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gwf Gas/Erdgas Wir können mehr als Gas und Wasser (Vorschau)

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3/2013<br />

Jahrgang 154<br />

Pipeline -<br />

technologie<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

ISSN 0016-4909<br />

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Diese Erklärung kann ich mit <strong>Wir</strong>kung für die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />

PARN762013


STANDPUNKT<br />

Pipelines – Lebensadern<br />

industrialisierter Gesellschaften<br />

Die Nachfrage nach Energie wächst<br />

weltweit beständig, trotz der Bemühungen<br />

um eine verstärkte Nutzung<br />

regenerativer Energien wird in der nächsten<br />

Zukunft ein Großteil des Bedarfs nach wie vor<br />

von fossilen Energieträgern gedeckt werden<br />

müssen. Da die Förderregionen insbesondere<br />

auch bei <strong>Erdgas</strong> nicht die Regionen des höchsten<br />

Verbrauchs sind, muss der Energieträger<br />

dorthin transponiert werden. So verw<strong>und</strong>ert<br />

es nicht, dass weltweit jährlich <strong>mehr</strong> <strong>als</strong><br />

25 000 km Hochdruckleitungen verlegt werden.<br />

Der Bedarf ist in den globalen Wachstumsregionen<br />

am höchsten, vornehmlich in<br />

China, Indien <strong>und</strong> weiteren asiatischen Staaten,<br />

aber auch in Südamerika. In Europa <strong>und</strong><br />

Nordamerika steht eher die Verdichtung <strong>und</strong><br />

Optimierung des bestehenden Netzwerks im<br />

Vordergr<strong>und</strong>. Neben der Neuverlegung spielt<br />

die Rehabilitation überalterter <strong>und</strong>/oder<br />

schlecht gewarteter Leitungen eine immer<br />

größere Rolle. Die achte Pipeline Technology<br />

Conference vom 18.–20. März in Hannover<br />

bietet einen Überblick über neueste Technologien<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen der internationalen<br />

Pipeline-industrie. Unsere <strong>Vorschau</strong> ab<br />

Seite 126 informiert über das vollständige<br />

Programm <strong>und</strong> lässt in einem Interview Veranstalter<br />

<strong>und</strong> Chairman des Advisory Committee<br />

zu Wort kommen.<br />

Der europäische Energiebinnenmarkt soll<br />

2014 Realität werden. Welche Rolle <strong>Erdgas</strong><br />

<strong>und</strong> das europäische Ferngasleitungsnetz<br />

dabei aus Sicht eines großen Netzbetreibers<br />

spielen <strong>können</strong>, erfahren Sie auf Seite 136 ff.<br />

Der Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen<br />

gegen Außenkorrosion durch kathodischen<br />

Korrosionsschutz (KKS) ist heute<br />

Stand der Technik. Wie KKS-Messdaten in eine<br />

bestehende IT-Infrastruktur integriert <strong>und</strong><br />

dabei neue Mess- <strong>und</strong> Regelungsmöglichkeiten<br />

realisiert werden <strong>können</strong>, zeigt der Beitrag<br />

ab Seite 142.<br />

Die Qualität von Rohrleitungsumhüllungen<br />

beim Leitungsneubau ist besonders bei<br />

grabenlosen Verlegungen wichtig, da eine<br />

nachträgliche Sanierung von Schäden gar<br />

nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich<br />

ist. Ein neues Verfahren zur Prüfung von Rohrleitungsumhüllungen<br />

mittels eines elektrolytischen<br />

Messverfahrens wird auf Seite 150 ff.<br />

vorgestellt.<br />

Biogas wird zunehmend in <strong>Erdgas</strong>netze<br />

eingespeist. Inwieweit die auftretenden Kosten<br />

<strong>als</strong> Funktion des Durchmessers der Biogas-<br />

Verbindungsleitung betrachtet werden <strong>können</strong>,<br />

erläutert der umfangreiche Fachbericht<br />

ab Seite 156.<br />

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen<br />

Volker Trenkle<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 105


INHALT<br />

▲ Rohrnetz: Leitungsbau, Open Grid Europe. Ab Seite 136<br />

Biogas: Typische Feuchte sensoren an Biogasanlagen.<br />

Ab Seite 179 ▶<br />

Fachberichte<br />

Rohrnetz<br />

136 St. Kamphues<br />

Weiter gedacht: Die Zukunft des<br />

europäischen Binnenmarktes<br />

Thinking ahead: The future of the European<br />

internal market<br />

Korrosionsschutz<br />

142 R. Deiss <strong>und</strong> M. Müller<br />

Smart KKS: Integration von<br />

KKS-Daten in die bestehende<br />

Infrastruktur eines Netzbetreibers<br />

Smart CCP : Integration of CCP data into an<br />

existing network provider infrastructure<br />

150 M. Brecht, Th. Löffler, K. Blotzki <strong>und</strong> H. Jansen<br />

Prüfung der Qualität von<br />

Rohrleitungsumhüllungen mittels<br />

elektrolytischem Messverfahren<br />

Biogas<br />

Quality control of pipeline coatings using an<br />

electrolytic measurement technique<br />

156 J. Mischner<br />

Ermittlung des optimalen<br />

Durchmessers von Biogas-<br />

Verbindungsleitungen<br />

Determination of the optimal diameter of<br />

biogas interconnecting lines<br />

179 U. Lubenau <strong>und</strong> H. Schreck<br />

Erfahrungen aus <strong>Gas</strong>qualitätsmessungen<br />

an Biogaseinspeiseanlagen<br />

Experiences from quality measurements<br />

at biogas plants<br />

Odorierung<br />

172 K. Kröger <strong>und</strong> F. Graf<br />

Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases auf<br />

olfaktorische Charakteristika von<br />

Odoriermitteln<br />

The influence of basic gas composition on<br />

olfactory characteristics of odorants<br />

Nachrichten<br />

Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

110 MT-BioMethan nach DVGW 493-1<br />

zertifiziert<br />

110 EnviTec bietet Konzept für Biogasanlagen<br />

<strong>als</strong> Speicher von Wind- <strong>und</strong> Solarenergie<br />

112 Methanisierungsreaktor von MAN<br />

produziert Audi e-gas<br />

112 EnBW <strong>und</strong> Landis+Gyr kooperieren bei<br />

Smart Meter Lösungen<br />

114 Finnische Behörden erhalten russischen<br />

Umweltmonitoring – Bericht der Nord<br />

Stream<br />

115 PSI erhält von MITNETZ STROM Auftrag<br />

über die Erneuerung der Netzleittechnik<br />

März 2013<br />

106 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


INHALT<br />

Sonderteil:<br />

ptc 8. Pipeline Technology<br />

Conference mit Programm.<br />

Ab Seite 126<br />

▲ Aus der Praxis: Verfahrensskizze zur Entgasung von<br />

Kohleflözen in Australien. Seite 186<br />

Interview mit Alexander Lehmann,<br />

Geschäftsführer der Meteomind<br />

GmbH.<br />

Seite 132 ▶<br />

116 Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

Verbände <strong>und</strong> Vereine<br />

118 dena entwickelt Leitfaden für mit<br />

Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke<br />

Veranstaltungen<br />

120 E-world energy & water 2013 mit<br />

neuen Rekorden<br />

122 DBI-Fachforum Kraft-Wärme-Kopplung<br />

124 Wiesbadener Kunststoffrohrtage 2012<br />

125 EGATEC 2013 –<br />

European <strong>Gas</strong> Technology Conference<br />

133 Personen<br />

Sonderteil<br />

126 ptc 8. Pipeline Technology<br />

Conference<br />

Interview<br />

132 Interview mit Alexander Lehmann,<br />

Geschäftsführer der Meteomind GmbH<br />

Technik Aktuell<br />

188 Erster <strong>Gas</strong>strömungswächter DN15 mit<br />

1,6 m 3 /h Nenndurchfluss für Flüssiggas<br />

189 Präzisierte Ergebnisse durch gleichzeitige<br />

Temperaturmessung bei der <strong>Gas</strong>druckprüfung<br />

190 Externe Über-/Unterdrucksicherung<br />

<strong>und</strong> externe Rührwerksbedienung für<br />

Biogas anlagen<br />

190 Regelwerk<br />

Firmenporträt<br />

193 Schütz GmbH Messtechnik<br />

Rubriken<br />

105 Standpunkt<br />

108 Faszination <strong>Gas</strong><br />

192 Termine<br />

194 Impressum<br />

Aus der Praxis<br />

184 Fernheizwerk setzt auf den klassischen<br />

Kessel mit modernen Brennern<br />

186 HDD-Bohranlagen für Entgasungsbohrungen<br />

von Kohleflözen in Australien<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 107


FASZINATION GAS


Typische Flammbildung der Freiflammtechnologie<br />

eines Brennertyps Nextron7 im Inneren einer<br />

erdgasbetriebenen Kesselanlage des Heizkraftwerks Langen.<br />

© elco


NACHRICHTEN<br />

Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

MT-BioMethan nach DVGW 493-1 zertifiziert<br />

Die MT-BioMethan GmbH, Zeven,<br />

wurde im Anwendungsbereich<br />

<strong>Gas</strong>-Druckregel-/ Messanlagenbauunternehmen<br />

nach DVGW G 493-1<br />

zertifiziert. Nach dem derzeitigen, in<br />

Novellierung befindlichen Regelwerk<br />

fallen darunter auch Hersteller<br />

von <strong>Gas</strong>aufbereitungs- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>einspeisetechnik.<br />

Der Zevener Spezialist<br />

für Biomethananlagen gehört<br />

damit zu den etwa 30 Fachfirmen in<br />

Deutschland, die den hohen Kriterien<br />

des Deutschen Vereins des <strong>Gas</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Wasser</strong>fachs e.V. (DVGW) entsprechen.<br />

Das Know-how aus dem Bereich<br />

Biogastechnologie bringt MT-Bio-<br />

Methan zudem in die aktuelle<br />

Überarbeitung des Arbeitsblattes<br />

G 493-1 ein: Der Anwendungsbereich<br />

wird um das Thema Biogaseinspeiseanlagen<br />

ergänzt. Damit werden<br />

auch klare Kriterien für die Zertifizierung<br />

dieses Aufgabenfelds<br />

definiert. Die Veröffentlichung des<br />

Entwurfes wird bis Ende des Jahres<br />

erwartet.<br />

Auf die qualitätsorientierte Weiterentwicklung<br />

von Prozessen <strong>und</strong><br />

Produkten legt MT-BioMethan größten<br />

Wert. So wurde die gesamte<br />

Organisation 2012 bereits durch ein<br />

Wiederholungsaudit des TÜV-Rheinland<br />

geprüft <strong>und</strong> ohne Beanstandungen<br />

nach ISO 9001 rezer tifiziert.<br />

Darüber hinaus ist das Unternehmen<br />

ein qualifizierter Schweißfachbetrieb<br />

nach EN ISO 3834-3. In diesem<br />

Jahr wurde MT-BioMethan darüber<br />

hinaus erstmalig gemäß<br />

Druckgeräterichtlinie (DGRL 97/23/<br />

EG Modul H) zertifiziert. Somit ist<br />

das Unternehmen nach der zweithöchsten<br />

Stufe der Druckgeräterichtlinie<br />

von einer benannten Stelle<br />

zugelassen <strong>und</strong> kann seine Aufbereitungsanlagen<br />

sowie andere<br />

Eigenproduktionen selbstständig<br />

prüfen <strong>und</strong> mit einem CE-Kennzeichen<br />

nach Modul H versehen.<br />

EnviTec bietet Konzept für Biogasanlagen<br />

<strong>als</strong> Speicher von Wind- <strong>und</strong> Solarenergie<br />

Die EnviTec Biogas AG hat ein<br />

Modell entwickelt, wie Biogasanlagen<br />

<strong>als</strong> Systemenergieträger<br />

zur Netzstabilität beitragen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig Wind- <strong>und</strong> Solarstrom<br />

kostengünstig speichern <strong>können</strong>.<br />

Gegenüber einer klassischen Biogasanlage<br />

reduziert das Konzept<br />

gleichzeitig die für den Anlagenbetrieb<br />

benötigten Substratmengen<br />

um 10 %. Indem die Infrastruktur<br />

bestehender Biogasanlagen ge -<br />

nutzt wird, lässt sich die Stromerzeugung<br />

von Windstrom vergleichmäßigen<br />

<strong>und</strong> die Herausforderungen<br />

der Power-to-<strong>Gas</strong>-Lösung<br />

reduzieren.<br />

„Die herkömmliche Power-to-<br />

<strong>Gas</strong>-Lösung ist mit Energieverlusten<br />

<strong>und</strong> hohen Kosten verb<strong>und</strong>en.<br />

Überschüssiger Strom wird hierbei<br />

dazu verwendet, um per <strong>Wasser</strong>elektrolyse<br />

<strong>Wasser</strong>stoff zu produzieren<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf in einem<br />

zweiten Schritt unter Verwendung<br />

von Kohlenstoffdioxid dann in synthetisches<br />

Methan umzuwandeln,<br />

welches in das <strong>Erdgas</strong>netz eingespeist<br />

wird,“ so Jürgen Tenbrink,<br />

technischer Vorstand des niedersächsischen<br />

Biogasanlagenbauers.<br />

Viel kostengünstiger sei hier viel<strong>mehr</strong><br />

die Nutzung des über Windstrom<br />

in der Elektrolyse erzeugten<br />

<strong>Wasser</strong>stoffs direkt in den Biogas-<br />

Blockheizkraftwerken (BHKW), so<br />

Tenbrink weiter.<br />

„Schon heute werden die Potenziale<br />

von Bestandsanlagen zur Netzstabilisierung<br />

nicht ausgeschöpft“,<br />

sagt Alfred Gayer, Geschäftsführer<br />

der EnviTec Energy GmbH & Co.KG<br />

<strong>und</strong> verantwortlich für die Integration<br />

der Biogasanlagen in das energiewirtschaftliche<br />

Umfeld. „Die<br />

benötigte Regelenergie von 2500<br />

MW in der Minutenreserve könnte<br />

alleine von Biogasanlagen übernommen<br />

werden“ setzt Gayer die<br />

Zahlen ins Verhältnis.<br />

Biogas sei ein speicherbarer<br />

Energieträger, dessen Vorzüge im<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

2012 nicht voll zum Tragen kämen,<br />

untermauern Tenbrink <strong>und</strong> Gayer<br />

die Erweiterung der Bewertung.<br />

Abhilfe schaffen könnte hier der<br />

Zubau von Elektrolyseuren, Vorrichtungen,<br />

in der mit Hilfe von Strom<br />

eine Stoffumwandlung, Elektrolyse,<br />

stattfindet. Der dort produzierte<br />

<strong>Wasser</strong>stoff kann so der Biogasanlagenverstromung<br />

zugeführt werden.<br />

Durch die Integration der Elektrolyseure<br />

in das Regelenergiekonzept,<br />

könnte die Regelleistung des<br />

März 2013<br />

110 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

Power-to-Biogas zudem die erforderlichen<br />

Leistungen für die Sek<strong>und</strong>ärregelenergie<br />

übernehmen.<br />

Tenbrink <strong>und</strong> Gayer sind sich<br />

sicher, dass „Power-to-Biogas somit<br />

einen wesentlichen <strong>und</strong> kostengünstigen<br />

Beitrag zur Stabilisierung<br />

des Stromnetzes leisten kann“, allerdings<br />

seien die Voraussetzungen für<br />

die praktische Umsetzung noch zu<br />

schaffen. „Ohne die Integration<br />

bestehender Biogasanlagen <strong>als</strong> kostengünstige<br />

Zwischenspeicher wird<br />

es keine regenerative Stabilisierung<br />

des Stromnetzes geben,“ so Gayer<br />

weiter. Mit dem Ansatz für Biogas<br />

<strong>als</strong> Systemenergieträger <strong>und</strong> weniger<br />

<strong>als</strong> Stromerzeugungsquelle<br />

wird Biogas eine wichtige Rolle im<br />

Rahmen der Energiewende übernehmen.<br />

Bayerngas führt Gespräche mit NABUCCO nicht weiter<br />

Bayerngas GmbH führt die Gespräche<br />

mit Nabucco <strong>Gas</strong> Pipeline<br />

International GmbH (NIC), Wien,<br />

nicht weiter. Im Oktober 2011 hatte<br />

das kommunale <strong>Gas</strong>unternehmen<br />

aus München Gespräche mit NIC<br />

über die Voraussetzungen für eine<br />

mögliche Beteiligung an dem europäisch-asiatischen<br />

Pipelineprojekt<br />

aufgenommen. Bayerngas GmbH<br />

begründet den Schritt mit einer<br />

angepassten strategischen Ausrichtung.<br />

Demnach bleiben Pipelineinvestitionen<br />

für die Unternehmensgruppe<br />

wichtig, sollen zukünftig<br />

aber von der unabhängigen <strong>Gas</strong>netzgesellschaft<br />

bayernets GmbH,<br />

München, vor allem im deutschen<br />

Markt getätigt werden. Die bayernets<br />

GmbH leistet <strong>als</strong> einer der Gründungsgesellschafter<br />

der NetConnect<br />

Germany (NCG) bereits heute im Verb<strong>und</strong><br />

mit den Partnern einen erheblichen<br />

Beitrag zur Versorgungssicherheit<br />

mit <strong>Erdgas</strong> in Deutschland.<br />

Mit der Neufokussierung wendet<br />

sich die Unternehmensgruppe netzseitig<br />

verstärkt den Herausforderungen<br />

bei der Umsetzung der deutschen<br />

Energiewende zu.<br />

Sicherheit durch Qualität!<br />

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PN 16 - PN 350<br />

Bei der <strong>Gas</strong>technologie haben<br />

Qualitäts- <strong>und</strong> Sicherheitsstandards<br />

bei Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb<br />

oberste Priorität.<br />

Böhmer Kugelhähne werden daher<br />

ständig weiterentwickelt <strong>und</strong><br />

den neuen Umfeldbedingungen<br />

in der Praxis angepasst.<br />

3 vollverschweißt/geschraubt<br />

3 alle Armaturen erfüllen<br />

einschlägige Regelnormen,<br />

(u.a. EN 13774, EN 14141)<br />

3 Anwendungsbereiche:<br />

im <strong>Gas</strong>speicher, Pipelinebau,<br />

in Übergabe- <strong>und</strong> Verdichter-<br />

Stationen etc.<br />

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März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 111


NACHRICHTEN<br />

Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

Methanisierungsreaktor von MAN produziert<br />

Audi e-gas<br />

Ab Sommer dieses Jahres wird<br />

der Automobilhersteller Audi<br />

synthetisches <strong>Erdgas</strong> (Audi e-gas)<br />

selbst produzieren <strong>und</strong> ins öffentliche<br />

Netz einspeisen. Kernstück der<br />

neuen Anlage, die mit dem Anlagenbauer<br />

SolarFuel GmbH in Werlte<br />

(Emsland) errichtet wird, ist ein<br />

Methanisierungsreaktor von MAN<br />

Diesel & Turbo. Konstruktion <strong>und</strong><br />

Fertigung des etwa 16 Meter hohen<br />

Moduls der e-gas-Anlage erfolgte<br />

durch die Spezialisten für chemische<br />

<strong>und</strong> physikalische Reaktoren<br />

von MAN am Standort Deggendorf.<br />

Im Dezember 2012 brachte ein<br />

Schwertransport den anschlussfertigen<br />

Turm bereits ins 782 km<br />

entfernte Werlte.<br />

Das Besondere an dieser Anlage<br />

ist, dass sie aus regenerativ erzeugtem<br />

Strom klimaneutralen Treibstoff<br />

produziert – der mit bereits vorhandener<br />

Infrastruktur sowohl<br />

speicherbar wie transportabel ist.<br />

Denn das Audi e-gas ist chemisch<br />

nahezu identisch mit gewöhnlichem<br />

fossilen <strong>Erdgas</strong>. Es kann<br />

dadurch völlig problemlos über das<br />

<strong>Erdgas</strong>netz verteilt sowie an CNG-<br />

Tankstellen ausgeliefert werden.<br />

Die Strom-<strong>Gas</strong>-Kopplung des<br />

Audi e-gas-Projektes ist ein Musterbeispiel<br />

dafür, wie vor allem das an<br />

windreichen Tagen oft überschüssige<br />

Angebot an Windenergie mangels<br />

derzeit fehlender Stromnetzkapazitäten<br />

sinnvoll genutzt werden<br />

kann. Allein mit dem e-gas aus<br />

Werlte <strong>können</strong> 1500 erdgasbetriebene<br />

Pkw jedes Jahr 15 000 Kilometer<br />

CO 2 -neutral fahren.<br />

EnBW <strong>und</strong> Landis+Gyr kooperieren bei<br />

Smart Meter Lösungen<br />

Die EnBW Energie Baden-Württemberg<br />

AG <strong>und</strong> die Landis+<br />

Gyr AG sind eine Partnerschaft eingegangen.<br />

Beide Unternehmen<br />

wollen gemeinsam Smart Meter<br />

Lösungen für den Energiemarkt von<br />

morgen entwickeln, um die Energiewende<br />

aktiv mitzugestalten <strong>und</strong><br />

voranzutreiben. Auch die Kompetenz<br />

von Toshiba, dem Mutterkonzern<br />

von Landis+Gyr, fließt in die<br />

Kooperation mit ein. Die Partnerschaft<br />

ist eine der ersten, die die<br />

neuen regulatorischen Rahmenbedingungen<br />

für Smart Meter nutzt.<br />

Festgeschrieben sind diese u.a.<br />

durch das Energiewirtschaftsgesetz<br />

<strong>und</strong> das BSI-Schutzprofil.<br />

Die EnBW wird künftig ihr Leistungsspektrum<br />

für Netzbetreiber<br />

<strong>und</strong> Energielieferanten weiter ausbauen.<br />

Als Dienstleister für energiewirtschaftliche<br />

Abwicklung umfasst<br />

das Angebot die Einführung <strong>und</strong><br />

den gesamten Betrieb intelligenter<br />

Messsysteme. Dabei erweitert die<br />

EnBW auch ihre Zusammenarbeit<br />

mit Stadtwerken. Gleichzeitig werden<br />

die Voraussetzungen für neue<br />

Angebote für den Endverbraucher<br />

geschaffen <strong>und</strong> der Ausbau von<br />

Smart Grids <strong>und</strong> Smart Markets vorangetrieben.<br />

ITC AG <strong>und</strong> Power Plus Communications AG<br />

unterzeichnen Kooperationsvertrag<br />

ITC <strong>und</strong> Power Plus Communications<br />

(PPC) unterzeichneten eine<br />

Kooperationsvereinbarung, mit dem<br />

Ziel, Energieversorgern neue <strong>und</strong><br />

bessere Lösungen im Bereich Smart<br />

Metering anzubieten. Weitere<br />

Schritte sehen beide Unternehmen<br />

in den Bereichen Smart Home <strong>und</strong><br />

Smart Energy – den großen Wachstumsbereichen<br />

im Energiemarkt.<br />

Beide Unternehmen konzentrieren<br />

sich auf unterschiedliche Bereiche<br />

der Smart Metering Infrastruktur.<br />

Während ITC mit über 200 Portal-K<strong>und</strong>en<br />

der führende Anbieter<br />

von professionellen Internet-Portalen<br />

für Energieversorger (Vertriebs-,<br />

Service-, Smart-Metering- <strong>und</strong><br />

Smart-Home-Portale) ist, fokussiert<br />

PPC die notwendige leistungsfähige<br />

Kommunikationsinfrastruktur.<br />

PPC ist führend in der Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Herstellung von Breitband-<br />

Powerline-Systemen (BPL), der<br />

breitbandigen Technologie für<br />

Datenübertragung über das Stromnetz.<br />

Beide Unternehmen setzen<br />

auf modulare Lösungen <strong>und</strong> offene<br />

Schnittstellen, was eine starke Ausgangsbasis<br />

für die Zusammenarbeit<br />

bildet. Die Kooperation dient dazu,<br />

Energieversorgungsunternehmen<br />

getestete <strong>und</strong> geprüfte Lösungen<br />

anzubieten <strong>und</strong> gemeinsam neue<br />

zukunftssichere Produkte zu entwickeln.<br />

März 2013<br />

112 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

Vaillant erhält Innovationspreis Baka Award 2013<br />

für Zeolith-<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe zeoTHERM<br />

Die neuartige Zeolith-<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe<br />

„zeoTHERM“ von<br />

Vaillant ist ein Hybridsystem <strong>und</strong><br />

kombiniert dabei <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnik<br />

mit regenerativer Umweltwärme<br />

in Form von Solarthermie.<br />

Die Jury würdigt diese Neuentwicklung<br />

<strong>und</strong> zeichnet einstimmig die<br />

<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe zeoTHERM von<br />

Vaillant <strong>als</strong> konsequente Weiterentwicklung<br />

der <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnologie<br />

<strong>als</strong> eine fortschrittliche<br />

Wärme- <strong>und</strong> Warmwasserversorgung<br />

von Einfamilienhäusern aus.<br />

Das Unternehmen bringt die<br />

Technologie des „Sorptionsprozesses“<br />

mit Zeolith <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> zu Heizzwecken<br />

zum ersten Mal zur Marktreife.<br />

Zeolith wird <strong>als</strong> mineralischer<br />

Stoff eingesetzt, der <strong>Wasser</strong> aufnimmt<br />

<strong>und</strong> bei Erhitzung wieder<br />

abgibt. In den Hohlräumen der Zeolithstruktur<br />

wird <strong>Wasser</strong>dampf energiereich<br />

absorbiert. Bei der Einbindung<br />

der <strong>Wasser</strong>-Moleküle in die<br />

Kristallstruktur wird Wärmeenergie<br />

freigesetzt <strong>und</strong> direkt zum Heizen<br />

genutzt. Dieser Vorgang ist durch<br />

Wärmezufuhr umkehrbar, wobei in<br />

dieser Phase die Kondensation des<br />

<strong>Wasser</strong>dampfes ebenfalls nutzbare<br />

Wärme für das Heizsystem erzeugt.<br />

Der Vorteil der zeoTHERM-Wärmepumpe<br />

zeigt sich unmittelbar in der<br />

ökologischen Betrachtung der CO 2 -<br />

Emissionen <strong>und</strong> des Primärenergieaufwandes<br />

im Vergleich mit <strong>Gas</strong>-<br />

Brennwertsystemen. Der Gesamtjahresnutzungsgrad<br />

wird gegenüber<br />

konventioneller <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnik<br />

um <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 30 % gesteigert.<br />

Gehen Sie auf Nummer sicher !<br />

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NACHRICHTEN<br />

Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

Finnische Behörden erhalten russischen<br />

Umweltmonitoring-Bericht der Nord Stream<br />

Wie zwischen dem russischen<br />

Ministerium für Naturressourcen<br />

<strong>und</strong> Umwelt <strong>und</strong> dem finnischen<br />

Umweltministerium vereinbart,<br />

hat die finnische Behörde jetzt<br />

den Umweltmonitoring-Bericht für<br />

den russischen Pipelineabschnitt<br />

für das Jahr 2012 erhalten.<br />

Der Bericht, der von der Nord<br />

Stream AG veröffentlicht wurde,<br />

präsentiert die Ergebnisse der<br />

Untersuchung des vergangenen<br />

Jahres sowie die vergleichende<br />

Analyse zum Zustand der Umwelt<br />

vor <strong>und</strong> nach dem Beginn der Baumaßnahmen.<br />

Wie erwartet bestätigen<br />

die Ergebnisse der Umweltüberwachung<br />

des Jahres 2012 die<br />

Ergebnisse der Überwachung der<br />

beiden vorangegangenen Jahre:<br />

die Umweltauswirkungen, so sie<br />

überhaupt vorkamen, waren minimal,<br />

lokal <strong>und</strong> zeitlich begrenzt.<br />

Diese Ergebnisse konnten durch<br />

wirksame Minderungsmaßnahmen<br />

erzielt werden, die Nord<br />

Stream in Zusammenarbeit mit<br />

den zuständigen Behörden entwickelt<br />

<strong>und</strong> erfolgreich umgesetzt<br />

hat.<br />

Der Bericht beinhaltet Daten<br />

über die <strong>Wasser</strong>qualität <strong>und</strong> die<br />

Beschaffenheit des Meeresbodens<br />

sowie die Geologie <strong>und</strong> maritime<br />

Flora <strong>und</strong> Fauna. Im Bericht werden<br />

zudem Satellitendaten über die<br />

<strong>Wasser</strong>trübung <strong>und</strong> eine Analyse<br />

der thermischen Auswirkungen<br />

während des Betriebs sowie mögliche<br />

grenzüberschreitende Auswirkungen<br />

präsentiert. Die Ergebnisse<br />

der Untersuchung ergeben, dass<br />

die Umweltauswirkungen des Baus<br />

<strong>und</strong> Betriebs der Pipeline die erwarteten<br />

Werte nicht übersteigen.<br />

Genauere Informationen unter:<br />

www.nord-stream.de<br />

Bild: Nord Stream AG<br />

Görlitz bietet Unterstützung bei Umsetzung<br />

der Technischen Richtlinie TR 03109<br />

Nach einigen Iterationsr<strong>und</strong>en<br />

wurde in Berlin das Ergebnis<br />

der Kommentierung zur TR03109<br />

des BSI in der nun vorliegenden Version<br />

1.0 bekanntgegeben. Jetzt<br />

steht fest, welche gr<strong>und</strong>legenden<br />

Inhalte in der Technischen Richtlinie<br />

enthalten sein werden. Das schafft<br />

Klarheit für alle Marktteilnehmer.<br />

Görlitz arbeitet schon seit dem<br />

Inkrafttreten des neuen EnWG im<br />

Jahre 2011 <strong>als</strong> Experte beim BSI <strong>und</strong><br />

DKE an den technischen Konzepten<br />

für diese Messsysteme mit. Neben<br />

den Smart Meter Gateways, die<br />

zukünftig für das Erfassen <strong>und</strong> Tarifieren<br />

von Verbrauchsdaten zuständig<br />

sind, kommt auch die notwendige<br />

Systeminfrastruktur für die<br />

Administration <strong>und</strong> das Verarbeiten<br />

der abrechnungsrelevanten Daten<br />

aus dem Unternehmen.<br />

Für K<strong>und</strong>en, die die Aufgabe des<br />

Gateway-Administrators aufgr<strong>und</strong><br />

der hohen Anforderungen an System<br />

infrastruktur wie IT-Gr<strong>und</strong>schutz<br />

<strong>und</strong> ISO27001-Zertifizierung<br />

nicht selbst übernehmen wollen,<br />

wird GÖRLITZ dies <strong>als</strong> Dienstleistung<br />

in ihrem Rechenzentrum<br />

anbieten. Daher bietet GÖRLITZ<br />

jetzt schon seinen K<strong>und</strong>en an, im<br />

Dialog mögliche Übergangsszenarien<br />

zu begutachten <strong>und</strong> mit Knowhow<br />

bei der Umsetzung dieses<br />

Wandels zur Seite zu stehen.<br />

März 2013<br />

114 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

Mehr nutzbares <strong>Gas</strong><br />

im <strong>Erdgas</strong>speicher Rehden<br />

Seit dem 1. Januar 2013 bietet<br />

astora ihren K<strong>und</strong>en zusätzliche<br />

Kapazitäten im <strong>Erdgas</strong>speicher Rehden<br />

an. Das Arbeitsgasvolumen<br />

erhöht sich von 4,2 auf 4,4 Mrd. m 3 ,<br />

das Kissengasvolumen wird entsprechend<br />

von 2,8 auf 2,6 Mrd. m 3<br />

gesenkt. Das im Speicher vorhandene<br />

Volumen unterteilt sich in<br />

Arbeitsgas- <strong>und</strong> Kissengasvolumen.<br />

Das Arbeitsgasvolumen ist<br />

das nutzbare <strong>Gas</strong>volumen, während<br />

das Kissengas den Mindestdruck<br />

im Speicher aufrecht erhält<br />

<strong>und</strong> in der Formation verbleibt.<br />

Möglich ist die aktuelle Erhöhung<br />

des Arbeitsgasvolumens durch die<br />

langfristige Durchmischung des<br />

ursprünglich niederkalorischen Kissengases<br />

(L-<strong>Gas</strong>) der nicht komplett<br />

ausgeförderten <strong>Gas</strong>lagerstätte<br />

mit dem hochkalorischen<br />

Arbeitsgas (H-<strong>Gas</strong>). Dank umfangreicher<br />

technischer Tests <strong>und</strong> entsprechender<br />

Umbaumaßnahmen<br />

an den Verdichteranlagen des Speichers<br />

kann nun <strong>mehr</strong> Arbeitsgas in<br />

den Speicher eingelagert werden.<br />

Die zusätzliche Speicherkapazität<br />

von 200 Mio. m 3 Arbeitsgasvolumen<br />

bietet astora ab sofort <strong>als</strong><br />

astora-add an. Dabei handelt es<br />

sich um ein ungebündeltes Speicherprodukt<br />

mit einer festen Speicherkapazität<br />

<strong>und</strong> einer Mindestlaufzeit<br />

von einem Tag.<br />

PSI erhält von MITNETZ STROM<br />

Auftrag über die Erneuerung<br />

der Netzleittechnik<br />

PSI wurde von der MITNETZ<br />

STROM, einem Tochterunternehmen<br />

der enviaM-Gruppe, dem<br />

<strong>mehr</strong>heitlich zum RWE-Konzern<br />

gehörenden führenden ostdeutschen<br />

Energiedienstleister, mit der<br />

Lieferung eines neuen Netzleitsystems<br />

für die Führung der Strom<strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>verteilnetze der MITNETZ<br />

beauftragt. Das neue Leitsystem<br />

wird die bisher getrennten Lösungen<br />

der Sparten Strom <strong>und</strong> <strong>Gas</strong> in<br />

einem Verb<strong>und</strong>system auf Basis der<br />

aktuellen PSIcontrol-Version zusammenfassen.<br />

Der Auftrag hat ein<br />

Volumen im mittleren einstelligen<br />

Millionenbereich <strong>und</strong> wurde zum<br />

Jahresende 2012 vergeben. Neben<br />

der Zusammenlegung der bisher<br />

getrennten Leittechniksparten stehen<br />

für die MITNETZ STROM vor<br />

allem das Upgrade auf die aktuelle<br />

PSIcontrol-Softwareversion, die Er -<br />

neuerung der Hardware nach einem<br />

Virtualisierungskonzept <strong>und</strong> die<br />

Erfüllung der gestiegenen Sicherheitsanforderungen<br />

des RWE-Konzerns<br />

im Vordergr<strong>und</strong> der Beschaffung.<br />

Die neue PSIcontrol-Version<br />

bietet umfangreiche integrierte<br />

Funktionen für die Unterstützung<br />

des Managements der Einspeisung<br />

erneuerbarer Energien <strong>und</strong> berücksichtigt<br />

außerdem die Sicherheitsvorgaben<br />

des BDEW Whitepapers<br />

Security. Nach dem Mitte 2012<br />

erteilten Auftrag der Rhein-Ruhr<br />

Verteilnetz GmbH hat sich mit der<br />

MITNETZ STROM ein weiterer großer<br />

Netzbetreiber aus dem RWE-<br />

Konzern für die Migration auf die<br />

aktuelle PSI-Leittechnik entschieden.<br />

PSI kann damit erneut seine<br />

gute Marktposition in der Netzleittechnik<br />

für große Netzbetreiber festigen.<br />

Wiesbadener<br />

Kunststoffrohrtage<br />

17. Internationales Forum<br />

für Rohrsysteme aus polymeren<br />

Werkstoffen<br />

18. – 19. April 2013, Wiesbaden<br />

Beim diesjährigen Forum liegen,<br />

neben Praxisberichten, Schweiß- <strong>und</strong><br />

Prüftechniken, weitere Schwerpunkte<br />

auf Alternativen Verlegetechniken<br />

sowie Anwendungen bei Alternativen<br />

Energien. Profitieren Sie von der technischen<br />

Expertise <strong>und</strong> dem Knowhow<br />

von Anwendern sowie Rohstoff-,<br />

Halbzeug- <strong>und</strong> Rohrherstellern.<br />

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März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 115


NACHRICHTEN<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

ZSW entwickelt Power-to-<strong>Gas</strong>-Elektrolyse<br />

im Megawatt-Maßstab<br />

Eine neuartige Elektrolyse-Technik<br />

soll künftigen P2G-Anlagen<br />

den Weg in eine größere Leistungsklasse<br />

ebnen. Das Zentrum für Sonnenenergie-<br />

<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>stoff-Forschung<br />

Baden-Württemberg (ZSW)<br />

koordiniert die Entwicklungsarbeiten<br />

an einer 300-Kilowatt-Elektrolyse<br />

mit einem Zellstapel, dessen<br />

Leistung bei entsprechender Vergrößerung<br />

auf <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> ein Megawatt<br />

steigerbar ist. Dieser so ge -<br />

nannte Kurz-Stack setzt sich aus<br />

etwa 70 Zellen zusammen, die über<br />

vergrößerte Flächen <strong>und</strong> eine er -<br />

höhte <strong>Gas</strong>leistung verfügen. Da -<br />

durch kann der Elektrolyse-Prototyp<br />

kompakter gebaut werden <strong>als</strong> seine<br />

Vorgänger. Zahlreiche weitere technische<br />

Neuerungen werden er -<br />

probt, darunter eine 1-MW-Gleichrichteranlage,<br />

eine innovative Elektrodenbeschichtung<br />

sowie ein<br />

mo dularer Aufbau der Gesamtanlage.<br />

Zugleich wollen die Projektpartner<br />

aufzeigen, wie sich die Kosten<br />

für derartige Elektrolyseure senken<br />

lassen. Die beiden Firmen<br />

SolarFuel <strong>und</strong> ENERTRAG stehen <strong>als</strong><br />

Partner für das zukunftsweisende<br />

Vorhaben zur Seite.<br />

Das B<strong>und</strong>esministerium für Um -<br />

welt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />

(BMU) fördert das über<br />

drei Jahre laufende Projekt zur<br />

Weiterentwicklung der alkalischen<br />

Druckelektrolyse mit insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 3,3 Mio. €.<br />

Erst Ende Oktober 2012 hat das<br />

ZSW eine P2G-Anlage mit einer<br />

elektrischen Anschlussleistung von<br />

250 kW zur <strong>Wasser</strong>stoff- <strong>und</strong><br />

M ethanherstellung in Betrieb ge -<br />

nommen. Die Anlage in Stuttgart<br />

gilt <strong>als</strong> die weltweit größte ihrer Art.<br />

Die neue, leistungsstärkere Elektrolyse<br />

soll nun in der direkten Umgebung<br />

dieser Anlage entstehen.<br />

Das maßgeblich am ZSW entwickelte<br />

P2G-Konzept sieht vor, überschüssigen<br />

Ökostrom aus Sonne<br />

oder Wind per Elektrolyse zunächst<br />

in <strong>Wasser</strong>stoff umzuwandeln <strong>und</strong> in<br />

einem weiteren Schritt zusammen<br />

mit Kohlendioxid zu methanisieren.<br />

Das so erzeugte Methan lässt sich<br />

einerseits ins <strong>Erdgas</strong>netz einspeisen<br />

<strong>und</strong> dort über Monate verlustfrei<br />

speichern, um bei Stromknappheit<br />

wieder zurück verstromt zu werden.<br />

Andererseits kann es direkt <strong>als</strong> Kraftstoff<br />

für <strong>Erdgas</strong>fahrzeuge genutzt<br />

werden <strong>und</strong> somit einen Beitrag zur<br />

CO 2 -neutralen Mobilität leisten.<br />

Neue Helmholtz-Energie-Allianz erforscht<br />

„Technologien für das zukünftige Energienetz“<br />

Das Stromnetz für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Quellen fit zu machen, ist Ziel der vom KIT koordinierten<br />

Helmholtz-Energie-Allianz „Technologien für das zukünftige Energienetz“. Gemeinsam mit Universitäten<br />

<strong>und</strong> Energieversorgern erarbeiten Helmholtz-Forscher Lösungen für ein flexibles <strong>und</strong> stabiles Stromnetz, das<br />

der fluktuierenden Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien standhält. Auch geht es darum, bestehende<br />

<strong>Gas</strong>netze <strong>als</strong> Energiespeicher zu nutzen sowie das Strom- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netz zu koppeln. Die Helmholtz-<br />

Gemeinschaft fördert die Allianz 2013 <strong>und</strong> 2014 mit insgesamt 3,2 Mio. € aus ihrem Impuls- <strong>und</strong> Vernetzungsfonds.<br />

Die Energiewende <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene verstärkte Nutzung<br />

regenerativer Quellen erfordern<br />

einen Umbau des elektrischen<br />

Energienetzes. Angesichts der<br />

zunehmenden Einspeisung aus<br />

Windenergie- <strong>und</strong> Photovoltaikanlagen<br />

<strong>und</strong> der aufkommenden Elektromobilität<br />

ist absehbar, dass das<br />

heute bestehende Stromnetz den<br />

künftigen Anforderungen nicht<br />

gewachsen sein wird.<br />

„Der Aus- <strong>und</strong> Umbau des<br />

Stromnetzes ist äußerst relevant für<br />

eine zuverlässige <strong>und</strong> bezahlbare<br />

Energieversorgung der Zukunft“,<br />

erklärt Professor Thomas Leibfried,<br />

Leiter des Instituts für Elektroenergiesysteme<br />

<strong>und</strong> Hochspannungstechnik<br />

(IEH) des KIT. Zusammen<br />

mit Professor Mathias Noe, Leiter<br />

des KIT-Instituts für Technische Physik,<br />

fungiert Leibfried <strong>als</strong> wissenschaftlicher<br />

Sprecher der Allianz.<br />

Der Umbau sei aber nicht nur aus<br />

deutscher Perspektive wichtig, sondern<br />

habe auch einen europäischen<br />

März 2013<br />

116 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

NACHRICHTEN<br />

Aspekt: „Das heutige 400-kV-Verb<strong>und</strong>netz<br />

wird europaweit betrieben,<br />

<strong>und</strong> Fragen der Netzstabilität<br />

lassen sich nicht rein regional oder<br />

national beantworten“, so Leibfried.<br />

Als Partner in der Allianz ergänzen<br />

Institute der Technischen Universität<br />

Darmstadt, der Technischen<br />

Universität Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> der<br />

RWTH Aachen die am KIT vertretenen<br />

Kompetenzen. Das Forschungszentrum<br />

Jülich sowie die Energieversorgungsunternehmen<br />

EnBW<br />

Energie Baden-Württemberg AG,<br />

MAINOVA AG <strong>und</strong> Stadtwerke Karlsruhe<br />

Netze GmbH fungieren <strong>als</strong><br />

assoziierte Partner.<br />

Neben der Entwicklung <strong>und</strong> vergleichenden<br />

Bewertung von Technologien<br />

geht es in der neuen<br />

Helmholtz-Energie-Allianz auch da -<br />

rum, den dringend erforderlichen<br />

wissenschaftlichen Nachwuchs zu<br />

fördern <strong>und</strong> besonders den Frauenanteil<br />

unter den geförderten Doktoranden<br />

zu erhöhen. Dazu richten<br />

die Partner ein gemeinsames Doktorandenkolleg<br />

ein.<br />

Die Allianz behandelt vier zentrale<br />

Themenfelder: „Systemführung<br />

im Verteilnetz“ betrifft die intelligente<br />

Steuerung des Verteilnetzes<br />

angesichts der zunehmenden Einspeisung<br />

aus dezentralen <strong>und</strong> fluktuierenden<br />

Quellen. Im Themenfeld<br />

„Systemführung <strong>und</strong> Stabilität eines<br />

Hybrid-Transportnetzes“ geht es<br />

darum, wie ein dem bestehenden<br />

AC-Höchstspannungsnetz überlagertes<br />

Höchstspannungs-Gleichstromnetz<br />

(HVDC) aufgebaut sein<br />

muss <strong>und</strong> wie es betrieben werden<br />

kann. Hochspannungs-Gleichstromnetze<br />

existieren bis jetzt noch nicht,<br />

daher werden neue Technologien<br />

für ihre Realisierung <strong>und</strong> ihre Systemführung<br />

erforderlich sein. Weitere<br />

Aspekte in diesem Themenfeld<br />

sind die Entwicklung von Betriebsmitteln<br />

auf Basis neuartiger Technologien,<br />

beispielsweise Supraleiter,<br />

sowie die Entwicklung innovativer<br />

Technologien zur Sicherung der<br />

Netzstabilität. Denn mit dem zunehmenden<br />

Wegfall der klassischen<br />

Kraftwerke verringern sich die rotierenden<br />

Massen der Turbinen <strong>und</strong><br />

Synchrongeneratoren, die heute die<br />

sogenannte Momentanreserve zum<br />

Ausgleich einer Differenz zwischen<br />

erzeugter <strong>und</strong> verbrauchter Leistung<br />

stellen.<br />

Bei „Integration von Speichern in<br />

das zukünftige Energienetz“ liegt<br />

ein besonderer Schwerpunkt auf der<br />

Kopplung von Stromnetz <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netz,<br />

wobei das <strong>Gas</strong>netz <strong>als</strong> Speicher<br />

für überschüssig bereitgestellte<br />

elektrische Energie dient, beispielsweise<br />

von Windenergieanlagen.<br />

Schließlich befasst sich die Allianz<br />

mit der „Vergleichenden Technologiebewertung“<br />

nach verschiedenen<br />

Kriterien, etwa <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> Beitrag zur Energiewende.<br />

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März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 117


NACHRICHTEN<br />

Verbände <strong>und</strong> Vereine<br />

B<strong>und</strong>esverband Energiespeicher BVES gegründet<br />

Die derzeitige Energiewende<br />

erfordert neben dem Ausbau<br />

der Netze den gezielten Einsatz von<br />

Energiespeichern, um die Versorgungssicherheit<br />

zu garantieren <strong>und</strong><br />

die Kosten für die Industrieunternehmen<br />

<strong>und</strong> Verbraucher in<br />

Deutschland möglichst gering zu<br />

halten. Um die wachsende Branche<br />

der Energiespeicherunternehmen<br />

kompetent zu vertreten, hat sich<br />

Ende September der B<strong>und</strong>esverband<br />

Energiespeicher (BVES) mit Sitz<br />

in der B<strong>und</strong>eshauptstadt Berlin<br />

gegründet. Ziel ist es, die relevanten<br />

Entscheidungsträger der Branche<br />

unter einem Dach zu vereinen <strong>und</strong><br />

durch ein starkes Kontaktnetzwerk<br />

die Marktentwicklung zu beschleunigen.<br />

Prof. Dr. Eicke R. Weber, Sprecher<br />

der Fraunhofer-Allianz Energie<br />

<strong>und</strong> Leiter des Fraunhofer Instituts<br />

für Solare Energiesysteme in Freiburg,<br />

hat das Amt des Gründungspräsidenten<br />

des BVES übernommen.<br />

„Unser Verband sieht seine Mission<br />

darin, die Energiespeicherung <strong>als</strong><br />

Energieressource neben der konventionellen<br />

<strong>und</strong> erneuerbaren Erzeugung<br />

zu etablieren, um eine effizientere,<br />

verlässlichere, preisgünstigere<br />

<strong>und</strong> sicherere Energieversorgung zu<br />

fördern. Um diese Vision zu erfüllen,<br />

wollen wir den Aufbau eines stabilen<br />

Energiespeichermarkts in Deutschland<br />

fördern, der dann auch <strong>als</strong><br />

Modell für weitere Märkte in Europa<br />

<strong>und</strong> anderen Länder weltweit dienen<br />

wird“, so Prof. Dr. Weber.<br />

Als Mitgliedsunternehmen sind<br />

sämtliche Firmen eingeladen, die<br />

sich mit der Herstellung, Planung,<br />

dem Verkauf <strong>und</strong> dem Betrieb von<br />

Energiespeicherlösungen beschäftigen.<br />

Die von ihren Mitgliedern<br />

getragene Interessengruppe hat<br />

sich der Weiterentwicklung der<br />

Energiespeicherung über die Bereiche<br />

Politik, Bildungsarbeit, Beratung<br />

<strong>und</strong> Forschung verschrieben.<br />

Dazu zählt auch, dass der BVES<br />

Unternehmen firmenübergreifend<br />

informiert <strong>und</strong> die Koordination<br />

gemeinsamer Entwicklungsaktivitäten<br />

zur Nutzung <strong>und</strong> Anwendung<br />

von Energiespeichern vorantreibt.<br />

Als einen der nächsten Arbeitsschritte<br />

plant der Verband die<br />

Erstellung einer „Energiespeicher<br />

Roadmap“, in dem eine klare Position<br />

zur Rolle der Energiespeicher<br />

bei der Energiewende in Deutschland<br />

definiert wird. Weitere Aufgaben<br />

werden anlässlich der ersten<br />

Mitgliederversammlung am 19.<br />

März 2013 in Düsseldorf, im Rahmen<br />

der Energy Storage Konferenzmesse,<br />

abgestimmt.<br />

Geschäftsführer des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Energiespeicher ist Dr.<br />

Harald Binder, der in diversen internationalen<br />

Führungspositionen, zu -<br />

letzt <strong>als</strong> Vice President <strong>und</strong> General<br />

Manager von Applied Materi<strong>als</strong><br />

tätig war. In 2010 gründete Dr. Binder<br />

eine Beratungsfirma <strong>und</strong> ist derzeit<br />

verantwortlich für verschiedene<br />

Mandate in der Solar-, Energiespeicher-<br />

<strong>und</strong> Halbleiterindustrie. Darüber<br />

hinaus ist Dr. Harald Binder aktives<br />

Mitglied des Kuratoriums des<br />

Instituts für Mikroelektronik (IMS) in<br />

Stuttgart sowie Vorsitzender der<br />

SEMI Europe PV Group.<br />

dena entwickelt Leitfaden für mit Biomethan<br />

betriebene Blockheizkraftwerke<br />

Gemeinsam mit den Fraunhofer-<br />

Instituten IWES (Windenergie<br />

<strong>und</strong> Energiesystemtechnik) <strong>und</strong><br />

UMSICHT (Umwelt-, Sicherheits- <strong>und</strong><br />

Energietechnik) erarbeitet die dena<br />

im Rahmen eines neuen vom B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />

geförderten<br />

Projekts einen Leitfaden für Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW), in denen Biomethan<br />

gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

2012 zum Einsatz kommt.<br />

Der Leitfaden befasst sich mit<br />

technischen, rechtlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Fragen zur ver<strong>mehr</strong>ten<br />

Nutzung von Biomethan in Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsanlagen. Besondere<br />

Schwerpunkte liegen im<br />

Bereich der Direktvermarktung <strong>und</strong><br />

der bedarfsgerechten Erzeugung.<br />

Die Publikation, die Ende 2013<br />

erscheinen soll, bietet damit eine<br />

wichtige Orientierungshilfe für Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Betreiber von mit Biomethan<br />

betriebenen BHKWs.<br />

Das im Dezember 2012 gestartete<br />

Projektvorhaben beabsichtigt die<br />

Entwicklung, Umsetzung <strong>und</strong> Kommunikation<br />

eines Leitfadens für mit<br />

Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke<br />

(BHKWs) gemäß EEG 2012.<br />

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den<br />

mit dem EEG 2012 neu geschaffenen<br />

Möglichkeiten der Direktvermarktung<br />

<strong>und</strong> der bedarfsgerechten<br />

Erzeugung, insbesondere durch Inanspruchnahme<br />

der Marktprämie nach<br />

§ 33g <strong>und</strong> der Flexibilitätsprämie<br />

nach § 33i EEG 2012, sowie sonstiger<br />

Formen der Direktvermarktung wie<br />

z. B. Bereitstellung von Regelleistung.<br />

Der Leitfaden bietet eine umfassende<br />

Analyse aus rechtlicher, ökonomischer<br />

<strong>und</strong> technischer Perspektive<br />

mit dem Ziel, durch eine ver<strong>mehr</strong>te<br />

Nutzung von Biomethan in Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsanlagen (KWK)<br />

einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz<br />

zu leisten.<br />

Der Leitfaden richtet sich an Projektentwickler<br />

von Biomethan-BHKWs,<br />

Hersteller, Contractoren <strong>und</strong> Betreiber<br />

von Blockheizkraftwerken sowie<br />

an Stadtwerke, Energieversorger <strong>und</strong><br />

Handelsunternehmen. Die Publika-<br />

März 2013<br />

118 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Verbände <strong>und</strong> Vereine<br />

NACHRICHTEN<br />

tion soll eine Orientierungshilfe für<br />

die Projektentwicklung <strong>und</strong> den<br />

Betrieb von Biomethan-BHKWs bieten,<br />

um zur Zielsetzung der B<strong>und</strong>esregierung<br />

aus dem IEKP von 6 Mrd.<br />

Nm 3 Substitution von <strong>Erdgas</strong> durch<br />

Biomethan im Jahr 2020 beizutragen.<br />

Das Projekt „Leitfaden Biomethan<br />

BHKW – direkt“ wird vom<br />

B<strong>und</strong>esministerium für Umwelt,<br />

Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />

gefördert <strong>und</strong> von der dena im Verb<strong>und</strong><br />

mit den Fraunhofer-Instituten<br />

UMSICHT <strong>und</strong> IWES durchgeführt.<br />

Es endet am 31. Dezember 2013.<br />

Netzwerk erdgas mobil bündelt Leistungen<br />

für <strong>Erdgas</strong>tankstellen-Betreiber<br />

Für Energieversorger <strong>und</strong> Stadtwerke<br />

hat erdgas mobil pünktlich<br />

zum Jahreswechsel eine neue<br />

Plattform an den Start gebracht: das<br />

Netzwerk erdgas mobil. Es richtet<br />

sich an alle Unternehmen, bei<br />

denen <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Bio-<strong>Erdgas</strong> <strong>als</strong><br />

Kraftstoff ein fester Bestandteil des<br />

Portfolios ist <strong>und</strong> die maximal zwei<br />

<strong>Erdgas</strong>tankstellen betreiben. Mitgliedern<br />

wird ein umfangreiches<br />

Servicepaket geboten, das den<br />

Absatz des alternativen Kraftstoffes<br />

gezielt fördert. Unternehmen, die<br />

dem Netzwerk erdgas mobil beitreten,<br />

steht die gesamte Branchenkompetenz<br />

<strong>und</strong> Beratung der erdgas<br />

mobil-Experten offen – sei es,<br />

um die Vertriebsstrategie ihrer <strong>Erdgas</strong>tankstelle<br />

zu optimieren oder<br />

den alternativen Kraftstoff effektiver<br />

zu vermarkten. Mitglieder erhalten<br />

unter anderem umfassende Unterstützung<br />

bei der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie im Marketing.<br />

Mit der lizenz- <strong>und</strong> kostenfreien Einbindung<br />

von Service-Tools, wie beispielsweise<br />

der Tankstellendatenbank<br />

oder einem Kraftstoffrechner,<br />

kann auch die eigene Internetpräsenz<br />

verbessert werden. Zudem<br />

gibt es schnelle Hilfe im Schadensfall,<br />

denn <strong>als</strong> Besonderheit ist in der<br />

Jahresgebühr auch die Risikoübernahme<br />

beim Schlauchabriss an<br />

einer <strong>Erdgas</strong>zapfsäule enthalten.<br />

Weitere Informationen finden<br />

Interessierte unter :<br />

www.erdgas-mobil.de/ueber-uns/netzwerk<br />

8th Pipeline Technology<br />

Conference<br />

Pipeline Technology<br />

Conference 18.-20. März 2013, Hannover 2010<br />

Europa’s führende Konferenz<br />

für neue Pipelinetechnologien<br />

Mehr Informationen <strong>und</strong> Programm unter www.pipeline-conference.com<br />

Euro Institute for Information<br />

and Technology Transfer


NACHRICHTEN<br />

Veranstaltungen<br />

E-world energy & water 2013 mit neuen Rekorden<br />

Erneutes Wachstum in allen Bereichen<br />

prägte die 13. E-world<br />

energy & water. Über 22 000 Fachbesucher<br />

– ein Plus von 7 % – trafen<br />

sich vom 5. bis 7. Februar in der<br />

Messe Essen, um Kontakte zu knüpfen,<br />

sich auszutauschen <strong>und</strong> über<br />

Innovationen <strong>und</strong> Trends zu informieren.<br />

Mit 610 Ausstellern präsentierten<br />

sich so viele Firmen den<br />

Besuchern wie noch nie in der<br />

Geschichte der E-world. Aus 22 Na -<br />

tionen waren die Aussteller angereist,<br />

um ihre Dienstleistungen <strong>und</strong><br />

Produkte aus den Bereichen Strom-,<br />

<strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft, Energietechnik<br />

<strong>und</strong> Energieeffizienz vorzustellen.<br />

Erstm<strong>als</strong> mit dabei waren<br />

unter anderem Gazprom Energy,<br />

Total Energie <strong>Gas</strong> <strong>und</strong> GE Energy<br />

Germany. Auch flächenmäßig war<br />

die E-world 2013 die größte in ihrer<br />

Geschichte. Über 50 000 m 2 belegte<br />

die Fachmesse. Dabei präsentierte<br />

sich die Messe erneut <strong>als</strong> die Plattform<br />

der Entscheider. 80 % der<br />

Besucher sind an Einkäufen <strong>und</strong><br />

Beschaffungen in ihren Unternehmen<br />

beteiligt. Vor allem Fachbesucher<br />

von Energieversorgern, Dienstleistern<br />

<strong>und</strong> Industrieunternehmen<br />

nutzten die Messe; sie interessierten<br />

sich besonders für die Bereiche<br />

Energiehandel, Erneuerbare Energien<br />

<strong>und</strong> Energieeffizienz. Bestnoten<br />

erhielt die E-world 2013 von<br />

Besuchern <strong>und</strong> Ausstellern. Sie lobten<br />

das Angebot der Messe <strong>und</strong> die<br />

sehr hohe Qualität der Besucher.<br />

Bereits jetzt gaben 93 % der Besucher<br />

<strong>und</strong> 95 % der Aussteller an,<br />

dass sie auch bei der nächsten<br />

E-world, die vom 11. bis 13. Februar<br />

2014 in der Messe Essen stattfindet,<br />

mit dabei sein werden.<br />

„Führungstreffen Energie“<br />

Bereits am Vortag der E-world fand<br />

in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen<br />

Zeitung das zweite „Führungstreffen<br />

Energie“ statt, auf dem<br />

europäische Perspektiven für die<br />

Energiewelt von morgen im Fokus<br />

standen. B<strong>und</strong>esumweltminister<br />

Peter Altmaier war per Videokonferenz<br />

zugeschaltet <strong>und</strong> bezog Stellung<br />

zum Thema „Energiewende –<br />

das Zukunftsprojekt für den <strong>Wir</strong>tschaftsstandort<br />

Deutschland“.<br />

Führungskräfte aus Konzernen, Verbänden<br />

<strong>und</strong> der Politik beleuchteten<br />

Europa <strong>als</strong> Energie- <strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaftsstandort.<br />

Internationaler Treffpunkt<br />

Die Anzahl von Gästen aus dem<br />

Ausland stieg erneut; die am stärksten<br />

vertretene Nation war Großbritannien.<br />

Am „Tag der Konsulate“<br />

informierten sich Konsuln, Diplomaten<br />

sowie Mitarbeiter von Außenhandelskammern<br />

<strong>und</strong> Energieinitiativen<br />

über die aktuelle Situation der<br />

Energie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft.<br />

Zudem hatten die Teilnehmer die<br />

Möglichkeit, direkt mit Unternehmen<br />

in Kontakt zu treten <strong>und</strong> sich<br />

auszutauschen. Zwei thematische<br />

Messer<strong>und</strong>gänge gaben den Teilnehmern<br />

einen Überblick über die<br />

Aussteller.<br />

Eigene Messehalle für<br />

„smart energy“<br />

Dass die E-world energy & water seit<br />

Jahren konsequent auf marktnahe<br />

Themen setzt, ist das Erfolgsrezept<br />

der Fachmesse. Die intelligente<br />

Energieversorgung <strong>und</strong> -steuerung<br />

von morgen – die „smart energy“ –<br />

belegte zum ersten Mal eine eigene<br />

Messehalle. Über 50 Aussteller präsentierten<br />

in der Halle 4 auf einer<br />

Fläche von 3000 Quadratmetern<br />

Anwendungstechnologien wie vernetzte<br />

Haustechnik <strong>und</strong> intelligente<br />

Stromzähler. In der ergänzenden<br />

Sonderschau „Future of Mobility“<br />

stellten Fahrzeughersteller alternative<br />

<strong>und</strong> klimafre<strong>und</strong>liche Mobilitätskonzepte<br />

der Zukunft vor.<br />

Dieser ausgeweitete Messebereich<br />

wurde sehr stark frequentiert.<br />

Zukunftsthemen „Energiewende“<br />

<strong>und</strong> „Contracting“<br />

Das Modell themenbezogener Ge -<br />

meinschaftsstände ist nach wie vor<br />

ein Erfolgsgarant der E-world. Nach<br />

der erfolgreichen Premiere 2012 fand<br />

zum zweiten Mal das „Forum Energiewende“<br />

statt. 20 Aussteller zeigten<br />

auf einem Stand in der Halle 7<br />

Lösungen für Erzeugung, Transport<br />

<strong>und</strong> Speicherung von Energie.<br />

Ergänzt wurde das „Forum Energiewende“<br />

durch ein umfangreiches<br />

Vortragsprogramm. Eine Podiumsfläche<br />

bot Platz für Diskussionen <strong>und</strong><br />

Wissensaustausch. Auch das Thema<br />

„Contracting“ wurde auf einem<br />

Gemeinschaftsstand präsentiert.<br />

Synergien von Messe <strong>und</strong><br />

Kongress<br />

Gefragt war bei den Besuchern der<br />

dreitägige Fachkongress, der mit<br />

marktnahen Themen die E-world<br />

energy & water 2013 begleitete. In<br />

r<strong>und</strong> 20 Konferenzen <strong>und</strong> Seminaren<br />

lieferten renommierte Experten<br />

Antworten auf aktuelle Fragestellungen<br />

der Energiewirtschaft. Die<br />

Rolle der Kommunen in der Energiewende<br />

bildete in diesem Jahr einen<br />

thematischen Schwerpunkt. Am „Tag<br />

der Bürgermeister“, der zum zweiten<br />

Mal stattfand, hatten Städte- <strong>und</strong><br />

Gemeindevertreter die Möglichkeit,<br />

überregional in den Dialog zu treten.<br />

Dem Thema vernetzte Sicherheit<br />

im Bereich kri tischer Infrastrukturen<br />

der Energie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

wurde erstm<strong>als</strong> eine eigene<br />

Konferenz gewidmet.<br />

März 2013<br />

120 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Veranstaltungen<br />

NACHRICHTEN<br />

Recruiting<br />

Auch in einem weiteren Bereich<br />

wächst die E-world weiter: Immer<br />

<strong>mehr</strong> Aussteller präsentieren sich<br />

Nachwuchskräften vor Ort <strong>als</strong> Ar -<br />

beitgeber. Beim Karriereforum, das<br />

am letzten Messetag stattfand, stellten<br />

sich Unternehmen Studenten<br />

<strong>und</strong> Absolventen vor. Offene Stellenanzeigen<br />

in innovativen Bereichen<br />

<strong>und</strong> die Möglichkeit, direkt mit<br />

potenziellen Arbeitgebern in persönlicher<br />

Atmosphäre ins Gespräch<br />

zu kommen, sprachen die jungen<br />

Besucher an.<br />

Connect Award<br />

Die Messestände vieler Aussteller<br />

waren wieder Kompositionen aus<br />

Innovation, Kreativität <strong>und</strong> Perfektion.<br />

Honoriert wurde das Engagement<br />

mit der Verleihung des Connect<br />

Award, der während des Ausstellerabends<br />

in drei Kategorien<br />

vergeben wurde. Den Connect<br />

Award Design für das beste Design<br />

eines Messestandes erhielt die Repower<br />

AG. Die EWE Aktiengesellschaft<br />

wurde mit dem Connect Award<br />

Communications für gelungene<br />

Kommunikation, K<strong>und</strong>enansprache<br />

<strong>und</strong> Medieneinsatz ausgezeichnet.<br />

Der Connect Award Specialties für<br />

besondere Ideen r<strong>und</strong> um den Messeauftritt<br />

ging an die Enervie – Südwestfalen<br />

Energie <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> AG.<br />

„Energiemanagement“<br />

Auf der Veranstaltung „Energiemanagement“<br />

der TÜV SÜD<br />

Management Service zeigen Experten,<br />

wie Firmen beispielsweise mit<br />

der Einführung eines Energiemanagementsystems<br />

bares Geld sparen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig die Umwelt<br />

schonen <strong>können</strong>. Die Veranstaltungen<br />

sind kostenlos <strong>und</strong> für alle Interessierten<br />

zugänglich, die Plätze<br />

sind jedoch begrenzt. Sie finden<br />

von März bis Oktober in Essen,<br />

Friedrichshafen, München, Leipzig<br />

<strong>und</strong> Stuttgart statt.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter<br />

www.tuev-sued.de/k<strong>und</strong>enforum<br />

„Very interesting conference with a well-balanced diverse<br />

mix of representatives from the CCGT industry”<br />

Annraoi Caffrey, Project Manager, ESB International<br />

Learn how to increase economic<br />

efficiency in future energy<br />

market design<br />

2 nd international conference<br />

<strong>Gas</strong> Power Generation –<br />

Flexible Energy Market Design 2020<br />

Cogeneration, Balancing Power & Small Efficiencies<br />

New strategies for CCPP Operators to enhance ROI and decrease maintenance costs<br />

17 – 19 April 2013 | Berlin, Germany www.gas-power-generation.com/<strong>gwf</strong><br />

