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AUSGABE 2/12 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />
EINE PUBLIKATION VON<br />
UTILITY VEHICLE<br />
<strong>SUV</strong>SPORT<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />
❯❯❯ FEATURE:<br />
ABT-Power Audi QS3<br />
BRANDNEU<br />
NEUVORSTELLUNG:<br />
MERCEDES GLK<br />
Kompakter<br />
Luxus<br />
IM TEST<br />
❯❯❯ Jeep Grand Cherokee CRD<br />
PRAXISTEST<br />
❯❯❯ Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
NEU<br />
Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />
❯❯❯ SERVICE:<br />
Motorentechnik<br />
der Zukunft<br />
❯❯❯ NACHGEFRAGT:<br />
Wann kommen<br />
die <strong>SUV</strong>-Cabrios?<br />
DER NEUE MAZDA<br />
❯❯❯ GEFAHREN & GETESTET<br />
❯❯❯ <strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong>-LESER TESTEN: MAZDA <strong>CX</strong>-5 | VOLVO XC90<br />
<strong>CX</strong>-5<br />
NISSAN-KONZERNDUELL<br />
FAHRBERICHT<br />
IM GROSSEN DREIER-VERGLEICH<br />
❯❯❯ Qashqai+2 | Murano ❯❯❯ Infiniti FX ❯❯❯ BMW X1 | Range Rover Evoque | Audi Q3
NEVER ADAPT.<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Jeep ®<br />
Grand Cherokee.<br />
Freiheit zu erleben heißt, ein Vorbild zu sein und nicht immer zu folgen. Besonders deutlich<br />
wird dies im <strong>neue</strong>n Jeep ®<br />
Grand Cherokee mit seinen zahlreichen Innovationen. Auf Wunsch<br />
ist er mit Nappaleder, belüfteten Vordersitzen, einzigartigem Quadra-Drive ® II Allradsystem,<br />
Luftfederung sowie mit den modernen Sicherheitssystemen, Cruise Control mit automatischer<br />
Abstandsregelung und automatischem SmartBeam-Fernlichtassistentenausgestattet.<br />
JETZT AB 299,– €/MONAT*.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: innerorts 10,3; außerorts 7,2;<br />
kombiniert 8,3. CO 2<br />
-Emission (g/km): kombiniert 218.<br />
* Ein Leasingangebot der Jeep ®<br />
-Bank zzgl. Überführungskosten für den Jeep ®<br />
Grand Cherokee Laredo 3.0 l V6 CRD: Monatsrate 299,– €,<br />
Laufzeit 48 Monate, Kilometerlaufleistung p. a. 20 000 km, Leasingsonderzahlung 10.043,– €.
jeep.de<br />
Man kann seine Natur ignorieren. Oder sie einfach<br />
ausleben. Erleben Sie es selbst. www.jeep.de<br />
Jeep ® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC, Abb. enthält Sonderausstattung.
EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />
Anlasser ...<br />
individualität, schönheit,<br />
auSSergewöhnlichkeit<br />
ist Trumpf! Nie<br />
war die Modellvielfalt<br />
größer, nie waren <strong>SUV</strong><br />
eigenständiger gestaltet<br />
als heutzutage. Um breite<br />
Käuferschichten an <br />
zu sprechen, müssen die<br />
Hersteller mehr bieten als ein praktisches Auto.<br />
uns, liebe leser, kann's nur freuen! Langweiliger<br />
Einheitsbrei war gestern – das zeigt<br />
schon der Blick auf unser Cover. <strong>Mazda</strong> liefert<br />
mit dem <strong>CX</strong>-5 ein konkurrenzfähiges Kompakt-<br />
<strong>SUV</strong> samt <strong>neue</strong>ster aktiver Sicherheits und<br />
Assistenztechnik. Alles über den <strong>neue</strong>n Japaner<br />
erfahren Sie im Titeltest ab Seite 16.<br />
Es gibt aber noch mehr Neues zu entdecken. So<br />
frischt Mercedes den GLK auf und verpasst dem<br />
kompakten Stuttgarter zudem aktuelle Euro-6-<br />
Motoren. Infiniti überarbeitet den großen, luxuriösen<br />
FX zum Modelljahr 2012 – und das,<br />
obwohl hierzulande bislang kaum einer diese<br />
außergewöhnliche Mischung aus Gelände- und<br />
Sportwagen je gesehen hat.<br />
Range Rovers hochgelobter Evoque muss sich<br />
im großen Vergleichstest der starken, deutschen<br />
Konkurrenz, bestehend aus Audi Q3 und<br />
BMW X1, stellen.<br />
Für die Praktisch veranlagten unter ihnen<br />
haben wir uns den Skoda Yeti aus der Nähe<br />
betrachtet. <strong>Der</strong> Tiguan-Konzernbruder muss<br />
sich im Praxistest beweisen. Zudem stellen wir<br />
die Frage, welches Nissan Crossover im konzerninternen<br />
Duell die Nase vorne hat.<br />
Begleiten Sie uns durch die Nacht mit dem<br />
von Abt umgebauten Q3. Ist urbane Sportlichkeit<br />
ein Widerspruch in sich?<br />
<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />
Unser Team ...<br />
Cornelia czerny<br />
Vorstand / Redaktion<br />
Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />
Hat gekämpft mit: fehlenden Enter-Knöpfen am Navi<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Mercedes ML, weil man sich in<br />
dem komfortablen Alleskönner immer „willkommen zu<br />
Hause“ fühlt – egal, in welcher Lebenslage<br />
Hannes Kollmannsberger<br />
Chef vom Dienst / Art Direction<br />
Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />
Hat gekämpft mit: langen Tagen und wenig Schlaf<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: <strong>Der</strong> Land Rover Discovery 4. Ein<br />
perfekter Daily Driver mit riesigem Platzangebot und<br />
unschlagbarer Langstreckenqualität. On- und offroad top!<br />
julian hoffmann<br />
Redaktion<br />
Spritsparer, V8-Fetischist<br />
Hat gekämpft mit: den vibrierenden Spiegeln des <strong>CX</strong>-5.<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Nissan Murano. Er ist der<br />
absolute Blickfänger auf deutschen Straßen – kein Mensch<br />
kennt dieses Auto, jeder vermutet einen US-Import.<br />
Gerhard bieber<br />
Redaktion<br />
Akribischer Alltags-Tester<br />
Hat gekämpft mit: Windeln und Fläschchen<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: <strong>Der</strong> Skoda Yeti. Aber eigentlich<br />
egal, Hauptsache, ISOFIX fürn Kindersitz, abwaschbares<br />
Interieur und ein Innenraumrückspiegel.<br />
Bastian Hambalgo<br />
Redaktion<br />
Freund des Saugmotors<br />
Hat gekämpft mit: Schusterjungen und dem Flipchart<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Jeep Grand Cherokee. Das ideale<br />
Langstrecken-Fahrzeug – damit kommt man auch nach 1000<br />
Kilometern entspannt ans Ziel!<br />
Jörg Kübler<br />
Redaktion<br />
Offroader, unser Mann fürs Grobe<br />
Hat gekämpft mit: kurzen Tagen und dem Kaffeeautomaten<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Dacia Duster, weil er alles kann.<br />
Kein anderes <strong>SUV</strong> bietet in diesem Preissegment mehr als<br />
der kleine Rumäne aus Pitesti. Obendrein schaut er cool aus!<br />
Marc Ziegler<br />
Redaktion<br />
Alt-Pajero-Liebhaber<br />
Hat gekämpft mit: Linksverkehr und Rechtslenkung<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: <strong>Der</strong> Range Rover Evoque. Nicht<br />
weil er so schön ist – obwohl er's ist – sondern weil es<br />
endlich mal wieder ein Auto mit Ecken und Kanten gibt.<br />
joe wörz<br />
Redaktion<br />
BMW-Fahrer, Technikkonsum-Opfer<br />
Hat gekämpft mit: den Zahlen des Monats<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: BMW X6 Typhoon RS Ultimate –<br />
900 PS stark, 330 km/h schnell. Wenn ein <strong>SUV</strong> faszinieren<br />
kann, dann dieses! Kann man den auch günstig leasen?<br />
Uwe Fischer<br />
Fotograf<br />
Endurofahrer, Kini von Ötz<br />
Hat gekämpft mit: der Schärfentiefe und dem Wetter<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Was ist <strong>SUV</strong>? Ich kenne nur meinen<br />
Mitsubishi L200. Allerdings fand ich die Kurven des Subaru XV<br />
extrem sexy – aus fotografischer Sicht, versteht sich!<br />
Florian pillau<br />
Redaktion<br />
Besessen von Minimal-Autos<br />
Hat gekämpft mit: Insektenleichen auf weißen Autos – der<br />
schlechten Seite des Sommers<br />
Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Subaru Outback. Weil kein Mensch<br />
vermutet, wie sportlich er um die Ecken geht.<br />
Impressum<br />
Redaktion<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P. Alfons Czerny<br />
Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />
Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />
Florian Pillau, Joe Wörz, Marc Ziegler<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Fotos Uwe Fischer, Tobias Müller<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Anzeigen<br />
anzeigen@suvmagazin.de<br />
Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />
Marketingassistenz<br />
Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />
Druck<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />
Vertrieb<br />
Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />
Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />
www.as-vertriebsservice.de<br />
vertriebsservice@axelspringer.de<br />
Verlag<br />
zentrale@suvmagazin.de<br />
OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle<br />
Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr.<br />
Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein<br />
An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 2 von 2012 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. Juni 2012<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
4 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Leidenschaftlich anders<br />
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Warum Ein Neustart<br />
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DER NEUE MAZDA <strong>CX</strong>-5 MIT SKYACTIV TECHNOLOGIE.<br />
* Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6–4,6 l/100 km;<br />
CO 2 -Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155–119 g/km.<br />
Eine Werbung der <strong>Mazda</strong> Motors (Deutschland) GmbH.
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012<br />
Seite 26<br />
Neuvorstellung | Mercedes GLK<br />
Die zweite Generation des luxuriösen Kompakt-<strong>SUV</strong> kommt<br />
mit leicht verändertem Äußeren, verfeinerter Technik und<br />
Euro-6-fähigen Motoren. Wir sind den <strong>neue</strong>n GLK schon mal<br />
in Frankreich gefahren.<br />
Vergleich | BMW X1, Range Rover Evoque, Audi Q3<br />
<strong>Der</strong> Range Rover Evoque stellt die <strong>SUV</strong>-Welt auf den Kopf.<br />
Seine Extravaganz kennen wir – aber wie schlägt er sich<br />
gegen die deutsche Premium-Konkurrenz? <strong>Der</strong> beliebte<br />
BMW X1 und der nagel<strong>neue</strong> Audi Q3 fordern den Briten heraus!<br />
Service | Motorentechnik<br />
Wie sehen Verbrennungs motoren<br />
der Zukunft aus? Wir erklären die<br />
<strong>neue</strong>sten Technologien und<br />
Entwicklungen ausführlich.<br />
Seite 48<br />
Konzernduell | Nissan Murano vs. Qashqai+2<br />
Stylisches, riesiges US-Flaggschiff gegen beliebtes, kleines<br />
EU-Crossover. Die schiere Größe ist bei diesen beiden<br />
Konzern duell-Kandidaten aber noch der geringste Unterschied.<br />
Welcher ist unterm Strich das bessere Auto?<br />
Seite 68<br />
6 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012<br />
Seite 16<br />
Titeltest | <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
<strong>Mazda</strong> landet mit dem <strong>neue</strong>n <strong>CX</strong>-5 einen echten<br />
Coup: Das Kompakt-<strong>SUV</strong> ist auf Anhieb ausgereift,<br />
mit <strong>neue</strong>ster Sicherheitstechnik ausgestattet und<br />
dazu günstiger als die deutsche Konkurrenz.<br />
02.2012<br />
Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />
Abt Audi QS3 76<br />
Audi Q3 2.0 TDI 48<br />
BMW X1 xDrive20d 48<br />
Infiniti FX Facelift 36<br />
Jeep Grand Cherokee CRD 42<br />
<strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 2.2l Skyactiv-D 16<br />
Mercedes-Benz GLK Facelift 26<br />
Nissan Murano 2.5 dCi 68<br />
Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 68<br />
Range Rover Evoque SD4 48<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 60<br />
Volvo XC90 D5 AWD 58<br />
NEWS<br />
<strong>SUV</strong>-News 8<br />
Frage des Monats 10<br />
Seite 76<br />
TEST<br />
Titeltest: <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 2.2l Skyactiv-D 16<br />
LESERKURZTEST 1: <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 2.2l Skyactiv-D 25<br />
Neuvorstellung: Mercedes GLK Facelift 26<br />
neuvorstellung: Infiniti FX Facelift 36<br />
Test: Jeep Grand Cherokee CRD 42<br />
Vergleichstest: Audi Q3 2.0 TDI, BMW X1 xDrive20d, Range Rover Evoque SD4 48<br />
Leserkurztest 2: Volvo XC90 D5 AWD 58<br />
praxistest: Skoda Yeti 2.0 TDI 60<br />
konzernduell: Nissan Murano 2.5 dCi, Nissan Qashqai 1.6 dCi 68<br />
Faszination | Abt Audi QS3<br />
270 statt 211 PS. Die Kemptener Motorsportschmiede<br />
verpasst dem kleinen Audi-<strong>SUV</strong> eine mächtige Kraftkur.<br />
FASZINATION<br />
Abt Audi QS3 76<br />
SERVICE<br />
Technik: Motoren 32<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Impressum 4<br />
Kleinanzeigen67<br />
Zahlen des Monats 82<br />
Vorstellung | Infiniti FX 2012<br />
Sportwagen oder <strong>SUV</strong>? Infiniti<br />
baut eine interessante Mischung.<br />
Test | Jeep Grand Cherokee<br />
Ist die Geländewagen-Ikone<br />
mit Diesel fit für die Stadt?<br />
Seite 60<br />
Praxistest | Skoda Yeti 2.0 TDI<br />
Kann das tschechische Kompakt-<strong>SUV</strong> im Alltag überzeugen?<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 7
News Automobil<br />
Mit dem Urus wagt<br />
sich Lamborghini auf<br />
den <strong>SUV</strong>-Markt.<br />
App des Monats<br />
Lamborghini<br />
auf ungewohntem Terrain<br />
Mit der TomTom<br />
Radarkamera App für<br />
das iPhone erhalten<br />
Fahrer Hinweise auf fest<br />
installierte und mobile<br />
Radarkameras. Durch<br />
die Beteiligung von<br />
mehr als 1,6 Millionen<br />
Autofahrern trägt die<br />
App zu mehr Sicherheit<br />
im Straßenverkehr bei,<br />
indem sie die Autofahrer<br />
unterwegs über<br />
Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
auf<br />
dem Laufenden hält.<br />
INFO: www.tomtom.de<br />
Auf der Auto China in Peking präsentiert der<br />
Sportwagenhersteller das <strong>SUV</strong>-Konzeptfahrzeug Urus. Mit<br />
knapp 600 PS Leistung soll das Fahrzeug nicht nur zum restlichen Angebot von Lamborghini passen, sondern dank<br />
Leichtbau-Technologie auch den geringsten CO 2 -Wert aller vergleichbaren Fahrzeuge in diesem Segment besitzen. <strong>Der</strong><br />
Urus ist knapp fünf Meter lang, 1,66 Meter hoch und 1,99 Meter breit. Mit dem LM 002 hatte Lamborghini bereits<br />
1986 einen Geländewagen präsentiert. In sechs Jahren wurden etwa 300 Fahrzeuge produziert. ❚<br />
➔ Lamborghini Urus<br />
Als „Black Edition“<br />
hüllt sich der Jeep in<br />
ein tiefes Schwarz.<br />
www.lamborghini.com<br />
Compass als<br />
„Black Edition“<br />
Ein <strong>neue</strong>s Ausstattungspaket lässt den<br />
kompakten Jeep Compass aggressiver wirken.<br />
Im Vergleich zum Standard-<strong>SUV</strong> wurden die Scheinwerfereinfassungen,<br />
der Frontgrill, der Ladekantenschutz,<br />
die Leichtmetallräder und die Dachreling<br />
mit dem Farbton „Gloss Black“ aufgewertet. Das<br />
Editions-Paket kostet 250 Euro und ist ab sofort<br />
bei der Neuwagenbestellung verfügbar. ❚<br />
➔ Jeep Compass<br />
www.jeep.de<br />
Edles Schuhwerk<br />
<strong>Der</strong> Automobilhersteller und BMW-Tuner Hartge bietet<br />
mit dem Radsatz Classic 2 eine schicke Alternative zu den<br />
Serienrädern der X-Modelle. Die 19-Zoll-Felgen gibt es für BMW X1, X3,<br />
X5 und X6. Auch die Top-Modelle X5M und X6M können damit<br />
bestückt werden. Preislich schlägt die Umrüstung (inkl. MwSt) für X1<br />
und X3 mit 3927 Euro, für X5 und X6 mit 8211 Euro zu Buche. ❚<br />
➔ Hartge Classic 2<br />
www.hartge.de<br />
Passend zum Namen<br />
sorgen die 19-Zöller für<br />
einen klassischen Look.<br />
8 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
News Automobil<br />
Die limitierte Auflage<br />
des Land Rover wird<br />
nur 400 Mal gebaut.<br />
Sondermodell zum Thronjubiläum<br />
Anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums der britischen Königin Elisabeth II. präsentiert der Hoflieferant<br />
Land Rover den exklusiven Range Rover Westminster. Das Sondermodell des britischen 4x4-Flagschiffs ist streng limitiert<br />
und im Innenraum luxuriös ausgestattet. Zudem gibt es für die Käufer des Westminster ein vierteiliges Kofferset sowie<br />
einen Schlüsselanhänger aus Sterling-Silber. Wer den Briten in seinen Fuhrpark aufnehmen will, muss mindestens 104 900<br />
Euro auf den Tisch legen. ❚<br />
➔ Land Rover Range Rover Westminster<br />
www.landrover.com<br />
Mercedes ML verfeinert<br />
Mercedes-Tuner Lorinser verpasst dem <strong>SUV</strong> ML mittels eines umfassenden Aerodynamik-Pakets eine bulligere<br />
Optik. Mit der Breitversion des Mercedes ML spricht der Veredler aus Waiblingen eine jüngere Kundschaft mit<br />
einem Hang zu sportlichen Fahrzeugen an. Die Karosserie-Modifikationen umfassen Front- und Heckschürze, Seitenschweller<br />
und verbreiterte Kotflügel. Für passenden Sound sorgt eine <strong>neue</strong> Abgasanlage. ❚<br />
Kleinserie<br />
<strong>Der</strong> japanische Automobilhersteller<br />
Nissan wird den Juke-R in<br />
einer streng limitierten<br />
Auflage produzieren. Nach<br />
der großen Resonanz auf<br />
das leistungsstarke Crossover-Konzept<br />
seit seiner<br />
Vorstellung Anfang des<br />
Jahres hat sich Nissan<br />
dazu entschlossen, das<br />
Fahrzeug künftig auf<br />
Bestellung zu fertigen.<br />
Bislang liegen bereits drei<br />
verbindliche Bestellungen<br />
vor. Angetrieben wird der<br />
Juke-R vom 550 PS starken<br />
Aggregat des<br />
Sportwagens GT-R.<br />
INFO: www.nissan.de<br />
<strong>Der</strong> Lorinser ML W166<br />
ist um 40 mm tiefer<br />
als das Original.<br />
➔ Lorinser Mercedes ML<br />
www.lorinser.com<br />
Neues aus Ingolstadt<br />
RS Q3 ConCept<br />
Audi präsentiert auf der Auto China ein sportliches<br />
Konzept fahrzeug auf Basis des Kompakt-<strong>SUV</strong> Q3. Unter der Motorhaube<br />
des RS Q3 Concept arbeitet ein 2,5-Liter-TFSI-Motor mit einer<br />
Leistung von 360 PS. Dies ermöglicht in Verbindung mit der Siebengang-S-Tronic<br />
dem Allradler einen Sprint von null auf 100 in nur 5,2<br />
Sekunden. ❚<br />
➔ Audi RS Q3 Concept<br />
www.audi.de<br />
Mit dem RS Q3<br />
sollen 265 km/h Spitze<br />
möglich sein.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 9
News Frage des Monats<br />
Wir wollen's wissen!<br />
Kommen die Cabrios?<br />
Sommer, Sonne, Sonnenschein. <strong>SUV</strong>, Crossover, <strong>SUV</strong>-Coupés.<br />
Nur: Wo bleiben die Cabrios? Über dem großen Teich wird<br />
der Markt von Nissan bedient, in Europa sorgt Land Rover<br />
mit dem Evoque Cabrio für Spekulationen. Was geht?<br />
Dr. Braunsperger<br />
Peter Modelhart<br />
Aymeric Duval<br />
Leiter Modellreihe<br />
MKL, GKL und X-Fahrzeuge BMW<br />
Geschäftsführer<br />
Jaguar Land Rover Deutschland GmbH<br />
Marketing Direktor<br />
Nissan Center Europe GmbH<br />
X6 als Cabriolet? Das ist für<br />
BMW offenbar kein Thema.<br />
Schade, die Bayern haben bei<br />
<strong>neue</strong>n Ideen schon oft den Mut<br />
zur Produktion bewiesen.<br />
Auch Ihre Meinung? Lassen Sie’s<br />
uns wissen! Schreiben Sie uns an<br />
redaktion@suvmagazin.de<br />
<strong>SUV</strong>-Magazin: „BMW ist mit dem X6<br />
ein Vorreiter bei den <strong>SUV</strong>-Coupés, der<br />
kleine Bruder X4<br />
ist ebenfalls<br />
bereits bestätigt.<br />
Ist der nächste<br />
logische Schritt<br />
die Fertigung<br />
eines <strong>SUV</strong>-<br />
Cabriolets?“<br />
„Wie Sie richtig festgestellt haben,<br />
hat der BMW X6 das Segment der<br />
<strong>SUV</strong>-Coupés – wir nennen es SAC<br />
(Sports Activity Coupé) – begründet<br />
und ist seitdem mit bereits über<br />
150000 verkauften Fahrzeugen<br />
erfolgreicher als unsere ursprünglichen<br />
Planungen. Natürlich denken<br />
wir immer über weitere<br />
Fahrzeug konzepte nach, bringen<br />
diese jedoch erst dann auf den<br />
Markt, wenn ein für unsere Kunden<br />
wirklich überzeugendes Konzept<br />
umsetzbar ist. Zudem besitzen viele<br />
unserer X6-Kunden weitere<br />
Fahrzeuge, so dass der Wunsch nach<br />
Offenfahren auch anderweitig befriedigt<br />
werden kann.“<br />
<strong>SUV</strong>-Magazin: „Land Rover zeigte<br />
das verdächtig seriennah ausschauende<br />
Evoque Cabriolet bereits auf<br />
dem Genfer Automobilsalon im April.<br />
Ist eine Serienproduktion schon in<br />
Planung?“<br />
„Das ist sicherlich noch<br />
Zukunftsmusik. Die Reaktionen von<br />
Presse, Händlern und potenziellen<br />
Kunden auf die Studie waren überaus<br />
positiv. Diese Variante ist eine<br />
interessante Möglichkeit, das<br />
Produktportfolio zu erweitern.<br />
Aber selbst wenn wir uns für eine<br />
Produktion entscheiden sollten,<br />
würde es noch dauern, bis aus dem<br />
Concept ein Serienauto wird, das<br />
den Ansprüchen von Land Rover hinsichtlich<br />
Qualität und Fähigkeiten-<br />
Bandbreite gerecht wird.“<br />
<strong>SUV</strong>-Magazin: „Nissan spricht nicht<br />
nur von der <strong>neue</strong>n Gattung der <strong>SUV</strong>-<br />
Cabrios, sie bauen es bereits. Das<br />
Murano-Cabriolet wird seit geraumer<br />
Zeit in den USA verkauft. Wie steht<br />
es um den Verkaufserfolg und ist<br />
eine Einführung auf dem europäischen<br />
Markt denkbar?“<br />
„Das Nissan Murano-Cabrio ist im<br />
Frühjahr 2011 auf dem amerikanischen<br />
Markt eingeführt worden. Erneut hat<br />
Nissan nach dem Qashqai und dem<br />
Juke ein <strong>neue</strong>s Crossover-Segment<br />
begründet. Insgesamt haben wir knapp<br />
54000 Murano im letzten Jahr in den<br />
USA verkauft. Leider wird die Anzahl<br />
der verkauften Cabrios nicht gesondert<br />
ausgewiesen. Für Europa ist eine<br />
Einführung des Murano-Cabrios derzeit<br />
nicht vorgesehen.“<br />
Murano-Cabriolet:<br />
In den USA seit<br />
Frühjahr 2011 auf<br />
dem Markt.<br />
10 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
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beim abenteuer und reisen Aboservice, Postfach: 080, 77649 Offenburg, widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Ich bin der <strong>neue</strong> Abonnent: Frau Herr<br />
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BLZ / Kreditkarten-Nr. Konto-Nr. / Kreditkarte gültig bis<br />
Bank / Kreditkarten-Unternehmen 3-stellige Kreditkarten-Prüfnr.*<br />
Datum Unterschrift<br />
<strong>SUV</strong>M212<br />
E-Mail:<br />
abenteuerundreisen@burdadirect.de<br />
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E-Mail<br />
Ja, ich bin damit einverstanden (jederzeit widerruflich), dass Sie mich<br />
künftig per Post, Telefon und E-Mail über interessante Angebote von<br />
abenteuer und reisen und Partnerunternehmen informieren.<br />
abenteuer und reisen erscheint im Verlag:<br />
wdv GmbH & Co. OHG, Siemensstr. 6, 61352 Bad Homburg<br />
Handelsregister Bad Homburg v.d.H. HRA 3087<br />
www.abenteuer-reisen.de<br />
*) Die Prüfnummer setzt sich aus den letzten drei Ziffern der Nummer<br />
im Unterschriftsfeld auf der Rückseite Ihrer Kreditkarte zusammen.
