26.02.2014 Aufrufe

SUV MAGAZIN Der neue CX-5 Mazda (Vorschau)

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AUSGABE 2/12 WWW.<strong>SUV</strong><strong>MAGAZIN</strong>.DE<br />

EINE PUBLIKATION VON<br />

UTILITY VEHICLE<br />

<strong>SUV</strong>SPORT<br />

<strong>MAGAZIN</strong><br />

Deutschlands erstes <strong>SUV</strong>-Automagazin<br />

❯❯❯ FEATURE:<br />

ABT-Power Audi QS3<br />

BRANDNEU<br />

NEUVORSTELLUNG:<br />

MERCEDES GLK<br />

Kompakter<br />

Luxus<br />

IM TEST<br />

❯❯❯ Jeep Grand Cherokee CRD<br />

PRAXISTEST<br />

❯❯❯ Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

NEU<br />

Deutschland € 3,50 • Österreich € 4,00 • Schweiz sFr 7,20 • Benelux € 4,65 • Italien € 5,20 • Spanien € 5,20 • Slowakei € 5,70<br />

❯❯❯ SERVICE:<br />

Motorentechnik<br />

der Zukunft<br />

❯❯❯ NACHGEFRAGT:<br />

Wann kommen<br />

die <strong>SUV</strong>-Cabrios?<br />

DER NEUE MAZDA<br />

❯❯❯ GEFAHREN & GETESTET<br />

❯❯❯ <strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong>-LESER TESTEN: MAZDA <strong>CX</strong>-5 | VOLVO XC90<br />

<strong>CX</strong>-5<br />

NISSAN-KONZERNDUELL<br />

FAHRBERICHT<br />

IM GROSSEN DREIER-VERGLEICH<br />

❯❯❯ Qashqai+2 | Murano ❯❯❯ Infiniti FX ❯❯❯ BMW X1 | Range Rover Evoque | Audi Q3


NEVER ADAPT.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Jeep ®<br />

Grand Cherokee.<br />

Freiheit zu erleben heißt, ein Vorbild zu sein und nicht immer zu folgen. Besonders deutlich<br />

wird dies im <strong>neue</strong>n Jeep ®<br />

Grand Cherokee mit seinen zahlreichen Innovationen. Auf Wunsch<br />

ist er mit Nappaleder, belüfteten Vordersitzen, einzigartigem Quadra-Drive ® II Allradsystem,<br />

Luftfederung sowie mit den modernen Sicherheitssystemen, Cruise Control mit automatischer<br />

Abstandsregelung und automatischem SmartBeam-Fernlichtassistentenausgestattet.<br />

JETZT AB 299,– €/MONAT*.<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: innerorts 10,3; außerorts 7,2;<br />

kombiniert 8,3. CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 218.<br />

* Ein Leasingangebot der Jeep ®<br />

-Bank zzgl. Überführungskosten für den Jeep ®<br />

Grand Cherokee Laredo 3.0 l V6 CRD: Monatsrate 299,– €,<br />

Laufzeit 48 Monate, Kilometerlaufleistung p. a. 20 000 km, Leasingsonderzahlung 10.043,– €.


jeep.de<br />

Man kann seine Natur ignorieren. Oder sie einfach<br />

ausleben. Erleben Sie es selbst. www.jeep.de<br />

Jeep ® ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC, Abb. enthält Sonderausstattung.


EDITORIAL TEAM IMPRESSUM<br />

Anlasser ...<br />

individualität, schönheit,<br />

auSSergewöhnlichkeit<br />

ist Trumpf! Nie<br />

war die Modellvielfalt<br />

größer, nie waren <strong>SUV</strong><br />

eigenständiger gestaltet<br />

als heutzutage. Um breite<br />

Käuferschichten an ­<br />

zu sprechen, müssen die<br />

Hersteller mehr bieten als ein praktisches Auto.<br />

uns, liebe leser, kann's nur freuen! Langweiliger<br />

Einheitsbrei war gestern – das zeigt<br />

schon der Blick auf unser Cover. <strong>Mazda</strong> liefert<br />

mit dem <strong>CX</strong>-5 ein konkurrenzfähiges Kompakt-<br />

<strong>SUV</strong> samt <strong>neue</strong>ster aktiver Sicherheits ­ und<br />

Assistenztechnik. Alles über den <strong>neue</strong>n Japaner<br />

erfahren Sie im Titeltest ab Seite 16.<br />

Es gibt aber noch mehr Neues zu entdecken. So<br />

frischt Mercedes den GLK auf und verpasst dem<br />

kompakten Stuttgarter zudem aktuelle Euro-6-<br />

Motoren. Infiniti überarbeitet den großen, luxuriösen<br />

FX zum Modelljahr 2012 – und das,<br />

obwohl hierzulande bislang kaum einer diese<br />

außergewöhnliche Mischung aus Gelände- und<br />

Sportwagen je gesehen hat.<br />

Range Rovers hochgelobter Evoque muss sich<br />

im großen Vergleichstest der starken, deutschen<br />

Konkurrenz, bestehend aus Audi Q3 und<br />

BMW X1, stellen.<br />

Für die Praktisch veranlagten unter ihnen<br />

haben wir uns den Skoda Yeti aus der Nähe<br />

betrachtet. <strong>Der</strong> Tiguan-Konzernbruder muss<br />

sich im Praxistest beweisen. Zudem stellen wir<br />

die Frage, welches Nissan Crossover im konzerninternen<br />

Duell die Nase vorne hat.<br />

Begleiten Sie uns durch die Nacht mit dem<br />

von Abt umgebauten Q3. Ist urbane Sportlichkeit<br />

ein Widerspruch in sich?<br />

<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr <strong>SUV</strong> Magazin-Team<br />

Unser Team ...<br />

Cornelia czerny<br />

Vorstand / Redaktion<br />

Rallyecopilotin, Harley-Fahrerin<br />

Hat gekämpft mit: fehlenden Enter-Knöpfen am Navi<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Mercedes ML, weil man sich in<br />

dem komfortablen Alleskönner immer „willkommen zu<br />

Hause“ fühlt – egal, in welcher Lebenslage<br />

Hannes Kollmannsberger<br />

Chef vom Dienst / Art Direction<br />

Ex-Rallyepilot, JEEP-Fahrer, HD-Treiber<br />

Hat gekämpft mit: langen Tagen und wenig Schlaf<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: <strong>Der</strong> Land Rover Discovery 4. Ein<br />

perfekter Daily Driver mit riesigem Platzangebot und<br />

unschlagbarer Langstreckenqualität. On- und offroad top!<br />

julian hoffmann<br />

Redaktion<br />

Spritsparer, V8-Fetischist<br />

Hat gekämpft mit: den vibrierenden Spiegeln des <strong>CX</strong>-5.<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Nissan Murano. Er ist der<br />

absolute Blickfänger auf deutschen Straßen – kein Mensch<br />

kennt dieses Auto, jeder vermutet einen US-Import.<br />

Gerhard bieber<br />

Redaktion<br />

Akribischer Alltags-Tester<br />

Hat gekämpft mit: Windeln und Fläschchen<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: <strong>Der</strong> Skoda Yeti. Aber eigentlich<br />

egal, Hauptsache, ISOFIX fürn Kindersitz, abwaschbares<br />

Interieur und ein Innenraumrückspiegel.<br />

Bastian Hambalgo<br />

Redaktion<br />

Freund des Saugmotors<br />

Hat gekämpft mit: Schusterjungen und dem Flipchart<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Jeep Grand Cherokee. Das ideale<br />

Langstrecken-Fahrzeug – damit kommt man auch nach 1000<br />

Kilometern entspannt ans Ziel!<br />

Jörg Kübler<br />

Redaktion<br />

Offroader, unser Mann fürs Grobe<br />

Hat gekämpft mit: kurzen Tagen und dem Kaffeeautomaten<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Dacia Duster, weil er alles kann.<br />

Kein anderes <strong>SUV</strong> bietet in diesem Preissegment mehr als<br />

der kleine Rumäne aus Pitesti. Obendrein schaut er cool aus!<br />

Marc Ziegler<br />

Redaktion<br />

Alt-Pajero-Liebhaber<br />

Hat gekämpft mit: Linksverkehr und Rechtslenkung<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: <strong>Der</strong> Range Rover Evoque. Nicht<br />

weil er so schön ist – obwohl er's ist – sondern weil es<br />

endlich mal wieder ein Auto mit Ecken und Kanten gibt.<br />

joe wörz<br />

Redaktion<br />

BMW-Fahrer, Technikkonsum-Opfer<br />

Hat gekämpft mit: den Zahlen des Monats<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: BMW X6 Typhoon RS Ultimate –<br />

900 PS stark, 330 km/h schnell. Wenn ein <strong>SUV</strong> faszinieren<br />

kann, dann dieses! Kann man den auch günstig leasen?<br />

Uwe Fischer<br />

Fotograf<br />

Endurofahrer, Kini von Ötz<br />

Hat gekämpft mit: der Schärfentiefe und dem Wetter<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Was ist <strong>SUV</strong>? Ich kenne nur meinen<br />

Mitsubishi L200. Allerdings fand ich die Kurven des Subaru XV<br />

extrem sexy – aus fotografischer Sicht, versteht sich!<br />

Florian pillau<br />

Redaktion<br />

Besessen von Minimal-Autos<br />

Hat gekämpft mit: Insektenleichen auf weißen Autos – der<br />

schlechten Seite des Sommers<br />

Aktueller <strong>SUV</strong>-Favorit: Subaru Outback. Weil kein Mensch<br />

vermutet, wie sportlich er um die Ecken geht.<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P. Alfons Czerny<br />

Redaktionelle Leitung Cornelia Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktion Gerhard Bieber, Bastian Hambalgo<br />

Julian Hoffmann, Jörg Kübler,<br />

Florian Pillau, Joe Wörz, Marc Ziegler<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer, Tobias Müller<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Anzeigen<br />

anzeigen@suvmagazin.de<br />

Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@suvmagazin.de<br />

Marketingassistenz<br />

Anja Kellner (-204) kellner@suvmagazin.de<br />

Kundenservice Börse anzeigen@suvmagazin.de<br />

Druck<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12, A-5110 Oberndorf<br />

Vertrieb<br />

Axel Springer Vertriebsservice GmbH<br />

Süderstraße 77, D-20097 Hamburg<br />

www.as-vertriebsservice.de<br />

vertriebsservice@axelspringer.de<br />

Verlag<br />

zentrale@suvmagazin.de<br />

OFF ROAD Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny Sekretariat Renate Bischof (- 201)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle<br />

Beiträge bei OFF ROAD Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Ver viel fältigung jedweder Art nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine Gewähr.<br />

Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein<br />

An s pruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 2 von 2012 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 12. Juni 2012<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

4 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


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Warum Ein Neustart<br />

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DER NEUE MAZDA <strong>CX</strong>-5 MIT SKYACTIV TECHNOLOGIE.<br />

* Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,6–4,6 l/100 km;<br />

CO 2 -Emissionen im kombinierten Testzyklus: 155–119 g/km.<br />

Eine Werbung der <strong>Mazda</strong> Motors (Deutschland) GmbH.


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012<br />

Seite 26<br />

Neuvorstellung | Mercedes GLK<br />

Die zweite Generation des luxuriösen Kompakt-<strong>SUV</strong> kommt<br />

mit leicht verändertem Äußeren, verfeinerter Technik und<br />

Euro-6-fähigen Motoren. Wir sind den <strong>neue</strong>n GLK schon mal<br />

in Frankreich gefahren.<br />

Vergleich | BMW X1, Range Rover Evoque, Audi Q3<br />

<strong>Der</strong> Range Rover Evoque stellt die <strong>SUV</strong>-Welt auf den Kopf.<br />

Seine Extravaganz kennen wir – aber wie schlägt er sich<br />

gegen die deutsche Premium-Konkurrenz? <strong>Der</strong> beliebte<br />

BMW X1 und der nagel<strong>neue</strong> Audi Q3 fordern den Briten heraus!<br />

Service | Motorentechnik<br />

Wie sehen Verbrennungs motoren<br />

der Zukunft aus? Wir erklären die<br />

<strong>neue</strong>sten Technologien und<br />

Entwicklungen ausführlich.<br />

Seite 48<br />

Konzernduell | Nissan Murano vs. Qashqai+2<br />

Stylisches, riesiges US-Flaggschiff gegen beliebtes, kleines<br />

EU-Crossover. Die schiere Größe ist bei diesen beiden<br />

Konzern duell-Kandidaten aber noch der geringste Unterschied.<br />

Welcher ist unterm Strich das bessere Auto?<br />

Seite 68<br />

6 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


INHALT <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012<br />

Seite 16<br />

Titeltest | <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

<strong>Mazda</strong> landet mit dem <strong>neue</strong>n <strong>CX</strong>-5 einen echten<br />

Coup: Das Kompakt-<strong>SUV</strong> ist auf Anhieb ausgereift,<br />

mit <strong>neue</strong>ster Sicherheitstechnik ausgestattet und<br />

dazu günstiger als die deutsche Konkurrenz.<br />

02.2012<br />

Alle <strong>SUV</strong> in dieser Ausgabe<br />

Abt Audi QS3 76<br />

Audi Q3 2.0 TDI 48<br />

BMW X1 xDrive20d 48<br />

Infiniti FX Facelift 36<br />

Jeep Grand Cherokee CRD 42<br />

<strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 2.2l Skyactiv-D 16<br />

Mercedes-Benz GLK Facelift 26<br />

Nissan Murano 2.5 dCi 68<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi 68<br />

Range Rover Evoque SD4 48<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 60<br />

Volvo XC90 D5 AWD 58<br />

NEWS<br />

<strong>SUV</strong>-News 8<br />

Frage des Monats 10<br />

Seite 76<br />

TEST<br />

Titeltest: <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 2.2l Skyactiv-D 16<br />

LESERKURZTEST 1: <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 2.2l Skyactiv-D 25<br />

Neuvorstellung: Mercedes GLK Facelift 26<br />

neuvorstellung: Infiniti FX Facelift 36<br />

Test: Jeep Grand Cherokee CRD 42<br />

Vergleichstest: Audi Q3 2.0 TDI, BMW X1 xDrive20d, Range Rover Evoque SD4 48<br />

Leserkurztest 2: Volvo XC90 D5 AWD 58<br />

praxistest: Skoda Yeti 2.0 TDI 60<br />

konzernduell: Nissan Murano 2.5 dCi, Nissan Qashqai 1.6 dCi 68<br />

Faszination | Abt Audi QS3<br />

270 statt 211 PS. Die Kemptener Motorsportschmiede<br />

verpasst dem kleinen Audi-<strong>SUV</strong> eine mächtige Kraftkur.<br />

FASZINATION<br />

Abt Audi QS3 76<br />

SERVICE<br />

Technik: Motoren 32<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Impressum 4<br />

Kleinanzeigen67<br />

Zahlen des Monats 82<br />

Vorstellung | Infiniti FX 2012<br />

Sportwagen oder <strong>SUV</strong>? Infiniti<br />

baut eine interessante Mischung.<br />

Test | Jeep Grand Cherokee<br />

Ist die Geländewagen-Ikone<br />

mit Diesel fit für die Stadt?<br />

Seite 60<br />

Praxistest | Skoda Yeti 2.0 TDI<br />

Kann das tschechische Kompakt-<strong>SUV</strong> im Alltag überzeugen?<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 7


News Automobil<br />

Mit dem Urus wagt<br />

sich Lamborghini auf<br />

den <strong>SUV</strong>-Markt.<br />

App des Monats<br />

Lamborghini<br />

auf ungewohntem Terrain<br />

Mit der TomTom<br />

Radarkamera App für<br />

das iPhone erhalten<br />

Fahrer Hinweise auf fest<br />

installierte und mobile<br />

Radarkameras. Durch<br />

die Beteiligung von<br />

mehr als 1,6 Millionen<br />

Autofahrern trägt die<br />

App zu mehr Sicherheit<br />

im Straßenverkehr bei,<br />

indem sie die Autofahrer<br />

unterwegs über<br />

Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

auf<br />

dem Laufenden hält.<br />

INFO: www.tomtom.de<br />

Auf der Auto China in Peking präsentiert der<br />

Sportwagenhersteller das <strong>SUV</strong>-Konzeptfahrzeug Urus. Mit<br />

knapp 600 PS Leistung soll das Fahrzeug nicht nur zum restlichen Angebot von Lamborghini passen, sondern dank<br />

Leichtbau-Technologie auch den geringsten CO 2 -Wert aller vergleichbaren Fahrzeuge in diesem Segment besitzen. <strong>Der</strong><br />

Urus ist knapp fünf Meter lang, 1,66 Meter hoch und 1,99 Meter breit. Mit dem LM 002 hatte Lamborghini bereits<br />

1986 einen Geländewagen präsentiert. In sechs Jahren wurden etwa 300 Fahrzeuge produziert. ❚<br />

➔ Lamborghini Urus<br />

Als „Black Edition“<br />

hüllt sich der Jeep in<br />

ein tiefes Schwarz.<br />

www.lamborghini.com<br />

Compass als<br />

„Black Edition“<br />

Ein <strong>neue</strong>s Ausstattungspaket lässt den<br />

kompakten Jeep Compass aggressiver wirken.<br />

Im Vergleich zum Standard-<strong>SUV</strong> wurden die Scheinwerfereinfassungen,<br />

der Frontgrill, der Ladekantenschutz,<br />

die Leichtmetallräder und die Dachreling<br />

mit dem Farbton „Gloss Black“ aufgewertet. Das<br />

Editions-Paket kostet 250 Euro und ist ab sofort<br />

bei der Neuwagenbestellung verfügbar. ❚<br />

➔ Jeep Compass<br />

www.jeep.de<br />

Edles Schuhwerk<br />

<strong>Der</strong> Automobilhersteller und BMW-Tuner Hartge bietet<br />

mit dem Radsatz Classic 2 eine schicke Alternative zu den<br />

Serienrädern der X-Modelle. Die 19-Zoll-Felgen gibt es für BMW X1, X3,<br />

X5 und X6. Auch die Top-Modelle X5M und X6M können damit<br />

bestückt werden. Preislich schlägt die Umrüstung (inkl. MwSt) für X1<br />

und X3 mit 3927 Euro, für X5 und X6 mit 8211 Euro zu Buche. ❚<br />

➔ Hartge Classic 2<br />

www.hartge.de<br />

Passend zum Namen<br />

sorgen die 19-Zöller für<br />

einen klassischen Look.<br />

8 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


News Automobil<br />

Die limitierte Auflage<br />

des Land Rover wird<br />

nur 400 Mal gebaut.<br />

Sondermodell zum Thronjubiläum<br />

Anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums der britischen Königin Elisabeth II. präsentiert der Hoflieferant<br />

Land Rover den exklusiven Range Rover Westminster. Das Sondermodell des britischen 4x4-Flagschiffs ist streng limitiert<br />

und im Innenraum luxuriös ausgestattet. Zudem gibt es für die Käufer des Westminster ein vierteiliges Kofferset sowie<br />

einen Schlüsselanhänger aus Sterling-Silber. Wer den Briten in seinen Fuhrpark aufnehmen will, muss mindestens 104 900<br />

Euro auf den Tisch legen. ❚<br />

➔ Land Rover Range Rover Westminster<br />

www.landrover.com<br />

Mercedes ML verfeinert<br />

Mercedes-Tuner Lorinser verpasst dem <strong>SUV</strong> ML mittels eines umfassenden Aerodynamik-Pakets eine bulligere<br />

Optik. Mit der Breitversion des Mercedes ML spricht der Veredler aus Waiblingen eine jüngere Kundschaft mit<br />

einem Hang zu sportlichen Fahrzeugen an. Die Karosserie-Modifikationen umfassen Front- und Heckschürze, Seitenschweller<br />

und verbreiterte Kotflügel. Für passenden Sound sorgt eine <strong>neue</strong> Abgasanlage. ❚<br />

Kleinserie<br />

<strong>Der</strong> japanische Automobilhersteller<br />

Nissan wird den Juke-R in<br />

einer streng limitierten<br />

Auflage produzieren. Nach<br />

der großen Resonanz auf<br />

das leistungsstarke Crossover-Konzept<br />

seit seiner<br />

Vorstellung Anfang des<br />

Jahres hat sich Nissan<br />

dazu entschlossen, das<br />

Fahrzeug künftig auf<br />

Bestellung zu fertigen.<br />

Bislang liegen bereits drei<br />

verbindliche Bestellungen<br />

vor. Angetrieben wird der<br />

Juke-R vom 550 PS starken<br />

Aggregat des<br />

Sportwagens GT-R.<br />

INFO: www.nissan.de<br />

<strong>Der</strong> Lorinser ML W166<br />

ist um 40 mm tiefer<br />

als das Original.<br />

➔ Lorinser Mercedes ML<br />

www.lorinser.com<br />

Neues aus Ingolstadt<br />

RS Q3 ConCept<br />

Audi präsentiert auf der Auto China ein sportliches<br />

Konzept fahrzeug auf Basis des Kompakt-<strong>SUV</strong> Q3. Unter der Motorhaube<br />

des RS Q3 Concept arbeitet ein 2,5-Liter-TFSI-Motor mit einer<br />

Leistung von 360 PS. Dies ermöglicht in Verbindung mit der Siebengang-S-Tronic<br />

dem Allradler einen Sprint von null auf 100 in nur 5,2<br />

Sekunden. ❚<br />

➔ Audi RS Q3 Concept<br />

www.audi.de<br />

Mit dem RS Q3<br />

sollen 265 km/h Spitze<br />

möglich sein.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 9


News Frage des Monats<br />

Wir wollen's wissen!<br />

Kommen die Cabrios?<br />

Sommer, Sonne, Sonnenschein. <strong>SUV</strong>, Crossover, <strong>SUV</strong>-Coupés.<br />

Nur: Wo bleiben die Cabrios? Über dem großen Teich wird<br />

der Markt von Nissan bedient, in Europa sorgt Land Rover<br />

mit dem Evoque Cabrio für Spekulationen. Was geht?<br />

Dr. Braunsperger<br />

Peter Modelhart<br />

Aymeric Duval<br />

Leiter Modellreihe<br />

MKL, GKL und X-Fahrzeuge BMW<br />

Geschäftsführer<br />

Jaguar Land Rover Deutschland GmbH<br />

Marketing Direktor<br />

Nissan Center Europe GmbH<br />

X6 als Cabriolet? Das ist für<br />

BMW offenbar kein Thema.<br />

Schade, die Bayern haben bei<br />

<strong>neue</strong>n Ideen schon oft den Mut<br />

zur Produktion bewiesen.<br />

Auch Ihre Meinung? Lassen Sie’s<br />

uns wissen! Schreiben Sie uns an<br />

redaktion@suvmagazin.de<br />

<strong>SUV</strong>-Magazin: „BMW ist mit dem X6<br />

ein Vorreiter bei den <strong>SUV</strong>-Coupés, der<br />

kleine Bruder X4<br />

ist ebenfalls<br />

bereits bestätigt.<br />

Ist der nächste<br />

logische Schritt<br />

die Fertigung<br />

eines <strong>SUV</strong>-<br />

Cabriolets?“<br />

„Wie Sie richtig festgestellt haben,<br />

hat der BMW X6 das Segment der<br />

<strong>SUV</strong>-Coupés – wir nennen es SAC<br />

(Sports Activity Coupé) – begründet<br />

und ist seitdem mit bereits über<br />

150000 verkauften Fahrzeugen<br />

erfolgreicher als unsere ursprünglichen<br />

Planungen. Natürlich denken<br />

wir immer über weitere<br />

Fahrzeug konzepte nach, bringen<br />

diese jedoch erst dann auf den<br />

Markt, wenn ein für unsere Kunden<br />

wirklich überzeugendes Konzept<br />

umsetzbar ist. Zudem besitzen viele<br />

unserer X6-Kunden weitere<br />

Fahrzeuge, so dass der Wunsch nach<br />

Offenfahren auch anderweitig befriedigt<br />

werden kann.“<br />

<strong>SUV</strong>-Magazin: „Land Rover zeigte<br />

das verdächtig seriennah ausschauende<br />

Evoque Cabriolet bereits auf<br />

dem Genfer Automobilsalon im April.<br />

Ist eine Serienproduktion schon in<br />

Planung?“<br />

„Das ist sicherlich noch<br />

Zukunftsmusik. Die Reaktionen von<br />

Presse, Händlern und potenziellen<br />

Kunden auf die Studie waren überaus<br />

positiv. Diese Variante ist eine<br />

interessante Möglichkeit, das<br />

Produktportfolio zu erweitern.<br />

Aber selbst wenn wir uns für eine<br />

Produktion entscheiden sollten,<br />

würde es noch dauern, bis aus dem<br />

Concept ein Serienauto wird, das<br />

den Ansprüchen von Land Rover hinsichtlich<br />

Qualität und Fähigkeiten-<br />

Bandbreite gerecht wird.“<br />

<strong>SUV</strong>-Magazin: „Nissan spricht nicht<br />

nur von der <strong>neue</strong>n Gattung der <strong>SUV</strong>-<br />

Cabrios, sie bauen es bereits. Das<br />

Murano-Cabriolet wird seit geraumer<br />

Zeit in den USA verkauft. Wie steht<br />

es um den Verkaufserfolg und ist<br />

eine Einführung auf dem europäischen<br />

Markt denkbar?“<br />

„Das Nissan Murano-Cabrio ist im<br />

Frühjahr 2011 auf dem amerikanischen<br />

Markt eingeführt worden. Erneut hat<br />

Nissan nach dem Qashqai und dem<br />

Juke ein <strong>neue</strong>s Crossover-Segment<br />

begründet. Insgesamt haben wir knapp<br />

54000 Murano im letzten Jahr in den<br />

USA verkauft. Leider wird die Anzahl<br />

der verkauften Cabrios nicht gesondert<br />

ausgewiesen. Für Europa ist eine<br />

Einführung des Murano-Cabrios derzeit<br />

nicht vorgesehen.“<br />

Murano-Cabriolet:<br />

In den USA seit<br />

Frühjahr 2011 auf<br />

dem Markt.<br />

10 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


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und reisen nicht mehr lesen möchte, teile ich das spätestens 6 Wochen vor Ablauf der Bezugszeit mit. Andernfalls verlängert sich das Halbjahres-Abo<br />

(5 Hefte) automatisch. Mein Geschenk kann ich auf jeden Fall behalten. Vertrauensgarantie: Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen ohne Begründung<br />

beim abenteuer und reisen Aboservice, Postfach: 080, 77649 Offenburg, widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Ich bin der <strong>neue</strong> Abonnent: Frau Herr<br />

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<strong>SUV</strong>M212<br />

E-Mail:<br />

abenteuerundreisen@burdadirect.de<br />

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Ja, ich bin damit einverstanden (jederzeit widerruflich), dass Sie mich<br />

künftig per Post, Telefon und E-Mail über interessante Angebote von<br />

abenteuer und reisen und Partnerunternehmen informieren.<br />

abenteuer und reisen erscheint im Verlag:<br />

wdv GmbH & Co. OHG, Siemensstr. 6, 61352 Bad Homburg<br />

Handelsregister Bad Homburg v.d.H. HRA 3087<br />

www.abenteuer-reisen.de<br />

*) Die Prüfnummer setzt sich aus den letzten drei Ziffern der Nummer<br />

im Unterschriftsfeld auf der Rückseite Ihrer Kreditkarte zusammen.


