IKZ Haustechnik Digitales Bad der Zukunft (Vorschau)
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3 | Februar 2014<br />
MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />
Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />
www.ikz.de<br />
TYPISCH POWERBIRD ® :<br />
Auch unterwegs immer<br />
einen Touch voraus<br />
<strong>Digitales</strong> <strong>Bad</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> Seite 21<br />
Staubemissionen bei Kesseln Seite 28<br />
Praktische Nutzfahrzeuge Seite 38<br />
www.powerbird.de
Premium Armaturen + Systeme<br />
„Regudis W“ Stationen für den Wohnungsanschluss<br />
an eine zentrale Wärmeversorgung<br />
System-Darstellung<br />
Die Oventrop „Regudis W“ Wohnungsstationen<br />
versorgen einzelne Wohnungen mit Wärme<br />
sowie mit warmem und kaltem Trinkwasser<br />
ohne Fremdenergie.<br />
Die benötigte Heizwärme wird durch eine<br />
zentrale Wärmeversorgung z.B. aus einem Öl-,<br />
Gas- o<strong>der</strong> Holzkessel beheizten Pufferspeicher<br />
bereitgestellt.<br />
Die Aufbereitung des warmen Trinkwassers<br />
erfolgt dezentral über einen Wärmeübertrager<br />
nach dem Durchlaufprinzip.<br />
Ihr Nutzen:<br />
- anschlussfertige Armaturengruppe mit<br />
Wärmeübertrager<br />
- arbeitet ohne Fremdenergie<br />
- keine Trinkwasserbevorratung erfor<strong>der</strong>lich;<br />
erfüllt einen hohen Hygieneanspruch<br />
– hohe Funktionssicherheit<br />
Bitte for<strong>der</strong>n Sie weitere<br />
Informationen an:<br />
OVENTROP GmbH & Co. KG<br />
Paul-Oventrop-Straße 1<br />
D-59939 Olsberg<br />
Telefon (0 29 62) 82-0<br />
Telefax (0 29 62) 82-400<br />
E-Mail mail@oventrop.de<br />
Internet www.oventrop.de
STANdpUNKT<br />
SHK wird digital<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Internetnutzer in Deutschland<br />
wächst kontinuierlich: 54 Mio. Menschen in<br />
Deutschland sind bereits online. Dabei gehört<br />
das Feld keineswegs nur <strong>der</strong> jungen Generation.<br />
Laut einer aktuellen Studie sind bereits<br />
mehr als 40 % <strong>der</strong> über 60-Jährigen im Netz aktiv.<br />
169 Minuten verbringen die Onliner über<br />
alle Altersklassen betrachtet durchschnittlich<br />
täglich im Netz – immer häufiger über mobile<br />
Endgeräte.<br />
Beson<strong>der</strong>er Beliebtheit erfreuen sich Apps.<br />
Für SHK-Profis gibt es Herstellerkataloge, Planungs-<br />
o<strong>der</strong> Aufmaßhilfen und auch kaufmännische<br />
Software für den mobilen Gebrauch. Auf<br />
Endverbraucherseite erlauben Smartphones<br />
und Tablets die Fernbedienung und Steuerung<br />
von Licht, Heizung und Lüftung im Haus. Selbst<br />
im <strong>Bad</strong> hat die Vernetzung von Wasser, Licht<br />
und Ton längst Einzug gehalten. Online und<br />
Offline verschmelzen dabei zusehends per Fingerstreich.<br />
Das Handwerk muss sich diesen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
stellen und technisch auf <strong>der</strong> Höhe<br />
<strong>der</strong> Zeit bleiben. Regelmäßige Updates in Form<br />
von Schulungen für Unternehmer wie auch Mitarbeiter<br />
gehören dazu. Aber auch gewerkeübergreifendes,<br />
dienstleistungsorientiertes denken<br />
und handeln. Denn <strong>der</strong> immer härter werdende<br />
Preiswettbewerb durch das Internet lässt sich<br />
auf Dauer nur durch gebündelte Beratungs-, Ausführungs-<br />
und Service-Leistungen aushebeln.<br />
In diesem Zusammenhang nicht zu vernachlässigen<br />
ist die eigene Firmenhomepage. Nicht<br />
nur als statisches Element im world wide web,<br />
son<strong>der</strong>n als aktive Informations- und Marketingplattform.<br />
Ebenfalls zu empfehlen: ein eigener<br />
Newsletter. Damit lassen sich Kunden<br />
gezielt informieren, etwa über Kesseltausch-<br />
Aktionen o<strong>der</strong> den Trinkwasser-Check. Auch<br />
im digitalen Zeitalter gilt: Information schafft<br />
Nachfrage, Nachfrage generiert Aufträge. Darüber<br />
hinaus ist <strong>der</strong> Firmen-Steckbrief im Internet<br />
unverzichtbar für die Gewinnung von<br />
Auszubildenden – den Fachleuten von morgen.<br />
Wo sonst, wenn nicht im Internet o<strong>der</strong> über soziale<br />
Netzwerke, informieren sich die Jugendlichen<br />
über Berufe, Perspektiven und Ausbildungsbetriebe?<br />
Der STROBEL VERLAG als Herausgeber dieses<br />
Fachmagazins stellt sich den digitalen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
bereits seit mehr als 15 Jahren.<br />
Unter www.ikz.de finden Interessierte nicht<br />
nur aktuelle News aus <strong>der</strong> Branche, auch lassen<br />
sich Fachartikel o<strong>der</strong> Interviews ja sogar komplette<br />
Ausgaben komfortabel recherchieren. Ein<br />
kostenloses Branchen-Update bietet unser wöchentlicher<br />
Newsletter. <strong>IKZ</strong>-TV ergänzt das Angebot<br />
um Bewegtbil<strong>der</strong>. Für den mobilen Einsatz<br />
bieten wir eine App, die News und Fachinformationen<br />
aus allen o<strong>der</strong> ausgewählten Publikationen<br />
aus dem STROBEL VERLAG bereitstellt.<br />
Ebenfalls im Fokus: <strong>der</strong> Bereich Social Media.<br />
Auf Xing etwa vernetzen wir in <strong>der</strong> Haus- und<br />
Gebäudetechnikgruppe rund 3000 Brancheninsi<strong>der</strong>,<br />
darunter Planer, Ausführende, Vertreter<br />
aus Industrie und Bildungsinstitutionen. Ebenso<br />
viele Follower erreichen wir über Twitter. Ein<br />
noch zartes Pflänzchen ist unsere Facebook-Seite,<br />
auf <strong>der</strong> wir allerlei bunt Gemischtes präsentieren.<br />
Die kontinuierlich wachsende Fan-Gemeinde<br />
zeigt uns, dass auch dieses Angebot<br />
den Nerv <strong>der</strong> Zeit trifft.<br />
Neugierig geworden? Dann klicken Sie rein<br />
und treten Sie ein in die digitale Medienwelt<br />
aus dem STROBEL VERLAG. Wir freuen uns<br />
auf Sie!<br />
■<br />
Markus Sironi<br />
Chefredakteur<br />
m.sironi@strobel-verlag.de<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
inhalt<br />
titelthemen<br />
3 ShK wird digital<br />
21 digitalisierung vereinfacht<br />
den alltag<br />
Die Welt, das eigene<br />
Zuhause und das <strong>Bad</strong><br />
werden immer digitaler.<br />
Viele Hersteller arbeiten<br />
bereits an dem High-<br />
Tech-<strong>Bad</strong> von morgen.<br />
Einiges ist sogar schon<br />
heute erhältlich.<br />
28 Weniger Staub kommt früher<br />
34 „eine best practice muss entlang <strong>der</strong> Kette erst entstehen“<br />
Kessel für Holzscheite und Pellets genießen bei Verbrauchern<br />
ein hohes Ansehen. Die Nachfrage ist enorm. Doch För<strong>der</strong>ungen<br />
aus dem MAP gibt es jetzt nur noch, wenn <strong>der</strong> Kessel<br />
strenge Staubgrenzwerte einhält.<br />
StandpUnKt<br />
3 ShK wird digital<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Internetnutzer steigt täglich.<br />
Dabei werden die mobilen Anwendungen<br />
über Smartphone und Tablets immer attraktiver.<br />
Markus Sironi weist darauf hin,<br />
dass je<strong>der</strong> mitziehen muss, will er nicht<br />
zurückbleiben.<br />
RUbRiKen<br />
6 nachrichten<br />
56 impressum<br />
57 Steuern<br />
57 aus <strong>der</strong> praxis<br />
58 termine<br />
59 Regelwerk<br />
60 Glückwünsche<br />
60 edV<br />
aUS den VeRbänden<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von<br />
SHK-Landesverbänden.<br />
12 Zentralverband<br />
16 Schleswig-holstein<br />
SanitäRteChniK<br />
18 Viel hilft nicht immer viel<br />
Die korrekte Bemessung von Abwasserleitungen in Gebäuden –<br />
vor dem Hintergrund sich verringern<strong>der</strong> Abwassermengen.<br />
21 digitalisierung vereinfacht den alltag<br />
Das intelligente <strong>Bad</strong> von morgen stellt sich flexibel auf die<br />
individuellen Bedürfnisse <strong>der</strong> Nutzer ein.<br />
SanitäR-/heiZUnGSteChniK<br />
24 Kaum noch Werkzeug, aber schnelleres Verlegen<br />
Bei <strong>der</strong> Rohrinstallation in Gebäuden haben Steckverbindungen<br />
ihre Berechtigung.<br />
38 Schick ans Werk<br />
40 pedal findet power<br />
42 nicht immer dieseln<br />
44 anhängliche<br />
transportlösungen<br />
Drei Fahrzeuge im Praxistest:<br />
Wie lassen sie<br />
sich fahren? Wo liegen<br />
ihre Vorzüge? Was sind<br />
ihre Stärken? Was hätte<br />
<strong>der</strong> Autohersteller besser<br />
machen können?<br />
Anhänger für Einsatzfahrzeuge:<br />
Eine Alternative<br />
für den Transport<br />
von Baustellenmaterial.<br />
heiZUnGSteChniK<br />
28 Weniger Staub kommt früher<br />
Das Marktanreizprogramm zieht die Grenzwerte <strong>der</strong> 1. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
für Pelletkessel um ein Jahr, für<br />
Stückholzfeuerungen um drei Jahre vor. Das hat Konsequenzen.<br />
inteRVieW<br />
34 „eine best practice muss entlang <strong>der</strong> Kette erst entstehen“<br />
Ein Fachmann beantwortet Fragen zur Integration von<br />
Biomassekesseln in die <strong>Haustechnik</strong>.<br />
35 breit aufgestellt im Spitzenfeld<br />
Dr. Ernst Hutterer, Eigentümer und Geschäftsführer des Kesselherstellers<br />
Fröling, äußert sich u. a. über die 10-jährige Garantie<br />
auf alle Wärmeerzeuger inkl. Verschleißteile.<br />
4 iKZ-haUSteChniK 3/2014
inhalt<br />
nUtZFahRZeUGe<br />
38 Schick ans Werk<br />
Fiat „Strada“ – ein Pick-up mit 300 kg belastbarer Heckklappe.<br />
40 pedal findet power<br />
Mercedes „Sprinter“ – ein 6-Zylin<strong>der</strong> mit Durchzugskraft.<br />
42 nicht immer dieseln<br />
Ford „Transit Connect“ – ein sparsamer Benziner für den<br />
Stadtverkehr.<br />
44 anhängliche transportlösungen<br />
Für den Materialtransport von <strong>der</strong> Werkstatt zur Baustelle<br />
empfehlen sich Anhänger.<br />
RepORtaGe<br />
46 Zahllose Kurven um 1000 Seen<br />
Der SHK-Motorrad-Club trifft sich im Frühsommer 2014 am<br />
Rande <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte, um sich an drei Tagen<br />
ihrem Hobby hinzugeben.<br />
49 per Klick zur neuen heizung<br />
Mit Festpreisangeboten will eine neue Online-Plattform Hausbesitzer<br />
bundesweit für eine Heizungsmo<strong>der</strong>nisierung gewinnen.<br />
UnteRnehmenSFÜhRUnG<br />
50 dreisprung auf <strong>der</strong> Karriereleiter<br />
Mit dem trialen Studium lassen sich bereits heute die zukünftigen<br />
Führungskräfte für das SHK-Handwerk gewinnen.<br />
edV<br />
54 Umstieg in die nächste Softwaregeneration leicht gemacht<br />
Wer von <strong>der</strong> lieb gewonnenen, aber doch unpraktischen Software<br />
auf eine neue Version wechselt, wird i. d. R. nicht enttäuscht.<br />
pROdUKte<br />
61 aktueller Querschnitt durch das produktangebot <strong>der</strong><br />
ShK-industrie.<br />
46<br />
Zeit ist Geld –<br />
Die mobile App<br />
Mit <strong>der</strong> „Mobilen Zeiterfassung“ von Powerbird ®<br />
erfassen Sie Ihre Projektdaten je<strong>der</strong>zeit per<br />
Smartphone o<strong>der</strong> Tablet.<br />
• Optimale Kontrolle über alle Projekte und den<br />
Kundendienst<br />
• Echtzeitübermittlung <strong>der</strong> Daten<br />
• Bessere Liquidität durch<br />
schnellere Abrechnung<br />
• Schnelle und intuitive Bedienung<br />
durch benutzerfreundliche Oberfläche<br />
• Automatisches Zuordnen von<br />
Bil<strong>der</strong>n zu aktuellen Aufträgen<br />
• Standortübermittlung Ihrer Monteure durch<br />
GPS-Ortung<br />
Mehr Informationen bekommen Sie hier:<br />
π telefonisch unter + 49 2173 9364-80<br />
π per E-Mail an kontakt@powerbird.de<br />
π o<strong>der</strong> unter www.powerbird.de
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Küchenrocker in Action: Schlagbohrer, wetzende Messer und Feuerspiele am Grill: Die Jungs <strong>der</strong> Rockchef Crew heizen mit ihrer Show so richtig ein.<br />
Action, Gaumenschmaus und neue Produkte<br />
PfUllENdorf. Geberit begeht mit seinen<br />
Kunden einen Feierabend <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art: 50 Jahre Unterputzspülkasten nimmt<br />
<strong>der</strong> Sanitärtechnikspezialist zum Anlass,<br />
dieses Jubiläum gebührend zu feiern und<br />
sich bei seinen Kunden und Marktpartnern<br />
für ihre Treue zu bedanken. Handwerker,<br />
Planer und Händler sind eingeladen,<br />
an einer von 36 Abendveranstaltungen<br />
teilzunehmen, die von Januar bis<br />
April 2014 bundesweit organisiert werden.<br />
Auf den Baustellenpartys dabei zu sein,<br />
heißt auch, die Produktinnovationen 2014<br />
exklusiv und hautnah zu erleben. Technikexperten<br />
von Geberit präsentieren an Themeninseln<br />
die neuen Entwicklungen aus<br />
den Bereichen Unterputzspülkasten, Rohrleitungssysteme,<br />
Vorwandinstallation, Monolith<br />
und AquaClean.<br />
Beson<strong>der</strong>es Schmankerl des rund vierstündigen<br />
Events wird die Show <strong>der</strong> Kochkünstler<br />
„Rockchef Crew“ u. a. mit dem<br />
Sternekoch Stefan Marquard sein. Passend<br />
zu <strong>der</strong> hemdsärmeligen Baustellenatmosphäre<br />
liefern die Küchenrocker an Pfanne<br />
und Grill eine abgefahrene Kochperformance,<br />
bei <strong>der</strong> auch Schlagbohrer und<br />
gewetzte Messer als Küchenhilfen zum Einsatz<br />
kommen. Nicht nur zusehen, son<strong>der</strong>n<br />
auch herzhaft zugreifen dürfen die Gäs te<br />
beim anschließenden Baustellenbuffet.<br />
Interessierte Handwerker, Planer und<br />
Händler können sich online anmelden.<br />
www.geberit.de/baustelle-rockt<br />
Bürgschaften für Leasingfinanzierungen<br />
BErlIN. Kleine und mittlere Unternehmen<br />
können nun auch für<br />
Leasingfinanzierungen Bürgschaften<br />
von ihrer Bürgschaftsbank<br />
bekommen. Wie <strong>der</strong> Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH) berichtet, stammen<br />
die Mittel für das Programm „Leasing<br />
Bürgschaft“ aus dem EU-Programm<br />
zur För<strong>der</strong>ung von Wettbewerbsfähigkeit<br />
und Innovation<br />
(CIP) des Europäischen Investitionsfonds<br />
(EIF). Es stellt insgesamt<br />
120 Mio. Euro für Bürgschaften<br />
zur Verfügung, mit denen sich<br />
Leasing-Investitionen von bis zu<br />
200 Mio. Euro verbürgen lassen.<br />
Das Programm startete im Januar<br />
2014 und läuft drei Jahre.<br />
Vier Fragen zum Programm:<br />
• Wer kann einen Antrag stellen?<br />
Anträge stellen die Leasinggesellschaften<br />
für ihre Leasingkunden<br />
über die Website www.<br />
leasing-buergschaft.de. Anhand<br />
des Investitions orts wird<br />
<strong>der</strong> Antrag automatisch an die<br />
zuständige Bürgschaftsbank<br />
weitergeleitet.<br />
• Wer wird geför<strong>der</strong>t? Kleine und<br />
mittlere Unternehmen mit weniger<br />
als 250 Beschäftigten und<br />
einem Jahresumsatz von unter<br />
50 Mio. Euro o<strong>der</strong> einer Bilanzsumme<br />
von unter 43 Mio. Euro.<br />
• Was wird geför<strong>der</strong>t? Leasingfinanzierungen<br />
für Leasinggüter<br />
mit einer Laufzeit zwischen 12<br />
und 120 Monaten.<br />
• Wie wird geför<strong>der</strong>t? Bürgschaften<br />
von 30 o<strong>der</strong> 60 % für Leasing-Investitionen<br />
bis maximal<br />
500 000 Euro Die Leasinggesellschaften<br />
erhalten je nach<br />
Investitionsvolumen und nach<br />
Bereitstellung <strong>der</strong> notwendigen<br />
Informationen innerhalb<br />
von zwei o<strong>der</strong> höchstens fünf<br />
Bankarbeitstagen eine Entscheidung.<br />
www.zdh.de<br />
www.leasing-buergschaft.de<br />
Marketing-Services für das Fachhandwerk<br />
STUHr. Für individuelles Marketing bietet die GC-Gruppe<br />
ihren Kunden aus dem Fachhandwerk seit Kurzem<br />
die Leistungen des Werbeportals Medientor an. Die<br />
Großhandelsgruppe hat dafür mit dem Dienstleister eine<br />
enge Kooperation geschlossen. Inhaber von SHK-Betrieben<br />
profitieren bei Medientor von professionellen Komplettpaketen,<br />
<strong>der</strong>en Leistungen sowohl auf die Bestandskundenpflege<br />
als auch die Neukundengewinnung ausgerichtet<br />
sein soll. Wie es heißt, können sich GC-Kunden<br />
zwischen dem Professional-Paket, das wesentliche Basisleistungen<br />
für eine erfolgreiche (Neu-)Kundenbindung<br />
bietet, und dem Premium-Paket entscheiden. Dieses umfasst<br />
die individuelle Logoentwicklung, Erstellung und<br />
Versand von Flyern, Gruß- und Aktionskarten sowie die<br />
Gestaltung von Geschäftspapier, Anzeigen, Webseite,<br />
Baustellenschil<strong>der</strong>n und Fahrzeugbeschriftungen und<br />
die Einrichtung eines Mailaccounts. Die Kosten belaufen<br />
sich auf 49,– Euro/Monat für das Professionell-Paket<br />
und 189– Euro/Monat für das Premium-Paket. Einzelne<br />
Angebote des Premium-Pakets lassen sich überdies<br />
mit dem Professional-Paket kombinieren.<br />
Mit <strong>der</strong> Dienstleistung von Medientor sollen SHK-Betriebe<br />
ihre Marketing-Jahresplanung innerhalb einer<br />
halben Stunde erledigen können, heißt es abschließend.<br />
www.medientor.de<br />
www.gc-gruppe.de<br />
6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
SHK-Profis<br />
sind hier zu<br />
100%<br />
richtig:<br />
Ein hydraulischer Abgleich ist eine wichtige Voraussetzung für effizientes Heizen. Nach Untersuchungen<br />
<strong>der</strong> Verbraucherzentrale Energieberatung schöpft nur ein Drittel <strong>der</strong> Kessel den<br />
Brennwerteffekt vollständig aus.<br />
Überströmventil min<strong>der</strong>t den Brennwerteffekt<br />
BErlIN. Zwei Drittel <strong>der</strong> 4,5 Mio. Brennwert-Wärmeerzeuger<br />
in Deutschland verschenken<br />
ihr Potenzial, weil die Rücklauftemperatur<br />
<strong>der</strong> Heizungsanlage<br />
zu hoch ist und den energiesparenden<br />
Brennwerteffekt min<strong>der</strong>t. Eine Heizungsoptimierung<br />
durch einen hydraulischen<br />
Abgleich kann dieses Problem lösen. Dies<br />
gilt allerdings nur für jene Brennwertkessel,<br />
die ohne Überströmeinrichtung<br />
auskommen. Darauf weist die Kampagne<br />
„Meine Heizung kann mehr“ hin,<br />
die vom Bundesumweltministerium geför<strong>der</strong>t<br />
wird.<br />
„Ist <strong>der</strong> Brennwertkessel mit einem<br />
Überströmventil ausgestattet, kann sich<br />
ein hydraulischer Abgleich sogar nachteilig<br />
auf die Effizienz des Kessels auswirken“,<br />
wie Professor Dieter Wolff von<br />
<strong>der</strong> Ostfalia Hochschule betont. Der Heizungsexperte<br />
schätzt, dass etwa zwei<br />
Drittel aller Bestandsanlagen und ein<br />
Drittel <strong>der</strong> Neuanlagen mit einem Überströmventil<br />
arbeiten. „In diesen Anlagen<br />
erhöht ein hydraulischer Abgleich zwar<br />
den Wohnkomfort durch die gleichmäßige<br />
Verteilung <strong>der</strong> Wärme im Haus, die<br />
Effizienz des Heizkessels kann sich aber<br />
verschlechtern“, so Wolff.<br />
Vor allem in wandhängenden Thermen<br />
mit geringen Wasserinhalten sind Überströmeinrichtungen<br />
zwischen Vor- und<br />
Rücklauf eingebaut. In bestimmten Betriebszuständen<br />
wird <strong>der</strong> Vor- und Rücklauf<br />
kurzgeschlossen, um einen bestimmten<br />
Mindestvolumenstrom zu gewährleisten<br />
und ein Überhitzen <strong>der</strong> Therme zu<br />
verhin<strong>der</strong>n. Dieser Vorgang erhöht allerdings<br />
zeitweise die Rücklauftemperatur<br />
<strong>der</strong> Anlage und min<strong>der</strong>t so den<br />
Brennwerteffekt. Bei hydraulisch abgeglichenen<br />
Heizungsanlagen tritt dieser<br />
Zustand häufiger auf, weil zu jedem<br />
Heizkörper dann nur die tatsächlich erfor<strong>der</strong>liche<br />
Heizwassermenge transportiert<br />
wird. Strömt aber weniger Wasser<br />
zurück zum Kessel, wird die Überströmeinrichtung<br />
aktiv, um ein Überhitzen <strong>der</strong><br />
Therme zu vermeiden.<br />
Bei Neuinstallation o<strong>der</strong> Sanierung<br />
sollten deshalb Wärmeerzeuger ohne<br />
Überströmventil o<strong>der</strong> hydraulische Weiche<br />
eingesetzt werden. Eine Auswahl<br />
mit empfehlenswerten Brennwertkesseln<br />
ohne diese Einrichtungen haben<br />
die Energieagentur proKlima Hannover<br />
und die Ostfalia Hochschule zusammengestellt.<br />
Diese Liste findet sich im Internet.<br />
www.meine-heizung.de<br />
• 700 Aussteller bieten<br />
praxisorientierte Lösungen<br />
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• Persönliche Ansprechpartner<br />
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Messezentrum Nürnberg<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
NEwS-TICKEr<br />
KwK-wochenende<br />
SCHwEINfUrT. Am bundesweiten KWK-<br />
Wochenende vom 21. bis 23. Februar informieren<br />
SenerTec Center, Fachhandwerker,<br />
private und gewerbliche Anlagenbetreiber<br />
über Funktionsweise und Vorteile <strong>der</strong><br />
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Interessierte<br />
können sich vor Ort von <strong>der</strong> Arbeitsweise<br />
<strong>der</strong> Dachs-Anlagen überzeugen. Infos unter<br />
www.kwk-wochenende.de.<br />
Unter neuer leitung<br />
METTlACH. Annette Engelke hat zum Jahresbeginn<br />
die Leitung <strong>der</strong> Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei Villeroy & Boch übernommen.<br />
Die 38-Jährige folgt Almut Kellermeyer,<br />
die seit 2008 die Position bekleidete und das<br />
Unternehmen Ende letzten Jahres verließ.<br />
Engelke ist seit mehr als zehn Jahren in <strong>der</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig.<br />
rechtsformwechsel<br />
rATINgEN. Der Sanitärhersteller Keramag hat<br />
seine Rechtsform gewechselt. Die ehemalige<br />
Aktiengesellschaft ist am 18. Dezember 2013<br />
zu einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
(GmbH) umfirmiert worden. Der Wechsel<br />
erfolgte in Verbindung mit dem Börsengang<br />
<strong>der</strong> Sanitec Group, <strong>der</strong> finnischen<br />
Muttergesellschaft <strong>der</strong> Keramag.<br />
Übernahme<br />
PlATTlINg. Die Kermi GmbH, eine Tochter<br />
<strong>der</strong> AFG Arbonia-Forster-Holding AG, hat<br />
den Tschechischen Wärmepumpenhersteller<br />
PZP HEATING a. s. übernommen. Die Übernahme<br />
erlaube es, in <strong>Zukunft</strong> auch attraktive<br />
Systemlösungen speziell für den preissensitiven<br />
Neubau anzubieten, heißt es.<br />
Investition<br />
MUlfINgEN. Die ebm-papst-Gruppe investiert<br />
rund 15 Mio. Euro in die Werkserweiterung<br />
des Standortes Mulfingen-Hollenbach.<br />
Um rund 10 000 m² soll die Produktion energiesparen<strong>der</strong><br />
Großventilatoren für den europäischen<br />
Markt ausgebaut werden und ein<br />
Rechenzentrum entstehen. Der Fertigstellungstermin<br />
ist für September 2014 geplant.<br />
Neuer geschäftsführer<br />
AHlEN. Seit Januar ist Peter Schmid neuer<br />
Geschäftsführer bei <strong>der</strong> Reflex Winkelmann<br />
GmbH. Der 48-Jährige zeichnet als Regional<br />
Sales Director für die Region D-A-CH verantwortlich.<br />
Der Diplom-Ingenieur war zuletzt<br />
als Vertriebsleiter für den Dortmun<strong>der</strong> Wilo-<br />
Konzern tätig.<br />
Verstärkung<br />
BErlIN. <strong>Zukunft</strong> Erdgas e.V. – eine Initiative<br />
<strong>der</strong> deutschen Erdgaswirtschaft – ist<br />
zum Jahresbeginn <strong>der</strong> Allianz für Gebäude-<br />
Energie-Effizienz (geea) beigetreten. Der von<br />
<strong>der</strong> Deutschen Energie-Agentur (dena) koordinierte<br />
Zusammenschluss setzt sich für eine<br />
energieeffizientere Ausgestaltung des deutschen<br />
Gebäudebestands ein.<br />
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Fachzeitschriften sind wichtigste berufliche Informationsquelle<br />
frANKfUrT/MAIN. Fachzeitschriften sind<br />
mit 83 % die am stärksten genutzte Mediengattung<br />
bei 7,6 Mio. professionellen<br />
Entschei<strong>der</strong>n 1 ) in Deutschland. Das zeigt<br />
die B2B-Entschei<strong>der</strong>analyse 2013/14 <strong>der</strong><br />
Deutschen Fachpresse. Betrachtet man gedruckte<br />
und digitale Fachmedien gemeinsam,<br />
zeigt sich, dass im vergangenen Jahr<br />
94 % <strong>der</strong> professionellen Entschei<strong>der</strong> Fachmedienkanäle<br />
zur beruflichen Information<br />
genutzt haben. „Ganz augenfällig ist die<br />
stärkere Nutzung des digitalen Informationsangebots<br />
<strong>der</strong> Fachverlage“, erläutert Ulrich<br />
Toholt, Leiter Mediaservice und Marktforschung<br />
im Landwirtschaftsverlag Münster<br />
und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kommission AMF<br />
Mediamarketing <strong>der</strong> Deutschen Fachpresse,<br />
die Studienergebnisse. „Hier zeigt sich,<br />
dass durch die am Nutzer orientierte Weiterentwicklung<br />
des Informationsangebots<br />
sowie die mediengerechte Ausspielung auf<br />
den verschiedenen Kanälen von Print über<br />
Web bis hin zu Mobile die professionellen<br />
Entschei<strong>der</strong> in den Unternehmen heute besser<br />
bedient werden als je zuvor.“ So nutzen<br />
58 % <strong>der</strong> Entschei<strong>der</strong> digitale Fachmedien<br />
regelmäßig, 77 % haben in den vergangenen<br />
12 Monaten aus beruflichen Gründen auf<br />
diese zugegriffen. Fachmedien behaupten<br />
damit insgesamt ihre Spitzenposition und<br />
sind zudem gefragt wie nie: 38 % <strong>der</strong> professionellen<br />
Entschei<strong>der</strong> greifen häufiger<br />
zu gedruckten und digitalen Fachmedienangeboten<br />
als noch vor zwei Jahren.<br />
Ein weiteres Ergebnis <strong>der</strong> B2B-Entschei<strong>der</strong>analyse<br />
2013/14: Die Aktivierungsleistung<br />
von Fachmedien ist ungebrochen.<br />
Zum einen schätzen die Nutzer Glaubwürdigkeit,<br />
Objektivität und Seriosität von<br />
Fachmedien, die ihnen als wichtige Informationslieferanten<br />
dienen. Zum an<strong>der</strong>en<br />
veranlassen Fachmedien in starkem<br />
Maße professionelle Entschei<strong>der</strong> dazu, an<strong>der</strong>e<br />
B2B-Medien zu nutzen. 83 % <strong>der</strong> Nutzer<br />
von Fachmedien haben in den vergangenen<br />
zwölf Monaten aufgrund dieser Lektüre<br />
auf <strong>der</strong> Website des Anbieters weitere<br />
Informationen eingeholt, 68 % haben persönlichen<br />
Kontakt mit dem Anbieter aufgenommen.<br />
Rund drei Viertel haben die<br />
dort gefundenen Informationen im Kollegenkreis<br />
ausgetauscht und damit die Multiplikatorfunktion<br />
von Fachmedien bestätigt.<br />
www.deutsche-fachpresse.de<br />
Fachzeitschriften bleiben Spitze: So lässt sich<br />
das wichtigste Ergebnis <strong>der</strong> aktuellen B2B-Entschei<strong>der</strong>analyse<br />
2013/14 auf den Punkt bringen.<br />
Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> professionellen Entschei<strong>der</strong><br />
ist <strong>der</strong> Auffassung, dass Firmen, die<br />
in Fachmedien werben, damit zeigen, dass sie<br />
wichtige Anbieter im Markt sind.<br />
Die Aktivierungsleistung von Fachmedien ist<br />
ungebrochen.<br />
1 )Als professionelle Entschei<strong>der</strong> werden Selbstständige und Freiberufler definiert sowie Meister/Poliere als<br />
Angestellte und Angestellte mit selbstständigen, (begrenzt) verantwortlichen Tätigkeiten bzw. mit Führungsaufgaben<br />
und Entscheidungsbefugnissen, die ein persönliches Netto-Einkommen von mindestens<br />
2300,– Euro pro Monat haben.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
hottgenroth.de<br />
etu.de<br />
planer<br />
– Die Software –<br />
Unter dem Motto „Die Besten testen“ startet Kaldewei deutschlandweit eine Testaktion für<br />
die neue <strong>Bad</strong>ewanne „Cayono“.<br />
BUNDESWEITE TESTAKTION<br />
Fachhandwerker können die „Cayono“-<strong>Bad</strong>ewanne kostenlos testen<br />
AHlEN. Unter dem Motto „Die Besten testen“ startet die Franz Kaldewei GmbH &<br />
Co. KG deutschlandweit eine große Produkt-Kampagne für die neue <strong>Bad</strong>ewanne<br />
„ Cayono“. Installateure können sich online bewerben, um eine von 500 Wannen<br />
samt Fußgestell und Schall-Dämm-Set kostenlos zu erhalten. Der Wannenhersteller<br />
will dem Fachhandwerk so die Möglichkeit geben, sich persönlich von den Produktvorteilen<br />
<strong>der</strong> neuen Wanne zu überzeugen. „Die neue „Cayono“ hat das Potenzial,<br />
zum neuen <strong>Bad</strong>ewannen-Klassiker zu werden“, sagt Horst King, Vertriebsleiter<br />
Deutschland bei Kaldewei, und ruft alle Installateure zur Teilnahme an <strong>der</strong><br />
Aktion auf.<br />
Noch bis zum 30. April 2014 können sich alle Fachinstallateure mit wenigen Klicks<br />
auf www.cayono.de bewerben. Hier finden Interessenten auch detaillierte Informationen<br />
zum Ablauf <strong>der</strong> Aktion. Aus allen Bewerbungen werden 500 Handwerksunternehmen<br />
ausgelost und erhalten ihren persönlichen Gutschein, mit dem sie ihr kostenloses<br />
Testpaket bei ihrem Großhandel in Empfang nehmen können. Zusätzlich<br />
bewirbt Kaldewei ab Mitte März deutschlandweit mit speziellen Info-Ständen in den<br />
Abhollägern des Sanitär-Großhandels diese außergewöhnliche Aktion. Darüber hinaus<br />
wird die neue „Cayono“ auf den Sanitär-Fachmessen SHK Essen und IFH/Intherm<br />
in Nürnberg präsentiert.<br />
www.cayono.de<br />
www.kaldewei.de<br />
BIM<br />
Building<br />
Information<br />
Modeling<br />
PV<br />
Solar KWK<br />
18599 Kaufmann<br />
Wärmepumpe<br />
HottCAD<br />
Optimus<br />
Heizung<br />
LV<br />
Dach + Holz<br />
18.–21.02. Messe Köln<br />
Halle 7 | Stand 7.501<br />
Kaldewei stellt für die Aktion 500 kostenlose Testpakete zur Verfügung,<br />
die aus einer „Cayono“-<strong>Bad</strong>ewanne, einem Fußgestell und einem<br />
Schall-Dämm-Set bestehen.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
HOTTGENROTH SOFTWARE<br />
ETU Software<br />
Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />
Tel.: 0221.70 99 33 40<br />
Fax: 0221.70 99 33 44
NACHrICHTEN<br />
SHK Essen 2012<br />
Mini-KWK-För<strong>der</strong>ung wird reduziert<br />
rASTATT. Das BHKW-Infozentrum weist darauf<br />
hin, dass sich die För<strong>der</strong>sätze des Mini-KWK-<br />
Impulsprogramms zum Jahresbeginn um 5 % reduziert<br />
haben. Das BAFA hat eine neue Liste <strong>der</strong><br />
för<strong>der</strong>fähigen Mini-KWK-Anlagen mit aktualisierten<br />
För<strong>der</strong>sätzen veröffentlicht.<br />
Bereits seit April 2012 werden Mini-KWK-<br />
Anlagen bis zu einer elektrischen Leistung von<br />
20 kW unter bestimmten Voraussetzungen<br />
durch das sogenannte Mini-KWK-Impulsprogramm<br />
geför<strong>der</strong>t. Die ausführende Behörde –<br />
das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) – hat zum 1. Januar 2014 die<br />
För<strong>der</strong>sätze entsprechend <strong>der</strong> in den För<strong>der</strong>richtlinien<br />
vorgesehenen Degression reduziert.<br />
Das BHKW-Infozentrum hat die entsprechenden<br />
Werte auf seiner Informationsplattform zum Mini-KWK-Impulsprogramm<br />
aktualisiert. Dort erhalten<br />
Interessierte weitergehende Informationen<br />
rund um die Mini-KWK-För<strong>der</strong>ung.<br />
www.bafa.de<br />
www.bhkw-infozentrum.de<br />
www.mini-kwk-impulsprogramm.de<br />
Kemper errichtet neues Armaturenwerk<br />
olPE. Der Armaturenhersteller Kemper erweitert den Standort Olpe um ein<br />
neues Werk mit integriertem Logistikzentrum. Wie das Unternehmen berichtet,<br />
wurde die maximale Auslastung <strong>der</strong> bisherigen Armaturenfertigung in<br />
Werk I aufgrund <strong>der</strong> Zuwächse im Geschäftsbereich Gebäudetechnik erreicht.<br />
Teile des Fertigwaren- und Zentrallagers seien bereits ausgelagert worden. Der<br />
zunehmende Platzmangel und weitere Faktoren mit Hinblick auf die künftige<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Geschäftsbereiche Gebäudetechnik und Gusstechnik machten<br />
den Neubau eines neuen, größeren Armaturenwerks erfor<strong>der</strong>lich. Mit den<br />
Arbeiten auf dem neuen Areal im direkten Anschluss an Werk 1 wurde bereits<br />
begonnen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Armaturenwerks<br />
mit einer Gesamtfläche von rund 12 300 m² auf zwei Ebenen ist dem Vernehmen<br />
nach für das Jahr 2015 geplant.<br />
www.kemper-olpe.de<br />
Luftansicht<br />
des Kemper-<br />
Armaturenwerks<br />
in Olpe.<br />
Rechts oben<br />
im Bild: <strong>der</strong><br />
Bauplatz für<br />
das neue<br />
Werk.<br />
Gebremster Zubau von Photovoltaikanlagen in 2013<br />
BErlIN. Im Jahr 2013 wurde in Deutschland rund 55 % weniger<br />
Solarstromleistung installiert als noch im Vorjahr.<br />
Die neu installierte Leistung sank von 7,6 Gigawattpeak<br />
(GW p ) im Jahr 2012 auf rund 3,3 GW p in 2013, teilt <strong>der</strong> Bundesverband<br />
Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit. Der Branchenverband<br />
warnt vor einem weiteren Markteinbruch und appelliert<br />
an die Bundesregierung, das Abschmelzen <strong>der</strong> Solarstromför<strong>der</strong>ung<br />
künftig wie<strong>der</strong> am technologischen<br />
Fortschritt zu orientieren. Während die Preise neuer Solarstromanlagen<br />
in den vergangenen zwei Jahren zwar um<br />
rund ein Viertel sanken, wurde die Solarstromför<strong>der</strong>ung<br />
im gleichen Zeitraum im Rahmen mehrerer Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />
halbiert und damit doppelt so stark beschnitten, heißt<br />
es aus dem BSW-Solar. „Der weitere Ausbau <strong>der</strong> Solarenergie<br />
zur tragenden Säule <strong>der</strong> Energieversorgung ist klimapolitisch<br />
unverzichtbar und inzwischen bezahlbar. Jetzt gilt<br />
es, das beachtliche Potenzial <strong>der</strong> Solarenergie für die Energiewende<br />
zu nutzen“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer<br />
des BSW-Solar.<br />
Prozent<br />
Markteinbruch durch För<strong>der</strong>kappung<br />
Seit 2012 sinken PV-Zuschüsse doppelt so schnell wie PV-Preise<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
-5 %<br />
-9,3 %<br />
4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q 4.Q<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 3<br />
Jährlicher Photovoltaik-Zubau<br />
0,9 GWp 1,3 GWp<br />
-5 %<br />
-3,2 %<br />
EEG-Vergütung 1 < 100 kW<br />
Systempreise 2 < 100 kW<br />
1,9 GWp<br />
1 EEG-Vergütung: Die Vergütungsklasse wurde ab dem zweiten Quartal 2012 auf Grund von Gesetzesän<strong>der</strong>ungen im<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) angepasst. Daher bezieht sich die EEG-Vergütung bis zum ersten Quartal 2012<br />
auf PV-Anlagen <strong>der</strong> Größe 30—100 kWp und ab dem zweiten Quartal 2012 auf Anlagen <strong>der</strong> Größe 40—100 kWp<br />
2 Systempreise: Durchschnittliche Endkundenpreise fertig installierter Aufdach-Anlagen ohne USt.<br />
3 Vorläufige Zahlen.<br />
Stand: 01/2014<br />
Quelle: BSW-Solar, Bundesnetzagentur www.solarwirtschaft.de<br />
Solarstrom trug 2013 mit 29,7 Mrd. Kilowattstunden (kWh) einen Anteil von<br />
rund 5 % zur Deckung des Stromverbrauchs in Deutschland bei. 2010 waren<br />
es erst 2 %.<br />
Die Photovoltaik stecke <strong>der</strong>zeit in einer Zwickmühle. Die<br />
Solarstromför<strong>der</strong>ung werde nach aktueller Gesetzeslage<br />
Monat für Monat gekürzt. Aktuell sinke die För<strong>der</strong>ung monatlich<br />
um 1,4 %. „Es kann doch nicht sein, dass wir den<br />
Ausbau <strong>der</strong> Solarenergie ausgerechnet jetzt abwürgen, wo<br />
die Photovoltaik so preiswert geworden ist. Runter von <strong>der</strong><br />
Bremse!“ Aufgrund <strong>der</strong> starken Kostensenkung in den vergangenen<br />
Jahren könne die För<strong>der</strong>bremse jetzt mit Augenmaß<br />
wie<strong>der</strong> gelockert werden, ohne die Verbraucher zusätzlich<br />
zu belasten. Bei intelligenter Ausgestaltung <strong>der</strong> Energiewende<br />
bleibe auch ein dynamischer Ausbau Erneuerbarer<br />
Energien für Verbraucher und Industrie gleichermaßen bezahlbar.<br />
Ein weiterer Marktrückgang sei für die Solarbranche nicht<br />
verkraftbar und gefährde die Energiewende, so <strong>der</strong> BSW-Solar-Geschäftsführer.<br />
www.solarwirtschaft.de<br />
-8 %<br />
-25,6 %<br />
3,8 GWp<br />
-9 %<br />
-13,1 %<br />
-13 %<br />
-3 %<br />
-13 %<br />
-23,5 %<br />
7,4 GWp 7,5 GWp 7,6 GWp<br />
-56 %<br />
-25 %<br />
3,3 GWp<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
Transporter<br />
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Umsatzsteuer, sofern die Beträge umsatzsteuerpfl ichtig sind. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
AUS dEN VErbäNdEN<br />
ZENTRALVERBAND<br />
www.zvshk.de<br />
KUrZ UNd büNdIg<br />
werden, was einen erheblichen Mehraufwand<br />
an Zeit und Kosten bedeuten würde.<br />
Entsprechende Verhandlungen laufen, um<br />
zu einer für das Handwerk befriedigenden<br />
Lösung zu kommen. Weitere Einzelheiten<br />
zum Weiterbildungsprogramm des BFW<br />
unter www.berufsfoer<strong>der</strong>ungswerk.com<br />
Auf <strong>der</strong> BFW-Tagung am 27. November 2013 in Berlin (v.r.): Geschäftsführer Steeven Bretz, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Friedrich Budde, Vize Eckhart Dencker, Jürgen Jakob sowie Rainer Dippel.<br />
Berufsför<strong>der</strong>ungswerk<br />
Erweiterter Vorstand neu<br />
besetzt<br />
Das Berufsför<strong>der</strong>ungswerk <strong>der</strong> Gebäude-<br />
und Energietechnikhandwerke (BFW)<br />
kam am 27. November 2013 in Berlin zu<br />
seiner turnusmäßigen Sitzung zusammen.<br />
Es galt, den erweiterten Vorstand unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Friedrich Budde zu komplettieren,<br />
da Horst Korte (Eon) im Jahr 2013<br />
aus Altersgründen ausgeschieden war.<br />
Der Energieversorger ist gleichzeitig auch<br />
BFW-För<strong>der</strong>mitglied. Man benannte Eon-<br />
Manager Jens Ehrecke als Nachfolger, <strong>der</strong><br />
per Wahl durch die BFW-Mitglie<strong>der</strong> einstimmig<br />
akzeptiert wurde. Einstimmig gewählt<br />
wurde auch Benedikt Mahr, Mitglied<br />
<strong>der</strong> Geschäftsleitung von Cordes & Graefe<br />
sowie Vorsitzen<strong>der</strong> des Großhandelsverbandes<br />
DG-<strong>Haustechnik</strong>. Er gehört jetzt<br />
ebenfalls als För<strong>der</strong>mitglied dem erweiterten<br />
BFW-Vorstand an.<br />
Die Weiterbildungsmaßnahmen waren<br />
ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Tagesordnung. Noch<br />
bleibt es dabei, dass <strong>der</strong> „Betriebswirt des<br />
Handwerks SHK“ in bekanntem Rahmen<br />
als Vollzeitkurs an <strong>der</strong> Karlsruher Bundesfachschule<br />
für Sanitär- und Heizungstechnik<br />
im ersten Halbjahr 2014 stattfindet.<br />
Doch sind für die <strong>Zukunft</strong> Än<strong>der</strong>ungen<br />
abzusehen: Der „Betriebswirt des Handwerks“<br />
soll in seiner Qualifikation dem Niveau<br />
eines Bachelor-Studiums angeglichen<br />
Handwerkermarke<br />
reiner Hilger ist<br />
Markenbotschafter<br />
Der Fachverband Rheinland-Rheinhessen<br />
mit Sitz in Koblenz hat Reiner Hilger<br />
zum Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
ausgewählt. Der SHK-Unternehmer aus<br />
Glees ist zugleich Obermeister <strong>der</strong> Innung<br />
Neuer Markenbotschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
für die Region des Fachverbandes<br />
Rheinland-Rheinhessen: Reiner Hilger (links)<br />
erhält seine Ernennungsurkunde von ZVSHK-<br />
Hauptgeschäftsführer Elmar Esser.<br />
Neu dabei: Eon-Manager Jens Ehrecke vertritt<br />
den Energieversorger als BFW-För<strong>der</strong>mitglied.<br />
Neu dabei: Benedikt Mahr (Vorsitzen<strong>der</strong> DG-<br />
<strong>Haustechnik</strong>) ist auch BFW-För<strong>der</strong>mitglied.<br />
Ahrweiler und möchte die Vorteile rund<br />
um die Handwerkermarke bei seinen Kollegen<br />
noch deutlicher machen. „Mit den Produkten<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke bekommt<br />
<strong>der</strong> Sanitär- und Heizungsprofi nicht nur<br />
qualitativ hochwertige Komponenten in die<br />
Hand“, zeigt sich <strong>der</strong> SHK-Unternehmer<br />
überzeugt, „es stärkt darüber hinaus die<br />
Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong> organisierten Innungsbetriebe.<br />
Das finde ich gut und wichtig.“<br />
Für Hilger steht dabei die Haftungsübernahmevereinbarung<br />
im Vor<strong>der</strong>grund,<br />
die dem Fachhandwerker bei einem Materialschaden<br />
eine erhebliche Entlastung bringen<br />
kann. „Ich schätze, dass viele Nicht-<br />
Innungsmitglie<strong>der</strong> gar nicht wissen, dass<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
AUS dEN VErbäNdEN<br />
ihnen bei einem Materialschaden dieser<br />
vertraglich vereinbarte Rückgriff zum Hersteller<br />
verwehrt bleibt. Deshalb mache ich<br />
mich für die Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Innung<br />
und für die Vorteile <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
stark.“<br />
Die <strong>der</strong>zeit 21 Hersteller, die zum Markenbündnis<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke gehören,<br />
haben ihre Produkte noch mit weiteren<br />
Vorteilen kombiniert: Nachkaufgarantie<br />
o<strong>der</strong> schneller Ersatzteilservice sind<br />
beispielsweise wichtige Kriterien, die dem<br />
Praktiker den SHK-Alltag erleichtern können.<br />
Weitere Infos und Vorteile sind unter<br />
www.handwerkermarke.de zusammengestellt.<br />
ZVSHK-Veranstaltungskalen<strong>der</strong> 2013/2014<br />
Datum<br />
Veranstaltung<br />
12.–14. März 2014 SHK Essen, Essen<br />
8. – 11. April 2014 IFH/Intherm, Nürnberg<br />
25./26. September 2014 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />
20. – 22. November 2014 GET Nord, Hamburg<br />
ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />
ONLINE-SOFTWARE<br />
ZVDATA<br />
GANZHEITLICHE GEBÄUDEERFASSUNG<br />
Die Software ermöglicht eine umfängliche Datenerfassung <strong>der</strong> technischen<br />
Kundenanlage einschließlich aller Kontaktdaten. Die erfassten<br />
Daten können einzeln eingesehen o<strong>der</strong> vollumfänglich ausgewertet<br />
werden.<br />
Durch das Konzept einer Online-Software ist <strong>der</strong> Zugriff von jedem Ort<br />
mit Internetzugang möglich. Mehrere Mitarbeiter können zeitgleich<br />
mit dem Programm arbeiten. Es gibt ein umfangreiches Rollenmodell,<br />
das die Schreib- und Lesezugriffe klar regelt. Die Daten können<br />
importiert und exportiert werden. Es handelt sich um eine Lizenz für<br />
mindestens ein Jahr. Kündigungsfrist drei Monate vor Jahresende.<br />
Ihr Nutzen<br />
- Überblick über alle Kunden, Liegenschaften und Installationen<br />
- Systematische Auswertung und Ablage aller Daten<br />
- Datenaustausch mit dem Auftraggeber<br />
- Nur eine Lizenz pro Firma<br />
- Ein zentraler Datenbestand statt viele unterschiedliche Daten<br />
bei allen Mitarbeitern<br />
Bestell-Nr. T102, Peis f. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SHK-Organisation: 238,80 €<br />
Preis f. Nichtmitglie<strong>der</strong>: 598,80 €. Alle Preise zzgl. MwSt.<br />
Bestellungen ausschließlich im Onlineshop unter<br />
www.zvshk.de Quicklink QL80236203.
