gwf Gas/Erdgas Wir können mehr als Gas und Wasser (Vorschau)
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3/2013<br />
Jahrgang 154<br />
Pipeline -<br />
technologie<br />
DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />
www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />
ISSN 0016-4909<br />
B 5398<br />
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Diese Erklärung kann ich mit <strong>Wir</strong>kung für die Zukunft jederzeit widerrufen.<br />
PARN762013
STANDPUNKT<br />
Pipelines – Lebensadern<br />
industrialisierter Gesellschaften<br />
Die Nachfrage nach Energie wächst<br />
weltweit beständig, trotz der Bemühungen<br />
um eine verstärkte Nutzung<br />
regenerativer Energien wird in der nächsten<br />
Zukunft ein Großteil des Bedarfs nach wie vor<br />
von fossilen Energieträgern gedeckt werden<br />
müssen. Da die Förderregionen insbesondere<br />
auch bei <strong>Erdgas</strong> nicht die Regionen des höchsten<br />
Verbrauchs sind, muss der Energieträger<br />
dorthin transponiert werden. So verw<strong>und</strong>ert<br />
es nicht, dass weltweit jährlich <strong>mehr</strong> <strong>als</strong><br />
25 000 km Hochdruckleitungen verlegt werden.<br />
Der Bedarf ist in den globalen Wachstumsregionen<br />
am höchsten, vornehmlich in<br />
China, Indien <strong>und</strong> weiteren asiatischen Staaten,<br />
aber auch in Südamerika. In Europa <strong>und</strong><br />
Nordamerika steht eher die Verdichtung <strong>und</strong><br />
Optimierung des bestehenden Netzwerks im<br />
Vordergr<strong>und</strong>. Neben der Neuverlegung spielt<br />
die Rehabilitation überalterter <strong>und</strong>/oder<br />
schlecht gewarteter Leitungen eine immer<br />
größere Rolle. Die achte Pipeline Technology<br />
Conference vom 18.–20. März in Hannover<br />
bietet einen Überblick über neueste Technologien<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen der internationalen<br />
Pipeline-industrie. Unsere <strong>Vorschau</strong> ab<br />
Seite 126 informiert über das vollständige<br />
Programm <strong>und</strong> lässt in einem Interview Veranstalter<br />
<strong>und</strong> Chairman des Advisory Committee<br />
zu Wort kommen.<br />
Der europäische Energiebinnenmarkt soll<br />
2014 Realität werden. Welche Rolle <strong>Erdgas</strong><br />
<strong>und</strong> das europäische Ferngasleitungsnetz<br />
dabei aus Sicht eines großen Netzbetreibers<br />
spielen <strong>können</strong>, erfahren Sie auf Seite 136 ff.<br />
Der Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen<br />
gegen Außenkorrosion durch kathodischen<br />
Korrosionsschutz (KKS) ist heute<br />
Stand der Technik. Wie KKS-Messdaten in eine<br />
bestehende IT-Infrastruktur integriert <strong>und</strong><br />
dabei neue Mess- <strong>und</strong> Regelungsmöglichkeiten<br />
realisiert werden <strong>können</strong>, zeigt der Beitrag<br />
ab Seite 142.<br />
Die Qualität von Rohrleitungsumhüllungen<br />
beim Leitungsneubau ist besonders bei<br />
grabenlosen Verlegungen wichtig, da eine<br />
nachträgliche Sanierung von Schäden gar<br />
nicht oder nur mit hohem Aufwand möglich<br />
ist. Ein neues Verfahren zur Prüfung von Rohrleitungsumhüllungen<br />
mittels eines elektrolytischen<br />
Messverfahrens wird auf Seite 150 ff.<br />
vorgestellt.<br />
Biogas wird zunehmend in <strong>Erdgas</strong>netze<br />
eingespeist. Inwieweit die auftretenden Kosten<br />
<strong>als</strong> Funktion des Durchmessers der Biogas-<br />
Verbindungsleitung betrachtet werden <strong>können</strong>,<br />
erläutert der umfangreiche Fachbericht<br />
ab Seite 156.<br />
Eine informative Lektüre wünscht Ihnen<br />
Volker Trenkle<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 105
INHALT<br />
▲ Rohrnetz: Leitungsbau, Open Grid Europe. Ab Seite 136<br />
Biogas: Typische Feuchte sensoren an Biogasanlagen.<br />
Ab Seite 179 ▶<br />
Fachberichte<br />
Rohrnetz<br />
136 St. Kamphues<br />
Weiter gedacht: Die Zukunft des<br />
europäischen Binnenmarktes<br />
Thinking ahead: The future of the European<br />
internal market<br />
Korrosionsschutz<br />
142 R. Deiss <strong>und</strong> M. Müller<br />
Smart KKS: Integration von<br />
KKS-Daten in die bestehende<br />
Infrastruktur eines Netzbetreibers<br />
Smart CCP : Integration of CCP data into an<br />
existing network provider infrastructure<br />
150 M. Brecht, Th. Löffler, K. Blotzki <strong>und</strong> H. Jansen<br />
Prüfung der Qualität von<br />
Rohrleitungsumhüllungen mittels<br />
elektrolytischem Messverfahren<br />
Biogas<br />
Quality control of pipeline coatings using an<br />
electrolytic measurement technique<br />
156 J. Mischner<br />
Ermittlung des optimalen<br />
Durchmessers von Biogas-<br />
Verbindungsleitungen<br />
Determination of the optimal diameter of<br />
biogas interconnecting lines<br />
179 U. Lubenau <strong>und</strong> H. Schreck<br />
Erfahrungen aus <strong>Gas</strong>qualitätsmessungen<br />
an Biogaseinspeiseanlagen<br />
Experiences from quality measurements<br />
at biogas plants<br />
Odorierung<br />
172 K. Kröger <strong>und</strong> F. Graf<br />
Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases auf<br />
olfaktorische Charakteristika von<br />
Odoriermitteln<br />
The influence of basic gas composition on<br />
olfactory characteristics of odorants<br />
Nachrichten<br />
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
110 MT-BioMethan nach DVGW 493-1<br />
zertifiziert<br />
110 EnviTec bietet Konzept für Biogasanlagen<br />
<strong>als</strong> Speicher von Wind- <strong>und</strong> Solarenergie<br />
112 Methanisierungsreaktor von MAN<br />
produziert Audi e-gas<br />
112 EnBW <strong>und</strong> Landis+Gyr kooperieren bei<br />
Smart Meter Lösungen<br />
114 Finnische Behörden erhalten russischen<br />
Umweltmonitoring – Bericht der Nord<br />
Stream<br />
115 PSI erhält von MITNETZ STROM Auftrag<br />
über die Erneuerung der Netzleittechnik<br />
März 2013<br />
106 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
INHALT<br />
Sonderteil:<br />
ptc 8. Pipeline Technology<br />
Conference mit Programm.<br />
Ab Seite 126<br />
▲ Aus der Praxis: Verfahrensskizze zur Entgasung von<br />
Kohleflözen in Australien. Seite 186<br />
Interview mit Alexander Lehmann,<br />
Geschäftsführer der Meteomind<br />
GmbH.<br />
Seite 132 ▶<br />
116 Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Verbände <strong>und</strong> Vereine<br />
118 dena entwickelt Leitfaden für mit<br />
Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke<br />
Veranstaltungen<br />
120 E-world energy & water 2013 mit<br />
neuen Rekorden<br />
122 DBI-Fachforum Kraft-Wärme-Kopplung<br />
124 Wiesbadener Kunststoffrohrtage 2012<br />
125 EGATEC 2013 –<br />
European <strong>Gas</strong> Technology Conference<br />
133 Personen<br />
Sonderteil<br />
126 ptc 8. Pipeline Technology<br />
Conference<br />
Interview<br />
132 Interview mit Alexander Lehmann,<br />
Geschäftsführer der Meteomind GmbH<br />
Technik Aktuell<br />
188 Erster <strong>Gas</strong>strömungswächter DN15 mit<br />
1,6 m 3 /h Nenndurchfluss für Flüssiggas<br />
189 Präzisierte Ergebnisse durch gleichzeitige<br />
Temperaturmessung bei der <strong>Gas</strong>druckprüfung<br />
190 Externe Über-/Unterdrucksicherung<br />
<strong>und</strong> externe Rührwerksbedienung für<br />
Biogas anlagen<br />
190 Regelwerk<br />
Firmenporträt<br />
193 Schütz GmbH Messtechnik<br />
Rubriken<br />
105 Standpunkt<br />
108 Faszination <strong>Gas</strong><br />
192 Termine<br />
194 Impressum<br />
Aus der Praxis<br />
184 Fernheizwerk setzt auf den klassischen<br />
Kessel mit modernen Brennern<br />
186 HDD-Bohranlagen für Entgasungsbohrungen<br />
von Kohleflözen in Australien<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 107
FASZINATION GAS
Typische Flammbildung der Freiflammtechnologie<br />
eines Brennertyps Nextron7 im Inneren einer<br />
erdgasbetriebenen Kesselanlage des Heizkraftwerks Langen.<br />
© elco
NACHRICHTEN<br />
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
MT-BioMethan nach DVGW 493-1 zertifiziert<br />
Die MT-BioMethan GmbH, Zeven,<br />
wurde im Anwendungsbereich<br />
<strong>Gas</strong>-Druckregel-/ Messanlagenbauunternehmen<br />
nach DVGW G 493-1<br />
zertifiziert. Nach dem derzeitigen, in<br />
Novellierung befindlichen Regelwerk<br />
fallen darunter auch Hersteller<br />
von <strong>Gas</strong>aufbereitungs- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>einspeisetechnik.<br />
Der Zevener Spezialist<br />
für Biomethananlagen gehört<br />
damit zu den etwa 30 Fachfirmen in<br />
Deutschland, die den hohen Kriterien<br />
des Deutschen Vereins des <strong>Gas</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Wasser</strong>fachs e.V. (DVGW) entsprechen.<br />
Das Know-how aus dem Bereich<br />
Biogastechnologie bringt MT-Bio-<br />
Methan zudem in die aktuelle<br />
Überarbeitung des Arbeitsblattes<br />
G 493-1 ein: Der Anwendungsbereich<br />
wird um das Thema Biogaseinspeiseanlagen<br />
ergänzt. Damit werden<br />
auch klare Kriterien für die Zertifizierung<br />
dieses Aufgabenfelds<br />
definiert. Die Veröffentlichung des<br />
Entwurfes wird bis Ende des Jahres<br />
erwartet.<br />
Auf die qualitätsorientierte Weiterentwicklung<br />
von Prozessen <strong>und</strong><br />
Produkten legt MT-BioMethan größten<br />
Wert. So wurde die gesamte<br />
Organisation 2012 bereits durch ein<br />
Wiederholungsaudit des TÜV-Rheinland<br />
geprüft <strong>und</strong> ohne Beanstandungen<br />
nach ISO 9001 rezer tifiziert.<br />
Darüber hinaus ist das Unternehmen<br />
ein qualifizierter Schweißfachbetrieb<br />
nach EN ISO 3834-3. In diesem<br />
Jahr wurde MT-BioMethan darüber<br />
hinaus erstmalig gemäß<br />
Druckgeräterichtlinie (DGRL 97/23/<br />
EG Modul H) zertifiziert. Somit ist<br />
das Unternehmen nach der zweithöchsten<br />
Stufe der Druckgeräterichtlinie<br />
von einer benannten Stelle<br />
zugelassen <strong>und</strong> kann seine Aufbereitungsanlagen<br />
sowie andere<br />
Eigenproduktionen selbstständig<br />
prüfen <strong>und</strong> mit einem CE-Kennzeichen<br />
nach Modul H versehen.<br />
EnviTec bietet Konzept für Biogasanlagen<br />
<strong>als</strong> Speicher von Wind- <strong>und</strong> Solarenergie<br />
Die EnviTec Biogas AG hat ein<br />
Modell entwickelt, wie Biogasanlagen<br />
<strong>als</strong> Systemenergieträger<br />
zur Netzstabilität beitragen <strong>und</strong><br />
gleichzeitig Wind- <strong>und</strong> Solarstrom<br />
kostengünstig speichern <strong>können</strong>.<br />
Gegenüber einer klassischen Biogasanlage<br />
reduziert das Konzept<br />
gleichzeitig die für den Anlagenbetrieb<br />
benötigten Substratmengen<br />
um 10 %. Indem die Infrastruktur<br />
bestehender Biogasanlagen ge -<br />
nutzt wird, lässt sich die Stromerzeugung<br />
von Windstrom vergleichmäßigen<br />
<strong>und</strong> die Herausforderungen<br />
der Power-to-<strong>Gas</strong>-Lösung<br />
reduzieren.<br />
„Die herkömmliche Power-to-<br />
<strong>Gas</strong>-Lösung ist mit Energieverlusten<br />
<strong>und</strong> hohen Kosten verb<strong>und</strong>en.<br />
Überschüssiger Strom wird hierbei<br />
dazu verwendet, um per <strong>Wasser</strong>elektrolyse<br />
<strong>Wasser</strong>stoff zu produzieren<br />
<strong>und</strong> bei Bedarf in einem<br />
zweiten Schritt unter Verwendung<br />
von Kohlenstoffdioxid dann in synthetisches<br />
Methan umzuwandeln,<br />
welches in das <strong>Erdgas</strong>netz eingespeist<br />
wird,“ so Jürgen Tenbrink,<br />
technischer Vorstand des niedersächsischen<br />
Biogasanlagenbauers.<br />
Viel kostengünstiger sei hier viel<strong>mehr</strong><br />
die Nutzung des über Windstrom<br />
in der Elektrolyse erzeugten<br />
<strong>Wasser</strong>stoffs direkt in den Biogas-<br />
Blockheizkraftwerken (BHKW), so<br />
Tenbrink weiter.<br />
„Schon heute werden die Potenziale<br />
von Bestandsanlagen zur Netzstabilisierung<br />
nicht ausgeschöpft“,<br />
sagt Alfred Gayer, Geschäftsführer<br />
der EnviTec Energy GmbH & Co.KG<br />
<strong>und</strong> verantwortlich für die Integration<br />
der Biogasanlagen in das energiewirtschaftliche<br />
Umfeld. „Die<br />
benötigte Regelenergie von 2500<br />
MW in der Minutenreserve könnte<br />
alleine von Biogasanlagen übernommen<br />
werden“ setzt Gayer die<br />
Zahlen ins Verhältnis.<br />
Biogas sei ein speicherbarer<br />
Energieträger, dessen Vorzüge im<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
2012 nicht voll zum Tragen kämen,<br />
untermauern Tenbrink <strong>und</strong> Gayer<br />
die Erweiterung der Bewertung.<br />
Abhilfe schaffen könnte hier der<br />
Zubau von Elektrolyseuren, Vorrichtungen,<br />
in der mit Hilfe von Strom<br />
eine Stoffumwandlung, Elektrolyse,<br />
stattfindet. Der dort produzierte<br />
<strong>Wasser</strong>stoff kann so der Biogasanlagenverstromung<br />
zugeführt werden.<br />
Durch die Integration der Elektrolyseure<br />
in das Regelenergiekonzept,<br />
könnte die Regelleistung des<br />
März 2013<br />
110 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
NACHRICHTEN<br />
Power-to-Biogas zudem die erforderlichen<br />
Leistungen für die Sek<strong>und</strong>ärregelenergie<br />
übernehmen.<br />
Tenbrink <strong>und</strong> Gayer sind sich<br />
sicher, dass „Power-to-Biogas somit<br />
einen wesentlichen <strong>und</strong> kostengünstigen<br />
Beitrag zur Stabilisierung<br />
des Stromnetzes leisten kann“, allerdings<br />
seien die Voraussetzungen für<br />
die praktische Umsetzung noch zu<br />
schaffen. „Ohne die Integration<br />
bestehender Biogasanlagen <strong>als</strong> kostengünstige<br />
Zwischenspeicher wird<br />
es keine regenerative Stabilisierung<br />
des Stromnetzes geben,“ so Gayer<br />
weiter. Mit dem Ansatz für Biogas<br />
<strong>als</strong> Systemenergieträger <strong>und</strong> weniger<br />
<strong>als</strong> Stromerzeugungsquelle<br />
wird Biogas eine wichtige Rolle im<br />
Rahmen der Energiewende übernehmen.<br />
Bayerngas führt Gespräche mit NABUCCO nicht weiter<br />
Bayerngas GmbH führt die Gespräche<br />
mit Nabucco <strong>Gas</strong> Pipeline<br />
International GmbH (NIC), Wien,<br />
nicht weiter. Im Oktober 2011 hatte<br />
das kommunale <strong>Gas</strong>unternehmen<br />
aus München Gespräche mit NIC<br />
über die Voraussetzungen für eine<br />
mögliche Beteiligung an dem europäisch-asiatischen<br />
Pipelineprojekt<br />
aufgenommen. Bayerngas GmbH<br />
begründet den Schritt mit einer<br />
angepassten strategischen Ausrichtung.<br />
Demnach bleiben Pipelineinvestitionen<br />
für die Unternehmensgruppe<br />
wichtig, sollen zukünftig<br />
aber von der unabhängigen <strong>Gas</strong>netzgesellschaft<br />
bayernets GmbH,<br />
München, vor allem im deutschen<br />
Markt getätigt werden. Die bayernets<br />
GmbH leistet <strong>als</strong> einer der Gründungsgesellschafter<br />
der NetConnect<br />
Germany (NCG) bereits heute im Verb<strong>und</strong><br />
mit den Partnern einen erheblichen<br />
Beitrag zur Versorgungssicherheit<br />
mit <strong>Erdgas</strong> in Deutschland.<br />
Mit der Neufokussierung wendet<br />
sich die Unternehmensgruppe netzseitig<br />
verstärkt den Herausforderungen<br />
bei der Umsetzung der deutschen<br />
Energiewende zu.<br />
Sicherheit durch Qualität!<br />
DN 6 - DN 1400<br />
PN 16 - PN 350<br />
Bei der <strong>Gas</strong>technologie haben<br />
Qualitäts- <strong>und</strong> Sicherheitsstandards<br />
bei Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb<br />
oberste Priorität.<br />
Böhmer Kugelhähne werden daher<br />
ständig weiterentwickelt <strong>und</strong><br />
den neuen Umfeldbedingungen<br />
in der Praxis angepasst.<br />
3 vollverschweißt/geschraubt<br />
3 alle Armaturen erfüllen<br />
einschlägige Regelnormen,<br />
(u.a. EN 13774, EN 14141)<br />
3 Anwendungsbereiche:<br />
im <strong>Gas</strong>speicher, Pipelinebau,<br />
in Übergabe- <strong>und</strong> Verdichter-<br />
Stationen etc.<br />
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März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 111
NACHRICHTEN<br />
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
Methanisierungsreaktor von MAN produziert<br />
Audi e-gas<br />
Ab Sommer dieses Jahres wird<br />
der Automobilhersteller Audi<br />
synthetisches <strong>Erdgas</strong> (Audi e-gas)<br />
selbst produzieren <strong>und</strong> ins öffentliche<br />
Netz einspeisen. Kernstück der<br />
neuen Anlage, die mit dem Anlagenbauer<br />
SolarFuel GmbH in Werlte<br />
(Emsland) errichtet wird, ist ein<br />
Methanisierungsreaktor von MAN<br />
Diesel & Turbo. Konstruktion <strong>und</strong><br />
Fertigung des etwa 16 Meter hohen<br />
Moduls der e-gas-Anlage erfolgte<br />
durch die Spezialisten für chemische<br />
<strong>und</strong> physikalische Reaktoren<br />
von MAN am Standort Deggendorf.<br />
Im Dezember 2012 brachte ein<br />
Schwertransport den anschlussfertigen<br />
Turm bereits ins 782 km<br />
entfernte Werlte.<br />
Das Besondere an dieser Anlage<br />
ist, dass sie aus regenerativ erzeugtem<br />
Strom klimaneutralen Treibstoff<br />
produziert – der mit bereits vorhandener<br />
Infrastruktur sowohl<br />
speicherbar wie transportabel ist.<br />
Denn das Audi e-gas ist chemisch<br />
nahezu identisch mit gewöhnlichem<br />
fossilen <strong>Erdgas</strong>. Es kann<br />
dadurch völlig problemlos über das<br />
<strong>Erdgas</strong>netz verteilt sowie an CNG-<br />
Tankstellen ausgeliefert werden.<br />
Die Strom-<strong>Gas</strong>-Kopplung des<br />
Audi e-gas-Projektes ist ein Musterbeispiel<br />
dafür, wie vor allem das an<br />
windreichen Tagen oft überschüssige<br />
Angebot an Windenergie mangels<br />
derzeit fehlender Stromnetzkapazitäten<br />
sinnvoll genutzt werden<br />
kann. Allein mit dem e-gas aus<br />
Werlte <strong>können</strong> 1500 erdgasbetriebene<br />
Pkw jedes Jahr 15 000 Kilometer<br />
CO 2 -neutral fahren.<br />
EnBW <strong>und</strong> Landis+Gyr kooperieren bei<br />
Smart Meter Lösungen<br />
Die EnBW Energie Baden-Württemberg<br />
AG <strong>und</strong> die Landis+<br />
Gyr AG sind eine Partnerschaft eingegangen.<br />
Beide Unternehmen<br />
wollen gemeinsam Smart Meter<br />
Lösungen für den Energiemarkt von<br />
morgen entwickeln, um die Energiewende<br />
aktiv mitzugestalten <strong>und</strong><br />
voranzutreiben. Auch die Kompetenz<br />
von Toshiba, dem Mutterkonzern<br />
von Landis+Gyr, fließt in die<br />
Kooperation mit ein. Die Partnerschaft<br />
ist eine der ersten, die die<br />
neuen regulatorischen Rahmenbedingungen<br />
für Smart Meter nutzt.<br />
Festgeschrieben sind diese u.a.<br />
durch das Energiewirtschaftsgesetz<br />
<strong>und</strong> das BSI-Schutzprofil.<br />
Die EnBW wird künftig ihr Leistungsspektrum<br />
für Netzbetreiber<br />
<strong>und</strong> Energielieferanten weiter ausbauen.<br />
Als Dienstleister für energiewirtschaftliche<br />
Abwicklung umfasst<br />
das Angebot die Einführung <strong>und</strong><br />
den gesamten Betrieb intelligenter<br />
Messsysteme. Dabei erweitert die<br />
EnBW auch ihre Zusammenarbeit<br />
mit Stadtwerken. Gleichzeitig werden<br />
die Voraussetzungen für neue<br />
Angebote für den Endverbraucher<br />
geschaffen <strong>und</strong> der Ausbau von<br />
Smart Grids <strong>und</strong> Smart Markets vorangetrieben.<br />
ITC AG <strong>und</strong> Power Plus Communications AG<br />
unterzeichnen Kooperationsvertrag<br />
ITC <strong>und</strong> Power Plus Communications<br />
(PPC) unterzeichneten eine<br />
Kooperationsvereinbarung, mit dem<br />
Ziel, Energieversorgern neue <strong>und</strong><br />
bessere Lösungen im Bereich Smart<br />
Metering anzubieten. Weitere<br />
Schritte sehen beide Unternehmen<br />
in den Bereichen Smart Home <strong>und</strong><br />
Smart Energy – den großen Wachstumsbereichen<br />
im Energiemarkt.<br />
Beide Unternehmen konzentrieren<br />
sich auf unterschiedliche Bereiche<br />
der Smart Metering Infrastruktur.<br />
Während ITC mit über 200 Portal-K<strong>und</strong>en<br />
der führende Anbieter<br />
von professionellen Internet-Portalen<br />
für Energieversorger (Vertriebs-,<br />
Service-, Smart-Metering- <strong>und</strong><br />
Smart-Home-Portale) ist, fokussiert<br />
PPC die notwendige leistungsfähige<br />
Kommunikationsinfrastruktur.<br />
PPC ist führend in der Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Herstellung von Breitband-<br />
Powerline-Systemen (BPL), der<br />
breitbandigen Technologie für<br />
Datenübertragung über das Stromnetz.<br />
Beide Unternehmen setzen<br />
auf modulare Lösungen <strong>und</strong> offene<br />
Schnittstellen, was eine starke Ausgangsbasis<br />
für die Zusammenarbeit<br />
bildet. Die Kooperation dient dazu,<br />
Energieversorgungsunternehmen<br />
getestete <strong>und</strong> geprüfte Lösungen<br />
anzubieten <strong>und</strong> gemeinsam neue<br />
zukunftssichere Produkte zu entwickeln.<br />
März 2013<br />
112 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
NACHRICHTEN<br />
Vaillant erhält Innovationspreis Baka Award 2013<br />
für Zeolith-<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe zeoTHERM<br />
Die neuartige Zeolith-<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe<br />
„zeoTHERM“ von<br />
Vaillant ist ein Hybridsystem <strong>und</strong><br />
kombiniert dabei <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnik<br />
mit regenerativer Umweltwärme<br />
in Form von Solarthermie.<br />
Die Jury würdigt diese Neuentwicklung<br />
<strong>und</strong> zeichnet einstimmig die<br />
<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe zeoTHERM von<br />
Vaillant <strong>als</strong> konsequente Weiterentwicklung<br />
der <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnologie<br />
<strong>als</strong> eine fortschrittliche<br />
Wärme- <strong>und</strong> Warmwasserversorgung<br />
von Einfamilienhäusern aus.<br />
Das Unternehmen bringt die<br />
Technologie des „Sorptionsprozesses“<br />
mit Zeolith <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> zu Heizzwecken<br />
zum ersten Mal zur Marktreife.<br />
Zeolith wird <strong>als</strong> mineralischer<br />
Stoff eingesetzt, der <strong>Wasser</strong> aufnimmt<br />
<strong>und</strong> bei Erhitzung wieder<br />
abgibt. In den Hohlräumen der Zeolithstruktur<br />
wird <strong>Wasser</strong>dampf energiereich<br />
absorbiert. Bei der Einbindung<br />
der <strong>Wasser</strong>-Moleküle in die<br />
Kristallstruktur wird Wärmeenergie<br />
freigesetzt <strong>und</strong> direkt zum Heizen<br />
genutzt. Dieser Vorgang ist durch<br />
Wärmezufuhr umkehrbar, wobei in<br />
dieser Phase die Kondensation des<br />
<strong>Wasser</strong>dampfes ebenfalls nutzbare<br />
Wärme für das Heizsystem erzeugt.<br />
Der Vorteil der zeoTHERM-Wärmepumpe<br />
zeigt sich unmittelbar in der<br />
ökologischen Betrachtung der CO 2 -<br />
Emissionen <strong>und</strong> des Primärenergieaufwandes<br />
im Vergleich mit <strong>Gas</strong>-<br />
Brennwertsystemen. Der Gesamtjahresnutzungsgrad<br />
wird gegenüber<br />
konventioneller <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnik<br />
um <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 30 % gesteigert.<br />
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NACHRICHTEN<br />
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
Finnische Behörden erhalten russischen<br />
Umweltmonitoring-Bericht der Nord Stream<br />
Wie zwischen dem russischen<br />
Ministerium für Naturressourcen<br />
<strong>und</strong> Umwelt <strong>und</strong> dem finnischen<br />
Umweltministerium vereinbart,<br />
hat die finnische Behörde jetzt<br />
den Umweltmonitoring-Bericht für<br />
den russischen Pipelineabschnitt<br />
für das Jahr 2012 erhalten.<br />
Der Bericht, der von der Nord<br />
Stream AG veröffentlicht wurde,<br />
präsentiert die Ergebnisse der<br />
Untersuchung des vergangenen<br />
Jahres sowie die vergleichende<br />
Analyse zum Zustand der Umwelt<br />
vor <strong>und</strong> nach dem Beginn der Baumaßnahmen.<br />
Wie erwartet bestätigen<br />
die Ergebnisse der Umweltüberwachung<br />
des Jahres 2012 die<br />
Ergebnisse der Überwachung der<br />
beiden vorangegangenen Jahre:<br />
die Umweltauswirkungen, so sie<br />
überhaupt vorkamen, waren minimal,<br />
lokal <strong>und</strong> zeitlich begrenzt.<br />
Diese Ergebnisse konnten durch<br />
wirksame Minderungsmaßnahmen<br />
erzielt werden, die Nord<br />
Stream in Zusammenarbeit mit<br />
den zuständigen Behörden entwickelt<br />
<strong>und</strong> erfolgreich umgesetzt<br />
hat.<br />
Der Bericht beinhaltet Daten<br />
über die <strong>Wasser</strong>qualität <strong>und</strong> die<br />
Beschaffenheit des Meeresbodens<br />
sowie die Geologie <strong>und</strong> maritime<br />
Flora <strong>und</strong> Fauna. Im Bericht werden<br />
zudem Satellitendaten über die<br />
<strong>Wasser</strong>trübung <strong>und</strong> eine Analyse<br />
der thermischen Auswirkungen<br />
während des Betriebs sowie mögliche<br />
grenzüberschreitende Auswirkungen<br />
präsentiert. Die Ergebnisse<br />
der Untersuchung ergeben, dass<br />
die Umweltauswirkungen des Baus<br />
<strong>und</strong> Betriebs der Pipeline die erwarteten<br />
Werte nicht übersteigen.<br />
Genauere Informationen unter:<br />
www.nord-stream.de<br />
Bild: Nord Stream AG<br />
Görlitz bietet Unterstützung bei Umsetzung<br />
der Technischen Richtlinie TR 03109<br />
Nach einigen Iterationsr<strong>und</strong>en<br />
wurde in Berlin das Ergebnis<br />
der Kommentierung zur TR03109<br />
des BSI in der nun vorliegenden Version<br />
1.0 bekanntgegeben. Jetzt<br />
steht fest, welche gr<strong>und</strong>legenden<br />
Inhalte in der Technischen Richtlinie<br />
enthalten sein werden. Das schafft<br />
Klarheit für alle Marktteilnehmer.<br />
Görlitz arbeitet schon seit dem<br />
Inkrafttreten des neuen EnWG im<br />
Jahre 2011 <strong>als</strong> Experte beim BSI <strong>und</strong><br />
DKE an den technischen Konzepten<br />
für diese Messsysteme mit. Neben<br />
den Smart Meter Gateways, die<br />
zukünftig für das Erfassen <strong>und</strong> Tarifieren<br />
von Verbrauchsdaten zuständig<br />
sind, kommt auch die notwendige<br />
Systeminfrastruktur für die<br />
Administration <strong>und</strong> das Verarbeiten<br />
der abrechnungsrelevanten Daten<br />
aus dem Unternehmen.<br />
Für K<strong>und</strong>en, die die Aufgabe des<br />
Gateway-Administrators aufgr<strong>und</strong><br />
der hohen Anforderungen an System<br />
infrastruktur wie IT-Gr<strong>und</strong>schutz<br />
<strong>und</strong> ISO27001-Zertifizierung<br />
nicht selbst übernehmen wollen,<br />
wird GÖRLITZ dies <strong>als</strong> Dienstleistung<br />
in ihrem Rechenzentrum<br />
anbieten. Daher bietet GÖRLITZ<br />
jetzt schon seinen K<strong>und</strong>en an, im<br />
Dialog mögliche Übergangsszenarien<br />
zu begutachten <strong>und</strong> mit Knowhow<br />
bei der Umsetzung dieses<br />
Wandels zur Seite zu stehen.<br />
März 2013<br />
114 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Märkte <strong>und</strong> Unternehmen<br />
NACHRICHTEN<br />
Mehr nutzbares <strong>Gas</strong><br />
im <strong>Erdgas</strong>speicher Rehden<br />
Seit dem 1. Januar 2013 bietet<br />
astora ihren K<strong>und</strong>en zusätzliche<br />
Kapazitäten im <strong>Erdgas</strong>speicher Rehden<br />
an. Das Arbeitsgasvolumen<br />
erhöht sich von 4,2 auf 4,4 Mrd. m 3 ,<br />
das Kissengasvolumen wird entsprechend<br />
von 2,8 auf 2,6 Mrd. m 3<br />
gesenkt. Das im Speicher vorhandene<br />
Volumen unterteilt sich in<br />
Arbeitsgas- <strong>und</strong> Kissengasvolumen.<br />
Das Arbeitsgasvolumen ist<br />
das nutzbare <strong>Gas</strong>volumen, während<br />
das Kissengas den Mindestdruck<br />
im Speicher aufrecht erhält<br />
<strong>und</strong> in der Formation verbleibt.<br />
Möglich ist die aktuelle Erhöhung<br />
des Arbeitsgasvolumens durch die<br />
langfristige Durchmischung des<br />
ursprünglich niederkalorischen Kissengases<br />
(L-<strong>Gas</strong>) der nicht komplett<br />
ausgeförderten <strong>Gas</strong>lagerstätte<br />
mit dem hochkalorischen<br />
Arbeitsgas (H-<strong>Gas</strong>). Dank umfangreicher<br />
technischer Tests <strong>und</strong> entsprechender<br />
Umbaumaßnahmen<br />
an den Verdichteranlagen des Speichers<br />
kann nun <strong>mehr</strong> Arbeitsgas in<br />
den Speicher eingelagert werden.<br />
Die zusätzliche Speicherkapazität<br />
von 200 Mio. m 3 Arbeitsgasvolumen<br />
bietet astora ab sofort <strong>als</strong><br />
astora-add an. Dabei handelt es<br />
sich um ein ungebündeltes Speicherprodukt<br />
mit einer festen Speicherkapazität<br />
<strong>und</strong> einer Mindestlaufzeit<br />
von einem Tag.<br />
PSI erhält von MITNETZ STROM<br />
Auftrag über die Erneuerung<br />
der Netzleittechnik<br />
PSI wurde von der MITNETZ<br />
STROM, einem Tochterunternehmen<br />
der enviaM-Gruppe, dem<br />
<strong>mehr</strong>heitlich zum RWE-Konzern<br />
gehörenden führenden ostdeutschen<br />
Energiedienstleister, mit der<br />
Lieferung eines neuen Netzleitsystems<br />
für die Führung der Strom<strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>verteilnetze der MITNETZ<br />
beauftragt. Das neue Leitsystem<br />
wird die bisher getrennten Lösungen<br />
der Sparten Strom <strong>und</strong> <strong>Gas</strong> in<br />
einem Verb<strong>und</strong>system auf Basis der<br />
aktuellen PSIcontrol-Version zusammenfassen.<br />
Der Auftrag hat ein<br />
Volumen im mittleren einstelligen<br />
Millionenbereich <strong>und</strong> wurde zum<br />
Jahresende 2012 vergeben. Neben<br />
der Zusammenlegung der bisher<br />
getrennten Leittechniksparten stehen<br />
für die MITNETZ STROM vor<br />
allem das Upgrade auf die aktuelle<br />
PSIcontrol-Softwareversion, die Er -<br />
neuerung der Hardware nach einem<br />
Virtualisierungskonzept <strong>und</strong> die<br />
Erfüllung der gestiegenen Sicherheitsanforderungen<br />
des RWE-Konzerns<br />
im Vordergr<strong>und</strong> der Beschaffung.<br />
Die neue PSIcontrol-Version<br />
bietet umfangreiche integrierte<br />
Funktionen für die Unterstützung<br />
des Managements der Einspeisung<br />
erneuerbarer Energien <strong>und</strong> berücksichtigt<br />
außerdem die Sicherheitsvorgaben<br />
des BDEW Whitepapers<br />
Security. Nach dem Mitte 2012<br />
erteilten Auftrag der Rhein-Ruhr<br />
Verteilnetz GmbH hat sich mit der<br />
MITNETZ STROM ein weiterer großer<br />
Netzbetreiber aus dem RWE-<br />
Konzern für die Migration auf die<br />
aktuelle PSI-Leittechnik entschieden.<br />
PSI kann damit erneut seine<br />
gute Marktposition in der Netzleittechnik<br />
für große Netzbetreiber festigen.<br />
Wiesbadener<br />
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17. Internationales Forum<br />
für Rohrsysteme aus polymeren<br />
Werkstoffen<br />
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Beim diesjährigen Forum liegen,<br />
neben Praxisberichten, Schweiß- <strong>und</strong><br />
Prüftechniken, weitere Schwerpunkte<br />
auf Alternativen Verlegetechniken<br />
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März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 115
NACHRICHTEN<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
ZSW entwickelt Power-to-<strong>Gas</strong>-Elektrolyse<br />
im Megawatt-Maßstab<br />
Eine neuartige Elektrolyse-Technik<br />
soll künftigen P2G-Anlagen<br />
den Weg in eine größere Leistungsklasse<br />
ebnen. Das Zentrum für Sonnenenergie-<br />
<strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>stoff-Forschung<br />
Baden-Württemberg (ZSW)<br />
koordiniert die Entwicklungsarbeiten<br />
an einer 300-Kilowatt-Elektrolyse<br />
mit einem Zellstapel, dessen<br />
Leistung bei entsprechender Vergrößerung<br />
auf <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> ein Megawatt<br />
steigerbar ist. Dieser so ge -<br />
nannte Kurz-Stack setzt sich aus<br />
etwa 70 Zellen zusammen, die über<br />
vergrößerte Flächen <strong>und</strong> eine er -<br />
höhte <strong>Gas</strong>leistung verfügen. Da -<br />
durch kann der Elektrolyse-Prototyp<br />
kompakter gebaut werden <strong>als</strong> seine<br />
Vorgänger. Zahlreiche weitere technische<br />
Neuerungen werden er -<br />
probt, darunter eine 1-MW-Gleichrichteranlage,<br />
eine innovative Elektrodenbeschichtung<br />
sowie ein<br />
mo dularer Aufbau der Gesamtanlage.<br />
Zugleich wollen die Projektpartner<br />
aufzeigen, wie sich die Kosten<br />
für derartige Elektrolyseure senken<br />
lassen. Die beiden Firmen<br />
SolarFuel <strong>und</strong> ENERTRAG stehen <strong>als</strong><br />
Partner für das zukunftsweisende<br />
Vorhaben zur Seite.<br />
Das B<strong>und</strong>esministerium für Um -<br />
welt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />
(BMU) fördert das über<br />
drei Jahre laufende Projekt zur<br />
Weiterentwicklung der alkalischen<br />
Druckelektrolyse mit insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 3,3 Mio. €.<br />
Erst Ende Oktober 2012 hat das<br />
ZSW eine P2G-Anlage mit einer<br />
elektrischen Anschlussleistung von<br />
250 kW zur <strong>Wasser</strong>stoff- <strong>und</strong><br />
M ethanherstellung in Betrieb ge -<br />
nommen. Die Anlage in Stuttgart<br />
gilt <strong>als</strong> die weltweit größte ihrer Art.<br />
Die neue, leistungsstärkere Elektrolyse<br />
soll nun in der direkten Umgebung<br />
dieser Anlage entstehen.<br />
Das maßgeblich am ZSW entwickelte<br />
P2G-Konzept sieht vor, überschüssigen<br />
Ökostrom aus Sonne<br />
oder Wind per Elektrolyse zunächst<br />
in <strong>Wasser</strong>stoff umzuwandeln <strong>und</strong> in<br />
einem weiteren Schritt zusammen<br />
mit Kohlendioxid zu methanisieren.<br />
Das so erzeugte Methan lässt sich<br />
einerseits ins <strong>Erdgas</strong>netz einspeisen<br />
<strong>und</strong> dort über Monate verlustfrei<br />
speichern, um bei Stromknappheit<br />
wieder zurück verstromt zu werden.<br />
Andererseits kann es direkt <strong>als</strong> Kraftstoff<br />
für <strong>Erdgas</strong>fahrzeuge genutzt<br />
werden <strong>und</strong> somit einen Beitrag zur<br />
CO 2 -neutralen Mobilität leisten.<br />
Neue Helmholtz-Energie-Allianz erforscht<br />
„Technologien für das zukünftige Energienetz“<br />
Das Stromnetz für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Quellen fit zu machen, ist Ziel der vom KIT koordinierten<br />
Helmholtz-Energie-Allianz „Technologien für das zukünftige Energienetz“. Gemeinsam mit Universitäten<br />
<strong>und</strong> Energieversorgern erarbeiten Helmholtz-Forscher Lösungen für ein flexibles <strong>und</strong> stabiles Stromnetz, das<br />
der fluktuierenden Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien standhält. Auch geht es darum, bestehende<br />
<strong>Gas</strong>netze <strong>als</strong> Energiespeicher zu nutzen sowie das Strom- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netz zu koppeln. Die Helmholtz-<br />
Gemeinschaft fördert die Allianz 2013 <strong>und</strong> 2014 mit insgesamt 3,2 Mio. € aus ihrem Impuls- <strong>und</strong> Vernetzungsfonds.<br />
Die Energiewende <strong>und</strong> die damit<br />
verb<strong>und</strong>ene verstärkte Nutzung<br />
regenerativer Quellen erfordern<br />
einen Umbau des elektrischen<br />
Energienetzes. Angesichts der<br />
zunehmenden Einspeisung aus<br />
Windenergie- <strong>und</strong> Photovoltaikanlagen<br />
<strong>und</strong> der aufkommenden Elektromobilität<br />
ist absehbar, dass das<br />
heute bestehende Stromnetz den<br />
künftigen Anforderungen nicht<br />
gewachsen sein wird.<br />
„Der Aus- <strong>und</strong> Umbau des<br />
Stromnetzes ist äußerst relevant für<br />
eine zuverlässige <strong>und</strong> bezahlbare<br />
Energieversorgung der Zukunft“,<br />
erklärt Professor Thomas Leibfried,<br />
Leiter des Instituts für Elektroenergiesysteme<br />
<strong>und</strong> Hochspannungstechnik<br />
(IEH) des KIT. Zusammen<br />
mit Professor Mathias Noe, Leiter<br />
des KIT-Instituts für Technische Physik,<br />
fungiert Leibfried <strong>als</strong> wissenschaftlicher<br />
Sprecher der Allianz.<br />
Der Umbau sei aber nicht nur aus<br />
deutscher Perspektive wichtig, sondern<br />
habe auch einen europäischen<br />
März 2013<br />
116 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
NACHRICHTEN<br />
Aspekt: „Das heutige 400-kV-Verb<strong>und</strong>netz<br />
wird europaweit betrieben,<br />
<strong>und</strong> Fragen der Netzstabilität<br />
lassen sich nicht rein regional oder<br />
national beantworten“, so Leibfried.<br />
Als Partner in der Allianz ergänzen<br />
Institute der Technischen Universität<br />
Darmstadt, der Technischen<br />
Universität Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> der<br />
RWTH Aachen die am KIT vertretenen<br />
Kompetenzen. Das Forschungszentrum<br />
Jülich sowie die Energieversorgungsunternehmen<br />
EnBW<br />
Energie Baden-Württemberg AG,<br />
MAINOVA AG <strong>und</strong> Stadtwerke Karlsruhe<br />
Netze GmbH fungieren <strong>als</strong><br />
assoziierte Partner.<br />
Neben der Entwicklung <strong>und</strong> vergleichenden<br />
Bewertung von Technologien<br />
geht es in der neuen<br />
Helmholtz-Energie-Allianz auch da -<br />
rum, den dringend erforderlichen<br />
wissenschaftlichen Nachwuchs zu<br />
fördern <strong>und</strong> besonders den Frauenanteil<br />
unter den geförderten Doktoranden<br />
zu erhöhen. Dazu richten<br />
die Partner ein gemeinsames Doktorandenkolleg<br />
ein.<br />
Die Allianz behandelt vier zentrale<br />
Themenfelder: „Systemführung<br />
im Verteilnetz“ betrifft die intelligente<br />
Steuerung des Verteilnetzes<br />
angesichts der zunehmenden Einspeisung<br />
aus dezentralen <strong>und</strong> fluktuierenden<br />
Quellen. Im Themenfeld<br />
„Systemführung <strong>und</strong> Stabilität eines<br />
Hybrid-Transportnetzes“ geht es<br />
darum, wie ein dem bestehenden<br />
AC-Höchstspannungsnetz überlagertes<br />
Höchstspannungs-Gleichstromnetz<br />
(HVDC) aufgebaut sein<br />
muss <strong>und</strong> wie es betrieben werden<br />
kann. Hochspannungs-Gleichstromnetze<br />
existieren bis jetzt noch nicht,<br />
daher werden neue Technologien<br />
für ihre Realisierung <strong>und</strong> ihre Systemführung<br />
erforderlich sein. Weitere<br />
Aspekte in diesem Themenfeld<br />
sind die Entwicklung von Betriebsmitteln<br />
auf Basis neuartiger Technologien,<br />
beispielsweise Supraleiter,<br />
sowie die Entwicklung innovativer<br />
Technologien zur Sicherung der<br />
Netzstabilität. Denn mit dem zunehmenden<br />
Wegfall der klassischen<br />
Kraftwerke verringern sich die rotierenden<br />
Massen der Turbinen <strong>und</strong><br />
Synchrongeneratoren, die heute die<br />
sogenannte Momentanreserve zum<br />
Ausgleich einer Differenz zwischen<br />
erzeugter <strong>und</strong> verbrauchter Leistung<br />
stellen.<br />
Bei „Integration von Speichern in<br />
das zukünftige Energienetz“ liegt<br />
ein besonderer Schwerpunkt auf der<br />
Kopplung von Stromnetz <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netz,<br />
wobei das <strong>Gas</strong>netz <strong>als</strong> Speicher<br />
für überschüssig bereitgestellte<br />
elektrische Energie dient, beispielsweise<br />
von Windenergieanlagen.<br />
Schließlich befasst sich die Allianz<br />
mit der „Vergleichenden Technologiebewertung“<br />
nach verschiedenen<br />
Kriterien, etwa <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit<br />
<strong>und</strong> Beitrag zur Energiewende.<br />
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März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 117
NACHRICHTEN<br />
Verbände <strong>und</strong> Vereine<br />
B<strong>und</strong>esverband Energiespeicher BVES gegründet<br />
Die derzeitige Energiewende<br />
erfordert neben dem Ausbau<br />
der Netze den gezielten Einsatz von<br />
Energiespeichern, um die Versorgungssicherheit<br />
zu garantieren <strong>und</strong><br />
die Kosten für die Industrieunternehmen<br />
<strong>und</strong> Verbraucher in<br />
Deutschland möglichst gering zu<br />
halten. Um die wachsende Branche<br />
der Energiespeicherunternehmen<br />
kompetent zu vertreten, hat sich<br />
Ende September der B<strong>und</strong>esverband<br />
Energiespeicher (BVES) mit Sitz<br />
in der B<strong>und</strong>eshauptstadt Berlin<br />
gegründet. Ziel ist es, die relevanten<br />
Entscheidungsträger der Branche<br />
unter einem Dach zu vereinen <strong>und</strong><br />
durch ein starkes Kontaktnetzwerk<br />
die Marktentwicklung zu beschleunigen.<br />
Prof. Dr. Eicke R. Weber, Sprecher<br />
der Fraunhofer-Allianz Energie<br />
<strong>und</strong> Leiter des Fraunhofer Instituts<br />
für Solare Energiesysteme in Freiburg,<br />
hat das Amt des Gründungspräsidenten<br />
des BVES übernommen.<br />
„Unser Verband sieht seine Mission<br />
darin, die Energiespeicherung <strong>als</strong><br />
Energieressource neben der konventionellen<br />
<strong>und</strong> erneuerbaren Erzeugung<br />
zu etablieren, um eine effizientere,<br />
verlässlichere, preisgünstigere<br />
<strong>und</strong> sicherere Energieversorgung zu<br />
fördern. Um diese Vision zu erfüllen,<br />
wollen wir den Aufbau eines stabilen<br />
Energiespeichermarkts in Deutschland<br />
fördern, der dann auch <strong>als</strong><br />
Modell für weitere Märkte in Europa<br />
<strong>und</strong> anderen Länder weltweit dienen<br />
wird“, so Prof. Dr. Weber.<br />
Als Mitgliedsunternehmen sind<br />
sämtliche Firmen eingeladen, die<br />
sich mit der Herstellung, Planung,<br />
dem Verkauf <strong>und</strong> dem Betrieb von<br />
Energiespeicherlösungen beschäftigen.<br />
Die von ihren Mitgliedern<br />
getragene Interessengruppe hat<br />
sich der Weiterentwicklung der<br />
Energiespeicherung über die Bereiche<br />
Politik, Bildungsarbeit, Beratung<br />
<strong>und</strong> Forschung verschrieben.<br />
Dazu zählt auch, dass der BVES<br />
Unternehmen firmenübergreifend<br />
informiert <strong>und</strong> die Koordination<br />
gemeinsamer Entwicklungsaktivitäten<br />
zur Nutzung <strong>und</strong> Anwendung<br />
von Energiespeichern vorantreibt.<br />
Als einen der nächsten Arbeitsschritte<br />
plant der Verband die<br />
Erstellung einer „Energiespeicher<br />
Roadmap“, in dem eine klare Position<br />
zur Rolle der Energiespeicher<br />
bei der Energiewende in Deutschland<br />
definiert wird. Weitere Aufgaben<br />
werden anlässlich der ersten<br />
Mitgliederversammlung am 19.<br />
März 2013 in Düsseldorf, im Rahmen<br />
der Energy Storage Konferenzmesse,<br />
abgestimmt.<br />
Geschäftsführer des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
Energiespeicher ist Dr.<br />
Harald Binder, der in diversen internationalen<br />
Führungspositionen, zu -<br />
letzt <strong>als</strong> Vice President <strong>und</strong> General<br />
Manager von Applied Materi<strong>als</strong><br />
tätig war. In 2010 gründete Dr. Binder<br />
eine Beratungsfirma <strong>und</strong> ist derzeit<br />
verantwortlich für verschiedene<br />
Mandate in der Solar-, Energiespeicher-<br />
<strong>und</strong> Halbleiterindustrie. Darüber<br />
hinaus ist Dr. Harald Binder aktives<br />
Mitglied des Kuratoriums des<br />
Instituts für Mikroelektronik (IMS) in<br />
Stuttgart sowie Vorsitzender der<br />
SEMI Europe PV Group.<br />
dena entwickelt Leitfaden für mit Biomethan<br />
betriebene Blockheizkraftwerke<br />
Gemeinsam mit den Fraunhofer-<br />
Instituten IWES (Windenergie<br />
<strong>und</strong> Energiesystemtechnik) <strong>und</strong><br />
UMSICHT (Umwelt-, Sicherheits- <strong>und</strong><br />
Energietechnik) erarbeitet die dena<br />
im Rahmen eines neuen vom B<strong>und</strong>esumweltministerium<br />
geförderten<br />
Projekts einen Leitfaden für Blockheizkraftwerke<br />
(BHKW), in denen Biomethan<br />
gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
2012 zum Einsatz kommt.<br />
Der Leitfaden befasst sich mit<br />
technischen, rechtlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />
Fragen zur ver<strong>mehr</strong>ten<br />
Nutzung von Biomethan in Kraft-<br />
Wärme-Kopplungsanlagen. Besondere<br />
Schwerpunkte liegen im<br />
Bereich der Direktvermarktung <strong>und</strong><br />
der bedarfsgerechten Erzeugung.<br />
Die Publikation, die Ende 2013<br />
erscheinen soll, bietet damit eine<br />
wichtige Orientierungshilfe für Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Betreiber von mit Biomethan<br />
betriebenen BHKWs.<br />
Das im Dezember 2012 gestartete<br />
Projektvorhaben beabsichtigt die<br />
Entwicklung, Umsetzung <strong>und</strong> Kommunikation<br />
eines Leitfadens für mit<br />
Biomethan betriebene Blockheizkraftwerke<br />
(BHKWs) gemäß EEG 2012.<br />
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den<br />
mit dem EEG 2012 neu geschaffenen<br />
Möglichkeiten der Direktvermarktung<br />
<strong>und</strong> der bedarfsgerechten<br />
Erzeugung, insbesondere durch Inanspruchnahme<br />
der Marktprämie nach<br />
§ 33g <strong>und</strong> der Flexibilitätsprämie<br />
nach § 33i EEG 2012, sowie sonstiger<br />
Formen der Direktvermarktung wie<br />
z. B. Bereitstellung von Regelleistung.<br />
Der Leitfaden bietet eine umfassende<br />
Analyse aus rechtlicher, ökonomischer<br />
<strong>und</strong> technischer Perspektive<br />
mit dem Ziel, durch eine ver<strong>mehr</strong>te<br />
Nutzung von Biomethan in Kraft-<br />
Wärme-Kopplungsanlagen (KWK)<br />
einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz<br />
zu leisten.<br />
Der Leitfaden richtet sich an Projektentwickler<br />
von Biomethan-BHKWs,<br />
Hersteller, Contractoren <strong>und</strong> Betreiber<br />
von Blockheizkraftwerken sowie<br />
an Stadtwerke, Energieversorger <strong>und</strong><br />
Handelsunternehmen. Die Publika-<br />
März 2013<br />
118 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Verbände <strong>und</strong> Vereine<br />
NACHRICHTEN<br />
tion soll eine Orientierungshilfe für<br />
die Projektentwicklung <strong>und</strong> den<br />
Betrieb von Biomethan-BHKWs bieten,<br />
um zur Zielsetzung der B<strong>und</strong>esregierung<br />
aus dem IEKP von 6 Mrd.<br />
Nm 3 Substitution von <strong>Erdgas</strong> durch<br />
Biomethan im Jahr 2020 beizutragen.<br />
Das Projekt „Leitfaden Biomethan<br />
BHKW – direkt“ wird vom<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Umwelt,<br />
Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />
gefördert <strong>und</strong> von der dena im Verb<strong>und</strong><br />
mit den Fraunhofer-Instituten<br />
UMSICHT <strong>und</strong> IWES durchgeführt.<br />
Es endet am 31. Dezember 2013.<br />
Netzwerk erdgas mobil bündelt Leistungen<br />
für <strong>Erdgas</strong>tankstellen-Betreiber<br />
Für Energieversorger <strong>und</strong> Stadtwerke<br />
hat erdgas mobil pünktlich<br />
zum Jahreswechsel eine neue<br />
Plattform an den Start gebracht: das<br />
Netzwerk erdgas mobil. Es richtet<br />
sich an alle Unternehmen, bei<br />
denen <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Bio-<strong>Erdgas</strong> <strong>als</strong><br />
Kraftstoff ein fester Bestandteil des<br />
Portfolios ist <strong>und</strong> die maximal zwei<br />
<strong>Erdgas</strong>tankstellen betreiben. Mitgliedern<br />
wird ein umfangreiches<br />
Servicepaket geboten, das den<br />
Absatz des alternativen Kraftstoffes<br />
gezielt fördert. Unternehmen, die<br />
dem Netzwerk erdgas mobil beitreten,<br />
steht die gesamte Branchenkompetenz<br />
<strong>und</strong> Beratung der erdgas<br />
mobil-Experten offen – sei es,<br />
um die Vertriebsstrategie ihrer <strong>Erdgas</strong>tankstelle<br />
zu optimieren oder<br />
den alternativen Kraftstoff effektiver<br />
zu vermarkten. Mitglieder erhalten<br />
unter anderem umfassende Unterstützung<br />
bei der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie im Marketing.<br />
Mit der lizenz- <strong>und</strong> kostenfreien Einbindung<br />
von Service-Tools, wie beispielsweise<br />
der Tankstellendatenbank<br />
oder einem Kraftstoffrechner,<br />
kann auch die eigene Internetpräsenz<br />
verbessert werden. Zudem<br />
gibt es schnelle Hilfe im Schadensfall,<br />
denn <strong>als</strong> Besonderheit ist in der<br />
Jahresgebühr auch die Risikoübernahme<br />
beim Schlauchabriss an<br />
einer <strong>Erdgas</strong>zapfsäule enthalten.<br />
Weitere Informationen finden<br />
Interessierte unter :<br />
www.erdgas-mobil.de/ueber-uns/netzwerk<br />
8th Pipeline Technology<br />
Conference<br />
Pipeline Technology<br />
Conference 18.-20. März 2013, Hannover 2010<br />
Europa’s führende Konferenz<br />
für neue Pipelinetechnologien<br />
Mehr Informationen <strong>und</strong> Programm unter www.pipeline-conference.com<br />
Euro Institute for Information<br />
and Technology Transfer
