GOLF TIME Galaktisch (Vorschau)
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.de<br />
14. JAHRGANG | AUSGABE 7 | OKTOBER/NOVEMBER 2011<br />
€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />
REISE: SOUTH CAROLINA – KIAWAH ISLAND<br />
www.<br />
GALAKTISCH<br />
Solheim Cup: Zum ersten Mal nach acht Jahren das<br />
Duell gewonnen – und das mit unserer SANDRA GAL<br />
ROBO<br />
TEST<br />
Die aktuellen<br />
44<br />
Bälle<br />
PLUS TRAINING MIT ADAMOWICZ • SCHUSTER • TAYLOR • POTTS
EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
TODESFALL<br />
Sie war nie meine große Liebe, aber ich<br />
fand sie immer attraktiv, beherzt, engagiert. Einmal im<br />
Jahr haben wir gemeinsame Sache gemacht, sind unter<br />
dasselbe Dach gezogen und haben das Beste aus dieser<br />
Beziehung gemacht. Wir haben nach arbeitsreichen<br />
Tagen die Nächte durchgezecht, alles nur, um der spröden<br />
Liebschaft am nächsten Morgen wieder in die Augen schauen zu können.<br />
Sie war auch in den besten Jahren: Mit ihren 19 Lenzen war sie in der<br />
Blüte ihres Lebens, scheinbar gut situiert und eigentlich eine gute Partie.<br />
Zugegeben, auf der einen Seite stellte sie ganz schöne Ansprüche, hielt<br />
die Hand auf für Dienste, die in einer Partnerschaft selbstverständlich<br />
wären, war ideenlos, alles andere als kreativ, aber auch launisch und<br />
wechselhaft. Anfangs reichten ihr als Bleibe ein paar Räumlichkeiten,<br />
EINE SCHÖNE GUTE NACHREDE<br />
»Wenn es aber<br />
dann soweit kommt,<br />
ist das Gejammer<br />
groß: Wie sehr<br />
sie doch nun einem<br />
fehle, die Gute«<br />
dann war ihr das nicht mehr gut genug und es musste geradezu ein riesiger<br />
neuer Glas-Palast sein, um dann wieder reumütig in die alten Räumlichkeiten<br />
zurückzukehren – weil sich die Partner nicht mehr so recht zur<br />
Kasse bitten haben lassen.<br />
In einer Geschäftsbeziehung ist es<br />
nicht anders: Was man glaubt zu<br />
haben, wird als selbstverständlich<br />
hingenommen, ja, nicht nur das. Es<br />
wird über die Partnerschaft abfällig<br />
geredet, schnöde gelästert, wissentlich<br />
intrigiert – die Liebe wird einfach<br />
schlecht gemacht. Weil man sich<br />
einfach der Partnerschaft sicher ist,<br />
nicht ernstlich daran glaubt, dass sie<br />
wirklich einmal in die Brüche gehen<br />
könnte. Wenn es dann aber soweit kommt, ist das Gejammer unüberhörbar:<br />
Was war das doch für eine große Liebe, wie gut habe man harmoniert,<br />
und wie sehr sie nun einem fehle, die Gute.<br />
Von wem hier die Rede ist? Von meiner alten, Anfang Oktober verstorbenen<br />
großen Zweck-Liebe, der Golf Europe. Gott möge sie zu einem<br />
neuen, einem attraktiveren Leben erwecken.<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
3
22<br />
Fest in europäischer Hand: Die Herren<br />
holten 2010 den Ryder Cup, die Damen mit<br />
Sandra Gal gewannen 2011 den Solheim Cup<br />
7|2011<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
22 Der Machtwechsel Spannung pur beim Solheim Cup<br />
in Irland. Das europäische Team mit Sandra Gal holt<br />
nach drei Niederlagen in Folge den Cup zurück. Alles über<br />
die dramatischen Tage von Killeen Castle.<br />
TURNIERE<br />
32 Die Krönung Lee Westwood und Martin Kaymer<br />
wurden in den letzten beiden Jahren nach der Dubai World<br />
Championship jeweils zu Europas Nummer eins gekürt.<br />
2011 deutet alles auf einen Erfolg von Luke Donald hin.<br />
PEOPLE<br />
28 Vollgas Der eine (Marcel Siem) gehört zur Abteilung<br />
Angriff auf dem Golfplatz, der andere (Bruno Spengler)<br />
drückt als DTM-Pilot das Gaspedal durch. Beim Mercedes-<br />
Benz Clubturnier Finale kam es zum Showdown.<br />
33 Traumsaison DGV-Talent Antonia Scherer räumte<br />
2011 national wie international ab.<br />
34 Überlebenskampf Wie Henry Picard während<br />
der amerikanischen Finanzkrise sein Leben meisterte<br />
und zu einem wahren Champ auf dem Platz wurde.<br />
PRODUKTE<br />
40 Auswahl Einen für die Distanz oder<br />
einen fürs Grün? 45 Bälle im Robo-Test.<br />
48 Vorhang auf <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> präsentiert<br />
die neuesten Produkte u. a. von<br />
Callaway, Mizuno und Nike für die<br />
kommende Saison.<br />
34<br />
Elegant: Masters-<br />
Sieger Henry Picard 40<br />
Garantiert für jeden einer<br />
dabei: 45 Bälle im Robo-Test<br />
NEU! DVD VON JON<br />
SWING SIMPLY 2 + 20 <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Pro Jonathan Taylors neue<br />
DVD ist auf dem Markt. „Wie Sie<br />
garantiert 20 Meter weiter schlagen”<br />
gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/4271 8181,<br />
www.golftime.de.<br />
€ 29,90 plus € 3,– Porto<br />
4 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
64<br />
Ultimatives Vergnügen: Kiawah<br />
Island Resort in South Carolina<br />
TURNIERSERIEN<br />
56 Entscheidung Die Turniere der DAB bank After Work<br />
Challenge in Deutschland sind beendet. Für 68 Finalisten<br />
geht es im Dezember zum Showdown nach Belek.<br />
REISE<br />
64 Schlaraffenland Der US-Bundesstaat South Carolina<br />
übertrifft mit 360 Championship Kursen alle Erwartungen.<br />
Eine Runde an der Ostküste muss auch gar nicht teuer sein.<br />
68 Lebensgefühl Warum das Belle Mare Plage auf<br />
Mauritius einfach das schönste Golfresort auf der Trauminsel<br />
ist.<br />
72 Forza Italia Des Deutschen liebstes Reiseland wacht<br />
mit den Erfolgen seiner Profis auf. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> stellt drei<br />
Resorts auf Sardinien und Sizilien vor.<br />
STANDARDS<br />
3 Editors Intro<br />
6 Mailbox<br />
8 Foto-Time<br />
10 Quick-Tipp<br />
12 News<br />
14 Köpfe<br />
16 Rankings<br />
18 Events<br />
20 Statement<br />
38 Uli Kaiser<br />
62 Regel-Time<br />
93 Pletsch-Blog<br />
94 Börsen-Time<br />
96 Impressum<br />
97 Cartoon<br />
98 Time Out<br />
82<br />
Serie „Golf und<br />
Gesundheit“:<br />
Mit Adamowicz<br />
und Geelink<br />
TRAINING<br />
76 Wichtige Tipps von Jonathan Taylor, Cliff Potts,<br />
Biomechaniker Dr. Christian Haid, Proette Sabana<br />
Crowcroft. Serie „Golf und Gesundheit” mit Frank<br />
Adamowicz und Helmut J. Geelink.<br />
SOCIETY<br />
88 Tea Time BMW, Audi und Mercedes-Benz – die Autohersteller<br />
veranstalteten großartige Deutschland-Finals ihrer<br />
Turnierserien. Österreich sahnt beim UniCredit European<br />
Golf Cup-Finale im GC München Eichenried ab. Geballte<br />
Fußball-Prominenz bei Anke Hubers Charity-Turnier in<br />
St. Leon-Rot. Die EAGLES rüsten sich für den Präsidenten<br />
Cup in Portugal. SKY Business-Trophy in Kitzbühel.<br />
28<br />
Vollgas: Marcel Siem (l.) und<br />
Bruno Spengler (r.) mit<br />
Marcus Brunnthaler<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
5
ZOOM MAILBOX<br />
Schlägerwerfer Tiger Woods<br />
Schlägerwerfer Tiger W.: Frust pur nach<br />
seinem 30. Platz bei der Frys.com Open<br />
<strong>TIME</strong> OUT 6/11 Mit<br />
Ihrem „Abgesang“ auf<br />
Tiger Woods haben Sie<br />
bitterlich enttäuscht.<br />
Nicht nur, dass die von<br />
Ihnen aufgestellte These<br />
fragwürdig ist, sondern<br />
dass Sie jemanden verhöhnen,<br />
der schon am<br />
Boden liegt. Das ist<br />
unsportlich und peinlich<br />
und Ihres Blattes nicht<br />
würdig. Ich denke, ich<br />
darf für uns alle sprechen:<br />
Uns Golfer hat<br />
Tiger Woods über Jahre<br />
fasziniert und ob die<br />
„jungen Wilden“ je soviel<br />
in und für unseren<br />
Sport erreichen werden,<br />
das wird die Zeit zeigen.<br />
Nur zu Ihrer Information: Ich spiele seit 25 Jahren Golf, bin im<br />
Rentenalter und habe Handicap –7,5.<br />
Sibylle Nissen, per E-Mail<br />
Überraschung<br />
ROBO-TEST SCHÄFTE 6/11<br />
Ihr Test bezüglich der Schäfte<br />
für den Driver hat mich und<br />
meine Kollegen hier in der Golfakademie<br />
schon extremst überrascht<br />
und verblüfft. Unsere<br />
Frage ist, gibt es vergleichbare<br />
Tests mit einem Eisen 6 oder 7<br />
bzw. Stahl und Graphitschaft?<br />
Da ich denke bzw. unsere Diskussion<br />
ist, dass aufgrund des<br />
kürzeren Hebelweges bei mittleren<br />
und kurzen Eisen dann<br />
doch eher die weicheren Schäfte<br />
für „Langsamschwinger“ mehr<br />
Weite ergeben?<br />
Frank Buchner,<br />
Golfprofessional, per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Derzeit gibt es leider<br />
noch keinen vergleichbaren Test mit<br />
6er- oder 7er-Eisen, aber wir werden<br />
dies mit den Kollegen von T&K Golf<br />
Research klären.<br />
ROBO-TEST SCHÄFTE 6/11<br />
Den Test finde ich gut und die<br />
Ergebnisse stellen wirklich alles<br />
Bisherige auf den Kopf. Bei<br />
meiner Schwunggeschwindigkeit<br />
(vom Pro gemessen) von rund<br />
140 km/h (Alter 73) spiele ich<br />
mit A-Schäften und schlage<br />
wesentlich weiter als mit R-<br />
Schäften. Was<br />
mich wundert,<br />
dass der derzeit<br />
wohl beste Schaft,<br />
von Myazaki,<br />
nicht berücksichtigt<br />
wurde.<br />
Dr. h.c.<br />
Claus A. Bossack,<br />
per E-Mail<br />
Anm. d. Red.: Der<br />
Schafttest wurde mit<br />
dem TaylorMade SelectFit<br />
System durchgeführt<br />
und den darin<br />
enthaltenen Schäften.<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämtlichen<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />
DVD von Jon Taylor<br />
„Wie Sie garantiert<br />
20 Meter weiter<br />
schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DER GEWINNER<br />
aus Heft 6/2011<br />
heißt Then Bergh.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
Aufgepasst<br />
COVER NEW GENERATION<br />
6/2011 Zunächst einmal<br />
möchte ich mich bei Ihnen für<br />
eine immer wieder interessante,<br />
vielfältige und informative Zeitschrift<br />
bedanken, die auch für<br />
mich als Gelegenheits-Golfer<br />
wertvolle Infos zum Geschehen<br />
im Profi-Golf, zu Reisedestinationen,<br />
Clubs und Equipment (und<br />
vielem mehr) bietet. Auch möchte<br />
ich Ihnen zur Gewinnung von<br />
Götz Schmiedehausen als Redakteur<br />
gratulieren, der hoffentlich<br />
seinen Schreibstil im Zuge des<br />
Wechsels von GolfPunk zur<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> nicht zu sehr anpassen<br />
muss! Sicher wird es ein<br />
spannender Spagat, sowohl den<br />
traditionelleren „alten Herren“<br />
des Golfs als auch jüngere Spielerinnen<br />
und Spieler adäquat anzusprechen.<br />
Gerade sein Einstands-Artikel ist<br />
ausführlich und sehr interessant,<br />
nur einen kleinen Kritikpunkt<br />
habe ich: Die Zuschreibung eines<br />
klar mit Riuji Imada (Baujahr<br />
1976) unterzeichneten Briefes zu<br />
Ryo Ishikawa (Baujahr 1991)<br />
hätte dem Lektorat nicht „durch<br />
die Lappen“ gehen dürfen. Aber<br />
selbst eine nicht ganz akkurate<br />
Bild-Zuordnung kann die Qualität<br />
des Artikels und des Magazins<br />
nicht beeinträchtigen. An dieser<br />
Stelle noch ein „weiter so!“ und<br />
ich freue mich bereits auf die<br />
nächsten Ausgaben!<br />
Mallory Patrick Frenkel,<br />
per E-Mail<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />
Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />
bis zu 1.000 Euro pro Sendung. www.myhermes.de
FOTO <strong>TIME</strong> EXTRA-TOUR<br />
ZIEL<strong>GOLF</strong> Den Kölner Dom im Visier, galt<br />
es das Inselgrün auf dem Rhein zu treffen<br />
HEIM<br />
SPIEL<br />
ROLLENTAUSCH Köln-Idol Toni Schumacher<br />
als Golfer, Martin Kaymer als Fußballer<br />
SUPERDUELL Wer trifft den Ball genauer<br />
ins Ziel? Martin schlug Keeper Toni knapp<br />
AUSLAUFEN Martin Kaymer dreht im<br />
Rhein-Energie-Stadion eine „Ehrenrunde“<br />
Davon hat er immer schon geträumt – einmal<br />
im Kölner Stadion des 1. FC einzulaufen, auf<br />
dem Rasen zu kicken, jubelnd die Arme hochzureißen,<br />
Idole des FC Köln zu treffen: Martin<br />
Kaymer, 26, derzeit die Nummer 6 der Weltrangliste<br />
und BMW Markenbotschafter, war auf einer speziellen<br />
Mission am Rhein. Galt es doch, die Werbetrommel<br />
für die 24. BMW International Open zu rühren, die erstmals<br />
im GC Lärchenhof bei Pulheim vom 21. bis 24. Juni<br />
2012 ausgetragen wird. Ein echtes Heimspiel.<br />
Ex-Nationaltorwart Toni Schumacher und Geißbock Hennes<br />
VIII., amtierendes Maskottchen des Traditionsclubs, begrüßten<br />
den Metmanner im Rhein-Energie-Stadion. Dabei<br />
kam es auf dem grünen Rasen zum Rollen-Tausch: Toni<br />
Schumacher, Hcp 12,4, schlug den kleinen weißen Ball<br />
durchs Stadion, und Fußball-Fan Martin schoss das runde<br />
Leder durch die Lüfte.<br />
„Es ist schon ein unglaubliches Gefühl, hier unten im Stadion<br />
zu stehen”, strahlt Kaymer, der als Bub zum ersten<br />
Mal von Vater Horst und Bruder Philipp zum Bundesliga-<br />
Spiel des 1. FC Köln mitgenommen worden war. Und über<br />
den neuen Standort der BMW International Open: „Ich<br />
freue mich schon riesig auf die vielen Fans aus meiner Heimat,<br />
dem Rheinland, und kann es kaum erwarten, dass es<br />
losgeht.” Kaymer hatte bereits 2008 die BMW International<br />
Open in München für sich entschieden. „Jetzt möchte ich<br />
die BMW International Open natürlich auch nächstes Jahr<br />
hier in Köln gewinnen”, sagt der Rheinländer. Alleine der<br />
Heimvorteil sollte für die nötige Rückendeckung sorgen. GT<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Ein Traum geht in Erfüllung:<br />
1. FC Köln-Fan Martin Kaymer<br />
läuft im Rhein-Energie-Stadion ein<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
9
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Ball flach halten<br />
Basics Teil V: Der Punch Mehr Kontrolle, flacher Ballflug<br />
und das „Ass im Ärmel“ in Problemsituationen.<br />
Felix Lubenau, 36,<br />
PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
Nachdem wir uns in der vergangenen Ausgabe mit einem Quicktipp<br />
für mehr Power im Schwung befasst haben (GT 6/2011, „Das magische<br />
L”), widmen wir uns heute einem Schlag, der mehr Kontrolle<br />
ermöglicht und daher unbedingt in das Repertoire eines jeden Golfers<br />
gehört: Dem Punch.<br />
Der Punch eignet sich hervorragend dazu, flache Bälle zu spielen und Problemsituationen<br />
zu meistern, wie z.B. unter Ästen hindurchzuspielen<br />
oder gegen den Wind. Hierzu begeben wir uns in unser normales<br />
Setup , mit der Ausnahme, dass der Ball näher am hinteren Fuß liegt<br />
als normal und das Gewicht minimal auf dem vorderen. Nun den<br />
Schläger etwas kürzer greifen und darauf achten, dass sich die Handgelenke<br />
weit vor dem Ball befinden. Dadurch verringert sich der Loft<br />
der Schlagfläche und die Voraussetzungen für einen flachen Ballflug<br />
sind gegeben. Jetzt noch zu 80 Prozent ausholen und beim Abschwung<br />
von oben auf den Ball schlagen, ihn regelrecht in den Boden<br />
„quetschen“. Auch der Durchschwung ist kürzer als bei einem vollen<br />
Schlag. Achten Sie darauf, dass die Handgelenke im Finish nicht winkeln<br />
, dann sind Sie bzw. der Ball auf dem richtigen Weg. GT<br />
www.schuster-lubenau.de<br />
1<br />
4<br />
2<br />
Setup: Schläger kürzer<br />
greifen, Ballposition näher<br />
am hinteren Fuß, Gewicht<br />
leicht auf dem vorderen<br />
3<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Aber die Idee ist gut!<br />
Die Risikolebensversicherung, bei<br />
der man alle Gesundheits-Fragen<br />
direkt am Telefon klären kann.<br />
JM9119<br />
Direkt zum TV-Spot:<br />
Wir machen’s einfach: RISIKO-LEBEN. Die Versicherung mit Sofort-<br />
Zusage-Check am Telefon. Infos täglich bis 24 Uhr gebührenfrei unter<br />
0800/999 4500 oder auf ergodirekt.de
Sensationsrunde<br />
RESPEKT Eine 60 ist spektakulär, eine<br />
59 gigantisch, eine 58 ist außerirdisch.<br />
Der österreichische Pro Christoph Pfau<br />
hat bei der Austrian PGA Championship<br />
am Metzenhof (Par 71) eine phänomenale<br />
58er Runde (13 unter Par)<br />
gespielt. „Ein unfassbares Gefühl, ich<br />
beginne es erst langsam zu realisieren“,<br />
so der 27-Jährige. Trainiert wird Pfau<br />
von Erfolgscoach Peter Wolfenstetter.<br />
News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Null Benehmen<br />
BÖSER BUBE Bei der Austrian<br />
Open haben sie John Daly als<br />
Superstar angekündigt. Die<br />
Skandalnudel aus Amerika<br />
machte ihrem schlechten Ruf<br />
am zweiten Tag alle Ehre.<br />
Nachdem der zweifache<br />
Major-Sieger an der 15 den<br />
Ball falsch gedroppt hatte,<br />
bekam er zwei Strafschläge<br />
aufgebrummt. Erzürnt schmiss<br />
er seinen Schläger ins Wasser<br />
und hörte einfach auf. „Ich bin<br />
fertig.”<br />
SCOTT TRÄGT<br />
DEN STERN<br />
Mercedes-Benz ist<br />
Partner beim Masters,<br />
der Open<br />
Championship und<br />
der PGA Championship.<br />
Ferner organisiert<br />
der Automobilhersteller<br />
zwei Turnierserien.<br />
Ab 2012 ist Adam<br />
Scott (31) internationaler<br />
Golf-<br />
Markenbotschafter.<br />
„Es ist wirklich<br />
eine Ehre, mit Mercedes-Benz<br />
zusammenzuarbeiten,<br />
einer Marke mit<br />
einem absolut erstklassigen<br />
Ruf, deren<br />
Werte mit denen<br />
des Golfsports<br />
übereinstimmen.“<br />
Neuer Versuch<br />
Abzocke<br />
GNADENLOS Es war die Fluglinie<br />
mit Herz für Golfer. Einst<br />
hatte Air Berlin das Golfgepäck<br />
kostenlos mitgenommen. Lang<br />
ist’s her. Wer ohne vorherige<br />
Anmeldung am Check-in mit<br />
seinem Bag auftaucht und beispielsweise<br />
von München nach<br />
Malaga fliegt, erlebt sein blaues<br />
Wunder. Für die Strecke kassiert<br />
die Fluggesellschaft satte 100<br />
Euro one-way. Mit Voranmeldung<br />
reduziert sich der Betrag<br />
auf 50 Euro. Alternative: Inhaber<br />
der topbonus Card Silver/Gold<br />
bzw. der topbonus Service Card<br />
bekommen das Bag kostenlos<br />
transportiert.<br />
»50 Prozent der Pros<br />
sind mit ihrem Spiel<br />
nicht zufrieden«<br />
Umfrage von PGA Tour-Sponsor<br />
Genworth Financial<br />
ORTSWECHSEL In München<br />
war es nicht ganz einfach mit der<br />
Golf Europe. Von den großen<br />
Messehallen siedelte man ins M.O.C. um. Dieses Jahr<br />
wollte man die Messe von September auf August vorziehen,<br />
woraufhin man die gesamte Veranstaltung<br />
absagen musste. Nun ist eine Lösung gefunden worden:<br />
Die Messe Augsburg hat die Golf Europe von der Messe<br />
München erworben. 2012 wird die Golf Europe nun<br />
vom 16. bis 18. September auf dem Augsburger Messegelände<br />
stattfinden.<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
München ruft<br />
ROCHADE Die BMW International<br />
Open zieht’s 2012 von München<br />
Eichenried nach Köln in den Lärchenhof.<br />
Im Gegenzug siedelt das<br />
Berenberg Bank Masters von der<br />
Rheinmetropole an die Isar um. Das<br />
bedeutende Event im Rahmen der<br />
European Senior Tour steigt vom<br />
29. Juni bis 1. Juli im GC Wörthsee, eine der besten Anlagen der Landeshauptstadt.<br />
Veranstalter sind erneut Bernhard und Erwin Langer. Der Superstar der amerikanischen<br />
Champions Tour hat seine Teilnahme bereits bestätigt. Titelverteidiger<br />
Ian Woosnam wird ebenfalls am Start sein. Die Berenberg Bank ist Deutschlands<br />
älteste Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Premiere feierte das Turnier<br />
2010 in Südafrika, 2011 wurde im renommierten Golf & Land Club Köln gespielt.<br />
Einkaufstour<br />
NEUE ANLAGE Die GolfRange<br />
GmbH ist auf Expansionskurs. Zum<br />
1. Oktober wurde die Golfanlage<br />
Harthausen (18 Loch Meisterschaftsplatz) übernommen. „Harthausen stellt eine<br />
ideale Ergänzung unseres Anlagen-Portfolios dar“, so GolfRange-Geschäftsführer<br />
Dr. Florian Bosch. Die GolfRange GmbH hatte vergangenes Jahr neben den<br />
bestehenden acht 9-Loch-Anlagen mit Rottbach erstmals eine 27-Loch-Anlage<br />
erworben. Im Rahmen der „Buy-and-Build“-Strategie sollen künftig gezielt weitere<br />
9-Loch-Anlagen gebaut, aber auch bestehende 9-, 18- und 27-Loch-Anlagen<br />
hinzugekauft werden.Waterland Private Equity, eine Beteiligungsgesellschaft,<br />
unterstützt seit 2008 die GolfRange bei der Realisierung der Expansionspläne.<br />
Golf-Aktien im Vergleich<br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interessante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie sich in<br />
den letzten fünf Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 31.08.11 14.10.11<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 5,87 5,18<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 47,48 49,80<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 3,02 2,70<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 8,87 9,97<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 62,50 68,55<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 15,19 16,58<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 3,79 3,97<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 62,45 66,90<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,36 3,45<br />
Puma Euro 202,30 267,91 239,97 228,85<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 7,56 7,78<br />
3. Belek International<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
13
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Multi-Millionär<br />
ZAHLTAG Er war alles andere als ein Favorit<br />
auf den FedExCup-Sieg. Am Ende stand Bill<br />
Haas (29) aber ganz oben – mit zwei Pokalen<br />
in der Hand und mit Geld nur so überschüttet.<br />
In vier Arbeitstagen kassierte der<br />
Amerikaner für den Sieg bei der Tour Championchip<br />
1.440.000 Dollar, für den FedEx-<br />
Cup-Gesamtsieg gab’s zudem 10 Mio. Dollar.<br />
Grünes Licht<br />
PREMIERE Irgendwie fanden<br />
es die LPGA-Verantwortlichen<br />
gar nicht lustig, dass<br />
Lexi Thompson gut<br />
golft. Trotz starker Ergebnisse<br />
und genügend<br />
Preisgeld vewehrten sie<br />
dem Talent (16) die volle<br />
Spielberechtigung für 2011.<br />
Die Maßnahme wurde mit<br />
dem Mindestalter von 18 Jahren<br />
begründet. Nun gewann<br />
der Teenager aus Florida mit<br />
riesigem Vorsprung die Navistar<br />
LPGA Classic und der<br />
Druck der Fans (LetLexiPlay)<br />
nahm zu. Die Funktionäre<br />
kippten und erteilten Lexi<br />
eine Sonderregelung für<br />
2012. „Auf diesen Moment<br />
habe ich gewartet, ich<br />
kann es kaum erwarten,<br />
fulltime zu spielen.“<br />
1. SIEG FÜR<br />
MODEL LEE<br />
Dieser Mann sieht<br />
einfach blendend<br />
aus. Nicht umsonst<br />
ist Lee<br />
Slattery (33)<br />
auch das Gesicht<br />
von Galvin Green<br />
und präsentiert als<br />
Model die Kleidung<br />
des schwedischen<br />
Herstellers. Beim<br />
Madrid Masters<br />
war der Engländer<br />
nun besonders<br />
stolz. Nach sieben<br />
Jahren im Profigolf<br />
gewann er sein<br />
erstes Event auf<br />
der European Tour.<br />
„Es ist wie eine<br />
Befreiung, ich<br />
habe lang warten<br />
müssen.“<br />
Neue Partner<br />
KURIOS Tiger Woods ist wieder<br />
auf den Golfplätzen. Die<br />
ehemalige Nummer eins präsentierte<br />
bei der Frys.com Open<br />
mit Joe LaCava seinen neuen<br />
Caddie. Angeblich erhält der<br />
Mann am Bag ein Jahresgehalt<br />
von einer Million Dollar und<br />
musste eine Verschwiegenheitsklausel<br />
unterschreiben. Woods<br />
ist zudem neuer Markenbotschafter<br />
von Rolex. Verblüffend<br />
für die konservative Uhrenmarke.<br />
Experte<br />
FRISCHER WIND<br />
Vorbei ist’s mit ausländischen<br />
Managern.<br />
Der Mallorquiner<br />
Bernat Llobera<br />
(34) ist neuer Area<br />
Golf Director der<br />
Arabella Golfplätze Son Vida,<br />
Son Muntaner und Son Quint<br />
auf Mallorca. Der Spanier<br />
studierte BWL in den USA,<br />
arbeitete u. a. in Myrtle Beach<br />
(World Tour Golf Links) und<br />
im Son Antem Golf Resort.<br />
Sportler mit Leib und Seele<br />
NACHRUF Der Sportjournalist Herbert Bögel ist am<br />
7. Oktober im Alter von 84 Jahren gestorben. Der gebürtige<br />
Schwabacher, der ursprünglich Wirtschaftsjournalist<br />
war und seit langem in Tutzing lebte, hat drei<br />
Jahrzehnte lang als bayerischer Sportchef der Nachrichtenagentur<br />
dpa gearbeitet. Bei<br />
vielen Skiweltmeisterschaften und<br />
Olympischen Spielen war er als<br />
Berichterstatter dabei. Seine ganze<br />
Liebe galt privat wie beruflich<br />
dem Skifahren, bekannt war er<br />
aber auch als sehr guter Tennisspieler<br />
und, mit einem ansehnlichen<br />
Handicap um die 20, als<br />
Golfspieler.<br />
14 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Ägypten Golf Trophy 2011 vom 01. bis 08. Dezember<br />
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fünf Übernachtungen in Soma Bay geht die Finalreise weiter nach Luxor, um Ägypten von seiner kulturellen Seite und mit all seinen Gesichtern<br />
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Die Top 10<br />
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(Stand: 16.10.2011) €<br />
1. Luke Donald 3.856.394<br />
2. Rory McIlroy 2.543.571<br />
3. Ch. Schwartzel 2.084.214<br />
4. Lee Westwood 1.941.315<br />
5. M. Kaymer 1.900.680<br />
6. Anders Hansen 1.618.037<br />
7. Thomas Björn 1.381.444<br />
8. Simon Dyson 1.359.865<br />
9. Darren Clarke 1.346.160<br />
10. Alexander Noren 1.037.114<br />
Top 5 Fairway-Hitter<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
John Merrick, Michael Connell, David Toms, Fredrik Jacobson und<br />
Michael Letzig: Das sind die Pros auf der PGA Tour mit den meisten<br />
getroffenen Fairways in Folge in der laufenden Saison.<br />
6 große Momente beim FedExCup<br />
1. Bill Haas: 3. Schlag am 2. Playoff-Loch aus<br />
dem Wasser beim Tour Championship 2011<br />
2. Jim Furyk: Bunkerschlag am letzten Loch<br />
bei der Tour-Championship 2010.<br />
3. Charley Hoffman: 62er Finalrunde bei der<br />
Deutsche Bank Championship 2010 zum Sieg<br />
4. Tiger Woods: 2. Schlag auf Loch 9 (Par 5)<br />
bei der BMW Championship 2009 mit<br />
anschließendem Eagle<br />
5. Phil Mickelson: 3 Schläge auf Woods aufgeholt<br />
und Sieg beim Tour Championship 2009<br />
6. Heath Slocum: 6 Meter Par-Putt beim<br />
The Barclays 2009 zum Sieg vor Woods und Co.<br />
DIE SPIELERINNEN<br />
MIT DEN MEISTEN<br />
PUNKTEN IN DER<br />
SOLHEIM CUP-<br />
GESCHICHTE<br />
Pos. Punkte<br />
Team Europa:<br />
1. Laura Davies 25<br />
2. Annika Sörenstam 24<br />
3. Sophie Gustafson 16<br />
4. Catriona Matthew 15<br />
5. Suzann Petterson14.5<br />
6. Helen Alfredsson 12<br />
7. Carin Koch 11.5<br />
Team USA:<br />
1. Juli Inkster 18.5<br />
2. Meg Mallon 16.5<br />
3. Dottie Pepper 14<br />
4. Beth Daniel 13.5<br />
Paula Creamer 13.5<br />
6. Cristie Kerr 12.5<br />
7. Rosie Jones 12<br />
Kelly Robbins 12<br />
9. Pat Hurst 11.5<br />
10. Brandie Burton 9<br />
Weltrangliste<br />
(Herren, Stand: 16.10.2011)<br />
Pos. Spieler Punkte<br />
Michael<br />
Letzig<br />
28<br />
Fredrik<br />
Jacobson<br />
29<br />
David<br />
Toms<br />
Michael<br />
Connell<br />
30 33<br />
John<br />
Merrick<br />
36<br />
1. Luke Donald 10.63<br />
2. Lee Westwood 7.63<br />
3. Rory McIlroy 7.40<br />
4. Steve Stricker 6.46<br />
5. Dustin Johnson 6.42<br />
6. Martin Kaymer 6.22<br />
7. Jason Day 5.87<br />
8. Adam Scott 5.62<br />
9. Matt Kuchar 5.52<br />
10. Phil Mickelson 5.49<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Bulgarien 5 Nord-Irland 101<br />
Dänemark 246 Norwegen 89<br />
Deutschland 928 Österreich 185<br />
England 2269 Polen 22<br />
Estland 7 Portugal 88<br />
Finnland 153 Schottland 558<br />
Frankreich 656 Schweden 524<br />