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Handwerkermarke gewinnt an Umsatz<br />
Bamberger Pilotprojekt im Großhandel nach acht Monaten abgeschlossen<br />
Die Vorteile <strong>der</strong> Handwerkermarke für Innungsfachbetriebe sind vielfältig. 21 Markenhersteller bieten Produkte an. Damit <strong>der</strong> Handwerker<br />
diese leicht finden kann, hat die GC-Gruppe in einem Abex-Lager in Bamberg Anfang Mai 2013 ein Pilotprojekt gestartet und<br />
die Regale mit HWM-Produkten beson<strong>der</strong>s gekennzeichnet. Welche Erkenntnisse lassen sich aus dem Pilotprojekt zum Jahreswechsel<br />
2013/14 gewinnen? Die Redaktion hat nachgefragt – sowohl bei Benedikt Mahr (Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung Cordes & Graefe) als auch<br />
bei Frank Brückner (Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke in Bayern).<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke-Hersteller gewesen,<br />
die den Erfolg gebracht haben?<br />
benedikt Mahr: Ja, nur durch gezielte Beratungs-<br />
und Verkaufsaktionen konnten<br />
wir den Umsatz mit den Produkten <strong>der</strong><br />
Handwerkermarke steigern.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Der Umsatz für die<br />
Handwerkermarke wird vermutlich an<strong>der</strong>en<br />
etwas weggenommen haben. Auf wessen<br />
Kosten ist das gegangen?<br />
Nicht nur im Pilotprojekt Bamberg wollen Handel und Handwerk die Ziele <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
gemeinsam nach vorne bringen (v. l.): Benedikt Mahr (Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> GC-<br />
Gruppe und Vorsitzen<strong>der</strong> des Großhandelsverbandes DG-<strong>Haustechnik</strong>) sowie Frank Brückner<br />
(Obermeister in Coburg und Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke in Bayern).<br />
Benedikt Mahr steht an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />
GC-Gruppe und ist gleichzeitig Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Großhandelsverbandes DG-<br />
<strong>Haustechnik</strong>. Nach<br />
acht Monaten Pilotprojekt<br />
in Bamberg<br />
weiß er um<br />
die Steigerungsmöglichkeiten,<br />
die<br />
sich mit <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
erzielen<br />
lassen, doch<br />
sieht er die dort besser gestellten Produkte<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke nicht als<br />
Selbstläufer.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Mahr, was hat die<br />
Umstrukturierung im Bamberger Abhol-<br />
Express-Lager bewirkt?<br />
„Die Handwerkermarke ist ein<br />
Qualitätssiegel pro dreistufigen<br />
Vertriebsweg.“<br />
bENEdIKT MAHr<br />
benedikt Mahr: Wir konnten mit den Produkten<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke den Umsatz<br />
um 15 % steigern.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />
Worauf führen Sie<br />
diesen Verkaufserfolg<br />
zurück?<br />
benedikt Mahr:<br />
Dies ist darin begründet,<br />
dass wir<br />
mit den Herstellern<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
gezielte Verkaufsaktionen in dem<br />
Abex veranstaltet haben.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ausschlaggebend war<br />
also nicht allein die deutlich bessere Präsenz<br />
<strong>der</strong> Produkte in den Regalen? Vielmehr<br />
sind es verkaufsför<strong>der</strong>nde Aktionen<br />
Benedikt Mahr, Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />
Cordes & Graefe.<br />
benedikt Mahr: Dies ging nicht zu Lasten<br />
an<strong>der</strong>er Produktgruppen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Nicht? Wenn die Produkte<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke im Abex-Lager<br />
besser gestellt sind und zudem noch<br />
durch verkaufsför<strong>der</strong>nde Aktionen gepusht<br />
werden, kann Ihnen das in Bezug auf Ihre<br />
eigenen Handelsmarken nicht gleichgültig<br />
sein. Wie erfolgreich darf die Handwerkermarke<br />
werden?<br />
benedikt Mahr: Die Handwerkermarke ist<br />
ein Qualitätssiegel und dient zur Stärkung<br />
des dreistufigen Vertriebsweges. Deshalb<br />
kann die Handwerkermarke sich sehr gut<br />
neben den Handelsmarken entwickeln.<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
AUS dEN VErbäNdEN<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Dann also weiter so mit<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke? Ihr Plan war es zu Beginn<br />
des Pilotprojekts, dass – bei Erfolg – etwa<br />
80 weitere Abex-Lager innerhalb Bayerns folgen<br />
sollen. Wie sieht’s aus mit dem Fahrplan?<br />
benedikt Mahr: Wir werden sukzessiv<br />
weitere Standorte umstellen und die Entwicklung<br />
weiter genau beobachten. Fakt<br />
ist, dass wir mit eigens von uns initiierten<br />
Aktionen – wie bereits erwähnt – die positive<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Handwerkermarken<br />
erreicht haben.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Handwerkermarke<br />
ist demnach kein Selbstläufer?<br />
benedikt Mahr: Ohne Verkaufsaktionen<br />
tut sich nichts. Das heißt, die Handwerkermarke<br />
braucht noch mehr Unterstützung<br />
durch den einzelnen Handwerker. Die<br />
Abholer in unserem Abex verlangen keine<br />
Handwerkermarke! Sie holen die Produkte<br />
nach Gewohnheit. Hier muss noch<br />
viel Basisarbeit durch die Handwerkermarken-Botschafter,<br />
durch die Innungen<br />
und durch<br />
jeden einzelnen<br />
Handwerksmeis ter<br />
geleistet werden.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />
Wann – schätzen<br />
Sie – wird Bayern<br />
zu klein und Sie dehnen das Modell bundesweit<br />
aus?<br />
benedikt Mahr: Sobald wir erkennen, dass<br />
mehr Nachfrage durch das Handwerk für<br />
die Handwerkermarke kommt, werden wir<br />
auch außerhalb Bayerns Standorte umstellen.<br />
„Wir konnten mit den Produkten<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke den Umsatz<br />
um 15 % steigern.“<br />
bENEdIKT MAHr<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Können die Großhändler<br />
o<strong>der</strong> kann das Fachhandwerk aus Ihrer<br />
Sicht noch mehr zum Erfolg <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
beitragen?<br />
benedikt Mahr: Die<br />
Handwerkermarke<br />
ist ein Qualitätssiegel<br />
pro dreistufigen<br />
Vertriebsweg. Das<br />
allein müsste schon<br />
genügen, dass sich<br />
je<strong>der</strong> Handwerker auf diese Produkte fokussiert.<br />
Nur wenn wir mit den aktuellen<br />
Herstellern <strong>der</strong> Handwerkermarke erfolgreich<br />
sind, können wir weitere Hersteller<br />
gewinnen und damit den dreistufigen Vertriebsweg<br />
stärken. Der Großhandel selbst<br />
unterstützt die Handwerkermarke.<br />
Frank Brückner, Obermeister <strong>der</strong> SHK-Innung<br />
in Coburg, hat sich als Botschafter <strong>der</strong><br />
Handwerkermarke in Bayern für das Pilotprojekt<br />
beim Bamberger Großhändler Max<br />
Carl und darüber hinaus stark gemacht. Er<br />
sieht, dass sein Engagement Früchte trägt.<br />
Die Produktkennzeichnung trifft auf breite<br />
Zustimmung im Fachhandwerk.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Brückner, wie haben<br />
die Handwerkskollegen reagiert, als<br />
<strong>der</strong> Bamberger Großhändler Max Carl das<br />
Abex-Lager umgeräumt und die Handwerkermarke<br />
nach vorne gebracht hat?<br />
Frank brückner: Positiv. Die Kollegen finden<br />
es sehr gut, die Produkte <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
bewusst und offensichtlich<br />
im Abhollager hervorzuheben. Durch diese<br />
einfache Maßnahme wird die Aufmerksamkeit<br />
des Abholers auf die Handwerkermarke<br />
wesentlich „greifbarer“.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie haben sich als Markenbotschafter<br />
sehr darum bemüht, dass<br />
dieses Pilotprojekt auf die Beine gestellt<br />
wurde. Springt dieser Funke auch auf an<strong>der</strong>e<br />
Händler o<strong>der</strong> auch Regionen über?<br />
Frank brückner: Aus <strong>der</strong> Region haben<br />
Richter & Frenzel sowie Börner sofort reagiert<br />
und mich kontaktiert. Dann habe ich<br />
zusammen mit den jeweiligen Nie<strong>der</strong>lassungsleitern<br />
ebenfalls eine „Handwerkermarken-Grundausstattung“<br />
positioniert.<br />
Auch hier war das Handling einfach. Es<br />
hat zwei kurze Telefonate gegeben, danach<br />
kam die Bestellung des Ausstattungspaketes<br />
an den ZVSHK und schon ging es los.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was hat sich als verbesserungswürdig<br />
gezeigt und wie wollen Sie<br />
das angehen?<br />
Frank brückner: Sehr schnell zeigte sich,<br />
dass einige Hinweisschil<strong>der</strong> überarbeitet<br />
Frank Brückner, Botschafter <strong>der</strong> Handwerkermarke<br />
in Bayern.<br />
werden mussten – was auch längst geschehen<br />
ist. In den Abex-Lagern sollten möglichst<br />
komplette Handwerkermarken-Flächen<br />
entstehen, um die Präsenz <strong>der</strong> Produkte<br />
zu konzentrieren.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie ist <strong>der</strong> Kenntnisstand<br />
zu den Vorteilen<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarke?<br />
Frank brückner:<br />
Durch die Abex-<br />
Ausstattungen und<br />
Theken-Tage wird<br />
den Monteuren die<br />
Handwerkermarke<br />
wesentlich mehr ins<br />
Bewusstsein gerückt.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ist das genug?<br />
„Wichtig ist, dass die Aktionen für<br />
die Handwerkermarke möglichst<br />
flächendeckend voran gebracht<br />
werden.“<br />
FrANK brüCKNEr<br />
Frank brückner: Hier müssen wir mehr unternehmen.<br />
Zum Beispiel, in dem wir den<br />
Vorteil dieser „Qualitätsprodukte“ schon<br />
in <strong>der</strong> Berufsschule ansprechen. Und allgemein<br />
müssen wir unseren Mitarbeitern<br />
ganz bewusst den Einsatz von Qualitätsprodukten<br />
nahe bringen. Beim Treffen<br />
<strong>der</strong> Handwerkermarken-Botschafter werden<br />
wir im Januar zukünftige Aktionen<br />
diskutieren.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie hoch schätzen Sie<br />
die Wahrscheinlichkeit ein, dass GC jetzt<br />
bayernweit nachzieht und die Abhollager<br />
ausstattet? Angekündigt ist das ja, bisher<br />
ist aber noch nichts passiert.<br />
Frank brückner: Ich denke, die GC-Gruppe<br />
wird genau prüfen, wie sich die Handwerkermarken-Aktion<br />
entwickelt. Meiner<br />
Meinung nach gibt es keinen Grund, eine<br />
Ausweitung zu unterbrechen. Allein die<br />
zugesicherte Dreistufigkeit, Qualität und<br />
enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern<br />
und Handwerk sind wichtige Punkte,<br />
die für sich sprechen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was könnten Ihre Fachkollegen<br />
tun, um dem Pilotprojekt auch in<br />
an<strong>der</strong>en Regionen zum Erfolg zu verhelfen?<br />
Frank brückner: Gezielt auf Produkte <strong>der</strong><br />
Handwerkermarke<br />
zugreifen und die<br />
Nachfrage nach diesen<br />
Produkten steigern!<br />
Wichtig ist,<br />
dass die Aktionen<br />
für die Handwerkermarke<br />
möglichst flächendeckend<br />
vorangebracht<br />
werden.<br />
Wir als Handwerksbetriebe können dadurch<br />
nur gewinnen.<br />
■<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15
AUS dEN VErbäNdEN<br />
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
www.installateur-sh.de<br />
SHK-Handwerk besucht Landtag<br />
Dort, wo sonst die Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages über Gesetze<br />
beraten, standen am 3. Dezember des letzten Jahres 30 Teilnehmer <strong>der</strong> Herbst-<br />
Obermeis ter- und Delegiertentagung des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein: im<br />
Plenarsaal des Landeshauses an <strong>der</strong> Kieler Förde.<br />
Die Vertreter des schleswig-holsteinischen SHK-Handwerks informierten sich über die Arbeit des<br />
Landtages und trugen den Politikern ihre aktuellen Probleme vor.<br />
Geführt vom Direktor des Landtages,<br />
Prof. Utz Schliesky, informierten sie sich<br />
aus erster Hand über die Arbeitsweise des<br />
Parlamentes. Dabei wies Prof. Schliesky<br />
darauf hin, dass <strong>der</strong> Landtag des nördlichsten<br />
Bundeslandes sehr selbstbewusst<br />
agiere. So sei in <strong>der</strong> aktuellen Legislaturperiode<br />
die Mehrzahl <strong>der</strong> Gesetze nicht von<br />
<strong>der</strong> Landesregierung, son<strong>der</strong>n vom Landesparlament<br />
eingebracht worden. In <strong>der</strong><br />
anschließenden Diskussion stand Prof.<br />
Schliesky den Obermeistern und Delegierten<br />
ausführlich Rede und Antwort.<br />
Am Nachmittag mussten sich die Energiepolitischen<br />
Sprecher zweier Fraktionen<br />
– Jens-Christian Magnussen (CDU) und<br />
Olaf Schulze (SPD) – den unbequemen Fragen<br />
<strong>der</strong> Vertreter des SHK-Handwerks stellen.<br />
Sie erfuhren, welche nachteiligen Folgen<br />
die Umstellung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>richtlinien<br />
<strong>der</strong> KfW (Kreditanstalt für Wie<strong>der</strong>aufbau)<br />
bei Einzelmaßnahmen hat. Denn durch die<br />
Freigabe des För<strong>der</strong>antrags durch einen<br />
weiteren Energieberater – und nicht mehr<br />
wie bisher durch den SHK-Unternehmer<br />
– muss <strong>der</strong> Eigentümer mehr Geld ausgeben.<br />
Damit steht zu befürchten, dass dieses<br />
Geld dann nicht mehr für effizienzsteigernde<br />
Maßnahmen zur Verfügung steht.<br />
Auch wurden die beiden Politiker auf<br />
die Bedrohung des SHK-Handwerks durch<br />
Nah- und Fernwärmenetze hingewiesen.<br />
Landesinnungsmeister Eckhard Dencker (l.)<br />
dankt ZVSHK-Präsident Manfred Stather für<br />
den offenen Meinungsaustausch.<br />
Aber auch hier steht das SHK-Handwerk<br />
nicht allein, da es sicherlich nicht im Interesse<br />
des Verbrauchers liegt, zukünftig<br />
von einem Monopolisten abhängig zu sein.<br />
Vielmehr ist ein fairer Wettbewerb erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Fairer Wettbewerb war auch das Stichwort<br />
zum Thema Schornsteinfegerrecht.<br />
Die Vertreter aus den Innungen sprachen<br />
von Verwerfungen – etwa und insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei <strong>der</strong> unzulässigen privaten Verwendung<br />
<strong>der</strong> Kundendaten aus dem hoheitlichen<br />
Kehrbuch. Die beiden energiepolitischen<br />
Sprecher sagten nach <strong>der</strong> lebhaften<br />
Diskussion zu, sich dieser Themen anzunehmen<br />
und mit dem Fachverband SHK<br />
Schleswig-Holstein im regelmäßigen Kontakt<br />
zu bleiben.<br />
Für die Bundesebene war <strong>der</strong> Präsident<br />
des ZVSHK, Manfred Stather, angereist,<br />
um über die aktuellen bundespolitischen<br />
Themen zu informieren und sich<br />
in <strong>der</strong> anschließenden Diskussion Anregungen<br />
für die Arbeit des ZVSHK zu holen.<br />
Er versprach unter an<strong>der</strong>em, sich weiterhin<br />
vehement dafür einzusetzen, dass<br />
die Zeichnungsberechtigung für Energieberater<br />
des SHK-Handwerks im Rahmen<br />
<strong>der</strong> KfW-Programme wie<strong>der</strong> hergestellt<br />
wird. Schließlich betonte Stather das vertrauensvolle<br />
Verhältnis zwischen ZVSHK<br />
und Fachverband SHK Schleswig-Holstein.<br />
„Gerade die Geschlossenheit in <strong>der</strong> Fachorganisation<br />
ist unabdingbar, um bei <strong>der</strong><br />
Lobbyarbeit Gehör zu finden.“<br />
Diesen Ball griffen Landesinnungsmeister<br />
Eckhart Dencker und Hauptgeschäftsführer<br />
Enno de Vries auf, als sie von den<br />
Aktivitäten des Fachverbandes SHK berichteten.<br />
So werde unter an<strong>der</strong>em gerade<br />
durch die Landesregierung geprüft, ob<br />
die Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigung<br />
<strong>der</strong> kommunalen Unternehmen weiter<br />
ausgedehnt werden soll. Denn es birgt<br />
Gefahren für das SHK-Handwerk, wenn zusätzliche<br />
Tätigkeiten, die <strong>der</strong>zeit regelmäßig<br />
durch den Installateur ausgeübt werden,<br />
zukünftig durch die Stadtwerke gleich<br />
mit erledigt werden. Der Fachverband versucht<br />
hier, rechtzeitig die Interessen des<br />
SHK-Handwerks in die politische Diskussion<br />
einzubringen.<br />
Die Berichte <strong>der</strong> Landesfachgruppenleiter<br />
und des Vorsitzenden für Berufsbildung<br />
sowie die Durchführung <strong>der</strong> Regularien<br />
rundeten die Veranstaltung ab. Als die<br />
Vertreter des SHK-Handwerks am Abend<br />
das Landeshaus verließen, war allen klar,<br />
dass es nicht das letzte Mal war, dass das<br />
SHK-Handwerk im Landeshaus vorstellig<br />
wird.<br />
■<br />
16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
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Zur Feldmühle 9-11<br />
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www.strobel-verlag.de
SANITärTECHNIK<br />
Abwasserrohrdurchmesser<br />
Viel hilft nicht immer viel<br />
Bemessung von Abwasserleitungen in Gebäuden<br />
Die Wassermenge <strong>der</strong> WC-Spülung hat sich in den vergangenen 50 Jahren drastisch verringert. Doch noch immer werden rund 70 %<br />
<strong>der</strong> WC-Anschlussleitungen in Gebäuden mit Rohren DN 100 verlegt, wie es vor einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t noch üblich war. Dabei<br />
reicht heute in aller Regel die Nennweite DN 90 aus, um auch mehrgeschossige Gebäude sicher und störungsfrei zu entwässern –<br />
vom Einzelanschluss am WC über die Fallleitung bis hin zur Grundleitung. Die Vorzüge <strong>der</strong> kleineren Dimension sind überzeugend:<br />
Abflussrohre DN 90 sind kostengünstiger und einfacher zu montieren; sie bieten bessere hydraulische Eigenschaften und verringern<br />
Schacht- und Vorwandtiefen.<br />
Rauschten 1960 bei je<strong>der</strong> Spülung noch<br />
rund 14 l durch die WC-Keramik, lag <strong>der</strong><br />
Standard um die Jahrtausendwende nur<br />
noch bei 6 bis 7,5 l pro Spülung. Aufgrund<br />
ständig optimierter Spültechnik geht heute<br />
<strong>der</strong> Trend zur 4-l-Spülung. Die deutlich<br />
reduzierte Spülmenge bedingt kleinere<br />
Nennweiten bei den Entwässerungsrohren<br />
– theoretisch zumindest. In <strong>der</strong> Praxis werden<br />
selbst heute noch die meisten Schmutzwasserleitungen<br />
mit <strong>der</strong> längst überholten<br />
Nennweite DN 100 realisiert und nur etwa<br />
ein Drittel mit <strong>der</strong> passenden Nennweite<br />
DN 90 (Bild 1). „Viel hilft viel“ scheint häufig<br />
noch die Devise zu sein. Doch ein „zu<br />
viel“ kann fatale Folgen haben: Sind Abwasserleitungen<br />
zu groß bemessen, können<br />
die Feststoffe in den horizontalen Leitungen<br />
nicht abtransportiert werden – und<br />
Verstopfungen sind vorprogrammiert.<br />
Tabelle 1: Anschlusswert DU und Nenndurchmesser Einzelanschlussleitung. Auszug aus Tabelle 6<br />
<strong>der</strong> DIN 1986-100.<br />
Normative Grundlage<br />
Die Grundlage für die Bemessung von<br />
Schmutzwasserleitungen innerhalb von<br />
Gebäuden stellen folgende Normen dar:<br />
DIN EN 12056-1 bis 5 „Schwerkraftentwässerungsanlagen<br />
innerhalb von Gebäuden“<br />
(Ausgabe Januar 2001) in Verbindung<br />
mit <strong>der</strong> nationalen Ergänzungsnorm DIN<br />
1986-100 „Entwässerungsanlagen für Gebäude<br />
und Grundstücke – Teil 100: Bestimmungen<br />
in Verbindung mit DIN EN 752<br />
und DIN EN 12056“ (Ausgabe Mai 2008).<br />
Darüber hinaus ist im November 2013 <strong>der</strong><br />
Entwurf A1 zur DIN 1986-100 erschienen.<br />
DIN EN 12056-2 „Schmutzwasseranlagen,<br />
Planung und Berechnung“, Abschnitt<br />
4.2, beschreibt vier unterschiedliche Typen<br />
von Entwässerungssystemen, die in Europa<br />
angewandt werden. In Deutschland<br />
gilt System I – die Einzelfallleitungsanlage<br />
mit teilbefüllten Anschlussleitungen<br />
mit einem Füllungsgrad von 0,5. In liegenden<br />
Entwässerungsleitungen muss eine bestimmte<br />
Schwemmtiefe gegeben sein, um<br />
die Fäkalien abtransportieren zu können.<br />
Die Schwemmtiefe wird durch den Füllungsgrad<br />
definiert. Dieser bezeichnet bei<br />
liegenden Abwasserleitungen das Verhältnis<br />
<strong>der</strong> Wassertiefe (h) in <strong>der</strong> Wasserströmung<br />
zum Rohrinnendurchmesser (d i ). Um<br />
Fäkalien schwimmend abtransportieren zu<br />
können, wird ein Füllungsgrad h/d i von<br />
0,5 benötigt. Das Rohr sollte also während<br />
des Entwässerungsvorgangs zur Hälfte mit<br />
Wasser gefüllt sein.<br />
Bild 1: Aufgrund ständig optimierter Spültechnik geht heute <strong>der</strong> Trend zur 4-l-Spülung. Trotzdem<br />
werden heute noch die meisten Schmutzwasserleitungen mit <strong>der</strong> längst überholten Nennweite<br />
DN 100 realisiert und nur etwa ein Drittel mit <strong>der</strong> passenden Nennweite DN 90.<br />
Einzelanschlussleitung<br />
Bestimmend für die Bemessung <strong>der</strong> Anschlussleitung<br />
am WC ist <strong>der</strong> Anschlusswert<br />
DU (Design Unit). Dieser Wert definiert<br />
die Wassermenge, die vom Sanitärobjekt<br />
pro Sekunde abfließt. Für die heute<br />
üblichen Spülkästen mit einer Spülwassermenge<br />
von 6 l beträgt <strong>der</strong> Anschlusswert<br />
18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
SANITärTECHNIK<br />
Abwasserrohrdurchmesser<br />
Tabelle 2: Bemessung Sammelanschlussleitung. Auszug aus Tabelle 7 <strong>der</strong> DIN 1986-100.<br />
CeraWall.<br />
Sichere Qualität,<br />
pflegeleichter Komfort<br />
Der neue Wandablauf<br />
für bodengleiche Duschen<br />
DU = 2 l/s. In Anlehnung an DIN 1986-<br />
100, Tabelle 6, ist bei diesem Wert die Anschlussleitung<br />
mit DN 90 richtig dimensioniert<br />
(Tabelle 1). Viele Verbraucher<br />
entscheiden sich jedoch aus Wasserspargründen<br />
für WC-<br />
Keramiken, die mit<br />
4 o<strong>der</strong> 4,5 l Wasser<br />
gespült werden.<br />
Der Anschlusswert<br />
beträgt bei diesen<br />
WCs dann nur noch<br />
1,8 l/s. Eine Anschlussleitung<br />
mit<br />
Nennweite DN 90 ist in diesem Fall zwingend,<br />
denn mit einer herkömmlichen Leitung<br />
DN 100 wird <strong>der</strong> notwendige Füllungsgrad<br />
von 0,5 nicht mehr erreicht.<br />
Nur etwa ein Drittel <strong>der</strong><br />
Abwasserleitungen werden heute<br />
mit <strong>der</strong> passenden Nennweite<br />
DN 90 ausgestattet.<br />
Sammelanschlussleitung<br />
In Wohnhäusern können gemäß<br />
DIN 1986-100, Tabelle 7, die Sammelanschlussleitungen<br />
ebenfalls mit DN 90 dimensioniert<br />
werden (Tabelle 2). Bedingung<br />
ist, dass die Ablaufleis tung aller Sanitärobjekte<br />
13 l/s (∑DU) nicht überschreitet<br />
und dass nicht mehr als zwei WCs angeschlossen<br />
sind. Auch in Gebäuden mit einer<br />
höheren Gleichzeitigkeit <strong>der</strong> Benutzung<br />
(Abflusskennzahl K = 0,7 o<strong>der</strong> 1,0)<br />
wie beispielsweise<br />
in Schulen, Krankenhäusern<br />
o<strong>der</strong><br />
auch öffentlichen<br />
Anlagen können<br />
Sammelanschlussleitungen<br />
in <strong>der</strong><br />
Nennweite DN 90<br />
ausgeführt werden,<br />
insofern die Begrenzungsparameter <strong>der</strong><br />
Tabelle 7, DIN 1986-100 nicht überschritten<br />
werden (Tabelle 2).<br />
Achtung: Werden die Anwendungsgrenzen<br />
für unbelüftete Einzel- o<strong>der</strong> Sammelanschlussleitungen<br />
– wie Leitungslänge,<br />
Höhendifferenz o<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />
Bögen – überschritten, muss die Leitung<br />
belüftet werden, um eine störungsfreie Ableitung<br />
des Abwassers zu gewährleisten.<br />
Der Wechsel zu einer größeren Dimension,<br />
12. – 15. März 2014<br />
Halle 6.0, Stand 512<br />
<strong>Bad</strong>planung ohne Kompromisse – in zwei Ausführungen:<br />
mit markanter Ablaufschiene o<strong>der</strong> fast unsichtbarem<br />
Ablauf profil. Das Wandablaufsystem CeraWall vereint<br />
die Vorzüge <strong>der</strong> Linien entwässerung mit <strong>der</strong> bewährten<br />
Sicherheit <strong>der</strong> CeraDrain-Technologie. Elegant gestaltet,<br />
einfach einzubauen, sicher ab gedichtet. Dabei liegt die<br />
Wasserableitung komplett oberhalb <strong>der</strong> Verbund abdichtung.<br />
Qualität aus Arnsberg, die den Unterschied macht.<br />
Tabelle 3: Bemessung Fallleitung. Auszug aus Tabelle 8 <strong>der</strong> DIN 1986-100.<br />
www.cerawall.de<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
SANITärTECHNIK<br />
Abwasserrohrdurchmesser<br />
also z. B. von DN 90 auf DN 100, ist nicht<br />
zielführend.<br />
Fallleitung<br />
Um die Nennweite einer Fallleitung mit<br />
Hauptlüftung zu bestimmen, muss <strong>der</strong><br />
Schmutzwasserabfluss Q ww berechnet werden.<br />
Dazu müssen wie bei den Sammelanschlussleitungen<br />
die Anzahl und die Anschlusswerte<br />
<strong>der</strong> Sanitärobjekte sowie <strong>der</strong><br />
Gebäudetyp bekannt sein. Aus dem Gebäudetyp<br />
ergibt sich die Abflusskennzahl K. Es gilt:<br />
Q W = K√∑DU<br />
Die Bemessung <strong>der</strong> Fallleitungen erfolgt<br />
nach Tabelle 8 <strong>der</strong> DIN 1986-100 (Tabelle<br />
3). Darin werden zwei unterschiedliche<br />
Belastungsgrade von Fallleitungen unterschieden<br />
– Verwendung von Abzweigen<br />
mit Innenradius und ohne Innenradius.<br />
Beim Einsatz von Abzweigen mit Innenradius<br />
kann eine Fallleitung mit Hauptlüftung<br />
mit Q ww = 3,5 l/s belas tet werden,<br />
während ein scharfkantiger Abzweig<br />
die maximal zulässige Grenze bei Q ww =<br />
2,7 l/s setzt.<br />
Abzweige mit Innenradius ermöglichen<br />
günstigere Einströmverhältnisse in<br />
die Fallleitung und bewirken eine optimale<br />
Luftströmung in <strong>der</strong> Fall- und Anschlussleitung,<br />
was wie<strong>der</strong>um den erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Druckausgleich sicherstellt.<br />
Beispiel:<br />
mehrgeschossiges Wohnhaus<br />
Welche Möglichkeiten bieten sich aus<br />
dem vorab Gezeigten für die Entwässerung<br />
vor allem im Wohnungsbau? Ein Rechenbeispiel<br />
zeigt, welchen Spielraum Planer<br />
und Installateure heute beim Einsatz von<br />
Abwasserleitungen DN 90 haben:<br />
Ein typisches <strong>Bad</strong>ezimmer in einem<br />
Mehrfamilienwohnhaus (Abflusskennzahl<br />
K = 0,5) ist mit einem WC, einem Waschtisch<br />
und einer Dusche o<strong>der</strong> <strong>Bad</strong>e-<br />
wanne ausgestattet.<br />
Die Entwässerungsgegenstände<br />
sind an eine Sammelanschlusslei-<br />
tung angeschlossen.<br />
Das Abwasser<br />
<strong>der</strong> übereinan<strong>der</strong>liegenden<br />
<strong>Bad</strong>ezimmer<br />
wird über eine<br />
gemeinsame Fallleitung abgeleitet. Es werden<br />
Abzweige mit Innenradius eingesetzt<br />
(Bild 2).<br />
Der Anschlusswert <strong>der</strong> Sammelanschlussleitung<br />
∑DU SAL errechnet sich nach<br />
folgen<strong>der</strong> Gleichung:<br />
∑DU SAL = DU WC + DU WT + DU DU = (2,0 +0,5<br />
+0,6) l / s = 3,1 l / s<br />
Zur Frage, wie viele dieser Geschosse<br />
an eine Fallleitung DN 90 angeschlossen<br />
werden können, ergeben sich folgende Ergebnisse:<br />
∑DU FL =<br />
[ Q 2<br />
WW, max]<br />
Sind Abwasserleitungen<br />
zu groß bemessen,<br />
können Feststoffe in den<br />
horizontalen Leitungen<br />
nicht abtransportiert werden.<br />
Bild 2: Rechenbeispiel Sammelanschlussleitung. 15 Geschosse mit Bä<strong>der</strong>n <strong>der</strong> hier gezeigten Ausstattung<br />
können an eine Fallleitung DN 90 angeschlossen werden.<br />
K 0,5<br />
=<br />
[<br />
3,5<br />
]2<br />
= 49<br />
n Geschosse = ∑DU FL<br />
= 49 = 15,8<br />
∑DU SAL 3,1<br />
Der maximale Anschlusswert <strong>der</strong> Fallleitung<br />
∑DU FL beträgt 49 l/s. Der Quotient<br />
∑DU FL /∑DU SAL ergibt dann die maximale<br />
Anzahl an Geschossen, die an eine Fallleitung<br />
DN 90 angeschlossen werden können.<br />
Im vorliegenden Rechenbeispiel sind<br />
dies 15 Geschosse.<br />
Fazit<br />
Durch die Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> WC-<br />
Spültechnik wurden<br />
die Abwassermengen<br />
stetig reduziert.<br />
Für die Bemessung<br />
von Abwasserleitungen<br />
in Wohngebäuden<br />
bedeutet das in vielen Anwendungsfällen<br />
einen Wechsel von <strong>der</strong> früher<br />
üblichen Nennweite DN 100 auf die Nennweite<br />
DN 90. Die Vorzüge <strong>der</strong> kleineren Dimension<br />
liegen auf <strong>der</strong> Hand: Die Kosten<br />
für Rohre, Formstücke, Befestigungen und<br />
Brandschutzmaßnahmen sinken. Auch das<br />
Endprodukt – das Entwässerungssystem –<br />
wird letztlich optimiert, denn die hydraulischen<br />
Eigenschaften einer Abwasserinstallation<br />
mit angepasster Rohr-Nennweite<br />
sind deutlich besser als die Eigenschaften<br />
einer überdimensionierten Installation.<br />
Der höhere Füllungsgrad <strong>der</strong> Nennweite<br />
DN 90 bedingt eine höhere Schwemmtiefe<br />
und garantiert damit den schwimmenden<br />
Abtransport <strong>der</strong> Fäkalien. Auch<br />
die Fließgeschwindigkeit wird beim Einsatz<br />
<strong>der</strong> kleineren Dimension erhöht und<br />
damit eine bessere Selbstreinigungsfähigkeit<br />
des Abwassersystems erreicht. Die Gefahr<br />
von Rohrverstopfungen sinkt.<br />
Für den Bauherren haben die kleineren<br />
Rohrdimensionen einen weiteren Vorteil:<br />
geringere Schacht- und Vorwandtiefen. Der<br />
Gewinn an nutzbarem Raum scheint zwar<br />
auf den ersten Blick gering zu sein, im Kontext<br />
eines vielstöckigen Gebäudes hingegen<br />
gewinnt er jedoch an Bedeutung. Die hinzugewonnene<br />
Grundfläche summiert sich<br />
und kann sich beim Verkauf o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />
Vermietung <strong>der</strong> Wohnungen auszahlen. ■<br />
Autor: Philipp Claus, Produktmanager<br />
Rohr leitungssysteme Geberit Vertriebs GmbH<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
SANITärTECHNIK<br />
Trends und Technik<br />
Digitalisierung vereinfacht den Alltag<br />
Das intelligente <strong>Bad</strong> von morgen stellt sich flexibel auf die individuellen Bedürfnisse seiner Nutzer ein<br />
Die Welt wird digitaler und mit ihr auch das eigene Zuhause. Gleichzeitig schreitet <strong>der</strong> demografische Wandel voran. Wie das High-<br />
Tech-<strong>Bad</strong> von morgen aussieht und wie die Digitalisierung im <strong>Bad</strong>ezimmer Menschen in allen Lebensphasen smart unterstützen kann,<br />
wissen die Qualitätshersteller von Blue Responsibility, einer Initiative für nachhaltige Sanitärlösungen, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit 24 Markenhersteller<br />
1 ) angehören.<br />
Per Knopfdruck werden Informationen wie Nachrichten, Stauinfos o<strong>der</strong> Wetterlage auf den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel<br />
projiziert.<br />
Bild: Burgbad<br />
Das Premium-Soundsystem von Villeroy &<br />
Boch kann in den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel integriert<br />
werden.<br />
Bild: Villeroy & Boch<br />
Angenehm warm und mit gedimmtem<br />
Licht empfängt das <strong>Bad</strong>ezimmer seinen<br />
Gast. Aus dem Lautsprecher hinter dem<br />
Spiegel ertönt leise Musik. Auf Knopfdruck<br />
füllt sich die <strong>Bad</strong>ewanne mit exakt 38,5 °C<br />
warmem Wasser und stoppt bei optimaler<br />
Füllstandshöhe. Fiktion? Nicht unbedingt,<br />
wissen die deutschen Sanitärhersteller.<br />
„Gerade die Generation 50plus verbringt<br />
deutlich mehr Zeit im <strong>Bad</strong> und legt<br />
daher beson<strong>der</strong>en Wert auf eine wohnliche<br />
Gestaltung“, erklärt Marcus Möllers, PR-<br />
1<br />
) Es sind die Hersteller Berluto, Burgbad, Dornbracht,<br />
Duravit, Franke Aquarotter, Gampper, Geberit, Grünbeck,<br />
Heimeier, Honeywell, Ideal Standard, Kaldewei, Kemper,<br />
Keramag, Keuco, Kludi, Mepa, Neoperl, Oventrop, Sam,<br />
Sasserath, Schell, Viega und Villeroy & Boch.<br />
Manager bei Kaldewei. Sowohl das ansprechende<br />
