Fließgeschwindigkeit wird beim Einsatz<br />

<strong>der</strong> kleineren Dimension erhöht und<br />

damit eine bessere Selbstreinigungsfähigkeit<br />

des Abwassersystems erreicht. Die Gefahr<br />

von Rohrverstopfungen sinkt.<br />

Für den Bauherren haben die kleineren<br />

Rohrdimensionen einen weiteren Vorteil:<br />

geringere Schacht- und Vorwandtiefen. Der<br />

Gewinn an nutzbarem Raum scheint zwar<br />

auf den ersten Blick gering zu sein, im Kontext<br />

eines vielstöckigen Gebäudes hingegen<br />

gewinnt er jedoch an Bedeutung. Die hinzugewonnene<br />

Grundfläche summiert sich<br />

und kann sich beim Verkauf o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Vermietung <strong>der</strong> Wohnungen auszahlen. ■<br />

Autor: Philipp Claus, Produktmanager<br />

Rohr leitungssysteme Geberit Vertriebs GmbH<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


SANITärTECHNIK<br />

Trends und Technik<br />

Digitalisierung vereinfacht den Alltag<br />

Das intelligente <strong>Bad</strong> von morgen stellt sich flexibel auf die individuellen Bedürfnisse seiner Nutzer ein<br />

Die Welt wird digitaler und mit ihr auch das eigene Zuhause. Gleichzeitig schreitet <strong>der</strong> demografische Wandel voran. Wie das High-<br />

Tech-<strong>Bad</strong> von morgen aussieht und wie die Digitalisierung im <strong>Bad</strong>ezimmer Menschen in allen Lebensphasen smart unterstützen kann,<br />

wissen die Qualitätshersteller von Blue Responsibility, einer Initiative für nachhaltige Sanitärlösungen, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit 24 Markenhersteller<br />

1 ) angehören.<br />

Per Knopfdruck werden Informationen wie Nachrichten, Stauinfos o<strong>der</strong> Wetterlage auf den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel<br />

projiziert.<br />

Bild: Burgbad<br />

Das Premium-Soundsystem von Villeroy &<br />

Boch kann in den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel integriert<br />

werden.<br />

Bild: Villeroy & Boch<br />

Angenehm warm und mit gedimmtem<br />

Licht empfängt das <strong>Bad</strong>ezimmer seinen<br />

Gast. Aus dem Lautsprecher hinter dem<br />

Spiegel ertönt leise Musik. Auf Knopfdruck<br />

füllt sich die <strong>Bad</strong>ewanne mit exakt 38,5 °C<br />

warmem Wasser und stoppt bei optimaler<br />

Füllstandshöhe. Fiktion? Nicht unbedingt,<br />

wissen die deutschen Sanitärhersteller.<br />

„Gerade die Generation 50plus verbringt<br />

deutlich mehr Zeit im <strong>Bad</strong> und legt<br />

daher beson<strong>der</strong>en Wert auf eine wohnliche<br />

Gestaltung“, erklärt Marcus Möllers, PR-<br />

1<br />

) Es sind die Hersteller Berluto, Burgbad, Dornbracht,<br />

Duravit, Franke Aquarotter, Gampper, Geberit, Grünbeck,<br />

Heimeier, Honeywell, Ideal Standard, Kaldewei, Kemper,<br />

Keramag, Keuco, Kludi, Mepa, Neoperl, Oventrop, Sam,<br />

Sasserath, Schell, Viega und Villeroy & Boch.<br />

Manager bei Kaldewei. Sowohl das ansprechende<br />

Design des <strong>Bad</strong>zimmers mit unterschiedlichen<br />

Materialien, Farben und<br />

Formen als auch komfortable, technische<br />

Features tragen zum Wohlfühlen im <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

bei, sodass sich <strong>der</strong> Mensch entspannt<br />

seinen individuellen <strong>Bad</strong>ritualen<br />

widmen kann.<br />

Komfort und ästhetik im heimischen<br />

<strong>Bad</strong>ezimmer<br />

Digitale Technologien wandeln das <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

noch stärker zu einem attraktiven<br />

Lebensraum: Hersteller Burgbad hat<br />

beispielsweise eine App entwickelt, die per<br />

Knopfdruck Informationen wie Nachrichten,<br />

Stauinfos o<strong>der</strong> Wetterlage auf den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel<br />

projiziert. Digitale Heizkörperregler<br />

mit integrierter Zeitsteuerung,<br />

wie sie TA Heimeier o<strong>der</strong> Honeywell<br />

Das Bedienpanel ermöglicht die präzise Wahl<br />

<strong>der</strong> gewünschten Wassertemperatur.<br />

Bild: Kaldewei<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21


SANITärTECHNIK<br />

Trends und Technik<br />

anbieten, richten sich nach dem persönlichen<br />

Tagesablauf: Nur zu den tatsächlichen<br />

<strong>Bad</strong>zeiten wird geheizt, zu allen<br />

an<strong>der</strong>en Zeiten wird die Raumtemperatur<br />

reduziert, was sich positiv im Energieverbrauch<br />

nie<strong>der</strong>schlägt. Für die richtige<br />

Stimmung sorgt z. B. das Premium-Soundsystem<br />

von Villeroy & Boch, das in den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel<br />

integriert werden kann.<br />

Duravit verspricht mit seinem Soundsystem<br />

zur Integration in Spiegelschränke<br />

eine Klangqualität im <strong>Bad</strong>, die es mit Audiosystemen<br />

aus dem Home- und Automobilbereich<br />

aufnehmen soll. Die Musikübertragung<br />

funktioniert dabei kabellos über<br />

Smartphone o<strong>der</strong> Tablet-PC. Beim <strong>Bad</strong>-Audio-System<br />

Soundwave von Kaldewei dient<br />

die <strong>Bad</strong>ewanne sogar als Resonanzkörper.<br />

Das persönliche Wohlbefinden trägt<br />

auch zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung bei: „Vorbeugen<br />

ist im Zuge des demografischen<br />

Wandels ein großes Thema. Das <strong>Bad</strong> kann<br />

hier zum Präventionszentrum für die körperliche,<br />

aber auch für die geistige Gesundheit<br />

werden“, erklärt Andreas Dornbracht,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> gleichnamigen Armaturenfabrik.<br />

So bietet das Unternehmen<br />

bereits komfortables Duschvergnügen im<br />

Stehen o<strong>der</strong> Liegen an. Digitale Technologien<br />

und programmierbare Choreografien,<br />

die mit wechselnden Wassermengen und<br />

Temperaturen arbeiten, ersetzen über 150<br />

Handgriffe auf Knopfdruck.<br />

Auch die Vorbereitungen für ein sinnliches<br />

Schaumbad werden komfortabler:<br />

Viele Vorgänge laufen dank Digitalisierung<br />

präzise und selbstständig ab, z. B. das Einlassen<br />

des <strong>Bad</strong>ewassers. Ein in den Wannenrand<br />

integriertes Bedienpanel, z. B.<br />

NACHgEfrAgT<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Digitalisierung im<br />

häuslichen Bereich schreitet voran. Auch für<br />

das <strong>Bad</strong>ezimmer bieten die renommierten<br />

Hersteller inzwischen eine Vielzahl von Produkten<br />

an. Wird dieses Angebot in <strong>der</strong> Praxis<br />

bereits angenommen?<br />

Claudia Bürgel: Interesse auf Kundenseite<br />

ist durchaus vorhanden. Gerade die jüngere<br />

Generation ist für die Digitalisierung im<br />

häuslichen Bereich zugänglich. Allerdings<br />

scheitert die Umsetzung oft an <strong>der</strong> Finanzierung.<br />

Ältere – zumeist männliche Mitmenschen<br />

– sind auch durchaus aufgeschlossen,<br />

da sie in ihrem Grundcharakter schon „technikverliebt“<br />

sind und sich freuen können<br />

über diese Dinge, wie ein kleiner Junge, <strong>der</strong><br />

zum ersten mal eine elektrische Eisenbahn<br />

bedienen darf. Bei dieser Zielgruppe ist auch<br />

oft <strong>der</strong> Preis nicht mehr ganz so ausschlaggebend.<br />

An<strong>der</strong>s sieht es bei den noch älteren<br />

Nutzern aus. Dort wird eher die Verhältnismäßigkeit<br />

im Vergleich zur Nutzungsdauer<br />

geprüft und auch schon wie<strong>der</strong> auf die Gesamtinvestition<br />

geachtet.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Gerade für die letztgenannte,<br />

ältere Generation gibt es eine Vielzahl<br />

an Produkten, die das Leben erleichtern<br />

können…<br />

Claudia Bürgel: Richtig. Zum Thema digitale<br />

Technik gesellt sich oftmals auch das Thema<br />

Generationenbad. In Gesprächen mit Betroffenen<br />

spürt man förmlich die Dankbarkeit<br />

<strong>der</strong> Menschen, die durch mechanische o<strong>der</strong><br />

digitale Hilfsmittel autarker sind als ohne<br />

diese Dinge.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welchen Stellenwert spielt<br />

die Beratung in diesem Zusammenhang?<br />

Claudia Bürgel: Beratung ist extrem wichtig.<br />

Gute Produktkenntnisse sind aber nur die<br />

eine Seite <strong>der</strong> Medaille. Eine an<strong>der</strong>e wichtige<br />

Aufgabe für den <strong>Bad</strong>berater ist es, in<br />

Erfahrung zu bringen, welche Produkte dem<br />

Kunden am meisten Nutzen bringen. Diese<br />

Informationen vom Käufer zu erfahren ist<br />

oft zunächst die größte Hürde. Über Defizite<br />

zu sprechen, fällt keinem leicht und so ist<br />

es ein Segen, wenn ein Kunde das Vertrauen<br />

aufbringen kann, sich dem Berater zu öffnen<br />

und die Einschränkungen mit den Bedürfnissen<br />

offen anzusprechen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Um die Gunst des digital<br />

interessierten Kunden buhlen mo<strong>der</strong>ne<br />

Sound-Systeme, innovative Armaturen o<strong>der</strong><br />

sparsame Heizungsregler. Welche Produkte<br />

stehen im Fokus <strong>der</strong> Kunden?<br />

Claudia Bürgel: Das wird bundesweit sicher<br />

je nach Region und Kaufkraft differenzieren.<br />

Bei unseren Kunden sind es eher die leichter<br />

erschwinglichen Produkte wie Radio in <strong>der</strong><br />

Steckdose. „Spielereien“ an Armaturen o<strong>der</strong><br />

Duschsystemen werden dagegen häufig verworfen<br />

– meist aus Kostengründen. Grundsätzlich<br />

würde ich es mal so formulieren: Die<br />

Jugend steht auf Sound-Systeme, das Mittelalter<br />

gönnt sich Wohnkultur in Form von<br />

schönen Dingen in Haus und Garten – die<br />

älteren Menschen möchten Produkte, die<br />

leicht zu bedienen sind und Geld sparen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Weniger ein rein digitales<br />

Produkt, aber dennoch ein funktioneller<br />

Helfer ist das Dusch-WC. Ist das ein Produkt,<br />

das sich gut vermarkten lässt? Mir scheint, in<br />

Deutschland tut sich dieses Segment schwer.<br />

Claudia Bürgel: Ja, das empfinden wir ähnlich,<br />

obwohl ich es mit absoluter Überzeugung<br />

und Begeisterung berate. Wir nutzen<br />

dieses Produkt selber in <strong>der</strong> Familie.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Abschließend die Frage<br />

nach dem größten Nutzen <strong>der</strong> digitalen<br />

Technik im <strong>Bad</strong>?<br />

Claudia Bürgel: Nun. Die Bevölkerung wird<br />

immer älter und damit än<strong>der</strong>n sich die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht nur an ein <strong>Bad</strong> – auch<br />

im Hinblick auf Erkrankungen. Die heutigen<br />

Möglichkeiten mit intelligenten Systemen<br />

können Menschen helfen, ihr Leben besser<br />

zu meistern. Es gibt bereits Versuche mit Produkten,<br />

die den Nutzer durch akustische und<br />

Claudia Bürgel führt mit ihrem Mann Eberhard<br />

einen Fachbetrieb für Heizungs-,<br />

Klima- und Sanitärtechnik. Die 1919 gegründete<br />

Bürgel GmbH mit Stammsitz in<br />

Nienburg beschäftigt 35 Mitarbeiter. Der<br />

Betrieb ist Spezialist für die Ausführung von<br />

Komplett-<strong>Bad</strong>sanierung und unterhält eine<br />

eigene <strong>Bad</strong>ausstellung.<br />

optische Reize animieren, beispielsweise die<br />

Zähne zu putzen, die Haare zu kämmen o<strong>der</strong><br />

beim Verlassen eines Raumes im Winter den<br />

Mantel anzuziehen und den Haustürschlüssel<br />

einzustecken.<br />

Was allerdings nicht passieren sollte, dass<br />

wir von dem technischen Fortschritt in unseren<br />

eigenen Gedanken und unserem Tun<br />

entmachtet werden. Wenn nur noch das<br />

Haus bestimmt, was wir wann wo zu tun haben,<br />

dann lebt uns das Haus und nicht wir<br />

im Haus. Die Möglichkeit des Rückzugs aus<br />

<strong>der</strong> fortschrittlichen, digitalen Welt in unser<br />

kleines, sicheres Refugium sollte weiter gegeben<br />

sein.<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


SANITärTECHNIK<br />

Trends und Technik<br />

Armaturenlinie Allure<br />

F-digital: minimalistische<br />

Optik, intuitive<br />

Bedienung.<br />

Bild: Grohe<br />

optimale Synthese eingehen, wie z. B. bei<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Betätigungsplatte von Geberit.<br />

Tritt man an diese heran, aktivieren<br />

sich in <strong>der</strong> Glasplatte zwei Lichtstreifen<br />

für die große und kleine Spülmenge.<br />

Durch Annähern <strong>der</strong> Hand wird die Spülung<br />

ausgelöst. Das gleiche Prinzip kommt<br />

bei Waschtischen und Urinalen zum Einsatz.<br />

Die Elektronik registriert Personen<br />

im Erfassungsbereich und löst den Wasserfluss<br />

ohne manuelle Betätigung aus.<br />

Innovative Dusch-WCs, wie sie unter an<strong>der</strong>em<br />

Geberit führt, haben eine neue Ära<br />

des intuitiven <strong>Bad</strong>es eingeläutet: Sie reinigen<br />

sanft mit warmem Wasser und trocknen<br />

wahlweise mit einer Föhnfunktion. So<br />

hat sich sogar <strong>der</strong> WC-Bereich zum Ort von<br />

Luxus und Komfort für höchste Ansprüche<br />

entwickelt.<br />

Richtig eingesetzt unterstützen digitale<br />

Hightech-Lösungen im <strong>Bad</strong> die eigenständige<br />

Nutzung für alle Generationen. „Wichtig<br />

ist dabei, dass Technik immer dem Menschen<br />

dient. Ein <strong>Bad</strong>ezimmer darf keinesfalls<br />

so komplex werden, dass es nicht<br />

mehr von allen Menschen bedient werden<br />

kann. Technik soll zu mehr Komfort und<br />

vereinfachter Handhabung führen, darf<br />

aber niemanden überfor<strong>der</strong>n“, resümiert<br />

von Kaldewei, ermöglicht vorab die Wahl<br />

<strong>der</strong> gewünschten Wassertemperatur. Einund<br />

Ablauf sowie die Duschfunktion werden<br />

ebenfalls über das Panel gesteuert. Bei<br />

<strong>der</strong> optimalen Füllstandshöhe stoppt <strong>der</strong><br />

Wasserfluss automatisch. Völlig frei platziert<br />

werden können dagegen die Bedienelemente<br />

<strong>der</strong> elektronisch gesteuerten Armaturen<br />

<strong>der</strong> Multiplex Trio E-Serie von Viega.<br />

Auch sie befüllen die <strong>Bad</strong>ewanne nach<br />

Die berührungslose Urinal-Spülautomatic<br />

„Sanicontrol 925“ ermöglicht die intuitive Bedienung.<br />

Bild: MEPA – Pauli und Menden<br />

individuell ausgewählten Parametern, wie<br />

Temperatur und Füllhöhe.<br />

Eine digitale Lösung (auch) für den<br />

Waschtisch bietet Grohe mit <strong>der</strong> Armaturenlinie<br />

Allure F-digital. Mittels eines<br />

„digitalen Controllers“ werden Wasserfluss,<br />

-menge und -temperatur verän<strong>der</strong>t.<br />

Der illuminierte LED Ring gibt eine visuelle<br />

Rückmeldung zur eingestellten Temperatur.<br />

Intuitive Bedienung für je<strong>der</strong>mann<br />

Die Digitalisierung des <strong>Bad</strong>ezimmers<br />

sorgt für mo<strong>der</strong>nen Komfort und ermöglicht<br />

die hygienische und intuitive Bedienung<br />

von Armaturen ohne vorangehenden<br />

Lernprozess. „Wenn es gelingt, die Produkte<br />

bedienungsfreundlich zu gestalten,<br />

wird die <strong>Zukunft</strong> dadurch geprägt sein,<br />

dass viele Funktionen im <strong>Bad</strong> über Smartphones,<br />

Computer und Tablets (fern)gesteuert<br />

werden“, erklärt Veit Szpak, Marketingleiter<br />

bei Mepa. Bereits jetzt wird <strong>der</strong><br />

Wasserfluss bei Waschtischen, Urinalspülungen<br />

und Toiletten häufig berührungslos<br />

ausgelöst. „Die intuitive Bedienbarkeit<br />

von Armaturen erleichtert die Handhabung<br />

für jeden Menschen vom Kind bis zum Senioren“,<br />

bestätigt Szpak. Immer wichtiger<br />

wird, dass Funktionalität und Design eine<br />

Bei <strong>der</strong> Betätigungsplatte von Geberit wird die<br />

Spülung durch Handannäherung ausgelöst.<br />

Bild: Geberit Vertriebs GmbH<br />

Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue Responsibility.<br />

Das intelligente <strong>Bad</strong> von morgen<br />

stellt sich flexibel auf die individuellen<br />

Bedürfnisse und Ansprüche ein und trägt<br />

so zu einem mo<strong>der</strong>nen Lebensgefühl bei.<br />

Darüber hinaus unterstützen viele digitale<br />

Technologien den sinnvollen Umgang mit<br />

Wasser. Sie sorgen für einen gezielteren<br />

und effizienteren Ressourceneinsatz und<br />

tragen neben <strong>der</strong> sozialen Nachhaltigkeit<br />

auch zu ökonomischer und ökologischer<br />

Nachhaltigkeit bei.<br />

■<br />

www.bewegung-im-bad.net<br />

www.blue-responsibility.com<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


SANITär-/HEIZUNgSTECHNIK<br />

Verbindungssysteme<br />

Kaum noch Werkzeug,<br />

aber schnelleres Verlegen<br />

Bei <strong>der</strong> Rohrinstallation in Gebäuden haben Steckverbindungen ihre Berechtigung<br />

Kaum eine Verbindungstechnik vereint augenscheinlich so viele Vorteile auf sich wie das Stecken: Es lassen sich Rohrleitungen schnell,<br />

sicher und unkompliziert verbinden. Werkzeug wird nur zur Vorbereitung <strong>der</strong> Verbindung benötigt, für den Vorgang selbst werden<br />

außer <strong>der</strong> Kraft <strong>der</strong> Hände keine weiteren Hilfsmittel o<strong>der</strong> Maschinen benötigt. Diese Eigenschaften prädestinieren den Steckfitting<br />

für den Einsatz in engen Bausituationen. Daneben punktet er auch bei den Kosten. Die Anschaffung von Pressmaschinen und Pressbacken<br />

entfällt, Wartungskosten fallen somit nicht an. Gleichwohl sind bestimmte Einsatzgrenzen zu beachten.<br />

Die meisten Systeme sind schon seit Jahren<br />

erhältlich, also technisch ausgereift<br />

und praxiserprobt. Haupteinsatzgebiete<br />

<strong>der</strong> werkzeuglosen Verbindungstechnik<br />

sind die Sanitärinstallation, Heizungsanbindung<br />

und Fußbodenheizung. Dazu sind<br />

auch an<strong>der</strong>e Einsatzgebiete wie Industrieund<br />

Prozesswässer möglich.<br />

Mit dem Steckverbin<strong>der</strong> „Conex Push-fit“ von<br />

IBP lassen sich Rohre aus unterschiedlichen<br />

Materialien verbinden: C-Stahl, Kupfer, Edelstahl.<br />

Er ist einsetzbar in <strong>der</strong> Heizungs- und<br />

Trinkwasserinstallation, Kühl- und Regenwasseranlagen.<br />

Den Normen entsprechend<br />

Grundsätzlich gelten für die Steckfitting-<br />

Technologie wie für an<strong>der</strong>e Verbindungstechniken<br />

und Rohrleitungssysteme alle in<br />

relevanten Normen definierten Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Zu beachten ist, dass nach AVBWasserV<br />

(Verordnung über Allgemeine Bedingungen<br />

für die Versorgung mit Wasser) in<br />

einer Trinkwasseranlage nur Bauteile und<br />

Komponenten installiert werden dürfen,<br />

die den allgemein anerkannten Regeln <strong>der</strong><br />

Technik entsprechen. Den Nachweis o<strong>der</strong><br />

die Bestätigung sollte <strong>der</strong> Hersteller geben.<br />

Nach dem Frabo-Urteil 1 ) des OLG Düsseldorf<br />

lässt ein Prüfzeichen – z. B. das DVGW-Zeichen<br />

– nur die Vermutung zu, dass diese<br />

Regeln eingehalten sind. Darüber hinaus<br />

sind für den Einsatz in Trinkwasseranlagen<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> aktuellen TrinkwV<br />

(Trinkwasserverordnung) zu erfüllen. Demnach<br />

sind bei Planung, Bau und Betrieb von<br />

Trinkwasseranlagen mindestens die anerkannten<br />

Regeln <strong>der</strong> Technik einzuhalten.<br />

Stecken auch für Heizungsanlagen? Der<br />

Hersteller entscheidet, ob sein Rohrsystem<br />

Die Steckfittings von Fränkische, das System<br />

„alpex-plus“, haben einen grünen Signalring.<br />

Ist er zu sehen, weiß <strong>der</strong> Installateur, dass er<br />

eine korrekte Verbindung hergestellt hat.<br />

1<br />

) Siehe Artikel „Folgenreiches Urteil“ in <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

19/2013 o<strong>der</strong> im Internet unter www.ikz.de<br />

Werkzeugfreie Verbindungstechnik<br />

Gerade in <strong>der</strong> Etagenanbindung von sanitären<br />

Einrichtungsgegenständen, dem<br />

Anschluss von Heizkörpern in mehrgeschossigen<br />

Wohngebäuden sowie in <strong>der</strong> Sanierung<br />

(speziell im bewohnten Zustand)<br />

und im Reparaturfall kann mit dem Steckverbin<strong>der</strong><br />

erheblich Arbeitszeit eingespart<br />

werden. Diese Vereinfachung macht sich beson<strong>der</strong>s<br />

in beengten, schwer zugänglichen<br />

Bausituationen (Vorwand/Schacht) bemerkbar.<br />

Je nach verwendetem System muss das<br />

Rohr mit einem spezifischen Werkzeug vorbereitet<br />

werden. Bei einigen ist dieser Verarbeitungsschritt<br />

nicht notwendig.<br />

In aller Regel handelt es sich bei den<br />

Steckfittings um eine nicht mehr lösbare<br />

Verbindung. Bei einigen Herstellern – Tece,<br />

Fränkische, IBP, John Guest und Seppelfricke<br />

– kann die Verbindung wie<strong>der</strong> gelöst<br />

und <strong>der</strong> Fitting anschließend wie<strong>der</strong><br />

verwendet werden. Bei Georg Fischer JRG<br />

sind nur die Module wie<strong>der</strong> verwendbar.<br />

Sanha weist beim „3fit-Press compact“-Fitting<br />

darauf hin, dass ein Kalibrieren und Entgraten<br />

des Rohres nicht notwendig ist. Zudem<br />

ist er mit <strong>der</strong> Funktion unverpresst undicht<br />

ausgestattet.<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


für den Einsatz in Heizungsanlagen geeignet<br />

ist und welche Rahmenbedingungen<br />

eingehalten werden müssen.<br />

Bei Systemen eindeutige<br />

gewährleistung<br />

Man unterscheidet drei Arten:<br />

• Rohrleitungssystem mit Steckverbindungen,<br />

• Rohrleitungssystem mit mehreren Fittingarten<br />

und<br />

• Steckfittingsystem mit mehreren Rohrarten.<br />

alpex F50 PROFI ®<br />

Durchflussoptimiertes<br />

System für die Trinkwasserund<br />

Heizungsinstallation<br />

Bei Wavin heißt das System „smart-fix“. Der<br />

Grundkörper des Steckfittings sowie <strong>der</strong> Fixierring<br />

bestehen aus PPSU (Polyphenylsulfon),<br />

die Kappen aus glasfaserverstärktem<br />

Polyamid. Im Zubehörprogramm finden sich<br />

Übergänge von einem Rohrmaterial auf das<br />

an<strong>der</strong>e.<br />

■ 30 % mehr<br />

Fitting-Querschnittsfläche<br />

■ größte Rohrinnendurchmesser<br />

■ dauerhaft belastbar mit<br />

95 °C, 10 bar<br />

■ verpressbar mit 5 Konturen<br />

In den meisten Fällen handelt es sich<br />

um Komplettsysteme für Trinkwasser,<br />

Heizungsanbindung und Fußbodenheizung<br />

mit einem dazugehörigen Fittingprogramm.<br />

Das zum Stecksystem gehörende<br />

Rohr von Fränkische lässt sich bis<br />

20 mm Durchmesser sowohl verpressen<br />

als auch stecken.<br />

Im Metallbereich auch<br />

systemübergreifend<br />

Steckfittings, die für mehrere Rohrhersteller<br />

eingesetzt werden, findet man<br />

hauptsächlich bei metallischen Rohren.<br />

Spielen Sie mit<br />

uns in <strong>der</strong>...<br />

Erfolgreich installieren!<br />

PROFILIGA<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

FRÄNKISCHE ROHRWERKE | Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />

Tel. +49 9525 88-2555 | Fax +49 9525 88-2153 | www.fraenkische.de


SANITär-/HEIZUNgSTECHNIK<br />

Verbindungssysteme<br />

So könnte <strong>der</strong> Handwerker beispielsweise<br />

Kupferrohre von unterschiedlichen Herstellern,<br />

aber die Steckfittings nur eines<br />

Herstellers einsetzen. Im Gewährleistungsfall<br />

wird oft die nicht genaue Zuordnung<br />

als negativ dargestellt. Jedoch sind auch<br />

hier klare Verarbeitungsgrenzen zwischen<br />

den Komponenten gegeben, die im Gewährleistungsfall<br />

herangezogen werden können.<br />

Die Dimensionen beschränken sich<br />

bis auf Durchmesser zwischen 10 und<br />

28 mm. Nur Seppelfricke bietet für Rohre<br />

aus Kupfer, Edelstahl und C-Stahl Steckfittings<br />

bis 54 mm an.<br />

rohr- und Fittingwerkstoffe<br />

Bei Metallverbundrohren ist diese<br />

Wahlfreiheit nicht gegeben. Die Einschränkungen<br />

ergeben sich durch die Schichtdicken<br />

und den sich daraus ergebenden<br />

unterschiedlichen Außendurchmessern.<br />

Auch Polybutenrohre haben je nach Hersteller<br />

verschiedene Rohrinnen- und -außendurchmesser.<br />

Daher dürfen nur die<br />

vom Hersteller frei gegebenen Kombinationen<br />

verwendet werden. Das ist ein wichtiger<br />

Faktor für den Gewährleistungsfall.<br />

Die Verwendung nicht zugehöriger Systemkomponenten<br />

führt mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

zu Undichtigkeiten und zum Verfall<br />

eines Gewährleistungsanspruchs. Die<br />

Verwendung von Fittings und Kunststoffrohren<br />

verschiedener Hersteller sollte also<br />

tunlichst vermieden werden.<br />

Bei den Kupferrohren unterscheidet<br />

man zwischen weichem, halbhartem und<br />

Beim Geberit-System „Push-Fit“ zeigt <strong>der</strong><br />

Steck indikator mit grüner Signalfarbe, dass ein<br />

Rohr dauerhaft in den Fitting gesteckt wurde.<br />

Einsetzbar ist er in <strong>der</strong> Trinkwasser- und Heizungsinstallation.<br />