Griechenland 7 Schweiz 96<br />
Irland 367 Slowenien 11<br />
Island 30 Spanien 365<br />
Italien 230 Tschechien 82<br />
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Kroatien 5 Ungarn 5<br />
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PRÄZISION Welcher Golfer oder<br />
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eine hochwertige Uhr am Handgelenk?<br />
Anfang November präsentiert<br />
sich die bayerische Metropole als<br />
das Zentrum der internationalen<br />
Titelverteidiger: Edoardo und Francesco Molinari<br />
Jagd auf die Molinaris<br />
TEAMWETTBEWERB Es war die Überraschung<br />
beim OMEGA Mission Hills World Cup 2009. Die<br />
Brüder Francesco und Edoardo Molinari holten für<br />
Italien den Sieg. Mittlerweile sind die Brüder<br />
Superstars und wollen vom 24. bis 27. November<br />
2011 im Mission Hills Resort in China den Titel<br />
verteidigen. Die Molinaris sind aber nicht die<br />
einzigen Brüder am Start: Camilo Villegas spielt mit<br />
Manuel für Kolumbien, Ricardo und Hugo Santos<br />
vertreten Portugal. Insgesamt nehmen 28 Nationen<br />
an dem Spitzen-Event teil. Für Deutschland sind<br />
erneut Martin Kaymer und Alex Cejka dabei. Österreich<br />
hat in der Qualifikation überzeugt und reist<br />
mit Florian Prägant und Roland Steiner an. Weitere<br />
Spitzenteams sind Björn/Hansen (Dänemark), Rose/<br />
Poulter (England),McDowell/McIlroy (Nordirland),<br />
Oosthuizen/Schwartzel (Südafrika), Jimenéz/<br />
Quiros (Spanien) und Kuchar/Woodland (USA). GT<br />
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PRO-AM AUF<br />
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ERFOLGSSTORY Vom<br />
15. bis 18. März<br />
2012 treffen sich beim<br />
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im Abama Golf & Spa<br />
Resort auf Teneriffa.<br />
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1 Pro) spielen über<br />
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Bulgari, Chopard, Hublot, IWC,<br />
Jaeger LeCoultre, Graham, Raymond<br />
Weil, Jaermann & Stübi, Montblanc,<br />
Cartier, Glashütte, Panerai, TAG<br />
Heuer) geben sich bei der Munichtime<br />
ein Stelldichein.<br />
Die Location in den außergewöhnlich<br />
repräsentativen Räumlichkeiten<br />
des Hotels Bayerischer Hof (Promenadeplatz<br />
2 – 6) könnte für diese<br />
exklusive Ausstellung vom 4. bis 6.<br />
November nicht besser sein. Auf<br />
über 1.400 m 2 Ausstellungsfläche<br />
erwartet den Besucher bei freiem<br />
Eintritt eine der eindrucksvollsten<br />
Präsentationen der großen uhrmacherischen<br />
Innovationen der<br />
Gegenwart. Einzigartig dabei ist die<br />
Markenvielfalt im höchsten Qualitäts-Segment.<br />
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Imposant: Das Abama Golf & Spa Resort<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Statement<br />
Wie sehr handicapt uns das Handicap-System?<br />
Hinterfragt von Heinz Fehring<br />
Foto: GettyImages<br />
ObGolf Sport oder Spiel ist,<br />
darüber kann man streiten.<br />
Aber eines ist Golf ganz gewiss:<br />
Business. Dass Golf mehr<br />
als nur Sport ist, beweist allein<br />
schon die Tatsache, dass es ein<br />
Handicap-System gibt – das Handicap als Status-<br />
Symbol. Damit wird der Sport als Illusion in die<br />
Clubs gebracht und so können auch Schlechtere<br />
diesen Sport ausleben.<br />
Derzeit streiten einige europäische Verbände mit<br />
ihrem Dachverband, der EGA (European Golf<br />
Association), um ein neues Hcp-System. Die<br />
Nationen im Süden und auch im Westen denken<br />
nicht daran, darüber auch nur zu diskutieren.<br />
Sie haben schon immer ihre eigene Auffassung<br />
Dunkle Wolken am Firmament: Neue Hcp-Regelung?<br />
vertreten. Auch die Briten beharren auf ihrem<br />
System und denken nicht daran, im Golf etwas<br />
anderes als ein Game, ein Spiel, zu sehen.<br />
Die Mentalitäts-Unterschiede in unserem vereinten<br />
Europa sind auch in diesem Bereich nicht<br />
zu übersehen.<br />
Also: Soll das Handicap die wahre Spielstärke<br />
ausdrücken oder soll es nur die Spielstärke im<br />
Wettkampf zeigen? Jeder von uns kennt den<br />
Unterschied.<br />
Nun, das Handicap hat durchaus einen praktischen<br />
Wert. Etliche Clubs entscheiden nach dem<br />
Handicap, wen sie auf ihren Platz lassen.<br />
So sollte ein Weg gefunden werden, der nicht das<br />
Gros der Golfer, etwa 80 Prozent, ausschließt. Es<br />
war ein guter Schritt, die Privatrunden mit einzubeziehen,<br />
auch die Neun-Löcher-Regelung ist<br />
okay. Es sollte einfach vermieden werden, die<br />
Sportlichen und die Freizeitgolfer noch mehr<br />
auseinanderzudividieren.<br />
Aber: Als was verstehen sich die Verbände? Sind<br />
sie Golf-Sportverbände? Oder Golfverbände?<br />
Die EGA betrachtet sich als Wächter der Golfregeln,<br />
die vom R&A in Übereinstimmung mit<br />
der USGA bestimmt werden. Sie versteht sich<br />
als Wächter über den Amateurstatus auf internationaler<br />
Ebene. Sie ist zuständig für den Golfsport.<br />
Also schlägt sie vor: Wenn man nicht eine<br />
bestimmte Anzahl von vorgabewirksamen Wettspielen<br />
bestreitet, verliert man sein Handicap<br />
bzw. wird man als inaktiv eingestuft.<br />
Was wäre denn, wenn die Clubs ihre jährliche<br />
Gebühr an den Verband nur für ihre Handicap-<br />
Spieler entrichten würden? Und die EGA nur die<br />
Gebühren der Länder-Mannschaften von ihren<br />
Mitgliedern, den Landesverbänden, einstreichen<br />
könnte? Dem Freizeitgolfer ist oft gar nicht<br />
bewusst, dass ein Teil seines jährlichen Beitrags<br />
weitergereicht wird. Sonst würde er sich vielleicht<br />
fragen, ob er als Freizeitspieler überhaupt<br />
einen Verband über sich benötigt, ihn finanziert.<br />
Noch dazu einen, der ihn benachteiligt.<br />
Ich hoffe, dass zumindest der DGV, wie er sagt,<br />
auch im eigenen Interesse Augenmaß beweist<br />
und die neu erarbeiteten Vorschläge der EGA<br />
nicht umsetzt. Denn andernfalls schafft er die<br />
Zweiklassen-Golfgesellschaft. Und das geht nicht<br />
lange gut. Golf hat auch so schon genügend<br />
künstlich aufgebaute Hürden, um Interessierte<br />
abzuschrecken. GT<br />
HEINZ FEHRING ist<br />
Ehrenpräsident der<br />
PGA of Germany<br />
»Sonst würde<br />
er sich als<br />
Freizeitgolfer<br />
vielleicht<br />
fragen, ob er<br />
überhaupt<br />
einen Verband<br />
über sich benötigt,<br />
ihn<br />
finanziert.<br />
Noch dazu<br />
einen, der ihn<br />
benachteiligt«<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER SOLHEIM CUP<br />
Solheim Cup Es war so<br />
spannend wie noch nie, und<br />
es war so schön wie noch<br />
nie – schade nur, dass die<br />
Medien davon keine Notiz<br />
nahmen. Eine Rückblende.<br />
GAL<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
Ryder Cup? Check! Walker Cup?<br />
Check! Solheim Cup? Check!<br />
Curtis Cup? Check! Es gibt vier<br />
Kontinentalvergleiche zwischen<br />
Europa und den Vereinigten<br />
Staaten. Außer beim Ryder Cup<br />
befindet sich Europa traditionell<br />
in der Rolle des krassen Außenseiters, doch aktuell<br />
stehen drei Trophäen in europäischen Vitrinen.<br />
Im Falle des Solheim Cups hätte im Vorfeld wohl<br />
kaum jemand ernsthaft daran gezweifelt, dass ein<br />
amerikanisches Team um die Superstars Paula<br />
Creamer, Cristie Kerr oder Morgan Pressel irgendetwas<br />
anderes aus Irland mitbringen sollte als den<br />
Kristallpokal. Die Wettquoten jedenfalls belegten,<br />
dass bei der zwölften Auflage des Wettbewerbes<br />
der neunte amerikanische Sieg weitestgehend eingepreist<br />
war.<br />
Sandra Gal, ohne Frage unser aktuell schönster<br />
Golf-Export, gab deshalb nach ihrer Wild Card-<br />
Nominierung durch Team-Kapitän Alison Nicholas<br />
das inoffizielle Team-Credo aus: „Das beste<br />
Golf spielen und möglichst viele Matches gewinnen.“<br />
Übersetzt hieß das: „Mit hocherhobenem<br />
Haupt gegen den übermächtigen Gegner antreten<br />
und mit Würde untergehen.“<br />
Etwas optimistischer orakelte im Vorfeld Laura<br />
Davies, die es ja wissen muss, schließlich war sie<br />
in sämtlichen Solheim Cup-Duellen vertreten:<br />
„Auch Außenseiter gewinnen manchmal. Ich<br />
denke, dass es knapp wird.“<br />
<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
AKTISCH<br />
Solheim Cup-Siegerehrung:<br />
Da jubeln die Europäerinnen,<br />
allen voran die Deutsche Sandra Gal<br />
Fotos: GettyImages<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
23
COVER SOLHEIM CUP<br />
Tolles Course-Management: Sandra Gal<br />
holte immerhin einen halben Punkt<br />
Geschmacksfrage. Der Solheim<br />
Cup wurde 1990 durch<br />
den US-Schlägerhersteller Karsten<br />
Solheim (PING) ins Leben<br />
gerufen. Ganz nach dem<br />
Vorbild des Ryder Cups wird<br />
der Kontinentalvergleich alle<br />
zwei Jahre abgehalten. An drei<br />
Wettbewerbstagen werden in<br />
acht Vierball- und acht Vierball-Bestball-Matches<br />
sowie<br />
zwölf Matchplay-Partien 28<br />
Punkte ausgespielt. Wer zuerst<br />
mehr als 14 Punkte hat, gewinnt.<br />
Und das waren meistens<br />
die Damen in Rot mit den<br />
weiß-blauen Verzierungen.<br />
Im Vorfeld der Auflage von<br />
2011 ging der Bonuspunkt für<br />
das dezent-geschmackvollere<br />
Teamoutfit jedoch definitiv<br />
an Europa. Es mag vielleicht<br />
daran liegen, dass die Präsentation<br />
der blauen Flagge mit<br />
den gelben Sternen noch nie<br />
wirklich zu übermäßigen Ausbrüchen<br />
von Patriotismus geführt<br />
hat. Vielmehr ist es eine<br />
nüchterne Dachmarke – und<br />
in diesen Tagen auch nicht<br />
unbedingt eine heißgeliebte.<br />
Die Amerikanerinnen hingegen<br />
trugen ihre<br />
Farben auf<br />
fremdem Boden<br />
in bislang<br />
ungekannter<br />
Schmerzbefreiung<br />
spazieren.<br />
Paula Creamer<br />
beispielsweise<br />
hatte sich so<br />
viele Flaggen,<br />
Wimpel, Anhänger<br />
oder<br />
Mützenclips<br />
an den Körper<br />
getackert und<br />
ins Gesicht geschmiert,<br />
dass<br />
Sandra Gal: Erstmals dabei<br />
sie aussah wie Hillybilly Joes<br />
Terrasse am 4. Juli. Ja, du<br />
spielst für die USA, fast hätte<br />
man es nicht bemerkt.<br />
Regenzeit. Ähnlich wie beim<br />
Ryder Cup 2010 in Celtic Manor<br />
zog vielleicht<br />
ein Element<br />
dem US-<br />
Team den entscheidenden<br />
Zahn, das so<br />
typisch für die<br />
britischen Inseln<br />
ist wie<br />
Porridge und<br />
Gebisse ohne<br />
Lückenschluss:<br />
der entnervende<br />
Dauerregen.<br />
Wie weiland<br />
Fritz Walter<br />
im WM-<br />
Finale 1954<br />
hatten auch die europäischen<br />
Damen ihr Wetter bestellt<br />
und bekommen. Schon am<br />
Freitag nieselte es ohne Unterlass,<br />
während sich das Leaderboard<br />
am frühen Morgen<br />
sukzessive blau einfärbte.<br />
Würde eine Golfrunde nur<br />
neun oder zwölf Löcher umfassen,<br />
Europa hätte wohl mit<br />
einem Erdrutschsieg triumphiert,<br />
doch pünktlich auf<br />
den letzten Löchern holten<br />
die US-Girls mit enormem<br />
Siegeswillen so manchen verloren<br />
geglaubten Zähler noch<br />
zurück.<br />
Die 17. Spielbahn wurde zeitweilig<br />
sogar als inoffizieller<br />
51. Staat der USA geführt,<br />
denn an drei Tagen gewannen<br />
die Europäerinnen hier in<br />
sämtlichen Matches keinen<br />
einzigen Punkt. Bis zum<br />
Sonntagnachmittag, als der<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SANDRA<br />
GAL<br />
Ein Traum<br />
Gastkommentar. Sandra Gal<br />
über den Sieg der europäischen<br />
Damen beim Solheim Cup.<br />
Mitglied des europäischen<br />
Teams beim Solheim Cup<br />
zu sein, das war eine riesige Erfahrung!<br />
Dass wir dann auch<br />
noch gewonnen haben, hat alles<br />
nur noch schöner gemacht.<br />
Aber: Diese Solheim Cup-<br />
Woche war viel stressiger als ich<br />
es mir vorgestellt habe.<br />
Vom ersten Tag an war jeder<br />
von morgens bis abends vorgeplant<br />
mit Kleidungsanproben,<br />
Pressekonferenzen, TV-Interviews<br />
und dem Signieren von<br />
Hunderten von Flaggen.<br />
Es gab aber auch anderes „zu<br />
erledigen”, wie z.B. die Geschenke<br />
zu bewundern, die<br />
jeden Abend von unserer Kapitänin<br />
auf dem Bett lagen, zu<br />
unserer CD im Team-Bus zu<br />
rocken oder Pingpong zu<br />
spielen. Wir haben als Team<br />
sehr gut zusammengepasst und<br />
eine tolle Woche erlebt.<br />
Am Freitag war dann der<br />
Adrenalin-Spiegel extrem hoch:<br />
Von dem Anfeuern und Singen<br />
der Tausenden von Fans am<br />
ersten Abschlag bekamen wir<br />
alle eine Gänsehaut. Als ich<br />
meinen ersten Drive Mitte Bahn<br />
geschlagen habe, atmete ich tief<br />
durch – endlich konnte ich die<br />
ganze Atmosphäre genießen.<br />
Leider steuerte ich nur einen<br />
halben Punkt für Europa bei,<br />
aber dafür hat mein Team<br />
unglaublich gekämpft und den<br />
Solheim Cup wieder zurück<br />
nach Europa geholt.<br />
Durch unseren Sieg wird der<br />
Solheim Cup in Colorado 2013<br />
um so interessanter.<br />
Sieges-Rausch: Caddie Dave<br />
Brooker und Suzann Pettersen<br />
leichte Regen längst zu einer<br />
spielabbruchdrohenden Mini-<br />
Apokalypse mutiert war.<br />
Auftakt. Am Freitag hatten<br />
sich die europäischen Damen<br />
eine hauchdünne Führung<br />
von einem Punkt herausgearbeitet,<br />
die am Samstagvormittag<br />
sogar noch um einen weiteren<br />
Punkt auf 7:5 ausgebaut<br />
werden konnte.<br />
Obwohl das Fourball-Format<br />
den Europäerinnen am Vortag<br />
noch die erste Führung beschert<br />
hatte, brachen sie am<br />
Samstagnachmittag in dieser<br />
Disziplin gehörig ein und verloren<br />
drei von vier Matches,<br />
darunter auch Sandra Gal mit<br />
der Holländerin Christel Boeljon.<br />
Die Rheinländerin hatte<br />
ihre Wild Card-Nominierung<br />
bislang nur mit einem halben<br />
Punkt aus zwei Matches ho-<br />
noriert. „Mein Spiel war einfach<br />
nicht zum richtigen Zeitpunkt<br />
da. Da kann man<br />
nichts machen. So ist Golf.“<br />
Die Karten mussten also für<br />
den Sonntag mit den zwölf<br />
Sandra Gal: Laufsteg Solheim Cup<br />
Einzelmatches ganz neu gemischt<br />
werden, denn mit 8:8<br />
unentschieden wurden die<br />
Damen ins Bett geschickt.<br />
Generationenkonflikt. Juli<br />
Inkster kann auf neun Solheim-Cup-Teilnahmen<br />
zurückblicken.<br />
Mit ihren 51 Jahren<br />
ist sie sogar älter als die<br />
Eltern ihrer Teamkollegin<br />
Ryan O’Toole. In diesem Jahr<br />
erlaubte sich O’Toole die Freiheit,<br />
sich bei der U.S. Open<br />
in Colorado Springs gemeinsam<br />
mit Cristie Kerr, Suzann<br />
Pettersen und Natalie Gulbis<br />
– die gemeinsam 23 Major-<br />
Siege auf die Waage bringen –<br />
zur Übungsrunde einteilen zu<br />
lassen. Juli Inkster sah dadurch<br />
das ungeschriebene<br />
LPGA-Kastensystem untergraben:<br />
„Ich als Rookie wäre nie<br />
auf die Idee gekommen, <br />
Ihre<br />
Sandra Gal<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
25
COVER SOLHEIM CUP<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Ziel live dabei<br />
Gastkommentar. Caro Masson<br />
über die einseitige Berichterstattung<br />
beim Solheim Cup.<br />
Was war das für eine<br />
Show?! Jeder, der den<br />
diesjährigen Solheim Cup<br />
verfolgt hat, weiß, wovon ich<br />
rede. Super Stimmung, Spannung<br />
bis zum letzten Putt und<br />
vor allem Golf auf höchstem<br />
Niveau haben diese drei Tage<br />
zu einem sportlichen Highlight<br />
gemacht. Der unglaubliche<br />
Teamspirit und Siegeswille<br />
hat dem europäischen<br />
Team den vierten Sieg in diesem<br />
Kontinental-Wettkampf<br />
beschert.<br />
Eine bessere Werbung für das<br />
europäische Damen-Golf<br />
kann es eigentlich gar nicht<br />
geben. Eigentlich – denn<br />
damit solch ein Sport-Event<br />
die Massen überhaupt begeistern<br />
kann, muss es dem Zuschauer<br />
erst einmal zugänglich<br />
gemacht werden. In Großbritannien<br />
und den USA ist es<br />
selbstverständlich, ein Sport-<br />
Event wie dieses live zu übertragen<br />
und in den Medien<br />
angemessen darüber zu berichten,<br />
in Deutschland und vielen<br />
anderen Ländern Europas<br />
eben nicht.<br />
Hoffen wir, dass sich das in<br />
den nächsten Jahren ein<br />
wenig ändert. Mein großes<br />
Ziel ist jedenfalls der Solheim<br />
Cup 2013 – dann aber live<br />
dabei und nicht vor dem<br />
Fernseher.<br />
Ihre<br />
www.caroline-masson.de<br />
Traumhafte Kulisse: Der erste Abschlag in Killeen Castle – ein Ort, um Golf-Geschichte zu schreiben<br />
eine Gruppe bestehend aus<br />
etablierten Stars zu komplettieren.<br />
Aber das war vielleicht<br />
auch eine andere Ära. Früher<br />
gab es ein Protokoll, ein Verständnis<br />
dafür, dass man erst<br />
einmal etwas zu leisten<br />
hatte.“ Autsch!<br />
Derartig inspiriert belegte<br />
O’Toole den<br />
neunten Platz bei der<br />
U.S. Open. Dank einiger<br />
weiterer Top 10-<br />
Platzierungen bekam<br />
der bis dato noch sieglose<br />
Rookie schon in<br />
seinem ersten LPGA-<br />
Jahr eine Wild Card für<br />
den Solheim Cup und<br />
bedankte sich mit drei<br />
von vier möglichen<br />
Punkten. Inkster holte<br />
übrigens aus ihren drei Matches<br />
nur einen halben Punkt.<br />
Doch eines der ganz großen<br />
Dramen des Solheim Cups<br />
2011 spielte sich abseits des<br />
Platzes ab.<br />
US-Star Cristie Kerr, aktuell<br />
Drittplatzierte der Weltrangliste,<br />
spielte am Samstag<br />
gleich zwei Matches für ihr<br />
Land, verschwieg dabei jedoch,<br />
dass sie zunehmend<br />
Schmerzen im Handgelenk<br />
hatte. Über Nacht stellte sich<br />
keine Spontanheilung ein,<br />
doch Cristie kam immer noch<br />
nicht auf die Idee, dies ihrem<br />
Kapitän am Morgen mitzuteilen.<br />
Als dann die Sonntagsmatches<br />
ausgeschrieben und<br />
schon in vollem Gange<br />
waren, erklärte sie mit Tränen<br />
Gastgeber: Solheim<br />
mit Mutter Louise<br />
in den Augen, dass sie leider<br />
nicht spielen könne.<br />
Im Ryder Cup gibt es eine Regelung,<br />
dass ein Match im<br />
Falle einer Spielerverletzung<br />
geteilt wird, allerdings muss<br />
dies angemeldet werden, bevor<br />
die Begegnungen feststehen.<br />
Euro-Kapitän Alison Nicholas<br />
hätte dies aus sportlichen<br />
Gründen im Solheim Cup vielleicht<br />
ähnlich gehandhabt,<br />
wäre man rechtzeitig an sie<br />
herangetreten. Doch aufgrund<br />
des suboptimalen Timings<br />
musste Kerr ihr Match schließlich<br />
kampflos abschenken. Als<br />
die Leidende am Nachmittag<br />
ihren Arm demonstrativ in<br />
einer Schlinge trug, nahm<br />
sich die maßlos enttäuschte<br />
Paula Creamer ihre als Diva<br />
berüchtigte Teamkollegin<br />
herzhaft zur Brust.<br />
Angeblich wurde es<br />
laut, als Creamer Kerr<br />
vorwarf, sie hätte gefälligst<br />
die Zähne zusammenbeißen<br />
können,<br />
schmerzendes Handgelenk<br />
hin oder her.<br />
Magische 17. Wie<br />
sehr Cristie Kerrs Beitrag<br />
gefehlt hatte, belegt<br />
das Sonntagsfinale,<br />
das seinen Höhepunkt in den<br />
dramatischsten 30 Minuten<br />
der Solheim-Cup-Geschichte<br />
erlebte. Nach acht von zwölf<br />
Matches und der Aufgabe von<br />
Kerr stand es 12,5 zu 12,5<br />
und die USA als Titelverteidiger<br />
benötigten nur noch 1,5<br />
Punkte zur Cup-Verteidigung.<br />
Doch plötzlich bekam Suzann<br />
Pettersen die zweite Luft<br />
und mit drei Birdies auf den<br />
Schlusslöchern verwandelte<br />
sie einen 1-Down-Rückstand<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
gegen Michelle Wie in einen<br />
1-Up-Sieg.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten<br />
die Europäerinnen während<br />
des gesamten Solheim<br />
Cups auf der 17. Spielbahn<br />
noch keinen einzigen Punkt<br />
geholt. Caroline Hedwall jedoch<br />
drehte ausgerechnet auf<br />
den letzten beiden Löchern<br />
einen 2-Down-Rückstand gegen<br />
Ryann O’Toole und holte<br />
den halben Punkt für Europa.<br />
Beim Stand von 14 zu 13<br />
hing nun alles an der Spanierin<br />
Azahara Munoz. Wo sonst<br />
als an der 17 spielte sie das<br />
Birdie, um gegen Angela Stanford<br />
in Führung zu gehen.<br />
Der Rest war ein Jubelmeer in<br />
Blau und Rinnsale aus bitteren<br />
Tränen, die sich durch<br />
Stars-and-Stripes-Gesichts-Bemalungen<br />
frästen.<br />
Revanche. In zwei Jahren<br />
sollte jedoch alles wieder<br />
beim Alten sein. Die Amerikanerinnen<br />
spielen zu Hause,<br />
wo sie noch nie verloren<br />
haben. Die Europäerinnen<br />
werden zudem mit Annika<br />
Sörenstam von einem Kapitän<br />
ins Feld geführt, der in<br />
den USA lebt, die amerikanische<br />
Staatsbürgerschaft sowie<br />
einen einheimische Ehemann<br />
samt Nachwuchs vorzuweisen<br />
hat.<br />
Trotz des Sieges bleibt Europa<br />
letztlich immer noch die klare<br />
Nummer 3 in der Rangliste<br />
der Kontinente. Ja, es wird<br />
Zeit für ein Pendant zum Presidents<br />
Cup der Männer, in<br />
dem die übermächtige Flut an<br />
Top-Golferinnen aus Asien<br />
endlich die Schläger mit den<br />
US-Ladies kreuzen kann.<br />
Nur einen netten Namen benötigt<br />
man noch, der zudem<br />
genauso gewichtig, jedoch<br />
ein wenig femininer klingen<br />
sollte als Presidents Cup.<br />
Wie wär’s mit „Michelle<br />
Obama-Cup“? GT<br />
12. SOLHEIM CUP: ALLE ERGEBNISSE<br />
EUROPA (Kapitän: Alison Nicholas)<br />
USA (Captain: Rosie Jones)<br />
1. TAG: Foursomes 1. TAG: Foursomes<br />
Maria Hjorth / Anna Nordqvist 0 Michelle Wie / Cristie Kerr (2&1) 1<br />
Karen Stupples / Melissa Reid 0 Paul Creamer / Brittany Lincicome (1 Up) 1<br />
Catriona Matthew / Azahara Munoz (3&2) 1 Stacy Lewis / Angela Stanford 0<br />
Suzann Pettersen / Sophie Gustafson (1 Up) 1 Brittany Lang / Juli Inkster 0<br />
2 2<br />
1. TAG: Fourballs 1. TAG: Fourballs<br />
Laura Davies / Melissa Reid 0 Morgan Pressel / Paula Creamer (1Up) 1<br />
Catriona Matthew / Sandra Gal (Halved) 1<br />
/2 Christina Kim / Ryann O’Toole (Halved) 1<br />
/2<br />
Sophie Gustafson / Caroline Hedwall (5& 4) 1 Vicky Hurst / Brittany Lincicome 0<br />
Suzann Pettersen / Anna Nordqvist (2 Up) 1 Cristie Kerr / Michelle Wie 0<br />
4 1 /2 3 1 /2<br />
2. TAG: Foursomes 2. TAG: Foursomes<br />
Caroline Hedwall / Sophie Gustafson (6&5) 1 Angela Stanford / Stacy Lewis 0<br />
Karen Stupples / Christel Boeljon 0 Morgan Pressel / Ryann O’Toole (3&2) 1<br />
Maria Hjorth / Anna Nordqvist (3&2) 1 Brittany Lang / Juli Inkster 0<br />
Catriona Matthew / Azahara Munoz (Halved) 1<br />
/2 Cristie Kerr / Paula Creamer (Halved) 1<br />
/2<br />
7 5<br />
2. TAG: Fourballs 2. TAG: Fourballs<br />
Laura Davies / Melissa Reid (4&3) 1 Brittany Lang / MIchelle Wie 0<br />
Suzann Pettersen / Caroline Hedwall 0 Morgan Pressel / Cristie Kerr (1 Up) 1<br />
Sandra Gal / Christel Boeljon 0 Stacy Lewis / Ryann O’Toole (2&1) 1<br />
Maria Hjorth / Azahara Munoz 0 Paula Creamer / Brittany Lincicome (3&1) 1<br />
8 8<br />
Solheim Cup: Die<br />
große Abschluss-Party<br />
3. TAG: Singles 3. TAG: Singles<br />
Catriona Matthew (6&5) 1 Paula Creamer 0<br />
Sophie Gustafson (2 Up) 1 Stacy Lewis 0<br />
Anna Nordqvist 0 Morgan Pressel (2&1) 1<br />
Laura Davis (Halved) 1<br />
/2 Juli Inkster (Halved) 1<br />
/2<br />
Melissa Reid 0 Vicky Hurst (2 Up) 1<br />
Christel Boeljon (2 Up) 1 Brittany Lincicome 0<br />
Sandra Gal 0 Brittany Lang (6&5) 1<br />
Maria Hjorth 0 Christina Kim (4&2) 1<br />
Suzann Pettersen (1 Up) 1 Michelle Wie 0<br />
Caroline Hedwall (Halved) 1<br />
/2 Ryann O’Toole (Halved) 1<br />
/2<br />
Azahara Munoz (1 Up) 1 Angela Stanford 0<br />
Karen Stupples (Wins by Concession) 1 Cristie Kerr 0<br />
EUROPA 15 USA 13<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
27
ESSAY MERCEDES MARKENBOTSCHAFTER<br />
Siem<br />
drived mit<br />
Spengler<br />
Rollentausch II Marcel Siem<br />
trifft DTM-Ass Bruno Spengler<br />
zu Power-Drifts und Power-Drives<br />
in Bad Griesbach. Zwei Vollprofis<br />
geben Vollgas.<br />
Herren-Runde (v.r.):<br />
Bruno Spengler,<br />
Marcel Siem,<br />
Marcus Brunnthaler<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
29
ESSAY MERCEDES MARKENBOTSCHAFTER<br />
Der eine ist Profigolfer<br />
mit großer Leidenschaft<br />
für den Motorsport und<br />
schnelle Autos, der andere<br />
Rennfahrer und<br />
begeisterter Hobbygolfer.<br />
Was passiert, wenn beide aufeinandertreffen<br />
und ihre sportlichen Leidenschaften<br />
gemeinsam ausleben? Beide, das sind<br />
die Mercedes-Benz Markenbotschafter<br />
Marcel Siem, derzeit Deutschlands zweitbester<br />
Golfer mit Siegen in Südafrika<br />
und beim World Cup 2006, sowie Bruno<br />
Spengler, seit 2005 im Mercedes-Team<br />
und Zweiter in der DTM-Gesamtwertung<br />
2011. Keine Frage: Die Gelegenheit, bei<br />
diesem Adrenalin-geladenen Treffen im<br />
Rahmen des Mercedes-Benz Clubturnier<br />
Finales 2011 im Hartl Resort Bad Griesbach<br />
dabei zu sein, versprach Power-<br />
Drifts und Power-Drives auf höchstem<br />
Niveau – Bad Griesbach, wir kommen.<br />
Top-Programm. Im großräumigen Mercedes-Benz<br />
Viano-Shuttle geht es von<br />
München in Europas größtes Golfresort,<br />
wo an diesem Wochenende 36 Teams das<br />
Mercedes-Benz Clubturnier Finale auf dem<br />
Beckenbauer und dem Mercedes-Benz<br />
Course ausspielen. Beim abendlichen<br />
Get-Together im 5-Sterne-Hotel Maximilian<br />
ist Marcel Siem mit Vater Heinz bereits<br />
vor Ort – der 30-Jährige genehmigt<br />
sich diese Woche eine Spielpause und ist<br />
voller Vorfreude auf das anstehende Programm:<br />
Zusammen mit Spengler ein<br />
paar heiße Runden auf einer Sicherheits-<br />
Fahrtraining-Strecke drehen, anschließend<br />
gemeinsam auf eine Runde Golf gehen.<br />
Spengler befindet sich jedoch noch auf<br />
der IAA in Frankfurt und wird erst am<br />
Abend erwartet. Perfekt also, um Siem<br />
und seiner Leidenschaft für den Motorsport<br />
auf den Zahn zu fühlen.<br />
„Ich liebe schnelle Autos und mich fasziniert<br />
am Motorsport die Präzision, die<br />
vom Fahrer, dem Team und den Fahrzeugen<br />
abverlangt wird“, so der 30-Jährige,<br />
„da sehe ich viele Parallelen zum Profigolf.”<br />
Ob er sich an unser gemeinsames<br />
Interview vor ein paar Jahren erinnert?<br />
Damals hatte Siem auf die Frage, was er<br />
wohl geworden wäre, wenn nicht Profigolfer,<br />
geantwortet: „Rennfahrer.” Er<br />
bejaht dies und ergänzt: „Daran hat sich<br />
bis heute nichts geändert.“<br />
Siem macht keinen Hehl aus seiner Vorliebe<br />
für schnelle Autos und fährt mit<br />
seinem Mercedes E 63 AMG T-Modell<br />
auch schon mal zu Turnieren statt zu<br />
fliegen. Natürlich nur, wenn sie einigermaßen<br />
erreichbar sind – Schottland<br />
gehört da durchaus noch zu den „machbaren“<br />
Zielen für den Jungpapa, der vor<br />
wenigen Wochen auf der European Tour<br />
zwei zwölfte Plätze in Hilversum und<br />
Crans-sur-Sierre feiern konnte.<br />
Golf & Motorsport. 24 Stunden später<br />
ist es dann soweit: Im Rahmen des Bayerischen<br />
Abends im Gutshof Uttlau treffen<br />
Siem und Spengler aufeinander, die<br />
beiden verstehen sich auf Anhieb. Sie<br />
diskutieren Mercedes-Modelle, Fahrwerke<br />
und Motoren, heizen sich gegenseitig auf<br />
in Anbetracht des aufregenden Tages, der<br />
ihnen bevorsteht. Der beginnt um 8.00<br />
Uhr am nächsten Morgen mit der Fahrt<br />
zur Sicherheitstrainings-Strecke, bei der<br />
sich mir die Gelegenheit bietet, mit<br />
Spengler auf Tuchfühlung zu gehen.