To Register | T +49 (0)30 20 91 30 | F +49 (0)30 20 91 32 10 | E info@iqpc.de | www.gas-power-generation.com/<strong>gwf</strong>


NACHRICHTEN<br />

Veranstaltungen<br />

DVGW-Intensivschulung „<strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong><br />

Messanlagen“<br />

Diese Intensivschulung stellt die<br />

rechtlichen <strong>und</strong> technischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für eine ordnungsgemäße,<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> auf<br />

Eigensicherheit ausgerichtete Fertigung<br />

<strong>und</strong> Errichtung von <strong>Gas</strong>-<br />

Druckregel- <strong>und</strong> Messanlagen dar.<br />

Darüber hinaus werden Aspekte der<br />

Anlagenmodernisierung <strong>und</strong> -er-<br />

tüchtigung angesprochen. Sie findet<br />

am 9. <strong>und</strong> 10. April 2013 in Leipzig<br />

statt.<br />

Die Intensivschulung ist ein Bildungsbaustein<br />

im DVGW Fortbildungsprogramm<br />

zum Thema „<strong>Gas</strong><br />

Druckregelung“. Die Schulung wendet<br />

sich in erster Linie an Fachkräfte<br />

<strong>und</strong> verantwortliche Fachleute der<br />

Hersteller von <strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong><br />

Messanlagen gemäß DVGW-Ar -<br />

beitsblatt G 493 1 sowie Werksachverständige<br />

<strong>und</strong> zukünftige DVGW-<br />

Sachverständige.<br />

Die Themen:<br />

##<br />

Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen –<br />

Gesetze, Verordnungen <strong>und</strong><br />

Regeln der Technik<br />

##<br />

Beim Bau von <strong>Gas</strong>-Druckregel<strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>mengenmessanlagen<br />

zu beachtende Regeln der<br />

Technik<br />

##<br />

Aufbau <strong>und</strong> Unterbringung von<br />

<strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>mengenmessanlagen<br />

##<br />

Aspekte der Anlagenmodernisierung<br />

<strong>und</strong> Ertüchtigung<br />

##<br />

Prüfung <strong>und</strong> Zertifizierung der<br />

Hersteller von <strong>Gas</strong>-Druckregel<strong>und</strong><br />

Messanlagen<br />

##<br />

Regelwerksgerechte Materialbeschaffung,<br />

Fertigung, Montage<br />

<strong>und</strong> Errichtung<br />

##<br />

Prüfung der fertig montierten<br />

Anlage am Aufstellungsort <strong>und</strong><br />

Inbetriebnahme<br />

##<br />

Vom Hersteller zu übergebende<br />

Dokumentation<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

DVGW-Hauptgeschäftsführung,<br />

Silke Splittgerber,<br />

Tel. (0228) 9188-607,<br />

E-Mail: splittgerber@dvgw.de<br />

DBI-Fachforum Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung hat sich<br />

ambitionierte Ziele zur Reduktion<br />

von 80 % des Primärenergieverbrauches<br />

bis 2050 im Sektor der<br />

Wohngebäudeenergieversorgung<br />

vorgenommen. In diesem Kontext<br />

kann der Energieträger <strong>Gas</strong> eine<br />

Schlüsselrolle in der Energiewende<br />

spielen, aber die <strong>Gas</strong>wirtschaft<br />

muss ihre Position erst finden. Der<br />

Übergang vom fossilen Zeitalter in<br />

eine Zukunft mit Erneuerbaren<br />

Energien ist auf ein wirtschaftliches,<br />

politisches <strong>und</strong> technisches Umfeld<br />

angewiesen.<br />

Im DBI-Fachforum Kraft-Wärme-<br />

Kopplung am 16.–17. April 2013 in<br />

Berlin werden Prämissen <strong>und</strong> aktuelle<br />

Rahmenbedingungen für eine<br />

effiziente Energienutzung mit Kraft-<br />

Wärme-Kopplung diskutiert. Unter<br />

anderem wird vorgestellt, welche<br />

Auswirkungen die Energiewende<br />

sowohl auf den Einsatz von KWK-<br />

Anlagen <strong>als</strong> auch auf <strong>Gas</strong>beschaffenheitsänderungen<br />

hat.<br />

Im Bereich der KWK-Technologien<br />

finden Entwicklungen <strong>und</strong><br />

Feldtests statt. Durch erfahrene<br />

Referenten werden einzelne Projekte<br />

<strong>und</strong> Betriebserfahrungen vorgestellt,<br />

Ergebnisse analysiert <strong>und</strong><br />

bewertet.<br />

Die Veranstaltung richtet sich<br />

sowohl an Mitarbeiter von kommunalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Energieversorgen,<br />

Verbänden <strong>und</strong> Behörden,<br />

beratenden <strong>und</strong> planenden<br />

Ingenieurbüros <strong>als</strong> auch an Betreibergesellschaften<br />

<strong>und</strong> Forschungseinrichtungen.<br />

Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

DBI – <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH<br />

Freiberg,<br />

Anneliese Klemm,<br />

Tel. (03731) 4195–338,<br />

E-Mail: anneliese.klemm@dbi-gti.de,<br />

www.dbi-gti.de<br />

März 2013<br />

122 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


PRESENT YOUR COMPANY AS AS A SPONSOR OR EXHIBITOR ON ONE OF THE<br />

LARGEST GAS CONFERENCES AND EXHIBITIONS IN SOUTH-EAST EUROPE!<br />

• Speakers from 10 European countries<br />

• 40 exhibitors from 6 European countries<br />

• 500 prominent gas experts, managers and<br />

execuves from 15 European countries<br />

• 150 various gas and energy companies and<br />

organisaons representaves<br />

• Social networking opportunies on cocktail<br />

pares<br />

CONFERENCE TOPICS:<br />

• Possible direcons in the development of the<br />

gas industry<br />

• <strong>Gas</strong> supply routes and possible gas producon<br />

for the available market (Croaa and the wider<br />

region)<br />

• New more efficient technologies for ulisaon<br />

of gas and renewable energy<br />

• LNG terminal and peak gas storage construcon<br />

project in Croaa<br />

• Problems regarding gas supply and distribuon<br />

(prices, ROI, opening of gas market)<br />

• Legislaon in the gas (energy) industry<br />

• Technical regulaons and rules of the<br />

profession for safe and efficient gas usage<br />

• Panel-discussion: “Current state of the opening<br />

of the gas market in Croaa and region”<br />

THREE DAY GAS EVENT IS A GREAT PLACE TO CREATE<br />

SUCCESSFUL BUSINESS AND SOCIAL CONTACTS!<br />

REGISTER NOW! Croaan <strong>Gas</strong> Centre Ltd., Heinzelova 9/II, 10000 Zagreb, Croaa<br />

tel: +385 (0)1 6189 590, e-mail: opaja@hsup.hr, web: www.hsup.hr


NACHRICHTEN<br />

Veranstaltungen<br />

Innovationsforum „Stromspeicherung <strong>und</strong><br />

-transport über <strong>Gas</strong>speicher <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netze<br />

– Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power“<br />

Bis zum Jahr 2020 wird Deutschland<br />

vermutlich schrittweise<br />

vollständig auf die Erzeugung von<br />

Strom aus Kernkraftwerken verzichten.<br />

Dafür soll der Anteil der Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien<br />

auf mindestens 35 % steigen.<br />

Das Konzept Power-to-<strong>Gas</strong> ist eine<br />

mögliche Systemlösung für den<br />

Weg in das neue Energiezeitalter.<br />

Mit der Umwandlung von Strom in<br />

<strong>Gas</strong> – <strong>Wasser</strong>stoff oder Methan –<br />

könnte eine technisch machbare<br />

<strong>und</strong> vor allem politisch <strong>und</strong> gesellschaftlich<br />

akzeptierte Lösung zur<br />

saisonalen Speicherung von Energie<br />

im <strong>Erdgas</strong>netz geschaffen werden.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> findet vom<br />

24.–25. April 2013 das Innovationsforum<br />

„Stromspeicherung <strong>und</strong><br />

-transport über <strong>Gas</strong>speicher <strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>netze – Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power“<br />

in Leipzig statt.<br />

Das Forum hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, Akteure dieser Speicher<strong>und</strong><br />

Netztechnologie für die sichere<br />

Stromversorgung der Zukunft<br />

zusammenzuführen <strong>und</strong> das Konzept<br />

weiter zu entwickeln. Der<br />

industrielle Stand der gesamten<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power-Technologien<br />

sowie der erforderliche Entwicklungsbedarf<br />

in einzelnen Techniken<br />

werden debattiert. Dazu wurden<br />

drei Arbeitskreise gebildet:<br />

H 2 -Elektrolyse <strong>und</strong> CO 2 -Lieferung,<br />

<strong>Gas</strong>speicherung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>transport<br />

sowie Methanisierung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>kraftwerke.<br />

Das im Innovationsforum<br />

gebildete Kompetenz-Netzwerk<br />

bündelt industrielle <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Tätigkeiten für die<br />

gesamte Technologiekette.<br />

Die Veranstaltung richtet sich<br />

sowohl an Mitarbeiter von kommunalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Energieversorgern,<br />

Behörden, Ingenieurbüros,<br />

Forschungseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Interessenten. Darüber hinaus<br />

werden vor allem Strom- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netzbetreiber<br />

sowie Betreiber von<br />

Windenergieanlagen angesprochen.<br />

Weitere Informationen zum aktuellen<br />

Programm sowie das Anmeldeformular:<br />

www.dbi-gti.de<br />

Kontakt:<br />

DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH,<br />

Steffen Schmitz,<br />

Tel. (03731) 4195-341,<br />

E-Mail: steffen.schmitz@dbi-gut.de<br />

17. Wiesbadener Kunststoffrohrtage 2013<br />

Innovative<br />

Herstellungskonzepte,<br />

alternative Verlegetechniken <strong>und</strong><br />

aktualisierte Regelwerke – das<br />

Anwendungsgebiet von Kunststoffrohren<br />

wird kontinuierlich erweitert.<br />

Einen Überblick über die aktuellsten<br />

Entwicklungen auf dem dynamischen<br />

Markt geben die 17. Wiesbadener<br />

Kunststoffrohrtage. Bereits zum<br />

dritten Mal wird die Fachtagung von<br />

TÜV SÜD veranstaltet <strong>und</strong> bietet den<br />

Branchenexperten am 18.–19. Ap -<br />

ril 2013 Gelegenheit zu einem intensiven<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Zu Beginn der Wiesbadener<br />

Kunststoffrohrtage rücken in den<br />

Vorträgen die Rohstoffe in den<br />

Fokus – die Erfolgsgeschichte von<br />

Druckrohren aus PE-HD wird ebenso<br />

vorgestellt wie innovative Konzepte<br />

zur Werkstoffentwicklung <strong>und</strong> neuentwickelte<br />

PP-Typen für den Rohrmarkt.<br />

Mit Berichten aus der Praxis<br />

zur grabenlosen Installation einer<br />

PE 100 Trinkwasserleitung <strong>und</strong> zu<br />

Doppelrohrlösungen für Abwasserleitungen<br />

durch Trinkwasser-<br />

Schutzzonen wird anschließend der<br />

Bogen zu neuen, zukunftsweisenden<br />

Entwicklungen wie der grabenlosen<br />

<strong>Gas</strong>hausanschlusstechnik für<br />

den Gebäudebestand gespannt.<br />

Vorträge über Neuerungen in der<br />

Schweiß- <strong>und</strong> Prüftechnik r<strong>und</strong>en<br />

den ersten Veranstaltungstag ab.<br />

Alternative Verlegetechniken<br />

<strong>und</strong> Anwendungen im Bereich der<br />

regenerativen Energien stehen am<br />

zweiten Veranstaltungstag auf dem<br />

Programm: Informationen über das<br />

Verlegen von Kunststoffrohrleitungen<br />

nach aktuellem Regelwerk <strong>und</strong><br />

ein Kostenvergleich von grabenloser<br />

Neuverlegung <strong>und</strong> offener Neuverlegung<br />

werden vorgestellt. Bei<br />

den alternativen Verlegetechniken<br />

wird insbesondere über den aktuellen<br />

Stand bei HDD- <strong>und</strong> Berstlining-<br />

Verfahren informiert. Die Anforderungen<br />

an Schutzrohre im Bereich<br />

der Hochspannungskabelsysteme<br />

stehen ebenso auf dem Programm<br />

wie die Möglichkeiten zur thermischen<br />

Aktivierung der Verkehrsinfrastruktur<br />

durch Kunststoff-Rohrsysteme.<br />

Der abschließende Vortrag<br />

zur Rolle von Kunststoffrohren <strong>als</strong><br />

PE-Wärme tauschersystem richtet<br />

den Blick auf bestehende <strong>und</strong><br />

zukünftige Entwicklungen <strong>und</strong><br />

Anwendungen.<br />

Weitere Informationen, Programm <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter:<br />

www.tuev-sued.de/<br />

wiesbadener-kunststoffrohrtage.<br />

März 2013<br />

124 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Veranstaltungen<br />

NACHRICHTEN<br />

EGATEC 2013 –<br />

European <strong>Gas</strong> Technology Conference<br />

Am 30. <strong>und</strong> 31. Mai 2013 findet<br />

die 2. EGATEC-Konferenz, diesmal<br />

unter dem Motto „Imagine gas<br />

innovation“ in Paris statt. Im Mittelpunkt<br />

der Konferenz steht <strong>Gas</strong> <strong>als</strong><br />

eine der besten wettbewerbsfähigen<br />

<strong>und</strong> innovativen Optionen<br />

rückerneuernden Energiewelt.<br />

##<br />

Die Rolle von <strong>Gas</strong> in einem<br />

kohlenstoffarmen Energiemix,<br />

##<br />

intelligente Energiemessung<br />

<strong>und</strong> Nachfragesteuerung,<br />

##<br />

Energiemarkt <strong>und</strong><br />

Energie systeme,<br />

##<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>anwendung,<br />

##<br />

sicherer Betrieb der<br />

Infrastrukturen,<br />

##<br />

Mobilität, einschl. LNG <strong>als</strong><br />

Kraftstoff,<br />

##<br />

Biomethan <strong>und</strong> Ökogas,<br />

##<br />

Power-to-<strong>Gas</strong><br />

##<br />

<strong>Gas</strong>qualitäten.<br />

Eines der Highlights der Konferenz<br />

ist eine Info-Ausstellung zum<br />

Thema Innovation.<br />

Experten aus Europa <strong>und</strong> der<br />

ganzen Welt gewähren Einblicke in<br />

zukünftige Trends in einem sich<br />

schnell ändernden wirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> geopolitischen Umfeld, in dem<br />

Energiequellen, darunter <strong>Gas</strong>, eine<br />

maßgebende Rolle spielen. Internationale<br />

Sachverständige präsentieren<br />

technische Entwicklungen.<br />

Für eine begrenzte Anzahl von<br />

Teilnehmern sind Besichtigungen<br />

vor Ort für den 29. Mai 2013 angesetzt.<br />

Diese bieten eine gute Möglichkeit,<br />

innovative <strong>und</strong> energieeffiziente<br />

Dienstleistungen <strong>und</strong> Lösungen<br />

kennenzulernen, <strong>und</strong> das in<br />

ganz unterschiedlichen Gebäudetypen<br />

<strong>und</strong> für verschiedenste Anwendungszwecke.<br />

Die Konferenz-Teilnehmer kommen<br />

u. a. aus dem europäischen<br />

Energiesektor, aus Forschungsorganisationen,<br />

von Hochschulen <strong>und</strong><br />

aus Regierungskreisen. 2011 trafen<br />

sich bei der EGATEC über 250 Teilnehmer<br />

aus der <strong>Gas</strong>welt zum Austausch:<br />

Technologiemanager, Ingenieure<br />

<strong>und</strong> Forscher sowie <strong>Wir</strong>tschaftsfachleute.<br />

Die EGATEC 2013 wird gemeinsam<br />

von Marcogaz www.marcogaz.<br />

org, GERG www.gerg.eu, GDF SUEZ<br />

– Research and Innovation Division<br />

– www.gdfsuez.com <strong>und</strong> AFG www.<br />

afgaz.fr organisiert. In Kürze stehen<br />

weitere Informationen unter www.<br />

egatec2013.com zur Verfügung.<br />

Instandhaltungsstrategien für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />

Am 23. April 2013 findet die<br />

DVGW-Veranstaltung „Instandhaltungsstrategien<br />

für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze“<br />

in Würzburg statt. Mit<br />

dieser Informationsveranstaltung<br />

möchte der DVGW Projektkreis<br />

„Instandhaltungsstrategien“ alle in<br />

Versorgungunternehmen <strong>und</strong> Planungs-<br />

bzw. Ingenieurbüros ansprechen,<br />

die sich mit Betrieb <strong>und</strong><br />

Instandhaltung von <strong>Gas</strong>verteilungsnetzen<br />

befassen. Sie stellt die<br />

Inhalte der genannten Regelwerke<br />

vor, zeigt die gr<strong>und</strong>sätzliche Vorgehensweise<br />

zur Ermittlung, Erfassung<br />

<strong>und</strong> Auswertung instandhaltungsrelevanter<br />

Daten auf, <strong>und</strong> beispielhaft<br />

wird die Entwicklung einer<br />

langfristigen Instandhaltungsstrategie,<br />

einer mittelfristigen Instandhaltungsplanung<br />

<strong>und</strong> daraus abzuleitenden<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

vorgestellt. Die Veranstaltung<br />

wendet sich an technische Fach<strong>und</strong><br />

Führungskräfte von Versor-<br />

gungsunternehmen, an Experten<br />

aus Planung <strong>und</strong> Betrieb sowie von<br />

Planungs- <strong>und</strong> Ingenieurbüros.<br />

<strong>Gas</strong>verteilungsnetze müssen<br />

durch rechtzeitige <strong>und</strong> kontinuierliche<br />

Maßnahmen in einem Zustand<br />

gehalten werden, der die technische<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />

gewährleistet. Für die Planung der<br />

Vollständige Funktionalität unter<br />

WINDOWS, Projektverwaltung,<br />

Hintergr<strong>und</strong>bilder (DXF, BMP, TIF, etc.),<br />

Datenübernahme (ODBC, SQL), Online-<br />

Hilfe, umfangreiche GIS-/CAD-<br />

Schnittstellen, Online-Karten aus Internet.<br />

Instandhaltungsmaßnahmen <strong>und</strong><br />

die Entwicklung unternehmensinterner<br />

Strategien ist die Erhebung<br />

wesentlicher Netzdaten notwendig.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

DVGW-Hauptgeschäftsführung,<br />

Silke Splittgerber, Tel. (0228) 9188-607,<br />

E-Mail: splittgerber@dvgw.de<br />

<strong>Gas</strong>, <strong>Wasser</strong>,<br />

Fernwärme, Abwasser,<br />

Dampf, Strom<br />

Stationäre <strong>und</strong> dynamische Simulation,<br />

Topologieprüfung (Teilnetze),<br />

Abnahmeverteilung aus der Jahresverbrauchsabrechnung,<br />

Mischung von<br />

Inhaltsstoffen, Verbrauchsprognose,<br />

Feuerlöschmengen, Fernwärme mit<br />

Schwachlast <strong>und</strong> Kondensation,<br />

Durchmesseroptimierung, Höheninterpolation,<br />

Speicherung von<br />

Rechenfällen<br />

I NGE N I E U R B Ü R O FIS C H E R — U H R I G<br />

WÜRTTEMBERGALLEE 27 14052 BERLIN<br />

TELEFON: 030 — 300 993 90 FAX: 030 — 30 82 42 12<br />

INTERNET: WWW.STAFU.DE<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 125


8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />

Pipeline Technology Conference 2013<br />

Die beiden Leiter der Pipeline Technology Conference, ptc, Herr Dr. Klaus Ritter, Präsident Euro Institute for<br />

Information and Technology Transfer, EITEP <strong>und</strong> Herr Heinz Watzka, Technischer Geschäftsführer der Open<br />

Grid Europe, OGE stellen sich den Fragen der Redaktion.<br />

INFO zur ptc<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Dr. Ritter, nach Schätzungen,<br />

die anlässlich der 6ten ptc vorgetragen<br />

wurden, werden weltweit jährlich<br />

über 25 000 km neue Hochdruck-<br />

Pipelines verlegt. Wo sind derzeitig die<br />

Verlege-Schwerpunkte <strong>und</strong> was<br />

schätzen Sie, wie lange dauert dieser<br />

Boom noch an?<br />

Ritter: Einerseits liegen die Reserven<br />

z. B. der fossilen Energieträger selten<br />

in den Schwerpunkten des Öl<strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>verbrauchs. Andererseits ist<br />

weltweit die Konzentration von<br />

Menschen <strong>und</strong> Produktionsstätten<br />

in Ballungszentren unübersehbar.<br />

Gepaart mit einem deutlichen <strong>Wir</strong>tschaftswachstum<br />

wird in diesen<br />

Zentren immer <strong>mehr</strong> Energie benötigt.<br />

Auch wenn die Nutzung von<br />

regenerativen Energien, der Einsatz<br />

von Kernenergie sowie die Nutzung<br />

von Kohle in modernen Kraftwerken<br />

einen Teil des Verbrauchsanstiegs<br />

übernehmen <strong>können</strong>, so wird<br />

dennoch ein erheblicher Teil über Öl<br />

<strong>und</strong> insbesondere <strong>Erdgas</strong> abgedeckt<br />

werden müssen. Der Bedarf<br />

Die Pipeline Technology Conference, ptc, die seit<br />

sieben Jahren in Hannover durchgeführt wird, hat<br />

sich in dieser Zeit zu einem der wichtigsten Events<br />

in diesem Fachbereich weltweit entwickelt. Insbesondere<br />

seit sich die ptc von der Hannover Messe<br />

gelöst hat <strong>und</strong> in das in der Innenstadt gelegene<br />

Hannover Congress Centrum, HCC mit angeschlossenem<br />

Hotel gewechselt ist <strong>und</strong> zeitgleich Heinz<br />

Watzka, Technischer Geschäftsführer des größten<br />

deutschen Pipeline Betreibers „Open Grid<br />

Europe“, OGE, Co Chair des hochrangigen, internationalen<br />

Advisory Committees der ptc geworden<br />

ist, verzeichnet die ptc Zuwachsraten von<br />

über 20 % (Sponsoren, Aussteller, Teilnehmer).<br />

Die beiden Herren, Dr. Ritter <strong>und</strong> Watzka leiten<br />

gemeinsam das 35-köpfige Advisory Committee.<br />

Dr. Klaus Ritter, Euro Institute for<br />

Information andTechnology<br />

Transfer, EITEP.<br />

ist überall da hoch, wo wir ein hohes<br />

<strong>Wir</strong>tschaftswachstum haben – <strong>als</strong>o<br />

in China, Indien sowie in Zentral<strong>und</strong><br />

Südostasien. Weitere Schwerpunkte<br />

liegen in Südamerika sowie<br />

in Nord- <strong>und</strong> Westafrika. Auch die<br />

Verdichtung <strong>und</strong> Optimierung der<br />

Netze in Nordamerika, Europa <strong>und</strong><br />

Middle East sind nicht zu vernachlässigen.<br />

Heute kann man deshalb<br />

sagen, dass 25 000 km Jahresbedarf<br />

für die nächsten Jahre wohl noch<br />

konservativ geschätzt ist.<br />

Zukünftig werden neben dem<br />

Bedarf für Neuverlegung noch der<br />

steigende Bedarf für die Rehabilitation<br />

überalterter, schlecht verlegter<br />

<strong>und</strong> gewarteter Öl- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>pipelines<br />

sowie Pipelines für den Transport<br />

von weiteren Fluiden (z. B. <strong>Wasser</strong>,<br />

Raffinerieprodukten) <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>en<br />

(z. B. CO 2 ) hinzukommen. Ich sehe<br />

deshalb, dass der Bedarf an Hochdruckpipelines<br />

noch lange so hoch<br />

sein wird wie derzeit.<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Watzka, wo liegt das Interesse<br />

für einen deutschen Betreiber an<br />

der ptc?<br />

Heinz Watzka, Open Grid Europe.<br />

Watzka: <strong>Wir</strong> sind stets daran interessiert,<br />

weltweit den neuesten Stand<br />

aus Wissenschaft <strong>und</strong> Technik zu<br />

erfahren <strong>und</strong> mitzugestalten, um<br />

unsere Pipelines nach den modernsten<br />

Erkenntnissen sicher <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

betreiben zu <strong>können</strong>.<br />

Eine derartige Veranstaltung in<br />

Deutschland zu haben, erspart Reisekosten<br />

<strong>und</strong> Zeit. Ich glaube, dass<br />

meine anderen Betreiberkollegen<br />

im Advisory Committee das genau<br />

so sehen, da wir gerade in Deutschland<br />

mit unseren technischen <strong>und</strong><br />

umweltrelevanten Standards weltweit<br />

Benchmarkführer sind.<br />

Zugleich sehen sich die deutschen<br />

<strong>und</strong> europäischen <strong>Gas</strong>transporteure<br />

durch den 3. Binnenmarktpakt<br />

der Europäischen Union <strong>und</strong><br />

durch die in Deutschland beschlossene<br />

Energiewende vor neue Herausforderungen<br />

gestellt. Waren die<br />

Netze ursprünglich nur für den<br />

Transport vom Produktionsstandort<br />

in das Zielland ausgelegt, so müssen<br />

sie heute auch auf die veränderten<br />

europäischen <strong>und</strong> deutschen<br />

Anforderungen eingestellt werden.<br />

März 2013<br />

126 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />

Dies bedeutet z. B. für den<br />

<strong>Gas</strong>transport bei der Schaffung<br />

des europäischen Energiebinnenmarktes<br />

##<br />

einen diskriminierungsfreien<br />

Transport über Grenzen hinweg<br />

zu ermöglichen<br />

##<br />

eine abgestimmte, zukunftsorientierte<br />

Planung <strong>und</strong> solide<br />

technische Entwicklung des<br />

Netzes zu gewährleisten (NEP<br />

Netzentwicklungsplan www.<br />

netzentwicklungsplan-gas.de)<br />

##<br />

ausreichend Kapazitäten zwischen<br />

den Ländern zu schaffen<br />

samt Reverse Flow Möglichkeiten<br />

##<br />

ein fairer Partner für alle<br />

Marktteilnehmer zu sein.<br />

Dieser Aufgaben hat sich insbesondere<br />

die Vereinigung der europäischen<br />

Ferngasbetreiber, ENTSOG<br />

angenommen, die diese Aspekte<br />

der Umsetzung des geforderten<br />

europäischen <strong>Gas</strong>binnenmarktes<br />

entwickelt.<br />

Die deutsche Energiewende an -<br />

dererseits fordert Konzentration auf<br />

##<br />

Biogaseinspeisung sowie<br />

Methan aus regenerativen<br />

Quellen<br />

##<br />

Optimierte Nutzung der<br />

Speicherkapazität der Transportnetze<br />

auch für synthetisches<br />

<strong>Erdgas</strong> (P2G Power to <strong>Gas</strong>)<br />

##<br />

Intelligente Lösungen für<br />

Kapazitäten bei der <strong>Erdgas</strong>speicherung<br />

<strong>und</strong> der<br />

Versorgung von Kraftwerken.<br />

EITEP/Pipeline Technology Conference<br />

EITEP organisiert weltweit internationale Konferenzen <strong>und</strong> Messen<br />

im Bereich Infrastruktur. Eine von diesen, die Pipeline Technology<br />

Conference (ptc) mit begleitender Fachausstellung, ist Europas führende<br />

Konferenz im Bereich Pipeline-Technologie.<br />

Die 8. Pipeline Technology Conference wird vom 18. bis 20. März 2013 in Hannover<br />

stattfinden. Seit 2006 liegt der Fokus der ptc auf den neuesten Technologien <strong>und</strong> Entwicklungen<br />

der internationalen Pipeline-Industrie. Neben einem Überblick über internationale<br />

Schlüsselprojekte, neue Konstruktionsmethoden <strong>und</strong> einen Einblick in neue<br />

Betriebs-, Instandhaltungs-, Rehabilitations-, In-line-Inspektion <strong>und</strong> Integritäts-Management-Studien<br />

<strong>und</strong> Technologien, wird die ptc 2013 einen speziellen Fokus auf „Materi<strong>als</strong><br />

– Steel Line Pipe“, „Stations & Components“ <strong>und</strong> „Public Perception“ legen.<br />

Die ptc wird abger<strong>und</strong>et durch:<br />

• Company Workshops (Siemens, Rosen <strong>und</strong> Krohne haben bereits zugesagt.)<br />

• Training Seminars (Dr. Michael Beller <strong>und</strong> Dr. Konrad Reber werden einen tieferen<br />

Einblick geben zum Thema „In-Line Inspection of Transmission Pipelines“.)<br />

Um die Pipeline Technology Conference zu optimieren,<br />

• hat EITEP das neue elektronische Pipeline Technology Journal (ptj) entwickelt. Die<br />

erste Ausgabe wird im Februar 2013 veröffentlicht werden <strong>und</strong> enthält News zu aktuellen<br />

Projekten, neuen Technologien <strong>und</strong> andere Pipeline relevante Informationen.<br />

(www.pipeline-journal.com)<br />

Das <strong>Erdgas</strong>verteilungsnetz bildet<br />

eine Lebensenergieader der<br />

europäischen <strong>Wir</strong>tschaftsstandorte.<br />

Von ihrer Funktionsfähigkeit hängt<br />

auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Europas ab. Zukünftig wird dem<br />

optimalen Zusammenspiel von<br />

Energienetzen (Strom- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>transport)<br />

eine wesentliche Bedeutung<br />

im Energiemix zukommen. Um<br />

die Funktionsfähigkeit unserer<br />

Netze zu erhalten oder sie durch<br />

Neuentwicklungen zu verbessern,<br />

haben wir großes Interesse, den<br />

internationalen Erfahrungsaustausch<br />

auf hohem Niveau bei uns in<br />

der Mitte von Europa zu haben. Dieses<br />

technische Forum wird über die<br />

ptc optimal gewährleistet.<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Dr. Ritter, es sind noch<br />

wenige Wochen hin bis zur Konferenz.<br />

Welche Trends zeichnen sich ab?<br />

Ritter: Es ist schon beeindruckend,<br />

wie schnell die Pipelinebranche auf<br />

unser Call for Papers <strong>und</strong> First<br />

Announcement reagiert hat. Letztendlich<br />

haben über 60 Vorträge die<br />

Qualitäts- <strong>und</strong> Relevanzprüfung<br />

überstanden <strong>und</strong> in das Programm<br />

Eingang gef<strong>und</strong>en.<br />

Den Anforderungen der Teilnehmer<br />

früherer ptc’s folgend, haben<br />

sich aus dem Advisory Committee<br />

drei Arbeitsgruppen zu den Themen<br />

##<br />

Steel Line Pipe Materi<strong>als</strong><br />

##<br />

Stations and Components<br />

##<br />

Public Perception<br />

gebildet.<br />

▶▶<br />

Ausstellungsgespräche<br />

während der<br />

ptc 2012.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 127


8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />

Diskussion<br />

während der<br />

ptc 2012.<br />

Die Open Grid Europe GmbH<br />

Die internationale Pipelinebranche<br />

hat positiv auf die Anregungen<br />

aus den Gruppen reagiert, so dass<br />

diese Schwerpunkte auch im Rahmen<br />

der nächsten ptc entsprechend<br />

berücksichtigt werden.<br />

Interessant ist auch, dass eine<br />

überproportionale Zunahme von<br />

Vortragsangeboten aus Nord- <strong>und</strong><br />

Südamerika festzustellen ist – ein<br />

Ausdruck von steigendem Bekanntheitsgrad<br />

<strong>und</strong> der hohen Qualität<br />

der ptc-Konferenz.<br />

Nach jetzigem Stand ergibt sich<br />

der aus der Box ersichtliche Programmaufbau.<br />

Der jeweils aktuelle<br />

Stand ist unter www.pipeline-conference.com<br />

nachzulesen.<br />

<strong>Wir</strong> gehen heute davon aus, dass<br />

die Konferenz von 400 Teilnehmern<br />

besucht wird <strong>und</strong> dass 40 Aussteller<br />

ihre Produkte zeigen werden. Der<br />

Ausländeranteil wird bei den Teilnehmern<br />

voraussichtlich bei 60 %<br />

liegen.<br />

Die ptc wird in zunehmendem<br />

Maße von Unternehmen in ihre<br />

Marketingstrategie eingeb<strong>und</strong>en.<br />

So nutzen z. B. Siemens, Rosen <strong>und</strong><br />

Krohne den Rahmen der ptc um zu<br />

K<strong>und</strong>enschulungen einzuladen.<br />

Als Veranstalter nehmen wir den<br />

internationalen Informationstransfer<br />

sehr ernst <strong>und</strong> bieten zu Spezialthemen<br />

tiefgehende Weiterbildungsseminare<br />

an, z. B. „In-Line Inspection<br />

of Transmission Pipelines“.<br />

Andererseits suchen wir die<br />

##<br />

Kooperation mit den Veranstaltern<br />

von PPIM in Houston, von<br />

IPC in Calgary <strong>und</strong> von Rio Pipeline<br />

in Rio de Janeiro um den<br />

Austausch der Konferenzergebnisse<br />

zu gewährleisten.<br />

##<br />

<strong>Wir</strong> veröffentlichen seit zwei Jahren<br />

alle Vorträge in unserer Auf-<br />

Die Open Grid Europe ist Deutschlands führender <strong>Erdgas</strong>transporteur. Das Unternehmen<br />

betreibt mit seinen r<strong>und</strong> 1.600 Mitarbeitern ein Ferngasleitungsnetz von 12.000 km<br />

Länge. Als erstes deutsches Unternehmen hat sich Open Grid Europe <strong>als</strong> unabhängiger<br />

Transportnetzbetreiber (Independent Transmission Operator, kurz ITO) aufgestellt. Die<br />

Kerntätigkeiten des Unternehmens sind:<br />

• Planung <strong>und</strong> Bau von Leitungen von der Konzepterstellung, dem Projektmanagement<br />

<strong>und</strong> Engineering bis zur Umsetzung<br />

• Der Betrieb des Leitungssystems, zu dem die Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung sowie die<br />

Steuerung <strong>und</strong> Überwachung des Netzes <strong>und</strong> der Speicherstationen gehören<br />

• Das Management der Kapazitäten von der Ermittlung bis hin zur Entwicklung neuer<br />

Standards<br />

• Die Vermarktung der Kapazitäten <strong>und</strong> Betreuung der K<strong>und</strong>en<br />

• Mengenermittlung <strong>und</strong> Abrechnung<br />

satz Data Base – www.pipelineconference.com/abstracts<br />

##<br />

Seit Februar 2013 verfügen wir<br />

darüber hinaus über ein elektronisches<br />

Pipeline Technology<br />

Journal, in dem wir richtungsweisende<br />

Aufsätze der Branche<br />

2× jährlich veröffentlichen.<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Watzka, gibt es objektive<br />

Gründe, weshalb gerade die ptc so<br />

viel internationale Nachfrage erfährt?<br />

Watzka: Viele Pipeline Events sind<br />

in den zurückliegenden Jahren r<strong>und</strong><br />

um den Globus entstanden. Keine<br />

andere Veranstaltung konzentriert<br />

sich jedoch so eindeutig auf die<br />

technologische Entwicklung <strong>und</strong><br />

die Diskussion von maßgeschneiderten<br />

technischen Lösungen, wie<br />

die ptc.<br />

Damit ist die ptc speziell auch für<br />

Betreiber interessant, die sich mit<br />

technischen Herausforderungen konfrontiert<br />

sehen, obwohl ihre Anlagen<br />

teilweise noch relativ jung sind. Diese<br />

Betreiber kommen nach Hannover,<br />

um zu erfahren, warum Hochdruckpipelines<br />

bei uns selbst nach 80<br />

Jahren Standzeit noch immer ohne<br />

Probleme gefahren werden.<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Dr. Ritter, wo liegt nach<br />

Ihrer Meinung das Interesse für Technologie-<br />

<strong>und</strong> Serviceanbieter an der ptc?<br />

Ritter: Das Pipeline Business ist in<br />

hohem Maße grenzüberschreitend.<br />

Deshalb ist es für Technologie- <strong>und</strong><br />

Serviceanbieter von großer Wichtigkeit,<br />

zu sehen, an welchen Entwicklungen<br />

international gearbeitet<br />

wird <strong>und</strong> welche Anforderungen<br />

Betreiber aus verschiedenen Ländern<br />

an ihre Leistungen <strong>und</strong> Lieferungen<br />

stellen.<br />

Bei europäischen Technologie<strong>und</strong><br />

Serviceanbietern kommt noch<br />

die Einstellung hinzu, die das ehemalige<br />

Mitglied im Advisory Committee,<br />

Herr Eginhard Vietz folgendermaßen<br />

ausdrückte: „Warum soll<br />

ich mit meinen Angeboten weltweit<br />

herumreisen, wenn es auch möglich<br />

ist, die Pipelinebranche an einem<br />

Ort, zur gleichen Zeit in Europa<br />

zusammenzuführen.“<br />

März 2013<br />

128 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />

Advisory Committee der Pipeline Technology Conference<br />

Chairmen:<br />

• Dr. Klaus Ritter, President, EITEP – Euro Institute for Information and Technology Transfer, Germany<br />

• Heinz Watzka, Managing Director Technical Services, Open Grid Europe GmbH, Germany<br />

Members:<br />

• Waleed Al-Shuaib, Manager Support Services Group (South & East Kuwait), Kuwait Oil Company (KOC), Kuwait<br />

• Juan Arzuaga, Executive Secretary, IPLOCA, Switzerland<br />

• Manfred Bast, Managing Director, GASCADE – <strong>Gas</strong>transport GmbH, Germany<br />

• Maik Bäumer, Head of Strategic Business Segment Infrastructure, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG, Germany<br />

• Arthur Braga, CEO, CTDUT, Brazil<br />

• Uwe Breig, Member of the Executive Board , BU Utility Tunnelling, Herrenknecht AG, Germany<br />

• Filppo Cinelli, Senior Marketing Manager, GE Oil & <strong>Gas</strong>, Italy<br />

• Hans-Joachim de la Camp, Head of Dept. Pipelines, Authorized Inspector, TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Germany<br />

• Ricardo Dias de Souza, Oil Engineer – Senior Advisor, Petrobras/Transpetro, Brazil<br />

• Jens Focke, Head of Sales & Marketing, GEOMAGIC GmbH, Germany<br />

• Andreas Haskamp, Pipeline Joint Venture Management, BP Europa SE, Germany<br />

• Dr. Hans-Georg Hillenbrand, Director Sales, EUROPIPE GmbH, Germany<br />

• Maximilian Hofmann, Managing Director, MAX STREICHER, Germany<br />

• Mark Iden, Director, Charterford House , United Kingdom<br />

• Dirk Jedziny, Vice President - Head of Cluster Ruhr North , Infracor GmbH, Germany<br />

• Cliff Johnson, President, PRCI - Pipeline Research Council International, USA<br />

• Dr. Gerhard Knauf, Head of Division Mechanical Engineering, Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH , Germany<br />

• Reinhold Krumnack, Divisional Head, DVGW, Germany<br />

• Prof. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, Head of Department <strong>Gas</strong> Supply, TU Clausthal, Institut für Erdöl- <strong>und</strong><br />

<strong>Erdgas</strong>technik, Germany<br />

• Frank Rathlev, Manager of Network Operations, Thyssengas GmbH, Germany<br />

• Uwe Ringel, Managing Director, ONTRAS – VNG <strong>Gas</strong>transport GmbH, Germany<br />

• Hermann Rosen, President, ROSEN Swiss AG, Switzerland<br />

• Dr. Werner Rott, Deputy Project Director Engineering, Nord Stream AG, Switzerland<br />

• Ulrich Schneider, Executive Vice President Business Unit Services EMAA, NDT Systems & Services, Germany<br />

• Dr. Kurt Schubert, Senior Advisor, OMV Refining & Marketing GmbH, Austria<br />

• Sanjeev Sinha, Head of the Focus Market Segment Pipelines , Siemens AG, Germany<br />

• Carlo Maria Spinelli, Technology Planner, eni <strong>Gas</strong> & Power, Italy<br />

• MuhammadAli Trabulsi, General Manager Pipelines, Saudi Aramco, Saudi Arabia<br />

• Dr. Manfred Veenker, Shareholder, Dr.-Ing. Veenker Ingenieurgesellschaft mbH, Germany<br />

• Tobias Walk, Director Instrumentation, Automation & Telecom/IT-Systems, ILF Consulting Engineers, Germany<br />

• Prof. Thomas Wegener, Member of the Board, IRO – Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg, Germany<br />

Ihr Kontakt zur Redaktion<br />

Volker Trenkle<br />

Tel. 089 / 203 53 66-56<br />

Fax 089 / 203 53 66-99<br />

trenkle@di-verlag.de<br />

Ihr Kontakt zur Anzeigenbuchung<br />

Claudia Fuchs<br />

Tel. 089 / 203 53 66-77<br />

Fax 089 / 203 53 66-99<br />

fuchs@di-verlag.de<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 129


8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />

Programm der<br />

Pipeline Technology Conference 2013<br />

18.–20. März 2013, Hannover<br />

Montag, 18. März 2013<br />

10.00–17.00 PLENARY SESSION<br />

""<br />

Technical Challenges for<br />

an European Pipeline Operator<br />

Mr. Heinz Watzka, Open Grid Europe, Germany<br />

""<br />

Overall simulation of<br />

German natural gas transmission systems<br />

Mr. Bo Li, Institut für Erdöl- <strong>und</strong> <strong>Erdgas</strong>technik –<br />

Technische Universität Clausthal, Germany<br />

""<br />

Pipeline Leak Detection Technologies and<br />

Emergency Shutdown Protocols<br />

Prof. Dr. Gerhard Geiger,<br />

Westphalian University Gelsenkirchen, Germany<br />

""<br />

Stepwise approach to implement a PIMS for a<br />

European offshore pipeline operator<br />

Mr. Peter Baar, GDF SUEZ E&P Nederland B.V.,<br />

The Netherlands<br />

""<br />

Pipelines Integrity Management Plans:<br />

an Initiative toward Collaboratively Managing<br />

Pipelines Integrity<br />

Mr. Yaser S. Al-Qahtani, Saudi ARAMCO, Saudi Arabia<br />

""<br />

Third party damage prevention:<br />

the human factor and the Integrity of Pipeline<br />

Installations, an urbanization proposal<br />

Mr. Mauricio Terada Vaz, PETROBRAS TRANSPORTE SA<br />

– TRANSPETRO, Brazil<br />

""<br />

Public Perception of Pipeline Projects<br />

NN, TÜV NORD, Germany<br />

""<br />

The German Safety System for<br />

<strong>Gas</strong> Infrastructure (tbc)<br />

NN, DVGW – German Technical and Scientific<br />

Association for <strong>Gas</strong> and Water, Germany<br />

""<br />

Enhance Pipeline Safety<br />

NN, National Transportation Safety Board (NTSB), USA<br />

""<br />

Technology in Today‘s Natural <strong>Gas</strong> Pipeline<br />

Industry (tbc)<br />

Jesus Soto, Senior Vice President <strong>Gas</strong> Transmission<br />

Operations, PG&E Pacific <strong>Gas</strong> and Electric Company,<br />

USA<br />

Ab 17.00<br />

GET TOGETHER IN DER AUSSTELLUNG<br />

Dienstag, 19. März 2013<br />

9.00–12.00 SESSION 1 – STEEL LINE PIPES<br />

""<br />

View of a Pipe Manufacturer to the Developments<br />

for Linepipe Material<br />

Dr. Christoph Kalwa, EUROPIPE GmbH, Germany<br />

""<br />

High Strength Large Diameter UOE Line Pipes<br />

Optimised for Application in Remote Areas and<br />

Low-Temperature Service<br />

Mr. Charles Stallybrass,<br />

Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Germany<br />

""<br />

X80 Pipelines in Arctic Environment: Prediction of<br />

the Long-Distance Ductile Fracture Propagation/<br />

Arrest<br />

Mr. Alexey Gervasyev, Russian Research Institute of<br />

the Tube and Pipe Industries, JSC, Russia<br />

""<br />

HAZ Physical Simulation of API5L X80<br />

Pipeline Steel<br />

Prof. Ivani de S. Bott, Pontifical Catholic University of<br />

Rio de Janeiro/PUC-Rio, Brazil<br />

9.00–12.00 SESSION 2 – STATIONS AND COMPONENTS<br />

""<br />

<strong>Gas</strong> Turbine Air Inlet Cooling for <strong>Gas</strong> Pipeline<br />

Compressor Stations<br />

Dr. Klaus-Dieter Kaufmann,<br />

ILF Consulting Engineers GmbH, Germany<br />

""<br />

Compressor Station Considerations<br />

Mr. Thorsten Wulff,<br />

Solar Turbines Europe S.A., Belgium<br />

""<br />

Integrated maintenance practices for<br />

rotating equipments<br />

Mr. Alberto Rostagno, GE Oil and <strong>Gas</strong>, Italy<br />

""<br />

Four Ultra Large Surge Relief Systems for an Asian<br />

40” Crude Oil Pipeline Project – A Case Study<br />

Mr. Trilochan Gupta, Daniel Measurement &<br />

Control Business Unit of M/s Emerson Process<br />

Management Asia Pacific Pte Ltd, Singapore<br />

09.00–12.00 SESSION 3 – INLINE INSPECTION<br />

""<br />

UT-ILI and Fitness-for-Purpose Analysis for<br />

Severely Internally Corroded Crude Oil Pipeline<br />

Mr. Shabbir Safri, Kuwait Oil Co., Kuwait<br />

""<br />

Reliable sizing of complex metal loss through<br />

combined ILI data sets for internal & external<br />

anomalies in gaseous & liquid<br />

Mr. Johannes Palmer, ROSEN Technology & Research<br />

Center GmbH, Germany<br />

""<br />

On the Application of Statistical Methods in Inline<br />

Inspection – An Overview<br />

Mr. Peter Smorscek,<br />

NDT Systems & Services GmbH & Co. KG, Germany<br />

""<br />

EMAT for detection of axially aligned cracks<br />

at girth welds<br />

Mr. Stephan Tappert, GE Oil & <strong>Gas</strong> – PII Pipetronix<br />

GmbH, Germany<br />

""<br />

Mechanical Damage Assessment Using Multiple<br />

Data Sets in Inline Inspection<br />

Mr. Abel Lopes, T. D. Williamson, United Kingdom<br />

12.00–13.30 MITTAGSPAUSE INMITTEN DER AUSSTELLUNG<br />

13.30–16.30 SESSION 4 – PLANNING AND CONSTRUCTION<br />

""<br />

Challenges in the Construction and Installation<br />

of Pipeline System of Dispatch of Refinery Abreu E<br />

Lima Northeast – Petrobras<br />

Mr. Flavio Alexandre Silva, PETROBRAS S/A, Brazil<br />

""<br />

Pipeline Seismic Design and Potential Mitigation<br />

Measures<br />

Dr. Prodromos Psarropoulos,<br />

Hellenic Air-Force Academy, Greece<br />

""<br />

Pipe Express® – An innovative method for<br />

environmentally friendly and economical pipeline<br />

installation<br />

Mr. Andreas Diedrich, Herrenknecht AG, Germany<br />

""<br />

Applying Offshore Pipe-in-Pipe Technologies on<br />

Onshore Projects<br />

Mr. Christian Geertsen, ITP InTerPipe SA, France<br />

""<br />

CoiFlatLine – A game changing approach to<br />

ultradeepwater pipeline<br />

Mr. Philippe Nobileau, MARINOVATION, France<br />

März 2013<br />

130 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />

""<br />

Efficient application of the Horizontal Directional<br />

Drilling technology in pipeline construction<br />

Dr. Hans-Joachim Bayer, TRACTO-TECHNIK GmbH &<br />

Co. KG, Germany<br />

13.30–16.30 SESSION 5 – OPERATIONAL IMPROVEMENTS<br />

""<br />

Example of the Effect of Sudden Overpressure in<br />

Piping System<br />

Mr. Ahmed R. AlMutairi, Saudi ARAMCO, Saudi Arabia<br />

""<br />

A comprehensive approach to integrity of DN 400<br />

high pressure pipeline<br />

Mr. Ales Brynych, CEPS a. s., Czech Republic<br />

""<br />

Crude Oil Network Modeling,<br />

Simulation & Optimization –<br />

Novel approach and Operational Benefits<br />

Mr. Mohamed Rizwan, Kuwait Oil Company, Kuwait<br />

""<br />

Integrated Cyber and Plant Security Supports<br />

Operational Safety<br />

Mr. Jochen Frings, ILF Consulting Engineers GmbH,<br />

Germany<br />

""<br />

Total Drag Reduction Solutions from Opportunity<br />

to Operation<br />

Mr. Yung N. Lee, Phillips Specialty Products, Inc, USA<br />

""<br />

Smart solutions for pipeline safety<br />

after a natural disaster<br />

Dr. Gillian Kendrick, Ubisense, United Kingdom<br />

13.30–16.30 SESSION 6 – INTEGRITY MANAGEMENT<br />

""<br />

Application of risk based methodology to<br />

onshore & offshore pipelines<br />

Ms. G<strong>und</strong>ula Stadie-Frohbös,<br />

Germanischer Lloyd SE, Germany<br />

""<br />

Qualitative pipeline risk assessment principles<br />

using Geographical Information Science and<br />

Remote Sensing<br />

Mr. Emil Bayramov,<br />

British Petroleum (BP), Azerbaijan, Azerbaijan<br />

""<br />

How to prioritize gas pipeline threats?<br />

An example of an ASME B31.8S approach related<br />

to transporting non-conventional gases<br />

Mr. Martin Hommes,<br />

DNV KEMA Energy & Sustainability, Netherlands<br />

""<br />

Pipeline Integrity Analysis Using a 3D Laser<br />

Scanner Method<br />

Mr. Pierre-Hugues Allard, CREAFORM DEUTSCHLAND<br />

GmbH, Germany<br />

""<br />

Reasons to implement an enterprise Work<br />

Management solution for proving auditing<br />

acceptability<br />

Mr. Jens Focke, GEOMAGIC GmbH, Germany<br />

""<br />

Apply Non Destructive Testing for Assessment<br />

Hydrogen Cracking in Joining Procedure of Split<br />

Tee to Pipeline in Hot Tapping.<br />

Mr. Meysam Rasooly,<br />

National Iranian <strong>Gas</strong> Company, Iran<br />

Ab 18.00 Uhr<br />

EINLADUNG ZUM ABENDESSEN<br />

IM DEUTSCHEN ERDÖLMUSEUM<br />

Mittwoch, 20. März 2013<br />

9.00–12.00 SESSION 7 –<br />

PRODUCT PIPELINES – SPECIAL REQUIREMENTS<br />

""<br />

Risks of Undergro<strong>und</strong> Pipelines Transporting<br />

Chemic<strong>als</strong><br />

Dr. Margreet Spoelstra, RIVM (National Institute for<br />

Public Health and the Environment), Netherlands<br />

""<br />

FRP-reinforced Liner Pipes for the Safe and<br />

Reliable handling of corrosive media in chemical<br />

industry and metallurgy<br />

Dr. Mirko Lotz, Quadrant EPP AG, Switzerland<br />

""<br />

Internal Corrosion Mitigation Strategies for<br />

Naphtha Transportation through Pipelines<br />

Mr. Cherian P. Varghese,<br />

Indian Oil Corporation Limited, India<br />

""<br />

Field Experience with Interior Pipe Coatings from<br />

High Performance Polyurethane Elastomers<br />

Mr. Michael Magerstädt, Rosen Swiss AG, Switzerland<br />

9.00–12.00 SESSION 8 –<br />

CORROSION PROTECTION/REHABILITATION<br />

""<br />

Maximizing Transportation Capacity of an<br />

Aged Crude Oil Pipeline<br />

Mr. Hesham A. M. Abdou,<br />

Agiba Petroleum Company, Egypt<br />

""<br />

Analysis of Microstructure and Mechanical<br />

Properties Patching Result on Flowline Pipe<br />

Mr. Ari Antono, Kondur Petroleum S.A, Indonesia<br />

""<br />

Composite Repair Performance at Elevated<br />

Temperatures<br />

Mr. Jim Souza, Pipe Wrap LLC, USA<br />

""<br />

A Revolution in Cathodic Protection Assessment<br />

Mr. Willem Vos, Baker Hughes|Pipeline Inspection<br />

Eastern Hemisphere, United Kingdom<br />

""<br />

Cathodic Protection (CP) System Design<br />

with Direct Electrical Heating (DEH) System<br />

on Subsea Pipelines<br />

Mr. Patrick Rabindran, Wood Group Integrity<br />

Management/JP Kenny Norge, Norway<br />

""<br />

SCC Direct Assessment on 16”gas line and<br />

considering the coating defect as primary factor<br />

to determine SCC<br />

Mr. Shamsedin Shamsaee, TWI Persia, Iran<br />

09.00–12.00 SESSION 9 – MONITORING<br />

""<br />

Remote Sensing based automated Change<br />

detection of Oil and <strong>Gas</strong> Pipeline corridors<br />

Mr. Santanu Sur, Tata Consultancy Services, India<br />

""<br />

realSensTM Airborne Pipeline Leak Detection<br />

Field Plume Mapping Results<br />

Mr. Adrian Banica, Synodon Inc., Canada<br />

""<br />

Continous Real-Time Pipeline Deformation,<br />

3D Positioning and Gro<strong>und</strong> Movement<br />

Monitoring Along The Sakhalin-Khabarovsk-<br />

Vladivos<br />

Mr. Adrian Garrow, Omnisens S.A, Switzerland<br />

""<br />

Fiber Optic Based Pipeline Monitoring<br />

Mr. Alexander Rauscher, PiMON GmbH, Germany<br />

""<br />

Performance of the ThreatScan system in<br />

different operational and environmental<br />

conditions<br />

Mr. Thierry Romanet, PII Pipeline Solutions, a GE Oil &<br />

<strong>Gas</strong> & Al Shaheen joint venture, United Kingdom<br />

12.00–13.30 MITTAGSPAUSE INMITTEN DER AUSSTELLUNG<br />

13.30–17.00 KROHNE – WORKSHOP<br />

""<br />

“Pipeline leak detection”<br />

13.30–17.00 KROHNE – WORKSHOP<br />

(Themen werden noch bekannt gegeben)<br />

13.30–17.00 ROSEN – WORKSHOP<br />

(Themen werden noch bekannt gegeben)<br />

13.30–17.00 SIEMENS – WORKSHOP<br />

(Themen werden noch bekannt gegeben)<br />

Donnerstag, 21. März 2013<br />

09.00–17.00 SEMINAR:<br />

""<br />

„In-Line Inspection of Transmission Pipelines“,<br />

Dr. Michael Beller <strong>und</strong> Dr. Konrad Reber<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 131


INTERVIEW<br />

„Am Ende bedeuten zuverlässige Prognosen<br />

schlicht bares Geld“<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> im Gespräch mit Alexander Lehmann, Geschäftsführer der Meteomind GmbH, über die<br />

Bedeutung von Wetterprognosen für die Energiewirtschaft<br />

Zur Person<br />

Alexander Lehmann.<br />

Alexander Lehmann ist Diplom-Meteorologe <strong>und</strong><br />

ausgewiesener Spezialist für die Anforderungen<br />

der Energiebranche. Über sechs Jahre lang leitete<br />

er den Bereich „Energieservices“ bei einem der<br />

führenden Wetterdienstleister Europas. Anfang<br />

2012 gründete er das unabhängige meteorologische<br />

Beratungsunternehmen Meteomind GmbH.<br />

Das Unternehmen berät EVU im Themenkomplex<br />

Wetterabhängigkeit <strong>und</strong> Prognosesysteme. Ein<br />

anderer Schwerpunkt besteht in der Vermittlung<br />

von energiemeteorologischem Know-how im<br />

Rahmen von Seminaren, Schulungen <strong>und</strong> Konferenzen.<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Lehmann, Anbieter von<br />

meteorologischen Beratungsleistungen<br />

gibt es einige. Was war das Motiv,<br />

ein eigenes Unternehmen in diesem<br />

Markt zu gründen?<br />

Lehmann: Meteorologische Beratungsdienstleistungen<br />

gibt es zwar,<br />

aber diese sind meist nicht unabhängig,<br />

weil die entsprechenden<br />

Unternehmen gleichzeitig auch <strong>als</strong><br />

Datenanbieter auftreten. Selbst der<br />

staatliche Wetterdienst agiert <strong>als</strong><br />

Wettbewerber der privaten Anbieter<br />

<strong>und</strong> damit nicht unabhängig.<br />

Auf die Art fehlen transparente <strong>und</strong><br />

vor allem unabhängige Qualitätsaussagen.<br />

Der Wettermarkt war<br />

sozusagen bis vor kurzem eine<br />

komplette Blackbox.<br />

Diese Situation hat in meinen<br />

Augen der Qualität von meteorologischen<br />

Dienstleistungen geschadet.<br />

Und dies ausgerechnet jetzt, da<br />

die Wetterabhängigkeit von Unternehmen<br />

stetig zunimmt – im Energiebereich<br />

vor allem getrieben durch<br />

die Energiewende.<br />

Meteomind hat das Ziel, diese<br />

Lücke zwischen Wettermarkt, Forschung<br />

<strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft zu schließen.<br />

<strong>gwf</strong>: Was sind die besonderen Stärken<br />

von Meteomind?<br />

Lehmann: In unserem Unternehmen<br />

wird tiefgreifendes meteorologisches<br />

Fachwissen auf der einen mit<br />

energietechnischem Markt-Knowhow<br />

auf der anderen Seite kombiniert.<br />

Daneben besitzt Meteomind<br />

ein Partnernetzwerk, welches es uns<br />

ermöglicht, nahezu jede energiemeteorologische<br />

Fragestellung<br />

kompetent zu lösen, von der Produktauswahl<br />

über Seminare <strong>und</strong><br />

Workshops bis hin zum Aufsetzen<br />

von In-house-Prognosesystemen –<br />

<strong>und</strong> zwar anbieterunabhängig. Das<br />

ist in dieser Form einmalig im deutschen<br />

Wettermarkt.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche Bedeutung haben aus<br />

Ihrer Sicht zuverlässige Wetterprognosen<br />

für die Energiewirtschaft?<br />

Lehmann: Am Ende bedeuten<br />

zuverlässige Prognosen schlicht<br />

bares Geld. Wetterumschwünge<br />

besser <strong>und</strong> früher zu erkennen, ist<br />

gleichbedeutend mit dem Früherkennen<br />

von möglichen Preissprüngen<br />

oder –einbrüchen an der Börse,<br />

hierbei profitieren Handel <strong>und</strong><br />

Beschaffung. Außerdem wird das<br />

finanzielle Risiko durch Regelenergie<br />

vermindert.<br />

<strong>gwf</strong>: <strong>Wir</strong>d diese Bedeutung von den<br />

Energieversorgern erkannt, oder gibt<br />

es dort noch Aufklärungsbedarf?<br />

Lehmann: Bei meinen Gesprächen,<br />

zuletzt auch auf der E-world in<br />

Essen, habe ich festgestellt, dass<br />

man sich der Bedeutung von<br />

Wettervorhersagen zwar durchaus<br />

bewusst ist. Dennoch fehlt es bei<br />

spezifischen Fragestellungen oft am<br />

nötigen Know-how, wie man dieses<br />

Wissen in entsprechende auf das<br />

eigene Unternehmen zugeschnittene<br />

Handlungen übersetzen kann.<br />

Insofern gibt es durchaus Aufklärungsbedarf.<br />

<strong>gwf</strong>: Wagen Sie einen Blick in die<br />

Zukunft: wird es in zehn Jahren<br />

genauere Wettervorhersagen geben?<br />

Lehmann: Auf alle Fälle, da bin ich<br />

mir ganz sicher. Allein die Möglichkeiten,<br />

welche sich durch noch größere<br />

<strong>und</strong> schnellere Computer ergeben,<br />

sind enorm. Allerdings werden<br />

die Fortschritte nicht gleichverteilt<br />

sein. Im Day-ahead-Bereich erwarte<br />

ich vor allem im vergleichsweise<br />

März 2013<br />

132 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


INTERVIEW<br />

jungen Feld der Glob<strong>als</strong>trahlungs<strong>und</strong><br />

Solarleistungsprognose große<br />

Verbesserungen. Bei der Temperatur<br />

gehe ich davon aus, dass sich vor<br />

allem die Mittelfrist verbessert, <strong>als</strong>o<br />

der Bereich zwischen drei <strong>und</strong> zehn<br />

Tagen. Auch die Klimamodelle werden<br />

besser <strong>und</strong> irgendwann werden<br />

wir dann auch wissen, ob wir<br />

Ende des Jahrh<strong>und</strong>erts wirklich<br />

keine kalten Winter <strong>mehr</strong> erleben<br />

werden.<br />

<strong>gwf</strong>: Herr Lehmann, wir danken<br />

Ihnen für dieses Gespräch.<br />

Personen<br />

NACHRICHTEN<br />

Dr. Karl Roth neuer DVGW-Präsident<br />

Dr. Karl Roth ist mit <strong>Wir</strong>kung zum<br />

15. Januar 2013 zum neuen Präsidenten<br />

des Deutschen Vereins des<br />

<strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>faches (DVGW)<br />

gewählt worden. Die Wahl erfolgte<br />

einstimmig durch den Vorstand des<br />

DVGW. Der bisherige DVGW-Vizepräsident<br />

löst Prof. Dr. Matthias<br />

Krause im Amt des Präsidenten ab.<br />

Dieser hatte das Ehrenamt seit Juli<br />

2011 bekleidet.<br />

Dr. Roth ist seit 2002 Technischer<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Karlsruhe <strong>und</strong> leitet seit 2005 die<br />

DVGW-Landesgruppe mit ihren<br />

r<strong>und</strong> 240 Unternehmen in Baden-<br />

Württemberg. Bevor er Technischer<br />

Geschäftsführer <strong>und</strong> Werkleiter der<br />

Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm <strong>und</strong><br />

Worms wurde, war er bei den Stadtwerken<br />

Mainz sowie bei der Kraftanlagen<br />

AG Heidelberg tätig. Der<br />

gebürtige Gelsenkirchener wurde<br />

im Bereich der Ingenieurwissenschaften<br />

promoviert.<br />

Matthias Steiner ist Markenbotschafter bei AFRISO<br />

Der Gewichtheber <strong>und</strong> Olympiasieger<br />

Matthias Steiner <strong>und</strong><br />

AFRISO arbeiten in Zukunft zusammen.<br />

Der ehemalige Weltgewichtheber<br />

<strong>und</strong> Deutschlands Sportler<br />

des Jahres 2008 wirbt seit Anfang<br />

2013 für das traditionsreiche Familienunternehmen.<br />

Auf der ISH in<br />

Frankfurt vom 12. bis 16. März 2013<br />

wird der gelernter Zentralheizungsbauer<br />

<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>-<strong>Wasser</strong>-Installateur<br />

Matthias Steiner in Halle 10.2 auf<br />

dem AFRISO Stand B25 täglich ab<br />

10:30 Uhr eine Autogrammst<strong>und</strong>e<br />

abhalten <strong>und</strong> ab 13 Uhr jedem<br />

Besucher die Chance geben, gegen<br />

ihn in einem fachbezogenen Wettstreit<br />

anzutreten.<br />

Oliver Hill neuer Direktor der VNG im Bereich<br />

<strong>Gas</strong>verkauf Deutschland<br />

Zum 1. März 2013 übernahm Oliver<br />

Hill für die VNG – Verb<strong>und</strong>netz<br />

<strong>Gas</strong> Aktiengesellschaft (VNG)<br />

die Leitung des Bereichs <strong>Gas</strong>verkauf<br />

Deutschland. Er folgt auf Olaf<br />

Schneider, der in die Führungsposition<br />

eines ostdeutschen kommunalen<br />

Energieversorgungsunternehmens<br />

wechselt. Seit dem Eintritt bei<br />

VNG vor 16 Jahren hat der 43-jährige<br />

Pfälzer vielfältige Aufgaben in<br />

unterschiedlichen Bereichen der<br />

VNG bekleidet. Er war maßgeblich<br />

am erfolgreichen Aufbau der<br />

Geschäftsaktivitäten in Italien <strong>und</strong><br />

Norwegen beteiligt <strong>und</strong> hat unter<br />

anderem bereits den Auslandsverkauf<br />

von VNG geleitet. Hill wird an<br />

Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht,<br />

Vorstand <strong>Gas</strong>verkauf/Personal, be -<br />

richten.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 133


Edition<br />

Standardwerke der <strong>Gas</strong>versorgungstechnik<br />

Graf | Bajohr<br />

Mischner | Fasold | Kadner<br />

Wernekinck<br />

Wernekinck | Burger<br />

Naendorf<br />

Biogas – Erzeugung, Aufbereitung, Einspeisung<br />

gas2energy.net – Systemplanerische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Gas</strong>versorgung<br />

<strong>Gas</strong>messung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>abrechnung<br />

Smart Metering 2.0 – Vom intelligenten<br />

<strong>Gas</strong>zähler zu Smart Grid<br />

Lexikon der <strong>Gas</strong>technik – Begriffe, Definitionen<br />

<strong>und</strong> Erläuterungen<br />

Pritsching<br />

inkl. Bonus DVD<br />

Alle Werke <strong>als</strong> E-Books PLUS:<br />

Odorierung<br />

Naendorf<br />

Ulbrich | Jänchen<br />

<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Praxis der <strong>Gas</strong>rohrnetz überprüfung