Seppelfricke bietet das Stecksystem „Tectite“<br />

für drei Rohrleitungsarten an: Kupfer, C-Stahl<br />

und Edelstahl. Sie alle sind im unverpressten<br />

Zustand undicht und lassen sich auch unter<br />

Putz verlegen. Das Bild zeigt einen Edelstahlfitting.<br />

Er ist demontier- und wie<strong>der</strong> verwendbar.<br />

hartem Material. Es kann zudem innen<br />

verzinnt und außen verchromt o<strong>der</strong> mit<br />

Kunststoff ummantelt sein. Zudem gibt es<br />

C-Stahl- und Edelstahlrohre.<br />

Fittings sind in Kunststoff o<strong>der</strong> Metall<br />

erhältlich. Die Anwendungsgrenzen werden<br />

je nach Konstruktion durch den Fittingwerkstoff,<br />

den Dichtungswerkstoff und<br />

gegebenenfalls durch das Halteelement<br />

gesetzt. Für Wässer außerhalb des ausgewiesenen<br />

Anwendungsbereiches und für<br />

Druckluft ist <strong>der</strong> jeweilige Hersteller einzubeziehen.<br />

Zurzeit sind PPSU und PVDF als Kunststoff-Fittingwerkstoffe<br />

erhältlich. Werkstoffe<br />

für Metallfittings sind Messing verzinnt,<br />

entzinkungsbeständiges Messing,<br />

Rotguss, Kupfer und Edelstahl. Genauso<br />

gibt es die Kombination mehrerer Fitting-<br />

Werkstoffe in einem System, beispielsweise<br />

bei Geberit o<strong>der</strong> Sanha Kaimer.<br />

Drei Arbeitsschritte zur Herstellung<br />

<strong>der</strong> Verbindung<br />

Wesentlich ist bei fast allen Systemen<br />

die Vorbereitung <strong>der</strong> Komponenten, das<br />

Zusammenfügen von Rohr und Fitting<br />

und die Kontrolle des Steckvorganges.<br />

Das Rohr wird mit einer Rohrschere o<strong>der</strong><br />

einem Rollenrohrabschnei<strong>der</strong> rechtwinklig<br />

abgelängt. Anschließend wird das Rohr<br />

mit einem Kombiwerkzeug in einem Arbeitsgang<br />

kalibriert, entgratet und angefast.<br />

So vorbereitet wird das Rohr in den<br />

Fitting gesteckt und die druckdichte Verbindung<br />

hergestellt. Abweichungen hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Arbeitsschritte sind je nach<br />

Systemen aber gegeben.<br />

Die Überprüfung des Steckvorgangs<br />

erfolgt entwe<strong>der</strong> optisch durch mehrere<br />

Sichtfenster im Steckfitting und zusätzlich<br />

durch farbige Signalringe und/o<strong>der</strong> akustisch<br />

durch ein Knacken o<strong>der</strong> Klicken. Bei<br />

manchen Systemen muss die Einstecktiefe<br />

markiert werden. Zusätzliche Sicherheitsmerkmale<br />

sind nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

geringer Werkzeugbedarf –<br />

geringe Investitionen<br />

Werkzeuge werden nur vorbereitend benötigt.<br />

Je nach Rohrsystem und Rohrart ist<br />

<strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> vorbereitenden Schritte unterschiedlich<br />

ausgeprägt. Ein spezielles Werkzeug<br />

ist meist nur notwendig zum Kalibrieren<br />

des Rohres, und um das Rohr zu entgraten<br />

bzw. anzufasen. Beide Vorrichtungen<br />

können in einem Werkzeug vereint in<br />

einem Arbeitsgang durchgeführt werden.<br />

Die für die Verbindung notwendige hohe<br />

Genauigkeit macht das exakte Arbeiten notwendig.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e hier gilt es, die Vorgaben<br />

<strong>der</strong> Hersteller genau zu beachten.<br />

Die Investitionen für die Werkzeuge<br />

sind erfahrungsgemäß geringer als bei<br />

Pressfittings. Das ist ein Vorteil für Installateure,<br />

die hauptsächlich Dimensionen<br />

bis 25 o<strong>der</strong> 32 mm verarbeiten. Von<br />

Vorteil sind auch geringere Wartungs- und<br />

Ersatzkosten.<br />

Steckfittings sind im Vergleich zu Pressfittings<br />

i. d. R. teurer. Das kann laut Aussagen<br />

<strong>der</strong> Hersteller durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

mehr als ausgeglichen<br />

werden. Zu beachten ist, dass bei<br />

einigen Systemen ein höherer Anteil an Befestigungsaufwand<br />

entstehen kann. Meist<br />

macht sich das bei <strong>der</strong> Verlegung außerhalb<br />

<strong>der</strong> Vorwand bemerkbar.<br />

rohrdimensionen bis 50 mm<br />

Vorzugsweise werden kleine Dimensionen<br />

zwischen 16 und 32 mm Durchmesser<br />

angeboten, bei Metallleitungen geht<br />

es auch kleiner. Somit lässt sich die komplette<br />

Installation von Ein- bis zu kleinen<br />

Mehrfamilienhäusern mit nur einem System<br />

rea lisieren.<br />

Die Einsatzgebiete in <strong>der</strong> Trinkwasser-<br />

Etagenanbindung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Heizungsanbindung<br />

sind nicht zuletzt durch den Fittinganteil<br />

beson<strong>der</strong>s hervorzuheben. Größere<br />

Dimensionen sind bis dato eher die Ausnahme.<br />

Bei Seppelfricke sind Steckfittings<br />

(für Kupfer- und Edelstahlrohre) bis 54 mm<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


SANITär-/HEIZUNgSTECHNIK<br />

Verbindungssysteme<br />

NEWS<br />

TO GO!<br />

Das Installationssystem „Tecelogo“ von Tece kommt als Anbinde- und Verteilsystem für Trinkwasser<br />

und Heizung zum Einsatz. Die Verbindung zwischen Rohr und Fitting lässt sich mit einem<br />

speziellen Demontageschlüssel wie<strong>der</strong> lösen. Rohr und Fitting bleiben dabei wie<strong>der</strong>verwendbar.<br />

Durchmesser erhältlich, das System von<br />

Tece (für Mehrschichtverbundrohre) bis<br />

50 mm. Das macht die komplette Installation<br />

von größeren Projekten inklusive<br />

Steigstrang aus einem Werkstoff und mit<br />

einer Verbindungstechnik möglich.<br />

Hightech im Inneren<br />

Im Steckfitting müssen ein Dicht- und<br />

ein Halteelement integriert sein. Je nach<br />

Fitting und Rohrart können Teile <strong>der</strong> Haltevorrichtung<br />

im wasserberührenden<br />

Teil liegen o<strong>der</strong> so angeordnet sein, dass<br />

sie nicht mit Wasser in Berührung kommen.<br />

Die längskraftschlüssige Verbindung<br />

wird durch unterschiedliche Konstruktionen<br />

von Halteelementen erreicht. Die Hersteller<br />

sprechen in diesem Zusammenhang<br />

vom Gripring, <strong>der</strong> Klemmhülse, den Haltekrallen,<br />

dem Zahn-, Klemm- o<strong>der</strong> Fixierring<br />

o<strong>der</strong> vom Haltekeil. Bei Kunststoffrohren<br />

kann eine innere Stützhülse erfor<strong>der</strong>lich<br />

sein.<br />

Für die Anwendung ist letztlich entscheidend,<br />

dass die Verbindung sowohl bei<br />

unterschiedlichen Temperaturen und Drücken<br />

gewährleistet ist. Treten hohe Temperaturen<br />

auf, beispielsweise bei thermischen<br />

Solarsystemen, müssen die Hersteller<br />

in die Entscheidung einbezogen<br />

werden.<br />

Die Dichtheit zwischen Rohr und Fitting<br />

erfolgt mit einem Dichtelement. Je nach Fittingkonstruktion<br />

erfolgt dies auf <strong>der</strong> Innenseite<br />

des Rohres o<strong>der</strong> außen. Als Dichtmaterial<br />

überwiegt EPDM. Zur Anwendung<br />

kommen O-Ringe (als einzelner o<strong>der</strong> doppelter)<br />

o<strong>der</strong> spezielle Dichtelemente.<br />

Fazit<br />

Der Steckfitting ist Stand <strong>der</strong> Technik<br />

und hat seinen Platz in <strong>der</strong> Installationswelt<br />

eingenommen. Zwar auf relativ niedrigem<br />

Niveau, doch gerade im Projektgeschäft<br />

(mit einem hohen Fittinganteil)<br />

kann sich die werkzeuglose Verbindungstechnik<br />

immer mehr etablieren. Das macht<br />

die Hersteller optimistisch, dass Steckfittingsysteme<br />

langfristig auch im Tagesgeschäft<br />

– für Ein- o<strong>der</strong> Zweifamilienhäuser –<br />

mehr nachgefragt werden und nicht mehr<br />

nur als eine Reparatur- o<strong>der</strong> Notlösung<br />

angesehen werden. Wenn man jedoch bedenkt,<br />

wie lang <strong>der</strong> Pressfitting gebraucht<br />

hat, um die Standardverbindung schlechthin<br />

zu werden, hat <strong>der</strong> Steckfitting noch<br />

Luft nach oben.<br />

■<br />

Autor: Dietmar Stump, freier Journalist<br />

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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

Weniger Staub kommt früher<br />

Das Marktanreizprogramm (MAP) zieht die neue Grenzwert-Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV für Holzpelletfeuerungen um<br />

ein und für Stückholzfeuerungen sogar um drei Jahre vor<br />

Die neuen Emissions-Grenzwerte für Staub <strong>der</strong> 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) sind für Holzfeuerungen bereits ab<br />

2014 relevant statt 2015: über den Umweg MAP. Damit entfacht sich auch die erneute Diskussion über Sinn und Unsinn <strong>der</strong> Verordnung<br />

früher. Eine wichtige Rolle kommt den Installateuren zu.<br />

Das Marktanreizprogramm (MAP) fürs<br />

Heizen mit Erneuerbaren Energien hat<br />

schon immer bestimmt, ob und wie sich<br />

<strong>der</strong> Markt für Holzfeuerungen in Deutschland<br />

entwickelte. War <strong>der</strong> För<strong>der</strong>topf voll,<br />

stiegen die Installationszahlen. War er vorzeitig<br />

leer, was in <strong>der</strong> Vergangenheit regelmäßig<br />

<strong>der</strong> Fall<br />

war, gingen sie<br />

zurück. Die MAP-<br />

Unkonstante war<br />

ein Verdruss für Installateure<br />

und die<br />

Heizungsbranche.<br />

Nun ist <strong>der</strong> För<strong>der</strong>topf<br />

voll, aus dem das Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse<br />

bei <strong>der</strong> Installation einer Wärmebereitung<br />

über Erneuerbare Energien<br />

zahlt. Die berühmt-berüchtigt gewordene<br />

För<strong>der</strong>ampel auf <strong>der</strong> BAFA-Internetseite,<br />

die den Füllstand des Topfes angibt, steht<br />

seit zwei Jahren auf Grün: Geld ist da.<br />

Die Messungen sehen in <strong>der</strong> Praxis<br />

häufig schlechter aus.<br />

güNTHEr HUEMEr<br />

Über die För<strong>der</strong>bedingungen, die<br />

das Programm an die Zahlung von Zuschüssen<br />

knüpft, wird das MAP nun<br />

auf einem an<strong>der</strong>en Gebiet wie<strong>der</strong> zu<br />

einem Richtungsgeber für den Markt.<br />

Es zieht die neue Grenzwert-Stufe <strong>der</strong><br />

1. BImSchV für Holzpelletfeuerungen um<br />

ein und für Stückholzfeuerungen<br />

sogar<br />

um drei Jahre<br />

vor. Konkret verlangt<br />

das MAP von<br />

Feuerungsanlagen<br />

für naturbelassene<br />

Brennstoffe bis zu<br />

einer Nennleistung von 1 MW ab 2014<br />

maximal 20 mg/m³ Staub im Abgas. Zu<br />

den naturbelassenen Brennstoffen zählen<br />

Holzpellets. Unter den am Markt angebotenen<br />

Scheitholzvergasern werden zudem<br />

nur beson<strong>der</strong>s emissionsarme Kessel<br />

geför<strong>der</strong>t. Als För<strong>der</strong>voraussetzung formuliert<br />

das MAP für die Vergaser einen<br />

Grenzwert von 15 mg/m³ Staub. Einzuhalten<br />

von Kesseln, die ab 1. 1. 2014 installiert<br />

werden.<br />

MAP bringt Druck<br />

Dazu ein Rückblick: Die aktuelle<br />

1. BImSchV, die 2010 in Kraft trat, brachte<br />

für kleine und mittlere Feuerungsanlagen<br />

strengere Grenzwerte, zum Beispiel<br />

für Staub und Kohlenmonoxid, und zwar<br />

in zwei Stufen: Stufe 1 gilt seit Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> neuen Verordnung im März 2010<br />

für alle seitdem installierten Kessel. Stufe<br />

2 ist gültig für alle Anlagen, die nach<br />

dem 31. 12. 2014 errichtet werden. Für<br />

Pelletfeuerungen (Brennstoff Nr. 5a in<br />

<strong>der</strong> 1. BImSchV) zwischen 4 und 500 kW<br />

Leis tung sinkt dann <strong>der</strong> Grenzwert beispielsweise<br />

für Staub auf ein Drittel – von<br />

60 mg/m³ (Stufe 1) auf dann maximal<br />

20 mg/m³. Das ist <strong>der</strong> Wert, den das MAP<br />

schon ab 2014 als För<strong>der</strong>voraussetzung<br />

einzuhalten verlangt.<br />

Installation des Brenners in eine Pelletfeuerung. Die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung legt<br />

die Daumenschrauben an.<br />

Bild: Dittmar Koop<br />

Fachleute empfehlen die Installation eines<br />

Pufferspeichers zu einer Biomassefeuerung,<br />

selbst wenn er, rein systemisch gesehen, bei<br />

<strong>der</strong> Pelletfeuerung verzichtbar ist.<br />

Bild: Dittmar Koop<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

WAS KEINE CHANCE MEHr HAT. FrAgE AN...<br />

Welche Techniken im<br />

Bereich Biomassefeuerungen<br />

werden die neuen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> 1.<br />

BImSchV nicht mehr erfüllen<br />

können? Antworten<br />

aus <strong>der</strong> Branche.<br />

Günther Huemer, Geschäftsleiter<br />

Guntamatic<br />

Heiztechnik: „Schlecht<br />

modulierende Systeme<br />

(Ein/Aus-Betrieb). Systeme<br />

ohne Verbrennungsregelung<br />

(O 2 -Regelung)<br />

sind äußerst problematisch.<br />

Systeme, die Feststoff<br />

und Gas im Rostbereich<br />

nicht frühzeitig<br />

trennen können, haben<br />

grundsätzlich auch größere<br />

Probleme, infolge<br />

den Staub noch rechtzeitig<br />

abscheiden zu können.“<br />

Johann Standl, Produktmanager<br />

Holzenergie bei<br />

Windhager Zentralheizung<br />

GmbH: „Schwierig wird es<br />

auf jeden Fall für alle einfachen<br />

und ungeregelten<br />

Holzkessel, beziehungsweise<br />

Kessel ohne elektronische<br />

‚Helferlein’.“<br />

Ferdinand Tischler, Geschäftsführer<br />

ETA Heiztechnik<br />

GmbH: „Kessel<br />

ohne Verbrennungsregelung<br />

(Lambdaregelung)<br />

sollten ohnehin vom<br />

Markt genommen werden<br />

– es gibt ja auch keine<br />

Autos mehr ohne Kat.“<br />

Frank Schönfel<strong>der</strong>, Leiter<br />

Marketing KWB Deutschland<br />

– Kraft und Wärme<br />

aus Biomasse GmbH:<br />

„Wenn sich an den rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

nichts mehr än<strong>der</strong>t,<br />

werden die <strong>der</strong>zeitigen,<br />

am Markt etablierten<br />

Hackgutfeuerungen ohne<br />

Filtersysteme, Naturzugkessel<br />

und einige Scheitholzkesselsysteme<br />

(ohne<br />

Verbrennungsregelung)<br />

an den schärferen Grenzwerten<br />

scheitern.“<br />

Martin Ecker, Geschäftsführer<br />

HDG Bavaria GmbH:<br />

„Grundsätzlich ist davon<br />

auszugehen, dass nur<br />

noch hochwertige Holzkessel<br />

die Emissionsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> 1. BImSchV<br />

erfüllen. Ein Knackpunkt<br />

ist sicherlich die wie<strong>der</strong>kehrende<br />

Messung <strong>der</strong><br />

Anlagen. Für die einfachen<br />

Kesseltechnologien<br />

wird es sicher nur sehr<br />

schwer möglich, die Emissionsgrenzwerte<br />

aktuell<br />

und in <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> wie<strong>der</strong>kehrend<br />

einzuhalten.“<br />

Günther Huemer Johann Standl Ferdinand Tischler Frank Schönfel<strong>der</strong> Martin Ecker<br />

Auch für Scheitholzfeuerungen sieht<br />

die 1. BImSchV 20 mg/m³ als den neuen<br />

Grenzwert <strong>der</strong> Stufe 2 vor. Doch die Verordnung<br />

räumt diesem Feuerungstyp über<br />

eine zeitliche Ausnahme eine Schonfrist<br />

ein: Erst Geräte, die nach dem 31.12.2016<br />

installiert werden, müssen diesen Wert<br />

einhalten. Der 15-mg-Wert, den das MAP<br />

als För<strong>der</strong>voraussetzung formuliert, liegt<br />

nicht nur um ein Viertel unter <strong>der</strong> gesetzlich<br />

gefor<strong>der</strong>ten Grenze nach BImSchV; er<br />

kommt auch drei Jahre früher. Die meisten<br />

Hausbesitzer machen die Entscheidung für<br />

Holzpellet- o<strong>der</strong> Scheitholzfeuerungen von<br />

einer För<strong>der</strong>ung nach MAP abhängig. Damit<br />

muss <strong>der</strong> Installateur antworten können,<br />

ob die gewünschte Anlage die vom<br />

MAP gefor<strong>der</strong>ten För<strong>der</strong>voraussetzungen<br />

einhält.<br />

Was ist <strong>der</strong> Stand?<br />

Was ist <strong>der</strong> Stand bei Pelletfeuerungen?<br />

Günther Huemer, Geschäftsleiter beim österreichischen<br />

Biomasseanlagen-Hersteller<br />

Guntamatic Heiztechnik GmbH sagt: „Die<br />

Werte können mit Best-Technologien am<br />

Prüfstand geschafft werden.“ Für Scheitholzfeuerungen<br />

zeichnet Huemer ein ähnliches<br />

Bild wie für Pellets: „Alle Guntamatic-Geräte<br />

schaffen am Prüfstand die Bedingungen<br />

<strong>der</strong> neuen BImSchV.“ Man habe<br />

frühzeitig reagiert und zum Beispiel Zyklonbrennkammern<br />

entwickelt und patentiert.<br />

„Die Anfor<strong>der</strong>ungen können wir mit<br />

dieser Technologie bei Idealbedingungen<br />

sehr gut erfüllen.“<br />

Ähnliche Reaktionen kommen von an<strong>der</strong>en<br />

namhaften Pellet- und Scheitholzkesselherstellern.<br />

Johann Standl, Produktmanager<br />

Holzenergie bei Windhager<br />

Zentralheizung GmbH, sagt: „Die neuen<br />

Pellet-Grenzwerte ab 2015 sind beim Kohlenmonoxid<br />

400 mg/m³ und beim Staub 20<br />

mg/m³. Unser meistverkaufter Pelletkessel<br />

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BioWIN mit 15 kW erreicht bei CO 15 mg/<br />

m³ und bei Staub 10 mg/m³.“<br />

Herbert Ortner, Grün<strong>der</strong> und HEIZTECHNIK Geschäftsführer<br />

von Ökofen Pelletheizung, sagt für<br />

MIT<br />

die Produkte aus seinem Haus: „Durch<br />

die Verbrennungsregelung mittels Unterdrucküberwachung<br />

und Flammraumtemperaturkontrolle<br />

unterschreiten alle unsere<br />

Produkte die Grenzwerte. Wir werden<br />

keine technischen Maßnahmen treffen, da<br />

HEIZTECHNIK MIT<br />

alle Werte <strong>der</strong> BImSchV erfüllt werden.“<br />

Andreas Zahrhuber von <strong>der</strong> Fröling Heizkessel-<br />

und Behälterbau GmbH sagt sel-<br />

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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

biges über die Anlagen aus seinem Haus:<br />

„Ähnlich wie bei Pellets erfüllen auch unsere<br />

Scheitholzkessel S1 Turbo, S3 Turbo<br />

und S4 Turbo bereits jetzt alle Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> 2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV.“<br />

„Unsere Tests haben ergeben, dass<br />

KWB-Pelletheizungen, insbeson<strong>der</strong>e die<br />

KWB Easyfire Pelletheizung, die schärferen<br />

Grenzwerte<br />

im Normalfall unterschreiten“,<br />

berichtet<br />

Frank Schönfel<strong>der</strong><br />

vom Anlagenhersteller<br />

KWB.<br />

Auch bei Paradigma<br />

heißt es: „Alle Pelletkessel<br />

ab Modell<br />

Pelletti II, also ab<br />

Baujahr 2005, unterbieten auf dem Prüfstand<br />

die von <strong>der</strong> 1. BImSchV in <strong>der</strong><br />

2. Stufe gefor<strong>der</strong>ten Emissionswerte“,<br />

so Kai Wendker, Technischer Leiter für<br />

Solarsysteme und Wärmeerzeuger bei<br />

Paradigma.<br />

Für das För<strong>der</strong>-Okay des MAP dürften<br />

die Prüfstandswerte ausreichen. Das<br />

MAP unterscheidet nämlich nicht zwischen<br />

Emissions-Ergebnissen, die von<br />

den Herstellern am Prüfstand unter<br />

Idealbedingungen ermittelt wurden und<br />

Emissions-Ergebnissen, die in <strong>der</strong> Praxis<br />

gemessen werden. Ist die Feuerung einmal<br />

installiert, gelten für sie nur die<br />

Praxismessungen zur Erfüllung <strong>der</strong><br />

Pelletfeuerungen<br />

können am leichtesten<br />

von allen Biomassekesseln<br />

die Grenzwerte einhalten.<br />

FErDINAND TISCHlEr<br />

1. BImSchV und nicht die Prüfstandswerte.<br />

Knackpunkt 1. BImSchV<br />

„Die Messungen sehen in <strong>der</strong> Praxis<br />

häufig schlechter aus“, sagt Günther<br />

Huemer von Guntamatic. Gründe laut<br />

Huemer wären keine perfekte Reinigung,<br />

keine perfekte Einstellung<br />

<strong>der</strong> Anlage,<br />

und schlechtere<br />

Pelletqualität als<br />

auf dem Prüfstand<br />

verwendet. „Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen<br />

zeigen,<br />

dass allein <strong>der</strong><br />

Brennstoff bei <strong>der</strong><br />

Messung entscheidend sein kann. Selbst<br />

bei ENplus Pellets ergeben sich unter gleichen<br />

technischen Bedingungen Staubemissionsunterschiede<br />

von 20 bis 30 mg/m³.<br />

Was kann die Kesseltechnik dann noch<br />

beeinflussen?“, fragt Martin Ecker, Geschäftsführer<br />

des Anlagenherstellers HDG<br />

Bavaria GmbH. „Das Deutsche Biomasseforschungszentrum<br />

(DBFZ) hat aufgrund<br />

wissenschaftlicher Untersuchungen festgestellt,<br />

dass es aufgrund von zulässigen<br />

Schwankungen in <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />

des Brennstoffs auch bei einer ordnungsgemäß<br />

funktionierenden Heizungsanlage zu<br />

einer Grenzwertüberschreitung kommen<br />

kann“, berichtet Frank Schönfel<strong>der</strong> von<br />

KWB. Beispielsweise beeinflusse <strong>der</strong> Kaliumgehalt<br />

<strong>der</strong> Pellets die Staubemissionen.<br />

Nicht nur Herbert Ortner von Ökofen<br />

sieht die Problematik <strong>der</strong> 1. BImSchV insbeson<strong>der</strong>e<br />

in den Staubmessungen vor Ort<br />

beim Kunden. „Sie sind in allen Fällen problematisch,<br />

da einerseits die Prüfbedingungen<br />

nicht allein vom Heizkessel abhängen<br />

und an<strong>der</strong>erseits die Genauigkeit<br />

<strong>der</strong> Messgeräte nicht den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Grenzwerte entspricht.“ Hier sind allerdings<br />

inzwischen erste Messgeräte auf<br />

dem Markt. Die Branche weist auch auf einen<br />

grundsätzlichen Sachverhalt hin, darin<br />

die High-Tech-Kesselhersteller seit Anbeginn<br />

mit <strong>der</strong> 1. BImSchV ha<strong>der</strong>n: „Aus unserer<br />

Sicht sind nicht mo<strong>der</strong>ne emissionsund<br />

verbrauchsoptimierte Pelletheizungen<br />

die Verursacher <strong>der</strong> vielzitierten Feinstaubemissionen,<br />

son<strong>der</strong>n alte Kessel aus <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />

die lei<strong>der</strong> keiner thematisiert –<br />

auch nicht die BImSchV“, sagt Ortner.<br />

Toleranz gegenüber<br />

Typenprüfungswerten gefor<strong>der</strong>t<br />

Hersteller Paradigma hat von Schornsteinfegern<br />

erste Feldmessungen <strong>der</strong> Anlagen<br />

erfasst, die in und nach 2010 in Betrieb<br />

gingen und für die die Grenzwerte<br />

<strong>der</strong> 1. Stufe gelten. „Die Ergebnisse <strong>der</strong> bisher<br />

erfolgten Messungen sind zu einem guten<br />

Prozentsatz positiv, allerdings ist die<br />

Zahl <strong>der</strong> geprüften Anlagen bisher eher<br />

klein“, äußert sich Kai Wendker vorsichrATSCHlägE<br />

VoM INSTAllATEUr<br />

„Klar gibt’s Kniffe und Tricks“, sagt SHK-Profi<br />

Gerhard Peter aus <strong>Bad</strong> Salzuflen, um die<br />

beste Qualität aus einer Holzfeuerung durch<br />

eine sehr gute Installation herauszuholen.<br />

„Die haben die Holz-Spezialisten und alten<br />

Hasen auf Lager“, sagt er. TFG-Verbandsmitglied<br />

Peter sieht darin auch die Stärke <strong>der</strong><br />

im TFG vereinten Betriebe. „Wir optimieren<br />

unsere Anlagen weit über das Normalmaß<br />

hinaus. Die Anlagen laufen stabiler, sparsamer<br />

und emissionsärmer. Genau das macht<br />

uns aus.“<br />

Er gibt ein paar Ratschläge:<br />

Die Zuluft des Kessels muss, unabhängig von<br />

<strong>der</strong> Gewohnheit <strong>der</strong> Betreiber, immer von<br />

außen, nicht aus dem Raumverbund Kellerräume<br />

sichergestellt sein. „Dadurch wird<br />

auch das Ansaugen von Tensiden (Waschküche),<br />

Staub o<strong>der</strong> Ähnlichem unterbunden“,<br />

sagt Peter.<br />

Die Anlage muss die Einbaubedingungen<br />

nach Herstellervorgaben einhalten, sprich<br />

Kamindimensionierung in Durchmesser,<br />

Länge und Ausführung. „Der Kaminzug muss<br />

zwingend eingehalten werden.“<br />

Gerhard Peter, SHK-Unternehmer aus <strong>Bad</strong><br />

Salzuflen.<br />

Installateuren empfiehlt Peter, beson<strong>der</strong>es<br />

Augenmerk auch beim normierten Brennstoff<br />

Pellets zu legen: „Nicht alle Hersteller<br />

bieten trotz <strong>der</strong> Normung gute Ware an“, berichtet<br />

er. „Wie überall im Leben gilt: Wenn<br />

die Ware günstig ist, wo ist <strong>der</strong> Haken?“, sagt<br />

er. Da auch die mo<strong>der</strong>nen Kessel trotz Lambdasonde<br />

und Feuerungsregelung nur eine<br />

relativ kleine Bandbreite bei unterschiedlichen<br />

Brennstoffqualitäten ausregeln könnten,<br />

müsse bei einem Lieferantenwechsel<br />

zumeist <strong>der</strong> Kessel vom Heizungsbauer neu<br />

eingemessen werden. „An<strong>der</strong>nfalls steigen<br />

Verbrauch, Verschmutzung und Emissionen<br />

an“, so die Erfahrung von Peter.<br />

Die dadurch verursachten Verluste überstiegen<br />

den vermeintlichen Einkaufsvorteil bei<br />

Weitem. „Tipp: Mit einem zuverlässigen,<br />

örtlich nahen Händler einen Rahmenvertrag<br />

abschließen und gegebenenfalls mit an<strong>der</strong>en<br />

Pelletheizern zusammen bestellen“, rät<br />

Gerhard Peter abschließend.<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


tig optimistisch. „Es ist nicht davon auszugehen,<br />

dass sich dieses bisher positive<br />

Ergebnis mit Beginn <strong>der</strong> 2. Stufe ab 2015<br />

spiegelt“, ist er sicher. Parameter wie beispielsweise<br />

Systemauslegung, Brennstoff,<br />

Abgasführung und nicht zuletzt <strong>der</strong> Wartungszustand,<br />

<strong>der</strong>en negative Einflüsse<br />

in <strong>der</strong> ers ten Stufe noch durch die niedrigen<br />

Kessel emissionen abgefangen wurden,<br />

würden durch die erneut schärferen<br />

Grenzwerte <strong>der</strong> 2. Stufe zwangsläufig zur<br />

negativen Bewertung von Kesseln führen,<br />

meint er.<br />

Eine Toleranz einzuräumen hält auch<br />

Johann Standl von Windhager für nötig.<br />

Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Scheitholzvergaser:<br />

„In <strong>der</strong> Praxis kann es bei allen<br />

Holzvergasern bei Messungen vor Ort zu<br />

Abweichungen kommen, da <strong>der</strong> Brennstoff<br />

Holz doch sehr unterschiedlich ist beziehungsweise<br />

sein kann, was den Wassergehalt,<br />

den Rindenanteil o<strong>der</strong> die Holzsorte<br />

betrifft zum Beispiel.“<br />

Pelletfeuerungen könnten, so Ferdinand<br />

Tischler, Geschäftsführer beim<br />

Kesselhersteller ETA, eigentlich am<br />

leichtesten von allen Biomassekesseln<br />

die Grenzwerte einhalten, da in diesen<br />

genormter Brennstoff verwendet würde.<br />

„Jedoch auch hier sind die 20 mg/m³ nicht<br />

praxistauglich und wird in vielen Fällen<br />

zu Nachmessungen führen, da die Messungenauigkeit<br />

schon beinahe so hoch wie<br />

<strong>der</strong> Grenzwert ist“, sagt Tischler. „Auch<br />

die ETA-Kessel halten die För<strong>der</strong>voraussetzungen<br />

des MAP ein.“<br />

Günther Huemer resümiert: „Für problemlose<br />

Praxismessungen bräuchte die<br />

Branche laut allgemeinen Auswertungen<br />

<strong>der</strong> aktuellen Kaminkehrermessungen Toleranzen<br />

von mindestens 30 mg/Nm³ gegenüber<br />

den Typenprüfungswerten.“ Daher<br />

bemühten sich <strong>der</strong>zeit die großen Verbände<br />

gemeinsam mit den wichtigsten Biomasse-Kesselherstellern<br />

um großzügigere Toleranzen<br />

bei den Praxismessungen, berichtet<br />

Huemer. Die Toleranz-For<strong>der</strong>ung<br />

kommt auch deshalb, weil für weitere Technik<br />

zur Emissionsmin<strong>der</strong>ung kein Spielraum<br />

gesehen wird. Für mehr Spielraum<br />

dort bräuchte es einer starken Reduktion<br />

des Feinstaubs, sagt Huemer. „Das heißt Sekundärfilter.“<br />

Doch Hilfsmaßnahmen wie<br />

Filter o<strong>der</strong> Abschei<strong>der</strong> hält Huemer und an<strong>der</strong>e<br />

