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KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Mirador Princess (Vorschau)

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€ 7,50<br />

N o 185<br />

12/2012<br />

&<br />

Revue<br />

Gebühr<br />

bezahlt<br />

B 14432<br />

Extra<br />

Kirmes & DIETZ<br />

Wandkalender<br />

2013<br />

4 194148 307506 20185<br />

PREMIERE<br />

PREMIERE<br />

COASTER<br />

TOP ACT<br />

<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong><br />

Air One Maxxx<br />

d’wervelwind<br />

Veil of Dark


Wir haben den Dreh raus!<br />

Auch 2013 mit zwei Highlights bundesweit unterwegs<br />

Störzer’s<br />

Die schnellste<br />

Pfanne der Welt<br />

Neueste<br />

Energie sparende<br />

LED-Technik<br />

Platzbedarf: 19 x 19 m<br />

Störzer’s STAR DANCER<br />

Platzbedarf:<br />

21 m Front x 20 m Tiefe<br />

mit Rückwand<br />

Wir bedanken uns für das in uns gesetzte Vertrauen und empfehlen uns<br />

als zuverlässiger Vertragspartner für die neue Saison 2013.<br />

E-Mail: starprofi@aol.com • stoerzersascha@aol.de • Kontakt: 0177 / 819 2183 und 0178 / 8114104<br />

Sascha & Alexander Störzer GbR • Büro Greiendorfer Weg 24 • 91315 Höchstadt a.d. Aisch


&<br />

Revue<br />

INHALT<br />

ISSN 1436-6525<br />

erscheint 12 x jährlich bei<br />

■ Gemi Verlags GmbH<br />

Pfaffenhofener Straße 3<br />

85293 Reichertshausen<br />

Tel.: 0 84 41/40 22-0<br />

Fax: 0 84 41/718 46<br />

info@gemiverlag.de<br />

www.kirmesparkrevue.de<br />

■ Geschäftsführer<br />

Gerd Reddersen<br />

Rudolf Neumeier<br />

■ Chefredakteur<br />

Karl Ruisinger<br />

■ International Representative<br />

Translation, Anzeigen Ausland<br />

Agi Reddersen<br />

Tel.: 0 84 41/8 10 57<br />

Fax: 0 84 41/8 61 05<br />

www.ag-advertising.de<br />

Kirmes.A@t-online.de<br />

■ Redaktionsleiter „Kirmes“<br />

Ralf Schmitt<br />

■ Redaktionsleiter „<strong>Park</strong>“<br />

Frank Lanfer<br />

■ Redaktionsbüro Ost<br />

Rolf Orschel<br />

Tel.: 0170/492 7557<br />

■ Redaktionsassistenz<br />

Heike Genz<br />

■ Termine<br />

Richard Veldhuis<br />

■ Lithos, Satz, Herstellung<br />

Westner Medien GmbH<br />

■ Druck<br />

Kössinger AG Schierling<br />

■ Anzeigen<br />

GEMI Verlags GmbH<br />

■ Vertrieb<br />

Gerd Reddersen<br />

■ Abonnements<br />

DataM-Services GmbH<br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Tel. 0931/4170-178<br />

(Mo-Do 8-17 Uhr, Fr 8-15 Uhr)<br />

Fax 0931/4170-179<br />

services-abo@verlagsunion.de<br />

■ Titel<br />

Wouter Koning<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/12<br />

vom 01.07.2012<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma<br />

Th. Hartmann & Söhne bei, ferner die „DSB<br />

Nachrichten” des <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbunds<br />

e.V. Wir bitten um Beachtung.<br />

ESU (Europäische Schausteller-Union):<br />

Aktuelle Infos auf Seite 62/63<br />

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser<br />

Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Verlages vervielfältigt oder verbreitet<br />

werden. Unter dieses Verbot fallen auch<br />

die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie,<br />

die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und die Vervielfältigung auf CD-ROM<br />

Certified active member of the<br />

DEZEMBER 2012<br />

KALEIDOSKOP<br />

Fakten – Beobachtungen – Kurzportraits . . . 5<br />

NEUHEITEN<br />

Ankündigungen und Premieren . . . . . . 16<br />

PREMIERE 1<br />

Air One Maxxx. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

PREMIERE 2<br />

<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>. . . . . . . . . . . 26<br />

SPECIAL<br />

Holland-Tour . . . . . . . . . . . . 34<br />

GASTRO<br />

Neues aus der Szene. . . . . . . . . . 40<br />

RÜCKBLICK<br />

Nachberichte zu ausgewählten Festen . . . 44<br />

MODELLBAU<br />

Kirmes-Highlights en miniature . . . . . . 60<br />

PORTRAIT<br />

Cars Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

HISTORY<br />

Europa’s Jubiläumsjahr . . . . . . . . 74<br />

COASTER<br />

d’wervelwind . . . . . . . . . . . . 82<br />

TOP ACT<br />

Veil of Dark. . . . . . . . . . . . . 86<br />

MAGAZIN<br />

Aktuelles aus der <strong>Park</strong>-Szene . . . . . . 88<br />

VORSCHAU<br />

Termine und Attraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />

3


IN EIGENER SACHE<br />

KALEIDOSKOP<br />

Im neuen, modernen Gewand zeigt sich<br />

ab sofort die Homepage der Kirmes &<br />

<strong>Park</strong> Revue. Ebenfalls neu ist die Präsenz<br />

der Zeitschrift bei Facebook.<br />

Das Layout der Homepage wurde komplett<br />

erneuert, ist nun übersichtlicher gestaltet<br />

und somit benutzerfreundlicher. Von der<br />

Startseite aus gelangt man direkt zu allen<br />

Service-Bereichen rund um die Kirmes &<br />

<strong>Park</strong> Revue, wie beispielsweise Kirmes-<br />

Shop, Abonnement, Kirmes-Termine sowie<br />

zur umfangreichen Link-Sammlung rund<br />

um die Themen Kirmes und Freizeitparks.<br />

Bereits einige Tage vor Erscheinen der jeweils<br />

aktuellen Ausgabe des Heftes gibt es<br />

einen Themenüberblick sowie das Titelbild<br />

zum neuen Heft. Ebenfalls verfügbar ist ein<br />

Die Homepage der Kirmes<br />

& <strong>Park</strong> Revue im neuen Outfit<br />

Direktlink zum Servicebereich für englischsprachige<br />

Kunden und Interessierte sowie zu<br />

den anderen Zeitschriften (z. B. Sammler<br />

Journal und Trödler), die der Gemi-Verlag<br />

produziert.<br />

Und mit nur einem Klick kommt man von der<br />

Kirmes & <strong>Park</strong> Revue-Homepage (www.kirmesparkrevue)<br />

zur neuen Facebook-Präsenz<br />

der Zeitschrift, die jetzt ebenfalls verfügbar<br />

ist und bereits in den ersten Tagen seit<br />

dem Start eine große Resonanz in Form von<br />

Kommentaren und Beiträgen erfuhr: über<br />

600 User klickten bereits „Gefällt mir” – dafür<br />

ein herzliches „Dankeschön” vom Team der<br />

Kirmes & <strong>Park</strong> Revue!<br />

■<br />

Die Facebook-Präsenz<br />

der Kirmes & <strong>Park</strong> Revue<br />

SHOCKER-VALENTINESKEN<br />

Text & Photos:<br />

Ralf Schmitt<br />

Witzig waren die „Valentinesken” genannten Gags,<br />

die die Firma Eckl auf dem Münchner Oktoberfest<br />

an ihrer Geisterbahn „Shocker” präsentierte.<br />

So gab es etwa eine „Live-Übertragung aus der stockdunklen<br />

Geisterbahn” sowie die logische Erklärung,<br />

wieso der „Shocker” eine „4 Stock Geisterbahn” ist. ■<br />

5


KALEIDOSKOP<br />

REINER RUDOLPH<br />

Der singende<br />

Eisverkäufer Reiner Rudolph<br />

Text & Photos: Helmut Bresler<br />

Seit 25 Jahren begleitet<br />

sie ihn – und seit 15 Jahren<br />

stimmt er alljährlich<br />

bei der Eröffnung in Fürth<br />

auf der Bühne mit seiner<br />

Gitarre und seiner Stimme<br />

eine Liebeshymne auf die<br />

größte Straßenkirchweih<br />

Süddeutschlands an.<br />

Reiner Rudolph hat Musik im Blut – die gängigen Ohrwürmer<br />

hat er alle perfekt im Griff. Er freut sich über<br />

die ungebrochen gute Resonanz, die sein Mundart-<br />

Lied im fränkischen Sound bei der Bevölkerung erreicht<br />

hat, und schmunzelt immer wieder über die Bilder,<br />

die ihm die Kundschaft in den Wagen reicht – und<br />

die ihn beim Auftritt zeigen. Auch beim „Romantischen<br />

Abend” beim Nürnberger Volksfest war er eine Bereicherung:<br />

als singender Verkäufer im Eiswagen. Mit seinem<br />

Süß- und Eiswarenverkauf ist er erfolgreich im<br />

nördlichen Teil Bayerns unterwegs und zählt auf seinen<br />

Plätzen zu den Stammbeschickern.<br />

■<br />

MOVIE SHUTTLE 4 D<br />

Tedescos Simulator<br />

„Virtual Movie Shuttle 4 D”<br />

Vincenzo Tedesco mit<br />

Partnerin Petra Schürmann<br />

Text & Photos: Norman Vogt<br />

Nachdem Vincenzo Tedesco aus Mainz vor über<br />

einem Jahr seinen Simulator an Marco Sottile verkaufte,<br />

entschied er sich nun erneut zum Kauf eines<br />

solchen Geschäftes: Er übernahm die Anlage<br />

einer österreichischen Eventmanagementfirma.<br />

Die Simulationsanlage wurde 1999 von einem englischen<br />

Hersteller auf einem Sattelauflieger gebaut,<br />

wurde zunächst von einem Schaustellerbetrieb aus<br />

Karlsruhe betrieben und später ins Ausland verkauft.<br />

Nachdem der Schausteller Tedesco den Simulator nun<br />

wieder nach <strong>Deutsch</strong>land zurückgeholt hatte, begann<br />

er mit der kompletten Überholung des Geschäftes und<br />

gestaltete es zum „Virtual Movie Shuttle 4 D" um. Dabei<br />

wurde die gesamte Elektronik erneuert und anschließend<br />

der Fahrstand und die Simulatorkabine silbern<br />

lackiert sowie mit Farbfolien verziert. Außerdem<br />

wurde die Steuerelektronik für die Bewegungsabläufe<br />

der Kabine von einer versierten Firma optimiert und<br />

neu programmiert. Zur Premiere auf der Oktobermess<br />

in Mannheim konnten vier neue 4 D-Filme, unter anderen<br />

„Cosmic Coaster" und „Haunted Mine", gezeigt<br />

werden. In den Wintermonaten will Tedesco eine Traverse<br />

für den Frontbereich – wie bei seinem früheren<br />

Simulator – bauen. „Virtual Movie Shuttle 4 D" hat eine<br />

Grundfläche von 15 x 4 Metern und einen Anschlusswert<br />

von 40 kW. Insgesamt können bis zu 14 Personen<br />

pro Vorführung in den bequemen Schalensitzen im Inneren<br />

der Kabine Platz nehmen.<br />

■<br />

6


COBRA<br />

KALEIDOSKOP<br />

Text:<br />

Photos:<br />

Ralf Schmitt<br />

Archiv Agtsch<br />

Ankunft der Looping-<br />

Achterbahn in <strong>Deutsch</strong>land<br />

Mittlerweile in <strong>Deutsch</strong>land eingetroffen<br />

ist die Neuerwerbung<br />

von Angelo Agtsch aus München:<br />

die Looping-Achterbahn.<br />

Direkt nach dem Münchner Oktoberfest,<br />

wo Agtsch mit dem Laufgeschäft<br />

„Amazonas” gastierte,<br />

begann die Überführung der Anlage<br />

aus der Schweiz. Das Ziel war<br />

zunächst eine Fach-Lackiererei in Unterschleißheim,<br />

wo die Böcke und Schienen bereits ihre neuen Farben<br />

bekamen. Bekanntlich wird die zuvor in der Schweiz<br />

unter „Xenox” laufende Achterbahn von Agtsch komplett<br />

neu gestaltet und zur kommenden Saison als<br />

„Cobra” auf die Reise gehen. In diesem Jahr gastiert<br />

die Anlage noch in Lemgo und<br />

Detmold. In der Winterpause erfolgt<br />

dann die Thematisierung zu<br />

„Cobra”. Bei MP-Design werden<br />

derzeit die aufwändigen Polyesterteile<br />

gefertigt.<br />

■<br />

Die Böcke und Schienen<br />

wurden bereits neu lackiert<br />

LUKASMARKT-JUBILÄEN<br />

Photo: Jasmin Franz<br />

Im Rahmen des traditionellen Schaustellerempfangs<br />

am Freitag vor Lukasmarkt-Beginn ehrte die<br />

Mayener Beigeordnete Marika Kohlhaas mehrere<br />

Schaustellerbetriebe, die seit Jahrzehnten dem<br />

Volksfest in der Eifelstadt treu sind.<br />

Seit 35 Jahren mit dem „Pferde Derby" dabei ist Sonja<br />

Schunk aus Kassel. Nachdem ihr Mann Paul im Jahr<br />

2009 verstorben ist, hat sie gemeinsam mit ihrem Sohn<br />

das Geschäft weitergeführt. Ihr Pferdederby ist überaus<br />

beliebt und mit seinem echten Kultstatus auch auf<br />

keinen Fall vom Lukasmarkt wegzudenken. Ebenfalls<br />

35 Jahre mit dabei ist die Familie Wingender aus Mayen,<br />

die in ihrer Heimatstadt im Zusammenhang mit<br />

dem Marktgeschehen ein Begriff ist. Mit ihrem 60-jährigen<br />

Chef Wolfgang brachte sie viele Neuheiten wie<br />

„Top Spin”, „Flipper”, „Frisbee”, „Family Star” und zuletzt<br />

die Kinderachterbahn „Ring Renner” sowie den<br />

urigen Glockenturm-<br />

Ausschank (gemeinsam<br />

mit Toni Thoma)<br />

nach Mayen. Sohn<br />

Mario ist auf dem<br />

Lukasmarkt mit „Breakdance”<br />

und „Air<br />

Crash” dabei. Für<br />

45 Jahre Lukasmarkt<br />

wurde Andreas Kuhlmann<br />

aus Wuppertal<br />

mit seiner Fischbude<br />

an der Burgbrücke<br />

geehrt. Das Geschäft wurde von Vater Heinz aufgebaut,<br />

Andreas Kuhlmann führt es seit 10 Jahren selbstständig.<br />

Mit guter Gastronomie kennt sich auch der<br />

zweite Jubilar aus – wenn auch in dieser Sparte erst<br />

seit 2009: die Familie Lanser. Vor 45 Jahren kam Vater<br />

Dieter bereits mit dem Kinderkarussell auf den Marktplatz.<br />

Nachdem er 2007 verstarb, übernahm Sohn Erik<br />

das Kinderkarussell. Und seit 2009 bereichert er den<br />

Mayener Lukasmarkt auch mit der „Lukas-Alm”. ■<br />

Die Beigeordnete Marika<br />

Kohlhaas (re.) und Mayens<br />

Marktmeister Horst Krämer (li.)<br />

ehrten die Schausteller für die<br />

langjährige Treue<br />

9


KALEIDOSKOP<br />

SCHEIBENWISCHER<br />

Das Ersatzgeschäft<br />

„Pirates Caribbean”<br />

Stefan Traber bringt 2013<br />

den neuen Scheibenwischer<br />

„American Trip”<br />

Text & Photos: Norman Vogt<br />

Ursprünglich wollte Stefan Traber aus Ludwigsburg<br />

schon Mitte des Jahres mit seinem neuen<br />

Scheibenwischer „American Trip" auf die Reise gehen<br />

– jedoch verzögerte sich die Fertigstellung. Allerdings<br />

konnte er ein attraktives Ersatzgeschäft<br />

präsentieren.<br />

Die Firma Woatt aus Worms besorgte ihm als Ersatz<br />

bis zur Fertigstellung von „American Trip” die Anlage<br />

namens „Pirates Caribbean" – und mit diesem Geschäft<br />

konnten die Plätze in Weigersheim (bei Tauberbischofsheim),<br />

Schönau/Odenwald, Rettigheim, Fellbach,<br />

Filderstadt und Neckargemünd gehalten werden.<br />

Mit dem dann fertiggestellten „American Trip" will<br />

man nun in der kommenden Saison durchstarten. Um<br />

den Fahrgästen den maximalen Fahrspaß an Geschwindigkeit<br />

zu bieten, werden die Sitze mit einer Einzelplatzverriegelung<br />

und Überkopfbügel versehen. So<br />

ist eine schnellere Fahrt möglich, die bis zu 28 Umdrehungen<br />

in der Minute erreichen kann. „Dies wird<br />

auch im Baubuch so ausgewiesen sein”, sagt Stefan<br />

Traber. Gebaut wird die Anlage (Maße: 14 x 6,50 m, 18<br />

Sitzplätze) auf einen 3-Achser der Firma Pfaff. Die malerische<br />

Gestaltung wie auch eine besonders üppige<br />

und moderne Beleuchtung sollen einzigartig sein. ■<br />

MÜNSTER: HINDENBURGPLATZ ODER SCHLOSSPLATZ?<br />

Text: Michael Petersen<br />

Im März hat der Stadtrat von Münster mit einer deutlichen<br />

Mehrheit den großen Platz vor dem Schloss<br />

von „Hindenburgplatz" in „Schlossplatz" umbenannt.<br />

Auf diesem Platz finden bekanntlich auch<br />

die drei jährlichen Send-Veranstaltungen und<br />

Circusgastspiele statt. Ansonsten ist die Fläche<br />

hauptsächlich ein begehrter City-<strong>Park</strong>platz.<br />

Diese Umbenennung passte einigen Münsteranern<br />

offensichtlich nicht, es wurde die Bürgerinitiative „Pro<br />

Hindenburgplatz" gegründet. Ziel dieser Bürgerbewegung<br />

war es, den Schlossplatz wieder Hindenburgplatz<br />

zu nennen. Man sammelte genug Stimmen, um<br />

einen Bürgerentscheid herbeizuführen. Dieses Vorhaben<br />

begründete man damit, dass der Hindenburgplatz<br />

ein Teil der Geschichte Münsters sei und durch<br />

die Umbenennung ein Stück Heimat genommen würde.<br />

Die Gegenseite argumentierte in eine andere Richtung:<br />

Mit der Benennung einer Straße oder eines Platzes<br />

ehre man eine Person. Und die neuen geschichtlichen<br />

Erkenntnisse über Paul von Hindenburg verbieten<br />

es, diesen attraktiven Platz wieder in Hindenburgplatz<br />

umzubenennen. Schließlich habe Hindenburg<br />

dem späteren Diktator Hitler zur Macht verholfen.<br />

Am 16. September wurden die Münsteraner zur Wahlurne<br />

gebeten, 40,3 Prozent der Stimmberechtigten kamen<br />

dieser demokratischen Aufgabe nach. Dabei entschieden<br />

sich 59,4 Prozent gegen die Rückbenennung<br />

in Hindenburgplatz. Dies war eine gute Entscheidung,<br />

obwohl die Bezeichnung „Sendplatz" sicherlich<br />

auch gut gewesen wäre. Nun stellt sich die<br />

Frage, ob dieses Bürgervotum bundesweite Auswirkungen<br />

hat. In vielen deutschen Städten gibt es noch<br />

Hindenburgstraßen und -plätze, die Insel Sylt erreicht<br />

man sogar nur über den Hindenburgdamm. ■<br />

10


Einer zahlt –<br />

und zwei können fahren!<br />

NEU: • Quad-Kindermotorräder • Rennmotorräder<br />

• Baby-Wickelraum • Rollstuhl-/Kinderwagenrampe<br />

Ich bedanke mich<br />

für die erfolgreiche<br />

Saison 2012 und<br />

empfehle mich<br />

für die Saison 2013!<br />

Adriano Wegener<br />

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28201 Bremen<br />

Tel. 0177/ 494 19 17<br />

Fotos: Ralf Schlottmann, Moers<br />

Franz Busch<br />

Kinderautoskooter<br />

GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsführer:<br />

Adriano Wegener<br />

Wir haben die Erfahrung –<br />

Kinderskooter in der 3. Generation


KALEIDOSKOP<br />

HILDESHEIM: VOLKS- UND SCHÜTZENFEST VOR DEM AUS?<br />

Schützenfest Hildesheim<br />

– bald Vergangenheit?<br />

Impressionen vom<br />

Volks- und Schützenfest 2012<br />

Text & Photos: Uwe Holzmann<br />

Das Volks- und Schützenfest in Hildesheim fand in<br />

diesem Jahr voraussichtlich zum letzten Mal auf<br />

der Schützenwiese an der Pappelallee vom 15. bis<br />

zum 24. Juni statt – und steht nun vor dem „Aus".<br />

Nachdem das Schützenfest rund 40 Jahre lang auf<br />

dem großen Festplatz „An der Lademühle" nördlich<br />

des Eisenbahndammes veranstaltet wurde, es aber in<br />

den 1990er-Jahren immer weniger Zuspruch bei der<br />

Bevölkerung fand, wurde im Jahr 2000 der Umzug des<br />

Volks- und Schützenfestes von der Lademühle zur<br />

Pappelallee (das war die traditionelle<br />

und ursprüngliche Schützen-<br />

Festwiese) für eine „Testveranstaltung"<br />

im Jahr 2001 beschlossen.<br />

Nachdem das Fest dort wieder<br />

guten Anklang fand – und sich der<br />

Erfolg im Jahr 2002 wiederholte –<br />

wurde 2003 ein 10-Jahres-Vertrag<br />

mit der Stadt für das städtische<br />

Gelände geschlossen und die<br />

ebenfalls an der Pappelallee liegende<br />

Sport- und Veranstaltungshalle<br />

als Festhalle dekoriert und mit<br />

in das Schützenfest einbezogen. Nun steht das Volksund<br />

Schützenfest Hildesheim nach Ablauf des 10-Jahres-Vertrages<br />

wieder vor einem Umbruch: Die verantwortlichen<br />

Organisatoren wollen ab 2013 nur noch an<br />

vier Tagen eine Kombination aus Stadt- und Schützenfest<br />

rund um das Rathaus in der Innenstadt, dies<br />

aber ohne große Fahrgeschäfte und dafür mit neuen<br />

Angeboten und historischem Flair veranstalten. Es ist<br />

den Schaustellern, die regelmäßig oder immer mal<br />

wieder das Hildesheimer Schützenfest beschicken,<br />

klar, dass diese Planung de facto das „Aus" für die Traditionsveranstaltung,<br />

die auf 445 Jahren Schützenwe-<br />

12


sen in Hildesheim basiert, bedeutet. In der örtlichen<br />

Presse wurden die neuen Pläne der Veranstalter lebhaft<br />

diskutiert und es wurde deutlich, dass viele Hildesheimer<br />

Bürger das Schützenfest in der bisherigen<br />

Form behalten möchten. Bei einigen Schaustellern auf<br />

dem Festplatz wurden Unterschriftslisten geführt, um<br />

sich für eine Fortführung der Veranstaltung auf der<br />

Schützenwiese und an der Festhalle stark zu machen.<br />

Doch die Vorsteher der Schützengesellschaft von<br />

1367 und der Junggesellenkompanie von 1831 sind<br />

der Meinung, dass sich die bisherige Form des Festes<br />

überholt habe, und wollen an den Plänen für 2013<br />

festhalten. Das vorerst letzte Volks- und Schützenfest<br />

in Hildesheim, das auch in der Vergangenheit wegen<br />

der Anschlussplätze Hannover, Goslar oder Peine<br />

gern gehalten wurde, konnte in diesem Jahr mit folgenden<br />

Attraktionen und Angeboten aufwarten: Riesenrad<br />

(Kleuser), „Booster Maxxx" (Hoefnagels-Denies),<br />

„Rocket" (Weber), „Freddy's Company" (Hofmann-Jehn),<br />

„Breakdance" (Hainlein), „Disco-Bahn"<br />

(Welte), „New World 3000" (Welte), Autoskooter „M-Power"<br />

(du Carrois), Schwanenflieger (Benna), „World of<br />

Fantasy" (Bruch), „Super Mini Jet" (Fick), „Car for Kids"<br />

(Wegener), Kindertwister „Saturn" (Weber) und Kindersportkarussell<br />

(Heider). Dazu stand eine breite Palette<br />

erstklassiger Betriebe aller Sparten bereit, die ein<br />

Volksfest zum perfekten Volksfestspaß machen. Bleibt<br />

zu hoffen, dass es trotz der Pläne der Schützengesellschaft<br />

doch noch eine Zukunft für ein Hildesheimer<br />

Volksfest gibt.<br />

■<br />

Blick auf den Festplatz an<br />

der Lademühle 1987 und 2009<br />

Attraktionen in den 80er-Jahren<br />

in Hildesheim: „Riesen-Polyp”<br />

(Schultze) und „Münchner<br />

Hofbräuhaus” (Mondorf).<br />

Unten: eine zeitgenössische<br />

Fuhrpark-Impression<br />

13


NEUHEITEN<br />

KMG-NEWS<br />

Ergänzend zu den Neuigkeiten<br />

beim Hersteller KMG, über die<br />

wir bereits in der Oktober-Ausgabe<br />

der Kirmes & <strong>Park</strong> Revue<br />

im Rahmen des EAS-Rückblickes<br />

berichtet haben, gibt es nun<br />

weitere News. Neben den geplanten<br />

Neuauslieferungen bereits<br />

bewährter Anlagen überrascht<br />

der Hersteller aus den<br />

Niederlanden mit einer Neuheit:<br />

dem „Inversion <strong>Park</strong> Swing”.<br />

Testfahrten des Inversion<br />

„Top Spin” (für Andreasson,<br />

Schweden bei KMG, kurz<br />

vor derAuslieferung.<br />

Unten: Dem ersten „Sicko”-<br />

Karussell „Air One Maxxx”von<br />

Dominique Lerendu folgt 2013<br />

ein Exemplar für H.P. Maier<br />

Text: Ralf Schmitt<br />

Photos: KMG, Norman Vogt<br />

Noch im November dieses Jahres ausgeliefert<br />

wurde für Henry Danters Symond<br />

Yat Leisure <strong>Park</strong> in Großbritannien ein<br />

„Freak Out”-Exemplar. Die Liste der geplanten<br />

Neuauslieferungen in der ersten<br />

Hälfte des Jahres 2013 steht fest. Den Anfang<br />

machen ein „Speed”-Propeller für RCS<br />

in den USA und ein „Freak Out” für de Firma<br />

De Weijer in den Niederlanden. Es folgt<br />

eine „Inversion”-Anlage namens „Avenger”<br />

für die Firma Holzem aus Düren in <strong>Deutsch</strong>land.<br />

Dieses Exemplar wird vom Atelier Daniel<br />

Geibel gestaltet. Weiter geht es dann<br />

mit dem zweiten „Sicko”-Karussell: Dieses<br />

geht an H.P. Maier in die Schweiz, der seine Karussell-<br />

Attraktionen bekanntlich auch regelmäßig auf (süd-)<br />

deutschen Volksfesten präsentiert. Und da sich bislang<br />

offenbar kein deutscher Schaustellerbetrieb für<br />

diesen Karusselltyp entschieden hat, könnte es also<br />

gut sein, dass die <strong>Deutsch</strong>land-Premiere eines „Sicko”<br />

in Form der Anlage des Schweizer Schaustellers über<br />

die Bühne geht. Bei KMG folgen dann zwei Auslieferungen<br />

mit Bestimmungsort USA: ein „Freak Out” für<br />

Frazier Shows und eine „X-Factory”-Anlage für Fiesta<br />

Shows. Die nächsten beiden Anlagen gehen nach<br />

Australien: ein „Speed” für Goldenway Amusements<br />

sowie ein „Freak Out” für Pavier Amusements. Anschließend<br />

verlässt eine weitere „Freak Out”-Schaukel<br />

das KMG-Betriebsgelände in den Niederlanden: Kunde<br />

ist Butler Family Fun in den USA. Weitere Bestellungen<br />

und Aufträge (unter anderem ein weitererer<br />

16


NEUHEITEN<br />

KMG-Neuheit: „Inversion<br />

<strong>Park</strong> Swing” ist mit einer Höhe<br />

von 22 bis 70 Metern lieferbar<br />

Wurde Anfang November<br />

ausgeliefert: der „Freak Out”<br />

für Henry Danters Symonds Yat<br />

Leisure <strong>Park</strong> in Großbritannien<br />

„Speed” für einen Kunden aus<br />

den USA) liegen laut KMG-Sales<br />

Manager Peter Theunisz vor,<br />

so dass man bis zum Mai 2014<br />

quasi „ausgebucht” ist.<br />

Apropos „Inversion”: Auf Basis<br />

dieser bewährten (nach vorne<br />

ausschwingenden) Schaukel-<br />

Konstruktion hat man nun mit<br />

„Inversion <strong>Park</strong> Swing” eine<br />

Version im Angebot, die für<br />

ganz andere Einsatzorte als<br />

Volksfeste konzipiert ist. Im Unterschied<br />

zu der „Inversion” ist<br />

diese Konstruktion mit nur einer<br />

(starren) Gondel für 8 Personen<br />

ausgestattet und 22 Meter<br />

hoch. Zwei solcher Anlagen<br />

wurden bereits nach Österreich<br />

verkauft und sollen dort künftig<br />

in Skigebieten und Touristen-<br />

Hochburgen eingesetzt werden.<br />

Optional bietet KMG „Inversion<br />

<strong>Park</strong> Swing” auch mit einer<br />

höheren Sitzplatz-Kapazität<br />

sowie einer Höhe von bis zu 70<br />

Metern an.<br />

■<br />

17


Die Achterbahn für alle Altersklassen!<br />

22 m Front, 14 m Tiefe, 20 kW Strom<br />

Frank Roos präsentiert<br />

die Familienachterbahn<br />

auf zwei Etagen!<br />

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PREMIERE<br />

Das erste „Sicko”-Karussell<br />

von KMG: „Air One Maxxx”<br />

von Dominique Lerendu<br />

In den letzten Jahren erlebten die<br />

Schaukeln nicht nur in Europa einen<br />

regelrechten Boom: In allen<br />

Größen und Varianten kann auf<br />

den Volksfesten allerorten suspended<br />

geschaukelt werden. Im<br />

Spätsommer dieses Jahres gesellte<br />

sich nun die neueste<br />

Schaukel-Variante dazu: „Sicko”<br />

nennt Hersteller KMG dieses Karussell<br />

– und das erste Geschäft<br />

dieser Art feierte Ende August in<br />

Frankreich Premiere: „Air One<br />

Maxxx" von Dominique Lerendu.<br />

Text & Photos:<br />

Norman Vogt<br />

Air One Maxxx<br />

(einem Freak Out) tourte er in<br />

Frankreich und Belgien. Da er<br />

bereits mit diesem KMG-Geschäft<br />

sehr zufrieden war, was<br />

B<br />

Preis, Qualität und Service betrifft,<br />

entschied er sich erneut für ein Karussell des<br />

esitzer Dominique Lerendu aus Lille/Mauberge<br />

präsentierte seine Neuerwerbung auf der Kirmes niederländischen Herstellers. „Sicko” besteht aus zwei<br />

in Arras, ca. 50 Kilometer südwestlich von Lille, erstmals<br />

der Öffentlichkeit. Zuvor hatte er Fans und Intersell<br />

ergeben. Modernste Technik kommt in der Schalt-<br />

Transporten, die (hydraulisch) aufgebaut das Karusessierte<br />

laufend via Internet in Wort und Bild über den zentrale zum Einsatz, die beispielsweise auch ermöglicht,<br />

dass sich bei Fehlermeldungen der Hersteller via<br />

Fortschritt beim Bau der Anlage informiert. Lerendu ist<br />

bereits zuvor acht Jahre lang mit einem Fabrikat des Internet direkt in das Karussell „einloggen” und eventuelle<br />