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FACHBERICHTE Rohrnetz<br />

Weiter gedacht: Die Zukunft<br />

des europäischen Binnenmarktes<br />

Rohrnetz, <strong>Gas</strong>infrastruktur, <strong>Gas</strong>verteilung<br />

Stephan Kamphues<br />

Der europäische Binnenmarkt für Energie wird nur<br />

dann zur Realität, wenn Europas Regierungen den<br />

Ausbau einer gemeinsamen Infrastruktur konsequent<br />

verfolgen. <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Fernleitungsnetze spielen<br />

dabei eine wichtige Rolle, denn <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Stromnetze<br />

werden durch die Zukunftstechnologie „Power-to-<br />

<strong>Gas</strong>“ noch enger vernetzt sein. Deutschlands Lage im<br />

Herzen Europas prädestiniert das Land <strong>als</strong> Energie-<br />

Drehscheibe. Deshalb kommt der B<strong>und</strong>esregierung<br />

eine besondere Rolle bei der Schaffung politischregulativer<br />

Rahmenbedingungen zu, um ausreichend<br />

Investitionsanreize für Unternehmen zu bieten. Es<br />

muss jedoch auch die Frage erlaubt sein: Bedarf es<br />

<strong>als</strong> einem ersten Schritt eventuell eines „Energie-<br />

Kern europas“?<br />

Thinking ahead:<br />

The future of the European internal market<br />

The European internal energy market will only<br />

become a reality if Europe’s governments rigorously<br />

pursue expansion of a joint infrastructure. Natural<br />

gas and transmission networks will play a major role<br />

in that, since gas and power grids will be networked<br />

even more closely as a result of the technology of the<br />

future “power to gas”. Germany’s location at the<br />

heart of Europe makes it predestined as an energy<br />

hub. Consequently, its government has a special part<br />

to play in creating the political and regulatory conditions<br />

to offer companies sufficient incentive to invest.<br />

However, a permissible question must <strong>als</strong>o be: Might<br />

a “core Europe” in the field of energy be necessary as<br />

a first step?<br />

Die Europäische Kommission um Energiekommissar<br />

Günther Oettinger fordert eine Vollendung des europäischen<br />

Energiebinnenmarktes im Jahre 2014. Doch<br />

muss Brüssel in seiner Mitteilung „Ein funktionierender<br />

Energiebinnenmarkt“ konstatieren, dass man zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt „nicht auf Kurs“ ist [1]. Der<br />

geplante Einbau eines Phasenschiebertransformators<br />

<strong>als</strong> Sperre gegenüber deutschem Windstrom durch<br />

Polen <strong>und</strong> Tschechien, die immer noch einseitige<br />

Fokussierung Frankreichs auf Atomstrom, die einzig<br />

von Deutschland ausgerufene, „grüne“ Energiewende<br />

sowie diverse Vertragsverletzungsverfahren gegen Mitgliedstaaten<br />

– diese Punkte sind symptomatisch für die<br />

innereuropäische Fragmentierung in Fragen der Energiepolitik.<br />

Doch wie kann dieser energiepolitische, gordische<br />

Knoten gelöst werden? Die Europäische Union<br />

braucht für die künftige Versorgungssicherheit neben<br />

einer langfristig ausgerichteten Energiepolitik vor allem<br />

einen verlässlichen Energiepartner sowie eine funktionierende<br />

Infrastruktur. <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> das europäische<br />

Ferngasleitungsnetz haben das Potenzial, diese Rolle zu<br />

erfüllen.<br />

1. Energie kennt keine Ländergrenzen<br />

Ein Blick auf die Leitungsnetzübersicht einer Europakarte<br />

zeigt, dass gerade Fernleitungsnetzbetreiber wie<br />

Open Grid Europe ihren Planungsfokus erweitern müssen.<br />

Sie sind nicht nur wichtige Energie-Akteure in<br />

Deutschland, sondern müssen künftig verstärkt für die<br />

Versorgungssicherheit des gesamten Kontinents <strong>mehr</strong><br />

Verantwortung tragen. Ihr Netz bildet eine der wichtigsten<br />

energieinfrastrukturellen Gr<strong>und</strong>lagen des <strong>Wir</strong>tschaftsstandortes<br />

Deutschland sowie im europäischen<br />

Verb<strong>und</strong>system. Die gesamte Energiebranche erreicht<br />

somit im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert eine neue Stufe des Versorgungshorizontes:<br />

Der Planungsfokus wird sich nach der<br />

Beschränkung auf die lokale Versorgung oder das nationale<br />

Blickfeld auf Europa erweitern müssen.<br />

Diese Erkenntnis hat Konsequenzen für die Netzstruktur<br />

an sich – um nun Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit<br />

<strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten,<br />

müssen die nationalen Grenzen stärker überw<strong>und</strong>en<br />

werden. Wie schwierig sich jedoch die Situation gestaltet,<br />

zeigt die Tatsache, dass die notwendigen europäischen<br />

Netzkodizes in den kommenden zwei Jahren<br />

erarbeitet, abgestimmt <strong>und</strong> verrechtlicht werden sollen.<br />

Weder die Voraussetzungen in den europäischen Staaten<br />

sind dafür wirklich einheitlich genug, noch herrscht<br />

in vielen Aspekten ein gemeinsames Verständnis über<br />

die Inhalte. Es ist absehbar, dass die gemeinsame<br />

Umsetzung der europäischen Regeln ein langer <strong>und</strong><br />

schwieriger Weg wird.<br />

März 2013<br />

136 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Rohrnetz<br />

FACHBERICHTE<br />

Konkret bedeutet dies für die wichtigsten Player in<br />

der Energieversorgung: Stärkere Koordination zwischen<br />

den europäischen Staaten, engere Abstimmung der<br />

Energieversorger untereinander <strong>und</strong> letztlich der Bedarf<br />

nach einer Europäischen Kommission, die auf politischer<br />

Ebene mit Nachdruck die tatsächliche Umsetzung<br />

der „Energiestrategie 2020“ zur Verwirklichung eines<br />

gemeinsamen Binnenmarktes verfolgt. <strong>Wir</strong> brauchen<br />

insgesamt <strong>mehr</strong> Netze, intelligente Produkte <strong>und</strong> damit<br />

<strong>mehr</strong> Transportmöglichkeiten in Europa. Gerade für<br />

Deutschland liegt in seiner Drehscheibenfunktion eine<br />

große wirtschaftliche Chance. Der Ausbau der Infrastruktur<br />

muss konsequenterweise europäisch gedacht<br />

werden.<br />

2. Drehscheibe Deutschland<br />

Deutschland kommt aufgr<strong>und</strong> seiner europäischen Mittellage<br />

eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung des<br />

europäischen Energiebinnenmarktes zu. Die ersten<br />

Konsequenzen aus der eilig ausgerufenen Energiewende<br />

decken jedoch schonungslos das Fehlen eines<br />

ganzheitlichen Energie-Ansatzes bei Politik <strong>und</strong> Regulierungsbehörden<br />

auf. Der enorme Zuwachs von regenerativen<br />

Energien <strong>und</strong> der unzureichende Status-Quo<br />

beim Infrastrukturausbau bringen das deutsche Stromnetz<br />

an die Grenzen der Belastbarkeit. In Folge dessen<br />

sucht sich der überschüssige Öko-Strom seinen Weg <strong>als</strong><br />

unerwünschter Energieexport in die Netze der Nachbarländer<br />

<strong>und</strong> erzeugt dort eine Destabilisierung. Zugleich<br />

besteht in Deutschland ein gravierendes Flaschenh<strong>als</strong>problem<br />

<strong>und</strong> verhindert einen ausreichenden Energiefluss<br />

von Nord nach Süd. Diese Herausforderungen <strong>können</strong><br />

nur durch einen konzentrierten Netzausbau erfolgreich<br />

bewältigt werden. Die B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> die<br />

deutsche Regulierungsbehörde B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

müssen ein regulatives Umfeld schaffen, das einerseits<br />

Rechtssicherheit <strong>und</strong> Planbarkeit schafft sowie andererseits<br />

Investitionsanreize für Unternehmen <strong>und</strong> Investoren<br />

setzt. Zugleich sind auch die Unternehmen gefordert.<br />

So hat Open Grid Europe im Jahre 2012 bereits<br />

zwei Leitungsprojekte zur Stärkung des Nord-Süd-<br />

Transportes von <strong>Gas</strong> erfolgreich abgeschlossen. Bis<br />

2022 hat sich das Unternehmen laut dem aktuellen<br />

Netzentwicklungsplan <strong>Gas</strong> verpflichtet, weitere 911 Millionen<br />

Euro zu investieren <strong>und</strong> trägt damit den Großteil<br />

aller geplanten Investitionen in das deutsche <strong>Gas</strong>netz<br />

[2].<br />

Bild 1. Verdichterstation Werne, Open Grid Europe.<br />

3. Funktionierende Infrastruktur ist<br />

für Energieversorgung entscheidend<br />

Vieles ist für den modernen Menschen eine Selbstverständlichkeit<br />

<strong>und</strong> er denkt gar nicht darüber nach, wie<br />

ein Produkt den Weg zu ihm findet. So ist es auch mit<br />

<strong>Erdgas</strong> – doch ohne entsprechende Leitungen käme es<br />

nie in den Häusern <strong>und</strong> Wohnungen an. <strong>Gas</strong>pipelines<br />

sind die Energieadern, die der Bevölkerung <strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft<br />

die Nutzung der immensen Vorteile von <strong>Erdgas</strong><br />

erst ermöglichen. Erst durch Pipelines wurde <strong>Gas</strong> überall<br />

verfügbar, wirtschaftlicher <strong>und</strong> somit in vielen Bereichen<br />

nutzbar gemacht. Aber: Was uns heute selbstverständlich<br />

erscheint, ist das Ergebnis einer über Jahrzehnte<br />

ausgeklügelten Infrastruktur. Denn <strong>Erdgas</strong> ist ein<br />

komplexes Naturgas, das sowohl an Förderer <strong>als</strong> auch<br />

Transporteure Herausforderungen stellt. So ist kaum<br />

bekannt, dass <strong>Erdgas</strong> erst „getrocknet“ <strong>und</strong> von anderen<br />

Substanzen gereinigt werden muss, um die hohen Qualitätsanforderungen<br />

zu erfüllen. Ferngasnetze erfordern<br />

für einen verlustarmen <strong>Erdgas</strong>transport über große Entfernungen<br />

einen hohen Betriebsdruck. Zur Aufrechterhaltung<br />

des Drucks reihen sich Verdichterstationen im<br />

Abstand von jeweils 100 Kilometer entlang der Transportleitungen<br />

auf, die mit modernsten Maschinen ausgestattet<br />

sind. Bis zum Endverbraucher hin in den Regional-<br />

<strong>und</strong> Verteilnetzen wird der Druck in Mess- <strong>und</strong><br />

Regelstationen stufenweise abgesenkt. In diesen Anlagen<br />

erfolgt auch die hochgenaue Messung der transportierten<br />

Energiemenge.<br />

<strong>Erdgas</strong> ist bekanntlich geruchlos. Aus Sicherheitsgründen<br />

werden dem <strong>Erdgas</strong> in der <strong>Gas</strong>verteilung Spuren<br />

eines Geruchstoffs beigemischt, der von Menschen<br />

<strong>als</strong> Warngeruch wahrgenommen wird. Diese Faktoren<br />

führen zu einem beträchtlichen Anspruch an Mess- <strong>und</strong><br />

Steuerungstechnik, bei zugleich hohen Kosten für Wartung,<br />

Instandsetzung <strong>und</strong> Sicherheit. Nicht zuletzt ist<br />

die Flexibilität, mit der Netzbetreiber auf Engpässe<br />

reagieren, für eine sichere Energieversorgung entscheidend.<br />

In Deutschland ist der Februar 2012 in Erinnerung<br />

geblieben: Durch reduzierte <strong>Erdgas</strong>lieferungen aus<br />

Russland wurde die Stabilität des <strong>Gas</strong>netzes in Süddeutschland<br />

erheblich beeinträchtigt. Durch geschicktes<br />

supranationales Umleiten der <strong>Erdgas</strong>flüsse wurde<br />

am Ende im Stromnetz ein Blackout vermieden.<br />

Wie wichtig der Netzausbau ist, zeigt sich besonders<br />

am deutschen Beispiel. Damit der regenerativ erzeugte<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 137


FACHBERICHTE Rohrnetz<br />

Bild 2. Leitungsbau, Open Grid Europe.<br />

Strom im Land transportiert werden kann, müssen teilweise<br />

erst „Stromautobahnen“ gebaut werden – <strong>und</strong><br />

das so schnell wie möglich. So gingen 2011 laut einer<br />

aktuellen Studie des Beratungsunternehmen Ecofys<br />

aufgr<strong>und</strong> fehlender Netze bis zu 407 Gigawattst<strong>und</strong>en<br />

Windstrom verloren, während es 2010 „nur“ 150 Gigawattst<strong>und</strong>en<br />

waren. Mit dieser Strommenge hätte man<br />

116 000 Haushalte ein Jahr lang versorgen <strong>können</strong> [3].<br />

Deshalb sollen bis Mitte 2020 allein in Deutschland ca.<br />

2800 zusätzliche Kilometer realisiert werden: Kostenpunkt<br />

geschätzte 20 Milliarden Euro [4].<br />

4. <strong>Erdgas</strong> ist ein zentraler Baustein<br />

der europäischen Energieversorgung<br />

Befeuerte Kohle im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert die Industrialisierung<br />

<strong>und</strong> war Erdöl der Schmierstoff der Weltwirtschaft<br />

im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert, so wird <strong>Erdgas</strong> zum wichtigsten<br />

Energieträger des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts. Vor allem zwei<br />

Gründe sprechen für diese These: Erstens wurden in<br />

Nordamerika in den vergangenen zehn Jahren neue<br />

Bohrtechnologien entwickelt, die es ermöglichen, bisher<br />

schwer erreichbares Schiefergas aus tiefen Gesteinsformationen<br />

zu lösen. Als Konsequenz wurde der<br />

gesamte nordamerikanische <strong>Gas</strong>markt revolutioniert:<br />

Die nun verfügbaren <strong>Erdgas</strong>reserven sollen für die<br />

nächsten 200 Jahre reichen. Waren die USA bis vor wenigen<br />

Jahren von <strong>Erdgas</strong>importen abhängig, förderten sie<br />

2011 über 651 Milliarden Kubikmeter des flüchtigen<br />

Energieträgers <strong>und</strong> wurden selbst zum Exporteur. Die<br />

Preise für <strong>Erdgas</strong> fielen durch den nun reichlich verfügbaren<br />

Rohstoff um knapp 25 Prozent. Amerikanische<br />

Unternehmen haben deshalb aktuell einen Wettbewerbsvorteil<br />

insbesondere gegenüber ihren exportorientierten<br />

deutschen Wettbewerbern, die für Energie<br />

kontinuierlich steigende Preise bezahlen müssen [5].<br />

Auch in Europa gibt es Potenzial für die Erschließung<br />

von Schiefergas. Prognosen gehen davon aus, dass auf<br />

dem europäischen Kontinent 14 Billionen Kubikmeter<br />

lagern, eine Menge, die den <strong>Gas</strong>bedarf der europäischen<br />

Staaten für fast 30 Jahre decken würde [6]. Die<br />

Abhängigkeit von russischem <strong>Erdgas</strong> würde damit<br />

wesentlich relativiert. Aufgr<strong>und</strong> der innovativen Fördertechnologien<br />

<strong>und</strong> neu entdeckten <strong>Erdgas</strong>felder geht<br />

auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA)<br />

davon aus, dass bis zum Jahre 2080 <strong>Erdgas</strong> mit einem<br />

Anteil von über 50 Prozent zum wichtigsten fossilen<br />

Energieträger wird [7]. Die Zahlen zeigen, dass <strong>Erdgas</strong> in<br />

den nächsten Jahren allein schon aufgr<strong>und</strong> seines ausreichenden<br />

Vorkommens <strong>und</strong> der technischen Fördermöglichkeiten<br />

Garant für unsere Versorgungssicherheit<br />

sein wird. Nicht zuletzt stellen die von den Witterungsbedingungen<br />

abhängigen regenerativen Energiequellen<br />

die Stromversorgung vor eine große Herausforderung.<br />

<strong>Gas</strong>kraftwerke sind die ideale Ergänzung für die<br />

erneuerbaren Energien. Sie sind besonders geeignet,<br />

wenn es darum geht zur Stabilisierung des Stromnetzes<br />

Kapazitäten schnell <strong>und</strong> effizient hoch zu fahren. Voraussetzung<br />

hierfür ist allerdings eine verlässliche Absicherung<br />

durch ausreichendes <strong>Erdgas</strong> in den Speicheranlagen.<br />

Das zweite Argument für <strong>Erdgas</strong> ist dessen Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

So hat es von sämtlichen fossilen Energieträgern<br />

den geringsten Gehalt an Kohlenstoff <strong>und</strong><br />

den höchsten Anteil an <strong>Wasser</strong>stoff. Bei der Verbrennung<br />

wird bis zu 25 Prozent weniger CO 2 ausgestoßen<br />

<strong>als</strong> vergleichsweise bei Heizöl. Heutzutage ist bekannt,<br />

dass CO 2 einen wesentlichen Anteil an der Erderwärmung<br />

hat. Die Substitution von anderen fossilen Brennstoffen<br />

wie Erdöl <strong>und</strong> Kohle durch <strong>Erdgas</strong> trägt somit<br />

maßgeblich dazu bei, globale Umweltprobleme zu<br />

bewältigen. Neue Technologien eröffnen zudem immer<br />

weitere Möglichkeiten für die Verwendung von <strong>Erdgas</strong>.<br />

So ist der Verkehrssektor ein interessanter Einsatzbereich.<br />

Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) hat in ihrer<br />

Studie „<strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Biomethan im zukünftigen Kraftstoffmix“<br />

aufgezeigt, dass durch den Einsatz von <strong>Erdgas</strong><br />

in Kraftfahrzeugen 24 Prozent der dort anfallenden<br />

Treibhausgase eingespart werden könnten [8]. <strong>Erdgas</strong><br />

ist somit schon alleine aufgr<strong>und</strong> seines bedeutenden<br />

Beitrages zum Umweltschutz ein weltweit unverzichtbarer<br />

Energieträger geworden.<br />

5. Stärkere Kohärenz von <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong><br />

Stromnetzen durch Zukunftstechnologie<br />

„Power-to-<strong>Gas</strong>“<br />

In Zukunft wird die Infrastruktur für Strom <strong>und</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

für eine sichere Energieversorgung stärker ineinandergreifen.<br />

Bestes Beispiel hierfür bieten die Windparks im<br />

Norden Deutschlands. Hier wird eine große Menge an<br />

regenerativem Strom produziert. Doch so wichtig die<br />

erneuerbaren Energien auch für die Zukunft sein werden.<br />

Ihre Speicherfähigkeit ist bis heute eingeschränkt.<br />

Findet sich kein Abnehmer für den grün erzeugten<br />

März 2013<br />

138 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Rohrnetz<br />

FACHBERICHTE<br />

Strom, geht dieser ungenutzt verloren – auch wenn er<br />

trotzdem vergütet wird. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass der Ausbau von Hochspannungsleitungen zum<br />

Abtransport des Stromes stockt. Viele Bürger wollen<br />

keine Strommasten in ihrer Nähe, lokale Bürgerinitiativen<br />

leisten zum Teil jahrelangen Widerstand („Not in my<br />

backyard“). Unterirdische Möglichkeiten kosten teilweise<br />

das Fünffache <strong>und</strong> sind somit zu teuer. Die Genehmigungsverfahren<br />

für überregionale Hochspannungstrassen<br />

dauern im Schnitt <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 15 Jahre – oft mit<br />

ungewissem Ausgang.<br />

Die Konsequenzen sind bereits heute sichtbar. Wie<br />

der aktuelle „Monitoringbericht 2012“ der B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>eskartellamtes zeigt, mussten die<br />

Betreiber von Stromübertragungsnetzen häufiger denn<br />

je in den Netzbetrieb eingreifen, weil die Sicherheit <strong>und</strong><br />

Zuverlässigkeit der Versorgung gefährdet war. Ein Beispiel<br />

verdeutlicht die Brisanz: Zwischen dem niedersächsischen<br />

Sottrum <strong>und</strong> dem hessischen Borken summierten<br />

sich brenzlige Situationen in den Stromleitungen<br />

im vergangenen Jahr auf 319 St<strong>und</strong>en. Das<br />

bedeutet eine Zunahme um 1242 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr [9].<br />

Die Lösung des Problems der mangelnden Speicherfähigkeit<br />

heißt synthetisches <strong>Erdgas</strong> (SNG). Dieses wird<br />

mittels Elektrolyse <strong>und</strong> Methanisierung aus dem per<br />

Windkraft oder Photovoltaik gewonnenen Strom<br />

erzeugt. Das SNG kann schließlich wie herkömmliches<br />

<strong>Erdgas</strong> in die Pipelines eingespeist werden. Das bereits<br />

existierende <strong>Gas</strong>netz wird damit durch seine Speicherfähigkeit<br />

zum entscheidenden Back-up-Partner für die<br />

erneuerbaren Energien. Auf lange Sicht kann dadurch<br />

der ökologisch erzeugte Strom nicht nur zu Spitzenzeiten<br />

ins Netz eingespeist werden, sondern zur Absicherung<br />

der zentralen Gr<strong>und</strong>last beitragen. Klingt zu gut,<br />

um wahr zu sein? Ganz <strong>und</strong> gar nicht. Das Zentrum für<br />

Sonnenenergie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>stoff-Forschung Baden-<br />

Württemberg (ZSW) koordiniert aktuell die Entwicklungsarbeiten<br />

an einer neuartigen 300-Kilowatt-Elektrolyse-Technik.<br />

Dadurch soll künftigen P2G-Anlagen der<br />

Weg in eine größere Leistungsklasse geebnet werden<br />

[10].<br />

Ein weiterer Bonus: In Europa existiert bereits ein<br />

<strong>Erdgas</strong>netz mit einer Gesamtlänge von knapp 2 000 000<br />

Kilometer sowie eine Vielzahl an Untertagegasspeichern.<br />

Um das außerordentliche Speicherpotenzial dieser<br />

Infrastruktur nutzen zu <strong>können</strong>, sind keine milliardenschweren<br />

Investments notwendig. Die Rolle der<br />

<strong>Erdgas</strong>netze wird in Zukunft noch wichtiger [11.]<br />

6. Investitionen priorisieren,<br />

intelligente Produkte integrieren<br />

Die Schaffung eines europäischen Energiebinnenmarktes<br />

ist neben seiner politischen Dimension vor allem<br />

eine gewaltige Investitionsaufgabe. Schätzungsweise<br />

wird allein die Modernisierung der existierenden Energiesysteme<br />

eine Billion Euro kosten [12]. „Die Energiewirtschaft<br />

hat doch das Geld“, hört man die Kritiker<br />

rufen. „F<strong>als</strong>ch“, entgegnen Realisten dieser Behauptung.<br />

Das derzeitige Marktumfeld bedingt eine niedrige Profitabilität<br />

von Investitionen im Energiesektor. So rentiert<br />

sich der Bau neuer <strong>Gas</strong>kraftwerke heutzutage weder für<br />

den Betreiber noch <strong>als</strong> Geldanlage für potenzielle Investoren<br />

wie beispielsweise Pensionsfonds. Es bedarf deshalb<br />

dringend eines neuen Marktdesigns, das primär<br />

das gesamtwirtschaftliche Optimum statt Einzelinteressen,<br />

Investitionsanreize statt Regulierung, Unterstützung<br />

statt Kontrolle, Fokussierung auf Leuchtturmprojekte<br />

statt Gießkannenprinzip, in den Vordergr<strong>und</strong> stellt.<br />

Aus Gründen der Belastbarkeit der Bevölkerung <strong>und</strong> der<br />

<strong>Wir</strong>tschaft müssen die Investitionen zudem dringend<br />

priorisiert werden. Zudem gilt es auf intelligente Produkte<br />

zu setzen, die es erlauben, Energie effizient einzusetzen.<br />

In dieser Hinsicht fehlen auf deutscher Ebene<br />

klare Worte seitens der B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> eine realistischere<br />

Haltung der B<strong>und</strong>esnetzagentur <strong>als</strong> federführender<br />

Behörde. Ein konkretes Konzept seitens der Politik<br />

<strong>und</strong> die Herstellung von Planungssicherheit in der<br />

Energiebranche wären hilfreich. Sobald die politischregulativen<br />

Rahmenbedingungen stimmen, finden sich<br />

auch weitere Interessenten, die in den Netzausbau<br />

investieren wollen.<br />

7. Exkurs: Ist ein „Energie-Kerneuropa“<br />

notwendig?<br />

Insgesamt ist das Ziel, bis 2014 einen funktionierenden<br />

Energiebinnenmarkt implementiert zu haben, schlichtweg<br />

unrealistisch. Viel<strong>mehr</strong> muss man nach Sichtung<br />

der Kommissionsmitteilung eher von (nation<strong>als</strong>taatlicher)<br />

Abschottung <strong>als</strong> von (europaweiter) Integration<br />

sprechen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser eher dürftigen<br />

Bilanz muss die Überlegung erlaubt sein, ob es bei<br />

mangelndem Umsetzungswillen der EU-Vorgaben<br />

durch einige Regierungen nicht eines „Energie-Kerneuropa“<br />

bedarf. In diesem würden sich die Staaten zusammenschließen,<br />

die gemeinsam bei der Verwirklichung<br />

des Energiebinnenmarktes schneller vorangehen wollen.<br />

Die aus dieser einheitlichen Infrastruktur entstehenden<br />

Synergie-Effekte – geringere Energiekosten für<br />

Verbraucher <strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen, stabilere Netz, leichterer<br />

Zugang zu Transportnetzen – hätte letztlich für<br />

zögernde Regierungen eine Magnetwirkung, sich dem<br />

einheitlichen Binnenmarkt anzuschließen. Diese Idee<br />

bedeutet natürlich keine Abkehr vom Idealtypus eines<br />

Energiebinnenmarktes, der sich über die komplette EU<br />

erstreckt.<br />

8. Energiepolitische Integration<br />

beschleunigen<br />

Die Tür zu einem integrierten europäischen Binnenmarkt<br />

steht noch offen. Damit in Zukunft ein ungehin-<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 139


FACHBERICHTE Rohrnetz<br />

derter Energiefluss über Staatsgrenzen möglich ist,<br />

muss<br />

##<br />

die europäische Dimension noch stärker fokussiert<br />

werden: Die europäischen Staaten sind (schon jetzt)<br />

keine isolierten Inseln <strong>mehr</strong>. Es gilt künftig in enger<br />

Abstimmung mit der EU-Kommission einheitliche<br />

Standards zur Vollendung des europäischen Binnenmarktes<br />

zu schaffen.<br />

##<br />

in den Netzausbau investiert werden: Bevölkerung<br />

<strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft haben ein Anrecht auf Versorgungssicherheit.<br />

##<br />

Innovation gefördert werden: Die Zukunftstechnologie<br />

Power-to-<strong>Gas</strong> bietet eine Möglichkeit, um regenerativ<br />

erzeugten Strom zu speichern. Zu ihrer Vollendung<br />

müssen erhebliche Investitionen getätigt<br />

werden. Die Politik kann auf diesem Gebiet für Fernleitungsnetzbetreiber<br />

<strong>und</strong> Investoren entsprechende<br />

Anreize setzen.<br />

<strong>Erdgas</strong> war schon immer ein wichtiger Eckpfeiler in<br />

der europäischen Energieversorgung. Seine ausreichende<br />

Verfügbarkeit, optimale Transportstabilität <strong>und</strong><br />

umweltfre<strong>und</strong>liche CO 2 -Bilanz sowie das dazugehörige<br />

Leitungsnetz <strong>als</strong> Basis für das Power-to-<strong>Gas</strong>-Konzept<br />

bieten für die energiepolitische Integration Europas<br />

eine einmalige Gelegenheit.<br />

Literatur<br />

[1] Europäische Kommission: Ein funktionierender Binnenmarkt.<br />

Brüssel 2012, Zitat S. 3.<br />

[2] www.open-grid-europe.com; 18.01.2013.<br />

[3] ECOFYS: Abschätzung der Bedeutung des Einspeisemanagements<br />

nach EEG 2009. Oktober 2011.<br />

[4] www.sueddeutsche.de; 06.12.2012.<br />

[5] www.handelsblatt.com; 08.01.2013.<br />

[6] www.euobserver.com; 12.01.2013.<br />

[7] www.manager-magazin.de; 17.01.2013.<br />

[8] Deutsche Energie-Agentur: <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Biomethan im künftigen<br />

Kraftstoffmix. Handlungsbedarf <strong>und</strong> Lösungen für<br />

eine beschleunigte Entwicklung im Verkehr. Berlin 2011.<br />

[9] www.handelsblatt.com; 05.12.2012.<br />

[10] www.zsw-bw.de; 08.01.2013.<br />

[11] www.bdew.de; 17.01.2013.<br />

[12] Europäische Kommission: Ein funktionierender Binnenmarkt,<br />

S. 2.<br />

Autor<br />

Stephan Kamphues<br />

Open Grid Europe GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 3642-12620 |<br />

E-mail: presse@open-grid-europe.com<br />

Parallelheft <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> | Abwasser<br />

In der Ausgabe 3/2013 lesen Sie u. a. fol gende Bei träge:<br />

Grün u. a.<br />

Telgmann / Frechen<br />

Schöpke u. a.<br />

<strong>Wasser</strong>wirtschaftliche Auswirkungen der Kan<strong>als</strong>anierung im Emschergebiet<br />

Schäume in Abwässern <strong>und</strong> Gewässern – chemische Analyse <strong>und</strong> Faktoren<br />

für die Schaumbildung<br />

Entwicklung eines Sanierungsverfahrens für potenziell saure Kippengr<strong>und</strong>wässer<br />

im Lausitzer Braunkohlenrevier<br />

Metzger u. a. Mit Aktivkohle gegen Spurenstoffe im Abwasser –<br />

KomS Baden-Württemberg: Plattform für Wissenstransfer <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />

März 2013<br />

140 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


www.di-verlag.de<br />

Die neue Adresse für<br />

das Wissen der Industrie:<br />

Deutscher Industrieverlag<br />

Lesen Sie <strong>mehr</strong> dazu:<br />

www.di-verlag.de<br />

WIssen für DIe<br />

Zukunft


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

Smart KKS: Integration von KKS-Daten<br />

in die bestehende Infrastruktur<br />

eines Netzbetreibers<br />

Korrosionsschutz, Smart Metering, Smart KKS, Eingebettete Systeme, Schutzstromgerät,<br />

Fernüberwachungssensor<br />

Rainer Deiss <strong>und</strong> Matthias Müller<br />

Der immer stärker wachsende Stellenwert des kathodischen<br />

Korrosionsschutzes (KKS) verlangt eine<br />

deutlich stärkere Integration der KKS-Daten in die<br />

bestehende Infrastruktur eines Netzbetreibers. Die<br />

damit zusammenhängenden erforderlichen technischen<br />

Anpassungen bei KKS-Schutzstromgeräten<br />

<strong>und</strong> -Fernüberwachungssystemen <strong>können</strong> vergleichsweise<br />

einfach mit Hilfe von „Eingebetteten Sys temen“<br />

erfolgen.<br />

Smart CCP: Integration of CCP data into an existing<br />

network provider infrastructure<br />

The growing importance of cathodic corrosion protection<br />

(CCP) demands a much stronger integration<br />

of CCP data into an existing network provider infrastructure.<br />

Related to this fact is the necessity of a<br />

technical adjustment which can be executed easily<br />

by using “embedded systems”.<br />

1. Einleitung<br />

Der Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen gegen<br />

Außenkorrosion durch den kathodischen Korrosionsschutz<br />

(KKS), in Verbindung mit einer hochohmigen<br />

Rohrleitungsumhüllung, stellt heutzutage den Stand<br />

der Technik dar. Für <strong>Gas</strong>hochdruckleitungen der öffentlichen<br />

<strong>Gas</strong>versorgung mit einem Betriebsdruck > 5 bar<br />

ist die Einrichtung dieses Schutzverfahrens sogar vorgeschrieben.<br />

Neben seiner eigentlichen Aufgabe, dem zuverlässigen<br />

Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen gegen<br />

Außenkorrosion, bietet dieses Verfahren darüber hinaus<br />

weitere Einsatzmöglichkeiten, wie z.B. die Möglichkeit<br />

der Qualitätskontrolle bei der Verlegung von Rohrleitungen<br />

oder die Verwendung der im Rahmen der regelmäßigen<br />

messtechnischen Überprüfung der <strong>Wir</strong>ksamkeit<br />

des KKS gewonnenen Messdaten zur Zustandsbewertung<br />

erdverlegter Stahlrohrleitungen.<br />

Für die Netzbetreiber erlangt der KKS einen immer<br />

höheren Stellenwert, da dieses Verfahren heutzutage<br />

einen weit über seinen ursprünglichen Zweck hinausgehenden<br />

Mehrwert bietet. Die Entwicklung der Daten-<br />

Übertragungstechnik auf dem Fachgebiet des KKS sollte<br />

deshalb eng an die Entwicklung der im IT-Bereich gängigen<br />

Datenübertragungs-, Datenverwaltungs- <strong>und</strong><br />

Datenverarbeitungs-Verfahren gekoppelt <strong>und</strong> ihre Integrierbarkeit<br />

in die Unternehmens-IT des Netzbetreibers<br />

selbstverständlich sein. Hierbei spielen offene Softwarestandards<br />

eine wesentliche Rolle, da diese jedem<br />

Gerätehersteller die Möglichkeit geben, seine Systeme<br />

über offen zugängliche Schnittstellen an eine bestehende<br />

IT-Infrastruktur anzubinden.<br />

Auf Basis solch moderner netzwerkbasierter Kommunikationsstrukturen<br />

lassen sich KKS-Schutzstromgeräte<br />

<strong>und</strong> -Fernüberwachungssensoren miteinander vernetzen.<br />

Die Datenübertragung an eine auf einem Server<br />

befindliche Datenbank oder ein Leitsystem kann permanent<br />

<strong>und</strong> mit großen Übertragungsraten erfolgen.<br />

Auf die Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />

kann jederzeit von der Ferne aus zugegriffen werden,<br />

um Steuerbefehle zu senden oder Messwerte<br />

abzufragen.<br />

Der nachfolgende Artikel beschreibt die prinzipielle<br />

Vorgehensweise bei der Integration von KKS-Messdaten<br />

in eine bestehende IT-Infrastruktur <strong>und</strong> zeigt anhand<br />

von zwei Beispielen auf, wie, darauf basierend, neue<br />

innovative Mess- <strong>und</strong> Regelungsmöglichkeiten realisiert<br />

werden <strong>können</strong>.<br />

2. Aktueller Stand der KKS-Schutzstromgeräte-<br />

<strong>und</strong> -Fernüberwachungstechnik<br />

Die aktuell auf dem Markt erhältlichen KKS-Schutzstromgeräte<br />

bestehen im Wesentlichen aus einem Brückengleichrichter<br />

<strong>und</strong> einer Steuereinheit (im Normalfall<br />

ein Schalter oder ein Stell-Transformator, in selteneren<br />

Fälle eine moderne SPS-Steuereinheit). Über den<br />

Transformator <strong>und</strong> den Brückengleichrichter wird aus<br />

der Netzspannung der vollweggleichgerichtete KKS-<br />

März 2013<br />

142 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

Schutzstrom erzeugt. Die Höhe der Schutzstromeinspeisung<br />

wird dann i.d.R. vor Ort manuell eingestellt.<br />

Der Fernüberwachungssensor misst täglich eine<br />

bestimmte Anzahl von KKS-Messgrößen, die dann im<br />

Normalbetrieb einmal pro Tag <strong>als</strong> SMS an eine Zentrale<br />

gesendet werden. Die Messdaten <strong>können</strong> nur über eine<br />

proprietäre, d.h. herstellerspezifische Software gespeichert,<br />

verwaltet <strong>und</strong> verarbeitet werden. Ein Zugriff auf<br />

die Daten über k<strong>und</strong>enspezifische Software ist nicht<br />

möglich.<br />

Verfügt das KKS-Schutzstromgerät über eine<br />

moderne SPS-Steuereinheit, erfolgt der Fernzugriff auf<br />

das Schutzstromgerät von der Zentrale aus per SMS<br />

über die Verknüpfung der Steuereinheit mit dem KKS-<br />

Fernüberwachungssensor. Dieser dient in diesem Fall<br />

nur zur Übermittlung der Befehle von der Zentrale an<br />

die SPS-Steuereinheit des Schutzstromgeräts. Auf<br />

Gr<strong>und</strong> der Tatsache, dass der Fernüberwachungssensor<br />

nur zu bestimmten Zeiten pro Tag empfangsbereit ist<br />

(maximal ein Mal pro St<strong>und</strong>e), kann der Zugriff auf das<br />

Schutzstromgerät auch nur zu diesen Zeiten erfolgen.<br />

Bild 1 verdeutlicht den Zusammenhang.<br />

Alternativ hierzu besteht jedoch schon heute die<br />

Möglichkeit, von der Zentrale aus direkt mit dem<br />

Schutzstromgerät zu kommunizieren, wenn dieses über<br />

eine moderne SPS-Steuereinheit verfügt. Die Anbindung<br />

kann dabei über GSM, GPRS oder auch über Kabel<br />

erfolgen. In diesem Fall besteht zu jeder Zeit die Möglichkeit,<br />

auf das Gerät zuzugreifen, Bild 1 zeigt auch<br />

diesen Fall.<br />

Während die momentan zur Verfügung stehende<br />

Schutzstrom-Gerätetechnik eine zeitnahe Einstellung<br />

der Betriebsgrößen heute schon zulässt, ist die aktuell<br />

gängige KKS-Fernüberwachungstechnik hierzu nicht in<br />

der Lage. Vor allem die im Rahmen des 2. DVGW-Forschungsvorhabens<br />

zur Wechselstrom-Korrosion erforderliche<br />

zeitnahe Anpassung der Schutzstromeinspeisung<br />

auf Basis der jeweils an der Rohrleitung gemessenen<br />

KKS-Messgrößen ist mit den aktuell zur Verfügung<br />

stehenden KKS-Fernüberwachungssensoren praktisch<br />

nicht durchführbar.<br />

3. Neue Kommunikationsstruktur<br />

3.1 Anbindung an die IT-Infrastruktur<br />

des Netzbetreibers<br />

3.1.1 Allgemeines<br />

Die Integrationsfähigkeit der KKS-Daten in die bestehende<br />

IT-Infrastruktur eines Netzbetreibers stellt eine<br />

zentrale Forderung dar. An erster Stelle steht dabei die<br />

Aufnahme der KKS-Daten ins Leitsystem <strong>und</strong>/oder in<br />

das Datenbankserver-System des Betreibers. Hierfür ist<br />

die Fähigkeit der Kommunikation der Schutzstromgeräte<br />

<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren über offene, im<br />

jeweiligen Unternehmen üblicherweise verwendete<br />

Schnittstellen untereinander <strong>und</strong> mit dem Leitsystem<br />

<strong>und</strong>/oder dem Datenbankserver-System einzufordern.<br />

Bild 1. Istzustand der Übertragung von KKS-Messwerten <strong>und</strong><br />

Steuersignalen.<br />

In diesem Fall bilden dann die Schutzstromgeräte <strong>und</strong><br />

Fernüberwachungssensoren ein im gesamten Unternehmensnetzwerk<br />

verankertes Teil-Netzwerk, wie es<br />

z. B. gr<strong>und</strong>sätzlich auch im Internet anzutreffen ist.<br />

Für die Kommunikation in einem Netzwerk mit diesen<br />

Anforderungen ist der Einsatz von netzwerkbasierenden<br />

Kommunikationsverfahren notwendig. Hierfür<br />

ist ein Kommunikationsprotokoll gefordert, das es<br />

erlaubt, Daten einzelner Teilnehmer gezielt mit anderen<br />

Teilnehmern austauschen zu <strong>können</strong>. Der TCP/IP-Protokoll-Standard<br />

stellt deshalb hierfür die erste Wahl dar.<br />

Die für Computernetzwerke verwendeten Technologien<br />

Ethernet, WLAN, Lichtwellenleiter, das Internet sowie<br />

die Datenübertragungstechnologien GPRS/UMTS <strong>und</strong><br />

LTE im Mobilfunknetz basieren auf der TCP/IP-Protokollfamilie.<br />

TCP/IP bezeichnet zwei aufeinander aufbauende<br />

Schichten im ISO/OSI-Referenzmodell, siehe Bild 2. Das<br />

IP-Protokoll befindet sich in der so genannten Vermittlungsschicht,<br />

der dritten Schicht des Referenzmodells<br />

<strong>und</strong> das TCP-Protokoll in der Transportschicht, der vierten<br />

Schicht des Referenzmodells. Durch den Aufbau des<br />

Kommunikationsmodells in unterschiedliche Schichten,<br />

Bild 2. ISO/OSI-Referenzmodell.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 143


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

muss für die Verwendung eines Protokolls einer Schicht<br />

die Funktionsweise der darunter liegenden Schichten<br />

nicht bekannt sein. Das bedeutet, dass bei der Verwendung<br />

von TCP/IP der physikalische Übertragungskanal<br />

aus Schicht 1, die sogenannten Bitübertragungsschicht,<br />

wie auch die Sicherungsschicht (Schicht 2) nicht<br />

bekannt sein müssen. Für die KKS-Datenübertragung<br />

basierend auf TCP/IP kann somit jede damit arbeitende<br />

Technologie wie GPRS/UMTS <strong>und</strong> LTE, Ethernet oder das<br />

Internet verwendet werden. Die höher liegenden<br />

Anwendungsschichten wie das Internetprotokoll HTTP<br />

verwenden TCP/IP, ohne speziell ihr Augenmerk auf die<br />

Eigenheiten dieses Transport- <strong>und</strong> Vermittlungsprotokolls<br />

zu legen.<br />

Die Teilnehmer eines TCP/IP-Netzwerkes tauschen<br />

Daten gezielt mit anderen Teilnehmern aus, indem sie<br />

den Empfänger direkt adressieren. Die Daten erreichen<br />

daher nur den gewünschten Empfänger. Die Kommunikation<br />

eines Schutzstromgerätes oder Fernüberwachungssensors<br />

mit einer beliebigen z. B. über das Internet<br />

erreichbaren Gegenstelle kann somit über die Verwendung<br />

des TCP/IP-Protokolls realisiert werden.<br />

Bild 3. Kommunikation zwischen Schutzstromgeräten,<br />

Fernüberwachungssensoren <strong>und</strong> einer Zentrale über TCP/IP.<br />

3.1.2 Anbindung an ein Leitsystem<br />

Viele Energieversorger <strong>und</strong> Betreiber von Rohrleitungsnetzen<br />

setzen Leitsysteme für die Steuerung <strong>und</strong> Entgegennahme<br />

von Messdaten <strong>und</strong> Zustandsinformationen<br />

ihrer Anlagen ein. In einem Leitsystem laufen alle relevanten<br />

Netzdaten zusammen. Warnmeldungen, Störungsmeldungen<br />

<strong>und</strong> aktuelle Zustandsmeldungen<br />

werden gebündelt <strong>und</strong> über ein Verwaltungs- <strong>und</strong><br />

Anzeigesystem dargestellt. Ein Leitsystem bietet die<br />

Möglichkeit, über standardisierte Schnittstellen neu<br />

hinzukommende Komponenten fernwirktechnisch einzubinden,<br />

sofern diese über dieselben Schnittstellen<br />

verfügen. Eine im europäischen <strong>und</strong> asiatischen Raum<br />

weit verbreitete Schnittstelle ist das Fernwirkprotokoll<br />

IEC 60870-5-104, über das die meisten Leitsysteme<br />

kommunizieren <strong>können</strong>. Es stellt ein allgemeines Übertragungsprotokoll<br />

zwischen Netzleitsystemen <strong>und</strong><br />

deren Unterstationen dar. Hierbei werden die Daten per<br />

TCP/IP-Protokoll übertragen <strong>und</strong> über das darauf aufsetzende<br />

IEC 60870-5-104 Protokoll <strong>können</strong> die Teilnehmer<br />

miteinander kommunizieren. Das Fernwirkprotokoll<br />

IEC 60870-5-104 ist in Deutschland <strong>als</strong> [1] veröffentlicht.<br />

3.1.3 Kommunikationswege<br />

Die räumliche Trennung zwischen den Schutzstromgeräten<br />

<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren einerseits <strong>und</strong><br />

der Betreiber- bzw. Dienstleisterzentrale andererseits<br />

verlangt im Regelfall eine Kommunikation über unterschiedlichste<br />

Wege, wie z. B. das Mobilfunknetz, interne<br />

wie externe kabelgestützte Netze <strong>und</strong> das Internet.<br />

Als netzwerkbasierendes Kommunikationsprotokoll<br />

kommt dabei wieder TCP/IP zum Einsatz.<br />

Der Verbindungsaufbau zwischen dem Schutzstromgerät<br />

bzw. Fernüberwachungssensor <strong>und</strong> dem Server<br />

erfolgt z. B. bei einer Paketdatenübertragung, wie sie<br />

bei GPRS/UMTS <strong>und</strong> LTE üblich ist, über das Internet. Ein<br />

Schutzstromgerät sendet z. B. über ein GPRS/UMTS/LTE-<br />

Modem die Daten an einen Mobilfunkmast, der die<br />

Daten an den Server des Mobilfunkproviders weiterleitet.<br />

Von dort aus werden sie über das Internet an den<br />

Zielserver versendet. Um eine Datenverbindung zwischen<br />

zwei Teilnehmern im Internet aufzubauen, muss<br />

der Client, <strong>als</strong>o das Schutzstromgerät oder der Fernüberwachungssensor,<br />

die IP-Adresse des Servers kennen.<br />

Diese IP-Adresse muss fest zugeordnet <strong>und</strong> statisch<br />

sein. Bei einem Wechsel der IP-Adresse kann der Client<br />

die Verbindung nicht <strong>mehr</strong> aufbauen, da er die aktuelle<br />

Adresse des Servers nicht kennt. Dies bedeutet, dass der<br />

Netzbetreiber oder Dienstleister einen Server mit fester<br />

IP-Adresse betreiben bzw. über einen Provider mieten<br />

muss. Die Kosten hierfür sind heutzutage überschaubar<br />

<strong>und</strong> betragen wenige Euro pro Monat. Viele Energieversorger<br />

betreiben heutzutage eigene Internetseiten, die<br />

sie auf ihrem eigenen oder angemieteten Server zur<br />

Verfügung stellen. Diese Server sind über feste IP-Adressen<br />

erreichbar <strong>und</strong> <strong>können</strong> prinzipiell für die KKS-Datenübertragung<br />

verwendet werden. Bild 3 verdeutlicht die<br />

Kommunikation der Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />

mit einem solchen Server.<br />

3.1.4 Datensicherheit<br />

Bedenken wegen der Datensicherheit beim Betrieb<br />

eines Webservers <strong>können</strong> ausgeräumt werden. Ein nicht<br />

autorisierter Fremdzugriff über das verwendete HTTP-<br />

Protokoll kann durch eine entsprechende Nutzerauthentifizierung,<br />

VPN-Tunnelverfahren <strong>und</strong> so genannten<br />

Gateways verhindert werden.<br />

3.2 Datenverwaltung <strong>und</strong> Zugriffsrechte<br />

Ein effizientes Datenmanagement trägt wesentlich dazu<br />

bei, eine sichere <strong>und</strong> zuverlässige Verarbeitung der<br />

Daten zu gewährleisten. Jeder Netzbetreiber <strong>und</strong> KKS-<br />

Dienstleister hat eigene Anforderungen, wem <strong>und</strong> in<br />

welchem Umfang die Daten zur Verfügung stehen sollen.<br />

Die Mitarbeiter einer Leitwarte z. B. benötigen keine<br />

KKS-Messdaten, da sie diese sowieso nicht interpretie-<br />

März 2013<br />

144 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

ren <strong>können</strong>, für sie sind lediglich Stör- <strong>und</strong> Gefahrenmeldungen<br />

relevant. Andererseits muss das KKS-Fachpersonal<br />

auf die Daten in vollem Umfang zugreifen<br />

<strong>können</strong>, während das Asset-Management nur Daten<br />

benötigt, die für die Zustandsbewertung relevant sind.<br />

Wenn ein KKS-Dienstleister die Betriebsführung des<br />

KKS für einen Netzbetreiber komplett übernimmt, ist es<br />

sinnvoll, dem Dienstleister den vollen Zugriff auf die<br />

KKS-Daten <strong>und</strong> alle Anlagenteile wie z. B. Schutzstromgeräte<br />

<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren zu geben. Die<br />

Verantwortlichkeit im Hinblick auf die Datenarchivierung<br />

sowie die Zugriffsmöglichkeiten des Netzbetreibers<br />

auf die Daten im Falle der Archivierung durch den<br />

KKS-Dienstleister sind dann noch zu klären. Bild 4 verdeutlicht<br />

den Zusammenhang.<br />

Mit heutzutage im Einsatz befindlichen modernen<br />

Datenbank-Systemen lassen sich unterschiedliche<br />

Zugriffs- <strong>und</strong> Berechtigungsszenarien problemlos<br />

umsetzen. Weit verbreitet sind SQL-Datenbank-Systeme.<br />

Die kostenlose Variante My-SQL wird bereits von<br />

vielen Unternehmen eingesetzt. Ist beispielsweise in<br />

einem Unternehmen bereits eine SQL-Datenbank vorhanden,<br />

kann diese zur Aufnahme der KKS-Daten problemlos<br />

erweitert werden.<br />

3.3 Anwendungssoftware <strong>und</strong> Datenformate<br />

Zur Weiterverarbeitung der KKS-Daten müssen diese aus<br />

der Datenbank heraus extrahiert <strong>und</strong> in gängige Dateiformate<br />

umgewandelt werden <strong>können</strong>. Gängige SQL-<br />

Datenbank-Systeme sind z. B. in der Lage, die Datensätze<br />

im CSV-Format zu extrahieren, das wiederum für einschlägige<br />

Anwenderprogramme wie z. B. Microsoft<br />

Excel®, OpenOffice CALCTM oder MATLAB® lesbar ist.<br />

Mit Softwareprodukten dieser Art hat das KKS-Fachpersonal<br />

die Möglichkeit, eigene auf seine Anforderungen<br />

zugeschnittene Auswertealgorithmen einzusetzen.<br />

Die häufig von Hardwareherstellern zur Verfügung<br />

gestellten proprietären Softwareprodukte <strong>und</strong> ihre<br />

i. d. R. eingeschränkten Möglichkeiten würden dann<br />

keine Rolle <strong>mehr</strong> spielen.<br />

4. Eingebettete Systeme<br />

Zur Erfüllung der im letzten Abschnitt dargelegten<br />

Anforderungen sind auch entsprechende Anforderungen<br />

an Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />

zu stellen. Zum Aufbau eines aus Schutzstromgeräten<br />

<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren be stehenden<br />

Teil-Netzwerks müssen diese Geräte die netzwerkbasierenden<br />

Kommunikationsverfahren beherrschen. Eine<br />

Implementierung des TCP/IP-Protokolls <strong>und</strong> des Fernwirkprotokolls<br />

IEC 60870-5-104 setzt voraus, dass die<br />

Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />

eine Steuereinheit besitzen. Des Weiteren ist es empfehlenswert,<br />

dass die Kommunikationsschnittstellen dieser<br />

Geräte an die IT-Infrastruktur des jeweiligen Netzbetreibers<br />

oder KKS-Dienstleisters anpassbar sind.<br />

Bild 4. Exemplarische Darstellung der Organisation der Datenverwaltung<br />

eines Datenbanksystems.<br />

Bild 5. „Eingebettetes System“, welches die Messwertaufnahme,<br />

Messwertverarbeitung, Regelung der KKS-Betriebsgrößen sowie<br />

die Messdatenübertragung zur Datenbank <strong>und</strong> die Kommunikation<br />

mit einem Benutzer organisiert.<br />

Für die Umsetzung dieser Anforderungen bieten sich<br />

die in der IT-Welt bekannten sogenannten „Eingebetteten<br />

Systeme“ an. Unter einem „Eingebetteten System“<br />

versteht man eine aus Hard- <strong>und</strong> Software bestehende<br />

Einheit, die z. B. in der Lage ist, Schutzstromgeräte oder<br />

Fernüberwachungssensoren mit der entsprechenden<br />

Intelligenz auszustatten, damit diese in einem IT-Netzwerk<br />

entsprechend kommunizieren <strong>und</strong> integriert werden<br />

<strong>können</strong>.<br />

Die Hardware eines „Eingebetteten Systems“ besteht<br />

aus einem Mikroprozessor, der mit zahlreichen Komponenten<br />

für die Signalverarbeitung <strong>und</strong> Kommunikation<br />

ausgestattet ist. Die auf diesem Prozessor arbeitende<br />

Software verleiht diesem die erforderliche Funktionalität.<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage hierfür dient ein Betriebssystem wie<br />

z. B. das frei verfügbare Linux-System. Dieses sorgt für<br />

die Kommunikation zwischen den Schutzstromgeräten<br />

<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren untereinander sowie<br />

zwischen diesen <strong>und</strong> der Zentrale. Für die Messwertauf-<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 145


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

nahme <strong>und</strong> -verarbeitung sowie die Erfüllung entsprechender<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungsaufgaben <strong>können</strong><br />

dann die Software-Algorithmen verwendet werden, die<br />

für die jeweilige Aufgabenstellung adäquat sind.<br />

Das „Eingebettete System“ stellt somit de facto ein<br />

Computersystem innerhalb des Schutzstromgerätes<br />

oder Fernüberwachungssensors dar, das in Bild 5 nochm<strong>als</strong><br />

dargestellt ist. Bei der Ausstattung der Schutzstromgeräte<br />

<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren mit „Eingebetteten<br />

Systemen“, die über das netzwerkbasierende<br />

Kommunikationsprotokoll TCP/IP kommunizieren,<br />

entsteht ein intelligentes Sensor-Aktor-Netzwerk,<br />

das <strong>als</strong> Smart KKS-System bezeichnet wird.<br />

Bild 6. Elektrotechnisches Ersatzschaltbild für eine kathodisch<br />

geschützte Rohrleitung mit zusätzlicher, temporär wirksamer <strong>und</strong> vergleichsweise<br />

hochohmiger Umhüllungsfehlstelle.<br />

I S = Schutzstrom ohne neu hinzugekommene Umhüllungsfehlstelle<br />

U S = Ausgangsspannung am Schutzstromgerät ohne neu hinzugekommene<br />

Umhüllungsfehlstelle<br />

R A = Ausbreitungswiderstand der Anodenanlage<br />

U aus = Ausschaltpotential an der Rohrleitung ohne neu hinzugekommene<br />

Umhüllungsfehlstelle<br />

R U = Umhüllungswiderstand der Rohrleitung ohne neu hinzugekommenen<br />

Umhüllungsfehlstelle<br />

R F = Ausbreitungswiderstand der neuen Umhüllungsfehlstelle<br />

U F = Potential der neuen Umhüllungsfehlstelle<br />

I F = Strom in die neue Umhüllungsfehlstelle<br />

Bild 7. Schematische Darstellung der aktuell im KKS verbreiteten<br />

Messtechnik.<br />

Bild 8. Schematische Darstellung des Messaufbaus eines schnellen<br />

digitalen Speicheroszilloskops.<br />

5. Anwendungsbeispiele: Innovative Mess<strong>und</strong><br />

Regelungsaufgaben<br />

Die Messtechnik im KKS steht vor einem weiteren<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Wandel. In immer höherem Maße werden<br />

schnelle hochauflösende Messungen benötigt, um<br />

z. B. schnelle zeitkritische Steueralgorithmen zeitnah<br />

mit aktuellen Messwerten versorgen zu <strong>können</strong> oder<br />

möglicherweise gefährliche Fremdeinwirkungen auf<br />

erdverlegte Rohrleitungen rechtzeitig <strong>und</strong> sicher zu<br />

erkennen. In den nachfolgenden beiden Beispielen werden<br />

Lösungen für derartige Anforderungen ausführlich<br />

vorgestellt. Die Verwendung „Eingebetteter Systeme“<br />

<strong>und</strong> die entsprechende, in den vorherigen Kapiteln<br />

beschriebene Einbindung dieser Systeme in die IT-Infrastruktur<br />

des Netzbetreibers ist dabei unabdingbar.<br />

5.1 Zeitnahe Erkennung kurzzeitig wirksamer<br />

<strong>und</strong> vergleichsweise hochohmiger Umhüllungsfehlstellen<br />

an Rohrleitungen<br />

Die ursprüngliche Aufgabe der KKS-Fernüberwachung<br />

bestand darin, die Vorgabe aus [2] <strong>und</strong> [3] zu erfüllen.<br />

Hierfür werden Ein- <strong>und</strong> Ausschaltpotentiale, Wechselspannungen<br />

zwischen Bezugserde <strong>und</strong> Rohrleitung<br />

<strong>und</strong> Ströme gemessen. Dabei reicht es aus, diese Werte<br />

einmal pro Tag zu ermitteln <strong>und</strong> an eine Zentrale zu versenden.<br />

Diese Anforderungen erfüllt die momentan zur<br />

Verfügung stehende Messtechnik schon seit Jahren<br />

zufriedenstellend.<br />

Da sich die Hersteller der aktuell auf dem Markt<br />

erhältlichen KKS-Fernüberwachungssensoren bisher<br />

ausschließlich an der o. g. Aufgabenstellung orientiert<br />

haben, sind diese Sensoren nicht in der Lage, KKS-Messgrößen<br />

permanent zu erfassen <strong>und</strong> zeitnah an die Zentrale<br />

zu übermitteln.<br />

Allerdings ergeben sich seit einiger Zeit Anforderungen<br />

an KKS-Fernüberwachungssysteme, die über die in<br />

[2] <strong>und</strong> [3] definierten Anforderungen deutlich hinausgehen.<br />

Im Wesentlichen handelt es sich um das zeitnahe<br />

Erkennen von temporär wirksamen, vergleichsweise<br />

hochohmigen Umhüllungsfehlstellen, die durch<br />

externe Einflüsse wie z. B. durch einen Baggerangriff<br />

entstehen <strong>können</strong>.<br />

März 2013<br />

146 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

Die gr<strong>und</strong>sätzlich zu lösende Aufgabe macht Bild 6<br />

deutlich. Dieses zeigt schematisch das elektrotechnische<br />

Ersatzschaltbild einer kathodisch geschützten<br />

Rohrleitung. Kurzzeitig kommt dann eine weitere<br />

Umhüllungsfehlstelle U F hinzu, deren Ausbreitungswiderstand<br />

R F gegenüber R U vergleichsweise hochohmig<br />

ist, so dass die Auswirkungen auf das Einschaltpotential<br />

<strong>und</strong> den Schutzstrom vergleichsweise gering sind. Die<br />

Aufgabe besteht nun darin, diese sehr klein ausgeprägten<br />

Effekte zeitnah <strong>und</strong> sicher zu erkennen <strong>und</strong> zwar<br />

auch dann, wenn nennenswerte externe Störgrößen<br />

wie z. B. eingekoppelte Wechselspannungen oder Streuströme<br />

gegeben sind.<br />

In Bild 7 ist die aktuell im KKS verwendete Messtechnik<br />

bei der Messung von Gleichspannungen schematisch<br />

dargestellt. Das Eingangssignal wird zuerst über<br />

einen Tiefpassfilter von den AC-Anteilen mit einer Frequenz<br />

≥ 16,7 Hz weitgehend befreit. Über einen A/D-<br />

Wandler wird dieses Signal dann digitalisiert <strong>und</strong> weiter<br />

verarbeitet. In umfangreichen Untersuchungen hat sich<br />

herausgestellt, dass diese Form der Messwerterfassung<br />

zur Lösung des o. g. Problems gr<strong>und</strong>sätzlich nicht geeignet<br />

ist, da durch die Tiefpassfilterung des ursprünglichen<br />

Messsign<strong>als</strong> wichtige Informationen verloren<br />

gehen, die bei der Erkennung einer solchen Umhüllungsfehlstelle<br />

benötigt werden.<br />

Stattdessen wurde in unserem Hause zur Messwertaufnahme<br />

eine Technik eingesetzt, die allgemein <strong>als</strong><br />

schnelles digitales Speicheroszilloskop bezeichnet wird<br />

<strong>und</strong> die in Bild 8 schematisch dargestellt ist. Über einen<br />

schnellen 24-Bit-A/D-Wandler werden die Messdaten<br />

mit einer Abtastrate von 1 MHz praktisch ohne Informationsverlust<br />

erfasst <strong>und</strong> digitalisiert. Die Daten werden<br />

dann einem digitalen Signalprozessor (DSP) übergeben.<br />

Hier <strong>können</strong> nun beliebige, komplexe <strong>und</strong> an die jeweilige<br />

messtechnische Aufgabe angepasste Software-<br />

Algorithmen zur Verarbeitung der Messdaten implementiert<br />

<strong>und</strong> ausgeführt werden.<br />

Die Bilder 9, 10 <strong>und</strong> 11 stellen exemplarisch mit<br />

einem schnellen digitalen Speicheroszilloskop mit Ab -<br />

tast rate 1 MHz aufgenommene Einschaltpotentialverläufe<br />

an unterschiedlichen Rohrleitungen dar. Im Rahmen<br />

dieser Messungen konnte u. a. aufgezeigt werden,<br />

dass induzierte Störanteile mit den Frequenzen 50 Hz<br />

von Hochspannungsfreileitungen <strong>und</strong> 16,7 Hz von<br />

Bahnanlagen an nahezu jeder Rohrleitung zu finden<br />

sind. Die Störgrößen sind nicht deterministisch <strong>und</strong> in<br />

ihrer Ausprägung stets so, dass sie die extrem geringe<br />

Signaländerung der in Bild 6 beschriebenen Effekte<br />

deutlich überlagern.<br />

Für die Erkennung einer temporär wirksamen <strong>und</strong><br />

vergleichsweise hochohmigen Umhüllungsfehlstelle<br />

müssen die Messgrößen U ein <strong>und</strong> I S über Methoden der<br />

digitalen Signalverarbeitung ausgewertet werden. Hierfür<br />

ist sowohl die Betrachtung der vom Schutzstrom<br />

verursachten Frequenzanteile <strong>als</strong> auch sämtlicher ande-<br />

Bild 9. U ein ohne Beeinflussung.<br />

Bild 10. U ein mit Wechselspannungsbeeinflussung.<br />

Bild 11. U ein mit Wechsel- <strong>und</strong> Streustrombeeinflussung.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 147


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

Bild 12. Schematisch<br />

Darstellung<br />

des im Rahmen<br />

des 2. DVGW-<br />

Forschungsvorhabens<br />

zur Wechselstromkorrosion<br />

realisierten<br />

gr<strong>und</strong>sätz lichen<br />

Aufbaus einer<br />

messwertbasierten<br />

intelligenten<br />

Schutzstromeinspeisung.<br />

rer im Gesamtsignal enthaltenen Frequenzanteile notwendig.<br />

Über spezielle Software-Algorithmen <strong>und</strong> die<br />

Fourier-Zerlegung der Messsignale in ihre Frequenzanteile<br />

konnten bei geringer Wechselspannungsbeeinflussung<br />

neu hinzukommende Umhüllungsfehlstellen im<br />

Verhältnis<br />

RF<br />

v = ≈100<br />

R<br />

U<br />

sicher erkannt R werden.<br />

F<br />

Das<br />

v = ≤15<br />

Rin DVGW GW 16 Kategorie 2c geforderte Erkennen<br />

einer RF<br />

v = ≈<br />

U<br />

neuen<br />

100<br />

nicht vollständig kathodisch geschützten<br />

Umhüllungsfehlstelle RU<br />

im Verhältnis<br />

RF<br />

v = ≤15<br />

R<br />

U<br />

kann somit problemlos erfüllt werden.<br />

Momentan wird daran gearbeitet, die Empfindlichkeit<br />

der Erkennung derartiger Ereignisse weiter zu erhöhen<br />

<strong>und</strong> ein sicheres Erkennen auch bei stark wechselspannungsbeeinflussten<br />