Kesselvertreter für nicht geeignet <strong>der</strong>zeit:<br />

„Aus unserer Sicht sind Sekundärfilter<br />

absolut nicht großserientauglich“, sagt<br />

er. Sie wären we<strong>der</strong> ausreichend dauerstabil<br />

noch ausreichend wartungsfreundlich<br />

o<strong>der</strong> reinigungsarm für die Betreiber. „Unsere<br />

einschlägigen Erfahrungen sind dies-<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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HEIZUNgSTECHNIK<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

bezüglich lei<strong>der</strong> sehr ernüchternd“, sagt<br />

Huemer.<br />

Andreas Zahrhuber von Fröling resümiert:<br />

„Wir haben heute ein extrem hohes<br />

technisches Niveau und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite extrem niedrige Emissionswerte.<br />

Eine weitere Verschärfung <strong>der</strong> Grenzwerte<br />

wird nicht möglich sein, da <strong>der</strong> Brennstoff<br />

an sich schon gewisse Schadstoffe bedingt.“<br />

Man müsse darauf achten, dass<br />

durch nachgelagerte Systeme die Anlagen<br />

nicht künstlich verteuert würden, sodass<br />

Heizen mit Biomasse wettbewerbsfähig<br />

bleibe.<br />

Baustein<br />

Anlagenkonzeption/Installation<br />

Guntamatic-Mann Huemer weist vertretend<br />

auf die Grenzen <strong>der</strong> Hersteller und die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Installateure gerade auch<br />

im Kontext <strong>der</strong> BImSchV hin: „Weitere Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Best-Technologie kann <strong>der</strong>zeit<br />

nur durch Vermeidung von schlechten<br />

Betriebszuständen erfolgen. Das heißt, es<br />

sollten nur beson<strong>der</strong>s gut modulierende<br />

Systeme o<strong>der</strong> Ein/Aus-Systeme mit sehr<br />

großen Pufferspeichern forciert werden.“<br />

„Je<strong>der</strong> Holzkessel benötigt einen Pufferspeicher“,<br />

sagt Gerhard Peter. Auch wenn<br />

das immer wie<strong>der</strong> ausgeklammert werde,<br />

DIE NEUE MESSTECHNIK<br />

Die Achillesferse <strong>der</strong> neuen Grenzwerte nach<br />

<strong>der</strong> 1. BImSchV ist die Messung dieser vor Ort.<br />

Die Hersteller von Messgeräten waren vor<br />

neue Herausfor<strong>der</strong>ungen gestellt.<br />

„Die Einhaltung <strong>der</strong> neuen Grenzwerte <strong>der</strong><br />

1. BImSchV konnte mit <strong>der</strong> bisherigen Messtechnik<br />

nicht geprüft werden“, berichtet<br />

Thomas Hermann, Produktmanager Vertrieb<br />

beim Messtechnikspezialisten Testo<br />

AG. Deshalb hätten verschiedene Hersteller<br />

Messtechnik/Messgeräte entwickelt, um die<br />

Überwachung <strong>der</strong> Staub- und CO-Grenzwerte<br />

nach <strong>der</strong> novellierten 1. BImSchV zu ermöglichen.<br />

Diese Messgeräte wurden durch<br />

die TÜV Süd Industrie Service GmbH dahingehend<br />

geprüft, ob sie für eine Messung von<br />

Stufe 1 und 2 sowie <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Brennstoffe geeignet sind. „Diese Prüfung<br />

wurde durch einige Hersteller wie die Testo<br />

AG im vollen Umfang bestanden, sodass die<br />

Eignungszulassung unseres Messgeräts testo<br />

380 auch im Bundesanzeiger veröffentlicht<br />

wurde“, berichtet Hermann. „Damit ist <strong>der</strong><br />

Nachweis erbracht, dass diese Messgeräte<br />

in <strong>der</strong> Praxis die sichere Überwachung <strong>der</strong><br />

Staub-Grenzwerte von Stufe 2 ermöglichen.“<br />

Detlef Rengshausen vom Messgerätehersteller<br />

Vereta GmbH erklärt, warum die<br />

2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV für die Messtechnik<br />

eine beson<strong>der</strong>e und neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

ist: „In <strong>der</strong> 2. Stufe sollen Staubwerte von<br />

20 mg/m³ Grenzwert erfasst werden, vorher<br />

waren das 150 mg/m³. Gleichzeitig soll<br />

eine Messung des Schornsteinfegers aber<br />

nur 15 Minuten dauern. Das bedeutet, dass<br />

in den 15 Minuten nur sehr geringe Mengen<br />

Staub aus dem Rauchgas entnommen<br />

werden. „Diese geringe Konzentration mit<br />

einem wiegenden (gravimetrischen) Verfahren<br />

zu erfassen, ist mit einer sehr großen<br />

Fehlerquote verbunden“, sagt Rengshausen.<br />

Bei Schadstoffen in diesen geringen<br />

Konzentrationen würden üblicher Weise die<br />

Schadstoffe in Teilchen pro Million (parts per<br />

million, ppm) angegeben. Die Schadstoffe<br />

würden also nicht gewogen, son<strong>der</strong>n gezählt.<br />

„Bei einer zählenden Methode lassen sich<br />

auch noch Grenzwerte weit unter den Grenzwerten<br />

<strong>der</strong> 2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV erfassen<br />

und sicher bestimmen“, resümiert Rengshausen.<br />

Bei <strong>der</strong> Novellierung <strong>der</strong> 1. BImSchV<br />

Die Messtechnik wird bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> 2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV eine entscheidende Rolle<br />

spielen.<br />

Bild: Wöhler<br />

sei eine Än<strong>der</strong>ung vom wiegenden Verfahren<br />

hin zum zählenden auch angedacht gewesen,<br />

da eine Reduzierung des Feinstaubs das<br />

Ziel sei. „Mit einem zählenden Verfahren,<br />

welches wir in unserem Staubmesskoffer anwenden,<br />

lässt sich <strong>der</strong> Grobstaub vom Feinstaub<br />

getrennt erfassen“, sagt Rengshausen.<br />

Doch in <strong>der</strong> Verordnung sei dann letztendlich<br />

doch wie<strong>der</strong> die Gesamtstaubmasse<br />

als Grenzwert festgelegt worden. Praktisch<br />

bedeutet das: „Wir rechnen die ermittelten<br />

Grob- und Feinstaubwerte wie<strong>der</strong> zusammen.“<br />

Christian Beyerstedt, Produktmanager beim<br />

Messgerätehersteller Wöhler, beschreibt die<br />

Grundzüge des gravimetrischen Messystems<br />

im neuen Staubmessgerät SM 500. „Die in<br />

einer Filterpatrone abgeschiedene Partikel<br />

masse wird direkt gemessen und sofort als<br />

Gewichtsmasse angezeigt“, sagt er. Die<br />

mehrfach verwendbare Filterpatrone werde<br />

auf den Filterhalter eines fe<strong>der</strong>nden<br />

Schwingröhrchens aufgesetzt. Ein Spulensystem<br />

versetze das Fe<strong>der</strong>pendel in Schwingung.<br />

Die Schwingfrequenz <strong>der</strong> Filterpatrone<br />

werde mit einem Mikrokontroller sehr genau<br />

gemessen. „Erhöht sich nun die Masse<br />

<strong>der</strong> kaum wahrnehmbar schwingenden<br />

Filterpatrone zusätzlich durch die Abscheidung<br />

von Staubpartikeln, so verringert sich<br />

die Schwingfrequenz.“ Diese Abweichung<br />

werde gemessen und per Gleichung die<br />

schwingende Masse, einschließlich Partikelmasse,<br />

ermittelt. „Der große Vorteil dieses<br />

TÜV-geprüften und zugelassenen Verfahrens<br />

liegt zum einen in <strong>der</strong> Anzeige des Messergebnisses<br />

unmittelbar im Anschluss an die<br />

Messung, zum an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> hohen Genauigkeit.“<br />

Die bisher veröffentlichten Bekanntgaben<br />

im Bundesanzeiger zeigten, dass mit<br />

dem gravimetrischen Messverfahren die genauesten<br />

Ergebnisse erzielt würden, so Beyerstedt.<br />

Die entsprechenden Bekanntgaben sind zu<br />

finden unter https://www.bundesanzeiger.<br />

de, dann unter „Suchwort“ Eingabe des Firmennamens.<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


es an<strong>der</strong>s im Prospekt stehe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kunde<br />

schlauer als <strong>der</strong> Handwerker sei. Der<br />

Grün<strong>der</strong> und Geschäftsführer <strong>der</strong> Peter<br />

Solartechnik GmbH<br />

in <strong>Bad</strong> Salzuflen<br />

HEIZUNgSTECHNIK<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

Je<strong>der</strong> Holzkessel benötigt<br />

einen Pufferspeicher.<br />

gErHArD PETEr<br />

und Premiumpartner<br />

des Kesselherstellers<br />

Paradigma<br />

schreibt die Speichernotwendigkeit<br />

groß. Das Unternehmen<br />

hat in den vergangenen 15 Jahren<br />

rund 120 Holzpelletheizungen installiert.<br />

Peter ist Mitglied im TFG e.V. – Technologie<br />

für Generationen. Ein Verein, <strong>der</strong> sich<br />

selbst als Verbund <strong>der</strong> besten Fachbetriebe<br />

für Ener gie aus Sonne und Holz bezeichnet,<br />

mit bundesweit rund 180 Mitgliedsbetrieben.<br />

Zur Notwendigkeit von Pufferspeichern<br />

sagt er: „Denn nur so lässt sich im<br />

kleinen Teillastbetrieb eine gute statische<br />

Verbrennung herstellen,<br />

die bei ständigem<br />

Takten nicht<br />

gegeben ist.“ Bei<br />

Holz ginge das ständige<br />

Takten durch<br />

Anbrennen und Verlöschen<br />

mit viel kaltem<br />

Rauch und <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Verteerung<br />

im Brennraum einher. Weiter spiele <strong>der</strong><br />

Brennstoff eine große Rolle beim Emissionsverhalten,<br />

sagt er.<br />

■<br />

Autor: Dittmar Koop, Journalist für Erneuerbare<br />

Energie, Schwerpunkt Biomasse<br />

www.guntamatic.com<br />

QUALITÄTS-<br />

HEIZUNGEN<br />

FÜR<br />

HOLZ UND<br />

PELLETS<br />

WErDEN HolZFEUErUNgEN AUSgEBrEMST?<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Luftreinhaltepolitik <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union sind die Mitgliedsstaaten<br />

verpflichtet, die Feinstaubwerte in <strong>der</strong> Luft<br />

zu begrenzen. Im Kontext einer sogenannten<br />

Feinstaubdiskussion, die danach in<br />

Deutschland einsetzte, wurden Maßnahmen<br />

zur Reduzierung <strong>der</strong>selben diskutiert, zum<br />

Beispiel die Fahrverbote für Diesel-Pkws in<br />

Ballungszentren. Schnell rückten aber auch<br />

Holzfeuerungen in den Fokus. Einfache Einzelraumfeuerungen<br />

hatten in den vergangenen<br />

Jahren aufgrund steigen<strong>der</strong> Heizölpreise<br />

stark zugenommen. In <strong>der</strong> Folge wurden<br />

aber undifferenziert alle Holzfeuerungen als<br />

Feinstaubschleu<strong>der</strong>n diffamiert und neue,<br />

effiziente sowie emissionsarme Feuerungen<br />

in Sippenhaft genommen. Die Hersteller von<br />

mo<strong>der</strong>nen Pellet- sowie Scheitholzfeuerungen<br />

sehen ihre Anlagen durch die Regelungen<br />

<strong>der</strong> 1. BImSchV diskriminiert.<br />

Martin Bentele, geschäftsführen<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Deutschen Energieholz- und<br />

Pellet-Verbandes.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Durchaus keine Einzelfälle sind in Großstädten<br />

anzutreffen, wo vor<strong>der</strong>gründig zur Luftreinhaltung<br />

Verbote von Festbrennstoffen<br />

und auch Ölheizungen ausgesprochen werden.<br />

Die Initiative Freie Wärme listet die aktuellen<br />

Verbote unter folgen<strong>der</strong> Internetseite<br />

auf: www.freie-waerme.de/hausbesitzer/<br />

verbrennungsverbote/<br />

An<strong>der</strong>s sind Städte zu beurteilen, die individuell<br />

strenge Anfor<strong>der</strong>ungen an die installierten<br />

Holzfeuerungen stellen, wie es<br />

sie z. B. in Aachen gibt, sagt Martin Bentele,<br />

geschäftsführen<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Deutschen<br />

Energieholz- und Pellet-Verbandes<br />

(DEPV). Dort gibt es keine Verbrennungsverbote;<br />

es werden allerdings eigene Grenzwerte<br />

für Holzfeuerungen festgesetzt – in<br />

diesem Fall die Stufe 2 <strong>der</strong> 1. BImSchV. Vor<br />

dem Hintergrund <strong>der</strong> undifferenzierten Betrachtung<br />

von Holzfeuerungen begrüßt <strong>der</strong><br />

DEPV diese Maßnahme sogar. Denn nach<br />

seiner Auffassung dient es <strong>der</strong> notwendigen<br />

Differenzierung. „Der DEPV unterstützt es,<br />

wenn Städte so vorgehen. Dies dient dem<br />

Image von mo<strong>der</strong>nen Holzfeuerungen und<br />

damit auch des Energieträgers Holz“, sagt<br />

Bentele.<br />

Kein Verständnis hat Bentele dafür, wenn<br />

unter dem Deckmäntelchen <strong>der</strong> Luftreinhaltung<br />

Festbrennstoffverbote für Baugebiete<br />

ausgesprochen werden. Nach Auffassung<br />

des DEPV werde mit solchen Maßnahmen in<br />

<strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Gasverkauf <strong>der</strong> eigenen Stadtwerke<br />

unterstützt.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.verbrennungsverbote.de<br />

Guntamatic Heiztechnik GmbH<br />

Bruck 7 . 4722 Peuerbach . Austria<br />

Tel. +43 (0) 72 76 - 24 41-0<br />

Fax +43 (0) 72 76 - 30 31<br />

info@guntamatic.com


INTErvIEw<br />

Biomasse<br />

„Eine Best Practice<br />

muss entlang <strong>der</strong> Kette erst entstehen“<br />

Manfred Wörgetter hat an <strong>der</strong> Bundesanstalt für Landtechnik (BLT) in Wieselburg beginnend mit 1979 die Typenprüfung für Biomassefeuerungen<br />

kleiner Leistung aufgebaut und damit beigetragen, die Bundesanstalt zur wohl bekanntesten Prüfstelle für Biomassefeuerungen<br />

in Europa zu machen. Um die Technologien noch marktgerechter zu machen, hat die BLT vor 10 Jahren die Gründung<br />

eines Kompetenzzentrums unterstützt. Die Bioenergy 2020+ GmbH ist mittlerweile zu einem <strong>der</strong> renommiertesten Bioenergietechnologieinstitute<br />

herangewachsen. Seit seinem Ausscheiden aus <strong>der</strong> BLT, dem Bundesdienst, hat Manfred Wörgetter die strategische<br />

Leitung des Standorts Wieselburg von Bioenergy 2020+ übernommen und konzentriert sich auf <strong>Zukunft</strong>sthemen. Im Interview äußert<br />

sich Wörgetter zu weiterem Entwicklungsbedarf auf dem Prüfstand und in <strong>der</strong> Praxis.<br />

Bei unzureichen<strong>der</strong> Verbrennung von<br />

Holz treten sehr hohe Emissionen<br />

gasförmiger und kondensieren<strong>der</strong><br />

organischer Substanzen auf.<br />

MANfrEd wörgETTEr<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche technischen<br />

Maßnahmen vollzogen/vollziehen die Kesselhersteller<br />

zu diesem Zweck?<br />

Manfred wörgetter: In den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten wurden von einer Reihe<br />

von Herstellern Scheitholz-, Hackgut- und<br />

Pelletkessel entwickelt und verbessert. Dabei<br />

wurden beeindruckende Ergebnisse erzielt.<br />

Aus diesen lässt sich schließen, dass<br />

die Hersteller zeitgerecht Technologien entwickelt<br />

haben, mit denen unter reproduzierbaren<br />

Idealbedingungen bei Betrieb<br />

mit Nennwärmeleistung die gefor<strong>der</strong>ten<br />

Grenzwerte deutlich unterschritten werden<br />

können.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo sehen Sie weiteren<br />

Entwicklungsbedarf?<br />

Manfred wörgetter: Beim Heizungssystem.<br />

Darin die hydraulische Einbindung,<br />

Regelung und Steuerung. Bei <strong>der</strong> Erstellung<br />

von technischen Regeln für die Messungen<br />

vor Ort und dies im Beson<strong>der</strong>en.<br />

Außerdem bei <strong>der</strong> Etablierung von Typenprüfungen,<br />

die die Beurteilung beim<br />

durchgehenden Betrieb unter praktischen<br />

Bedingungen, also bei wechseln<strong>der</strong> Last,<br />

zulassen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie realisierbar sind<br />

die Prüfstandsergebnisse in <strong>der</strong> Praxis<br />

dann konkret?<br />

Manfred wörgetter: Die Brisanz wird anhand<br />

folgen<strong>der</strong> Überlegung gezeigt: Bei unzureichen<strong>der</strong><br />

Verbrennung von Holz treten<br />

sehr hohe Emissionen gasförmiger<br />

und kondensieren<strong>der</strong> organischer Substanzen<br />

auf. Diese Emissionen werden als<br />

Rauch sichtbar, gemessen als „organisch<br />

gebundener Kohlenstoff“, org.C. Sichtbarer<br />

Rauch bedeutet Emissionen in Höhe<br />

von 20 g/m³ und somit eine Überschreitung<br />

<strong>der</strong> Grenzwerte um das 200-Fache.<br />

Der Rauch im Brennraum kann schlagartig<br />

entflammen. Unmittelbar anschließend<br />

geht die org.C-Konzentration gegen<br />

Null. org.C entsteht vorwiegend beim Anheizen<br />

von Scheitholzfeuerungen sowie<br />

beim Zünden des Brennstoffs in kontinuierlich<br />

beschickten Feuerungen. Die Typenprüfung<br />

sollte den durchgehenden Betrieb<br />

beinhalten und eine Aussage über Emissionen<br />

und den Nutzungsgrad im Jahreszyklus<br />

ermöglichen. Bioenergy 2020+ hat<br />

eine einfache Methode zur Bestimmung<br />

des Jahresnormnutzungsgrades und von<br />

Jahresnormemissionsfaktoren von Biomasse-Kleinfeuerungen<br />

erarbeitet, die mit geringem<br />

Mehraufwand als Typenprüfungen<br />

durchgeführt werden kann.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo kann <strong>der</strong> Handwerker<br />

Fehler machen, beziehungsweise<br />

wann ist ein Kessel auch aus Emissionssicht<br />

wirklich fachmännisch eingebaut?<br />

Manfred wörgetter: In <strong>der</strong> Praxis muss<br />

eine „Best Practice“ erst entstehen. Das dafür<br />

notwendige Know-how entlang <strong>der</strong> Kette<br />

müssen die Akteure erwerben, wobei<br />

dieser Lernprozess keineswegs trivial ist.<br />

Die Herausfor<strong>der</strong>ungen dabei sind:<br />

• die Planung und Optimierung des Heizungssystems<br />

einschließlich Wärmespeicher,<br />

Steuerung und Regelung,<br />

• die grundlegenden Kenntnisse für effizienten<br />

und sauberen Betrieb,<br />

• die Durchführung <strong>der</strong> Emissionsmessung<br />

vor Ort und die Bewertung des<br />

Messergebnisses.<br />

■<br />

So ErrEICHEN SIE dIE<br />

rEdAKTIoN<br />

Markus Sironi<br />

Tel.: 02931 8900-46<br />

E-Mail: m.sironi@strobel-verlag.de<br />

detlev Knecht<br />

Tel.: 02931 8900-40<br />

E-Mail: d.knecht@strobel-verlag.de<br />

Markus Münzfeld<br />

Tel.: 02931 8900-43<br />

E-Mail: m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />

fabian Blockus<br />

Tel.: 02931 8900-42<br />

E-Mail: f.blockus@strobel-verlag.de<br />

Anschrift:<br />

STROBEL-VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654<br />

59806 Arnsberg<br />

Fax: 02931 8900-48<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


INTErvIEw<br />

Unternehmen<br />

Breit aufgestellt im Spitzenfeld<br />

Dr. Ernst Hutterer, Eigentümer und Geschäftsführer <strong>der</strong> Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH,<br />

im Interview mit <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Das im Jahre 1961 gegründete Familienunternehmen Fröling zählt sich zu den Pionieren im Bereich <strong>der</strong> Holzheiztechnik. Der österreichische<br />

Hersteller für Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pelletanlagen im Leistungsbereich von 7 bis 1000 kW mit Hauptsitz in Grießkirchen<br />

exportiert inzwischen über 75 % seiner Produkte ins Ausland – einen Großteil davon nach Deutschland. Wir sprachen mit dem<br />

Eigentümer und Geschäftsführer Dr. Ernst Hutterer über die aktuelle Marktentwicklung im Bereich <strong>der</strong> Biomasse, über Produkte und<br />

Entwicklungen und die 10-jährige Garantie auf Kessel inklusive Verschleißteile.<br />

Das Fröling-Stammwerk in Grieskirchen.<br />

Dr. Ernst Hutterer, Eigentümer und Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Fröling Heizkessel- und Behälterbau<br />

GmbH, hier vor dem Pelletkessel „S4Turbo“.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Marktentwicklung<br />

im Bereich <strong>der</strong> Biomasse war in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

stets von Höhen und Tiefen begleitet.<br />

Wie stellt sich dieses Segment aktuell<br />

dar – insbeson<strong>der</strong>e in Deutschland<br />

und Österreich?<br />

Dr. Hutterer: Der Markt entwickelt sich in<br />

beiden Län<strong>der</strong>n aus unserer Sicht erfreulich.<br />

Das gilt sowohl für den Bereich <strong>der</strong><br />

Pelletkessel als auch für die Hackschnitzelfeuerungen.<br />

Lediglich bei den Holzvergasern<br />

bleiben die Zahlen annähernd auf<br />

gleichem Niveau. Das liegt an <strong>der</strong> Käuferschicht:<br />

Die Kessel werden oftmals in<br />

landwirtschaftlich geprägten Regionen<br />

verkauft.<br />

Gleichwohl gibt es zwischen den Nachbarn<br />

deutliche Unterschiede. In Österreich<br />

beispielsweise ist <strong>der</strong> Markt bereits sehr<br />

gut erschlossen. Fast 40 % aller Zentralheizungen<br />

in Österreich heizen mit Biomasse<br />

und nutzen den Brennstoff Holz in all<br />

seinen Facetten. In<br />

Deutschland gibt es<br />

dagegen noch einige<br />

weiße Flecken, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in einigen<br />

Regionen Norddeutschlands.<br />

Überhaupt<br />

gibt es ein<br />

großes Nord-Süd-Gefälle. Unterm Strich<br />

verspricht das natürlich gute Wachstumschancen<br />

für die Anbieter von Biomasseheizkesseln.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo sehen Sie europaweit<br />

die besten Wachstumschancen?<br />

Dr. Hutterer: Kernlän<strong>der</strong> in Europa sind<br />

neben den Hauptmärkten Österreich und<br />

Deutschland die Schweiz, Italien, Frankreich,<br />

Großbritannien, Slowenien o<strong>der</strong> auch<br />

Technisch ist viel möglich, es geht<br />

aber auch immer um bezahlbare<br />

Wärme aus Biomasse.<br />

Polen. Dort sehen wir, je nach Segment,<br />

auch die nächsten Jahre noch sehr gute<br />

Wachstumschancen. Auch weltweit wird<br />

die Nachfrage nach Biomasseheizkesseln<br />

immer stärker, wie zum Beispiel in den<br />

USA. Vertriebspartner haben wir inzwischen<br />

beinahe weltweit.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie bezeichnen Ihr Unternehmen<br />

gern als Pionier für Holzheizungen.<br />

Was kennzeichnet<br />

diese Pionierarbeit?<br />

Dr. Hutterer: Nun,<br />

wir entwickeln und<br />

fertigen all unsere<br />

Produkte selbst.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

sind für<br />

uns als Innovationstreiber von wesentlicher<br />

Bedeutung. Nehmen wir die Lambda-Sonde,<br />

die Brennwerttechnik für Pelletkessel<br />

und Hackschnitzelfeuerungen o<strong>der</strong><br />

die Verstromung von Biomasse. Das sind<br />

alles bedeutende Entwicklungen unserer<br />

rund 50 hauseigenen Ingenieure.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: In <strong>der</strong> Tat wurden in Sachen<br />