Störungen beheben kann. Ursprünglich war holländischen Herstellers gereist: mit dem „X-Flight"<br />

die<br />

20


PREMIERE<br />

Motoren an den Gondeln<br />

sorgen für die Drehung um die<br />

eigene Achse<br />

Foire in Cambrai als Premierenort für die Neuheit geplant,<br />

dort kam dann aber doch noch einmal der „X-<br />

Flight" zum Einsatz – zu seinem letzten unter Regie von<br />

Lerendu übrigens, denn anschließend wurde dieser<br />

Freak Out zu seinem neuen Besitzer nach England verschifft.<br />

Die Premiere von „Air One Maxxx” in Arras war<br />

dann ein voller Erfolg – die 24 Plätze der Schaukel waren<br />

meist schnell besetzt. Die Fahrgäste finden in<br />

sechs Gondeln Platz, wo jeweils vier Personen Rücken<br />

„Air One Maxxx”-Details und<br />

erwartungsvolle Fahrgäste<br />

21


PREMIERE<br />

Der Schaukelmast<br />

hat die Form eines „V”<br />

Der Besitzer Dominique<br />

Lerendu mit seiner Frau Valerie<br />

und Sohn Florian<br />

an Rücken sitzen. An<br />

jeder Gondel befindet<br />

sich ein Motor, der dafür<br />

sorgt, dass sich die Gondeln<br />

während der Fahrt<br />

gemächlich um die eigene<br />

Achse drehen. Und<br />

das ist die Innovation –<br />

denn dadurch ändert<br />

sich für die Passagiere<br />

ständig die Blickrichtung:<br />

mal nach außen, mal nach innen oder aber zur<br />

Seite. Dies bewirkt – in Verbindung mit der Schaukelbewegung<br />

– ein herrliches Kribbeln im Bauch und<br />

sorgt für begeisterte Schreie der Fahrgäste. Vor der<br />

Fahrt wird zunächst der Fußboden hydraulisch abgesenkt,<br />

dann beginnt die Rotation des Gondelverbundes.<br />

Der Hauptarm, der in Form eines „V" gebaut ist,<br />

erreicht mit zunehmender Beschleunigung eine Höhe<br />

von bis zur 30 Metern. Der Antrieb erfolgt über die im<br />

oberen Bereich befindlichen Motoren. Der Platzbedarf<br />

für das Geschäft beträgt 17 Meter in der Front und 11<br />

22


PREMIERE<br />

Nach dem Absenken des<br />

Fußbodens beginnt die Fahrt<br />

„Air One Maxxx” am Abend<br />

und ein Blick auf die Rückwand<br />

Meter in der Tiefe. Die Gestaltung und Ausstattung von<br />

Lerendus „Air One Maxxx”: Die Stützen sind in den<br />

Farben grün, gelb und lila gehalten, der „V-Shape” (so<br />

wird der Schaukelarm aufgrund seiner Form bezeichnet)<br />

ist gelb mit lila Streifen. Passend dazu ausgewählt<br />

wurden die Leuchtstellen, die mit entsprechenden<br />

LED’s bestückt wurden. LED-Strahler kommen ebenfalls<br />

zum Einsatz – und zwar an den Lichtmasten, am<br />

Karussellzentrum und an der obersten Querverbindung.<br />

Die Rückwand wurde mit frechen Comic-Motiven<br />

und Symbolen bemalt. Nach der Premiere in Arras<br />

folgten Gastspiele in Noyon, Peronne und Saint<br />

Quentin, wo die Schaukel ebenfalls sehr gut angenommen<br />

wurde. Danach standen unter anderem noch<br />

Dunkerque, Bethune, Pontoise und Calais auf dem<br />

Tourneeplan der Premierensaison von „Air One Maxxx”.<br />

■<br />

23


PREMIERE<br />

Premiere 2012: das<br />

Riesenrad „<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>”<br />

von Miguel Angel Bañuls<br />

Nach gut zweijähriger Planung<br />

und anschließender Bauphase<br />

startete der spanische Schausteller<br />

Miguel Angel Bañuls im<br />

Juli dieses Jahres auf der San<br />

Fermin Feria in Pamplona mit<br />

seinem neuen Riesenrad „<strong>Mirador</strong><br />

<strong>Princess</strong>" – das nach seinen<br />

eigenen Angaben eine Höhe von<br />

68 Metern erreicht.<br />

Text:<br />

Photos:<br />

Wouter Koning<br />

Wouter Koning, Archiv Bañuls<br />

Bauherr und Besitzer: der<br />

spanische Schausteller Miguel<br />

Angel Bañuls<br />

<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong><br />

Jahres konnte man<br />

bereits während der<br />

„Feria de Abril" in Sevilla<br />

die riesige Konstruktion<br />

sichten – da<br />

D<br />

as „<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>"-Riesenrad (frei übersetzt: sie zu Testzwecken auf dem nahen Firmengelände von<br />

„Prinzessin der Aussicht") wäre mit dieser Höhenangabe<br />

des Besitzers (und gleichzeitig Bauherrn) so-<br />

wurde. Die Basis des Riesenrades bilden acht riesige<br />

Bañuls in Dos Hermanas zum ersten Mal aufgebaut<br />

mit das höchste transportable Riesenrad der Welt. Diesen<br />

Rekord-Status hat bekanntlich seit langer Zeit das dem ersten Platz etwa eine Woche. Die 42 Gondeln<br />

Teleskopmasten. Die Gesamt-Aufbauzeit betrug auf<br />

60 Meter hohe deutsche „Steiger”-Riesenrad inne. des Rades sind so konstruiert, dass sie auf 3 Aufliegern<br />

verladen und transportiert werden können. Jede<br />

„<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>" wurde komplett nach der Idee von<br />

Bañuls in eigener Regie hergestellt. Mitte April dieses der Gondeln bietet 8 Fahrgästen Platz – somit kommt<br />

26


PREMIERE<br />

Aus diesen Perspektiven<br />

gut zu erkennen ist die<br />

ernorme Höhe von „<strong>Mirador</strong><br />

<strong>Princess</strong>”<br />

man auf eine Kapazität von 336 Personen. Jede Gondel<br />

ist mit einer Klimaanlage sowie einem Notsystem<br />

ausgestattet. Für Rollstuhlfahrer gibt es eine Spezial-<br />

Gondel. Etwa 20.000 LED’s sind in die Anlage eingebaut<br />

und sorgen abends für ein farbenfrohes Lichterspiel.<br />

Vom Premierenplatz<br />

in Pamplona ging es im Anschluss<br />

mit 20 Aufliegern<br />

rund 1000 Kilometer südlich,<br />

mit dem Ziel Malaga in<br />

der Provinz Andalusien.<br />

Dort sorgte das Riesenrad<br />

noch vor der Eröffnung für<br />

viel Aufsehen in den regionalen<br />

Medien: Da der Festplatz<br />

keine 4 Kilometer vom<br />

Flughafen Malaga entfernt<br />

ist, gab es Probleme. Die<br />

spanische Luftfahrtbehörde<br />

(AESA) gab kein grünes<br />

Licht zum Weiterbau des<br />

bereits im Aufbau befindlichen<br />

Riesenrades. Der<br />

Grund: Da das Riesenrad<br />

20 Meter oberhalb des<br />

Meeresspiegels aufgebaut<br />

wurde kam man auf eine<br />

Höhe von 85 Metern – und<br />

damit 20 Meter zu hoch, um<br />

die Vorgaben der Flugsicherheit zu erfüllen. Da das<br />

Riesenrad bis dahin (bis auf die Gondeln) aufgebaut<br />

war und der Festplatz sich auch schon mit vielen anderen<br />

Geschäften gefüllt hatte, war es fast unmöglich,<br />

das Rad zu demontieren. Einen Tag vor Eröffnung der<br />

27


PREMIERE<br />

Detailansichten<br />

von „<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>”<br />

28


PREMIERE<br />

Kasse, Bahnhofsbereich<br />

und Fahrstand<br />

29


PREMIERE<br />

Einige der Riesenrad-Transporte<br />

und ein Blick<br />

in die Betriebshalle von<br />

Bañuls<br />

Feria gab es schließlich von der<br />

Luftfahrtbehörde eine befristete<br />

Genehmigung – und das Rad<br />

durfte bis zum Ende der Veranstaltung<br />

stehen bleiben und betrieben<br />

werden. Während des<br />

Festes wurden die an- und abfliegenden<br />

Flugzeuge von den<br />

Behörden darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass sich ein „großes<br />

Objekt” temporär in der Nähe des Flughafens befindet.<br />

Da die Presse sehr umfangreich über das Riesenrad<br />

und auch über die Probleme mit der Luftfahrbehörde<br />

berichtet hatte, war das Publikumsinteresse<br />

an „<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>" sehr groß und sehr viele Besucher<br />

genossen während der Feria den Ausblick über<br />

Malaga. Im Anschluss gastierte das Rad dann in Zaragoza<br />

und danach war die spanische Hauptstadt<br />

Madrid das Ziel, wo „<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>" bis zum Jahresende<br />

als Touristenattraktion zu bewundern ist. ■<br />

30


PREMIERE<br />

Das erste Riesenrad<br />

von Bañuls wurde am 29.<br />

September 2012 durch einen<br />

Tornado zerstört. Hier das<br />

Rad bei einem seiner letzten<br />

Auftritte in Granada, Spanien<br />

Die Freude des „<strong>Mirador</strong> <strong>Princess</strong>”-Besitzers Miguel<br />

Angel Bañuls über den Erfolg seines neuen<br />

Riesenrades wurde am 29. September dieses Jahres<br />

getrübt.<br />

Sein erstes Riesenrad – das Bañuls 2008 von Firma<br />

Sanchez erworben hatte, anschließend komplett<br />

überholt sowie mit Led-Beleuchtung ausgestattet wurde<br />

und mit dem bis zu 15 Plätze in der Saison gehalten<br />

wurden – wurde Opfer einer Naturkatastrophe. Auf<br />

der Feria von Gandia (südlich von Valencia) wurde es<br />

durch einen Tornado komplett zerstört. Glücklicherweise<br />

hatte der Jahrmarkt – und somit auch das Riesenrad<br />

– zum Zeitpunkt des Wirbelsturms geschlossen.<br />

Dennoch gab es 35 Verletzte auf der Feria zu verzeichnen:<br />

Schausteller und deren Mitarbeiter, die sich<br />

noch auf dem Feria-Gelände aufhielten.<br />

■<br />

31


!<br />

!<br />

Bergheimer<br />

Hubertusmarkt<br />

Größter Jahrmarkt<br />

im Rhein-Erft-Kreis<br />

25.10. bis 03.11.2013<br />

Bewerbungsschluss 20.02.2013<br />

Wer bis zum 20.03.2013 keine Zusage hat,<br />

betrachtet dies bitte als Absage.<br />

Anfragen an den Beauftragten:<br />

Fredy von der Gathen<br />

Huppertsthaler Weg 4<br />

50189 Elsdorf<br />

Tel.0171/6876847<br />

VOLKSFESTE 2013<br />

Zwickau Frühlingsfest<br />

26.04. – 12.05.2013<br />

Reichenbach/Vogtl. Volksfest<br />

27.06. – 30.06.2013<br />

Neuer Festplatz • mit Bühnenprogramm<br />

Zwickau Herbstfest<br />

27.09. – 06.10.2013<br />

Bewerbungen bis 31. Dezember 2012 an:<br />

Zwickauer Volksfeste GbR<br />

Hauptstr. 23 • 08056 Zwickau<br />

Peter Walz • Mobil: 0179/545 46 16<br />

Sylvia Pfretzschner • Mobil: 0171/630 5210<br />

www.volksfeste-zwickau.de<br />

!<br />

633. Diepholzer Großmarkt<br />

vom 19.09. bis 22.09.2013<br />

Traditionelles Volksfest mit Krammarkt,<br />

Gewerbeschau und Viehmarkt<br />

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen<br />

bis zum 31.12.2012 erbeten an:<br />

Stadt Diepholz • Rathausmarkt 1 • 49356 Diepholz<br />

!<br />

Ausschreibungen<br />

in der<br />

Die Kirmes & <strong>Park</strong> Revue ist das<br />

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haben Sie die Möglichkeit einer<br />

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Telefax: 0 84 41/71846<br />

E-mail: info@gemiverlag.de


Die Familie Frank Oberschelp<br />

wünscht ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein friedliches neues Jahr.<br />

Von Herzen danken wir unseren<br />

Vertragspartnern und Fahrgästen<br />

für die sehr erfolgreiche Saison.<br />

FRANK OBERSCHELP<br />

Tel.0163/7709459<br />

www.high-impress.de<br />

Gelnhausen Barbarossamarkt<br />

Kaiserslautern Maimarkt<br />

Mainz Johannisnacht<br />

Friedrichshafen Seehasenfest<br />

Erbach Wiesenmarkt<br />

Herne Cranger Kirmes<br />

Bad Kreuznach Jahrmarkt<br />

Kusel Herbstmesse<br />

Bad Dürkheim Wurstmarkt<br />

Kaiserslautern Oktobermarkt<br />

Karlsruhe Herbstmesse<br />

Wir danken allen<br />

Veranstaltern<br />

für die gute<br />

und langjährige<br />

Zusammenarbeit,<br />

wünschen<br />

ein frohes<br />

Weihnachtsfest<br />

und einen<br />

guten Rutsch<br />

ins neue Jahr!<br />

Familie Becker • 0171-526 69 95 • 0178-714 07 42 • www.schausteller-becker.de


SPECIAL<br />

„Booster Maxxx”,<br />

„Inversion XXL” und „Star<br />

Wars” in Roermond<br />

Neben den holländischen Großund<br />

Topveranstaltungen – beispielsweise<br />

in Tilburg, Weert und<br />

Eindhoven – gibt es in den Niederlanden<br />

viele kleinere und mittelgroße<br />

Kirmesfeste, die zum<br />

Teil über sehr lange Traditionen<br />

verfügen. Anfang des Monats Juni<br />

haben wir einige dieser Veranstaltungen<br />

besucht.<br />

Text & Photos:<br />

Norman Vogt<br />

Holland-Tour<br />

Roermond<br />

ment" für die Besucher bereit. Durch die Fußgängerzone<br />

gelangte man auf den nächsten Vergnügungs-<br />

Die Stadt Roermond liegt nur wenige Kilometer von der<br />

deutsch-niederländischen Grenze entfernt. Der Ort ist<br />

durch einen Outlet-Store bekannt, in dem Markenartikel<br />

preisgünstig verkauft werden. In der Innenstadt<br />

wird alljährlich die „Voorjaarskermis" gefeiert, die diesmal<br />

vom 1. bis 7. Juni stattfand. Die Geschäfte, darunter<br />

einige Neuheiten für Roermond, waren auf mehreren<br />

Plätzen und der Graf-Geraldstraße aufgebaut.<br />

Schon von weitem gut sichtbar schraubte sich mit „Inversion<br />

XXL" eine der Neuheiten in die<br />

Luft. Neu war auch der „Jumper Jumper",<br />

eines der zahlreichen Hüpfkarussells, die<br />

seit einiger Zeit auch in Holland sehr im<br />

Trend liegen. Außerdem stand die Belustigungs-Kombination<br />

„Fun House" und „Fire Depart-<br />

34


SPECIAL<br />

Regen auf der<br />

Kirmes in Roermond<br />

platz, der mit dem Breakdance „Deca Dance" und der<br />

Raupenbahn „Speedway" bebaut war. Auf dem dritten<br />

Festplatz waren der top-gepflegte „Beach Polyp", die<br />

Wegebahn „Buggy Ride" und diverse andere Geschäfte<br />

vorhanden. Auf einem nur wenige Meter entfernten<br />

Areal präsentierte sich überragend und als<br />

Wegweiser der „Booster Maxxx". Außerdem lockten<br />

hier ein Kettenflieger, der „Heartbreaker", „Star Wars"<br />

und das Laufgeschäft „Temple of Adventure".<br />

Sliedrecht<br />

Der größte Teil der niederländischen Kirmessen findet<br />

in der Nähe der Stadtzentren oder direkt in der City<br />

statt. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie etwa in Sliedrecht,<br />

wo sich der Festplatz relativ weit vom Stadtzentrum<br />

entfernt befindet. Vom 6. bis 13. Juni drehten sich<br />

in diesem Jahr die Karussells in der circa 30 km von<br />

Rotterdam entfernten Stadt. Auf dem Festplatz „De<br />

Lockhorst" hielt sich der Publikumsandrang bei unserem<br />

Besuch allerdings in Grenzen. Aufgebaut waren<br />

die Schaukel „Chaos", „Breakdance", der Propeller<br />

Das Funhouse „Crazy Machines”<br />

und eine nostalgische<br />

Bodenmühle in Sliedrecht<br />

35


SPECIAL<br />

„No Limit” und<br />

eines von vielen Spielgeschäften<br />

in Sliedrecht<br />

„No Limit", die Raupenbahn „Cycloon" sowie der<br />

Autoskooter „Sound Factory". Den Laufgeschäftspart<br />

übernahm die Anlage „The Crazy Machines". Des Weiteren<br />

waren einige Kinderkarussells in der Mitte des<br />

Festplatzes platziert. Den kleinen Besuchern standen<br />

unter anderem auch Walking-Waterballs, Star Jump,<br />

Mini Cars und ein Kinderkarussell zur Verfügung.<br />

Nijkerk<br />

Klein aber fein – so präsentierte sich die Kirmes in Nijkerk,<br />

die vom 6. bis 13. Juni auf dem Platz am Winkelcentrum<br />

stattfand. Neben dem „Breakdance" von<br />

Hoefnagels stand noch der Scheibenwischer „Free<br />

Style" von Ordelman bereit. Mit dabei waren auch die<br />

Geisterbahn „Ghost Castle", das Laufgeschäft „Indiana<br />

Jones 2" (das im letzten Jahr von Frankreich in die<br />

Niederlande gelangte) und der Autoskooter „Ralley<br />

2002". Für die kleinen Besucher waren ein Kinderka-<br />

„Breakdance 3” und<br />

eine Figur am „Ghost Castle”<br />

in Nijkerk<br />

36


SPECIAL<br />

„Free Style” und<br />

Laufgeschäft „Indiana Jones”<br />

in Nijkerk<br />

russell und die „Mini Cars" vorhanden. Zu den Höhepunkten<br />

des Rahmenprogramms zählten das Feuerwerk<br />

am 8. Juni sowie der so genannte „Eurotag”, der<br />

am Schlusstag mit Sonderangeboten lockte.<br />

Deurne<br />

Vom 8. bis 12. Juni ging die Kirmes in Deurne über die<br />

Bühne. Die Attraktionen waren mitten in der City, auf<br />

dem Visser- und Marktplatz sowie auf der Kerk- und<br />

Molenstraße aufgebaut. Die Straßen und Plätze waren<br />

mit zahlreichen Buden und Imbissbetrieben miteinander<br />

verbunden. Drei Neuheiten konnten in diesem Jahr<br />

für Deurne verpflichtet werden: die „Surf Party", die<br />

Schlittenfahrt „Ice Jet" und der Klettergarten „Donkey<br />

Kong". Auf dem Marktplatz standen die Neuheit „Surf<br />

Party" und die „Beach Party" für die Besucher bereit.<br />

Dazu gesellten sich einige Bars, die von einheimischen<br />

Gastronomen betrieben wurden. Über Kopf<br />

ging es beim Propeller „Speed", der unweit des „Breakdance"<br />

und der Raupenbahn „Cocoon" aufgebaut<br />

war. Dazwischen stand eine klassische „Cake Walk"-<br />

Belustigung, jedoch mit neuer Frontbemalung. Beim<br />

Scheibenwischer„X-Factory" blieb während der Fahrt<br />

kein Fahrgast trocken. Etwas versteckt hinter dem „Ice<br />

Jet" waren ein „Bungee-Trampolin" sowie „Walking-<br />

Klettergarten „Donkey<br />

Kong” und Nüsse aus aller Welt<br />

auf der Kirmes in Deurne<br />

37


SPECIAL<br />

Jede Menge Spaß<br />

hatten die Fahrgäste in den<br />

Karussells „X-Factory”,<br />

„Ice Jet”, „Beach Party”<br />

und „Surf Party” in Deurne<br />

38


SPECIAL<br />

In Deventer: „Swing Bob”,<br />

„XLR8” und „Discovery”<br />

BUCH<br />

Waterballs" platziert. Ein Autoskooter, eine Kinderschleife<br />

und ein Nostalgiekarussell rundeten das Vergnügungsangebot<br />

ab.<br />

„Kermis in Deventer"<br />

heißt ein neues Buch,<br />

das einen Einblick über<br />

die Geschichte der Deventer<br />

Kirmes gibt.<br />

Deventer<br />

Für die „Zomerkermis" (diesmal vom 2. bis 10. Juni)<br />

werden mehrere Straßen und Plätze im Stadtgebiet<br />

genutzt. Ob auf dem Brink, dem großen Kerkhof oder<br />

dem neuen Markt – überall herrschte reges Kirmestreiben.<br />

Zu den herausragenden Attraktionen zählten<br />

der Propeller „Mega Booster", die Bungeekugel „Katapult"<br />

sowie das „Happiness"-Riesenrad. Mit dabei<br />

waren auch die Familienachterbahn „Goldmine-Express"<br />

und die „Crazy Mouse". Wie schnell eine Fahrgastgondel<br />

in einen Winkel von 90° beschleunigt<br />

werden kann, zeigte die diesjährige Neuheit „XLR8".<br />

Für die Zuschauer war es faszinierend, wie schnell<br />

die Fahrgäste einen regelrechten Geschwindigkeitsrausch<br />

bekamen. Als weitere Geschäfte lockten ein<br />

Autoskooter, die Geisterbahn „Thriller", die Filmrakete<br />

„Movie Shuttle", „Mega Jumper", die Schlickerbahn<br />

„Swing Bob", der Scheibenwischer „Crazy Beach Party",<br />

ein Kinderkarussell und „Walking-Waterballs". Auf<br />

dem Hauptplatz waren<br />

eine Achterbahn, ein Riesenrad,<br />

das „Bobbytrap<br />

Hotel", „Action Dance", das<br />

Loopingkarussell „Discovery",<br />

der Polyp „Happy<br />

Spider" sowie einige Kinderfahrgeschäfte<br />

aufgebaut.<br />

Am Montag fand der<br />

Eurotag mit ermäßigten<br />

Fahrpreisen statt. Der Kindernachmittag<br />

wurde am<br />

Mittwoch durchgeführt, am<br />

Donnerstag lockte „Karibik-Flair" mit entsprechend dekorierten<br />

Geschäften auf die Kirmes und das Höhenfeuerwerk<br />

wurde am späten Freitagabend abgebrannt.<br />

■<br />

Auf 110 Seiten sind dabei<br />

unter anderem die Highlights<br />

der letzten Jahrzehnte<br />

zu sehen, beispielsweise<br />

„Cortina Bob",<br />

„Shooting Star" „Galactica",<br />

das Variete-Theater<br />

„Studio 7" oder der „Werwolf<br />

von London". Erhältlich<br />

war das Buch während<br />

der diesjährigen Kirmes<br />

in Deventer vor Ort,<br />

weitere Bezugsquellen<br />

sind nicht bekannt. ■<br />

39


GASTRO<br />

BRATHÄUSEL<br />

Das „Brathäusel”<br />

von Christian Koch jun.<br />

Eine besondere Spezialität:<br />

„Alm-Kartoffeln”<br />

Text & Photos: Norman Vogt<br />

Christian Koch jun. aus<br />

Bad Dürkheim präsentierte<br />

auf der Oktobermess<br />

in Mannheim zum ersten<br />

Mal sein neues Imbissgeschäft<br />

„Brathäusel".<br />

Dabei handelt es sich um<br />

eine rustikale Holzhütte mit<br />

einer Grundfläche von 4,50<br />

x 2,50 Metern, die von einem<br />

Schreiner aus Pirmasens<br />

gebaut und von Koch<br />

anschließend verkabelt und<br />

eingerichtet wurde. Es ist<br />

das erste Geschäft des jungen<br />

Schaustellers, der zur<br />

Zeit noch studiert und im Imbissbetrieb seines Vaters<br />

bereits Erfahrungen in der reisenden Gastronomiebranche<br />

sammeln konnte. Christian Koch möchte sein<br />

„Brathäusel" hauptsächlich auf Veranstaltungen in Baden-Württemberg<br />

und Rheinland-Pfalz präsentieren.<br />

Neben gebratenen Champignons stehen Baguettes<br />

und als besondere Spezialitäten frittierte „Alm-Kartoffeln"<br />

mit diversen Soßen sowie eine Fleischspieß-Pfanne<br />

auf der Angebotskarte.<br />

■<br />

HOPPE-IMBISS<br />

Text & Photos:<br />

Miichael Petersen<br />

Susann Hoppe<br />

und ihr neuer Imbisswagen<br />

Die in Düsseldorf beheimatete<br />

Schaustellerin Susann<br />

Hoppe reist seit dem<br />

Sommer 2012 mit ihrem<br />

neuen Imbissgeschäft.<br />

Nach vielen Jahren im<br />

Dauereinsatz war es an<br />

der Zeit, das erfolgreiche<br />

Vorgängergeschäft in den<br />

Ruhestand zu schicken.<br />

Michael Sobotta fertigte<br />

diesen rund 8 Meter langen<br />

und gut 4 Meter hohen Wagen.<br />

Besonders auffällig ist<br />

die farbintensive Pinselmalerei der Fassade, die von<br />

Wolfgang Büren ausgeführt wurde. Durch den großzügigen<br />

Thekenbereich kann die Ware nun deutlich besser<br />

präsentiert werden. Der Kunde kann bei der Zubereitung<br />

der Speisen zuschauen und dabei seinen<br />

Appetit noch etwas anregen. Zum Schwerpunkt des<br />

Warenangebotes zählen die leckeren Bratkartoffeln,<br />

die mit verschiedenen Beilagen serviert werden. Davon<br />

schwärmen sogar die Kollegen: „Bei Susann gibts<br />

Bratkartoffen wie bei Muttern", hört man immer wieder.<br />

Das klassische deutsche Gericht gibt es mit Gurke und<br />

Spiegelei – aber auch mit Heringsstipp oder Blutwurst.<br />

Natürlich gibt es im Angebot auch Pommes, Steaks sowie<br />

Brat- und Currywurst.<br />

■<br />

40


GASTRO/VERKAUF<br />

FRITTUERE<br />

Spezialitäten aus Belgien:<br />

Schneiders „Frittuere”<br />

Jeffrey und Chantal<br />

Schneider<br />

Text & Photos: Michael Petersen<br />

Jeffrey und Chantal<br />

Schneider aus Duisburg<br />

präsentierten auf der<br />

diesjährigen Beecker Kirmes<br />

in ihrer Heimatstadt<br />

Duisburg ihr neues Geschäft<br />

„Frittuere". Hier<br />

gibt es Spezialitäten aus<br />

Belgien – mit Schwerpunkt<br />

„Leckeres aus Kartoffeln”.<br />

Die Kartoffel gehört zu<br />

den Grundnahrungsmitteln, eine Küche ohne die<br />

schmackhafte Erdfrucht ist in <strong>Deutsch</strong>land kaum vorstellbar.<br />