News Automobil<br />

Bis zu 2500 Euro<br />

Preisvorteil bietet<br />

das Sondermodell<br />

des Outlander.<br />

Chiptuning<br />

Sondermodell<br />

„35 JAHRE“<br />

Mit der Sondermodell-Familie „35<br />

Jahre“ feiert Mitsubishi seine 35-jährige<br />

Präsenz auf dem deutschen Markt. Nach<br />

den Modellen Colt, ASX und Lancer bereichert<br />

ab sofort der Outlander die<br />

Angebots palette mit einem entsprechend<br />

ausgestatteten Serienmodell. Die <strong>neue</strong>n<br />

Outlander „35 Jahre“-Sondermodelle stehen<br />

bei allen teilnehmenden deutschen Mitsubishi<br />

Vertragspartnern ab 25 590 Euro bereit. ❚<br />

➔ Mitsubishi Outlander „35 Jahre“<br />

www.mitsubishi-motors.de<br />

Seit Jahresbeginn<br />

steht ein <strong>neue</strong>r Partner in<br />

Sachen Leistungsoptimierung<br />

und Fahrzeugwartung<br />

bereit: BBM-<br />

Motorsport. <strong>Der</strong> Fokus bei<br />

BBM liegt auf dem Chiptuning,<br />

genauer gesagt auf<br />

der Softwareoptimierung<br />

der Marken Audi, BMW,<br />

Mercedes, Porsche, Seat,<br />

Skoda und Volkswagen.<br />

Ergänzend bietet die<br />

Firma aus Senden ein breites<br />

Portfolio an Tuningteilen<br />

und Zubehör für<br />

den leistungsbezogenen<br />

Feinschliff. Info: www.<br />

BBM-Motorsport.de<br />

Neu im Sortiment:<br />

<strong>Der</strong> richtige Reifen für<br />

Straßen und Gelände.<br />

delta4x4 Sprössling<br />

www.delta4x4.com<br />

<strong>Der</strong> süddeutsche Geländewagenspezialist delta4x4<br />

entwickelte auf Kundenwunsch die 22 Zoll großen Räder für den<br />

Yeti. Um für die überdimensionierten Pneus Platz zu schaffen,<br />

wurde das Fahrzeug um 20 mm geliftet und mit Radhaus ver breiterungen<br />

versehen. Durch den Umbau ist die Bodenfreiheit des<br />

Skoda-Allradlers auf 21 cm angewachsen. Wer den eigenen Yeti bei<br />

delta4x4 verschönern lassen will, muss ungefähr 5000 Euro mitbringen.<br />

❚<br />

<strong>SUV</strong> Magazin:<br />

Aufreger des Monats!<br />

SCHOCK AN DER ZAPFSÄULE! Mit<br />

Preisen von 1,70 Euro für einen Liter<br />

Super E10 und 1,50 Euro für Diesel<br />

wurden die deutschen Autofahrer<br />

vor allem im April ordentlich zur<br />

Kasse gebeten – statistisch die<br />

höchs ten Werte aller Zeiten! Auch<br />

wenn sich die Kraftstoffpreise aktuell<br />

wieder etwas erholen, sieht die<br />

Zukunftsprognose alles andere als<br />

rosig aus. Mit einem stetig steigenden<br />

Rohölpreis wird es nicht mehr<br />

lange dauern, bis die Grenze von<br />

zwei Euro pro Liter geknackt wird.<br />

Rekorde, die niemand braucht!<br />

Vier <strong>neue</strong> Pneus<br />

<strong>Der</strong> amerikanische Reifenhersteller Goodyear hat vier <strong>neue</strong> <strong>SUV</strong>-Reifen präsentiert.<br />

Mit den <strong>neue</strong>n Gummis werden alle möglichen Einsatzzwecke von <strong>SUV</strong><br />

abgedeckt: Sowohl der EfficientGrip <strong>SUV</strong> als auch der Eagle F1 Asymmetric <strong>SUV</strong><br />

sind speziell für den Einsatz auf der Straße konzipiert, während mit dem<br />

Wrangler AT/SA ebenso wie mit dem Wrangler DuraTrac ein Ausritt in schweres<br />

Gelände möglich sein soll. ❚<br />

➔ Goodyear <strong>SUV</strong>-Reifen<br />

www.goodyear.eu<br />

12 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


RAV4 unter Strom<br />

In Zusammenarbeit mit Tesla entwickelte Toyota das Kompakt-<br />

<strong>SUV</strong> mit Elektroantrieb und präsentierte den RAV4 EV auf dem 16.<br />

International Electric Vehicle Symposium in Los Angeles. Das Fahrzeug<br />

basiert auf dem konventionell angetriebenen RAV4 und wurde mit<br />

einem Elektro-Antriebsstrang nachgerüstet. Dank der 41,8 kWh großen<br />

Batterie beträgt die Reichweite rund 160 Kilometer. <strong>Der</strong> RAV4 EV wird<br />

im Spätsommer 2012 ab rund 50000 US-Dollar auf dem amerikanischen<br />

Markt erhältlich sein. ❚<br />

➔ Elektro-RAV4<br />

www.toyota.de<br />

Alles für Caravan, Reisemobil,<br />

Zelt und Freizeit!<br />

Alles<br />

für den Campingspaß!<br />

2012<br />

Cobra veredelt den<br />

C4 Aircross.<br />

Haute Couture<br />

Für Besitzer des <strong>neue</strong>n Citroen C4 Aircross bietet Cobra<br />

Technology & Lifestyle ab sofort ein breit gefächertes Exklusiv-Programm<br />

an. Neben einem Edelstahl-Frontbügel mit 60 mm Rohrdurchmesser finden<br />

sich im Lager von Cobra auch noch Schwellerrohre, Seiten schutzleisten<br />

und Edelstahl-Sport end schall dämpfer. In Kürze legt die Firma aus<br />

Leopoldshöhe zudem noch maßgeschneiderte Leichtmetallräder nach. ❚<br />

Ihr Gutschein für den<br />

nächsten Einkauf!<br />

Ihre Gutscheinnummer:<br />

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Für Ihren Einkauf bei Fritz Berger ab 50,- € Einkaufswert. Ausgenommen<br />

sind Gas, reduzierte Artikel, Tagespreise und Sonderbestellungen und<br />

beim Kauf von Geschenkgutscheinen. Pro Kunde nur ein Gutschein einlösbar.<br />

Nicht mit anderen Aktionen oder Gutscheinen kombinierbar.<br />

So lösen Sie den Gutschein ein:<br />

Ihre Gutscheinnummer bei Internetbestellung<br />

im Warenkorb angeben, bei Telefonbestellung nennen<br />

oder den Coupon ausschneiden und in der Filiale abgeben.<br />

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geschenkt!<br />

Gültig bis 30.07.2012!<br />

➔ C4 Aircross-Zubehör<br />

www.cobra-sor.com<br />

Die GM-Tochter will mit dem<br />

www.opel.de<br />

Mokka wieder Gewinne<br />

einfahren.<br />

Präsentation des Mokka<br />

Auf der diesjährigen AMI stellt der angeschlagene Hersteller<br />

Opel drei Deutschlandpremieren vor. Darunter das kleine <strong>SUV</strong> Mokka.<br />

Das 4,28 Meter lange Fahrzeug wird wahlweise von einem 1,6-Liter-<br />

Benziner mit 85 kW/115 PS, dem 1,4-Liter-Turbo (103 kW/140 PS) oder<br />

dem 1,7-Liter-CDTI-Diesel mit 96 kW/130 PS angetrieben. Es ist sowohl<br />

mit Front- als auch mit Allradantrieb erhältlich. ❚<br />

Telefonisch bestellen:<br />

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Mobilfunkpreis max. 0,42 € / Min.)<br />

Standorte finden Sie im Internet oder <strong>SUV</strong> im Magazin Katalog. 02.2012 13


News Automobil<br />

Neu auf dem<br />

europäischen Markt:<br />

der Chevrolet Trax.<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong><br />

erweitert Modellpalette<br />

Sicher ist sicher<br />

Auf dem Pariser Autosalon im September 2012 feiert mit dem Chevrolet Trax wieder ein Kompakt-<strong>SUV</strong> seine<br />

Premiere. Mit dem <strong>neue</strong>n Trax betritt Chevrolet auf dem europäischen Markt ein weiteres Segment. <strong>Der</strong> Wagen bietet<br />

trotz kompakter Außenabmessungen Platz für fünf Personen und soll so potenzielle Käufer in über 140 Ländern überzeugen.<br />

Ab Frühjahr 2013 wird der <strong>neue</strong> Chevrolet bei den Händlern erhältlich sein. ❚<br />

➔ Chevrolet Trax<br />

www.chevrolet.de<br />

Das <strong>SUV</strong> aus dem<br />

Hause <strong>Mazda</strong> konnte<br />

sich beim Euro NCAP<br />

Crash test die Bestnote von<br />

fünf Sternen sichern. Als<br />

einziges Fahrzeug im Test<br />

konnte der <strong>CX</strong>-5 zudem<br />

beim Seitenaufprallschutz<br />

die Maximalpunktzahl<br />

erreichen. Beim Erwachsenen-Insassenschutz<br />

erzielte der <strong>Mazda</strong> 94<br />

Prozent, im Bereich Kindersicherheit<br />

87 Prozent. Auch<br />

bei den Assistenzsystemen<br />

und dem Fuß gängerschutz<br />

erreichte der <strong>CX</strong>-5 überdurchschnittliche<br />

Werte.<br />

INFO: www.mazda.de<br />

Nischenprodukt:<br />

der koreanische<br />

Pick-up Actyon Sports.<br />

Mehr Bodenfreiheit für<br />

den Q3 dank H&R.<br />

Hoch hinaus<br />

Die Firma H&R Spezialfedern hilft<br />

Besitzern des Audi Q3, die Offroad-Fähigkeit<br />

ihres Fahrzeugs zu steigern, und bietet eine<br />

Höherlegung an. An der Vorderachse geht es<br />

um 25 Millimeter in die Luft, an der Hinter achse<br />

um 40 Millimeter. Damit stellen ausgefahrene<br />

Feldwege kein Problem mehr dar. Die Dynamik<br />

soll von der Modifikation nicht betroffen sein. ❚<br />

➔ H&R-Federn<br />

www.h-r.com<br />

Sportlicher Juke<br />

Nismo verschärft<br />

den Juke.<br />

Die Motorsportabteilung von Nissan zeigt auf der AMI die<br />

Serienvariante des Juke Nismo als Deutschlandpremiere. Die genauen<br />

Spezifikationen des in Sunderland produzierten Juke Nismo sind noch<br />

nicht bekannt und werden erst kurz vor der Markteinführung veröffentlicht.<br />

Interessenten haben die Wahl zwischen Front- und Allradantrieb.<br />

Den sportlichen Auftritt des Japaners unterstützen der 190 PS<br />

starke 1,6-Liter-Benziner sowie das straffere Fahrwerk. ❚ www.nismo.co.jp/en/<br />

Pick-up, aber günstig!<br />

www.ssangyong.de<br />

Mit dem Actyon Sports erweitert SsangYong seine Fahrzeugflotte um einen Pick-up.<br />

In der Basisversion ist der Koreaner ab sofort ab 19990 Euro bestellbar. Angetrieben wird<br />

der Neuling von einem 2,0-Liter-Turbodiesel mit 155 PS, er liefert maximal 360 Newtonmeter<br />

Drehmoment. Serienmäßig wird er mit einem Sechsgang-Getriebe ausgeliefert, je<br />

nach Ausstattungsvariante ist er auch mit einer Sechsstufen-Automatik erhältlich. <strong>Der</strong><br />

Verbrauch soll mit 7,4 Litern auf 100 Kilometer vergleichsweise gering ausfallen. ❚<br />

14 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


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2 Millionen Fahrzeuge sind<br />

die eine Sache. Was man beim<br />

europa weit größten Online-<br />

Automarkt alles über diese Autos<br />

erfahren kann, die andere. Zum<br />

Beispiel was andere Autofahrer<br />

in unserem Forum über die<br />

ver schiedenen Golf-Modelle zu<br />

sagen haben. Oder was unsere<br />

eigene Redaktion bei Tests der<br />

verschiedenen Golf-Generationen<br />

herausgefunden hat.<br />

Hier erfahren Sie’s:<br />

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Danke für Ihr Vertrauen!<br />

Berger Baader Hermes


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

überragend<br />

In der verkaufsstarken Kompakt-<strong>SUV</strong>-Klasse wird Geld verdient. Das ist nicht erst seit<br />

gestern so – selbst die berühmten Trend-Verschläfer aus Wolfsburg haben mit dem<br />

Tiguan schon lange das passende Auto im Angebot. <strong>Mazda</strong> hat sich Zeit gelassen,<br />

viel Zeit. Jetzt starten sie den genialen Überraschungsangriff.<br />

16 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 17


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im Detail: Außen-Design<br />

bulliger abgang: Das<br />

breite <strong>Mazda</strong>-Heck kommt<br />

mit einer doppelflutigen,<br />

verchromten Auspuffanlage.<br />

aktive scheinwerfer:<br />

Die Bi-Xenon-Leuchten samt<br />

Kurvenlicht und Fernlichtassistent<br />

kosten 1100 Euro.<br />

dachkante: <strong>Der</strong> in<br />

Wagenfarbe lackierte<br />

Spoiler ist serienmäßig.<br />

eines vorweg: der mazda cx-5<br />

ist gut. Das Problem ist nur: Das<br />

muss er auch sein. Nachdem Toyota<br />

mit dem RAV4 die Klasse der<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> schon 1994 begründet<br />

hat, folgte Volkswagen – wie üblich<br />

mit reichlich Verspätung –, um dann<br />

voll einzuschlagen. 2007 brachten sie<br />

mit dem Tiguan den absoluten<br />

Bestseller auf den Markt. An seiner<br />

Stellung hat sich bis heute nichts<br />

geändert, allein der Wettbewerb<br />

wurde mit den Jahren immer größer.<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5 steht unter Druck – die Konkurrenz ist groß<br />

Nahezu jeder Hersteller hat ein<br />

Konkurrenzprodukt im Portfolio –<br />

gerade die japanischen Marken sind<br />

Vorreiter. Umso unverständlicher<br />

also, dass <strong>Mazda</strong> erst jetzt angreift<br />

und mit dem <strong>CX</strong>-5 ebenfalls Verkaufserfolge<br />

einfahren will.<br />

Und umso erstaunlicher, dass dieser<br />

dem Druck im ersten Test locker<br />

standhält. Schon auf den ersten Blick<br />

trifft der Japaner unseren Geschmack:<br />

<strong>Der</strong> riesige, in Chrom eingefasste<br />

Kühler grill wirkt dank schwarz glänzender<br />

Wabenstruktur sportlich, die<br />

w Im Detail: Assistenz-Systeme<br />

intelligentes fernlicht<br />

Für 1100 Euro gibt's Xenon,<br />

Kurven- und automatisches<br />

Fernlicht. Es erkennt vorausfahrende<br />

Autos ab 500 m, entgegenkommende<br />

Fahrzeuge<br />

werden 100 m früher erkannt.<br />

<strong>Der</strong> Assistent blendet selbstständig<br />

ab und wieder auf.<br />

18 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012<br />

www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

w Im Detail: Motoren<br />

SKYACTIV-D<br />

2,2-Liter-diesel<br />

<strong>Der</strong> Vierzylinder ist mit 150<br />

und 175 PS bzw. 380 und 420<br />

Nm verfügbar. Seine für einen<br />

Selbstzünder niedrige Verdichtung<br />

(14,0:1) macht einen<br />

früheren Einspritzzeit punkt<br />

möglich und senkt so den<br />

Verbrauch im Ver gleich zum<br />

Vorgänger aggregat um 20 Prozent.<br />

Dazu gibt's saubere Abgase – das<br />

Triebwerk erfüllt die Euro-6-Norm.<br />

SKYACTIV-G<br />

2,0-Liter-benziner<br />

<strong>Der</strong> 160 PS und 208 Nm<br />

starke Vierzylinder ist<br />

für einen Benziner hoch<br />

verdichtet (14,0:1). Das<br />

sorgt ohne Aufladung für<br />

früh anstehende, satte<br />

Leistung (+15 Prozent) und<br />

dank reduzierter innerer<br />

Reibung für einen niedrigen<br />

Verbrauch (-15 Prozent im<br />

Vergleich zum bisherigen Benziner).<br />

w Im Detail: Getriebe<br />

SKYACTIV-M/T<br />

Schaltgetriebe<br />

Ob Diesel- oder Benzinmotor:<br />

<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 kommt serienmäßig<br />

mit einem Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe. Dank kurzer<br />

und präziser Schaltgassen<br />

machen kurvige Landstraßen<br />

Spaß – im städtischen Stop-and-<br />

Go-Verkehr hilft die ebenfalls<br />

serienmäßige Start-Stopp-Automatik<br />

dazu, den Verbrauch zu senken.<br />

SKYACTIV-Drive<br />

automatikgetriebe<br />

Die Sechsstufen-<br />

Wandlerautomatik ist<br />

ebenfalls sowohl mit<br />

dem Diesel- als auch<br />

dem Benzinmotor zu<br />

haben. Für 1800 Euro sortiert<br />

sie die Gänge nahezu<br />

unbemerkt – und kann ebenfalls<br />

mit einer Start-Stopp-Automatik glänzen.<br />

Schein werfer sind schmal und weit<br />

in die Kotflügel gezogen. Die Radkästen<br />

und Seitentüren zieren Plastik<br />

be plankungen, das Heck schließt<br />

mit großer Klappe samt Dachkantenspoiler<br />

und zweiflutiger Auspuffanlage<br />

bullig ab.<br />

Im Innenraum geht's sportlich weiter:<br />

<strong>Der</strong> Armaturenträger ist wenig<br />

verspielt, einziges Dekor sind Alu-<br />

Look-Einsätze und schwarze Klavierlack-Leisten.<br />

In der breiten Mittelkonsole<br />

finden sowohl das integrierte<br />

TomTom-Navi (500 Euro) als auch<br />

die mit Tasten übersäte Klimaautomatik<br />

(Serie) Platz. Hinter der<br />

Schaltkulisse sitzt dann der „Multi<br />

Commander“, mit dem sich sowohl<br />

die Audio-Anlage als auch das Navi<br />

und die Telefonanbindung steuern<br />

lassen. Einzige Kritikpunkte: Tachound<br />

Drehzahlmesser sind zwar über-<br />

in der spur<br />

<strong>Der</strong> Spurhalteassistent<br />

warnt<br />

bei ungewollten<br />

Spur wechseln.<br />

Für 900 Euro<br />

wird auch der<br />

tote Winkel<br />

überwacht.<br />

sichtlich, aber wenig schön. Das<br />

großflächig verbaute Plastik wirkt<br />

dazu trist und billig.<br />

Ganz anders sieht's da mit den zahlreichen<br />

Assistenzsystemen aus –<br />

was manche Oberklasse-Fahrzeuge<br />

noch nicht bieten, das bringt <strong>Mazda</strong><br />

für wenig Geld in den <strong>CX</strong>-5.<br />

Im Touring-Paket (900 Euro) ist neben<br />

den Parksensoren vorn und hinten<br />

und der Sitzheizung für Fahrer und<br />

notbremse<br />

<strong>Der</strong> Bremsassistent<br />

verhindert<br />

oder vermindert<br />

Unfälle zwischen<br />

4 und 30 km/h<br />

mittels Nah-<br />

Infrarot-Sensor<br />

serienmäßig.<br />

beste kombi?<br />

diesel, bitte!<br />

<strong>Der</strong> 2,2-Liter-Selbstzünder<br />

überzeugt<br />

mit früh anliegendem<br />

Drehmoment<br />

und sattem Durchzug.<br />

Die Automatik<br />

schaltet zwar sanft,<br />

das Schaltgetriebe<br />

ist dank kurzer und<br />

präziser Gassen<br />

aber nicht nur sportlich,<br />

sondern nebenbei<br />

auch um 0,3<br />

Liter pro 100 km<br />

verbrauchsärmer.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 19


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im Detail: Cockpit<br />

sechsstufen-automatik:<br />

Schnelle und sanfte Gangwechsel<br />

kosten 1800 Euro.<br />

kompliziert: Die serienmäßige<br />

Klimaautomatik ist<br />

mit vielen Tasten übersät.<br />

klare sache: Die Instrumente<br />

sind übersichtlich,<br />

aber etwas lieblos gestaltet.<br />

einfach gut: <strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 ist aufgeräumt und modern. Alle Tasten sitzen am richtigen<br />

Ort, dazu gibt's Alu- und Klavierlack-Dekor. Unser Highlight: Das schicke Lenkrad!<br />

Beifahrer auch der Spurwechselassistent<br />

RVM (Rear Vehicle<br />

Monitoring) inklusive. Dieses System<br />

beobachtet Fahrzeuge im toten<br />

Winkel und zeigt diese mit Hilfe einer<br />

LED-Anzeige in den Außenspiegeln<br />

an. Ignoriert der Fahrer die Warnung<br />

und setzt dennoch den Blinker, wird<br />

er nicht nur optisch (blinkendes<br />

Symbol), sondern auch akustisch<br />

(Warnton) auf die Gefahrensituation<br />

hingewiesen. Im 1100 Euro teuren<br />

Technik-Paket gibt's neben Xenon-<br />

Scheinwerfern samt Kurven licht<br />

einen Spurhalte- und einen Fernlichtassistenten.<br />

Ersterer erkennt Fahrbahn<br />

markierungen ab einem Tempo<br />

von 65 km/h und warnt den Fahrer<br />

bei ungewolltem bzw. unangekündigtem<br />

Verlassen der Spur durch einen<br />

Interieur<br />

é Materialien und Design wirken<br />

sportlich und modern, die<br />

Bedienung ist weitestgehend<br />

selbsterklärend.<br />

è Das großflächig verbaute, dunkle<br />

Plastik sieht billig aus.<br />

multimedia-systeme<br />

é Günstiges Navigationssystem,<br />

serienmäßiger USB- und AUX-<br />

Anschluss<br />

ê Kleiner Bildschirm, ergonomisch<br />

schlecht positionierte Tasten<br />

neben dem Display<br />

w Im Detail: Multimedia-Systeme<br />

SERIE: Die iPhone-Anbindung erfolgt …<br />

TOMTOM-TECHNIK, MAZDA-BEDIENUNG:<br />

Das Touchscreen-Navi (500 Euro) ist sowohl<br />

über das Display als auch über den „Multi<br />

Commander“-Dreh-Drück- steller hinter der<br />

Schaltkulisse bedienbar. <strong>Der</strong> Bild schirm<br />

könnte größer ausfallen, die Kartenansicht<br />

übersichtlicher – die Zielführung ist dafür<br />

präzise. Eine im System integrierte Rückfahr<br />

kamera gibt's ab der teuren Sports-Line.<br />

… über den USB- oder AUX-Anschluss.<br />

20 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

w Im Detail: Laderaum und Platzverhältnisse<br />

Fond und Kofferraum<br />

é Riesiger Gepäckraum, einfach<br />

umklappbare Rückbank, ebene<br />

Ladefläche, schmale Durchlademöglichkeit,<br />

große Heckklappe,<br />

viel Platz im Fond<br />

è Nur ein Cupholder in der Konsole<br />

wahre gröSSe: Wer die Rückbank umklappt, kann bis zu 1620 Liter laden. (Zum Vergleich: <strong>Der</strong> VW Tiguan<br />

kommt auf 1510 Liter Volumen.) Die komplett ebene Ladefläche ist dank großer Heckklappe gut zugänglich.<br />

Ton, der an das Überfahren geriffelter<br />

Markierungen erinnert.<br />

<strong>Der</strong> Fernlichtassistent regelt derweil<br />

selbstständig das Auf- und Abblenden:<br />

Er erkennt vorausfahrende Fahrzeuge<br />

ab einem Abstand von 500 Metern,<br />

entgegenkommende Autos werden<br />

schon 100 m früher wahrgenommen.<br />

Wenn trotz dieser Systeme alles zu<br />

spät sein sollte, helfen nur noch der<br />

City-Notbremsassistent (400 Euro)<br />

und die Sekundärkollisions reduktion.<br />

Zunächst versucht der <strong>Mazda</strong> bei<br />

einer Geschwindigkeit zwischen 4<br />

und 30 km/h bei einem drohenden<br />

Unfall die Kollision durch automatisches<br />

Bremsen zu verhindern oder<br />

zumindest abzumildern. Ist der<br />

Aufprall bereits geschehen, schaltet<br />

sich die Warn blink anlage automatisch<br />

an. Handelt es sich um einen<br />

Maximale Sicherheit für 2400 Euro: Ein faires Angebot<br />

Unfall im Heck bereich des <strong>CX</strong>-5, wird<br />

zudem die Bremse aktiviert, um<br />

einen Folge unfall, also ein Auffahren<br />

praktisch: <strong>Der</strong> Koffer -<br />

raum schluckt 503 Liter.<br />

Die Rück bank ermöglicht<br />

dank 40:20:40-Teilung<br />

eine schmale Durch lade.<br />

platz en masse: Im Fond gibt's viel Knie- und Kopffreiheit. Die Sitze sind bequem.<br />

detail-lösungen: Durch die sich<br />

absenkenden Sitzflächen im Fond<br />

entsteht bei umgeklappter Rückbank<br />

eine ebene Fläche. Die Gepäck raumabdeckung<br />

kann unter dem Kofferraum<br />

boden verstaut werden. Nervig:<br />

Für Fahrer- und Beifahrer gibt's nur<br />

einen Cupholder in der Mittelkonsole<br />

– restliche Getränke müssen in den<br />

Türfächern untergebracht werden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 21


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Titeltest<br />

w Im Detail: Fahrdynamik<br />

Im Fahrversuch<br />

é Neutrales Fahrverhalten, direkte<br />

Lenkung, bequemes und ausreichend<br />

straffes Fahrwerk, durchzugsstarker<br />

Diesel<br />

angenehm unauffällig:<br />

Das Fahrwerk ist komfortabel<br />

und trotzdem straff. Die<br />

Lenkung ist direkt, der<br />

Diesel durchzugsstark.<br />

è Bei hohem Tempo vibrierende<br />

Spiegel, leichtes Untersteuern<br />

sportlich und bequem:<br />

Die Sitze bieten guten<br />

Seitenhalt und sind auch auf<br />

Langstrecken komfortabel.<br />

schaltzentrale: Die<br />

Traktionskontrolle (TCS)<br />

ist abschaltbar.<br />

auf den Vordermann, zu verhindern.<br />

<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 erleichtert den Insassen<br />

damit nicht nur das Leben, er sichert<br />

es auch – und das für einen maximalen<br />

Aufpreis von 2400 Euro. Ein wirklich<br />

faires Angebot.<br />

Das trifft übrigens auf das ganze<br />

Auto zu: Unser Testwagen bringt es<br />

trotz 150-PS-Dieselmotor, Automatikge<br />

triebe und Allradantrieb auf einen<br />

Grundpreis von nur 31 790 Euro –<br />

Auf preise werden dann allenfalls für<br />

die eben aufgelisteten Sicherheitsfeatures,<br />

die Metalliclackierung (520<br />

Euro), das Navi-System (500 Euro)<br />

oder zum Beispiel ein Glasschiebedach<br />

(770 Euro) fällig.<br />

Aber auch ohne die zusätzlichen<br />

Gimmicks fährt sich der <strong>CX</strong>-5 genau<br />

so, wie er ausschaut: sportlich. <strong>Der</strong><br />

Selbstzünder zieht er staun lich gut an<br />

und beschleunigt in Verbindung mit<br />

der Sechsstufen-Automatik in 9,4<br />

Sekunden von null auf 100 km/h – der<br />

Top-Speed ist bei 199 km/h erreicht.<br />

Das zwischen 1800 und 2600<br />

Umdrehungen pro Minute anliegende<br />

maximale Dreh moment von 380<br />

Newtonmetern sorgt auch bei den<br />

Zwischen sprints für gute Zeiten – das<br />

w Im Detail: Alle verfügbaren Lackfarben<br />

Granitschwarz Metallic Kronosgrau Metallic Vulcanusrot Metallic<br />

Arachneweiß Metallic SKY Blau Metallic A4D Purweiß Testwagen-Lackfarbe: Plutossilber Metallic<br />

22 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


TitelTEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

w Im Detail: Geländetauglichkeit<br />

Geländefahrt<br />

é Vergleichsweise hohe<br />

Bodenfreiheit, schnell<br />

zu schaltender Allradantrieb<br />

è Wenig flexibles Fahrwerk<br />

ê Lange Überhänge und dadurch<br />

schlechte Böschungswinkel<br />

nutzbare Dreh zahl band ist breit,<br />

Schaltvorgänge sind so nicht bei<br />

jedem Gasbefehl nötig.<br />

Trotz der direkten, präzisen Lenkung<br />

sind aber auch Langstrecken angenehm<br />

komfortabel. Das Fahrwerk<br />

beherrscht den perfekten Spagat zwischen<br />

straffer Kurvenlage und dennoch<br />

bequemer Abfederung von kleinen<br />

und groben Fahrbahn unebenheiten.<br />

Die schick designten, weich<br />

gepolsterten, mit üppig Seitenhalt<br />

versehenen Sitze genügen jedem<br />

Anspruch – und jeder Anforderung.<br />

Viel zu meckern gibt's also auch beim<br />

Fahrverhalten nicht. Die geringe,<br />

leicht zu kontrollierende Untersteuer-<br />

Neigung kann man dem <strong>Mazda</strong> kaum<br />

ankreiden. Sie ist wegen des automatisch<br />

zuschaltenden Allrad antriebs,<br />

der die Kraft normalerweise zu 100<br />

Prozent an die Vorder achse leitet und<br />

erst bei Bedarf die hinteren Räder mit<br />

Power versorgt, nahezu un vermeidlich<br />

– und übrigens auch bei der<br />

Kon kurrenz à la VW Tiguan, Toyota<br />

RAV4, Hyundai ix35 oder Skoda Yeti<br />

festzustellen.<br />

Allein die Tatsache, dass schon ab<br />

120 km/h die Außen- und der Innenspiegel<br />

so stark vibrieren, dass man<br />

meinen könnte, man hätte die Audio-<br />

Anlage mit vollem Bass laufen, nervt<br />

auf Dauer.<br />

An der Zapfsäule ist dieses Manko<br />

schnell vergessen: In unserem Test<br />

verbraucht der <strong>CX</strong>-5 trotz zügiger<br />

Fahrweise nur 7,6 Liter Dieselkraftstoff<br />

pro 100 Kilometer – ein guter Wert,<br />

berücksichtigt man die satte Leis tung<br />

des Selbstzünders, der ganz nebenbei<br />

dank Euro-6-Abgas norm auch bei der<br />

Steuer mit günstigen Unterhaltskosten<br />

punkten kann.<br />

Am Ende überzeugt uns der <strong>Mazda</strong><br />

auf voller Linie: Das Design ist aggressiv<br />

und sportlich, ohne verspielt zu<br />

wirken. Im Innenraum besticht der<br />

Japaner wiederum mit sportlicher<br />

Optik, vielen serienmäßigen Features<br />

und wenigen, die (bezahlbare) Aufpreise<br />

kosten. Dazu gibt's Bewegungsfreiheit<br />

im Fond, einen für diese<br />

Klasse riesigen Kofferraum und einen<br />

Diesel, der viel leistet und wenig verbraucht.<br />

<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 ist dem Konkurrenzdruck<br />

auf Anhieb gewachsen.<br />

maximalprogramm:<br />

Mehr als ein ausgefahrener<br />

Feldweg ist nicht<br />

drin – die Karosserie-<br />

Überhänge sind zu lang.<br />

Die Lenkung ist präzise und direkt, das Fahrwerk komfortabel<br />

Text: Julian Hoffmann<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

w Im Detail: Alle verfügbaren Felgen<br />

17"-Alufelge 57<br />

17"-Alufelge 57A 19"-Alufelge 147 17"-Stahlfelge 17"-Alufelge 146<br />

Komfort-felge:<br />

Auf unserem Testwagen<br />

ist die Alu-<br />

Felge 146 montiert.<br />

<strong>Der</strong> hohe<br />

Reifen quer schnitt<br />

(225/65) sorgt im<br />

Vergleich zur 147-<br />

Felge für komfortables<br />

Abfedern.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 23


Datenblatt<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Diesel, 4 Zylinder in Reihe, vorn quer eingebaut,<br />

zwei oben liegende Nockenwellen mit<br />

Kettenantrieb<br />

Leistung 150 PS (110 kW)<br />

<br />

bei 4500/min<br />

Drehmoment <br />

380 Nm<br />

<br />

bei 1800-2600/min<br />

Liter-Leistung 68,5 PS/Liter<br />

Bohrung x Hub 86,0 x 94,2 mm<br />

Hubraum 2191 cm 3<br />

Verdichtung14,0:1<br />

AufladungBiturbo<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

elektronisch gesteuerte Lamellen-Ölbadkupplung<br />

vor dem Hinterachs differenzial,<br />

Standard-Kraftverteilung vorn/hinten:<br />

100/0; 6-Gang-Automatikgetriebe<br />

Getriebeübersetzungen:<br />

3,49/1,99/1,45/ 1,00/0,71/0,60/R: 3,99<br />

Achsübersetzung: 4,09<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Längs-, Quer-, und Schwertlenker,<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheibe<br />

<br />

hinten massive Scheibe<br />

<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung elektrische Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,7 m<br />