NACHRICHTEN<br />
Veranstaltungen<br />
E-world energy & water 2013 mit neuen Rekorden<br />
Erneutes Wachstum in allen Bereichen<br />
prägte die 13. E-world<br />
energy & water. Über 22 000 Fachbesucher<br />
– ein Plus von 7 % – trafen<br />
sich vom 5. bis 7. Februar in der<br />
Messe Essen, um Kontakte zu knüpfen,<br />
sich auszutauschen <strong>und</strong> über<br />
Innovationen <strong>und</strong> Trends zu informieren.<br />
Mit 610 Ausstellern präsentierten<br />
sich so viele Firmen den<br />
Besuchern wie noch nie in der<br />
Geschichte der E-world. Aus 22 Na -<br />
tionen waren die Aussteller angereist,<br />
um ihre Dienstleistungen <strong>und</strong><br />
Produkte aus den Bereichen Strom-,<br />
<strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft, Energietechnik<br />
<strong>und</strong> Energieeffizienz vorzustellen.<br />
Erstm<strong>als</strong> mit dabei waren<br />
unter anderem Gazprom Energy,<br />
Total Energie <strong>Gas</strong> <strong>und</strong> GE Energy<br />
Germany. Auch flächenmäßig war<br />
die E-world 2013 die größte in ihrer<br />
Geschichte. Über 50 000 m 2 belegte<br />
die Fachmesse. Dabei präsentierte<br />
sich die Messe erneut <strong>als</strong> die Plattform<br />
der Entscheider. 80 % der<br />
Besucher sind an Einkäufen <strong>und</strong><br />
Beschaffungen in ihren Unternehmen<br />
beteiligt. Vor allem Fachbesucher<br />
von Energieversorgern, Dienstleistern<br />
<strong>und</strong> Industrieunternehmen<br />
nutzten die Messe; sie interessierten<br />
sich besonders für die Bereiche<br />
Energiehandel, Erneuerbare Energien<br />
<strong>und</strong> Energieeffizienz. Bestnoten<br />
erhielt die E-world 2013 von<br />
Besuchern <strong>und</strong> Ausstellern. Sie lobten<br />
das Angebot der Messe <strong>und</strong> die<br />
sehr hohe Qualität der Besucher.<br />
Bereits jetzt gaben 93 % der Besucher<br />
<strong>und</strong> 95 % der Aussteller an,<br />
dass sie auch bei der nächsten<br />
E-world, die vom 11. bis 13. Februar<br />
2014 in der Messe Essen stattfindet,<br />
mit dabei sein werden.<br />
„Führungstreffen Energie“<br />
Bereits am Vortag der E-world fand<br />
in Zusammenarbeit mit der Süddeutschen<br />
Zeitung das zweite „Führungstreffen<br />
Energie“ statt, auf dem<br />
europäische Perspektiven für die<br />
Energiewelt von morgen im Fokus<br />
standen. B<strong>und</strong>esumweltminister<br />
Peter Altmaier war per Videokonferenz<br />
zugeschaltet <strong>und</strong> bezog Stellung<br />
zum Thema „Energiewende –<br />
das Zukunftsprojekt für den <strong>Wir</strong>tschaftsstandort<br />
Deutschland“.<br />
Führungskräfte aus Konzernen, Verbänden<br />
<strong>und</strong> der Politik beleuchteten<br />
Europa <strong>als</strong> Energie- <strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaftsstandort.<br />
Internationaler Treffpunkt<br />
Die Anzahl von Gästen aus dem<br />
Ausland stieg erneut; die am stärksten<br />
vertretene Nation war Großbritannien.<br />
Am „Tag der Konsulate“<br />
informierten sich Konsuln, Diplomaten<br />
sowie Mitarbeiter von Außenhandelskammern<br />
<strong>und</strong> Energieinitiativen<br />
über die aktuelle Situation der<br />
Energie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft.<br />
Zudem hatten die Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, direkt mit Unternehmen<br />
in Kontakt zu treten <strong>und</strong> sich<br />
auszutauschen. Zwei thematische<br />
Messer<strong>und</strong>gänge gaben den Teilnehmern<br />
einen Überblick über die<br />
Aussteller.<br />
Eigene Messehalle für<br />
„smart energy“<br />
Dass die E-world energy & water seit<br />
Jahren konsequent auf marktnahe<br />
Themen setzt, ist das Erfolgsrezept<br />
der Fachmesse. Die intelligente<br />
Energieversorgung <strong>und</strong> -steuerung<br />
von morgen – die „smart energy“ –<br />
belegte zum ersten Mal eine eigene<br />
Messehalle. Über 50 Aussteller präsentierten<br />
in der Halle 4 auf einer<br />
Fläche von 3000 Quadratmetern<br />
Anwendungstechnologien wie vernetzte<br />
Haustechnik <strong>und</strong> intelligente<br />
Stromzähler. In der ergänzenden<br />
Sonderschau „Future of Mobility“<br />
stellten Fahrzeughersteller alternative<br />
<strong>und</strong> klimafre<strong>und</strong>liche Mobilitätskonzepte<br />
der Zukunft vor.<br />
Dieser ausgeweitete Messebereich<br />
wurde sehr stark frequentiert.<br />
Zukunftsthemen „Energiewende“<br />
<strong>und</strong> „Contracting“<br />
Das Modell themenbezogener Ge -<br />
meinschaftsstände ist nach wie vor<br />
ein Erfolgsgarant der E-world. Nach<br />
der erfolgreichen Premiere 2012 fand<br />
zum zweiten Mal das „Forum Energiewende“<br />
statt. 20 Aussteller zeigten<br />
auf einem Stand in der Halle 7<br />
Lösungen für Erzeugung, Transport<br />
<strong>und</strong> Speicherung von Energie.<br />
Ergänzt wurde das „Forum Energiewende“<br />
durch ein umfangreiches<br />
Vortragsprogramm. Eine Podiumsfläche<br />
bot Platz für Diskussionen <strong>und</strong><br />
Wissensaustausch. Auch das Thema<br />
„Contracting“ wurde auf einem<br />
Gemeinschaftsstand präsentiert.<br />
Synergien von Messe <strong>und</strong><br />
Kongress<br />
Gefragt war bei den Besuchern der<br />
dreitägige Fachkongress, der mit<br />
marktnahen Themen die E-world<br />
energy & water 2013 begleitete. In<br />
r<strong>und</strong> 20 Konferenzen <strong>und</strong> Seminaren<br />
lieferten renommierte Experten<br />
Antworten auf aktuelle Fragestellungen<br />
der Energiewirtschaft. Die<br />
Rolle der Kommunen in der Energiewende<br />
bildete in diesem Jahr einen<br />
thematischen Schwerpunkt. Am „Tag<br />
der Bürgermeister“, der zum zweiten<br />
Mal stattfand, hatten Städte- <strong>und</strong><br />
Gemeindevertreter die Möglichkeit,<br />
überregional in den Dialog zu treten.<br />
Dem Thema vernetzte Sicherheit<br />
im Bereich kri tischer Infrastrukturen<br />
der Energie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />
wurde erstm<strong>als</strong> eine eigene<br />
Konferenz gewidmet.<br />
März 2013<br />
120 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Veranstaltungen<br />
NACHRICHTEN<br />
Recruiting<br />
Auch in einem weiteren Bereich<br />
wächst die E-world weiter: Immer<br />
<strong>mehr</strong> Aussteller präsentieren sich<br />
Nachwuchskräften vor Ort <strong>als</strong> Ar -<br />
beitgeber. Beim Karriereforum, das<br />
am letzten Messetag stattfand, stellten<br />
sich Unternehmen Studenten<br />
<strong>und</strong> Absolventen vor. Offene Stellenanzeigen<br />
in innovativen Bereichen<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit, direkt mit<br />
potenziellen Arbeitgebern in persönlicher<br />
Atmosphäre ins Gespräch<br />
zu kommen, sprachen die jungen<br />
Besucher an.<br />
Connect Award<br />
Die Messestände vieler Aussteller<br />
waren wieder Kompositionen aus<br />
Innovation, Kreativität <strong>und</strong> Perfektion.<br />
Honoriert wurde das Engagement<br />
mit der Verleihung des Connect<br />
Award, der während des Ausstellerabends<br />
in drei Kategorien<br />
vergeben wurde. Den Connect<br />
Award Design für das beste Design<br />
eines Messestandes erhielt die Repower<br />
AG. Die EWE Aktiengesellschaft<br />
wurde mit dem Connect Award<br />
Communications für gelungene<br />
Kommunikation, K<strong>und</strong>enansprache<br />
<strong>und</strong> Medieneinsatz ausgezeichnet.<br />
Der Connect Award Specialties für<br />
besondere Ideen r<strong>und</strong> um den Messeauftritt<br />
ging an die Enervie – Südwestfalen<br />
Energie <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> AG.<br />
„Energiemanagement“<br />
Auf der Veranstaltung „Energiemanagement“<br />
der TÜV SÜD<br />
Management Service zeigen Experten,<br />
wie Firmen beispielsweise mit<br />
der Einführung eines Energiemanagementsystems<br />
bares Geld sparen<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig die Umwelt<br />
schonen <strong>können</strong>. Die Veranstaltungen<br />
sind kostenlos <strong>und</strong> für alle Interessierten<br />
zugänglich, die Plätze<br />
sind jedoch begrenzt. Sie finden<br />
von März bis Oktober in Essen,<br />
Friedrichshafen, München, Leipzig<br />
<strong>und</strong> Stuttgart statt.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter<br />
www.tuev-sued.de/k<strong>und</strong>enforum<br />
„Very interesting conference with a well-balanced diverse<br />
mix of representatives from the CCGT industry”<br />
Annraoi Caffrey, Project Manager, ESB International<br />
Learn how to increase economic<br />
efficiency in future energy<br />
market design<br />
2 nd international conference<br />
<strong>Gas</strong> Power Generation –<br />
Flexible Energy Market Design 2020<br />
Cogeneration, Balancing Power & Small Efficiencies<br />
New strategies for CCPP Operators to enhance ROI and decrease maintenance costs<br />
17 – 19 April 2013 | Berlin, Germany www.gas-power-generation.com/<strong>gwf</strong><br />
To Register | T +49 (0)30 20 91 30 | F +49 (0)30 20 91 32 10 | E info@iqpc.de | www.gas-power-generation.com/<strong>gwf</strong>
NACHRICHTEN<br />
Veranstaltungen<br />
DVGW-Intensivschulung „<strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong><br />
Messanlagen“<br />
Diese Intensivschulung stellt die<br />
rechtlichen <strong>und</strong> technischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen für eine ordnungsgemäße,<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> auf<br />
Eigensicherheit ausgerichtete Fertigung<br />
<strong>und</strong> Errichtung von <strong>Gas</strong>-<br />
Druckregel- <strong>und</strong> Messanlagen dar.<br />
Darüber hinaus werden Aspekte der<br />
Anlagenmodernisierung <strong>und</strong> -er-<br />
tüchtigung angesprochen. Sie findet<br />
am 9. <strong>und</strong> 10. April 2013 in Leipzig<br />
statt.<br />
Die Intensivschulung ist ein Bildungsbaustein<br />
im DVGW Fortbildungsprogramm<br />
zum Thema „<strong>Gas</strong><br />
Druckregelung“. Die Schulung wendet<br />
sich in erster Linie an Fachkräfte<br />
<strong>und</strong> verantwortliche Fachleute der<br />
Hersteller von <strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong><br />
Messanlagen gemäß DVGW-Ar -<br />
beitsblatt G 493 1 sowie Werksachverständige<br />
<strong>und</strong> zukünftige DVGW-<br />
Sachverständige.<br />
Die Themen:<br />
##<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen –<br />
Gesetze, Verordnungen <strong>und</strong><br />
Regeln der Technik<br />
##<br />
Beim Bau von <strong>Gas</strong>-Druckregel<strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>mengenmessanlagen<br />
zu beachtende Regeln der<br />
Technik<br />
##<br />
Aufbau <strong>und</strong> Unterbringung von<br />
<strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>mengenmessanlagen<br />
##<br />
Aspekte der Anlagenmodernisierung<br />
<strong>und</strong> Ertüchtigung<br />
##<br />
Prüfung <strong>und</strong> Zertifizierung der<br />
Hersteller von <strong>Gas</strong>-Druckregel<strong>und</strong><br />
Messanlagen<br />
##<br />
Regelwerksgerechte Materialbeschaffung,<br />
Fertigung, Montage<br />
<strong>und</strong> Errichtung<br />
##<br />
Prüfung der fertig montierten<br />
Anlage am Aufstellungsort <strong>und</strong><br />
Inbetriebnahme<br />
##<br />
Vom Hersteller zu übergebende<br />
Dokumentation<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
DVGW-Hauptgeschäftsführung,<br />
Silke Splittgerber,<br />
Tel. (0228) 9188-607,<br />
E-Mail: splittgerber@dvgw.de<br />
DBI-Fachforum Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung hat sich<br />
ambitionierte Ziele zur Reduktion<br />
von 80 % des Primärenergieverbrauches<br />
bis 2050 im Sektor der<br />
Wohngebäudeenergieversorgung<br />
vorgenommen. In diesem Kontext<br />
kann der Energieträger <strong>Gas</strong> eine<br />
Schlüsselrolle in der Energiewende<br />
spielen, aber die <strong>Gas</strong>wirtschaft<br />
muss ihre Position erst finden. Der<br />
Übergang vom fossilen Zeitalter in<br />
eine Zukunft mit Erneuerbaren<br />
Energien ist auf ein wirtschaftliches,<br />
politisches <strong>und</strong> technisches Umfeld<br />
angewiesen.<br />
Im DBI-Fachforum Kraft-Wärme-<br />
Kopplung am 16.–17. April 2013 in<br />
Berlin werden Prämissen <strong>und</strong> aktuelle<br />
Rahmenbedingungen für eine<br />
effiziente Energienutzung mit Kraft-<br />
Wärme-Kopplung diskutiert. Unter<br />
anderem wird vorgestellt, welche<br />
Auswirkungen die Energiewende<br />
sowohl auf den Einsatz von KWK-<br />
Anlagen <strong>als</strong> auch auf <strong>Gas</strong>beschaffenheitsänderungen<br />
hat.<br />
Im Bereich der KWK-Technologien<br />
finden Entwicklungen <strong>und</strong><br />
Feldtests statt. Durch erfahrene<br />
Referenten werden einzelne Projekte<br />
<strong>und</strong> Betriebserfahrungen vorgestellt,<br />
Ergebnisse analysiert <strong>und</strong><br />
bewertet.<br />
Die Veranstaltung richtet sich<br />
sowohl an Mitarbeiter von kommunalen<br />
<strong>und</strong> überregionalen Energieversorgen,<br />
Verbänden <strong>und</strong> Behörden,<br />
beratenden <strong>und</strong> planenden<br />
Ingenieurbüros <strong>als</strong> auch an Betreibergesellschaften<br />
<strong>und</strong> Forschungseinrichtungen.<br />
Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
DBI – <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH<br />
Freiberg,<br />
Anneliese Klemm,<br />
Tel. (03731) 4195–338,<br />
E-Mail: anneliese.klemm@dbi-gti.de,<br />
www.dbi-gti.de<br />
März 2013<br />
122 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
PRESENT YOUR COMPANY AS AS A SPONSOR OR EXHIBITOR ON ONE OF THE<br />
LARGEST GAS CONFERENCES AND EXHIBITIONS IN SOUTH-EAST EUROPE!<br />
• Speakers from 10 European countries<br />
• 40 exhibitors from 6 European countries<br />
• 500 prominent gas experts, managers and<br />
execuves from 15 European countries<br />
• 150 various gas and energy companies and<br />
organisaons representaves<br />
• Social networking opportunies on cocktail<br />
pares<br />
CONFERENCE TOPICS:<br />
• Possible direcons in the development of the<br />
gas industry<br />
• <strong>Gas</strong> supply routes and possible gas producon<br />
for the available market (Croaa and the wider<br />
region)<br />
• New more efficient technologies for ulisaon<br />
of gas and renewable energy<br />
• LNG terminal and peak gas storage construcon<br />
project in Croaa<br />
• Problems regarding gas supply and distribuon<br />
(prices, ROI, opening of gas market)<br />
• Legislaon in the gas (energy) industry<br />
• Technical regulaons and rules of the<br />
profession for safe and efficient gas usage<br />
• Panel-discussion: “Current state of the opening<br />
of the gas market in Croaa and region”<br />
THREE DAY GAS EVENT IS A GREAT PLACE TO CREATE<br />
SUCCESSFUL BUSINESS AND SOCIAL CONTACTS!<br />
REGISTER NOW! Croaan <strong>Gas</strong> Centre Ltd., Heinzelova 9/II, 10000 Zagreb, Croaa<br />
tel: +385 (0)1 6189 590, e-mail: opaja@hsup.hr, web: www.hsup.hr
NACHRICHTEN<br />
Veranstaltungen<br />
Innovationsforum „Stromspeicherung <strong>und</strong><br />
-transport über <strong>Gas</strong>speicher <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netze<br />
– Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power“<br />
Bis zum Jahr 2020 wird Deutschland<br />
vermutlich schrittweise<br />
vollständig auf die Erzeugung von<br />
Strom aus Kernkraftwerken verzichten.<br />
Dafür soll der Anteil der Stromerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energien<br />
auf mindestens 35 % steigen.<br />
Das Konzept Power-to-<strong>Gas</strong> ist eine<br />
mögliche Systemlösung für den<br />
Weg in das neue Energiezeitalter.<br />
Mit der Umwandlung von Strom in<br />
<strong>Gas</strong> – <strong>Wasser</strong>stoff oder Methan –<br />
könnte eine technisch machbare<br />
<strong>und</strong> vor allem politisch <strong>und</strong> gesellschaftlich<br />
akzeptierte Lösung zur<br />
saisonalen Speicherung von Energie<br />
im <strong>Erdgas</strong>netz geschaffen werden.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> findet vom<br />
24.–25. April 2013 das Innovationsforum<br />
„Stromspeicherung <strong>und</strong><br />
-transport über <strong>Gas</strong>speicher <strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>netze – Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power“<br />
in Leipzig statt.<br />
Das Forum hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, Akteure dieser Speicher<strong>und</strong><br />
Netztechnologie für die sichere<br />
Stromversorgung der Zukunft<br />
zusammenzuführen <strong>und</strong> das Konzept<br />
weiter zu entwickeln. Der<br />
industrielle Stand der gesamten<br />
Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power-Technologien<br />
sowie der erforderliche Entwicklungsbedarf<br />
in einzelnen Techniken<br />
werden debattiert. Dazu wurden<br />
drei Arbeitskreise gebildet:<br />
H 2 -Elektrolyse <strong>und</strong> CO 2 -Lieferung,<br />
<strong>Gas</strong>speicherung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>transport<br />
sowie Methanisierung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>kraftwerke.<br />
Das im Innovationsforum<br />
gebildete Kompetenz-Netzwerk<br />
bündelt industrielle <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />
Tätigkeiten für die<br />
gesamte Technologiekette.<br />
Die Veranstaltung richtet sich<br />
sowohl an Mitarbeiter von kommunalen<br />
<strong>und</strong> überregionalen Energieversorgern,<br />
Behörden, Ingenieurbüros,<br />
Forschungseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Interessenten. Darüber hinaus<br />
werden vor allem Strom- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netzbetreiber<br />
sowie Betreiber von<br />
Windenergieanlagen angesprochen.<br />
Weitere Informationen zum aktuellen<br />
Programm sowie das Anmeldeformular:<br />
www.dbi-gti.de<br />
Kontakt:<br />
DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH,<br />
Steffen Schmitz,<br />
Tel. (03731) 4195-341,<br />
E-Mail: steffen.schmitz@dbi-gut.de<br />
17. Wiesbadener Kunststoffrohrtage 2013<br />
Innovative<br />
Herstellungskonzepte,<br />
alternative Verlegetechniken <strong>und</strong><br />
aktualisierte Regelwerke – das<br />
Anwendungsgebiet von Kunststoffrohren<br />
wird kontinuierlich erweitert.<br />
Einen Überblick über die aktuellsten<br />
Entwicklungen auf dem dynamischen<br />
Markt geben die 17. Wiesbadener<br />
Kunststoffrohrtage. Bereits zum<br />
dritten Mal wird die Fachtagung von<br />
TÜV SÜD veranstaltet <strong>und</strong> bietet den<br />
Branchenexperten am 18.–19. Ap -<br />
ril 2013 Gelegenheit zu einem intensiven<br />
Erfahrungsaustausch.<br />
Zu Beginn der Wiesbadener<br />
Kunststoffrohrtage rücken in den<br />
Vorträgen die Rohstoffe in den<br />
Fokus – die Erfolgsgeschichte von<br />
Druckrohren aus PE-HD wird ebenso<br />
vorgestellt wie innovative Konzepte<br />
zur Werkstoffentwicklung <strong>und</strong> neuentwickelte<br />
PP-Typen für den Rohrmarkt.<br />
Mit Berichten aus der Praxis<br />
zur grabenlosen Installation einer<br />
PE 100 Trinkwasserleitung <strong>und</strong> zu<br />
Doppelrohrlösungen für Abwasserleitungen<br />
durch Trinkwasser-<br />
Schutzzonen wird anschließend der<br />
Bogen zu neuen, zukunftsweisenden<br />
Entwicklungen wie der grabenlosen<br />
<strong>Gas</strong>hausanschlusstechnik für<br />
den Gebäudebestand gespannt.<br />
Vorträge über Neuerungen in der<br />
Schweiß- <strong>und</strong> Prüftechnik r<strong>und</strong>en<br />
den ersten Veranstaltungstag ab.<br />
Alternative Verlegetechniken<br />
<strong>und</strong> Anwendungen im Bereich der<br />
regenerativen Energien stehen am<br />
zweiten Veranstaltungstag auf dem<br />
Programm: Informationen über das<br />
Verlegen von Kunststoffrohrleitungen<br />
nach aktuellem Regelwerk <strong>und</strong><br />
ein Kostenvergleich von grabenloser<br />
Neuverlegung <strong>und</strong> offener Neuverlegung<br />
werden vorgestellt. Bei<br />
den alternativen Verlegetechniken<br />
wird insbesondere über den aktuellen<br />
Stand bei HDD- <strong>und</strong> Berstlining-<br />
Verfahren informiert. Die Anforderungen<br />
an Schutzrohre im Bereich<br />
der Hochspannungskabelsysteme<br />
stehen ebenso auf dem Programm<br />
wie die Möglichkeiten zur thermischen<br />
Aktivierung der Verkehrsinfrastruktur<br />
durch Kunststoff-Rohrsysteme.<br />
Der abschließende Vortrag<br />
zur Rolle von Kunststoffrohren <strong>als</strong><br />
PE-Wärme tauschersystem richtet<br />
den Blick auf bestehende <strong>und</strong><br />
zukünftige Entwicklungen <strong>und</strong><br />
Anwendungen.<br />
Weitere Informationen, Programm <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter:<br />
www.tuev-sued.de/<br />
wiesbadener-kunststoffrohrtage.<br />
März 2013<br />
124 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Veranstaltungen<br />
NACHRICHTEN<br />
EGATEC 2013 –<br />
European <strong>Gas</strong> Technology Conference<br />
Am 30. <strong>und</strong> 31. Mai 2013 findet<br />
die 2. EGATEC-Konferenz, diesmal<br />
unter dem Motto „Imagine gas<br />
innovation“ in Paris statt. Im Mittelpunkt<br />
der Konferenz steht <strong>Gas</strong> <strong>als</strong><br />
eine der besten wettbewerbsfähigen<br />
<strong>und</strong> innovativen Optionen<br />
rückerneuernden Energiewelt.<br />
##<br />
Die Rolle von <strong>Gas</strong> in einem<br />
kohlenstoffarmen Energiemix,<br />
##<br />
intelligente Energiemessung<br />
<strong>und</strong> Nachfragesteuerung,<br />
##<br />
Energiemarkt <strong>und</strong><br />
Energie systeme,<br />
##<br />
Energieeffizienz <strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>anwendung,<br />
##<br />
sicherer Betrieb der<br />
Infrastrukturen,<br />
##<br />
Mobilität, einschl. LNG <strong>als</strong><br />
Kraftstoff,<br />
##<br />
Biomethan <strong>und</strong> Ökogas,<br />
##<br />
Power-to-<strong>Gas</strong><br />
##<br />
<strong>Gas</strong>qualitäten.<br />
Eines der Highlights der Konferenz<br />
ist eine Info-Ausstellung zum<br />
Thema Innovation.<br />
Experten aus Europa <strong>und</strong> der<br />
ganzen Welt gewähren Einblicke in<br />
zukünftige Trends in einem sich<br />
schnell ändernden wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> geopolitischen Umfeld, in dem<br />
Energiequellen, darunter <strong>Gas</strong>, eine<br />
maßgebende Rolle spielen. Internationale<br />
Sachverständige präsentieren<br />
technische Entwicklungen.<br />
Für eine begrenzte Anzahl von<br />
Teilnehmern sind Besichtigungen<br />
vor Ort für den 29. Mai 2013 angesetzt.<br />
Diese bieten eine gute Möglichkeit,<br />
innovative <strong>und</strong> energieeffiziente<br />
Dienstleistungen <strong>und</strong> Lösungen<br />
kennenzulernen, <strong>und</strong> das in<br />
ganz unterschiedlichen Gebäudetypen<br />
<strong>und</strong> für verschiedenste Anwendungszwecke.<br />
Die Konferenz-Teilnehmer kommen<br />
u. a. aus dem europäischen<br />
Energiesektor, aus Forschungsorganisationen,<br />
von Hochschulen <strong>und</strong><br />
aus Regierungskreisen. 2011 trafen<br />
sich bei der EGATEC über 250 Teilnehmer<br />
aus der <strong>Gas</strong>welt zum Austausch:<br />
Technologiemanager, Ingenieure<br />
<strong>und</strong> Forscher sowie <strong>Wir</strong>tschaftsfachleute.<br />
Die EGATEC 2013 wird gemeinsam<br />
von Marcogaz www.marcogaz.<br />
org, GERG www.gerg.eu, GDF SUEZ<br />
– Research and Innovation Division<br />
– www.gdfsuez.com <strong>und</strong> AFG www.<br />
afgaz.fr organisiert. In Kürze stehen<br />
weitere Informationen unter www.<br />
egatec2013.com zur Verfügung.<br />
Instandhaltungsstrategien für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />
Am 23. April 2013 findet die<br />
DVGW-Veranstaltung „Instandhaltungsstrategien<br />
für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze“<br />
in Würzburg statt. Mit<br />
dieser Informationsveranstaltung<br />
möchte der DVGW Projektkreis<br />
„Instandhaltungsstrategien“ alle in<br />
Versorgungunternehmen <strong>und</strong> Planungs-<br />
bzw. Ingenieurbüros ansprechen,<br />
die sich mit Betrieb <strong>und</strong><br />
Instandhaltung von <strong>Gas</strong>verteilungsnetzen<br />
befassen. Sie stellt die<br />
Inhalte der genannten Regelwerke<br />
vor, zeigt die gr<strong>und</strong>sätzliche Vorgehensweise<br />
zur Ermittlung, Erfassung<br />
<strong>und</strong> Auswertung instandhaltungsrelevanter<br />
Daten auf, <strong>und</strong> beispielhaft<br />
wird die Entwicklung einer<br />
langfristigen Instandhaltungsstrategie,<br />
einer mittelfristigen Instandhaltungsplanung<br />
<strong>und</strong> daraus abzuleitenden<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
vorgestellt. Die Veranstaltung<br />
wendet sich an technische Fach<strong>und</strong><br />
Führungskräfte von Versor-<br />
gungsunternehmen, an Experten<br />
aus Planung <strong>und</strong> Betrieb sowie von<br />
Planungs- <strong>und</strong> Ingenieurbüros.<br />
<strong>Gas</strong>verteilungsnetze müssen<br />
durch rechtzeitige <strong>und</strong> kontinuierliche<br />
Maßnahmen in einem Zustand<br />
gehalten werden, der die technische<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />
gewährleistet. Für die Planung der<br />
Vollständige Funktionalität unter<br />
WINDOWS, Projektverwaltung,<br />
Hintergr<strong>und</strong>bilder (DXF, BMP, TIF, etc.),<br />
Datenübernahme (ODBC, SQL), Online-<br />
Hilfe, umfangreiche GIS-/CAD-<br />
Schnittstellen, Online-Karten aus Internet.<br />
Instandhaltungsmaßnahmen <strong>und</strong><br />
die Entwicklung unternehmensinterner<br />
Strategien ist die Erhebung<br />
wesentlicher Netzdaten notwendig.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
DVGW-Hauptgeschäftsführung,<br />
Silke Splittgerber, Tel. (0228) 9188-607,<br />
E-Mail: splittgerber@dvgw.de<br />
<strong>Gas</strong>, <strong>Wasser</strong>,<br />
Fernwärme, Abwasser,<br />
Dampf, Strom<br />
Stationäre <strong>und</strong> dynamische Simulation,<br />
Topologieprüfung (Teilnetze),<br />
Abnahmeverteilung aus der Jahresverbrauchsabrechnung,<br />
Mischung von<br />
Inhaltsstoffen, Verbrauchsprognose,<br />
Feuerlöschmengen, Fernwärme mit<br />
Schwachlast <strong>und</strong> Kondensation,<br />
Durchmesseroptimierung, Höheninterpolation,<br />
Speicherung von<br />
Rechenfällen<br />
I NGE N I E U R B Ü R O FIS C H E R — U H R I G<br />
WÜRTTEMBERGALLEE 27 14052 BERLIN<br />
TELEFON: 030 — 300 993 90 FAX: 030 — 30 82 42 12<br />
INTERNET: WWW.STAFU.DE<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 125
8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />
Pipeline Technology Conference 2013<br />
Die beiden Leiter der Pipeline Technology Conference, ptc, Herr Dr. Klaus Ritter, Präsident Euro Institute for<br />
Information and Technology Transfer, EITEP <strong>und</strong> Herr Heinz Watzka, Technischer Geschäftsführer der Open<br />
Grid Europe, OGE stellen sich den Fragen der Redaktion.<br />
INFO zur ptc<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Dr. Ritter, nach Schätzungen,<br />
die anlässlich der 6ten ptc vorgetragen<br />
wurden, werden weltweit jährlich<br />
über 25 000 km neue Hochdruck-<br />
Pipelines verlegt. Wo sind derzeitig die<br />
Verlege-Schwerpunkte <strong>und</strong> was<br />
schätzen Sie, wie lange dauert dieser<br />
Boom noch an?<br />
Ritter: Einerseits liegen die Reserven<br />
z. B. der fossilen Energieträger selten<br />
in den Schwerpunkten des Öl<strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>verbrauchs. Andererseits ist<br />
weltweit die Konzentration von<br />
Menschen <strong>und</strong> Produktionsstätten<br />
in Ballungszentren unübersehbar.<br />
Gepaart mit einem deutlichen <strong>Wir</strong>tschaftswachstum<br />
wird in diesen<br />
Zentren immer <strong>mehr</strong> Energie benötigt.<br />
Auch wenn die Nutzung von<br />
regenerativen Energien, der Einsatz<br />
von Kernenergie sowie die Nutzung<br />
von Kohle in modernen Kraftwerken<br />
einen Teil des Verbrauchsanstiegs<br />
übernehmen <strong>können</strong>, so wird<br />
dennoch ein erheblicher Teil über Öl<br />
<strong>und</strong> insbesondere <strong>Erdgas</strong> abgedeckt<br />
werden müssen. Der Bedarf<br />
Die Pipeline Technology Conference, ptc, die seit<br />
sieben Jahren in Hannover durchgeführt wird, hat<br />
sich in dieser Zeit zu einem der wichtigsten Events<br />
in diesem Fachbereich weltweit entwickelt. Insbesondere<br />
seit sich die ptc von der Hannover Messe<br />
gelöst hat <strong>und</strong> in das in der Innenstadt gelegene<br />
Hannover Congress Centrum, HCC mit angeschlossenem<br />
Hotel gewechselt ist <strong>und</strong> zeitgleich Heinz<br />
Watzka, Technischer Geschäftsführer des größten<br />
deutschen Pipeline Betreibers „Open Grid<br />
Europe“, OGE, Co Chair des hochrangigen, internationalen<br />
Advisory Committees der ptc geworden<br />
ist, verzeichnet die ptc Zuwachsraten von<br />
über 20 % (Sponsoren, Aussteller, Teilnehmer).<br />
Die beiden Herren, Dr. Ritter <strong>und</strong> Watzka leiten<br />
gemeinsam das 35-köpfige Advisory Committee.<br />
Dr. Klaus Ritter, Euro Institute for<br />
Information andTechnology<br />
Transfer, EITEP.<br />
ist überall da hoch, wo wir ein hohes<br />
<strong>Wir</strong>tschaftswachstum haben – <strong>als</strong>o<br />
in China, Indien sowie in Zentral<strong>und</strong><br />
Südostasien. Weitere Schwerpunkte<br />
liegen in Südamerika sowie<br />
in Nord- <strong>und</strong> Westafrika. Auch die<br />
Verdichtung <strong>und</strong> Optimierung der<br />
Netze in Nordamerika, Europa <strong>und</strong><br />
Middle East sind nicht zu vernachlässigen.<br />
Heute kann man deshalb<br />
sagen, dass 25 000 km Jahresbedarf<br />
für die nächsten Jahre wohl noch<br />
konservativ geschätzt ist.<br />
Zukünftig werden neben dem<br />
Bedarf für Neuverlegung noch der<br />
steigende Bedarf für die Rehabilitation<br />
überalterter, schlecht verlegter<br />
<strong>und</strong> gewarteter Öl- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>pipelines<br />
sowie Pipelines für den Transport<br />
von weiteren Fluiden (z. B. <strong>Wasser</strong>,<br />
Raffinerieprodukten) <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>en<br />
(z. B. CO 2 ) hinzukommen. Ich sehe<br />
deshalb, dass der Bedarf an Hochdruckpipelines<br />
noch lange so hoch<br />
sein wird wie derzeit.<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Watzka, wo liegt das Interesse<br />
für einen deutschen Betreiber an<br />
der ptc?<br />
Heinz Watzka, Open Grid Europe.<br />
Watzka: <strong>Wir</strong> sind stets daran interessiert,<br />
weltweit den neuesten Stand<br />
aus Wissenschaft <strong>und</strong> Technik zu<br />
erfahren <strong>und</strong> mitzugestalten, um<br />
unsere Pipelines nach den modernsten<br />
Erkenntnissen sicher <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
betreiben zu <strong>können</strong>.<br />
Eine derartige Veranstaltung in<br />
Deutschland zu haben, erspart Reisekosten<br />
<strong>und</strong> Zeit. Ich glaube, dass<br />
meine anderen Betreiberkollegen<br />
im Advisory Committee das genau<br />
so sehen, da wir gerade in Deutschland<br />
mit unseren technischen <strong>und</strong><br />
umweltrelevanten Standards weltweit<br />
Benchmarkführer sind.<br />
Zugleich sehen sich die deutschen<br />
<strong>und</strong> europäischen <strong>Gas</strong>transporteure<br />
durch den 3. Binnenmarktpakt<br />
der Europäischen Union <strong>und</strong><br />
durch die in Deutschland beschlossene<br />
Energiewende vor neue Herausforderungen<br />
gestellt. Waren die<br />
Netze ursprünglich nur für den<br />
Transport vom Produktionsstandort<br />
in das Zielland ausgelegt, so müssen<br />
sie heute auch auf die veränderten<br />
europäischen <strong>und</strong> deutschen<br />
Anforderungen eingestellt werden.<br />
März 2013<br />
126 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />
Dies bedeutet z. B. für den<br />
<strong>Gas</strong>transport bei der Schaffung<br />
des europäischen Energiebinnenmarktes<br />
##<br />
einen diskriminierungsfreien<br />
Transport über Grenzen hinweg<br />
zu ermöglichen<br />
##<br />
eine abgestimmte, zukunftsorientierte<br />
Planung <strong>und</strong> solide<br />
technische Entwicklung des<br />
Netzes zu gewährleisten (NEP<br />
Netzentwicklungsplan www.<br />
netzentwicklungsplan-gas.de)<br />
##<br />
ausreichend Kapazitäten zwischen<br />
den Ländern zu schaffen<br />
samt Reverse Flow Möglichkeiten<br />
##<br />
ein fairer Partner für alle<br />
Marktteilnehmer zu sein.<br />
Dieser Aufgaben hat sich insbesondere<br />
die Vereinigung der europäischen<br />
Ferngasbetreiber, ENTSOG<br />
angenommen, die diese Aspekte<br />
der Umsetzung des geforderten<br />
europäischen <strong>Gas</strong>binnenmarktes<br />
entwickelt.<br />
Die deutsche Energiewende an -<br />
dererseits fordert Konzentration auf<br />
##<br />
Biogaseinspeisung sowie<br />
Methan aus regenerativen<br />
Quellen<br />
##<br />
Optimierte Nutzung der<br />
Speicherkapazität der Transportnetze<br />
auch für synthetisches<br />
<strong>Erdgas</strong> (P2G Power to <strong>Gas</strong>)<br />
##<br />
Intelligente Lösungen für<br />
Kapazitäten bei der <strong>Erdgas</strong>speicherung<br />
<strong>und</strong> der<br />
Versorgung von Kraftwerken.<br />
EITEP/Pipeline Technology Conference<br />
EITEP organisiert weltweit internationale Konferenzen <strong>und</strong> Messen<br />
im Bereich Infrastruktur. Eine von diesen, die Pipeline Technology<br />
Conference (ptc) mit begleitender Fachausstellung, ist Europas führende<br />
Konferenz im Bereich Pipeline-Technologie.<br />
Die 8. Pipeline Technology Conference wird vom 18. bis 20. März 2013 in Hannover<br />
stattfinden. Seit 2006 liegt der Fokus der ptc auf den neuesten Technologien <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
der internationalen Pipeline-Industrie. Neben einem Überblick über internationale<br />
Schlüsselprojekte, neue Konstruktionsmethoden <strong>und</strong> einen Einblick in neue<br />
Betriebs-, Instandhaltungs-, Rehabilitations-, In-line-Inspektion <strong>und</strong> Integritäts-Management-Studien<br />
<strong>und</strong> Technologien, wird die ptc 2013 einen speziellen Fokus auf „Materi<strong>als</strong><br />
– Steel Line Pipe“, „Stations & Components“ <strong>und</strong> „Public Perception“ legen.<br />
Die ptc wird abger<strong>und</strong>et durch:<br />
• Company Workshops (Siemens, Rosen <strong>und</strong> Krohne haben bereits zugesagt.)<br />
• Training Seminars (Dr. Michael Beller <strong>und</strong> Dr. Konrad Reber werden einen tieferen<br />
Einblick geben zum Thema „In-Line Inspection of Transmission Pipelines“.)<br />
Um die Pipeline Technology Conference zu optimieren,<br />
• hat EITEP das neue elektronische Pipeline Technology Journal (ptj) entwickelt. Die<br />
erste Ausgabe wird im Februar 2013 veröffentlicht werden <strong>und</strong> enthält News zu aktuellen<br />
Projekten, neuen Technologien <strong>und</strong> andere Pipeline relevante Informationen.<br />
(www.pipeline-journal.com)<br />
Das <strong>Erdgas</strong>verteilungsnetz bildet<br />
eine Lebensenergieader der<br />
europäischen <strong>Wir</strong>tschaftsstandorte.<br />
Von ihrer Funktionsfähigkeit hängt<br />
auch die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Europas ab. Zukünftig wird dem<br />
optimalen Zusammenspiel von<br />
Energienetzen (Strom- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>transport)<br />
eine wesentliche Bedeutung<br />
im Energiemix zukommen. Um<br />
die Funktionsfähigkeit unserer<br />
Netze zu erhalten oder sie durch<br />
Neuentwicklungen zu verbessern,<br />
haben wir großes Interesse, den<br />
internationalen Erfahrungsaustausch<br />
auf hohem Niveau bei uns in<br />
der Mitte von Europa zu haben. Dieses<br />
technische Forum wird über die<br />
ptc optimal gewährleistet.<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Dr. Ritter, es sind noch<br />
wenige Wochen hin bis zur Konferenz.<br />
Welche Trends zeichnen sich ab?<br />
Ritter: Es ist schon beeindruckend,<br />
wie schnell die Pipelinebranche auf<br />
unser Call for Papers <strong>und</strong> First<br />
Announcement reagiert hat. Letztendlich<br />
haben über 60 Vorträge die<br />
Qualitäts- <strong>und</strong> Relevanzprüfung<br />
überstanden <strong>und</strong> in das Programm<br />
Eingang gef<strong>und</strong>en.<br />
Den Anforderungen der Teilnehmer<br />
früherer ptc’s folgend, haben<br />
sich aus dem Advisory Committee<br />
drei Arbeitsgruppen zu den Themen<br />
##<br />
Steel Line Pipe Materi<strong>als</strong><br />
##<br />
Stations and Components<br />
##<br />
Public Perception<br />
gebildet.<br />
▶▶<br />
Ausstellungsgespräche<br />
während der<br />
ptc 2012.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 127
8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />
Diskussion<br />
während der<br />
ptc 2012.<br />
Die Open Grid Europe GmbH<br />
Die internationale Pipelinebranche<br />
hat positiv auf die Anregungen<br />
aus den Gruppen reagiert, so dass<br />
diese Schwerpunkte auch im Rahmen<br />
der nächsten ptc entsprechend<br />
berücksichtigt werden.<br />
Interessant ist auch, dass eine<br />
überproportionale Zunahme von<br />
Vortragsangeboten aus Nord- <strong>und</strong><br />
Südamerika festzustellen ist – ein<br />
Ausdruck von steigendem Bekanntheitsgrad<br />
<strong>und</strong> der hohen Qualität<br />
der ptc-Konferenz.<br />
Nach jetzigem Stand ergibt sich<br />
der aus der Box ersichtliche Programmaufbau.<br />
Der jeweils aktuelle<br />
Stand ist unter www.pipeline-conference.com<br />
nachzulesen.<br />
<strong>Wir</strong> gehen heute davon aus, dass<br />
die Konferenz von 400 Teilnehmern<br />
besucht wird <strong>und</strong> dass 40 Aussteller<br />
ihre Produkte zeigen werden. Der<br />
Ausländeranteil wird bei den Teilnehmern<br />
voraussichtlich bei 60 %<br />
liegen.<br />
Die ptc wird in zunehmendem<br />
Maße von Unternehmen in ihre<br />
Marketingstrategie eingeb<strong>und</strong>en.<br />
So nutzen z. B. Siemens, Rosen <strong>und</strong><br />
Krohne den Rahmen der ptc um zu<br />
K<strong>und</strong>enschulungen einzuladen.<br />
Als Veranstalter nehmen wir den<br />
internationalen Informationstransfer<br />
sehr ernst <strong>und</strong> bieten zu Spezialthemen<br />
tiefgehende Weiterbildungsseminare<br />
an, z. B. „In-Line Inspection<br />
of Transmission Pipelines“.<br />
Andererseits suchen wir die<br />
##<br />
Kooperation mit den Veranstaltern<br />
von PPIM in Houston, von<br />
IPC in Calgary <strong>und</strong> von Rio Pipeline<br />
in Rio de Janeiro um den<br />
Austausch der Konferenzergebnisse<br />
zu gewährleisten.<br />
##<br />
<strong>Wir</strong> veröffentlichen seit zwei Jahren<br />
alle Vorträge in unserer Auf-<br />
Die Open Grid Europe ist Deutschlands führender <strong>Erdgas</strong>transporteur. Das Unternehmen<br />
betreibt mit seinen r<strong>und</strong> 1.600 Mitarbeitern ein Ferngasleitungsnetz von 12.000 km<br />
Länge. Als erstes deutsches Unternehmen hat sich Open Grid Europe <strong>als</strong> unabhängiger<br />
Transportnetzbetreiber (Independent Transmission Operator, kurz ITO) aufgestellt. Die<br />
Kerntätigkeiten des Unternehmens sind:<br />
• Planung <strong>und</strong> Bau von Leitungen von der Konzepterstellung, dem Projektmanagement<br />
<strong>und</strong> Engineering bis zur Umsetzung<br />
• Der Betrieb des Leitungssystems, zu dem die Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung sowie die<br />
Steuerung <strong>und</strong> Überwachung des Netzes <strong>und</strong> der Speicherstationen gehören<br />
• Das Management der Kapazitäten von der Ermittlung bis hin zur Entwicklung neuer<br />
Standards<br />
• Die Vermarktung der Kapazitäten <strong>und</strong> Betreuung der K<strong>und</strong>en<br />
• Mengenermittlung <strong>und</strong> Abrechnung<br />
satz Data Base – www.pipelineconference.com/abstracts<br />
##<br />
Seit Februar 2013 verfügen wir<br />
darüber hinaus über ein elektronisches<br />
Pipeline Technology<br />
Journal, in dem wir richtungsweisende<br />
Aufsätze der Branche<br />
2× jährlich veröffentlichen.<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Watzka, gibt es objektive<br />
Gründe, weshalb gerade die ptc so<br />
viel internationale Nachfrage erfährt?<br />
Watzka: Viele Pipeline Events sind<br />
in den zurückliegenden Jahren r<strong>und</strong><br />
um den Globus entstanden. Keine<br />
andere Veranstaltung konzentriert<br />
sich jedoch so eindeutig auf die<br />
technologische Entwicklung <strong>und</strong><br />
die Diskussion von maßgeschneiderten<br />
technischen Lösungen, wie<br />
die ptc.<br />
Damit ist die ptc speziell auch für<br />
Betreiber interessant, die sich mit<br />
technischen Herausforderungen konfrontiert<br />
sehen, obwohl ihre Anlagen<br />
teilweise noch relativ jung sind. Diese<br />
Betreiber kommen nach Hannover,<br />
um zu erfahren, warum Hochdruckpipelines<br />
bei uns selbst nach 80<br />
Jahren Standzeit noch immer ohne<br />
Probleme gefahren werden.<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Dr. Ritter, wo liegt nach<br />
Ihrer Meinung das Interesse für Technologie-<br />
<strong>und</strong> Serviceanbieter an der ptc?<br />
Ritter: Das Pipeline Business ist in<br />
hohem Maße grenzüberschreitend.<br />
Deshalb ist es für Technologie- <strong>und</strong><br />
Serviceanbieter von großer Wichtigkeit,<br />
zu sehen, an welchen Entwicklungen<br />
international gearbeitet<br />
wird <strong>und</strong> welche Anforderungen<br />
Betreiber aus verschiedenen Ländern<br />
an ihre Leistungen <strong>und</strong> Lieferungen<br />
stellen.<br />
Bei europäischen Technologie<strong>und</strong><br />
Serviceanbietern kommt noch<br />
die Einstellung hinzu, die das ehemalige<br />
Mitglied im Advisory Committee,<br />
Herr Eginhard Vietz folgendermaßen<br />
ausdrückte: „Warum soll<br />
ich mit meinen Angeboten weltweit<br />
herumreisen, wenn es auch möglich<br />
ist, die Pipelinebranche an einem<br />
Ort, zur gleichen Zeit in Europa<br />
zusammenzuführen.“<br />
März 2013<br />
128 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />
Advisory Committee der Pipeline Technology Conference<br />
Chairmen:<br />
• Dr. Klaus Ritter, President, EITEP – Euro Institute for Information and Technology Transfer, Germany<br />
• Heinz Watzka, Managing Director Technical Services, Open Grid Europe GmbH, Germany<br />
Members:<br />
• Waleed Al-Shuaib, Manager Support Services Group (South & East Kuwait), Kuwait Oil Company (KOC), Kuwait<br />
• Juan Arzuaga, Executive Secretary, IPLOCA, Switzerland<br />
• Manfred Bast, Managing Director, GASCADE – <strong>Gas</strong>transport GmbH, Germany<br />
• Maik Bäumer, Head of Strategic Business Segment Infrastructure, TÜV NORD Systems GmbH & Co. KG, Germany<br />
• Arthur Braga, CEO, CTDUT, Brazil<br />
• Uwe Breig, Member of the Executive Board , BU Utility Tunnelling, Herrenknecht AG, Germany<br />
• Filppo Cinelli, Senior Marketing Manager, GE Oil & <strong>Gas</strong>, Italy<br />
• Hans-Joachim de la Camp, Head of Dept. Pipelines, Authorized Inspector, TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Germany<br />
• Ricardo Dias de Souza, Oil Engineer – Senior Advisor, Petrobras/Transpetro, Brazil<br />
• Jens Focke, Head of Sales & Marketing, GEOMAGIC GmbH, Germany<br />
• Andreas Haskamp, Pipeline Joint Venture Management, BP Europa SE, Germany<br />
• Dr. Hans-Georg Hillenbrand, Director Sales, EUROPIPE GmbH, Germany<br />
• Maximilian Hofmann, Managing Director, MAX STREICHER, Germany<br />
• Mark Iden, Director, Charterford House , United Kingdom<br />
• Dirk Jedziny, Vice President - Head of Cluster Ruhr North , Infracor GmbH, Germany<br />
• Cliff Johnson, President, PRCI - Pipeline Research Council International, USA<br />
• Dr. Gerhard Knauf, Head of Division Mechanical Engineering, Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH , Germany<br />
• Reinhold Krumnack, Divisional Head, DVGW, Germany<br />
• Prof. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, Head of Department <strong>Gas</strong> Supply, TU Clausthal, Institut für Erdöl- <strong>und</strong><br />
<strong>Erdgas</strong>technik, Germany<br />
• Frank Rathlev, Manager of Network Operations, Thyssengas GmbH, Germany<br />
• Uwe Ringel, Managing Director, ONTRAS – VNG <strong>Gas</strong>transport GmbH, Germany<br />
• Hermann Rosen, President, ROSEN Swiss AG, Switzerland<br />
• Dr. Werner Rott, Deputy Project Director Engineering, Nord Stream AG, Switzerland<br />
• Ulrich Schneider, Executive Vice President Business Unit Services EMAA, NDT Systems & Services, Germany<br />
• Dr. Kurt Schubert, Senior Advisor, OMV Refining & Marketing GmbH, Austria<br />
• Sanjeev Sinha, Head of the Focus Market Segment Pipelines , Siemens AG, Germany<br />
• Carlo Maria Spinelli, Technology Planner, eni <strong>Gas</strong> & Power, Italy<br />
• MuhammadAli Trabulsi, General Manager Pipelines, Saudi Aramco, Saudi Arabia<br />
• Dr. Manfred Veenker, Shareholder, Dr.-Ing. Veenker Ingenieurgesellschaft mbH, Germany<br />
• Tobias Walk, Director Instrumentation, Automation & Telecom/IT-Systems, ILF Consulting Engineers, Germany<br />
• Prof. Thomas Wegener, Member of the Board, IRO – Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg, Germany<br />
Ihr Kontakt zur Redaktion<br />
Volker Trenkle<br />
Tel. 089 / 203 53 66-56<br />
Fax 089 / 203 53 66-99<br />
trenkle@di-verlag.de<br />
Ihr Kontakt zur Anzeigenbuchung<br />
Claudia Fuchs<br />
Tel. 089 / 203 53 66-77<br />
Fax 089 / 203 53 66-99<br />
fuchs@di-verlag.de<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 129
8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />
Programm der<br />
Pipeline Technology Conference 2013<br />
18.–20. März 2013, Hannover<br />
Montag, 18. März 2013<br />
10.00–17.00 PLENARY SESSION<br />
""<br />
Technical Challenges for<br />
an European Pipeline Operator<br />
Mr. Heinz Watzka, Open Grid Europe, Germany<br />
""<br />
Overall simulation of<br />
German natural gas transmission systems<br />
Mr. Bo Li, Institut für Erdöl- <strong>und</strong> <strong>Erdgas</strong>technik –<br />
Technische Universität Clausthal, Germany<br />
""<br />
Pipeline Leak Detection Technologies and<br />
Emergency Shutdown Protocols<br />
Prof. Dr. Gerhard Geiger,<br />
Westphalian University Gelsenkirchen, Germany<br />
""<br />
Stepwise approach to implement a PIMS for a<br />
European offshore pipeline operator<br />
Mr. Peter Baar, GDF SUEZ E&P Nederland B.V.,<br />
The Netherlands<br />
""<br />
Pipelines Integrity Management Plans:<br />
an Initiative toward Collaboratively Managing<br />
Pipelines Integrity<br />
Mr. Yaser S. Al-Qahtani, Saudi ARAMCO, Saudi Arabia<br />
""<br />
Third party damage prevention:<br />
the human factor and the Integrity of Pipeline<br />
Installations, an urbanization proposal<br />
Mr. Mauricio Terada Vaz, PETROBRAS TRANSPORTE SA<br />
– TRANSPETRO, Brazil<br />
""<br />
Public Perception of Pipeline Projects<br />
NN, TÜV NORD, Germany<br />
""<br />
The German Safety System for<br />
<strong>Gas</strong> Infrastructure (tbc)<br />
NN, DVGW – German Technical and Scientific<br />
Association for <strong>Gas</strong> and Water, Germany<br />
""<br />
Enhance Pipeline Safety<br />
NN, National Transportation Safety Board (NTSB), USA<br />
""<br />
Technology in Today‘s Natural <strong>Gas</strong> Pipeline<br />
Industry (tbc)<br />
Jesus Soto, Senior Vice President <strong>Gas</strong> Transmission<br />
Operations, PG&E Pacific <strong>Gas</strong> and Electric Company,<br />
USA<br />
Ab 17.00<br />
GET TOGETHER IN DER AUSSTELLUNG<br />
Dienstag, 19. März 2013<br />
9.00–12.00 SESSION 1 – STEEL LINE PIPES<br />
""<br />
View of a Pipe Manufacturer to the Developments<br />
for Linepipe Material<br />
Dr. Christoph Kalwa, EUROPIPE GmbH, Germany<br />
""<br />
High Strength Large Diameter UOE Line Pipes<br />
Optimised for Application in Remote Areas and<br />
Low-Temperature Service<br />
Mr. Charles Stallybrass,<br />
Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Germany<br />
""<br />
X80 Pipelines in Arctic Environment: Prediction of<br />
the Long-Distance Ductile Fracture Propagation/<br />
Arrest<br />
Mr. Alexey Gervasyev, Russian Research Institute of<br />
the Tube and Pipe Industries, JSC, Russia<br />
""<br />
HAZ Physical Simulation of API5L X80<br />
Pipeline Steel<br />
Prof. Ivani de S. Bott, Pontifical Catholic University of<br />
Rio de Janeiro/PUC-Rio, Brazil<br />
9.00–12.00 SESSION 2 – STATIONS AND COMPONENTS<br />
""<br />
<strong>Gas</strong> Turbine Air Inlet Cooling for <strong>Gas</strong> Pipeline<br />
Compressor Stations<br />
Dr. Klaus-Dieter Kaufmann,<br />