„Schon als kleiner Junge haben mich<br />
Autos fasziniert“, so der Frankokanadier<br />
in fließendem Deutsch mit leicht französischem<br />
Akzent, „ich habe meinem Vater<br />
viel zu verdanken, denn er unterstützte<br />
mich, so dass ich schon früh mit GoCart-<br />
Rennen in Kanada und Europa begann.<br />
Als sich dann bald herausstellte, dass ich<br />
sehr erfolgreich war, kam eines zum anderen<br />
und über diverse Sichtungstermine<br />
schaffte ich es ins DTM-Team von Mercedes,<br />
für das ich seit 2005 fahre.“ Wann er<br />
mit dem Golfsport begann? „Das war<br />
2008 und ich habe sofort eine ganz besondere<br />
Liebe zu dieser Sportart entwikkelt.<br />
Ich spiele so oft es geht und selbst<br />
das Üben auf der Driving Range macht<br />
mir Riesenspaß.“<br />
Power-Drifts. An der Rennstrecke angekommen<br />
und nach kurzer Einweisung<br />
steigen Siem und Spengler in ein C 63<br />
AMG Coupé (480 PS) und heizen in bester<br />
DTM-Manier über die Piste. Über Funk<br />
sind Jubellaute von Siem aus der Kabine<br />
zu hören. Dann ist der Ratinger dran und<br />
mit Spengler als Beifahrer holt er das Letzte<br />
aus dem Wagen heraus. Nach einer Stunde<br />
dann „Power-Driften“ auf einem mit Wasser<br />
besprenkelten Kreisparcours.<br />
Das Ziel: Einmal um den Kreisel zu driften,<br />
ohne dabei das Fahrzeug ausbrechen<br />
zu lassen. Spengler gelingt das<br />
Kunststück nach einigen Anläufen, Siem<br />
tut sich nicht ganz so leicht, er gibt nicht<br />
auf und schafft es schließlich mit seinem<br />
eigenen E 63 AMG T-Modell.<br />
Fazit von Spengler über Siem am Steuer:<br />
„Ich bin immer etwas angespannt, wenn<br />
ich bei jemandem mitfahre, denn man<br />
weiß nie, wie gut oder schlecht derjenige<br />
fährt. Bei Marcel war ich schnell sehr<br />
entspannt, denn ich konnte sehen, dass<br />
er ein guter Fahrer ist.“<br />
Dickes Lob vom DTM-Ass und daher der<br />
Stand nach der ersten Runde unserer<br />
Sonderwertung „Sportler auf fremdem<br />
Terrain“: Leichte Vorteile für Spengler,<br />
doch Siem hält gut mit, daher ein wohlwollendes<br />
1 zu 1.<br />
Nach einer rasanten Rückfahrt geht es<br />
auf die Driving Range des Mercedes-<br />
Benz Courses, wo die Abschlag-Ballgeschwindigkeiten<br />
der beiden im Treffmoment<br />
gemessen werden. Hier hat Siem<br />
mit 171 mph erwartungsgemäß gegenüber<br />
Spenglers 162 mph die Nase vorn.<br />
Dennoch auch hier Lob, dieses Mal von<br />
Siem: „Bruno schlägt einen richtig guten<br />
Ball, 240, 250 Meter weit, Respekt.“<br />
Neuer Stand nach der zweiten Runde<br />
unserer Sonderwertung „Sportler auf<br />
fremdem Terrain“: Siem legt vor, doch<br />
auch Spengler überzeugt. Daher ein<br />
ebenfalls wohlwollendes 2 zu 2.<br />
Bei der folgenden Runde zeigt sich, dass<br />
Spengler sein Handicap von 5,8 verdient<br />
trägt, den ein oder anderen Tipp von<br />
Siem nimmt er aufmerksam entgegen.<br />
„Bruno spielt sehr konzentriert und man<br />
merkt, dass er Profisportler ist. Er hat<br />
eine gute Technik und wir hatten richtig<br />
viel Spaß auf der Runde“, so Siem.<br />
Fazit und Endstand unserer Sonderwertung<br />
„Sportler auf fremdem Terrain“:<br />
Golf und Motorsport harmonieren<br />
prächtig und daher ein wohlverdientes<br />
3 zu 3. Fortsetzung folgt.<br />
Das Video zur Story „Siem drived mit<br />
Spengler“ finden Sie im Internet unter<br />
www.golftime.de. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
31
TURNIERE RACE TO DUBAI<br />
Rivalen: 2010 gewann<br />
Martin Kaymer das<br />
Race to Dubai, dieses<br />
Jahr ist Luke Donald<br />
der Favorit<br />
Dubai World Championship<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />
1. Tag Donnerstag, 8. Dez.. 09.00–14.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 9. Dez. 09.00–14.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 10. Dez. 09.00 – 14.00 Uhr<br />
4. Tag Sonntag, 11. Dez. 09.00 – 14.00 Uhr<br />
Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />
seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />
Show-Down in Dubai<br />
von Carlo Knauss<br />
Das Dubai World Championship,<br />
und damit verbunden die Entscheidung<br />
in der europäischen<br />
Rangliste, ist die Antwort auf den FedEx<br />
Cup in den USA. Es geht um 7,5 Millionen<br />
Dollar Preisgeld während des Turniers<br />
und zusätzlich 7,5 Millionen Bonus Pool<br />
verteilt auf die ersten 15 Spieler in der<br />
Rangliste. Lee Westwood war der Sieger in<br />
der Erstauflage im Jahr 2009. Er gewann<br />
sowohl das Turnier als auch die Jahreswertung.<br />
2010 hieß der Dubai World<br />
Champion Robert Karlsson.<br />
Insgesamt aber war es das Jahr des Martin<br />
Kaymer. Mehrfache<br />
Siege auf der European<br />
Tour und beim PGA<br />
Championship brachten<br />
ihm den Sieg in der Jahreswertung,<br />
heutzutage<br />
genannt „Race to<br />
Dubai“. Damit war<br />
Martin Kaymer erst der<br />
vierte Kontinentaleuropäer<br />
nach Seve<br />
Ballesteros, Bernhard Langer und Robert<br />
Karlsson. Diesen Erfolg zu wiederholen<br />
wird nicht einfach.<br />
Aktuell, Anfang Oktober, liegt Martin<br />
Kaymer auf Position fünf und die Konkurrenten<br />
können sich sehen lassen. Zu den<br />
Favoriten zählen Luke Donald, Rory<br />
McIlroy und auch wieder Lee Westwood.<br />
Die Entscheidung, wer dieses Jahr<br />
das „Rennen“ macht, fällt vom 8. bis 11.<br />
Dezember in Dubai.<br />
Lucky Luke<br />
Race to Dubai Luke Donald, Nummer eins der<br />
Welt, ist der große Favorit beim Race to Dubai.<br />
Das Finish von Luke Donald<br />
ist eine Augenweide. Wohl<br />
kaum ein anderer Pro verharrt<br />
so lange und ausbalanciert<br />
in dieser Position.<br />
Donald ist keiner, der den Ball wie ein<br />
Alvaro Quiros über 300 Meter weit vom<br />
Tee jagt. Sein Markenzeichen sind Präzision<br />
und ein begnadetes kurzes Spiel. 2011<br />
ist Luke Donald auch „Lucky Luke“.<br />
Es ist sein Jahr! Der sympathische Familienvater<br />
eroberte sich Schritt für Schritt<br />
die Spitzenposition in der<br />
Weltrangliste. Im Februar<br />
musste er noch Martin<br />
Kaymer zur Nummer eins<br />
vor dem WGC Accenture<br />
Matchplay Championship-<br />
Finale gratulieren.<br />
Anschließend nahm er<br />
den Deutschen auseinander.<br />
Siege bei der BMW<br />
PGA Championship, der<br />
Barclays Scottish Open<br />
sowie zahlreiche Spitzenplatzierungen<br />
(u. a. Vierter<br />
beim Masters) brachten<br />
den Engländer auf die<br />
Sieger 2010: Robert Karlsson<br />
erste Weltranglistenposition. Donald<br />
führt auch die Rangliste im Race to<br />
Dubai mit 3.856.394 Euro (bei Redaktionsschluss)<br />
an. Sein Vorsprung auf den<br />
ärgsten Verfolger, Rory McIlroy, beträgt<br />
satte 1.300.000 Euro.<br />
Donald ist der große Favorit, wenn bei<br />
der Dubai World Championship in den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten vom<br />
8. bis 11. Dezember der König der European<br />
Tour gekürt wird.<br />
Der Engländer mit Wahlheimat Chicago<br />
würde sich mit dem Titel<br />
des besten Europäers zudem<br />
ein nachträgliches<br />
Geburtstagsgeschenk machen.<br />
Einen Tag vor Turnierbeginn<br />
feiert er seinen<br />
34. Geburtstag.<br />
Doch Donald muss wie<br />
Landsmann Lee Westwood<br />
aufpassen: Die Nummer<br />
eins zu sein ist toll. Für ihn<br />
ist es langsam an der Zeit,<br />
auch einmal ein Major zu<br />
gewinnen. Sonst hat die<br />
Karriere eine Schramme.<br />
GT<br />
IG<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TURNIERE KARRIERE<br />
DGV-NEWS<br />
aus Wiesbaden<br />
Nach dem Erfolg bei den<br />
Deutschen Mannschaftsmeisterschaften<br />
der Damen sicherte<br />
sich der GC St. Leon-Rot<br />
auch die Titel der Mädchen in<br />
der AK 18 und der AK 14. Bei<br />
den Jungen siegten der Frankfurter<br />
GC in der AK 18 und<br />
der Stuttgarter GC Solitude<br />
in der AK 14.<br />
<br />
Ab 2012 wird Abacus neuer<br />
Ausrüster des DGV. Die vierjährige<br />
Kooperation verleiht<br />
dem schwedischen Unternehmen<br />
für Funktionsbekleidung<br />
den Status „Offizieller Premium<br />
Partner und Ausrüster<br />
des DGV“. Zukünftig werden<br />
die Nationalspielerinnen und<br />
-spieler, die Bundestrainer<br />
sowie die Platzrichter und<br />
Offiziellen des Dachverbandes<br />
von Abacus für alle nationalen<br />
und internationalen<br />
Wettspiele eingekleidet.<br />
<br />
Benedict Staben, Marcel<br />
Schneider und Moritz Lampert<br />
(Foto) gewannen<br />
die Nationenwertung<br />
bei<br />
der Turkish Amateur<br />
Championship.<br />
Lampert holte<br />
in der Einzelwertung<br />
Bronze.<br />
<br />
Mit Karolin Lampert, Nicole<br />
Lingelbach und Ann-Kathrin<br />
Lindner haben die Damen<br />
des GC St. Leon-Rot zum vierten<br />
Mal in Folge die European<br />
Club Trophy der Ladies gewonnen.<br />
Die Reiselustige<br />
DGV-Spitzensportler Antonia Scherer sorgte 2011<br />
national und international für Furore.<br />
Die junge Dame bringt neben einem außergewöhnlichen<br />
Talent fürs Golfen<br />
und einer realistischen Einschätzung<br />
ihres Potenzials noch eine<br />
weitere Gabe mit: Reiselust. Viel<br />
auf Achse zu sein ist für eine künftige Proette,<br />
die im Amateurbereich in Europa zu den Besten<br />
zählt, unabdingbar. Die 17-Jährige geht<br />
gerne auf Entdeckungstour. Neue Länder, neue<br />
Plätze sind ihr Ding. „Ich mag diese Abwechslung,<br />
und Golf ist mehr als nur ein Spaziergang<br />
im Grünen, wo der Ball nach vorne geschoben<br />
wird.“ Der Teenager (Hcp + 3,5) aus Augsburg weiß<br />
bestens, wie man die „Kugel“ mit möglichst<br />
wenig Schlägen ins Loch befördert.<br />
Beeindruckend. In der Saison 2011<br />
sahnte Scherer, die von Bundestrainer<br />
Stephan Morales und Heimatclub-<br />
Coach Steve Hampton betreut wird,<br />
kräftig ab. Ihren jüngsten Titel holte<br />
sie sich bei den Deutschen Meisterschaften<br />
der Damen, zuvor wurde<br />
Antonia auch Deutsche Jugendmeisterin.<br />
Mit der Mädchen-Nationalmannschaft<br />
sprang bei der Team-EM Platz<br />
vier heraus und bei den prestigeträchtigen<br />
Spanish Ladies Amateur Championship<br />
sogar Silber. Ob der vielen Erfolge<br />
wurde die Gymnasiastin im September für<br />
den Junior Solheim Cup nominiert. Die<br />
Reise nach Irland sei „eine Hammer-Erfahrung“<br />
gewesen, „da habe ich mir erstmals<br />
überlegt, Proette zu werden“. Die wichtigsten<br />
Schritte für das mögliche Berufsziel sind eingeleitet.<br />
2012 steht das Abitur an und „mein letztes<br />
Jahr in der Mädchenklasse“.<br />
Anfang 2013 steht der Sprung über den Teich<br />
zum Studium in Kalifornien an. „Ich habe ein<br />
paar Unis im Auge und möchte vier Jahre in den<br />
USA bleiben. Wenn ich im College-Golf erfolgreich<br />
bin, dann werde ich es mit Profigolf vielleicht<br />
versuchen.“ Vorerst ist Büffeln angesagt.<br />
„Momentan muss ich viel aufholen und auf<br />
andere Dinge verzichten, aber es klappt.“ Diese<br />
Umstände nimmt sie für die vielen Reisen aber<br />
gerne in Kauf. GT<br />
Deutsche Meisterin der<br />
Damen und der Jugend:<br />
Antonia Scherer<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
33
PEOPLE SERIE<br />
Strahlender Picard:<br />
Kurz nach seinem Sieg<br />
beim Masters 1938 ging’s<br />
auf mit neuem Schuhwerk<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
MISTER<br />
PICK<br />
Henry Picard Er stand vor dem Nichts. Doch er ließ sich nicht aus der<br />
Ruhe bringen und beeindruckte mit unglaublicher Nervenstärke.<br />
Von Ingo Grünpeter<br />
Plymouth im US-Bundesstaat<br />
Massachusetts ist ein Ort, den<br />
man nicht unbedingt kennen<br />
muss. Die derzeit bekannteste<br />
Person aus Plymouth ist David<br />
Farrell, Bassist der Band Linkin Park. Geschichtlich<br />
scheint der Ort von großer<br />
Bedeutung. Der Legende nach sind die<br />
Pilgerväter mit William Bradford und der<br />
Mayflower in Plymouth Rock 1620 gelandet.<br />
Ausgerechnet das unscheinbare Plymouth<br />
brachte Henry Picard (1906 –<br />
1997), einen der begnadetsten Golfer aller<br />
Zeiten, hervor.<br />
Picards Weg zum Pro verlief alles andere<br />
als einfach. Er versuchte diesen Schritt in<br />
einer Phase, wo in den USA Arbeitslosigkeit<br />
und Depression herrschten. Die Voraussetzungen,<br />
um die Golfwelt in jener<br />
Zeit zu erobern, waren nicht gegeben. Der<br />
Finanzcrash hing wie ein Damokles-<br />
Schwert über den USA und es sah so aus,<br />
Augenweide: Picard, ein eleganter Golfer<br />
als ob der junge Picard bereits am Anfang<br />
scheitern würde.<br />
Steiniger Weg. Picard ging den damals<br />
klassischen Weg. Er verdiente sich als Caddie<br />
sein Taschengeld und kam so zum<br />
Golf. Er hatte Talent, sehr viel sogar und<br />
verbesserte sein Spiel durch viele Trainingseinheiten.<br />
Mit 17 Jahren stand sein Entschluss<br />
fest, Profi zu werden und den Plymouth<br />
Country Club zu verlassen. Weg aus<br />
der Heimat und Richtung Charleston. Im<br />
dortigen Country Club bewarb er sich mit<br />
gerade einmal 19 Jahren als Head-Pro und<br />
bekam die Position. Die Freude sollte nicht<br />
lange anhalten, denn die weltweite Wirtschaftskrise<br />
erwischte auch die einstige Metropole<br />
der Südstaaten.<br />
Und damit seinen Golfclub und Arbeitgeber.<br />
Die Verantwortlichen baten Picard zu<br />
einem Gespräch und teilten ihm mit, dass sie<br />
sein Gehalt nicht mehr zahlen könnten. <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
35
PEOPLE SERIE<br />
Detailbesessen: Picard und Freunde inspizierten vor jeder Runde jeden Ball<br />
Stolzer Champion: Picard im Masters-Jacket<br />
Fotos: GettyImages<br />
Ein Albtraum, zumal der Golflehrer<br />
gerade noch fünf Dollar<br />
in der Tasche hatte und seine<br />
Frau mit dem ersten Kind<br />
schwanger war. Völlig verzweifelt<br />
wollte Picard seine Bank<br />
aufsuchen und seine Ersparnisse<br />
abheben – doch die Bank<br />
war längst pleite und hatte ihre<br />
Pforten geschlossen. Es sah<br />
schlecht aus für das junge Paar.<br />
Lösung. Keine Arbeit, die fünf<br />
Dollar aufgebraucht und dann<br />
noch das Baby. Die Picards befanden<br />
sich in einer Sackgasse.<br />
Die wichtigsten Mitglieder in<br />
seinem Club sowie einige Stadtgrößen<br />
wollten das Scheitern<br />
des Pros aber nicht zulassen. Sie<br />
setzten sich zusammen und debattierten,<br />
wie man die junge<br />
Familie unterstützen könnte.<br />
Der Vorschlag an Picard war<br />
denkbar simpel: Bis zu seiner<br />
Zeit als Tour-Pro zahlte man<br />
ihm für jede Par-Runde fünf<br />
Dollar und für jeden Schlag<br />
unter Par zehn Dollar.<br />
Innerhalb von 24 Stunden<br />
musste Picard lernen, mit<br />
immensem Druck zu spielen:<br />
Gutes Golf bedeutete Essen für<br />
ihn und seine Familie, ansonsten<br />
blieben die Teller leer. Die<br />
Zeit prägte ihn und machte ihn<br />
zu einem ehrgeizigen und erfolgreichen<br />
Wettkämpfer. Nach<br />
dem Wechsel ins Profilager<br />
gewann er 1932 mit der Mid-<br />
South Open seinen ersten Titel.<br />
Zwei Jahre später folgte sein<br />
nächster Streich: Bei der North<br />
& South Open.<br />
Ohne Fleiß kein Preis. Die<br />
Titel waren schön, aber Picard<br />
wollte mehr. Einen Monat vor<br />
dem Ryder Cup ’35 holte er sich<br />
professionelle Unterstützung<br />
von Alex Morrison. Picard wurde<br />
acht Tage von dem Schwung-<br />
Guru gedrillt. Der Trainings-<br />
Schwerpunkt lag dabei auf der<br />
Verbesserung seiner Beinarbeit.<br />
Der zukünftige Major-Champion<br />
schlug täglich an die 500<br />
Bälle. Mit der Konsequenz, dass<br />
Henry Picard<br />
Geboren: 28. November<br />
1906 in Plymouth,<br />
Massachusetts<br />
Gestorben: 30. April<br />
1997 in Charleston,<br />
South Carolina<br />
World Golf Hall of<br />
Fame: 2006<br />
Erfolge: Masters-<br />
Champion 1938 und<br />
PGA-Championship-<br />
Sieger 1939<br />
24 weitere Siege und<br />
zweimaliger Ryder-Cup<br />
Spieler<br />
seine Füße von Blasen überhäuft<br />
waren. Egal, die Hardcore-<br />
Einheiten hatten sich gelohnt:<br />
1935 gewann Picard sechs Turniere<br />
und wurde in das amerikanische<br />
Ryder Cup Team berufen.<br />
Ein Jahr später schlossen<br />
Morrison und Picard einen Vertrag<br />
ab, dass der PGA-Champion<br />
offizieller Vertreter des Trainingssystems<br />
von Morrison wurde.<br />
Major-Champion. Insgesamt<br />
gewann „Pick“, wie er von<br />
Freunden genannt wurde, in der<br />
Zeit von 1935 bis 1939 ganze<br />
21 seiner 26 Titel. Nach einer<br />
schweren Daumenverletzung<br />
mit anschließender Operation<br />
musste der Champion lange<br />
aussetzen und konnte erst drei<br />
Wochen vor dem Masters 1938<br />
wieder mit dem Training beginnen.<br />
Seine Erwartungshaltung<br />
war deshalb gering. Aufgrund<br />
heftigen Regens wurde die erste<br />
Runde auf Samstag verschoben.<br />
Picard beendete den Tag in den<br />
Top 10. Am Sonntag standen<br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Verdienter Sieg: Bobby Jones gratuliert Picard zum Masters Sieg 1938<br />
36 Löcher für die Pros an.<br />
Picard führte knapp nach zwei<br />
Par Runden. Der Sieger wurde<br />
am Montag ermittelt und es<br />
sollte ein spannender Tag<br />
werden. Seinen Vorsprung<br />
von zwei Schlägen konnte<br />
„Pick“ nicht lange halten,<br />
doch unter Druck zu spielen<br />
war er gewohnt. So ließ er<br />
Birdies folgen und gewann<br />
mit zwei Schlägen vor Harry<br />
Cooper und Ralph Guldahl.<br />
Zum Zweiten. Ein Jahr später,<br />
beim PGA Championship,<br />
kam es zum großen Showdown<br />
zwischen Picard und<br />
Byron Nelson. Picard, der Masters-Sieger<br />
aus dem Vorjahr,<br />
musste sich über 36 Löcher<br />
gegen den amtierenden Masters-Champ<br />
behaupten und<br />
»Golf ist so einfach –<br />
der Rückschwung ist alles!«<br />
Henry Picard<br />
lag nach 32 Loch eins Down.<br />
An der letzten Bahn verlor Nelson<br />
die Nerven. Er verschob<br />
seinen Siegesputt aus wenigen<br />
Metern. Picard glich aus.<br />
Im Stechen machte Picard am<br />
ersten Extra-Loch den Sack<br />
mit einem Birdie zu. Im selben<br />
Jahr gewann Picard die Geldrangliste<br />
und wurde in das Team<br />
des Ryder-Cups berufen.<br />
Nach seiner grandiosen Saison<br />
’39 wurde es ruhiger. Bis<br />
zu seinem letzten Sieg 1945<br />
stand der zweifache Major-<br />
Champion noch zwei Mal<br />
ganz oben auf dem Leaderboard.<br />
Fortan arbeitete er als<br />
Trainer und half unter anderem<br />
Ben Hogan und Sam<br />
Snead zu großen Erfolgen.<br />
Henry Picard verstarb 1997<br />
mit 90 Jahren. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
37<br />
„GOING 4 GOLD <strong>GOLF</strong>“<br />
PACKAGE AB 1.125 EUR P.P.*<br />
A L G A R V E<br />
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ab 1.125 EUR p.P. im Doppelzimmer (nach Verfügbarkeit)<br />
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STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Althoch<br />
Illustration: Steffen Köpf<br />
Ulrich Kaiser<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier<br />
Journalist in Gröbenzell bei<br />
München. Kolumnist,<br />
Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Für jede Phase des<br />
Lebens gibt es<br />
feststehende Wörter<br />
– beispielsweise<br />
kommt bei<br />
den Anhängern<br />
des Fußballspiels öfter das<br />
Wort „Tor“ vor, Metzger reden<br />
gern von der „Wurst“, Politiker<br />
vom „Recht“, das sie<br />
haben. Das Wort, das bei den<br />
Golfspielern am meisten ausgesprochen<br />
wird, hat<br />
mit diesem Spiel eigentlich<br />
nichts zu tun, sondern<br />
gehört in eine völlig<br />
abwegige Abteilung.<br />
Man sagt diesem Wort<br />
nach, dass es der Erleichterung<br />
dient, wobei<br />
wiederum zu bemerken<br />
wäre, dass Erleichterungen<br />
sowohl auf dem<br />
psychischen wie auf<br />
dem physischen Gebiete<br />
möglich sind.<br />
Das bei den Golfspielern<br />
am meisten benutzte<br />
Wort heißt übrigens<br />
keineswegs „Fore“,<br />
obgleich es sich da um<br />
die einzige erlaubte<br />
lautere Äußerung handelt.<br />
Wie wir selbstverständlich<br />
wissen, trägt<br />
„Fore“ angeblich zur<br />
Warnung von Mitspielern<br />
und damit zur<br />
Sicherheit bei. Es wäre<br />
völlig unangebracht,<br />
wenn man zur Warnung anderer<br />
Spieler jenes andere,<br />
auch oben bis hierher nicht<br />
erwähnte Wort verwendet –<br />
solche Wörter gehören sich<br />
nicht und schon gar nicht mit<br />
großer Lautstärke. Das am<br />
meisten gebrauchte Wort,<br />
welches übrigens bis hierher<br />
immer noch nicht ausgesprochen<br />
beziehungsweise ausgeschrieben<br />
wurde, gilt im<br />
Regelfalle keineswegs einer<br />
anderen Person. Der Mensch<br />
verwendet es bei der Ausübung<br />
dieses Spiels, und zwar<br />
dann, wenn ihm damit ein<br />
Fehler unterlaufen ist. Spieler,<br />
denen ein lebenslanger Slice<br />
unterläuft, bei dem der Ball<br />
irgendwo in einer fremden<br />
Landschaft landet, benutzen<br />
das Wort nach jedem Schlag.<br />
Sie tragen damit zu einer<br />
irreführenden Erkenntnis<br />
bei – fremde Beobachter<br />
dieses Spiels<br />
kommen oft zu der<br />
Ansicht, dass der befreiende<br />
Schrei ein fester<br />
Bestandteil des Spiels<br />
ist.<br />
Der Schrei an sich –<br />
auch Kreischen, Brüllen,<br />
Zetern, Rufen – gilt<br />
übrigens für sich allein<br />
bereits als schwere Entgleisung<br />
gegen Sitte<br />
und Ordnung der Etikette,<br />
selbst wenn das<br />
mehrfach erwähnte<br />
Wort gar nicht geäußert<br />
wird. Die Lautstärke,<br />
die sich mit dem Wort<br />
verbindet und bis zum<br />
übernächsten Fairway<br />
störend vernommen<br />
wird, ist ein Teil des<br />
Ganzen. Es gibt Richter,<br />
die einen mildernden<br />
Umstand erkennen,<br />
wenn der Mörder durch<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
deutsch<br />
den Lärm am kurzen Putt gestört<br />
wurde. Hier sollte darauf<br />
hingewiesen werden, dass das<br />
Wort nirgendwo in den Regeln<br />
oder ähnlichen Vorschriften<br />
geschrieben steht.<br />
Es gibt übrigens Menschen,<br />
die in diesen Fällen zu einer<br />
schnellen Selbstjustiz neigen,<br />
was aber gegen die erwähnte<br />
Etikette verstößt. Es gibt Länder,<br />
in denen man vor Beginn<br />
einer gemütlichen Runde die<br />
Schusswaffen im Sekretariat<br />
oder Proshop deponieren soll<br />
– eine Vorsichtsmaßnahme,<br />
die nicht immer ausreicht, da<br />
es heißblütige Spieler und<br />
auch Spielerinnen gibt, die<br />
ihren Putter zu einer Strafaktion<br />
benutzen. Der Versuch,<br />
im Clubhaus ein Gericht abzuhalten,<br />
muss als misslungen<br />
betrachtet werden, da<br />
eine entsprechende Jury nicht<br />
zu finden war. Außerdem gibt<br />
es da die brennende Frage der<br />
Damen, deren Geräusche auf<br />
einer völlig verschiedenen<br />
Frequenz ausgestrahlt werden<br />
und deshalb einer besonderen<br />
Betrachtung bedürfen.<br />
Um beim Thema zu bleiben:<br />
Jenes Wort, das die Golfspieler<br />
beim Spiel öfter benutzen<br />
als jedes andere, wird in<br />
Varianten nur selten von den<br />
großen Meistern benutzt. Sie<br />
beschränken sich darauf, einen<br />
schräg geschlagenen Ball mit<br />
gespanntem Blick zu verfolgen<br />
– dann flüstern sie dem Ball<br />
zu, dass er doch bitte nach<br />
links oder rechts driften soll,<br />
oder fliegen soll, oder herunterkommen<br />
soll. Vor allem<br />
die Bitte um das Herunterkommen<br />
wird in der Tat von<br />
jedem Ball befolgt. Es ist übrigens<br />
die einzig sichere Voraussage:<br />
Es ist noch jeder Ball<br />
wieder heruntergekommen.<br />
Das mehrfach erwähnte Wort,<br />
das selbst der grünste Anfänger<br />
bereits beherrscht, dient<br />
keineswegs dem Mutmachen<br />
oder als Zeichen der Zufriedenheit<br />
– es ist kaum zur Irreführung<br />
des Mitspielers geeignet<br />
– es ist mehrheitlich als<br />
Zeichen großer Enttäuschung<br />
und Unzufriedenheit zu verstehen.<br />
Der Mensch benutzt<br />
es durchaus nicht ausschließlich<br />
bei diesem Spiel. Es wird<br />
vielmehr auch beispielsweise<br />
bei der Benutzung eines<br />
Hammers im eigenen Heim<br />
verwendet – vor allem dann,<br />
wenn der Hammer auf den<br />
Daumen herunterfällt. Kann<br />
aber auch sein, dass dabei ein<br />
Autounfall eine Rolle spielt,<br />
dass man im Haus einen Wasserrohrbruch<br />
erleidet, dass<br />
man sich an einer zu heißen<br />
Suppe die Lippen verbrennt.<br />
Kinder und Jugendliche neigen<br />
bei der Entwicklung des<br />
Charakters dazu, das unausgesprochene<br />
Wort leichtfertig<br />
zu benutzen und erhalten<br />
dann regelmäßig eine Ermahnung<br />
der Erziehungsberechtigten,<br />
den Mund zuhalten –<br />
es heißt dann immer, dass<br />
man das nicht tut und dass<br />
man solche Wörter nicht benutzt.<br />
Manche Erwachsene entschuldigen<br />
sich gar im Namen<br />
ihrer Kinder, was aber einigermaßen<br />
sinnlos ist. Leichtfertige<br />
Eltern knuddeln mit<br />
ihrem Nachwuchs im Babyalter<br />
herum und sprechen<br />
dabei freudig bewegt von<br />
einer Reaktion in der entsprechenden<br />
Babyhose – so als ob<br />
sich durch den übelriechenden<br />
Inhalt der Hose eine<br />
besondere künftige Intelligenz<br />
abzeichnet. Oder zumindest<br />
ein gerader Drive über zwohundertachtzig<br />
Meter in Verbindung<br />
mit einem besonderen<br />
Talent für den Sechsmeterputt.<br />
Der Spieler, der den Beweis<br />
eines Ärgers durch die Verwendung<br />
des oft genug hier nicht<br />
erwähnten Wortes erbrachte,<br />
zeigt seinen Mitspielern natürlich<br />
eine Unsicherheit, die in<br />
diesem Spiel niemals hilfreich<br />
sein kann. Der routinierte<br />
Mitspieler wird bei der<br />
Gelegenheit dem anderen versichern,<br />
wie sehr er ein Missgeschick<br />
bedauert: „Sie haben<br />
aber auch wirklich viel Pech!“<br />
Allein dafür sollte man mindestens<br />
drei Strafschläge verhängen.<br />
Bei dem am meisten benutzten<br />
Wort dieses Spiels handelt<br />
es sich übrigens um die von<br />
Mensch und Tier durch den<br />
Darm ausgeschiedenen Stoffe.<br />
Das Wort stammt aus dem<br />
Althochdeutschen. GT<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />
oder Internet: www.golftime.de.<br />
Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de 39
ROBO-TEST BÄLLE 2011<br />
BALLERMANN<br />
Robo-Balltest 45 Bälle (17 Performance- und 28 Distance-Modelle)<br />
der führenden Hersteller auf dem Prüfstand.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
.com<br />
In einem Interview vor wenigen<br />
Wochen hatte Colin Montgomerie<br />
die enormen Entwicklungssprünge<br />
der Ballindustrie bemängelt:<br />
„Wir brauchen keine<br />
längeren Bälle, weil wir es uns<br />
nicht mehr leisten können, andauernd<br />
die Plätze anzupassen und noch länger<br />
bauen zu müssen.“ Aus Sicht des Profis<br />
mag das vielleicht zutreffen, ganz anders<br />
verhält es sich da jedoch aus der Sicht<br />
des Amateurs: Hier kann der Ball gar<br />
nicht weit genug fliegen.<br />
Was die Bälle der Saison 2011 auf dem<br />
Balltest-Profis: Jonathan Taylor und der Miya Shot Robo V<br />
Kasten haben und welcher für Sie der<br />
Richtige ist, zeigt der GT-Robotest auf<br />
den folgenden Seiten.<br />
Rekord & Änderungen. 45 Bälle auf<br />
dem Prüfstand durch Mensch und<br />
Maschine, darunter 28 Distance- und<br />
17 Performance-Modelle – das ist Rekord<br />
in der 14-jährigen Geschichte von <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>. Gleichzeitig gibt es ein paar wichtige<br />
Änderungen auch für zukünftige<br />
Tests: Ab sofort verzichten wir auf die<br />
Vergabe von Punkten und stellen dafür<br />
die wichtigsten Charts zur Verfügung,<br />
die die Performance der Modelle in den<br />
jeweiligen Kategorien widerspiegeln.<br />
Dadurch hat der Leser die Möglichkeit,<br />
für ihn relevante Performance-Eigenschaften<br />
individuell zu bewerten und<br />
sich einen noch genaueren Überblick<br />
über Stärken und evtl. Schwächen eines<br />
Modells zu machen.<br />
Testverfahren unverändert. Wie bei<br />
allen Balltests der Vergangenheit<br />
wurden die Modelle<br />
mit einem Driver (Taylor<br />
Made R11, 10,5°, Graphitschaft<br />
R, S), einem 6er-<br />
Eisen (TaylorMade Tour<br />
Preferred MC, 30°, Graphitschaft<br />
R, S) und einem<br />
60°-Lob Wedge (Ping Tour,<br />
Stahlschaft) geschlagen,<br />
um die Performance-Eigenschaften<br />
der Bälle in verschiedenen<br />
Spielsituationen<br />
zu simulieren. Das Ganze<br />
mit jeweils zehn Schlägen<br />
pro Kategorie, also insgesamt<br />
30 pro Ball.<br />
Unterteilt sind die Distance-Bälle<br />
wegen der Menge<br />
an getesteten Modellen<br />
nach Preis in zwei Gruppen,<br />
die jeweils auf der linken<br />
Seite dargestellt sind.<br />
Die Performance-Bälle wiederum<br />
sind in einer Gruppe<br />
dargestellt, jeweils in<br />
den Charts auf den rechten<br />
Seiten.<br />
Aufgeführt sind die Bewertungskategorien,<br />
die für die<br />
jeweilige Spielsituation die<br />
größte Relevanz haben.<br />
Entsprechend sind auch die Ranglisten<br />
angelegt: So sollte der Ball mit z. B. dem<br />
Lob Wedge möglichst viel Spin generieren,<br />
gleichzeitig auch möglichst wenig<br />
Roll, daher sind hier die Ranglisten in<br />
absteigender Folge geführt. Beim Driver<br />
wiederum sollte der Ball möglichst wenig<br />
Spin aufnehmen, daher verläuft hier die<br />
Rangliste in aufsteigender Reihenfolge.<br />
Aber sehen Sie selbst.<br />
<br />
Distance Bälle<br />
Nach Alphabet<br />
Modell Schichten €/12<br />
Bridgestone e5 2 35,80<br />
Bridgestone e6 3 35,80<br />
Bridgestone e7 3 35,80<br />
Bridgestone xFixx 2 24,00<br />
Callaway HX Diablo 2 29,99<br />
Callaway HX Diablo Tour 3 29,99<br />
Callaway Solaire 2 24,99<br />
Callaway Warbird Plus 2 24,00<br />
Flake Classic 2 10,68<br />
Flake Tour 3 14,28<br />
Komperdell High Velocity Gold 3 49,95<br />
Komperdell High Velocity Silver 3 39,95<br />
MacGregor DX 2 24,00<br />
MaxFli Noodle 2 19,99<br />
Nike Crush 2 25,00<br />
Nike One Vapor Speed 3 40,00<br />
Nike Power Distance Long 2 25,00<br />
Nike Power Distance Soft 2 25,00<br />
Nike Power Distance Women 2 25,00<br />
Srixon AD 333 2 24,00<br />
Srixon Distance 2 19,99<br />
Srixon Soft Feel 2 24,00<br />
Srixon Soft Feel Lady 2 24,00<br />
TaylorMade Burner 2 24,00<br />
TaylorMade XD 2 19,99<br />
Titleist NXT Extreme 2 36,00<br />
Wilson Staff DX2 Soft 2 25,00<br />
Wilson Staff DX3 Soft 3 29,99<br />
Performance Bälle<br />
Modell Schichten €/12<br />
Bridgestone B330 3 54,00<br />
Bridgestone B330 RX 3 54,00<br />
Bridgestone Tour 330s 4 44,99<br />
Bridgestone Tour B330 RXS 3 44,99<br />
Callaway Tour i(s) 3 49,99<br />
Callaway Tour i(z) 4 49,99<br />
Flake Pro 3 23,88<br />
MacGregor VIP 3 54,00<br />
Nike One Tour 4 40,00<br />
Nike One Tour D 3 40,00<br />
Srixon Z-Star XV Pure White 3 49,99<br />
Srixon Z-Star XV Tour Yellow 4 54,00<br />
TaylorMade Burner Tour 2 29,99<br />
TaylorMade Burner TP 3 29,99<br />
Titleist Pro V1 3 59,00<br />
Titleist Pro V1x 3 59,00<br />
Wilson Staff FG Tour 3 49,99<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
41
ROBO-TEST BÄLLE 2011: DISTANCE BÄLLE bis 2,– EURO/STÜCK<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Lob Wedge 60°<br />