Serienbereifung<br />

225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 225/65 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

<br />

6,4/4,9/5,5 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

144 g/km<br />

Abgasnorm EURO 6<br />

Tankinhalt<br />

58 L<br />

Reichweite<br />

1055 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 6,4<br />

0-100 km/h 9,4<br />

0-130 km/h 15,7<br />

0-160 km/h 25,3<br />

Höchstgeschwindigkeit 199 km/h<br />

Zwischenspurt in Sekunden<br />

60-100 km/h (Kickdown) 6,5<br />

80-120 km/h (Kickdown) 8,2<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 26/46/96/126<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 6,7<br />

maximal 8,7<br />

gesamt7,6<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer<br />

277 <br />

Haftpflicht (TK 18) <br />

433 <br />

Teilkasko (TK 23) <br />

136 <br />

Vollkasko (TK 23) <br />

746 <br />

Wartung 20.000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 3 Jahre / 100.000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis <strong>CX</strong>-5 2.2l AWD 31790 <br />

Testwagenpreis <br />

34896 <br />

Serienausstattung: Start-Stopp-Automatik,<br />

CD-Radio mit Lenkradbedienung, USB- und<br />

AUX-Anschluss, Notbremsassistent,<br />

17-Zoll-Alufelgen, Tempomat, Freisprecheinrichtung,<br />

2-Zonen-Klimaautomatik<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Touring-Paket 900 <br />

Spurwechselassistent, Sitzheizung<br />

Einparkhilfe vorn und hinten<br />

þ Technik-Paket 1100 <br />

Xenon-Scheinwerfer, Kurvenlicht<br />

Spurhalte- und Fernlichtassistent<br />

þ Navigationssystem 500 <br />

þ Metallic-Lackierung520 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

mazda cx-5 2.2l SKyactiv-d<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2700 mm<br />

Länge 4555 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe über Straße660-750 mm<br />

Ellenbogenfrieheit 1530 mm<br />

Höhe über Sitz 945-1035 mm<br />

Sitztiefe <br />

500 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe über Straße 710 mm<br />

Ellenbogenfreiheit 1500 mm<br />

Kniefreiheit 180-520 mm<br />

Höhe über Sitz 970 mm<br />

Sitztiefe <br />

460 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge 890-1720 mm<br />

Breite 1050-1440 mm<br />

Höhe <br />

830 mm<br />

Ladekantenhöhe 740 mm<br />

Volumen (VDA) 503-1620 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Spur v/h 1585/1590 mm<br />

Breite 1840 mm<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 18,6/18,6/24,4 °<br />

Bodenfreiheit max. (v/M/h) 195/205/210 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,27:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,5 km/h<br />

★★★★✩<br />

Höhe 1710 mm<br />

Stehhöhe 1820 mm<br />

1565 kg<br />

2120 kg<br />

555 kg<br />

50 kg<br />

88 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Kosten / Ökonomie<br />

<strong>Der</strong> <strong>CX</strong>-5 besticht mit einem vergleichs<br />

weise günstigen Grund preis,<br />

üppiger Serienausstattung, niedrigem<br />

Verbrauch und Euro-6-Norm.<br />

+<br />

Karosserie / Platzverhältnisse<br />

+ +<br />

Das Platzangebot ist die Stärke des<br />

<strong>Mazda</strong>: Im Fond gibt's Bewegungsfreiheit,<br />

der Kofferraum fasst 503<br />

Liter. Bei umgeklappter Rückbank<br />

entsteht eine lange, ebene Ladefläche.<br />

Das schmale Heckfenster schränkt<br />

die Sicht nach hinten ein. Parkpiepser<br />

kosten zwar im Paket nur 900 Euro,<br />

eine Rückfahrkamera gibt's aber erst<br />

ab der teuren Sports-Line.<br />

– –<br />

Fahrkomfort / Fahrleistung<br />

Das Fahrwerk ist sowohl straff als<br />

auch komfortabel. <strong>Der</strong> Diesel ist<br />

durchzugsstark, das nutzbare Drehzahlband<br />

breit. Die Automatik schaltet<br />

sanft und schnell.<br />

Es gibt wenig zu meckern: Wegen<br />

des automatisch zuschaltenden<br />

Allrads neigt der <strong>Mazda</strong> zum Untersteuern.<br />

Die Außenspiegel vibrieren<br />

ab 120 km/h stark.<br />

■ Fazit<br />

<strong>Der</strong> <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

überzeugt: Er ist<br />

stark, sparsam,<br />

geräumig und<br />

schick. Das Fahrwerk<br />

ist ausgewogen,<br />

Assistenzsysteme<br />

sorgen für<br />

große Sicherheit.<br />

24 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

TEST <strong>Mazda</strong> <strong>CX</strong>-5<br />

Lesersteckbrief<br />

Name:<br />

Oliver Schwabe<br />

Alter:<br />

28<br />

Beruf:<br />

freier Fotograf<br />

Wohnort:<br />

München<br />

Mein erstes auto:<br />

Opel Corsa B<br />

Mein aktuelles auto:<br />

BMW X5 (von Papa)<br />

Mein TraumAuto:<br />

Audi A4 allroad quattro<br />

Was fasziniert mich an<br />

<strong>SUV</strong>? Die Mischung aus<br />

Komfort und Sport<br />

>>> mazda cx-5: Kompakt-<strong>SUV</strong> mal anders – sportlicher Look, sportliche Leistung<br />

Oliver Schwabe findet<br />

den <strong>CX</strong>-5 cool: Die<br />

Sitze bieten satten<br />

Seitenhalt, die<br />

Front ist bullig!<br />

LINKS: <strong>Der</strong> 150-PS-Diesel<br />

spurtet ohne Verzögerung<br />

aus dem Stand – das hohe<br />

Dreh moment liegt früh an.<br />

RECHTS: Das Cockpit gefällt<br />

dank sportlicher Alu-Look-<br />

Einsätze und Zierleisten aus<br />

schwarzem Klavierlack.<br />

Geniales Handling!<br />

ein bisschen fühl ich mich wie<br />

schumacher – und das in einem<br />

<strong>Mazda</strong>! <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>CX</strong>-5 ist für ein<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong> wirklich erstaunlich<br />

sportlich: <strong>Der</strong> Diesel spurtet kräftig<br />

los und gleichmäßig durch – kein<br />

Leistungsloch, keine spürbaren<br />

Gangwechsel. Das Automatikgetriebe<br />

arbeitet sanft, schnell, unbemerkt. So<br />

lässt sich's gemütlich durch die Stadt<br />

>>> FACTS<br />

cruisen, aber auch sportlich übers<br />

Land fahren. Hier ebenfalls von<br />

Vorteil: Die direkte und präzise<br />

Lenkung – das hab ich dem wunderschönen<br />

Dreispeichen-Volant mit<br />

Alu-Einsätzen schon auf den ersten<br />

Blick angesehen.<br />

Zu loben sind auch die Sitze: Sie<br />

schauen nicht nur schön aus, ihre<br />

Seitenwangen bieten selbst in<br />

Fahreindruck<br />

+<br />

–<br />

Kräftiger Diesel ohne Turboloch oder<br />

Anfahrschwäche, sanfte Automatik, direkte<br />

Lenkung, bequeme Sitze mit sattem<br />

Seitenhalt, bullige Optik.<br />

Nervöse Start-Stopp-Automatik – der <strong>CX</strong>-5<br />

kann sich nicht entscheiden, ob er den Diesel<br />

ausschalten möchte oder lieber anlässt.<br />

schnel len Kurven echten Halt, das<br />

Polster ist dabei nicht unnötig hart.<br />

Kritikpunkte? Klar, die habe ich auch:<br />

Die Start-Stopp-Automatik nervt<br />

total, sie kann sich nicht entscheiden,<br />

ob sie den Diesel ausschalten<br />

möchte oder doch lieber anlässt.<br />

Gefühlt kommt es allein darauf an, ob<br />

ich gerade etwas fester oder weniger<br />

fest auf der Bremse stehe. ❚<br />

■ Fazit<br />

Ich mag den <strong>Mazda</strong>: Er<br />

ist sportlich und superbequem.<br />

<strong>Der</strong> Diesel ist<br />

stark und dabei auch<br />

verbrauchsarm – nur<br />

die Start-Stopp-Automatik<br />

brauche ich nicht.<br />

„<strong>Der</strong> Diesel<br />

spurtet kräftig<br />

los und gleichmäßig<br />

durch –<br />

kein Leistungsloch,<br />

keine<br />

spürbaren<br />

Gangwechsel“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 25


Neuvorstellung Mercedes GLK<br />

für alle Fälle<br />

<strong>Der</strong> Mercedes GLK trägt die guten Gene der urtümlichen<br />

G-Klasse ins <strong>SUV</strong>-Segment: Kantig, geradlinig und übersichtlich.<br />

Das erste Facelift schärft nun die Konturen noch einmal nach.<br />

Nach Mercedes Wording müsste<br />

GLK für Geländewagen-Leicht-<br />

Kompakt stehen. <strong>Der</strong> Premiumanspruch<br />

erklärt sich schon alleine<br />

durch die Marke, genau wie die<br />

Sicherheit. Kein anderer deutscher<br />

Hersteller hat sich das derart groß<br />

auf die Fahnen geschrieben wie<br />

Mercedes-Benz. Es versteht sich also<br />

völlig von selbst, dass der GLK über<br />

jedes Sicherheits- und Luxusfeature<br />

verfügt, das man derzeit für Geld<br />

kaufen kann. <strong>Der</strong> Wagen hält automatisch<br />

die Spur, warnt vor anderen<br />

Verkehrs teilnehmern im toten<br />

Winkel, überprüft den richtigen<br />

Abstand zum Vordermann und parkt<br />

auf Knopfdruck selbstständig ein und<br />

auch wieder aus.<br />

Selbstparker können nun<br />

erstmals bei Mercedes auch<br />

eine Topview-Kamera ordern, die<br />

ein 360-Grad-Bild von der Umgebung<br />

um den Wagen darstellt. So lässt sich<br />

zentimetergenau rangieren. Erforderlich<br />

wird das, weil der GLK eben nur<br />

im Vergleich zu den anderen<br />

26 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


NEUVORSTELLUNG Mercedes GLK<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 27


Neuvorstellung Mercedes GLK<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> EXTerieur-Check: Kleine Veränderungen, große Wirkung<br />

Mut zur Kante<br />

Überarbeitete Front mit<br />

<strong>neue</strong>n Leuchten und<br />

LED-Tagfahrlicht.<br />

Beim Facelift wurde nur<br />

wenig am Exterieur getan:<br />

Neue Scheinwerfer, leicht<br />

angepasste Front- und<br />

Heckmaske. Das<br />

Ursprungsdesign mit klaren<br />

Karosseriekanten blieb<br />

erhalten – zum Glück. So<br />

verliert der GLK nichts von<br />

seiner Übersichtlichkeit,<br />

wirkt aber viel frischer und<br />

nicht mehr so bieder wie<br />

bisher. Auf Wunsch gibt es<br />

ein AMG-Exterieur-Paket mit<br />

deutlich sportlicherer<br />

Anmutung und exklusiven<br />

19-Zoll-Alurädern.<br />

Am Heck fallen<br />

lediglich die <strong>neue</strong>n<br />

Endrohre und der<br />

optische Unterfahrschutz<br />

ins Auge.<br />

Felgen von 17-20 Zoll stehen zur Auswahl.<br />

„Dezente<br />

Änderungen<br />

innen und<br />

außen geben<br />

dem GLK einen<br />

viel frischeren<br />

Look“<br />

Geländegängern der Marke wirklich<br />

kompakt ist. <strong>Der</strong> Stuttgarter erreicht<br />

eine stattliche Außenlänge von 4,54<br />

Metern und ist mit seinen 1,84<br />

Metern Breite auch nicht eben<br />

schmal. Ist man mit 1,8 Tonnen<br />

Gewicht leicht? Na ja, wir hatten<br />

bereits den Punkt mit der Relation.<br />

Es hat sich einiges getan mit dem<br />

Facelift des GLK. Die Front kommt<br />

>>> Im Detail: 7G-Tronic mit Start-Stopp<br />

jetzt dank frischer Details weniger<br />

bieder daher. Dazu wurden die<br />

Scheinwerfer angepasst und mit<br />

LED-Tagfahrlicht ergänzt. Das<br />

Kühlergrilldesign folgt nun eher dem<br />

der Pkw-Modelle. Am Heck findet<br />

man Veränderungen am optischen<br />

Unterfahrschutz und ein <strong>neue</strong>s<br />

Endrohrdesign. Das Blech wurde<br />

nicht angefasst.<br />

Endlich auch für das Kleine <strong>SUV</strong><br />

Einen gewaltigen Sprung hat das<br />

Innenraumdesign gemacht. Die<br />

Veränderungen sind eigentlich überschaubar,<br />

die Wirkung ist allerdings<br />

grandios: Runde Luftauslässe, <strong>neue</strong><br />

Armaturen und ein ans Lenkrad versetzter<br />

Automatikwählhebel – schon<br />

ist das Cockpit ansprechend frisch.<br />

In Sachen elektronische Systeme ist<br />

der GLK auf dem Stand der Zeit: Das<br />

Erstmals kommt im GLK das <strong>neue</strong> Sieben-Gang-<br />

Automatikgetriebe mit Start-Stopp-Funktion zum Einsatz. Eine<br />

elektrisch angetriebene Ölpumpe hält dabei den nötigen Druck im<br />

Getriebe aufrecht. Das System ist im ECO-Modus stets aktiv, während<br />

es sowohl im Geländebetrieb als auch im Sport-Modus automatisch<br />

deaktiviert wird.<br />

28 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


NEUVORSTELLUNG Mercedes GLK<br />

>>> Interieur-Check: Auf dem <strong>neue</strong>sten Stand<br />

Geräumig<br />

<strong>Der</strong> Wählhebel sitzt<br />

jetzt am Lenkrad.<br />

Wie beim ML sitzt der<br />

Wählhebel nun auch im<br />

GLK am Lenkrad. So entsteht<br />

Platz in der<br />

Mittelkonsole. Das<br />

COMAND-Navi ist jetzt<br />

internetfähig, das<br />

Multifunktionsdisplay kann<br />

hochauflösende Grafiken<br />

anzeigen. Für die Rückbank<br />

gibt's iPad-Schnittstellen.<br />

<strong>Der</strong> Laderaum fasst nach<br />

wie vor 450 bis 1550 Liter.<br />

Hochauflösendes Display.<br />

<strong>Der</strong> Laderaum blieb unangetastet:<br />

1550 Liter Volumen.<br />

Topview-Kamera und Parkautomatik.<br />

Navigationssystem wurde upgedated.<br />

Wie selbstverständlich kann man<br />

nun ins Internet und auf Wunsch per<br />

DVB-T-Tuner die Lieblingssendungen<br />

im Fernsehen verfolgen. Für die<br />

Rückbank gibt es gegen Aufpreis<br />

zudem eine iPad-Schnittstelle.<br />

Das <strong>neue</strong> Multifunktionsdisplay im<br />

Tacho kann jetzt hochauflösende<br />

Grafiken anzeigen.<br />

>>> Im Detail: Fahrwerk<br />

Wahlmöglichkeiten<br />

<strong>Der</strong> Passagier- und der Gepäckraum<br />

blieben unangetastet. So stehen<br />

auch nach dem Facelift maximal<br />

1550 Liter Laderaum bei umgeklappten<br />

Sitzen zur Verfügung.<br />

Als Antriebsquellen hat man vier<br />

Diesel und einen Benziner zur Wahl.<br />

Allerdings stehen nur die drei größeren<br />

Diesel als Allradler zur Verfügung.<br />

<strong>Der</strong> Einstiegs-Selbstzünder (143 PS)<br />

ist ausschließlich mit Heckantrieb<br />

zu haben.<br />

Besonders interessant ist momentan<br />

der 250 BlueTEC, eben jener Motor,<br />

der schon den ML zum verbrauchsgünstigsten<br />

Luxus-<strong>SUV</strong> machte. <strong>Der</strong><br />

204-PS-Vierzylinder erfüllt bereits<br />

heute die Euro-6-Abgasnorm. Noch<br />

im Herbst dieses Jahres folgt auch<br />

eine EU-6-Variante des 2,2-Liter-<br />

Beim GLK stehen neben reinem Heck- und permanentem<br />

Allradantrieb erstmals auch verschiedene Fahrwerke zur Auswahl.<br />

Das Serienfahrwerk ist dabei im Vergleich zum Vorgänger<br />

20 Millimeter tiefer, mit dem Gelände-Paket bekommt man<br />

30 Millimeter mehr Höhe. Wer es gerne straff mag, kann nun<br />

auch zu einem Sportfahrwerk greifen.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 29


Neuvorstellung Mercedes GLK<br />

>>> Gelände-Check: Mehr Höhe mit Offroad-Paket<br />

Besser im Gelände<br />

Maximal kommt der GLK nun auf eine<br />

Bodenfreiheit von 210 Millimetern.<br />

Das Traktionssystem 4ETS<br />

regelt nun deutlich feiner.<br />

Damit wirkt der GLK im<br />

Gelände souveräner als sein<br />

Vorgänger. Die Kennlinie<br />

des Gaspedals wird angepasst,<br />

um präziseres<br />

Klettern zu ermöglichen. Die<br />

Bergabfahrhilfe kann auf 2<br />

Stundenkilometer heruntergeregelt<br />

werden. Das<br />

Gelände-Fahrwerk ist 30<br />

Millimeter höher als das<br />

serienmäßig verbaute.<br />

Die Funktion der Sperren übernimmt komplett die<br />

fein abgestimmte Traktionskontrolle.<br />

Die Bergabfahrhilfe bremst den GLK<br />

auf 2 Stundenkilometer herunter.<br />

Motors. Die beiden Spitzenmotoren<br />

blieben unangetastet.<br />

Zum ersten Mal hat man nun auch<br />

beim Fahrwerk eine Wahl. Das<br />

Serienfahrwerk wurde im Vergleich<br />

zum alten Modell um 20 Millimeter<br />

abgesenkt. Damit richtet man sich<br />

klar an jene Kunden, die mit ihrem<br />

Fahrzeug nicht ins Gelände wollen.<br />

Zudem wurde das Fahrwerk weiter<br />

Richtung Komfort optimiert. Wer das<br />

nicht möchte, der kann ab sofort<br />

auch ein Sportfahrwerk ordern. Die<br />

Höhe bleibt gleich, angepasst werden<br />

aber die Dämpfer sowie das<br />

Ansprechen der elektromechanischen<br />

Lenkung.<br />

Bestellt man das Offroad-Paket,<br />

bekommt man nun nicht nur das<br />

Fahrprogramm mit dem deutlich feiner<br />

abgestimmten Traktionssystem<br />

4ETS, sondern auch ein um 30<br />

Millimeter höheres Fahrwerk. <strong>Der</strong><br />

Höhenzuwachs zum Vorgängermodell:<br />

10 Millimeter. Laut Werksangabe<br />

stehen damit dann maximal<br />

210 Millimeter Bodenfreiheit zur<br />

Verfügung. So hat man das Profil des<br />

GLK deutlich geschärft: Man erkennt<br />

sofort, wie der Besitzer sein Fahrzeug<br />

einzusetzen gedenkt. <br />

❚<br />

Text: Marc Ziegler<br />

Fotos: Mercedes<br />

„Die<br />

Traktionshilfen<br />

regeln im<br />

Gelände nun<br />

deutlich<br />

feiner“<br />

>>> Konkurrenzumfeld: Topseller und Geländekönner<br />

AUDI Q5<br />

177-272 PS (130-200 kW)<br />

0 - 100 km/h: 5,9-9,0 s<br />

Vmax: 200-234 km/h<br />

Verbrauch: 6,0-8,5 L / 100 km<br />

Preis: 39 900 Euro<br />

BMW X3<br />

184-313 PS (135-230 kW)<br />

0 - 100 km/h: 5,7-8,5 s<br />

Vmax: 210-245 km/h<br />

Verbrauch: 5,6-8,8 L/100 km<br />

Preis: ab 40 100 Euro<br />

Land Rover Freelander<br />

150-233 PS (110-171 kW)<br />

0 - 100 km/h: 8,9-11,7 s<br />

Vmax: 181-200 km/h<br />

Verbrauch: 6,2-10,7 L / 100 km<br />

Preis: ab 29 900 Euro<br />

30 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Datenblatt <br />

Technische Daten<br />

Motoren<br />

Otto, Sechszylinder-V, je zwei oben liegende<br />

Nockenwellen, Benzin-Direkteinspritzung,<br />

Multi-Spark Ignition (MSI)<br />

Leistung 306 PS (225 kW)<br />

<br />

bei 6500/min<br />

Drehmoment <br />

370 Nm<br />

<br />

bei 3500-5250/min<br />

Hubraum 3498 cm 3<br />

Diesel, Reihenvierzylinder, zwei oben liegende<br />

Nockenwellen, Turboaufladung,<br />

Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

Leistung 170 PS (125 kW)<br />

<br />

bei 3200-4200/min<br />

Drehmoment <br />

400 Nm<br />

<br />

bei 1400-2800/min<br />

Hubraum 2143 cm 3<br />

Diesel, Reihenvierzylinder, zwei oben liegende<br />

Nockenwellen, Turboaufladung,<br />

Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

Leistung 204 PS (150 kW)<br />

<br />

bei 4200/min<br />

Drehmoment <br />

500 Nm<br />

<br />

bei 1600-1800/min<br />

Hubraum 2143 cm 3<br />

Diesel, Sechszylinder-V, je zwei oben liegende<br />

Nockenwellen, Turboaufladung,<br />

Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

Leistung 265 PS (195 kW)<br />

<br />

bei 3800/min<br />

Drehmoment <br />

620 Nm<br />

<br />

bei 1600-2400/min<br />

Hubraum 2987 cm 3<br />

Kraftübertragung<br />

Heckantrieb oder permanenter Allradantrieb,<br />

elektronisch geregelte Lamellenkupplung,<br />

Standard-Kraftverteilung 45/55-50/50,<br />

7-Gang-Automatikgetriebe (bei Heck:<br />

6-Gang-Schaltgetriebe)<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v/h Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung elektromechanische Servo<br />

Wendekreis<br />

11,5 m<br />

Serienbereifung<br />

235/60 R17<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch ges. (350/220CDI/250BT/350 CDI)<br />

<br />

8,1/6,1/6,1/6,9 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 189/159/159/179 g/km<br />

Abgasnorm EU 5/EU 5(EU 6)/EU 6/EU 5<br />

Tankinhalt<br />

59-66 L<br />

Reichweite 815/967/967/957 km<br />

Fahrleistungen<br />

350/220CDI/250BT/350CDI<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 6,5/8,8/8,0/6,4<br />

Vmax 238/205/210/232 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

GLK 220 CDI 42721 <br />

GLK 250 BlueTEC 46142 <br />

GLK 350 CDI 49742 <br />

GLK 350<br />

50099 <br />

Serienausstattung: Leichtmetallfelgen,<br />

Start-Stopp-Funktion, Klimaautomatik, sieben<br />

Airbags, Zentralverriegelung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Xenonlicht mit Kurvenlicht 1660 <br />

þ Rückfahrkamera 476 <br />

þ Offroad-Technik-Paket 702 <br />

þ High-End-Soundsystem 893 <br />

þ Media-Interface 262 <br />

þ Sidebags im Fond 405 <br />

¨ Fahrassistenz-Paket 2553 <br />

¨ Lederausstattung ab 1880 <br />

¨ Navigationssystem ab 893 <br />

¨ Parkassistent857 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Markteinführung<br />

ab 29. Juni im Handel<br />

Die Diesel<br />

Die Selbstzünder leisten zwischen<br />

170 und 265 PS. Vorerst ist nur der<br />

250 BlueTEC für die EU-6-Norm<br />

gerüstet. Noch in diesem Jahr wird<br />

aber auch der Einstiegsdiesel auf<br />

den <strong>neue</strong>sten Stand gebracht.<br />

<strong>Der</strong> Benziner<br />

<strong>Der</strong> einzige Benziner ist der<br />

3,5-Liter-V6 mit 306 PS Leistung.<br />

Dieser Direkteinspritzer spielt hierzulande<br />

aber eher eine untergeordnete<br />

Rolle, wenngleich auch er mit<br />

8,1 Liter einen recht passablen<br />

Verbrauch erreicht.<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMESSUNGEN<br />

Länge <br />

4536 mm<br />

Breite<br />

1840 mm<br />

Höhe<br />

1669 mm<br />

Radstand <br />

2755 mm<br />

Spur<br />

1574/1597 mm<br />

Gepäckraum <br />

450-1550 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

1880-1925 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2420-2500 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 575 kg<br />

Dachlast<br />

100 kg<br />

Stützlast<br />

140 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 2400-2500 kg<br />

+<br />

–<br />

Erster eindruck<br />

Sehr hochwertig, gelungene Trennung<br />

zwischen On- und Offroadeinsatz,<br />

gute Sicherheits- und Umwelttechnik<br />

Sehr teuer, magere Serienausstattung<br />

Motoren<br />

220 CDI BlueEFFICIENCY 250 BlueTEC<br />

Mercedes GLK<br />

■ Fazit<br />

Die Auffrischung<br />

hat dem GLK sehr<br />

gut getan. <strong>Der</strong><br />

Innenraum wirkt<br />

nun deutlich<br />

moderner, das<br />

Exterieur ansprechender.<br />

Dazu gibt<br />

es eine Vielzahl<br />

<strong>neue</strong>r, individueller<br />

Optionen.<br />

350 BlueEFFICIENCY<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 31


Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />

<strong>Der</strong> Motor ist das Herz eines <strong>SUV</strong>. Und die<br />

Auswahl an verschiedenen Technologien ist<br />

derzeit groß wie nie. Wir stellen die aktuelle<br />

Triebwerkstechnik vor und geben einen<br />

Ausblick in die Zukunft.<br />

treibende<br />

Kraft<br />

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen<br />

– außer durch mehr Hubraum. Lange<br />

Jahre war diese Stamm tisch weisheit<br />

Realität. Gerade <strong>SUV</strong> und Offroader<br />

„Downsizing:<br />

brauchen Kraft im unteren und mittleren<br />

Drehzahlbereich. Und diese Kraft<br />

Motoren wer-<br />

(Drehmoment) lieferten früher besonders<br />

die hubraumstarken Motoren.<br />

den kleiner,<br />

Explosionsartig steigende Spritpreise<br />

und nicht zuletzt auch der<br />

die Leistung<br />

Umweltschutz zwangen jedoch zum<br />

Umdenken. Denn der mächtige Hub­<br />

aber steigt“<br />

raum will auch dann mit Luft und<br />

Kraftstoff gefüllt werden, wenn man<br />

Motoren kleiner. Die Leistung jedoch<br />

große Vierzylinder setzen immer mehr<br />

nur gleichmäßig dahinfährt und die<br />

stieg. Downsizing (engl. Verklei nerung,<br />

Hersteller auf kleine Triebwerke mit<br />

volle Kraft nicht nutzt.<br />

Gesundschrumpfung) heißt nach wie<br />

Turbolader. Doch wo geht die Reise in<br />

Die Offroader wurden in den letzten<br />

vor das Zauberwort. Statt auf konven­<br />

der Motorentechnik hin? Und was ist<br />

Jahren wieder leichter und auch die<br />

tionelle Sechszylindermotoren oder<br />

aktuell Stand der Technik?<br />

Benziner haben aufgeholt<br />

Gerade die Benzinmotoren<br />

haben in den letzten Jahren einen<br />

gewaltigen Sprung in die Zukunft<br />

gemacht und ihre Effizienz gesteigert.<br />

Neue Techniken haben den<br />

Verbrauch so weit gedrückt, dass<br />

moderne Benziner nur noch etwa<br />

zwanzig Prozent mehr Sprit benötigen<br />

als vergleichbare Diesel. <br />

❚<br />

Europäische Hersteller<br />

setzen auf Direkteinspritzer.<br />

Direkteinspritzung<br />

Wie schon bei den Dieselmotoren<br />

wird der Kraftstoff<br />

heute auch bei Benzinern<br />

häufig direkt in den<br />

Brennraum eingespritzt.<br />

Vorreiter dieser<br />

Technik war Mitsu bishi,<br />

die 1997 begannen,<br />

Benzindirekteinspritzer<br />

in Großserie herzustellen.<br />

Inzwischen sind<br />

Direkt ein spritzer gerade<br />

bei euro päischen<br />

Her stel lern weit verbreitet.<br />

Sie heißen CGI (Mercedes), DISI<br />

(<strong>Mazda</strong>), HPi/THP (Peugeot/Citroen),<br />

IDE (Renault) oder FSI/TFSI (VW/Audi/<br />

Skoda). BMW nutzt in vielen<br />

X-Modellen ebenfalls eine Direkteinspritzung.<br />

Mit 100 bis 200 bar wird der Kraftstoff<br />

direkt in den Zylinder gespritzt und<br />

dort besonders gleichmäßig und fein<br />

verteilt. Da der Kraftstoff dann im<br />

Zylinder verdampft, kühlt er den<br />

Motor stärker, wodurch wiederum<br />

eine höhere Verdichtung – und damit<br />

eine höhere Effizienz durch mehr<br />

verbrennbaren Sauerstoff – möglich<br />

ist. Nicht alle Hersteller nutzen die<br />

bei Direkteinspritzern mögliche,<br />

enorm sparsame Schichtladung.<br />

Hierbei entstehen im Teillastbereich<br />

durch eine genau berechnete Form<br />

des Brennraums mehrere Luft-<br />

Benzin-Schichten mit einer besonders<br />

gut brennbaren Schicht direkt<br />

an der Zündkerze und einer extrem<br />

mageren (viel Luft, wenig Kraftstoff)<br />

Schicht im äußeren Bereich des<br />

Brennraums.<br />

Großer Nachteil: Bei dieser Schichtladung<br />

entstehen viele Feinstaub-<br />

Partikel und Stickoxide, die aufwendig<br />

herausgefiltert werden müssen.❚<br />

32 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />

Aufladung<br />

Twin-Turbo von BMW:<br />

Zwei Turbos (links unten)<br />

für mehr Drehmoment.<br />

Wie ein Mensch braucht auch ein<br />

Motor Luft zum Atmen: Er verbrennt<br />

in die Brennräume. <strong>Der</strong> Unterschied:<br />

Ein Turbolader ist eine Turbine, die<br />

den Sauerstoff. Und je mehr vom Abgasstrom angetrieben wird,<br />

Sauerstoff da ist, desto besser die<br />

Verbrennung und desto höher die<br />

Leistung. Ein konventioneller Motor<br />

saugt die Luft durch die Kolben bewegung<br />

selbst ein (darum Saugmotor).<br />

Damit ein kleiner Motor so<br />

leistungsstark werden kann wie<br />

einer mit mehr Hubraum, muss in<br />

den kleineren Zylinder mehr Sauerstoff<br />

hinein. Dafür sorgen Turbolader<br />

und Kompressor. Sie schaufeln Luft<br />

ein Kompressor wird von der Kurbelwelle<br />

des Motors auf Touren<br />

gebracht. Während der Turbo also<br />

eine gewisse Abgasmenge benötigt,<br />

um genug Druck zu erzeugen, ist der<br />

Kompressor sofort zur Stelle. Dafür ist<br />

der Kraftstoffverbrauch eines Kompressors<br />

gerade bei höheren Drehzahlen<br />

größer, da er dem Motor mehr<br />

mechanische Leistung abverlangt.<br />

Um diesen Zwiespalt zu lösen, gehen<br />

Die Zukunft der Benzinmotoren<br />

verschiedene Hersteller unterschiedliche<br />

Wege. Durch verstellbare<br />

Schau feln sind viele Turbos inzwischen<br />

in der Lage, aus wenig Abgasdruck<br />

hohe Drehzahlen und damit<br />

hohen Druck zu gewinnen. Reicht<br />

dies nicht, setzen manche Hersteller<br />

auf zwei Turbos: einen kleinen für<br />

den unteren und einen größeren für<br />

den oberen Drehzahlbereich. Im<br />

VW-Konzern kombiniert man bei einigen<br />

TSI-/TFSI-Motoren einen Kompressor<br />

für den unteren Drehzahlbereich<br />

bis etwa 3000 Touren und<br />

einen Turbo für höhere Drehzahlen.<br />

Reine Kompressor motoren ohne<br />

Turbo gibt es für <strong>SUV</strong> bei Volkswagen<br />

(Touareg Hybrid), bei Audi (3.0-TFSI-<br />

Triebwerke) sowie bei Range Rover<br />

(Supercharged-Modelle).<br />

❚<br />

So funktioniert's: Bei VW<br />

arbeiten Kompressor und<br />

Turbolader zusammen.<br />

Forschungsprojekt der<br />

ETH Zürich: Motor mit<br />

Druckluftunterstützung.<br />

Auch in den nächsten Jahrzehnten<br />

werden Ver bren nungs motoren<br />

die erste Wahl für die individuelle<br />

Fortbewegung sein. Die Benzinmotoren<br />

haben den Technologie-<br />

Vorsprung der Dieseltriebwerke<br />

in zwischen aufgeholt. Das Downsizing,<br />

also der Einsatz kleiner Vieroder<br />

gar Dreizylindermotoren mit<br />

Aufladung in großen Fahrzeugen, hat<br />

seinen Höhepunkt noch nicht<br />

erreicht. 1,4-Liter-Triebwerke mit bis<br />

zu 185 PS zeigen aber schon heute,<br />

was möglich ist. Je kleiner der<br />

Hubraum der Triebwerke wird, desto<br />

wichtiger ist die Aufladung und desto<br />

störender ist es in der Praxis, wenn<br />

diese erst verzögert für Leistung<br />

sorgt. Variable Ventilsteuerung, stufenweise<br />

arbeitende Doppelturbos<br />

oder ein zusätzlicher Kompressor<br />

sind heute schon Lösungen für solche<br />

Herausforderungen. Auch ein<br />

Hybridsystem kann die Zeit bis zum<br />

Einsetzen des vollen Ladedrucks gut<br />

überbrücken.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 33


Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />

Die Zukunft der Benzinmotoren<br />

Bei einer anderen Lösung, an der die<br />

Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich (ETH) bereits seit 2006<br />