Verbrennungstechnologie in den letzten<br />

Jahren enorme Fortschritte gemacht.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35


INTErvIEw<br />

Unternehmen<br />

Wärmeerzeugung und Wärmespeicherung<br />

bekommen einen<br />

immer höheren Stellenwert.<br />

Dr. ErNST HUTTErEr<br />

Betrachtet man aber die strengen Emissions-Grenzwerte<br />

<strong>der</strong> 1. BImSchV ab dem<br />

Jahre 2015, dann wird schnell deutlich,<br />

dass von den Herstellern weitere kontinuierliche<br />

Verbesserungen<br />

an <strong>der</strong> Verbrennungsqualität<br />

gefor<strong>der</strong>t sind. Halten<br />

Sie die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

für überzogen?<br />

Dr. Hutterer: Aus<br />

unserer Sicht sind strenge Abgaswerte<br />

durchaus gewünscht. Aber die Vorgaben<br />

<strong>der</strong> BImSchV in puncto Emissionen, die ab<br />

Alle unsere unterschiedlichen<br />

Regelungstypen haben das gleiche<br />

Bedienkonzept.<br />

dem Jahr 2015 greifen, halten wir doch für<br />

überzogen. Auch stellt sich die Frage, wohin<br />

die Reise gehen wird? Wenn künftig<br />

zur ohnehin aufwendigen Verbrennungstechnik<br />

zusätzliche Abgasbehandlungsmaßnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>lich wären, würde<br />

<strong>der</strong> Energieträger Holz unangemessen benachteiligt<br />

werden. Das ist sicher nicht im<br />

Sinne des Umweltschutzes und vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> propagierten<br />

Energiewende kontraproduktiv. Um es<br />

auf den Punkt zu bringen: Technisch ist<br />

viel möglich, es geht aber auch immer um<br />

bezahlbare Wärme aus Biomasse.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ich wage mal den etwas<br />

holperigen Wechsel von <strong>der</strong> leistbaren<br />

Wärme hin zu den Unternehmenszahlen:<br />

An welcher Stelle sehen Sie Ihr Unternehmen<br />

im Branchen-Ranking?<br />

Dr. Hutterer: Wir sind das größte Unternehmen<br />

in dieser Branche. 2012 haben unsere<br />

600 Mitarbeiter einen Umsatz von 145<br />

Mio. erwirtschaftet. 2013 haben wir die<br />

160-Mio.-Marke überschritten. Über 75 %<br />

<strong>der</strong> in den Werken in Grieskirchen, Stritzing<br />

und Marzahna hergestellten Produkte<br />

gehen in den Export.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />

In Stückzahlen ausgedrückt<br />

heißt das?<br />

Dr. Hutterer: Stückzahlen<br />

sind immer<br />

relativ zu betrach-<br />

Die Touchscreen-Bedienung erlaubt auch eine Fernüberwachung und -steuerung <strong>der</strong> Heizungsanlage<br />

via Internet.<br />

Das 10-jährige Garantieversprechen auf Kessel<br />

beschreibt Fröling als einzigartig in <strong>der</strong> Branche.<br />

ten. Großanlagen<br />

tragen zu einem<br />

großen Umsatzanteil bei, gleichwohl sind<br />

die Stückzahlen in diesem Bereich noch<br />

sehr niedrig. Bei den Kleinstanlagen verhält<br />

es sich genau umgekehrt. Insofern<br />

möchten wir dazu keine absoluten Zahlen<br />

nennen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie wichtig sind Ihnen<br />

Auszeichnungen wie etwa <strong>der</strong> Plus X<br />

Award, Energy Globe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Staatspreis<br />

für wirtschaftliche Angelegenheiten?<br />

Dr. Hutterer: Preise und Auszeichnungen<br />

helfen uns in <strong>der</strong> Kommunikation,<br />

unser Engagement in Sachen energieeffizientes<br />

Heizen mit Biomasse zum<br />

Konsumenten zu tragen. Sie machen unsere<br />

Innovationen transparent. Ich glaube,<br />

dass wir eines <strong>der</strong> größten und effizientesten<br />

Entwicklungsteams beschäftigen.<br />

Das wollen wir natürlich in den<br />

Markt tragen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Innovative Technik verlangt<br />

immer auch innovative Handwerker.<br />

Der Einbau hat schließlich großen Einfluss<br />

auf die Anlageneffizienz.<br />

Dr. Hutterer: In <strong>der</strong> Tat. Qualifizierung<br />

ist ein absolutes Muss. Deshalb schulen<br />

wir jährlich etwa 3000 Kunden und <strong>der</strong>en<br />

Mitarbeiter aus dem In- und Ausland<br />

hier in Grieskirchen und in drei weiteren<br />

Kompetenzzentren in München, Straßburg<br />

und Bozen. Unsere Planungsabteilung unterstützt<br />

darüber hinaus den Installateur,<br />

aber auch TGA-Planer bei <strong>der</strong> Konzeption<br />

von Neuanlangen o<strong>der</strong> bei anspruchsvollen<br />

Sanierungen – bei Bedarf auch vor Ort auf<br />

<strong>der</strong> Baustelle.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Jüngst erst haben Sie<br />

mit einem 10-jährigen Garantieversprechen<br />

auf Kessel inklusive Verschleißteile<br />

auf sich aufmerksam gemacht. Sie beschreiben<br />

dies als einzigartig in <strong>der</strong> Branche.<br />

Allerdings gilt die Garantie unter bestimmten<br />

Voraussetzungen.<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


INTErvIEw<br />

Unternehmen<br />

Dr. Hutterer: Das ist richtig. Wir haben<br />

dazu verschiedene Modelle zu unseren unterschiedlichen<br />

Wartungsverlängerungen<br />

entwickelt und können so viele Lösungen<br />

anbieten – von <strong>der</strong> einmaligen Wartung<br />

über die 5-Jahres-Garantie bis zur 10-Jahres-Garantie<br />

inklusive Verschleißteile.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: In Österreich ist die Anlagenwartung<br />

durch den Kundendienst des<br />

Herstellers die Regel…<br />

Dr. Hutterer: Richtig. In Deutschland sieht<br />

das an<strong>der</strong>s aus. Und deshalb schließen wir<br />

den aufgeschlossenen Heizungsbauer natürlich<br />

nicht aus.<br />

Wir merken aber,<br />

dass sich auch immer<br />

mehr Handwerksbetriebe<br />

in<br />

Deutschland auf unseren<br />

Kundendienst<br />

verlassen, so wie es<br />

in unserem Heimatmarkt seit jeher schon<br />

gang und gäbe ist.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie haben in den letzten<br />

Jahren eine Vielzahl von Entwicklungen<br />

auf den Markt gebracht. Auf welche sind<br />

Sie beson<strong>der</strong>s stolz?<br />

Dr. Hutterer: Da gibt es in <strong>der</strong> Tat einige.<br />

Fangen wir von hinten direkt beim Thema<br />

Handhabung an. Alle unsere unterschiedlichen<br />

Regelungstypen haben das gleiche<br />

Bedienkonzept – ob für Scheitholz, Pellets<br />

o<strong>der</strong> Hackschnitzel. Für den Installateur<br />

bedeutet das eine enorme Vereinfachung,<br />

er muss schließlich nur ein Regelsystem<br />

beherrschen. Auch <strong>der</strong> Kunde partizipiert<br />

davon: Die Touchscreen-Bedienung ist beinahe<br />

schon intuitiv zu handhaben. Bei Bedarf<br />

ist auch eine Fernüberwachung und<br />

-steuerung <strong>der</strong> Heizungsanlage via Internet<br />

möglich.<br />

Die „Energiebox“ ist<br />

ein Heizcontainer<br />

mit 8 bis 1000 kW<br />

Leistung.<br />

Pellet-Einzelkessel bieten wir bis<br />

105 kW Leistung an, Hackschnitzelkessel<br />

bis zu 1000 kW.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Und in Sachen Holzheiztechnik?<br />

Dr. Hutterer: Auch da gibt es zahlreiche<br />

Beispiele: Unser Kombikessel „SP Dual“<br />

kann Scheitholz wie auch Pellets verbrennen<br />

und automatisch zwischen den beiden<br />

Brennstoffen wechseln. So ist beispielsweise<br />

die Betriebsfortführung mit Pellets nach<br />

dem Abbrand des Scheitholzes möglich.<br />

Unser kleinster Pelletkessel, <strong>der</strong> „P1“, benötigt<br />

eine Grundfläche von lediglich<br />

0,38 m² und zeichnet sich durch seinen geräuscharmen<br />

Betrieb, geringen Stromverbrauch<br />

und niedrige<br />

Emissionen aus. Die<br />

größeren Kessel <strong>der</strong><br />

Baureihen „P4 Pellet“,<br />

„S4 Turbo“ und<br />

„T4“ sind als Variante<br />

mit Brennwerttechnik<br />

erhältlich.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie stellt sich das Sortiment<br />

für den größeren Leistungsbereich<br />

dar?<br />

Dr. Hutterer: Pellet-Einzelkessel bieten<br />

wir bis 105 kW Leistung an, Hackschnitzelkessel<br />

bis zu 1000 kW. Für größere Objekte<br />

lassen sich bis zu vier Heizkessel<br />

kaskadieren. Schichtspeicher mit bis zu<br />

1500 l Inhalt mit Frischwassermodul decken<br />

größere Warmwasserbedarfe ab. Weniger<br />

bekannt ist unsere „Energiebox“ –<br />

ein Heizcontainer mit 8 bis 1000 kW Leistung.<br />

Diese montagefertige Einheit bietet<br />

sich immer dann an, wenn Heiz- und Lagerraum<br />

ausgelagert werden. Dass wir zu<br />

den Kesseln diverse flexible Austrag- und<br />

För<strong>der</strong>systeme für Pellet und Hackschnitzel<br />

anbieten, sei nur <strong>der</strong> Vollständigkeit<br />

halber erwähnt.<br />

Hackschnitzelkessel bietet Fröling bis zu einer<br />

Leistung von 1000 kW an. Für größere Objekte<br />

lassen sich bis zu vier Heizkessel kaskadieren.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Vielen Dank für diese<br />

knackige Zusammenfassung. Abschließend<br />

die Frage: Wohin geht die Reise in<br />

Sachen Biomasse? Sind Pellets und Hackschnitzel<br />

das Ende <strong>der</strong> Fahnenstange?<br />

Dr. Hutterer: Heizen mit Holz hat sich in<br />

den letzten Jahren durch die ständige Optimierung<br />

<strong>der</strong> Verbrennung und <strong>der</strong> Regelungskomponenten<br />

zu einer umweltfreundlichen,<br />

nachhaltigen, komfortablen und kostengünstigen<br />

Art des Heizens entwickelt.<br />

Seit Jahren heizt man mit Holz über die Hälfte<br />

güns tiger als mit an<strong>der</strong>en Brennstoffen.<br />

Die Trends liegen auf <strong>der</strong> Hand: Der Fokus<br />

für Pellet-, aber auch für Scheitholzund<br />

Hackgutkessel wird stark auf einer<br />

einfachen Bedienung und noch höherem<br />

Komfort liegen (wie z. B. auch durch die<br />

automatische Zündung bei Scheitholzkesseln).<br />

Die Brennwerttechnik wird wahrscheinlich<br />

auch bei Biomassekesseln eine<br />

immer größere Rolle spielen, bzw. zum<br />

Standard werden. Die Emissionen haben<br />

mittlerweile einen Wert erreicht, <strong>der</strong> bereits<br />

jetzt sehr niedrig ist. Stärker im Fokus<br />

wird die Ausnutzung <strong>der</strong> Regelungstechnik<br />

liegen. Die Systeme Wärmeerzeugung<br />

und Wärmespeicherung bekommen<br />

einen immer höheren Stellenwert. ■<br />

Bil<strong>der</strong>: Fröling<br />

www.froeling.com<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 37


Darüber hinaus haben die weiteren Personen<br />

in dem Zweitürer keinen nennenswerten<br />

Fußraum.<br />

Die Ladefläche des „Strada Adventure“<br />

ist eher für kleines Gepäck ausgelegt.<br />

Ist die optionale Abdeckplane (ca.<br />

200 Euro) aufgerollt, zeigt sich eine von<br />

Kunststoff geschützte Ladefläche mit<br />

mäßigem Platzangebot. Durch die Verkleidungen<br />

<strong>der</strong> Radkästen bleibt lediglich<br />

eine Breite von gut 1 m übrig und<br />

das Reserverad beansprucht zusätzlich<br />

Platz. An Nutzlast sind etwa 650 kg<br />

möglich, wobei sich die bis 300 kg belastbare<br />

Heckklappe noch als verlängerte Ladefläche<br />

nutzen lässt – eben typisch Pickup.<br />

Übrigens: Wem es auf eine möglichst<br />

lange Ladefläche ankommt (1,68 m), kann<br />

den „Strada Working“ mit kurzer Kabine<br />

und schlichterem Outfit ab 14 500 Euro<br />

or<strong>der</strong>n. Die Top-Ausstattung „Adventure“<br />

startet ab 17 400 Euro (alle Preise plus<br />

MwSt.)<br />

■<br />

Autor: Thomas Dietrich<br />

Bil<strong>der</strong>: Thomas Dietrich<br />

www.fiatprofessional.de<br />

Wuchtige Stoßfänger, üppig dimensionierte seitliche Protektoren sowie <strong>der</strong> Dachlastträger bestimmen<br />

das Outfit des „Strada Adventure“.<br />

Schick ans Werk<br />

Fiat „Strada“ – ein Pick-up mit 300 kg belastbarer Heckklappe<br />

Für den Handwerksbetrieb, <strong>der</strong> mit einem kompakten Pick-up auf <strong>der</strong> Baustelle präsent<br />

sein will, hat Fiat den eher zierlichen „Strada“ im Programm. Es gibt ihn in drei Karosserievarianten<br />

– doch nur mit 95-PS-Diesel, <strong>der</strong> allerdings ausreichend dimensioniert ist.<br />

Jeden Tag auf die Baustelle und einen<br />

harten Job machen – das würde den<br />

„Strada“ wahrscheinlich schnell alt aussehen<br />

lassen. Das zierlich und schick wirkende<br />

Gefährt lässt sich eher für den sporadischen<br />

Einsatz im Handwerksbetrieb<br />

verwenden und sicher auch für manche<br />

Freizeitaktivität. Das zeigt sich beson<strong>der</strong>s<br />

in <strong>der</strong> Ausführung „Adventure“, die am<br />

Testtag zur Verfügung steht. Recht markant<br />

wirkt hier die Offroad-Optik mit prägnanten<br />

Kotflügelverbreiterungen aus<br />

Kunststoff, Trittstufen und Rammschutz<br />

sowie Heckscheibengitter und Dachlastträger.<br />

Die sogenannte lange Kabine macht<br />

es dabei möglich, dass hinter dem geräumigen<br />

Platzangebot für Fahrer und Beifahrer<br />

noch vier Maschinenkoffer bequem<br />

Platz finden können. Zwar ist <strong>der</strong> „Strada“<br />

auch als Doppelkabine zu bekommen, doch<br />

würde sich die Länge <strong>der</strong> Ladefläche dann<br />

von etwa 1,35 m auf gut 1 m verkürzen.<br />

FIAT „STrAdA AdvENTUrE“:<br />

PLUS & MINUS<br />

+ Pick-up mit kurzer, verlängerter sowie<br />

als Doppelkabine lieferbar<br />

+ Zweitonner mit ca. 650 kg Tragkraft<br />

+ Diesel mit 70 kW/95 PS ausreichend<br />

dimensioniert<br />

+ Verbrauch im Drittelmix mit 5,3 l/100<br />

km angegeben (CO 2 : max. 140 g/km)<br />

+ Fronttriebler mit elektronischer Differenzialsperre<br />

(Antischlupf)<br />

+ Modell „Adventure“ im ansprechenden<br />

Outdoor-Look<br />

+ Dachträger bietet gute Verzurrmöglichkeit<br />

+ Heckklappe mit 300 kg Tragkraft<br />

+ Verlängerte Kabine bietet Zweisitzer<br />

gutes Platzangebot und abschließbare<br />

Zuladung<br />

+/- Kunststoffaufbauten pfeifen o<strong>der</strong><br />

quietschen während <strong>der</strong> Fahrt<br />

+/- Ladefläche durch Ersatzrad und Verkleidungen<br />

<strong>der</strong> Radkästen eingeschränkt<br />

+/- Outfit <strong>der</strong> Instrumententafel mit einfach<br />

wirkenden Rundinstrumenten<br />

+/- Abdeckplane einschließlich Verstrebungen<br />

(Option) beschwerlich zu<br />

händeln<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


Themenhefte zur SHK ESSEN 2014<br />

1/2 | Januar 2014<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

Dezember 2013<br />

magazin für planer, berater und<br />

entschei<strong>der</strong> <strong>der</strong> gebäudetechnik<br />

8/9 | September 2013<br />

<strong>IKZ</strong>- Seite 1<br />

www.ikz.de<br />

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Komfortable <strong>Bad</strong>einrichtung Seite 28<br />

Ausreichende Be- und Entlüftung Seite 40<br />

Vorschriften für Trinkwasser Seite 44<br />

Wohnungsübergabestationen Seite 10<br />

Brennstoffzellenanlagen Seite 16<br />

Neue DIN EN 16282 Seite 26<br />

Mehr Netzstabilität Seite 20<br />

<strong>Zukunft</strong>sweisende Gebäudekonzepte Seite 24<br />

Wärmequelle Abluft Seite 40<br />

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Erscheinungstermin: 19.02.2014<br />

Anzeigenschluss: 29.01.2014<br />

SHK Vorbericht<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014<br />

Erscheinungstermin: 19.02.2014<br />

Anzeigenschluss: 29.01.2014<br />

SHK Vorbericht<br />

<strong>IKZ</strong>-ENERGY 3/2014<br />

Erscheinungstermin: 28.02.2014<br />

Anzeigenschluss: 12.02.2014<br />

SHK Messeausgabe<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 5/2014<br />

Erscheinungstermin: 05.03.2014<br />

Anzeigenschluss: 12.02.2014<br />

SHK Produkt-News<br />

<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014<br />

Erscheinungstermin: 25.04.2014<br />

Anzeigenschluss: 03.04.2014<br />

SHK Nachbericht / Produkte<br />

<strong>IKZ</strong>-ENERGY 4/5 2014<br />

Erscheinungstermin: 31.03.2014<br />

Anzeigenschluss: 13.03.2014<br />

SHK Nachbericht / Produkte<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014<br />

Erscheinungstermin: 02.04.2014<br />

Anzeigenschluss: 12.03.2014<br />

SHK Produkt-News<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014<br />

Erscheinungstermin: 25.04.2014<br />

Anzeigenschluss: 03.04.2014<br />

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NUTZfAHrZEUgE<br />

Fahrbericht<br />

Pedal findet Power<br />

Mercedes „Sprinter“ – 6-Zylin<strong>der</strong> mit Durchzugskraft<br />

Ein Transporter mit souveränem Leistungsangebot ist möglich: <strong>der</strong> „Sprinter 319 Blue TEC“. Ob in <strong>der</strong> City o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Autobahn:<br />

Der sechszylindrige Motortyp „OM 642“ mit 140 kW/190 PS und max. 440 Nm macht im 3,5-Tonner-Kastenwagen einen passablen Job.<br />

Dass Daimler den Mercedes „Sprinter“<br />

seit Herbst 2013 mit modifizierter Front<br />

und Euro-6-konformen Motoren ausliefert,<br />

sei an dieser Stelle nur am Rande erwähnt.<br />

Im Mittelpunkt dieses Fahrberichtes steht<br />

auch nicht <strong>der</strong> typische Vierzylin<strong>der</strong>-Diesel,<br />

<strong>der</strong> im Leistungsspektrum von 95 bis<br />

163 PS angeboten wird und damit das Gros<br />

aller „Sprinter“ antreibt. Vielmehr ist es<br />

<strong>der</strong> eher selten geor<strong>der</strong>te Sechszylin<strong>der</strong>,<br />

<strong>der</strong> dem Transporter zu einer beachtlichen<br />

Power verhilft und deshalb interessant ist.<br />

Bereits das leichte Säuseln nach dem<br />

Anlassen dürfte dem Transporter-Profi<br />

angenehm auffallen. Auf den unangestrengten<br />

Motorsound muss man nicht einmal<br />

verzichten, wenn <strong>der</strong> „Sprinter“ dank<br />

7-Gang-Schaltautomatik (Option) recht geschmeidig<br />

2250 Umdrehungen erreicht hat<br />

und die Tachonadel bereits die 100 km/h<br />

anzeigt. Selbst dann lässt sich dank 440<br />

Nm noch spürbar beschleunigen. Doch ab<br />

120 km/h und 2650 Touren sorgen Motorund<br />

Windgeräusche dafür, dass zumindest<br />

die Ohren an Komfort einbüßen.<br />

Wer dem Gaspedal dennoch mehr Leistung<br />

abverlangt, muss wie schon beim Verbrauch<br />

im Stadtverkehr gönnen können.<br />

DAImlEr „SprINTEr 319 BlUE TEC“:<br />

plUS & mINUS<br />

Dieser heckgetriebene „Sprinter“ verkraftet mit Hochdach und langem Radstand im Frachtraum<br />

etwa 1 t Nutzlast bzw. 14 m³.<br />

Das Kürzel „319 Blue TEC“: Ein 3,5-Tonner und dem Euro-6-konformen Sechszylin<strong>der</strong>-Diesel mit<br />

190 PS.<br />

+ Starker Sechszylin<strong>der</strong> (Typ „OM 642“)<br />

mit 3 l Hubraum und 140 kW/190 PS<br />

+ Dieselmotor mit max. 440 Nm Drehmoment<br />

+ Konform mit Schadstoffgrenze Euro 6<br />

+ Beson<strong>der</strong>s laufruhig dank aufwendig<br />

gelagertem Massenausgleich<br />

+ Zeitgemäßes und vielseitiges Transporterkonzept<br />

mit drei Dachhöhen<br />

und vier Fahrzeuglängen<br />

+ Geräumiger und komfortabler Fahrerplatz<br />

+ Agiles Fahrverhalten<br />

+ Nutzlast von 1,5 t beim kurzen Radstand<br />

möglich<br />

+ Anhängelast von max. 3,5 t möglich<br />

+/- Frachtraumausstattung als Standard<br />

nur spärlich (üppige Wunschausstattung<br />

gegen Aufpreis)<br />

+/- Standard-Verzurrpunkte nur am Boden<br />

- Verbrauch des Sechszylin<strong>der</strong>s innerorts<br />

um 4,2 l höher als beim großen<br />

Vierzylin<strong>der</strong><br />

- Momentan-Verbrauch im Display<br />

nicht ablesbar<br />

- „Blue Efficiency“-Paket sorgt nicht<br />

für deutliche Verbrauchssenkung im<br />

Stadtverkehr<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


BeNeLux-Tag<br />

12. März 2014<br />

IDEEN<br />

VERBINDEN<br />

Im geräumigen „Sprinter“-Cockpit mit Doppelsitzbank gibt es Stauräume<br />

bzw. eine Ablage hinter den Polstern.<br />

Denn wie <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> Werksangaben<br />

zeigt, ist <strong>der</strong> Normverbrauch vor allem innerorts<br />

erheblich: Während sich <strong>der</strong> stärkste<br />

Vierzylin<strong>der</strong> („Sprinter 316 Blue TEC“)<br />

noch mit 7,5 l/100 km in <strong>der</strong> City begnügt,<br />

kommt <strong>der</strong> Sechszylin<strong>der</strong> („319 Blue TEC“)<br />

auf 11,7 l/100 km und einen max. CO 2 -Wert<br />

von 245 g/km. Voraussetzung ist dabei bereits<br />

das „Blue Efficiency“-Paket, das unter<br />

an<strong>der</strong>em eine recht gut funktionierende<br />

Start/Stop-Automatik beinhaltet. Statt<br />

Schaltautomatik läge <strong>der</strong> Normverbrauch<br />

bei manuellem Sechsgang-Getriebe noch<br />

um etwa 1 l Diesel höher.<br />

Außerorts zeigt sich <strong>der</strong> Mehrverbrauch<br />

des Sechszylin<strong>der</strong>s (ca. 8,1 l/100 km) gegenüber<br />

dem Vierzylin<strong>der</strong> (ca. 6,9 l/100<br />

km) nicht mehr gravierend – wenn man<br />

es bei komfortablen 100 km/h bewenden<br />

lässt. Das Schöne bleibt: Zum Überholen<br />

eines Lkws ist hinter dem Gaspedal eine<br />

beruhigend große Portion Power hinterlegt.<br />

Startet <strong>der</strong> Vierzylin<strong>der</strong> „Sprinter 316<br />

CDI“ mit Hochdach und langem Radstand<br />

bei etwa 38000 Euro, so liegt <strong>der</strong> Preis für<br />

den Sechszylin<strong>der</strong> („319 Blue TEC“) etwa<br />

4500 Euro höher, Optionen für Automatikgetriebe<br />

(ca. 2000 Euro) und „Blue Efficiency“-<br />

Paket (ca. 500 Euro) nicht eingerechnet (alle<br />

Angaben zuzüglich MwSt.)<br />

■<br />

Autor: Thomas Dietrich<br />

Bil<strong>der</strong>: Thomas Dietrich<br />

www.mercedes-benz.de<br />

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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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Fahrbericht<br />

Nicht immer dieseln<br />

Ford „Transit Connect“ – ein sparsamer Benziner für den Stadtverkehr<br />

Generationswechsel beim „Connect“ – <strong>der</strong> Zweitonner bereichert die Lieferwagenklasse als Neukonstruktion in zwei Längen. Die<br />

Überraschung: Diesel ist kein Muss – für die City erweist sich <strong>der</strong> 100 PS starke Benziner mit nur drei Zylin<strong>der</strong>n als leistungswilliger<br />

Sparer.<br />

Beim Motor orientiert sich <strong>der</strong> Handwerker<br />

nicht lange: Stets ist es ein Diesel,<br />

mal mit <strong>der</strong> kleinen, mal mit mittlerer Leistung.<br />

Allenfalls für Langstrecken käme<br />

ein Selbstzün<strong>der</strong> mit mehr PS infrage. Da<br />

bringt <strong>der</strong> „Connect“ eine Überraschung.<br />

Beim Test wirkt nämlich <strong>der</strong> zweitstärkste<br />

Diesel mit 70 kW/95 PS bei halber Nutzlast<br />

einen Tick zu schwach motorisiert. Schade,<br />

denn <strong>der</strong> durchschnittliche Verbrauch<br />

von 4,4 l Diesel auf 100 km und 115 g CO 2<br />

pro km (Werksangabe) ist super.<br />

Muss es also <strong>der</strong> stärkere Diesel sein?<br />

Eher zufällig ist gerade kein Top­Diesel<br />

verfügbar, son<strong>der</strong>n ein 100 PS starker Benziner<br />

wartet auf den Vergleich. Ohne zunächst<br />

zu wissen, dass es „nur“ ein Dreizylin<strong>der</strong><br />

ist, verblüfft <strong>der</strong> „Connect“ in dieser<br />

Konfiguration mit 6­Gang­Schaltung und<br />

einem Verbrauch im Drittel­Mix von 5,6<br />

l/100 km (CO 2 : 129 g/km, Werte laut Hersteller).<br />

Für die überschaubare Tour durch<br />

die City und ausgerüstet mit Start/Stop ist<br />

dieser Eco­Boost­Benzinmotor eine ernstzunehmende<br />

Alternative. Mo<strong>der</strong>ate Leistung,<br />

gutes Ansprechverhalten, akzepta­<br />

ford „TrANSIT CoNNECT“:<br />

PLUS & MINUS<br />

Fords neuen Lieferwagen gibt es in zwei Längen: Je nach Radstand passen 2,87 o<strong>der</strong> 3,57 m 3 in<br />

den Frachtraum.<br />

Reichhaltiges Motorenangebot: Drei Diesel- und zwei Otto-Motoren sind verfügbar.<br />