Rohrleitungen zu gewährleisten.<br />

5.2 Intelligente Schutzstromeinspeisung für<br />

wechselspannungsbeeinflusste Rohrleitungen<br />

Ein weiteres Beispiel, bei dem eine moderne Kommunikationsinfrastruktur<br />

<strong>und</strong> leistungsfähige, intelligente<br />

Mess- <strong>und</strong> Regelungstechnik Anwendung finden muss,<br />

ist die Vermeidung von Korrosion erdverlegter Rohrleitungen<br />

durch Wechselspannungsbeeinflussung mit<br />

Hilfe intelligenter Schutzstromeinspeisung. In [4] wurde<br />

die Auswirkung der Betriebsbedingungen des KKS auf<br />

die Korrosionsgeschwindigkeit von Rohrleitungen unter<br />

Wechselspannungsbeeinflussung untersucht. Hierbei<br />

wurde festgestellt, dass durch geeignete Einstellung<br />

des Einschaltpotenti<strong>als</strong> die Korrosionsgefährdung<br />

durch Wechselspannungsbeeinflussung deutlich reduziert<br />

werden kann. In [5] wurden Untersuchungen zur<br />

Auswirkung zeitlich variierender Schutzstromeinspeisungen<br />

auf die durch Wechselstromkorrosion verursachte<br />

Korrosionsrate durchgeführt.<br />

Bei all diesen Untersuchungen hat sich herausgestellt,<br />

dass bei wechselspannungsbeeinflussten Rohrleitungen<br />

für Uein eine sehr scharf definierte Grenze von<br />

–1,2 V existiert. Diese darf auch nicht geringfügig unterschritten<br />

werden. Moderne Schutzstromgeräte müssen<br />

deshalb in der Lage sein, die Ausgangsspannung in sehr<br />

feinen Stufen einstellen zu <strong>können</strong>. Auch muss das System<br />

sehr zeitnah darauf reagieren <strong>können</strong>, wenn dieser<br />

Grenzwert örtlich doch einmal unterschritten wird. Deshalb<br />

bedarf es auch hierfür einer permanenten Überwachung<br />

der entsprechend relevanten KKS-Messwerte an<br />

<strong>mehr</strong>en Punkten an der Rohrleitung, damit ein zentral<br />

implementierter Steuerungsprozess in die Lage versetzt<br />

wird, derartige Grenzwertunterschreitungen zeitnah zu<br />

korrigieren.<br />

Bild 12 zeigt den im Rahmen des 2. DVGW-Forschungsvorhabens<br />

zur Wechselstromkorrosion realisierten<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Aufbau einer messwertbasierten<br />

intelligenten Schutzstromeinspeisung. Leider kann<br />

März 2013<br />

148 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

dabei eine der zentralen Voraussetzungen, nämlich die<br />

permanente Überwachung relevanter KKS-Messgrößen,<br />

noch nicht umgesetzt werden, da die momentan zur<br />

Verfügung stehenden KKS-Fernüberwachungssensoren<br />

dies nicht erlauben.<br />

6. Fazit<br />

Die vollständige Integration von KKS-Daten in die IT-<br />

Umgebung von Netzbetreibern ist ein Ziel, das sicherlich<br />

nicht <strong>mehr</strong> lange auf seine Realisierung warten<br />

muss. Momentan werden bereits vielversprechende<br />

Hard- <strong>und</strong> Softwaresysteme erprobt, einige davon stehen<br />

kurz vor der Markteinführung <strong>und</strong> die entsprechenden<br />

Protokolle <strong>und</strong> Schnittstellen, die benötigt werden,<br />

stehen schon seit langer Zeit für jeden offen zugänglich<br />

zur Verfügung.<br />

Der Wunsch der Netzbetreiber, in größerem Maße <strong>als</strong><br />

bisher auf die KKS-Daten zuzugreifen, zeugt von der<br />

deutlich gestiegenen Wahrnehmung, die der KKS insgesamt<br />

verzeichnet. Dies wird auf Seiten des KKS-Fachgebiets<br />

einen weiteren Entwicklungsschub auslösen, um<br />

den gestiegenen Wünschen <strong>und</strong> Anforderungen der<br />

Netzbetreiber auch nachkommen zu <strong>können</strong>.<br />

Eine zentrale Forderung an zukünftige KKS-Schutzstromgeräte<br />

<strong>und</strong> -Fernüberwachungssensoren stellt die<br />

echtzeitfähige Messdatenaufnahme <strong>und</strong> Datenverarbeitung<br />

dar. Hierbei wird unter Echtzeit die im Kontext<br />

der Messaufgabe erforderliche Datenverarbeitungsgeschwindigkeit<br />

verstanden. Die dargestellten Anwendungsbeispiele,<br />

zeitnahe Erkennung von kurzzeitig auftretenden<br />

Umhüllungsfehlstellen, wie sie z.B. durch<br />

Baggerangriffe verursacht werden <strong>können</strong>, <strong>und</strong> die<br />

intelligente Schutzstromeinspeisung zur Reduzierung<br />

der Wechselstromkorrosionsgefährdung an wechselspannungsbeeinflussten<br />

Rohrleitungen untermauern<br />

die Notwendigkeit dieser Forderung. Die Messdatenaufnahme,<br />

Datenverarbeitung <strong>und</strong> Datenübertragung<br />

müssen an diese unterschiedlichen Bedingungen flexibel<br />

angepasst werden <strong>können</strong>.<br />

„Eingebettete Systeme“ stellen dabei das Schlüsselelement<br />

dar. Mit ihnen lassen sich die gestiegenen<br />

Anforderungen problemlos erfüllen. So wie in anderen<br />

Bereichen gehört auch im KKS „Eingebetteten Systemen“<br />

die Zukunft. Nur mit ihnen ist ein „Smart KKS-System“<br />

überhaupt realisierbar.<br />

Literatur<br />

[1] DIN EN 60870-5-104 „Fernwirkeinrichtungen <strong>und</strong> -systeme -<br />

Teil 5-104: Übertragungsprotokolle - Zugriff für IEC 60870-5-<br />

101 auf Netze mit genormten Transportprofilen (IEC 60870-<br />

5-104:2006)“ (2007-09).<br />

[2] DVGW-Arbeitsblatt GW 10 „Arbeitsblatt für den Kathodischen<br />

Korrosionsschutz (KKS) erdverlegter Lagerbehälter<br />

<strong>und</strong> Stahlrohrleitungen aus Stahl – Inbetriebnahme <strong>und</strong><br />

Überwachung“ (2008-05).<br />

[3] DVGW-Arbeitsblatt GW 16 „Arbeitsblatt für den Kathodischen<br />

Korrosionsschutz (KKS) erdverlegter Lagerbehälter<br />

<strong>und</strong> Stahlrohrleitungen aus Stahl – Fernüberwachung“<br />

(2008-05).<br />

[4] DVGW-Forschungsprojekt G 2/01/08: Feldversuche zur Prüfung<br />

des Einflusses von Wechselspannung <strong>und</strong> Einschaltpotential<br />

auf die Wechselstromkorrosion. Schweizerische<br />

Gesellschaft für Korrosionsschutz, M. Büchler, C.-H. Voûte.<br />

Juni 2010.<br />

[5] Büchler, M.; Voûte, C.-H.; Joos, D.: Einfluss von zeitlich variierendem<br />

kathodischen Korrosionsschutz auf die Wechselstromkorrosion,<br />

3R (2011), Nr. 6.<br />

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März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 149


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

Prüfung der Qualität von<br />

Rohrleitungsumhüllungen mittels<br />

elektrolytischem Messverfahren<br />

Korrosionsschutz, Spezifischer Umhüllungswiderstand, Stromeinspeisemessung,<br />

elektroly tisches Messverfahren<br />

Michael Brecht, Thomas Löffler, Klaus Blotzki <strong>und</strong> Hilmar Jansen<br />

Beim Bau von neuen Rohrleitungen wird verstärkt<br />

Wert auf die Qualität der Rohrleitungsumhüllung<br />

gelegt. Besonders bei grabenlos verlegten Rohrleitungsabschnitten<br />

ist eine nachträgliche Sanierung von<br />

Umhüllungsschäden zur Gewährleistung der Leitungsintegrität<br />

gar nicht oder nur mit unvertretbar<br />

hohem Aufwand möglich. Mit dem elektrolytischen<br />

Messverfahren ist eine einfache, reproduzierbare <strong>und</strong><br />

effektive Methode entwickelt worden, mit der elektrolytisch<br />

leitfähige Umhüllungsschäden, die mit herkömmlichen<br />

Verfahren (z. B. Hochspannungsprüfung)<br />

oder visuell nicht detektierbar sind, erkannt werden<br />

<strong>können</strong>. So wird vor Einzug von Rohrleitungsabschnitten<br />

eine bestmögliche Umhüllungsqualität erreicht.<br />

Quality control of pipeline coatings using an electrolytic<br />

measurement technique<br />

The quality of pipeline coating is of increasing focus<br />

for new pipeline constructions. Especially for trenchless<br />

laid pipeline sections, a later refurbishment of<br />

coating defects to ensure pipeline integrity is impossible<br />

or only possible with unjustifiable large efforts.<br />

With the electrolytic measurement technique a simple<br />

reproducible and effective method has been developed<br />

to detect electrolytic conductive coating defects,<br />

which are not detectable with conventional procedures<br />

(e.g. holiday detection) or visually. Thus prior to<br />

pipeline pull in the best reachable coating quality can<br />

be achieved.<br />

1. Einleitung<br />

Für die dauerhafte korrosionsschutztechnische Integrität<br />

einer neu verlegten Rohrleitung sowie für das wirtschaftliche<br />

Erreichen der angestrebten technischen<br />

Nutzungsdauer ist die Qualität der Korrosionsschutzumhüllung<br />

maßgeblich verantwortlich.<br />

Die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Langzeitbeständigkeit<br />

der beim Bau von Rohrleitungen eingesetzten Werks<strong>und</strong><br />

Nachumhüllungen hat einen hohen Standard<br />

erreicht. Moderne Kunststoffumhüllungen erreichen bei<br />

Prüfung im Labor ohne weiteres spezifische Umhüllungswiderstände<br />

von <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 10 10 Ωm 2 . Unter praktischen<br />

Gesichtspunkten ist beispielsweise im Rahmen<br />

eines Leitungsbauprojektes ein mittlerer spezifischer<br />

Umhüllungswiderstand von größer 10 8 Ωm 2 <strong>als</strong> realistisch<br />

anzusehen <strong>und</strong> hat bereits in den entsprechenden<br />

Regelwerken <strong>als</strong> Kriterium Einzug gehalten.<br />

Ein besonderer Anspruch an die Umhüllungsqualität<br />

von Rohrleitungen ist bei grabenlosen Verlegungen<br />

zu stellen. Hier werden durch die erhöhten<br />

mechanischen Beanspruchungen bei Verlegung<br />

sowohl speziell geeignete Umhüllungssysteme eingesetzt<br />

<strong>als</strong> auch ein erhöhtes Augenmerk auf die Umhüllungsqualität<br />

gelegt. Dies liegt darin begründet, dass<br />

eine nachträgliche Fehlstellenbeseitigung bei grabenlos<br />

verlegten Rohrleitungsabschnitten häufig überhaupt<br />

nicht oder nur mit sehr großem Aufwand realisierbar<br />

ist. In diesen Fällen ist es empfehlenswert, mittels<br />

baubegleitender Messung die Umhüllungsqualität<br />

festzustellen <strong>und</strong> einen grabenlos zu verlegenden<br />

Rohrleitungsabschnitt erst einzuziehen, wenn die fehlerfreie<br />

Umhüllung durch Erreichen eines vorher definierten<br />

Kriteriums (spezifischer Umhüllungswiderstandswert<br />

von ≥ 10 8 Ωm 2 ) nachgewiesen ist.<br />

Neben der Qualität der eingesetzten Umhüllungsmaterialien<br />

<strong>und</strong> der Beanspruchung beim Rohreinzug<br />

spielt die Qualität der Verarbeitung der Nachumhüllung<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Dieser Artikel stellt ein neues Verfahren vor, dass die<br />

Prüfung von Rohrleitungsumhüllungen mittels eines<br />

elektrolytischen Messverfahrens ermöglicht.<br />

2. Hintergr<strong>und</strong> zur Entwicklung des<br />

elektrolytischen Messverfahrens<br />

Neben der Prüfung der Umhüllung mittels Hochspannungsprüfung<br />

(„ISO-Test“) unmittelbar vor Absenken<br />

der Leitung in den Rohrgraben bzw. Rohreinzug bei<br />

grabenloser Verlegung, stellt die Stromeinspeisemes-<br />

März 2013<br />

150 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

sung ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung<br />

beim Neubau von Rohrleitungen dar. Mit diesem Verfahren<br />

lassen sich frühzeitig sowohl Fehler erkennen,<br />

die bei der Hochspannungsprüfung unentdeckt geblieben<br />

sind, <strong>als</strong> auch Fehler, die erst bei der Grabenverfüllung/Rohreinzug<br />

entstanden sind.<br />

An grabenlos verlegten Rohrleitungsabschnitten<br />

wird die Stromeinspeisemessung <strong>als</strong> verlegebegleitendes<br />

Messverfahren eingesetzt. Praxisbeispiele belegen,<br />

dass mit diesem Verfahren auch kleinste Umhüllungsfehlstellen<br />

detektiert werden <strong>können</strong>. In Tabelle 1 ist<br />

das Ergebnis einer Strom-einspeisemessung an einem<br />

gepressten Produktenrohr dargestellt. Aus den Daten ist<br />

die Polarisation der Leitung bei gleichzeitiger Nichterfüllung<br />

des Umhüllungswiderstandskriteriums er -<br />

kennbar.<br />

Mittels intensiver Fehlstellenortung konnte eine<br />

Umhüllungsbeschädigung in 25 m Entfernung zur Zielgrube<br />

eingemessen werden. Nach Herauspressen der<br />

betreffenden Rohrlängen wurden die in Bild 1 dargestellten<br />

Umhüllungsbeschädigungen festgestellt. Dabei<br />

handelt es sich um Verunreinigungen, die in die<br />

Schweißnahtnachumhüllung einlaminiert worden sind.<br />

Bei einer anschließenden provisorischen Einspeisemessung<br />

mit einer Referenzelektrode (siehe Bild 2)<br />

zeigten diese Bereiche eine erhöhte Stromaufnahme.<br />

Zu erwähnen ist, dass eine Hochspannungsprüfung dieser<br />

objektiv fehlerhaften Bereiche nicht zu einem Funkendurchschlag<br />

führte. Allerdings hätten die Fehlstellen<br />

bei einer sorgfältig durchgeführten visuellen Prüfung<br />

erkannt werden <strong>können</strong>.<br />

Nach Durchpressen dieser hinsichtlich des spezifischen<br />

Umhüllungswiderstandes fehlerhaften Schweißnaht<br />

wurde eine erneute Stromeinspeisemessung mit<br />

dem in Tabelle 2 dargestellten Ergebnis durchgeführt.<br />

Wie bei einer völlig fehlstellenfreien Umhüllung zu<br />

erwarten ist, zeigt der Rohrstrang nun keinerlei Stromaufnahme<br />

<strong>und</strong> damit einen gegen unendlich gehenden<br />

Umhüllungswiderstand.<br />

Ein weiteres Beispiel für eine mittels Einspeisemessung<br />

festgestellte, fehlerhafte GfK-Schweißnahtumhüllung<br />

ist in Bild 3 dargestellt. Hier wurde das Glasfasergewebe<br />

im unteren Rohrsegment nicht ausreichend mit<br />

Epoxidharz getränkt. Auch dieser Fehler konnte mittels<br />

Hochspannungsprüfung nicht detektiert werden, hätte<br />

jedoch bei sorgfältiger visueller Prüfung entdeckt werden<br />

<strong>können</strong>.<br />

Mittels des hier vorgestellten elektrolytischen Messverfahrens<br />

ist der Schritt von der Entwicklung des Prototypen<br />

zu einem standardisierten, reproduzierbaren<br />

Verfahren unter Baustellenbedingungen gelungen. Mit<br />

dieser Methode <strong>als</strong> zusätzliche qualitätssichernde Maßnahme<br />

erhöht sich die Verfahrenssicherheit eines Rohrverlegeverfahrens<br />

hinsichtlich der Qualität der baustellenseitig<br />

aufgebrachten Umhüllung um ein beträchtliches<br />

Maß. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass dieses<br />

Tabelle 1. Ergebnis der ersten Stromeinspeisemessung an einem gepressten<br />

Rohrleitungsabschnitt DN 800 (Länge im Erdreich = 83 m).<br />

Zeit<br />

[min]<br />

U ein<br />

[V]<br />

U aus<br />

[V]<br />

ΔU‘<br />

[mV]<br />

I sges<br />

[μA]<br />

J s<br />

[μA/m]<br />

R A<br />

[Ω]<br />

r u<br />

[Ωm 2 ]<br />

3 –1,50 –0,75 750 4,48 0,023 154 959 3,23 E + 07<br />

6 –1,50 –0,79 710 4,72 0,023 150 424 3,14 E + 07<br />

9 –1,50 –0,82 680 4,80 0,023 141 667 2,96 E + 07<br />

12 –1,50 –0,87 630 3,08 0,015 204 545 4,27 E + 07<br />

Tabelle 2. Ergebnis der zweiten Stromeinspeisemessung an einem gepressten<br />

Rohrabschnitt DN 800 (Länge im Erdreich = 83 m) nach Durchpressen<br />

einer fehlerhaften Schweißnahtnachumhüllung.<br />

Zeit<br />

[min]<br />

U ein<br />

[V]<br />

U aus<br />

[V]<br />

ΔU‘<br />

[mV]<br />

I sges<br />

[μA]<br />

J s<br />

[μA/m]<br />

R A<br />

[Ω]<br />

r u<br />

[Ωm 2 ]<br />

3 –1,50 0 1500 0 0,000 gegen ∞ gegen ∞<br />

Bild 1. Durch einlaminiertes Erdreich verursachte Fehlstelle<br />

in Epoxy-GfK-Schweißnahtumhüllung.<br />

Bild 2. Qualitative Stromeinspeisemessung an fehlerhafter<br />

Epoxy-GfK-Schweißnahtumhüllung.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 151


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

zerstörungsfreie Prüfverfahren einen in Bezug auf die<br />

Gesamtkosten des Verlegeverfahrens unmerklichen Einfluss<br />

hat.<br />

Bild 3. Ausschnitt einer mangelhaft mit Harz getränkten<br />

Epoxy-GfK-Schweißnahtumhüllung. Der Fehler führte zu einer<br />

unzulässig hohen Stromaufnahme <strong>und</strong> damit zu einem unzulässig<br />

niedrigen, spezifischen Umhüllungswiderstand bei der Stromeinspeisemessung.<br />

Bild 4.<br />

Schematische<br />

Darstellung der<br />

Schweißnahtumhüllung.<br />

Bild 5.<br />

Schematische<br />

Darstellung<br />

der angelegten<br />

Manschette um<br />

den Bereich<br />

der<br />

Schweißnahtumhüllung.<br />

Bild 6.<br />

Auffüllen des<br />

Zwischenraums<br />

zwischen<br />

Manschette<br />

<strong>und</strong> Rohrleitung<br />

mit<br />

Leitungswasser.<br />

3. Beschreibung des elektrolytischen<br />

Messverfahrens<br />

3.1 Vorbereitung<br />

Zunächst wird eine flexible Kunststoffmanschette um<br />

den Nachumhüllungsbereich gelegt. Diese Manschette<br />

ist derart vorgeformt, dass um die gesamte Nachumhüllung<br />

ein Zwischenraum entsteht, der später mit <strong>Wasser</strong><br />

befüllt wird. Die Länge der Manschette berechnet sich<br />

aus dem Rohrdurchmesser <strong>und</strong> sollte im oberen Bereich<br />

der Rohrleitung etwas überlappen. Für die Abdichtung<br />

der Manschette zur Rohrleitung wird ein geschlossenporiger<br />

Schaumstoff verwendet, wobei die Abdichtung<br />

in jedem Fall auf der Werksumhüllung abschließen<br />

muss, um auch den Übergangsbereich zwischen Nach<strong>und</strong><br />

Werksumhüllung in die Prüfung einzubeziehen. Der<br />

nötige Anpressdruck der Manschette wird durch Spannbänder<br />

erreicht. Der obere überlappende Bereich der<br />

Manschette wird im Bereich des Manschettenrandes<br />

mit Butylkautschukmasse abgedichtet, die vor dem<br />

Anlegen der Manschette auf der Rohrleitung aufgebracht<br />

wird (Bild 4 <strong>und</strong> Bild 5).<br />

Nach dem Anlegen der Manschette kann die Befüllung<br />

mit Leitungswasser mit einem spezifischen Widerstand<br />

von maximal 100 Ωm erfolgen. Die Befüllung findet<br />

vorzugsweise über einen Schlauchanschluss mit<br />

Hahn statt, der in der 6-Uhr-Position angebracht ist. Zur<br />

Vermeidung von fehlerbehafteten Messungen ist der<br />

Schlauch während der Messung von der Manschette zu<br />

trennen. Eine Metallplatte (Durchmesser ca. 2 cm), die<br />

mit einer von außen zugänglichen Polklemme versehen<br />

ist, dient <strong>als</strong> Anode für die Stromeinspeisung. Die Metallplatte<br />

hat einen Ausbreitungswiderstand im Halbraum<br />

(bei einem spezifischen Widerstand von Leitungswasser<br />

der üblicherweise bei 25 Ωm liegt) von<br />

ρ 25 Ωm<br />

R = = = 625 Ω ,<br />

2d<br />

2002 ⋅ , m<br />

der bei Umhüllungswiderständen<br />

r R A U von R > 107 Ω (siehe<br />

M2<br />

Tabelle<br />

u<br />

= 3) ⋅ vernachlässigt = ⋅A<br />

werden kann.<br />

I<br />

M1<br />

3.2 Messaufbau<br />

Der Messaufbau ist gemäß Bild 7 derart durchzuführen,<br />

dass Kriechströme zum Erdreich vermieden werden.<br />

Dafür müssen sowohl die Werksumhüllung im Bereich<br />

der Manschette <strong>als</strong> auch die Messausrüstung sauber<br />

<strong>und</strong> trocken sein <strong>und</strong> es dürfen keine Mess- oder Einspeisekabel<br />

auf dem Erdreich liegen.<br />

Anforderung an die Messausrüstung:<br />

##<br />

G1: Akkumulator mit einer Spannung von 24 V<br />

Es dürfen keine Netzgeräte oder Bordnetze von<br />

Fahrzeugen eingesetzt werden, da hierbei die<br />

Gefahr von Masseverschleppung besteht.<br />

März 2013<br />

152 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

##<br />

Rs: Shunt mit einem Widerstandswert von 10 kΩ<br />

<strong>und</strong> einer Genauigkeit ≤ 1 %<br />

##<br />

M1: Mikrovoltmeter mit einem Innenwiderstand von<br />

1 MΩ oder <strong>mehr</strong>. Der kleinste Messbereich muss<br />

≤ 100 µV sein.<br />

##<br />

M2: Voltmeter mit einem Innenwiderstand von<br />

≥ 10 MΩ.<br />

##<br />

S1, S2: Nur symbolisch; Öffnen der Stromkreise wird<br />

durch das Ziehen der Stecker erreicht.<br />

3.3 Messablauf<br />

Wie der Tabelle 3 zu entnehmen ist, liegt der Grenzstrom<br />

bei der Nachumhüllung einer Leitung DN 25 bei<br />

3,8 nA, der zu einem Spannungsfall an Rs von 38 µV<br />

führt. Diese Größenordnung liegt durchaus im Bereich<br />

von Thermospannungen verschiedener Kontaktmaterialien<br />

der Stecker <strong>und</strong> Buchsen <strong>und</strong> muss messtechnisch<br />

kompensiert werden. Außerdem haben µV-Meter in diesen<br />

Messbereichen keinen langzeitstabilen Nullpunkt.<br />

Deswegen muss vor Beginn der Messung der Nullpunkt<br />

von M1 im kleinsten Messbereich bei geöffnetem Schalter<br />

S1 eingestellt werden. Nach Abschluss der Messung<br />

ist der Nullpunkt erneut zu kontrollieren.<br />

Durch das Schließen von S1 (die Schaltung befindet<br />

sich jetzt im Status nach Bild 7) <strong>und</strong> bei vollständig<br />

intakter Nachumhüllung wird mit dieser Prüffläche ein<br />

kaum oder nicht messbarer Strom fließen. Ausgehend<br />

von einem spezifischen Umhüllungswiderstand von<br />

10 13 Ωm 2 <strong>und</strong> einer Fläche von 0,1 m ergibt sich ein<br />

Umhüllungswiderstand von 10 14 Ω. Der Speisestrom<br />

beträgt dann 0,24 pA, der einen Spannungsfall an Rs<br />

von 24 nV erzeugt. Dieser Spannungswert führt auch im<br />

Messbereich von 10 µV zu keinem erkennbaren Zeigerausschlag.<br />

Die Speisespannung kann jetzt durch das Schließen<br />

von S2 mit M2 gemessen werden. Da der Messstrom durch<br />

das Messinstrument M2 bei einem Innenwiderstand von<br />

10 7 Ω größer ist <strong>als</strong> der zulässige Grenzwert der Nachumhüllung,<br />

ρwird 25 nach Ωmder Spannungsmessung S2 wieder<br />

R = = = 625 Ω<br />

geöffnet. 2dMit 2002 dem ⋅ , jetzt m angezeigten Strom (Bild 8) kann<br />

nun der spezifische Umhüllungswiderstand mit<br />

r R A U M2<br />

u<br />

= ⋅ = ⋅A<br />

IM1<br />

berechnet werden.<br />

Als Fläche A wird für die Berechnung nur die vorher<br />

blanke Stahlfläche herangezogen, da man bei der<br />

Werksumhüllung davon ausgehen kann, dass sie <strong>als</strong><br />

elektrolytisch ‚dicht’ zu betrachten ist. Das Ausschaltpotential<br />

wird nicht berücksichtigt, da bei einer Pore oder<br />

Fehlstelle, an der eine Polarisation festzustellen ist, der<br />

Grenzwert für den Umhüllungswiderstand bereits um<br />

ein vielfaches überschritten wäre.<br />

3.4 Messaufbau Funktionstest<br />

Ein Funktionstest der Schaltung kann nach Bild 9 derart<br />

durchgeführt werden, dass bei geschlossenem S2 <strong>und</strong><br />

Tabelle 3. Grenzwerte bei verschiedenen Rohrdurchmessern.<br />

Innerer<br />

Rohrduchmesser<br />

Äußerer<br />

Rohrduchmesser<br />

Länge des<br />

Schweißnahtbereiches<br />

Fläche des<br />

Schweißnahtbereiches<br />

Widerstand bei<br />

r u = 10 E – 08 Ωm 2<br />

einem in den Elektrolyten eingetauchten Drahtende<br />

über M2 ein Messstrom erzeugt wird, der zu einem<br />

deutlichen Stromanstieg führen muss. Schaltungstechnisch<br />

entspricht das einer Fehlstelle/Pore in der<br />

Nachumhüllung mit einem Ausbreitungswiderstand<br />

von R F = R M2 + R AF .<br />

Grenzstrom bei<br />

24 V Einspeisung<br />

Spannungsfall an<br />

Rs = 1000 Ω<br />

DN [mm] Da [mm] L [cm] A [m 2 ] R [Ω] I [nA] Urs [mV]<br />

25 25,4 20 0,015959 6,266 E + 09 3,8 0,04<br />

50 50,8 20 0,031919 3,133 E + 09 7,7 0,08<br />

100 114,3 20 0,071817 1,392 E + 09 17,2 0,17<br />

200 219,1 20 0,137665 7,264 E + 08 33,0 0,33<br />

300 323,9 20 0,203513 4,914 E + 08 48,8 0,49<br />

400 406,4 30 0,383024 2,611 E + 08 91,9 0,92<br />

500 508 30 0,47878 2,089 E + 08 114,9 1,15<br />

600 610 30 0,574913 1,729 E + 08 138,0 1,38<br />

700 711 30 0,670103 1,492 E + 08 160,8 1,61<br />

800 813 30 0,766236 1,305 E + 08 183,9 1,84<br />

900 914 30 0,861427 1,161 E + 08 206,7 2,07<br />

1000 1016 40 1,276746 7,832 E + 07 306,4 3,06<br />

1100 1118 40 1,404924 7,118 E + 07 337,2 3,37<br />

1200 1219 40 1,531844 6,528 E + 07 367,6 3,68<br />

1400 1422 40 1,786942 5,596 E + 07 428,9 4,29<br />

Bild 7. Messaufbau zur Durchfühung des elektrolytischen<br />

Messverfahrens.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 153


FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />

3.5 Messfehler<br />

In Bild 10 ist ein Messfehler dargestellt, bei dem ein<br />

Kriechstrom durch eine Verunreinigung auf der Rohrleitungsoberfläche<br />

zurückzuführen ist. Die Werksumhüllung<br />

muss zwischen der Manschette <strong>und</strong> dem Kontaktbereich<br />

mit der Erde auf einer Länge von mindestens<br />

0,5 m sorgfältig gereinigt <strong>und</strong> getrocknet werden.<br />

Bei Regenwetter ist für eine Überdachung durch<br />

Schirme oder Zelte zu sorgen. Weitere Messfehler<br />

durch Kriechströme <strong>können</strong> durch bis zum Boden herunterhängende<br />

Spannbänder oder Messkabel entstehen.<br />

Die für die Messung erforderliche Ausrüstung –<br />

dazu zählt auch der Akkumulator – sollte beispielsweise<br />

in einer sauberen <strong>und</strong> trockenen Kunststoffbox<br />

untergebracht sein.<br />

Bild 8. Stromkreis mit einer Fehlstelle/Pore.<br />

Bild 9. Funktionstest.<br />

Bild 10. Messfehler durch Verunreinigung<br />

4. Vorstellung eines Praxisbeispiels<br />

Im Folgenden wird ein Praxisbeispiel vorgestellt, bei<br />

dem dieses Verfahren an nachumhüllten R<strong>und</strong>schweißnähten<br />

eines später im Horizontalbohrverfahren (HDD)<br />

verlegten Rohrleitungsabschnittes (DN 150) eingesetzt<br />

wurde.<br />

Als Werksumhüllung wurde eine Polyethylenumhüllung<br />

mit einem zusätzlichen mechanischen Schutz<br />

bestehend aus einem Polyester-GfK eingesetzt, <strong>als</strong><br />

Schweißnahtnachumhüllung ein PE-Butylkautschukband<br />

<strong>und</strong> ein Vinylester/Polyester-GfK-Decklagensystem<br />

(Bild 11).<br />

Die Länge des später im Erdreich verlegten Rohrleitungsstranges<br />

des HHD-Bauwerkes betrug 235 m. Das<br />

Verfahren wurde an 19 nachumhüllten R<strong>und</strong>schweißnähten<br />

ausgeführt.<br />

Die mit dem Verfahren bestimmten spezifischen<br />

Umhüllungswiderstände lagen bis auf eine Ausnahme<br />

in der Größenordnung von r u ~ 10 10 – 10 11 Ωm 2 . Die fehlerhaft<br />

applizierte Nachumhüllung wies einen Wert für<br />

ru von nur ~ 10 6 Ωm 2 auf. Visuell waren keine Unregelmäßigkeiten<br />

an der Schweißnahtumhüllung zu erkennen.<br />

Mittels Hochspannungsprüfung waren ebenfalls<br />

keine Schäden (z. B. Poren) detektierbar.<br />

Die Stromaufnahme des geprüften Bereiches lag bei<br />

I = 4 µA (U Ein = –25,5 V). Die Nachumhüllung wurde daraufhin<br />

komplett saniert <strong>und</strong> der spezifische Umhüllungswiderstand<br />

betrug nach Sanierung <strong>und</strong> Wiederholung<br />

der Messung r u = 1,1 · 10 10 Ωm 2 .<br />

Der so geprüfte HDD wurde eingezogen <strong>und</strong> danach<br />

mittels Stromeinspeisemessung geprüft. Der angestrebte<br />

spez. Umhüllungswiderstand wurde mit r u ~2,1 ·<br />

10 8 Ωm 2 überschritten. Die Stromaufnahme betrug bei<br />

dem vorgegebenen Einschaltpotential (U Ein = –25,5V)<br />

I = 12,5 µA.<br />

Zur Erfüllung des Kriteriums von r u = 1 · 10 8 Ωm 2<br />

wäre ein Strom von 26 µA tolerabel gewesen (15 %<br />

des max. zulässigen Stromes wären durch die fehlerhafte<br />

Umhüllung dieser einzelnen Nachumhüllung<br />

geflossen).<br />

März 2013<br />

154 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Korrosionsschutz<br />

FACHBERICHTE<br />

Bild 11. Applikation des PE-Butylkautschukbandes (oben)<br />

<strong>und</strong> fertig laminiertes GfK-Decklagensystem (rechts).<br />

Ohne die Anwendung dieses Messverfahrens wäre<br />

eine fehlerhafte Schweißnahtnachumhüllung eingezogen<br />

worden.<br />

5. Fazit<br />

Dieses einfache Messverfahren liefert einen wirksamen<br />

Beitrag die Qualität von Umhüllungen zerstörungsfrei<br />

zu prüfen <strong>und</strong> zu bewerten. Dabei werden insbesondere<br />

bei grabenlosen Rohrverlegungen mögliche Kosten<br />

vermieden, die durch spätere Freilegungen oder<br />

durch Weiterpressen von Rohren zur Beseitigung von<br />

Umhüllungsschäden entstehen <strong>können</strong>. Die Leitungsintegrität<br />

hinsichtlich des passiven Korrosionsschutzes in<br />

schwer zugänglichen Leitungsbereichen wird gewährleistet.<br />

Autoren<br />

Dr. Michael Brecht<br />

Open Grid Europe GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 3642-18082 |<br />

E-Mail: michael.brecht@open-grid-europe.com<br />

Klaus Blotzki<br />

Open Grid Europe GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 3642-18348 |<br />

E-Mail: klaus.blotzki@open-grid-europe.com<br />

Dr. Thomas Löffler<br />

Open Grid Europe GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 3642-18426 |<br />

E-Mail: thomas.loeffler@open-grid-europe.com<br />

Hilmar Jansen<br />

Open Grid Europe GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 3642-18353 |<br />

E-Mail: hilmar.jansen@open-grid-europe.com<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 155


FACHBERICHTE Biogas<br />

Ermittlung des optimalen Durchmessers<br />

von Biogas-Verbindungsleitungen 1<br />

Biogas, Biogaseinspeisung, Verbindungsleitung, Kosten, Lebenszyklus, Barwert,<br />

optimaler Durchmesser<br />

Jens Mischner<br />

Im vorliegenden Beitrag wird die Abhängigkeit der<br />

Kosten (Barwert, Lebenszykluskosten) für die Einspeisung<br />

von Biogas in ein <strong>Erdgas</strong>netz <strong>als</strong> Funktion<br />

des Durchmessers der Biogas-Verbindungsleitung<br />

betrachtet. Erfasst werden alle Kosten für die Verdichtung<br />

<strong>und</strong> den Transport des konditionierten<br />

<strong>Gas</strong>es bis zum Einspeisepunkt in das <strong>Gas</strong>netz. Kosten<br />

für die Konditionierung des aufbereiteten Biogases<br />

werden nicht bilanziert. Es wird gezeigt, dass ein Kostenminimum<br />

existiert. Der Verfasser schlägt einen<br />

analytischen Algorithmus zur Berechnung des optimalen<br />

Durchmessers der Biogas-Verbindungsleitung<br />

vor <strong>und</strong> erläutert diesen exemplarisch.<br />

Determination of the optimal diameter of biogas<br />

interconnecting lines<br />

In the contribution on hand the dependency of the<br />

expenditures (cash value, life cycle expenditures) for<br />

the feeding of biogas into a natural gas net as a function<br />

of the diameter of the biogas interconnecting line<br />

is considered. All expenditures for the compression<br />

and the transport of the conditioned gas up to the<br />

feeding point into the gas net are recorded. Expenditures<br />

for the conditioning of the prepared biogas are<br />

not assessed. It is shown that an expenditure minimum<br />

exists. The author suggests an analytical algorithm<br />

for the calculation of the optimal diameter of<br />

the biogas interconnecting line and explains this<br />

exemplarily.<br />

1. Einleitung<br />

Biogas wird in zunehmendem Maße in <strong>Erdgas</strong>netze eingespeist.<br />

Hierzu werden Biogasanlagen mit Hilfe von<br />

Biogaseinspeiseanlagen in <strong>Erdgas</strong>netze eingeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> an <strong>Erdgas</strong>leitungen angeschlossen. Hierfür wurden<br />

entsprechende gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen geschaffen [1]<br />

bis [3]. In der Literatur finden sich mittlerweile viele Hinweise<br />

zur Gestaltung <strong>und</strong> zum Betrieb von Biogaseinspeiseanlagen<br />

einschließlich aller Fragen der Genehmigung<br />

<strong>und</strong> sonstiger rechtlicher Prämissen; siehe [4–11].<br />

Die Problematik der Konditionierung von Biogas soll<br />

hier ausgespart bleiben. Mit [12] <strong>und</strong> [13] liegen erstm<strong>als</strong><br />

belastbare „amtliche“ empirische Daten zu den<br />

Kosten der Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze vor. In<br />

[15–20] werden insbesondere Fragen der Kostengestehung<br />

<strong>und</strong> -optimierung in Biogaseinspeiseanlagen, <strong>als</strong>o<br />

im Bilanzkreis von Netzbetreibern, behandelt. Das ist<br />

Teil der Bemühungen der Netzbetreiber, im Gr<strong>und</strong>satz<br />

wälzbare Kosten betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftlich zu<br />

optimieren.<br />

2. Kosten der Biogaseinspeisung<br />

2.1 Kosten Biogaseinspeiseanlage – Beispiel<br />

Geht man von den etablierten Zuordnungen bei einer<br />

Biogaseinspeisung in ein <strong>Erdgas</strong>netz aus, dann sind<br />

diese Verhältnisse in Bild 1 dargestellt worden. Biogas<br />

wird in einer Biogasanlage produziert <strong>und</strong> gemäß den<br />

Anforderungen des DVGW-Arbeitsblattes G 262 aufbereitet<br />

(Biogasaufbereitungsanlage = BGAA). Danach<br />

wird es vom Netzbetreiber übernommen <strong>und</strong> in einer<br />

Biogaseinspeiseanlage (BGEA), auf den erforderlichen<br />

Einspeisedruck verdichtet <strong>und</strong> ggf. konditioniert, um<br />

den Anforderungen an die <strong>Gas</strong>beschaffenheit (DVGW-<br />

G 260) bzw. die <strong>Gas</strong>abrechnung (DVGW-G 685) zu genügen.<br />

Nach der Verdichtung („V“) <strong>und</strong> Konditionierung<br />

Bild 1. Situationsskizze Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze;<br />

Biogaseinspeiseanlage [(Verdichten – Messen/Konditionieren –<br />

Transportieren des aufbereiteten Biogases) → Netzbetreiber].<br />

1 Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

„Analytische Ermittlung der Grenzkosten des Anschlusses von<br />

Biogasanlagen an <strong>Gas</strong>netze [„Netzanschlusskosten“]“ im Auftrage<br />

der Thüringer Energienetze GmbH (TEN)/E.ON Thüringer<br />

Energie AG (ETE) entstanden.<br />

März 2013<br />

156 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Bild 2. Situationsskizze Biogaseinspeisung mit Betriebsparametern<br />

für die Verdichtung <strong>und</strong> den Transport des Biogases von der BGEA<br />

zum Netzkopplungspunkt.<br />

Bild 3. Zustandsänderungen des Biogases<br />

im h,s-Diagramm für den Verfahrensablauf<br />

gemäß Bild 2.<br />

Bild 4. Situationsskizze Biogaseinspeisung mit Betriebsparametern<br />

für die Verdichtung, die Kühlung <strong>und</strong> den Transport des Biogases<br />

von der BGEA zum Netzkopplungspunkt.<br />

Bild 5. Zustandsänderungen des Biogases<br />

im h,s-Diagramm für den Verfahrensablauf<br />

gemäß Bild 4.<br />

(„K“) erfolgt der Transport („T“) des <strong>Gas</strong>es über eine entsprechende<br />

Verbindungsleitung bis zum gewählten<br />

Anbindepunkt an das <strong>Gas</strong>netz. Die im Bereich der <strong>Gas</strong>verdichtung<br />

ablaufenden physikalischen Prozesse wurden<br />

in den Abbildungen gemäß Bild 2 bis Bild 5 veranschaulicht.<br />

Die o. a. Verbindungsleitungen werden häufig<br />

in DN 100 <strong>und</strong> je nach Nenndruckstufe <strong>als</strong> PE- bzw.<br />

Stahlleitung ausgeführt. Der Autor unterstellt, dass<br />

direkte Biogaseinspeisungen in aller Regel – nicht<br />

zuletzt auch aus wirtschaftlichen Gründen – in 16 barbzw.<br />

25 bar-Systeme realisiert werden. Rückverdichtungen<br />

in höhere Druckebenen sind natürlich nicht auszuschließen.<br />

Erfasst man im Bilanzkreis des Netzbetreibers (NB)<br />

alle hierbei anfallenden Kosten für einen bestimmten<br />

Betrachtungszeitraum <strong>und</strong> bei einem bekannten Kalkulationszins,<br />

dann kann der sog. Barwert für die BGEA<br />

angegeben werden. Hierbei soll – zunächst aus akademischem<br />

Interesse – untersucht werden, wie dieser Barwert<br />

vom Nenndurchmesser der Biogasverbindungsleitung<br />

abhängt. Dieser Gedanke liegt an <strong>und</strong> für sich<br />

nahe: Das aufbereitete Biogas wird vom NB mit einem<br />

bestimmten Druck p 1 übernommen <strong>und</strong> ist aus netztechnischen<br />

Gründen mit dem Druck p 3 am Einspeisepunkt<br />

anzustellen. Der Verdichterausgangsdruck (= Eingangsdruck<br />

für die Transportleitung) p 2 hängt direkt<br />

vom gewählten Durchmesser der Verbindungsleitung<br />

ab <strong>und</strong> bestimmt maßgeblich den Leistungsbedarf <strong>und</strong><br />

Elektroenergieverbrauch des Verdichters. Außerdem<br />

hängen auch die Herstellkosten für die Verbindungsleitung<br />

von deren Durchmesser ab. Beide Effekte – steigender<br />

Elektroenergiebedarf für den Verdichterbetrieb<br />

bei geringerem Leitungsdurchmesser <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

geringere Herstellkosten für die Rohrleitung – sind <strong>als</strong>o<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 157


FACHBERICHTE Biogas<br />

Durchmesser nicht beeinflussen. 2 Die mathematische<br />

Vorgehensweise soll nachfolgend grob angedeutet<br />

werden:<br />

##<br />

Anschreiben des Barwerts für das Verdichten – Transportieren<br />

des Biogases B VT <strong>als</strong> (analytische) Funktion<br />

des Durchmessers D der Verbindungsleitung:<br />

B VT = f (D)(1)<br />

##<br />

Bilden <strong>und</strong> Nullsetzen der ersten Ableitung dieser<br />

Funktion:<br />

Bild 6. Barwert Biogaseinspeisung <strong>als</strong> Funktion des Durchmessers der<br />

Verbindungsleitung; Parameter: Abschreibungszeitraum Rohrleitung.<br />

gegenläufige Faktoren <strong>und</strong> bedürfen der Optimierung.<br />

Für ein ausgewähltes Beispiel (Bezeichnungen siehe<br />

Bild 1; q n = 700 m 3 /h, p 1 = 300 mbar (Ü), p 3 = 23 bar (Ü),<br />

L = 3000 m; Einspeisung in ein <strong>Erdgas</strong> H-Netz) ist der<br />

Barwert (n = 10 Jahre, Kalkulationszins = 8 %/a, Elektroenergiepreis<br />

= 12,5 ct/kWh) für die Biogaseinspeisung<br />

<strong>als</strong> Funktion des Leitungsdurchmessers aufgetragen<br />

worden.<br />

Es erweist sich, dass die untersuchte Funktion einen<br />

Extremwert (Kostenminimum → optimaler Durchmesser)<br />

aufweist. Das gilt systematisch auch für andere<br />

Parameterkonstellationen. Der gewählte Abschreibungszeitraum<br />

für die Rohrleitung hat nur einen geringen<br />

Einfluss auf den Barwert <strong>und</strong> praktisch keinen auf<br />

die Lage des Kostenoptimums.<br />

2.2 Optimierungsansatz – Gr<strong>und</strong>idee<br />

Der oben geschilderte Bef<strong>und</strong>, dass bei der Ermittlung<br />

der Kosten für die Fortleitung von <strong>Gas</strong>en in Rohrleitungen<br />

mit Hilfe von Kompressoren in der Kostenberechnung<br />

zwei gegenläufige Effekte auftreten <strong>und</strong> zu einem<br />

Extremwert führen, ist nicht neu, sondern in der Vergangenheit<br />

– in jeweils spezifischem Kontext – <strong>mehr</strong>m<strong>als</strong><br />

analysiert <strong>und</strong> untersucht worden; auf entsprechende<br />

Literatur, siehe [21–25], sei exemplarisch verwiesen.<br />

Ziel der nachfolgenden Betrachtungen wird es sein,<br />

den Barwert der Biogaseinspeisung <strong>als</strong> Funktion des<br />

Durchmessers der Verbindungsleitung anzuschreiben.<br />

Es genügt, hierbei lediglich die Kostenbestandteile zu<br />

erfassen, die vom Durchmesser der Rohrleitung <strong>als</strong><br />

unabhängiger Variablen abhängen. Das sind die Verfahrensschritte<br />

Verdichtung <strong>und</strong> Transport des Biogases.<br />

Alle anderen Kostengrößen, z. B. die Kosten für die Konditionierung<br />

des Biogases <strong>und</strong> die Kosten für die Messung<br />

der <strong>Gas</strong>beschaffenheit etc., <strong>können</strong> unberücksichtigt<br />

bleiben, da diese die Lage des Optimums über dem<br />

März 2013<br />

158 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

dBVT<br />

( D) = 0<br />

dD<br />

(2)<br />

##<br />

Ermitteln des optimalen Durchmessers gemäß einer<br />

2<br />

dBVT<br />

( Dopt<br />

(analytischen)<br />

) > 0Bestimmungsgleichung:<br />

2<br />

dD<br />

D opt = f (…) (3)<br />

* *<br />

BVT = IV + IR + KEE ⋅ d( + K d<br />

EE)<br />

WI , V⋅<br />

WI<br />

+ KWI , R⋅dWI<br />

dBVT<br />

( D) ##<br />

Prüfung, = ob 0 es sich beim gef<strong>und</strong>enen Extremwert<br />

dD<br />

* *<br />

tatsächlich KVT = BVT ⋅ a= um ( I ein<br />

V<br />

+ I Minimum<br />

R<br />

+ KEE ⋅ d handelt:<br />

( )<br />

+ K ⋅ d + K ⋅d<br />

EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />

2<br />

dBVT<br />

( Dopt<br />

)<br />

n > 0 (4)<br />

2<br />

dD ( 1+<br />

i) ⋅i<br />

a =<br />

n<br />

Dem ( 1+<br />

Verfasser<br />

i) −1<br />

* * ist klar, dass zur Durchführung von<br />

BVT = IV + IR + KEE ⋅ d( K d<br />

EE)<br />

+<br />

WI , V⋅<br />

WI<br />

+ KWI , R⋅dWI<br />

Extremwertbetrachtungen<br />

d = ( + i ) dieser Art eine Vielzahl entsprechender<br />

1 Lehrbücher − 1 bzw. Nachschlagewerke exis-<br />

n<br />

n * *<br />

tiert. KVT Der = ( 1BVerfasser + VTi⋅ ) a⋅= i ( IV selbst + IR + Kgreift EE<br />

⋅ d( )<br />

+ K ⋅ d + K ⋅d<br />

EEgern WI auf , V [26–28] WI WIR , zurück. WI )⋅a<br />

Nachfolgend sollen alle zu berücksichtigenden Kostengrößen<br />

n n<br />

n<br />

( 1+<br />

i) − ( 1+<br />

e)<br />

d<br />

( 1+<br />

i<br />

zusammengestellt<br />

) ⋅i<br />

<strong>und</strong> in eine Gl. (1) entsprechende<br />

a =<br />

e)⋅<br />

nForm gebracht n werden. Was die finanzmathematischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen angeht, sei hier lediglich auf<br />

( 1+<br />

i) −( 1<br />

+ i) ⋅( i−e)<br />

die entsprechende<br />

€<br />

dn<br />

R= ( 177 + i,<br />

) n<br />

1 87 −<br />

Literatur verwiesen ([29–35]).<br />

1<br />

n<br />

+<br />

m<br />

3. Kosten ( 1 iBiogaseinspeisung ) ⋅i<br />

– Barwert<br />

3.1 Kostenstruktur<br />

€<br />

€<br />

mR<br />

= 0,<br />

8340 n<br />

( 1+<br />

= 8340 n<br />

Gemäß der üblichen<br />

= ( + )⋅ mm i) − ⋅m( <strong>und</strong> 1+<br />

e)<br />

bewährten Vorgehensweise<br />

d 1 e<br />

m⋅m<br />

der dB VDI VT ( D2067, ) n<br />

= 0( 1+<br />

Kosten<br />

i) ⋅( i−<br />

in<br />

e)<br />

kapital-, verbrauchs- <strong>und</strong><br />

betriebsgeb<strong>und</strong>ene dD<br />

€<br />

Kosten, ggf.<br />

€<br />

auch sonstige, aufzugliedern,<br />

[ mV<br />

]= soll 1075der , 30 = 1,<br />

07530<br />

€<br />

Barwert kW für das WVerdichten <strong>und</strong> den<br />

2<br />

Transport ndB<br />

R<br />

= 177des , 87<br />

VT ( Dopt<br />

) Biogases wie folgt angeschrieben werden<br />

> m0<br />

2<br />

(Bezeichnungen dD gemäß Bild 2 bzw. Bild 4):<br />

€<br />

€<br />

mR<br />

0* , 8340 *<br />

B<br />

= 8340<br />

VT<br />

= IV + IR + Kmm EE<br />

⋅ d⋅<br />

m( K md<br />

EE)<br />

+<br />

WI , V⋅<br />

WI ⋅m+ KWI , R⋅d<br />

Die durchschnittlichen * € * jährlichen € Kosten der Biogaseinspeisung<br />

(K VT ) lassen kW sich direkt W aus dem Barwert<br />

[ Km<br />

VT<br />

=<br />

V ]= B10<br />

VT<br />

⋅ 75 a= , 30 ( IV + IR=<br />

+ 1K,<br />

EE 07530 ⋅ d( )<br />

+ K ⋅ d + K ⋅d<br />

EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />

berechnen:<br />

n<br />

( 1+<br />

i) ⋅i<br />

a =<br />

n<br />

1+<br />

i 1<br />

( ) −<br />

( )<br />

n<br />

−<br />

1<br />

= + i 1<br />

2 Aus d formal mathematischer Sicht ist hier maßgebend, dass<br />

n<br />

beim Bilden ( 1+<br />

i) <strong>und</strong> ⋅i<br />

Nullsetzen der ersten Ableitung der Funktion<br />

B VT = f (D) zum Aufsuchen des optimalen Durchmessers alle<br />

Terme, die nicht vom n Durchmesser n abhängig sind, verschwinden,<br />

d= resp. ( 1+<br />

eNull )⋅ werden.<br />

( 1+<br />

i) − ( 1+<br />

e)<br />

n<br />

1+<br />

i i e<br />

n<br />

R<br />

=<br />

177,<br />

87<br />

( ) ⋅( − )<br />

€<br />

m<br />

WI<br />

(5)


dBVT<br />

( D) = 0<br />

dD<br />

2<br />

dBVT<br />

( Dopt<br />

) > 0<br />

2<br />

dD<br />

Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

* *<br />

BVT = IV + IR + KEE ⋅ d K d<br />

K VT = B VT · a( +<br />

EE)<br />

WI , V⋅<br />

WI<br />

+ KWI , R⋅d<br />

* *<br />

KVT = BVT ⋅ a= ( IV + IR + KEE ⋅ d( )<br />

+ K ⋅ d + K ⋅d<br />

EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />

(6)<br />

Der n Zeiger „<br />

( 1+<br />

i) ⋅i<br />

* “ in Gl. (5)/(6) weist darauf hin, dass bei<br />

a = den Investitionskosten n<br />

für die Verdichteranlage (I<br />

( + i) V ) <strong>und</strong><br />

1 −1<br />

die Verbindungsleitung (I R ) ggf. Restwerte rechnungswirksam<br />

+ i ) werden <strong>können</strong> <strong>und</strong> entsprechend zu berück-<br />

d = ( n<br />

sichtigen 1 − 1 sind. Die jährlichen Kosten für die Elektroenergie<br />

( 1+<br />

dB n<br />

dB i(Verdichterantrieb) ) VT ⋅i<br />

(K EE ) beinhalten formal sowohl<br />

dBVT<br />

VT<br />

( D<br />

D<br />

) = 0<br />

die jährlichen dD<br />

dD = 0Zahlungen für den Leistungs- <strong>als</strong> auch<br />

dD<br />

den Arbeitspreis.<br />

n<br />

n<br />

( 1+<br />

i) − ( 1+<br />

Beim e)<br />

Betrieb von BGEA ist jedoch der<br />

2<br />

d= ( Arbeitspreis 1+<br />

edB<br />

)⋅ 2<br />

dBVT<br />

n<br />

2<br />

der ausschlaggebende Kostenbestandteil;<br />

dBVT<br />

( 1+<br />

i) ⋅( i−e)<br />

VT<br />

der Leistungspreis ( D<br />

opt<br />

Dopt<br />

opt<br />

) > 0<br />

2<br />

dD<br />

2<br />

dD > 0 wird nachfolgend nicht berücksichtigt.<br />

Geht dD man von einem Betrachtungszeitraum von n<br />

2<br />

€ * *<br />

nR<br />

= Jahren 177B , VT 87= bei I einer Verzinsung von i aus <strong>und</strong> berücksichtigt<br />

m<br />

zusätzlich<br />

BVT V* + I<br />

VT<br />

= IV * R*<br />

+ K<br />

V<br />

+<br />

mögliche<br />

IR *<br />

EE<br />

⋅ d<br />

R<br />

+ KEE (<br />

K d<br />

EE)<br />

+ WI , V⋅<br />

EE<br />

⋅ d<br />

EE Teuerungsraten<br />

+ KWI V WI<br />

+ K<br />

,<br />

d<br />

EE)<br />

WI , WI<br />

WI , R⋅d<br />

WI<br />

+ KWI , R<br />

WI<br />

(e),<br />

, R⋅dWI<br />

dann lassen<br />

sich der Annuitätenfaktor * *<br />

K €<br />

€ a <strong>und</strong> die erforderlichen Diskontierungssummenfaktoren<br />

0,<br />

8340 VT<br />

mR<br />

=<br />

= B VT<br />

⋅ a= * *<br />

KVT = = * 8340 *<br />

mm<br />

BVT ⋅ a<br />

⋅m<br />

= V R m EE ⋅m<br />

für sich regelmäßig EE wiederholende<br />

Zahlungen wie folgt ermitteln:<br />

VT VT ( IV + IR + KEE ⋅ d( )<br />

+ K ⋅ d + K ⋅d<br />

EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />

V R EE ( )<br />

KWI , V<br />

dWI KWIR ,<br />

dWI<br />

)⋅<br />

EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />

n<br />

n<br />

n<br />

€<br />

€<br />

[ mV<br />

]= 1075 , ( 1+<br />

i<br />

30 i<br />

) ⋅i<br />

a =<br />

n ⋅i<br />

a<br />

n = 1,<br />

07530<br />

( 1+<br />

i<br />

kW n<br />

(7)<br />

W<br />

1+<br />

i<br />

) −1<br />

1<br />

( ) −<br />

( )<br />

n<br />

−<br />

n<br />

( 1 ) n<br />

= + i<br />

− 1<br />

d<br />

n 1<br />

( 1+<br />

i n<br />

(8)<br />

n<br />

1+<br />

i<br />

) ⋅i<br />

i<br />

( ) ⋅<br />

n<br />

( ) − ( + )<br />

n<br />

WI<br />

1+<br />

i n 1 e n<br />

d= ( n<br />

+<br />

) − + n<br />

d= ( 1+<br />

e<br />

)⋅<br />

( ) (9)<br />

1+<br />

e)⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

( 1+<br />

i 1+<br />

i ) ⋅ ⋅ ( i−e<br />

i−e<br />

)<br />

In den o. a. Gleichungen wurden folgende Bezeichnungen<br />

n<br />

R<br />

= 177 verwendet:<br />

€<br />

, 87 €<br />

nR<br />

177 87<br />

R<br />

= 177,<br />

87 m<br />

m<br />

i Kalkulationszinssatz, Dezimalzahl<br />

€<br />

€<br />

m (= R<br />

= 0prozentuale , 8340 €<br />

jährliche = 8340 Verzinsung/100<br />

€<br />

%)<br />

mR<br />

8340 8340<br />

R<br />

= 0,<br />

8340 mm⋅m<br />

mm = 8340 m⋅m<br />

e Teuerungsrate, Dezimalzahl<br />

mm⋅m<br />

m⋅m<br />

(= prozentuale jährliche Teuerung/100 %)<br />

€<br />

€<br />

m<br />

V<br />

€<br />

€<br />

[ n Betrachtungszeitraum, ]= 1075, 30 = 1,<br />

07530<br />

mV<br />

]= 1075 30 07530 a<br />

V ]= 1075, 30 kW<br />

kW = 1,<br />

07530 W<br />

kW W<br />

3.2 Herstellkosten<br />

3.2.1 Vorüberlegung<br />

Im Zusammenhang mit der Ermittlung des optimalen<br />

Durchmessers von Biogas-Verbindungsleitungen auf<br />

analytischem Wege ist es sinnvoll <strong>und</strong> erforderlich, Kostenfunktionen<br />

für die rechnerische Ermittlung der Herstellkosten<br />

für relevante Baugruppen der technischen<br />

Anlage zu erstellen. Hierbei kann auf diverse Erfahrungswerte<br />

zurückgegriffen werden; siehe insbesondere<br />

[36] bis [43]. Speziell im gasfachlichen Kontext<br />

wurden u. a. in [43] einige Anhaltswerte zusammengetragen<br />

bzw. methodische Fragen erläutert. Neben der<br />

bloßen Erstellung der Kostenfunktionen, der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Wahl der jeweiligen Referenzgröße ist in<br />

besonderem Maße zu berücksichtigen, welche Funktionsklasse<br />

<strong>als</strong> Regressionsfunktion verwendet werden<br />

soll. Hier kommt es darauf an im Blick zu behalten, wozu<br />

die Kostenfunktionen im Rahmen der durchzuführenden<br />

Untersuchung genutzt werden sollen. 3 In unserem<br />

Fall soll eine Extremwertbetrachtung durchgeführt werden.<br />

Es kommt <strong>als</strong>o darauf an, dass die verwendeten<br />

Kostenfunktionen im gesamten Parameterbereich stetig<br />

<strong>und</strong> monoton steigend/fallend sind, damit beim Bilden<br />

von Ableitungen stets der tatsächliche Trend der<br />

Gesamtfunktion sichtbar bleibt <strong>und</strong> dieser nicht lokal<br />

„verfälscht“ wird. Außerdem wäre anzustreben, dass<br />

sich die Ergebnisse der ersten Ableitung explizit nach<br />

dem (optimalen) Durchmesser auflösen lassen. Gemäß<br />

dem ersten Kriterium kommen daher keinesfalls Polynomfunktionen<br />

in Frage; berücksichtigt man auch noch<br />

das zweite, wären konsequenterweise lineare Kostenfunktionen<br />

anzustreben. Beide Forderungen lassen sich<br />

für Rohrleitungen <strong>und</strong> Verdichter (siehe unten) problemlos<br />

erfüllen.<br />

3.2.2 Rohrleitungen<br />

Anhaltswerte für die Herstellkosten von Rohrleitungen<br />

wurden systematisch u. a. in [41] erhoben; in [42] finden<br />

sich einige ausgewählte Daten aus dem Bereich der<br />

<strong>Gas</strong>verteilung. Ebenso wurden in [43] Kostenfunktionen<br />

für <strong>Gas</strong>transportleitungen über recht große Durchmesser-<br />

<strong>und</strong> Druckbereiche untersucht, die für Biogas-Verbindungsleitungen<br />

bestenfalls ausschnittweise angewendet<br />

werden müssten. Weitere detaillierte Untersuchungen<br />

zu Herstellkosten für Rohrleitungen, die sich<br />

im Ergebnis jedoch weitestgehend mit den in [43] angegebenen<br />

Kostenfunktionen decken, wurden in [46] veröffentlicht.<br />

Eine gewisse „Streubreite“ ist bei solchen<br />

Untersuchungen ohnehin naturgegeben. Der Verfasser<br />

verwendet daher im Weiteren die in [43] angegebenen<br />

Daten <strong>und</strong> Kostenfunktionen für die weitere Ausarbeitung<br />

der hier behandelten Problematik <strong>als</strong> Basiskostenfunktion<br />

für Rohrleitungen; siehe hierzu Bild 7 bis<br />

Bild 9.<br />

Gemäß Bild 8 <strong>und</strong> Bild 9 ist es <strong>als</strong>o gut möglich, die<br />

spezifischen Herstellkosten für Rohrleitungen <strong>als</strong> lineare<br />

Funktion des Durchmessers anzugeben <strong>und</strong> danach mit<br />

Hilfe der Länge der Verbindungsleitung auf die eigentlichen<br />

Herstellkosten zu schließen. Praktisch gehen die<br />

Kurvenzüge für PN 70- <strong>und</strong> PN 16-Leitungen ineinander<br />

über, so dass man, PN 25-Leitungen eingeschlossen, mit<br />

einem einheitlichen Ansatz auskommen wird. „Zur Vorsicht“<br />

wird auf die Kostenfunktion für PN 70-Rohrleitungen<br />

zurückgegriffen. Es gilt für die Basiskostenfunktion<br />

für die Rohrleitung somit folgender Ansatz:<br />

I R_B = (n R + m R · D) · L(10)<br />

3 Auf diese wichtige methodische Frage hat Glück [44, S. 134],<br />

wenn auch in anderem Zusammenhang, verschiedentlich<br />

hingewiesen. Auch Zschernig [45] muss diesen Umstand von<br />

vornherein im Blick gehabt haben.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 159


FACHBERICHTE Biogas<br />

Bild 7. Spezifische Kosten für <strong>Gas</strong>-Hochdruckleitungen;<br />

Anhaltswerte, erhoben für Leitungen mit einer Mindestlänge<br />

von 15 km nach [41], auch in [43].<br />

Bild 8. Linearisierte Kostenfunktionen für<br />

<strong>Gas</strong>transportleitungen PN 70 (MOP 70).<br />

a =<br />

a =<br />

n<br />

( ) ⋅<br />

( ) −<br />

( ) −<br />

( )<br />

n<br />

−<br />

1+<br />

i i<br />

n<br />

( i) n<br />

1+<br />

i ⋅i1<br />

n<br />

1+<br />

i 1<br />

= 1<br />

= + i<br />

1<br />

d<br />

n<br />

i n<br />

d ( 1+<br />

i) − ⋅i1<br />

n<br />

( 1+<br />

i) ⋅i<br />

Da man in aller Regel n versucht, n die Kostenfunktionen<br />

( 1+<br />

i) − ( 1+<br />

e)<br />

in bequem d= ( 1+<br />

e)⋅handhabbaren n<br />

n<br />

( 1+<br />

i) n− 1+<br />

Einheiten zu formulieren,<br />

sind d= die ( 1+<br />

Parameter e)⋅<br />

( 1+<br />

i) ⋅( n der o.<br />

)<br />

a. Kostenfunktion in den<br />

( 1+<br />

i) ⋅( i−e)<br />

jeweils „passenden“ Einheiten zu verwenden:<br />

€<br />

nR<br />

= 177,<br />

87<br />

€<br />

nR<br />

= 177,<br />

87<br />

m<br />

m<br />

€<br />

€<br />

mR<br />

= 0,<br />

8340 = 8340<br />

€<br />

€<br />

mR<br />

= 0,<br />

8340<br />

mm⋅m<br />

= 8340<br />

m⋅m<br />

mm⋅m<br />

m⋅m<br />

[ Der Verfasser schlägt €<br />

vor, diesen €<br />

Basisansatz stets<br />

beizubehalten mV<br />

]= 1075, <strong>und</strong> 30<br />

€<br />

ggf. = 1individuelle , 07530<br />

€<br />

Anpassungen zur<br />

[ mV<br />

]= 1075, 30<br />

kW<br />

= 1,<br />

07530<br />

W<br />

Beachtung lokaler Verhältnisse<br />

kW<br />

(Preisniveau,<br />

W<br />

Armaturengruppen<br />

etc.) über einen „Anpassungs- oder Korrekturfaktor<br />

(f R, Korr. )“ in die Rechnung einfließen zu lassen.<br />

Typischerweise ist der Anstieg der Kostenfunktion über<br />

dem Durchmesser statistisch recht gut belegt, so dass<br />

lediglich das Niveau der Funktion verändert werden<br />

muss. 4 Unter diesen Prämissen gilt abschließend für die<br />

Herstellkosten dBVT<br />

( D) = 0der Biogas-Verbindungsleitung:<br />

dD<br />

I R = (f R, Korr. · n R + m R · D) · L (11)<br />

2<br />

dBVT<br />

( Dopt<br />

) > 0<br />

2<br />

3.2.3 Verdichteranlage<br />

dD<br />

Nun<strong>mehr</strong> bietet es sich an, die Herstellkosten für Verdichteranlagen<br />

BVT = IV + IR + Knach EE<br />

* *<br />

⋅ d( derselben K d<br />

EE)<br />

+<br />

WI , V⋅<br />

WI Methodik + KWI , R⋅dWIaufzuberei-<br />

ten. Auf der Gr<strong>und</strong>lage eigener Erhebungen <strong>können</strong><br />