Als Klassiker gelten die normal gekochte Kartoffel<br />

oder die Pellkartoffel, aber auch die Varianten als<br />

Kartoffelpuffer, als Kartoffelsuppe oder<br />

Bratkartoffel – und natürlich in frittierter<br />

Form als Pommes Frittes. Die Familie<br />

Schneider bietet nun original belgische<br />

Pommes an, die aus frischen<br />

Kartoffeln zubereitet werden. In unterschiedlichen<br />

Portionsgrößen werden<br />

die Pommesspezialitäten offeriert. Der<br />

Kunde hat die Auswahl zwischen 21<br />

original belgischen Saucen – von mild<br />

über pikant bis scharf steht alles zur<br />

Verfeinerung der Pommes bereit. Auch<br />

original belgische Frikandelspezialiäten stehen auf<br />

der Speisekarte, ebenfalls mit der Auswahl von verschiedenen<br />

Saucen oder der Beigabe von frischen<br />

Zwiebeln. Der Spezialitätenimbiss wurde größtenteils<br />

in Eigenleistung gebaut. Passend zum Sortiment wählte<br />

man die „belgische" Bauart: eine großzügig offene<br />

Gestaltung des Geschäftes mit einer etwas kleineren<br />

Front. Der Imbiss ist 7 Meter lang, 4,10 Meter hoch und<br />

2,5 Meter tief, die Gestaltung und die Dekorationen<br />

wurden von der Firma MP Design ausgeführt. Über<br />

2000 LEDs setzen den Imbiss ins rechte Licht. Die<br />

Lackierung ist in kräftigen Rot- und Gelb-Farbtönen<br />

gehalten. Technisch ist man mit den modernsten Geräten<br />

ausgestattet, die eingebauten Kühlzellen garantieren<br />

ein Optimum an Hygiene und Frische der<br />

Produkte.<br />

■<br />

EIS CLOWN<br />

Text & Photos:<br />

Norman Vogt<br />

Der neue „Eis Clown”<br />

von Familie Bausch<br />

Oliver und Manuela<br />

Bausch mit Sohn Marcel<br />

Auf dem Schützenfest 2012 in Biberach<br />

an der Riss gab das fabrikneue<br />

Geschäft „Eis Clown”<br />

von Oliver Bausch aus Fichtenau<br />

seinen Einstand.<br />

Gebaut wurde es nach den Wünschen<br />

der Familie Bausch von der<br />

Firma Dietz Fahrzeugbau.<br />

Es dominiert<br />

die Farbe<br />

gelb, dazu gibt es<br />

witzige Clown-Motive. Lichttechnisch<br />

hat man sich für eine Kombination aus<br />

LED und Neon entschieden. Der „Eis<br />

Clown” ist 7 Meter breit und 3,50 Meter<br />

tief, die Höhe beträgt 5 Meter. Die<br />

Kühlschränke und Arbeitsgeräte sind<br />

platzsparend im Verkaufsraum integriert.<br />

Neben den klassischen Eisvarianten und dem<br />

Eismohr gibt es auch Slush in verschiedenen Geschmacksrichtungen,<br />

die optisch ansprechend im<br />

vorderen Bereich präsentiert werden. Auf dem Tourneeplan<br />

des „Eis Clown” stehen unter anderem regelmäßig<br />

die Stationen Bühl, Rastatt, Crailsheim, Stuttgart<br />

und Heilbronn.<br />

■<br />

42


SCHAUKELN • SCHWINGEN • SCHWEBEN • FLIEGEN • VORWÄRTS • RÜCKWÄRTS<br />

– das kann nur der BEACH JUMPER<br />

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die uns in der laufenden Saison ihr Vertrauen<br />

aussprachen, und empfehlen uns als zuverlässigen<br />

Vertragspartner für die Saison 2013.<br />

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STRAUBING<br />

Das Jubiläums-Gäubodenvolksfest<br />

2012 in Straubing. Rechts:<br />

„Super-Gaudi” von Sonntag<br />

Ungereimtheiten gab<br />

es um das Jubiläums-Buch<br />

Text: Ralf Schmitt<br />

Photos: Ralf Schmitt, Heiko Schimanzik<br />

Viel Neues auf dem Festplatz sowie ein historischer<br />

Teil mit vielen nostalgischen Attraktionen –<br />

dies waren die prägenden Elemente des Jubiläumsfestes<br />

„200. Gäubodenvolksfest in Straubing”<br />

vom 10. bis 20. August.<br />

Trotz des Jubliäums gab es keinen<br />

neuen Besucherrekord zu verzeichnen,<br />

die Besucherzahl erreichte<br />

in etwa den Wert des Vorjahres<br />

und lag bei 1,35 Millionen.<br />

Auf dem Volksfest gab es einige<br />

Debütanten: Zum ersten Mal präsentierten<br />

sich in Straubing unter<br />

anderem „The Game” (Weber),<br />

„Big Bamboo” (Hempen), Scheibenwischer<br />

„Super Gaudi” (Sonntag),<br />

„Flip Fly” (Claus), „Rotor”<br />

(Pluschies) und Kaisers „Cyber<br />

Space”-Propeller”. Den historischen Bereich, der anlässlich<br />

des Jubiläums geschaffen wurde, wertete Max<br />

Riedl vom Veranstalter als Erfolg, betonte in seiner<br />

Bilanz allerdings, „dass viele Besucher aber nur über<br />

den historischen Bereich flaniert sind – und daher der<br />

Umsatz dort leicht hinter den Erwartungen zurück<br />

blieb”. Auf dem historischen Teil standen handverlesene<br />

nostalgische Attraktionen wie unter anderem<br />

Nostalgie-Geisterbahn, Hexenschaukel, Toboggan,<br />

44


RÜCKBLICK<br />

Steile Wand, Raupenbahn, Etagenkarussell, Irrgarten,<br />

Nostalgie-Riesenrad und die „Fahrt ins Paradies” – ergänzt<br />

mit dort ausgestellten historischen Wohnwagen<br />

und Zugmaschinen. Unglücklich war die Gegenüber-<br />

Platzierung von „Kristallpalast” und Toboggan – da<br />

sorgte auch eine eilig vom Veranstalter zwischen beiden<br />

Geschäften aufgestellte „Trennlinie” (mit für den<br />

normalen Besucher nicht verständlichen Hinweisen)<br />

nicht für Abhilfe. Wünschenswert wären auch Transparente<br />

an den Eingängen zum Nostalgieteil gewesen<br />

– stattdessen hatte dieser wirklich sehr schöne historische<br />

Teil für die Besucher keinen Namen und es fehlte<br />

ein wenig die Abgrenzung zum Volksfest und der<br />

Ausstellung „Ostbayernschau”. Ungereimtheiten gab<br />

es rund um das Buch zum Jubiläum: „A Trumm vom<br />

Paradies – 200 Jahre Gäubodenvolksfest Straubing”.<br />

Dieses war bereits zur Halbzeit des Festes an den Infound<br />

Merchandisingständen des Veranstalters nicht<br />

mehr erhältlich und auch nicht zu bestellen. Auf Nachfrage<br />

beim Standpersonal bekamen wir die Auskunft,<br />

„...dass zwar noch welche da seien, diese aber für das<br />

Personal bestimmt sind und nicht verkauft werden dürfen”.<br />

So blieb manchem Jubiläumsbuch-Interessenten<br />

nur der Blick auf zwei aufgeschlagene Seiten des Buches<br />

im Schaufenster des Wochenblattes in der Straubinger<br />

Innenstadt. Schade...<br />

■<br />

Handverlesene Attraktionen<br />

auf dem Nostalgieteil –<br />

aber die Umsätze blieben hinter<br />

den Erwartungen zurück<br />

Das Lachen am laufenden Band!<br />

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45


RÜCKBLICK<br />

BAD VILBEL<br />

Impressionen vom<br />

Bad Vilbeler Markt 2012<br />

Blick auf den<br />

Vergnügungspark in Bad Vilbel<br />

Text & Photos: Norman Vogt<br />

Der Bad Vilbeler Markt 2012 fand vom 18. bis 26.<br />

August statt. Er ist nicht nur das bedeutendste<br />

Volksfest in der südlichen Wetterau (Hessen), sondern<br />

auch einer der traditionsreichsten Märkte. Die<br />

Mischung aus Kram- und Viehmarkt sowie einem<br />

Vergnügungspark lockt jedes Jahr mehrere Tausend<br />

Besucher.<br />

Der Markt beginnt stets am Samstag vor dem dritten<br />

Sonntag im August und läuft bis zum Sonntag danach,<br />

bleibt aber am Mittwoch und Donnerstag geschlossen.<br />

Zu einem der Höhepunkte zählt der Viehmarkt,<br />

der immer dienstags abgehalten wird. Am Eröffnungstag<br />

zog am Nachmittag der Festzug vom Rittenweiher<br />

zum Marktplatz, bevor durch den Bürgermeister,<br />

Dr. Thomas Stöhr, der Markt mit dem traditionellen<br />

Fassanstich in der Festhalle Hausmann eröffnet<br />

wurde. Zu diesem Zeitpunkt drehten sich bereits die<br />

zahlreichen Karussells. Zu den herausragenden Attraktionen<br />

gehörten diesmal Göbels Riesenrad sowie<br />

Lagerins „Luxor", die beide eine herrliche Aussicht<br />

boten. Mit dabei waren die „Wilde Maus" von Eberhard/Göbel,<br />

Geislers „Jaguar", Roies „Taumler" sowie<br />

der „Breakdance" von Müller. Überkopf ging es bei<br />

Kollmanns „Top Spin 2" und geschaukelt wurde bei<br />

Lagerins „Virus". Neu war Schramms „Phaenomenon".<br />

Außerdem lud die „Kristallgrotte" von Klünder zum Verirren<br />

ein und für die kleinen Besucher standen reichlich<br />

Kinderfahrgeschäfte zur Verfügung. Neben dem<br />

großen Festzelt von Hausmann konnte man auch in einigen<br />

gemütlichen Biergärten die hessische Spezialität<br />

„Äppelwoi" genießen. Zu den Programmhöhepunkten<br />

zählten der Familientag am Freitag und das<br />

große Brilliant-Höhenfeuerwerk.<br />

■<br />

46


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bei allen Veranstaltern<br />

für das Vertrauen und<br />

die gute Zusammenarbeit.<br />

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BAD DÜRKHEIM<br />

Text & Photos:<br />

Norman Vogt<br />

Zur 596. Auflage des größten Weinfestes der<br />

Welt (7. bis 17. September) passte einfach alles:<br />

Das herrliche Spätsommerwetter mit angenehm<br />

warmen Temperaturen ließ die Besucher<br />

in Massen auf den Festplatz Brühlwiese<br />

strömen. Am Ende konnte sogar ein neuer Besucherrekord<br />

bilanziert werden.<br />

Entsprechend stolz und mehr als zufrieden war<br />

Platzmeister Roland Poh. Nach der offiziellen Eröffnung<br />

drehte sich dann wieder neun Tage lang<br />

alles um den Wein. Die Gäste hatten die Qual der<br />

Wahl und konnten diesmal aus 292 verschiedenen<br />

Weiß- und Rotweinen auswählen. Insgesamt wurden<br />

685.000 Besucher – und damit rund 35.000<br />

mehr als im vergangenen Jahr – gezählt. Es wurden<br />

circa 340.000 Liter Wein bzw. Weinschorle<br />

ausgeschenkt. Die Besucherzahlen wären sicherlich<br />

noch höher, wenn man die beiden Ruhetage<br />

(Mittwoch und Donnerstag) mitzählen würde, an<br />

denen zwar der Vergnügungspark geschlossen<br />

ist, aber 18 Schubkärchler (Weinausschankstellen)<br />

und einige Imbissbetriebe geöffnet haben. Da<br />

könnte man dann getrost noch einmal 10.000 bis<br />

15.000 Gäste dazu addieren.<br />

Auf dem Festplatz lockten – neben vielem Bekannten<br />

und Bewährten – als Neuheiten die Riesenschaukel<br />

„Konga” (Küchenmeister), „Haunted<br />

Mansion” (Hinzen) sowie die beiden Laufgeschäfte<br />

„Future World” (Kollmann) und „Psychodelic”<br />

(Häsler).<br />

■<br />

49


RÜCKBLICK<br />

BIETIGHEIM<br />

Viel Neues auf dem<br />

Bietigheimer Pferdemarkt<br />

Köhrmanns „Artistico” und<br />

ein Blick auf volle Feststraßen<br />

Text & Photos: Norman Vogt<br />

Die Märkte in Bietigheim-Bissingen, der zweitgrößten<br />

Stadt im Landkreis Ludwigsburg, haben<br />

eine lange Tradition. Zu den bekanntesten und beliebtesten<br />

zählt der Bietigheimer Pferdemarkt, der<br />

in diesem Jahr vom 31. August bis 4. September<br />

über die Bühne ging.<br />

Der Markt wurde zum ersten Mal 1792 als „Ross- und<br />

Viehmarkt" abgehalten. Der Pferdemarkt, wie man ihn<br />

heute kennt, fand erstmals 1925 statt. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg wurde der Markt 1949 nach 11-jähriger<br />

Unterbrechung wiederbelebt und seitdem findet das<br />

Fest jedes Jahr von Freitag bis Dienstag um den ersten<br />

Montag im September statt. Pferde stehen auch<br />

heute noch im Mittelpunkt des Marktes, der sich in den<br />

vergangenen Jahren zur größten Pferdeschau in Süddeutschland<br />

entwickelte. Aber nicht nur Pferdenarren<br />

kommen hier auf ihre Kosten, da auch ein großes<br />

Volksfest, eine Landwirtschafts-Leistungsschau, ein<br />

Krämermarkt und eine Fahrzeugausstellung geboten<br />

werden. Am Montag, dem<br />

Haupttag, zieht ein farbenprächtiger<br />

Festzug mit prämierten<br />

Pferden, bunten Festwagen,<br />

Trachtengruppen, Vereinen<br />

und Musikkapellen<br />

durch die Stadt zum Festplatz,<br />

der sich am Eisenbahn-Viadukt<br />

im Enztal befindet. Der<br />

Veranstalter, die Firma Göckelesmaier,<br />

konnte in diesem<br />

Jahr aus den eingereichten Bewerbungen drei Neuheiten<br />

für Bietigheim verpflichten. Der „Flasher" von<br />

Ahrend feierte hier sogar seine <strong>Deutsch</strong>land-Premiere<br />

und wurde auf Anhieb sehr gut angenommen. Aber<br />

auch die Riesenschaukel „Artistico" (Köhrmann) und<br />

die dritte Neuheit, die Geisterbahn „Haunted Mansion"<br />

von Hinzen, debütierten erfolgreich in Bietigheim. Des<br />

Weiteren standen den Besuchern Courtneys „Feuer<br />

und Eis", der „Sky Trip" von Deinert, Kinzlers „Breakdance",<br />

Halbigs „Samba Tower", das Laufgeschäft<br />

„Hollywood" (Renz) und ein Autoskooter zur Verfügung.<br />

Die kleinen Besucher konnten sich auf mehreren<br />

Kinderfahrgeschäften amüsieren. An den zahlreichen<br />

einheimischen Imbissbetrieben und Biergärten<br />

wurden auch badische und schwäbische Spezialitäten<br />

wie Maultaschen, Käsespätzle oder Zwiebelkuchen<br />

mit neuem Wein angeboten. Zum Abschluss des<br />

Marktes wurde wieder ein Höhenfeuerwerk, das zusammen<br />

mit der bengalischen Beleuchtung des Viaduktes<br />

zu den schönsten und spektakulärsten Lichtspielen<br />

der Region zählt, abgebrannt.<br />

■<br />

50


WÜLFRATH<br />

Text & Photos:<br />

Michael Petersen<br />

Das 83. Wülfrather Schützenfest mit der traditionsreichen<br />

Angerkirmes war eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung. Schützen, Schausteller und Besucher<br />

feierten vom 7. bis 10. September vor dem<br />

Wülfrather Rathaus ein friedliches Fest.<br />

Als Veranstalter tritt der Schützenverein Wülfrath 1929<br />

e.V., mit seinem Vorsitzenden Axel Paul, auf. Als Organisatorin<br />

kam erstmals die Schützenschwester und<br />

Schaustellerin Dagmar Osselmann zum Zuge. Mit<br />

vielen frischen Ideen, Sachverstand und Planungssicherheit<br />

engagierte sie sich für das Fest. Vor Jahren<br />

noch wurde das Schützenfest innerhalb und außerhalb<br />

der Stadthalle gefeiert. Nachdem bekannt wurde,<br />

dass die Stadthalle abgerissen werden sollte, war man<br />

auf der Suche nach einem neuen Platz für das Schützenfest.<br />

Zunächst wollte der Verein außerhalb der Innenstadt<br />

feiern. Davon rückte man aber ab und feierte<br />

mit der Angerkirmes zusammen das Schützenfest.<br />

Im letzten Jahr wurde dann erstmals vor dem Rathaus<br />

in einem kleinen Zelt gefeiert. In diesem Jahr erfolgte<br />

die Neuauflage der neuen Gemeinsamkeit. Zuvor hatte<br />

die Stadtverwaltung den Schützenverein mit der<br />

Ausrichtung des Schützenfestes und der Angerkirmes<br />

beauftragt. Auf der Wiese vor dem Rathaus wurde nun<br />

erstmals ein großes Festzelt aufgebaut und auf dem<br />

terrassenförmigen Gelände vor dem Rathaus sorgten<br />

die Schausteller mit ihrem vielfältigen Angebot für<br />

richtige Festatmosphäre. In der unteren Ebene lockten<br />

die „Beach Party” von Milz, das Kinderkarussell von<br />

Schmelter sowie der „Diamond”-Autoskooter von Hartkopf/Osselmann.<br />

Auf Ebene zwei sorgten der „Power<br />

Dancer” (Langhoff) und der Scheibenwischer „Crazy<br />

Dancer" (Freiwald) für ein abwechslungsreiches Karussellvergnügen.<br />

Unmittelbar vor dem Rathaus drehte<br />

sich noch das Kinderkarussell von Katy Bruch. Unterschiedliche<br />

Reihengeschäfte aller Art komplettierten<br />

das Vergnügungsangebot, wobei die Angerkirmes<br />

noch zwei Reihengeschäfte vertragen könnte. Eröffnet<br />

wurde das Fest durch die Wülfrather Bürgermeisterin<br />

Frau Dr. Claudia Panke, zahlreiche Gäste wohnten der<br />

Zeremonie bei und freuten sich auch über die Lebkuchenherzen,<br />

die kostenlos verteilt wurden. Das Schützenfest<br />

wartete mit einer Vielzahl von Festlichkeiten<br />

auf. Am Eröffnungstag lockte die Ü-30 Party ins Festzelt,<br />

am späten Abend wurde ein prächtiges Höhenfeuerwerk<br />

abgeschossen. Samstags erfolgten der Einmarsch<br />

der Königspaare, die Ehrung verdienter Mitglieder<br />

sowie die Königskrönung. Sonntags folgte das<br />

große Sonntagskonzert, ab 15 Uhr schlängelte sich<br />

der Festzug durch Wülfrath. Mit Live-Musik am Abend<br />

wurde das Schützenfest beendet, die Kirmes spielte<br />

noch bis Montagabend. Am letzten Tag wurden anlässlich<br />

des Familientages die Preise gesenkt. Fazit:<br />

Mit der Zusammenlegung von Schützenfest und Kirmes<br />

hat man die richtige Entscheidung getroffen. Der<br />

Standort des Festzeltes ist optimal. Lichterketten und<br />

Fähnchen im Außenbereich des Zeltes wären sicherlich<br />

angebracht, das Zelt wirkte an der Außenfassade<br />

schmucklos. Zudem muss die Werbung intensiviert<br />

werden – eine Plakatierung fehlte diesmal ganz. ■<br />

„Crazy Dancer” (Freiwald)<br />

in Wülfrath<br />

Wülfraths Bürgermeisterin<br />

Claudia Panke, Schützenchef<br />

Axel Paul und Platzmeisterin<br />

Dagmar Osselmann (v.l.n.r.)<br />

HAAN<br />

Text & Photos: Michael Petersen<br />

Wetterkapriolen drückten der Haaner Kirmes ( vom<br />

22. bis 25. September) ihren Stempel auf. Sie startete<br />

bei strahlendem Sonnenschein wie gewohnt<br />

am Riesenrad von Bruch-Schneider. Zur offiziellen<br />

Eröffnung gab es Freibier und nach drei Böllerschüssen<br />

drehten sich endlich wieder die Karussells<br />

in der Innenstadt.<br />

Das Spektakel lief kurz danach bereits auf Hochtou-<br />

53


RÜCKBLICK<br />

„Shake”, „Konga”<br />

und „Voodoo Jumper” in Haan<br />

ren: lange Warteschlangen vor den Karussells, den<br />

Imbissbetrieben und sonstigen Kirmesgeschäften<br />

sorgten für beste Stimmung bei den Schaustellern. Die<br />

Bebauung der einzelnen Kirmesareale entsprach unserem<br />

Vorbericht. Anzumerken sei jedoch, dass insbesondere<br />

der Markt mit dem mittig auf dem Brunnen<br />

platzierten „Voodoo-Jumper" und der Megaschaukel<br />

„Konga" besonders spektakulär besetzt war. Diese Attraktionen<br />

wurden an allen vier Tagen regelrecht gestürmt.<br />

Aber auch die anderen Bereiche der Haaner<br />

Kirmes waren gut bestückt und gut besucht. Nach einem<br />

starken Samstag folgte ein noch umsatzstärkerer<br />

Sonntag, an dem die Veranstaltung ihre Kapazitätsgrenze<br />

erreichte. Nach dem grandiosen Wochenende<br />

musste die Kirmes zum ersten Mal in ihrer Geschichte<br />

von 17 bis 18:30 Uhr aus Sicherheitsgründen geschlossen<br />

werden. Die Besucher wurden aufgefordert,<br />

die Kirmes zu verlassen und die Schausteller<br />

schlossen – mitunter zähneknirschend – ihre Geschäfte.<br />

Grund für diese außergewöhnliche Maßnahme<br />

war ein Sturmtief mit Böen der Stärke acht, das vom<br />

<strong>Deutsch</strong>en Wetterdienst bereits am Morgen angekündigt<br />

wurde. Da sich die meisten Besucher vom Unwetter<br />

nicht abschrecken ließen und blieben, konnte<br />

das Kirmestreiben, nachdem der Sturm abflaute, gegen<br />

18:30 Uhr wieder weitergehen, die Innenstadt füllte<br />

sich rasch wieder. Der Schlusstag verlief in den<br />

Nachmittagsstunden zunächst sehr verhaltend. Erst<br />

zum Feuerwerk strömten die Besucher wieder, wobei<br />

diesmal aber deutlich weniger als in den Vorjahren kamen.<br />

Trotz der kurzzeitigen Schließung am Montag<br />

und dem deutlich schwächeren letzten Spieltag konnte<br />

man durchaus noch von einer gelungenen und umsatzstarken<br />

Haaner Kirmes 2012 sprechen. ■<br />

HUY (B)<br />

Text & Photos:<br />

Norman Vogt<br />

Polyp „Monster” in Huy<br />

Die belgische Stadt Huy gehört<br />

zur Region Wallonien. Über<br />

20.000 Menschen leben dort, wo<br />

in der Vergangenheit auch die<br />

„Tour de France” mehrmals Station<br />

machte.<br />

Während im gut 90 Kilometer entfernten<br />

Brüssel Belgiens größtes<br />

54


Ein<br />

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Danke für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen im Jahr 2012.<br />

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Wir wünschen unseren<br />

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besinnliche Feiertage<br />

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Rutsch ins neue Jahr!<br />

DAVID PANDEL<br />

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Volksfest stattfindet, wird hier im August die „Fete Foraine"<br />

gefeiert, die sich in punkto Attraktivität nicht hinter<br />

der Hauptstadtveranstaltung verstecken braucht.<br />

Mehrere Straßen werden gesperrt, damit die zahlreichen<br />

Fahr- und Belustigungsgeschäfte sowie die<br />

Gastronomie- und Verkaufsstände aufgebaut werden<br />

können. Die großen Attraktionen sind auf dem Platz<br />

Quai d´Arona sowie auf mehrere Straßen verteilt, die<br />

teils mit großem Baumbestand aufwarten. Gleich neben<br />

dem weiträumigen Festgelände befindet sich der<br />

Fluss Maas und auf der anderen Seite die Innenstadt<br />

mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. In diesem Jahr<br />

startete die Fete Foraine am 10. August und lief bis<br />

zum 26. des Monats. Als Neuheit wurde der Propeller<br />

„G-Force" hervorgehoben, der in dieser Form erstmals<br />

in Huy gastierte. Im Eingangsbereich aufgebaut wurde<br />

ein Riesenrad sowie ein schmuckes Karussell mit<br />

dem Namen „Rallye Enfantin" und die Go-Kartbahn<br />

„Karting". Folgte man der Wegführung, stieß man auf<br />

den Klassiker „Bayernkurve", die unter einigen Bäumen<br />

aufgebaut war. Etwas zurückversetzt stand der<br />

„Delta Plane" sowie ein Kinderrad. Bog man die Straße<br />

links ab, gelangte man zu einer Berg- und Talbahn, der<br />

Schaukel „Coco Bongo" und zur Schleuderkugel „Katapult".<br />

Zurück auf der Hauptstraße folgten Autoskooter,<br />

das Kinderlaufgeschäft „Mini Jones", „Take<br />

Off" sowie die Schienenbahn „Big Apple". Am Ende<br />

der Hauptstraße war ein weiterer größerer Platz, auf<br />

dem das „Monster" (Polyp), der bereits erwähnte „G-<br />

Force" und der „Shaker" standen. In der Mitte platziert<br />

waren hier ein Pressluftflieger und ein älteres Kettenkarussell.<br />

Unweit davon stand eine witzige und wohl<br />

einzigartige Karussellkreation: der „Junior Cross" – ein<br />

Karussell, dessen Besatzung aus kleinen Motorrädern<br />

bestand und wahrscheinlich in Eigenregie gebaut wurde.<br />

Hier hatten die kleinen Besucher sichtlich Spaß,<br />

eine Fahrt zu absolvieren. Von dem letzten großen<br />

Platz schließlich führte ein weiterer Weg wieder zurück.<br />

Dort entdeckte man noch ein Spiegellabyrinth, „New<br />

Dance", einen weiteren Autoskooter sowie die Schlickerbahn<br />

„Swing", die hier als Cabrioversion zur Verfügung<br />

stand. Neben der Rutschbahn „American Toboggan"<br />

stand noch das dreistöckige Laufgeschäft<br />

„Caribies Folies" zur Verfügung, bevor man wieder am<br />

Ausgangspunkt, beim Riesenrad, ankam. ■<br />

Abend-Stimmung:<br />

„Shaker” und „Bayernkurve”<br />

Motorrad-Karussell<br />

„Junior Cross” und die<br />

Abschusskugel „Katapult”<br />

57


RÜCKBLICK<br />

TILBURG (NL)<br />

Impressionen von<br />

der Tilburger Kirmes 2012<br />

Text & Photos: Ralf Schmitt<br />

Am Ende der Tilburger Kirmes 2012 (vom 20. bis<br />

zum 29. Juli) konnte Platzmeister Joost Möller einen<br />

neuen Besucherrekord verkünden: Circa 1,6<br />

Millionen Menschen feierten auf der größten Kirmes<br />

der Niederlande.<br />

Weiter sprach Möller von einer „fantastischen Kirmes”<br />

– wozu nicht zuletzt die diesmal sehr guten Wetterverhältnisse<br />

beitrugen. Neben den Top-Anlagen aus<br />

Holland setzten auch wieder einige Betriebe aus dem<br />

Ausland Ausrufezeichen und unterstrichen die Internationalität<br />

dieser Veranstaltung. Aus <strong>Deutsch</strong>land zu<br />

Gast waren beispielsweise die Looping-Achterbahn<br />

„Teststrecke”, „Take Off” (Ruppert), „Psychodelic”<br />

(Häsler), Bayern-Rutsch’n” (Schierenbeck). Aus Großbritannien<br />

kamen der Zierer-Star Shape „Air” sowie<br />

das KMG-Rundfahrgeschäft „Speed Buzz” und bereits<br />

zum zweiten Mal in Tilburg mit dabei war der „Infinity”-Mondial-Propeller<br />

von Delaporte aus Frankreich.<br />

Eine eigentlich für Tilburg geplante Premiere fiel<br />

aus – die „Turbine” konnte erst auf dem <strong>Park</strong> Hilaria in<br />

Eindhoven – direkt im Anschluss an Tilburg – Premiere<br />

feiern. Etwas zu „coasterlastig” war die Tilburger<br />

Kirmes 2012: So rückte für eine noch nicht fertiggestellte<br />

Schienenbahn eine weitere Reverchon-Drehmaus<br />

nach. Und auf diese hätte man vielleicht besser<br />

58


ganz verzichtet, angesichts des optischen Zustandes.<br />

Die verblassten Farben und rostige Schienen an diesem<br />

Geschäft waren unübersehbar. Neben den bereits<br />

genannten Hochfahrgeschäften prägten auch<br />

das Riesenrad (Vallentgoed), „Inversion XXL” (Ordelman),<br />

„Booster Maxxx” (Hoefnagels-Denies), „Around<br />

the World” (vd Beek) und natürlich auch „Mission Space”<br />

(Kroon) die Höhen-Skyline der diesjährigen Tilburger<br />

Kirmes. Heiße Diskussionen gab es auf der<br />

Beschickerversammlung: Die Kirmes-Verantwortlichen<br />

hatten zuvor eine eventuelle Terminverlegung für<br />

die Zukunft ins Gespräch gebracht. Dieser neue Termin<br />

sollte sich zum Beispiel nicht mehr mit dem der<br />

größten Kirmes am Rhein in Düsseldorf überschneiden<br />

– und Tilburg dadurch die Chancen auf Verpflichtungen<br />

der ganz großen Attraktionen aus <strong>Deutsch</strong>land<br />

erhöhen. Dieser Vorschlag stieß aber auf Widerstand<br />

(vor allem seitens der holländischen Schausteller) und<br />

wurde wohl (zumindest vorerst) nicht weiterverfolgt.<br />

Dies wurde spätestens bei der Veröffentlichung der<br />

Ausschreibung für die Tilburger Kirmes 2013 sichtbar:<br />

Diese weist den Termin 19. bis 28. Juli aus. ■<br />

59


MODELLBAU<br />

MINIATUR<strong>KIRMES</strong> AUF DEM JAHRMARKT IN BAD KREUZNACH<br />

Die Besucher des Jahrmarktes in<br />

Bad Kreuznach konnten in diesem<br />

Jahr während der ersten<br />

drei Spieltage (17. bis 19. August)<br />

des Volksfestes erstmals<br />

eine Miniaturkirmes-Ausstellung<br />

besuchen – bei freiem Eintritt.<br />

Text & Photos:<br />

Norman Vogt<br />

Die Miniaturkirmes-Ausstellung<br />

in Bad Kreuznach stieß auf<br />

großes Publikumsinteresse<br />

Organisiert wurde das Event vom Schaustellerverband<br />

Bad Kreuznach e. V. – angrenzend an<br />

den Warenmarkt des Jahrmarktes stellte Schausteller<br />

Werner Rohleder sein Grundstück und die dazugehörige<br />

Halle für diesen Zweck zur Verfügung. Im Vorfeld<br />

hatte man Kontakt zu einigen Modellbauern aufgenommen,<br />

die schließlich ihre Anlagen mit nach Bad<br />

Kreuznach brachten. Andreas Ciupek aus Rüsselsheim<br />

zeigte sein Diorama des Cannstatter Volksfestes<br />

in Stuttgart: die Fruchtsäule und die Eingangsbereiche<br />

der Zelte sowie unter anderem Freifallturm, Geisterbahn,<br />

Laufgeschäft und Flipper. Stephan und Uwe<br />

Hirschfeld aus Bad Arolsen präsentierten unter anderem<br />

ihre Modelle „Cortina-Bob" und „Schlittenfahrt".<br />

60


Eingerahmt wurden die Modelle von<br />

zahlreichen Wänden mit vielen bunten<br />

Fahrchips. Frank Müller aus Moers zeigte<br />

seinen „Musik Express" im Maßstab<br />

1:24, der viele Blicke auf sich zog. Im<br />

Maßstab 1:14,5 wurde das größte Modell,<br />

die „Krake" von Uwe und Christopher<br />

Rodloff aus Salzgitter, präsentiert.<br />

Ein weiterer Miniatur-Festplatz wurde von<br />

Martin Jakubith aus Ansbach zur Schau<br />

gestellt. Über die drei Tage fanden sich<br />

viele Jahrmarkt-Besucher ein, die sich<br />

an der abwechslungsreichen und anspruchsvollen<br />

Ausstellung erfreuten.<br />

Auch waren einige nostalgische Kirmes-<br />

Requisiten zu sehen sowie einige historische<br />

Schausteller-Traktoren. ■<br />

Einige der ausgestellten<br />

Modelle in Bad Kreuznach:<br />

Achterbahn, Cortina-Bob, Krake<br />

und Musik Express<br />

Die Aussteller und der<br />

Organisator: (oben v.l.n.r.):<br />

Uwe Hirschfeld, Andreas Ciupek,<br />

Stephan Hirschfeld und<br />

Uwe Rodloff. Unten: Frank<br />

Müller, Werner Rohleder und<br />

Martin Jakubith<br />

61


Europäischer Schaustellerkongress in Brüssel<br />

ESU-Generalversammlung wählt im Europaparlament Verbandsspitze<br />

Die Vertreter der nationalen Mitgliedsverbände<br />

trafen sich am 25. Oktober 2012 in<br />

Brüssel zum 37. Kongress der Europäischen<br />

Schausteller-Union. Neben aktuellen<br />

europäischen Schaustellerthemen bildete<br />

die Wahl des Präsidiums einen Tagungsschwerpunkt.<br />

Einstimmig wurde<br />

Präsident Albert Ritter in seinem Amt bestätigt.<br />

Ihm zur Seite stehen die Vizepräsidenten<br />

Nicole Vermolen, Charles Senn und<br />

Frank Delforge. Neu ins ESU-Präsidium<br />

gewählt wurden Vizepräsident Russel<br />

Perks und Generalsekretär Steve Severeyns.<br />

European Showmen’s Union<br />

Europäische Schausteller-Union<br />

Union Foraine Européenne<br />

International non-government organisation (NGO) • Established in 1954<br />

President Albert Ritter<br />

Für die Europäische Schausteller-Union ist<br />

das Europaparlament in Brüssel eine der<br />

zentralen Anlaufstellen. Hier werden seit<br />

Jahren wichtige Kontakte zu den parlamentarischen<br />

Fachausschüssen geknüpft und<br />

Gespräche mit den Euroabgeordneten und<br />

Vertretern der Europäischen Kommission<br />

geführt. So lag es nahe, den 37. ESU-Kongress<br />

in diesem Jahr in der Europa-Hauptstadt<br />

zu veranstalten.<br />

Vizepräsidentin Nicole Vermolen, Ehrenpräsident Heimo Medwed, Präsident Albert Ritter,<br />