News Automobil<br />
Bis zu 2500 Euro<br />
Preisvorteil bietet<br />
das Sondermodell<br />
des Outlander.<br />
Chiptuning<br />
Sondermodell<br />
„35 JAHRE“<br />
Mit der Sondermodell-Familie „35<br />
Jahre“ feiert Mitsubishi seine 35-jährige<br />
Präsenz auf dem deutschen Markt. Nach<br />
den Modellen Colt, ASX und Lancer bereichert<br />
ab sofort der Outlander die<br />
Angebots palette mit einem entsprechend<br />
ausgestatteten Serienmodell. Die <strong>neue</strong>n<br />
Outlander „35 Jahre“-Sondermodelle stehen<br />
bei allen teilnehmenden deutschen Mitsubishi<br />
Vertragspartnern ab 25 590 Euro bereit. ❚<br />
➔ Mitsubishi Outlander „35 Jahre“<br />
www.mitsubishi-motors.de<br />
Seit Jahresbeginn<br />
steht ein <strong>neue</strong>r Partner in<br />
Sachen Leistungsoptimierung<br />
und Fahrzeugwartung<br />
bereit: BBM-<br />
Motorsport. <strong>Der</strong> Fokus bei<br />
BBM liegt auf dem Chiptuning,<br />
genauer gesagt auf<br />
der Softwareoptimierung<br />
der Marken Audi, BMW,<br />
Mercedes, Porsche, Seat,<br />
Skoda und Volkswagen.<br />
Ergänzend bietet die<br />
Firma aus Senden ein breites<br />
Portfolio an Tuningteilen<br />
und Zubehör für<br />
den leistungsbezogenen<br />
Feinschliff. Info: www.<br />
BBM-Motorsport.de<br />
Neu im Sortiment:<br />
<strong>Der</strong> richtige Reifen für<br />
Straßen und Gelände.<br />
delta4x4 Sprössling<br />
www.delta4x4.com<br />
<strong>Der</strong> süddeutsche Geländewagenspezialist delta4x4<br />
entwickelte auf Kundenwunsch die 22 Zoll großen Räder für den<br />
Yeti. Um für die überdimensionierten Pneus Platz zu schaffen,<br />
wurde das Fahrzeug um 20 mm geliftet und mit Radhaus ver breiterungen<br />
versehen. Durch den Umbau ist die Bodenfreiheit des<br />
Skoda-Allradlers auf 21 cm angewachsen. Wer den eigenen Yeti bei<br />
delta4x4 verschönern lassen will, muss ungefähr 5000 Euro mitbringen.<br />
❚<br />
<strong>SUV</strong> Magazin:<br />
Aufreger des Monats!<br />
SCHOCK AN DER ZAPFSÄULE! Mit<br />
Preisen von 1,70 Euro für einen Liter<br />
Super E10 und 1,50 Euro für Diesel<br />
wurden die deutschen Autofahrer<br />
vor allem im April ordentlich zur<br />
Kasse gebeten – statistisch die<br />
höchs ten Werte aller Zeiten! Auch<br />
wenn sich die Kraftstoffpreise aktuell<br />
wieder etwas erholen, sieht die<br />
Zukunftsprognose alles andere als<br />
rosig aus. Mit einem stetig steigenden<br />
Rohölpreis wird es nicht mehr<br />
lange dauern, bis die Grenze von<br />
zwei Euro pro Liter geknackt wird.<br />
Rekorde, die niemand braucht!<br />
Vier <strong>neue</strong> Pneus<br />
<strong>Der</strong> amerikanische Reifenhersteller Goodyear hat vier <strong>neue</strong> <strong>SUV</strong>-Reifen präsentiert.<br />
Mit den <strong>neue</strong>n Gummis werden alle möglichen Einsatzzwecke von <strong>SUV</strong><br />
abgedeckt: Sowohl der EfficientGrip <strong>SUV</strong> als auch der Eagle F1 Asymmetric <strong>SUV</strong><br />
sind speziell für den Einsatz auf der Straße konzipiert, während mit dem<br />
Wrangler AT/SA ebenso wie mit dem Wrangler DuraTrac ein Ausritt in schweres<br />
Gelände möglich sein soll. ❚<br />
➔ Goodyear <strong>SUV</strong>-Reifen<br />
www.goodyear.eu<br />
12 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
RAV4 unter Strom<br />
In Zusammenarbeit mit Tesla entwickelte Toyota das Kompakt-<br />
<strong>SUV</strong> mit Elektroantrieb und präsentierte den RAV4 EV auf dem 16.<br />
International Electric Vehicle Symposium in Los Angeles. Das Fahrzeug<br />
basiert auf dem konventionell angetriebenen RAV4 und wurde mit<br />
einem Elektro-Antriebsstrang nachgerüstet. Dank der 41,8 kWh großen<br />
Batterie beträgt die Reichweite rund 160 Kilometer. <strong>Der</strong> RAV4 EV wird<br />
im Spätsommer 2012 ab rund 50000 US-Dollar auf dem amerikanischen<br />
Markt erhältlich sein. ❚<br />
➔ Elektro-RAV4<br />
www.toyota.de<br />
Alles für Caravan, Reisemobil,<br />
Zelt und Freizeit!<br />
Alles<br />
für den Campingspaß!<br />
2012<br />
Cobra veredelt den<br />
C4 Aircross.<br />
Haute Couture<br />
Für Besitzer des <strong>neue</strong>n Citroen C4 Aircross bietet Cobra<br />
Technology & Lifestyle ab sofort ein breit gefächertes Exklusiv-Programm<br />
an. Neben einem Edelstahl-Frontbügel mit 60 mm Rohrdurchmesser finden<br />
sich im Lager von Cobra auch noch Schwellerrohre, Seiten schutzleisten<br />
und Edelstahl-Sport end schall dämpfer. In Kürze legt die Firma aus<br />
Leopoldshöhe zudem noch maßgeschneiderte Leichtmetallräder nach. ❚<br />
Ihr Gutschein für den<br />
nächsten Einkauf!<br />
Ihre Gutscheinnummer:<br />
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Für Ihren Einkauf bei Fritz Berger ab 50,- € Einkaufswert. Ausgenommen<br />
sind Gas, reduzierte Artikel, Tagespreise und Sonderbestellungen und<br />
beim Kauf von Geschenkgutscheinen. Pro Kunde nur ein Gutschein einlösbar.<br />
Nicht mit anderen Aktionen oder Gutscheinen kombinierbar.<br />
So lösen Sie den Gutschein ein:<br />
Ihre Gutscheinnummer bei Internetbestellung<br />
im Warenkorb angeben, bei Telefonbestellung nennen<br />
oder den Coupon ausschneiden und in der Filiale abgeben.<br />
10€<br />
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für Sie<br />
geschenkt!<br />
Gültig bis 30.07.2012!<br />
➔ C4 Aircross-Zubehör<br />
www.cobra-sor.com<br />
Die GM-Tochter will mit dem<br />
www.opel.de<br />
Mokka wieder Gewinne<br />
einfahren.<br />
Präsentation des Mokka<br />
Auf der diesjährigen AMI stellt der angeschlagene Hersteller<br />
Opel drei Deutschlandpremieren vor. Darunter das kleine <strong>SUV</strong> Mokka.<br />
Das 4,28 Meter lange Fahrzeug wird wahlweise von einem 1,6-Liter-<br />
Benziner mit 85 kW/115 PS, dem 1,4-Liter-Turbo (103 kW/140 PS) oder<br />
dem 1,7-Liter-CDTI-Diesel mit 96 kW/130 PS angetrieben. Es ist sowohl<br />
mit Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. ❚<br />
Telefonisch bestellen:<br />
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Per Internet mit einem Klick:<br />
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Mobilfunkpreis max. 0,42 € / Min.)<br />
Standorte finden Sie im Internet oder <strong>SUV</strong> im Magazin Katalog. 02.2012 13
News Automobil<br />
Neu auf dem<br />
europäischen Markt:<br />
der Chevrolet Trax.<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong><br />
erweitert Modellpalette<br />
Sicher ist sicher<br />
Auf dem Pariser Autosalon im September 2012 feiert mit dem Chevrolet Trax wieder ein Kompakt-<strong>SUV</strong> seine<br />
Premiere. Mit dem <strong>neue</strong>n Trax betritt Chevrolet auf dem europäischen Markt ein weiteres Segment. <strong>Der</strong> Wagen bietet<br />
trotz kompakter Außenabmessungen Platz für fünf Personen und soll so potenzielle Käufer in über 140 Ländern überzeugen.<br />
Ab Frühjahr 2013 wird der <strong>neue</strong> Chevrolet bei den Händlern erhältlich sein. ❚<br />
➔ Chevrolet Trax<br />
www.chevrolet.de<br />
Das <strong>SUV</strong> aus dem<br />
Hause <strong>Mazda</strong> konnte<br />
sich beim Euro NCAP<br />
Crash test die Bestnote von<br />
fünf Sternen sichern. Als<br />
einziges Fahrzeug im Test<br />
konnte der <strong>CX</strong>-5 zudem<br />
beim Seitenaufprallschutz<br />
die Maximalpunktzahl<br />
erreichen. Beim Erwachsenen-Insassenschutz<br />
erzielte der <strong>Mazda</strong> 94<br />
Prozent, im Bereich Kindersicherheit<br />
87 Prozent. Auch<br />
bei den Assistenzsystemen<br />
und dem Fuß gängerschutz<br />
erreichte der <strong>CX</strong>-5 überdurchschnittliche<br />
Werte.<br />
INFO: www.mazda.de<br />
Nischenprodukt:<br />
der koreanische<br />
Pick-up Actyon Sports.<br />
Mehr Bodenfreiheit für<br />
den Q3 dank H&R.<br />
Hoch hinaus<br />
Die Firma H&R Spezialfedern hilft<br />
Besitzern des Audi Q3, die Offroad-Fähigkeit<br />
ihres Fahrzeugs zu steigern, und bietet eine<br />
Höherlegung an. An der Vorderachse geht es<br />
um 25 Millimeter in die Luft, an der Hinter achse<br />
um 40 Millimeter. Damit stellen ausgefahrene<br />
Feldwege kein Problem mehr dar. Die Dynamik<br />
soll von der Modifikation nicht betroffen sein. ❚<br />
➔ H&R-Federn<br />
www.h-r.com<br />
Sportlicher Juke<br />
Nismo verschärft<br />
den Juke.<br />
Die Motorsportabteilung von Nissan zeigt auf der AMI die<br />
Serienvariante des Juke Nismo als Deutschlandpremiere. Die genauen<br />
Spezifikationen des in Sunderland produzierten Juke Nismo sind noch<br />
nicht bekannt und werden erst kurz vor der Markteinführung veröffentlicht.<br />
Interessenten haben die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb.<br />
Den sportlichen Auftritt des Japaners unterstützen der 190 PS<br />
starke 1,6-Liter-Benziner sowie das straffere Fahrwerk. ❚ www.nismo.co.jp/en/<br />
Pick-up, aber günstig!<br />
www.ssangyong.de<br />
Mit dem Actyon Sports erweitert SsangYong seine Fahrzeugflotte um einen Pick-up.<br />
In der Basisversion ist der Koreaner ab sofort ab 19990 Euro bestellbar. Angetrieben wird<br />
der Neuling von einem 2,0-Liter-Turbodiesel mit 155 PS, er liefert maximal 360 Newtonmeter<br />
Drehmoment. Serienmäßig wird er mit einem Sechsgang-Getriebe ausgeliefert, je<br />
nach Ausstattungsvariante ist er auch mit einer Sechsstufen-Automatik erhältlich. <strong>Der</strong><br />
Verbrauch soll mit 7,4 Litern auf 100 Kilometer vergleichsweise gering ausfallen. ❚<br />
14 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
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2 Millionen Fahrzeuge sind<br />
die eine Sache. Was man beim<br />
europa weit größten Online-<br />
Automarkt alles über diese Autos<br />
erfahren kann, die andere. Zum<br />
Beispiel was andere Autofahrer<br />
in unserem Forum über die<br />
ver schiedenen Golf-Modelle zu<br />
sagen haben. Oder was unsere<br />
eigene Redaktion bei Tests der<br />
verschiedenen Golf-Generationen<br />
herausgefunden hat.<br />
Hier erfahren Sie’s:<br />
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Berger Baader Hermes
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
überragend<br />
In der verkaufsstarken Kompakt-<strong>SUV</strong>-Klasse wird Geld verdient. Das ist nicht erst seit<br />
gestern so – selbst die berühmten Trend-Verschläfer aus Wolfsburg haben mit dem<br />
Tiguan schon lange das passende Auto im Angebot. <strong>Mazda</strong> hat sich Zeit gelassen,<br />
viel Zeit. Jetzt starten sie den genialen Überraschungsangriff.<br />
16 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 17
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im Detail: Außen-Design<br />
bulliger abgang: Das<br />
breite <strong>Mazda</strong>-Heck kommt<br />
mit einer doppelflutigen,<br />
verchromten Auspuffanlage.<br />
aktive scheinwerfer:<br />
Die Bi-Xenon-Leuchten samt<br />
Kurvenlicht und Fernlichtassistent<br />
kosten 1100 Euro.<br />
dachkante: <strong>Der</strong> in<br />
Wagenfarbe lackierte<br />
Spoiler ist serienmäßig.<br />
eines vorweg: der mazda cx-5<br />
ist gut. Das Problem ist nur: Das<br />
muss er auch sein. Nachdem Toyota<br />
mit dem RAV4 die Klasse der<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> schon 1994 begründet<br />
hat, folgte Volkswagen – wie üblich<br />
mit reichlich Verspätung –, um dann<br />
voll einzuschlagen. 2007 brachten sie<br />
mit dem Tiguan den absoluten<br />
Bestseller auf den Markt. An seiner<br />
Stellung hat sich bis heute nichts<br />
geändert, allein der Wettbewerb<br />
wurde mit den Jahren immer größer.<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 steht unter Druck – die Konkurrenz ist groß<br />
Nahezu jeder Hersteller hat ein<br />
Konkurrenzprodukt im Portfolio –<br />
gerade die japanischen Marken sind<br />
Vorreiter. Umso unverständlicher<br />
also, dass <strong>Mazda</strong> erst jetzt angreift<br />
und mit dem <strong>CX</strong>-5 ebenfalls Verkaufserfolge<br />
einfahren will.<br />
Und umso erstaunlicher, dass dieser<br />
dem Druck im ersten Test locker<br />
standhält. Schon auf den ersten Blick<br />
trifft der Japaner unseren Geschmack:<br />
<strong>Der</strong> riesige, in Chrom eingefasste<br />
Kühler grill wirkt dank schwarz glänzender<br />
Wabenstruktur sportlich, die<br />
w Im Detail: Assistenz-Systeme<br />
intelligentes fernlicht<br />
Für 1100 Euro gibt's Xenon,<br />
Kurven- und automatisches<br />
Fernlicht. Es erkennt vorausfahrende<br />
Autos ab 500 m, entgegenkommende<br />
Fahrzeuge<br />
werden 100 m früher erkannt.<br />
<strong>Der</strong> Assistent blendet selbstständig<br />
ab und wieder auf.<br />
18 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012<br />
www.suvmagazin.de
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
w Im Detail: Motoren<br />
SKYACTIV-D<br />
2,2-Liter-diesel<br />
<strong>Der</strong> Vierzylinder ist mit 150<br />
und 175 PS bzw. 380 und 420<br />
Nm verfügbar. Seine für einen<br />
Selbstzünder niedrige Verdichtung<br />
(14,0:1) macht einen<br />
früheren Einspritzzeit punkt<br />
möglich und senkt so den<br />
Verbrauch im Ver gleich zum<br />
Vorgänger aggregat um 20 Prozent.<br />
Dazu gibt's saubere Abgase – das<br />
Triebwerk erfüllt die Euro-6-Norm.<br />
SKYACTIV-G<br />
2,0-Liter-benziner<br />
<strong>Der</strong> 160 PS und 208 Nm<br />
starke Vierzylinder ist<br />
für einen Benziner hoch<br />
verdichtet (14,0:1). Das<br />
sorgt ohne Aufladung für<br />
früh anstehende, satte<br />
Leistung (+15 Prozent) und<br />
dank reduzierter innerer<br />
Reibung für einen niedrigen<br />
Verbrauch (-15 Prozent im<br />
Vergleich zum bisherigen Benziner).<br />
w Im Detail: Getriebe<br />
SKYACTIV-M/T<br />
Schaltgetriebe<br />
Ob Diesel- oder Benzinmotor:<br />
<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 kommt serienmäßig<br />
mit einem Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe. Dank kurzer<br />
und präziser Schaltgassen<br />
machen kurvige Landstraßen<br />
Spaß – im städtischen Stop-and-<br />
Go-Verkehr hilft die ebenfalls<br />
serienmäßige Start-Stopp-Automatik<br />
dazu, den Verbrauch zu senken.<br />
SKYACTIV-Drive<br />
automatikgetriebe<br />
Die Sechsstufen-<br />
Wandlerautomatik ist<br />
ebenfalls sowohl mit<br />
dem Diesel- als auch<br />
dem Benzinmotor zu<br />
haben. Für 1800 Euro sortiert<br />
sie die Gänge nahezu<br />
unbemerkt – und kann ebenfalls<br />
mit einer Start-Stopp-Automatik glänzen.<br />
Schein werfer sind schmal und weit<br />
in die Kotflügel gezogen. Die Radkästen<br />
und Seitentüren zieren Plastik<br />
be plankungen, das Heck schließt<br />
mit großer Klappe samt Dachkantenspoiler<br />
und zweiflutiger Auspuffanlage<br />
bullig ab.<br />
Im Innenraum geht's sportlich weiter:<br />
<strong>Der</strong> Armaturenträger ist wenig<br />
verspielt, einziges Dekor sind Alu-<br />
Look-Einsätze und schwarze Klavierlack-Leisten.<br />
In der breiten Mittelkonsole<br />
finden sowohl das integrierte<br />
TomTom-Navi (500 Euro) als auch<br />
die mit Tasten übersäte Klimaautomatik<br />
(Serie) Platz. Hinter der<br />
Schaltkulisse sitzt dann der „Multi<br />
Commander“, mit dem sich sowohl<br />
die Audio-Anlage als auch das Navi<br />
und die Telefonanbindung steuern<br />
lassen. Einzige Kritikpunkte: Tachound<br />
Drehzahlmesser sind zwar über-<br />
in der spur<br />
<strong>Der</strong> Spurhalteassistent<br />
warnt<br />
bei ungewollten<br />
Spur wechseln.<br />
Für 900 Euro<br />
wird auch der<br />
tote Winkel<br />
überwacht.<br />
sichtlich, aber wenig schön. Das<br />
großflächig verbaute Plastik wirkt<br />
dazu trist und billig.<br />
Ganz anders sieht's da mit den zahlreichen<br />
Assistenzsystemen aus –<br />
was manche Oberklasse-Fahrzeuge<br />
noch nicht bieten, das bringt <strong>Mazda</strong><br />
für wenig Geld in den <strong>CX</strong>-5.<br />
Im Touring-Paket (900 Euro) ist neben<br />
den Parksensoren vorn und hinten<br />
und der Sitzheizung für Fahrer und<br />
notbremse<br />
<strong>Der</strong> Bremsassistent<br />
verhindert<br />
oder vermindert<br />
Unfälle zwischen<br />
4 und 30 km/h<br />
mittels Nah-<br />
Infrarot-Sensor<br />
serienmäßig.<br />
beste kombi?<br />
diesel, bitte!<br />
<strong>Der</strong> 2,2-Liter-Selbstzünder<br />
überzeugt<br />
mit früh anliegendem<br />
Drehmoment<br />
und sattem Durchzug.<br />
Die Automatik<br />
schaltet zwar sanft,<br />
das Schaltgetriebe<br />
ist dank kurzer und<br />
präziser Gassen<br />
aber nicht nur sportlich,<br />
sondern nebenbei<br />
auch um 0,3<br />
Liter pro 100 km<br />
verbrauchsärmer.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 19
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im Detail: Cockpit<br />
sechsstufen-automatik:<br />
Schnelle und sanfte Gangwechsel<br />
kosten 1800 Euro.<br />
kompliziert: Die serienmäßige<br />
Klimaautomatik ist<br />
mit vielen Tasten übersät.<br />
klare sache: Die Instrumente<br />
sind übersichtlich,<br />
aber etwas lieblos gestaltet.<br />
einfach gut: <strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 ist aufgeräumt und modern. Alle Tasten sitzen am richtigen<br />
Ort, dazu gibt's Alu- und Klavierlack-Dekor. Unser Highlight: Das schicke Lenkrad!<br />
Beifahrer auch der Spurwechselassistent<br />
RVM (Rear Vehicle<br />
Monitoring) inklusive. Dieses System<br />
beobachtet Fahrzeuge im toten<br />
Winkel und zeigt diese mit Hilfe einer<br />
LED-Anzeige in den Außenspiegeln<br />
an. Ignoriert der Fahrer die Warnung<br />
und setzt dennoch den Blinker, wird<br />
er nicht nur optisch (blinkendes<br />
Symbol), sondern auch akustisch<br />
(Warnton) auf die Gefahrensituation<br />
hingewiesen. Im 1100 Euro teuren<br />
Technik-Paket gibt's neben Xenon-<br />
Scheinwerfern samt Kurven licht<br />
einen Spurhalte- und einen Fernlichtassistenten.<br />
Ersterer erkennt Fahrbahn<br />
markierungen ab einem Tempo<br />
von 65 km/h und warnt den Fahrer<br />
bei ungewolltem bzw. unangekündigtem<br />
Verlassen der Spur durch einen<br />
Interieur<br />
é Materialien und Design wirken<br />
sportlich und modern, die<br />
Bedienung ist weitestgehend<br />
selbsterklärend.<br />
è Das großflächig verbaute, dunkle<br />
Plastik sieht billig aus.<br />
multimedia-systeme<br />
é Günstiges Navigationssystem,<br />
serienmäßiger USB- und AUX-<br />
Anschluss<br />
ê Kleiner Bildschirm, ergonomisch<br />
schlecht positionierte Tasten<br />
neben dem Display<br />
w Im Detail: Multimedia-Systeme<br />
SERIE: Die iPhone-Anbindung erfolgt …<br />
TOMTOM-TECHNIK, MAZDA-BEDIENUNG:<br />
Das Touchscreen-Navi (500 Euro) ist sowohl<br />
über das Display als auch über den „Multi<br />
Commander“-Dreh-Drück- steller hinter der<br />
Schaltkulisse bedienbar. <strong>Der</strong> Bild schirm<br />
könnte größer ausfallen, die Kartenansicht<br />
übersichtlicher – die Zielführung ist dafür<br />
präzise. Eine im System integrierte Rückfahr<br />
kamera gibt's ab der teuren Sports-Line.<br />
… über den USB- oder AUX-Anschluss.<br />
20 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
w Im Detail: Laderaum und Platzverhältnisse<br />
Fond und Kofferraum<br />
é Riesiger Gepäckraum, einfach<br />
umklappbare Rückbank, ebene<br />
Ladefläche, schmale Durchlademöglichkeit,<br />
große Heckklappe,<br />
viel Platz im Fond<br />
è Nur ein Cupholder in der Konsole<br />
wahre gröSSe: Wer die Rückbank umklappt, kann bis zu 1620 Liter laden. (Zum Vergleich: <strong>Der</strong> VW Tiguan<br />
kommt auf 1510 Liter Volumen.) Die komplett ebene Ladefläche ist dank großer Heckklappe gut zugänglich.<br />
Ton, der an das Überfahren geriffelter<br />
Markierungen erinnert.<br />
<strong>Der</strong> Fernlichtassistent regelt derweil<br />
selbstständig das Auf- und Abblenden:<br />
Er erkennt vorausfahrende Fahrzeuge<br />
ab einem Abstand von 500 Metern,<br />
entgegenkommende Autos werden<br />
schon 100 m früher wahrgenommen.<br />
Wenn trotz dieser Systeme alles zu<br />
spät sein sollte, helfen nur noch der<br />
City-Notbremsassistent (400 Euro)<br />
und die Sekundärkollisions reduktion.<br />
Zunächst versucht der <strong>Mazda</strong> bei<br />
einer Geschwindigkeit zwischen 4<br />
und 30 km/h bei einem drohenden<br />
Unfall die Kollision durch automatisches<br />
Bremsen zu verhindern oder<br />
zumindest abzumildern. Ist der<br />
Aufprall bereits geschehen, schaltet<br />
sich die Warn blink anlage automatisch<br />
an. Handelt es sich um einen<br />
Maximale Sicherheit für 2400 Euro: Ein faires Angebot<br />
Unfall im Heck bereich des <strong>CX</strong>-5, wird<br />
zudem die Bremse aktiviert, um<br />
einen Folge unfall, also ein Auffahren<br />
praktisch: <strong>Der</strong> Koffer -<br />
raum schluckt 503 Liter.<br />
Die Rück bank ermöglicht<br />
dank 40:20:40-Teilung<br />
eine schmale Durch lade.<br />
platz en masse: Im Fond gibt's viel Knie- und Kopffreiheit. Die Sitze sind bequem.<br />
detail-lösungen: Durch die sich<br />
absenkenden Sitzflächen im Fond<br />
entsteht bei umgeklappter Rückbank<br />
eine ebene Fläche. Die Gepäck raumabdeckung<br />
kann unter dem Kofferraum<br />
boden verstaut werden. Nervig:<br />
Für Fahrer- und Beifahrer gibt's nur<br />
einen Cupholder in der Mittelkonsole<br />
– restliche Getränke müssen in den<br />
Türfächern untergebracht werden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 21
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />
w Im Detail: Fahrdynamik<br />
Im Fahrversuch<br />
é Neutrales Fahrverhalten, direkte<br />
Lenkung, bequemes und ausreichend<br />
straffes Fahrwerk, durchzugsstarker<br />
Diesel<br />
angenehm unauffällig:<br />
Das Fahrwerk ist komfortabel<br />
und trotzdem straff. Die<br />
Lenkung ist direkt, der<br />
Diesel durchzugsstark.<br />
è Bei hohem Tempo vibrierende<br />
Spiegel, leichtes Untersteuern<br />
sportlich und bequem:<br />
Die Sitze bieten guten<br />
Seitenhalt und sind auch auf<br />
Langstrecken komfortabel.<br />
schaltzentrale: Die<br />
Traktionskontrolle (TCS)<br />
ist abschaltbar.<br />
auf den Vordermann, zu verhindern.<br />
<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 erleichtert den Insassen<br />
damit nicht nur das Leben, er sichert<br />
es auch – und das für einen maximalen<br />
Aufpreis von 2400 Euro. Ein wirklich<br />
faires Angebot.<br />
Das trifft übrigens auf das ganze<br />
Auto zu: Unser Testwagen bringt es<br />
trotz 150-PS-Dieselmotor, Automatikge<br />
triebe und Allradantrieb auf einen<br />
Grundpreis von nur 31 790 Euro –<br />
Auf preise werden dann allenfalls für<br />
die eben aufgelisteten Sicherheitsfeatures,<br />
die Metalliclackierung (520<br />
Euro), das Navi-System (500 Euro)<br />
oder zum Beispiel ein Glasschiebedach<br />
(770 Euro) fällig.<br />
Aber auch ohne die zusätzlichen<br />
Gimmicks fährt sich der <strong>CX</strong>-5 genau<br />
so, wie er ausschaut: sportlich. <strong>Der</strong><br />
Selbstzünder zieht er staun lich gut an<br />
und beschleunigt in Verbindung mit<br />
der Sechsstufen-Automatik in 9,4<br />
Sekunden von null auf 100 km/h – der<br />
Top-Speed ist bei 199 km/h erreicht.<br />
Das zwischen 1800 und 2600<br />
Umdrehungen pro Minute anliegende<br />
maximale Dreh moment von 380<br />
Newtonmetern sorgt auch bei den<br />
Zwischen sprints für gute Zeiten – das<br />
w Im Detail: Alle verfügbaren Lackfarben<br />
Granitschwarz Metallic Kronosgrau Metallic Vulcanusrot Metallic<br />
Arachneweiß Metallic SKY Blau Metallic A4D Purweiß Testwagen-Lackfarbe: Plutossilber Metallic<br />
22 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
w Im Detail: Geländetauglichkeit<br />
Geländefahrt<br />
é Vergleichsweise hohe<br />
Bodenfreiheit, schnell<br />
zu schaltender Allradantrieb<br />
è Wenig flexibles Fahrwerk<br />
ê Lange Überhänge und dadurch<br />
schlechte Böschungswinkel<br />
nutzbare Dreh zahl band ist breit,<br />
Schaltvorgänge sind so nicht bei<br />
jedem Gasbefehl nötig.<br />
Trotz der direkten, präzisen Lenkung<br />
sind aber auch Langstrecken angenehm<br />
komfortabel. Das Fahrwerk<br />
beherrscht den perfekten Spagat zwischen<br />
straffer Kurvenlage und dennoch<br />
bequemer Abfederung von kleinen<br />
und groben Fahrbahn unebenheiten.<br />
Die schick designten, weich<br />
gepolsterten, mit üppig Seitenhalt<br />
versehenen Sitze genügen jedem<br />
Anspruch – und jeder Anforderung.<br />
Viel zu meckern gibt's also auch beim<br />
Fahrverhalten nicht. Die geringe,<br />
leicht zu kontrollierende Untersteuer-<br />
Neigung kann man dem <strong>Mazda</strong> kaum<br />
ankreiden. Sie ist wegen des automatisch<br />
zuschaltenden Allrad antriebs,<br />
der die Kraft normalerweise zu 100<br />
Prozent an die Vorder achse leitet und<br />
erst bei Bedarf die hinteren Räder mit<br />
Power versorgt, nahezu un vermeidlich<br />
– und übrigens auch bei der<br />
Kon kurrenz à la VW Tiguan, Toyota<br />
RAV4, Hyundai ix35 oder Skoda Yeti<br />
festzustellen.<br />
Allein die Tatsache, dass schon ab<br />
120 km/h die Außen- und der Innenspiegel<br />
so stark vibrieren, dass man<br />
meinen könnte, man hätte die Audio-<br />
Anlage mit vollem Bass laufen, nervt<br />
auf Dauer.<br />
An der Zapfsäule ist dieses Manko<br />
schnell vergessen: In unserem Test<br />
verbraucht der <strong>CX</strong>-5 trotz zügiger<br />
Fahrweise nur 7,6 Liter Dieselkraftstoff<br />
pro 100 Kilometer – ein guter Wert,<br />
berücksichtigt man die satte Leis tung<br />
des Selbstzünders, der ganz nebenbei<br />
dank Euro-6-Abgas norm auch bei der<br />
Steuer mit günstigen Unterhaltskosten<br />
punkten kann.<br />
Am Ende überzeugt uns der <strong>Mazda</strong><br />