Angaben zu Herstellkosten * *<br />

K<br />

von Verdichteranlagen<br />

VT<br />

= BVT ⋅ a= ( IV + IR + KEE ⋅ d( )<br />

+ K ⋅ d + K ⋅d<br />

EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />

(jeweils 1 Verdichter einschl. Verdichterantriebsmotor,<br />

Elektroenergieversorgung, Schaltschränken, <strong>Gas</strong>kühler,<br />

n<br />

Regelungstechnik ( 1+<br />

i) ⋅i<br />

a =<br />

etc.) zunächst gemäß Bild 10 systematisiert<br />

( 1+<br />

werden. i) −1<br />

Als unabhängige Variable wurde die<br />

n<br />

Verdichterantriebsleistung (= Kupplungsleistung), nicht<br />

die Leistungsaufnahme des Motors, verwendet. Es<br />

erweist<br />

= ( + ) n<br />

1 i − 1<br />

d<br />

sich, n<br />

( 1+<br />

i) dass<br />

⋅i<br />

sich auf diese Weise sowohl Hubkolbenverdichter<br />

<strong>als</strong> auch Schraubenverdichter mit Hilfe<br />

einer Kostenfunktion n erfassen n lassen; siehe Bild 11.<br />

( 1+<br />

i) − ( 1+<br />

e)<br />

Als d= Basiskostenfunktion ( 1+<br />

e)⋅<br />

für die Verdichter (1 Verdichter)<br />

lässt sich nun ( 1+<br />

schreiben i) ⋅( i−e)<br />

(beachte: [P K ] =<br />

n<br />

kW):<br />

I V, Basis = n V + €<br />

n<br />

m V · P K (12)<br />

R<br />

= 177,<br />

87<br />

m<br />

mit<br />

€<br />

€<br />

mR<br />

= 0,<br />

8340 = 8340<br />

[n V ] = 392 273<br />

mm<br />

€<br />

⋅m<br />

m⋅m<br />

€<br />

€<br />

[ mV<br />

]= 1075, 30 = 1,<br />

07530<br />

kW W<br />

Bild 9. Linearisierte Kostenfunktionen für<br />

<strong>Gas</strong>transportleitungen PN 16 (MOP 16).<br />

4<br />

Praktisch wird mit Hilfe des Korrektur- oder Anpassungsfaktors<br />

f R, Korr. eine Parallelverschiebung der Basis-Geraden der Kostenfunktion<br />

erreicht. Für f R, Korr. > 1 wird die Kostenfunktion nach<br />

oben verschoben, für f R, Korr. entsprechend nach unten. Beispielsweise<br />

bewirkt der Ansatz f R, Korr. = 1,1 eine Verschiebung der<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegten spezifischen Basiskosten um 10 % nach<br />

oben.<br />

März 2013<br />

160 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Bild 12 illustriert den gewählten linearen Ansatz der<br />

Kostenfunktion: Der Parameter m V stellt den Anstieg der<br />

Kostenfunktion dar, n V den Schnittpunkt der Geradengeichung<br />

mit der Ordinatenachse bei P K = 0.<br />

Geht man bei der Anpassung der Kostenfunktion an<br />

lokale Verhältnisse wieder so vor wie bei der Adaption<br />

der Kostenfunktion für die Rohrleitung, dann ist Gl. (12)<br />

wie folgt zu ergänzen: 5<br />

I v = f V, Korr. · n V + m V · P K (13)<br />

Bedenkt man nun<strong>mehr</strong>, dass in Biogasanlagen in<br />

aller Regel aus Gründen der Gewährleistung einer<br />

hohen Verfügbarkeit (mind. 96 % gemäß <strong>Gas</strong>NZV) <strong>mehr</strong>ere<br />

Verdichter eingesetzt werden, so muss nur noch<br />

deren Anzahl (n Verd. ) berücksichtigt werden. Die ab -<br />

schließende Kostenfunktion für die Abschätzung der<br />

Herstellkosten für die Verdichteranlage ergibt sich damit<br />

zu:<br />

Bild 10. Kostendaten für Bioerdgas-Verdichteranlagen;<br />

Hubkolben- <strong>und</strong> Schraubenverdichter; eigene Erhebung.<br />

I v = (f V, Korr. · n V + m V · P K ) · n Verd. (14)<br />

In aller Regel wird n Verd. = 2 (red<strong>und</strong>ante Verdichter)<br />

sein.<br />

3.3 Verbrauchsgeb<strong>und</strong>ene Kosten<br />

3.3.1 Thermodynamisch-hydraulisches Modell<br />

Eingangs wurde bereits darauf hingewiesen, dass der<br />

Verdichterausgangsdruck p 2 (siehe Bild 2), der die notwendige<br />

Verdichterantriebsleistung bestimmt, über<br />

den Druckverlust der Verbindungsleitung mit dem<br />

erforderlichen Einspeisedruck am Einbindepunkt der<br />

Biogas-Verbindungsleitung in das <strong>Gas</strong>netz p 3 über den<br />

Durchmesser der Rohrleitung verknüpft ist. Diese Kopplung<br />

gilt es nun<strong>mehr</strong> mathematisch zu beschreiben.<br />

Aus strömungstechnischer Sicht – siehe beispielsweise<br />

[42] oder [43] – lässt sich sofort Gl. (15) angeben:<br />

Bild 11. Kostenfunktion für Bioerdgas-Verdichteranlagen.<br />

p<br />

L 16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

= p ⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

2<br />

D π ρ <br />

T p<br />

2 3 5 2<br />

Bei der Berechnung der Kompressibilitätszahl gilt<br />

3 3<br />

bekanntermaßen 2 p2<br />

− p3<br />

pm<br />

= ⋅ [43]:<br />

2 2<br />

3 p − p<br />

2<br />

3<br />

K m = K (p m , T m ) L 16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

p2 = p3⋅ 16 1+ λ Tm<br />

pn<br />

2<br />

C1 λ⋅L⋅ ⋅ V K<br />

2 n<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

2 n<br />

⋅<br />

m<br />

π<br />

ρ ⋅ ⋅ ⋅<br />

n<br />

D <br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

5 2<br />

2<br />

π ρ <br />

Tn<br />

p3<br />

mit<br />

Tn<br />

p3<br />

3 3<br />

2 p2<br />

− p3<br />

pm<br />

= ⋅ C<br />

2 1 2<br />

2 p3<br />

⋅ p1+<br />

2<br />

− p5<br />

3<br />

D<br />

Da für den Fall der hydraulischen Berechnung von<br />

16 T<br />

∆hs<br />

∆h<br />

m<br />

p<br />

s<br />

P1 i<br />

m<br />

2= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

η η ρ n<br />

<br />

2<br />

Biogas-Verbindungsleitungen C = λ⋅L⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅V<br />

K<br />

T p<br />

2 n<br />

⋅<br />

m<br />

π<br />

ρ unterstellt werden darf,<br />

dass sowohl der Volumenstrom<br />

n 3<br />

<strong>als</strong> auch der Einspeise-<br />

s<br />

s<br />

n<br />

3<br />

m<br />

m<br />

(15)<br />

C1<br />

k−1<br />

p<br />

⎡ ⎤<br />

2<br />

= p3⋅ 1+<br />

k 5 ⎛ p ⎞ k<br />

∆hs<br />

= ⋅ZD⋅R⋅T<br />

⋅⎢<br />

2<br />

k − ⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

1 1<br />

1 ⎢ ⎥<br />

5<br />

Siehe Fußnote 4.<br />

1<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

∆hs<br />

∆hs<br />

Pi<br />

= ⋅m<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηs<br />

η ρ s<br />

Pi<br />

∆hs<br />

PK<br />

= = ⋅ρn⋅V<br />

n<br />

ηmech. ηs⋅<br />

ηmech.<br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

Bild 12. Kostenfunktion für Verdichteranlagen; Parameter<br />

der Kostenfunktion, schematisch.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 161


FACHBERICHTE Biogas<br />

Bild 13. Effektive <strong>Wir</strong>kungsgrade <strong>und</strong> Liefergrade für verschiedene<br />

Verdichtertypen <strong>als</strong> Funktion des L Verdichtungsverhältnisses; 16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

p2 = p3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

5 2<br />

2 m<br />

D π ρ entnommen<br />

[62].<br />

Tn<br />

p3<br />

L 16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

<br />

p2 = p3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

5 2<br />

2 m<br />

3 D3<br />

π ρ <br />

T<br />

2 p2<br />

− p<br />

n<br />

p3<br />

3<br />

druck pm<br />

= bekannt ⋅<br />

2 sind, 2 kann folgende Schreibvereinfachung<br />

gewählt 3 werden: 3<br />

3 p2<br />

− p3<br />

2 p2<br />

− p3<br />

pm<br />

= ⋅<br />

2 2<br />

3 p16<br />

2<br />

− Tm<br />

pn<br />

2<br />

C1 = λ⋅L⋅ ⋅ V K<br />

2 n<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

2 n<br />

⋅<br />

m<br />

π<br />

ρ<br />

p3<br />

(16)<br />

Tn<br />

p3<br />

16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

Gl. C1 = (15) λ⋅Llautet ⋅ ⋅<br />

2 ndann ⋅ ⋅ wie ⋅V<br />

2 folgt n<br />

⋅Km<br />

π<br />

ρ <br />

T<br />

(p 2 : erforderlicher Verdichterausgangsdruck):<br />

1<br />

C<br />

n<br />

p3<br />

p2 = p3⋅ 1+<br />

5<br />

D<br />

C1<br />

p2 = p3⋅ 1+<br />

(17)<br />

5<br />

∆h<br />

D<br />

s<br />

∆hs<br />

Pi<br />

= ⋅m<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηs<br />

η ρ <br />

Zur Vorausberechnung s<br />

∆hs<br />

∆hs<br />

Pi<br />

= ⋅m<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηs<br />

η ρ <br />

der notwendigen Verdichterantriebsleistung<br />

gilt es, ein angemessenes thermodynamisches<br />

Modell ⎡ ⎤<br />

s<br />

k−1<br />

k<br />

zu verwenden.<br />

⎛ p ⎞ k Einzelheiten zur detaillierten<br />

thermodynamischen 1 1<br />

∆hs<br />

= ⋅Z ⋅R⋅T<br />

⋅⎢<br />

2<br />

k − ⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

1 ⎢ Modellierung ⎥ finden sich in<br />

k−1<br />

1<br />

⎣<br />

⎡<br />

⎦<br />

⎤<br />

der Literatur; k siehe exemplarisch p<br />

k<br />

hs<br />

= ⋅Z ⋅R⋅T<br />

⋅⎢⎛<br />

⎞<br />

k − ⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

[47–61]. In unserem<br />

2<br />

∆<br />

1<br />

Fall ist es nicht 1 das<br />

1<br />

Ziel,<br />

1<br />

⎢ ein möglichst ⎥ exaktes thermodynamisches<br />

Pi<br />

Prozessmodell ∆h<br />

⎣⎢<br />

s zu<br />

1<br />

PK<br />

= = ⋅ρn⋅V<br />

entwickeln, ⎦⎥<br />

sondern es<br />

n<br />

geht lediglich ηmech. darum, ηs⋅<br />

ηmech<br />

die<br />

.<br />

zu erwartende Verdichterantriebsleistung<br />

Pi<br />

hs<br />

PK<br />

= im ∆<br />

LRahmen 16⋅<br />

n⋅V<br />

T<br />

einer Kostenberechnung<br />

nm<br />

pn<br />

2<br />

p2 = ηp3⋅ 1+ λ<br />

mech P η⋅ i<br />

∆sh⋅<br />

η ⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

.<br />

5<br />

mech.<br />

2<br />

2 m<br />

genügend sicher zu Ds<br />

überschlagen. π ρ <br />

PK<br />

= = ⋅ρn<br />

⋅V T In diesem Kontext<br />

n<br />

p3<br />

sollte es n<br />

ηausreichend mech. η sein, einem Vorschlag aus der Kältetechnik<br />

Pi<br />

hs<br />

PK<br />

= zu 3<br />

eff .<br />

= folgen ∆ 3<br />

2 p ⋅ρ(siehe n<br />

⋅V [62]) <strong>und</strong> sich damit zu<br />

2<br />

− p3<br />

n<br />

begnügen, pm<br />

= ηP<br />

⋅<br />

mech den . 2 Verdichtungsvorgang ηeff<br />

K<br />

∆2<br />

. hs<br />

hs<br />

PM<br />

= 3 p=<br />

⋅<br />

n⋅ Vn<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

ηs⋅ηmech ⋅η ρ ∆<strong>als</strong> einstufige<br />

M<br />

ηeff<br />

⋅η ρ <br />

Verdichtung<br />

zu modellieren <strong>und</strong> die <strong>Wir</strong>kungsgrade <strong>als</strong><br />

2<br />

− p3<br />

. . M<br />

Rechengrößen PK<br />

∆hs<br />

hs<br />

PM<br />

=<br />

n⋅ Vn<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

ηs⋅ηmech η ρ ∆<br />

16<br />

so anzusetzen,<br />

T<br />

dass eine wirklichkeitsnahe<br />

C1Abschätzung = λ⋅L⋅ ⋅<br />

M<br />

k−1<br />

⎡<br />

ηeff<br />

⋅η ρ <br />

m<br />

pn<br />

2<br />

2 n<br />

⋅der ⋅<br />

. Verdichterantriebsleistung ⋅V<br />

2 n<br />

⋅Km<br />

. M ⎤ möglich<br />

wird; Einzelheiten 1 1 siehe 2<br />

π<br />

ρ <br />

T<br />

k<br />

PM<br />

=<br />

k − 1 ⋅ Z ⋅Rn<br />

p<br />

⋅T<br />

3 ⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

⋅ ⋅ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ [62, 63, 64]. 6 Die innere<br />

k−1<br />

Leistung, die im Verdichter . M an den 1<br />

k<br />

⎣<br />

⎡<strong>Gas</strong>strom übertragen<br />

⎦<br />

⎤<br />

PM<br />

k − 1 ⋅ CZ ⋅R⋅T<br />

⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

1<br />

1 2<br />

werden p muss, kann wie folgt<br />

⋅ ⋅ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ berechnet werden (siehe<br />

2<br />

= p3⋅ 1+<br />

5<br />

D<br />

auch Bild<br />

. M<br />

1<br />

k<br />

3):<br />

Z R T<br />

C2<br />

=<br />

n<br />

Vn<br />

k − ⋅ 1⋅ ⋅<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1 ηs⋅ηmech ⋅η ρ <br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

∆hs<br />

∆hs<br />

. M<br />

Pi<br />

= k ⋅m<br />

Z R T<br />

C2<br />

=<br />

n<br />

Vn<br />

k − ⋅<br />

=<br />

1⋅ ⋅ 1<br />

n⋅Vn<br />

η<br />

⋅ ⋅<br />

1 k−1<br />

⎡<br />

ηs⋅ηmech ⋅<br />

⎤<br />

η ρ <br />

s<br />

η ρ (18)<br />

s<br />

. M<br />

⎛ p ⎞ k<br />

6 Der P Verfasser<br />

M<br />

= C ⋅⎢<br />

ist 2Herrn 2<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −Prof. 1⎥<br />

Dr.-Ing. k−1<br />

W. Wienrich, Nordhausen, für<br />

k⎢<br />

⎡<br />

k−1<br />

⎥<br />

⎤<br />

verschiedene 1<br />

h<br />

⎡ Hinweise <strong>und</strong><br />

⎣⎛<br />

pZ⎞<br />

Rk<br />

T ⎦<br />

⎤⎛<br />

p ⎞ k<br />

s<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅⎢<br />

2Auskünfte ∆<br />

PM<br />

= Ck⋅⎢<br />

2<br />

2 −<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

in diesem Zusammenhang<br />

zu Dank 1 1<br />

1 verpflichtet. ⎢ ⎥<br />

1<br />

⎢ ⎥<br />

1<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

⎢ ⎦⎥<br />

März 2013 ⎣<br />

162 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

Pi<br />

PK<br />

∆hs<br />

= =<br />

η η ⋅η<br />

⋅ρ<br />

n<br />

⋅V<br />

n<br />

C<br />

= λ3 ⋅Lp⋅ −⋅ n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

π<br />

ρ p 3<br />

T p<br />

1 2 2<br />

n<br />

2<br />

3<br />

16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

C1 = λ⋅L⋅ ⋅<br />

2 Cn<br />

⋅ ⋅ ⋅V<br />

2 n<br />

⋅Km<br />

1<br />

π<br />

ρ L 16<br />

<br />

Tm<br />

pn<br />

2<br />

p p<br />

Tn<br />

p<br />

2<br />

=<br />

3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ 3⋅ n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

5<br />

5 2<br />

2<br />

D D π ρ <br />

Tn<br />

p3<br />

C1<br />

p2 = ∆ph<br />

3⋅ 13<br />

+<br />

3<br />

2 s p ∆h<br />

Pi<br />

= ⋅m2<br />

<br />

− p5<br />

s<br />

=<br />

3<br />

p D ⋅<br />

n⋅Vn<br />

Die isentrope ηs<br />

ηEnthalpieerhöhung ρ <br />

m<br />

= ⋅<br />

2 2<br />

3 p2<br />

− p3<br />

s<br />

ist wie folgt zu<br />

ermitteln: ∆hs<br />

∆hs<br />

Pi<br />

= ⋅m<br />

k−1<br />

η<br />

16<br />

= ⋅<br />

n⎡<br />

⋅Vn<br />

⎤<br />

s k η<br />

T ρ <br />

m<br />

pn<br />

2<br />

C<br />

⎛ p ⎞ k<br />

1<br />

= λ⋅L⋅ ⋅ s<br />

2 n<br />

⋅ ⋅<br />

∆hs<br />

= ⋅Z ⋅R⋅ ⋅⎢<br />

⋅V<br />

2 2 n<br />

⋅Km<br />

π<br />

ρ <br />

k − ⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

1 T 1<br />

(19)<br />

n<br />

p<br />

1 ⎢<br />

3<br />

⎥<br />

1<br />

⎣⎢<br />

k−1<br />

⎦⎥<br />

k L 16 ⎡<br />

⎛ p ⎞ T ⎤<br />

km<br />

pn<br />

2<br />

∆p2h<br />

=<br />

s<br />

= p3⋅ 1⋅+ Zλ<br />

C<br />

⋅R⋅T⋅⋅⎢<br />

⋅ 2<br />

Für die kPi<br />

− Kupplungsleistung ∆h<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

1<br />

1<br />

n<br />

⋅ ⋅1<br />

⋅Vn<br />

⋅K<br />

5 2<br />

2 m<br />

1<br />

2 3<br />

5D<br />

π⎢<br />

ρ <br />

Tn<br />

(Verdichterantriebsleistung)<br />

gilt:<br />

p⎥<br />

3<br />

s<br />

PK<br />

= =<br />

D<br />

1<br />

⋅ρn⋅V<br />

⎣⎢<br />

n ⎦⎥<br />

ηmech. ηs⋅Lη<br />

16 Tm<br />

pn<br />

2<br />

p<br />

mech.<br />

2<br />

= p3⋅ 13<br />

+ λ⋅ 3 ⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

∆2<br />

h p2<br />

− p<br />

5 2<br />

Ps<br />

∆h<br />

i<br />

∆s<br />

P<br />

h<br />

i<br />

= ⋅m<br />

= ⋅s<br />

K<br />

P =<br />

n⋅V<br />

i<br />

∆h<br />

⋅ρn<br />

n⋅V<br />

<br />

η<br />

n<br />

(20)<br />

PK<br />

= s<br />

η ρ <br />

2 m<br />

3<br />

pm<br />

= ⋅<br />

D π ρ <br />

Tn<br />

p3<br />

2 2<br />

3 p2<br />

− p3<br />

= ⋅ρn<br />

⋅V mech<br />

ηs⋅s<br />

.<br />

η<br />

3 3 mech.<br />

n<br />

η2<br />

p<br />

mech2<br />

−<br />

.<br />

ηpeff<br />

3 .<br />

Das<br />

pm<br />

=<br />

Produkt<br />

⋅ 16 2 des Tm<br />

inneren p k<br />

Pi<br />

∆h<br />

⎡<br />

n 2−<br />

1 (isentropen) <strong>und</strong> des<br />

C<br />

⎤<br />

1<br />

= λ⋅L⋅ ⋅<br />

s<br />

mechanischen PK<br />

= k<br />

2 n<br />

⋅ ⋅ ⋅V<br />

P = <strong>Wir</strong>kungsgrades<br />

K<br />

∆h⋅ρ<br />

V<br />

s<br />

n<br />

⋅⎛ 2p<br />

⎞n<br />

k⋅Km<br />

∆h<br />

n<br />

hs<br />

PM<br />

= =<br />

⋅<br />

n⋅ Vn<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

ηs⋅ηmech η ρ fasst<br />

∆man η<br />

M<br />

ηeff<br />

⋅η ρ<br />

häufig zum<br />

s<br />

=<br />

π<br />

ρ<br />

2<br />

3 p2<br />

− p3<br />

<br />

⋅Z <br />

mech. η<br />

⋅R⋅ T<br />

n ⋅⎢<br />

p3<br />

2<br />

sog. effektiven k − <strong>Wir</strong>kungsgrad eff . ⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

1 1<br />

1<br />

⎢ zusammen: ⎥<br />

16<br />

1<br />

T 1<br />

m. ⎣⎢<br />

pn<br />

2<br />

. M<br />

C<br />

⎦⎥<br />

1<br />

= λ⋅L⋅ ⋅<br />

2 n<br />

⋅ ⋅ ⋅V<br />

C<br />

2 n<br />

⋅Km<br />

1<br />

η<br />

p2 = PK<br />

∆hs<br />

hs<br />

PM<br />

=<br />

⋅<br />

n⋅ Vn<br />

= k−1<br />

⎡<br />

⋅<br />

⎤n⋅V<br />

n<br />

ηkM<br />

M<br />

k − 1 ⋅<br />

ηs⋅Zηmech ⋅R T⋅η ρ ∆<br />

eff. p<br />

η3⋅ π<br />

ρ <br />

s · η<br />

1+<br />

Tn<br />

p3<br />

mech (21)<br />

5<br />

M ⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

1 1 2<br />

⋅ ⋅ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ<br />

ηeff<br />

⋅η ρ <br />

P D<br />

i<br />

∆L<br />

h 16<br />

s<br />

PK<br />

= . V<br />

Tm<br />

pn<br />

2<br />

p2 = p3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅V<br />

n<br />

. M<br />

η <br />

n<br />

⋅K<br />

5 2<br />

2 m<br />

mech. ηC<br />

s⋅D<br />

η π ρ <br />

1 mech.<br />

Dann ∆<br />

gilt h<br />

für L 16 T<br />

die Kupplungsleistung:<br />

s<br />

∆hs<br />

. M<br />

1<br />

P<br />

⎣⎢<br />

k−1<br />

i<br />

= ⋅m<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

⎡ ⎦⎥<br />

η<br />

⎤<br />

ks<br />

M<br />

kk<br />

− 1 ⋅ Z ⋅R⋅T<br />

⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

Pi<br />

∆<br />

η ρ <br />

m<br />

n p3<br />

n 2<br />

p2 = p3⋅ 1+ λ⋅5<br />

⋅ ⋅<br />

n<br />

⋅ ⋅ ⋅Vn<br />

⋅K<br />

D<br />

5 2<br />

2 m<br />

D π ρ <br />

Tn<br />

p3<br />

3 3<br />

h1 s<br />

2 p s 1 2<br />

Z R T<br />

C2<br />

n<br />

Vn<br />

k − ⋅<br />

⋅<br />

1⋅ ⋅ ⋅<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1 ηs⋅<br />

mech<br />

⋅η ρ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

P<br />

V n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ <br />

K<br />

2<br />

− p<br />

=<br />

3<br />

p<br />

⋅ρn<br />

⋅ <br />

n<br />

(22)<br />

m<br />

=<br />

∆ηh<br />

⋅<br />

2<br />

mech s .<br />

ηeff<br />

. . M<br />

1<br />

P<br />

<br />

i<br />

= 3<br />

3 ∆h2<br />

s<br />

⋅m<br />

= ⋅<br />

n⋅V<br />

k<br />

⎡<br />

n −1<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

η<br />

⎤<br />

s<br />

Anhaltswerte k<br />

η ρ <br />

3<br />

2 p2<br />

− p<br />

3<br />

pm<br />

= ⋅<br />

2 2s<br />

für den<br />

. Mp<br />

k<br />

3 p ⎛ effektiven ⎞<br />

∆h<br />

<strong>Wir</strong>kungsgrad finden<br />

sich in k − Bild 13. Dort ⎝<br />

s<br />

=<br />

2<br />

− p<br />

P ⋅Z ⋅3R K<br />

∆⋅h<br />

⋅⎢<br />

2<br />

Z R T<br />

2<br />

k−1<br />

k ⎡ ⎤<br />

n<br />

− ⋅ 1 s<br />

h<br />

⋅<br />

M<br />

1<br />

1⎛<br />

ps ⎞<br />

kmech s<br />

P<br />

=<br />

⋅ V<br />

n<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

ηs⋅ηmech η ρ ∆<br />

⎜<br />

ist p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

16<br />

1 1<br />

1 Tm<br />

⎢pn<br />

der<br />

2<br />

effektive ⎥<br />

C<br />

1<br />

<strong>Wir</strong>kungsgrad<br />

M<br />

ηeff<br />

⋅η ρ <br />

1<br />

= λ⋅L⋅ ⋅<br />

2 n<br />

⋅ ⋅<br />

⎣⎢<br />

⋅V<br />

k<br />

⎦⎥<br />

<strong>als</strong> Funktion des Verdichtungsverhältnisses<br />

.<br />

⎡<br />

2 n −⋅1<br />

Km<br />

π<br />

ρ <br />

. M<br />

k 16 T<br />

⎤<br />

m<br />

n p<br />

. ⎛3<br />

Mn<br />

(p<br />

PM<br />

C ⋅⎢<br />

2<br />

2<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

p ⎞ 2k<br />

2 /p 1 ) für<br />

Ch<br />

verschiedene<br />

s<br />

= ⋅Z ⋅R⋅ ⎢ 2<br />

∆<br />

k ⎢ (Kältemittel)-Verdichter ⎥<br />

aufgetragen worden.<br />

P Es kann ⎢⎣<br />

k−1<br />

⎡ ⎦⎥<br />

⎡ ⎤<br />

P −<br />

i 1 ∆h<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

1<br />

= λ⋅L⋅ ⋅<br />

2 n<br />

⋅ ⋅ ⋅V<br />

1 1 2 n<br />

⋅Km<br />

π<br />

ρ <br />

1 T<br />

1<br />

n ⎢p<br />

3 ⎥<br />

s<br />

1<br />

k−1<br />

K<br />

=<br />

k davon C ⎤<br />

⎛ p ⎞ k<br />

P<br />

M<br />

M<br />

C<br />

⎢ 2<br />

2<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

k − 1 ⋅ Z R⋅ausgegangen ⎣⎢<br />

⋅ρ<br />

V<br />

T<br />

n⋅<br />

⎦⎥<br />

1<br />

⎛ werden, ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k dass diese<br />

mech s<br />

1<br />

mech<br />

1 2<br />

⎢ ⋅ ⋅⎥<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ<br />

n<br />

p2 = ηp3⋅ 1+<br />

.<br />

η5⋅η<br />

. <br />

Angaben in erster DC<br />

Näherung auch auf Biogas-Verdichter<br />

1<br />

p<br />

. M<br />

1<br />

übertragen<br />

2<br />

= p3P⋅ 1+<br />

i 1<br />

⎢werden 5∆h<strong>können</strong>.<br />

s<br />

P ⎣ ⎦⎥<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

K<br />

= P = D<br />

i<br />

⋅ρn⋅V<br />

n<br />

s<br />

Somit K<br />

∆ηh<br />

mech lässt = sich ηs⋅<br />

ηdie ⋅ nLeistungsaufnahme ⋅<br />

<br />

s . ∆hs<br />

mech.<br />

P<br />

n<br />

des Verdichters<br />

k .<br />

i<br />

= ⋅m<br />

=<br />

mech<br />

η ⋅<br />

n⋅Vn<br />

Z R T<br />

C<br />

wie<br />

2<br />

folgt η<br />

n<br />

Vn<br />

k − ⋅<br />

eff<br />

vorausberechnen:<br />

1⋅ .<br />

s<br />

η ⋅<br />

ρ <br />

∆hs<br />

∆hs<br />

s<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1 ηs⋅<br />

mech<br />

⋅η ρ <br />

Pi<br />

= P⋅m<br />

=<br />

i<br />

∆h<br />

⋅<br />

n⋅Vn<br />

s<br />

P<br />

. M<br />

K<br />

= η<br />

P =<br />

K<br />

∆h⋅ρ<br />

n<br />

⋅V s<br />

η ρ <br />

s n<br />

s<br />

hs<br />

PM<br />

= η =<br />

⋅<br />

n⋅ Vn<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

ηs⋅ηk<br />

−mech 1 ⋅η ρ ∆<br />

mech. η<br />

k−1<br />

eff . ⎡ ⎤<br />

M<br />

ηeff<br />

⋅η ρ (23)<br />

k<br />

p<br />

k<br />

. . M<br />

hs<br />

= ⎡ ⋅Z ⋅R⋅T<br />

⋅⎢⎛<br />

⎞<br />

2<br />

∆<br />

⎤<br />

⎛ p ⎞ k<br />

C ⋅⎢<br />

2<br />

Setzt Pk<br />

−<br />

man<br />

2<br />

⎝<br />

⎜<br />

in<br />

p ⎠<br />

⎟<br />

Gl. −(23) 1⎥<br />

K<br />

∆h<br />

⎝<br />

⎜<br />

s den Term für hs<br />

P<br />

die isentrope<br />

M<br />

= ⎢=<br />

⎥ ⋅<br />

n⋅ Vn<br />

= k−1<br />

⋅<br />

Enthalpieänderung<br />

1<br />

⎡ ⎤n⋅V<br />

n<br />

η M ⎢ η<br />

⎣ ⎦⎥<br />

PM<br />

=<br />

k − 1 ⋅<br />

s⋅<br />

Z<br />

ηmech ⋅Rgemäß ⋅T<br />

⋅η ρ ⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

k−1<br />

1 1<br />

1<br />

⎡ 1<br />

⎤<br />

k<br />

∆<br />

⎣<br />

p1<br />

k<br />

h<br />

⎦<br />

M ⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

1 1 2<br />

⋅ ⋅ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ<br />

Gl. (19) ηein, eff<br />

⋅ηerhält ρ <br />

s<br />

= ⋅Z ⋅R⋅T<br />

⋅⎢⎛<br />

⎞<br />

2<br />

∆<br />

k − ⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

1 1<br />

1<br />

1 ⎢ ⎥<br />

. 1<br />

. M man folgenden<br />

Zusammenhang:<br />

Pi<br />

∆hs<br />

P<br />

. M<br />

1<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

K<br />

= = ⋅ρn⋅V<br />

n<br />

⎣⎢<br />

k−1<br />

η ⎡ ⎦⎥<br />

⎤<br />

mech<br />

kP<br />

η M<br />

kk<br />

− 1 ⋅ Zs⋅<br />

⋅<br />

η<br />

i<br />

. ∆Rhmech<br />

⋅T<br />

⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

1<br />

s<br />

.<br />

P<br />

1 2<br />

Z R T<br />

C2<br />

n<br />

Vn<br />

k − ⋅<br />

⋅<br />

1 ⋅ ⋅<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1 ηs⋅ηmech ⋅η ρ<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

K<br />

= = ⋅ρn<br />

n n<br />

1<br />

η ⎢ p ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ ⋅V<br />

n<br />

(24)<br />

ηmech. ηs⋅<br />

ηmech<br />

.<br />

.<br />

M<br />

1<br />

P h<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

i<br />

∆<br />

s<br />

PK<br />

= = ⋅ρn<br />

⋅V n<br />

η<br />

. M<br />

mech P .<br />

η<br />

i<br />

∆eff<br />

hs<br />

.<br />

Die PK<br />

= Kupplungsleistung, k Z R T<br />

C2<br />

=<br />

k−1<br />

V<br />

k ⎡ ⎤<br />

n n<br />

− ⋅<br />

=<br />

1⋅ ⋅ρ⋅<br />

n<br />

⋅V n die<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1⎛<br />

η<br />

ps⋅⎞<br />

ηk<br />

mech<br />

⋅η ρ<br />

<strong>als</strong> Referenzgröße für die<br />

η<br />

<br />

mech. ηeff<br />

.<br />

Kostenfunktion P gewählt worden war <strong>und</strong> die Leistungsaufnahme<br />

PM<br />

=<br />

K<br />

∆hs<br />

. M<br />

hs<br />

C ⋅⎢<br />

2<br />

2<br />

des =<br />

⎝<br />

⎜ Motors<br />

p ⎠<br />

⎟ −1sind ⎥ ⋅auch n⋅ Vnwie = folgt verknüpft: ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

⎢ ηs⋅ηmech ⋅⎥η ρ ∆<br />

M<br />

ηeff<br />

⋅η ρ <br />

PK<br />

∆h<br />

. . M<br />

1 s<br />

hs<br />

PM<br />

= ⎢ k−1<br />

⎣⎡<br />

= ⎦⎥<br />

⎤<br />

⋅<br />

n⋅ Vn<br />

= ⋅<br />

n⋅Vn<br />

ηM<br />

⎛ ηp<br />

s⋅⎞<br />

ηk<br />

mech<br />

⋅η ρ ∆<br />

M<br />

ηeff<br />

⋅η ρ <br />

. . M<br />

P K =<br />

M<br />

η<br />

C M ⋅<br />

· ⎢P M (25)<br />

2<br />

2<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

k−1<br />

k ⎢ ⎥<br />

⎡ ⎤<br />

1<br />

PM<br />

= ⎢⎣<br />

⎦⎥<br />

Es soll k − folgende 1 ⋅ Z ⋅R⋅T<br />

⎛ ⎞<br />

⋅ ⋅V<br />

⋅⎢<br />

p<br />

k<br />

1 1 2<br />

⋅ Schreibvereinfachung ⋅ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n n<br />

1<br />

η gewählt s<br />

ηmech η ρ <br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

. M<br />

1<br />

werden:<br />

P<br />

⎣<br />

⎦<br />

M<br />

=<br />

k − 1 ⋅ Z ⋅R⋅T<br />

⋅ ⋅ ⋅⎢⎛<br />

p ⎞ k<br />

1 1 2<br />

⋅ ⋅ ⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ − ⎥<br />

n<br />

Vn<br />

1<br />

η ⎢ ⎥<br />

s<br />

ηmech η ρ <br />

. M<br />

p1<br />

⎣⎢<br />

⎦⎥<br />

k Z R T<br />

C2<br />

=<br />

n<br />

Vn<br />

k − ⋅ 1⋅ ⋅<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1 ηs⋅ηmech ⋅η ρ (26)<br />

k Z R . T M<br />

C2<br />

=<br />

n<br />

Vn<br />

Dann kist − die ⋅ 1⋅ ⋅<br />

1<br />

⋅ ⋅<br />

1 ηsLeistungsaufnahme ⋅ηmech ⋅η ρ <br />

. M<br />

des Verdichters wie<br />

k−1<br />

folgt zu notieren: ⎡ ⎤<br />

⎛ p ⎞ k<br />

PM<br />

= C ⋅⎢<br />

2<br />

2<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

k−1<br />

⎡<br />

⎤<br />

⎛ 1<br />

P C<br />

p ⎞ k<br />

⎣ ⎦<br />

M<br />

= ⋅⎢<br />

2<br />

2<br />

⎝<br />

⎜ p ⎠<br />

⎟ −1⎥<br />

(27)<br />

⎢ ⎥<br />

1<br />

⎢⎣<br />

⎦⎥<br />

m<br />

m


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

3.3.2 Kosten Elektroenergie Verdichterantrieb<br />

Kennt man die jährlichen Vollbenutzungsst<strong>und</strong>en des<br />

Verdichters (B h ), dann kann die jährliche Elektroenergiemenge,<br />

die zum Antrieb der Verdichter benötigt wird,<br />

berechnet werden:<br />

W EE, a = P M · B h (28)<br />

Unter Berücksichtigung des Strompreises p EE<br />

(Anmerkung: Im Rahmen der hier angestrebten Genauigkeit<br />

genügt es nach Ansicht des Verfassers, lediglich<br />

den Arbeitspreis zu berücksichtigen.) erhält man <strong>als</strong><br />

jährliche Kosten für die Elektroenergie, die zum Antrieb<br />

der Verdichter erforderlich sind:<br />

K EE = P M · B h · p EE (29)<br />

3.4 Betriebsgeb<strong>und</strong>ene Kosten<br />

Neben den kapital- <strong>und</strong> verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten<br />

sind nun<strong>mehr</strong> noch die jährlichen betriebsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Kosten zu berücksichtigen. Diese stellen im Wesentlichen<br />

die Kosten für Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung der<br />

Verdichter- <strong>und</strong> Rohrleitungsanlage dar. Zur Abschätzung<br />

dieser Kosten soll möglichst pragmatisch vorgegangen<br />

werden. Im Hinblick auf die Erfassung der Kosten<br />

für die Wartung der Verdichter soll eine grobe Näherung<br />

in Form eines Erfahrungswertes, welcher Anteil an<br />

den Herstellkosten jährlich für Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung<br />

aufzuwenden ist, verwendet werden:<br />

K WI, V = f WI, V · I V (30)<br />

Erfahrungsgemäß kann der Faktor f WI, V in folgenden<br />

Größenordnungen angenommen werden.<br />

Bild 14.<br />

Zahlungsstrom zur Berechnung<br />

des Barwertes; n < n L,V < n L,R .<br />

Bild 15.<br />

Zahlungsstrom zur Berechnung<br />

des Barwertes; n = n L,V < n L,R .<br />

4<br />

6<br />

f<br />

für Schraubenverdichter<br />

WI , V<br />

= ...<br />

3.5 Gesamtkosten – Barwert<br />

100<br />

100<br />

Nun<strong>mehr</strong> sollen alle Kostenbestandteile <strong>als</strong> Barwert<br />

zusammengefasst werden. Bislang wurden diese „in<br />

6<br />

10<br />

fWI,<br />

V<br />

= ... für Hubkolbenverdichter<br />

Preisen von heute“ erfasst, ohne dass künftige Änderun-<br />

100<br />

100<br />

gen erfasst wären. Außerdem ist an dieser Stelle auch zu<br />

Bei den o. a. Zahlenwerten handelt es sich um erste bedenken, dass der Betrachtungszeitraum, den man im<br />

€<br />

Orientierungswerte, kWI , R<br />

= 25 , ... 50 ,<br />

die in der Tendenz korrekt sein sollten.<br />

Zukünftig, d. h. nach Vorliegen weiterer Erfahrungs-<br />

typischerweise 4 kleiner 6<br />

f<br />

ist, <strong>als</strong> die Lebensdauer der Kom-<br />

WI ,<br />

V<br />

=<br />

...<br />

Rahmen von <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsrechnungen wählt,<br />

ma ⋅<br />

daten, werden 4<br />

n sich 6<br />

f<br />

LR−<br />

ndiese Angaben besser absichern lassen.<br />

RWR<br />

= 100 IR<br />

⋅ 100<br />

Bild 14 <strong>und</strong> Bild 15). In diesen Fällen muss bei der<br />

WI , V<br />

= ...<br />

ponenten 100 bzw. 100 deren Abschreibungszeitraum (siehe<br />

,<br />

n<br />

LR<br />

,<br />

Für die Biogas-Verbindungsleitung soll von Erfahrungswerten<br />

Ermittlung 6<br />

des 10<br />

f<br />

Barwertes einer Zahlungsreihe zwin-<br />

WI ,<br />

V<br />

=<br />

...<br />

6<br />

für<br />

10<br />

f<br />

die Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung von<br />

WI,<br />

V<br />

=<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

...<br />

gend der 100<br />

Restwert 100<br />

der jeweiligen Baugruppe berücksichtigt<br />

werden. Das trifft hier auf die Rohrleitung zu,<br />

LV ,<br />

− n<br />

<strong>Gas</strong>rohrleitungen V<br />

= 100<br />

V⋅<br />

100<br />

gemäß [41] ausgegangen werden:<br />

n<br />

LV<br />

,<br />

ggf. auch auf die Verdichter.<br />

€<br />

k<br />

WI ,<br />

R<br />

=<br />

25 , ... 50<br />

,<br />

€<br />

kWI , R<br />

= 25 , ... 50 , (31) Der jeweilige Restwert ma<br />

⋅<br />

ergibt sich wie folgt:<br />

RW ma ⋅<br />

n<br />

* V<br />

LV ,<br />

− n 1<br />

I I I I<br />

V<br />

=<br />

V<br />

− = − ⋅ ⋅ ( 1 + i ) n V V<br />

( +<br />

) = ⋅ ⎛<br />

− n − n ⎞<br />

LV , 1<br />

I<br />

n V ⎜1<br />

⋅<br />

⎝<br />

n<br />

( +<br />

⎟<br />

n<br />

LR<br />

,<br />

−<br />

n<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage ergeben nLV<br />

, 1sich i die jährlichen nLV<br />

, 1 i)<br />

RW<br />

n n<br />

⎠<br />

LR ,<br />

−<br />

R<br />

=<br />

I<br />

R<br />

⋅ (33)<br />

RWR<br />

= IR<br />

⋅<br />

n<br />

LR<br />

,<br />

Kosten für die Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung der Verbindungsleitung<br />

⎛<br />

= n<br />

nLR<br />

,<br />

zu.<br />

LV ,<br />

− n ⎞<br />

f −<br />

1<br />

RW , V ⎜1<br />

⋅<br />

n<br />

LV<br />

,<br />

−<br />

n<br />

n<br />

⎝ n<br />

i<br />

⎟<br />

n LV , n ( 1+<br />

)<br />

RW<br />

LV ,<br />

−<br />

V<br />

= I<br />

V⋅<br />

(34)<br />

⎠<br />

KRW<br />

WI, V R = IkV<br />

WI, ⋅ R · L(32)<br />

n<br />

LV<br />

,<br />

nLV<br />

,<br />

⎛<br />

*<br />

I<br />

I<br />

nLV<br />

,<br />

− n ⎞<br />

1<br />

I<br />

V<br />

=<br />

V⋅⎜1−<br />

⋅ f<br />

V<br />

⎝ n<br />

i<br />

⎟ = ⋅<br />

* RW<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

,<br />

− n<br />

1<br />

RW,<br />

V<br />

* RW<br />

LV , ( 1+<br />

n<br />

V ) LV , I I I I<br />

⎠ − n 1 ⎛<br />

n − n<br />

⎞<br />

V<br />

=<br />

V<br />

− =<br />

n V<br />

−<br />

V⋅<br />

⋅ = I<br />

n V ⋅ ⎜ −<br />

LV , 1<br />

1 ⋅<br />

n ⎟<br />

IV<br />

= IV<br />

− = I −I<br />

⋅ ⋅ ( 1 + i ) n V V<br />

( +<br />

) = ⋅ − −<br />

n<br />

⋅<br />

nLV<br />

, 1 i ⎝<br />

+<br />

⎛ März n2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> LV<br />

,<br />

n<br />

163<br />

1<br />

I<br />

V ⎜<br />

1<br />

n<br />

⎝<br />

n<br />

LV<br />

, ( 1<br />

i)<br />

( )<br />

⎞<br />

⎟<br />


FACHBERICHTE Biogas<br />

März 2013<br />

164 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

Bei der Berechnung des Barwertes der Zahlungsreihe<br />

ist zu beachten, dass die Restwerte erst am Ende<br />

des Betrachtungszeitraumes rechnungswirksam werden<br />

<strong>und</strong> entsprechend abgezinst werden müssen.<br />

Somit lässt sich notieren:<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

ma<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

⋅<br />

0<br />

6<br />

100<br />

0<br />

10<br />

100<br />

5 50<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

LR<br />

LR<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

Korr V V K Verd RWV<br />

W R<br />

n m P n f<br />

,<br />

, . . ,<br />

,<br />

⋅ + ⋅ )⋅ ⎤ ⎦ ⋅<br />

= f n m D L f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

−<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+ + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

+ ⋅<br />

I K d K d K d<br />

n<br />

L<br />

R EE EE WI V WI WIV WI<br />

R<br />

*<br />

, ,<br />

*<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

m L D m p B d P<br />

n f n<br />

R V EE h EE M<br />

rr Verd V V<br />

* *<br />

. .<br />

n k d<br />

f<br />

m<br />

m<br />

rr RWR R WIR WI<br />

rd V M V<br />

R<br />

. , ,<br />

.<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

Der Klammerausdruck soll mit f RW,V abgekürzt werden:<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(35)<br />

Demgemäß gilt nun:<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(36)<br />

Unter Verwendung von Gl. (14) erhält man:<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(37)<br />

In analoger Weise lässt sich unter Verwendung von<br />

Gl. (10) für die Rohrleitung Gl. (38) entwickeln:<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(38)<br />

mit<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(39)<br />

Sich periodisch wiederholende Zahlungen werden<br />

mit Hilfe der sog. Diskontierungssummenfaktoren <strong>als</strong><br />

Barwerte ausgewiesen. In den Diskontierungssummenfaktoren<br />

sind gemäß Gl. (9) auch die Preisänderungen<br />

enthalten. Somit folgt unter Beachtung aller maßgebenden<br />

Kostengrößen für den Barwert zunächst:<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(40)<br />

Setzt man in Gl. (40) die früher abgeleiteten Einzelterme<br />

für die Herstell-, die verbrauchs- <strong>und</strong> betriebsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Kosten ein, folgt Gl. (41) mit den Beziehungen<br />

gemäß Gl. (42) bis Gl. (46):<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(41)<br />

mit<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

€<br />

f<br />

(42)<br />

f V = f RW, V + f WI, V · d WI (43)<br />

f<br />

f<br />

k<br />

ma<br />

RW<br />

WI V<br />

WI V<br />

WI R<br />

R<br />

,<br />

,<br />

,<br />

...<br />

...<br />

, ... ,<br />

=<br />

=<br />

=<br />

⋅<br />

=<br />

4<br />

100<br />

6<br />

100<br />

6<br />

100<br />

10<br />

100<br />

25 50<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

RW<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

I<br />

I<br />

RW<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

R<br />

LR<br />

LR<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

V<br />

V<br />

V<br />

n V V<br />

LV<br />

⋅<br />

−<br />

= ⋅<br />

−<br />

= − +<br />

( ) = − ⋅<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* ,<br />

1<br />

− ⋅ +<br />

( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= −<br />

−<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

n<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

RW V<br />

LV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

I<br />

f<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

V<br />

LV<br />

LV<br />

n<br />

V<br />

,<br />

* ,<br />

,<br />

⋅<br />

+<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= ⋅ −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

RW V<br />

V V Korr V V K Verd RWV<br />

R R RW R<br />

I f n m P n f<br />

I I f<br />

,<br />

*<br />

, . . ,<br />

*<br />

,<br />

= ⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= ⋅ = f n m D L f<br />

f<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

RKorr R R RWR<br />

RW R<br />

LR<br />

LR<br />

n<br />

, . ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ + ⋅<br />

⎡( )⋅<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ ⋅<br />

= −<br />

− ⋅ +<br />

( )<br />

⎛ 1 1<br />

1<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />

= + ⋅<br />

B I I K d K d K d<br />

B n n L<br />

VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />

VT V R<br />

* *<br />

, ,<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

η<br />

€<br />

f<br />

(44)<br />

= + ⋅<br />

B n n L<br />

VT V R<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

f<br />

(45)<br />

= + ⋅<br />

B n n L<br />

VT V R<br />

* *<br />

+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

m L D m p B d P<br />

n f n f n<br />

n<br />

R V EE h EE M<br />

V V Korr Verd V V<br />

R<br />

* *<br />

*<br />

, . .<br />

*<br />

f n k d<br />

m n f m<br />

m f m<br />

RKorr RWR R WIR WI<br />

V Verd V M V<br />

R<br />

RWR<br />

, . , ,<br />

*<br />

.<br />

*<br />

,<br />

⋅ ⋅ + ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

η<br />

R<br />

f<br />

(46)<br />

4. Optimaler Durchmesser der<br />

Biogasverbindungsleitung<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>ansatz<br />

Im Weiteren ist von Gl. (41) auszugehen. Die in Gl. (41)<br />

enthaltene Leistungsaufnahme des Verdichterantriebsmotors<br />

P M gehorcht auch Gl. (27). Desweiteren trifft<br />

auch Gl. (17) zu. Setzt man alle o. a. Zusammenhänge in<br />

Gl. (41) ein, folgt nach einigen arithmetischen Umformungen:<br />

B n n L m L D C<br />

C<br />

D<br />

C<br />

C m p B<br />

VT V R R<br />

k<br />

k<br />

V<br />

EE<br />

= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

= + ⋅<br />

−<br />

⋅<br />

* * *<br />

*<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

h<br />

EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

B<br />

d<br />

m<br />

⋅<br />

⋅<br />

*<br />

6<br />

(47)<br />

B n n L m L D C<br />

C<br />

D<br />

C<br />

C m p B<br />

VT V R R<br />

k<br />

k<br />

V<br />

EE<br />

= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

= + ⋅<br />

−<br />

⋅<br />

* * *<br />

*<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

h<br />

EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

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C C<br />

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n<br />

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V EE h E<br />

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p<br />

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D<br />

( )<br />

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⎟ ⋅ ⋅<br />

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−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

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⎟<br />

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k<br />

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1<br />

1 1<br />

.<br />

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6<br />

(48)<br />

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C m p B<br />

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⎠<br />

⎟<br />

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* * *<br />

*<br />

6<br />

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5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

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k<br />

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6 5<br />

5 4 3<br />

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1<br />

1<br />

*<br />

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= ⋅ + ⋅ +<br />

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1<br />

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⎟<br />

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k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

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C<br />

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D<br />

C<br />

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1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

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C C<br />

k<br />

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C C<br />

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k<br />

k<br />

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⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

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⋅<br />

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1<br />

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1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

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*<br />

* ⋅ +<br />

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1<br />

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1 16<br />

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k<br />

k<br />

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T<br />

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1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

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π<br />

.<br />

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λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

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⎟<br />

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1<br />

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6<br />

(49)<br />

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C m p B<br />

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k<br />

k<br />

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⎟<br />

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= + ⋅<br />

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6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

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k<br />

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C m p B d C<br />

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6 5<br />

5 4 3<br />

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1<br />

*<br />

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⎠<br />

⎟ =<br />

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1<br />

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1<br />

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1<br />

*<br />

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⎠<br />

⎟<br />

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k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

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C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

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1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

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k<br />

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k<br />

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( )<br />

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⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

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1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

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1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

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⎟<br />

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− + ⋅<br />

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1 1<br />

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1<br />

1<br />

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1<br />

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1<br />

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1<br />

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6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

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D<br />

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k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

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*<br />

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1 6<br />

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3<br />

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1 16<br />

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⋅<br />

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⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

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C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

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k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

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p<br />

p<br />

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D<br />

( )<br />

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⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

B<br />

d<br />

m<br />

⋅<br />

⋅<br />

*<br />

6<br />

k−1<br />

(50)<br />

C 4 = C 2 · C 3 (51)<br />

B n n L m L D C<br />

C<br />

D<br />

C<br />

C m p B<br />

VT V R R<br />

k<br />

k<br />

V<br />

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= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

= + ⋅<br />

−<br />

⋅<br />

* * *<br />

*<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

h<br />

EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

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k<br />

k<br />

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dB<br />

m L C<br />

d<br />

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C<br />

D<br />

d<br />

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C<br />

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1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

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1<br />

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1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

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⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

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⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

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⎠<br />

⎟<br />

+<br />

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⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

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*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

B<br />

d<br />

m<br />

⋅<br />

⋅<br />

*<br />

6<br />

(52)<br />

Bildet man nun<strong>mehr</strong> zum Auffinden des optimalen<br />

Durchmessers der Verbindungsleitung die erste Ableitung<br />

von Gl. (47) nach dem Durchmesser <strong>und</strong> setzt<br />

diese gleich Null, kann folgendes Zwischenergebnis<br />

notiert werden:<br />

B n n L m L D C<br />

C<br />

D<br />

C<br />

C m p B<br />

VT V R R<br />

k<br />

k<br />

V<br />

EE<br />

= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

= + ⋅<br />

−<br />

⋅<br />

* * *<br />

*<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

h<br />

EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

Z R T<br />

p<br />

V<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⎛ ⎜<br />

⎞<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

2 3<br />

ρ<br />

<br />

(53)<br />

Für die erste Ableitung des zweiten Summanden in<br />

Gl. (53) findet man unter Anwendung der Kettenregel:<br />

B n n L m L D C<br />

C<br />

D<br />

C<br />

C m p B<br />

VT V R R<br />

k<br />

k<br />

V<br />

EE<br />

= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

= + ⋅<br />

−<br />

⋅<br />

* * *<br />

*<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

h<br />

EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

( )<br />

(54)<br />

Setzt man Gl. (54) in Gl. (53) ein <strong>und</strong> versucht diese<br />

Beziehung nach dem Durchmesser aufzulösen, stellt<br />

man fest, dass Letzteres explizit nicht möglich ist. Man<br />

erhält mit Gl. (55) einen leider nur iterativ lösbaren<br />

Zusammenhang:<br />

B n n L m L D C<br />

C<br />

D<br />

C<br />

C m p B<br />

VT V R R<br />

k<br />

k<br />

V<br />

EE<br />

= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

= + ⋅<br />

−<br />

⋅<br />

* * *<br />

*<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

7<br />

7<br />

1<br />

h<br />

EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5 1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt *<br />

1 6<br />

6<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

C k −<br />

(55)<br />

Der optimale Durchmesser wäre der Durchmesser,<br />

für den die linke Seite der Gl. (55) gleich der rechten<br />

Seite von Gl. (55) ist. Diese Lösung ist, wie oben angemerkt,<br />

nur iterativ angebbar. Der Verfasser strebt jedoch<br />

an, eine explizite Gleichung für die Bestimmung des<br />

optimalen Durchmessers einer Biogas-Verbindungslei-


März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 165<br />

Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

tung zu entwickeln. Zu diesem Zwecke wird Gl. (55)<br />

weiter umgeformt. Man erhält:<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

5<br />

1<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

=<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ<br />

π λ 2 3<br />

6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

40<br />

<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T m p B d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

−<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

1<br />

1 1 2 3<br />

6<br />

η η η<br />

ρ<br />

.<br />

*<br />

*<br />

<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ = ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Pa<br />

kJ<br />

kg K K<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

(56)<br />

Es lässt sich – leider nur durch eine Vielzahl numerische<br />

Untersuchungen, die hier im Einzelnen nicht dargelegt<br />

werden <strong>können</strong> – zeigen, dass der zweite Faktor<br />

in Gl. (56) für die auf Biogas-Verbindungsleitungen<br />

zutreffenden Parameter in einem weiten Bereich gleich<br />

Eins ist. Also gilt:<br />

C<br />

p<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

3<br />

1<br />

1<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

=<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ<br />

π λ 2 3<br />

6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

40<br />

<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T m p B d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

−<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

1<br />

1 1 2 3<br />

6<br />

η η η<br />

ρ<br />

.<br />

*<br />

*<br />

<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ = ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Pa<br />

kJ<br />

kg K K<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage kann nun<strong>mehr</strong> die angestrebte<br />

Bestimmungsgleichung für den optimalen Durchmesser<br />

abgeleitet werden. Es gilt zunächst:<br />

k<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

5 4 3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

=<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ<br />

π λ 2 3<br />

6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

40<br />

<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T m p B d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

−<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

1<br />

1 1 2 3<br />

6<br />

η η η<br />

ρ<br />

.<br />

*<br />

*<br />

<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ = ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Pa<br />

kJ<br />

kg K K<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

(57)<br />

Der Ausdruck unter der sechsten Wurzel kann weiter<br />

vereinfacht werden. Es lässt sich zeigen, dass gilt:<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

( )<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

=<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ<br />

π λ 2 3<br />

6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

40<br />

<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T m p B d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

−<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

1<br />

1 1 2 3<br />

6<br />

η η η<br />

ρ<br />

.<br />

*<br />

*<br />

<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ = ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Pa<br />

kJ<br />

kg K K<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

(58)<br />

Setzt man Gl. (58) in Gl. (57) ein <strong>und</strong> fasst alle bloßen<br />

Zahlenwerte zusammen, erhält man:<br />

k<br />

k<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

=<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ<br />

π λ 2 3<br />

6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

40<br />

<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T m p B d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

−<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

1<br />

1 1 2 3<br />

6<br />

η η η<br />

ρ<br />

.<br />

*<br />

*<br />

<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ = ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Pa<br />

kJ<br />

kg K K<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

(59)<br />

Zur Sicherheit soll an dieser Stelle eine Einheitenanalyse<br />

durchgeführt werden (siehe ausführlicher in<br />

Abschnitt 4.5):<br />

C m p B<br />

V<br />

EE<br />

= + ⋅<br />

7 h EE<br />

V EE h EE<br />

k<br />

k<br />

d<br />

C<br />

C m p B d C<br />

C C p<br />

C<br />

p<br />

⋅<br />

( )⋅<br />

= + ⋅ ⋅<br />

( )⋅<br />

= ⋅( )<br />

= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

−<br />

2<br />

6 5<br />

5 4 3<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

*<br />

⎟<br />

= ⋅ + ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

−<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

VT<br />

R<br />

k<br />

k<br />

dB<br />

dB<br />

m L C<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

d<br />

dD<br />

C<br />

D<br />

1<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

1<br />

5<br />

1 0<br />

1<br />

*<br />

⎠<br />

⎟ =− ⋅<br />

− ⋅ ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

−<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

C<br />

D<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

k<br />

k<br />

R<br />

opt<br />

R<br />

D<br />

m<br />

L k<br />

C C<br />

k<br />

D<br />

C C<br />

m<br />

L<br />

k<br />

k<br />

+<br />

⋅<br />

⋅ =<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⋅ −<br />

( )<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1 6<br />

1 6<br />

6<br />

1 2<br />

5 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

*<br />

* ⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

≈<br />

= ⋅ ⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

− + ⋅<br />

1<br />

1 1<br />

5<br />

2<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

C<br />

D<br />

C<br />

D<br />

D<br />

m<br />

C<br />

k<br />

k<br />

k<br />

k<br />

opt<br />

R<br />

*<br />

1 6<br />

6<br />

1 6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1 16<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅ + ⋅ ⋅<br />

C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

C C<br />

L<br />

k<br />

k<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

m p B d<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

V EE h E<br />

λ π *<br />

E<br />

s mech M<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T<br />

p<br />

p<br />

V<br />

D<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅<br />

−<br />

1 1 3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

2<br />

40<br />

η η η<br />

ρ<br />

π<br />

.<br />

<br />

λ<br />

η η η<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

=<br />

⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ<br />

π λ 2 3<br />

6<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

40<br />

<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

opt<br />

Z R T m p B d<br />

m<br />

V<br />

D<br />

−<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+ ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

1<br />

1 1 2 3<br />

6<br />

η η η<br />

ρ<br />

.<br />

*<br />

*<br />

<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦ = ⋅ ⋅<br />

⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

6<br />

Pa<br />

kJ<br />

kg K K<br />

kg<br />

m<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

D<br />

C<br />

⋅ +<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

6<br />

1<br />

5 7<br />

1<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ =<br />

−<br />

⋅<br />

k<br />

k<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

0<br />

⋅ +<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

+ ⋅<br />

k<br />

k<br />

C<br />

C<br />

D<br />

D<br />

1<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6<br />

1<br />

1<br />

L k<br />

k<br />

⋅<br />

−<br />

( )<br />

1<br />

+<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

+ ⋅<br />

1<br />

5<br />

1<br />

2<br />

C<br />

D<br />

k<br />

k<br />

⋅<br />

⋅<br />

K<br />

d<br />

m<br />

EE<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

p<br />

p<br />

V<br />

)<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

−<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2 3<br />

ρ<br />

<br />

η η η<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

+<br />

−<br />

p<br />

p<br />

Z R T m p<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V<br />

E<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

.<br />

*<br />

E h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

B<br />

d<br />

m<br />

V<br />

p<br />

p<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

* ρ 2 3<br />

3<br />

1<br />

<br />

k<br />

k<br />

EE h EE<br />

R<br />

n<br />

n<br />

p B d<br />

m<br />

V<br />

−<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

2 3<br />

ρ<br />

*<br />

<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ = = =<br />

2<br />

3<br />

2 3<br />

3<br />

2<br />

6<br />

6<br />

m<br />

m<br />

kW<br />

m<br />

m<br />

...<br />

Der analytische Ausdruck gemäß Gl. (59) ist noch<br />

etwas unübersichtlich <strong>und</strong> soll daher durch Umordnen<br />

<strong>und</strong> „Aufsplitten“ charakteristischer Terme neu strukturiert<br />

angeschrieben werden. Folgende Bezeichnungen<br />

sollen gelten:<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

(60)<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

opt<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

m<br />

L<br />

m<br />

L<br />

R<br />

R<br />

*<br />

*<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

1<br />

6<br />

1<br />

(61)<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

opt<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

m<br />

L<br />

m<br />

L<br />

R<br />

R<br />

*<br />

*<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

1<br />

6<br />

1<br />

(62)<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

opt<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

m<br />

L<br />

m<br />

L<br />

R<br />

R<br />

*<br />

*<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

1<br />

6<br />

1<br />

(63)<br />

Mit den oben definierten Parametern kann die<br />

Bestimmungsgleichung für den optimalen Leitungsdurchmesser<br />

nun<strong>mehr</strong> wie folgt angegeben werden:<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

opt<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

m<br />

L<br />

m<br />

L<br />

R<br />

R<br />

*<br />

*<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

1<br />

6<br />

1<br />

(64)<br />

Diese Gleichung ist einigermaßen bequem handhabbar.<br />

Suboptimal ist jedoch, dass Gl. (64) die Rohrreibungszahl<br />

<strong>als</strong> Rechengröße enthält. Nachfolgend soll<br />

versucht werden, diesen Parameter, zugeschnitten auf<br />

Stahl- <strong>und</strong> Kunststoffrohr, zu eliminieren. Der Stand der<br />

Technik ist im gegenwärtigen Regelwerk ([65–68]; siehe<br />

auch [43] <strong>und</strong> [69]) erfasst.<br />

Folgende Vereinfachungen sollten für Biogas-Verbindungsleitungen<br />

stets zulässig sein:<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

opt<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

m<br />

L<br />

m<br />

L<br />

R<br />

R<br />

*<br />

*<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

1<br />

6<br />

1<br />

(65)<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

opt<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

m<br />

L<br />

m<br />

L<br />

R<br />

R<br />

*<br />

*<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

1<br />

6<br />

1<br />

(66)<br />

4.2 Stahlrohrleitungen<br />

Ziel der nachfolgenden Betrachtungen ist es, für die<br />

Rohrreibungszahl bequemer handhabbare Ausdrücke<br />

zu finden <strong>und</strong> in Gl. (64) einzubauen. Für Stahlrohrleitungen<br />

bietet sich hierfür eine Gleichung von Biel (siehe<br />

[70–80]) 7 an, die sich für unsere Zwecke auch folgendermaßen<br />

anschreiben lässt:<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

0 629<br />

025<br />

025 0 25<br />

1 2 3<br />

01<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

opt PE<br />

D<br />

V<br />

D<br />

,<br />

, ,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />

1 1 2 3<br />

2 3 4<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

⋅<br />

ρ<br />

α<br />

ρ<br />

λ<br />

α α α<br />

n<br />

n<br />

opt n n<br />

V<br />

D<br />

V<br />

D<br />

, ,<br />

<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

L<br />

⎛<br />

⎞<br />

1<br />

6<br />

(67)<br />

In Gl. (67) ist η die dynamische Viskosität des aufbereiteten<br />

Biogases. Unterstellt man, dass diese im Bereich<br />

9 · 10 6 Pa · s bis 12 · 10 6 Pa · s liegt <strong>und</strong> setzt die Bielsche<br />

Beziehung für die Rohrreibungszahl in Gl. (64) ein, erhält<br />

man folgendes auf Stahlrohr zugeschnittenes Ergebnis<br />

(beachte auch Gl. (65) <strong>und</strong> Gl. (66)):<br />

Φ<br />

Φ<br />

1 2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1 1<br />

40<br />

*<br />

.<br />

= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

⋅ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

π<br />

η η η<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

K<br />

p<br />

p<br />

Z R T<br />

m<br />

n<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

s mech M<br />

V EE h EE<br />

R<br />

opt n n<br />

m<br />

m p B d<br />

m<br />

D<br />

V<br />

K<br />

Φ<br />

Φ Φ Φ Φ<br />

Φ<br />

3<br />

1 2 3<br />

6 2 3<br />

6 6<br />

6 1<br />

=<br />

+ ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

≈<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ρ<br />

λ<br />

<br />

Z<br />

V<br />

D<br />

n<br />

n<br />

opt St<br />

1<br />

6<br />

0 148<br />

0 125<br />

1 2<br />

1<br />

0 089<br />

0 637<br />

≈<br />

= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

−<br />

λ<br />

η<br />

ρ<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

,<br />

<br />

Φ Φ<br />

Φ<br />

Φ<br />

3<br />

6 0 309 0 479<br />

1<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

0<br />

⋅<br />

⋅<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

=<br />

−<br />

ρ n<br />

n<br />

m<br />

n<br />

n<br />

k<br />

k<br />

opt St<br />

V<br />

T<br />

T<br />

p<br />

p<br />

p<br />

p<br />

D<br />

, ,<br />

,<br />

<br />

,<br />

,<br />

Re<br />

,<br />

, , ,<br />

,<br />

637<br />

0 316<br />

0 297<br />

1 2 3<br />

0 167 0 309 0 479<br />

025<br />

⋅ ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

=<br />

=<br />

Φ Φ Φ ρ<br />

λ<br />

λ<br />

n<br />

n<br />

V <br />

5<br />

025<br />

025 0 25<br />

⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

−<br />

η<br />

ρ n<br />

n<br />

D<br />

V<br />

,<br />

, ,<br />

<br />

(68)<br />

7 Der Verfasser geht nach sorgfältiger Prüfung davon aus, dass<br />

diese zugeschnittene, relativ alte Gleichung für den Gebrauch<br />

unter den Bedingungen von Biogas-Verbindungsleitungen gut<br />

geeignet ist; siehe auch [73–75]. Leider ist diesbezüglich kein<br />

analytischer Nachweis der oben gemachten Aussage möglich,<br />

jedoch haben eine Vielzahl von Vergleichsrechnungen mit<br />

moderneren Gleichungen zur Ermittlung der Rohrreibungszahl<br />

([66, 67]) zu überaus befriedigenden Ergebnisse geführt, so dass<br />

die Bielsche Gleichung hier guten Herzens angewendet wird.