Design des <strong>Bad</strong>zimmers mit unterschiedlichen<br />
Materialien, Farben und<br />
Formen als auch komfortable, technische<br />
Features tragen zum Wohlfühlen im <strong>Bad</strong>ezimmer<br />
bei, sodass sich <strong>der</strong> Mensch entspannt<br />
seinen individuellen <strong>Bad</strong>ritualen<br />
widmen kann.<br />
Komfort und ästhetik im heimischen<br />
<strong>Bad</strong>ezimmer<br />
Digitale Technologien wandeln das <strong>Bad</strong>ezimmer<br />
noch stärker zu einem attraktiven<br />
Lebensraum: Hersteller Burgbad hat<br />
beispielsweise eine App entwickelt, die per<br />
Knopfdruck Informationen wie Nachrichten,<br />
Stauinfos o<strong>der</strong> Wetterlage auf den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel<br />
projiziert. Digitale Heizkörperregler<br />
mit integrierter Zeitsteuerung,<br />
wie sie TA Heimeier o<strong>der</strong> Honeywell<br />
Das Bedienpanel ermöglicht die präzise Wahl<br />
<strong>der</strong> gewünschten Wassertemperatur.<br />
Bild: Kaldewei<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21
SANITärTECHNIK<br />
Trends und Technik<br />
anbieten, richten sich nach dem persönlichen<br />
Tagesablauf: Nur zu den tatsächlichen<br />
<strong>Bad</strong>zeiten wird geheizt, zu allen<br />
an<strong>der</strong>en Zeiten wird die Raumtemperatur<br />
reduziert, was sich positiv im Energieverbrauch<br />
nie<strong>der</strong>schlägt. Für die richtige<br />
Stimmung sorgt z. B. das Premium-Soundsystem<br />
von Villeroy & Boch, das in den <strong>Bad</strong>ezimmerspiegel<br />
integriert werden kann.<br />
Duravit verspricht mit seinem Soundsystem<br />
zur Integration in Spiegelschränke<br />
eine Klangqualität im <strong>Bad</strong>, die es mit Audiosystemen<br />
aus dem Home- und Automobilbereich<br />
aufnehmen soll. Die Musikübertragung<br />
funktioniert dabei kabellos über<br />
Smartphone o<strong>der</strong> Tablet-PC. Beim <strong>Bad</strong>-Audio-System<br />
Soundwave von Kaldewei dient<br />
die <strong>Bad</strong>ewanne sogar als Resonanzkörper.<br />
Das persönliche Wohlbefinden trägt<br />
auch zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung bei: „Vorbeugen<br />
ist im Zuge des demografischen<br />
Wandels ein großes Thema. Das <strong>Bad</strong> kann<br />
hier zum Präventionszentrum für die körperliche,<br />
aber auch für die geistige Gesundheit<br />
werden“, erklärt Andreas Dornbracht,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> gleichnamigen Armaturenfabrik.<br />
So bietet das Unternehmen<br />
bereits komfortables Duschvergnügen im<br />
Stehen o<strong>der</strong> Liegen an. Digitale Technologien<br />
und programmierbare Choreografien,<br />
die mit wechselnden Wassermengen und<br />
Temperaturen arbeiten, ersetzen über 150<br />
Handgriffe auf Knopfdruck.<br />
Auch die Vorbereitungen für ein sinnliches<br />
Schaumbad werden komfortabler:<br />
Viele Vorgänge laufen dank Digitalisierung<br />
präzise und selbstständig ab, z. B. das Einlassen<br />
des <strong>Bad</strong>ewassers. Ein in den Wannenrand<br />
integriertes Bedienpanel, z. B.<br />
NACHgEfrAgT<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Digitalisierung im<br />
häuslichen Bereich schreitet voran. Auch für<br />
das <strong>Bad</strong>ezimmer bieten die renommierten<br />
Hersteller inzwischen eine Vielzahl von Produkten<br />
an. Wird dieses Angebot in <strong>der</strong> Praxis<br />
bereits angenommen?<br />
Claudia Bürgel: Interesse auf Kundenseite<br />
ist durchaus vorhanden. Gerade die jüngere<br />
Generation ist für die Digitalisierung im<br />
häuslichen Bereich zugänglich. Allerdings<br />
scheitert die Umsetzung oft an <strong>der</strong> Finanzierung.<br />
Ältere – zumeist männliche Mitmenschen<br />
– sind auch durchaus aufgeschlossen,<br />
da sie in ihrem Grundcharakter schon „technikverliebt“<br />
sind und sich freuen können<br />
über diese Dinge, wie ein kleiner Junge, <strong>der</strong><br />
zum ersten mal eine elektrische Eisenbahn<br />
bedienen darf. Bei dieser Zielgruppe ist auch<br />
oft <strong>der</strong> Preis nicht mehr ganz so ausschlaggebend.<br />
An<strong>der</strong>s sieht es bei den noch älteren<br />
Nutzern aus. Dort wird eher die Verhältnismäßigkeit<br />
im Vergleich zur Nutzungsdauer<br />
geprüft und auch schon wie<strong>der</strong> auf die Gesamtinvestition<br />
geachtet.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Gerade für die letztgenannte,<br />
ältere Generation gibt es eine Vielzahl<br />
an Produkten, die das Leben erleichtern<br />
können…<br />
Claudia Bürgel: Richtig. Zum Thema digitale<br />
Technik gesellt sich oftmals auch das Thema<br />
Generationenbad. In Gesprächen mit Betroffenen<br />
spürt man förmlich die Dankbarkeit<br />
<strong>der</strong> Menschen, die durch mechanische o<strong>der</strong><br />
digitale Hilfsmittel autarker sind als ohne<br />
diese Dinge.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welchen Stellenwert spielt<br />
die Beratung in diesem Zusammenhang?<br />
Claudia Bürgel: Beratung ist extrem wichtig.<br />
Gute Produktkenntnisse sind aber nur die<br />
eine Seite <strong>der</strong> Medaille. Eine an<strong>der</strong>e wichtige<br />
Aufgabe für den <strong>Bad</strong>berater ist es, in<br />
Erfahrung zu bringen, welche Produkte dem<br />
Kunden am meisten Nutzen bringen. Diese<br />
Informationen vom Käufer zu erfahren ist<br />
oft zunächst die größte Hürde. Über Defizite<br />
zu sprechen, fällt keinem leicht und so ist<br />
es ein Segen, wenn ein Kunde das Vertrauen<br />
aufbringen kann, sich dem Berater zu öffnen<br />
und die Einschränkungen mit den Bedürfnissen<br />
offen anzusprechen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Um die Gunst des digital<br />
interessierten Kunden buhlen mo<strong>der</strong>ne<br />
Sound-Systeme, innovative Armaturen o<strong>der</strong><br />
sparsame Heizungsregler. Welche Produkte<br />
stehen im Fokus <strong>der</strong> Kunden?<br />
Claudia Bürgel: Das wird bundesweit sicher<br />
je nach Region und Kaufkraft differenzieren.<br />
Bei unseren Kunden sind es eher die leichter<br />
erschwinglichen Produkte wie Radio in <strong>der</strong><br />
Steckdose. „Spielereien“ an Armaturen o<strong>der</strong><br />
Duschsystemen werden dagegen häufig verworfen<br />
– meist aus Kostengründen. Grundsätzlich<br />
würde ich es mal so formulieren: Die<br />
Jugend steht auf Sound-Systeme, das Mittelalter<br />
gönnt sich Wohnkultur in Form von<br />
schönen Dingen in Haus und Garten – die<br />
älteren Menschen möchten Produkte, die<br />
leicht zu bedienen sind und Geld sparen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Weniger ein rein digitales<br />
Produkt, aber dennoch ein funktioneller<br />
Helfer ist das Dusch-WC. Ist das ein Produkt,<br />
das sich gut vermarkten lässt? Mir scheint, in<br />
Deutschland tut sich dieses Segment schwer.<br />
Claudia Bürgel: Ja, das empfinden wir ähnlich,<br />
obwohl ich es mit absoluter Überzeugung<br />
und Begeisterung berate. Wir nutzen<br />
dieses Produkt selber in <strong>der</strong> Familie.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Abschließend die Frage<br />
nach dem größten Nutzen <strong>der</strong> digitalen<br />
Technik im <strong>Bad</strong>?<br />
Claudia Bürgel: Nun. Die Bevölkerung wird<br />
immer älter und damit än<strong>der</strong>n sich die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
nicht nur an ein <strong>Bad</strong> – auch<br />
im Hinblick auf Erkrankungen. Die heutigen<br />
Möglichkeiten mit intelligenten Systemen<br />
können Menschen helfen, ihr Leben besser<br />
zu meistern. Es gibt bereits Versuche mit Produkten,<br />
die den Nutzer durch akustische und<br />
Claudia Bürgel führt mit ihrem Mann Eberhard<br />
einen Fachbetrieb für Heizungs-,<br />
Klima- und Sanitärtechnik. Die 1919 gegründete<br />
Bürgel GmbH mit Stammsitz in<br />
Nienburg beschäftigt 35 Mitarbeiter. Der<br />
Betrieb ist Spezialist für die Ausführung von<br />
Komplett-<strong>Bad</strong>sanierung und unterhält eine<br />
eigene <strong>Bad</strong>ausstellung.<br />
optische Reize animieren, beispielsweise die<br />
Zähne zu putzen, die Haare zu kämmen o<strong>der</strong><br />
beim Verlassen eines Raumes im Winter den<br />
Mantel anzuziehen und den Haustürschlüssel<br />
einzustecken.<br />
Was allerdings nicht passieren sollte, dass<br />
wir von dem technischen Fortschritt in unseren<br />
eigenen Gedanken und unserem Tun<br />
entmachtet werden. Wenn nur noch das<br />
Haus bestimmt, was wir wann wo zu tun haben,<br />
dann lebt uns das Haus und nicht wir<br />
im Haus. Die Möglichkeit des Rückzugs aus<br />
<strong>der</strong> fortschrittlichen, digitalen Welt in unser<br />
kleines, sicheres Refugium sollte weiter gegeben<br />
sein.<br />
22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
SANITärTECHNIK<br />
Trends und Technik<br />
Armaturenlinie Allure<br />
F-digital: minimalistische<br />
Optik, intuitive<br />
Bedienung.<br />
Bild: Grohe<br />
optimale Synthese eingehen, wie z. B. bei<br />
<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Betätigungsplatte von Geberit.<br />
Tritt man an diese heran, aktivieren<br />
sich in <strong>der</strong> Glasplatte zwei Lichtstreifen<br />
für die große und kleine Spülmenge.<br />
Durch Annähern <strong>der</strong> Hand wird die Spülung<br />
ausgelöst. Das gleiche Prinzip kommt<br />
bei Waschtischen und Urinalen zum Einsatz.<br />
Die Elektronik registriert Personen<br />
im Erfassungsbereich und löst den Wasserfluss<br />
ohne manuelle Betätigung aus.<br />
Innovative Dusch-WCs, wie sie unter an<strong>der</strong>em<br />
Geberit führt, haben eine neue Ära<br />
des intuitiven <strong>Bad</strong>es eingeläutet: Sie reinigen<br />
sanft mit warmem Wasser und trocknen<br />
wahlweise mit einer Föhnfunktion. So<br />
hat sich sogar <strong>der</strong> WC-Bereich zum Ort von<br />
Luxus und Komfort für höchste Ansprüche<br />
entwickelt.<br />
Richtig eingesetzt unterstützen digitale<br />
Hightech-Lösungen im <strong>Bad</strong> die eigenständige<br />
Nutzung für alle Generationen. „Wichtig<br />
ist dabei, dass Technik immer dem Menschen<br />
dient. Ein <strong>Bad</strong>ezimmer darf keinesfalls<br />
so komplex werden, dass es nicht<br />
mehr von allen Menschen bedient werden<br />
kann. Technik soll zu mehr Komfort und<br />
vereinfachter Handhabung führen, darf<br />
aber niemanden überfor<strong>der</strong>n“, resümiert<br />
von Kaldewei, ermöglicht vorab die Wahl<br />
<strong>der</strong> gewünschten Wassertemperatur. Einund<br />
Ablauf sowie die Duschfunktion werden<br />
ebenfalls über das Panel gesteuert. Bei<br />
<strong>der</strong> optimalen Füllstandshöhe stoppt <strong>der</strong><br />
Wasserfluss automatisch. Völlig frei platziert<br />
werden können dagegen die Bedienelemente<br />
<strong>der</strong> elektronisch gesteuerten Armaturen<br />
<strong>der</strong> Multiplex Trio E-Serie von Viega.<br />
Auch sie befüllen die <strong>Bad</strong>ewanne nach<br />
Die berührungslose Urinal-Spülautomatic<br />
„Sanicontrol 925“ ermöglicht die intuitive Bedienung.<br />
Bild: MEPA – Pauli und Menden<br />
individuell ausgewählten Parametern, wie<br />
Temperatur und Füllhöhe.<br />
Eine digitale Lösung (auch) für den<br />
Waschtisch bietet Grohe mit <strong>der</strong> Armaturenlinie<br />
Allure F-digital. Mittels eines<br />
„digitalen Controllers“ werden Wasserfluss,<br />
-menge und -temperatur verän<strong>der</strong>t.<br />
Der illuminierte LED Ring gibt eine visuelle<br />
Rückmeldung zur eingestellten Temperatur.<br />
Intuitive Bedienung für je<strong>der</strong>mann<br />
Die Digitalisierung des <strong>Bad</strong>ezimmers<br />
sorgt für mo<strong>der</strong>nen Komfort und ermöglicht<br />
die hygienische und intuitive Bedienung<br />
von Armaturen ohne vorangehenden<br />
Lernprozess. „Wenn es gelingt, die Produkte<br />
bedienungsfreundlich zu gestalten,<br />
wird die <strong>Zukunft</strong> dadurch geprägt sein,<br />
dass viele Funktionen im <strong>Bad</strong> über Smartphones,<br />
Computer und Tablets (fern)gesteuert<br />
werden“, erklärt Veit Szpak, Marketingleiter<br />
bei Mepa. Bereits jetzt wird <strong>der</strong><br />
Wasserfluss bei Waschtischen, Urinalspülungen<br />
und Toiletten häufig berührungslos<br />
ausgelöst. „Die intuitive Bedienbarkeit<br />
von Armaturen erleichtert die Handhabung<br />
für jeden Menschen vom Kind bis zum Senioren“,<br />
bestätigt Szpak. Immer wichtiger<br />
wird, dass Funktionalität und Design eine<br />
Bei <strong>der</strong> Betätigungsplatte von Geberit wird die<br />
Spülung durch Handannäherung ausgelöst.<br />
Bild: Geberit Vertriebs GmbH<br />
Wolfgang Burchard, Sprecher von Blue Responsibility.<br />
Das intelligente <strong>Bad</strong> von morgen<br />
stellt sich flexibel auf die individuellen<br />
Bedürfnisse und Ansprüche ein und trägt<br />
so zu einem mo<strong>der</strong>nen Lebensgefühl bei.<br />
Darüber hinaus unterstützen viele digitale<br />
Technologien den sinnvollen Umgang mit<br />
Wasser. Sie sorgen für einen gezielteren<br />
und effizienteren Ressourceneinsatz und<br />
tragen neben <strong>der</strong> sozialen Nachhaltigkeit<br />
auch zu ökonomischer und ökologischer<br />
Nachhaltigkeit bei.<br />
■<br />
www.bewegung-im-bad.net<br />
www.blue-responsibility.com<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23
SANITär-/HEIZUNgSTECHNIK<br />
Verbindungssysteme<br />
Kaum noch Werkzeug,<br />
aber schnelleres Verlegen<br />
Bei <strong>der</strong> Rohrinstallation in Gebäuden haben Steckverbindungen ihre Berechtigung<br />
Kaum eine Verbindungstechnik vereint augenscheinlich so viele Vorteile auf sich wie das Stecken: Es lassen sich Rohrleitungen schnell,<br />
sicher und unkompliziert verbinden. Werkzeug wird nur zur Vorbereitung <strong>der</strong> Verbindung benötigt, für den Vorgang selbst werden<br />
außer <strong>der</strong> Kraft <strong>der</strong> Hände keine weiteren Hilfsmittel o<strong>der</strong> Maschinen benötigt. Diese Eigenschaften prädestinieren den Steckfitting<br />
für den Einsatz in engen Bausituationen. Daneben punktet er auch bei den Kosten. Die Anschaffung von Pressmaschinen und Pressbacken<br />
entfällt, Wartungskosten fallen somit nicht an. Gleichwohl sind bestimmte Einsatzgrenzen zu beachten.<br />
Die meisten Systeme sind schon seit Jahren<br />
erhältlich, also technisch ausgereift<br />
und praxiserprobt. Haupteinsatzgebiete<br />
<strong>der</strong> werkzeuglosen Verbindungstechnik<br />
sind die Sanitärinstallation, Heizungsanbindung<br />
und Fußbodenheizung. Dazu sind<br />
auch an<strong>der</strong>e Einsatzgebiete wie Industrieund<br />
Prozesswässer möglich.<br />
Mit dem Steckverbin<strong>der</strong> „Conex Push-fit“ von<br />
IBP lassen sich Rohre aus unterschiedlichen<br />
Materialien verbinden: C-Stahl, Kupfer, Edelstahl.<br />
Er ist einsetzbar in <strong>der</strong> Heizungs- und<br />
Trinkwasserinstallation, Kühl- und Regenwasseranlagen.<br />
Den Normen entsprechend<br />
Grundsätzlich gelten für die Steckfitting-<br />
Technologie wie für an<strong>der</strong>e Verbindungstechniken<br />
und Rohrleitungssysteme alle in<br />
relevanten Normen definierten Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Zu beachten ist, dass nach AVBWasserV<br />
(Verordnung über Allgemeine Bedingungen<br />
für die Versorgung mit Wasser) in<br />
einer Trinkwasseranlage nur Bauteile und<br />
Komponenten installiert werden dürfen,<br />
die den allgemein anerkannten Regeln <strong>der</strong><br />
Technik entsprechen. Den Nachweis o<strong>der</strong><br />
die Bestätigung sollte <strong>der</strong> Hersteller geben.<br />
Nach dem Frabo-Urteil 1 ) des OLG Düsseldorf<br />
lässt ein Prüfzeichen – z. B. das DVGW-Zeichen<br />
– nur die Vermutung zu, dass diese<br />
Regeln eingehalten sind. Darüber hinaus<br />
sind für den Einsatz in Trinkwasseranlagen<br />
die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> aktuellen TrinkwV<br />
(Trinkwasserverordnung) zu erfüllen. Demnach<br />
sind bei Planung, Bau und Betrieb von<br />
Trinkwasseranlagen mindestens die anerkannten<br />
Regeln <strong>der</strong> Technik einzuhalten.<br />
Stecken auch für Heizungsanlagen? Der<br />
Hersteller entscheidet, ob sein Rohrsystem<br />
Die Steckfittings von Fränkische, das System<br />
„alpex-plus“, haben einen grünen Signalring.<br />
Ist er zu sehen, weiß <strong>der</strong> Installateur, dass er<br />
eine korrekte Verbindung hergestellt hat.<br />
1<br />
) Siehe Artikel „Folgenreiches Urteil“ in <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
19/2013 o<strong>der</strong> im Internet unter www.ikz.de<br />
Werkzeugfreie Verbindungstechnik<br />
Gerade in <strong>der</strong> Etagenanbindung von sanitären<br />
Einrichtungsgegenständen, dem<br />
Anschluss von Heizkörpern in mehrgeschossigen<br />
Wohngebäuden sowie in <strong>der</strong> Sanierung<br />
(speziell im bewohnten Zustand)<br />
und im Reparaturfall kann mit dem Steckverbin<strong>der</strong><br />
erheblich Arbeitszeit eingespart<br />
werden. Diese Vereinfachung macht sich beson<strong>der</strong>s<br />
in beengten, schwer zugänglichen<br />
Bausituationen (Vorwand/Schacht) bemerkbar.<br />
Je nach verwendetem System muss das<br />
Rohr mit einem spezifischen Werkzeug vorbereitet<br />
werden. Bei einigen ist dieser Verarbeitungsschritt<br />
nicht notwendig.<br />
In aller Regel handelt es sich bei den<br />
Steckfittings um eine nicht mehr lösbare<br />
Verbindung. Bei einigen Herstellern – Tece,<br />
Fränkische, IBP, John Guest und Seppelfricke<br />
– kann die Verbindung wie<strong>der</strong> gelöst<br />
und <strong>der</strong> Fitting anschließend wie<strong>der</strong><br />
verwendet werden. Bei Georg Fischer JRG<br />
sind nur die Module wie<strong>der</strong> verwendbar.<br />
Sanha weist beim „3fit-Press compact“-Fitting<br />
darauf hin, dass ein Kalibrieren und Entgraten<br />
des Rohres nicht notwendig ist. Zudem<br />
ist er mit <strong>der</strong> Funktion unverpresst undicht<br />
ausgestattet.<br />
24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
für den Einsatz in Heizungsanlagen geeignet<br />
ist und welche Rahmenbedingungen<br />
eingehalten werden müssen.<br />
Bei Systemen eindeutige<br />
gewährleistung<br />
Man unterscheidet drei Arten:<br />
• Rohrleitungssystem mit Steckverbindungen,<br />
• Rohrleitungssystem mit mehreren Fittingarten<br />
und<br />
• Steckfittingsystem mit mehreren Rohrarten.<br />
alpex F50 PROFI ®<br />
Durchflussoptimiertes<br />
System für die Trinkwasserund<br />
Heizungsinstallation<br />
Bei Wavin heißt das System „smart-fix“. Der<br />
Grundkörper des Steckfittings sowie <strong>der</strong> Fixierring<br />
bestehen aus PPSU (Polyphenylsulfon),<br />
die Kappen aus glasfaserverstärktem<br />
Polyamid. Im Zubehörprogramm finden sich<br />
Übergänge von einem Rohrmaterial auf das<br />
an<strong>der</strong>e.<br />
■ 30 % mehr<br />
Fitting-Querschnittsfläche<br />
■ größte Rohrinnendurchmesser<br />
■ dauerhaft belastbar mit<br />
95 °C, 10 bar<br />
■ verpressbar mit 5 Konturen<br />
In den meisten Fällen handelt es sich<br />
um Komplettsysteme für Trinkwasser,<br />
Heizungsanbindung und Fußbodenheizung<br />
mit einem dazugehörigen Fittingprogramm.<br />
Das zum Stecksystem gehörende<br />
Rohr von Fränkische lässt sich bis<br />
20 mm Durchmesser sowohl verpressen<br />
als auch stecken.<br />
Im Metallbereich auch<br />
systemübergreifend<br />
Steckfittings, die für mehrere Rohrhersteller<br />
eingesetzt werden, findet man<br />
hauptsächlich bei metallischen Rohren.<br />
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PROFILIGA<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
FRÄNKISCHE ROHRWERKE | Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />
Tel. +49 9525 88-2555 | Fax +49 9525 88-2153 | www.fraenkische.de
SANITär-/HEIZUNgSTECHNIK<br />
Verbindungssysteme<br />
So könnte <strong>der</strong> Handwerker beispielsweise<br />
Kupferrohre von unterschiedlichen Herstellern,<br />
aber die Steckfittings nur eines<br />
Herstellers einsetzen. Im Gewährleistungsfall<br />
wird oft die nicht genaue Zuordnung<br />
als negativ dargestellt. Jedoch sind auch<br />
hier klare Verarbeitungsgrenzen zwischen<br />
den Komponenten gegeben, die im Gewährleistungsfall<br />
herangezogen werden können.<br />
Die Dimensionen beschränken sich<br />
bis auf Durchmesser zwischen 10 und<br />
28 mm. Nur Seppelfricke bietet für Rohre<br />
aus Kupfer, Edelstahl und C-Stahl Steckfittings<br />
bis 54 mm an.<br />
rohr- und Fittingwerkstoffe<br />
Bei Metallverbundrohren ist diese<br />
Wahlfreiheit nicht gegeben. Die Einschränkungen<br />
ergeben sich durch die Schichtdicken<br />
und den sich daraus ergebenden<br />
unterschiedlichen Außendurchmessern.<br />
Auch Polybutenrohre haben je nach Hersteller<br />
verschiedene Rohrinnen- und -außendurchmesser.<br />
Daher dürfen nur die<br />
vom Hersteller frei gegebenen Kombinationen<br />
verwendet werden. Das ist ein wichtiger<br />
Faktor für den Gewährleistungsfall.<br />
Die Verwendung nicht zugehöriger Systemkomponenten<br />
führt mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
zu Undichtigkeiten und zum Verfall<br />
eines Gewährleistungsanspruchs. Die<br />
Verwendung von Fittings und Kunststoffrohren<br />
verschiedener Hersteller sollte also<br />
tunlichst vermieden werden.<br />
Bei den Kupferrohren unterscheidet<br />
man zwischen weichem, halbhartem und<br />
Beim Geberit-System „Push-Fit“ zeigt <strong>der</strong><br />
Steck indikator mit grüner Signalfarbe, dass ein<br />
Rohr dauerhaft in den Fitting gesteckt wurde.<br />
Einsetzbar ist er in <strong>der</strong> Trinkwasser- und Heizungsinstallation.<br />
Seppelfricke bietet das Stecksystem „Tectite“<br />
für drei Rohrleitungsarten an: Kupfer, C-Stahl<br />
und Edelstahl. Sie alle sind im unverpressten<br />
Zustand undicht und lassen sich auch unter<br />
Putz verlegen. Das Bild zeigt einen Edelstahlfitting.<br />
Er ist demontier- und wie<strong>der</strong> verwendbar.<br />
hartem Material. Es kann zudem innen<br />
verzinnt und außen verchromt o<strong>der</strong> mit<br />
Kunststoff ummantelt sein. Zudem gibt es<br />
C-Stahl- und Edelstahlrohre.<br />
Fittings sind in Kunststoff o<strong>der</strong> Metall<br />
erhältlich. Die Anwendungsgrenzen werden<br />
je nach Konstruktion durch den Fittingwerkstoff,<br />
den Dichtungswerkstoff und<br />
gegebenenfalls durch das Halteelement<br />
gesetzt. Für Wässer außerhalb des ausgewiesenen<br />
Anwendungsbereiches und für<br />
Druckluft ist <strong>der</strong> jeweilige Hersteller einzubeziehen.<br />
Zurzeit sind PPSU und PVDF als Kunststoff-Fittingwerkstoffe<br />
erhältlich. Werkstoffe<br />
für Metallfittings sind Messing verzinnt,<br />
entzinkungsbeständiges Messing,<br />
Rotguss, Kupfer und Edelstahl. Genauso<br />
gibt es die Kombination mehrerer Fitting-<br />
Werkstoffe in einem System, beispielsweise<br />
bei Geberit o<strong>der</strong> Sanha Kaimer.<br />
Drei Arbeitsschritte zur Herstellung<br />
<strong>der</strong> Verbindung<br />
Wesentlich ist bei fast allen Systemen<br />
die Vorbereitung <strong>der</strong> Komponenten, das<br />
Zusammenfügen von Rohr und Fitting<br />
und die Kontrolle des Steckvorganges.<br />
Das Rohr wird mit einer Rohrschere o<strong>der</strong><br />
einem Rollenrohrabschnei<strong>der</strong> rechtwinklig<br />
abgelängt. Anschließend wird das Rohr<br />
mit einem Kombiwerkzeug in einem Arbeitsgang<br />
kalibriert, entgratet und angefast.<br />
So vorbereitet wird das Rohr in den<br />
Fitting gesteckt und die druckdichte Verbindung<br />
hergestellt. Abweichungen hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Arbeitsschritte sind je nach<br />
Systemen aber gegeben.<br />
Die Überprüfung des Steckvorgangs<br />
erfolgt entwe<strong>der</strong> optisch durch mehrere<br />
Sichtfenster im Steckfitting und zusätzlich<br />
durch farbige Signalringe und/o<strong>der</strong> akustisch<br />
durch ein Knacken o<strong>der</strong> Klicken. Bei<br />
manchen Systemen muss die Einstecktiefe<br />
markiert werden. Zusätzliche Sicherheitsmerkmale<br />
sind nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />
geringer Werkzeugbedarf –<br />
geringe Investitionen<br />
Werkzeuge werden nur vorbereitend benötigt.<br />
Je nach Rohrsystem und Rohrart ist<br />
<strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> vorbereitenden Schritte unterschiedlich<br />
ausgeprägt. Ein spezielles Werkzeug<br />
ist meist nur notwendig zum Kalibrieren<br />
des Rohres, und um das Rohr zu entgraten<br />
bzw. anzufasen. Beide Vorrichtungen<br />
können in einem Werkzeug vereint in<br />
einem Arbeitsgang durchgeführt werden.<br />
Die für die Verbindung notwendige hohe<br />
Genauigkeit macht das exakte Arbeiten notwendig.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e hier gilt es, die Vorgaben<br />
<strong>der</strong> Hersteller genau zu beachten.<br />
Die Investitionen für die Werkzeuge<br />
sind erfahrungsgemäß geringer als bei<br />
Pressfittings. Das ist ein Vorteil für Installateure,<br />
die hauptsächlich Dimensionen<br />
bis 25 o<strong>der</strong> 32 mm verarbeiten. Von<br />
Vorteil sind auch geringere Wartungs- und<br />
Ersatzkosten.<br />
Steckfittings sind im Vergleich zu Pressfittings<br />
i. d. R. teurer. Das kann laut Aussagen<br />
<strong>der</strong> Hersteller durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />
mehr als ausgeglichen<br />
werden. Zu beachten ist, dass bei<br />
einigen Systemen ein höherer Anteil an Befestigungsaufwand<br />
entstehen kann. Meist<br />
macht sich das bei <strong>der</strong> Verlegung außerhalb<br />
<strong>der</strong> Vorwand bemerkbar.<br />
rohrdimensionen bis 50 mm<br />
Vorzugsweise werden kleine Dimensionen<br />
zwischen 16 und 32 mm Durchmesser<br />
angeboten, bei Metallleitungen geht<br />
es auch kleiner. Somit lässt sich die komplette<br />
Installation von Ein- bis zu kleinen<br />
Mehrfamilienhäusern mit nur einem System<br />
rea lisieren.<br />
Die Einsatzgebiete in <strong>der</strong> Trinkwasser-<br />
Etagenanbindung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Heizungsanbindung<br />
sind nicht zuletzt durch den Fittinganteil<br />
beson<strong>der</strong>s hervorzuheben. Größere<br />
Dimensionen sind bis dato eher die Ausnahme.<br />
Bei Seppelfricke sind Steckfittings<br />
(für Kupfer- und Edelstahlrohre) bis 54 mm<br />
26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
SANITär-/HEIZUNgSTECHNIK<br />
Verbindungssysteme<br />
NEWS<br />
TO GO!<br />
Das Installationssystem „Tecelogo“ von Tece kommt als Anbinde- und Verteilsystem für Trinkwasser<br />
und Heizung zum Einsatz. Die Verbindung zwischen Rohr und Fitting lässt sich mit einem<br />
speziellen Demontageschlüssel wie<strong>der</strong> lösen. Rohr und Fitting bleiben dabei wie<strong>der</strong>verwendbar.<br />
Durchmesser erhältlich, das System von<br />
Tece (für Mehrschichtverbundrohre) bis<br />
50 mm. Das macht die komplette Installation<br />
von größeren Projekten inklusive<br />
Steigstrang aus einem Werkstoff und mit<br />
einer Verbindungstechnik möglich.<br />
Hightech im Inneren<br />
Im Steckfitting müssen ein Dicht- und<br />
ein Halteelement integriert sein. Je nach<br />
Fitting und Rohrart können Teile <strong>der</strong> Haltevorrichtung<br />
im wasserberührenden<br />
Teil liegen o<strong>der</strong> so angeordnet sein, dass<br />
sie nicht mit Wasser in Berührung kommen.<br />
Die längskraftschlüssige Verbindung<br />
wird durch unterschiedliche Konstruktionen<br />
von Halteelementen erreicht. Die Hersteller<br />
sprechen in diesem Zusammenhang<br />
vom Gripring, <strong>der</strong> Klemmhülse, den Haltekrallen,<br />
dem Zahn-, Klemm- o<strong>der</strong> Fixierring<br />
o<strong>der</strong> vom Haltekeil. Bei Kunststoffrohren<br />
kann eine innere Stützhülse erfor<strong>der</strong>lich<br />
sein.<br />
Für die Anwendung ist letztlich entscheidend,<br />
dass die Verbindung sowohl bei<br />
unterschiedlichen Temperaturen und Drücken<br />
gewährleistet ist. Treten hohe Temperaturen<br />
auf, beispielsweise bei thermischen<br />
Solarsystemen, müssen die Hersteller<br />
in die Entscheidung einbezogen<br />
werden.<br />
Die Dichtheit zwischen Rohr und Fitting<br />
erfolgt mit einem Dichtelement. Je nach Fittingkonstruktion<br />
erfolgt dies auf <strong>der</strong> Innenseite<br />
des Rohres o<strong>der</strong> außen. Als Dichtmaterial<br />
überwiegt EPDM. Zur Anwendung<br />
kommen O-Ringe (als einzelner o<strong>der</strong> doppelter)<br />
o<strong>der</strong> spezielle Dichtelemente.<br />
Fazit<br />
Der Steckfitting ist Stand <strong>der</strong> Technik<br />
und hat seinen Platz in <strong>der</strong> Installationswelt<br />
eingenommen. Zwar auf relativ niedrigem<br />
Niveau, doch gerade im Projektgeschäft<br />
(mit einem hohen Fittinganteil)<br />
kann sich die werkzeuglose Verbindungstechnik<br />
immer mehr etablieren. Das macht<br />
die Hersteller optimistisch, dass Steckfittingsysteme<br />
langfristig auch im Tagesgeschäft<br />
– für Ein- o<strong>der</strong> Zweifamilienhäuser –<br />
mehr nachgefragt werden und nicht mehr<br />
nur als eine Reparatur- o<strong>der</strong> Notlösung<br />
angesehen werden. Wenn man jedoch bedenkt,<br />
wie lang <strong>der</strong> Pressfitting gebraucht<br />
hat, um die Standardverbindung schlechthin<br />
zu werden, hat <strong>der</strong> Steckfitting noch<br />
Luft nach oben.<br />
■<br />
Autor: Dietmar Stump, freier Journalist<br />
Die News-App vom<br />
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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
Weniger Staub kommt früher<br />
Das Marktanreizprogramm (MAP) zieht die neue Grenzwert-Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV für Holzpelletfeuerungen um<br />
ein und für Stückholzfeuerungen sogar um drei Jahre vor<br />
Die neuen Emissions-Grenzwerte für Staub <strong>der</strong> 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) sind für Holzfeuerungen bereits ab<br />
2014 relevant statt 2015: über den Umweg MAP. Damit entfacht sich auch die erneute Diskussion über Sinn und Unsinn <strong>der</strong> Verordnung<br />
früher. Eine wichtige Rolle kommt den Installateuren zu.<br />
Das Marktanreizprogramm (MAP) fürs<br />
Heizen mit Erneuerbaren Energien hat<br />
schon immer bestimmt, ob und wie sich<br />
<strong>der</strong> Markt für Holzfeuerungen in Deutschland<br />
entwickelte. War <strong>der</strong> För<strong>der</strong>topf voll,<br />
stiegen die Installationszahlen. War er vorzeitig<br />
leer, was in <strong>der</strong> Vergangenheit regelmäßig<br />
<strong>der</strong> Fall<br />
war, gingen sie<br />
zurück. Die MAP-<br />
Unkonstante war<br />
ein Verdruss für Installateure<br />
und die<br />
Heizungsbranche.<br />
Nun ist <strong>der</strong> För<strong>der</strong>topf<br />
voll, aus dem das Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse<br />
bei <strong>der</strong> Installation einer Wärmebereitung<br />
über Erneuerbare Energien<br />
zahlt. Die berühmt-berüchtigt gewordene<br />
För<strong>der</strong>ampel auf <strong>der</strong> BAFA-Internetseite,<br />
die den Füllstand des Topfes angibt, steht<br />
seit zwei Jahren auf Grün: Geld ist da.<br />
Die Messungen sehen in <strong>der</strong> Praxis<br />
häufig schlechter aus.<br />
güNTHEr HUEMEr<br />
Über die För<strong>der</strong>bedingungen, die<br />
das Programm an die Zahlung von Zuschüssen<br />
knüpft, wird das MAP nun<br />
auf einem an<strong>der</strong>en Gebiet wie<strong>der</strong> zu<br />
einem Richtungsgeber für den Markt.<br />
Es zieht die neue Grenzwert-Stufe <strong>der</strong><br />
1. BImSchV für Holzpelletfeuerungen um<br />
ein und für Stückholzfeuerungen<br />
sogar<br />
um drei Jahre<br />
vor. Konkret verlangt<br />
das MAP von<br />
Feuerungsanlagen<br />
für naturbelassene<br />
Brennstoffe bis zu<br />
einer Nennleistung von 1 MW ab 2014<br />
maximal 20 mg/m³ Staub im Abgas. Zu<br />