ILF Consulting Engineers GmbH, Germany<br />
""<br />
Compressor Station Considerations<br />
Mr. Thorsten Wulff,<br />
Solar Turbines Europe S.A., Belgium<br />
""<br />
Integrated maintenance practices for<br />
rotating equipments<br />
Mr. Alberto Rostagno, GE Oil and <strong>Gas</strong>, Italy<br />
""<br />
Four Ultra Large Surge Relief Systems for an Asian<br />
40” Crude Oil Pipeline Project – A Case Study<br />
Mr. Trilochan Gupta, Daniel Measurement &<br />
Control Business Unit of M/s Emerson Process<br />
Management Asia Pacific Pte Ltd, Singapore<br />
09.00–12.00 SESSION 3 – INLINE INSPECTION<br />
""<br />
UT-ILI and Fitness-for-Purpose Analysis for<br />
Severely Internally Corroded Crude Oil Pipeline<br />
Mr. Shabbir Safri, Kuwait Oil Co., Kuwait<br />
""<br />
Reliable sizing of complex metal loss through<br />
combined ILI data sets for internal & external<br />
anomalies in gaseous & liquid<br />
Mr. Johannes Palmer, ROSEN Technology & Research<br />
Center GmbH, Germany<br />
""<br />
On the Application of Statistical Methods in Inline<br />
Inspection – An Overview<br />
Mr. Peter Smorscek,<br />
NDT Systems & Services GmbH & Co. KG, Germany<br />
""<br />
EMAT for detection of axially aligned cracks<br />
at girth welds<br />
Mr. Stephan Tappert, GE Oil & <strong>Gas</strong> – PII Pipetronix<br />
GmbH, Germany<br />
""<br />
Mechanical Damage Assessment Using Multiple<br />
Data Sets in Inline Inspection<br />
Mr. Abel Lopes, T. D. Williamson, United Kingdom<br />
12.00–13.30 MITTAGSPAUSE INMITTEN DER AUSSTELLUNG<br />
13.30–16.30 SESSION 4 – PLANNING AND CONSTRUCTION<br />
""<br />
Challenges in the Construction and Installation<br />
of Pipeline System of Dispatch of Refinery Abreu E<br />
Lima Northeast – Petrobras<br />
Mr. Flavio Alexandre Silva, PETROBRAS S/A, Brazil<br />
""<br />
Pipeline Seismic Design and Potential Mitigation<br />
Measures<br />
Dr. Prodromos Psarropoulos,<br />
Hellenic Air-Force Academy, Greece<br />
""<br />
Pipe Express® – An innovative method for<br />
environmentally friendly and economical pipeline<br />
installation<br />
Mr. Andreas Diedrich, Herrenknecht AG, Germany<br />
""<br />
Applying Offshore Pipe-in-Pipe Technologies on<br />
Onshore Projects<br />
Mr. Christian Geertsen, ITP InTerPipe SA, France<br />
""<br />
CoiFlatLine – A game changing approach to<br />
ultradeepwater pipeline<br />
Mr. Philippe Nobileau, MARINOVATION, France<br />
März 2013<br />
130 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
8. PIPELINE TECHNOLOGY CONFERENCE<br />
""<br />
Efficient application of the Horizontal Directional<br />
Drilling technology in pipeline construction<br />
Dr. Hans-Joachim Bayer, TRACTO-TECHNIK GmbH &<br />
Co. KG, Germany<br />
13.30–16.30 SESSION 5 – OPERATIONAL IMPROVEMENTS<br />
""<br />
Example of the Effect of Sudden Overpressure in<br />
Piping System<br />
Mr. Ahmed R. AlMutairi, Saudi ARAMCO, Saudi Arabia<br />
""<br />
A comprehensive approach to integrity of DN 400<br />
high pressure pipeline<br />
Mr. Ales Brynych, CEPS a. s., Czech Republic<br />
""<br />
Crude Oil Network Modeling,<br />
Simulation & Optimization –<br />
Novel approach and Operational Benefits<br />
Mr. Mohamed Rizwan, Kuwait Oil Company, Kuwait<br />
""<br />
Integrated Cyber and Plant Security Supports<br />
Operational Safety<br />
Mr. Jochen Frings, ILF Consulting Engineers GmbH,<br />
Germany<br />
""<br />
Total Drag Reduction Solutions from Opportunity<br />
to Operation<br />
Mr. Yung N. Lee, Phillips Specialty Products, Inc, USA<br />
""<br />
Smart solutions for pipeline safety<br />
after a natural disaster<br />
Dr. Gillian Kendrick, Ubisense, United Kingdom<br />
13.30–16.30 SESSION 6 – INTEGRITY MANAGEMENT<br />
""<br />
Application of risk based methodology to<br />
onshore & offshore pipelines<br />
Ms. G<strong>und</strong>ula Stadie-Frohbös,<br />
Germanischer Lloyd SE, Germany<br />
""<br />
Qualitative pipeline risk assessment principles<br />
using Geographical Information Science and<br />
Remote Sensing<br />
Mr. Emil Bayramov,<br />
British Petroleum (BP), Azerbaijan, Azerbaijan<br />
""<br />
How to prioritize gas pipeline threats?<br />
An example of an ASME B31.8S approach related<br />
to transporting non-conventional gases<br />
Mr. Martin Hommes,<br />
DNV KEMA Energy & Sustainability, Netherlands<br />
""<br />
Pipeline Integrity Analysis Using a 3D Laser<br />
Scanner Method<br />
Mr. Pierre-Hugues Allard, CREAFORM DEUTSCHLAND<br />
GmbH, Germany<br />
""<br />
Reasons to implement an enterprise Work<br />
Management solution for proving auditing<br />
acceptability<br />
Mr. Jens Focke, GEOMAGIC GmbH, Germany<br />
""<br />
Apply Non Destructive Testing for Assessment<br />
Hydrogen Cracking in Joining Procedure of Split<br />
Tee to Pipeline in Hot Tapping.<br />
Mr. Meysam Rasooly,<br />
National Iranian <strong>Gas</strong> Company, Iran<br />
Ab 18.00 Uhr<br />
EINLADUNG ZUM ABENDESSEN<br />
IM DEUTSCHEN ERDÖLMUSEUM<br />
Mittwoch, 20. März 2013<br />
9.00–12.00 SESSION 7 –<br />
PRODUCT PIPELINES – SPECIAL REQUIREMENTS<br />
""<br />
Risks of Undergro<strong>und</strong> Pipelines Transporting<br />
Chemic<strong>als</strong><br />
Dr. Margreet Spoelstra, RIVM (National Institute for<br />
Public Health and the Environment), Netherlands<br />
""<br />
FRP-reinforced Liner Pipes for the Safe and<br />
Reliable handling of corrosive media in chemical<br />
industry and metallurgy<br />
Dr. Mirko Lotz, Quadrant EPP AG, Switzerland<br />
""<br />
Internal Corrosion Mitigation Strategies for<br />
Naphtha Transportation through Pipelines<br />
Mr. Cherian P. Varghese,<br />
Indian Oil Corporation Limited, India<br />
""<br />
Field Experience with Interior Pipe Coatings from<br />
High Performance Polyurethane Elastomers<br />
Mr. Michael Magerstädt, Rosen Swiss AG, Switzerland<br />
9.00–12.00 SESSION 8 –<br />
CORROSION PROTECTION/REHABILITATION<br />
""<br />
Maximizing Transportation Capacity of an<br />
Aged Crude Oil Pipeline<br />
Mr. Hesham A. M. Abdou,<br />
Agiba Petroleum Company, Egypt<br />
""<br />
Analysis of Microstructure and Mechanical<br />
Properties Patching Result on Flowline Pipe<br />
Mr. Ari Antono, Kondur Petroleum S.A, Indonesia<br />
""<br />
Composite Repair Performance at Elevated<br />
Temperatures<br />
Mr. Jim Souza, Pipe Wrap LLC, USA<br />
""<br />
A Revolution in Cathodic Protection Assessment<br />
Mr. Willem Vos, Baker Hughes|Pipeline Inspection<br />
Eastern Hemisphere, United Kingdom<br />
""<br />
Cathodic Protection (CP) System Design<br />
with Direct Electrical Heating (DEH) System<br />
on Subsea Pipelines<br />
Mr. Patrick Rabindran, Wood Group Integrity<br />
Management/JP Kenny Norge, Norway<br />
""<br />
SCC Direct Assessment on 16”gas line and<br />
considering the coating defect as primary factor<br />
to determine SCC<br />
Mr. Shamsedin Shamsaee, TWI Persia, Iran<br />
09.00–12.00 SESSION 9 – MONITORING<br />
""<br />
Remote Sensing based automated Change<br />
detection of Oil and <strong>Gas</strong> Pipeline corridors<br />
Mr. Santanu Sur, Tata Consultancy Services, India<br />
""<br />
realSensTM Airborne Pipeline Leak Detection<br />
Field Plume Mapping Results<br />
Mr. Adrian Banica, Synodon Inc., Canada<br />
""<br />
Continous Real-Time Pipeline Deformation,<br />
3D Positioning and Gro<strong>und</strong> Movement<br />
Monitoring Along The Sakhalin-Khabarovsk-<br />
Vladivos<br />
Mr. Adrian Garrow, Omnisens S.A, Switzerland<br />
""<br />
Fiber Optic Based Pipeline Monitoring<br />
Mr. Alexander Rauscher, PiMON GmbH, Germany<br />
""<br />
Performance of the ThreatScan system in<br />
different operational and environmental<br />
conditions<br />
Mr. Thierry Romanet, PII Pipeline Solutions, a GE Oil &<br />
<strong>Gas</strong> & Al Shaheen joint venture, United Kingdom<br />
12.00–13.30 MITTAGSPAUSE INMITTEN DER AUSSTELLUNG<br />
13.30–17.00 KROHNE – WORKSHOP<br />
""<br />
“Pipeline leak detection”<br />
13.30–17.00 KROHNE – WORKSHOP<br />
(Themen werden noch bekannt gegeben)<br />
13.30–17.00 ROSEN – WORKSHOP<br />
(Themen werden noch bekannt gegeben)<br />
13.30–17.00 SIEMENS – WORKSHOP<br />
(Themen werden noch bekannt gegeben)<br />
Donnerstag, 21. März 2013<br />
09.00–17.00 SEMINAR:<br />
""<br />
„In-Line Inspection of Transmission Pipelines“,<br />
Dr. Michael Beller <strong>und</strong> Dr. Konrad Reber<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 131
INTERVIEW<br />
„Am Ende bedeuten zuverlässige Prognosen<br />
schlicht bares Geld“<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> im Gespräch mit Alexander Lehmann, Geschäftsführer der Meteomind GmbH, über die<br />
Bedeutung von Wetterprognosen für die Energiewirtschaft<br />
Zur Person<br />
Alexander Lehmann.<br />
Alexander Lehmann ist Diplom-Meteorologe <strong>und</strong><br />
ausgewiesener Spezialist für die Anforderungen<br />
der Energiebranche. Über sechs Jahre lang leitete<br />
er den Bereich „Energieservices“ bei einem der<br />
führenden Wetterdienstleister Europas. Anfang<br />
2012 gründete er das unabhängige meteorologische<br />
Beratungsunternehmen Meteomind GmbH.<br />
Das Unternehmen berät EVU im Themenkomplex<br />
Wetterabhängigkeit <strong>und</strong> Prognosesysteme. Ein<br />
anderer Schwerpunkt besteht in der Vermittlung<br />
von energiemeteorologischem Know-how im<br />
Rahmen von Seminaren, Schulungen <strong>und</strong> Konferenzen.<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Lehmann, Anbieter von<br />
meteorologischen Beratungsleistungen<br />
gibt es einige. Was war das Motiv,<br />
ein eigenes Unternehmen in diesem<br />
Markt zu gründen?<br />
Lehmann: Meteorologische Beratungsdienstleistungen<br />
gibt es zwar,<br />
aber diese sind meist nicht unabhängig,<br />
weil die entsprechenden<br />
Unternehmen gleichzeitig auch <strong>als</strong><br />
Datenanbieter auftreten. Selbst der<br />
staatliche Wetterdienst agiert <strong>als</strong><br />
Wettbewerber der privaten Anbieter<br />
<strong>und</strong> damit nicht unabhängig.<br />
Auf die Art fehlen transparente <strong>und</strong><br />
vor allem unabhängige Qualitätsaussagen.<br />
Der Wettermarkt war<br />
sozusagen bis vor kurzem eine<br />
komplette Blackbox.<br />
Diese Situation hat in meinen<br />
Augen der Qualität von meteorologischen<br />
Dienstleistungen geschadet.<br />
Und dies ausgerechnet jetzt, da<br />
die Wetterabhängigkeit von Unternehmen<br />
stetig zunimmt – im Energiebereich<br />
vor allem getrieben durch<br />
die Energiewende.<br />
Meteomind hat das Ziel, diese<br />
Lücke zwischen Wettermarkt, Forschung<br />
<strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft zu schließen.<br />
<strong>gwf</strong>: Was sind die besonderen Stärken<br />
von Meteomind?<br />
Lehmann: In unserem Unternehmen<br />
wird tiefgreifendes meteorologisches<br />
Fachwissen auf der einen mit<br />
energietechnischem Markt-Knowhow<br />
auf der anderen Seite kombiniert.<br />
Daneben besitzt Meteomind<br />
ein Partnernetzwerk, welches es uns<br />
ermöglicht, nahezu jede energiemeteorologische<br />
Fragestellung<br />
kompetent zu lösen, von der Produktauswahl<br />
über Seminare <strong>und</strong><br />
Workshops bis hin zum Aufsetzen<br />
von In-house-Prognosesystemen –<br />
<strong>und</strong> zwar anbieterunabhängig. Das<br />
ist in dieser Form einmalig im deutschen<br />
Wettermarkt.<br />
<strong>gwf</strong>: Welche Bedeutung haben aus<br />
Ihrer Sicht zuverlässige Wetterprognosen<br />
für die Energiewirtschaft?<br />
Lehmann: Am Ende bedeuten<br />
zuverlässige Prognosen schlicht<br />
bares Geld. Wetterumschwünge<br />
besser <strong>und</strong> früher zu erkennen, ist<br />
gleichbedeutend mit dem Früherkennen<br />
von möglichen Preissprüngen<br />
oder –einbrüchen an der Börse,<br />
hierbei profitieren Handel <strong>und</strong><br />
Beschaffung. Außerdem wird das<br />
finanzielle Risiko durch Regelenergie<br />
vermindert.<br />
<strong>gwf</strong>: <strong>Wir</strong>d diese Bedeutung von den<br />
Energieversorgern erkannt, oder gibt<br />
es dort noch Aufklärungsbedarf?<br />
Lehmann: Bei meinen Gesprächen,<br />
zuletzt auch auf der E-world in<br />
Essen, habe ich festgestellt, dass<br />
man sich der Bedeutung von<br />
Wettervorhersagen zwar durchaus<br />
bewusst ist. Dennoch fehlt es bei<br />
spezifischen Fragestellungen oft am<br />
nötigen Know-how, wie man dieses<br />
Wissen in entsprechende auf das<br />
eigene Unternehmen zugeschnittene<br />
Handlungen übersetzen kann.<br />
Insofern gibt es durchaus Aufklärungsbedarf.<br />
<strong>gwf</strong>: Wagen Sie einen Blick in die<br />
Zukunft: wird es in zehn Jahren<br />
genauere Wettervorhersagen geben?<br />
Lehmann: Auf alle Fälle, da bin ich<br />
mir ganz sicher. Allein die Möglichkeiten,<br />
welche sich durch noch größere<br />
<strong>und</strong> schnellere Computer ergeben,<br />
sind enorm. Allerdings werden<br />
die Fortschritte nicht gleichverteilt<br />
sein. Im Day-ahead-Bereich erwarte<br />
ich vor allem im vergleichsweise<br />
März 2013<br />
132 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
INTERVIEW<br />
jungen Feld der Glob<strong>als</strong>trahlungs<strong>und</strong><br />
Solarleistungsprognose große<br />
Verbesserungen. Bei der Temperatur<br />
gehe ich davon aus, dass sich vor<br />
allem die Mittelfrist verbessert, <strong>als</strong>o<br />
der Bereich zwischen drei <strong>und</strong> zehn<br />
Tagen. Auch die Klimamodelle werden<br />
besser <strong>und</strong> irgendwann werden<br />
wir dann auch wissen, ob wir<br />
Ende des Jahrh<strong>und</strong>erts wirklich<br />
keine kalten Winter <strong>mehr</strong> erleben<br />
werden.<br />
<strong>gwf</strong>: Herr Lehmann, wir danken<br />
Ihnen für dieses Gespräch.<br />
Personen<br />
NACHRICHTEN<br />
Dr. Karl Roth neuer DVGW-Präsident<br />
Dr. Karl Roth ist mit <strong>Wir</strong>kung zum<br />
15. Januar 2013 zum neuen Präsidenten<br />
des Deutschen Vereins des<br />
<strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>faches (DVGW)<br />
gewählt worden. Die Wahl erfolgte<br />
einstimmig durch den Vorstand des<br />
DVGW. Der bisherige DVGW-Vizepräsident<br />
löst Prof. Dr. Matthias<br />
Krause im Amt des Präsidenten ab.<br />
Dieser hatte das Ehrenamt seit Juli<br />
2011 bekleidet.<br />
Dr. Roth ist seit 2002 Technischer<br />
Geschäftsführer der Stadtwerke<br />
Karlsruhe <strong>und</strong> leitet seit 2005 die<br />
DVGW-Landesgruppe mit ihren<br />
r<strong>und</strong> 240 Unternehmen in Baden-<br />
Württemberg. Bevor er Technischer<br />
Geschäftsführer <strong>und</strong> Werkleiter der<br />
Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm <strong>und</strong><br />
Worms wurde, war er bei den Stadtwerken<br />
Mainz sowie bei der Kraftanlagen<br />
AG Heidelberg tätig. Der<br />
gebürtige Gelsenkirchener wurde<br />
im Bereich der Ingenieurwissenschaften<br />
promoviert.<br />
Matthias Steiner ist Markenbotschafter bei AFRISO<br />
Der Gewichtheber <strong>und</strong> Olympiasieger<br />
Matthias Steiner <strong>und</strong><br />
AFRISO arbeiten in Zukunft zusammen.<br />
Der ehemalige Weltgewichtheber<br />
<strong>und</strong> Deutschlands Sportler<br />
des Jahres 2008 wirbt seit Anfang<br />
2013 für das traditionsreiche Familienunternehmen.<br />
Auf der ISH in<br />
Frankfurt vom 12. bis 16. März 2013<br />
wird der gelernter Zentralheizungsbauer<br />
<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>-<strong>Wasser</strong>-Installateur<br />
Matthias Steiner in Halle 10.2 auf<br />
dem AFRISO Stand B25 täglich ab<br />
10:30 Uhr eine Autogrammst<strong>und</strong>e<br />
abhalten <strong>und</strong> ab 13 Uhr jedem<br />
Besucher die Chance geben, gegen<br />
ihn in einem fachbezogenen Wettstreit<br />
anzutreten.<br />
Oliver Hill neuer Direktor der VNG im Bereich<br />
<strong>Gas</strong>verkauf Deutschland<br />
Zum 1. März 2013 übernahm Oliver<br />
Hill für die VNG – Verb<strong>und</strong>netz<br />
<strong>Gas</strong> Aktiengesellschaft (VNG)<br />
die Leitung des Bereichs <strong>Gas</strong>verkauf<br />
Deutschland. Er folgt auf Olaf<br />
Schneider, der in die Führungsposition<br />
eines ostdeutschen kommunalen<br />
Energieversorgungsunternehmens<br />
wechselt. Seit dem Eintritt bei<br />
VNG vor 16 Jahren hat der 43-jährige<br />
Pfälzer vielfältige Aufgaben in<br />
unterschiedlichen Bereichen der<br />
VNG bekleidet. Er war maßgeblich<br />
am erfolgreichen Aufbau der<br />
Geschäftsaktivitäten in Italien <strong>und</strong><br />
Norwegen beteiligt <strong>und</strong> hat unter<br />
anderem bereits den Auslandsverkauf<br />
von VNG geleitet. Hill wird an<br />
Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht,<br />
Vorstand <strong>Gas</strong>verkauf/Personal, be -<br />
richten.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 133
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FACHBERICHTE Rohrnetz<br />
Weiter gedacht: Die Zukunft<br />
des europäischen Binnenmarktes<br />
Rohrnetz, <strong>Gas</strong>infrastruktur, <strong>Gas</strong>verteilung<br />
Stephan Kamphues<br />
Der europäische Binnenmarkt für Energie wird nur<br />
dann zur Realität, wenn Europas Regierungen den<br />
Ausbau einer gemeinsamen Infrastruktur konsequent<br />
verfolgen. <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Fernleitungsnetze spielen<br />
dabei eine wichtige Rolle, denn <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Stromnetze<br />
werden durch die Zukunftstechnologie „Power-to-<br />
<strong>Gas</strong>“ noch enger vernetzt sein. Deutschlands Lage im<br />
Herzen Europas prädestiniert das Land <strong>als</strong> Energie-<br />
Drehscheibe. Deshalb kommt der B<strong>und</strong>esregierung<br />
eine besondere Rolle bei der Schaffung politischregulativer<br />
Rahmenbedingungen zu, um ausreichend<br />
Investitionsanreize für Unternehmen zu bieten. Es<br />
muss jedoch auch die Frage erlaubt sein: Bedarf es<br />
<strong>als</strong> einem ersten Schritt eventuell eines „Energie-<br />
Kern europas“?<br />
Thinking ahead:<br />
The future of the European internal market<br />
The European internal energy market will only<br />
become a reality if Europe’s governments rigorously<br />
pursue expansion of a joint infrastructure. Natural<br />
gas and transmission networks will play a major role<br />
in that, since gas and power grids will be networked<br />
even more closely as a result of the technology of the<br />
future “power to gas”. Germany’s location at the<br />
heart of Europe makes it predestined as an energy<br />
hub. Consequently, its government has a special part<br />
to play in creating the political and regulatory conditions<br />
to offer companies sufficient incentive to invest.<br />
However, a permissible question must <strong>als</strong>o be: Might<br />
a “core Europe” in the field of energy be necessary as<br />
a first step?<br />
Die Europäische Kommission um Energiekommissar<br />
Günther Oettinger fordert eine Vollendung des europäischen<br />
Energiebinnenmarktes im Jahre 2014. Doch<br />
muss Brüssel in seiner Mitteilung „Ein funktionierender<br />
Energiebinnenmarkt“ konstatieren, dass man zum<br />
gegenwärtigen Zeitpunkt „nicht auf Kurs“ ist [1]. Der<br />
geplante Einbau eines Phasenschiebertransformators<br />
<strong>als</strong> Sperre gegenüber deutschem Windstrom durch<br />
Polen <strong>und</strong> Tschechien, die immer noch einseitige<br />
Fokussierung Frankreichs auf Atomstrom, die einzig<br />
von Deutschland ausgerufene, „grüne“ Energiewende<br />
sowie diverse Vertragsverletzungsverfahren gegen Mitgliedstaaten<br />
– diese Punkte sind symptomatisch für die<br />
innereuropäische Fragmentierung in Fragen der Energiepolitik.<br />
Doch wie kann dieser energiepolitische, gordische<br />
Knoten gelöst werden? Die Europäische Union<br />
braucht für die künftige Versorgungssicherheit neben<br />
einer langfristig ausgerichteten Energiepolitik vor allem<br />
einen verlässlichen Energiepartner sowie eine funktionierende<br />
Infrastruktur. <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> das europäische<br />
Ferngasleitungsnetz haben das Potenzial, diese Rolle zu<br />
erfüllen.<br />
1. Energie kennt keine Ländergrenzen<br />
Ein Blick auf die Leitungsnetzübersicht einer Europakarte<br />
zeigt, dass gerade Fernleitungsnetzbetreiber wie<br />
Open Grid Europe ihren Planungsfokus erweitern müssen.<br />
Sie sind nicht nur wichtige Energie-Akteure in<br />
Deutschland, sondern müssen künftig verstärkt für die<br />
Versorgungssicherheit des gesamten Kontinents <strong>mehr</strong><br />
Verantwortung tragen. Ihr Netz bildet eine der wichtigsten<br />
energieinfrastrukturellen Gr<strong>und</strong>lagen des <strong>Wir</strong>tschaftsstandortes<br />
Deutschland sowie im europäischen<br />
Verb<strong>und</strong>system. Die gesamte Energiebranche erreicht<br />
somit im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert eine neue Stufe des Versorgungshorizontes:<br />
Der Planungsfokus wird sich nach der<br />
Beschränkung auf die lokale Versorgung oder das nationale<br />
Blickfeld auf Europa erweitern müssen.<br />
Diese Erkenntnis hat Konsequenzen für die Netzstruktur<br />
an sich – um nun Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit<br />
<strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten,<br />
müssen die nationalen Grenzen stärker überw<strong>und</strong>en<br />
werden. Wie schwierig sich jedoch die Situation gestaltet,<br />
zeigt die Tatsache, dass die notwendigen europäischen<br />
Netzkodizes in den kommenden zwei Jahren<br />
erarbeitet, abgestimmt <strong>und</strong> verrechtlicht werden sollen.<br />
Weder die Voraussetzungen in den europäischen Staaten<br />
sind dafür wirklich einheitlich genug, noch herrscht<br />
in vielen Aspekten ein gemeinsames Verständnis über<br />
die Inhalte. Es ist absehbar, dass die gemeinsame<br />
Umsetzung der europäischen Regeln ein langer <strong>und</strong><br />
schwieriger Weg wird.<br />
März 2013<br />
136 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Rohrnetz<br />
FACHBERICHTE<br />
Konkret bedeutet dies für die wichtigsten Player in<br />
der Energieversorgung: Stärkere Koordination zwischen<br />
den europäischen Staaten, engere Abstimmung der<br />
Energieversorger untereinander <strong>und</strong> letztlich der Bedarf<br />
nach einer Europäischen Kommission, die auf politischer<br />
Ebene mit Nachdruck die tatsächliche Umsetzung<br />
der „Energiestrategie 2020“ zur Verwirklichung eines<br />
gemeinsamen Binnenmarktes verfolgt. <strong>Wir</strong> brauchen<br />
insgesamt <strong>mehr</strong> Netze, intelligente Produkte <strong>und</strong> damit<br />
<strong>mehr</strong> Transportmöglichkeiten in Europa. Gerade für<br />
Deutschland liegt in seiner Drehscheibenfunktion eine<br />
große wirtschaftliche Chance. Der Ausbau der Infrastruktur<br />
muss konsequenterweise europäisch gedacht<br />
werden.<br />
2. Drehscheibe Deutschland<br />
Deutschland kommt aufgr<strong>und</strong> seiner europäischen Mittellage<br />
eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung des<br />
europäischen Energiebinnenmarktes zu. Die ersten<br />
Konsequenzen aus der eilig ausgerufenen Energiewende<br />
decken jedoch schonungslos das Fehlen eines<br />
ganzheitlichen Energie-Ansatzes bei Politik <strong>und</strong> Regulierungsbehörden<br />
auf. Der enorme Zuwachs von regenerativen<br />
Energien <strong>und</strong> der unzureichende Status-Quo<br />
beim Infrastrukturausbau bringen das deutsche Stromnetz<br />
an die Grenzen der Belastbarkeit. In Folge dessen<br />
sucht sich der überschüssige Öko-Strom seinen Weg <strong>als</strong><br />
unerwünschter Energieexport in die Netze der Nachbarländer<br />
<strong>und</strong> erzeugt dort eine Destabilisierung. Zugleich<br />
besteht in Deutschland ein gravierendes Flaschenh<strong>als</strong>problem<br />
<strong>und</strong> verhindert einen ausreichenden Energiefluss<br />
von Nord nach Süd. Diese Herausforderungen <strong>können</strong><br />
nur durch einen konzentrierten Netzausbau erfolgreich<br />
bewältigt werden. Die B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> die<br />
deutsche Regulierungsbehörde B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
müssen ein regulatives Umfeld schaffen, das einerseits<br />
Rechtssicherheit <strong>und</strong> Planbarkeit schafft sowie andererseits<br />
Investitionsanreize für Unternehmen <strong>und</strong> Investoren<br />
setzt. Zugleich sind auch die Unternehmen gefordert.<br />
So hat Open Grid Europe im Jahre 2012 bereits<br />
zwei Leitungsprojekte zur Stärkung des Nord-Süd-<br />
Transportes von <strong>Gas</strong> erfolgreich abgeschlossen. Bis<br />
2022 hat sich das Unternehmen laut dem aktuellen<br />
Netzentwicklungsplan <strong>Gas</strong> verpflichtet, weitere 911 Millionen<br />
Euro zu investieren <strong>und</strong> trägt damit den Großteil<br />
aller geplanten Investitionen in das deutsche <strong>Gas</strong>netz<br />
[2].<br />
Bild 1. Verdichterstation Werne, Open Grid Europe.<br />
3. Funktionierende Infrastruktur ist<br />
für Energieversorgung entscheidend<br />
Vieles ist für den modernen Menschen eine Selbstverständlichkeit<br />
<strong>und</strong> er denkt gar nicht darüber nach, wie<br />
ein Produkt den Weg zu ihm findet. So ist es auch mit<br />
<strong>Erdgas</strong> – doch ohne entsprechende Leitungen käme es<br />
nie in den Häusern <strong>und</strong> Wohnungen an. <strong>Gas</strong>pipelines<br />
sind die Energieadern, die der Bevölkerung <strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft<br />
die Nutzung der immensen Vorteile von <strong>Erdgas</strong><br />
erst ermöglichen. Erst durch Pipelines wurde <strong>Gas</strong> überall<br />
verfügbar, wirtschaftlicher <strong>und</strong> somit in vielen Bereichen<br />
nutzbar gemacht. Aber: Was uns heute selbstverständlich<br />
erscheint, ist das Ergebnis einer über Jahrzehnte<br />
ausgeklügelten Infrastruktur. Denn <strong>Erdgas</strong> ist ein<br />
komplexes Naturgas, das sowohl an Förderer <strong>als</strong> auch<br />
Transporteure Herausforderungen stellt. So ist kaum<br />
bekannt, dass <strong>Erdgas</strong> erst „getrocknet“ <strong>und</strong> von anderen<br />
Substanzen gereinigt werden muss, um die hohen Qualitätsanforderungen<br />
zu erfüllen. Ferngasnetze erfordern<br />
für einen verlustarmen <strong>Erdgas</strong>transport über große Entfernungen<br />
einen hohen Betriebsdruck. Zur Aufrechterhaltung<br />
des Drucks reihen sich Verdichterstationen im<br />
Abstand von jeweils 100 Kilometer entlang der Transportleitungen<br />
auf, die mit modernsten Maschinen ausgestattet<br />
sind. Bis zum Endverbraucher hin in den Regional-<br />
<strong>und</strong> Verteilnetzen wird der Druck in Mess- <strong>und</strong><br />
Regelstationen stufenweise abgesenkt. In diesen Anlagen<br />
erfolgt auch die hochgenaue Messung der transportierten<br />
Energiemenge.<br />
<strong>Erdgas</strong> ist bekanntlich geruchlos. Aus Sicherheitsgründen<br />
werden dem <strong>Erdgas</strong> in der <strong>Gas</strong>verteilung Spuren<br />
eines Geruchstoffs beigemischt, der von Menschen<br />
<strong>als</strong> Warngeruch wahrgenommen wird. Diese Faktoren<br />
führen zu einem beträchtlichen Anspruch an Mess- <strong>und</strong><br />
Steuerungstechnik, bei zugleich hohen Kosten für Wartung,<br />
Instandsetzung <strong>und</strong> Sicherheit. Nicht zuletzt ist<br />
die Flexibilität, mit der Netzbetreiber auf Engpässe<br />
reagieren, für eine sichere Energieversorgung entscheidend.<br />
In Deutschland ist der Februar 2012 in Erinnerung<br />
geblieben: Durch reduzierte <strong>Erdgas</strong>lieferungen aus<br />
Russland wurde die Stabilität des <strong>Gas</strong>netzes in Süddeutschland<br />
erheblich beeinträchtigt. Durch geschicktes<br />
supranationales Umleiten der <strong>Erdgas</strong>flüsse wurde<br />
am Ende im Stromnetz ein Blackout vermieden.<br />
Wie wichtig der Netzausbau ist, zeigt sich besonders<br />
am deutschen Beispiel. Damit der regenerativ erzeugte<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 137
FACHBERICHTE Rohrnetz<br />
Bild 2. Leitungsbau, Open Grid Europe.<br />
Strom im Land transportiert werden kann, müssen teilweise<br />
erst „Stromautobahnen“ gebaut werden – <strong>und</strong><br />
das so schnell wie möglich. So gingen 2011 laut einer<br />
aktuellen Studie des Beratungsunternehmen Ecofys<br />
aufgr<strong>und</strong> fehlender Netze bis zu 407 Gigawattst<strong>und</strong>en<br />
Windstrom verloren, während es 2010 „nur“ 150 Gigawattst<strong>und</strong>en<br />
waren. Mit dieser Strommenge hätte man<br />
116 000 Haushalte ein Jahr lang versorgen <strong>können</strong> [3].<br />
Deshalb sollen bis Mitte 2020 allein in Deutschland ca.<br />
2800 zusätzliche Kilometer realisiert werden: Kostenpunkt<br />
geschätzte 20 Milliarden Euro [4].<br />
4. <strong>Erdgas</strong> ist ein zentraler Baustein<br />
der europäischen Energieversorgung<br />
Befeuerte Kohle im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert die Industrialisierung<br />
<strong>und</strong> war Erdöl der Schmierstoff der Weltwirtschaft<br />
im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert, so wird <strong>Erdgas</strong> zum wichtigsten<br />
Energieträger des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts. Vor allem zwei<br />
Gründe sprechen für diese These: Erstens wurden in<br />
Nordamerika in den vergangenen zehn Jahren neue<br />
Bohrtechnologien entwickelt, die es ermöglichen, bisher<br />
schwer erreichbares Schiefergas aus tiefen Gesteinsformationen<br />
zu lösen. Als Konsequenz wurde der<br />
gesamte nordamerikanische <strong>Gas</strong>markt revolutioniert:<br />
Die nun verfügbaren <strong>Erdgas</strong>reserven sollen für die<br />
nächsten 200 Jahre reichen. Waren die USA bis vor wenigen<br />
Jahren von <strong>Erdgas</strong>importen abhängig, förderten sie<br />
2011 über 651 Milliarden Kubikmeter des flüchtigen<br />
Energieträgers <strong>und</strong> wurden selbst zum Exporteur. Die<br />
Preise für <strong>Erdgas</strong> fielen durch den nun reichlich verfügbaren<br />
Rohstoff um knapp 25 Prozent. Amerikanische<br />
Unternehmen haben deshalb aktuell einen Wettbewerbsvorteil<br />
insbesondere gegenüber ihren exportorientierten<br />
deutschen Wettbewerbern, die für Energie<br />
kontinuierlich steigende Preise bezahlen müssen [5].<br />
Auch in Europa gibt es Potenzial für die Erschließung<br />
von Schiefergas. Prognosen gehen davon aus, dass auf<br />
dem europäischen Kontinent 14 Billionen Kubikmeter<br />
lagern, eine Menge, die den <strong>Gas</strong>bedarf der europäischen<br />
Staaten für fast 30 Jahre decken würde [6]. Die<br />
Abhängigkeit von russischem <strong>Erdgas</strong> würde damit<br />
wesentlich relativiert. Aufgr<strong>und</strong> der innovativen Fördertechnologien<br />
<strong>und</strong> neu entdeckten <strong>Erdgas</strong>felder geht<br />
auch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA)<br />
davon aus, dass bis zum Jahre 2080 <strong>Erdgas</strong> mit einem<br />
Anteil von über 50 Prozent zum wichtigsten fossilen<br />
Energieträger wird [7]. Die Zahlen zeigen, dass <strong>Erdgas</strong> in<br />
den nächsten Jahren allein schon aufgr<strong>und</strong> seines ausreichenden<br />
Vorkommens <strong>und</strong> der technischen Fördermöglichkeiten<br />
Garant für unsere Versorgungssicherheit<br />
sein wird. Nicht zuletzt stellen die von den Witterungsbedingungen<br />
abhängigen regenerativen Energiequellen<br />
die Stromversorgung vor eine große Herausforderung.<br />
<strong>Gas</strong>kraftwerke sind die ideale Ergänzung für die<br />
erneuerbaren Energien. Sie sind besonders geeignet,<br />
wenn es darum geht zur Stabilisierung des Stromnetzes<br />
Kapazitäten schnell <strong>und</strong> effizient hoch zu fahren. Voraussetzung<br />
hierfür ist allerdings eine verlässliche Absicherung<br />
durch ausreichendes <strong>Erdgas</strong> in den Speicheranlagen.<br />
Das zweite Argument für <strong>Erdgas</strong> ist dessen Umweltfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
So hat es von sämtlichen fossilen Energieträgern<br />
den geringsten Gehalt an Kohlenstoff <strong>und</strong><br />
den höchsten Anteil an <strong>Wasser</strong>stoff. Bei der Verbrennung<br />
wird bis zu 25 Prozent weniger CO 2 ausgestoßen<br />
<strong>als</strong> vergleichsweise bei Heizöl. Heutzutage ist bekannt,<br />
dass CO 2 einen wesentlichen Anteil an der Erderwärmung<br />
hat. Die Substitution von anderen fossilen Brennstoffen<br />
wie Erdöl <strong>und</strong> Kohle durch <strong>Erdgas</strong> trägt somit<br />
maßgeblich dazu bei, globale Umweltprobleme zu<br />
bewältigen. Neue Technologien eröffnen zudem immer<br />
weitere Möglichkeiten für die Verwendung von <strong>Erdgas</strong>.<br />
So ist der Verkehrssektor ein interessanter Einsatzbereich.<br />
Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) hat in ihrer<br />
Studie „<strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Biomethan im zukünftigen Kraftstoffmix“<br />
aufgezeigt, dass durch den Einsatz von <strong>Erdgas</strong><br />
in Kraftfahrzeugen 24 Prozent der dort anfallenden<br />
Treibhausgase eingespart werden könnten [8]. <strong>Erdgas</strong><br />
ist somit schon alleine aufgr<strong>und</strong> seines bedeutenden<br />
Beitrages zum Umweltschutz ein weltweit unverzichtbarer<br />
Energieträger geworden.<br />
5. Stärkere Kohärenz von <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong><br />
Stromnetzen durch Zukunftstechnologie<br />
„Power-to-<strong>Gas</strong>“<br />
In Zukunft wird die Infrastruktur für Strom <strong>und</strong> <strong>Erdgas</strong><br />
für eine sichere Energieversorgung stärker ineinandergreifen.<br />
Bestes Beispiel hierfür bieten die Windparks im<br />
Norden Deutschlands. Hier wird eine große Menge an<br />
regenerativem Strom produziert. Doch so wichtig die<br />
erneuerbaren Energien auch für die Zukunft sein werden.<br />
Ihre Speicherfähigkeit ist bis heute eingeschränkt.<br />
Findet sich kein Abnehmer für den grün erzeugten<br />
März 2013<br />
138 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Rohrnetz<br />
FACHBERICHTE<br />
Strom, geht dieser ungenutzt verloren – auch wenn er<br />
trotzdem vergütet wird. Erschwerend kommt hinzu,<br />
dass der Ausbau von Hochspannungsleitungen zum<br />
Abtransport des Stromes stockt. Viele Bürger wollen<br />
keine Strommasten in ihrer Nähe, lokale Bürgerinitiativen<br />
leisten zum Teil jahrelangen Widerstand („Not in my<br />
backyard“). Unterirdische Möglichkeiten kosten teilweise<br />
das Fünffache <strong>und</strong> sind somit zu teuer. Die Genehmigungsverfahren<br />
für überregionale Hochspannungstrassen<br />
dauern im Schnitt <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 15 Jahre – oft mit<br />
ungewissem Ausgang.<br />
Die Konsequenzen sind bereits heute sichtbar. Wie<br />
der aktuelle „Monitoringbericht 2012“ der B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>eskartellamtes zeigt, mussten die<br />
Betreiber von Stromübertragungsnetzen häufiger denn<br />
je in den Netzbetrieb eingreifen, weil die Sicherheit <strong>und</strong><br />
Zuverlässigkeit der Versorgung gefährdet war. Ein Beispiel<br />
verdeutlicht die Brisanz: Zwischen dem niedersächsischen<br />
Sottrum <strong>und</strong> dem hessischen Borken summierten<br />
sich brenzlige Situationen in den Stromleitungen<br />
im vergangenen Jahr auf 319 St<strong>und</strong>en. Das<br />
bedeutet eine Zunahme um 1242 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr [9].<br />
Die Lösung des Problems der mangelnden Speicherfähigkeit<br />
heißt synthetisches <strong>Erdgas</strong> (SNG). Dieses wird<br />
mittels Elektrolyse <strong>und</strong> Methanisierung aus dem per<br />
Windkraft oder Photovoltaik gewonnenen Strom<br />
erzeugt. Das SNG kann schließlich wie herkömmliches<br />
<strong>Erdgas</strong> in die Pipelines eingespeist werden. Das bereits<br />
existierende <strong>Gas</strong>netz wird damit durch seine Speicherfähigkeit<br />
zum entscheidenden Back-up-Partner für die<br />
erneuerbaren Energien. Auf lange Sicht kann dadurch<br />
der ökologisch erzeugte Strom nicht nur zu Spitzenzeiten<br />
ins Netz eingespeist werden, sondern zur Absicherung<br />
der zentralen Gr<strong>und</strong>last beitragen. Klingt zu gut,<br />
um wahr zu sein? Ganz <strong>und</strong> gar nicht. Das Zentrum für<br />
Sonnenenergie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>stoff-Forschung Baden-<br />
Württemberg (ZSW) koordiniert aktuell die Entwicklungsarbeiten<br />
an einer neuartigen 300-Kilowatt-Elektrolyse-Technik.<br />
Dadurch soll künftigen P2G-Anlagen der<br />
Weg in eine größere Leistungsklasse geebnet werden<br />
[10].<br />
Ein weiterer Bonus: In Europa existiert bereits ein<br />
<strong>Erdgas</strong>netz mit einer Gesamtlänge von knapp 2 000 000<br />
Kilometer sowie eine Vielzahl an Untertagegasspeichern.<br />
Um das außerordentliche Speicherpotenzial dieser<br />
Infrastruktur nutzen zu <strong>können</strong>, sind keine milliardenschweren<br />
Investments notwendig. Die Rolle der<br />
<strong>Erdgas</strong>netze wird in Zukunft noch wichtiger [11.]<br />
6. Investitionen priorisieren,<br />
intelligente Produkte integrieren<br />
Die Schaffung eines europäischen Energiebinnenmarktes<br />
ist neben seiner politischen Dimension vor allem<br />
eine gewaltige Investitionsaufgabe. Schätzungsweise<br />
wird allein die Modernisierung der existierenden Energiesysteme<br />
eine Billion Euro kosten [12]. „Die Energiewirtschaft<br />
hat doch das Geld“, hört man die Kritiker<br />
rufen. „F<strong>als</strong>ch“, entgegnen Realisten dieser Behauptung.<br />
Das derzeitige Marktumfeld bedingt eine niedrige Profitabilität<br />
von Investitionen im Energiesektor. So rentiert<br />
sich der Bau neuer <strong>Gas</strong>kraftwerke heutzutage weder für<br />
den Betreiber noch <strong>als</strong> Geldanlage für potenzielle Investoren<br />
wie beispielsweise Pensionsfonds. Es bedarf deshalb<br />
dringend eines neuen Marktdesigns, das primär<br />
das gesamtwirtschaftliche Optimum statt Einzelinteressen,<br />
Investitionsanreize statt Regulierung, Unterstützung<br />
statt Kontrolle, Fokussierung auf Leuchtturmprojekte<br />
statt Gießkannenprinzip, in den Vordergr<strong>und</strong> stellt.<br />
Aus Gründen der Belastbarkeit der Bevölkerung <strong>und</strong> der<br />
<strong>Wir</strong>tschaft müssen die Investitionen zudem dringend<br />
priorisiert werden. Zudem gilt es auf intelligente Produkte<br />
zu setzen, die es erlauben, Energie effizient einzusetzen.<br />
In dieser Hinsicht fehlen auf deutscher Ebene<br />
klare Worte seitens der B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> eine realistischere<br />
Haltung der B<strong>und</strong>esnetzagentur <strong>als</strong> federführender<br />
Behörde. Ein konkretes Konzept seitens der Politik<br />
<strong>und</strong> die Herstellung von Planungssicherheit in der<br />
Energiebranche wären hilfreich. Sobald die politischregulativen<br />
Rahmenbedingungen stimmen, finden sich<br />
auch weitere Interessenten, die in den Netzausbau<br />
investieren wollen.<br />
7. Exkurs: Ist ein „Energie-Kerneuropa“<br />
notwendig?<br />
Insgesamt ist das Ziel, bis 2014 einen funktionierenden<br />
Energiebinnenmarkt implementiert zu haben, schlichtweg<br />
unrealistisch. Viel<strong>mehr</strong> muss man nach Sichtung<br />
der Kommissionsmitteilung eher von (nation<strong>als</strong>taatlicher)<br />
Abschottung <strong>als</strong> von (europaweiter) Integration<br />
sprechen. Vor dem Hintergr<strong>und</strong> dieser eher dürftigen<br />
Bilanz muss die Überlegung erlaubt sein, ob es bei<br />
mangelndem Umsetzungswillen der EU-Vorgaben<br />
durch einige Regierungen nicht eines „Energie-Kerneuropa“<br />
bedarf. In diesem würden sich die Staaten zusammenschließen,<br />
die gemeinsam bei der Verwirklichung<br />
des Energiebinnenmarktes schneller vorangehen wollen.<br />
Die aus dieser einheitlichen Infrastruktur entstehenden<br />
Synergie-Effekte – geringere Energiekosten für<br />
Verbraucher <strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen, stabilere Netz, leichterer<br />
Zugang zu Transportnetzen – hätte letztlich für<br />
zögernde Regierungen eine Magnetwirkung, sich dem<br />
einheitlichen Binnenmarkt anzuschließen. Diese Idee<br />
bedeutet natürlich keine Abkehr vom Idealtypus eines<br />
Energiebinnenmarktes, der sich über die komplette EU<br />
erstreckt.<br />
8. Energiepolitische Integration<br />
beschleunigen<br />
Die Tür zu einem integrierten europäischen Binnenmarkt<br />
steht noch offen. Damit in Zukunft ein ungehin-<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 139
FACHBERICHTE Rohrnetz<br />
derter Energiefluss über Staatsgrenzen möglich ist,<br />
muss<br />
##<br />
die europäische Dimension noch stärker fokussiert<br />
werden: Die europäischen Staaten sind (schon jetzt)<br />
keine isolierten Inseln <strong>mehr</strong>. Es gilt künftig in enger<br />
Abstimmung mit der EU-Kommission einheitliche<br />
Standards zur Vollendung des europäischen Binnenmarktes<br />
zu schaffen.<br />
##<br />
in den Netzausbau investiert werden: Bevölkerung<br />
<strong>und</strong> <strong>Wir</strong>tschaft haben ein Anrecht auf Versorgungssicherheit.<br />
##<br />
Innovation gefördert werden: Die Zukunftstechnologie<br />
Power-to-<strong>Gas</strong> bietet eine Möglichkeit, um regenerativ<br />
erzeugten Strom zu speichern. Zu ihrer Vollendung<br />
müssen erhebliche Investitionen getätigt<br />
werden. Die Politik kann auf diesem Gebiet für Fernleitungsnetzbetreiber<br />
<strong>und</strong> Investoren entsprechende<br />
Anreize setzen.<br />
<strong>Erdgas</strong> war schon immer ein wichtiger Eckpfeiler in<br />
der europäischen Energieversorgung. Seine ausreichende<br />
Verfügbarkeit, optimale Transportstabilität <strong>und</strong><br />
umweltfre<strong>und</strong>liche CO 2 -Bilanz sowie das dazugehörige<br />
Leitungsnetz <strong>als</strong> Basis für das Power-to-<strong>Gas</strong>-Konzept<br />
bieten für die energiepolitische Integration Europas<br />
eine einmalige Gelegenheit.<br />
Literatur<br />
[1] Europäische Kommission: Ein funktionierender Binnenmarkt.<br />
Brüssel 2012, Zitat S. 3.<br />
[2] www.open-grid-europe.com; 18.01.2013.<br />
[3] ECOFYS: Abschätzung der Bedeutung des Einspeisemanagements<br />
nach EEG 2009. Oktober 2011.<br />
[4] www.sueddeutsche.de; 06.12.2012.<br />
[5] www.handelsblatt.com; 08.01.2013.<br />
[6] www.euobserver.com; 12.01.2013.<br />
[7] www.manager-magazin.de; 17.01.2013.<br />
[8] Deutsche Energie-Agentur: <strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> Biomethan im künftigen<br />
Kraftstoffmix. Handlungsbedarf <strong>und</strong> Lösungen für<br />
eine beschleunigte Entwicklung im Verkehr. Berlin 2011.<br />
[9] www.handelsblatt.com; 05.12.2012.<br />
[10] www.zsw-bw.de; 08.01.2013.<br />
[11] www.bdew.de; 17.01.2013.<br />
[12] Europäische Kommission: Ein funktionierender Binnenmarkt,<br />
S. 2.<br />
Autor<br />
Stephan Kamphues<br />
Open Grid Europe GmbH |<br />
Essen |<br />
Tel. +49 201 3642-12620 |<br />
E-mail: presse@open-grid-europe.com<br />
Parallelheft <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> | Abwasser<br />
In der Ausgabe 3/2013 lesen Sie u. a. fol gende Bei träge:<br />
Grün u. a.<br />
Telgmann / Frechen<br />
Schöpke u. a.<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaftliche Auswirkungen der Kan<strong>als</strong>anierung im Emschergebiet<br />
Schäume in Abwässern <strong>und</strong> Gewässern – chemische Analyse <strong>und</strong> Faktoren<br />
für die Schaumbildung<br />
Entwicklung eines Sanierungsverfahrens für potenziell saure Kippengr<strong>und</strong>wässer<br />
im Lausitzer Braunkohlenrevier<br />
Metzger u. a. Mit Aktivkohle gegen Spurenstoffe im Abwasser –<br />
KomS Baden-Württemberg: Plattform für Wissenstransfer <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
März 2013<br />
140 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
www.di-verlag.de<br />
Die neue Adresse für<br />
das Wissen der Industrie:<br />
Deutscher Industrieverlag<br />
Lesen Sie <strong>mehr</strong> dazu:<br />
www.di-verlag.de<br />
WIssen für DIe<br />
Zukunft
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
Smart KKS: Integration von KKS-Daten<br />
in die bestehende Infrastruktur<br />
eines Netzbetreibers<br />
Korrosionsschutz, Smart Metering, Smart KKS, Eingebettete Systeme, Schutzstromgerät,<br />
Fernüberwachungssensor<br />
Rainer Deiss <strong>und</strong> Matthias Müller<br />
Der immer stärker wachsende Stellenwert des kathodischen<br />
Korrosionsschutzes (KKS) verlangt eine<br />
deutlich stärkere Integration der KKS-Daten in die<br />
bestehende Infrastruktur eines Netzbetreibers. Die<br />
damit zusammenhängenden erforderlichen technischen<br />
Anpassungen bei KKS-Schutzstromgeräten<br />
<strong>und</strong> -Fernüberwachungssystemen <strong>können</strong> vergleichsweise<br />
einfach mit Hilfe von „Eingebetteten Sys temen“<br />
erfolgen.<br />
Smart CCP: Integration of CCP data into an existing<br />
network provider infrastructure<br />
The growing importance of cathodic corrosion protection<br />
(CCP) demands a much stronger integration<br />
of CCP data into an existing network provider infrastructure.<br />
Related to this fact is the necessity of a<br />
technical adjustment which can be executed easily<br />
by using “embedded systems”.<br />
1. Einleitung<br />
Der Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen gegen<br />
Außenkorrosion durch den kathodischen Korrosionsschutz<br />
(KKS), in Verbindung mit einer hochohmigen<br />
Rohrleitungsumhüllung, stellt heutzutage den Stand<br />
der Technik dar. Für <strong>Gas</strong>hochdruckleitungen der öffentlichen<br />
<strong>Gas</strong>versorgung mit einem Betriebsdruck > 5 bar<br />
ist die Einrichtung dieses Schutzverfahrens sogar vorgeschrieben.<br />
Neben seiner eigentlichen Aufgabe, dem zuverlässigen<br />
Schutz erdverlegter Stahlrohrleitungen gegen<br />
Außenkorrosion, bietet dieses Verfahren darüber hinaus<br />
weitere Einsatzmöglichkeiten, wie z.B. die Möglichkeit<br />
der Qualitätskontrolle bei der Verlegung von Rohrleitungen<br />
oder die Verwendung der im Rahmen der regelmäßigen<br />
messtechnischen Überprüfung der <strong>Wir</strong>ksamkeit<br />
des KKS gewonnenen Messdaten zur Zustandsbewertung<br />
erdverlegter Stahlrohrleitungen.<br />
Für die Netzbetreiber erlangt der KKS einen immer<br />
höheren Stellenwert, da dieses Verfahren heutzutage<br />
einen weit über seinen ursprünglichen Zweck hinausgehenden<br />
Mehrwert bietet. Die Entwicklung der Daten-<br />
Übertragungstechnik auf dem Fachgebiet des KKS sollte<br />
deshalb eng an die Entwicklung der im IT-Bereich gängigen<br />
Datenübertragungs-, Datenverwaltungs- <strong>und</strong><br />
Datenverarbeitungs-Verfahren gekoppelt <strong>und</strong> ihre Integrierbarkeit<br />
in die Unternehmens-IT des Netzbetreibers<br />
selbstverständlich sein. Hierbei spielen offene Softwarestandards<br />
eine wesentliche Rolle, da diese jedem<br />
Gerätehersteller die Möglichkeit geben, seine Systeme<br />
über offen zugängliche Schnittstellen an eine bestehende<br />
IT-Infrastruktur anzubinden.<br />
Auf Basis solch moderner netzwerkbasierter Kommunikationsstrukturen<br />
lassen sich KKS-Schutzstromgeräte<br />
<strong>und</strong> -Fernüberwachungssensoren miteinander vernetzen.<br />
Die Datenübertragung an eine auf einem Server<br />
befindliche Datenbank oder ein Leitsystem kann permanent<br />
<strong>und</strong> mit großen Übertragungsraten erfolgen.<br />
Auf die Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />
kann jederzeit von der Ferne aus zugegriffen werden,<br />
um Steuerbefehle zu senden oder Messwerte<br />
abzufragen.<br />
Der nachfolgende Artikel beschreibt die prinzipielle<br />
Vorgehensweise bei der Integration von KKS-Messdaten<br />
in eine bestehende IT-Infrastruktur <strong>und</strong> zeigt anhand<br />
von zwei Beispielen auf, wie, darauf basierend, neue<br />
innovative Mess- <strong>und</strong> Regelungsmöglichkeiten realisiert<br />
werden <strong>können</strong>.<br />
2. Aktueller Stand der KKS-Schutzstromgeräte-<br />
<strong>und</strong> -Fernüberwachungstechnik<br />
Die aktuell auf dem Markt erhältlichen KKS-Schutzstromgeräte<br />
bestehen im Wesentlichen aus einem Brückengleichrichter<br />
<strong>und</strong> einer Steuereinheit (im Normalfall<br />
ein Schalter oder ein Stell-Transformator, in selteneren<br />
Fälle eine moderne SPS-Steuereinheit). Über den<br />
Transformator <strong>und</strong> den Brückengleichrichter wird aus<br />
der Netzspannung der vollweggleichgerichtete KKS-<br />
März 2013<br />
142 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
Schutzstrom erzeugt. Die Höhe der Schutzstromeinspeisung<br />