+ Mo<strong>der</strong>nes Lieferwagenkonzept mit<br />

drei Diesel- und zwei Benzin-Varianten<br />

+ Verbrauchsarme Versionen verfügbar<br />

+ Zwei Fahrzeuglängen<br />

+ Zwei Paletten passen bereits bei kurzem<br />

Radstand<br />

+ Trennwand-Option mit Durchlademöglichkeit<br />

bis 340 cm Länge (langer<br />

Radstand)<br />

+ Handling bei beiden Radständen<br />

passabel<br />

+ Umfangreiche Son<strong>der</strong>ausstattung<br />

möglich<br />

+ Option für verschiebbares Trenngitter<br />

in Vorbereitung<br />

+ Versionen mit Leiterklappe bestellbar<br />

+ Auch Kombi-Versionen im Programm<br />

+/- Mittlerer Sitz kaum nutzbar, doch<br />

gute Ablagemöglichkeit<br />

+/- Geschwungene Trennwand lässt Fahrer<br />

mehr Platz, doch gebogene Scheibe<br />

verzerrt Ansicht im Rückspiegel<br />

+/- In Außenspiegeln Weitwinkelsegmente,<br />

doch nicht verstellbar und so<br />

kaum nutzbar<br />

+/- Keine seitlichen Verzurrösen, doch<br />

nutzbar sind Fixpunkte für hintere<br />

Sicherheitsgurte<br />

- Geöffnete Schiebetür verriegelt nicht<br />

sicher<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


Aktuelle Fachbücher<br />

Praktische Lösung zum Durchladen: 3 m Stangenware sind kein Problem.<br />

ble Geräuschentwicklung und gutmütiges<br />

Fahrverhalten stimmen.<br />

Wem <strong>der</strong> Kastenwagen mit kurzem Radstand<br />

bei einem Volumen von 2,87 m 3 und<br />

ca. 550 kg Nutzlast nicht reicht, kann die<br />

40 cm längere Variante wählen. Dann erreicht<br />

<strong>der</strong> Frachtraum des 2,1­Tonners (zulässiges<br />

Gesamtgewicht) hinter <strong>der</strong> Trennwand<br />

3,57 m 3 (Nutzlast ca. 640 kg). Sogar<br />

eine 240 x 120 cm große Platte ließe sich<br />

transportieren, wenn man sie diagonal einlädt.<br />

Da kein Hochdach angeboten wird,<br />

bleibt es bei einer max. Frachtraumhöhe<br />

von 127 cm.<br />

Die drei Diesel­Varianten zwischen<br />

55 kW/75 PS und 85 kW/115 PS lassen<br />

sich auch mit einer Auflastung von max.<br />

750 kg kombinieren. Ein Benziner mit<br />

110 kW/150 PS (6­Gang­Automatik) rundet<br />

das Motorenprogramm des Fronttrieblers<br />

ab. Der „Connect“ mit kleinem<br />

„Eco Boost“­Benzinmotor und kurzem<br />

Radstand startet bei netto 14 884 Euro,<br />

gut 1300 Euro günstiger als <strong>der</strong> 95­PS­<br />

Diesel. Der lange Radstand verteuert den<br />

„Connect“ um 1600 Euro (alle Preise plus<br />

MWSt.).<br />

■<br />

Autor: Thomas Dietrich<br />

Bil<strong>der</strong>: Thomas Dietrich<br />

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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

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Einachs-Kofferanhänger mit Plywood-Aufbau und Überfahrwand. Der Holz-Alu-Deckel lässt sich<br />

über Gasdruckdämpfer einfach nach vorne öffnen.<br />

Anhängliche<br />

Transportlösungen<br />

Für den Materialtransport von <strong>der</strong> Werkstatt zur Baustelle empfehlen sich<br />

Anhänger als praktische Alternative zu den traditionellen Möglichkeiten<br />

Bei <strong>der</strong> Transportfrage stellt sich immer wie<strong>der</strong> heraus, dass das begrenzte Platzangebot<br />

in beispielsweise einem Transporter nicht allen Anfor<strong>der</strong>ungen im Alltag gerecht<br />

werden kann. So benötigen Handwerker rund um das installierende Gewerbe in <strong>der</strong><br />

Gebäude- und Energietechnik häufig deutlich mehr Transportvolumen und Baustellenkomfort.<br />

Ein zusätzlicher Anhänger kann bei eingeschränkten Platzverhältnissen sehr<br />

gut Abhilfe schaffen. Auch leistet er im harten Alltagsleben wertvolle Dienste als mobile<br />

Werkstatt bzw. als mobiles Materiallager.<br />

Der SHK-Handwerker kann aus einer<br />

Vielzahl von verschiedenen Anhängermodellen<br />

wählen. Für jede Anfor<strong>der</strong>ung und<br />

jeden Einsatzzweck gibt es eine passende<br />

Lösung. Der Anhängerinteressierte kann<br />

auf zahlreiche Serienmodelle zurückgreifen<br />

o<strong>der</strong> sich eine individuell zugeschnittene<br />

Son<strong>der</strong>lösung erstellen lassen. Es bleiben<br />

in <strong>der</strong> Regel keine Wünsche offen.<br />

Je nach Verwendungszweck gibt es Einachs-<br />

und Tandemanhänger im Pkw-Programm.<br />

Hier unterscheidet <strong>der</strong> Fachmann<br />

zwischen Hoch- und Tiefla<strong>der</strong>n. Über das<br />

Zugfahrzeug werden das zulässige Gesamtgewicht<br />

sowie die Nutzlast definiert.<br />

Gesamt- und Innenmaß sowie Ladehöhe<br />

und Bereifung stellen wichtige Transportindikatoren<br />

dar, die bei <strong>der</strong> Anschaffung<br />

wohl überlegt sein wollen und das Modell<br />

abgrenzen.<br />

Hochla<strong>der</strong><br />

Alles, was <strong>der</strong> Profi braucht, bietet ein<br />

stabiler Hochla<strong>der</strong>, z. B. mit komplett feuerverzinktem<br />

Rahmen und Fahrwerk.<br />

Idealerweise sind die wichtigen Komponenten<br />

wie die Längsträger o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unterfahrschutz<br />

gegen Korrosion geschützt.<br />

Kennzeichnend für einen Hochla<strong>der</strong> sind<br />

die unter <strong>der</strong> Ladefläche angebrachten Rä<strong>der</strong>,<br />

sodass bei manchen Modellen alle<br />

vier Bordwände abklapp- und abnehmbar<br />

sind. Dadurch ist eine breitflächige Beladung<br />

von allen Seiten möglich. Mehrere<br />

Verzurrringe fixieren die Ladung. Vielseitiges<br />

Zubehör ermöglicht eine individuelle<br />

Anpassung für alle Einsatzzwecke.<br />

Tiefla<strong>der</strong><br />

O<strong>der</strong> soll mit dem Anhänger Baumaterial,<br />

Bauwerkzeuge bzw. -maschinen transportiert<br />

werden? Tiefla<strong>der</strong>-Anhänger können<br />

mit vielseitigem Zubehör für jeden<br />

Einsatz ausgerüstet werden. Die Konstruktion<br />

verspricht Stabilität und ein langes<br />

Arbeitsleben, z. B. mit Bordwandrahmenkonstruktion<br />

aus Aluminiumprofilen und<br />

einer wasserfest verleimten Bodenplatte.<br />

Versenkbare Verzurrringe o<strong>der</strong> Zurrbügel<br />

fixieren die Ladung. Je nach Modell ist auch<br />

hier eine Beladung von allen vier Seiten<br />

möglich. Eine verringerte Ladehöhe, da die<br />

Rä<strong>der</strong> beim Tiefla<strong>der</strong> seitlich angebracht<br />

sind, bietet die Möglichkeit, den Anhänger<br />

mit einer Rampe be- und entladen zu<br />

können. Großer Vorteil dabei ist die niedrige<br />

Ladehöhe verbunden mit einem günstig<br />

positionierten Schwerpunkt für eine optimale<br />

Beladung des Anhängers.<br />

Kofferanhänger<br />

Verlässliche Partner im Anhängerbereich<br />

stellen die Kofferanhänger dar. Hier<br />

kann je nach Einsatzzweck zwischen <strong>der</strong><br />

Einachs- und <strong>der</strong> Tandemvariante gewählt<br />

werden. Es kann zwischen drei verschiedenen<br />

Aufbauarten (Alu, Plywood, Sandwich)<br />

ausgewählt werden. Der Kofferanhänger<br />

bietet zahlreiche Vorteile im Baustellenalltag.<br />

So kann dieser sehr gut als<br />

mobile Werkstatt o<strong>der</strong> auch als mobiles Materiallager<br />

genutzt werden. Auch erfolgt<br />

<strong>der</strong> Waren- und Maschinentransport geschützt.<br />

Die Kofferfläche kann zusätzlich<br />

als Werbefläche genutzt werden. Qualitätsmerkmale<br />

sind ein feuerverzinktes Stahlfahrwerk,<br />

Kunststoffdichtungen an den Türen,<br />

Verstärkungen im Dachbereich und<br />

<strong>der</strong> Stirnwand sowie ein Verzurrsystem.<br />

Eine Innenleuchte sorgt für ausreichendes<br />

Licht.<br />

Der klassische Einachs-Kofferanhänger<br />

ist in vielen Größenvarianten beziehbar.<br />

Hinsichtlich des Materials von Wänden<br />

und Deckel sind mehrere Möglichkeiten<br />

gegeben, z. B. Sandwichpaneele o<strong>der</strong> kunststoffbeschichtetes<br />

Holz bzw. Holz-Alu. Alle<br />

Varianten sind witterungsbeständig.<br />

Müssen große und sperrige Güter verladen<br />

werden, eignet sich ein Kofferanhänger<br />

mit Deckel und Überfahrwand.<br />

Denn <strong>der</strong> Deckel ist hochzuklappen und<br />

die Transportgüter können über die Rückwand<br />

mit den gängigen Hilfsmitteln aufgefahren<br />

werden. Als praktisch erweisen<br />

sich Überfahrwände, die beim Öffnen und<br />

Schließen von Gasfe<strong>der</strong>n unterstützt werden.<br />

Die Türen haben Dichtungen, um das<br />

zu transportierende Gut vor Feuchtigkeit<br />

zu schützen. Ein rutschhemmen<strong>der</strong> Boden<br />

verhin<strong>der</strong>t, dass die Waren zu leicht ins<br />

Rutschen geraten – dennoch sind die Vor-<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


schriften zur ordnungsgemäßen Ladungssicherung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Ein Klassiker im SHK-Handwerk ist <strong>der</strong><br />

Kofferanhänger mit außen liegenden Rä<strong>der</strong>n<br />

(Tiefla<strong>der</strong>). Die niedrige Ladehöhe und<br />

je nach Ausführung eine Nutzlast mit bis<br />

zu 2 t machen ihn zu einer beson<strong>der</strong>s flexiblen<br />

Lösung. Seine Metallteile sind meist<br />

entwe<strong>der</strong> aus Aluminium o<strong>der</strong> aus feuerverzinktem<br />

Stahl gefertigt. Ein rutschhemmend<br />

beschichteter Boden, Verzurrmöglichkeiten<br />

und Dichtungen an den Türen gehören<br />

zur Ausstattung, die nicht fehlen sollten.<br />

Legt <strong>der</strong> SHK-Betrieb sehr viel Wert auf<br />

Design und Individualität, so gibt es auch<br />

hierfür die passende Anhängerlösung: ein<br />

Vollpolyester Kofferanhänger mit Designanspruch<br />

durch z. B. chromverzierte Leuchten<br />

und Alufelgen. Manch ein Anhänger<br />

dieser Kategorie hat eine Seitentür, über<br />

die <strong>der</strong> Handwerker beson<strong>der</strong>s bequem in<br />

den Anhänger gelangen kann.<br />

Zubehör<br />

Eine ganze Reihe von nützlichen Ergänzungen<br />

machen jeden Anhänger zu einem<br />

unverzichtbaren Helfer, etwa Dach- und<br />

Seitenlüfter o<strong>der</strong> Seitentüren. Häufig sind<br />

auch Überfahrwände anstelle von Türen<br />

in <strong>der</strong> Heckklappe sinnvoll.<br />

Das Chassis bietet zudem vielfältige<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Individualisierung. Genannt<br />

sei eine Kugelkopfkupplung für höhenverstellbare<br />

Zugdeichseln, eine lange<br />

Zugdeichsel o<strong>der</strong> auch Radstoßdämpfer<br />

bzw. Teleskopkurbelstützen für Kofferanhänger.<br />

Wer viel Wert auf eine komfortable<br />

Ladungssicherung legt, kann seine<br />

Anhänger mit weiteren Zurrpunkten o<strong>der</strong><br />

Ladungssicherungsschienen ausstatten<br />

lassen. Mitunter sind nicht alle Optionen<br />

für alle Anhänger verfügbar.<br />

Eine große Anzahl an Zurrpunkten und eine durchdachte Anordnung macht die Fixierung des<br />

Ladeguts flexibel. Bei diesem Alu-Tandem-Überla<strong>der</strong> sind alle Bordwände abklappbar.<br />

Dieser gebremste Einachs-Kofferanhänger mit Sandwichaufbau dient dem wassergeschützten<br />

Transport von Material und Werkzeug.<br />

Zusammenfassung<br />

Anhänger sind praktisch, bieten einen<br />

Mehrwert im Bereich des Materialtransports<br />

und <strong>der</strong> Materialverfügbarkeit vor<br />

Ort und sind bei entsprechendem Umgang<br />

und Pflege langlebig. Der Handwerker ist<br />

flexibel in seinem Tun, da <strong>der</strong> Anhänger<br />

auch auf <strong>der</strong> Baustelle verbleiben kann.<br />

Durch das zusätzliche Transportvolumen<br />

werden unnötige Fahrstrecken und Fahrzeiten<br />

vermieden. Und ein Kofferanhänger<br />

bietet ausreichend Werbefläche. ■<br />

Quelle: Humbaur GmbH, Gersthofen<br />

Bil<strong>der</strong>: Humbaur<br />

www.humbaur.com<br />

Soll schwere Fracht sicher und ohne Witterungseinflüsse transportiert werden, bietet sich ein<br />

Tandem-Kofferanhänger mit abschließbaren Heckflügeltüren an.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45


Das Land <strong>der</strong> 1000 Seen – ein Eldorado für Biker.<br />

Bild: Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte<br />

Zahllose Kurven um 1000 Seen<br />

Der SHK-Motorrad-Club trifft sich am Rande <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte<br />

Kleines Jubiläum: Zum nunmehr 15. Mal treffen sich die SHK-Biker mit ihren Maschinen zum jährlichen Branchen-Motorradtreff. Terminlich<br />

ist es traditionell das Fronleichnam-Wochenende, das in diesem Jahr auf den 19. – 22. Juni fällt. Die Biker-Gemeinde kommt<br />

in Kleinzerlang zusammen, einem Ort am Rande <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte. Der Veranstalter (1. MCSHK) und die Branchensponsoren<br />

(Hüppe, Duravit, Uponor, KME, Jung Pumpen, Syr und <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK) heißen alle Biker – ob MCSHK-Mitglied o<strong>der</strong> nicht<br />

– herzlich willkommen.<br />

Kleinzerlang liegt im Nordosten des Landes<br />

Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-<br />

Ruppin, direkt an <strong>der</strong> Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Der Ortsteil <strong>der</strong><br />

Stadt Rheinsberg bietet durch seine Lage<br />

zwischen Seen, Wäl<strong>der</strong>n, Wiesen und Fel<strong>der</strong>n<br />

beson<strong>der</strong>e Reize. Von dort ist es nicht<br />

weit zur Mecklenburgischen Seenplatte mit<br />

wun<strong>der</strong>baren Motorradstrecken und herrlichen<br />

Kurven vorbei an unzähligen Seen.<br />

Der Ort liegt im Naturpark Stechlin-<br />

Ruppiner Land und ist eingebettet in das<br />

48 200 ha große Landschaftsschutzgebiet<br />

Prignitz und Ruppiner Land auf einer Halbinsel<br />

– zu 75 % umschlossen von eiszeitlich<br />

geprägten Seen. Außerhalb <strong>der</strong> Wasserstraßen<br />

führen die gekennzeichneten<br />

Wan<strong>der</strong>-, Reit- und Radwege durch die einmalige<br />

Endmoränenlandschaft mit Mooren<br />

(Teufelsmoor), San<strong>der</strong>flächen (Pälitz-Canowsee-Rundweg)<br />

über die Heide (Rund<br />

um Prebelow) o<strong>der</strong> tiefen Kiefernwäl<strong>der</strong>n<br />

mit Buchen- o<strong>der</strong> Douglasienbeständen.<br />

Nicht zuletzt die Lage im 680 km 2 großen<br />

Naturpark Stechlin-Ruppiner Land lädt geradezu<br />

ein, eins zu werden mit einer intakten<br />

Natur, dem Reiz <strong>der</strong> Seenkette und <strong>der</strong><br />

Gemütlichkeit eines kleinen Dörfchens im<br />

nördlichsten Brandenburg. Die Region ist<br />

durch viele Wan<strong>der</strong>-, Reit- und Radwege<br />

erschlossen – und natürlich mit vielen<br />

Straßen für die Biker. Die geführten Touren<br />

mit maximal zehn Motorrä<strong>der</strong>n führen<br />

durch eine <strong>der</strong> reizvollsten Landschaften<br />

Deutschlands mit Schlössern, Burgen,<br />

Seen, Wäl<strong>der</strong>n, Parks und Gärten. Hier<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


REpoRTAgE<br />

SHK-Branchen-Motorradtreff<br />

fand z. B. <strong>der</strong> Schriftsteller Hans Fallada<br />

Inspirationen für seine Werke. Auch <strong>der</strong><br />

Bildhauer und Grafiker Ernst Barlach verbrachte<br />

dort viele Jahre.<br />

Teilnahmegebühr und Leistung<br />

Auch in <strong>der</strong> 15. Auflage des SHK-Branchen-Motorradtreffs<br />

fallen die Teilnahmekosten<br />

für vier Tage Bikervergnügen mo<strong>der</strong>at<br />

aus. Denn die Sponsoren Hüppe, Jung<br />

Pumpen, Duravit, KME, Uponor, Syr und<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK übernehmen einen<br />

Teil <strong>der</strong> Aufwendungen. Der Gesamtpreis<br />

für das mehrtägige Event beträgt deshalb<br />

nur:<br />

• 415,- Euro/Pers. bei Unterbringung im<br />

Doppelzimmer,<br />

• 455,- Euro/Pers. bei Unterbringung im<br />

Einzelzimmer.<br />

Die Anmeldung erfolgt direkt über das<br />

Hotel „Best Western plus Marina Wolfsbruch“,<br />

an das auch die Teilnahmegebühr<br />

bis zum 19. Mai zu überweisen ist. Es liegt<br />

direkt an einem See. Anmeldeunterlagen<br />

gibt es im Hotel und auf den Interseiten des<br />

1. MCSHK (www.mcshk.de) und <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK (www.ikz.de).<br />

Die Teilnahmegebühr beinhaltet:<br />

• drei Hotelübernachtungen inkl. Frühstück,<br />

• betreute Motorradausfahrten,<br />

• alle Eintrittsgel<strong>der</strong> und Veranstaltungsgebühren,<br />

• Pannenservice mit Ersatzmotorrä<strong>der</strong>n,<br />

• Abendveranstaltungen (Essen, Getränke,<br />

Unterhaltungsprogramm),<br />

• Bewirtung am Tag <strong>der</strong> An- und Abreise<br />

• Gesamtorganisation,<br />

• und vieles mehr.<br />

Wenn Sie dabei sein möchten...<br />

... wird’s Zeit. Denn die Anzahl <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

ist begrenzt. Anmeldeunterlagen<br />

stehen unter www.ikz.de zum Download<br />

bereit. Ein Anmeldefax ist auch unter <strong>der</strong><br />

Rufnummer 02931 890041 bei <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-Redaktion<br />

(Birgit Brosowski) abrufbar. Infos<br />

zum Hotel gibt es unter www.marinawolfsbruch.de.<br />

■<br />

www.mcshk.de<br />

www.ikz.de<br />

Tipp <strong>der</strong> Redaktion: Die schönsten Bil<strong>der</strong><br />

vom letzten SHK-Branchen-Motorradtreff<br />

finden Sie in <strong>der</strong> WebTV/Galerie unter<br />

www.ikz.de.<br />

Jedes Branchen-Motorradtreffen ist geprägt von Zusammenhalt und Teamgeist, wie hier im Jahr<br />

2013.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47


Der Ort Kleinzerlang und seine Umgebung: Viel Natur, Wald und Wasser.<br />

Bil<strong>der</strong>: Christine Wagner<br />

15. SHK-BRANCHEN-MoToRRAdTREff 2014 pRogRAMM<br />

donnerstag, 19.6.<br />

Ab 15.00 Uhr Individuelle Anreise zum Hotel Best Western plus „Come together“<br />

17.00 Uhr Offizielle Begrüßung<br />

Touren-/Gruppenaufteilung und Vorstellung <strong>der</strong> Guides.<br />

19.00 Uhr Mitglie<strong>der</strong>versammlung des 1. MCSHK e.V. (im Hotel)<br />

20.00 Uhr Kommunikatives Abendessen im Hotel in Gruppen mit Guides zum Kennenlernen.<br />

Information zu den Touren<br />

freitag, 20.6.<br />

Ab 7.00 Uhr Frühstück<br />

Ca. 9.00 Uhr Start <strong>der</strong> Gruppenfahrten<br />

Die Abfahrtzeit <strong>der</strong> Gruppen wird vom jeweiligen Guide festgelegt. Bei den<br />

einzelnen Touren werden interessante Ziele/Sehenswürdigkeiten angesteuert.<br />

Pausen, Bewirtung etc. in Abstimmung mit dem Guide.<br />

Ca. 16.00 Uhr Ankunft <strong>der</strong> Gruppen im Hotel<br />

Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche beim „Come together“ am<br />

Hafen<br />

19.00 Uhr Grillbuffet an <strong>der</strong> Piazza<br />

Anschließend Tanzmusik mit „Jack & Daniel“<br />

Samstag, 21.6.<br />

Ab 7.00 Uhr Frühstück<br />

9.00 Uhr Start <strong>der</strong> Gruppenfahrten<br />

Die Abfahrtzeit <strong>der</strong> Gruppen wir vom jeweiligen Guide festgelegt<br />

16.00 Uhr Motorradgottesdienst<br />

Ca. 17.00 Uhr Fahrt in Gruppen zum Hotel<br />

Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche beim „Come together“ am<br />

Hafen<br />

20.00 Uhr Abendessen „Show Cooking“<br />

Sonntag, 22.6.<br />

Ab 7.00 Uhr Frühstück<br />

9.00 Uhr Start <strong>der</strong> Konvoi-Fahrt zu einem interessanten Ziel<br />

Time to say good bye<br />

Ca. 10.30 Uhr Individuelle Abreise<br />

Dieses Hotel liegt in einer günstigen Lage. Von<br />

hier aus werden die Touren ins reizvolle Umland<br />

gestartet.<br />

Bil<strong>der</strong>: Best Western plus Marina Wolfsbruch<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


REpoRTAgE<br />

Internethandel<br />

Per Klick zur neuen Heizung<br />

Mit Festpreis-Angeboten will eine neue Online-Plattform Hausbesitzer bundesweit für eine Heizungssanierung<br />

gewinnen<br />

Kein Beratungstermin, kein Warten auf Antwort. Stattdessen mit nur wenigen Klicks online zum Angebot – und dieses inklusive Montage<br />

zum Festpreis. Mit diesen Vorzügen und dem Versprechen eines markenunabhängigen Vergleichs mit Bestpreisgarantie versucht<br />

die Online-Plattform Thermondo, Hausbesitzer für ihre Heizungsanlagensanierung zu gewinnen. Ein Blick hinter die Kulisse.<br />

„Bisher waren die rund 530 000 Heizungswechsler<br />

im Jahr gezwungen, Besuchstermine<br />

mit einem lokalen Installateur<br />

zu arrangieren, um ein Angebot<br />

für den Heizungswechsel zu erhalten.<br />

Dieser Vorgang dauert in <strong>der</strong> Regel zwei<br />

bis vier Wochen pro Angebot. Um mehrere<br />

Angebote für einen Vergleich zu erhalten,<br />

können leicht zwei bis vier Monate<br />

vergehen.“ So schil<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Online-Heizungsanlagenhändler<br />

Thermondo in einer<br />

Pressemitteilung die aktuelle Situation<br />

im Markt. Hinzu komme, dass Angebote<br />

unterschiedlicher Installateure nur<br />

bedingt vergleichbar seien. Als Folge würden<br />

zahlreiche alte und somit ineffiziente<br />

Heizungen länger als notwendig im Einsatz<br />

bleiben und unnötig hohe Energiekosten<br />

verursachen, heißt es.<br />

Die Spezialisten von Thermondo wollen<br />

diese unbefriedigende Situation än<strong>der</strong>n.<br />

Das Unternehmen verspricht, die<br />

Geschwindigkeit einer Internetfirma mit<br />

<strong>der</strong> Ausführungsqualität des Handwerks<br />

zu verbinden. Ein Team aus Heizungsbauermeistern<br />

und IT-Programmierern hat dafür<br />

den nach eigenem Bekunden ersten Online-Heizungsplaner<br />

Deutschlands entwickelt<br />

und programmiert.<br />

Nur wenige Datenpunkte<br />

zum Haus<br />

sowie zur bestehenden<br />

Heizung sind<br />

ausreichend, um ein<br />

Festpreis-Angebot für<br />

einen Heizungswechsel<br />

einschließlich aller<br />

Nebenarbeiten zu<br />

erhalten.<br />

Wenige Daten für ein<br />

Rundum-Sorglospaket<br />

Damit können Hausbesitzer in nur wenigen<br />

Minuten ein Angebot für eine neue<br />

Heizungsanlage erhalten. Unter www.thermondo.de<br />

müssen lediglich einige Angaben,<br />

etwa zur beheizten Wohnfläche des<br />

Gebäudes, Anzahl <strong>der</strong> Personen, Wärmedämmung<br />

und Fenster sowie zur bestehenden<br />

Heizung eingegeben werden. Das Angebot<br />

wird, wie <strong>der</strong> Anbieter betont, aus<br />

über 1 Mio. Lösungspaketen kostenlos und<br />

unverzüglich erstellt. Dabei ist zu jedem<br />

Datenpunkt <strong>der</strong> Einfluss auf das Ergebnis<br />

in Echtzeit sichtbar. Für jedes Angebot<br />

sind in <strong>der</strong> Regel dann drei Varianten<br />

(Standard, Plus und Premium) erhältlich.<br />

Diese unterscheiden sich im Bereich <strong>der</strong><br />

Gerätebedienung und des Wartungsservices.<br />

Während die Plus-Variante einen<br />

Wartungsvertrag mit einer Laufzeit von<br />

zwei Jahren und die Gerätesteuerung per<br />

Fernbedienung einschließt, bietet die Premium-Variante<br />

gleich einen fünfjährigen<br />

Wartungsvertrag sowie eine Bedienung<br />

per Smartphone o<strong>der</strong> Tablett-PC – natürlich<br />

alles zum Festpreis. Verbaut werden<br />

sollen ausschließlich Markenprodukte führen<strong>der</strong><br />

deutscher Hersteller. Auf <strong>der</strong> Homepage<br />

sind Viessmann, Bu<strong>der</strong>us, Vaillant<br />

und Wolf als Partner genannt.<br />

Der Abbau und die Entsorgung <strong>der</strong> alten<br />

Heizung sowie die Lieferung und Installation<br />

<strong>der</strong> neuen Anlage ist bereits im<br />

Preis enthalten. Sollte die Dämmung unvollständig<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> hydraulische Abgleich<br />

nicht durchgeführt sein, so trägt Thermondo<br />

die Kosten für die Beseitigung <strong>der</strong> Mängel.<br />

Auf Nachfrage <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-Redaktion heißt<br />

es dazu: „Es ist unsere Kernkompetenz,<br />

den Aufwand für das Bauvorhaben im Vorfeld<br />

genau zu ermessen.“<br />

Installation durch SHK-Betriebe<br />

Installationen und Wartungen werden<br />

durch Fachhandwerker <strong>der</strong> Region geleistet.<br />

Rund 40 SHK-Partnerbetriebe stehen<br />

dafür laut Unternehmen zur Verfügung.<br />

Schon jetzt könne man beinahe das gesamte<br />

Bundesgebiet abdecken. Die Vergütung<br />

<strong>der</strong> Handwerkspartner setze sich<br />

aus einem bauvorhabenspezifischen Festpreis<br />

und einem Bonus bei beson<strong>der</strong>s hoher<br />

Kundenzufriedenheit zusammen. „Die Vergütung<br />

ist attraktiv, da wir für den Partnerbetrieb<br />

die Vertriebs- und Angebotserstellungskosten<br />

auf null reduzieren. Auch<br />

übernehmen wir das Zahlungsausfallrisiko“,<br />

betont <strong>der</strong> Anbieter. Derzeit könne<br />

man monatlich maximal 200 Kesselanlagen<br />

sanieren. Wie viele es tatsächlich sind,<br />

dazu macht das Unternehmen keine Angaben.<br />

Der Absatz liege aber substanziell<br />

über dem Jahresabsatz eines durchschnittlichen<br />

SHK-Handwerksbetriebs, heißt es.<br />

Ihre Meinung ist gefragt!<br />

Online zum Auftrag – ist das die <strong>Zukunft</strong><br />

fürs Handwerk? O<strong>der</strong> setzen Sie weiterhin<br />

auf die Kundenberatung vor Ort?<br />

Was halten Sie von diesem neuen bundesweiten<br />

Angebot? O<strong>der</strong> wären Sie sogar an<br />

einer Partnerschaft mit Thermondo interessiert?<br />

Schreiben Sie uns unter: redaktion@strobel-verlag.de.<br />

■<br />

www.thermondo.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49


UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />

Ausbildung, Meister, Bachelor<br />

Dreisprung<br />

auf <strong>der</strong> Karriereleiter<br />

Bild: M. Schuckart/fotolia<br />

Mit dem trialen Studium lassen sich bereist heute die zukünftigen<br />

Führungskräfte für das SHK-Handwerk gewinnen<br />

Karrierewege: Der triale Studiengang „Handwerksmanagement“ <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