den naturbelassenen Brennstoffen zählen<br />
Holzpellets. Unter den am Markt angebotenen<br />
Scheitholzvergasern werden zudem<br />
nur beson<strong>der</strong>s emissionsarme Kessel<br />
geför<strong>der</strong>t. Als För<strong>der</strong>voraussetzung formuliert<br />
das MAP für die Vergaser einen<br />
Grenzwert von 15 mg/m³ Staub. Einzuhalten<br />
von Kesseln, die ab 1. 1. 2014 installiert<br />
werden.<br />
MAP bringt Druck<br />
Dazu ein Rückblick: Die aktuelle<br />
1. BImSchV, die 2010 in Kraft trat, brachte<br />
für kleine und mittlere Feuerungsanlagen<br />
strengere Grenzwerte, zum Beispiel<br />
für Staub und Kohlenmonoxid, und zwar<br />
in zwei Stufen: Stufe 1 gilt seit Inkrafttreten<br />
<strong>der</strong> neuen Verordnung im März 2010<br />
für alle seitdem installierten Kessel. Stufe<br />
2 ist gültig für alle Anlagen, die nach<br />
dem 31. 12. 2014 errichtet werden. Für<br />
Pelletfeuerungen (Brennstoff Nr. 5a in<br />
<strong>der</strong> 1. BImSchV) zwischen 4 und 500 kW<br />
Leis tung sinkt dann <strong>der</strong> Grenzwert beispielsweise<br />
für Staub auf ein Drittel – von<br />
60 mg/m³ (Stufe 1) auf dann maximal<br />
20 mg/m³. Das ist <strong>der</strong> Wert, den das MAP<br />
schon ab 2014 als För<strong>der</strong>voraussetzung<br />
einzuhalten verlangt.<br />
Installation des Brenners in eine Pelletfeuerung. Die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung legt<br />
die Daumenschrauben an.<br />
Bild: Dittmar Koop<br />
Fachleute empfehlen die Installation eines<br />
Pufferspeichers zu einer Biomassefeuerung,<br />
selbst wenn er, rein systemisch gesehen, bei<br />
<strong>der</strong> Pelletfeuerung verzichtbar ist.<br />
Bild: Dittmar Koop<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
WAS KEINE CHANCE MEHr HAT. FrAgE AN...<br />
Welche Techniken im<br />
Bereich Biomassefeuerungen<br />
werden die neuen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> 1.<br />
BImSchV nicht mehr erfüllen<br />
können? Antworten<br />
aus <strong>der</strong> Branche.<br />
Günther Huemer, Geschäftsleiter<br />
Guntamatic<br />
Heiztechnik: „Schlecht<br />
modulierende Systeme<br />
(Ein/Aus-Betrieb). Systeme<br />
ohne Verbrennungsregelung<br />
(O 2 -Regelung)<br />
sind äußerst problematisch.<br />
Systeme, die Feststoff<br />
und Gas im Rostbereich<br />
nicht frühzeitig<br />
trennen können, haben<br />
grundsätzlich auch größere<br />
Probleme, infolge<br />
den Staub noch rechtzeitig<br />
abscheiden zu können.“<br />
Johann Standl, Produktmanager<br />
Holzenergie bei<br />
Windhager Zentralheizung<br />
GmbH: „Schwierig wird es<br />
auf jeden Fall für alle einfachen<br />
und ungeregelten<br />
Holzkessel, beziehungsweise<br />
Kessel ohne elektronische<br />
‚Helferlein’.“<br />
Ferdinand Tischler, Geschäftsführer<br />
ETA Heiztechnik<br />
GmbH: „Kessel<br />
ohne Verbrennungsregelung<br />
(Lambdaregelung)<br />
sollten ohnehin vom<br />
Markt genommen werden<br />
– es gibt ja auch keine<br />
Autos mehr ohne Kat.“<br />
Frank Schönfel<strong>der</strong>, Leiter<br />
Marketing KWB Deutschland<br />
– Kraft und Wärme<br />
aus Biomasse GmbH:<br />
„Wenn sich an den rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
nichts mehr än<strong>der</strong>t,<br />
werden die <strong>der</strong>zeitigen,<br />
am Markt etablierten<br />
Hackgutfeuerungen ohne<br />
Filtersysteme, Naturzugkessel<br />
und einige Scheitholzkesselsysteme<br />
(ohne<br />
Verbrennungsregelung)<br />
an den schärferen Grenzwerten<br />
scheitern.“<br />
Martin Ecker, Geschäftsführer<br />
HDG Bavaria GmbH:<br />
„Grundsätzlich ist davon<br />
auszugehen, dass nur<br />
noch hochwertige Holzkessel<br />
die Emissionsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> 1. BImSchV<br />
erfüllen. Ein Knackpunkt<br />
ist sicherlich die wie<strong>der</strong>kehrende<br />
Messung <strong>der</strong><br />
Anlagen. Für die einfachen<br />
Kesseltechnologien<br />
wird es sicher nur sehr<br />
schwer möglich, die Emissionsgrenzwerte<br />
aktuell<br />
und in <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> wie<strong>der</strong>kehrend<br />
einzuhalten.“<br />
Günther Huemer Johann Standl Ferdinand Tischler Frank Schönfel<strong>der</strong> Martin Ecker<br />
Auch für Scheitholzfeuerungen sieht<br />
die 1. BImSchV 20 mg/m³ als den neuen<br />
Grenzwert <strong>der</strong> Stufe 2 vor. Doch die Verordnung<br />
räumt diesem Feuerungstyp über<br />
eine zeitliche Ausnahme eine Schonfrist<br />
ein: Erst Geräte, die nach dem 31.12.2016<br />
installiert werden, müssen diesen Wert<br />
einhalten. Der 15-mg-Wert, den das MAP<br />
als För<strong>der</strong>voraussetzung formuliert, liegt<br />
nicht nur um ein Viertel unter <strong>der</strong> gesetzlich<br />
gefor<strong>der</strong>ten Grenze nach BImSchV; er<br />
kommt auch drei Jahre früher. Die meisten<br />
Hausbesitzer machen die Entscheidung für<br />
Holzpellet- o<strong>der</strong> Scheitholzfeuerungen von<br />
einer För<strong>der</strong>ung nach MAP abhängig. Damit<br />
muss <strong>der</strong> Installateur antworten können,<br />
ob die gewünschte Anlage die vom<br />
MAP gefor<strong>der</strong>ten För<strong>der</strong>voraussetzungen<br />
einhält.<br />
Was ist <strong>der</strong> Stand?<br />
Was ist <strong>der</strong> Stand bei Pelletfeuerungen?<br />
Günther Huemer, Geschäftsleiter beim österreichischen<br />
Biomasseanlagen-Hersteller<br />
Guntamatic Heiztechnik GmbH sagt: „Die<br />
Werte können mit Best-Technologien am<br />
Prüfstand geschafft werden.“ Für Scheitholzfeuerungen<br />
zeichnet Huemer ein ähnliches<br />
Bild wie für Pellets: „Alle Guntamatic-Geräte<br />
schaffen am Prüfstand die Bedingungen<br />
<strong>der</strong> neuen BImSchV.“ Man habe<br />
frühzeitig reagiert und zum Beispiel Zyklonbrennkammern<br />
entwickelt und patentiert.<br />
„Die Anfor<strong>der</strong>ungen können wir mit<br />
dieser Technologie bei Idealbedingungen<br />
sehr gut erfüllen.“<br />
Ähnliche Reaktionen kommen von an<strong>der</strong>en<br />
namhaften Pellet- und Scheitholzkesselherstellern.<br />
Johann Standl, Produktmanager<br />
Holzenergie bei Windhager<br />
Zentralheizung GmbH, sagt: „Die neuen<br />
Pellet-Grenzwerte ab 2015 sind beim Kohlenmonoxid<br />
400 mg/m³ und beim Staub 20<br />
mg/m³. Unser meistverkaufter Pelletkessel<br />
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BioWIN mit 15 kW erreicht bei CO 15 mg/<br />
m³ und bei Staub 10 mg/m³.“<br />
Herbert Ortner, Grün<strong>der</strong> und HEIZTECHNIK Geschäftsführer<br />
von Ökofen Pelletheizung, sagt für<br />
MIT<br />
die Produkte aus seinem Haus: „Durch<br />
die Verbrennungsregelung mittels Unterdrucküberwachung<br />
und Flammraumtemperaturkontrolle<br />
unterschreiten alle unsere<br />
Produkte die Grenzwerte. Wir werden<br />
keine technischen Maßnahmen treffen, da<br />
HEIZTECHNIK MIT<br />
alle Werte <strong>der</strong> BImSchV erfüllt werden.“<br />
Andreas Zahrhuber von <strong>der</strong> Fröling Heizkessel-<br />
und Behälterbau GmbH sagt sel-<br />
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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
biges über die Anlagen aus seinem Haus:<br />
„Ähnlich wie bei Pellets erfüllen auch unsere<br />
Scheitholzkessel S1 Turbo, S3 Turbo<br />
und S4 Turbo bereits jetzt alle Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> 2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV.“<br />
„Unsere Tests haben ergeben, dass<br />
KWB-Pelletheizungen, insbeson<strong>der</strong>e die<br />
KWB Easyfire Pelletheizung, die schärferen<br />
Grenzwerte<br />
im Normalfall unterschreiten“,<br />
berichtet<br />
Frank Schönfel<strong>der</strong><br />
vom Anlagenhersteller<br />
KWB.<br />
Auch bei Paradigma<br />
heißt es: „Alle Pelletkessel<br />
ab Modell<br />
Pelletti II, also ab<br />
Baujahr 2005, unterbieten auf dem Prüfstand<br />
die von <strong>der</strong> 1. BImSchV in <strong>der</strong><br />
2. Stufe gefor<strong>der</strong>ten Emissionswerte“,<br />
so Kai Wendker, Technischer Leiter für<br />
Solarsysteme und Wärmeerzeuger bei<br />
Paradigma.<br />
Für das För<strong>der</strong>-Okay des MAP dürften<br />
die Prüfstandswerte ausreichen. Das<br />
MAP unterscheidet nämlich nicht zwischen<br />
Emissions-Ergebnissen, die von<br />
den Herstellern am Prüfstand unter<br />
Idealbedingungen ermittelt wurden und<br />
Emissions-Ergebnissen, die in <strong>der</strong> Praxis<br />
gemessen werden. Ist die Feuerung einmal<br />
installiert, gelten für sie nur die<br />
Praxismessungen zur Erfüllung <strong>der</strong><br />
Pelletfeuerungen<br />
können am leichtesten<br />
von allen Biomassekesseln<br />
die Grenzwerte einhalten.<br />
FErDINAND TISCHlEr<br />
1. BImSchV und nicht die Prüfstandswerte.<br />
Knackpunkt 1. BImSchV<br />
„Die Messungen sehen in <strong>der</strong> Praxis<br />
häufig schlechter aus“, sagt Günther<br />
Huemer von Guntamatic. Gründe laut<br />
Huemer wären keine perfekte Reinigung,<br />
keine perfekte Einstellung<br />
<strong>der</strong> Anlage,<br />
und schlechtere<br />
Pelletqualität als<br />
auf dem Prüfstand<br />
verwendet. „Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen<br />
zeigen,<br />
dass allein <strong>der</strong><br />
Brennstoff bei <strong>der</strong><br />
Messung entscheidend sein kann. Selbst<br />
bei ENplus Pellets ergeben sich unter gleichen<br />
technischen Bedingungen Staubemissionsunterschiede<br />
von 20 bis 30 mg/m³.<br />
Was kann die Kesseltechnik dann noch<br />
beeinflussen?“, fragt Martin Ecker, Geschäftsführer<br />
des Anlagenherstellers HDG<br />
Bavaria GmbH. „Das Deutsche Biomasseforschungszentrum<br />
(DBFZ) hat aufgrund<br />
wissenschaftlicher Untersuchungen festgestellt,<br />
dass es aufgrund von zulässigen<br />
Schwankungen in <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />
des Brennstoffs auch bei einer ordnungsgemäß<br />
funktionierenden Heizungsanlage zu<br />
einer Grenzwertüberschreitung kommen<br />
kann“, berichtet Frank Schönfel<strong>der</strong> von<br />
KWB. Beispielsweise beeinflusse <strong>der</strong> Kaliumgehalt<br />
<strong>der</strong> Pellets die Staubemissionen.<br />
Nicht nur Herbert Ortner von Ökofen<br />
sieht die Problematik <strong>der</strong> 1. BImSchV insbeson<strong>der</strong>e<br />
in den Staubmessungen vor Ort<br />
beim Kunden. „Sie sind in allen Fällen problematisch,<br />
da einerseits die Prüfbedingungen<br />
nicht allein vom Heizkessel abhängen<br />
und an<strong>der</strong>erseits die Genauigkeit<br />
<strong>der</strong> Messgeräte nicht den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Grenzwerte entspricht.“ Hier sind allerdings<br />
inzwischen erste Messgeräte auf<br />
dem Markt. Die Branche weist auch auf einen<br />
grundsätzlichen Sachverhalt hin, darin<br />
die High-Tech-Kesselhersteller seit Anbeginn<br />
mit <strong>der</strong> 1. BImSchV ha<strong>der</strong>n: „Aus unserer<br />
Sicht sind nicht mo<strong>der</strong>ne emissionsund<br />
verbrauchsoptimierte Pelletheizungen<br />
die Verursacher <strong>der</strong> vielzitierten Feinstaubemissionen,<br />
son<strong>der</strong>n alte Kessel aus <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />
die lei<strong>der</strong> keiner thematisiert –<br />
auch nicht die BImSchV“, sagt Ortner.<br />
Toleranz gegenüber<br />
Typenprüfungswerten gefor<strong>der</strong>t<br />
Hersteller Paradigma hat von Schornsteinfegern<br />
erste Feldmessungen <strong>der</strong> Anlagen<br />
erfasst, die in und nach 2010 in Betrieb<br />
gingen und für die die Grenzwerte<br />
<strong>der</strong> 1. Stufe gelten. „Die Ergebnisse <strong>der</strong> bisher<br />
erfolgten Messungen sind zu einem guten<br />
Prozentsatz positiv, allerdings ist die<br />
Zahl <strong>der</strong> geprüften Anlagen bisher eher<br />
klein“, äußert sich Kai Wendker vorsichrATSCHlägE<br />
VoM INSTAllATEUr<br />
„Klar gibt’s Kniffe und Tricks“, sagt SHK-Profi<br />
Gerhard Peter aus <strong>Bad</strong> Salzuflen, um die<br />
beste Qualität aus einer Holzfeuerung durch<br />
eine sehr gute Installation herauszuholen.<br />
„Die haben die Holz-Spezialisten und alten<br />
Hasen auf Lager“, sagt er. TFG-Verbandsmitglied<br />
Peter sieht darin auch die Stärke <strong>der</strong><br />
im TFG vereinten Betriebe. „Wir optimieren<br />
unsere Anlagen weit über das Normalmaß<br />
hinaus. Die Anlagen laufen stabiler, sparsamer<br />
und emissionsärmer. Genau das macht<br />
uns aus.“<br />
Er gibt ein paar Ratschläge:<br />
Die Zuluft des Kessels muss, unabhängig von<br />
<strong>der</strong> Gewohnheit <strong>der</strong> Betreiber, immer von<br />
außen, nicht aus dem Raumverbund Kellerräume<br />
sichergestellt sein. „Dadurch wird<br />
auch das Ansaugen von Tensiden (Waschküche),<br />
Staub o<strong>der</strong> Ähnlichem unterbunden“,<br />
sagt Peter.<br />
Die Anlage muss die Einbaubedingungen<br />
nach Herstellervorgaben einhalten, sprich<br />
Kamindimensionierung in Durchmesser,<br />
Länge und Ausführung. „Der Kaminzug muss<br />
zwingend eingehalten werden.“<br />
Gerhard Peter, SHK-Unternehmer aus <strong>Bad</strong><br />
Salzuflen.<br />
Installateuren empfiehlt Peter, beson<strong>der</strong>es<br />
Augenmerk auch beim normierten Brennstoff<br />
Pellets zu legen: „Nicht alle Hersteller<br />
bieten trotz <strong>der</strong> Normung gute Ware an“, berichtet<br />
er. „Wie überall im Leben gilt: Wenn<br />
die Ware günstig ist, wo ist <strong>der</strong> Haken?“, sagt<br />
er. Da auch die mo<strong>der</strong>nen Kessel trotz Lambdasonde<br />
und Feuerungsregelung nur eine<br />
relativ kleine Bandbreite bei unterschiedlichen<br />
Brennstoffqualitäten ausregeln könnten,<br />
müsse bei einem Lieferantenwechsel<br />
zumeist <strong>der</strong> Kessel vom Heizungsbauer neu<br />
eingemessen werden. „An<strong>der</strong>nfalls steigen<br />
Verbrauch, Verschmutzung und Emissionen<br />
an“, so die Erfahrung von Peter.<br />
Die dadurch verursachten Verluste überstiegen<br />
den vermeintlichen Einkaufsvorteil bei<br />
Weitem. „Tipp: Mit einem zuverlässigen,<br />
örtlich nahen Händler einen Rahmenvertrag<br />
abschließen und gegebenenfalls mit an<strong>der</strong>en<br />
Pelletheizern zusammen bestellen“, rät<br />
Gerhard Peter abschließend.<br />
30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
tig optimistisch. „Es ist nicht davon auszugehen,<br />
dass sich dieses bisher positive<br />
Ergebnis mit Beginn <strong>der</strong> 2. Stufe ab 2015<br />
spiegelt“, ist er sicher. Parameter wie beispielsweise<br />
Systemauslegung, Brennstoff,<br />
Abgasführung und nicht zuletzt <strong>der</strong> Wartungszustand,<br />
<strong>der</strong>en negative Einflüsse<br />
in <strong>der</strong> ers ten Stufe noch durch die niedrigen<br />
Kessel emissionen abgefangen wurden,<br />
würden durch die erneut schärferen<br />
Grenzwerte <strong>der</strong> 2. Stufe zwangsläufig zur<br />
negativen Bewertung von Kesseln führen,<br />
meint er.<br />
Eine Toleranz einzuräumen hält auch<br />
Johann Standl von Windhager für nötig.<br />
Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Scheitholzvergaser:<br />
„In <strong>der</strong> Praxis kann es bei allen<br />
Holzvergasern bei Messungen vor Ort zu<br />
Abweichungen kommen, da <strong>der</strong> Brennstoff<br />
Holz doch sehr unterschiedlich ist beziehungsweise<br />
sein kann, was den Wassergehalt,<br />
den Rindenanteil o<strong>der</strong> die Holzsorte<br />
betrifft zum Beispiel.“<br />
Pelletfeuerungen könnten, so Ferdinand<br />
Tischler, Geschäftsführer beim<br />
Kesselhersteller ETA, eigentlich am<br />
leichtesten von allen Biomassekesseln<br />
die Grenzwerte einhalten, da in diesen<br />
genormter Brennstoff verwendet würde.<br />
„Jedoch auch hier sind die 20 mg/m³ nicht<br />
praxistauglich und wird in vielen Fällen<br />
zu Nachmessungen führen, da die Messungenauigkeit<br />
schon beinahe so hoch wie<br />
<strong>der</strong> Grenzwert ist“, sagt Tischler. „Auch<br />
die ETA-Kessel halten die För<strong>der</strong>voraussetzungen<br />
des MAP ein.“<br />
Günther Huemer resümiert: „Für problemlose<br />
Praxismessungen bräuchte die<br />
Branche laut allgemeinen Auswertungen<br />
<strong>der</strong> aktuellen Kaminkehrermessungen Toleranzen<br />
von mindestens 30 mg/Nm³ gegenüber<br />
den Typenprüfungswerten.“ Daher<br />
bemühten sich <strong>der</strong>zeit die großen Verbände<br />
gemeinsam mit den wichtigsten Biomasse-Kesselherstellern<br />
um großzügigere Toleranzen<br />
bei den Praxismessungen, berichtet<br />
Huemer. Die Toleranz-For<strong>der</strong>ung<br />
kommt auch deshalb, weil für weitere Technik<br />
zur Emissionsmin<strong>der</strong>ung kein Spielraum<br />
gesehen wird. Für mehr Spielraum<br />
dort bräuchte es einer starken Reduktion<br />
des Feinstaubs, sagt Huemer. „Das heißt Sekundärfilter.“<br />
Doch Hilfsmaßnahmen wie<br />
Filter o<strong>der</strong> Abschei<strong>der</strong> hält Huemer und an<strong>der</strong>e<br />
Kesselvertreter für nicht geeignet <strong>der</strong>zeit:<br />
„Aus unserer Sicht sind Sekundärfilter<br />
absolut nicht großserientauglich“, sagt<br />
er. Sie wären we<strong>der</strong> ausreichend dauerstabil<br />
noch ausreichend wartungsfreundlich<br />
o<strong>der</strong> reinigungsarm für die Betreiber. „Unsere<br />
einschlägigen Erfahrungen sind dies-<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
bezüglich lei<strong>der</strong> sehr ernüchternd“, sagt<br />
Huemer.<br />
Andreas Zahrhuber von Fröling resümiert:<br />
„Wir haben heute ein extrem hohes<br />
technisches Niveau und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite extrem niedrige Emissionswerte.<br />
Eine weitere Verschärfung <strong>der</strong> Grenzwerte<br />
wird nicht möglich sein, da <strong>der</strong> Brennstoff<br />
an sich schon gewisse Schadstoffe bedingt.“<br />
Man müsse darauf achten, dass<br />
durch nachgelagerte Systeme die Anlagen<br />
nicht künstlich verteuert würden, sodass<br />
Heizen mit Biomasse wettbewerbsfähig<br />
bleibe.<br />
Baustein<br />
Anlagenkonzeption/Installation<br />
Guntamatic-Mann Huemer weist vertretend<br />
auf die Grenzen <strong>der</strong> Hersteller und die<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Installateure gerade auch<br />
im Kontext <strong>der</strong> BImSchV hin: „Weitere Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Best-Technologie kann <strong>der</strong>zeit<br />
nur durch Vermeidung von schlechten<br />
Betriebszuständen erfolgen. Das heißt, es<br />
sollten nur beson<strong>der</strong>s gut modulierende<br />
Systeme o<strong>der</strong> Ein/Aus-Systeme mit sehr<br />
großen Pufferspeichern forciert werden.“<br />
„Je<strong>der</strong> Holzkessel benötigt einen Pufferspeicher“,<br />
sagt Gerhard Peter. Auch wenn<br />
das immer wie<strong>der</strong> ausgeklammert werde,<br />
DIE NEUE MESSTECHNIK<br />
Die Achillesferse <strong>der</strong> neuen Grenzwerte nach<br />
<strong>der</strong> 1. BImSchV ist die Messung dieser vor Ort.<br />
Die Hersteller von Messgeräten waren vor<br />
neue Herausfor<strong>der</strong>ungen gestellt.<br />
„Die Einhaltung <strong>der</strong> neuen Grenzwerte <strong>der</strong><br />
1. BImSchV konnte mit <strong>der</strong> bisherigen Messtechnik<br />
nicht geprüft werden“, berichtet<br />
Thomas Hermann, Produktmanager Vertrieb<br />
beim Messtechnikspezialisten Testo<br />
AG. Deshalb hätten verschiedene Hersteller<br />
Messtechnik/Messgeräte entwickelt, um die<br />
Überwachung <strong>der</strong> Staub- und CO-Grenzwerte<br />
nach <strong>der</strong> novellierten 1. BImSchV zu ermöglichen.<br />
Diese Messgeräte wurden durch<br />
die TÜV Süd Industrie Service GmbH dahingehend<br />
geprüft, ob sie für eine Messung von<br />
Stufe 1 und 2 sowie <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Brennstoffe geeignet sind. „Diese Prüfung<br />
wurde durch einige Hersteller wie die Testo<br />
AG im vollen Umfang bestanden, sodass die<br />
Eignungszulassung unseres Messgeräts testo<br />
380 auch im Bundesanzeiger veröffentlicht<br />
wurde“, berichtet Hermann. „Damit ist <strong>der</strong><br />
Nachweis erbracht, dass diese Messgeräte<br />
in <strong>der</strong> Praxis die sichere Überwachung <strong>der</strong><br />
Staub-Grenzwerte von Stufe 2 ermöglichen.“<br />
Detlef Rengshausen vom Messgerätehersteller<br />
Vereta GmbH erklärt, warum die<br />
2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV für die Messtechnik<br />
eine beson<strong>der</strong>e und neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
ist: „In <strong>der</strong> 2. Stufe sollen Staubwerte von<br />
20 mg/m³ Grenzwert erfasst werden, vorher<br />
waren das 150 mg/m³. Gleichzeitig soll<br />
eine Messung des Schornsteinfegers aber<br />
nur 15 Minuten dauern. Das bedeutet, dass<br />
in den 15 Minuten nur sehr geringe Mengen<br />
Staub aus dem Rauchgas entnommen<br />
werden. „Diese geringe Konzentration mit<br />
einem wiegenden (gravimetrischen) Verfahren<br />
zu erfassen, ist mit einer sehr großen<br />
Fehlerquote verbunden“, sagt Rengshausen.<br />
Bei Schadstoffen in diesen geringen<br />
Konzentrationen würden üblicher Weise die<br />
Schadstoffe in Teilchen pro Million (parts per<br />
million, ppm) angegeben. Die Schadstoffe<br />
würden also nicht gewogen, son<strong>der</strong>n gezählt.<br />
„Bei einer zählenden Methode lassen sich<br />
auch noch Grenzwerte weit unter den Grenzwerten<br />
<strong>der</strong> 2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV erfassen<br />
und sicher bestimmen“, resümiert Rengshausen.<br />
Bei <strong>der</strong> Novellierung <strong>der</strong> 1. BImSchV<br />
Die Messtechnik wird bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> 2. Stufe <strong>der</strong> 1. BImSchV eine entscheidende Rolle<br />
spielen.<br />
Bild: Wöhler<br />
sei eine Än<strong>der</strong>ung vom wiegenden Verfahren<br />
hin zum zählenden auch angedacht gewesen,<br />
da eine Reduzierung des Feinstaubs das<br />
Ziel sei. „Mit einem zählenden Verfahren,<br />
welches wir in unserem Staubmesskoffer anwenden,<br />
lässt sich <strong>der</strong> Grobstaub vom Feinstaub<br />
getrennt erfassen“, sagt Rengshausen.<br />
Doch in <strong>der</strong> Verordnung sei dann letztendlich<br />
doch wie<strong>der</strong> die Gesamtstaubmasse<br />
als Grenzwert festgelegt worden. Praktisch<br />
bedeutet das: „Wir rechnen die ermittelten<br />
Grob- und Feinstaubwerte wie<strong>der</strong> zusammen.“<br />
Christian Beyerstedt, Produktmanager beim<br />
Messgerätehersteller Wöhler, beschreibt die<br />
Grundzüge des gravimetrischen Messystems<br />
im neuen Staubmessgerät SM 500. „Die in<br />
einer Filterpatrone abgeschiedene Partikel<br />
masse wird direkt gemessen und sofort als<br />
Gewichtsmasse angezeigt“, sagt er. Die<br />
mehrfach verwendbare Filterpatrone werde<br />
auf den Filterhalter eines fe<strong>der</strong>nden<br />
Schwingröhrchens aufgesetzt. Ein Spulensystem<br />
versetze das Fe<strong>der</strong>pendel in Schwingung.<br />
Die Schwingfrequenz <strong>der</strong> Filterpatrone<br />
werde mit einem Mikrokontroller sehr genau<br />
gemessen. „Erhöht sich nun die Masse<br />
<strong>der</strong> kaum wahrnehmbar schwingenden<br />
Filterpatrone zusätzlich durch die Abscheidung<br />
von Staubpartikeln, so verringert sich<br />
die Schwingfrequenz.“ Diese Abweichung<br />
werde gemessen und per Gleichung die<br />
schwingende Masse, einschließlich Partikelmasse,<br />
ermittelt. „Der große Vorteil dieses<br />
TÜV-geprüften und zugelassenen Verfahrens<br />
liegt zum einen in <strong>der</strong> Anzeige des Messergebnisses<br />
unmittelbar im Anschluss an die<br />
Messung, zum an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> hohen Genauigkeit.“<br />
Die bisher veröffentlichten Bekanntgaben<br />
im Bundesanzeiger zeigten, dass mit<br />
dem gravimetrischen Messverfahren die genauesten<br />
Ergebnisse erzielt würden, so Beyerstedt.<br />
Die entsprechenden Bekanntgaben sind zu<br />
finden unter https://www.bundesanzeiger.<br />
de, dann unter „Suchwort“ Eingabe des Firmennamens.<br />
32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
es an<strong>der</strong>s im Prospekt stehe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kunde<br />
schlauer als <strong>der</strong> Handwerker sei. Der<br />
Grün<strong>der</strong> und Geschäftsführer <strong>der</strong> Peter<br />
Solartechnik GmbH<br />
in <strong>Bad</strong> Salzuflen<br />
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
Je<strong>der</strong> Holzkessel benötigt<br />
einen Pufferspeicher.<br />
gErHArD PETEr<br />
und Premiumpartner<br />
des Kesselherstellers<br />
Paradigma<br />
schreibt die Speichernotwendigkeit<br />
groß. Das Unternehmen<br />
hat in den vergangenen 15 Jahren<br />
rund 120 Holzpelletheizungen installiert.<br />
Peter ist Mitglied im TFG e.V. – Technologie<br />
für Generationen. Ein Verein, <strong>der</strong> sich<br />
selbst als Verbund <strong>der</strong> besten Fachbetriebe<br />
für Ener gie aus Sonne und Holz bezeichnet,<br />
mit bundesweit rund 180 Mitgliedsbetrieben.<br />
Zur Notwendigkeit von Pufferspeichern<br />
sagt er: „Denn nur so lässt sich im<br />
kleinen Teillastbetrieb eine gute statische<br />
Verbrennung herstellen,<br />
die bei ständigem<br />
Takten nicht<br />
gegeben ist.“ Bei<br />
Holz ginge das ständige<br />
Takten durch<br />
Anbrennen und Verlöschen<br />
mit viel kaltem<br />
Rauch und <strong>der</strong> Gefahr <strong>der</strong> Verteerung<br />
im Brennraum einher. Weiter spiele <strong>der</strong><br />
Brennstoff eine große Rolle beim Emissionsverhalten,<br />
sagt er.<br />
■<br />
Autor: Dittmar Koop, Journalist für Erneuerbare<br />
Energie, Schwerpunkt Biomasse<br />
www.guntamatic.com<br />
QUALITÄTS-<br />
HEIZUNGEN<br />
FÜR<br />
HOLZ UND<br />
PELLETS<br />
WErDEN HolZFEUErUNgEN AUSgEBrEMST?<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Luftreinhaltepolitik <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union sind die Mitgliedsstaaten<br />
verpflichtet, die Feinstaubwerte in <strong>der</strong> Luft<br />
zu begrenzen. Im Kontext einer sogenannten<br />
Feinstaubdiskussion, die danach in<br />
Deutschland einsetzte, wurden Maßnahmen<br />
zur Reduzierung <strong>der</strong>selben diskutiert, zum<br />
Beispiel die Fahrverbote für Diesel-Pkws in<br />
Ballungszentren. Schnell rückten aber auch<br />
Holzfeuerungen in den Fokus. Einfache Einzelraumfeuerungen<br />
hatten in den vergangenen<br />
Jahren aufgrund steigen<strong>der</strong> Heizölpreise<br />
stark zugenommen. In <strong>der</strong> Folge wurden<br />
aber undifferenziert alle Holzfeuerungen als<br />
Feinstaubschleu<strong>der</strong>n diffamiert und neue,<br />
effiziente sowie emissionsarme Feuerungen<br />
in Sippenhaft genommen. Die Hersteller von<br />
mo<strong>der</strong>nen Pellet- sowie Scheitholzfeuerungen<br />
sehen ihre Anlagen durch die Regelungen<br />
<strong>der</strong> 1. BImSchV diskriminiert.<br />
Martin Bentele, geschäftsführen<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Deutschen Energieholz- und<br />
Pellet-Verbandes.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Durchaus keine Einzelfälle sind in Großstädten<br />
anzutreffen, wo vor<strong>der</strong>gründig zur Luftreinhaltung<br />
Verbote von Festbrennstoffen<br />
und auch Ölheizungen ausgesprochen werden.<br />
Die Initiative Freie Wärme listet die aktuellen<br />
Verbote unter folgen<strong>der</strong> Internetseite<br />
auf: www.freie-waerme.de/hausbesitzer/<br />
verbrennungsverbote/<br />
An<strong>der</strong>s sind Städte zu beurteilen, die individuell<br />
strenge Anfor<strong>der</strong>ungen an die installierten<br />
Holzfeuerungen stellen, wie es<br />
sie z. B. in Aachen gibt, sagt Martin Bentele,<br />
geschäftsführen<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Deutschen<br />
Energieholz- und Pellet-Verbandes<br />
(DEPV). Dort gibt es keine Verbrennungsverbote;<br />
es werden allerdings eigene Grenzwerte<br />
für Holzfeuerungen festgesetzt – in<br />
diesem Fall die Stufe 2 <strong>der</strong> 1. BImSchV. Vor<br />
dem Hintergrund <strong>der</strong> undifferenzierten Betrachtung<br />
von Holzfeuerungen begrüßt <strong>der</strong><br />
DEPV diese Maßnahme sogar. Denn nach<br />
seiner Auffassung dient es <strong>der</strong> notwendigen<br />
Differenzierung. „Der DEPV unterstützt es,<br />
wenn Städte so vorgehen. Dies dient dem<br />
Image von mo<strong>der</strong>nen Holzfeuerungen und<br />
damit auch des Energieträgers Holz“, sagt<br />
Bentele.<br />
Kein Verständnis hat Bentele dafür, wenn<br />
unter dem Deckmäntelchen <strong>der</strong> Luftreinhaltung<br />
Festbrennstoffverbote für Baugebiete<br />
ausgesprochen werden. Nach Auffassung<br />
des DEPV werde mit solchen Maßnahmen in<br />
<strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> Gasverkauf <strong>der</strong> eigenen Stadtwerke<br />
unterstützt.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.verbrennungsverbote.de<br />
Guntamatic Heiztechnik GmbH<br />
Bruck 7 . 4722 Peuerbach . Austria<br />
Tel. +43 (0) 72 76 - 24 41-0<br />
Fax +43 (0) 72 76 - 30 31<br />
info@guntamatic.com
INTErvIEw<br />
Biomasse<br />
„Eine Best Practice<br />
muss entlang <strong>der</strong> Kette erst entstehen“<br />
Manfred Wörgetter hat an <strong>der</strong> Bundesanstalt für Landtechnik (BLT) in Wieselburg beginnend mit 1979 die Typenprüfung für Biomassefeuerungen<br />
kleiner Leistung aufgebaut und damit beigetragen, die Bundesanstalt zur wohl bekanntesten Prüfstelle für Biomassefeuerungen<br />
in Europa zu machen. Um die Technologien noch marktgerechter zu machen, hat die BLT vor 10 Jahren die Gründung<br />
eines Kompetenzzentrums unterstützt. Die Bioenergy 2020+ GmbH ist mittlerweile zu einem <strong>der</strong> renommiertesten Bioenergietechnologieinstitute<br />
herangewachsen. Seit seinem Ausscheiden aus <strong>der</strong> BLT, dem Bundesdienst, hat Manfred Wörgetter die strategische<br />
Leitung des Standorts Wieselburg von Bioenergy 2020+ übernommen und konzentriert sich auf <strong>Zukunft</strong>sthemen. Im Interview äußert<br />
sich Wörgetter zu weiterem Entwicklungsbedarf auf dem Prüfstand und in <strong>der</strong> Praxis.<br />
Bei unzureichen<strong>der</strong> Verbrennung von<br />
Holz treten sehr hohe Emissionen<br />
gasförmiger und kondensieren<strong>der</strong><br />
organischer Substanzen auf.<br />
MANfrEd wörgETTEr<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche technischen<br />
Maßnahmen vollzogen/vollziehen die Kesselhersteller<br />
zu diesem Zweck?<br />
Manfred wörgetter: In den vergangenen<br />
zwei Jahrzehnten wurden von einer Reihe<br />
von Herstellern Scheitholz-, Hackgut- und<br />
Pelletkessel entwickelt und verbessert. Dabei<br />
wurden beeindruckende Ergebnisse erzielt.<br />
Aus diesen lässt sich schließen, dass<br />
die Hersteller zeitgerecht Technologien entwickelt<br />
haben, mit denen unter reproduzierbaren<br />
Idealbedingungen bei Betrieb<br />
mit Nennwärmeleistung die gefor<strong>der</strong>ten<br />
Grenzwerte deutlich unterschritten werden<br />
können.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo sehen Sie weiteren<br />
Entwicklungsbedarf?<br />
Manfred wörgetter: Beim Heizungssystem.<br />
Darin die hydraulische Einbindung,<br />
Regelung und Steuerung. Bei <strong>der</strong> Erstellung<br />
von technischen Regeln für die Messungen<br />
vor Ort und dies im Beson<strong>der</strong>en.<br />
Außerdem bei <strong>der</strong> Etablierung von Typenprüfungen,<br />
die die Beurteilung beim<br />
durchgehenden Betrieb unter praktischen<br />
Bedingungen, also bei wechseln<strong>der</strong> Last,<br />
zulassen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie realisierbar sind<br />
die Prüfstandsergebnisse in <strong>der</strong> Praxis<br />
dann konkret?<br />
Manfred wörgetter: Die Brisanz wird anhand<br />
folgen<strong>der</strong> Überlegung gezeigt: Bei unzureichen<strong>der</strong><br />