wird dann i.d.R. vor Ort manuell eingestellt.<br />
Der Fernüberwachungssensor misst täglich eine<br />
bestimmte Anzahl von KKS-Messgrößen, die dann im<br />
Normalbetrieb einmal pro Tag <strong>als</strong> SMS an eine Zentrale<br />
gesendet werden. Die Messdaten <strong>können</strong> nur über eine<br />
proprietäre, d.h. herstellerspezifische Software gespeichert,<br />
verwaltet <strong>und</strong> verarbeitet werden. Ein Zugriff auf<br />
die Daten über k<strong>und</strong>enspezifische Software ist nicht<br />
möglich.<br />
Verfügt das KKS-Schutzstromgerät über eine<br />
moderne SPS-Steuereinheit, erfolgt der Fernzugriff auf<br />
das Schutzstromgerät von der Zentrale aus per SMS<br />
über die Verknüpfung der Steuereinheit mit dem KKS-<br />
Fernüberwachungssensor. Dieser dient in diesem Fall<br />
nur zur Übermittlung der Befehle von der Zentrale an<br />
die SPS-Steuereinheit des Schutzstromgeräts. Auf<br />
Gr<strong>und</strong> der Tatsache, dass der Fernüberwachungssensor<br />
nur zu bestimmten Zeiten pro Tag empfangsbereit ist<br />
(maximal ein Mal pro St<strong>und</strong>e), kann der Zugriff auf das<br />
Schutzstromgerät auch nur zu diesen Zeiten erfolgen.<br />
Bild 1 verdeutlicht den Zusammenhang.<br />
Alternativ hierzu besteht jedoch schon heute die<br />
Möglichkeit, von der Zentrale aus direkt mit dem<br />
Schutzstromgerät zu kommunizieren, wenn dieses über<br />
eine moderne SPS-Steuereinheit verfügt. Die Anbindung<br />
kann dabei über GSM, GPRS oder auch über Kabel<br />
erfolgen. In diesem Fall besteht zu jeder Zeit die Möglichkeit,<br />
auf das Gerät zuzugreifen, Bild 1 zeigt auch<br />
diesen Fall.<br />
Während die momentan zur Verfügung stehende<br />
Schutzstrom-Gerätetechnik eine zeitnahe Einstellung<br />
der Betriebsgrößen heute schon zulässt, ist die aktuell<br />
gängige KKS-Fernüberwachungstechnik hierzu nicht in<br />
der Lage. Vor allem die im Rahmen des 2. DVGW-Forschungsvorhabens<br />
zur Wechselstrom-Korrosion erforderliche<br />
zeitnahe Anpassung der Schutzstromeinspeisung<br />
auf Basis der jeweils an der Rohrleitung gemessenen<br />
KKS-Messgrößen ist mit den aktuell zur Verfügung<br />
stehenden KKS-Fernüberwachungssensoren praktisch<br />
nicht durchführbar.<br />
3. Neue Kommunikationsstruktur<br />
3.1 Anbindung an die IT-Infrastruktur<br />
des Netzbetreibers<br />
3.1.1 Allgemeines<br />
Die Integrationsfähigkeit der KKS-Daten in die bestehende<br />
IT-Infrastruktur eines Netzbetreibers stellt eine<br />
zentrale Forderung dar. An erster Stelle steht dabei die<br />
Aufnahme der KKS-Daten ins Leitsystem <strong>und</strong>/oder in<br />
das Datenbankserver-System des Betreibers. Hierfür ist<br />
die Fähigkeit der Kommunikation der Schutzstromgeräte<br />
<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren über offene, im<br />
jeweiligen Unternehmen üblicherweise verwendete<br />
Schnittstellen untereinander <strong>und</strong> mit dem Leitsystem<br />
<strong>und</strong>/oder dem Datenbankserver-System einzufordern.<br />
Bild 1. Istzustand der Übertragung von KKS-Messwerten <strong>und</strong><br />
Steuersignalen.<br />
In diesem Fall bilden dann die Schutzstromgeräte <strong>und</strong><br />
Fernüberwachungssensoren ein im gesamten Unternehmensnetzwerk<br />
verankertes Teil-Netzwerk, wie es<br />
z. B. gr<strong>und</strong>sätzlich auch im Internet anzutreffen ist.<br />
Für die Kommunikation in einem Netzwerk mit diesen<br />
Anforderungen ist der Einsatz von netzwerkbasierenden<br />
Kommunikationsverfahren notwendig. Hierfür<br />
ist ein Kommunikationsprotokoll gefordert, das es<br />
erlaubt, Daten einzelner Teilnehmer gezielt mit anderen<br />
Teilnehmern austauschen zu <strong>können</strong>. Der TCP/IP-Protokoll-Standard<br />
stellt deshalb hierfür die erste Wahl dar.<br />
Die für Computernetzwerke verwendeten Technologien<br />
Ethernet, WLAN, Lichtwellenleiter, das Internet sowie<br />
die Datenübertragungstechnologien GPRS/UMTS <strong>und</strong><br />
LTE im Mobilfunknetz basieren auf der TCP/IP-Protokollfamilie.<br />
TCP/IP bezeichnet zwei aufeinander aufbauende<br />
Schichten im ISO/OSI-Referenzmodell, siehe Bild 2. Das<br />
IP-Protokoll befindet sich in der so genannten Vermittlungsschicht,<br />
der dritten Schicht des Referenzmodells<br />
<strong>und</strong> das TCP-Protokoll in der Transportschicht, der vierten<br />
Schicht des Referenzmodells. Durch den Aufbau des<br />
Kommunikationsmodells in unterschiedliche Schichten,<br />
Bild 2. ISO/OSI-Referenzmodell.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 143
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
muss für die Verwendung eines Protokolls einer Schicht<br />
die Funktionsweise der darunter liegenden Schichten<br />
nicht bekannt sein. Das bedeutet, dass bei der Verwendung<br />
von TCP/IP der physikalische Übertragungskanal<br />
aus Schicht 1, die sogenannten Bitübertragungsschicht,<br />
wie auch die Sicherungsschicht (Schicht 2) nicht<br />
bekannt sein müssen. Für die KKS-Datenübertragung<br />
basierend auf TCP/IP kann somit jede damit arbeitende<br />
Technologie wie GPRS/UMTS <strong>und</strong> LTE, Ethernet oder das<br />
Internet verwendet werden. Die höher liegenden<br />
Anwendungsschichten wie das Internetprotokoll HTTP<br />
verwenden TCP/IP, ohne speziell ihr Augenmerk auf die<br />
Eigenheiten dieses Transport- <strong>und</strong> Vermittlungsprotokolls<br />
zu legen.<br />
Die Teilnehmer eines TCP/IP-Netzwerkes tauschen<br />
Daten gezielt mit anderen Teilnehmern aus, indem sie<br />
den Empfänger direkt adressieren. Die Daten erreichen<br />
daher nur den gewünschten Empfänger. Die Kommunikation<br />
eines Schutzstromgerätes oder Fernüberwachungssensors<br />
mit einer beliebigen z. B. über das Internet<br />
erreichbaren Gegenstelle kann somit über die Verwendung<br />
des TCP/IP-Protokolls realisiert werden.<br />
Bild 3. Kommunikation zwischen Schutzstromgeräten,<br />
Fernüberwachungssensoren <strong>und</strong> einer Zentrale über TCP/IP.<br />
3.1.2 Anbindung an ein Leitsystem<br />
Viele Energieversorger <strong>und</strong> Betreiber von Rohrleitungsnetzen<br />
setzen Leitsysteme für die Steuerung <strong>und</strong> Entgegennahme<br />
von Messdaten <strong>und</strong> Zustandsinformationen<br />
ihrer Anlagen ein. In einem Leitsystem laufen alle relevanten<br />
Netzdaten zusammen. Warnmeldungen, Störungsmeldungen<br />
<strong>und</strong> aktuelle Zustandsmeldungen<br />
werden gebündelt <strong>und</strong> über ein Verwaltungs- <strong>und</strong><br />
Anzeigesystem dargestellt. Ein Leitsystem bietet die<br />
Möglichkeit, über standardisierte Schnittstellen neu<br />
hinzukommende Komponenten fernwirktechnisch einzubinden,<br />
sofern diese über dieselben Schnittstellen<br />
verfügen. Eine im europäischen <strong>und</strong> asiatischen Raum<br />
weit verbreitete Schnittstelle ist das Fernwirkprotokoll<br />
IEC 60870-5-104, über das die meisten Leitsysteme<br />
kommunizieren <strong>können</strong>. Es stellt ein allgemeines Übertragungsprotokoll<br />
zwischen Netzleitsystemen <strong>und</strong><br />
deren Unterstationen dar. Hierbei werden die Daten per<br />
TCP/IP-Protokoll übertragen <strong>und</strong> über das darauf aufsetzende<br />
IEC 60870-5-104 Protokoll <strong>können</strong> die Teilnehmer<br />
miteinander kommunizieren. Das Fernwirkprotokoll<br />
IEC 60870-5-104 ist in Deutschland <strong>als</strong> [1] veröffentlicht.<br />
3.1.3 Kommunikationswege<br />
Die räumliche Trennung zwischen den Schutzstromgeräten<br />
<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren einerseits <strong>und</strong><br />
der Betreiber- bzw. Dienstleisterzentrale andererseits<br />
verlangt im Regelfall eine Kommunikation über unterschiedlichste<br />
Wege, wie z. B. das Mobilfunknetz, interne<br />
wie externe kabelgestützte Netze <strong>und</strong> das Internet.<br />
Als netzwerkbasierendes Kommunikationsprotokoll<br />
kommt dabei wieder TCP/IP zum Einsatz.<br />
Der Verbindungsaufbau zwischen dem Schutzstromgerät<br />
bzw. Fernüberwachungssensor <strong>und</strong> dem Server<br />
erfolgt z. B. bei einer Paketdatenübertragung, wie sie<br />
bei GPRS/UMTS <strong>und</strong> LTE üblich ist, über das Internet. Ein<br />
Schutzstromgerät sendet z. B. über ein GPRS/UMTS/LTE-<br />
Modem die Daten an einen Mobilfunkmast, der die<br />
Daten an den Server des Mobilfunkproviders weiterleitet.<br />
Von dort aus werden sie über das Internet an den<br />
Zielserver versendet. Um eine Datenverbindung zwischen<br />
zwei Teilnehmern im Internet aufzubauen, muss<br />
der Client, <strong>als</strong>o das Schutzstromgerät oder der Fernüberwachungssensor,<br />
die IP-Adresse des Servers kennen.<br />
Diese IP-Adresse muss fest zugeordnet <strong>und</strong> statisch<br />
sein. Bei einem Wechsel der IP-Adresse kann der Client<br />
die Verbindung nicht <strong>mehr</strong> aufbauen, da er die aktuelle<br />
Adresse des Servers nicht kennt. Dies bedeutet, dass der<br />
Netzbetreiber oder Dienstleister einen Server mit fester<br />
IP-Adresse betreiben bzw. über einen Provider mieten<br />
muss. Die Kosten hierfür sind heutzutage überschaubar<br />
<strong>und</strong> betragen wenige Euro pro Monat. Viele Energieversorger<br />
betreiben heutzutage eigene Internetseiten, die<br />
sie auf ihrem eigenen oder angemieteten Server zur<br />
Verfügung stellen. Diese Server sind über feste IP-Adressen<br />
erreichbar <strong>und</strong> <strong>können</strong> prinzipiell für die KKS-Datenübertragung<br />
verwendet werden. Bild 3 verdeutlicht die<br />
Kommunikation der Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />
mit einem solchen Server.<br />
3.1.4 Datensicherheit<br />
Bedenken wegen der Datensicherheit beim Betrieb<br />
eines Webservers <strong>können</strong> ausgeräumt werden. Ein nicht<br />
autorisierter Fremdzugriff über das verwendete HTTP-<br />
Protokoll kann durch eine entsprechende Nutzerauthentifizierung,<br />
VPN-Tunnelverfahren <strong>und</strong> so genannten<br />
Gateways verhindert werden.<br />
3.2 Datenverwaltung <strong>und</strong> Zugriffsrechte<br />
Ein effizientes Datenmanagement trägt wesentlich dazu<br />
bei, eine sichere <strong>und</strong> zuverlässige Verarbeitung der<br />
Daten zu gewährleisten. Jeder Netzbetreiber <strong>und</strong> KKS-<br />
Dienstleister hat eigene Anforderungen, wem <strong>und</strong> in<br />
welchem Umfang die Daten zur Verfügung stehen sollen.<br />
Die Mitarbeiter einer Leitwarte z. B. benötigen keine<br />
KKS-Messdaten, da sie diese sowieso nicht interpretie-<br />
März 2013<br />
144 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
ren <strong>können</strong>, für sie sind lediglich Stör- <strong>und</strong> Gefahrenmeldungen<br />
relevant. Andererseits muss das KKS-Fachpersonal<br />
auf die Daten in vollem Umfang zugreifen<br />
<strong>können</strong>, während das Asset-Management nur Daten<br />
benötigt, die für die Zustandsbewertung relevant sind.<br />
Wenn ein KKS-Dienstleister die Betriebsführung des<br />
KKS für einen Netzbetreiber komplett übernimmt, ist es<br />
sinnvoll, dem Dienstleister den vollen Zugriff auf die<br />
KKS-Daten <strong>und</strong> alle Anlagenteile wie z. B. Schutzstromgeräte<br />
<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren zu geben. Die<br />
Verantwortlichkeit im Hinblick auf die Datenarchivierung<br />
sowie die Zugriffsmöglichkeiten des Netzbetreibers<br />
auf die Daten im Falle der Archivierung durch den<br />
KKS-Dienstleister sind dann noch zu klären. Bild 4 verdeutlicht<br />
den Zusammenhang.<br />
Mit heutzutage im Einsatz befindlichen modernen<br />
Datenbank-Systemen lassen sich unterschiedliche<br />
Zugriffs- <strong>und</strong> Berechtigungsszenarien problemlos<br />
umsetzen. Weit verbreitet sind SQL-Datenbank-Systeme.<br />
Die kostenlose Variante My-SQL wird bereits von<br />
vielen Unternehmen eingesetzt. Ist beispielsweise in<br />
einem Unternehmen bereits eine SQL-Datenbank vorhanden,<br />
kann diese zur Aufnahme der KKS-Daten problemlos<br />
erweitert werden.<br />
3.3 Anwendungssoftware <strong>und</strong> Datenformate<br />
Zur Weiterverarbeitung der KKS-Daten müssen diese aus<br />
der Datenbank heraus extrahiert <strong>und</strong> in gängige Dateiformate<br />
umgewandelt werden <strong>können</strong>. Gängige SQL-<br />
Datenbank-Systeme sind z. B. in der Lage, die Datensätze<br />
im CSV-Format zu extrahieren, das wiederum für einschlägige<br />
Anwenderprogramme wie z. B. Microsoft<br />
Excel®, OpenOffice CALCTM oder MATLAB® lesbar ist.<br />
Mit Softwareprodukten dieser Art hat das KKS-Fachpersonal<br />
die Möglichkeit, eigene auf seine Anforderungen<br />
zugeschnittene Auswertealgorithmen einzusetzen.<br />
Die häufig von Hardwareherstellern zur Verfügung<br />
gestellten proprietären Softwareprodukte <strong>und</strong> ihre<br />
i. d. R. eingeschränkten Möglichkeiten würden dann<br />
keine Rolle <strong>mehr</strong> spielen.<br />
4. Eingebettete Systeme<br />
Zur Erfüllung der im letzten Abschnitt dargelegten<br />
Anforderungen sind auch entsprechende Anforderungen<br />
an Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />
zu stellen. Zum Aufbau eines aus Schutzstromgeräten<br />
<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren be stehenden<br />
Teil-Netzwerks müssen diese Geräte die netzwerkbasierenden<br />
Kommunikationsverfahren beherrschen. Eine<br />
Implementierung des TCP/IP-Protokolls <strong>und</strong> des Fernwirkprotokolls<br />
IEC 60870-5-104 setzt voraus, dass die<br />
Schutzstromgeräte <strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren<br />
eine Steuereinheit besitzen. Des Weiteren ist es empfehlenswert,<br />
dass die Kommunikationsschnittstellen dieser<br />
Geräte an die IT-Infrastruktur des jeweiligen Netzbetreibers<br />
oder KKS-Dienstleisters anpassbar sind.<br />
Bild 4. Exemplarische Darstellung der Organisation der Datenverwaltung<br />
eines Datenbanksystems.<br />
Bild 5. „Eingebettetes System“, welches die Messwertaufnahme,<br />
Messwertverarbeitung, Regelung der KKS-Betriebsgrößen sowie<br />
die Messdatenübertragung zur Datenbank <strong>und</strong> die Kommunikation<br />
mit einem Benutzer organisiert.<br />
Für die Umsetzung dieser Anforderungen bieten sich<br />
die in der IT-Welt bekannten sogenannten „Eingebetteten<br />
Systeme“ an. Unter einem „Eingebetteten System“<br />
versteht man eine aus Hard- <strong>und</strong> Software bestehende<br />
Einheit, die z. B. in der Lage ist, Schutzstromgeräte oder<br />
Fernüberwachungssensoren mit der entsprechenden<br />
Intelligenz auszustatten, damit diese in einem IT-Netzwerk<br />
entsprechend kommunizieren <strong>und</strong> integriert werden<br />
<strong>können</strong>.<br />
Die Hardware eines „Eingebetteten Systems“ besteht<br />
aus einem Mikroprozessor, der mit zahlreichen Komponenten<br />
für die Signalverarbeitung <strong>und</strong> Kommunikation<br />
ausgestattet ist. Die auf diesem Prozessor arbeitende<br />
Software verleiht diesem die erforderliche Funktionalität.<br />
Als Gr<strong>und</strong>lage hierfür dient ein Betriebssystem wie<br />
z. B. das frei verfügbare Linux-System. Dieses sorgt für<br />
die Kommunikation zwischen den Schutzstromgeräten<br />
<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren untereinander sowie<br />
zwischen diesen <strong>und</strong> der Zentrale. Für die Messwertauf-<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 145
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
nahme <strong>und</strong> -verarbeitung sowie die Erfüllung entsprechender<br />
Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungsaufgaben <strong>können</strong><br />
dann die Software-Algorithmen verwendet werden, die<br />
für die jeweilige Aufgabenstellung adäquat sind.<br />
Das „Eingebettete System“ stellt somit de facto ein<br />
Computersystem innerhalb des Schutzstromgerätes<br />
oder Fernüberwachungssensors dar, das in Bild 5 nochm<strong>als</strong><br />
dargestellt ist. Bei der Ausstattung der Schutzstromgeräte<br />
<strong>und</strong> Fernüberwachungssensoren mit „Eingebetteten<br />
Systemen“, die über das netzwerkbasierende<br />
Kommunikationsprotokoll TCP/IP kommunizieren,<br />
entsteht ein intelligentes Sensor-Aktor-Netzwerk,<br />
das <strong>als</strong> Smart KKS-System bezeichnet wird.<br />
Bild 6. Elektrotechnisches Ersatzschaltbild für eine kathodisch<br />
geschützte Rohrleitung mit zusätzlicher, temporär wirksamer <strong>und</strong> vergleichsweise<br />
hochohmiger Umhüllungsfehlstelle.<br />
I S = Schutzstrom ohne neu hinzugekommene Umhüllungsfehlstelle<br />
U S = Ausgangsspannung am Schutzstromgerät ohne neu hinzugekommene<br />
Umhüllungsfehlstelle<br />
R A = Ausbreitungswiderstand der Anodenanlage<br />
U aus = Ausschaltpotential an der Rohrleitung ohne neu hinzugekommene<br />
Umhüllungsfehlstelle<br />
R U = Umhüllungswiderstand der Rohrleitung ohne neu hinzugekommenen<br />
Umhüllungsfehlstelle<br />
R F = Ausbreitungswiderstand der neuen Umhüllungsfehlstelle<br />
U F = Potential der neuen Umhüllungsfehlstelle<br />
I F = Strom in die neue Umhüllungsfehlstelle<br />
Bild 7. Schematische Darstellung der aktuell im KKS verbreiteten<br />
Messtechnik.<br />
Bild 8. Schematische Darstellung des Messaufbaus eines schnellen<br />
digitalen Speicheroszilloskops.<br />
5. Anwendungsbeispiele: Innovative Mess<strong>und</strong><br />
Regelungsaufgaben<br />
Die Messtechnik im KKS steht vor einem weiteren<br />
gr<strong>und</strong>sätzlichen Wandel. In immer höherem Maße werden<br />
schnelle hochauflösende Messungen benötigt, um<br />
z. B. schnelle zeitkritische Steueralgorithmen zeitnah<br />
mit aktuellen Messwerten versorgen zu <strong>können</strong> oder<br />
möglicherweise gefährliche Fremdeinwirkungen auf<br />
erdverlegte Rohrleitungen rechtzeitig <strong>und</strong> sicher zu<br />
erkennen. In den nachfolgenden beiden Beispielen werden<br />
Lösungen für derartige Anforderungen ausführlich<br />
vorgestellt. Die Verwendung „Eingebetteter Systeme“<br />
<strong>und</strong> die entsprechende, in den vorherigen Kapiteln<br />
beschriebene Einbindung dieser Systeme in die IT-Infrastruktur<br />
des Netzbetreibers ist dabei unabdingbar.<br />
5.1 Zeitnahe Erkennung kurzzeitig wirksamer<br />
<strong>und</strong> vergleichsweise hochohmiger Umhüllungsfehlstellen<br />
an Rohrleitungen<br />
Die ursprüngliche Aufgabe der KKS-Fernüberwachung<br />
bestand darin, die Vorgabe aus [2] <strong>und</strong> [3] zu erfüllen.<br />
Hierfür werden Ein- <strong>und</strong> Ausschaltpotentiale, Wechselspannungen<br />
zwischen Bezugserde <strong>und</strong> Rohrleitung<br />
<strong>und</strong> Ströme gemessen. Dabei reicht es aus, diese Werte<br />
einmal pro Tag zu ermitteln <strong>und</strong> an eine Zentrale zu versenden.<br />
Diese Anforderungen erfüllt die momentan zur<br />
Verfügung stehende Messtechnik schon seit Jahren<br />
zufriedenstellend.<br />
Da sich die Hersteller der aktuell auf dem Markt<br />
erhältlichen KKS-Fernüberwachungssensoren bisher<br />
ausschließlich an der o. g. Aufgabenstellung orientiert<br />
haben, sind diese Sensoren nicht in der Lage, KKS-Messgrößen<br />
permanent zu erfassen <strong>und</strong> zeitnah an die Zentrale<br />
zu übermitteln.<br />
Allerdings ergeben sich seit einiger Zeit Anforderungen<br />
an KKS-Fernüberwachungssysteme, die über die in<br />
[2] <strong>und</strong> [3] definierten Anforderungen deutlich hinausgehen.<br />
Im Wesentlichen handelt es sich um das zeitnahe<br />
Erkennen von temporär wirksamen, vergleichsweise<br />
hochohmigen Umhüllungsfehlstellen, die durch<br />
externe Einflüsse wie z. B. durch einen Baggerangriff<br />
entstehen <strong>können</strong>.<br />
März 2013<br />
146 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
Die gr<strong>und</strong>sätzlich zu lösende Aufgabe macht Bild 6<br />
deutlich. Dieses zeigt schematisch das elektrotechnische<br />
Ersatzschaltbild einer kathodisch geschützten<br />
Rohrleitung. Kurzzeitig kommt dann eine weitere<br />
Umhüllungsfehlstelle U F hinzu, deren Ausbreitungswiderstand<br />
R F gegenüber R U vergleichsweise hochohmig<br />
ist, so dass die Auswirkungen auf das Einschaltpotential<br />
<strong>und</strong> den Schutzstrom vergleichsweise gering sind. Die<br />
Aufgabe besteht nun darin, diese sehr klein ausgeprägten<br />
Effekte zeitnah <strong>und</strong> sicher zu erkennen <strong>und</strong> zwar<br />
auch dann, wenn nennenswerte externe Störgrößen<br />
wie z. B. eingekoppelte Wechselspannungen oder Streuströme<br />
gegeben sind.<br />
In Bild 7 ist die aktuell im KKS verwendete Messtechnik<br />
bei der Messung von Gleichspannungen schematisch<br />
dargestellt. Das Eingangssignal wird zuerst über<br />
einen Tiefpassfilter von den AC-Anteilen mit einer Frequenz<br />
≥ 16,7 Hz weitgehend befreit. Über einen A/D-<br />
Wandler wird dieses Signal dann digitalisiert <strong>und</strong> weiter<br />
verarbeitet. In umfangreichen Untersuchungen hat sich<br />
herausgestellt, dass diese Form der Messwerterfassung<br />
zur Lösung des o. g. Problems gr<strong>und</strong>sätzlich nicht geeignet<br />
ist, da durch die Tiefpassfilterung des ursprünglichen<br />
Messsign<strong>als</strong> wichtige Informationen verloren<br />
gehen, die bei der Erkennung einer solchen Umhüllungsfehlstelle<br />
benötigt werden.<br />
Stattdessen wurde in unserem Hause zur Messwertaufnahme<br />
eine Technik eingesetzt, die allgemein <strong>als</strong><br />
schnelles digitales Speicheroszilloskop bezeichnet wird<br />
<strong>und</strong> die in Bild 8 schematisch dargestellt ist. Über einen<br />
schnellen 24-Bit-A/D-Wandler werden die Messdaten<br />
mit einer Abtastrate von 1 MHz praktisch ohne Informationsverlust<br />
erfasst <strong>und</strong> digitalisiert. Die Daten werden<br />
dann einem digitalen Signalprozessor (DSP) übergeben.<br />
Hier <strong>können</strong> nun beliebige, komplexe <strong>und</strong> an die jeweilige<br />
messtechnische Aufgabe angepasste Software-<br />
Algorithmen zur Verarbeitung der Messdaten implementiert<br />
<strong>und</strong> ausgeführt werden.<br />
Die Bilder 9, 10 <strong>und</strong> 11 stellen exemplarisch mit<br />
einem schnellen digitalen Speicheroszilloskop mit Ab -<br />
tast rate 1 MHz aufgenommene Einschaltpotentialverläufe<br />
an unterschiedlichen Rohrleitungen dar. Im Rahmen<br />
dieser Messungen konnte u. a. aufgezeigt werden,<br />
dass induzierte Störanteile mit den Frequenzen 50 Hz<br />
von Hochspannungsfreileitungen <strong>und</strong> 16,7 Hz von<br />
Bahnanlagen an nahezu jeder Rohrleitung zu finden<br />
sind. Die Störgrößen sind nicht deterministisch <strong>und</strong> in<br />
ihrer Ausprägung stets so, dass sie die extrem geringe<br />
Signaländerung der in Bild 6 beschriebenen Effekte<br />
deutlich überlagern.<br />
Für die Erkennung einer temporär wirksamen <strong>und</strong><br />
vergleichsweise hochohmigen Umhüllungsfehlstelle<br />
müssen die Messgrößen U ein <strong>und</strong> I S über Methoden der<br />
digitalen Signalverarbeitung ausgewertet werden. Hierfür<br />
ist sowohl die Betrachtung der vom Schutzstrom<br />
verursachten Frequenzanteile <strong>als</strong> auch sämtlicher ande-<br />
Bild 9. U ein ohne Beeinflussung.<br />
Bild 10. U ein mit Wechselspannungsbeeinflussung.<br />
Bild 11. U ein mit Wechsel- <strong>und</strong> Streustrombeeinflussung.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 147
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
Bild 12. Schematisch<br />
Darstellung<br />
des im Rahmen<br />
des 2. DVGW-<br />
Forschungsvorhabens<br />
zur Wechselstromkorrosion<br />
realisierten<br />
gr<strong>und</strong>sätz lichen<br />
Aufbaus einer<br />
messwertbasierten<br />
intelligenten<br />
Schutzstromeinspeisung.<br />
rer im Gesamtsignal enthaltenen Frequenzanteile notwendig.<br />
Über spezielle Software-Algorithmen <strong>und</strong> die<br />
Fourier-Zerlegung der Messsignale in ihre Frequenzanteile<br />
konnten bei geringer Wechselspannungsbeeinflussung<br />
neu hinzukommende Umhüllungsfehlstellen im<br />
Verhältnis<br />
RF<br />
v = ≈100<br />
R<br />
U<br />
sicher erkannt R werden.<br />
F<br />
Das<br />
v = ≤15<br />
Rin DVGW GW 16 Kategorie 2c geforderte Erkennen<br />
einer RF<br />
v = ≈<br />
U<br />
neuen<br />
100<br />
nicht vollständig kathodisch geschützten<br />
Umhüllungsfehlstelle RU<br />
im Verhältnis<br />
RF<br />
v = ≤15<br />
R<br />
U<br />
kann somit problemlos erfüllt werden.<br />
Momentan wird daran gearbeitet, die Empfindlichkeit<br />
der Erkennung derartiger Ereignisse weiter zu erhöhen<br />
<strong>und</strong> ein sicheres Erkennen auch bei stark wechselspannungsbeeinflussten<br />
Rohrleitungen zu gewährleisten.<br />
5.2 Intelligente Schutzstromeinspeisung für<br />
wechselspannungsbeeinflusste Rohrleitungen<br />
Ein weiteres Beispiel, bei dem eine moderne Kommunikationsinfrastruktur<br />
<strong>und</strong> leistungsfähige, intelligente<br />
Mess- <strong>und</strong> Regelungstechnik Anwendung finden muss,<br />
ist die Vermeidung von Korrosion erdverlegter Rohrleitungen<br />
durch Wechselspannungsbeeinflussung mit<br />
Hilfe intelligenter Schutzstromeinspeisung. In [4] wurde<br />
die Auswirkung der Betriebsbedingungen des KKS auf<br />
die Korrosionsgeschwindigkeit von Rohrleitungen unter<br />
Wechselspannungsbeeinflussung untersucht. Hierbei<br />
wurde festgestellt, dass durch geeignete Einstellung<br />
des Einschaltpotenti<strong>als</strong> die Korrosionsgefährdung<br />
durch Wechselspannungsbeeinflussung deutlich reduziert<br />
werden kann. In [5] wurden Untersuchungen zur<br />
Auswirkung zeitlich variierender Schutzstromeinspeisungen<br />
auf die durch Wechselstromkorrosion verursachte<br />
Korrosionsrate durchgeführt.<br />
Bei all diesen Untersuchungen hat sich herausgestellt,<br />
dass bei wechselspannungsbeeinflussten Rohrleitungen<br />
für Uein eine sehr scharf definierte Grenze von<br />
–1,2 V existiert. Diese darf auch nicht geringfügig unterschritten<br />
werden. Moderne Schutzstromgeräte müssen<br />
deshalb in der Lage sein, die Ausgangsspannung in sehr<br />
feinen Stufen einstellen zu <strong>können</strong>. Auch muss das System<br />
sehr zeitnah darauf reagieren <strong>können</strong>, wenn dieser<br />
Grenzwert örtlich doch einmal unterschritten wird. Deshalb<br />
bedarf es auch hierfür einer permanenten Überwachung<br />
der entsprechend relevanten KKS-Messwerte an<br />
<strong>mehr</strong>en Punkten an der Rohrleitung, damit ein zentral<br />
implementierter Steuerungsprozess in die Lage versetzt<br />
wird, derartige Grenzwertunterschreitungen zeitnah zu<br />
korrigieren.<br />
Bild 12 zeigt den im Rahmen des 2. DVGW-Forschungsvorhabens<br />
zur Wechselstromkorrosion realisierten<br />
gr<strong>und</strong>sätzlichen Aufbau einer messwertbasierten<br />
intelligenten Schutzstromeinspeisung. Leider kann<br />
März 2013<br />
148 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
dabei eine der zentralen Voraussetzungen, nämlich die<br />
permanente Überwachung relevanter KKS-Messgrößen,<br />
noch nicht umgesetzt werden, da die momentan zur<br />
Verfügung stehenden KKS-Fernüberwachungssensoren<br />
dies nicht erlauben.<br />
6. Fazit<br />
Die vollständige Integration von KKS-Daten in die IT-<br />
Umgebung von Netzbetreibern ist ein Ziel, das sicherlich<br />
nicht <strong>mehr</strong> lange auf seine Realisierung warten<br />
muss. Momentan werden bereits vielversprechende<br />
Hard- <strong>und</strong> Softwaresysteme erprobt, einige davon stehen<br />
kurz vor der Markteinführung <strong>und</strong> die entsprechenden<br />
Protokolle <strong>und</strong> Schnittstellen, die benötigt werden,<br />
stehen schon seit langer Zeit für jeden offen zugänglich<br />
zur Verfügung.<br />
Der Wunsch der Netzbetreiber, in größerem Maße <strong>als</strong><br />
bisher auf die KKS-Daten zuzugreifen, zeugt von der<br />
deutlich gestiegenen Wahrnehmung, die der KKS insgesamt<br />
verzeichnet. Dies wird auf Seiten des KKS-Fachgebiets<br />
einen weiteren Entwicklungsschub auslösen, um<br />
den gestiegenen Wünschen <strong>und</strong> Anforderungen der<br />
Netzbetreiber auch nachkommen zu <strong>können</strong>.<br />
Eine zentrale Forderung an zukünftige KKS-Schutzstromgeräte<br />
<strong>und</strong> -Fernüberwachungssensoren stellt die<br />
echtzeitfähige Messdatenaufnahme <strong>und</strong> Datenverarbeitung<br />
dar. Hierbei wird unter Echtzeit die im Kontext<br />
der Messaufgabe erforderliche Datenverarbeitungsgeschwindigkeit<br />
verstanden. Die dargestellten Anwendungsbeispiele,<br />
zeitnahe Erkennung von kurzzeitig auftretenden<br />
Umhüllungsfehlstellen, wie sie z.B. durch<br />
Baggerangriffe verursacht werden <strong>können</strong>, <strong>und</strong> die<br />
intelligente Schutzstromeinspeisung zur Reduzierung<br />
der Wechselstromkorrosionsgefährdung an wechselspannungsbeeinflussten<br />
Rohrleitungen untermauern<br />
die Notwendigkeit dieser Forderung. Die Messdatenaufnahme,<br />
Datenverarbeitung <strong>und</strong> Datenübertragung<br />
müssen an diese unterschiedlichen Bedingungen flexibel<br />
angepasst werden <strong>können</strong>.<br />
„Eingebettete Systeme“ stellen dabei das Schlüsselelement<br />
dar. Mit ihnen lassen sich die gestiegenen<br />
Anforderungen problemlos erfüllen. So wie in anderen<br />
Bereichen gehört auch im KKS „Eingebetteten Systemen“<br />
die Zukunft. Nur mit ihnen ist ein „Smart KKS-System“<br />
überhaupt realisierbar.<br />
Literatur<br />
[1] DIN EN 60870-5-104 „Fernwirkeinrichtungen <strong>und</strong> -systeme -<br />
Teil 5-104: Übertragungsprotokolle - Zugriff für IEC 60870-5-<br />
101 auf Netze mit genormten Transportprofilen (IEC 60870-<br />
5-104:2006)“ (2007-09).<br />
[2] DVGW-Arbeitsblatt GW 10 „Arbeitsblatt für den Kathodischen<br />
Korrosionsschutz (KKS) erdverlegter Lagerbehälter<br />
<strong>und</strong> Stahlrohrleitungen aus Stahl – Inbetriebnahme <strong>und</strong><br />
Überwachung“ (2008-05).<br />
[3] DVGW-Arbeitsblatt GW 16 „Arbeitsblatt für den Kathodischen<br />
Korrosionsschutz (KKS) erdverlegter Lagerbehälter<br />
<strong>und</strong> Stahlrohrleitungen aus Stahl – Fernüberwachung“<br />
(2008-05).<br />
[4] DVGW-Forschungsprojekt G 2/01/08: Feldversuche zur Prüfung<br />
des Einflusses von Wechselspannung <strong>und</strong> Einschaltpotential<br />
auf die Wechselstromkorrosion. Schweizerische<br />
Gesellschaft für Korrosionsschutz, M. Büchler, C.-H. Voûte.<br />
Juni 2010.<br />
[5] Büchler, M.; Voûte, C.-H.; Joos, D.: Einfluss von zeitlich variierendem<br />
kathodischen Korrosionsschutz auf die Wechselstromkorrosion,<br />
3R (2011), Nr. 6.<br />
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März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 149
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
Prüfung der Qualität von<br />
Rohrleitungsumhüllungen mittels<br />
elektrolytischem Messverfahren<br />
Korrosionsschutz, Spezifischer Umhüllungswiderstand, Stromeinspeisemessung,<br />
elektroly tisches Messverfahren<br />
Michael Brecht, Thomas Löffler, Klaus Blotzki <strong>und</strong> Hilmar Jansen<br />
Beim Bau von neuen Rohrleitungen wird verstärkt<br />
Wert auf die Qualität der Rohrleitungsumhüllung<br />
gelegt. Besonders bei grabenlos verlegten Rohrleitungsabschnitten<br />
ist eine nachträgliche Sanierung von<br />
Umhüllungsschäden zur Gewährleistung der Leitungsintegrität<br />
gar nicht oder nur mit unvertretbar<br />
hohem Aufwand möglich. Mit dem elektrolytischen<br />
Messverfahren ist eine einfache, reproduzierbare <strong>und</strong><br />
effektive Methode entwickelt worden, mit der elektrolytisch<br />
leitfähige Umhüllungsschäden, die mit herkömmlichen<br />
Verfahren (z. B. Hochspannungsprüfung)<br />
oder visuell nicht detektierbar sind, erkannt werden<br />
<strong>können</strong>. So wird vor Einzug von Rohrleitungsabschnitten<br />
eine bestmögliche Umhüllungsqualität erreicht.<br />
Quality control of pipeline coatings using an electrolytic<br />
measurement technique<br />
The quality of pipeline coating is of increasing focus<br />
for new pipeline constructions. Especially for trenchless<br />
laid pipeline sections, a later refurbishment of<br />
coating defects to ensure pipeline integrity is impossible<br />
or only possible with unjustifiable large efforts.<br />
With the electrolytic measurement technique a simple<br />
reproducible and effective method has been developed<br />
to detect electrolytic conductive coating defects,<br />
which are not detectable with conventional procedures<br />
(e.g. holiday detection) or visually. Thus prior to<br />
pipeline pull in the best reachable coating quality can<br />
be achieved.<br />
1. Einleitung<br />
Für die dauerhafte korrosionsschutztechnische Integrität<br />
einer neu verlegten Rohrleitung sowie für das wirtschaftliche<br />
Erreichen der angestrebten technischen<br />
Nutzungsdauer ist die Qualität der Korrosionsschutzumhüllung<br />
maßgeblich verantwortlich.<br />
Die Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Langzeitbeständigkeit<br />
der beim Bau von Rohrleitungen eingesetzten Werks<strong>und</strong><br />
Nachumhüllungen hat einen hohen Standard<br />
erreicht. Moderne Kunststoffumhüllungen erreichen bei<br />
Prüfung im Labor ohne weiteres spezifische Umhüllungswiderstände<br />
von <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 10 10 Ωm 2 . Unter praktischen<br />
Gesichtspunkten ist beispielsweise im Rahmen<br />
eines Leitungsbauprojektes ein mittlerer spezifischer<br />
Umhüllungswiderstand von größer 10 8 Ωm 2 <strong>als</strong> realistisch<br />
anzusehen <strong>und</strong> hat bereits in den entsprechenden<br />
Regelwerken <strong>als</strong> Kriterium Einzug gehalten.<br />
Ein besonderer Anspruch an die Umhüllungsqualität<br />
von Rohrleitungen ist bei grabenlosen Verlegungen<br />
zu stellen. Hier werden durch die erhöhten<br />
mechanischen Beanspruchungen bei Verlegung<br />
sowohl speziell geeignete Umhüllungssysteme eingesetzt<br />
<strong>als</strong> auch ein erhöhtes Augenmerk auf die Umhüllungsqualität<br />
gelegt. Dies liegt darin begründet, dass<br />
eine nachträgliche Fehlstellenbeseitigung bei grabenlos<br />
verlegten Rohrleitungsabschnitten häufig überhaupt<br />
nicht oder nur mit sehr großem Aufwand realisierbar<br />
ist. In diesen Fällen ist es empfehlenswert, mittels<br />
baubegleitender Messung die Umhüllungsqualität<br />
festzustellen <strong>und</strong> einen grabenlos zu verlegenden<br />
Rohrleitungsabschnitt erst einzuziehen, wenn die fehlerfreie<br />
Umhüllung durch Erreichen eines vorher definierten<br />
Kriteriums (spezifischer Umhüllungswiderstandswert<br />
von ≥ 10 8 Ωm 2 ) nachgewiesen ist.<br />
Neben der Qualität der eingesetzten Umhüllungsmaterialien<br />
<strong>und</strong> der Beanspruchung beim Rohreinzug<br />
spielt die Qualität der Verarbeitung der Nachumhüllung<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Dieser Artikel stellt ein neues Verfahren vor, dass die<br />
Prüfung von Rohrleitungsumhüllungen mittels eines<br />
elektrolytischen Messverfahrens ermöglicht.<br />
2. Hintergr<strong>und</strong> zur Entwicklung des<br />
elektrolytischen Messverfahrens<br />
Neben der Prüfung der Umhüllung mittels Hochspannungsprüfung<br />
(„ISO-Test“) unmittelbar vor Absenken<br />
der Leitung in den Rohrgraben bzw. Rohreinzug bei<br />
grabenloser Verlegung, stellt die Stromeinspeisemes-<br />
März 2013<br />
150 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
sung ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung<br />
beim Neubau von Rohrleitungen dar. Mit diesem Verfahren<br />
lassen sich frühzeitig sowohl Fehler erkennen,<br />
die bei der Hochspannungsprüfung unentdeckt geblieben<br />
sind, <strong>als</strong> auch Fehler, die erst bei der Grabenverfüllung/Rohreinzug<br />
entstanden sind.<br />
An grabenlos verlegten Rohrleitungsabschnitten<br />
wird die Stromeinspeisemessung <strong>als</strong> verlegebegleitendes<br />
Messverfahren eingesetzt. Praxisbeispiele belegen,<br />
dass mit diesem Verfahren auch kleinste Umhüllungsfehlstellen<br />
detektiert werden <strong>können</strong>. In Tabelle 1 ist<br />
das Ergebnis einer Strom-einspeisemessung an einem<br />
gepressten Produktenrohr dargestellt. Aus den Daten ist<br />
die Polarisation der Leitung bei gleichzeitiger Nichterfüllung<br />
des Umhüllungswiderstandskriteriums er -<br />
kennbar.<br />
Mittels intensiver Fehlstellenortung konnte eine<br />
Umhüllungsbeschädigung in 25 m Entfernung zur Zielgrube<br />
eingemessen werden. Nach Herauspressen der<br />
betreffenden Rohrlängen wurden die in Bild 1 dargestellten<br />
Umhüllungsbeschädigungen festgestellt. Dabei<br />
handelt es sich um Verunreinigungen, die in die<br />
Schweißnahtnachumhüllung einlaminiert worden sind.<br />
Bei einer anschließenden provisorischen Einspeisemessung<br />
mit einer Referenzelektrode (siehe Bild 2)<br />
zeigten diese Bereiche eine erhöhte Stromaufnahme.<br />
Zu erwähnen ist, dass eine Hochspannungsprüfung dieser<br />
objektiv fehlerhaften Bereiche nicht zu einem Funkendurchschlag<br />
führte. Allerdings hätten die Fehlstellen<br />
bei einer sorgfältig durchgeführten visuellen Prüfung<br />
erkannt werden <strong>können</strong>.<br />
Nach Durchpressen dieser hinsichtlich des spezifischen<br />
Umhüllungswiderstandes fehlerhaften Schweißnaht<br />
wurde eine erneute Stromeinspeisemessung mit<br />
dem in Tabelle 2 dargestellten Ergebnis durchgeführt.<br />
Wie bei einer völlig fehlstellenfreien Umhüllung zu<br />
erwarten ist, zeigt der Rohrstrang nun keinerlei Stromaufnahme<br />
<strong>und</strong> damit einen gegen unendlich gehenden<br />
Umhüllungswiderstand.<br />
Ein weiteres Beispiel für eine mittels Einspeisemessung<br />
festgestellte, fehlerhafte GfK-Schweißnahtumhüllung<br />
ist in Bild 3 dargestellt. Hier wurde das Glasfasergewebe<br />
im unteren Rohrsegment nicht ausreichend mit<br />
Epoxidharz getränkt. Auch dieser Fehler konnte mittels<br />
Hochspannungsprüfung nicht detektiert werden, hätte<br />
jedoch bei sorgfältiger visueller Prüfung entdeckt werden<br />
<strong>können</strong>.<br />
Mittels des hier vorgestellten elektrolytischen Messverfahrens<br />
ist der Schritt von der Entwicklung des Prototypen<br />
zu einem standardisierten, reproduzierbaren<br />
Verfahren unter Baustellenbedingungen gelungen. Mit<br />
dieser Methode <strong>als</strong> zusätzliche qualitätssichernde Maßnahme<br />
erhöht sich die Verfahrenssicherheit eines Rohrverlegeverfahrens<br />
hinsichtlich der Qualität der baustellenseitig<br />
aufgebrachten Umhüllung um ein beträchtliches<br />
Maß. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass dieses<br />
Tabelle 1. Ergebnis der ersten Stromeinspeisemessung an einem gepressten<br />
Rohrleitungsabschnitt DN 800 (Länge im Erdreich = 83 m).<br />
Zeit<br />
[min]<br />
U ein<br />
[V]<br />
U aus<br />
[V]<br />
ΔU‘<br />
[mV]<br />
I sges<br />
[μA]<br />
J s<br />
[μA/m]<br />
R A<br />
[Ω]<br />
r u<br />
[Ωm 2 ]<br />
3 –1,50 –0,75 750 4,48 0,023 154 959 3,23 E + 07<br />
6 –1,50 –0,79 710 4,72 0,023 150 424 3,14 E + 07<br />
9 –1,50 –0,82 680 4,80 0,023 141 667 2,96 E + 07<br />
12 –1,50 –0,87 630 3,08 0,015 204 545 4,27 E + 07<br />
Tabelle 2. Ergebnis der zweiten Stromeinspeisemessung an einem gepressten<br />
Rohrabschnitt DN 800 (Länge im Erdreich = 83 m) nach Durchpressen<br />
einer fehlerhaften Schweißnahtnachumhüllung.<br />
Zeit<br />
[min]<br />
U ein<br />
[V]<br />
U aus<br />
[V]<br />
ΔU‘<br />
[mV]<br />
I sges<br />
[μA]<br />
J s<br />
[μA/m]<br />
R A<br />
[Ω]<br />
r u<br />
[Ωm 2 ]<br />
3 –1,50 0 1500 0 0,000 gegen ∞ gegen ∞<br />
Bild 1. Durch einlaminiertes Erdreich verursachte Fehlstelle<br />
in Epoxy-GfK-Schweißnahtumhüllung.<br />
Bild 2. Qualitative Stromeinspeisemessung an fehlerhafter<br />
Epoxy-GfK-Schweißnahtumhüllung.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 151
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
zerstörungsfreie Prüfverfahren einen in Bezug auf die<br />
Gesamtkosten des Verlegeverfahrens unmerklichen Einfluss<br />
hat.<br />
Bild 3. Ausschnitt einer mangelhaft mit Harz getränkten<br />
Epoxy-GfK-Schweißnahtumhüllung. Der Fehler führte zu einer<br />
unzulässig hohen Stromaufnahme <strong>und</strong> damit zu einem unzulässig<br />
niedrigen, spezifischen Umhüllungswiderstand bei der Stromeinspeisemessung.<br />
Bild 4.<br />
Schematische<br />
Darstellung der<br />
Schweißnahtumhüllung.<br />
Bild 5.<br />
Schematische<br />
Darstellung<br />
der angelegten<br />
Manschette um<br />
den Bereich<br />
der<br />
Schweißnahtumhüllung.<br />
Bild 6.<br />
Auffüllen des<br />
Zwischenraums<br />
zwischen<br />
Manschette<br />
<strong>und</strong> Rohrleitung<br />
mit<br />
Leitungswasser.<br />
3. Beschreibung des elektrolytischen<br />
Messverfahrens<br />
3.1 Vorbereitung<br />
Zunächst wird eine flexible Kunststoffmanschette um<br />
den Nachumhüllungsbereich gelegt. Diese Manschette<br />
ist derart vorgeformt, dass um die gesamte Nachumhüllung<br />
ein Zwischenraum entsteht, der später mit <strong>Wasser</strong><br />
befüllt wird. Die Länge der Manschette berechnet sich<br />
aus dem Rohrdurchmesser <strong>und</strong> sollte im oberen Bereich<br />
der Rohrleitung etwas überlappen. Für die Abdichtung<br />
der Manschette zur Rohrleitung wird ein geschlossenporiger<br />
Schaumstoff verwendet, wobei die Abdichtung<br />
in jedem Fall auf der Werksumhüllung abschließen<br />
muss, um auch den Übergangsbereich zwischen Nach<strong>und</strong><br />
Werksumhüllung in die Prüfung einzubeziehen. Der<br />
nötige Anpressdruck der Manschette wird durch Spannbänder<br />
erreicht. Der obere überlappende Bereich der<br />
Manschette wird im Bereich des Manschettenrandes<br />
mit Butylkautschukmasse abgedichtet, die vor dem<br />
Anlegen der Manschette auf der Rohrleitung aufgebracht<br />
wird (Bild 4 <strong>und</strong> Bild 5).<br />
Nach dem Anlegen der Manschette kann die Befüllung<br />
mit Leitungswasser mit einem spezifischen Widerstand<br />
von maximal 100 Ωm erfolgen. Die Befüllung findet<br />
vorzugsweise über einen Schlauchanschluss mit<br />
Hahn statt, der in der 6-Uhr-Position angebracht ist. Zur<br />
Vermeidung von fehlerbehafteten Messungen ist der<br />
Schlauch während der Messung von der Manschette zu<br />
trennen. Eine Metallplatte (Durchmesser ca. 2 cm), die<br />
mit einer von außen zugänglichen Polklemme versehen<br />
ist, dient <strong>als</strong> Anode für die Stromeinspeisung. Die Metallplatte<br />
hat einen Ausbreitungswiderstand im Halbraum<br />
(bei einem spezifischen Widerstand von Leitungswasser<br />
der üblicherweise bei 25 Ωm liegt) von<br />
ρ 25 Ωm<br />
R = = = 625 Ω ,<br />
2d<br />
2002 ⋅ , m<br />
der bei Umhüllungswiderständen<br />
r R A U von R > 107 Ω (siehe<br />
M2<br />
Tabelle<br />
u<br />
= 3) ⋅ vernachlässigt = ⋅A<br />
werden kann.<br />
I<br />
M1<br />
3.2 Messaufbau<br />
Der Messaufbau ist gemäß Bild 7 derart durchzuführen,<br />
dass Kriechströme zum Erdreich vermieden werden.<br />
Dafür müssen sowohl die Werksumhüllung im Bereich<br />
der Manschette <strong>als</strong> auch die Messausrüstung sauber<br />
<strong>und</strong> trocken sein <strong>und</strong> es dürfen keine Mess- oder Einspeisekabel<br />
auf dem Erdreich liegen.<br />
Anforderung an die Messausrüstung:<br />
##<br />
G1: Akkumulator mit einer Spannung von 24 V<br />
Es dürfen keine Netzgeräte oder Bordnetze von<br />
Fahrzeugen eingesetzt werden, da hierbei die<br />
Gefahr von Masseverschleppung besteht.<br />
März 2013<br />
152 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
##<br />
Rs: Shunt mit einem Widerstandswert von 10 kΩ<br />
<strong>und</strong> einer Genauigkeit ≤ 1 %<br />
##<br />
M1: Mikrovoltmeter mit einem Innenwiderstand von<br />
1 MΩ oder <strong>mehr</strong>. Der kleinste Messbereich muss<br />
≤ 100 µV sein.<br />
##<br />
M2: Voltmeter mit einem Innenwiderstand von<br />
≥ 10 MΩ.<br />
##<br />
S1, S2: Nur symbolisch; Öffnen der Stromkreise wird<br />
durch das Ziehen der Stecker erreicht.<br />
3.3 Messablauf<br />
Wie der Tabelle 3 zu entnehmen ist, liegt der Grenzstrom<br />
bei der Nachumhüllung einer Leitung DN 25 bei<br />
3,8 nA, der zu einem Spannungsfall an Rs von 38 µV<br />
führt. Diese Größenordnung liegt durchaus im Bereich<br />
von Thermospannungen verschiedener Kontaktmaterialien<br />
der Stecker <strong>und</strong> Buchsen <strong>und</strong> muss messtechnisch<br />
kompensiert werden. Außerdem haben µV-Meter in diesen<br />
Messbereichen keinen langzeitstabilen Nullpunkt.<br />
Deswegen muss vor Beginn der Messung der Nullpunkt<br />
von M1 im kleinsten Messbereich bei geöffnetem Schalter<br />
S1 eingestellt werden. Nach Abschluss der Messung<br />
ist der Nullpunkt erneut zu kontrollieren.<br />
Durch das Schließen von S1 (die Schaltung befindet<br />
sich jetzt im Status nach Bild 7) <strong>und</strong> bei vollständig<br />
intakter Nachumhüllung wird mit dieser Prüffläche ein<br />
kaum oder nicht messbarer Strom fließen. Ausgehend<br />
von einem spezifischen Umhüllungswiderstand von<br />
10 13 Ωm 2 <strong>und</strong> einer Fläche von 0,1 m ergibt sich ein<br />
Umhüllungswiderstand von 10 14 Ω. Der Speisestrom<br />
beträgt dann 0,24 pA, der einen Spannungsfall an Rs<br />
von 24 nV erzeugt. Dieser Spannungswert führt auch im<br />
Messbereich von 10 µV zu keinem erkennbaren Zeigerausschlag.<br />
Die Speisespannung kann jetzt durch das Schließen<br />
von S2 mit M2 gemessen werden. Da der Messstrom durch<br />
das Messinstrument M2 bei einem Innenwiderstand von<br />
10 7 Ω größer ist <strong>als</strong> der zulässige Grenzwert der Nachumhüllung,<br />
ρwird 25 nach Ωmder Spannungsmessung S2 wieder<br />
R = = = 625 Ω<br />
geöffnet. 2dMit 2002 dem ⋅ , jetzt m angezeigten Strom (Bild 8) kann<br />
nun der spezifische Umhüllungswiderstand mit<br />
r R A U M2<br />
u<br />
= ⋅ = ⋅A<br />
IM1<br />
berechnet werden.<br />
Als Fläche A wird für die Berechnung nur die vorher<br />
blanke Stahlfläche herangezogen, da man bei der<br />
Werksumhüllung davon ausgehen kann, dass sie <strong>als</strong><br />
elektrolytisch ‚dicht’ zu betrachten ist. Das Ausschaltpotential<br />
wird nicht berücksichtigt, da bei einer Pore oder<br />
Fehlstelle, an der eine Polarisation festzustellen ist, der<br />
Grenzwert für den Umhüllungswiderstand bereits um<br />
ein vielfaches überschritten wäre.<br />
3.4 Messaufbau Funktionstest<br />
Ein Funktionstest der Schaltung kann nach Bild 9 derart<br />
durchgeführt werden, dass bei geschlossenem S2 <strong>und</strong><br />
Tabelle 3. Grenzwerte bei verschiedenen Rohrdurchmessern.<br />
Innerer<br />
Rohrduchmesser<br />
Äußerer<br />
Rohrduchmesser<br />
Länge des<br />
Schweißnahtbereiches<br />
Fläche des<br />
Schweißnahtbereiches<br />
Widerstand bei<br />
r u = 10 E – 08 Ωm 2<br />
einem in den Elektrolyten eingetauchten Drahtende<br />
über M2 ein Messstrom erzeugt wird, der zu einem<br />
deutlichen Stromanstieg führen muss. Schaltungstechnisch<br />
entspricht das einer Fehlstelle/Pore in der<br />
Nachumhüllung mit einem Ausbreitungswiderstand<br />
von R F = R M2 + R AF .<br />
Grenzstrom bei<br />
24 V Einspeisung<br />
Spannungsfall an<br />
Rs = 1000 Ω<br />
DN [mm] Da [mm] L [cm] A [m 2 ] R [Ω] I [nA] Urs [mV]<br />
25 25,4 20 0,015959 6,266 E + 09 3,8 0,04<br />
50 50,8 20 0,031919 3,133 E + 09 7,7 0,08<br />
100 114,3 20 0,071817 1,392 E + 09 17,2 0,17<br />
200 219,1 20 0,137665 7,264 E + 08 33,0 0,33<br />
300 323,9 20 0,203513 4,914 E + 08 48,8 0,49<br />
400 406,4 30 0,383024 2,611 E + 08 91,9 0,92<br />
500 508 30 0,47878 2,089 E + 08 114,9 1,15<br />
600 610 30 0,574913 1,729 E + 08 138,0 1,38<br />
700 711 30 0,670103 1,492 E + 08 160,8 1,61<br />
800 813 30 0,766236 1,305 E + 08 183,9 1,84<br />
900 914 30 0,861427 1,161 E + 08 206,7 2,07<br />
1000 1016 40 1,276746 7,832 E + 07 306,4 3,06<br />
1100 1118 40 1,404924 7,118 E + 07 337,2 3,37<br />
1200 1219 40 1,531844 6,528 E + 07 367,6 3,68<br />
1400 1422 40 1,786942 5,596 E + 07 428,9 4,29<br />
Bild 7. Messaufbau zur Durchfühung des elektrolytischen<br />
Messverfahrens.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 153
FACHBERICHTE Korrosionsschutz<br />
3.5 Messfehler<br />
In Bild 10 ist ein Messfehler dargestellt, bei dem ein<br />
Kriechstrom durch eine Verunreinigung auf der Rohrleitungsoberfläche<br />
zurückzuführen ist. Die Werksumhüllung<br />
muss zwischen der Manschette <strong>und</strong> dem Kontaktbereich<br />
mit der Erde auf einer Länge von mindestens<br />
0,5 m sorgfältig gereinigt <strong>und</strong> getrocknet werden.<br />
Bei Regenwetter ist für eine Überdachung durch<br />
Schirme oder Zelte zu sorgen. Weitere Messfehler<br />
durch Kriechströme <strong>können</strong> durch bis zum Boden herunterhängende<br />
Spannbänder oder Messkabel entstehen.<br />
Die für die Messung erforderliche Ausrüstung –<br />
