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.de<br />
14. JAHRGANG | AUSGABE 8 | DEZEMBER 2011<br />
€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />
INTERVIEW: 13 FRAGEN AN GARY PLAYER<br />
www.<br />
REISE<br />
Karibik-Kick<br />
Dom Rep<br />
ON TOUR<br />
GT-Travel<br />
nach Teneriffa<br />
und Bulgarien<br />
PRODUKTE<br />
X-Mas Special<br />
Geschenke-<br />
Tipps zum Fest<br />
RÜCKBLICK<br />
Das war das<br />
Golf-Jahr 2011<br />
Alles über die neue Nummer 1 der Welt<br />
DONALD&LUKE<br />
ROBO<br />
TEST<br />
Die aktuellen<br />
13<br />
Wedges<br />
PLUS SCHWUNGSTUDIE VON LUKE DONALD PLUS TRAININGSTIPPS
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Anleger und<br />
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EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
ZIELSTREBIG<br />
Bernhard Langer schrieb in seiner<br />
unvergesslichen Rolle als Ryder Cup-Kapitän 2004<br />
Geschichte – nicht weil er den Erdteil-Kampf Europa<br />
vs. USA gewann wie keiner zuvor. Sondern wegen der<br />
Akribie, mit der er seine Aufgabe wahrnahm. Dazu<br />
gehörte auch, die Mannschaft aufzustellen und die<br />
Wild Cards zu verteilen. Ein Mann stand auf Langers Wunschliste, und<br />
man sollte meinen, jeder hätte spontan zugesagt und die Nominierung<br />
für das Ryder Cup-Team dankend angenommen.<br />
Nicht so der damals auf der US Tour um seine Golf-Existenz tingelnde<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>, der sich nicht nur bitten ließ, sondern tatsächlich Bernhard<br />
Langer eine Absage für den Ryder Cup erteilte. Ihm sei das Erreichen seines<br />
Zieles, nämlich die Karte für die US Tour, wichtiger als die Teilnahme<br />
DIE KUNST, JA ZU SAGEN<br />
»Karriere-Planung –<br />
ursprünglich<br />
war <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
die US Tour wichtiger<br />
als der Ryder Cup«<br />
am Ryder Cup. Um es kurz zu machen: Langer schaffte doch noch, <strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong> für den Ryder Cup zu überreden, und der damalige Sensations-<br />
Sieg von 18,5 zu 9,5 war gewiss ein gewichtiger Baustein in <strong>Donald</strong>s<br />
Karriere. Seit 30. Mai 2011 ist der Engländer nun die Nr. 1 der Welt, ist an<br />
Lee Westwood, Rory McIlroy und Martin Kaymer vorbeigezogen.<br />
<strong>Donald</strong> hat damals schon mit seiner<br />
Absage bewiesen, wie zielstrebig<br />
er an seiner Karriere arbeitete.<br />
Erst nach langem Zureden durch<br />
Langer gab er für das Mega-Event,<br />
aber auch für den „brotlosen”<br />
Ryder Cup seine Zusage. „Nur mit<br />
harter Arbeit hast du Erfolg”, sagt<br />
<strong>Luke</strong>, „und nicht mit Show.”<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>: Zielstrebig zur Nr. 1 der Welt<br />
Natürlich ist im <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Jahres-Rückblick<br />
2011 der neuen Nr. 1 der Welt die Cover-Story gewidmet („<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>”,<br />
ab Seite 22). Die Ex-Nummer 1, der wieder erstarkte Martin Kaymer, das<br />
Scheitern Deutschlands bei der Ryder Cup-Bewerbung 2018 und Tiger<br />
Wood’s Trennung von seinem Caddie sowie andere Hochs und Tiefs des<br />
Jahres ergeben einen interessanten Rückblick („Das war 2011”, ab Seite 28).<br />
Vom Rückblick zur <strong>Vorschau</strong>: Die nächste <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint im<br />
15. Jahr ihres Bestehens am 13. Februar 2012.<br />
Bis dahin<br />
Ihr<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
3
22<br />
Fingerzeig: <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> ist ganz<br />
oben angekommen, der Engländer<br />
führt die Weltrangliste an<br />
8|2011<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
22 Short Game König Die Konkurrenz ist sich einig.<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>, der Pro mit dem besten kurzen Spiel, ist eine<br />
würdige Nummer eins. Seit Ende Mai führt der Engländer<br />
die Weltrangliste an. Seine Karriere hat allerdings eine dicke<br />
Schramme: Ihm fehlt ein Major-Titel. Noch.<br />
28 Rückblick Das war 2011. Die wichtigsten, emotionalsten<br />
und außergewöhnlichsten Ereignisse der Saison.<br />
TURNIERE<br />
36 Der Hausherr In Abu Dhabi gibt es nur einen Herrscher:<br />
Martin Kaymer. Der Deutsche hat die HSBC Golf Championship<br />
dreimal in den vergangenen vier Jahren gewonnen.<br />
38<br />
Elegant und voller<br />
Wucht: Louise Suggs<br />
44<br />
PEOPLE<br />
34 Der Botschafter Bernhard Langer bezeichnet<br />
Gary Player als den „besten Golfbotschafter der Welt“.<br />
Die Legende aus Südafrika im GT-Interview.<br />
37 Der Rückkehrer Max Krämer, Deutscher Meister<br />
2011, ist wieder in der Nationalmannschaft.<br />
38 Die Gnadenlose Louise Suggs war Mitbegründerin<br />
der amerikanischen LPGA Tour.<br />
Ihr Markenzeichen als erfolgreiche Proette:<br />
Sie prügelte rücksichtslos auf den Ball.<br />
PRODUKTE<br />
44 An den Stock Die Waffen fürs<br />
kurze Spiel – die besten Lob Wedges im<br />
unbestechlichen Robo-Test.<br />
Ganz vorne dabei:<br />
Das MP T11 von<br />
Mizuno<br />
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<strong>TIME</strong>-Pro Jonathan Taylors neue<br />
DVD ist auf dem Markt. „Wie Sie<br />
garantiert 20 Meter weiter schlagen”<br />
gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/4271 8181,<br />
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4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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62<br />
Nummer eins der Karibik: Die<br />
Dom Rep mit dem Punta Espada Course<br />
SPECIAL<br />
50 Geschenkideen Alljährlich stellt sich die Frage:<br />
Was soll man nur schenken. GT präsentiert Produkte,<br />
über die sich Golfer zu Weihnachten freuen.<br />
REISE<br />
62 Königin der Karibik Die Dominikanische Republik<br />
ist ideal für einen Golf- und Badeurlaub. Eine atemberaubende<br />
Insel mit fantastischen Plätzen und Stränden.<br />
Das hat aber auch seinen Preis – Schnäppchenjäger sind<br />
am falschen Platz.<br />
68 Abstecher Heiße Sommer und milde Winter.<br />
Portugal ist eine Ganzjahres-Destination, schnell und<br />
unkompliziert zu erreichen. Ein starkes Ziel für einen<br />
spontanen Kurzurlaub.<br />
TRAINING<br />
74 Tour-Pro Danny Wilde analysiert den Schwung von<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>, wichtige Tipps von Jonathan Taylor, Cliff<br />
Potts, Martina Eberl, Biomechaniker Dr. Christian Haid,<br />
Proette Sabana Crowcroft. Serie „Golf und Gesundheit”<br />
mit Frank Adamowicz und Helmut J. Geelink.<br />
SOCIETY<br />
88 Tea Time Audi goes Asia. Das Weltfinale des Audi<br />
quattro Cups im chinesischen Golfmekka Mission Hills.<br />
Tolles Spendenergebnis beim<br />
Hermes Eagles Präsidenten Golf Cup<br />
in Portugal mit 500.000 Euro. Stargäste<br />
waren Franz Beckenbauer,<br />
Katarina Witt, Andie MacDowell<br />
und Peter Maffay.<br />
50<br />
Weihnachtsspezial:<br />
Die besten Geschenke<br />
für das Fest<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
6 Mailbox<br />
8 Foto-Time<br />
10 Quick-Tipp<br />
12 News<br />
14 Köpfe<br />
16 Rankings<br />
18 Events<br />
20 Statement<br />
42 Uli Kaiser<br />
60 Regel-Time<br />
92 St. Pauli News<br />
93 Pletsch-Blog<br />
94 Börsen-Time<br />
96 Impressum<br />
97 Cartoon<br />
98 Time Out<br />
PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />
Der richtige Schuhmacher<br />
„Folgen Sie Ihrem Anspruch“ – unter dieser Prämisse entsteht<br />
die Damen- und Herrenschuhkollektion G.K. Mayer Shoes mit Sitz<br />
in Pirmasens-Rodalben. Rahmengenähte Herrenschuhe, echte<br />
Mokassin-Modelle und weitere hochwertige Verarbeitungstechniken<br />
sowie beste Lederqualitäten sind Grundlage der modischen und<br />
eleganten Modelle. Die neuen handgearbeiteten Golfschuhe bilden<br />
ein weiteres Highlight in der F/S Kollektion 2012 und sind bereits<br />
in den Designer Outlets Berlin-Wustermark, Ingolstadt-Village,<br />
Roermond, Salzburg, Wertheim-Village, Wolfsburg und Zweibrücken<br />
oder im Internet unter www.gkmayershoes.de erhältlich.<br />
Warm eingepackt<br />
Ambitionierte Golferinnen können es nach der Winterpause<br />
kaum erwarten, endlich wieder auf die Runde zu gehen.<br />
Gerade in der kühlen Frühsaison ist eine warme Jacke dafür<br />
unerlässlich. Mit der modischen WINDSTOPPER®Jacke<br />
BROOKLYN in kräftigem Lila und abgesteppten Segmenten ist<br />
frau bestens für den Saisonstart gerüstet.<br />
Garantiert winddicht, schützt die<br />
gefütterte WINDSTOPPER®<br />
Insulated Shell Jacke vor<br />
unangenehmer Kälte bei<br />
windigem Wetter. Das<br />
Material ist maximal<br />
atmungsaktiv, wasserabweisend<br />
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viel Bewegungsfreiheit<br />
beim Schwung.<br />
Ideal auf der<br />
Runde und unter<br />
dem Christbaum.<br />
Preis: € 249,–<br />
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54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de<br />
Nie wieder Bälle kaufen<br />
Mit Beginn der kalten Jahreszeit endet für viele Golfer die Zeit<br />
auf dem Golfplatz. Das muss nicht sein! Der Golfball-Uhu LED<br />
Ballfinder gibt Ihnen einen guten Grund, auch im Herbst und<br />
Winter Zeit auf Ihrem Platz zu verbringen.<br />
Diese neuartige High Tech LED Taschenlampe besitzt die faszinierende<br />
Eigenschaft, Golfbälle bei Dunkelheit zum Leuchten<br />
zu bringen. Ein Erlebnis,das es Ihnen ermöglicht, auf dem<br />
Golfplatz verlorene Golfbälle in<br />
riesigen Mengen wiederzufinden.<br />
Das Geheimnis des<br />
<strong>GOLF</strong>BALL-Uhus ist<br />
die besondere<br />
Wellenlänge<br />
seines Lichtes.<br />
Der Golfball-Uhu<br />
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Bälle kaufen<br />
ist hiermit Vergangenheit. Preis: € 19,90<br />
www.golfball-uhu.de<br />
Einfach flachlegen<br />
Durch die clevere Konstruktion lässt sich der Flat Cat<br />
schnell und einfach auf ein minimales Packmaß ohne<br />
Demontage der Räder reduzieren. Endlich stellt das<br />
Verstauen im Kofferraum, Caddyschrank oder Zuhause<br />
kein Problem mehr dar. Der neue Trolley für den<br />
anspruchsvollen Golfer ist ein Qualitätsprodukt,<br />
das in Funktionalität, mit einfacher Bedienung<br />
und hervorragenden Fahreigenschaften<br />
neue Maßstäbe<br />
setzt. Dank hochwertiger<br />
Bauteile in deutscher<br />
Qualität ist der Caddy<br />
besonders robust. Langlebigkeit<br />
ist garantiert!<br />
Eine Besonderheit sind<br />
die extrem leichtgängigen<br />
Metallkugellager, wodurch<br />
das Schieben kaum Kraft<br />
beansprucht. Score- und<br />
Schirmhalter sind<br />
als Zubehör<br />
erhältlich. Preis: € 399,–<br />
www.flat-cat.de<br />
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Perfekter Assistent<br />
Ein ideales Weihnachtsgeschenk<br />
für den Golfer, der in<br />
der neuen Saison seine Scores<br />
spürbar senken möchte. Als<br />
internationaler Marktführer verfügt<br />
GolfBuddy über die größte<br />
und genauste Platz-Datenbank.<br />
Diese wird ständig aktualisiert<br />
und steht jedem GolfBuddy-<br />
Besitzer kostenfrei zur Verfügung.<br />
Beide GolfBuddy-Modelle, den<br />
GolfBuddy World und den Golf-<br />
Buddy Platinum, zeichnen<br />
führende GPS-Technologie aus.<br />
Der 50-Kanal Empfänger gewährleistet<br />
einen unterbrechungsfreien<br />
Satellitenempfang in nahezu<br />
jeder Wetter- und Empfangssituation.<br />
Genauigkeit und Funktionsumfang<br />
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Der Weihnachtsmann<br />
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Der Golfclub St. Pauli hat ihn seit Februar 2011 – Le Truck – das<br />
einzige mobile Golfclubheim der Welt. Mit Bühne, Shop, ASTRA-<br />
Bar und Dachterrasse ist er einzigartig. Wer möchte da nicht<br />
Mitglied werden? Wer die GC St. Pauli X-Mas-Frage richtig beantwortet,<br />
hat die Chance, für ein Jahr Mitglied im Golfclub St. Pauli<br />
zu werden. Der Gewinner bekommt neben Starterpaket mit<br />
Kappe, Schlüsselanhänger,Balltasche, Autoaufkleber und Button<br />
auch einen der 874 Anteilsscheine am Le Truck (s. Foto oben).<br />
Er ist 42 cm breit, 17,2 cm hoch und auf der Rückseite befindet<br />
sich ein echter Kunstanteil von 5x5cm. Und wer kein Glück<br />
hat, kann die Anteilsscheine vom Le Truck für 50 Euro pro<br />
Stück auch kaufen. Wie viele Le Truck-Anteilsscheine gibt es?<br />
Antwort bis zum 31.12.2011 an info@gahc.de.<br />
Informationen unter www.gc-stpauli.de<br />
Für den Wunschzettel<br />
Allen Golfern, die schon alles haben, kann hiermit endlich geholfen<br />
werden. Meist hat man über die Jahre so manchen Trolley<br />
„verschlissen“ und bräuchte endlich einen, der hält – was er<br />
verspricht. Der chic und edel ist, auch ins Cabrio passt oder für<br />
die Caddie-Box im Club einfach klappbar ist. Genau das alles ist<br />
die Spezialität von Branchen-Führer „JuCad“: Golf-Caddys aus<br />
Top-Werkstoffen, mit und ohne Elektromotor, leicht zu handhaben,<br />
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bei Beste lungen bis zum 24.12.2011<br />
34<br />
Eine Legende<br />
im Interview:<br />
13 Fragen an<br />
Gary Player<br />
www.scoover.eu<br />
SCOOVER . . . Trolley to drive<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de 55<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
5
ZOOM MAILBOX<br />
Der etwas andere Golfschlag<br />
KURIOSITÄT Beim traditionellen Abschlussturnier der Golfportal<br />
Köln-Düsseldorf-Serie im Golfclub Dolomitengolf kam es zu<br />
einer „lustigen“, wahrscheinlich auch einmaligen Spielsituation.<br />
Der Spieler P. S. traf den Ball<br />
beim Versuch einen Pitch aus<br />
ca. 30 Metern an die Fahne zu<br />
spielen so unglücklich mit der<br />
Spitze des Schlägerkopfes,<br />
dass der Ball 90 Grad zur<br />
Seite flog und seinen Mitspieler<br />
an der Schläfe traf. Besagter<br />
Mitspieler fiel wie vom<br />
Blitz getroffen um und blieb<br />
benommen liegen. Das Kuriose:<br />
Der Ball wurde vom Kopf<br />
des Mitspielers so abgelenkt,<br />
dass er anschließend zum<br />
Tap-in an der Fahne lag. Interessant<br />
auch der erste Kommentar<br />
des Spielers : „Jetzt<br />
liegt er gut.“ Wobei ich nicht<br />
sofort verstanden hatte, wie<br />
das gemeint war. Anmerkung: Der getroffene Spieler hatte<br />
keine ernsthafte Verletzung davongetragen. So macht man jedenfalls<br />
aus einem beweglichen ein unbewegliches Hemmnis.<br />
Bernd Steffes-tun, 50127 Bergheim<br />
Verantwortlich<br />
<strong>TIME</strong> OUT 7/11 Wenn ich<br />
auch nicht immer mit Ihnen<br />
einer Meinung bin, sprechen Sie<br />
in diesem Fall jedoch mir und<br />
meinem Verein aus der Seele.<br />
Dummerweise scheint es nur so<br />
zu sein, dass sowohl „Mr. Waldkauz“<br />
wie auch „Mr. 4,2“ augenscheinlich<br />
aus meinem Verein<br />
kommen (was Sie sicherlich<br />
recht schnell prüfen können).<br />
Für seine Taten ist der Spieler<br />
selbst verantwortlich. Für den<br />
Ruf des Vereins fühle ich mich<br />
als Spielführer jedoch mit verantwortlich.<br />
Daher möchte ich<br />
Ihnen auf diesem Weg (und aus<br />
direkter Quelle) mitteilen, dass<br />
der Verein unmittelbar nach Bekanntwerden<br />
des Vorfalls reagiert<br />
hat und die diversen Sanktionen,<br />
welche wohl auch zum<br />
sofortigen Austritt geführt haben,<br />
innerhalb von nicht einmal<br />
48 Stunden nach Abgabe der<br />
Scorekarte ausgesprochen und<br />
umgesetzt wurden (natürlich<br />
inklusive aller Anhörungen).<br />
Auch ich habe unseren Mitgliedern<br />
meine Gedanken zu diesem<br />
Thema laienhaft (leider bin<br />
ich kein Journalist) über unsere<br />
Homepage nähergebracht.<br />
Grundsätzlich dient diese Mail<br />
lediglich der „Klarstellung“ unserer<br />
Handlungsweise.<br />
Ulrich Stolte, per E-Mail<br />
Überfällig<br />
PLETSCH-BLOG 7/11 Ein<br />
längst überfälliger Kommentar,<br />
vielen Dank, Sie haben den<br />
Nagel genau auf den Kopf getroffen:<br />
1. Handicap als wahre<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämtlichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />
DVD von Jon Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DER GEWINNER<br />
aus Heft 7/2011<br />
heißt Martin Becke.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Spielstärke; 2. Hcp<br />
als Spielstärke im<br />
Wettkampf.<br />
Ich war in Kanada,<br />
um mit alten Schulfreunden<br />
„a nice round“<br />
zu spielen. Am Ende<br />
sagte Pete, ich bring<br />
meine Scorecard gerade<br />
zum Pro. Warum: Wenn<br />
ich 20 Rundenkarten (für<br />
uns Kaffeerunden) eingegeben<br />
habe, ermittelt der<br />
Pro mein Handicap!<br />
Auch eine Möglichkeit, ich habe<br />
nicht für ihn gezählt!, aber wer<br />
sich selbst besch...... will, ist<br />
selbst schuld, oder wird nach<br />
dem Wettkampf in Deutschland<br />
des Feldes verwiesen.<br />
Prof. Dr. H. v. Chüden,<br />
Hcp 16,8, per E-Mail<br />
Test-Ergebnisse<br />
ROBO-TEST Ich hätte nur eine<br />
kleine Frage: Kann man ältere<br />
Robo-Testergebnisse downloaden<br />
oder einsehen?<br />
Olaf Grell, 23775 Großenbrode<br />
Anm. d. Red.: Ja, kann man. Unter<br />
www.robogolf.com<br />
Richtigstellung<br />
ROBO-TEST BÄLLE 7/11 Wo<br />
gehobelt wird, da fallen auch<br />
Späne – beim Balltest in der<br />
vergangenen Ausgabe sind der<br />
Redaktion ein paar inhaltliche<br />
Schnitzer unterlaufen, die wir<br />
hiermit richtigstellen möchten:<br />
Getestet wurde bei den Distance-<br />
Bällen der Titleist NXT und nicht der NXT Extreme, wie<br />
angegeben. Die korrekte Bezeichnung des genannten<br />
Bridgestone B330 bzw. B330 RX lautet Tour B330 bzw.<br />
Tour B330 RX. Ersterer hat vier Schichten. Der Preis für<br />
das Dutzend Bridgestone Tour B330s bzw. Tour B330<br />
RXS beträgt zudem jeweils 54,– Euro. Die Redaktion<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />
Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />
bis zu 1.000 Euro pro Sendung. www.myhermes.de
FOTO <strong>TIME</strong> WINTERMÄRCHEN<br />
Foto: GettyImages<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
ANNO<br />
1650<br />
Das Gemälde in Öl zeigt<br />
ein wunderschönes Wintermärchen,<br />
auf zugefrorenen<br />
Deichen tummeln<br />
sich die Ausflügler. Dieses<br />
Bild vom Holländer Adriaen van der<br />
Velde schreibt Geschichte: Es wurde<br />
um 1650 gemalt und zeigt die ersten<br />
Anfänge von Golf. Jedoch im Winter, auf<br />
Eis und Schnee. Die Akteure im Sonntags-Staat<br />
– auch damals schon scheint<br />
Golf als gesellschaftliches Stelldichein<br />
wahrgenommen worden zu sein.<br />
Der „Vierer-Flight” im Vordergrund ist<br />
gerade beim „Abschlag”, auch wenn<br />
Mütter mit Kinderwagen und Spaziergänger<br />
mit Hund diesen „Golfern” keine<br />
Beachtung schenken. Im Hintergrund<br />
ist an der Mühle zweifelsohne Holland<br />
zu erkennen. Die Frage, ob nun die<br />
Geburtsstätte von Golf hier auf dem<br />
Eis oder in den schottischen Links zu<br />
suchen ist, bleibt den Historikern vorbehalten.<br />
Jedenfalls lässt sich mit diesem<br />
Bild vor Augen die wetterbedingte<br />
zwangsläufige golferische Winterpause<br />
in unseren Breitengraden besser überbrücken.<br />
Schönes Winterspiel. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
9
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Nie mehr 3-Putts<br />
Basics Teil VI: Putten Die einfachste Disziplin ist gleichzeitig<br />
die, bei der Sie am meisten Schläge sparen können.<br />
Felix Lubenau, 36,<br />
PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Im letzten Teil unserer „Golf-Basics“-Serie für<br />
diese Saison widmen wir uns einem nicht unerheblichen<br />
Bereich des Golfspiels: dem Putten.<br />
Im Vergleich zu den anderen Spielbereichen ist<br />
dieser wohl der einfachste, weil Sie – einmal auf<br />
dem Grün angekommen – an und für sich den schwierigsten<br />
Part bereits hinter sich gebracht haben. Drei Punkte<br />
möchte ich Ihnen hier nahelegen: 1. Eliminieren Sie<br />
3-Putts. 2. Längenkontrolle ist wichtiger als Richtung.<br />
3. Konzentrieren Sie sich bei langen Putts nicht unbedingt darauf, zu lochen,<br />
sondern den Ball so nahe ans Loch zu spielen, dass Sie den folgenden Putt sicher<br />
lochen können. Wie weit entfernt das ist, hängt von Ihrem Können ab. In der<br />
Regel sollte dies aber mindestens bei rund einem Meter ums Loch sein.<br />
Zur Technik: Stellen Sie sich schulterbreit an den Ball und beugen Sie sich so weit<br />
darüber, dass er sich – bei Rechtshändern – ziemlich genau unterhalb Ihres linken<br />
Auges befindet, Ihr Nacken dabei fast parallel zum Boden ist (Bild + ). Die Arme<br />
sind leicht gebeugt und die Ellenbogen zeigen zum Körper. Der<br />
Griff ist variabel. Da bei Tino die rechte Hand unterhalb der<br />
linken am Griff liegt (Bild ), ist seine rechte Schulter etwas<br />
tiefer als die linke (Bild ). Beim Putten bewegen sich nur<br />
Schultern und Arme, der Rückschwung sollte dabei im Verhältnis<br />
zum Durchschwung 1/3 zu 2/3 sein (Bild + ). Am Ende<br />
des Durchschwungs halten Sie diese Position und schauen dem<br />
Ball nicht nach (Bild ) – Sie hören ja dann, wenn er ins Loch<br />
fällt ... GT<br />
www.schuster-lubenau.de<br />
5<br />
1<br />
2 3 4<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Aber die Idee ist gut!<br />
Die Risikolebensversicherung, bei<br />
der man alle Gesundheits-Fragen<br />
direkt am Telefon klären kann.<br />
JM9119<br />
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Wir machen’s einfach: RISIKO-LEBEN. Die Versicherung mit Sofort-<br />
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Netter Versuch<br />
FRAGWÜRDIG Eigentlich war’s eine<br />
nette Geste. Edoardo Molinari hat vor<br />
dem Dunlop Phoenix Turnier auf der<br />
japanischen Tour angekündigt, die Hälfte<br />
seines Preisgeldes an Opfer der Tsunami-<br />
Katastrophe zu spenden. Er wurde 38.<br />
und kassierte 6.411 Euro. Macht also<br />
3.205,50 Euro Spende. Hoffentlich hat<br />
der Italiener bei 638.782 Euro Jahres-<br />
Einnahmen freiwillig draufgelegt.<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Kräftemessen<br />
SHOWDOWN Die Verlockung ist<br />
groß, die Ernüchterung noch größer.<br />
Annika Sørenstam wagte den<br />
Vergleich mit den männlichen Pros<br />
der PGA Tour. Chancenlos. Michelle<br />
Wie, damals das golferische<br />
US-Wunderkind, nahm die<br />
Herausforderung mehrmals<br />
an und ging ebenso baden.<br />
Nun buhlen die Veranstalter<br />
der Puerto Rico Open<br />
um Yani Tseng. Die Taiwanesin,<br />
unangefochtene<br />
Nummer eins der Damen,<br />
soll sich im März mit den<br />
PGA-Pros messen. „Wir<br />
empfangen Yani mit offenen<br />
Armen“, sagt Sidney<br />
Wolf, Präsident des Golfverbandes<br />
von Puerto<br />
Rico. Das Management<br />
von Tseng hat noch<br />
nicht eingewilligt.<br />
Die Offerte muss wohl<br />
durchdacht werden ...<br />
DEN TITEL<br />
VERTEIDIGT<br />
Beim Presidents<br />
Cup, dem Vergleich<br />
zwischen den<br />
Teams USA und<br />
Internationals<br />
(Kapitän Greg<br />
Norman), bleibt<br />
alles wie gehabt.<br />
Die Amerikaner mit<br />
Kapitän Fred Couples<br />
haben zum<br />
vierten Mal in Folge<br />
gewonnen: 19:15<br />
in Australien. Ausgerechnet<br />
Tiger<br />
Woods, der über<br />
ein Captains Pick<br />
ins Team kam,<br />
holte den Punkt<br />
zum vorzeitigen<br />
Sieg. Er ließ Aaron<br />
Baddeley keine<br />
Chance (4 & 3).<br />
Stellentausch<br />
Rory wechselt<br />
VERABSCHIEDET Die Liste der<br />
Klienten ist hochkarätig. Lee<br />
Westwood, Darren Clarke,<br />
Charl Schwartzel, Louis Oosthuizen<br />
u. Simon Dyson stehen<br />
bei International Sports Management<br />
von Chubby Chandler<br />
unter Vertrag. U.S. Open-Sieger<br />
Rory McIlroy war auch ein Mitglied<br />
der Chandler-Familie. Der<br />
Nordire hat die Zusammenarbeit<br />
mit ISM beendet. McIlroy wird<br />
fortan von Horizon Sports<br />
Management betreut, der Agentur<br />
von Graeme McDowell.<br />
„Ich habe mich absichtlich rausgehalten“,<br />
würgt Gmac alle Spekulationen<br />
als Drahtzieher ab.<br />
»Martin Kaymer<br />
ist ein<br />
wahrer Gentleman«<br />
Gary Player<br />
JOBBÖRSE Reger Stellenwechsel<br />
am Ende der Saison. Martin<br />
Hasenbein hört als Head-Pro der<br />
Young Professional Förderung<br />
(Golf Team Germany) auf. Frank<br />
Adamowicz steht auf eigenen Wunsch dem GC St. Leon-<br />
Rot als Teamcoach nicht mehr zur Verfügung. Er bleibt<br />
als Pro auf der Anlage. Ein Nachfolger ist bereits im Amt.<br />
Danny Wilde hat die 1. Herren- u. AK 18 Jungenmannschaft<br />
in St. Leon-Rot übernommen. Für ihn kommt<br />
David Grasskamp vom GC Wörthsee nach Straßlach.<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
KRAMSKI PUTTING ACADEMY<br />
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MIT ERFOLGSGARANTIE<br />
Neuauflage<br />
RUNDE SACHE Das Wachstum des<br />
dänischen Schuhherstellers Ecco<br />
geht weiter. Im November wurde in<br />
Minneapolis der 1000. Store eröffnet.<br />
Im Golfbereich sind die Dänen eine<br />
feste Größe. Aushängeschilder sind<br />
die Vertragsspieler Thomas Björn<br />
und Fred Couples. Der Kontrakt<br />
mit dem smarten Amerikaner wurde im Frühjahr verlängert. Legendär war<br />
Couples’ Auftritt beim Master 2010 in den Ecco-Schuhen ohne Socken. Der<br />
Markenbotschafter: „Die Schuhe haben einen unverwechselbaren Style, sind funktionell<br />
und sehr komfortabel, den Golf Street kann ich auf der Runde und außerhalb<br />
tragen.“ 2012 kommen neue Modelle des Erfolgsschlagers auf den Markt.<br />
Gute Laune in Deutschland<br />
AUFWIND 2011 war aus Sicht der deutschen Golfclubs<br />
und Golfanlagenbetreiber ein gutes Golfjahr. Wie das<br />
Golfbarometer Herbst 2011 zeigt, liegt die Zufriedenheit<br />
mit der Saison deutlich über dem niedrigen Niveau des<br />
Vorjahres. Insbesondere eine verbesserte Einnahmensituation<br />
dürfte zu dieser positiven Beurteilung beigetragen<br />
haben. Die wichtigsten Ergebnisse: Die Bewertung der wirtschaftlichen<br />
Lage liegt nur knapp unter dem Höchstwert aus dem Frühjahr 2008 und ist der<br />
beste jemals im Herbst gemessene Wert. Der Zufriedenheitsindex liegt mit 78,4<br />
Prozent um fast 36 Punkte höher als im Vorjahr. Insgesamt geben 89,2 Prozent<br />
der Befragten an, mit der Saison „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ zu sein.<br />
MASTERING<br />
THE GREEN<br />
Das Grün ist komplex und wer es beherrschen will,<br />
braucht ein System. Das Kramski System kombiniert<br />
prämierte Hochleistungsputter mit einem wegweisenden<br />
Fittingkonzept und einer revolutionären<br />
Anwendungsmethodik.<br />
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Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den letzten sieben Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 14.10.11 24.11.11<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 5,18 5,54<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 49,80 49,09<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 2,70 2,50<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 9,97 8,85<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 68,55 63,25<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 16,58 16,50<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 3,97 3,72<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 66,90 68,83<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,45 3,60<br />
Puma Euro 202,30 267,91 228,85 215,51<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 7,78 10,81<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
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13<br />
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Erfolgreich<br />
HÖHEPUNKT Das zweite Jahr<br />
auf der Ladies European Tour<br />
lief hervorragend für Caro<br />
Masson. Es gab reihenweise<br />
Top 10 Ergebnisse. Bei den Ricoh<br />
Women’s British Open ging die<br />
Deutsche gar als Führende in<br />
die Schlussrunde. Der Druck<br />
war dann doch zu groß<br />
und es wurde nur ein<br />
fünfter Platz. Respekt!<br />
In 16 Turnieren<br />
spielte sie 167.187<br />
Euro ein und<br />
rangiert vor<br />
dem Saisonabschlussturnier<br />
in Dubai<br />
(14. bis 17.<br />
Dezember) auf<br />
dem fünften Rang<br />
der Moneylist. Was<br />
Caro noch fehlt? Der<br />
erste Sieg auf der Tour.<br />
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Treuer Europäer<br />
PLANUNG Eine Saison geht dem Ende zu<br />
und MartinKaymer muss stets eine Frage<br />
beantworten: Bleibt er auf der European<br />
Tour oder geht’s auf die PGA Tour? Die Entscheidung<br />
ist gefallen. Der Deutsche wird<br />
kein Mitglied auf der amerikanischen Tour.<br />
Simple Erklärung. Er hält Europa die Treue<br />
und beide Touren wären zu stressig.<br />
AB IN DIE<br />
HALL OF FAME<br />
Das kommt einem<br />
Ritterschlag gleich.<br />
Phil Mickelson,<br />
Golfprofi aus den<br />
USA, ist in die<br />
Hall of Fame in<br />
St. Augustine (Florida)<br />
aufgenommen<br />
worden. „Es<br />
ist eine besondere<br />
Auszeichnung für<br />
mich, in einer<br />
Reihe mit den<br />
Größten zu stehen,<br />
die dieser Sport<br />
gesehen hat“, so<br />
der viermalige<br />
Major-Gewinner<br />
(3x Masters, PGA<br />
Championship).<br />
Der 41-Jährige<br />
hatte bei der Abstimmung<br />
72 Prozent<br />
der Stimmen<br />
erhalten. Mickelson<br />
gewann zudem<br />
35 Events auf der<br />
PGA Tour und<br />
holte zweimal den<br />
Ryder Cup mit dem<br />
Team USA.<br />
Wieder ein Ass<br />
VERSENKT Viele Golfer erfüllen<br />
sich den Traum vom Holein-one<br />
nie. Für Arnold Palmer<br />
ist’s Normalität. Bei seiner 79<br />
auf dem Charger Course in Bay<br />
Hill gelang dem 82-Jährigen<br />