1<br />

m 2V EE h EE n<br />

FACHBERICHTE Φ<br />

⎟2<br />

m<br />

3<br />

= π T p p ⎠Biogas<br />

6<br />

Z1<br />

≈1<br />

D * 40<br />

opt St<br />

= *<br />

,<br />

0Z,<br />

T637⋅ 6 0, 309 0,<br />

479<br />

1⋅R⋅pT<br />

1 Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />

3<br />

⋅ρ n<br />

⋅V<br />

Φ1 2<br />

= Φ n<br />

1⋅Φ⋅ 2⋅⋅Φ3<br />

⋅ ⋅ ⎛ p ⎞ k<br />

m n<br />

K<br />

2<br />

2 m<br />

πη mit<br />

s⋅ηT<br />

mech.<br />

⋅3<br />

ηM<br />

⎝ ⎜ 1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p p<br />

0 148<br />

k−1<br />

T<br />

3<br />

1<br />

⋅ ⋅ ⎛ 0 125<br />

= 0 089 ⎞ k<br />

p<br />

⎛ ,<br />

η ⎞<br />

n<br />

p<br />

Vn<br />

⎝ ⎜ −<br />

λ , 6<br />

,<br />

6 2 3<br />

2<br />

T<br />

3 ⎝ ⎜ n ⎠<br />

⎟<br />

6<br />

Dopt = Φ<br />

ρn ⋅V<br />

*<br />

n<br />

⋅ λ<br />

m Z<br />

V<br />

+ 1⋅pR ⋅T<br />

EE⋅1Bh⋅<br />

dEE<br />

Φ<br />

1 ⎠<br />

⎟ (69)<br />

23<br />

=<br />

n<br />

p *<br />

η p<br />

s⋅ηmech m.<br />

⋅η<br />

R M<br />

6<br />

K<br />

Für D<br />

m<br />

≈1<br />

optdie St<br />

= Größen 0,<br />

637⋅ 6 0, 309 0 479<br />

,<br />

Φ 2 1<strong>und</strong> ⋅Φ2⋅<br />

Φ<br />

3 gelten ⋅ρ n<br />

⋅weiter V<br />

,<br />

n<br />

0, 167 0, 309 0,<br />

479<br />

Dopt,<br />

St<br />

= 0,<br />

637<br />

( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn<br />

⋅V <br />

Gl. (61) <strong>und</strong><br />

* *<br />

Gl. (62).<br />

= Φm1 V⋅Φ+ p<br />

2⋅EE Φ⋅B 3 h⋅dEE<br />

n<br />

Φ6<br />

3<br />

=<br />

Wenn Z1<br />

≈1<br />

*<br />

k−1<br />

man in m Gl. (68)<br />

k−1<br />

die sechste Wurzel durch einen<br />

Potenzausdruck 0T,<br />

316 ersetzt,<br />

3<br />

lautet diese in anderer Schreibweise<br />

auch: Re T λ 1=<br />

⋅ ⎛ R<br />

* 40 T<br />

⎞ k<br />

m<br />

p<br />

p<br />

n<br />

p<br />

3<br />

Φ<br />

D1 = 6 ⋅ 6⋅ 2<br />

025 ,<br />

3 ⎝ ⎜ ⋅ 3 6<br />

opt<br />

= Φ ⋅ ρn ⋅V<br />

⋅ ⎛ p ⎞ k<br />

m n<br />

K<br />

2<br />

2 m<br />

π<br />

1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p<br />

T<br />

n<br />

⋅ λ<br />

* p0 148<br />

0 125<br />

= 0 089⋅ ⎛ 3 ⎝ ⎜ , 1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p p<br />

Φ= Φ1⋅Φ2⋅Φη<br />

Vn<br />

⎝ ⎜ 3⎞<br />

−<br />

λ ,<br />

025<br />

025 0 25<br />

λ = 0,<br />

2975⋅ ⎛ n ⎠<br />

⎟ ⋅ ,<br />

6<br />

K ρ<br />

m<br />

≈1Z1⋅R⋅T1<br />

,<br />

0, 167 0, 309 0,<br />

479<br />

Φ<br />

Dopt,<br />

St<br />

= 0,<br />

637η⋅( Φ⎞<br />

⎝ ⎜<br />

1⋅Φ2⋅Φ , 3) ⋅ρ<br />

⋅<br />

− , n<br />

Vn<br />

⎠<br />

⎟ D ⋅V<br />

<br />

2<br />

= 6 6 2 3 6<br />

(70)<br />

opt<br />

= Φ ⋅ ρn ⋅V<br />

η n<br />

⋅ λ<br />

s⋅ηmech.<br />

⋅ηM<br />

n<br />

D ρ n<br />

opt St<br />

= 0,<br />

637⋅ 6 0, 309 0,<br />

479<br />

6<br />

Z ,<br />

Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />

⋅ρ 4.3 Kunststoffrohrleitungen<br />

n<br />

⋅V<br />

1<br />

≈1<br />

n<br />

0,<br />

316<br />

6 *<br />

λK=<br />

m<br />

≈m1<br />

025 V<br />

+ p<br />

, EE⋅Bh⋅dEE<br />

Für ΦKunststoffrohrleitungen 3<br />

=<br />

01 ,<br />

D<br />

Re<br />

bietet<br />

opt,<br />

PE<br />

= 0,<br />

629⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />

74 0sich , 304 0,<br />

478<br />

⋅ρn<br />

⋅V<br />

eine analoge<br />

k−1<br />

n<br />

Vorgehensweise T an. Gemäß DVGW-G 617 [67] ist für<br />

3<br />

Φ1<br />

= ⋅ 025<br />

α025 2 α3 0 α4<br />

Dλ<br />

0<br />

opt<br />

= , 297 α1⋅( 5Φ1⋅Φ2⋅Φ<br />

3) ⋅ρn ⋅V<br />

25<br />

⎛ ⋅ ⎛ 0 148<br />

⎞ k<br />

m<br />

pn<br />

p<br />

0 125<br />

= 0 089⋅ ⎛ *<br />

m<br />

,<br />

ηR<br />

⎞<br />

,<br />

Kunststoffrohrleitungen<br />

2<br />

T η ⎞ von hydraulisch glattem Verhalten<br />

3 ⎝ ⎜ Vn<br />

n<br />

⎝ ⎜<br />

1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p ⎝ ⎜ −<br />

λ ,<br />

n ⎠<br />

⎟ ⋅ ,<br />

6<br />

Z1<br />

≈1<br />

ρ<br />

*<br />

p<br />

, − ,<br />

⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

⋅V<br />

Φ= auszugehen<br />

Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />

n<br />

ρ<br />

<strong>und</strong> zur Berechnung der Rohrreibungszahl<br />

kann die Beziehung 0, 167<br />

n 0 148<br />

D<br />

nach 0, Blasius 309 0,<br />

479 [42, 43, 81]<br />

opt St<br />

1<br />

( 1⋅ 2⋅<br />

3) ⋅ρn<br />

⋅V <br />

opt St<br />

= 0,<br />

637⋅ 6 0, 309 0,<br />

479<br />

,<br />

Φ1⋅Φ2⋅0 Φ125<br />

3<br />

⋅ρ n<br />

⋅V<br />

= 0 089<br />

⎛ ,<br />

η ⎞<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

verwendet werden:<br />

⎛ λ⋅L⎝ ⎞ 6<br />

01 ,<br />

Dopt,<br />

PE<br />

= 0,<br />

629<br />

⎜ −<br />

λ ,<br />

⎠<br />

⎟<br />

,<br />

6 6 2 3 6<br />

Dopt = Φ ⋅ ρn ⋅V<br />

n<br />

⋅ λ<br />

⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />

74 0, 304 0,<br />

478<br />

⋅ρn<br />

⋅V<br />

n<br />

opt *<br />

0,<br />

⎝<br />

⎜<br />

316 mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟ k−1<br />

λ = T (71)<br />

Φ 025 ,<br />

3<br />

1<br />

= α2 α3 α4<br />

Re ⋅ ⋅ ⎛ ⎞ k<br />

6 m<br />

pn<br />

p<br />

DK<br />

opt St<br />

= 0,<br />

637<br />

2<br />

opt<br />

= Tα1⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn ⋅V<br />

3 ⎝ ⎜ ⋅<br />

6 0, 309 0 479<br />

,<br />

Φ<br />

1 ⎠<br />

⎟1⋅Φ2⋅Φ3<br />

⋅ρ n<br />

⋅V<br />

,<br />

m<br />

≈1<br />

n<br />

n<br />

p p<br />

n<br />

1<br />

Ersetzt man<br />

*<br />

025<br />

mR<br />

⋅L<br />

1<br />

025 0 25<br />

λ = 0,<br />

⎛<br />

297<br />

λ⋅<br />

5<br />

L<br />

⋅ ⎛ in dieser , Gleichung die Re-Zahl mit den<br />

6<br />

−<br />

Z<br />

k 1<br />

1<br />

≈1<br />

expliziten Größen<br />

η ⎞<br />

⎞ 6<br />

D ⎝ ⎜ (Strömungsgeschwindigkeit, , 0 − ,<br />

D = 0<br />

⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

⋅V<br />

, 167<br />

T<br />

0, 309 0,<br />

479 Volumenstrom,<br />

ρ <br />

3<br />

opt,<br />

St<br />

, 637⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) n ⋅ρn<br />

⋅Vn<br />

Φ1<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />

m<br />

pn<br />

p<br />

k<br />

2 n<br />

opt T<br />

*<br />

⎝<br />

⎜<br />

Rohrleitungsquerschnitt,<br />

mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟<br />

dynamische Viskosität,<br />

Dichte), 316<br />

3 ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p p0 148<br />

dann lässt 0 125<br />

= 0 089⋅ ⎛ ,<br />

η ⎞<br />

V sich in Anlehnung an die<br />

n 01 ,<br />

opt PE<br />

629<br />

1 2 3<br />

74 0, 304 0,<br />

478<br />

Gleichungsstruktur 025 ,<br />

⎝ ⎜ −<br />

λ ,<br />

n ⎠<br />

⎟ ⋅ ,<br />

ρ nach Biel folgende 0, 167 Darstellung<br />

n<br />

0, 309 D<br />

entwickeln:<br />

n<br />

0,<br />

479<br />

opt 1 , St Re=<br />

0,<br />

637⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn<br />

⋅V <br />

n<br />

*<br />

mR<br />

⋅L<br />

025 α2 α3 α4<br />

D<br />

opt<br />

= α1⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn ⋅V<br />

025 0 25 n<br />

, 2975⋅ ⎛ ,<br />

opt0St<br />

= 0,<br />

637⋅ 6 0, 309 0 479<br />

,<br />

Φ<br />

, 316<br />

1⋅Φ2⋅Φ3<br />

⋅ρ η ⎞<br />

n<br />

⋅V<br />

,<br />

n<br />

⎝ ⎜<br />

, − ,<br />

λ =<br />

⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

⋅V<br />

025 ,<br />

n<br />

(72)<br />

Re<br />

März 2013<br />

166 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

6<br />

Z1=<br />

≈1<br />

6 2 3<br />

D = η Φ⋅η⋅ ρ⋅η⋅V<br />

⋅<br />

Φ 2<br />

6 6<br />

opt s mech.<br />

n Mn<br />

0 148<br />

0 125<br />

= 0 089⋅ ⎛ ,<br />

* 40*<br />

T η ⎞<br />

V<br />

⎝ ⎜ − , 3<br />

Φλ<br />

6<br />

K = , ≈m1<br />

⋅+ p⋅ ⋅B ⋅ d⋅⋅<br />

⎛ ⎞<br />

m<br />

pn<br />

p<br />

K<br />

m<br />

ρn<br />

* 3⎠<br />

⎝ ⎜ ⎟<br />

n<br />

1<br />

R<br />

ρ n<br />

1<br />

k−1<br />

λ<br />

k−1<br />

k<br />

k−1<br />

Integriert T⎛<br />

λ⋅man L ⎞ 6<br />

Gl. 025 (72) wieder konsequent in Gl. (64),<br />

01 ,<br />

Dopt<br />

*<br />

⎝<br />

⎜= m0 629<br />

R<br />

⋅L⎠<br />

⎟<br />

opt,<br />

PE<br />

, ⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />

74 0, 304 0,<br />

478<br />

025 0 25<br />

kann ⋅ρn<br />

⋅V<br />

λ = <strong>als</strong> 0,<br />

297 endgültige 5⋅ ⎛ 3<br />

Φ<br />

,<br />

1<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />

m<br />

pn<br />

p<br />

k<br />

2<br />

T η ⎞<br />

3 Bestimmungsgleichung n nachfolgende<br />

Beziehung ⎝ ⎜ ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p p<br />

, −<br />

angegeben ⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

⋅V<br />

,<br />

n<br />

ρ n<br />

werden:<br />

α2 α<br />

0, 167<br />

3 α 0, 309 0,<br />

479<br />

4<br />

D 1<br />

= α1⋅( Φ1⋅Φ2⋅<br />

3) ⋅ρn ⋅V<br />

opt,<br />

St<br />

= 0,<br />

637⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρ<br />

01 ,<br />

n<br />

D *<br />

mopt R<br />

⋅,<br />

PE L = 0,<br />

629⋅( 74 n<br />

<br />

n<br />

0, 304 0,<br />

478<br />

⋅ρn<br />

⋅V<br />

n (73)<br />

0,<br />

316 1<br />

λ = ⎛ λ⋅L<br />

⎞ 6<br />

4.4<br />

α2 α3 α4<br />

D<br />

Synopse 025 ,<br />

Re<br />

opt =<br />

*<br />

⎝<br />

⎜<br />

α1⋅( Φ1 mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟<br />

⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn ⋅V<br />

n<br />

Es ist augenscheinlich, dass die Bestimmungsgleichungen<br />

für den optimalen<br />

025<br />

1 Durchmesser von Biogas-Verbindungsleitungen<br />

λ = 0,<br />

2975⋅ ⎛ ,<br />

025 0 25<br />

1 ⎛ λ⋅L<br />

⎞ 6<br />

η ⎞<br />

aus Stahl (Gl. (70)) <strong>und</strong> aus Kunststoff<br />

Dopt<br />

* *<br />

(Gl. m(73)) R<br />

⋅Ldieselbe ⎝<br />

⎜ ⎝ ⎜<br />

, −<br />

mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟ ⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

⋅V<br />

,<br />

n<br />

ρ n<br />

Gr<strong>und</strong>struktur aufweisen <strong>und</strong> sich nur<br />

in den Zahlenwerten der numerischen<br />

01 ,<br />

Parameter unterscheiden.<br />

Dopt 1<br />

, PE<br />

=<br />

Folglich<br />

0,<br />

629⋅ lässt ( Φ1⋅Φ sich 2⋅Φ verallgemeinernd 3)<br />

74 0, 304 0 478<br />

⋅ρn<br />

⋅V<br />

,<br />

n schreiben:<br />

*<br />

mR<br />

⋅L<br />

α2 α3 α4<br />

D = α ⋅ Φ ⋅Φ<br />

⋅Φ<br />

ρ V<br />

(74)<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

opt 1 1 2 3 n n<br />

Die Parameter<br />

1α ⎛ λ⋅L<br />

⎞ 6 1 bis α 4 finden sich in Tabelle 1.<br />

Auf D einen weiteren Umstand soll kurz hingewiesen<br />

opt *<br />

⎝<br />

⎜ mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟<br />

werden: Die Länge der Biogas-Verbindungsleitung hat<br />

offenbar keinen Einfluss auf deren wirtschaftlich optimalen<br />

1 Durchmesser. Vollzieht man alle einzelnen<br />

*<br />

Schritte mR<br />

⋅Lder Herleitung unter diesem Aspekt nochm<strong>als</strong><br />

nach, dann wird klar, dass im Zusammenwirken der<br />

Druckverluste <strong>und</strong> der Kosten folgende Konstellation<br />

besteht:<br />

opt,<br />

St 1 2<br />

k−1<br />

k<br />

0 148<br />

T<br />

3<br />

Φ1<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />

m<br />

pn<br />

p<br />

2<br />

T<br />

3 ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />

⎟<br />

= 0 089 n<br />

p<br />

⋅ ⎛ ,<br />

η ⎞<br />

λ ,<br />

p<br />

⎝ ⎜ ρ ⎠<br />

⎟<br />

0, 167 0, 309 0,<br />

479<br />

D<br />

opt , St<br />

= 0,<br />

637⋅ Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />

ρn<br />

V <br />

n<br />

Dopt St<br />

= 0,<br />

637⋅ 6 0, 309 0,<br />

479<br />

Tabelle , 1. Zahlenwerte Φ1⋅der Φ2⋅Parameter Φ3<br />

⋅ρ n α⋅V<br />

<br />

1 n bis α 4 aus Gl. (74)<br />

für Stahl-<br />

0,<br />

<strong>und</strong><br />

316<br />

PE-Biogas-Verbindungsleitungen.<br />

λ =<br />

025 ,<br />

k−1<br />

Parameter Re<br />

3<br />

Φ1<br />

= ⋅ ⋅ ⎛ α<br />

T ⎞<br />

m<br />

pn<br />

p 1 α<br />

k<br />

2 α 3 α 4<br />

SI-Einheiten 2<br />

T<br />

3 025<br />

025 0 25<br />

λ = 0,<br />

2975⋅ ⎛ ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />

⎟<br />

n<br />

p p ,<br />

Stahlrohr η ⎞<br />

⎝ ⎜<br />

0,637 , − ,<br />

⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

0,167<br />

⋅V<br />

0,309 0,479<br />

n<br />

ρ<br />

0 n<br />

167<br />

PE-Rohr , ,<br />

Dopt,<br />

St<br />

= , 6370,629 0 309 0 479<br />

⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ0,174 3) ⋅ρ<br />

0,304<br />

n<br />

⋅V 0,478<br />

n<br />

Zugeschnittene Einheiten<br />

01 ,<br />

Dopt,<br />

PE<br />

= 0,<br />

629⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />

74 0, 304 0,<br />

478<br />

⋅ρn<br />

⋅V<br />

0,<br />

316<br />

n<br />

Stahlrohr 12,61 0,167 0,309 0,479<br />

λ =<br />

025 ,<br />

PE-RohrRe<br />

12,55 0,174 0,304 0,478<br />

α2 α3 α4<br />

D = α ⋅ Φ ⋅Φ<br />

⋅Φ<br />

ρ V<br />

3<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

opt 1 1 2 3 n n<br />

025 ,<br />

025 0 25<br />

λ = 0,<br />

2975⋅ ⎛ η ⎞<br />

1<br />

⎛<br />

⎝<br />

λ⋅L<br />

⎜<br />

, −<br />

⎞ 6 ⎠<br />

⎟ ⋅D<br />

⋅V<br />

,<br />

n<br />

ρ n<br />

Dopt<br />

*<br />

⎝<br />

⎜ mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟<br />

01 ,<br />

Dopt,<br />

PE<br />

= 0,<br />

629⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />

74 0, 304 0 478<br />

⋅ρn<br />

⋅V<br />

,<br />

n<br />

Das bedeutet:<br />

1<br />

##<br />

λ · L:<br />

*<br />

α2 α3 α4<br />

je<br />

Dmopt größer R<br />

⋅L= α1⋅ die ( Φ1Leitungslänge ⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn L,<br />

⋅V<br />

desto n höher der Druckverlust<br />

über die Rohrleitung, desto höher der erforderliche<br />

⎛ λ<br />

1<br />

Verdichterausgangsdruck:<br />

⋅L<br />

⎞ 6<br />

Zur Minimierung<br />

der Dopt<br />

Gesamtkosten * somit wäre ein hoher Durchmesser<br />

⎝<br />

⎜ mR<br />

⋅L⎠<br />

⎟<br />

optimal<br />

##<br />

6<br />

Z<br />

1<br />

≈1<br />

1<br />

*<br />

:<br />

m ⋅L<br />

R<br />

n<br />

⋅V<br />

−0,<br />

125<br />

n<br />

je größer die Leitungslänge L, desto höher die Herstellkosten<br />

für die Leitung: Zur Minimierung der<br />

Gesamtkosten wäre somit ein kleiner Leitungsdurchmesser<br />

optimal<br />

Beide Effekte heben sich gewissermaßen auf. Das<br />

entspricht auch analogen Bef<strong>und</strong>en von Dittmann/<br />

Zschernig et al., die im Zusammenhang mit der Ermittlung<br />

des optimalen Durchmessers von Wärmetransportleitungen<br />

(Fernwärmeleitungen) gewonnen wurden<br />

[82].<br />

4.5 Einheitenanalyse, Beispiel<br />

Bevor ein Zahlenbeispiel betrachtet wird, lohnt es sich,<br />

eine kurze Einheitenanalyse durchzuführen. Alle Terme<br />

der oben angegebenen Gleichungen sollen kurz analysiert<br />

werden. Es gelten folgende Zusammenhänge,<br />

wenn man SI-Einheiten verwendet:<br />

K Pa Pa<br />

[ ]= ⋅ ⋅ ⎛ 2<br />

K Pa ⎝ ⎜ ⎞ 1 m<br />

Φ1 Pa⎠<br />

⎟ = =<br />

2<br />

Pa<br />

N<br />

J<br />

[ Φ<br />

2]=<br />

kg K K J Nm Ws<br />

⋅ = = =<br />

⋅<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

€ €<br />

h<br />

W Wh a a €<br />

+ ⋅ ⋅<br />

2<br />

W<br />

m<br />

[ Φ3]=<br />

= =<br />

€ €<br />

W<br />

mm<br />

⋅<br />

m<br />

2<br />

Man kann, wenn auch 1mit etwas Mühe, zeigen, dass<br />

diese [ ΦEinheitenkombination 1⋅Φ2⋅Φ 3 ]=<br />

2 3<br />

3<br />

⎛ kg ⎞<br />

3<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ kompatibel zur Verwen-<br />

⎞<br />

m ⎝ ⎜<br />

m<br />

s ⎠<br />

⎟<br />

Φ ⋅<br />

Φ<br />

⋅<br />

Φ<br />

1<br />

n<br />

n


[ Φ1]= ⋅ ⋅<br />

K Pa ⎝<br />

⎜<br />

Pa⎠<br />

⎟ = =<br />

2<br />

Pa N<br />

J<br />

Φ 2<br />

kg K K J Nm Ws<br />

J ⋅ = = =<br />

[ Φ ⋅ kg kg kg<br />

2]=<br />

kg K K J Nm Ws<br />

⋅ = = =<br />

⋅ kg kg kg<br />

€ € h<br />

+ ⋅ ⋅<br />

W Wh a a €<br />

2<br />

€ € h<br />

W m<br />

Φ3]=<br />

= =<br />

W Wh<br />

dung mit den SI-Einheiten € a a €<br />

+ ⋅ ⋅<br />

2<br />

W<br />

für €<br />

m<br />

[ Φ<br />

die W<br />

3]=<br />

= = Dichte <strong>und</strong> den Volumenstrom<br />

ist. Es<br />

2<br />

mm €<br />

ist:<br />

⋅ m€<br />

W<br />

2<br />

mm ⋅ m<br />

1<br />

Φ1⋅Φ2⋅Φ3]=<br />

21<br />

3<br />

3<br />

[ Φ ⎛ kg ⎞<br />

3<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ 1⋅Φ2⋅Φ3]=<br />

⎞<br />

m ⎝ ⎜<br />

m<br />

2 3<br />

3<br />

⎛ kg ⎞ s ⎠<br />

⎟<br />

3<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

m ⎞<br />

m s ⎠<br />

⎟<br />

<strong>als</strong>o gilt letztlich<br />

1<br />

Φ1⋅Φ2⋅Φ3 2 3<br />

ρ<br />

1<br />

Φ ⋅V<br />

<br />

1⋅Φ2⋅Φ3 2 3<br />

ρ ⋅V<br />

<br />

was kJ<br />

die Φ2]=<br />

Gr<strong>und</strong>struktur ⋅<br />

kg⋅K K kJ kNm kWs<br />

= von = Gl. = (58) bzw. Gl. (59) widerspiegelt.<br />

Unter diesen = Prämissen = = erhält man auch den<br />

kJ<br />

[ Φ<br />

kg kg kg<br />

2]=<br />

⋅<br />

kg⋅K K kJ kNm kWs<br />

kg kg kg<br />

optimalen Durchmesser in der SI-Einheit der Länge,<br />

nämlich in m € (siehe € h<br />

+ Abschnitt ⋅ ⋅<br />

kW kWh a a € 4.1).<br />

2<br />

€ € h<br />

In ]=<br />

= kW m<br />

Φdieser 3<br />

Kombination + ⋅ ⋅ =<br />

kW kWh<br />

[ ]= € a a wären<br />

€<br />

auch 2 folgende Einheiten<br />

für Φ 3 Φ 2 <strong>und</strong> Φ 3 kompatibel: = kW € = kW<br />

m<br />

2<br />

mm € ⋅ m€<br />

kW<br />

2<br />

mm ⋅ m<br />

1 2<br />

Φ ⋅<br />

Φ<br />

⋅<br />

Φ<br />

3<br />

1Biogas<br />

ρ<br />

⋅<br />

V<br />

<br />

1 2 3 2 3<br />

2 3<br />

3<br />

⎛<br />

kg<br />

⎞<br />

3<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />

m ⎞<br />

m<br />

s<br />

⎠<br />

⎟<br />

kJ<br />

[ Φ2]=<br />

⋅<br />

kg⋅K K kJ kNm kWs<br />

= = =<br />

kg<br />

kg<br />

kg<br />

FACHBERICHTE<br />

€ € h<br />

+ ⋅ ⋅<br />

kW kWh a [ a €<br />

2<br />

]=<br />

= kW m<br />

Φ 3 =<br />

€<br />

€<br />

kW<br />

2<br />

mm<br />

⋅<br />

m<br />

In der Praxis wird der Volumenstrom häufig in m 3 /h<br />

(q n ) angegeben <strong>und</strong> der Durchmesser typischerweise in<br />

mm gewünscht. Will man in diesem zugeschnittenen<br />

Einheitensystem arbeiten, dann sind die entsprechenden<br />

Parameter aus Tabelle 1 zu verwenden <strong>und</strong> in<br />

Gl. (74) V·n gegen q n auszutauschen.<br />

Nachfolgend soll eine kurze Beispielrechnung durch<br />

geführt werden. Der Rechengang wird tabellarisch<br />

erläutert (siehe Tabelle 2 <strong>und</strong> Tabelle 3).<br />

Tabelle 2. Eingangsdaten <strong>und</strong> Annahmen für die Berechnung des optimalen Durchmessers einer<br />

Biogas-Verbindungsleitung.<br />

Größe Wert Rechenwert Kommentar<br />

q n 700 m 3 /h 700 m 3 /h<br />

V·n = q n /3600 8,904 · 10 –3 m 3 /s SI-Einheiten<br />

p 1 300 mbar (Ü) 1,3 · 10 5 Pa Absolutdruck verwenden<br />

p 3 22 bar (Ü) 23 · 10 5 Pa dito<br />

t m 25 °C T m = 298,15 K<br />

p EE 12,5 ct/kWh = 12,5/(10 2 · 10 3 ) €/Wh AP Elektroenergie, umrechnen<br />

n 10 a 10 a Betrachtungszeitraum<br />

n L,V 15 a 15 a Abschreibungszeitraum Verdichter<br />

n L,R 25 a 25 a dito, Rohrleitung<br />

i 8 %/a 8/100 = 0,08 Kalkulationszins<br />

e EE 3 %/a 3/100 = 0,03 jährliche Teuerung Elektroenergie<br />

e WI 1 %/a 1/100 = 0,01 dito, Wartung/Instandhaltung<br />

η s 0,65 0,65 innerer <strong>Wir</strong>kungsgrad → Hubkolbenverdichter<br />

η mech 0,98 0,98<br />

η M 0,90 0,90<br />

B h 8600 h/a 8600 h/a Vollbenutzungsst<strong>und</strong>en/Jahr<br />

ρ n 0,755 kg/m 3 0,755 kg/m 3 Normdichte<br />

R 492,5 J/(kg · K) 492,5 J/(kg · K) <strong>Gas</strong>konstante<br />

k 1,30 1,30 Isentropenexponent<br />

n R 177,87 €/mm 177,87 €/m Durchmesser in m<br />

m R 0,8340 €/mm 8340 €/m Durchmesser in m<br />

f R, Korr. 1 1 Basiskostenfunktion zutreffend<br />

n V 392273 € 392273 €<br />

m V 1075,30 €/kW 1,0753 €/W Motorleistung in W, da R in J/(kg · K)<br />

f V, Korr. 1 1 Basiskostenfunktion zutreffend<br />

n Verd. 2 2 zwei Verdichter (red<strong>und</strong>ant)<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 167


FACHBERICHTE Biogas<br />

Tabelle 3. Berechnungsergebnisse bei der Ermittlung des optimalen<br />

Durchmessers einer Biogas-Verbindungsleitung.<br />

Größe Ergebnis Kommentar<br />

d EE 7,777 a Diskontierungssummenfaktor Elektroenergie<br />

d WI 7,046 a dito, Wartung, Instandhaltung<br />

f RW, V 0,846<br />

f RW, R 0,722<br />

m V<br />

*<br />

2,319<br />

m R<br />

*<br />

602,2<br />

Φ 1 4,057 · 10 –8 Druckrandbedingungen (bei hohem Einspeisedruck<br />

p 3 , resp. p 2 !) wenig entscheidend<br />

Φ 2 2,604 · 10 5 <strong>Wir</strong>kungsgrade/<strong>Gas</strong>art sehr wichtig<br />

Φ 3 0,018 Kosten wichtig<br />

D opt,St 0,0636 m = 63,6 mm → DN 65<br />

D opt,PE 0,0593 m = 59,3 mm → DN 65<br />

Tabelle 4. Optimale Durchmesser von Biogas-Verbindungsleitungen für<br />

typische Verhältnisse bei der Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze.<br />

D opt<br />

p 1 = 300 mbar (Ü)<br />

Einspeisung in<br />

PN 6-Netze PN 10-Netze PN 16-Netze PN 25-Netze<br />

350 m 3 /h DN 80 DN 65 DN 50 DN 50<br />

700 m 3 /h DN 100 DN 100 (80) DN 80 DN 65<br />

1000 m 3 /h DN 125 DN 100 DN 100 (80) DN 80<br />

p 1 = 2,5 bar (Ü)<br />

Der optimale Durchmesser wurde bei den im Beispiel<br />

analysierten Verhältnissen für eine Biogas-Verbindungsleitung<br />

aus Stahl <strong>und</strong> PE übereinstimmend zu<br />

DN 65 ermittelt. Das stimmt auch mit den verallgemeinerten<br />

Angaben gemäß Tabelle 4 überein (siehe<br />

Punkt 5).<br />

5. Zusammenfassung<br />

Im vorliegenden Beitrag wird die Abhängigkeit der Kosten<br />

(Barwert, Lebenszykluskosten) für die Einspeisung<br />

von Biogas in <strong>Erdgas</strong>netze <strong>als</strong> Funktion des Durchmessers<br />

der Biogas-Verbindungsleitung betrachtet. Erfasst<br />

werden alle Kosten für die Verdichtung <strong>und</strong> den Transport<br />

des konditionierten <strong>Gas</strong>es bis zum Einspeisepunkt<br />

in das <strong>Gas</strong>netz. Kosten für die Konditionierung des aufbereiteten<br />

Biogases werden nicht bilanziert. Es wird<br />

gezeigt, dass ein Kostenminimum existiert. Der Verfasser<br />

schlägt einen analytischen Algorithmus zur Berech-<br />

350 m 3 /h DN 80 DN 65 DN 50 DN 50<br />

700 m 3 /h DN 100 DN 80 (100) DN 80 DN 65<br />

1000 m 3 /h DN 125 DN 100 DN 100 (80) DN 80<br />

nung des optimalen Durchmessers der Biogas-Verbindungsleitung<br />

vor <strong>und</strong> erläutert diesen exemplarisch.<br />

Optimale Durchmesser von Biogas-Verbindungsleitungen<br />

werden für typische Verhältnisse derzeitigen Preisbedingungen<br />

entsprechend angegeben (Tabelle 4).<br />

Tabelle 4 gilt sowohl für Stahl- <strong>als</strong> auch für PE-Rohrleitungen.<br />

Falls Werte in Klammern angegeben wurden,<br />

war in Abhängigkeit von den konkreten Randbedingungen<br />

(in aller Regel vom Strompreis) keine völlig eindeutige<br />

Angabe möglich. Tendenziell würde der Verfasser<br />

den nicht in Klammern angegeben Wert vertreten.<br />

Es wurde zudem festgestellt, dass der optimale<br />

Durchmesser einer Biogasverbindungsleitung nicht von<br />

deren Länge abhängt.<br />

Es erweist sich, dass die kostenoptimalen Durchmesser<br />

der Biogas-Verbindungsleitungen in aller Regel „um<br />

die DN 100“ <strong>als</strong> derzeit gängige Praxis liegen. Der Verfasser<br />

geht davon aus, dass diese Praxis beibehalten werden<br />

darf. Insbesondere in den Fällen, in denen die formale<br />

Rechnung kleinere Werte ergibt, ist die Wahl eines<br />

größeren Durchmessers gerechtfertigt, da die Kostenverläufe<br />

(siehe exemplarisch Bild 6) hin zu größeren<br />

Durchmessern typischerweise recht flach verlaufen.<br />

Außerdem sprechen weitere praktische Aspekte, wie<br />

beispielsweise eine entsprechende mechanische Belastbarkeit<br />

der Leitung, das Vorhalten von Standardbauteilen<br />

für Rohrleitungsbauarbeiten, die kostengünstige<br />

Ausführung von Schweißarbeiten (normale Wanddicken)<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt die Möglichkeit von Anlagenerweiterungen<br />

im Bereich der Biogasanlage selbst („Biogasanlagen-Repowering“)<br />

für die <strong>mehr</strong> oder weniger<br />

standardmäßige Ausführung einer Biogas-Verbindungsleitung<br />

in ≥ DN 100. Sicherlich lassen sich hier weitere<br />

Argumente für die vom Verfasser empfohlene Lesart der<br />

gewonnenen Ergebnisse gemäß Tabelle 4 angeben.<br />

Formelzeichen<br />

a<br />

B<br />

C<br />

d<br />

D<br />

e<br />

f<br />

h<br />

i<br />

k<br />

K<br />

L<br />

m<br />

n<br />

p<br />

P<br />

R<br />

RW<br />

T<br />

Annuitätenfaktor<br />

Barwert, Vollbenutzungs-<br />

Konstante<br />

Diskontierungssummenfaktor<br />

(innerer) Durchmesser<br />

jährliche Teuerung<br />

Faktor<br />

spezifische Enthalpie<br />

Kalkulationszinssatz<br />

Isentropenexponent, spezifische Kosten<br />

Kompressibilitätszahl, jährliche Kosten<br />

Leitungslänge<br />

Parameter (Anstieg) Kostenfunktion<br />

Parameterkostenfunktion, Betrachtungszeitraum<br />

Druck, Preis<br />

Leistung<br />

spezielle <strong>Gas</strong>konstante<br />

Restwert<br />

Temperatur in K<br />

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168 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

t Temperatur in °C<br />

V·<br />

Volumenstrom<br />

W<br />

Z<br />

α<br />

Δ<br />

η<br />

λ<br />

ρ<br />

Φ<br />

Indizes<br />

Arbeit<br />

Realgasfaktor<br />

Parameter<br />

Differenz<br />

dynamische Viskosität<br />

Rohrreibungszahl<br />

Dichte<br />

Parameter<br />

1 Verdichtereingang<br />

2 Verdichterausgang, Rohrleitungsanfang<br />

3 Rohrleitungsende<br />

a<br />

EE<br />

eff.<br />

h<br />

St<strong>und</strong>ei<br />

I<br />

K<br />

Jahr<br />

Elektroenergie<br />

effektiv<br />

innere<br />

Instandhaltung<br />

Kupplung, Konditionierung<br />

L<br />

m<br />

Lebensdauer<br />

Korr. Korrektur-<br />

Mittelmech.<br />

mechanisch<br />

M<br />

n<br />

opt<br />

PE<br />

R<br />

s<br />

St<br />

T<br />

W<br />

V<br />

Motor<br />

Normzustand<br />

optimal<br />

PE-; Kunststoff-<br />

Rohrleitung<br />

isentrop<br />

Stahl<br />

Transport<br />

Wartung<br />

Literatur<br />

Verdichter<br />

[1] EnWG: Gesetz über die Elektrizitäts- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>versorgung<br />

(Energiewirtschaftsgesetz – EnWG) Ausfertigungsdatum:<br />

07.07.2005 (Vollzitat: „Energiewirtschaftsgesetz vom 7. Juli<br />

2005 (BGBl. I S. 1970, 3621), das zuletzt durch Artikel 2 des<br />

Gesetzes vom 16. Januar 2012 (BGBl. I S. 74) geändert worden<br />

ist“. Stand: Zuletzt geändert durch Art. 2 G v. 16.1.2012<br />

I 74.<br />

[2] <strong>Gas</strong>NZV: Verordnung über den Zugang zu <strong>Gas</strong>versorgungsnetzen<br />

(<strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung – <strong>Gas</strong>NZV) Ausfertigungsdatum:<br />

03.09.2010 (Vollzitat: „<strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung<br />

vom 3. September 2010 (BGBl. I S. 1261), die durch<br />

Artikel 4 der Verordnung vom 30. April 2012 (BGBl. I S. 1002)<br />

geändert worden ist“) Stand: Geändert durch Art. 4 V v.<br />

30.4.2012 I 1002.<br />

[3] <strong>Gas</strong>NEV: Verordnung über die Entgelte für den Zugang zu<br />

<strong>Gas</strong>versorgungsnetzen (<strong>Gas</strong>netzentgeltverordnung – <strong>Gas</strong>-<br />

NEV) Ausfertigungsdatum: 25.07.2005 (Vollzitat: „<strong>Gas</strong>netzentgeltverordnung<br />

vom 25. Juli 2005 (BGBl. I S. 2197), die<br />

zuletzt durch Artikel 5 der Verordnung vom 3. September<br />

2010 (BGBl. I S. 1261) geändert worden ist“) Stand: Zuletzt<br />

geändert durch Art. 5 V v. 3.9.2010 I 1261.<br />

[4] Graf, F. <strong>und</strong> Bajohr, S. (Hrsg.): Biogas: Erzeugung, Aufbereitung,<br />

Einspeisung. München: Oldenbourg Industrieverlag<br />

2011.<br />

[5] Deublein, D. and Steinhauser, A.: Biogas from Waste and<br />

Renewable Resources. An Introduction. 2 nd , Revised and<br />

Expanded Edition. Weinheim: Wiley- VCH Verlag 2011.<br />

[6] Kaltschmitt, M.; Hartmann, H. <strong>und</strong> Hofbauer, H. (Hrsg.): Energie<br />

aus Biomasse. Gr<strong>und</strong>lagen, Techniken <strong>und</strong> Verfahren. 2.,<br />

neu bearbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage. Heidelberg;<br />

Dordrecht; London; New York: Springer 2009.<br />

[7] Herold, S.: Bioerdgas zwischen Markt <strong>und</strong> Staat. Südlohn:<br />

Oing Druck 2012.<br />

[8] Eder, B. (Hrsg.): Biogas Praxis. Gr<strong>und</strong>lagen, Planung, Anlagenbau,<br />

Beispiele, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, Umwelt. 5. überarbeitete<br />

Auflage. Staufen bei Freiburg: ökobuch 2012.<br />

[9] Kabasci, S. <strong>und</strong> Urban, W. (Hrsg.): Einspeisung von Biogas in<br />

das <strong>Erdgas</strong>netz. Recht, Technik, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit (5. Workshop<br />

am 18./19. Mai in Berlin). Stuttgart: Fraunhofer Verlag<br />

2012.<br />

[10] Degenhart, H.; Hohlbein, T. <strong>und</strong> Schomerus, T. (Hrsg.): Einspeisung<br />

von Biogas in das <strong>Erdgas</strong>netz. Rechts-, Finanzierungs<strong>und</strong><br />

Versicherungsfragen (Lüneburger Schriften zum <strong>Wir</strong>tschaftsrecht,<br />

Band 21). Baden-Baden: Nomos 2012.<br />

[11] Böttcher, J. (Hrsg.): Management von Biogas-Projekten.<br />

Rechtliche, technische <strong>und</strong> wirtschaftliche Aspekte. Berlin;<br />

Heidelberg: Springer Gabler 2013.<br />

[12] B<strong>und</strong>esnetzagentur (Hrsg.): Bericht der B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

über die Auswirkungen der Sonderregelungen für die Einspeisung<br />

von Biogas in das <strong>Erdgas</strong>netz (Biogas-Monitoringbericht<br />

2011). B<strong>und</strong>esnetzagentur für Elektrizität, <strong>Gas</strong>, Telekommunikation,<br />

Post <strong>und</strong> Eisenbahnen, Referat Zugang zu<br />

<strong>Gas</strong>verteilnetzen, technische Gr<strong>und</strong>satzfragen, Versorgungsqualität.<br />

Bonn 2011.<br />

[13] Volk, G.: Biogas-Monitoringbericht der B<strong>und</strong>esnetzagentur.<br />

Energiewirtschaftliche Tagesfragen 61 (2011) Heft 9,<br />

S. 60–64.<br />

[14] Urban, W. (Hrsg.): <strong>Gas</strong>netze der Zukunft. Studie zu den Auswirkungen<br />

der Biogaseinspeisung in das <strong>Erdgas</strong>netz auf den<br />

Netzbetrieb <strong>und</strong> Endverbraucher. Stuttgart: Fraunhofer Verlag<br />

2010 (http://www.verlag.fraunhofer.de/bookshop/artikel.jsp?v=234633).<br />

[15] Roeder, G.: Vergleich von Verdichterkonzepten beim Einsatz<br />

in Biogasanlagen. Masterarbeit. Fachhochschule Erfurt.<br />

Erfurt 2011 (unveröffentlicht).<br />

[16] Sattur, D.: Projektierung von Biogaseinspeiseanlagen – Auf<br />

der Suche nach einem standardisierten Konzept. <strong>gwf</strong>-<br />

<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 152 (2011) H. 9, S. 534–539.<br />

[17] Oliczewski, J.: Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<br />

<strong>Erdgas</strong> 152 (2011) H. 10, S. 662–667.<br />

[18] Haß, P.; Langner, U. <strong>und</strong> Wutzke, K.: Ökonomischer Betrieb der<br />

Flüssiggaskonditionierung in Biogaseinspeiseanlagen durch<br />

Brennwertverfolgung. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 153 (2012) Nr. 5,<br />

S. 358–363.<br />

[19] Schley, P.; Schenk, J. <strong>und</strong> Hielscher, A.: Brennwertverfolgung in<br />

Verteilnetzen. Teil 1: Entwicklung <strong>und</strong> Validierung des Verfahrens.<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 152 (2011) H. 9, S. 552–556.<br />

[20] Schenk, J.; Schley, P.; Hielscher, A.; Fernandez, C. <strong>und</strong> Mäurer, S.:<br />

Brennwertverfolgung in Verteilnetzen. Teil 2: Auswertung<br />

Feldversuch <strong>und</strong> Implementierung. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 152<br />

(2011), S. 676–683.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 169


FACHBERICHTE Biogas<br />

[21] Biel, R.: Die wirtschaftlich günstigsten Rohrweiten. Ihre<br />

Bestimmung für die Fortleitung von <strong>Wasser</strong>, <strong>Wasser</strong>dampf<br />

<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>. München; Wien: Verlag von R. Oldenbourg 1930.<br />

[22] Pauer, W.: Einführung in die Kraft- <strong>und</strong> Wärmewirtschaft<br />

(Wärmelehre <strong>und</strong> Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen.<br />

Band 14). 2., überarbeitete Auflage. Dresden; Leipzig: Verlag<br />

von Theodor Steinkopff 1964.<br />

[23] Pauer, W. <strong>und</strong> Munser, H.: Gr<strong>und</strong>lagen der Kraft- <strong>und</strong> Wärmewirtschaft<br />

(Wärmelehre <strong>und</strong> Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen.<br />

Band 20). 2., überarbeitete Auflage. Dresden:<br />

Verlag Theodor Steinkopff 1970.<br />

[24] Ullmann, W.: <strong>Wir</strong>tschaftlicher Durchmesser <strong>und</strong> Verdichtungsenddruck<br />

bei Ferngasleitungen. Energietechnik 7<br />

(1957) H. 2, S. 77–81.<br />

[25] Korjagin, A. V.; Mischner, J.; Agababov, V. S.; Frolov, R. I.; Förster,<br />

F. <strong>und</strong> Kraft, B.: Zur analytischen Berechnung des optimalen<br />

Ausgangsdruckes bei Streckenverdichtern für den <strong>Gas</strong>transport.<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 148 (2007) Nr. 7–8, S. 434–442.<br />

[26] Pforr, E. A. <strong>und</strong> Schirotzek, W.: Differential- <strong>und</strong> Integralrechnung<br />

für Funktionen mit einer Variablen. 7. Auflage. (Reihe:<br />

Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Ökonomen<br />

<strong>und</strong> Landwirte. Band 2) Leipzig: BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft<br />

1988.<br />

[27] Leistner, H. u. a.: Mathematik für <strong>Wir</strong>tschaftswissenschaften.<br />

3., berichtigte Auflage. Berlin: Verlag Die <strong>Wir</strong>tschaft 1986.<br />

[28] Tietze, J.: Einführung in die angewandte <strong>Wir</strong>tschaftsmathematik.<br />

6., verbesserte Auflage. Braunschweig; Wiesbaden:<br />

Vieweg 1996 <strong>und</strong> Tietze, J.: Einführung in die angewandte<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsmathematik. Lösungsbuch. 7., verbesserte Auflage.<br />

Aachen: Alano-Herodot-Verlag 1997.<br />

[29] VDI 6025: Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitionsgüter<br />

<strong>und</strong> Anlagen. November 1996.<br />

[30] VDI 2067 Blatt 1, Beiblatt: Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen.<br />

Betriebstechnische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen. <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsberechnungsverfahren.<br />

Oktober 1991.<br />

[31] VDI 2067 Teil 1: <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen.<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Kostenberechnung. September 2000.<br />

[32] VDI 2067 Teil 1: <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen.<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Kostenberechnung. September 2012.<br />

[33] VDI 2067 Blatt 2: Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen:<br />

Raumheizung. Dezember 1993.<br />

[34] Leemann, R.: Methoden der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsanalyse von<br />

Energiesystemen. Bern: B<strong>und</strong>esamt für Konjunkturfragen<br />

1992.<br />

[35] Humphreys, K. K. (Editor): Jelen‘s Cost and Optimization Engineering.<br />

Third Edition. New York; St. Louis; San Francisco;<br />

Auckland; Bogotá; Caracas; Hamburg; Lisbon; London; Madrid;<br />

Mexico; Milan; Montreal; New Delhi; Paris; San Juan; São<br />

Paulo; Singapore; Sydney; Tokyo; Toronto: McGraw-Hill 1991.<br />

[36] Kölbel, H. <strong>und</strong> Schulze, J.: Projektierung <strong>und</strong> Vorkalkulation in<br />

der chemischen Industrie. Berlin; Göttingen; Heidelberg:<br />

Springer-Verlag 1960.<br />

[37] Hirschberg, H. G.: Handbuch Verfahrenstechnik <strong>und</strong> Anlagenbau.<br />

Chemie, Technik, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit. Berlin; Heidelberg;<br />

New York; Barcelona; Honkong; London; Mailand; Paris; Singapur;<br />

Tokio: Springer 1999.<br />

[38] Hicks, T. G. (Editor in Chief): Standard Handbook of Engineering<br />

Calculations. 3 rd Edition. New York; San Francisco;<br />

Washington D. C.; Auckland; Bogotá; Caracas; Lisbon; London;<br />

Madrid; Mexico City; Milan; Montreal; New Delhi; San<br />

Juan; Singapore; Sydney; Tokyo; Toronto: McGraw-Hill 1995.<br />

[39] Institut für Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik e.V. (IUTA): Preisatlas.<br />

Ableitung von Kostenfunktionen für die Komponenten<br />

der rationellen Energienutzung. Teil I: Einführung <strong>und</strong> Ausblick.<br />

Teil II: Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung. Teil III: Anlagen<br />

zur Verbesserung der Stromwirtschaft/<strong>Erdgas</strong>entspannungsanlagen.<br />

Teil IV: Anlagen zur Wärmerückgewinnung.<br />

Teil V: Anlagen zur Wärmeerzeugung. Teil VI: Anlagen zur<br />

Kälteerzeugung. Teil VII: Anlagen zur Wärme- <strong>und</strong> Kältespeicherung.<br />

Duisburg-Rheinhausen 2002.<br />

[40] Energy Consulting & GfEM Gesellschaft für Energiemanagement<br />

(Hrsg.): Kennziffernkatalog Investitionsvorbereitung in<br />

der Energiewirtschaft. Ausgabe 2004. Neuenhagen; Berlin:<br />

2004.<br />

[41] Fasold, E.-M.: Brennstofftransport von der Nordseeküste bis<br />

zum Kraftwerk: Vergleich der Alternativen Binnenschiff,<br />

Eisenbahn <strong>und</strong> Pipeline. Master-Thesis. Universität Duisburg-Essen.<br />

Essen 2007 (unveröffentlicht).<br />

[42] Cerbe, G. u. a.: Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Gas</strong>technik. <strong>Gas</strong>beschaffung,<br />

<strong>Gas</strong>verteilung, <strong>Gas</strong>verwendung. 7., vollständig neu bearbeitete<br />

Auflage. München; Wien: Hanser 2008.<br />

[43] Mischner, J.; Fasold, H.-G. <strong>und</strong> Kadner, K.: gas2energy.net.<br />

Systemplanerische Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Gas</strong>versorgung. München:<br />

Oldenbourg Industrieverlag 2011.<br />

[44] Glück, B.: Zustands- <strong>und</strong> Stoffwerte. <strong>Wasser</strong>, Dampf, Luft.<br />

Verbrennungsrechnung (Bausteine der Heizungstechnik.<br />

Berechnung <strong>und</strong> Software). 2., bearbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />

Auflage. Berlin: Verlag für Bauwesen 1991.<br />

[45] Zschernig, J.: Berechnung der optimalen Konfiguration von<br />

Wärmeerzeugungsanlagen. Energieanwendung, Energie<strong>und</strong><br />

Umwelttechnik 43 (1994), Nr. 4, S. 130–134.<br />

[46] Weßing, W. <strong>und</strong> Hanselmann, D.: Kunststoffrohre im <strong>Gas</strong>hochdruckbereich<br />

– Technik, Praxis, Kostenvergleich. bbr 62<br />

(2011) Nr. 11, S. 16–21.<br />

[47] Häußler, W. (Hrsg.): Taschenbuch Maschinenbau. Band. 2:<br />

Energieumwandlung <strong>und</strong> Verfahrenstechnik. 3., stark bearbeitete<br />

Auflage. Berlin: VEB Verlag Technik 1976.<br />

[48] Kleinert, H.-J. (Hrsg.): Taschenbuch Maschinenbau. Band. 5:<br />

Kolben- <strong>und</strong> Strömungsmaschinen. Berlin: VEB Verlag Technik<br />

1989.<br />

[49] Beitz, W. <strong>und</strong> Grote, K.-H. (Hrsg.): Dubbel Taschenbuch für<br />

den Maschinenbau. Zwanzigtse, neubearbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />

Auflage. Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona;<br />

Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer<br />

2001.<br />

[50] Czichos, H. <strong>und</strong> Hennecke, H. (Hrsg.): Hütte Das Ingenieurwissen.<br />

33., aktualisierte Auflage. Berlin; Heidelberg; New York:<br />

Springer 2007.<br />

[51] Lüdke, K. H.: Process Centrifugal Compressors. Basics, Function,<br />

Operation, Design, Application. Berlin; Heidelberg; New<br />

York; Hong Kong; London; Milan; Paris; Tokyo: Springer 2004.<br />

[52] Jepifanova, V. I.: Kompressornyje i rasschiritel’nyje turbomaschiny<br />

radial’nogo tipa (Radial-Verdichter <strong>und</strong> -Entspannungsturbomaschinen).<br />

Moskva: Maschinostrojenije 1984.<br />

[53] Pfleiderer, C. <strong>und</strong> Petermann, H.: Strömungsmaschinen. 4.,<br />

neubearbeitete Auflage. Berlin; Heidelberg; New York: Springer<br />

1972.<br />

[54] Sigloch, H.: Strömungsmaschinen. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Anwendungen.<br />

3., neu bearbeitete Auflage. München; Wien: Hanser<br />

2006.<br />

[55] Kalide, W.: Energieumwandlung in Kraft- <strong>und</strong> Arbeitsmaschinen.<br />

Kolbenmaschinen, Strömungsmaschinen, Kraftwerke.<br />

8., durchgesehene <strong>und</strong> verbesserte Auflage. München;<br />

Wien: Hanser 1995.<br />

März 2013<br />

170 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

[56] Pohlenz, W. (Hrsg.): Pumpen für Flüssigkeiten <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>e:<br />

Pumpen für <strong>Gas</strong>e. 2., bearbeitete Auflage. Berlin: VEB Verlag<br />

Technik 1977.<br />

[57] Schwate, W. u. a.: Handbuch Drucklufttechnik. Leipzig: VEB<br />

Deutscher Verlag für Gr<strong>und</strong>stoffindustrie 1986.<br />

[58] Küttner, K.-H.: Kolbenmaschinen. 6., neubearbeitete <strong>und</strong><br />

erweiterte Auflage. Stuttgart: B.G. Teubner 1993.<br />

[59] Ruppelt, E. (Hrsg.): Druckluft Handbuch. 3. Auflage. Essen:<br />

Vulkan-Verlag 1996.<br />

[60] Plastinin, P. I.: Porschnevyje Kompressory. Tom 1: Teorija i<br />

rasčët (Hubkolbenverdichter. Band 1: Theorie <strong>und</strong> Berechnung).<br />

2., überarbeitete <strong>und</strong> ergänzte Auflage. Moskva:<br />

Kolos 2000.<br />

[61] VDI 2045 Blatt 2: Abnahme- <strong>und</strong> Leistungsversuche an Verdichtern<br />

(VDI-Verdichterregeln): Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Beispiele.<br />

August 1993.<br />

[62] von Cube, H. L.; Steimle, F.; Lotz, H. <strong>und</strong> Kunis, J. (Hrsg.): Lehrbuch<br />

der Kältetechnik. Band 1. 4., völlig überarbeitete Auflage.<br />

Heidelberg: C. F. Müller 1997.<br />

[63] Jungnickel, H.; Agsten, R. <strong>und</strong> Kraus, W. E.: Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Kältetechnik. 3., stark bearbeitete Auflage. Berlin: Verlag<br />

Technik 1990.<br />

[64] Recknagel, H. <strong>und</strong> Sprenger, E. (Schramek, E.-R. (Hrsg.)):<br />

Taschenbuch für Heizung <strong>und</strong> Klimatechnik einschließlich<br />

Warmwasser- <strong>und</strong> Kältetechnik. 75. Auflage. München:<br />

Oldenbourg Industrieverlag 2011.<br />

[65] DVGW-G 464: Berechnung von Druckverlusten bei der <strong>Gas</strong>verteilung.<br />

November 1983.<br />

[66] DVGW-GW 303: Berechnung von Rohrnetzen mit elektronischen<br />

Datenverarbeitungsanlagen. Dezember 1986 bzw.<br />

DVGW-GW 303-1: Berechnung von <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>rohrnetzen<br />

– Teil 1: Hydraulische Gr<strong>und</strong>lagen, Netzmodellierung<br />

<strong>und</strong> Berechnung. Oktober 2006.<br />

[67] DVGW-G 617: Berechnungsgr<strong>und</strong>lagen zur Dimensionierung<br />

der Leitungsanlage von <strong>Gas</strong>installationen. April 2008.<br />

[68] DVGW-G 2000: Mindestanforderungen bezüglich Interoperabilität<br />

<strong>und</strong> Anschluss an <strong>Gas</strong>versorgungsnetze. Dezember<br />

2011.<br />

[69] Mischner, J.: Notizen zur hydraulischen Berechnung von <strong>Gas</strong>leitungen.<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>153 (2012) H. 4, S. 258–272.<br />

[70] Biel, R.: Fortleitungswiderstand in <strong>Gas</strong>rohrleitungen. <strong>gwf</strong> 70<br />

(1927) H. 23, S. 547–554.<br />

[71] Biel, R.: Umrechnung des Druckabfalles in Rohrleitungen auf<br />

verschiedene Fördermittel. <strong>gwf</strong> 70 (1927) H. 25, S. 623–628.<br />

[72] Biel, R.: Die Formeln zur Berechnung des Druckabfalles in<br />

<strong>Wasser</strong>rohrleitungen. <strong>gwf</strong> 76 (1933) Nr. 36, S. 676–679.<br />

[73] Kurth, K.: Nennweitenberechnung für Niederdruck-<strong>Gas</strong>installationsleitungen<br />

(Stadtgas, <strong>Erdgas</strong> A). Stadt- <strong>und</strong> Gebäudetechnik<br />

(1981) Heft 3, S. 81–82.<br />

[74] <strong>Gas</strong>versorgungstechnik: Brenngase. Gr<strong>und</strong>lagen. Lehrbriefe<br />

für das Hochschulstudium. 1. Lehrbrief. 1. veränderte Ausgabe.<br />

Mai 1986.<br />

[75] TGL 10709/01 bis /04: <strong>Gas</strong>installationsanlagen. Textausgabe<br />

mit Erläuterungen. Berlin: Verlag für Standardisierung 1989.<br />

[76] Eck, B.: Einführung in die technische Strömungslehre. Erster<br />

Band: Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen. Berlin: Verlag von Julius<br />

Springer 1935.<br />

[77] Eck, B.: Technische Strömungslehre. Zweite, verbesserte Auflage.<br />

Berlin: Springer-Verlag 1944.<br />

[78] Eck, B.: Technische Strömungslehre. Fünfte Auflage. Berlin;<br />

Göttingen; Heidelberg: Springer-Verlag 1957.<br />

[79] Richter, H.: Rohrhydraulik. Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen, Forschung,<br />

Praktische Berechnung <strong>und</strong> Ausführung von Rohrleitungen.<br />

Berlin: Verlag von Julius Richter 1934.<br />

[80] Richter, H.: Rohrhydraulik. Ein Handbuch zur praktischen<br />

Strömungsberechnung. Berlin; Göttingen; Heidelberg:<br />

Springer-Verlag 1954.<br />

[81] Blasius, H.: Das Aehnlichkeitsgesetz bei Reibungsvorgängen<br />

in Flüssigkeiten. In: Verein deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitteilungen<br />

über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des<br />

Ingenieurwesens insbesondere aus den Laboratorien der<br />

technischen Hochschulen. Heft 131. Berlin: Kommissionsverlag<br />

von Julius Springer 1913.<br />

[82] Dittmann, A. <strong>und</strong> Zschernig, J. (Hrsg.): Energiewirtschaft.<br />

Stuttgart: B.G. Teubner 1998.<br />

Autor<br />

Prof. Dr.– Ing. Prof. h.c. Jens Mischner VDI<br />

Fachhochschule Erfurt |<br />

Fakultät Gebäudetechnik <strong>und</strong> Informatik |<br />

Fachrichtung Gebäude- <strong>und</strong> Energietechnik |<br />

Erfurt |<br />

Tel. +49 361 6700357 |<br />

Email: mischner@fh-erfurt.de<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 171


FACHBERICHTE Odorierung<br />

Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases auf<br />

olfaktorische Charakteristika<br />

von Odoriermitteln<br />

Odorierung, Geruchsintensität, Olfaktometrie, Geruchscharakteristik,<br />

Mindest-Odoriermittelkonzentration, Einfluss Gr<strong>und</strong>gas auf Geruchswahrnehmung<br />

Kerstin Kröger <strong>und</strong> Frank Graf<br />

Die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> stellt eine wichtige Sicherheitsmaßnahme<br />

für den Endk<strong>und</strong>en dar. Im Rahmen<br />

eines DVGW-Forschungsvorhabens wurde der Einfluss<br />

des Gr<strong>und</strong>gases auf die Geruchswahrnehmung <strong>und</strong><br />

-charakteristik für die in Deutschland verbreitetsten<br />

Odoriermittel untersucht. Die olfaktorischen Messungen<br />

wurden im institutseigenen Geruchslaboratorium<br />

unter Berücksichtigung der relevanten Normen mit<br />

einem dynamischen Olfaktometer durchgeführt. Die<br />

Ergebnisse der Untersuchungen zeigen einen geringen<br />

Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases auf die Geruchsintensität der<br />

Odoriermittel. Weiterhin kann festgehalten werden,<br />

dass die untersuchten Odoriermittel unabhängig vom<br />

Gr<strong>und</strong>gas <strong>als</strong> „unangenehm“ <strong>und</strong> alarmierend bewertet<br />

werden <strong>und</strong> sich damit für die Odorierung von<br />

<strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> eingespeistem Biogas eignen.<br />

The influence of basic gas composition on olfactory<br />

characteristics of odorants<br />

The odorization of natural gas represents an important<br />

security measurement for the consumer. Within a<br />

DVGW research project the influence of the basic gas<br />

composition on the smell-intensity and -characteristics<br />

was examined for common odorants used in Germany.<br />

The olfactory experiments were carried out<br />

with a dynamic olfactometer in a smell laboratory<br />

<strong>und</strong>er consideration of the relevant standards. The<br />

results of the investigation show no relevant influence<br />

of the basic gas composition on the smell intensity of<br />

the odorants. Furthermore, the smell of the odorants<br />

is characterized as “extreme unpleasant“ and being<br />

judged “alarmingly“ and therefore being suitable for<br />

the odorization of natural gas and injected biogas.<br />

1. Einleitung<br />

Die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> stellt weltweit eine wichtige<br />

Sicherheitseinrichtung für den Endk<strong>und</strong>en dar. Durch<br />

die gezielte Zugabe von zugelassenen Odoriermitteln<br />

wird sichergestellt, dass <strong>Gas</strong>leckagen in Gebäuden von<br />

der Bevölkerung wahrgenommen werden <strong>und</strong> Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet werden <strong>können</strong>. In Deutschland<br />

werden zur Odorierung von <strong>Erdgas</strong>netzen der<br />

öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung überwiegend drei Typen<br />

von Odoriermitteln verwendet. Dabei handelt es sich<br />

um Thiophene, Acrylate <strong>und</strong> Merkaptane sowie um<br />

unterschiedlicher Gemische aus diesen Verbindungen.<br />

Im Einzelnen sind dies Tetrahydrothiophen (THT), ein<br />

Acrylatgemisch (<strong>Gas</strong>odor® S-Free®) ein THT/Acrylatgemische<br />

(Spotleak® Z) sowie Merkaptangemische wie<br />

Scentinel® E oder Merkaptan/THT-Gemische (Spotleak®<br />

1005).<br />

In den letzten Jahren ergaben sich neue Fragestellungen<br />

zur Geruchsintensität <strong>und</strong> -charakteristik der<br />

eingesetzten Odoriermittel bzw. deren Wahrnehmbarkeit<br />

durch die Bevölkerung [1, 2, 3]. Es stellte sich u. a.<br />

die Frage, ob die <strong>Erdgas</strong>beschaffenheit einen signifikanten<br />

Einfluss auf die Geruchsintensität <strong>und</strong> Geruchscharakteristik<br />

der Odoriermittel hat. Im Rahmen des DVGW-<br />

Forschungsvorhabens G 1/04/10 „Bestimmung weiterer<br />

Charakteristika von ausgewählten Odoriermitteln in<br />

<strong>Erdgas</strong>en“ sollte dieser Aspekt mittels olfaktorischer<br />

Messungen für die Odoriermittel THT, Scentinel® E <strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free® in vier verschiedenen Gr<strong>und</strong>gasen<br />

untersucht werden. Mit Hilfe von normkonformen olfaktorischen<br />

Untersuchungen wurden die Geruchsschwelle<br />

<strong>und</strong> die Geruchsintensität bestimmt. Außerdem wurde<br />

die hedonische Geruchswirkung (Geruchscharakteristik)<br />

an ausgewählten <strong>Gas</strong>en ermittelt.<br />

2. Anforderungen an die Odorierung von<br />

<strong>Erdgas</strong> in Deutschland<br />

Maßgeblich für die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> in Deutschland<br />

sind die Ausführungen im DVGW-Arbeitsblatt<br />

G 280-1 „<strong>Gas</strong>odorierung“ [4]. In diesem sind sämtliche<br />

für die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> relevanten anlagen- <strong>und</strong><br />

betriebstechnischen Anforderungen festgelegt.<br />

Für die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> zugelassene Odoriermittel<br />

müssen schon in sehr geringen Konzentrationen<br />

März 2013<br />

172 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Odorierung<br />

FACHBERICHTE<br />

in Luft wahrgenommen werden <strong>und</strong> dazu führen, dass<br />

der gastechnische Laie gewarnt wird <strong>und</strong> ausreichend<br />

Zeit erhält, Gefahr für sich <strong>und</strong> die Umwelt abzuwenden.<br />

Um ein ausreichend hohes Sicherheitsniveau zu<br />

erreichen, ist für <strong>Gas</strong>-Luft-Gemische in Innenräumen<br />

festgelegt, dass austretendes <strong>Erdgas</strong> mit Erreichen von<br />

20 % der unteren Explosionsgrenze (UEG) von <strong>Erdgas</strong> in<br />

Luft sicher wahrgenommen werden muss. Für odoriertes<br />

<strong>Erdgas</strong> mit einer unteren Zündgrenze von ca.<br />

4 Vol.-% in Luft ergibt sich, dass die Warngeruchsstufe<br />

bei einer <strong>Erdgas</strong>konzentration von 0,8 Vol.-% in Luft<br />

erreicht werden muss. Um die Warngeruchsstufe im<br />

Falle einer <strong>Gas</strong>leckage in Luft sicher zu erreichen, ist<br />

durch den Netzbetreiber sicherzustellen, dass die Mindest-Odoriermittelkonzentration<br />

c n im <strong>Erdgas</strong> zu jedem<br />

Zeitpunkt <strong>und</strong> an allen Stellen im Netz vorliegt.<br />

Die Geruchsintensität von Odoriermitteln in <strong>Erdgas</strong><br />

bildet die Gr<strong>und</strong>lage zur Bestimmung des odoriermittelspezifischen<br />