auf voller Linie: Das Design ist aggressiv<br />
und sportlich, ohne verspielt zu<br />
wirken. Im Innenraum besticht der<br />
Japaner wiederum mit sportlicher<br />
Optik, vielen serienmäßigen Features<br />
und wenigen, die (bezahlbare) Aufpreise<br />
kosten. Dazu gibt's Bewegungsfreiheit<br />
im Fond, einen für diese<br />
Klasse riesigen Kofferraum und einen<br />
Diesel, der viel leistet und wenig verbraucht.<br />
<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 ist dem Konkurrenzdruck<br />
auf Anhieb gewachsen.<br />
maximalprogramm:<br />
Mehr als ein ausgefahrener<br />
Feldweg ist nicht<br />
drin – die Karosserie-<br />
Überhänge sind zu lang.<br />
Die Lenkung ist präzise und direkt, das Fahrwerk komfortabel<br />
Text: Julian Hoffmann<br />
Fotos: Uwe Fischer<br />
w Im Detail: Alle verfügbaren Felgen<br />
17"-Alufelge 57<br />
17"-Alufelge 57A 19"-Alufelge 147 17"-Stahlfelge 17"-Alufelge 146<br />
Komfort-felge:<br />
Auf unserem Testwagen<br />
ist die Alu-<br />
Felge 146 montiert.<br />
<strong>Der</strong> hohe<br />
Reifen quer schnitt<br />
(225/65) sorgt im<br />
Vergleich zur 147-<br />
Felge für komfortables<br />
Abfedern.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 23
Datenblatt<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />
zwei oben liegende Nockenwellen mit<br />
Kettenantrieb<br />
Leistung 150 PS (110 kW)<br />
<br />
bei 4500/min<br />
Drehmoment <br />
380 Nm<br />
<br />
bei 1800-2600/min<br />
Liter-Leistung 68,5 PS/Liter<br />
Bohrung x Hub 86,0 x 94,2 mm<br />
Hubraum 2191 cm 3<br />
Verdichtung14,0:1<br />
AufladungBiturbo<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
elektronisch gesteuerte Lamellen-Ölbadkupplung<br />
vor dem Hinterachs differenzial,<br />
Standard-Kraftverteilung vorn/hinten:<br />
100/0; 6-Gang-Automatikgetriebe<br />
Getriebeübersetzungen:<br />
3,49/1,99/1,45/ 1,00/0,71/0,60/R: 3,99<br />
Achsübersetzung: 4,09<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Längs-, Quer-, und Schwertlenker,<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />
<br />
hinten massive Scheibe<br />
<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung elektrische Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,7 m<br />
Serienbereifung<br />
225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 225/65 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
<br />
6,4/4,9/5,5 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
144 g/km<br />
Abgasnorm EURO 6<br />
Tankinhalt<br />
58 L<br />
Reichweite<br />
1055 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 6,4<br />
0-100 km/h 9,4<br />
0-130 km/h 15,7<br />
0-160 km/h 25,3<br />
Höchstgeschwindigkeit 199 km/h<br />
Zwischenspurt in Sekunden<br />
60-100 km/h (Kickdown) 6,5<br />
80-120 km/h (Kickdown) 8,2<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 26/46/96/126<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 6,7<br />
maximal 8,7<br />
gesamt7,6<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer<br />
277 <br />
Haftpflicht (TK 18) <br />
433 <br />
Teilkasko (TK 23) <br />
136 <br />
Vollkasko (TK 23) <br />
746 <br />
Wartung 20.000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 3 Jahre / 100.000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis <strong>CX</strong>-5 2.2l AWD 31790 <br />
Testwagenpreis <br />
34896 <br />
Serienausstattung: Start-Stopp-Automatik,<br />
CD-Radio mit Lenkradbedienung, USB- und<br />
AUX-Anschluss, Notbremsassistent,<br />
17-Zoll-Alufelgen, Tempomat, Freisprecheinrichtung,<br />
2-Zonen-Klimaautomatik<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Touring-Paket 900 <br />
Spurwechselassistent, Sitzheizung<br />
Einparkhilfe vorn und hinten<br />
þ Technik-Paket 1100 <br />
Xenon-Scheinwerfer, Kurvenlicht<br />
Spurhalte- und Fernlichtassistent<br />
þ Navigationssystem 500 <br />
þ Metallic-Lackierung520 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
mazda cx-5 2.2l SKyactiv-d<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2700 mm<br />
Länge 4555 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe über Straße660-750 mm<br />
Ellenbogenfrieheit 1530 mm<br />
Höhe über Sitz 945-1035 mm<br />
Sitztiefe <br />
500 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Höhe über Straße 710 mm<br />
Ellenbogenfreiheit 1500 mm<br />
Kniefreiheit 180-520 mm<br />
Höhe über Sitz 970 mm<br />
Sitztiefe <br />
460 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge 890-1720 mm<br />
Breite 1050-1440 mm<br />
Höhe <br />
830 mm<br />
Ladekantenhöhe 740 mm<br />
Volumen (VDA) 503-1620 L<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Spur v/h 1585/1590 mm<br />
Breite 1840 mm<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 18,6/18,6/24,4 °<br />
Bodenfreiheit max. (v/M/h) 195/205/210 mm<br />
Steigfähigkeit <br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,27:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,5 km/h<br />
★★★★✩<br />
Höhe 1710 mm<br />
Stehhöhe 1820 mm<br />
1565 kg<br />
2120 kg<br />
555 kg<br />
50 kg<br />
88 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Kosten / Ökonomie<br />
<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 besticht mit einem vergleichs<br />
weise günstigen Grund preis,<br />
üppiger Serienausstattung, niedrigem<br />
Verbrauch und Euro-6-Norm.<br />
+<br />
Karosserie / Platzverhältnisse<br />
+ +<br />
Das Platzangebot ist die Stärke des<br />
<strong>Mazda</strong>: Im Fond gibt's Bewegungsfreiheit,<br />
der Kofferraum fasst 503<br />
Liter. Bei umgeklappter Rückbank<br />
entsteht eine lange, ebene Ladefläche.<br />
Das schmale Heckfenster schränkt<br />
die Sicht nach hinten ein. Parkpiepser<br />
kosten zwar im Paket nur 900 Euro,<br />
eine Rückfahrkamera gibt's aber erst<br />
ab der teuren Sports-Line.<br />
– –<br />
Fahrkomfort / Fahrleistung<br />
Das Fahrwerk ist sowohl straff als<br />
auch komfortabel. <strong>Der</strong> Diesel ist<br />
durchzugsstark, das nutzbare Drehzahlband<br />
breit. Die Automatik schaltet<br />
sanft und schnell.<br />
Es gibt wenig zu meckern: Wegen<br />
des automatisch zuschaltenden<br />
Allrads neigt der <strong>Mazda</strong> zum Untersteuern.<br />
Die Außenspiegel vibrieren<br />
ab 120 km/h stark.<br />
■ Fazit<br />
<strong>Der</strong> <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
überzeugt: Er ist<br />
stark, sparsam,<br />
geräumig und<br />
schick. Das Fahrwerk<br />
ist ausgewogen,<br />
Assistenzsysteme<br />
sorgen für<br />
große Sicherheit.<br />
24 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />
TEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />
Lesersteckbrief<br />
Name:<br />
Oliver Schwabe<br />
Alter:<br />
28<br />
Beruf:<br />
freier Fotograf<br />
Wohnort:<br />
München<br />
Mein erstes auto:<br />
Opel Corsa B<br />
Mein aktuelles auto:<br />
BMW X5 (von Papa)<br />
Mein TraumAuto:<br />
Audi A4 allroad quattro<br />
Was fasziniert mich an<br />
<strong>SUV</strong>? Die Mischung aus<br />
Komfort und Sport<br />
>>> mazda cx-5: Kompakt-<strong>SUV</strong> mal anders – sportlicher Look, sportliche Leistung<br />
Oliver Schwabe findet<br />
den <strong>CX</strong>-5 cool: Die<br />
Sitze bieten satten<br />
Seitenhalt, die<br />
Front ist bullig!<br />
LINKS: <strong>Der</strong> 150-PS-Diesel<br />
spurtet ohne Verzögerung<br />
aus dem Stand – das hohe<br />
Dreh moment liegt früh an.<br />
RECHTS: Das Cockpit gefällt<br />
dank sportlicher Alu-Look-<br />
Einsätze und Zierleisten aus<br />
schwarzem Klavierlack.<br />
Geniales Handling!<br />
ein bisschen fühl ich mich wie<br />
schumacher – und das in einem<br />
<strong>Mazda</strong>! <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>CX</strong>-5 ist für ein<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong> wirklich erstaunlich<br />
sportlich: <strong>Der</strong> Diesel spurtet kräftig<br />
los und gleichmäßig durch – kein<br />
Leistungsloch, keine spürbaren<br />
Gangwechsel. Das Automatikgetriebe<br />
arbeitet sanft, schnell, unbemerkt. So<br />
lässt sich's gemütlich durch die Stadt<br />
>>> FACTS<br />
cruisen, aber auch sportlich übers<br />
Land fahren. Hier ebenfalls von<br />
Vorteil: Die direkte und präzise<br />
Lenkung – das hab ich dem wunderschönen<br />
Dreispeichen-Volant mit<br />
Alu-Einsätzen schon auf den ersten<br />
Blick angesehen.<br />
Zu loben sind auch die Sitze: Sie<br />
schauen nicht nur schön aus, ihre<br />
Seitenwangen bieten selbst in<br />
Fahreindruck<br />
+<br />
–<br />
Kräftiger Diesel ohne Turboloch oder<br />
Anfahrschwäche, sanfte Automatik, direkte<br />
Lenkung, bequeme Sitze mit sattem<br />
Seitenhalt, bullige Optik.<br />
Nervöse Start-Stopp-Automatik – der <strong>CX</strong>-5<br />
kann sich nicht entscheiden, ob er den Diesel<br />
ausschalten möchte oder lieber anlässt.<br />
schnel len Kurven echten Halt, das<br />
Polster ist dabei nicht unnötig hart.<br />
Kritikpunkte? Klar, die habe ich auch:<br />
Die Start-Stopp-Automatik nervt<br />
total, sie kann sich nicht entscheiden,<br />
ob sie den Diesel ausschalten<br />
möchte oder doch lieber anlässt.<br />
Gefühlt kommt es allein darauf an, ob<br />
ich gerade etwas fester oder weniger<br />
fest auf der Bremse stehe. ❚<br />
■ Fazit<br />
Ich mag den <strong>Mazda</strong>: Er<br />
ist sportlich und superbequem.<br />
<strong>Der</strong> Diesel ist<br />
stark und dabei auch<br />
verbrauchsarm – nur<br />
die Start-Stopp-Automatik<br />
brauche ich nicht.<br />
„<strong>Der</strong> Diesel<br />
spurtet kräftig<br />
los und gleichmäßig<br />
durch –<br />
kein Leistungsloch,<br />
keine<br />
spürbaren<br />
Gangwechsel“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 25
Neuvorstellung Mercedes GLK<br />
für alle Fälle<br />
<strong>Der</strong> Mercedes GLK trägt die guten Gene der urtümlichen<br />
G-Klasse ins <strong>SUV</strong>-Segment: Kantig, geradlinig und übersichtlich.<br />
Das erste Facelift schärft nun die Konturen noch einmal nach.<br />
Nach Mercedes Wording müsste<br />
GLK für Geländewagen-Leicht-<br />
Kompakt stehen. <strong>Der</strong> Premiumanspruch<br />
erklärt sich schon alleine<br />
durch die Marke, genau wie die<br />
Sicherheit. Kein anderer deutscher<br />
Hersteller hat sich das derart groß<br />
auf die Fahnen geschrieben wie<br />
Mercedes-Benz. Es versteht sich also<br />
völlig von selbst, dass der GLK über<br />
jedes Sicherheits- und Luxusfeature<br />
verfügt, das man derzeit für Geld<br />
kaufen kann. <strong>Der</strong> Wagen hält automatisch<br />
die Spur, warnt vor anderen<br />
Verkehrs teilnehmern im toten<br />
Winkel, überprüft den richtigen<br />
Abstand zum Vordermann und parkt<br />
auf Knopfdruck selbstständig ein und<br />
auch wieder aus.<br />
Selbstparker können nun<br />
erstmals bei Mercedes auch<br />
eine Topview-Kamera ordern, die<br />
ein 360-Grad-Bild von der Umgebung<br />
um den Wagen darstellt. So lässt sich<br />
zentimetergenau rangieren. Erforderlich<br />
wird das, weil der GLK eben nur<br />
im Vergleich zu den anderen<br />
26 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
NEUVORSTELLUNG Mercedes GLK<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 27
Neuvorstellung Mercedes GLK<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> EXTerieur-Check: Kleine Veränderungen, große Wirkung<br />
Mut zur Kante<br />
Überarbeitete Front mit<br />
<strong>neue</strong>n Leuchten und<br />
LED-Tagfahrlicht.<br />
Beim Facelift wurde nur<br />
wenig am Exterieur getan:<br />
Neue Scheinwerfer, leicht<br />
angepasste Front- und<br />
Heckmaske. Das<br />
Ursprungsdesign mit klaren<br />
Karosseriekanten blieb<br />
erhalten – zum Glück. So<br />
verliert der GLK nichts von<br />
seiner Übersichtlichkeit,<br />
wirkt aber viel frischer und<br />
nicht mehr so bieder wie<br />
bisher. Auf Wunsch gibt es<br />
ein AMG-Exterieur-Paket mit<br />
deutlich sportlicherer<br />
Anmutung und exklusiven<br />
19-Zoll-Alurädern.<br />
Am Heck fallen<br />
lediglich die <strong>neue</strong>n<br />
Endrohre und der<br />
optische Unterfahrschutz<br />
ins Auge.<br />
Felgen von 17-20 Zoll stehen zur Auswahl.<br />
„Dezente<br />
Änderungen<br />
innen und<br />
außen geben<br />
dem GLK einen<br />
viel frischeren<br />
Look“<br />
Geländegängern der Marke wirklich<br />
kompakt ist. <strong>Der</strong> Stuttgarter erreicht<br />
eine stattliche Außenlänge von 4,54<br />
Metern und ist mit seinen 1,84<br />
Metern Breite auch nicht eben<br />
schmal. Ist man mit 1,8 Tonnen<br />
Gewicht leicht? Na ja, wir hatten<br />
bereits den Punkt mit der Relation.<br />
Es hat sich einiges getan mit dem<br />
Facelift des GLK. Die Front kommt<br />
>>> Im Detail: 7G-Tronic mit Start-Stopp<br />
jetzt dank frischer Details weniger<br />
bieder daher. Dazu wurden die<br />
Scheinwerfer angepasst und mit<br />
LED-Tagfahrlicht ergänzt. Das<br />
Kühlergrilldesign folgt nun eher dem<br />
der Pkw-Modelle. Am Heck findet<br />
man Veränderungen am optischen<br />
Unterfahrschutz und ein <strong>neue</strong>s<br />
Endrohrdesign. Das Blech wurde<br />
nicht angefasst.<br />
Endlich auch für das Kleine <strong>SUV</strong><br />
Einen gewaltigen Sprung hat das<br />
Innenraumdesign gemacht. Die<br />
Veränderungen sind eigentlich überschaubar,<br />
die Wirkung ist allerdings<br />
grandios: Runde Luftauslässe, <strong>neue</strong><br />
Armaturen und ein ans Lenkrad versetzter<br />
Automatikwählhebel – schon<br />
ist das Cockpit ansprechend frisch.<br />
In Sachen elektronische Systeme ist<br />
der GLK auf dem Stand der Zeit: Das<br />
Erstmals kommt im GLK das <strong>neue</strong> Sieben-Gang-<br />
Automatikgetriebe mit Start-Stopp-Funktion zum Einsatz. Eine<br />
elektrisch angetriebene Ölpumpe hält dabei den nötigen Druck im<br />
Getriebe aufrecht. Das System ist im ECO-Modus stets aktiv, während<br />
es sowohl im Geländebetrieb als auch im Sport-Modus automatisch<br />
deaktiviert wird.<br />
28 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
NEUVORSTELLUNG Mercedes GLK<br />
>>> Interieur-Check: Auf dem <strong>neue</strong>sten Stand<br />
Geräumig<br />
<strong>Der</strong> Wählhebel sitzt<br />
jetzt am Lenkrad.<br />
Wie beim ML sitzt der<br />
Wählhebel nun auch im<br />
GLK am Lenkrad. So entsteht<br />
Platz in der<br />
Mittelkonsole. Das<br />
COMAND-Navi ist jetzt<br />
internetfähig, das<br />
Multifunktionsdisplay kann<br />
hochauflösende Grafiken<br />
anzeigen. Für die Rückbank<br />
gibt's iPad-Schnittstellen.<br />
<strong>Der</strong> Laderaum fasst nach<br />
wie vor 450 bis 1550 Liter.<br />
Hochauflösendes Display.<br />
<strong>Der</strong> Laderaum blieb unangetastet:<br />
1550 Liter Volumen.<br />
Topview-Kamera und Parkautomatik.<br />
Navigationssystem wurde upgedated.<br />
Wie selbstverständlich kann man<br />
nun ins Internet und auf Wunsch per<br />
DVB-T-Tuner die Lieblingssendungen<br />
im Fernsehen verfolgen. Für die<br />
Rückbank gibt es gegen Aufpreis<br />
zudem eine iPad-Schnittstelle.<br />
Das <strong>neue</strong> Multifunktionsdisplay im<br />
Tacho kann jetzt hochauflösende<br />
Grafiken anzeigen.<br />
>>> Im Detail: Fahrwerk<br />
Wahlmöglichkeiten<br />
<strong>Der</strong> Passagier- und der Gepäckraum<br />
blieben unangetastet. So stehen<br />
auch nach dem Facelift maximal<br />
1550 Liter Laderaum bei umgeklappten<br />
Sitzen zur Verfügung.<br />
Als Antriebsquellen hat man vier<br />
Diesel und einen Benziner zur Wahl.<br />
Allerdings stehen nur die drei größeren<br />
Diesel als Allradler zur Verfügung.<br />
<strong>Der</strong> Einstiegs-Selbstzünder (143 PS)<br />
ist ausschließlich mit Heckantrieb<br />
zu haben.<br />
Besonders interessant ist momentan<br />
der 250 BlueTEC, eben jener Motor,<br />
der schon den ML zum verbrauchsgünstigsten<br />
Luxus-<strong>SUV</strong> machte. <strong>Der</strong><br />
204-PS-Vierzylinder erfüllt bereits<br />
heute die Euro-6-Abgasnorm. Noch<br />
im Herbst dieses Jahres folgt auch<br />
eine EU-6-Variante des 2,2-Liter-<br />
Beim GLK stehen neben reinem Heck- und permanentem<br />
Allradantrieb erstmals auch verschiedene Fahrwerke zur Auswahl.<br />
Das Serienfahrwerk ist dabei im Vergleich zum Vorgänger<br />
20 Millimeter tiefer, mit dem Gelände-Paket bekommt man<br />
30 Millimeter mehr Höhe. Wer es gerne straff mag, kann nun<br />
auch zu einem Sportfahrwerk greifen.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 29
Neuvorstellung Mercedes GLK<br />
>>> Gelände-Check: Mehr Höhe mit Offroad-Paket<br />
Besser im Gelände<br />
Maximal kommt der GLK nun auf eine<br />
Bodenfreiheit von 210 Millimetern.<br />
Das Traktionssystem 4ETS<br />
regelt nun deutlich feiner.<br />
Damit wirkt der GLK im<br />
Gelände souveräner als sein<br />
Vorgänger. Die Kennlinie<br />
des Gaspedals wird angepasst,<br />
um präziseres<br />
Klettern zu ermöglichen. Die<br />
Bergabfahrhilfe kann auf 2<br />
Stundenkilometer heruntergeregelt<br />
werden. Das<br />
Gelände-Fahrwerk ist 30<br />
Millimeter höher als das<br />
serienmäßig verbaute.<br />
Die Funktion der Sperren übernimmt komplett die<br />
fein abgestimmte Traktionskontrolle.<br />
Die Bergabfahrhilfe bremst den GLK<br />
auf 2 Stundenkilometer herunter.<br />
Motors. Die beiden Spitzenmotoren<br />
blieben unangetastet.<br />
Zum ersten Mal hat man nun auch<br />
beim Fahrwerk eine Wahl. Das<br />
Serienfahrwerk wurde im Vergleich<br />
zum alten Modell um 20 Millimeter<br />
abgesenkt. Damit richtet man sich<br />
klar an jene Kunden, die mit ihrem<br />
Fahrzeug nicht ins Gelände wollen.<br />
Zudem wurde das Fahrwerk weiter<br />
Richtung Komfort optimiert. Wer das<br />
nicht möchte, der kann ab sofort<br />
auch ein Sportfahrwerk ordern. Die<br />
Höhe bleibt gleich, angepasst werden<br />
aber die Dämpfer sowie das<br />
Ansprechen der elektromechanischen<br />
Lenkung.<br />
Bestellt man das Offroad-Paket,<br />
bekommt man nun nicht nur das<br />
Fahrprogramm mit dem deutlich feiner<br />
abgestimmten Traktionssystem<br />
4ETS, sondern auch ein um 30<br />
Millimeter höheres Fahrwerk. <strong>Der</strong><br />
Höhenzuwachs zum Vorgängermodell:<br />
10 Millimeter. Laut Werksangabe<br />
stehen damit dann maximal<br />
210 Millimeter Bodenfreiheit zur<br />
Verfügung. So hat man das Profil des<br />
GLK deutlich geschärft: Man erkennt<br />
sofort, wie der Besitzer sein Fahrzeug<br />
einzusetzen gedenkt. <br />
❚<br />
Text: Marc Ziegler<br />
Fotos: Mercedes<br />
„Die<br />
Traktionshilfen<br />
regeln im<br />
Gelände nun<br />
deutlich<br />
feiner“<br />
>>> Konkurrenzumfeld: Topseller und Geländekönner<br />
AUDI Q5<br />
177-272 PS (130-200 kW)<br />
0 - 100 km/h: 5,9-9,0 s<br />
Vmax: 200-234 km/h<br />
Verbrauch: 6,0-8,5 L / 100 km<br />
Preis: 39 900 Euro<br />
BMW X3<br />
184-313 PS (135-230 kW)<br />
0 - 100 km/h: 5,7-8,5 s<br />
Vmax: 210-245 km/h<br />
Verbrauch: 5,6-8,8 L/100 km<br />
Preis: ab 40 100 Euro<br />
Land Rover Freelander<br />
150-233 PS (110-171 kW)<br />
0 - 100 km/h: 8,9-11,7 s<br />
Vmax: 181-200 km/h<br />
Verbrauch: 6,2-10,7 L / 100 km<br />
Preis: ab 29 900 Euro<br />
30 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Datenblatt <br />
Technische Daten<br />
Motoren<br />
Otto, Sechszylinder-V, je zwei oben liegende<br />
Nockenwellen, Benzin-Direkteinspritzung,<br />
Multi-Spark Ignition (MSI)<br />
Leistung 306 PS (225 kW)<br />
<br />
bei 6500/min<br />
Drehmoment <br />
370 Nm<br />
<br />
bei 3500-5250/min<br />
Hubraum 3498 cm 3<br />
Diesel, Reihenvierzylinder, zwei oben liegende<br />
Nockenwellen, Turboaufladung,<br />
Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
Leistung 170 PS (125 kW)<br />
<br />
bei 3200-4200/min<br />
Drehmoment <br />
400 Nm<br />
<br />
bei 1400-2800/min<br />
Hubraum 2143 cm 3<br />
Diesel, Reihenvierzylinder, zwei oben liegende<br />
Nockenwellen, Turboaufladung,<br />
Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
Leistung 204 PS (150 kW)<br />
<br />
bei 4200/min<br />
Drehmoment <br />
500 Nm<br />
<br />
bei 1600-1800/min<br />
Hubraum 2143 cm 3<br />
Diesel, Sechszylinder-V, je zwei oben liegende<br />
Nockenwellen, Turboaufladung,<br />
Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
Leistung 265 PS (195 kW)<br />
<br />
bei 3800/min<br />
Drehmoment <br />
620 Nm<br />
<br />
bei 1600-2400/min<br />
Hubraum 2987 cm 3<br />
Kraftübertragung<br />
Heckantrieb oder permanenter Allradantrieb,<br />
elektronisch geregelte Lamellenkupplung,<br />
Standard-Kraftverteilung 45/55-50/50,<br />
7-Gang-Automatikgetriebe (bei Heck:<br />
6-Gang-Schaltgetriebe)<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v/h Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung elektromechanische Servo<br />
Wendekreis<br />
11,5 m<br />
Serienbereifung<br />
235/60 R17<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch ges. (350/220CDI/250BT/350 CDI)<br />
<br />
8,1/6,1/6,1/6,9 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 189/159/159/179 g/km<br />
Abgasnorm EU 5/EU 5(EU 6)/EU 6/EU 5<br />
Tankinhalt<br />
59-66 L<br />
Reichweite 815/967/967/957 km<br />
Fahrleistungen<br />
350/220CDI/250BT/350CDI<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 6,5/8,8/8,0/6,4<br />
Vmax 238/205/210/232 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
GLK 220 CDI 42721 <br />
GLK 250 BlueTEC 46142 <br />
GLK 350 CDI 49742 <br />
GLK 350<br />
50099 <br />
Serienausstattung: Leichtmetallfelgen,<br />
Start-Stopp-Funktion, Klimaautomatik, sieben<br />
Airbags, Zentralverriegelung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Xenonlicht mit Kurvenlicht 1660 <br />
þ Rückfahrkamera 476 <br />
þ Offroad-Technik-Paket 702 <br />
þ High-End-Soundsystem 893 <br />
þ Media-Interface 262 <br />
þ Sidebags im Fond 405 <br />
¨ Fahrassistenz-Paket 2553 <br />
¨ Lederausstattung ab 1880 <br />
¨ Navigationssystem ab 893 <br />
¨ Parkassistent857 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Markteinführung<br />
ab 29. Juni im Handel<br />
Die Diesel<br />
Die Selbstzünder leisten zwischen<br />
170 und 265 PS. Vorerst ist nur der<br />
250 BlueTEC für die EU-6-Norm<br />
gerüstet. Noch in diesem Jahr wird<br />
aber auch der Einstiegsdiesel auf<br />
den <strong>neue</strong>sten Stand gebracht.<br />
<strong>Der</strong> Benziner<br />
<strong>Der</strong> einzige Benziner ist der<br />
3,5-Liter-V6 mit 306 PS Leistung.<br />
Dieser Direkteinspritzer spielt hierzulande<br />
aber eher eine untergeordnete<br />
Rolle, wenngleich auch er mit<br />
8,1 Liter einen recht passablen<br />
Verbrauch erreicht.<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
ABMESSUNGEN<br />
Länge <br />
4536 mm<br />
Breite<br />
1840 mm<br />
Höhe<br />
1669 mm<br />
Radstand <br />
2755 mm<br />
Spur<br />
1574/1597 mm<br />
Gepäckraum <br />
450-1550 mm<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
1880-1925 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
2420-2500 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 575 kg<br />
Dachlast<br />
100 kg<br />
Stützlast<br />
140 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 2400-2500 kg<br />
+<br />
–<br />
Erster eindruck<br />
Sehr hochwertig, gelungene Trennung<br />
zwischen On- und Offroadeinsatz,<br />
gute Sicherheits- und Umwelttechnik<br />
Sehr teuer, magere Serienausstattung<br />
Motoren<br />
220 CDI BlueEFFICIENCY 250 BlueTEC<br />
Mercedes GLK<br />
■ Fazit<br />
Die Auffrischung<br />
hat dem GLK sehr<br />
gut getan. <strong>Der</strong><br />
Innenraum wirkt<br />
nun deutlich<br />
moderner, das<br />
Exterieur ansprechender.<br />
Dazu gibt<br />
es eine Vielzahl<br />
<strong>neue</strong>r, individueller<br />
Optionen.<br />
350 BlueEFFICIENCY<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 31
Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />
<strong>Der</strong> Motor ist das Herz eines <strong>SUV</strong>. Und die<br />
Auswahl an verschiedenen Technologien ist<br />
derzeit groß wie nie. Wir stellen die aktuelle<br />
Triebwerkstechnik vor und geben einen<br />
Ausblick in die Zukunft.<br />
treibende<br />
Kraft<br />
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen<br />
– außer durch mehr Hubraum. Lange<br />
Jahre war diese Stamm tisch weisheit<br />
Realität. Gerade <strong>SUV</strong> und Offroader<br />
„Downsizing:<br />
brauchen Kraft im unteren und mittleren<br />
Drehzahlbereich. Und diese Kraft<br />
Motoren wer-<br />
(Drehmoment) lieferten früher besonders<br />
die hubraumstarken Motoren.<br />
den kleiner,<br />
Explosionsartig steigende Spritpreise<br />
und nicht zuletzt auch der<br />
die Leistung<br />
Umweltschutz zwangen jedoch zum<br />
Umdenken. Denn der mächtige Hub<br />
aber steigt“<br />
raum will auch dann mit Luft und<br />
Kraftstoff gefüllt werden, wenn man<br />
Motoren kleiner. Die Leistung jedoch<br />
große Vierzylinder setzen immer mehr<br />
nur gleichmäßig dahinfährt und die<br />
stieg. Downsizing (engl. Verklei nerung,<br />
Hersteller auf kleine Triebwerke mit<br />
volle Kraft nicht nutzt.<br />
Gesundschrumpfung) heißt nach wie<br />
Turbolader. Doch wo geht die Reise in<br />
Die Offroader wurden in den letzten<br />
vor das Zauberwort. Statt auf konven<br />
der Motorentechnik hin? Und was ist<br />
Jahren wieder leichter und auch die<br />
tionelle Sechszylindermotoren oder<br />
aktuell Stand der Technik?<br />
Benziner haben aufgeholt<br />
Gerade die Benzinmotoren<br />
haben in den letzten Jahren einen<br />
gewaltigen Sprung in die Zukunft<br />
gemacht und ihre Effizienz gesteigert.<br />
Neue Techniken haben den<br />
Verbrauch so weit gedrückt, dass<br />