Ehrenbotschafter Jany de Vries, Vizepräsident Frank Delforge, Generalsekretär Steve Severeyns,<br />

Vizepräsident Charles Senn, Vizepräsident Russel Perks, Stv. Generalsekretär Jos Abrahams (v.l.)<br />

die Entscheidung der belgischen Regierung<br />

und nannte sie ein gutes Vorbild für die europäischen<br />

Nachbarstaaten.<br />

Ministerin Laruelle erläuterte weiterhin das<br />

neue nationale Mittelstandsvorsorgegesetz,<br />

das auch den Schaustellern ab dem Jahr<br />

2014 den Anspruch auf eine Grundrente ermöglicht.<br />

Für ihren Einsatz zum Wohle des belgischen<br />

Schaustellergewerbes wurde Sabine Laruelle<br />

vom Präsidenten des belgischen Schaustellerverbandes<br />

La Défense des Forains<br />

Belges, Walter Dotremont, stellvertretend<br />

für die belgische Staatsregierung, mit dem<br />

Goldenen Karussellpferd der ESU ausgezeichnet.<br />

<br />

ESU-Generalversammlung im Europaparlament<br />

Das Europäische Parlament bot den über 80<br />

Vertretern der nationalen ESU-Verbände<br />

optimale Tagungsbedingungen. Die Organisation<br />

des Kongresses lag in den bewährten<br />

Händen der belgischen Schaustellerkollegen,<br />

die gemeinsam mit den europäischen<br />

Schaustellerjugendlichen für einen reibungslosen<br />

Ablauf sorgten.<br />

Als Ehrengast sprach zu Beginn der Versammlung<br />

die belgische Föderalministerin<br />

für Mittelstand, KMU, Selbstständige und<br />

Landwirtschaft, Sabine Laruelle, zu den<br />

Teilnehmern. Sie informierte über ein neues<br />

Gesetz, das die bisherige Praxis der Versteigerung<br />

von Volksfestplätzen in Belgien<br />

untersagt. Präsident Albert Ritter begrüßte<br />

Neben den Präsidiumswahlen standen auf<br />

der Tagesordnung von Brüssel eine Vielzahl<br />

von aktuellen Themen des Gewerbes, u.a.<br />

die kulturelle Anerkennung der Volksfeste in<br />

Europa, Bildungsfragen, Umweltzonen und<br />

Sicherheitsstandards. Daneben bildete die<br />

Diskussion der aktuellen Transportprobleme<br />

der Schaustellerkollegen in Irland, Finnland<br />

und Schweden einen weiteren Arbeitsschwerpunkt.<br />

(Fotos: ESU)


European Showmen’s Union • Europäische Schausteller-Union • Union Foraine Européenne<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Europäische Schausteller-Union (ESU)<br />

________________________<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Albert Ritter, rittera@dsbev.de<br />

________________________<br />

Redaktion:<br />

Christoph Jansen, jansenc@dsbev.de<br />

________________________<br />

Der Präsident des belgischen Schaustellerverbandes La Défense des Forains Belges, Walter Dotremont<br />

(rechts), überreicht der belgischen Föderalministerin Sabine Laruelle das Goldene Karussellpferd<br />

der Europäischen Schausteller-Union.<br />

Anschrift:<br />

Europäische Schausteller-Union<br />

c/o <strong>Deutsch</strong>er Schaustellerbund e.V.<br />

Am Weidendamm 1A<br />

D-10117 Berlin<br />

Tel.: 0049 (0)30 590 09 97 80<br />

Fax: 0049 (0)30 590 09 97 87<br />

E-Mail: mail@dsbev.de,<br />

Internet: www.esu-ufe.eu<br />

In Brüssel nahmen auch wieder Vertreter<br />

der englischen Schausteller an einem ESU-<br />

Kongress teil. Der Vizepräsident des Verbandes<br />

Showmen's Guild of Great Britain,<br />

David Wallis, kündigte eine engere Zusammenarbeit<br />

mit der ESU an.<br />

Jany de Vries wird Ehrenbotschafter<br />

Zum Abschluss der Tagung dankte Präsident<br />

Albert Ritter der bisherigen Vizepräsidentin<br />

Monika Niewinowska für ihre langjährige<br />

Arbeit. Der scheidende Generalsekretär<br />

Jany de Vries wurde für sein außerordentliches<br />

Engagement zum Wohle des<br />

europäischen Schaustellergewerbes zum<br />

Ehrenbotschafter der Europäischen Schausteller-Union<br />

ernannt und erhielt die Goldene<br />

ESU-Ehrennadel mit Brillianten.<br />

Am Ende eines erfolgreichen und arbeitsintensiven<br />

Kongresses trafen sich die Teilnehmer<br />

zu Gesprächen in gemütlicher Runde.<br />

Der 38. ESU-Kongress findet 2014 in Dublin<br />

statt.<br />

<br />

Abschlussfoto vor dem Europaparlament<br />

Europäische Schausteller-Union<br />

■ Präsident Albert Ritter (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

■ Vizepräsidentin Nicole Vermolen<br />

(Niederande)<br />

■ Vizepräsident Charles Senn (Schweiz)<br />

■ Vizepräsident Frank Delforge (Belgien)<br />

■ Vizepräsidentin Russel Perks (Irland)<br />

■ Generalsekretär Steve Severeyns (Belgien)<br />

■ Stv. Generalsekretär Jos Abrahams<br />

(Niederlande)<br />

Ergebnisse der Präsidiumswahlen<br />

■ Kassenrevisor Wilhelm Schemel<br />

Europäische Schaustellerfrauen-Union<br />

■ Erster Fahnenoffizier Jany de Vries (Belgien) ■ Schriftführer: Jeffrey Bauer (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

(<strong>Deutsch</strong>land)<br />

■<br />

■<br />

Präsidentin Rosa Severeyns (Belgien)<br />

Kassenrevisor Bernhard Gerstberger<br />

■ Vizepräsidentin Anika Theunisz<br />

(Österreich)<br />

(Niederlande)<br />

■ Sicherheitsbeauftragter Fahrgeschäfte<br />

Fritz Heitmann (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

■ Sicherheitsbeauftragter Fahrgeschäfte<br />

Europäische Schausteller Jugend-Union<br />

Jacob Regter (Niederlande)<br />

■ Präsident Kevin Kratzsch (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

■ Sicherheitsbeauftragter Elektrische Einrichtungen<br />

■ Vizepräsident Joop Oudsen (Niederlande)<br />

Jan Hoefnagels (Niederlande) ■ Sekretär Frank Melissen<br />

(Niederlande)


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PORTRAIT<br />

Lighning McQueen ist<br />

der Star in Cars und lässt<br />

alle Kinderherzen höher<br />

schlagen ...<br />

Am 15. Juni 2012 fand die große<br />

Wiedereröffnung des Disney California<br />

Adventure, dem zweiten<br />

<strong>Park</strong> in Disneyland Resort California,<br />

statt. Die Veranstaltung<br />

war der Höhepunkt eines fünfjährigen<br />

Projektes zur vollständigen<br />

Umgestaltung des heftig<br />

kritisierten und seit seinem Bestehen<br />

defizitären <strong>Park</strong>s.<br />

Text:<br />

Marcus Gaines<br />

Photos: Marcus Gaines,<br />

Chris Murray<br />

... und die Herzen aller Familienmitglieder<br />

lässt die Starattraktion<br />

„Radiator Springs<br />

Racers” höher schlagen<br />

Cars Land<br />

Der <strong>Park</strong>, der erst 2001 eröffnet wurde, entwickelte<br />

sich schnell zu so etwas wie einer Peinlichkeit für<br />

den Disney-Konzern. Die Besucher waren unzufrieden<br />

mit der Qualität des <strong>Park</strong>s und beklagten sich über das<br />

Fehlen von Disney-Charakteren, darüber, dass die<br />

meisten Fahrgeschäfte eher ein Kalifornien- als ein<br />

Disneythema hätten und in einigen Fällen fast gar kein<br />

Thema erkennen ließen. Einfach gesagt:Es war ein gewöhnlicher<br />

<strong>Park</strong>, dem der Zauber Disneys fehlte.<br />

Ursprünglich wollte man mit der Errichtung von Disney’s<br />

California Adventure das Disneyland in ein mehrtägiges<br />

Ferienresort verwandeln und so die Zahl der<br />

Übernachtungen steigern und Disneys lukrativen Hotelmarkt<br />

beleben. Das gelang aber nicht. Besucher<br />

verbrachten bestenfalls ein paar Stunden im <strong>Park</strong> und<br />

auch nur dann, wenn besonders viel im Disneyland nebenan<br />

los war. Deshalb kündigte man 2007 ein massives<br />

Investitionsprogramm zur Rettung und Umgestaltung<br />

des <strong>Park</strong>s an. Mit einem Budget von 1,1 Milliarden<br />

US-Dollar waren die Investitionen fast doppelt<br />

so hoch wie für den ursprünglichen Bau des <strong>Park</strong>s.<br />

Der „Paradise Pier”-Bereich ist vollständig umgebaut<br />

worden und bietet nicht mehr das Bild eines modernen<br />

Seebades, sondern eines der viktorianischen Zeit.<br />

Viele Geschäfte und Ausspielungen in diesem Bereich<br />

sind durch familienfreundliche Restaurants ersetzt<br />

worden. Die berühmten Mickey-Ohren am Looping der<br />

Achterbahn „California Screaming” von Intamin wurden<br />

entfernt und der große Käse am „The Sun Wheel”<br />

wurde wieder angebracht. Die goldene Sonne an der<br />

Mittelnabe des 48 Meter großen Riesenrades wurde<br />

durch Mickeys lachendes Gesicht ersetzt und das Rad<br />

in „Mickey’s Fun Wheel” umbenannt.<br />

66


Der erste große Neuzugang war 2008 das „Toy Story<br />

Midway Mania”. Das interaktive Schießgeschäft mit<br />

3D-Projektionen eröffnete nur wenige Wochen nach einer<br />

identischen Attraktion in Disney’s Hollywood Studios.<br />

Vier Jahre später bilden sich vor der Attraktion<br />

immer noch die längsten Schlangen im <strong>Park</strong>, auch<br />

wenn das zum Teil an der relativ geringen Kapazität<br />

der Attraktion liegt.<br />

Der „Orange Stinger”-Wellenflieger von Zierer wurde<br />

zum „Silly Symphony Swings”. Seit seiner Wiedereröffnung<br />

2010 basiert das Thema des Fahrgeschäftes<br />

auf dem Zeichentrickfilm „The Band Concert” von<br />

1935, in dem sich Micky Maus als Dirigent versucht.<br />

Die Fahrt beginnt zu den Klängen der Ouvertüre von<br />

Wilhelm Tell. Im Lauf der Fahrt wechselt die Musik zur<br />

Tornadosequenz aus dem Zeichentrickfilm. Wenngleich<br />

der Wellenflieger in der halb geöffneten Orangenschale<br />

einzigartig war, so eignet sich das Fahrgeschäft<br />

durch diese Umgestaltung jetzt viel besser für<br />

einen Disney-<strong>Park</strong>.<br />

Bei dem auf „Sir Hiram Maxim’s Flying Machines” im<br />

Pleasure Beach Blackpool basierenden „The Golden<br />

Zephyr” gab es viele Ausfallzeiten, da die Wagen beim<br />

Anhalten oft gegeneinander prallten und der Ride bei<br />

starkem Wind nicht betrieben werden durfte. Wenngleich<br />

die Anlage unverändert aussieht, hat man doch<br />

viel Arbeit hinein gesteckt, um die Zuverlässigkeit erhöhen<br />

und sie auch bei Wind betreiben zu können.<br />

Der neue Themenbereich<br />

„Cars Land” hat eine eigene<br />

Mainstreet erhalten<br />

67


PORTRAIT<br />

„Mater’s Junkyard<br />

Jamboree” ist eine moderne<br />

und aufgrund der Thematisierung<br />

kaum wiederzuerkennende<br />

Version des<br />

Whip-the-Whips<br />

„Luigi’s Flying Tyres”<br />

entstand in Anlehnung an die<br />

historische Disneyland-Attraktion<br />

„Flying Saucers”<br />

2010 gab es mit „World of Color” die erste Nacht-Show<br />

im <strong>Park</strong>, eine nie zuvor gezeigt Show mit 1.200 Fontänen,<br />

Projektionen, Lasern und Pyrotechnik, die viele<br />

Disney-Charaktere zum Leben erweckten. Die 75 Millionen<br />

Dollar teure Show dauert 25 Minuten und ist seit<br />

ihrem Debüt mehrmals geändert worden, indem neue<br />

und zu der jeweiligen Zeit beliebte Charaktere und Filme<br />

eingebaut wurden.<br />

Ein weiterer Neuzugang war das Dark Ride „The Little<br />

Mermaid: Ariels Undersea Adventure”, das 2011<br />

pünktlich zum 10. Geburtstag des <strong>Park</strong>s eröffnet wurde.<br />

Das Fahrgeschäft wurde an der Stelle errichtet, wo<br />

zuvor ein Kino den Film „Golden Dreams” mit Whoopi<br />

Goldberg in der Hauptrolle zeigte. Das Fahrgeschäft<br />

basiert auf dem Omnimover-Fahrsystem und fährt die<br />

Fahrgäste vorbei an zahlreichen Szenen mit computeranimierten<br />

Figuren.<br />

Innerhalb einer Bauzeit von 9 Monaten wurde die Wilde<br />

Maus „Mulholland Madness” von Mack Rides zu<br />

„Goofy’s Flying School” umgebaut und im Juli 2011<br />

wiederöffnet. Das Kalifornien-Thema des Mack-Coasters<br />

wurde durch ein lustiges Cartoon-Thema, in dem<br />

eine Pilotenschule von tollpatschigen Disneycharakteren<br />

geleitet wird, ersetzt.<br />

Das Beste kommt zum Schluss<br />

Wie aber nicht anders zu erwarten, hob sich Disney<br />

den besten Teil des 1,1-Milliarden-Dollar-Projekts bis<br />

zum Schluss auf. Nach der großartigen Wiedereröffnung<br />

findet sich der Besucher gleich nach dem Passieren<br />

des Eingangs auf der „Buena Vista Street” wieder,<br />

mit der den Straßen von Los Angeles in den<br />

1920er- und 1930er-Jahren Tribut gezollt wird. Sie ist<br />

die Antwort auf Disneyland’s „ Main Street U.S.A.”. Die<br />

Besucher treffen hier auf zahlreiche Gebäude im Stil<br />

dieser Zeit, die Geschäfte und Restaurants beherbergen.<br />

Am auffälligsten darunter ist das „Carthay Circle<br />

Theatre”, eine Nachbildung des Kinos, in dem 1937<br />

die Premiere von „Schneewittchen und die sieben<br />

68


Zwerge”, Disneys erstem abendfüllenden Zeichentrickfilm,<br />

stattfand. Die „Red Car Trolleys”, eine weitere<br />

Reminiszenz an das Kalifornien zur Zeit, als Walt<br />

Disney anfing, Zeichentrickfilme zu machen, fahren<br />

die „Buena Vista Street” hinauf und hinunter und vorbei<br />

am „Tower of Terror”.<br />

Das „Cars Land” ist auch Teil der großen Wiedereröffnung.<br />

Der neue Vorzeigebereich des <strong>Park</strong>s und mit<br />

ihm die zweifelsohne am sehnlichsten erwartete<br />

Hauptattraktion erweist sich bereits jetzt als ein riesiger<br />

Erfolg. Noch Monate nach der Eröffnung beträgt<br />

die Wartezeit bei „Radiator Springs Racer” oft mehr als<br />

drei Stunden. Trotz der langen Warteschlange erhält<br />

das „Cars Land” in Umfragen eine 100-prozentige Zustimmung<br />

der Besucher. So etwas hat es bei keiner Attraktion<br />

in einem Disney-<strong>Park</strong> zuvor gegeben.<br />

Der erste Spatenstich für das „Cars Land” wurde im<br />

Juli 2009 gemacht und seither haben die 38 Meter hohen<br />

Gipfel der „Cadillac Range”-Berge eine Höhe erreicht,<br />

mit der sie fast im ganzen <strong>Park</strong> zu sehen sind.<br />

Neben drei neuen Fahrgeschäften bietet „Cars Land”<br />

einige wunderbar gestaltete Restaurants und Geschäfte.<br />

Anders als früher ist der <strong>Park</strong> jetzt schon um<br />

8 Uhr und nicht erst um 10 Uhr geöffnet. Während<br />

„Flo’s V8 Cafe” die beste Anlaufstelle für ein Frühstück<br />

ist, verkaufen die kegelförmigen Geschäfte in „Cozy<br />

Cone Motel” verschiedene Leckereien, darunter Brezel,<br />

Eiscreme und Popcorn in neuen Geschmacksvarianten<br />

wie Speck und Käse oder Salz und Essig.<br />

„Luigi’s Flying Tyres” ist ein ungewöhnliches Fahrgeschäft,<br />

in dem die Fahrgäste in einem der 21 großen<br />

Reifen sitzen, die auf Luftströme aus 6.714 Düsen<br />

schweben. Das Fahrgeschäft erinnert an die „Flying<br />

Saucers”-Attraktion von Arrow, die von 1962 bis 1966<br />

im Disneyland betrieben wurde und eine der am meisten<br />

vermissten Attraktionen jener Zeit ist. Die Fahrgäste<br />

können die Bewegung der Reifen durch die Verlagerung<br />

ihres Gewichtes in die gewünschte Fahrtrichtung<br />

steuern. Leider ist die aktuelle Version nicht<br />

so aufregend, wie sie sich anhört. Die Reifen in Bewe-<br />

Auch der Themenpark<br />

erhielt eine neue Eingangsachse/Mainstreet<br />

Eine eingelassene Erinnerungstafel<br />

weist auf die <strong>Park</strong>wiedereröffnung<br />

hin<br />

69


Das „Sun Wheel” und die<br />

Loopingachterbahn „California<br />

Screaming”<br />

Die Wilde Maus „Goofy’s<br />

Flying School” und „The Golden<br />

Zephyr” (rechts)<br />

gung zu versetzen, ist ziemlich kniffelig. Lehnt man<br />

sich zu weit nach außen, berühren die Reifenwände<br />

den Boden und das Gefährt kommen zum Stillstand,<br />

und lehnt man sich nicht weit genug hinaus, bewegen<br />

sich die Reifen nicht in die gewünschte Richtung. Und<br />

da man sich nicht schnell bewegen kann, kommt es<br />

darüber hinaus nicht zu echten Zusammenstößen, wie<br />

man sie vom Autoskooter her kennt. Vielleicht braucht<br />

es aber auch einfach nur ein paar Runden, um die<br />

Steuerung zu beherrschen und ein besseres Fahrerlebnis<br />

zu haben. Eine große Anzahl riesiger Strandbälle<br />

in italienischen Farben, die über der Fahrbahn<br />

schwebten, erhöhten den Fahrspaß. Allerdings hat<br />

man diese inzwischen wieder entfernt, um einen<br />

schnelleren Fahrgastwechsel und somit höhere Kapazität<br />

zu gewährleisten. Weiterhin hat man mittlerweile<br />

den Technikkasten aus den schwebenden Bumper<br />

Cars entfernt (ursprünglich sollten diese per Joystick<br />

und nicht per Gewichtsverlagerung gelenkt werden),<br />

um sie leichter und besser manövrierfähig zu<br />

machen.<br />

Das zweite Fahrgeschäft im „Cars Land” ist eine<br />

weitere tolle und einmalige Attraktion. In „Mater’s<br />

Junkyard Jamboree” von Zamperla fahren 22 Zugmaschinen<br />

und Anhänger auf einer achtförmigen Bahn,<br />

wobei die Anhänger, in denen die Fahrgäste sitzen, frei<br />

schwingen, wie auf einem Whip-the-Whip. Die Kombination<br />

aus Traktoren, die sich in alle Richtungen bewegen,<br />

wodurch es ständig zu Beinahezusammenstößen<br />

kommt, und den seitlich wirkenden Beschleunigungen<br />

machen dieses Fahrgeschäft zu einem brillanten<br />

Fahrvergnügen. Doch nachdem es mehrere<br />

Verletzungen gab, hat man die Sitzpolsterungen nachgebessert.<br />

Radiator Springs Racers<br />

Ganz am Ende der „Route 66” steht die Star-Attraktion<br />

des „Cars Land”: „Radiator Springs Racers” basiert<br />

auf einem ähnlichen Fahrsystem wie „Test Track” in<br />

Disneys Epcot (Florida) und „Journey to the Centre of<br />

the Earth” in Tokyo Disney Sea (Japan).<br />

70


PORTRAIT<br />

Der umgestaltete und freigelegte<br />

Wellenflieger heißt jetzt<br />

„Silly Symphony Swings”<br />

Die Fahrt beginnt mit dem Einstieg in Wagen, die aussehen,<br />

als wären sie gerade aus der Kinoleinwand gesprungen.<br />

Die Wagen nehmen die Fahrgäste mit auf<br />

eine gemütliche Fahrt durch das „Ornament Valley”,<br />

die genug Zeit bietet, die Aussicht zu genießen, bevor<br />

es in den Dunkelbereich geht. Das erste Zusammentreffen<br />

mit einem der computeranimierten Charaktere<br />

führt dazu, das die Fahrgäste ausscheren müssen, um<br />

eine Kollision mit Red, dem Feuerwehrfahrzeug, zu<br />

vermeiden. Schnell erscheint der Sheriff, der die Fahrgäste<br />

aber nicht wegen zu schnellen Fahrens verwarnt,<br />

sondern zur Teilnahme am bevorstehenden<br />

Rennen einlädt. Beim Traktor-Erschrecken mit Hook<br />

wird Frank, der Mähdrescher, gestört und er verjagt die<br />

Fahrgäste, die schließlich auf Lightning McQueen treffen,<br />

der dann entweder Luigi anweist, neue Reifen auf<br />

den Wagen zu ziehen, oder Ramone beauftragt, die<br />

Wagen umzuspritzen. An diesem Punkt werden die<br />

Wagen voneinander getrennt und stehen auf zwei verschiedenen<br />

Fahrbahnen. Nach der Ausfahrt entweder<br />

aus Luigis Reifenladen oder Ramones Lack- und Karosserie-Laden<br />

sind die Fahrgäste an der Startlinie<br />

aufgestellt und warten darauf, dass das Rennen mit<br />

Luigis Startkommando beginnt. Danach werden die<br />

Wagen in einer Reihe von Kurven, engen Windungen<br />

und Hügeln, von denen einige sogar Airtime bieten,<br />

auf Hochgeschwindigkeiten von bis zu 64 Stundenkilometern<br />

beschleunigt, bevor sie die Ziellinie überqueren.<br />

Dann geht es zurück ins Innere der Anlage,<br />

wo Lightning und Hook den Gewinnern gratulieren. Es<br />

bleibt wahrhaftig dem Zufall überlassen, ob man einen<br />

Reifenwechsel oder eine Neulackierung bekommt und<br />

ob man gewinnt oder verliert.<br />

Angeblich soll allein diese neue Attraktion 200 Millionen<br />

US-Dollar gekostet haben, doch wenn man den<br />

ersten Betriebsmonaten und den unglaublichen Umfrageergebnissen<br />

Glauben schenken darf, wurde das<br />

Geld zweifelsohne gut angelegt – insbesondere, da<br />

das „Cars Land” darauf ausgelegt ist, die Geschicke<br />

des Disney California Adventure komplett zu verändern<br />

und es zu dem mehrtägigen Ferienort zu machen,<br />

als der es ursprünglich geplant war.<br />

Zwei Darkrides: „The Little<br />

Mermaid: Ariels Undersea Adventure”<br />

(links) und „Toy Story<br />

Midway Mania”<br />

71


Typisch und<br />

bemerkenswert für die<br />

USA: Die meisten Freizeitparks<br />

haben auch<br />

noch zu späterer Stunde<br />

geöffnet; klar dass<br />

dann auch die Illumination<br />

stimmen muss; so<br />

auch im neuen „Cars<br />

Land”-Themenbereich<br />

in Disney’s California<br />

Adventure <strong>Park</strong><br />

Die fast schon als historisch<br />

zu bezeichnende Achterbahn<br />

„Matterhorn Bobsleds”<br />

aus dem Jahre 1959 mit neuen<br />

Chaisen und neuem Rockwork<br />

Veränderung auch im Disneyland<br />

Im Zuge der Bemühungen, Besucher für das Disneyland<br />

zurückzugewinnen, wurde auch die älteste Achterbahn<br />

im Disneyland Resort California von Grund auf<br />

renoviert. Der 1959 eröffnete „The Matterhorn Bobsleds”<br />

von Arrow wurde nicht nur berühmt als erster<br />

Stahl-Coaster der Welt, sondern auch, weil er durch<br />

den Einsatz elektronischer Kontrollen der erste war, auf<br />

dem mehr als ein Wagen gleichzeitig auf den Schienen<br />

fahren konnte.<br />

Der 45 Meter hohe Berg wurde im Januar für die sechsmonatige<br />

Renovierung für die Öffentlichkeit gesperrt.<br />

Für den Berg selbst ist es die erste große Restaurierung<br />

seit seiner Eröffnung. Im Gegensatz zu früheren<br />

Umgestaltungen, bei denen der Schnee einfach nur<br />

neu gemalt wurde, wurde er dieses Mal komplett ausgetauscht.<br />

Außerdem wurde ein neues Licht- und<br />

Soundsystem installiert, wobei ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Yeti-Sequenz gelegt wurde.<br />