forscht, bekommt der Motor Hilfe<br />

durch Druckluft. Beim Bremsen wird<br />

diese von den Zylindern selbst<br />

erzeugt und in einem kleinen Tank mit<br />

bis zu 16 bar gespeichert. Die<br />

Druckluft vermag es nicht nur, nach<br />

einem Ampelstopp nahezu ohne<br />

Verzögerung wieder zu starten, sie<br />

bringt die Verbrennung auch gleich<br />

mächtig in Schwung und den Turbo<br />

auf Touren. Rund 30 bis 35 Prozent<br />

Kraftstoff will man so einsparen.<br />

❚<br />

Diesel allmählich ausgereizt<br />

Common-Rail-System:<br />

Steuergerät und eine<br />

Pumpe für alle Injektoren.<br />

<strong>Der</strong> Piezo-Injektor von<br />

Continental nutzt Keramik<br />

zur Einspritz-Steuerung.<br />

Schnittbild eines Injektors<br />

von Bosch. <strong>Der</strong> Diesel fließt<br />

durch die rote Leitung.<br />

Dieseltriebwerke haben einen<br />

extrem hohen technischen Stand<br />

erreicht. Turboaufladung mit einem<br />

oder zwei Ladern ist praktisch Standard,<br />

Common-Rail-Einspritz sys-<br />

teme, die mittels einer Hoch leistungspumpe<br />

und eines gemeinsamen<br />

Druckrohrs für alle Zylinder den<br />

Kraftstoff direkt mit bis zu 2000 bar in<br />

die Brennkammern schießen, haben<br />

sich durchgesetzt. Genau dosiert wird<br />

die Einspritzung über Magnetventile,<br />

die inzwischen bis zu acht Mal pro<br />

Verbrennungsvorgang Diesel einspritzen<br />

können und damit eine harmonische<br />

Verbrennung erreichen. Einspritzungen<br />

vor der Selbst entzündung<br />

reduzieren das Ver bren nungsgeräusch<br />

und den Stickoxid-Ausstoß,<br />

Nachein spritz ungen senken die<br />

Partikelemissionen. Für Europa kann<br />

man mit solchen Systemen die Euro-<br />

6-Einstufung erreichen. In Schwellenländern<br />

spritzt man mit weniger<br />

als 1500 bar ein, um dem möglicherweise<br />

nicht so reinen Die sel kraftstoff<br />

gerecht zu werden. Euro 6 ist damit<br />

freilich nicht drin. Alternativ zu den<br />

Düsen mit Magnetventilen werden<br />

Piezo-Injektoren eingesetzt. Dies ist<br />

Die aufwendige Steuerung bei cr­<br />

Systemen erlaubt eine feine Dosierung.<br />

2. und 3. Generation: magnetgesteuerter<br />

Injektor und Piezo-Injektor von Bosch.<br />

eine spezielle Keramik, die sich unter<br />

elektrischer Spannung verformt und<br />

damit den Weg durch die Düse in den<br />

Zylinder frei macht. Sie kann eine<br />

zehnmal höhere Kraft aufbringen als<br />

ein Magnetventil und erlaubt dadurch<br />

noch höheren Druck.<br />

❚<br />

Die Zukunft des Diesels<br />

Bald wird Diesel-Kraftstoff<br />

mit bis zu 2500 bar in den<br />

Brennraum gepumpt.<br />

Damit sind wir auch schon beim<br />

Blick in die Zukunft. Piezo-Injektoren,<br />

die eine Einspritzung mit bis zu<br />

2500 bar ermöglichen, stehen kurz vor<br />

der Serienreife. Da moderne Turbodiesel<br />

bereits einen enorm hohen<br />

Wirkungsgrad erreichen, lautet die<br />

Aufgabe für die Zukunft: Die Menge der<br />

Feinpartikel sowie den Stickoxidausstoß<br />

verringern und gleichzeitig nicht die<br />

erlangte Effizienz einbüßen.<br />

Die Euro-5-Abgasnorm erlaubt Dieseln<br />

einen dreimal so hohen Stickoxid-<br />

Ausstoß (NOx) wie Benzinern (180 mg/<br />

km bei Dieseln, 60 mg/km bei<br />

Benzinern). Mit Euro 6 dürfen sie nur<br />

noch 60 mg/km emittieren. Erreicht<br />

wird dies nur durch eine sehr teure<br />

Abgasreinigung mittels Harnstoffeinspritzung<br />

oder Speicherkatalysatoren.<br />

Die treiben den Preis der Euro-6-<br />

Dieselmodelle in die Höhe. Bei kostengünstigen<br />

Fahrzeugen fällt dies umso<br />

mehr ins Gewicht, sodass der Diesel<br />

ab 2014, wenn die Euro-6-Norm verpflichtend<br />

wird, gegenüber dem<br />

Benziner einen Nachteil hat: Er wird in<br />

der Anschaffung noch teurer. <br />

❚<br />

34 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Aktuell Motorentechnik und die Zukunft<br />

Combined Combustion System (CCS)<br />

Vorteile von Diesel- und Benzinmotoren<br />

verbindet. Bei besonders niedriger<br />

oder besonders hoher Last wird das<br />

Kraftstoff-Luft-Gemisch über eine<br />

Zünd kerze entflammt, im Teil lastbereich<br />

entzündet sich das extrem<br />

magere Gemisch wie beim Diesel<br />

Mix aus Diesel- und Benzinmotor, derzeit<br />

aber ohne große Zukunftsaussicht.<br />

Einige Hersteller wie Volkswagen<br />

oder Mercedes (hier nennt man das<br />

System Diesotto) forschen schon seit<br />

Jahren an einer Technik, die die<br />

durch gezielte Rückführung von heißen<br />

Abgasen selbst. Dadurch entstehen<br />

weniger Drossel- und Wärmeverluste.<br />

Und die Abgasemission wird<br />

verringert. Allerdings funktioniert dieses<br />

Verfahren nicht in Ver bindung mit<br />

sehr kleinen Motoren, die bei einem<br />

zunehmenden Down sizing entstehen,<br />

und auch nicht in Ver bin dung mit<br />

Zylinderabschaltung.<br />

❚<br />

Mercedes Diesotto: Bei<br />

Teillast ein Diesel, unter<br />

Vollast ein Benziner.<br />

Zylinderabschaltung<br />

Hier sehen Experten noch<br />

Einsparpotenzial. Wer gleichmäßig<br />

dahinrollt, muss nicht alle Zylinder<br />

befeuern, sondern kommt auch gut<br />

mit zwei Zylindern weniger aus. Die<br />

Technik ist nicht neu, wird aber gerade<br />

wieder neu entdeckt. Achtzylinder<br />

motoren, denen bei gleichmäßiger<br />

Fahrt auf der Autobahn 150<br />

PS genügen, nutzen dafür einfach nur<br />

die Hälfte der Zylinder. Beim Tritt aufs<br />

Gaspedal treiben sofort wieder alle<br />

achte mit an. Auch ein Vierzylinder,<br />

der zwei Brennräume abschalten<br />

kann, ist möglich und wird im<br />

VW-Konzern als 1,4-Liter-TSI mit 140<br />

PS seit Kurzem eingesetzt. Kraftstoffersparnis:<br />

bis zu 20 Prozent.<br />

❚<br />

Zylinderab schaltung<br />

beim TSI von<br />

VW und Audi.<br />

Elektrizität<br />

Auto-/Erdgas<br />

Große Zukunft:<br />

Elektromotoren<br />

helfen als Booster.<br />

Auch wenn sie gerade hip sind:<br />

Reine Elektrofahrzeuge werden so<br />

schnell keinen Durchbruch feiern<br />

können, so die Meinung vieler<br />

Ex perten. Vor allem <strong>SUV</strong>, die sich<br />

besonders als Reisefahrzeuge für<br />

Langstrecken eignen, werden kaum<br />

rein elektrisch unterwegs sein. Auch<br />

wenn die meisten Autofahrer tagtäglich<br />

nur kürzere Strecken zurücklegen,<br />

wollen sie doch die<br />

Möglichkeit haben, sofort aufzubrechen,<br />

um Hunderte Kilometer abzuspulen.<br />

Und dafür ist die Reichweite<br />

der reinen E-Fahrzeuge schlicht zu<br />

gering. Rein elektrisches Fahren<br />

mag bei leichten Stadtfahrzeugen<br />

möglich sein, für schwerere <strong>SUV</strong><br />

liegt die Zukunft in einer anderen<br />

Lösung.<br />

Die Elektrizität kann beim<br />

Downsizing eine wichtige Rolle<br />

spielen. Da die wenigsten <strong>SUV</strong> im<br />

Alltag auf der Rennstrecke oder im<br />

weichen Wüstensand unterwegs<br />

sind, brauchen sie nur selten die<br />

volle Motorkraft. Leistungs schwächere<br />

und damit verbrauchsärmere<br />

Ver brennungs mo toren können<br />

die gleichen Fahrleistungen erzielen,<br />

wenn Elektromotoren mithelfen:<br />

Als Booster zum Beschleunigen<br />

oder für Zwischen spurts. ❚<br />

Text: Gerhard Bieber<br />

Fotos: Audi, Bosch, BMW, Continental,<br />

Daimler, IDSC, ETH-Zürich, VW<br />

Erdgasfahrzeuge gibt<br />

es von Audi, Fiat, Mercedes,<br />

Opel, Seat,<br />

Skoda und von VW.<br />

Allerdings kein einziges<br />

<strong>SUV</strong>. Die Nach rüstung<br />

mit Autogas (Flüs siggas-<br />

Anlagen) ist nach wie<br />

vor ein Thema. <strong>Der</strong><br />

Gaspreis ist mit durchschnittlich<br />

79 Cent pro<br />

Liter immer noch günstig.<br />

Umrüstungen gibt<br />

es ab etwa 1800 Euro.<br />

Inzwischen werden auch<br />

schon Nachrüstlösungen<br />

für die direkteinspritzenden<br />

Motoren aus dem<br />

Volkswagen-Konzern<br />

angeboten. Allerdings<br />

sind langfristig komplett<br />

problemlos laufende<br />

Gas anlagen eher selten.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 35


Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

Facelift<br />

Infiniti hat den FX überarbeitet. Allerdings so dezent, dass selbst Kenner zweimal hinschauen müssen, um<br />

den Neuen vom Alten unterscheiden zu können. Bei gängigen <strong>SUV</strong> langweilen diese Modelljahr wechsel.<br />

Im Falle des Infiniti nicht – das japanische Crossover sieht man hierzulande nämlich kaum.<br />

36 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />

>>> Exterieur-Check: 4x4-Coupé auf großem Fuß<br />

Alles beim Alten: Das FX-Heck samt breiten Kotflügeln, schmalen<br />

Scheinwerfern und dicken Rohren bleibt unangetastet – gut so!<br />

Style-faktor 10!<br />

Das Facelift erkennen nur<br />

wahre Fans – nicht zuletzt,<br />

weil das Vorgänger-Modell<br />

hierzulande selten zu sehen<br />

ist. An der Design-Mischung<br />

aus Sport wagen, <strong>SUV</strong> und<br />

Coupé gibt's nichts auszusetzen:<br />

Die geschwungene<br />

Motorhaube ist klassisch<br />

gezeichnet, das Heck dank<br />

dicker Rohre extrasportlich<br />

und die Radhäuser sind mit<br />

riesigen Schlappen gefüllt.<br />

So sieht Exklusivität aus!<br />

Dezentes Lifting: Kühlergrill und Stoßfänger sind ab sofort markanter<br />

gezeichnet, die Nebelscheinwerfer in Chrom eingefasst.<br />

Die <strong>neue</strong>n 20-Zoll-<br />

Alufelgen sind bei<br />

den GT-Versionen<br />

serienmäßig.<br />

die <strong>neue</strong>rungen des infiniti fx<br />

facelift aufzuzählen, macht<br />

wenig sinn – aus einem einfachen<br />

Grund: Kaum jemand kennt das alte<br />

Modell. Obwohl Deutschland europaweit<br />

der stärkste Markt des großen<br />

Crossover-Modells ist, verkauft Infiniti<br />

den FX auch hierzulande in homöopathischen<br />

Dosen. Seit 2008 ist die<br />

japanische Nobelmarke, die übrigens<br />

zum Nissan-Konzern gehört, in<br />

Deutschland aktiv – aber erst 2010<br />

wurde der wichtige, massentaugliche<br />

V6-Selbstzünder als erstes Dieselaggregat<br />

nachgeliefert – und der FX<br />

damit endlich konkurrenzfähig.<br />

Zumindest in Maßen: Interessenten<br />

können ein Infiniti-Modell nämlich<br />

nicht bei Nissan-Vertragshändlern<br />

kaufen, sondern müssen zu einem<br />

der momentan nur fünf Partner in<br />

Deutschland fahren. Bis 2016 möchte<br />

die Marke hier Abhilfe schaffen und<br />

um immerhin 35 Händler wachsen.<br />

Gran turismo – höhergelegt<br />

… so lässt sich das unverwechselbare<br />

FX-Design kurz beschreiben. Das<br />

Crossover möchte eine Mischung aus<br />

Sportwagen, Coupé und <strong>SUV</strong> sein –<br />

und ist es tatsächlich auch.<br />

Die technische Plattform (und den<br />

3,7-Liter-V6-Benzinmotor) teilt sich<br />

der FX mit dem rassigen Sportwagen<br />

Nissan 370Z, die Karosserie ist dagegen<br />

ganz klar von klassischen Coupés<br />

inspiriert: Schwungvoll geht die<br />

Motorhaube in die beiden großen,<br />

weit ausgestellten Kotflügel über, die<br />

Fenster- und Dachlinie fallen nach<br />

hinten sanft ab und das Heck ist mit<br />

einem Dachkantenspoiler und einer<br />

doppelflutigen Auspuff anlage im<br />

Ofenrohr-Format ausgestattet. Die<br />

<strong>SUV</strong>-Gene schlagen bei der hohen<br />

Bodenfreiheit, den riesigen Rädern<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 37


Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Neuvorstellung<br />

>>> Interieur-Check: Purer Luxus – und das ohne Aufpreise<br />

overstatement<br />

Edel, edel: Das<br />

Cockpit glänzt mit<br />

viel Leder, Holz<br />

und Klavierlack.<br />

Im Innenraum trägt der<br />

Infiniti dick auf: Wohin das<br />

Auge schaut, überall gibt's<br />

Leder, Ahornholz (oder<br />

optional schwarzen Lack<br />

und Aluminium), Klavierlack<br />

und Chrom-Dekor – alles<br />

ohne Aufpreis! Herz, was<br />

willst du mehr? Nicht viel –<br />

nur auf die billig wirkende<br />

analoge Uhr in der Mittelkonsole<br />

hätten die Designer<br />

verzichten können. Be heizund<br />

belüftbare Sitze, Zwei-<br />

Zonen-Klima, Glas-Schiebedach<br />

und Rückfahr kamera<br />

sind ebenfalls serienmäßig!<br />

Klare Gliederung: Die Instrumente sind gut ablesbar. Das<br />

Info-Display kommt dagegen im tristen Uralt-PC-Layout.<br />

Premium-Modell: Abstandsregelung<br />

und Spurassistent.<br />

Schaltzentrale: Elektrische Spiegel<br />

und Heckklappe sind serienmäßig.<br />

Nur für S-Modelle:<br />

Dämpfungsregler.<br />

(20-Zoll-Alufelgen sind ab Werk montiert)<br />

und der Sitzposition durch.<br />

fullsize-luxus<br />

Fans schlichten Designs und puristischer<br />

Autos sollten spätestens im<br />

Innenraum lieber wegschauen: Hier<br />

prahlt der Infiniti mit edlen Materialien,<br />

Komfort-Technik und Luxus-Features,<br />

dass es einen fast erschlägt. Ledergestühl,<br />

das sowohl beheiz- als auch<br />

belüftbar ist, gibt's serienmäßig. <strong>Der</strong><br />

Fahrer kann seine perfekte Sitzposition<br />

elektrisch einstellen, sich<br />

beim Ausparken auf eine Kamera<br />

verlassen, schlüssellos den Motor<br />

starten, mit der Zwei-Zonen-Klimaautomatik<br />

oder dem Glas schiebedach<br />

für Luft zufuhr sorgen oder mit nur<br />

einem Tastendruck die Heckklappe<br />

öffnen – und das alles, ohne auch nur<br />

einen weiteren Cent in die Ausstattung<br />

zu investieren. Die einzigen<br />

Kritikpunkte sind wirklich marginal:<br />

>>> multimedia im detail >>> V6-Diesel im detail<br />

OBEN: <strong>Der</strong> serienmäßige USB-/<br />

iPod- bzw. iPhone- und AUX-<br />

Anschluss versteckt sich in der<br />

Mittelkonsole.<br />

UNTEN: Die Touchscreen-<br />

Navigation mit 30-GB-Festplatte,<br />

CD/DVD-Player, Spracherkennung<br />

und Bose Soundanlage samt 11<br />

Lautsprechern kostet 3200 Euro<br />

Aufpreis. In der Premium-<br />

Ausstattung ist das Multimedia-<br />

Paket serienmäßig verbaut.<br />

<strong>Der</strong> „V9X“ genannte V6-Diesel<br />

schöpft aus drei Litern Hubraum<br />

238 PS. Das maximale Drehmoment<br />

(550 Newtonmeter) liegt<br />

bei 1750 Umdrehungen pro Minute<br />

an. Das Aggregat entstammt einem<br />

Gemeinschaftsprojekt der Renault-<br />

Nissan-Allianz und wird auch im<br />

Geländewagen Pathfinder und im<br />

Pick-up Navara angeboten. Im<br />

Infiniti FX ist der Selbst zünder<br />

mit einem Verbrauch von 9 Litern<br />

Diesel pro 100 km angegeben.<br />

38 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />

>>> raum-Check: Form follows Function – erstaunlich gut gelöst<br />

für den alltag<br />

Lange Fläche:<br />

<strong>Der</strong> FX glänzt<br />

trotz Style mit<br />

Nutzwert.<br />

Infiniti legt unerwartet großen<br />

Wert auf Nutzbarkeit:<br />

Die FX-Rückbank ist nicht<br />

nur stylisch, beledert und<br />

bequem, sondern dazu per<br />

Hebelgriff umklappbar. <strong>Der</strong><br />

Kofferraum schluckt im<br />

Normalfall 410 Liter. Bei<br />

liegenden Rücksitzen (und<br />

absolut ebener Ladefläche)<br />

sind's bis zu 1305 Liter.<br />

Einziger Nachteil des<br />

Coupé-Designs: Wegen der<br />

abfallenden Dachlinie haben<br />

großgewachsene Fond-<br />

Passagiere mit knapper<br />

Kopffreiheit zu kämpfen.<br />

Edles Ambiente: Die Ledersitze sind bequem, die abfallende<br />

Dachlinie hat begrenzte Kopffreiheit zur Folge.<br />

Flexibel: Die Rückbank lässt<br />

sich mit Hebeln umklappen.<br />

Detailschwäche: Die Gepäckraumabdeckung herauszunehmen,<br />

gestaltet sich erstaunlich kompliziert.<br />

Die Analoguhr in der Mittelkonsole<br />

wirkt billig, der Controller für das<br />

Navigations- und Audio-System<br />

könnte ergonomisch besser sitzen.<br />

mehr komfort als sport<br />

Obwohl der Infiniti mit leistungsstarken<br />

Motoren, hecklastigem Allrad<br />

und optional mitlenkender Hinterachse<br />

förmlich nach Kurvenjagden<br />

schreit, möchte man es im FX eher<br />

gemächlich angehen lassen: Das<br />

Fahrwerk bügelt Unebenheiten sanft<br />

glatt, die Geräuschkulisse ist angenehm<br />

niedrig. Trotz gefühlvoller<br />

Lenkung, schnell reagierendem<br />

Automatikgetriebe und sattem<br />

Diesel-Drehmoment ist Cruisen die<br />

wahre Paradedisziplin des Design-<br />

Schiffs. Wen wundert's? <strong>Der</strong> Infiniti<br />

FX wurde hauptsächlich für den<br />

amerikanischen Markt entwickelt. ❚<br />

Text: Julian Hoffmann<br />

Fotos: Infiniti / Wolfgang Groeger-Meier<br />

>>> Konkurrenzumfeld: Crossover und Luxus-<strong>SUV</strong> mit eigenständiger Optik<br />

„Fans puristischer<br />

Autos<br />

sollten spätestens<br />

im Innern<br />

wegschauen“<br />

Lexus RX<br />

Leistung: 277-299 PS (204-220 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 7,8-8,0 s<br />

Vmax: 200 km/h<br />

Verbrauch: 6,3-10,6 L/100 km<br />

Preis: ab 53 030 Euro<br />

Cadillac SRX<br />

Leistung: 268 PS (197 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 8,4 s<br />

Vmax: 210 km/h<br />

Verbrauch: 11,2-11,5 L/100 km<br />

Preis: ab 49 870 Euro<br />

BMW X6<br />

Leistung: 245-407 PS (180-300 kW)<br />

Beschl. 0 - 100 km/h: 5,4-7,5 s<br />

Vmax: 222-250 km/h<br />

Verbrauch: 7,4-12,5 L/100 km<br />

Preis: ab 61 600 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 39


Neuvorstellung Infiniti FX Facelift<br />

Datenblatt <br />

infiniti fx facelift<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

V6-Dieselmotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />

oben liegende Nocken wellen, vier Ventile<br />

pro Zylinder<br />

Leistung 238 PS (175 kW)<br />

<br />

bei 3750/min<br />

Drehmoment <br />

550 Nm<br />

<br />

bei 1750/min<br />

Hubraum 2993 cm 3<br />

Bohrung x Hub 84,0 x 90,0<br />

Verdichtung16,0:1<br />

Aufladung Turbo und Ladeluftkühler<br />

GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />

V6-Ottomotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />

oben liegende Nocken wellen, vier Ventile<br />

pro Zylinder<br />

Leistung 320 PS (235 kW)<br />

<br />

bei 7000/min<br />

Drehmoment <br />

360 Nm<br />

<br />

bei 5200/min<br />

Hubraum 3696 cm 3<br />

Bohrung x Hubk.A.<br />

Verdichtungk.A.<br />

Aufladung–<br />

GemischaufbereitungDirekteinspr.<br />

V8-Ottomotor, vorn längs eingebaut, zwei<br />

oben liegende Nockenwellen, vier Ventile<br />

pro Zylinder<br />

Leistung 390 PS (287 kW)<br />

<br />

bei 6500/min<br />

Drehmoment <br />

500 Nm<br />

<br />

bei 4400/min<br />

Hubraum 5026 cm 3<br />

Bohrung x Hubk.A.<br />

Verdichtungk.A.<br />

Aufladung–<br />

GemischaufbereitungDirekteinspr.<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50, Sperrfunktion<br />

v/M/h: –/Lamelle/–, 7-Gang-<br />

Automatikgetriebe mit Wippschaltern<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfedern<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Schraubenfedern<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

hinten innenbelüftete Scheiben<br />

<br />

ABS, EBV, ESP<br />

Lenkung elektromechanische Servo<br />

Wendekreis<br />

11,2 m<br />

Serienbereifung<br />

265/50 R20<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

Verbrauch gesamt (FX30d, FX37, FX50)<br />

9,0/12,1/13,1 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 238/282/307 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

90 L<br />

Reichweite<br />

687-1000 km<br />

Fahrleistungen<br />

(FX30d/FX37/FX50)<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-100 km/h 8,3/6,8/5,8<br />

Vmax<br />

212/233/250 km/h<br />

Kosten<br />

Preise<br />

FX30d ab 57350 <br />

FX37<br />

ab 58000 <br />

FX50<br />

ab 74900 <br />

FX Sebastian Vettel über 120000 <br />

Serienausstattung: 6 Airbags, Regen- und<br />

Lichtsensor, Tempomat, 20-Zoll-Alufelgen,<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer, Kurvenlicht, Rückfahr<br />

kamera, schlüsselloser Zugang und<br />

Motorstart, Zwei-Zonen-Klimaautomatik,<br />

Glasschiebedach, beheiz- und belüftbare<br />

Leder sitze, elektrische Heckklappe<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metallic-Lackierung 950 <br />

þ Multimedia-Paket 3200 <br />

Touchscreen-Navigationssystem<br />

30-GB-Festplatte, CD/DVD-Player<br />

Spracherkennung<br />

Bose Soundsystem (11 Lautsprecher)<br />

Markteinführung<br />

ab sofort erhältlich<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

ABMESSUNGEN<br />

Länge <br />

4865 mm<br />

Breite<br />

1925 mm<br />

Höhe<br />

1680 mm<br />

Radstand <br />

2885 mm<br />

Spur v/h<br />

1635/1640 mm<br />

Gepäckraum (min-max)<br />

410-1305 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

2012-2175 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2520-2690 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 475-515 kg<br />

Dachlastk.A.<br />

Stützlastk.A.<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst; abhängig von Motor) 2000-2200 kg<br />

Erster Eindruck<br />

Sensationelle Serienausstattung, leistungsstarker<br />

Diesel, spannende<br />

+<br />

Optik<br />

–<br />

Unübersichtliche Karosse, schlechte<br />

Um sicht, nervöser Abstandstempomat<br />

Gelände<br />

Plattform: Sportwagen<br />

■ Fazit<br />

<strong>Der</strong> Infiniti bietet<br />

echte Exklusivität:<br />

Die Mischung aus<br />

<strong>SUV</strong>, Coupé und<br />

Sportwagen ist einzigartig.<br />

<strong>Der</strong> Nutzwert<br />

bleibt nicht<br />

auf der Strecke: Im<br />

Innern gibt's neben<br />

Luxus viel Platz –<br />

und das zu einem<br />

vergleichsweise<br />

günstigen Preis.<br />

Jedes Gelände, das über einen gepflegten Feldweg hinausgeht,<br />

sollte man mit dem Infiniti FX vermeiden. Dieses Crossover ist<br />

weniger Gelände- als Sportwagen: Die technische Basis teilt es<br />

sich mit dem Nissan 370Z. Die kompromisslose Straßen-<br />

Auslegung macht auch die limitierte Sebastian-Vettel-Version<br />

(Foto unten) mit Karbon-Applikationen, Rennsport-Auspuffanlage<br />

und 420-PS-V8 deutlich. Kostenpunkt: über 120 000 Euro.<br />

40 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


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<strong>Der</strong> Erfolg des Grand Cherokee zeigt, dass Jeep offenbar ein europataugliches<br />