Verbrennung von Holz treten<br />
sehr hohe Emissionen gasförmiger<br />
und kondensieren<strong>der</strong> organischer Substanzen<br />
auf. Diese Emissionen werden als<br />
Rauch sichtbar, gemessen als „organisch<br />
gebundener Kohlenstoff“, org.C. Sichtbarer<br />
Rauch bedeutet Emissionen in Höhe<br />
von 20 g/m³ und somit eine Überschreitung<br />
<strong>der</strong> Grenzwerte um das 200-Fache.<br />
Der Rauch im Brennraum kann schlagartig<br />
entflammen. Unmittelbar anschließend<br />
geht die org.C-Konzentration gegen<br />
Null. org.C entsteht vorwiegend beim Anheizen<br />
von Scheitholzfeuerungen sowie<br />
beim Zünden des Brennstoffs in kontinuierlich<br />
beschickten Feuerungen. Die Typenprüfung<br />
sollte den durchgehenden Betrieb<br />
beinhalten und eine Aussage über Emissionen<br />
und den Nutzungsgrad im Jahreszyklus<br />
ermöglichen. Bioenergy 2020+ hat<br />
eine einfache Methode zur Bestimmung<br />
des Jahresnormnutzungsgrades und von<br />
Jahresnormemissionsfaktoren von Biomasse-Kleinfeuerungen<br />
erarbeitet, die mit geringem<br />
Mehraufwand als Typenprüfungen<br />
durchgeführt werden kann.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo kann <strong>der</strong> Handwerker<br />
Fehler machen, beziehungsweise<br />
wann ist ein Kessel auch aus Emissionssicht<br />
wirklich fachmännisch eingebaut?<br />
Manfred wörgetter: In <strong>der</strong> Praxis muss<br />
eine „Best Practice“ erst entstehen. Das dafür<br />
notwendige Know-how entlang <strong>der</strong> Kette<br />
müssen die Akteure erwerben, wobei<br />
dieser Lernprozess keineswegs trivial ist.<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ungen dabei sind:<br />
• die Planung und Optimierung des Heizungssystems<br />
einschließlich Wärmespeicher,<br />
Steuerung und Regelung,<br />
• die grundlegenden Kenntnisse für effizienten<br />
und sauberen Betrieb,<br />
• die Durchführung <strong>der</strong> Emissionsmessung<br />
vor Ort und die Bewertung des<br />
Messergebnisses.<br />
■<br />
So ErrEICHEN SIE dIE<br />
rEdAKTIoN<br />
Markus Sironi<br />
Tel.: 02931 8900-46<br />
E-Mail: m.sironi@strobel-verlag.de<br />
detlev Knecht<br />
Tel.: 02931 8900-40<br />
E-Mail: d.knecht@strobel-verlag.de<br />
Markus Münzfeld<br />
Tel.: 02931 8900-43<br />
E-Mail: m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />
fabian Blockus<br />
Tel.: 02931 8900-42<br />
E-Mail: f.blockus@strobel-verlag.de<br />
Anschrift:<br />
STROBEL-VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postfach 5654<br />
59806 Arnsberg<br />
Fax: 02931 8900-48<br />
34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
INTErvIEw<br />
Unternehmen<br />
Breit aufgestellt im Spitzenfeld<br />
Dr. Ernst Hutterer, Eigentümer und Geschäftsführer <strong>der</strong> Fröling Heizkessel- und Behälterbau GmbH,<br />
im Interview mit <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Das im Jahre 1961 gegründete Familienunternehmen Fröling zählt sich zu den Pionieren im Bereich <strong>der</strong> Holzheiztechnik. Der österreichische<br />
Hersteller für Scheitholz-, Hackschnitzel- und Pelletanlagen im Leistungsbereich von 7 bis 1000 kW mit Hauptsitz in Grießkirchen<br />
exportiert inzwischen über 75 % seiner Produkte ins Ausland – einen Großteil davon nach Deutschland. Wir sprachen mit dem<br />
Eigentümer und Geschäftsführer Dr. Ernst Hutterer über die aktuelle Marktentwicklung im Bereich <strong>der</strong> Biomasse, über Produkte und<br />
Entwicklungen und die 10-jährige Garantie auf Kessel inklusive Verschleißteile.<br />
Das Fröling-Stammwerk in Grieskirchen.<br />
Dr. Ernst Hutterer, Eigentümer und Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Fröling Heizkessel- und Behälterbau<br />
GmbH, hier vor dem Pelletkessel „S4Turbo“.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die Marktentwicklung<br />
im Bereich <strong>der</strong> Biomasse war in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
stets von Höhen und Tiefen begleitet.<br />
Wie stellt sich dieses Segment aktuell<br />
dar – insbeson<strong>der</strong>e in Deutschland<br />
und Österreich?<br />
Dr. Hutterer: Der Markt entwickelt sich in<br />
beiden Län<strong>der</strong>n aus unserer Sicht erfreulich.<br />
Das gilt sowohl für den Bereich <strong>der</strong><br />
Pelletkessel als auch für die Hackschnitzelfeuerungen.<br />
Lediglich bei den Holzvergasern<br />
bleiben die Zahlen annähernd auf<br />
gleichem Niveau. Das liegt an <strong>der</strong> Käuferschicht:<br />
Die Kessel werden oftmals in<br />
landwirtschaftlich geprägten Regionen<br />
verkauft.<br />
Gleichwohl gibt es zwischen den Nachbarn<br />
deutliche Unterschiede. In Österreich<br />
beispielsweise ist <strong>der</strong> Markt bereits sehr<br />
gut erschlossen. Fast 40 % aller Zentralheizungen<br />
in Österreich heizen mit Biomasse<br />
und nutzen den Brennstoff Holz in all<br />
seinen Facetten. In<br />
Deutschland gibt es<br />
dagegen noch einige<br />
weiße Flecken, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in einigen<br />
Regionen Norddeutschlands.<br />
Überhaupt<br />
gibt es ein<br />
großes Nord-Süd-Gefälle. Unterm Strich<br />
verspricht das natürlich gute Wachstumschancen<br />
für die Anbieter von Biomasseheizkesseln.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wo sehen Sie europaweit<br />
die besten Wachstumschancen?<br />
Dr. Hutterer: Kernlän<strong>der</strong> in Europa sind<br />
neben den Hauptmärkten Österreich und<br />
Deutschland die Schweiz, Italien, Frankreich,<br />
Großbritannien, Slowenien o<strong>der</strong> auch<br />
Technisch ist viel möglich, es geht<br />
aber auch immer um bezahlbare<br />
Wärme aus Biomasse.<br />
Polen. Dort sehen wir, je nach Segment,<br />
auch die nächsten Jahre noch sehr gute<br />
Wachstumschancen. Auch weltweit wird<br />
die Nachfrage nach Biomasseheizkesseln<br />
immer stärker, wie zum Beispiel in den<br />
USA. Vertriebspartner haben wir inzwischen<br />
beinahe weltweit.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie bezeichnen Ihr Unternehmen<br />
gern als Pionier für Holzheizungen.<br />
Was kennzeichnet<br />
diese Pionierarbeit?<br />
Dr. Hutterer: Nun,<br />
wir entwickeln und<br />
fertigen all unsere<br />
Produkte selbst.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
sind für<br />
uns als Innovationstreiber von wesentlicher<br />
Bedeutung. Nehmen wir die Lambda-Sonde,<br />
die Brennwerttechnik für Pelletkessel<br />
und Hackschnitzelfeuerungen o<strong>der</strong><br />
die Verstromung von Biomasse. Das sind<br />
alles bedeutende Entwicklungen unserer<br />
rund 50 hauseigenen Ingenieure.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: In <strong>der</strong> Tat wurden in Sachen<br />
Verbrennungstechnologie in den letzten<br />
Jahren enorme Fortschritte gemacht.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35
INTErvIEw<br />
Unternehmen<br />
Wärmeerzeugung und Wärmespeicherung<br />
bekommen einen<br />
immer höheren Stellenwert.<br />
Dr. ErNST HUTTErEr<br />
Betrachtet man aber die strengen Emissions-Grenzwerte<br />
<strong>der</strong> 1. BImSchV ab dem<br />
Jahre 2015, dann wird schnell deutlich,<br />
dass von den Herstellern weitere kontinuierliche<br />
Verbesserungen<br />
an <strong>der</strong> Verbrennungsqualität<br />
gefor<strong>der</strong>t sind. Halten<br />
Sie die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
für überzogen?<br />
Dr. Hutterer: Aus<br />
unserer Sicht sind strenge Abgaswerte<br />
durchaus gewünscht. Aber die Vorgaben<br />
<strong>der</strong> BImSchV in puncto Emissionen, die ab<br />
Alle unsere unterschiedlichen<br />
Regelungstypen haben das gleiche<br />
Bedienkonzept.<br />
dem Jahr 2015 greifen, halten wir doch für<br />
überzogen. Auch stellt sich die Frage, wohin<br />
die Reise gehen wird? Wenn künftig<br />
zur ohnehin aufwendigen Verbrennungstechnik<br />
zusätzliche Abgasbehandlungsmaßnahmen<br />
erfor<strong>der</strong>lich wären, würde<br />
<strong>der</strong> Energieträger Holz unangemessen benachteiligt<br />
werden. Das ist sicher nicht im<br />
Sinne des Umweltschutzes und vor dem<br />
Hintergrund <strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> propagierten<br />
Energiewende kontraproduktiv. Um es<br />
auf den Punkt zu bringen: Technisch ist<br />
viel möglich, es geht aber auch immer um<br />
bezahlbare Wärme aus Biomasse.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ich wage mal den etwas<br />
holperigen Wechsel von <strong>der</strong> leistbaren<br />
Wärme hin zu den Unternehmenszahlen:<br />
An welcher Stelle sehen Sie Ihr Unternehmen<br />
im Branchen-Ranking?<br />
Dr. Hutterer: Wir sind das größte Unternehmen<br />
in dieser Branche. 2012 haben unsere<br />
600 Mitarbeiter einen Umsatz von 145<br />
Mio. erwirtschaftet. 2013 haben wir die<br />
160-Mio.-Marke überschritten. Über 75 %<br />
<strong>der</strong> in den Werken in Grieskirchen, Stritzing<br />
und Marzahna hergestellten Produkte<br />
gehen in den Export.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />
In Stückzahlen ausgedrückt<br />
heißt das?<br />
Dr. Hutterer: Stückzahlen<br />
sind immer<br />
relativ zu betrach-<br />
Die Touchscreen-Bedienung erlaubt auch eine Fernüberwachung und -steuerung <strong>der</strong> Heizungsanlage<br />
via Internet.<br />
Das 10-jährige Garantieversprechen auf Kessel<br />
beschreibt Fröling als einzigartig in <strong>der</strong> Branche.<br />
ten. Großanlagen<br />
tragen zu einem<br />
großen Umsatzanteil bei, gleichwohl sind<br />
die Stückzahlen in diesem Bereich noch<br />
sehr niedrig. Bei den Kleinstanlagen verhält<br />
es sich genau umgekehrt. Insofern<br />
möchten wir dazu keine absoluten Zahlen<br />
nennen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie wichtig sind Ihnen<br />
Auszeichnungen wie etwa <strong>der</strong> Plus X<br />
Award, Energy Globe o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Staatspreis<br />
für wirtschaftliche Angelegenheiten?<br />
Dr. Hutterer: Preise und Auszeichnungen<br />
helfen uns in <strong>der</strong> Kommunikation,<br />
unser Engagement in Sachen energieeffizientes<br />
Heizen mit Biomasse zum<br />
Konsumenten zu tragen. Sie machen unsere<br />
Innovationen transparent. Ich glaube,<br />
dass wir eines <strong>der</strong> größten und effizientesten<br />
Entwicklungsteams beschäftigen.<br />
Das wollen wir natürlich in den<br />
Markt tragen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Innovative Technik verlangt<br />
immer auch innovative Handwerker.<br />
Der Einbau hat schließlich großen Einfluss<br />
auf die Anlageneffizienz.<br />
Dr. Hutterer: In <strong>der</strong> Tat. Qualifizierung<br />
ist ein absolutes Muss. Deshalb schulen<br />
wir jährlich etwa 3000 Kunden und <strong>der</strong>en<br />
Mitarbeiter aus dem In- und Ausland<br />
hier in Grieskirchen und in drei weiteren<br />
Kompetenzzentren in München, Straßburg<br />
und Bozen. Unsere Planungsabteilung unterstützt<br />
darüber hinaus den Installateur,<br />
aber auch TGA-Planer bei <strong>der</strong> Konzeption<br />
von Neuanlangen o<strong>der</strong> bei anspruchsvollen<br />
Sanierungen – bei Bedarf auch vor Ort auf<br />
<strong>der</strong> Baustelle.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Jüngst erst haben Sie<br />
mit einem 10-jährigen Garantieversprechen<br />
auf Kessel inklusive Verschleißteile<br />
auf sich aufmerksam gemacht. Sie beschreiben<br />
dies als einzigartig in <strong>der</strong> Branche.<br />
Allerdings gilt die Garantie unter bestimmten<br />
Voraussetzungen.<br />
36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
INTErvIEw<br />
Unternehmen<br />
Dr. Hutterer: Das ist richtig. Wir haben<br />
dazu verschiedene Modelle zu unseren unterschiedlichen<br />
Wartungsverlängerungen<br />
entwickelt und können so viele Lösungen<br />
anbieten – von <strong>der</strong> einmaligen Wartung<br />
über die 5-Jahres-Garantie bis zur 10-Jahres-Garantie<br />
inklusive Verschleißteile.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: In Österreich ist die Anlagenwartung<br />
durch den Kundendienst des<br />
Herstellers die Regel…<br />
Dr. Hutterer: Richtig. In Deutschland sieht<br />
das an<strong>der</strong>s aus. Und deshalb schließen wir<br />
den aufgeschlossenen Heizungsbauer natürlich<br />
nicht aus.<br />
Wir merken aber,<br />
dass sich auch immer<br />
mehr Handwerksbetriebe<br />
in<br />
Deutschland auf unseren<br />
Kundendienst<br />
verlassen, so wie es<br />
in unserem Heimatmarkt seit jeher schon<br />
gang und gäbe ist.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie haben in den letzten<br />
Jahren eine Vielzahl von Entwicklungen<br />
auf den Markt gebracht. Auf welche sind<br />
Sie beson<strong>der</strong>s stolz?<br />
Dr. Hutterer: Da gibt es in <strong>der</strong> Tat einige.<br />
Fangen wir von hinten direkt beim Thema<br />
Handhabung an. Alle unsere unterschiedlichen<br />
Regelungstypen haben das gleiche<br />
Bedienkonzept – ob für Scheitholz, Pellets<br />
o<strong>der</strong> Hackschnitzel. Für den Installateur<br />
bedeutet das eine enorme Vereinfachung,<br />
er muss schließlich nur ein Regelsystem<br />
beherrschen. Auch <strong>der</strong> Kunde partizipiert<br />
davon: Die Touchscreen-Bedienung ist beinahe<br />
schon intuitiv zu handhaben. Bei Bedarf<br />
ist auch eine Fernüberwachung und<br />
-steuerung <strong>der</strong> Heizungsanlage via Internet<br />
möglich.<br />
Die „Energiebox“ ist<br />
ein Heizcontainer<br />
mit 8 bis 1000 kW<br />
Leistung.<br />
Pellet-Einzelkessel bieten wir bis<br />
105 kW Leistung an, Hackschnitzelkessel<br />
bis zu 1000 kW.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Und in Sachen Holzheiztechnik?<br />
Dr. Hutterer: Auch da gibt es zahlreiche<br />
Beispiele: Unser Kombikessel „SP Dual“<br />
kann Scheitholz wie auch Pellets verbrennen<br />
und automatisch zwischen den beiden<br />
Brennstoffen wechseln. So ist beispielsweise<br />
die Betriebsfortführung mit Pellets nach<br />
dem Abbrand des Scheitholzes möglich.<br />
Unser kleinster Pelletkessel, <strong>der</strong> „P1“, benötigt<br />
eine Grundfläche von lediglich<br />
0,38 m² und zeichnet sich durch seinen geräuscharmen<br />
Betrieb, geringen Stromverbrauch<br />
und niedrige<br />
Emissionen aus. Die<br />
größeren Kessel <strong>der</strong><br />
Baureihen „P4 Pellet“,<br />
„S4 Turbo“ und<br />
„T4“ sind als Variante<br />
mit Brennwerttechnik<br />
erhältlich.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie stellt sich das Sortiment<br />
für den größeren Leistungsbereich<br />
dar?<br />
Dr. Hutterer: Pellet-Einzelkessel bieten<br />
wir bis 105 kW Leistung an, Hackschnitzelkessel<br />
bis zu 1000 kW. Für größere Objekte<br />
lassen sich bis zu vier Heizkessel<br />
kaskadieren. Schichtspeicher mit bis zu<br />
1500 l Inhalt mit Frischwassermodul decken<br />
größere Warmwasserbedarfe ab. Weniger<br />
bekannt ist unsere „Energiebox“ –<br />
ein Heizcontainer mit 8 bis 1000 kW Leistung.<br />
Diese montagefertige Einheit bietet<br />
sich immer dann an, wenn Heiz- und Lagerraum<br />
ausgelagert werden. Dass wir zu<br />
den Kesseln diverse flexible Austrag- und<br />
För<strong>der</strong>systeme für Pellet und Hackschnitzel<br />
anbieten, sei nur <strong>der</strong> Vollständigkeit<br />
halber erwähnt.<br />
Hackschnitzelkessel bietet Fröling bis zu einer<br />
Leistung von 1000 kW an. Für größere Objekte<br />
lassen sich bis zu vier Heizkessel kaskadieren.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Vielen Dank für diese<br />
knackige Zusammenfassung. Abschließend<br />
die Frage: Wohin geht die Reise in<br />
Sachen Biomasse? Sind Pellets und Hackschnitzel<br />
das Ende <strong>der</strong> Fahnenstange?<br />
Dr. Hutterer: Heizen mit Holz hat sich in<br />
den letzten Jahren durch die ständige Optimierung<br />
<strong>der</strong> Verbrennung und <strong>der</strong> Regelungskomponenten<br />
zu einer umweltfreundlichen,<br />
nachhaltigen, komfortablen und kostengünstigen<br />
Art des Heizens entwickelt.<br />
Seit Jahren heizt man mit Holz über die Hälfte<br />
güns tiger als mit an<strong>der</strong>en Brennstoffen.<br />
Die Trends liegen auf <strong>der</strong> Hand: Der Fokus<br />
für Pellet-, aber auch für Scheitholzund<br />
Hackgutkessel wird stark auf einer<br />
einfachen Bedienung und noch höherem<br />
Komfort liegen (wie z. B. auch durch die<br />
automatische Zündung bei Scheitholzkesseln).<br />
Die Brennwerttechnik wird wahrscheinlich<br />
auch bei Biomassekesseln eine<br />
immer größere Rolle spielen, bzw. zum<br />
Standard werden. Die Emissionen haben<br />
mittlerweile einen Wert erreicht, <strong>der</strong> bereits<br />
jetzt sehr niedrig ist. Stärker im Fokus<br />
wird die Ausnutzung <strong>der</strong> Regelungstechnik<br />
liegen. Die Systeme Wärmeerzeugung<br />
und Wärmespeicherung bekommen<br />
einen immer höheren Stellenwert. ■<br />
Bil<strong>der</strong>: Fröling<br />
www.froeling.com<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 37
Darüber hinaus haben die weiteren Personen<br />
in dem Zweitürer keinen nennenswerten<br />
Fußraum.<br />
Die Ladefläche des „Strada Adventure“<br />
ist eher für kleines Gepäck ausgelegt.<br />
Ist die optionale Abdeckplane (ca.<br />
200 Euro) aufgerollt, zeigt sich eine von<br />
Kunststoff geschützte Ladefläche mit<br />
mäßigem Platzangebot. Durch die Verkleidungen<br />
<strong>der</strong> Radkästen bleibt lediglich<br />
eine Breite von gut 1 m übrig und<br />
das Reserverad beansprucht zusätzlich<br />
Platz. An Nutzlast sind etwa 650 kg<br />
möglich, wobei sich die bis 300 kg belastbare<br />
Heckklappe noch als verlängerte Ladefläche<br />
nutzen lässt – eben typisch Pickup.<br />
Übrigens: Wem es auf eine möglichst<br />
lange Ladefläche ankommt (1,68 m), kann<br />
den „Strada Working“ mit kurzer Kabine<br />
und schlichterem Outfit ab 14 500 Euro<br />
or<strong>der</strong>n. Die Top-Ausstattung „Adventure“<br />
startet ab 17 400 Euro (alle Preise plus<br />
MwSt.)<br />
■<br />
Autor: Thomas Dietrich<br />
Bil<strong>der</strong>: Thomas Dietrich<br />
www.fiatprofessional.de<br />
Wuchtige Stoßfänger, üppig dimensionierte seitliche Protektoren sowie <strong>der</strong> Dachlastträger bestimmen<br />
das Outfit des „Strada Adventure“.<br />
Schick ans Werk<br />
Fiat „Strada“ – ein Pick-up mit 300 kg belastbarer Heckklappe<br />
Für den Handwerksbetrieb, <strong>der</strong> mit einem kompakten Pick-up auf <strong>der</strong> Baustelle präsent<br />
sein will, hat Fiat den eher zierlichen „Strada“ im Programm. Es gibt ihn in drei Karosserievarianten<br />
– doch nur mit 95-PS-Diesel, <strong>der</strong> allerdings ausreichend dimensioniert ist.<br />
Jeden Tag auf die Baustelle und einen<br />
harten Job machen – das würde den<br />
„Strada“ wahrscheinlich schnell alt aussehen<br />
lassen. Das zierlich und schick wirkende<br />
Gefährt lässt sich eher für den sporadischen<br />
Einsatz im Handwerksbetrieb<br />
verwenden und sicher auch für manche<br />
Freizeitaktivität. Das zeigt sich beson<strong>der</strong>s<br />
in <strong>der</strong> Ausführung „Adventure“, die am<br />
Testtag zur Verfügung steht. Recht markant<br />
wirkt hier die Offroad-Optik mit prägnanten<br />
Kotflügelverbreiterungen aus<br />
Kunststoff, Trittstufen und Rammschutz<br />
sowie Heckscheibengitter und Dachlastträger.<br />
Die sogenannte lange Kabine macht<br />
es dabei möglich, dass hinter dem geräumigen<br />
Platzangebot für Fahrer und Beifahrer<br />
noch vier Maschinenkoffer bequem<br />
Platz finden können. Zwar ist <strong>der</strong> „Strada“<br />
auch als Doppelkabine zu bekommen, doch<br />
würde sich die Länge <strong>der</strong> Ladefläche dann<br />
von etwa 1,35 m auf gut 1 m verkürzen.<br />
FIAT „STrAdA AdvENTUrE“:<br />
PLUS & MINUS<br />
+ Pick-up mit kurzer, verlängerter sowie<br />
als Doppelkabine lieferbar<br />
+ Zweitonner mit ca. 650 kg Tragkraft<br />
+ Diesel mit 70 kW/95 PS ausreichend<br />
dimensioniert<br />
+ Verbrauch im Drittelmix mit 5,3 l/100<br />
km angegeben (CO 2 : max. 140 g/km)<br />
+ Fronttriebler mit elektronischer Differenzialsperre<br />
(Antischlupf)<br />
+ Modell „Adventure“ im ansprechenden<br />
Outdoor-Look<br />
+ Dachträger bietet gute Verzurrmöglichkeit<br />
+ Heckklappe mit 300 kg Tragkraft<br />
+ Verlängerte Kabine bietet Zweisitzer<br />
gutes Platzangebot und abschließbare<br />
Zuladung<br />
+/- Kunststoffaufbauten pfeifen o<strong>der</strong><br />
quietschen während <strong>der</strong> Fahrt<br />
+/- Ladefläche durch Ersatzrad und Verkleidungen<br />
<strong>der</strong> Radkästen eingeschränkt<br />
+/- Outfit <strong>der</strong> Instrumententafel mit einfach<br />
wirkenden Rundinstrumenten<br />
+/- Abdeckplane einschließlich Verstrebungen<br />
(Option) beschwerlich zu<br />
händeln<br />
38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
Themenhefte zur SHK ESSEN 2014<br />
1/2 | Januar 2014<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
Dezember 2013<br />
magazin für planer, berater und<br />
entschei<strong>der</strong> <strong>der</strong> gebäudetechnik<br />
8/9 | September 2013<br />
<strong>IKZ</strong>- Seite 1<br />
www.ikz.de<br />
www.ikz.de<br />
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Komfortable <strong>Bad</strong>einrichtung Seite 28<br />
Ausreichende Be- und Entlüftung Seite 40<br />
Vorschriften für Trinkwasser Seite 44<br />
Wohnungsübergabestationen Seite 10<br />
Brennstoffzellenanlagen Seite 16<br />
Neue DIN EN 16282 Seite 26<br />
Mehr Netzstabilität Seite 20<br />
<strong>Zukunft</strong>sweisende Gebäudekonzepte Seite 24<br />
Wärmequelle Abluft Seite 40<br />
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Erscheinungstermin: 19.02.2014<br />
Anzeigenschluss: 29.01.2014<br />
SHK Vorbericht<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Februar 2014<br />
Erscheinungstermin: 19.02.2014<br />
Anzeigenschluss: 29.01.2014<br />
SHK Vorbericht<br />
<strong>IKZ</strong>-ENERGY 3/2014<br />
Erscheinungstermin: 28.02.2014<br />
Anzeigenschluss: 12.02.2014<br />
SHK Messeausgabe<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 5/2014<br />
Erscheinungstermin: 05.03.2014<br />
Anzeigenschluss: 12.02.2014<br />
SHK Produkt-News<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER April 2014<br />
Erscheinungstermin: 25.04.2014<br />
Anzeigenschluss: 03.04.2014<br />
SHK Nachbericht / Produkte<br />
<strong>IKZ</strong>-ENERGY 4/5 2014<br />
Erscheinungstermin: 31.03.2014<br />
Anzeigenschluss: 13.03.2014<br />
SHK Nachbericht / Produkte<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2014<br />
Erscheinungstermin: 02.04.2014<br />
Anzeigenschluss: 12.03.2014<br />
SHK Produkt-News<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 8/2014<br />
Erscheinungstermin: 25.04.2014<br />
Anzeigenschluss: 03.04.2014<br />
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NUTZfAHrZEUgE<br />
Fahrbericht<br />
Pedal findet Power<br />
Mercedes „Sprinter“ – 6-Zylin<strong>der</strong> mit Durchzugskraft<br />
Ein Transporter mit souveränem Leistungsangebot ist möglich: <strong>der</strong> „Sprinter 319 Blue TEC“. Ob in <strong>der</strong> City o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Autobahn:<br />
Der sechszylindrige Motortyp „OM 642“ mit 140 kW/190 PS und max. 440 Nm macht im 3,5-Tonner-Kastenwagen einen passablen Job.<br />
Dass Daimler den Mercedes „Sprinter“<br />
seit Herbst 2013 mit modifizierter Front<br />
und Euro-6-konformen Motoren ausliefert,<br />
sei an dieser Stelle nur am Rande erwähnt.<br />
Im Mittelpunkt dieses Fahrberichtes steht<br />
auch nicht <strong>der</strong> typische Vierzylin<strong>der</strong>-Diesel,<br />
<strong>der</strong> im Leistungsspektrum von 95 bis<br />
163 PS angeboten wird und damit das Gros<br />
aller „Sprinter“ antreibt. Vielmehr ist es<br />
<strong>der</strong> eher selten geor<strong>der</strong>te Sechszylin<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> dem Transporter zu einer beachtlichen<br />
Power verhilft und deshalb interessant ist.<br />
Bereits das leichte Säuseln nach dem<br />
Anlassen dürfte dem Transporter-Profi<br />
angenehm auffallen. Auf den unangestrengten<br />
Motorsound muss man nicht einmal<br />
verzichten, wenn <strong>der</strong> „Sprinter“ dank<br />
7-Gang-Schaltautomatik (Option) recht geschmeidig<br />
2250 Umdrehungen erreicht hat<br />
und die Tachonadel bereits die 100 km/h<br />
anzeigt. Selbst dann lässt sich dank 440<br />
Nm noch spürbar beschleunigen. Doch ab<br />
120 km/h und 2650 Touren sorgen Motorund<br />
Windgeräusche dafür, dass zumindest<br />
die Ohren an Komfort einbüßen.<br />
Wer dem Gaspedal dennoch mehr Leistung<br />
abverlangt, muss wie schon beim Verbrauch<br />
im Stadtverkehr gönnen können.<br />
DAImlEr „SprINTEr 319 BlUE TEC“:<br />
plUS & mINUS<br />
Dieser heckgetriebene „Sprinter“ verkraftet mit Hochdach und langem Radstand im Frachtraum<br />
etwa 1 t Nutzlast bzw. 14 m³.<br />
Das Kürzel „319 Blue TEC“: Ein 3,5-Tonner und dem Euro-6-konformen Sechszylin<strong>der</strong>-Diesel mit<br />
190 PS.<br />
+ Starker Sechszylin<strong>der</strong> (Typ „OM 642“)<br />
mit 3 l Hubraum und 140 kW/190 PS<br />
+ Dieselmotor mit max. 440 Nm Drehmoment<br />
+ Konform mit Schadstoffgrenze Euro 6<br />
+ Beson<strong>der</strong>s laufruhig dank aufwendig<br />
gelagertem Massenausgleich<br />
+ Zeitgemäßes und vielseitiges Transporterkonzept<br />
mit drei Dachhöhen<br />
und vier Fahrzeuglängen<br />
+ Geräumiger und komfortabler Fahrerplatz<br />
+ Agiles Fahrverhalten<br />
+ Nutzlast von 1,5 t beim kurzen Radstand<br />
möglich<br />
+ Anhängelast von max. 3,5 t möglich<br />
+/- Frachtraumausstattung als Standard<br />
nur spärlich (üppige Wunschausstattung<br />
gegen Aufpreis)<br />
+/- Standard-Verzurrpunkte nur am Boden<br />
- Verbrauch des Sechszylin<strong>der</strong>s innerorts<br />
um 4,2 l höher als beim großen<br />
Vierzylin<strong>der</strong><br />
- Momentan-Verbrauch im Display<br />
nicht ablesbar<br />
- „Blue Efficiency“-Paket sorgt nicht<br />
für deutliche Verbrauchssenkung im<br />
Stadtverkehr<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
BeNeLux-Tag<br />
12. März 2014<br />
IDEEN<br />
VERBINDEN<br />
Im geräumigen „Sprinter“-Cockpit mit Doppelsitzbank gibt es Stauräume<br />
bzw. eine Ablage hinter den Polstern.<br />
Denn wie <strong>der</strong> Vergleich <strong>der</strong> Werksangaben<br />
zeigt, ist <strong>der</strong> Normverbrauch vor allem innerorts<br />
erheblich: Während sich <strong>der</strong> stärkste<br />
Vierzylin<strong>der</strong> („Sprinter 316 Blue TEC“)<br />
noch mit 7,5 l/100 km in <strong>der</strong> City begnügt,<br />
kommt <strong>der</strong> Sechszylin<strong>der</strong> („319 Blue TEC“)<br />
auf 11,7 l/100 km und einen max. CO 2 -Wert<br />
von 245 g/km. Voraussetzung ist dabei bereits<br />
das „Blue Efficiency“-Paket, das unter<br />
an<strong>der</strong>em eine recht gut funktionierende<br />
Start/Stop-Automatik beinhaltet. Statt<br />
Schaltautomatik läge <strong>der</strong> Normverbrauch<br />
bei manuellem Sechsgang-Getriebe noch<br />
um etwa 1 l Diesel höher.<br />
Außerorts zeigt sich <strong>der</strong> Mehrverbrauch<br />
des Sechszylin<strong>der</strong>s (ca. 8,1 l/100 km) gegenüber<br />
dem Vierzylin<strong>der</strong> (ca. 6,9 l/100<br />
km) nicht mehr gravierend – wenn man<br />
es bei komfortablen 100 km/h bewenden<br />
lässt. Das Schöne bleibt: Zum Überholen<br />
eines Lkws ist hinter dem Gaspedal eine<br />
beruhigend große Portion Power hinterlegt.<br />
Startet <strong>der</strong> Vierzylin<strong>der</strong> „Sprinter 316<br />
CDI“ mit Hochdach und langem Radstand<br />
bei etwa 38000 Euro, so liegt <strong>der</strong> Preis für<br />
den Sechszylin<strong>der</strong> („319 Blue TEC“) etwa<br />
4500 Euro höher, Optionen für Automatikgetriebe<br />
(ca. 2000 Euro) und „Blue Efficiency“-<br />
Paket (ca. 500 Euro) nicht eingerechnet (alle<br />
Angaben zuzüglich MwSt.)<br />
■<br />
Autor: Thomas Dietrich<br />
Bil<strong>der</strong>: Thomas Dietrich<br />
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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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Fahrbericht<br />
Nicht immer dieseln<br />
Ford „Transit Connect“ – ein sparsamer Benziner für den Stadtverkehr<br />
Generationswechsel beim „Connect“ – <strong>der</strong> Zweitonner bereichert die Lieferwagenklasse als Neukonstruktion in zwei Längen. Die<br />
Überraschung: Diesel ist kein Muss – für die City erweist sich <strong>der</strong> 100 PS starke Benziner mit nur drei Zylin<strong>der</strong>n als leistungswilliger<br />
Sparer.<br />
Beim Motor orientiert sich <strong>der</strong> Handwerker<br />
nicht lange: Stets ist es ein Diesel,<br />
mal mit <strong>der</strong> kleinen, mal mit mittlerer Leistung.<br />
Allenfalls für Langstrecken käme<br />
ein Selbstzün<strong>der</strong> mit mehr PS infrage. Da<br />
bringt <strong>der</strong> „Connect“ eine Überraschung.<br />
Beim Test wirkt nämlich <strong>der</strong> zweitstärkste<br />
Diesel mit 70 kW/95 PS bei halber Nutzlast<br />
einen Tick zu schwach motorisiert. Schade,<br />
denn <strong>der</strong> durchschnittliche Verbrauch<br />
von 4,4 l Diesel auf 100 km und 115 g CO 2<br />
pro km (Werksangabe) ist super.<br />
Muss es also <strong>der</strong> stärkere Diesel sein?<br />
Eher zufällig ist gerade kein TopDiesel<br />
verfügbar, son<strong>der</strong>n ein 100 PS starker Benziner<br />
wartet auf den Vergleich. Ohne zunächst<br />
zu wissen, dass es „nur“ ein Dreizylin<strong>der</strong><br />
ist, verblüfft <strong>der</strong> „Connect“ in dieser<br />
Konfiguration mit 6GangSchaltung und<br />
einem Verbrauch im DrittelMix von 5,6<br />
l/100 km (CO 2 : 129 g/km, Werte laut Hersteller).<br />
Für die überschaubare Tour durch<br />
die City und ausgerüstet mit Start/Stop ist<br />
dieser EcoBoostBenzinmotor eine ernstzunehmende<br />
Alternative. Mo<strong>der</strong>ate Leistung,<br />
gutes Ansprechverhalten, akzepta<br />
ford „TrANSIT CoNNECT“:<br />
PLUS & MINUS<br />
Fords neuen Lieferwagen gibt es in zwei Längen: Je nach Radstand passen 2,87 o<strong>der</strong> 3,57 m 3 in<br />
den Frachtraum.<br />
Reichhaltiges Motorenangebot: Drei Diesel- und zwei Otto-Motoren sind verfügbar.<br />
+ Mo<strong>der</strong>nes Lieferwagenkonzept mit<br />
drei Diesel- und zwei Benzin-Varianten<br />
+ Verbrauchsarme Versionen verfügbar<br />
+ Zwei Fahrzeuglängen<br />
+ Zwei Paletten passen bereits bei kurzem<br />
Radstand<br />
+ Trennwand-Option mit Durchlademöglichkeit<br />
bis 340 cm Länge (langer<br />
Radstand)<br />
+ Handling bei beiden Radständen<br />
passabel<br />
+ Umfangreiche Son<strong>der</strong>ausstattung<br />
möglich<br />
+ Option für verschiebbares Trenngitter<br />
in Vorbereitung<br />
+ Versionen mit Leiterklappe bestellbar<br />
+ Auch Kombi-Versionen im Programm<br />
+/- Mittlerer Sitz kaum nutzbar, doch<br />
gute Ablagemöglichkeit<br />
+/- Geschwungene Trennwand lässt Fahrer<br />
mehr Platz, doch gebogene Scheibe<br />
verzerrt Ansicht im Rückspiegel<br />
+/- In Außenspiegeln Weitwinkelsegmente,<br />
doch nicht verstellbar und so<br />
kaum nutzbar<br />
+/- Keine seitlichen Verzurrösen, doch<br />
nutzbar sind Fixpunkte für hintere<br />
Sicherheitsgurte<br />
- Geöffnete Schiebetür verriegelt nicht<br />
sicher<br />
42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
Aktuelle Fachbücher<br />
Praktische Lösung zum Durchladen: 3 m Stangenware sind kein Problem.<br />
ble Geräuschentwicklung und gutmütiges<br />
Fahrverhalten stimmen.<br />
Wem <strong>der</strong> Kastenwagen mit kurzem Radstand<br />
bei einem Volumen von 2,87 m 3 und<br />
ca. 550 kg Nutzlast nicht reicht, kann die<br />
40 cm längere Variante wählen. Dann erreicht<br />
<strong>der</strong> Frachtraum des 2,1Tonners (zulässiges<br />
Gesamtgewicht) hinter <strong>der</strong> Trennwand<br />
3,57 m 3 (Nutzlast ca. 640 kg). Sogar<br />
eine 240 x 120 cm große Platte ließe sich<br />