moderne Benziner nur noch etwa<br />
zwanzig Prozent mehr Sprit benötigen<br />
als vergleichbare Diesel. <br />
❚<br />
Europäische Hersteller<br />
setzen auf Direkteinspritzer.<br />
Direkteinspritzung<br />
Wie schon bei den Dieselmotoren<br />
wird der Kraftstoff<br />
heute auch bei Benzinern<br />
häufig direkt in den<br />
Brennraum eingespritzt.<br />
Vorreiter dieser<br />
Technik war Mitsu bishi,<br />
die 1997 begannen,<br />
Benzindirekteinspritzer<br />
in Großserie herzustellen.<br />
Inzwischen sind<br />
Direkt ein spritzer gerade<br />
bei euro päischen<br />
Her stel lern weit verbreitet.<br />
Sie heißen CGI (Mercedes), DISI<br />
(<strong>Mazda</strong>), HPi/THP (Peugeot/Citroen),<br />
IDE (Renault) oder FSI/TFSI (VW/Audi/<br />
Skoda). BMW nutzt in vielen<br />
X-Modellen ebenfalls eine Direkteinspritzung.<br />
Mit 100 bis 200 bar wird der Kraftstoff<br />
direkt in den Zylinder gespritzt und<br />
dort besonders gleichmäßig und fein<br />
verteilt. Da der Kraftstoff dann im<br />
Zylinder verdampft, kühlt er den<br />
Motor stärker, wodurch wiederum<br />
eine höhere Verdichtung – und damit<br />
eine höhere Effizienz durch mehr<br />
verbrennbaren Sauerstoff – möglich<br />
ist. Nicht alle Hersteller nutzen die<br />
bei Direkteinspritzern mögliche,<br />
enorm sparsame Schichtladung.<br />
Hierbei entstehen im Teillastbereich<br />
durch eine genau berechnete Form<br />
des Brennraums mehrere Luft-<br />
Benzin-Schichten mit einer besonders<br />
gut brennbaren Schicht direkt<br />
an der Zündkerze und einer extrem<br />
mageren (viel Luft, wenig Kraftstoff)<br />
Schicht im äußeren Bereich des<br />
Brennraums.<br />
Großer Nachteil: Bei dieser Schichtladung<br />
entstehen viele Feinstaub-<br />
Partikel und Stickoxide, die aufwendig<br />
herausgefiltert werden müssen.❚<br />
32 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />
Aufladung<br />
Twin-Turbo von BMW:<br />
Zwei Turbos (links unten)<br />
für mehr Drehmoment.<br />
Wie ein Mensch braucht auch ein<br />
Motor Luft zum Atmen: Er verbrennt<br />
in die Brennräume. <strong>Der</strong> Unterschied:<br />
Ein Turbolader ist eine Turbine, die<br />
den Sauerstoff. Und je mehr vom Abgasstrom angetrieben wird,<br />
Sauerstoff da ist, desto besser die<br />
Verbrennung und desto höher die<br />
Leistung. Ein konventioneller Motor<br />
saugt die Luft durch die Kolben bewegung<br />
selbst ein (darum Saugmotor).<br />
Damit ein kleiner Motor so<br />
leistungsstark werden kann wie<br />
einer mit mehr Hubraum, muss in<br />
den kleineren Zylinder mehr Sauerstoff<br />
hinein. Dafür sorgen Turbolader<br />
und Kompressor. Sie schaufeln Luft<br />
ein Kompressor wird von der Kurbelwelle<br />
des Motors auf Touren<br />
gebracht. Während der Turbo also<br />
eine gewisse Abgasmenge benötigt,<br />
um genug Druck zu erzeugen, ist der<br />
Kompressor sofort zur Stelle. Dafür ist<br />
der Kraftstoffverbrauch eines Kompressors<br />
gerade bei höheren Drehzahlen<br />
größer, da er dem Motor mehr<br />
mechanische Leistung abverlangt.<br />
Um diesen Zwiespalt zu lösen, gehen<br />
Die Zukunft der Benzinmotoren<br />
verschiedene Hersteller unterschiedliche<br />
Wege. Durch verstellbare<br />
Schau feln sind viele Turbos inzwischen<br />
in der Lage, aus wenig Abgasdruck<br />
hohe Drehzahlen und damit<br />
hohen Druck zu gewinnen. Reicht<br />
dies nicht, setzen manche Hersteller<br />
auf zwei Turbos: einen kleinen für<br />
den unteren und einen größeren für<br />
den oberen Drehzahlbereich. Im<br />
VW-Konzern kombiniert man bei einigen<br />
TSI-/TFSI-Motoren einen Kompressor<br />
für den unteren Drehzahlbereich<br />
bis etwa 3000 Touren und<br />
einen Turbo für höhere Drehzahlen.<br />
Reine Kompressor motoren ohne<br />
Turbo gibt es für <strong>SUV</strong> bei Volkswagen<br />
(Touareg Hybrid), bei Audi (3.0-TFSI-<br />
Triebwerke) sowie bei Range Rover<br />
(Supercharged-Modelle).<br />
❚<br />
So funktioniert's: Bei VW<br />
arbeiten Kompressor und<br />
Turbolader zusammen.<br />
Forschungsprojekt der<br />
ETH Zürich: Motor mit<br />
Druckluftunterstützung.<br />
Auch in den nächsten Jahrzehnten<br />
werden Ver bren nungs motoren<br />
die erste Wahl für die individuelle<br />
Fortbewegung sein. Die Benzinmotoren<br />
haben den Technologie-<br />
Vorsprung der Dieseltriebwerke<br />
in zwischen aufgeholt. Das Downsizing,<br />
also der Einsatz kleiner Vieroder<br />
gar Dreizylindermotoren mit<br />
Aufladung in großen Fahrzeugen, hat<br />
seinen Höhepunkt noch nicht<br />
erreicht. 1,4-Liter-Triebwerke mit bis<br />
zu 185 PS zeigen aber schon heute,<br />
was möglich ist. Je kleiner der<br />
Hubraum der Triebwerke wird, desto<br />
wichtiger ist die Aufladung und desto<br />
störender ist es in der Praxis, wenn<br />
diese erst verzögert für Leistung<br />
sorgt. Variable Ventilsteuerung, stufenweise<br />
arbeitende Doppelturbos<br />
oder ein zusätzlicher Kompressor<br />
sind heute schon Lösungen für solche<br />
Herausforderungen. Auch ein<br />
Hybridsystem kann die Zeit bis zum<br />
Einsetzen des vollen Ladedrucks gut<br />
überbrücken.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 33
Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />
Die Zukunft der Benzinmotoren<br />
Bei einer anderen Lösung, an der die<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
Zürich (ETH) bereits seit 2006<br />
forscht, bekommt der Motor Hilfe<br />
durch Druckluft. Beim Bremsen wird<br />
diese von den Zylindern selbst<br />
erzeugt und in einem kleinen Tank mit<br />
bis zu 16 bar gespeichert. Die<br />
Druckluft vermag es nicht nur, nach<br />
einem Ampelstopp nahezu ohne<br />
Verzögerung wieder zu starten, sie<br />
bringt die Verbrennung auch gleich<br />
mächtig in Schwung und den Turbo<br />
auf Touren. Rund 30 bis 35 Prozent<br />
Kraftstoff will man so einsparen.<br />
❚<br />
Diesel allmählich ausgereizt<br />
Common-Rail-System:<br />
Steuergerät und eine<br />
Pumpe für alle Injektoren.<br />
<strong>Der</strong> Piezo-Injektor von<br />
Continental nutzt Keramik<br />
zur Einspritz-Steuerung.<br />
Schnittbild eines Injektors<br />
von Bosch. <strong>Der</strong> Diesel fließt<br />
durch die rote Leitung.<br />
Dieseltriebwerke haben einen<br />
extrem hohen technischen Stand<br />
erreicht. Turboaufladung mit einem<br />
oder zwei Ladern ist praktisch Standard,<br />
Common-Rail-Einspritz sys-<br />
teme, die mittels einer Hoch leistungspumpe<br />
und eines gemeinsamen<br />
Druckrohrs für alle Zylinder den<br />
Kraftstoff direkt mit bis zu 2000 bar in<br />
die Brennkammern schießen, haben<br />
sich durchgesetzt. Genau dosiert wird<br />
die Einspritzung über Magnetventile,<br />
die inzwischen bis zu acht Mal pro<br />
Verbrennungsvorgang Diesel einspritzen<br />
können und damit eine harmonische<br />
Verbrennung erreichen. Einspritzungen<br />
vor der Selbst entzündung<br />
reduzieren das Ver bren nungsgeräusch<br />
und den Stickoxid-Ausstoß,<br />
Nachein spritz ungen senken die<br />
Partikelemissionen. Für Europa kann<br />
man mit solchen Systemen die Euro-<br />
6-Einstufung erreichen. In Schwellenländern<br />
spritzt man mit weniger<br />
als 1500 bar ein, um dem möglicherweise<br />
nicht so reinen Die sel kraftstoff<br />
gerecht zu werden. Euro 6 ist damit<br />
freilich nicht drin. Alternativ zu den<br />
Düsen mit Magnetventilen werden<br />
Piezo-Injektoren eingesetzt. Dies ist<br />
Die aufwendige Steuerung bei cr<br />
Systemen erlaubt eine feine Dosierung.<br />
2. und 3. Generation: magnetgesteuerter<br />
Injektor und Piezo-Injektor von Bosch.<br />
eine spezielle Keramik, die sich unter<br />
elektrischer Spannung verformt und<br />
damit den Weg durch die Düse in den<br />
Zylinder frei macht. Sie kann eine<br />
zehnmal höhere Kraft aufbringen als<br />
ein Magnetventil und erlaubt dadurch<br />
noch höheren Druck.<br />
❚<br />
Die Zukunft des Diesels<br />
Bald wird Diesel-Kraftstoff<br />
mit bis zu 2500 bar in den<br />
Brennraum gepumpt.<br />
Damit sind wir auch schon beim<br />
Blick in die Zukunft. Piezo-Injektoren,<br />
die eine Einspritzung mit bis zu<br />
2500 bar ermöglichen, stehen kurz vor<br />
der Serienreife. Da moderne Turbodiesel<br />
bereits einen enorm hohen<br />
Wirkungsgrad erreichen, lautet die<br />
Aufgabe für die Zukunft: Die Menge der<br />
Feinpartikel sowie den Stickoxidausstoß<br />
verringern und gleichzeitig nicht die<br />
erlangte Effizienz einbüßen.<br />
Die Euro-5-Abgasnorm erlaubt Dieseln<br />
einen dreimal so hohen Stickoxid-<br />
Ausstoß (NOx) wie Benzinern (180 mg/<br />
km bei Dieseln, 60 mg/km bei<br />
Benzinern). Mit Euro 6 dürfen sie nur<br />
noch 60 mg/km emittieren. Erreicht<br />
wird dies nur durch eine sehr teure<br />
Abgasreinigung mittels Harnstoffeinspritzung<br />
oder Speicherkatalysatoren.<br />
Die treiben den Preis der Euro-6-<br />
Dieselmodelle in die Höhe. Bei kostengünstigen<br />
Fahrzeugen fällt dies umso<br />
mehr ins Gewicht, sodass der Diesel<br />
ab 2014, wenn die Euro-6-Norm verpflichtend<br />
wird, gegenüber dem<br />
Benziner einen Nachteil hat: Er wird in<br />
der Anschaffung noch teurer. <br />
❚<br />
34 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />
Combined Combustion System (CCS)<br />
Vorteile von Diesel- und Benzinmotoren<br />
verbindet. Bei besonders niedriger<br />
oder besonders hoher Last wird das<br />
Kraftstoff-Luft-Gemisch über eine<br />
Zünd kerze entflammt, im Teil lastbereich<br />
entzündet sich das extrem<br />
magere Gemisch wie beim Diesel<br />
Mix aus Diesel- und Benzinmotor, derzeit<br />
aber ohne große Zukunftsaussicht.<br />
Einige Hersteller wie Volkswagen<br />
oder Mercedes (hier nennt man das<br />
System Diesotto) forschen schon seit<br />
Jahren an einer Technik, die die<br />
durch gezielte Rückführung von heißen<br />
Abgasen selbst. Dadurch entstehen<br />
weniger Drossel- und Wärmeverluste.<br />
Und die Abgasemission wird<br />
verringert. Allerdings funktioniert dieses<br />
Verfahren nicht in Ver bindung mit<br />
sehr kleinen Motoren, die bei einem<br />
zunehmenden Down sizing entstehen,<br />
und auch nicht in Ver bin dung mit<br />
Zylinderabschaltung.<br />
❚<br />
Mercedes Diesotto: Bei<br />
Teillast ein Diesel, unter<br />
Vollast ein Benziner.<br />
Zylinderabschaltung<br />
Hier sehen Experten noch<br />
Einsparpotenzial. Wer gleichmäßig<br />
dahinrollt, muss nicht alle Zylinder<br />
befeuern, sondern kommt auch gut<br />
mit zwei Zylindern weniger aus. Die<br />
Technik ist nicht neu, wird aber gerade<br />
wieder neu entdeckt. Achtzylinder<br />
motoren, denen bei gleichmäßiger<br />
Fahrt auf der Autobahn 150<br />
PS genügen, nutzen dafür einfach nur<br />
die Hälfte der Zylinder. Beim Tritt aufs<br />
Gaspedal treiben sofort wieder alle<br />
achte mit an. Auch ein Vierzylinder,<br />
der zwei Brennräume abschalten<br />
kann, ist möglich und wird im<br />
VW-Konzern als 1,4-Liter-TSI mit 140<br />
PS seit Kurzem eingesetzt. Kraftstoffersparnis:<br />
bis zu 20 Prozent.<br />
❚<br />
Zylinderab schaltung<br />
beim TSI von<br />
VW und Audi.<br />
Elektrizität<br />
Auto-/Erdgas<br />
Große Zukunft:<br />
Elektromotoren<br />
helfen als Booster.<br />
Auch wenn sie gerade hip sind:<br />
Reine Elektrofahrzeuge werden so<br />
schnell keinen Durchbruch feiern<br />
können, so die Meinung vieler<br />
Ex perten. Vor allem <strong>SUV</strong>, die sich<br />
besonders als Reisefahrzeuge für<br />
Langstrecken eignen, werden kaum<br />
rein elektrisch unterwegs sein. Auch<br />
wenn die meisten Autofahrer tagtäglich<br />
nur kürzere Strecken zurücklegen,<br />
wollen sie doch die<br />
Möglichkeit haben, sofort aufzubrechen,<br />
um Hunderte Kilometer abzuspulen.<br />
Und dafür ist die Reichweite<br />
der reinen E-Fahrzeuge schlicht zu<br />
gering. Rein elektrisches Fahren<br />
mag bei leichten Stadtfahrzeugen<br />
möglich sein, für schwerere <strong>SUV</strong><br />
liegt die Zukunft in einer anderen<br />
Lösung.<br />
Die Elektrizität kann beim<br />
Downsizing eine wichtige Rolle<br />
spielen. Da die wenigsten <strong>SUV</strong> im<br />
Alltag auf der Rennstrecke oder im<br />
weichen Wüstensand unterwegs<br />
sind, brauchen sie nur selten die<br />
volle Motorkraft. Leistungs schwächere<br />
und damit verbrauchsärmere<br />
Ver brennungs mo toren können<br />
die gleichen Fahrleistungen erzielen,<br />
wenn Elektromotoren mithelfen:<br />
Als Booster zum Beschleunigen<br />
oder für Zwischen spurts. ❚<br />
Text: Gerhard Bieber<br />
Fotos: Audi, Bosch, BMW, Continental,<br />
Daimler, IDSC, ETH-Zürich, VW<br />
Erdgasfahrzeuge gibt<br />
es von Audi, Fiat, Mercedes,<br />
Opel, Seat,<br />
Skoda und von VW.<br />
Allerdings kein einziges<br />
<strong>SUV</strong>. Die Nach rüstung<br />
mit Autogas (Flüs siggas-<br />
Anlagen) ist nach wie<br />
vor ein Thema. <strong>Der</strong><br />
Gaspreis ist mit durchschnittlich<br />
79 Cent pro<br />
Liter immer noch günstig.<br />
Umrüstungen gibt<br />
es ab etwa 1800 Euro.<br />
Inzwischen werden auch<br />
schon Nachrüstlösungen<br />
für die direkteinspritzenden<br />
Motoren aus dem<br />
Volkswagen-Konzern<br />
angeboten. Allerdings<br />
sind langfristig komplett<br />
problemlos laufende<br />
Gas anlagen eher selten.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 35
Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
Facelift<br />
Infiniti hat den FX überarbeitet. Allerdings so dezent, dass selbst Kenner zweimal hinschauen müssen, um<br />
den Neuen vom Alten unterscheiden zu können. Bei gängigen <strong>SUV</strong> langweilen diese Modelljahr wechsel.<br />
Im Falle des Infiniti nicht – das japanische Crossover sieht man hierzulande nämlich kaum.<br />
36 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />
>>> Exterieur-Check: 4x4-Coupé auf großem Fuß<br />
Alles beim Alten: Das FX-Heck samt breiten Kotflügeln, schmalen<br />
Scheinwerfern und dicken Rohren bleibt unangetastet – gut so!<br />
Style-faktor 10!<br />
Das Facelift erkennen nur<br />
wahre Fans – nicht zuletzt,<br />
weil das Vorgänger-Modell<br />
hierzulande selten zu sehen<br />
ist. An der Design-Mischung<br />
aus Sport wagen, <strong>SUV</strong> und<br />
Coupé gibt's nichts auszusetzen:<br />
Die geschwungene<br />
Motorhaube ist klassisch<br />
gezeichnet, das Heck dank<br />
dicker Rohre extrasportlich<br />
und die Radhäuser sind mit<br />
riesigen Schlappen gefüllt.<br />
So sieht Exklusivität aus!<br />
Dezentes Lifting: Kühlergrill und Stoßfänger sind ab sofort markanter<br />
gezeichnet, die Nebelscheinwerfer in Chrom eingefasst.<br />
Die <strong>neue</strong>n 20-Zoll-<br />
Alufelgen sind bei<br />
den GT-Versionen<br />
serienmäßig.<br />
die <strong>neue</strong>rungen des infiniti fx<br />
facelift aufzuzählen, macht<br />
wenig sinn – aus einem einfachen<br />
Grund: Kaum jemand kennt das alte<br />
Modell. Obwohl Deutschland europaweit<br />
der stärkste Markt des großen<br />
Crossover-Modells ist, verkauft Infiniti<br />
den FX auch hierzulande in homöopathischen<br />
Dosen. Seit 2008 ist die<br />
japanische Nobelmarke, die übrigens<br />
zum Nissan-Konzern gehört, in<br />
Deutschland aktiv – aber erst 2010<br />
wurde der wichtige, massentaugliche<br />
V6-Selbstzünder als erstes Dieselaggregat<br />
nachgeliefert – und der FX<br />
damit endlich konkurrenzfähig.<br />
Zumindest in Maßen: Interessenten<br />
können ein Infiniti-Modell nämlich<br />
nicht bei Nissan-Vertragshändlern<br />
kaufen, sondern müssen zu einem<br />
der momentan nur fünf Partner in<br />
Deutschland fahren. Bis 2016 möchte<br />
die Marke hier Abhilfe schaffen und<br />
um immerhin 35 Händler wachsen.<br />
Gran turismo – höhergelegt<br />
… so lässt sich das unverwechselbare<br />
FX-Design kurz beschreiben. Das<br />
Crossover möchte eine Mischung aus<br />
Sportwagen, Coupé und <strong>SUV</strong> sein –<br />
und ist es tatsächlich auch.<br />
Die technische Plattform (und den<br />
3,7-Liter-V6-Benzinmotor) teilt sich<br />
der FX mit dem rassigen Sportwagen<br />
Nissan 370Z, die Karosserie ist dagegen<br />
ganz klar von klassischen Coupés<br />
inspiriert: Schwungvoll geht die<br />
Motorhaube in die beiden großen,<br />
weit ausgestellten Kotflügel über, die<br />
Fenster- und Dachlinie fallen nach<br />
hinten sanft ab und das Heck ist mit<br />
einem Dachkantenspoiler und einer<br />
doppelflutigen Auspuff anlage im<br />
Ofenrohr-Format ausgestattet. Die<br />
<strong>SUV</strong>-Gene schlagen bei der hohen<br />
Bodenfreiheit, den riesigen Rädern<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 37
Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />
>>> Interieur-Check: Purer Luxus – und das ohne Aufpreise<br />
overstatement<br />
Edel, edel: Das<br />
Cockpit glänzt mit<br />
viel Leder, Holz<br />
und Klavierlack.<br />
Im Innenraum trägt der<br />
Infiniti dick auf: Wohin das<br />
Auge schaut, überall gibt's<br />
Leder, Ahornholz (oder<br />
optional schwarzen Lack<br />
und Aluminium), Klavierlack<br />
und Chrom-Dekor – alles<br />
ohne Aufpreis! Herz, was<br />
willst du mehr? Nicht viel –<br />
nur auf die billig wirkende<br />
analoge Uhr in der Mittelkonsole<br />
hätten die Designer<br />
verzichten können. Be heizund<br />
belüftbare Sitze, Zwei-<br />
Zonen-Klima, Glas-Schiebedach<br />
und Rückfahr kamera<br />
sind ebenfalls serienmäßig!<br />
Klare Gliederung: Die Instrumente sind gut ablesbar. Das<br />
Info-Display kommt dagegen im tristen Uralt-PC-Layout.<br />
Premium-Modell: Abstandsregelung<br />
und Spurassistent.<br />
Schaltzentrale: Elektrische Spiegel<br />
und Heckklappe sind serienmäßig.<br />
Nur für S-Modelle:<br />
Dämpfungsregler.<br />
(20-Zoll-Alufelgen sind ab Werk montiert)<br />
und der Sitzposition durch.<br />
fullsize-luxus<br />
Fans schlichten Designs und puristischer<br />
Autos sollten spätestens im<br />
Innenraum lieber wegschauen: Hier<br />
prahlt der Infiniti mit edlen Materialien,<br />
Komfort-Technik und Luxus-Features,<br />
dass es einen fast erschlägt. Ledergestühl,<br />
das sowohl beheiz- als auch<br />
belüftbar ist, gibt's serienmäßig. <strong>Der</strong><br />
Fahrer kann seine perfekte Sitzposition<br />
elektrisch einstellen, sich<br />
beim Ausparken auf eine Kamera<br />
verlassen, schlüssellos den Motor<br />
starten, mit der Zwei-Zonen-Klimaautomatik<br />
oder dem Glas schiebedach<br />
für Luft zufuhr sorgen oder mit nur<br />
einem Tastendruck die Heckklappe<br />
öffnen – und das alles, ohne auch nur<br />
einen weiteren Cent in die Ausstattung<br />
zu investieren. Die einzigen<br />
Kritikpunkte sind wirklich marginal:<br />
>>> multimedia im detail >>> V6-Diesel im detail<br />
OBEN: <strong>Der</strong> serienmäßige USB-/<br />
iPod- bzw. iPhone- und AUX-<br />
Anschluss versteckt sich in der<br />
Mittelkonsole.<br />
UNTEN: Die Touchscreen-<br />
Navigation mit 30-GB-Festplatte,<br />
CD/DVD-Player, Spracherkennung<br />
und Bose Soundanlage samt 11<br />
Lautsprechern kostet 3200 Euro<br />
Aufpreis. In der Premium-<br />
Ausstattung ist das Multimedia-<br />
Paket serienmäßig verbaut.<br />
<strong>Der</strong> „V9X“ genannte V6-Diesel<br />
schöpft aus drei Litern Hubraum<br />
238 PS. Das maximale Drehmoment<br />
(550 Newtonmeter) liegt<br />
bei 1750 Umdrehungen pro Minute<br />
an. Das Aggregat entstammt einem<br />
Gemeinschaftsprojekt der Renault-<br />
Nissan-Allianz und wird auch im<br />
Geländewagen Pathfinder und im<br />
Pick-up Navara angeboten. Im<br />
Infiniti FX ist der Selbst zünder<br />
mit einem Verbrauch von 9 Litern<br />
Diesel pro 100 km angegeben.<br />
38 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />
>>> raum-Check: Form follows Function – erstaunlich gut gelöst<br />
für den alltag<br />
Lange Fläche:<br />
<strong>Der</strong> FX glänzt<br />
trotz Style mit<br />
Nutzwert.<br />
Infiniti legt unerwartet großen<br />
Wert auf Nutzbarkeit:<br />
Die FX-Rückbank ist nicht<br />
nur stylisch, beledert und<br />
bequem, sondern dazu per<br />
Hebelgriff umklappbar. <strong>Der</strong><br />
Kofferraum schluckt im<br />
Normalfall 410 Liter. Bei<br />
liegenden Rücksitzen (und<br />
absolut ebener Ladefläche)<br />
sind's bis zu 1305 Liter.<br />
Einziger Nachteil des<br />
Coupé-Designs: Wegen der<br />
abfallenden Dachlinie haben<br />
großgewachsene Fond-<br />
Passagiere mit knapper<br />
Kopffreiheit zu kämpfen.<br />
Edles Ambiente: Die Ledersitze sind bequem, die abfallende<br />
Dachlinie hat begrenzte Kopffreiheit zur Folge.<br />
Flexibel: Die Rückbank lässt<br />
sich mit Hebeln umklappen.<br />
Detailschwäche: Die Gepäckraumabdeckung herauszunehmen,<br />
gestaltet sich erstaunlich kompliziert.<br />
Die Analoguhr in der Mittelkonsole<br />
wirkt billig, der Controller für das<br />
Navigations- und Audio-System<br />
könnte ergonomisch besser sitzen.<br />
mehr komfort als sport<br />
Obwohl der Infiniti mit leistungsstarken<br />
Motoren, hecklastigem Allrad<br />
und optional mitlenkender Hinterachse<br />
förmlich nach Kurvenjagden<br />
schreit, möchte man es im FX eher<br />
gemächlich angehen lassen: Das<br />
Fahrwerk bügelt Unebenheiten sanft<br />
glatt, die Geräuschkulisse ist angenehm<br />
niedrig. Trotz gefühlvoller<br />
Lenkung, schnell reagierendem<br />
Automatikgetriebe und sattem<br />
Diesel-Drehmoment ist Cruisen die<br />
wahre Paradedisziplin des Design-<br />
Schiffs. Wen wundert's? <strong>Der</strong> Infiniti<br />
FX wurde hauptsächlich für den<br />
amerikanischen Markt entwickelt. ❚<br />
Text: Julian Hoffmann<br />
Fotos: Infiniti / Wolfgang Groeger-Meier<br />
>>> Konkurrenzumfeld: Crossover und Luxus-<strong>SUV</strong> mit eigenständiger Optik<br />
„Fans puristischer<br />
Autos<br />
sollten spätestens<br />
im Innern<br />
wegschauen“<br />
Lexus RX<br />
Leistung: 277-299 PS (204-220 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 7,8-8,0 s<br />
Vmax: 200 km/h<br />
Verbrauch: 6,3-10,6 L/100 km<br />
Preis: ab 53 030 Euro<br />
Cadillac SRX<br />
Leistung: 268 PS (197 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 8,4 s<br />
Vmax: 210 km/h<br />
Verbrauch: 11,2-11,5 L/100 km<br />
Preis: ab 49 870 Euro<br />
BMW X6<br />
Leistung: 245-407 PS (180-300 kW)<br />
Beschl. 0 - 100 km/h: 5,4-7,5 s<br />
Vmax: 222-250 km/h<br />
Verbrauch: 7,4-12,5 L/100 km<br />
Preis: ab 61 600 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 39
Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />
Datenblatt <br />
infiniti fx facelift<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
V6-Dieselmotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />
oben liegende Nocken wellen, vier Ventile<br />
pro Zylinder<br />
Leistung 238 PS (175 kW)<br />
<br />
bei 3750/min<br />
Drehmoment <br />
550 Nm<br />
<br />
bei 1750/min<br />
Hubraum 2993 cm 3<br />
Bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />
Verdichtung16,0:1<br />
Aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />
GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />
V6-Ottomotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />
oben liegende Nocken wellen, vier Ventile<br />
pro Zylinder<br />
Leistung 320 PS (235 kW)<br />
<br />
bei 7000/min<br />
Drehmoment <br />
360 Nm<br />
<br />
bei 5200/min<br />
Hubraum 3696 cm 3<br />
Bohrung x Hubk.A.<br />
Verdichtungk.A.<br />
Aufladung–<br />
GemischaufbereitungDirekteinspr.<br />
V8-Ottomotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />
oben liegende Nockenwellen, vier Ventile<br />
pro Zylinder<br />
Leistung 390 PS (287 kW)<br />
<br />
bei 6500/min<br />
Drehmoment <br />
500 Nm<br />
<br />
bei 4400/min<br />
Hubraum 5026 cm 3<br />
Bohrung x Hubk.A.<br />
Verdichtungk.A.<br />
Aufladung–<br />
GemischaufbereitungDirekteinspr.<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50, Sperrfunktion<br />
v/M/h: –/Lamelle/–, 7-Gang-<br />
Automatikgetriebe mit Wippschaltern<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfedern<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Schraubenfedern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
hinten innenbelüftete Scheiben<br />
<br />
ABS, EBV, ESP<br />
Lenkung elektromechanische Servo<br />
Wendekreis<br />
11,2 m<br />
Serienbereifung<br />
265/50 R20<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
Verbrauch gesamt (FX30d, FX37, FX50)<br />
9,0/12,1/13,1 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 238/282/307 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
90 L<br />
Reichweite<br />
687-1000 km<br />
Fahrleistungen<br />
(FX30d/FX37/FX50)<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-100 km/h 8,3/6,8/5,8<br />
Vmax<br />
212/233/250 km/h<br />
Kosten<br />
Preise<br />
FX30d ab 57350 <br />
FX37<br />
ab 58000 <br />
FX50<br />
ab 74900 <br />
FX Sebastian Vettel über 120000 <br />
Serienausstattung: 6 Airbags, Regen- und<br />
Lichtsensor, Tempomat, 20-Zoll-Alufelgen,<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer, Kurvenlicht, Rückfahr<br />
kamera, schlüsselloser Zugang und<br />
Motorstart, Zwei-Zonen-Klimaautomatik,<br />
Glasschiebedach, beheiz- und belüftbare<br />
Leder sitze, elektrische Heckklappe<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metallic-Lackierung 950 <br />
þ Multimedia-Paket 3200 <br />
Touchscreen-Navigationssystem<br />
30-GB-Festplatte, CD/DVD-Player<br />
Spracherkennung<br />
Bose Soundsystem (11 Lautsprecher)<br />
Markteinführung<br />
ab sofort erhältlich<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
ABMESSUNGEN<br />
Länge <br />
4865 mm<br />
Breite<br />
1925 mm<br />
Höhe<br />