sein 20. Ass (149 m, Eisen 5).<br />
Neuanfang<br />
ÄRA BEENDET Er<br />
war der Initiator, der<br />
Organisator und<br />
der Mann des JAB<br />
Anstoetz Ladies Cup:<br />
Philipp Keller. Die<br />
Serie startete 2000<br />
und wurde schnell<br />
eine der beliebtesten Damenserien<br />
Europas mit jährlich bis<br />
zu 9.000 Teilnehmerinnen.<br />
Marketingspezialist Keller verlässt<br />
das Unternehmen und<br />
startet seine eigene Turnierserie<br />
mit Hauptsponsor Betty Barclay.<br />
Auszeichnung<br />
DIE WENDE Vor den Open<br />
wechselten Darren Clarke<br />
und John Mulrooney kein<br />
Wort. Der irische Caddie<br />
rechnete bereits mit seinem<br />
Rauswurf. Dem war nicht so.<br />
Gemeinsam holten sie den<br />
Major-Titel. Bei den Caddie<br />
Awards 2011 in Shanghai<br />
wurde Mulrooney zum<br />
Besten seiner Zunft gewählt.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
VOR<br />
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DIE TOP-VERDIENER<br />
2011 WELTWEIT<br />
(GEMESSEN AM PREISGELD)<br />
Pos. Spieler $<br />
1. <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> 8.901.972<br />
2. Webb Simpson 6.335.434<br />
3. Nick Watney 5.390.052<br />
4. K. J. Choi 4.632.647<br />
5. Dustin Johnson 4.466.559<br />
6. Matt Kuchar 4.311.843<br />
Die Top 10<br />
im Race to Dubai<br />
(Stand: 20.11.2011) €<br />
1. <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> 3.856.394<br />
2. Martin Kaymer 2.830.264<br />
3. Rory McIlroy 2.724.882<br />
4. Charl Schwartzel 2.265.525<br />
5. Lee Westwood 2.004.482<br />
6. Anders Hansen 1.738.892<br />
7. Sergio Garcia 1.580.748<br />
8. Thomas Björn 1.517.392<br />
9. Simon Dyson 1.444.558<br />
10. Darren Clarke 1.379.498<br />
Die Top 5 der längsten Drives<br />
Dustin Johnson, Derek Lamely, J. B. Holmes, Bubba Watson und<br />
Gary Woodland: Diese Pros haben den längsten Abschlag<br />
der laufenden Saison 2011 auf der PGA Tour erzielt:<br />
Die niedrigsten Runden auf<br />
der PGA Tour 2011<br />
60 Patrick Cantley (Travelers Champ, 2. RD)<br />
61 Hunter Haas (J. Timberlake, 2. RD)<br />
Scott Piercy (Reno-Tahoe Open, 3. RD)<br />
Brandt Snedeker (The Barclays, 3. RD)<br />
62 Blake Adams (Viking Classic, 2. RD)<br />
Steven Bowditch (Viking Classic, 4. RD)<br />
Rickie Fowler (Phoenix Open, 2. RD)<br />
Brian Gay (Humana, 5. RD)<br />
Bill Haas (Humana, 4. RD)<br />
T. Immelman (The McGladreys, 3. RD)<br />
Anthony Kim (The Greenbrier, 3. RD)<br />
7. Bill Haas 4.133.535<br />
8. Rory McIlroy 4.034.497<br />
9. Jason Day 4.005.791<br />
10. Steve Stricker 3.986.663<br />
11. Adam Scott 3.903.219<br />
12. David Toms 3.894.720<br />
13. K. Bradley 3.828.818<br />
14. Martin Kaymer 3.825.694<br />
15. Justin Rose 3.747.383<br />
16. Phil Mickelson 3.741.564<br />
17. Bo Van Pelt 3.739.193<br />
18. B. Snedeker 3.737.118<br />
19. Hunter Mahan 3.645.633<br />
20. Bubba Watson 3.549.207<br />
Weltrangliste<br />
(Damen, Stand: 20.11.2011)<br />
Gary<br />
Woodland<br />
409<br />
Yds<br />
Bubba<br />
Watson<br />
415<br />
Yds<br />
J. B.<br />
Holmes<br />
415<br />
Yds<br />
Derek<br />
Lamely<br />
419<br />
Yds<br />
Dustin<br />
Johnson<br />
463<br />
Yds<br />
Pos. Spielerin Punkte<br />
1. Yani Tseng 18.36<br />
2. S. Pettersen 11.04<br />
3. Cristie Kerr 10.67<br />
4. Na Yeon Choi 10.49<br />
5. Paula Creamer 8.52<br />
6. Sun Ju Ahn 8.35<br />
7. Jiyai Shin 8.28<br />
8. I. K. Kim 7.28<br />
9. Ai Miyazato 7.19<br />
10. Stacy Lewis 7.10<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Events<br />
. . . DIE SIE NICHT VERPASSEN SOLLTEN<br />
Der Jahres-Auftakt<br />
CHEFSACHE Im Dezember und Januar gastiert die<br />
European Tour für gewöhnlich in Südafrika. Eine<br />
nachvollziehbare Entscheidung, zu dieser Jahreszeit<br />
ist es in dem Land besonders angenehm.<br />
Viele Profis nutzen deswegen die Gelegenheit und<br />
verbinden Urlaub mit Saisonvorbereitung und<br />
Ernstfall. Der Startschuss für die neue Saison folgt<br />
bereits in der ersten Januarwoche mit der Africa<br />
Open vom 5. bis<br />
8. Januar. Das<br />
Event im East<br />
London Golf<br />
Club ist zwar nur<br />
mit einer Million<br />
Euro dotiert, das<br />
Teilnehmerfeld<br />
ist aber hochkarätig.<br />
Allein die<br />
Sieger der vergangenen<br />
zwei Jahre<br />
gehören zur absoluten<br />
Weltklasse.<br />
Titelverteidiger<br />
ist 2010<br />
Open-Champion<br />
Louis Oosthuizen,<br />
zuvor<br />
Ganz schön<br />
schwer: Jana<br />
Oosthuizen<br />
mit Papas<br />
Africa Open-<br />
Trophäe<br />
hatte Charl<br />
Schwartzel,<br />
Masters-Sieger<br />
2011, gewonnen.<br />
Und beide kommen<br />
aus Südafrika.<br />
www.africa<br />
opengolf.com<br />
SUCH’ DAS<br />
BALLI<br />
WAU-WAU Um gleich<br />
alle Irritationen zu beseitigen<br />
– der HuGo-<br />
Cup hat nichts mit dem<br />
gleichnamigen In-Getränk<br />
zu tun. Im Gegenteil,<br />
es handelt sich um<br />
eine Charity-Turnierserie<br />
für den Hundefreund.<br />
Die Saison beginnt<br />
am 12. Mai im<br />
Golf de Andratx auf<br />
Mallorca. Anschließend<br />
sind 4 bis 5 Events in<br />
Deutschland sowie voraussichtlich<br />
ein Turnier<br />
in Österreich geplant.<br />
Der Erlös geht ausschließlich<br />
an den Geniushof<br />
e.V. in Esgrus.<br />
Dieser führt tiergestützte<br />
Therapien für<br />
behinderte Kinder mit<br />
speziell hierfür ausgebildeten<br />
Therapiehunden<br />
durch. GT<br />
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Das Ländle ruft<br />
HÖHEPUNKT Die CMT in Stuttgart<br />
ist Europas größte Publikumsmesse<br />
für Freizeit und Touristik. 2011<br />
konnte der Veranstalter mit 223.834<br />
Besuchern Rekordzahlen vermelden.<br />
Ein Grund dafür war natürlich auch<br />
die Sonderausstellung Golf- & WellnessReisen<br />
– der neue Publikumsmagnet.<br />
2012 steigt die Messe vom<br />
19. bis 22. Januar. 276 Aussteller<br />
präsentieren an vier Tagen ihre Produkte<br />
und Neuheiten rund um den<br />
Golfsport. Das hochwertige Rahmenprogramm,<br />
das sich aus einer<br />
spannenden Kombination von<br />
Information, Spiel, Training und<br />
Wettbewerb zusammensetzt, wartet<br />
zudem auf die Besucher. 2012 rechnet<br />
man mit 30.000 Gästen, damit<br />
wäre die Golf- & WellnessReisen die<br />
größte Golfmesse Deutschlands. GT<br />
www.messestuttgart.de<br />
Publikumsmagnet: CMT in Stuttgart<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Statement<br />
Die Entwicklung eines Spitzen-Golfers ist ein ständiger<br />
Zick-Zack-Kurs. Analysiert von Heinz Fehring<br />
Foto: GettyImages<br />
Die ideale Entwicklung zeigt zielgerichtet<br />
nach vorne – oder<br />
besser nach oben. Eine Grafik<br />
würde dennoch einen Zick-<br />
Zack-Kurs zeigen. Denn Nichts<br />
in unserer Sphäre bewegt sich<br />
ständig in eine Richtung. So wird auch die<br />
Entwicklung eines Golfers nicht ganz gradlinig<br />
verlaufen können. Aber sich nicht weiter zu<br />
entwickeln, also zu verändern, bedeutet für ihn<br />
die Gefahr, von den anderen überholt zu werden.<br />
Andererseits beinhaltet Veränderung anfangs<br />
Verunsicherung. Die heutigen Golfplätze mit<br />
ihren ondulierten, gewundenen Grüns und<br />
extremen Fahnenpositionen verlangen vom<br />
Topgolfer die ganze Palette der Schläge, wenn er<br />
seine Möglichkeiten voll ausschöpfen möchte.<br />
Kaymer: Kontinuierliche Entwicklung zum noch Besseren<br />
Den Ballflug kontrolliert variieren kann man<br />
aber nur, wenn der Grundschwung neutral ist, er<br />
also weder zum Fade noch zum Draw neigt.<br />
Aber diesen Spieler gibt es nur selten. Jeder der<br />
Top-Spieler hat eine natürliche Tendenz: Fade<br />
oder Draw. Sein Schwunggefühl ist davon<br />
geprägt. Das gilt für den ganzen Schläger-Satz –<br />
vom Driver bis zum Putter. Das heißt, er sieht<br />
sowohl die Flugbahn des Balles als auch die<br />
Puttlinie aus seiner Sicht, mit seinem Gefühl.<br />
Große Spieler der Vergangenheit wie Colin Montgomerie,<br />
Arnold Palmer oder Bobby Locke sind<br />
gut damit gefahren, nicht andere Varianten anzuwenden,<br />
sondern mit ihren Möglichkeiten klarzukommen.<br />
Ich erinnere mich, dass Bobby<br />
Locke mit seinem Pullhook das fünfte Green in<br />
Wentworth West Course nicht treffen konnte,<br />
ganz bewusst immer den linken Grünbunker<br />
anspielte und auch so sein Par spielte.<br />
Ben Hogan kam erst zum Erfolg, als er seinen<br />
natürlichen Hook in einen kontrollierten Fade<br />
umwandelte. Auch Jack Nicklaus hat sein ganzes<br />
Leben lang den Fade gespielt. Sogar seine Plätze<br />
drücken diese seine Optik aus. Die Mehrzahl<br />
seiner Löcher benötigt einen Fade. Tiger Woods<br />
ist in meinen Augen derjenige, der ebenso wie<br />
Ballesteros und Faldo unglaubliche Schwungveränderungen<br />
durchlaufen hat und mit allen<br />
Schlagvarianten erfolgreich spielen konnte.<br />
Martin Kaymers Entwicklung führte steil nach<br />
oben an die Weltspitze. In einem Tempo, das<br />
atemberaubend war. Er spielte seinen natürlichen<br />
Fade und kam damit zum Erfolg. Aber<br />
auch als Etablierter gibt es kein Zurücklehnen:<br />
So wie auch Bernhard Langer es vorgemacht hat,<br />
arbeitet er an sich weiter. Er entwickelt seinen<br />
Schwung immer mehr in eine neutrale Bewegung,<br />
eben um seinen Ballflug kontrolliert variieren zu<br />
können. Wie sein Trainer Günter Kessler mir<br />
sagte, eine kontinuierliche und vorsichtige Entwicklung<br />
zum noch Besseren. Die natürlich eine<br />
zeitweilige Verunsicherung in sich haben kann<br />
und deswegen sehr dosiert ablaufen muss. Damit<br />
der Gefühlsfaktor Schritt halten kann.<br />
Aber selbst in dieser Phase spielt Martin weiterhin<br />
vorne mit, siegte Anfang November sensationell<br />
bei der WGC-HSBC Champions.<br />
Mir scheint, er nimmt momentan Anlauf, um zu<br />
noch größeren Erfolgen vorzustoßen. Freuen wir<br />
uns auf das, was der derzeit beste deutsche Golfer<br />
uns in Zukunft noch zeigen wird. GT<br />
HEINZ FEHRING ist<br />
Ehrenpräsident der<br />
PGA of Germany<br />
»Den Ballflug<br />
kontrolliert<br />
variieren kann<br />
man aber nur,<br />
wenn der<br />
Grundschwung<br />
neutral ist.<br />
Er also weder<br />
zum Fade<br />
noch zum<br />
Draw neigt«<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER DAS WAR 2011<br />
Children’s Miracle NetworkHospitals<br />
Classic: <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> feierte seinen<br />
vierten Sieg auf der PGA Tour. Die<br />
beiden <strong>Donald</strong>s haben sich gut verstanden<br />
und riefen wegen der großen<br />
Maus auf dem Bild umgehend<br />
nach einem Kammerjäger<br />
LUKE DON<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
1<br />
Top-Karriere Einschüchternd,<br />
imposant, dominant, überirdisch –<br />
all das ist <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> auf den<br />
ersten Blick wirklich nicht. Aber<br />
wie zur Hölle hat es der Bengel<br />
bloß an die Weltspitze geschafft?<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
ALD<br />
Wenn ich<br />
alt bin,<br />
werde ich<br />
meinen<br />
Enkeln<br />
erzählen,<br />
dass ihr<br />
Opaeinst der beste Golfer der<br />
Welt war.“ <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> mag auf<br />
dem Papier knapp 34 Jahre alt<br />
sein, trotzdem umweht den<br />
Familienvater ein imaginärer<br />
Hauch von Pubertät und Ausweiskontrolle<br />
beim Bestellen<br />
von alkoholischen Getränken.<br />
Und obwohl <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> noch<br />
immer aussieht wie ein Student<br />
im ersten Semester, in Wirklichkeit<br />
aber die aktuelle Nummer 1<br />
im Profigolf ist, wirken seine<br />
Bescheidenheit und seine tadellosen<br />
Umgangsformen weder<br />
aufgesetzt noch distanzierend.<br />
Vielmehr ist er der Prototyp des<br />
Engländers der ganz alten Schule.<br />
Nach mehr als einem Dutzend<br />
Lebensjahren in den USA parliert<br />
er mit hörbar urbritischem<br />
Akzent über die banalsten Dinge<br />
der Welt genauso unaufgeregt<br />
wie über seinen Masterplan der<br />
totalen Dominanz im Profigolf.<br />
„Hoffentlich werde ich irgendwann<br />
so einschüchternd rüberkommen<br />
wie Tiger, als er die<br />
Nummer 1 war”, so die neue<br />
Nummer 1 der Welt. „Ich mag<br />
einer der Typen sein, die sehr<br />
ruhig und ein wenig verschlossen<br />
wirken können. Aber dabrennt<br />
ein gewaltiges Feuer in mir. Vielleicht<br />
sehen das die Leute eines<br />
Tages.“<br />
Konkurrenz. Als <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
1997 mit 20 Jahren den Schritt<br />
in die USA wagen wollte, um<br />
dort College Golf zu spielen, erkannten<br />
nicht allzu viele Menschen<br />
seine Talente – von dem<br />
Feuer in ihm ganz zu schweigen.<br />
Er bewarb sich bei der Stanford<br />
Universität vor den Toren von<br />
San Francisco, nicht zuletzt weil<br />
Tiger Woods dort studiert und<br />
Golf gespielt hat.<br />
Jedoch waren an der privaten<br />
Hochschule eher potenzielle Führungskräfte<br />
für das angrenzende<br />
Silicon Valley als kunstbegeisterte<br />
Amateurgolfer aus Hertfordshire,<br />
England, gefragt. <br />
Fotos: GettyImages<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
23
COVER DAS WAR 2011<br />
Der Trainer der Stanford Cardinals,<br />
Golfcoach Wally Goodwin,<br />
bot <strong>Luke</strong> zwar einen Platz im<br />
Team an, der zugehörige Studienplatz<br />
blieb ihm jedoch von der<br />
Universität verwehrt. Goodwin<br />
war zuvor an der Northwestern<br />
in Evanston, Illinois, beschäftigt<br />
gewesen und zumindest soweit<br />
von <strong>Donald</strong>s Fähigkeiten beeindruckt,<br />
dass er den blonden<br />
Milchbart an seinen Nachfolger<br />
Pat Goss vermittelte.<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> erinnert sich noch<br />
heute nur zu gut: „Die Temperatur<br />
in Evanston schwankte rund<br />
um den Gefrierpunkt, als Pat<br />
mich vom Flughafen abholte.<br />
Das ist ja ein toller Tausch, habe<br />
ich mir damals gedacht. Eigentlich<br />
wollte ich aus dem nasskalten<br />
England ins sonnige Kalifornien<br />
flüchten und bin dann im<br />
erbärmlich kalten Illinois gelandet.<br />
Pat fuhr mit mir erst einmal<br />
warmes Bettzeug und Klamotten<br />
einkaufen.“<br />
Harte Nuss. Bis heute sind Goss<br />
und <strong>Donald</strong> enge Freunde und<br />
er ist der einzige wirkliche<br />
Schwungtrainer, mit dem <strong>Luke</strong> je<br />
gearbeitet hat. Trotzdem waren<br />
die ersten Jahre in der Fremde<br />
für den golfenden Kunststudenten<br />
kein Zuckerschlecken.<br />
Zu <strong>Luke</strong>s neuen Freunden gehörte<br />
Jess Daley, der heute auf<br />
der amerikanischen Nationwide<br />
Tour spielt. Als <strong>Luke</strong> auftauchte,<br />
war Daley schon eine feste<br />
Größe im Uni-Team. Daley über<br />
<strong>Luke</strong>: „Er war wirklich ein mageres<br />
Kerlchen und brachte bei<br />
knapp unter 1,80 Meter vielleicht<br />
70 Kilo auf die Waage.<br />
Wenn wir mit dem Driver abschlugen,<br />
habe ich mich oft gefragt:<br />
‚Hat er den Ball wirklich<br />
solide getroffen?‘ Ich hatte dann<br />
noch ein kurzes Eisen ins Grün<br />
und er ein Eisen 4. Seine Drives<br />
waren anfangs kaum länger als<br />
220 Meter. Aber dann lag sein<br />
Ball fast immer näher am Loch<br />
als meiner.“<br />
Präzision. Pat Goss erkannte<br />
den Rohdiamanten, den es für<br />
ihn zu schleifen galt. Er machte<br />
seinem Schüler klar, dass sein<br />
Körper für mehr Länge zu wenig<br />
Flexibilität hatte und entwarf ein<br />
Programm, das Dehnübungen<br />
beinhaltete und auf Steigerung<br />
der Schnellkraft setzte. Innerhalb<br />
weniger Monate wurden <strong>Luke</strong>s<br />
Drives 20 bis 30 Meter länger,<br />
ohne dass er dabei an Genauigkeit<br />
einbüßte. „Mein Spiel ist<br />
noch immer geprägt von den<br />
windgepeitschten Links-Plätzen<br />
meiner englischen Heimat, auf<br />
denen ein wilder 270 Meter-<br />
Abschlag weniger wert ist, als ein<br />
präziser Eisen-Punch unter dem<br />
Wind”, weiß <strong>Donald</strong>. „ Ich habe<br />
in England gelernt, dass Präzision<br />
das Maß aller Dinge ist. In<br />
den USA ist es vor allem die<br />
Länge, die zählt. Als ich ins College<br />
kam, wusste ich, dass ich<br />
neben meinem Kunststudium<br />
viel Arbeit auf dem Golfplatz vor<br />
mir hatte.“<br />
<strong>Luke</strong> war nie ein vergeistigter<br />
Künstler, der in verrauchten<br />
Hinterzimmern über autonome<br />
Kompositions-Elemente in der<br />
abstrakten Kunst diskutieren<br />
wollte. Vielmehr hing er gerne<br />
mit seinem inneren Kreis, bestehend<br />
aus seinem Bruder und<br />
damaligen Caddie Christian<br />
<strong>Donald</strong>, Team-Kollege Jess Daley<br />
oder den Brüdern seiner Studentenverbindung<br />
Sigma Chi ab<br />
und erhob das Abschießen witziger<br />
Einzeiler zur verbalen Kunstform.<br />
Bis ihm die Liebe seines Lebens<br />
über den Weg lief. „Für mich<br />
wird <strong>Luke</strong> immer der Verbindungsstudent<br />
sein, den ich in<br />
einer Bar getroffen habe“, erinnert<br />
sich die heutige Mrs.<br />
<strong>Donald</strong>, Diane Antonopoulos.<br />
<strong>Luke</strong> war ein vielversprechender<br />
Kunststudent, dessen Gemälde<br />
hochgelobt wurden, jedoch galt<br />
seine wahre Leidenschaft dem<br />
Golf. „Es bestand sicher zu keinem<br />
Zeitpunkt die Gefahr, dass<br />
»Was das<br />
Beste daran<br />
ist, die<br />
Nr. 1 der<br />
Welt zu<br />
sein?<br />
Dass man<br />
nicht die<br />
Nr. 2 ist!«<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
auf Twitter:<br />
Hast du schon einmal<br />
eine 59 im Training<br />
gespielt?<br />
Eine 61 in Conway<br />
Farms und eine 62 im<br />
Turnier in Spyglass<br />
Wer waren deine<br />
Idole als Teenager?<br />
Seve und Faldo<br />
Dein Lieblingsplatz?<br />
Cypress Point<br />
Deine Lieblingsband?<br />
Coldplay und das<br />
neue Album Mylo<br />
Xyloto<br />
Hast Du schon einmal<br />
den Modeschöpfer<br />
Ralph<br />
Lauren getroffen?<br />
Ja, diese Modeikone<br />
hat es geschafft, dass<br />
ich so schlank rüberkomme<br />
The Rock oder John<br />
Cena?<br />
Frag’ das Rory McIlroy<br />
ich eines Tages sein Ohr in einer<br />
Schachtel überreicht bekomme“,<br />
scherzt die heutige Mrs. <strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong> in Anspielung auf Vincent<br />
Van Goghs Selbstverstümmelung.<br />
<strong>Luke</strong> war zudem so bescheiden,<br />
dass er seine Werke noch nicht<br />
einmal signierte. <strong>Luke</strong>s enger<br />
Freund Jess Daley erzählt: „Anlässlich<br />
meiner Hochzeit schenkte<br />
mir <strong>Luke</strong>, der mein Trauzeuge<br />
war, ein Gemälde, in dem er die<br />
Dynamik meines Golfschwungs<br />
eingefangen hatte, inklusive der<br />
verzerrten Grimasse, die ich im<br />
Durchschwung immer mache. Er<br />
hat viel Zeit aufgewendet, um es<br />
richtig gut hinzubekommen.<br />
Das war vielleicht das tollste Geschenk,<br />
das ich je bekommen<br />
habe. Und ich habe dafür gesorgt,<br />
dass er es signiert hat!“<br />
Familienmensch. Freunde und<br />
Familie waren und sind der<br />
aktuellen Nummer 1 im Golf<br />
immer das Wichtigste. Seine<br />
Frau Diane weiß: „<strong>Luke</strong> hat eine<br />
Schutzmauer um sich herum<br />
errichtet. Wenn man ihn kennenlernt,<br />
ist er sehr zurückhaltend.<br />
Sobald man diese Schale<br />
durchbrochen hat, hört er gar<br />
nicht mehr auf zu reden. Er kann<br />
endlos Witze erzählen, meist<br />
kurze Schoten, die gar nicht mal<br />
so lustig sind.“<br />
1999 und 2001 trat <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
beim Walker Cup erstmals ins<br />
internationale Rampenlicht und<br />
gewann insgesamt sieben von<br />
acht möglichen Punkten im<br />
Amateur-Vergleich Großbritannien<br />
& Irland gegen die USA.<br />
Anschließend wagte er den<br />
Sprung ins kalte Wasser und<br />
wurde Profi. In seinem Rookiejahr<br />
verdiente er magere 80.747<br />
Dollar, doch schon 2002 kamen<br />
bei der Southern Farm Bureau<br />
Classic der erste Sieg und damit<br />
für zwei Jahre Planungssicherheit<br />
hinsichtlich der Tourkarte. „Ich<br />
erinnere mich an die ersten Male,<br />
als das Publikum meinen <br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
2001 Walker Cup – <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> (im<br />
Bild mit Nick Dougherty) gewinnt mit seinem<br />
Team den Kontinentalvergleich gegen<br />
die USA. Bei seinem letzten großen Auftritt<br />
auf der Amateurbühne spielt der damals<br />
24-jährige <strong>Luke</strong> Golf wie ein Großer, sieht<br />
aber aus wie jemand, der im Pub seinen<br />
Ausweis griffbereit halten sollte<br />
2004 Ryder Cup – beim historischen<br />
Sieg 2004 in Oakland Hills, USA, gab der<br />
Engländer sein Ryder Cup-Debüt. Mit 2,5<br />
von vier möglichen Punkten rechtfertigte<br />
er das Vertrauen, das Ryder Cup-Kapitän<br />
Bernhard Langer in ihn gesetzt hatte<br />
2006 PGA Championship – trotz<br />
rotem Sonntags-Shirt musste <strong>Donald</strong> beim<br />
Duell um den ersten Majorsieg erkennen,<br />
dass Tiger Woods ihn allein durch seine<br />
Präsenz in Schach halten konnte. Während<br />
Tiger die Trophäe gewann, gelang<br />
<strong>Luke</strong> nicht ein einziges Birdie am Finaltag<br />
2011 World Golf<br />
Championship – <strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong>s wertvollster Sieg<br />
war gleichzeitig auch der<br />
größte Schritt auf dem Weg<br />
zur Nummer 1 der Welt<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
25
COVER DAS WAR 2011<br />
Starker Rückhalt: <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
mit seiner Frau Diane<br />
und Töchterchen Elle<br />
Namen skandiert hat“, erzählt<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> amüsiert, „bei meiner<br />
ersten U.S. Open in Bethpage<br />
2002 wehte ein heftiger Wind<br />
und das ‚<strong>Luke</strong>, <strong>Luke</strong>, <strong>Luke</strong>‘ klang<br />
mehr wie ‚Lu, Lu, Lu…‘ Bernhard<br />
Langer, der damals mit mir<br />
gespielt hat, fragte mich entgeistert<br />
‚Junge, was hast du bloß<br />
gemacht, dass dich die Leute<br />
ausbuhen?‘“<br />
<strong>Luke</strong> Campbell<br />
<strong>Donald</strong><br />
Geb.: 7. Dez. 1977<br />
in Hemel Hempstead,<br />
Hertfordshire<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> hat<br />
seine Frau Diane<br />
2007 in ihrer griechischen<br />
Heimat<br />
Santorini geheiratet.<br />
Das Paar lebt in<br />
Northfield, Illinois,<br />
bzw. Palm Beach<br />
Gardens, Florida,<br />
und hat zwei Töchter,<br />
Elle (2009) und<br />
Sophia (2011).<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> hat<br />
einen Kunstabschluss<br />
und findet<br />
während und abseits<br />
des Lebens auf der<br />
PGA Tour Zeit zum<br />
Malen.<br />
Am 8. November<br />
2011, nur vier Tage<br />
nach der Geburt<br />
seiner zweiten<br />
Tochter, verstarb<br />
unerwartet <strong>Donald</strong>s<br />
Vater Colin.<br />
Diane <strong>Donald</strong><br />
und Sophia<br />
(Work in progress)<br />
Zielstrebig. Zwei Jahre später<br />
kreuzten sich Bernhard Langers<br />
Weg und der des aufstrebenden<br />
englischen Golfstars erneut. Und<br />
der selbst als knallharter Analytiker<br />
bekannte Deutsche musste in<br />
der Rolle des Ryder Cup-Kapitäns<br />
feststellen, mit welchem<br />
Pragmatismus <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> seine<br />
Karriere vorantrieb.<br />
Im Masterplan der Profigolfkarriere<br />
des <strong>Luke</strong> D. steht als Präambel:<br />
„Um mein volles Potenzial<br />
auszuschöpfen, muss ich in<br />
den USA spielen.“ Nur dort sah<br />
<strong>Donald</strong> die Chance, bis in die<br />
Top 50 der Welt vorzustoßen<br />
und nur so konnte er sich für die<br />
vier Majors und die drei WGC-<br />
Turniere qualifizieren.<br />
Überraschenderweise gewann<br />
<strong>Donald</strong> kurz vor dem Ryder Cup<br />
innerhalb von nur einem Monat<br />
zwei Trophäen auf der European<br />
Tour, hatte aber immer noch<br />
nicht genügend Turniere in den<br />
USA gespielt, um sich seine<br />
PGA-Tourkarte für 2005 zu<br />
sichern. So kam es, dass <strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong> nicht beherzt mit beiden<br />
Händen zugriff, als Bernhard<br />
Langer ihm eine Wild Card für<br />
das Ryder Cup-Team in Aussicht<br />
stellte, sondern erst einmal auf<br />
Zeit spielte.<br />
Er brauchte neben den sieben<br />
internationalen Großevents elf<br />
weitere Turniere in den Staaten<br />
und hoffte darauf, dass er dort<br />
so gut spielen könnte, dass er<br />
trotz seiner Hinhaltetaktik nach<br />
wie vor in der Gunst seines Kapitäns<br />
stehen würde. Der Rest ist<br />
Geschichte. Europa zerstörte die<br />
US-Amerikaner auf eigenem<br />
Boden mit 18,5 zu 9,5 Punkten<br />
und <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> holte als<br />
Rookie zweieinhalb von vier<br />
möglichen Zählern.<br />
Böse Kritik. „<strong>Luke</strong> ist ein akribischer<br />
Arbeiter, wir nennen ihn<br />
scherzhaft ‚Plod‘ (Abk. von engl.<br />
‚plodder‘ – Arbeitstier)“, erzählt<br />
sein Kumpel Charles Howell III.<br />
„Sogar Tiger hat ihn schon so<br />
tituliert. Bei ihm heißt es immer<br />
‚Fairways und Grüns‘, so ackert<br />
er sich über den Golfplatz. Ein<br />
wirklich langweiliger Spieler, was<br />
jedoch im Golf eines der größten<br />
Komplimente darstellt.“ 2009<br />
griff der amerikanische Journa-<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>s tödlichste Waffe:<br />
Das präzise Kurzspiel<br />
list Barker Davies die in seinen<br />
Augen selbstzufriedene und übersättigte<br />
Profigolfszene im Schatten<br />
des Übergolfers Tiger Woods<br />
und stellvertretend dafür <strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong> öffentlich an: „Euer<br />
Mann aus Hemel Hempstead ist<br />
die Personifizierung dessen, was<br />
heutzutage auf beiden Seiten des<br />
Atlantiks im Profigolf verkehrt<br />
ist. Innerhalb von über acht Jahren<br />
hat <strong>Donald</strong> vier drittklassige<br />
Events gewonnen, hat zwei dritte<br />
Plätze bei einem Major belegt<br />
und es dabei irgendwie hinbekommen,<br />
15 Millionen Dollar<br />
Preisgeld zu erspielen. Doch er<br />
und viele andere müssen endlich<br />
begreifen, dass der Berg der Unsterblichkeit<br />
im Golf nicht nur<br />
aus Geld aufgeschichtet wird.“<br />
Barker Davies gab dem Phänomen<br />
des fehlenden Siegeswillens<br />
den Namen „<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
Disease.“<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>: „Das hat mich<br />
wirklich getroffen. Mir vorzuwerfen,<br />
ich hätte nicht die richtige<br />
Arbeitseinstellung oder den Willen<br />
zu siegen?“<br />
Feuer. Nicht zuletzt dieses Verbalfoul,<br />
aber auch die drei Major-<br />
Siege von Padraig Harrington,<br />
haben in <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> ein noch<br />
größeres Feuer entfacht. „Wenn<br />
Paddy gewinnen kann, dann<br />
kann ich das auch“, dachte sich<br />
der junge Vater und nutzte<br />
zudem die Abwesenheit der damaligen<br />
Nummer 1 der Welt,<br />
Tiger Woods, als zusätzliche<br />
Motivation.<br />
Als er im Februar 2011<br />
erstmals wieder an den<br />
Start ging, wirkte er wie<br />
ein heißblütiger Boxer<br />
vor dem ersten Gong. Bei<br />
der WGC-Accenture Match<br />
Play Championship pul-<br />
Erfolge<br />
Profi seit: 2001<br />
Ryder Cup-<br />
Teilnahmen: 3<br />
Siege PGA Tour: 4<br />
European Tour: 6<br />
Andere: 2<br />
Beste Platzierung<br />
Majorturniere:<br />
The Masters<br />
3. Platz (2005)<br />
US Open<br />
12. Platz (2002)<br />
The Open<br />
5. Platz (2009)<br />
PGA Championship<br />
3. Platz (2006)<br />
Auszeichnungen:<br />
PGA Player of the<br />
Year: 2011<br />
<strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong>:<br />
BMW PGA<br />
Champion-<br />
ship-<br />
Sieger<br />
2011<br />
Mister Perfektion:<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>s Golf ist<br />
nicht spektakulär,<br />
aber enorm effektiv<br />
verisierte er die Konkurrenz und<br />
holte den ersten Top-Titel seiner<br />
Karriere.<br />
Dann wurde er Vierter beim<br />
Masters und schlug bei der BMW<br />
PGA Championship in Wentworth<br />
den Weltranglisten-Ersten<br />
Lee Westwood im Stechen um<br />
Titel und Weltspitze. Schließlich<br />
scheiterte er nur knapp an der<br />
historisch einmaligen Leistung,<br />
FedEx-Cup und Race to Dubai-<br />
Trophäe zu gewinnen, nicht zuletzt,<br />
weil er immer noch keinen<br />
Majorsieg vorweisen konnte.<br />
„Ich würde meine Nr. 1 der Welt<br />
jederzeit für die vier Major-<br />
Titel von Phil Mickelson<br />
eintauschen. Wenn ich mir<br />
ein Major aussuchen<br />
könnte, wäre es natürlich<br />
die Open. Das ist mein<br />
Heimspiel. Aber ich würde<br />
im Grunde auch jedes<br />
andere nehmen.“ GT<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
27
COVER DAS WAR 2011<br />
Jung und erfolgreich:<br />
Martin<br />
Kaymer war 2011<br />
über elf Wochen<br />
die Nummer eins<br />
der Welt<br />
Von Ingo Grünpeter<br />
2<br />
Auf Wolke sieben:<br />
Allison Micheletti<br />
und Martin Kaymer<br />
vor einem Jahr<br />
Die Achterbahnfahrt<br />
Immer wieder auf und nieder... Viel treffender<br />
kann das Jahr von Martin Kaymer<br />
kaum beschrieben werden. Zu Beginn siegt<br />
er erneut in seinem „Wohnzimmer“ in Abu<br />
Dhabi. Damit sind die Weichen endgültig<br />
gestellt, um Nummer eins der Welt zu werden.<br />
Beim Matchplay in Scottsdale folgt die<br />
Durchführung der Mission „Nummer eins“.<br />
Martin hat’s Ende Februar geschafft, nach<br />
Bernhard Langer führt er als erster die<br />