Köln bietet leistungsstarken Jugendlichen beste Perspektiven, als Anlagemechaniker/in<br />

SHK eine verheißungsvolle Karriere zu starten. Julia Musculus, eine <strong>der</strong> Teilnehmerinnen,<br />

will in viereinhalb Jahren eine Lehre absolvieren, den Meistertitel erringen und<br />

das Studium erfolgreich beenden. Für die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK berichtet Sie über ihre Erfahrungen.<br />

zumutet? „Ich möchte irgendwann die Firma<br />

weiterführen, die meine Familie aufgebaut<br />

hat“, begründet die 23-Jährige. Mit <strong>der</strong><br />

Firma ist die Musculus GmbH aus Bergisch<br />

Gladbach gemeint, ein familiengeführter<br />

Meisterbetrieb, <strong>der</strong> 1978 von ihrem Vater<br />

gegründet wurde. Sicher hatte sie überlegt,<br />

auch was vollkommen an<strong>der</strong>es zu machen<br />

als Anlagenmechanikerin. „Aber gerade<br />

mit dem trialen Studium habe ich die Chance,<br />

mich in dem doch sehr männerdominierten<br />

Beruf durchzusetzen und den elterlichen<br />

Betrieb später zu übernehmen.“<br />

Und das ist auch die Ausgangslage, die zur<br />

Entwicklung des trialen Studiums geführt<br />

hat: leistungsstarke Jugendliche mit Abitur<br />

eine attraktive Perspektive im Handwerk<br />

zu bieten und so einen Beitrag zur Führungskräftesicherung<br />

im Handwerk zu leisten.<br />

Für Julia Musculus, die sich bereits<br />

auf dem Gymnasium als sehr gute Schülerin<br />

hervortat, genau das Richtige.<br />

„Das Handwerk steht vor neuen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen“<br />

Für das Handwerk ist die passgenaue<br />

Qualifizierung von geeignetem Fach- und<br />

Führungspersonal von großer Bedeutung,<br />

da es bereits jetzt auch im SHK-Handwerk<br />

einen gravierenden Fachkräftemangel gibt.<br />

Dieser Mangel wird sich voraussichtlich<br />

im Zuge <strong>der</strong> demografischen Entwicklung<br />

ausdehnen und weitere Branchen erfassen.<br />

Wirksame Nachwuchswerbung, die<br />

Schaffung neuer attraktiver Rahmenbedingungen<br />

und die kompetente Betreuung von<br />

Auszubildenden sind und werden zukünftig<br />

zentrale Aufgabenfel<strong>der</strong> im Handwerk<br />

sein. Da zu erwarten ist, dass <strong>der</strong> Wettbewerb<br />

<strong>der</strong> Unternehmen beson<strong>der</strong>s um die<br />

„Das war die beste Entscheidung, die ich<br />

hätte treffen können“ so das bisherige Resümee<br />

<strong>der</strong> vergangenen drei Jahren „auch<br />

wenn es manchmal schon anstrengend<br />

war“. Das sagt Julia Musculus über die<br />

erste Zeit ihrer Ausbildung im trialen Studium.<br />

Bis heute hat sie nicht nur ihre verkürzte<br />

Lehre absolviert, son<strong>der</strong>n neben <strong>der</strong><br />

Ausbildung auch schon viel über Betriebsführung<br />

gelernt. Am Ende <strong>der</strong> viereinhalb<br />

Jahre – so das erklärte Ziel – wird sie die<br />

Lehre, den Meister und das Studium absolviert<br />

haben.<br />

Nach Ende <strong>der</strong> verkürzten Ausbildung<br />

geht es weitere rund zwei Jahre in Vollzeit<br />

auf die „Fachhochschule des Mittelstands<br />

Bielefeld“, in das Fortbildungszentrum <strong>der</strong><br />

Handwerkskammer zu Köln und auf die<br />

Meisterschule. Warum sie sich das alles<br />

TrIAlES STUDIUm<br />

Das triale Studium ist eine noch junge Disziplin, mit <strong>der</strong> leistungsstarke Abiturienten für eine<br />

Karriere im Handwerk gewonnen werden sollen. Die Handwerkskammer Köln bietet als einzige<br />

Institution in Deutschland das triale Studium an. Jeweils im Oktober eines jeden Jahres<br />

beginnt ein neues Trimester. Die Regeldauer für Ausbildung, Meister und Studium liegt bei<br />

ca. 13 Trimester. Weiterführende Informationen gibt es bei <strong>der</strong> Handwerkskammer Köln.<br />

Das triale Studium im Überblick:<br />

● Kooperation von <strong>der</strong> HWK Köln und <strong>der</strong> Fachhochschule des Mittelstands (FHM)<br />

● Praxisnahe Ausbildung<br />

● Wissenschaftliche Ausbildung<br />

● För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigen-/Selbstständigkeit<br />

● Vermittlung von Schlüsselkompetenzen<br />

● Kleine Lerngruppen<br />

● Kurze Studiendauer<br />

● Staatliche und internationale Anerkennung<br />

● Abschlüsse: Ausbildung, Meister und Bachelor Handwerksmanagement (B. A.)<br />

● Kosten: ca. 400 Euro pro Monat incl. Prüfungsgebühren<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />

Ausbildung, Meister, Bachelor<br />

leistungsstarken Jugendlichen weiter zunehmen<br />

wird, müssen schon heute gezielt<br />

Maßnahmen ergriffen werden.<br />

Ein weiteres Feld ist das Thema <strong>der</strong><br />

Betriebsnachfolge. Eine <strong>der</strong> größten und<br />

schwierigsten Aufgaben für jeden Unternehmer<br />

ist die erfolgreiche und nachhaltige<br />

Regelung <strong>der</strong> Nachfolge im eigenen<br />

Betrieb. Nach einer Hochrechnung des Instituts<br />

für Mittelstandsforschung in Bonn<br />

gibt es jährlich bundesweit fast 71 000<br />

übergabereife Unternehmen. Bei 8,3 % dieser<br />

Unternehmen erfolgt die Stilllegung<br />

<strong>der</strong> Betriebe, da keine geeignete Nachfolgerregelung<br />

gefunden werden kann. Dies<br />

betrifft immerhin beinahe 6000 Unternehmen<br />

mit rund 30 000 Mitarbeitern.<br />

Bei <strong>der</strong> Betriebsübergabe ist die Befähigung<br />

des Nachfolgers ein wichtiges Kriterium,<br />

sei es im Familienkreis o<strong>der</strong> im<br />

Rahmen eines Betriebsverkaufs. Durch<br />

die Auswahl eines fachlich hochqualifizierten<br />

Nachfolgers, in Kombination mit<br />

einer gemeinsamen Vorbereitung des<br />

Wechsels, wird eine erfolgreiche Übergabe<br />

und Fortführung des Unternehmens gesichert.<br />

Auch hier setzt das triale Studium<br />

an. Durch die gezielte Qualifizierung <strong>der</strong><br />

angehenden Fach- und Führungskräfte in<br />

Studium und Ausbildung werden die Teilnehmer<br />

optimal für die Aufgaben im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Betriebsführung von klein- und<br />

mittelständischen Unternehmen im Handwerk<br />

vorbereitet.<br />

Gerade die Vorbildung <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Die<br />

Statistik <strong>der</strong> Handwerkskammer zu Köln<br />

weist für das Jahr 2012 aus, dass die Lehrlinge<br />

des Kammerbezirks 52 % mit einem<br />

Hauptschulabschluss und 33 % einen mittleren<br />

Bildungsabschluss in <strong>der</strong> Ausbildung<br />

standen. Lediglich 12 % <strong>der</strong> Lehrlinge verfügten<br />

im Kammerbezirk über ein Abitur.<br />

Bedauerlich ist das mangelnde Interesse<br />

<strong>der</strong> Abiturienten am Handwerk. Denn<br />

AUSgEZEICHNETES KoNZEpT<br />

Der Ansatz überzeugt: Im Jahr 2010 wurde<br />

das triale Studium mit dem „Weiterbildungs-Innovations-Preis“<br />

ausgezeichnet.<br />

Darüber hinaus erhielt es die<br />

Auszeichnung als ausgewählter Ort bei<br />

<strong>der</strong> Kampagne „Deutschland – Land <strong>der</strong><br />

Ideen“ und ist auch bei „Germany at its<br />

Best“ dabei, in <strong>der</strong> ausgewählte Projekte<br />

dargestellt werden. Für den „Herrmann-<br />

Schmidt-Preis“ war das triale Studium<br />

2011 für die Endrunde <strong>der</strong> letzten Acht<br />

nominiert.<br />

Julia Musculus bereut den Start des trialen Studiums nicht. Im Gegenteil: „Das war die beste<br />

Entscheidung, die ich hätte treffen können.“<br />

Bild: Musculus<br />

gerade das Handwerk bietet beson<strong>der</strong>s für<br />

leis tungsstarke junge Menschen mit seiner<br />

Kultur <strong>der</strong> Selbstständigkeit vielversprechende<br />

Möglichkeiten einer beruflichen<br />

Karriere. Doch nicht<br />

Gerade das Handwerk bietet<br />

beson<strong>der</strong>s für leistungsstarke junge<br />

Menschen vielversprechende<br />

Möglichkeiten einer<br />

beruflichen Karriere.<br />

nur die guten Chancen<br />

für Abiturienten<br />

bleiben ungenutzt,<br />

son<strong>der</strong>n auch das<br />

Handwerk leidet unter<br />

<strong>der</strong> Situation. Die<br />

„<strong>Zukunft</strong>swerkstatt<br />

NRW“ stellte schon<br />

2007 fest: „Die personelle<br />

Situation des Handwerks droht<br />

schon in wenigen Jahren in eine existenzielle<br />

Schieflage zu geraten“. Das triale Studium<br />

will daher attraktive Rahmenbedingungen<br />

für Abiturienten schaffen. Denn<br />

für junge Frauen und Männer stellt die Entscheidung<br />

für eine Karriere im Handwerk<br />

eine zukunftsträchtige Option dar.<br />

Doch gerade<br />

von Schulabgängerinnen<br />

werden diese<br />

Chancen kaum<br />

genutzt. Potenziale<br />

werden von den<br />

Frauen immer noch<br />

nicht ausreichend<br />

ausgeschöpft und<br />

dass, obwohl die<br />

Frauen zumeist besser qualifiziert sind<br />

als ihre männlichen Altersgenossen. Dabei<br />

tragen gerade im Handwerk Frauen<br />

traditionell einen entscheidenden Beitrag<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 51


UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />

Ausbildung, Meister, Bachelor<br />

Entwe<strong>der</strong> 33 mm<br />

Beim trialen Studium findet<br />

zusätzlich zur Ausbildung einmal pro<br />

Woche eine Online-Vorlesung statt.<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

<strong>der</strong> SHK Essen,<br />

33 mm<br />

Noppenfolie<br />

Estrich 33 mm<br />

zum wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen<br />

bei. Nicht nur als selbstständige Betriebsinhaberin,<br />

Unternehmerfrau, Gesellin<br />

o<strong>der</strong> Auszubildende: Rund 75 % aller<br />

Handwerksbetriebe sind Familienbetriebe,<br />

in denen die Ehefrauen <strong>der</strong> männlichen Geschäftsführer<br />

vielfältige Führungsaufgaben<br />

übernehmen und faktisch in den Betrieben<br />

als „(Mit)Chefin“ agieren.<br />

Im Handwerk ist eine weitere deutliche<br />

Steigerung <strong>der</strong> Frauenerwerbsquote notwendig,<br />

um dem aktuellen und zukünftig<br />

zu erwartenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Auch gesellschaftlich wäre<br />

es nicht tragbar, im großen Umfang in die<br />

Bildung und Ausbildung von jungen Menschen<br />

zu investieren und dabei die Potenziale<br />

<strong>der</strong> Frauen nicht komplett auszuschöpfen.<br />

Mit dem trialen Studium werden Frauen<br />

neue Möglichkeiten eröffnet. Gerade durch<br />

den Erwerb des Meisterbriefes in einem<br />

Handwerk können Frauen ihre Position<br />

auch in männerdominierten Gewerken untermauern.<br />

Im Rahmen des trialen Studiums<br />

können junge Frauen auf die Vielzahl<br />

<strong>der</strong> möglichen Berufe hingewiesen werden<br />

und auf bisher nicht genutzte Bereiche bei<br />

<strong>der</strong> „weiblichen Berufswahl“ aufmerksam<br />

gemacht werden. Dies war bei Julia Musculus<br />

aufgrund des Betriebs <strong>der</strong> Eltern naheliegend<br />

und damit nicht schwer. Aber auch<br />

junge Menschen, die nicht ins Handwerk<br />

„hineingeboren“ werden, haben gute Chancen<br />

mit dem trialen Studium.<br />

cuprotherm-ekoBoden<br />

Fußbodenheizung mit Estrich<br />

Der dünne und fugenreduzierte Estrich wird möglich durch die<br />

Kombination aus Noppenfolie, cuprotherm CTX Rohr und Entkopplungsmatte.<br />

Die Fläche ist in wenigen Tagen trocken und<br />

das Gewerk zügig abgeschlossen.<br />

Das Ergebnis ist die zuverlässige Lösung, die schneller heizt –<br />

und kühlt.<br />

www.wieland-cuprotherm.de<br />

„Vor den Erfolg hat <strong>der</strong> liebe gott<br />

den Schweiß gesetzt“<br />

Der anspruchsvolle Zeitplan verlangt<br />

von Julia Musculus und ihren Mitstreitern<br />

ein hohes Maß an Eigeninitiative. So mussten<br />

sich die Studenten selbst um eine Ausbildungsstelle<br />

kümmern, denn schließlich<br />

muss die Chemie zwischen Betrieb und<br />

Auszubildenden stimmen.<br />

Beim trialen Studium findet zusätzlich<br />

zur Ausbildung einmal pro Woche<br />

eine Online-Vorlesung statt, die per Headset<br />

vom heimischen PC aus verfolgt werden<br />

kann. Hinzu kommen alle zwei Wochen<br />

Studieneinheiten am Freitagabend<br />

und am Samstag. Vermittelt werden dabei<br />

Inhalte, die für die erfolgreiche Führung<br />

von Handwerksunternehmen erfor-<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />

Ausbildung, Meister, Bachelor<br />

<strong>der</strong>lich sind. Dazu zählen beispielsweise<br />

Controlling, Aufbau und Pflege von Datenbanken,<br />

Kundengewinnung und -bindung<br />

sowie effektive Marketingmaßnahmen. Dabei<br />

steht die Praxisnähe im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die Studenten sind dazu angehalten, die<br />

theoretisch erworbenen Kenntnisse in ihrem<br />

Ausbildungsbetrieb anzuwenden, um<br />

praktisches Verständnis von Wertschöpfungsketten<br />

zu erwerben und für später<br />

anfallende Führungsaufgaben sensibilisiert<br />

zu werden.<br />

Neben <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> fachlichen<br />

Qualifikationen liegt ein weiterer Schwerpunkt<br />

auf <strong>der</strong> Entwicklung von sozialer<br />

Kompetenz, die für Führungsaufgaben notwendig<br />

ist. So stehen Präsentationstechniken<br />

in unterschiedlichen Situationen<br />

(Kunden, Mitarbeiter und Banken) genauso<br />

wie das Zeit- und Selbstmanagement<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Umgang mit Konflikten auf dem<br />

Stundenplan.<br />

Julia Musculus hat die Prüfung für die<br />

AEVO (Ausbil<strong>der</strong>eignung) erfolgreich bestanden<br />

und damit wie<strong>der</strong> einen wichtigen<br />

Schritt getan, um die betriebliche Nachfolge<br />

im Betrieb anzutreten. „Mit meinem Wissen<br />

aus dem Studium fühle ich mich bereit dafür.“<br />

Einen Geschäftsplan hat sie bereits als<br />

eine <strong>der</strong> vielfältigen Aufgaben des Betriebswirts<br />

erarbeitet und für ein konkretes Arbeitsfeld<br />

in ihrem Unternehmen umgesetzt.<br />

fazit<br />

Der Schlüssel zum Erfolg? Julia Musculus<br />

kann da neuen Studierenden nur einen<br />

Tipp geben: „Wenn man sich darauf<br />

einstellt und kontinuierlich arbeitet, dann<br />

geht die Zeit schnell um, und wenn man<br />

sich dann innerhalb <strong>der</strong> Studiengruppe<br />

hilft, geht es gut.“ Julia Musculus war mit<br />

dabei, als das erste Mal das triale Studium<br />

im Jahr 2010 startete. Doch sie ist nicht die<br />

einzige Anlagenmechanikerin, die sich für<br />

ein triales Studium entschlossen hat. In ihrem<br />

Jahrgang hat sie noch zwei Mitstreiter,<br />

insgesamt haben sich seit 2010 bereits<br />

sieben Anlagenmechaniker/innen aus dem<br />

SHK-Handwerk für ein triales Studium entschieden.<br />

Im Oktober letzten Jahres startete<br />

<strong>der</strong> vierte Jahrgang mit mehr als 20<br />

Teilnehmern aus mehreren Gewerken. ■<br />

Autor: Michael Brücken, Bildungsberater <strong>der</strong><br />

Handwerkskammer zu Köln<br />

www.hwk-koeln.de<br />

www.triales-studium.de<br />

o<strong>der</strong> null.<br />

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12. – 15. März 2014,<br />

Halle 1.0, Stand 315<br />

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Erfahrene Monteure fräsen staubfrei Rillen in den vorhandenen<br />

Estrich, und die fl exiblen cuprotherm CTX Rohre werden kin<strong>der</strong>leicht<br />

eingelegt. Trockenzeit und Aufbauhöhe gleich null.<br />

Das Ergebnis ist die effektive Lösung, die schneller heizt –<br />

und kühlt.<br />

www.wieland-cuprotherm.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53


EDV<br />

Kaufmännische Software<br />

Umstieg in die nächste<br />

Softwaregeneration leicht gemacht<br />

„Never touch a running System – än<strong>der</strong>e nie ein funktionierendes System“ – eine Haltung, die oftmals überstrapaziert wird und<br />

aufgrund fehlen<strong>der</strong> Innovationszyklen sowie sich än<strong>der</strong>nden Anfor<strong>der</strong>ungen zu ineffizienten Prozessen führt. Während die Scheu vor<br />

dem Unbekannten und den vermeintlichen Kosten einige Handwerksunternehmen von Neuanschaffungen zurückhält, nutzen an<strong>der</strong>e<br />

den Software-Umstieg als Chance, sich mo<strong>der</strong>n für die <strong>Zukunft</strong> aufzustellen und von Mitbewerbern abzuheben. Denn es gibt gute<br />

Gründe für einen Wechsel in die nächste Software-Generation: Durchgängige, automatisierte Prozesse, umfassende Auswertungen<br />

und die Integration von Apps für den mobilen Einsatz eröffnen neue Möglichkeiten für das Tagesgeschäft.<br />

Häufig sorgen Unzulänglichkeiten wie<br />

umständliche Bedienung des Altsystems,<br />

fehlende Automatisierung, mangelnde Informationstransparenz<br />

und Flickschusterei<br />

für einen Umstieg auf eine mo<strong>der</strong>ne<br />

Softwaregeneration. Und die Umstellung<br />

lässt sich heute bereits in nur wenigen Wochen<br />

realisieren – samt Installation, Datenübernahme,<br />

Systemparametrisierung<br />

und Anwen<strong>der</strong>schulung. Neue Funktionen<br />

wie eine integrierte Zeiterfassung, Service-<br />

Apps o<strong>der</strong> ein mobiles Aufmaß tragen vielfach<br />

zu einem wachsenden Bedarf an einer<br />

neuen Softwaretechnologie bei.<br />

Wechsel zur nächsten Software-<br />

Generation bei Häseker <strong>Haustechnik</strong><br />

Mit diesen Überlegungen hat sich ebenfalls<br />

die Häseker <strong>Haustechnik</strong> GmbH aus<br />

dem Nie<strong>der</strong>sächsischen Ottersberg/Posthausen<br />

auseinan<strong>der</strong>gesetzt, bevor sich <strong>der</strong><br />

Spezialist für SHK, Solar und Erneuerbare<br />

Energien 2011 entschloss, sein Alt-System<br />

gegen eine Lösung <strong>der</strong> nächsten Generation<br />

abzulösen. Häseker-Geschäftsführer<br />

Wurden IT- und Softwareprojekte bis vor wenigen Jahren gerade bei kleineren Handwerksunternehmen<br />

vor allem aus Kostengründen häufig zurückgestellt, lagern Betriebe heute immer<br />

häufiger ihre IT samt <strong>der</strong> notwendigen Services wie Hosting, Administration, Wartung, Pflege und<br />

Datensicherung an spezialisierte IT-Dienstleister aus. Damit umgehen sie nicht nur hohe Initialkosten<br />

bei <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung ihrer IT, son<strong>der</strong>n können den Umfang ihres IT-Einsatzes an ihrem<br />

tatsächlichen Bedarf ausrichten.<br />

„Mit <strong>der</strong> Cloud-Lösung haben wir uns die<br />

teure Server-Mo<strong>der</strong>nisierung erspart“, erklärt<br />

Sascha Freymuth vom SHK-Betrieb Häseker.<br />

Sascha Freymuth über seine Beweggründe<br />

für den Umstieg: „Zum einen war unser<br />

Altsystem technologisch einfach nicht<br />

mehr zeitgemäß. Hinzu kam, dass wir diverse<br />

wie<strong>der</strong>kehrende Abläufe aufgrund<br />

fehlen<strong>der</strong> Systemunterstützung manuell<br />

umsetzen mussten. Beispielsweise haben<br />

wir die systemgenerierten Angebote immer<br />

eigens in ein PDF-Format konvertieren<br />

müssen, um diese per E-Mail verschicken<br />

zu können. Auch externe Dokumente<br />

wie GAEB-Dateien <strong>der</strong> Lieferanten o<strong>der</strong> Dokumente<br />

<strong>der</strong> Architekten ließen sich in das<br />

Altsystem nur recht aufwendig integrieren.<br />

Zum an<strong>der</strong>en stand eine kostenintensive<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung unserer Server-Umgebung<br />

an, sodass wir einem Wechsel zu<br />

einer mo<strong>der</strong>nen, Cloud-basierten Lösung<br />

sehr aufgeschlossen gegenüber standen“,<br />

erläutert Freymuth. „Als mo<strong>der</strong>ner und<br />

kundenorientierter Handwerksdienstleister<br />

im SHK- und Solarumfeld ist es uns<br />

wichtig, mit <strong>der</strong> Zeit zu gehen und allen<br />

Mitarbeitern eine effektive, durchgängige<br />

und vor allem standortunabhängig einsetzbare<br />

Software-Unterstützung zu bieten.“<br />

Der Cloud-Betrieb bringt für Handwerksbetriebe<br />

wie Häseker <strong>Haustechnik</strong><br />

eine Reihe von Vorteilen mit sich, wie u. a.<br />

eine nachhaltige Kapitalschonung bei stets<br />

aktueller Soft- und Hardware, hohe Sicherheitsstandards<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mobile Software-<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


EDV<br />

Kaufmännische Software<br />

einsatz im Außendienst. Zudem sind die<br />

Betriebe in <strong>der</strong> Lage, den IT-Einsatz wie<br />

Nutzungslizenzen, Module o<strong>der</strong> Funktionen<br />

in <strong>der</strong> Cloud je<strong>der</strong>zeit nach individuellem<br />

Bedarf zu reduzieren o<strong>der</strong> zu erweitern.<br />

Definition <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

„Im Entscheidungsprozess standen aber<br />

nicht nur technologische, ergonomische<br />

und funktionale Eigenschaften im Fokus,<br />

auch sollte <strong>der</strong> IT-Dienstleister gewisse Eigenschaften<br />

für einen langfristigen Investitionsschutz<br />

mitbringen. So waren uns<br />

etwa die Branchen-Expertise, eine kompetente,<br />

zuverlässige Beratung und eine entsprechende<br />

IT-Infrastruktur für den Cloud-<br />

Betrieb bei <strong>der</strong> Auswahl unseres IT-Anbieters<br />

sehr wichtig“, so Freymuth weiter.<br />

Nachdem pds als einer <strong>der</strong> führenden<br />

Anbieter von Handwerkerlösungen erstmals<br />

2009 seine neueste Software-Generation<br />

vorgestellt hatte, ließ sich Häseker<br />

die auf Basis von Webtechnologien neu entwickelte<br />

Cloud-Lösung kurzerhand in einer<br />

Systempräsentation vor Ort ausführlich<br />

zeigen. „Die Präsentation hat uns<br />

eindrucksvoll vor Augen geführt, welche<br />

Möglichkeiten uns eine mo<strong>der</strong>ne, Webund<br />

Cloud-fähige Software eröffnet und<br />

wie durchgängig sich die handwerklichen<br />

und kaufmännischen Prozesse im System<br />

abbilden lassen. Viele Abläufe wurden<br />

mit <strong>der</strong> neuen Software-Generation vereinfacht.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Fähigkeit, das<br />