Die deutlichste Veränderung seit der Wiedereröffnung<br />

am 15. Juni sind aber die neuen Züge, die jetzt Einzelsitze<br />

und Sitzgurte haben. Zuvor<br />

saßen die Fahrgäste einfach auf langen<br />

Bänken und die Erwachsenen<br />

hatten Kinder zwischen den Beinen,<br />

mit denen sie sich einen Sitzgurt teilten.<br />

Diese Änderung, die die Kapazität<br />

von 8 auf 6 Fahrgäste pro Zug<br />

reduziert, ist heftig kritisiert worden.<br />

Zwar beeilte sich Disney darauf hinzuweisen,<br />

dass das dem ursprünglich<br />

geplanten Design der Züge entspräche,<br />

doch auch die neuen Sitze<br />

werden als unbequem und ziemlich<br />

schmerzhaft für Fahrgäste einer bestimmten<br />

Größe kritisiert. Darüber<br />

hinaus trügen sie nicht zur Verbesserung<br />

des Fahrerlebnisses auf der<br />

holprigen Schiene bei. Nur gut, dass<br />

sich das „Cars Land” nebenan als so<br />

beliebt erweist, hilft es doch, ein<br />

paar Minuspunkte im nagelneuen<br />

Design des „Matterhorn Bobsleds”<br />

zu verstecken.<br />

■<br />

72


HISTORY<br />

Der niederländische<br />

Themenpark Efteling gehört<br />

zu den absoluten Spitzenparks<br />

in Europa<br />

Das europäische Freizeitparkjahr<br />

2012 war nicht nur geprägt<br />

von einer Vielzahl an neuen Attraktionen,<br />

sondern auch von<br />

der Ansammlung mehrerer runder<br />

Jubiläen.<br />

Europas Jubiläumsjahr<br />

Text:<br />

H. Jürgen Kagelmann,<br />

Verena Kagelmann<br />

Photos: Efteling, Futuroscope,<br />

Frank Lanfer<br />

Efteling bietet für jede<br />

Altersklasse etwas Besonderes<br />

60 Jahre Efteling<br />

Für viele ist er beinahe ein nationales Kulturgut geworden:<br />

der niederländische Märchen-Freizeitpark De<br />

Efteling. Und das kann auch nicht verwundern. Seit<br />

seiner Gründung vor 60 Jahren verzaubert der <strong>Park</strong><br />

vor allem mit liebevoll gestalteten Figuren und Animationen<br />

seine großen und kleinen Besucher. Gerade in<br />

den heutigen, als unsicher erlebten Zeiten mit ihren<br />

vielen und andauernden Krisen sehnen sich die Menschen<br />

nach Beständigkeit, Tradition und guten Gefühlen,<br />

die die altbekannten Märchen wie Schneewittchen<br />

oder Dornröschen offensichtlich vermitteln können.<br />

Die offizielle Gründung Eftelings geschah 1952 mit der<br />

Neueröffnung eines Märchenwaldes Der niederländische<br />

Künstler Anton Pieck gestaltete dabei die klassischen<br />

Märchen wie Rotkäppchen, Froschkönig, Frau<br />

Holle und blieb dafür zeitlebens bis 1974 weiterhin verantwortlich.<br />

Auch die damalige Sensationsattraktion<br />

„Der fliegende Fakir”, die aufgrund der technischen<br />

Ausstattung einiges Aufsehen erregte, geht auf Pieck<br />

zurück. Nach seinem Ausstieg nach 22 Jahren wurde<br />

seine rechte Hand Ton van de Ven neuer Kreativdirektor.<br />

Allerdings hatten sich die Wünsche und Ansprüche<br />

der Besucher mittlerweile verändert. Ein nun zunehmend<br />

junges Publikum bestimmte das Maß aller Dinge<br />

und verlangte neue Attraktionen mit mehr Nervenkitzel.<br />

Die Verantwortlichen erkannten dies zum Glück<br />

rechtzeitig und eröffneten thrillige Rides wie den Viererlooping<br />

„Python” (1981) oder auch den Darkride<br />

„Fata Morgana” (1986), damals eine absolute Neuheit<br />

in den Niederlanden. Oder die große Schiffschaukel<br />

„Halve Maen” (1982) sowie den erste Rapid River in<br />

ganz Europa überhaupt – „Pirana” (1983). Nicht vergessen<br />

werden darf „Pegasus”, die erste Holzachterbahn<br />

der Niederlande (1991).<br />

Steigende Besucherzahlen spiegelten das positive<br />

Image des <strong>Park</strong>s mit seinem anerkannt guten Preis-<br />

Leistungsverhältniss wider: schön gestaltete Attraktionen<br />

in liebevoll angelegten Landschaften zu einem<br />

akzeptablen Preis. Für Neuentwicklungen, die in das<br />

<strong>Park</strong>konzept passten, blieben die Macher stets offen<br />

und investierten so zur rechten Zeit in das Resortgeschäft<br />

mit dem „Hotel Efteling” (2002) und später in die<br />

Ferienhaussiedlung „Bosrijk”. Was man an Attraktionen<br />

auch aufstellte, alles hatte Qualität oder Einmaligkeitswert:<br />

die Wasserachterbahn „De Vliegender<br />

74


Hollander” (KumbaK Coaster), die Holzachterbahn<br />

„Joris en de Draak” (Intamin) und die Stahlbahn „Bobban”<br />

(Intamin). Sehr beliebt bei den <strong>Park</strong>besuchern<br />

sind die Darkrides „Vogel Rok” (Vekoma), „Fata<br />

Morgana” (Intamin), „Carnaval Festival” (Mack<br />

Rides) und natürlich „Droomvlucht” (Vekoma).<br />

Wahrscheinlich ist es dieser gut gelungene Mix<br />

an Märchen- und Sagenmotiven einerseits und<br />

Abenteuerrides andererseits, der Eftling seit 60<br />

Jahren so erfolgreich macht und dem <strong>Park</strong> eine<br />

konstante Besucherquote über die letzten 15 Jahre<br />

beschert hat. Seit einigen Jahren geht es bemerkenswert<br />

aufwärts, entwickelte sich der <strong>Park</strong><br />

doch mit über 4,1 Mio. Besuchern zum größten<br />

<strong>Park</strong> in den Niederlanden und zum viertgrößten<br />

<strong>Park</strong> in ganz Europa.<br />

Das Erstaunliche ist, dass auch heute in einer Zeit<br />

der Computer-Video-Onlinespiele immer noch<br />

der Eindruck eines märchenhaften <strong>Park</strong>s besteht,<br />

der seine Gäste immer wieder mit sorgfältig<br />

ausgestatteten, thematisierten Neuheiten überrascht.<br />

Das 60. Jubiläum wurde mit einer sehr<br />

speziellen Wasser-Feuer-Musik-Licht-Show namens<br />

„Aquanura” gefeiert. Efteling blieb damit<br />

seinem Thema Märchen treu, denn hier geht es<br />

um den „Froschkönig”. Mit 17 Millionen Euro Baukosten<br />

ist Aquanura (von WET Design, die auch<br />

das berühmte Bellagio-Wasserspektakel in Vegas<br />

programmierten) das größte Fontänenspektakel<br />

Europas. Der eigentlich für 2012 geplante<br />

Darkride „Hartenhof” (Kosten über 42 Mio Euro)<br />

wird dagegen wohl erst 2015 fertig. Eine sympathische<br />

kleine Neuerung ist das am 30. März<br />

2012 eröffnete neue Themenrestaurant „Polles<br />

Küche”. Hier gibt es das Grundnahrungsmittel<br />

der Holländer, den Pfannkuchen, in 21 Varianten.<br />

Schließlich wartet man noch auf die Fertigsstellung<br />

eines neuen Märchens in diesem Jahr – „De<br />

Niewuwe Kleren van de Keizer” (Des Kaisers<br />

neue Kleider).<br />

So weist alles auf eine positive Zukunft hin. Das sympathische<br />

Efteling wird weiter eine große Rolle in<br />

Europa spielen.<br />

Eftelings Übernachtungsangebot<br />

ist außergewöhnlich<br />

Der Racingcoaster von GCI<br />

75


HISTORY<br />

Eine der ungewöhnlichsten<br />

Freiteitzpark-Attraktionen<br />

überhaupt ist<br />

Fort Funs „Wild Eagle” von<br />

Rodlsberger<br />

40 Jahre Fort Fun<br />

Nun hat es das Spaß- und Abenteuer-Fort doch geschafft<br />

und darf den 40. Geburtstag feiern – nach einer<br />

ziemlich wechselvollen Geschichte. Der adelige<br />

Gutsbesitzer Karl Freiherr von Wendt baute 1972 an<br />

einem Skihang einen Schlepplift und erweiterte dann<br />

die Skianlage 1972 um eine 780 m lange Rodelbahn;<br />

so etwas war in diesen Jahren sehr beliebt, wenn auch<br />

der Thrill aus heutiger Sicht eher etwas bescheiden<br />

war. 1976 wurde dann eine richtige kleine Westernstadt<br />

eröffnet – mit 38 Gebäuden, alle im Stil eines US-<br />

Kavallerieforts mit Saloon und angrenzendem Indianerlager<br />

thematisch errichtet. Diese neue Attraktion<br />

lockte ordentlich viele Besucher in das, erlebnismäßig<br />

gesehen, nicht so besonders reiche Sauerland. Ende<br />

der 1970er-Jahre ließ allerdings das Publikumsinteresse<br />

nach, und der in Schwierigkeiten geratene Gründer<br />

verkaufte sein Westernfort an zwei Unternehmer<br />

aus der Gegend, Heinrich Koidl und Helmut Schreiber<br />

von der Firma FAB.<br />

Die „Neuen” sorgten dann 1981 für den ganz großen<br />

Schritt mit der Eröffnung der Corkscrew-Achterbahn<br />

„Wirbelwind” (der seit 2010 „Speed Snake” heißt; von<br />

Vekoma). In einigermaßen regelmäßigen Abständen<br />

stellten sie weitere Rides auf; 1986 eine Marienkäferbahn<br />

(Zierer), 1992 ein 44 Meter hohes Riesenrad<br />

(Nauta Bussink), 1994 die Einschienenbahn „Silent<br />

Move”, 1995 die Raftinganlage „Rio Grande” (FAB und<br />

Bear Rides) und 1995 den „Devils Mine Train” (Vekoma)<br />

aus der Konkursmasse eines finnischen <strong>Park</strong>s. Indes,<br />

so ganz gut liefen die Geschäfte dann irgendwann<br />

doch nicht mehr; auch die Sauerländer, ein<br />

Menschenschlag, eigentlich für seine unaufdringliche<br />

Treue zu alten Werten bekannt, hatten mitbekommen,<br />

dass es im nahegelegenen Bottrop oder Kaatsheuvel<br />

größere <strong>Park</strong>s mit einfach mehr Auswahl und größerem<br />

Erlebnisfaktor gab, und so wurden die Besucher<br />

ständig weniger.<br />

Das dritte Leben des Westernparks beginnt mit dem<br />

Verkauf an die aufstrebende Gruppe Grevin & Cie, seit<br />

2002 im hundertprozentigen Besitz des mit Skianlagen<br />

76


HISTORY<br />

gut verdienenden Staatsunternehmens Compagnie<br />

des Alpes (CdA) am 18. April 2002. Aber auch für die<br />

Franzosen erfüllten sich die Hoffnungen, im Wirtschaftswunderland<br />

<strong>Deutsch</strong>land ordentlich zu verdienen,<br />

nicht.<br />

CdA investierten bis 2005 nur kleinere Beträge, abgesehen<br />

vom Jahr 2005, als für 7,5 Mio. Euro unter anderem<br />

der eindrucksvoll zwischen zwei Bergen positionierte<br />

Skyglider „Wild Eagle” (von Rodelsberger)<br />

eröffnet worden ist. Seit etwa 2010 aber existierten im<br />

Hauptquartier Boulogne-Billancourt die Pläne für eine<br />

Neuausrichtung, die mit dem Begriff „Grands Parcs /<br />

Grandes Marques” bezeichnet wurde: Nur noch große,<br />

bekannte, prestigeträchtige europäische <strong>Park</strong>s mit<br />

einer positiv eingeschätzten Wirtschaftsaussicht sollten<br />

weiter betrieben werden – wie Parc Astérix, Walibi<br />

und Futuroscope. Alle kleineren <strong>Park</strong>s wurden verkauft,<br />

im Dezember 2010 auch der sauerländische<br />

Wildwest-<strong>Park</strong> (zuletzt kam er auf knapp 280.000 Besucher,<br />

5,7 Mio Euro Umsatz und 560.000 Euro Gewinn).<br />

Allerdings hatte man es offensichtlich so eilig,<br />

dass die Bonität der kaufinteressierten One<br />

World Group nicht besonders intensiv geprüft<br />

wurde – mit dem Resultat, dass der Deal<br />

für 5,7 Mio Euro wenige Monate später platzte<br />

und gegen die Verantwortlichen, Christine<br />

Ziegler und Sohn Matthäus, wegen gemeinschaftlichen<br />

schweren Betruges Anklage erhoben<br />

wurde.<br />

Seitdem werden ein neuer Interessent gesucht<br />

und dringend benötigte Neuinvestitionen<br />

aufgeschoben. Trotzdem feierte man<br />

dieses Jahr das Jubiläum mit einem Wild-<br />

West-Festival. Auf neue Attraktionen wird<br />

man noch warten müssen, denn die Fort-Fun-<br />

Strategie sieht Investitionen nur jedes dritte<br />

Jahr vor. Die letzte Novität war die Show „Tala<br />

Takenya”. In diesem Jahr gab es für rund<br />

900.000 Euro nur kleinere Dinge, unter anderem<br />

für die Auffrischung der Geisterbahn und<br />

für eine Gold-Schürfanlage.<br />

25 Jahre Futuroscope<br />

Er lockt mit dem Slogan „Das etwas andere Reiseziel...<br />

ein Vergnügen für die gesamte Familie” – und das ist<br />

er auch. Im Mai 1987 wurde der Parc Futuroscope im<br />

Westen Frankreichs eröffnet und beschäftigt sich seither<br />

mit der schönen neuen Welt der Medientechnologien<br />

(technisch) und mit der Umwelt und Natur<br />

(inhaltlich).<br />

Das Ganze ging auf die Initiative des Politikers René<br />

Monory, den Vorsitzenden der Vienne Departmentsregierung,<br />

zurück. Futuroscope ist ein seltenes Beispiel<br />

dafür, dass ein vom Staat angestoßenes und finanziertes<br />

Freizeitparkprojekt funktionieren und reüssieren<br />

kann – was man in Zeiten von Nürburgring- und<br />

Spacepark-Pleiten schon einmal herausstellen sollte.<br />

Allerdings ist der eigentliche <strong>Park</strong> nur Teil eines großen<br />

infrastrukturellen Projektes, denn drumherum gibt es<br />

einen riesigen Technologiepark mit über 220 Medienfirmen,<br />

Forschungseinrichtungen, Konferenzzentren<br />

und Hotels.<br />

Auch Wildwest-Shows<br />

gehören weiterhin zum Angebot<br />

des Fort Fun Abenteuerlands<br />

Futuroscope setzt sich zusammen<br />

aus interessanten bis<br />

skurrilen Pavillons<br />

77


HISTORY<br />

Interaktion und interaktive<br />

Filmvorführungen<br />

kennzeichnen das Angebot<br />

des französischen <strong>Park</strong>s mit<br />

Sonderstellung<br />

Individuell produzierte,<br />

aber auch frei verkäufliche 3D-<br />

Filmproduktionen werden im<br />

Futuroscope aufgeführt<br />

Futuroscope weist heute 25 Attraktionen auf. Auch<br />

wenn der <strong>Park</strong> keine Coaster hat, bietet er hochinteressante<br />

Dinge, die bei den Besuchern sehr gut ankommen,<br />

vor allem riesige Kinosäle: IMAX, kuppelartige,<br />

mit Bodenleinwänden, mit Hunderten von Monitoren,<br />

mit 3D-Wänden oder mit Flüssigbildschirmen<br />

ausgestattete Theater – immer mit außergewöhnlichen<br />

Filmgeschichten. Es gibt hervorragende Shows, den<br />

45 Meter hohen „Gyratour”-Aussichtsturm und eine<br />

Handvoll Kiddierides. Aber auch die Landschaftgestaltung<br />

wie die Gebäudearchitektur (die von einem<br />

Architekten verantwortet wird, von Denis Laming) werden<br />

hoch gelobt.<br />

Die beliebteste Attraktion ist laut Besucherbefragungen<br />

der 4D-IMAX-Film „Arthur 4D” (von Starregisseur<br />

Luc Bresson). Weiter in der Besuchergunst folgen<br />

„Dances with Robots”, „Journey into the Dark” (simulierte<br />

Wahrnehmung von Blinden) und der 3D-Film<br />

über die Region „Dynamic Vienne”. Mit knapp 1,8 Millionen<br />

Besuchern ist Futuroscope in Frankreich die<br />

Nummer Zwei nach Disney. Das Angebot ist so umfangreich,<br />

dass 45 % der Besucher über Nacht bleiben<br />

und 62 % Wiederholungsbesucher sind. Viele Besucher<br />

reisen mit der Bahn zum eigenen Bahnhof an.<br />

Neu in der zurückliegenden Saison 2012 waren die<br />

„iMagic”-Zaubershow und der 4D-HD-Animationsfilm<br />

„Le petit prince”, der auf dem bekannten Kinderbuch<br />

basiert und um neue sensorische Erlebnisse bereichert<br />

wurde (produziert von nWave Pictures Studio).<br />

Und wie immer gibt es viele neue Filme und Attraktionen<br />

rund um das Thema nachhaltige Entwicklung, zum<br />

Beispiel „Der 8. Kontinent”, ein Öko-Darkride: Hier<br />

müssen die Besucher mit ihren Laserpistolen keine<br />

Monster, sondern Müll im Meer beseitigen. Schließlich<br />

noch den Pedalflieger für Kinder „Les machines du<br />

Leonard”.<br />

Die Aktiengesellschaft Parc du Futuroscope wird seit<br />

2011 mehrheitlich von der Compagnie des Alpes kontrolliert,<br />

seit diese 45% der Aktien für 30 Mio. von der<br />

Departmentsregierung Vienne kaufte, die noch 38%<br />

behält. DIe Chancen für Futuroscope werden derzeit<br />

sehr positiv gesehen, wozu auch die geplante Etablierung<br />

eines Centerparcs in der Nähe 2015 beiträgt,<br />

der den Kurzausflugstourismus ankurbeln wird.<br />

78


20 Jahre Disneyland Resort Paris<br />

20 Jahre lang Höhen und Tiefen. Hohe, aber enttäuschte<br />

Erwartungen. Spektakuläre, aber teure Attraktionen.<br />

So ist an diesem Jubiläum das Erfreulichste,<br />

dass der <strong>Park</strong> überhaupt noch existiert. Denn es<br />

gab mindestens drei Situationen, in denen das Weiterführen<br />

auf des Messers Schneide stand. 1994 und<br />

2005 war die finanzielle Situation so angespannt und<br />

eigentlich untragbar geworden, dass das Schließen<br />

des <strong>Park</strong>s mehr als nur eine theoretische Option war.<br />

Kapitalerhöhungen lösten vorübergehend das Problem.<br />

Auch 2004 war gefährlich, weil damals der amerikanische<br />

Kabel-TV-Riese Comcast eine feindliche<br />

Übernahme der Disney Co. plante, die im Erfolgsfalle<br />

das Aus für den schuldenbelasteten Pariser <strong>Park</strong> jedenfalls<br />

in der damaligen Weise gebracht hätte.<br />

Der enorme Schuldenberg von derzeit 1,8 Mrd. Euro<br />

ist auch der Grund dafür, dass es zum 20. Jubeldatum<br />

überhaupt keine neue technische Attraktion gab – sondern<br />

nur ziemlich kleine Events: Eine neue Showparade<br />

„Disney Magic on Parade!” auf der Main Street,<br />

die täglichen Umzüge sind als „Disney’s Partyzug” erneuert,<br />

längere Öffnungszeiten, Geburtstagsdekoration<br />

und ein bisschen Backstage-Geschnuppere im<br />

„Rendez-vous mit Micky” sowie eine neue Multimedia-<br />

Abendshow „Disney Dreams” mit Peter Pan im Mittelpunkt.<br />

Jedoch gibt es auch Gerüchte über bevorstehende<br />

Neuheiten: Seit Monaten wird über neue Dinge<br />

wie etwa den angeblich 100 Mio. Euro teuren Darkride<br />

„Ratatouille”-SuperCoaster spekuliert.<br />

So ist das Bild von Disneyland Paris aktuell ein sehr<br />

ambivalentes. Auf der einen Seite beeindruckende<br />

Rekorde, von denen in den Medien immer wieder die<br />

Rede ist: 15,6 Millionen Besucher sollen es im Geschäftsjahr<br />

2011 in den beiden <strong>Park</strong>s zusammen<br />

gewesen sein – mehr Gäste als Louvre (8,4 Mio.) und<br />

Eiffelturm (6,6 Mio.) zusammen!<br />

Doch das eigentliche Problem sind die enormen<br />

Schulden, die sich mittlerweile angehäuft haben und<br />

mit denen das Unternehmen fertig werden muss. Realistische<br />

Projektionen, die immerhin vom Chef der Mutterfirma<br />

Euro Disney S.C.A., Philippe Gas, ausgegeben<br />

wurden, laufen darauf hinaus, dass im Falle wei-<br />

Die Mainstreet U.S.A. und<br />

das Märchenschloss sind Markenzeichen<br />

eines jeden Disneyland-<strong>Park</strong>s,<br />

so auch in Paris<br />

Micky und Minnie vor dem<br />

„Tower of Terror” – laut dem<br />

European Star Award 2012 die<br />

beste Attraktion des Kontinents<br />

79


Ein Halfpipe-Coaster von<br />

Intamin ist seit kurzem Bestandteil<br />

des Studioparks<br />

Auch neue Charaktere haben<br />

Einzug erhalten<br />

terhin einigermaßen guten Geschäftsganges<br />

das Resort schon im Jahr 2024,<br />

also 32 Jahre nach der Eröffnung (!),<br />

schwarze Zahlen schreiben könnte.<br />

Es gibt natürlich gute Gründe für das riesige<br />

Defizit, denn die herausgegebene<br />

Leitlinie des damaligen Disney-Chefs<br />

Michael Eisner lautete: „Qualität, Qualität<br />

und nochmals Qualität – egal was es<br />

koste!” Alle Besucher, die mit offenen Augen zumindest<br />

durch das Disneyland spazieren, können sich an<br />

einer enormen Detailfreude und selten erreichter<br />

Phantasie delektieren. An Thematisierungen, die jedem<br />

deutlich machen, dass hier Künstler am Werke<br />

waren. An einzigartigen Ideen und Fahrgeschäften,<br />

die es nur hier gibt.<br />

Zum Beispiel das (vielfach unterschätzte) „Alice’s Curious<br />

Labyrinth” oder die Walkthroughs „Les Mystères<br />

du Nautilus” und „Legends of the Wild West”. Oder das<br />

„Discoveryland”, das auf die Zukunftsvisionen von<br />

Jules Verne und H.G. Wells zeigte – ganz anders als<br />

das „Tomorrowland” in USA. Oder der wildwestthematisierte<br />

Darkride „Phantom Manor”. Oder das Wahrzeichen<br />

des Parc Disneyland, das „Château de la Belle<br />

au Bois Dormant”, das mit gesamten 50 Metern<br />

höher und beeindruckender als alle anderen Disney-<br />

Schlösser ist. Außerdem gibt es nur hier im Keller des<br />

Schlosses den 27 Meter langen audio-animatronischen<br />

bösen Drachen aus dem Film.<br />

In deutschen „(Waren-)Tests” kam und kommt Disneyland<br />

Paris häufig nur auf den zweiten Platz. Man addiert<br />

die Zahl der Attraktionen, berücksichtigt die Wartezeiten<br />

und setzt das alles in Relation zum (zugegeben)<br />

hohen Aufwand. Dieses Vorgehen reflektiert<br />

aber eine typisch deutsche Denkweise: Man will etwas<br />

Greifbares „haben” für sein Geld. Nicht messbare<br />

Dinge wie Atmosphäre, Inszenierung, Thematisierung<br />

und Imagineering sowie Qualität und Sicherheit – alles<br />

das, wofür die Disneyparks lange Zeit berühmt und<br />

sprichwörtlich waren, bleibt dabei auf der Strecke, und<br />

das ist sehr schade.<br />

Aber es stimmt natürlich: Numerisch war das Angebot<br />

der <strong>Park</strong>attraktionen im Eröffnungsjahr eher mager.<br />

Streng genommen gab es 1992 eigentlich nur 12 Rides<br />

(Phantom Manor, Big Thunder Mountain, Pirates<br />

of The Caribbean, Les Voyages de Pinoccio, Le Carrousel<br />

de Lancelot, Peter Pan’s Flight, Dumbo, Mad<br />

Hatter’s Tea Cups, It’s a Small World, Orbitron, Autopia<br />

und Star Tours). Deutlich war das europäische Disneyland<br />

1992 auf Familien und kleine Kinder ausgelegt.<br />

Diese Ausrichtung änderte sich erst langsam mit der<br />

Einführung von Thrillrides wie „Indiana Jones and the<br />

Temple of Peril” (1993), „Space Mountain – from the<br />

Earth to the Moon” (1995), dem interaktive Familien-<br />

Darkride „Buzz Lightyear Laser Blast” (2006), „Cars<br />

Race Rally” und „Crush’s Coaster” (2007) und „The<br />

Twilight Zone Tower of Terror” (2008). Heute ist der <strong>Park</strong><br />

sichtbar auch für andere Zielgruppen interessant geworden.<br />

Was bringt die Zukunft? Möglicherweise gibt es demnächst<br />

eine neue Entwicklung, falls sich die hartnäckigen<br />

Gerüchte bewahrheiten sollten, dass die<br />

amerikanische Disney Co., die in den letzten Jahren<br />

dank erfolgreicher Filme allerbeste Geschäfte machen<br />

konnte, den <strong>Park</strong> ganz übernehmen will. Derzeit gehören<br />

der Disney Co. 38%, dem saudi-arabischen Geschäftsmann<br />

und Prinz Al Waleed Bin Talaal 10 %,<br />

während der Rest der Muttergesellschaft Euro Disney<br />

S.C.A. an der Pariser Börse notiert ist. Würde das realisiert<br />

werden, dann könnte auch der erwartete dritte<br />

<strong>Park</strong> schnell kommen, dessen Fertigstellung derzeit<br />

unklar oder für 2030 avisiert ist. Ob das dann das sogenannte<br />

Öko-Dorf („Les Villages Nature de Val d’Europe”)<br />

sein wird, das man schon mal 2010 ankündigte<br />

und das eigentlich 2015 fertig sein sollte, ist wohl<br />

eher fraglich.<br />

80


HISTORY<br />

10 Jahre Legoland <strong>Deutsch</strong>land<br />

Seit das deutsche Legoland im Mai 2002 unter großem<br />

Medieninteresse eröffnet wurde, hat es eine interessante<br />

Entwicklung durchgemacht. Zwar ist die traditionelle<br />

Zweiteilung beibehalten worden – einmal das<br />

„Miniland” mit seinen aus 250 Millionen oder mehr<br />

Legosteinen geschaffenen maßstabsgetreuen (1:20)<br />

Miniaturwelten und zum anderen die verschiedenen<br />

Themenbereiche mit ihren Fahr- und Spaßattraktionen.<br />

Aber seit dem Verkauf der Legoländer an die US-Investmentfirma<br />

Blackstone 2005, die sie ihrer Gruppe<br />

Merlin Entertainments eingliederte, hat sich doch einiges<br />

getan. An der Zahl der Attraktionen wurde erheblich<br />

nachgebessert. Und es gab auch eine deutlichere<br />

Ausrichtung auf Fun und Action. Zum Beispiel 2007<br />

einen neuen, 5000 m 2 großen Themenbereich, das<br />

„Land der Piraten”, und 2009 die begehbare Unterwasserwelt<br />

„Legoland Atlantis by SeaLife”.<br />

Aktuell werden 27 Attraktionen angeboten, darunter<br />

drei Achterbahnen, vier Wasserbahnen, sieben Kiddierides<br />

und einige Rundfahrten. Abgerundet durch<br />

das übliche 3D/4D-Kino, das hier „Lego Studios” heißt,<br />

und den 2004 eingeführten programmierbaren Robocoaster<br />

„Bionicle Power Bulider” von Kuka.<br />

Legoland <strong>Deutsch</strong>land ist zu einer festen Größe im<br />

deutschen Freizeitparkspektrum geworden. Grund<br />

genug, den 10. Geburtstag zu feiern – zum Beispiel<br />

mit einer großen Party, Lego-Bauaktionen und 10 %<br />

Rabatt auf alle Legowaren. Die zentrale Neuigkeit und<br />

Weltneuheit war die Eröffnung des „Flying Ninjago”<br />

von Gerstlauer, das die Gäste mit 50 km/h auf bis zu<br />

22 Meter Höhe kreisen lässt und 360°-Überschläge<br />

erlaubt.<br />

Klar gab es im Jubeljahr auch Events en masse. Sehr<br />

beliebt sind die „Langen Nächte”, mit extralangen Öffnungszeiten<br />

bis 22 Uhr und einem großen Feuerwerk<br />

und natürlich viel Musik. Zwei Sommerabende hieß es<br />

„musicalpeople meets magic” – ein Musical-Show-<br />

Spektakel aus mitreißender Rock- und Popmusik, kombiniert<br />

mit Zauberei. Konzerte mit<br />

gesuchten Superstars, Kinder-<br />

Party-Bands und Newcomer-Boygroups<br />

zeigen, dass der kinderfreundliche<br />

<strong>Park</strong> sich auch mehr<br />

und mehr im Eventbereich aufstellt.<br />

Das alles signalisiert auch eine<br />

große Zufriedenheit der <strong>Park</strong>besitzer.<br />

Und die wollen in den nächsten<br />

10 Jahren in Günzburg weitere 80<br />

Mio. Euro investieren, denn die Besucherzahl<br />

(2011 2,1 Mio. und damit<br />

ungefähr Nummer 25 in Europa)<br />

ist angesichts des Trends zum<br />

Familienausflug in Freizeitparks<br />

unbedingt steigerungsfähig. Für<br />

Merlinchef Nick Varney sind die Legoländer<br />

in <strong>Deutsch</strong>land und woanders<br />

ein wichtiges Mittel in der<br />

ehrgeizigen Strategie, zum weltgrößten<br />

Anbieter für Familien-<br />

Freizeitattraktionen zu werden. Ein<br />

neuer Themenbereich, drei neue<br />

große Fahrgeschäfte, ein Motel<br />

oder ein Vier-Sterne-Hotel, möglicherweise<br />

auch eine Burg mit Fünf-<br />

Sterne-Luxus-Zimmern könnten<br />

entstehen.<br />

■<br />

Hinter dem Miniland erhebt<br />

sich die neue Flugattraktion<br />

„Ninjago” von Gerstlauer<br />

81


COASTER<br />

Spritzige Abfahrten,<br />

seltene Elemente und Figuren<br />

und die Eigendrehung<br />

der Gondeln sind charakteristisch<br />

für diese Anlage<br />

Spinning ist der Trend der letzten<br />

15 Jahre bei Familienachterbahnen.<br />

Viele <strong>Park</strong>s, die auch<br />

nur halbwegs auf ein Familienpublikum<br />

abzielen, haben daher<br />

einen Coaster mit Dreh im Angebot.<br />

Da schien es nur eine Frage<br />

der Zeit, bis auch das expansionswütige<br />

Toverland im niederländischen<br />

Sevenum eine<br />

solche Bahn ins Portfolio aufnehmen<br />

würde.<br />

Text & Photos: Tim Herre<br />

Der ausgesprochen toll<br />

gestaltete Bahnhof von außen<br />

und von innen (rechts im Bild:<br />

Toverlands Entwicklungschef<br />

Pieter Cornelis)<br />

d’wervelwind<br />

Ergänzung der zweiten Halle mit<br />

Wildwasserbahn „Backstroke” (Mack<br />

Rides) und Bobkart-Bahn „Woudracer”<br />

(Wiegand Slides) hat der <strong>Park</strong><br />

nichts gemein mit den zweckentfremdeten<br />

Tennishallen, die seit den letzten zehn Jahren<br />

Und dabei haben sie ganze Arbeit geleistet. Man hat<br />

ohnehin das Gefühl, dass man im Toverland den überall in <strong>Deutsch</strong>land und den Benelux-Ländern wie<br />

Start als Kinderspielhalle mit übersichtlichem Außenbereich<br />

so schnell wie möglich vergessen machen eher weniger berechtigt Familienparadiese nennen.<br />

Pilze aus dem Boden schießen und sich mehr oder<br />

möchte: In Sevenum will man endlich als richtiger Freizeitpark<br />

wahrgenommen werden. Und nicht erst seit dass man es hier mit Thematisierung genauer nimmt.<br />

Ohnehin hat der Besucher im Toverland das Gefühl,<br />

dem aufwändigen Ausbau der Außenanlagen mit der Die noch etwas funktional gehaltene erste Halle wurde<br />

Katapultachterbahn „Booster Bike” (Vekoma, 2004), erst kürzlich einer intensiven Renovierung unterzogen<br />

der Holzachterbahn „Troy” (Great Coasters, 2007) und und präsentiert sich nun detailverliebt im Thema „1001<br />

der Komplettierung des Außenbereichs durch Schiffschaukel<br />

„Scorpios” und Pferdereitbahn „Paarden van Gang, der in die zweite Halle „Magic Forest” führt, jetzt<br />