dazu zählt auch der Akkumulator – sollte beispielsweise<br />
in einer sauberen <strong>und</strong> trockenen Kunststoffbox<br />
untergebracht sein.<br />
Bild 8. Stromkreis mit einer Fehlstelle/Pore.<br />
Bild 9. Funktionstest.<br />
Bild 10. Messfehler durch Verunreinigung<br />
4. Vorstellung eines Praxisbeispiels<br />
Im Folgenden wird ein Praxisbeispiel vorgestellt, bei<br />
dem dieses Verfahren an nachumhüllten R<strong>und</strong>schweißnähten<br />
eines später im Horizontalbohrverfahren (HDD)<br />
verlegten Rohrleitungsabschnittes (DN 150) eingesetzt<br />
wurde.<br />
Als Werksumhüllung wurde eine Polyethylenumhüllung<br />
mit einem zusätzlichen mechanischen Schutz<br />
bestehend aus einem Polyester-GfK eingesetzt, <strong>als</strong><br />
Schweißnahtnachumhüllung ein PE-Butylkautschukband<br />
<strong>und</strong> ein Vinylester/Polyester-GfK-Decklagensystem<br />
(Bild 11).<br />
Die Länge des später im Erdreich verlegten Rohrleitungsstranges<br />
des HHD-Bauwerkes betrug 235 m. Das<br />
Verfahren wurde an 19 nachumhüllten R<strong>und</strong>schweißnähten<br />
ausgeführt.<br />
Die mit dem Verfahren bestimmten spezifischen<br />
Umhüllungswiderstände lagen bis auf eine Ausnahme<br />
in der Größenordnung von r u ~ 10 10 – 10 11 Ωm 2 . Die fehlerhaft<br />
applizierte Nachumhüllung wies einen Wert für<br />
ru von nur ~ 10 6 Ωm 2 auf. Visuell waren keine Unregelmäßigkeiten<br />
an der Schweißnahtumhüllung zu erkennen.<br />
Mittels Hochspannungsprüfung waren ebenfalls<br />
keine Schäden (z. B. Poren) detektierbar.<br />
Die Stromaufnahme des geprüften Bereiches lag bei<br />
I = 4 µA (U Ein = –25,5 V). Die Nachumhüllung wurde daraufhin<br />
komplett saniert <strong>und</strong> der spezifische Umhüllungswiderstand<br />
betrug nach Sanierung <strong>und</strong> Wiederholung<br />
der Messung r u = 1,1 · 10 10 Ωm 2 .<br />
Der so geprüfte HDD wurde eingezogen <strong>und</strong> danach<br />
mittels Stromeinspeisemessung geprüft. Der angestrebte<br />
spez. Umhüllungswiderstand wurde mit r u ~2,1 ·<br />
10 8 Ωm 2 überschritten. Die Stromaufnahme betrug bei<br />
dem vorgegebenen Einschaltpotential (U Ein = –25,5V)<br />
I = 12,5 µA.<br />
Zur Erfüllung des Kriteriums von r u = 1 · 10 8 Ωm 2<br />
wäre ein Strom von 26 µA tolerabel gewesen (15 %<br />
des max. zulässigen Stromes wären durch die fehlerhafte<br />
Umhüllung dieser einzelnen Nachumhüllung<br />
geflossen).<br />
März 2013<br />
154 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Korrosionsschutz<br />
FACHBERICHTE<br />
Bild 11. Applikation des PE-Butylkautschukbandes (oben)<br />
<strong>und</strong> fertig laminiertes GfK-Decklagensystem (rechts).<br />
Ohne die Anwendung dieses Messverfahrens wäre<br />
eine fehlerhafte Schweißnahtnachumhüllung eingezogen<br />
worden.<br />
5. Fazit<br />
Dieses einfache Messverfahren liefert einen wirksamen<br />
Beitrag die Qualität von Umhüllungen zerstörungsfrei<br />
zu prüfen <strong>und</strong> zu bewerten. Dabei werden insbesondere<br />
bei grabenlosen Rohrverlegungen mögliche Kosten<br />
vermieden, die durch spätere Freilegungen oder<br />
durch Weiterpressen von Rohren zur Beseitigung von<br />
Umhüllungsschäden entstehen <strong>können</strong>. Die Leitungsintegrität<br />
hinsichtlich des passiven Korrosionsschutzes in<br />
schwer zugänglichen Leitungsbereichen wird gewährleistet.<br />
Autoren<br />
Dr. Michael Brecht<br />
Open Grid Europe GmbH |<br />
Essen |<br />
Tel. +49 201 3642-18082 |<br />
E-Mail: michael.brecht@open-grid-europe.com<br />
Klaus Blotzki<br />
Open Grid Europe GmbH |<br />
Essen |<br />
Tel. +49 201 3642-18348 |<br />
E-Mail: klaus.blotzki@open-grid-europe.com<br />
Dr. Thomas Löffler<br />
Open Grid Europe GmbH |<br />
Essen |<br />
Tel. +49 201 3642-18426 |<br />
E-Mail: thomas.loeffler@open-grid-europe.com<br />
Hilmar Jansen<br />
Open Grid Europe GmbH |<br />
Essen |<br />
Tel. +49 201 3642-18353 |<br />
E-Mail: hilmar.jansen@open-grid-europe.com<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 155
FACHBERICHTE Biogas<br />
Ermittlung des optimalen Durchmessers<br />
von Biogas-Verbindungsleitungen 1<br />
Biogas, Biogaseinspeisung, Verbindungsleitung, Kosten, Lebenszyklus, Barwert,<br />
optimaler Durchmesser<br />
Jens Mischner<br />
Im vorliegenden Beitrag wird die Abhängigkeit der<br />
Kosten (Barwert, Lebenszykluskosten) für die Einspeisung<br />
von Biogas in ein <strong>Erdgas</strong>netz <strong>als</strong> Funktion<br />
des Durchmessers der Biogas-Verbindungsleitung<br />
betrachtet. Erfasst werden alle Kosten für die Verdichtung<br />
<strong>und</strong> den Transport des konditionierten<br />
<strong>Gas</strong>es bis zum Einspeisepunkt in das <strong>Gas</strong>netz. Kosten<br />
für die Konditionierung des aufbereiteten Biogases<br />
werden nicht bilanziert. Es wird gezeigt, dass ein Kostenminimum<br />
existiert. Der Verfasser schlägt einen<br />
analytischen Algorithmus zur Berechnung des optimalen<br />
Durchmessers der Biogas-Verbindungsleitung<br />
vor <strong>und</strong> erläutert diesen exemplarisch.<br />
Determination of the optimal diameter of biogas<br />
interconnecting lines<br />
In the contribution on hand the dependency of the<br />
expenditures (cash value, life cycle expenditures) for<br />
the feeding of biogas into a natural gas net as a function<br />
of the diameter of the biogas interconnecting line<br />
is considered. All expenditures for the compression<br />
and the transport of the conditioned gas up to the<br />
feeding point into the gas net are recorded. Expenditures<br />
for the conditioning of the prepared biogas are<br />
not assessed. It is shown that an expenditure minimum<br />
exists. The author suggests an analytical algorithm<br />
for the calculation of the optimal diameter of<br />
the biogas interconnecting line and explains this<br />
exemplarily.<br />
1. Einleitung<br />
Biogas wird in zunehmendem Maße in <strong>Erdgas</strong>netze eingespeist.<br />
Hierzu werden Biogasanlagen mit Hilfe von<br />
Biogaseinspeiseanlagen in <strong>Erdgas</strong>netze eingeb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> an <strong>Erdgas</strong>leitungen angeschlossen. Hierfür wurden<br />
entsprechende gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen geschaffen [1]<br />
bis [3]. In der Literatur finden sich mittlerweile viele Hinweise<br />
zur Gestaltung <strong>und</strong> zum Betrieb von Biogaseinspeiseanlagen<br />
einschließlich aller Fragen der Genehmigung<br />
<strong>und</strong> sonstiger rechtlicher Prämissen; siehe [4–11].<br />
Die Problematik der Konditionierung von Biogas soll<br />
hier ausgespart bleiben. Mit [12] <strong>und</strong> [13] liegen erstm<strong>als</strong><br />
belastbare „amtliche“ empirische Daten zu den<br />
Kosten der Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze vor. In<br />
[15–20] werden insbesondere Fragen der Kostengestehung<br />
<strong>und</strong> -optimierung in Biogaseinspeiseanlagen, <strong>als</strong>o<br />
im Bilanzkreis von Netzbetreibern, behandelt. Das ist<br />
Teil der Bemühungen der Netzbetreiber, im Gr<strong>und</strong>satz<br />
wälzbare Kosten betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftlich zu<br />
optimieren.<br />
2. Kosten der Biogaseinspeisung<br />
2.1 Kosten Biogaseinspeiseanlage – Beispiel<br />
Geht man von den etablierten Zuordnungen bei einer<br />
Biogaseinspeisung in ein <strong>Erdgas</strong>netz aus, dann sind<br />
diese Verhältnisse in Bild 1 dargestellt worden. Biogas<br />
wird in einer Biogasanlage produziert <strong>und</strong> gemäß den<br />
Anforderungen des DVGW-Arbeitsblattes G 262 aufbereitet<br />
(Biogasaufbereitungsanlage = BGAA). Danach<br />
wird es vom Netzbetreiber übernommen <strong>und</strong> in einer<br />
Biogaseinspeiseanlage (BGEA), auf den erforderlichen<br />
Einspeisedruck verdichtet <strong>und</strong> ggf. konditioniert, um<br />
den Anforderungen an die <strong>Gas</strong>beschaffenheit (DVGW-<br />
G 260) bzw. die <strong>Gas</strong>abrechnung (DVGW-G 685) zu genügen.<br />
Nach der Verdichtung („V“) <strong>und</strong> Konditionierung<br />
Bild 1. Situationsskizze Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze;<br />
Biogaseinspeiseanlage [(Verdichten – Messen/Konditionieren –<br />
Transportieren des aufbereiteten Biogases) → Netzbetreiber].<br />
1 Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Forschungsprojekts<br />
„Analytische Ermittlung der Grenzkosten des Anschlusses von<br />
Biogasanlagen an <strong>Gas</strong>netze [„Netzanschlusskosten“]“ im Auftrage<br />
der Thüringer Energienetze GmbH (TEN)/E.ON Thüringer<br />
Energie AG (ETE) entstanden.<br />
März 2013<br />
156 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
Bild 2. Situationsskizze Biogaseinspeisung mit Betriebsparametern<br />
für die Verdichtung <strong>und</strong> den Transport des Biogases von der BGEA<br />
zum Netzkopplungspunkt.<br />
Bild 3. Zustandsänderungen des Biogases<br />
im h,s-Diagramm für den Verfahrensablauf<br />
gemäß Bild 2.<br />
Bild 4. Situationsskizze Biogaseinspeisung mit Betriebsparametern<br />
für die Verdichtung, die Kühlung <strong>und</strong> den Transport des Biogases<br />
von der BGEA zum Netzkopplungspunkt.<br />
Bild 5. Zustandsänderungen des Biogases<br />
im h,s-Diagramm für den Verfahrensablauf<br />
gemäß Bild 4.<br />
(„K“) erfolgt der Transport („T“) des <strong>Gas</strong>es über eine entsprechende<br />
Verbindungsleitung bis zum gewählten<br />
Anbindepunkt an das <strong>Gas</strong>netz. Die im Bereich der <strong>Gas</strong>verdichtung<br />
ablaufenden physikalischen Prozesse wurden<br />
in den Abbildungen gemäß Bild 2 bis Bild 5 veranschaulicht.<br />
Die o. a. Verbindungsleitungen werden häufig<br />
in DN 100 <strong>und</strong> je nach Nenndruckstufe <strong>als</strong> PE- bzw.<br />
Stahlleitung ausgeführt. Der Autor unterstellt, dass<br />
direkte Biogaseinspeisungen in aller Regel – nicht<br />
zuletzt auch aus wirtschaftlichen Gründen – in 16 barbzw.<br />
25 bar-Systeme realisiert werden. Rückverdichtungen<br />
in höhere Druckebenen sind natürlich nicht auszuschließen.<br />
Erfasst man im Bilanzkreis des Netzbetreibers (NB)<br />
alle hierbei anfallenden Kosten für einen bestimmten<br />
Betrachtungszeitraum <strong>und</strong> bei einem bekannten Kalkulationszins,<br />
dann kann der sog. Barwert für die BGEA<br />
angegeben werden. Hierbei soll – zunächst aus akademischem<br />
Interesse – untersucht werden, wie dieser Barwert<br />
vom Nenndurchmesser der Biogasverbindungsleitung<br />
abhängt. Dieser Gedanke liegt an <strong>und</strong> für sich<br />
nahe: Das aufbereitete Biogas wird vom NB mit einem<br />
bestimmten Druck p 1 übernommen <strong>und</strong> ist aus netztechnischen<br />
Gründen mit dem Druck p 3 am Einspeisepunkt<br />
anzustellen. Der Verdichterausgangsdruck (= Eingangsdruck<br />
für die Transportleitung) p 2 hängt direkt<br />
vom gewählten Durchmesser der Verbindungsleitung<br />
ab <strong>und</strong> bestimmt maßgeblich den Leistungsbedarf <strong>und</strong><br />
Elektroenergieverbrauch des Verdichters. Außerdem<br />
hängen auch die Herstellkosten für die Verbindungsleitung<br />
von deren Durchmesser ab. Beide Effekte – steigender<br />
Elektroenergiebedarf für den Verdichterbetrieb<br />
bei geringerem Leitungsdurchmesser <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
geringere Herstellkosten für die Rohrleitung – sind <strong>als</strong>o<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 157
FACHBERICHTE Biogas<br />
Durchmesser nicht beeinflussen. 2 Die mathematische<br />
Vorgehensweise soll nachfolgend grob angedeutet<br />
werden:<br />
##<br />
Anschreiben des Barwerts für das Verdichten – Transportieren<br />
des Biogases B VT <strong>als</strong> (analytische) Funktion<br />
des Durchmessers D der Verbindungsleitung:<br />
B VT = f (D)(1)<br />
##<br />
Bilden <strong>und</strong> Nullsetzen der ersten Ableitung dieser<br />
Funktion:<br />
Bild 6. Barwert Biogaseinspeisung <strong>als</strong> Funktion des Durchmessers der<br />
Verbindungsleitung; Parameter: Abschreibungszeitraum Rohrleitung.<br />
gegenläufige Faktoren <strong>und</strong> bedürfen der Optimierung.<br />
Für ein ausgewähltes Beispiel (Bezeichnungen siehe<br />
Bild 1; q n = 700 m 3 /h, p 1 = 300 mbar (Ü), p 3 = 23 bar (Ü),<br />
L = 3000 m; Einspeisung in ein <strong>Erdgas</strong> H-Netz) ist der<br />
Barwert (n = 10 Jahre, Kalkulationszins = 8 %/a, Elektroenergiepreis<br />
= 12,5 ct/kWh) für die Biogaseinspeisung<br />
<strong>als</strong> Funktion des Leitungsdurchmessers aufgetragen<br />
worden.<br />
Es erweist sich, dass die untersuchte Funktion einen<br />
Extremwert (Kostenminimum → optimaler Durchmesser)<br />
aufweist. Das gilt systematisch auch für andere<br />
Parameterkonstellationen. Der gewählte Abschreibungszeitraum<br />
für die Rohrleitung hat nur einen geringen<br />
Einfluss auf den Barwert <strong>und</strong> praktisch keinen auf<br />
die Lage des Kostenoptimums.<br />
2.2 Optimierungsansatz – Gr<strong>und</strong>idee<br />
Der oben geschilderte Bef<strong>und</strong>, dass bei der Ermittlung<br />
der Kosten für die Fortleitung von <strong>Gas</strong>en in Rohrleitungen<br />
mit Hilfe von Kompressoren in der Kostenberechnung<br />
zwei gegenläufige Effekte auftreten <strong>und</strong> zu einem<br />
Extremwert führen, ist nicht neu, sondern in der Vergangenheit<br />
– in jeweils spezifischem Kontext – <strong>mehr</strong>m<strong>als</strong><br />
analysiert <strong>und</strong> untersucht worden; auf entsprechende<br />
Literatur, siehe [21–25], sei exemplarisch verwiesen.<br />
Ziel der nachfolgenden Betrachtungen wird es sein,<br />
den Barwert der Biogaseinspeisung <strong>als</strong> Funktion des<br />
Durchmessers der Verbindungsleitung anzuschreiben.<br />
Es genügt, hierbei lediglich die Kostenbestandteile zu<br />
erfassen, die vom Durchmesser der Rohrleitung <strong>als</strong><br />
unabhängiger Variablen abhängen. Das sind die Verfahrensschritte<br />
Verdichtung <strong>und</strong> Transport des Biogases.<br />
Alle anderen Kostengrößen, z. B. die Kosten für die Konditionierung<br />
des Biogases <strong>und</strong> die Kosten für die Messung<br />
der <strong>Gas</strong>beschaffenheit etc., <strong>können</strong> unberücksichtigt<br />
bleiben, da diese die Lage des Optimums über dem<br />
März 2013<br />
158 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />
dBVT<br />
( D) = 0<br />
dD<br />
(2)<br />
##<br />
Ermitteln des optimalen Durchmessers gemäß einer<br />
2<br />
dBVT<br />
( Dopt<br />
(analytischen)<br />
) > 0Bestimmungsgleichung:<br />
2<br />
dD<br />
D opt = f (…) (3)<br />
* *<br />
BVT = IV + IR + KEE ⋅ d( + K d<br />
EE)<br />
WI , V⋅<br />
WI<br />
+ KWI , R⋅dWI<br />
dBVT<br />
( D) ##<br />
Prüfung, = ob 0 es sich beim gef<strong>und</strong>enen Extremwert<br />
dD<br />
* *<br />
tatsächlich KVT = BVT ⋅ a= um ( I ein<br />
V<br />
+ I Minimum<br />
R<br />
+ KEE ⋅ d handelt:<br />
( )<br />
+ K ⋅ d + K ⋅d<br />
EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />
2<br />
dBVT<br />
( Dopt<br />
)<br />
n > 0 (4)<br />
2<br />
dD ( 1+<br />
i) ⋅i<br />
a =<br />
n<br />
Dem ( 1+<br />
Verfasser<br />
i) −1<br />
* * ist klar, dass zur Durchführung von<br />
BVT = IV + IR + KEE ⋅ d( K d<br />
EE)<br />
+<br />
WI , V⋅<br />
WI<br />
+ KWI , R⋅dWI<br />
Extremwertbetrachtungen<br />
d = ( + i ) dieser Art eine Vielzahl entsprechender<br />
1 Lehrbücher − 1 bzw. Nachschlagewerke exis-<br />
n<br />
n * *<br />
tiert. KVT Der = ( 1BVerfasser + VTi⋅ ) a⋅= i ( IV selbst + IR + Kgreift EE<br />
⋅ d( )<br />
+ K ⋅ d + K ⋅d<br />
EEgern WI auf , V [26–28] WI WIR , zurück. WI )⋅a<br />
Nachfolgend sollen alle zu berücksichtigenden Kostengrößen<br />
n n<br />
n<br />
( 1+<br />
i) − ( 1+<br />
e)<br />
d<br />
( 1+<br />
i<br />
zusammengestellt<br />
) ⋅i<br />
<strong>und</strong> in eine Gl. (1) entsprechende<br />
a =<br />
e)⋅<br />
nForm gebracht n werden. Was die finanzmathematischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen angeht, sei hier lediglich auf<br />
( 1+<br />
i) −( 1<br />
+ i) ⋅( i−e)<br />
die entsprechende<br />
€<br />
dn<br />
R= ( 177 + i,<br />
) n<br />
1 87 −<br />
Literatur verwiesen ([29–35]).<br />
1<br />
n<br />
+<br />
m<br />
3. Kosten ( 1 iBiogaseinspeisung ) ⋅i<br />
– Barwert<br />
3.1 Kostenstruktur<br />
€<br />
€<br />
mR<br />
= 0,<br />
8340 n<br />
( 1+<br />
= 8340 n<br />
Gemäß der üblichen<br />
= ( + )⋅ mm i) − ⋅m( <strong>und</strong> 1+<br />
e)<br />
bewährten Vorgehensweise<br />
d 1 e<br />
m⋅m<br />
der dB VDI VT ( D2067, ) n<br />
= 0( 1+<br />
Kosten<br />
i) ⋅( i−<br />
in<br />
e)<br />
kapital-, verbrauchs- <strong>und</strong><br />
betriebsgeb<strong>und</strong>ene dD<br />
€<br />
Kosten, ggf.<br />
€<br />
auch sonstige, aufzugliedern,<br />
[ mV<br />
]= soll 1075der , 30 = 1,<br />
07530<br />
€<br />
Barwert kW für das WVerdichten <strong>und</strong> den<br />
2<br />
Transport ndB<br />
R<br />
= 177des , 87<br />
VT ( Dopt<br />
) Biogases wie folgt angeschrieben werden<br />
> m0<br />
2<br />
(Bezeichnungen dD gemäß Bild 2 bzw. Bild 4):<br />
€<br />
€<br />
mR<br />
0* , 8340 *<br />
B<br />
= 8340<br />
VT<br />
= IV + IR + Kmm EE<br />
⋅ d⋅<br />
m( K md<br />
EE)<br />
+<br />
WI , V⋅<br />
WI ⋅m+ KWI , R⋅d<br />
Die durchschnittlichen * € * jährlichen € Kosten der Biogaseinspeisung<br />
(K VT ) lassen kW sich direkt W aus dem Barwert<br />
[ Km<br />
VT<br />
=<br />
V ]= B10<br />
VT<br />
⋅ 75 a= , 30 ( IV + IR=<br />
+ 1K,<br />
EE 07530 ⋅ d( )<br />
+ K ⋅ d + K ⋅d<br />
EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />
berechnen:<br />
n<br />
( 1+<br />
i) ⋅i<br />
a =<br />
n<br />
1+<br />
i 1<br />
( ) −<br />
( )<br />
n<br />
−<br />
1<br />
= + i 1<br />
2 Aus d formal mathematischer Sicht ist hier maßgebend, dass<br />
n<br />
beim Bilden ( 1+<br />
i) <strong>und</strong> ⋅i<br />
Nullsetzen der ersten Ableitung der Funktion<br />
B VT = f (D) zum Aufsuchen des optimalen Durchmessers alle<br />
Terme, die nicht vom n Durchmesser n abhängig sind, verschwinden,<br />
d= resp. ( 1+<br />
eNull )⋅ werden.<br />
( 1+<br />
i) − ( 1+<br />
e)<br />
n<br />
1+<br />
i i e<br />
n<br />
R<br />
=<br />
177,<br />
87<br />
( ) ⋅( − )<br />
€<br />
m<br />
WI<br />
(5)
dBVT<br />
( D) = 0<br />
dD<br />
2<br />
dBVT<br />
( Dopt<br />
) > 0<br />
2<br />
dD<br />
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
* *<br />
BVT = IV + IR + KEE ⋅ d K d<br />
K VT = B VT · a( +<br />
EE)<br />
WI , V⋅<br />
WI<br />
+ KWI , R⋅d<br />
* *<br />
KVT = BVT ⋅ a= ( IV + IR + KEE ⋅ d( )<br />
+ K ⋅ d + K ⋅d<br />
EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />
(6)<br />
Der n Zeiger „<br />
( 1+<br />
i) ⋅i<br />
* “ in Gl. (5)/(6) weist darauf hin, dass bei<br />
a = den Investitionskosten n<br />
für die Verdichteranlage (I<br />
( + i) V ) <strong>und</strong><br />
1 −1<br />
die Verbindungsleitung (I R ) ggf. Restwerte rechnungswirksam<br />
+ i ) werden <strong>können</strong> <strong>und</strong> entsprechend zu berück-<br />
d = ( n<br />
sichtigen 1 − 1 sind. Die jährlichen Kosten für die Elektroenergie<br />
( 1+<br />
dB n<br />
dB i(Verdichterantrieb) ) VT ⋅i<br />
(K EE ) beinhalten formal sowohl<br />
dBVT<br />
VT<br />
( D<br />
D<br />
) = 0<br />
die jährlichen dD<br />
dD = 0Zahlungen für den Leistungs- <strong>als</strong> auch<br />
dD<br />
den Arbeitspreis.<br />
n<br />
n<br />
( 1+<br />
i) − ( 1+<br />
Beim e)<br />
Betrieb von BGEA ist jedoch der<br />
2<br />
d= ( Arbeitspreis 1+<br />
edB<br />
)⋅ 2<br />
dBVT<br />
n<br />
2<br />
der ausschlaggebende Kostenbestandteil;<br />
dBVT<br />
( 1+<br />
i) ⋅( i−e)<br />
VT<br />
der Leistungspreis ( D<br />
opt<br />
Dopt<br />
opt<br />
) > 0<br />
2<br />
dD<br />
2<br />
dD > 0 wird nachfolgend nicht berücksichtigt.<br />
Geht dD man von einem Betrachtungszeitraum von n<br />
2<br />
€ * *<br />
nR<br />
= Jahren 177B , VT 87= bei I einer Verzinsung von i aus <strong>und</strong> berücksichtigt<br />
m<br />
zusätzlich<br />
BVT V* + I<br />
VT<br />
= IV * R*<br />
+ K<br />
V<br />
+<br />
mögliche<br />
IR *<br />
EE<br />
⋅ d<br />
R<br />
+ KEE (<br />
K d<br />
EE)<br />
+ WI , V⋅<br />
EE<br />
⋅ d<br />
EE Teuerungsraten<br />
+ KWI V WI<br />
+ K<br />
,<br />
d<br />
EE)<br />
WI , WI<br />
WI , R⋅d<br />
WI<br />
+ KWI , R<br />
WI<br />
(e),<br />
, R⋅dWI<br />
dann lassen<br />
sich der Annuitätenfaktor * *<br />
K €<br />
€ a <strong>und</strong> die erforderlichen Diskontierungssummenfaktoren<br />
0,<br />
8340 VT<br />
mR<br />
=<br />
= B VT<br />
⋅ a= * *<br />
KVT = = * 8340 *<br />
mm<br />
BVT ⋅ a<br />
⋅m<br />
= V R m EE ⋅m<br />
für sich regelmäßig EE wiederholende<br />
Zahlungen wie folgt ermitteln:<br />
VT VT ( IV + IR + KEE ⋅ d( )<br />
+ K ⋅ d + K ⋅d<br />
EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />
V R EE ( )<br />
KWI , V<br />
dWI KWIR ,<br />
dWI<br />
)⋅<br />
EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />
n<br />
n<br />
n<br />
€<br />
€<br />
[ mV<br />
]= 1075 , ( 1+<br />
i<br />
30 i<br />
) ⋅i<br />
a =<br />
n ⋅i<br />
a<br />
n = 1,<br />
07530<br />
( 1+<br />
i<br />
kW n<br />
(7)<br />
W<br />
1+<br />
i<br />
) −1<br />
1<br />
( ) −<br />
( )<br />
n<br />
−<br />
n<br />
( 1 ) n<br />
= + i<br />
− 1<br />
d<br />
n 1<br />
( 1+<br />
i n<br />
(8)<br />
n<br />
1+<br />
i<br />
) ⋅i<br />
i<br />
( ) ⋅<br />
n<br />
( ) − ( + )<br />
n<br />
WI<br />
1+<br />
i n 1 e n<br />
d= ( n<br />
+<br />
) − + n<br />
d= ( 1+<br />
e<br />
)⋅<br />
( ) (9)<br />
1+<br />
e)⋅<br />
n<br />
n<br />
n<br />
( 1+<br />
i 1+<br />
i ) ⋅ ⋅ ( i−e<br />
i−e<br />
)<br />
In den o. a. Gleichungen wurden folgende Bezeichnungen<br />
n<br />
R<br />
= 177 verwendet:<br />
€<br />
, 87 €<br />
nR<br />
177 87<br />
R<br />
= 177,<br />
87 m<br />
m<br />
i Kalkulationszinssatz, Dezimalzahl<br />
€<br />
€<br />
m (= R<br />
= 0prozentuale , 8340 €<br />
jährliche = 8340 Verzinsung/100<br />
€<br />
%)<br />
mR<br />
8340 8340<br />
R<br />
= 0,<br />
8340 mm⋅m<br />
mm = 8340 m⋅m<br />
e Teuerungsrate, Dezimalzahl<br />
mm⋅m<br />
m⋅m<br />
(= prozentuale jährliche Teuerung/100 %)<br />
€<br />
€<br />
m<br />
V<br />
€<br />
€<br />
[ n Betrachtungszeitraum, ]= 1075, 30 = 1,<br />
07530<br />
mV<br />
]= 1075 30 07530 a<br />
V ]= 1075, 30 kW<br />
kW = 1,<br />
07530 W<br />
kW W<br />
3.2 Herstellkosten<br />
3.2.1 Vorüberlegung<br />
Im Zusammenhang mit der Ermittlung des optimalen<br />
Durchmessers von Biogas-Verbindungsleitungen auf<br />
analytischem Wege ist es sinnvoll <strong>und</strong> erforderlich, Kostenfunktionen<br />
für die rechnerische Ermittlung der Herstellkosten<br />
für relevante Baugruppen der technischen<br />
Anlage zu erstellen. Hierbei kann auf diverse Erfahrungswerte<br />
zurückgegriffen werden; siehe insbesondere<br />
[36] bis [43]. Speziell im gasfachlichen Kontext<br />
wurden u. a. in [43] einige Anhaltswerte zusammengetragen<br />
bzw. methodische Fragen erläutert. Neben der<br />
bloßen Erstellung der Kostenfunktionen, der damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Wahl der jeweiligen Referenzgröße ist in<br />
besonderem Maße zu berücksichtigen, welche Funktionsklasse<br />
<strong>als</strong> Regressionsfunktion verwendet werden<br />
soll. Hier kommt es darauf an im Blick zu behalten, wozu<br />
die Kostenfunktionen im Rahmen der durchzuführenden<br />
Untersuchung genutzt werden sollen. 3 In unserem<br />
Fall soll eine Extremwertbetrachtung durchgeführt werden.<br />
Es kommt <strong>als</strong>o darauf an, dass die verwendeten<br />
Kostenfunktionen im gesamten Parameterbereich stetig<br />
<strong>und</strong> monoton steigend/fallend sind, damit beim Bilden<br />
von Ableitungen stets der tatsächliche Trend der<br />
Gesamtfunktion sichtbar bleibt <strong>und</strong> dieser nicht lokal<br />
„verfälscht“ wird. Außerdem wäre anzustreben, dass<br />
sich die Ergebnisse der ersten Ableitung explizit nach<br />
dem (optimalen) Durchmesser auflösen lassen. Gemäß<br />
dem ersten Kriterium kommen daher keinesfalls Polynomfunktionen<br />
in Frage; berücksichtigt man auch noch<br />
das zweite, wären konsequenterweise lineare Kostenfunktionen<br />
anzustreben. Beide Forderungen lassen sich<br />
für Rohrleitungen <strong>und</strong> Verdichter (siehe unten) problemlos<br />
erfüllen.<br />
3.2.2 Rohrleitungen<br />
Anhaltswerte für die Herstellkosten von Rohrleitungen<br />
wurden systematisch u. a. in [41] erhoben; in [42] finden<br />
sich einige ausgewählte Daten aus dem Bereich der<br />
<strong>Gas</strong>verteilung. Ebenso wurden in [43] Kostenfunktionen<br />
für <strong>Gas</strong>transportleitungen über recht große Durchmesser-<br />
<strong>und</strong> Druckbereiche untersucht, die für Biogas-Verbindungsleitungen<br />
bestenfalls ausschnittweise angewendet<br />
werden müssten. Weitere detaillierte Untersuchungen<br />
zu Herstellkosten für Rohrleitungen, die sich<br />
im Ergebnis jedoch weitestgehend mit den in [43] angegebenen<br />
Kostenfunktionen decken, wurden in [46] veröffentlicht.<br />
Eine gewisse „Streubreite“ ist bei solchen<br />
Untersuchungen ohnehin naturgegeben. Der Verfasser<br />
verwendet daher im Weiteren die in [43] angegebenen<br />
Daten <strong>und</strong> Kostenfunktionen für die weitere Ausarbeitung<br />
der hier behandelten Problematik <strong>als</strong> Basiskostenfunktion<br />
für Rohrleitungen; siehe hierzu Bild 7 bis<br />
Bild 9.<br />
Gemäß Bild 8 <strong>und</strong> Bild 9 ist es <strong>als</strong>o gut möglich, die<br />
spezifischen Herstellkosten für Rohrleitungen <strong>als</strong> lineare<br />
Funktion des Durchmessers anzugeben <strong>und</strong> danach mit<br />
Hilfe der Länge der Verbindungsleitung auf die eigentlichen<br />
Herstellkosten zu schließen. Praktisch gehen die<br />
Kurvenzüge für PN 70- <strong>und</strong> PN 16-Leitungen ineinander<br />
über, so dass man, PN 25-Leitungen eingeschlossen, mit<br />
einem einheitlichen Ansatz auskommen wird. „Zur Vorsicht“<br />
wird auf die Kostenfunktion für PN 70-Rohrleitungen<br />
zurückgegriffen. Es gilt für die Basiskostenfunktion<br />
für die Rohrleitung somit folgender Ansatz:<br />
I R_B = (n R + m R · D) · L(10)<br />
3 Auf diese wichtige methodische Frage hat Glück [44, S. 134],<br />
wenn auch in anderem Zusammenhang, verschiedentlich<br />
hingewiesen. Auch Zschernig [45] muss diesen Umstand von<br />
vornherein im Blick gehabt haben.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 159
FACHBERICHTE Biogas<br />
Bild 7. Spezifische Kosten für <strong>Gas</strong>-Hochdruckleitungen;<br />
Anhaltswerte, erhoben für Leitungen mit einer Mindestlänge<br />
von 15 km nach [41], auch in [43].<br />
Bild 8. Linearisierte Kostenfunktionen für<br />
<strong>Gas</strong>transportleitungen PN 70 (MOP 70).<br />
a =<br />
a =<br />
n<br />
( ) ⋅<br />
( ) −<br />
( ) −<br />
( )<br />
n<br />
−<br />
1+<br />
i i<br />
n<br />
( i) n<br />
1+<br />
i ⋅i1<br />
n<br />
1+<br />
i 1<br />
= 1<br />
= + i<br />
1<br />
d<br />
n<br />
i n<br />
d ( 1+<br />
i) − ⋅i1<br />
n<br />
( 1+<br />
i) ⋅i<br />
Da man in aller Regel n versucht, n die Kostenfunktionen<br />
( 1+<br />
i) − ( 1+<br />
e)<br />
in bequem d= ( 1+<br />
e)⋅handhabbaren n<br />
n<br />
( 1+<br />
i) n− 1+<br />
Einheiten zu formulieren,<br />
sind d= die ( 1+<br />
Parameter e)⋅<br />
( 1+<br />
i) ⋅( n der o.<br />
)<br />
a. Kostenfunktion in den<br />
( 1+<br />
i) ⋅( i−e)<br />
jeweils „passenden“ Einheiten zu verwenden:<br />
€<br />
nR<br />
= 177,<br />
87<br />
€<br />
nR<br />
= 177,<br />
87<br />
m<br />
m<br />
€<br />
€<br />
mR<br />
= 0,<br />
8340 = 8340<br />
€<br />
€<br />
mR<br />
= 0,<br />
8340<br />
mm⋅m<br />
= 8340<br />
m⋅m<br />
mm⋅m<br />
m⋅m<br />
[ Der Verfasser schlägt €<br />
vor, diesen €<br />
Basisansatz stets<br />
beizubehalten mV<br />
]= 1075, <strong>und</strong> 30<br />
€<br />
ggf. = 1individuelle , 07530<br />
€<br />
Anpassungen zur<br />
[ mV<br />
]= 1075, 30<br />
kW<br />
= 1,<br />
07530<br />
W<br />
Beachtung lokaler Verhältnisse<br />
kW<br />
(Preisniveau,<br />
W<br />
Armaturengruppen<br />
etc.) über einen „Anpassungs- oder Korrekturfaktor<br />
(f R, Korr. )“ in die Rechnung einfließen zu lassen.<br />
Typischerweise ist der Anstieg der Kostenfunktion über<br />
dem Durchmesser statistisch recht gut belegt, so dass<br />
lediglich das Niveau der Funktion verändert werden<br />
muss. 4 Unter diesen Prämissen gilt abschließend für die<br />
Herstellkosten dBVT<br />
( D) = 0der Biogas-Verbindungsleitung:<br />
dD<br />
I R = (f R, Korr. · n R + m R · D) · L (11)<br />
2<br />
dBVT<br />
( Dopt<br />
) > 0<br />
2<br />
3.2.3 Verdichteranlage<br />
dD<br />
Nun<strong>mehr</strong> bietet es sich an, die Herstellkosten für Verdichteranlagen<br />
BVT = IV + IR + Knach EE<br />
* *<br />
⋅ d( derselben K d<br />
EE)<br />
+<br />
WI , V⋅<br />
WI Methodik + KWI , R⋅dWIaufzuberei-<br />
ten. Auf der Gr<strong>und</strong>lage eigener Erhebungen <strong>können</strong><br />
Angaben zu Herstellkosten * *<br />
K<br />
von Verdichteranlagen<br />
VT<br />
= BVT ⋅ a= ( IV + IR + KEE ⋅ d( )<br />
+ K ⋅ d + K ⋅d<br />
EE WI , V WI WIR , WI )⋅a<br />
(jeweils 1 Verdichter einschl. Verdichterantriebsmotor,<br />
Elektroenergieversorgung, Schaltschränken, <strong>Gas</strong>kühler,<br />
n<br />
Regelungstechnik ( 1+<br />
i) ⋅i<br />
a =<br />
etc.) zunächst gemäß Bild 10 systematisiert<br />
( 1+<br />
werden. i) −1<br />
Als unabhängige Variable wurde die<br />
n<br />
Verdichterantriebsleistung (= Kupplungsleistung), nicht<br />
die Leistungsaufnahme des Motors, verwendet. Es<br />
erweist<br />
= ( + ) n<br />
1 i − 1<br />
d<br />
sich, n<br />
( 1+<br />
i) dass<br />
⋅i<br />
sich auf diese Weise sowohl Hubkolbenverdichter<br />
<strong>als</strong> auch Schraubenverdichter mit Hilfe<br />
einer Kostenfunktion n erfassen n lassen; siehe Bild 11.<br />
( 1+<br />
i) − ( 1+<br />
e)<br />
Als d= Basiskostenfunktion ( 1+<br />
e)⋅<br />
für die Verdichter (1 Verdichter)<br />
lässt sich nun ( 1+<br />
schreiben i) ⋅( i−e)<br />
(beachte: [P K ] =<br />
n<br />
kW):<br />
I V, Basis = n V + €<br />
n<br />
m V · P K (12)<br />
R<br />
= 177,<br />
87<br />
m<br />
mit<br />
€<br />
€<br />
mR<br />
= 0,<br />
8340 = 8340<br />
[n V ] = 392 273<br />
mm<br />
€<br />
⋅m<br />
m⋅m<br />
€<br />
€<br />
[ mV<br />
]= 1075, 30 = 1,<br />
07530<br />
kW W<br />
Bild 9. Linearisierte Kostenfunktionen für<br />
<strong>Gas</strong>transportleitungen PN 16 (MOP 16).<br />
4<br />
Praktisch wird mit Hilfe des Korrektur- oder Anpassungsfaktors<br />
f R, Korr. eine Parallelverschiebung der Basis-Geraden der Kostenfunktion<br />
erreicht. Für f R, Korr. > 1 wird die Kostenfunktion nach<br />
oben verschoben, für f R, Korr. entsprechend nach unten. Beispielsweise<br />
bewirkt der Ansatz f R, Korr. = 1,1 eine Verschiebung der<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegten spezifischen Basiskosten um 10 % nach<br />
oben.<br />
März 2013<br />
160 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
Bild 12 illustriert den gewählten linearen Ansatz der<br />
Kostenfunktion: Der Parameter m V stellt den Anstieg der<br />
Kostenfunktion dar, n V den Schnittpunkt der Geradengeichung<br />
mit der Ordinatenachse bei P K = 0.<br />
Geht man bei der Anpassung der Kostenfunktion an<br />
lokale Verhältnisse wieder so vor wie bei der Adaption<br />
der Kostenfunktion für die Rohrleitung, dann ist Gl. (12)<br />
wie folgt zu ergänzen: 5<br />
I v = f V, Korr. · n V + m V · P K (13)<br />
Bedenkt man nun<strong>mehr</strong>, dass in Biogasanlagen in<br />
aller Regel aus Gründen der Gewährleistung einer<br />
hohen Verfügbarkeit (mind. 96 % gemäß <strong>Gas</strong>NZV) <strong>mehr</strong>ere<br />
Verdichter eingesetzt werden, so muss nur noch<br />
deren Anzahl (n Verd. ) berücksichtigt werden. Die ab -<br />
schließende Kostenfunktion für die Abschätzung der<br />
Herstellkosten für die Verdichteranlage ergibt sich damit<br />
zu:<br />
Bild 10. Kostendaten für Bioerdgas-Verdichteranlagen;<br />
Hubkolben- <strong>und</strong> Schraubenverdichter; eigene Erhebung.<br />
I v = (f V, Korr. · n V + m V · P K ) · n Verd. (14)<br />
In aller Regel wird n Verd. = 2 (red<strong>und</strong>ante Verdichter)<br />
sein.<br />
3.3 Verbrauchsgeb<strong>und</strong>ene Kosten<br />
3.3.1 Thermodynamisch-hydraulisches Modell<br />
Eingangs wurde bereits darauf hingewiesen, dass der<br />
Verdichterausgangsdruck p 2 (siehe Bild 2), der die notwendige<br />
Verdichterantriebsleistung bestimmt, über<br />
den Druckverlust der Verbindungsleitung mit dem<br />
erforderlichen Einspeisedruck am Einbindepunkt der<br />
Biogas-Verbindungsleitung in das <strong>Gas</strong>netz p 3 über den<br />
Durchmesser der Rohrleitung verknüpft ist. Diese Kopplung<br />
gilt es nun<strong>mehr</strong> mathematisch zu beschreiben.<br />
Aus strömungstechnischer Sicht – siehe beispielsweise<br />
[42] oder [43] – lässt sich sofort Gl. (15) angeben:<br />
Bild 11. Kostenfunktion für Bioerdgas-Verdichteranlagen.<br />
p<br />
L 16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
= p ⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
2<br />
D π ρ <br />
T p<br />
2 3 5 2<br />
Bei der Berechnung der Kompressibilitätszahl gilt<br />
3 3<br />
bekanntermaßen 2 p2<br />
− p3<br />
pm<br />
= ⋅ [43]:<br />
2 2<br />
3 p − p<br />
2<br />
3<br />
K m = K (p m , T m ) L 16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
p2 = p3⋅ 16 1+ λ Tm<br />
pn<br />
2<br />
C1 λ⋅L⋅ ⋅ V K<br />
2 n<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
2 n<br />
⋅<br />
m<br />
π<br />
ρ ⋅ ⋅ ⋅<br />
n<br />
D <br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
5 2<br />
2<br />
π ρ <br />
Tn<br />
p3<br />
mit<br />
Tn<br />
p3<br />
3 3<br />
2 p2<br />
− p3<br />
pm<br />
= ⋅ C<br />
2 1 2<br />
2 p3<br />
⋅ p1+<br />
2<br />
− p5<br />
3<br />
D<br />
Da für den Fall der hydraulischen Berechnung von<br />
16 T<br />
∆hs<br />
∆h<br />
m<br />
p<br />
s<br />
P1 i<br />
m<br />
2= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
η η ρ n<br />
<br />
2<br />
Biogas-Verbindungsleitungen C = λ⋅L⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅V<br />
K<br />
T p<br />
2 n<br />
⋅<br />
m<br />
π<br />
ρ unterstellt werden darf,<br />
dass sowohl der Volumenstrom<br />
n 3<br />
<strong>als</strong> auch der Einspeise-<br />
s<br />
s<br />
n<br />
3<br />
m<br />
m<br />
(15)<br />
C1<br />
k−1<br />
p<br />
⎡ ⎤<br />
2<br />
= p3⋅ 1+<br />
k 5 ⎛ p ⎞ k<br />
∆hs<br />
= ⋅ZD⋅R⋅T<br />
⋅⎢<br />
2<br />
k − ⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
1 1<br />
1 ⎢ ⎥<br />
5<br />
Siehe Fußnote 4.<br />
1<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
∆hs<br />
∆hs<br />
Pi<br />
= ⋅m<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηs<br />
η ρ s<br />
Pi<br />
∆hs<br />
PK<br />
= = ⋅ρn⋅V<br />
n<br />
ηmech. ηs⋅<br />
ηmech.<br />
k−1<br />
⎡ ⎤<br />
Bild 12. Kostenfunktion für Verdichteranlagen; Parameter<br />
der Kostenfunktion, schematisch.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 161
FACHBERICHTE Biogas<br />
Bild 13. Effektive <strong>Wir</strong>kungsgrade <strong>und</strong> Liefergrade für verschiedene<br />
Verdichtertypen <strong>als</strong> Funktion des L Verdichtungsverhältnisses; 16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
p2 = p3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
5 2<br />
2 m<br />
D π ρ entnommen<br />
[62].<br />
Tn<br />
p3<br />
L 16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
<br />
p2 = p3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
5 2<br />
2 m<br />
3 D3<br />
π ρ <br />
T<br />
2 p2<br />
− p<br />
n<br />
p3<br />
3<br />
druck pm<br />
= bekannt ⋅<br />
2 sind, 2 kann folgende Schreibvereinfachung<br />
gewählt 3 werden: 3<br />
3 p2<br />
− p3<br />
2 p2<br />
− p3<br />
pm<br />
= ⋅<br />
2 2<br />
3 p16<br />
2<br />
− Tm<br />
pn<br />
2<br />
C1 = λ⋅L⋅ ⋅ V K<br />
2 n<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
2 n<br />
⋅<br />
m<br />
π<br />
ρ<br />
p3<br />
(16)<br />
Tn<br />
p3<br />
16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
Gl. C1 = (15) λ⋅Llautet ⋅ ⋅<br />
2 ndann ⋅ ⋅ wie ⋅V<br />
2 folgt n<br />
⋅Km<br />
π<br />
ρ <br />
T<br />
(p 2 : erforderlicher Verdichterausgangsdruck):<br />
1<br />
C<br />
n<br />
p3<br />
p2 = p3⋅ 1+<br />
5<br />
D<br />
C1<br />
p2 = p3⋅ 1+<br />
(17)<br />
5<br />
∆h<br />
D<br />
s<br />
∆hs<br />
Pi<br />
= ⋅m<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηs<br />
η ρ <br />
Zur Vorausberechnung s<br />
∆hs<br />
∆hs<br />
Pi<br />
= ⋅m<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηs<br />
η ρ <br />
der notwendigen Verdichterantriebsleistung<br />
gilt es, ein angemessenes thermodynamisches<br />
Modell ⎡ ⎤<br />
s<br />
k−1<br />
k<br />
zu verwenden.<br />
⎛ p ⎞ k Einzelheiten zur detaillierten<br />
thermodynamischen 1 1<br />
∆hs<br />
= ⋅Z ⋅R⋅T<br />
⋅⎢<br />
2<br />
k − ⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
1 ⎢ Modellierung ⎥ finden sich in<br />
k−1<br />
1<br />
⎣<br />
⎡<br />
⎦<br />
⎤<br />
der Literatur; k siehe exemplarisch p<br />
k<br />
hs<br />
= ⋅Z ⋅R⋅T<br />
⋅⎢⎛<br />
⎞<br />
k − ⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
[47–61]. In unserem<br />
2<br />
∆<br />
1<br />
Fall ist es nicht 1 das<br />
1<br />
Ziel,<br />
1<br />
⎢ ein möglichst ⎥ exaktes thermodynamisches<br />
Pi<br />
Prozessmodell ∆h<br />
⎣⎢<br />
s zu<br />
1<br />
PK<br />
= = ⋅ρn⋅V<br />
entwickeln, ⎦⎥<br />
sondern es<br />
n<br />
geht lediglich ηmech. darum, ηs⋅<br />
ηmech<br />
die<br />
.<br />
zu erwartende Verdichterantriebsleistung<br />
Pi<br />
hs<br />
PK<br />
= im ∆<br />
LRahmen 16⋅<br />
n⋅V<br />
T<br />
einer Kostenberechnung<br />
nm<br />
pn<br />
2<br />
p2 = ηp3⋅ 1+ λ<br />
mech P η⋅ i<br />
∆sh⋅<br />
η ⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
.<br />
5<br />
mech.<br />
2<br />
2 m<br />
genügend sicher zu Ds<br />
überschlagen. π ρ <br />
PK<br />
= = ⋅ρn<br />
⋅V T In diesem Kontext<br />
n<br />
p3<br />
sollte es n<br />
ηausreichend mech. η sein, einem Vorschlag aus der Kältetechnik<br />
Pi<br />
hs<br />
PK<br />
= zu 3<br />
eff .<br />
= folgen ∆ 3<br />
2 p ⋅ρ(siehe n<br />
⋅V [62]) <strong>und</strong> sich damit zu<br />
2<br />
− p3<br />
n<br />
begnügen, pm<br />
= ηP<br />
⋅<br />
mech den . 2 Verdichtungsvorgang ηeff<br />
K<br />
∆2<br />
. hs<br />
hs<br />
PM<br />
= 3 p=<br />
⋅<br />
n⋅ Vn<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
ηs⋅ηmech ⋅η ρ ∆<strong>als</strong> einstufige<br />
M<br />
ηeff<br />
⋅η ρ <br />
Verdichtung<br />
zu modellieren <strong>und</strong> die <strong>Wir</strong>kungsgrade <strong>als</strong><br />
2<br />
− p3<br />
. . M<br />
Rechengrößen PK<br />
∆hs<br />
hs<br />
PM<br />
=<br />
n⋅ Vn<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
ηs⋅ηmech η ρ ∆<br />
16<br />
so anzusetzen,<br />
T<br />
dass eine wirklichkeitsnahe<br />
C1Abschätzung = λ⋅L⋅ ⋅<br />
M<br />
k−1<br />
⎡<br />
ηeff<br />
⋅η ρ <br />
m<br />
pn<br />
2<br />
2 n<br />
⋅der ⋅<br />
. Verdichterantriebsleistung ⋅V<br />
2 n<br />
⋅Km<br />
. M ⎤ möglich<br />
wird; Einzelheiten 1 1 siehe 2<br />
π<br />
ρ <br />
T<br />
k<br />
PM<br />
=<br />
k − 1 ⋅ Z ⋅Rn<br />
p<br />
⋅T<br />
3 ⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
⋅ ⋅ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ [62, 63, 64]. 6 Die innere<br />
k−1<br />
Leistung, die im Verdichter . M an den 1<br />
k<br />
⎣<br />
⎡<strong>Gas</strong>strom übertragen<br />
⎦<br />
⎤<br />
PM<br />
k − 1 ⋅ CZ ⋅R⋅T<br />
⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
1<br />
1 2<br />
werden p muss, kann wie folgt<br />
⋅ ⋅ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ berechnet werden (siehe<br />
2<br />
= p3⋅ 1+<br />
5<br />
D<br />
auch Bild<br />
. M<br />
1<br />
k<br />
3):<br />
Z R T<br />
C2<br />
=<br />
n<br />
Vn<br />
k − ⋅ 1⋅ ⋅<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1 ηs⋅ηmech ⋅η ρ <br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
∆hs<br />
∆hs<br />
. M<br />
Pi<br />
= k ⋅m<br />
Z R T<br />
C2<br />
=<br />
n<br />
Vn<br />
k − ⋅<br />
=<br />
1⋅ ⋅ 1<br />
n⋅Vn<br />
η<br />
⋅ ⋅<br />
1 k−1<br />
⎡<br />
ηs⋅ηmech ⋅<br />
⎤<br />
η ρ <br />
s<br />
η ρ (18)<br />
s<br />
. M<br />
⎛ p ⎞ k<br />
6 Der P Verfasser<br />
M<br />
= C ⋅⎢<br />
ist 2Herrn 2<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −Prof. 1⎥<br />
Dr.-Ing. k−1<br />
W. Wienrich, Nordhausen, für<br />
k⎢<br />
⎡<br />
k−1<br />
⎥<br />
⎤<br />
verschiedene 1<br />
h<br />
⎡ Hinweise <strong>und</strong><br />
⎣⎛<br />
pZ⎞<br />
Rk<br />
T ⎦<br />
⎤⎛<br />
p ⎞ k<br />
s<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅⎢<br />
2Auskünfte ∆<br />
PM<br />
= Ck⋅⎢<br />
2<br />
2 −<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
in diesem Zusammenhang<br />
zu Dank 1 1<br />
1 verpflichtet. ⎢ ⎥<br />
1<br />
⎢ ⎥<br />
1<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
⎢ ⎦⎥<br />
März 2013 ⎣<br />
162 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />
Pi<br />
PK<br />
∆hs<br />
= =<br />
η η ⋅η<br />
⋅ρ<br />
n<br />
⋅V<br />
n<br />
C<br />
= λ3 ⋅Lp⋅ −⋅ n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
π<br />
ρ p 3<br />
T p<br />
1 2 2<br />
n<br />
2<br />
3<br />
16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
C1 = λ⋅L⋅ ⋅<br />
2 Cn<br />
⋅ ⋅ ⋅V<br />
2 n<br />
⋅Km<br />
1<br />
π<br />
ρ L 16<br />
<br />
Tm<br />
pn<br />
2<br />
p p<br />
Tn<br />
p<br />
2<br />
=<br />
3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ 3⋅ n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
5<br />
5 2<br />
2<br />
D D π ρ <br />
Tn<br />
p3<br />
C1<br />
p2 = ∆ph<br />
3⋅ 13<br />
+<br />
3<br />
2 s p ∆h<br />
Pi<br />
= ⋅m2<br />
<br />
− p5<br />
s<br />
=<br />
3<br />
p D ⋅<br />
n⋅Vn<br />
Die isentrope ηs<br />
ηEnthalpieerhöhung ρ <br />
m<br />
= ⋅<br />
2 2<br />
3 p2<br />
− p3<br />
s<br />
ist wie folgt zu<br />
ermitteln: ∆hs<br />
∆hs<br />
Pi<br />
= ⋅m<br />
k−1<br />
η<br />
16<br />
= ⋅<br />
n⎡<br />
⋅Vn<br />
⎤<br />
s k η<br />
T ρ <br />
m<br />
pn<br />
2<br />
C<br />
⎛ p ⎞ k<br />
1<br />
= λ⋅L⋅ ⋅ s<br />
2 n<br />
⋅ ⋅<br />
∆hs<br />
= ⋅Z ⋅R⋅ ⋅⎢<br />
⋅V<br />
2 2 n<br />
⋅Km<br />
π<br />
ρ <br />
k − ⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
1 T 1<br />
(19)<br />
n<br />
p<br />
1 ⎢<br />
3<br />
⎥<br />
1<br />
⎣⎢<br />
k−1<br />
⎦⎥<br />
k L 16 ⎡<br />
⎛ p ⎞ T ⎤<br />
km<br />
pn<br />
2<br />
∆p2h<br />
=<br />
s<br />
= p3⋅ 1⋅+ Zλ<br />
C<br />
⋅R⋅T⋅⋅⎢<br />
⋅ 2<br />
Für die kPi<br />
− Kupplungsleistung ∆h<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
1<br />
1<br />
n<br />
⋅ ⋅1<br />
⋅Vn<br />
⋅K<br />
5 2<br />
2 m<br />
1<br />
2 3<br />
5D<br />
π⎢<br />
ρ <br />
Tn<br />
(Verdichterantriebsleistung)<br />
gilt:<br />
p⎥<br />
3<br />
s<br />
PK<br />
= =<br />
D<br />
1<br />
⋅ρn⋅V<br />
⎣⎢<br />
n ⎦⎥<br />
ηmech. ηs⋅Lη<br />
16 Tm<br />
pn<br />
2<br />
p<br />
mech.<br />
2<br />
= p3⋅ 13<br />
+ λ⋅ 3 ⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
∆2<br />
h p2<br />
− p<br />
5 2<br />
Ps<br />
∆h<br />
i<br />
∆s<br />
P<br />
h<br />
i<br />
= ⋅m<br />
= ⋅s<br />
K<br />
P =<br />
n⋅V<br />
i<br />
∆h<br />
⋅ρn<br />
n⋅V<br />
<br />
η<br />
n<br />
(20)<br />
PK<br />
= s<br />
η ρ <br />
2 m<br />
3<br />
pm<br />
= ⋅<br />
D π ρ <br />
Tn<br />
p3<br />
2 2<br />
3 p2<br />
− p3<br />
= ⋅ρn<br />
⋅V mech<br />
ηs⋅s<br />
.<br />
η<br />
3 3 mech.<br />
n<br />
η2<br />
p<br />
mech2<br />
−<br />
.<br />
ηpeff<br />
3 .<br />
Das<br />
pm<br />
=<br />
Produkt<br />
⋅ 16 2 des Tm<br />
inneren p k<br />
Pi<br />
∆h<br />
⎡<br />
n 2−<br />
1 (isentropen) <strong>und</strong> des<br />
C<br />
⎤<br />
1<br />
= λ⋅L⋅ ⋅<br />
s<br />
mechanischen PK<br />
= k<br />
2 n<br />
⋅ ⋅ ⋅V<br />
P = <strong>Wir</strong>kungsgrades<br />
K<br />
∆h⋅ρ<br />
V<br />
s<br />
n<br />
⋅⎛ 2p<br />
⎞n<br />
k⋅Km<br />
∆h<br />
n<br />
hs<br />
PM<br />
= =<br />
⋅<br />
n⋅ Vn<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
ηs⋅ηmech η ρ fasst<br />
∆man η<br />
M<br />
ηeff<br />
⋅η ρ<br />
häufig zum<br />
s<br />
=<br />
π<br />
ρ<br />
2<br />
3 p2<br />
− p3<br />
<br />
⋅Z <br />
mech. η<br />
⋅R⋅ T<br />
n ⋅⎢<br />
p3<br />
2<br />
sog. effektiven k − <strong>Wir</strong>kungsgrad eff . ⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
1 1<br />
1<br />
⎢ zusammen: ⎥<br />
16<br />
1<br />
T 1<br />
m. ⎣⎢<br />
pn<br />
2<br />
. M<br />
C<br />
⎦⎥<br />
1<br />
= λ⋅L⋅ ⋅<br />
2 n<br />
⋅ ⋅ ⋅V<br />
C<br />
2 n<br />
⋅Km<br />
1<br />
η<br />
p2 = PK<br />
∆hs<br />
hs<br />
PM<br />
=<br />
⋅<br />
n⋅ Vn<br />
= k−1<br />
⎡<br />
⋅<br />
⎤n⋅V<br />
n<br />
ηkM<br />
M<br />
k − 1 ⋅<br />
ηs⋅Zηmech ⋅R T⋅η ρ ∆<br />
eff. p<br />
η3⋅ π<br />
ρ <br />
s · η<br />
1+<br />
Tn<br />
p3<br />
mech (21)<br />
5<br />
M ⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
1 1 2<br />
⋅ ⋅ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ<br />
ηeff<br />
⋅η ρ <br />
P D<br />
i<br />
∆L<br />
h 16<br />
s<br />
PK<br />
= . V<br />
Tm<br />
pn<br />
2<br />
p2 = p3⋅ 1+ λ⋅ ⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅V<br />
n<br />
. M<br />
η <br />
n<br />
⋅K<br />
5 2<br />
2 m<br />
mech. ηC<br />
s⋅D<br />
η π ρ <br />
1 mech.<br />
Dann ∆<br />
gilt h<br />
für L 16 T<br />
die Kupplungsleistung:<br />
s<br />
∆hs<br />
. M<br />
1<br />
P<br />
⎣⎢<br />
k−1<br />
i<br />
= ⋅m<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
⎡ ⎦⎥<br />
η<br />
⎤<br />
ks<br />
M<br />
kk<br />
− 1 ⋅ Z ⋅R⋅T<br />
⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
Pi<br />
∆<br />
η ρ <br />
m<br />
n p3<br />
n 2<br />
p2 = p3⋅ 1+ λ⋅5<br />
⋅ ⋅<br />
n<br />
⋅ ⋅ ⋅Vn<br />
⋅K<br />
D<br />
5 2<br />
2 m<br />
D π ρ <br />
Tn<br />
p3<br />
3 3<br />
h1 s<br />
2 p s 1 2<br />
Z R T<br />
C2<br />
n<br />
Vn<br />
k − ⋅<br />
⋅<br />
1⋅ ⋅ ⋅<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1 ηs⋅<br />
mech<br />
⋅η ρ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
P<br />
V n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ <br />
K<br />
2<br />
− p<br />
=<br />
3<br />
p<br />
⋅ρn<br />
⋅ <br />
n<br />
(22)<br />
m<br />
=<br />
∆ηh<br />
⋅<br />
2<br />
mech s .<br />
ηeff<br />
. . M<br />
1<br />
P<br />
<br />
i<br />
= 3<br />
3 ∆h2<br />
s<br />
⋅m<br />
= ⋅<br />
n⋅V<br />
k<br />
⎡<br />
n −1<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
η<br />
⎤<br />
s<br />
Anhaltswerte k<br />
η ρ <br />
3<br />
2 p2<br />
− p<br />
3<br />
pm<br />
= ⋅<br />
2 2s<br />
für den<br />
. Mp<br />
k<br />
3 p ⎛ effektiven ⎞<br />
∆h<br />
<strong>Wir</strong>kungsgrad finden<br />
sich in k − Bild 13. Dort ⎝<br />
s<br />
=<br />
2<br />
− p<br />
P ⋅Z ⋅3R K<br />
∆⋅h<br />
⋅⎢<br />
2<br />
Z R T<br />
2<br />
k−1<br />
k ⎡ ⎤<br />
n<br />
− ⋅ 1 s<br />
h<br />
⋅<br />
M<br />
1<br />
1⎛<br />
ps ⎞<br />
kmech s<br />
P<br />
=<br />
⋅ V<br />
n<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
ηs⋅ηmech η ρ ∆<br />
⎜<br />
ist p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
16<br />
1 1<br />
1 Tm<br />
⎢pn<br />
der<br />
2<br />
effektive ⎥<br />
C<br />
1<br />
<strong>Wir</strong>kungsgrad<br />
M<br />
ηeff<br />
⋅η ρ <br />
1<br />
= λ⋅L⋅ ⋅<br />
2 n<br />
⋅ ⋅<br />
⎣⎢<br />
⋅V<br />
k<br />
⎦⎥<br />
<strong>als</strong> Funktion des Verdichtungsverhältnisses<br />
.<br />
⎡<br />
2 n −⋅1<br />
Km<br />
π<br />
ρ <br />
. M<br />
k 16 T<br />
⎤<br />
m<br />
n p<br />
. ⎛3<br />
Mn<br />
(p<br />
PM<br />
C ⋅⎢<br />
2<br />
2<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
p ⎞ 2k<br />
2 /p 1 ) für<br />
Ch<br />
verschiedene<br />
s<br />
= ⋅Z ⋅R⋅ ⎢ 2<br />
∆<br />
k ⎢ (Kältemittel)-Verdichter ⎥<br />
aufgetragen worden.<br />
P Es kann ⎢⎣<br />
k−1<br />
⎡ ⎦⎥<br />
⎡ ⎤<br />
P −<br />
i 1 ∆h<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
1<br />
= λ⋅L⋅ ⋅<br />
2 n<br />
⋅ ⋅ ⋅V<br />
1 1 2 n<br />
⋅Km<br />
π<br />
ρ <br />
1 T<br />
1<br />
n ⎢p<br />
3 ⎥<br />
s<br />
1<br />
k−1<br />
K<br />
=<br />
k davon C ⎤<br />
⎛ p ⎞ k<br />
P<br />
M<br />
M<br />
C<br />
⎢ 2<br />
2<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
k − 1 ⋅ Z R⋅ausgegangen ⎣⎢<br />
⋅ρ<br />
V<br />
T<br />
n⋅<br />
⎦⎥<br />
1<br />
⎛ werden, ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k dass diese<br />
mech s<br />
1<br />
mech<br />
1 2<br />
⎢ ⋅ ⋅⎥<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ<br />
n<br />
p2 = ηp3⋅ 1+<br />
.<br />
η5⋅η<br />
. <br />
Angaben in erster DC<br />
Näherung auch auf Biogas-Verdichter<br />
1<br />
p<br />
. M<br />
1<br />
übertragen<br />
2<br />
= p3P⋅ 1+<br />
i 1<br />
⎢werden 5∆h<strong>können</strong>.<br />
s<br />
P ⎣ ⎦⎥<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
K<br />
= P = D<br />
i<br />
⋅ρn⋅V<br />
n<br />
s<br />
Somit K<br />
∆ηh<br />
mech lässt = sich ηs⋅<br />
ηdie ⋅ nLeistungsaufnahme ⋅<br />
<br />
s . ∆hs<br />
mech.<br />
P<br />
n<br />
des Verdichters<br />
k .<br />
i<br />
= ⋅m<br />
=<br />
mech<br />
η ⋅<br />
n⋅Vn<br />