System durch leicht integrierbare Komponenten<br />

stetig zu erweitern und an künftige<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen anzupassen, hat uns überzeugt,<br />

mit pds abacus in die nächste Software-Generation<br />

einzusteigen“, begründet<br />

Freymuth die Entscheidung.<br />

Software-Einführung in vier<br />

Schritten<br />

Bereits kurze Zeit nachdem die Entscheidung<br />

für Anbieter und Lösung getroffen<br />

war, begann die erste Phase des Einführungsprozesses.<br />

„Um eine konsequente<br />

Zielorientierung über alle Projektphasen<br />

hinweg zu ermöglichen und ein solides<br />

Prozess-Fundament für den Einsatz <strong>der</strong><br />

neuen Lösung zu schaffen, setzen wir und<br />

unsere Implementierungspartner für den<br />

Projekterfolg auf eine selbst entwickelte,<br />

vierstufige Einführungsmethodik“, erklärt<br />

Thorsten Wenzel, pds Geschäftsstellenleiter<br />

in Rotenburg.<br />

Zu Beginn werden im Rahmen <strong>der</strong> Voranalyse-Phase<br />

gemeinsam die Ist-Situation<br />

und Kernprozesse beleuchtet, Optimierungspotenziale<br />

identifiziert und einzelne<br />

Mobile Handwerkerlösungen aus <strong>der</strong> Cloud können auch den Außendienst mit Informationen<br />

und durchgängigen Prozessen unterstützen.<br />

Abläufe teilweise auch reorganisiert. Dies<br />

sei laut Wenzel ein wichtiger Bestandteil<br />

des Projektes, da damit die Grundlage und<br />

das Vertrauen geschaffen wird, um im Anschluss<br />

mit <strong>der</strong> neuen Software und den alten<br />

Daten sauber und effizient weiterarbeiten<br />

zu können. In <strong>der</strong> Vorbereitungsphase<br />

wird daraufhin definiert, welche Aufgaben<br />

einzelne Nutzer im Projekt übernehmen,<br />

welche Auswertungen und Berechtigungen<br />

benötigt werden und welche Daten<br />

in das neue System migriert werden sollen.<br />

Auf dieser Basis wird schließlich <strong>der</strong> Zeitund<br />

Projektplan aufgestellt.<br />

In <strong>der</strong> anschließenden Durchführungsphase<br />

werden schließlich die einzelnen<br />

Aufgaben des Projektplanes sukzessive<br />

abgearbeitet. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

dieser Phase liegt in <strong>der</strong> engen Abstimmung<br />

zwischen den Projektleitern und<br />

darin, die einzelnen Schritte gut dosiert<br />

zum normalen Alltagsgeschäft umzusetzen.<br />

Damit soll eine enorme Mehrbelastung<br />

vermieden und zugleich die Einhaltung<br />

des Zeitplanes gewährleistet werden“,<br />

gibt Wenzel zu bedenken, <strong>der</strong> bereits eine<br />

Vielzahl von Einführungsprojekten verantwortlich<br />

begleitet hat. „Daher präferieren<br />

Unternehmen häufig eine Einführung in<br />

zwei Schritten, indem etwa zunächst die<br />

branchenspezifischen und handwerklichen<br />

Abläufe umgestellt werden und in einem<br />

zweiten Schritt die kaufmännischen Bereiche<br />

wie die Finanzbuchhaltung.“ Im Anschluss<br />

erfolgt die Schulung <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />

im Rahmen von Seminaren und Webinaren.<br />

Die Einführung schließt mit <strong>der</strong> Projektabnahme<br />

ab. In dem Zuge werden die<br />

Aktivitäten und Prozessschritte rückblickend<br />

bewertet, <strong>der</strong> Status quo beleuchtet<br />

und gegebenenfalls weitere Ausbaustufen<br />

festgelegt. Diese Vorgehensweise soll den<br />

Unternehmen Transparenz und Sicherheit<br />

geben, das Umstellungsprojekt je<strong>der</strong>zeit<br />

messbar und im definierten Zeitrahmen<br />

erfolgreich abschließen zu können.<br />

Umstieg in weniger als vier Wochen<br />

Der gesamte Umstellungsprozess<br />

nahm bei Häseker nur wenige Wochen<br />

in Anspruch, bis das Unternehmen mit<br />

<strong>der</strong> neuen Lösung in den Live-Betrieb<br />

„In Zeiten <strong>der</strong> Cloud lassen sich IT-Infrastrukturen<br />

weitgehend kostenneutral mo<strong>der</strong>nisieren“,<br />

sagt PDS-Geschäftsführer Matthias<br />

Böcker.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55


EDV<br />

Kaufmännische Software<br />

gegangen ist. „Die Datenübernahme aus<br />

dem Altsys tem verlief dank bestehen<strong>der</strong><br />

Schnittstellen und einer engen Zusammenarbeit<br />

zwischen den Projektteams reibungslos<br />

und zügig. Der tatsächliche Bereitstellungs-<br />

und Koordinationsaufwand<br />

war während <strong>der</strong> Einführungsphase auch<br />

noch gut neben dem Alltagsgeschäft händelbar.<br />

Die Schulung gab zudem einen guten<br />

Überblick über Än<strong>der</strong>ungen, die einzelnen<br />

Funktionsbereiche und anwen<strong>der</strong>spezifische<br />

Fragestellungen. Da das neue<br />

System sich bei <strong>der</strong> Bedienlogik an <strong>der</strong><br />

Windowsumgebung anlehnt, war schon<br />

nach kurzer Zeit eine weitgehend intuitive<br />

Navigation innerhalb des Systems<br />

möglich. Dies erleichtert künftig auch die<br />

Einarbeitung neuer Mitarbeiter“, so Freymuth.<br />

Pflege und Wartung <strong>der</strong> IT-Anlage<br />

entfällt<br />

Durch den Betrieb als Cloud-Lösung<br />

profitiert Häseker <strong>Haustechnik</strong> neben dem<br />

je<strong>der</strong>zeitigen und standortunabhängigen<br />

Datenzugriff auch an an<strong>der</strong>er Stelle: „Heute<br />

können wir mit dem Rechenzentrumsbetrieb<br />

für eine monatliche Pauschale auf<br />

mo<strong>der</strong>ne IT-Infrastrukturen und hohe Sicherheitsstandards<br />

zurückgreifen, ohne<br />

viel Kapital für die IT-Ausstattung bzw.<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung, Aktualisierung, Pflege<br />

und Wartung <strong>der</strong> Anlage zu binden. Darüber<br />

hinaus haben wir damit bereits die<br />

Grundlage geschaffen, um gegebenenfalls<br />

zu einem späteren Zeitpunkt unsere Außendienst-Mitarbeiter<br />

auch mit mobilen<br />

Smartphone- und Tablet-Anwendungen<br />

auszustatten und eine durchgängige Softwareunterstützung<br />

auch auf <strong>der</strong> Baustelle<br />

zu gewährleisten“, fügt Freymuth an. „Mit<br />

dem Cloud-Betrieb können wir uns nun<br />

endlich auch von <strong>der</strong> lästigen manuellen<br />

Datensicherung verabschieden, die seitdem<br />

automatisiert von unserem IT-Dienstleister<br />

übernommen wird.“<br />

Fazit<br />

Eine Softwaremo<strong>der</strong>nisierung kann für<br />

Unternehmen eine nachhaltige Investition<br />

in die eigene <strong>Zukunft</strong> und zum Wachstumstreiber<br />

werden – sowohl auf prozessualer<br />

wie auch auf technologischer und organisatorischer<br />

Ebene. Damit das Softwareprojekt<br />

zum Erfolg wird und eine schnelle,<br />

reibungslose Einführung gewährleistet<br />

werden kann, sollten allerdings im<br />

Entscheidungsprozess eine Reihe von Aspekten<br />

berücksichtigt werden: Strukturierte<br />

und konsequent zielorientierte Einführungsmethodik,<br />

zukunftsfähige Softwarearchitektur,<br />

anfor<strong>der</strong>ungsgerechte<br />

IT-Infrastruktur und umfassende Branchenkompetenz<br />

sind nur einige Faktoren,<br />

die maßgeblich zum Projekterfolg beitragen.<br />

Nicht zuletzt sollte das System auch<br />

in <strong>der</strong> Lage sein, mit den eigenen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

etwa über Erweiterungen und Addons<br />

flexibel mitzuwachsen, um in Sachen<br />

Funktionsumfang, Web-Fähigkeit o<strong>der</strong> mobile<br />

Systemanbindung auch in 10 Jahren<br />

noch zeitgemäß zu sein.<br />

■<br />

Autor: Katrin Kieffer, Projekt Manager pds GmbH<br />

Bil<strong>der</strong>: PDS Programm + Datenservice<br />

www.pds.de<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Verarbeiter in <strong>der</strong> Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

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Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

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Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

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Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />

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Bezieher <strong>der</strong> „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

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schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

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Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

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Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bil<strong>der</strong>,<br />

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ISSN<br />

0177-3054<br />

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von Werbeträgern (IVW)<br />

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Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


inFotHeK<br />

Steuern<br />

Aufbewahrungspflichten – Altunterlagen jetzt vernichten<br />

Aufbewahrungsfristen sind einzuhalten – das ist bekannt. Doch<br />

unterschieden werden muss auch zwischen unterschiedlichen Fristen.<br />

Liegt die Ankündigung einer Betriebsprüfung vor, sind Belege/<br />

gespeicherte Daten zu Kontrollzwecken über die Frist hinaus verfügbar<br />

zu halten.<br />

Nachfolgend beispielhaft aufgeführte Belege und Aufzeichnungen können<br />

jetzt vernichtet werden, wenn <strong>der</strong> letzte Eintrag im<br />

Jahr 2003<br />

Än<strong>der</strong>ungsnachweise <strong>der</strong><br />

EDV-Buchführung<br />

Bankbelege<br />

Betriebskostenrechnung<br />

Bewirtungsunterlagen<br />

Bilanzen<br />

Buchungsunterlagen<br />

Geschäftsberichte<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Handelsbücher<br />

Kassenberichte/-bücher<br />

Lagerbuchführungen (Inventur)<br />

Rechnungen<br />

Sachkonten<br />

Verkaufsbücher<br />

Vermögensverzeichnis<br />

Wareneingangs-/-ausgangsbücher<br />

Zollbelege<br />

Jahr 2007 (o<strong>der</strong> früher) erfolgt ist<br />

Abtretungserklärungen<br />

Angebote<br />

Darlehensunterlagen<br />

(wenn nicht Buchungsunterlagen)<br />

Exportunterlagen<br />

Frachtbriefe<br />

Geschäftsbriefe<br />

Kalkulationen<br />

Mahnbescheide<br />

Protokolle<br />

Telefonnachweise<br />

(wenn nicht Rechnung)<br />

Versandunterlagen<br />

Versicherungspolicen<br />

Verträge<br />

AuS <strong>der</strong> PrAxiS<br />

Zum Schmunzeln<br />

Blicken wir hier<br />

in die Vergangenheit<br />

auf die etwas unbeholfenen<br />

Anfänge <strong>der</strong><br />

Vorwandinstallation?<br />

O<strong>der</strong> hat <strong>der</strong> Erbauer<br />

dieses Kunstwerks<br />

schlicht Aufputz­ und<br />

Unterputz­Installation<br />

verwechselt? War<br />

es vielleicht das Ergebnis<br />

eines geschickten<br />

Heimwerkers? Wir<br />

wissen es nicht. Zum<br />

Schmunzeln ist diese<br />

Aufnahme von Manuel<br />

Berg aber in jedem<br />

Fall.<br />

Vielleicht hätte man doch lieber<br />

einen Fachmann fragen sollen.<br />

Ebenfalls zweckentfremdet ist dieser WC­Druckspüler,<br />

<strong>der</strong> in einem Restaurant als Urinalspüler seinen<br />

Dienst verrichtet. Peter Zilken aus Düren schreibt<br />

uns dazu süffisant: „Ich habe mich gefragt, wozu das<br />

Urinal denn jetzt benutzt werden soll? Auch habe ich<br />

mich nicht getraut, die Spülung zu betätigen, weil ich<br />

befürchtete dass das Urinal beim Betätigen des Druckspülers<br />

überlaufen würde.“<br />

■<br />

Doppelte Haushaltsführung – neues Jahr, neue Regeln<br />

Die sog. doppelte Haushaltsführung unterliegt ab dem Jahr 2014<br />

neuen Regeln. Sie wird steuerlich nur noch dann anerkannt, wenn<br />

zumindest eine Kostenbeteiligung für die Lebensführung in <strong>der</strong> Erstwohnung<br />

geleistet wird. Die (noch) in Erinnerung befindlichen Kriterien<br />

zur Anerkennung <strong>der</strong> Zweitwohnung am Beschäftigungsort zur<br />

Wohnungsgröße etc. gehören <strong>der</strong> Vergangenheit an. Ab 2014 gilt ein<br />

monatlicher Höchstbetrag von bis zu 1000 Euro, mit dem sämtliche<br />

Kosten abgegolten sind.<br />

Dieses Urinal wird ganz sicher mit ausreichend Druck und<br />

Volumen gespült.<br />

Mahlzeiten – Neue Sachbezugswerte ab 2014<br />

An Arbeitnehmer abgegebene Mahlzeiten (unentgeltlich o<strong>der</strong> verbilligt)<br />

sind als Arbeitslohn mit dem anteiligen Sachbezugswert anzusetzen.<br />

Das gilt auch für Mahlzeiten zur üblichen Beköstigung<br />

bei einer Auswärtstätigkeit o<strong>der</strong> im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung:<br />

Kalen<strong>der</strong>jahr Frühstück Mittag/Abend<br />

2014 1,63 € 3,00 €<br />

(2013) (1,60 €) (2,93 €)<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit<br />

auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? O<strong>der</strong><br />

haben Sie eine beson<strong>der</strong>s anspruchsvolle Installation<br />

realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und<br />

senden uns die Bil<strong>der</strong> zu. Als Dankeschön erhalten Sie<br />

die aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

3/2014 iKZ-HAuSteCHniK 57


infothek<br />

Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Geberit: Seminarprogramm 2014<br />

Die Seminare stehen unter dem Motto „Mehrwert durch<br />

Wissen“. In den drei Geberit Standorten Pfullendorf, Langenfeld<br />

und Lichtenstein werden Schulungen für technisches<br />

Know-how wie auch Beratungswissen angeboten.<br />

Viega Seminare 2013<br />

Damit SHK-Fachleute auf dem aktuellen Wissensstand bleiben,<br />

bietet Viega Fachseminare an. Inhalte sind beispielsweise<br />

Trinkwasserhygiene, altersgerechte Bä<strong>der</strong>, Entwässerungstechnik,<br />

Flächentemperierung, Gas- und Wasserversorgung<br />

o<strong>der</strong> Planungssoftware. Die Seminare erstrecken<br />

sich über ein bis drei Tage.<br />

Schwimmbeckenwasser<br />

Das Seminar beschreibt die Anwendung <strong>der</strong> Membrantechnik<br />

im Kreislauf (Beckenwasser) und die Aufbereitung des<br />

Rückspülwassers (DIN 19645). Erfahrungsberichte von bestehenden<br />

Anlagen mit entsprechenden Kostenrechnungen<br />

werden demonstriert. Ein Thema wird das Verhalten <strong>der</strong><br />

Chloridkonzentration durch den Einsatz von verschiedenen<br />

Membrantechniken sein.<br />

GFForum Theorie + Praxis 2014<br />

Georg Fischer will mit seinen Seminaren und Trainings<br />

Wissen für die Planung, Verlegung und den Betrieb von<br />

Kunststoff-Rohrleitungssystemen vermitteln. Der Schwerpunkt<br />

liegt neben <strong>der</strong> Vermittlung von Kenntnissen über<br />

Werkstoffe, Produkte und Neuheiten auch auf dem wirtschaftlichen<br />

Einsatz von Ressourcen.<br />

Anlagenoptimierung mit System<br />

Der Hersteller verspricht eine Kombination aus theoretischer<br />

und praktischer Wissensvermittlung mit praktischen<br />

Übungseinheiten.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

– Kriterien für einen effizienten Anlagenbetrieb<br />

– Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hydraulik<br />

– automatischer hydraulischer Abgleich im System<br />

– klassischer hydraulischer Abgleich in eindeutig strukturierten<br />

Systemen<br />

– Sicherung <strong>der</strong> Wasserqualität<br />

DWA: Veranstaltungsprogramm 2014<br />

100 Seiten umfasst die Broschüre mit über 200 Tagungen,<br />

Workshops o<strong>der</strong> Seminaren, die <strong>der</strong> DWA anbietet. Folgende<br />

Themen sind aufgenommen: Abwasserbehandlung,<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz, Entwässerungssysteme,<br />

Energie, Klärschlamm/Abfall und Wasserwirtschaft sowie<br />

fachübergreifend auch Wirtschaft, Recht, Organisation,<br />

Personalentwicklung.<br />

Seminare bei Kessel<br />

Der Hersteller will das Neueste zum Thema Entwässerungs-<br />

und Abscheidetechnik, DIN- und Rechtsvorschriften<br />

vermitteln. Überdies bietet Kessel Produktschulungen an.<br />

Möglich sind auch individuell angepasste Inhalte.<br />

Ausführliche Informationen enthält<br />

die Broschüre „Mehrwert durch<br />

Wissen“, die bei Geberit bestellt<br />

o<strong>der</strong> im Internet eingesehen werden<br />

kann.<br />

Viega hat eine Seminarbroschüre<br />

herausgebracht, die bestellt o<strong>der</strong> im<br />

Internet eingesehen werden kann.<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

Pfullendorf<br />

Tel.: 07552 934 - 1011, Fax: - 866<br />

technik-telefon@geberit.com<br />

www.geberit.de<br />

Viega GmbH & Co. KG<br />

Attendorn<br />

Tel.: 02722 61 - 3245, Fax: - 3230<br />

Seminarcenter.at@viega.de<br />

Großheringen<br />

Tel.: 036461 96 - 4116, Fax: - 4114<br />

Seminarcenter.gh@viega.de<br />

www.viega.de<br />

11. - 12. 3. Essen 885,– Euro Haus <strong>der</strong> Technik<br />

Essen<br />

Tel.: 0201 1803 - 1, Fax: - 280,<br />

anmeldung@hdt-essen.de<br />

www.hdt-essen.de<br />

Nennt eine Broschüre, die bei Georg<br />

Fischer bestellt werden kann. Infos<br />

gibt es auch im Internet.<br />

Nähere Informationen im Internet<br />

unter www.seminare.taheimeier.de<br />

Alle Einzelheiten ergeben sich aus<br />

<strong>der</strong> Broschüre, die über den DWA<br />

telefonisch angefor<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> im<br />

Inter net abgerufen werden kann.<br />

Ausführliche Informationen sind in<br />

einer Broschüre zusammengefasst,<br />

die bei Kessel angefor<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> im<br />

Internet abgerufen werden kann.<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Albershausen<br />

Tel. 07161 302 - 255, Fax: - 259<br />

Silvia.hoehne@georgfischer.com<br />

www.georgfischer.de<br />

TA Heimeier GmbH<br />

Erwitte<br />

Tel.: 02943 891 - 444, Fax: - 445<br />

seminar@taheimeier.de,<br />

www.taheimeier.de<br />

Deutsche Vereinigung für<br />

Wasserwirtschaft, Abwasser<br />

und Abfall e.V.<br />

Hennef<br />

Tel.: 02242 872 - 333, Fax: - 135<br />

info@dwa.de<br />

www.dwa.de<br />

Kessel AG<br />

Lenting<br />

Tel.: 08456 27 – 0, Fax: - 102<br />

info@kessel.de<br />

www.kessel.de<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


infothek<br />

VDI-Richtlinie 4703<br />

Facility-Management – Lebenszykluskostenorientierte<br />

Ausschreibung<br />

(Ausgabe: November 2013)<br />

Das Regelwerk dient als Leitfaden für<br />

die lebenszyklusorientierte Ausschreibung.<br />

Ihr Ziel ist u. a. die Schaffung <strong>der</strong><br />

Voraussetzungen, um Angebote über den<br />

gesamten Lebenszyklus vergleichen zu<br />

können. Die für die Vergleichbarkeit erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Vorgaben und Informationen<br />

werden in <strong>der</strong> Richtlinie definiert und<br />

strukturiert. Die Lebenszykluskostenberechnung<br />

basiert auf dem Rechenverfahren<br />

nach VDI-Richtlinie 2067 Blatt 1.<br />

RegelweRk<br />

DIN 4109-33 (Entwurf)<br />

Schallschutz im Hochbau –<br />

Teil 33: Eingangsdaten für die<br />

rechnerischen Nachweise des<br />

Schallschutzes (Bauteilkatalog) –<br />

Holz-, Leicht- und Trockenbau,<br />

flankierende Bauteile<br />

(Ausgabe: Dezember 2013)<br />

Die Norm enthält schalltechnische<br />

Daten von Bauteilen und Konstruktionen<br />

(Ausführungsbeispiele) für den<br />

Holz-, Leicht- und Trockenbau. Mit dem<br />

Regelwerk sind die Ausführungen <strong>der</strong><br />

E DIN 4109-31 „ . . . Rahmendokument<br />

und Grundlagen“ zu beachten.<br />

VDI-Richtlinie 3810 Blatt 4<br />

Betreiben und Instandhalten von<br />

Gebäuden und gebäudetechnischen<br />

Anlagen – Raumlufttechnische Anlagen<br />

(Ausgabe: Dezember 2013)<br />

Das Regelwerk gilt für zentrale und<br />

dezentrale RLT-Anlagen und -Geräte und<br />

legt Grundlagen für dessen Instandhaltung<br />

fest. Darüber hinaus werden für RLT-<br />

Anlagen o<strong>der</strong> Anlagenteile, die für eine<br />

bestimmte Zeit nicht bestimmungsgemäß<br />

genutzt werden, vorbeugende und nachsorgende<br />

Maßnahmen für den technisch<br />

und hygienisch einwandfreien Zustand<br />

beschrieben.<br />

■<br />

+<br />

Ausgezeichnete Marken!<br />

www.mobiheat.de<br />

Heizmobil MH150F<br />

Möchten Sie<br />

mit Ihrer Auszeichnung<br />

teilnehmen?<br />

Rufen Sie uns an:<br />

Telefon 02931 8900-22<br />

www.oertli.de<br />

GMR 2015 Condens<br />

www.rotex-heating.com<br />

Kompakt-Klasse<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

www.strobel-verlag.de<br />

Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitglie<strong>der</strong>n aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem investierten<br />

Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist <strong>der</strong> Plus X Award heute <strong>der</strong> weltgrößte Innovationspreis für Technologie,<br />

Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />

Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />

Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien und <strong>der</strong>en Verarbeitung führen zusätzlich<br />

zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />

Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung <strong>der</strong> Marke initiiert und befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />

Bestehens.<br />

Das PDF <strong>der</strong> Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />

http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/


infothek<br />

Das Elektro- und Sanitär-Unternehmen des 56-jährigen<br />

Doppelmeisters Manfred Kortmann kümmert sich seit 100<br />

Jahren um alle Fragen <strong>der</strong> Energieversorgung rund um den<br />

Firmenstandort Hamm (Bockum-Hövel). Berthold Schrö<strong>der</strong><br />

(Vize-Präsident <strong>der</strong> Handwerkskammer Dortmund) überreichte<br />

anlässlich des Jubiläums dem Betrieb die ehrende<br />

Jubiläumsurkunde. Dabei dankte er dem Haus Kortmann<br />

nicht nur für 100 Jahre handwerklichen Dienst am Kunden,<br />

son<strong>der</strong>n zugleich für die Ausbildung von insgesamt<br />

80 jungen Menschen. Auch Kreishandwerksmeister Erwin<br />

Simon findet diese Entwicklung vorbildlich und hatte<br />

deshalb sowohl für Manfred Kortmann den Silbernen,<br />

als auch für Vater Franz-Josef gleich zwei Goldene Meisterbriefe<br />

als Überraschung mit im Gepäck. Für die zuständigen<br />

Fachinnungen gratulierten Ehren-Obermeister Heinz<br />

Schöneberg (Innung für Elektrotechnik Hamm) sowie <strong>der</strong><br />

Stellvertretende Obermeister Ulrich Grommes für die Innung<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hamm.<br />

Unternehmenshistorie: Zeitgleich mit <strong>der</strong> damaligen<br />

Gründung <strong>der</strong> Zeche „wan<strong>der</strong>te“ Klempnermeister Franz<br />

Kortmann nach Hövel ein, erkannte seine unternehmerische<br />

Chance und machte sich insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Elektrifizierung<br />

<strong>der</strong> Straßenbeleuchtung verdient. 1945 trat<br />

<strong>der</strong> heutige Firmen-Senior Franz-Josef Kortmann in die<br />

Betriebsführung ein, die er 1993 an seinen Sohn Manfred<br />

weitergab. Heute kümmern sich 14 Beschäftigte zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Geschäftsführung um die Wünsche <strong>der</strong> Kunden. ■<br />

Glückwünsche<br />

Kortmann: 100 Jahre im Bereich Energieversorgung unterwegs<br />

100 Jahre Kortmann (v. l. n. r.): Kreishandwerksmeister Erwin Simon, Firmen-<br />

Senior Franz-Josef Kortmann, Dirk Mönnighoff (Geschäftsstellenleiter <strong>der</strong> Kreishandwerkerschaft<br />

Hellweg-Lippe), Geschäftsführer Manfred Kortmann, Stellvertreten<strong>der</strong><br />

Obermeister Ulrich Grommes, Berthold Schrö<strong>der</strong> (Vize-Präsident <strong>der</strong><br />

Handwerkskammer Dortmund) und Ehren-Obermeister Heinz Schöneberg.<br />

RöSLER SOFtwaRE-tEcHniK GMBH<br />

Checklisten erstellen, Fotos beschriften<br />

Aus dem Hause Rösler Software-Technik kommt eine App, mit<br />

<strong>der</strong> z. B. eigene Checklisten erstellt, Aufträge bearbeitet und Fotos<br />

beschriftet werden können. Dazu gibt es die App „Obserwando<br />

PMS“ in drei Varianten. Die<br />

kostenfreie App „PMS-Gast“ ermöglicht<br />

es, auf einem eigenen<br />

Formular mit bis zu 15 Eingabefel<strong>der</strong>n<br />

zu arbeiten, ein Foto anzuhängen<br />

und dieses zu beschriften<br />

o<strong>der</strong> darauf zu zeichnen. Darüber<br />

hinaus gibt es zwei kostenpflichtige<br />

umfangreichere Apps. So bietet<br />

die „PMS-Mobil“-Version u. a.<br />

die Möglichkeit, eine unbegrenzte<br />

Zahl eigener Formulare mit insgesamt<br />

18 Funktionen zu bearbeiten.<br />

Die große Version, „PMS-<br />

Dispo“, bezieht sowohl mobile Geräte<br />

als auch den Verwaltungs-PC<br />

mit ein. Hier können beliebig viele<br />

eigene Formulare eingesetzt und<br />

eDV<br />

checklisten erstellen, aufträge bearbeiten und Fotos beschriften –<br />

diese Funktionen bietet „Obserwando PMS“-app.<br />

mit einer unbegrenzten Anzahl<br />

von Eingabefel<strong>der</strong>n versehen werden.<br />

Zudem entsteht laut Anbieter ein rechtssicheres Dokument.<br />

Nutzbar sind 18 Funktionen für Smartphones und 13 Funktionen<br />

für den Verwaltungs-PC. Zu den Funktionen gehören z. B. die Übergabe<br />

erledigter Aufträge vom Außendienst<br />

zur Verwaltung und <strong>der</strong><br />

Auftragsstatus sowie die Mitarbeiterposition.<br />

Die „PMS-Gast“- und die<br />

„PMS-Mobil“-Version stehen<br />

im „Google Play“-Store und im<br />

Apple-“App Store“ zum Download<br />

bereit. Die Kosten für die „PMS-<br />

Mobil“-Version betragen monatlich<br />

8,99 Euro inklusive MwSt.<br />

Die „PMS-Dispo“-Version bedarf<br />

<strong>der</strong> Einrichtung durch Rösler<br />

Software-Technik.<br />

■<br />

Rösler Software-Technik GmbH,<br />

Betsbruchdamm 29, 28816 Stuhr,<br />

Tel.: 0421 802270 - 0,<br />

Fax: 0421 8099397,<br />

info@minidat.de, www.minidat.de<br />

60 ikZ-hAUstechnik 3/2014


PRODUKTE<br />

Gebr. kemPer GmbH + co. kG<br />

Zeitgesteuerter Schutz<br />

vor Wasserschäden<br />

Wenn Gebäude permanent beaufsichtigt werden,<br />

ist die Gefahr einer Überflutung gering.<br />

Wird eine Leckage bemerkt, kann sofort darauf<br />

reagiert werden. Aber was passiert, wenn Gebäude<br />

o<strong>der</strong> Teilbereiche beispielsweise an Wochenenden<br />

ungenutzt sind, fragt Kemper. In Zeiten<br />

ohne Aufsicht könne durch eine Leckage Wasser<br />

über Stunden in Bereiche mit hochsensiblem Inventar<br />

eindringen. „In Geschäftsgebäuden beispielsweise<br />

bedeutet dies oftmals Betriebsunterbrechungen,<br />

Datenverluste und hohe Instandsetzungskosten“,<br />

sagt Kemper und stellt die Lösung<br />

„KHS-Timer Set“ vor: Die Steuerungseinheit mit<br />

Timerprogrammen und <strong>der</strong> dazugehörigen Ventiltechnik<br />

ermöglicht ein automatisches Absichern<br />

des Gebäudes bei Abwesenheit <strong>der</strong> Nutzer.<br />

Das Gesamtsystem besteht aus einer Steuerungseinheit,<br />

an die max. zehn Absperrventile<br />

aufgeschaltet werden können. Über die Steuerung<br />

lassen sich bis zu 16 Absperr- und Öffin<br />

großen anlagen wie schulen, einkaufszentren, behörden o<strong>der</strong> Fabriken lassen sich mit<br />

dem „kHs timer set“ bis zu zehn Versorgungsleitungen absichern.<br />

nungszeitpunkte einstellen, sodass z. B. bei Laden-, Schul- o<strong>der</strong> Büroschluss die<br />

jeweiligen Versorgungsleitungen abgesperrt und zu einer definierten Uhrzeit wie<strong>der</strong><br />

geöffnet werden. Kemper sieht in dem „KHS Timer Set“ eine handwerkerfreundliche<br />