65 mph (~ 105 km/h)<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
Carry<br />
(m)<br />
102,1 Srixon Soft Feel Lady 8922 Srixon Soft Feel Lady 14,9 Flake Tour 63,4 Srixon Soft Feel Lady 3,5 Srixon Soft Feel Lady<br />
101,1 Srixon AD 333 8874 Srixon AD 333 14,7 Flake Classic 62,4 Srixon AD 333 3,7 Srixon AD 333<br />
100,8 Bridgestone xFixx 8852 Callaway Warbird Plus 14,6 MacGregor DX 62,3 Bridgestone xFixx 3,7 Callaway Warbird Plus<br />
100,0 TaylorMade Burner 8632 Srixon Distance 14,1 TaylorMade Burner 62,1 TaylorMade Burner 3,9 Bridgestone xFixx<br />
99,7 Callaway Warbird Plus 8502 Bridgestone xFixx 14,0 Srixon Soft Feel 61,5 Srixon Soft Feel 4,1 TaylorMade XD<br />
99,5 Srixon Soft Feel 8019 TaylorMade XD 13,9 MaxFli Noodle 61,0 Callaway Warbird Plus 4,3 Srixon Soft Feel<br />
99,1TaylorMade XD 7130 Srixon Soft Feel 12,9 Srixon Distance 60,8 TaylorMade XD 4,3 Flake Tour<br />
98,5 MacGregor DX 6868 TaylorMade Burner 12,7 TaylorMade XD 60,8 MacGregor DX 4,7 TaylorMade Burner<br />
98,2 Flake Tour 6615 Flake Tour 172,6 Srixon Soft Feel Lady 60,0 Flake Tour 4,8 Srixon Distance<br />
97,8 MaxFli Noodle 6253 MaxFli Noodle 12,6 Bridgestone xFixx 60,0 MaxFli Noodle 5,1 MacGregor DX<br />
97,6 Srixon Distance 6054 MacGregor DX 12,3 Srixon AD 333 59,6 Flake Classic 5,3 MaxFli Noodle<br />
97,4 Flake Classic 5671 Flake Classic 12,0 Callaway Warbird Plus 58,3 Srixon Distance 5,4 Flake Classic<br />
DISTANCE BÄLLE ab 2,– EURO/STÜCK<br />
Je höherr,<br />
desto besser<br />
Je weiter,<br />
destobesser<br />
Roll<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
destobesser<br />
103,4 Titleist NXT Extreme 10016 Bridgestone e5 14,9 Titleist NXT Extreme 65,7 Titleist NXT Extreme 2,2 Callaway HX Diablo Tour<br />
101,8 Callaway Solaire 9498 Callaway HX Diablo Tour 14,7 Komperdell HV Gold 63,1 Callaway HX Diablo 3,2 Callaway Solaire<br />
101,6 Nike PD Women 9374 Nike One Vapor Speed 13,9 Wilson Staff Dx2 Soft 63,0 Callaway Solaire 3,2 Nike PD Women<br />
101,5 Callaway HX Diablo 9293 Wilson Staff Dx3 Soft 13,8 Callaway HX Diablo Tour 62,8 Nike PD Women 3,5 Callaway HX Diablo<br />
101,3 Bridgestone e6 9240 Nike Crush 13,5 Komperdell HV Silver 62,6 Bridgestone e6 3,5 Bridgestone e6<br />
101,3 Callaway HX Diablo Tour 9176 Nike PD Women 13,3 Bridgestone e7 62,2 Nike PD Soft 3,5 Callaway HX Diablo Tour<br />
100,7 Nike PD Soft 9166 Bridgestone e6 13,2 Callaway HX Diablo 61,9 Nike PD Long 3,5 Wilson Staff Dx3 Soft<br />
100,6 Nike One Vapor Speed 9106 Callaway Solaire 12,9 Nike PD Long 61,8 Komperdell HV Silver 3,5 Nike One Vapor Speed<br />
100,6 Wilson Staff Dx3 Soft 8778 Nike PD Soft 12,6 Nike PD Soft 61,7 Nike One Vapor Speed 3,6 Wilson Staff Dx3 Soft<br />
100,3 Nike PD Long 8195 Callaway HX Diablo 12,4 Bridgestone e6 61,6 Wilson Staff Dx2 Soft 3,9 Nike PD Long<br />
100,1 Bridgestone e5 8126 Nike PD Long 12,2 Callaway Solaire 61,6 Wilson Staff Dx3 Soft 4,0 Bridgestone e5<br />
100,0 Nike Crush 7431 Komperdell HV Silver 12,0 Nike One Vapor Speed 61,5 Callaway HX Diablo Tour 4,4 Nike Crush<br />
99,9 Komperdell HV Silver 7013 Bridgestone e7 12,0 Nike PD Women 61,1 Nike Crush 4,6 Komperdell HV Silver<br />
99,6 Wilson Staff Dx2 Soft 6963 Wilson Staff Dx2 Soft 11,8 Wilson Staff Dx3 Soft 60,4 Bridgestone e5 4,7 Wilson Staff Dx2 Soft<br />
97,2 Bridgestone e7 6342 Titleist NXT Extreme 11,6 Nike Crush 59,2 Bridgestone e7 5,5 Bridgestone e7<br />
95,7 Komperdell HV Gold 5198 Komperdell HV Gold 10,4 Bridgestone e5 58,1 Komperdell HV Gold 5,7 Komperdell HV Gold<br />
Roll<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Lob Wedge 60°<br />
75 mph (~ 121 km/h)<br />
.com<br />
PERFORMANCE BÄLLE<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
117,2 Bridgestone T B330RXS 11901 Nike One Tour 17,8 TaylorMade Burner Tour 78,0 Bridgestone T B330RXS 0,6 Nike One Tour D<br />
116,3 Wilson Staff FG Tour 11510 Titleist Pro V1 16,8 Bridgestone T B330RXS 77,2 Wilson Staff FG Tour 0,6 Bridgestone Tour 330s<br />
116,2 Titleist Pro V1 11496 Callaway Tour i(s) 16,7 TaylorMade Burner TP 76,9 Bridgestone B330 RX 0,6 Bridgestone T B330RXS<br />
116,0 Bridgestone B330 RX 11496 Titleist Pro V1x 16,7 Bridgestone B330 RX 76,9 Srixon Z-Star XV White 0,7 Titleist Pro V1<br />
116,0 Srixon Z-Star XV White 11422 Flake Pro 16,6 Wilson Staff FG Tour 76,9 Titleist Pro V1 0,7 Nike One Tour<br />
115,8 Bridgestone Tour 330s 11331 Nike One Tour D 16,1 Bridgestone Tour 330s 76,7 TaylorMade Burner TP 0,8 TaylorMade Burner TP<br />
115,7 TaylorMade Burner TP 11253 Bridgestone Tour 330s 16,1 Srixon Z-Star XV White 76,7 Bridgestone Tour 330s 0,8 Callaway Tour i(s)<br />
115,6 Callaway Tour i(s) 11192 Bridgestone B330 16,0 Nike One Tour D 76,4 Nike One Tour D 0,9 Titleist Pro V1x<br />
115,3 Nike One Tour D 11185 Callaway Tour i(z) 15,7 Titleist Pro V1 76,3 TaylorMade Burner Tour 0,9 Srixon Z-Star XV White<br />
115,2 TaylorMade Burner Tour 11137 Bridgestone T B330RXS 15,5 MacGregor VIP 76,3 Callaway Tour i(s) 1,0 Callaway Tour i(z)<br />
114,4 MacGregor VIP 11086 MacGregor VIP 15,4 Callaway Tour i(s) 75,2 MacGregor VIP 1,0 Flake Pro<br />
114,4 Titleist Pro V1x 11022 Srixon Z-Star XV Yellow 15,3 Bridgestone B330 75,1 Titleist Pro V1x 1,0 MacGregor VIP<br />
114,3 Nike One Tour 11006 Srixon Z-Star XV White 15,3 Srixon Z-Star XV Yellow 74,9 Flake Pro 1,0 Bridgestone B330<br />
114,2 Flake Pro 10803 TaylorMade Burner TP 15,1 Titleist Pro V1x 74,8 Nike One Tour 1,1 Wilson Staff FG Tour<br />
113,7 Bridgestone B330 10733 Bridgestone B330 RX 15,1 Callaway Tour i(z) 74,5 Bridgestone B330 1,1 Srixon Z-Star XV Yellow<br />
113,5 Srixon Z-Star XV Yellow 10633 Wilson Staff FG Tour 14,9 Flake Pro 74,3 Srixon Z-Star XV Yellow 1,5 TaylorMade Burner Tour<br />
113,2 Callaway Tour i(z) 9590 TaylorMade Burner Tour 14,6 Nike One Tour 74,0 Callaway Tour i(z) 1,9 Bridgestone B330 RX<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
destobesser<br />
Roll<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Viel Spin Rate und einen kurzen Roll: Die Anforderungen mit dem Lob Wedge<br />
Lob Wedge. Wie verhalten<br />
sich die getesteten Modelle<br />
bei der Annäherung auf’s<br />
Grün? Beim Lob Wedge sollte<br />
der Ball im Treffmoment<br />
idealer Weise möglichst viel<br />
Spin aufnehmen, möglichst<br />
hoch fliegen und dann, nach<br />
der Landung, möglichst<br />
schnell zur Ruhe kommen.<br />
Die hierfür relevanten Kriterien<br />
Ball Speed (die generierte<br />
Ballgeschwindigkeit im Treffmoment),<br />
Spin Rate, maximale<br />
Höhe der Flugbahn,<br />
Carry und Roll, sind in den<br />
Tabellen auf diesen Seiten<br />
aufgeführt.<br />
Getestet wurden die Bälle einheitlich<br />
mit einem Ping Tour<br />
W Lob Wedge (60°) mit<br />
Stahlschaft. Angepasst an die<br />
jeweilige Zielgruppe wurden<br />
die Distance-Bälle langsamer<br />
geschlagen als die Performance-Modelle.<br />
Die Distance-<br />
Bälle wurden wegen ihrer<br />
Menge in zwei, nach Preis getrennten,<br />
Gruppen unterteilt.<br />
Interpretation. Beim Studieren<br />
der Tabellen lassen sich<br />
gewisse Tendenzen erkennen:<br />
Lob Wedges mit hoher Ball<br />
Speed generieren nicht unbedingt<br />
die höchste Ballflughöhe,<br />
jedoch meist das längste<br />
Carry. Die Spin Rate wiederum<br />
scheint sich maßgeblich<br />
auf den Roll auszuwirken: Je<br />
niedriger, desto länger scheint<br />
hier die Tendenz. Anders gesprochen:<br />
Je höher die Spin<br />
Rate, desto schneller kommt<br />
der Ball nach der Landung<br />
zur Ruhe.<br />
<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
43
ROBO-TEST BÄLLE 2011: DISTANCE BÄLLE bis 2,– EURO/STÜCK<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
6er-Eisen 28°<br />
80 mph (~ 129 km/h)<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
subjektiv<br />
Carry<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
182,1 TaylorMade Burner 6207 Srixon Distance 154,1 Srixon Soft Feel Lady 167,8 Srixon Soft Feel Lady 2,5 Srixon Distance<br />
181,6 MaxFli Noodle 6095 Srixon AD 333 149,6 TaylorMade Burner 159,7 TaylorMade Burner 2,7 Bridgestone xFixx<br />
181,2 MacGregor DX 6084 Flake Tour 149,2 MaxFli Noodle 159,1 MaxFli Noodle 2,8 MaxFli Noodle<br />
181,1 Flake Tour 6049 MacGregor DX 148,2 TaylorMade XD 158,2 TaylorMade XD 2,9 Srixon Soft Feel<br />
181,1 TaylorMade XD 5923 Srixon Soft Feel 146,1 MacGregor DX 155,5 Callaway Warbird Plus 3,4 Srixon AD 333<br />
180,2 Srixon Soft Feel Lady 5898 Bridgestone xFixx 146,0Flake Tour 155,2 MacGregor DX 3,6 TaylorMade XD<br />
180,2 Bridgestone xFixx 5834 Flake Classic 145,6 Callaway Warbird Plus 155,0 Flake Tour 3,8 Srixon Soft Feel Lady<br />
179,6 Srixon AD 333 5601 Callaway Warbird Plus 145,5 Bridgestone xFixx 155,0 Bridgestone xFixx 3,9 Flake Tour<br />
179,5 Srixon Distance 5457 TaylorMade XD 144,7 Srixon Soft Feel 154,1 Srixon Soft Feel 4,6 MacGregor DX<br />
179,4 Srixon Soft Feel 5386 TaylorMade Burner 144,3 Srixon AD 333 153,8 Flake Classic 5,1 Callaway Warbird Plus<br />
179,2 Callaway Warbird Plus 5372 MaxFli Noodle 143,9 Srixon Distance 153,5 Srixon AD 333 5,2 TaylorMade Burner<br />
178,4 Flake Classic 4041 Srixon Soft Feel Lady 143,8 Flake Classic 152,9 Srixon Distance 5,4 Flake Classic<br />
DISTANCE BÄLLE ab 2,– EURO/STÜCK<br />
Je weiter,<br />
desto besser<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
subjektiv<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
desto besser<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
181,6 Komperdell HV Silver 6703 Komperdell HV Gold 154,5 Nike PD Long 169,6 Nike PD Long 1,7 Nike PD Long<br />
181,6 Callaway HX Diablo 6308 Bridgestone e7 151,0 Callaway Solaire 162,8 Callaway Solaire 1,8 Komperdell HV Silver<br />
181,4 Nike PD Long 6164 Bridgestone e5 149,6 Callaway HX Diablo 159,9 Callaway HX Diablo 2,4 Nike Crush<br />
180,9 Wilson Staff Dx3 Soft 5999 Komperdell HV Silver 148,1 Nike PD Soft 159,3 Nike PD Soft 2,6 Nike PD Women<br />
180,5 Callaway Solaire 5885 Titleist NXT Extreme 147,8 Wilson Staff Dx3 Soft 158,4 Nike One Vapor Speed 2,7 Callaway Solaire<br />
180,4 Wilson Staff Dx2 Soft 5826 Bridgestone e6 147,8 Nike One Vapor Speed 157,8 Wilson Staff Dx3 Soft 2,7 Nike One Vapor Speed<br />
180,3 Bridgestone e6 5757 Callaway HX Diablo Tour 147,4 Wilson Staff Dx2 Soft 157,7 Wilson Staff Dx2 Soft 2,7 Bridgestone e6<br />
180,3 Callaway HX Diablo Tour 5618 Nike Crush 147,2 Nike PD Women 157,7 Nike PD Women 3,2 Wilson Staff Dx3 Soft<br />
180,1 Nike One Vapor Speed 5519 Wilson Staff Dx3 Soft 146,8 Komperdell HV Silver 155,9 Komperdell HV Silver 3,4 Bridgestone e5<br />
179,8 Bridgestone e7 5448 Wilson Staff Dx2 Soft 146,3 Callaway HX Diablo Tour155,7 Callaway HX Diablo Tour 4,0 Wilson Staff Dx2 Soft<br />
179,8 Komperdell HV Gold 5333 Nike PD Women 145,9 Bridgestone e6 155,4 Bridgestone e6 4,0 Callaway HX Diablo Tour<br />
179,7 Nike PD Women 5274 Nike One Vapor Speed 144,8 Titleist NXT Extreme 154,9 Nike Crush 4,2 Bridgestone e7<br />
179,6 Nike PD Soft 5259 Callaway HX Diablo 144,8 Nike Crush 154,4 Titleist NXT Extreme 4,3 Callaway HX Diablo<br />
179,5 Titleist NXT Extreme 5068 Nike PD Soft 143,8 Bridgestone e7 153,0 Bridgestone e5 4,7 Nike PD Soft<br />
179,3 Bridgestone e5 4682 Callaway Solaire 143,8 Bridgestone e5 152,7 Bridgestone e7 5,1 Titleist NXT Extreme<br />
178,5 Nike Crush 4053 Nike PD Long 142,7 Komperdell HV Gold 151,0 Komperdell HV Gold 5,2 Komperdell HV Gold<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
6er-Eisen 28°<br />
95 mph (~ 153 km/h)<br />
.com<br />
PERFORMANCE BÄLLE<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
subjektiv<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
destobesser<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
212,2 MacGregor VIP 7122 Nike One Tour 180,8 Wilson Staff FG Tour 189,7 Wilson Staff FG Tour 1,2 Callaway Tour i(z)<br />
211,4 Wilson Staff FG Tour 6779 Titleist Pro V1 176,3 TaylorMade Burner Tour 183,8 Bridgestone B330 RX 1,3 Callaway Tour i(s)<br />
211,1 TaylorMade Burner Tour 6453 MacGregor VIP 176,0 Bridgestone B330 RX 183,3 TaylorMade Burner Tour 1,3 Flake Pro<br />
211,1 Bridgestone Tour 330s 6428 Bridgestone T B330RXS 175,6 Nike ONE Tour D 182,9 Nike ONE Tour D 1,6 TaylorMade Burner Tour<br />
210,8 Titleist Pro V1x 6351 Bridgestone Tour 330s 174,7 MacGregor VIP 182,3 Flake Pro 2,1 Titleist Pro V1<br />
210,8 Bridgestone T B330RXS 6348 TaylorMade Burner TP 174,6 Callaway Tour i(z) 182,2 Callaway Tour i(z) - 2,3MacGregor VIP<br />
210,1 Titleist Pro V1 6338 Bridgestone B330 174,5 Callaway Tour i(s) 181,8 Callaway Tour i(s) 2,6 Wilson Staff FG Tour<br />
210,1 Srixon Z-Star XV White 6266 Srixon Z-Star XV Yellow 174,5 Flake Pro 181,0 MacGregor VIP 2,8 Bridgestone Tour 330s<br />
209,8 Nike ONE Tour D 6260 Titleist Pro V1x 174,2 Titleist Pro V1x 180,9 Srixon Z-Star XV White 2,9 TaylorMade Burner TP<br />
209,6 TaylorMade Burner TP 6150 Srixon Z-Star XV White 174,1 Srixon Z-Star XV White 180,4 Titleist Pro V1x 3,0 Nike ONE Tour D<br />
209,5 Bridgestone B330 5940 Callaway Tour i(s) 174,0 Bridgestone Tour 330s 180,1 Bridgestone Tour 330s 3,4 Nike ONE Tour<br />
209,5 Bridgestone B330 RX 5893 TaylorMade Burner Tour 173,5 Bridgestone T B330RXS 180,0 Bridgestone T B330RXS 4,0 Titleist Pro V1x<br />
209,3 Callaway Tour i(s) 5845 Callaway Tour i(z) 172,8 TaylorMade Burner TP 179,2 Bridgestone B330 4,9 Bridgestone B330 RX<br />
209,0 Callaway Tour i(z) 5804 Nike ONE Tour D 172,7 Bridgestone B330 179,2 TaylorMade Burner TP 6,3 Srixon Z-Star XV White<br />
208,5 Srixon Z-Star XV Yellow 5684 Bridgestone B330 RX 172,1 Srixon Z-Star XV Yellow 178,7 Srixon Z-Star XV Yellow 7,9 Srixon Z-Star XV Yellow<br />
208,4 Nike One Tour 5684 Flake Pro 171,4 Titleist Pro V1 177,1 Titleist Pro V1 8,1 Bridgestone B330<br />
208,0 Flake Pro 5190 Wilson Staff FG Tour 168,8 Nike ONE Tour 174,8 Nike ONE Tour 8,9 Bridgestone T B330RXS<br />
Langes Carry und geringe Abweichung: Die Idealperformance mit dem Eisen<br />
Eisen 6. Das Eisen, im konkreten<br />
Fall ein TaylorMade<br />
Tour Preferred MC (#6), dient<br />
in der Regel für Transportschläge<br />
und zum Angriff des<br />
Grüns. Daher wird auf folgende<br />
Bewertungskriterien Wert<br />
gelegt: Hohe Ball Speed im<br />
Treffmoment, langes Carry,<br />
lange Gesamtdistanz (Carry<br />
plus Roll) und möglichst geringe<br />
Abweichung.<br />
Mit der Bewertung der Spin<br />
Rate ist dies beim mittleren<br />
Eisen so eine Sache: Wir<br />
sehen sie als subjektiv an und<br />
listen sie unabhängig von<br />
einer Bewertung. Daher sind<br />
hier zwei Modelle mit Bild<br />
aufgeführt: Das mit der höchsten<br />
und das mit der niedrigsten<br />
Spin Rate. Ähnlich verhält<br />
es sich auch mit dem Roll:<br />
Während viele Golfer gerne<br />
viel Roll und damit Gesamtdistanz<br />
gewinnen, sehen gerade<br />
bessere Spieler das Eisen<br />
als Präzisionswerkzeug und<br />
möchten möglichst wenig Roll.<br />
In unserem Fall „versteckt“<br />
sich der Roll in der Gesamtdistanz<br />
und spielt zumindest<br />
indirekt eine Rolle.<br />
Beim Studieren der Tabellen<br />
fällt auf, dass eine hohe Spin<br />
Rate maßgeblich die Länge<br />
des Carrys beinflusst. Dies<br />
resultiert aus der flacheren<br />
Flugbahn und zieht in der<br />
Regel auch einen längeren<br />
Roll und damit eine längere<br />
Gesamtdistanz nach sich.<br />
Auf die Genauigkeit, also die<br />
seitliche Abweichung, scheinen<br />
diese Faktoren keine Auswirkung<br />
zu haben. <br />
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45
ROBO-TEST BÄLLE 2011: DISTANCE BÄLLE bis 2,– EURO/STÜCK<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Driver 10,5°<br />
90 mph (~ 145 km/h)<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je weniger,<br />
desto besser<br />
Carry<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
207,7 Flake Tour 3041 Srixon Soft Feel 183,4 Flake Tour 207,6 MacGregor DX 2,9 TaylorMade Burner<br />
207,6 MaxFli Noodle 3107 MacGregor DX 183,3 MaxFli Noodle 206,4 MaxFli Noodle 3,0 MaxFli Noodle<br />
207,4 MacGregor DX 3167 TaylorMade Burner 183,3 MacGregor DX 206,0 Srixon Soft Feel 4,0 Srixon Distance<br />
206,7 TaylorMade XD 3177 Srixon Distance 182,0 TaylorMade XD 1205,9 TaylorMade Burner 4,5 Srixon Soft Feel<br />
206,6 TaylorMade Burner 3209 Srixon Soft Feel Lady 181,7 Srixon Distance 205,7 Flake Tour 14,7 Callaway Warbird Plus<br />
206,5 Flake Classic 3231 TaylorMade XD 181,6 TaylorMade Burner 205,5 Srixon Distance 4,8 Srixon AD 333<br />
1206,4 Srixon AD 333 3245 Bridgestone xFixx 181,6 Srixon AD 333 205,4 TaylorMade XD 5,7 MacGregor DX<br />
206,2 Srixon Soft Feel Lady 3266 MaxFli Noodle 181,4 Srixon Soft Feel Lady 205,0 Srixon Soft Feel Lady 6,4 Flake Tour<br />
206,2 Bridgestone xFixx 3293 Srixon AD 333 181,4 Flake Classic 204,7 Bridgestone xFixx 6,6 Bridgestone xFixx<br />
206,2 Srixon Distance 3343 Flake Tour 181,3 Bridgestone xFixx 204,5 Srixon AD 333 6,7 Flake Classic<br />
206,0 Callaway Warbird Plus 3347 Flake Classic 180,7 Srixon Soft Feel 204,0 Flake Classic 7,3 TaylorMade XD<br />
205,8 Srixon Soft Feel 3379 Callaway Warbird Plus 180,5 Callaway Warbird Plus 203,0 Callaway Warbird Plus 9,9 Srixon Soft Feel Lady<br />
DISTANCE BÄLLE ab 2,– EURO/STÜCK<br />
Je weiter,<br />
desto besser<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je weniger,<br />
desto besser<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
desto besser<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
212,2 Titleist NXT Extreme 2875 Callaway HX Diablo 191,1 Titleist NXT Extreme 211,3 Titleist NXT Extreme 3,3 Komperdell HV Gold<br />
209,4 Komperdell HV Gold 2981 Nike PD Soft 185,8 Komperdell HV Gold 209,4 Callaway HX Diablo 3,7 Komperdell HV Silver<br />
208,0 Callaway HX Diablo Tour 3002 Nike PD Long 184,2 Callaway HX Diablo Tour 208,2 Komperdell HV Silver 4,1 Nike PD Long<br />
207,7 Callaway HX Diablo 3063 Komperdell HV Silver 183,7 Bridgestone e7 208,1 Komperdell HV Gold 4,2 Callaway Solaire<br />
207,4 Bridgestone e7 3132 Wilson Staff Dx2 Soft 183,6 Komperdell HV Silver 207,9 Nike PD Long 4,4 Bridgestone e7<br />
207,4 Komperdell HV Silver 3203 Nike One Vapor Speed 182,4 Nike PD Long 207,0 Callaway HX Diablo Tour 4,8 Callaway HX Diablo Tour<br />
207,0 Nike One Vapor Speed 3256 Wilson Staff Dx3 Soft 182,2 Callaway HX Diablo 205,7 Nike PD Soft - 4,9 Callaway HX Diablo<br />
206,9 Nike PD Long 3264 Nike Crush 181,3 Bridgestone e6 205,6 Bridgestone e7 4,9 Nike PD Women<br />
206,3 Callaway Solaire 3267 Callaway HX Diablo Tour 181,2 Nike PD Women 205,3 Nike One Vapor Speed - 5,3 Nike One Vapor Speed<br />
206,0 Nike PD Women 3278 Nike PD Women 181,2 Callaway Solaire 204,2 Nike PD Women 5,3 Titleist NXT Extreme<br />
206,0 Bridgestone e5 3302 Bridgestone e6 180,8 Wilson Staff Dx3 Soft 204,2 Wilson Staff Dx3 Soft 5,9 Wilson Staff Dx3 Soft<br />
206,0 Bridgestone e6 3320 Komperdell HV Gold 180,5 Nike PD Soft 204,0 Bridgestone e6 6,3 Bridgestone e5<br />
205,8 Wilson Staff Dx3 Soft 3343 Bridgestone e7 180,4 Nike One Vapor Speed 203,8 Callaway Solaire 6,6 Nike PD Soft<br />
205,3 Nike Crush 3353 Callaway Solaire 180,1 Nike Crush 203,7 Wilson Staff Dx2 Soft 6,6 Bridgestone e6<br />
204,8 Nike PD Soft 3387 Titleist NXT Extreme 179,4 Bridgestone e5 203,5 Nike Crush 6,7 Nike Crush<br />
204,7 Wilson Staff Dx2 Soft 3656 Bridgestone e5 179,0 Wilson Staff Dx2 Soft 200,2 Bridgestone e5 7,4 Wilson Staff Dx2 Soft<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Driver 10,5°<br />
110 mph (~ 177 km/h)<br />
.com<br />
PERFORMANCE BÄLLE<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Je höher,<br />
desto besser<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Je weniger,<br />
desto besser<br />
Carry<br />
(m)<br />
Je weiter,<br />
destobesser<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
Je weniger,<br />
destobesser<br />
Seitliche Abweichung<br />
(m)<br />
263,9 Callaway Tour i(z) 2691 Wilson Staff FG Tour 251,3 Callaway Tour i(z) 273,8 Wilson Staff FG Tour - 2,4 Bridgestone B330<br />
263,7 Titleist Pro V1x 2704 TaylorMade Burner Tour 250,6 Titleist Pro V1x 273,8 Flake Pro 2,5 Bridgestone T B330 RX<br />
263,3 Srixon Z-Star XV Yellow 2867 Bridgestone T B330 RX 250,6 Flake Pro 272,8 Callaway Tour i(z) 2,9 Wilson Staff FG Tour<br />
263,2 Titleist Pro V1 2908 TaylorMade Burner TP 250,2 Bridgestone Tour 330s 272,8 Srixon Z-Star XV White 2,9 Bridgestone Tour 330s<br />
262,9 Bridgestone Tour 330s 2947 Flake Pro 250,2 Srixon Z-Star XV Yellow 272,8 MacGregor VIP 3,6 Nike One Tour<br />
262,4 Flake Pro 2970 MacGregor VIP 250,0 Srixon Z-Star XV White 272,7 Nike One Tour D 3,8 Callaway Tour i(s)<br />
262,2 Srixon Z-Star XV White 2984 Nike One Tour D 249,9 Nike One Tour D 272,6 TaylorMade Burner TP 4,0 Titleist Pro V1x<br />
261,9 Nike One Tour 3002 Srixon Z-Star XV White 249,7 MacGregor VIP 272,3 TaylorMade Burner Tour - 4,5 TaylorMade Burner Tour<br />
261,9 Nike One Tour D 3072 Callaway Tour i(s) 249,2 Titleist Pro V1 271,8 Bridgestone Tour 330s 4,6 Srixon Z-Star XV White<br />
261,8 MacGregor VIP 3117 Callaway Tour i(z) 248,2 TaylorMade Burner TP 271,4 Srixon Z-Star XV Yellow 4,7 Flake Pro<br />
261,2 Bridgestone B330 3124 Bridgestone Tour 330s 248,1 Nike One Tour 270,8 Titleist Pro V1x 5,2 Titleist Pro V1<br />
261,2 TaylorMade Burner TP 3148 Bridgestone T B330 RXS 247,6 Bridgestone B330 269,6 Bridgestone T B330 RX 5,3 Bridgestone T B330RXS<br />
259,7 Wilson Staff FG Tour 3167 Srixon Z-Star XV Yellow 247,1 Wilson Staff FG Tour 268,8 Titleist Pro V1 - 5,4 TaylorMade Burner TP<br />
259,6 Callaway Tour i(s) 3193 Bridgestone B330 246,4 Callaway Tour i(s) 268,8 Bridgestone B330 5,8 MacGregor VIP<br />
258,7 TaylorMade Burner Tour 3239 Titleist Pro V1x 245,5 TaylorMade Burner Tour 268,8 Callaway Tour i(s) 7,3 Nike One Tour D<br />
258,0 Bridgestone T B330 RXS 3327 Nike One Tour 244,8 Bridgestone T B330 RX 267,6 Nike One Tour 8,7 Srixon Z-Star XV Yellow<br />
257,9 Bridgestone T B330 RX 3334 Titleist Pro V1 243,6 Bridgestone T B330RXS 265,8 Bridgestone T B330RXS 9,4 Callaway Tour i(z)<br />
Möglichst lang und gerade: Die Anforderungen an die Bälle beim Driver<br />
Driver. Getestet wurden die<br />
45 Bälle mit einem Taylor<br />
Made R11, mit 10,5° Loft und<br />
einem Graphitschaft mit R-Flex<br />
(bei den Distance-Bällen)<br />
sowie einem Graphitschaft<br />
mit S-Flex (bei den Performance-Bällen).<br />
Die oberste Zielsetzung beim<br />
Abschlag ist dabei simpel:<br />
Lang soll der Ball sein und<br />
möglichst gerade fliegen.<br />
Hierfür sind – neben einigen<br />
anderen – maßgeblich folgende<br />
Performance-Eigenschaften<br />
verantwortlich: Eine Hohe<br />
Ball Speed in Verbindung mit<br />
einer niedrigen Spin Rate.<br />
Dadurch wird in der Regel<br />
gewährleistet, dass der Ball<br />
nach dem Treffmoment eine<br />
lange und penetrierende Flugbahn<br />
beschreitet.<br />
Die Spin Rate hat auch hier,<br />
wie schon beim Eisen, besonderen<br />
Einfluss auf die Höhe<br />
der Flugbahn und damit auch<br />
auf die Länge des Carrys und<br />
des Rolls. Auch hier gilt: Je<br />
höher die Spin Rate, desto<br />
höher die Flugbahn und desto<br />
kürzer ist das Carry und in<br />
der Regel auch der Roll und<br />
die Gesamtdistanz. Das mag<br />
insgesamt wieder neutral bewertet<br />
werden: Viele Golfer<br />
legen Wert auf mehr Länge,<br />
bessere Golfer mögen einen<br />
kurzen Roll bevorzugen.<br />
Sie haben Fragen? Schicken<br />
Sie uns eine E-Mail an<br />
robotest@golftime.de. Alle Tests<br />
finden Sie zudem auch ausführlich<br />
im Internet unter<br />
www.robogolf.com. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
47
PRODUKTE NEWS<br />
Rock Ishii: Der Mann, der<br />
Tigers Bälle im Griff hat<br />
Rock me!<br />
Zwei Kerne Der neue Nike 20XI – die Golfball-Revolution?<br />
Interview mit Nikes Rock Ishii.<br />
Die Aufgabenstellung<br />
liest sich so simpel<br />
wie schwierig: Bei<br />
langen Schlägen sollte<br />
ein Golfball möglichst<br />
wenig Spin<br />
entwickeln, damit<br />
z. B. Drives an Länge gewinnen. Bei kurzen<br />
Schlägen hingegen sollte die Murmel<br />
möglichst viel Rotation annehmen,<br />
damit man mehr Kontrolle rund um das<br />
Grün hat.<br />
Umdenken. In den letzten Jahren drehte<br />
sich beim Golfball alles um die Materialschichten<br />
im Inneren. Zwei, drei oder<br />
sogar vier Lagen umschlossen einen soliden<br />
Gummikern. Der Nike 20XI geht da<br />
neue Wege, denn man findet hier zwei<br />
Kerne. Der im Vergleich zu anderen Golfbällen<br />
deutlich kleinere Innenkern besteht<br />
aus einem speziellen, sehr leichten<br />
Kunstharz. Ummantelt wird dieser von<br />
einem deutlich schwereren Außenkern.<br />
Warum diese Bauweise eine Revolution<br />
darstellt, erklärte Rock Ishii <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
bei der Produktpräsentation in St. Andrews:<br />
„Seit vielen Jahren hat man sich<br />
bei der Herstellung von Golfbällen vornehmlich<br />
auf den Gummikern und die<br />
Anzahl der Schichten konzentriert. Wir<br />
glauben, dass diese Gummikern-Technologie<br />
ausgereizt ist und haben das superleichte<br />
Resin entwickelt. Bei langen Schlägen<br />
kommt wegen der Kraftentwicklung<br />
der innere, leichtere Resin-Kern zum Tragen,<br />
der sowohl die Ballrotation als auch<br />
die Seitenabweichung in der Flugbahn<br />
deutlich messbar reduziert. Im Treffmoment<br />
entsteht somit ein höherer Energietransfer.<br />
Die Nike-Tourpros erreichten<br />
im Schnitt 3 – 5 km/h<br />
mehr Ballfluggeschwindigkeit<br />
mit bis zu zehn Metern<br />
mehr Länge. Dies liegt<br />
daran, dass der 20XI beim<br />
Drive weniger Backspin erzeugt.<br />
Bei den kürzeren<br />
Eisen und den Wedges<br />
hingegen wird aufgrund<br />
des geringeren Krafttransfers<br />
im Treffmoment nur<br />
der äußere Kern aktiviert.“<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Revolution. Rock Ishii begann seine<br />
Golfkarriere bei Bridgestone, bevor er<br />
1996 als Golfball-Chefentwickler zu Nike<br />
wechselte. Sein erster Golfball für<br />
den aufstrebenden Golfartikel-Hersteller<br />
brachte Tiger Woods den Sieg bei der<br />
U.S. Open 2000 – mit 15 Schlägen Vorsprung.<br />
„Wenn wir einen neuen Golfball<br />
entwickeln, gehen wir die Dinge wissenschaftlich<br />
an und fragen uns: ‚Was<br />
suchen wir?‘ Etwas, womit man Golfbälle<br />
weiter, gerader, mit mehr oder weniger<br />
Spin, höher oder niedriger schlagen<br />
kann. Resin ist ein Material, das wir<br />
nun, nach fünf Jahren Forschung, zur<br />
Serienreife gebracht haben. Mit dieser<br />
neuen Technologie haben<br />
wir den Golfball revolutioniert.“<br />
Aber bekommt der<br />
Kunde auch den gleichen<br />
Ball, den Tiger<br />
Woods spielt? „Wir<br />
produzieren für Tiger<br />
schon immer einen<br />
individuellen Ball auf<br />
Basis der aktuellen Technologie.<br />
Seit ich Tiger überreden<br />
konnte, unsere Bälle zu<br />
spielen, heißt es von ihm ‚Gib mir den<br />
Rock!‘ Die Zukunft des Golfballs wird<br />
meiner Meinung nach auch für den Endkunden<br />
‚Custom Fitting‘ heißen. Doch<br />
mit dem S-Modell für mehr Spin und<br />
einer etwas softeren Außenhülle sowie<br />
dem X-Modell für Tour-Länge geben wir<br />
dem Kunden im Grunde schon heute die<br />
gleiche Auswahl wie Tiger und Co.“ GT<br />
Preise pro Dutzend:<br />
Nike 20XI-X: € 56,95<br />
Nike 20XI-S: € 56,95<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
Technisch ausgereift<br />
CALLAWAY Der Marktführer präsentiert die neuen RAZR XF<br />
Eisen. Bei den technisch ausgereiftesten Schlägern, die<br />
Callaway jemals entwickelt hat, wurden beste Materialien mit<br />
einem außergewöhnlichen Style kombiniert. Das Resultat sind<br />
eine einmalige Fehlerverzeihung und mehr Genauigkeit. Neil<br />
Howie, Callaway-CEO von Europa, dem Mittleren Osten und Afrika:<br />
„Die RAZR XF sind ein Statement. Durch die neuen Entwicklungen<br />
und Verfeinerungen ermöglichen sie Spielern von mittleren bis<br />
höheren Handicaps ganz andere Möglichkeiten in ihrem Spiel.“<br />
Besonders raffiniert: Der Schlägerkopf aus 455 Carpenter Stahl ist<br />
wesentlich stärker als normaler Stahl. Dadurch wird eine höhere<br />
Ballgeschwindigkeit generiert und somit mehr Weite erreicht.<br />
Preis: € 1.399,– (Graphit/3-SW) bzw. € 1.199,– (Stahl/3-SW)<br />
www.callawaygolf.com<br />
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Carbon<br />
Evolution-Car<br />
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Made in Austria<br />
Antriebstechnik:<br />
US Curtis Kontroller<br />
mit regenerativem<br />
Bremssystem -<br />
bewirkt Wiederaufladung<br />
während<br />
der Fahrt<br />
in 4 verschiedenen<br />
Farben erhältlich, mit<br />
nur einem Handgriff<br />
zusammenklappbar,<br />
abnehmbare Räder mit<br />
Quick Lock Verschluss<br />
extra KLEINES<br />
PACKMASS nur<br />
88 x 50 x 28 cm<br />
Lithium Ionen<br />
Batterie nur 1 1/2 kg<br />
bei doppelter Leistung<br />
hochwertiger Carbon<br />
Rahmen wie bei<br />
Mountainbikes
PRODUKTE NEWS<br />
Einfach schön und edel<br />
MIZUNO Mit dem japanischen Label hat Luke Donald<br />
die Welt erobert. Wunderschön und edel ist der MP-59<br />
Eisensatz. Die Forged Ti Muscle-Technologie bewahrt<br />
Masse hinter dem Impact und vereint die Kontrolle eines<br />
Blades mit der hohen Fehlerverzeihung eines Schlägers<br />
mit Cavity-Design.<br />
Für das kurze Spiel sind die MP R-12 (die rundliche Version<br />
des MP-Wedge ist speziell für mittlere bis höhere Handicaps<br />
geeignet) und die MP T-11 Wedges ideal. Das MP T-11 ist für<br />
Golfer mit niedrigen Handicaps gedacht.<br />
Preis MP-59: € 150,– (pro Eisen/3 – SW/nur Stahlschaft:<br />
Dynamic Gold: R300, S300).<br />
MP R-12: € 130,– (Stahlschaft: Dynamic Gold, Loft: 50°/ 52°/ 54°/<br />
56°/ 58°/ 60°/ 64°).<br />
MP T-11 (White Satin und Black Nickel): € 130,– (Stahlschaft:<br />
Dynamic Gold, Loft: 50°/52°/54°/56°/58°/60°/64°).<br />
www.mizuno.de<br />
Farbenfroh in die Saison 2012<br />
MIZUNO Die Aerolite-Serie ist zum absoluten Renner geworden. Ab<br />
März 2012 gibt es wieder neue Designs (Foto Winged Crest/Mizuno<br />
Aerolite X). Die wichtigsten Merkmale des Tragebags: Gewicht 2,3 kg,<br />
7-Fach-Divider, leichter, vorgeformter Doppelschultergurt mit Dreifachpolsterung,<br />
Airmesh-Hüftpolster zur Reduzierung von Schweißbildung<br />
beim Tragen, kompakte Regenhaube mit Druckknopfbefestigung.<br />
Preis: € 179,–<br />
www.mizuno.de<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Für Statistiker<br />
ANALYSE Die Runde war wieder<br />
einmal durchwachsen. Man hat alle<br />
Schläge ordentlich notiert – aber wie<br />
soll man sie richtig auswerten. Das<br />
Buch „Alles über Golfstatistiken“ –<br />
Band 1: Grundlagen bietet einen praktischen<br />
Wegweiser und erklärt, was<br />
hinter den verschiedenen Golfstatistiken<br />
steckt, wie man sie berechnet und<br />
welche man getrost vergessen kann.<br />
Autor Dirk Illenberger (Hcp – 8) spielt<br />
seit 1994 Golf und hat Informatik<br />
studiert, er entwickelte auch das Golfportal<br />
myScore.de.<br />
ISBN: 978-3-8423-3539-4<br />
Preis: € 24,95<br />
Maximaler Tragekomfort<br />
XFORE Speziell für den Golfsport entwickelt und in hoher Verarbeitungsqualität<br />
präsentiert sich die XFORE Golfwear-Kollektion schwungoptimiert<br />
geschnitten. Die hochwertigen Textilien sind nicht nur hautsympathisch<br />
und atmungsaktiv, sondern garantieren zusätzlich eine<br />
tolle Wertung in der B-Note. XFORE ist Stil und Haltung – eine Liebeserklärung<br />