Produkt gelungen ist – ohne Qualitäten aus dem Markenkern aufzugeben.<br />

Das gilt insbesondere mit der – italienischen – Diesel-Motorisierung.<br />

42 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

tern<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 43


TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

>>> Interieur-Check: Fast schon europäisch in Eleganz und Verarbeitung<br />

★★★★✩<br />

In dieser Lederausstattung<br />

mit ihren sauberen<br />

Ziernähten kann man<br />

schnell die gruslige<br />

Verarbeitung früherer Jeep-<br />

Generationen vergessen.<br />

Die klassischen<br />

Rundinstrumente mit Info-<br />

Bildschirm informieren eindeutig.<br />

Die meisten<br />

Bedienelemente sind ebenso<br />

selbsterklärend, in puncto<br />

Benutzerführung und<br />

Funktionsumfang ist das<br />

Festplatten-Navi allerdings<br />

nicht mit den innovativen<br />

Bediensystemen deutscher<br />

Premium-<strong>SUV</strong> zu vergleichen.<br />

Smartphones oder Memorysticks<br />

können eingebunden werden.<br />

Am sichersten trifft man die<br />

Schaltflächen auf gutem Asphalt.<br />

Das sind die Knöpfe für die Radiobedienung<br />

– nicht fürs Getriebe.<br />

Das großflächige<br />

Panoramadach verbessert<br />

das Raumgefühl,<br />

verschlechtert aber die<br />

hintere Kopffreiheit.<br />

MIT HOHER SCHULTERLINIE, großen<br />

Rädern und seinem Markenzeichen,<br />

dem „Seven-Slot Grille“, tritt Jeeps<br />

Spitzenmodell selbstbewusst eigenständig<br />

auf. Besonders die europäischen<br />

Kunden dürfen befriedigt zur<br />

Kenntnis nehmen, dass das Interieur in<br />

Verarbeitung und Materialien gediegen<br />

und stimmig wirkt, die Ziernähte sind<br />

sauber, Schalter und Knöpfe größtenteils<br />

solide. Die Ergonomie ist weitge-<br />

hend europäisiert, die Polster sind<br />

straff, die Sitze vielfältig verstellbar und<br />

die Bedienung größtenteils selbsterklärend.<br />

Dass es kein so weit ausgebautes<br />

Bedien sys tem gibt wie in vergleichbaren<br />

europäischen Premium-<br />

<strong>SUV</strong>, ist keine große Überraschung.<br />

Das Festplatten-Navi und die Audio-<br />

Funktionen lassen sich per Bildschirmberührung<br />

steuern, die wichtigsten<br />

Assistenzsysteme heißen Tot-<br />

winkel-Assistent, Abstandsregeltempomat,<br />

automatisches Fernlicht und<br />

Abstandswarnung.<br />

frei von gimmicks<br />

Mindes tens so wichtig auf dem alten<br />

Kontinent ist zudem ein wirtschaftlicher<br />

Antrieb. <strong>Der</strong> 60°-V6-Vierventiler<br />

mit schnellen Piezo-Injektoren für bis<br />

zu acht Einzel einspritzungen mit bis zu<br />

2000 bar und VTG-Lader kommt aus<br />

>>> Im Detail: Die Geländetechnik des Grand Cherokee<br />

Mit dem selbsterklärenden<br />

Bedienfeld kann Selec-<br />

Terrain einfach intuitiv<br />

genutzt werden.<br />

Selec-Terrain<br />

Das Traktionskontrollsystem<br />

ermöglicht, die Charakteristika<br />

von Antrieb, Sperren, Bremseingriff,<br />

Luftfederung und<br />

Ge triebe auf verschiedene<br />

Geländearten einzustellen.<br />

44 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

>>> raum-Check: Genügend Platz trotz echten Reserverads<br />

★★★★✩<br />

Praxisgerechtes Reserverad im<br />

Fach unter dem Kofferraum.<br />

<strong>Der</strong> Kofferraum bietet<br />

mit 782 bis 1554<br />

Liter Volumen nicht<br />

überdurchschnittlich<br />

viel Platz – Grund ist<br />

das serienmäßig vollwertige<br />

Reserverad<br />

unter der Ladefläche.<br />

<strong>Der</strong> Raum ist aber<br />

gut nutzbar: Um eine<br />

Ladeebene zu erhalten,<br />

müssen die<br />

Sitzpolster nicht<br />

extra nach vorn oben<br />

geschwenkt werden,<br />

sie verschwinden<br />

beim Vorklappen der<br />

Rückenlehnen nach<br />

unten.<br />

Die elektrifizierte Heckklappe<br />

mit aufschwenkender Scheibe.<br />

Taschenlampe im Kofferraum<br />

(o.), viel Knieraum hinten (li.)<br />

Italien von Jeeps langjährigem Diesel-<br />

Partner VM Motori. Akustisch immer<br />

dezent präsent, liefert er spritzige 550<br />

Nm und 177 kW/241 PS. Effizienz-<br />

Gimmicks wie Rekuperation oder eine<br />

Stopp-Start-Automatik sind nicht an<br />

Bord, zehn Liter auf 100 km trotz 2,3<br />

Tonnen Leermasse dennoch realistisch.<br />

Bei aller Drehmoment-Elastizität<br />

wünschen wir uns ein Getriebe mit<br />

Abstände zwischen den Gangstufen<br />

fehlt uns mindestens eine sechste, das<br />

aktuell fast schon flächendeckend<br />

vom Wettbewerb verbaute Getriebe<br />

von ZF bietet sogar acht Stufen. Auch<br />

die Effizienz könnte davon mit ein paar<br />

Prozent profitieren.<br />

Die hintere Mehrlenkerkonstruktion<br />

anstelle einer Starrachse unterbindet<br />

im aktuellen Granny Eigenlenken und<br />

weiterer Spreizung: Trotz großer Trampeln, macht ihn auch etwas dyna-<br />

Quadra-Drive® II (Serie bei 3.0l V6 und 5.7l V8 HEMI Overland)<br />

Das Allradsystem besteht aus permanentem Allradantrieb mit sperrbarem<br />

Mitteldifferenzial und Geländestufe, zusätzlich an Bord ist eine elektronisch<br />

geregelte Differenzial-Lamellensperre an der Hinterachse.<br />

Letztere ist besonders deshalb sinnvoll, weil mit der Einzelradaufhängung<br />

die Fahrwerksbeweglichkeit deutlich gelitten hat. Auf dem Bild rechts ist<br />

gut der untere Querlenker (Alu) zu erkennen, darüber der Luftfederbalg.<br />

mischer. Die Schwebequalität der konstruktiv<br />

ähnlichen Mercedes-Benz<br />

M-Klasse erreicht er gleichwohl nicht,<br />

selbst mit Luftfederung. Im Granny ist<br />

sie eher Mittel zur Niveauregulierung<br />

– von abgesenkt in „Sport“ bis 27 cm<br />

hoch in den Geländefahrprogrammen.<br />

Den größeren Anteil an einem ruhigen<br />

Fahrverhalten hat der lange Radstand:<br />

Mit 2915 mm übertrifft er den der<br />

meis ten Fernost-Pick-ups. Genügend<br />

Kosten-Check<br />

Preislich wirkt der<br />

Grand Cherokee erst<br />

mal unspektakulär.<br />

Richtig gerechnet ist<br />

er allerdings ein<br />

Schnäppchen: Ein<br />

vergleichbar ausgestatteter<br />

VW<br />

Touareg beispielsweise<br />

kostet gleich<br />

einige Tausender<br />

mehr. Wobei man<br />

fairerweise zugestehen<br />

muss, dass der<br />

VW optional mehr<br />

Innovation bietet.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 45


TEST Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

>>> technik-Check: Antrieb und Fahrwerk<br />

Schafft mit Luftfederung und<br />

Diesel den Spagat zwischen<br />

Nutzfahrzeug und Luxusauto.<br />

★★★✩✩<br />

Mit nur fünf Stufen wirkt<br />

das Getriebe wie von<br />

gestern. <strong>Der</strong> elastische<br />

Motor dagegen kann überzeugen.<br />

Dank Luftfederung,<br />

Gelän de stufe und automatischen<br />

Sperren kann der<br />

Grand Cherokee auch was<br />

im Gelände. Das Assistenzsystem<br />

Selec Terrain macht<br />

es auch Anfängern leicht.<br />

Seinen Vorfahren ist er<br />

allerdings selbst mit<br />

Luftfederung mangels<br />

Beweglichkeit unterlegen.<br />

Wirkt trotz 2,4 Tonnen nicht behäbig, neigt sich in<br />

Kurven allerdings spürbar.<br />

<strong>Der</strong> Diesel ist zeitgemäß in seiner Leistungsent<br />

faltung, Effizienzmaßstäbe setzt er nicht.<br />

Fürs Gelände ist die 50er-Serie<br />

deutlich zu niedrig.<br />

direkt und zielgenau arbeitet die kraftstoffsparend<br />

elektrisch unterstützte<br />

Zahnstangenlenkung. Genügend Rückmeldung<br />

bietet sie auch. Das alles ist<br />

wunderbar für die Straße – aber was<br />

geht denn so überhaupt noch im<br />

Gelände? Ziemlich viel sogar: Es gibt<br />

immer noch eine Geländestufe, die<br />

Luftfederung macht ordentlich Platz<br />

unterm Auto und automatische Lamellensperren<br />

sichern das Fort kommen<br />

auch auf unebenen Etappen. Nicht<br />

zu letzt passt Selec-Terrain die Charakteristika<br />

von Antrieb und Traktionshilfen<br />

in sechs Stufen situationsgerecht<br />

an. Und doch kommt man mangels<br />

Fahr werksbeweglichkeit früher an<br />

Grenzen als bei den Vorgängern.<br />

<strong>Der</strong> Jeep bietet bei deutlich umfangreicherer<br />

Serien ausstattung ähnlich viel<br />

Reisekomfort und Ge ländefähigkeit wie<br />

sein direkter Wettbewerb – zu einem<br />

deutlich günstigeren Tarif. Wer pragmatisch<br />

denken und auf das letzte Quäntchen<br />

Premium bei Effi zienz und Assistenz<br />

verzichten kann, ist mit dem<br />

luxuriösen Grand Cherokee als komfortablem<br />

Reise- oder kräftigem Zugfahrzeug<br />

bis 3,5 t bestens bedient. ❚<br />

Text:<br />

Florian Pillau<br />

Fotos:<br />

Wolfgang Gröger-Meier<br />

„<strong>Der</strong> Grand<br />

Cherokee ist<br />

ein komfort abler<br />

Reisebegleiter<br />

mit<br />

Nutzwert“<br />

>>> Konkurrenzumfeld: Vergleichbare <strong>SUV</strong> im Kurz-Check<br />

BMW X5 xDrive 30d<br />

245 PS (180 kW)<br />

0 - 100 km/h 7,6 s<br />

Vmax 222 km/h<br />

Verbrauch: 7,4 L / 100 km<br />

Preis: 54 900 Euro<br />

Lexus RX 450h<br />

299 PS (220 kW)<br />

0 - 100 km/h 7,8 s<br />

Vmax 200 km/h<br />

Verbrauch: 6,3 L / 100 km<br />

Preis: 59 950 Euro<br />

VW Touareg V6 TDI BMT<br />

245 PS (180 kW)<br />

0 - 100 km/h 8,0 s<br />

Vmax 218 km/h<br />

Verbrauch: 7,3 L / 100 km<br />

Preis: 54 325 Euro<br />

46 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Datenblatt <br />

Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 MultiJet<br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

V6-Dieselmotor, vorn längs eingebaut, je<br />

eine oben liegende Nocken welle (Kette),<br />

vier Ventile pro Zylinder, VTG-<br />

Abgasturbolader mit Ladeluftkühler,<br />

Common-Rail-Direkteinspritzung<br />

Leistung 241 PS (177 kW)<br />

<br />

bei 4000/min<br />

Drehmoment <br />

550 Nm<br />

<br />

bei 1800 - 2800/min<br />

Liter-Leistung 80,7 PS/Liter<br />

Hubraum 2987 cm 3<br />

Bohrung x Hub 83,0 x 92,0 mm<br />

Verdichtung16,5:1<br />

AufladungVTG-Abgasturbolader<br />

GemischaufbereitungCommon-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

5-Gang-Wandlerautomatik, Allradantrieb,<br />

elektrisch betätigte, elektronisch gesteuerte<br />

Lamellen bremsen, Kraftverteilung 50/50<br />

Übersetzung: I. 3,60, II. 2,19, III. 1,41, IV.<br />

1,00, V. 0,83, R. 3,16, Gelände 2,72, Achse<br />

3,16<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

<br />

zwei Dreieckslenkern,<br />

<br />

Schrauben- oder Luftfeder<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung<br />

Mehrlenker,<br />

<br />

Schrauben- oder Luftfeder<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

<br />

hinten massive Scheiben<br />

<br />

ABS, EBV, ESP, HDC<br />

LenkungZahnstange<br />

Wendekreis<br />

11,6 m<br />

Serienbereifung 265/60 R 18<br />

Testwagenbereifung 265/50 R 20<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

<br />

10,3/7,2/8,3 L/100 km<br />

CO2 -Ausstoß<br />

218 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Tankinhalt<br />

93 L<br />

Reichweite<br />

1120 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 6,2<br />

0-100 km/h 8,8<br />

0-130 km/h 14,5<br />

0-160 km/h 23,2<br />

Höchstgeschwindigkeit 204 km/h<br />

Elastizität <br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h 6,7<br />

80-120 km/h 8,6<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 30/48/99/127<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 8,7<br />

maximal 13,1<br />

gesamt11,1<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer <br />

287 <br />

Haftpflicht (TK 24) <br />

765 <br />

Teilkasko (TK 24) <br />

255 <br />

Vollkasko (TK 27) <br />

1024 <br />

Wartung 12000 km/1 Jahr/nach Anzeige<br />

Garantie 2 Jahr/ 100000 km<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis 42950 <br />

Testwagenpreis 58900 <br />

Serienausstattung (Testwagen: Overland):<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer, Luftfederung,<br />

Geländestufe, Differenzialsperren, Selec-<br />

Terrain Gelände-Assistenzsystem, Tot winkel-<br />

und Fernlichtassistent, Leicht metallräder,<br />

Bereifung 265/50 R20, Heckklappe<br />

elektrisch, Harman Kardon® 7.3 Surround<br />

Sound System mit 825 Watt, Panorama-<br />

Glasdach, Navigation, DVD-Laufwerk,<br />

Touchscreen, Festplatte mit Medien-Server,<br />

USB-/AUX-IN-Anschluss<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Rear Seat Entertainment 1550 <br />

¨ Metallic-/Perleffekt-Lackierung 800 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Bewertung<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2 915 mm<br />

Länge 4 822 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Innenhöhe 885 - 1000 mm<br />

Innenbreite1 585 mm<br />

Sitzhöhe 720 - 835 mm<br />

Sitztiefe <br />

520 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Innenhöhe 900 mm<br />

Innenbreite 1540 mm<br />

Kniefreiheit 130-490 mm<br />

Sitzhöhe <br />

750 mm<br />

Sitztiefe <br />

480 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge 790 - 1890 mm<br />

Breite 1140 - 1220 mm<br />

Höhe <br />

850 mm<br />

Ladekantenhöhe 820 mm<br />

Volumen (VDA) 782 - 1554 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Geländewerte<br />

Spur 1628/1634 mm<br />

Breite 1943 mm<br />

Karosseriewinkel (v/M/h) 25-35°/17-25°/25-29°<br />

Bodenfreiheit (v/M/h) max. 230/245/250 mm<br />

Steigfähigkeit 44° (96 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 29,88:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

4,1 km/h<br />

Höhe 1 764 mm<br />

Stehhöhe 1870 mm<br />

2347 - 2430 kg<br />

2949 kg<br />

602 - 519 kg<br />

k.A. kg<br />

k.A. kg<br />

750 kg<br />

3500 kg<br />

★★★★✩<br />

Kosten / umwelt<br />

Moderater Grundpreis, nahezu komplett<br />

ausgestattet<br />

+<br />

–<br />

Keine Effizienzmaßnahmen wie Start/<br />

Stopp oder Rekuperation erhältlich<br />

Karosserie / Platzverhältnisse<br />

+ +<br />

Hochwertige Materialien, gute Verarbeitung,<br />

bequeme und straff gepolsterte<br />

Sitze mit ausreichendem Seitenhalt<br />

vermitteln Premium-Atmosphäre.<br />

Das zweiteilige Panorama-Glasdach<br />

mit elektrischer Öffnung und<br />

Sonnenschutz bietet ein großzügiges<br />

Raumgefühl. Das Platz angebot ist gut,<br />

dazu kommen ein großer Gepäckraum<br />

mit elektrisch öffnender Klappe und<br />

einer angemessenen Zuladung.<br />

Fahrkomfort / Fahrleistung<br />

–<br />

<strong>Der</strong> kräftige Motor bietet eine gleichmäßige<br />

Leistungsentfaltung. Seine<br />

direkte Lenkung gibt ausreichend<br />

Rückmeldung. Mit Traktions reifen<br />

erreicht der Grand Cherokee dank<br />

intelligentem Allradantrieb gute<br />

Geländegängigkeit.<br />

Antiquierter Wandlerautomat mit nur<br />

5 Stufen. Für ein Geländefahrzeug ist<br />

das Fahrwerk zu unflexibel.<br />

■ Fazit<br />

Gemessen am<br />

Premium wird der<br />

Grand Cherokee<br />

Letzter. Seine Stärke<br />

ist ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhält<br />

nis dank fast kompletter<br />

Ausstattung.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 47


VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />

FRAGE<br />

48 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST<br />

Audi/BMW/Range Rover<br />

<strong>Der</strong> Range Rover Evoque ist einzigartig<br />

w Autos in diesem Vergleichstest: Kompakte Premium-<strong>SUV</strong><br />

– also eigentlich unvergleichlich. Aber<br />

nicht unantastbar. Auch Audi und<br />

BMW bauen schöne, luxuriöse<br />

Kompakt-<strong>SUV</strong>. Welchen nehmen Sie:<br />

den außergewöhnlichen Evoque, den<br />

nagel<strong>neue</strong>n Q3 oder den beliebten X1?<br />

BMW X1 xDrive20d<br />

177 PS, 6-Gang-Automatik<br />

37 250 Euro<br />

Range Rover Evoque SD4<br />

190 PS, 6-Gang-Automatik<br />

40030 Euro<br />

Audi Q3 2.0 TDI<br />

177 PS, 7-Gang-DSG<br />

37150 Euro<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 49


VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />

w cockpit-check: Material, Verarbeitung, Design und Funktionalität<br />

Audi-Cockpit<br />

im Kurz-Check<br />

é Hochwertige<br />

Kunststoffe, zeitloser<br />

Farbmix, perfekte<br />

Verarbeitung, einfache<br />

Bedienung der<br />

Klimaautomatik und<br />

des Navigations- bzw.<br />

Audio-Systems, klar<br />

ablesbare Instrumente<br />

ê<br />

Magere Basisausstattung<br />

Audi Q3<br />

einfach perfekt: Audi zeigt, wie Cockpit geht. Die Kunststoffe sind aufgeschäumt und weich, die Alu-Zierleisten wirken sportlich und<br />

edel. Drehzahl-, Geschwindigkeitsmesser und mittig angeordneter Bordcomputer sind gut ablesbar. Das Navigationssystem steht aus dem<br />

Armaturenbrett heraus, kann aber eingeklappt werden. <strong>Der</strong> schlüssellose Zugang samt Start-Stop-Taste kostet 390 Euro Aufpreis.<br />

BMW X1<br />

BMW-Cockpit<br />

im Kurz-Check<br />

é Sehr gute Verarbeitung,<br />

gelungener und hochwertiger<br />

Materialmix,<br />

großer Navigationsbildschirm,<br />

intuitive und<br />

ausgereifte iDrive-Bedienung,<br />

gut ablesbare<br />

Instrumente<br />

ê Biederes, alt wirkendes<br />

Design, gleichförmige,<br />

langweilige Instrumente<br />

von gestern: BMW setzt auf altbewährtes Design – vom Tacho über die Mittelkonsole bis hin zum Lenkrad. <strong>Der</strong> große Navigationsbildschirm<br />

zeigt die Routenführung detailliert an, die so oft kritisierte iDrive-Bedienung ist mittlerweile ausgereift und idiotensicher.<br />

Verarbeitungs qualität sowie Material- und Farbmix genügen allen Premiumansprüchen – vorausgesetzt, der Kunde zahlt happige Aufpreise.<br />

Range Rover-Cockpit<br />

im Kurz-Check<br />

é Eigenwillige, aber aufgeräumte<br />

Optik, hochwertige<br />

Materialien<br />

mit großflächigen Alu-<br />

Einsätzen, weitestgehend<br />

einfache<br />

Bedienung, satte<br />

Serienausstattung<br />

ê Etwas unübersichtliche<br />

Menüführung mittels<br />

Touchscreen-Display<br />

Range Rover Evoque<br />

alles anders: Die Engländer bleiben sich auch im Innern treu. Das Lenkrad ist stilecht be ledert, die Instrumente sitzen in tiefen<br />

Röhren. Das Automatikgetriebe wird mit einem elektronisch ausfahrenden Alu-Drehschalter bedient. Die Materialien sind geschmackvoll<br />

aufeinander abgestimmt. Teilledersitze, 2-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat und Parkpiepser hinten gehören zur Serienausstattung.<br />

50 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST<br />

Audi/BMW/Range Rover<br />

Audi Q3<br />

Für straffe Sportsitze in Alcantara-<br />

Leder-Kombi werden 1700 Euro fällig.<br />

BMW X1<br />

Die Standard-Sitze bieten genügend<br />

Seitenhalt. Leder kostet 1590 Euro.<br />

Range Rover Evoque<br />

Die stylischen Ledersessel sind mit<br />

620 Euro günstig, Teilleder ist Serie.<br />

„Wie jeder<br />

Stil-Begründer<br />

muss sich auch<br />

der Evoque<br />

beweisen“<br />

<strong>Der</strong> Evoque ist eine Stilikone.<br />

Ein Auto, das seinen ganz eigenen<br />

Weg geht – wie ein Porsche 911, ein<br />

BMW 6er, ein Mini Cooper, ein Nissan<br />

Juke, ein Smart Fortwo. Eine eigenwillige<br />

Optik ist aber noch lange kein<br />

Erfolgsgarant. Audi A2, BMW Z1,<br />

Daihatsu Copen oder der (zugegebenermaßen<br />

wenig schöne) Fiat<br />

Multipla sind die besten Beispiele<br />

dafür, dass Innovations freude auch in<br />

die Hose gehen kann.<br />

Wie jeder Stil-Begründer muss sich<br />

also auch der Evoque beweisen. Ist<br />

er eine gewagte Design-Idee, die<br />

niemanden überzeugen kann? Oder<br />

ist er durchdacht, ausgereift und nur<br />

neben bei so wunderschön anders?<br />

In unserem Vergleich trifft er auf<br />

harte Konkurrenz: <strong>Der</strong> BMW X1 ist ein<br />

echter Verkaufsschlager, dem <strong>neue</strong>n<br />

Audi Q3 haben die beiden größeren,<br />

erfolgsverwöhnten Q-Modelle schon<br />

den Weg geebnet.<br />

schön und gut<br />

Die erste Disziplin meistert der Brite<br />

locker: <strong>Der</strong> Fahrer fühlt sich auf<br />

Anhieb wohl. Das Leder-Lenkrad ist<br />

klassisch gestylt, die Instrumente<br />

sind in tiefe Röhren eingefasst und<br />

klar gegliedert, das Navi-System und<br />

die Klimaautomatik sitzen an der<br />

richtigen Stelle und sind gut zu erreichen<br />

und einfach zu bedienen. Für<br />

das passende Prototypen-Ambiente<br />

sorgen die Automatik , welche nicht<br />

über einen Wählhebel, sondern mit<br />

einem Drehregler gesteuert wird,<br />

sowie die „schwebende“ Konsole,<br />

auf der sowohl Cupholder als auch<br />

Mittelarm lehne sitzen.<br />

Trotzdem: Mit intuitiver Bedienung<br />

und hochwertigen Materialien allein<br />

lässt sich die deutsche Konkurrenz<br />

nicht abschütteln. Audi und BMW<br />

w Im Detail: Smartphone-Anbindungen im Vergleich<br />

Audi Q3<br />

BMW X1<br />

Range Rover Evoque<br />

perfekte Vernetzung<br />

<strong>Der</strong> Audi lässt die Herzen der Smartphone-User höherschlagen:<br />

Er bringt bereits ab Werk Kabel und Adapter für nahezu<br />

jedes portable Gerät mit. Unser iPhone wird sofort erkannt,<br />

die Musikwiedergabe erfolgt direkt über das Audi-Multimedia<br />

system MMI und funktioniert kinderleicht!<br />

NICHT OHNE DAS NÖTIGE ZUBEHÖR<br />

<strong>Der</strong> X1 kommt serienmäßig mit USB- und Aux-Anschluss.<br />

Das Problem: Die portablen Geräte müssen so per Hand<br />

gesteuert werden. Für 100 Euro gibt's einen Snap-in-Adapter<br />

für das iPhone – mit der App „BMW Connected“ lassen sich<br />

dann alle Funktionen über den iDrive-Controller bedienen.<br />

schlicht und einfach<br />

<strong>Der</strong> Evoque bietet (ebenso wie der X1) serienmäßig USB- und<br />

Aux-Anschluss. Schließt man das iPhone über USB an,<br />

erfolgt seine Steuerung direkt über das Multimedia system.<br />

Bei Verbindung mit dem Aux-Anschluss muss auch hier das<br />

portable Gerät händisch bedient werden.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 51


VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />

Audi Q3 BMW X1 Range Rover Evoque<br />

mister Cool<br />

Nur wer 990 Euro für<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

investiert, bekommt die<br />

Tagfahrlichtleisten in<br />

LED-Technik. 17-Zoll-<br />

Alufelgen sind beim<br />

starken Diesel serienmäßig<br />

montiert, die<br />

18-Zöller im Doppelspeichen-Design<br />

kosten<br />

700 Euro Aufpreis.<br />

Angel Eyes<br />

Auch bei BMW sind die<br />

Tagfahr-Leuchtringe mit<br />

Xenon-Scheinwerfern<br />

gekoppelt (880 Euro),<br />

kommen aber leider<br />

trotzdem nicht in<br />

moderner, kühler LED-<br />

Optik. Die Sternspeichen-Alus<br />

in 17 Zoll<br />

sind beim xDrive20d<br />

dafür serienmäßig.<br />

Captain Future<br />

Das durchgestylte LED-<br />

Tagfahrlicht gibt's auch<br />

bei Range Rover nur in<br />

Verbindung mit Xenon-<br />

Scheinwerfern (760<br />

Euro). 17-Zoll-Alufelgen<br />

kosten keinen Aufpreis,<br />

für die auf dem Testwagen<br />

montierten<br />

19-Zöller werden<br />

satte 1280 Euro fällig.<br />

„Im X1 wirkt<br />

die Optik arg<br />

angestaubt“<br />

Teurer Alleskönner:<br />

Das große MMI-Navi<br />

kostet satte 2725 Euro.<br />

Die Bedienung ist selbst -<br />

er klärend, dazu wird die<br />

Routenführung im Display<br />

zwischen Drehzahl - und<br />

Geschwindigkeitsmesser<br />

angezeigt.<br />

im XXL-Format: Das<br />

„Professional“-Navi glänzt<br />

mit klarer Karten darstellung,<br />

großem 8,8-Zoll-<br />

Display und intuitiver<br />

Bedienung über den<br />

iDrive-Controller hinter<br />

der Schaltkulisse.<br />

Kostenpunkt: 2950 Euro.<br />

nicht perfekt: Das<br />

Evoque-Navi kostet „nur“<br />

2150 Euro, springt aber<br />

selbstständig vom Vollbild-<br />

auf den Split screen-<br />

Modus. Menü führung und<br />

-darstellung sind etwas<br />

unübersichtlich, dafür die<br />

Bedienung meist intuitiv.<br />

w Im Detail: Navigationssysteme im Vergleich<br />

Audi Q3<br />

BMW X1<br />

Range Rover Evoque<br />

experimentieren nicht – die Verarbeitung<br />

ist auf höchstem Niveau und<br />

absolut passgenau. Im X1 wirkt die<br />

Optik allerdings arg angestaubt: Die<br />

Instrumente kommen seit Jahren im<br />

gleichen Layout, Automatik-Wählhebel,<br />

Konsole, Zier leisten, Lüftungsdüsen<br />

und Lenk rad sind wenig innovativ<br />

gestaltet.<br />

Mit dem iDrive-Controller lassen sich<br />

dafür alle Systeme selbsterklärend<br />

bedienen – sei es das riesige Navi, die<br />

klangvolle Audio-Anlage oder das per<br />

Adapter verbundene Smartphone.<br />

Audi setzt mit dem Q3 nochmal einen<br />

obendrauf: Auch hier passt der<br />

Qualitäts eindruck, dazu gibt's sportlich<br />

gestaltete Ziffernblätter, Alu-<br />

Zierleisten, wohin das Auge schaut,<br />

und ein aufklappbares Navigationsgerät,<br />

dessen Richtungs an weisungen<br />

auch im zentralen Display zwischen<br />

Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser<br />

angezeigt werden.<br />

innerer gleichstand<br />

Die einzigartige Optik, der Mut zur<br />

Eigenständigkeit – rächt sich das bei<br />

den Platzver hältnissen? Nicht wirklich.<br />

<strong>Der</strong> Evoque ist nicht unpraktisch<br />

– auch wenn man das außergewöhnlichen<br />

Autos gerne nachsagt.<br />

Auf der Rückbank sitzt man bequem<br />

und unbeengt – die schmalen Fenster<br />

stören den Blick nicht, sie tragen eher<br />

zum hohen Sicherheits gefühl bei. Nur<br />

Großgewachsene müssen wegen des<br />

niedrigen Dachhimmels Abstriche<br />

machen. Wer häufig zu dritt oder viert<br />

reist, dem sei das riesige, leider starre<br />

Panorama-Glasdach (950 Euro) ans<br />

Herz gelegt: Es bringt einige Zentimeter<br />

an Höhe und sorgt nebenbei<br />

für einen lichtdurchfluteten Innenraum<br />

und einen herrlichen Ausblick.<br />

Auch Lademeister müssen vor dem<br />

Evoque nicht zurückschrecken: Bei<br />

umgeklappter Rückbank entsteht<br />

eine nahezu ebene Fläche – das<br />

maximale Koffer raumvolumen liegt<br />

bei 1445 Litern und stellt damit den<br />

Bestwert im Test. Im Normalfall muss<br />

der Range dann aber doch zurückstecken:<br />

Im Gepäckabteil finden nur<br />

drei Testkoffer Platz – die Fläche ist<br />

einfach zu kurz und schmal.<br />

Das kann die Konkurrenz besser: <strong>Der</strong><br />

Audi punktet mit dem tiefsten und<br />

bestzugänglichen Kofferraum. Bei<br />

stehender Rückbank passen 460 Liter<br />

in das Gepäckabteil – wer die hinteren<br />

Sitze umklappt, hat beim Beladen<br />

aber eine hohe Stufe zu überwinden.<br />

Auch im Alltag zeigt das Konzept<br />

Schwächen: Getränkekisten oder<br />

Gepäckstücke müssen über eine<br />

hohe Kante gehoben werden – das<br />

nervt! Passagiere in der zweiten<br />

Reihe sitzen dagegen – ebenso wie<br />

im BMW – bequem. Knie- und<br />

Kopffreiheit sind in beiden Autos auf<br />

gleichem Niveau. Im X1 entsteht bei<br />

52 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />

w Innenraum-check: Platzverhältnisse, Gepäckraumvolumen und Variabilität<br />

Audi-Innenraum<br />

im Kurz-Check<br />

é Bei stehender Rückbank<br />

großer Kofferraum mit<br />

breitem und hohem<br />

Zugang, ausreichende<br />

Knie- und Kopffreiheit,<br />

bequeme Sitze, große<br />

Seitenscheiben<br />

ê Hohe Ladekante, bei<br />

umgeklappter Rückbank<br />

tiefe Stufe und keine<br />

ebene Fläche<br />

Audi Q3<br />

Audi als Tieflader: Trotz des schräg abfallenden Heckfensters bietet der Kofferraum dank großer Tiefe Platz für 460 Liter. Das<br />