Z R T<br />
C<br />
wie<br />
2<br />
folgt η<br />
n<br />
Vn<br />
k − ⋅<br />
eff<br />
vorausberechnen:<br />
1⋅ .<br />
s<br />
η ⋅<br />
ρ <br />
∆hs<br />
∆hs<br />
s<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1 ηs⋅<br />
mech<br />
⋅η ρ <br />
Pi<br />
= P⋅m<br />
=<br />
i<br />
∆h<br />
⋅<br />
n⋅Vn<br />
s<br />
P<br />
. M<br />
K<br />
= η<br />
P =<br />
K<br />
∆h⋅ρ<br />
n<br />
⋅V s<br />
η ρ <br />
s n<br />
s<br />
hs<br />
PM<br />
= η =<br />
⋅<br />
n⋅ Vn<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
ηs⋅ηk<br />
−mech 1 ⋅η ρ ∆<br />
mech. η<br />
k−1<br />
eff . ⎡ ⎤<br />
M<br />
ηeff<br />
⋅η ρ (23)<br />
k<br />
p<br />
k<br />
. . M<br />
hs<br />
= ⎡ ⋅Z ⋅R⋅T<br />
⋅⎢⎛<br />
⎞<br />
2<br />
∆<br />
⎤<br />
⎛ p ⎞ k<br />
C ⋅⎢<br />
2<br />
Setzt Pk<br />
−<br />
man<br />
2<br />
⎝<br />
⎜<br />
in<br />
p ⎠<br />
⎟<br />
Gl. −(23) 1⎥<br />
K<br />
∆h<br />
⎝<br />
⎜<br />
s den Term für hs<br />
P<br />
die isentrope<br />
M<br />
= ⎢=<br />
⎥ ⋅<br />
n⋅ Vn<br />
= k−1<br />
⋅<br />
Enthalpieänderung<br />
1<br />
⎡ ⎤n⋅V<br />
n<br />
η M ⎢ η<br />
⎣ ⎦⎥<br />
PM<br />
=<br />
k − 1 ⋅<br />
s⋅<br />
Z<br />
ηmech ⋅Rgemäß ⋅T<br />
⋅η ρ ⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
k−1<br />
1 1<br />
1<br />
⎡ 1<br />
⎤<br />
k<br />
∆<br />
⎣<br />
p1<br />
k<br />
h<br />
⎦<br />
M ⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
1 1 2<br />
⋅ ⋅ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ<br />
Gl. (19) ηein, eff<br />
⋅ηerhält ρ <br />
s<br />
= ⋅Z ⋅R⋅T<br />
⋅⎢⎛<br />
⎞<br />
2<br />
∆<br />
k − ⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
1 1<br />
1<br />
1 ⎢ ⎥<br />
. 1<br />
. M man folgenden<br />
Zusammenhang:<br />
Pi<br />
∆hs<br />
P<br />
. M<br />
1<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
K<br />
= = ⋅ρn⋅V<br />
n<br />
⎣⎢<br />
k−1<br />
η ⎡ ⎦⎥<br />
⎤<br />
mech<br />
kP<br />
η M<br />
kk<br />
− 1 ⋅ Zs⋅<br />
⋅<br />
η<br />
i<br />
. ∆Rhmech<br />
⋅T<br />
⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
1<br />
s<br />
.<br />
P<br />
1 2<br />
Z R T<br />
C2<br />
n<br />
Vn<br />
k − ⋅<br />
⋅<br />
1 ⋅ ⋅<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1 ηs⋅ηmech ⋅η ρ<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
K<br />
= = ⋅ρn<br />
n n<br />
1<br />
η ⎢ p ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ ⋅V<br />
n<br />
(24)<br />
ηmech. ηs⋅<br />
ηmech<br />
.<br />
.<br />
M<br />
1<br />
P h<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
i<br />
∆<br />
s<br />
PK<br />
= = ⋅ρn<br />
⋅V n<br />
η<br />
. M<br />
mech P .<br />
η<br />
i<br />
∆eff<br />
hs<br />
.<br />
Die PK<br />
= Kupplungsleistung, k Z R T<br />
C2<br />
=<br />
k−1<br />
V<br />
k ⎡ ⎤<br />
n n<br />
− ⋅<br />
=<br />
1⋅ ⋅ρ⋅<br />
n<br />
⋅V n die<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1⎛<br />
η<br />
ps⋅⎞<br />
ηk<br />
mech<br />
⋅η ρ<br />
<strong>als</strong> Referenzgröße für die<br />
η<br />
<br />
mech. ηeff<br />
.<br />
Kostenfunktion P gewählt worden war <strong>und</strong> die Leistungsaufnahme<br />
PM<br />
=<br />
K<br />
∆hs<br />
. M<br />
hs<br />
C ⋅⎢<br />
2<br />
2<br />
des =<br />
⎝<br />
⎜ Motors<br />
p ⎠<br />
⎟ −1sind ⎥ ⋅auch n⋅ Vnwie = folgt verknüpft: ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
⎢ ηs⋅ηmech ⋅⎥η ρ ∆<br />
M<br />
ηeff<br />
⋅η ρ <br />
PK<br />
∆h<br />
. . M<br />
1 s<br />
hs<br />
PM<br />
= ⎢ k−1<br />
⎣⎡<br />
= ⎦⎥<br />
⎤<br />
⋅<br />
n⋅ Vn<br />
= ⋅<br />
n⋅Vn<br />
ηM<br />
⎛ ηp<br />
s⋅⎞<br />
ηk<br />
mech<br />
⋅η ρ ∆<br />
M<br />
ηeff<br />
⋅η ρ <br />
. . M<br />
P K =<br />
M<br />
η<br />
C M ⋅<br />
· ⎢P M (25)<br />
2<br />
2<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
k−1<br />
k ⎢ ⎥<br />
⎡ ⎤<br />
1<br />
PM<br />
= ⎢⎣<br />
⎦⎥<br />
Es soll k − folgende 1 ⋅ Z ⋅R⋅T<br />
⎛ ⎞<br />
⋅ ⋅V<br />
⋅⎢<br />
p<br />
k<br />
1 1 2<br />
⋅ Schreibvereinfachung ⋅ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n n<br />
1<br />
η gewählt s<br />
ηmech η ρ <br />
k−1<br />
⎡ ⎤<br />
k<br />
. M<br />
1<br />
werden:<br />
P<br />
⎣<br />
⎦<br />
M<br />
=<br />
k − 1 ⋅ Z ⋅R⋅T<br />
⋅ ⋅ ⋅⎢⎛<br />
p ⎞ k<br />
1 1 2<br />
⋅ ⋅ ⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ − ⎥<br />
n<br />
Vn<br />
1<br />
η ⎢ ⎥<br />
s<br />
ηmech η ρ <br />
. M<br />
p1<br />
⎣⎢<br />
⎦⎥<br />
k Z R T<br />
C2<br />
=<br />
n<br />
Vn<br />
k − ⋅ 1⋅ ⋅<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1 ηs⋅ηmech ⋅η ρ (26)<br />
k Z R . T M<br />
C2<br />
=<br />
n<br />
Vn<br />
Dann kist − die ⋅ 1⋅ ⋅<br />
1<br />
⋅ ⋅<br />
1 ηsLeistungsaufnahme ⋅ηmech ⋅η ρ <br />
. M<br />
des Verdichters wie<br />
k−1<br />
folgt zu notieren: ⎡ ⎤<br />
⎛ p ⎞ k<br />
PM<br />
= C ⋅⎢<br />
2<br />
2<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
k−1<br />
⎡<br />
⎤<br />
⎛ 1<br />
P C<br />
p ⎞ k<br />
⎣ ⎦<br />
M<br />
= ⋅⎢<br />
2<br />
2<br />
⎝<br />
⎜ p ⎠<br />
⎟ −1⎥<br />
(27)<br />
⎢ ⎥<br />
1<br />
⎢⎣<br />
⎦⎥<br />
m<br />
m
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
3.3.2 Kosten Elektroenergie Verdichterantrieb<br />
Kennt man die jährlichen Vollbenutzungsst<strong>und</strong>en des<br />
Verdichters (B h ), dann kann die jährliche Elektroenergiemenge,<br />
die zum Antrieb der Verdichter benötigt wird,<br />
berechnet werden:<br />
W EE, a = P M · B h (28)<br />
Unter Berücksichtigung des Strompreises p EE<br />
(Anmerkung: Im Rahmen der hier angestrebten Genauigkeit<br />
genügt es nach Ansicht des Verfassers, lediglich<br />
den Arbeitspreis zu berücksichtigen.) erhält man <strong>als</strong><br />
jährliche Kosten für die Elektroenergie, die zum Antrieb<br />
der Verdichter erforderlich sind:<br />
K EE = P M · B h · p EE (29)<br />
3.4 Betriebsgeb<strong>und</strong>ene Kosten<br />
Neben den kapital- <strong>und</strong> verbrauchsgeb<strong>und</strong>enen Kosten<br />
sind nun<strong>mehr</strong> noch die jährlichen betriebsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Kosten zu berücksichtigen. Diese stellen im Wesentlichen<br />
die Kosten für Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung der<br />
Verdichter- <strong>und</strong> Rohrleitungsanlage dar. Zur Abschätzung<br />
dieser Kosten soll möglichst pragmatisch vorgegangen<br />
werden. Im Hinblick auf die Erfassung der Kosten<br />
für die Wartung der Verdichter soll eine grobe Näherung<br />
in Form eines Erfahrungswertes, welcher Anteil an<br />
den Herstellkosten jährlich für Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung<br />
aufzuwenden ist, verwendet werden:<br />
K WI, V = f WI, V · I V (30)<br />
Erfahrungsgemäß kann der Faktor f WI, V in folgenden<br />
Größenordnungen angenommen werden.<br />
Bild 14.<br />
Zahlungsstrom zur Berechnung<br />
des Barwertes; n < n L,V < n L,R .<br />
Bild 15.<br />
Zahlungsstrom zur Berechnung<br />
des Barwertes; n = n L,V < n L,R .<br />
4<br />
6<br />
f<br />
für Schraubenverdichter<br />
WI , V<br />
= ...<br />
3.5 Gesamtkosten – Barwert<br />
100<br />
100<br />
Nun<strong>mehr</strong> sollen alle Kostenbestandteile <strong>als</strong> Barwert<br />
zusammengefasst werden. Bislang wurden diese „in<br />
6<br />
10<br />
fWI,<br />
V<br />
= ... für Hubkolbenverdichter<br />
Preisen von heute“ erfasst, ohne dass künftige Änderun-<br />
100<br />
100<br />
gen erfasst wären. Außerdem ist an dieser Stelle auch zu<br />
Bei den o. a. Zahlenwerten handelt es sich um erste bedenken, dass der Betrachtungszeitraum, den man im<br />
€<br />
Orientierungswerte, kWI , R<br />
= 25 , ... 50 ,<br />
die in der Tendenz korrekt sein sollten.<br />
Zukünftig, d. h. nach Vorliegen weiterer Erfahrungs-<br />
typischerweise 4 kleiner 6<br />
f<br />
ist, <strong>als</strong> die Lebensdauer der Kom-<br />
WI ,<br />
V<br />
=<br />
...<br />
Rahmen von <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsrechnungen wählt,<br />
ma ⋅<br />
daten, werden 4<br />
n sich 6<br />
f<br />
LR−<br />
ndiese Angaben besser absichern lassen.<br />
RWR<br />
= 100 IR<br />
⋅ 100<br />
Bild 14 <strong>und</strong> Bild 15). In diesen Fällen muss bei der<br />
WI , V<br />
= ...<br />
ponenten 100 bzw. 100 deren Abschreibungszeitraum (siehe<br />
,<br />
n<br />
LR<br />
,<br />
Für die Biogas-Verbindungsleitung soll von Erfahrungswerten<br />
Ermittlung 6<br />
des 10<br />
f<br />
Barwertes einer Zahlungsreihe zwin-<br />
WI ,<br />
V<br />
=<br />
...<br />
6<br />
für<br />
10<br />
f<br />
die Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung von<br />
WI,<br />
V<br />
=<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
...<br />
gend der 100<br />
Restwert 100<br />
der jeweiligen Baugruppe berücksichtigt<br />
werden. Das trifft hier auf die Rohrleitung zu,<br />
LV ,<br />
− n<br />
<strong>Gas</strong>rohrleitungen V<br />
= 100<br />
V⋅<br />
100<br />
gemäß [41] ausgegangen werden:<br />
n<br />
LV<br />
,<br />
ggf. auch auf die Verdichter.<br />
€<br />
k<br />
WI ,<br />
R<br />
=<br />
25 , ... 50<br />
,<br />
€<br />
kWI , R<br />
= 25 , ... 50 , (31) Der jeweilige Restwert ma<br />
⋅<br />
ergibt sich wie folgt:<br />
RW ma ⋅<br />
n<br />
* V<br />
LV ,<br />
− n 1<br />
I I I I<br />
V<br />
=<br />
V<br />
− = − ⋅ ⋅ ( 1 + i ) n V V<br />
( +<br />
) = ⋅ ⎛<br />
− n − n ⎞<br />
LV , 1<br />
I<br />
n V ⎜1<br />
⋅<br />
⎝<br />
n<br />
( +<br />
⎟<br />
n<br />
LR<br />
,<br />
−<br />
n<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage ergeben nLV<br />
, 1sich i die jährlichen nLV<br />
, 1 i)<br />
RW<br />
n n<br />
⎠<br />
LR ,<br />
−<br />
R<br />
=<br />
I<br />
R<br />
⋅ (33)<br />
RWR<br />
= IR<br />
⋅<br />
n<br />
LR<br />
,<br />
Kosten für die Wartung <strong>und</strong> Instandhaltung der Verbindungsleitung<br />
⎛<br />
= n<br />
nLR<br />
,<br />
zu.<br />
LV ,<br />
− n ⎞<br />
f −<br />
1<br />
RW , V ⎜1<br />
⋅<br />
n<br />
LV<br />
,<br />
−<br />
n<br />
n<br />
⎝ n<br />
i<br />
⎟<br />
n LV , n ( 1+<br />
)<br />
RW<br />
LV ,<br />
−<br />
V<br />
= I<br />
V⋅<br />
(34)<br />
⎠<br />
KRW<br />
WI, V R = IkV<br />
WI, ⋅ R · L(32)<br />
n<br />
LV<br />
,<br />
nLV<br />
,<br />
⎛<br />
*<br />
I<br />
I<br />
nLV<br />
,<br />
− n ⎞<br />
1<br />
I<br />
V<br />
=<br />
V⋅⎜1−<br />
⋅ f<br />
V<br />
⎝ n<br />
i<br />
⎟ = ⋅<br />
* RW<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
,<br />
− n<br />
1<br />
RW,<br />
V<br />
* RW<br />
LV , ( 1+<br />
n<br />
V ) LV , I I I I<br />
⎠ − n 1 ⎛<br />
n − n<br />
⎞<br />
V<br />
=<br />
V<br />
− =<br />
n V<br />
−<br />
V⋅<br />
⋅ = I<br />
n V ⋅ ⎜ −<br />
LV , 1<br />
1 ⋅<br />
n ⎟<br />
IV<br />
= IV<br />
− = I −I<br />
⋅ ⋅ ( 1 + i ) n V V<br />
( +<br />
) = ⋅ − −<br />
n<br />
⋅<br />
nLV<br />
, 1 i ⎝<br />
+<br />
⎛ März n2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> LV<br />
,<br />
n<br />
163<br />
1<br />
I<br />
V ⎜<br />
1<br />
n<br />
⎝<br />
n<br />
LV<br />
, ( 1<br />
i)<br />
( )<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠
FACHBERICHTE Biogas<br />
März 2013<br />
164 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />
Bei der Berechnung des Barwertes der Zahlungsreihe<br />
ist zu beachten, dass die Restwerte erst am Ende<br />
des Betrachtungszeitraumes rechnungswirksam werden<br />
<strong>und</strong> entsprechend abgezinst werden müssen.<br />
Somit lässt sich notieren:<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
ma<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
⋅<br />
0<br />
6<br />
100<br />
0<br />
10<br />
100<br />
5 50<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
LR<br />
LR<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
Korr V V K Verd RWV<br />
W R<br />
n m P n f<br />
,<br />
, . . ,<br />
,<br />
⋅ + ⋅ )⋅ ⎤ ⎦ ⋅<br />
= f n m D L f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
−<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
1<br />
1<br />
1<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+ + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
+ ⋅<br />
I K d K d K d<br />
n<br />
L<br />
R EE EE WI V WI WIV WI<br />
R<br />
*<br />
, ,<br />
*<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
m L D m p B d P<br />
n f n<br />
R V EE h EE M<br />
rr Verd V V<br />
* *<br />
. .<br />
n k d<br />
f<br />
m<br />
m<br />
rr RWR R WIR WI<br />
rd V M V<br />
R<br />
. , ,<br />
.<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
Der Klammerausdruck soll mit f RW,V abgekürzt werden:<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(35)<br />
Demgemäß gilt nun:<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(36)<br />
Unter Verwendung von Gl. (14) erhält man:<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(37)<br />
In analoger Weise lässt sich unter Verwendung von<br />
Gl. (10) für die Rohrleitung Gl. (38) entwickeln:<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
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n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
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LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
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n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(38)<br />
mit<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(39)<br />
Sich periodisch wiederholende Zahlungen werden<br />
mit Hilfe der sog. Diskontierungssummenfaktoren <strong>als</strong><br />
Barwerte ausgewiesen. In den Diskontierungssummenfaktoren<br />
sind gemäß Gl. (9) auch die Preisänderungen<br />
enthalten. Somit folgt unter Beachtung aller maßgebenden<br />
Kostengrößen für den Barwert zunächst:<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(40)<br />
Setzt man in Gl. (40) die früher abgeleiteten Einzelterme<br />
für die Herstell-, die verbrauchs- <strong>und</strong> betriebsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Kosten ein, folgt Gl. (41) mit den Beziehungen<br />
gemäß Gl. (42) bis Gl. (46):<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
LR<br />
LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
f<br />
n<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
f<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
€<br />
f<br />
(41)<br />
mit<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
RW<br />
WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
R<br />
,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
I<br />
I<br />
RW<br />
i<br />
I<br />
I<br />
n<br />
R<br />
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LR<br />
V<br />
V<br />
LV<br />
LV<br />
V<br />
V<br />
V<br />
n V V<br />
LV<br />
⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
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f<br />
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n<br />
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LV<br />
LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
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n<br />
n<br />
n<br />
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n<br />
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LV<br />
LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
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RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
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R<br />
€<br />
f<br />
(42)<br />
f V = f RW, V + f WI, V · d WI (43)<br />
f<br />
f<br />
k<br />
ma<br />
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WI V<br />
WI V<br />
WI R<br />
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,<br />
,<br />
,<br />
...<br />
...<br />
, ... ,<br />
=<br />
=<br />
=<br />
⋅<br />
=<br />
4<br />
100<br />
6<br />
100<br />
6<br />
100<br />
10<br />
100<br />
25 50<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
RW<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
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LV<br />
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V<br />
V<br />
n V V<br />
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⋅<br />
−<br />
= ⋅<br />
−<br />
= − +<br />
( ) = − ⋅<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
* ,<br />
1<br />
− ⋅ +<br />
( ) = ⋅ − − ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= −<br />
−<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
n<br />
n<br />
n<br />
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LV<br />
n<br />
RW V<br />
LV<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
n<br />
n<br />
i<br />
I<br />
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n<br />
n<br />
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LV<br />
n<br />
V<br />
,<br />
* ,<br />
,<br />
⋅<br />
+<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= ⋅ −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
⋅<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
RW V<br />
V V Korr V V K Verd RWV<br />
R R RW R<br />
I f n m P n f<br />
I I f<br />
,<br />
*<br />
, . . ,<br />
*<br />
,<br />
= ⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= ⋅ = f n m D L f<br />
f<br />
n<br />
n<br />
n<br />
i<br />
RKorr R R RWR<br />
RW R<br />
LR<br />
LR<br />
n<br />
, . ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
⋅ + ⋅<br />
⎡( )⋅<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ ⋅<br />
= −<br />
− ⋅ +<br />
( )<br />
⎛ 1 1<br />
1<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
= + + ⋅ + ⋅ + ⋅<br />
= + ⋅<br />
B I I K d K d K d<br />
B n n L<br />
VT V R EE EE WI V WI WIV WI<br />
VT V R<br />
* *<br />
, ,<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
η<br />
€<br />
f<br />
(44)<br />
= + ⋅<br />
B n n L<br />
VT V R<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
f<br />
(45)<br />
= + ⋅<br />
B n n L<br />
VT V R<br />
* *<br />
+ ⋅ ⋅ + + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
=<br />
m L D m p B d P<br />
n f n f n<br />
n<br />
R V EE h EE M<br />
V V Korr Verd V V<br />
R<br />
* *<br />
*<br />
, . .<br />
*<br />
f n k d<br />
m n f m<br />
m f m<br />
RKorr RWR R WIR WI<br />
V Verd V M V<br />
R<br />
RWR<br />
, . , ,<br />
*<br />
.<br />
*<br />
,<br />
⋅ ⋅ + ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
η<br />
R<br />
f<br />
(46)<br />
4. Optimaler Durchmesser der<br />
Biogasverbindungsleitung<br />
4.1 Gr<strong>und</strong>ansatz<br />
Im Weiteren ist von Gl. (41) auszugehen. Die in Gl. (41)<br />
enthaltene Leistungsaufnahme des Verdichterantriebsmotors<br />
P M gehorcht auch Gl. (27). Desweiteren trifft<br />
auch Gl. (17) zu. Setzt man alle o. a. Zusammenhänge in<br />
Gl. (41) ein, folgt nach einigen arithmetischen Umformungen:<br />
B n n L m L D C<br />
C<br />
D<br />
C<br />
C m p B<br />
VT V R R<br />
k<br />
k<br />
V<br />
EE<br />
= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
= + ⋅<br />
−<br />
⋅<br />
* * *<br />
*<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
7<br />
7<br />
1<br />
h<br />
EE<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
d<br />
C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
⋅<br />
( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
s mech M<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
B<br />
d<br />
m<br />
⋅<br />
⋅<br />
*<br />
6<br />
(47)<br />
B n n L m L D C<br />
C<br />
D<br />
C<br />
C m p B<br />
VT V R R<br />
k<br />
k<br />
V<br />
EE<br />
= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
= + ⋅<br />
−<br />
⋅<br />
* * *<br />
*<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
7<br />
7<br />
1<br />
h<br />
EE<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
d<br />
C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
⋅<br />
( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
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* ⋅ +<br />
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1 1 3<br />
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2<br />
40<br />
η η η<br />
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(48)<br />
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5 4 3<br />
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1 1 3<br />
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2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
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(49)<br />
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5 4 3<br />
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k<br />
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1 6<br />
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1 16<br />
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⎟ ⋅ ⋅<br />
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1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
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π<br />
.<br />
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λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
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B n n L m L D C<br />
C<br />
D<br />
C<br />
C m p B<br />
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k<br />
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⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
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−<br />
⋅<br />
* * *<br />
*<br />
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5<br />
1<br />
2<br />
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7<br />
1<br />
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k<br />
k<br />
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C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
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( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
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⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
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= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
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−<br />
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k<br />
k<br />
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C<br />
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C<br />
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1<br />
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1<br />
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1<br />
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1 0<br />
1<br />
*<br />
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⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
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⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
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⎠<br />
⎟<br />
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+ ⋅<br />
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k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
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1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
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C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
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k<br />
k<br />
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⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
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⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
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⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
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−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
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2<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
2<br />
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1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
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k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
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2<br />
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1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
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⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
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k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
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T<br />
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p<br />
K<br />
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n<br />
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k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
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Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
B<br />
d<br />
m<br />
⋅<br />
⋅<br />
*<br />
6<br />
(52)<br />
Bildet man nun<strong>mehr</strong> zum Auffinden des optimalen<br />
Durchmessers der Verbindungsleitung die erste Ableitung<br />
von Gl. (47) nach dem Durchmesser <strong>und</strong> setzt<br />
diese gleich Null, kann folgendes Zwischenergebnis<br />
notiert werden:<br />
B n n L m L D C<br />
C<br />
D<br />
C<br />
C m p B<br />
VT V R R<br />
k<br />
k<br />
V<br />
EE<br />
= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
= + ⋅<br />
−<br />
⋅<br />
* * *<br />
*<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
7<br />
7<br />
1<br />
h<br />
EE<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
d<br />
C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
⋅<br />
( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
Z R T<br />
p<br />
V<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⎛ ⎜<br />
⎞<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
2 3<br />
ρ<br />
<br />
(53)<br />
Für die erste Ableitung des zweiten Summanden in<br />
Gl. (53) findet man unter Anwendung der Kettenregel:<br />
B n n L m L D C<br />
C<br />
D<br />
C<br />
C m p B<br />
VT V R R<br />
k<br />
k<br />
V<br />
EE<br />
= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
= + ⋅<br />
−<br />
⋅<br />
* * *<br />
*<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
7<br />
7<br />
1<br />
h<br />
EE<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
d<br />
C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
⋅<br />
( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
( )<br />
(54)<br />
Setzt man Gl. (54) in Gl. (53) ein <strong>und</strong> versucht diese<br />
Beziehung nach dem Durchmesser aufzulösen, stellt<br />
man fest, dass Letzteres explizit nicht möglich ist. Man<br />
erhält mit Gl. (55) einen leider nur iterativ lösbaren<br />
Zusammenhang:<br />
B n n L m L D C<br />
C<br />
D<br />
C<br />
C m p B<br />
VT V R R<br />
k<br />
k<br />
V<br />
EE<br />
= + ⋅ + ⋅ ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
= + ⋅<br />
−<br />
⋅<br />
* * *<br />
*<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
7<br />
7<br />
1<br />
h<br />
EE<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
d<br />
C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
⋅<br />
( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5 1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt *<br />
1 6<br />
6<br />
1<br />
⋅<br />
⋅<br />
C k −<br />
(55)<br />
Der optimale Durchmesser wäre der Durchmesser,<br />
für den die linke Seite der Gl. (55) gleich der rechten<br />
Seite von Gl. (55) ist. Diese Lösung ist, wie oben angemerkt,<br />
nur iterativ angebbar. Der Verfasser strebt jedoch<br />
an, eine explizite Gleichung für die Bestimmung des<br />
optimalen Durchmessers einer Biogas-Verbindungslei-
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 165<br />
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
tung zu entwickeln. Zu diesem Zwecke wird Gl. (55)<br />
weiter umgeformt. Man erhält:<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
5<br />
1<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
s mech M<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
=<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ<br />
π λ 2 3<br />
6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
40<br />
<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T m p B d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
−<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎡<br />
1<br />
1 1 2 3<br />
6<br />
η η η<br />
ρ<br />
.<br />
*<br />
*<br />
<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ = ⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Pa<br />
kJ<br />
kg K K<br />
kg<br />
m<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
(56)<br />
Es lässt sich – leider nur durch eine Vielzahl numerische<br />
Untersuchungen, die hier im Einzelnen nicht dargelegt<br />
werden <strong>können</strong> – zeigen, dass der zweite Faktor<br />
in Gl. (56) für die auf Biogas-Verbindungsleitungen<br />
zutreffenden Parameter in einem weiten Bereich gleich<br />
Eins ist. Also gilt:<br />
C<br />
p<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
3<br />
1<br />
1<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
s mech M<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
=<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ<br />
π λ 2 3<br />
6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
40<br />
<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T m p B d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
−<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎡<br />
1<br />
1 1 2 3<br />
6<br />
η η η<br />
ρ<br />
.<br />
*<br />
*<br />
<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ = ⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Pa<br />
kJ<br />
kg K K<br />
kg<br />
m<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage kann nun<strong>mehr</strong> die angestrebte<br />
Bestimmungsgleichung für den optimalen Durchmesser<br />
abgeleitet werden. Es gilt zunächst:<br />
k<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
5 4 3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
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k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
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Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
=<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ<br />
π λ 2 3<br />
6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
40<br />
<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T m p B d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
−<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎡<br />
1<br />
1 1 2 3<br />
6<br />
η η η<br />
ρ<br />
.<br />
*<br />
*<br />
<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ = ⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Pa<br />
kJ<br />
kg K K<br />
kg<br />
m<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
(57)<br />
Der Ausdruck unter der sechsten Wurzel kann weiter<br />
vereinfacht werden. Es lässt sich zeigen, dass gilt:<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
( )<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
s mech M<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
=<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ<br />
π λ 2 3<br />
6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
40<br />
<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T m p B d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
−<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎡<br />
1<br />
1 1 2 3<br />
6<br />
η η η<br />
ρ<br />
.<br />
*<br />
*<br />
<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ = ⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Pa<br />
kJ<br />
kg K K<br />
kg<br />
m<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
(58)<br />
Setzt man Gl. (58) in Gl. (57) ein <strong>und</strong> fasst alle bloßen<br />
Zahlenwerte zusammen, erhält man:<br />
k<br />
k<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
s mech M<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
=<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ<br />
π λ 2 3<br />
6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
40<br />
<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T m p B d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
−<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎡<br />
1<br />
1 1 2 3<br />
6<br />
η η η<br />
ρ<br />
.<br />
*<br />
*<br />
<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ = ⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Pa<br />
kJ<br />
kg K K<br />
kg<br />
m<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
(59)<br />
Zur Sicherheit soll an dieser Stelle eine Einheitenanalyse<br />
durchgeführt werden (siehe ausführlicher in<br />
Abschnitt 4.5):<br />
C m p B<br />
V<br />
EE<br />
= + ⋅<br />
7 h EE<br />
V EE h EE<br />
k<br />
k<br />
d<br />
C<br />
C m p B d C<br />
C C p<br />
C<br />
p<br />
⋅<br />
( )⋅<br />
= + ⋅ ⋅<br />
( )⋅<br />
= ⋅( )<br />
= ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
−<br />
2<br />
6 5<br />
5 4 3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
*<br />
⎟<br />
= ⋅ + ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
−<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
VT<br />
R<br />
k<br />
k<br />
dB<br />
dB<br />
m L C<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
d<br />
dD<br />
C<br />
D<br />
1<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
1<br />
5<br />
1 0<br />
1<br />
*<br />
⎠<br />
⎟ =− ⋅<br />
− ⋅ ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
−<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
C<br />
D<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
k<br />
k<br />
R<br />
opt<br />
R<br />
D<br />
m<br />
L k<br />
C C<br />
k<br />
D<br />
C C<br />
m<br />
L<br />
k<br />
k<br />
+<br />
⋅<br />
⋅ =<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⋅ −<br />
( )<br />
= ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1 6<br />
1 6<br />
6<br />
1 2<br />
5 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
*<br />
* ⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
+<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
≈<br />
= ⋅ ⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
− + ⋅<br />
1<br />
1 1<br />
5<br />
2<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
C<br />
D<br />
C<br />
D<br />
D<br />
m<br />
C<br />
k<br />
k<br />
k<br />
k<br />
opt<br />
R<br />
*<br />
1 6<br />
6<br />
1 6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1 16<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
− = ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />
⋅ + ⋅ ⋅<br />
C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
C C<br />
L<br />
k<br />
k<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
m p B d<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
V EE h E<br />
λ π *<br />
E<br />
s mech M<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T<br />
p<br />
p<br />
V<br />
D<br />
( )<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅<br />
−<br />
1 1 3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
2<br />
40<br />
η η η<br />
ρ<br />
π<br />
.<br />
<br />
λ<br />
η η η<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
=<br />
⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ<br />
π λ 2 3<br />
6<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
40<br />
<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
opt<br />
Z R T m p B d<br />
m<br />
V<br />
D<br />
−<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+ ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎡<br />
1<br />
1 1 2 3<br />
6<br />
η η η<br />
ρ<br />
.<br />
*<br />
*<br />
<br />
⎣<br />
⎤<br />
⎦ = ⋅ ⋅<br />
⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Pa<br />
kJ<br />
kg K K<br />
kg<br />
m<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
D<br />
C<br />
⋅ +<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
6<br />
1<br />
5 7<br />
1<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ =<br />
−<br />
⋅<br />
k<br />
k<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
0<br />
⋅ +<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
−<br />
+ ⋅<br />
k<br />
k<br />
C<br />
C<br />
D<br />
D<br />
1<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
6<br />
1<br />
1<br />
L k<br />
k<br />
⋅<br />
−<br />
( )<br />
1<br />
+<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
−<br />
+ ⋅<br />
1<br />
5<br />
1<br />
2<br />
C<br />
D<br />
k<br />
k<br />
⋅<br />
⋅<br />
K<br />
d<br />
m<br />
EE<br />
k<br />
k<br />
n<br />
n<br />
p<br />
p<br />
V<br />
)<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
−<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2 3<br />
ρ<br />
<br />
η η η<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
+<br />
−<br />
p<br />
p<br />
Z R T m p<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V<br />
E<br />
3<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
.<br />
*<br />
E h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
B<br />
d<br />
m<br />
V<br />
p<br />
p<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
* ρ 2 3<br />
3<br />
1<br />
<br />
k<br />
k<br />
EE h EE<br />
R<br />
n<br />
n<br />
p B d<br />
m<br />
V<br />
−<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
1<br />
2 3<br />
ρ<br />
*<br />
<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ = = =<br />
2<br />
3<br />
2 3<br />
3<br />
2<br />
6<br />
6<br />
m<br />
m<br />
kW<br />
m<br />
m<br />
...<br />
Der analytische Ausdruck gemäß Gl. (59) ist noch<br />
etwas unübersichtlich <strong>und</strong> soll daher durch Umordnen<br />
<strong>und</strong> „Aufsplitten“ charakteristischer Terme neu strukturiert<br />
angeschrieben werden. Folgende Bezeichnungen<br />
sollen gelten:<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
η η η<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
(60)<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
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K<br />
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m<br />
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s mech M<br />
V EE h EE<br />
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m<br />
m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
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ρ<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
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V<br />
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D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
01<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
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V<br />
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,<br />
, ,<br />
,<br />
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,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
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λ<br />
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*<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
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⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
1<br />
6<br />
1<br />
(61)<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
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m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
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Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
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1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
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,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
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, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
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⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
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,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
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λ<br />
α α α<br />
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V<br />
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*<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
1<br />
6<br />
1<br />
(62)<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
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η η η<br />
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m p B d<br />
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D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
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,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
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V<br />
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D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
01<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
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opt PE<br />
D<br />
V<br />
D<br />
,<br />
, ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
α<br />
ρ<br />
λ<br />
α α α<br />
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n<br />
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V<br />
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, ,<br />
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m<br />
L<br />
m<br />
L<br />
R<br />
R<br />
*<br />
*<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
1<br />
6<br />
1<br />
(63)<br />
Mit den oben definierten Parametern kann die<br />
Bestimmungsgleichung für den optimalen Leitungsdurchmesser<br />
nun<strong>mehr</strong> wie folgt angegeben werden:<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
η η η<br />
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T<br />
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p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T<br />
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n<br />
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s mech M<br />
V EE h EE<br />
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m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
η<br />
ρ<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
k<br />
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V<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
p<br />
p<br />
D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
01<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
η<br />
ρ n<br />
n<br />
opt PE<br />
D<br />
V<br />
D<br />
,<br />
, ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
α<br />
ρ<br />
λ<br />
α α α<br />
n<br />
n<br />
opt n n<br />
opt<br />
V<br />
D<br />
V<br />
D<br />
, ,<br />
<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
L<br />
m<br />
L<br />
m<br />
L<br />
R<br />
R<br />
*<br />
*<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
1<br />
6<br />
1<br />
(64)<br />
Diese Gleichung ist einigermaßen bequem handhabbar.<br />
Suboptimal ist jedoch, dass Gl. (64) die Rohrreibungszahl<br />
<strong>als</strong> Rechengröße enthält. Nachfolgend soll<br />
versucht werden, diesen Parameter, zugeschnitten auf<br />
Stahl- <strong>und</strong> Kunststoffrohr, zu eliminieren. Der Stand der<br />
Technik ist im gegenwärtigen Regelwerk ([65–68]; siehe<br />
auch [43] <strong>und</strong> [69]) erfasst.<br />
Folgende Vereinfachungen sollten für Biogas-Verbindungsleitungen<br />
stets zulässig sein:<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
η η η<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
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opt n n<br />
m<br />
m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
η<br />
ρ<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
k<br />
opt St<br />
V<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
p<br />
p<br />
D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
01<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
η<br />
ρ n<br />
n<br />
opt PE<br />
D<br />
V<br />
D<br />
,<br />
, ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
α<br />
ρ<br />
λ<br />
α α α<br />
n<br />
n<br />
opt n n<br />
opt<br />
V<br />
D<br />
V<br />
D<br />
, ,<br />
<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
L<br />
m<br />
L<br />
m<br />
L<br />
R<br />
R<br />
*<br />
*<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
1<br />
6<br />
1<br />
(65)<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
η η η<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
opt n n<br />
m<br />
m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
η<br />
ρ<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
k<br />
opt St<br />
V<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
p<br />
p<br />
D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
01<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
η<br />
ρ n<br />
n<br />
opt PE<br />
D<br />
V<br />
D<br />
,<br />
, ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
α<br />
ρ<br />
λ<br />
α α α<br />
n<br />
n<br />
opt n n<br />
opt<br />
V<br />
D<br />
V<br />
D<br />
, ,<br />
<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
L<br />
m<br />
L<br />
m<br />
L<br />
R<br />
R<br />
*<br />
*<br />
⋅<br />
⎛<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
1<br />
6<br />
1<br />
(66)<br />
4.2 Stahlrohrleitungen<br />
Ziel der nachfolgenden Betrachtungen ist es, für die<br />
Rohrreibungszahl bequemer handhabbare Ausdrücke<br />
zu finden <strong>und</strong> in Gl. (64) einzubauen. Für Stahlrohrleitungen<br />
bietet sich hierfür eine Gleichung von Biel (siehe<br />
[70–80]) 7 an, die sich für unsere Zwecke auch folgendermaßen<br />
anschreiben lässt:<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
η η η<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
opt n n<br />
m<br />
m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
η<br />
ρ<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
k<br />
opt St<br />
V<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
p<br />
p<br />
D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
0 629<br />
025<br />
025 0 25<br />
1 2 3<br />
01<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( )<br />
−<br />
η<br />
ρ n<br />
n<br />
opt PE<br />
D<br />
V<br />
D<br />
,<br />
, ,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ Φ 74 0 304 0 478<br />
1 1 2 3<br />
2 3 4<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
⋅<br />
ρ<br />
α<br />
ρ<br />
λ<br />
α α α<br />
n<br />
n<br />
opt n n<br />
V<br />
D<br />
V<br />
D<br />
, ,<br />
<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
L<br />
⎛<br />
⎞<br />
1<br />
6<br />
(67)<br />
In Gl. (67) ist η die dynamische Viskosität des aufbereiteten<br />
Biogases. Unterstellt man, dass diese im Bereich<br />
9 · 10 6 Pa · s bis 12 · 10 6 Pa · s liegt <strong>und</strong> setzt die Bielsche<br />
Beziehung für die Rohrreibungszahl in Gl. (64) ein, erhält<br />
man folgendes auf Stahlrohr zugeschnittenes Ergebnis<br />
(beachte auch Gl. (65) <strong>und</strong> Gl. (66)):<br />
Φ<br />
Φ<br />
1 2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1 1<br />
40<br />
*<br />
.<br />
= ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
⋅ ⋅<br />
⋅<br />
⋅<br />
−<br />
π<br />
η η η<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
K<br />
p<br />
p<br />
Z R T<br />
m<br />
n<br />
n<br />
m<br />
k<br />
k<br />
s mech M<br />
V EE h EE<br />
R<br />
opt n n<br />
m<br />
m p B d<br />
m<br />
D<br />
V<br />
K<br />
Φ<br />
Φ Φ Φ Φ<br />
Φ<br />
3<br />
1 2 3<br />
6 2 3<br />
6 6<br />
6 1<br />
=<br />
+ ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
≈<br />
*<br />
*<br />
*<br />
ρ<br />
λ<br />
<br />
Z<br />
V<br />
D<br />
n<br />
n<br />
opt St<br />
1<br />
6<br />
0 148<br />
0 125<br />
1 2<br />
1<br />
0 089<br />
0 637<br />
≈<br />
= ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⋅<br />
−<br />
λ<br />
η<br />
ρ<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
,<br />
<br />
Φ Φ<br />
Φ<br />
Φ<br />
3<br />
6 0 309 0 479<br />
1<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
1<br />
0<br />
⋅<br />
⋅<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜ ⎞<br />
⎠<br />
⎟<br />
=<br />
−<br />
ρ n<br />
n<br />
m<br />
n<br />
n<br />
k<br />
k<br />
opt St<br />
V<br />
T<br />
T<br />
p<br />
p<br />
p<br />
p<br />
D<br />
, ,<br />
,<br />
<br />
,<br />
,<br />
Re<br />
,<br />
, , ,<br />
,<br />
637<br />
0 316<br />
0 297<br />
1 2 3<br />
0 167 0 309 0 479<br />
025<br />
⋅ ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
=<br />
=<br />
Φ Φ Φ ρ<br />
λ<br />
λ<br />
n<br />
n<br />
V <br />
5<br />
025<br />
025 0 25<br />
⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
⎞<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⋅<br />
−<br />
η<br />
ρ n<br />
n<br />
D<br />
V<br />
,<br />
, ,<br />
<br />
(68)<br />
7 Der Verfasser geht nach sorgfältiger Prüfung davon aus, dass<br />
diese zugeschnittene, relativ alte Gleichung für den Gebrauch<br />
unter den Bedingungen von Biogas-Verbindungsleitungen gut<br />
geeignet ist; siehe auch [73–75]. Leider ist diesbezüglich kein<br />
analytischer Nachweis der oben gemachten Aussage möglich,<br />
jedoch haben eine Vielzahl von Vergleichsrechnungen mit<br />
moderneren Gleichungen zur Ermittlung der Rohrreibungszahl<br />
([66, 67]) zu überaus befriedigenden Ergebnisse geführt, so dass<br />
die Bielsche Gleichung hier guten Herzens angewendet wird.