Nacht”. Hier schließt sich die „Mirakel-Route”, also der<br />

Ithaka” (beide von Metallbau Emmeln, 2010) sowie der endlich nahtlos an.<br />

82


COASTER<br />

Und aus dem „Magic Forest” heraus führt jetzt ein noch<br />

etwas provisorischer Weg zwischen Bauzäunen hindurch<br />

zur neuen Achterbahn. Die Warteschlange der<br />

Bahn wurde sehr hübsch und für die Wartenden kurzweilig<br />

arrangiert, und es bieten sich gute Ausblicke auf<br />

die Bahn. Die Station ist im Stile eines Hexenhauses<br />

gestaltet worden, das komplett aus der Natur zu erwachsen<br />

scheint. Sie würde in ihrer gestalterischen<br />

Qualität auch in Efteling nicht negativ auffallen, und die<br />

Stationsdecke mit ihren vielen Pflanzen und LED-Beleuchtungs-Elementen<br />

erinnert dann auch ein wenig<br />

an die erste Wartezone von Eftelings „Droomvlucht”.<br />

Der Sound hier wurde, wie auch der Onboard-Sound,<br />

der während der Fahrt zu hören ist, von den ostwestfälischen<br />

Musik-Tüftlern von Imascore produziert. Hier<br />

ist absolute Hollywood-Qualität erstellt worden. Anders<br />

als bei „Troy”, wo ein auf Dauer etwas enervierender<br />

Popsong auf die prospektiven<br />

Fahrgäste einwirkt, ist die Beschallung<br />

bei „d’wervelwind” ein atmosphärischer<br />

Ohrenschmaus. Auch<br />

hier sind die Parallelen zu den Werken<br />

von Eftelings Hauskomponist<br />

Ruud Bos nicht zu überhören. Aber<br />

es ist ja auch nichts Schlechtes,<br />

sich von guten Leuten inspirieren<br />

zu lassen.<br />

Doch kommen wir zu der Fahrt an<br />

sich: Nach einer 180°-Rechtskurve<br />

geht es zügig auf den 20 Meter hohen<br />

Lift. Oben angekommen, wird<br />

jede einzelne der vier Chaisen sogleich<br />

entriegelt und durch eine<br />

sich dem Aufzug anschließende<br />

Rechts-Links-Kombination in Rotation versetzt. Es<br />

schließt sich der leicht nach links geneigte First Drop<br />

an, der den Wagenverbund bis auf Bodenniveau hinab<br />

führt und eine stark geneigte Linkskurve anschließen<br />

lässt. Jetzt folgt mit dem Horseshoe eines der Highlights<br />

der Fahrt: Je nach Rotationsstellung des Wagens<br />

hat man hier entweder freien Blick in den Himmel oder<br />

freien Blick in die Tiefe. Als nächstes folgt eine weitere<br />

überhöhte Steilkurve nach rechts, die den Zug nach<br />

einer direkt folgenden, bodennahen Linkskurve in das<br />

erste Trick-Track-Element schickt. Diese Schlingerstrecke<br />

versetzt die Wagen zuverlässig in Rotation. Es<br />

folgt eine in der Höhe ansteigende Linkskurve mit sich<br />

direkt anschließendem Umschwung nach rechts und<br />

einer bodennahen Rechtskurve. Nun wird der Zug aufs<br />

Neue von einem Trick-Track-Element in Drehung gebracht,<br />

ehe eine abschließende, stark geneigte Links-<br />

NIcht nur dieses Trick-<br />

Track-Element versetzt die<br />

Gondeln in Rotation<br />

83


FAKTEN<br />

■ Softopening: 29.09.2012<br />

■ Schienenlänge: 470 m<br />

■ Schienenhöhe: 20 m<br />

■ Geschwindigkeit: 70 km/h<br />

■ Gesamtfahrzeit: 1:32 min<br />

■ Reine Fahrzeit: 40 sec<br />

(1 st Drop bis Bremse)<br />

■ 2 Züge mit je 4 Wagen,<br />

pro Wagen 4 Pers.<br />

■ Installation: RCS<br />

■ Hersteller: Mack Rides,<br />

Waldkirch, <strong>Deutsch</strong>land<br />

■ Betreiber: Toverland,<br />

Sevenum, Niederlande<br />

kurve den Wagenverbund in die Schlussbremse<br />

schickt. Nach einem weiteren Linksbogen ist die Station<br />

wieder erreicht. Während der Zug mittels Reibräder<br />

zur Einstiegsplattform gebracht wird, werden mittels<br />

eingebauter Motoren mit Schneckengetriebe die Wagen<br />

wieder so ausgerichtet, dass die neuen Fahrgäste<br />

einsteigen können – das passiert jedoch sehr kapazitätsfördernd<br />

ohne Stopp.<br />

Die Entscheidung für Mack als Lieferant lag laut<br />

Planungs- und Entwicklungschef Pieter Cornelis darin<br />

begründet, dass die Bahn eine vergleichsweise hohe<br />

Kapazität hat und mit 16 Personen pro Zug ganze<br />

Großfamilien gemeinsam auf die Reise gehen können.<br />

„Wir sind nach Le Pal in Frankreich gefahren, wo mit<br />

‘Le Twist’ eine baugleiche Bahn steht, und waren sofort<br />

begeistert”, so Cornelis. „Auch die Tatsache, dass<br />

die Bahn ohne Blockbremsen durchfährt, hat uns sehr<br />

gefallen. Ebenso fehlt bei „d’wervelwind” ein störendes<br />

Abstellgleis. Dies ist nämlich unter dem Stationsgleis<br />

untergebracht. So steht der zweite Zug nicht nur immer<br />

im Trockenen, dort unten ist auch gleich die Werkstatt<br />

untergebracht worden. Sollen die Züge getauscht oder<br />

ein zweiter Zug auf die Strecke geschickt werden, wird<br />

nun einfach das Gleis hydraulisch angehoben und der<br />

Zug vom Wartungsbereich im „Keller” auf Bahnhofsniveau<br />

gehoben. Weiterhin ist die Bahn sehr leise,<br />

wofür allerdings nicht die üblichen Tricks wie Sand oder<br />

PU-Schaum in Schienen oder Stützen angewandt werden<br />

mussten. Die Bahn hat einfach sehr wenige bis gar<br />

keine Vibrationen und fährt komplett schlagfrei.<br />

Der Publikumszuspruch belohnt dann auch die hohe<br />

Qualität der Anlage. Ganze Familien steigen zusammen<br />

ein, Wiederholungsfahrten sind die Regel, was<br />

darin begründet scheint, dass durch den Dreheffekt keine<br />

Fahrt wie die andere ist. Bei etwas ungleicher Gondelbeladung<br />

können die Rotationen der vier einen<br />

Farbverlauf beschreibenden Chaisen<br />

schon mal ziemlich heftig sein,<br />

für eine Familienachterbahn ist<br />

„d’wervelwind” überraschend intensiv.<br />

Dies findet aber noch in<br />

einem verträglichen Rahmen statt<br />

und scheint vom Kind (1,20 Meter<br />

Größe reichen für eine Fahrt aus)<br />

bis zum Greis niemanden zu stören.<br />

Fazit: Mit „d’wervelwind” hat das<br />

Toverland mal wieder alles richtig<br />

gemacht und ist jetzt – wenn nicht<br />

eh schon lange – endgültig auf der<br />

Freizeitpark-Landkarte angekommen.<br />

Und wenn der neue Bereich<br />

„Das magische Tal”, der noch eine<br />

Wasserbahn und eine große Kletteranlage<br />

beinhalten wird, fertiggestellt<br />

ist, geht die ehemalige, etwas<br />

größere Kinderspielhalle nahe der<br />

deutschen Grenze gar als Großpark<br />

durch.<br />

■<br />

84


NEWLY REFURBISHED MOBILE<br />

ROLLERCOASTER FOR SALE<br />

OR HIRE!!<br />

35m<br />

83m<br />

Base Frame = 83 metres x 35 metres<br />

Capacity = 34 Passengers/1020 pph<br />

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TOP ACT<br />

In Einzelgondeln für<br />

je sechs Passagiere kann<br />

Platz genommen werden<br />

Vorne interaktiver Darkride, hinten<br />

Achterbahn: In Tokyos wassernahem<br />

Vergnügungsviertel<br />

Odaiba eröffnete am 14. Juli eine<br />

innovative Schienenfahrt, die<br />

gleich aufgrund mehrerer Faktoren<br />

als Weltneuheit bezeichnet<br />

werden kann.<br />

Text:<br />

Stefan Rothaug<br />

Photos: Stefan Rothaug, Sega<br />

Der Eingangsbereich zum<br />

Indoor-Freizeitpark und die<br />

„Tokyo Halfpipe” als eine der<br />

Hauptattraktionen (rechts)<br />

Veil of Dark<br />

Firma Gerstlauer, die damit ihre dritte Anlage<br />

in Japan installiert hat. Dass man sich von Segas<br />

Seite für die Münsterhausener Achterbahnbauer<br />

entschied, ist nicht verwunderlich,<br />

da doch bereits seit 2009 der Spinning Coaster<br />

„Spin Gear” im Joypolis-Schwesterpark Sega<br />

Im Rahmen einer Renovierung des „Virtual Reality”-<br />

Themenparks Sega Joypolis im Einkaufszentrum Tokyo<br />

Decks hat sich die Betreiberfirma für einen Aus-<br />

Betrieb ist.<br />

Republic in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) in<br />

tausch der Hauptattraktion entschieden. Statt der alten Bei der Generalüberholung des ursprünglich 1996<br />

Achterbahn eines branchenfernen japanischen Herstellers,<br />

die mehrmals neue Namen und Wagen erhielt, Kernkompetenz des Arcadegame-Herstellers Sega,<br />

eröffneten <strong>Park</strong>s besann man sich noch mehr auf die<br />

trotzdem bis zuletzt nicht durch Fahrkomfort überzeugen<br />

konnte und nun endlich zurecht in den Ruhestand einer „Digitalisierung” unterzogen. Sowohl der Skate-<br />

und so wurden auch die wenigen realen Fahrgeschäfte<br />

geschickt wurde, entstanden an gleicher Stelle ein boardsimulator „Tokyo Halfpipe” als auch der Coaster<br />

neues Fahrgeschäft und ein Panoramarestaurant. Die sollten interaktive Elemente erhalten: Bei der Skateboardfahrt<br />

wird die Performance der Fahrgäste nun<br />

Attraktion heißt „Veil of Dark” und ist im ersten und<br />

zweiten Geschoß des dreistöckigen Indoorparks untergebracht.<br />

Der Hersteller der Bahn ist die deutsche wertet; an der Fahrt selbst hat sich nichts<br />

durch eine auf Bildschirmen angezeigte Punktzahl be-<br />

geändert.<br />

86


„Veil of Dark” hingegen bringt ein bisher nie dagewesenes<br />

Arcadegame-Erlebnis auf die Achterbahnschienen.<br />

Die gesamte erste Hälfte der Fahrt, die auch einen<br />

fünf Meter hohen Kettenlift beinhaltet, präsentiert<br />

sich als interaktiver Darkride mit virtuellen Zielen auf<br />

vier verschiedenen Leinwänden, die vor den viersitzigen<br />

Einzelwagen herfahren oder vor der Weiterfahrt in<br />

der Decke verschwinden. Die Ziele werden über einen<br />

in den Schulterbügeln integrierten Kippschalter anvisiert<br />

und mit einem zweiten Knopf abgeschossen. Das<br />

Zielen ist aufgrund des simplen Mechanismus nur in einer<br />

Dimension (rechts/links) möglich, trotzdem bieten<br />

sich genügend potenzielle Ziele.<br />

Die Idee, Achterbahn und interaktiven Darkride zu verbinden,<br />

ist nicht neu. Bereits 1988 bauten die japanischen<br />

Firmen Togo und Namco gemeinsam den „Shooting<br />

Coaster Zola” im Fujikyu Highland. Auch in dieser<br />

2010 geschlossenen Anlage folgte ein Coasterteil auf<br />

einen Darkrideteil, doch in Sachen Technik, Fahrkomfort<br />

und Thematisierung schlägt die nun eröffnete Bahn<br />

in Tokyos Joypolis die ältere Bahn um Längen, und<br />

auch was die Fahrfiguren angeht, schreibt die Anlage<br />

Achterbahngeschichte: Nach dem Shooting-Teil werden<br />

die sich drehenden Wagen per Reibradantrieb<br />

über die Köpfe der Besucher hinweg in eine Heartlinerolle<br />

beschleunigt und absolvieren somit das erste<br />

Überschlagselement auf einem<br />

Spinning Coaster weltweit!<br />

„Veil of Dark” ist mit 300 Metern<br />

Länge zwar recht kurz, allerdings<br />

verlängern die Shooting-Szenen<br />

das Fahrerlebnis entsprechend.<br />

Dank Deko-Elementen und Effekten<br />

ist das Fahrgeschäft eher<br />

Themenfahrt als Dunkelachterbahn.<br />

Nirgendwohin passt diese<br />

Bahn besser als in einen Arcadegame-<strong>Park</strong><br />

in der Fortschrittsmetropole<br />

Tokio. Ob wir vergleichbare<br />

Fahrgeschäftshybride<br />

auch in traditionellen Freizeitparks<br />

sehen werden, bleibt fraglich.<br />

Überschläge auf Achterbahnen<br />

mit Drehgondeln allerdings<br />

werden wir wohl bald auch anderswo<br />

erleben dürfen. ■<br />

Die Strecke ist nur in einem<br />

kurzen Abschnitt einsehbar<br />

Weltpremiere: Inversion<br />

auf einem Spinning Coaster<br />

FAKTEN<br />

■ Eröffnung: 14. Juli 2012<br />

■ Schienenlänge: 300 m<br />

■ Max. Höhendifferenz: 5 m<br />

■ Geschwindigkeit: 38 km/h<br />

■ 1 Inversion: Heartline<br />

■ Reine Fahrzeit: 40 sec<br />

(1 st Drop bis Bremse)<br />

■ 5 Einzelwagen für je 4 Pers.<br />

■ Hersteller: Gerstlauer<br />

Amusement Rides GmbH,<br />

Münsterhausen, Germany<br />

■ Betreiber: Sega Corp.,<br />

Toyko, Japan<br />

87


MAGAZIN<br />

OSTERWEITERUNG: FREIZEITPARKS IN RUSSLAND<br />

Impression aus dem Gorki<br />

<strong>Park</strong>: Er ist Naherholungsgebiet<br />

und Freizeitpark zugleich<br />

KRITIK<br />

Paramount Spain, Paramount<br />

England, Gran Scala,<br />

Adventure World Warsaw:<br />

Dass es nicht immer sofort ein<br />

Megaresort sein muss (oder<br />

kann), darin waren sich Europa-<strong>Park</strong>-Chef<br />

Roland Mack<br />

und PortAventura-Chef Fernando<br />

Aldecoa während eines<br />

Vortrages auf der EAS in Berlin<br />

einig. Vielmehr beruhe ihr wirtschaftlicher<br />

Erfolg insbesondere<br />

auf der Fokussierung auf<br />

Familien. Roland Mack: „Each<br />

year, we hear from hundreds of<br />

new projects with hundreds of<br />

million Euro investements. But<br />

also with a smaller budget you<br />

can have success: with buying<br />

family rides first.” ■<br />

Text:<br />

Thomas Karl, Utrecht, Niederlande<br />

Russland – ein Land, des nicht gerade besticht<br />

durch seine Freizeitparks. Laut der Branchenorganisation<br />

RAAPA gibt es etwa 900 bis 1.000 <strong>Park</strong>s<br />

in Russland. Diese Zahl ist recht groß, doch rund 600<br />

dieser Anlagen sind sogenannte FECs (Family Entertainment<br />

Centers). Es handelt sich hierbei meist um<br />

Fun-Spielplätze (indoor und outdoor), manchmal mit<br />

moderner technischer Ausstattung (Gaming, Simulatoren).<br />

Etwa 300 Amusementparks bestehen in Russland,<br />

wovon 120 privat betriebene sind. Diese <strong>Park</strong>s<br />

befinden sich vor allem in Ballungszentren und sind<br />

weitaus kleiner als ein <strong>Park</strong> westlicher Prägung: Sie<br />

haben meist weniger als 10 Fahrgeschäfte.<br />

Ein Vorzeigepark in Russland ist Gorki <strong>Park</strong> (1,2 km 2 ,<br />

eher Erholungspark) in der Nähe von Moskau; doch es<br />

häufen sich die Gerüchte, dass dieser <strong>Park</strong> schrumpfen<br />

soll. Viele Banken und Regierungen unterschätzen<br />

den Markt oder das Potenzial, oft wird diese Form der<br />

Freizeit als zu „westlich” erfahren. Fakt ist: Die Bevölkerung<br />

ist bereit und wartet nur darauf! Dies zeigt sich<br />

in den Auslandsreisen der Bevölkerung, die auch ein<br />

zunehmendes Einkommen hat und es gerne ausgibt.<br />

Freizeitparks in Europa und Amerika sind beliebte Reiseziele<br />

der Russen. Die Politik hat sich geändert, und<br />

auch die Zunahme des Internets sind Kennzeichen für<br />

den Aufschwung. Während der Markt in Europa gesättigt<br />

ist, zeigt sich eine zunehmende Nachfrage in<br />

Osteuropa. Doch warum kennen Russland sowie Osteuropa<br />

allgemein noch keine großen Anbieter?<br />

Die Voraussetzungen sind auf den ersten Blick äußerst<br />

positiv: Russland ist ein wachsender Markt, die Wirtschaft<br />

wird 2012 laut Voraussagen um 3,8 % zugelegt<br />

haben. Die Größe der Bevölkerung ist ein anderer Vorteil.<br />

Allein im Gebiet um Moskau wohnen etwa 10 Millionen<br />

Menschen, Russland selbst hat eine erstaunliche<br />

Entwicklung durchgemacht, von einem kommunistischen<br />

Staat bis hin zur Demokratie in 2012. Allerdings<br />

ist die Entwicklung noch lange nicht zu Ende,<br />

politische Aufseher und der Ruf nach Liberalisierung<br />

gibt es dennoch. Doch sieht man, dass ausländische<br />

Investoren das Potenzial erkennen und in den Markt<br />

investieren. Man richtet sich vor allem auf die großen<br />

Städte Moskau und St. Petersburg. Das<br />

Land selbst hat einen Mangel an Ideen<br />

und Erfahrung und ist darum abhängig<br />

vom ausländischen Markt. Eine Kopie<br />

anderer <strong>Park</strong>s oder das Verkaufen von<br />

„Zweiter Hand”-Fahrgeschäften ist jedoch<br />

verpönt. Die Bevölkerung hat viel<br />

gesehen (Transparenz Internet, Reisen)<br />

und würde dies nicht schätzen.<br />

Auch das Freizeitverhalten der Russen<br />

ist anders, was eine Entwicklung von<br />

Freizeitparks hinderte. Viele Russen in Städten haben<br />

zum Beispiel ein Sommerhaus in ländlichen Gebieten<br />

und nutzen ihre Freizeit zur Erholung mit der Familie.<br />

Einige Familien haben auch wenig Geld zur Verfügung,<br />

manche nur ein Monatseinkommen von ein paar<br />

Hundert Euro. Allerdings ist die Größe entscheidend:<br />

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird in dem Land<br />

zwar weiter steigen, aber ein Großteil der Bevölkerung<br />

wird immer mehr Einkommen zur Verfügung haben.<br />

Das Klima und seine Unterschiede waren auch hinderlich,<br />

da gerade in Russland sehr kalte Temperaturen<br />

gemessen werden. Auch politische Begrenzungen<br />

sowie der Umgang mit Korruption waren Gefahren. Die<br />

größten Probleme sind die Unerfahrenheit der Betreiber<br />

in Russland und die Ungewissheit, ob <strong>Park</strong>s genug<br />

Gewinn erzielen werden. Ein Disney-<strong>Park</strong> war vor ein<br />

paar Jahren geplant für das Gebiet in Kaliningrad,<br />

doch wurden die Pläne anscheinend wieder abgewiesen.<br />

Die Gründe sind unbekannt, es könnte natürlich<br />

mit der anti-amerikanischen Haltung zu tun haben. Ob<br />

ein Disney-<strong>Park</strong> in naher Zukunft entsteht, wird sich<br />

zeigen. Nichtsdestotrotz sind seit Beginn 2011 einige<br />

Projekte in Planung, vor allem Fun-City <strong>Park</strong>s rund um<br />

Moskau. Der Einstieg für ausländische Unternehmen<br />

in den russischen Markt wird immer noch erschwert.<br />

Es ist nur möglich, mittels Zusammenarbeit mit ansässigen<br />

Unternehmen und Projektentwicklern Grundstücke<br />

zu erwerben.<br />

Diese Gründe zeigen, dass <strong>Park</strong>planungen in Russland<br />

schwierig waren und sind. Der Markt hat sich<br />

jedoch verändert und ist jetzt reif, vor allem die Größe<br />

des Marktes und die zunehmende Nachfrage sind entscheidend.<br />

Man muss sich vor allem bezüglich der<br />

Kultur auf den Markt einspielen. Kulturunterschiede<br />

wie der persönliche Kontakt mit Geschäftspartnern<br />

und Netzwerke sind essentiell. Projektenwicklung in<br />

Russland ist nicht zu vergleichen mit der westlich geprägten<br />

Kultur; man muss sich oft auf Veränderungen<br />

und Terminverschiebungen einstellen. Und nicht zu<br />

vergessen: Der Markt erwartet etwas Neues und Kreatives.<br />

Das Land wird oft als chauvinistisch eingeschätzt,<br />

das typische Konzept von Märchen, Elfen und<br />

Magie – welches für viele <strong>Park</strong>s üblich ist – muss kein<br />

Erfolgsfaktor für Russland sein. Themen wie die eigene<br />

88


Geschichte des Landes, das Einbeziehen von Theater<br />

und Musik oder das Errichten von großflächigen Erholungsparks<br />

(Shopping, Fun, Fahrgeschäfte, Business,<br />

Events bis hin zu Übernachtungsmöglichkeiten) sind<br />

eher zu empfehlen. Ein Beispiel ist der geplante Bau<br />

von Magic Russia (600 ha, Moschanko Investment<br />

Group), ein Projekt mit verschiedensten Erholungsarten<br />

außerhalb von Moskau. Der Markt Russland wird<br />

in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Es wird sich<br />

zeigen, ob man mit den genannten Hindernissen umgehen<br />

kann.<br />

Aussichten Osteuropa<br />

Doch wie sieht es in anderen Ländern aus? Vergleichbar<br />

wie in Russland, doch natürlich gibt es auch Vorzeigeländer.<br />

Hans van Driem (Consultancy International<br />

Destination Strategies, Niederlande) kennt den<br />

Markt und weist auf die rasante Entwicklung einiger<br />

Ostblockstaaten hin. So sieht er eine rasante Entwicklung<br />

in Polen. Das Land hat sich stets weiterentwickelt,<br />

die Wirtschaft boomt. Shoppingcenter sprießen aus<br />

den Böden in Polen, Wellnesscenter gibt es en masse.<br />

Nur eben keine Freizeitparks. Investierende Parteien<br />

wurden aufmerksam: In der Nähe der Hauptstadt<br />

Warschau wird der Freizeitpark Adventure<br />

World Warsaw errichtet<br />

(240 ha, Eröffnung ab 2015 geplant).<br />

Und es sollen weitere Freizeitparks<br />

in größeren Ballungszentren<br />

folgen. Die Frage ist nur: Wird<br />

dieses Konzept erfolgreich sein?<br />

Die polnische Bevölkerung hat<br />

stets mehr Geld und Freizeit zur<br />

Verfügung, es wird sich zeigen, ob<br />

sie bereit ist für diese Form von<br />

Freizeit, die sie jahrelang nur aus<br />

dem Fernsehen und von Reisen<br />

kannte. Andere Staaten in Osteuropa<br />

machen eine ähnliche Entwicklung durch. Länder<br />

wie Ungarn und Tschechien, die eine stabile Wirtschaft<br />

aufweisen, sind auch im Aufschwung bezüglich der<br />

Entwicklung von Freizeitparks. Einige Länder sind hingegen<br />

noch unsicher, viele Geldgeber sind zurückhaltend,<br />

sehen aber eine große Zukunft in manchen<br />

Ostblockstaaten. Die wirtschaftliche Entwicklung einiger<br />

Länder ist noch schleppend, Projekte sollen nach<br />

und nach entstehen. Polen bildet eine Ausnahme, da<br />

das Land sich schneller entwickelt als seine Nachbarstaaten<br />

und eine recht junge Bevölkerung aufweist. ■<br />

Unter den in Russland als<br />

Freizeitpark titulierten Angeboten<br />

gibt es 640 FECs und 269<br />

<strong>Park</strong>s mit mehr als 10 Fahrgeschäften<br />

ADVENTURE WORLD WARSAW – DER VORLETZTE AKT?<br />

Text & Photo: Frank Lanfer<br />

Als Investoren sind einige der am Bau beteiligten Firmen<br />

mit an Bord und versprechen beziehungsweise<br />

Derweil scheint es beim groß angekündigten <strong>Park</strong>projekt<br />

namens Adventure World Warsaw (AWW)<br />

drunter und drüber zu gehen. Zwar präsentierte sich<br />

der niederländische <strong>Park</strong>planer JoraVision auf der<br />

EAS in Berlin noch auf einem riesigen Stand, auf dem<br />

auch das große Modell der AWW vielbestaunt wurde,<br />

doch vielleicht hätte man von Beginn an ehrlicherweise<br />

nicht gleich ein neues Erlebnisresort errichten<br />

wollen, das es mit Disneyland, Efteling und Europa-<br />

<strong>Park</strong> gleichzeitig aufnehmen sollte. Sicherlich ist ein<br />

moderner Freizeitpark für Polen mehr als dringend und<br />

wünschenswert, doch zwei Nummern kleiner – also ein<br />

ganz normaler attraktiver Freizeitpark – wäre sicherlich<br />

vielversprechender, glaubwürdiger und auch lukrativer<br />

gewesen.<br />

Nun scheint es, als würde es ohnehin soweit kommen.<br />

Laut regionaler Berichterstattung ist einer der Grundstückseigentümer<br />

angeblich verhaftet worden. Das<br />

Resultat: Das nun noch zur Verfügung stehende Areal<br />

ist viel kleiner als geplant. So wurde der <strong>Park</strong> auf 2/3<br />

geschrumpft, das Hotel um die Hälfte verkleinert, der<br />

Bau des Wasserparks vertagt und mehrere der 24 geplanten<br />

Fahrgeschäfte wurden gestrichen. Außerdem<br />

sollen viele der bereits fest angestellten Mitarbeiter,<br />

auch die auf Führungsebene, kurzfristig und fristlos<br />

versprachen sich einen Teil vom großen polnischen<br />

Freizeitpark-Kuchen abzubekommen. Doch unbestätigten<br />

Gerüchten zufolge gibt es kein Geld<br />

mehr vom größten Investor, der für die AWW<br />

in Polen und die AWW in Abu Dhabi rund 700<br />

Mio. Euro bereitstellen wollte. Angeblich sollte<br />

der <strong>Park</strong>präsident und Initiator Peter Jan<br />

Mulder zunächst seinen ersten Wohnsitz in<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten einnehmen,<br />

bevor ihm „die Saudis” diese Summe,<br />

augenscheinlich Schwarzgeld, zur Verfügung<br />

gestellt hätten. Doch scheinbar war<br />

das auch für Mulder eine Nummer zu heiß<br />

und er machte kurzfristig einen Rückzug.<br />

Nun gibt es keinen Investor. Kein Geld. Ein<br />

viel zu kleines Grundstück. Keine Baugenehmigung.<br />

Und trotz anders lautenden<br />

Pressemitteilungen scheint alles wieder dort<br />

zu sein, wo man schon vor vier Jahren stand:<br />

am Anfang.<br />

Trotzdem bleibt sehr zu hoffen, dass dieses<br />

Projekt – wenngleich es auch kein „Disneyland<br />

Poland” mehr werden wird – in irgendeiner<br />

schönen und attraktiven Form realisiert<br />

werden könnte. Polens Bevölkerung würde<br />

entlassen worden sein.<br />

man es sehr wünschen.<br />

■<br />

Das Modell in Berlin zeigte<br />

noch die 450-Mio.-Euro-Version,<br />

doch auch für die scheinbar zur<br />

Verfügung stehenden knapp<br />

100 Mio. Euro kann man schon<br />

einen vernünftigen Freizeitpark<br />

auf die Beine stellen<br />

89


FAMILYPARK NEUSIEDLERSEE<br />

Für die Saison 2012, hat der<br />

Familypark Neusiedlersee von<br />

der Firma Zierer ein Karussell<br />

des Typs „Flying Fish” gekauft,<br />

das innerhalb des Themenbereichs<br />

„Abenteuerinsel” errichtet<br />

wurde.<br />

Text & Photos: Wolfgang Payer<br />

<strong>Park</strong>chef Mario Müller<br />

Die Erweiterungsfläche für diese neue Attraktion<br />

beträgt etwa 4.500 m 2 . In Anlehnung an die schon<br />

vorhandenen, umliegenden Gebäude wurde auch hier<br />

der mediterrane Baustil fortgesetzt. Das Karussell wurde<br />

in eine Kulisse eingebettet, die eine Hafen-Landschaft<br />

darstellt. Innerhalb des neuen Bereiches wurde<br />

auch ein Gastro-Gebäude errichtet sowie ein springendes<br />

Wasser installiert. Die Investitionssumme für<br />

das gesamte Projekt belief sich auf etwa drei Millionen<br />

Euro. Das neue Familienfahrgeschäft mit dem Namen<br />

„Fliegende Fische” ist grundsätzlich eine Wasserattraktion,<br />

bei der schon Kindern ab drei Jahren mitfahren<br />

können. Der drehende Mittelteil das Karussells besitzt<br />

12 schwenkbare Auslegerarme, die radial angeordnet<br />

sind. Die einzelnen Hydraulikzylinder von den<br />

Armen können bei der Auf- und Abwärtsbewegung<br />

eine Höhendifferenz von sechs Metern bewerkstelligen,<br />

die von den Fahrgästen mittels eines Joysticks<br />

gesteuert werden.<br />

Die Hubgeschwindigkeit beträgt 1,20 Meter pro Sekunde,<br />

der Flugdurchmesser 17,30 Meter. Die 12 GFK-<br />

Gondeln bieten bis zu 24 Fahrgästen Platz. Rund um<br />

das Karussell, jeweils 120° versetzt, befinden sich drei<br />

Wasserkanonen, die mittels Zufallsprinzip Wasser auf<br />

die Gondeln spritzen. Die Wasserkanonen sind als<br />

Delfin, Hai und Wal ausgeführt, die Spritzhöhe der einzelnen<br />

Wasserkanonen ist unterschiedlich angeordnet.<br />

Dem Geschick der Fahrgäste obliegt es bei der<br />

Fahrt, mittels Joystick den kleinen Wasserfontänen<br />

auszuweichen. Dieses Prinzip sorgt natürlich für eine<br />

gelungene Unterhaltung, und wie die Sommermonate<br />

gezeigt haben, wurde das neue Karussell von den Besuchern<br />

begeistert angenommen.<br />

Als neues Projekt für 2013 ist eine Achterbahn mit dem<br />

Namen „Rattenmühle” geplant. Diese Bahn von Gerstlauer<br />

soll als Terrain-Coaster an einer Hanglage gebaut<br />

werden und wird mit einigen Innovationen aufwarten.<br />

■<br />

90


Ideas<br />

in Motion


RAAPA<br />

EXPO<br />

2013<br />

The 15 th Anniversary<br />

Exhibition<br />

We are 15 years old!<br />

March 20-22<br />

Amusement Rides & Entertainment Equipment<br />

MOSCOW,<br />

VVTs, Pavilion 75<br />

March 20<br />

International awarding ceremony<br />

«Golden Pony Moscow-2013»<br />

promoted by Games & <strong>Park</strong>s Industry<br />

General sponsor:<br />

General information sponsor:<br />

Supported by:<br />

Address:<br />

Of. 37, bld. 537/3,<br />

VVTs, Pr-t Mira 119,<br />

Moscow, 129223<br />

Tel.:+7 (495) 234-50-15<br />

+7 (495) 234-52-68<br />

E-mail: raapa@raapa.ru<br />

Website: www.raapa.ru<br />

Our representative in the UK, USA<br />

and in Canada – Gerry Robinson, TSI Ltd. (the UK)<br />

Tel.: +44 (0) 1905 360169<br />

Fax: +44 (0) 1905 360172<br />

E-mail: tsi_ltd@hotmail.com<br />

Our representative in China – Steven Chao<br />

Shanghai Ultrasia Exhibition Co.,<br />

Ltd. (China)<br />

Tel: +86-21-61853787<br />

Fax: +86-21-65741019<br />

E-mail: info@ultrasia.com


PARQUE NACIONAL DEL CAFÉ<br />

Photos: Hafema<br />

Bereits im Januar 2012 wurde in der kolumbianischen<br />

Stadt Quindio nahe Montenegro eine neue<br />

Rafting-Anlage von Hafema eröffnet.<br />

Die Gesamtlänge der Wasserkanals beträgt 430 m, hat<br />

ein Gefälle von 4,5 m, und die zehn 9-Personen-Boote<br />

erreichen eine Stundenkapazität von 900 Personen.<br />

Der Parque Nacional del Café ist in zwei Areale aufgeteilt,<br />

die mit einer Seilbahn verbunden sind: zum<br />

einen eine Art Museumsdorf, in dem die Geschichte<br />

des Kaffeeanbaus dargestellt wird, und zum anderen<br />

der kleine Amusementbereich mit einigen Fahrgeschäften.<br />

Betreiber ist die Nationale Vereinigung der<br />

kolumbianischen Kaffeeanbauer. Die jährliche Besucherzahl<br />

liegt bei 400.000.<br />

■<br />

SKYLINE PARK<br />

Photo:<br />

Skyline <strong>Park</strong><br />

In der Saison 2012 gab es auch im bayerischen<br />

Skyline <strong>Park</strong> wieder eine Neuheit:<br />

das Hochfahrgeschäft „Sky Jet”, das<br />

nichts für schwache Nerven ist. In fast 30<br />

Metern Höhe drehen sich die sternförmig<br />

am Hauptmast angeordneten Gondeln<br />

erst langsam um 360°, bevor sie im Sturzflug<br />

in die Tiefe rasen.<br />

Dabei handelt es sich um ein Gebrauchtgeschäft<br />

des Herstellers Zierer, das zuvor<br />

beim Erstbesitzer, dem Pleasurebeach<br />

Blackpool, unter der Bezeichnung „Bling” für<br />

Furore sorgte.<br />

Die für <strong>Deutsch</strong>lands Freizeitparkszene einmalige<br />

Attraktion steht auf einer aktuellen<br />

Erweiterungsfläche des Skyline <strong>Park</strong> direkt<br />

neben der kompakten Wasserbahn „Sky<br />

Rafting”, der ehemalis transportablen Anlage<br />

„Wild ‘n Wet” von der Schaustellerfamilie<br />

Löwenthal.<br />

Aber auch für die Jüngsten gab es 2012<br />

Neues zu entdecken: „Klar zum Entern” lautet<br />

das Motto beim Kinderkarussell „Flug der<br />

Karibik”.<br />

■<br />

93


SAISON 2012 IN GROSSBRITANNIEN<br />

Der nasseste Sommer seit 100<br />

Jahren in Kombination mit den<br />

Olympischen Spielen 2012 in<br />

London hat den britischen Freizeitparks<br />

ein schwieriges Jahr<br />

bereitet.<br />

Text:<br />

Marcus Gaines<br />

Photos: Marcus Gaines,<br />

Justin Garvanovic<br />

Camelots „Knightmare”<br />

In einigen Freizeitparks an der See gab es sogar<br />

Tage, an denen sich mehr Angestellte als Besucher<br />

in den <strong>Park</strong>s einfanden.<br />

Und nach ein paar Jahren, in denen der Camelot Themenpark<br />

auf des Messers Schneide stand, hat dieser<br />

nun offiziell seine Pforten geschlossen. Der <strong>Park</strong>, der<br />

den Schwarzkopf-Coaster „Knightmare” und den ungewöhnlichen,<br />

dieselbetriebenen Coaster „Dragon<br />

Flyer” beheimatete, wurde vor 29 Jahren eröffnet.<br />

Möglicherweise machen sich die Grundstücksbesitzer<br />

die schlechte Saison zunutze, um ihre Pläne, den <strong>Park</strong><br />

in eine neue Wohnsiedlung zu verwandeln, voranzutreiben.<br />

Es wird vermutet, dass Lightwater Valley daran<br />

interessiert ist, dem <strong>Park</strong> „Knightmare” abzukaufen.<br />

Die schlechte Saison ist zum Teil auch verantwortlich<br />

für Verzögerung beim Bau des nächsten Coasters für<br />

Drayton Manor, dessen Eröffnung für 2013 vorgesehen<br />

war. Die einzigen großen, neuen, für die neue Saison<br />

angekündigten Fahrgeschäfte sind der „SW7”-Coaster<br />

in Alton Towers und der „Wallace and Gromit”-<br />

Darkride im Pleasure Beach Blackpool.<br />

Glaubt man einem Branchenkenner, hatte Alton Towers<br />

am stärksten unter den niedrigen Besucherzahlen<br />

zu leiden. Die Kombination aus schlechtem Wetter<br />

und den hohen Benzinpreisen hat aber alle ländlichen<br />

<strong>Park</strong>s schwerer getroffen als jene, die sich in der Nähe<br />

großer Städte befinden.<br />

Selbst Paultons <strong>Park</strong>, in dem 2012 die Eröffnung von<br />

„Peppa Pig World” zu einer Verdopplung der Besucherzahlen<br />

führte, ist von der schlechten Saison nicht<br />

verschont geblieben und verzeichnete einen Besucherrückgang,<br />

auch wenn die Buchungen von Kurzbesuchen<br />

gleichzeitig weiter anstiegen.<br />

Das weitaus bessere Wetter im Spätsommer trug dazu<br />

bei, einigen <strong>Park</strong>s einen „Last-Minute-Auftrieb” zu bescheren.<br />