an den Golfsport. Durch das innovative Meryl® Actis-Fasersystem<br />
der Herren-Funktionslinie wird beispielsweise Körperfeuchtigkeit<br />
aktiv nach außen befördert, der Trocknungsprozess beschleunigt und<br />
dadurch das Auskühlen der Haut vermieden. So garantiert das Label<br />
optimale Schutzeigenschaften, Leichtigkeit sowie Widerstandsfähigkeit<br />
bei maximalem Tragekomfort.<br />
Preis: ab € 79,–<br />
www.xfore.de<br />
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Tel 0 64 31-93 49-0, D-65549 Limburg<br />
Erleben Sie ein neues Spiel<br />
Begeistern Sie sich für das Zusammenspiel von<br />
herausragendem Design und höchster Qualität.<br />
Das Original
PRODUKTE NEWS<br />
Ein Driver schreibt Geschichte<br />
KOMPERDELL Vertrags-Pro Christoph Pfau hat sich mit<br />
dem Komperdell-Equipment in den Golf-Geschichtsbüchern<br />
verewigen lassen. Er spielte bei der Austrian PGA Championship<br />
eine unglaubliche 58 (– 13). Der Hersteller hat<br />
seine erfolgreiche EQT-Serie um einen 8°-Driver erweitert.<br />
Der Loft ermöglicht eine flachere Flugbahn und dadurch<br />
mehr Roll und Weite. Merkmale: Superleichter K7 Cloud<br />
Schaft (nur 50 g), Full Titanium/Hollow Core Konstruktion,<br />
Air Channels für mehr Aerodynamik, Anpassung der Ballflugkurve<br />
durch austauschbare Gewichte, Schlägerkopf in<br />
superhartem ß-Titan. Auf Wunsch mit Aldila Schäften V 65,<br />
VS Proto und NV 55 erhältlich. Preis: € 249,–<br />
www.komperdell-golf.com<br />
Ci11 für Crossover-Golfer<br />
WILSON STAFF Der erfolgreichste Produzent von<br />
Eisensätzen mit 61 Major-Siegen stellt die vierte<br />
Generation seiner preisgekrönten Game-Improvement<br />
Ci Linie vor: Die neuen Wilson Staff Ci11<br />
richten sich an den „Crossover Golfer“, Spieler<br />
mit sportlichen Ambitionen, die sich zum Ziel<br />
gesetzt haben, besser zu werden. Die in edlem<br />
Mattschwarz gehaltenen Eisen mit PVD-Beschichtung<br />
(verhindert Lichtspiegelungen) bieten dem<br />
versierteren Golfer den gewünschten Spielkomfort.<br />
Sie eignen sich aber auch bestens für jene Golfer, die<br />
von ihrem Eisensatz technologische Hilfe erwarten,<br />
da sie kraftvolle Schläge erlauben, aber zugleich<br />
Fehler verzeihen.<br />
Preis: € 569,99 (4 - PW, Stahlschaft: True Temper TX),<br />
€ 799,99 (4 - PW, Graphitschaft: Aldila VS Proto II)<br />
www.wilsonstaff.com<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de
Warm für den Winter<br />
CHERVO Italiens führender Hersteller von<br />
Golf-, Sport- und Freizeitkleidung bietet in<br />
diesem Winter eine Daunenjacke aus einem<br />
sehr dichten, dennoch ultraleichten Material.<br />
Vier Herren-Modelle, sowohl Jacken als auch<br />
ärmellose Westen, gibt es in neun Farben.<br />
Die vier tailliert geschnittenen Damen-<br />
Jacken und Westen gibt es in zehn Tönen.<br />
Das Modell Elaelo (€ 269,–) ist mit seinen<br />
dezenten Rüschenverzierungen besonders<br />
für die entspannte Bewegung in der<br />
Freizeit geeignet. Gerade im Herbst und<br />
Winter können Produkte aus High-Tech-<br />
Materialien ihre Stärken unter Beweis<br />
stellen, wenn Wind, Regen und niedrige<br />
Temperaturen alles fordern. Herren- und<br />
Damen-Jacken mit den technischen<br />
Eigenschaften von PRO-THERM® haben<br />
den Vorteil größter Wärmespeicherung<br />
bei sehr geringem Gewicht und Volumen.<br />
Das garantiert Leichtigkeit und<br />
Bewegungsfreiheit. Der spezielle Faseraufbau<br />
und die Voluminösität der verwendeten<br />
Stoffe bewirken die extrem<br />
hohe Isolierfähigkeit. Bei den aktuellen<br />
Stretch Thermo-Shell Jacken (€ 179,–)<br />
werden die Stoffe noch hochwirksam<br />
und dauerhaft veredelt. AQUA-DROP<br />
stoppt Wasser und Flecken jeder Art, ist<br />
unsichtbar, atmungsaktiv und erhöht die<br />
Haltbarkeit des Stoffes.<br />
www.chervo.it<br />
Introducing the new<br />
Advance SMG Tour<br />
Grind Wedges<br />
Superior performance<br />
feel and durability<br />
“To be the best you<br />
need to play the<br />
best” SMG<br />
www.advancegolf.de<br />
info@advancegolf.de<br />
CarboCad gewinnt red dot<br />
TiTec beweist seinen Führungsanspruch in Design und Qualität nun auch bei Carbon. Die Jury des<br />
renommierten red dot Design Awards bezeichnet die Konstruktion von Ludwig Hentschel als sehr<br />
bemerkenswert. Lassen auch Sie sich von der ausdrucksstarken Erscheinung des CarboCad begeistern.<br />
www.titec.de<br />
Othello schwarz € 3.400 Aida brillantweiß € 3.890<br />
Aida perlweiß € 3.890 Aida Spezial ab € 3.890
PRODUKTE NEWS<br />
ALEX<br />
CEJKA<br />
Große Mission<br />
Gastkommentar. Alex Cejka<br />
über Vorfreude auf den World<br />
Cup in China.<br />
Ich habe die restlichen Turniere<br />
der Fall Series auf der<br />
PGA Tour abgesagt und eine<br />
Medical Exemption für die PGA<br />
Tour 2012 beantragt, da ich<br />
immer noch Probleme mit meiner<br />
Allergie habe. Ich werde in<br />
den USA behandelt, aber es<br />
braucht einfach noch Zeit. Bis<br />
zum Omega Mission Hills<br />
World Cup sollte ich wieder fit<br />
sein. Vom 24. – 27. Nov. 2011<br />
vertrete ich gemeinsam mit<br />
Martin Kaymer die deutschen<br />
Farben im Mission Hills Resort<br />
in China. Bereits zum vierten<br />
Mal gehen wir beide gemeinsam<br />
an den Start, nach einem<br />
6. Platz 2007, einem 5. Platz<br />
2008 und einem 7. Platz 2009<br />
wollen wir dieses Jahr wieder<br />
erfolgreich antreten.<br />
Der World Cup hat seit 2009<br />
noch mehr an Ansehen gewonnen,<br />
da er seitdem nur noch<br />
alle zwei Jahre ausgetragen<br />
wird. Die Konkurrenz wird stark<br />
sein. Da sind einmal die Nordren<br />
mit Rory McIlroy und<br />
Graeme McDowell oder die<br />
Engländer mit Ian Poulter und<br />
Justin Rose; nicht zu vergessen<br />
die Südafrikaner mit Charl<br />
Schwartzel und Louis Oosthuizen<br />
oder die Molinari-Brüder, die<br />
als Titelverteidiger an den Start<br />
gehen. Wenn ich mir alle<br />
Teams anschaue, dann ist wohl<br />
das stärkste Feld der letzten<br />
Jahre am Start. Drücken Sie<br />
also Martin und mir die<br />
Daumen.<br />
Aktuelll getestet und online einsehbar: 45 Bälle inklusive ausführlicher Analysen und Charts<br />
Alles rund<br />
Robogolf.com 45 Bälle aktuell getestet und online<br />
einsehbar. Neu: Experten-Tipps im Forum.<br />
Die Test-Flut auf Robogolf.com,<br />
dem neuen<br />
Online-Testportal für<br />
Golfequipment, nimmt kein<br />
Ende: Nach den Fairwayhölzern<br />
2011 stehen jetzt die<br />
aktuellen Bälle online: 45<br />
Modelle, darunter 28 Distance<br />
und 17 Performance-<br />
Bälle stellten sich dem Miya<br />
Shot Robo V-Schwungroboter.<br />
Praktisch ist hier die Möglichkeit,<br />
in verschiedenen<br />
Kategorien zu vergleichen, inklusive<br />
ausführlicher Analysen<br />
und Charts der einzelnen<br />
Modelle. Gerade werden die<br />
Schäfte ins System eingespeist<br />
und danach stehen die Lob<br />
Wedges auf dem Programm.<br />
Experten-Tipps. Auch im<br />
Forum kommt Leben in die<br />
Bude: Experten referieren hier<br />
seit Neuestem über interessante<br />
Themen rund um<br />
Equipment und Technik,<br />
geben Tipps und Tricks, darunter<br />
Jonathan Taylor über<br />
die Ergebnisse des aktuellen<br />
Schafttests. Fragen werden<br />
von den Experten direkt beantwortet.<br />
Auch das lange Warten hat<br />
endlich ein Ende: Die Ergebnisse<br />
des Gewinnspiels, bei<br />
dem es unter den ersten<br />
1.000 Registrierungen wertvolles<br />
Equipment von Callaway,<br />
Cobra, Nike, TaylorMade<br />
und Wilson Staff zu gewinnen<br />
gab, sind ab sofort im<br />
Internet zu finden. GT<br />
Info: www.robogolf.com<br />
Ihr<br />
Alex Cejka<br />
www.alex-cejka.com<br />
Experten-Tipps: Jonathan Taylor über Schäfte<br />
Performance-Check: 45 Bälle im Vergleich<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Neu: Die Mobilität des SoundLink® Wireless Mobile Speaker<br />
Ton-Hall<br />
Bose SoundLink® Wireless Mobile<br />
Speaker. Verspricht Töne überall.<br />
Der tragbare Lautsprecher kann kabellos mit jedem<br />
Bluetooth-fähigen Gerät verbunden werden. Auf<br />
Knopfdruck lässt sich Musik von einem Smartphone<br />
oder Tablet-PC übertragen und an jedem beliebigen<br />
Ort in voller Lautstärke wiedergeben. Neu ist der Spitzenklang<br />
des Systems, seine Mobilität und Langlebigkeit.<br />
Seine Dimensionen sind so gestaltet, dass er ohne Weiteres<br />
in eine Handtasche, einen Rucksack oder eine Aktentasche<br />
passt.<br />
Bose SoundLink Wireless Mobile Speaker ist weltweit seit<br />
September im autorisierten Bose Fachhandel oder direkt<br />
bei Bose unter 0800/26 73 11 (gebührenfrei) erhältlich.<br />
Standard-Ausführung für 299,– Euro inkl. MwSt. GT<br />
Info: www.bose.de<br />
Wer friert,<br />
verliert<br />
GALVIN GREEN<br />
Ambitionierte Golfer<br />
gehen auch bei<br />
kühlem Herbstwetter<br />
auf die<br />
Runde. Gerade bei<br />
widrigen Wetterbedingungen<br />
kann<br />
die Bekleidung zu<br />
einem der wichtigsten<br />
Ausrüstungsbestandteile<br />
werden.<br />
Um auch auf den zweiten Neun schön warm zu bleiben,<br />
haben die skandinavischen Golfwear-Spezialisten von<br />
GALVIN GREEN eine besonders warme sowie wasser- und<br />
winddichte Jacke für die kalte Jahreszeit entworfen.<br />
ALDWYN wärmt dank INSULA Futter auch bei frostigen<br />
Temperaturen. Die GORE-TEX® Performance Shell Membran<br />
lässt von außen garantiert kein Wasser hinein, ohne dabei<br />
die Atmungsaktivität einzuschränken. Verstellbare Bündchen<br />
an den Ärmeln optimieren die individuelle Passform. Der<br />
hoch geschnittene Kragen macht einen Schal überflüssig.<br />
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Gewinnen Sie einen SoundLink® Wireless<br />
Mobile Speaker<br />
Frage: Was ist neu am System?<br />
Die richtige Antwort bitte an:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, Oskar-von-Miller Straße 11, 82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail: redaktion@golftime.de<br />
Für Zigarrenliebhaber<br />
JUCAD Das ist so verrückt, dass es schon wieder gut ist:<br />
Ein Zigarrenhalter am Golf-Caddy! Weil JuCad – Marktführer<br />
der eleganten Caddys aus den drei Edel-Werkstoffen Titan,<br />
Edelstahl und Carbon – schon immer Stil bewiesen hat,<br />
werden nach den Handy-Benutzern (das iPhone kann<br />
als Navi benutzt werden) nun auch die Zigarren-Freunde<br />
bestens bedient. Praktisch zum Aufstecken auf die Griffstange<br />
ist der Zigarrenhalter aus hochwertigem Edelstahl<br />
und die Cohiba kann einfach eingelegt werden.<br />
Preis: € 60,–<br />
www.jucad.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
55
CLUBS NATIONAL<br />
Die 68 Finalisten 2011 stehen fest: Für sie geht es vom 4. bis 8. Dezember ins 5-Sterne Gloria Serenity Resort und in den Gloria Golf Club<br />
Belek, wir kommen!<br />
DAB bank After Work Challenge Die Würfel sind gefallen: Nach einer<br />
langen und hart umkämpften Saison stehen die 68 Finalisten fest.<br />
Esist geschafft: Nach<br />
einer langen Saison<br />
mit insgesamt 120<br />
Turnieren und<br />
rekordverdächtigen<br />
6.790 gespielten Runden stehen<br />
die Finalisten für das<br />
große Finale der DAB bank<br />
After Work Challenge 2011<br />
powered by <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und<br />
GolfRange fest (siehe Tabelle<br />
S. 57). Für sie geht es vom 4.<br />
bis 8. Dezember ins 5-Sterne<br />
Gloria Serenity Resort ins türkische<br />
Golfmekka Belek, wo<br />
die Besten der Besten im Gloria<br />
GC den Gesamtsieg unter<br />
sich ausspielen werden.<br />
Mit von der Partie sind dieses<br />
Jahr die beiden EPD Tour-<br />
Pros Maxi Tschinkel und<br />
Sascha Elender. Die beiden<br />
Wilson Staff Team-Spieler<br />
werden den Finalisten beim<br />
Beat the Pro bzw. im Rahmen<br />
einer Kurzspiel- bzw. Puttklinik<br />
wertvolle Tipps und<br />
Tricks mitgeben und auch<br />
sonst mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen. Was sonst noch<br />
auf dem Programm steht,<br />
wird noch nicht verraten. Nur<br />
soviel: Es wird wieder ein<br />
Riesenspaß werden, das ist<br />
versprochen.<br />
AWC 4 Friends. Wer sich<br />
nicht über den regulären Weg<br />
für das große Saisonfinale in<br />
Belek qualifizieren konnte,<br />
der braucht nicht traurig zu<br />
sein und muss vor allem<br />
nicht zu Hause bleiben: Auch<br />
dieses Jahr wird es wieder die<br />
Möglichkeit geben, beim<br />
After Work 4 Friends Turnier<br />
teilzunehmen, zu dem sich<br />
alle, die sich nicht qualifiziert<br />
haben, einfach zubuchen können.<br />
Das Programm ist dabei<br />
so gut wie identisch mit dem<br />
der Qualifikanten, mit Probe-<br />
runde, Turnierrunde und der<br />
Teilnahme am kompletten<br />
Rahmenprogramm, inklusive<br />
Spaßgarantie.<br />
After Work 4 Friends Turnier<br />
Termin: 4. bis 8. Dezember 2011 (div. Verlängerungsoptionen)<br />
Ort: 5-Sterne Gloria Serenity Resort, Belek/Türkei<br />
Leistungen:<br />
* Flug ab Deutschland inkl. Golfgepäck<br />
* Flughafentransfers in der Türkei<br />
* 4 ÜN im DZ im 5-Sterne Gloria Serenity<br />
* All inclusive Verpflegung<br />
* 2 x 18 Loch Gloria-Courses (Probe- + Turnierrunde)<br />
* Players’ Night<br />
* Gala-Abend mit Siegerehrung<br />
* Attraktives Rahmenprogramm<br />
* . . . und einiges mehr!<br />
Kosten: Ab € 699,– pro Person<br />
Buchungen & Infos: H&H Golf-Hotline 0721/509 811 35<br />
56 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Werden beim Finale in Belek dabei sein: Die beiden EPD Tour-Pros Sascha Elender (l.) und Maxi Tschinkel<br />
Sponsoren. Neben Hauptsponsor<br />
DAB bank (dab-<br />
Partner SunExpress (sun-<br />
Golfschuh- und -bekleidungs-<br />
port sorgt abermals Airline- ren in diesem Jahr durch<br />
bank.de) fungiert Wilson express.com). Abgerundet wird hersteller Duca del Cosma<br />
Staff als Equipment-Partner<br />
(wilsonstaff.com). Möglich<br />
die illustre Riege der Sponso-<br />
(ducadelcosma.com). GT<br />
macht das Finale im Fünf-<br />
Sterne Gloria Serenity Resort Top 16 Netto A Herren Top 16 Netto B Herren<br />
(gloria.com.tr) Reiseprofi H & H (Endstand: 5.10.2011)<br />
(Endstand: 5.10. 2011)<br />
Golf (hhgolf.de).<br />
Pos. Name Punkte Pos. Name Punkte<br />
Für den angenehmen Trans- T1. Angerbauer, M. 72 1. Havlik, Radoslav 92<br />
Top 10 Brutto Herren<br />
(Endstand: 5.10.2011)<br />
Pos. Name Punkte<br />
T1. Dembinski, Marcin 58<br />
T1. Taeuffenbach, Chr. 58<br />
3. Seger, Andreas 54<br />
T4. Uhlig, Fred 53<br />
T4. Voss, Günther 53<br />
T6. Schumak, Erik 52<br />
T6. Linz, Wolfgang 52<br />
T6. Rieß, Ludwig 52<br />
9. Süli, Andreas 51<br />
10. Stiefenhöfer, M. 50<br />
Damen<br />
1. Dumas, E. C. 53<br />
2. Lampe, Charlotte 49<br />
3. Yates-Steg, Miranda 47<br />
T4. Bauer, Petra 45<br />
T4. Schwarzhuber, V. 45<br />
T4. Porstner, Gabriela 45<br />
T7. Niesler, Renate 44<br />
T7. Remmele, Eva-Maria 44<br />
T7. Schröer, Peggy 44<br />
10. Schönfelder, Julie 41<br />
T1. Ballhausen, Chr. 72<br />
T3. Hella, Matthias 69<br />
T3. Maranca, Jürgen 69<br />
5. Geiger, Stefan 68<br />
T6. Rohde, Jakob 67<br />
T6. Fischer, Martin 67<br />
T6. Spälte, Wilfried 67<br />
T9. Hella, Klaus 66<br />
T9. Zander, Frank 66<br />
T9. Miller, Thomas 66<br />
T9. Wisniewski, M. 66<br />
T9. Schmidt, Stefffen 66<br />
T9. Hack, Deniz 66<br />
T15. Guntenthaler, M. 65<br />
T15. Heinecke, Ralf 65<br />
Top 8 Netto A Damen<br />
1. Clerico, Kerstin 71<br />
2. Diemer, Pamela 68<br />
3. Wagner, Renate 63<br />
4. Pairan, Eva-Maria 62<br />
T5. Jaser, Birgit 61<br />
T5. Feiner, Heike 61<br />
T7. Eisenhut, Corinna 60<br />
T7. Neumann, Gertrud 60<br />
T2. Sagerer, Werner 88<br />
T2. Gruber, Thomas 88<br />
T4. Giesen, Wilfried 86<br />
T4. Roth, Andreas 86<br />
T6. Kohlmann, A. 85<br />
T6. Hermann, Chr. 85<br />
T6. Gross, Peter 85<br />
T9. Amberger, Achim 84<br />
T9. Gärtner, Wolfgang 84<br />
T9. Mollenhauer, E. 84<br />
12. Walner, Frank 82<br />
T13. Roth, Christian 81<br />
T13. Demharter, Julian 81<br />
T13. Fichter, Uli 81<br />
T13. Brinckmann, R. 81<br />
Top 8 Netto B Damen<br />
1. Steinbauer, Babette 83<br />
2. Anderle, Antje 75<br />
T3. Uhle, Andrea 74<br />
T3. Steinbauer, Annette 74<br />
T5. Weber, Stefanie 71<br />
T5. Hoffmann, Melanie 71<br />
T5. Fleischer, Lee-Soon 71<br />
T5. Häger, Lisa 71<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
57
CLUBS NATIONAL<br />
Fotos: Alfons Schwickert (1), Herbert Roeder (2)<br />
Siegerehrung: Die Ente, das Symbol der Mediengolfer, geht für ein Jahr<br />
an Michael Specht (2.v.l.) nach Hamburg. DMGG-Präsident Hans Kopsch,<br />
Dr. Dietrich Hartmann (Toyota) und „Vize“ Klaus Pastor gratulieren<br />
Vorfahrt<br />
Toyota DMGG Masters Lockerer<br />
Kommunikations-Austausch 2011.<br />
Michael Specht<br />
heißt der Sieger<br />
des „Toyota<br />
DMGG<br />
Masters 2011”.<br />
Der renommierte Autojournalist<br />
gewann den Titel souverän<br />
mit sechs Schlägen Vorsprung<br />
vor Conny Nottebaum.<br />
60 Teilnehmer aus<br />
allen Medienbranchen waren<br />
ins westfälische Rheine gekommen,<br />
um die besten Spieler<br />
zu ermitteln. Der 5,1 Hcp-<br />
Spieler aus Hamburg legte mit<br />
einer Unterspielung am ersten<br />
Tag den Grundstein zum Erfolg,<br />
der an Tag zwei nur noch<br />
verwaltet werden musste.<br />
„Es hat riesigen Spaß gemacht,<br />
hier in Rheine-Mesum auf Kollegen<br />
aus der ganzen Republik<br />
zu treffen", erklärte Michael<br />
Specht nach seinem Erfolg.<br />
Tradition. Der Wettbewerb<br />
wird von der Deutschen Medien<br />
Golf Gesellschaft<br />
(DMGG) bereits seit 1994<br />
ausgetragen und findet seit<br />
2008 auf „Gut Winterbrock”<br />
statt. In den Neunziger Jahren<br />
war der Jakobsberg in Boppard<br />
Schauplatz der Titelkämpfe,<br />
von 2000 bis ’07 St.<br />
Leon-Rot.<br />
Toyota ist seit über zehn Jahren<br />
Titelsponsor und Partner<br />
der DMGG. „Wir schätzen die<br />
ungezwungene Atmosphäre,<br />
um uns mit Meinungsbildnern<br />
aus der Kommunikationsbranche<br />
auszutauschen",<br />
erläutert Jürgen Stolze, General<br />
Manager Presse und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
das Engagement<br />
von Toyota Deutschland<br />
bei den Mediengolfern.<br />
Seit 1991 führt die DMGG<br />
nicht nur Journalisten, sondern<br />
Kollegen aus allen Kommunikationsbereichen<br />
zusammen.<br />
„Presse, Funk und Fernsehen<br />
haben die Keimzelle<br />
bei der Gründung gebildet<br />
und sind auch heute noch die<br />
größte Einzelgruppe, aber die<br />
Bereiche Marketing, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Werbung<br />
holen schwer auf", erklärt<br />
DMGG-Vizepräsident Klaus<br />
Pastor. PR-Agenturen und der<br />
große Zweig der Druckindustrie<br />
kommen hinzu.<br />
„Diese Mixtur ist uns wichtig<br />
und verbindet unsere Mitglieder<br />
über die Klammer Golf<br />
hinaus", so Klaus Pastor weiter.<br />
Bis 2015 soll die DMGG<br />
von zur Zeit knapp 400 Mitglieder<br />
auf 500 anwachsen.<br />
Das „Toyota DMGG Masters"<br />
war beste Werbung. Viele positive<br />
Faktoren ließen es zu<br />
einem grandiosen Event im<br />
GSC Rheine-Mesum werden.<br />
Manager Gerd Rothfuchs hatte<br />
mit seinem Team alles gegeben,<br />
um den Platz in einen<br />
optimalen Zustand zu bringen.<br />
Bei schönstem Spätsommerwetter<br />
konnten die Ergebnisse<br />
anfangs nicht ganz mithalten.<br />
Bernhard Krieger ragte allerdings<br />
mit 46 Netto-Punkten<br />
heraus und legte am ersten<br />
Tag damit die solide Basis für<br />
seinen Gesamtsieg in der<br />
Klasse B. Am zweiten Tag<br />
folgte „nur” eine 33. In der<br />
Klasse A gewann Heidi Rosenbaum.<br />
35 Punkte am ersten<br />
und 40 Punkte am zweiten<br />
Tag bedeuteten in der Endabrechnung<br />
drei Zähler mehr<br />
als Karina Dyck.<br />
Mittelpunkt. 2012 wird wieder<br />
in Rheine-Mesum gespielt,<br />
„weil es von überall her gut<br />
zu erreichen ist", so DMGG-<br />
Präsident Hans Kopsch. Als<br />
Termin steht der 22./23. September<br />
2012 im Kalender.<br />
Ein großes Ziel hat die<br />
DMGG in diesem Jahr noch:<br />
Auf Madeira möchte das<br />
„Team Deutschland" die Journalisten-Europameisterschaft<br />
gewinnen und zugleich den<br />
Zuschlag für die Titelkämpfe<br />
in zwei Jahren bekommen. GT<br />
Massenstart: Die Mediengolfer<br />
vor der zweiten Runde<br />
Nach der Runde (v.l.): C. Kammerinke,<br />
W. Penner und G. Schülke<br />
58 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE PARTNER IM <strong>GOLF</strong>SPORT<br />
Unglücklich<br />
Hole-in-One Challenge Die ungewöhnlich<br />
kurze Runde des Ass-Schützen Giesing.<br />
Mit viel Glück und etwas<br />
Können ist mir beim<br />
Herrentag ein Ass geglückt”,<br />
schrieb Albrecht Giesing<br />
und sandte die abgestempelte<br />
und vom Club-Manager signierte<br />
Score-Karte an <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
(Par 3 über 147 m).<br />
Doch die Euphorie über sein<br />
erstes Ass war rasch verflogen.<br />
Der 11,9-Handicapper vom GC<br />
Weselerwald: „Leider musste ich<br />
verletzungsbedingt an Loch 4<br />
aufgeben . . .” An dem langen<br />
Par 4 (394 m) hatte sich Giesing<br />
das Kreuz verrissen und<br />
konnte partout nicht weiterspielen.<br />
Geduldig wartete der Glückspilz<br />
im Pech auf die Spieler des<br />
Herrentag-Turniers und gab<br />
dann im Clubhaus seine Holein-One-Runde<br />
aus. Wenn auch<br />
Sie an der ERGO Direkt Holein-One-Challenge<br />
teilnehmen<br />
wollen, senden Sie im Falle<br />
eines Asses Ihre Score-Karte, bestätigt<br />
vom Club-Manager, an<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>. Viel Glück. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
59
REISE TIROL<br />
Ein wahres Urlaubsparadies:<br />
Das 5-Sterne<br />
Bio-Hotel Stanglwirt<br />
Abschlag Wilder Kaiser<br />
Bio-Hotel Stanglwirt 1609 eröffnet, seit 250 Jahren<br />
keinen Tag geschlossen, heute Top-Adresse für Golfer.<br />
Paket „Abschlag“<br />
• 4 Übernachtungen inkl. Verwöhn-Halbpension<br />
im Bio-<br />
Hotel Stanglwirt<br />
• Prosecco beim Check-in<br />
• 3-Tageskurs mit den Professionals<br />
des Golftrainingszentrums<br />
Stanglwirt (6 Einheiten<br />
á 50 Min.; max. 6 Personen)<br />
• Unlimitierte Nutzung der Driving<br />
Range inkl. Titleist-Bälle<br />
• Bio-Obstteller auf dem Zimmer<br />
• Freie Nutzung von Felsen-<br />
Sauna und Felsen-Bad<br />
• Freie Nutzung des Fitness-<br />
Gartens mit tägl. Betreuung<br />
• Kostenlose Teilnahme an<br />
einer Vielzahl von Kursen<br />
(Pilates, Body-Workout, Yoga<br />
u.v.m.)<br />
Preis: ab 727 Euro pro Person<br />
im Doppelzimmer<br />
Einzel-Golfstunde (50 Min.):<br />
65 Euro<br />
Golf Alpin Card inkl. 3 Greenfees:<br />
180 Euro<br />
Das Gute liegt so<br />
nah: Man muss<br />
nicht bis in die<br />
USA, nach Portugal<br />
oder Mallorca<br />
fliegen, um einen perfekten<br />
Golfurlaub zu erleben.<br />
Im Tiroler Going am Fuße des<br />
majestätischen Wilden Kaiser<br />
erwarten Golfer im Bio-Hotel<br />
Stanglwirt neben Gastlichkeit<br />
auf 5-Sterne-Niveau und perfekten<br />
Trainingsbedingungen<br />
auf der hoteleigenen Driving<br />
Range zwölf Meisterschaftsplätze<br />
innerhalb einer Stunde<br />
Fahrtzeit. Zu den schönsten<br />
Plätzen der Alpen zählen die<br />
weniger als 15 Minuten vom<br />
Hotel gelegenen Golfplätze<br />
Wilder Kaiser, Schwarzsee<br />
und Eichenheim.<br />
Daheim beim Stanglwirt. Das<br />
5-Sterne Bio-Hotel ist ein Ort<br />
für Menschen, die das Besondere<br />
suchen. Nicht umsonst<br />
zählen Franz Beckenbauer,<br />
Michael Ballack oder die<br />
Klitschko-Brüder zu treuen<br />
Stammgästen. Die Zimmer<br />
sind mit natürlichen Materia-<br />
lien geschaffen und auch in<br />
der Küche setzt der Stanglwirt<br />
nachhaltig auf Qualität: So<br />
kommen Fleisch und Käse<br />
vom eigenen Bauernhof und<br />
das Wasser aus der eigenen<br />
Quelle.<br />
Wahre Highlights sind das<br />
private Lipizzaner-Gestüt, der<br />
Kinderbauernhof und die Felsen-Sauna.<br />
Trainieren wie die Pros.<br />
Ein Geheimtipp ist das Golf-<br />
Trainingszentrum Stanglwirt,<br />
das internationalen PGA<br />
Standards entspricht und in<br />
unseren Breitengraden seinesgleichen<br />
sucht. Titleist Rangebälle<br />
oder gekühlte Handtücher<br />
seien exemplarisch für<br />
den hohen Anspruch der Anlage<br />
genannt. Pro Clemens<br />
Prader trainiert hier mit seinem<br />
Partner Ulf Wendlinger<br />
Hotelgäste wie Tour-Pros, die<br />
neben der herausragenden<br />
Anlage die innovativen Trainingsmethoden<br />
des erfolgreichen<br />
Gespanns schätzen. GT<br />
Info: www.stanglwirt.com<br />
Spitzen-Platz: GC Kitzbühel Schwarzsee (18 Loch) Spitzen-Panorama: GC Wilder Kaiser Ellmau (27 Loch) Spitzen-Trainer: Clemens Prader<br />
60 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Dein Ball stört!<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spielleiter<br />
und Platzrichter, beschreibt<br />
alltägliche Spielsituationen –<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
Es gibt Vieles, was<br />
beim Golfspiel stören<br />
kann. Verkehrslärm<br />
sollte man<br />
einfach hinnehmen<br />
oder zu ignorieren versuchen.<br />
Nach lästigen Stechfliegen kann<br />
man schlagen oder sie wenigstens<br />
vertreiben. Mitspieler kann<br />
man bitten, das Störende zu<br />
unterlassen. Schließlich verlangt<br />
ja auch schon die Golfetikette,<br />
Rücksicht auf andere Spieler zu<br />
nehmen und deren Spiel nicht<br />
durch Bewegungen, Gespräche<br />
oder vermeidbare Geräusche<br />
zu stören. Sogar ruhende Bälle<br />
von Mitbewerbern oder Gegnern<br />
können einen Spieler stören<br />
bzw. sein Spiel behindern.<br />
Was tun in diesem Fall?<br />
Folgende Spielsituationen sollen<br />
aufklären:<br />
<br />
1. Spielsituation:<br />
Die Bälle der Spieler A, B und<br />
C liegen auf dem Grün. A und<br />
B markieren die Lage ihres Balls,<br />
heben ihren Ball auf, reinigen<br />
ihn und legen ihn an die ursprüngliche<br />
Stelle zurück. Spieler<br />
A muss nun putten, weil sein<br />
Ball am weitesten vom Loch<br />
entfernt liegt. Der Ball von C<br />
war nicht aufgenommen worden;<br />
er liegt nahe der Puttlinie<br />
von A und könnte beim Putten<br />
getroffen werden (ggf. Strafe<br />
im Zählspiel: 2 Schläge nach<br />
Regel 19-5a.). Spieler C wird<br />
gebeten, den Ball aufzunehmen.<br />
Bisher sicherlich alles o.k. oder?<br />
Antwort: Eine ganz normale<br />
Spielsituation. Jeder Golfer sollte<br />
eigentlich schon wissen, dass<br />
auf dem Grün liegende Bälle,<br />
nicht nur wenn sie stören,<br />
aufgenommen und sogar gereinigt<br />
werden dürfen. Vorher aber<br />
markieren und anschließend<br />
an die ursprüngliche Stelle<br />
zurücklegen (Regel 16-1b.).<br />
2. Spielsituation:<br />
Gleiche Situation wie bei der<br />
1. Spielsituation. Spieler C weigert<br />
sich aber, seinen Ball aufzunehmen,<br />
und dies mit dem<br />
Hinweis, der Ball läge weit genug<br />
von der Puttlinie entfernt. Was<br />
nun?<br />
Antwort: Ein unmögliches,<br />
unsportliches Verhalten von<br />
Spieler C. Gravierend werden<br />
die Richtlinien der Golfetikette<br />
und des „Fairplay“ verletzt. Der<br />
Spielleitung wird sogar empfohlen,<br />
gegen Spieler, die fortgesetzt<br />
die Etikette missachten,<br />
geeignete disziplinäre Maßnahmen<br />
(z. B. gewisse Zeit Spielverbot<br />
oder Wettspielsperre) zu<br />
erlassen.<br />
<br />
3. Spielsituation:<br />
Ein Ball liegt auf dem Grün<br />
genau in der Spiellinie eines<br />
anderen Spielers, der seinen Ball<br />
aus dem Fairway aus ca. 30 m<br />
Entfernung nahe ans Loch spielen<br />
will. Darf der Ball auf dem<br />
Grün aufgenommen werden?<br />
Antwort: Der Ball darf allein<br />
schon nach Regel 16-1b. aufgenommen<br />
werden. Außerdem<br />
besteht durchaus die Gefahr,<br />
dass der aufs Grün zu spielende<br />
Ball durch den liegenden Ball<br />
behindert, evtl. sogar aufgehalten<br />
wird. Auch deshalb sollte<br />
der Ball aufgenommen werden.<br />
<br />
4. Spielsituation:<br />
Gleiche Situation wie bei 3;<br />
nur der Ball liegt statt auf dem<br />
Grün im Vorgrün oder sonst<br />
wo auf dem Platz. Darf der<br />
Ball, weil er das Spiel des Mitbewerbers<br />
behindern könnte,<br />
aufgenommen werden?<br />
Antwort: Ja, hier greift Regel<br />
22-2 (Ball behindert Spiel).<br />
Außer wenn ein Ball in Bewegung<br />
ist, darf ein Spieler einen<br />
anderen Ball aufnehmen lassen,<br />
wenn er glaubt, dass dieser Ball<br />
sein Spiel behindern könnte.<br />
Vorsicht: Der Ball darf aber<br />
nicht gereinigt werden,<br />
außer er hat auf dem Grün gelegen.<br />
Ein nach dieser Regel<br />
aufgenommener Ball muss<br />
zurückgelegt werden.<br />
Ein Spieler, der im Zählspiel<br />
zum Aufnehmen seines Balls<br />
aufgefordert wird, darf stattdessen<br />
jedoch zuerst spielen.<br />
Wichtig: Außer auf dem Grün<br />
darf ein Spieler seinen Ball<br />
nicht aufnehmen, nur weil er<br />
der Ansicht ist, sein Ball könnte<br />
das Spiel eines anderen Spielers<br />
behindern. Nimmt er unaufgefordert<br />
seinen Ball auf, zieht er<br />
sich 1 Strafschlag nach Regel<br />
18-2a zu, jedoch keine weitere<br />
Strafe nach Regel 22. Ansonsten:<br />
Verstoß gegen Regel 22:<br />
2 Schläge (Zählspiel) bzw.<br />
Lochverlust (Lochspiel).<br />
Nicht nur, wenn z. B. ein Ball<br />
auf oder in der Nähe der Spiellinie<br />
eines anderen Balles liegt,<br />
sondern auch, wenn ein Ball<br />
nur im Blickwinkel (mentale<br />
Behinderung) liegt, kann ein<br />
Spieler einen Ball wegen Behinderung<br />
seines Spiels nach<br />
dieser Regel aufnehmen lassen<br />
(Decision 22/1).<br />
Gleiches gilt natürlich, wenn<br />
der Spieler z.B. dort, wo der<br />
andere Ball liegt, seinen Stand<br />
einnehmen wollte.<br />
Ein Missbrauch der Regel<br />
wäre es aber, ohne dass ein vernünftiger<br />
Grund dafür spricht,<br />
dass der Ball das Spiel auch<br />
behindert, z. B. des Öfteren auf<br />
einer Runde Bälle aus größerer<br />
Entfernung nach Regel 22-2<br />
aufnehmen zu lassen. Hier<br />
wäre durchaus eine Strafe nach<br />
Regel 6-7 (unangemessene<br />
Verzögerung ) zu überlegen<br />
(Decision 22/3). GT<br />
<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CLUBS INTERATIONAL<br />
Der Neue<br />
LeisureBREAKS Die 9. Auflage<br />
des Guide for Free Golf kommt.<br />
Für alle, die sich auch<br />
auf fremden Golfplätzen<br />
wohlfühlen, sie als<br />
immer neue Herausforderung<br />
schätzen, für sie empfiehlt<br />
sich der neue Guide for Free<br />
Golf von LeisureBREAKS.<br />
Schlanker, leichter, umweltfreundlicher,<br />
aber mit garantiert<br />
genauso viel Inhalt wie<br />
gewohnt, so stellt sich der<br />
Neue vor.<br />
Der Guide for Free Golf ist mit<br />
seiner Ausgabe 2012/2013 –<br />
gültig bis 30. Juni 2013 – wieder<br />
ein Volltreffer: In der 9.<br />
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GC Lauterhofen: Top-Anlage in der Oberpfalz<br />
in Deutschland verzeichnet,<br />
dazu kommen noch 30 Destinationen<br />
in Österreich, Italien,<br />
Tschechien, Dänemark<br />
und Schweden. Viele dieser<br />
Clubs offerieren ausschließlich<br />
und exklusiv das „2 for 1”<br />
Angebot mit LeisureBREAKS.<br />