Weltrangliste an. Eine Freude und Last<br />
zugleich. Nun stand er endgültig im Rampenlicht<br />
und jede seiner Äußerungen und<br />
Bewegungen wurde seziert. Diesen Karriere-<br />
Durchmarsch in Mach-Geschwindigkeit<br />
konnte der junge Mann verständlicherweise<br />
nicht so einfach verkraften. Die Trennung<br />
von Freundin Allison Micheletti im Frühjahr<br />
hinterließ zudem Spuren, spielerisch ging’s<br />
beim Superstar bergab. Der negative Höhepunkt<br />
war das erneute Aus nach zwei Runden<br />
beim Masters. Kaymer spielte bis in den<br />
Herbst 2011 passabel. Es gab einige Top-<br />
Ergebnisse, viele Durchschnitt-Resultate<br />
und mehrere richtige Ausrutscher (am Cut<br />
als Titelverteidiger PGA Championship und<br />
KLM Open gescheitert). Zum Ende des Jahres<br />
sollte die Formkurve wieder steil nach<br />
oben zeigen. Achter in Portugal und ein beeindruckender<br />
Sieg beim WGC-HSBC Champions<br />
in Shanghai. Die Birdiemaschine war<br />
zurück, kletterte nach oben in der Weltrangliste<br />
und war wieder Nummer zwei im Race<br />
to Dubai. Die Gründe dafür? Geduld, harte<br />
Arbeit und positives Denken. Vielleicht ja<br />
auch die angebliche Wieder-Annäherung zu<br />
Allison. Liebe verleiht bekanntlich Flügel.<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
3<br />
Ein Bild mit Symbolcharakter<br />
von den Australian Open:<br />
Steve Williams, Ex-Caddie von Woods, dreht<br />
demonstrativ den Rücken zu Tiger,<br />
während dieser noch abschlägt<br />
Dauerbrenner<br />
Die Konkurrenz kann tun und<br />
lassen was sie will. An Tiger<br />
Woods kommen sie nicht ran.<br />
Sie sind Statisten und dabei<br />
ist es egal, ob er spielt oder<br />
aussetzt. Nach seinen privaten<br />
Eskapaden und der Scheidung<br />
wurde Tigers Gesundheitszustand<br />
2011 genauestens<br />
unter die Lupe genommen,<br />
die Trennung von Erfolgscaddie<br />
Steve Williams und<br />
die Ernennung des neuen<br />
Taschenträgers (Joe LaCava)<br />
bis ins kleinste Detail zerpflückt.<br />
Die große Frage:<br />
Schafft er das Comeback und<br />
klettert nach dem Absturz in<br />
der Weltrangliste (Nr. 50) wieder<br />
an die Spitze? Bis in den<br />
Herbst hinein musste man<br />
Schlimmstes befürchten,<br />
denn bei seinen wenigen<br />
Auftritten war er meist ein<br />
Mitläufer. Ausnahme: Vierter<br />
beim Masters. Bei den Australian<br />
Open gab’s das erste<br />
Lebenszeichen mit einem<br />
dritten Platz, es folgte der<br />
Sieg im Presidents Cup, wo<br />
Woods den entscheidenden<br />
Punkt holte. Ausgerechnet in<br />
Down Under kam es zur<br />
Begegnung mit Williams (bei<br />
Adam Scott). Der Caddie<br />
hatte Woods beim Gala-Dinner<br />
in Shanghai aus einer Laune<br />
heraus beleidigt. „Es war mein<br />
Ziel, ihm in seinen schwarzen<br />
A . . . zu treten.“ Die Entschuldigung<br />
folgte,das Verhältnis<br />
ist endgülitg zerrüttet.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
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29
COVER DAS WAR2011<br />
Noch populärer<br />
Gastkommentar. Alex Cejka<br />
über ein Jahr voller Überraschungen.<br />
Das Tourjahr 2011 ist fast<br />
beendet und aus meiner<br />
Sicht gab es einige Überraschungen.<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> kann als<br />
erster Spieler überhaupt Doppel-<br />
Geldranglistengewinner werden,<br />
denn in den USA ist er ja<br />
bereits die Nr. 1 der Moneylist.<br />
Tiger Woods hat zum Ende der<br />
Saison fast wieder zu seinem<br />
Spiel zurückgefunden, dies sah<br />
man beim Presidents Cup und<br />
auch bei seinem dritten Platz<br />
bei den Australian Open.<br />
Was mich etwas geärgert hat,<br />
war die Tatsache, dass man<br />
Martin Kaymer durch seine<br />
Führung in der Weltrangliste<br />
erst hoch gelobt hat, ihm dann<br />
aber teilweise nachgesagt hat,<br />
er wäre in ein Loch gefallen.<br />
Er hat mit seinem Erfolg bei<br />
den HSBC Champions dann<br />
aber allen bewiesen, dass er zu<br />
Recht einer der besten Spieler<br />
der Welt ist und auch bleiben<br />
wird. Dies konnte ich nicht nur<br />
beim World Cup live miterleben,<br />
sondern auch bei anderen Turnieren.<br />
Für mich war der World<br />
Cup ein Highlight dieser Saison.<br />
Bei der 56. Austragung dieses<br />
Events war ich schon zum<br />
11. Mal dabei und bildete zum<br />
vierten Mal mit Martin das<br />
deutsche Team. Es ist eine Ehre<br />
für jeden Spieler sein Land<br />
vertreten zu dürfen. In Zukunft<br />
wird der World Cup noch<br />
weiter an Popularität gewinnen,<br />
denn 2016 wird Golf<br />
wieder olympisch.<br />
Ihr<br />
Alex Cejka<br />
www.alex-cejka.com<br />
ALEX<br />
CEJKA<br />
4<br />
Der<br />
Spätzünder<br />
Der Genussmensch:<br />
Darren Clarke<br />
Ein Links-Kurs, tiefe Temperaturen,<br />
viel Wind und noch mehr Regen.<br />
Das sind eigentlich grausame<br />
Voraussetzungen für ein Major.<br />
Stimmt so auch nicht. Ein Mann<br />
wie Darren Clarke läuft bei solch<br />
widrigen Verhältnissen, wie sie<br />
2011 bei der Open Championship<br />
im Royal St. George’s herrschten,<br />
erst richtig warm. Verwunderlich? Keineswegs. Clarke<br />
stammt aus Nordirland, ist ein kernig-kantiger Bursche,<br />
der das Golfspiel genau unter solchen Bedingungen<br />
gelernt hat. Mit 42 Jahren, einem Alter, wo die meisten<br />
Pros ihren Zenit längst überschritten haben, gewann er<br />
in England sein erstes Major. Es war die Rückkehr des<br />
Jahres. Clarke, ein Genussmensch, der stets etliche Kilos<br />
zuviel mit sich herumschleppt, versprach den Sieg sehr<br />
lange zu feiern und garantierte einen mächtigen „Kater“.<br />
Der Nordire ist bekennender Guinness-Liebhaber. . .<br />
Die Party hält seit Juli an, zumindest lassen seine Ergebnisse<br />
darauf schließen: Ein 35. Platz war seit der Open<br />
das Beste.<br />
5<br />
Großverdiener<br />
Ist schon blöd, wenn man<br />
einen bekannten und erfolgreichen<br />
Vater als Golf-Pro<br />
hat und dann den gleichen<br />
Beruf ausübt. Man wird verglichen.<br />
So war das bei<br />
Papa Jay und Sohn Bill Haas<br />
bis zur Tour Championship –<br />
dem großen FedExCup-<br />
Finale. Mit seinem Sieg hat<br />
sich der Filius endgültig abgenabelt<br />
und für klare Verhältnisse<br />
gesorgt. Entscheidend<br />
war der Wunderschlag<br />
aus dem Wasser im Playoff.<br />
„Das war alles oder nichts.“<br />
Am Ende stand er ganz<br />
oben und war um viele<br />
Millionen reicher. Für das<br />
Event gab es 1.440.000<br />
Dollar, für den FedExCup-<br />
Gesamtsieg nochmals<br />
10.000.000 Dollar. Was<br />
für ein Einkommen in vier<br />
Tagen. Papa Jay war stolz.<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Danke, Seve: Bruder Baldomero (l.)<br />
und Sohn Javier beim Ballesteros-<br />
Begräbnis<br />
Rory<br />
7<br />
rockt<br />
Nein, um<br />
diesen<br />
Jungen<br />
muss<br />
man<br />
sich<br />
keine<br />
ernsthaften Sorgen machen.<br />
Rory McIlroy (Foto mit Vater<br />
Gerry) versemmelte zwar das<br />
Masters auf der Zielgeraden,<br />
aber statt Krise und Frust gab<br />
er Vollgas. Die U.S. Open nahe<br />
der amerikanischen Hauptstadt<br />
Washington funktionierte er zur<br />
One-Man-Show um. Rory rockte.<br />
Mit gerade einmal 22 Jahren deklassierte er die Konkurrenz. Am<br />
Ende holte er sich sein erstes Major mit 16 unter Par. Der nordirische<br />
Haudrauf wuchtet den Ball beim Drive im Schnitt 301 Yards heraus.<br />
2011 hat er neben dem U.S. Open-Sieg sechs weitere Top 5-Plätze.<br />
McIlroy ist der heißeste Anwärter auf die Nummer eins der Welt.<br />
6<br />
Der 7. Mai war der<br />
traurigste Golftag in<br />
diesem Jahr. Nach<br />
langer Krankheit verstarb<br />
Severiano „Seve“<br />
Ballesteros im Alter<br />
von 54 Jahren an den<br />
Folgen eines Gehirntumors.<br />
Der Superstar<br />
wurde am 11. Mai in seinem Heimatort<br />
Pedreña beigesetzt. Bei der Zeremonie nahmen<br />
neben der Familie Freunde und viele<br />
Wegbegleiter (u.a. Colin Montgomerie, Sir Nick<br />
Faldo, José Maria Olazábal) Abschied. Der<br />
sympathische Seve war der erste große Sportstar<br />
Spaniens. Er gewann weltweit 91 Golfturniere,<br />
darunter fünf Majors (3x British Open,<br />
2x Masters). Ballesteros war einer der ganz<br />
Großen im Golfsport. Neben seinen Ryder Cup-<br />
Erfolgen als Spieler führte er das europäische<br />
Team als Kapitän 1997 im spanischen Valderrama<br />
zum Sieg. Charakteristisch für sein<br />
Spiel war das gefühlvolle kurze Spiel. Drives<br />
waren nie seine Stärke. Seve verfehlte regelmäßig<br />
die Fairways. Ballesteros hinterlässt<br />
drei Kinder. 2007 hatte er seine Karriere wegen<br />
anhaltender Rückenschmerzen beendet.<br />
Abschied<br />
8<br />
Volltreffer:<br />
Berenberg Bank-<br />
Chef Peters mit<br />
SiegerWoosnam<br />
und Veranstalter<br />
Langer<br />
Boxenstopp Deutschland<br />
Hochkarätiges Profigolf in Deutschland ist Magerware.<br />
Einen feinen Deal fädelten die Langer-<br />
Brüder mit der Berenberg Bank (European Senior<br />
Tour) ein. Sie lotsten die Privatbank (Stammsitz<br />
Hamburg) mit dem Berenberg Bank Masters von<br />
Südafrika nach Köln. Nach dem Gastspiel im<br />
Rheinland geht’s 2012 zum Boxenstopp in den<br />
GC Wörthsee bei München. Ein Pflichttermin!<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
31
COVER DAS WAR 2011<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Zwangs-Pause<br />
Gastkommentar. Caro Masson<br />
über kleinere und größere<br />
Probleme in der Saison 2011.<br />
Nun ist es wieder so weit,<br />
der Winter ist da und<br />
die Golfsaison praktisch beendet.<br />
Auch mein Golfjahr 2011<br />
ist vorbei, und das leider<br />
schon seit einigen Wochen.<br />
Nach meinem letzten Turnier<br />
in Spanien Mitte September<br />
machte mein rechter Daumen<br />
große Probleme, sodass ich die<br />
nächsten vier Turniere erst<br />
einmal absagen musste. Statt<br />
auf der Range, fand ich mich<br />
daher in etlichen Arztpraxen<br />
wieder, gefunden wurde aber<br />
trotz MRT und Röntgenaufnahmen<br />
nichts.<br />
Einzig meine Physio erfühlte<br />
kaputtes Gewebe, ein Kölner<br />
Handspezialist bestätigte dies,<br />
indem er einen Muskelanriss<br />
diagnostizierte. 2 bis 3 Monate<br />
Golfpause empfahl er mir.<br />
Und ich solle bloß nicht zu<br />
früh wieder anfangen, sonst<br />
ginge der ganze Spaß womöglich<br />
wieder von vorne los.<br />
Einerseits eine harte Diagnose<br />
für mich, andererseits weiß<br />
ich nun, dass der Daumen<br />
nach der Pause wieder vollkommen<br />
in Ordnung sein<br />
wird. Bis dahin liegt mein<br />
Fokus nun auf dem Fitnessund<br />
Kurzspieltraining.<br />
Vielleicht ist das auch für Sie<br />
eine gute Möglichkeit, den<br />
golffreien Winter zu überbrücken<br />
und im nächsten Jahr<br />
bestens vorbereitet in die neue<br />
Saison zu starten.<br />
Ihre<br />
www.caroline-masson.de<br />
Das Wunderwerk am Schwarzen Meer<br />
9<br />
Osteuropa rüstet auf. Während Mittel- und Südeuropa von der Wirtschaftskrise gebeutelt<br />
sind, geht man in Bulgarien in die Offensive. In dem Golf-Entwicklungsland wird nicht<br />
gekleckert, sondern geklotzt. Das Thracian Cliffs Resort (Gesamtinvestition 140 Millionen<br />
Euro) am Schwarzen Meer ist zweifelsohne die beste Anlage, die in jüngster Zeit<br />
eröffnet wurde. Die drei Championship-Plätze haben Gary Player (Thracian Cliffs, Black-<br />
SeaRama) und Ian Woosnam (Lighthouse) designt. „Einen Kurs wie Thracian gibt es<br />
auf dem Planeten kein zweites Mal,“ schwärmt Player. Und der muss es wissen.<br />
10<br />
And the winner is ... France. Jubel bei den Franzosen, Tristesse<br />
dagegen im deutschen Lager. Der große Traum vom Ryder Cup<br />
2018 in Deutschland war geplatzt. Die Verantwortlichen der European Tour und der Ryder Cup<br />
Europe zerschmetterten in Wentworth alle Hoffnungen. Es war ein Dämpfer für den DGV und<br />
eine der härtesten Niederlagen im Leben von Erwin Langer, der als Geschäftsführer der<br />
RC Deutschland Florian Bruhns beerbte. Warum und wieso es Deutschland nicht geschafft hat?<br />
Gründe gibt es viele. Frankreich hatte einen gewaltigen Vorteil. Das Land gab Garantien für die<br />
Finanzierung ab, Präsident Nikolas Sarkozy erklärte die Bewerbung zur Chefsache und man<br />
trommelte mit allen Kräften. In Deutschland wurde die politische Lobbyarbeit dagegen unterschätzt.<br />
Statt Unterstützung hagelte es reihenweise Absagen.<br />
Abgewatscht<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Durchgestartet<br />
11<br />
Das Damengolf wird von Asiatinnen<br />
dominiert und da wiederum stellt eine<br />
alle in den Schatten: Yani Tseng<br />
(links). Die Taiwanesin ist nicht nur die<br />
Nummer eins der Welt, sie gewann<br />
2011 elf Mal rund um den Globus und<br />
stellte nebenbei einen neuen Rekord<br />
als jüngste Proette (22) mit fünf<br />
Lexi<br />
Major-Siegen auf. Wer kann Tseng<br />
vom Thron stoßen? Bei der Dominanz ist die Wahrscheinlichkeit<br />
hoch, dass es eine Asiatin sein könnte. Oder Lexi Thompson. Der<br />
Teenager (16) aus Florida ist Amerikas große Hoffnung im Dauerduell<br />
gegen die Asiatinnen. 2011 durfte sie nur eingeschränkt spielen,<br />
da das Mindestalter für die LPGA 18 Jahre ist. Die Fans rebellierten,<br />
sogar eine Laura Davies zeigte kein Verständnis: „Das Alter<br />
sollte keine Rolle spielen, wenn man gut genug ist.” Die Verantwortlichen<br />
verwehrten ihr dennoch die volle Spielberechtigung. Das<br />
Verbot wurde nach Lexis Sieg im September bei der Navistar LPGA<br />
Classic gekippt. Aus deutscher Sicht überzeugte Sandra Gal. Sie<br />
gewann mit der KIA Classic ihr erstes Turnier auf der LPGA.<br />
Beim CME Group Titleholders verabschiedete sich Gal mit<br />
einem zweiten Platz, Rang 44 in der Welt und 20 auf der<br />
LPGA in den Urlaub. Im Gepäck: 623.526 Dollar Preisgeld.<br />
Thompson<br />
Sandra Gal<br />
DAS? DAS? DAS? ALLES.<br />
Ganz sicher mein Urlaub.<br />
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INTERVIEW GARY PLAYER<br />
13<br />
Fragen<br />
Interview Gary Player über eine<br />
Masters 1961, Ernährung und Re<br />
1. Folgende Ausgangslage: Ein Bergab-<br />
Putt aus gut drei Metern mit leichtem<br />
Break. Ihr Leben steht dabei auf dem<br />
Spiel. Wen würden Sie diesen Putt ausführen<br />
lassen und warum?<br />
Bobby Locke. Der beste Putter, den ich je<br />
gesehen habe.<br />
2. Was war Ihr emotionalster Moment<br />
auf dem Platz?<br />
Das ist eine schwierige Frage, es gab so<br />
viele Momente. Da wäre mein erster<br />
Talk: Gary Player, Ingo Grünpeter<br />
Major-Titel 1959 mit den British Open,<br />
dann mein erster Sieg im Augusta National<br />
1961, der Grand Slam 1965, dann<br />
der Grand Slam auf der Champions<br />
Tour 1988. Und natürlich mein letztes<br />
Masters 2009 . . . Das waren alles sehr<br />
emotionale Momente. Aber die emotionalsten<br />
Momente: Diese Erfolge mit<br />
meiner Familie zu teilen.<br />
3. Und außerhalb des Golfplatzes?<br />
Meine Hochzeit mit Vivienne und die<br />
Geburt meiner Kinder.<br />
4. Wer sind Ihre drei Top-Golfer?<br />
Ben Hogan, Jack Nicklaus und Tiger<br />
Woods.<br />
5. Sie sind ein berühmter Golfplatz-<br />
Designer. Was sind Ihre drei Top-Plätze?<br />
Augusta National, The Old Course at<br />
St. Andrews und Cypress Point.<br />
6. Bei so vielen Siegen, welcher Titel<br />
hat den höchsten Stellenwert?<br />
Wieder so eine schwierige Frage –<br />
jeder Sieg war speziell. Wenn ich<br />
wählen müsste, dann die Senior British<br />
Open 1988 in Turnberry. Mit dem Sieg<br />
habe ich den Grand Slam auf der<br />
Champions Tour erreicht, das war<br />
definitiv der Höhepunkt in meiner<br />
Senior-Karriere.<br />
7. Welche Niederlage hat am meisten<br />
geschmerzt?<br />
Das Masters 1962. Ich ging in der Finalrunde<br />
als Führender auf die Back Nine.<br />
Arnold Palmer hat am Ende drei<br />
unglaubliche Putts versenkt und gewonnen.<br />
Ich war sehr enttäuscht, ich<br />
war davon überzeugt, dass ich den Titel<br />
verteidige und mir wieder das Green<br />
Jacket hole.<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
an...<br />
Fehlentscheidung beim<br />
spekt vor Nelson Mandela.<br />
8. Gibt es in Ihrer Karriere einen<br />
Schlag, auf den Sie besonders stolz sind?<br />
Den gibt es, ich bezeichne ihn als<br />
„Willow Tree“ (Weidenbaum). Das war<br />
1972 bei der PGA Championship in<br />
Oakland Hills. Ich kam mit einem<br />
Schlag Vorsprung auf die 16 und habe<br />
meinen Drive nach rechts ins Rough<br />
gepusht – an dieser Stelle möchte man<br />
bei so einem Turnier nicht liegen! Als<br />
ich dann die Entfernung abgemessen<br />
habe, bin ich an einem Divot vorbeigekommen.<br />
Ich habe mich sofort erinnert,<br />
dass es von mir aus einer Proberunde<br />
war. Da hatte ich ein Eisen 8 genommen,<br />
aber ich hatte eine andere Lage, der Ball<br />
lag im Rough, aber es würde ein „Flyer“<br />
herauskommen – also habe ich ein<br />
Eisen 9 genommen. Das Grün war von<br />
dem Weidenbaum verdeckt, mir gelang<br />
ein perfekter Schlag einen Meter an die<br />
Fahne. Dieser Schlag hat mir die PGA<br />
Championship gebracht.<br />
9. Wenn Sie einen Schlag wiederholen<br />
dürften – welcher wäre das?<br />
1961 beim Masters an der 15, ich habe<br />
den Ball ins Rough geschlagen und<br />
wollte, dass die Tribüne versetzt wird,<br />
damit ich den Ball ungehindert schlagen<br />
kann. Es passierte nichts, also musste ich<br />
chippen und der Ball landete im Wasser.<br />
Ein Jack Nicklaus hätte sich auf sein Bag<br />
gesetzt und gewartet, bis die Zuschauer<br />
weggehen. Das hätte ich auch machen<br />
sollen. Jetzt würde ich es tun, aber<br />
damals war ich jung und unerfahren.<br />
10. Was sind die Stärken in Ihrem<br />
Spiel?<br />
Der mentale Bereich und die Fitness.<br />
Das sind die wichtigsten Dinge, um die<br />
Nummer eins zu werden. Ein falscher<br />
Gedanke – und das war’s.<br />
11. Ein Tipp von Gary Player an die<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser.<br />
Arbeiten Sie am kurzen Spiel. Achten Sie<br />
auf Ernährung und Fitness. Ein intakter<br />
Körper hilft nicht nur beim Golf, sondern<br />
auch im Leben.<br />
12. Sie werden auf einer Insel ausgesetzt<br />
und dürfen nur drei Dinge mitnehmen.<br />
Wofür entscheiden Sie sich?<br />
Ganz einfach. Meine Frau Vivienne,<br />
mein Lieblingspferd und eine scharfe<br />
Axt.<br />
13. Welche drei Personen der Zeitgeschichte<br />
würden Sie zu einer Golfrunde<br />
einladen?<br />
Mutter Theresa, die sich so sehr für die<br />
Hilfsbedürftigen eingesetzt hat. Ein vorbildliches<br />
Bemühen und Inspiration für<br />
jeden Menschen. Den Dalai Lama, ein<br />
Mensch, der für Liebe und Frieden eintritt.<br />
Nelson Mandela. Er hat Südafrika<br />
verändert und<br />
Millionen<br />
Menschen<br />
geholfen. Ein<br />
wahrer Held,<br />
ein Mann mit<br />
sehr viel Einfluss<br />
auf die<br />
Geschichte.<br />
3. Belek International<br />
Staatsmann trifft Golflegenden (v.l.): Nelson Mandela, G. Player, Jack Nicklaus<br />
Gary Player „The<br />
Black Knight“, 76,<br />
neun Majorsiege,<br />
Mitglied Golf Hall<br />
of Fame, Platzdesigner.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
35
TURNIERE ABU DHABI<br />
Abu Dhabi Golf Championship<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />
1. Tag Donnerstag, 26. Jan. 11.00 –14.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 27. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 28. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 29. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />
Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />
seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />
Aller guten<br />
Dinge sind<br />
drei: Martin<br />
Kaymer ist<br />
der Abo-<br />
Sieger von<br />
Abu Dhabi<br />
Auftakt in Abu Dhabi<br />
von Carlo Knauss<br />
Die Globalisierung der European<br />
Tour ist in den vergangenen<br />
20 Jahren auch an den Arabischen<br />
Emiraten nicht vorübergegangen. Dubai<br />
hat den Anfang gemacht und es folgten<br />
Abu Dhabi undDoha. Das Abu Dhabi<br />
HSBC Championship ist eng mit Martin<br />
Kaymer verbunden. Dort ist er in der<br />
Weltspitze angekommen. Sein erster Sieg<br />
2008 war nur der Anfang, auch 2010 und<br />
2011 konnte er diesen Erfolg wiederholen.<br />
Die Reihenfolge seiner Siege hatte auch<br />
immer Meilensteine seiner Karriere zur<br />
Folge. Der erste Sieg auf der Tour, die<br />
Nummer 1 der Weltrangliste<br />
und der Sieg<br />
im Race to Dubai wären<br />
ohne Abu Dhabi wahrscheinlich<br />
nicht möglich<br />
gewesen. Neben der<br />
Bedeutung der Veranstaltung<br />
für Martin Kaymer<br />
ist das Abu Dhabi HSBC<br />
Championship ein großartiges<br />
Turnier. Die Wetterbedingungen<br />
sind hervorragend, die<br />
Organisation ist erstklassig, der Golfplatz<br />
ist Klasse undauch beim Spielerfeldwird<br />
eher geklotzt undnicht gekleckert. Für 2012<br />
wird das stärkste Feld aller Zeiten erwartet.<br />
Tiger Woods, <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong>, Lee Westwood<br />
und die Major Sieger Charl Schwartzel,<br />
Rory McIlroy und Darren Clarke werden<br />
versuchen, Martin Kaymer das Leben<br />
schwer zu machen. Für uns Zuschauer<br />
bedeutet dies natürlich pures Vergnügen.<br />
Das Heimspiel<br />
AbuDhabi HSBC Golf Championship Martin<br />
Kaymer ist der König in der Wüstenstadt.<br />
Im Wohnzimmer ist es doch am<br />
schönsten. Da ist alles so heimelig<br />
und vertraut. Man hat seinen festen<br />
Platz auf der Couch, Getränke,<br />
Chips und Erdnüsse sind griffbereit,<br />
die Fernbedienung ist unter voller<br />
Kontrolle. Nichts kann einen aus der<br />
Ruhe bringen. Hier regiert nur einer – der<br />
Hausherr. Ganz ähnlich verhält es sich<br />
mit Martin Kaymer in Abu Dhabi. Auf<br />
dem dortigen Platz hat der Deutsche das<br />
Sagen. „Es ist mein Heimkurs”, schmunzelte<br />
Kaymer nach seinem Erfolg 2011. Es<br />
war bereits sein dritter Titel innerhalb von<br />
vier Jahren. 2009 wurde er nur Zweiter. . .<br />
Bestechend. „Der Platz liegt mir einfach,<br />
ich fühl mich dort sehr wohl”, lautet<br />
seine Erklärung für die innige Beziehung.<br />
Die Art und Weise, wie der Deutsche in<br />
dem Wüstenstaat agiert, wirft selbst einen<br />
Haudegen wie Retief Goosen (Südafrika)<br />
aus dem Gleichgewicht: „Er bringt uns<br />
um.“ Diese drastische Formulierung ist<br />
keineswegs überzogen. Kaymer siegte<br />
2011 mit 24 unter Par. „Verrückt, ich hielt<br />
20 unter Par für unmöglich“, so Goosen.<br />
60 Loch in Folge spielte Deutschlands Superstar<br />
kein Bogey. Sein Score aus den<br />
letzten 16 Runden liegt bei 80 unter Par.<br />
Vom 26. bis 29. Januar 2012 steigen die<br />
Abu Dhabi HSBC Golf Championship.<br />
Und eines ist klar: Der Sieg führt auch<br />
kommendes Jahr nur über Martin Kaymer.<br />
Ein lockerer Spaziergang dürfte es<br />
für den Hausherren nicht werden. Die<br />
Veranstalter haben sich mächtig ins Zeug<br />
gelegt und bieten zum Jahresauftakt ein<br />
überragendes Feld auf. Das stärkste in der<br />
Geschichte. GT<br />
IG<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TURNIERE KARRIERE<br />
DGV-NEWS<br />
aus Wiesbaden<br />
Sophia Popov<br />
(GC St. Leon-Rot,<br />
Foto) und Marcel<br />
Schneider (GC<br />
Schloss Monrepos)<br />
gewannen die<br />
DGV-Rangliste der<br />
Amateure 2011.<br />
<br />
Ab 2012 wird Schüco DGV-<br />
Hauptsponsor. Der Systemanbieter<br />
für Fenster-, Fassadenund<br />
Solartechnologie war bereits<br />
Premiumsponsor. „Wir<br />
freuen uns, mit Schüco einen<br />
starken Partner gewonnen zu<br />
haben. Durch sein Sportsponsoring<br />
ist das Unternehmen<br />
zu einer festen Größe im<br />
Golfsport geworden“, begrüßt<br />
DGV-Präsident Hans Joachim<br />
Nothelfer die Kooperation.<br />
<br />
Der Frankfurter GC ist mit<br />
dem „Grünen Band für vorbildliche<br />
Talentförderung im<br />
Verein“ ausgezeichnet worden.<br />
Zu den Gratulanten gehörten<br />
Thomas Bach (DOSB-Präsident),<br />
die Botschafterinnen<br />
Ariane Friedrich und Birgit<br />
Prinz sowie DGV-Vorstand<br />
Alexander Klose. Der Preis<br />
ist mit 5.000 Euro dotiert.<br />
<br />
Das deutsche Team mit Lara<br />
Katzy, Sophia Popov, Benedict<br />
Staben und Marcel<br />
Schneider belegte bei „The<br />
Spirit International Championship“<br />
im Whispering Pines<br />
GC in Texas den fünften Platz.<br />
Deutschland war von insgesamt<br />
20 Nationen das beste<br />
europäische Team.<br />
Rückkehr<br />
DGV-Spitzensportler Max<br />
Krämer hat sich wieder in die<br />
Nationalmannschaft gespielt.<br />
Die Oma hielt sich vorerst zurück und beobachtete<br />
ihren Enkel Max beim Handball.<br />
Es sollte nicht lange dauern und<br />
es fiel eine Entscheidung. „Ich war<br />
relativ klein und schmächtig, meiner<br />
Großmutter war es zu gefährlich, also hat sie<br />
mich zum Golf mitgeschleift”, erinnert sich Max<br />
Krämer an seine Anfänge im GC Haghof. Das<br />
war 1999. Damals konnte er mit dem Sport so<br />
gar nichts anfangen, zwölf Jahre später stellt<br />
sich die Situation ganz anders dar. Krämer ist<br />
jetzt 21 Jahre alt, hat Handicap +3, sicherte<br />
sich 2011 den Titel bei der Deutschen Meisterschaft<br />
der Herren und wurde nach einer<br />
erfolgreichen Saison in den Herren-Nationalkader<br />
für 2012 berufen.<br />
Ziel. „Ich möchte das Jahr im Nationalkader<br />
intensiv nutzen, um mich für die<br />
Qualifying School 2012 vorzubereiten”,<br />
sagt der zukünftige Student der Wirtschaftswissenschaften.<br />
Sein Vorbild sei<br />
PGA-Star Steve Stricker, „er spielt unscheinbar<br />
und ist immer vorne dabei“.<br />
Den Durchbruch hat er erst spät geschafft.<br />
Womöglich gibt es gewisse Parallelen zu<br />
Krämer. Der junge Mann war von 2006 bis<br />
2009 bereits in verschiedenen DGV-Auswahlteams,<br />
bevor es ihn an ein College in die USA<br />
zog. „Nur bin ich in einem golferischen Tief an<br />
die Uni nach Las Vegas gekommen.“<br />
Die amerikanische Mentalität und das Studium<br />
waren nicht sein Ding, „auch wenn die Trainingsbedingungen<br />
optimal waren”. Die Betreuung<br />
hielt sich in Grenzen, „man lernt, viel<br />
alleine zu machen”. Nach zwei Jahren war sein<br />
Gastspiel in der Glitzermetropole beendet und<br />
seitdem läuft es erheblich besser. „Ich bin zurückgekommen<br />
und die Erfolge haben sich<br />
wieder eingestellt.”<br />
Apropos einstellen. Im Winter wird Krämer<br />
vermehrt am langen Spiel arbeiten. „Ab und<br />
zu haue ich einen Drive weg.“ Das ärgert, egal<br />
auf welchem Spielniveau. GT<br />
Max Krämer:<br />
Amtierender deutscher Meister<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
37
PEOPLE SERIE<br />
Hat dem Damen-Golf den nötigen Schwung gegeben:<br />
Louise Suggs im Jahr 1957<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
DIE SCHLÄ-<br />
GERIN<br />
Louise Suggs Die Amerikanerin wurde als erste Proette in die Hall of<br />
Fame aufgenommen. Sie prägte das Frauengolf wie keine andere.<br />
Von Ingo Grünpeter<br />
Die Augen sind von der dunklen Sonnenbrille<br />
verdeckt und die Hände tief in den Taschen vergraben.<br />
Die Miene von Louise Suggs ist nicht zu<br />
entschlüsseln, man kann nur erahnen, dass der<br />
Gemütszustand der „Grande Dame des Golfsports“<br />
niedergeschlagen bis säuerlich ist. Suggs ist bereits<br />
88 Jahre alt und eine Reise<br />
nach Übersee fällt nicht mehr<br />
ganz so leicht. Aber auch 2011<br />
hatte es sich die ehemalige<br />
Weltklassespielerin nicht nehmen<br />
lassen und jettete zum<br />
Solheim Cup nach Irland.<br />
Während lange Zeit alles für<br />
einen Triumph ihrer Amerikanerinnen<br />
geebnet war, gab es<br />
in den letzten Stunden des<br />
Wettbewerbs die Kehrtwende<br />
und den Sieg Europas. Ein<br />
bitterböses Erwachen für den<br />
Titelverteidiger und sicherlich<br />
deprimierende Momente für<br />
Erfolgreiches Golf-Duo: Louise Suggs und Jimmy Demaret im Jahr 1949<br />
Suggs. Das ist Golf als Teamwettbewerb – vor Überraschungen<br />
ist man nie gefeit. „Golf ist wie eine Liebesgeschichte: Nimmst<br />
du’s nicht ernst genug, bereitet es keinen Spaß; tust du’s aber,<br />
so bricht es dir das Herz.“ Das sehr treffende Zitat über den<br />
Golfsport stammt ausgerechnet von Louise Suggs. Die Amerikanerin<br />
hat das Damen-Golf in den USA nicht nur sportlich<br />
über zwei Jahrzehnte geprägt,<br />
sie gilt als die Wegbereiterin<br />
des modernen Frauengolfs.<br />
Bestechend. Ben Hogan,<br />
selbst eine Legende und im<br />
gleichen Zeitraum wie Suggs<br />
auf den Golfplätzen aktiv, beschrieb<br />
die Proette wie folgt:<br />
„Sie war zur Siegerin bestimmt,<br />
und sie war eine Siegerin.“<br />
Treffender hätte man<br />
die erste Frau, die 1951 in die<br />
World Golf Hall of Fame aufgenommen<br />
wurde, kaum beschreiben<br />
können. <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
39
PEOPLE SERIE<br />
Treffen der Besten 1992 in der Hall of Fame: Louise Suggs, Patty Berg und<br />
Betty Jameson (untere Reihe von links nach rechts); stehend von links nach<br />
rechts: Betsy Rawls, Pat Bradley, Nancy Lopez und Carol Mann<br />
Auszeichnung: LPGA-Gründerin Louise Suggs 2008 in Palm Beach mit<br />
Yani Tseng (l.); die Taiwanesin, mittlerweile Nummer eins der Welt, war<br />
damals Rookie of the Year. Der zweite Platz ging an Na Yeon Choi (Korea)<br />
Fotos: GettyImages<br />
Ihre Titelsammlung ist beeindruckend.<br />
Da waren u.a. die<br />
Siege bei der U.S. Women’s<br />
Amateur, der British Ladies<br />
Amateur, den U.S. Women’s<br />
Open, der LPGA Championship<br />
und der Vare Trophy.<br />
Insgesamt hat Suggs 58 LPGA<br />
Turniere gewonnen, davon elf<br />