1680 mm<br />
Radstand <br />
2885 mm<br />
Spur v/h<br />
1635/1640 mm<br />
Gepäckraum (min-max)<br />
410-1305 L<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
2012-2175 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
2520-2690 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 475-515 kg<br />
Dachlastk.A.<br />
Stützlastk.A.<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst; abhängig von Motor) 2000-2200 kg<br />
Erster Eindruck<br />
Sensationelle Serienausstattung, leistungsstarker<br />
Diesel, spannende<br />
+<br />
Optik<br />
–<br />
Unübersichtliche Karosse, schlechte<br />
Um sicht, nervöser Abstandstempomat<br />
Gelände<br />
Plattform: Sportwagen<br />
■ Fazit<br />
<strong>Der</strong> Infiniti bietet<br />
echte Exklusivität:<br />
Die Mischung aus<br />
<strong>SUV</strong>, Coupé und<br />
Sportwagen ist einzigartig.<br />
<strong>Der</strong> Nutzwert<br />
bleibt nicht<br />
auf der Strecke: Im<br />
Innern gibt's neben<br />
Luxus viel Platz –<br />
und das zu einem<br />
vergleichsweise<br />
günstigen Preis.<br />
Jedes Gelände, das über einen gepflegten Feldweg hinausgeht,<br />
sollte man mit dem Infiniti FX vermeiden. Dieses Crossover ist<br />
weniger Gelände- als Sportwagen: Die technische Basis teilt es<br />
sich mit dem Nissan 370Z. Die kompromisslose Straßen-<br />
Auslegung macht auch die limitierte Sebastian-Vettel-Version<br />
(Foto unten) mit Karbon-Applikationen, Rennsport-Auspuffanlage<br />
und 420-PS-V8 deutlich. Kostenpunkt: über 120 000 Euro.<br />
40 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
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TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
wes<br />
<strong>Der</strong> Erfolg des Grand Cherokee zeigt, dass Jeep offenbar ein europataugliches<br />
Produkt gelungen ist – ohne Qualitäten aus dem Markenkern aufzugeben.<br />
Das gilt insbesondere mit der – italienischen – Diesel-Motorisierung.<br />
42 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
tern<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 43
TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
>>> Interieur-Check: Fast schon europäisch in Eleganz und Verarbeitung<br />
★★★★✩<br />
In dieser Lederausstattung<br />
mit ihren sauberen<br />
Ziernähten kann man<br />
schnell die gruslige<br />
Verarbeitung früherer Jeep-<br />
Generationen vergessen.<br />
Die klassischen<br />
Rundinstrumente mit Info-<br />
Bildschirm informieren eindeutig.<br />
Die meisten<br />
Bedienelemente sind ebenso<br />
selbsterklärend, in puncto<br />
Benutzerführung und<br />
Funktionsumfang ist das<br />
Festplatten-Navi allerdings<br />
nicht mit den innovativen<br />
Bediensystemen deutscher<br />
Premium-<strong>SUV</strong> zu vergleichen.<br />
Smartphones oder Memorysticks<br />
können eingebunden werden.<br />
Am sichersten trifft man die<br />
Schaltflächen auf gutem Asphalt.<br />
Das sind die Knöpfe für die Radiobedienung<br />
– nicht fürs Getriebe.<br />
Das großflächige<br />
Panoramadach verbessert<br />
das Raumgefühl,<br />
verschlechtert aber die<br />
hintere Kopffreiheit.<br />
MIT HOHER SCHULTERLINIE, großen<br />
Rädern und seinem Markenzeichen,<br />
dem „Seven-Slot Grille“, tritt Jeeps<br />
Spitzenmodell selbstbewusst eigenständig<br />
auf. Besonders die europäischen<br />
Kunden dürfen befriedigt zur<br />
Kenntnis nehmen, dass das Interieur in<br />
Verarbeitung und Materialien gediegen<br />
und stimmig wirkt, die Ziernähte sind<br />
sauber, Schalter und Knöpfe größtenteils<br />
solide. Die Ergonomie ist weitge-<br />
hend europäisiert, die Polster sind<br />
straff, die Sitze vielfältig verstellbar und<br />
die Bedienung größtenteils selbsterklärend.<br />
Dass es kein so weit ausgebautes<br />
Bedien sys tem gibt wie in vergleichbaren<br />
europäischen Premium-<br />
<strong>SUV</strong>, ist keine große Überraschung.<br />
Das Festplatten-Navi und die Audio-<br />
Funktionen lassen sich per Bildschirmberührung<br />
steuern, die wichtigsten<br />
Assistenzsysteme heißen Tot-<br />
winkel-Assistent, Abstandsregeltempomat,<br />
automatisches Fernlicht und<br />
Abstandswarnung.<br />
frei von gimmicks<br />
Mindes tens so wichtig auf dem alten<br />
Kontinent ist zudem ein wirtschaftlicher<br />
Antrieb. <strong>Der</strong> 60°-V6-Vierventiler<br />
mit schnellen Piezo-Injektoren für bis<br />
zu acht Einzel einspritzungen mit bis zu<br />
2000 bar und VTG-Lader kommt aus<br />
>>> Im Detail: Die Geländetechnik des Grand Cherokee<br />
Mit dem selbsterklärenden<br />
Bedienfeld kann Selec-<br />
Terrain einfach intuitiv<br />
genutzt werden.<br />
Selec-Terrain<br />
Das Traktionskontrollsystem<br />
ermöglicht, die Charakteristika<br />
von Antrieb, Sperren, Bremseingriff,<br />
Luftfederung und<br />
Ge triebe auf verschiedene<br />
Geländearten einzustellen.<br />
44 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
>>> raum-Check: Genügend Platz trotz echten Reserverads<br />
★★★★✩<br />
Praxisgerechtes Reserverad im<br />
Fach unter dem Kofferraum.<br />
<strong>Der</strong> Kofferraum bietet<br />
mit 782 bis 1554<br />
Liter Volumen nicht<br />
überdurchschnittlich<br />
viel Platz – Grund ist<br />
das serienmäßig vollwertige<br />
Reserverad<br />
unter der Ladefläche.<br />
<strong>Der</strong> Raum ist aber<br />
gut nutzbar: Um eine<br />
Ladeebene zu erhalten,<br />
müssen die<br />
Sitzpolster nicht<br />
extra nach vorn oben<br />
geschwenkt werden,<br />
sie verschwinden<br />
beim Vorklappen der<br />
Rückenlehnen nach<br />
unten.<br />
Die elektrifizierte Heckklappe<br />
mit aufschwenkender Scheibe.<br />
Taschenlampe im Kofferraum<br />
(o.), viel Knieraum hinten (li.)<br />
Italien von Jeeps langjährigem Diesel-<br />
Partner VM Motori. Akustisch immer<br />
dezent präsent, liefert er spritzige 550<br />
Nm und 177 kW/241 PS. Effizienz-<br />
Gimmicks wie Rekuperation oder eine<br />
Stopp-Start-Automatik sind nicht an<br />
Bord, zehn Liter auf 100 km trotz 2,3<br />
Tonnen Leermasse dennoch realistisch.<br />
Bei aller Drehmoment-Elastizität<br />
wünschen wir uns ein Getriebe mit<br />
Abstände zwischen den Gangstufen<br />
fehlt uns mindestens eine sechste, das<br />
aktuell fast schon flächendeckend<br />
vom Wettbewerb verbaute Getriebe<br />
von ZF bietet sogar acht Stufen. Auch<br />
die Effizienz könnte davon mit ein paar<br />
Prozent profitieren.<br />
Die hintere Mehrlenkerkonstruktion<br />
anstelle einer Starrachse unterbindet<br />
im aktuellen Granny Eigenlenken und<br />
weiterer Spreizung: Trotz großer Trampeln, macht ihn auch etwas dyna-<br />
Quadra-Drive® II (Serie bei 3.0l V6 und 5.7l V8 HEMI Overland)<br />
Das Allradsystem besteht aus permanentem Allradantrieb mit sperrbarem<br />
Mitteldifferenzial und Geländestufe, zusätzlich an Bord ist eine elektronisch<br />
geregelte Differenzial-Lamellensperre an der Hinterachse.<br />
Letztere ist besonders deshalb sinnvoll, weil mit der Einzelradaufhängung<br />
die Fahrwerksbeweglichkeit deutlich gelitten hat. Auf dem Bild rechts ist<br />
gut der untere Querlenker (Alu) zu erkennen, darüber der Luftfederbalg.<br />
mischer. Die Schwebequalität der konstruktiv<br />
ähnlichen Mercedes-Benz<br />
M-Klasse erreicht er gleichwohl nicht,<br />
selbst mit Luftfederung. Im Granny ist<br />
sie eher Mittel zur Niveauregulierung<br />
– von abgesenkt in „Sport“ bis 27 cm<br />
hoch in den Geländefahrprogrammen.<br />
Den größeren Anteil an einem ruhigen<br />
Fahrverhalten hat der lange Radstand:<br />
Mit 2915 mm übertrifft er den der<br />
meis ten Fernost-Pick-ups. Genügend<br />
Kosten-Check<br />
Preislich wirkt der<br />
Grand Cherokee erst<br />
mal unspektakulär.<br />
Richtig gerechnet ist<br />
er allerdings ein<br />
Schnäppchen: Ein<br />
vergleichbar ausgestatteter<br />
VW<br />
Touareg beispielsweise<br />
kostet gleich<br />
einige Tausender<br />
mehr. Wobei man<br />
fairerweise zugestehen<br />
muss, dass der<br />
VW optional mehr<br />
Innovation bietet.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 45
TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
>>> technik-Check: Antrieb und Fahrwerk<br />
Schafft mit Luftfederung und<br />
Diesel den Spagat zwischen<br />
Nutzfahrzeug und Luxusauto.<br />
★★★✩✩<br />
Mit nur fünf Stufen wirkt<br />
das Getriebe wie von<br />
gestern. <strong>Der</strong> elastische<br />
Motor dagegen kann überzeugen.<br />
Dank Luftfederung,<br />
Gelän de stufe und automatischen<br />
Sperren kann der<br />
Grand Cherokee auch was<br />
im Gelände. Das Assistenzsystem<br />
Selec Terrain macht<br />
es auch Anfängern leicht.<br />
Seinen Vorfahren ist er<br />
allerdings selbst mit<br />
Luftfederung mangels<br />
Beweglichkeit unterlegen.<br />
Wirkt trotz 2,4 Tonnen nicht behäbig, neigt sich in<br />
Kurven allerdings spürbar.<br />
<strong>Der</strong> Diesel ist zeitgemäß in seiner Leistungsent<br />
faltung, Effizienzmaßstäbe setzt er nicht.<br />
Fürs Gelände ist die 50er-Serie<br />
deutlich zu niedrig.<br />
direkt und zielgenau arbeitet die kraftstoffsparend<br />
elektrisch unterstützte<br />
Zahnstangenlenkung. Genügend Rückmeldung<br />
bietet sie auch. Das alles ist<br />
wunderbar für die Straße – aber was<br />
geht denn so überhaupt noch im<br />
Gelände? Ziemlich viel sogar: Es gibt<br />
immer noch eine Geländestufe, die<br />
Luftfederung macht ordentlich Platz<br />
unterm Auto und automatische Lamellensperren<br />
sichern das Fort kommen<br />
auch auf unebenen Etappen. Nicht<br />
zu letzt passt Selec-Terrain die Charakteristika<br />
von Antrieb und Traktionshilfen<br />
in sechs Stufen situationsgerecht<br />
an. Und doch kommt man mangels<br />
Fahr werksbeweglichkeit früher an<br />
Grenzen als bei den Vorgängern.<br />
<strong>Der</strong> Jeep bietet bei deutlich umfangreicherer<br />
Serien ausstattung ähnlich viel<br />
Reisekomfort und Ge ländefähigkeit wie<br />
sein direkter Wettbewerb – zu einem<br />
deutlich günstigeren Tarif. Wer pragmatisch<br />
denken und auf das letzte Quäntchen<br />
Premium bei Effi zienz und Assistenz<br />
verzichten kann, ist mit dem<br />
luxuriösen Grand Cherokee als komfortablem<br />
Reise- oder kräftigem Zugfahrzeug<br />
bis 3,5 t bestens bedient. ❚<br />
Text:<br />
Florian Pillau<br />
Fotos:<br />
Wolfgang Gröger-Meier<br />
„<strong>Der</strong> Grand<br />
Cherokee ist<br />
ein komfort abler<br />
Reisebegleiter<br />
mit<br />
Nutzwert“<br />
>>> Konkurrenzumfeld: Vergleichbare <strong>SUV</strong> im Kurz-Check<br />
BMW X5 xDrive 30d<br />
245 PS (180 kW)<br />
0 - 100 km/h 7,6 s<br />
Vmax 222 km/h<br />
Verbrauch: 7,4 L / 100 km<br />
Preis: 54 900 Euro<br />
Lexus RX 450h<br />
299 PS (220 kW)<br />
0 - 100 km/h 7,8 s<br />
Vmax 200 km/h<br />
Verbrauch: 6,3 L / 100 km<br />
Preis: 59 950 Euro<br />
VW Touareg V6 TDI BMT<br />
245 PS (180 kW)<br />
0 - 100 km/h 8,0 s<br />
Vmax 218 km/h<br />
Verbrauch: 7,3 L / 100 km<br />
Preis: 54 325 Euro<br />
46 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Datenblatt <br />
Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet<br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
V6-Dieselmotor, vorn längs eingebaut, je<br />
eine oben liegende Nocken welle (Kette),<br />
vier Ventile pro Zylinder, VTG-<br />
Abgasturbolader mit Ladeluftkühler,<br />
Common-Rail-Direkteinspritzung<br />
Leistung 241 PS (177 kW)<br />
<br />
bei 4000/min<br />
Drehmoment <br />
550 Nm<br />
<br />
bei 1800 - 2800/min<br />
Liter-Leistung 80,7 PS/Liter<br />
Hubraum 2987 cm 3<br />
Bohrung x Hub 83,0 x 92,0 mm<br />
Verdichtung16,5:1<br />
AufladungVTG-Abgasturbolader<br />
GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
5-Gang-Wandlerautomatik, Allradantrieb,<br />
elektrisch betätigte, elektronisch gesteuerte<br />
Lamellen bremsen, Kraftverteilung 50/50<br />
Übersetzung: I. 3,60, II. 2,19, III. 1,41, IV.<br />
1,00, V. 0,83, R. 3,16, Gelände 2,72, Achse<br />
3,16<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
<br />
zwei Dreieckslenkern,<br />
<br />
Schrauben- oder Luftfeder<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />
Mehrlenker,<br />
<br />
Schrauben- oder Luftfeder<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
<br />
hinten massive Scheiben<br />
<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
LenkungZahnstange<br />
Wendekreis<br />
11,6 m<br />
Serienbereifung 265/60 R 18<br />
Testwagenbereifung 265/50 R 20<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
<br />
10,3/7,2/8,3 L/100 km<br />
CO2 -Ausstoß<br />
218 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Tankinhalt<br />
93 L<br />
Reichweite<br />
1120 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 6,2<br />
0-100 km/h 8,8<br />
0-130 km/h 14,5<br />
0-160 km/h 23,2<br />
Höchstgeschwindigkeit 204 km/h<br />
Elastizität <br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h 6,7<br />
80-120 km/h 8,6<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 30/48/99/127<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 8,7<br />
maximal 13,1<br />
gesamt11,1<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer <br />
287 <br />
Haftpflicht (TK 24) <br />
765 <br />
Teilkasko (TK 24) <br />
255 <br />
Vollkasko (TK 27) <br />
1024 <br />
Wartung 12000 km/1 Jahr/nach Anzeige<br />
Garantie 2 Jahr/ 100000 km<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis 42950 <br />
Testwagenpreis 58900 <br />
Serienausstattung (Testwagen: Overland):<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer, Luftfederung,<br />
Geländestufe, Differenzialsperren, Selec-<br />
Terrain Gelände-Assistenzsystem, Tot winkel-<br />
und Fernlichtassistent, Leicht metallräder,<br />
Bereifung 265/50 R20, Heckklappe<br />
elektrisch, Harman Kardon® 7.3 Surround<br />
Sound System mit 825 Watt, Panorama-<br />
Glasdach, Navigation, DVD-Laufwerk,<br />
Touchscreen, Festplatte mit Medien-Server,<br />
USB-/AUX-IN-Anschluss<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Rear Seat Entertainment 1550 <br />
¨ Metallic-/Perleffekt-Lackierung 800 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Bewertung<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2 915 mm<br />
Länge 4 822 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Innenhöhe 885 - 1000 mm<br />
Innenbreite1 585 mm<br />
Sitzhöhe 720 - 835 mm<br />
Sitztiefe <br />
520 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Innenhöhe 900 mm<br />
Innenbreite 1540 mm<br />
Kniefreiheit 130-490 mm<br />
Sitzhöhe <br />
750 mm<br />
Sitztiefe <br />
480 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge 790 - 1890 mm<br />
Breite 1140 - 1220 mm<br />
Höhe <br />
850 mm<br />
Ladekantenhöhe 820 mm<br />
Volumen (VDA) 782 - 1554 L<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Geländewerte<br />
Spur 1628/1634 mm<br />
Breite 1943 mm<br />
Karosseriewinkel (v/M/h) 25-35°/17-25°/25-29°<br />
Bodenfreiheit (v/M/h) max. 230/245/250 mm<br />
Steigfähigkeit 44° (96 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 29,88:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
4,1 km/h<br />
Höhe 1 764 mm<br />
Stehhöhe 1870 mm<br />
2347 - 2430 kg<br />
2949 kg<br />
602 - 519 kg<br />
k.A. kg<br />
k.A. kg<br />
750 kg<br />
3500 kg<br />
★★★★✩<br />
Kosten / umwelt<br />
Moderater Grundpreis, nahezu komplett<br />
ausgestattet<br />
+<br />
–<br />
Keine Effizienzmaßnahmen wie Start/<br />
Stopp oder Rekuperation erhältlich<br />
Karosserie / Platzverhältnisse<br />
+ +<br />
Hochwertige Materialien, gute Verarbeitung,<br />
bequeme und straff gepolsterte<br />
Sitze mit ausreichendem Seitenhalt<br />
vermitteln Premium-Atmosphäre.<br />
Das zweiteilige Panorama-Glasdach<br />
mit elektrischer Öffnung und<br />
Sonnenschutz bietet ein großzügiges<br />
Raumgefühl. Das Platz angebot ist gut,<br />
dazu kommen ein großer Gepäckraum<br />
mit elektrisch öffnender Klappe und<br />
einer angemessenen Zuladung.<br />
Fahrkomfort / Fahrleistung<br />
–<br />
<strong>Der</strong> kräftige Motor bietet eine gleichmäßige<br />
Leistungsentfaltung. Seine<br />
direkte Lenkung gibt ausreichend<br />
Rückmeldung. Mit Traktions reifen<br />
erreicht der Grand Cherokee dank<br />
intelligentem Allradantrieb gute<br />
Geländegängigkeit.<br />
Antiquierter Wandlerautomat mit nur<br />
5 Stufen. Für ein Geländefahrzeug ist<br />
das Fahrwerk zu unflexibel.<br />
■ Fazit<br />
Gemessen am<br />
Premium wird der<br />
Grand Cherokee<br />
Letzter. Seine Stärke<br />
ist ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhält<br />
nis dank fast kompletter<br />
Ausstattung.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 47
VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />
FRAGE<br />
48 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST<br />
Audi/BMW/Range Rover<br />
<strong>Der</strong> Range Rover Evoque ist einzigartig<br />
w Autos in diesem Vergleichstest: Kompakte Premium-<strong>SUV</strong><br />
– also eigentlich unvergleichlich. Aber<br />
nicht unantastbar. Auch Audi und<br />
BMW bauen schöne, luxuriöse<br />
Kompakt-<strong>SUV</strong>. Welchen nehmen Sie:<br />
den außergewöhnlichen Evoque, den<br />
nagel<strong>neue</strong>n Q3 oder den beliebten X1?<br />
BMW X1 xDrive20d<br />
177 PS, 6-Gang-Automatik<br />
37 250 Euro<br />
Range Rover Evoque SD4<br />
190 PS, 6-Gang-Automatik<br />
40030 Euro<br />
Audi Q3 2.0 TDI<br />
177 PS, 7-Gang-DSG<br />
37150 Euro<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 49
VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />
w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />
Audi-Cockpit<br />
im Kurz-Check<br />
é Hochwertige<br />
Kunststoffe, zeitloser<br />
Farbmix, perfekte<br />
Verarbeitung, einfache<br />
Bedienung der<br />
Klimaautomatik und<br />
des Navigations- bzw.<br />
Audio-Systems, klar<br />
ablesbare Instrumente<br />
ê<br />
Magere Basisausstattung<br />
Audi Q3<br />
einfach perfekt: Audi zeigt, wie Cockpit geht. Die Kunststoffe sind aufgeschäumt und weich, die Alu-Zierleisten wirken sportlich und<br />
edel. Drehzahl-, Geschwindigkeitsmesser und mittig angeordneter Bordcomputer sind gut ablesbar. Das Navigationssystem steht aus dem<br />
Armaturenbrett heraus, kann aber eingeklappt werden. <strong>Der</strong> schlüssellose Zugang samt Start-Stop-Taste kostet 390 Euro Aufpreis.<br />
BMW X1<br />
BMW-Cockpit<br />
im Kurz-Check<br />
é Sehr gute Verarbeitung,<br />
gelungener und hochwertiger<br />
Materialmix,<br />
großer Navigationsbildschirm,<br />
intuitive und<br />
ausgereifte iDrive-Bedienung,<br />
gut ablesbare<br />
Instrumente<br />
ê Biederes, alt wirkendes<br />
Design, gleichförmige,<br />
langweilige Instrumente<br />
von gestern: BMW setzt auf altbewährtes Design – vom Tacho über die Mittelkonsole bis hin zum Lenkrad. <strong>Der</strong> große Navigationsbildschirm<br />
zeigt die Routenführung detailliert an, die so oft kritisierte iDrive-Bedienung ist mittlerweile ausgereift und idiotensicher.<br />
Verarbeitungs qualität sowie Material- und Farbmix genügen allen Premiumansprüchen – vorausgesetzt, der Kunde zahlt happige Aufpreise.<br />
Range Rover-Cockpit<br />
im Kurz-Check<br />
é Eigenwillige, aber aufgeräumte<br />
Optik, hochwertige<br />
Materialien<br />
mit großflächigen Alu-<br />
Einsätzen, weitestgehend<br />
einfache<br />
Bedienung, satte<br />
Serienausstattung<br />
ê Etwas unübersichtliche<br />
Menüführung mittels<br />
Touchscreen-Display<br />
Range Rover Evoque<br />
alles anders: Die Engländer bleiben sich auch im Innern treu. Das Lenkrad ist stilecht be ledert, die Instrumente sitzen in tiefen<br />
Röhren. Das Automatikgetriebe wird mit einem elektronisch ausfahrenden Alu-Drehschalter bedient. Die Materialien sind geschmackvoll<br />
aufeinander abgestimmt. Teilledersitze, 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat und Parkpiepser hinten gehören zur Serienausstattung.<br />
50 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST<br />
Audi/BMW/Range Rover<br />
Audi Q3<br />
Für straffe Sportsitze in Alcantara-<br />
Leder-Kombi werden 1700 Euro fällig.<br />
BMW X1<br />
Die Standard-Sitze bieten genügend<br />
Seitenhalt. Leder kostet 1590 Euro.<br />
Range Rover Evoque<br />
Die stylischen Ledersessel sind mit<br />
620 Euro günstig, Teilleder ist Serie.<br />
„Wie jeder<br />
Stil-Begründer<br />
muss sich auch<br />
der Evoque<br />
beweisen“<br />
<strong>Der</strong> Evoque ist eine Stilikone.<br />
Ein Auto, das seinen ganz eigenen<br />
Weg geht – wie ein Porsche 911, ein<br />
BMW 6er, ein Mini Cooper, ein Nissan<br />
Juke, ein Smart Fortwo. Eine eigenwillige<br />
Optik ist aber noch lange kein<br />
Erfolgsgarant. Audi A2, BMW Z1,<br />
Daihatsu Copen oder der (zugegebenermaßen<br />
wenig schöne) Fiat<br />
Multipla sind die besten Beispiele<br />
dafür, dass Innovations freude auch in<br />
die Hose gehen kann.<br />
Wie jeder Stil-Begründer muss sich<br />
also auch der Evoque beweisen. Ist<br />
er eine gewagte Design-Idee, die<br />
niemanden überzeugen kann? Oder<br />
ist er durchdacht, ausgereift und nur<br />
neben bei so wunderschön anders?<br />
In unserem Vergleich trifft er auf<br />
harte Konkurrenz: <strong>Der</strong> BMW X1 ist ein<br />
echter Verkaufsschlager, dem <strong>neue</strong>n<br />
Audi Q3 haben die beiden größeren,<br />
erfolgsverwöhnten Q-Modelle schon<br />
den Weg geebnet.<br />
schön und gut<br />
Die erste Disziplin meistert der Brite<br />
locker: <strong>Der</strong> Fahrer fühlt sich auf<br />
Anhieb wohl. Das Leder-Lenkrad ist<br />
klassisch gestylt, die Instrumente<br />
sind in tiefe Röhren eingefasst und<br />
klar gegliedert, das Navi-System und<br />
die Klimaautomatik sitzen an der<br />
richtigen Stelle und sind gut zu erreichen<br />
und einfach zu bedienen. Für<br />
das passende Prototypen-Ambiente<br />
sorgen die Automatik , welche nicht<br />
über einen Wählhebel, sondern mit<br />
einem Drehregler gesteuert wird,<br />
sowie die „schwebende“ Konsole,<br />
auf der sowohl Cupholder als auch<br />
Mittelarm lehne sitzen.<br />
Trotzdem: Mit intuitiver Bedienung<br />
und hochwertigen Materialien allein<br />
lässt sich die deutsche Konkurrenz<br />
nicht abschütteln. Audi und BMW<br />
w Im Detail: Smartphone-Anbindungen im Vergleich<br />
Audi Q3<br />
BMW X1<br />
Range Rover Evoque<br />
perfekte Vernetzung<br />
<strong>Der</strong> Audi lässt die Herzen der Smartphone-User höherschlagen:<br />
Er bringt bereits ab Werk Kabel und Adapter für nahezu<br />
jedes portable Gerät mit. Unser iPhone wird sofort erkannt,<br />
die Musikwiedergabe erfolgt direkt über das Audi-Multimedia<br />
system MMI und funktioniert kinderleicht!<br />
NICHT OHNE DAS NÖTIGE ZUBEHÖR<br />
<strong>Der</strong> X1 kommt serienmäßig mit USB- und Aux-Anschluss.<br />
Das Problem: Die portablen Geräte müssen so per Hand<br />
gesteuert werden. Für 100 Euro gibt's einen Snap-in-Adapter<br />
für das iPhone – mit der App „BMW Connected“ lassen sich<br />
dann alle Funktionen über den iDrive-Controller bedienen.<br />
schlicht und einfach<br />
<strong>Der</strong> Evoque bietet (ebenso wie der X1) serienmäßig USB- und<br />
Aux-Anschluss. Schließt man das iPhone über USB an,<br />
erfolgt seine Steuerung direkt über das Multimedia system.<br />
Bei Verbindung mit dem Aux-Anschluss muss auch hier das<br />
portable Gerät händisch bedient werden.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 51
VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />
Audi Q3 BMW X1 Range Rover Evoque<br />
mister Cool<br />
Nur wer 990 Euro für<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
investiert, bekommt die<br />
Tagfahrlichtleisten in<br />
LED-Technik. 17-Zoll-<br />
Alufelgen sind beim<br />
starken Diesel serienmäßig<br />
montiert, die<br />
18-Zöller im Doppelspeichen-Design<br />
kosten<br />
700 Euro Aufpreis.<br />
Angel Eyes<br />
Auch bei BMW sind die<br />
Tagfahr-Leuchtringe mit<br />
Xenon-Scheinwerfern<br />
gekoppelt (880 Euro),<br />
kommen aber leider<br />
trotzdem nicht in<br />
moderner, kühler LED-<br />
Optik. Die Sternspeichen-Alus<br />
in 17 Zoll<br />
sind beim xDrive20d<br />
dafür serienmäßig.<br />
Captain Future<br />
Das durchgestylte LED-<br />
Tagfahrlicht gibt's auch<br />
bei Range Rover nur in<br />
Verbindung mit Xenon-<br />
Scheinwerfern (760<br />
Euro). 17-Zoll-Alufelgen<br />
kosten keinen Aufpreis,<br />
für die auf dem Testwagen<br />
montierten<br />
19-Zöller werden<br />
satte 1280 Euro fällig.<br />
„Im X1 wirkt<br />
die Optik arg<br />
angestaubt“<br />
Teurer Alleskönner:<br />
Das große MMI-Navi<br />
kostet satte 2725 Euro.<br />
Die Bedienung ist selbst -<br />
er klärend, dazu wird die<br />
Routenführung im Display<br />
zwischen Drehzahl - und<br />
Geschwindigkeitsmesser<br />
angezeigt.<br />
im XXL-Format: Das<br />
„Professional“-Navi glänzt<br />
mit klarer Karten darstellung,<br />
großem 8,8-Zoll-<br />
Display und intuitiver<br />
Bedienung über den<br />
iDrive-Controller hinter<br />
der Schaltkulisse.<br />
Kostenpunkt: 2950 Euro.<br />
nicht perfekt: Das<br />
Evoque-Navi kostet „nur“<br />
2150 Euro, springt aber<br />
selbstständig vom Vollbild-<br />
auf den Split screen-<br />
Modus. Menü führung und<br />
-darstellung sind etwas<br />
unübersichtlich, dafür die<br />
Bedienung meist intuitiv.<br />
w Im Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />
Audi Q3<br />
BMW X1<br />
Range Rover Evoque<br />
experimentieren nicht – die Verarbeitung<br />
ist auf höchstem Niveau und<br />
absolut passgenau. Im X1 wirkt die<br />
Optik allerdings arg angestaubt: Die<br />