1<br />
m 2V EE h EE n<br />
FACHBERICHTE Φ<br />
⎟2<br />
m<br />
3<br />
= π T p p ⎠Biogas<br />
6<br />
Z1<br />
≈1<br />
D * 40<br />
opt St<br />
= *<br />
,<br />
0Z,<br />
T637⋅ 6 0, 309 0,<br />
479<br />
1⋅R⋅pT<br />
1 Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />
3<br />
⋅ρ n<br />
⋅V<br />
Φ1 2<br />
= Φ n<br />
1⋅Φ⋅ 2⋅⋅Φ3<br />
⋅ ⋅ ⎛ p ⎞ k<br />
m n<br />
K<br />
2<br />
2 m<br />
πη mit<br />
s⋅ηT<br />
mech.<br />
⋅3<br />
ηM<br />
⎝ ⎜ 1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p p<br />
0 148<br />
k−1<br />
T<br />
3<br />
1<br />
⋅ ⋅ ⎛ 0 125<br />
= 0 089 ⎞ k<br />
p<br />
⎛ ,<br />
η ⎞<br />
n<br />
p<br />
Vn<br />
⎝ ⎜ −<br />
λ , 6<br />
,<br />
6 2 3<br />
2<br />
T<br />
3 ⎝ ⎜ n ⎠<br />
⎟<br />
6<br />
Dopt = Φ<br />
ρn ⋅V<br />
*<br />
n<br />
⋅ λ<br />
m Z<br />
V<br />
+ 1⋅pR ⋅T<br />
EE⋅1Bh⋅<br />
dEE<br />
Φ<br />
1 ⎠<br />
⎟ (69)<br />
23<br />
=<br />
n<br />
p *<br />
η p<br />
s⋅ηmech m.<br />
⋅η<br />
R M<br />
6<br />
K<br />
Für D<br />
m<br />
≈1<br />
optdie St<br />
= Größen 0,<br />
637⋅ 6 0, 309 0 479<br />
,<br />
Φ 2 1<strong>und</strong> ⋅Φ2⋅<br />
Φ<br />
3 gelten ⋅ρ n<br />
⋅weiter V<br />
,<br />
n<br />
0, 167 0, 309 0,<br />
479<br />
Dopt,<br />
St<br />
= 0,<br />
637<br />
( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn<br />
⋅V <br />
Gl. (61) <strong>und</strong><br />
* *<br />
Gl. (62).<br />
= Φm1 V⋅Φ+ p<br />
2⋅EE Φ⋅B 3 h⋅dEE<br />
n<br />
Φ6<br />
3<br />
=<br />
Wenn Z1<br />
≈1<br />
*<br />
k−1<br />
man in m Gl. (68)<br />
k−1<br />
die sechste Wurzel durch einen<br />
Potenzausdruck 0T,<br />
316 ersetzt,<br />
3<br />
lautet diese in anderer Schreibweise<br />
auch: Re T λ 1=<br />
⋅ ⎛ R<br />
* 40 T<br />
⎞ k<br />
m<br />
p<br />
p<br />
n<br />
p<br />
3<br />
Φ<br />
D1 = 6 ⋅ 6⋅ 2<br />
025 ,<br />
3 ⎝ ⎜ ⋅ 3 6<br />
opt<br />
= Φ ⋅ ρn ⋅V<br />
⋅ ⎛ p ⎞ k<br />
m n<br />
K<br />
2<br />
2 m<br />
π<br />
1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p<br />
T<br />
n<br />
⋅ λ<br />
* p0 148<br />
0 125<br />
= 0 089⋅ ⎛ 3 ⎝ ⎜ , 1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p p<br />
Φ= Φ1⋅Φ2⋅Φη<br />
Vn<br />
⎝ ⎜ 3⎞<br />
−<br />
λ ,<br />
025<br />
025 0 25<br />
λ = 0,<br />
2975⋅ ⎛ n ⎠<br />
⎟ ⋅ ,<br />
6<br />
K ρ<br />
m<br />
≈1Z1⋅R⋅T1<br />
,<br />
0, 167 0, 309 0,<br />
479<br />
Φ<br />
Dopt,<br />
St<br />
= 0,<br />
637η⋅( Φ⎞<br />
⎝ ⎜<br />
1⋅Φ2⋅Φ , 3) ⋅ρ<br />
⋅<br />
− , n<br />
Vn<br />
⎠<br />
⎟ D ⋅V<br />
<br />
2<br />
= 6 6 2 3 6<br />
(70)<br />
opt<br />
= Φ ⋅ ρn ⋅V<br />
η n<br />
⋅ λ<br />
s⋅ηmech.<br />
⋅ηM<br />
n<br />
D ρ n<br />
opt St<br />
= 0,<br />
637⋅ 6 0, 309 0,<br />
479<br />
6<br />
Z ,<br />
Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />
⋅ρ 4.3 Kunststoffrohrleitungen<br />
n<br />
⋅V<br />
1<br />
≈1<br />
n<br />
0,<br />
316<br />
6 *<br />
λK=<br />
m<br />
≈m1<br />
025 V<br />
+ p<br />
, EE⋅Bh⋅dEE<br />
Für ΦKunststoffrohrleitungen 3<br />
=<br />
01 ,<br />
D<br />
Re<br />
bietet<br />
opt,<br />
PE<br />
= 0,<br />
629⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />
74 0sich , 304 0,<br />
478<br />
⋅ρn<br />
⋅V<br />
eine analoge<br />
k−1<br />
n<br />
Vorgehensweise T an. Gemäß DVGW-G 617 [67] ist für<br />
3<br />
Φ1<br />
= ⋅ 025<br />
α025 2 α3 0 α4<br />
Dλ<br />
0<br />
opt<br />
= , 297 α1⋅( 5Φ1⋅Φ2⋅Φ<br />
3) ⋅ρn ⋅V<br />
25<br />
⎛ ⋅ ⎛ 0 148<br />
⎞ k<br />
m<br />
pn<br />
p<br />
0 125<br />
= 0 089⋅ ⎛ *<br />
m<br />
,<br />
ηR<br />
⎞<br />
,<br />
Kunststoffrohrleitungen<br />
2<br />
T η ⎞ von hydraulisch glattem Verhalten<br />
3 ⎝ ⎜ Vn<br />
n<br />
⎝ ⎜<br />
1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p ⎝ ⎜ −<br />
λ ,<br />
n ⎠<br />
⎟ ⋅ ,<br />
6<br />
Z1<br />
≈1<br />
ρ<br />
*<br />
p<br />
, − ,<br />
⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
⋅V<br />
Φ= auszugehen<br />
Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />
n<br />
ρ<br />
<strong>und</strong> zur Berechnung der Rohrreibungszahl<br />
kann die Beziehung 0, 167<br />
n 0 148<br />
D<br />
nach 0, Blasius 309 0,<br />
479 [42, 43, 81]<br />
opt St<br />
1<br />
( 1⋅ 2⋅<br />
3) ⋅ρn<br />
⋅V <br />
opt St<br />
= 0,<br />
637⋅ 6 0, 309 0,<br />
479<br />
,<br />
Φ1⋅Φ2⋅0 Φ125<br />
3<br />
⋅ρ n<br />
⋅V<br />
= 0 089<br />
⎛ ,<br />
η ⎞<br />
V<br />
n<br />
n<br />
n<br />
verwendet werden:<br />
⎛ λ⋅L⎝ ⎞ 6<br />
01 ,<br />
Dopt,<br />
PE<br />
= 0,<br />
629<br />
⎜ −<br />
λ ,<br />
⎠<br />
⎟<br />
,<br />
6 6 2 3 6<br />
Dopt = Φ ⋅ ρn ⋅V<br />
n<br />
⋅ λ<br />
⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />
74 0, 304 0,<br />
478<br />
⋅ρn<br />
⋅V<br />
n<br />
opt *<br />
0,<br />
⎝<br />
⎜<br />
316 mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟ k−1<br />
λ = T (71)<br />
Φ 025 ,<br />
3<br />
1<br />
= α2 α3 α4<br />
Re ⋅ ⋅ ⎛ ⎞ k<br />
6 m<br />
pn<br />
p<br />
DK<br />
opt St<br />
= 0,<br />
637<br />
2<br />
opt<br />
= Tα1⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn ⋅V<br />
3 ⎝ ⎜ ⋅<br />
6 0, 309 0 479<br />
,<br />
Φ<br />
1 ⎠<br />
⎟1⋅Φ2⋅Φ3<br />
⋅ρ n<br />
⋅V<br />
,<br />
m<br />
≈1<br />
n<br />
n<br />
p p<br />
n<br />
1<br />
Ersetzt man<br />
*<br />
025<br />
mR<br />
⋅L<br />
1<br />
025 0 25<br />
λ = 0,<br />
⎛<br />
297<br />
λ⋅<br />
5<br />
L<br />
⋅ ⎛ in dieser , Gleichung die Re-Zahl mit den<br />
6<br />
−<br />
Z<br />
k 1<br />
1<br />
≈1<br />
expliziten Größen<br />
η ⎞<br />
⎞ 6<br />
D ⎝ ⎜ (Strömungsgeschwindigkeit, , 0 − ,<br />
D = 0<br />
⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
⋅V<br />
, 167<br />
T<br />
0, 309 0,<br />
479 Volumenstrom,<br />
ρ <br />
3<br />
opt,<br />
St<br />
, 637⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) n ⋅ρn<br />
⋅Vn<br />
Φ1<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />
m<br />
pn<br />
p<br />
k<br />
2 n<br />
opt T<br />
*<br />
⎝<br />
⎜<br />
Rohrleitungsquerschnitt,<br />
mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟<br />
dynamische Viskosität,<br />
Dichte), 316<br />
3 ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p p0 148<br />
dann lässt 0 125<br />
= 0 089⋅ ⎛ ,<br />
η ⎞<br />
V sich in Anlehnung an die<br />
n 01 ,<br />
opt PE<br />
629<br />
1 2 3<br />
74 0, 304 0,<br />
478<br />
Gleichungsstruktur 025 ,<br />
⎝ ⎜ −<br />
λ ,<br />
n ⎠<br />
⎟ ⋅ ,<br />
ρ nach Biel folgende 0, 167 Darstellung<br />
n<br />
0, 309 D<br />
entwickeln:<br />
n<br />
0,<br />
479<br />
opt 1 , St Re=<br />
0,<br />
637⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn<br />
⋅V <br />
n<br />
*<br />
mR<br />
⋅L<br />
025 α2 α3 α4<br />
D<br />
opt<br />
= α1⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn ⋅V<br />
025 0 25 n<br />
, 2975⋅ ⎛ ,<br />
opt0St<br />
= 0,<br />
637⋅ 6 0, 309 0 479<br />
,<br />
Φ<br />
, 316<br />
1⋅Φ2⋅Φ3<br />
⋅ρ η ⎞<br />
n<br />
⋅V<br />
,<br />
n<br />
⎝ ⎜<br />
, − ,<br />
λ =<br />
⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
⋅V<br />
025 ,<br />
n<br />
(72)<br />
Re<br />
März 2013<br />
166 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />
6<br />
Z1=<br />
≈1<br />
6 2 3<br />
D = η Φ⋅η⋅ ρ⋅η⋅V<br />
⋅<br />
Φ 2<br />
6 6<br />
opt s mech.<br />
n Mn<br />
0 148<br />
0 125<br />
= 0 089⋅ ⎛ ,<br />
* 40*<br />
T η ⎞<br />
V<br />
⎝ ⎜ − , 3<br />
Φλ<br />
6<br />
K = , ≈m1<br />
⋅+ p⋅ ⋅B ⋅ d⋅⋅<br />
⎛ ⎞<br />
m<br />
pn<br />
p<br />
K<br />
m<br />
ρn<br />
* 3⎠<br />
⎝ ⎜ ⎟<br />
n<br />
1<br />
R<br />
ρ n<br />
1<br />
k−1<br />
λ<br />
k−1<br />
k<br />
k−1<br />
Integriert T⎛<br />
λ⋅man L ⎞ 6<br />
Gl. 025 (72) wieder konsequent in Gl. (64),<br />
01 ,<br />
Dopt<br />
*<br />
⎝<br />
⎜= m0 629<br />
R<br />
⋅L⎠<br />
⎟<br />
opt,<br />
PE<br />
, ⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />
74 0, 304 0,<br />
478<br />
025 0 25<br />
kann ⋅ρn<br />
⋅V<br />
λ = <strong>als</strong> 0,<br />
297 endgültige 5⋅ ⎛ 3<br />
Φ<br />
,<br />
1<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />
m<br />
pn<br />
p<br />
k<br />
2<br />
T η ⎞<br />
3 Bestimmungsgleichung n nachfolgende<br />
Beziehung ⎝ ⎜ ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p p<br />
, −<br />
angegeben ⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
⋅V<br />
,<br />
n<br />
ρ n<br />
werden:<br />
α2 α<br />
0, 167<br />
3 α 0, 309 0,<br />
479<br />
4<br />
D 1<br />
= α1⋅( Φ1⋅Φ2⋅<br />
3) ⋅ρn ⋅V<br />
opt,<br />
St<br />
= 0,<br />
637⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρ<br />
01 ,<br />
n<br />
D *<br />
mopt R<br />
⋅,<br />
PE L = 0,<br />
629⋅( 74 n<br />
<br />
n<br />
0, 304 0,<br />
478<br />
⋅ρn<br />
⋅V<br />
n (73)<br />
0,<br />
316 1<br />
λ = ⎛ λ⋅L<br />
⎞ 6<br />
4.4<br />
α2 α3 α4<br />
D<br />
Synopse 025 ,<br />
Re<br />
opt =<br />
*<br />
⎝<br />
⎜<br />
α1⋅( Φ1 mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟<br />
⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn ⋅V<br />
n<br />
Es ist augenscheinlich, dass die Bestimmungsgleichungen<br />
für den optimalen<br />
025<br />
1 Durchmesser von Biogas-Verbindungsleitungen<br />
λ = 0,<br />
2975⋅ ⎛ ,<br />
025 0 25<br />
1 ⎛ λ⋅L<br />
⎞ 6<br />
η ⎞<br />
aus Stahl (Gl. (70)) <strong>und</strong> aus Kunststoff<br />
Dopt<br />
* *<br />
(Gl. m(73)) R<br />
⋅Ldieselbe ⎝<br />
⎜ ⎝ ⎜<br />
, −<br />
mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟ ⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
⋅V<br />
,<br />
n<br />
ρ n<br />
Gr<strong>und</strong>struktur aufweisen <strong>und</strong> sich nur<br />
in den Zahlenwerten der numerischen<br />
01 ,<br />
Parameter unterscheiden.<br />
Dopt 1<br />
, PE<br />
=<br />
Folglich<br />
0,<br />
629⋅ lässt ( Φ1⋅Φ sich 2⋅Φ verallgemeinernd 3)<br />
74 0, 304 0 478<br />
⋅ρn<br />
⋅V<br />
,<br />
n schreiben:<br />
*<br />
mR<br />
⋅L<br />
α2 α3 α4<br />
D = α ⋅ Φ ⋅Φ<br />
⋅Φ<br />
ρ V<br />
(74)<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
opt 1 1 2 3 n n<br />
Die Parameter<br />
1α ⎛ λ⋅L<br />
⎞ 6 1 bis α 4 finden sich in Tabelle 1.<br />
Auf D einen weiteren Umstand soll kurz hingewiesen<br />
opt *<br />
⎝<br />
⎜ mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟<br />
werden: Die Länge der Biogas-Verbindungsleitung hat<br />
offenbar keinen Einfluss auf deren wirtschaftlich optimalen<br />
1 Durchmesser. Vollzieht man alle einzelnen<br />
*<br />
Schritte mR<br />
⋅Lder Herleitung unter diesem Aspekt nochm<strong>als</strong><br />
nach, dann wird klar, dass im Zusammenwirken der<br />
Druckverluste <strong>und</strong> der Kosten folgende Konstellation<br />
besteht:<br />
opt,<br />
St 1 2<br />
k−1<br />
k<br />
0 148<br />
T<br />
3<br />
Φ1<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ ⎞<br />
m<br />
pn<br />
p<br />
2<br />
T<br />
3 ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />
⎟<br />
= 0 089 n<br />
p<br />
⋅ ⎛ ,<br />
η ⎞<br />
λ ,<br />
p<br />
⎝ ⎜ ρ ⎠<br />
⎟<br />
0, 167 0, 309 0,<br />
479<br />
D<br />
opt , St<br />
= 0,<br />
637⋅ Φ1⋅Φ2⋅Φ3<br />
ρn<br />
V <br />
n<br />
Dopt St<br />
= 0,<br />
637⋅ 6 0, 309 0,<br />
479<br />
Tabelle , 1. Zahlenwerte Φ1⋅der Φ2⋅Parameter Φ3<br />
⋅ρ n α⋅V<br />
<br />
1 n bis α 4 aus Gl. (74)<br />
für Stahl-<br />
0,<br />
<strong>und</strong><br />
316<br />
PE-Biogas-Verbindungsleitungen.<br />
λ =<br />
025 ,<br />
k−1<br />
Parameter Re<br />
3<br />
Φ1<br />
= ⋅ ⋅ ⎛ α<br />
T ⎞<br />
m<br />
pn<br />
p 1 α<br />
k<br />
2 α 3 α 4<br />
SI-Einheiten 2<br />
T<br />
3 025<br />
025 0 25<br />
λ = 0,<br />
2975⋅ ⎛ ⎝ ⎜ 1 ⎠<br />
⎟<br />
n<br />
p p ,<br />
Stahlrohr η ⎞<br />
⎝ ⎜<br />
0,637 , − ,<br />
⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
0,167<br />
⋅V<br />
0,309 0,479<br />
n<br />
ρ<br />
0 n<br />
167<br />
PE-Rohr , ,<br />
Dopt,<br />
St<br />
= , 6370,629 0 309 0 479<br />
⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ0,174 3) ⋅ρ<br />
0,304<br />
n<br />
⋅V 0,478<br />
n<br />
Zugeschnittene Einheiten<br />
01 ,<br />
Dopt,<br />
PE<br />
= 0,<br />
629⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />
74 0, 304 0,<br />
478<br />
⋅ρn<br />
⋅V<br />
0,<br />
316<br />
n<br />
Stahlrohr 12,61 0,167 0,309 0,479<br />
λ =<br />
025 ,<br />
PE-RohrRe<br />
12,55 0,174 0,304 0,478<br />
α2 α3 α4<br />
D = α ⋅ Φ ⋅Φ<br />
⋅Φ<br />
ρ V<br />
3<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
( ) ⋅ ⋅<br />
opt 1 1 2 3 n n<br />
025 ,<br />
025 0 25<br />
λ = 0,<br />
2975⋅ ⎛ η ⎞<br />
1<br />
⎛<br />
⎝<br />
λ⋅L<br />
⎜<br />
, −<br />
⎞ 6 ⎠<br />
⎟ ⋅D<br />
⋅V<br />
,<br />
n<br />
ρ n<br />
Dopt<br />
*<br />
⎝<br />
⎜ mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟<br />
01 ,<br />
Dopt,<br />
PE<br />
= 0,<br />
629⋅( Φ1⋅Φ2⋅Φ3)<br />
74 0, 304 0 478<br />
⋅ρn<br />
⋅V<br />
,<br />
n<br />
Das bedeutet:<br />
1<br />
##<br />
λ · L:<br />
*<br />
α2 α3 α4<br />
je<br />
Dmopt größer R<br />
⋅L= α1⋅ die ( Φ1Leitungslänge ⋅Φ2⋅Φ3) ⋅ρn L,<br />
⋅V<br />
desto n höher der Druckverlust<br />
über die Rohrleitung, desto höher der erforderliche<br />
⎛ λ<br />
1<br />
Verdichterausgangsdruck:<br />
⋅L<br />
⎞ 6<br />
Zur Minimierung<br />
der Dopt<br />
Gesamtkosten * somit wäre ein hoher Durchmesser<br />
⎝<br />
⎜ mR<br />
⋅L⎠<br />
⎟<br />
optimal<br />
##<br />
6<br />
Z<br />
1<br />
≈1<br />
1<br />
*<br />
:<br />
m ⋅L<br />
R<br />
n<br />
⋅V<br />
−0,<br />
125<br />
n<br />
je größer die Leitungslänge L, desto höher die Herstellkosten<br />
für die Leitung: Zur Minimierung der<br />
Gesamtkosten wäre somit ein kleiner Leitungsdurchmesser<br />
optimal<br />
Beide Effekte heben sich gewissermaßen auf. Das<br />
entspricht auch analogen Bef<strong>und</strong>en von Dittmann/<br />
Zschernig et al., die im Zusammenhang mit der Ermittlung<br />
des optimalen Durchmessers von Wärmetransportleitungen<br />
(Fernwärmeleitungen) gewonnen wurden<br />
[82].<br />
4.5 Einheitenanalyse, Beispiel<br />
Bevor ein Zahlenbeispiel betrachtet wird, lohnt es sich,<br />
eine kurze Einheitenanalyse durchzuführen. Alle Terme<br />
der oben angegebenen Gleichungen sollen kurz analysiert<br />
werden. Es gelten folgende Zusammenhänge,<br />
wenn man SI-Einheiten verwendet:<br />
K Pa Pa<br />
[ ]= ⋅ ⋅ ⎛ 2<br />
K Pa ⎝ ⎜ ⎞ 1 m<br />
Φ1 Pa⎠<br />
⎟ = =<br />
2<br />
Pa<br />
N<br />
J<br />
[ Φ<br />
2]=<br />
kg K K J Nm Ws<br />
⋅ = = =<br />
⋅<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
€ €<br />
h<br />
W Wh a a €<br />
+ ⋅ ⋅<br />
2<br />
W<br />
m<br />
[ Φ3]=<br />
= =<br />
€ €<br />
W<br />
mm<br />
⋅<br />
m<br />
2<br />
Man kann, wenn auch 1mit etwas Mühe, zeigen, dass<br />
diese [ ΦEinheitenkombination 1⋅Φ2⋅Φ 3 ]=<br />
2 3<br />
3<br />
⎛ kg ⎞<br />
3<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ kompatibel zur Verwen-<br />
⎞<br />
m ⎝ ⎜<br />
m<br />
s ⎠<br />
⎟<br />
Φ ⋅<br />
Φ<br />
⋅<br />
Φ<br />
1<br />
n<br />
n
[ Φ1]= ⋅ ⋅<br />
K Pa ⎝<br />
⎜<br />
Pa⎠<br />
⎟ = =<br />
2<br />
Pa N<br />
J<br />
Φ 2<br />
kg K K J Nm Ws<br />
J ⋅ = = =<br />
[ Φ ⋅ kg kg kg<br />
2]=<br />
kg K K J Nm Ws<br />
⋅ = = =<br />
⋅ kg kg kg<br />
€ € h<br />
+ ⋅ ⋅<br />
W Wh a a €<br />
2<br />
€ € h<br />
W m<br />
Φ3]=<br />
= =<br />
W Wh<br />
dung mit den SI-Einheiten € a a €<br />
+ ⋅ ⋅<br />
2<br />
W<br />
für €<br />
m<br />
[ Φ<br />
die W<br />
3]=<br />
= = Dichte <strong>und</strong> den Volumenstrom<br />
ist. Es<br />
2<br />
mm €<br />
ist:<br />
⋅ m€<br />
W<br />
2<br />
mm ⋅ m<br />
1<br />
Φ1⋅Φ2⋅Φ3]=<br />
21<br />
3<br />
3<br />
[ Φ ⎛ kg ⎞<br />
3<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ 1⋅Φ2⋅Φ3]=<br />
⎞<br />
m ⎝ ⎜<br />
m<br />
2 3<br />
3<br />
⎛ kg ⎞ s ⎠<br />
⎟<br />
3<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
m ⎞<br />
m s ⎠<br />
⎟<br />
<strong>als</strong>o gilt letztlich<br />
1<br />
Φ1⋅Φ2⋅Φ3 2 3<br />
ρ<br />
1<br />
Φ ⋅V<br />
<br />
1⋅Φ2⋅Φ3 2 3<br />
ρ ⋅V<br />
<br />
was kJ<br />
die Φ2]=<br />
Gr<strong>und</strong>struktur ⋅<br />
kg⋅K K kJ kNm kWs<br />
= von = Gl. = (58) bzw. Gl. (59) widerspiegelt.<br />
Unter diesen = Prämissen = = erhält man auch den<br />
kJ<br />
[ Φ<br />
kg kg kg<br />
2]=<br />
⋅<br />
kg⋅K K kJ kNm kWs<br />
kg kg kg<br />
optimalen Durchmesser in der SI-Einheit der Länge,<br />
nämlich in m € (siehe € h<br />
+ Abschnitt ⋅ ⋅<br />
kW kWh a a € 4.1).<br />
2<br />
€ € h<br />
In ]=<br />
= kW m<br />
Φdieser 3<br />
Kombination + ⋅ ⋅ =<br />
kW kWh<br />
[ ]= € a a wären<br />
€<br />
auch 2 folgende Einheiten<br />
für Φ 3 Φ 2 <strong>und</strong> Φ 3 kompatibel: = kW € = kW<br />
m<br />
2<br />
mm € ⋅ m€<br />
kW<br />
2<br />
mm ⋅ m<br />
1 2<br />
Φ ⋅<br />
Φ<br />
⋅<br />
Φ<br />
3<br />
1Biogas<br />
ρ<br />
⋅<br />
V<br />
<br />
1 2 3 2 3<br />
2 3<br />
3<br />
⎛<br />
kg<br />
⎞<br />
3<br />
⎝<br />
⎜<br />
⎠<br />
⎟ ⋅ ⎛ ⎝ ⎜<br />
m ⎞<br />
m<br />
s<br />
⎠<br />
⎟<br />
kJ<br />
[ Φ2]=<br />
⋅<br />
kg⋅K K kJ kNm kWs<br />
= = =<br />
kg<br />
kg<br />
kg<br />
FACHBERICHTE<br />
€ € h<br />
+ ⋅ ⋅<br />
kW kWh a [ a €<br />
2<br />
]=<br />
= kW m<br />
Φ 3 =<br />
€<br />
€<br />
kW<br />
2<br />
mm<br />
⋅<br />
m<br />
In der Praxis wird der Volumenstrom häufig in m 3 /h<br />
(q n ) angegeben <strong>und</strong> der Durchmesser typischerweise in<br />
mm gewünscht. Will man in diesem zugeschnittenen<br />
Einheitensystem arbeiten, dann sind die entsprechenden<br />
Parameter aus Tabelle 1 zu verwenden <strong>und</strong> in<br />
Gl. (74) V·n gegen q n auszutauschen.<br />
Nachfolgend soll eine kurze Beispielrechnung durch<br />
geführt werden. Der Rechengang wird tabellarisch<br />
erläutert (siehe Tabelle 2 <strong>und</strong> Tabelle 3).<br />
Tabelle 2. Eingangsdaten <strong>und</strong> Annahmen für die Berechnung des optimalen Durchmessers einer<br />
Biogas-Verbindungsleitung.<br />
Größe Wert Rechenwert Kommentar<br />
q n 700 m 3 /h 700 m 3 /h<br />
V·n = q n /3600 8,904 · 10 –3 m 3 /s SI-Einheiten<br />
p 1 300 mbar (Ü) 1,3 · 10 5 Pa Absolutdruck verwenden<br />
p 3 22 bar (Ü) 23 · 10 5 Pa dito<br />
t m 25 °C T m = 298,15 K<br />
p EE 12,5 ct/kWh = 12,5/(10 2 · 10 3 ) €/Wh AP Elektroenergie, umrechnen<br />
n 10 a 10 a Betrachtungszeitraum<br />
n L,V 15 a 15 a Abschreibungszeitraum Verdichter<br />
n L,R 25 a 25 a dito, Rohrleitung<br />
i 8 %/a 8/100 = 0,08 Kalkulationszins<br />
e EE 3 %/a 3/100 = 0,03 jährliche Teuerung Elektroenergie<br />
e WI 1 %/a 1/100 = 0,01 dito, Wartung/Instandhaltung<br />
η s 0,65 0,65 innerer <strong>Wir</strong>kungsgrad → Hubkolbenverdichter<br />
η mech 0,98 0,98<br />
η M 0,90 0,90<br />
B h 8600 h/a 8600 h/a Vollbenutzungsst<strong>und</strong>en/Jahr<br />
ρ n 0,755 kg/m 3 0,755 kg/m 3 Normdichte<br />
R 492,5 J/(kg · K) 492,5 J/(kg · K) <strong>Gas</strong>konstante<br />
k 1,30 1,30 Isentropenexponent<br />
n R 177,87 €/mm 177,87 €/m Durchmesser in m<br />
m R 0,8340 €/mm 8340 €/m Durchmesser in m<br />
f R, Korr. 1 1 Basiskostenfunktion zutreffend<br />
n V 392273 € 392273 €<br />
m V 1075,30 €/kW 1,0753 €/W Motorleistung in W, da R in J/(kg · K)<br />
f V, Korr. 1 1 Basiskostenfunktion zutreffend<br />
n Verd. 2 2 zwei Verdichter (red<strong>und</strong>ant)<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 167
FACHBERICHTE Biogas<br />
Tabelle 3. Berechnungsergebnisse bei der Ermittlung des optimalen<br />
Durchmessers einer Biogas-Verbindungsleitung.<br />
Größe Ergebnis Kommentar<br />
d EE 7,777 a Diskontierungssummenfaktor Elektroenergie<br />
d WI 7,046 a dito, Wartung, Instandhaltung<br />
f RW, V 0,846<br />
f RW, R 0,722<br />
m V<br />
*<br />
2,319<br />
m R<br />
*<br />
602,2<br />
Φ 1 4,057 · 10 –8 Druckrandbedingungen (bei hohem Einspeisedruck<br />
p 3 , resp. p 2 !) wenig entscheidend<br />
Φ 2 2,604 · 10 5 <strong>Wir</strong>kungsgrade/<strong>Gas</strong>art sehr wichtig<br />
Φ 3 0,018 Kosten wichtig<br />
D opt,St 0,0636 m = 63,6 mm → DN 65<br />
D opt,PE 0,0593 m = 59,3 mm → DN 65<br />
Tabelle 4. Optimale Durchmesser von Biogas-Verbindungsleitungen für<br />
typische Verhältnisse bei der Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze.<br />
D opt<br />
p 1 = 300 mbar (Ü)<br />
Einspeisung in<br />
PN 6-Netze PN 10-Netze PN 16-Netze PN 25-Netze<br />
350 m 3 /h DN 80 DN 65 DN 50 DN 50<br />
700 m 3 /h DN 100 DN 100 (80) DN 80 DN 65<br />
1000 m 3 /h DN 125 DN 100 DN 100 (80) DN 80<br />
p 1 = 2,5 bar (Ü)<br />
Der optimale Durchmesser wurde bei den im Beispiel<br />
analysierten Verhältnissen für eine Biogas-Verbindungsleitung<br />
aus Stahl <strong>und</strong> PE übereinstimmend zu<br />
DN 65 ermittelt. Das stimmt auch mit den verallgemeinerten<br />
Angaben gemäß Tabelle 4 überein (siehe<br />
Punkt 5).<br />
5. Zusammenfassung<br />
Im vorliegenden Beitrag wird die Abhängigkeit der Kosten<br />
(Barwert, Lebenszykluskosten) für die Einspeisung<br />
von Biogas in <strong>Erdgas</strong>netze <strong>als</strong> Funktion des Durchmessers<br />
der Biogas-Verbindungsleitung betrachtet. Erfasst<br />
werden alle Kosten für die Verdichtung <strong>und</strong> den Transport<br />
des konditionierten <strong>Gas</strong>es bis zum Einspeisepunkt<br />
in das <strong>Gas</strong>netz. Kosten für die Konditionierung des aufbereiteten<br />
Biogases werden nicht bilanziert. Es wird<br />
gezeigt, dass ein Kostenminimum existiert. Der Verfasser<br />
schlägt einen analytischen Algorithmus zur Berech-<br />
350 m 3 /h DN 80 DN 65 DN 50 DN 50<br />
700 m 3 /h DN 100 DN 80 (100) DN 80 DN 65<br />
1000 m 3 /h DN 125 DN 100 DN 100 (80) DN 80<br />
nung des optimalen Durchmessers der Biogas-Verbindungsleitung<br />
vor <strong>und</strong> erläutert diesen exemplarisch.<br />
Optimale Durchmesser von Biogas-Verbindungsleitungen<br />
werden für typische Verhältnisse derzeitigen Preisbedingungen<br />
entsprechend angegeben (Tabelle 4).<br />
Tabelle 4 gilt sowohl für Stahl- <strong>als</strong> auch für PE-Rohrleitungen.<br />
Falls Werte in Klammern angegeben wurden,<br />
war in Abhängigkeit von den konkreten Randbedingungen<br />
(in aller Regel vom Strompreis) keine völlig eindeutige<br />
Angabe möglich. Tendenziell würde der Verfasser<br />
den nicht in Klammern angegeben Wert vertreten.<br />
Es wurde zudem festgestellt, dass der optimale<br />
Durchmesser einer Biogasverbindungsleitung nicht von<br />
deren Länge abhängt.<br />
Es erweist sich, dass die kostenoptimalen Durchmesser<br />
der Biogas-Verbindungsleitungen in aller Regel „um<br />
die DN 100“ <strong>als</strong> derzeit gängige Praxis liegen. Der Verfasser<br />
geht davon aus, dass diese Praxis beibehalten werden<br />
darf. Insbesondere in den Fällen, in denen die formale<br />
Rechnung kleinere Werte ergibt, ist die Wahl eines<br />
größeren Durchmessers gerechtfertigt, da die Kostenverläufe<br />
(siehe exemplarisch Bild 6) hin zu größeren<br />
Durchmessern typischerweise recht flach verlaufen.<br />
Außerdem sprechen weitere praktische Aspekte, wie<br />
beispielsweise eine entsprechende mechanische Belastbarkeit<br />
der Leitung, das Vorhalten von Standardbauteilen<br />
für Rohrleitungsbauarbeiten, die kostengünstige<br />
Ausführung von Schweißarbeiten (normale Wanddicken)<br />
<strong>und</strong> nicht zuletzt die Möglichkeit von Anlagenerweiterungen<br />
im Bereich der Biogasanlage selbst („Biogasanlagen-Repowering“)<br />
für die <strong>mehr</strong> oder weniger<br />
standardmäßige Ausführung einer Biogas-Verbindungsleitung<br />
in ≥ DN 100. Sicherlich lassen sich hier weitere<br />
Argumente für die vom Verfasser empfohlene Lesart der<br />
gewonnenen Ergebnisse gemäß Tabelle 4 angeben.<br />
Formelzeichen<br />
a<br />
B<br />
C<br />
d<br />
D<br />
e<br />
f<br />
h<br />
i<br />
k<br />
K<br />
L<br />
m<br />
n<br />
p<br />
P<br />
R<br />
RW<br />
T<br />
Annuitätenfaktor<br />
Barwert, Vollbenutzungs-<br />
Konstante<br />
Diskontierungssummenfaktor<br />
(innerer) Durchmesser<br />
jährliche Teuerung<br />
Faktor<br />
spezifische Enthalpie<br />
Kalkulationszinssatz<br />
Isentropenexponent, spezifische Kosten<br />
Kompressibilitätszahl, jährliche Kosten<br />
Leitungslänge<br />
Parameter (Anstieg) Kostenfunktion<br />
Parameterkostenfunktion, Betrachtungszeitraum<br />
Druck, Preis<br />
Leistung<br />
spezielle <strong>Gas</strong>konstante<br />
Restwert<br />
Temperatur in K<br />
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168 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
t Temperatur in °C<br />
V·<br />
Volumenstrom<br />
W<br />
Z<br />
α<br />
Δ<br />
η<br />
λ<br />
ρ<br />
Φ<br />
Indizes<br />
Arbeit<br />
Realgasfaktor<br />
Parameter<br />
Differenz<br />
dynamische Viskosität<br />
Rohrreibungszahl<br />
Dichte<br />
Parameter<br />
1 Verdichtereingang<br />
2 Verdichterausgang, Rohrleitungsanfang<br />
3 Rohrleitungsende<br />
a<br />
EE<br />
eff.<br />
h<br />
St<strong>und</strong>ei<br />
I<br />
K<br />
Jahr<br />
Elektroenergie<br />
effektiv<br />
innere<br />
Instandhaltung<br />
Kupplung, Konditionierung<br />
L<br />
m<br />
Lebensdauer<br />
Korr. Korrektur-<br />
Mittelmech.<br />
mechanisch<br />
M<br />
n<br />
opt<br />
PE<br />
R<br />
s<br />
St<br />
T<br />
W<br />
V<br />
Motor<br />
Normzustand<br />
optimal<br />
PE-; Kunststoff-<br />
Rohrleitung<br />
isentrop<br />
Stahl<br />
Transport<br />
Wartung<br />
Literatur<br />
Verdichter<br />
[1] EnWG: Gesetz über die Elektrizitäts- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>versorgung<br />
(Energiewirtschaftsgesetz – EnWG) Ausfertigungsdatum:<br />
07.07.2005 (Vollzitat: „Energiewirtschaftsgesetz vom 7. Juli<br />
2005 (BGBl. I S. 1970, 3621), das zuletzt durch Artikel 2 des<br />
Gesetzes vom 16. Januar 2012 (BGBl. I S. 74) geändert worden<br />
ist“. Stand: Zuletzt geändert durch Art. 2 G v. 16.1.2012<br />
I 74.<br />
[2] <strong>Gas</strong>NZV: Verordnung über den Zugang zu <strong>Gas</strong>versorgungsnetzen<br />
(<strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung – <strong>Gas</strong>NZV) Ausfertigungsdatum:<br />
03.09.2010 (Vollzitat: „<strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung<br />
vom 3. September 2010 (BGBl. I S. 1261), die durch<br />
Artikel 4 der Verordnung vom 30. April 2012 (BGBl. I S. 1002)<br />
geändert worden ist“) Stand: Geändert durch Art. 4 V v.<br />
30.4.2012 I 1002.<br />
[3] <strong>Gas</strong>NEV: Verordnung über die Entgelte für den Zugang zu<br />
<strong>Gas</strong>versorgungsnetzen (<strong>Gas</strong>netzentgeltverordnung – <strong>Gas</strong>-<br />
NEV) Ausfertigungsdatum: 25.07.2005 (Vollzitat: „<strong>Gas</strong>netzentgeltverordnung<br />
vom 25. Juli 2005 (BGBl. I S. 2197), die<br />
zuletzt durch Artikel 5 der Verordnung vom 3. September<br />
2010 (BGBl. I S. 1261) geändert worden ist“) Stand: Zuletzt<br />
geändert durch Art. 5 V v. 3.9.2010 I 1261.<br />
[4] Graf, F. <strong>und</strong> Bajohr, S. (Hrsg.): Biogas: Erzeugung, Aufbereitung,<br />
Einspeisung. München: Oldenbourg Industrieverlag<br />
2011.<br />
[5] Deublein, D. and Steinhauser, A.: Biogas from Waste and<br />
Renewable Resources. An Introduction. 2 nd , Revised and<br />
Expanded Edition. Weinheim: Wiley- VCH Verlag 2011.<br />
[6] Kaltschmitt, M.; Hartmann, H. <strong>und</strong> Hofbauer, H. (Hrsg.): Energie<br />
aus Biomasse. Gr<strong>und</strong>lagen, Techniken <strong>und</strong> Verfahren. 2.,<br />
neu bearbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage. Heidelberg;<br />
Dordrecht; London; New York: Springer 2009.<br />
[7] Herold, S.: Bioerdgas zwischen Markt <strong>und</strong> Staat. Südlohn:<br />
Oing Druck 2012.<br />
[8] Eder, B. (Hrsg.): Biogas Praxis. Gr<strong>und</strong>lagen, Planung, Anlagenbau,<br />
Beispiele, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, Umwelt. 5. überarbeitete<br />
Auflage. Staufen bei Freiburg: ökobuch 2012.<br />
[9] Kabasci, S. <strong>und</strong> Urban, W. (Hrsg.): Einspeisung von Biogas in<br />
das <strong>Erdgas</strong>netz. Recht, Technik, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit (5. Workshop<br />
am 18./19. Mai in Berlin). Stuttgart: Fraunhofer Verlag<br />
2012.<br />
[10] Degenhart, H.; Hohlbein, T. <strong>und</strong> Schomerus, T. (Hrsg.): Einspeisung<br />
von Biogas in das <strong>Erdgas</strong>netz. Rechts-, Finanzierungs<strong>und</strong><br />
Versicherungsfragen (Lüneburger Schriften zum <strong>Wir</strong>tschaftsrecht,<br />
Band 21). Baden-Baden: Nomos 2012.<br />
[11] Böttcher, J. (Hrsg.): Management von Biogas-Projekten.<br />
Rechtliche, technische <strong>und</strong> wirtschaftliche Aspekte. Berlin;<br />
Heidelberg: Springer Gabler 2013.<br />
[12] B<strong>und</strong>esnetzagentur (Hrsg.): Bericht der B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />
über die Auswirkungen der Sonderregelungen für die Einspeisung<br />
von Biogas in das <strong>Erdgas</strong>netz (Biogas-Monitoringbericht<br />
2011). B<strong>und</strong>esnetzagentur für Elektrizität, <strong>Gas</strong>, Telekommunikation,<br />
Post <strong>und</strong> Eisenbahnen, Referat Zugang zu<br />
<strong>Gas</strong>verteilnetzen, technische Gr<strong>und</strong>satzfragen, Versorgungsqualität.<br />
Bonn 2011.<br />
[13] Volk, G.: Biogas-Monitoringbericht der B<strong>und</strong>esnetzagentur.<br />
Energiewirtschaftliche Tagesfragen 61 (2011) Heft 9,<br />
S. 60–64.<br />
[14] Urban, W. (Hrsg.): <strong>Gas</strong>netze der Zukunft. Studie zu den Auswirkungen<br />
der Biogaseinspeisung in das <strong>Erdgas</strong>netz auf den<br />
Netzbetrieb <strong>und</strong> Endverbraucher. Stuttgart: Fraunhofer Verlag<br />
2010 (http://www.verlag.fraunhofer.de/bookshop/artikel.jsp?v=234633).<br />
[15] Roeder, G.: Vergleich von Verdichterkonzepten beim Einsatz<br />
in Biogasanlagen. Masterarbeit. Fachhochschule Erfurt.<br />
Erfurt 2011 (unveröffentlicht).<br />
[16] Sattur, D.: Projektierung von Biogaseinspeiseanlagen – Auf<br />
der Suche nach einem standardisierten Konzept. <strong>gwf</strong>-<br />
<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 152 (2011) H. 9, S. 534–539.<br />
[17] Oliczewski, J.: Biogaseinspeisung in <strong>Erdgas</strong>netze. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<br />
<strong>Erdgas</strong> 152 (2011) H. 10, S. 662–667.<br />
[18] Haß, P.; Langner, U. <strong>und</strong> Wutzke, K.: Ökonomischer Betrieb der<br />
Flüssiggaskonditionierung in Biogaseinspeiseanlagen durch<br />
Brennwertverfolgung. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 153 (2012) Nr. 5,<br />
S. 358–363.<br />
[19] Schley, P.; Schenk, J. <strong>und</strong> Hielscher, A.: Brennwertverfolgung in<br />
Verteilnetzen. Teil 1: Entwicklung <strong>und</strong> Validierung des Verfahrens.<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 152 (2011) H. 9, S. 552–556.<br />
[20] Schenk, J.; Schley, P.; Hielscher, A.; Fernandez, C. <strong>und</strong> Mäurer, S.:<br />
Brennwertverfolgung in Verteilnetzen. Teil 2: Auswertung<br />
Feldversuch <strong>und</strong> Implementierung. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 152<br />
(2011), S. 676–683.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 169
FACHBERICHTE Biogas<br />
[21] Biel, R.: Die wirtschaftlich günstigsten Rohrweiten. Ihre<br />
Bestimmung für die Fortleitung von <strong>Wasser</strong>, <strong>Wasser</strong>dampf<br />
<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>. München; Wien: Verlag von R. Oldenbourg 1930.<br />
[22] Pauer, W.: Einführung in die Kraft- <strong>und</strong> Wärmewirtschaft<br />
(Wärmelehre <strong>und</strong> Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen.<br />
Band 14). 2., überarbeitete Auflage. Dresden; Leipzig: Verlag<br />
von Theodor Steinkopff 1964.<br />
[23] Pauer, W. <strong>und</strong> Munser, H.: Gr<strong>und</strong>lagen der Kraft- <strong>und</strong> Wärmewirtschaft<br />
(Wärmelehre <strong>und</strong> Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen.<br />
Band 20). 2., überarbeitete Auflage. Dresden:<br />
Verlag Theodor Steinkopff 1970.<br />
[24] Ullmann, W.: <strong>Wir</strong>tschaftlicher Durchmesser <strong>und</strong> Verdichtungsenddruck<br />
bei Ferngasleitungen. Energietechnik 7<br />
(1957) H. 2, S. 77–81.<br />
[25] Korjagin, A. V.; Mischner, J.; Agababov, V. S.; Frolov, R. I.; Förster,<br />
F. <strong>und</strong> Kraft, B.: Zur analytischen Berechnung des optimalen<br />
Ausgangsdruckes bei Streckenverdichtern für den <strong>Gas</strong>transport.<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 148 (2007) Nr. 7–8, S. 434–442.<br />
[26] Pforr, E. A. <strong>und</strong> Schirotzek, W.: Differential- <strong>und</strong> Integralrechnung<br />
für Funktionen mit einer Variablen. 7. Auflage. (Reihe:<br />
Mathematik für Ingenieure, Naturwissenschaftler, Ökonomen<br />
<strong>und</strong> Landwirte. Band 2) Leipzig: BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft<br />
1988.<br />
[27] Leistner, H. u. a.: Mathematik für <strong>Wir</strong>tschaftswissenschaften.<br />
3., berichtigte Auflage. Berlin: Verlag Die <strong>Wir</strong>tschaft 1986.<br />
[28] Tietze, J.: Einführung in die angewandte <strong>Wir</strong>tschaftsmathematik.<br />
6., verbesserte Auflage. Braunschweig; Wiesbaden:<br />
Vieweg 1996 <strong>und</strong> Tietze, J.: Einführung in die angewandte<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsmathematik. Lösungsbuch. 7., verbesserte Auflage.<br />
Aachen: Alano-Herodot-Verlag 1997.<br />
[29] VDI 6025: Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitionsgüter<br />
<strong>und</strong> Anlagen. November 1996.<br />
[30] VDI 2067 Blatt 1, Beiblatt: Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen.<br />
Betriebstechnische <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />
Gr<strong>und</strong>lagen. <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsberechnungsverfahren.<br />
Oktober 1991.<br />
[31] VDI 2067 Teil 1: <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Kostenberechnung. September 2000.<br />
[32] VDI 2067 Teil 1: <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Kostenberechnung. September 2012.<br />
[33] VDI 2067 Blatt 2: Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen:<br />
Raumheizung. Dezember 1993.<br />
[34] Leemann, R.: Methoden der <strong>Wir</strong>tschaftlichkeitsanalyse von<br />
Energiesystemen. Bern: B<strong>und</strong>esamt für Konjunkturfragen<br />
1992.<br />
[35] Humphreys, K. K. (Editor): Jelen‘s Cost and Optimization Engineering.<br />
Third Edition. New York; St. Louis; San Francisco;<br />
Auckland; Bogotá; Caracas; Hamburg; Lisbon; London; Madrid;<br />
Mexico; Milan; Montreal; New Delhi; Paris; San Juan; São<br />
Paulo; Singapore; Sydney; Tokyo; Toronto: McGraw-Hill 1991.<br />
[36] Kölbel, H. <strong>und</strong> Schulze, J.: Projektierung <strong>und</strong> Vorkalkulation in<br />
der chemischen Industrie. Berlin; Göttingen; Heidelberg:<br />
Springer-Verlag 1960.<br />
[37] Hirschberg, H. G.: Handbuch Verfahrenstechnik <strong>und</strong> Anlagenbau.<br />
Chemie, Technik, <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit. Berlin; Heidelberg;<br />
New York; Barcelona; Honkong; London; Mailand; Paris; Singapur;<br />
Tokio: Springer 1999.<br />
[38] Hicks, T. G. (Editor in Chief): Standard Handbook of Engineering<br />
Calculations. 3 rd Edition. New York; San Francisco;<br />
Washington D. C.; Auckland; Bogotá; Caracas; Lisbon; London;<br />
Madrid; Mexico City; Milan; Montreal; New Delhi; San<br />
Juan; Singapore; Sydney; Tokyo; Toronto: McGraw-Hill 1995.<br />
[39] Institut für Energie- <strong>und</strong> Umwelttechnik e.V. (IUTA): Preisatlas.<br />
Ableitung von Kostenfunktionen für die Komponenten<br />
der rationellen Energienutzung. Teil I: Einführung <strong>und</strong> Ausblick.<br />
Teil II: Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung. Teil III: Anlagen<br />
zur Verbesserung der Stromwirtschaft/<strong>Erdgas</strong>entspannungsanlagen.<br />
Teil IV: Anlagen zur Wärmerückgewinnung.<br />
Teil V: Anlagen zur Wärmeerzeugung. Teil VI: Anlagen zur<br />
Kälteerzeugung. Teil VII: Anlagen zur Wärme- <strong>und</strong> Kältespeicherung.<br />
Duisburg-Rheinhausen 2002.<br />
[40] Energy Consulting & GfEM Gesellschaft für Energiemanagement<br />
(Hrsg.): Kennziffernkatalog Investitionsvorbereitung in<br />
der Energiewirtschaft. Ausgabe 2004. Neuenhagen; Berlin:<br />
2004.<br />
[41] Fasold, E.-M.: Brennstofftransport von der Nordseeküste bis<br />
zum Kraftwerk: Vergleich der Alternativen Binnenschiff,<br />
Eisenbahn <strong>und</strong> Pipeline. Master-Thesis. Universität Duisburg-Essen.<br />
Essen 2007 (unveröffentlicht).<br />
[42] Cerbe, G. u. a.: Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Gas</strong>technik. <strong>Gas</strong>beschaffung,<br />
<strong>Gas</strong>verteilung, <strong>Gas</strong>verwendung. 7., vollständig neu bearbeitete<br />
Auflage. München; Wien: Hanser 2008.<br />
[43] Mischner, J.; Fasold, H.-G. <strong>und</strong> Kadner, K.: gas2energy.net.<br />
Systemplanerische Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Gas</strong>versorgung. München:<br />
Oldenbourg Industrieverlag 2011.<br />
[44] Glück, B.: Zustands- <strong>und</strong> Stoffwerte. <strong>Wasser</strong>, Dampf, Luft.<br />
Verbrennungsrechnung (Bausteine der Heizungstechnik.<br />
Berechnung <strong>und</strong> Software). 2., bearbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />
Auflage. Berlin: Verlag für Bauwesen 1991.<br />
[45] Zschernig, J.: Berechnung der optimalen Konfiguration von<br />
Wärmeerzeugungsanlagen. Energieanwendung, Energie<strong>und</strong><br />
Umwelttechnik 43 (1994), Nr. 4, S. 130–134.<br />
[46] Weßing, W. <strong>und</strong> Hanselmann, D.: Kunststoffrohre im <strong>Gas</strong>hochdruckbereich<br />
– Technik, Praxis, Kostenvergleich. bbr 62<br />
(2011) Nr. 11, S. 16–21.<br />
[47] Häußler, W. (Hrsg.): Taschenbuch Maschinenbau. Band. 2:<br />
Energieumwandlung <strong>und</strong> Verfahrenstechnik. 3., stark bearbeitete<br />
Auflage. Berlin: VEB Verlag Technik 1976.<br />
[48] Kleinert, H.-J. (Hrsg.): Taschenbuch Maschinenbau. Band. 5:<br />
Kolben- <strong>und</strong> Strömungsmaschinen. Berlin: VEB Verlag Technik<br />
1989.<br />
[49] Beitz, W. <strong>und</strong> Grote, K.-H. (Hrsg.): Dubbel Taschenbuch für<br />
den Maschinenbau. Zwanzigtse, neubearbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />
Auflage. Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona;<br />
Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer<br />
2001.<br />
[50] Czichos, H. <strong>und</strong> Hennecke, H. (Hrsg.): Hütte Das Ingenieurwissen.<br />
33., aktualisierte Auflage. Berlin; Heidelberg; New York:<br />
Springer 2007.<br />
[51] Lüdke, K. H.: Process Centrifugal Compressors. Basics, Function,<br />
Operation, Design, Application. Berlin; Heidelberg; New<br />
York; Hong Kong; London; Milan; Paris; Tokyo: Springer 2004.<br />
[52] Jepifanova, V. I.: Kompressornyje i rasschiritel’nyje turbomaschiny<br />
radial’nogo tipa (Radial-Verdichter <strong>und</strong> -Entspannungsturbomaschinen).<br />
Moskva: Maschinostrojenije 1984.<br />
[53] Pfleiderer, C. <strong>und</strong> Petermann, H.: Strömungsmaschinen. 4.,<br />
neubearbeitete Auflage. Berlin; Heidelberg; New York: Springer<br />
1972.<br />
[54] Sigloch, H.: Strömungsmaschinen. Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Anwendungen.<br />
3., neu bearbeitete Auflage. München; Wien: Hanser<br />
2006.<br />
[55] Kalide, W.: Energieumwandlung in Kraft- <strong>und</strong> Arbeitsmaschinen.<br />
Kolbenmaschinen, Strömungsmaschinen, Kraftwerke.<br />
8., durchgesehene <strong>und</strong> verbesserte Auflage. München;<br />
Wien: Hanser 1995.<br />
März 2013<br />
170 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
[56] Pohlenz, W. (Hrsg.): Pumpen für Flüssigkeiten <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>e:<br />
Pumpen für <strong>Gas</strong>e. 2., bearbeitete Auflage. Berlin: VEB Verlag<br />
Technik 1977.<br />
[57] Schwate, W. u. a.: Handbuch Drucklufttechnik. Leipzig: VEB<br />
Deutscher Verlag für Gr<strong>und</strong>stoffindustrie 1986.<br />
[58] Küttner, K.-H.: Kolbenmaschinen. 6., neubearbeitete <strong>und</strong><br />
erweiterte Auflage. Stuttgart: B.G. Teubner 1993.<br />
[59] Ruppelt, E. (Hrsg.): Druckluft Handbuch. 3. Auflage. Essen:<br />
Vulkan-Verlag 1996.<br />
[60] Plastinin, P. I.: Porschnevyje Kompressory. Tom 1: Teorija i<br />
rasčët (Hubkolbenverdichter. Band 1: Theorie <strong>und</strong> Berechnung).<br />
2., überarbeitete <strong>und</strong> ergänzte Auflage. Moskva:<br />
Kolos 2000.<br />
[61] VDI 2045 Blatt 2: Abnahme- <strong>und</strong> Leistungsversuche an Verdichtern<br />
(VDI-Verdichterregeln): Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Beispiele.<br />
August 1993.<br />
[62] von Cube, H. L.; Steimle, F.; Lotz, H. <strong>und</strong> Kunis, J. (Hrsg.): Lehrbuch<br />
der Kältetechnik. Band 1. 4., völlig überarbeitete Auflage.<br />
Heidelberg: C. F. Müller 1997.<br />
[63] Jungnickel, H.; Agsten, R. <strong>und</strong> Kraus, W. E.: Gr<strong>und</strong>lagen der<br />
Kältetechnik. 3., stark bearbeitete Auflage. Berlin: Verlag<br />
Technik 1990.<br />
[64] Recknagel, H. <strong>und</strong> Sprenger, E. (Schramek, E.-R. (Hrsg.)):<br />
Taschenbuch für Heizung <strong>und</strong> Klimatechnik einschließlich<br />
Warmwasser- <strong>und</strong> Kältetechnik. 75. Auflage. München:<br />
Oldenbourg Industrieverlag 2011.<br />
[65] DVGW-G 464: Berechnung von Druckverlusten bei der <strong>Gas</strong>verteilung.<br />
November 1983.<br />
[66] DVGW-GW 303: Berechnung von Rohrnetzen mit elektronischen<br />
Datenverarbeitungsanlagen. Dezember 1986 bzw.<br />
DVGW-GW 303-1: Berechnung von <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>rohrnetzen<br />
– Teil 1: Hydraulische Gr<strong>und</strong>lagen, Netzmodellierung<br />
<strong>und</strong> Berechnung. Oktober 2006.<br />
[67] DVGW-G 617: Berechnungsgr<strong>und</strong>lagen zur Dimensionierung<br />
der Leitungsanlage von <strong>Gas</strong>installationen. April 2008.<br />
[68] DVGW-G 2000: Mindestanforderungen bezüglich Interoperabilität<br />
<strong>und</strong> Anschluss an <strong>Gas</strong>versorgungsnetze. Dezember<br />
2011.<br />
[69] Mischner, J.: Notizen zur hydraulischen Berechnung von <strong>Gas</strong>leitungen.<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>153 (2012) H. 4, S. 258–272.<br />
[70] Biel, R.: Fortleitungswiderstand in <strong>Gas</strong>rohrleitungen. <strong>gwf</strong> 70<br />
(1927) H. 23, S. 547–554.<br />
[71] Biel, R.: Umrechnung des Druckabfalles in Rohrleitungen auf<br />
verschiedene Fördermittel. <strong>gwf</strong> 70 (1927) H. 25, S. 623–628.<br />
[72] Biel, R.: Die Formeln zur Berechnung des Druckabfalles in<br />
<strong>Wasser</strong>rohrleitungen. <strong>gwf</strong> 76 (1933) Nr. 36, S. 676–679.<br />
[73] Kurth, K.: Nennweitenberechnung für Niederdruck-<strong>Gas</strong>installationsleitungen<br />
(Stadtgas, <strong>Erdgas</strong> A). Stadt- <strong>und</strong> Gebäudetechnik<br />
(1981) Heft 3, S. 81–82.<br />
[74] <strong>Gas</strong>versorgungstechnik: Brenngase. Gr<strong>und</strong>lagen. Lehrbriefe<br />
für das Hochschulstudium. 1. Lehrbrief. 1. veränderte Ausgabe.<br />
Mai 1986.<br />
[75] TGL 10709/01 bis /04: <strong>Gas</strong>installationsanlagen. Textausgabe<br />
mit Erläuterungen. Berlin: Verlag für Standardisierung 1989.<br />
[76] Eck, B.: Einführung in die technische Strömungslehre. Erster<br />
Band: Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen. Berlin: Verlag von Julius<br />
Springer 1935.<br />
[77] Eck, B.: Technische Strömungslehre. Zweite, verbesserte Auflage.<br />
Berlin: Springer-Verlag 1944.<br />
[78] Eck, B.: Technische Strömungslehre. Fünfte Auflage. Berlin;<br />
Göttingen; Heidelberg: Springer-Verlag 1957.<br />
[79] Richter, H.: Rohrhydraulik. Allgemeine Gr<strong>und</strong>lagen, Forschung,<br />
Praktische Berechnung <strong>und</strong> Ausführung von Rohrleitungen.<br />
Berlin: Verlag von Julius Richter 1934.<br />
[80] Richter, H.: Rohrhydraulik. Ein Handbuch zur praktischen<br />
Strömungsberechnung. Berlin; Göttingen; Heidelberg:<br />
Springer-Verlag 1954.<br />
[81] Blasius, H.: Das Aehnlichkeitsgesetz bei Reibungsvorgängen<br />
in Flüssigkeiten. In: Verein deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitteilungen<br />
über Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des<br />
Ingenieurwesens insbesondere aus den Laboratorien der<br />
technischen Hochschulen. Heft 131. Berlin: Kommissionsverlag<br />
von Julius Springer 1913.<br />
[82] Dittmann, A. <strong>und</strong> Zschernig, J. (Hrsg.): Energiewirtschaft.<br />
Stuttgart: B.G. Teubner 1998.<br />
Autor<br />
Prof. Dr.– Ing. Prof. h.c. Jens Mischner VDI<br />
Fachhochschule Erfurt |<br />
Fakultät Gebäudetechnik <strong>und</strong> Informatik |<br />
Fachrichtung Gebäude- <strong>und</strong> Energietechnik |<br />
Erfurt |<br />
Tel. +49 361 6700357 |<br />
Email: mischner@fh-erfurt.de<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 171
FACHBERICHTE Odorierung<br />
Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases auf<br />
olfaktorische Charakteristika<br />
von Odoriermitteln<br />
Odorierung, Geruchsintensität, Olfaktometrie, Geruchscharakteristik,<br />
Mindest-Odoriermittelkonzentration, Einfluss Gr<strong>und</strong>gas auf Geruchswahrnehmung<br />
Kerstin Kröger <strong>und</strong> Frank Graf<br />
Die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> stellt eine wichtige Sicherheitsmaßnahme<br />
für den Endk<strong>und</strong>en dar. Im Rahmen<br />
eines DVGW-Forschungsvorhabens wurde der Einfluss<br />
des Gr<strong>und</strong>gases auf die Geruchswahrnehmung <strong>und</strong><br />
-charakteristik für die in Deutschland verbreitetsten<br />
Odoriermittel untersucht. Die olfaktorischen Messungen<br />
wurden im institutseigenen Geruchslaboratorium<br />
unter Berücksichtigung der relevanten Normen mit<br />
einem dynamischen Olfaktometer durchgeführt. Die<br />
Ergebnisse der Untersuchungen zeigen einen geringen<br />
Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases auf die Geruchsintensität der<br />
Odoriermittel. Weiterhin kann festgehalten werden,<br />
dass die untersuchten Odoriermittel unabhängig vom<br />
Gr<strong>und</strong>gas <strong>als</strong> „unangenehm“ <strong>und</strong> alarmierend bewertet<br />
werden <strong>und</strong> sich damit für die Odorierung von<br />
<strong>Erdgas</strong> <strong>und</strong> eingespeistem Biogas eignen.<br />
The influence of basic gas composition on olfactory<br />
characteristics of odorants<br />
The odorization of natural gas represents an important<br />
security measurement for the consumer. Within a<br />
DVGW research project the influence of the basic gas<br />
composition on the smell-intensity and -characteristics<br />
was examined for common odorants used in Germany.<br />
The olfactory experiments were carried out<br />
with a dynamic olfactometer in a smell laboratory<br />
<strong>und</strong>er consideration of the relevant standards. The<br />
results of the investigation show no relevant influence<br />
of the basic gas composition on the smell intensity of<br />
the odorants. Furthermore, the smell of the odorants<br />
is characterized as “extreme unpleasant“ and being<br />