transportieren, wenn man sie diagonal einlädt.<br />
Da kein Hochdach angeboten wird,<br />
bleibt es bei einer max. Frachtraumhöhe<br />
von 127 cm.<br />
Die drei DieselVarianten zwischen<br />
55 kW/75 PS und 85 kW/115 PS lassen<br />
sich auch mit einer Auflastung von max.<br />
750 kg kombinieren. Ein Benziner mit<br />
110 kW/150 PS (6GangAutomatik) rundet<br />
das Motorenprogramm des Fronttrieblers<br />
ab. Der „Connect“ mit kleinem<br />
„Eco Boost“Benzinmotor und kurzem<br />
Radstand startet bei netto 14 884 Euro,<br />
gut 1300 Euro günstiger als <strong>der</strong> 95PS<br />
Diesel. Der lange Radstand verteuert den<br />
„Connect“ um 1600 Euro (alle Preise plus<br />
MWSt.).<br />
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Autor: Thomas Dietrich<br />
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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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Einachs-Kofferanhänger mit Plywood-Aufbau und Überfahrwand. Der Holz-Alu-Deckel lässt sich<br />
über Gasdruckdämpfer einfach nach vorne öffnen.<br />
Anhängliche<br />
Transportlösungen<br />
Für den Materialtransport von <strong>der</strong> Werkstatt zur Baustelle empfehlen sich<br />
Anhänger als praktische Alternative zu den traditionellen Möglichkeiten<br />
Bei <strong>der</strong> Transportfrage stellt sich immer wie<strong>der</strong> heraus, dass das begrenzte Platzangebot<br />
in beispielsweise einem Transporter nicht allen Anfor<strong>der</strong>ungen im Alltag gerecht<br />
werden kann. So benötigen Handwerker rund um das installierende Gewerbe in <strong>der</strong><br />
Gebäude- und Energietechnik häufig deutlich mehr Transportvolumen und Baustellenkomfort.<br />
Ein zusätzlicher Anhänger kann bei eingeschränkten Platzverhältnissen sehr<br />
gut Abhilfe schaffen. Auch leistet er im harten Alltagsleben wertvolle Dienste als mobile<br />
Werkstatt bzw. als mobiles Materiallager.<br />
Der SHK-Handwerker kann aus einer<br />
Vielzahl von verschiedenen Anhängermodellen<br />
wählen. Für jede Anfor<strong>der</strong>ung und<br />
jeden Einsatzzweck gibt es eine passende<br />
Lösung. Der Anhängerinteressierte kann<br />
auf zahlreiche Serienmodelle zurückgreifen<br />
o<strong>der</strong> sich eine individuell zugeschnittene<br />
Son<strong>der</strong>lösung erstellen lassen. Es bleiben<br />
in <strong>der</strong> Regel keine Wünsche offen.<br />
Je nach Verwendungszweck gibt es Einachs-<br />
und Tandemanhänger im Pkw-Programm.<br />
Hier unterscheidet <strong>der</strong> Fachmann<br />
zwischen Hoch- und Tiefla<strong>der</strong>n. Über das<br />
Zugfahrzeug werden das zulässige Gesamtgewicht<br />
sowie die Nutzlast definiert.<br />
Gesamt- und Innenmaß sowie Ladehöhe<br />
und Bereifung stellen wichtige Transportindikatoren<br />
dar, die bei <strong>der</strong> Anschaffung<br />
wohl überlegt sein wollen und das Modell<br />
abgrenzen.<br />
Hochla<strong>der</strong><br />
Alles, was <strong>der</strong> Profi braucht, bietet ein<br />
stabiler Hochla<strong>der</strong>, z. B. mit komplett feuerverzinktem<br />
Rahmen und Fahrwerk.<br />
Idealerweise sind die wichtigen Komponenten<br />
wie die Längsträger o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Unterfahrschutz<br />
gegen Korrosion geschützt.<br />
Kennzeichnend für einen Hochla<strong>der</strong> sind<br />
die unter <strong>der</strong> Ladefläche angebrachten Rä<strong>der</strong>,<br />
sodass bei manchen Modellen alle<br />
vier Bordwände abklapp- und abnehmbar<br />
sind. Dadurch ist eine breitflächige Beladung<br />
von allen Seiten möglich. Mehrere<br />
Verzurrringe fixieren die Ladung. Vielseitiges<br />
Zubehör ermöglicht eine individuelle<br />
Anpassung für alle Einsatzzwecke.<br />
Tiefla<strong>der</strong><br />
O<strong>der</strong> soll mit dem Anhänger Baumaterial,<br />
Bauwerkzeuge bzw. -maschinen transportiert<br />
werden? Tiefla<strong>der</strong>-Anhänger können<br />
mit vielseitigem Zubehör für jeden<br />
Einsatz ausgerüstet werden. Die Konstruktion<br />
verspricht Stabilität und ein langes<br />
Arbeitsleben, z. B. mit Bordwandrahmenkonstruktion<br />
aus Aluminiumprofilen und<br />
einer wasserfest verleimten Bodenplatte.<br />
Versenkbare Verzurrringe o<strong>der</strong> Zurrbügel<br />
fixieren die Ladung. Je nach Modell ist auch<br />
hier eine Beladung von allen vier Seiten<br />
möglich. Eine verringerte Ladehöhe, da die<br />
Rä<strong>der</strong> beim Tiefla<strong>der</strong> seitlich angebracht<br />
sind, bietet die Möglichkeit, den Anhänger<br />
mit einer Rampe be- und entladen zu<br />
können. Großer Vorteil dabei ist die niedrige<br />
Ladehöhe verbunden mit einem günstig<br />
positionierten Schwerpunkt für eine optimale<br />
Beladung des Anhängers.<br />
Kofferanhänger<br />
Verlässliche Partner im Anhängerbereich<br />
stellen die Kofferanhänger dar. Hier<br />
kann je nach Einsatzzweck zwischen <strong>der</strong><br />
Einachs- und <strong>der</strong> Tandemvariante gewählt<br />
werden. Es kann zwischen drei verschiedenen<br />
Aufbauarten (Alu, Plywood, Sandwich)<br />
ausgewählt werden. Der Kofferanhänger<br />
bietet zahlreiche Vorteile im Baustellenalltag.<br />
So kann dieser sehr gut als<br />
mobile Werkstatt o<strong>der</strong> auch als mobiles Materiallager<br />
genutzt werden. Auch erfolgt<br />
<strong>der</strong> Waren- und Maschinentransport geschützt.<br />
Die Kofferfläche kann zusätzlich<br />
als Werbefläche genutzt werden. Qualitätsmerkmale<br />
sind ein feuerverzinktes Stahlfahrwerk,<br />
Kunststoffdichtungen an den Türen,<br />
Verstärkungen im Dachbereich und<br />
<strong>der</strong> Stirnwand sowie ein Verzurrsystem.<br />
Eine Innenleuchte sorgt für ausreichendes<br />
Licht.<br />
Der klassische Einachs-Kofferanhänger<br />
ist in vielen Größenvarianten beziehbar.<br />
Hinsichtlich des Materials von Wänden<br />
und Deckel sind mehrere Möglichkeiten<br />
gegeben, z. B. Sandwichpaneele o<strong>der</strong> kunststoffbeschichtetes<br />
Holz bzw. Holz-Alu. Alle<br />
Varianten sind witterungsbeständig.<br />
Müssen große und sperrige Güter verladen<br />
werden, eignet sich ein Kofferanhänger<br />
mit Deckel und Überfahrwand.<br />
Denn <strong>der</strong> Deckel ist hochzuklappen und<br />
die Transportgüter können über die Rückwand<br />
mit den gängigen Hilfsmitteln aufgefahren<br />
werden. Als praktisch erweisen<br />
sich Überfahrwände, die beim Öffnen und<br />
Schließen von Gasfe<strong>der</strong>n unterstützt werden.<br />
Die Türen haben Dichtungen, um das<br />
zu transportierende Gut vor Feuchtigkeit<br />
zu schützen. Ein rutschhemmen<strong>der</strong> Boden<br />
verhin<strong>der</strong>t, dass die Waren zu leicht ins<br />
Rutschen geraten – dennoch sind die Vor-<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
schriften zur ordnungsgemäßen Ladungssicherung<br />
zu berücksichtigen.<br />
Ein Klassiker im SHK-Handwerk ist <strong>der</strong><br />
Kofferanhänger mit außen liegenden Rä<strong>der</strong>n<br />
(Tiefla<strong>der</strong>). Die niedrige Ladehöhe und<br />
je nach Ausführung eine Nutzlast mit bis<br />
zu 2 t machen ihn zu einer beson<strong>der</strong>s flexiblen<br />
Lösung. Seine Metallteile sind meist<br />
entwe<strong>der</strong> aus Aluminium o<strong>der</strong> aus feuerverzinktem<br />
Stahl gefertigt. Ein rutschhemmend<br />
beschichteter Boden, Verzurrmöglichkeiten<br />
und Dichtungen an den Türen gehören<br />
zur Ausstattung, die nicht fehlen sollten.<br />
Legt <strong>der</strong> SHK-Betrieb sehr viel Wert auf<br />
Design und Individualität, so gibt es auch<br />
hierfür die passende Anhängerlösung: ein<br />
Vollpolyester Kofferanhänger mit Designanspruch<br />
durch z. B. chromverzierte Leuchten<br />
und Alufelgen. Manch ein Anhänger<br />
dieser Kategorie hat eine Seitentür, über<br />
die <strong>der</strong> Handwerker beson<strong>der</strong>s bequem in<br />
den Anhänger gelangen kann.<br />
Zubehör<br />
Eine ganze Reihe von nützlichen Ergänzungen<br />
machen jeden Anhänger zu einem<br />
unverzichtbaren Helfer, etwa Dach- und<br />
Seitenlüfter o<strong>der</strong> Seitentüren. Häufig sind<br />
auch Überfahrwände anstelle von Türen<br />
in <strong>der</strong> Heckklappe sinnvoll.<br />
Das Chassis bietet zudem vielfältige<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> Individualisierung. Genannt<br />
sei eine Kugelkopfkupplung für höhenverstellbare<br />
Zugdeichseln, eine lange<br />
Zugdeichsel o<strong>der</strong> auch Radstoßdämpfer<br />
bzw. Teleskopkurbelstützen für Kofferanhänger.<br />
Wer viel Wert auf eine komfortable<br />
Ladungssicherung legt, kann seine<br />
Anhänger mit weiteren Zurrpunkten o<strong>der</strong><br />
Ladungssicherungsschienen ausstatten<br />
lassen. Mitunter sind nicht alle Optionen<br />
für alle Anhänger verfügbar.<br />
Eine große Anzahl an Zurrpunkten und eine durchdachte Anordnung macht die Fixierung des<br />
Ladeguts flexibel. Bei diesem Alu-Tandem-Überla<strong>der</strong> sind alle Bordwände abklappbar.<br />
Dieser gebremste Einachs-Kofferanhänger mit Sandwichaufbau dient dem wassergeschützten<br />
Transport von Material und Werkzeug.<br />
Zusammenfassung<br />
Anhänger sind praktisch, bieten einen<br />
Mehrwert im Bereich des Materialtransports<br />
und <strong>der</strong> Materialverfügbarkeit vor<br />
Ort und sind bei entsprechendem Umgang<br />
und Pflege langlebig. Der Handwerker ist<br />
flexibel in seinem Tun, da <strong>der</strong> Anhänger<br />
auch auf <strong>der</strong> Baustelle verbleiben kann.<br />
Durch das zusätzliche Transportvolumen<br />
werden unnötige Fahrstrecken und Fahrzeiten<br />
vermieden. Und ein Kofferanhänger<br />
bietet ausreichend Werbefläche. ■<br />
Quelle: Humbaur GmbH, Gersthofen<br />
Bil<strong>der</strong>: Humbaur<br />
www.humbaur.com<br />
Soll schwere Fracht sicher und ohne Witterungseinflüsse transportiert werden, bietet sich ein<br />
Tandem-Kofferanhänger mit abschließbaren Heckflügeltüren an.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45
Das Land <strong>der</strong> 1000 Seen – ein Eldorado für Biker.<br />
Bild: Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte<br />
Zahllose Kurven um 1000 Seen<br />
Der SHK-Motorrad-Club trifft sich am Rande <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte<br />
Kleines Jubiläum: Zum nunmehr 15. Mal treffen sich die SHK-Biker mit ihren Maschinen zum jährlichen Branchen-Motorradtreff. Terminlich<br />
ist es traditionell das Fronleichnam-Wochenende, das in diesem Jahr auf den 19. – 22. Juni fällt. Die Biker-Gemeinde kommt<br />
in Kleinzerlang zusammen, einem Ort am Rande <strong>der</strong> Mecklenburgischen Seenplatte. Der Veranstalter (1. MCSHK) und die Branchensponsoren<br />
(Hüppe, Duravit, Uponor, KME, Jung Pumpen, Syr und <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK) heißen alle Biker – ob MCSHK-Mitglied o<strong>der</strong> nicht<br />
– herzlich willkommen.<br />
Kleinzerlang liegt im Nordosten des Landes<br />
Brandenburg im Landkreis Ostprignitz-<br />
Ruppin, direkt an <strong>der</strong> Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Der Ortsteil <strong>der</strong><br />
Stadt Rheinsberg bietet durch seine Lage<br />
zwischen Seen, Wäl<strong>der</strong>n, Wiesen und Fel<strong>der</strong>n<br />
beson<strong>der</strong>e Reize. Von dort ist es nicht<br />
weit zur Mecklenburgischen Seenplatte mit<br />
wun<strong>der</strong>baren Motorradstrecken und herrlichen<br />
Kurven vorbei an unzähligen Seen.<br />
Der Ort liegt im Naturpark Stechlin-<br />
Ruppiner Land und ist eingebettet in das<br />
48 200 ha große Landschaftsschutzgebiet<br />
Prignitz und Ruppiner Land auf einer Halbinsel<br />
– zu 75 % umschlossen von eiszeitlich<br />
geprägten Seen. Außerhalb <strong>der</strong> Wasserstraßen<br />
führen die gekennzeichneten<br />
Wan<strong>der</strong>-, Reit- und Radwege durch die einmalige<br />
Endmoränenlandschaft mit Mooren<br />
(Teufelsmoor), San<strong>der</strong>flächen (Pälitz-Canowsee-Rundweg)<br />
über die Heide (Rund<br />
um Prebelow) o<strong>der</strong> tiefen Kiefernwäl<strong>der</strong>n<br />
mit Buchen- o<strong>der</strong> Douglasienbeständen.<br />
Nicht zuletzt die Lage im 680 km 2 großen<br />
Naturpark Stechlin-Ruppiner Land lädt geradezu<br />
ein, eins zu werden mit einer intakten<br />
Natur, dem Reiz <strong>der</strong> Seenkette und <strong>der</strong><br />
Gemütlichkeit eines kleinen Dörfchens im<br />
nördlichsten Brandenburg. Die Region ist<br />
durch viele Wan<strong>der</strong>-, Reit- und Radwege<br />
erschlossen – und natürlich mit vielen<br />
Straßen für die Biker. Die geführten Touren<br />
mit maximal zehn Motorrä<strong>der</strong>n führen<br />
durch eine <strong>der</strong> reizvollsten Landschaften<br />
Deutschlands mit Schlössern, Burgen,<br />
Seen, Wäl<strong>der</strong>n, Parks und Gärten. Hier<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
REpoRTAgE<br />
SHK-Branchen-Motorradtreff<br />
fand z. B. <strong>der</strong> Schriftsteller Hans Fallada<br />
Inspirationen für seine Werke. Auch <strong>der</strong><br />
Bildhauer und Grafiker Ernst Barlach verbrachte<br />
dort viele Jahre.<br />
Teilnahmegebühr und Leistung<br />
Auch in <strong>der</strong> 15. Auflage des SHK-Branchen-Motorradtreffs<br />
fallen die Teilnahmekosten<br />
für vier Tage Bikervergnügen mo<strong>der</strong>at<br />
aus. Denn die Sponsoren Hüppe, Jung<br />
Pumpen, Duravit, KME, Uponor, Syr und<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK übernehmen einen<br />
Teil <strong>der</strong> Aufwendungen. Der Gesamtpreis<br />
für das mehrtägige Event beträgt deshalb<br />
nur:<br />
• 415,- Euro/Pers. bei Unterbringung im<br />
Doppelzimmer,<br />
• 455,- Euro/Pers. bei Unterbringung im<br />
Einzelzimmer.<br />
Die Anmeldung erfolgt direkt über das<br />
Hotel „Best Western plus Marina Wolfsbruch“,<br />
an das auch die Teilnahmegebühr<br />
bis zum 19. Mai zu überweisen ist. Es liegt<br />
direkt an einem See. Anmeldeunterlagen<br />
gibt es im Hotel und auf den Interseiten des<br />
1. MCSHK (www.mcshk.de) und <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-<br />
HAUSTECHNIK (www.ikz.de).<br />
Die Teilnahmegebühr beinhaltet:<br />
• drei Hotelübernachtungen inkl. Frühstück,<br />
• betreute Motorradausfahrten,<br />
• alle Eintrittsgel<strong>der</strong> und Veranstaltungsgebühren,<br />
• Pannenservice mit Ersatzmotorrä<strong>der</strong>n,<br />
• Abendveranstaltungen (Essen, Getränke,<br />
Unterhaltungsprogramm),<br />
• Bewirtung am Tag <strong>der</strong> An- und Abreise<br />
• Gesamtorganisation,<br />
• und vieles mehr.<br />
Wenn Sie dabei sein möchten...<br />
... wird’s Zeit. Denn die Anzahl <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
ist begrenzt. Anmeldeunterlagen<br />
stehen unter www.ikz.de zum Download<br />
bereit. Ein Anmeldefax ist auch unter <strong>der</strong><br />
Rufnummer 02931 890041 bei <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-Redaktion<br />
(Birgit Brosowski) abrufbar. Infos<br />
zum Hotel gibt es unter www.marinawolfsbruch.de.<br />
■<br />
www.mcshk.de<br />
www.ikz.de<br />
Tipp <strong>der</strong> Redaktion: Die schönsten Bil<strong>der</strong><br />
vom letzten SHK-Branchen-Motorradtreff<br />
finden Sie in <strong>der</strong> WebTV/Galerie unter<br />
www.ikz.de.<br />
Jedes Branchen-Motorradtreffen ist geprägt von Zusammenhalt und Teamgeist, wie hier im Jahr<br />
2013.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47
Der Ort Kleinzerlang und seine Umgebung: Viel Natur, Wald und Wasser.<br />
Bil<strong>der</strong>: Christine Wagner<br />
15. SHK-BRANCHEN-MoToRRAdTREff 2014 pRogRAMM<br />
donnerstag, 19.6.<br />
Ab 15.00 Uhr Individuelle Anreise zum Hotel Best Western plus „Come together“<br />
17.00 Uhr Offizielle Begrüßung<br />
Touren-/Gruppenaufteilung und Vorstellung <strong>der</strong> Guides.<br />
19.00 Uhr Mitglie<strong>der</strong>versammlung des 1. MCSHK e.V. (im Hotel)<br />
20.00 Uhr Kommunikatives Abendessen im Hotel in Gruppen mit Guides zum Kennenlernen.<br />
Information zu den Touren<br />
freitag, 20.6.<br />
Ab 7.00 Uhr Frühstück<br />
Ca. 9.00 Uhr Start <strong>der</strong> Gruppenfahrten<br />
Die Abfahrtzeit <strong>der</strong> Gruppen wird vom jeweiligen Guide festgelegt. Bei den<br />
einzelnen Touren werden interessante Ziele/Sehenswürdigkeiten angesteuert.<br />
Pausen, Bewirtung etc. in Abstimmung mit dem Guide.<br />
Ca. 16.00 Uhr Ankunft <strong>der</strong> Gruppen im Hotel<br />
Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche beim „Come together“ am<br />
Hafen<br />
19.00 Uhr Grillbuffet an <strong>der</strong> Piazza<br />
Anschließend Tanzmusik mit „Jack & Daniel“<br />
Samstag, 21.6.<br />
Ab 7.00 Uhr Frühstück<br />
9.00 Uhr Start <strong>der</strong> Gruppenfahrten<br />
Die Abfahrtzeit <strong>der</strong> Gruppen wir vom jeweiligen Guide festgelegt<br />
16.00 Uhr Motorradgottesdienst<br />
Ca. 17.00 Uhr Fahrt in Gruppen zum Hotel<br />
Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche beim „Come together“ am<br />
Hafen<br />
20.00 Uhr Abendessen „Show Cooking“<br />
Sonntag, 22.6.<br />
Ab 7.00 Uhr Frühstück<br />
9.00 Uhr Start <strong>der</strong> Konvoi-Fahrt zu einem interessanten Ziel<br />
Time to say good bye<br />
Ca. 10.30 Uhr Individuelle Abreise<br />
Dieses Hotel liegt in einer günstigen Lage. Von<br />
hier aus werden die Touren ins reizvolle Umland<br />
gestartet.<br />
Bil<strong>der</strong>: Best Western plus Marina Wolfsbruch<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
REpoRTAgE<br />
Internethandel<br />
Per Klick zur neuen Heizung<br />
Mit Festpreis-Angeboten will eine neue Online-Plattform Hausbesitzer bundesweit für eine Heizungssanierung<br />
gewinnen<br />
Kein Beratungstermin, kein Warten auf Antwort. Stattdessen mit nur wenigen Klicks online zum Angebot – und dieses inklusive Montage<br />
zum Festpreis. Mit diesen Vorzügen und dem Versprechen eines markenunabhängigen Vergleichs mit Bestpreisgarantie versucht<br />
die Online-Plattform Thermondo, Hausbesitzer für ihre Heizungsanlagensanierung zu gewinnen. Ein Blick hinter die Kulisse.<br />
„Bisher waren die rund 530 000 Heizungswechsler<br />
im Jahr gezwungen, Besuchstermine<br />
mit einem lokalen Installateur<br />
zu arrangieren, um ein Angebot<br />
für den Heizungswechsel zu erhalten.<br />
Dieser Vorgang dauert in <strong>der</strong> Regel zwei<br />
bis vier Wochen pro Angebot. Um mehrere<br />
Angebote für einen Vergleich zu erhalten,<br />
können leicht zwei bis vier Monate<br />
vergehen.“ So schil<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Online-Heizungsanlagenhändler<br />
Thermondo in einer<br />
Pressemitteilung die aktuelle Situation<br />
im Markt. Hinzu komme, dass Angebote<br />
unterschiedlicher Installateure nur<br />
bedingt vergleichbar seien. Als Folge würden<br />
zahlreiche alte und somit ineffiziente<br />
Heizungen länger als notwendig im Einsatz<br />
bleiben und unnötig hohe Energiekosten<br />
verursachen, heißt es.<br />
Die Spezialisten von Thermondo wollen<br />
diese unbefriedigende Situation än<strong>der</strong>n.<br />
Das Unternehmen verspricht, die<br />
Geschwindigkeit einer Internetfirma mit<br />
<strong>der</strong> Ausführungsqualität des Handwerks<br />
zu verbinden. Ein Team aus Heizungsbauermeistern<br />
und IT-Programmierern hat dafür<br />
den nach eigenem Bekunden ersten Online-Heizungsplaner<br />
Deutschlands entwickelt<br />
und programmiert.<br />
Nur wenige Datenpunkte<br />
zum Haus<br />
sowie zur bestehenden<br />
Heizung sind<br />
ausreichend, um ein<br />
Festpreis-Angebot für<br />
einen Heizungswechsel<br />
einschließlich aller<br />
Nebenarbeiten zu<br />
erhalten.<br />
Wenige Daten für ein<br />
Rundum-Sorglospaket<br />
Damit können Hausbesitzer in nur wenigen<br />
Minuten ein Angebot für eine neue<br />
Heizungsanlage erhalten. Unter www.thermondo.de<br />
müssen lediglich einige Angaben,<br />
etwa zur beheizten Wohnfläche des<br />
Gebäudes, Anzahl <strong>der</strong> Personen, Wärmedämmung<br />
und Fenster sowie zur bestehenden<br />
Heizung eingegeben werden. Das Angebot<br />
wird, wie <strong>der</strong> Anbieter betont, aus<br />
über 1 Mio. Lösungspaketen kostenlos und<br />
unverzüglich erstellt. Dabei ist zu jedem<br />
Datenpunkt <strong>der</strong> Einfluss auf das Ergebnis<br />
in Echtzeit sichtbar. Für jedes Angebot<br />
sind in <strong>der</strong> Regel dann drei Varianten<br />
(Standard, Plus und Premium) erhältlich.<br />
Diese unterscheiden sich im Bereich <strong>der</strong><br />
Gerätebedienung und des Wartungsservices.<br />
Während die Plus-Variante einen<br />
Wartungsvertrag mit einer Laufzeit von<br />
zwei Jahren und die Gerätesteuerung per<br />
Fernbedienung einschließt, bietet die Premium-Variante<br />
gleich einen fünfjährigen<br />
Wartungsvertrag sowie eine Bedienung<br />
per Smartphone o<strong>der</strong> Tablett-PC – natürlich<br />
alles zum Festpreis. Verbaut werden<br />
sollen ausschließlich Markenprodukte führen<strong>der</strong><br />
deutscher Hersteller. Auf <strong>der</strong> Homepage<br />
sind Viessmann, Bu<strong>der</strong>us, Vaillant<br />
und Wolf als Partner genannt.<br />
Der Abbau und die Entsorgung <strong>der</strong> alten<br />
Heizung sowie die Lieferung und Installation<br />
<strong>der</strong> neuen Anlage ist bereits im<br />
Preis enthalten. Sollte die Dämmung unvollständig<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> hydraulische Abgleich<br />
nicht durchgeführt sein, so trägt Thermondo<br />
die Kosten für die Beseitigung <strong>der</strong> Mängel.<br />
Auf Nachfrage <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-Redaktion heißt<br />
es dazu: „Es ist unsere Kernkompetenz,<br />
den Aufwand für das Bauvorhaben im Vorfeld<br />
genau zu ermessen.“<br />
Installation durch SHK-Betriebe<br />
Installationen und Wartungen werden<br />
durch Fachhandwerker <strong>der</strong> Region geleistet.<br />
Rund 40 SHK-Partnerbetriebe stehen<br />
dafür laut Unternehmen zur Verfügung.<br />
Schon jetzt könne man beinahe das gesamte<br />
Bundesgebiet abdecken. Die Vergütung<br />
<strong>der</strong> Handwerkspartner setze sich<br />
aus einem bauvorhabenspezifischen Festpreis<br />
und einem Bonus bei beson<strong>der</strong>s hoher<br />
Kundenzufriedenheit zusammen. „Die Vergütung<br />
ist attraktiv, da wir für den Partnerbetrieb<br />
die Vertriebs- und Angebotserstellungskosten<br />
auf null reduzieren. Auch<br />
übernehmen wir das Zahlungsausfallrisiko“,<br />
betont <strong>der</strong> Anbieter. Derzeit könne<br />
man monatlich maximal 200 Kesselanlagen<br />
sanieren. Wie viele es tatsächlich sind,<br />
dazu macht das Unternehmen keine Angaben.<br />
Der Absatz liege aber substanziell<br />
über dem Jahresabsatz eines durchschnittlichen<br />
SHK-Handwerksbetriebs, heißt es.<br />
Ihre Meinung ist gefragt!<br />
Online zum Auftrag – ist das die <strong>Zukunft</strong><br />
fürs Handwerk? O<strong>der</strong> setzen Sie weiterhin<br />
auf die Kundenberatung vor Ort?<br />
Was halten Sie von diesem neuen bundesweiten<br />
Angebot? O<strong>der</strong> wären Sie sogar an<br />
einer Partnerschaft mit Thermondo interessiert?<br />
Schreiben Sie uns unter: redaktion@strobel-verlag.de.<br />
■<br />
www.thermondo.de<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49
UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />
Ausbildung, Meister, Bachelor<br />
Dreisprung<br />
auf <strong>der</strong> Karriereleiter<br />
Bild: M. Schuckart/fotolia<br />
Mit dem trialen Studium lassen sich bereist heute die zukünftigen<br />
Führungskräfte für das SHK-Handwerk gewinnen<br />
Karrierewege: Der triale Studiengang „Handwerksmanagement“ <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />
Köln bietet leistungsstarken Jugendlichen beste Perspektiven, als Anlagemechaniker/in<br />
SHK eine verheißungsvolle Karriere zu starten. Julia Musculus, eine <strong>der</strong> Teilnehmerinnen,<br />
will in viereinhalb Jahren eine Lehre absolvieren, den Meistertitel erringen und<br />
das Studium erfolgreich beenden. Für die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK berichtet Sie über ihre Erfahrungen.<br />
zumutet? „Ich möchte irgendwann die Firma<br />
weiterführen, die meine Familie aufgebaut<br />
hat“, begründet die 23-Jährige. Mit <strong>der</strong><br />
Firma ist die Musculus GmbH aus Bergisch<br />
Gladbach gemeint, ein familiengeführter<br />
Meisterbetrieb, <strong>der</strong> 1978 von ihrem Vater<br />
gegründet wurde. Sicher hatte sie überlegt,<br />
auch was vollkommen an<strong>der</strong>es zu machen<br />
als Anlagenmechanikerin. „Aber gerade<br />
mit dem trialen Studium habe ich die Chance,<br />
mich in dem doch sehr männerdominierten<br />
Beruf durchzusetzen und den elterlichen<br />
Betrieb später zu übernehmen.“<br />
Und das ist auch die Ausgangslage, die zur<br />
Entwicklung des trialen Studiums geführt<br />
hat: leistungsstarke Jugendliche mit Abitur<br />
eine attraktive Perspektive im Handwerk<br />
zu bieten und so einen Beitrag zur Führungskräftesicherung<br />
im Handwerk zu leisten.<br />
Für Julia Musculus, die sich bereits<br />
auf dem Gymnasium als sehr gute Schülerin<br />
hervortat, genau das Richtige.<br />
„Das Handwerk steht vor neuen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen“<br />
Für das Handwerk ist die passgenaue<br />
Qualifizierung von geeignetem Fach- und<br />
Führungspersonal von großer Bedeutung,<br />
da es bereits jetzt auch im SHK-Handwerk<br />
einen gravierenden Fachkräftemangel gibt.<br />
Dieser Mangel wird sich voraussichtlich<br />
im Zuge <strong>der</strong> demografischen Entwicklung<br />
ausdehnen und weitere Branchen erfassen.<br />
Wirksame Nachwuchswerbung, die<br />
Schaffung neuer attraktiver Rahmenbedingungen<br />
und die kompetente Betreuung von<br />
Auszubildenden sind und werden zukünftig<br />
zentrale Aufgabenfel<strong>der</strong> im Handwerk<br />
sein. Da zu erwarten ist, dass <strong>der</strong> Wettbewerb<br />
<strong>der</strong> Unternehmen beson<strong>der</strong>s um die<br />
„Das war die beste Entscheidung, die ich<br />
hätte treffen können“ so das bisherige Resümee<br />
<strong>der</strong> vergangenen drei Jahren „auch<br />
wenn es manchmal schon anstrengend<br />
war“. Das sagt Julia Musculus über die<br />
erste Zeit ihrer Ausbildung im trialen Studium.<br />
Bis heute hat sie nicht nur ihre verkürzte<br />
Lehre absolviert, son<strong>der</strong>n neben <strong>der</strong><br />
Ausbildung auch schon viel über Betriebsführung<br />
gelernt. Am Ende <strong>der</strong> viereinhalb<br />
Jahre – so das erklärte Ziel – wird sie die<br />
Lehre, den Meister und das Studium absolviert<br />
haben.<br />
Nach Ende <strong>der</strong> verkürzten Ausbildung<br />
geht es weitere rund zwei Jahre in Vollzeit<br />
auf die „Fachhochschule des Mittelstands<br />
Bielefeld“, in das Fortbildungszentrum <strong>der</strong><br />
Handwerkskammer zu Köln und auf die<br />
Meisterschule. Warum sie sich das alles<br />
TrIAlES STUDIUm<br />
Das triale Studium ist eine noch junge Disziplin, mit <strong>der</strong> leistungsstarke Abiturienten für eine<br />
Karriere im Handwerk gewonnen werden sollen. Die Handwerkskammer Köln bietet als einzige<br />
Institution in Deutschland das triale Studium an. Jeweils im Oktober eines jeden Jahres<br />
beginnt ein neues Trimester. Die Regeldauer für Ausbildung, Meister und Studium liegt bei<br />
ca. 13 Trimester. Weiterführende Informationen gibt es bei <strong>der</strong> Handwerkskammer Köln.<br />
Das triale Studium im Überblick:<br />
● Kooperation von <strong>der</strong> HWK Köln und <strong>der</strong> Fachhochschule des Mittelstands (FHM)<br />
● Praxisnahe Ausbildung<br />
● Wissenschaftliche Ausbildung<br />
● För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Eigen-/Selbstständigkeit<br />
● Vermittlung von Schlüsselkompetenzen<br />
● Kleine Lerngruppen<br />
● Kurze Studiendauer<br />
● Staatliche und internationale Anerkennung<br />
● Abschlüsse: Ausbildung, Meister und Bachelor Handwerksmanagement (B. A.)<br />
● Kosten: ca. 400 Euro pro Monat incl. Prüfungsgebühren<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />
Ausbildung, Meister, Bachelor<br />
leistungsstarken Jugendlichen weiter zunehmen<br />
wird, müssen schon heute gezielt<br />
Maßnahmen ergriffen werden.<br />
Ein weiteres Feld ist das Thema <strong>der</strong><br />
Betriebsnachfolge. Eine <strong>der</strong> größten und<br />
schwierigsten Aufgaben für jeden Unternehmer<br />
ist die erfolgreiche und nachhaltige<br />
Regelung <strong>der</strong> Nachfolge im eigenen<br />
Betrieb. Nach einer Hochrechnung des Instituts<br />
für Mittelstandsforschung in Bonn<br />
gibt es jährlich bundesweit fast 71 000<br />
übergabereife Unternehmen. Bei 8,3 % dieser<br />
Unternehmen erfolgt die Stilllegung<br />
<strong>der</strong> Betriebe, da keine geeignete Nachfolgerregelung<br />
gefunden werden kann. Dies<br />
betrifft immerhin beinahe 6000 Unternehmen<br />
mit rund 30 000 Mitarbeitern.<br />
Bei <strong>der</strong> Betriebsübergabe ist die Befähigung<br />
des Nachfolgers ein wichtiges Kriterium,<br />
sei es im Familienkreis o<strong>der</strong> im<br />
Rahmen eines Betriebsverkaufs. Durch<br />
die Auswahl eines fachlich hochqualifizierten<br />
Nachfolgers, in Kombination mit<br />
einer gemeinsamen Vorbereitung des<br />
Wechsels, wird eine erfolgreiche Übergabe<br />
und Fortführung des Unternehmens gesichert.<br />
Auch hier setzt das triale Studium<br />
an. Durch die gezielte Qualifizierung <strong>der</strong><br />
angehenden Fach- und Führungskräfte in<br />
Studium und Ausbildung werden die Teilnehmer<br />
optimal für die Aufgaben im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Betriebsführung von klein- und<br />
mittelständischen Unternehmen im Handwerk<br />
vorbereitet.<br />
Gerade die Vorbildung <strong>der</strong> Auszubildenden<br />
ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Die<br />
Statistik <strong>der</strong> Handwerkskammer zu Köln<br />
weist für das Jahr 2012 aus, dass die Lehrlinge<br />
des Kammerbezirks 52 % mit einem<br />
Hauptschulabschluss und 33 % einen mittleren<br />
Bildungsabschluss in <strong>der</strong> Ausbildung<br />
standen. Lediglich 12 % <strong>der</strong> Lehrlinge verfügten<br />
im Kammerbezirk über ein Abitur.<br />
Bedauerlich ist das mangelnde Interesse<br />
<strong>der</strong> Abiturienten am Handwerk. Denn<br />
AUSgEZEICHNETES KoNZEpT<br />
Der Ansatz überzeugt: Im Jahr 2010 wurde<br />
das triale Studium mit dem „Weiterbildungs-Innovations-Preis“<br />
ausgezeichnet.<br />
Darüber hinaus erhielt es die<br />
Auszeichnung als ausgewählter Ort bei<br />
<strong>der</strong> Kampagne „Deutschland – Land <strong>der</strong><br />
Ideen“ und ist auch bei „Germany at its<br />
Best“ dabei, in <strong>der</strong> ausgewählte Projekte<br />
dargestellt werden. Für den „Herrmann-<br />
Schmidt-Preis“ war das triale Studium<br />
2011 für die Endrunde <strong>der</strong> letzten Acht<br />
nominiert.<br />
Julia Musculus bereut den Start des trialen Studiums nicht. Im Gegenteil: „Das war die beste<br />
Entscheidung, die ich hätte treffen können.“<br />
Bild: Musculus<br />
gerade das Handwerk bietet beson<strong>der</strong>s für<br />
leis tungsstarke junge Menschen mit seiner<br />
Kultur <strong>der</strong> Selbstständigkeit vielversprechende<br />
Möglichkeiten einer beruflichen<br />
Karriere. Doch nicht<br />
Gerade das Handwerk bietet<br />
beson<strong>der</strong>s für leistungsstarke junge<br />
Menschen vielversprechende<br />
Möglichkeiten einer<br />
beruflichen Karriere.<br />
nur die guten Chancen<br />
für Abiturienten<br />
bleiben ungenutzt,<br />
son<strong>der</strong>n auch das<br />
Handwerk leidet unter<br />
<strong>der</strong> Situation. Die<br />
„<strong>Zukunft</strong>swerkstatt<br />
NRW“ stellte schon<br />
2007 fest: „Die personelle<br />
Situation des Handwerks droht<br />
schon in wenigen Jahren in eine existenzielle<br />