Der Vorteil sei noch einmal<br />
erläutert: Zwei Golfer spielen<br />
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den bereits mehrjährig mitwirkenden<br />
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neue und renommierte<br />
Clubs<br />
wie Ruhpolding,<br />
Bensheim und der<br />
Potsdamer Golfclub<br />
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die bisher nicht<br />
groß von sich reden<br />
machten, aber<br />
mit ihrem Layout,<br />
der Umgebung<br />
sowie ihrer Gastronomie<br />
überraschen<br />
können.<br />
Detailierte Informationen<br />
und die<br />
gesamte Liste der<br />
teilnehmenden<br />
Golf Clubs gibt es<br />
u. a. auf der Internetseite.<br />
Zu den<br />
umfassenden Golfplatzinformationen<br />
Neu im Guide dabei: Der GC Ruhpolding im bayerischen Voralpenland<br />
zählen auch die Angaben<br />
zu Ansprechpartnern, Teilnahmebedingungen,<br />
Greenfeepreisen<br />
und vieles mehr.<br />
Nicht vergessen sei der Guide<br />
for Free Golf-Protagonist und<br />
Tour Pro Sven Strüver, der<br />
auch im neuen Guide for Free<br />
Golf wieder seine nützlichen<br />
Bewertungen und Tipps abgibt.<br />
Erhältlich ist der neue<br />
Guide for Free Golf in allen<br />
teilnehmenden Golf Clubs,<br />
Pro Shops, im Fach- und<br />
Buchhandel oder direkt bei<br />
LeisureBREAKS. Der Preis für<br />
das gute Stück: € 59,90. GT<br />
Info: www.leisurebreaks.org<br />
GT711<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
63
REISE SOUTH CAROLINA<br />
War at the Shore<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
Kiawah Island Golfen in der Charleston<br />
Area ist Golfen auf hart umkämpftem Boden.<br />
Früher mit Kanone, Muskete und Bajonett,<br />
heute mit Driver, Eisen und Putter.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
Blick über die zweiten Neun auf das Clubhaus des<br />
Ocean Course in Kiawah Island: Austragungsort des Ryder Cup 1991<br />
Wenn es nach Bernhard<br />
Langer ginge und er<br />
einen Schlag in seiner<br />
Karriere noch einmal<br />
wiederholen dürfte,<br />
dann wäre dies nach eigenen Angaben<br />
der letzte Putt auf dem 18. Grün des<br />
Ocean Course in Kiawah Island beim<br />
Ryder Cup 1991. Damals lagen die Amerikaner<br />
14 zu 13 in Führung und Langer<br />
musste im letzten Match des Tages gegen<br />
Hale Irwin gewinnen, um einen vollen<br />
Punkt zu holen. Das europäische Team<br />
hätte damit gleichgezogen und als Titelverteidiger<br />
den Ryder Cup behalten.<br />
Doch Langer, der zuvor so hervorragend<br />
geputtet und mit zwei sensationell Gelochten<br />
das Match überhaupt am Leben<br />
gehalten hatte, verschob den Schlag aus<br />
knapp zwei Metern.<br />
Was dabei gerne vergessen wird, waren<br />
die chaotischen und nervenzerreißenden<br />
Szenarien, die dieser Ryder Cup<br />
hervorbrachte und die diesem Moment<br />
vorangingen, angefangen bei krassen<br />
Fehlentscheidungen der Marshalls über<br />
Beinahe-Handgreiflichkeiten unter den<br />
Spielern, hin zu emotionalen Niedergängen<br />
wie im Match zwischen Mark<br />
Calcavecchia und Colin Montgomerie,<br />
bei dem der Amerikaner eine Führung<br />
von 4 Auf mit noch vier Löchern zu<br />
gehen vergeigte und danach eine Stunde<br />
lang weinte.<br />
Emotionen. Das Chaos gipfelte im allesentscheidenden<br />
Duell zwischen Langer<br />
und Irwin. Der Amerikaner verzog seinen<br />
Abschlag an der 18 weit nach links<br />
ins Rough, doch der Ball wurde – wie<br />
durch ein Wunder – im linken Semirough<br />
gefunden. Augenzeugen berichteten<br />
später, dass der Ball von einem Zuschauer<br />
dorthin geworfen worden sein<br />
soll.<br />
Wegen seiner Dramatik ging diese Ryder<br />
Cup-Austragung als „War by the Shore“,<br />
also „Krieg an der Küste“, und als einer<br />
der dramatischsten überhaupt, in die<br />
Annalen des Golfsports ein. <br />
www.facebook.com/golftime <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de 65
REISE SOUTH CAROLINA<br />
Ein Meisterwerk aus der Feder Tom Fazios:<br />
The Links Course in Wild Dunes<br />
Front Nine, Ocean Course: Amerikanisch<br />
Robert Trent Jones Sr.: Crooked Oaks GC<br />
Golf-Geschichte. Wer heute nach Kiawah<br />
Island kommt und diesen Putt nachstellen<br />
möchte, der sucht vergeblich, denn<br />
das 18. Grün jener Tage existiert nicht<br />
mehr – es wurde umgebaut und befindet<br />
sich nun näher am Clubhaus des Ocean<br />
Course (Par 72, 7.873 Yards). Der von<br />
Pete Dye designte Platz wurde speziell<br />
für den Ryder Cup 1991 und sein Match<br />
Play-Format im Hinterkopf entworfen<br />
und im selben Jahr eröffnet: Die ersten<br />
neun Löcher ziehen sich in weitestgehend<br />
typisch amerikanischem Stil durch<br />
die Binnenlandschaft, mit viel Wasser,<br />
langen, zum Teil breiten Fairways und<br />
großflächigen Grüns. Auf den zweiten<br />
Neun bietet sich ein komplett anderes<br />
Bild: Hier setzte Dye eher europäisch an,<br />
gerade auf den letzten Bahnen dominiert<br />
Links-Golf in seiner rauhesten Form die<br />
Optik und das Geschehen.<br />
Der Ocean Course ist der berühmteste<br />
von insgesamt fünf Golfplätzen (Turtle<br />
Point, Osprey Point, Oak Point, Cougar<br />
Point) des 1976 eröffneten Kiawah Island<br />
Golf Resorts, rund 20 Kilometer südwestlich<br />
von Charleston auf der Halbinsel<br />
Kiawah Island gelegen.<br />
Erste Adresse des Resorts ist das luxuriöse<br />
5-Sterne-Hotel „The Sanctuary“, direkt<br />
am Atlantik, das bei großen Turnieren<br />
stets als Spielerhotel dient. Von hier aus<br />
ist es zu den fünf Plätzen des Resorts nur<br />
maximal zehn Minuten mit dem Shuttle.<br />
Auszeichnungen. Abgesehen vom Ryder<br />
Cup ‘91 war der Ocean Course bereits<br />
mehrfach Austragungsort weiterer großer<br />
Turniere, darunter des World Cup (1997,<br />
2003) und der Senior PGA Championship<br />
2007. Er wurde von Golf Digest<br />
zum „schwierigsten Platz der USA 2010“<br />
gewählt und rangiert hier gleichzeitig<br />
auch auf Platz 25 der „großartigsten<br />
Golfplätze in den USA 2010“. Einige der<br />
Szenen aus dem Film „Die Legende des<br />
Bagger Vance““ aus dem Jahr 2000, mit<br />
Will Smith und Matt Damon in den<br />
Hauptrollen, wurden zudem hier gedreht.<br />
2012 werden sich die Augen der Golfwelt<br />
erneut auf den Ocean Course richten,<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime
wenn dort mit der 94. PGA Championship<br />
das letzte Major der Saison 2012<br />
ausgetragen wird.<br />
Mega-Resort. Wer Blut geleckt hat am<br />
Ocean Course in Kiawah Island, der findet<br />
rund 15 Minuten mit dem Auto, am<br />
südwestlichen Zipfel der Peninsula einen<br />
Namensvetter: Den Ocean Winds Golf<br />
Course, Teil des Seabrook Island Resorts,<br />
einer „Gated Community“ mit Villen<br />
und Apartments, Tennisplätzen, einer<br />
Pferderanch, einem Beach Club und<br />
vielem mehr.<br />
Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche<br />
von rund zwölf Quadratkilometern<br />
und ermöglicht dadurch jede<br />
Menge an Freiraum und auf Wunsch<br />
auch Abgeschiedenheit, stets eingebettet<br />
in üppige Flora und Fauna.<br />
Neben dem von Willard Byrd designten<br />
Ocean Winds Golf Course (6.765 Yards,<br />
Par 72) bietet Seabrook Island Golfern<br />
auch noch einen zweiten Meisterschafts-<br />
Historischer Boden: The Links at Stono Ferry<br />
Augen auf: Alligatoren sind allgegenwärtig<br />
www.facebook.com/golftime<br />
platz: Den von keinem Geringeren als<br />
Robert Trend Jones Sr. entworfenen<br />
Crooked Oaks Golf Course (6.780 Yards,<br />
Par 72).<br />
Beide Plätze ziehen sich durch dichte<br />
Wälder im Wechsel mit rauem Marschland.<br />
Dabei gilt es ein besonderes Auge<br />
auf Alligatoren zu werfen, denn auch die<br />
fühlen sich hier pudelwohl und sind allgegenwärtig.<br />
Schauplatz. Golfen auf wahrlich historischem<br />
Boden, diese Gelegenheit bietet<br />
sich im The Links at Stono Ferry, am<br />
nördlichen Zipfel der Peninsula und<br />
rund 15 Minuten mit dem Auto südwestlich<br />
von Charleston. 1779 wurde hier<br />
die historische Schlacht von Stono Ferry<br />
geschlagen, eine blutige Auseinandersetzung<br />
zwischen amerikanischen und britischen<br />
Truppen zur Zeit der Amerikanischen<br />
Revolutionskriege.<br />
Wo damals über 200 Soldaten ihr Leben<br />
ließen, wird heute immer noch gekämpft.<br />
Allerdings nicht mit Kanone,<br />
Muskete und Bajonett, sondern mit Driver,<br />
Eisen und Putter. Heute ziehen sich<br />
hier 18 Löcher durch dichte Pinienwälder<br />
und entlang des Stono Rivers.<br />
Zahlreiche Reliquien der Schlacht von<br />
Stono Ferry zieren heute die Fairways,<br />
darunter auch eine antike Kanone.<br />
Fazios First. Einen Abstecher in die östliche<br />
Charleston Area zu machen lohnt<br />
sich: Auf der Isle of Palms hat sich Tom<br />
Fazio mit dem The Links Golf Course im<br />
Wild Dunes Resort ein Denkmal gesetzt.<br />
Der Platz war Fazios erstes Design und er<br />
selbst zählt ihn nach wie vor zu seinen<br />
Favoriten. Gerade die Schlusslöcher belohnen<br />
den Golfer mit atemberaubendem<br />
Blick auf den Atlantik und auf Fairways,<br />
die direkt am Strand verlaufen.<br />
Nachgelegt hat Fazio mit dem zweiten<br />
Championship Course in Wild Dunes,<br />
dem Harbour Course. Hier bezog Fazio<br />
alle natürlichen Elemente in das Design<br />
der 18 Löcher mit ein: Die Fairways ziehen<br />
sich durch das feuchte Marschland<br />
und entlang der Ausläufer der Lagune.<br />
Ein versöhnlicher Ausklang also für den<br />
kampferprobten Golfer in und um Charleston.<br />
Verdient hat er es sich. GT<br />
Info: www.explorecharleston.com<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-20011<br />
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67<br />
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Teneriffa – Sheraton La Caleta *****<br />
7 Nächte DZ deluxe/Frühstück<br />
3 x Greenfee auf 2 x Adeje 1 x Las Americas<br />
01.12.11 - 23.12.11 ab € 715,00<br />
05.01.12 - 31.01.12 ab € 817,00<br />
01.02.12 - 30.03.12 ab € 998,00<br />
Gran Canaria – Lopesan Villa del Conde *****<br />
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Marokko – Robinson Club Agadir<br />
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REISE MAURITIUS<br />
Der ideale Ort, um abzuschalten:<br />
Das Belle Mare Plage<br />
im Nordosten von Mauritius<br />
Gefühle leben<br />
Belle Mare Plage Das Golfresort Nummer eins auf Mauritius punktet<br />
mit entspannter Atmosphäre, tollem Service und einem Traumstrand.<br />
68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Temperaturen sacken Barry Lane, Peter Fowler, Ian Woosnam<br />
ab, der Himmel ist oder Costantino Rocca reisen mit ihren<br />
grau und es regnet. So Familien an und mischen sich munter<br />
ein tristes Wetter mag unter die Hotelgäste. Berührungsängste<br />
man nicht und<br />
es schlägt zu<br />
jeder Jahreszeit aufs Gemüt,<br />
jedoch besonders im Herbst! Da<br />
ist es nur nachvollziehbar, eine<br />
Flucht ernsthaft in Erwägung zu<br />
ziehen. Die Ansprüche an die<br />
Destination sind überschaubar:<br />
Warm und schön soll es sein.<br />
Dann wäre zumindest die gute<br />
Laune zurück. Okay, es darf<br />
schon ein wenig mehr sein. Ein<br />
nettes Hotel mit gutem Service<br />
am Meer wäre ideal. Wenn auch<br />
noch ein Golfplatz in der Nähe<br />
ist, damit der Schwung nicht einrostet,<br />
sind die Grundbedürfnisse<br />
Der heiligste Ort für Hindi auf Mauritius: Ganga Talao<br />
gedeckt.<br />
Paradies. Perfekt ist jedoch etwas<br />
anderes, perfekt bedeutet Mauritius<br />
(ca. elf Flugstunden von<br />
Deutschland). Für die Insel im<br />
Indischen Ozean kann man das<br />
Wort Traum gleichsetzen. Das<br />
Angebot an Hotels der Extraklasse<br />
und Golfplätzen ist enorm – wer<br />
einen unvergesslichen Aufenthalt<br />
in ausgesprochen relaxter Atmosphäre<br />
genießen will, sollte das<br />
Belle Mare Plage anpeilen. Das 5-<br />
Sterne-Resort von der Constance<br />
Hotels-Kette im Nordosten der<br />
Insel punktet in allen Bereichen.<br />
Den Golfern stehen auf 140<br />
Hektar zwei Plätze zur Verfügung<br />
(für Hotelgäste kein Greenfee):<br />
Der Links Course, der in wenigen<br />
Minuten mit dem hoteleigenen<br />
Shuttle erreichbar ist. Das<br />
Schmuckstück ist der Legend<br />
Course auf der anderen Straßenseite<br />
der Hotelanlage. Seit 2009<br />
gastiert hier die European Senior<br />
Tour. In diesem Jahr wurde das<br />
Event (9. bis 11. Dezember) beträchtlich<br />
aufgewertet. Die 50 besten<br />
Pros der Saison spielen um 400.000<br />
Euro und ermitteln den Sieger der MCB<br />
Tour Championship. Das Besondere ist<br />
der familiäre Charakter des Turniers:<br />
Stars wie Sam Torrance, David Frost,<br />
Das Signature-Hole des Legend Course: Loch 17 (Par 3)<br />
Perfekt: Der Strand entlang des Belle Mare Plage Resorts<br />
gibt es nicht. Ganz im Gegenteil, die<br />
Pros freuen sich auf den Gedankenaustausch<br />
mit den Amateuren und erzählen<br />
gerne Anekdoten aus ihren Golferkarrieren.<br />
Marc Farry ist als Constance-Golfbotschafter<br />
und Platzdesigner ein begehrter<br />
Gesprächspartner. Der sympathische<br />
Franzose liebt es, mit den Menschen<br />
über Golf zu philosophieren.<br />
Das Constance Belle Mare Plage<br />
hat einen unschlagbaren Charme:<br />
Die weiträumige Hotel-Anlage<br />
(15 Hektar mit über 200 Zimmern<br />
und Villen) wurde geschickt<br />
in tropische Gärten integriert.<br />
Das Juwel ist der zwei Kilometer<br />
lange, weiße Sandstrand,<br />
der von einem Korallenriff geschützt<br />
wird. Das Meer mit seinen<br />
bestechenden Blautönen animiert<br />
förmlich zum Wassersport<br />
und garantiert gute Laune.<br />
Es ist wie ein Schalter, der umgelegt<br />
wird. Mit dem Check-in stellt<br />
sich bei den Gästen eine Entspanntheit<br />
ein. Diese lebt Belle<br />
Mare Plage-Direktor Gert Puchtler<br />
mit seinem Team vorbildlich<br />
vor. Egal ob Personal am Empfang,<br />
auf den Golfplätzen, an der<br />
Bar, in den Restaurants, ob Poolboys,<br />
Housekeeper, oder Gärtner:<br />
Ein stets aufmerksamer und<br />
freundlicher Service ist das oberste<br />
Gebot. Diese nette und ungezwungene<br />
Art ist ansteckend.<br />
Man kommt nicht umhin, die<br />
Seele baumeln zu lassen.<br />
Sightseeing. Mauritius ist aber<br />
nicht nur Strand und Golf. Die<br />
Insel bietet viel mehr und man<br />
sollte es nicht versäumen, einige<br />
Attraktionen zu besuchen. Beispielsweise<br />
die Hauptstadt Port<br />
Louis im Nordwesten. Atemberaubend<br />
sind die Wasserfälle von<br />
Chamarel, Coloured Earth oder<br />
Ganga Talao (Grand Bassin). Der<br />
Kratersee ist gleichzeitig der heiligste<br />
Hindu-Ort der Insel mit<br />
mehreren Tempeln. Über dem<br />
See thront eine über drei Meter<br />
hohe Shiva-Statue. Ein Muss ist<br />
ein Halt in Bois Cheri mit Besichtigung<br />
der Teefabrik und der Teeplantagen.<br />
Im Anschluss kann man ein<br />
Glas Tee oberhalb der Plantagen genießen.<br />
Inklusive fantastischem Panoramablick<br />
über die Insel. GT<br />
Info: www.bellemareplagehotel.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
69
REISE PORTUGAL<br />
Die weiße Stadt am Tejo:<br />
Lissabon begeistert nicht nur mit<br />
einem großartigen Golfangebot<br />
Das Golf-Dorado<br />
Lissabon Eine atemberaubende Stadt mit allem, was das Herz<br />
begehrt. Ein Paradies für anspruchsvolle Golf-Enthusiasten.<br />
Die Region Lissabon<br />
ist das perfekte<br />
Reiseziel<br />
für Golfverrückte.<br />
Ruhe und<br />
Zufriedenheit findet man auf<br />
den mehr als 20 renommierten<br />
und international hochgelobten<br />
Golfplätzen, die es<br />
von Estoril bis Sintra, das von<br />
der UNESCO zum Weltkulturerbe<br />
gekürt wurde, weiter,<br />
entlang der Costa Azul sowie<br />
in Ribatejo und im Westen<br />
des Landes zu entdecken gibt.<br />
Das milde und gemäßigte<br />
Klima dieses Landstrichs, die<br />
malerische Umgebung und<br />
die herrliche Vielfalt an landschaftlichem<br />
wie kulturellem<br />
Reichtum findet man tatsächlich<br />
selten. Der wilde Atlantik,<br />
goldene Sandstrände,<br />
Flüsse, Klippen, Dünen, Berge<br />
und ruhige Seen vereinigen<br />
sich zu einem imposanten<br />
Ganzen und lassen den Golfsport<br />
in der Region zu einem<br />
einmaligen und unvergesslichen<br />
Erlebnis werden. Ein<br />
wahrlich beeindruckender<br />
Platz findet sich so gut wie<br />
immer in der Nähe – egal, wo<br />
man sich gerade aufhält. Es<br />
gibt Plätze, die direkt am<br />
Meer gelegen sind, darunter<br />
ein natürlicher Linksgolf-<br />
»Eine inspirierende, lebendige Stadt<br />
voller Geschichte, Kultur, Sehenswürdigkeiten<br />
und tollem Nightlife«<br />
Platz. Es findet sich einer,<br />
dessen letztes Loch auf einer<br />
Insel liegt, ein anderer wurde<br />
von Seve Ballesteros designed<br />
und wieder andere befinden<br />
sich harmonisch in ein Naturschutzgebiet<br />
eingebettet, umsäumt<br />
von wunderschönen<br />
Pinienwäldern. Ein weiterer<br />
Platz wurde unter die Top 25<br />
der 100 besten Kurse in Europa<br />
gewählt. Kein Wunder<br />
also, dass die International<br />
Association of Golf Tour Operators<br />
(IAGTO) Lissabon zum<br />
besten europäischen Golf-<br />
Reiseziel des Jahres 2007 gekürt<br />
hat.<br />
Multikulti. Doch Lissabon,<br />
wegen des ganz eigenen Lichtes<br />
und der Atmosphäre<br />
auch „die weiße Stadt genannt”,<br />
hat weit mehr zu bieten<br />
als nur außergewöhnliche<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Golfplätze innerhalb weniger<br />
Kilometer Entfernung vom<br />
Stadtzentrum: Lissabon mit<br />
seinem äußerst vielfältigen<br />
und multikulturellen Angebot<br />
ist – vor dem Hintergrund<br />
seiner mehr als 800<br />
Jahre alten Geschichte – eine<br />
Stadt voller Museen, Monumente,<br />
leuchtender Plätze,<br />
verwinkelter Gässchen und<br />
wunderschöner Ausblicke auf<br />
den Tejo.<br />
Kultur, Architektur und das<br />
Lebensgefühl der Menschen<br />
in Portugals Hauptstadt sind<br />
Aspekte, die einen Aufenthalt<br />
zum ganz speziellen Erlebnis<br />
machen. Traditionelle Küche,<br />
hervorragende portugiesische<br />
Weine in landestypischen<br />
Restaurants der historischen<br />
Altstadt zu den melancholischen<br />
Klängen des Fado, der<br />
von Straßenmusikanten herüberwogt<br />
und in sehnsüchtigen<br />
Liedtexten die portugiesische<br />
Volksseele widerspiegelt,<br />
auch das ist Lissabon.<br />
Top-Klima. Ein weiteres Highlight<br />
sind die vielen einladenden<br />
Strände der Hauptstadt,<br />
die bei kristallklarem Wasser<br />
zum erfrischenden Bad unter<br />
stahlblauem Himmel einladen.<br />
Die durchschnittliche<br />
Temperatur liegt hier selbst<br />
im Oktober noch bei angenehmen<br />
17,5 Grad bei gleichzeitigen<br />
22 Tagen ohne Regen<br />
und 7,5 Sonnenstunden pro<br />
Tag. In den Sommermonaten<br />
Mai bis August regnet es so<br />
gut wie überhaupt nicht und<br />
die Sonne scheint durchschnittlich<br />
gute zehn Stunden<br />
täglich. Da lässt es sich herrlich<br />
durch die Altstadt flanieren<br />
und in einem der zahlreichen<br />
träumerischen Open-<br />
Air-Cafés, die überall entlang<br />
des Atlantiks verstreut liegen,<br />
die Seele baumeln lassen.<br />
Wenn schließlich die Nacht<br />
hereinbricht, erwacht Lissabon<br />
zu ganz neuem Leben<br />
und erfindet sich an jeder<br />
Straßenecke gleichsam selbst.<br />
Ein abendlicher Bummel ist<br />
ebenso eine wahre Entdeckungsreise<br />
in einer der lebendigsten<br />
Städte Europas. Lissabon<br />
bietet alles, was das Herz<br />
begehrt und einen großartigen<br />
Urlaub ausmacht. Eine<br />
inspirierende, lebendige Stadt<br />
voller Geschichte, Kultur, Sehenswürdigkeiten<br />
und gehobenem<br />
Nightlife, gepaart mit<br />
über 20 absoluten Premium-<br />
Golfplätzen in atemberaubender<br />
Landschaft erwartet<br />
einen bei rund ums Jahr<br />
äußerst freundlichem Klima.<br />
Lissabon hat alles, um Urlaub<br />
zu machen, an den man sich<br />
lange erinnert. Egal, ob mit<br />
Familie oder alleine, auf oder<br />
abseits der Fairways und<br />
Grüns. Genau betrachtet ist es<br />
schwierig zu entscheiden, wo<br />
und womit man überhaupt<br />
anfangen soll. GT<br />
Info: www.visitlisboa.com<br />
Duftende Pinienwälder soweit das Auge reicht: Aroeira I<br />
Golfplätze rund um Lissabon<br />
SETÚBAL/TRÓIA<br />
Montado Golfe, Quinta do Perú & Country Club,<br />
Aroeira I, Santo Estevao Golfe, Ribagolfe I & II,<br />
Troia Golf Championship Course<br />
ESTORIL/SINTRA<br />
Club de Golfe da Marinha, Belas Clube de<br />
Campo, Estoril Golf Course, Oitavos Dunes –<br />
Natural Links Golf, Pestana Beloura Golf Resort<br />
OESTE<br />
Bom Sucesso Design Resort & Leisure & Golf,<br />
Golden Eagle Residence & Golf Resort, Praia<br />
d’el Rey Golf & Beach Resort, Royal Obidos Spa<br />
& Golf Resort<br />
Spektakuläres Design, direkt am Meer: Troia Golf<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
71
REISE ITALIEN<br />
Forza Italia<br />
Insel-Golf Die internationalen Erfolge von Molinari & Co haben einen<br />
Boom in Italien ausgelöst. Sardinien und Sizilien buhlen um die Golfer.<br />
Die Molinari-Brüder<br />
mischen regelmäßig<br />
die<br />
Golfwelt auf,<br />
Matteo Manassero<br />
gilt neben Rory McIlroy<br />
als das europäische Supertalent<br />
und Diana Luna spielt<br />
erfolgreich bei den Damen.<br />
Das fußballverrückte Italien<br />
ist längst auch eine Größe<br />
im professionellen Golfsport.<br />
Die Erfolge haben einen Golf-<br />
Boom in dem Land ausgelöst,<br />
das die Deutschen am liebsten<br />
bereisen. Italien hat einfach<br />
so viel: die wunderbare<br />
melodische Sprache, die temperamentvollen<br />
und freundlichen<br />
Menschen, die abwechslungsreiche<br />
Küche, den Sinn<br />
für Ästhetik, das Gespür für<br />
Design und Mode und noch<br />
mehr.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat drei Resorts<br />
auf Sizilien und Sardinien<br />
besucht.<br />
Circolo Golf Is Molas (Sardinien).<br />
Prinz Aga Khan hat<br />
die Costa Smeralda zum<br />
Treffpunkt der High-Society<br />
gemacht, aber der Jetset hat<br />
längst auch den Süden der<br />
Insel entdeckt. Herausragend<br />
ist das Forte Village, ein Luxus-<br />
Resort mit acht Hotels und<br />
21 Restaurants. Die Unternehmer-Familien<br />
von Ferrari und<br />
Benetton steigen hier gerne ab<br />
und entspannen am Pool, im<br />
Spa, am Meer oder bei einer<br />
Runde Golf auf dem Circolo<br />
Golf Is Molas (27 Loch-Anlage).<br />
Der Meisterschaftskurs<br />
(1975 eröffnet) gilt als einer<br />
der schönsten am Mittelmeer,<br />
wurde mehrmals in die Top<br />
Traumlandschaft: Die 27 Loch-Anlage Is Molas auf Sardinien<br />
Vielfältiges Angebot: Villa im Is Arenas mit Blick auf den Platz<br />
Begehrt bei Italiens Prominenz: Das Forte Village südlich von Cagliari<br />
Permanente Herausforderung: Is Arenas G & CC auf Sardinien<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
100 Golfplätze der Welt gewählt<br />
und war bereits Austragungsort<br />
für die Italian Open<br />
und das Volvo Masters.<br />
Info: www.ismolas.com,<br />
www.fortevillageresort.com<br />
Is Arenas Golf & Country<br />
Club (Sardinien). Wer die<br />
Ruhe genießen möchte, ist<br />
mit dem Is Arenas G & CC<br />
mit dem angrenzenden<br />
5-Sterne-Hotel bestens beraten.<br />
An der Westküste, etwa<br />
110 km von Cagliari entfernt,<br />
ist der Massentourismus noch<br />
ein Fremdwort. Der wundervolle<br />
Platz liegt mitten in<br />
prächtigen Pinienwäldern –<br />
ein grandioser Parkland-<br />
Course. Allerdings hat der<br />
leicht hügelige Platz viele<br />
Schwierigkeiten. Schlecht platzierte<br />
Schläge werden bestraft.<br />
Info: www.isarenas.it<br />
Donnafugata Golf Resort<br />
& Spa (Sizilien). Nahe der<br />
Provinzstadt Ragusa im Südosten<br />
der Insel wurde Ende<br />
2010 mit dem Donnafugata<br />
Golf Resort & Spa ein Luxusdomizil<br />
eröffnet. Der golferische<br />
Härtetest folgte im März<br />
mit den Sicilian Open im<br />
Rahmen der European Tour.<br />
Gespielt wurde auf dem<br />
Nordplatz („Parkland“) von<br />
Star-Architekt Gary Player.<br />
Das Pendant dazu ist der Südplatz<br />
(„Links“) von Franco<br />
Piras – ein 18 Loch-Championship-Platz,<br />
der sich über<br />
zwei Täler erstreckt. GT<br />
Info:<br />
www.donnafugatagolfresort.com<br />
European Tour tauglich: Der Parkland-Course von Gary Player (Loch 3)<br />
Wohnen direkt am Golfplatz: Das Donnafugata Golf Resort<br />
UNESCO-Welterbe: Die Kirche San Giorgio in Ragusa auf Sizilien<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
73
REISE BULGARIEN<br />
PERRY<br />
EINFELDT<br />
Hohes Niveau<br />
Gastkommentar. Perry Einfeldt<br />
über Golf in Bulgarien.<br />
Als mich kürzlich ein Freund<br />
aus Deutschland hier in<br />
Thracian Cliffs am Schwarzen<br />
Meer besuchte und wir gemeinsam<br />
eine Runde Golf spielten,<br />
fragte er mich nach der Entwicklung<br />
des Golfsports in Bulgarien.<br />
Ich erklärte ihm, dass wir auf<br />
dem besten Wege sind – 7,5 Golfanlagen<br />
mit fast 500 Aktiven,<br />
das ist doch was! Und, wir haben<br />
darüber hinaus ein Golfturnier,<br />
das es sonst so nicht gibt: Die<br />
Bulgarian Open: das größte<br />
Turnier in Bulgarien, offen für<br />
alle Nationen, ausgetragen auf<br />
den drei Plätzen des „Cape<br />
Kaliakra“: Thracian Cliffs,<br />
BlackSeaRama und Lighthouse.<br />
200 Teilnehmer können hier<br />
um den Titel des bulgarischen<br />
Meisters spielen.<br />
Na ja, sagte er, dann werde ich<br />
mal alle meine Freunde mobilisieren<br />
(es sollen auch ehemalige<br />
Nationalspieler dabei gewesen<br />
sein), und dann kommen wir her<br />
und gewinnen mal schnell alle<br />
Klassen – und dann sind wir<br />
bulgarische Meister.<br />
Vorsicht: Bei den im vergangenen<br />
Monat ausgespielten Bulgarian<br />
Open über drei Zählspielrunden<br />
auf den drei Golfanlagen gab es<br />
Runden bei den Senioren von<br />
Jimmy Rigsby mit 76, 81 und 71<br />
Schlägen und bei den Damen<br />
mit Bilgic Damla von 74, 82 und<br />
73 Schlägen. Bei den Herren<br />
wurde Florian Kolberg mit insgesamt<br />
220 Schlägen Bulgarischer<br />
Meister. Von wegen Entwicklungsland.<br />
Im kommenden Jahr, Anfang<br />
September, wird das Turnier<br />
erneut bei uns ausgespielt – vielleicht<br />
glauben ja auch Sie an die<br />
bulgarische Meisterschaft?<br />
Ich hoffe, wir sehen uns schon<br />
vorher zum Training – hier in<br />
Thracian Cliffs,<br />
Thracian Cliffs am Schwarzen Meer: Die weiße Perle von Golf-Bulgarien<br />
Heiße Spur<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise Thracian<br />
Cliffs heißt diesmal das neue Ziel.<br />
Das ist einmal etwas<br />
ganz anderes: Die<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leserreise<br />
in den Ostblock, nach Bulgarien,<br />
in das Thracian Cliff<br />
Resort am Schwarzen Meer.<br />
Der im Mai 2011 eröffnete<br />
Gary Player-Course zählt jetzt<br />
schon zu den attraktivsten<br />
Plätzen Europas, und wer<br />
schon einmal den Klippen-<br />
Kurs gespielt hat, ist restlos<br />
begeistert.<br />
Premiere. Ein Grund mehr<br />
für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, dieses Resort<br />
seinen Lesern für eine spezielle<br />
Turnier-Woche vom 3. bis<br />
9. Juni 2012 anzubieten.<br />
Neben dem sensationellen<br />
Golf-Kurs sprechen aber auch<br />
eine Menge anderer<br />
Highlights<br />
für die<br />
„weiße Perle”<br />
am Schwarzen<br />
Meer. So gibt<br />
es in unmittelbarer<br />
Nähe,<br />
also mit dem Apartments: 5-Sterne-Standard<br />
Shuttle keine zehn Minuten<br />
entfernt, mit dem BlackSea-<br />
Rama einen weiteren Gary<br />
Player Platz und mit dem<br />
Lighthouse-Course von Ian<br />
Woosnam insgesamt drei 18-<br />
Loch-Plätze.<br />
Historisch. Abgesehen von<br />
dem abwechslungsreichen<br />
Golf-Angebot bietet dieser<br />
historische Fleck Erde am<br />
„Cape Kaliakra” zahlreiche<br />
Restaurants und Sehenswürdigkeiten,<br />
die eine rundum<br />
unvergessliche Woche garantieren<br />
(Programm siehe bitte<br />
nebenstehenden Kasten). Für<br />
eine optimale Betreuung vor<br />
Ort sorgen Thracian Cliffs<br />
Manager Perry Einfeldt,<br />
Proscott-Reisen<br />
und die <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong>-Chefredaktion.<br />
Herzlich<br />
willkommen.<br />
GT<br />
Info:<br />
www.proscott.com<br />
www.golftime.de<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> LESER-REISE<br />
1. Tag<br />
Flug nach Varna, Shuttle nach Thracian<br />
Cliffs, Einchecken in den Luxus-<br />
Suiten, freie Benützung der Pools,<br />
des SPA und der beiden Privatstrände<br />
Bendida Beach (Handtücher,<br />
Schirme, Liegen frei). Welcome-<br />
Cocktail mit Snacks und Canapés<br />
im Waterfront Geti Restaurant.<br />
2. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range<br />
und Trainings-Runde auf dem Gary<br />
Player-Course Thracian Cliffs mit<br />
Snacks am Halfwayhouse. Dinner bei<br />
der Muschel-Farm in Dalboka, Kavarna.<br />
3. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range<br />
und 1. Turnier-Runde der Thracian<br />
Cliffs <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Leser-Competition<br />
auf dem Ian Woosnam-Course im<br />
Lighthouse Golf Resort, Halfway-<br />
Snacks, abends 3-Gang-Dinner im<br />
Lighthouse Golf Resort.<br />
4. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range<br />
und 2. Turnier-Runde auf dem Gary<br />
Player Course BlackSeaRama Golf &<br />
Villas, Halfway-Verpflegung, abends<br />
Luxus-3-Gang-Dinner im BlackSea-<br />
Rama Golf & Villas.<br />
5. Tag<br />
Nach dem Frühstück Driving Range<br />
und 3. Runde der Thracian Cliff <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> Leser Competition auf dem<br />
Gary Player Signature Course<br />
Thracian Cliffs, Halfway-Verpflegung,<br />
abends Siegerehrung und Abend-<br />
Party mit Seafood Barbecue am<br />
Bendida Beach.<br />
6. Tag<br />
Zur freien Verfügung, freies Golfspiel,<br />
Tagesausflüge ans Cape<br />
Kaliakra oder nach Balchik Castle.<br />
Abends 3-Gang-Abschluss-Dinner im<br />
Waterfront Geti-Restaurant.<br />
7. Tag<br />
Auschecken und Shuttle zum Varna-<br />
Airport.<br />
Termin: 3. bis 9. Juni 2012<br />
Preis/Leistung: € 1.179,– p. Person<br />
im DZ (EZ-Zuschlag € 195,–) für<br />
das obige Programm inkl. Airportund<br />
Golfplatztransfers, Reiseleitung<br />
Proscott und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> sowie Reisesicherungsschein<br />
(exkl. Flug).<br />
Info/Buchung über<br />
Proscott Golftours GmbH & Co. KG<br />
(Ove Kramer – Director of Sales)<br />
Sperberhorst 8, D-22459 Hamburg<br />
Tel. +49-40-5520100, Fax -55201011<br />
E-Mail: ok@proscott.com<br />
Ihr<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Neuer Glanz<br />
Drei Thermen Golfresort Edler<br />
Umbau, der Club zieht ins Schloss.<br />
Einweihungen sind immer<br />
Ereignisse der besonderen<br />
Art. Erst recht,<br />
wenn es ins Nostalgische<br />
geht. Denn hier wurden keine<br />
neuen Steine geordnet und<br />
gelobt, sondern edle, in die<br />
Jahre gekommene Altbauten<br />
– profan ausgedrückt. Nein,<br />