Instrumente kommen seit Jahren im<br />
gleichen Layout, Automatik-Wählhebel,<br />
Konsole, Zier leisten, Lüftungsdüsen<br />
und Lenk rad sind wenig innovativ<br />
gestaltet.<br />
Mit dem iDrive-Controller lassen sich<br />
dafür alle Systeme selbsterklärend<br />
bedienen – sei es das riesige Navi, die<br />
klangvolle Audio-Anlage oder das per<br />
Adapter verbundene Smartphone.<br />
Audi setzt mit dem Q3 nochmal einen<br />
obendrauf: Auch hier passt der<br />
Qualitäts eindruck, dazu gibt's sportlich<br />
gestaltete Ziffernblätter, Alu-<br />
Zierleisten, wohin das Auge schaut,<br />
und ein aufklappbares Navigationsgerät,<br />
dessen Richtungs an weisungen<br />
auch im zentralen Display zwischen<br />
Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser<br />
angezeigt werden.<br />
innerer gleichstand<br />
Die einzigartige Optik, der Mut zur<br />
Eigenständigkeit – rächt sich das bei<br />
den Platzver hältnissen? Nicht wirklich.<br />
<strong>Der</strong> Evoque ist nicht unpraktisch<br />
– auch wenn man das außergewöhnlichen<br />
Autos gerne nachsagt.<br />
Auf der Rückbank sitzt man bequem<br />
und unbeengt – die schmalen Fenster<br />
stören den Blick nicht, sie tragen eher<br />
zum hohen Sicherheits gefühl bei. Nur<br />
Großgewachsene müssen wegen des<br />
niedrigen Dachhimmels Abstriche<br />
machen. Wer häufig zu dritt oder viert<br />
reist, dem sei das riesige, leider starre<br />
Panorama-Glasdach (950 Euro) ans<br />
Herz gelegt: Es bringt einige Zentimeter<br />
an Höhe und sorgt nebenbei<br />
für einen lichtdurchfluteten Innenraum<br />
und einen herrlichen Ausblick.<br />
Auch Lademeister müssen vor dem<br />
Evoque nicht zurückschrecken: Bei<br />
umgeklappter Rückbank entsteht<br />
eine nahezu ebene Fläche – das<br />
maximale Koffer raumvolumen liegt<br />
bei 1445 Litern und stellt damit den<br />
Bestwert im Test. Im Normalfall muss<br />
der Range dann aber doch zurückstecken:<br />
Im Gepäckabteil finden nur<br />
drei Testkoffer Platz – die Fläche ist<br />
einfach zu kurz und schmal.<br />
Das kann die Konkurrenz besser: <strong>Der</strong><br />
Audi punktet mit dem tiefsten und<br />
bestzugänglichen Kofferraum. Bei<br />
stehender Rückbank passen 460 Liter<br />
in das Gepäckabteil – wer die hinteren<br />
Sitze umklappt, hat beim Beladen<br />
aber eine hohe Stufe zu überwinden.<br />
Auch im Alltag zeigt das Konzept<br />
Schwächen: Getränkekisten oder<br />
Gepäckstücke müssen über eine<br />
hohe Kante gehoben werden – das<br />
nervt! Passagiere in der zweiten<br />
Reihe sitzen dagegen – ebenso wie<br />
im BMW – bequem. Knie- und<br />
Kopffreiheit sind in beiden Autos auf<br />
gleichem Niveau. Im X1 entsteht bei<br />
52 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />
w Innenraum-check: Platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />
Audi-Innenraum<br />
im Kurz-Check<br />
é Bei stehender Rückbank<br />
großer Kofferraum mit<br />
breitem und hohem<br />
Zugang, ausreichende<br />
Knie- und Kopffreiheit,<br />
bequeme Sitze, große<br />
Seitenscheiben<br />
ê Hohe Ladekante, bei<br />
umgeklappter Rückbank<br />
tiefe Stufe und keine<br />
ebene Fläche<br />
Audi Q3<br />
Audi als Tieflader: Trotz des schräg abfallenden Heckfensters bietet der Kofferraum dank großer Tiefe Platz für 460 Liter. Das<br />
Problem: Gepäck stücke und Getränkekisten müssen über eine hohe Kante gewuchtet werden, bei umgeklappter Rückbank entsteht dazu<br />
keine ebene Fläche. Knie- und Kopffreiheit im Fond gehen in Ordnung, eine Durchlademöglichkeit samt Mittelarmlehne kostet 155 Euro.<br />
BMW X1<br />
BMW-Innenraum<br />
im Kurz-Check<br />
é Rückbank mit serienmäßiger<br />
Durchlade -<br />
möglichkeit, bei umgeklappten<br />
Sitzen<br />
lange und ebene Lade -<br />
fläche, großzügige Knieund<br />
Kopffreiheit,<br />
bequeme Sitze<br />
ê Wegen der schräg abfallenden<br />
Heckklappe nur<br />
wenig hoher Kofferraum<br />
praktische lösungen: <strong>Der</strong> BMW ist weder breit noch hoch – dafür aber das längste <strong>SUV</strong> im Test. Hinten sitzen Erwachsene dank<br />
reichlicher Knie- und Kopffreiheit bequem. <strong>Der</strong> Kofferraum ist zwar nicht herausragend groß (420 bis 1350 Liter), kann aber flexibel erweitert<br />
werden: Die Rückbank ist im Verhältnis 40:20:40 teil- und umklappbar, die Ladekante niedrig und die Ladefläche lang und eben.<br />
Range Rover-Innenraum<br />
im Kurz-Check<br />
é<br />
ê<br />
Bei umgeklappter<br />
Rückbank ebene<br />
Ladefläche und größtes<br />
Volumen im Test, ausreichend<br />
Kniefreiheit,<br />
bequeme Sitze<br />
Begrenzte Kopffreiheit,<br />
auch gegen Aufpreis<br />
keine Durchlademöglichkeit,<br />
schmaler<br />
und kurzer Kofferraum<br />
Range Rover Evoque<br />
Begrenzte Möglichkeiten: Style hat seinen Preis – der Kofferraum des Evoque ist vergleichsweise kurz und schmal, eine<br />
mittlere Durchlademöglichkeit gibt's auch gegen Aufpreis nicht. Bei umgeklappten Sitzen bietet der Range mit ebener Ladefläche das<br />
größte Volumen (1445 Liter). Auf der Rückbank sitzen Passagiere komfortabel, für Großgewachsene ist die Kopffreiheit aber zu gering.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 53
VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />
w fahrdynamik-check: Handling, Komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />
Audi q3 2.0 tdi<br />
im Kurz-Check<br />
é Ausgewogenes<br />
Fahrwerk, durchzugsstarker,<br />
sparsamer<br />
Diesel, schnelles,<br />
ruckfrei schaltendes<br />
DSG, direkte und<br />
gefühlvolle Lenkung<br />
ê Starke Untersteuer-<br />
Neigung, spürbare<br />
Antriebseinflüsse in<br />
der Lenkung<br />
Audi Q3<br />
stark, aber nicht agil: <strong>Der</strong> Q3 ist kein klassischer quattro, sein Allrad stammt vom VW<br />
Tiguan. Im Normalfall gehen 100 Prozent der Antriebskraft an die Vorderräder – der Audi untersteuert<br />
also gnadenlos. Bei der Beschleunigung und den Zwischenspurts schlägt er die Konkurrenz locker.<br />
BMW X1<br />
BMW X1 xdrive20d<br />
im Kurz-Check<br />
é Permanenter, hecklastiger<br />
Allradantrieb, sehr<br />
gefühlvolle Lenkung,<br />
sparsamer Diesel, komfortables<br />
und dennoch<br />
straffes Fahrwerk<br />
ê Träges Automatik -<br />
getriebe, beim<br />
Rangieren zu schwergängige<br />
Lenkung,<br />
großer Wendekreis<br />
einfach sportlich: <strong>Der</strong> X1 liebt Kurven – im Normalfall gehen 60 Prozent der Antriebskraft an<br />
die Hinterachse. Sein Allrad reagiert ausgesprochen agil, der BMW bleibt auch bei hohem Tempo<br />
lange neutral. Das Automatikgetriebe braucht einen Tick zu lang, um auf Gasbefehle zu reagieren.<br />
Range Rover Evoque sd4<br />
im Kurz-Check<br />
é Komfortables<br />
Fahrwerk, niedrige<br />
Geräuschkulisse,<br />
gefühlvolle Lenkung,<br />
kleiner Wendekreis<br />
ê Trotz größter Leistung<br />
im Vergleich langsame<br />
Beschleunigung<br />
und niedriger Top-<br />
Speed, spürbare<br />
Untersteuer-Neigung<br />
Range Rover Evoque<br />
gelassen, aber nicht spontan: <strong>Der</strong> Evoque glänzt mit seinem komfortablen Fahrwerk und<br />
der niedrigen Geräuschkulisse. In schnellen Kurven untersteuert er spürbar, dazu beschleunigt er trotz<br />
im Vergleich größter Leistung nur mäßig schnell – schuld ist das hohe Leergewicht.<br />
Bewertung<br />
Audi<br />
BMW<br />
Range Rover<br />
karosserie / innenraum<br />
Platzangebot 1 3 2<br />
Sitze / Sitzposition 1 3 2<br />
Kofferraum / Variabilität 1 2 3<br />
Anhängelast / Zuladung 1 2 3<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 2 2<br />
Ausstattung 2 2 1<br />
Übersichtlichkeit 1 2 3<br />
Motor / Getriebe<br />
Motoreigenschaften 1 2 2<br />
Beschleunigung 1 2 3<br />
Höchstgeschwindigkeit 2 1 3<br />
Elastizität 1 2 3<br />
Fahrverhalten 2 1 2<br />
Fahrkomfort 2 2 1<br />
Getriebe / Schaltung 1 2 2<br />
Lenkung / Wendekreis 2 3 1<br />
Allrad / geländewerte<br />
Allradantrieb 2 1 2<br />
Bodenfreiheit 2 1 2<br />
Karosserie 2 2 1<br />
kosten / umwelt<br />
Steuer 1 2 3<br />
Versicherung 1 2 3<br />
Verbrauch 1 2 3<br />
Emissionen 1 2 3<br />
Wartungsintervalle 1 2 2<br />
Garantie 2 2 1<br />
Preis 1 1 2<br />
Gesamtwertung 1 2 3<br />
1. Platz<br />
Audi<br />
Q3<br />
+ Leistungsstarker, sparsamer Diesel<br />
+ Geräumiger Kofferraum<br />
+ Ergonomisch perfektes Cockpit<br />
– Hohe Ladekante, unebene Fläche<br />
2. Platz<br />
BMW<br />
X1<br />
+ Agiler, permanenter Allradantrieb<br />
+ Lange, ebene Kofferraum-Ladefläche<br />
+ Intuitive Bedienungseinheiten<br />
– In die Jahre gekommenes Design<br />
3. Platz<br />
Range Rover<br />
Evoque<br />
+ Ausgeprägter Langstreckenkomfort<br />
+ Außergewöhnliches Cockpit-Design<br />
– Schmaler, kurzer Kofferraum<br />
– Im Vergleich träge Fahrleistungen<br />
54 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />
Audi Q3<br />
<strong>Der</strong> quer eingebaute Vierzylinder-TDI<br />
bringt es auf 177 PS und 380 Nm.<br />
BMW X1<br />
Im X1 ist der Selbstzünder längs eingebaut.<br />
Er leistet 177 PS und 350 Nm.<br />
Range Rover Evoque<br />
Die Engländer bauen wiederum quer,<br />
der Diesel liefert 190 PS und 420 Nm.<br />
„<strong>Der</strong> Allrad des<br />
Q3 stammt vom<br />
VW Tiguan“<br />
umgeklappter Bank aber eine einfach<br />
zu beladende, ebene Fläche.<br />
einfach stark<br />
Auf der Piste zeigen sich die größten<br />
Unterschiede: <strong>Der</strong> Range Rover ist<br />
bequem, der BMW agil, der Audi<br />
sowohl stark als auch sparsam.<br />
Typisch britisch: Im Evoque lässt es<br />
sich vornehm reisen. Das Fahrwerk<br />
ist auf Komfort getrimmt, die<br />
Geräusch kulisse auch bei hohem<br />
Tempo angenehm niedrig. Das im<br />
Vergleich zur Konkurrenz knapp 100<br />
Kilogramm höhere Leergewicht<br />
kaschiert der 2,2-Liter-Diesel mit satten<br />
190 PS und 420 Newtonmetern<br />
Drehmoment. Damit ist der Range<br />
zwar stärker als BMW und Audi, aber<br />
nicht schneller: Die Beschleunigung<br />
von null auf 100 km/h kostet 9,4<br />
Sekunden, der Top-Speed ist bei 197<br />
Kilometern pro Stunde erreicht.<br />
Wirklich sportlich möchte man mit<br />
dem Evoque aber ohnehin nicht fahren:<br />
Mit dem frontlastigen, automatisch<br />
zuschaltenden Allradantrieb<br />
tendiert der Brite in schnellen Kur -<br />
ven klar zum Untersteuern. Beim<br />
Rangieren machen sich dann seine<br />
kleinen Fenster flächen negativ<br />
bemerkbar – als Entschädigung gibt<br />
es eine leichtgängige, gefühlvolle<br />
Lenkung und den kleinsten Wendekreis<br />
im Vergleich.<br />
<strong>Der</strong> BMW ist nicht ganz so handlich,<br />
dafür aber deutlich sportlicher: Sein<br />
Allrad leitet die Kraft permanent an<br />
alle vier Räder. Im Normalfall gehen<br />
60 Prozent der Leistung an die<br />
Hinterachse, bei Bedarf wird in<br />
Sekunden bruch teilen umverteilt. So<br />
sind viel schnellere Kurven geschwindig<br />
keiten möglich, ohne dass<br />
der BMW dabei über- oder untersteuern<br />
würde.<br />
Schade aber, dass der 177-PS-Diesel<br />
seine volle Leistung nur mit<br />
Verzögerung entfalten kann: Die<br />
Sechsgang-Automatik braucht einen<br />
Tick zu lang, um auf Gasbefehle zu<br />
reagieren. Das nimmt dem X1<br />
Spontanität – und damit Fahrspaß.<br />
<strong>Der</strong> Q3 kann's besser: Sein Doppelkupplungsgetriebe<br />
schaltet spontan,<br />
schnell und ruckfrei. Mit dieser<br />
Unterstützung beschleunigt der<br />
ebenfalls 177 PS starke Selbstzünder<br />
in 8,1 Sekunden von null auf 100<br />
km/h – und verbraucht mit durchschnittlich<br />
7,2 Litern Diesel pro 100<br />
km fast einen Liter weniger als der<br />
BMW (dem Range Rover ist er gar 1,1<br />
Liter pro 100 km voraus). In Sachen<br />
Fahrdynamik kann der Audi dem<br />
BMW nicht das Wasser reichen: <strong>Der</strong><br />
Allrad des Q3 stammt vom VW Tiguan<br />
und ist damit kein quattro, sondern<br />
nur ein Frontantrieb, der bei Bedarf<br />
die Hinterachse zuschaltet.<br />
nüchtern betrachtet<br />
Das perfekte Premium-<strong>SUV</strong> ist<br />
schnell zusammengemixt: Man<br />
nehme den Komfort und das Design<br />
des Evoque, Motor und Getriebe des<br />
Q3 und den Allradantrieb und das<br />
Fahrverhalten des X1 – fertig. ❚<br />
Text: Julian Hoffmann<br />
Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />
Fazit<br />
<strong>Der</strong> Range Rover Evoque ist schlicht<br />
anders. Das außergewöhnliche Design<br />
kostet im Vergleich zur herkömmlichen,<br />
eher biederen Konkurrenz Nutzwert – und<br />
Geld. Als Gegenwert gibt's faszinierte<br />
Blicke und Aufmerksamkeit en masse.<br />
w Kurz und schmerzlos: Tester-Meinungen<br />
Gunnar Bayerl<br />
Bastian Hambalgo<br />
Joachim Wörz<br />
„<strong>Der</strong> Q3 ist das beste<br />
Auto: Sein Diesel ist<br />
stark und sehr sparsam,<br />
sein Fahr werk<br />
bequem und doch<br />
straff – perfekt!“<br />
„BMW baut das<br />
agils te <strong>SUV</strong> – der<br />
permanente Allrad ist<br />
über jeden Zweifel<br />
erhaben. Dazu gibt's<br />
reichlich Platz!“<br />
„Mein Sieger: <strong>Der</strong><br />
Evoque. Er ist DER<br />
Hingucker – wunderschön,<br />
edel, zeitlos<br />
und dabei einfach<br />
anders. Alle anderen<br />
sind Langweiler!“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 55
Datenblatt <br />
Technische Daten Audi Q3 2.0 TDI BMW X1 xDrive20d Range Rover Evoque SD4<br />
Motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn längs vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 177 PS (130 kW) bei 4200 U/min 177 PS (130 kW) bei 4000 U/min 190 PS (140 kW) bei 3500 U/min<br />
Drehmoment 380 Nm bei 1750-2500 U/min 350 Nm bei 1750-3000 U/min 420 Nm ab 1750 U/min<br />
Hubraum 1968 ccm 1995 ccm 2179 ccm<br />
Verdichtung 16,0:1 16,5:1 15,8:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltend, elektronisch permanent, elektronisch gesteuerte automatisch zuschaltend, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellenkupplung, Kraftverteilung<br />
Lamellenkupplung, Kraft verteilung gesteuerte Lamellenkupplung, Kraft-<br />
100/0 bis 50/50<br />
0/100 bis 50/50, Standard: 40/60 verteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
Übersetzungen (I-VII/ R/Gelände/Achse) 3,56/2,53/1,59/0,94/0,72/0,69/0,57/<br />
2,79/–/4,73;3,94<br />
4,17/2,34/1,52/1,14/0,87/0,69/–/<br />
3,40/–/3,46<br />
4,15/2,37/1,56/1,16/0,86/0,69/–/<br />
3,39/–/3,33<br />
Fahrwerk<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / innenbelüftete Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis 11,8 m 11,8 m 11,3 m<br />
Serienbereifung 215/65 R16 225/50 R17 225/65 R17<br />
Testwagenbereifung 235/50 R18 225/50 R17 235/55 R19<br />
Verbrauch / Emissionen / Reichweite<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 7,0 / außerorts: 5,3 / gesamt:<br />
5,9 l/100 km<br />
innerorts: 7,7 / außerorts: 5,4 / gesamt:<br />
6,2 l/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 156 g/km 164 g/km 174 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 64 Liter 61 Liter 58 Liter<br />
Reichweite 1085 km 984 km 892 km<br />
innerorts: 7,9 / außerorts: 5,7 / gesamt:<br />
6,5 l/100 km<br />
Testwerte Audi Q3 2.0 TDI BMW X1 xDrive20d Range Rover Evoque SD4<br />
fahrleistungen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 5,7 s 6,0 s 6,4 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 8,1 s 8,7 s 9,4 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 13,2 s 14,2 s 15,9 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 21,2 s 22,3 s 26,8 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 214 km/h 215 km/h 197 km/h<br />
Zwischenspurt 60-100 km/h 5,4 s (Kickdown) 5,7 s (Kickdown) 6,3 s (Kickdown)<br />
Zwischenspurt 80-120 km/h 7,1 s (Kickdown) 7,5 s (Kickdown) 7,5 s (Kickdown)<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h 28/47/96/126 km/h<br />
Verbrauch<br />
minimal 6,2 l/100 km 7,2 l/100 km 7,4 l/100 km<br />
maximal 8,4 l/100 km 9,2 l/100 km 9,6 l/100 km<br />
gesamt 7,2 l/100 km 8,0 l/100 km 8,3 l/100 km<br />
Kosten Audi Q3 2.0 TDI BMW X1 xDrive20d Range Rover Evoque SD4<br />
unterhaltskosten<br />
Steuer 282 Euro 298 Euro 337 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 433 (TK 18)/136 (TK 23)/638 (TK 21) 495 (TK 20)/170 (TK 25)/691 (TK 22) 702 (TK 24)/151 (TK 24)/691 (TK 22)<br />
Wartungsintervalle 30.000 km / 2 Jahre nach Anzeige 26.000 km / 1 Jahr<br />
Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre erweiterte Gewährleistung 3 Jahre / 100.000 km<br />
Anschaffungskosten<br />
Grundpreis 37.150 Euro (Q3 2.0 TDI 130 kW) 35.200 Euro (X1 xDrive20d) 37.700 Euro (Evoque SD4)<br />
Testwagenpreis 50.055 Euro 49.730 Euro 63.440 Euro<br />
56 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
Radstand 2603 mm<br />
Länge 4385 mm<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />
Audi Q3 2.0 tdi / BMW X1 xDrive20d / Range Rover Evoque SD4<br />
Audi Q3 2.0 TDI<br />
1660 kg<br />
2185 kg<br />
525 kg<br />
75 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Höhe 1590 mm<br />
Spur 1571/1575 mm<br />
Breite 1831 mm<br />
Stehhöhe 1935 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe/Breite 900-1000/1500 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe560-660/520-560 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Höhe/Breite 960/1470 mm<br />
Kniefreiheit 105-420 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge/Breite 810-1600/1015 mm<br />
Höhe <br />
920 mm<br />
Ladekantenhöhe 780 mm<br />
Volumen (VDA) 460-1365 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/17/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/220 mm<br />
Steigfähigkeit <br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,7 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 7-Gang-<br />
DSG, 17-Zoll-Alufelgen, Klimaanlage,<br />
Start-Stopp-System,<br />
Nebel schein werfer, höhenverstellbarer<br />
Fahrer-/Beifahrersitz.<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metallic-Lackierung 650 <br />
þ Xenon-Scheinwerfer 990 <br />
þ Kurvenlicht 350 <br />
þ Tempomat 270 <br />
¨ Sportsitze vorn 550 <br />
þ Sitzheizung vorn 330 <br />
¨ Leder ab 1150 <br />
þ Klimaautomatik 550 <br />
¨ BOSE Soundsystem 750 <br />
þ Spurhalteassistent600 <br />
þ Spurwechselassistent500 <br />
þ Einparkhilfe hinten 400 <br />
¨ Navigation ab 1160 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Radstand 2760 mm<br />
Länge 4454 mm<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
Radstand 2660 mm<br />
Länge 4365 mm<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
BMW X1 xDrive20d<br />
1650 kg<br />
2130 kg<br />
480 kg<br />
75 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
2000 kg<br />
Höhe 1545 mm<br />
Spur 1500/1529 mm<br />
Breite 1798 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe/Breite 930-1025/1470 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe465-560/510-550 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Höhe/Breite 980/1480 mm<br />
Kniefreiheit 100-420 mm<br />
Sitztiefe<br />
480 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge/Breite 880-1640/940-1270 mm<br />
Höhe <br />
840 mm<br />
Ladekantenhöhe 694 mm<br />
Volumen (VDA) 420-1350 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/17/22°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/220 mm<br />
Steigfähigkeit <br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,44:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,0 km/h<br />
Range Rover Evoque SD4<br />
1715 kg<br />
2350 kg<br />
635 kg<br />
75 kg<br />
150 kg<br />
750 kg<br />
1800 kg<br />
Höhe 1635 mm<br />
Spur 1625/1630 mm<br />
Breite 1965 mm<br />
Stehhöhe 1860 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe/Breite 875-980/1530 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe 575-680/530 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Höhe/Breite 945/1510 mm<br />
Kniefreiheit<br />
90-390 mm<br />
Sitztiefe<br />
500 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge/Breite 720-1640/995-1085 mm<br />
Höhe <br />
730 mm<br />
Ladekantenhöhe 750 mm<br />
Volumen (VDA) max. 1445 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 25/22/33°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/210 mm<br />
Steigfähigkeit <br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 13,81:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,2 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-<br />
Alufelgen, Klima anlage, Nebelscheinwerfer,<br />
höhenverstellbarer<br />
Fahrer-/Beifahrersitz.<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Automatikgetriebe 2050 <br />
þ Metallic-Lackierung 660 <br />
þ Dachreling ab 230 <br />
¨ Leder ab 1590 <br />
¨ Sportsitze vorn 580 <br />
þ Sitzheizung vorn 330 <br />
¨ Lenkradheizung190 <br />
þ Klimaautomatik560 <br />
¨ Panorama-Glasdach 1350 <br />
þ Tempomat 340 <br />
þ Einparkhilfe hinten 450 <br />
þ Xenon-Scheinwerfer880 <br />
þ Kurvenlicht410 <br />
¨ Navigation ab 1840 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-<br />
Alufelgen, Einparkhilfe hinten,<br />
Tempomat, höhen verstellbarer<br />
Fahrer-/Beifahrersitz, Teil ledersitze,<br />
2-Zonen-Klima automatik.<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Technik-Paket 3300 <br />
Ledersitze, 18-Zoll-Alufelgen<br />
Meridian-Soundsystem<br />
þ Winterkomfort-Paket820 <br />
Frontscheibe, Lenkrad beheizbar<br />
Sitzheizung vorn<br />
þ Sichtpaket 1300 <br />
Nebel-, Xenon-Scheinwerfer<br />
þ Automatikgetriebe2330 <br />
¨ Panorama-Glasdach950 <br />
¨ Navigation2150 <br />
þ Metallic-Lackierung 720 <br />
þ = empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 57
TEST Volvo XC90<br />
>>> volvo xc90 d5 awd: Alter Schwede, frisch geliftet<br />
<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />
Lesersteckbrief<br />
Name:<br />
Klaus Umbreit<br />
Alter:<br />
59<br />
Beruf:<br />
Wareneingangs-Leiter<br />
Wohnort:<br />
Bad Rappenau<br />
Mein erstes auto:<br />
Renault R4<br />
Mein aktuelles auto:<br />
VW Bora Variant<br />
Mein TraumAuto:<br />
Ein Stern<br />
Was fasziniert mich an<br />
<strong>SUV</strong>? <strong>Der</strong> große Komfort<br />
und die gute Übersicht<br />
Wie auf Schienen<br />
Klaus Umbreit liebt<br />
den Volvo XC90 für<br />
seinen Langstrecken-<br />
Komfort – und den<br />
mächtigen Auftritt.<br />
„<strong>Der</strong> Schwede<br />
ist das perfekte<br />
Reise-Auto:<br />
Die Automatik<br />
schaltet sanft,<br />
die Geräusch -<br />
kulisse ist<br />
niedrig“<br />
<strong>Der</strong> Volvo ist für meine geplagten<br />
bandscheiben die reine<br />
medizin! Das Fahrwerk ist so komfortabel,<br />
dass selbst tiefe Schlaglöcher<br />
kaum zu spüren sind und man<br />
auch mal zügig über Bahngleise spurten<br />
kann, ohne danach in rhythmische<br />
Schaukel-Bewegungen zu ver<br />
fallen. Die Sitz position leistet ihren<br />
Beitrag: Die Polster sind hervorragend,<br />
die linke Armauflage ist schön<br />
breit – da kommt man auch nach<br />
langen Strecken entspannt ans Ziel.<br />
<strong>Der</strong> Schwede ist einfach das perfekte<br />
Reise-Auto: Die Automatik schaltet<br />
ganz sanft und fällt bei Schalt<br />
vorgängen in kein spürbares Leistungs<br />
loch, dazu ist die Geräuschkulisse<br />
auch bei höherem Tempo<br />
sehr niedrig – ich höre kein Brummen,<br />
kein Dröhnen.<br />
So lässt es sich cool durch die<br />
Landschaft cruisen – und meine<br />
Angie kann im riesigen Kofferraum<br />
Hohe Ladekante: Klaus Umbreit muss seine Hündin<br />
Angie in den Kofferraum heben, dafür hat sie …<br />
… innen viel Platz. Die geteilte Heckklappe kommt gut an: „Wenn etwas<br />
während der Fahrt verrutscht, fällt es mir beim Öffnen nicht entgegen.“<br />
58 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
TEST Volvo XC90<br />
Fahrkomfort auf höchstem Niveau:<br />
„Die Sitze sind einfach top und …<br />
… die elektrische Verstellung ist auch<br />
während der Fahrt gut erreichbar.“<br />
Altbewährt: Volvo hat das XC90-Cockpit seit 2002 kaum verändert. Klaus Umbreit findet es gut: „Das Lenkrad ist<br />
übersichtlich und nicht mit Tasten übersät. Nur die nicht verstellbare Mittelarmlehne könnte weiter vorne sitzen.“<br />
Nervig: Das Navi wird über versteckte Tasten oder eine Fernbedienung gesteuert.<br />
schon mal ein paar Stunden schlafen.<br />
In Dorfgassen – wie man sie so oft in<br />
Italien befahren muss – wird's aber<br />
etwas eng.<br />
<strong>Der</strong> Wendekreis passt zur großen<br />
Karosse: Er ist so riesig, dass man<br />
lange rangieren muss. Steigungen<br />
machen dem Diesel dafür keinerlei<br />
>>> technik<br />
Volvo XC90 D5 AWD<br />
Leistung: 200 PS (147 kW)<br />
Beschl. (0 - 100 km/h): 10,3 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h<br />
Verbrauch: 8,3 L Diesel / 100 km<br />
Preis: ab 47.740 Euro<br />
>>> FACTS<br />
Fahreindruck<br />
+<br />
–<br />
Kräftiger Diesel, komfortables Fahrwerk, sanft<br />
schal tender Automat, niedrige Geräuschkulisse<br />
Großer Wendekreis, nicht verstellbare Mittelarm<br />
lehne, hoher Preis<br />
Probleme, er zieht schon bei niedrigen<br />
Drehzahlen kräftig an – und das<br />
bei einem Verbrauch von 10 Litern<br />
Diesel pro 100 km. Für ein <strong>SUV</strong> dieser<br />
Größe geht das in Ordnung. Wenn ich<br />
auf meinen kleineren Bora einen<br />
Fahrrad- und Dachgepäckträger<br />
schnalle, ist der auch nicht viel sparsamer.<br />
Nur deutlich günstiger war er<br />
auf alle Fälle.<br />
<strong>Der</strong> Volvo kostet mindestens 47740<br />
Euro – viel Geld, für das man auch<br />
etwas erwarten kann. Mein Tipp: <strong>Der</strong><br />