Marshall Hill vom Funland Hayling Island<br />

sagte, es wäre ein katastrophales Jahr geworden, aber<br />

dank des Last-Minute-Sonnenscheins sei es nur ein<br />

schlechtes Jahr gewesen.<br />

Der Untergangsstimmung eines schwierigen Jahres<br />

zum Trotz, haben Entwickler und Bauunternehmer ihre<br />

Absicht verkündet, einen neuen, 2 Milliarden Pfund<br />

teuren Paramountpark zu eröffnen. Dieser soll in Kent<br />

vor den Toren Londons entstehen und Europas<br />

Hayling Island<br />

94


MAGAZIN<br />

Alton Towers<br />

Drayton Manor <strong>Park</strong><br />

größten Indoor-Wasserpark,<br />

Live-Veranstaltungsorte, Restaurants<br />

und einen Themenpark<br />

bieten. London Resort<br />

Company Holdings hat einen<br />

Vertrag mit Paramount Licensing<br />

Inc unterzeichnet, der die<br />

Verwendung ihrer Kinohits als<br />

Themen für den <strong>Park</strong>, der, so<br />

hofft man, 2018 eröffnet werden<br />

kann, ermöglicht. ■<br />

Ein erstes Modell des<br />

geplanten Paramount <strong>Park</strong><br />

nahe London gibt es bereits<br />

95


VORSCHAU<br />

Hier finden Sie die Termine des Monats Dezember in alphabetischer<br />

Reihenfolge. Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen<br />

finden Sie im Anschluss<br />

■<br />

B<br />

■ Bautzen 30.11.-23.12.<br />

■ Berlin 26.11.-06.01.<br />

■ Berlin-Mitte 26.11.-31.12.<br />

■ Berlin-Mitte 26.11.-26.12.<br />

■ Berlin-Spandau 28.11.-26.12.<br />

■ Berlin-Steglitz 26.11.-29.12.<br />

■ Bernau/Berlin 13.12.-16.12.<br />

■ Brandenburg/Havel 01.12.-23.12.<br />

C■ Chemnitz 30.11.-23.12.<br />

■ Coswig 07.12.-09.12.<br />

■ Cottbus 30.11.-23.12.<br />

D■ Detmold 28.11.-02.12.<br />

■ Dresden 22.11.-23.12.<br />

E■ Eisenach 26.11.-21.12.<br />

■ Erfurt 26.11.-22.12.<br />

F■ Frankfurt/Oder 30.11.-23.12.<br />

G■ Gera 22.11.-23.12.<br />

■ Gotha 30.11.-23.12.<br />

■ Greifswald 30.11.-21.12.<br />

■ Güstrow 07.12.-12.12.<br />

H■ Halle/Saale 26.11.-23.12.<br />

■ Hamburg 09.11.-09.12.<br />

■ Havelberg 06.12.-09.12.<br />

■ Hessisch Lichtenau 07.12.-09.12.<br />

J■ Jena 26.11.-23.12.<br />

K■ Köthen/Anhalt 30.11.-16.12.<br />

L■ Leipzig 27.11.-23.12.<br />

■ Lemgo 06.12.-09.12.<br />

M■ Magdeburg 26.11.-30.12.<br />

■ Merseburg 08.12.-16.12.<br />

R■ Rathenow 07.12.-16.12.<br />

■ Rostock 22.11.-22.12.<br />

S■ Sangerhausen 12.12.-16.12.<br />

■ Schwedt/Oder 06.12.-09.12.<br />

■ Staßfurt 30.11.-02.12.<br />

■ Stendal 13.12.-16.12.<br />

■ Stralsund 26.11.-22.12.<br />

W■ Weimar 01.12.-29.12.<br />

■ Werdau 15.12.-23.12.<br />

■ Wismar/ 29.11.-21.12.<br />

Z■ Zehdenick 07.12.-09.12.<br />

■ Zwickau 28.11.-23.12.<br />

INTERNATIONAL<br />

■ B Brüssel 30.11.-06.01.<br />

■ B Hasselt 07.11.-06.01.<br />

■ B Mons=Bergen 09.11.-09.12.<br />

■ B St.Nicolas 01.12.-16.12.<br />

■ CH Bern 7.11.-02.12.<br />

■ CH Frauenfeld 01.12.-03.12.<br />

■ F Alès 15.12.-16.01.<br />

■ F Angers 0.11.-02.12.<br />

■ F Angoulême 10.11.-02.12.<br />

■ F Annecy 24.11.-09.12.<br />

■ F Béziers 5.12.-13.01.<br />

■ F Brest-Penfeld 15.12.-13.01.<br />

■ F Cannes 07.12.-13.01.<br />

■ F Carcassonne 17.11.-02.12.<br />

■ F Chateauroux 15.12.-06.01.<br />

■ F Concarneau 01.11.-02.12.<br />

■ F Dieppe 24.11.-09.12.<br />

■ F Dunkerque 15.12.-06.01.<br />

■ F Grand-Combe, la 24.11.-09.12.<br />

■ F Hyères 08.12.-06.01.<br />

■ F Lens 20.12.-10.01.<br />

■ F Lorient 5.12.-06.01.<br />

■ F Lyon-Chassieu 08.12.-13.01.<br />

■ F Nice 08.12.-06.01.<br />

■ F Orléans 07.11.-13.01.<br />

■ F Pau 03.11.-02.12.<br />

■ F Reims 08.12.-06.01.<br />

■ F Rennes 08.12.-06.01.<br />

■ GB Aberystwyth, Card 01.12.-03.12.<br />

■ GB Bolton, Lancs 20.12.-05.01.<br />

■ GB Bournemouth, Dorset 15.11.-02.01.<br />

■ GB Bradford 20.12.-01.01.<br />

■ GB Cardiff, S. Glam. 31.12.-01.01.<br />

■ GB Cardiff, S. Glam. 22.11.-06.01.<br />

■ GB Coventry 26.12.-03.01.<br />

■ GB Dundee 31.12.-02.01.<br />

■ GB Edinburgh 22.11.-06.01.<br />

■ GB Edinburgh 27.12.-06.01.<br />

■ GB Glasgow 21.12.-13.01.<br />

■ GB Leeds, W.Yorks 31.12.-01.01.<br />

■ GB Lincoln 06.12.-09.12.<br />

■ GB Liverpool 09.11.-23.12.<br />

■ GB London 07.12.-06.01.<br />

■ GB London 23.11.-06.01.<br />

■ GB London-West 26.12.-03.01.<br />

■ GB Malton, Yorks 09.11.-01.12.<br />

■ GB Nottingham 21.11.-06.01.<br />

■ GB Plymouth, Devon 15.11.-05.01.<br />

■ GB Scarborough 26.12.-02.01.<br />

■ GB Worcester 29.11.-02.12.<br />

■ GB Wrexham, Denb 22.12.-03.01.<br />

■ I Genova=Genua 08.12.-13.01.<br />

■ IR Dublin 06.12.-06.01.<br />

■ IRL Dublin 26.12.-13.01.<br />

■ NL Amsterdam-Noord 07.12.-02.01.<br />

■ NL Groningen 23.12.-02.01.<br />

■ NL Maastricht 30.11.-01.01.<br />

■ NL Utrecht 25.12.-30.12.<br />

■ PL Breslau=Wroclaw 23.11.-23.12.<br />

1. NOVEMBER (DONNERSTAG)<br />

F Concarneau<br />

■ Foire de la Saint Martin bis 02.12.<br />

3. NOVEMBER (SAMSTAG)<br />

F Pau<br />

■ Foire de Novembre bis 02.12.<br />

7. NOVEMBER (MITTWOCH)<br />

F Orléans<br />

■ Fête Foraine bis 13.01.<br />

9. NOVEMBER (FREITAG)<br />

20359 Hamburg<br />

■ Dom-Markt<br />

bis 09.12.<br />

Behörde fürWirtschaft und Arbeit<br />

Wellenflug, Daemonium, Schlittenfahrt, Fahrt<br />

zur Hölle, Breakdance, Wilde Maus, Go-Kartbahn,<br />

Flasher, Viva Mexico, Rotor, Love Dream,<br />

Frisbee, Sky Rocker, Dom-Dancer, Geisterbahn,<br />

Teststrecke, Rocket, Shaker, Riesenrad,<br />

Tornado, Amazonas, Time Factory,<br />

Happy Family, Aqua Velis, Omni, Irrgarten, Labyrinth,<br />

The Game<br />

Geschäfte: ca. 250<br />

B Mons=Bergen<br />

■ Foire d'Automne<br />

bis 09.12.<br />

GB Liverpool<br />

■ One Christmas in the <strong>Park</strong><br />

bis 23.12.<br />

GB Malton, Yorks<br />

■ Hirings Fair bis 01.12.<br />

Nur am Freitag/Samstag!<br />

10. NOVEMBER (SAMSTAG)<br />

F Angers<br />

■ Foire Saint-Martin bis 02.12.<br />

F Angoulême<br />

■ Luna <strong>Park</strong> bis 02.12.<br />

15. NOVEMBER (DONNERSTAG)<br />

GB Bournemouth, Dorset<br />

■ Christmas Market bis 02.01.<br />

GB Plymouth, Devon<br />

■ Winter Festival bis 05.01.<br />

17. NOVEMBER (SAMSTAG)<br />

B Hasselt<br />

■ Winterland bis 06.01.<br />

CH Bern<br />

■ Lunapark, Herbstmesse<br />

bis 02.12.<br />

F Carcassonne<br />

■ Fête Foraine de la Saint Nicolas<br />

bis 02.12.<br />

21. NOVEMBER (MITTWOCH)<br />

GB Nottingham<br />

■ Winter Wonderland bis 06.01.<br />

22. NOVEMBER (DONNERSTAG)<br />

01067 Dresden<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

07545 Gera<br />

■ Weihnachts- und Märchenmarkt<br />

bis 23.12.<br />

Stadt<br />

18055 Rostock<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 22.12.<br />

Großmarkt Rostock GmbH<br />

Riesenrad, Nostalgie-Riesenrad, The King, No<br />

Limit, Haunted Mansion, Speedy Gonzales,<br />

Breakdance, Wellenflug, Montgolfiere, Musikladen,<br />

Rutsche, Labyrinth, Fantastic World<br />

Geschäfte: ca. 250<br />

GB Cardiff,<br />

■ Winter Wonderland bis 06.01.<br />

GB Edinburgh<br />

■ Christmas Wonderland Winter<br />

Festival bis 06.01.<br />

23. NOVEMBER (FREITAG)<br />

GB London<br />

■ Hyde <strong>Park</strong> Winter Wonderland<br />

bis 06.01.<br />

PL Breslau=Wroclaw<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

24. NOVEMBER (SAMSTAG)<br />

F Annecy<br />

■ Foire Saint-André bis 09.12.<br />

96


F Dieppe<br />

■ Fête Foraine bis 09.12.<br />

GB Worcester<br />

■ Christmas Fair bis 02.12.<br />

VORSCHAU<br />

F Grand-Combe, la<br />

■ Fête Foraine bis 09.12.<br />

26. NOVEMBER (MONTAG)<br />

06108 Halle/Saale<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

07703 Jena<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

Nostalgie-Riesenrad<br />

10178 Berlin-Mitte<br />

■ Wintertraum am Alexa bis 26.12.<br />

C.Blume<br />

Wilde Maus, Black Hole, Magic, Take Off, Breakdance,<br />

Sky Dance, Booster Maxxx, Schlittenfahrt,<br />

Hyper X, 2 x Abenteuerbahn, Simulator,<br />

Riesenrad, Aqua-Labyrinth, Freddy’s Circus,<br />

Freddy’s Company<br />

10178 Berlin-Mitte<br />

■ Weihnachtszeit vor dem Roten<br />

Rathaus bis 31.12.<br />

10789 Berlin<br />

■ Weihnachtsmarkt an der<br />

Gedächtniskirche bis 06.01.<br />

Schaust.Verband Berlin .e.V.<br />

12169 Berlin-Steglitz<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 29.12.<br />

18439 Stralsund<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 22.12.<br />

39104 Magdeburg<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 30.12.<br />

Geschlossen am 24. und 25. Dezember<br />

Magdeb.Weihnachtsmärkte GmbH<br />

Riesenrad<br />

99084 Erfurt<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 22.12.<br />

Stadt<br />

Riesenrad<br />

99817 Eisenach<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 21.12.<br />

Riesenrad<br />

27. NOVEMBER (DIENSTAG)<br />

04177 Leipzig<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

Riesenrad<br />

28. NOVEMBER (MITTWOCH)<br />

08056 Zwickau<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

13591 Berlin-Spandau<br />

■ Weihnachtstraum am Rathaus<br />

bis 26.12.<br />

Th.-H.Wollenschlaeger/Bötzow<br />

32756 Detmold<br />

■ Andreasmesse<br />

bis 02.12.<br />

Stadt<br />

Looping-Achterbahn, High Impress, Hip Hop<br />

Fly, Labyrinth, Musik Express, Breakdance,<br />

Scheibenwischer, Simulator<br />

Geschäfte: ca. 240<br />

29. NOVEMBER (DONNERSTAG)<br />

23952 Wismar<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 21.12.<br />

Stadt<br />

30. NOVEMBER (FREITAG)<br />

02625 Bautzen<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

03046 Cottbus<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

06366 Köthen<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 16.12.<br />

09111 Chemnitz<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

15234 Frankfurt/Oder<br />

■ Weihnachtsmarkt und Kirmes<br />

bis 23.12.<br />

IGIS e.V. Frankfurt/Oder<br />

17489 Greifswald<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 21.12.<br />

39418 Staßfurt<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 02.12.<br />

99876 Gotha<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

B Brussel=Bruxelles=Brüssel<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 06.01.<br />

NL Maastricht<br />

■ Kerstmarkt Maastricht bis 01.01.<br />

1. DEZEMBER (SAMSTAG)<br />

14770 Brandenburg/Havel<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

99423 Weimar<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 29.12.<br />

B Sint-Niklaas=St.Nicolas<br />

■ Winterkermis bis 16.12.<br />

CH Frauenfeld<br />

■ Chlausmarkt bis 03.12.<br />

GB Aberystwyth, Card<br />

■ November Fair (Third) bis 03.12.<br />

6. DEZEMBER (DONNERSTAG)<br />

16303 Schwedt<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 09.12.<br />

32657 Lemgo<br />

■ Kläschenmarkt bis 09.12.<br />

Stadt<br />

Artistico, Looping-Achterbahn, Labyrinth, Breakdance,<br />

High Impress<br />

39539 Havelberg<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 09.12.<br />

GB Lincoln<br />

■ Christmas Fair bis 09.12.<br />

IRL Dublin<br />

■ Winter Wonderland bis 06.01.<br />

7. DEZEMBER (FREITAG)<br />

01640 Coswig/Dresden<br />

■ Weihnachtsmarkt<br />

bis 09.12.<br />

14712 Rathenow<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 16.12.<br />

16792 Zehdenick<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 09.12.<br />

18273 Güstrow<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 12.12.<br />

37235 Hessisch Lichtenau<br />

■ Nussknacker Weihnachtsmarkt<br />

bis 09.12.<br />

F Cannes<br />

■ Foire de Noël, Fête d'Hiver<br />

bis 13.01.<br />

GB London<br />

■ Christmas and New Year Fair bis<br />

06.01.<br />

NL Amsterdam-Noord<br />

■ Indoor Winterkermis bis 02.01.<br />

8. DEZEMBER (SAMSTAG)<br />

06217 Merseburg<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 16.12.<br />

F Hyères<br />

■ Magic World Fête de Noël<br />

bis 06.01.<br />

F Lyon-Chassieu<br />

■ Euro-<strong>Park</strong>-Loisirs Eurexpo<br />

bis 13.01.<br />

F Nice<br />

■ Foire d'Hiver Attractive bis 06.01.<br />

F Reims<br />

■ Foire de Noël et des Rois<br />

bis 06.01.<br />

F Rennes<br />

■ Fête Foraine d'Hiver bis 06.01.<br />

I Genova=Genua<br />

■ Luna <strong>Park</strong> bis 13.01.<br />

12. DEZEMBER (MITTWOCH)<br />

06526 Sangerhausen<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 16.12.<br />

13. DEZEMBER (DONNERSTAG)<br />

16321 Bernau<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 16.12.<br />

39576 Stendal<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 16.12.<br />

15. DEZEMBER (SAMSTAG)<br />

08412 Werdau/Sachsen<br />

■ Weihnachtsmarkt bis 23.12.<br />

F Alès<br />

■ Fête d'Hiver bis 16.01.<br />

F Béziers<br />

■ Foire de Décembre, Fête de Noël<br />

bis 13.01.<br />

F Brest-Penfeld<br />

■ American Lunapark bis 13.01.<br />

F Chateauroux<br />

■ Fête Foraine bis 06.01.<br />

F Dunkerque=Duinkerken<br />

■ Fête Foraine d'Hiver bis 06.01.<br />

F Lorient<br />

■ Foire d'Hiver bis 06.01.<br />

20. DEZEMBER (DONNERSTAG)<br />

F Lens<br />

■ Foire aux Manèges bis 10.01.<br />

GB Bolton, Lancs<br />

■ Christmas Fun Fair bis 05.01.<br />

GB Bradford<br />

■ XMas Fun Fair bis 01.01.<br />

21. DEZEMBER (FREITAG)<br />

GB Glasgow<br />

■ SECC Irn-Bru Carnival bis 13.01.<br />

22. DEZEMBER (SAMSTAG)<br />

GB Wrexham, Denb<br />

■ Christmas Fair bis 03.01.<br />

23. DEZEMBER (SONNTAG)<br />

NL Groningen<br />

■ Kerstplaza bis 02.01.<br />

25. DEZEMBER (DIENSTAG)<br />

NL Utrecht<br />

■ Kerstland bis 30.12.<br />

26. DEZEMBER (MITTWOCH)<br />

GB Coventry<br />

■ Christmas Funfair bis 03.01.<br />

GB London-West<br />

■ Sheperd's Bush Holiday Fair<br />

bis 03.01.<br />

GB Scarborough<br />

■ Winter Wonderland bis 02.01.<br />

IRL Dublin<br />

■ Funderland bis 13.01.<br />

27. DEZEMBER (DONNERSTAG)<br />

GB Edinburgh<br />

■ Hogmanay Street Fair bis 06.01.<br />

31. DEZEMBER (MONTAG)<br />

GB Cardiff, S. Glam.<br />

■ New Year Celebration, Calennig<br />

Fair bis 01.01.<br />

GB Dundee<br />

■ Hogmanay Fair bis 02.01.<br />

GB Leeds, W.Yorks<br />

■ New Year's Fair bis 01.01.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

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ABONNEMENT-AUFTRAG<br />

Ich bestelle hiermit die nächsten 12 Ausgaben von <strong>KIRMES</strong> & PARK Revue ab Heft-Nr.<br />

zum Abonnementpreis von 78,– € inkl. 7 % MWSt. und Versand (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

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❑ Europa Normalpost zum Abonnementpreis von 99,– € inkl. Porto und Versand<br />

❑ Europa Luftpost und Übersee zum Abonnementpreis von 111,– E inkl. Porto und Versand<br />

Ich wünsche die angekreuzte Zahlungsweise:<br />

❑ durch Bankeinzug. Die Einzugsermächtigung erlischt mit Kündigung des Abonnements.<br />

Konto-Nr. Bankleitzahl Bank:<br />

❑ gegen Rechnung. Bitte kein Geld einsenden, Rechnung abwarten.<br />

❑ per Kreditkarte. Bitte ankreuzen: ❑ Visa ❑ Mastercard ❑ Diners Club ❑ American Express<br />

Karten-Nr.:<br />

gültig bis:<br />

Das Abonnement verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens 6 Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wurde.<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort Datum Unterschrift<br />

Bitte einsenden an: Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen<br />

Diese Bestellung kann ich innerhalb von 10 Tagen schriftlich bei der Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen widerrufen.<br />

Die Widerrufsfrist beginnt 3 Tage nach Datum des Poststempels meiner Bestellung. Zur Wahrung der Frist genügt das rechtzeitige Absenden.<br />

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SUBSCRIPTION-ORDER<br />

I order the next 12 editions of the <strong>KIRMES</strong> & PARK Revue in english from issue Nr.<br />

at a subscription price of 90,– € incl. 7 % MWSt. and postage (Germany)<br />

I order the next 6 editions of the <strong>KIRMES</strong> & PARK Revue in english from issue Nr.<br />

at a subscription price of 51,– € incl. 7 % MWSt. and postage (Germany)<br />

I order the next 12 editions of the <strong>KIRMES</strong> & PARK Revue in english from issue Nr.<br />

❑ Europe normal post at a subscription price of 111,– € incl. postage and handling<br />

❑ Europe airmail and other countries at a subscription price of 123,– € incl. postage and handling<br />

❑ I will pay by credit card. ❑ Visa ❑ Mastercard ❑ Diners Club ❑ American Express<br />

Card Nr.:<br />

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❑ I require an invoice.<br />

The subscription is automatically extended a further year if a written cancellation is not received 6 weeks prior to the end of the subscription.<br />

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This subscription order can be called in writing within 10 days by notifying Gemi Verlags GmbH, Postfach, 85291 Reichertshausen, Germany. The<br />

time limit for cancellation begins 3 day after the date of posting my order. The time limit is ensured and proved by the timely posting of cancellation.<br />

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Ihr Partner für das Schaustellergewerbe<br />

D-34613 Ziegenhain • Kasseler Straße 44<br />

Tel. 0 66 91 / 35 36 • Fax: 0 66 91 / 59 97<br />

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Besuchen Sie uns auch im Internet (mit Video).<br />

Peter Stühler • Werbefiguren • Horst Baumann e.K.<br />

Karl-Bröger-Str. 32 • 90765 Fürth • Tel. 0911 / 79 36 60 • Fax 79 38 29<br />

E-Mail: info@peter-stuehler.de • Internet: www.peter-stuehler.de<br />

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Fax 0 23 67/17 67<br />

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Bamberger Plärrer 2013<br />

30. März bis 14. April 2013<br />

Für unser Volksfest suchen wir<br />

attraktive Geschäfte aller Art.<br />

Bewerbungen bis zum 10. Dez. 2012<br />

mit den üblichen Unterlagen an die<br />

Stadt Bamberg – Ordnungsamt –<br />

Maxplatz 3, 96047 Bamberg, Tel. 0951/871263<br />

Das Volksfest findet zum letzten Mal auf dem alten Plärrerplatz statt.<br />

Weinfest der Mittelmosel<br />

in Bernkastel-Kues<br />

– Festplatz im Moselpark –<br />

30. Aug. bis 03. Sept. 2013<br />

6. großer Handwerkermarkt<br />

hohes Publikumsaufkommen, günstige Konditionen<br />

Bewerbungen bis zum 31.12.2012 an<br />

Josef Zimmer<br />

Mombacher Str. 111 • 55122 Mainz<br />

Schriftliche Absagen werden nicht erteilt.<br />

WÜLFRATH<br />

Platz am Rathaus<br />

Schützenkirmes<br />

vom 06. bis 09. September 2013<br />

GESUCHT WERDEN GESCHÄFTE ALLER ART<br />

Bewerbungen mit den notwendigen Unterlagen<br />

sowie frankiertem Rückumschlag werden erbeten an den<br />

Schützenverein Wülfrath 1929 e.V., Büroadresse:<br />

Dagmar Osselmann, Talstraße 113a, 40822 Mettmann<br />

Wer bis zum 10. Februar 2013 keinen positiven<br />

Bescheid erhalten hat, muss dies als Absage werten.<br />

BREISACH<br />

Weinfest<br />

Kaiserstuhl-Tuniberg<br />

vom 30.08. bis 02.09.2013<br />

Bewerbungen von Geschäften aller Art<br />

sind bis 31. Dez. 2012 zu richten an:<br />

Jürgen Hahn • Schaustellerbetriebe<br />

Im Unteren Angel 54 • 77652 Offenburg<br />

Zulassungen ergehen durch schriftliche Verträge bis 15.01.2013.<br />

Bewerbungen, die bis zu diesem Zeitpunkt keine Verträge erhalten haben, gelten als abgesagt.<br />

Marktstände werden nur nach schriftlicher Anmeldung und in beschränkter<br />

Anzahl zugelassen. Die Zulassung erfolgt nur in schriftlicher Form.<br />

Von einer Anreise ohne schriftliche Zulassung ist dringend abzusehen.<br />

Datenanlieferung für Anzeigen<br />

Bitte liefern Sie Anzeigen per E-mail als pdf oder jpg mit mindestens 300 dpi Auflösung an<br />

anzeigen@gemiverlag.de Info: 08441 / 402213<br />

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Rolf Auf dem Berge<br />

Rechtsanwalt<br />

Tätigkeitsschwerpunkt: Verkehrsrecht und Schadensersatzrecht<br />

Am Markt 14<br />

49565 Bramsche<br />

Telefon 0 54 61 / 30 30<br />

Telefax 0 54 61 / 26 41<br />

Handy 01 72 / 301 96 94<br />

E-Mail: rae-auf-dem-berge@web.de<br />

Schausteller-Versicherungen<br />

Transport – Haftpflicht – Kfz<br />

Altersvorsorge – Unfall – Kranken<br />

Klaus Rübenstrunk<br />

Hagener Straße 244 • 44229 Dortmund<br />

Tel.: (02 31) 9 76 10 20 • Fax: (02 31) 9 76 10 21<br />

Mobil: 0171 / 828 58 68<br />

E-Mail: vb-ruebenstrunk@t-online.de<br />

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Gerd Römgens<br />

Sachverständiger für das Schaustellergewerbe<br />

Schaden-, Beweissicherungs- und Wertgutachten<br />

Tel. 0178 / 859 13 75 und 0 2154 / 20 83 08<br />

Fax: 02154/208313<br />

Mail: sv-buero-roemgens@arcor.de<br />

www.sv-roemgens.de u. www.roemgens.de<br />

Gerd Römgens • Jupiterstr. 17 • 47877 Willich<br />

D-34613 Ziegenhain<br />

Kasseler Straße 44<br />

Tel. 06691/3536<br />

Fax: 0 66 91 / 59 97<br />

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❑ Betrag bitte bei meiner Bank abbuchen:<br />

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85291 Reichertshausen<br />

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unbedingt angeben!<br />

Der Abdruck erfolgt nur gegen Vorkasse oder Abbuchung! Bei Abbuchung bitte Bankverbindung angeben!<br />

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Service<br />

VERKAUF IM BAHNHOFSBUCHHANDEL<br />

Die mit gekennzeichneten Buchhandlungen bieten auch die ENGLISH VERSION an.<br />

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• 01069 Dresden, Wiener Platz 4<br />