Problem: Gepäck stücke und Getränkekisten müssen über eine hohe Kante gewuchtet werden, bei umgeklappter Rückbank entsteht dazu<br />

keine ebene Fläche. Knie- und Kopffreiheit im Fond gehen in Ordnung, eine Durchlademöglichkeit samt Mittelarmlehne kostet 155 Euro.<br />

BMW X1<br />

BMW-Innenraum<br />

im Kurz-Check<br />

é Rückbank mit serienmäßiger<br />

Durchlade -<br />

möglichkeit, bei umgeklappten<br />

Sitzen<br />

lange und ebene Lade -<br />

fläche, großzügige Knieund<br />

Kopffreiheit,<br />

bequeme Sitze<br />

ê Wegen der schräg abfallenden<br />

Heckklappe nur<br />

wenig hoher Kofferraum<br />

praktische lösungen: <strong>Der</strong> BMW ist weder breit noch hoch – dafür aber das längste <strong>SUV</strong> im Test. Hinten sitzen Erwachsene dank<br />

reichlicher Knie- und Kopffreiheit bequem. <strong>Der</strong> Kofferraum ist zwar nicht herausragend groß (420 bis 1350 Liter), kann aber flexibel erweitert<br />

werden: Die Rückbank ist im Verhältnis 40:20:40 teil- und umklappbar, die Ladekante niedrig und die Ladefläche lang und eben.<br />

Range Rover-Innenraum<br />

im Kurz-Check<br />

é<br />

ê<br />

Bei umgeklappter<br />

Rückbank ebene<br />

Ladefläche und größtes<br />

Volumen im Test, ausreichend<br />

Kniefreiheit,<br />

bequeme Sitze<br />

Begrenzte Kopffreiheit,<br />

auch gegen Aufpreis<br />

keine Durchlademöglichkeit,<br />

schmaler<br />

und kurzer Kofferraum<br />

Range Rover Evoque<br />

Begrenzte Möglichkeiten: Style hat seinen Preis – der Kofferraum des Evoque ist vergleichsweise kurz und schmal, eine<br />

mittlere Durchlademöglichkeit gibt's auch gegen Aufpreis nicht. Bei umgeklappten Sitzen bietet der Range mit ebener Ladefläche das<br />

größte Volumen (1445 Liter). Auf der Rückbank sitzen Passagiere komfortabel, für Großgewachsene ist die Kopffreiheit aber zu gering.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 53


VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />

w fahrdynamik-check: Handling, Komfort, Fahrleistungen und Verbrauch<br />

Audi q3 2.0 tdi<br />

im Kurz-Check<br />

é Ausgewogenes<br />

Fahrwerk, durchzugsstarker,<br />

sparsamer<br />

Diesel, schnelles,<br />

ruckfrei schaltendes<br />

DSG, direkte und<br />

gefühlvolle Lenkung<br />

ê Starke Untersteuer-<br />

Neigung, spürbare<br />

Antriebseinflüsse in<br />

der Lenkung<br />

Audi Q3<br />

stark, aber nicht agil: <strong>Der</strong> Q3 ist kein klassischer quattro, sein Allrad stammt vom VW<br />

Tiguan. Im Normalfall gehen 100 Prozent der Antriebskraft an die Vorderräder – der Audi untersteuert<br />

also gnadenlos. Bei der Beschleunigung und den Zwischenspurts schlägt er die Konkurrenz locker.<br />

BMW X1<br />

BMW X1 xdrive20d<br />

im Kurz-Check<br />

é Permanenter, hecklastiger<br />

Allradantrieb, sehr<br />

gefühlvolle Lenkung,<br />

sparsamer Diesel, komfortables<br />

und dennoch<br />

straffes Fahrwerk<br />

ê Träges Automatik -<br />

getriebe, beim<br />

Rangieren zu schwergängige<br />

Lenkung,<br />

großer Wendekreis<br />

einfach sportlich: <strong>Der</strong> X1 liebt Kurven – im Normalfall gehen 60 Prozent der Antriebskraft an<br />

die Hinterachse. Sein Allrad reagiert ausgesprochen agil, der BMW bleibt auch bei hohem Tempo<br />

lange neutral. Das Automatikgetriebe braucht einen Tick zu lang, um auf Gasbefehle zu reagieren.<br />

Range Rover Evoque sd4<br />

im Kurz-Check<br />

é Komfortables<br />

Fahrwerk, niedrige<br />

Geräuschkulisse,<br />

gefühlvolle Lenkung,<br />

kleiner Wendekreis<br />

ê Trotz größter Leistung<br />

im Vergleich langsame<br />

Beschleunigung<br />

und niedriger Top-<br />

Speed, spürbare<br />

Untersteuer-Neigung<br />

Range Rover Evoque<br />

gelassen, aber nicht spontan: <strong>Der</strong> Evoque glänzt mit seinem komfortablen Fahrwerk und<br />

der niedrigen Geräuschkulisse. In schnellen Kurven untersteuert er spürbar, dazu beschleunigt er trotz<br />

im Vergleich größter Leistung nur mäßig schnell – schuld ist das hohe Leergewicht.<br />

Bewertung<br />

Audi<br />

BMW<br />

Range Rover<br />

karosserie / innenraum<br />

Platzangebot 1 3 2<br />

Sitze / Sitzposition 1 3 2<br />

Kofferraum / Variabilität 1 2 3<br />

Anhängelast / Zuladung 1 2 3<br />

Bedienung / Funktionalität 1 2 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 2 2<br />

Ausstattung 2 2 1<br />

Übersichtlichkeit 1 2 3<br />

Motor / Getriebe<br />

Motoreigenschaften 1 2 2<br />

Beschleunigung 1 2 3<br />

Höchstgeschwindigkeit 2 1 3<br />

Elastizität 1 2 3<br />

Fahrverhalten 2 1 2<br />

Fahrkomfort 2 2 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 2 2<br />

Lenkung / Wendekreis 2 3 1<br />

Allrad / geländewerte<br />

Allradantrieb 2 1 2<br />

Bodenfreiheit 2 1 2<br />

Karosserie 2 2 1<br />

kosten / umwelt<br />

Steuer 1 2 3<br />

Versicherung 1 2 3<br />

Verbrauch 1 2 3<br />

Emissionen 1 2 3<br />

Wartungsintervalle 1 2 2<br />

Garantie 2 2 1<br />

Preis 1 1 2<br />

Gesamtwertung 1 2 3<br />

1. Platz<br />

Audi<br />

Q3<br />

+ Leistungsstarker, sparsamer Diesel<br />

+ Geräumiger Kofferraum<br />

+ Ergonomisch perfektes Cockpit<br />

– Hohe Ladekante, unebene Fläche<br />

2. Platz<br />

BMW<br />

X1<br />

+ Agiler, permanenter Allradantrieb<br />

+ Lange, ebene Kofferraum-Ladefläche<br />

+ Intuitive Bedienungseinheiten<br />

– In die Jahre gekommenes Design<br />

3. Platz<br />

Range Rover<br />

Evoque<br />

+ Ausgeprägter Langstreckenkomfort<br />

+ Außergewöhnliches Cockpit-Design<br />

– Schmaler, kurzer Kofferraum<br />

– Im Vergleich träge Fahrleistungen<br />

54 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


VERGLEICHSTEST Audi/BMW/Range Rover<br />

Audi Q3<br />

<strong>Der</strong> quer eingebaute Vierzylinder-TDI<br />

bringt es auf 177 PS und 380 Nm.<br />

BMW X1<br />

Im X1 ist der Selbstzünder längs eingebaut.<br />

Er leistet 177 PS und 350 Nm.<br />

Range Rover Evoque<br />

Die Engländer bauen wiederum quer,<br />

der Diesel liefert 190 PS und 420 Nm.<br />

„<strong>Der</strong> Allrad des<br />

Q3 stammt vom<br />

VW Tiguan“<br />

umgeklappter Bank aber eine einfach<br />

zu beladende, ebene Fläche.<br />

einfach stark<br />

Auf der Piste zeigen sich die größten<br />

Unterschiede: <strong>Der</strong> Range Rover ist<br />

bequem, der BMW agil, der Audi<br />

sowohl stark als auch sparsam.<br />

Typisch britisch: Im Evoque lässt es<br />

sich vornehm reisen. Das Fahrwerk<br />

ist auf Komfort getrimmt, die<br />

Geräusch kulisse auch bei hohem<br />

Tempo angenehm niedrig. Das im<br />

Vergleich zur Konkurrenz knapp 100<br />

Kilogramm höhere Leergewicht<br />

kaschiert der 2,2-Liter-Diesel mit satten<br />

190 PS und 420 Newtonmetern<br />

Drehmoment. Damit ist der Range<br />

zwar stärker als BMW und Audi, aber<br />

nicht schneller: Die Beschleunigung<br />

von null auf 100 km/h kostet 9,4<br />

Sekunden, der Top-Speed ist bei 197<br />

Kilometern pro Stunde erreicht.<br />

Wirklich sportlich möchte man mit<br />

dem Evoque aber ohnehin nicht fahren:<br />

Mit dem frontlastigen, automatisch<br />

zuschaltenden Allradantrieb<br />

tendiert der Brite in schnellen Kur -<br />

ven klar zum Untersteuern. Beim<br />

Rangieren machen sich dann seine<br />

kleinen Fenster flächen negativ<br />

bemerkbar – als Entschädigung gibt<br />

es eine leichtgängige, gefühlvolle<br />

Lenkung und den kleinsten Wendekreis<br />

im Vergleich.<br />

<strong>Der</strong> BMW ist nicht ganz so handlich,<br />

dafür aber deutlich sportlicher: Sein<br />

Allrad leitet die Kraft permanent an<br />

alle vier Räder. Im Normalfall gehen<br />

60 Prozent der Leistung an die<br />

Hinterachse, bei Bedarf wird in<br />

Sekunden bruch teilen umverteilt. So<br />

sind viel schnellere Kurven geschwindig<br />

keiten möglich, ohne dass<br />

der BMW dabei über- oder untersteuern<br />

würde.<br />

Schade aber, dass der 177-PS-Diesel<br />

seine volle Leistung nur mit<br />

Verzögerung entfalten kann: Die<br />

Sechsgang-Automatik braucht einen<br />

Tick zu lang, um auf Gasbefehle zu<br />

reagieren. Das nimmt dem X1<br />

Spontanität – und damit Fahrspaß.<br />

<strong>Der</strong> Q3 kann's besser: Sein Doppelkupplungsgetriebe<br />

schaltet spontan,<br />

schnell und ruckfrei. Mit dieser<br />

Unterstützung beschleunigt der<br />

ebenfalls 177 PS starke Selbstzünder<br />

in 8,1 Sekunden von null auf 100<br />

km/h – und verbraucht mit durchschnittlich<br />

7,2 Litern Diesel pro 100<br />

km fast einen Liter weniger als der<br />

BMW (dem Range Rover ist er gar 1,1<br />

Liter pro 100 km voraus). In Sachen<br />

Fahrdynamik kann der Audi dem<br />

BMW nicht das Wasser reichen: <strong>Der</strong><br />

Allrad des Q3 stammt vom VW Tiguan<br />

und ist damit kein quattro, sondern<br />

nur ein Frontantrieb, der bei Bedarf<br />

die Hinterachse zuschaltet.<br />

nüchtern betrachtet<br />

Das perfekte Premium-<strong>SUV</strong> ist<br />

schnell zusammengemixt: Man<br />

nehme den Komfort und das Design<br />

des Evoque, Motor und Getriebe des<br />

Q3 und den Allradantrieb und das<br />

Fahrverhalten des X1 – fertig. ❚<br />

Text: Julian Hoffmann<br />

Fotos: Wolfgang Groeger-Meier<br />

Fazit<br />

<strong>Der</strong> Range Rover Evoque ist schlicht<br />

anders. Das außergewöhnliche Design<br />

kostet im Vergleich zur herkömmlichen,<br />

eher biederen Konkurrenz Nutzwert – und<br />

Geld. Als Gegenwert gibt's faszinierte<br />

Blicke und Aufmerksamkeit en masse.<br />

w Kurz und schmerzlos: Tester-Meinungen<br />

Gunnar Bayerl<br />

Bastian Hambalgo<br />

Joachim Wörz<br />

„<strong>Der</strong> Q3 ist das beste<br />

Auto: Sein Diesel ist<br />

stark und sehr sparsam,<br />

sein Fahr werk<br />

bequem und doch<br />

straff – perfekt!“<br />

„BMW baut das<br />

agils te <strong>SUV</strong> – der<br />

permanente Allrad ist<br />

über jeden Zweifel<br />

erhaben. Dazu gibt's<br />

reichlich Platz!“<br />

„Mein Sieger: <strong>Der</strong><br />

Evoque. Er ist DER<br />

Hingucker – wunderschön,<br />

edel, zeitlos<br />

und dabei einfach<br />

anders. Alle anderen<br />

sind Langweiler!“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 55


Datenblatt <br />

Technische Daten Audi Q3 2.0 TDI BMW X1 xDrive20d Range Rover Evoque SD4<br />

Motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe Diesel / 4 in Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn längs vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 177 PS (130 kW) bei 4200 U/min 177 PS (130 kW) bei 4000 U/min 190 PS (140 kW) bei 3500 U/min<br />

Drehmoment 380 Nm bei 1750-2500 U/min 350 Nm bei 1750-3000 U/min 420 Nm ab 1750 U/min<br />

Hubraum 1968 ccm 1995 ccm 2179 ccm<br />

Verdichtung 16,0:1 16,5:1 15,8:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltend, elektronisch permanent, elektronisch gesteuerte automatisch zuschaltend, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellenkupplung, Kraftverteilung<br />

Lamellenkupplung, Kraft verteilung gesteuerte Lamellenkupplung, Kraft-<br />

100/0 bis 50/50<br />

0/100 bis 50/50, Standard: 40/60 verteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

Übersetzungen (I-VII/ R/Gelände/Achse) 3,56/2,53/1,59/0,94/0,72/0,69/0,57/<br />

2,79/–/4,73;3,94<br />

4,17/2,34/1,52/1,14/0,87/0,69/–/<br />

3,40/–/3,46<br />

4,15/2,37/1,56/1,16/0,86/0,69/–/<br />

3,39/–/3,33<br />

Fahrwerk<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete / massive Scheibe innenbelüftete / innenbelüftete Scheibe innenbelüftete / massive Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 11,8 m 11,8 m 11,3 m<br />

Serienbereifung 215/65 R16 225/50 R17 225/65 R17<br />

Testwagenbereifung 235/50 R18 225/50 R17 235/55 R19<br />

Verbrauch / Emissionen / Reichweite<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 7,0 / außerorts: 5,3 / gesamt:<br />

5,9 l/100 km<br />

innerorts: 7,7 / außerorts: 5,4 / gesamt:<br />

6,2 l/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 156 g/km 164 g/km 174 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 64 Liter 61 Liter 58 Liter<br />

Reichweite 1085 km 984 km 892 km<br />

innerorts: 7,9 / außerorts: 5,7 / gesamt:<br />

6,5 l/100 km<br />

Testwerte Audi Q3 2.0 TDI BMW X1 xDrive20d Range Rover Evoque SD4<br />

fahrleistungen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 5,7 s 6,0 s 6,4 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 8,1 s 8,7 s 9,4 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 13,2 s 14,2 s 15,9 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 21,2 s 22,3 s 26,8 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 214 km/h 215 km/h 197 km/h<br />

Zwischenspurt 60-100 km/h 5,4 s (Kickdown) 5,7 s (Kickdown) 6,3 s (Kickdown)<br />

Zwischenspurt 80-120 km/h 7,1 s (Kickdown) 7,5 s (Kickdown) 7,5 s (Kickdown)<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 28/48/96/126 km/h 27/47/94/122 km/h 28/47/96/126 km/h<br />

Verbrauch<br />

minimal 6,2 l/100 km 7,2 l/100 km 7,4 l/100 km<br />

maximal 8,4 l/100 km 9,2 l/100 km 9,6 l/100 km<br />

gesamt 7,2 l/100 km 8,0 l/100 km 8,3 l/100 km<br />

Kosten Audi Q3 2.0 TDI BMW X1 xDrive20d Range Rover Evoque SD4<br />

unterhaltskosten<br />

Steuer 282 Euro 298 Euro 337 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 433 (TK 18)/136 (TK 23)/638 (TK 21) 495 (TK 20)/170 (TK 25)/691 (TK 22) 702 (TK 24)/151 (TK 24)/691 (TK 22)<br />

Wartungsintervalle 30.000 km / 2 Jahre nach Anzeige 26.000 km / 1 Jahr<br />

Garantie 2 Jahre ohne km-Begrenzung 2 Jahre erweiterte Gewährleistung 3 Jahre / 100.000 km<br />

Anschaffungskosten<br />

Grundpreis 37.150 Euro (Q3 2.0 TDI 130 kW) 35.200 Euro (X1 xDrive20d) 37.700 Euro (Evoque SD4)<br />

Testwagenpreis 50.055 Euro 49.730 Euro 63.440 Euro<br />

56 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


Radstand 2603 mm<br />

Länge 4385 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung)<br />

Audi Q3 2.0 tdi / BMW X1 xDrive20d / Range Rover Evoque SD4<br />

Audi Q3 2.0 TDI<br />

1660 kg<br />

2185 kg<br />

525 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Höhe 1590 mm<br />

Spur 1571/1575 mm<br />

Breite 1831 mm<br />

Stehhöhe 1935 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 900-1000/1500 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe560-660/520-560 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 960/1470 mm<br />

Kniefreiheit 105-420 mm<br />

Sitztiefe<br />

500 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 810-1600/1015 mm<br />

Höhe <br />

920 mm<br />

Ladekantenhöhe 780 mm<br />

Volumen (VDA) 460-1365 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/17/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/220 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 16,86:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,7 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 7-Gang-<br />

DSG, 17-Zoll-Alufelgen, Klimaanlage,<br />

Start-Stopp-System,<br />

Nebel schein werfer, höhenverstellbarer<br />

Fahrer-/Beifahrersitz.<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metallic-Lackierung 650 <br />

þ Xenon-Scheinwerfer 990 <br />

þ Kurvenlicht 350 <br />

þ Tempomat 270 <br />

¨ Sportsitze vorn 550 <br />

þ Sitzheizung vorn 330 <br />

¨ Leder ab 1150 <br />

þ Klimaautomatik 550 <br />

¨ BOSE Soundsystem 750 <br />

þ Spurhalteassistent600 <br />

þ Spurwechselassistent500 <br />

þ Einparkhilfe hinten 400 <br />

¨ Navigation ab 1160 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Radstand 2760 mm<br />

Länge 4454 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Radstand 2660 mm<br />

Länge 4365 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

BMW X1 xDrive20d<br />

1650 kg<br />

2130 kg<br />

480 kg<br />

75 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

2000 kg<br />

Höhe 1545 mm<br />

Spur 1500/1529 mm<br />

Breite 1798 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 930-1025/1470 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe465-560/510-550 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 980/1480 mm<br />

Kniefreiheit 100-420 mm<br />

Sitztiefe<br />

480 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 880-1640/940-1270 mm<br />

Höhe <br />

840 mm<br />

Ladekantenhöhe 694 mm<br />

Volumen (VDA) 420-1350 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 18/17/22°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/220/220 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,44:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,0 km/h<br />

Range Rover Evoque SD4<br />

1715 kg<br />

2350 kg<br />

635 kg<br />

75 kg<br />

150 kg<br />

750 kg<br />

1800 kg<br />

Höhe 1635 mm<br />

Spur 1625/1630 mm<br />

Breite 1965 mm<br />

Stehhöhe 1860 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 875-980/1530 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 575-680/530 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 945/1510 mm<br />

Kniefreiheit<br />

90-390 mm<br />

Sitztiefe<br />

500 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 720-1640/995-1085 mm<br />

Höhe <br />

730 mm<br />

Ladekantenhöhe 750 mm<br />

Volumen (VDA) max. 1445 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 25/22/33°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 160/200/210 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 13,81:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,2 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelgen, Klima anlage, Nebelscheinwerfer,<br />

höhenverstellbarer<br />

Fahrer-/Beifahrersitz.<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Automatikgetriebe 2050 <br />

þ Metallic-Lackierung 660 <br />

þ Dachreling ab 230 <br />

¨ Leder ab 1590 <br />

¨ Sportsitze vorn 580 <br />

þ Sitzheizung vorn 330 <br />

¨ Lenkradheizung190 <br />

þ Klimaautomatik560 <br />

¨ Panorama-Glasdach 1350 <br />

þ Tempomat 340 <br />

þ Einparkhilfe hinten 450 <br />

þ Xenon-Scheinwerfer880 <br />

þ Kurvenlicht410 <br />

¨ Navigation ab 1840 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelgen, Einparkhilfe hinten,<br />

Tempomat, höhen verstellbarer<br />

Fahrer-/Beifahrersitz, Teil ledersitze,<br />

2-Zonen-Klima automatik.<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Technik-Paket 3300 <br />

Ledersitze, 18-Zoll-Alufelgen<br />

Meridian-Soundsystem<br />

þ Winterkomfort-Paket820 <br />

Frontscheibe, Lenkrad beheizbar<br />

Sitzheizung vorn<br />

þ Sichtpaket 1300 <br />

Nebel-, Xenon-Scheinwerfer<br />

þ Automatikgetriebe2330 <br />

¨ Panorama-Glasdach950 <br />

¨ Navigation2150 <br />

þ Metallic-Lackierung 720 <br />

þ = empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 57


TEST Volvo XC90<br />

>>> volvo xc90 d5 awd: Alter Schwede, frisch geliftet<br />

<strong>SUV</strong> <strong>MAGAZIN</strong> Leserkurztest<br />

Lesersteckbrief<br />

Name:<br />

Klaus Umbreit<br />

Alter:<br />

59<br />

Beruf:<br />

Wareneingangs-Leiter<br />

Wohnort:<br />

Bad Rappenau<br />

Mein erstes auto:<br />

Renault R4<br />

Mein aktuelles auto:<br />

VW Bora Variant<br />

Mein TraumAuto:<br />

Ein Stern<br />

Was fasziniert mich an<br />

<strong>SUV</strong>? <strong>Der</strong> große Komfort<br />

und die gute Übersicht<br />

Wie auf Schienen<br />

Klaus Umbreit liebt<br />

den Volvo XC90 für<br />

seinen Langstrecken-<br />

Komfort – und den<br />

mächtigen Auftritt.<br />

„<strong>Der</strong> Schwede<br />

ist das perfekte<br />

Reise-Auto:<br />

Die Automatik<br />

schaltet sanft,<br />

die Geräusch -<br />

kulisse ist<br />

niedrig“<br />

<strong>Der</strong> Volvo ist für meine geplagten<br />

bandscheiben die reine<br />

medizin! Das Fahrwerk ist so komfortabel,<br />

dass selbst tiefe Schlaglöcher<br />

kaum zu spüren sind und man<br />

auch mal zügig über Bahngleise spurten<br />

kann, ohne danach in rhythmische<br />

Schaukel-Bewegungen zu ver­<br />

fallen. Die Sitz position leistet ihren<br />

Beitrag: Die Polster sind hervorragend,<br />

die linke Armauflage ist schön<br />

breit – da kommt man auch nach<br />

langen Strecken entspannt ans Ziel.<br />

<strong>Der</strong> Schwede ist einfach das perfekte<br />

Reise-Auto: Die Automatik schaltet<br />

ganz sanft und fällt bei Schalt­<br />

vorgängen in kein spürbares Leistungs<br />

loch, dazu ist die Geräuschkulisse<br />

auch bei höherem Tempo<br />

sehr niedrig – ich höre kein Brummen,<br />

kein Dröhnen.<br />

So lässt es sich cool durch die<br />

Landschaft cruisen – und meine<br />

Angie kann im riesigen Kofferraum<br />

Hohe Ladekante: Klaus Umbreit muss seine Hündin<br />

Angie in den Kofferraum heben, dafür hat sie …<br />

… innen viel Platz. Die geteilte Heckklappe kommt gut an: „Wenn etwas<br />

während der Fahrt verrutscht, fällt es mir beim Öffnen nicht entgegen.“<br />

58 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


TEST Volvo XC90<br />

Fahrkomfort auf höchstem Niveau:<br />

„Die Sitze sind einfach top und …<br />

… die elektrische Verstellung ist auch<br />

während der Fahrt gut erreichbar.“<br />

Altbewährt: Volvo hat das XC90-Cockpit seit 2002 kaum verändert. Klaus Umbreit findet es gut: „Das Lenkrad ist<br />

übersichtlich und nicht mit Tasten übersät. Nur die nicht verstellbare Mittelarmlehne könnte weiter vorne sitzen.“<br />

Nervig: Das Navi wird über versteckte Tasten oder eine Fernbedienung gesteuert.<br />

schon mal ein paar Stunden schlafen.<br />

In Dorfgassen – wie man sie so oft in<br />

Italien befahren muss – wird's aber<br />

etwas eng.<br />

<strong>Der</strong> Wendekreis passt zur großen<br />

Karosse: Er ist so riesig, dass man<br />

lange rangieren muss. Steigungen<br />

machen dem Diesel dafür keinerlei<br />

>>> technik<br />

Volvo XC90 D5 AWD<br />

Leistung: 200 PS (147 kW)<br />

Beschl. (0 - 100 km/h): 10,3 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h<br />

Verbrauch: 8,3 L Diesel / 100 km<br />

Preis: ab 47.740 Euro<br />

>>> FACTS<br />

Fahreindruck<br />

+<br />

–<br />

Kräftiger Diesel, komfortables Fahrwerk, sanft<br />

schal tender Automat, niedrige Geräuschkulisse<br />

Großer Wendekreis, nicht verstellbare Mittelarm<br />

lehne, hoher Preis<br />

Probleme, er zieht schon bei niedrigen<br />

Drehzahlen kräftig an – und das<br />

bei einem Verbrauch von 10 Litern<br />

Diesel pro 100 km. Für ein <strong>SUV</strong> dieser<br />

Größe geht das in Ordnung. Wenn ich<br />

auf meinen kleineren Bora einen<br />

Fahrrad- und Dachgepäckträger<br />

schnalle, ist der auch nicht viel sparsamer.<br />

Nur deutlich günstiger war er<br />

auf alle Fälle.<br />

<strong>Der</strong> Volvo kostet mindestens 47740<br />

Euro – viel Geld, für das man auch<br />

etwas erwarten kann. Mein Tipp: <strong>Der</strong><br />

XC90 D3 mit Frontantrieb. <strong>Der</strong> geht<br />

bei gut 41 000 Euro los und hat mit<br />

163 PS immer noch genug Power. ❚<br />

■ Fazit<br />

<strong>Der</strong> Volvo XC90 ist der<br />

perfekte Reise gleiter.<br />

Das Fahrwerk und die<br />

Sitze sind superbequem,<br />

dazu gibt's viel<br />

Platz und Luxus. <strong>Der</strong><br />

Diesel schiebt kräftig<br />

an, die Geräuschkulisse<br />

ist trotzdem niedrig –<br />

nur der riesige Wendekreis<br />

nervt im Alltag.<br />

„Im XC90 lässt<br />

es sich cool<br />

durch die Landschaft<br />

cruisen<br />

– und meine<br />

Angie kann derweil<br />

im Kofferraum<br />

entspannt<br />

schlafen“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 59


Praxistest<br />

Skoda Yeti<br />

perfekt!<br />

u Das Tester-Team:<br />

Gerhard Bieber<br />

akribischer Praxistester<br />

Joe Wörz<br />

technikbegeisterter Testfahrer<br />

60 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


PraxisTEST<br />

Skoda Yeti<br />

<strong>Der</strong> Skoda Yeti im Praxistest<br />

<strong>Der</strong> zottelige Himalaya-Bewohner Yeti ist ein Mysterium. Nicht wenige sind von<br />

seiner Existenz überzeugt, andere zweifeln sie stark an. Auch der automobile<br />

Namensvetter Yeti von Skoda ist ein Mysterium. Manche halten ihn schlicht für<br />

das perfekte <strong>SUV</strong>. Zweifelsfrei fest steht: <strong>Der</strong> eigenwillige Tscheche kommt<br />

zumindest nah ran an die Perfektion.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 61