XC90 D3 mit Frontantrieb. <strong>Der</strong> geht<br />
bei gut 41 000 Euro los und hat mit<br />
163 PS immer noch genug Power. ❚<br />
■ Fazit<br />
<strong>Der</strong> Volvo XC90 ist der<br />
perfekte Reise gleiter.<br />
Das Fahrwerk und die<br />
Sitze sind superbequem,<br />
dazu gibt's viel<br />
Platz und Luxus. <strong>Der</strong><br />
Diesel schiebt kräftig<br />
an, die Geräuschkulisse<br />
ist trotzdem niedrig –<br />
nur der riesige Wendekreis<br />
nervt im Alltag.<br />
„Im XC90 lässt<br />
es sich cool<br />
durch die Landschaft<br />
cruisen<br />
– und meine<br />
Angie kann derweil<br />
im Kofferraum<br />
entspannt<br />
schlafen“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 59
Praxistest<br />
Skoda Yeti<br />
perfekt!<br />
u Das Tester-Team:<br />
Gerhard Bieber<br />
akribischer Praxistester<br />
Joe Wörz<br />
technikbegeisterter Testfahrer<br />
60 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
PraxisTEST<br />
Skoda Yeti<br />
<strong>Der</strong> Skoda Yeti im Praxistest<br />
<strong>Der</strong> zottelige Himalaya-Bewohner Yeti ist ein Mysterium. Nicht wenige sind von<br />
seiner Existenz überzeugt, andere zweifeln sie stark an. Auch der automobile<br />
Namensvetter Yeti von Skoda ist ein Mysterium. Manche halten ihn schlicht für<br />
das perfekte <strong>SUV</strong>. Zweifelsfrei fest steht: <strong>Der</strong> eigenwillige Tscheche kommt<br />
zumindest nah ran an die Perfektion.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 61
Praxistest<br />
Skoda Yeti<br />
u Cockpit-Check: Klare Optik, aber schlechte Ergonomie<br />
é Hohe Sitzposition und sehr<br />
gute Übersicht; umfangreicher<br />
Bordcomputer<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Sachliche Cockpitgestaltung<br />
mit gut ablesbaren<br />
Instrumenten<br />
ê Bedienelemente zum Teil sehr<br />
tief und schlecht erreichbar<br />
angeordnet, versteckte und<br />
sehr kleine Funktionstasten<br />
Nüchternes, aber wertiges<br />
Armaturenbrett. Das Navi ist<br />
zu tief angebracht.<br />
So muss ein Offroad-Navi in einem <strong>SUV</strong> aussehen: Es gibt sogar<br />
topografische Karten, die Bedienung ist unproblematisch.<br />
Das Doppelkupplungsgetriebe bringt<br />
Komfort in den Yeti und hilft sparen.<br />
Antiquiert und fummelig: <strong>Der</strong><br />
Tempomat sitzt am Blinkerhebel.<br />
Alternative<br />
Benzin-Motoren<br />
Drei Benziner-<br />
Turbos sind die<br />
Alternative zu den<br />
TDI. Mit 1,2 Liter<br />
und 105 PS, mit 1,4<br />
Liter und 122 PS<br />
und mit 1,8 Liter<br />
und 160 PS. Allrad<br />
gibt's leider nur für<br />
den starken, eine<br />
Automatik nicht für<br />
den 1,4-Liter.<br />
Den Himalaya-Yeti zu finden, ist<br />
sicherlich nicht viel schwieriger, als<br />
den optimalen Skoda Yeti aus dem<br />
reichen Angebot herauszufiltern: 78<br />
verschiedene Kombinationen aus<br />
neun Ausstattungsvarianten mit<br />
Benzinern und Dieseln in jeweils vier<br />
Leistungsstufen. Manche nur als<br />
Automatik, manche immer mit Allrad,<br />
manche optional mit 4x4 und manche<br />
als reine Fronttriebler. Wer hier<br />
durchblicken will, braucht starke<br />
Nerven und Entdeckergeist.<br />
Empfehlenswert für alle Kurzstreckenfahrer,<br />
die keinen 4x4 benötigen:<br />
<strong>Der</strong> 1.4-TSI-Benziner mit Turboaufladung<br />
und 122 PS. Ausreichend<br />
für passable Fahrleistungen, aber<br />
leider weder mit Automatikgetriebe<br />
(DSG) noch mit Allrad kombinierbar.<br />
<strong>Der</strong> 1.2 TSI ist mit 105 PS schwach<br />
auf der Brust, der 1.8 TSI mit 152 bis<br />
160 PS erweist sich als sportlich,<br />
aber durstig.<br />
Wer den Traktionsvorteil des Allradantriebs<br />
möchte und den Yeti mehr<br />
als eine Stunde täglich durch die<br />
Lande kutschiert, dem sei der Zweiliter-Diesel<br />
mit 140 PS empfohlen.<br />
Diesen kombiniert Skoda immer mit<br />
4x4 und stellt auch noch die DSG-<br />
Automatik als Option zur Wahl. Einen<br />
stärkeren Selbstzünder (gleicher<br />
Klar: Die Instrumente<br />
(hier die des<br />
Benziners) sind gut<br />
ablesbar, der<br />
Bordcomputer ist<br />
umfangreich.<br />
62 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
PraxisTEST<br />
Skoda Yeti<br />
u Ablagen-Check: Lösungen für jede Herausforderung des Alltags<br />
Abschaltbarer Beifahrerairbag<br />
und kühlbares Mittelfach.<br />
Gegen Unordnung im Kofferraum: Abtrennungen halten Kleinkram im<br />
Zaum. Es müssen nicht nur Dosen sein – der Yeti kann 1760 Liter laden!<br />
Verschiebbare Haken für Taschen im<br />
Laderaum, Fach auf dem Armaturenbrett.<br />
Hubraum, 170 PS) braucht kein<br />
Mensch und der schwächere (gleicher<br />
Hubraum, 110 PS) hat zwar<br />
auch ordentlich Drehmoment, aber<br />
nur Frontantrieb. Wenn man schon<br />
sparen will, dann doch besser gleich<br />
zur gut ausgestatteten Spritsparvariante<br />
Green Line mit 1,6-Liter-TDI<br />
u Utility-Check: Wahre Variabilität<br />
é Gut erreichbare Rücksitze,<br />
enorme Kopffreiheit, sehr<br />
variable Fondstühle, die leicht<br />
herausnehmbar und quer<br />
verschiebbar sind<br />
è<br />
Was sofort auffällt:<br />
Mittelsitz hinten nur für<br />
Kurzstrecken nutzbar<br />
ê Kurze Sitzflächen hinten,<br />
nicht ausreichend verstellbare<br />
Kopfstützen<br />
und 105 PS greifen. Für Forstbesitzer<br />
und Offroad-Enthusiasten ist sie<br />
jedoch nicht geeignet, denn durch<br />
kleinere Reifen liegt die Greenline<br />
tiefer als die übrigen Yeti-Modelle.<br />
On- wie offroad profitiert der<br />
Tscheche von seinem geringen<br />
Gewicht. Selbst der bauartbedingt<br />
schwerere Diesel inklusive<br />
Allradantrieb bleibt deutlich<br />
unter 1,6 Tonnen. Die Lenkung<br />
erlaubt zielgenaues Anpeilen<br />
des Scheitelpunkts, ist aber<br />
nicht zu feinfühlig. Kleine Steine<br />
schlagen einem bei Offroad <br />
einlagen also nicht gleich das<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Sie haben ständig drei<br />
Mobiltelefone, zwei<br />
Geldbeutel, vier Schlüsselbunde<br />
und zwei Sonnenbrillen<br />
dabei? Dann ist der<br />
Yeti genau das richtige Auto<br />
für Sie. So viele Ablagen und<br />
clever angebrachte Staulösungen<br />
sieht man nicht<br />
alle Tage.<br />
Gutes Raumangebot im Fond. Für<br />
Erwachsene zu kurze Rückenlehnen<br />
mit niedrigen Kopfstützen.<br />
Die Fondsitze sind herausnehmbar.<br />
Yeti als Viersitzer, ohne Mittelsitz im<br />
Fond und mit zusammengeschobenen<br />
Außensitzen …<br />
… und als Fünfsitzer mit umgeklapptem<br />
Mittelsitz als breite Armlehne.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 63
Praxistest<br />
Skoda Yeti<br />
u Laderaum-Check: <strong>Der</strong> fast perfekte Lademeister<br />
Störend: Das Gepäck muss über eine<br />
hohe Ladekante gewuchtet werden.<br />
<strong>Der</strong> Laderaum des Yeti ist zwar nicht besonders lang, kann aber durch die große Ladehöhe und die extrem<br />
steile Heckklappe sehr gut ausgenutzt werden. Die Anhängelast beträgt bis zu zwei Tonnen.<br />
Flexibel: Rücksitze und Rückenlehnen<br />
lassen sich einzeln verstellen.<br />
Mit wenigen Griffen sind<br />
die Fondsitze ausgebaut.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Rücksitze lassen sich<br />
komplett ausbauen, die<br />
Lehne des Beifahrersitzes<br />
kann nach vorn geklappt<br />
werden. Trotz kleiner<br />
Karosse: Im Yeti gibt's<br />
Raum ohne Ende!<br />
ê Die starre Kofferraumabdeckung<br />
schwenkt nicht<br />
weit genug nach oben,<br />
die Ladekante ist hoch.<br />
Volant aus der Hand. Das Fahrwerk<br />
des Tschechen ist komfortabel, aber<br />
nicht schwammig und erfreut durch<br />
gute Geräuschdämmung.<br />
Das Gleiche gilt für den getesteten<br />
Common-Rail-Selbstzünder mit 140<br />
PS. Nur rund um die Leerlaufdrehzahl<br />
weigert sich der TDI, vehement loszustürmen.<br />
Ist die Drehzahlmessernadel<br />
aus dem Keller geklettert,<br />
zieht der Diesel konstant an. Das<br />
Drehmoment von maximal 320 Nm<br />
steht zwischen 1750 und 2500<br />
Touren parat – in einem Drehzahlbereich,<br />
in dem man sich bequem bis<br />
130 km/h bewegen kann. Das<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe flutscht<br />
zwar nicht reibungslos von Gasse zu<br />
PraxisTEST Skoda Yeti<br />
Gasse, die Wege sind aber kurz. Vom<br />
Allrad bekommt der Fahrer nichts<br />
mit – und das ist gut so. Das Haldex-<br />
System beauftragt beim flotten<br />
Ampelstart sofort die Hinter räder<br />
damit, Kraft zu übertragen. Die primär<br />
angetriebene Vorderachse verliert<br />
fast nie den Grip. Wer den Yeti<br />
öfter im Gelände bewegt, sollte 160<br />
Euro für den elektronischen Offroad-<br />
Assistenten mit Bergabfahr kontrolle<br />
sowie Berganfahrhilfe investieren.<br />
Unter sechs Liter sind drin<br />
Das niedrige Gewicht, das gut abgestufte<br />
Getriebe und der TDI ergeben<br />
für Ökonomen eine Traumkombination:<br />
Meist gibt sich der Yeti mit rund<br />
sieben Liter pro hundert Kilometer<br />
zufrieden. Wer es drauf anlegt, kann<br />
die 6-Liter-Marke bei gleichmäßiger<br />
Fahrweise unterbieten.<br />
Durch seine quadratische Form ist<br />
der Yeti nicht nur herrlich übersichtlich,<br />
er bietet auch eine Menge Raum<br />
– und der ist noch dazu höchst variabel<br />
einteilbar. Das hat er mit dem<br />
Maxi-Kombi Roomster gemeinsam.<br />
Die drei einzeln umklappbaren<br />
Rücksitze lassen sich mit zwei<br />
Handgriffen komplett herausnehmen<br />
oder neu arrangieren. Nimmt man<br />
den Mittelsitz heraus, rücken die<br />
beiden äußeren Stühle zur Mitte und<br />
aus dem Fünfsitzer wird ein Viersitzer<br />
mit viel Ellbogenfreiheit. <strong>Der</strong> Fahrer<br />
Das ausgewogen abgestimmte Fahrwerk und die direkte Lenkung machen den Yeti handlich und komfortabel – diesen<br />
Spagat schaffen nur wenige <strong>SUV</strong>. Ein Diesel-Yeti mit Allrad und Automatik kommt auf ein Leergewicht von nur 1555 kg.<br />
64 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
PraxisTEST<br />
Skoda Yeti<br />
u Detail-Check: Alles drin, alles dran<br />
Serienmäßig gibt es nur ein Reifenflickset unter dem Kofferraumboden.<br />
Ein Notrad und der Wagenheber kosten 75 Euro Aufpreis.<br />
Wegen der kleinen Tasten der Klimaautomatik muss der Blick bei der<br />
Bedienung von der Straße abgewandt werden. Nicht optimal.<br />
Was sofort auffällt:<br />
é Bereits serienmäßig ist<br />
der Yeti mit vielen cleveren<br />
Dingen bestückt, die<br />
den Alltag erleichtern.<br />
Offroadtauglich: Auf Knopfdruck sind<br />
die Regelsysteme anpassbar.<br />
blickt auf klare Instrumente und kann<br />
den Skoda weitgehend intuitiv bedienen<br />
– bis auf die Bordcomputertasten<br />
im Lenkrad und den Tempomat (im<br />
Versteckt: Die Heizung für die<br />
Rückspiegel am Verstellknopf.<br />
den Kritikpunkten im Innenraum.<br />
Großes Lob gebührt den unzähligen<br />
Ablagen in allen erdenklichen Größen.<br />
Die alles entscheidende Frage bleibt:<br />
Unabdingbar: 12-Volt-Steckdose rechts<br />
im Kofferraum für Kühlbox & Co.<br />
Active. Richtig komfortabel fährt es<br />
sich allerdings erst mit dem Ambition<br />
(für 2700 Euro Aufpreis). Mit dem ist<br />
man dann aber schon ziemlich nah<br />
ê <strong>Der</strong> Blick in die Preisliste<br />
verunsichert potenzielle<br />
Interessenten. Da stehen<br />
nicht weniger als neun<br />
Ausstattungsvarianten<br />
zur Wahl. Den Yeti Easy<br />
sollte man gleich vergessen,<br />
für ihn gibt es eine<br />
Klimaanlage nicht mal<br />
gegen Aufpreis.<br />
Blinkerhebel). Auch die Klima be<br />
Welche Ausstattung ist die beste?<br />
dran am praktischen, flexiblen,<br />
dienung mit ihren kleinen, tief unten<br />
Das Basismodell Easy fällt durch, da<br />
schlicht perfekten <strong>SUV</strong>.<br />
❚<br />
angeordneten Tasten ist nicht optimal.<br />
Das war es aber auch schon mit<br />
es nicht mit einer Klimaanlage lieferbar<br />
ist. Das Minimum also ist der Yeti<br />
Text: Gerhard Bieber<br />
Fotos: Uwe Fischer<br />
Sein Motor …<br />
Den Zweiliter-TDI gibt es in drei Leistungsstufen: 110, 140 und 170 PS.<br />
Alle werden mit 4x4 angeboten, aber nur der 140-PS-TDI auch mit<br />
Automatik. Die 140 PS sind teuer (1500 Euro Aufpreis), aber empfehlenswert.<br />
Die 170-PS-Variante kostet nochmal 1300 Euro mehr.<br />
Seine Optik …<br />
Über Design lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Den einen gefällt<br />
die klotzige Form mit abgerundeten Ecken, die anderen wollen keinen<br />
automobilen Kühlschrank. Durch die Form wird der Raum aber auf alle<br />
Fälle optimal genutzt. Außen kompakt, innen riesig – das ist der Yeti!<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 65
Datenblatt <br />
Technische Daten<br />
Motor<br />
Diesel, 4 Zylinder-R., 4 Ventile pro Zylinder,<br />
2 oben liegende Nockenwellen, vorn quer<br />
Leistung 140 PS (103 kW)<br />
<br />
bei 4200/min<br />
Drehmoment <br />
320 Nm<br />
<br />
bei 1750-2500/min<br />
Liter-Leistung <br />
71 PS/Liter<br />
Hubraum 1968 cm 3<br />
Bohrung x Hub 81,0 x 95,5 mm<br />
Verdichtung16,5:1<br />
Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />
mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />
6-Gang-Schaltgetriebe, optional 6-Stufen-<br />
Doppelkupplungsgetriebe (Automatik)<br />
Übersetzung: 1. Gang 3,77; 2. Gang 1,96;<br />
3. Gang 1,26; 4. Gang 0,87; 5. Gang 0,86;<br />
6. Gang 0,72; Rückwärts 4,55; Achse 3,88<br />
(1.-4.), 3,10 (5./6.)<br />
Fahrwerk<br />
Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker,<br />
McPherson-Federbein<br />
Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenkern,<br />
Schraubenfedern<br />
Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />
<br />
hinten massive Scheiben<br />
<br />
ABS, EBV, ESP<br />
LenkungZahnstangen-Servo<br />
Wendekreis<br />
11,0 m<br />
Serienbereifung<br />
215/60 R16<br />
Testwagenbereifung 215/60 R16<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />
<br />
7,6/5,2/6,1 L/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß<br />
157 g/km<br />
Abgasnorm EURO 5<br />
Tankinhalt<br />
60 L<br />
Reichweite<br />
984 km<br />
Testwerte<br />
Fahrleistungen<br />
Beschleunigung in Sekunden<br />
0-80 km/h 7,9<br />
0-100 km/h 10,4<br />
0-130 km/h 19,3<br />
0-160 km/h 30,8<br />
Höchstgeschwindigkeit 193 km/h<br />
Elastizität <br />
in Sekunden<br />
60-100 km/h (4. Gang) 7,7<br />
80-120 km/h (5. Gang) 10,0<br />
Tachometerabweichung in km/h<br />
30/50/100/130 real: 26/47/96/125<br />
Testverbrauch<br />
in L/100 km<br />
minimal 5,9<br />
maximal 7,7<br />
gesamt7,3<br />
Kosten<br />
Unterhaltskosten<br />
Steuer <br />
296 <br />
Haftpflicht (TK 17) <br />
420 <br />
Teilkasko (TK 22) <br />
121 <br />
Vollkasko (TK 19) <br />
529 <br />
Wartung30 000 km / 2 Jahr<br />
Garantie2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Ausstattung / Preise<br />
Grundpreis21 290 <br />
Testwagenpreis <br />
34350 <br />
Serienausstattung: el. Fensterheber vorn,<br />
Radiovorbereitung, Zentralverriegelung<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Metallic-Lackierung 470 <br />
þ Allradantrieb 1800 <br />
þ Klimaanlage 1095 <br />
¨ Parklenkassistent 800 <br />
¨ Parksensoren vorn und hinten 610 <br />
þ Parksensoren vorn 320 <br />
þ Tempomat 190 <br />
þ Offroad-Assistent 80 <br />
¨ Automatikgetriebe 1800 <br />
¨ variabler Ladeboden 165 <br />
¨ Schiebedach<br />
1095 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Abmessungen und Gewichte<br />
Radstand 2578 mm<br />
Länge 4223 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Innenhöhe 930-1020 mm<br />
Innenbreite 1445 mm<br />
Sitzhöhe 575-640 mm<br />
Sitztiefe <br />
500 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Innenhöhe 1000 mm<br />
Innenbreite 1420 mm<br />
Kniefreiheit 110-450 mm<br />
Sitztiefe <br />
470 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge 760-1680 mm<br />
Breite 1005-1220 mm<br />
Höhe <br />
860 mm<br />
Ladekantenhöhe 730 mm<br />
Volumen (VDA) 586-1752 L<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />
Dachlast<br />
Stützlast<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
Anhängelast (gebremst)<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/19°/27°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/185/220 mm<br />
Steigfähigkeit 55%<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 14,55:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
7,5 km/h<br />
Skoda Yeti<br />
Spur 1541 / 1537 mm<br />
Breite 1793 mm<br />
Höhe 1691 mm<br />
1525 kg<br />
2070 kg<br />
545 kg<br />
100 kg<br />
80 kg<br />
750 kg<br />
1800 kg<br />
Bewertung<br />
★★★★★<br />
Kosten / Ökonomie<br />
+<br />
Niedriger Verbrauch,<br />
lange Wartungsintervalle<br />
–<br />
Extrem magere Basisaussttattung,<br />
nur zwei Jahre Garantie<br />
Karosserie / Platzverhältnisse<br />
+ +<br />
Hervorragende Raumausnutzung,<br />
extrem variabler Innenraum,<br />
sehr übersichtliche Karosserie,<br />
viele Ablagen und Halterungen<br />
– –<br />
Kopfstützen im Fond nicht weit<br />
genug verstellbar,<br />
kurze Sitzflächen hinten<br />
Fahrkomfort / Fahrleistung<br />
Sehr gute Geräuschdämmung,<br />
gute Fahrleistungen,<br />
niedrige Verbrauchswerte,<br />
harmonisches Fahrwerk<br />
Klimabedienung zu tief und<br />
daher schlecht erreichbar,<br />
Klima automatik mit kleinen Tasten<br />
■ Fazit<br />
Wem die etwas<br />
eigenwillige Optik<br />
des Yeti zusagt, der<br />
findet im Skoda das<br />
nahezu perfekte <strong>SUV</strong>.<br />
<strong>Der</strong> kompakte<br />
Tscheche ist höchst<br />
variabel, sparsam<br />
und durchdacht.<br />
66 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
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<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 67
KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />
ist nicht alles<br />
<strong>Der</strong> Murano steht in der Topausstattung auf 20-Zoll-Rädern, der Qashqai immerhin auf 18ern.<br />
<strong>Der</strong> Qashqai ist auffällige 10 Zentimeter schmaler als<br />
68 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />
w Im Konzernduell: Murano und Qashqai +2<br />
Verglichen mit dem Nissan Murano ist der Qashqai das<br />
deutlich kleinere Auto. Das war schon immer so. Jetzt<br />
bekam er zudem einen nur noch 1,6 Liter kleinen Diesel<br />
verpasst. Dennoch fürchtet der erfolgsverwöhnte<br />
Kompakte den großen Bruder nicht.<br />
Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />
130-PS-Diesel, Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe, 30 140 Euro<br />
Nissan Murano 2.5 dCi<br />
190-PS-Diesel, Sechsgang-<br />
Automatik, 46650 Euro<br />
der Murano und knapp 8 Zentimeter niedriger.<br />
Zugunsten eines gut nutzbaren Laderaums fällt das Qashqai-Heck sichtbar steiler ab.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 69
KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />
w Im vergleich: Großzügiger Kommandostand mit klaren Linien und rätselfreier Bedienung<br />
Nissan Murano<br />
Nissan Murano im Kurz-Check<br />
é Leder serienmäßig,<br />
klar strukturiert, gut verarbeitet<br />
ê Weniger wichtige Tasten sind<br />
zum Teil schlecht erreichbar<br />
Unaufdringlich Schick: Im Murano findet man sich sofort zurecht. Die wichtigen Bedienelemente sind logisch gruppiert und<br />
leicht zu erreichen. Die zum Teil lederbezogenen Oberflächen wirken wertig. Das große Display ist auch bei starkem Sonneneinfall noch<br />
gut ablesbar. Die vielen Lenkradtasten sind auf den ersten Blick verwirrend.<br />
w Im vergleich: Schönes Leder trifft auf abwaschbare Plastiklandschaft<br />
Nissan Qashqai<br />
Nissan Qashqai im Kurz-Check<br />
é<br />
Wenige Bedienelemente,<br />
übersichtlich angeordnet<br />
ê Großflächiger Plastikeinsatz,<br />
überfrachtetes Lenkrad<br />
Alles eine Nummer kleiner: Für viele Funktionen wurde das Multifunktionslenkrad verwendet. Die Klimaanlage kann separat<br />
geregelt werden. Das gesamte Interieur wirkt abwaschbar. Schuld daran ist der großflächige Einsatz von Hartplastik. Die<br />
Verarbeitungsqualität geht in Ordnung, das Display ist nach heutiger Sicht einfach zu klein für die dargestellten Daten.<br />
70 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />
Nissan Murano<br />
Die beiden großen Cupholder in der Mittelkonsole lassen<br />
sich unter einer Abdeckung verstecken.<br />
Nissan Qashqai<br />
<strong>Der</strong> vordere Cupholder bietet Platz für schmale Dosen oder<br />
Flaschen, der hintere kann auch Literflaschen aufnehmen.<br />
„<strong>Der</strong> Qashqai<br />
ist eines der<br />
erfolgreichsten<br />
Crossover<br />
dieser Tage“<br />
eigentlich wollen weder der<br />
Qashqai noch der Murano als<br />
<strong>SUV</strong> verstanden werden. Nissan ordnet<br />
beide den Crossovern zu.<br />
Konkurrenz schaffen sie sich damit<br />
eher nicht, denn während der<br />
Qashqai in den Zulassungsstatistiken<br />
stets innerhalb der Top 10 der meistverkauften<br />
Modelle rangiert, krebst<br />
der Murano weit abgeschlagen in der<br />
zweiten Hälfte der Top 100 herum. Zu<br />
Unrecht, wie wir finden, denn stylisch<br />
ist das größte Nissan Crossover<br />
allemal und die Entscheidung, ihm<br />
den 190-PS-Vierzylinder-Diesel aus<br />
dem Pathfinder zu spendieren, war<br />
aus europäischer Sicht goldrichtig.<br />
Nur so lassen sich Verbrauchswerte<br />
verwirklichen, wie man sie sich in<br />
einem Reisewagen wünscht.<br />
Auch die Kombination mit einem<br />
Sechsgang-Automaten war ein<br />
Glücksgriff, zumindest im Vergleich<br />
zum im Benziner verbauten, stufenlosen<br />
Getriebe. <strong>Der</strong> Wandlerautomat<br />
passt sehr gut zum Diesel, ein<br />
Schaltgetriebe entspräche allerdings<br />
den sportlichen Ambitionen dieses<br />
Wagens besser.<br />
Kleiner Motor, grosse Wirkung<br />
Auch beim Qashqai +2 hat man keine<br />
Wahl beim Getriebe. Für den 1,6 Liter<br />
kleinen, aber 130 PS starken Diesel<br />
gibt es ausschließlich ein Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe. Wer nicht auf ein<br />
Automatikgetriebe verzichten will,<br />
muss zum größeren, aber nur unwesentlich<br />
stärkeren Zweiliter-Diesel<br />
greifen. <strong>Der</strong> kann aber eigentlich<br />
nichts wirklich besser als der <strong>neue</strong>,<br />
kleinere Motor. Die 20 Mehr-PS verpuffen<br />
im Wandler, die Beschleunigungswerte<br />
gleichen sich und im<br />
Verbrauch liegt der 1,6er sowohl in<br />
der Werksangabe als auch bei unserem<br />
Test deutlich vorne. <strong>Der</strong> einzige<br />
wirklich auffällige Mangel ist eine<br />
massive Anfahrschwäche, durch die<br />
man die Kupplung arg malträtiert.<br />
<strong>Der</strong> wahre Luxus<br />
<strong>Der</strong> Murano ist schon ab Werk voll<br />
ausgestattet. Sogar das Navigationssystem,<br />
die Ledersitze und Bi-Xenon-<br />
Scheinwerfer sind bei der Einstiegsvariante<br />
mit an Bord. Darüber rangiert<br />
nur noch die Executive-Variante,<br />
die dann zudem ein zweigeteiltes<br />
Glasdach, ein Bose Soundsystem,<br />
20-Zoll-Alus und eine elektrisch betätigte<br />
Heckklappe enthält. Das alles ist<br />
natürlich nicht eben billig: <strong>Der</strong><br />
Einstiegspreis für den Murano Diesel<br />
liegt bei 46650 Euro, mit kompletter<br />
Ausstattung kommt man auf 50 650<br />
Euro. Individual-Ausstattung, wie<br />
man sie von deutschen Herstellern<br />
kennt, gibt es für den Murano nicht,<br />
dafür ist der Wagen an sich schon<br />
einzigartig genug.<br />
w Im Detail: Elektronische Augen an jeder Ecke<br />
Nissan Murano<br />
Nissan Qashqai+2<br />
Spiegelkamera für den Frontbereich<br />
Ergänzend zur Rückfahrkamera verfügt der Murano über ein<br />
zweites elektronisches Auge im rechten Spiegel, das auf dem<br />
großen Display den Bereich um das rechte Vorderrad darstellt.<br />
Die Kamera verschmutzt an ihrer exponierten Position<br />
allerdings sehr schnell.<br />
Vier für alle Seiten<br />
Die Idee einer Top-View-Kamera, bei der vier Einzelbilder zu<br />
einer Vogelperspektive zusammengesetzt werden, ist eigentlich<br />
ja gut. Leider ist der Bildschirm im Qashqai viel zu klein,<br />
um Hindernisse leicht erkennen zu können. Stets ist zudem<br />
gleichzeitig entweder die Front- oder die Heckkamera aktiv.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 71
KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />
w Im vergleich: Platzverhältnisse im Murano<br />
w Im vergleich: Platzverhältnisse im Qashqai+2<br />
Nissan Murano<br />
Nissan Murano im Kurz-Check<br />
é<br />
Großzügiges Platzangebot,<br />
viele Ablagen, elektrisch aufstellbare<br />
Sitzreihe<br />
ê Relativ kleiner Laderaum<br />
Nissan Qashqai+2<br />
Nissan Qashqai+2 im Kurz-Check<br />
é Einzeln klappbare und längs verschiebbare<br />
Sitze, zusätzliche<br />
Notbank, großer Kofferraum<br />
ê Wenig Beinfreiheit in Reihe drei<br />
RÜCKSITZBANK:<br />
Im Fond des Murano<br />
reist man mit komfortabler<br />
Kopf- und<br />
Beinfreiheit. Die konturierten<br />
Sessel bieten<br />
ausreichend<br />
Seitenhalt. Eine<br />
Vielzahl von Ablagen<br />
steht zur Verfügung,<br />
die äußeren Sitze sind<br />
beheizbar.<br />
KOFFERRAUM:<br />
Das Gepäckabteil des<br />
Murano nimmt nur 403<br />
Liter auf. Das reicht<br />
fürs Urlaubsgepäck, ist<br />
aber sonst kein<br />
Bestwert. Die zweite<br />
Reihe kann vom Heck<br />
aus umgeklappt und<br />
auch wieder aufgestellt<br />
werden.<br />
RÜCKSITZBANK:<br />
Die drei Einzelsitze im<br />