K-Wertes <strong>und</strong> der anschließenden<br />

Berechnung der Mindest-Odoriermittelkonzentration<br />

cn. Je intensiver der Geruch des Odoriermittels vom<br />

Menschen wahrgenommen wird, desto kleiner ist diese<br />

Mindest-Odoriermittelkonzentration im <strong>Erdgas</strong>. Der<br />

K-Wert gibt wiederum diejenige Odoriermittelkonzentration<br />

in Luft an, die notwendig ist, um die Warngeruchstufe<br />

zu erreichen [4]. In Tabelle 1 ist die siebenteilige<br />

Geruchsstufenskalierung (0 bis 6) nach dem DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 280-1 aufgeführt. Die Grenze der Wahrnehmbarkeit<br />

(Geruchsschwelle) ist die geringste, von<br />

Menschen noch wahrnehmbare Geruchsintensität<br />

(Stufe 1). Bei einer weiteren Verringerung dieser Intensität<br />

kann ein Geruch nicht <strong>mehr</strong> festgestellt werden<br />

(Stufe 0). Die für die <strong>Erdgas</strong>odorierung wichtige Größe<br />

ist die Warngeruchsstufe (Stufe 3, deutlicher Geruch).<br />

Diese entspricht der mittleren Geruchsintensität, bei der<br />

jede Person mit durchschnittlichem Riechvermögen<br />

<strong>und</strong> bei durchschnittlicher physiologischer Kondition<br />

den Geruch mit Sicherheit wahrnimmt [4].<br />

Das DVGW-Arbeitsblatt 280-1 unterscheidet in der<br />

neu überarbeiteten Ausgabe 2012 erstm<strong>als</strong> zwischen<br />

Odoriermittel mit „langjähriger Praxiserfahrung“ <strong>und</strong><br />

„neu eingeführten Odoriermitteln“. Für langjährig eingesetzte<br />

Odoriermittel werden Mindest-Odoriermittelkonzentrationen<br />

unabhängig von der Berechnung aus<br />

K-Werten vorgeben (Tabelle 2).<br />

Für neu eingeführte Odoriermittel lässt sich die Mindest-Odoriermittelkonzentration<br />

mit Hilfe des K-Wertes<br />

berechnen [1]:<br />

c<br />

n<br />

=<br />

K ⋅100<br />

⋅<br />

02 , ⋅UEG S<br />

S: Sicherheitsbeiwert ≥ 4 (Gl. 2-1)<br />

Tabelle 1. Einteilung der Geruchsintensität gemäß G 280-1 (2012) [4].<br />

Geruchsstufen Definition Bemerkungen<br />

0 nicht wahrnehmbar –<br />

1 sehr schwach Grenze der Wahrnehmbarkeit<br />

(Geruchsschwelle)<br />

2 schwach –<br />

3 deutlich Warngeruchsstufe,<br />

mittlere Geruchsin-tensität<br />

4 stark –<br />

5 sehr stark –<br />

6 extrem stark Obere Grenze der Intensitätssteigerung<br />

Tabelle 2. Mindest-Odoriermittelkonzentration gemäß G 280-1 (2012) [4].<br />

Odoriermittel<br />

Der Sicherheitsbeiwert muss individuell festgelegt<br />

werden <strong>und</strong> berücksichtig neben der olfaktorischen<br />

Bewertung auch praxisrelevante Aspekte wie messtechnische<br />

Nachweisbarkeit im Netz <strong>und</strong> Wechselwirkungen<br />

mit der <strong>Gas</strong>infrastruktur.<br />

3. Gr<strong>und</strong>lagen zur Olfaktometrie<br />

Die Bestimmung des K-Wertes (der Geruchsintensität)<br />

der Odoriermittel erfolgt mit Hilfe der dynamischen<br />

Olfaktometrie (olfacere: lat. riechen) mit einem Probandenkollektiv<br />

bzw. durch den menschlichen Geruchssinn.<br />

Das Geruchsempfinden von Personen ist ein subjektiver<br />

Eindruck. Gleiche Geruchseindrücke werden<br />

von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen<br />

<strong>und</strong> unterschiedlich bewertet. Weiterhin ist<br />

die individuelle Beurteilung von Gerüchen u. a. von der<br />

jeweiligen Tagesform der durchführenden Personen<br />

abhängig. Die Beurteilung der geruchsspezifischen<br />

Parameter von Substanzen kann somit nur mit dem<br />

menschlichen Geruchssinn <strong>und</strong> unter definierten Bedingungen<br />

erfolgen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird die Durchführung,<br />

Auswertung <strong>und</strong> Bewertung von olfaktorischen<br />

Untersuchungen in Deutschland nach DIN EN 13725<br />

„Luftbeschaffenheit – Bestimmung der Geruchsstoff-<br />

Mindest-<br />

Odoriermittelkonzentration<br />

in mg/m³<br />

Tetrahydrothiophen 10<br />

Schwefelfreie Odoriermittel auf Acrylatbasis 8<br />

Schwefelarme Odoriermittel auf<br />

THT/Acrylatbasis<br />

Merkaptane<br />

6<br />

3 (<strong>Erdgas</strong>)<br />

8 (Flüssiggas)<br />

info@axel-semrau.de<br />

Kompetenz in Odorierungskontrolle<br />

Handmessgeräte Stationäre Messgeräte Dienstleistung<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 173


FACHBERICHTE Odorierung<br />

konzentration mit dynamischer Olfaktometrie“, nach<br />

VDI-Richtlinie VDI 3882 Blatt 1 „Olfaktometrie - Bestimmung<br />

der Geruchsintensität“ <strong>und</strong> nach VDI-Richtlinie<br />

VDI 3882 Blatt 2 „Olfaktometrie - Bestimmung der hedonischen<br />

Geruchswirkung“ durchgeführt [5, 6, 7]. Es handelt<br />

sich bei der Olfaktometrie um eine quantitative<br />

Erfassung der menschlichen Geruchsempfindung durch<br />

kontrollierte Darbietung von unterschiedlichen<br />

Geruchsstoffproben [8]. Dabei erfolgt die Beurteilung<br />

eines Geruchsstoffes durch ein nach strengen Kriterien<br />

(DIN EN 13725) ausgewähltes Probandenkollektiv am<br />

Olfaktometer. Eine Standardisierung der Probanden findet<br />

statt, indem Personen ausgewählt werden, deren<br />

sensorische Empfindlichkeit gegenüber einer Referenzsubstanz<br />

bekannt ist. Dabei wird angenommen, dass<br />

die Empfindlichkeit gegenüber der Referenzsubstanz<br />

ebenso groß ist, wie gegenüber anderen Substanzen<br />

[5]. Die Durchführung wird mit Hilfe einer ausreichend<br />

großen Anzahl von normkonformen Probanden <strong>und</strong> die<br />

anschließende Auswertung mit statistischen Mitteln<br />

nach VDI-Richtlinie VDI 3882 Blatt 1 <strong>und</strong> Blatt 2 durchgeführt<br />

[6,7]. Damit sollen insbesondere statistische Messunsicherheiten<br />

ausgeglichen werden. Das ausgewählte<br />

Probandenkollektiv gilt <strong>als</strong> repräsentativ für die gesamte<br />

Bevölkerung (Gr<strong>und</strong>gesamtheit).<br />

Die Prüferauswahl erfolgt, ebenso wie die Geruchsschwellenbestimmung<br />

der Odoriermittel, nach DIN<br />

EN 13725 [5]. Dabei müssen die Prüfer eine bestimmte<br />

Konzentration der Referenzsubstanz n-Butanol in Stickstoff<br />

reproduzierbar wiederfinden. Nur Prüfer die<br />

n-Butanol innerhalb von in der Norm beschriebenen<br />

Grenzen wahrnehmen – normkonform sind –, dürfen an<br />

den weiteren olfaktorischen Messungen teilnehmen.<br />

Zur Durchführung dieses Forschungsvorhabens wurden<br />

ca. 50 Personen geprüft, wobei 15 Personen die Kriterien<br />

der DIN EN 13725 erfüllten.<br />

Bei der Geruchsschwellenbestimmung ordnet das<br />

normkonforme Probandenkollektiv den dargebotenen<br />

Geruch <strong>als</strong> gerade riechbar (Wahrnehmungsschwelle)<br />

ein. Die Geruchsschwelle ist die Konzentration, bei der<br />

die Probe mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 unter<br />

Prüfbedingungen wahrgenommen wird, d. h. bei der<br />

von 50 % der Probanden gerade ein Geruch wahrgenommen<br />

wird [5]. Die Geruchsschwelle von Geruchstoffproben<br />

ist eine sehr gut reproduzierbare Größe, die<br />

allerdings nicht für die Klassifizierung von Odoriermitteln<br />

geeignet ist. Zur Geruchsintensitätsbestimmung<br />

werden acht normkonforme Prüfer benötigt, die insgesamt<br />

dreimal überschwellige Geruchstoffproben in<br />

zufälliger Reihenfolge am Olfaktometer dargebotenen<br />

bekommen <strong>und</strong> diese anhand der in Tabelle 1 genannten<br />

Geruchsstufen einordnen müssen. Damit liegen pro<br />

untersuchtem Prüfgas 24 Probandennennungen vor,<br />

die nach VDI-Richtlinie 3882 Blatt 1 ausgewertet <strong>und</strong><br />

aus denen anschließend der K-Wert berechnet wird [6].<br />

Zur Beurteilung der Geruchscharakteristik (hedonische<br />

Untersuchungen) wurden die drei Odoriermittel in <strong>Erdgas</strong><br />

H (Russland) <strong>und</strong> in <strong>Erdgas</strong> L durch jeweils 15 Probanden<br />

am Olfaktometer bewertet. Die hedonische <strong>Wir</strong>kung<br />

wurde anhand einer neunteiligen Skala (Kategorien)<br />

von –4 (extrem unangenehm) bis +4 (extrem<br />

angenehm) beurteilt.<br />

4. Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />

Untersuchungsprogramm<br />

In vorangegangenen Studien <strong>und</strong> Forschungsvorhaben<br />

wurden K-Wert-Bestimmungen von Odoriermitteln in<br />

unterschiedlichen Laboratorien durchgeführt <strong>und</strong> die<br />

Tabelle 3. Zusammensetzung der verwendeten Gr<strong>und</strong>gase.<br />

Komponente Formelzeichen Konzentration in Mol.-%<br />

H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) L Biogas<br />

Methan CH 4 96,90 87,53 86,17 93,18<br />

Ethan C 2 H 6 1,51 7,18 1,17 0,04<br />

Propan C 3 H 8 0,476 2,031 0,108 3,44<br />

iso-Butan C 4 H 10 0,076 0,199 0,017 0,049<br />

n-Butan C 4 H 10 0,078 0,275 0,019 0,009<br />

n-Pentan C 5 H 12 0,011 0,033 0,004 n. n.<br />

iso-Pentan C 5 H 12 0,015 0,042 0,005 n. n.<br />

Kohlenstoffdioxid CO 2 0,132 2,026 2,571 3,29<br />

Stickstoff N 2 0,78 0,64 9,86 n. n.<br />

Sauerstoff O 2 < 0,01 < 0,01 < 0,01 n. n.<br />

Schwefelverbindungen<br />

Konzentration in mg/m³<br />

Schwefelwasserstoff H 2 S < 0,2 1,3 < 0,2 n. n.<br />

Carbonyloxidsulfid COS < 0,4 < 0,4 6,4 n. n.<br />

Methanthiol CH 3 -SH < 0,3 < 0,3 < 0,3 n. n.<br />

März 2013<br />

174 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Odorierung<br />

FACHBERICHTE<br />

Tabelle 4. Untersuchte Odoriermittel-Prüfgase.<br />

Nr. Gr<strong>und</strong>gas Odoriermittel Zusammensetzung des<br />

Odoriermittels in Mass.-%<br />

1<br />

<strong>Erdgas</strong> H<br />

(Russland)<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />

Methylacrylat: 37,4<br />

Ethylacrylat: 60<br />

Gesamt -<br />

konzentration<br />

in mg/m³<br />

2 Tetrahydrothiophen THT: 100 10,3<br />

3 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,7<br />

4<br />

<strong>Erdgas</strong> H<br />

(Verb<strong>und</strong>)<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />

Methylacrylat: 37,4<br />

Ethylacrylat: 60<br />

5 Tetrahydrothiophen THT: 100 10,1<br />

6 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,2<br />

7<br />

<strong>Erdgas</strong> L<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />

Methylacrylat: 37,4<br />

Ethylacrylat: 60<br />

8 Tetrahydrothiophen THT: 100 10,2<br />

9 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,6<br />

10<br />

Biogas<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />

Methylacrylat: 37,4<br />

Ethylacrylat: 60<br />

11 Tetrahydrothiophen THT: 100 9,6<br />

12 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,8<br />

1<br />

Tert-Buthyl-Merkaptan; 2 Iso-Propyl-Merkaptan; 3 n-Propyl-Merkaptan<br />

7,4<br />

7,4<br />

7,4<br />

8,1<br />

Messprogramm<br />

Geruchsschwellenbestimmung<br />

Intensitätsbestimmung (K-Wert)<br />

– Hedonik – Hedonik<br />

Ergebnisse veröffentlicht [8–12]. Die Untersuchungen<br />

erfolgten weitestgehend nach den Vorgaben der<br />

DIN EN 13725, allerdings wurden die olfaktorischen Messungen<br />

meist mit den Trägergasen Stickstoff oder<br />

Methan durchgeführt. Bereits in dem Forschungsvorhaben<br />

G 1/03/07, dessen Ergebnisse in [2] veröffentlicht<br />

wurden, wurde darauf hingewiesen, dass das Gr<strong>und</strong>gas<br />

einen Einfluss auf die Geruchsintensität <strong>und</strong> -charakteristik<br />

der Odoriermittel haben kann. Die im <strong>Erdgas</strong> enthaltenen<br />

Kohlenwasserstoffe führten bei den Messungen<br />

zu niedrigen K-Werten, die allerdings nicht gravierend<br />

von den anderen Literaturwerten abwichen [2]. Die<br />

in diesem F&E-Vorhaben verwendeten Gr<strong>und</strong>gase sollten<br />

das in Deuschland übliche Spektrum der verteilten<br />

<strong>Gas</strong>e abbilden. Die drei Odoriermittel wurden jeweils in<br />

<strong>Erdgas</strong> H (Russland), <strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>), <strong>Erdgas</strong> L <strong>und</strong> in<br />

konditioniertem Biogas angesetzt. Die beiden H-<strong>Gas</strong>e<br />

unterschieden sich im Wesentlichen durch den Gehalt<br />

an Methan, Ethan <strong>und</strong> Propan, während das L-<strong>Gas</strong> neben<br />

dem typischen Stickstoff <strong>und</strong> Kohlenstoffdioxidgehalt<br />

einen geringen Anteil an Carbonyloxidsulfid enthielt.<br />

Das Biogas wurde im Laboratorium aus Flaschengasen<br />

hergestellt <strong>und</strong> enthielt keine höheren Kohlenwasserstoffe,<br />

wie die <strong>Erdgas</strong>e (Tabelle 3). In Tabelle 4 sind die<br />

im Rahmen des F&E-Vorhabens olfaktorisch untersuchten<br />

Odoriermittel in den verschiedenen Gr<strong>und</strong>gasen<br />

<strong>und</strong> das Untersuchungsprogramm aufgeführt.<br />

wurden zwischen 0,019 µg/m³ (NTP) für Scentinel® E in<br />

<strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>) <strong>und</strong> 1,40 µg/m³ (NTP) für THT in <strong>Erdgas</strong><br />

L bestimmt. Erwartungsgemäß wurde das merkaptanhaltige<br />

Odoriermittel Scentinel® E am besten wahrgenommen,<br />

gefolgt vom schwefelfreien Odoriermittel<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> THT. Unabhängig vom Gr<strong>und</strong>gas<br />

wurde <strong>Gas</strong>odor® S-Free® eher wahrgenommen <strong>als</strong> THT.<br />

Der Mittelwert der Geruchsschwelle dieser beiden Odoriermittel<br />

lag bei Einbeziehung der vier Gr<strong>und</strong>gase bei<br />

0,7 mg/m³ (NTP) für <strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> bei 1,1 µg/m³<br />

für THT. Während <strong>Gas</strong>odor® S-Free® in <strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>)<br />

die höchste Geruchschwelle aufwies, war dieses<br />

beim THT in <strong>Erdgas</strong> L der Fall. Im Vergleich mit den olfak-<br />

Geruchsschwelle in μg/m 3<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

S-Free THT Scentinel E<br />

Mittelwert Geruchsschwelle<br />

<strong>Gas</strong>odor S-Free: 0,7 μg/m 3<br />

THT: 1,1 μg/m 3<br />

1,23<br />

0,57<br />

0,7<br />

1,04<br />

0,69<br />

1,4<br />

0,5<br />

1,03<br />

0,33<br />

1,2<br />

5. Ergebnisse der olfaktorischen<br />

Untersuchungen<br />

In Bild 1 sind die ermittelten Geruchsschwellen für die<br />

Odoriermittel in den unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>gasen<br />

dargestellt. Die Geruchsschwellen der Odoriermittel<br />

0,2<br />

0,0<br />

0,026<br />

0,019<br />

0,025<br />

0,032<br />

0,024<br />

H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />

Bild 1. Geruchsschwellen der Odoriermittel in den unterschiedlichen<br />

Gr<strong>und</strong>gasen.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 175


FACHBERICHTE Odorierung<br />

K-Wert in μg/m 3<br />

K-Wert in μg/m 3<br />

Mindest-Odoriermittelkonzetration in μg/m 3<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0<br />

S-Free THT Scentinel E<br />

Mittelwert des K-Wertes<br />

<strong>Gas</strong>odor S-Free: 19,1 μg/m 3<br />

THT: 25,9 μg/m 3<br />

Scentinel E: 0,56 μg/m 3<br />

16,5<br />

23,1<br />

0,38<br />

21,5 22,4 0,37<br />

15,0<br />

32,5<br />

H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />

0,45<br />

Bild 2. K-Werte der drei Odoriermittel.<br />

S-Free THT Scentinel E<br />

16,5<br />

23,1<br />

0,38<br />

22,4<br />

21,5<br />

0,37<br />

15,0<br />

32,5<br />

H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />

0,45<br />

23,4<br />

25,9<br />

1,05<br />

23,4 25,9 1,05<br />

Bild 3. Schwankungsbreite bei der Bestimmung der K-Werte.<br />

S-Free THT Scentinel E<br />

4,1<br />

3,2<br />

2,9<br />

2,9<br />

2,7 2,8 2,4<br />

2,1<br />

1,9<br />

1,5<br />

0,05<br />

0,05<br />

0,06<br />

0,13<br />

0,14<br />

H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />

Bild 4. Mindest-Odoriermittelkonzentration (berechnet nach<br />

G 280-1 (2004)).<br />

12<br />

12<br />

19<br />

19<br />

1,10<br />

1,10<br />

torischen Messungen von 2008 (F&E-Vorhaben<br />

G 1/03/07) wurden die Geruchsschwellen der Odoriermittel<br />

mit Ausnahme des schwefelfreien Odoriermittels<br />

bestätigt [2]. <strong>Gas</strong>odor® S-Free® wurde in den vorangegangenen<br />

Untersuchungen bereits bei einer Konzentration<br />

von 0,33 µg/m³ wahrgenommen. Die neuen Untersuchungen<br />

zeigen die niedrigste Geruchsschwelle dieses<br />

Odoriermittels von 0,5 µg/m³ im synthetischen<br />

Biogas.<br />

Im nächsten Schritt wurden die K-Werte mittels Messung<br />

der Geruchsintensität bestimmt. Für die Odoriermittel<br />

in den unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>gasen ergaben<br />

sich die in Bild 2 dargestellten K-Werte. Die Erkenntnisse<br />

aus anderen Untersuchungen, dass im Vergleich<br />

zu den in der alten Ausgabe des DVGW-Arbeitsblattes<br />

G 280-1 aufgeführten K-Werten mit den geltenden Verfahren<br />

niedrigere K-Werte gemessen werden, wurde<br />

bestätigt [2, 8–12]. Auch hier war das merkaptanhaltige<br />

Odoriermittel am geruchsintensivsten <strong>und</strong> wies unabhängig<br />

vom Gr<strong>und</strong>gas den niedrigsten K-Wert auf. Der<br />

K-Wert von Scentinel® E wurde <strong>als</strong> Mittelwert der vier<br />

Gr<strong>und</strong>gase mit 0,56 µg/m³ (NTP) sehr niedrig bestimmt.<br />

Der höchste K-Wert für das Merkaptangemisch ergab<br />

sich mit 1,05 µg/m³ (NTP) im Biogas. Der K-Wert von THT<br />

wurde im <strong>Erdgas</strong> L mit 32,5 µg/m³ (NTP) relativ hoch<br />

bestimmt. Der hohe COS-Anteil im <strong>Erdgas</strong> L könnte in<br />

Verbindung mit THT zu dieser Intensitätsverringerung<br />

geführt haben. Der Wert lag aber immer noch deutlich<br />

unter dem im DVGW-Arbeitsblatt G 280-1 (Ausgabe<br />

2004) genannten Wert, <strong>und</strong> stellt damit keine Einschränkung<br />

des hohen Sicherheitsniveaus dar. Als Mittelwert<br />

über alle vier <strong>Gas</strong>e ergab sich für THT ein K-Wert von<br />

26,0 µg/m³ (NTP). Für <strong>Gas</strong>odor® S-Free® wurde aus den<br />

vier <strong>Gas</strong>en ein Mittelwert von 19,1 µg/m³ (NTP)<br />

bestimmt. Hier lagen die K-Werte zwischen 15,0 µg/m³<br />

(NTP) im <strong>Erdgas</strong> L <strong>und</strong> 23,4 µg/m³ (NTP) im Biogas. <strong>Wir</strong>d<br />

vom hohen K-Wert des THT in <strong>Erdgas</strong> L abgesehen,<br />

zeigte sich, dass die drei Odoriermittel im konditionierten<br />

Biogas den höchsten K-Wert aufwiesen. Als Gründe<br />

hierfür <strong>können</strong> die im <strong>Erdgas</strong> enthaltenen höheren Kohlenwasserstoffe<br />

<strong>und</strong> der Einfluss von LPG-Komponenten<br />

(z. B. Olefine) auf die Geruchswahrnehmung genannt<br />

werden.<br />

Um die Schwankungsbreite bei der Bestimmung der<br />

K-Werte abschätzen zu <strong>können</strong>, wurden für jede Versuchsreihe<br />

die höchsten bzw. niedrigsten Probandennennungen<br />

der Intensitätsstufen entsprechend den<br />

Vorgaben der VDI-Richtlinie ausgewertet. Insgesamt lag<br />

die Schwankungsbreite für alle untersuchten Odoriermittel<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>gase bei Werten zwischen –50 <strong>und</strong><br />

+100 % bezogen auf den nach Norm bestimmten<br />

K-Werten (Bild 3). Diese Schwankungsbreite wurde<br />

auch bei vorangegangenen Messungen festgestellt.<br />

In Bild 4 sind die Mindest-Odoriermittelkonzentrationen<br />

der drei Odoriermittel, berechnet aus den neu<br />

ermittelten K-Werten, aufgezeigt. Die Berechnung<br />

März 2013<br />

176 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Odorierung<br />

FACHBERICHTE<br />

relative Summenhäufigkeit<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

höchste Summenhäufigkeit bei:<br />

Kategorie: –4 <strong>und</strong> 322 µg/m³<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Kategorie<br />

Legende:<br />

höchste Summenhäufigkeit<br />

zweithöchste Summenhäufigkeit<br />

dritthöchste Summenhäufigkeit<br />

5,0<br />

20,1<br />

80,4<br />

321,9<br />

Konzentration<br />

in µg/m³<br />

relative Summenhäufigkeit<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

höchste Summenhäufigkeit bei:<br />

Kategorie: –4 <strong>und</strong> 322 µg/m³<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Kategorie<br />

5,0<br />

20,1<br />

80,5<br />

321,9<br />

Konzentration<br />

in µg/m³<br />

Bild 5.<br />

THT:<br />

Histogramme<br />

zur<br />

Auswertung<br />

der Hedonik.<br />

<strong>Erdgas</strong> H (Russland)<br />

<strong>Erdgas</strong> L<br />

relative Summenhäufigkeit<br />

0,4<br />

0,35<br />

0,3<br />

0,25<br />

0,2<br />

0,15<br />

0,1<br />

0,05<br />

0<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Kategorie<br />

höchste Summenhäufigkeit bei:<br />

Kategorie: –1; 7,2 µg/m³<br />

3,6<br />

14,5<br />

57,8<br />

231,3<br />

Konzentration<br />

in µg/m³<br />

relative Summenhäufigkeit<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

höchste Summenhäufigkeit bei:<br />

Kategorie: –4 <strong>und</strong> 231 µg/m³<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Kategorie<br />

3,6<br />

14,5<br />

57,8<br />

231,2<br />

Konzentration<br />

in µg/m³<br />

Bild 6.<br />

<strong>Gas</strong>odor<br />

S-Free:<br />

Histogramme<br />

zur<br />

Auswertung<br />

der Hedonik.<br />

<strong>Erdgas</strong> H (Russland)<br />

<strong>Erdgas</strong> L<br />

relative Summenhäufigkeit<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

höchste Summenhäufigkeit bei:<br />

Kategorie: –2 <strong>und</strong> 1,4 µg/m³<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Kategorie<br />

0,2<br />

0,7<br />

2,8<br />

11,3<br />

Konzentration<br />

in µg/m³<br />

relative Summenhäufigkeit<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,1<br />

0<br />

höchste Summenhäufigkeit bei:<br />

Kategorie: –2 <strong>und</strong> 1,4 µg/m³<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

Kategorie<br />

0,2<br />

0,7<br />

2,8<br />

11,3<br />

Konzentration<br />

in µg/m³<br />

Bild 7.<br />

Scentinel E:<br />

Histogramme<br />

zur<br />

Auswertung<br />

der Hedonik.<br />

<strong>Erdgas</strong> H (Russland)<br />

<strong>Erdgas</strong> L<br />

wurde nach der im DVGW-Arbeitsblatt G 280-1 (Ausgabe<br />

2004) festgelegten Berechnungsvorschrift durchgeführt,<br />

das heißt ohne den neu eingeführten Sicherheitsbeiwert<br />

von mindestens 4, da dieser nur für neue<br />

Odoriermittel gilt. Die berechneten Mindest-Odoriermittelkonzentrationen<br />

liegen deutlich niedriger <strong>als</strong> die<br />

in Tabelle 2 festgelegten Werte.<br />

In Bild 5 bis Bild 7 sind die Auswertungen der hedonischen<br />

Messungen in Form von Histogrammen für THT,<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> Scentinel® E jeweils in <strong>Erdgas</strong> H<br />

<strong>und</strong> <strong>Erdgas</strong> L dargestellt. Die relative Summenhäufigkeit<br />

der Probandennennungen ist in Abhängigkeit von<br />

der dargebotenen Odoriermittelkonzentration <strong>und</strong> der<br />

hedonischen Kategorie aufgetragen. Im Histogramm ist<br />

die höchste relative Summenhäufigkeit der Meldungen<br />

(Probandennennungen) in „grün“, die zweithöchste in<br />

„gelb“ <strong>und</strong> die dritthöchste in „orange“ in Abhängigkeit<br />

der hedonischen Kategorie <strong>und</strong> der Konzentration dargestellt.<br />

Als Ergebnis wurde das Odoriermittel im <strong>Erdgas</strong><br />

dann <strong>als</strong> „extrem unangenehm“ beurteilt, wenn die<br />

höchste relative Summenhäufigkeit der Probandennennungen<br />

auf Kategorie –4 fällt.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 177


FACHBERICHTE Odorierung<br />

Für THT wurde die höchste Konzentration unabhängig<br />

vom Gr<strong>und</strong>gas auch <strong>als</strong> „extrem unangenehm“ (-4)<br />

beurteilt (grün, höchste relative Summenhäufigkeit).<br />

Diese Konzentration entsprach etwa dem zehnfachen<br />

des K-Wertes. THT ist für die Probanden eindeutig <strong>als</strong> ein<br />

extrem unangenehm riechender Stoff einzuordnen.<br />

Scentinel® E erhielt, ebenfalls unabhängig vom Gr<strong>und</strong>gas,<br />

bei einer Konzentration von 1,4 µg/m³ bereits die<br />

höchste relative Summenhäufigkeit mit einer Kategorie<br />

von –2 <strong>und</strong> wurde somit <strong>als</strong> „unangenehm“ beurteilt.<br />

Diese Konzentration entspricht etwa dem dreifachen<br />

des K-Wertes. Die Geruchsintensität dieses Merkaptangemisches<br />

war so stark, dass die höheren Konzentrationen<br />

durch die Probanden nicht <strong>mehr</strong> einheitlich beurteilt<br />

werden konnte. Das schwefelfreie Odoriermittel<br />

<strong>Gas</strong>odor® S-Free® konnte in <strong>Erdgas</strong> H für die Probanden<br />

nicht eindeutig zugeordnet werden. Dies zeigte sich<br />

daran, dass die Kategorie -1 bei der höchsten dargebotenen<br />

Konzentration mit der höchsten relativen Summenhäufigkeit<br />

(grün) genannt wurde. Das Odoriermittel<br />

wurde damit auch hier mit mindestens „unangenehm“<br />

eingestuft, zumal die Kategorie -4 (extrem<br />

unangenehm) bereits <strong>als</strong> zweithöchste (gelbe) Summenhäufigkeit<br />

genannt wurde. Im <strong>Erdgas</strong> L konnte das<br />

schwefelfreie Odoriermittel eindeutig eingestuft werden.<br />

Die höchste Konzentration wurde <strong>als</strong> „extrem<br />

unangenehm“ mit den meisten Probandennennungen<br />

(grün) beurteilt. Die Konzentration betrug ebenfalls<br />

etwa dem zehnfachen des K-Wertes.<br />

Bezüglich der Geruchscharakteristik haben die hedonischen<br />

Untersuchungen gezeigt, dass die beiden<br />

schwefelhaltigen Odoriermittel unabhängig vom Gr<strong>und</strong>gas<br />

<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>odor® S-Free® in <strong>Erdgas</strong> L einen mindestens<br />

„unangenehmen“ Geruchseindruck hervorrufen.<br />

Literatur<br />

[1] Graf, F.; Kröger, K.: Ändert sich die Geruchswahrnehmung der<br />

Bevölkerung nach Umstellung auf schwefelfreie Odorierung.<br />

EWP Energie/<strong>Wasser</strong>-Praxis 59 (2008) Nr. 9, S. 56–60.<br />

[2] Graf, F.; Kröger, K.: Olfaktorische <strong>und</strong> analysetechnische<br />

Untersuchungen von Odoriermitteln <strong>und</strong> von Odoriermittelmischungen.<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 150 (2009) Nr. 1, S. 58–67.<br />

[3] Klaas, U.: Standpunkt zum Einsatz von Odoriermitteln. Hrsg.<br />

DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>faches e.V.<br />

Bonn, 2010.<br />

[4] Arbeitsblatt G 280-1: <strong>Gas</strong>odorierung. Hrsg. DVGW Deutscher<br />

Verein des <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>faches e.V. Bonn, August 2012.<br />

[5] DIN EN 13725: Luftbeschaffenheit – Bestimmung der<br />

Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer Olfaktometrie.<br />

Deutsche Norm. Juli 2003.<br />

[6] VDI 3882 Blatt 1: Olfaktometrie – Bestimmung der<br />

Geruchsintensität. VDI-Richtlinien. Hrsg. Verein Deutscher<br />

Ingenieure. Oktober 1992.<br />

[7] VDI 3882 Blatt 2: Olfaktometrie – Bestimmung der hedonischen<br />

Geruchswirkung. VDI-Richtlinien. Hrsg. Verein Deutscher<br />

Ingenieure. September 1994.<br />

[8] Krauß, S.; Maxeiner, B.; Goschin, M.: Vergleichende Bestimmung<br />

der K-Werte für die Odoriermittel TBM <strong>und</strong> THT durch<br />

Olfaktometrie. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 147 (2006) Nr. 9, S. 17–23.<br />

[9] Heimlich, F.; Niebialik, S.; Schulz, C.: Odorierung mit Spotleak Z<br />

– Erfahrungsbericht der RWE WWE AG. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 149<br />

(2008) Nr. 3, S. 165–169.<br />

[10] Kuhrmann, H.; Michael, S.; Rawe, R.; Schulz, K.: Erfassung <strong>und</strong><br />

Wahrnehmung von Leckgasmengen in der häuslichen <strong>Gas</strong>installation<br />

- Einsatz des dynamischen Olfaktometers TO 6.<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 142 (2001) Nr. 1, S. 29–37.<br />

[11] Goschin, M.; Kuhrmann, H.; Rawe, R.: Schwefelreduzierte Odorierung<br />

durch Odoriermittelgemische. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 144<br />

(2003) Nr. 10, 570–576.<br />

[12] Goschin, M.; Kuhrmann, H.; Pockrandt, T; Rawe, R.: Erfahrungen<br />

im Umgang mit Odoriermittelgemischen. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> | <strong>Erdgas</strong><br />

144 (2003) Nr. 1, S. 44–51.<br />

6. Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick<br />

Im Rahmen des F&E-Vorhabens wurde der Einfluss der<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit auf geruchspezifische Parameter von<br />

drei langjährig eingesetzten Odoriermitteln untersucht.<br />

Es sollte ermittelt werden, inwieweit das Gr<strong>und</strong>gas einen<br />

Einfluss auf die Geruchsintensität <strong>und</strong> die Geruchscharakteristik<br />

der Odoriermittel hat. Dazu wurden die drei Odoriermittel<br />

THT, <strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> Scentinel® E jeweils<br />

in <strong>Erdgas</strong> H (Russland), <strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>), <strong>Erdgas</strong> L <strong>und</strong><br />

in konditioniertem Biogas olfaktorisch untersucht.<br />

Auch in diesem Vorhaben wurden die in vorangegangenen<br />

Untersuchungen gemessenen niedrigen<br />

K-Werte von Odoriermitteln wieder bestätigt (Tabelle 4)<br />

[6]. Es kann festgehalten werden, dass lediglich ein<br />

geringer Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases unter Berücksichtigung<br />

der verfahrensbedingten Messgenauigkeit festgestellte<br />

werden konnte. Weiterhin haben die Messungen<br />

gezeigt, dass die untersuchten Odoriermittel unabhängig<br />

vom Gr<strong>und</strong>gas <strong>als</strong> „unangenehm“ <strong>und</strong> alarmierend<br />

bewertet werden <strong>und</strong> sich damit vorbehaltlos für die<br />

Odorierung von <strong>Erdgas</strong> eignen.<br />

Autoren<br />

Dipl.-Ing. (FH) Kerstin Kröger<br />

DVGW-Forschungsstelle am<br />

Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />

für Technologie (KIT) |<br />

<strong>Gas</strong>technologie |<br />

Karlsruhe |<br />

Tel.: 0721 96402-22 |<br />

Email: kroeger@dvgw-ebi.de<br />

Dr.-Ing. Dipl.-<strong>Wir</strong>t.-Ing. Frank Graf<br />

DVGW-Forschungsstelle am<br />

Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />

für Technologie (KIT) |<br />

<strong>Gas</strong>technologie |<br />

Karlsruhe |<br />

Tel.: 0721 96402-21 |<br />

Email: graf@dvgw-ebi.de<br />

März 2013<br />

178 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Erfahrungen aus <strong>Gas</strong>qualitätsmessungen<br />

an Biogaseinspeiseanlagen<br />

Biogas, Einspeisung, Schwefel, Abgas, <strong>Gas</strong>qualität, Biogasaufbereitung<br />

Udo Lubenau <strong>und</strong> Holger Schreck<br />

Die Einspeisung von konditioniertem Biogas in das<br />

<strong>Erdgas</strong>netz ist Stand der Technik <strong>und</strong> erfolgt b<strong>und</strong>esweit<br />

an ca. 100 Anlagen. Die Aufbereitung des Biogases<br />

dient der Trocknung sowie der Entfernung von<br />

Schwefelverbindungen <strong>und</strong> CO 2 . Inzwischen liegen<br />

Betriebserfahrungen für die verschiedenen Aufbereitungsverfahren<br />

vor. Während die <strong>Gas</strong>zusammensetzung<br />

im Regelfall kontinuierlich mittels <strong>Gas</strong>chromatographen<br />

überwacht wird, ist die Messung der Konzentration<br />

von Spurenkomponenten Bestandteil von<br />

Messkampangen. Diese zeigen, dass die Art <strong>und</strong> Konzentration<br />

der von einer Biogasanlage in das <strong>Gas</strong>netz<br />

abgegebenen <strong>Gas</strong>begleitstoffe anlagenspezifisch ist. Es<br />

wurden Verbindungen erkannt, die alle Aufbereitungsschritte<br />

passieren. Die <strong>Gas</strong>trocknung stellt im Regelfall<br />

kein Problem dar. Die Konzentration an Gesamtschwefel<br />

nach Biogasanlagen schwankt, die Werte des<br />

Arbeitsblattes G 260 werden im Mittel eingehalten.<br />

Experiences from quality measurements at biogas<br />

plants<br />

The supply of conditioned biogas into the natural gas<br />

grid is state of the art and occurs nationwide at<br />

approx. 100 facilities. The preparation of biogas is for<br />

drying as well as for removing of sulphur compo<strong>und</strong>s<br />

and CO 2 . By now, experiences exist for all different<br />

preparation processes. Whereas the gas composition<br />

is continuously controlled by gas chromatography,<br />

the concentration measurement of trace components<br />

is part of measurement campaigns. These show that<br />

nature and concentration of the gas substances<br />

coming from the biogas plant into the gas grid are<br />

plant-specific. Compo<strong>und</strong>s that pass all preparation<br />

steps were recognized. In general the gas drying will<br />

not be an issue. The concentration of total sulphur<br />

after biogas plants fluctuates. The values of G 260<br />

have been observed.<br />

1. Einleitung<br />

Die Aufbereitung von <strong>Gas</strong>en spielt in der <strong>Gas</strong>industrie<br />

eine zentrale Rolle. Die Aufbereitung von Biogasen <strong>und</strong><br />

die nachfolgende Konditionierung unterscheiden sich<br />

verfahrenstechnisch von den bisher bei der Förderung<br />

<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>speicherung bekannten Prozessen. Gleichzeitig<br />

werden mit dem Biogas für <strong>Erdgas</strong> untypische Komponenten<br />

in das <strong>Gas</strong>netz eingetragen. Diese <strong>Gas</strong>begleitstoffe<br />

hängen hinsichtlich ihrer Art <strong>und</strong> Konzentration<br />

von der Biomasse <strong>und</strong> den nachfolgenden technischen<br />

Prozessen ab.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden von der DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong><br />

Umwelttechnik GmbH im Auftrag von <strong>Gas</strong>versorgern,<br />

Betreibern von Biogasanlagen <strong>und</strong> im Rahmen der<br />

DVGW-Biogasmessprogramme eine große Zahl von Biogaseinspeiseanlagen<br />

beprobt. Diese Messungen betrafen<br />

Rohbiogas, Reingas, konditioniertes Biogas <strong>und</strong> das<br />

Abgas von Anlagen verschiedener Größe <strong>und</strong> Konfiguration.<br />

Das DVGW-Forschungsvorhaben G 1/07/07-B (Biogasmessprogramm<br />

Stufe 1) wurde initialisiert, um mangelnde<br />

Kenntnisse hinsichtlich Konzentration <strong>und</strong><br />

Schwankungsbreite der Spurenkomponenten zu beheben.<br />

Dieses Messprogramm wurde mit dem DVGW-Forschungsvorhaben<br />

G 1/03/10 (Stufe 2) fortgeführt, um<br />

u.a. Lücken in der beprobten Anlagentechnik <strong>und</strong> der<br />

Siliziumanalytik zu füllen.<br />

Die bisherigen Untersuchungen [1] zeigen allgemein,<br />

dass jede Biogasanlage typische Merkmale hinsichtlich<br />

Spurenkomponenten <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>zusammensetzungen<br />

aufweist. Dies ist vom biologischen Ausgangsmaterial<br />

<strong>und</strong> der <strong>Gas</strong>aufbereitung abhängig. Während<br />

die großtechnischen Anlagen der <strong>Erdgas</strong>industrie bei<br />

Förderung <strong>und</strong> an Unterg<strong>und</strong>gasspeichern weitgehend<br />

verfahrenstechnisch standardisiert sind, trifft dies auf<br />

die Aufbereitung von Biogas nicht zu.<br />

An Biogasanlagen sind folgende Komponenten von<br />

Interesse:<br />

##<br />

<strong>Gas</strong>bestandteile Methan, CO 2 , <strong>Wasser</strong>stoff,<br />

Sauerstoff, Stickstoff,<br />

##<br />

der <strong>Wasser</strong>gehalt,<br />

##<br />

Schwefelwasserstoff, Schwefel gesamt, Merkaptane,<br />

Ammoniak, Silizium gesamt sowie gelegentlich<br />

##<br />

Amine, organische Säuren, Alkohole, Aromaten <strong>und</strong><br />

kondensierbare Kohlenwasserstoffe<br />

Für ein Teil der Komponenten existieren Grenzwerte<br />

über das Regelwerk des DVGW, andere sind in Diskussion.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 179


FACHBERICHTE Biogas<br />

Bild 1.<br />

Typische<br />

Feuchtesensoren<br />

an<br />

Biogasanlagen.<br />

Von Vorteil ist, dass bei stabilem Betrieb einer Biogasanlage<br />

z.B. für die Spurenkomponenten Ammoniak <strong>und</strong> Silizium<br />

im Reingas weitgehend konstante Verhältnisse vorliegen.<br />

Somit kann die Messung dieser Komponenten auf<br />

gelegentliche Stichproben beschränkt werden. Auch die<br />

Schwankungen der <strong>Gas</strong>qualität sind gering.<br />

Aktuell startet allerdings eine Vielzahl von Forschungsprojekten,<br />

die sich mit der Erhöhung der Methanausbeute,<br />

der Steuerung der Leistung von Biogasanlagen<br />

oder verfahrenstechnischen Prozessen beschäftigt.<br />

Dies wird zu Veränderungen der <strong>Gas</strong>beschaffenheiten<br />

führen, so ist zukünftig mit einem Anstieg der <strong>Wasser</strong>stoffkonzentration<br />

im <strong>Gas</strong> zu rechnen.<br />

2. Abgasmessungen an Biogasanlagen<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Anlagengröße bei Biogaseinspeiseanlagen<br />

sind diese genehmigungsbedürftige Anlagen nach<br />

4. BImSchV (geä. 24.02.2012), da jede Einspeiseanlage<br />

<strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 1,2 Mio. m³ Rohgas im Jahr produziert. Unabhängig<br />

von der Genehmigung nach BImSchV oder Baurecht<br />

gilt für alle Anlagen das Gebot der Emissionsminderung<br />

bzw.-vermeidung gefährlicher bzw. umweltschädlicher<br />

Stoffe. Für Altanlagen gelten die<br />

Festlegungen des Genehmigungsbescheides.<br />

Im Rahmen des 2. Biogasmessprogramms erfolgten<br />

Messungen des Abgases von Schwachgasbehandlungsanlegen.<br />

Das Schwachgas umfasst das CO 2 -reiche Abgas<br />

der CO 2 -Entfernung, Abgase von Schwefelentfernungsanlagen<br />

<strong>und</strong> weitere Abgase, wie z.B die Absaugung der<br />

Gärrestlager. Die TA Luft gibt Grenzwerte für diese<br />

Abgasbehandlungen für TOC (gesamter organischen<br />

Kohlenstoff), Formaldehyd, Ammoniak, SO 2 <strong>und</strong> NO x<br />

vor.<br />

Praktisch im Einsatz zur Schwachgasbehandlung<br />

sind RTO (rekuperative thermische Oxidation), KatOx,<br />

<strong>und</strong> der Flox-Brenner. Alternativ kann das Schwachgas<br />

z. B. dem BHKW mit der Verbrennungsluft zugeführt<br />

werden.<br />

Die (bisher nicht repräsentativen) Messungen zeigen,<br />

dass die Grenzwerte der TA Luft häufig nicht eingehalten<br />

werden. Diese Grenzwertüberschreitungen<br />

betreffen Methan (TOC), CO, Formaldehyd <strong>und</strong>/oder<br />

SO 2 . Betroffen sind verschiedene Arten der <strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />

Eine Zuordnung zu einer bestimmten Technologie<br />

oder einem definiertem Substrat war nicht möglich.<br />

Konkrete Messwerte sind dem Forschungsbericht<br />

G 1/03/10 des DVGW zu entnehmen.<br />

Ergänzend ist zu vermerken, dass die laut TA Luft<br />

vorgeschriebene Messstellen zum Teil nicht vorhanden,<br />

f<strong>als</strong>ch dimensioniert oder nur eingeschränkt zugänglich<br />

waren.<br />

3. <strong>Gas</strong>trocknung an Biogasanlagen<br />

Mit dem Arbeitsblatt DVGW G 262 von September 2011<br />

[2] wurden die Anforderungen an den zulässigen <strong>Wasser</strong>gehalt<br />

in regenerativen <strong>Gas</strong>en neu festgelegt. Definiert<br />

sind maximale <strong>Wasser</strong>gehalte in Abhängigkeit<br />

vom Druck. Bei Einspeisung in Netze mit MOP ≤10 bar<br />

muss der <strong>Wasser</strong>gehalt 200 mg/m³ unterschreiten. Bei<br />

Einspeisung des konditionierten Biogases in höhere<br />

Druckstufen gilt ein Grenzwert von 50 mg/m³.<br />

Standardverfahren an Biogasanlagen ist die Trocknung<br />

des <strong>Gas</strong>es mittels Adsorbentien. Dabei handelt es<br />

sich um Molsieb oder Kieselgel. Die Trocknung mittels<br />

Kühlung des <strong>Gas</strong>es hat lediglich den Charakter einer<br />

Vortrocknung, auf diesem Wege sind die Zielwerte des<br />

Arbeitsblattes DVGW G 262 nicht erreichbar.<br />

Wie die Messungen zeigen, erreichen die Adsorptionstrocknungen<br />

bei korrekter Auslegung <strong>Wasser</strong>gehalte<br />

von ≤ 10 mg/m³, dies entspricht Taupunkten<br />

< –40 °C. Damit ist der <strong>Wasser</strong>gehalt von Biogas geringer<br />

<strong>als</strong> der von <strong>Erdgas</strong>, der ca. 40 mg/m³ beträgt. Auch bei<br />

Umschaltung auf einen anderen Adsorber, im Regelfall<br />

sind zwei Adsorber zur Trocknung vorhanden, kommt<br />

es zu keinem relevanten Anstieg des <strong>Wasser</strong>gehaltes.<br />

Ungetrocknetes Biogas enthält bei einer Temperatur<br />

von 15 °C bei 0,3 bar Überdruck r<strong>und</strong> 10 700 mg/m³ <strong>Wasser</strong>,<br />

nach der Trocknung fällt der Wert auf 2–3 mg/m³.<br />

Mit diesen <strong>Wasser</strong>gehalten werden die unteren <strong>und</strong><br />

oberen Messgrenzen der üblichen Taupunktsensoren<br />

erreicht. Entsprechend sorgfältig ist der Punkt des Einbaus<br />

der Taupunktsensoren zu wählen (Bild 1).<br />

Häufig anzutreffen sind Sensoren zur Messung des<br />

<strong>Wasser</strong>gehaltes im Reingas vor der Trocknung. Bei Installation<br />

direkt im Rohr, im <strong>Erdgas</strong>netz die Methode der<br />

Wahl, kommt es im Biogas allerdings zu Kontakt mit<br />

Ammoniak, Ölen oder anderen Verbindungen, die das<br />

März 2013<br />

180 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Sensorsignal verändern. Hier ist die Montage im Bypass<br />

empfehlenswert.<br />

60<br />

Im getrockneten Reingas ist es relativ unerheblich,<br />

40<br />

ob der Taupunkt –50 oder –60 °C beträgt, so dass Messoder<br />

Kalibrierfehler der Taupunktsensoren kaum Auswirkung<br />

haben. Wichtig ist die Reaktion der Sensoren,<br />

20<br />

0<br />

um einen Ausfall der Trocknung zu erkennen. Bei Messungen<br />

im ungetrocknetem <strong>Gas</strong> <strong>können</strong> regelmäßig<br />

–20<br />

Taupunkte im Plusbereich vorliegen, die wenige Grad<br />

–40<br />

von einer Abschaltmatrix entfernt liegen. Hier sind größere<br />

Toleranzen der Abschaltautomatik nötig. Gleichzeitig<br />

sollte Sorge dafür getragen werden, dass diese Tau-<br />

–60<br />

–80<br />

punktsensoren bis in den Messbereich bei +10 °C bis<br />

+20 °C angepasst kalibriert sind.<br />

–100<br />

In Bild 2 ist zur Verdeutlichung eine typische Sensorkennlinie<br />

dargestellt. Abweichungen von der Linearität<br />

treten bei Taupunkten unterhalb von –60 °C <strong>und</strong> ab<br />

+10 °C auf.<br />

Erfahrungen zeigen, dass die <strong>Gas</strong>trocknung bzw. das<br />

Kondensat aus der Trocknerregeneration <strong>als</strong> Indikator<br />

für Probleme der vorgeschalteten Anlagen dienen.<br />

Typisch für einen solchen Fall ist z. B. ein aufschwimmender<br />

Ölfilm auf dem Kondensat, der auf Rapsöle oder<br />

2,5<br />

Verdichteröle hinweist.<br />

2<br />

4. Messung von H 2 S <strong>und</strong> weiteren<br />

Schwefelverbindungen<br />

1,5<br />

Schwefelwasserstoff ist im Rohgas in Konzentrationen<br />

von 100 ppmv bis in den Volumenprozentbereich anzutreffen.<br />

Die verschiedenen Entschwefelungsverfahren<br />

1<br />

erfüllen im Regelfall ihre Aufgabe, die H 2 S-Konzentration<br />

im Reingas betragen an den meisten Anlagen weniger<br />

<strong>als</strong> 2 mg/m³.<br />

0,5<br />

Bei Probenahmen an konditioniertem Biogas konnten<br />

neben Schwefelwasserstoff bisher folgende Schwe-<br />

0<br />

felverbindungen nachgewiesen werden:<br />

##<br />

Methylmerkaptan (MM), Ethylmerkaptan(EM),<br />

iso-Propylmerkaptan (iPM)<br />

##<br />

Dimethylsulfid (DMS) <strong>und</strong> Dimethyldisulfid (DMDS)<br />

##<br />

COS <strong>und</strong> Schwefelkohlenstoff CS 2<br />

???????????????????????????<br />

Konzentration [mg/m³]<br />

Arbeitskurve<br />

Original<br />

10091430<br />

–120<br />

805 810 815 820 825 830<br />

nm<br />

Bild 2. Kalibrierkurve eines Feuchtesensors mit Korrektur.<br />

00:00:00 120:00:00 240:00:00 360:00:00 480:00:00 600:00:00 720:00:00 840:00:00 960:00:00<br />

Messzeit [hh:mm:ss]<br />

Bild 3. Konzentration an Dimethylsulfid (DMS) nach<br />

chemischer Wäsche, Anlage 1.<br />

Tabelle 1. Biogasanlagen mit Langzeitmessungen auf<br />

Schwefelverbindungen.<br />

Nr.<br />

Einsatzstoffe Entschwefelung<br />

im<br />

Fermenter<br />

1 Reststoffe +<br />

Stroh<br />

<strong>Gas</strong>aufbereitung<br />

nein biologisch chemische<br />

Wäsche<br />

2 NaWaRo nein biologisch chemische<br />

Wäsche<br />

3 NaWaRo +<br />

Gülle<br />

4 NaWaRo +<br />

Gülle<br />

Externe<br />

Entschwefelung<br />

Eisenverbindung<br />

Eisenverbindung<br />

nein<br />

nein<br />

DWW<br />

DWW<br />

Konzentration [mg/m³]<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

00:00:00 240:00:00 480:00:00 720:00:00 960:00:00 1200:00:00<br />

Messzeit [hh:mm:ss]<br />

DMS<br />

Bild 4. Konzentration an Dimethylsulfid (DMS) nach<br />

chemischer Wäsche, Anlage 2.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 181


FACHBERICHTE Biogas<br />

Konzentration [mg/m³]<br />

2<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

H 2<br />

S MM DMS<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

960:00:00 1008:00:00 1056:00:00 1104:00:00 1152:00:00<br />

Messzeit [hh:mm:ss]<br />

Bild 5. Verhalten der Schwefelverbindungen nach AK-Adsorber<br />

während Filterwechsel (Schwefelwasserstoff, Methylmerkaptan <strong>und</strong><br />

Dimethylsulfid).<br />

Die Verfahrenstechnik der <strong>Gas</strong>aufbereitung beeinflusst<br />

Art <strong>und</strong> Konzentration der Schwefelverbindungen<br />

im Reingas. Bereits bei anderen Verbindungen (Ammoniak,<br />

Siliziumverbindungen) war festgestellt wurden,<br />

dass diese nahezu unverändert in ihrer Konzentration<br />

Aufbereitungsschritte passieren [1]. Ähnliches gilt für<br />

verschiedene Schwefelverbindungen.<br />

Im Rahmen von Langzeitmessungen wurde das<br />

Reingas an vier Biogasaufbereitungsanlagen über <strong>mehr</strong>ere<br />

Wochen gaschromatographisch auf Schwefelverbindungen<br />

untersucht (Tabelle 1). Genutzt wurden<br />

dafür Odor-Online der Firma Axel Semrau. An einer<br />

Anlage wurden H 2 S Werte von 1,2 mg/m³ während<br />

eines Teils der Messzeit gef<strong>und</strong>en, die nicht durch den<br />

Anlagenbetrieb erklärt werden konnten.<br />

Interessant erwies sich die Messung an den chemischen<br />

Wäschen mit biologischem Wäscher <strong>und</strong> nachfolgendem<br />

Aktivkohlefilter, nach beiden Anlagen<br />

konnte Dimethylsufid (DMS) nachgewiesen werden.<br />

Die Konzentration schwankte zwischen 1 <strong>und</strong> 2 mg/<br />

m³. Schwefelwasserstoff war nicht nachweisbar (Bild 3<br />

<strong>und</strong> 4).<br />

Die Umschaltung der Aktivkohlefilter ist an den<br />

Messwerten nachvollziehbar. Innerhalb von 80 St<strong>und</strong>en<br />

nach der Umschaltung bricht DMS durch den Aktivkohlefilter<br />

durch.<br />

In Bild 5 ist erkennbar, dass die Umschaltung rechtzeitig<br />

mit dem Durchbruch von H2S <strong>und</strong> Methylmerkaptan<br />

erfolgte. Die sich einstellende Konzentration an<br />

DMS von r<strong>und</strong> 1 mg/m³ ist hinsichtlich des Gesamtschwefelgehaltes<br />

<strong>und</strong> den Grenzwerten des Arbeitsblattes<br />

DVGW G 260 unkritisch. Kritisch sind diese Verbindungen<br />

dagegen z. B. für Entschwefelungsprozesse<br />

u.a. an Brennstoffzellen. Die Entschwefelungspatronen<br />

Bild 6–9.<br />

Verschiedene<br />

Rückstände<br />

aus Biogasaufbereitungsanlagen.<br />

März 2013<br />

182 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

sind nicht in jedem Fall auf organische Sulfide vorbereitet,<br />

die nachfolgenden Katalysatoren <strong>können</strong> geschädigt<br />

werden.<br />

Mit dem eingespeisten Biogas erhöht sich die Vielfalt<br />

der potenziellen Schwefelverbindungen, in <strong>Erdgas</strong> sind<br />

im Regelfall vor der Odorierung lediglich Spuren von<br />

Merkaptanen, <strong>und</strong> H 2 S nachweisbar. Inzwischen sind<br />

aus Langzeitmessungen einzelne Einspeiseanlagen<br />

bekannt, an denen Methyl- <strong>und</strong> Ethylmerkaptan mit<br />

dem Flüssiggas in relevanten Konzentrationen > 2 mg/<br />

m³ eingetragen wurde. Dies verändert in jedem Fall den<br />

typischen Geruch eines nachfolgend eingesetzten Odoriermittels.<br />

Kritisch ist die Sensorik zur H 2 S-Messung an Biogasanlagen<br />

zu bewerten. Bekannt sind Querempfindlichkeiten<br />

auf <strong>Wasser</strong>stoff. Die Sensoren reagieren nicht auf<br />

Merkaptane <strong>und</strong> Sulfide, so dass ein möglicherweise<br />

erhöhter Gesamtschwefelgehalt nicht erfasst wird.<br />

5. Ablagerungen <strong>und</strong> Rückstände<br />

aus Biogasanlagen<br />

Während das Aufkommen an Stäuben <strong>und</strong> Kondensaten<br />

aus dem <strong>Erdgas</strong>-Leitungssystem in den letzten<br />

Jahren konstant rückläufig war, kommen jetzt Filterrückstände,<br />

sonstige Feststoffe oder Kondensate aus<br />

Biogasaufbereitungsanlagen zur Untersuchung <strong>und</strong><br />

Herkunftsermittlung in das Labor. Allerdings ist die Zahl<br />

der Proben überschaubar, so dass nicht von einer prinzipiellen<br />

Problemlage gesprochen werden kann.<br />

In den Anlagen <strong>und</strong> Filtern fallen u. a. an:<br />

##<br />

Korrosionsprodukte, betroffen sind Eisen<strong>und</strong><br />

Kupferbauteile<br />

##<br />

organische Bestandteile aus den Fermentern<br />

(Mais, Mist, Gülle)<br />

##<br />

Öle verschiedener Herkunft.<br />

Die Korrosionsgefahr ist prinzipiell hoch, da ein sehr<br />

feuchtes Medium mit sauren <strong>Gas</strong>bestandteilen im System<br />

transportiert wird (Bild 6–9).<br />

6. Fazit<br />

Die Einspeisung von konditioniertem Biogas in <strong>Erdgas</strong>netze<br />

ist Stand der Technik. Damit wächst die Erfahrungsbasis<br />

der <strong>Gas</strong>netzbetreiber. Mit dem Arbeitsblatt<br />

DVGW G 262 [2] <strong>können</strong> konkrete <strong>und</strong> einheitliche<br />

Abforderungen an die Biogasproduzenten gestellt<br />

werden.<br />

Betreiber von Einspeiseanlagen ist die genaue<br />

Kenntnis der eigenen Anlage hinsichtlich Konzentration<br />

von <strong>Gas</strong>begleitstoffen zu empfehlen, da Erfahrungen<br />

anderer Anlagen auf Gr<strong>und</strong> der Substratvielfalt <strong>und</strong> verfahrenstechnischer<br />

Unterschiede nur bedingt übertragbar<br />

sind. Erkennbar ist dies deutlich an Art <strong>und</strong> Konzentration<br />

der verschiedenen Schwefelverbindungen im<br />

konditionierten Biogas. Die Vielfalt an Schwefelverbindungen<br />

im Netz nimmt zu, wobei die Konzentration im<br />

Regelfall im Rahmen der G 260 liegt. Im Mittel sind<br />

1–2 mg/m³ Schwefel nachweisbar. Ausreißer treten bei<br />

verschiedenen Schwefelverbindungen auf, wobei gelegentlich<br />

auch die LPG-Dosierung Ursache dafür ist.<br />

Literatur<br />

[1] DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut der Universität<br />

Karlsruhe, DBI <strong>Gas</strong>technologisches Institut DBI-GTI<br />

Freiberg: „DVGW-Forschungsbericht G 1/07/07: Messprogramm<br />

„Biogaserzeugung <strong>und</strong> Biogasaufbereitung; Karlsruhe<br />

03.02.2010.<br />

[2] DVGW G 262:2011-09 (A), Nutzung von <strong>Gas</strong>en aus regenerativen<br />

Quellen in der öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung.<br />

Autoren<br />

Dipl. Chem. Udo Lubenau<br />

DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH |<br />

Leipzig |<br />

Tel. +49 341 / 2457160 |<br />

E-Mail: udo.lubenau@dbi-gut.de<br />

Dr. rer.nat. Holger Schreck<br />

DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH |<br />

Leipzig |<br />

Tel. +49 341 / 2457167 |<br />

E-Mail: holger.schreck@dbi-gut.de<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 183


AUS DER PRAXIS<br />

Fernheizwerk setzt auf den klassischen Kessel mit<br />

modernen Brennern<br />

Mit der Modernisierung eines Heizkraftwerkes in Langen/Mörfelden hat der Brennerhersteller elco durch den<br />

Einsatz der neuen Brennergeneration Nextron bewiesen, dass <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit <strong>und</strong> Emissionsreduktion mit<br />

Qualität vereinbar sind.<br />

Vor r<strong>und</strong> einem Jahr begannen<br />

die Umbauarbeiten im Langener<br />

Fernheizwerk der RWE Energiedienstleistungen<br />

GmbH. Mit dem<br />

Einsatz eines Blockheizkraftwerkes<br />

(BHKW) auf Bioerdgas-Basis sollte<br />

das 50 Jahre alte Heizwerk weiter in<br />

die Moderne <strong>und</strong> damit in einen<br />

noch umweltgerechteren Betrieb<br />

geführt werden.<br />

Mehr <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, <strong>mehr</strong><br />

Effizienz, weniger Emissionen, so<br />

die Anforderungen im Kurzen. Das<br />

BHKW mit seiner thermischen Leistung<br />

von 950 kW deckt umweltschonend<br />

den Wärmebedarf von<br />

r<strong>und</strong> 400 Haushalten. Zusätzlich<br />

versorgt es aber auch r<strong>und</strong> 1200<br />

Haushalte mit Strom.<br />

Der elco Projektingenieur Ingo Hufermann <strong>und</strong> der Nextron7.<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> ein leistungsgleicher Brennertyp alter Generation mit<br />