die Feier galt dem Umbau<br />
und der Renovierung des 200<br />
Jahre alten Schlosses am<br />
Golfplatz. In Zukunft dürfen<br />
nämlich die Clubmitglieder<br />
des Drei Thermen Golfresorts<br />
nach Abschluss ihrer Golfrunde<br />
ihre Gäste ins Schloss<br />
Honoratioren (v. l.): Otto Leibfritz (WBGV),<br />
Heinz Wolters, Joachim Nothelfer (DGV)<br />
Festliche Terrasse: Château de Hombourg<br />
bitten – in ihre neuen Clubräume.<br />
Vornehm, oder?<br />
Auftakt. 240 Golferinnen<br />
und Golfer absolvierten im<br />
Texas-Scramble-Format, dem<br />
bekanntermaßen spaßigsten<br />
Teamspiel, das Vorspiel. Und<br />
gaben dann die Bühne frei für<br />
die Honoratioren, die nun<br />
verbal die Leistungen von<br />
Hausherr Heinz Wolters und<br />
Arbeitsteam vor großer Kulisse<br />
loben durften.<br />
Der Präsident des Deutschen<br />
Golf Verbandes, Joachim Nothelfer,<br />
und der Präsident des<br />
Baden-Württembergischen<br />
Golf Verbandes,<br />
Otto Leibfritz, ernteten<br />
ehrlichen Beifall<br />
für ihre launigen<br />
Worte. Auch die französischen<br />
Nachbarn<br />
waren mit ihren Abordnungen<br />
vertreten.<br />
Erst danach durfte<br />
sich die Golf-Gemeinde<br />
nochmal selbst<br />
austoben bei Tanz zu<br />
südländischen Rhythmen,<br />
zu guten Cocktails<br />
(vom deutschen<br />
Meister Helge W.<br />
Fechner) sowie Canapes,<br />
Champagner und<br />
Grillbuffet.<br />
Inzwischen wird bei<br />
besten Bedingungen<br />
gegolft. GT<br />
Info: Drei Thermen<br />
Golfresort, Am Golfplatz<br />
3, 79415 Bad<br />
Bellingen, Tel. +49<br />
(0)7635/824490,<br />
www.drei-thermengolfresort.de<br />
Riesen-Auswahl: Auf diesen Plätzen rund um Belek wird gespielt<br />
Zum Dritten ...<br />
golf.extra 3. Belek Intern. <strong>GOLF</strong><br />
trophy auf 5 renommierten Plätzen.<br />
Die Tage werden kürzer,<br />
das Wetter mieser<br />
und es ist Zeit,<br />
sich nach zumindest einer<br />
Ausweichvariante umzusehen.<br />
Hier ein Angebot: Nehmen<br />
Sie an der 3. Belek International<br />
Golf Trophy (5. bis 10.<br />
Februar 2012) teil. Ein Golfangebot<br />
der Extraklasse was<br />
Unterbringung, Golfspiel und<br />
Beiprogramm betrifft.<br />
Highlights. Sie spielen fünf<br />
Runden auf den fünf Plätzen<br />
Sultan, Gloria<br />
New, Nick<br />
Faldo, Montgomerie<br />
und<br />
Dunes. Als<br />
zusätzlicher Platz am freien<br />
Tag wird Lykia Links oder Tat<br />
Golf angeboten. Golf also bis<br />
zum Abwinken. Das Ganze<br />
wird in Rahmen einer Turnierform<br />
organisiert – nicht<br />
vorgabewirksam. Gruppen<br />
können zudem durchaus<br />
eigene kleine Turniere austragen<br />
– der Veranstalter liefert<br />
gerne das Scoring.<br />
Zusätzlich im Leistungsprogramm:<br />
zwei Abendveranstaltungen,<br />
die den gesellschaftlichen<br />
Rahmen abgeben.<br />
Inzwischen ist längst bekannt,<br />
dass sich die Gegend um<br />
Belek zu einer der interessantesten<br />
Golf Destinationen entwickelt<br />
hat. Etliche der berühmtesten<br />
Golfer und Golfplatz-Architekten,<br />
wie Sir<br />
Nick Faldo, Colin Montgomerie<br />
u. a. haben ihre golfspezifischen<br />
Auffassungen in<br />
ein Design umgewandelt.<br />
Die Unterbringung ist in<br />
den Fünf-Sterne-Hotels (Kempinski<br />
Hotel<br />
The Dome,<br />
Cornelia Diamond,<br />
Gloria<br />
Serenity<br />
Resort, Maxx Royal und<br />
Sueno Hotels Golf Belek) vorgesehen,<br />
die alle über eine<br />
ausgezeichnete lokale und<br />
internationale Küche verfügen.<br />
GT<br />
Info: www.golf-extra.com<br />
Buchungen: Iris Polacek,<br />
Kreuzenstr. 98, 74760 Heilbronn,<br />
Tel. +497131 27765-42,<br />
Fax +49 7131 27765-44,<br />
events@golf-extra.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
75
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Buchautor hat zunächst<br />
„The Move“ und schließlich<br />
„Swing Simply“ entwickelt,<br />
ist Fellow of the English PGA<br />
sowie G1 Class Professional<br />
der PGA of Germany<br />
DAS<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Club<br />
Schau genau: Jonathan<br />
Taylor prüft die Wuchsrichtung<br />
der Grashalme<br />
auf dem Grün<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
GRAS<br />
LESEN<br />
Putten in Perfektion Haben Sie<br />
sich schon einmal Gedanken über die<br />
Wuchsrichtung der Grashalme auf<br />
dem Grün gemacht? Dann sollten<br />
Sie sich nicht wundern, wenn Sie<br />
manchmal in puncto Länge völlig<br />
daneben liegen. Jonathan Taylor zeigt<br />
Ihnen, wie Sie das Gras richtig lesen!<br />
Was mich an deutschen<br />
Golfern immer wieder<br />
schwer beeindruckt,<br />
ist, wie oft<br />
sie in den Golfurlaub<br />
fliegen. Dennoch hat<br />
der Deutsche auf fremden Plätzen insbesondere<br />
im Ausland erhebliche Probleme<br />
mit den zum Teil deutlich schnelleren<br />
Grüns. Hinzu kommt die gefühlte Unberechenbarkeit<br />
der fremden Grüns. Dabei<br />
ist es gar nicht so kompliziert und ganz<br />
im Gegenteil: sogar logisch und durchschaubar<br />
– wenn man die Grüns beziehungsweise<br />
insbesondere die Wuchsrichtung<br />
der Grashalme auf dem Grün zu<br />
lesen weiß. Die Wuchsrichtung, Englisch:<br />
grain, ist es, die dafür verantwortlich ist,<br />
dass die Bälle auf ein und demselben<br />
Grün einmal wahnsinnig schnell rollen<br />
und dann viel langsamer als erwartet.<br />
Und dass der Ball deutlich weniger und<br />
am selben Grün dann wiederum mehr<br />
bricht. Den wenigsten Golfern ist bekannt,<br />
wie massiv der Einfluss der Gras-<br />
Wuchsrichtung auf die Geschwindigkeit<br />
eines Grüns ist.<br />
Verschiedene Grassorten. Der Golfer<br />
sieht sich auf der ganzen Welt und selbst<br />
innerhalb Europas, abhängig von den<br />
Wetter- und Temperaturbedingungen,<br />
mit unterschiedlichen Grassorten u.a.<br />
auf dem Grün konfrontiert. Auf Anlagen<br />
in eher kühleren Regionen wird häufig<br />
das sogenannte Bent Gras ausgesät, das<br />
besonders weiche, flexible Grashalme <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
77
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
DREI MAL<br />
SWING<br />
SIMPLY<br />
„Golf lernen ist wirklich<br />
einfach! Lassen<br />
Sie sich nicht verwirren<br />
durch komplizierte Golftechnik<br />
– wir lehren den<br />
leichtesten Weg“, ist<br />
Jonathan Taylor überzeugt.<br />
Der Erfolgs-Coach hat<br />
seine innovative Teaching-<br />
Philosophie in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaulich zu Papier gebracht:<br />
„SWING SIMPLY – Erstaunlich einfach: Golf lernen mit System“ (€ 19,90), „SWING<br />
SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter schlagen“ (€ 19,90) und jetzt ganz<br />
neu die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90). Beide Bücher sowie die DVD können<br />
Sie beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag unter Tel. 089/42718181 bestellen.<br />
hervorbringt. In deutlich wärmeren<br />
Gegenden wird stattdessen vorzugsweise<br />
Bermuda Gras verwendet. Diese Grassorte<br />
hat besonders breite, starre Halme.<br />
Wenn Sie auf Bermuda Gras entgegen<br />
der Wuchsrichtung putten, dann ist das<br />
sprichwörtlich, als würden Sie gegen den<br />
Strich putten. Wenn Sie aber auf dem<br />
selben Grün mit der Wuchsrichtung putten,<br />
ist das geradezu mit einer Billardplatte<br />
zu vergleichen. Das erklärt, warum<br />
es so häufig vorkommt, dass nach einem<br />
viel zu langen Putt in die eine Richtung<br />
der Schlag in die entgegengesetzte Richtung<br />
viel zu kurz bleibt. Dieser Effekt<br />
wird noch verstärkt durch die Tatsache,<br />
dass Golfarchitekten das Gras gerne so<br />
ansäen, dass es in Richtung bergab<br />
wächst, so dass Downhill-Putts besonders<br />
schnell werden.<br />
Hell:<br />
Schnell<br />
Dunkel:<br />
Langsam<br />
Jon Taylor auf dem 18. Grün des Süd Courses im La Manga Club: Mit einem prüfenden Blick identifiziert der Pro die Gras-Wuchsrichtung<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das Gras lesen. Wer lernen will, mit<br />
dem unterschiedlichen Grain zurechtzukommen,<br />
muss als Erstes die Wuchsrichtung<br />
erkennen und dann<br />
beurteilen, wie groß der<br />
Effekt ist. Zunächst einmal<br />
haben härtere Grassorten<br />
einen stärkeren<br />
Effekt auf die Puttlinie als<br />
weiches Gras. Dann ist es<br />
gut zu wissen, dass das<br />
Gras in der Regel in Richtung<br />
eines Berges oder<br />
Wassers sowie häufig in<br />
Richtung bergab wächst.<br />
Unabhängig von Bergen<br />
oder Wasserhindernissen<br />
können Sie die Wuchsrichtung aber auch<br />
sehen: Stellen Sie sich dafür am besten<br />
in die Mitte des Grüns und sehen Sie in<br />
etwa in einem 45-Grad-Winkel auf das<br />
Grün (siehe Foto links). Drehen Sie sich<br />
und achten Sie darauf, wie sich die Helligkeit<br />
des Grüns verändert. Mit etwas<br />
Übung werden Sie schnell erkennen, wo<br />
das Gras am hellsten ist und dass es<br />
exakt in der entgegengesetzten Richtung<br />
am dunkelsten scheint. Das liegt an der<br />
Tatsache, dass das Licht von der Grashalmrückseite<br />
reflektiert wird (hell) und<br />
in der entgegengesetzten Richtung, wenn<br />
Sie also quasi „in das Gras hineinschauen“,<br />
geschluckt wird und das Gras<br />
somit dunkler aussieht. Die Regel ist<br />
Entscheidend<br />
wie stark der<br />
Putt bricht: Die<br />
Wuchsrichtung<br />
ganz einfach: Hell ist<br />
schnell, dunkel langsam.<br />
Übung. Um ein Gefühl<br />
für die Auswirkung der<br />
Wuchsrichtung zu bekommen,<br />
putten Sie auf einem<br />
hängenden Grün mit, gegen<br />
und schräg zum Grain.<br />
Selbstverständlich werden<br />
Putts entgegen der Wuchsrichtung<br />
langsamer rollen<br />
und mit dem Gras schneller.<br />
Und wenn Sie schräg<br />
zur Wuchsrichtung putten, wird diese<br />
massiv beeinflussen, wie stark der Putt<br />
bricht (siehe Foto): Schräg mit der<br />
Wuchsrichtung bricht der Putt stärker<br />
und anders herum. Üben Sie zunächst<br />
ohne Loch. Stecken Sie einfach mit vier<br />
Tees ein Quadrat ab und putten Sie im<br />
Karree – und beobachten Sie, wie unterschiedlich<br />
sich auf einem hängenden<br />
Grün jeder einzelne Putt verhält.<br />
More. Weitere Tipps von Jonathan Taylor<br />
sowie alle bisherigen Folgen finden Sie<br />
online unter www.golftime.de. GT<br />
Swing Simply –<br />
Der einfachste und<br />
der schnellste Weg<br />
Golfspielen zu lernen<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
Schnupperkurse<br />
Platzreifekurse<br />
Wake up-Kurse<br />
Swing Simply Clinic<br />
Firmen-Veranstaltungen<br />
Golfreisen<br />
The Move Golf Academy:<br />
GC Grasbrunn e.V.<br />
GC Steigerwald in Geiselwind e.V.<br />
GC München West Odelzhausen e. V.<br />
GC Schloß Maxlrain e.V.<br />
GC Ebersberg e.V.<br />
Fakt: Mit dem Grain rollt der Ball schneller und bricht stärker (gelb) als gegen die Wuchsrichtung<br />
Besuchen Sie uns unter:<br />
www.the-move.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
79
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
Golf & Leadership Academies<br />
Schlägerkontrolle? Weg damit!<br />
Innere Einstellung Haben Sie Ihren Schläger im<br />
Griff? Oder würgen Sie ihn? Der Selbst-Versuch.<br />
Praktisch jeder Golfer kommt in seiner<br />
„Golfkarriere“ an einen Punkt, an<br />
dem seine Leistung stagniert. Wie<br />
schafft man es, aus diesem Tal<br />
herauszukommen? Wie verbessert man sich?<br />
Meine Erfahrung zeigt: Die größte Herausforderung<br />
liegt in dem Überwinden der<br />
inneren Einstellung. Viele Golfer halten nur<br />
zu gern an der Vorstellung fest, den Schwung,<br />
den Schläger und am besten noch den exakten<br />
Winkel des Schlägerblattes im Treffmoment<br />
mit dem Intellekt kontrollieren zu können<br />
und zu müssen.<br />
Fakt ist: Dies ist unmöglich!<br />
Geht es Ihnen auch so? Die folgende Übung<br />
wird Ihnen helfen, die nächste Leistungsstufe<br />
zu erreichen.<br />
GRIFFDRUCK AM<br />
SCHLÄGER<br />
Achten Sie auf Ihren Griffdruck während des<br />
Schwungs. Bewerten Sie ihn auf einer Skala<br />
von 1 bis 5: bei 5 drohen Sie den Schläger zu<br />
zerquetschen, eine 1 bedeutet ihn fast aus<br />
der Hand fallen zu lassen. Bei 0 würde der<br />
Schläger wegfliegen!<br />
Diese Spieler sind sich nicht bewusst, dass<br />
eben dieser Glaube das Vertrauen in eine<br />
automatisierte Bewegung untergräbt. Ihr<br />
Cerebellum, der Teil des Gehirns, der am<br />
besten mit dem Körper kommuniziert, hat die<br />
Informationen sicherlich schon „gespeichert“.<br />
Wenn die Golfer jetzt versuchen, den Schläger<br />
zu kontrollieren, mischen sie sich in die wirksame<br />
Kommunikation zwischen Cerebellum<br />
und Körper ein – und verhindern so gute<br />
Resultate!<br />
Schritt 1<br />
Die Skala kennenlernen<br />
Als Erstes müssen Sie die beiden Extreme der<br />
Skala erfahren lernen. Spielen Sie zwei Schläge<br />
vom Tee und geben Sie sich ausdrücklich die<br />
Anweisung, einen mit Griffdruck 5 und den<br />
nächsten mit Griffdruck 1 zu spielen.<br />
Schritt 2<br />
Den Griffdruck wahrnehmen<br />
Nehmen Sie einen Schläger, den Sie gerne<br />
verwenden, und spielen Sie einige Bälle mit<br />
Ihrem üblichen Griffdruck. Beobachten Sie,<br />
was Ihre Hände während des Schwungs tun.<br />
Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
30.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältlich über das KAGAMI Büro.<br />
29 € + Versand<br />
www.kagami.de<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Um Ihr volles Golfpotenzial zu entfalten,<br />
ist es ab einer bestimmten Spielstärke entscheidend,<br />
die Kontrolle über Ihren Schläger aufzugeben«<br />
Sabana Crowcroft<br />
Bleibt der Druck auf dem Schläger während<br />
des Schwungs gleich? Greifen Sie den Schläger<br />
fester zu Beginn des Aufschwungs? Lassen Sie<br />
den Schläger am höchsten Punkt des Rückschwungs<br />
eher lockerer? Oder wird Ihr Griff<br />
im Treffmoment fester?<br />
Bewerten Sie Ihren Griffdruck nach jedem<br />
Schlag mit der Skala von 1 bis 5 und zwar an<br />
dem Punkt, an dem Sie den Griff am meisten<br />
spüren. Antworten wie gut/schlecht, locker/<br />
fest sind nicht hilfreich. Nutzen Sie die Skala!<br />
Schritt 3<br />
Bewerten Sie Ihre Hände<br />
unabhängig voneinander<br />
Schätzen Sie als Nächstes jede Hand einzeln<br />
ein und vergeben Sie zwei Zahlen. Sie werden<br />
feststellen, dass sich Ihr Griffdruck während<br />
der Übung automatisch verändert. Lassen<br />
Sie die Dinge geschehen. Seien Sie stiller<br />
Beobachter!<br />
Wenn Sie sich jedoch darauf einlassen, nur zu<br />
beobachten, welchen Griffdruck Sie tatsächlich<br />
haben, wird Ihr fantastisches Körper-<br />
Geist-System den idealen Griffdruck für diese<br />
spezifische Situation finden – ohne dass Ihr<br />
Intellekt involviert wird. Glauben Sie mir<br />
nicht? Testen Sie es selbst!<br />
Eine neue Einstellung<br />
Ihre Hände haben nur einen Job: Sie haben<br />
die bei der Drehung des Körpers entstehende<br />
Energie auf den Schläger zu übertragen. Mehr<br />
nicht. Je mehr Sie versuchen, den Schläger zu<br />
kontrollieren, desto langsamer wird die<br />
Schlägergeschwindigkeit. Die Hände haben<br />
keine eigenständige Rolle innerhalb des<br />
Schwungs.<br />
Dem Intellekt ist es einfach nicht möglich,<br />
den Treffmoment zu kontrollieren – er ist<br />
damit überfordert. Ihr Unterbewusstsein lenkt<br />
Ihren Körper in dieser Hinsicht viel effektiver.<br />
Es gibt KEINE<br />
RICHTIGE Antwort<br />
Aktuelle Studien der Kognitionsforschung<br />
zeigen uns, dass Selbstentdeckung und Selbsteinschätzung<br />
ein wesentlich effektiverer Weg<br />
sind, langfristiges Lernen im Gehirn zu entwickeln.<br />
Verstehen Sie obige Übung als ein<br />
„Forschungsprojekt“ und experimentieren Sie<br />
mit Ihrem Griffdruck. Es ist wichtig, dass Sie<br />
dabei nicht entscheiden, welcher Griffdruck<br />
der richtige sein mag. Dies wäre eine Anweisung,<br />
die den natürlichen Lernprozess<br />
blockiert und Sie auf einen bestimmten<br />
Griffdruck festlegt, der in besonderen Situationen<br />
–z.B. bei Schlägen aus hohem Rough<br />
oder aus einem Bunker heraus – möglicherweise<br />
nicht geeignet ist.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-GEWINNSPIEL<br />
Welcher Teil des Gehirns ist<br />
verantwortlich für die<br />
motorische Koordination?<br />
Um teilzunehmen, senden Sie bitte eine<br />
Email mit der richtigen Antwort<br />
an info@kagami.de mit dem Betreff<br />
„<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Gewinnspiel“<br />
Unter den richtigen Antworten verlosen<br />
wir einen eintägigen KAGAMI-<br />
Workshop im Jahr 2012.<br />
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Workshops unter www.kagami.de<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
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81
TRAINING PRÄVENTION<br />
FRANK<br />
ADAMOWICZ<br />
Der Putt hat Tücken<br />
Serie Frank Adamowicz und Osteopath Helmut J. Geelink über die<br />
nicht zu unterschätzende Belastung des Rücken beim Putten.<br />
Der Putt erzeugt oft, vor<br />
allen Dingen bei längerem<br />
Training, relativ hohe<br />
Belastungen der unteren<br />
(Lenden)Wirbelsäule. Das<br />
hat mit Hebelwirkungen zu tun. Die<br />
Kraft, die die Muskulatur im unteren<br />
Rücken entwickeln muss, um den<br />
Rumpf, der wie ein langer Hebel wirkt,<br />
zu halten, kann gigantisch sein (z. B. bei<br />
30 Grad Beugewinkel des Oberkörpers<br />
über 1000 Newton!). Logische Folge ist<br />
natürlich auch, dass der Druck auf die<br />
Bandscheiben entsprechend hoch sein<br />
wird. Für gesunde Bandscheiben und<br />
Wirbelkörper kein Problem; diese Strukturen<br />
können erhebliche Belastungen<br />
aushalten (z. B. ein Wirbelkörper kann<br />
ohne Bruch 9,4 kN = 940 kg aushalten !).<br />
Wenn jedoch die Bandscheiben sich<br />
schon vorwölben (Protrusion) oder sogar<br />
ein Vorfall (Prolaps) vorliegt, sollte man<br />
vorsichtig sein und diese Strukturen<br />
nicht unnötig „provozieren“.<br />
Was können wir also tun, um unseren<br />
Rücken beim Putten zu schonen?<br />
1. Faktor Zeit: Vermeiden Sie es, zu<br />
lange in einer vornübergebeugten Haltung<br />
zu stehen.<br />
2. Faktor Haltung: Sie erreichen ein<br />
erhebliche Reduzierung der Kräfte, indem<br />
Sie sich weniger weit nach vorne<br />
beugen (siehe Bild + ).<br />
3. Intervalle bilden: Unterbrechungen<br />
können die totale Belastung reduzieren.<br />
4. Rücken strecken: Den Rücken<br />
strecken (wie Frank es auf Bild zeigt),<br />
bringt die Wirbelkörper wieder etwas<br />
mehr in die Vertikale.<br />
Wenn Sie sich unsere Tipps zu Herzen<br />
nehmen, lassen sich also Rückenschmerzen<br />
vermeiden. GT<br />
Frank Adamowicz, Jahrgang 1957, Headpro in<br />
St. Leon Rot, 23 Jahre TV-Co-Kommentator,<br />
von 1990 – 1998 DGV Nationaltrainer<br />
www.frankadamowicz.de<br />
Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962, Diplom-<br />
Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />
tätig auf Mallorca in eigener Praxis am Dorint<br />
Royal Golfresort und Spa und Golf de Andratx<br />
info@geelink.net<br />
Fotos: Sammy Minkoff<br />
<br />
Gefahr: Oberkörper zu weit nach vorne beugen Ideal: Hier stimmt die Beugung der Wirbelsäule<br />
Entlastung: Den Rücken durchstrecken<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das design-patentierte Eye-Alignment-System bringt<br />
Ihre Augen bei jedem Putt senkrecht über den Golfball<br />
und die beabsichtigte Startlinie des Balles. Durch das<br />
Eye-Alignment-System erreichen Sie regelmäßig die<br />
optimale Set-Up-Position, sowie einen<br />
besseren Puttstroke.<br />
www.dreamlinergolf.de<br />
Dreamliner Golf GmbH<br />
Königsfelder Straße 1<br />
58256 Ennepetal<br />
Tel: +49 (0) 233 38 37 - 400<br />
Fax: +49 (0) 233 38 37 - 232<br />
E-Mail: info@dreamlinergolf.de
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Golf als Therapie<br />
Der gesunde Schwung In der Tat: Golfspielen<br />
kann auch therapeutische Wirkung haben.<br />
Häufig sprechen wir von<br />
den körperlichen Belastungen<br />
beim Golfschwung.<br />
Insgesamt überwiegen jedoch<br />
die positiven Effekte<br />
aufgrund der Bewegungen, die wir im<br />
Rahmen des Golfsports durchführen.<br />
Anhand eines Einzelfalles möchte ich an<br />
dieser Stelle ausführen, dass auch<br />
Übungsformen der Golfschwungbewegung<br />
durchaus positive Auswirkungen<br />
auf unseren Bewegungsapparat haben<br />
können.<br />
Ein Golfer mit Rückenproblemen möchte<br />
einen gelenkschonenden Schwung erlernen.<br />
Er kann keine 18 Holes schmerzfrei<br />
spielen und hilft sich mit verschiedenen<br />
Medikamenten. Trotz mehrwöchigem<br />
Pausieren treten beim Golf die Probleme<br />
immer wieder auf. Auch im Alltag<br />
neigt der Golfer zu Verspannungen der<br />
Rückenmuskulatur und klagt über ständige<br />
Schmerzen.<br />
Aufgrund der durchgeführten Untersuchungen<br />
kann man davon ausgehen,<br />
dass keine akute Gefährdung vorliegt<br />
und körperliche Aktivitäten ein geeignetes<br />
Therapiemittel sein können.<br />
Rotation. Wir besprechen die Möglichkeiten<br />
eines rückenschonenden Schwunges<br />
und beginnen mit vorbereitenden<br />
Übungen. Besonders wichtig ist, dass bestimmte<br />
Bewegungsmuster automatisiert<br />
werden, da andernfalls spätestens beim<br />
Schlagen des Balles wieder die ursprünglichen<br />
Fehlbewegungen eingesetzt werden.<br />
Die wichtigste Bewegung ist die<br />
leichte Rotation des Schultergürtels<br />
gegenüber dem Beckengürtel. Da in vorgebeugter<br />
Haltung wieder Verspannungen<br />
auftreten, üben wir mit relativ auf-<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
gerichtetem Oberkörper. Diese und andere<br />
Übungen werden mehrmals am Tag<br />
einige Minuten durchgeführt. Wir achten<br />
auf kleinen Bewegungsumfang, damit<br />
kein Gelenk in endgradigem Zustand belastet<br />
wird.<br />
Unser Proband verspürt nach ca. einer<br />
Woche deutliche Verbesserungen und bemerkt,<br />
dass auch im Alltag die Verspannungen<br />
der Rückenmuskulatur nachlassen.<br />
Die Bewegungsübungen führen offensichtlich<br />
zu verbesserter intramuskulärer<br />
Koordination. Wir beginnen die einzeln<br />
geübten Bewegungsmuster zusammenzustellen<br />
und es ergibt sich eine Bewegung,<br />
die dem gewünschten Golfschwung<br />
immer näher kommt. Die starke Vorneigung<br />
des Oberkörpers in der Setup Position<br />
führt bei längerem Üben jedoch<br />
immer wieder zu Verspannungen.<br />
Um die Haltung positiv zu beeinflussen,<br />
wählen wir zum Üben einen langen Putter<br />
und vermessen den Golfer nach der<br />
Methode von „Setup Engineering“. Es<br />
ergibt sich ein MTM Schläger mit ca.<br />
4 inch Überlänge. Die dadurch erreichte<br />
deutlich aufrechtere Haltung wird als<br />
sehr angenehm empfunden. Das Üben<br />
in dieser Haltung ist schmerzfrei und<br />
macht offensichtlich Freude.<br />
Aufrechte Haltung. Durch einfühlsames<br />
Bewegen im abgesicherten Bereich<br />
hat der Spieler Muskelverspannungen<br />
abgebaut. Auch im Alltag haben sich<br />
seine Beschwerden verringert. Durch die<br />
Zusammenstellung der Gesamtbewegung<br />
aus günstigen Einzelbewegungen<br />
werden Belastungsspitzen verhindert. Das<br />
Golfspielen führt nicht mehr zu den<br />
früheren Überlastungen.<br />
Die längeren angepassten Schläger ermöglichen<br />
eine eher aufrechte Haltung<br />
und allein dadurch wird bereits Muskelspannung<br />
vermindert. Das Bewegungstraining<br />
hat auch seine Bewegungsgeschicklichkeit<br />
verbessert und er spricht<br />
von verbessertem Gleichgewicht und<br />
erhöhter Sicherheit beim Bewegen im<br />
Alltag.<br />
Das Golftraining hat in diesem Fall ähnlich<br />
wie aktives Üben in der modernen<br />
Physiotherapie zu einer gesamten Verbesserung<br />
der Beweglichkeit und des<br />
Bewegungsgefühles geführt. Schmerzen<br />
wurden gelindert und Sport ist wieder<br />
möglich.<br />
Dieser Fall zeigt auf, dass Golf nicht<br />
immer nur als belastend anzusehen ist,<br />
sondern auch bezüglich des Bewegungsapparates<br />
therapeutische Wirkung haben<br />
kann. GT<br />
Info:<br />
ch@golftime.de<br />
Kontakt für<br />
Trainingskurse:<br />
haid.golf@aon.at<br />
Golfer, die<br />
sich physiotherapeutisch<br />
richtig<br />
bewegen (v.l.):<br />
Amy Yang,<br />
K. J. Choi,<br />
Cristie Kerr<br />
Unschlagbar vielseitig.<br />
Eine Runde Golfen, Shoppen und Freunde<br />
treffen – das erste Golfevent des Jahres hat viel<br />
zu bieten. Zum Beispiel Luxusdestinationen, die<br />
neuesten Eisen, aktuelle Golfmode, spannende<br />
Wettbewerbe und jede Menge Möglichkeiten<br />
zum Abschlagen und Testen auf der Full-Size-<br />
Driving-Range und dem großen Putting-Green.<br />
Dazu gibt’s jede Menge Tipps von Pros für Ihren<br />
ultimativen Superdrive.<br />
Neu: Workshops zu Golf Fitness,<br />
Putt-Technik, Schwunganalyse u.v.m.<br />
So schön kann Golf im Januar sein.<br />
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85
TRAINING FINISH<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterrichtet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgezeichnet.<br />
Wirbelsäule Wer aufsteht, verliert.<br />
Cliff Potts über die Bedeutung des<br />
richtigen „Spine Angle“ beim Golf.<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler<br />
Spine Angle<br />
Aufstehen:<br />
Der Winkel der<br />
Wirbelsäule<br />
wird nicht<br />
beibehalten<br />
60 cm<br />
Brustbein<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Richtig: Der Winkel<br />
der Wirbelsäule<br />
wird beibehalten<br />
22 Jahre<br />
Quality Golf-Unterricht<br />
nach dem Motto<br />
Die meisten Golfer<br />
können keinen<br />
athletischen<br />
Golfschwung<br />
machen, weil<br />
sie beim Schwingen aufstehen<br />
(siehe Foto links), anstatt<br />
den Winkel der Wirbelsäule<br />
(„Spine Angle“) beizubehalten.<br />
Ursache ist häufig<br />
ein zu starkes In-die-Knie-<br />
Gehen beim Ansprechen.<br />
Beugen Sie die Knie beim<br />
Ansprechen nur leicht. Ihr<br />
Gewicht sollte über den<br />
Fußballen sein. Sie spüren<br />
dann eine leichte Spannung<br />
in den Oberschenkelrückseiten.<br />
Behalten Sie dann beim<br />
Ausholen den Winkel Ihrer<br />
Wirbelsäule unbedingt bei –<br />
nur so gelingt ein kraftvoller,<br />
weiter Schlag!<br />
Tipp: Üben Sie 60 cm vor<br />
einer Wand. Wenn Sie den<br />
Spine Angle beibehalten,<br />
werden Sie die Wand nicht<br />
berühren!<br />
„We don’t just teach a swing,<br />
we show you how to play on the golf course“<br />
2-, 3- oder 5tägige Intensivkurse<br />
für HCP-Spieler und Anfänger<br />
More. Mehr von Cliff Potts<br />
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Exklusiv im Golf Club Patriziale Ascona<br />
Tessin/Schweiz<br />
60 cm<br />
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87<br />
Cliff Potts Golf Academy<br />
+41 (0)91 780 9392<br />
office@cliff-potts-golfacademy.com<br />
www.cliff-potts-golfacademy.com
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Sky-Scraper<br />
Sky Business Golf Trophy Das<br />
Charity-Highlight mit Top-Promis.<br />
Hoch hinaus wollen<br />
sie, die Macher vom<br />
Abo-TV-Sender Sky.<br />
Die jährliche Sky Business<br />
Golf Trophy in Kitzbühel, bestens<br />
organisiert von Sky-Kommunikator<br />
Ralph Fürther, ist<br />
da eine Möglichkeit, Gutes zu<br />
tun: Ein Gesamterlös von<br />
40.000 Euro für die Sky Stiftung<br />
war das diesjährige Ergebnis.<br />
Promis wie Sky Botschafter<br />
Charly Steeb, Eishockey-Legende<br />
Erich Kühn-<br />
hackl, Ex-Kicker Stefan<br />
Reuter, Sky Experten Jens<br />
Lehmann (Foto mit Ehe-Frau<br />
Conny), Alexander Zickler<br />
oder Irek Myskow, Chef-<br />
Kommentator Marcel Reif,<br />
Golf-Profi Florian Fritsch<br />
oder Österreichs Rennrodler<br />
Markus Prock sind nur einige<br />
der VIP’s, die zum Golf-<br />
Turnier und zur anschließenden<br />
Abendgala, wie immer<br />
witzig moderiert von Carlo<br />
Knauss, gekommen waren.<br />
Als neue Sky Stiftungs-Botschafterin<br />
wurde Snowboard-<br />
Shooting-Star Amelie Kober<br />
(Olympia-Silber) präsentiert,<br />
ebenso die beiden aktuellen<br />
Sky-Stiftungs-Projekte „Clean<br />
Winners” und die interkulturelle<br />
Straßenfußball-Liga<br />
„buntkicktgut”.<br />
Die Sky Stiftung wurde 2008<br />
ins Leben gerufen, um die<br />
junge Generation für mehr<br />
Bewegung und gesunde Lebensweise<br />
zu begeistern.<br />
Franziska van Almsick oder<br />
Matthias Sammer zählen<br />
bereits seit Jahren zum Sky<br />
Botschafter-Team.<br />
BMW <strong>GOLF</strong> CUP INT. Für das<br />
Deutschlandfinale des BMW<br />
Golf Cup International zog<br />
der Bayerische Automobilgigant<br />
wieder einmal alle Register:<br />
Acht Finalisten hatten<br />
sich aus einer Heerschar von<br />
rund 14.500 Teilnehmern bei<br />
121 Qualifikationsturnieren in<br />
Deutschland durchgesetzt. Zum<br />
großen Showdown lud BMW<br />
schließlich in die Hauptstadt,<br />
genauer gesagt ins edle Hotel<br />
Adlon Kempinski Berlin, wo<br />
BMW-Turnierdirektor Marco<br />
Kaussler bereits beim abendlichen<br />
Get Together die Finalisten,<br />
Sponsoren und Gäste,<br />
Auf nach Singapur: Die vier Finalisten neben Nicole Rentsch (BMW, r.)<br />
darunter Acushnet Vice President<br />
Europe Gary Miller, auf<br />
den großen Turniertag einschwor.<br />
Austragungsort war der G&LC<br />
Berlin-Wannsee und im Match<br />
Play-Format setzten sich Sabine<br />
Möschel (Damen),<br />
Dennis Lißner (Herren A),<br />
Dirk Ziglowski (Herren B)<br />
und Dirk Wölk (Sonderklasse<br />
C) gegen ihre Kontrahenten<br />
durch. Für sie heißt es<br />
kommenden März „Koffer<br />
packen“ und Deutschland im<br />
Team beim Weltfinale in Singapur<br />
zu vertreten. Die Daumen<br />
sind gedrückt.<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
UNICREDIT <strong>GOLF</strong> CUP. Das Finale des diesjährigen Uni-<br />
Credit European Golf Cup fand in der Bannmeile der Uni-<br />
Credit Ladies im Golfclub München-Nord Eichenried statt.<br />
Zuvor mussten sich die Finalisten aber harten Ausscheidungs-Riten<br />
stellen. Bei 31 Turnieren, 13 in Österreich, elf<br />
in Deutschland und sieben in Italien galt es aus etwa 3.000<br />
Spielern jeweils ganz vorne dabei zu sein. Mit Kanonenstart<br />
ging es auf den bestpräparierten Platz um die Trophäen.<br />
Nach „Wiesn-Warm-<br />
Up“ am Vorabend, kamen<br />
Karoline Bresitz vom Kärntner<br />
GC mit 27 Bruttopunkten<br />
und Julian Hödlmayr<br />
mit 36 Brutto danach am<br />
besten zu Recht. Im Münchner<br />
HVB Forum nahmen<br />
dann die Sieger aus den<br />
Händen von Kommunikationschef<br />
Maurizio Beretta<br />
(li.) ie Preise entgegen.<br />
22. SPORTHILFE <strong>GOLF</strong> MASTERS.<br />
Er hat den deutschen Sport seit<br />
Jahren im Blick – Sprint-Legende<br />
Manfred Germar. So ließ er<br />
sich auch die 22. Sporthilfe<br />
Golf Masters, die im G & LC<br />
Öschberghof den idealen Austragungsort<br />
gefunden haben,<br />
nicht entgehen. Zweck des<br />
Sport Events ist Fördergelder<br />
für die Deutsche Sporthilfe zu<br />
sammeln. Schließlich steht<br />
London 2012 vor der Tür. Gerd<br />
Klein und Petra Krönert<br />
glänzten wieder als Organisatoren,<br />