Majors!<br />
Zweite Wahl. Das große Pech<br />
war allerdings die Anwesenheit<br />
von Babe Zaharias. In Sachen<br />
Popularität lag Zaharias weit<br />
vorne. Suggs war eine für die<br />
Rekordbücher. Das beste Beispiel<br />
stammt aus dem Jahr<br />
1949. Bei den Women’s Open<br />
stellte sie mit 291 Schlägen<br />
nach 72 Loch (14 Schläge<br />
Vorsprung auf Zaharias) einen<br />
Rekord auf. Der wurde erst<br />
1986 von Cindy Mackey beim<br />
MasterCard International eingestellt.<br />
Bei den Tampa Open<br />
1953 knackte Suggs sogar ihren<br />
eigenen LPGA-Rekord mit 288<br />
Schlägen.<br />
Huldigung. Im Vorwort von<br />
Suggs Buch „Par Golf for<br />
Women“ ist Hogans Faszination<br />
für die Proette eindeutig:<br />
„Wenn ich eine Frau wählen<br />
müsste, die den Idealtyp der<br />
Golferin in allen Belangen verkörpert<br />
– es wäre Frau Suggs.<br />
Ihr Schwung vereint alle wünschenswerten<br />
Elemente: Effizienz,<br />
Timing und Koordination.<br />
Die ganze Bewegung ist<br />
harmonisch und wirkt mühelos.<br />
Ungeachtet ihres schwachen<br />
Körperbaus ist sie genau<br />
so lang und konstant vom Abschlag<br />
und auf den Fairways wie<br />
ihre weiblichen Herausforderinnen.<br />
Und keine Andere trifft die<br />
Fairways häufiger als diese<br />
elegant schwingende Frau aus<br />
Georgia.“<br />
Suggs ist in Atlanta geboren<br />
und hat in doppelter Hinsicht<br />
von ihrem Vater John profitiert.<br />
Als Pitcher der New York Yankees<br />
und Atlanta Crackers<br />
kommt Suggs aus einer sportbegeisterten<br />
Familie. Der Vater hat<br />
Louise Suggs<br />
Geboren: 7. Sept. 1923<br />
in Atlanta, Georgia.<br />
World Golf Hall of<br />
Fame: 1951.<br />
Wurde 1948 Proette<br />
und beendete die<br />
Karriere 1962.<br />
Erfolge: 11 Major-Titel,<br />
insgesamt 58 Siege<br />
auf der LPGA Tour.<br />
Als Amateurin U.S.<br />
Women’s Amateur und<br />
British Ladies Amateur<br />
Champion. Gründerin<br />
der amerikanischen<br />
LPGA Tour.<br />
sich nach seiner Karriere einen<br />
Golfplatz nahe Atlanta gekauft<br />
und gemanagt. Besser konnten<br />
die Voraussetzungen für das<br />
zehnjährige Mädchen kaum<br />
sein, um an den Sport herangeführt<br />
zu werden. Louise, schon<br />
damals ein Wettkampftyp, absolvierte<br />
unendlich viele Runden<br />
mit nur einem Schläger.<br />
Amateur. Schon als Teenager<br />
sorgte Suggs für Furore. Mit 16<br />
Jahren gewann sie die Georgia<br />
State Amateur und 1942 erneut.<br />
Es kamen je zwei Erfolge bei<br />
der Southern Amateur und<br />
Western Amateur-Championship<br />
hinzu sowie drei Siege bei der<br />
North and South Amateur<br />
Championship. Ihr größter<br />
Coup als Amateur war 1946 der<br />
Triumph bei „The Titleholders“,<br />
damals ein Major Championship.<br />
In den Jahren 1947 und<br />
1948 folgten die Siege bei den<br />
U. S. und British Amateurs.<br />
Suggs hatte als Amateurin alles<br />
gewonnen, was es zu gewinnen<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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www.hansegolf.com<br />
Stets dabei: Louise Suggs (l.) und Shirley Spork beim Solheim Cup 2011<br />
gibt. Sie beeindruckte mit<br />
Power-Drives und der Art, wie<br />
sie gnadenlos den Ball attackierte.<br />
Entertainer Bob Hope,<br />
ein begnadeter Golfer, gab ihr<br />
den Spitznamen „Miss<br />
Sluggs“. Gleichbedeutend mit<br />
Schlägerin.<br />
Herausforderung. Nach der<br />
Amateurzeit musste eine Veränderung<br />
her – der<br />
Wechsel ins Profigeschäft<br />
lag nahe<br />
und wurde 1948<br />
auch vollzogen.<br />
Ihren ersten Sieg<br />
als Proette feierte sie bei den<br />
Women’s Open. Es sollte<br />
einer ihrer süßesten Siege<br />
sein. Das Turnier hatte zwei<br />
Protagonisten: Die ehrgeizige<br />
und gleichmütige Suggs und<br />
die allseits beliebte Babe<br />
Zaharias.<br />
Letzterer flogen die Herzen<br />
nur so zu. Und genau Babe<br />
war der Auslöser, dass sich<br />
Firmen im Damen-Golf als<br />
Sponsoren betätigen wollten.<br />
Fortan war der Run nicht<br />
mehr zu stoppen. Fred Corcoran,<br />
ein Promotor und sehr<br />
findiger Manager, hatte die<br />
einmalige Chance erkannt<br />
und forcierte gemeinsam mit<br />
Suggs, Zaharias, Patty Berg,<br />
Marilynn Smith und Betty<br />
Jameson die Geburt einer<br />
Profitour für Damen. 1950<br />
»Miss Suggs verkörpert den<br />
Idealtyp der Golferin«<br />
Ben Hogan<br />
wurde dann die LPGA gegründet.<br />
Berg fungierte als<br />
erste Präsidentin, diese Funktion<br />
übernahm von 1955 bis<br />
1957 Suggs.<br />
Traurigerweise wurde die Dame<br />
aus Atlanta ein Opfer des<br />
Regelwerks, das sie mit ihren<br />
Kolleginnen selbst verabschiedet<br />
hatte. 1962 brummte<br />
ihr die Tour eine Strafe über<br />
25 Dollar auf, weil sie für ein<br />
Turnier in Milwaukee gemeldet<br />
hatte, aber nicht antrat.<br />
Sie fühlte sich ungerecht behandelt<br />
und spielte nie mehr<br />
eine komplette Saison.<br />
„Sie war ganz oben in ihrer<br />
Karriere und hat in ihrer<br />
Blütezeit als Proette hingeschmissen”,<br />
trauerte Betsy<br />
Rawls, die damalige LPGA-<br />
Präsidentin, „ich konnte ihre<br />
Denkweise einfach<br />
nicht nachvollziehen.<br />
Ich hätte die<br />
Strafe für sie aus<br />
meinem Geldbeutel<br />
bezahlt, es lag ja<br />
auch nicht an dem Betrag.<br />
Die Summe spielte keine<br />
Rolle. Ich habe das immer bedauerte,<br />
das war mit das<br />
schlimmste Ereignis in der<br />
Geschichte der LPGA.”<br />
1962 gewann Suggs ihr letztes<br />
LPGA-Turnier und beendete<br />
anschließend ihre Karriere.<br />
Louise Suggs blieb ihrer großen<br />
Liebe, dem Golf, aber<br />
immer treu. GT<br />
Ihr Exklusiv-Vorteil<br />
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41
STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Der dritte<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
Ulrich Kaiser<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier<br />
Journalist in Gröbenzell bei<br />
München. Kolumnist,<br />
Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Es ist seit jeher<br />
eine Tatsache,<br />
dass in diesen<br />
Zeiten des Jahres<br />
jedermann<br />
von den stillen<br />
Tagen spricht, die über einen<br />
christlichen Menschen völlig<br />
unverhofft hereinbrechen und<br />
den Frieden der Familie auf<br />
eine starke Bewährungsprobe<br />
stellen – spätestens<br />
am dritten Feiertag,<br />
wenn man sich<br />
zum zehnten Mal für<br />
die Schachtel Bälle bedankt,<br />
die so liebevoll<br />
ausgesucht sind in der<br />
Farbe Pink, in der<br />
meine Wenigkeit nie<br />
und nimmer einen<br />
Schlag durchführt, nicht<br />
einmal auf der Übungswiese.<br />
Beim dritten Feiertag<br />
handelt es sich logischerweise<br />
um den gestrigen<br />
zweiten Feiertag,<br />
wenn der Gänsebraten<br />
fast verdaut ist und das<br />
Marzipan auf die Rippen<br />
schlägt – dann ruft<br />
mit großer Sicherheit<br />
der dicke Schorsch<br />
an und berichtet von<br />
einem nahezu fast ausgebrochenen<br />
Christbaumbrand,<br />
den er<br />
mutig löscht, was ihm im<br />
Kreise der Familie große Anerkennung<br />
einbringt. Die Anerkennung<br />
versickert allerdings<br />
sehr schnell, wenn der<br />
dicke Schorsch mit dem Vorschlag<br />
herausrückt, dass es<br />
eine gute Idee wäre, eine<br />
neunlöchrige Verdauungsrunde<br />
zu spielen – nur wegen der<br />
Gesundheit und der frischen<br />
Luft, wogegen man nichts<br />
sagen kann, selbst wenn die<br />
Harmonie eines dritten Feiertags<br />
darüber leiden sollte.<br />
Der Ablauf des Tages nach<br />
dem Anruf vom dicken<br />
Schorsch unterliegt einer gewissen<br />
unangenehmen Dramaturgie:<br />
Meine Wenigkeit<br />
lehnt das Spiel bei<br />
winterlichen Witterungsverhältnissen<br />
öffentlich<br />
strikt ab und geht nur<br />
mal schnell und heimlich<br />
in den Keller, um<br />
das Bag mit den Schlägern<br />
zu kontrollieren –<br />
beim Argument von der<br />
Gesundheit ist von<br />
einem längeren Spaziergang<br />
die Rede, wobei<br />
die Verhandlungen<br />
schnell auf die erwähnten<br />
neun Löcher kommen<br />
– der Rest ist<br />
Schweigen. Das muss<br />
man in Kauf nehmen,<br />
selbst wenn es einige<br />
Störungen mit der Harmonie<br />
gibt und die<br />
Herrin des Hauses einige<br />
unfreundliche Wörter<br />
zur Lage findet, weil<br />
sich eine vielversprechende<br />
Tante zum Kaffee<br />
angesagt hat. Aber<br />
da muss man durch.<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Feiertag<br />
Am dritten Feiertag des mehrfach<br />
erwähnten Festes gibt es<br />
wie immer im Leben zwei<br />
Möglichkeiten: Es kann regnen<br />
und der Platz ist deswegen<br />
gesperrt wegen Unbespielbarkeit.<br />
Die familiäre<br />
Harmonie lässt sich in diesem<br />
Fall erhalten, wenn man<br />
vor der Kaffee-Tante kapituliert.<br />
Bei der zweiten Möglichkeit<br />
hat es knallhart gefroren, es<br />
liegen ungefähr fünfeinhalb<br />
Zentimeter Schnee – sowohl<br />
Sonnenschein wie auch Nebel<br />
sorgen für interessante<br />
Varianten des Spiels, die in<br />
den Regeln gar nicht oder nur<br />
unzulänglich erwähnt werden.<br />
Eine besondere Rolle<br />
entwickelt sich hier aus dem<br />
sogenannten blinden Spiel,<br />
welches oft sehr unerwartete<br />
Ergebnisse hervorbringt. Beispielsweise<br />
zeichnen sich<br />
Bäume im Nebel durch eine<br />
nahezu totale Unsichtbarkeit<br />
aus, so dass man bestenfalls<br />
nach Gehör spielt. In diesem<br />
Fall entsteht ein Knacken in<br />
den Bäumen, das sich tausendfach<br />
vergrößert, weil ausgerechnet<br />
auf diesem knackenden<br />
Baum mindestens tausend<br />
unsichtbare Krähen<br />
hocken und offensichtlich<br />
nur darauf warten, einen<br />
harmlosen Menschen vom<br />
Leben zum Tode zu befördern,<br />
wie es in dem als bekannt<br />
vorausgesetzten Hitchcock-<br />
Film allgemein üblich ist.<br />
Falls sich dort kein Baum und<br />
keine Krähen befinden, so<br />
gibt es mit Sicherheit die<br />
fünfeinhalb Zentimeter<br />
Schnee, die dafür sorgen, dass<br />
so ein Ball völlig geräuschlos<br />
in dem dicken Nebel für alle<br />
Zeiten verschwindet, weil<br />
weiße Bälle auf weißem<br />
Schnee logischerweise unsichtbar<br />
sind. Natürlich gibt<br />
es Menschen, die es nicht lassen<br />
können, farbige Bälle zu<br />
spielen, die im Schnee so aussehen,<br />
wie die Überreste einer<br />
wilden Silvesternacht mit Papierschlangen<br />
und Raketen,<br />
bei der die Gegend ziemlich<br />
unaufgeräumt aussieht.<br />
Es ist nicht ausgeschlossen,<br />
dass ein Spieler, der mit einem<br />
pinkfarbenen Ball auf die<br />
Reise geht, am Schluss mit<br />
einem gelben Ball das Ziel erreicht,<br />
was eines der vielen<br />
Wunder ist, die einem geschickten<br />
Spieler passieren<br />
können. Unser Freund, der<br />
dicke Schorsch, entwickelt auf<br />
diesem Gebiet eine erstaunliche<br />
Meisterschaft, die er mit<br />
einer starken Überredungskunst<br />
verbindet, die an die<br />
Grenze des Körperlichen<br />
reicht.<br />
Die mehrfach erwähnte Harmonie<br />
des dritten Feiertages<br />
erlebt einen grandiosen Höhepunkt,<br />
falls es tatsächlich<br />
zu einem klirrenden Frost<br />
kommt, der nicht nur den<br />
Boden zementhart werden<br />
lässt, sondern auch alle Gewässer<br />
mit einer spiegelglatten<br />
Eisfläche bedeckt. Durch<br />
eine besonders sorgfältige<br />
Schlägerwahl erkennt meine<br />
Wenigkeit die entsprechenden<br />
Möglichkeiten und erreicht<br />
mit einem Neuner-Eisen runde<br />
dreihundertzwanzig Meter –<br />
das heißt, der Ball springt von<br />
dem Zement, erhält hier<br />
durch den Schwung auf das<br />
Eis gegen alle physikalischen<br />
Regeln eine neue Kraft, sodass<br />
der Ball eine dritte oder vierte<br />
Gewalt erhält.<br />
Der dicke Schorsch tut so, als<br />
habe er nichts gesehen –<br />
meine Wenigkeit ist von sich<br />
selbst stark gerührt und bedauert,<br />
dass jeder der harmoniebedürftigen<br />
Mitmenschen<br />
die Gelegenheit für die Besichtigung<br />
dieses wunderbaren<br />
Schlages versäumte.<br />
Dreihundertzwanzig Meter –<br />
von denen die Mitspieler sowieso<br />
nichts verstehen – was<br />
meine Wenigkeit anbetrifft,<br />
so sollte man eine Regel für<br />
ein arktisches Spiel entwickeln,<br />
das starke gesundheitliche<br />
Kräfte entwickelt,<br />
die sich am dritten Feiertag<br />
sonst nie und nimmer entwickeln<br />
können.<br />
Dreihundertzwanzig Meter<br />
lassen sich nur mit einer vollen<br />
körperlichen und seelischen<br />
Harmonie erreichen,<br />
die sich nur am dritten Feiertag<br />
einstellt. GT<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />
oder Internet: www.golftime.de.<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de 43
ROBOTEST LOB WEDGES<br />
TOPSPIN<br />
Robotest Lob Wedges 2011 Die neuesten Lob Wedges (60°) der<br />
führenden Schlägerhersteller im Härtetest durch Mensch und Maschine.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
.com<br />
Das kurze Spiel ist bekanntermaßen<br />
der Bereich,<br />
in dem die meisten<br />
Schläge gewonnen<br />
bzw. gutgemacht werden<br />
können. Eine gute<br />
Annäherung kann Putts sparen und wer<br />
sein Wedge – im konkreten Fall sein Lob<br />
Wedge – beherrscht, der kann sich selbst<br />
aus prekären Situationen wieder zurück<br />
ins Spiel bringen.<br />
Dass der R&A St. Andrews und die USGA<br />
seit Januar 2010 neue Regeln bzgl. der<br />
Grooves bei Wedges eingeführt haben,<br />
braucht den (nicht Spitzen-) Amateur<br />
dabei bis auf Weiteres nicht zu stören.<br />
Anders als Profis und Top-Amateure,<br />
können Freizeitgolfer noch bis 2024 mit<br />
den „alten“ Wedges spielen.<br />
Durch die neuen Grooves, die – salopp<br />
gesprochen – nicht mehr so aggressiv gefräst<br />
sind und daher nicht mehr so viel<br />
Spin auf den Ball bringen, sollen die<br />
Pros und Spitzenamateure in gewisser<br />
Weise bestraft werden. Dafür nämlich,<br />
wenn sie aus dem Rough spielen müssen,<br />
wo sie bis vor 2010 in der Regel<br />
noch in der Lage waren, ordentlich oder<br />
zumindest einigermaßen Spin auf den<br />
Ball zu bringen und daher die Bestrafung<br />
durch schlechte Lagen nicht zwingend<br />
gegeben war.<br />
Das ist nun, seit In-Kraft-treten der<br />
neuen Regelung, anders: Eine schlechte<br />
Balllage, z. B. im Rough, macht es seitdem<br />
fast unmöglich, anständig Spin auf<br />
den Ball zu bringen, sodass dieser auf<br />
dem Grün nun nicht mehr so einfach zu<br />
stoppen ist. Indirekt wird also seit Eintreten<br />
der neuen Grooves-Regelung der<br />
Fokus mehr auf Präzision bei den Abschlägen<br />
und den langen Eisen gelegt.<br />
Denn: Wer in der Lage ist, seinen Ball<br />
auf dem Fairway zu platzieren, der profitiert<br />
von einer sauberen Balllage und<br />
somit auch von der Möglichkeit, den<br />
Ball dennoch mit anständigem Spin zu<br />
versehen.<br />
Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und den<br />
Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
Fokus. Was macht nun ein Lob Wedge<br />
aus und wo trennt sich die Streu vom<br />
Weizen? Hiebei kommt es auf die Zielsetzung<br />
an. In der Regel kommt das Lob<br />
Wedge unmittelbar um’s Grün zum Einsatz<br />
oder aber, wenn es darum geht, sich<br />
aus einer prekären Situation zu befreien,<br />
in der der Ball möglichst schnell möglichst<br />
hoch fliegen soll und in der Regel<br />
nach der Landung wenig rollen, also<br />
schnell zur Ruhe kommen soll.<br />
Das ist zum Beispiel der Fall, wenn es<br />
gilt, ein Hindernis in Form eines Busches<br />
oder Baums zu überspielen. Oder einen<br />
Grünbunker, wobei der Ball – wie bereits<br />
erwähnt – hier nach der Landung möglichst<br />
schnell zum Liegen kommen soll.<br />
Wegen des hohen Lofts, im Fall der<br />
getesteten Lob Wedges von 60 Grad, bestehen<br />
jedoch auch Risiken, da Gefahr<br />
droht, bei unsauberem Treffen den Ball<br />
mit der Kante der Schlagfläche zu toppen.<br />
Das Resultat sind Bälle, die pfeilschnell<br />
über’s Grün fliegen und den Golfer<br />
meist in richtig üble Situationen bringen.<br />
Übung macht also auch hier den<br />
Meister.<br />
Testverfahren. Jedes Lob Wedge schlug,<br />
in den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
eingespannt, insgesamt 30 Bälle.<br />
Davon zehn mit perfekt „square“ ausgerichtetem<br />
Schlägerblatt (Straight), zehn<br />
außerhalb des Sweetspots, nahe des<br />
Schaftes (Heel) getroffene Schläge sowie<br />
zehn weitere, die außerhalb des Sweetspots,<br />
nahe der Schlägerspitze (Toe) getroffen<br />
wurden. Damit wurde die Fehlertoleranz<br />
der Lob Wedges bei unsauber<br />
gespielten Bällen simuliert. Wegen der<br />
Lob Wedge-bedingten, geringen Flugweite<br />
der Bälle, wurden die Modelle<br />
nicht auf ihre Slice- bzw. Hook-Toleranzen<br />
getestet. Die spielen erst bei größeren<br />
Schlagdistanzen eine tragende Rolle.<br />
Die Schwunggeschwindigkeit betrug einheitlich<br />
65 mph (~ 105 km/h). Alle<br />
Modelle waren zudem mit Stahlschäften<br />
mit „Wedge-Flex” bzw. Stiff-Flex versehen.<br />
Als Ball wurde der Callaway HX<br />
Diablo Tour verwendet.<br />
Neu. Seit dem Balltest in der Ausgabe<br />
7/2011 verzichten wir auf die Vergabe<br />
von Punkten und stellen dafür die wichtigsten<br />
Charts in Form von Tabellen <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
45
ROBOTEST LOB WEDGES<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Lob Wedge 60°<br />
65 mph (~ 105 km/h)<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Maximale<br />
Höhe (m)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
desto besser<br />
102.2 Cleveland CG 15 DSG 9742 Wilson Staff FG Tour 13,0 Komperdell HS-09 63,2 Cleveland CG 15 DSG 2,3 Callaway X Series Jaws CC<br />
100,1 Mizuno MP T11 Chrome 9739 Ping Tour-S 12,7 TaylorMade RAC 61,2 Mizuno MP T11 Chrome 2,3 Wilson Staff FG Tour<br />
99,8 Cleveland CG 16 9556 Mizuno MP T11 Black 12,3 Cleveland CG 15 DSG 60,9 Cleveland CG 16 2,4 Ping Tour-S<br />
99,3 TaylorMade RAC 9507Nike VR Pro 12,0 Wilson Staff FG Tour 60,8 Komperdell HS-09 2,7 Cleveland CG 15 Oil Quench<br />
99,2 Komperdell HS-09 9476 Cleveland CG 16 11,9 Callaway X Series Jaws CC 60,8 TaylorMade RAC 2,8 Komperdell HS-09<br />
98,3 Mizuno MP T11 Black 9475 Mizuno MP T11 Chrome 11,9 Mizuno MP T11 Chrome 59,5 Mizuno MP T11 Black 2,8 MD Golf NV Drew<br />
98,3 Nike VR Pro 9475 Cleveland CG 15 Oil 11,8 Cleveland CG 16 59,5 Wilson Staff FG Tour 2,9 Mizuno MP T11 Black<br />
98,1 Wilson Staff FG Tour 9448 Callaway X Series Jaws CC 11,7 Cleveland CG 15 Oil Quench 59,4 Nike VR Pro 2,9 TaylorMade RAC<br />
96,9 Cleveland CG 15 Oil Quench 9388 MD Golf NV Drew 11,6 MD Golf NV Drew 58,3 Cleveland CG 15 Oil Quench 3,0 Mizuno MP T11 Chrome<br />
96,8 MD Golf NV Drew 9312 Cleveland CG 15 DSG 11,6 Mizuno MP T11 Black 58,2 MD Golf NV Drew 3,1 Cleveland CG 16<br />
96,5 Ping Tour-S 9021 Komperdell HS-09 11,5 Ping Tour-S 57,8 Ping Tour-S 3,2 Nike VR Pro<br />
95,7 Callaway X Series Jaws CC 9002 TaylorMade RAC 11,2 Nike VR Pro 57,3 Callaway X Series Jaws CC 3,3 Cleveland CG 15 DSG<br />
Roll<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
desto besser<br />
zur Verfügung, die die Performance der<br />
Modelle in den interessantesten bzw.<br />
wichtigsten Kategorien widerspiegeln.<br />
Dadurch hat der Leser die Möglichkeit,<br />
für ihn relevante Performance-Eigenschaften<br />
zu vergleichen und sich so<br />
einen genauen Überblick über Stärken<br />
und mögliche Schwächen der getesteten<br />
Modelle zu machen. Vor einer Kaufentscheidung<br />
empfiehlt sich nichtsdestotrotz<br />
das Ausprobieren auf der Range/<br />
Chipping Area oder der Runde.<br />
Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Robotests? Senden Sie gerne eine E-Mail<br />
an robotest@golftime.de. Die dargestellten<br />
sowie zahlreiche weitere, ausführliche<br />
Testdaten finden Sie zudem im Internet<br />
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Callaway<br />
X Series Jaws CC<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold S300<br />
Schaft-Flex: Stiff<br />
Bounce: 8.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 119,–<br />
www.callawaygolf.com<br />
Cleveland CG 15<br />
DSG Oil Quench<br />
Schaft: Cleveland Golf Traction<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 6.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 129,–<br />
www.clevelandgolf.com<br />
Cleveland CG 15<br />
Oil Quench<br />
Schaft: Cleveland Golf Traction<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 8.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 129,–<br />
www.clevelandgolf.com<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
.com<br />
Cleveland CG 16<br />
Satin Chrome<br />
Schaft: Cleveland Golf Traction<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 12.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 129,–<br />
www.clevelandgolf.com<br />
Komperdell<br />
HS-09<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold<br />
Schaft-Flex: Stiff<br />
Bounce: 10.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 89,95<br />
www.komperdellgolf.com<br />
MD Golf NV Drew<br />
Low Bounce<br />
Schaft: True Temper Dynalite Wedge<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Bounce: 10.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 99,95<br />
www.mdgolf.de<br />
Mizuno MP T-11<br />
Black Nickel<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 5.0°<br />
Linkshänder: Nein<br />
Preis: € 130,–<br />
www.mizuno.de<br />
Mizuno MP T-11<br />
White Satin Chrome<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 8.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 130,–<br />
www.mizuno.de<br />
Nike<br />
VR Pro<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold S400<br />
Schaft-Flex: Stiff<br />
Bounce: 10.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 129,–<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Ping<br />
Tour-S<br />
Schaft: Ping AWT<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Bounce: 10.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 145,–<br />
www.ping.com<br />
TaylorMade RAC*<br />
* Loft des abgebildetes Modells entspricht<br />
nicht dem des getesteten Lob Wedges (60°)<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 7.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 99,–<br />
www.taylormadegolf.com<br />
Wilson Staff<br />
FG Tour<br />
Schaft: True Temper Dynamic Gold<br />
Schaft-Flex: Wedge<br />
Bounce: 8.0°<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 119,–<br />
www.wilsonstaff.com<br />
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Man kann den Arzt<br />
selbst wählen und im Ernstfall<br />
direkt zum Spezialisten<br />
gehen, ohne lange warten zu<br />
müssen. Deshalb sind die<br />
meisten der privat Versicherten<br />
auch tatsächlich mit der<br />
Versorgung zufrieden. Nachdem<br />
die Kunden oft zu billigen<br />
Konditionen in die<br />
Privatversicherung gelockt<br />
wurden, steigen jedoch die<br />
Beiträge anschließend schnell.<br />
Viele Versicherte empfinden<br />
diese überproportionalen<br />
Beitragssteigerungen im<br />
voranschreitenden Alter als<br />
ein wesentliches Manko ihrer<br />
Versicherung. Wir helfen dabei,<br />
Beiträge zu reduzieren –<br />
mit gleichwertigen Leistungen<br />
beim gleichen Versicherer.<br />
Peter Quickert: Leiter Gesundheitsmanagement<br />
PensionCapital<br />
? Also nicht die Versicherung<br />
wechseln?<br />
! Nein, weil dies in der<br />
Regel mit Nachteilen wie z. B.<br />
dem Verlust von Altersrückstellungen<br />
oder einer<br />
erneuten Gesundheitsprüfung<br />
verbunden ist. Dazu stellen<br />
sich viele die Frage: Welche<br />
Versicherung nimmt mich in<br />
meinem Alter noch? Auch<br />
schätzen die Kunden das über<br />
viele Jahre entstandene Vertrauensverhältnis.<br />
Als KV-<br />
Optimizer® setzen wir genau<br />
da an, wo die Menschen mit<br />
der Leistung zufrieden sind,<br />
aber weniger dafür bezahlen<br />
wollen.<br />
?<br />
Was bieten Sie an?<br />
! Versicherte haben das<br />
Recht, in andere Tarife ihrer<br />
Versicherung zu wechseln.<br />
Das bedeutet, sie zahlen<br />
weniger Beiträge, bei gleich-<br />
wertigen Leistungen wie bisher.<br />
Zudem bleiben auch die<br />
bis zum Zeitpunkt des Wechsels<br />
erworbenen Rechte und<br />
Altersrückstellungen erhalten.<br />
Gleiche Leistung, weniger bezahlen<br />
– dagegen wehren sich<br />
die Versicherungen natürlich,<br />
sie formulieren unverständlich<br />
oder schicken den Kunden<br />
die unglaublichsten Ablehnungsbegründungen.<br />
Kunden lassen sich da schnell<br />
verunsichern. Daher übernehmen<br />
wir für unsere Kunden<br />
die Verhandlungen mit den<br />
Versicherern und erreichen in<br />
der Regel auch die besprochenen<br />
Ziele. Dabei hilft uns, dass<br />
wir die Branche sehr genau<br />
kennen. Das heißt, wir wissen,<br />
welche Abwehrstrategien<br />
die Versicherer fahren, welche<br />
Tarife es gibt und wie man sie<br />
am günstigsten kombiniert.<br />
?<br />
Wie funktioniert das?<br />
! Für die Kunden ist es ganz<br />
einfach: Sie senden uns den<br />
letzten Nachtrag der Krankenversicherung<br />
zu. Daraus ermitteln<br />
wir zunächst kostenlos,<br />
welches Einsparpotenzial<br />
vorliegt. Gemeinsam mit dem<br />
Kunden besprechen wir dann,<br />
welche unserer Vorschläge<br />
umgesetzt werden sollen.<br />
Danach treten wir in die Verhandlungen<br />
mit der jeweiligen<br />
Versicherung.<br />
?<br />
Was kostet das?<br />
! Für unsere Dienstleistung<br />
berechnen wir einen Pauschalpreis<br />
von 299 Euro zuzüglich<br />
der Hälfte der Beitragsersparnis<br />
des ersten Jahres. Unsere<br />
Arbeit rentiert sich also für<br />
den Kunden im Regelfall<br />
bereits nach sieben bis acht<br />
Monaten. Im Durchschnitt<br />
erreichen wir eine jährliche<br />
Ersparnis von 2.500 Euro.<br />
In der Spitze lag dieser Wert<br />
aber auch schon bei über<br />
8.000 Euro für einen Versicherten<br />
und bei über<br />
12.000 Euro für eine Familie.<br />
Und das pro Jahr und bei<br />
gleichwertigen Leistungen.<br />
?<br />
„Über die Dienstleistung<br />
KV-Optimizer konnten wir<br />
für unsere Mitarbeiter deutliche<br />
Nettolohnerhöhungen<br />
erzielen. Schöner Nebeneffekt<br />
für uns als Arbeitgeber:<br />
Unsere Lohnnebenkosten in<br />
Form der Arbeitgeberzuschüsse<br />
konnten ebenfalls deutlich<br />
gesenkt werden.”<br />
Markus Thürstein,<br />
Personalleiter Constantin<br />
Film München<br />
Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />
! Wir sind ein inhabergeführtes<br />
Unternehmen.<br />
Dadurch können wir unabhängig<br />
arbeiten und die<br />
besten Resultate für unsere<br />
Kunden erzielen, ohne dass<br />
Versicherer oder Banken Einfluss<br />
darauf nehmen. Diese<br />
Beratungsphilosophie gilt<br />
selbstverständlich für alle<br />
unsere Tätigkeiten. GT<br />
Info: Tel. +49(0)421/6201162,<br />
Fax +49(0)421/6201161,<br />
peter.quickert@pensioncapital.de<br />
www.kv-optimizer.de<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Erfolgs-Philosophie<br />
Kramski Neu ab 2012: das Aufbau-<br />
Seminar „Mastering the Green“.<br />
Zitat Wiestaw Kramski:<br />
„Die Kramski Putter<br />
brillieren mit einem<br />
ausgewogenen Kopfgewicht<br />
und einem optimalen Schwerpunkt<br />
und ermöglichen so<br />
von Haus aus extrem präzise<br />
Putts." Und weiter: „Die Technik,<br />
die in unseren Puttern<br />
steckt, ist jedoch nicht das<br />
Entscheidende. Um konstante<br />
Erfolge auf dem Grün zu erzielen,<br />
braucht es auch die<br />
richtige Anwendungsmethodik.<br />
Um unser ganzheitliches<br />
Konzept, bestehend aus Putter,<br />
Fittingmethode und Kramski<br />
Putt-Philosophie zu verstehen<br />
und zu erlernen, bieten wir<br />
deshalb Amateuren und Profis<br />
standardisierte Kurse und<br />
Trainingseinheiten an.“<br />
Master-Plan. Das Ziel der<br />
Kramski Putting Academy ist<br />
es, die Putt-Statistik der Spieler<br />
dauerhaft zu verbessern.<br />
Neu ab 2012 ist das Aufbauseminar<br />
„Mastering the<br />
Green“, das sich an fortgeschrittene<br />
Spieler richtet. Das<br />
Kursangebot umfasst neben<br />
Putt-Experte Wiestaw Kramski, Seminarteilnehmer: Mit Erfolgs-Garantie<br />
eintägigen Gruppenseminaren<br />
auch Workshops und Lehrgänge<br />
für Clubfitter sowie<br />
private Analyseschulungen inklusive<br />
Fitting und Re-Fittingtermine.<br />
Die Spieler werden<br />
jeweils in einem optimalen<br />
Betreuungsverhältnis von den<br />
Experten vor Ort angeleitet.<br />
Auch gibt es die Möglichkeit,<br />
ein 2-tägiges Masterfitting<br />
(mit Erfolgs-Garantie) mit<br />
Wiestaw Kramski selbst zu<br />
buchen. GT<br />
Info:<br />
www.kramski-putter.de/academy<br />
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in Ihrem Handy? Jetzt können Sie Ihre<br />
Songs immer und überall genießen,<br />
gemeinsam mit anderen und in jeder<br />
Lautstärke. Das Bose ® SoundLink ® ist<br />
ein kabelloses Lautsprechersystem, das<br />
mit Ihrem Smartphone, Ihrem Tablet-<br />
PC oder anderen Bluetooth ® -fähigen<br />
Geräten kompatibel ist. Genießen<br />
Sie Spitzenklang – dank einzigartiger<br />
Technologien, die Ihnen nur Bose bietet.<br />
Erleben Sie den SoundLink ®<br />
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selbst und hören Sie, wie es klingt, wenn<br />
Sie die Musik auf Ihrem Mobiltelefon<br />
zu neuem Leben erwecken.<br />
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©2011 Bose Corporation. Die Bluetooth ® -Wortmarke<br />
und -Logos sind eingetragene Warenzeichen der<br />
Bluetooth SIG, Inc. Jegliche Nutzung durch die<br />
Bose Corporation erfolgt unter Lizenz.
PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />
Bereits zum vierten Mal öffnete die<br />
Munichtime vom 4. bis 6. November<br />
2011 im Bayerischen Hof<br />
ihre Pforten: Die feinsten Uhren der<br />
Welt trafen in elegantem Ambiente auf<br />
großen Zuspruch. Bereits am Eröffnungsabend<br />
nutzten 1.200 geladene Gäste,<br />
darunter hochrangige Repräsentanten<br />
der internationalen Uhrenindustrie, die<br />
hochkarätige Plattform zum Austausch<br />
in ungezwungener Atmosphäre über die<br />
im Rahmen der Munichtime präsentierten<br />
mechanischen<br />
Zeitmesser.<br />
Die Munichtime<br />
hat sich zu einem<br />
der bedeutendsten<br />
internationalen<br />
Treffpunkte der Uhrenbranche<br />
entwickelt. Dieses Jahr gab es wieder<br />
einen neuen Besucherrekord. Knapp<br />
12.000 Uhrenbegeisterte „stürmten“ die<br />
Messe. Über 2.000 mehr als im vergangenen<br />
Jahr. Darunter auch Thomas Gottschalk,<br />
der es sich nicht nehmen ließ,<br />
die bedeutendste Uhrenschau Deutschlands<br />
zu besuchen.<br />
Insgesamt 80 Unternehmen zeigten, wie<br />
facettenreich und vielseitig sich das<br />
Thema der mechanischen Uhren 2011<br />
darstellt. Elegant, sportlich, kompliziert<br />
Stargast: Thomas Gottschalk,<br />
Rudolf Kreuzberger (Munichtime)<br />
Neuer Besucherrekord<br />
Munichtime Renommierte Uhrenshow begeistert<br />
die Besucher mit eleganten Chronographen.<br />
oder feminin: Auch dieses Mal wurden<br />
die Besucher zur Uhrenwahl in sechs Kategorien<br />
gebeten.<br />
Die besondere Auswahl der nominierten<br />
Uhren drückte einmal mehr aus, welche<br />
Wichtigkeit und welchen hohen Stellenwert<br />
die Munichtime für Aussteller und<br />
Publikum mittlerweile einnimmt. Wie<br />
jedes Jahr stand das uhrmacherische<br />
Können im Mittelpunkt des Interesses.<br />
Hinzu kam Wissenswertes über traditionsreiche<br />
Uhrenmanufakturen und<br />
deren Weg über<br />
die Gegenwart in<br />
die Zukunft. Ein<br />
Highlight war<br />
die internationale<br />
Sonderausstellung<br />
zum 190-jährigen Jubiläum des<br />
Chronographen, die, von Montblanc<br />
konzipiert, nur an diesen drei Ausstellungstagen<br />
in Deutschland zu sehen war<br />
und von hier aus ihre Reise in die ganze<br />
Welt antritt.<br />
Panerai und Parmigiani hingegen nutzten<br />
die Gunst der Stunde und eröffneten<br />
zeitgleich mit der Munichtime ihre<br />
neuen Münchner Boutiquen. Ebenfalls<br />
ein Indiz für die große Akzeptanz der<br />
Ausstellung in der Branche.<br />
Info: www.munichtime.de<br />
Auf zum Traum-Score<br />
Ob Jack Nicklaus, David Leadbetter, Dave<br />
Pelz oder Nick Faldo: Die großen Lehrmeister<br />
des Golf betonen, wie wichtig es ist,<br />
dass sich beim Putten das Auge senkrecht<br />
über dem Ball und somit über der „Ziellinie“<br />
befindet. Die Putter von Dreamliner, die<br />
vom deutschen Industriedesigner Dieter<br />
Ramsauer entwickelt wurden, erleichtern<br />
mit innovativer sowie intuitiver Ausrichtungshilfe<br />
den Weg zur perfekten Set-Up-<br />
Position. Durch das einzigartige Eye<br />
Alignment System können zwei Schwierigkeiten<br />
beim Putten minimiert werden: Die<br />
Posi-tion des Auges über dem Ball und die<br />
Ausrichtung des Putters square zu Ball<br />
und Ziel. Dazu muss der Spieler lediglich<br />
auf dem Putterkopf angebrachte Markierungen<br />
– ähnlich einem Fadenkreuz – visuell<br />
in eine Linie bringen. Ein Test, der mit<br />
über 300 Golfern unterschiedlichster<br />
Spielstärken durchgeführt wurde, belegt<br />
die Wirksamkeit des Systems. Mehr als<br />
70 Prozent der Teilnehmer hatten bereits<br />
auf der ersten Runde einen besseren<br />
Puttscore als gewohnt. Das betrifft sowohl<br />
kurze Putts von 1,80 m und weniger, als<br />
auch die spürbar größer werdende „Comfort<br />
Zone“, also die Distanz, aus der man<br />
sicher locht. Dreamliner Putter von €<br />
199,– bis 279,–.<br />
www.dreamlinergolf.de<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Putt-<br />
Assistent<br />
Power-Armband<br />
Das „must-have“ für Wohlempfinden<br />
rund um die Uhr. Die neue Armbandserie<br />
ProMagnetic von SABONA<br />
OF LONDON kombiniert erstmals Minus<br />
Ionen mit Magneten, die so permanent ihre positive Wirkung entfalten<br />
können. Die natürliche Kraft der ProMagnetic Armbänder<br />
beruht auf zwei wertvollen bioenergetischen Eigenschaften:<br />
Sie geben garantiert Minus-Ionen ab und ihre vier SmCo Magnete<br />
haben eine Stärke von je 1.200 Gauß. Preis: € 19,95.<br />
Erhältich unter www.best-service-company.de<br />
Die erste Puttingmatte mit integriertem<br />
variablen Ballrückwurf.<br />
Mit dieser neuen Auto-Return Puttingmatte<br />
können Sie Ihr Putting schnell und<br />
realistisch verbessern. Die hochwertige Puttingmatte<br />
wurde in Zusammenarbeit mit führenden Puttingspezialisten<br />
entwickelt. Innerhalb kürzester Zeit<br />
gewährleistet sie eine signifikante Verbesserung Ihrer<br />
Putttechnik. Die erste Besonderheit fällt gleich nach dem Auspacken<br />
auf: Die qualitativ hochwertige Matte legt sich sofort perfekt<br />
aus, ohne lästige Wellen oder Knicke.<br />
Das Besondere ist auch, dass Sie mit der „Auto-Return Puttingmatte“ zwei<br />
unterschiedliche Grün-Geschwindigkeiten trainieren können.<br />
Der Clou ist aber, dass der Ball immer wieder an seine Ausgangsposition zurückgestoßen wird.<br />
Die Entfernung ist mittels Drehknopf stufenlos zwischen 60 cm und 220 cm einstellbar.<br />
Auf dem speziellen Teppichflor können Sie zudem die Laufspuren Ihrer Bälle sehen und so besser<br />
lernen, Breaks realistisch einzuschätzen. Einmalig ist, dass der Ball, auch wenn Sie ihn neben<br />
das Loch geschlagen haben, wieder zurückgestoßen wird. Größe: 315 cm x 30 cm.<br />
Preis: € 199,95. Erhältich unter www.best-service-company.de<br />
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CarboCad gewinnt red dot<br />
TiTec beweist seinen Führungsanspruch in Design und Qualität nun auch bei Carbon. Die Jury des<br />
renommierten red dot Design Awards bezeichnet die Konstruktion von Ludwig Hentschel als sehr<br />
bemerkenswert. Lassen auch Sie sich von der ausdrucksstarken Erscheinung des CarboCad begeistern.<br />
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Othello schwarz € 3.400 Aida brillantweiß € 3.890<br />
Aida perlweiß € 3.890 Aida Spezial ab € 3.890
PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />
Das andere Weihnachtsgeschenk: Das Rundum-Sorglos-Paket<br />
Das ideale<br />
Weihnachtsgeschenk:<br />
VcG-Mitgliedschaft<br />
und das exklusive<br />
Kenton-Starter-Set<br />
Schwung auf<br />
dem Gabentisch<br />
Kooperation VcG und Golf House<br />
bieten Rundum-Sorglos-Paket:<br />
Schlägersatz plus Golf-Mitgliedschaft<br />
für 399 Euro. Ein Schnäppchen.<br />
Wer zu Weihnachten<br />
ein<br />
ebenso praktisches<br />
wie erschwingliches<br />
Geschenk sucht, kann in diesem<br />
Jahr bei seinen Lieben<br />
punkten: Die Vereinigung clubfreier<br />
Golfspieler (VcG) und<br />
Deutschlands führender Golfausrüster<br />
Golf House haben<br />
jetzt ein exklusives Starter-<br />
Paket aus solider Ausrüstung<br />
und seriöser Mitgliedschaft<br />
geschnürt. Das Set aus Kenton<br />
Speedfire-Komplettsatz und<br />
VcG-Mitgliedschaft 2012 bietet<br />
Newcomern und Gelegenheitsgolfern<br />
für 399 Euro alles<br />
für den Golfeinstieg.<br />
Kombination. Der Kenton-<br />
Schlägersatz besteht aus Driver,<br />
Fairwayholz 5, Hybrid 4,<br />
Eisen 6, 7, 8, 9, PW, SW, Putter<br />
und einer Golftasche. Die<br />
international anerkannte VcG-<br />
Mitgliedschaft bietet Spielvergnügen<br />
auf zahlreichen<br />
Plätzen: Allein in Deutschland<br />
können VcG-Mitglieder<br />
auf rund 700 Golfanlagen<br />
gegen Greenfee auf die Runde<br />
gehen.<br />
In der Mitgliedschaft enthalten<br />
sind die Handicap-Führung<br />
sowie eine Haftpflichtversicherung.<br />
Bestens geeignet<br />
für Golfeinsteiger, die sich erst<br />
einmal orientieren und ver-<br />
schiedene Grüns und Clubs<br />
kennenlernen möchten.<br />
Für alle, die mit dem Partner,<br />
den Kindern oder Eltern im<br />
nächsten Jahr den Golfplatz<br />
erobern möchten, ist das Starter-Set<br />
ideal.<br />
„Golf kennt keine Altersgrenzen<br />
und kann auch von Spielern<br />
mit ganz unterschiedlichen<br />
Spielstärken perfekt<br />
zusammen ausgeübt werden“,<br />
weiß VcG-Geschäftsführer<br />
Marco Paeke. „Dem Schenkenden<br />
bietet das Starter-Set<br />
eine gute Möglichkeit, endlich<br />
auch seine Lieben für den<br />
Golfsport zu begeistern und<br />
den grünen Trendsport als<br />
gemeinsames Hobby zu entdecken.“<br />
Wer schon einen Schlägersatz<br />
besitzt, freut sich auch nur<br />
über die VcG-Jahresmitgliedschaft<br />
für 195 Euro. Für Kinder<br />
und Jugendliche bis 21<br />
Jahre und Studenten bis 27<br />
Jahre kostet dieses sportliche<br />
Weihnachtsgeschenk nur 95<br />
Euro pro Kalenderjahr.<br />
Das Starter-Set ist exklusiv<br />
bei Golf House erhältlich –<br />
in bundesweit 16 Filialen<br />
oder über den Online-Shop<br />
www.golfhouse.de. Gutscheine<br />
für eine Jahresmitgliedschaft in<br />
der Vereinigung clubfreier<br />
Golfspieler und Infos unter<br />
www.vcg.de sowie telefonisch<br />
unter 0611/34104-0. GT<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Abwrackprämie 2011 für Trolleys<br />
Wollten auch Sie schon länger auf einen neuen Design-Trolley<br />
von PG-Powergolf mit superleichter Lithium-Ionen-Batterie und<br />
den bewährten High-Tech-Komponenten „Made in Germany“<br />
umsteigen? Dann sollten Sie jetzt handeln: Vom 1. Oktober bis<br />
einschließlich 31. Januar 2012 kommen Ihnen PG-Powergolf,<br />
Marktführer für Design-Trolleys in Edelstahl, und seine Handelspartner<br />
weit entgegen. Beim Neukauf eines PG-Powergolf<br />
Elektro-Trolleys der „Pro-Line“- oder„S-Line“-Serie werden Ihnen<br />
€ 450,– für Ihren alten Elektro-Trolley vergütet – egal, ob noch<br />
funktionstüchtig oder nicht. Also, nichts wie zuschlagen!<br />
Zorro Pro-Listenpreis € 1.990,–, Aktionspreis € 1.540,–<br />
www.pg-powergolf.de<br />
Frohe Weihnachten<br />
Das Medizinprodukt für zu Hause –<br />
das Andullationstherapie-System<br />
von hhp – und wir Repräsentanten<br />
Uschi & Werner Wöntz,<br />
Golf-Service, möchten auf<br />
diesem Weg allen Landesverbänden,<br />
Clubs, Golfern<br />
und natürlich ganz besonders<br />
unseren Kunden herzliche<br />
Weihnachtsgrüße übermitteln.<br />
Unser Dank gilt<br />
dem charmanten und<br />
professionellen Teamwork.<br />
Wir wünschen<br />
allen einen erfolgreichen,<br />
gesunden<br />
und schmerzfreien<br />
Start in die Golfsaison<br />
2012.<br />
www.hhp.de<br />
Clever<br />
verschenken<br />
Das ist schlau. Ein Geschenk<br />
verschenken, von<br />
dem man selbst auch<br />
etwas hat. Mit der neunten<br />
Auflage von Leisure-<br />
BREAKS, dem Guide for<br />
Free Golf, kann man<br />
sich gleich mitverwöhnen.<br />
Exklusive „2 for 1“<br />
Angebote, die für 149 Golfplätze in<br />
Deutschland sowie 30 weitere Destinationen in<br />
Österreich, Italien, Tschechien, Dänemark und Schweden gültig<br />
sind. Zwei Golfer spielen also zum Preis von einem, vier Golfer<br />
zum Preis von zwei. Und das auf Anlagen wie beispielsweise<br />
Kaiserhöhe, München Eichenried, Gut Glinde und Urloffen oder in<br />
neu teilnehmenden Clubs wie Ruhpolding, Bensheim und Potsdam.<br />
Für alle, die gerne auch mal neue Golfplätze beschnuppern und<br />
ausprobieren wollen. Preis: € 59,90.<br />
Umfassende Golfplatzinformationen, Ansprechpartner, Teilnahmebedingungen,<br />
Greenfeepreise und vieles mehr finden Sie unter:<br />
www.leisurebreaks.org<br />
Immer auf der Höhe<br />
Der GARMIN Approach S1 vereint als eines der ersten Geräte im<br />
Golf eine flexible Sportuhr in vollem Funktionsumfang mit einem<br />
Golf-GPS-Empfänger von hoher Empfindlichkeit. Sie erhalten vom<br />
Approach S1 Distanzinformationen zum vorderen, mittleren und<br />
hinteren Bereich des Grüns, können individuelle Schlaglängen<br />
messen und verfolgen, welche Strecke Sie auf dem Platz zurücklegen.<br />
Er misst auch die genauen Entfernungen für Schläge<br />
von einem beliebigen Standort auf dem Platz. Im Gegensatz zu<br />
anderen auf dem Markt<br />
erhältlichen Golf-GPS-<br />
Geräten sind auf dem<br />
Approach S1 bereits<br />
14.000 Karten<br />
für Golfplätze<br />
in den<br />
USA und<br />
Kanada vorinstalliert.<br />
Der Approach<br />
S1 ist sofort<br />
nach dem<br />
Auspacken<br />
bereit für die<br />
erste Runde.<br />
Bei all4golf<br />
nur € 199,–.<br />
www.all4golf.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de 53
PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />
Folgen Sie<br />
Ihrem Anspruch –<br />
in rahmengenähten Schuhen!<br />
Der richtige Schuhmacher<br />
„Folgen Sie Ihrem Anspruch“ – unter dieser Prämisse entsteht<br />
die Damen- und Herrenschuhkollektion G.K. Mayer Shoes mit Sitz<br />
in Pirmasens-Rodalben. Rahmengenähte Herrenschuhe, echte<br />
Mokassin-Modelle und weitere hochwertige Verarbeitungstechniken<br />
sowie beste Lederqualitäten sind Grundlage der modischen und<br />
eleganten Modelle. Die neuen handgearbeiteten Golfschuhe bilden<br />
ein weiteres Highlight in der F/S Kollektion 2012 und sind bereits<br />
in den Designer Outlets Berlin-Wustermark, Ingolstadt-Village,<br />
Roermond, Salzburg, Wertheim-Village, Wolfsburg und Zweibrücken<br />
oder im Internet unter www.gkmayershoes.de erhältlich.<br />
Warm eingepackt<br />
Ambitionierte Golferinnen können es nach der Winterpause<br />
kaum erwarten, endlich wieder auf die Runde zu gehen.<br />
Gerade in der kühlen Frühsaison ist eine warme Jacke dafür<br />
unerlässlich. Mit der modischen WINDSTOPPER®Jacke<br />
BROOKLYN in kräftigem Lila und abgesteppten Segmenten ist<br />
frau bestens für den Saisonstart gerüstet.<br />
Garantiert winddicht, schützt die<br />
gefütterte WINDSTOPPER®<br />
Insulated Shell Jacke vor<br />
unangenehmer Kälte bei<br />
windigem Wetter. Das<br />
Material ist maximal<br />
atmungsaktiv, wasserabweisend<br />
und lässt<br />
viel Bewegungsfreiheit<br />
beim Schwung.<br />
Ideal auf der<br />
Runde und unter<br />
dem Christbaum.<br />
Preis: € 249,–<br />
www.galvin<br />
green.com<br />
Nie wieder Bälle kaufen<br />
Mit Beginn der kalten Jahreszeit endet für viele Golfer die Zeit<br />
auf dem Golfplatz. Das muss nicht sein! Der Golfball-Uhu LED<br />
Ballfinder gibt Ihnen einen guten Grund, auch im Herbst und<br />
Winter Zeit auf Ihrem Platz zu verbringen.<br />
Diese neuartige High Tech LED Taschenlampe besitzt die faszinierende<br />
Eigenschaft, Golfbälle bei Dunkelheit zum Leuchten<br />
zu bringen. Ein Erlebnis, das es Ihnen ermöglicht, auf dem<br />
Golfplatz verlorene Golfbälle in<br />
riesigen Mengen wiederzufinden.<br />
Das Geheimnis des<br />
Golfball-Uhus ist<br />
die besondere<br />
Wellenlänge<br />
seines Lichtes.<br />
Der Golfball-Uhu<br />
ist ein<br />
innovatives Golfzubehör<br />
und eine<br />
witzige Geschenkidee.<br />
Bälle kaufen<br />
ist hiermit Vergangenheit. Preis: € 19,90<br />
www.golfball-uhu.de<br />
Einfach flachlegen<br />
Durch die clevere Konstruktion lässt sich der Flat Cat<br />
schnell und einfach auf ein minimales Packmaß ohne<br />
Demontage der Räder reduzieren. Endlich stellt das<br />
Verstauen im Cabrio, Caddyschrank oder Zuhause<br />
kein Problem mehr dar. Der neue Trolley für den<br />
anspruchsvollen Golfer ist ein Qualitätsprodukt,<br />
das in Funktionalität, mit einfacher Bedienung<br />
und hervorragenden Fahreigenschaften<br />
neue Maßstäbe<br />
setzt. Dank hochwertiger<br />
Bauteile in deutscher<br />
Qualität ist der Caddy<br />
besonders robust. Langlebigkeit<br />
ist garantiert!<br />
Eine Besonderheit sind<br />
die extrem leichtgängigen<br />
Metallkugellager, wodurch<br />
das Schieben kaum Kraft<br />
beansprucht. Score- und<br />
Schirmhalter sind<br />
als Zubehör<br />
erhältlich. Preis: € 399,–<br />
www.flat-cat.de<br />
54<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Perfekter Assistent<br />
Ein ideales Weihnachtsgeschenk<br />
für den Golfer, der in<br />
der neuen Saison seine Scores<br />
spürbar senken möchte. Als<br />
internationaler Marktführer verfügt<br />
GolfBuddy über die größte<br />
und genaueste Platz-Datenbank.<br />
Diese wird ständig aktualisiert<br />
und steht jedem GolfBuddy-<br />
Besitzer kostenfrei zur Verfügung.<br />
Beide GolfBuddy-Modelle, den<br />
GolfBuddy World und den Golf-<br />
Buddy Platinum, zeichnen<br />
führende GPS-Technologie aus.<br />
Der 50-Kanal Empfänger gewährleistet<br />
einen unterbrechungsfreien<br />
Satellitenempfang in nahezu<br />
jeder Wetter- und Empfangssituation.<br />
Genauigkeit und Funktionsumfang<br />
sind nach wie vor unerreicht! Wir wünschen gutes<br />
Spiel. GB WORLD: € 349,– / GB WORLD PLATINUM: € 429,–<br />
www.greengrassgolf.de<br />
Für den Wunschzettel<br />
Allen Golfern, die schon alles haben, kann hiermit endlich geholfen<br />
werden. Meist hat man über die Jahre so manchen Trolley<br />
„verschlissen“ und bräuchte endlich einen, der hält – was er<br />
verspricht. Der chic und edel ist, auch ins Cabrio passt oder für<br />
die Caddie-Box im Club einfach klappbar ist. Genau das alles ist<br />
die Spezialität von Branchen-Führer „JuCad“: Golf-Caddys aus<br />
Top-Werkstoffen, mit und ohne Elektromotor, leicht zu handhaben,<br />
praktisch zu verpacken, in verschiedenen Farben und individuell<br />
konfigurierbar. Genau das Richtige für Ihren Wunschzettel.<br />
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bei Bestellungen bis zum 24.12.2011<br />
Der Weihnachtsmann<br />
macht’s möglich!<br />
Der Golfclub St. Pauli hat ihn seit Februar 2011 – Le Truck – das<br />
einzige mobile Golfclubheim der Welt. Mit Bühne, Shop, ASTRA-<br />
Bar und Dachterrasse ist er einzigartig. Wer möchte da nicht<br />
Mitglied werden? Wer die GC St. Pauli X-Mas-Frage richtig beantwortet,<br />
hat die Chance, für ein Jahr Mitglied im Golfclub St. Pauli<br />
zu werden. Der Gewinner bekommt neben Starterpaket mit<br />
Kappe, Schlüsselanhänger, Balltasche, Autoaufkleber und Button<br />
auch einen der 874 Anteilsscheine am Le Truck (s. Foto oben).<br />
Er ist 42 cm breit, 17,2 cm hoch und auf der Rückseite befindet<br />
sich ein echter Kunstanteil von 5 x 5 cm. Und wer kein Glück<br />
hat, kann die Anteilsscheine vom Le Truck für 50 Euro pro<br />
Stück auch kaufen. Wie viele Le Truck-Anteilsscheine gibt es?<br />
Antwort bis zum 31.12.2011 an info@gahc.de.<br />
Informationen unter www.gc-stpauli.de<br />
Als<br />
Fahr-<br />
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E-Trolley...<br />
Ihr idealer<br />
Helfer<br />
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SCOOVER . . . Trolley to drive<br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de 55
CLUBS INTERNATIONAL<br />
Die 27-Loch-Anlage des GC Dolomitengolf in Osttirol: Der Champion-Course zählt zu den Top 10 in Österreich<br />
Auf ein Neues<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leserreise Das große Ryder Cup-Duell<br />
im Dolomitengolf – Anfang Mai mit bewährtem Modus.<br />
Das zweite Ryder Cup-<br />
Duell bei der <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> Trophy vergangenen<br />
Oktober war Spannung<br />
pur: Die Roten siegten zwar<br />
klar gegen die Blauen, der<br />
versöhnliche Schlusstag beim<br />
Einzel Lochwettspiel, das unentschieden<br />
endete, versöhnte<br />
zweifelsfrei die an den ersten<br />
beiden Tagen unterlegenen<br />
„Ryder Cup-Spieler” um Kapitän<br />
Klaus Sasse.<br />
Ein Duell, das nicht nur beim<br />
alle zwei Jahre zwischen<br />
Europa und USA ausgespielten<br />
Klassiker fasziniert. Auch<br />
im kleinen Kreise springt der<br />
Ryder Cup-Funke über: Daher<br />
setzen die Veranstalter von<br />
Golfturnieren vermehrt auf<br />
die Dramatik und Spannung<br />
des einzigartigen<br />
Mannschafts-Duells.<br />
Neuauflage. So auch<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Bereits die<br />
beiden ersten Ryder<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
LESERREISE<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 Übernachtungen inklusive<br />
Halbpension im Doppelzimmer<br />
• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />
• Alle Greenfees<br />
• Startgelder, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live Musik<br />
• Preis p. Pers.: ab € 905,–<br />
im DZ, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />
EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 925,–<br />
• Termin: 2. – 9. Mai 2012<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />
Tel. +43(0)4852/61122,<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com,<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
Cup-Duelle der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Leserreise im vergangenen<br />
Jahr fanden so großen Anklang,<br />
dass eine Fortsetzung<br />
nur logische Konsequenz ist.<br />
Vom 2. bis 9. Mai steht nunmehr<br />
die nächste <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Ryder-Cup-Runde auf<br />
dem Programm, gedacht als<br />
Vorbereitung auf die eigentliche<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Trophy. Und<br />
an den beiden Schluss-Tagen<br />
dieser ersten Mai-Woche werden<br />
die Sieger in den einzelnen<br />
Klassen ermittelt.<br />
Homebase ist, wie immer, das<br />
4 Sterne Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
bei Lienz im stets<br />
sonnigen Osttirol. Die 27-<br />
Loch-Anlage ist eine echte<br />
Herausforderung für Golfer<br />
jeder Spielstärke.<br />
Noch nie an einer<br />
der zahlreichen <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Leserreisen teilgenommen?<br />
Dann wird es<br />
aber höchste Zeit – herzlich<br />
willkommen. GT<br />
NEUE TURNIER-SERIE. In der<br />
vergangenen Saison wurde<br />
erstmals die Turnierserie<br />
„Best of the Alps“ länderübergreifend<br />
in den Alpen<br />
durchgeführt und fand in<br />
Seefeld ihren Abschluss.<br />
85 Teilnehmer aus Deutschland,<br />
Schweiz und Österreich<br />
fanden perfekte Verhältnisse<br />
auf dem 1.300 m hoch gelegenen<br />
Platz des GC Seefeld-<br />
Wildmoos vor.<br />
Anlässlich dieses Turniers<br />
konnte sich Seefeld als Mitglied<br />
von „Best of the Alps“<br />
den Teilnehmern gemeinsam<br />
mit seinem offiziellen Partner<br />
BMW präsentieren. Tolle Preise<br />
rundeten außerdem den<br />
gelungenen Golftag ab. So<br />
gewannen die Klassensieger<br />
Aufenthalte in einem der Mitgliedsorte<br />
von „Best of the<br />
Alps“, versilberte Champagnerkübel<br />
der Fa. Röderer oder<br />
Naturprodukte der Fa.Alpienne.<br />
Die Bruttosieger erhielten je<br />
ein BMW Golfbag.<br />
Unter anderem waren auch<br />
zwei der Gründungsväter der<br />
Vereinigung „Best of the<br />
Alps“ – Professor Hubert<br />
Schwärzler<br />
aus Lech<br />
und Walter<br />
Frenes aus<br />
Seefeld – mit<br />
am Start. Im<br />
kommenden<br />
Jahr findet<br />
diese attraktive<br />
Turnierserie<br />
ihre Neu: Top-Event<br />
Fortsetzung. in den Alpen<br />
Die Termine 2012:<br />
Juni – Kitzbühel, 14.6.; Garmisch-Partenkirchen,<br />
16.6.;<br />
Juli – Cortina d’Ampezzo,<br />
7.7.; Zermatt, 29.7.; August<br />
– St. Moritz, 15.8.; Davos,<br />
17.8.; September – Chamonix<br />
Mont-Blanc, 2.9.; Megève,<br />
8.9.; Seefeld, 15.9.<br />
Die Sieger in Seefeld:<br />
Brutto Damen Tanja Kluibenschädl<br />
(18 Pkt.), Brutto Herren<br />
Hannes Handle (27 Pkt.)<br />
Info: www.bestofthealps.com<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
BLC-Austragungsort GC Innsbruck-Igls:<br />
Tolles Berg-Panorama<br />
Alternative: Die Stöttlalm<br />
im Golfpark Mieming<br />
Aller guten Dinge sind drei<br />
BestLadiesCaptains Finale 2011 im Herzen Tirols ein voller Erfolg.<br />
Frauen, Golf und die schönsten<br />
Golfplätze Tirols – eine unschlagbare<br />
Kombination sollte<br />
man meinen und auch, dass<br />
Petrus für die zweite Auflage<br />
des Best Ladies Captains Golf-Events mit<br />
blauem Himmel und Sonnenstrahlen<br />
sein gewichtiges Scherflein zum Gelingen<br />
beisteuern würde.<br />
Kleiner Irrtum – statt 25 Grad im Schatten<br />
gab es just zum Auftakt einen Temperatursturz.<br />
Fazit: Golfen im GC<br />
Seefeld war unmöglich, doch das<br />
OK-Team um Simon Knabl, Markus<br />
Tschoner und Michi Raggl<br />
demonstrierte Tiroler Improvisationskunst<br />
gleichsam auf höchster<br />
Ebene. Von Wildmoos ging’s nach<br />
Mieming auf die berühmte Halfwaystation<br />
des GC Mieming. In<br />
der urig-gemütlichen Stöttlalm<br />
wurde gejausnet, das eine und andere<br />
Gläschen konsumiert, geplaudert<br />
und viel gelacht.<br />
An den restlichen beiden Tagen<br />
wurden die Turniere im GC Mieming<br />
und GC Innsbruck-Igls programmgemäß<br />
ausgetragen.<br />
20 Best Ladies Captains aus Deutschland,<br />
Schweiz und Österreich waren, wie<br />
im Vorjahr, nach Tirol eingeladen worden,<br />
um sich dem Kampf um den Titel<br />
„Best-Ladies-Captain“ zu stellen. Basis<br />
dafür bildeten die meisten Stimmen, die<br />
durch Mitglieder im jeweiligen Golfclub<br />
abgegeben wurden. Die Siegerin wurde<br />
aus der Kombination der Votings sowie<br />
den Ergebnissen der zwei Turniertage in<br />
Mieming und Innsbruck gekürt.<br />
Siegerehrung 2011 (v.l.): Dir. Markus Tschoner (TVB Seefeld),<br />
Madeleine Schmidli und Simon Knabl (GC Mieming)<br />
Strahlende und gefeierte Siegerin wurde<br />
Madeleine Schmidli, GC Küssnacht am<br />
Rigi in der Schweiz. Auf Platz zwei<br />
folgte aus Österreich Susanne Huslisti, NÖ<br />
GC St. Pölten, und den 3. Platz belegte<br />
Claudia Terborg vom GC Gut Heckenhof<br />
aus Deutschland.<br />
Neuauflage. Erfolg verpflichtet, und weil<br />
aller guten Dinge bekanntlich drei sind,<br />
ist das Event für 2012 schon gebucht.<br />
Das 3. Best Ladies Captain Turnier<br />
wird vom 9. – 13. September 2012<br />
ausgetragen, erstmalig wird der<br />
GC Achensee in die Veranstaltung<br />
integriert. Ein modifizierter Spielmodus<br />
und ein neu geschaffener<br />
Teambewerb sollten zukünftig<br />
noch mehr Golfdamen dazu verleiten,<br />
die schönsten Golfplätze<br />
im Herzen Tirols kennenzulernen<br />
und zu spielen. Und eines versprechen<br />
die Organisatoren heute<br />
schon – mit Petrus wird während<br />
des Winters ein ernstes Wörtchen<br />
geplaudert – Schnee brauchen wir<br />
im Dezember und Jänner – aber<br />
nicht im September. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
57
DIE PARTNER IM <strong>GOLF</strong>SPORT<br />
Das Finale<br />
Hole-in-One Challenge Die Kunst-Schützen<br />
spielten im GC Felderbach um den Gesamtsieg.<br />
Auch in diesem Jahr lud die Ergo<br />
Direkt Versicherung in Kooperation<br />
mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> wieder<br />
zur Hole in One Challenge 2011 in<br />
den Golfclub Felderbach/Sprockhövel<br />
ein. Gekommen waren alle Kunstschützen,<br />
denen im Qualifikationszeitraum<br />
2010/2011 ein Hole in One<br />
geglückt war, um den König der Ass-<br />
Schützen zu ermitteln.<br />
Die Anlage des GC Felderbach zeigte<br />
sich dabei im perfekten Zustand und<br />
war für alle Spieler eine große Herausforderung.<br />
Nach einem schönen Golftag<br />
durfte dann auf der Clubterrasse<br />
bei einem Welcome-back Getränk<br />
und Schuhputz der ShoeManGroup<br />
der wunderbare Golftag noch einmal<br />
detailliert mit den Mitspielern diskutiert<br />
werden. Zur Abendveranstaltung<br />
wurde in die Scheune des Golfhotel<br />
Vesper geladen. Nicht nur dank des<br />
Wortakrobaten Dr. Oliver Tissot verbrachten<br />
alle Turnierteilnehmer einen<br />
tollen Abend. Sieger der Ergo<br />
Direkt Hole-in-One Challenge<br />
powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>: Dirk<br />
Haunhorst. Wir gratulieren. GT<br />
Tolle Stimmung: Wortakrobat Dr. Oliver Tissot<br />
Sieger der Ergo Direkt Hole-in-one Challenge<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Einkehr<br />
Maierl-Alm Golf- & Ski-Urlaub im<br />
neu eröffneten Tiroler Berg-Domizil.<br />
Wieso nicht morgens<br />
direkt auf<br />
frischpräparierten<br />
Pisten starten<br />
– ohne an<br />
der Gondel anzustehen?<br />
Wieso nicht die erste Spur in<br />
den jungfräulichen Neuschnee<br />
ziehen – ohne aufzusteigen?<br />
Wieso nicht mitten im Skigebiet<br />
wohnen – exklusiv, ganz<br />
privat, mit unverwechselbar<br />
persönlicher Note?<br />
Seit letztem Winter laden die<br />
neue Maierl-Alm<br />
und die fünf exklusiven<br />
Maierl<br />
Chalets anspruchsvolle<br />
Gäste dazu<br />
ein, Urlaub auf<br />
sprichwörtlich<br />
höchstem Niveau<br />
in privatem Ambiente<br />
zu erleben.<br />
Direkt an der<br />
Maierl-Piste im legendären<br />
Skigebiet Kitzbühel-Kirchberg<br />
gelegen, ermöglichen die Maierl-Alm<br />
und die luxuriösen<br />
Maierl-Chalets in modern alpinem<br />
Lifestyle Privatsphäre<br />
und Bergerlebnis pur. Die<br />
Maierl-Alm blickt auf eine<br />
lange Tradition und Geschichte<br />
zurück. Im letzten<br />
Jahr wurde „das Maierl“ aufwendig<br />
und mit viel Liebe<br />
zum Detail neu errichtet. Erstklassig<br />
wohnen können Gäste<br />
hier in den 13 Einzel- und<br />
Doppelzimmern (ab 75 Euro<br />
p. P. im DZ, inkl. Frühstück).<br />
Stilvolles Dinner. Abends<br />
lockt die gehobene, kreative<br />
österreichische Küche von<br />
Stephan Solich zum stilvollen<br />