Schieflage zu geraten“. Das triale Studium<br />
will daher attraktive Rahmenbedingungen<br />
für Abiturienten schaffen. Denn<br />
für junge Frauen und Männer stellt die Entscheidung<br />
für eine Karriere im Handwerk<br />
eine zukunftsträchtige Option dar.<br />
Doch gerade<br />
von Schulabgängerinnen<br />
werden diese<br />
Chancen kaum<br />
genutzt. Potenziale<br />
werden von den<br />
Frauen immer noch<br />
nicht ausreichend<br />
ausgeschöpft und<br />
dass, obwohl die<br />
Frauen zumeist besser qualifiziert sind<br />
als ihre männlichen Altersgenossen. Dabei<br />
tragen gerade im Handwerk Frauen<br />
traditionell einen entscheidenden Beitrag<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 51
UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />
Ausbildung, Meister, Bachelor<br />
Entwe<strong>der</strong> 33 mm<br />
Beim trialen Studium findet<br />
zusätzlich zur Ausbildung einmal pro<br />
Woche eine Online-Vorlesung statt.<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
<strong>der</strong> SHK Essen,<br />
33 mm<br />
Noppenfolie<br />
Estrich 33 mm<br />
zum wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen<br />
bei. Nicht nur als selbstständige Betriebsinhaberin,<br />
Unternehmerfrau, Gesellin<br />
o<strong>der</strong> Auszubildende: Rund 75 % aller<br />
Handwerksbetriebe sind Familienbetriebe,<br />
in denen die Ehefrauen <strong>der</strong> männlichen Geschäftsführer<br />
vielfältige Führungsaufgaben<br />
übernehmen und faktisch in den Betrieben<br />
als „(Mit)Chefin“ agieren.<br />
Im Handwerk ist eine weitere deutliche<br />
Steigerung <strong>der</strong> Frauenerwerbsquote notwendig,<br />
um dem aktuellen und zukünftig<br />
zu erwartenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />
Auch gesellschaftlich wäre<br />
es nicht tragbar, im großen Umfang in die<br />
Bildung und Ausbildung von jungen Menschen<br />
zu investieren und dabei die Potenziale<br />
<strong>der</strong> Frauen nicht komplett auszuschöpfen.<br />
Mit dem trialen Studium werden Frauen<br />
neue Möglichkeiten eröffnet. Gerade durch<br />
den Erwerb des Meisterbriefes in einem<br />
Handwerk können Frauen ihre Position<br />
auch in männerdominierten Gewerken untermauern.<br />
Im Rahmen des trialen Studiums<br />
können junge Frauen auf die Vielzahl<br />
<strong>der</strong> möglichen Berufe hingewiesen werden<br />
und auf bisher nicht genutzte Bereiche bei<br />
<strong>der</strong> „weiblichen Berufswahl“ aufmerksam<br />
gemacht werden. Dies war bei Julia Musculus<br />
aufgrund des Betriebs <strong>der</strong> Eltern naheliegend<br />
und damit nicht schwer. Aber auch<br />
junge Menschen, die nicht ins Handwerk<br />
„hineingeboren“ werden, haben gute Chancen<br />
mit dem trialen Studium.<br />
cuprotherm-ekoBoden<br />
Fußbodenheizung mit Estrich<br />
Der dünne und fugenreduzierte Estrich wird möglich durch die<br />
Kombination aus Noppenfolie, cuprotherm CTX Rohr und Entkopplungsmatte.<br />
Die Fläche ist in wenigen Tagen trocken und<br />
das Gewerk zügig abgeschlossen.<br />
Das Ergebnis ist die zuverlässige Lösung, die schneller heizt –<br />
und kühlt.<br />
www.wieland-cuprotherm.de<br />
„Vor den Erfolg hat <strong>der</strong> liebe gott<br />
den Schweiß gesetzt“<br />
Der anspruchsvolle Zeitplan verlangt<br />
von Julia Musculus und ihren Mitstreitern<br />
ein hohes Maß an Eigeninitiative. So mussten<br />
sich die Studenten selbst um eine Ausbildungsstelle<br />
kümmern, denn schließlich<br />
muss die Chemie zwischen Betrieb und<br />
Auszubildenden stimmen.<br />
Beim trialen Studium findet zusätzlich<br />
zur Ausbildung einmal pro Woche<br />
eine Online-Vorlesung statt, die per Headset<br />
vom heimischen PC aus verfolgt werden<br />
kann. Hinzu kommen alle zwei Wochen<br />
Studieneinheiten am Freitagabend<br />
und am Samstag. Vermittelt werden dabei<br />
Inhalte, die für die erfolgreiche Führung<br />
von Handwerksunternehmen erfor-<br />
52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
UNTErNEHmENSfüHrUNg<br />
Ausbildung, Meister, Bachelor<br />
<strong>der</strong>lich sind. Dazu zählen beispielsweise<br />
Controlling, Aufbau und Pflege von Datenbanken,<br />
Kundengewinnung und -bindung<br />
sowie effektive Marketingmaßnahmen. Dabei<br />
steht die Praxisnähe im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Die Studenten sind dazu angehalten, die<br />
theoretisch erworbenen Kenntnisse in ihrem<br />
Ausbildungsbetrieb anzuwenden, um<br />
praktisches Verständnis von Wertschöpfungsketten<br />
zu erwerben und für später<br />
anfallende Führungsaufgaben sensibilisiert<br />
zu werden.<br />
Neben <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> fachlichen<br />
Qualifikationen liegt ein weiterer Schwerpunkt<br />
auf <strong>der</strong> Entwicklung von sozialer<br />
Kompetenz, die für Führungsaufgaben notwendig<br />
ist. So stehen Präsentationstechniken<br />
in unterschiedlichen Situationen<br />
(Kunden, Mitarbeiter und Banken) genauso<br />
wie das Zeit- und Selbstmanagement<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Umgang mit Konflikten auf dem<br />
Stundenplan.<br />
Julia Musculus hat die Prüfung für die<br />
AEVO (Ausbil<strong>der</strong>eignung) erfolgreich bestanden<br />
und damit wie<strong>der</strong> einen wichtigen<br />
Schritt getan, um die betriebliche Nachfolge<br />
im Betrieb anzutreten. „Mit meinem Wissen<br />
aus dem Studium fühle ich mich bereit dafür.“<br />
Einen Geschäftsplan hat sie bereits als<br />
eine <strong>der</strong> vielfältigen Aufgaben des Betriebswirts<br />
erarbeitet und für ein konkretes Arbeitsfeld<br />
in ihrem Unternehmen umgesetzt.<br />
fazit<br />
Der Schlüssel zum Erfolg? Julia Musculus<br />
kann da neuen Studierenden nur einen<br />
Tipp geben: „Wenn man sich darauf<br />
einstellt und kontinuierlich arbeitet, dann<br />
geht die Zeit schnell um, und wenn man<br />
sich dann innerhalb <strong>der</strong> Studiengruppe<br />
hilft, geht es gut.“ Julia Musculus war mit<br />
dabei, als das erste Mal das triale Studium<br />
im Jahr 2010 startete. Doch sie ist nicht die<br />
einzige Anlagenmechanikerin, die sich für<br />
ein triales Studium entschlossen hat. In ihrem<br />
Jahrgang hat sie noch zwei Mitstreiter,<br />
insgesamt haben sich seit 2010 bereits<br />
sieben Anlagenmechaniker/innen aus dem<br />
SHK-Handwerk für ein triales Studium entschieden.<br />
Im Oktober letzten Jahres startete<br />
<strong>der</strong> vierte Jahrgang mit mehr als 20<br />
Teilnehmern aus mehreren Gewerken. ■<br />
Autor: Michael Brücken, Bildungsberater <strong>der</strong><br />
Handwerkskammer zu Köln<br />
www.hwk-koeln.de<br />
www.triales-studium.de<br />
o<strong>der</strong> null.<br />
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3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53
EDV<br />
Kaufmännische Software<br />
Umstieg in die nächste<br />
Softwaregeneration leicht gemacht<br />
„Never touch a running System – än<strong>der</strong>e nie ein funktionierendes System“ – eine Haltung, die oftmals überstrapaziert wird und<br />
aufgrund fehlen<strong>der</strong> Innovationszyklen sowie sich än<strong>der</strong>nden Anfor<strong>der</strong>ungen zu ineffizienten Prozessen führt. Während die Scheu vor<br />
dem Unbekannten und den vermeintlichen Kosten einige Handwerksunternehmen von Neuanschaffungen zurückhält, nutzen an<strong>der</strong>e<br />
den Software-Umstieg als Chance, sich mo<strong>der</strong>n für die <strong>Zukunft</strong> aufzustellen und von Mitbewerbern abzuheben. Denn es gibt gute<br />
Gründe für einen Wechsel in die nächste Software-Generation: Durchgängige, automatisierte Prozesse, umfassende Auswertungen<br />
und die Integration von Apps für den mobilen Einsatz eröffnen neue Möglichkeiten für das Tagesgeschäft.<br />
Häufig sorgen Unzulänglichkeiten wie<br />
umständliche Bedienung des Altsystems,<br />
fehlende Automatisierung, mangelnde Informationstransparenz<br />
und Flickschusterei<br />
für einen Umstieg auf eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Softwaregeneration. Und die Umstellung<br />
lässt sich heute bereits in nur wenigen Wochen<br />
realisieren – samt Installation, Datenübernahme,<br />
Systemparametrisierung<br />
und Anwen<strong>der</strong>schulung. Neue Funktionen<br />
wie eine integrierte Zeiterfassung, Service-<br />
Apps o<strong>der</strong> ein mobiles Aufmaß tragen vielfach<br />
zu einem wachsenden Bedarf an einer<br />
neuen Softwaretechnologie bei.<br />
Wechsel zur nächsten Software-<br />
Generation bei Häseker <strong>Haustechnik</strong><br />
Mit diesen Überlegungen hat sich ebenfalls<br />
die Häseker <strong>Haustechnik</strong> GmbH aus<br />
dem Nie<strong>der</strong>sächsischen Ottersberg/Posthausen<br />
auseinan<strong>der</strong>gesetzt, bevor sich <strong>der</strong><br />
Spezialist für SHK, Solar und Erneuerbare<br />
Energien 2011 entschloss, sein Alt-System<br />
gegen eine Lösung <strong>der</strong> nächsten Generation<br />
abzulösen. Häseker-Geschäftsführer<br />
Wurden IT- und Softwareprojekte bis vor wenigen Jahren gerade bei kleineren Handwerksunternehmen<br />
vor allem aus Kostengründen häufig zurückgestellt, lagern Betriebe heute immer<br />
häufiger ihre IT samt <strong>der</strong> notwendigen Services wie Hosting, Administration, Wartung, Pflege und<br />
Datensicherung an spezialisierte IT-Dienstleister aus. Damit umgehen sie nicht nur hohe Initialkosten<br />
bei <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung ihrer IT, son<strong>der</strong>n können den Umfang ihres IT-Einsatzes an ihrem<br />
tatsächlichen Bedarf ausrichten.<br />
„Mit <strong>der</strong> Cloud-Lösung haben wir uns die<br />
teure Server-Mo<strong>der</strong>nisierung erspart“, erklärt<br />
Sascha Freymuth vom SHK-Betrieb Häseker.<br />
Sascha Freymuth über seine Beweggründe<br />
für den Umstieg: „Zum einen war unser<br />
Altsystem technologisch einfach nicht<br />
mehr zeitgemäß. Hinzu kam, dass wir diverse<br />
wie<strong>der</strong>kehrende Abläufe aufgrund<br />
fehlen<strong>der</strong> Systemunterstützung manuell<br />
umsetzen mussten. Beispielsweise haben<br />
wir die systemgenerierten Angebote immer<br />
eigens in ein PDF-Format konvertieren<br />
müssen, um diese per E-Mail verschicken<br />
zu können. Auch externe Dokumente<br />
wie GAEB-Dateien <strong>der</strong> Lieferanten o<strong>der</strong> Dokumente<br />
<strong>der</strong> Architekten ließen sich in das<br />
Altsystem nur recht aufwendig integrieren.<br />
Zum an<strong>der</strong>en stand eine kostenintensive<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung unserer Server-Umgebung<br />
an, sodass wir einem Wechsel zu<br />
einer mo<strong>der</strong>nen, Cloud-basierten Lösung<br />
sehr aufgeschlossen gegenüber standen“,<br />
erläutert Freymuth. „Als mo<strong>der</strong>ner und<br />
kundenorientierter Handwerksdienstleister<br />
im SHK- und Solarumfeld ist es uns<br />
wichtig, mit <strong>der</strong> Zeit zu gehen und allen<br />
Mitarbeitern eine effektive, durchgängige<br />
und vor allem standortunabhängig einsetzbare<br />
Software-Unterstützung zu bieten.“<br />
Der Cloud-Betrieb bringt für Handwerksbetriebe<br />
wie Häseker <strong>Haustechnik</strong><br />
eine Reihe von Vorteilen mit sich, wie u. a.<br />
eine nachhaltige Kapitalschonung bei stets<br />
aktueller Soft- und Hardware, hohe Sicherheitsstandards<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> mobile Software-<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
EDV<br />
Kaufmännische Software<br />
einsatz im Außendienst. Zudem sind die<br />
Betriebe in <strong>der</strong> Lage, den IT-Einsatz wie<br />
Nutzungslizenzen, Module o<strong>der</strong> Funktionen<br />
in <strong>der</strong> Cloud je<strong>der</strong>zeit nach individuellem<br />
Bedarf zu reduzieren o<strong>der</strong> zu erweitern.<br />
Definition <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
„Im Entscheidungsprozess standen aber<br />
nicht nur technologische, ergonomische<br />
und funktionale Eigenschaften im Fokus,<br />
auch sollte <strong>der</strong> IT-Dienstleister gewisse Eigenschaften<br />
für einen langfristigen Investitionsschutz<br />
mitbringen. So waren uns<br />
etwa die Branchen-Expertise, eine kompetente,<br />
zuverlässige Beratung und eine entsprechende<br />
IT-Infrastruktur für den Cloud-<br />
Betrieb bei <strong>der</strong> Auswahl unseres IT-Anbieters<br />
sehr wichtig“, so Freymuth weiter.<br />
Nachdem pds als einer <strong>der</strong> führenden<br />
Anbieter von Handwerkerlösungen erstmals<br />
2009 seine neueste Software-Generation<br />
vorgestellt hatte, ließ sich Häseker<br />
die auf Basis von Webtechnologien neu entwickelte<br />
Cloud-Lösung kurzerhand in einer<br />
Systempräsentation vor Ort ausführlich<br />
zeigen. „Die Präsentation hat uns<br />
eindrucksvoll vor Augen geführt, welche<br />
Möglichkeiten uns eine mo<strong>der</strong>ne, Webund<br />
Cloud-fähige Software eröffnet und<br />
wie durchgängig sich die handwerklichen<br />
und kaufmännischen Prozesse im System<br />
abbilden lassen. Viele Abläufe wurden<br />
mit <strong>der</strong> neuen Software-Generation vereinfacht.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e die Fähigkeit, das<br />
System durch leicht integrierbare Komponenten<br />
stetig zu erweitern und an künftige<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen anzupassen, hat uns überzeugt,<br />
mit pds abacus in die nächste Software-Generation<br />
einzusteigen“, begründet<br />
Freymuth die Entscheidung.<br />
Software-Einführung in vier<br />
Schritten<br />
Bereits kurze Zeit nachdem die Entscheidung<br />
für Anbieter und Lösung getroffen<br />
war, begann die erste Phase des Einführungsprozesses.<br />
„Um eine konsequente<br />
Zielorientierung über alle Projektphasen<br />
hinweg zu ermöglichen und ein solides<br />
Prozess-Fundament für den Einsatz <strong>der</strong><br />
neuen Lösung zu schaffen, setzen wir und<br />
unsere Implementierungspartner für den<br />
Projekterfolg auf eine selbst entwickelte,<br />
vierstufige Einführungsmethodik“, erklärt<br />
Thorsten Wenzel, pds Geschäftsstellenleiter<br />
in Rotenburg.<br />
Zu Beginn werden im Rahmen <strong>der</strong> Voranalyse-Phase<br />
gemeinsam die Ist-Situation<br />
und Kernprozesse beleuchtet, Optimierungspotenziale<br />
identifiziert und einzelne<br />
Mobile Handwerkerlösungen aus <strong>der</strong> Cloud können auch den Außendienst mit Informationen<br />
und durchgängigen Prozessen unterstützen.<br />
Abläufe teilweise auch reorganisiert. Dies<br />
sei laut Wenzel ein wichtiger Bestandteil<br />
des Projektes, da damit die Grundlage und<br />
das Vertrauen geschaffen wird, um im Anschluss<br />
mit <strong>der</strong> neuen Software und den alten<br />
Daten sauber und effizient weiterarbeiten<br />
zu können. In <strong>der</strong> Vorbereitungsphase<br />
wird daraufhin definiert, welche Aufgaben<br />
einzelne Nutzer im Projekt übernehmen,<br />
welche Auswertungen und Berechtigungen<br />
benötigt werden und welche Daten<br />
in das neue System migriert werden sollen.<br />
Auf dieser Basis wird schließlich <strong>der</strong> Zeitund<br />
Projektplan aufgestellt.<br />
In <strong>der</strong> anschließenden Durchführungsphase<br />
werden schließlich die einzelnen<br />
Aufgaben des Projektplanes sukzessive<br />
abgearbeitet. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor<br />
dieser Phase liegt in <strong>der</strong> engen Abstimmung<br />
zwischen den Projektleitern und<br />
darin, die einzelnen Schritte gut dosiert<br />
zum normalen Alltagsgeschäft umzusetzen.<br />
Damit soll eine enorme Mehrbelastung<br />
vermieden und zugleich die Einhaltung<br />
des Zeitplanes gewährleistet werden“,<br />
gibt Wenzel zu bedenken, <strong>der</strong> bereits eine<br />
Vielzahl von Einführungsprojekten verantwortlich<br />
begleitet hat. „Daher präferieren<br />
Unternehmen häufig eine Einführung in<br />
zwei Schritten, indem etwa zunächst die<br />
branchenspezifischen und handwerklichen<br />
Abläufe umgestellt werden und in einem<br />
zweiten Schritt die kaufmännischen Bereiche<br />
wie die Finanzbuchhaltung.“ Im Anschluss<br />
erfolgt die Schulung <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong><br />
im Rahmen von Seminaren und Webinaren.<br />
Die Einführung schließt mit <strong>der</strong> Projektabnahme<br />
ab. In dem Zuge werden die<br />
Aktivitäten und Prozessschritte rückblickend<br />
bewertet, <strong>der</strong> Status quo beleuchtet<br />
und gegebenenfalls weitere Ausbaustufen<br />
festgelegt. Diese Vorgehensweise soll den<br />
Unternehmen Transparenz und Sicherheit<br />
geben, das Umstellungsprojekt je<strong>der</strong>zeit<br />
messbar und im definierten Zeitrahmen<br />
erfolgreich abschließen zu können.<br />
Umstieg in weniger als vier Wochen<br />
Der gesamte Umstellungsprozess<br />
nahm bei Häseker nur wenige Wochen<br />
in Anspruch, bis das Unternehmen mit<br />
<strong>der</strong> neuen Lösung in den Live-Betrieb<br />
„In Zeiten <strong>der</strong> Cloud lassen sich IT-Infrastrukturen<br />
weitgehend kostenneutral mo<strong>der</strong>nisieren“,<br />
sagt PDS-Geschäftsführer Matthias<br />
Böcker.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55
EDV<br />
Kaufmännische Software<br />
gegangen ist. „Die Datenübernahme aus<br />
dem Altsys tem verlief dank bestehen<strong>der</strong><br />
Schnittstellen und einer engen Zusammenarbeit<br />
zwischen den Projektteams reibungslos<br />
und zügig. Der tatsächliche Bereitstellungs-<br />
und Koordinationsaufwand<br />
war während <strong>der</strong> Einführungsphase auch<br />
noch gut neben dem Alltagsgeschäft händelbar.<br />
Die Schulung gab zudem einen guten<br />
Überblick über Än<strong>der</strong>ungen, die einzelnen<br />
Funktionsbereiche und anwen<strong>der</strong>spezifische<br />
Fragestellungen. Da das neue<br />
System sich bei <strong>der</strong> Bedienlogik an <strong>der</strong><br />
Windowsumgebung anlehnt, war schon<br />
nach kurzer Zeit eine weitgehend intuitive<br />
Navigation innerhalb des Systems<br />
möglich. Dies erleichtert künftig auch die<br />
Einarbeitung neuer Mitarbeiter“, so Freymuth.<br />
Pflege und Wartung <strong>der</strong> IT-Anlage<br />
entfällt<br />
Durch den Betrieb als Cloud-Lösung<br />
profitiert Häseker <strong>Haustechnik</strong> neben dem<br />
je<strong>der</strong>zeitigen und standortunabhängigen<br />
Datenzugriff auch an an<strong>der</strong>er Stelle: „Heute<br />
können wir mit dem Rechenzentrumsbetrieb<br />
für eine monatliche Pauschale auf<br />
mo<strong>der</strong>ne IT-Infrastrukturen und hohe Sicherheitsstandards<br />
zurückgreifen, ohne<br />
viel Kapital für die IT-Ausstattung bzw.<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung, Aktualisierung, Pflege<br />
und Wartung <strong>der</strong> Anlage zu binden. Darüber<br />
hinaus haben wir damit bereits die<br />
Grundlage geschaffen, um gegebenenfalls<br />
zu einem späteren Zeitpunkt unsere Außendienst-Mitarbeiter<br />
auch mit mobilen<br />
Smartphone- und Tablet-Anwendungen<br />
auszustatten und eine durchgängige Softwareunterstützung<br />
auch auf <strong>der</strong> Baustelle<br />
zu gewährleisten“, fügt Freymuth an. „Mit<br />
dem Cloud-Betrieb können wir uns nun<br />
endlich auch von <strong>der</strong> lästigen manuellen<br />
Datensicherung verabschieden, die seitdem<br />
automatisiert von unserem IT-Dienstleister<br />
übernommen wird.“<br />
Fazit<br />
Eine Softwaremo<strong>der</strong>nisierung kann für<br />
Unternehmen eine nachhaltige Investition<br />
in die eigene <strong>Zukunft</strong> und zum Wachstumstreiber<br />
werden – sowohl auf prozessualer<br />
wie auch auf technologischer und organisatorischer<br />
Ebene. Damit das Softwareprojekt<br />
zum Erfolg wird und eine schnelle,<br />
reibungslose Einführung gewährleistet<br />
werden kann, sollten allerdings im<br />
Entscheidungsprozess eine Reihe von Aspekten<br />
berücksichtigt werden: Strukturierte<br />
und konsequent zielorientierte Einführungsmethodik,<br />
zukunftsfähige Softwarearchitektur,<br />
anfor<strong>der</strong>ungsgerechte<br />
IT-Infrastruktur und umfassende Branchenkompetenz<br />
sind nur einige Faktoren,<br />
die maßgeblich zum Projekterfolg beitragen.<br />
Nicht zuletzt sollte das System auch<br />
in <strong>der</strong> Lage sein, mit den eigenen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
etwa über Erweiterungen und Addons<br />
flexibel mitzuwachsen, um in Sachen<br />
Funktionsumfang, Web-Fähigkeit o<strong>der</strong> mobile<br />
Systemanbindung auch in 10 Jahren<br />
noch zeitgemäß zu sein.<br />
■<br />
Autor: Katrin Kieffer, Projekt Manager pds GmbH<br />
Bil<strong>der</strong>: PDS Programm + Datenservice<br />
www.pds.de<br />
IMPRESSUM<br />
Magazin für Verarbeiter in <strong>der</strong> Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
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c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
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Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
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Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher <strong>der</strong> „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit <strong>der</strong> <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
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im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
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schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet und sind nach Erhalt <strong>der</strong> Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig o<strong>der</strong> sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
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Verlag. Die Annahme <strong>der</strong> Zeitschrift verpflichtet Wie<strong>der</strong>verkäufer<br />
zur Einhaltung <strong>der</strong> im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen o<strong>der</strong> höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung o<strong>der</strong> Erstattung vorausbezahlter Bezugsgel<strong>der</strong>.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />
Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
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Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
inFotHeK<br />
Steuern<br />
Aufbewahrungspflichten – Altunterlagen jetzt vernichten<br />
Aufbewahrungsfristen sind einzuhalten – das ist bekannt. Doch<br />
unterschieden werden muss auch zwischen unterschiedlichen Fristen.<br />
Liegt die Ankündigung einer Betriebsprüfung vor, sind Belege/<br />
gespeicherte Daten zu Kontrollzwecken über die Frist hinaus verfügbar<br />
zu halten.<br />
Nachfolgend beispielhaft aufgeführte Belege und Aufzeichnungen können<br />
jetzt vernichtet werden, wenn <strong>der</strong> letzte Eintrag im<br />
Jahr 2003<br />
Än<strong>der</strong>ungsnachweise <strong>der</strong><br />
EDV-Buchführung<br />
Bankbelege<br />
Betriebskostenrechnung<br />
Bewirtungsunterlagen<br />
Bilanzen<br />
Buchungsunterlagen<br />
Geschäftsberichte<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Handelsbücher<br />
Kassenberichte/-bücher<br />
Lagerbuchführungen (Inventur)<br />
Rechnungen<br />
Sachkonten<br />
Verkaufsbücher<br />
Vermögensverzeichnis<br />
Wareneingangs-/-ausgangsbücher<br />
Zollbelege<br />
Jahr 2007 (o<strong>der</strong> früher) erfolgt ist<br />
Abtretungserklärungen<br />
Angebote<br />
Darlehensunterlagen<br />
(wenn nicht Buchungsunterlagen)<br />
Exportunterlagen<br />
Frachtbriefe<br />
Geschäftsbriefe<br />
Kalkulationen<br />
Mahnbescheide<br />
Protokolle<br />
Telefonnachweise<br />
(wenn nicht Rechnung)<br />
Versandunterlagen<br />
Versicherungspolicen<br />
Verträge<br />
AuS <strong>der</strong> PrAxiS<br />
Zum Schmunzeln<br />
Blicken wir hier<br />
in die Vergangenheit<br />
auf die etwas unbeholfenen<br />
Anfänge <strong>der</strong><br />
Vorwandinstallation?<br />
O<strong>der</strong> hat <strong>der</strong> Erbauer<br />
dieses Kunstwerks<br />
schlicht Aufputz und<br />
UnterputzInstallation<br />
verwechselt? War<br />
es vielleicht das Ergebnis<br />
eines geschickten<br />
Heimwerkers? Wir<br />
wissen es nicht. Zum<br />
Schmunzeln ist diese<br />
Aufnahme von Manuel<br />
Berg aber in jedem<br />
Fall.<br />
Vielleicht hätte man doch lieber<br />
einen Fachmann fragen sollen.<br />
Ebenfalls zweckentfremdet ist dieser WCDruckspüler,<br />
<strong>der</strong> in einem Restaurant als Urinalspüler seinen<br />
Dienst verrichtet. Peter Zilken aus Düren schreibt<br />
uns dazu süffisant: „Ich habe mich gefragt, wozu das<br />
Urinal denn jetzt benutzt werden soll? Auch habe ich<br />
mich nicht getraut, die Spülung zu betätigen, weil ich<br />
befürchtete dass das Urinal beim Betätigen des Druckspülers<br />
überlaufen würde.“<br />
■<br />
Doppelte Haushaltsführung – neues Jahr, neue Regeln<br />
Die sog. doppelte Haushaltsführung unterliegt ab dem Jahr 2014<br />
neuen Regeln. Sie wird steuerlich nur noch dann anerkannt, wenn<br />
zumindest eine Kostenbeteiligung für die Lebensführung in <strong>der</strong> Erstwohnung<br />
geleistet wird. Die (noch) in Erinnerung befindlichen Kriterien<br />
zur Anerkennung <strong>der</strong> Zweitwohnung am Beschäftigungsort zur<br />
Wohnungsgröße etc. gehören <strong>der</strong> Vergangenheit an. Ab 2014 gilt ein<br />
monatlicher Höchstbetrag von bis zu 1000 Euro, mit dem sämtliche<br />
Kosten abgegolten sind.<br />
Dieses Urinal wird ganz sicher mit ausreichend Druck und<br />
Volumen gespült.<br />
Mahlzeiten – Neue Sachbezugswerte ab 2014<br />
An Arbeitnehmer abgegebene Mahlzeiten (unentgeltlich o<strong>der</strong> verbilligt)<br />
sind als Arbeitslohn mit dem anteiligen Sachbezugswert anzusetzen.<br />
Das gilt auch für Mahlzeiten zur üblichen Beköstigung<br />
bei einer Auswärtstätigkeit o<strong>der</strong> im Rahmen einer doppelten Haushaltsführung:<br />
Kalen<strong>der</strong>jahr Frühstück Mittag/Abend<br />
2014 1,63 € 3,00 €<br />
(2013) (1,60 €) (2,93 €)<br />
Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit<br />
auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? O<strong>der</strong><br />
haben Sie eine beson<strong>der</strong>s anspruchsvolle Installation<br />
realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und<br />
senden uns die Bil<strong>der</strong> zu. Als Dankeschön erhalten Sie<br />
die aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK,<br />
Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />
E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
3/2014 iKZ-HAuSteCHniK 57
infothek<br />
Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />
Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />
Geberit: Seminarprogramm 2014<br />
Die Seminare stehen unter dem Motto „Mehrwert durch<br />
Wissen“. In den drei Geberit Standorten Pfullendorf, Langenfeld<br />
und Lichtenstein werden Schulungen für technisches<br />
Know-how wie auch Beratungswissen angeboten.<br />
Viega Seminare 2013<br />
Damit SHK-Fachleute auf dem aktuellen Wissensstand bleiben,<br />
bietet Viega Fachseminare an. Inhalte sind beispielsweise<br />
Trinkwasserhygiene, altersgerechte Bä<strong>der</strong>, Entwässerungstechnik,<br />
Flächentemperierung, Gas- und Wasserversorgung<br />
o<strong>der</strong> Planungssoftware. Die Seminare erstrecken<br />
sich über ein bis drei Tage.<br />
Schwimmbeckenwasser<br />
Das Seminar beschreibt die Anwendung <strong>der</strong> Membrantechnik<br />
im Kreislauf (Beckenwasser) und die Aufbereitung des<br />
Rückspülwassers (DIN 19645). Erfahrungsberichte von bestehenden<br />
Anlagen mit entsprechenden Kostenrechnungen<br />
werden demonstriert. Ein Thema wird das Verhalten <strong>der</strong><br />
Chloridkonzentration durch den Einsatz von verschiedenen<br />
Membrantechniken sein.<br />
GFForum Theorie + Praxis 2014<br />
Georg Fischer will mit seinen Seminaren und Trainings<br />
Wissen für die Planung, Verlegung und den Betrieb von<br />
Kunststoff-Rohrleitungssystemen vermitteln. Der Schwerpunkt<br />
liegt neben <strong>der</strong> Vermittlung von Kenntnissen über<br />
Werkstoffe, Produkte und Neuheiten auch auf dem wirtschaftlichen<br />
Einsatz von Ressourcen.<br />
Anlagenoptimierung mit System<br />
Der Hersteller verspricht eine Kombination aus theoretischer<br />
und praktischer Wissensvermittlung mit praktischen<br />
Übungseinheiten.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
– Kriterien für einen effizienten Anlagenbetrieb<br />
– Anfor<strong>der</strong>ungen an die Hydraulik<br />
– automatischer hydraulischer Abgleich im System<br />
– klassischer hydraulischer Abgleich in eindeutig strukturierten<br />
Systemen<br />
– Sicherung <strong>der</strong> Wasserqualität<br />
DWA: Veranstaltungsprogramm 2014<br />
100 Seiten umfasst die Broschüre mit über 200 Tagungen,<br />
Workshops o<strong>der</strong> Seminaren, die <strong>der</strong> DWA anbietet. Folgende<br />
Themen sind aufgenommen: Abwasserbehandlung,<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz, Entwässerungssysteme,<br />
Energie, Klärschlamm/Abfall und Wasserwirtschaft sowie<br />
fachübergreifend auch Wirtschaft, Recht, Organisation,<br />
Personalentwicklung.<br />
Seminare bei Kessel<br />
Der Hersteller will das Neueste zum Thema Entwässerungs-<br />
und Abscheidetechnik, DIN- und Rechtsvorschriften<br />
vermitteln. Überdies bietet Kessel Produktschulungen an.<br />
Möglich sind auch individuell angepasste Inhalte.<br />
Ausführliche Informationen enthält<br />
die Broschüre „Mehrwert durch<br />
Wissen“, die bei Geberit bestellt<br />
o<strong>der</strong> im Internet eingesehen werden<br />
kann.<br />
Viega hat eine Seminarbroschüre<br />
herausgebracht, die bestellt o<strong>der</strong> im<br />
Internet eingesehen werden kann.<br />
Geberit Vertriebs GmbH<br />
Pfullendorf<br />
Tel.: 07552 934 - 1011, Fax: - 866<br />
technik-telefon@geberit.com<br />
www.geberit.de<br />
Viega GmbH & Co. KG<br />
Attendorn<br />
Tel.: 02722 61 - 3245, Fax: - 3230<br />
Seminarcenter.at@viega.de<br />
Großheringen<br />
Tel.: 036461 96 - 4116, Fax: - 4114<br />
Seminarcenter.gh@viega.de<br />
www.viega.de<br />
11. - 12. 3. Essen 885,– Euro Haus <strong>der</strong> Technik<br />
Essen<br />
Tel.: 0201 1803 - 1, Fax: - 280,<br />
anmeldung@hdt-essen.de<br />
www.hdt-essen.de<br />
Nennt eine Broschüre, die bei Georg<br />
Fischer bestellt werden kann. Infos<br />
gibt es auch im Internet.<br />
Nähere Informationen im Internet<br />
unter www.seminare.taheimeier.de<br />
Alle Einzelheiten ergeben sich aus<br />
<strong>der</strong> Broschüre, die über den DWA<br />
telefonisch angefor<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> im<br />
Inter net abgerufen werden kann.<br />
Ausführliche Informationen sind in<br />
einer Broschüre zusammengefasst,<br />
die bei Kessel angefor<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> im<br />
Internet abgerufen werden kann.<br />
Georg Fischer GmbH<br />
Albershausen<br />
Tel. 07161 302 - 255, Fax: - 259<br />
Silvia.hoehne@georgfischer.com<br />
www.georgfischer.de<br />
TA Heimeier GmbH<br />
Erwitte<br />
Tel.: 02943 891 - 444, Fax: - 445<br />
seminar@taheimeier.de,<br />
www.taheimeier.de<br />
Deutsche Vereinigung für<br />
Wasserwirtschaft, Abwasser<br />
und Abfall e.V.<br />
Hennef<br />
Tel.: 02242 872 - 333, Fax: - 135<br />
info@dwa.de<br />
www.dwa.de<br />
Kessel AG<br />
Lenting<br />
Tel.: 08456 27 – 0, Fax: - 102<br />
info@kessel.de<br />
www.kessel.de<br />
58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
infothek<br />
VDI-Richtlinie 4703<br />
Facility-Management – Lebenszykluskostenorientierte<br />
Ausschreibung<br />
(Ausgabe: November 2013)<br />
Das Regelwerk dient als Leitfaden für<br />
die lebenszyklusorientierte Ausschreibung.<br />
Ihr Ziel ist u. a. die Schaffung <strong>der</strong><br />
Voraussetzungen, um Angebote über den<br />