dass die zahlreichen Weltmeister<br />
und Olympiasieger<br />
unter ihnen Jochen Behle,<br />
Heiner Brand, Kurt Klühspies,<br />
Petra Behle, Alexander Pusch, Matthias Gey,<br />
Cornelia Hanisch, Wolfgang Hoppe, Frank-Peter<br />
Rötsch, Fritz Schmidt u.v.a. mit ihren Gästen und<br />
Sponsoren ein variables Golf-Programm absolvieren<br />
konnten. 25.000 Euro kamen für den Nachwuchs<br />
zusammen. Auch die neue Spendenaktion<br />
„Dein Name für Deutschand“ fand Beachtung.<br />
AUDI QUATTRO CUP. Eine Woche lang und in zwei Tranchen<br />
kämpften die Finalisten beim Audi quattro Cup<br />
Deutschlandfinale um die insgesamt vier Qualifikationsplätze<br />
für das große Weltfinale. Sie alle hatten sich im Rahmen<br />
von 129 Qualifikationsturnieren in Deutschland<br />
gegen rund 13.000 Mitbewerber durchgestzt und waren<br />
nach Frankfurt ins noble Hotel Villa Kennedy angereist.<br />
Nach sechs Tagen hart umkämpften Golfs im Frankfurter<br />
Golfclub stand es schließlich fest: Armin Rapp (u.r.) und<br />
Günther Volmer (u.l.) sowie Hans Felber (o.r.) und<br />
Johann Heinzlmair (o.2.v.r.) werden die deutschen Farben<br />
im chinesischen Shenzhen, Anfang November, vertreten.<br />
„Das Finale war ein toller Abschluss der Deutschland-Saison<br />
im Audi quattro Cup”, so Dr. Hans-Peter Kleebinder<br />
(o.l.), Leiter Marketing Deutschland der Audi AG. „Mehr<br />
als 13.000 Teilnehmer haben im Zeichen der Vier Ringe<br />
Golf gespielt – das ist erneut ein Spitzenwert und zeigt, wie<br />
beliebt die Serie auch in ihrer 21. Saison ist. Jetzt freuen<br />
wir uns auf den Showdown in China, wo sich die besten<br />
Spieler aus aller Welt treffen.”<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
89
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
ELMAR<br />
WEPPER<br />
Bon Appetit<br />
Gastkommentar. Schauspieler,<br />
TV-Koch und Eagles-Vize Elmar<br />
Wepper über Golf und Gourmet.<br />
Wirte, Köche, Club-Gastronomen<br />
müssen schon gute<br />
Nerven haben, soll ihnen bei<br />
vollen Tellern und leeren Kassen<br />
nicht der Appetit vergehen.<br />
Bewegt sich doch der Geschmack<br />
der Golfer nach einer Runde Golf<br />
so zwischen Pizza, Spaghetti und<br />
Wurstsalat, als Höhepunkt des<br />
kulinarischen Leckerbissens ein<br />
leichtes Weizen – da ist für den<br />
Chef fürwahr nicht viel zu holen.<br />
Das sind die Probleme, die in<br />
den meisten deutschen Golf-<br />
Clubs die leeren Töpfe zum<br />
Brodeln bringen: Geringer Umsatz,<br />
Saisonabhängigkeit, Wetterabhängigkeit<br />
sorgen für eine<br />
geringe Rentabilität und somit zu<br />
einer großen Fluktuation unter<br />
den Gastronomen.<br />
Natürlich gibt es die wenigen<br />
berühmten Ausnahmen, wo ein<br />
Ehepaar 25 Jahre en suite die<br />
Gastronomie führt oder das<br />
Restaurant proppenvoll ist – zum<br />
Großteil auch mit Nichtgolfern –<br />
nur weil der Ruf der Gastronomie<br />
weit über das 18. Grün hinausreicht.<br />
Mein Tipp, auch für Nicht-Golfer:<br />
Wenn Sie auf der Suche nach<br />
einem schönen, gepflegten Plätzchen<br />
in herrlicher Landschaft<br />
sind, dann geben Sie im Navi<br />
den nächstgelegenen Golfclub<br />
ein. Sie werden staunen, wie<br />
gemütlich, romantisch, und auch<br />
kulinarisch gut der Abend verläuft<br />
– angenehmer geht’s wohl<br />
nicht.<br />
Die logische Konsequenz: Je besser<br />
die Club-Gastronomie besucht<br />
wird, desto besser kann auch die<br />
Küche sein – ein logischer Kreislauf.<br />
Bon Appetit,<br />
Ihr<br />
ENDSPURT. Die Saison geht auf die Zielgerade und die<br />
EAGLES schalten einen Gang höher. Anke Huber und<br />
Margit Tönnies (Schirmherrin der Aktion Kinderträume<br />
e.V., Foto o., 2.v.l.) lotsten hochkarätige Prominenz in<br />
den GC St. Leon-Rot. Mit Franz Beckenbauer, Clemens<br />
Tönnies, Uli Hoeneß und Dietmar Hopp war<br />
die Fußballkompetenz gleich geballt auf dem Golfplatz<br />
vertreten. „Im Vorfeld wären Anke Huber und<br />
ich hochzufrieden gewesen, wenn wir eine Spendensumme<br />
von rund 150.000 Euro erreicht hätten.<br />
Aber mit 276.000 Euro haben wir nicht mal in den<br />
kühnsten Träumen gerechnet”, so Tönnies.<br />
Hut ab vor Michael Roll (r.). 202 Spieler beim<br />
18. Tabaluga Golf Cup im GC Tutzing und 300<br />
Gäste bei der Abendveranstaltung im Greinwaldhof.<br />
Der Erlös von stolzen 57.000 Euro geht in das<br />
Orange-House-Projekt, ein Therapiezentrum für<br />
schwer erkrankte, traumatisierte und sozial benachteiligte<br />
Kinder. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation<br />
der Hoffmann-Group-Foundation und der<br />
Tabaluga Kinderstiftung.<br />
RÜCKKEHR Der Hermes EAGLES Präsidentencup<br />
ist das Saisonfinale und gleichzeitig auch der<br />
Höhepunkt. Vom 17. bis 20. November geht es<br />
erneut nach Portugal. Nach einem „Auswärtsspiel“<br />
empfangen Frank Fleschenberg (l.) und Hermes-<br />
Chef Hanjo Schumacher den Tross dieses Jahr<br />
wieder im Robinson Club „Quinta da Ria“. Wer<br />
der Stargast sein wird – das halten sie bei den<br />
EAGLES streng geheim. In der Vergangenheit kamen<br />
u. a. Liz Hurley, Franco Nero und Auma Obama.<br />
www.eagles-charity.de<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ALPEN-FINALE. Die<br />
Kitzbühler Alpen haben<br />
nur Respekt vor<br />
wichtigen Personen,<br />
wenn sie ihn sich<br />
auch erarbeitet haben.<br />
Dies taten die<br />
51 Golfer, die im GC<br />
Eichenheim Kitzbühel<br />
bei strahlendem Wetter aufteen durften. Zuvor hatten<br />
sie sich auf 70 regionalen Ausscheidungen als die<br />
Besten erwiesen. Herz was willst Du bei strahlendem<br />
Wetter mehr, sagte sich Deutschlands Seniorinnen<br />
Champion Chris Utermarck (Foto M.) vom G&LC<br />
Berlin-Wannsee und scorte auch im alpinen Gelände<br />
stolze 38 Bruttopunkte. Herrensieger Ben Becker (li.),<br />
GC Sorpe See, war mit 35 Punkten im Brutto nicht minder<br />
erfolgreich. Dazu gratuliert ihnen Helmut Kern<br />
(Leiter Vertrieb Sparkassen Deutschland Mitte der Deka-<br />
Bank, re.) herzlich. Jedenfalls freuen sich die etwa 8.000<br />
GolferInnen, die dieses Jahr teilnahmen, bereits auf die<br />
10. Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr.<br />
STERNSTUNDEN. Über eines der wohl sportlichsten<br />
Showdowns in diesem Jahr – zumindest, was die Markenbotschafter<br />
anging – konnten sich die 72 Qualifikanten<br />
samt Begleitpersonen beim Mercedes-Benz Clubturnier<br />
Finale 2011 im Hartl Resort Bad Griesbach freuen.<br />
Neben den Tour Pros Marcel Siem (o.r.) und Thorsten<br />
Gideon ließen auch DTM-Legende Bernd Schneider,<br />
DTM-Jungstar Bruno Spengler (o.l.) und Laureus-Botschafter<br />
Stefan Blöcher die Gelegenheit nicht aus, ein<br />
Wochenende lang Lenkrad gegen Driver zu tauschen.<br />
Gespielt wurde auf dem Beckenbauer und dem Mercedes-Benz<br />
Course, noble Unterkunft fanden alle Teilnehmer<br />
im Hotel Maximilian. Zur Siegerehrung, moderiert<br />
von ARD-Kommentator Tom Bartels, ging es per Mercedes-Shuttle<br />
ins 800 Jahre alte Schloss Haidenburg, wo<br />
die Sieger bis in die späte Nacht zu live-Musik von Finn<br />
Martin und Band feierten.<br />
25 JAHRE RASSBACH. Man hat ihm alles zugetraut,<br />
aber einen Golfplatz? Nun ist er stolz, der Landwirt<br />
Leonhard Anetseder (l.), dass er mit Ehefrau Anna und<br />
Familie alles durchgestanden hat. Auf alten Äckern werden<br />
seit 25 Jahrten Birdies und Pars gespielt. Architekt<br />
Götz Mecklenburg hat spannende 18 Löcher in das<br />
nicht einfache Gelände gebettet. „Hartl“ Anetseder hat<br />
inzwischen auch touristische Einrichtungen dazugebaut<br />
– zur bayerischen Freizeit-Oase. Bei der Feier wurde also<br />
viel gelobt. Die Nachbar-Präsidenten schenkten ihm<br />
eine Bank, doch ans Ausruhen denkt er wohl noch nicht.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
91
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Umdenken<br />
Gastkommentar. <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Autor Stefan Blöcher über Martin<br />
Kaymers mutige Aussagen<br />
in Sachen Golf in Deutschland.<br />
Bei der ersten Pressekonferenz<br />
der BMW International<br />
Open in Gut Lärchenhof bei<br />
Köln sprach Deutschlands Golf-<br />
Held Martin Kaymer unter<br />
anderem auch über die Zukunft<br />
des deutschen Golfsports. So wie<br />
er sie sieht, so wie er befürchtet,<br />
dass sie sich entwickelt. Nämlich<br />
nur schleppend bis träge.<br />
Der Grund – und da bin ich voll<br />
auf Martins Seite: Golf in<br />
Deutschland braucht dringend<br />
eine „Auffrischung”. Konkret:<br />
Es könne nicht sein, dass Golfrunden<br />
über sechs Stunden die<br />
Normalität sind, dass die steife<br />
Golf-Etikette vor allem Jugendliche<br />
abschrecke, dass man auch<br />
über Regeländerungen nachdenken<br />
müsse.<br />
Ich finde es ausgesprochen mutig,<br />
dass Kaymer diese Probleme so<br />
offen anspricht. O-Ton-Kaymer:<br />
„In den USA könne man auch<br />
problemlos barfuß auf der<br />
Driving Range üben – bei uns<br />
völlig undenkbar.“<br />
Es ist dies nur ein kleines Beispiel,<br />
aber daran hakt es tatsächlich.<br />
Wie sonst ist zu erklären,<br />
dass aus dem Mini-Staat Nordirland<br />
drei Major-Sieger in den<br />
vergangenen zwei Jahren kommen,<br />
Skandinavier, Spanier ganz<br />
oben auf der Tour mitspielen.<br />
Der Hebel muss an der Basis,<br />
bei der Jugend angesetzt werden.<br />
Mit einer unkonventionellen,<br />
modernen Denke.<br />
Ihr<br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />
wird von B.i.G.<br />
präsentiert<br />
(www.big-sport.com)<br />
10 Fragen an...<br />
Interview Omega-Präsident Stephen Urquhart<br />
über den Preis der Zeit und wer richtig tickt.<br />
1. Wie würden Sie heute eine Million<br />
Euro investieren – in Immobilien, Aktien<br />
oder Gold?<br />
Wenn ich es recht bedenke – in keine<br />
dieser Anlageformen. Ich würde in Zeit<br />
investieren, das wohl kostbarste Gut,<br />
über das wir verfügen.<br />
2. Einverstanden, aber wie soll das<br />
funktionieren?<br />
Das ist das große Geheimnis, das jeder<br />
für sich herausfinden muss. Eine kleine<br />
Hilfestellung können wir dabei schon<br />
geben – eben mit unseren Zeitmessern . . .<br />
3. Geschickt auf den Punkt gekommen.<br />
Die Bedeutung des Zeitfaktors basiert für<br />
„Omega” worauf?<br />
Seit 1932 sind wir bei 24 Olympischen<br />
Spielen der offizielle Zeitmesser. Auch<br />
für die kommenden Spiele in London<br />
sicherten wir uns die Rechte.<br />
4. Golf ist also nicht Ihre alleinige<br />
Spielwiese?<br />
Keineswegs. Wir engagieren uns auf<br />
höchster Ebene in Sportarten wie Leichtathletik,<br />
Schwimmen, Segeln und<br />
Bobfahren.<br />
5. Wie wichtig ist da das Golf-Sponsoring<br />
für „Omega”?<br />
Die neue Kooperation mit der PGA of<br />
America eröffnet ungeahnte Möglichkeiten.<br />
27.000 Teaching Pros und eine<br />
Reihe Top-Turniere wie eines der vier<br />
Mayors, der Ryder Cup in den USA oder<br />
der Grand Slam of Golf sind nur einige<br />
Höhepunkte.<br />
6. Ist Ihr Golf-Sponsoring zeitlos?<br />
Wir haben uns bis 2016 verpflichtet,<br />
vorerst einmal bis zum 100-jährigen<br />
Jubiläum der PGA of America.<br />
Talk: Oskar Brunnthaler, Stephen Urquhart<br />
7. Da ist auch Golf erstmals wieder bei<br />
Olympischen Spielen. Auch Ihr Deal?<br />
Natürlich sind wir auch in Brasilien<br />
offizieller Zeitmesser. Eine großartige<br />
Aufgabe.<br />
8. Bei der Ihr neuer Markenbotschafter<br />
Greg Norman eine große Rolle spielen<br />
wird?<br />
Er hat den PGA-Deal eingefädelt, natürlich<br />
ist er mit seiner Erfahrung auch<br />
für unser Olympia-Engagement sehr<br />
wichtig.<br />
9. Ihr Lieblingsturnier?<br />
Natürlich das Omega European Masters<br />
hier in Crans Montana, wo wir seit<br />
13 Jahren der Hauptsponsor sind.<br />
10. Sie spielten da beim Pro/Am mit<br />
Rory McIlroy, der einer anderen Uhrmarke<br />
verpflichtet ist. Tickt er richtig?<br />
Keine Frage, wir haben uns großartig<br />
unterhalten, der Junge ist sensationell.<br />
Der richtige Zeitmesser war da aber<br />
sicherlich kein Thema.<br />
Stephen Urquhart, 64, Schotte mit Wohnsitz in der<br />
Schweiz, ist Omega-Präsident, spielt Hcp 12,7.<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY PLETSCHBLOG<br />
EUGEN<br />
PLETSCH<br />
Jahrgang 1952, Buchautor (u.a. „Endlich einstellig“)<br />
und Betreiber des Golfportals www.cybergolf.de,<br />
ist seit 2010 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor<br />
Handicap-<br />
Albtraum<br />
BUCH-<br />
TIPP<br />
„Der Weg der weißen Kugel“ von<br />
GT-Kolumnist Eugen Pletsch ist<br />
ein Kultbuch der Golfszene, das vor<br />
nichts und niemandem – höchstens<br />
der Etikette – Respekt hat.<br />
268 Seiten, Verlag: Kosmos, 2. Auflage,<br />
ISBN-13: 978-3-440-12528-1, € 19,95<br />
Eine Schreckensmeldung besagt:<br />
Nullwachstum im deutschen Golfsport!<br />
Der Deutsche Golf Verband<br />
(DGV) braucht dringend neue Mitglieder,<br />
weshalb sich die Strategen<br />
in Wiesbaden die Köpfe zermartern: Löcher<br />
größer machen? Sechs-Loch Turniere?<br />
DGV-Mitgliedschaften auf Butterfahrten vertreiben<br />
oder DGV-Ausweispflicht auf Minigolfanlagen?<br />
Wenn der DGV, so die Überlegung,<br />
stärker wäre als der Deutsche Fußballverband,<br />
wenn! – dann könnte man<br />
auch in Sachen Ryder Cup richtig Druck auf<br />
die Politik ausüben. Oder selbst Politik<br />
machen! Warum nicht als Deutsche Golfpartei<br />
antreten – mit Präses Nothelfer als<br />
Kanzlerkandidat?<br />
Leider gibt es etwas, was uns daran hindert,<br />
von einer Randgruppensportart zum stärksten<br />
deutschen Sportbund aufzusteigen: das<br />
Golf-Handicap! Das für viele Golfer so wichtige<br />
Statussymbol wirkt auf Golfinteressierte<br />
eher abschreckend. Selbst wenn man es<br />
mittlerweile recht günstig kaufen kann und<br />
es für einen realistischen Vergleich unter<br />
Spielern kaum noch taugt, ist das „Handicap“<br />
aus Sicht des DGV kontraproduktiv, denn<br />
jeder verschreckte Nichtgolfer ist ein Nichtzahler!<br />
Die neue Strategie, die der DGV deshalb entwickelt<br />
hat, um die Mehrzahl der Deutschen<br />
in Golfer zu verwandeln, mögen manche<br />
„Schildbürgerstreich“ nennen – ich nenne es<br />
einen genialen Schachzug: Zuerst wurde ein<br />
Wertewandel eingeleitet, um das Handicap<br />
als Statussymbol zu diskreditieren. Zum<br />
Beispiel schreibt der DGV auf seiner Internetseite,<br />
ein Handicap würde „nur die Bestleistung<br />
eines Golfers darstellen“, also letztlich<br />
„das Potenzial, das jemand abzurufen in<br />
der Lage ist, wenn tatsächlich einmal alles<br />
passt“. Und wann passt schon mal alles?<br />
Sonntags? Also: Nicht so wichtig nehmen!<br />
Um das Handicap in seiner Absurdität zu<br />
entlarven, wurden als nächste Schritte „Stroke<br />
Index“, „Slope“ und „CSA“ eingeführt. Mit<br />
dem Annual Handicap Review (AHR) sowie<br />
„einem kaum zu verstehenden Anpassungsfaktor<br />
der Pufferzone (Computed Buffer<br />
Adjustment, CBA)“ plant der DGV dem<br />
Handicap im nächsten Jahr endgültig den<br />
Todesstoß zu versetzen. Der CBA, meinen<br />
Experten, wird die Dinge so teuflisch kompliziert<br />
machen, dass am Ende eines Turniers<br />
niemand mehr weiß, wie er gespielt hat, und<br />
die Frage nach dem Handicap wird, wie<br />
Rating-Agenturen, somit bald der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
Damit wäre der Weg zum Breitensport offen.<br />
Etwa ab 2018 wird die VcG allen ordentlichen<br />
DGV-Ausweisinhabern ein Mindestgarantie-Einkommen<br />
für ein sorgenfreies<br />
Golfspiel zahlen, was zu einem explosionsartigen<br />
Anwachsen des Golfsports führen<br />
wird. Spätestens wenn der letzte Fußballer<br />
auf seinem Bolzplatz unter Artenschutz gestellt<br />
ist, trägt jeder deutsche Golfer ein DGV-<br />
Intranet-Implantat im Kopf und kann sein<br />
maximales Golf-Potenzial gegen eine geringe<br />
Gebühr im „DGV-Cyberspace“ erfahren. Dann<br />
werden alle Golfplätze in Bauland umgewandelt,<br />
die Deutsche Golfpartei wird stärkste<br />
Partei im Bundestag und sechs geschäftsführende<br />
Minister regieren das Land.<br />
Die Welt ist schön, der Euro abgeschafft und<br />
alle sind glücklich. Nur der für den Golfsport<br />
zuständige Innenminister muss immer<br />
wieder gegen kleine Gruppen fundamentalistischer<br />
Golf-Renegaten vorgehen, die das<br />
DGV-Implantat verweigern. Dieses subversive<br />
Gesindel spielt auf echten Wiesen, zählt die<br />
Schläge im Kopf und wer nach einer Runde<br />
die wenigsten Schläge hat, der hat gewonnen.<br />
Golfen ohne DGV-Computer ist dann natürlich<br />
streng verboten und wird mit aller Härte<br />
bestraft! GT<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
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93
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FT-iZ Driver 389,- / 189,-<br />
Diablo Edge Driver 299,- / 159,-<br />
Diablo Edge Satz Damen,<br />
Regular, Senior 5-SW 799,- / 529,-<br />
X22 Satz Graphite Regular, Stiff<br />
4-SW 849,- / 399,-<br />
X Forged Da. Graphite Wedge<br />
52°, 56°, 60° 139,- / 79,-<br />
Wilson<br />
Shockwave Driver 299,- / 120,-<br />
Smooth Driver 359,- / 100,-<br />
LCG Einsteiger Komplettset<br />
Damen/Herren, Eisen, Hybrid,<br />
Fairwayholz, Putter, Cartbag 599,- / 319,-<br />
DI9 Satz Da., Reg., Senior 5-SW 699,- / 339,-<br />
DI9 Satz Damen, Regular<br />
+1 inch Linkshand 699,- / 339,-<br />
CI9 Satz Herren Regular 5-SW 699,- / 399,-<br />
Mizuno<br />
MX 700 Driver 299,- / 149,-<br />
T-Serie Black Nickel + Chrome Wedge<br />
53° + 56° Stahl 119,- / 59,-<br />
53° + 56° Graphite 139,- / 69,-<br />
MX 1000 Satz Senior 5-SW 1.120,- / 429,-<br />
MX 100 Satz Regular, Senior<br />
5-SW 595,- / 299,-<br />
MP 52 Satz Stahl Regular 4-PW 799,- / 399,-<br />
King Cobra<br />
Zero Limit TI Carbon Driver Reg. 389,- / 199,-<br />
FP II Satz Herren Regular<br />
5-9, PW, GW, SW 799,- / 279,-<br />
SZ Satz Damen/Herren 5-SW 659,- / 299,-<br />
S9 II Satz Herren Regular<br />
5-9, PW, GW, SW 912,- / 359,-<br />
S2 Satz Herren Senior/Regular<br />
5-9, PW, GW, SW 905,- / 419,-<br />
S2 Max Satz Da./Senior 5-SW 595,- / 399,-<br />
S3 Satz Damen 6-SW 649,- / 349,-<br />
S3 Satz He. Reg./Senior 5-SW 749,- / 399,-<br />
Taylor Made<br />
Burner Plus Satz Regular, Senior<br />
5-9, PW, LW 799,- / 359,-<br />
Burner Superlaunch Satz<br />
Regular, Senior 5-SW 699,- / 389,-<br />
R9 Satz Damen 6-SW 749,- / 359,-<br />
R9 Satz Regular, Senior 5-SW 849,- / 419,-<br />
Cleveland<br />
TA7 Limited Edition Black Pearl<br />
Graphite 5-SW 699,- / 289,-<br />
Stahl 5-SW 599,- / 239,-<br />
Never Compromise<br />
NCX-Ray Putter 149,- / 79,-<br />
Classic 1 + 4 Putter 79,- / 49,-<br />
Ping<br />
G10 Satz Regular 5-SW 833,- / 499,-<br />
G15 Driver 325,- / 199,-<br />
G15 Fairwayhölzer 225,- / 139,-<br />
G15 Hybridhölzer 185,- / 119,-<br />
Nike<br />
VII Pro Driver 399,- / 299,-<br />
SQ Machspeed Driver 299,- / 219,-<br />
SQ Machspeed Fairwayhölzer 199,- / 149,-<br />
SQ Machspeed Satz Damen<br />
7-SW, LW, Hyb. 5+6 799,- / 599,-<br />
SQ Machspeed Satz Regular<br />
5-SW, LW 699,- / 499,-<br />
Slingshot Satz Damen<br />
6-SW, Hybrid 4+5 799,- / 449,-<br />
Slingshot Satz Graph.Reg.5-SW 699,- / 399,-<br />
Slingshot Satz Stahl Reg. 5-SW 599,- / 349,-<br />
Demoware 2011<br />
Callaway<br />
Legacy Apex Driver 449,- / 239,-<br />
Legacy Apex Fairwayhölzer 349,- / 199,-<br />
Legacy Apex Hybrids 249,- / 129,-<br />
Razr Hawk Driver 399,- / 219,-<br />
Razr Hawk Fairwayhölzer 249,- / 139,-<br />
Razr Hawk Hybrids 179,- / 119,-<br />
FT-iZ Driver 399,- / 179,-<br />
FT-iZ Fairwayhölzer 299,- / 129,-<br />
FT-iZ Hybrids 199,- / 89,-<br />
Diablo Octane Driver 299,- / 179,-<br />
Diablo Octane Fairwayhölzer 199,- / 109,-<br />
Diablo Octane Hybrids 159,- / 89,-<br />
Herren Legacy 2011 Eisen<br />
Graphite 4-SW 1.427,- / 629,-<br />
Damen Legacy 2011 Eisen<br />
Graphite 5-SW 1.249,- / 549,-<br />
Herren Legacy 2011 Eisen<br />
Stahl 4-SW 1.199,- / 549,-<br />
Razr Eisen Graphite 4-SW 1.059,- / 479,-<br />
Razr Eisen Graphite 5-SW 929,- / 419,-<br />
Razr Tour Eisen Stahl 3-PW 929,- / 419,-<br />
Razr Forged Eisen Stahl 3-PW 1.096,- / 479,-<br />
Diablo Edge Eisen Graph. 4-SW 929,- / 399,-<br />
Diablo Edge Eisen Graph.5-SW 799,- / 349,-<br />
Diablo Edge Eisen Stahl 4-SW 679,- / 299,-<br />
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Graphite 139,- / 89,-<br />
Odyssey X-Act Chippe 149,- / 89,-<br />
Black Series Putte 299,- / 159,-<br />
Backstryke Putter Alte Modelle 199,- / 119,-<br />
White Ice 2-Ball Putter 199,- / 119,-<br />
White Ice Teron, Sabertooth,<br />
Dart Putter 199,- / 119,-<br />
White Ice Core 1, 3, 6, 7, 9,<br />
Rossie, 330 149,- / 99,-<br />
Divine Line Putter 149,- / 99,-<br />
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Diablo Edge Tour 2010 Fairwayh. 199,- / 99,-<br />
FT-9 I-Mix 2010 Driver 299,- / 129,-<br />
FT-iZ I-Mix 2010 Driver 399,- / 169,-<br />
Taylor Made<br />
R11 Serie Driver 429,- / 229,-<br />
R11 Serie Fairwayhölzer<br />
Titankopf 299,- / 149,-<br />
R11 Serie Fairwayhölzer<br />
Stahlkopf 249,- / 129,-<br />
R11 Serie Rescue 2011 199,- / 119,-<br />
Burner Superfast 2.0 Driver 299,- / 159,-<br />
Burner Superfast 2.0 Fairwayh. 199,- / 119,-<br />
Burner Superfast 2.0 Rescueh. 169,- / 99,-<br />
Tour MC Eisen Stahl 3-PW 1.027,- / 399,-<br />
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Burner 2.0 Eisen Stahl 4-SW 699,- / 319,-<br />
Burner Superlaunch Eisen<br />
Graphite 5-SW 699,- / 299,-<br />
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Stahl 4-SW 599,- / 279,-<br />
FT TP Wedge 119,- / 69,-<br />
Rossa Ghost Putter 159,- / 99,-<br />
Rossa Classic Putter 119,- / 59,-<br />
Rescue 2010 Hybrid 179,- / 99,-<br />
Burner Superfast 2010 Driver 279,- / 129,-<br />
Ping<br />
I-15 Driver 375,- / 179,-<br />
I-15 Fairwayhölzer 255,- / 129,-<br />
I-15 Hybrids 210,- / 109,-<br />
G-15 Driver 325,- / 169,-<br />
G-15 Fairwayhölzer 225,- / 119,-<br />
G-15 Hybrids 185,- / 99,-<br />
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Rapture V2 2010 Fairwayhölzer 249,- / 109,-<br />
Rapture V2 2010 Hybrids 199,- / 89,-<br />
Rapture V2 Eisensatz 4-SW<br />
Graphite Regular 1.240,- / 399,-<br />
G-15 Eisensatz 5-SW<br />
Graphite Regular 875,- / 349,-<br />
G-15 Eisensatz 5-SW, UW Stahl 840,- / 299,-<br />
Redwood-Serie Putter 279,- / 139,-<br />
JAS-Serie Putter 219,- / 119,-<br />
IN-Serie Putter 175,- / 99,-<br />
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Damen Rhapsody Driver 319,- / 139,-<br />
Damen Rhapsody Fairwayhölzer 215,- / 99,-<br />
Damen Rhapsody Hybrids 169,- / 79,-<br />
Mizuno<br />
MP 630 Fast Track Driver 399,- / 119,-<br />
MP 630 Driver 299,- / 99,-<br />
MP TI Fairwayhölzer 199,- / 79,-<br />
Cleveland<br />
Launcher DST 2010 Driver 299,- / 100,-<br />
Launcher DST 2010 Fairwayhlz. 199,- / 89,-<br />
Launcher DST 2010 Hybrids 149,- / 69,-<br />
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Keine weiteren Kosten<br />
Tel.: 02381 / 99 99 580<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
95
IMPRESSUM<br />
Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,5)<br />
Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,4),<br />
Götz Schmiedehausen (9,8)<br />
Chefreporter Ingo Grünpeter (10,0)<br />
Autoren Ulrich Kaiser (23,2),<br />
Klaus Wondratschek (12,8)<br />
Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />
Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,8),<br />
Ulli Timmer (45)<br />
Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro) Stefan Blöcher (3,6),<br />
Alex Cejka (Pro), Sabana Crowcroft (Proette),<br />
Martina Eberl (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />
Heinz Fehring (Pro), Betty Hauert (Proette),<br />
Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette),<br />
Eugen Pletsch (9,8), Cliff Potts (Pro),<br />
Tino Schuster (Pro), Jonathan Taylor (Pro),<br />
Joachim Woehe (8)<br />
Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages,<br />
Marcel Brunnthaler (16,6)<br />
Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />
Verlagsleitung/Anzeigen Evelyn Grund (37),<br />
Eva-Carina Brunnthaler (27,5)<br />
Österreich:Josef Schönhuber (31,6)<br />
Kleinanzeigen Eva-Carina Brunnthaler (27,5)<br />
Telefon 089/42 71 81 87<br />
E-Mail: eb@golftime.de<br />
Grafik Rudi Kopp (11,8)<br />
Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />
E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />
Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />
Marcus Brunnthaler<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 1. Januar 2011<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />
in der <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH ist zu 100%:<br />
Oskar Brunnthaler, Redakteur, München)<br />
Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH<br />
Poßmoorweg 2 – 6, 22301 Hamburg<br />
Tel. 040/27 17 23 43, Fax 040/27 17 24 52<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 089/42 71 81 80, Fax 42 71 81 71<br />
E-Mail: abo@golftime.de<br />
Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e.V. und Sporting Club Berlin e.V.<br />
ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> (8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />
Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />
Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Straße 11,<br />
82008 München-Unterhaching<br />
Tel. 089/42 71 81 81, Fax 42 71 81 71<br />
E-Mail: redaktion@golftime.de<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Austria GmbH Natascha Brunnthaler (12,6);<br />
Niederlassung Österreich Quettensberg 93, A-5723 Uttendorf<br />
Herausgeber Oskar Brunnthaler<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />
zum 1. Januar 2012 eine(n)<br />
Mediaberater/in<br />
für die Akquisition von Neukunden und eigenständige<br />
Betreuung unserer Stammkunden über alle Medienkanäle<br />
(Print, Online, Specials, Events).<br />
Hierfür erwarten wir von Ihnen:<br />
Abgeschlossenes Studium oder vergleichbare kaufmännische<br />
Ausbildung<br />
3–5Jahre Berufserfahrung im Bereich Mediaplanung/<br />
Beratung<br />
Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit<br />
Ein überzeugendes und gewinnendes Wesen<br />
Hohes Engagement und viel Eigeninitiative<br />
Gutes Kommunikations- und Durchsetzungsvermögen<br />
Ausgeprägtes Zahlenverständnis und analytische<br />
Denkweise<br />
Gute MS Office- und Englischkenntnisse<br />
Gute eigene Organisation und Spaß bei der Arbeit<br />
Office Manager/in<br />
Aufgaben:<br />
Professionelles, bereichsübergreifendes Büromanagement<br />
sowie allgemeine Sekretariatsaufgaben<br />
Mitarbeit bei der Konzeption, Planung und Durchführung<br />
von Abomaßnahmen, Betreuung der Abonnenten,<br />
Rechnungsstellung und Versand von Einzelheften<br />
Abwicklung des Kleinanzeigenbereiches, wie Akquise,<br />
Auftragsbestätigung, Rechnungsstellung<br />
Abwicklung der Greenfeegutschein-Aktionen<br />
Vertriebsabwicklung<br />
Internetrecherche und Mithilfe bei der Betreuung des<br />
Online-Bereichs<br />
Planung, Abwicklung und Mitarbeit auf Messen und<br />
Turnieren<br />
Bearbeitung eingehender Anfragen<br />
Unsere Erwartungen:<br />
Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung mit<br />
mehrjähriger Berufserfahrung<br />
Begeisterung für die Golfbranche<br />
Gute und sichere MS Office- und Englischkenntnisse<br />
Selbstständige Arbeitsweise und Eigeninitiative<br />
Gute eigene Organisation und Bereitschaft Neues<br />
zu lernen<br />
Teamgeist und Spaß bei der Arbeit<br />
Interesse? Dann überzeugen Sie uns mit Ihren aussagekräftigen<br />
Unterlagen, Ihren Gehaltsvorstellungen und<br />
dem möglichen Eintrittstermin zu Händen Evelyn Grund,<br />
eg@golftime.de.<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CARTOON<br />
STEFFEN<br />
KÖPF<br />
„Wessen Idee war das eigentlich, mit farbigen Bällen zu spielen?“<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011<br />
www.golftime.de<br />
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<strong>TIME</strong> OUT HANDICAP-BETRUG<br />
WUNSCHHANDICAP II In ganz besonderen Fällen<br />
findet der Informations-Austausch zwischen <strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> und seinen Lesern auf höchst geheimer Ebene<br />
statt. Speziell, wenn es um so lebenswichtige Fakten<br />
wie zum Beispiel das Handicap geht. Da heißt es in<br />
einem geheimen Schreiben unter anderem: „Um<br />
weder mir noch meinem Club zu schaden, bevorzuge<br />
ich lieber die Anonymität . . .” Als Deckname gilt<br />
„Waldkauz” und falls wir Interesse an weiteren Hintergrund-Informationen hätten,<br />
dann solle künftig das Kennwort „Waldkauz 3.11” geführt werden.<br />
Abgesehen davon, dass nach alter Journalisten-Tradition Informanten bzw. ihre<br />
Quellen unter keinen Umständen preisgegeben werden, ist natürlich der Informant<br />
der Redaktion bekannt. Weiter in der Akte: „Sie wissen sicher selbst, in einem Golfclub<br />
gibt es genug Anwälte und Leute, die Anwälte kennen, das brauche ich jedoch<br />
GEHEIMAKTE WALDKAUZ 3.11<br />
nicht!” Hier nun ein Auszug aus der in Gedichtform sehr gekonnt verschlüsselten<br />
Nachricht: „Es war einmal in Dings ... am Rhein/da wollte ein N.N. schlauer<br />
sein/als viele andere Clubmitglieder/und spielte Golf hier immer wieder/besonders<br />
gern beim Herrentag/denn, hier zählt nur der schöne Schlag.” Und weiter:<br />
„Nach Monaten viel Mühe und Üben/spielte er schon Handicap sieben – vielleicht<br />
war’s echt – vielleicht auch nicht/erst jetzt kommt ins Dunkel langsam Licht.”<br />
»Um weder mir<br />
noch meinem Club<br />
zu schaden,<br />
bevorzuge ich lieber<br />
die Anonymität«<br />
Auf den Punkt gebracht: Es geht hier wieder einmal um einen<br />
Hcp-Betrüger, der für sein angeschlagenes Ego ein Single-<br />
Hcp benötigt (siehe auch www.wunschhandicap.de). Weiter<br />
heißt es in der prosaischen Geheim-Akte zum Schluss: „Der<br />
Albtraum ist aus – er ist vorbei/immer noch Handicap von<br />
vier Komma zwei/Er ist jetzt weg und auch der Menscaptain<br />
weiß/die Wahrheit ist umsonst und die Lüge hat ihren Preis.”<br />
Zwei Fragen, die in diesem Zusammenhang interessieren: Ist<br />
das Handicap wirklich so wichtig, dass „Sportler” zu Betrügern<br />
werden? Und zweitens: Ist das Handicap wirklich so brisant, dass man vor<br />
Anwälten in Deckung gehen und in die Anonymität flüchten muss, will man solche<br />
Missstände aufdecken? „Ich weiß, dass es sich so in einem Club zugetragen hat”,<br />
schreibt der Informant, und gemäß unserer Vereinbarung über mehr geheime Infos<br />
schließe ich die Geheimakte mit dem Code „Waldkauz 3.11”.<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
PS: Der gesamte Wortlaut der „Nachricht” ist unter www.golftime.de nachzulesen.<br />
Die nächste erscheint am 5. Dezember 2011<br />
98 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 7-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Richtig gelesen?<br />
8 Ausgaben im Abonnement für € 32,50<br />
+ 3 Logo-Bälle als Begrüßungsgeschenk<br />
bequem nach Hause.<br />
Einfach melden unter<br />
Hotline 089/42718188 · Fax 089/42 71 81 71<br />
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