Lösung. In Ergänzung zum „KHS-Timer Set“ hat das Unternehmen auch eine<br />

Leckageüberwachung mit Feuchtesensoren für Räume im Programm.<br />

Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Harkortstr. 5, 57462 Olpe, Tel.: 02761 891 - 0, Fax: - 175,<br />

info@kemper-olpe.de, www.kemper-olpe.de<br />

remko GmbH & co. kG<br />

Wärmepumpen-Regelung<br />

mit Energiemanagement<br />

Das Unternehmen Remko präsentiert für die „Smart-<br />

WP“ die Steuerung „Smart-Control“. Sie übernimmt das<br />

komplette Energiemanagement und überwacht ständig die<br />

Funktion <strong>der</strong> Wärmepumpe. Darüber hinaus stellt sie die<br />

Betriebsweise des Geräts dar.<br />

Remko GmbH & Co. KG, Im Seelenkamp 12, 32791 Lage,<br />

Tel.: 05232 606 - 0, Fax: - 260, info@remko.de, www.remko.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


PRODUKTE<br />

GabaG ProDuktions unD Vertriebs aG<br />

Sprudelspaß ohne<br />

Nebengeräusche<br />

Wer sich in seiner Whirlwanne entspannt zurücklehnen<br />

und nur das „sanfte Blubbern des Wassers“ hören<br />

möchte, dem empfiehlt das Schweizer Unternehmen Gabag<br />

die „Whirlbox“. Sie basiert auf einem an allen Seiten<br />

geschlossenen Wannenunterbau mit vollflächiger Schallisolation,<br />

Vibrations- und Wärmedämmung sowie integrierten<br />

Serviceöffnungen für den Zugang zur Whirltechnik.<br />

„Selbst erhöhte Schallschutzfor<strong>der</strong>ungen können<br />

bedenkenlos eingehalten werden“, unterstreicht Gabag.<br />

Zusätzliche bauseitige Arbeiten und Materialien seien<br />

nicht notwendig.<br />

Eine Fabrikation nach Maß erlaube zudem viel Freiheit<br />

in <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>gestaltung. Denn jede „Whirlbox“ sei ein<br />

Unikat, das speziell für jede Örtlichkeit hergestellt werde.<br />

Trotzdem verspricht Gabag „bei hoher Flexibilität kurze<br />

Lieferzeiten“. Die Wannen können „punktgenau den Bedürfnissen<br />

entsprechend“ platziert werden – auch frei<br />

im Raum.<br />

Gabag Produktions und Vertriebs AG, Alte Zugerstr. 12,<br />

CH-6403 Küssnacht am Rigi, Tel.: 0041 41 8544664,<br />

Fax: 0041 41 8544665, info@gabag.com, www.gabag.com<br />

Vertrieb in Deutschland: Volker Wendland, Messelstr. 53,<br />

14195 Berlin, Tel.: 030 204501 - 26, Fax: - 60,<br />

volker.wendland@gabag.com<br />

ausschnitte von <strong>der</strong> installation einer „Whirlbox“ und das fertige ergebnis mit<br />

Whirlwanne.<br />

Hotmobil DeutscHlanD GmbH<br />

Bauheizung mit Container<br />

Hotmobil erweitert die Modellreihe <strong>der</strong> mobilen Heizanlagen um den „Hotliner MSH 280“. Das Unternehmen hat sich mit <strong>der</strong> Lösung<br />

für die Winterbaubeheizung zum Ziel gesetzt, „vor allem mit dem vergleichsweise niedrigen Energieverbrauch und <strong>der</strong> Flexibilität<br />

in Bezug auf die Lufterhitzer-Größe“ zu überzeugen. Die Anlage mit 280 kW ist so aufgebaut,<br />

dass sowohl <strong>der</strong> Wärmeerzeuger als auch das dafür notwendige Zubehör<br />

wie Verbindungsleitungen und die Lufterhitzter „Hotair“ in einem<br />

standardisierten Container (knapp 3 m Länge) Platz finden. Die komplette<br />

Anlage bekommt <strong>der</strong> Kunde als Einheit auf seine Baustelle geliefert. Servicetechniker<br />

von Hotmobil übernehmen die Installation. Dazu bringen sie die<br />

Lufterhitzer im Gebäude in Position und stellen die Schlauchverbindungen<br />

mit <strong>der</strong> Heizzentrale her.<br />

„Da bei diesem Konzept das Raumvolumen im Umluftbetrieb erwärmt<br />

wird, spart <strong>der</strong> Kunde je nach Witterungslage bis zu 50 % Heizöl“, hat das<br />

Unternehmen errechnet. Damit eigene sich diese Lösung vor allem bei längeren<br />

Laufzeiten, beispielsweise beim Betrieb über die gesamten Wintermonate.<br />

Der Kunde kann die Anlage in <strong>der</strong> Angebotsphase mit verschiedenen<br />

Lufterhitzern seiner Wahl bestellen „und damit optimal auf den individuellen<br />

Bedarf ausrichten“. Dafür stehen ihm wie in einem Baukastensystem<br />

verschiedene Größen zur Auswahl.<br />

Hotmobil Deutschland GmbH, Industriepark 322, 78244 Gottmadingen,<br />

Tel.: 07731 9460 - 0, Fax: - 99, anfrage@hotmobil.de, www.hotmobil.de<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


PRODUKTE<br />

con Pat kanalsysteme<br />

Hebeanlage und Rückstauschutz<br />

direkt im Übergabeschacht<br />

Con-Pat Kanalsysteme bietet u. a. mit <strong>der</strong> „RKS 800“ eine<br />

Rückstau- und Kanalsicherungsanlage für die Mischkanalisation,<br />

die direkt in den Übergabeschacht vor dem Haus montiert<br />

wird. Ohne Beeinflussung des vorhandenen Freigefälles arbeitet<br />

die auf Industrietechnik basierende Anlage bei Rückstau als leistungsfähige<br />

Hebeanlage: Zunächst wird <strong>der</strong> Kanal durch einen<br />

Absperrschieber mit einem Druck bis gegen 25 m/Ws (PN 2,5)<br />

abgesperrt. Zwei leistungsstarke Fäkalienpumpen mit Schneidwerk<br />

übernehmen den Entwässerungsvorgang. Per Druckentwässerung<br />

können dann bis zu 800 m² Nie<strong>der</strong>schlagsfläche in<br />

das öffentliche Kanalnetz gedrückt werden.<br />

Für den Trennkanal liefert<br />

<strong>der</strong> Hersteller automatische<br />

Rückstauverschlüsse:<br />

Die „RKS 100“ ist für den<br />

Einbau in die freie Entwässerungsleitung<br />

ausgelegt, die<br />

„RKS 200“ wird im Übergabeschacht<br />

montiert. Dazu verspricht<br />

Con-Pat: „Die Anlagen<br />

sind aus Ganzmetall-Konstruktionen<br />

gefertigt und bieten<br />

eine einfache Bedienung<br />

mit übersichtlichen Steuergeräten.<br />

Zudem besteht nur wenig<br />

Wartungsaufwand.“ Beide<br />

Rückstauverschlüsse sperren<br />

eine Wassersäule von 25 m<br />

ab. Ohne öffentliche Stromversorgung<br />

sichern beide Systeme<br />

bis zu 18 Stunden weiter.<br />

Doppelpumpensystem „rks 800“ im Übergabeschacht.<br />

Con Pat Kanalsysteme,<br />

Langer Acker 25,<br />

30900 Wedemark,<br />

Tel.: 05130 376186, Fax: - 376893,<br />

info@con-pat.de,<br />

www.con-pat.de<br />

„rks 200“, automatischer rückstauverschluss zum einbau<br />

in den Übergabeschacht.<br />

automatischer rückstauverschluss „rks 100“<br />

zum einbau in die freie rohrleitung.<br />

Dab PumPen DeutscHlanD GmbH<br />

Vielseitige Pumpe<br />

Mit <strong>der</strong> „Nova up 180 MNA“ stellt DAB eine neue Schmutzund<br />

Tauchmotorpumpe mit einem Volumenstrom von bis zu<br />

7,5 m 3 /h vor. Sie lässt Verunreinigungen bis 10 mm durchgehen.<br />

Wird das Einlaufsieb herausgenommen, kann sie Restwasser bis<br />

auf eine Höhe von 1 mm in z. B. Kellern o<strong>der</strong> Senken beseitigen.<br />

DAB Pumpen Deutschland GmbH, Tackweg 11, 47918 Tönisvorst,<br />

Tel.: 02151 82136 - 0, Fax: 36,<br />

infodge@dabpumps.com, www.dabpumps.de<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />

Telefon 0 71 23 / 97 67 30 · Fax 97 67 40<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63


PRODUKTE<br />

Wie auch <strong>der</strong><br />

„spiro-Vent“ ist<br />

<strong>der</strong> schnellentlüfter<br />

„spirotop“<br />

für eine<br />

maximaltemperatur<br />

von 180 °c<br />

und einen Druck<br />

von max. 10 bar<br />

ausgelegt.<br />

sPirotecH bV<br />

Dampf ablassen: Entlüfter für Solaranlagen<br />

Spirotech weiß aus Erfahrung, dass Luft als ein Hauptverursacher für Betriebsstörungen<br />

in Solaranlagen verantwortlich gemacht werden kann. Selbst beim sorgfältigen Befüllen<br />

einer Solaranlage verbleibe immer Luft im System. Die optimale Entlüftungsstelle befindet<br />

sich im Vorlauf, direkt hinter dem Kollektor. Um Dampfaustreten – bis hin zum<br />

Trockenkochen – zu vermeiden, werden die Entlüfter fast immer hinter Absperrventilen<br />

angebracht. Das Unternehmen entwickelte daraufhin „die weltweit ersten Luftabschei<strong>der</strong>,<br />

die zwischen Dampf und Luft unterscheiden können“. Die beiden Produkte tragen<br />

den Namen „Spiro-Vent Solar Auto-Close“ und „Spiro-Top Solar Auto-Close“.<br />

Das Auto-Close-Prinzip sorgt dafür, dass sich das Entlüftungsventil bei Temperaturen<br />

leicht unterhalb <strong>der</strong> Dampfgrenze schließt. „Damit wird Dampf nicht<br />

mehr unkontrolliert abgelassen“, verdeutlicht Spirotech. Ist die Solarflüssigkeit<br />

wie<strong>der</strong> abgekühlt, wird diese Verriegelung geöffnet und es kann bei Bedarf wie<strong>der</strong><br />

Luft abgeschieden werden.<br />

Spirotech bv, Bürgerstr. 17, 40219 Düsseldorf, Tel.: 0211 38428 - 0, Fax: - 28,<br />

info@spirotech.de, www.spirotech.de<br />

Der mikroblasenabschei<strong>der</strong><br />

„spiro-Vent“ ist erhältlich in<br />

den anschluss-ausführungen<br />

22 mm, ¾“, 1“, 1¼“ und 1½“.<br />

karl GrumbacH GmbH & co. kG<br />

Fertigbä<strong>der</strong> und -duschen<br />

Eine neue Dusche als vorgefertigte Komplettlösung? O<strong>der</strong><br />

gleich ein ganzes <strong>Bad</strong> als rundum ausgestatteter, ansprechend<br />

mo<strong>der</strong>ner Raum? Hersteller Grumbach bietet beides an. Fertigduschen<br />

und Fertigbä<strong>der</strong>. Der Katalog mit dem Programm<br />

2014 hält ein variables Angebot für Sanierungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />

bereit, z.B. für die Gastronomie, für<br />

Wohneinrichtungen o<strong>der</strong> für die Industrie.<br />

Zwei neue Modelle ergänzen künftig das Fertigbä<strong>der</strong>-Programm:<br />

„Basis“ als variable Rechteck-Ausführung und „Universal“<br />

als Variante für den Eckeinbau. Beide lassen sich – wie<br />

alle Fertigbä<strong>der</strong> – vor Ort nach dem Baukastenprinzip errichten.<br />

Sie sind komplett eingerichtet: vom Waschtisch über WC<br />

und Dusche mit Echtglastür bis hin zum Handtuchhaken und<br />

Papierrollenhalter.<br />

Fertigbad „universal“.<br />

„Universal“ mit Viertelkreisdusche benötigt weniger<br />

als 3 m 2 Grundfläche für den Eckeinbau. Der Korpus setzt<br />

sich aus Leichtbau-Elementen zusammen. Wände, Boden,<br />

Decke und Eingangstür bestehen aus Vollkunststoff. Im<br />

Vergleich dazu zeigt sich das Fertigbad „Basis“ als flexible<br />

Raumlösung. Die Dusche (80 x 80 cm) lässt sich bei<br />

diesem Modell wahlweise rechts o<strong>der</strong> links platzieren.<br />

Karl Grumbach GmbH & Co. KG, Breitteilweg 3, 35581 Wetzlar,<br />

Tel.: 06441 9772- 0, Fax: - 20, grumbach@grumbach.net,<br />

www.grumbach.net<br />

Fertigbad „basis“.<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


PRODUKTE<br />

sololift Wc-1<br />

sololift Wc-3<br />

sololift cWc-3<br />

GrunDFos GmbH<br />

Eine saubere Wahl<br />

Wenn bei ausgebauten Kellergeschossen<br />

in Ein- und Zweifamilienhäusern Abwasser<br />

unterhalb <strong>der</strong> Rückstauebene anfällt, werden<br />

Kleinhebeanlagen zur Entwässerung<br />

eingesetzt. Grundfos empfiehlt je nach Örtlichkeit<br />

eines <strong>der</strong> fünf Modelle aus <strong>der</strong> Programmlinie<br />

„ Sololift“.<br />

Die Kleinhebeanlagen „WC-1“, „WC-3“<br />

und „CWC-3“ sind zur begrenzten Verwendung<br />

gemäß DIN EN 12050-3 für Schwarzwasser<br />

– zur ausschließlichen Nutzung im<br />

sololift c-3<br />

privaten Anwendungsbereich – konzipiert.<br />

Grundfos weist darauf hin, dass selbst ein<br />

versehentlich über die Toilette entsorgter<br />

Hygieneartikel „nicht gleich zum Störfall<br />

wird“. Die Anlagen sind so konstruiert,<br />

dass <strong>der</strong> Handwerker bei Wartungsarbeiten<br />

we<strong>der</strong> die gesamte Installation<br />

demontieren noch in die Anlage hineinfassen<br />

muss. Die Motoreinheit ist seitlich<br />

zugänglich und kann ohne Ausbau des Behälters<br />

herausgezogen werden. Sollte die<br />

Anlage blockieren, lässt sich mittels <strong>der</strong> sololift D-3<br />

Deblockier-Funktion die Welle von außen<br />

per Schraubendreher hin- und herbewegen, um die Ursache <strong>der</strong> Verstopfung zu lösen.<br />

Die Schwarzwasser-Modelle können je nach Ausführung ein Stand- o<strong>der</strong> Hänge-WC mit<br />

bis zu drei zusätzlichen Entwässerungsgegenständen (z. B. Waschtisch, Bidet o<strong>der</strong> Urinal)<br />

entwässern.<br />

Darüber hinaus umfasst die Baureihe zwei weitere Anlagen für Grauwasser gemäß DIN<br />

EN 12050-2: Das Modell „Sololift 2 C-3“ eignet sich für die Entwässerung von Waschtisch,<br />

Dusche, <strong>Bad</strong>ewanne, Waschmaschine o<strong>der</strong> Geschirrspüler. Die Anlage kann Schmutzwasser<br />

mit 75 °C entwässern – bis zu 30 Minuten lang auch Wasser mit 90 °C. Ein freier<br />

Kugeldurchgang von 20 mm unterstützt den störungsfreien Betrieb, gerade bei faserhaltigen<br />

Medien. Speziell für beengte Platzverhältnisse steht das kompakte Modell „Sololift<br />

2 D-2“ zur Verfügung, das auch unter einer Dusche Platz findet.<br />

Grundfos GmbH, Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath, Tel.: 0211 92969 - 0, Fax: - 3699,<br />

infoservice@grundfos.de, www.grundfos.de<br />

boscH tHermotecHnik GmbH (buDerus)<br />

Neue Flachheizkörper-Serie<br />

Bu<strong>der</strong>us bietet drei neue Flachheizkörper-Varianten<br />

an – wahlweise mit planer o<strong>der</strong> profilierter Oberfläche:<br />

<strong>der</strong> Kompakt-Flachheizkörper „Logatrend C“, <strong>der</strong><br />

Kompakt-Flachheizkörper mit integrierter Ventilgarnitur<br />

„ Logatrend VC“ sowie <strong>der</strong> Ventil-Flachheizkörper<br />

„ Logatrend VCM“ mit Mittelanschluss. ■<br />

Bosch Thermotechnik GmbH (Bu<strong>der</strong>us), Sophienstr. 30 - 32,<br />

35576 Wetzlar, Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602,<br />

info@bu<strong>der</strong>us.de, www.bu<strong>der</strong>us.de<br />

Flachheizkörper „logatrend“ in planer Variante.<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


Lehrkraft / Fachkraft<br />

im Bereich Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />

Unser Angebot:<br />

• Wir suchen eine Lehrkraft für die Organisation und Durchführung<br />

von Seminaren und Qualifi zierungen von Rohr- und<br />

Kanal- und Industrieservice- Fachkräften<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Planung, Vorbereitung <strong>der</strong> Meistervorbereitungslehrgänge<br />

und <strong>der</strong> Fortbildungs-Seminare<br />

• Lehrtätigkeit im Rahmen <strong>der</strong> überbetrieblichen Ausbildung<br />

• Koordination des Einsatzes externer Lehrkräfte und <strong>der</strong>en<br />

Betreuung<br />

• Betreuung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnehmer/-innen<br />

• Ergänzung und Erarbeitung neuer Lehrgangsunterlagen<br />

Ihr Profil:<br />

• Meisterqualifi kation / Ingenieur im einschlägigen Fachbereich<br />

• Pädagogische Vorkenntnisse (AEVO)<br />

• Eignung im Umgang mit Seminarteilnehmer/-innen<br />

• Hohes Maß an Teilnehmerorientierung<br />

• Spaß an einer Unterrichtstätigkeit<br />

Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzten.<br />

Die Beschäftigung ist unbefristet.<br />

Die Eingruppierung erfolgt in Anlehnung an den TVÖD.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen<br />

postalisch o<strong>der</strong> per E-Mail an:<br />

DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum<br />

Geschäftsführer Dr. Karl Thoer<br />

Krefel<strong>der</strong> Weg 41 / 47906 Kempen<br />

Telefon +49(0)2152 2057-76<br />

thoer@deula.de<br />

www.deula-kempen.de<br />

Die Firma MUT Meccanica Tovo S.p.A. ist einer <strong>der</strong> führenden<br />

italienischen Hersteller von Zonenventilen und Wärmeaustauschern.<br />

Die umfangreiche Lösungs- und Produktpalette von MUT<br />

Meccanica Tovo entspricht dem mo<strong>der</strong>nen Total-Quality-Konzept<br />

und findet ihre Anwendung in sanitären Anlagen für den Bereich<br />

Bauwesen und Industrie. Weitere Informationen über die Firma<br />

und <strong>der</strong>en Produkte finden Sie auf www.mutmeccanica.com.<br />

Seit mehreren Jahren beliefert die Firma einige <strong>der</strong> wichtigsten<br />

deutschen Hersteller aus dem Sektor Sanitär und Heizung. Um<br />

ihren Kundenstamm und ihre Präsenz auf dem deutschen Markt<br />

im Bereich Groß- und Fachhandel weiter auszubauen, sucht die<br />

Firma einen<br />

Handelsvertreter (m/w)<br />

Aufgaben:<br />

• Akquise von Neukunden (Groß- und Fachhändler aus dem<br />

Bereich Heizung/Sanitär)<br />

Ihr Profil:<br />

• Idealerweise bringen Sie Erfahrung aus dem Bereich Heizung<br />

und Sanitär mit.<br />

• Sie arbeiten selbstständig in Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />

in Italien.<br />

• Sie pflegen einen kompetenten Umgang mit Kunden und bringen<br />

entsprechende Kommunikationsfähigkeiten mit.<br />

• Gute Englischkenntnisse (Italienischkenntnisse wären von Vorteil)<br />

Wir bieten:<br />

• Angemessene Vergütung / Provision<br />

• Prämien je nach Zielvereinbarung<br />

Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

auf Englisch unter dem Stichwort „SHK-Großhandel“ an<br />

stuttgart@italcam.de (z. H. Frau Isabella Pignagnoli-Hoffmann),<br />

Italienische Handelskammer München-Stuttgart, Lenzhalde 69,<br />

70192 Stuttgart, Tel. 0711 2268042.<br />

Lorenzen<br />

Gebäudetechnik<br />

Als mittelständisches Dienstleistungsunternehmen im Bereich <strong>der</strong> Fertigung von haustechnischen Anlagen mit rd. 120 Mitarbeitern<br />

und Nie<strong>der</strong>lassungen in Krefeld, Bonn und Dresden suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unseren<br />

Hauptsitz in Krefeld einen<br />

Ingenieur o<strong>der</strong> Techniker (m/w) als Bauleiter/Projektleiter(in)<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst die Planung von Heizungs- und Sanitäranlagen, Erstellung und Bearbeitung von Angeboten, Leitung<br />

und Überwachung <strong>der</strong> Auftragsausführung und etwaiger Subunternehmer einschließlich <strong>der</strong>en Abrechnung sowie Mitarbeitereinsatzplanung.<br />

Teamfähigkeit, Flexibilität, Einsatzfreude, hohe Belastbarkeit, fundierte PC-Kenntnisse und kontinuierliche Lernbereitschaft<br />

setzen wir ebenso voraus wie einen Führerschein <strong>der</strong> Klasse B und einschlägige Berufserfahrung.<br />

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen<br />

Eintrittstermins an: Gebr. Lorenzen GmbH & Co. KG, Postfach 101 363, 47713 Krefeld o<strong>der</strong> an: bewerbung@lorenzen.gl.<br />

Nähere Informationen über uns auch im Web unter www.lorenzen.gl<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014


Unser Mandant ist ein Ingenieurbüro mit 30 Jahren Erfahrung. Mit Bauvorhaben unterschiedlichster Dimensionen<br />

und Einsatzbestimmungen bietet er sowohl fachliche als auch wirtschaftliche Lösungen. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst die Fachplanung in den Bereichen: Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Energietechnik, Prozesstechnik<br />

sowie Verfahrenstechnik. Durch die Betreuung aller Gewerke aus einer Hand und interne Kommunikationsebenen<br />

mit kurzen Wegen kann unser Kunde die optimale Planung und Baubetreuung sicherstellen.<br />

Zur Verstärkung seines Planungsteams suchen wir für unseren Mandanten<br />

Bauleiter und Projektleiter/Fachplaner w/m SHKL<br />

und Elektrotechnik<br />

Standort: Haslach im Kinzigtal, Kennziffer: 1716<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Planung versorgungstechnischer (Gewerke: Heizung, Sanitär, Klima, Lüftung, Kälte) o<strong>der</strong> elektronischer<br />

(MSR, VDI 3814) Anlagen für Wohngebäude, Pflegeheime/Krankenhäuser o<strong>der</strong> Industrieanlagen im Team.<br />

Sie betreuen die gesamte Projektleitung als verantwortlicher Bauleiter/Fachplaner und präsentieren die<br />

Ergebnisse vor dem Auftraggeber/Bauherren.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />

Sie haben ein Ingenieurstudium o<strong>der</strong> eine Techniker-/Meisterausbildung im Bereich Versorgungstechnik und/<br />

o<strong>der</strong> Elektrotechnik und mindestens 5 Jahre Planungserfahrung in diesen Bereichen. Sie verfügen über Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> VOB und relevanten DIN EN und/o<strong>der</strong> VDI/VDE-Normen und zeichnen sich über Verständnis für<br />

gewerkeübergreifende Zusammenhänge aus. Sie sind eine überzeugende Persönlichkeit mit Flexibilität, Belastbarkeit,<br />

Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit. Einen kompetenten Umgang mit Bauherren bzw. Kunden und<br />

Nachunternehmern sowie EDV-Kenntnisse (MS Office, CAD, AVA) setzen wir voraus. Wenn – darüber hinaus –<br />

eine selbstständige und engagierte Arbeitsweise für Sie kein Fremdwort ist, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Interesse?<br />

Bewerben Sie sich bitte postalisch o<strong>der</strong> per E-Mail bei<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />

Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

Unser Kunde ist ein renommiertes Planungsbüro im Herzen des Ruhrgebiets. Seit mehr als dreißig Jahren<br />

bietet es, zwischenzeitlich im Konzernverbund, seinen nationalen wie internationalen Auftraggebern Lösungen<br />

in allen Planungs- und Bauphasen aus dem gesamten TGA-Bereich. Die Kernkompetenzen des Unternehmens<br />

reichen dabei im Neubaubereich, aber auch im Altbausegment von anspruchsvollen Planungen und Projektsteuerungs-/Managementleistungen<br />

über Bauüberwachungsleistungen bis hin zu Spezialleistungen für<br />

Gesundheitsbauten, Bankgebäude, Verwaltungsgebäude, Einkaufs- und Freizeitzentren.<br />

Wir suchen per sofort einen<br />

Projektleiter (m/w) HLS Versorgungstechnik<br />

Standort: Raum Dortmund, Kennziffer: 1719<br />

Ihre Aufgabe:<br />

Sie sind für die komplette technische und kaufmännische Abwicklung anspruchsvoller TGA-Projekte verantwortlich.<br />

Kostenrahmen, Qualitätsansprüche und Terminfristen sind für Sie nicht Fremdwörter, son<strong>der</strong>n<br />

Ansporn. Ihr Projektteam steuern und motivieren Sie professionell, durchsetzungsstark und zielorientiert.<br />

Sie entwickeln o<strong>der</strong> sorgen für Lösungen durch Ihren ganzheitlichen Blickwinkel. Sie arbeiten und kommunizieren<br />

strukturiert, agieren stets mit hoher Flexibilität und unternehmerischem Sachverstand und sind so<br />

Ihren Ansprechpartnern ein wertvoller Partner.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />

Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium <strong>der</strong> Versorgungstechnik o<strong>der</strong> adäqaute Kompetenzen<br />

sowie über mindestens fünfjährige Erfahrung in <strong>der</strong> Abwicklung von anspruchsvollen TGA-Projekten und<br />

fachliche Erfahrungen in <strong>der</strong> Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik. Die gängige Anwen<strong>der</strong>software<br />

beherrschen Sie sicher. Darüber hinaus sind Sie reisebereit, durchsetzungsstark, stressresistent und zielorientiert.<br />

Haben Sie Interesse an dieser Aufgabe o<strong>der</strong> Fragen? Dann wenden Sie sich bitte telefonisch<br />

o<strong>der</strong> per E-Mail an<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />

Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67


„DIE NULL MUSS STEHEN!“<br />

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Wunschausstattung. Nur bei teilnehmenden autorisierten Fiat Professional Partnern.

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