gesamten Lebenszyklus vergleichen zu<br />
können. Die für die Vergleichbarkeit erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Vorgaben und Informationen<br />
werden in <strong>der</strong> Richtlinie definiert und<br />
strukturiert. Die Lebenszykluskostenberechnung<br />
basiert auf dem Rechenverfahren<br />
nach VDI-Richtlinie 2067 Blatt 1.<br />
RegelweRk<br />
DIN 4109-33 (Entwurf)<br />
Schallschutz im Hochbau –<br />
Teil 33: Eingangsdaten für die<br />
rechnerischen Nachweise des<br />
Schallschutzes (Bauteilkatalog) –<br />
Holz-, Leicht- und Trockenbau,<br />
flankierende Bauteile<br />
(Ausgabe: Dezember 2013)<br />
Die Norm enthält schalltechnische<br />
Daten von Bauteilen und Konstruktionen<br />
(Ausführungsbeispiele) für den<br />
Holz-, Leicht- und Trockenbau. Mit dem<br />
Regelwerk sind die Ausführungen <strong>der</strong><br />
E DIN 4109-31 „ . . . Rahmendokument<br />
und Grundlagen“ zu beachten.<br />
VDI-Richtlinie 3810 Blatt 4<br />
Betreiben und Instandhalten von<br />
Gebäuden und gebäudetechnischen<br />
Anlagen – Raumlufttechnische Anlagen<br />
(Ausgabe: Dezember 2013)<br />
Das Regelwerk gilt für zentrale und<br />
dezentrale RLT-Anlagen und -Geräte und<br />
legt Grundlagen für dessen Instandhaltung<br />
fest. Darüber hinaus werden für RLT-<br />
Anlagen o<strong>der</strong> Anlagenteile, die für eine<br />
bestimmte Zeit nicht bestimmungsgemäß<br />
genutzt werden, vorbeugende und nachsorgende<br />
Maßnahmen für den technisch<br />
und hygienisch einwandfreien Zustand<br />
beschrieben.<br />
■<br />
+<br />
Ausgezeichnete Marken!<br />
www.mobiheat.de<br />
Heizmobil MH150F<br />
Möchten Sie<br />
mit Ihrer Auszeichnung<br />
teilnehmen?<br />
Rufen Sie uns an:<br />
Telefon 02931 8900-22<br />
www.oertli.de<br />
GMR 2015 Condens<br />
www.rotex-heating.com<br />
Kompakt-Klasse<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
www.strobel-verlag.de<br />
Über den Plus X Award:<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitglie<strong>der</strong>n aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem investierten<br />
Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist <strong>der</strong> Plus X Award heute <strong>der</strong> weltgrößte Innovationspreis für Technologie,<br />
Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />
Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />
Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />
Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien und <strong>der</strong>en Verarbeitung führen zusätzlich<br />
zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />
Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung <strong>der</strong> Marke initiiert und befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />
Bestehens.<br />
Das PDF <strong>der</strong> Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />
http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/
infothek<br />
Das Elektro- und Sanitär-Unternehmen des 56-jährigen<br />
Doppelmeisters Manfred Kortmann kümmert sich seit 100<br />
Jahren um alle Fragen <strong>der</strong> Energieversorgung rund um den<br />
Firmenstandort Hamm (Bockum-Hövel). Berthold Schrö<strong>der</strong><br />
(Vize-Präsident <strong>der</strong> Handwerkskammer Dortmund) überreichte<br />
anlässlich des Jubiläums dem Betrieb die ehrende<br />
Jubiläumsurkunde. Dabei dankte er dem Haus Kortmann<br />
nicht nur für 100 Jahre handwerklichen Dienst am Kunden,<br />
son<strong>der</strong>n zugleich für die Ausbildung von insgesamt<br />
80 jungen Menschen. Auch Kreishandwerksmeister Erwin<br />
Simon findet diese Entwicklung vorbildlich und hatte<br />
deshalb sowohl für Manfred Kortmann den Silbernen,<br />
als auch für Vater Franz-Josef gleich zwei Goldene Meisterbriefe<br />
als Überraschung mit im Gepäck. Für die zuständigen<br />
Fachinnungen gratulierten Ehren-Obermeister Heinz<br />
Schöneberg (Innung für Elektrotechnik Hamm) sowie <strong>der</strong><br />
Stellvertretende Obermeister Ulrich Grommes für die Innung<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hamm.<br />
Unternehmenshistorie: Zeitgleich mit <strong>der</strong> damaligen<br />
Gründung <strong>der</strong> Zeche „wan<strong>der</strong>te“ Klempnermeister Franz<br />
Kortmann nach Hövel ein, erkannte seine unternehmerische<br />
Chance und machte sich insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Elektrifizierung<br />
<strong>der</strong> Straßenbeleuchtung verdient. 1945 trat<br />
<strong>der</strong> heutige Firmen-Senior Franz-Josef Kortmann in die<br />
Betriebsführung ein, die er 1993 an seinen Sohn Manfred<br />
weitergab. Heute kümmern sich 14 Beschäftigte zusammen<br />
mit <strong>der</strong> Geschäftsführung um die Wünsche <strong>der</strong> Kunden. ■<br />
Glückwünsche<br />
Kortmann: 100 Jahre im Bereich Energieversorgung unterwegs<br />
100 Jahre Kortmann (v. l. n. r.): Kreishandwerksmeister Erwin Simon, Firmen-<br />
Senior Franz-Josef Kortmann, Dirk Mönnighoff (Geschäftsstellenleiter <strong>der</strong> Kreishandwerkerschaft<br />
Hellweg-Lippe), Geschäftsführer Manfred Kortmann, Stellvertreten<strong>der</strong><br />
Obermeister Ulrich Grommes, Berthold Schrö<strong>der</strong> (Vize-Präsident <strong>der</strong><br />
Handwerkskammer Dortmund) und Ehren-Obermeister Heinz Schöneberg.<br />
RöSLER SOFtwaRE-tEcHniK GMBH<br />
Checklisten erstellen, Fotos beschriften<br />
Aus dem Hause Rösler Software-Technik kommt eine App, mit<br />
<strong>der</strong> z. B. eigene Checklisten erstellt, Aufträge bearbeitet und Fotos<br />
beschriftet werden können. Dazu gibt es die App „Obserwando<br />
PMS“ in drei Varianten. Die<br />
kostenfreie App „PMS-Gast“ ermöglicht<br />
es, auf einem eigenen<br />
Formular mit bis zu 15 Eingabefel<strong>der</strong>n<br />
zu arbeiten, ein Foto anzuhängen<br />
und dieses zu beschriften<br />
o<strong>der</strong> darauf zu zeichnen. Darüber<br />
hinaus gibt es zwei kostenpflichtige<br />
umfangreichere Apps. So bietet<br />
die „PMS-Mobil“-Version u. a.<br />
die Möglichkeit, eine unbegrenzte<br />
Zahl eigener Formulare mit insgesamt<br />
18 Funktionen zu bearbeiten.<br />
Die große Version, „PMS-<br />
Dispo“, bezieht sowohl mobile Geräte<br />
als auch den Verwaltungs-PC<br />
mit ein. Hier können beliebig viele<br />
eigene Formulare eingesetzt und<br />
eDV<br />
checklisten erstellen, aufträge bearbeiten und Fotos beschriften –<br />
diese Funktionen bietet „Obserwando PMS“-app.<br />
mit einer unbegrenzten Anzahl<br />
von Eingabefel<strong>der</strong>n versehen werden.<br />
Zudem entsteht laut Anbieter ein rechtssicheres Dokument.<br />
Nutzbar sind 18 Funktionen für Smartphones und 13 Funktionen<br />
für den Verwaltungs-PC. Zu den Funktionen gehören z. B. die Übergabe<br />
erledigter Aufträge vom Außendienst<br />
zur Verwaltung und <strong>der</strong><br />
Auftragsstatus sowie die Mitarbeiterposition.<br />
Die „PMS-Gast“- und die<br />
„PMS-Mobil“-Version stehen<br />
im „Google Play“-Store und im<br />
Apple-“App Store“ zum Download<br />
bereit. Die Kosten für die „PMS-<br />
Mobil“-Version betragen monatlich<br />
8,99 Euro inklusive MwSt.<br />
Die „PMS-Dispo“-Version bedarf<br />
<strong>der</strong> Einrichtung durch Rösler<br />
Software-Technik.<br />
■<br />
Rösler Software-Technik GmbH,<br />
Betsbruchdamm 29, 28816 Stuhr,<br />
Tel.: 0421 802270 - 0,<br />
Fax: 0421 8099397,<br />
info@minidat.de, www.minidat.de<br />
60 ikZ-hAUstechnik 3/2014
PRODUKTE<br />
Gebr. kemPer GmbH + co. kG<br />
Zeitgesteuerter Schutz<br />
vor Wasserschäden<br />
Wenn Gebäude permanent beaufsichtigt werden,<br />
ist die Gefahr einer Überflutung gering.<br />
Wird eine Leckage bemerkt, kann sofort darauf<br />
reagiert werden. Aber was passiert, wenn Gebäude<br />
o<strong>der</strong> Teilbereiche beispielsweise an Wochenenden<br />
ungenutzt sind, fragt Kemper. In Zeiten<br />
ohne Aufsicht könne durch eine Leckage Wasser<br />
über Stunden in Bereiche mit hochsensiblem Inventar<br />
eindringen. „In Geschäftsgebäuden beispielsweise<br />
bedeutet dies oftmals Betriebsunterbrechungen,<br />
Datenverluste und hohe Instandsetzungskosten“,<br />
sagt Kemper und stellt die Lösung<br />
„KHS-Timer Set“ vor: Die Steuerungseinheit mit<br />
Timerprogrammen und <strong>der</strong> dazugehörigen Ventiltechnik<br />
ermöglicht ein automatisches Absichern<br />
des Gebäudes bei Abwesenheit <strong>der</strong> Nutzer.<br />
Das Gesamtsystem besteht aus einer Steuerungseinheit,<br />
an die max. zehn Absperrventile<br />
aufgeschaltet werden können. Über die Steuerung<br />
lassen sich bis zu 16 Absperr- und Öffin<br />
großen anlagen wie schulen, einkaufszentren, behörden o<strong>der</strong> Fabriken lassen sich mit<br />
dem „kHs timer set“ bis zu zehn Versorgungsleitungen absichern.<br />
nungszeitpunkte einstellen, sodass z. B. bei Laden-, Schul- o<strong>der</strong> Büroschluss die<br />
jeweiligen Versorgungsleitungen abgesperrt und zu einer definierten Uhrzeit wie<strong>der</strong><br />
geöffnet werden. Kemper sieht in dem „KHS Timer Set“ eine handwerkerfreundliche<br />
Lösung. In Ergänzung zum „KHS-Timer Set“ hat das Unternehmen auch eine<br />
Leckageüberwachung mit Feuchtesensoren für Räume im Programm.<br />
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Harkortstr. 5, 57462 Olpe, Tel.: 02761 891 - 0, Fax: - 175,<br />
info@kemper-olpe.de, www.kemper-olpe.de<br />
remko GmbH & co. kG<br />
Wärmepumpen-Regelung<br />
mit Energiemanagement<br />
Das Unternehmen Remko präsentiert für die „Smart-<br />
WP“ die Steuerung „Smart-Control“. Sie übernimmt das<br />
komplette Energiemanagement und überwacht ständig die<br />
Funktion <strong>der</strong> Wärmepumpe. Darüber hinaus stellt sie die<br />
Betriebsweise des Geräts dar.<br />
Remko GmbH & Co. KG, Im Seelenkamp 12, 32791 Lage,<br />
Tel.: 05232 606 - 0, Fax: - 260, info@remko.de, www.remko.de<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
PRODUKTE<br />
GabaG ProDuktions unD Vertriebs aG<br />
Sprudelspaß ohne<br />
Nebengeräusche<br />
Wer sich in seiner Whirlwanne entspannt zurücklehnen<br />
und nur das „sanfte Blubbern des Wassers“ hören<br />
möchte, dem empfiehlt das Schweizer Unternehmen Gabag<br />
die „Whirlbox“. Sie basiert auf einem an allen Seiten<br />
geschlossenen Wannenunterbau mit vollflächiger Schallisolation,<br />
Vibrations- und Wärmedämmung sowie integrierten<br />
Serviceöffnungen für den Zugang zur Whirltechnik.<br />
„Selbst erhöhte Schallschutzfor<strong>der</strong>ungen können<br />
bedenkenlos eingehalten werden“, unterstreicht Gabag.<br />
Zusätzliche bauseitige Arbeiten und Materialien seien<br />
nicht notwendig.<br />
Eine Fabrikation nach Maß erlaube zudem viel Freiheit<br />
in <strong>der</strong> <strong>Bad</strong>gestaltung. Denn jede „Whirlbox“ sei ein<br />
Unikat, das speziell für jede Örtlichkeit hergestellt werde.<br />
Trotzdem verspricht Gabag „bei hoher Flexibilität kurze<br />
Lieferzeiten“. Die Wannen können „punktgenau den Bedürfnissen<br />
entsprechend“ platziert werden – auch frei<br />
im Raum.<br />
Gabag Produktions und Vertriebs AG, Alte Zugerstr. 12,<br />
CH-6403 Küssnacht am Rigi, Tel.: 0041 41 8544664,<br />
Fax: 0041 41 8544665, info@gabag.com, www.gabag.com<br />
Vertrieb in Deutschland: Volker Wendland, Messelstr. 53,<br />
14195 Berlin, Tel.: 030 204501 - 26, Fax: - 60,<br />
volker.wendland@gabag.com<br />
ausschnitte von <strong>der</strong> installation einer „Whirlbox“ und das fertige ergebnis mit<br />
Whirlwanne.<br />
Hotmobil DeutscHlanD GmbH<br />
Bauheizung mit Container<br />
Hotmobil erweitert die Modellreihe <strong>der</strong> mobilen Heizanlagen um den „Hotliner MSH 280“. Das Unternehmen hat sich mit <strong>der</strong> Lösung<br />
für die Winterbaubeheizung zum Ziel gesetzt, „vor allem mit dem vergleichsweise niedrigen Energieverbrauch und <strong>der</strong> Flexibilität<br />
in Bezug auf die Lufterhitzer-Größe“ zu überzeugen. Die Anlage mit 280 kW ist so aufgebaut,<br />
dass sowohl <strong>der</strong> Wärmeerzeuger als auch das dafür notwendige Zubehör<br />
wie Verbindungsleitungen und die Lufterhitzter „Hotair“ in einem<br />
standardisierten Container (knapp 3 m Länge) Platz finden. Die komplette<br />
Anlage bekommt <strong>der</strong> Kunde als Einheit auf seine Baustelle geliefert. Servicetechniker<br />
von Hotmobil übernehmen die Installation. Dazu bringen sie die<br />
Lufterhitzer im Gebäude in Position und stellen die Schlauchverbindungen<br />
mit <strong>der</strong> Heizzentrale her.<br />
„Da bei diesem Konzept das Raumvolumen im Umluftbetrieb erwärmt<br />
wird, spart <strong>der</strong> Kunde je nach Witterungslage bis zu 50 % Heizöl“, hat das<br />
Unternehmen errechnet. Damit eigene sich diese Lösung vor allem bei längeren<br />
Laufzeiten, beispielsweise beim Betrieb über die gesamten Wintermonate.<br />
Der Kunde kann die Anlage in <strong>der</strong> Angebotsphase mit verschiedenen<br />
Lufterhitzern seiner Wahl bestellen „und damit optimal auf den individuellen<br />
Bedarf ausrichten“. Dafür stehen ihm wie in einem Baukastensystem<br />
verschiedene Größen zur Auswahl.<br />
Hotmobil Deutschland GmbH, Industriepark 322, 78244 Gottmadingen,<br />
Tel.: 07731 9460 - 0, Fax: - 99, anfrage@hotmobil.de, www.hotmobil.de<br />
62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
PRODUKTE<br />
con Pat kanalsysteme<br />
Hebeanlage und Rückstauschutz<br />
direkt im Übergabeschacht<br />
Con-Pat Kanalsysteme bietet u. a. mit <strong>der</strong> „RKS 800“ eine<br />
Rückstau- und Kanalsicherungsanlage für die Mischkanalisation,<br />
die direkt in den Übergabeschacht vor dem Haus montiert<br />
wird. Ohne Beeinflussung des vorhandenen Freigefälles arbeitet<br />
die auf Industrietechnik basierende Anlage bei Rückstau als leistungsfähige<br />
Hebeanlage: Zunächst wird <strong>der</strong> Kanal durch einen<br />
Absperrschieber mit einem Druck bis gegen 25 m/Ws (PN 2,5)<br />
abgesperrt. Zwei leistungsstarke Fäkalienpumpen mit Schneidwerk<br />
übernehmen den Entwässerungsvorgang. Per Druckentwässerung<br />
können dann bis zu 800 m² Nie<strong>der</strong>schlagsfläche in<br />
das öffentliche Kanalnetz gedrückt werden.<br />
Für den Trennkanal liefert<br />
<strong>der</strong> Hersteller automatische<br />
Rückstauverschlüsse:<br />
Die „RKS 100“ ist für den<br />
Einbau in die freie Entwässerungsleitung<br />
ausgelegt, die<br />
„RKS 200“ wird im Übergabeschacht<br />
montiert. Dazu verspricht<br />
Con-Pat: „Die Anlagen<br />
sind aus Ganzmetall-Konstruktionen<br />
gefertigt und bieten<br />
eine einfache Bedienung<br />
mit übersichtlichen Steuergeräten.<br />
Zudem besteht nur wenig<br />
Wartungsaufwand.“ Beide<br />
Rückstauverschlüsse sperren<br />
eine Wassersäule von 25 m<br />
ab. Ohne öffentliche Stromversorgung<br />
sichern beide Systeme<br />
bis zu 18 Stunden weiter.<br />
Doppelpumpensystem „rks 800“ im Übergabeschacht.<br />
Con Pat Kanalsysteme,<br />
Langer Acker 25,<br />
30900 Wedemark,<br />
Tel.: 05130 376186, Fax: - 376893,<br />
info@con-pat.de,<br />
www.con-pat.de<br />
„rks 200“, automatischer rückstauverschluss zum einbau<br />
in den Übergabeschacht.<br />
automatischer rückstauverschluss „rks 100“<br />
zum einbau in die freie rohrleitung.<br />
Dab PumPen DeutscHlanD GmbH<br />
Vielseitige Pumpe<br />
Mit <strong>der</strong> „Nova up 180 MNA“ stellt DAB eine neue Schmutzund<br />
Tauchmotorpumpe mit einem Volumenstrom von bis zu<br />
7,5 m 3 /h vor. Sie lässt Verunreinigungen bis 10 mm durchgehen.<br />
Wird das Einlaufsieb herausgenommen, kann sie Restwasser bis<br />
auf eine Höhe von 1 mm in z. B. Kellern o<strong>der</strong> Senken beseitigen.<br />
DAB Pumpen Deutschland GmbH, Tackweg 11, 47918 Tönisvorst,<br />
Tel.: 02151 82136 - 0, Fax: 36,<br />
infodge@dabpumps.com, www.dabpumps.de<br />
GMBH<br />
Die<br />
Nr .1<br />
72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />
Telefon 0 71 23 / 97 67 30 · Fax 97 67 40<br />
info@fawas.de www.fawas.de<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63
PRODUKTE<br />
Wie auch <strong>der</strong><br />
„spiro-Vent“ ist<br />
<strong>der</strong> schnellentlüfter<br />
„spirotop“<br />
für eine<br />
maximaltemperatur<br />
von 180 °c<br />
und einen Druck<br />
von max. 10 bar<br />
ausgelegt.<br />
sPirotecH bV<br />
Dampf ablassen: Entlüfter für Solaranlagen<br />
Spirotech weiß aus Erfahrung, dass Luft als ein Hauptverursacher für Betriebsstörungen<br />
in Solaranlagen verantwortlich gemacht werden kann. Selbst beim sorgfältigen Befüllen<br />
einer Solaranlage verbleibe immer Luft im System. Die optimale Entlüftungsstelle befindet<br />
sich im Vorlauf, direkt hinter dem Kollektor. Um Dampfaustreten – bis hin zum<br />
Trockenkochen – zu vermeiden, werden die Entlüfter fast immer hinter Absperrventilen<br />
angebracht. Das Unternehmen entwickelte daraufhin „die weltweit ersten Luftabschei<strong>der</strong>,<br />
die zwischen Dampf und Luft unterscheiden können“. Die beiden Produkte tragen<br />
den Namen „Spiro-Vent Solar Auto-Close“ und „Spiro-Top Solar Auto-Close“.<br />
Das Auto-Close-Prinzip sorgt dafür, dass sich das Entlüftungsventil bei Temperaturen<br />
leicht unterhalb <strong>der</strong> Dampfgrenze schließt. „Damit wird Dampf nicht<br />
mehr unkontrolliert abgelassen“, verdeutlicht Spirotech. Ist die Solarflüssigkeit<br />
wie<strong>der</strong> abgekühlt, wird diese Verriegelung geöffnet und es kann bei Bedarf wie<strong>der</strong><br />
Luft abgeschieden werden.<br />
Spirotech bv, Bürgerstr. 17, 40219 Düsseldorf, Tel.: 0211 38428 - 0, Fax: - 28,<br />
info@spirotech.de, www.spirotech.de<br />
Der mikroblasenabschei<strong>der</strong><br />
„spiro-Vent“ ist erhältlich in<br />
den anschluss-ausführungen<br />
22 mm, ¾“, 1“, 1¼“ und 1½“.<br />
karl GrumbacH GmbH & co. kG<br />
Fertigbä<strong>der</strong> und -duschen<br />
Eine neue Dusche als vorgefertigte Komplettlösung? O<strong>der</strong><br />
gleich ein ganzes <strong>Bad</strong> als rundum ausgestatteter, ansprechend<br />
mo<strong>der</strong>ner Raum? Hersteller Grumbach bietet beides an. Fertigduschen<br />
und Fertigbä<strong>der</strong>. Der Katalog mit dem Programm<br />
2014 hält ein variables Angebot für Sanierungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
bereit, z.B. für die Gastronomie, für<br />
Wohneinrichtungen o<strong>der</strong> für die Industrie.<br />
Zwei neue Modelle ergänzen künftig das Fertigbä<strong>der</strong>-Programm:<br />
„Basis“ als variable Rechteck-Ausführung und „Universal“<br />
als Variante für den Eckeinbau. Beide lassen sich – wie<br />
alle Fertigbä<strong>der</strong> – vor Ort nach dem Baukastenprinzip errichten.<br />
Sie sind komplett eingerichtet: vom Waschtisch über WC<br />
und Dusche mit Echtglastür bis hin zum Handtuchhaken und<br />
Papierrollenhalter.<br />
Fertigbad „universal“.<br />
„Universal“ mit Viertelkreisdusche benötigt weniger<br />
als 3 m 2 Grundfläche für den Eckeinbau. Der Korpus setzt<br />
sich aus Leichtbau-Elementen zusammen. Wände, Boden,<br />
Decke und Eingangstür bestehen aus Vollkunststoff. Im<br />
Vergleich dazu zeigt sich das Fertigbad „Basis“ als flexible<br />
Raumlösung. Die Dusche (80 x 80 cm) lässt sich bei<br />
diesem Modell wahlweise rechts o<strong>der</strong> links platzieren.<br />
Karl Grumbach GmbH & Co. KG, Breitteilweg 3, 35581 Wetzlar,<br />
Tel.: 06441 9772- 0, Fax: - 20, grumbach@grumbach.net,<br />
www.grumbach.net<br />
Fertigbad „basis“.<br />
64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
PRODUKTE<br />
sololift Wc-1<br />
sololift Wc-3<br />
sololift cWc-3<br />
GrunDFos GmbH<br />
Eine saubere Wahl<br />
Wenn bei ausgebauten Kellergeschossen<br />
in Ein- und Zweifamilienhäusern Abwasser<br />
unterhalb <strong>der</strong> Rückstauebene anfällt, werden<br />
Kleinhebeanlagen zur Entwässerung<br />
eingesetzt. Grundfos empfiehlt je nach Örtlichkeit<br />
eines <strong>der</strong> fünf Modelle aus <strong>der</strong> Programmlinie<br />
„ Sololift“.<br />
Die Kleinhebeanlagen „WC-1“, „WC-3“<br />
und „CWC-3“ sind zur begrenzten Verwendung<br />
gemäß DIN EN 12050-3 für Schwarzwasser<br />
– zur ausschließlichen Nutzung im<br />
sololift c-3<br />
privaten Anwendungsbereich – konzipiert.<br />
Grundfos weist darauf hin, dass selbst ein<br />
versehentlich über die Toilette entsorgter<br />
Hygieneartikel „nicht gleich zum Störfall<br />
wird“. Die Anlagen sind so konstruiert,<br />
dass <strong>der</strong> Handwerker bei Wartungsarbeiten<br />
we<strong>der</strong> die gesamte Installation<br />
demontieren noch in die Anlage hineinfassen<br />
muss. Die Motoreinheit ist seitlich<br />
zugänglich und kann ohne Ausbau des Behälters<br />
herausgezogen werden. Sollte die<br />
Anlage blockieren, lässt sich mittels <strong>der</strong> sololift D-3<br />
Deblockier-Funktion die Welle von außen<br />
per Schraubendreher hin- und herbewegen, um die Ursache <strong>der</strong> Verstopfung zu lösen.<br />
Die Schwarzwasser-Modelle können je nach Ausführung ein Stand- o<strong>der</strong> Hänge-WC mit<br />
bis zu drei zusätzlichen Entwässerungsgegenständen (z. B. Waschtisch, Bidet o<strong>der</strong> Urinal)<br />
entwässern.<br />
Darüber hinaus umfasst die Baureihe zwei weitere Anlagen für Grauwasser gemäß DIN<br />
EN 12050-2: Das Modell „Sololift 2 C-3“ eignet sich für die Entwässerung von Waschtisch,<br />
Dusche, <strong>Bad</strong>ewanne, Waschmaschine o<strong>der</strong> Geschirrspüler. Die Anlage kann Schmutzwasser<br />
mit 75 °C entwässern – bis zu 30 Minuten lang auch Wasser mit 90 °C. Ein freier<br />
Kugeldurchgang von 20 mm unterstützt den störungsfreien Betrieb, gerade bei faserhaltigen<br />
Medien. Speziell für beengte Platzverhältnisse steht das kompakte Modell „Sololift<br />
2 D-2“ zur Verfügung, das auch unter einer Dusche Platz findet.<br />
Grundfos GmbH, Schlüterstr. 33, 40699 Erkrath, Tel.: 0211 92969 - 0, Fax: - 3699,<br />
infoservice@grundfos.de, www.grundfos.de<br />
boscH tHermotecHnik GmbH (buDerus)<br />
Neue Flachheizkörper-Serie<br />
Bu<strong>der</strong>us bietet drei neue Flachheizkörper-Varianten<br />
an – wahlweise mit planer o<strong>der</strong> profilierter Oberfläche:<br />
<strong>der</strong> Kompakt-Flachheizkörper „Logatrend C“, <strong>der</strong><br />
Kompakt-Flachheizkörper mit integrierter Ventilgarnitur<br />
„ Logatrend VC“ sowie <strong>der</strong> Ventil-Flachheizkörper<br />
„ Logatrend VCM“ mit Mittelanschluss. ■<br />
Bosch Thermotechnik GmbH (Bu<strong>der</strong>us), Sophienstr. 30 - 32,<br />
35576 Wetzlar, Tel.: 06441 418 - 0, Fax: 06441 45602,<br />
info@bu<strong>der</strong>us.de, www.bu<strong>der</strong>us.de<br />
Flachheizkörper „logatrend“ in planer Variante.<br />
3/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65
Lehrkraft / Fachkraft<br />
im Bereich Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
Unser Angebot:<br />
• Wir suchen eine Lehrkraft für die Organisation und Durchführung<br />
von Seminaren und Qualifi zierungen von Rohr- und<br />
Kanal- und Industrieservice- Fachkräften<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Planung, Vorbereitung <strong>der</strong> Meistervorbereitungslehrgänge<br />
und <strong>der</strong> Fortbildungs-Seminare<br />
• Lehrtätigkeit im Rahmen <strong>der</strong> überbetrieblichen Ausbildung<br />
• Koordination des Einsatzes externer Lehrkräfte und <strong>der</strong>en<br />
Betreuung<br />
• Betreuung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Teilnehmer/-innen<br />
• Ergänzung und Erarbeitung neuer Lehrgangsunterlagen<br />
Ihr Profil:<br />
• Meisterqualifi kation / Ingenieur im einschlägigen Fachbereich<br />
• Pädagogische Vorkenntnisse (AEVO)<br />
• Eignung im Umgang mit Seminarteilnehmer/-innen<br />
• Hohes Maß an Teilnehmerorientierung<br />
• Spaß an einer Unterrichtstätigkeit<br />
Die Stelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzten.<br />
Die Beschäftigung ist unbefristet.<br />
Die Eingruppierung erfolgt in Anlehnung an den TVÖD.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen<br />
postalisch o<strong>der</strong> per E-Mail an:<br />
DEULA Rheinland GmbH Bildungszentrum<br />
Geschäftsführer Dr. Karl Thoer<br />
Krefel<strong>der</strong> Weg 41 / 47906 Kempen<br />
Telefon +49(0)2152 2057-76<br />
thoer@deula.de<br />
www.deula-kempen.de<br />
Die Firma MUT Meccanica Tovo S.p.A. ist einer <strong>der</strong> führenden<br />
italienischen Hersteller von Zonenventilen und Wärmeaustauschern.<br />
Die umfangreiche Lösungs- und Produktpalette von MUT<br />
Meccanica Tovo entspricht dem mo<strong>der</strong>nen Total-Quality-Konzept<br />
und findet ihre Anwendung in sanitären Anlagen für den Bereich<br />
Bauwesen und Industrie. Weitere Informationen über die Firma<br />
und <strong>der</strong>en Produkte finden Sie auf www.mutmeccanica.com.<br />
Seit mehreren Jahren beliefert die Firma einige <strong>der</strong> wichtigsten<br />
deutschen Hersteller aus dem Sektor Sanitär und Heizung. Um<br />
ihren Kundenstamm und ihre Präsenz auf dem deutschen Markt<br />
im Bereich Groß- und Fachhandel weiter auszubauen, sucht die<br />
Firma einen<br />
Handelsvertreter (m/w)<br />
Aufgaben:<br />
• Akquise von Neukunden (Groß- und Fachhändler aus dem<br />
Bereich Heizung/Sanitär)<br />
Ihr Profil:<br />
• Idealerweise bringen Sie Erfahrung aus dem Bereich Heizung<br />
und Sanitär mit.<br />
• Sie arbeiten selbstständig in Abstimmung mit dem Auftraggeber<br />
in Italien.<br />
• Sie pflegen einen kompetenten Umgang mit Kunden und bringen<br />
entsprechende Kommunikationsfähigkeiten mit.<br />
• Gute Englischkenntnisse (Italienischkenntnisse wären von Vorteil)<br />
Wir bieten:<br />
• Angemessene Vergütung / Provision<br />
• Prämien je nach Zielvereinbarung<br />
Bitte senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />
auf Englisch unter dem Stichwort „SHK-Großhandel“ an<br />
stuttgart@italcam.de (z. H. Frau Isabella Pignagnoli-Hoffmann),<br />
Italienische Handelskammer München-Stuttgart, Lenzhalde 69,<br />
70192 Stuttgart, Tel. 0711 2268042.<br />
Lorenzen<br />
Gebäudetechnik<br />
Als mittelständisches Dienstleistungsunternehmen im Bereich <strong>der</strong> Fertigung von haustechnischen Anlagen mit rd. 120 Mitarbeitern<br />
und Nie<strong>der</strong>lassungen in Krefeld, Bonn und Dresden suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unseren<br />
Hauptsitz in Krefeld einen<br />
Ingenieur o<strong>der</strong> Techniker (m/w) als Bauleiter/Projektleiter(in)<br />
Ihr Aufgabengebiet umfasst die Planung von Heizungs- und Sanitäranlagen, Erstellung und Bearbeitung von Angeboten, Leitung<br />
und Überwachung <strong>der</strong> Auftragsausführung und etwaiger Subunternehmer einschließlich <strong>der</strong>en Abrechnung sowie Mitarbeitereinsatzplanung.<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität, Einsatzfreude, hohe Belastbarkeit, fundierte PC-Kenntnisse und kontinuierliche Lernbereitschaft<br />
setzen wir ebenso voraus wie einen Führerschein <strong>der</strong> Klasse B und einschlägige Berufserfahrung.<br />
Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühestmöglichen<br />
Eintrittstermins an: Gebr. Lorenzen GmbH & Co. KG, Postfach 101 363, 47713 Krefeld o<strong>der</strong> an: bewerbung@lorenzen.gl.<br />
Nähere Informationen über uns auch im Web unter www.lorenzen.gl<br />
66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2014
Unser Mandant ist ein Ingenieurbüro mit 30 Jahren Erfahrung. Mit Bauvorhaben unterschiedlichster Dimensionen<br />
und Einsatzbestimmungen bietet er sowohl fachliche als auch wirtschaftliche Lösungen. Das Leistungsspektrum<br />
umfasst die Fachplanung in den Bereichen: Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Energietechnik, Prozesstechnik<br />
sowie Verfahrenstechnik. Durch die Betreuung aller Gewerke aus einer Hand und interne Kommunikationsebenen<br />
mit kurzen Wegen kann unser Kunde die optimale Planung und Baubetreuung sicherstellen.<br />
Zur Verstärkung seines Planungsteams suchen wir für unseren Mandanten<br />
Bauleiter und Projektleiter/Fachplaner w/m SHKL<br />
und Elektrotechnik<br />
Standort: Haslach im Kinzigtal, Kennziffer: 1716<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Planung versorgungstechnischer (Gewerke: Heizung, Sanitär, Klima, Lüftung, Kälte) o<strong>der</strong> elektronischer<br />
(MSR, VDI 3814) Anlagen für Wohngebäude, Pflegeheime/Krankenhäuser o<strong>der</strong> Industrieanlagen im Team.<br />
Sie betreuen die gesamte Projektleitung als verantwortlicher Bauleiter/Fachplaner und präsentieren die<br />
Ergebnisse vor dem Auftraggeber/Bauherren.<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
Sie haben ein Ingenieurstudium o<strong>der</strong> eine Techniker-/Meisterausbildung im Bereich Versorgungstechnik und/<br />
o<strong>der</strong> Elektrotechnik und mindestens 5 Jahre Planungserfahrung in diesen Bereichen. Sie verfügen über Kenntnisse<br />
<strong>der</strong> VOB und relevanten DIN EN und/o<strong>der</strong> VDI/VDE-Normen und zeichnen sich über Verständnis für<br />
gewerkeübergreifende Zusammenhänge aus. Sie sind eine überzeugende Persönlichkeit mit Flexibilität, Belastbarkeit,<br />
Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit. Einen kompetenten Umgang mit Bauherren bzw. Kunden und<br />
Nachunternehmern sowie EDV-Kenntnisse (MS Office, CAD, AVA) setzen wir voraus. Wenn – darüber hinaus –<br />
eine selbstständige und engagierte Arbeitsweise für Sie kein Fremdwort ist, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Interesse?<br />
Bewerben Sie sich bitte postalisch o<strong>der</strong> per E-Mail bei<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />
Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
Unser Kunde ist ein renommiertes Planungsbüro im Herzen des Ruhrgebiets. Seit mehr als dreißig Jahren<br />
bietet es, zwischenzeitlich im Konzernverbund, seinen nationalen wie internationalen Auftraggebern Lösungen<br />
in allen Planungs- und Bauphasen aus dem gesamten TGA-Bereich. Die Kernkompetenzen des Unternehmens<br />
reichen dabei im Neubaubereich, aber auch im Altbausegment von anspruchsvollen Planungen und Projektsteuerungs-/Managementleistungen<br />
über Bauüberwachungsleistungen bis hin zu Spezialleistungen für<br />
Gesundheitsbauten, Bankgebäude, Verwaltungsgebäude, Einkaufs- und Freizeitzentren.<br />
Wir suchen per sofort einen<br />
Projektleiter (m/w) HLS Versorgungstechnik<br />
Standort: Raum Dortmund, Kennziffer: 1719<br />
Ihre Aufgabe:<br />
Sie sind für die komplette technische und kaufmännische Abwicklung anspruchsvoller TGA-Projekte verantwortlich.<br />
Kostenrahmen, Qualitätsansprüche und Terminfristen sind für Sie nicht Fremdwörter, son<strong>der</strong>n<br />
Ansporn. Ihr Projektteam steuern und motivieren Sie professionell, durchsetzungsstark und zielorientiert.<br />
Sie entwickeln o<strong>der</strong> sorgen für Lösungen durch Ihren ganzheitlichen Blickwinkel. Sie arbeiten und kommunizieren<br />
strukturiert, agieren stets mit hoher Flexibilität und unternehmerischem Sachverstand und sind so<br />
Ihren Ansprechpartnern ein wertvoller Partner.<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen:<br />
Sie verfügen über ein abgeschlossenes Studium <strong>der</strong> Versorgungstechnik o<strong>der</strong> adäqaute Kompetenzen<br />
sowie über mindestens fünfjährige Erfahrung in <strong>der</strong> Abwicklung von anspruchsvollen TGA-Projekten und<br />
fachliche Erfahrungen in <strong>der</strong> Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik. Die gängige Anwen<strong>der</strong>software<br />
beherrschen Sie sicher. Darüber hinaus sind Sie reisebereit, durchsetzungsstark, stressresistent und zielorientiert.<br />
Haben Sie Interesse an dieser Aufgabe o<strong>der</strong> Fragen? Dann wenden Sie sich bitte telefonisch<br />
o<strong>der</strong> per E-Mail an<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Herr Martin Kockentiedt, Projektleiter<br />
Beueler Bahnhofsplatz 16, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: m.kockentiedt@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
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