Qashqai lassen sich<br />
einzeln umklappen, der<br />
mittlere wird zur<br />
Armlehne mit<br />
Stromanschluss und<br />
mehreren Ablagen.<br />
Bein- und Kopffreiheit<br />
sind überraschend<br />
üppig, die Sitze<br />
zudem längs<br />
verschiebbar.<br />
KOFFERRAUM:<br />
Hinter die dritte Reihe<br />
passen nur noch 130<br />
Liter Gepäck. Klappt<br />
man sie weg, entsteht<br />
mit 550 Litern ein<br />
großes Gepäckabteil.<br />
Unter dem Ladeboden<br />
finden kleine<br />
Gegenstände Platz.<br />
Testwerte<br />
Murano<br />
Qashqai+2<br />
Platzangebot 2 1<br />
Sitze / Sitzposition 1 2<br />
Kofferraum / Variabilität 2 1<br />
Anhängelast / Zuladung 1 1<br />
Bedienung / Funktionalität 1 2<br />
Verarbeitung / Materialien 1 2<br />
Ausstattung 1 2<br />
Übersichtlichkeit 2 1<br />
motor / getriebe<br />
Motoreigenschaften 2 1<br />
Beschleunigung 1 2<br />
Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />
Elastizität/Zwischenspurt 1 2<br />
Fahrverhalten 1 1<br />
Fahrkomfort 1 1<br />
Getriebe / Schaltung 1 2<br />
Lenkung / Wendekreis 2 1<br />
allrad / Geländewerte<br />
Allradantrieb 1 1<br />
Bodenfreiheit 2 1<br />
Karosserie 1 1<br />
Kosten / Umwelt<br />
Steuer 2 1<br />
Versicherung 2 1<br />
Verbrauch 2 1<br />
Emissionen 2 1<br />
Wartungsintervalle 1 1<br />
Garantie 1 1<br />
Preis 2 1<br />
Gesamtwertung 2 1<br />
1. Platz<br />
Nissan<br />
Qashqai+2 1.6 dCi<br />
+ Überraschend geräumig<br />
+ Sehr sparsam<br />
+ Sieben Sitze<br />
– Heftige Anfahrschwäche<br />
2. Platz<br />
Nissan<br />
Murano 2.5 dCi<br />
+ Angenehmes Reisegefährt<br />
+ Gefällige Optik<br />
+ Komplette Ausstattung<br />
– Kleiner Laderaum<br />
Fazit<br />
<strong>Der</strong> Qashqai ist mit Recht ein<br />
Bestseller. So viel Platz auf vergleichsweise<br />
wenig Raum bieten<br />
nicht viele. <strong>Der</strong> Murano ist schön,<br />
aber nicht so pfiffig.<br />
72 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />
Nissan Murano/Qashqai+2<br />
Am Heck der beiden Japaner erkennt man die gemeinsame Herkunft. Beim Murano ist nur alles eine Nummer größer.<br />
Beim Qashqai +2 kann man aus drei<br />
Varianten wählen, die Fronttriebler<br />
nicht mitgerechnet. Die Preise beginnen<br />
bei 30140 Euro für den kleinen<br />
Diesel. Ein Highlight: Schon das<br />
Einstiegsmodell verfügt über das<br />
Panorama-Glasdach, Klimaanlage<br />
und Tempomat. Auch hier bietet die<br />
Topausstattung Tekna für 34290 Euro<br />
jedes verfügbare Ausstattungs detail.<br />
Besonders stolz ist man auf den<br />
<strong>neue</strong>n Around-View-Monitor, der<br />
zusätzlich zur Rückfahrkamera ein<br />
Bild der Fahrzeugumgebung liefert.<br />
Für ein Auto, das den Großteil seines<br />
Lebens in urbanen Regionen zubringen<br />
soll, wäre das sicher ein tolles<br />
und nützliches Feature, würden beide<br />
Kamerabilder auf dem winzigen<br />
5-Zoll-Display nicht gleichzeitig angezeigt<br />
werden. Vom Fahrersitz aus<br />
erkennt man hier schlicht gar nichts,<br />
eine Einzeldarstellung gibt's nicht.<br />
Nutzbarkeit<br />
Crossover sollen das Beste aus allen<br />
Welten bieten, also Fahrleistungen<br />
wie ein Pkw, Allradtechnik und<br />
Sitzposition aus den <strong>SUV</strong> und die<br />
Vielseitigkeit eines Minivans. Beide<br />
Kandidaten können mit pfiffigen<br />
Lösungen punkten. So lassen sich die<br />
Rücksitze im Murano vom Laderaum<br />
aus umlegen und von Elektro motoren<br />
unterstützt, richten sie sich ebenfalls<br />
per Knopfdruck wieder auf.<br />
Hierfür gibt es sogar Bedien tasten im<br />
Cockpit. Die Rückbank bietet bequem<br />
Platz auch für größere Passagiere,<br />
die äußeren Sitze sind wie in der<br />
ersten Reihe beheizbar.<br />
<strong>Der</strong> Qashqai punktet mit seinen<br />
beiden Notsitzen im Kofferraum, einzeln<br />
verschieb- und klappbaren<br />
Rück sitzen sowie zusätzlichen<br />
Staufächern unter dem Laderaumboden.<br />
Auch im kleineren und<br />
deutlich schmaleren Nissan ist in<br />
Reihe zwei ausreichend Beinfreiheit<br />
vorhanden. Die dritte Reihe taugt nur<br />
für Kurzstrecken oder als Sitzplatz<br />
für Kinder.<br />
<strong>Der</strong> Kleine ganz gross<br />
Ist man zu siebt unterwegs, kann<br />
man hinter den Sitzen des kleinen<br />
<strong>SUV</strong> immerhin noch ein 130-Liter-<br />
Picknick verstauen. Bleibt die dritte<br />
Sitzreihe aber im Kofferraumboden<br />
versenkt, stehen satte 550 Liter<br />
Laderaum zur Verfügung. Das sind<br />
148 Liter mehr, als der Murano zu<br />
bieten hat. Legt man auch die zweite<br />
Reihe um, schlägt der Kleine mit<br />
1520 Litern Volumen bei dachhoher<br />
Beladung den Großen immer noch<br />
um 10 Liter. Das überrascht vor allem<br />
deshalb, weil der Murano glatt 32<br />
Zentimeter länger ist als der Qashqai.<br />
Dieses Plus geht aber in der langgezogenen<br />
Front und der flachen<br />
A-Säule verloren. Lediglich in der<br />
Laderaumbreite hat der Murano mit<br />
knapp 1,4 Metern die Nase vorn. Hier<br />
kann er eben von seinen größeren<br />
Ausmaßen profitieren.<br />
Nicht böse sein<br />
Wenn man ganz nüchtern kalkuliert,<br />
dann ist der Qashqai ohne Wenn und<br />
Aber einfach das bessere Auto. Er<br />
bietet für weniger Geld mindestens<br />
den gleichen Nutzen. Auf der emotionalen<br />
Seite hat wiederum der<br />
Murano die Nase vorn. Das große<br />
Crossover kann, gerade weil es nicht<br />
so inflationär auf den Straßen anzutreffen<br />
ist, punkten.<br />
❚<br />
Bastian Hambalgo<br />
Gunnar Bayerl<br />
Text: Marc Ziegler<br />
Fotos: Uwe Fischer<br />
„<strong>Der</strong> Murano ist<br />
sicherlich das<br />
seltenere und<br />
damit exklusivere<br />
Auto, aber<br />
eben auch deutlich<br />
teurer“<br />
w kurz und schmerzlos: Tester-Meinungen<br />
„Die Wirkung zählt und der<br />
Murano wirkt einfach geräumiger.<br />
Ich würde ihn bevorzugen,<br />
einfach weil er was hermacht“<br />
„Es hat schon einen Grund,<br />
warum sich der Qashqai so gut<br />
verkauft. Bei relativ geringen<br />
Ausmaßen bietet er unerreicht<br />
viel Platz.“<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 73
Datenblatt <br />
2.5 dCi<br />
<strong>Der</strong> quer verbaute Pathfinder-Motor<br />
leistet 190 PS und erreicht 450 Nm.<br />
1.6 dCi<br />
<strong>Der</strong> kleine Diesel bringt es auf respektable<br />
130 PS und 320 Newtonmeter.<br />
Technische Daten Nissan Murano 2.5 dCi Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />
Motor<br />
Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4, Reihe Diesel / 4, Reihe<br />
Einbaulage vorn quer vorn quer<br />
Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />
Leistung 190 PS (140 kW) 130 PS (96 kW)<br />
Drehmoment 450 Nm bei 2000 U/min 320 Nm bei 1750 U/min<br />
Hubraum 2488 ccm 1598 ccm<br />
Verdichtung 15,0:1 15,4:1<br />
Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />
Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />
Kraftübertragung<br />
Allradantrieb<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />
gesteuerte Lamellen kupplung,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />
Getriebe Sechsgang-Automatik Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
Übersetzungen I: 4,20; II: 2,41; III: 1,58; IV: 1,16; V: 0,86;<br />
VI: 0,69; R: 3,46; Achse v/h: 3,80/2,47<br />
I: 3,72; II: 2,04; III: 1,32; IV: 0,95; V:<br />
0,72; VI: 0,60; R: 3,64; Achse: 4,27<br />
Fahrwerk<br />
Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufh., McPherson-Federbein<br />
Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />
Bremsen vorn / hinten innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe/Scheibe<br />
Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />
Wendekreis 11,8 m 11 m<br />
Serienbereifung 235/65 R18 215/65 R16<br />
Testwagenbereifung 235/55 R20 215/55 R18<br />
Verbrauch / Emissionen<br />
NEFZ-Verbrauch<br />
innerorts: 10,1 / außerorts: 6,8 / gesamt:<br />
8,0 l/100 km<br />
CO 2 -Ausstoß 210 g/km 149 g/km<br />
Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />
Tankinhalt 82 Liter 65 Liter<br />
Reichweite 1025 km 1140 km<br />
Testwerte<br />
innerorts: 7,3 / außerorts: 4,8 / gesamt:<br />
5,7 l/100 km<br />
Radstand<br />
Länge läuft. Beim Murano sind die<br />
Achsen 6 cm weiter auseinander.<br />
fahrleistungen<br />
Beschleunigung 0-80 km/h 7,0 s 7,6 s<br />
Beschleunigung 0-100 km/h 10,1 s 11,4 s<br />
Beschleunigung 0-130 km/h 16,3 s 18,8 s<br />
Beschleunigung 0-160 km/h 26,3 s 32,1 s<br />
Höchstgeschwindigkeit 204 km/h 189 km/h<br />
Elastizität/Zwischenspurt 60-100 km/h 6,9 s (Kickdown) 8,2 s (4. Gang)<br />
Elastizität/Zwischenspurt 80-120 km/h 8,2 s (Kickdown) 10,2 s (5. Gang)<br />
Tachoabweichung 30/50/100/130 26/45/94/124 km/h 27/46/94/122 km/h<br />
Verbrauch<br />
minimal 7,8 L/100 km 5,7 L/100 km<br />
maximal 11,2 L/100 km 7,1 L/100 km<br />
gesamt 8,4 L/100 km 6,1 L/100 km<br />
Kosten<br />
Fahrzeughöhe<br />
Dem Qashqai fehlen trotz größerer<br />
Bodenfreiheit 8 cm Höhe zum Murano.<br />
unterhaltskosten<br />
Steuer 367 Euro 268 Euro<br />
Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 622 (TK 23)/151 (TK 24)/997 (TK 26) 356 (TK 14)/136 (TK 23)/529 (TK 19)<br />
Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre<br />
Garantie 3 Jahre / 100000 km 3 Jahre / 100000 km<br />
Anschaffungskosten<br />
Grundpreis 46650 Euro 27990 Euro<br />
Testwagenpreis 51470 Euro 34840 Euro<br />
74 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de
w Im VERGLEICH: Handling und Komfort<br />
<strong>Der</strong> deutlich stärkere<br />
Murano hat natürlich<br />
die besseren<br />
Fahrwerte. Dazu ist er<br />
ein sehr komfortabler<br />
Reisewagen.<br />
Murano/Qashqai im Kurz-Check<br />
é Murano: komfortabel und stark<br />
Qashqai: spritzig, wendig und<br />
sparsam<br />
ê Murano: durstig<br />
Nissan Murano/Qashqai+2<br />
<strong>Der</strong> kürzere Radstand<br />
ist für den Qashqai<br />
eher Vor- als Nachteil.<br />
Das Crossover ist wendig,<br />
der kleine Diesel<br />
spritzig.<br />
Radstand 2825 mm<br />
Länge 4860 mm<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1895-1898 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
2495 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 447 kg<br />
Dachlast<br />
100 kg<br />
Stützlast<br />
100 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 1585 kg<br />
Radstand 2765 mm<br />
Länge 4541 mm<br />
Gewichte<br />
Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1690-1749 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht<br />
2320 kg<br />
Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 565 kg<br />
Dachlast<br />
75 kg<br />
Stützlast<br />
75 kg<br />
Anhängelast (ungebremst)<br />
750 kg<br />
Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 1400 kg<br />
Nissan Murano 2.5 dCi<br />
Höhe 1720 mm<br />
Spur 1610 mm<br />
Breite 1885 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe/Breite 865-935/1550 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe 620-690/495 mm<br />
Innenraum hinten<br />
Höhe/Breite 930/1545 mm<br />
Kniefreiheit 180-470 mm<br />
Sitztiefe<br />
490 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge/Breite 920-1985/1380 mm<br />
Höhe <br />
785 mm<br />
Ladekantenhöhe 775 mm<br />
Volumen (VDA) 402-1510 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 29/14/25°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/190/180 mm<br />
Steigfähigkeit <br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,96:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
5,7 km/h<br />
Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />
Höhe 1645 mm<br />
Spur 1540/1550 mm<br />
Breite 1780 mm<br />
Stehhöhe 1840 mm<br />
Innenraum vorn<br />
Höhe/Breite 900-980/1490 mm<br />
Sitzhöhe/-tiefe 600-680/520 mm<br />
Innenraum Mitte/hinten<br />
Höhe/Breite920/845/1440/1370 mm<br />
Kniefreiheit 155-460/260 mm<br />
Sitztiefe<br />
500/350 mm<br />
Gepäckraum<br />
Länge/Breite 370-1830/1005 mm<br />
Höhe <br />
860 mm<br />
Ladekantenhöhe 745 mm<br />
Volumen (VDA) 130-1520 L<br />
Geländewerte<br />
Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 17/k.A./30°<br />
Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/215/195 mm<br />
Steigfähigkeit <br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.) 15,90:1<br />
Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />
6,8 km/h<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 6 Airbags<br />
Automatik getriebe, 18-Zoll-Alufelgen,<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer,<br />
Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik,<br />
Lederausstattung,<br />
HDD-Navi mit 7-Zoll-Display,<br />
elektrische Sitze, Lederlenkrad,<br />
Regensensor, Seitenkamera,<br />
Sitz heizung vorne, LED-Rückleuchten,<br />
CD-Radio, AUX-<br />
Anschluss, Bordcomputer, elektrisch<br />
einstell- und beheizbare<br />
Außen spiegel<br />
Zusatzausstattungen<br />
¨ Bose-Sound Exec.<br />
¨ 20-Zoll-Alus Exec.<br />
¨ Heckklappe elektr. Exec.<br />
¨ Glasdach Exec.<br />
þ Metalliclackierung 870 <br />
þ = empfehlenswert<br />
Ausstattung<br />
Serienausstattung: 17-Zoll-<br />
Alufelge, AUX-Schnittstelle,<br />
Geschwindigkeitsregelanlage,<br />
Panorama-Glasdach, Klimaautomatik,<br />
Einparkhilfe hinten,<br />
Regensensor, Leder lenkrad,<br />
CD-Radio, Frei sprech einrichtung,<br />
Nebel schein werfer,<br />
Fahr licht automatik, höhenverstellbarer<br />
Fahrersitz, Start-<br />
Stopp-Automatik<br />
Zusatzausstattungen<br />
þ Xenonlicht TEKNA<br />
þ Bose Sound TEKNA<br />
þ 18-Zoll-Alus TEKNA<br />
þ Rückfahrkamera TEKNA<br />
þ Metalliclackierung 550 <br />
¨ Around-View-Monitor TEKNA<br />
þ Navigationssystem TEKNA<br />
þ = empfehlenswert<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 75
Faszination Abt-Power Audi QS3<br />
Wir streifen durchs Dunkel – dem Geheimnis<br />
des Abt QS3 auf der Spur. Mit maximaler<br />
urbaner Sportlichkeit lockt er seine Opfer an,<br />
heißt es. Was immer auch sich dahinter<br />
verbergen mag: Wir werden es herausfinden.<br />
Noch heute Nacht.<br />
76 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suv-magazin.de
<strong>Der</strong><br />
Schwarze<br />
ABT<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 77
Faszination Abt-Power Audi QS3<br />
„Mit den üblichen<br />
Nobelkarossen<br />
fällt man hier<br />
nicht auf. <strong>Der</strong><br />
individuelle<br />
Auftritt zählt“<br />
<strong>Der</strong> Doorman begrüßt uns mit einer angedeuteten<br />
Verbeugung: „Guten Abend, die Herren. Nettes Auto.“<br />
Es gibt in München nur noch wenige Hotels, die sich<br />
einen Doorman leisten. Nämlich genau die mit fünf<br />
Sternen und Superieur-Wertung. Die Männer mit dem<br />
Zylinder parken, waschen und betanken die Fahrzeuge<br />
der Gäste. Früher haben sie die Pferde versorgt. Sie<br />
hören alles, sie sehen alles, sie reden mit niemandem<br />
darüber. Einen Doorman nach seinen Gästen zu befragen,<br />
hat in etwa die gleichen Aussichten auf Erfolg wie<br />
zu versuchen, einen Beefeater vor dem Buckingham<br />
Palace zum Lachen zu bringen.<br />
Dass gerade wir sein Interesse wecken, freut mich. Vor<br />
uns steht ein Ferrari Spider, hinter uns wartet ein 7er<br />
BMW in Langversion. Vor dem Bayerischen Hof in<br />
München sind wir die Economy Class. Aber der getunte<br />
Audi scheint den Doorman mehr zu interessieren<br />
als der Rest. Mit den üblichen Nobelkarossen kann<br />
man hier niemanden mehr beeindrucken. Auf den<br />
individuellen Auftritt kommt es an, und der ist uns mit<br />
dem Abt QS3 gewiss.<br />
Die Kemptener Tuner haben fast überall Hand angelegt.<br />
<strong>Der</strong> Frontspoiler spielt bewusst mit der Original-<br />
Formensprache von Audi, lässt den Wagen dabei aber<br />
deutlich flacher und breiter wirken. Am Heck prangen<br />
vier dicke Endrohre im zerklüfteten Diffusor und ein<br />
großer Dachspoiler sorgt für zusätzlichen Anpressdruck.<br />
Komplettiert wird der fette Auftritt von 21-Zoll-<br />
Rädern in Gunmetal-Optik. Abt bezeichnet das<br />
Q3-Tuningpaket als maximale urbane Sportlichkeit.<br />
Was das genau heißen soll, erschließt sich mir noch<br />
nicht, aber die Nacht ist ja noch jung. Normalerweise<br />
würde ich den Wagen ja eher auf einer kurvenreichen<br />
Landstraße, einem Gebirgspass oder einer Rennstrecke<br />
bewegen wollen, das wäre aber eben suburban und<br />
fällt daher leider flach.<br />
Ich mag die Lichter der Stadt, die Effekte, die sie auf den<br />
schwarzen Lack werfen. Nachts sind die Straßen weitestgehend<br />
leer. Aber da, wo noch Menschen unterwegs<br />
sind, fallen wir auf. <strong>Der</strong> Q3 unterscheidet sich nicht nur<br />
von der Serie, sondern auch von den anderen<br />
Tuningobjekten. Abt setzt eher auf dezente Anpassung<br />
als auf Krawall. So brüllt der Auspuff nicht brachial und<br />
vordringlich, sondern schärft den Sound des 2-Liter-TFSI<br />
nur etwas nach. Rauer und forcierter, aber eben nicht<br />
sinnlos laut. Fast schade, dass der Ingolstädter so gut<br />
gedämmt ist. So dringt nur wenig von der feinen<br />
Klangkulisse in den Innenraum.<br />
Natürlich wirkt es etwas pubertär, aber im Altstadttunnel<br />
öffne ich das Fenster und gebe Gas. Das<br />
Direktschaltgetriebe reagiert prompt, die Drehzahl<br />
schnellt nach oben – und um mich rum ist für einen<br />
kurzen Augenblick nur noch Sound.<br />
Das Kopfsteinpflaster hinter der Staatskanzlei wird als<br />
Fahrwerks-Marterstrecke auserkoren. Natürlich liegt der<br />
QS3 tiefer als die Serie: 25 Millimeter vorne, 35 hinten.<br />
Erreicht wird dies lediglich durch kürzere Federn. So<br />
kann man die Dämpferkontrolle des Audi auch weiterhin<br />
nutzen. Die kurzen Stöße des Pflasters kommen also je<br />
nach Einstellung verschieden deutlich durch, allerdings<br />
bleibt selbst im Sportmodus ein Rest Komfort erhalten.<br />
Das ist weit weg vom Tiefer-Härter-Breiter-Standardtuning,<br />
wie man es an jeder Ecke findet. Wie bei gutem<br />
Essen ist alles fein aufeinander abgestimmt.<br />
Bei Abt profitiert man von jahrzehntelanger<br />
Rennerfahrung: Seit 1950 gehört der Rennsport zur<br />
Firmengeschichte, seit 1978 engagiert man sich in<br />
Tourenwagenserien und 2000 stiegen die Kemptener als<br />
Privatteam in die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft<br />
(DTM) ein. Seither gehören Siege zum täglichen Geschäft.<br />
Schon im Serienzustand wirkt der Q3 sportlich. Abt<br />
schärft die Linien des Wagens dezent nach.<br />
78 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suv-magazin.de
Geschickt nimmt der Frontspoiler die Original-<br />
Formensprache von Audi auf.<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 79
Faszination Abt-Power Audi QS3<br />
Vier Endrohre, ein großer Flügel und fette 21-Zöller<br />
lassen es schon erahnen: Hier steckt richtig<br />
Leistung unterm Blech.<br />
80 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suv-magazin.de
Faszination Abt-Power Audi QS3<br />
Fünf Fahrer- und drei Teamtitel konnte man sich bisher<br />
sichern. 39 der insgesamt 61 Audi Siege gehen auf das<br />
Konto der Allgäuer.<br />
<strong>Der</strong> 2-Liter-TFSI des Q3 leistet im Serienzustand 211<br />
PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 300<br />
Newtonmetern. Ein Zusatzsteuergerät kitzelt nun<br />
satte 270 Pferde aus dem Turbo-Direkteinspritzer, das<br />
Drehmoment steigt auf beachtliche 370 Newtonmeter.<br />
Entsprechend schiebt der Wagen an. Von null auf einhundert<br />
Kilometer pro Stunde vergehen 7,7 Sekunden,<br />
die Spitzengeschwindigkeit liegt jenseits der 230er-<br />
Marke. Das Interessante ist, dass der Wagen zwar<br />
ungemein schnell ist, man es aber erst beim Blick auf<br />
den Tacho bemerkt. Es bedarf einfach keiner<br />
Anstrengung, hohe Geschwindigkeiten zu fahren.<br />
Aber das passt nicht hierher. Heute bleiben wir urban,<br />
also halte ich stets ein Auge auf dem Tacho – was mir<br />
zunehmend Mühe bereitet.<br />
Im Stadtgebiet kann der Audi viele seiner Stärken ausspielen.<br />
Getunt oder nicht: Das Start-Stopp-System<br />
bleibt aktiv. An der Ampel herrscht also Ruhe. Und wer<br />
im Verkehr mitschwimmt oder konstant fährt, der kann<br />
im Efficiency-Modus des Drive-Select-Systems bei<br />
Leerlaufdrehzahl dahinsegeln. Das ist gut fürs ökologische<br />
Gewissen. Die kompakten Ausmaße des<br />
Ingolstädters sind ein weiterer Vorteil. Wer nicht ständig<br />
superieur absteigt, hat nämlich keinen Doorman,<br />
der ihm die Kutsche parkt. Die gute Übersicht vermeidet<br />
Schrammen beim Bordsteinparken. Am besten<br />
natürlich man investiert gleich in die Parkautomatik.<br />
Dann bleiben auch die edlen Felgen garantiert heil.<br />
Mir reicht‘s jetzt. Es ist spät, fast Mitternacht. Schön,<br />
dass der QS3 auch in der Stadt funktioniert. Aber wem<br />
mache ich hier eigentlich was vor? Es gibt noch etwas,<br />
das nachts frei ist! <strong>Der</strong> Kesselberg zum Beispiel. Und<br />
die Autobahn dorthin auch. 200 km/h nach 31<br />
Sekunden, eine halbe Stunde Fahrt und dann 27<br />
Kurven, davon 12 Kehren nur für mich alleine. Das<br />
Schöne an urbaner Sportlichkeit, maximiert oder nicht,<br />
ist immer noch, dass man damit die City weit und vor<br />
allem schnell hinter sich lassen kann. Man bezahlt in<br />
teurem Super Plus. Davon verbrenne ich heute Nacht<br />
11,5 Liter auf einhundert Kilometer – unseren<br />
Stadtaufenthalt nicht mitgerechnet. Aber dafür sind<br />
Autos wie der Abt gemacht: Um die Freiheit zu erleben,<br />
anderen auch mal davonfahren zu können. <br />
Malerisch: Ja, ich gebe zu, München ist schön. Aber Autos<br />
wurden nicht gemacht, um durch Städte zu schleichen.<br />
❚<br />
„Spät nachts<br />
sind nicht nur<br />
die Straßen der<br />
Städte leer“<br />
Text: Marc Ziegler<br />
Fotos: Fabian Müller<br />
<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 81
Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />
So alt waren die<br />
deutschen Neuwagenkäufer<br />
noch nie:<br />
51,3<br />
Jahre haben sie im<br />
Bundesdurchschnitt<br />
auf dem Buckel. Männer<br />
und Frauen unter<br />
30 Jahren machen<br />
nur sieben Prozent<br />
der Käufer aus. Seat<br />
ist die Marke mit den<br />
jüngsten Kunden: <strong>Der</strong><br />
Durchschnitt beträgt<br />
hier 44,8 Jahre. Die<br />
Entwicklung hin zu<br />
älteren Käufern liegt<br />
übrigens wohl nicht<br />
am hohen Neuwagenpreis:<br />
Die Kunden der<br />
günstigen Dacia sind<br />
im Schnitt genau 50<br />
Jahre alt.<br />
185 000 Stunden sinnlose Wartezeit<br />
<strong>Der</strong> ADAC veröffentlicht in seiner Staubilanz zum Jahre 2011 ein paar ganz unschöne Daten: Im letzten Jahr ereigneten<br />
sich auf deutschen Autobahnen Staus mit einer Gesamtdauer von 185 000 Stunden – das sind rund 21 Jahre Stillstand und<br />
sinnlose Wartezeit. Insgesamt waren 450 000 Autobahn-Kilometer reinste, stehende Blechlawinen.<br />
Schnellstes <strong>SUV</strong> der Welt!<br />
Bis vor Kurzem hielt der Bravus GLK V12<br />
den Rekord „schnellstes <strong>SUV</strong> der Welt“.<br />
Jetzt wurde er jedoch abgelöst – vom<br />
BMW X6 Typhoon RS Ultimate aus dem<br />
Hause G-Power: Unter der Haube tobt<br />
ein Kompressor-V10 mit unglaublichen<br />
900 PS Leistung und einer irren Endgeschwindigkeit<br />
von über<br />
330 km/h<br />
Leider ist nicht nur die Leistung<br />
unglaublich, sondern auch der Preis:<br />
675 000 Euro müssen bei G-Power auf<br />
den Tisch gelegt werden!<br />
Jährlich produzieren alle Fahrzeughersteller in der EU circa<br />
18 Millionen Autos<br />
– damit stellen sie weltweit etwa 33 Prozent aller eingesetzten Pkw. Insgesamt sind in<br />
der EU direkt und indirekt gut 13 Millionen Menschen beschäftigt, was einem Drittel<br />
aller Arbeitsplätze des verarbeitenden Gewerbes entspricht.<br />
Leistung ist alles!<br />
Deutsche Käufer lieben Leistung – im Durchschnitt haben hierzulande verkaufte<br />
Neuwagen satte 134 PS. Zum Vergleich: Im Jahr 1995 waren es gerade<br />
einmal 95 Pferdestärken. Die Ursache der Leistungs-Wachstumsrate ist schnell<br />
gefunden: Zum einen werden Firmenwagen meist mit starken Dieselmotoren<br />
geordert (im Durchschnitt kommen diese Fahrzeuge auf 152 PS), zum anderen<br />
werden die ebenfalls grundsätzlich PS-starken <strong>SUV</strong> immer beliebter.<br />
Satte<br />
1,6 Millionen Euro<br />
kassiert der russische Hersteller Dartz für die Red Diamond Edition<br />
seines <strong>SUV</strong> namens Prombron. Kein Wunder, ist doch beispielsweise die<br />
Lederausstattung tatsächlich aus Wal-Penishaut, das Blechkleid aus sieben<br />
Zentimeter dickem Panzerstahl. Übrigens: <strong>Der</strong> Name Dartz steht für<br />
„gepanzerte Fahrzeuge mit ultimativem Gangster-Style“. Nur, hübsch ist<br />
was anderes ...<br />
Es tut sich was in Sachen alternative<br />
Energie: Die norwegische Umweltorganisation<br />
Zero fuhr mit einem auf<br />
Wasserstoff umgerüsteten Hyundai<br />
ix35 rein elektrisch und mit nur fünf<br />
Tankstopps von Oslo nach Monaco.<br />
Die insgesamt 2160 Kilometer lange<br />
Strecke ist die größte je mit einem<br />
Wasserstoff-Auto ohne begleitendes<br />
Tankfahrzeug zurückgelegte Distanz!<br />
2160 km<br />
Auch Ihre Meinung? Oder haben Sie einen anderen Aufreger? Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an glosse@suvmagazin.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
11.09.2012<br />
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