Schallschutzhaube.<br />

Schaltschrank<br />

inklusive:<br />

Der neue<br />

elco Brenner<br />

kann direkt<br />

am Gehäuse<br />

gesteuert<br />

werden.<br />

Kessel trifft moderne<br />

Brennertechnologie<br />

Doch wer denkt, das BHKW würde<br />

die Kesselanlage komplett ersetzen,<br />

liegt f<strong>als</strong>ch. Ronald Schwenn, Projektingenieur<br />

der RWE, erklärt:<br />

„Unser Ziel beim Modernisierungskonzept<br />

war es, einen wesentlichen<br />

Anteil der Wärmeerzeugung zu -<br />

künftig aus dem Biogas-BHKW zu<br />

gewinnen. Die Kesselanlage bleibt<br />

unser Wärmegarant für Spitzenlastzeiten<br />

<strong>und</strong> in puncto Versorgungssicherheit<br />

das eigentliche Rückgrat<br />

der Fernwärmeversorgung in Langen.“<br />

Umso wichtiger war es, hier<br />

auf modernste Brennertechnologie<br />

Wert zu legen. Mit dem Einsatz<br />

zweier elco Industriebrenner des<br />

Typs Nextron7 mit 3800 <strong>und</strong><br />

4200 kW Feuerungswärmeleistung<br />

erhält RWE sowohl emissionsarmen,<br />

leisen Betrieb modernster Brennertechnologie<br />

sowie eine wartungsarme<br />

Konstruktion.<br />

Brenner der Zukunft<br />

Das schlanke, fast aerodynamische<br />

Design ist das Ergebnis <strong>mehr</strong>erer<br />

patentierter Innovationen. Im<br />

Gegensatz zu herkömmlichen Brennern<br />

kann der Nextron auf die<br />

raumeinnehmende Schalldämmhaube<br />

komplett verzichten. Das<br />

erleichtert Wartungsarbeiten. Für<br />

den Zugang zu den Mischkopfkomponenten<br />

muss der Monteur lediglich<br />

ein paar Handgriffe ausüben<br />

<strong>und</strong> das Aluminiumgehäuse abnehmen.<br />

Aufwendiges Abmontieren<br />

der Schallhaube oder gar das<br />

Abflanschen des Systems gehören<br />

der Vergangenheit an. Dem Ge -<br />

häuse ist auch das niedrige<br />

Geräuschniveau zu verdanken. Zielgerichtet<br />

wird die Ansaugluft am<br />

Lüftermotor <strong>und</strong> an der integrierten<br />

Bedien- <strong>und</strong> Kontrolleinheit zur<br />

Kühlung vorbeigeführt. Das Ge -<br />

häuse übernimmt dabei keinerlei<br />

tragende Funktionen <strong>und</strong> ist so<br />

komplett aus dem Resonanzbereich<br />

März 2013<br />

184 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


AUS DER PRAXIS<br />

Flamme/Zuluftstrom genommen.<br />

Die Konstruktion des Nextron<br />

basiert auf einer Art selbsttragender<br />

„<strong>Wir</strong>belsäule“, die vom Flansch<br />

abwärts den Brennerkopf <strong>und</strong> das<br />

Gebläse trägt. Die Nextron Brenner<br />

in Langen entwickeln im Betrieb<br />

damit gerade einmal 78 db (A),<br />

etwas <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> das Geräusch einer<br />

gut gefüllten Kantine.<br />

Sauberes Abgas –<br />

lange Lebensdauer<br />

Trotz hoher Energieausbeute arbeiten<br />

die Brenner emissionsarm <strong>und</strong><br />

erfüllen darüber hinaus alle Eigenschaften<br />

eines stickoxidarmen Brenners.<br />

Selbst bei einem Regelverhältnis<br />

von 1 : 7,59 bei Kessel 2 liegen<br />

die NO x -Werte mit 0,08 g/m 3 unter<br />

den von der RWE geforderten<br />

0,10 g/m 3 bei 3 % O 2 <strong>und</strong> die CO-<br />

Werte mit 0,001 mg/m 3 unter den<br />

geforderten 0,04 g/m 3 bei 3 % O 2 .<br />

Ein Erfolg der elco-Freiflammtechnologie.<br />

Denn die Bildung von NO x<br />

wird von drei Faktoren beeinflusst:<br />

Flammentemperatur, Verweilzeit im<br />

Bereich hoher Temperaturen <strong>und</strong><br />

O 2 -Partialdruck. Bei der von elco<br />

patentierten Freiflammtechnologie<br />

brennt die Flamme jedoch vor dem<br />

eigentlichen Brennkopf. Ein Teil des<br />

Abgases wird dabei der Flamme zur<br />

Kühlung wieder zugeführt, eine Art<br />

Rezirkulation der Abgase. Das senkt<br />

die Flammentemperatur <strong>und</strong> den<br />

O 2 -Partialdruck. Und weil Flammrohr<br />

<strong>und</strong> Mischeinrichtung dabei<br />

nicht direkt im Flammbereich liegen,<br />

werden sie nur gering belastet,<br />

was wiederum die Wartungsaufwendungen<br />

gering hält <strong>und</strong> die<br />

Lebensdauer um ein Vielfaches verlängert.<br />

„Zweifelsohne spielt bei<br />

jeder Kaufentscheidung auch die<br />

<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit eine Rolle. Aber<br />

nicht nur hier in Langen stehen wir<br />

in der Pflicht, unseren K<strong>und</strong>en ein<br />

Höchstmaß an Versorgungssicherheit<br />

zu gewährleisten. Deshalb ist<br />

die Anlagensicherheit, <strong>als</strong>o das<br />

Qualitätsversprechen von elco,<br />

noch höher zu bewerten“, meint<br />

Ronald Schwenn.<br />

Steuerung inklusive<br />

Via Gebäudeleittechnik <strong>können</strong> die<br />

Betriebszustände der Brenner von<br />

außerhalb der Heizzentrale eingesehen<br />

werden. Auf einen Schaltschrank<br />

vor Ort könnte dabei gänzlich<br />

verzichtet werden, denn die<br />

elco-Brennerserie verfügt über eine<br />

integrierte Schalt- <strong>und</strong> Bedieneinheit<br />

am Brennergehäuse. Ob Drehzahlsteuerung,<br />

Luftüberschusssteuerung<br />

oder auch Einstellungen am<br />

Feuerungsautomat, menügeführt<br />

lassen sich alle wesentlichen Parameter<br />

unkompliziert einstellen.<br />

Ebenso unkompliziert läuft die<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Anbindung an<br />

hauseigene Firmennetzwerke. Über<br />

ein Kommunikationsmodul wird<br />

der Datenaustausch in alle gängigen<br />

Bussysteme realisiert.<br />

Sanierungskonzept<br />

spart CO 2 <strong>und</strong> erhöht<br />

Anlagensicherheit<br />

Der Einsatz emissionsarmer elco-<br />

Brenner sowie der des BHKW mit<br />

gleichzeitiger Erzeugung von Strom<br />

<strong>und</strong> Wärme aus Bioerdgas spart<br />

jährlich über 3000 t CO 2 im Vergleich<br />

zu getrennter Erzeugung von<br />

Strom aus Kohlekraftwerken <strong>und</strong><br />

Eckdaten Fernheizwerk Langen<br />

• Heizwerksgebäude aus dem Jahre 1962<br />

• Drei Großraumwasserkessel<br />

(15 000 kW thermisch)<br />

• Bioerdgas-BHKW<br />

(800 kW elektrisch, 950 kW thermisch)<br />

• Wärmeverteilungsanlage mit 17 km langem<br />

Fernwärmenetz<br />

• Über 1200 angeschlossene Wärmek<strong>und</strong>en<br />

Wärme aus gasbetriebenen Heizkesseln.<br />

In Langen verlassen sich heute<br />

über 700 Wohnungen, 500 Eigenheime<br />

<strong>und</strong> über 20 gewerbliche<br />

<strong>und</strong> öffentliche Abnehmer auf die<br />

Wärme aus dem Fernwärmenetz<br />

der RWE. Während die Wärmegr<strong>und</strong>last<br />

überwiegend durch das<br />

Bioerdgas-BHKW in Kraft-Wärme-<br />

Kopplung gewonnen wird, decken<br />

während der Heizperiode die erdgasbetriebenen<br />

Kessel den wesentlichen<br />

Anteil des Wärmebedarfs der<br />

angeschlossenen K<strong>und</strong>en.<br />

Der Blick ins Innere des Kessels zeigt die<br />

Flammbildung der Freiflammtechnologie. Schön zu<br />

sehen, wie sich die Flamme vom Brennerkopf<br />

abhebt.<br />

Über ELCO<br />

ELCO wurde im Jahr 1928 gegründet, ist ein Unternehmen der Ariston<br />

Thermo Group mit Sitz in Fabriano, Italien <strong>und</strong> vertreibt Wärmeerzeugungssysteme<br />

für Haustechnik <strong>und</strong> Industrie (Brenner, Heizkessel<br />

sowie Zubehör). Darüber hinaus bietet ELCO umfassende Service-Dienstleistungen<br />

für die installierten Heizsysteme an. Partner<br />

von ELCO sind Betriebe des SHK-Handwerks. Die Marke ELCO ist in<br />

den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Holland, Belgien<br />

<strong>und</strong> China <strong>und</strong> präsent.<br />

Das RWE Heizkraftwerk in Langen setzt auf<br />

Bioerdgas-BHKW <strong>und</strong> modernste Brenner zur<br />

Kesselbefeuerung.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 185


AUS DER PRAXIS<br />

HDD-Bohranlagen für Entgasungsbohrungen<br />

von Kohleflözen in Australien<br />

von Ralf Kiesow <strong>und</strong> Günter Naujoks<br />

Die Menschheit ist wohl noch für<br />

eine ganze Weile auf die Nutzung<br />

fossiler Energieträger angewiesen.<br />

Ständig werden weltweit<br />

neue Rohstoffvorkommen erschlossen,<br />

vor allem Erdöl, <strong>Gas</strong> <strong>und</strong> Kohle.<br />

Australien ist damit „gesegnet“ <strong>und</strong><br />

eines der größten Bergbauländer<br />

der Welt. 10 % aller Kohlevorräte<br />

befinden sich in Australien. So verw<strong>und</strong>ert<br />

es nicht, dass der Kohlebergbau<br />

in Australien ein bedeutender<br />

<strong>Wir</strong>tschaftsfaktor des Landes<br />

ist. Im Rechnungsjahr 2008/2009<br />

wurden 487 Mio. t Kohle gefördert<br />

<strong>und</strong> davon 261 Mio. t exportiert<br />

(Quelle: Wikipedia).<br />

In New South Wales <strong>und</strong> Queensland<br />

gibt es große oberflächennahe<br />

Lagervorkommen der hochwertigen<br />

Steinkohle, die im Tagebau<br />

abgebaut werden sollen. Bei der<br />

Erschließung dieser Kohlelagerstätten<br />

fällt Flözgas – ein auf Methan<br />

basierendes <strong>Gas</strong> – an, welches in<br />

Europa unter dem Namen Grubengas<br />

bekannt ist <strong>und</strong> in seiner<br />

Zusammensetzung dem <strong>Erdgas</strong><br />

sehr ähnlich ist. Kohleflözgas entsteht<br />

bei der Zersetzung organischen<br />

Materi<strong>als</strong> in Kohlevorkommen.<br />

In der Vergangenheit wurde es<br />

nutzlos abgefackelt, jedoch in den<br />

letzten 10 Jahren verstärkt zur<br />

Erzeugung von Elektrizität verwendet.<br />

Um das <strong>Gas</strong> fördern zu <strong>können</strong>,<br />

muss zunächst das <strong>Wasser</strong> aus<br />

dem Kohleflöz abgepumpt werden.<br />

Dadurch fällt der Druck <strong>und</strong> das <strong>Gas</strong><br />

lässt sich extrahieren.<br />

Gefördert wird es in der Regel<br />

mittels vertikaler Bohrungen, die in<br />

diesem Fall bis 350 m in das Kohleflöz<br />

hineinreichen <strong>und</strong> dann durch<br />

horizontale Bohrungen in der Deckschicht<br />

des Kohleflözes miteinander<br />

verb<strong>und</strong>en werden. Durch das so<br />

geschaffene Leitungssystem kann<br />

nahezu die gesamte Lagerstätte<br />

entgast werden. Ziel ist einerseits<br />

die Nutzung des Kohleflözgases zur<br />

Stromerzeugung <strong>und</strong> andererseits,<br />

den <strong>Gas</strong>gehalt in der Kohlelagerstätte<br />

soweit zu reduzieren, dass die<br />

Kohleförderung ohne Sicherheitsrisiken<br />

ausgeführt werden kann. Die<br />

Zeit für die Entgasung variiert je<br />

nach Größe der Lagerstätte. Im vorliegenden<br />

Projekt ist die <strong>Gas</strong>förderung<br />

von <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 2 Jahren geplant.<br />

Die Horizontalbohrungen sind<br />

eine Herausforderung <strong>und</strong> erfordern<br />

Spezialistenwissen. So erhielt<br />

eines Tages der verantwortliche Vertriebs-<br />

<strong>und</strong> Serviceleiter bei PRIME<br />

DRILLING Ralf Kiesow einen Anruf<br />

aus Australien <strong>und</strong> die Einladung zu<br />

einem Gespräch. Mit einem 30 Seiten<br />

umfassenden „Pflichtenheft“ an<br />

speziellen K<strong>und</strong>enwünschen im<br />

Gepäck flog Ralf Kiesow wieder<br />

nach Hause.<br />

„Nachdem unser Konstruktionsteam<br />

die K<strong>und</strong>enanforderungen<br />

mit den strengen Sicherheitsauflagen<br />

geprüft <strong>und</strong> für umsetzbar<br />

hielt, bekamen wir im Dezember<br />

2011 grünes Licht für den Auftrag<br />

von zwei Bohranlagen <strong>und</strong> entwickelten<br />

eine Spezialversion auf der<br />

Basis des bestehenden Bohranlagentyps<br />

PD 100/80 RPC 45 mit<br />

einer max. Zug- <strong>und</strong> Druckkraft von<br />

100 Tonnen“, so Ralf Kiesow.<br />

Verfahrensskizze zur Entgasung von Kohleflözen.<br />

Bei der Konstruktion war unter<br />

anderem Folgendes zu beachten:<br />

Der Einstichwinkel musste zwischen<br />

6–45° betragen, eine minimale<br />

Bohrgeschwindigkeit von 25 mm/<br />

min. realisiert werden sowie eine<br />

Klemm- <strong>und</strong> Brechvorrichtung mit<br />

einem Klemmbereich von 105 mm<br />

bis 405 mm verbaut werden. Verlangt<br />

wurde zudem ein selbstzentrierendes<br />

Pipehandlingsystem ohne<br />

Nachjustierung der Bohrgestänge<br />

<strong>und</strong> Casingrohre. Gefordert war des<br />

März 2013<br />

186 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


AUS DER PRAXIS<br />

weiteren ein explosionsgeschützter<br />

Arbeitsbereich im Radius von 3 m<br />

um die Bohrwelle. Sämtliche tragende<br />

Schweißkonstruktionen wurden<br />

mittels einer zerstörungsfreien<br />

Werkstoffprüfung getestet <strong>und</strong><br />

dokumentiert. Der Bohrmast für<br />

zwei unterschiedliche Bohrgestängelängen,<br />

misst eine Länge von<br />

18 m. In einigen sicherheitsrelevanten<br />

Optionen konnte das Team von<br />

Prime Drilling die strengen australischen<br />

Sicherheitsbedingungen<br />

sogar übertreffen. So wurde z. B.<br />

eine spezielle Federspeicher-Parkbremse<br />

entwickelt, die selbst bei<br />

Totalausfall der Hydraulik, ein Heruntergleiten<br />

des <strong>mehr</strong>eren Tonnen<br />

schweren Kraftdrehkopfes verhindert.<br />

Im Sommer 2012 konnten die<br />

beiden Bohranlagen ab Hamburg<br />

verschifft werden. 45 Tage dauerte<br />

die Seereise bis nach Brisbane. Seither<br />

sind die Bohranlagen im Einsatz.<br />

Bei den Bohrungen handelt es sich<br />

um horizontale Sacklochbohrungen<br />

mit einem Durchmesser von 3 ½",<br />

einer Bohrlänge bis zu 1800 m <strong>und</strong><br />

einer Bohrtiefe bis 350 m. Die zuvor<br />

erstellten Vertikalbohrungen müssen<br />

mit der Horizontalbohrung ver-<br />

Über Prime Drilling GmbH<br />

b<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> sind deshalb<br />

mit Referenzsendern ausgestattet,<br />

damit die Signale von der Horizontalbohranlage<br />

erfasst <strong>und</strong> angesteuert<br />

werden <strong>können</strong>. Um eine<br />

Vertikalbohrung in beispielsweise<br />

200 m Tiefe zu erreichen, muss der<br />

Einstich unter 45° in 200 m Entfernung<br />

von der Vertikalbohrung erfolgen.<br />

Ist die Verlegetiefe in der Deckschicht<br />

des Kohleflözes erreicht,<br />

bohrt man sich von Vertikalbohrung<br />

zu Vertikalbohrung bis zum Ziel.<br />

Danach wird ein Überwaschgestänge<br />

bis zum Bohrkopf eingeschoben.<br />

Anschließend erfolgt im<br />

Schutze des Überwaschgestänge<br />

die Bergung des Bohrgestänges mit<br />

dem Bohrkopf. Nun werden Filterrohre<br />

in das leere Überwaschgestänge<br />

eingefahren. Dies geschieht<br />

mit speziellen Rollen, die am ersten<br />

Rohr montiert <strong>und</strong> hydraulisch<br />

angetrieben werden. Mit dem Herausziehen<br />

des Überwaschgestänges<br />

ist die Bohrung fertiggestellt.<br />

Die geschlitzten Filterrohre nehmen<br />

zunächst das <strong>Wasser</strong> auf <strong>und</strong><br />

„tranportieren“ es zu den Vertikalbohrungen,<br />

wo es abgepumpt wird.<br />

Nach der Entwässerung werden die<br />

Rohre für die Entgasung genutzt<br />

Entgasungsbohrung mit Prime Drilling Bohranlage.<br />

<strong>und</strong> das <strong>Gas</strong> der Stromerzeugung<br />

zugeführt.<br />

Ralf Kiesow: „Wenn nichts dazwischen<br />

kommt, dauert der gesamte<br />

Bohrprozess bei einer Bohrlänge<br />

von 1800 m ohne Arbeitsunterbrechungen<br />

im Tag- <strong>und</strong> Nachtbetrieb<br />

1,5 Wochen.“<br />

Die Firma PRIME DRILLING GmbH aus Wenden bei Olpe wurde<br />

1999 gegründet <strong>und</strong> hat sich auf den Bau von HDD Horizontal Spülbohranlagen<br />

bis 6000 kN Zugkraft spezialisiert. Das Unternehmen<br />

beschäftigt inzwischen 80 hochqualifizierte Mitarbeiter. Mehr <strong>als</strong><br />

150 HDD-Horizontal Spülbohranlagen sind derzeit von PRIME DRIL-<br />

LING weltweit im Einsatz.<br />

Kontakt:<br />

Prime Drilling GmbH ,<br />

Ralf Kiesow,<br />

Tel. (0175) 585 7664,<br />

E-Mail: kiesow@prime-drilling.de<br />

Ihr Kontakt zur Redaktion<br />

Volker Trenkle<br />

Tel. 089 / 203 53 66-56<br />

Fax 089 / 203 53 66-99<br />

trenkle@di-verlag.de<br />

Ihr Kontakt zur Anzeigenbuchung<br />

Claudia Fuchs<br />

Tel. 089 / 203 53 66-77<br />

Fax 089 / 203 53 66-99<br />

fuchs@di-verlag.de<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 187


TECHNIK AKTUELL<br />

Erster <strong>Gas</strong>strömungswächter DN15<br />

mit 1,6 m 3 /h Nenndurchfluss für Flüssiggas<br />

Gehäuse<br />

<strong>und</strong> Einsatz<br />

des neuen<br />

<strong>Gas</strong>strömungswächter<br />

SENTRY<br />

GS15H1,6AIZ<br />

für flüssiggasbetriebene<br />

Anlagen. © 2013<br />

Mertik Maxitrol<br />

GmbH & Co. KG<br />

Auf der kommenden ISH wird<br />

Mertik Maxitrol den neuen,<br />

speziell für den Einsatz in Flüssiggasanlagen<br />

entwickelten, SENTRY<br />

GS15HH1,6AIZ präsentieren. Hierbei<br />

handelt es sich um den ersten<br />

<strong>Gas</strong>strömungswächter (GS) mit<br />

einer Nennweite von DN15 <strong>und</strong><br />

einem Nenndurchfluss von 1,6 m 3 /h.<br />

Der Mehrbereichs-<strong>Gas</strong>strömungswächter<br />

kann sowohl waagerecht,<br />

<strong>als</strong> auch senkrecht nach oben eingesetzt<br />

werden <strong>und</strong> entspricht dem<br />

geforderten Typ K. Der SENTRY GS<br />

in der Ausführung Z verfügt über<br />

ein einzigartiges patentiertes<br />

Dämpfungssystem. Beim Zuschalten<br />

von <strong>Gas</strong>geräten, die in Volllast<br />

zünden, kompensiert das System<br />

weitgehend den entstehenden<br />

Impuls, der ein Schließen des GS<br />

bewirken kann. Diese Dämpfungsfunktion<br />

ist für Zuleitungen zu<br />

einem <strong>Gas</strong>gerät bis 67 kW Nennbelastung<br />

von besonderer Bedeutung.<br />

Die Zuverlässigkeit des GS, speziell<br />

hinsichtlich des Verhaltens bei<br />

Durchflussspitzen, wurde bereits in<br />

unterschiedlichsten Flüssiggas-Versorgungsanlagen<br />

<strong>und</strong> mit Druckregelgeräten<br />

verschiedener Hersteller<br />

getestet <strong>und</strong> bestätigt.<br />

Das GS-Produktsortiment von<br />

Mertik Maxitrol für Flüssiggas<br />

umfasst Anschlussgrößen von<br />

DN 15 bis DN 32 mit Nenndurchflüssen<br />

von 1,6 m 3 /h bis 10 m 3 /h. SEN-<br />

TRY GS bestehen aus hochwertigen,<br />

formstabilen Materialien <strong>und</strong> garantieren<br />

langfristig einen störungsfreien<br />

Einsatz. Zudem entsprechen<br />

sie den Anforderungen der TRF<br />

2012 <strong>und</strong> sind vom DVGW zertifiziert.<br />

Seit Erscheinen der novellierten<br />

TRF hat sich der GS1,6 bereits<br />

tausendfach in der Praxis bewährt.<br />

Für die Absicherung von Kunststoffleitungen<br />

ist dieser auch <strong>als</strong> Kombination<br />

mit einer thermisch auslösenden<br />

Absperreinrichtung (TAE)<br />

lieferbar.<br />

Ergänzend bietet das Unternehmen<br />

eine kostenfreie Software zur<br />

Auswahl des korrekten <strong>Gas</strong>strömungswächters<br />

SENTRY GS <strong>und</strong><br />

der Leitungsdimensionierung einer<br />

Hausinstallation an. Das praxisorientierte<br />

Programm berücksichtigt<br />

die nach der TRF 2012 für die<br />

Dimensionierung der <strong>Gas</strong>leitungen<br />

erforderlichen Eingaben. Darüber<br />

hinaus sind durch die exakte<br />

Berechnung kleinere Leitungsquerschnitte<br />

<strong>als</strong> nach TRF möglich. Das<br />

Programm kann über die Internetseite<br />

von Mertik Maxitrol angefordert<br />

werden.<br />

Kontakt:<br />

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG,<br />

Tel. (03947) 400-241,<br />

www.mertikmaxitrol.com<br />

Neues <strong>Gas</strong>motorenöl speziell für Biogasbetrieb<br />

Eine Neuentwicklung in der Shell<br />

Mysella Produktreihe hilft, die<br />

Effizienz von <strong>Gas</strong>motoren, die mit<br />

Biogas oder anderen sauren <strong>Gas</strong>en<br />

betrieben werden, zu steigern. Das<br />

neue Shell Mysella S5 S ist auf den<br />

Schutz des Motors <strong>und</strong> die Sauberkeit<br />

der Motorenkomponenten ausgelegt.<br />

Zu den Leistungsmerkmalen<br />

des neuen Produkts zählt auch eine<br />

lange Ölstandzeit – sie kann helfen,<br />

Kosten zu senken, indem weniger<br />

Ölwechsel durchgeführt werden<br />

müssen <strong>und</strong> der Aufwand für Wartungen<br />

reduziert werden kann. Das<br />

Produkt wurde zudem entwickelt,<br />

um Ablagerungen im Verbrennungsraum<br />

zu minimieren <strong>und</strong> den<br />

Ölverbrauch zu senken. Saure <strong>Gas</strong>e<br />

entstehen durch die Zersetzung<br />

von organischen Stoffen in Kläranlagen,<br />

Mülldeponien oder Biogasanlagen.<br />

Die Zahl stationärer <strong>Gas</strong>motoren,<br />

die mit Biogas oder anderen<br />

sauren <strong>Gas</strong>en betrieben werden,<br />

steigt auch in Deutschland an. Und<br />

viele Betreiber solcher Anlagen stehen<br />

vor Herausforderungen, denn<br />

Biogas kann saure Komponenten<br />

enthalten. Sie <strong>können</strong> Korrosion an<br />

Motorenbauteilen bewirken, wenn<br />

sie nicht von alkalischen Additiven<br />

im Motorenöl ausreichend neutralisiert<br />

werden. Da sich diese Additive<br />

dabei verbrauchen, müssen Motorenöle<br />

in Biogasanwendungen häufiger<br />

gewechselt werden <strong>als</strong> bei <strong>Erdgas</strong>anwendungen.<br />

Shell Mysella S5 S<br />

wurde speziell für stationäre Motoren<br />

wie etwa Viertaktgasmotoren<br />

entwickelt, die mit Biogas oder<br />

anderen sauren <strong>Gas</strong>en betrieben<br />

<strong>und</strong> zur Stromerzeugung oder in<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt<br />

werden.<br />

Kontakt:<br />

Shell Deutschland Oil GmbH,<br />

Cornelia Wolber,<br />

Tel. (040) 6324-5650,<br />

E-Mail: Cornelia.Wolber@shell.com,<br />

www.shell.de/schmierstoffe<br />

März 2013<br />

188 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


TECHNIK AKTUELL<br />

Lichtstarke Kopflampe für den Ex-Bereich<br />

Ecom instruments, die Experten<br />

in Sachen Ex-Sicherheit haben<br />

ihr Programm an mobilen, für den<br />

Ex-Bereich zugelassenen Leuchten<br />

um eine neue Kopflampe ergänzt.<br />

Die Lite-Ex® PL 10 H ist eine Kopflampe<br />

für den täglichen Einsatz in<br />

Ex-Bereichen der Zone 0 <strong>und</strong> 20<br />

(gemäß Richtlinie 1999/92/Ex, ATEX<br />

137). Mittels ihres verstellbaren<br />

Gummibandes lässt sie sowohl am<br />

Helm <strong>als</strong> auch direkt auf dem Kopf<br />

tragen. Das Band bietet durch seine<br />

Beschaffenheit selbst bei Feuchtigkeit<br />

guten Halt <strong>und</strong> trägt sich angenehm<br />

auch bei direktem Hautkontakt.<br />

Die von den Handlampen Lite-<br />

Ex® PL 30 Und PL 10 des gleichen<br />

Herstellers bekannten <strong>und</strong> seit Jahren<br />

bewährten Features sind auch<br />

in der kompakten <strong>und</strong> samt Befestigung<br />

<strong>und</strong> Batterien lediglich 180 g<br />

leichten Kopflampe integriert. Der<br />

Einschaltring schaltet berührungslos,<br />

auch mit Handschuhen lässt<br />

sich die Lampe gut bedienen. Eine<br />

kratzfest beschichtete Scheibe<br />

schützt die LED, die je nach Präferenz<br />

mit 3000 Lux <strong>und</strong> 10° Optik<br />

oder 1800 Lux <strong>und</strong> 25° Optik den<br />

Arbeitsbereich ohne Farbverfälschungen<br />

ausleuchtet. Der Neigungswinkel<br />

der Lampe lässt sich<br />

verstellen, <strong>als</strong>o optimal an die jeweiligen<br />

Erfordernisse vor Ort anpassen.<br />

Die Stromversorgung übernehmen<br />

drei Batterien (AAA, typgeprüft),<br />

deren Betriebsdauer mit ca.<br />

55 h sechs Schichten abdeckt. Das<br />

Batteriefach mit Führungsschiene<br />

<strong>und</strong> solider Gewindeverschraubung<br />

ist absolut dicht; ein Membranventil<br />

zum Druckausgleich sorgt für<br />

Sicherheit beim Batteriewechsel.<br />

Kontakt:<br />

ecom instruments GmbH,<br />

Christian Uhl, Tel. (06294) 4224-990,<br />

E-Mail: christian.uhl@ecom-ex.com<br />

www.ecom-ex.com<br />

Die Lite-Ex ® PL<br />

10 H ist eine<br />

Kopflampe für<br />

den täglichen<br />

Einsatz in Ex-<br />

Bereichen der<br />

Zone 0 <strong>und</strong> 20<br />

(gemäß Richtlinie<br />

1999/92/<br />

Ex, ATEX 137).<br />

Bild: ecom instruments<br />

Präzisierte Ergebnisse durch gleichzeitige<br />

Temperaturmessung bei der <strong>Gas</strong>druckprüfung<br />

<strong>Gas</strong>rohrleitungen müssen, be -<br />

vor sie in Betrieb genommen<br />

werden, von <strong>Gas</strong>versorgungsunternehmen<br />

<strong>und</strong> Rohrleitungsbauern<br />

auf ihre Dichtheit überprüft werden.<br />

Deshalb werden Luftdruckmessungen<br />

durchgeführt, mit<br />

deren Hilfe sich Leckagen oder Einbaufehler<br />

aufspüren lassen. Hierfür<br />

hat die Esders GmbH den Druckprüfkoffer<br />

„DruckTest GT“ entwickelt,<br />

der die Anforderungen der<br />

Technischen Regel G 469 an Druckprüfverfahren<br />

nicht nur erfüllt, sondern<br />

sogar übertrifft. Denn das<br />

DruckTest GT kann für Leitungen<br />

<strong>und</strong> Hausanschlüsse bis 10 bar verwendet<br />

werden <strong>und</strong> misst durch<br />

einen externen Fühler gleichzeitig<br />

die Temperatur mit. Dies hat den<br />

Vorteil, dass Temperatureinflüsse<br />

auf den Druckverlauf erkannt werden.<br />

F<strong>als</strong>che Bewertungen <strong>und</strong><br />

unnötige Wiederholungsprüfungen<br />

werden so vermieden, was<br />

eine erhebliche Zeit- <strong>und</strong> Arbeitsersparnis<br />

bedeutet.<br />

Da sich die K<strong>und</strong>en eine Dokumentation<br />

heute überwiegend<br />

papierlos wünschen, wurde der<br />

interne Drucker beim DruckTest<br />

GT eingespart. Der Datenaustausch<br />

zwischen Baustelle <strong>und</strong><br />

Büro wird über eine USB-Schnittstelle<br />

in Verbindung mit einem<br />

Speicherstick ermöglicht. So <strong>können</strong><br />

die Daten ohne Mitnahme des<br />

Koffers in einen PC <strong>und</strong> damit in<br />

die entsprechende Software eingelesen<br />

werden. Außerdem verfügt<br />

das Gerät über eine Infrarotschnittstelle,<br />

mit deren Hilfe ein<br />

komplettes Messprotokoll auch<br />

direkt auf der Baustelle an einen<br />

externen Drucker gesendet <strong>und</strong><br />

ausgedruckt werden kann. Das<br />

erstellte Prüfprotokoll umfasst alle<br />

Mess- <strong>und</strong> Baustellendaten sowie<br />

eine Grafik des Druck- <strong>und</strong> Temperaturverlaufs.<br />

Durch das Fehlen des Druckers<br />

bietet der geschlossen nach IP 68<br />

geschützte Koffer Platz für Zubehör<br />

wie den Temperaturanlegefühler,<br />

der bis 30 °C auf 0,5 °C<br />

genau misst, den Druckprüfadapter,<br />

ein Kontrollmanometer <strong>und</strong><br />

den Anschlussschlauch. Das Messgerät<br />

selbst ist bei –10 bis +40 °C<br />

<strong>und</strong> Drücken von 0 bis 10 bar einsetzbar,<br />

mit einer Abweichung von<br />

maximal 10 mbar. Die Stromversorgung<br />

erfolgt über ein NiMH<br />

Akkupaket, das eine Betriebszeit<br />

von <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 72 St<strong>und</strong>en gewährleistet.<br />

Kontakt:<br />

Esders GmbH,<br />

Tel. (05961) 9565 0,<br />

E-Mail: info@esders.de,<br />

www.esders.de<br />

Das DruckTest<br />

GT ist nach<br />

G469 einsetzbar<br />

für Druckprüfungen<br />

an<br />

<strong>Gas</strong>leitungen<br />

<strong>und</strong> Hausanschlüssen.<br />

Quelle:<br />

Esders GmbH<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 189


TECHNIK AKTUELL<br />

Externe Über-/Unterdrucksicherung <strong>und</strong><br />

Rührwerksbedienung für Biogasanlagen<br />

Die aus den patentierten UTS<br />

Service-Boxen bekannten Über-/<br />

Unterdrucksicherungen sind nun<br />

auch <strong>als</strong> externe, robuste Edelstahl-<br />

Einheiten zum Nachrüsten bestehender<br />

Anlagen erhältlich. Mit der<br />

Montage der externen Über-/Unterdrucksicherung<br />

Classic lassen sich<br />

die neuen Sicherheitsregeln für Biogasanlagen<br />

TI4 des B<strong>und</strong>esverbands<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaften auch bei<br />

Anlagen erfüllen, die nicht mit UTS<br />

Service-Boxen ausgerüstet sind. Die<br />

Classic-Variante kann zudem direkt<br />

auf Betondecke oder an der Behälterwand<br />

montiert werden. Die Pro-<br />

Variante wird hingegen inline in die<br />

<strong>Gas</strong>leitung (kein Frostschutzmittel<br />

erforderlich) zwischen zwei Flansche<br />

eingesetzt. Die TÜV Baumusterprüfung<br />

für beide Produktvarianten<br />

ist bereits in Arbeit; ein entsprechendes<br />

Zertifikat wird in Kürze<br />

erwartet.<br />

Die neue externe Rührwerksbedienung,<br />

für welche bereits ein<br />

Patent angemeldet wurde, ermöglicht<br />

Biogasanlagenbetreibern so -<br />

wohl eine komfortable Bedienung<br />

<strong>als</strong> auch einen gut erreichbaren Servicezugang<br />

von elektrischen <strong>und</strong><br />

hydraulischen Rührwerken in Behältern<br />

mit Foliendach. Die Höhenverstellung<br />

<strong>und</strong> das Schwenken<br />

(> 300°) von Rührwerken bis zu 300<br />

kg wird über Hydraulikmotoren mit<br />

gasdichten Getrieben realisiert. Der<br />

Antrieb der Motoren erfolgt über<br />

eine außerhalb des Behälters liegende<br />

Hydraulik-Handpumpe. Im<br />

Behälter selbst wird ein Podest mit<br />

Absturzsicherung <strong>als</strong> Arbeitsplattform<br />

für Wartungsarbeiten an den<br />

Rührwerken installiert. Ein einfacher<br />

Zugang zur Plattform <strong>und</strong> die Möglichkeit,<br />

das Rührwerk zu entnehmen,<br />

wird durch eine optional<br />

erhältliche Revisionsöffnung im<br />

Dach ermöglicht.<br />

Kontakt:<br />

UTS Biogastechnik GmbH,<br />

Christian Steinhoff, Tel. (02923) 61094 131,<br />

E-Mail: c.steinhoff@uts-biogas.com,<br />

www.uts-biogas.com<br />

REGELWERK<br />

Regelwerk <strong>Gas</strong><br />

DVGW-Merkblatt G 403 „Entscheidungshilfen für die Instandhaltung von<br />

<strong>Gas</strong>verteilungsnetzen“<br />

<strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />

müssen<br />

durch rechtzeitige <strong>und</strong> kontinuierliche<br />

Maßnahmen in einem<br />

Zustand gehalten werden, der die<br />

technische Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />

gewährleistet. Für die Planung<br />

der Instandhaltungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> die Entwicklung unternehmensinterner<br />

Strategien ist die<br />

Erhebung wesentlicher Netzdaten<br />

notwendig.<br />

Das DVGW-Arbeitsblatt G 402<br />

„Netz- <strong>und</strong> Schadenstatistik – Erfassung<br />

<strong>und</strong> Auswertung von Daten<br />

zum Aufbau von Instandhaltungsstrategie<br />

für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze“<br />

beschreibt die Erfassung <strong>und</strong> Auswertung<br />

von Netzdaten zum Aufbau<br />

einer Instandhaltungsstrategie<br />

für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze <strong>und</strong> die<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche Vorgehensweise für<br />

die Entwicklung einer Instandhaltungsstrategie.<br />

Das DVGW-Merkblatt G 403 „Entscheidungshilfen<br />

für die Instandhaltung<br />

von <strong>Gas</strong>verteilungsnetzen“ baut<br />

inhaltlich auf dem DVGW-Arbeitsblatt<br />

G 402 auf <strong>und</strong> stellt ergänzend dazu<br />

dar, wie diese Netzdaten für den Aufbau<br />

einer unternehmensindividuellen<br />

Instandhaltungsstrategie verwendet<br />

werden <strong>können</strong>.<br />

Der Hauptteil des DVGW-Merkblatts<br />

G 403 vermittelt die wesentlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Arbeitsschritte,<br />

die bei einer langfristigen<br />

Instandhaltungsstrategie <strong>und</strong> einer<br />

mittelfristigen Instandhaltungsplanung<br />

zu beachten sind.<br />

Anhand eines Beispielnetzes werden<br />

in den Anhängen die langfristige<br />

Instandhaltungsstrategie, die<br />

mittelfristige Instandhaltungsplanung<br />

<strong>und</strong> die sich daraus ergebenden<br />

kurzfristigen Instandhaltungs-<br />

März 2013<br />

190 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


REGELWERK<br />

maßnahmen detaillierter entwickelt.<br />

Hierbei wurde darauf geachtet, dass<br />

die einzelnen Berechnungsschritte<br />

für den Anwender nachvollziehbar<br />

sind. Der langfristigen Instandhaltungsstrategie<br />

liegen statistische<br />

Verfahren (z. B. Ausfallfunktionen) zu<br />

Gr<strong>und</strong>e. Die Ableitung dieser Funktionen<br />

aus den vorhandenen<br />

Bestands- <strong>und</strong> Schadensdaten werden<br />

im Beispiel ebenfalls erläutert.<br />

Dipl.-Ing. Detlef Jagodzinski<br />

Preis:<br />

€ 45,72 + MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder <strong>und</strong><br />

€ 47,87 für Nichtmitglieder.<br />

Regelwerk <strong>Gas</strong>/<strong>Wasser</strong><br />

Beiblatt zu DVGW-Arbeitsblatt GW 335-B2 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der <strong>Gas</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Wasser</strong>verteilung; Anforderungen <strong>und</strong> Prüfungen - Teil B2: Formstücke aus PE 80<br />

<strong>und</strong> PE 100“ vom Februar 2013<br />

Das Beiblatt beinhaltet vor allem<br />

Anpassungen des Prüfumfangs<br />

im DVGW-Arbeitsblatt GW 335-B2<br />

vom September 2004. Hierbei hat<br />

man sich insbesondere an CEN/TS<br />

1555-7 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />

für die <strong>Gas</strong>versorgung - Polyethylen<br />

(PE) - Teil 7: Empfehlungen<br />

für die Beurteilung der Konformität“<br />

bzw. CEN/TS 12201-7 „Kunststoff-<br />

Rohrleitungssysteme für die <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

<strong>und</strong> für Entwässerungs-<br />

<strong>und</strong> Abwasserdruckleitungen<br />

– Polyethylen (PE) – Teil 7:<br />

Empfehlungen für die Beurteilung<br />

der Konformität“ orientiert. Hinsichtlich<br />

der Anforderungen gibt es<br />

nur eine Ergänzung bei den elektrischen<br />

Eigenschaften im Hinblick auf<br />

die nun verfügbaren größeren<br />

Durchmesser.<br />

Bei Einhaltung von DVGW-<br />

Arbeitsblatt GW 335-B2:2004-09 in<br />

Verbindung mit dem Beiblatt kann<br />

<strong>als</strong>o weiterhin davon ausgegangen<br />

werden, dass auch die entsprechenden<br />

europäischen Normen eingehalten<br />

werden: EN 1555-3 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />

für die<br />

<strong>Gas</strong>versorgung - Polyethylen (PE) -<br />

Teil 3: Formstücke“ bzw. EN 12201-3<br />

„Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />

für die <strong>Wasser</strong>versorgung <strong>und</strong> für<br />

Entwässerungs- <strong>und</strong> Abwasserdruckleitungen<br />

– Polyethylen (PE) -<br />

Teil 3: Formstücke“.<br />

Dipl.-Phys. Dipl.-<strong>Wir</strong>tsch.-Phys.<br />

Klaus Büschel<br />

Preis:<br />

€ 17,27 + MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder <strong>und</strong><br />

€ 23,03 für Nichtmitglieder.<br />

Arbeitsblattes GW 368 „Längskraftschlüssige Muffenverbindungen für Rohre, Formstücke<br />

<strong>und</strong> Armaturen aus duktilem Gusseisen oder Stahl“ Ausgabe Februar 2013,<br />

erschienen<br />

Das Arbeitsblatt GW 368 gilt für die<br />

Herstellung <strong>und</strong> den Einbau längskraftschlüssiger<br />

Muffenverbindungsteile<br />

zur Sicherung von Guss- oder<br />

Stahlrohrleitungssystemen, bestehend<br />

aus Rohren <strong>und</strong> Formstücken<br />

nach GW 337 (P) bzw. VP 637 sowie<br />

Armaturen. Es ist an wendbar für die<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung gemäß dem An -<br />

wendungsbereich des DVGW-Ar -<br />

beitsblattes W 400-1 <strong>und</strong> für die <strong>Gas</strong>versorgung<br />

mit <strong>Gas</strong>en gemäß DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 260 <strong>und</strong> dient zur<br />

Ermittlung der längskraftschlüssig zu<br />

sichernden Rohrleitungslängen.<br />

Das Arbeitsblatt stellt die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der Berechnung der zu sichernden<br />

Rohrleitungslängen dar. Es gibt<br />

zudem Hinweise zu längskraftschlüssigen<br />

Muffenverbindungen <strong>und</strong><br />

deren Einsatz. Weiterhin enthält GW<br />

368 Tabellen für häufige Anwendungsfälle<br />

bei Gussrohr- <strong>und</strong> Stahlrohrsystemen.<br />

Somit kann der<br />

Anwender für viele Fälle die zu<br />

sichernden Längen direkt aus GW 368<br />

entnehmen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>können</strong> die dargestellten<br />

formelmäßigen Zusammenhänge<br />

auch auf Rohrsysteme anderer<br />

Werkstoffe angewendet werden.<br />

Dabei sind jedoch die jeweiligen<br />

Werkstoffeigenschaften zu berücksichtigen,<br />

insbesondere das spezifische<br />

Gewicht <strong>und</strong> die Reibungszahl.<br />

Gegenüber der Ausgabe vom<br />

Juni 2002 wurden folgende Änderungen<br />

vorgenommen:<br />

a) Die detaillierte Darstellung der,<br />

teils herstellerspezifischen, Bauarten<br />

längskraftschlüssiger Verbindungen<br />

wurde gestrichen<br />

b) Die Tabellen im Anhang wurden<br />

angepasst (z. B. für Gussrohre an<br />

die neuen Druckklassen nach<br />

DIN EN 545)<br />

c) Die Beiblätter 1 bis 4 mit der Darstellung<br />

typgeprüfter längskraftschlüssiger<br />

Steckmuffenverbindungen<br />

wurden gestrichen<br />

GW 368 wurde vom DVGW-Projektkreis<br />

„Metallische Werkstoffe in<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungssystemen“ im<br />

DVGW-Technischen Komitee „Bauteile<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungssysteme“<br />

erarbeitet.<br />

Preis:<br />

€ 29,87 + MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder <strong>und</strong><br />

€ 39,82 für Nichtmitglieder.<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 191


TERMINE<br />

##<br />

Seminarreihe „System- <strong>und</strong> Prozesslösungen in der Öl- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>industrie“<br />

5.3.2013, Gelsenkirchen, 7.3.2013, Karlsruhe <strong>und</strong> 26.3.2013, Hamburg<br />

Krohne Messtechnik, Herr Holtmann, j.holtmann@krohne.com, http://de.krohne.com/de/unternehmen/<br />

krohne-deutschland/krohne-academy-2013/system-<strong>und</strong>-prozessloesungen-in-der-oel-<strong>und</strong>-gasindustrie/<br />

##<br />

8. Pipeline Technology Conference<br />

18.–20.3.2013, Hannover<br />

www.pipeline-conference.com/<br />

##<br />

Hannover Messe<br />

8.–12.4.2013, Hannover<br />

www.hannovermesse.de<br />

##<br />

DVGW-Intensivschulung „<strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong> Messanlagen“<br />

9.–10.4.2013, Leipzig<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228/9188-607, Fax 0049 (0) 228/9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

ZMP – Zählen-Messen-Prüfen<br />

15.–16.4.2013, Leipzig<br />

EW Medien <strong>und</strong> Kongresse GmbH, www.z-m-p.de<br />

##<br />

DBI Fachforum Kraft-Wärme-Kopplung<br />

16.-17.4.2013, Berlin<br />

DBI – <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH, Freiberg, Anneliese Klemm, Tel. 0049 (0) 03731/4195-338,<br />

E-Mail: anneliese.klemm@dbi-gti.de<br />

##<br />

17. Wiesbadener Kunststoffrohrtage 2013<br />

18.–19.4.2013, Wiesbaden<br />

www.tuev-dued.de/wiesbadener-kunststoffrohrtage<br />

##<br />

Instandhaltungsstrategien für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />

23.4.2013, Würzburg<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228/9188-607, Fax 0049 (0) 228/9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

Innovationsforum „Stromspeicherung <strong>und</strong> –transport über <strong>Gas</strong>speicher <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netze –<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power“<br />

24.–25.4.2013, Leipzig<br />

DBI – <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH, Steffen Schmitz, Tel. 0049 (0) 03731/4195-341,<br />

E-Mail: anneliese.klemm@dbi-gut.de<br />

##<br />

6. Fachkongress smart energy 2.0<br />

29.–30.4.2013, Essen<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Frau Lenz, Tel. 0049 (89) 203 53 66-23, E-Mail: lenz@di-verlag.de,<br />

www.<strong>gwf</strong>-smart-energy.de<br />

##<br />

Erster Europäischer Energiekongress<br />

14.–15.5.2013, Brüssel<br />

www.european-energy-congress.com<br />

##<br />

EGATEC 2013 European <strong>Gas</strong> Technology Conference<br />

30.–31.5.2013, Paris<br />

www.egatec2013.com<br />

März 2013<br />

192 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Schütz GmbH Messtechnik<br />

FIRMENPORTRÄT<br />

Schütz GmbH Messtechnik<br />

▲ Das <strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>spürgerät GM 3100 ist mit<br />

Infrarot-Messtechnik <strong>und</strong> chemischen Sensoren ausgestattet.<br />

Bild: Schütz GmbH Messtechnik<br />

Der Sonden-Geräte Koffer enthält die komplette Ausrüstung<br />

für den Bereitschaftsdienst. Bild: Schütz GmbH Messtechnik ▶<br />

Firmenname/Ort:<br />

Geschäftsführung:<br />

Geschichte:<br />

SCHÜTZ GMBH MESSTECHNIK<br />

Im Dornschlag 6<br />

D-77933 Lahr<br />

Dipl.-Ing. (FH) Volker Heimburger<br />

Die Gründung im Jahre 1968 erfolgte unter<br />

der Firmierung SÜROWA Süddeutsche<br />

Rohrnetzüberwachung. Tätigkeitsschwerpunkte<br />

in den Anfangsjahren waren Leitungs-<br />

<strong>und</strong> Tiefbau sowie die Durchführung<br />

von Rohrnetzbegehungen.<br />

Seit 1975 werden Geräte zur <strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>spürtechnik im Hause Schütz entwickelt<br />

<strong>und</strong> selbst produziert. Seit r<strong>und</strong> zehn Jahren<br />

ist Schütz in der digitalen <strong>Gas</strong>rohrnetzkontrolle<br />

tätig <strong>und</strong> gehört in diesem Bereich<br />

zu den Pionieren <strong>und</strong> Impulsgebern.<br />

Der Name Schütz Messtechnik steht heute<br />

für innovative Problemlösungen in der<br />

Dienstleistung wie auch in der <strong>Gas</strong>mess<strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>spürtechnik.<br />

Mitarbeiterzahl: 40<br />

Exportquote: 50 %<br />

Produktspektrum:<br />

Dienstleistungen:<br />

Das Leistungsspektrum von Schütz gliedert<br />

sich in die drei Bereiche:<br />

Dienstleistungen, Gerätetechnik <strong>und</strong><br />

Service-Angebote.<br />

Hauptsächliche Dienstleistungen von<br />

Schütz sind:<br />

• Überprüfung erdverlegter <strong>Gas</strong>leitungen<br />

Überprüfung von <strong>Gas</strong>anlagen auf<br />

Werksgeländen<br />

• Messung von Odormittelkonzentrationen<br />

• Überprüfung <strong>und</strong> Dokumentation von<br />

Hausanlagen<br />

• Wechsel von <strong>Gas</strong>zählern<br />

• Anbringung <strong>und</strong> Lieferung von<br />

Hausanschlussplaketten<br />

Gerätetechnik:<br />

Service-Angebote:<br />

• Beschilderung<br />

• Einmessung <strong>und</strong> Markierung von<br />

Hausanschlussleitungen<br />

• Ortung <strong>und</strong> Einmessung unbekannter<br />

Leitungen<br />

In der Gerätetechnik entwickelt, fertigt <strong>und</strong><br />

vertreibt Schütz:<br />

• <strong>Gas</strong>spür- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>messgeräte (wie etwa<br />

das Universalgerät GM 3100 für die<br />

Lecksuche <strong>und</strong> Netzkontrolle)<br />

• Leckortungsgeräte<br />

(z. B. der <strong>Gas</strong>Pen digital)<br />

• Spezialgeräte (z. B. Sondensysteme)<br />

• Personenschutzgeräte<br />

Schütz Messtechnik bietet einen stationären<br />

Geräteservice an den Standorten Lahr/<br />

Schw. (Süd) Delbrück (Nord/West) <strong>und</strong><br />

Magdeburg (Nord/Ost) sowie einen mobilen<br />

Wartungs-Service mit den Schütz Service-Fahrzeugen.<br />

Wettbewerbsvorteile: Die Kernkompetenz von Schütz liegt in der<br />

Entwicklung von innovativer Messtechnik.<br />

Sämtliche <strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>spürgeräte<br />

werden im Haus konzipiert, gefertigt <strong>und</strong><br />

weltweit vertrieben. Die Erfahrungen aus<br />

der Netzkontrolle werden für die Geräteentwicklung<br />

genutzt. Umgekehrt werden die<br />

Geräte bei den <strong>Gas</strong>rohrkontrollen eingesetzt,<br />

so dass die Erfahrungen aus der Praxis<br />

optimal genutzt werden <strong>können</strong>.<br />

Zertifizierung:<br />

Internetadresse:<br />

Ansprechpartner:<br />

Schütz Messtechnik verfügt über ein<br />

Qualitätsmanagement-System nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008 sowie das<br />

DVGW-Testat G 468-1.<br />

www.schuetz-messtechnik.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) Volker Heimburger<br />

März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-gas <strong>Erdgas</strong> 193


IMPRESSUM<br />

Das <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach<br />

<strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

Die praxisorientierte technisch-wissenschaftliche Zeitschrift<br />

für <strong>Gas</strong>versorgung, <strong>Gas</strong>verwendung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>wirtschaft.<br />

Organschaften:<br />

Zeitschrift des DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> faches e. V.,<br />

Technisch-wissenschaftlicher Verein,<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes der Energie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft e. V. (BDEW),<br />

der B<strong>und</strong>esvereinigung der Firmen im <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach e. V.<br />

(figawa),<br />

des Fachverbandes Kathodischer Korrosionsschutz (FVKK),<br />

der Österreichischen Vereinigung für das <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach (ÖVGW),<br />

dem Fachverband der <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Wärme versorgungsunternehmen,<br />

Österreich<br />

Herausgeber:<br />

Dr.-Ing. Rolf Albus, GWI, Essen<br />

Prof. Dr.-Ing. Harro Bode, Ruhrverband, Essen<br />

Dipl.-Ing. Heiko Fastje, EWE Netz GmbH, Oldenburg<br />

Prof. Dr. Fritz Frimmel, EBI, Karlsruhe<br />

Dipl.-<strong>Wir</strong>tschaftsingeneur Gotthard Graß, figawa, Köln<br />

Dr.-Ing. Frieder Haakh, Zweckverband Landeswasserversorgung,<br />

Stuttgart (federführend <strong>Wasser</strong>/Abwasser)<br />

Prof. Dr. Dipl.-Ing. Klaus Homann (federführend <strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong>),<br />

Thyssengas GmbH, Dortm<strong>und</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb, Engler-Bunte-Institut, Karlsruhe<br />

Prof. Dr. Matthias Krause, Stadtwerke Halle, Halle<br />

Dipl.-Ing. Klaus Küsel, Heinrich Scheven Anlagen- <strong>und</strong> Leitungsbau<br />

GmbH, Erkrath<br />

Prof. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, TU Clausthal, Clausthal-Zellerfeld<br />

Prof. Dr.-Ing. Rainer Reimert, EBI, Karlsruhe<br />

Dr. Karl Roth, Stadtwerke Karlsruhe, Karlsruhe<br />

Dipl.-Ing. Otto Schaaf, Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR<br />

Harald Schmid, WÄGA Wärme-<strong>Gas</strong>technik Gmbh, Kassel<br />

Prof. Dr.-Ing. Lothar Scheuer, Aggerverband, Gummersbach<br />

Dr.-Ing. Walter Thielen, DVGW, Bonn<br />

Dr. Anke Tuschek, BDEW, Berlin<br />

Heinz Watzka, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />

Martin Weyand, BDEW, Berlin<br />

Schriftleiter:<br />

Dr.-Ing. Klaus Altfeld, E.ON Ruhrgas AG, Essen<br />

Dr.-Ing. Siegfried Bajohr, Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />

für Technologie (KIT), Karlsruhe<br />

Dr. rer. nat. Norbert Burger, figawa B<strong>und</strong>esvereinigung der Firmen<br />

im <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach, Köln<br />

Dr. rer. nat. Volker Busack, VNG Verb<strong>und</strong>netz <strong>Gas</strong> AG, Leipzig<br />

Ing. Dipl. Kfm. (Mag. rer. soc. oec.) Hannes Fasching, Diehl <strong>Gas</strong> Metering<br />

GmbH, Ansbach<br />

Dr.-Ing. Frank Graf, DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-<br />

Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Karlsruhe<br />

Dipl.-Phys. Theo B. Jannemann, DVGW Cert GmbH, Bonn<br />

Dr. Joachim Kastner, Elster GmbH, Dortm<strong>und</strong><br />

Dipl.-Ing. Jürgen Klement, Ingenieurbüro für Versorgungstechnik,<br />

Gummersbach<br />

Dr.-Ing. Bernhard Klocke, Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen<br />

Dr. Hartmut Krause, DBI <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH, Freiberg<br />

Prof. Dr.-Ing. Jens Mischner, Fachhochschule Erfurt, Erfurt<br />

Dr.-Ing. Bernhard Naendorf, GWI <strong>Gas</strong>wärme-Institut e.V., Essen<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schmitz, TU Hamburg Harburg, Hamburg<br />

Prof. Dr.-Ing. Dimosthenis Trimis, TU Bergakademie Freiberg, Freiberg<br />

Dr. Martin Uhrig, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Dipl.-Volkswirt Dr. Gerrit Volk, B<strong>und</strong>esnetzagentur, Bonn<br />

Dr.-Ing. Ulrich Wernekinck, RWE Metering GmbH, Mülheim<br />

Dr. Achim Zajc, RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur:<br />

Volker Trenkle, DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Arnulfstraße 124, 80636 München,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-56, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: trenkle@di-verlag.de<br />

Assistenz:<br />

Elisabeth Terplan, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-43, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: terplan@di-verlag.de<br />

Büro: Birgit Lenz, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-23, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: lenz@di-verlag.de<br />

Verlag:<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Arnulfstraße 124, 80636 München,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-0, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

Internet: http://www.di-verlag.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Spartenleiter: Stephan Schalm<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Mediaberatung:<br />

Claudia Fuchs, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-77, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: fuchs@di-verlag.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Eva Feil, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-11, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: feil@di-verlag.de.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 63.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

„<strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>“ erscheint monatlich einmal (Doppelausgaben<br />

Januar/Februar <strong>und</strong> Juli/August). Mit regelmäßiger Verlegerbeilage<br />

„R+S – Recht <strong>und</strong> Steuern im <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach“ (jeden 2. Monat).<br />

Jahres-Inhaltsverzeichnis im Dezemberheft.<br />

Jahresabonnementpreis:<br />

Print: 350,– €<br />

Porto Deutschland 30,– / Porto Ausland 35,– €<br />

ePaper: 350,– €<br />

Einzelheft Print: 39,– €<br />

Porto Deutschland 3,– € / Porto Ausland 3,50€<br />

Einzelheft ePaper: 39,– €<br />

Abo plus (Print <strong>und</strong> ePaper): 455,– €<br />

Porto Deutschland 30,– / Porto Ausland 35,– €<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer,<br />

für das übrige Ausland sind sie Nettopreise.<br />

Studentenpreis: 50 % Ermäßigung gegen Nachweis.<br />

Bestellungen über jede Buchhandlung oder direkt an den Verlag.<br />

Abonnements-Kündigung 8 Wochen zum Ende des Kalenderjahres.<br />

Abonnement/Einzelheftbestellungen:<br />

Leserservice <strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

Tel. +49 931 4170-1615, Fax +49 931 4170-494<br />

E-Mail: leserservice@di-verlag.de<br />

Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />

zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages<br />

strafbar. Mit Namen gezeichnete Beiträge entsprechen nicht<br />

unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />

Druck: Druckerei Chmielorz GmbH<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, München<br />

Printed in Germany<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstraße 124, 80636 München.<br />

Alleiniger Gesellschafter des Verlages ist die ACM-Unternehmensgruppe,<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt.<br />

März 2013<br />

194 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Marktübersicht<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>transport <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verteilung<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>messung<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verwendung<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>speicher<br />

■■<br />

Handel <strong>und</strong> Informationstechnologie<br />

■■<br />

DVGW-zertifizierte Unternehmen<br />

Ansprechpartnerin für den<br />

Eintrag Ihres Unternehmens:<br />

Claudia Fuchs<br />

Telefon 089 2035366-77<br />

Telefax 089 2035366-99<br />

E-Mail: fuchs@di-verlag.de


2013<br />

<strong>Gas</strong>transport <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verteilunG<br />

Marktübersicht<br />

Rohrdurchführungen<br />

Rohre <strong>und</strong> Rohrleitungszubehör<br />

Buchen Sie jetzt<br />

Ihren Eintrag in der<br />

Marktübersicht<br />

Armaturen <strong>und</strong> Zubehör<br />

ihr Kontakt:<br />

Claudia Fuchs<br />

Tel. 089 2035366-77<br />

Fax 089 2035366-99<br />

fuchs@di-verlag.de<br />

Armaturen<br />

Korrosionsschutz<br />

Aktiver Korrosionsschutz<br />

März Januar-Februar 2013 2013<br />

196 100 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>transport <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verteilunG<br />

2013<br />

Aktiver Korrosionsschutz<br />

Korrosionsschutz<br />

Marktübersicht<br />

Passiver Korrosionsschutz<br />

<strong>Gas</strong>drucKreGelunG <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>messunG<br />

<strong>Gas</strong>messgeräte<br />

Januar-Februar März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 101 197


2013<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verwendunG<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Gas</strong>aufbereitung<br />

Filtration<br />

Odorierungskontrolle<br />

<strong>Gas</strong>verdichtung<br />

<strong>Gas</strong>speicherung, LNG<br />

Buchen Sie jetzt<br />

Ihren Eintrag in der<br />

Marktübersicht<br />

März Januar-Februar 2013 2013<br />

198 102 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

ihr Kontakt:<br />

Claudia Fuchs<br />

Tel. 089 2035366-77<br />

Fax 089 2035366-99<br />

fuchs@di-verlag.de


dvGw-zertifizierte unternehmen<br />

2013<br />

Rohrleitungsbau<br />

Filter<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Gas</strong>messgeräte<br />

Netzservice<br />

Januar-Februar März 2013<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 103 199


<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong><br />

<strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />

Die neuauflage bietet 3 entscheidende Vorteile!<br />

• Aufnahme der zustandsorientierten Instandhaltung<br />

gemäß dem DVGW-Arbeitsblatt G 495.<br />

• Die Thematik der Durchleitungsdruckbehälter<br />

gemäß der europäischen Vorgaben <strong>und</strong> dem neuen DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 498 wurde komplett überarbeitet.<br />

• einbindung der neuen regelungen zum explosionsschutz<br />

bis hin zur Gestaltung der Ausblaseöffnungen von Leitungen<br />

zur Atmosphäre gemäß DVGW G 442.<br />

Dieses Werk ist Pflichtlektüre für jeden, der für eine technisch<br />

einwandfreie <strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />

verantwortlich ist.<br />

Hrsg.: B. Naendorf,<br />

3. Auflage 2010, 230 Seiten, Hardcover, mit CD-rOM oder DVD<br />

Buch + CD-rOM<br />

Buch + DVD<br />

mit Zusatzinhalten<br />

mit Zusatzinhalten <strong>und</strong><br />

vollständigem eBook<br />

www.vulkan-verlag.de<br />

<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>druckregelanlagen erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />

Wissen für DIe<br />

Zukunft<br />

Vorteilsanforderung per fax: +49 Deutscher 201 Industrieverlag / 82002-34 GmbH | Arnulfstr. oder 124 abtrennen | 80636 München <strong>und</strong> im fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich bestelle gegen Rechnung 3 Wochen zur Ansicht<br />

<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>regelanlagen, 3. Auflage 2010<br />

___Ex. Fachbuch + CD-ROM (ISBN: 978-3-8027-5621-4)<br />

zum Preis von € 48,- (zzgl. Versand)<br />

___Ex. Fachbuch + DVD (ISBN: 978-3-8027-5622-1)<br />

zum Preis von € 68,- (zzgl. Versand)<br />

Die bequeme <strong>und</strong> sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />

von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />

firma/Institution<br />

Vorname, Name des empfängers<br />

Straße / Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Antwort<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Versandbuchhandlung<br />

Postfach 10 39 62<br />

45039 Essen<br />

e-Mail<br />

Branche / <strong>Wir</strong>tschaftszweig<br />

Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung rechnung<br />

Bank, Ort<br />

Widerrufsrecht: Sie <strong>können</strong> Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an die Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Versandbuchhandlung, Postfach 103962, 45039 essen<br />

Bankleitzahl<br />

✘<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

Kontonummer<br />

PAGDrA2013<br />

nutzung personenbezogener Daten: für die Auftragsabwicklung <strong>und</strong> zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst <strong>und</strong> gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />

vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per e-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien <strong>und</strong> Informationsangebote informiert <strong>und</strong> beworben werde.<br />

Diese erklärung kann ich mit <strong>Wir</strong>kung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Firma<br />

Seite<br />

Böhmer GmbH, Sprockhövel 111<br />

Croatian <strong>Gas</strong> Association, Zagreb 123<br />

DVGW Cert GmbH, Bonn<br />

Titelseite<br />

EITEP GmbH, Hannover 119<br />

Ing.Büro Fischer-Uhrig, Berlin 125<br />

IQPC Gesellschaft mbH, Berlin 121<br />

Quma GmbH, Wuppertal 117<br />

Schütz Meßtechnik GmbH, Lahr 113<br />

Axel Semrau GmbH, Sprockhövel 173<br />

Waldermar Suckut VDI, Celle 149<br />

TÜV SÜD Akademie, München 115<br />

Marktübersicht 195 bis 199<br />

3-Monats-<strong>Vorschau</strong> 2013<br />

Ausgabe April 2013 Mai 2013 Juni 2013<br />

Anzeigenschluss:<br />

Erscheinungstermin:<br />

04.03.2013<br />

02.04.2013<br />

08.04.2013<br />

06.05.2013<br />

29.04.2013<br />

03.06.2013<br />

Themen-Schwerpunkt Power to <strong>Gas</strong>/Smart Energy Biogas/<strong>Gas</strong>beschaffenheit <strong>Gas</strong>anwendungstechnik/<br />

<strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong> -regelungstechnik<br />

Fachmessen/<br />

Fachtagungen/<br />

Veranstaltung<br />

(mit erhöhter Auflage <strong>und</strong><br />

zusätzlicher Verbreitung)<br />

Energy/Hannover Messe<br />

Hannover, 08.–12.04.2013<br />

Figawa-rbv-Jahrestagung<br />

Mainz, 11.–13.04.2013<br />

Zählen – Messen – Prüfen<br />

Leipzig, 15.–16.04.2013<br />

DVGW-EBI „<strong>Gas</strong>kursus“<br />

Karlsruhe, 15.–19.04.2013<br />

DBI-Fachforum KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG<br />

Berlin, 16.–17.04.2013<br />

smart energy 2.0 powered by <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

Essen, 29.–30.04.2013<br />

EDVG-EBI „Biogas-Workshop“<br />

05.–06.06.2013<br />

123. ÖVGW Jahrestagung<br />

Linz (Österreich), 05.–06.06.2013<br />

Änderungen vorbehalten


Lexikon der <strong>Gas</strong>technik<br />

Begriffe, Definitionen<br />

<strong>und</strong> erläuterungen<br />

seit über 30 Jahren ist das „Lexikon der <strong>Gas</strong>technik“ ein<br />

elementares nachschlagewerk für die <strong>Gas</strong>versorgungswirtschaft.<br />

kurz gefasste Definitionen erlauben eine<br />

Orientierung hinsichtlich der wichtigsten technischen<br />

Begriffe in der öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung.<br />

Ursprünglich entstanden aus einem Arbeitskreis „Begriffsbestimmungen<br />

im <strong>Gas</strong>fach“ des DVGW wurde das Werk von verschiedenen<br />

Autorenteams kontinuierlich weiterentwickelt <strong>und</strong> ergänzt.<br />

Neben einer überprüfung der Definitionen enthält die 5. Auflage<br />

viele neue Begriffe zu den aktuellen technischen entwicklungen.<br />

Um dem modernen Nutzungsverhalten gerecht zu werden, wird das<br />

Kompendium jetzt auch in vollständig digitaler form angeboten.<br />

Hrsg.: B. Naendorf<br />

5. Auflage 2011, 233 Seiten + Datenträger, Hardcover<br />

Buch + Datenträger<br />

mit Zusatzinhalten <strong>und</strong><br />

vollständigem eBook<br />

Lexikon der <strong>Gas</strong>technik erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

Wissen für DIe<br />

Zukunft<br />

Vorteilsanforderung per fax: +49 Deutscher 201 Industrieverlag / 820 GmbH 02-34 | Arnulfstr. oder 124 | abtrennen 80636 München <strong>und</strong> im fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich bestelle gegen Rechnung 3 Wochen zur Ansicht<br />

___Ex. Lexikon der <strong>Gas</strong>technik (ISBN: 978-3-8356-3280-6)<br />

zum Preis von € 60,- (zzgl. Versand)<br />

Die bequeme <strong>und</strong> sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />

von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />

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Land, PLZ, Ort<br />

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45039 Essen<br />

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