Dinner hoch zur Maierl-Alm.<br />
Schmalreh-Tonnato, T-Bone<br />
Steak vom Steinbock, Wildschweinkarree<br />
in Anis-Bier-<br />
Saft: Das sind nur einige der<br />
Spezialitäten, die der neue<br />
Wirt Stephan Solich seinen<br />
Gästen serviert. Mit ihm ist es<br />
gelungen, einen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes jungen<br />
„Wilden“ auf das 1.225 Meter<br />
hoch gelegene Maierl zu bringen.<br />
Edel, nicht alltäglich und<br />
anspruchsvoll in der Zubereitung<br />
sind für Solich<br />
– übrigens<br />
selbst passionierter<br />
Jäger – Attribute,<br />
die das Kochen<br />
mit Wild besonders<br />
reizvoll machen.<br />
Verfeinert<br />
mit „wilden“ Zutaten<br />
aus Wald<br />
und Wiese kommen<br />
bei Solich auch Wild-<br />
Neulinge auf den Geschmack.<br />
Golfplätze. Während im<br />
Winter dank Ski-In & Ski-<br />
Out Wintersportlerherzen im<br />
Maierl höher schlagen, bieten<br />
sich im Sommer ganz andere<br />
Möglichkeiten. Saftige Almwiesen,<br />
klare Bergluft und ein<br />
Bilderbuch-Panorama lassen<br />
Golfer zu neuer Energie und<br />
Lebenskraft gelangen. Sieben<br />
nahe gelegene Golfplätze machen<br />
das Maierl zudem zu<br />
einem idealen Ausgangspunkt<br />
für einen perfekten Golfurlaub.<br />
Weitere 40 Golfplätze<br />
können in nur einer Stunde<br />
Fahrtzeit erreicht werden. GT<br />
Info: Tel. + 43 5357 2109-0,<br />
www.maierl.at<br />
Die Maierl-Alm auf höchstem Niveau: 1932 erbaut, jetzt komplett renoviert<br />
Sonnige Maierl-Terrasse auf 1.225 m Höhe: Bilderbuch-Panorama-Blick<br />
Stilvolle Dinner im Maierl: Jetzt schon berühmt für die öster. Küche<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
59
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Platzregeln beachten!<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />
und Platzrichter, beschreibt<br />
alltägliche Spielsituationen –<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
Die teilweise sehr<br />
umfangreichen<br />
und nicht leicht<br />
zu verstehenden<br />
34 Golfregeln<br />
können so manchem Golfer<br />
schon schlaflose Nächte bereiten.<br />
Und dann dürfen Spielleitungen<br />
nach Regel 33-8 auch<br />
noch sog. Platzregeln für<br />
örtlich außergewöhnliche<br />
Umstände erlassen, sofern sie<br />
mit den Grundsatzbestimmungen<br />
des Anhangs I der Golfregeln<br />
(ca. 24 Seiten) vereinbar<br />
sind. Platzregeln sind also kein<br />
„Muss“. Es gibt Golfplätze<br />
ohne jegliche Platzregeln.<br />
Zwei Spielsituationen zum<br />
Thema:<br />
<br />
1. Spielsituation:<br />
Wegen sehr schadhafter Fairways<br />
war für das Zählspiel die<br />
Musterplatzregel „Besserlegen“<br />
(gem. o. a. Anhang I,<br />
Seite 178) für die Löcher 1, 2, 3<br />
erlassen und per Aushang bekannt<br />
gemacht worden. Eine<br />
Spielgruppe missachtete beim<br />
„Besserlegen“ stets, „die Lage<br />
des Balls vor dem Aufnehmen<br />
zu kennzeichnen“. Eine andere<br />
Gruppe legte auf allen 18 Fairways<br />
„besser“. Eine 3. Spielgruppe<br />
kannte die Platzregel<br />
nicht und hatte somit überhaupt<br />
nicht „bessergelegt“.<br />
Wie ist zu entscheiden?<br />
Antwort: Die Spielleitung<br />
hatte eine korrekte Platzregel<br />
erlassen und auch am offiziellen<br />
Info-Brett bekannt gemacht.<br />
Soweit alles richtig. Ein zusätzliches<br />
Verteilen der umfangreichen<br />
Musterplatzregel an die<br />
Spieler oder die Erläuterung<br />
durch einen Starter wäre natürlich<br />
sinnvoll gewesen. Grundsätzlich<br />
ist aber jeder Spieler<br />
selbst dafür verantwortlich, dass<br />
er die veröffentlichten Spielbedingungen<br />
kennt. Insofern hat<br />
die 3. Spielgruppe Pech gehabt.<br />
Die Spieler der 1. Spielgruppe<br />
erhalten für jeden Fehler, die<br />
Lage des Balls vor dem Aufnehmen<br />
nicht gekennzeichnet zu<br />
haben, einen Strafschlag.<br />
Anders bei der 2. Spielgruppe.<br />
Hier erhält jeder Spieler für<br />
jedes „Besserlegen“ auf den<br />
Löchern 4 – 18 jeweils die<br />
Grundstrafe von 2 Schlägen.<br />
Nur gut, dass man die mit den<br />
Zählkarten schon eingereichten<br />
falschen Ergebnisse (weil Strafschläge<br />
nicht enthalten) nicht<br />
nachrechnen muss. Diese Spieler<br />
wurden natürlich disqualifiziert.<br />
<br />
2. Spielsituation:<br />
Platzregel lautet: „Alle Pfähle/<br />
Pfosten auf dem Platz sind<br />
unbewegliche Hemmnisse“. Ein<br />
Spieler zieht trotzdem einen<br />
roten Pfahl, der ein seitliches<br />
Wasserhindernis kennzeichnet.<br />
Ein anderer Spieler möchte von<br />
einem weißen Pfahl, der „Aus“<br />
kennzeichnet, straflos droppen,<br />
weil er in seinem Stand durch<br />
den Pfahl behindert ist. Wie ist<br />
zu entscheiden?<br />
Antwort: Gemäß Decision<br />
33-8/16 ist eine solche Platzregel<br />
zwar zulässig, aber m. E.<br />
dennoch nicht sinnvoll. Die<br />
Platzregel würde natürlich<br />
nicht auf „Auspfähle“ zutreffen,<br />
da sich diese Pfähle ja nicht auf<br />
dem Platz befinden. Wer weiß<br />
das aber auf Anhieb?<br />
Einen „Aus-Pfahl“ per Platzregel<br />
zum Hemmnis zu erklären,<br />
ist nicht zulässig. Denn<br />
normalerweise darf eine<br />
Platzregel eine Golfregel<br />
nicht außer Kraft setzen!<br />
Deshalb darf der Spieler vom<br />
„Aus-Pfahl“ nicht straflos, sondern<br />
nur ggf. nach Regel 28<br />
(Ball unspielbar) mit 1 Strafschlag<br />
droppen.<br />
Der Spieler, der den roten Pfahl<br />
herauszieht, erhält als Strafe für<br />
Verstoß gegen die Platzregel die<br />
Grundstrafe 2 Schläge (Zählspiel)<br />
bzw. Lochverlust (Lochspiel).<br />
Andere unzulässige Platzregeln<br />
wären z. B. auch:<br />
straflose Erleichterung für<br />
einen Ball im Wasserhindernis<br />
zu gewähren (Decision<br />
33-8/36);<br />
einen Ball als im Aus zu werten,<br />
der die Auslinie überquert<br />
hat und dann auf dem<br />
Platz zur Ruhe gekommen<br />
ist (Dec. 33-8/38);<br />
alle Roughs oder Bereiche<br />
mit Büschen oder Gestrüpp,<br />
die direkt an die Spielbahnen<br />
grenzen z. B. als „seitliches<br />
Wasserhindernis“ zu erklären<br />
(Dec. 33-8/35); oder<br />
einem Spieler die Entscheidung<br />
zu überlassen, ob er<br />
seinen Ball, der von einer<br />
Überlandleitung abgelenkt<br />
wurde, weiterspielt oder den<br />
Schlag von alter Stelle straflos<br />
wiederholt.<br />
Den Golfclubs, die noch Überlandleitungen<br />
auf ihrem Platz<br />
haben, wird eine Platzregel<br />
gemäß Decision 33-8/13<br />
empfohlen (1. Schlag annullieren<br />
und straflos nächsten Schlag<br />
von alter Stelle ausführen).<br />
<br />
Letzte Hinweise:<br />
Die Genehmigung zur Abänderung<br />
einer Regel durch eine<br />
Platzregel kann nur in ganz<br />
besonderen Ausnahmefällen<br />
über den DGV beim R. & A.<br />
St. Andrews eingeholt werden.<br />
Weitere wichtige Infos zum Erstellen<br />
von Platzregeln enthält<br />
auch das Spiel- und Wettspielhandbuch<br />
des DGV. GT<br />
<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Neuerscheinung<br />
Im Aufwind: Rund 8.150 Besucher kamen bei der 2. Auflage 2011<br />
Heimspiel<br />
Golftage München 3. Auflage der<br />
Publikumsmesse – Rekord erwartet.<br />
Rund 8.150 Besucher,<br />
so liest sich die Bilanz<br />
der 2. Golftage<br />
München 2011, der<br />
aufstrebenden und<br />
gleichzeitig einzigen Golf-Publikumsmesse<br />
im Raum München.<br />
Mit dem geplanten<br />
Umzug der Golf Europe ab<br />
2012 nach Augsburg werden<br />
die Golftage München darüber<br />
hinaus erst einmal die einzige<br />
Golfmesse in der Bayerischen<br />
Landeshauptstadt sein, was<br />
deren Attraktivität für alle Golfinteressierten<br />
noch zusätzlich<br />
steigert.<br />
Drei Tage Golf. Termin ist<br />
der 10. bis 12. Februar 2012,<br />
dann stehen in den Messehallen<br />
1 und 2 des M,O,C, in<br />
der Lilienthalallee auf über<br />
1.600 m² Neuigkeiten, Innovationen,<br />
Events und ein<br />
buntgemischtes Rahmenprogramm<br />
rund um den Golfsport<br />
für die gesamte Familie<br />
auf dem Plan. Geöffnet ist die<br />
Messe dann täglich von 10 bis<br />
18 Uhr, der reguläre Eintrittspreis<br />
wird 14 Euro betragen,<br />
ermäßigt 9 Euro. GT<br />
Info: www.golftage-muenchen.de<br />
Kleine<br />
Golf-<br />
Lektüre<br />
Mit „Kleine Geschichten über Golf“ veröffentlichte Dr. Jörg<br />
Hellmann im Hildesheimer Literaturverlag ein launiges<br />
Potpourri an Geschichten, die das Golfen schreibt.<br />
In achtzehn satirischen Abhandlungen nimmt Hellmann<br />
„dieses komische Golfspiel“ und die Vertreter jener Zunft<br />
aufs Korn, um zwischendurch auch ein wenig philosophisch<br />
zu werden: „In der Religion, in der Philosophie, in der Naturheilkunde<br />
versucht man auf allen Wegen den Körper, das<br />
Gehirn und die Seele in Einklang zu bringen. Und dann sind<br />
wir Menschen ausgeglichen und zufrieden. Wer diese innere<br />
Harmonie erhalten will, sollte eines vermeiden: Golf zu spielen.“<br />
Preis: € 12,–. ISBN: 978-3-9810380-8-8 www.golfsatire.de<br />
Drei Tage Golf „zum Anfassen“: Die Golftage München im M,O,C,<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
61
REISE DOM REP<br />
18 Loch-gute-Laune-Garantie: Punta Espada,<br />
ein Meisterwerk von Jack Nicklaus<br />
Karibik-Kick<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Dominikanische Republik<br />
Feinster Tabak, heiße Rhythmen,<br />
perfekte Strände und fantastische<br />
Golfplätze. Die Dom Rep ist die<br />
Top-Destination in der Karibik.<br />
Von Ingo Grünpeter<br />
Traumkulisse: Die<br />
Terrasse des La Cana GC<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
63
REISE DOM REP<br />
Ruhe ist Trumpf: Der Corales GC<br />
von Tom Fazio<br />
INFO<br />
DOM REP<br />
Aus den Boxen des<br />
Autos dröhnt lautester<br />
Merengue Hip<br />
Hop. Der junge Fahrer<br />
wippt lässig zu<br />
den Rhythmen, seine Beifahrer<br />
machen es ebenso. Es wirkt cool<br />
und gleichzeitig elegant. Die vier<br />
Personen sind glücklich, Musik<br />
ist ihr Leben und ihre Liebe. Das<br />
trifft wohl auf alle Einwohner<br />
der Dominikanischen Republik<br />
zu. Sobald Merengue, Bachata<br />
oder Reggaetón gespielt wird,<br />
kann man die Uhr danach stellen,<br />
wann die Menschen der<br />
Karibik-Insel Hispaniola mitsummen,<br />
den Takt verinnerlichen<br />
und sich perfekt dazu bewegen.<br />
Dieses umwerfende Rhythmusgefühl<br />
ist eine Gabe, die den<br />
meisten Mitteleuropäern gänzlich<br />
verwehrt wurde. Eine Nachahmung<br />
ist deswegen kaum zu<br />
empfehlen, es sei denn, man<br />
nimmt Nachhilfeunterricht.<br />
Alternative. Die Dominikanische<br />
Republik ist bislang mehr<br />
für Pauschalurlauber ein Begriff<br />
und natürlich für Zigarrenliebhaber,<br />
die den Tabak qualitativ<br />
ähnlich hoch einschätzen wie<br />
den aus Kuba. Doch die Insel ist<br />
vor allem eins: Die unbestritten<br />
beste Golf-Destination in der<br />
Inselstaat auf Hispaniola<br />
in den Großen<br />
Antillen zwischen<br />
dem Atlantik und<br />
der Karibik<br />
Hauptstadt:<br />
Santa Domingo,<br />
Amtssprache:<br />
spanisch<br />
Einwohnerzahl:<br />
ca. 9 Millionen<br />
Klima: 255 Sonnentage/Jahr,<br />
durchschnittliche<br />
Lufttemperatur<br />
27°<br />
Berühmte Personen:<br />
David Ortiz (Baseball),<br />
Oscar de la<br />
Renta (Modedesigner),<br />
Juan Luis<br />
Guerra (Musiker)<br />
Karibik. Über das Land verteilt<br />
gibt es 30 Plätze und jährlich<br />
kommen neue, aufregende Anlagen<br />
hinzu. Über Jahrzehnte hinweg<br />
galt der in der Region Romana<br />
gelegene Teeth of the Dog (1971<br />
eröffnet) als das golferische Aushängeschild<br />
der Karibik.<br />
Der Kurs mit sieben Löchern am<br />
Meer ist ein fester Bestandteil<br />
des jährlichen Top 100 Rankings<br />
der weltbesten Golfkurse. Eine<br />
Runde kann durchaus etwas länger<br />
dauern, weil das Staunen<br />
kein Ende nimmt und man<br />
immer neue, interessante Fotomotive<br />
entdeckt. Das golferische<br />
Erlebnis im noblen Casa de<br />
Spektakuläre Schlusslöcher:<br />
La Cana Golf Course<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
<strong>GOLF</strong>PLÄTZE<br />
DOM REP<br />
Corales Golf Course<br />
Designer: Tom Fazio,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.353 m/gelb).<br />
www.puntacana.com<br />
La Cana Golf Course<br />
Designer: P.B. Dye,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.122 m/gelb)<br />
www.puntacana.com<br />
Punta Espada Golf Course<br />
Designer: Jack Nicklaus,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.294 m/gelb)<br />
www.capcana.com<br />
Teeth of the Dog<br />
Designer: Pete Dye,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.361 m/gelb)<br />
www.casadecampo.com.do<br />
Roco Ki<br />
Designer: Sir Nick Faldo,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.049 m/gelb)<br />
www.rocoki.com<br />
Dye Fore<br />
Designer: Pete Dye,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.356 m/gelb)<br />
www.casadecampo.com.do<br />
Cocotal G&CC<br />
Designer: Jose Gancedo,<br />
Par 72 Championshipcourse<br />
(6.268 m/gelb)<br />
www.cocotalgolf.com<br />
Feiner Parkland-Course:<br />
Cocotal G&CC<br />
Der Klassiker: Teeth of the Dog<br />
im Casa de Campo Resort<br />
Campo wird durch den auf<br />
einem Plateau gelegenen Dye<br />
Fore und The Links grandios ergänzt.<br />
Alle Plätze stammen aus<br />
der kreativen Ader von Pete Dye.<br />
Der Name Dye ist in der Dominikanischen<br />
Republik eine Macht.<br />
Papa Pete hat vorgelegt, Sohn<br />
P. B., ebenfalls ein renommierter<br />
Designer, hat nachgelegt.<br />
Aus seiner Feder stammt auch der<br />
Cap Cana Golf Course. Direkt am<br />
Platz haben die Dyes eine<br />
Villa, die sie häufig aufsuchen.<br />
Ein extremer Slice<br />
am Abschlag von Loch<br />
sieben und der Ball landet<br />
in Dyes Anwesen. Das<br />
Punta Cana Resort ist auf<br />
dem besten Weg, das Casa<br />
DESIGNER-<br />
VILLEN<br />
Der Geheimtip für<br />
alle Luxus- und<br />
Design- Liebhaber<br />
ist im Punta Cana<br />
Resort Tortuga Bay.<br />
Modezar Oscar de la<br />
Renta hat die Villen<br />
persönlich entworfen<br />
und ausgestattet<br />
de Campo als Nummer eins<br />
abzulösen. Möglich machen es<br />
die gut betuchten Eigentümer:<br />
Zum einen Modeschöpfer Oscar<br />
de la Renta zum anderen Schlagerikone<br />
Julio Iglesias.<br />
Geld spielt auf dem 280 Hektar<br />
großen Gelände so überhaupt<br />
keine Rolle. P. B. Dye tobt sich<br />
derzeit am Hacienda Course aus,<br />
der im Frühjahr 2012 eröffnet<br />
wird. Eine nette Zugabe. Davor<br />
hatte man Tom Fazio<br />
engagiert. Der Amerikaner<br />
zählt zu den ganz großen<br />
Golfplatz-Architekten dieser<br />
Welt, keiner hat mehr<br />
Plätze in den Top 100<br />
World Rankings. Fazio hat<br />
mit dem Corales GC <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
65
REISE DOM REP<br />
Ein idealer Kurs, um Demut zu<br />
praktizieren: Dye Fore<br />
einen Championship-Platz hingesetzt,<br />
der atemberaubend ist.<br />
Sechs Löcher verlaufen am Meer<br />
– auch hier sollte der Golfer<br />
einen großen Chip in der Kamera<br />
haben! Es sind Erinnerungen,<br />
da es sehr fraglich<br />
ist, ob man ein zweites<br />
Mal in den Genuss<br />
kommt.<br />
Zum einen liegt das Greenfee<br />
in der Hochsaison bei<br />
300 Euro, zum anderen<br />
wird Corales in naher Zukunft<br />
ein Privatplatz. Nur wer eine<br />
Villa am Platz besitzt, darf<br />
spielen. Ruhe und Exklusivität<br />
lauten die Mottos. „Wir haben<br />
24 Carts, also spielen maximal<br />
48 Leute pro Tag“, sagt der Verantwortliche<br />
Jay Overton. Der<br />
ehemalige PGA Pro war zuletzt<br />
SO KOMMT<br />
MAN HIN<br />
Die Dominikanische<br />
Republik wird von<br />
zahlreichen deutschen<br />
Flughäfen<br />
wöchentlich direkt<br />
angeflogen (Condor,<br />
Air Berlin).<br />
Alternativ bietet sich<br />
Air France an, die<br />
Fluggesellschaft hat<br />
ein hervorragendes<br />
Streckennetz in die<br />
Karibik, fliegt im<br />
Winter dreimal<br />
wöchentlich Paris –<br />
Punta Cana.<br />
www.airfrance.de<br />
als Direktor in Innisbrook (Florida)<br />
tätig und hatte sich bereits<br />
in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Man hat ihn einfach aus der<br />
Rente wieder rausgekauft.<br />
Antwort. Jay Overton hat<br />
aufgrund der eingeschränkten<br />
Frequentierung<br />
einen ruhigen Job und<br />
kann seinem Hobby Hochseefischen<br />
häufig nachgehen.<br />
Sein Pendant im<br />
südlich gelegenen Cap Cana<br />
Resort dagegen ist ausgelastet.<br />
Der Punta Espada GC ist öffentlich<br />
und brummt trotz einem<br />
Greenfee von bis zu 300 Euro.<br />
Im Zehn-Minuten-Takt beackern<br />
Viererflights den Jack Nicklaus<br />
Signature Course. Verrückt? Ja,<br />
aber nur logisch. Der Kurs mit<br />
den acht Löchern am Meer, dem<br />
türkisblauen Wasser, den Klippen<br />
und dem weißen Sand<br />
versetzt den Spieler in einen<br />
18 Löcher anhaltenden Gute<br />
Laune-Zustand.<br />
Das Gegenteil ist bei Nick Faldos<br />
Roco Ki. Ein Drama, jeden Besucher<br />
schüttelt es und er ist den<br />
Tränen nahe. Denn Investoren<br />
sprangen ab oder es ging das<br />
Geld aus. Der Anfahrtsweg ist<br />
auf einer holprigen Schotterstraße,<br />
minutenlang geht’s an<br />
Bauruinen vorbei. Über allem<br />
thront das Hotel im Rohbau.<br />
Der eigentlich feine und abwechslungsreiche<br />
Golfplatz wird<br />
künstlich am Leben erhalten.<br />
Das passt so gar nicht ins Bild<br />
einer grandiosen Golf-Destination.<br />
GT<br />
Abwechslung und Abenteuer:<br />
Der Roco Ki-Kurs von Nick Faldo<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
REISE BULGARIEN<br />
PERRY<br />
EINFELDT<br />
Neuland für Golfer<br />
Gastkommentar. Perry Einfeldt<br />
über Golf in Bulgarien.<br />
Ab dem kommenden Jahr gibt<br />
es auf den Golf- und Tourismusmessen<br />
eine Neuigkeit zu<br />
bewundern – Golfen in Bulgarien!<br />
Diese Destination, die ja bislang<br />
noch niemand so richtig auf dem<br />
Zettel hatte, fängt jetzt an zu<br />
boomen. Nachdem verschiedene<br />
Pressevertreter von der neuen<br />
Destination Wind bekommen<br />
hatten, hat man diese persönlich<br />
in Augenschein genommen – und<br />
zwar nicht nur aus deutscher,<br />
sondern auch aus internationaler<br />
Sicht.<br />
Und jetzt haben wir ein weiteres,<br />
sensationelles Resultat erzielt:<br />
Bulgarien wurde im November<br />
im Rahmen des International<br />
Golf Travel Market (IGTM) zur<br />
„Undiscovered Golf Destination<br />
of the Year“ gewählt – von internationalen<br />
Reiseveranstaltern<br />
und Journalisten. Gleichzeitig<br />
konnten wir feststellen, dass das<br />
Interesse der Reiseveranstalter an<br />
Golfen in Bulgarien enorm gestiegen<br />
ist – unser Stand anlässlich<br />
des IGTM war über drei Tage<br />
lang mit Meetings ausgebucht.<br />
Das liegt natürlich nicht nur an<br />
den attraktiven Angeboten, die<br />
Sie zur Zeit finden können – es<br />
liegt auch daran, dass in Bulgarien<br />
die Startzeiten noch dann zu<br />
haben sind, wenn Sie gerne spielen<br />
möchten – und auch auf den<br />
Plätzen, die Sie sich wünschen.<br />
Sie sind jetzt auch interessiert an<br />
unserem Land? Kein Problem –<br />
Ihr Reiseveranstalter hält alle<br />
Angebote für Sie bereit, und notwendige<br />
Informationen finden<br />
Sie z. B. auch unter<br />
www.thraciancliffs.com.<br />
Wir freuen uns schon auf Ihren<br />
Besuch im golferisch bisher<br />
unentdeckten Bulgarien!<br />
Top-Trip<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />
Thracian Cliffs heißt diesmal<br />
das exklusive Ziel.<br />
Das ist einmal etwas ganz anderes: Die<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise in den Ostblock,<br />
nach Bulgarien, in das Thracian<br />
Cliff Resort am Schwarzen Meer. Der im Mai<br />
2011 eröffnete Gary Player-Course zählt jetzt<br />
schon zu den attraktivsten Plätzen Europas,<br />
und wer schon einmal den Klippen-Kurs gespielt<br />
hat, ist restlos begeistert.<br />
Premiere. Ein Grund mehr für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>,<br />
dieses Resort seinen Lesern für eine spezielle<br />
Turnier-Woche vom 3. bis 9. Juni 2012 anzubieten.<br />
Neben dem sensationellen Golf-Kurs sprechen<br />
aber auch eine Menge anderer Highlights<br />
für die „weiße Perle“ am Schwarzen Meer. So<br />
gibt es in unmittelbarer Nähe, also mit dem<br />
Shuttle keine zehn Minuten entfernt, mit dem<br />
BlackSeaRama einen weiteren Gary Player-<br />
Platz und mit dem Lighthouse-Course von Ian<br />
Woosnam insgesamt drei 18-Loch-Plätze.<br />
Abgesehen von dem abwechslungsreichen<br />
Golf-Angebot bietet dieser historische Fleck<br />
Erde am „Cape Kaliakra” zahlreiche Restaurants<br />
und Sehenswürdigkeiten, die eine rundum<br />
unvergessliche Woche garantieren (Programm<br />
siehe bitte nebenstehenden Kasten).<br />
Für eine optimale Betreuung vor Ort sorgen<br />
Thracian Cliffs Manager Perry Einfeldt, Proscott-Reisen<br />
und die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Chefredaktion.<br />
Herzlich willkommen. GT<br />
Info: www.proscott.com, www.golftime.de<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> LESER-REISE<br />
Thracian Cliffs<br />
am Schwarzen Meer:<br />
Die weiße Perle<br />
von Golf-Bulgarien<br />
1. Tag<br />
Flug nach Varna, Shuttle nach Thracian Cliffs, Einchecken<br />
in den Luxus-Suiten, freie Benützung der<br />
Pools, des SPA und der Privatstrände Bendida<br />
Beach (Handtücher, Schirme, Liegen frei). Cocktail<br />
mit Snacks im Waterfront Geti Restaurant.<br />
2. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und Trainings-<br />
Runde auf dem Gary Player-Course Thracian Cliffs<br />
mit Snacks am Halfwayhouse. Dinner bei der Muschel-Farm<br />
in Dalboka, Kavarna.<br />
3. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und 1. Turnier-<br />
Runde der Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-<br />
Competition auf dem Ian Woosnam-Course im<br />
Lighthouse Golf Resort, Halfway-Snacks, abends<br />
3-Gang-Dinner im Lighthouse Golf Resort.<br />
4. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und 2. Turnier-<br />
Runde auf dem Gary Player-Course BlackSeaRama<br />
Golf & Villas, Halfway-Verpflegung, abends Luxus-<br />
3-Gang-Dinner im BlackSeaRama Golf & Villas.<br />
5. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range und 3. Runde<br />
der Thracian Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser Competition<br />
auf dem Gary Player-Course Thracian Cliffs, Halfway-Verpflegung,<br />
abends Siegerehrung und Party<br />
mit Seafood Barbecue am Bendida Beach.<br />
6. Tag<br />
Zur freien Verfügung, freies Golfspiel, Ausflüge ans<br />
Cape Kaliakra oder nach Balchik Castle. 3-Gang-<br />
Abschluss-Dinner im Waterfront Geti Restaurant.<br />
7. Tag<br />
Auschecken und Shuttle zum Varna-Airport.<br />
Termin: 3. bis 9. Juni 2012<br />
Preis/Leistung: € 1.179,– p. P. im DZ (EZ-Zuschlag<br />
€ 195,–) für das obige Programm inkl. Airport- und<br />
Golfplatztransfers, Reiseleitung Proscott und <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> sowie Reisesicherungsschein (exkl. Flug).<br />
Info/Buchung über Proscott Golftours GmbH & Co.<br />
KG (Ove Kramer – Director of Sales)<br />
Telefon +49-40-5520100, Fax -55201011<br />
E-Mail: ok@proscott.com<br />
Ihr<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
67
REISE PORTUGAL<br />
P O R T U G A L<br />
MAL ANDERS<br />
Oeste Wie wär’s einmal mit einem<br />
Golf-Trip, bei dem alles andere<br />
wichtiger ist als das Golfspiel?<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
Sie sitzt auf dem<br />
Thron, etwas steif<br />
und unnatürlich,<br />
das vermummte<br />
Haupt ziert die<br />
portugiesische Krone und<br />
die Untertanen müssen ihr<br />
die Hand küssen – so befohlen<br />
von Don Pedro,<br />
inthronisierter König von<br />
Portugal.<br />
Die neue Königin neben<br />
dem Thron ist Dona Ines<br />
Castro, die Geliebte von<br />
Don Pedro – und seit zwei<br />
Jahren tot. Sie wurde 1355<br />
im Auftrag von Don Pedros<br />
Vater, König Alfonso IV., von<br />
Handlangern enthauptet –<br />
der Herrscher bescherte der<br />
heimlichen Liebe seines Sohnes<br />
aus politischen Gründen<br />
ein jähes Ende.<br />
Als König Alfonso 1357<br />
starb, rächte sich der Sohn<br />
an den Mördern seiner Geliebten,<br />
ließ alle Beteiligten<br />
ebenfalls enthaupten.<br />
Gleichzeitig erklärte er seine<br />
tote Ines zur Königin von<br />
Portugal, ließ die Leiche<br />
überführen, in die prächtigste<br />
Robe kleiden und neben<br />
sich auf den Thron setzen.<br />
Ich stehe zwischen zwei<br />
mächtigen Sarkophagen im<br />
Kloster Santa Maria da Victoria<br />
(Unesco-Weltkulturerbe)<br />
in Alcobaca, Oeste,<br />
überwältigt von der Love-<br />
Story aus dem 14. Jahrhundert.<br />
Hier ruhen also König<br />
Don Pedro, gestorben 1367,<br />
und seine Dona Ines Castro<br />
– die wohl erste „West Side<br />
Story” der Welt. Tradition: Die witzigen Porzellan-Figuren Innovation: „Keramik“-Restaurant<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die mittelalterliche Burg<br />
auf den Hügeln von Obidos:<br />
Eines der sieben<br />
„Weltwunder“ Portugals,<br />
eine architektonische<br />
Mischung aus arabischem<br />
und christlichem Baustil,<br />
1755 bei einem Erdbeben<br />
fast vollständig zerstört,<br />
im 20. Jahrhundert<br />
komplett restauriert.<br />
Inzwischen ist das<br />
Hauptgebäude der Burg<br />
ein exklusives Hotel<br />
Rosa Brava Weinkultur: Die Agricola Quinta do Sanguinhal Historie: Spektakuläre Ritter-Kämpfe in Obidos Museum: „Centro de Artes“ in Caldas da Rainha<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
69
REISE PORTUGAL<br />
DIE <strong>GOLF</strong>PLÄTZE<br />
DER OESTE<br />
<strong>Donald</strong> Steel-Course Campo Real:<br />
Nur 35 km nördlich von Lissabon<br />
Geographisch liegt das im Jahre<br />
1153 erbaute Kloster in der Region<br />
Oeste (Westen) und zählt zu den<br />
historischen Pfeilern in Portugals<br />
Geschichte.<br />
Golfspiel hin, Startzeit her –<br />
durch dieses historische Gemäuer<br />
zu wandeln ist allemal spannender<br />
als gehookten Bällen nachzulaufen.<br />
Hier spielten die Tempelritter<br />
eine gewichtige Rolle in<br />
Portugals Geschichte, beginnend<br />
mit den Religionskriegen zwischen<br />
den Muslimen und den<br />
Christen. Überall finden sich in<br />
Stein gehauene Kreuze der Tempelritter,<br />
die hier als die Begründer<br />
Portugals gelten und für<br />
Mythen und Legenden sorgen.<br />
Die Mischung aus Historie und<br />
Moderne macht den Golf-Trip<br />
nach Portugal einzigartig: Da ist<br />
einmal die über hundert Jahre<br />
alte Keramik-Fabrik Bordalo Pinheiro<br />
in Caldas da Rainha,<br />
die mit ihren Produkten<br />
nicht mit der Zeit Schritt<br />
halten konnte und wirtschaftlich<br />
darniederliegt.<br />
Auf der anderen Seite Joaquim<br />
Braz Gil, 64-jähriger<br />
innovativer Geschäftsmann<br />
– er ist stolzer Besitzer des<br />
CAMPO REAL<br />
Das Golf & Natur-<br />
Resort ist ein<br />
klassischer Parklandkurs,<br />
Par 72,<br />
6.009 m, Westin<br />
Hotel am Platz<br />
www.westin.com/camporeal<br />
PRAIA D’EL REY<br />
Das Golf & Beach-<br />
Resort zählt zu den<br />
besten Plätzen Europas,<br />
Par 73, 6.449 m<br />
www.praia-del-rey.com<br />
BOM SUCESSO<br />
Das Design-Resort,<br />
Leisure & Golf, der<br />
wohl modernste<br />
Club Portugals.<br />
Par 72, 6.228 m<br />
www.bomsucesso.net<br />
ROYAL OBIDOS SPA<br />
& <strong>GOLF</strong> RESORT<br />
Der letzte Course,<br />
den Severiano<br />
Ballesteros plante,<br />
2011 eröffnet.<br />
Par 72, 6.765 m<br />
www.oceanicogroup.com<br />
Design: Bom Sucesso<br />
im Mai eröffneten exklusiven Restaurants<br />
„Rosa Brava”, finanziert<br />
durch die Gewinne seiner modernen<br />
Porzellan-Fabrik (Export<br />
nach USA und Südamerika).<br />
Nach dem Sterne-Menü empfiehlt<br />
sich ein Spaziergang durch<br />
das im gleichen Ort liegende<br />
„Centro de Artes” – bei freiem<br />
Eintritt gibt es Ausstellungen verschiedenster<br />
Künstler zu sehen.<br />
Links-Course: Golfclub Praia d’El Rey<br />
Exklusiv: Design-Resort Bom Sucesso<br />
Weinprobe. Natürlich darf Ana<br />
Pereira da Fonseca Reis nicht<br />
fehlen: Sie ist die Tochter eines<br />
der größten Weingüter (Companhia<br />
Agricola do Sanguinhal)<br />
der Region, spricht perfekt<br />
Deutsch und führt engagiert<br />
durch das seit Generationen betriebene<br />
Weingut in Bombarral.<br />
Zum Teil wird hier noch wie vor<br />
hundert Jahren der Wein in riesigen<br />
Bottichen gepresst, andererseits<br />
stehen modernste<br />
Einrichtungen für diverse<br />
Festivitäten bereit.<br />
Oder nach der Schaumwein-Probe<br />
die Besichtigung<br />
des „Qiinta dos Loridos”,<br />
wo auch der Buddha<br />
Eden Garden liegt, Europas<br />
größte Sammlung buddhistischer<br />
Figuren, Skulpturen und<br />
Denkmäler.<br />
Direktflüge mit der TAP, gehört<br />
inzwischen zur Star Alliance<br />
Gruppe, reduzieren die Reisestrapazen<br />
auf ein Minimum.<br />
Oeste – wir kommen wieder... GT<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Sichere Anlage<br />
DVAG Golf Trophy 2011 Großes Finale im Vila Vita Parc – tolle Plätze,<br />
super Stimmung und gelungener Saisonabschluss mit White Party.<br />
So eine Golf-Woche<br />
im 5 Sterne-Hotel<br />