Praxistest<br />

Skoda Yeti<br />

u Cockpit-Check: Klare Optik, aber schlechte Ergonomie<br />

é Hohe Sitzposition und sehr<br />

gute Übersicht; umfangreicher<br />

Bordcomputer<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Sachliche Cockpitgestaltung<br />

mit gut ablesbaren<br />

Instrumenten<br />

ê Bedienelemente zum Teil sehr<br />

tief und schlecht erreichbar<br />

angeordnet, versteckte und<br />

sehr kleine Funktionstasten<br />

Nüchternes, aber wertiges<br />

Armaturenbrett. Das Navi ist<br />

zu tief angebracht.<br />

So muss ein Offroad-Navi in einem <strong>SUV</strong> aussehen: Es gibt sogar<br />

topografische Karten, die Bedienung ist unproblematisch.<br />

Das Doppelkupplungsgetriebe bringt<br />

Komfort in den Yeti und hilft sparen.<br />

Antiquiert und fummelig: <strong>Der</strong><br />

Tempomat sitzt am Blinkerhebel.<br />

Alternative<br />

Benzin-Motoren<br />

Drei Benziner-<br />

Turbos sind die<br />

Alternative zu den<br />

TDI. Mit 1,2 Liter<br />

und 105 PS, mit 1,4<br />

Liter und 122 PS<br />

und mit 1,8 Liter<br />

und 160 PS. Allrad<br />

gibt's leider nur für<br />

den starken, eine<br />

Automatik nicht für<br />

den 1,4-Liter.<br />

Den Himalaya-Yeti zu finden, ist<br />

sicherlich nicht viel schwieriger, als<br />

den optimalen Skoda Yeti aus dem<br />

reichen Angebot herauszufiltern: 78<br />

verschiedene Kombinationen aus<br />

neun Ausstattungsvarianten mit<br />

Benzinern und Dieseln in jeweils vier<br />

Leistungsstufen. Manche nur als<br />

Automatik, manche immer mit Allrad,<br />

manche optional mit 4x4 und manche<br />

als reine Fronttriebler. Wer hier<br />

durchblicken will, braucht starke<br />

Nerven und Entdeckergeist.<br />

Empfehlenswert für alle Kurzstreckenfahrer,<br />

die keinen 4x4 benötigen:<br />

<strong>Der</strong> 1.4-TSI-Benziner mit Turboaufladung<br />

und 122 PS. Ausreichend<br />

für passable Fahrleistungen, aber<br />

leider weder mit Automatikgetriebe<br />

(DSG) noch mit Allrad kombinierbar.<br />

<strong>Der</strong> 1.2 TSI ist mit 105 PS schwach<br />

auf der Brust, der 1.8 TSI mit 152 bis<br />

160 PS erweist sich als sportlich,<br />

aber durstig.<br />

Wer den Traktionsvorteil des Allradantriebs<br />

möchte und den Yeti mehr<br />

als eine Stunde täglich durch die<br />

Lande kutschiert, dem sei der Zweiliter-Diesel<br />

mit 140 PS empfohlen.<br />

Diesen kombiniert Skoda immer mit<br />

4x4 und stellt auch noch die DSG-<br />

Automatik als Option zur Wahl. Einen<br />

stärkeren Selbstzünder (gleicher<br />

Klar: Die Instrumente<br />

(hier die des<br />

Benziners) sind gut<br />

ablesbar, der<br />

Bordcomputer ist<br />

umfangreich.<br />

62 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


PraxisTEST<br />

Skoda Yeti<br />

u Ablagen-Check: Lösungen für jede Herausforderung des Alltags<br />

Abschaltbarer Beifahrerairbag<br />

und kühlbares Mittelfach.<br />

Gegen Unordnung im Kofferraum: Abtrennungen halten Kleinkram im<br />

Zaum. Es müssen nicht nur Dosen sein – der Yeti kann 1760 Liter laden!<br />

Verschiebbare Haken für Taschen im<br />

Laderaum, Fach auf dem Armaturenbrett.<br />

Hubraum, 170 PS) braucht kein<br />

Mensch und der schwächere (gleicher<br />

Hubraum, 110 PS) hat zwar<br />

auch ordentlich Drehmoment, aber<br />

nur Frontantrieb. Wenn man schon<br />

sparen will, dann doch besser gleich<br />

zur gut ausgestatteten Spritsparvariante<br />

Green Line mit 1,6-Liter-TDI<br />

u Utility-Check: Wahre Variabilität<br />

é Gut erreichbare Rücksitze,<br />

enorme Kopffreiheit, sehr<br />

variable Fondstühle, die leicht<br />

herausnehmbar und quer<br />

verschiebbar sind<br />

è<br />

Was sofort auffällt:<br />

Mittelsitz hinten nur für<br />

Kurzstrecken nutzbar<br />

ê Kurze Sitzflächen hinten,<br />

nicht ausreichend verstellbare<br />

Kopfstützen<br />

und 105 PS greifen. Für Forstbesitzer<br />

und Offroad-Enthusiasten ist sie<br />

jedoch nicht geeignet, denn durch<br />

kleinere Reifen liegt die Greenline<br />

tiefer als die übrigen Yeti-Modelle.<br />

On- wie offroad profitiert der<br />

Tscheche von seinem geringen<br />

Gewicht. Selbst der bauartbedingt<br />

schwerere Diesel inklusive<br />

Allradantrieb bleibt deutlich<br />

unter 1,6 Tonnen. Die Lenkung<br />

erlaubt zielgenaues Anpeilen<br />

des Scheitelpunkts, ist aber<br />

nicht zu feinfühlig. Kleine Steine<br />

schlagen einem bei Offroad ­<br />

einlagen also nicht gleich das<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Sie haben ständig drei<br />

Mobiltelefone, zwei<br />

Geldbeutel, vier Schlüsselbunde<br />

und zwei Sonnenbrillen<br />

dabei? Dann ist der<br />

Yeti genau das richtige Auto<br />

für Sie. So viele Ablagen und<br />

clever angebrachte Staulösungen<br />

sieht man nicht<br />

alle Tage.<br />

Gutes Raumangebot im Fond. Für<br />

Erwachsene zu kurze Rückenlehnen<br />

mit niedrigen Kopfstützen.<br />

Die Fondsitze sind herausnehmbar.<br />

Yeti als Viersitzer, ohne Mittelsitz im<br />

Fond und mit zusammengeschobenen<br />

Außensitzen …<br />

… und als Fünfsitzer mit umgeklapptem<br />

Mittelsitz als breite Armlehne.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 63


Praxistest<br />

Skoda Yeti<br />

u Laderaum-Check: <strong>Der</strong> fast perfekte Lademeister<br />

Störend: Das Gepäck muss über eine<br />

hohe Ladekante gewuchtet werden.<br />

<strong>Der</strong> Laderaum des Yeti ist zwar nicht besonders lang, kann aber durch die große Ladehöhe und die extrem<br />

steile Heckklappe sehr gut ausgenutzt werden. Die Anhängelast beträgt bis zu zwei Tonnen.<br />

Flexibel: Rücksitze und Rückenlehnen<br />

lassen sich einzeln verstellen.<br />

Mit wenigen Griffen sind<br />

die Fondsitze ausgebaut.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Rücksitze lassen sich<br />

komplett ausbauen, die<br />

Lehne des Beifahrersitzes<br />

kann nach vorn geklappt<br />

werden. Trotz kleiner<br />

Karosse: Im Yeti gibt's<br />

Raum ohne Ende!<br />

ê Die starre Kofferraumabdeckung<br />

schwenkt nicht<br />

weit genug nach oben,<br />

die Ladekante ist hoch.<br />

Volant aus der Hand. Das Fahrwerk<br />

des Tschechen ist komfortabel, aber<br />

nicht schwammig und erfreut durch<br />

gute Geräuschdämmung.<br />

Das Gleiche gilt für den getesteten<br />

Common-Rail-Selbstzünder mit 140<br />

PS. Nur rund um die Leerlaufdrehzahl<br />

weigert sich der TDI, vehement loszustürmen.<br />

Ist die Drehzahlmessernadel<br />

aus dem Keller geklettert,<br />

zieht der Diesel konstant an. Das<br />

Drehmoment von maximal 320 Nm<br />

steht zwischen 1750 und 2500<br />

Touren parat – in einem Drehzahlbereich,<br />

in dem man sich bequem bis<br />

130 km/h bewegen kann. Das<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe flutscht<br />

zwar nicht reibungslos von Gasse zu<br />

PraxisTEST Skoda Yeti<br />

Gasse, die Wege sind aber kurz. Vom<br />

Allrad bekommt der Fahrer nichts<br />

mit – und das ist gut so. Das Haldex-<br />

System beauftragt beim flotten<br />

Ampelstart sofort die Hinter räder<br />

damit, Kraft zu übertragen. Die primär<br />

angetriebene Vorderachse verliert<br />

fast nie den Grip. Wer den Yeti<br />

öfter im Gelände bewegt, sollte 160<br />

Euro für den elektronischen Offroad-<br />

Assistenten mit Bergabfahr kontrolle<br />

sowie Berganfahrhilfe investieren.<br />

Unter sechs Liter sind drin<br />

Das niedrige Gewicht, das gut abgestufte<br />

Getriebe und der TDI ergeben<br />

für Ökonomen eine Traumkombination:<br />

Meist gibt sich der Yeti mit rund<br />

sieben Liter pro hundert Kilometer<br />

zufrieden. Wer es drauf anlegt, kann<br />

die 6-Liter-Marke bei gleichmäßiger<br />

Fahrweise unterbieten.<br />

Durch seine quadratische Form ist<br />

der Yeti nicht nur herrlich übersichtlich,<br />

er bietet auch eine Menge Raum<br />

– und der ist noch dazu höchst variabel<br />

einteilbar. Das hat er mit dem<br />

Maxi-Kombi Roomster gemeinsam.<br />

Die drei einzeln umklappbaren<br />

Rücksitze lassen sich mit zwei<br />

Handgriffen komplett herausnehmen<br />

oder neu arrangieren. Nimmt man<br />

den Mittelsitz heraus, rücken die<br />

beiden äußeren Stühle zur Mitte und<br />

aus dem Fünfsitzer wird ein Viersitzer<br />

mit viel Ellbogenfreiheit. <strong>Der</strong> Fahrer<br />

Das ausgewogen abgestimmte Fahrwerk und die direkte Lenkung machen den Yeti handlich und komfortabel – diesen<br />

Spagat schaffen nur wenige <strong>SUV</strong>. Ein Diesel-Yeti mit Allrad und Automatik kommt auf ein Leergewicht von nur 1555 kg.<br />

64 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


PraxisTEST<br />

Skoda Yeti<br />

u Detail-Check: Alles drin, alles dran<br />

Serienmäßig gibt es nur ein Reifenflickset unter dem Kofferraumboden.<br />

Ein Notrad und der Wagenheber kosten 75 Euro Aufpreis.<br />

Wegen der kleinen Tasten der Klimaautomatik muss der Blick bei der<br />

Bedienung von der Straße abgewandt werden. Nicht optimal.<br />

Was sofort auffällt:<br />

é Bereits serienmäßig ist<br />

der Yeti mit vielen cleveren<br />

Dingen bestückt, die<br />

den Alltag erleichtern.<br />

Offroadtauglich: Auf Knopfdruck sind<br />

die Regelsysteme anpassbar.<br />

blickt auf klare Instrumente und kann<br />

den Skoda weitgehend intuitiv bedienen<br />

– bis auf die Bordcomputertasten<br />

im Lenkrad und den Tempomat (im<br />

Versteckt: Die Heizung für die<br />

Rückspiegel am Verstellknopf.<br />

den Kritikpunkten im Innenraum.<br />

Großes Lob gebührt den unzähligen<br />

Ablagen in allen erdenklichen Größen.<br />

Die alles entscheidende Frage bleibt:<br />

Unabdingbar: 12-Volt-Steckdose rechts<br />

im Kofferraum für Kühlbox & Co.<br />

Active. Richtig komfortabel fährt es<br />

sich allerdings erst mit dem Ambition<br />

(für 2700 Euro Aufpreis). Mit dem ist<br />

man dann aber schon ziemlich nah<br />

ê <strong>Der</strong> Blick in die Preisliste<br />

verunsichert potenzielle<br />

Interessenten. Da stehen<br />

nicht weniger als neun<br />

Ausstattungsvarianten<br />

zur Wahl. Den Yeti Easy<br />

sollte man gleich vergessen,<br />

für ihn gibt es eine<br />

Klimaanlage nicht mal<br />

gegen Aufpreis.<br />

Blinkerhebel). Auch die Klima be­<br />

Welche Ausstattung ist die beste?<br />

dran am praktischen, flexiblen,<br />

dienung mit ihren kleinen, tief unten<br />

Das Basismodell Easy fällt durch, da<br />

schlicht perfekten <strong>SUV</strong>.<br />

❚<br />

angeordneten Tasten ist nicht optimal.<br />

Das war es aber auch schon mit<br />

es nicht mit einer Klimaanlage lieferbar<br />

ist. Das Minimum also ist der Yeti<br />

Text: Gerhard Bieber<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

Sein Motor …<br />

Den Zweiliter-TDI gibt es in drei Leistungsstufen: 110, 140 und 170 PS.<br />

Alle werden mit 4x4 angeboten, aber nur der 140-PS-TDI auch mit<br />

Automatik. Die 140 PS sind teuer (1500 Euro Aufpreis), aber empfehlenswert.<br />

Die 170-PS-Variante kostet nochmal 1300 Euro mehr.<br />

Seine Optik …<br />

Über Design lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Den einen gefällt<br />

die klotzige Form mit abgerundeten Ecken, die anderen wollen keinen<br />

automobilen Kühlschrank. Durch die Form wird der Raum aber auf alle<br />

Fälle optimal genutzt. Außen kompakt, innen riesig – das ist der Yeti!<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 65


Datenblatt <br />

Technische Daten<br />

Motor<br />

Diesel, 4 Zylinder-R., 4 Ventile pro Zylinder,<br />

2 oben liegende Nockenwellen, vorn quer<br />

Leistung 140 PS (103 kW)<br />

<br />

bei 4200/min<br />

Drehmoment <br />

320 Nm<br />

<br />

bei 1750-2500/min<br />

Liter-Leistung <br />

71 PS/Liter<br />

Hubraum 1968 cm 3<br />

Bohrung x Hub 81,0 x 95,5 mm<br />

Verdichtung16,5:1<br />

Aufladung Turbo mit Ladeluftkühlung<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb<br />

mit elektronisch gesteuerter Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50;<br />

6-Gang-Schaltgetriebe, optional 6-Stufen-<br />

Doppelkupplungsgetriebe (Automatik)<br />

Übersetzung: 1. Gang 3,77; 2. Gang 1,96;<br />

3. Gang 1,26; 4. Gang 0,87; 5. Gang 0,86;<br />

6. Gang 0,72; Rückwärts 4,55; Achse 3,88<br />

(1.-4.), 3,10 (5./6.)<br />

Fahrwerk<br />

Aufhängung v. Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenker,<br />

McPherson-Federbein<br />

Aufhängung h. Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenkern,<br />

Schraubenfedern<br />

Bremsen vorn innenbelüftete Scheiben,<br />

<br />

hinten massive Scheiben<br />

<br />

ABS, EBV, ESP<br />

LenkungZahnstangen-Servo<br />

Wendekreis<br />

11,0 m<br />

Serienbereifung<br />

215/60 R16<br />

Testwagenbereifung 215/60 R16<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch (Stadt/Land/gesamt)<br />

<br />

7,6/5,2/6,1 L/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß<br />

157 g/km<br />

Abgasnorm EURO 5<br />

Tankinhalt<br />

60 L<br />

Reichweite<br />

984 km<br />

Testwerte<br />

Fahrleistungen<br />

Beschleunigung in Sekunden<br />

0-80 km/h 7,9<br />

0-100 km/h 10,4<br />

0-130 km/h 19,3<br />

0-160 km/h 30,8<br />

Höchstgeschwindigkeit 193 km/h<br />

Elastizität <br />

in Sekunden<br />

60-100 km/h (4. Gang) 7,7<br />

80-120 km/h (5. Gang) 10,0<br />

Tachometerabweichung in km/h<br />

30/50/100/130 real: 26/47/96/125<br />

Testverbrauch<br />

in L/100 km<br />

minimal 5,9<br />

maximal 7,7<br />

gesamt7,3<br />

Kosten<br />

Unterhaltskosten<br />

Steuer <br />

296 <br />

Haftpflicht (TK 17) <br />

420 <br />

Teilkasko (TK 22) <br />

121 <br />

Vollkasko (TK 19) <br />

529 <br />

Wartung30 000 km / 2 Jahr<br />

Garantie2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Ausstattung / Preise<br />

Grundpreis21 290 <br />

Testwagenpreis <br />

34350 <br />

Serienausstattung: el. Fensterheber vorn,<br />

Radiovorbereitung, Zentralverriegelung<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Metallic-Lackierung 470 <br />

þ Allradantrieb 1800 <br />

þ Klimaanlage 1095 <br />

¨ Parklenkassistent 800 <br />

¨ Parksensoren vorn und hinten 610 <br />

þ Parksensoren vorn 320 <br />

þ Tempomat 190 <br />

þ Offroad-Assistent 80 <br />

¨ Automatikgetriebe 1800 <br />

¨ variabler Ladeboden 165 <br />

¨ Schiebedach<br />

1095 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Abmessungen und Gewichte<br />

Radstand 2578 mm<br />

Länge 4223 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Innenhöhe 930-1020 mm<br />

Innenbreite 1445 mm<br />

Sitzhöhe 575-640 mm<br />

Sitztiefe <br />

500 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Innenhöhe 1000 mm<br />

Innenbreite 1420 mm<br />

Kniefreiheit 110-450 mm<br />

Sitztiefe <br />

470 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge 760-1680 mm<br />

Breite 1005-1220 mm<br />

Höhe <br />

860 mm<br />

Ladekantenhöhe 730 mm<br />

Volumen (VDA) 586-1752 L<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig)<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) <br />

Dachlast<br />

Stützlast<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

Anhängelast (gebremst)<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 19°/19°/27°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 165/185/220 mm<br />

Steigfähigkeit 55%<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 14,55:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

7,5 km/h<br />

Skoda Yeti<br />

Spur 1541 / 1537 mm<br />

Breite 1793 mm<br />

Höhe 1691 mm<br />

1525 kg<br />

2070 kg<br />

545 kg<br />

100 kg<br />

80 kg<br />

750 kg<br />

1800 kg<br />

Bewertung<br />

★★★★★<br />

Kosten / Ökonomie<br />

+<br />

Niedriger Verbrauch,<br />

lange Wartungsintervalle<br />

–<br />

Extrem magere Basisaussttattung,<br />

nur zwei Jahre Garantie<br />

Karosserie / Platzverhältnisse<br />

+ +<br />

Hervorragende Raumausnutzung,<br />

extrem variabler Innenraum,<br />

sehr übersichtliche Karosserie,<br />

viele Ablagen und Halterungen<br />

– –<br />

Kopfstützen im Fond nicht weit<br />

genug verstellbar,<br />

kurze Sitzflächen hinten<br />

Fahrkomfort / Fahrleistung<br />

Sehr gute Geräuschdämmung,<br />

gute Fahrleistungen,<br />

niedrige Verbrauchswerte,<br />

harmonisches Fahrwerk<br />

Klimabedienung zu tief und<br />

daher schlecht erreichbar,<br />

Klima automatik mit kleinen Tasten<br />

■ Fazit<br />

Wem die etwas<br />

eigenwillige Optik<br />

des Yeti zusagt, der<br />

findet im Skoda das<br />

nahezu perfekte <strong>SUV</strong>.<br />

<strong>Der</strong> kompakte<br />

Tscheche ist höchst<br />

variabel, sparsam<br />

und durchdacht.<br />

66 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


<strong>SUV</strong> Magazin Kleinanzeigen<br />

Mittwoch, 05.09.2012 - Sonntag, 09.09.2012<br />

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<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 67


KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />

ist nicht alles<br />

<strong>Der</strong> Murano steht in der Topausstattung auf 20-Zoll-Rädern, der Qashqai immerhin auf 18ern.<br />

<strong>Der</strong> Qashqai ist auffällige 10 Zentimeter schmaler als<br />

68 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />

w Im Konzernduell: Murano und Qashqai +2<br />

Verglichen mit dem Nissan Murano ist der Qashqai das<br />

deutlich kleinere Auto. Das war schon immer so. Jetzt<br />

bekam er zudem einen nur noch 1,6 Liter kleinen Diesel<br />

verpasst. Dennoch fürchtet der erfolgsverwöhnte<br />

Kompakte den großen Bruder nicht.<br />

Nissan Qashqai 1.6 dCi<br />

130-PS-Diesel, Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe, 30 140 Euro<br />

Nissan Murano 2.5 dCi<br />

190-PS-Diesel, Sechsgang-<br />

Automatik, 46650 Euro<br />

der Murano und knapp 8 Zentimeter niedriger.<br />

Zugunsten eines gut nutzbaren Laderaums fällt das Qashqai-Heck sichtbar steiler ab.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 69


KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />

w Im vergleich: Großzügiger Kommandostand mit klaren Linien und rätselfreier Bedienung<br />

Nissan Murano<br />

Nissan Murano im Kurz-Check<br />

é Leder serienmäßig,<br />

klar strukturiert, gut verarbeitet<br />

ê Weniger wichtige Tasten sind<br />

zum Teil schlecht erreichbar<br />

Unaufdringlich Schick: Im Murano findet man sich sofort zurecht. Die wichtigen Bedienelemente sind logisch gruppiert und<br />

leicht zu erreichen. Die zum Teil lederbezogenen Oberflächen wirken wertig. Das große Display ist auch bei starkem Sonneneinfall noch<br />

gut ablesbar. Die vielen Lenkradtasten sind auf den ersten Blick verwirrend.<br />

w Im vergleich: Schönes Leder trifft auf abwaschbare Plastiklandschaft<br />

Nissan Qashqai<br />

Nissan Qashqai im Kurz-Check<br />

é<br />

Wenige Bedienelemente,<br />

übersichtlich angeordnet<br />

ê Großflächiger Plastikeinsatz,<br />

überfrachtetes Lenkrad<br />

Alles eine Nummer kleiner: Für viele Funktionen wurde das Multifunktionslenkrad verwendet. Die Klimaanlage kann separat<br />

geregelt werden. Das gesamte Interieur wirkt abwaschbar. Schuld daran ist der großflächige Einsatz von Hartplastik. Die<br />

Verarbeitungsqualität geht in Ordnung, das Display ist nach heutiger Sicht einfach zu klein für die dargestellten Daten.<br />

70 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />

Nissan Murano<br />

Die beiden großen Cupholder in der Mittelkonsole lassen<br />

sich unter einer Abdeckung verstecken.<br />

Nissan Qashqai<br />

<strong>Der</strong> vordere Cupholder bietet Platz für schmale Dosen oder<br />

Flaschen, der hintere kann auch Literflaschen aufnehmen.<br />

„<strong>Der</strong> Qashqai<br />

ist eines der<br />

erfolgreichsten<br />

Crossover<br />

dieser Tage“<br />

eigentlich wollen weder der<br />

Qashqai noch der Murano als<br />

<strong>SUV</strong> verstanden werden. Nissan ordnet<br />

beide den Crossovern zu.<br />

Konkurrenz schaffen sie sich damit<br />

eher nicht, denn während der<br />

Qashqai in den Zulassungsstatistiken<br />

stets innerhalb der Top 10 der meistverkauften<br />

Modelle rangiert, krebst<br />

der Murano weit abgeschlagen in der<br />

zweiten Hälfte der Top 100 herum. Zu<br />

Unrecht, wie wir finden, denn stylisch<br />

ist das größte Nissan Crossover<br />

allemal und die Entscheidung, ihm<br />

den 190-PS-Vierzylinder-Diesel aus<br />

dem Pathfinder zu spendieren, war<br />

aus europäischer Sicht goldrichtig.<br />

Nur so lassen sich Verbrauchswerte<br />

verwirklichen, wie man sie sich in<br />

einem Reisewagen wünscht.<br />

Auch die Kombination mit einem<br />

Sechsgang-Automaten war ein<br />

Glücksgriff, zumindest im Vergleich<br />

zum im Benziner verbauten, stufenlosen<br />

Getriebe. <strong>Der</strong> Wandlerautomat<br />

passt sehr gut zum Diesel, ein<br />

Schaltgetriebe entspräche allerdings<br />

den sportlichen Ambitionen dieses<br />

Wagens besser.<br />

Kleiner Motor, grosse Wirkung<br />

Auch beim Qashqai +2 hat man keine<br />

Wahl beim Getriebe. Für den 1,6 Liter<br />

kleinen, aber 130 PS starken Diesel<br />

gibt es ausschließlich ein Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe. Wer nicht auf ein<br />

Automatikgetriebe verzichten will,<br />

muss zum größeren, aber nur unwesentlich<br />

stärkeren Zweiliter-Diesel<br />

greifen. <strong>Der</strong> kann aber eigentlich<br />

nichts wirklich besser als der <strong>neue</strong>,<br />

kleinere Motor. Die 20 Mehr-PS verpuffen<br />

im Wandler, die Beschleunigungswerte<br />

gleichen sich und im<br />

Verbrauch liegt der 1,6er sowohl in<br />

der Werksangabe als auch bei unserem<br />

Test deutlich vorne. <strong>Der</strong> einzige<br />

wirklich auffällige Mangel ist eine<br />

massive Anfahrschwäche, durch die<br />

man die Kupplung arg malträtiert.<br />

<strong>Der</strong> wahre Luxus<br />

<strong>Der</strong> Murano ist schon ab Werk voll<br />

ausgestattet. Sogar das Navigationssystem,<br />

die Ledersitze und Bi-Xenon-<br />

Scheinwerfer sind bei der Einstiegsvariante<br />

mit an Bord. Darüber rangiert<br />

nur noch die Executive-Variante,<br />

die dann zudem ein zweigeteiltes<br />

Glasdach, ein Bose Soundsystem,<br />

20-Zoll-Alus und eine elektrisch betätigte<br />

Heckklappe enthält. Das alles ist<br />

natürlich nicht eben billig: <strong>Der</strong><br />

Einstiegspreis für den Murano Diesel<br />

liegt bei 46650 Euro, mit kompletter<br />

Ausstattung kommt man auf 50 650<br />

Euro. Individual-Ausstattung, wie<br />

man sie von deutschen Herstellern<br />

kennt, gibt es für den Murano nicht,<br />

dafür ist der Wagen an sich schon<br />

einzigartig genug.<br />

w Im Detail: Elektronische Augen an jeder Ecke<br />

Nissan Murano<br />

Nissan Qashqai+2<br />

Spiegelkamera für den Frontbereich<br />

Ergänzend zur Rückfahrkamera verfügt der Murano über ein<br />

zweites elektronisches Auge im rechten Spiegel, das auf dem<br />

großen Display den Bereich um das rechte Vorderrad darstellt.<br />

Die Kamera verschmutzt an ihrer exponierten Position<br />

allerdings sehr schnell.<br />

Vier für alle Seiten<br />

Die Idee einer Top-View-Kamera, bei der vier Einzelbilder zu<br />

einer Vogelperspektive zusammengesetzt werden, ist eigentlich<br />

ja gut. Leider ist der Bildschirm im Qashqai viel zu klein,<br />

um Hindernisse leicht erkennen zu können. Stets ist zudem<br />

gleichzeitig entweder die Front- oder die Heckkamera aktiv.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 71


KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />

w Im vergleich: Platzverhältnisse im Murano<br />

w Im vergleich: Platzverhältnisse im Qashqai+2<br />

Nissan Murano<br />

Nissan Murano im Kurz-Check<br />

é<br />

Großzügiges Platzangebot,<br />

viele Ablagen, elektrisch aufstellbare<br />

Sitzreihe<br />

ê Relativ kleiner Laderaum<br />

Nissan Qashqai+2<br />

Nissan Qashqai+2 im Kurz-Check<br />

é Einzeln klappbare und längs verschiebbare<br />

Sitze, zusätzliche<br />

Notbank, großer Kofferraum<br />

ê Wenig Beinfreiheit in Reihe drei<br />

RÜCKSITZBANK:<br />

Im Fond des Murano<br />

reist man mit komfortabler<br />

Kopf- und<br />

Beinfreiheit. Die konturierten<br />

Sessel bieten<br />

ausreichend<br />

Seitenhalt. Eine<br />

Vielzahl von Ablagen<br />

steht zur Verfügung,<br />

die äußeren Sitze sind<br />

beheizbar.<br />

KOFFERRAUM:<br />

Das Gepäckabteil des<br />

Murano nimmt nur 403<br />

Liter auf. Das reicht<br />

fürs Urlaubsgepäck, ist<br />

aber sonst kein<br />

Bestwert. Die zweite<br />

Reihe kann vom Heck<br />

aus umgeklappt und<br />

auch wieder aufgestellt<br />

werden.<br />

RÜCKSITZBANK:<br />

Die drei Einzelsitze im<br />

Qashqai lassen sich<br />

einzeln umklappen, der<br />

mittlere wird zur<br />

Armlehne mit<br />

Stromanschluss und<br />

mehreren Ablagen.<br />

Bein- und Kopffreiheit<br />

sind überraschend<br />

üppig, die Sitze<br />

zudem längs<br />

verschiebbar.<br />

KOFFERRAUM:<br />

Hinter die dritte Reihe<br />

passen nur noch 130<br />

Liter Gepäck. Klappt<br />

man sie weg, entsteht<br />

mit 550 Litern ein<br />

großes Gepäckabteil.<br />

Unter dem Ladeboden<br />

finden kleine<br />

Gegenstände Platz.<br />

Testwerte<br />

Murano<br />

Qashqai+2<br />

Platzangebot 2 1<br />

Sitze / Sitzposition 1 2<br />

Kofferraum / Variabilität 2 1<br />

Anhängelast / Zuladung 1 1<br />

Bedienung / Funktionalität 1 2<br />

Verarbeitung / Materialien 1 2<br />

Ausstattung 1 2<br />

Übersichtlichkeit 2 1<br />

motor / getriebe<br />

Motoreigenschaften 2 1<br />

Beschleunigung 1 2<br />

Höchstgeschwindigkeit 1 2<br />

Elastizität/Zwischenspurt 1 2<br />

Fahrverhalten 1 1<br />

Fahrkomfort 1 1<br />

Getriebe / Schaltung 1 2<br />

Lenkung / Wendekreis 2 1<br />

allrad / Geländewerte<br />

Allradantrieb 1 1<br />

Bodenfreiheit 2 1<br />

Karosserie 1 1<br />

Kosten / Umwelt<br />

Steuer 2 1<br />

Versicherung 2 1<br />

Verbrauch 2 1<br />

Emissionen 2 1<br />

Wartungsintervalle 1 1<br />

Garantie 1 1<br />

Preis 2 1<br />

Gesamtwertung 2 1<br />

1. Platz<br />

Nissan<br />

Qashqai+2 1.6 dCi<br />

+ Überraschend geräumig<br />

+ Sehr sparsam<br />

+ Sieben Sitze<br />

– Heftige Anfahrschwäche<br />

2. Platz<br />

Nissan<br />

Murano 2.5 dCi<br />

+ Angenehmes Reisegefährt<br />

+ Gefällige Optik<br />

+ Komplette Ausstattung<br />

– Kleiner Laderaum<br />

Fazit<br />

<strong>Der</strong> Qashqai ist mit Recht ein<br />

Bestseller. So viel Platz auf vergleichsweise<br />

wenig Raum bieten<br />

nicht viele. <strong>Der</strong> Murano ist schön,<br />

aber nicht so pfiffig.<br />

72 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


KONZERNDUELL Nissan Murano/Qashqai+2<br />

Nissan Murano/Qashqai+2<br />

Am Heck der beiden Japaner erkennt man die gemeinsame Herkunft. Beim Murano ist nur alles eine Nummer größer.<br />