• 01097 Dresden-Neustadt, Schlesischer Platz 1<br />

• 01109 Dresden, Wilhelmine-Reichard-Ring 1<br />

• 04109 Leipzig, Hbf, Willy-Brand-Platz 5<br />

• 06112 Halle, Hbf, Bahnhofplatz 1<br />

• 06484 Quedlinburg, Bahnhofstr.<br />

• 06844 Dessau, Fritz-Hesse-Str. 7<br />

• 10117 Berlin-Friedrichstr., Georgenstr. 14-18<br />

• 10178 Berlin, Alexanderplatz, Dircksenstraße<br />

✘ 10178 Berlin, Ladenzeile / Abgang S-Bahn<br />

• 10243 Berlin, Am Ostbahnhof<br />

• 10623 Berlin, Fernbahnhof Zoo<br />

• 10829 Berlin-Südkreuz/West, Neumannstr.<br />

• 12439 Berlin-Schöneweide, M.-Brückner-Str. 42<br />

• 12521 Berlin, Flughafen-Schönefeld, Terminal D E G<br />

• 12681 Berlin, Boxberger Str. 3-9 / Haus 3 / Halle 2 West<br />

• 13405 Berlin, Flughafen Tegel, Haupthalle, Bon Voyage<br />

• 16515 Oranienburg, Stralsunder Str.<br />

• 18055 Rostock, Hauptbahnhof<br />

✘ 20099 Hamburg, Hbf., Glockengiesserwall<br />

• 20354 Hamburg, Bahnhof Dammtor, Theodor-Heuss-Platz<br />

• 21337 Lüneburg, Bahnhofstr.<br />

• 22335 Hamburg, Flughafenstr.<br />

✘ 22765 Hamburg, Paul-Nevermann-Platz<br />

• 23558 Lübeck, Am Bahnhof<br />

• 24114 Kiel, Sophienblatt 27-29<br />

• 24145 Kiel, Bunsenstr. 1c<br />

• 25813 Husum, Poggenburgstr. 12<br />

• 26122 Oldenburg, Hauptbahnhof<br />

• 26125 Oldenburg, Wilhelmshavener Heerstr. 32<br />

• 26382 Wilhelmshaven, Bahnhofsplatz 1<br />

• 26721 Emden, Bahnhofsplatz<br />

• 26789 Leer, Bahnhofsplatz<br />

• 27472 Cuxhaven, Bahnhof Haus 1<br />

✘ 27570 Bremerhaven, Friedrich-Ebert-Str. 73<br />

• 27749 Delmenhorst, Wittekindstr. 10/ZOB<br />

✘ 28195 Bremen, Bahnhofsplatz 15<br />

• 28199 Bremen, im Flughafen, Flughafenallee 20<br />

• 29221 Celle, Im Bahnhof, Bahnhofsplatz<br />

• 29525 Uelzen, Am Bahnhof<br />

• 30159 Hannover, Ernst-August-Platz 1<br />

• 30669 Hannover, Flughafen, Terminal A<br />

• 31134 Hildesheim, Bahnhofsplatz<br />

• 31582 Nienburg, Bahnhofstraße<br />

• 31785 Hameln, Bahnhofsplatz<br />

• 32052 Herford, Bahnhofsplatz 1<br />

• 32423 Minden, Bundesbahnhof 12<br />

• 33102 Paderborn, Bahnhofstr. 29<br />

• 33330 Gütersloh, Willy-Brandt-Platz-2<br />

• 33602 Bielefeld, Hauptbahnhof<br />

• 34117 Kassel, Bahnhofsplatz 1<br />

• 34131 Kassel, Wilhelmshöher Allee 253<br />

• 35037 Marburg, Bahnhofstr. 33<br />

• 35390 Gießen, Bahnhofstr. 102<br />

• 37073 Goettingen, Bahnhofsplatz 1<br />

• 38102 Braunschweig, Berliner Platz 1<br />

✘ 39104 Magdeburg, Bahnhofstr. 68<br />

• 40210 Düsseldorf, Hauptbahnhof<br />

• 41061 Mönchengladbach, Europaplatz<br />

• 41236 Mönchengladbach, Bahnhofstr. 66<br />

• 41460 Neuss, Presse & Buch im Bhf., Theodor-Heuss-Platz<br />

• 41236 Mönchengladbach, Bahnhofstr.<br />

• 42103 Wuppertal, Döppersberg 37<br />

• 42277 Wuppertal, Berliner Platz 15<br />

• 42283 Wuppertal, Winklerstraße 2<br />

• 42859 Remscheid, Bahnhofsplatz 12<br />

• 44137 Dortmund, Koenigswall 15<br />

• 44629 Herne, Konrad-Adenauer-Platz<br />

• 44649 Herne, Heinz-Rühmann-Platz<br />

• 44787 Bochum, Buddenbergplatz, Süd-Ausgang<br />

✘ 45127 Essen, Hauptbahnhof<br />

• 45468 Mülheim, Dieter-aus-dem-Siepen-Platz 3<br />

• 45657 Recklinghausen, Große Pferdekamp Str.<br />

• 45879 Gelsenkirchen, Im Bahnhof<br />

• 46045 Oberhausen, Hauptbahnhof<br />

• 46395 Bocholt, Hindenburg Str. 1<br />

• 46446 Emmerich, im Bahnhof<br />

• 46535 Dinslaken, im Bahnhof<br />

• 47051 Duisburg, Mercatorstr. 17<br />

• 47798 Krefeld, Im Hauptbahnhof<br />

• 48143 Münster, Berliner Platz<br />

• 48431 Rheine, Hauptbahnhof 1<br />

• 49074 Osnabrück, Im Bahnhof<br />

• 49356 Diepholz, Am Bahnhof<br />

• 50667 Köln, Bahnhof 1<br />

50667 Köln, Trankgasse 11<br />

• 50679 Köln-Deutz, Otto-Platz 7<br />

• 52064 Aachen, Bahnhofsplatz 2a<br />

• 52351 Düren, Hauptbahnhof<br />

• 53111 Bonn, Am Hauptbahnhof<br />

• 53173 Bonn-Bad Godesberg, Moltkestr. 43<br />

• 53721 Siegburg, Europaplatz<br />

• 53879 Euskirchen, Bahnhofstraße<br />

• 54292 Trier, Bahnhofsplatz 1<br />

• 55116 Mainz, Bahnhofsplatz 1<br />

• 55543 Bad Kreuznach, Europaplatz<br />

• 56068 Koblenz, Bahnhofsplatz 2<br />

• 57072 Siegen, Am Bahnhof 16<br />

• 58089 Hagen, Berliner Platz 3<br />

• 58239 Schwerte, Bahnhofstraße 35<br />

• 58452 Witten, Bergerstr. 35<br />

• 58644 Iserlohn, Bahnhofsplatz 2<br />

• 59065 Hamm, Willy-Brandt-Platz 1<br />

• 59227 Ahlen, Bahnhofsplatz<br />

• 59423 Unna, Bahnhofstr. 74<br />

• 59494 Soest, Bahnhofstr. 2<br />

• 59759 Arnsberg, Bahnhofstr. 136<br />

✘ 60051 Frankfurt, Im Hauptbahnhof<br />

• 60594 Frankfurt, Diesterwegplatz 51<br />

• 61169 Friedberg, Hanauer Str. 44<br />

• 63450 Hanau, Im Hauptbahnhof<br />

• 63739 Aschaffenburg, Ludwigstr. 2, Hbf.<br />

• 64293 Darmstadt, Platz der <strong>Deutsch</strong>en Einheit<br />

• 65190 Wiesbaden, Bahnhofsplatz 2<br />

• 65428 Rüsselsheim, Im Hauptbahnhof<br />

• 66111 Saarbrücken, Im Hauptbahnhof<br />

• 66424 Homburg, Im Bahnhof<br />

• 66538 Neunkirchen, Bahnhofstraße<br />

• 66606 St. Wendel, Mommstr. 2, Bahnh.<br />

• 66740 Saarlouis, Bahnhofsplatz 11<br />

• 67434 Neustadt, Bahnhofsplatz 4<br />

• 67547 Worms, Hauptbahnhof<br />

✘ 67547 Worms, Bahnhofstr. 11<br />

• 67655 Kaiserslautern, Bahnhofstraße 1<br />

✘ 68161 Mannheim, Bahnhofsplatz 17<br />

✘ 69115 Heidelberg 1, Willy-Brandt-Platz 5<br />

✘ 70173 Stuttgart, Arnulf-Klett-Platz 2<br />

• 70174 Stuttgart-Mitte, Th.-Heuss-Passagen<br />

• 70372 Stuttgart/Bad Cannstatt, Bahnhofstr. 30<br />

✘ 71032 Böblingen, Talstr. 18<br />

• 71638 Ludwigsburg, Bahnhof 14-18<br />

• 72072 Tübingen, Europaplatz 17<br />

• 72764 Reutlingen, Bahnhofstr. 3<br />

• 74321 Bietigheim, Bahnhofsplatz 1<br />

• 74889 Sinsheim, Friedrichstr. 25<br />

• 75175 Pforzheim, Bahnhofsplatz<br />

✘ 76137 Karlsruhe, Bahnhofsplatz 1<br />

• 76227 Karlsruhe, Hauptbahnstraße 1<br />

• 76646 Bruchsal, Bahnhofsplatz 12<br />

• 78462 Konstanz, Bahnhofsplatz 43<br />

• 79098 Freiburg, Bismarckallee 3<br />

✘ 80335 München, Hauptbahnhof, Arnulfstr. 3<br />

✘ 81667 München, Orleansplatz 10<br />

• 83209 Prien, Bahnhofplatz<br />

• 84032 Landshut, Bahnhofsplatz<br />

• 86150 Augsburg, Viktoriastraße 1<br />

• 86154 Augsburg, Ulmer Str. 53<br />

• 87435 Kempten, Bahnhofplatz<br />

• 87509 Immenstadt, Bahnhofstr. 39<br />

• 87527 Sonthofen, Bahnhofstraße<br />

• 87561 Oberstdorf, Bahnhofsplatz 1<br />

• 87700 Memmingen, Bahnhofstr. 3<br />

• 89073 Ulm, Hauptbahnhof<br />

• 89312 Günzburg, Bahnhofsplatz 5<br />

✘ 90411 Nürnberg, Flughafenstraße 100<br />

✘ 90443 Nürnberg, Im Hauptbahnhof<br />

• 91207 Lauf, Bahnhofsplatz 1<br />

• 92224 Amberg, Kaiser-Ludwig-Ring 5<br />

• 92318 Neumarkt, Bahnlinie 5/HBF<br />

• 92637 Weiden, Bahnhofstr. 28<br />

• 94032 Passau, Bahnhofsplatz 29<br />

• 94315 Straubing, Bahnhofsplatz 13<br />

• 95028 Hof, Bahnhofsplatz 12<br />

• 95444 Bayreuth, Bahnhofstr. 20<br />

• 95615 Marktredwitz, Bahnhofsplatz 7<br />

• 96052 Bamberg, Ludwigstraße 6<br />

• 96215 Lichtenfels, Bahnhofsplatz<br />

• 96450 Coburg, Lossaustr. 4<br />

✘ 97070 Würzburg, Bahnhofstr. 4<br />

• 97424 Schweinfurt, Im Bahnhof<br />

• 99084 Erfurt, Willy-Brandt-Platz 12<br />

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Volksfeste 2013 des Dresdner Schaustellerverbandes e.V. „Das Original”<br />

30. März bis 14. April 2013<br />

Frühlingsfest in Dresden an der Marienbrücke / Pieschener Allee<br />

13. Juli bis 21. Juli 2013<br />

Vogelwiese in Dresden an der Marienbrücke / Pieschener Allee<br />

16. August bis 20. August 2013<br />

Lorenzmarkt in Lorenzkirch<br />

27. September bis 29. September 2013<br />

Weinfest in Radebeul<br />

12. Oktober bis 03. November 2013<br />

Herbstfest in Dresden an der Marienbrücke / Pieschener Allee<br />

Bewerbungsschluss für alle Feste ist der 31. Dezember 2012<br />

GESUCHT WERDEN ATTRAKTIVE SCHAU-, SPIEL-, VERKAUFS- UND FAHRGESCHÄFTE ALLER ART.<br />

Die Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen, für jede Veranstaltung gesondert, müssen enthalten:<br />

■ Aktuelle Anschrift des Bewerbers einschl. Telefon- und ggf. Handynummer<br />

■ Art und Beschreibung des Geschäftes bzw. des Warenangebotes, einschl. aktuellem Foto<br />

■ Größe des Geschäftes mit Angabe der Frontmeter, Tiefe und Höhe und ggf. Grundriss-Skizze)<br />

■ Anschlusswert in kW und A<br />

■ Anzahl und Größe der mitgeführten Wohn- und Packwagen, sowie PKWs und Zugmaschinen.<br />

Unvollständige und verspätete Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbung begründet keinen<br />

Rechtsanspruch auf Zulassung oder auf einen bestimmten Platz. Es ergehen keine Absagen. Sollten Sie bis zum<br />

31. Januar keinen Vertrag erhalten, konnten wir Sie leider nicht berücksichtigen.<br />

Bewerbungen sind zu richten an:<br />

Dresdner Schaustellerverband e.V. • Postfach 29 01 55 • 01147 Dresden<br />

Anzeigenschluss für das Januarheft ist Freitag, 7. Dezember<br />

103


VERKAUFSSTELLEN AUF DEN PLÄTZEN<br />

Im Dez. & Jan. ist die<br />

auf diesen Plätzen erhältlich:<br />

• Hamburg Winterdom (09.11. bis 09.12.) bei "AquaVelis” u. "Happy Family"<br />

• Rostock Weihnachtsmarkt (22.11. bis 22.12.) bei "Montgolfiere"<br />

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Junkies, Technik-Passionierte und Kirmes- und Karussell-<br />

Liebhaber.<br />

i<strong>KIRMES</strong> just RIDE zeigt in 102 Minuten Video brilliant<br />

aufgezeichnete und geschnittene Fahrsequenzen mit<br />

vielen geschmackvollen Splitscreensequenzen.<br />

i<strong>KIRMES</strong> just RIDE: 25 transportable Vergnügungsanlagen<br />

und Achterbahnen von brandaktuellen<br />

Anlagen bis hin zu beliebten Kirmes Klassikern.<br />

Erstmalig gibt es auf der neuen i<strong>KIRMES</strong> just RIDE DVD<br />

spektakuläre Zeitraffer-Aufnahmen vom Aufbau des<br />

EUROPA RAD und THE TOWER.<br />

Die Aufnahmen wurden im Jahr 2010 auf den Top<br />

Kirmesplätzen in <strong>Deutsch</strong>land und Luxemburg digital<br />

gefilmt und hochwertig in voller 16:9 Auflösung editiert.<br />

Film 01 | Major Rides 1:<br />

Air Crash, Rocket, Flip Fly, XXL, Booster Maxxx,<br />

Break Dance (Diebold), Circus Circus, Hexentanz,<br />

Das Fun Schiff, Europa Rad, Jupiter Rad, Action House.<br />

Laufzeit: 45:14 min<br />

Film 02 | Major Rides 2 & Rollercoasters:<br />

Spinning Racer, Alpina Bahn, Teststrecke, Olympia<br />

Looping, Euro Coaster, Crazy Mouse, Take Off, Flipper<br />

(Levy), Alpha 1, Octopussy, Air Maxx, Star Flyer 48.<br />

Laufzeit: 40:47 min<br />

Film 03 | Aufbau Europa Rad & The Tower:<br />

Aufbauszenen EUROPA RAD (Kipp) als Zeitraffer, Auffahren<br />

der Transporte von THE TOWER bei Nacht, Aufbau THE<br />

TOWER (Blume) als Zeitraffer.<br />

Laufzeit: 17:35 min<br />

DIE 8. <strong>KIRMES</strong> DVD<br />

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3 Diashows mit<br />

mehr als 400 Fotos<br />

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Liebe Weihnachtsgrüße aus dem Europa <strong>Park</strong><br />

sendet Euch das Bellevue Riesenrad. Ihr könnt mich<br />

vom 24.11. bis zum 6.1. hier besuchen kommen.<br />

Wir wünschen allen Freunden und Geschäftspartnern<br />

ein frohes, gesundes, fröhliches und<br />

friedvolles Weihnachtsfest.<br />

Bis bald!<br />

Ihre Familie Oscar Bruch jun.<br />

Oscar Bruch jr.<br />

Stockumer Kirchstr. 7 • 40474 Düsseldorf<br />

www.riesenrad.info<br />

Foto: Europa <strong>Park</strong>


DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Kirmesfreunde,<br />

die Volksfestsaison 2012 ist<br />

zu Ende. In früheren Zeiten<br />

zogen die Schausteller nach<br />

der letzten Kirmes mit ihren<br />

Wagen und Geschäften ins<br />

Winterquartier. Doch das ist<br />

schon lange her. Heute heißt<br />

es: kurz durchatmen und auf<br />

zum Weihnachtsmarkt.<br />

Das Geschäft mit Glühwein, Bratapfel und Kinderkarussell<br />

ist längst zu einer wichtigen zusätzlichen<br />

Einnahmequelle für die Schaustellerbetriebe geworden,<br />

um so neue Investitionen tätigen zu können. Die<br />

Weihnachtsmärkte sind attraktive Produkte und ein<br />

bedeutendes Zeichen für die Leistungsfähigkeit des<br />

Schaustellergewerbes. Und die Städte und Gemeinden<br />

profitieren von den Volksfesten und Weihnachtsmärkten<br />

aufgrund der Wirtschafts- und Werbekraft<br />

der Märkte.<br />

Damit Sie schnell und bequem den nächsten<br />

Weihnachtsmarkt in Ihrer Nähe finden, laden Sie sich<br />

einfach unsere kostenlose Volksfest-App mit aktuellen<br />

Informationen rund um die Weihnachtsmärkte in<br />

<strong>Deutsch</strong>land auf Ihr Smartphone oder Ihren Tablet-<br />

Computer. Weitere Informationen finden Sie in der<br />

heutigen Ausgabe der DSB-Nachrichten.<br />

Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit, frohe<br />

Festtage und ein gesundes neues Jahr!<br />

Wir sehen uns auf dem Volksfest!<br />

Ihr Albert Ritter, Präsident<br />

Termine<br />

64. DELEGIERTENTAG<br />

IN OSNABRÜCK<br />

■ 25. bis 27. Januar 2013<br />

JAHRESEMPFANG Arbeitsgemeinschaft<br />

der Schaustellervereine<br />

NRW in DÜREN<br />

■ 22. Februar 2013<br />

DSB NACHRICHTEN<br />

<strong>Deutsch</strong>er Schaustellerbund e.V.<br />

Spitzenorganisation des Schaustellergewerbes<br />

Mitglied der Europäischen Schausteller-Union<br />

Weihnachtsmärkte sind beliebte Tourismusziele<br />

Die Weihnachtsmärkte in <strong>Deutsch</strong>land sind<br />

wahre Publikumsmagneten – mit steigender<br />

Tendenz. Umfragen belegen, dass es ca. 80<br />

Millionen Menschen jedes Jahr in die Innenstädte<br />

zieht. Viele Veranstaltungen, wie der<br />

Striezelmarkt in Dresden oder der Christkindlesmarkt<br />

in Nürnberg, blicken auf eine jahrhundertealte<br />

Tradition zurück.<br />

Dabei geht es nicht darum, welche Stadt den<br />

schönsten, größten oder ältesten Markt hat; entscheidend<br />

allein ist, dass sich die Besucher<br />

wohl fühlen. Und dieser Wohlfühlfaktor ist auf<br />

den Weihnachtsmärkten garantiert. Hier treffen<br />

sich Familien, Freunde oder Arbeitskollegen zu<br />

ein paar gemütlichen Stunden bei Glühwein und<br />

Mandelduft.<br />

Weihnachtsmärkte sind ein bedeutendes Zeichen<br />

für die Leistungsfähigkeit des Schaustellergewerbes.<br />

Denn die Schausteller sind es, die<br />

mit ihrer Professionalität und langjährigen<br />

Erfahrung die Märkte zu profitablen und für die<br />

Städte höchst attraktiven Veranstaltungen<br />

gemacht haben. Und so wie die Volksfeste profitieren<br />

auch die Kommunen und der Städtetourismus<br />

von der Wirtschafts- und Werbekraft<br />

der Märkte. Weihnachtsmärkte üben eine starke<br />

Anziehungskraft aus; auch auf Besucher aus<br />

dem benachbarten Ausland. Kein Wunder also,<br />

dass die deutschen Weihnachtsmärkte schon<br />

lange ein Exportschlager sind. Nachahmer gibt<br />

DEZEMBER 2012<br />

Weihnachtsmärkte in <strong>Deutsch</strong>land:<br />

Treffpunkt zum Wohlfühlen<br />

es heute zum Beispiel in England, Italien oder<br />

Irland. Und auch in Chicago wird jedes Jahr ein<br />

Christkindlesmarkt nach Nürnberger Art ausgerichtet.<br />

Schausteller stehen für hohe Qualität<br />

Weihnachtsmarktprodukte stehen unter ständiger<br />

behördlicher Kontrolle. Die Lebensmittelhygieneverordnung<br />

zum Beispiel fordert von<br />

jedem Betrieb, der mit Lebensmitteln umgeht<br />

und diese in Verkehr bringt, ein wirksames Managementsystem,<br />

um eine hygienisch einwandfreie<br />

Beschaffenheit der Produkte, wie etwa<br />

Glühwein, sicherzustellen.<br />

Der <strong>Deutsch</strong>e Schaustellerbund hat hierfür<br />

gemeinsam mit dem Bund für Lebensmittelrecht<br />

und Lebensmittelkunde (BLL), dem Bundesverband<br />

der Lebensmittelkontrolleure (BLVK)<br />

und der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gastgewerbe (BGN) einen Hygieneleitfaden<br />

für sogenannte ortsveränderliche Betriebsstätten<br />

erarbeitet, der den Betrieben konkrete<br />

Handlungsanweisungen gibt. Diese Leitlinie<br />

ist von den Überwachungsbehörden und<br />

den Fachverbänden anerkannt und zertifiziert.<br />

Die Schausteller auf den Weihnachtsmärkten<br />

sind zu 90 Prozent familienstrukturiert, sie prägen<br />

mit ihren Ständen und Angeboten das<br />

Gesicht der Märkte. Wenn jemand über Jahrzehnte<br />

seine Stammkundschaft halten kann,<br />

dann ist dies ein Indikator für anerkannten<br />

Service und gute Produkte.<br />

■<br />

DSB NACHRICHTEN<br />

DSB NACHRICHTEN<br />

DSB NACHRICHTEN


DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN<br />

Mit der App zum Weihnachtsmarkt<br />

Als am 1. Juni 2012 der Startschuss für die<br />

Volksfest-App des <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbundes<br />

fiel, da erschien wenige Stunden später<br />

bereits im Internet die erste Beurteilung.<br />

Das Online-Portal 4Success schrieb: „Diese<br />

kostenlose App bringt Ihnen nicht nur alle Veranstaltungen<br />

auf Ihr iPhone, sondern steht letztendlich<br />

auch für viel Spaß und Vergnügen.<br />

Erwähnenswert ist, dass hier neben großen<br />

überregional beachteten Festen, die eh jeder<br />

kennt, auch viele kleine, nur regional bekannte<br />

Festivitäten angezeigt werden. Mit der Kartenansicht<br />

erhalten Sie einen schnellen Überblick,<br />

wo in Ihrer Nähe eine Achterbahn zur Mutprobe<br />

herausfordert oder eine Maß Festbier den besonderen<br />

Genuss verspricht. Im Informationsteil<br />

der App finden Sie u.a. Geschichtliches zur Entstehung<br />

des Karussells und zum Kulturgut<br />

Volksfest – im wahrsten Sinne eine rundum empfehlenswerte<br />

App für alle Freunde des volkstümlichen<br />

Brauchtums.”<br />

Die kostenlose Volksfest-App ist ein Renner und<br />

hat ein halbes Jahr nach ihrem Start zahlreiche<br />

Freunde gefunden. Rechtzeitig zu Beginn der<br />

Weihnachtsmarktsaison hat der DSB nun sein<br />

Angebot erweitert. Ab sofort lassen sich mit<br />

dem Programm auch aktuelle Informationen<br />

rund um die Weihnachtsmärkte auf dem Smartphone<br />

und Tablet-Computer anzeigen. Erhältlich<br />

ist die kostenlose Applikation im App<br />

Store und Android Market. Weitere Informationen<br />

unter www.dsbev.de/app ■<br />

Schaustellerparlament tagt in Osnabrück<br />

Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre<br />

Schatten voraus.<br />

Vom 25. bis 27. Januar 2013 wird die Stadt<br />

Osnabrück zum Treffpunkt der Schausteller<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet. Der 64.<br />

Delegiertentag des <strong>Deutsch</strong>en Schaustellerbundes<br />

steht unter dem Motto „Volksfest –<br />

Brauchtum – Leben”.<br />

Die Delegierten aus den 91 Mitgliedsverbänden<br />

kommen in Osnabrück zusammen, um<br />

aktuelle Fragen und Probleme des Schaustellergewerbes<br />

und der Volksfeste zu beraten<br />

Der Delegiertentag ist das höchste beschlussfassende Gremium im DSB<br />

und zu diskutieren. Einen Arbeitsschwerpunkt<br />

bilden die Wahlen des Präsidiums und der<br />

Bundesfachberater. Doch der Delegiertentag<br />

ist weit mehr als nur ein Arbeitstreffen.<br />

Er ist das gesellschaftliche Schaustellerereignis<br />

des Jahres. Der gastgebende Schaustellerverband<br />

Weser Ems e.V. hat ein buntes und attraktives<br />

Rahmenprogramm für seine Gäste vorbereitet.<br />

Ob Großkundgebung, Kommersabend,<br />

Damennachmittag oder Osnabrück Party – die<br />

Gäste dürfen sich schon heute auf ein großes<br />

Fest freuen.<br />


DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN<br />

DSB Position<br />

Neben den in mittelständischen Unternehmen<br />

üblichen Kosten wie Ausgaben für<br />

Löhne, Steuern und Sozialabgaben kommen<br />

auf Schaustellerbetriebe auf jedem<br />

Volksfestplatz weitere finanzielle Belastungen<br />

zu, die je nach Größe und Art der<br />

Geschäfte sehr unterschiedlich sind:<br />

Platzgeld, Stromkosten, Anschlussgebühren,<br />

Verwaltungsgebühren, Bauabnahmegebühren,<br />

Transportkosten, Auf- und Abbaukosten,<br />

Werbekosten für Plakate, Feuerwerk etc.,<br />

Umlagen für Familientage, <strong>Park</strong>gebühren für<br />

Wohnwagen, Packwagen, Lkw, Pkw, GEMA-<br />

Gebühren für das Abspielen von Musik,<br />

Gestattungsgebühren, TÜV-Gebühren, Kosten<br />

für Sondergenehmigungen beim Transport für<br />

Überbreiten und Überlängen, Versicherungen,<br />

Bewerbungskosten, Lebenshaltungskosten –<br />

und vieles mehr.<br />

Soweit die Fakten und sie sind unbestritten.<br />

Doch die Schausteller sind keine Berufsjammerer,<br />

sondern Menschen, die in ihrem<br />

Job anpacken und Probleme lösen, wenn welche<br />

auftreten. Die Schausteller wollen auch<br />

keine Subventionen oder einen Sonderstatus.<br />

Was allerdings stimmen muss, sind die Rahmenbedingungen<br />

für das Gewerbe. Moderate<br />

Standgelder, freie Fahrt in die Umweltzonen<br />

und die Sicherung der Innenstadtkirmessen<br />

lauten hier die Schlagworte. Und nicht zuletzt<br />

gilt es, Gespräche und Verhandlungen auf<br />

Augenhöhe zu führen – zum Wohle des Kulturguts<br />

Volksfest.<br />

■<br />

Kirmesgeschichte(n). Heute: „Karussell“<br />

Die Welt wird schöner, wenn man<br />

spürt, dass sie sich dreht<br />

Für Kinder und Jugendliche üben sie wohl die<br />

größte Anziehungskraft auf einer Kirmes aus:<br />

die Karussells. Die frühesten Berichte über<br />

ihre Entstehung stammen aus dem ehemaligen<br />

Byzantinischen Reich: Auf dem Jahrmarkt<br />

der osmanischen Handelsstadt Philippopel,<br />

dem heutigen bulgarischen Plowdiw, soll am<br />

17. Mai 1620 das erste Karussell aufgestellt<br />

worden sein. Leider geben die Quellen nichts<br />

her über Art und Aussehen des Karussells.<br />

Die grundsätzliche Konstruktion aber dürfte sich<br />

bis in das 19. Jahrhundert hinein nur wenig verändert<br />

haben: Eine auf einem Gestell drehbar<br />

gelagerte waagerechte Scheibe wird durch eine<br />

Handkurbel gedreht. Die darauf sitzenden Personen<br />

versuchen, beim Fahren mit einem Spieß<br />

kleine, außerhalb der Scheibe aufgehängte Ringe<br />

zu stechen. Nach diesem ursprünglich ritterlichen<br />

Vergnügen hat sich für derlei Anlagen der Name<br />

Karussell durchgesetzt. Erst ab der zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts kommt es zu größeren<br />

Änderungen. Das heute noch übliche so genannte<br />

Bodenkarussell wird entwickelt. Hier hängt das<br />

Drehelement an einem zentralen Mast, und weil<br />

der Antrieb dadurch im Inneren der Anlage platziert<br />

werden kann, sitzt man nicht so hoch wie bei<br />

der ursprünglichen Konstruktion. 1856 setzt man<br />

in England erstmals Dampfkraft und etwa ab der<br />

Jahrhundertwende auch elektrischen Strom zum<br />

Betrieb des Karussells ein. 1890 wird als besondere<br />

Attraktion die erste Schiffsschaukel präsentiert,<br />

und 1893 konstruiert der amerikanische<br />

Ingenieur George Ferris für die Weltausstellung<br />

ein Karussell, das sich nicht um eine senkrecht<br />

stehende, sondern um eine horizontale Achse<br />

dreht: Noch heute heißen diese Riesenräder in<br />

den USA „Ferris Wheel”. Viele Jahre vorher gab<br />

es bereits in Europa die ersten Riesenräder, auch<br />

„Russenräder” genannt. In <strong>Deutsch</strong>land drehte<br />

sich das erste Karussell im Jahre 1780. Das im<br />

November 1779 begonnene und im Oktober 1780<br />

fertig gestellte Karussell befindet sich in einem<br />

Rundtempel auf einem künstlich angehobenen<br />

Hügel in Wilhelmsbad, einer ehemaligen Kuranlage<br />

in Hanau am Main. Dieses in seiner Art einmalige<br />

Bauwerk scheint damit auch das älteste<br />

noch existierende Karussell der Welt zu sein, es<br />

befindet sich seit Februar 2007 in Restaurierung.<br />

Weltbekannt ist das 1907 von Hugo Haase in<br />

Leipzig gebaute Stufenkarussell „El Dorado”. Es<br />

wurde 1910 für 150.000 Dollar nach Coney Island<br />

verkauft, kam 1970 zur Weltausstellung nach<br />

Osaka und steht heute im Freizeitpark Toshima<br />

bei Tokio. Bis auf kurze Zeitabschnitte ist es somit<br />

über 100 Jahre in Betrieb.<br />

■<br />

Quelle: Wikipedia


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Herausgeber: <strong>Deutsch</strong>er Schaustellerbund e.V. (DSB)<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Albert Ritter, rittera@dsbev.de<br />

Frank Hakelberg, hakelbergf@dsbev.de<br />

Redaktion: Christoph Jansen, jansenc@dsbev.de<br />

Anschrift: Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin<br />

Telefon: 030 / 59 00 99 780, Fax: 030 / 59 00 99 787<br />

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