Vila Vita Parc an<br />
der Algarve ist<br />
kaum zu toppen:<br />
Sportlich durch die außergewöhnlichen<br />
Plätze, gesellschaftlich<br />
durch das Treffen<br />
alter Freunde und Bekannter<br />
sowie kulinarisch durch die<br />
exquisite Küche. Von dem<br />
Verwöhnfaktor gar nicht zu<br />
reden. So war es auch beim<br />
Finale der Golf Trophy der<br />
Deutschen Vermögensberatung<br />
(DVAG), zu dem alle<br />
Gruppen-Sieger aus den 26<br />
Quali-Turnieren im November<br />
eingeladen waren. Top-<br />
Organisation: Barbara Faber<br />
und das Management des GC<br />
Henri Chapelle (Belgien).<br />
„Das ist wirklich ein sportliches<br />
Highlight”, freute sich<br />
auch Thomas Grüter, Direktionsleiter<br />
der Deutschen<br />
Vermögensberatung, bei der<br />
Siegerehrung beim Gala-Dinner<br />
der traditionellen White<br />
Party. Echt standesgemäß.<br />
Schließlich zählt die DVAG<br />
mit ihren knapp über 37.100<br />
Vermögensberatern und 5,5<br />
Mio. Kunden (Jahresumsatz<br />
1,07 Milliarden Euro) ebenfalls<br />
zur „sicheren Bank”<br />
unter den Anlegern.<br />
Mit dem Versprechen, auch<br />
im November 2012 die Turnierserie<br />
fortzusetzen und<br />
beim Finale sich wieder hier<br />
zu treffen, verabschiedete<br />
Thomas Grüter die begeisterten<br />
Teilnehmer in die golferische<br />
Winterpause. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
71
REISE INTERNATIONAL<br />
Oase der Ruhe<br />
Argentario Golf Resort & Spa<br />
Golfen im Herzen der Maremma –<br />
dank Mikroklima auch im Winter.<br />
In einer der schönsten Regionen<br />
Italiens, im Süden<br />
der Toskana und im Herzen<br />
der Maremma, befindet<br />
sich das Argentario Golf Re-<br />
Argentario Golf Resort: Zum Verlieben<br />
Luxus pur: Suite in schickem Design<br />
Malerisch auf einer Halbinsel: Argentario<br />
sort, eingebettet in eine geschützte<br />
Oase mit typischen<br />
Mittelmeerpflanzen und mit<br />
beeindruckendem Panorama.<br />
Das luxuriöse Hotel bietet 73<br />
Zimmer und Suiten,<br />
die vom bekannten<br />
Innendesigner Andrea<br />
Fogli gestaltet wurden.<br />
Großzügige Außenanlagen<br />
mit Schwimmbädern,<br />
Liegewiesen und<br />
Tennisplätzen laden<br />
ebenso zur Erkundung<br />
wie die herrliche Golfanlage.<br />
Viele der 18<br />
Bahnen mit Par 71 bieten<br />
ein spektakuläres<br />
Panorama und Herausforderungen<br />
für Golfer<br />
aller Spielstärken. Der<br />
großzügige Übungsbereich<br />
ermöglicht ideales<br />
Training auch für<br />
Golfgruppen, die sich<br />
den letzten Schliff in<br />
der Golfschule holen<br />
wollen. Sie zählt zu<br />
den angesehensten ganz<br />
Italiens.<br />
Top. Profitieren Sie jetzt<br />
vom tollen Winter-Golf-<br />
Special: 7 Übernachtungen<br />
mit Frühstücksbuffet,<br />
4 Greenfees für<br />
Argentario, 1 Greenfee<br />
für 3 Plätze in der Maremma,<br />
1 Golfermassage<br />
und freier Zugang<br />
zur 3.000 m² Spa-Welt<br />
für € 950,– p. Pers. GT<br />
Info:<br />
Tel. +39 0564 810292<br />
Fax +39 0564 810895<br />
www.argentariogolfresort.it<br />
3. PRO/AM im ABAMA Golf & Spa Resort auf TENERIFFA<br />
Termin: 15. bis 18. März 2012<br />
Ort: Abama Golf & Spa Resort auf Teneriffa<br />
3 Übernachtungen in Abama Luxus-Suiten<br />
2 Greenfees auf dem 18-Loch Meisterschaftscourse (Architekten<br />
Dave Thomas und Melvin Villarroel)<br />
Welcome- und Gala-Dinner, Lunch-Verpflegung im Clubhaus,<br />
Frühstücksbuffet<br />
Ein Thermal Zirkel im Spa<br />
Freie Verfügung über Fitnessräume und Business-Center<br />
Preis ab 990 Euro im DZ exkl. Flug<br />
Info/Buchung/Anmeldung: abamaproam@ritzcarlton.com oder<br />
Telefon +34 922 126 816<br />
Saison-Auftakt<br />
Abama Pro/Am Schnappen Sie<br />
sich Ihren Pro und gewinnen Sie.<br />
Abama Golf & Spa Resort Teneriffa: Hier wird das Pro/Am ausgetragen<br />
Eine Golfgeschichte geht<br />
weiter: Das Abama Golf<br />
& Spa auf Teneriffa veranstaltet<br />
im kommenden Jahr<br />
ein gemeinsames Golfturnier<br />
für Professionals und Amateure<br />
– das 3. Internationale<br />
Abama Pro/Am vom 15. bis<br />
18. März 2012.<br />
Also schnappen Sie sich Ihren<br />
Pro, stellen Sie ein Team mit<br />
drei Amateuren auf oder umgekehrt:<br />
Ein Pro stellt mit<br />
drei Amateuren einen Flight<br />
zusammen. Preisgeld gibt’s<br />
für jeden Pro, die Amateure<br />
gewinnen tolle Sachpreise.<br />
Das Pro/Am Package beinhaltet<br />
ein exklusives Arrangement<br />
mit Welcome-Dinner, zwei<br />
Greenfees und Lunch im<br />
Clubhaus, Gala-Dinner mit<br />
Siegerehrung, Nutzung des<br />
Thermal-Zirkels im Spa etc.<br />
Interessant: Die Pros zahlen<br />
nichts, müssen lediglich für<br />
die Anreise aufkommen. Der<br />
Preis für die Amateure: ab<br />
990 Euro im Doppelzimmer.<br />
Insgesamt werden nur 36<br />
Teams aus drei Amateuren<br />
und einem Pro an zwei Tagen<br />
über zwei Runden im Spielmodus<br />
„Texas Scramble” gegeneinander<br />
antreten. Also<br />
rechtzeitig buchen. GT<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ein Traum wird Realität:<br />
Dinarobin Hotel Golf & Spa<br />
Ein Insel-Traum<br />
Mauritius Die Beachcomber Hotels Dinarobin Hotel Golf&Spa und Paradis<br />
Hotel & Golf Club gehören zu den besten Adressen im Indischen Ozean.<br />
Luxus-Reisende,<br />
Strand-Liebhaber<br />
und Flitterwöchner<br />
haben Mauritius<br />
schon längst als<br />
leuchtende Perle im Indischen<br />
Ozean entdeckt. Auch<br />
Golf-Gourmets, die hier das<br />
ganze Jahr über ideale Bedingungen<br />
vorfinden, sind keine<br />
Neulinge unter den Besuchern<br />
aus aller Welt, die diesen<br />
prickelnden Cocktail aus<br />
tropischen Temperaturen,<br />
perfekten Puderzuckerstränden<br />
und einem exzellenten<br />
Verwöhnprogramm zu schätzen<br />
wissen.<br />
Idealer Standort für einen<br />
gelungenen Golfurlaub ist die<br />
idyllische Halbinsel Le Morne<br />
im stilleren, vom Tourismus<br />
noch wenig frequentierten<br />
Süden. Das eigentliche Sehnsuchtsziel<br />
für Golfer ist der<br />
18-Loch-Meisterschaftsplatz<br />
Paradis Golf Club mit harmonisch<br />
in die Landschaft eingebetteten<br />
Fairways, die zum<br />
Teil dem magischen Berg Le<br />
Morne zu Füßen liegen oder<br />
weiße Strände und die türkisfarbene<br />
Lagune umfließen.<br />
Spiegelbild. Je nach Wunsch<br />
wohnt der Gast in einem der<br />
exklusiven Zimmer, einer elitären<br />
Privatvilla des Hotel<br />
Paradis & Golf Club oder in<br />
einer der stilvollen Suiten des<br />
Dinarobin Golf & Spa. Die<br />
Schwesterhotels bieten acht<br />
Restaurants sowie diverse Bars<br />
und damit ein facettenreiches<br />
Spiegelbild der kulinarischen<br />
Vielfalt der Insel. Ein Clarins-<br />
Spa, das auf der Insel berühmt<br />
ist, stylische Pools und<br />
großzügige von Palmen gesäumte<br />
Terrassen runden diesen<br />
ganz speziellen Ort ab.<br />
Für Golfer gibt es in unmittelbarer<br />
Nähe zwei weitere<br />
Kurse, auf denen Beachcomber-Gäste<br />
zu Sonderkonditionen<br />
spielen. In der Tat ein<br />
phänomenales Freizeitangebot.<br />
GT<br />
FS<br />
Info:<br />
www.beachcomber-hotels.com<br />
Erholung pur: Beachcomber Außenanlagen Spektakuläre Lage: Paradis Hotel & Golf Club Zum genießen: Blick auf den Indischen Ozean<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
73
TRAINING LUKE DONALD<br />
DANNY<br />
WILDE<br />
Danny Wilde, 36, PGA G1 Professional,<br />
A-Trainer DGV/DOSB, TPI Golf Instructor 3,<br />
LET Tour-Instructor u.a. von Martina Eberl und<br />
Coach der 1. Herren- und AK 18 Jungen-Mannschaften<br />
des GC St. Leon-Rot<br />
Präzision<br />
vor Länge<br />
Schwungstudie <strong>Luke</strong><br />
<strong>Donald</strong> Analysiert<br />
von LET Tour-Coach<br />
Danny Wilde.<br />
Fotos: GettyImages<br />
Seit zehn Jahren spielt <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
nun schon auf der Tour. Mit seinen<br />
Abschlägen liegt der sympathische<br />
Engländer jedoch – laut Statistiken der<br />
European und PGA Tour – unter dem Mittelmaß,<br />
jedenfalls was die Länge betrifft.<br />
Man muss die PGA Tour-Statistiken schon<br />
ziemlich weit nach unten verfolgen, um<br />
den 34-Jährigen zu finden: Platz 147 belegt<br />
die aktuelle Nummer 1 der Welt dort<br />
in der Rangliste der durchschnittlichen<br />
Länge vom Tee. Bei der Präzision sieht es<br />
schon besser aus, da befindet er sich bei<br />
den „getroffenen Fairways“ etwas über dem<br />
Durchschnitt, auf dem 57. Platz der PGA<br />
Tour und Platz 1 der European Tour.<br />
Stellt sich also nicht zum ersten Mal die<br />
Frage, wie wichtig lange Abschläge überhaupt<br />
sind? Offensichtlich nicht besonders,<br />
denn sonst würde sich <strong>Luke</strong> nicht so<br />
lange an der Spitze der Weltrangliste halten.<br />
Lässt sich also vermuten, dass es an<br />
seinem kurzen Spiel und seinem Putten<br />
liegen muss. Und in der Tat: Hier hält <strong>Luke</strong><br />
Rang 1 der aktuellen Puttstatistiken der<br />
Nicht der Größte, nicht der Längste –<br />
aber dennoch seit Monaten die Nummer<br />
1 der Welt: <strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong><br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
<strong>Luke</strong> setzt seinen Fokus<br />
vor allem auf eine gute<br />
Ansprechhaltung mit einem<br />
guten Stand, einem neutralen<br />
Griff und nicht zu viel<br />
Kniewinkel<br />
Beim Take-away<br />
versucht <strong>Luke</strong> – nach<br />
eigenen Angaben – den<br />
Start des Rückschwungs<br />
durch eine einheitliche<br />
Bewegung aus Schläger und<br />
rechtem Bein einzuleiten. In der<br />
Position, in der sich der Schaft<br />
fast parallel zum Boden befindet,<br />
versucht er den Schlägerkopf mit<br />
der Spitze nach oben zeigen zu<br />
lassen. In diesem Bild ist der<br />
Schlägerkopf zudem leicht<br />
geschlossen<br />
Im höchsten Punkt des<br />
Rückschwungs achtet<br />
<strong>Luke</strong> darauf, nicht zu<br />
„überschwingen“, die linke<br />
Schulter unter sein Kinn zu<br />
bekommen und dabei mit seinem<br />
Oberkörper etwas auf der rechten<br />
Seite zu sein, ohne sich zu weit<br />
von der Mitte zu entfernen<br />
Im Ab- bzw. Durchschwung<br />
konzentriert sich <strong>Luke</strong><br />
hauptsächlich darauf,<br />
möglichst exakt auf<br />
der Ebene des Rückschwunges<br />
zum Ball<br />
zu kommen<br />
Gut zu sehen ist hier die<br />
starke Unterarmrotation<br />
nach dem Treffmoment.<br />
<strong>Luke</strong> bleibt dabei mit<br />
seinem Oberkörper<br />
etwas rechts von<br />
der Mitte, um den<br />
Ball – wie beim<br />
Driver gewünscht – in der<br />
Aufwärtsbewegung zu treffen<br />
Gute Balance sind das A und O<br />
im Finish eines guten<br />
Golfschwunges. Und die ist hier<br />
überaus eindrucksvoll gegeben<br />
PGA Tour und Platz 2 bzw. 12 auf der<br />
European Tour.<br />
Fazit. <strong>Luke</strong> fehlt es also an Länge. Um<br />
diese zu erreichen, empfehle ich ihm etwas<br />
mehr Kniewinkel in der Ansprechposition,<br />
so könnte er mehr Kraft im Durchschwung<br />
aus den Beinen heraus generieren. Um sein<br />
Ziel, die Schulter unter das Kinn im Rückschwung<br />
zu bekommen, zu erreichen,<br />
könnte er seinen Oberkörper im Set-up<br />
auch etwas mehr nach vorne beugen.<br />
Dabei muss er jedoch unbedingt darauf<br />
achten, sein Gewicht im Set-up mittig auf<br />
beiden Füßen zu belassen.<br />
Im Durchschwung sollte <strong>Luke</strong> seinen Oberkörper<br />
etwas früher in Richtung Ziel drehen,<br />
damit seine Hände nicht die ganze<br />
Arbeit machen müssen. Dies sind Ansätze<br />
für eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
und somit einen weiteren Ballflug.<br />
Auf der anderen Seite muß man immer das<br />
große Ganze sehen, d. h., wenn <strong>Luke</strong> seine<br />
Ballfluglängen durch besseres Timing verändert,<br />
ändert er damit auch die Schlägerwahl<br />
ins Grün und somit auch die Lochtaktik.<br />
Aber will er ein Bewegungsmuster<br />
ändern, das er seit fast 25 Jahren einstudiert<br />
hat? Ich glaube nicht. Momentan ist<br />
<strong>Luke</strong> <strong>Donald</strong> die Nr. 1 der Welt und das<br />
zwar mit einer unterdurchschnittlichen<br />
Drivelänge, dafür aber mit einem hervorragenden<br />
kurzen Spiel. Erinnert mich ein<br />
bisschen an Seve ...<br />
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich gerne<br />
direkt an mich unter dw@golftime.de. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
75
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich<br />
„Swing Simply“ entwickelt,<br />
ist Fellow of the English PGA<br />
sowie G1 Class Professional<br />
der PGA of Germany<br />
BREAKS<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Club<br />
Herausforderung: Das wellige<br />
17. Grün des von Dave Thomas<br />
raffiniert designten Westplatzes<br />
im La Manga Golf Club richtig<br />
lesen. Wie der Ball wirklich läuft,<br />
zeigt ein Experiment mit einem<br />
Eimer Wasser<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
LESEN<br />
LERNEN<br />
Unschlagbar vielseitig.<br />
Putten in Perfektion Die hohe<br />
Kunst des Golfsports ist, Grüns<br />
richtig zu lesen. Jonathan Taylor<br />
liest Ihnen in <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gerne vor!<br />
Dass Golf ein Sport in der freien Natur ist<br />
und damit kein Schlag wie der andere ist,<br />
zeigt sich ganz besonders auf dem Grün.<br />
Auf diesem perfekt präparierten Stück Erde<br />
zu „lesen“, wie der Ball rollt, ist die Kür und<br />
erfordert viel Erfahrung. Schließlich wird<br />
der Ball gerade hier ganz besonders von Faktoren wie der<br />
Grassorte, der Schnittlänge, der Wuchsrichtung, der Feuchtigkeit,<br />
der Hanglage – ja selbst vom Wind – beeinflusst.<br />
Was das Lesen des Grüns betrifft, gibt es keine einfachen<br />
Schemata oder Faustregeln, an die Sie sich einfach halten<br />
können. Ich möchte Ihnen ein wunderbares Beispielaus<br />
Leeds erzählen, wo ich im Moor Allerton Golf Club als<br />
Assistant Professionalbegonnen habe.<br />
<br />
Eine Runde Golfen, Shoppen und<br />
Freunde treffen – das erste Golfevent<br />
des Jahres hat viel zu bieten.<br />
Zum Beispiel Luxusdestinationen,<br />
die neuesten Eisen, aktuelle Golfmode,<br />
spannende Wettbewerbe<br />
und jede Menge Möglichkeiten zum<br />
Abschlagen und Testen auf der Full-<br />
Size-Driving-Range und dem großen<br />
Putting-Green. Dazu gibt’s jede<br />
Menge Tipps von Pros für Ihren ultimativen<br />
Superdrive.<br />
Neu: Workshops zu Golf Fitness,<br />
Putt-Technik, Schwunganalyse u.v.m.<br />
So schön kann Golf im Januar sein.<br />
www.cmt-golf.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
77
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
Übung: Rollen Sie zunächst (und putten Sie anschließend) Bälle von den Ecken eines<br />
gedachten Quadrats auf einem welligen Grün und beobachten Sie dabei Rollweg und -speed<br />
Lesen lernen: Rollen Sie auf schwierigen Grüns so oft es geht<br />
Bälle mit der Hand und schauen Sie sich den Rollweg genau an<br />
DREI MAL<br />
SWING<br />
SIMPLY<br />
„Golf lernen ist wirklich<br />
einfach! Lassen<br />
Sie sich nicht verwirren<br />
durch komplizierte Golftechnik<br />
– wir lehren den<br />
leichtesten Weg“, ist<br />
Jonathan Taylor überzeugt.<br />
Der Erfolgs-Coach hat<br />
seine innovative Teaching-<br />
Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaulich zu Papier gebracht:<br />
„SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach: Golf lernen mit System“ (€ 19,90), „SWING<br />
SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz<br />
neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher sowie die DVD können<br />
Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42 71 81 81 bestellen.<br />
Schlüsselerlebnis. Moor Allerton hat<br />
kein Geringerer als Robert Trent Jones<br />
designt – ein Architekt, der für große,<br />
schnelle Grüns mit Bermuda Gras steht.<br />
Ich habe davor noch nie Grüns wie diese<br />
gesehen: Man musste zum Teil im rechten<br />
Winkel zum Loch putten, um einen<br />
Hauch einer Chance zu haben, den Ball<br />
zu lochen. Diese Grüns waren schneller<br />
und hügeliger, als ich es je erlebt habe.<br />
Nach einigen furchtbar frustrierenden<br />
Wochen hat mich mein Boss ermahnt,<br />
mein Putting zu verbessern. Als ich daraufhin<br />
meinen Putter holen wollte, erklärte<br />
er mir, dass ich keinen Putter benötigte,<br />
so lange ich nicht wüsste, wie<br />
der Ball auf den Grüns rollt. Er gab mir<br />
einen Kübel Bälle und ging mit mir auf<br />
das 27. Grün. Ein wahres Monster, das<br />
steil in Richtung einer Mulde hing. Er<br />
legte einen Ball auf das Grün und fragte<br />
mich, wohin ich zielen würde, wenn ich<br />
diesen Ball putten würde. Ich sagte ihm<br />
„20 Zentimeter rechts vom Loch“. Er ließ<br />
mich einen Ball entlang der von mir<br />
antizipierten Linie rollen und er war<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TM<br />
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zwischen Rhein und Ruhr!<br />
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Falllinie finden: Rufen Sie Ihre<br />
Erfahrungen beim Putten ab<br />
nicht nur viel zu schnell, sondern rollte<br />
zwei Meter links am Loch vorbei. Ich<br />
hatte diesen Putt völlig falsch gelesen.<br />
Ich probierte es ein weiteres Mal. Der<br />
zweite Versuch war besser, aber immer<br />
noch nicht gut. Daraufhin ließ er mich<br />
mit dem Kommentar zurück, es gäbe<br />
27 Grüns auf der Anlage und ich sollte<br />
sie alle kennenlernen wie meine Westentasche.<br />
Den Rest des Sommers habe ich<br />
damit verbracht, Bälle auf den Grüns aus<br />
allen erdenklichen Richtungen zu rollen.<br />
Diese Erfahrung war mein Schlüsselerlebnis,<br />
um zu verstehen, dass ich niemals<br />
erfolgreich putten würde, so lange<br />
ich mir nicht vorstellen kann, auf welcher<br />
Bahn der Ball ins Loch rollt.<br />
Die Falllinie. Wenn Sie putten, sehen<br />
Sie normalerweise lediglich einen Bruchteil<br />
der Bahn, die der Ball rollt. Wenn Sie<br />
den Kopf heben, hat der Ball bereits<br />
einen Großteil seines Weges zurückgelegt<br />
– bis zu zwei Drittel. Wenn Sie Bälle<br />
mit der Hand rollen, können Sie hingegen<br />
den gesamten Rollweg verfolgen:<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Wie schnell der Ball startet, wie schnell<br />
er langsamer wird und wie sehr der Ball<br />
von dem Profil des Grüns beeinflusst<br />
wird. Jedesmal, wenn Sie einen Ball auf<br />
einem Grün rollen, machen Sie neue Erfahrungen,<br />
die Ihnen helfen, die richtige<br />
Linie zu finden. Mit genügend Übung<br />
werden Sie die Fähigkeit entwickeln, die<br />
„Falllinie“ zu lesen. Das ist jene Linie,<br />
der jeder Ball auf seinem Weg in Richtung<br />
Loch folgt. Um die Falllinie zu veranschaulichen,<br />
stellen Sie sich vor,<br />
wohin Wasser fließen würde (siehe Foto<br />
Seite 76-77). Diese Linie, entlang der<br />
das Wasser fließt, ist die Falllinie. Der<br />
Ball wird stets dieser Linie folgen. Die<br />
Kombination aus Falllinie und Ballgeschwindigkeit<br />
ergibt die Art des Bogens,<br />
den der Ball rollt. Es wird sehr lange<br />
dauern, bis Sie die Grüns auf dieser Welt<br />
nicht mehr überraschen können. Aber es<br />
lohnt sich, daran zu arbeiten!<br />
More. Weitere Tipps von Jonathan Taylor<br />
sowie alle bisherigen Folgen finden Sie<br />
online unter www.golftime.de. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
79<br />
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PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
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Das Selbstbildnis steigern<br />
Mentale Übungen Trainieren Sie Ihren Geist<br />
und somit Ihren Körper.<br />
Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />
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Die Wintermonate eignen sich<br />
hervorragend, Ihren Geist<br />
und damit Ihren Körper<br />
für die nächste Golfsaison<br />
vorzubereiten. Wie Sie diese<br />
Zeit am besten nutzen, um Ihr<br />
Spiel deutlich zu verbessern,<br />
erfahren Sie hier.<br />
Wie häufig führen Sie einen Golfschlag<br />
aus, obwohl Ihr Kopf Sie mit<br />
negativem Geplapper beschäftigt und<br />
Sie nicht konzentriert sind? Intuitiv wissen<br />
Sie, dass der Schlag grauenhaft wird, aber<br />
irgendwie hoffen Sie auf ein Wunder und<br />
schlagen dennoch.<br />
Haben Sie andererseits jemals vor einem<br />
Putt gestanden und gewusst, dass er reingehen<br />
wird? Klar, dass der Ball ins Loch<br />
fällt – mühelos.<br />
Dann gibt es die Situationen, in denen Sie<br />
wollen, dass der Ball auf dem Grün oder im<br />
Loch landet – Sie wollen es mit Ihrer gesamten<br />
mentalen Kraft. Sie erzeugen ein positives<br />
Bild, glauben an sich selbst und lassen<br />
einfach keine Zweifel aufkommen, die den<br />
Schlag sabotieren könnten. Wenn Sie das<br />
noch nie erfahren haben, dann ist es vielleicht<br />
Zeit! Es ist sehr befriedigend, unter großem<br />
Druck einen tollen Golfschlag zu machen.<br />
Diese Phänomene sind wissenschaftlich<br />
erklärbar. Sie beruhen auf den Gesetzen der<br />
Quantenphysik. Wenn Sie mehr darüber wissen<br />
wollen, wie Ihr Körper auf Ihre Gedanken<br />
reagiert aus der Sicht eines Zellularbiologen,<br />
empfehle ich Ihnen das Buch „Intelligente<br />
Zellen“ von Dr. Bruce Lipton, Ph.D.<br />
Warten Sie also nicht auf ein Wunder. Fangen<br />
Sie vielmehr an, Ihren Geist darauf auszurichten,<br />
Ihr riesiges Reservoir an Golfpotenzial<br />
freizulegen.<br />
Die meisten Golfer,<br />
die ich getroffen<br />
habe, haben<br />
ein geringeres<br />
Golf-Selbstbild<br />
als ihr<br />
tatsächliches<br />
Potenziales<br />
hergibt.<br />
Sie stecken<br />
fest, weil sie<br />
sich nicht vorstellen<br />
können, beständig besseres<br />
Golf zu spielen. Dies ist der erste<br />
Schritt zu einem neuen Spielstandard:<br />
Stellen Sie sich selbst als<br />
besseren Golfer vor!<br />
Nehmen Sie sich jeden Tag<br />
zehn Minuten Zeit, an<br />
Ihrem Golfspiel zu<br />
„arbeiten” – Sie<br />
werden erstaunt<br />
sein, wenn Sie den<br />
Golfschläger wieder<br />
in die Hand<br />
nehmen. Stellen<br />
Sie sich vor,<br />
wie Sie Ihren<br />
Heimat-Golfplatz<br />
spielen. Ihre Schläge entsprechen 90%<br />
bis 100% Ihres Könnens. Spielen Sie auf diese<br />
Weise ein paar Löcher, vielleicht auch eines<br />
der schwierigeren. Visualisieren und fühlen<br />
Sie Ihren Schwung – in perfekter Harmonie<br />
und im perfekten Rhythmus – entspannt und<br />
selbstsicher. Malen Sie sich die Bilder und<br />
Gefühle so real und anschaulich wie möglich<br />
aus, bis Sie einen Wandel in Ihren Gefühlen<br />
feststellen. Wenn Ihr Geist abschweift, bringen<br />
Sie ihn zurück auf Ihre Runde.<br />
Wenn Sie normalerweise viele Anweisungen<br />
im Kopf haben, lassen Sie sie gehen und sagen<br />
Sie sich selbst „mein Unterbewusstsein weiß,<br />
wie der Schlag geht”.<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Die Überzeugungen unseres Geistes erzeugen<br />
die Biologie unseres Lebens sowie unser Verhalten.<br />
Es ist erwiesen, dass ein bis zwei Drittel aller Heilungen<br />
auf einen Placebo-Effekt zurückzuführen sind«<br />
Dr. Bruce Lipton Ph.D.<br />
Negative vs.<br />
positive Gedanken<br />
Ihr Intellekt wird versuchen, Sie wieder in den<br />
negativen Gedankenstrom hineinzuziehen,<br />
da dieser Ihnen vertrauter ist – also seien Sie<br />
wachsam! Erlauben Sie es sich nicht, auf den<br />
schlechten Schlägen oder Ängsten herumzureiten.<br />
Hier ist Ihre mentale Disziplin gefragt.<br />
Das angstvolle, negative Geplapper Ihres<br />
Intellekts ist nicht die Wahrheit, also hören<br />
Sie nicht darauf.<br />
Brechen Sie aus Ihrem<br />
Selbstbild-Gefängnis aus<br />
Sperren Sie Ihre<br />
negativen Gedanken weg!<br />
Wenn Ihr Geist von nun an denkt, was Sie<br />
wollen und Ihr Selbstbild als Golfer gestiegen<br />
ist, dann haben Sie eine viel bessere Chance,<br />
Ihr Golfpotenzial in der nächsten Saison zu<br />
realisieren. Fangen Sie an, aus Ihrem selbstgebauten<br />
Selbstbild-Gefängnis auszubrechen –<br />
noch heute!<br />
Fazit: Wenn Sie sich etwas vorstellen<br />
können und daran glauben – dann<br />
können Sie es auch erreichen!<br />
Ihr Selbstbild setzt sich aus allen positiven<br />
und negativen Gedanken zusammen. Je<br />
nachdem, wie das Verhältnis zwischen diesen<br />
ist, ist Ihr Selbstbild eher gut oder schlecht.<br />
Um Ihr Selbstbild zu verbessern, benötigen<br />
ein Mehr an erfolgverheißenden, kraftvollen<br />
Gedanken, die Sie beflügeln.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-GEWINNSPIEL<br />
Die richtige Antwort lautete: Cerebellum<br />
Gewinner unserer Rätselfrage und damit<br />
eines 1-tägigen KAGAMI Workshops im<br />
Jahr 2012 ist Oliver Rudolph!<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
81
TRAINING PRÄVENTION<br />
FRANK<br />
ADAMOWICZ<br />
Frank Adamowicz, Jahrgang 1957, Headpro in<br />
St. Leon Rot, 23 Jahre TV-Co-Kommentator,<br />
von 1990 – 1998 DGV Nationaltrainer<br />
www.frankadamowicz.de<br />
Flexibel sein<br />
Serie Frank Adamowicz und Osteopath Helmut<br />
J. Geelink über die Flexibilität der Wirbelsäule.<br />
Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962, Diplom-<br />
Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />
tätig auf Mallorca in eigener Praxis am Dorint<br />
Royal Golfresort und Spa und Golf de Andratx<br />
info@geelink.net<br />
Es geht heutzutage nicht mehr<br />
ohne! Wir brauchen sie im<br />
Sport, aber auch im Beruf.<br />
Flexibilität als Voraussetzung<br />
für den Erfolg. Kurzum, ein<br />
Begriff, der in aller Munde ist. Heute beschränken<br />
wir uns aber auf die physische<br />
Flexibilität (der Wirbelsäule) im Golf.<br />
Die Wirbelsäule ist eigentlich ein unglaublich<br />
geniales System (Bild ). Es<br />
kann Stabilität und Flexibilität – an sich<br />
konträre Eigenschaften – vereinigen: Wir<br />
sind stabil (wir fallen nicht zusammen)<br />
UND flexibel (wir können die Wirbelsäule<br />
bewegen). Dies wird erreicht durch<br />
viele Einzelelemente, die pro Stück ein<br />
gewisses Maß an Bewegungsfreiheit<br />
haben (Bild ).<br />
Addiert man all diese kleinen Bewegungen,<br />
dann kommt ein erhebliches Maß<br />
an Bewegungsfreiheit dabei heraus und<br />
das natürlich ohne Stabilitätsverlust.<br />
Man kann es vergleichen mit einer Fahrrad-/Motorrad-<br />
Kette. Auch da gibt es<br />
viele Elemente, die jedes für sich eine<br />
gewisse Beweglichkeit haben.<br />
Wie erreiche ich denn jetzt eine bessere<br />
Flexibilität, werden Sie fragen! Ganz einfach:<br />
Man muss dafür etwas tun!<br />
Fünfer Regel. Wir sind der Meinung,<br />
dass eine gute Übung sich an folgenden<br />
Punkten orientieren sollte:<br />
1. Jeden Tag wiederholbar.<br />
2. Minimaler Zeitaufwand.<br />
3. Einfach.<br />
4. Ohne Hilfsmittel.<br />
5. Überall realisierbar.<br />
Eine Übung zu finden, die diesen Kriterien<br />
entspricht, ist einfacher als Sie denken!<br />
Wir möchten die Backswing- Bewegung<br />
als Übung nennen. Die können Sie<br />
z. B. jeden Morgen, ohne Schläger, an<br />
jeder Stelle, ohne viele Erklärungen und<br />
ohne viel Zeitverlust üben. Variieren Sie<br />
dabei auch mal das Tempo der Bewegung<br />
und die Amplitude. Sie merken es<br />
schon: Wir lieben es unkompliziert;<br />
durch die tägliche, aber nicht lange Wiederholung,<br />
hat die Übung ihren Effekt.<br />
Apropos, wir beide machen diese Übung<br />
auch jeden Morgen…! GT<br />
Flexibilität der Wirbelsäule: Ein geniales System<br />
<br />
Die Wirbelsäule: Einzelelemente, die ein gewisses Maß an Beweglichkeit ermöglichen<br />
<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAINING FITNESS<br />
Fit bleiben!<br />
Wintertraining Wie Sie fit über den Winter<br />
kommen? Mit zwei einfachen Übungen für Zuhause.<br />
Golf-Fitness ist wichtig, um die<br />
nötige Mobilität, Balance, Stabilität,<br />
Ausdauer und Kraft zu bekommen<br />
bzw. über den Winter zu konservieren,<br />
die Sie für den Golfschwung<br />
benötigen. Ein stabiler Stand, eine gute<br />
Beinarbeit und eine stabile Rumpfmuskulatur<br />
sind zentrale Voraussetzung für<br />
einen korrekten und kraftvollen Golfschwung.<br />
Sie erreichen durch Golf-Fitness<br />
ein schmerzfreies Golfspiel und bei<br />
den Golfschlägen mehr Länge und Präzision.<br />
Gerade über den Winter empfiehlt<br />
es sich daher, Muskulatur, Gelenke, Bänder<br />
und Sehnen mit ein paar einfachen,<br />
dabei sehr effektiven Übungen in Form<br />
zu halten. Damit wird erreicht, dass Sie<br />
kommende Saison nicht ganz von vorne<br />
anfangen müssen – zumindest, was die<br />
körperliche Fitness angeht. GT<br />
Info: www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
SVEN<br />
JACOB<br />
Sven Jacob, 45, ist Golf Physio Trainer,<br />
Sportphysiotherapeut, staatl. gepr.<br />
Masseur, Wirbelsäulentherapeut nach<br />
Dorn, Rückenschultherapeut, Lehrer<br />
für Gesundheit, Fitness und Sportrehabilitation<br />
und Lehrer der Kinesiologie<br />
in der Martina Eberl Golf Akademie<br />
1<br />
Ziel: Stärkt den kompletten<br />
Rücken von der Hals- bis zur<br />
Lendenwirbelsäule,<br />
trainiert Waden, Oberschenkel,<br />
Po, Arme und Schultern.<br />
Ausführung: Knie leicht gebeugt,<br />
Oberkörper nach vorne gebeugt,<br />
gerader Rücken – Kopf als Verlängerung<br />
der Wirbelsäule, Arme<br />