Beim Qashqai +2 kann man aus drei<br />

Varianten wählen, die Fronttriebler<br />

nicht mitgerechnet. Die Preise beginnen<br />

bei 30140 Euro für den kleinen<br />

Diesel. Ein Highlight: Schon das<br />

Einstiegsmodell verfügt über das<br />

Panorama-Glasdach, Klimaanlage<br />

und Tempomat. Auch hier bietet die<br />

Topausstattung Tekna für 34290 Euro<br />

jedes verfügbare Ausstattungs detail.<br />

Besonders stolz ist man auf den<br />

<strong>neue</strong>n Around-View-Monitor, der<br />

zusätzlich zur Rückfahrkamera ein<br />

Bild der Fahrzeugumgebung liefert.<br />

Für ein Auto, das den Großteil seines<br />

Lebens in urbanen Regionen zubringen<br />

soll, wäre das sicher ein tolles<br />

und nützliches Feature, würden beide<br />

Kamerabilder auf dem winzigen<br />

5-Zoll-Display nicht gleichzeitig angezeigt<br />

werden. Vom Fahrersitz aus<br />

erkennt man hier schlicht gar nichts,<br />

eine Einzeldarstellung gibt's nicht.<br />

Nutzbarkeit<br />

Crossover sollen das Beste aus allen<br />

Welten bieten, also Fahrleistungen<br />

wie ein Pkw, Allradtechnik und<br />

Sitzposition aus den <strong>SUV</strong> und die<br />

Vielseitigkeit eines Minivans. Beide<br />

Kandidaten können mit pfiffigen<br />

Lösungen punkten. So lassen sich die<br />

Rücksitze im Murano vom Laderaum<br />

aus umlegen und von Elektro motoren<br />

unterstützt, richten sie sich ebenfalls<br />

per Knopfdruck wieder auf.<br />

Hierfür gibt es sogar Bedien tasten im<br />

Cockpit. Die Rückbank bietet bequem<br />

Platz auch für größere Passagiere,<br />

die äußeren Sitze sind wie in der<br />

ersten Reihe beheizbar.<br />

<strong>Der</strong> Qashqai punktet mit seinen<br />

beiden Notsitzen im Kofferraum, einzeln<br />

verschieb- und klappbaren<br />

Rück sitzen sowie zusätzlichen<br />

Staufächern unter dem Laderaumboden.<br />

Auch im kleineren und<br />

deutlich schmaleren Nissan ist in<br />

Reihe zwei ausreichend Beinfreiheit<br />

vorhanden. Die dritte Reihe taugt nur<br />

für Kurzstrecken oder als Sitzplatz<br />

für Kinder.<br />

<strong>Der</strong> Kleine ganz gross<br />

Ist man zu siebt unterwegs, kann<br />

man hinter den Sitzen des kleinen<br />

<strong>SUV</strong> immerhin noch ein 130-Liter-<br />

Picknick verstauen. Bleibt die dritte<br />

Sitzreihe aber im Kofferraumboden<br />

versenkt, stehen satte 550 Liter<br />

Laderaum zur Verfügung. Das sind<br />

148 Liter mehr, als der Murano zu<br />

bieten hat. Legt man auch die zweite<br />

Reihe um, schlägt der Kleine mit<br />

1520 Litern Volumen bei dachhoher<br />

Beladung den Großen immer noch<br />

um 10 Liter. Das überrascht vor allem<br />

deshalb, weil der Murano glatt 32<br />

Zentimeter länger ist als der Qashqai.<br />

Dieses Plus geht aber in der langgezogenen<br />

Front und der flachen<br />

A-Säule verloren. Lediglich in der<br />

Laderaumbreite hat der Murano mit<br />

knapp 1,4 Metern die Nase vorn. Hier<br />

kann er eben von seinen größeren<br />

Ausmaßen profitieren.<br />

Nicht böse sein<br />

Wenn man ganz nüchtern kalkuliert,<br />

dann ist der Qashqai ohne Wenn und<br />

Aber einfach das bessere Auto. Er<br />

bietet für weniger Geld mindestens<br />

den gleichen Nutzen. Auf der emotionalen<br />

Seite hat wiederum der<br />

Murano die Nase vorn. Das große<br />

Crossover kann, gerade weil es nicht<br />

so inflationär auf den Straßen anzutreffen<br />

ist, punkten.<br />

❚<br />

Bastian Hambalgo<br />

Gunnar Bayerl<br />

Text: Marc Ziegler<br />

Fotos: Uwe Fischer<br />

„<strong>Der</strong> Murano ist<br />

sicherlich das<br />

seltenere und<br />

damit exklusivere<br />

Auto, aber<br />

eben auch deutlich<br />

teurer“<br />

w kurz und schmerzlos: Tester-Meinungen<br />

„Die Wirkung zählt und der<br />

Murano wirkt einfach geräumiger.<br />

Ich würde ihn bevorzugen,<br />

einfach weil er was hermacht“<br />

„Es hat schon einen Grund,<br />

warum sich der Qashqai so gut<br />

verkauft. Bei relativ geringen<br />

Ausmaßen bietet er unerreicht<br />

viel Platz.“<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 73


Datenblatt <br />

2.5 dCi<br />

<strong>Der</strong> quer verbaute Pathfinder-Motor<br />

leistet 190 PS und erreicht 450 Nm.<br />

1.6 dCi<br />

<strong>Der</strong> kleine Diesel bringt es auf respektable<br />

130 PS und 320 Newtonmeter.<br />

Technische Daten Nissan Murano 2.5 dCi Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

Motor<br />

Prinzip / Zylinderzahl, Bauart Diesel / 4, Reihe Diesel / 4, Reihe<br />

Einbaulage vorn quer vorn quer<br />

Ventile pro Zylinder / Nockenwellen 4 / zwei oben liegende 4 / zwei oben liegende<br />

Leistung 190 PS (140 kW) 130 PS (96 kW)<br />

Drehmoment 450 Nm bei 2000 U/min 320 Nm bei 1750 U/min<br />

Hubraum 2488 ccm 1598 ccm<br />

Verdichtung 15,0:1 15,4:1<br />

Aufladung Turbolader, Ladeluftkühler Turbolader, Ladeluftkühler<br />

Gemischaufbereitung Common-Rail-DI Common-Rail-DI<br />

Kraftübertragung<br />

Allradantrieb<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

automatisch zuschaltender Allrad, elektronisch<br />

gesteuerte Lamellen kupplung,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 50/50<br />

Getriebe Sechsgang-Automatik Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

Übersetzungen I: 4,20; II: 2,41; III: 1,58; IV: 1,16; V: 0,86;<br />

VI: 0,69; R: 3,46; Achse v/h: 3,80/2,47<br />

I: 3,72; II: 2,04; III: 1,32; IV: 0,95; V:<br />

0,72; VI: 0,60; R: 3,64; Achse: 4,27<br />

Fahrwerk<br />

Radaufhängung vorn Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufh., McPherson-Federbein<br />

Radaufhängung hinten Einzelradaufhängung, Schraubenfeder Einzelradaufhängung, Schraubenfeder<br />

Bremsen vorn / hinten innenbelüftete Scheibe innenbelüftete Scheibe/Scheibe<br />

Lenkung Zahnstangen-Servo Zahnstangen-Servo<br />

Wendekreis 11,8 m 11 m<br />

Serienbereifung 235/65 R18 215/65 R16<br />

Testwagenbereifung 235/55 R20 215/55 R18<br />

Verbrauch / Emissionen<br />

NEFZ-Verbrauch<br />

innerorts: 10,1 / außerorts: 6,8 / gesamt:<br />

8,0 l/100 km<br />

CO 2 -Ausstoß 210 g/km 149 g/km<br />

Abgasnorm Euro 5 Euro 5<br />

Tankinhalt 82 Liter 65 Liter<br />

Reichweite 1025 km 1140 km<br />

Testwerte<br />

innerorts: 7,3 / außerorts: 4,8 / gesamt:<br />

5,7 l/100 km<br />

Radstand<br />

Länge läuft. Beim Murano sind die<br />

Achsen 6 cm weiter auseinander.<br />

fahrleistungen<br />

Beschleunigung 0-80 km/h 7,0 s 7,6 s<br />

Beschleunigung 0-100 km/h 10,1 s 11,4 s<br />

Beschleunigung 0-130 km/h 16,3 s 18,8 s<br />

Beschleunigung 0-160 km/h 26,3 s 32,1 s<br />

Höchstgeschwindigkeit 204 km/h 189 km/h<br />

Elastizität/Zwischenspurt 60-100 km/h 6,9 s (Kickdown) 8,2 s (4. Gang)<br />

Elastizität/Zwischenspurt 80-120 km/h 8,2 s (Kickdown) 10,2 s (5. Gang)<br />

Tachoabweichung 30/50/100/130 26/45/94/124 km/h 27/46/94/122 km/h<br />

Verbrauch<br />

minimal 7,8 L/100 km 5,7 L/100 km<br />

maximal 11,2 L/100 km 7,1 L/100 km<br />

gesamt 8,4 L/100 km 6,1 L/100 km<br />

Kosten<br />

Fahrzeughöhe<br />

Dem Qashqai fehlen trotz größerer<br />

Bodenfreiheit 8 cm Höhe zum Murano.<br />

unterhaltskosten<br />

Steuer 367 Euro 268 Euro<br />

Haftpflicht/Teilkasko/Vollkasko 622 (TK 23)/151 (TK 24)/997 (TK 26) 356 (TK 14)/136 (TK 23)/529 (TK 19)<br />

Wartungsintervalle 20000 km / 1 Jahr 30000 km / 2 Jahre<br />

Garantie 3 Jahre / 100000 km 3 Jahre / 100000 km<br />

Anschaffungskosten<br />

Grundpreis 46650 Euro 27990 Euro<br />

Testwagenpreis 51470 Euro 34840 Euro<br />

74 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suvmagazin.de


w Im VERGLEICH: Handling und Komfort<br />

<strong>Der</strong> deutlich stärkere<br />

Murano hat natürlich<br />

die besseren<br />

Fahrwerte. Dazu ist er<br />

ein sehr komfortabler<br />

Reisewagen.<br />

Murano/Qashqai im Kurz-Check<br />

é Murano: komfortabel und stark<br />

Qashqai: spritzig, wendig und<br />

sparsam<br />

ê Murano: durstig<br />

Nissan Murano/Qashqai+2<br />

<strong>Der</strong> kürzere Radstand<br />

ist für den Qashqai<br />

eher Vor- als Nachteil.<br />

Das Crossover ist wendig,<br />

der kleine Diesel<br />

spritzig.<br />

Radstand 2825 mm<br />

Länge 4860 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1895-1898 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2495 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 447 kg<br />

Dachlast<br />

100 kg<br />

Stützlast<br />

100 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 1585 kg<br />

Radstand 2765 mm<br />

Länge 4541 mm<br />

Gewichte<br />

Leergewicht (ausstattungsabhängig) 1690-1749 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht<br />

2320 kg<br />

Zuladung (abhängig vom spez. Fzg.-Leergewicht) 565 kg<br />

Dachlast<br />

75 kg<br />

Stützlast<br />

75 kg<br />

Anhängelast (ungebremst)<br />

750 kg<br />

Anhängelast (gebremst, bis 12 % Steigung) 1400 kg<br />

Nissan Murano 2.5 dCi<br />

Höhe 1720 mm<br />

Spur 1610 mm<br />

Breite 1885 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 865-935/1550 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 620-690/495 mm<br />

Innenraum hinten<br />

Höhe/Breite 930/1545 mm<br />

Kniefreiheit 180-470 mm<br />

Sitztiefe<br />

490 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 920-1985/1380 mm<br />

Höhe <br />

785 mm<br />

Ladekantenhöhe 775 mm<br />

Volumen (VDA) 402-1510 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 29/14/25°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 170/190/180 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,96:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

5,7 km/h<br />

Nissan Qashqai+2 1.6 dCi<br />

Höhe 1645 mm<br />

Spur 1540/1550 mm<br />

Breite 1780 mm<br />

Stehhöhe 1840 mm<br />

Innenraum vorn<br />

Höhe/Breite 900-980/1490 mm<br />

Sitzhöhe/-tiefe 600-680/520 mm<br />

Innenraum Mitte/hinten<br />

Höhe/Breite920/845/1440/1370 mm<br />

Kniefreiheit 155-460/260 mm<br />

Sitztiefe<br />

500/350 mm<br />

Gepäckraum<br />

Länge/Breite 370-1830/1005 mm<br />

Höhe <br />

860 mm<br />

Ladekantenhöhe 745 mm<br />

Volumen (VDA) 130-1520 L<br />

Geländewerte<br />

Karosseriewinkel (vorn/Mitte/hinten) 17/k.A./30°<br />

Bodenfreiheit (vorn/Mitte/hinten) 200/215/195 mm<br />

Steigfähigkeit <br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.) 15,90:1<br />

Kriechgeschwindigkeit (min.)<br />

6,8 km/h<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 6 Airbags<br />

Automatik getriebe, 18-Zoll-Alufelgen,<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer,<br />

Freisprecheinrichtung, Klimaautomatik,<br />

Lederausstattung,<br />

HDD-Navi mit 7-Zoll-Display,<br />

elektrische Sitze, Lederlenkrad,<br />

Regensensor, Seitenkamera,<br />

Sitz heizung vorne, LED-Rückleuchten,<br />

CD-Radio, AUX-<br />

Anschluss, Bordcomputer, elektrisch<br />

einstell- und beheizbare<br />

Außen spiegel<br />

Zusatzausstattungen<br />

¨ Bose-Sound Exec.<br />

¨ 20-Zoll-Alus Exec.<br />

¨ Heckklappe elektr. Exec.<br />

¨ Glasdach Exec.<br />

þ Metalliclackierung 870 <br />

þ = empfehlenswert<br />

Ausstattung<br />

Serienausstattung: 17-Zoll-<br />

Alufelge, AUX-Schnittstelle,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage,<br />

Panorama-Glasdach, Klimaautomatik,<br />

Einparkhilfe hinten,<br />

Regensensor, Leder lenkrad,<br />

CD-Radio, Frei sprech einrichtung,<br />

Nebel schein werfer,<br />

Fahr licht automatik, höhenverstellbarer<br />

Fahrersitz, Start-<br />

Stopp-Automatik<br />

Zusatzausstattungen<br />

þ Xenonlicht TEKNA<br />

þ Bose Sound TEKNA<br />

þ 18-Zoll-Alus TEKNA<br />

þ Rückfahrkamera TEKNA<br />

þ Metalliclackierung 550 <br />

¨ Around-View-Monitor TEKNA<br />

þ Navigationssystem TEKNA<br />

þ = empfehlenswert<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 75


Faszination Abt-Power Audi QS3<br />

Wir streifen durchs Dunkel – dem Geheimnis<br />

des Abt QS3 auf der Spur. Mit maximaler<br />

urbaner Sportlichkeit lockt er seine Opfer an,<br />

heißt es. Was immer auch sich dahinter<br />

verbergen mag: Wir werden es herausfinden.<br />

Noch heute Nacht.<br />

76 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suv-magazin.de


<strong>Der</strong><br />

Schwarze<br />

ABT<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 77


Faszination Abt-Power Audi QS3<br />

„Mit den üblichen<br />

Nobelkarossen<br />

fällt man hier<br />

nicht auf. <strong>Der</strong><br />

individuelle<br />

Auftritt zählt“<br />

<strong>Der</strong> Doorman begrüßt uns mit einer angedeuteten<br />

Verbeugung: „Guten Abend, die Herren. Nettes Auto.“<br />

Es gibt in München nur noch wenige Hotels, die sich<br />

einen Doorman leisten. Nämlich genau die mit fünf<br />

Sternen und Superieur-Wertung. Die Männer mit dem<br />

Zylinder parken, waschen und betanken die Fahrzeuge<br />

der Gäste. Früher haben sie die Pferde versorgt. Sie<br />

hören alles, sie sehen alles, sie reden mit niemandem<br />

darüber. Einen Doorman nach seinen Gästen zu befragen,<br />

hat in etwa die gleichen Aussichten auf Erfolg wie<br />

zu versuchen, einen Beefeater vor dem Buckingham<br />

Palace zum Lachen zu bringen.<br />

Dass gerade wir sein Interesse wecken, freut mich. Vor<br />

uns steht ein Ferrari Spider, hinter uns wartet ein 7er<br />

BMW in Langversion. Vor dem Bayerischen Hof in<br />

München sind wir die Economy Class. Aber der getunte<br />

Audi scheint den Doorman mehr zu interessieren<br />

als der Rest. Mit den üblichen Nobelkarossen kann<br />

man hier niemanden mehr beeindrucken. Auf den<br />

individuellen Auftritt kommt es an, und der ist uns mit<br />

dem Abt QS3 gewiss.<br />

Die Kemptener Tuner haben fast überall Hand angelegt.<br />

<strong>Der</strong> Frontspoiler spielt bewusst mit der Original-<br />

Formensprache von Audi, lässt den Wagen dabei aber<br />

deutlich flacher und breiter wirken. Am Heck prangen<br />

vier dicke Endrohre im zerklüfteten Diffusor und ein<br />

großer Dachspoiler sorgt für zusätzlichen Anpressdruck.<br />

Komplettiert wird der fette Auftritt von 21-Zoll-<br />

Rädern in Gunmetal-Optik. Abt bezeichnet das<br />

Q3-Tuningpaket als maximale urbane Sportlichkeit.<br />

Was das genau heißen soll, erschließt sich mir noch<br />

nicht, aber die Nacht ist ja noch jung. Normalerweise<br />

würde ich den Wagen ja eher auf einer kurvenreichen<br />

Landstraße, einem Gebirgspass oder einer Rennstrecke<br />

bewegen wollen, das wäre aber eben suburban und<br />

fällt daher leider flach.<br />

Ich mag die Lichter der Stadt, die Effekte, die sie auf den<br />

schwarzen Lack werfen. Nachts sind die Straßen weitestgehend<br />

leer. Aber da, wo noch Menschen unterwegs<br />

sind, fallen wir auf. <strong>Der</strong> Q3 unterscheidet sich nicht nur<br />

von der Serie, sondern auch von den anderen<br />

Tuningobjekten. Abt setzt eher auf dezente Anpassung<br />

als auf Krawall. So brüllt der Auspuff nicht brachial und<br />

vordringlich, sondern schärft den Sound des 2-Liter-TFSI<br />

nur etwas nach. Rauer und forcierter, aber eben nicht<br />

sinnlos laut. Fast schade, dass der Ingolstädter so gut<br />

gedämmt ist. So dringt nur wenig von der feinen<br />

Klangkulisse in den Innenraum.<br />

Natürlich wirkt es etwas pubertär, aber im Altstadttunnel<br />

öffne ich das Fenster und gebe Gas. Das<br />

Direktschaltgetriebe reagiert prompt, die Drehzahl<br />

schnellt nach oben – und um mich rum ist für einen<br />

kurzen Augenblick nur noch Sound.<br />

Das Kopfsteinpflaster hinter der Staatskanzlei wird als<br />

Fahrwerks-Marterstrecke auserkoren. Natürlich liegt der<br />

QS3 tiefer als die Serie: 25 Millimeter vorne, 35 hinten.<br />

Erreicht wird dies lediglich durch kürzere Federn. So<br />

kann man die Dämpferkontrolle des Audi auch weiterhin<br />

nutzen. Die kurzen Stöße des Pflasters kommen also je<br />

nach Einstellung verschieden deutlich durch, allerdings<br />

bleibt selbst im Sportmodus ein Rest Komfort erhalten.<br />

Das ist weit weg vom Tiefer-Härter-Breiter-Standardtuning,<br />

wie man es an jeder Ecke findet. Wie bei gutem<br />

Essen ist alles fein aufeinander abgestimmt.<br />

Bei Abt profitiert man von jahrzehntelanger<br />

Rennerfahrung: Seit 1950 gehört der Rennsport zur<br />

Firmengeschichte, seit 1978 engagiert man sich in<br />

Tourenwagenserien und 2000 stiegen die Kemptener als<br />

Privatteam in die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft<br />

(DTM) ein. Seither gehören Siege zum täglichen Geschäft.<br />

Schon im Serienzustand wirkt der Q3 sportlich. Abt<br />

schärft die Linien des Wagens dezent nach.<br />

78 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suv-magazin.de


Geschickt nimmt der Frontspoiler die Original-<br />

Formensprache von Audi auf.<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 79


Faszination Abt-Power Audi QS3<br />

Vier Endrohre, ein großer Flügel und fette 21-Zöller<br />

lassen es schon erahnen: Hier steckt richtig<br />

Leistung unterm Blech.<br />

80 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 www.suv-magazin.de


Faszination Abt-Power Audi QS3<br />

Fünf Fahrer- und drei Teamtitel konnte man sich bisher<br />

sichern. 39 der insgesamt 61 Audi Siege gehen auf das<br />

Konto der Allgäuer.<br />

<strong>Der</strong> 2-Liter-TFSI des Q3 leistet im Serienzustand 211<br />

PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 300<br />

Newtonmetern. Ein Zusatzsteuergerät kitzelt nun<br />

satte 270 Pferde aus dem Turbo-Direkteinspritzer, das<br />

Drehmoment steigt auf beachtliche 370 Newtonmeter.<br />

Entsprechend schiebt der Wagen an. Von null auf einhundert<br />

Kilometer pro Stunde vergehen 7,7 Sekunden,<br />

die Spitzengeschwindigkeit liegt jenseits der 230er-<br />

Marke. Das Interessante ist, dass der Wagen zwar<br />

ungemein schnell ist, man es aber erst beim Blick auf<br />

den Tacho bemerkt. Es bedarf einfach keiner<br />

Anstrengung, hohe Geschwindigkeiten zu fahren.<br />

Aber das passt nicht hierher. Heute bleiben wir urban,<br />

also halte ich stets ein Auge auf dem Tacho – was mir<br />

zunehmend Mühe bereitet.<br />

Im Stadtgebiet kann der Audi viele seiner Stärken ausspielen.<br />

Getunt oder nicht: Das Start-Stopp-System<br />

bleibt aktiv. An der Ampel herrscht also Ruhe. Und wer<br />

im Verkehr mitschwimmt oder konstant fährt, der kann<br />

im Efficiency-Modus des Drive-Select-Systems bei<br />

Leerlaufdrehzahl dahinsegeln. Das ist gut fürs ökologische<br />

Gewissen. Die kompakten Ausmaße des<br />

Ingolstädters sind ein weiterer Vorteil. Wer nicht ständig<br />

superieur absteigt, hat nämlich keinen Doorman,<br />

der ihm die Kutsche parkt. Die gute Übersicht vermeidet<br />

Schrammen beim Bordsteinparken. Am besten<br />

natürlich man investiert gleich in die Parkautomatik.<br />

Dann bleiben auch die edlen Felgen garantiert heil.<br />

Mir reicht‘s jetzt. Es ist spät, fast Mitternacht. Schön,<br />

dass der QS3 auch in der Stadt funktioniert. Aber wem<br />

mache ich hier eigentlich was vor? Es gibt noch etwas,<br />

das nachts frei ist! <strong>Der</strong> Kesselberg zum Beispiel. Und<br />

die Autobahn dorthin auch. 200 km/h nach 31<br />

Sekunden, eine halbe Stunde Fahrt und dann 27<br />

Kurven, davon 12 Kehren nur für mich alleine. Das<br />

Schöne an urbaner Sportlichkeit, maximiert oder nicht,<br />

ist immer noch, dass man damit die City weit und vor<br />

allem schnell hinter sich lassen kann. Man bezahlt in<br />

teurem Super Plus. Davon verbrenne ich heute Nacht<br />

11,5 Liter auf einhundert Kilometer – unseren<br />

Stadtaufenthalt nicht mitgerechnet. Aber dafür sind<br />

Autos wie der Abt gemacht: Um die Freiheit zu erleben,<br />

anderen auch mal davonfahren zu können. <br />

Malerisch: Ja, ich gebe zu, München ist schön. Aber Autos<br />

wurden nicht gemacht, um durch Städte zu schleichen.<br />

❚<br />

„Spät nachts<br />

sind nicht nur<br />

die Straßen der<br />

Städte leer“<br />

Text: Marc Ziegler<br />

Fotos: Fabian Müller<br />

<strong>SUV</strong> Magazin 02.2012 81


Ganz zum Schluss <strong>SUV</strong> in Zahlen<br />

So alt waren die<br />

deutschen Neuwagenkäufer<br />

noch nie:<br />

51,3<br />

Jahre haben sie im<br />

Bundesdurchschnitt<br />

auf dem Buckel. Männer<br />

und Frauen unter<br />

30 Jahren machen<br />

nur sieben Prozent<br />

der Käufer aus. Seat<br />

ist die Marke mit den<br />

jüngsten Kunden: <strong>Der</strong><br />

Durchschnitt beträgt<br />

hier 44,8 Jahre. Die<br />

Entwicklung hin zu<br />

älteren Käufern liegt<br />

übrigens wohl nicht<br />

am hohen Neuwagenpreis:<br />

Die Kunden der<br />

günstigen Dacia sind<br />

im Schnitt genau 50<br />

Jahre alt.<br />

185 000 Stunden sinnlose Wartezeit<br />

<strong>Der</strong> ADAC veröffentlicht in seiner Staubilanz zum Jahre 2011 ein paar ganz unschöne Daten: Im letzten Jahr ereigneten<br />

sich auf deutschen Autobahnen Staus mit einer Gesamtdauer von 185 000 Stunden – das sind rund 21 Jahre Stillstand und<br />

sinnlose Wartezeit. Insgesamt waren 450 000 Autobahn-Kilometer reinste, stehende Blechlawinen.<br />

Schnellstes <strong>SUV</strong> der Welt!<br />

Bis vor Kurzem hielt der Bravus GLK V12<br />

den Rekord „schnellstes <strong>SUV</strong> der Welt“.<br />

Jetzt wurde er jedoch abgelöst – vom<br />

BMW X6 Typhoon RS Ultimate aus dem<br />

Hause G-Power: Unter der Haube tobt<br />

ein Kompressor-V10 mit unglaublichen<br />

900 PS Leistung und einer irren Endgeschwindigkeit<br />

von über<br />

330 km/h<br />

Leider ist nicht nur die Leistung<br />

unglaublich, sondern auch der Preis:<br />

675 000 Euro müssen bei G-Power auf<br />

den Tisch gelegt werden!<br />

Jährlich produzieren alle Fahrzeughersteller in der EU circa<br />

18 Millionen Autos<br />

– damit stellen sie weltweit etwa 33 Prozent aller eingesetzten Pkw. Insgesamt sind in<br />

der EU direkt und indirekt gut 13 Millionen Menschen beschäftigt, was einem Drittel<br />

aller Arbeitsplätze des verarbeitenden Gewerbes entspricht.<br />

Leistung ist alles!<br />

Deutsche Käufer lieben Leistung – im Durchschnitt haben hierzulande verkaufte<br />

Neuwagen satte 134 PS. Zum Vergleich: Im Jahr 1995 waren es gerade<br />

einmal 95 Pferdestärken. Die Ursache der Leistungs-Wachstumsrate ist schnell<br />

gefunden: Zum einen werden Firmenwagen meist mit starken Dieselmotoren<br />

geordert (im Durchschnitt kommen diese Fahrzeuge auf 152 PS), zum anderen<br />

werden die ebenfalls grundsätzlich PS-starken <strong>SUV</strong> immer beliebter.<br />

Satte<br />

1,6 Millionen Euro<br />

kassiert der russische Hersteller Dartz für die Red Diamond Edition<br />

seines <strong>SUV</strong> namens Prombron. Kein Wunder, ist doch beispielsweise die<br />

Lederausstattung tatsächlich aus Wal-Penishaut, das Blechkleid aus sieben<br />

Zentimeter dickem Panzerstahl. Übrigens: <strong>Der</strong> Name Dartz steht für<br />

„gepanzerte Fahrzeuge mit ultimativem Gangster-Style“. Nur, hübsch ist<br />

was anderes ...<br />

Es tut sich was in Sachen alternative<br />

Energie: Die norwegische Umweltorganisation<br />

Zero fuhr mit einem auf<br />

Wasserstoff umgerüsteten Hyundai<br />

ix35 rein elektrisch und mit nur fünf<br />

Tankstopps von Oslo nach Monaco.<br />

Die insgesamt 2160 Kilometer lange<br />

Strecke ist die größte je mit einem<br />

Wasserstoff-Auto ohne begleitendes<br />

Tankfahrzeug zurückgelegte Distanz!<br />

2160 km<br />

Auch Ihre Meinung? Oder haben Sie einen anderen Aufreger? Lassen Sie’s uns wissen! Schreiben Sie an glosse@suvmagazin.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

11.09.2012<br />

82 <strong>SUV</strong> Magazin 02.2011 02.2012 www.suvmagazin.de


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Kraftstoffverbrauch kombiniert von 5,9 bis 4,6 l/100 km. CO 2 -Emissionen kombiniert von 135 bis 119 g/km (VO EG 715/2007).

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