strecken, Handflächen zeigen<br />
zueinander. Nun den Schläger<br />
zwischen Daumen und Zeigefinger<br />
legen, leichte Bewegung mit<br />
gestreckten Armen auf und ab<br />
2<br />
Ziel: Stärkung der Bauchmuskulatur.<br />
Ausführung: Rückenlage, die Beine aufgestellt, Hände an die<br />
Ohren, Brustbein Richtung Himmel schieben bzw. anheben.<br />
Darauf achten, dass maximal nur soweit angehoben wird,<br />
dass die Schulterblätter gerade so den Boden verlassen<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
83
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Wenn’s leicht geht...<br />
Gesunder Schwung Winterpause – einfache<br />
Übungen zwischendurch können Wunder wirken.<br />
Das Ende der Saison naht.<br />
Die Winterpause wird uns<br />
gut tun, doch wir sollten<br />
sie nützen. Wie gut auch<br />
immer wir in dieser Saison<br />
gespielt haben, manchmal wissen wir<br />
nicht, wie wir den Schwung beginnen<br />
sollen. Das ist ein untrügliches Zeichen<br />
von fehlender Bewegungsautomatisation.<br />
Wir können jedoch manche Bewegungsmuster<br />
so gut trainieren, dass wir nicht<br />
mehr darüber nachdenken müssen. Das<br />
erspart uns Unsicherheiten in der Bewegung.<br />
Es ist kein schweißtreibendes Training<br />
notwendig, nur eine hohe Wiederholungszahl.<br />
Mit einmal in der Woche<br />
drei Minuten ist nichts gewonnen. Aber<br />
die Golfpause gibt uns Zeit: Dreimal in<br />
der Woche fünf Minuten, das summiert<br />
sich.<br />
Das Schöne am Golfschwung ist, dass<br />
man einzelne Bewegungsabschnitte auch<br />
einzeln trainieren kann. Nicht wie beim<br />
Stabhochsprung, bei dem man die Lat-<br />
Zwischenstopp beim Pro: Es muss ja nicht Hank Haney sein, langjähriger Trainer von Tiger Woods<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.golf-mit-hunden.de<br />
Ihr Spezialist für<br />
hundefreundliche Golfplätze!<br />
tenüberquerung schwerlich als Trockenübung<br />
am Boden durchführen kann.<br />
Oberste Voraussetzung ist, dass wir eine<br />
Bewegung üben und automatisieren, die<br />
richtig ist. Daher ist die Zusammenarbeit<br />
mit einem Pro am Ende der Saison vielleicht<br />
wichtiger als während der Spielzeit.<br />
Wir müssen festlegen, welche Bewegungen<br />
wir üben sollen.<br />
Wir benötigen einen Pro unseres Vertrauens<br />
und Bewegungsvorstellungen, die zu<br />
uns passen. Wir müssen klären, welche<br />
Spieler für uns ein Bewegungsvorbild<br />
sind. Es müssen nicht immer Spieler aus<br />
den Top Zehn sein. Wir sind mit einer<br />
Par-Runde ja auch schon zufrieden.<br />
Die nächste Golflektion findet daher<br />
vielleicht nicht auf der Range statt, sondern<br />
ist eine Besprechung, bei der man<br />
das Bild eines passenden Golfschwunges<br />
festlegt. Daraus resultierend ergeben sich<br />
z. B. Startbewegungen für den Golfschwung,<br />
die wir als isolierte Bewegung<br />
Annika Sörenstam: Optimaler Schwung<br />
üben können. Häufig ist das auch ohne<br />
Schläger möglich, somit ist diese Art des<br />
Trainings zwischendurch auch im Winter<br />
möglich.<br />
Den richtigen Pro finden. Das ist eine<br />
schwierige Aufgabe. Oft höre ich „ich<br />
hab einen sehr netten Pro“, nur, nett<br />
sein alleine ist nicht die Garantie für<br />
eine geeignete Festlegung von Bewegungen,<br />
die wir dann automatisieren.<br />
Was hat der Pro für Zusatzausbildungen,<br />
wie sieht sein Schwung aus, wie der seiner<br />
Schüler. Wirkt die Bewegung einfach<br />
und flüssig, oder wird der Rücken gekrümmt<br />
und gebogen. Letzteres ist mit<br />
Sicherheit kein günstiges Schwungbild,<br />
um es auch noch zu automatisieren.<br />
Somit ist die Entscheidung, zu wem man<br />
geht, nicht einfach zu treffen.<br />
Nehmen Sie sich Zeit und beobachten<br />
sie Trainerstunden. Schauen Sie Spielern<br />
auf der Tour zu und achten Sie darauf,<br />
bei welchen der Schwung besonders<br />
leicht aussieht.<br />
Ein Schwung, der in vielen Bewegungsabschnitten<br />
nachahmenswert ist, ist der<br />
Schwung von Annika Sørenstam. Sie finden<br />
ihn auf youtube.com und können ihn<br />
dort auch mit anderen Spielern vergleichen.<br />
Beobachten Sie, wie ruhig ihr<br />
Kopf beim Durchschwung mitdreht,<br />
während der von anderen Spielern oft<br />
deutlich nach unten bewegt wird. Hochund<br />
Tiefbewegungen im Golfschwung<br />
sind sehr schwer mit der notwendigen<br />
Präzision beim Ballkontakt vereinbar.<br />
Somit sind Schwünge vorzuziehen, bei<br />
denen man das Gefühl von „minimalisierter<br />
Bewegung“ hat.<br />
Es bleibt viel mit dem Pro zu besprechen,<br />
nehmen Sie sich die Zeit. Wenn es<br />
Ihnen gelingt, einige Bewegungsmuster<br />
zu automatisieren, dann verbessern Sie<br />
die Startposition für die nächste Saison<br />
enorm. Korrekturen des Golflehrers können<br />
leichter durchgeführt werden, wenn<br />
man nicht gleichzeitig an andere Teilbewegungen<br />
denken muss. Die einfachen<br />
Übungen im Winter zwischendurch können<br />
in der nächsten Saison große Fortschritte<br />
nach sich ziehen. GT<br />
Info: ch@golftime.de<br />
Kontakt für Trainingskurse:<br />
haid.golf@aon.at<br />
golf-mit-hunden.de und HuGo-Cup.de sind ein<br />
Service der MC Management Consulting GmbH,<br />
64625 Bensheim<br />
... allen unseren Partnern, Sponsoren und Teilnehmern<br />
für die Unterstützung des HuGo-Cups.<br />
zu Gunsten des Geniushof e.V.<br />
... und viele<br />
mehr!<br />
Wir freuen uns auf interessante Turniere<br />
in 2012 in unseren Partner-Golfclubs:<br />
Golf de Andratx, Mallorca<br />
Golf absolute, Golfgarten<br />
Deutsche Weinstraße<br />
GC München-West, Odelzhausen<br />
Golf & Country Club Schloss Langenstein<br />
Golfpark Schloss Wilkendorf (bei Berlin)<br />
Eröffnungsturnier 2012:<br />
12. Mai 2012, Golf de Andratx<br />
teilnahmeberechtigt sind Golfer<br />
mit und ohne Hund<br />
Alle weiteren Termine für 2012<br />
finden Sie ab Anfang 2012 unter:<br />
www.HuGo-Cup.de<br />
Der Geniushof e.V. – Lebensfreude durch<br />
Integration – ist ein gemeinnütziger<br />
und als besonders förderungswürdig<br />
anerkannter Verein, der Ziele der<br />
Integration behinderter und nicht<br />
behinderter Menschen mit denen des<br />
Tierschutzes verbindet.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
85
TRAINING FINISH<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Ausbalanciert Eine Frage<br />
der richtigen Haltung:<br />
Cliff Potts über das<br />
rechte Knie am Ende<br />
der Ausholbewegung.<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Knie-Knigge<br />
Aus dem Gleichgewicht:<br />
Kopf und<br />
Brustbein befinden<br />
sich außerhalb des<br />
rechten Knies<br />
Instabiles Knie:<br />
Das rechte Knie<br />
ist nach außen<br />
gebeugt<br />
Der rechte Fuß zeigt<br />
nach außen – und<br />
verursacht so ein<br />
Überdrehen der Hüfte<br />
Die Schultern<br />
drehen ohne<br />
Widerstand der<br />
Hüfte zu weit<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Perfekt ausbalanciert:<br />
Kopf<br />
und Brustbein<br />
befinden sich über<br />
dem rechten Knie<br />
22 Jahre<br />
Quality Golf-Unterricht<br />
nach dem Motto<br />
Die Schultern<br />
drehen weiter<br />
als die Hüfte, die<br />
so Widerstand<br />
und Spannung<br />
aufbaut<br />
Stabiles Knie: Das<br />
rechte Knie ist leicht<br />
gebeugt und exakt<br />
über der Mitte des<br />
linken Fußes<br />
Eine Ursache dafür,<br />
dass Freizeitgolfer<br />
nicht einmal annähernd<br />
ihr wahres<br />
Potenzial ausschöpfen,<br />
ist die Tatsache,<br />
dass ihr Knie am Ende der<br />
Ausholbewegung entweder<br />
gestreckt oder weg vom Ziel<br />
nach außen gebeugt ist. So<br />
ist ein explosiver Downswing<br />
und somit ein weiter<br />
Schlag unmöglich! Es ist wie<br />
bei einem 100-Meter-Läufer<br />
im Startblock: Er stößt sich<br />
mit seinem hinteren, gebeugten<br />
Knie ab. Genauso<br />
sollte der Golfer am Ende<br />
des Rückschwungs ausbalanciert<br />
und dabei wie eine aufgezogene<br />
Feder mit Kopf<br />
und Brustbein über dem<br />
rechten Knie sprichwörtlich<br />
„startklar“ sein. Dabei ist<br />
das Knie in nahezu derselben<br />
Position wie beim<br />
Ansprechen des Balles. Auf<br />
diesen Seiten sehen Sie, worauf<br />
Sie achten müssen, um<br />
möglichst weit zu schlagen.<br />
More. Mehr von Cliff Potts<br />
unter www.golftime.de GT<br />
„We don’t just teach a swing,<br />
we show you how to play on the golf course“<br />
2-, 3- oder 5tägige Intensivkurse<br />
für HCP-Spieler und Anfänger<br />
Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />
Tessin/Schweiz<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
87<br />
Cliff Potts Golf Academy<br />
+41 (0)91 780 9392<br />
office@cliff-potts-golfacademy.com<br />
www.cliff-potts-golfacademy.com
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Sieger, Platzierte und Organisatoren bei der Siegerehrung: Gastgeber Florian Zitzlsperger (r.) ehrte die Besten aus rund 80.000 Teilnehmern<br />
Die Herren der Ringe<br />
Audi quattro Cup 2011 Weltfinale Teams aus Taiwan und China<br />
setzten sich beim 21. Mega-Event in Mission Hills, China, durch.<br />
Sieger waren sie schon<br />
vor Antritt der Reise,<br />
denn immerhin hatten<br />
sie sich im Vorfeld bereits bei<br />
754 Turnieren gegen knapp<br />
80.000 Golfer rund um den<br />
Globus durchgesetzt. Die Rede<br />
ist von den knapp 120 Qualifikanten<br />
aus 52 Nationen<br />
beim Weltfinale des Audi<br />
quattro Cup 2011. Und das<br />
fand nicht einfach irgendwo<br />
statt, sondern – mit seinen<br />
zwölf absoluten Top-Plätzen –<br />
im weltweit größten Golfresort,<br />
Mission Hills, im chi-<br />
nesischen Shenzen. Los ging<br />
es jedoch erst einmal in Hong<br />
Kong, wo sich die Finalisten<br />
hoch über den Wolken im<br />
118. Stockwerk des Ritz-Carlton-Hotels<br />
zum Welcome-<br />
Evening trafen und von Florian<br />
Zitzlsperger, Leiter Markenpartnerschaften<br />
und Sportmarketing<br />
der Audi AG, im<br />
derzeit höchsten Hotel der<br />
Welt offiziell begrüßt wurden.<br />
Hochkarätig ging es weiter<br />
nach Umzug ins Mission Hills<br />
Resort, wo Turnierpartner<br />
TaylorMade als Überraschungs-<br />
Aufgebot: Teams aus 52 Nationen waren in Mission Hills am Start<br />
Golf Clinic: Mit Stargast und Ex-Coach von Tiger Woods, Hank Haney<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Stargast Tiger Woods’ Ex-<br />
Coach Hank Haney einflog,<br />
der zusammen mit dem<br />
amtierenden Trick-Golf-Weltmeister<br />
Geoff Swain Tipps<br />
und Tricks im Rahmen einer<br />
Golfklinik zum Besten gab.<br />
Nach zwei hart umkämpften<br />
Turniertagen auf dem Olazábal<br />
Course standen schließlich<br />
die Sieger fest: Chen Chin-<br />
Chung und Hsiao Chiang-<br />
Chuan aus Taiwan (Netto A,<br />
Team-Handicap 0–13) sowie<br />
Tang Fuchun und Xie Guoxian<br />
aus China (Netto B,<br />
Team-Handicap 14–36) setzten<br />
sich durch. Die beiden<br />
deutschen Teams belegten die<br />
Plätze 15 und 26.<br />
„Im Namen von Audi gratuliere<br />
ich allen Gewinnern. Es<br />
waren spannende Tage in<br />
China und der Audi quattro<br />
Cup 2011 hat zweifellos seine<br />
würdigen Sieger gefunden",<br />
so Zitzlsperger, der im Rahmen<br />
der Galaveranstaltung<br />
auch gleich den Austragungsort<br />
des Weltfinales 2012 offiziell<br />
bekannt gab: Südafrika.<br />
Blickfang in Mission Hills: Der Audi TT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
89
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
ELMAR<br />
WEPPER<br />
Kaiser-Wetter<br />
Gastkommentar. Schauspieler<br />
und Eagles-Vize Elmar Wepper<br />
über das große Saison-Finale<br />
beim Hermes Eagles Präsidenten<br />
Golf Cup in Portugal.<br />
Übers Wetter schreiben ist ja<br />
doof, aber beim 12. Hermes<br />
Eagles Präsidenten Golf Cup ist<br />
das schon erwähnenswert. Regen<br />
über Regen an der Algarve, und<br />
Heidi Beckenbauer tröstete:<br />
„Wenn der Franz da ist, dann<br />
regnet’s nicht.”<br />
Prompt hörte es zum Kanonenstart<br />
um 10 Uhr zu schütten auf,<br />
und um 16 Uhr fing es wieder<br />
an zu regnen.<br />
Das ist und war symptomatisch<br />
für dieses Event, aber auch für<br />
das gesamte vergangene Eagles-<br />
Jahr: Sensationelle 500.000 Euro<br />
wurden an Spendengeldern für die<br />
Beckenbauer-Stiftung alleine an<br />
diesem Wochenende gesammelt,<br />
also in diesem Jahr 1,35 Mio. Euro<br />
und seit Bestehen der Eagles sind<br />
es nunmehr 16,5 Mio Euro, die<br />
da für gute Zwecke eingespielt<br />
wurden.<br />
Und das in gerade wirtschaftlich<br />
alles andere als rosigen Zeiten.<br />
Jetzt Sponsoren zu aktivieren, die<br />
bereit sind, größere Summen für<br />
wohltätige Zwecke zu spenden,<br />
wird immer schwieriger.<br />
So gesehen war das Nass von<br />
oben ein warmer Segen, noch<br />
dazu, wenn während des Turniers<br />
die Schläger dann doch noch<br />
trocken blieben.<br />
Ich möchte auch von dieser Stelle<br />
allen Sponsoren, Teilnehmern<br />
und Aktiven danken, die sich<br />
selbstlos für die Eagles einsetzen,<br />
allen voran Präsident Frank<br />
Fleschenberg, der hier wieder<br />
einmal bewiesen hat, wie wichtig<br />
sein persönlicher Input ist.<br />
Ihr<br />
Kati Witt, Franz Beckenbauer, Andie MacDowell, Elmar Wepper<br />
REKORD-SPENDE. Kaum zu glauben:<br />
Aber der Hermes Eagles Präsidenten<br />
Golf Cup ist jedesmal noch<br />
um einen Tick geiler. Beim 12. Hermes<br />
Eagles Event, diesmal wieder im<br />
Robinson Club Quinta da Ria in<br />
Portugal, waren 400 „Big Spender”<br />
vor Ort, perfekt betreut von Eagles-<br />
Präsident Frank Fleschenberg und<br />
seinem Team.<br />
Neulinge wie Eiskunstlauf-Legende<br />
Kati Witt oder Rock-Star Peter<br />
Maffay waren anfangs recht perplex,<br />
und Sensations-Gast und Hollywood-<br />
Schauspielerin Andie MacDowell fiel<br />
vor lauter Begeisterung nur das deut-<br />
Fotos: Schneider-Press<br />
www.eagles-charity.de<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Extra-Einlage: Peter Maffay als Überraschung<br />
Gedankenaustausch: DJ Ötzi und Otto Waalkes<br />
sche Wort „Sch...” ein, womit sie zu<br />
verstehen gab, wie überwältigt sie von<br />
dem Mega-Event ist. Zum Gelingen<br />
trug u. a. der langjährige Sponsor<br />
Hanjo Schneider (Konzern-Vorstand<br />
Services Otto Group und CEO Hermes<br />
Europe) bei, der gleich per Handschlag<br />
die Kooperation mit den Eagles<br />
um zwei Jahre verlängerte.<br />
Von den rund 50 Eagles-Mitgliedern<br />
freuten sich u. a. Franz Beckenbauer,<br />
Otto Waalkes, Katja Ebstein, Lars<br />
Riedel, Axel Pusch, Max Schautzer,<br />
Stefan Blöcher, Sven Ottke,<br />
Axel Schulz, Evi und Rosi Mittermaier<br />
sowie Netto-Siegerin Anke<br />
Huber über das Wiedersehen mit<br />
Freunden und Bekannten.<br />
Fernseh-Moderatorin Sabine Christiansen<br />
beobachtete das Golfspiel<br />
skeptisch und freute sich beim Gala-<br />
Abend über den Spendenscheck über<br />
20.000 Euro für ihre gleichnamige<br />
Stiftung.<br />
Eagles Neu-Mitglied und Hermes-<br />
Testimonial Mika Häkkinen war<br />
ohne seine Marketa Remesova gekommen,<br />
konnte sich also voll aufs<br />
Golfspiel konzentrieren. Neu im<br />
Eagles-Team Ski-Legende Marc Girardelli,<br />
der in der Klasse C auf Anhieb<br />
gleich den zweiten Platz belegte.<br />
Sänger und Entertainer DJ Ötzi brachte<br />
trotz kratziger Stimmbänder das VIP-<br />
Zelt zum Beben, und Stimmen-Imitator<br />
Jörg Hammerschmidt und<br />
„Opern-Diva” Sara Bennett strapazierten<br />
die Lachmuskeln.<br />
Sponsor BMW reiste extra für die Veranstaltung<br />
mit mehreren Classic Cars<br />
an, kurvte unter der Anleitung von<br />
Klaus Kutscher und seinem Team<br />
mit den Nicht-Golfern Oldtimer-Touren<br />
durchs Land.<br />
Insgesamt wurden an diesem Wochenende<br />
500.000 Euro an Spendengeldern<br />
eingespielt, absoluter Deutschland-Rekord<br />
für ein einziges Event.<br />
Vize und Kassenwart Christian Neureuther:<br />
„Es ist eine wahre Freude,<br />
hier den Schatzmeister zu spielen.”<br />
Spitzen-Scheck: Franz Klammer, Bernhard<br />
Denk von Mercedes-Benz Österreich<br />
STERNSTUNDEN. Im Kitzbüheler<br />
Hotel Grand Tirolia wurde das<br />
erste österreichische Laureus-Projekt<br />
ins Leben gerufen: Beim Tribute<br />
to Laureus-Dinner für die Laureus<br />
Sport for Good Stiftung<br />
Deutschland/Österreich spendeten<br />
die Global Partner Mercedes-Benz<br />
und IWC Schaffhausen je 150.000<br />
Euro und übergaben die Schecks<br />
an die Vorstandsmitglieder Boris<br />
Becker und Franz Klammer. Mit<br />
50.000 Euro unterstützt Unternehmerin<br />
Jelena Baturina das erste<br />
Laureus Sport for Good Projekt<br />
in Österreich, die Laureus Schneetiger.<br />
Tags darauf wurde der Laureus<br />
Medien Preis vor 300 geladenen<br />
Gästen an Stefan Frommann<br />
(Welt), bild.de und King5 BOX-<br />
Therapie sowie die Ehrenpreise an<br />
Michael Teuber und Kai Diekmann<br />
verliehen.<br />
H. Schneider, F. Beckenbauer, F. Fleschenberg 7. Laureus Medien Preis: Stolze Sieger<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011<br />
www.golftime.de<br />
91
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Danke an unsere Sponsoren und<br />
unseren Künstler von „Le Truck“!<br />
Kiez-Käptän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
EINFACH DANKE !!!<br />
Zum Ende eines ereignisreichen GC<br />
St. Pauli Golfjahres 2011 möchten<br />
Kosta, AC und ich einfach mal nur<br />
DANKE sagen!<br />
DANKE an all unsere<br />
Mitglieder, Freunde<br />
des Clubs und Teilnehmer<br />
an unseren<br />
Events! DANKE an<br />
die Erbauer unseres<br />
mobilen Clubheims,<br />
Le Truck!<br />
Und vor allem<br />
DANKE an Holger,<br />
Udo, Andreas,<br />
Uli, Kai, Michi, TDR,<br />
Käthe, Matthias, Lars, Gaby,<br />
Kerstin, Oskar, Marcus, Robert,<br />
Tamasine, Robert, Tracy, die<br />
Remers und natürlich unseren<br />
AKI Kaviar-Markus! Und nicht<br />
zu vergessen: DANKE an Flo<br />
und Andrea !!! DANKE 2011<br />
und wir freuen uns schon auf<br />
ein oder sicherlich mehrere<br />
ASTRA in 2012!<br />
Danke an AC für<br />
dein Loudmouth<br />
La Manga-Outfit!<br />
Danke an alle Käufer unserer Produkte!<br />
Danke an unsere Ehrenanker<br />
Alice und Roy!<br />
Danke an Fairway<br />
Golftravel für die<br />
tollen Reisepreise!<br />
Euer<br />
Thanx to Bunker Mentality for your support!<br />
Danke an Siegmar, Fredi, Andrea,<br />
Kerstin, Stefan und und und . . .<br />
Info: www.gc-stpauli.de<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY PLETSCHBLOG<br />
EUGEN<br />
PLETSCH<br />
Jahrgang 1952, Buchautor (u.a. „Endlich einstellig“)<br />
und Betreiber des Golfportals www.cybergolf.de,<br />
ist seit 2010 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor<br />
Das Spiel<br />
ohne Ball<br />
»Der Sommer<br />
geht, wer kann,<br />
wer darf,<br />
genießt die<br />
letzten Runden<br />
im ewiggrünen<br />
Hoffnungstal«<br />
Das Jahr verblüht, der Winter<br />
kommt und ambitionierte<br />
Golfer machen sich warme<br />
Gedanken über ihren Driver<br />
der nächsten Saison. Die Golfindustrie<br />
liebt solche Gedanken – obwohl es<br />
ja heißt, dass der Preis eines neuen Drivers in<br />
Golfstunden angelegt mehr bringen würde.<br />
Konstanz sei wichtiger als Länge vom Tee.<br />
Also was tun? Driver kaufen oder Stunden<br />
buchen? Ihr Pro weiß Rat: Da der allzu schnelle<br />
Fortschritt eines Schülers für einen PGA Pro<br />
betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist, wird<br />
er Ihnen (sofern männlich) eine superschicke<br />
9-Grad Keule mit supersteifem Schaft empfehlen.<br />
Die schmeichelt dem Macho in Ihnen<br />
und freut den Pro, denn bald darf er mit<br />
vielen Golfstunden rechnen. Bei einem neuen<br />
Driver stellt sich jedoch sofort die Frage:<br />
Welchen Ball spielen wir? Genauer gesagt: Auf<br />
welchen Ball kann man sich verlassen? Es<br />
nützt wenig, wenn man eine superschicke<br />
9-Grad Keule spielt und der Ball ständig weg<br />
ist. Die Schotten meinen (und jetzt jault die<br />
Golfindustrie laut auf), dass die einmalige<br />
Anschaffung von drei neuen Golfbällen für<br />
ein ganzes Golferleben ausreicht. Denn wer<br />
auf seiner ersten Runde drei Bälle verballert<br />
und bei der Suche nicht genug Bälle findet,<br />
um weiterspielen zu können, hat ohnehin<br />
kein glückliches Golfer-Leben zu erwarten.<br />
Der/die sollte die weiße Kugel sausen lassen,<br />
um wieder dem gelben Ball auf rotem Sand<br />
hinterherzuhecheln.<br />
Also: Wie bringen wir einen Ball dazu, uns<br />
treu zu bleiben? Hier weiß die tibetische<br />
Mystik eine Antwort: Spätestens seit Walt<br />
Disneys „Herbie, der Käfer“ wissen wir, dass<br />
alle Materie beseelt ist. Ähnlich einem Hund<br />
kann auch der Golfball lieb und treu sein,<br />
bei falscher Erziehung jedoch ausgesprochen<br />
bösartig werden.<br />
Ergo: Wer seinen Ball achtet, reinigt, hütet<br />
und liebevoll mit ihm spricht, wird merken,<br />
dass der Ball auf einer – nennen wir es<br />
„Meta-Ebene“ – lernt, auf seinen Spieler zu<br />
hören. Wer hat nicht schon mal seinem Ball<br />
nachgebrüllt? Auch die Profis auf der Tour<br />
brüllen, stöhnen und flehen, denn erwiesenermaßen<br />
kann ein Ball Befehle noch auf bis zu<br />
200 Metern Entfernung hören. Wie das, werden<br />
Sie fragen, wo ein Ball doch keine Ohren<br />
hat? Glauben Sie mir: Wenn Sie Ihrem Ball<br />
bei der Taufe einen hübschen Namen geben<br />
und ihn hin und wieder sanft streicheln, wird<br />
er anders reagieren, als wenn Sie ihn immer<br />
nur als verdammte Dreckskugel beschimpfen.<br />
Trotzdem: Nach einer brutalen Attacke Ihrer<br />
superschicken 9-Grad Keule mit supersteifem<br />
Schaft macht sich auch der treueste Ball aus<br />
dem Staub und so kommt der Tag, an dem<br />
Sie die Sucherei satt haben. Dann werden Sie<br />
Ihre superschicke 9-Grad Keule mit supersteifem<br />
Schaft fallen lassen, um sich dem<br />
neusten, geilsten, ultracoolsten Megatrend der<br />
Golfszene zuzuwenden, dem Spiel ohne Ball!<br />
Die Idee dahinter ist einfach: Ab einem gewissen<br />
Level wird Golf ohnehin nur im Kopf<br />
gespielt, richtig? Wer diesen Gedanken<br />
konsequent verfolgt, braucht keinen Ball<br />
mehr. Er vergeistigt sein Spiel und denkt sich<br />
seine Runde. Die Adepten des Golfweges<br />
(Tao Ping) halten ihren Blick nach innen<br />
gerichtet, während ihre Geistesblitze über die<br />
Golfbahnen zischen. Ein stilles Leuchten in<br />
den Augen, ein verschmitztes Lächeln, zeigt<br />
dem aufmerksamen Betrachter, dass ein<br />
Birdie gespielt wurde. Das Tollste: Es gibt<br />
kein Warten, kein Durchspielen, keinen CSA<br />
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95
IMPRESSUM<br />
Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,5)<br />
Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,4),<br />
Götz Schmiedehausen (9,8)<br />
Chefreporter Ingo Grünpeter (10,0)<br />
Autoren Ulrich Kaiser (23,2),<br />
Klaus Wondratschek (12,8)<br />
Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />
Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,8),<br />
Ulli Timmer (45)<br />
Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />
Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />
Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />
Heinz Fehring (Pro), Betty Hauert (Proette),<br />
Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette),<br />
Eugen Pletsch (9,8), Cliff Potts (Pro),<br />
Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />
Danny Wilde (Pro), Joachim Woehe (8)<br />
Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />
Marcel Brunnthaler (16,6)<br />
Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />
Verlagsleitung/Anzeigen Evelyn Grund (37),<br />
Eva-Carina Brunnthaler (27,5)<br />
Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />
Kleinanzeigen Eva-Carina Brunnthaler (27,5)<br />
Telefon 089/42 71 81 87<br />
E-Mail: eb@golftime.de<br />
Grafik Rudi Kopp (11,8)<br />
Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />
E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />
Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />
Marcus Brunnthaler<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2011<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />
in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />
Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />
Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH<br />
Poßmoorweg 2 – 6, 22301 Hamburg<br />
Tel. 040/27 17 23 43, Fax 040/27 17 24 52<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 089/42 71 81 80, Fax 42 71 81 71<br />
E-Mail: abo@golftime.de<br />
Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e.V., Sporting Club Berlin e.V.<br />
und Donau GC Passau-Raßbach e.V. ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
(8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />
Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />
Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Straße 11,<br />
82008 München-Unterhaching<br />
Tel. 089/42 71 81 81, Fax 42 71 81 71<br />
E-Mail: redaktion@golftime.de<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Austria GmbH Natascha Brunnthaler (12,6);<br />
Niederlassung Österreich Quettensberg 93, A-5723 Uttendorf<br />
Herausgeber<br />
Oskar Brunnthaler<br />
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Ausbildung<br />
3–5Jahre Berufserfahrung im Bereich Mediaplanung/<br />
Beratung<br />
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Hohes Engagement und viel Eigeninitiative<br />
Gutes Kommunikations- und Durchsetzungsvermögen<br />
Ausgeprägtes Zahlenverständnis und analytische<br />
Denkweise<br />
Gute MS Office- und Englischkenntnisse<br />
Gute eigene Organisation und Spaß bei der Arbeit<br />
Office Manager/in<br />
Aufgaben:<br />
Professionelles, bereichsübergreifendes Büromanagement<br />
sowie allgemeine Sekretariatsaufgaben<br />
Mitarbeit bei der Konzeption, Planung und Durchführung<br />
von Abomaßnahmen, Betreuung der Abonnenten,<br />
Rechnungsstellung und Versand von Einzelheften<br />
Abwicklung des Kleinanzeigenbereiches, wie Akquise,<br />
Auftragsbestätigung, Rechnungsstellung<br />
Abwicklung der Greenfeegutschein-Aktionen<br />
Vertriebsabwicklung<br />
Internetrecherche und Mithilfe bei der Betreuung des<br />
Online-Bereichs<br />
Planung, Abwicklung und Mitarbeit auf Messen und<br />
Turnieren<br />
Bearbeitung eingehender Anfragen<br />
Unsere Erwartungen:<br />
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<strong>TIME</strong> OUT RÜCKBLENDE<br />
BEKENNTNIS<br />
Schon einen Vorsatz für das kommende Jahr<br />
gefasst? Nein? Dann ist es aber höchste Zeit. Kleine Hilfestellung?<br />
Also: In Zeiten des hektischen Jahresausklangs tut<br />
es vielleicht ganz gut, ein bisschen Philosophisches rauszukramen.<br />
Muss ja nicht gerade die Frage sein, wie Einstein als<br />
Golfspieler zurechtgekommen wäre, aber eine bittere Wahrheit<br />
ist: „Golf ist wie eine Liebesgeschichte: Nimmst du’s<br />
nicht ernst genug, bereitet es keinen Spaß; tust du’s aber, so<br />
bricht es dir das Herz.” Diese Golfer-Weisheit zitierte nicht<br />
Einstein, dafür aber Harry Valérien bei den St. Euracher Gesprächen. Er beruft sich<br />
dabei auf die ehemalige Top-Proette Mae Louise Suggs, die wiederum vor über<br />
60 Jahren schon diese Philosophie in Worte fasste.<br />
Harry Valérien, inzwischen 88 Jahre auf den Beinen, sprach in einem vorweihnachtlichen<br />
Gespräch fesselnd und beeindruckend über seine golferischen Erinnerungen.<br />
Der Top-Journalist, u. a. dreifacher Bambi-Preis-Träger, dreifach mit der<br />
DER ALTE MANN UND DAS <strong>GOLF</strong><br />
„Goldenen Kamera” ausgezeichnet, war überhaupt der erste Reporter Deutschlands,<br />
der mit der Kamera auf der Schulter die ersten Golf-TV-Übertragungen lieferte –<br />
»Golf ist wie eine<br />
Liebesgeschichte:<br />
Nimmst du’s nicht<br />
ernst genug, bereitet<br />
es keinen Spaß; tust<br />
du’s aber, so bricht<br />
es dir das Herz« Harry Valérien: Golf-Bekenntnisse<br />
von den nationalen Golf-Meisterschaften<br />
im Jahre 1955. Jetzt<br />
sitzt er hier, geistig hellwach<br />
und mit einem Funkeln in den<br />
Augen, als stünde die nächste<br />
Masters-Übertragung aus Augusta<br />
an. Er sagt, in seiner für ihn<br />
typisch messerscharfen Akribie,<br />
einen Satz, der so alles, aber<br />
wirklich alles über Golf aussagt,<br />
nämlich: „Golf ist mehr Frust<br />
als Lust.” Wer diese sechs Worte<br />
einmal kapiert hat, für sich wirklich verinnerlicht hat, wird von jeder Golfrunde,<br />
egal, wie er gespielt hat, zufrieden, wenn auch in Demut, zurückkommen.<br />
Der Kern der Aussage: Golf soll Spaß machen, Ausgleich schaffen für die Hektik<br />
des Alltags – und nicht noch mehr Stress hervorrufen. Harry, der nie viel besser als<br />
Hcp 20 spielte und seit zwei Jahren, wie er sagt, „statt den Golfschläger den Gehstock<br />
schwingt”, freut sich auch heute noch sichtbar über all den Frust, den er<br />
durch Golf erlebt hat. Und sagt: „Golf war das Beste, was mir passieren konnte.”<br />
Nicht vergessen: den Vorsatz für 2012 festlegen.<br />
Die nächste erscheint am 13. Februar 2012<br />
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dem vorgeschriebenen EU-Messverfahren. **Quelle: ADAC Motorwelt Ausgabe 11/2011. Abb. zeigt Sonderausstattung.