judged “alarmingly“ and therefore being suitable for<br />
the odorization of natural gas and injected biogas.<br />
1. Einleitung<br />
Die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> stellt weltweit eine wichtige<br />
Sicherheitseinrichtung für den Endk<strong>und</strong>en dar. Durch<br />
die gezielte Zugabe von zugelassenen Odoriermitteln<br />
wird sichergestellt, dass <strong>Gas</strong>leckagen in Gebäuden von<br />
der Bevölkerung wahrgenommen werden <strong>und</strong> Gegenmaßnahmen<br />
eingeleitet werden <strong>können</strong>. In Deutschland<br />
werden zur Odorierung von <strong>Erdgas</strong>netzen der<br />
öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung überwiegend drei Typen<br />
von Odoriermitteln verwendet. Dabei handelt es sich<br />
um Thiophene, Acrylate <strong>und</strong> Merkaptane sowie um<br />
unterschiedlicher Gemische aus diesen Verbindungen.<br />
Im Einzelnen sind dies Tetrahydrothiophen (THT), ein<br />
Acrylatgemisch (<strong>Gas</strong>odor® S-Free®) ein THT/Acrylatgemische<br />
(Spotleak® Z) sowie Merkaptangemische wie<br />
Scentinel® E oder Merkaptan/THT-Gemische (Spotleak®<br />
1005).<br />
In den letzten Jahren ergaben sich neue Fragestellungen<br />
zur Geruchsintensität <strong>und</strong> -charakteristik der<br />
eingesetzten Odoriermittel bzw. deren Wahrnehmbarkeit<br />
durch die Bevölkerung [1, 2, 3]. Es stellte sich u. a.<br />
die Frage, ob die <strong>Erdgas</strong>beschaffenheit einen signifikanten<br />
Einfluss auf die Geruchsintensität <strong>und</strong> Geruchscharakteristik<br />
der Odoriermittel hat. Im Rahmen des DVGW-<br />
Forschungsvorhabens G 1/04/10 „Bestimmung weiterer<br />
Charakteristika von ausgewählten Odoriermitteln in<br />
<strong>Erdgas</strong>en“ sollte dieser Aspekt mittels olfaktorischer<br />
Messungen für die Odoriermittel THT, Scentinel® E <strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free® in vier verschiedenen Gr<strong>und</strong>gasen<br />
untersucht werden. Mit Hilfe von normkonformen olfaktorischen<br />
Untersuchungen wurden die Geruchsschwelle<br />
<strong>und</strong> die Geruchsintensität bestimmt. Außerdem wurde<br />
die hedonische Geruchswirkung (Geruchscharakteristik)<br />
an ausgewählten <strong>Gas</strong>en ermittelt.<br />
2. Anforderungen an die Odorierung von<br />
<strong>Erdgas</strong> in Deutschland<br />
Maßgeblich für die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> in Deutschland<br />
sind die Ausführungen im DVGW-Arbeitsblatt<br />
G 280-1 „<strong>Gas</strong>odorierung“ [4]. In diesem sind sämtliche<br />
für die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> relevanten anlagen- <strong>und</strong><br />
betriebstechnischen Anforderungen festgelegt.<br />
Für die Odorierung von <strong>Erdgas</strong> zugelassene Odoriermittel<br />
müssen schon in sehr geringen Konzentrationen<br />
März 2013<br />
172 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Odorierung<br />
FACHBERICHTE<br />
in Luft wahrgenommen werden <strong>und</strong> dazu führen, dass<br />
der gastechnische Laie gewarnt wird <strong>und</strong> ausreichend<br />
Zeit erhält, Gefahr für sich <strong>und</strong> die Umwelt abzuwenden.<br />
Um ein ausreichend hohes Sicherheitsniveau zu<br />
erreichen, ist für <strong>Gas</strong>-Luft-Gemische in Innenräumen<br />
festgelegt, dass austretendes <strong>Erdgas</strong> mit Erreichen von<br />
20 % der unteren Explosionsgrenze (UEG) von <strong>Erdgas</strong> in<br />
Luft sicher wahrgenommen werden muss. Für odoriertes<br />
<strong>Erdgas</strong> mit einer unteren Zündgrenze von ca.<br />
4 Vol.-% in Luft ergibt sich, dass die Warngeruchsstufe<br />
bei einer <strong>Erdgas</strong>konzentration von 0,8 Vol.-% in Luft<br />
erreicht werden muss. Um die Warngeruchsstufe im<br />
Falle einer <strong>Gas</strong>leckage in Luft sicher zu erreichen, ist<br />
durch den Netzbetreiber sicherzustellen, dass die Mindest-Odoriermittelkonzentration<br />
c n im <strong>Erdgas</strong> zu jedem<br />
Zeitpunkt <strong>und</strong> an allen Stellen im Netz vorliegt.<br />
Die Geruchsintensität von Odoriermitteln in <strong>Erdgas</strong><br />
bildet die Gr<strong>und</strong>lage zur Bestimmung des odoriermittelspezifischen<br />
K-Wertes <strong>und</strong> der anschließenden<br />
Berechnung der Mindest-Odoriermittelkonzentration<br />
cn. Je intensiver der Geruch des Odoriermittels vom<br />
Menschen wahrgenommen wird, desto kleiner ist diese<br />
Mindest-Odoriermittelkonzentration im <strong>Erdgas</strong>. Der<br />
K-Wert gibt wiederum diejenige Odoriermittelkonzentration<br />
in Luft an, die notwendig ist, um die Warngeruchstufe<br />
zu erreichen [4]. In Tabelle 1 ist die siebenteilige<br />
Geruchsstufenskalierung (0 bis 6) nach dem DVGW-<br />
Arbeitsblatt G 280-1 aufgeführt. Die Grenze der Wahrnehmbarkeit<br />
(Geruchsschwelle) ist die geringste, von<br />
Menschen noch wahrnehmbare Geruchsintensität<br />
(Stufe 1). Bei einer weiteren Verringerung dieser Intensität<br />
kann ein Geruch nicht <strong>mehr</strong> festgestellt werden<br />
(Stufe 0). Die für die <strong>Erdgas</strong>odorierung wichtige Größe<br />
ist die Warngeruchsstufe (Stufe 3, deutlicher Geruch).<br />
Diese entspricht der mittleren Geruchsintensität, bei der<br />
jede Person mit durchschnittlichem Riechvermögen<br />
<strong>und</strong> bei durchschnittlicher physiologischer Kondition<br />
den Geruch mit Sicherheit wahrnimmt [4].<br />
Das DVGW-Arbeitsblatt 280-1 unterscheidet in der<br />
neu überarbeiteten Ausgabe 2012 erstm<strong>als</strong> zwischen<br />
Odoriermittel mit „langjähriger Praxiserfahrung“ <strong>und</strong><br />
„neu eingeführten Odoriermitteln“. Für langjährig eingesetzte<br />
Odoriermittel werden Mindest-Odoriermittelkonzentrationen<br />
unabhängig von der Berechnung aus<br />
K-Werten vorgeben (Tabelle 2).<br />
Für neu eingeführte Odoriermittel lässt sich die Mindest-Odoriermittelkonzentration<br />
mit Hilfe des K-Wertes<br />
berechnen [1]:<br />
c<br />
n<br />
=<br />
K ⋅100<br />
⋅<br />
02 , ⋅UEG S<br />
S: Sicherheitsbeiwert ≥ 4 (Gl. 2-1)<br />
Tabelle 1. Einteilung der Geruchsintensität gemäß G 280-1 (2012) [4].<br />
Geruchsstufen Definition Bemerkungen<br />
0 nicht wahrnehmbar –<br />
1 sehr schwach Grenze der Wahrnehmbarkeit<br />
(Geruchsschwelle)<br />
2 schwach –<br />
3 deutlich Warngeruchsstufe,<br />
mittlere Geruchsin-tensität<br />
4 stark –<br />
5 sehr stark –<br />
6 extrem stark Obere Grenze der Intensitätssteigerung<br />
Tabelle 2. Mindest-Odoriermittelkonzentration gemäß G 280-1 (2012) [4].<br />
Odoriermittel<br />
Der Sicherheitsbeiwert muss individuell festgelegt<br />
werden <strong>und</strong> berücksichtig neben der olfaktorischen<br />
Bewertung auch praxisrelevante Aspekte wie messtechnische<br />
Nachweisbarkeit im Netz <strong>und</strong> Wechselwirkungen<br />
mit der <strong>Gas</strong>infrastruktur.<br />
3. Gr<strong>und</strong>lagen zur Olfaktometrie<br />
Die Bestimmung des K-Wertes (der Geruchsintensität)<br />
der Odoriermittel erfolgt mit Hilfe der dynamischen<br />
Olfaktometrie (olfacere: lat. riechen) mit einem Probandenkollektiv<br />
bzw. durch den menschlichen Geruchssinn.<br />
Das Geruchsempfinden von Personen ist ein subjektiver<br />
Eindruck. Gleiche Geruchseindrücke werden<br />
von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen<br />
<strong>und</strong> unterschiedlich bewertet. Weiterhin ist<br />
die individuelle Beurteilung von Gerüchen u. a. von der<br />
jeweiligen Tagesform der durchführenden Personen<br />
abhängig. Die Beurteilung der geruchsspezifischen<br />
Parameter von Substanzen kann somit nur mit dem<br />
menschlichen Geruchssinn <strong>und</strong> unter definierten Bedingungen<br />
erfolgen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wird die Durchführung,<br />
Auswertung <strong>und</strong> Bewertung von olfaktorischen<br />
Untersuchungen in Deutschland nach DIN EN 13725<br />
„Luftbeschaffenheit – Bestimmung der Geruchsstoff-<br />
Mindest-<br />
Odoriermittelkonzentration<br />
in mg/m³<br />
Tetrahydrothiophen 10<br />
Schwefelfreie Odoriermittel auf Acrylatbasis 8<br />
Schwefelarme Odoriermittel auf<br />
THT/Acrylatbasis<br />
Merkaptane<br />
6<br />
3 (<strong>Erdgas</strong>)<br />
8 (Flüssiggas)<br />
info@axel-semrau.de<br />
Kompetenz in Odorierungskontrolle<br />
Handmessgeräte Stationäre Messgeräte Dienstleistung<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 173
FACHBERICHTE Odorierung<br />
konzentration mit dynamischer Olfaktometrie“, nach<br />
VDI-Richtlinie VDI 3882 Blatt 1 „Olfaktometrie - Bestimmung<br />
der Geruchsintensität“ <strong>und</strong> nach VDI-Richtlinie<br />
VDI 3882 Blatt 2 „Olfaktometrie - Bestimmung der hedonischen<br />
Geruchswirkung“ durchgeführt [5, 6, 7]. Es handelt<br />
sich bei der Olfaktometrie um eine quantitative<br />
Erfassung der menschlichen Geruchsempfindung durch<br />
kontrollierte Darbietung von unterschiedlichen<br />
Geruchsstoffproben [8]. Dabei erfolgt die Beurteilung<br />
eines Geruchsstoffes durch ein nach strengen Kriterien<br />
(DIN EN 13725) ausgewähltes Probandenkollektiv am<br />
Olfaktometer. Eine Standardisierung der Probanden findet<br />
statt, indem Personen ausgewählt werden, deren<br />
sensorische Empfindlichkeit gegenüber einer Referenzsubstanz<br />
bekannt ist. Dabei wird angenommen, dass<br />
die Empfindlichkeit gegenüber der Referenzsubstanz<br />
ebenso groß ist, wie gegenüber anderen Substanzen<br />
[5]. Die Durchführung wird mit Hilfe einer ausreichend<br />
großen Anzahl von normkonformen Probanden <strong>und</strong> die<br />
anschließende Auswertung mit statistischen Mitteln<br />
nach VDI-Richtlinie VDI 3882 Blatt 1 <strong>und</strong> Blatt 2 durchgeführt<br />
[6,7]. Damit sollen insbesondere statistische Messunsicherheiten<br />
ausgeglichen werden. Das ausgewählte<br />
Probandenkollektiv gilt <strong>als</strong> repräsentativ für die gesamte<br />
Bevölkerung (Gr<strong>und</strong>gesamtheit).<br />
Die Prüferauswahl erfolgt, ebenso wie die Geruchsschwellenbestimmung<br />
der Odoriermittel, nach DIN<br />
EN 13725 [5]. Dabei müssen die Prüfer eine bestimmte<br />
Konzentration der Referenzsubstanz n-Butanol in Stickstoff<br />
reproduzierbar wiederfinden. Nur Prüfer die<br />
n-Butanol innerhalb von in der Norm beschriebenen<br />
Grenzen wahrnehmen – normkonform sind –, dürfen an<br />
den weiteren olfaktorischen Messungen teilnehmen.<br />
Zur Durchführung dieses Forschungsvorhabens wurden<br />
ca. 50 Personen geprüft, wobei 15 Personen die Kriterien<br />
der DIN EN 13725 erfüllten.<br />
Bei der Geruchsschwellenbestimmung ordnet das<br />
normkonforme Probandenkollektiv den dargebotenen<br />
Geruch <strong>als</strong> gerade riechbar (Wahrnehmungsschwelle)<br />
ein. Die Geruchsschwelle ist die Konzentration, bei der<br />
die Probe mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 unter<br />
Prüfbedingungen wahrgenommen wird, d. h. bei der<br />
von 50 % der Probanden gerade ein Geruch wahrgenommen<br />
wird [5]. Die Geruchsschwelle von Geruchstoffproben<br />
ist eine sehr gut reproduzierbare Größe, die<br />
allerdings nicht für die Klassifizierung von Odoriermitteln<br />
geeignet ist. Zur Geruchsintensitätsbestimmung<br />
werden acht normkonforme Prüfer benötigt, die insgesamt<br />
dreimal überschwellige Geruchstoffproben in<br />
zufälliger Reihenfolge am Olfaktometer dargebotenen<br />
bekommen <strong>und</strong> diese anhand der in Tabelle 1 genannten<br />
Geruchsstufen einordnen müssen. Damit liegen pro<br />
untersuchtem Prüfgas 24 Probandennennungen vor,<br />
die nach VDI-Richtlinie 3882 Blatt 1 ausgewertet <strong>und</strong><br />
aus denen anschließend der K-Wert berechnet wird [6].<br />
Zur Beurteilung der Geruchscharakteristik (hedonische<br />
Untersuchungen) wurden die drei Odoriermittel in <strong>Erdgas</strong><br />
H (Russland) <strong>und</strong> in <strong>Erdgas</strong> L durch jeweils 15 Probanden<br />
am Olfaktometer bewertet. Die hedonische <strong>Wir</strong>kung<br />
wurde anhand einer neunteiligen Skala (Kategorien)<br />
von –4 (extrem unangenehm) bis +4 (extrem<br />
angenehm) beurteilt.<br />
4. Rahmenbedingungen <strong>und</strong><br />
Untersuchungsprogramm<br />
In vorangegangenen Studien <strong>und</strong> Forschungsvorhaben<br />
wurden K-Wert-Bestimmungen von Odoriermitteln in<br />
unterschiedlichen Laboratorien durchgeführt <strong>und</strong> die<br />
Tabelle 3. Zusammensetzung der verwendeten Gr<strong>und</strong>gase.<br />
Komponente Formelzeichen Konzentration in Mol.-%<br />
H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) L Biogas<br />
Methan CH 4 96,90 87,53 86,17 93,18<br />
Ethan C 2 H 6 1,51 7,18 1,17 0,04<br />
Propan C 3 H 8 0,476 2,031 0,108 3,44<br />
iso-Butan C 4 H 10 0,076 0,199 0,017 0,049<br />
n-Butan C 4 H 10 0,078 0,275 0,019 0,009<br />
n-Pentan C 5 H 12 0,011 0,033 0,004 n. n.<br />
iso-Pentan C 5 H 12 0,015 0,042 0,005 n. n.<br />
Kohlenstoffdioxid CO 2 0,132 2,026 2,571 3,29<br />
Stickstoff N 2 0,78 0,64 9,86 n. n.<br />
Sauerstoff O 2 < 0,01 < 0,01 < 0,01 n. n.<br />
Schwefelverbindungen<br />
Konzentration in mg/m³<br />
Schwefelwasserstoff H 2 S < 0,2 1,3 < 0,2 n. n.<br />
Carbonyloxidsulfid COS < 0,4 < 0,4 6,4 n. n.<br />
Methanthiol CH 3 -SH < 0,3 < 0,3 < 0,3 n. n.<br />
März 2013<br />
174 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Odorierung<br />
FACHBERICHTE<br />
Tabelle 4. Untersuchte Odoriermittel-Prüfgase.<br />
Nr. Gr<strong>und</strong>gas Odoriermittel Zusammensetzung des<br />
Odoriermittels in Mass.-%<br />
1<br />
<strong>Erdgas</strong> H<br />
(Russland)<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />
Methylacrylat: 37,4<br />
Ethylacrylat: 60<br />
Gesamt -<br />
konzentration<br />
in mg/m³<br />
2 Tetrahydrothiophen THT: 100 10,3<br />
3 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,7<br />
4<br />
<strong>Erdgas</strong> H<br />
(Verb<strong>und</strong>)<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />
Methylacrylat: 37,4<br />
Ethylacrylat: 60<br />
5 Tetrahydrothiophen THT: 100 10,1<br />
6 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,2<br />
7<br />
<strong>Erdgas</strong> L<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />
Methylacrylat: 37,4<br />
Ethylacrylat: 60<br />
8 Tetrahydrothiophen THT: 100 10,2<br />
9 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,6<br />
10<br />
Biogas<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free®<br />
Methylacrylat: 37,4<br />
Ethylacrylat: 60<br />
11 Tetrahydrothiophen THT: 100 9,6<br />
12 Scentinel® E TBM: 1 75,5; IPM: 2 16; NPM: 3 8,5 3,8<br />
1<br />
Tert-Buthyl-Merkaptan; 2 Iso-Propyl-Merkaptan; 3 n-Propyl-Merkaptan<br />
7,4<br />
7,4<br />
7,4<br />
8,1<br />
Messprogramm<br />
Geruchsschwellenbestimmung<br />
Intensitätsbestimmung (K-Wert)<br />
– Hedonik – Hedonik<br />
Ergebnisse veröffentlicht [8–12]. Die Untersuchungen<br />
erfolgten weitestgehend nach den Vorgaben der<br />
DIN EN 13725, allerdings wurden die olfaktorischen Messungen<br />
meist mit den Trägergasen Stickstoff oder<br />
Methan durchgeführt. Bereits in dem Forschungsvorhaben<br />
G 1/03/07, dessen Ergebnisse in [2] veröffentlicht<br />
wurden, wurde darauf hingewiesen, dass das Gr<strong>und</strong>gas<br />
einen Einfluss auf die Geruchsintensität <strong>und</strong> -charakteristik<br />
der Odoriermittel haben kann. Die im <strong>Erdgas</strong> enthaltenen<br />
Kohlenwasserstoffe führten bei den Messungen<br />
zu niedrigen K-Werten, die allerdings nicht gravierend<br />
von den anderen Literaturwerten abwichen [2]. Die<br />
in diesem F&E-Vorhaben verwendeten Gr<strong>und</strong>gase sollten<br />
das in Deuschland übliche Spektrum der verteilten<br />
<strong>Gas</strong>e abbilden. Die drei Odoriermittel wurden jeweils in<br />
<strong>Erdgas</strong> H (Russland), <strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>), <strong>Erdgas</strong> L <strong>und</strong> in<br />
konditioniertem Biogas angesetzt. Die beiden H-<strong>Gas</strong>e<br />
unterschieden sich im Wesentlichen durch den Gehalt<br />
an Methan, Ethan <strong>und</strong> Propan, während das L-<strong>Gas</strong> neben<br />
dem typischen Stickstoff <strong>und</strong> Kohlenstoffdioxidgehalt<br />
einen geringen Anteil an Carbonyloxidsulfid enthielt.<br />
Das Biogas wurde im Laboratorium aus Flaschengasen<br />
hergestellt <strong>und</strong> enthielt keine höheren Kohlenwasserstoffe,<br />
wie die <strong>Erdgas</strong>e (Tabelle 3). In Tabelle 4 sind die<br />
im Rahmen des F&E-Vorhabens olfaktorisch untersuchten<br />
Odoriermittel in den verschiedenen Gr<strong>und</strong>gasen<br />
<strong>und</strong> das Untersuchungsprogramm aufgeführt.<br />
wurden zwischen 0,019 µg/m³ (NTP) für Scentinel® E in<br />
<strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>) <strong>und</strong> 1,40 µg/m³ (NTP) für THT in <strong>Erdgas</strong><br />
L bestimmt. Erwartungsgemäß wurde das merkaptanhaltige<br />
Odoriermittel Scentinel® E am besten wahrgenommen,<br />
gefolgt vom schwefelfreien Odoriermittel<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> THT. Unabhängig vom Gr<strong>und</strong>gas<br />
wurde <strong>Gas</strong>odor® S-Free® eher wahrgenommen <strong>als</strong> THT.<br />
Der Mittelwert der Geruchsschwelle dieser beiden Odoriermittel<br />
lag bei Einbeziehung der vier Gr<strong>und</strong>gase bei<br />
0,7 mg/m³ (NTP) für <strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> bei 1,1 µg/m³<br />
für THT. Während <strong>Gas</strong>odor® S-Free® in <strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>)<br />
die höchste Geruchschwelle aufwies, war dieses<br />
beim THT in <strong>Erdgas</strong> L der Fall. Im Vergleich mit den olfak-<br />
Geruchsschwelle in μg/m 3<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
S-Free THT Scentinel E<br />
Mittelwert Geruchsschwelle<br />
<strong>Gas</strong>odor S-Free: 0,7 μg/m 3<br />
THT: 1,1 μg/m 3<br />
1,23<br />
0,57<br />
0,7<br />
1,04<br />
0,69<br />
1,4<br />
0,5<br />
1,03<br />
0,33<br />
1,2<br />
5. Ergebnisse der olfaktorischen<br />
Untersuchungen<br />
In Bild 1 sind die ermittelten Geruchsschwellen für die<br />
Odoriermittel in den unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>gasen<br />
dargestellt. Die Geruchsschwellen der Odoriermittel<br />
0,2<br />
0,0<br />
0,026<br />
0,019<br />
0,025<br />
0,032<br />
0,024<br />
H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />
Bild 1. Geruchsschwellen der Odoriermittel in den unterschiedlichen<br />
Gr<strong>und</strong>gasen.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 175
FACHBERICHTE Odorierung<br />
K-Wert in μg/m 3<br />
K-Wert in μg/m 3<br />
Mindest-Odoriermittelkonzetration in μg/m 3<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0<br />
S-Free THT Scentinel E<br />
Mittelwert des K-Wertes<br />
<strong>Gas</strong>odor S-Free: 19,1 μg/m 3<br />
THT: 25,9 μg/m 3<br />
Scentinel E: 0,56 μg/m 3<br />
16,5<br />
23,1<br />
0,38<br />
21,5 22,4 0,37<br />
15,0<br />
32,5<br />
H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />
0,45<br />
Bild 2. K-Werte der drei Odoriermittel.<br />
S-Free THT Scentinel E<br />
16,5<br />
23,1<br />
0,38<br />
22,4<br />
21,5<br />
0,37<br />
15,0<br />
32,5<br />
H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />
0,45<br />
23,4<br />
25,9<br />
1,05<br />
23,4 25,9 1,05<br />
Bild 3. Schwankungsbreite bei der Bestimmung der K-Werte.<br />
S-Free THT Scentinel E<br />
4,1<br />
3,2<br />
2,9<br />
2,9<br />
2,7 2,8 2,4<br />
2,1<br />
1,9<br />
1,5<br />
0,05<br />
0,05<br />
0,06<br />
0,13<br />
0,14<br />
H (Russ) H (Verb<strong>und</strong>) <strong>Erdgas</strong> L Biogas H (Verb<strong>und</strong>) 2008<br />
Bild 4. Mindest-Odoriermittelkonzentration (berechnet nach<br />
G 280-1 (2004)).<br />
12<br />
12<br />
19<br />
19<br />
1,10<br />
1,10<br />
torischen Messungen von 2008 (F&E-Vorhaben<br />
G 1/03/07) wurden die Geruchsschwellen der Odoriermittel<br />
mit Ausnahme des schwefelfreien Odoriermittels<br />
bestätigt [2]. <strong>Gas</strong>odor® S-Free® wurde in den vorangegangenen<br />
Untersuchungen bereits bei einer Konzentration<br />
von 0,33 µg/m³ wahrgenommen. Die neuen Untersuchungen<br />
zeigen die niedrigste Geruchsschwelle dieses<br />
Odoriermittels von 0,5 µg/m³ im synthetischen<br />
Biogas.<br />
Im nächsten Schritt wurden die K-Werte mittels Messung<br />
der Geruchsintensität bestimmt. Für die Odoriermittel<br />
in den unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>gasen ergaben<br />
sich die in Bild 2 dargestellten K-Werte. Die Erkenntnisse<br />
aus anderen Untersuchungen, dass im Vergleich<br />
zu den in der alten Ausgabe des DVGW-Arbeitsblattes<br />
G 280-1 aufgeführten K-Werten mit den geltenden Verfahren<br />
niedrigere K-Werte gemessen werden, wurde<br />
bestätigt [2, 8–12]. Auch hier war das merkaptanhaltige<br />
Odoriermittel am geruchsintensivsten <strong>und</strong> wies unabhängig<br />
vom Gr<strong>und</strong>gas den niedrigsten K-Wert auf. Der<br />
K-Wert von Scentinel® E wurde <strong>als</strong> Mittelwert der vier<br />
Gr<strong>und</strong>gase mit 0,56 µg/m³ (NTP) sehr niedrig bestimmt.<br />
Der höchste K-Wert für das Merkaptangemisch ergab<br />
sich mit 1,05 µg/m³ (NTP) im Biogas. Der K-Wert von THT<br />
wurde im <strong>Erdgas</strong> L mit 32,5 µg/m³ (NTP) relativ hoch<br />
bestimmt. Der hohe COS-Anteil im <strong>Erdgas</strong> L könnte in<br />
Verbindung mit THT zu dieser Intensitätsverringerung<br />
geführt haben. Der Wert lag aber immer noch deutlich<br />
unter dem im DVGW-Arbeitsblatt G 280-1 (Ausgabe<br />
2004) genannten Wert, <strong>und</strong> stellt damit keine Einschränkung<br />
des hohen Sicherheitsniveaus dar. Als Mittelwert<br />
über alle vier <strong>Gas</strong>e ergab sich für THT ein K-Wert von<br />
26,0 µg/m³ (NTP). Für <strong>Gas</strong>odor® S-Free® wurde aus den<br />
vier <strong>Gas</strong>en ein Mittelwert von 19,1 µg/m³ (NTP)<br />
bestimmt. Hier lagen die K-Werte zwischen 15,0 µg/m³<br />
(NTP) im <strong>Erdgas</strong> L <strong>und</strong> 23,4 µg/m³ (NTP) im Biogas. <strong>Wir</strong>d<br />
vom hohen K-Wert des THT in <strong>Erdgas</strong> L abgesehen,<br />
zeigte sich, dass die drei Odoriermittel im konditionierten<br />
Biogas den höchsten K-Wert aufwiesen. Als Gründe<br />
hierfür <strong>können</strong> die im <strong>Erdgas</strong> enthaltenen höheren Kohlenwasserstoffe<br />
<strong>und</strong> der Einfluss von LPG-Komponenten<br />
(z. B. Olefine) auf die Geruchswahrnehmung genannt<br />
werden.<br />
Um die Schwankungsbreite bei der Bestimmung der<br />
K-Werte abschätzen zu <strong>können</strong>, wurden für jede Versuchsreihe<br />
die höchsten bzw. niedrigsten Probandennennungen<br />
der Intensitätsstufen entsprechend den<br />
Vorgaben der VDI-Richtlinie ausgewertet. Insgesamt lag<br />
die Schwankungsbreite für alle untersuchten Odoriermittel<br />
<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>gase bei Werten zwischen –50 <strong>und</strong><br />
+100 % bezogen auf den nach Norm bestimmten<br />
K-Werten (Bild 3). Diese Schwankungsbreite wurde<br />
auch bei vorangegangenen Messungen festgestellt.<br />
In Bild 4 sind die Mindest-Odoriermittelkonzentrationen<br />
der drei Odoriermittel, berechnet aus den neu<br />
ermittelten K-Werten, aufgezeigt. Die Berechnung<br />
März 2013<br />
176 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Odorierung<br />
FACHBERICHTE<br />
relative Summenhäufigkeit<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
höchste Summenhäufigkeit bei:<br />
Kategorie: –4 <strong>und</strong> 322 µg/m³<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />
Kategorie<br />
Legende:<br />
höchste Summenhäufigkeit<br />
zweithöchste Summenhäufigkeit<br />
dritthöchste Summenhäufigkeit<br />
5,0<br />
20,1<br />
80,4<br />
321,9<br />
Konzentration<br />
in µg/m³<br />
relative Summenhäufigkeit<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
höchste Summenhäufigkeit bei:<br />
Kategorie: –4 <strong>und</strong> 322 µg/m³<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />
Kategorie<br />
5,0<br />
20,1<br />
80,5<br />
321,9<br />
Konzentration<br />
in µg/m³<br />
Bild 5.<br />
THT:<br />
Histogramme<br />
zur<br />
Auswertung<br />
der Hedonik.<br />
<strong>Erdgas</strong> H (Russland)<br />
<strong>Erdgas</strong> L<br />
relative Summenhäufigkeit<br />
0,4<br />
0,35<br />
0,3<br />
0,25<br />
0,2<br />
0,15<br />
0,1<br />
0,05<br />
0<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />
Kategorie<br />
höchste Summenhäufigkeit bei:<br />
Kategorie: –1; 7,2 µg/m³<br />
3,6<br />
14,5<br />
57,8<br />
231,3<br />
Konzentration<br />
in µg/m³<br />
relative Summenhäufigkeit<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
höchste Summenhäufigkeit bei:<br />
Kategorie: –4 <strong>und</strong> 231 µg/m³<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />
Kategorie<br />
3,6<br />
14,5<br />
57,8<br />
231,2<br />
Konzentration<br />
in µg/m³<br />
Bild 6.<br />
<strong>Gas</strong>odor<br />
S-Free:<br />
Histogramme<br />
zur<br />
Auswertung<br />
der Hedonik.<br />
<strong>Erdgas</strong> H (Russland)<br />
<strong>Erdgas</strong> L<br />
relative Summenhäufigkeit<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
höchste Summenhäufigkeit bei:<br />
Kategorie: –2 <strong>und</strong> 1,4 µg/m³<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />
Kategorie<br />
0,2<br />
0,7<br />
2,8<br />
11,3<br />
Konzentration<br />
in µg/m³<br />
relative Summenhäufigkeit<br />
0,7<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
0,3<br />
0,2<br />
0,1<br />
0<br />
höchste Summenhäufigkeit bei:<br />
Kategorie: –2 <strong>und</strong> 1,4 µg/m³<br />
-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />
Kategorie<br />
0,2<br />
0,7<br />
2,8<br />
11,3<br />
Konzentration<br />
in µg/m³<br />
Bild 7.<br />
Scentinel E:<br />
Histogramme<br />
zur<br />
Auswertung<br />
der Hedonik.<br />
<strong>Erdgas</strong> H (Russland)<br />
<strong>Erdgas</strong> L<br />
wurde nach der im DVGW-Arbeitsblatt G 280-1 (Ausgabe<br />
2004) festgelegten Berechnungsvorschrift durchgeführt,<br />
das heißt ohne den neu eingeführten Sicherheitsbeiwert<br />
von mindestens 4, da dieser nur für neue<br />
Odoriermittel gilt. Die berechneten Mindest-Odoriermittelkonzentrationen<br />
liegen deutlich niedriger <strong>als</strong> die<br />
in Tabelle 2 festgelegten Werte.<br />
In Bild 5 bis Bild 7 sind die Auswertungen der hedonischen<br />
Messungen in Form von Histogrammen für THT,<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> Scentinel® E jeweils in <strong>Erdgas</strong> H<br />
<strong>und</strong> <strong>Erdgas</strong> L dargestellt. Die relative Summenhäufigkeit<br />
der Probandennennungen ist in Abhängigkeit von<br />
der dargebotenen Odoriermittelkonzentration <strong>und</strong> der<br />
hedonischen Kategorie aufgetragen. Im Histogramm ist<br />
die höchste relative Summenhäufigkeit der Meldungen<br />
(Probandennennungen) in „grün“, die zweithöchste in<br />
„gelb“ <strong>und</strong> die dritthöchste in „orange“ in Abhängigkeit<br />
der hedonischen Kategorie <strong>und</strong> der Konzentration dargestellt.<br />
Als Ergebnis wurde das Odoriermittel im <strong>Erdgas</strong><br />
dann <strong>als</strong> „extrem unangenehm“ beurteilt, wenn die<br />
höchste relative Summenhäufigkeit der Probandennennungen<br />
auf Kategorie –4 fällt.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 177
FACHBERICHTE Odorierung<br />
Für THT wurde die höchste Konzentration unabhängig<br />
vom Gr<strong>und</strong>gas auch <strong>als</strong> „extrem unangenehm“ (-4)<br />
beurteilt (grün, höchste relative Summenhäufigkeit).<br />
Diese Konzentration entsprach etwa dem zehnfachen<br />
des K-Wertes. THT ist für die Probanden eindeutig <strong>als</strong> ein<br />
extrem unangenehm riechender Stoff einzuordnen.<br />
Scentinel® E erhielt, ebenfalls unabhängig vom Gr<strong>und</strong>gas,<br />
bei einer Konzentration von 1,4 µg/m³ bereits die<br />
höchste relative Summenhäufigkeit mit einer Kategorie<br />
von –2 <strong>und</strong> wurde somit <strong>als</strong> „unangenehm“ beurteilt.<br />
Diese Konzentration entspricht etwa dem dreifachen<br />
des K-Wertes. Die Geruchsintensität dieses Merkaptangemisches<br />
war so stark, dass die höheren Konzentrationen<br />
durch die Probanden nicht <strong>mehr</strong> einheitlich beurteilt<br />
werden konnte. Das schwefelfreie Odoriermittel<br />
<strong>Gas</strong>odor® S-Free® konnte in <strong>Erdgas</strong> H für die Probanden<br />
nicht eindeutig zugeordnet werden. Dies zeigte sich<br />
daran, dass die Kategorie -1 bei der höchsten dargebotenen<br />
Konzentration mit der höchsten relativen Summenhäufigkeit<br />
(grün) genannt wurde. Das Odoriermittel<br />
wurde damit auch hier mit mindestens „unangenehm“<br />
eingestuft, zumal die Kategorie -4 (extrem<br />
unangenehm) bereits <strong>als</strong> zweithöchste (gelbe) Summenhäufigkeit<br />
genannt wurde. Im <strong>Erdgas</strong> L konnte das<br />
schwefelfreie Odoriermittel eindeutig eingestuft werden.<br />
Die höchste Konzentration wurde <strong>als</strong> „extrem<br />
unangenehm“ mit den meisten Probandennennungen<br />
(grün) beurteilt. Die Konzentration betrug ebenfalls<br />
etwa dem zehnfachen des K-Wertes.<br />
Bezüglich der Geruchscharakteristik haben die hedonischen<br />
Untersuchungen gezeigt, dass die beiden<br />
schwefelhaltigen Odoriermittel unabhängig vom Gr<strong>und</strong>gas<br />
<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>odor® S-Free® in <strong>Erdgas</strong> L einen mindestens<br />
„unangenehmen“ Geruchseindruck hervorrufen.<br />
Literatur<br />
[1] Graf, F.; Kröger, K.: Ändert sich die Geruchswahrnehmung der<br />
Bevölkerung nach Umstellung auf schwefelfreie Odorierung.<br />
EWP Energie/<strong>Wasser</strong>-Praxis 59 (2008) Nr. 9, S. 56–60.<br />
[2] Graf, F.; Kröger, K.: Olfaktorische <strong>und</strong> analysetechnische<br />
Untersuchungen von Odoriermitteln <strong>und</strong> von Odoriermittelmischungen.<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 150 (2009) Nr. 1, S. 58–67.<br />
[3] Klaas, U.: Standpunkt zum Einsatz von Odoriermitteln. Hrsg.<br />
DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>faches e.V.<br />
Bonn, 2010.<br />
[4] Arbeitsblatt G 280-1: <strong>Gas</strong>odorierung. Hrsg. DVGW Deutscher<br />
Verein des <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>faches e.V. Bonn, August 2012.<br />
[5] DIN EN 13725: Luftbeschaffenheit – Bestimmung der<br />
Geruchsstoffkonzentration mit dynamischer Olfaktometrie.<br />
Deutsche Norm. Juli 2003.<br />
[6] VDI 3882 Blatt 1: Olfaktometrie – Bestimmung der<br />
Geruchsintensität. VDI-Richtlinien. Hrsg. Verein Deutscher<br />
Ingenieure. Oktober 1992.<br />
[7] VDI 3882 Blatt 2: Olfaktometrie – Bestimmung der hedonischen<br />
Geruchswirkung. VDI-Richtlinien. Hrsg. Verein Deutscher<br />
Ingenieure. September 1994.<br />
[8] Krauß, S.; Maxeiner, B.; Goschin, M.: Vergleichende Bestimmung<br />
der K-Werte für die Odoriermittel TBM <strong>und</strong> THT durch<br />
Olfaktometrie. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 147 (2006) Nr. 9, S. 17–23.<br />
[9] Heimlich, F.; Niebialik, S.; Schulz, C.: Odorierung mit Spotleak Z<br />
– Erfahrungsbericht der RWE WWE AG. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 149<br />
(2008) Nr. 3, S. 165–169.<br />
[10] Kuhrmann, H.; Michael, S.; Rawe, R.; Schulz, K.: Erfassung <strong>und</strong><br />
Wahrnehmung von Leckgasmengen in der häuslichen <strong>Gas</strong>installation<br />
- Einsatz des dynamischen Olfaktometers TO 6.<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 142 (2001) Nr. 1, S. 29–37.<br />
[11] Goschin, M.; Kuhrmann, H.; Rawe, R.: Schwefelreduzierte Odorierung<br />
durch Odoriermittelgemische. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 144<br />
(2003) Nr. 10, 570–576.<br />
[12] Goschin, M.; Kuhrmann, H.; Pockrandt, T; Rawe, R.: Erfahrungen<br />
im Umgang mit Odoriermittelgemischen. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> | <strong>Erdgas</strong><br />
144 (2003) Nr. 1, S. 44–51.<br />
6. Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick<br />
Im Rahmen des F&E-Vorhabens wurde der Einfluss der<br />
<strong>Gas</strong>beschaffenheit auf geruchspezifische Parameter von<br />
drei langjährig eingesetzten Odoriermitteln untersucht.<br />
Es sollte ermittelt werden, inwieweit das Gr<strong>und</strong>gas einen<br />
Einfluss auf die Geruchsintensität <strong>und</strong> die Geruchscharakteristik<br />
der Odoriermittel hat. Dazu wurden die drei Odoriermittel<br />
THT, <strong>Gas</strong>odor® S-Free® <strong>und</strong> Scentinel® E jeweils<br />
in <strong>Erdgas</strong> H (Russland), <strong>Erdgas</strong> H (Verb<strong>und</strong>), <strong>Erdgas</strong> L <strong>und</strong><br />
in konditioniertem Biogas olfaktorisch untersucht.<br />
Auch in diesem Vorhaben wurden die in vorangegangenen<br />
Untersuchungen gemessenen niedrigen<br />
K-Werte von Odoriermitteln wieder bestätigt (Tabelle 4)<br />
[6]. Es kann festgehalten werden, dass lediglich ein<br />
geringer Einfluss des Gr<strong>und</strong>gases unter Berücksichtigung<br />
der verfahrensbedingten Messgenauigkeit festgestellte<br />
werden konnte. Weiterhin haben die Messungen<br />
gezeigt, dass die untersuchten Odoriermittel unabhängig<br />
vom Gr<strong>und</strong>gas <strong>als</strong> „unangenehm“ <strong>und</strong> alarmierend<br />
bewertet werden <strong>und</strong> sich damit vorbehaltlos für die<br />
Odorierung von <strong>Erdgas</strong> eignen.<br />
Autoren<br />
Dipl.-Ing. (FH) Kerstin Kröger<br />
DVGW-Forschungsstelle am<br />
Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie (KIT) |<br />
<strong>Gas</strong>technologie |<br />
Karlsruhe |<br />
Tel.: 0721 96402-22 |<br />
Email: kroeger@dvgw-ebi.de<br />
Dr.-Ing. Dipl.-<strong>Wir</strong>t.-Ing. Frank Graf<br />
DVGW-Forschungsstelle am<br />
Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie (KIT) |<br />
<strong>Gas</strong>technologie |<br />
Karlsruhe |<br />
Tel.: 0721 96402-21 |<br />
Email: graf@dvgw-ebi.de<br />
März 2013<br />
178 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
Erfahrungen aus <strong>Gas</strong>qualitätsmessungen<br />
an Biogaseinspeiseanlagen<br />
Biogas, Einspeisung, Schwefel, Abgas, <strong>Gas</strong>qualität, Biogasaufbereitung<br />
Udo Lubenau <strong>und</strong> Holger Schreck<br />
Die Einspeisung von konditioniertem Biogas in das<br />
<strong>Erdgas</strong>netz ist Stand der Technik <strong>und</strong> erfolgt b<strong>und</strong>esweit<br />
an ca. 100 Anlagen. Die Aufbereitung des Biogases<br />
dient der Trocknung sowie der Entfernung von<br />
Schwefelverbindungen <strong>und</strong> CO 2 . Inzwischen liegen<br />
Betriebserfahrungen für die verschiedenen Aufbereitungsverfahren<br />
vor. Während die <strong>Gas</strong>zusammensetzung<br />
im Regelfall kontinuierlich mittels <strong>Gas</strong>chromatographen<br />
überwacht wird, ist die Messung der Konzentration<br />
von Spurenkomponenten Bestandteil von<br />
Messkampangen. Diese zeigen, dass die Art <strong>und</strong> Konzentration<br />
der von einer Biogasanlage in das <strong>Gas</strong>netz<br />
abgegebenen <strong>Gas</strong>begleitstoffe anlagenspezifisch ist. Es<br />
wurden Verbindungen erkannt, die alle Aufbereitungsschritte<br />
passieren. Die <strong>Gas</strong>trocknung stellt im Regelfall<br />
kein Problem dar. Die Konzentration an Gesamtschwefel<br />
nach Biogasanlagen schwankt, die Werte des<br />
Arbeitsblattes G 260 werden im Mittel eingehalten.<br />
Experiences from quality measurements at biogas<br />
plants<br />
The supply of conditioned biogas into the natural gas<br />
grid is state of the art and occurs nationwide at<br />
approx. 100 facilities. The preparation of biogas is for<br />
drying as well as for removing of sulphur compo<strong>und</strong>s<br />
and CO 2 . By now, experiences exist for all different<br />
preparation processes. Whereas the gas composition<br />
is continuously controlled by gas chromatography,<br />
the concentration measurement of trace components<br />
is part of measurement campaigns. These show that<br />
nature and concentration of the gas substances<br />
coming from the biogas plant into the gas grid are<br />
plant-specific. Compo<strong>und</strong>s that pass all preparation<br />
steps were recognized. In general the gas drying will<br />
not be an issue. The concentration of total sulphur<br />
after biogas plants fluctuates. The values of G 260<br />
have been observed.<br />
1. Einleitung<br />
Die Aufbereitung von <strong>Gas</strong>en spielt in der <strong>Gas</strong>industrie<br />
eine zentrale Rolle. Die Aufbereitung von Biogasen <strong>und</strong><br />
die nachfolgende Konditionierung unterscheiden sich<br />
verfahrenstechnisch von den bisher bei der Förderung<br />
<strong>und</strong> <strong>Gas</strong>speicherung bekannten Prozessen. Gleichzeitig<br />
werden mit dem Biogas für <strong>Erdgas</strong> untypische Komponenten<br />
in das <strong>Gas</strong>netz eingetragen. Diese <strong>Gas</strong>begleitstoffe<br />
hängen hinsichtlich ihrer Art <strong>und</strong> Konzentration<br />
von der Biomasse <strong>und</strong> den nachfolgenden technischen<br />
Prozessen ab.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden von der DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong><br />
Umwelttechnik GmbH im Auftrag von <strong>Gas</strong>versorgern,<br />
Betreibern von Biogasanlagen <strong>und</strong> im Rahmen der<br />
DVGW-Biogasmessprogramme eine große Zahl von Biogaseinspeiseanlagen<br />
beprobt. Diese Messungen betrafen<br />
Rohbiogas, Reingas, konditioniertes Biogas <strong>und</strong> das<br />
Abgas von Anlagen verschiedener Größe <strong>und</strong> Konfiguration.<br />
Das DVGW-Forschungsvorhaben G 1/07/07-B (Biogasmessprogramm<br />
Stufe 1) wurde initialisiert, um mangelnde<br />
Kenntnisse hinsichtlich Konzentration <strong>und</strong><br />
Schwankungsbreite der Spurenkomponenten zu beheben.<br />
Dieses Messprogramm wurde mit dem DVGW-Forschungsvorhaben<br />
G 1/03/10 (Stufe 2) fortgeführt, um<br />
u.a. Lücken in der beprobten Anlagentechnik <strong>und</strong> der<br />
Siliziumanalytik zu füllen.<br />
Die bisherigen Untersuchungen [1] zeigen allgemein,<br />
dass jede Biogasanlage typische Merkmale hinsichtlich<br />
Spurenkomponenten <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>zusammensetzungen<br />
aufweist. Dies ist vom biologischen Ausgangsmaterial<br />
<strong>und</strong> der <strong>Gas</strong>aufbereitung abhängig. Während<br />
die großtechnischen Anlagen der <strong>Erdgas</strong>industrie bei<br />
Förderung <strong>und</strong> an Unterg<strong>und</strong>gasspeichern weitgehend<br />
verfahrenstechnisch standardisiert sind, trifft dies auf<br />
die Aufbereitung von Biogas nicht zu.<br />
An Biogasanlagen sind folgende Komponenten von<br />
Interesse:<br />
##<br />
<strong>Gas</strong>bestandteile Methan, CO 2 , <strong>Wasser</strong>stoff,<br />
Sauerstoff, Stickstoff,<br />
##<br />
der <strong>Wasser</strong>gehalt,<br />
##<br />
Schwefelwasserstoff, Schwefel gesamt, Merkaptane,<br />
Ammoniak, Silizium gesamt sowie gelegentlich<br />
##<br />
Amine, organische Säuren, Alkohole, Aromaten <strong>und</strong><br />
kondensierbare Kohlenwasserstoffe<br />
Für ein Teil der Komponenten existieren Grenzwerte<br />
über das Regelwerk des DVGW, andere sind in Diskussion.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 179
FACHBERICHTE Biogas<br />
Bild 1.<br />
Typische<br />
Feuchtesensoren<br />
an<br />
Biogasanlagen.<br />
Von Vorteil ist, dass bei stabilem Betrieb einer Biogasanlage<br />
z.B. für die Spurenkomponenten Ammoniak <strong>und</strong> Silizium<br />
im Reingas weitgehend konstante Verhältnisse vorliegen.<br />
Somit kann die Messung dieser Komponenten auf<br />
gelegentliche Stichproben beschränkt werden. Auch die<br />
Schwankungen der <strong>Gas</strong>qualität sind gering.<br />
Aktuell startet allerdings eine Vielzahl von Forschungsprojekten,<br />
die sich mit der Erhöhung der Methanausbeute,<br />
der Steuerung der Leistung von Biogasanlagen<br />
oder verfahrenstechnischen Prozessen beschäftigt.<br />
Dies wird zu Veränderungen der <strong>Gas</strong>beschaffenheiten<br />
führen, so ist zukünftig mit einem Anstieg der <strong>Wasser</strong>stoffkonzentration<br />
im <strong>Gas</strong> zu rechnen.<br />
2. Abgasmessungen an Biogasanlagen<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Anlagengröße bei Biogaseinspeiseanlagen<br />
sind diese genehmigungsbedürftige Anlagen nach<br />
4. BImSchV (geä. 24.02.2012), da jede Einspeiseanlage<br />
<strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 1,2 Mio. m³ Rohgas im Jahr produziert. Unabhängig<br />
von der Genehmigung nach BImSchV oder Baurecht<br />
gilt für alle Anlagen das Gebot der Emissionsminderung<br />
bzw.-vermeidung gefährlicher bzw. umweltschädlicher<br />
Stoffe. Für Altanlagen gelten die<br />
Festlegungen des Genehmigungsbescheides.<br />
Im Rahmen des 2. Biogasmessprogramms erfolgten<br />
Messungen des Abgases von Schwachgasbehandlungsanlegen.<br />
Das Schwachgas umfasst das CO 2 -reiche Abgas<br />
der CO 2 -Entfernung, Abgase von Schwefelentfernungsanlagen<br />
<strong>und</strong> weitere Abgase, wie z.B die Absaugung der<br />
Gärrestlager. Die TA Luft gibt Grenzwerte für diese<br />
Abgasbehandlungen für TOC (gesamter organischen<br />
Kohlenstoff), Formaldehyd, Ammoniak, SO 2 <strong>und</strong> NO x<br />
vor.<br />
Praktisch im Einsatz zur Schwachgasbehandlung<br />
sind RTO (rekuperative thermische Oxidation), KatOx,<br />
<strong>und</strong> der Flox-Brenner. Alternativ kann das Schwachgas<br />
z. B. dem BHKW mit der Verbrennungsluft zugeführt<br />
werden.<br />
Die (bisher nicht repräsentativen) Messungen zeigen,<br />
dass die Grenzwerte der TA Luft häufig nicht eingehalten<br />
werden. Diese Grenzwertüberschreitungen<br />
betreffen Methan (TOC), CO, Formaldehyd <strong>und</strong>/oder<br />
SO 2 . Betroffen sind verschiedene Arten der <strong>Gas</strong>aufbereitung.<br />
Eine Zuordnung zu einer bestimmten Technologie<br />
oder einem definiertem Substrat war nicht möglich.<br />
Konkrete Messwerte sind dem Forschungsbericht<br />
G 1/03/10 des DVGW zu entnehmen.<br />
Ergänzend ist zu vermerken, dass die laut TA Luft<br />
vorgeschriebene Messstellen zum Teil nicht vorhanden,<br />
f<strong>als</strong>ch dimensioniert oder nur eingeschränkt zugänglich<br />
waren.<br />
3. <strong>Gas</strong>trocknung an Biogasanlagen<br />
Mit dem Arbeitsblatt DVGW G 262 von September 2011<br />
[2] wurden die Anforderungen an den zulässigen <strong>Wasser</strong>gehalt<br />
in regenerativen <strong>Gas</strong>en neu festgelegt. Definiert<br />
sind maximale <strong>Wasser</strong>gehalte in Abhängigkeit<br />
vom Druck. Bei Einspeisung in Netze mit MOP ≤10 bar<br />
muss der <strong>Wasser</strong>gehalt 200 mg/m³ unterschreiten. Bei<br />
Einspeisung des konditionierten Biogases in höhere<br />
Druckstufen gilt ein Grenzwert von 50 mg/m³.<br />
Standardverfahren an Biogasanlagen ist die Trocknung<br />
des <strong>Gas</strong>es mittels Adsorbentien. Dabei handelt es<br />
sich um Molsieb oder Kieselgel. Die Trocknung mittels<br />
Kühlung des <strong>Gas</strong>es hat lediglich den Charakter einer<br />
Vortrocknung, auf diesem Wege sind die Zielwerte des<br />
Arbeitsblattes DVGW G 262 nicht erreichbar.<br />
Wie die Messungen zeigen, erreichen die Adsorptionstrocknungen<br />
bei korrekter Auslegung <strong>Wasser</strong>gehalte<br />
von ≤ 10 mg/m³, dies entspricht Taupunkten<br />
< –40 °C. Damit ist der <strong>Wasser</strong>gehalt von Biogas geringer<br />
<strong>als</strong> der von <strong>Erdgas</strong>, der ca. 40 mg/m³ beträgt. Auch bei<br />
Umschaltung auf einen anderen Adsorber, im Regelfall<br />
sind zwei Adsorber zur Trocknung vorhanden, kommt<br />
es zu keinem relevanten Anstieg des <strong>Wasser</strong>gehaltes.<br />
Ungetrocknetes Biogas enthält bei einer Temperatur<br />
von 15 °C bei 0,3 bar Überdruck r<strong>und</strong> 10 700 mg/m³ <strong>Wasser</strong>,<br />
nach der Trocknung fällt der Wert auf 2–3 mg/m³.<br />
Mit diesen <strong>Wasser</strong>gehalten werden die unteren <strong>und</strong><br />
oberen Messgrenzen der üblichen Taupunktsensoren<br />
erreicht. Entsprechend sorgfältig ist der Punkt des Einbaus<br />
der Taupunktsensoren zu wählen (Bild 1).<br />
Häufig anzutreffen sind Sensoren zur Messung des<br />
<strong>Wasser</strong>gehaltes im Reingas vor der Trocknung. Bei Installation<br />
direkt im Rohr, im <strong>Erdgas</strong>netz die Methode der<br />
Wahl, kommt es im Biogas allerdings zu Kontakt mit<br />
Ammoniak, Ölen oder anderen Verbindungen, die das<br />
März 2013<br />
180 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
Sensorsignal verändern. Hier ist die Montage im Bypass<br />
empfehlenswert.<br />
60<br />
Im getrockneten Reingas ist es relativ unerheblich,<br />
40<br />
ob der Taupunkt –50 oder –60 °C beträgt, so dass Messoder<br />
Kalibrierfehler der Taupunktsensoren kaum Auswirkung<br />
haben. Wichtig ist die Reaktion der Sensoren,<br />
20<br />
0<br />
um einen Ausfall der Trocknung zu erkennen. Bei Messungen<br />
im ungetrocknetem <strong>Gas</strong> <strong>können</strong> regelmäßig<br />
–20<br />
Taupunkte im Plusbereich vorliegen, die wenige Grad<br />
–40<br />
von einer Abschaltmatrix entfernt liegen. Hier sind größere<br />
Toleranzen der Abschaltautomatik nötig. Gleichzeitig<br />
sollte Sorge dafür getragen werden, dass diese Tau-<br />
–60<br />
–80<br />
punktsensoren bis in den Messbereich bei +10 °C bis<br />
+20 °C angepasst kalibriert sind.<br />
–100<br />
In Bild 2 ist zur Verdeutlichung eine typische Sensorkennlinie<br />
dargestellt. Abweichungen von der Linearität<br />
treten bei Taupunkten unterhalb von –60 °C <strong>und</strong> ab<br />
+10 °C auf.<br />
Erfahrungen zeigen, dass die <strong>Gas</strong>trocknung bzw. das<br />
Kondensat aus der Trocknerregeneration <strong>als</strong> Indikator<br />
für Probleme der vorgeschalteten Anlagen dienen.<br />
Typisch für einen solchen Fall ist z. B. ein aufschwimmender<br />
Ölfilm auf dem Kondensat, der auf Rapsöle oder<br />
2,5<br />
Verdichteröle hinweist.<br />
2<br />
4. Messung von H 2 S <strong>und</strong> weiteren<br />
Schwefelverbindungen<br />
1,5<br />
Schwefelwasserstoff ist im Rohgas in Konzentrationen<br />
von 100 ppmv bis in den Volumenprozentbereich anzutreffen.<br />
Die verschiedenen Entschwefelungsverfahren<br />
1<br />
erfüllen im Regelfall ihre Aufgabe, die H 2 S-Konzentration<br />
im Reingas betragen an den meisten Anlagen weniger<br />
<strong>als</strong> 2 mg/m³.<br />
0,5<br />
Bei Probenahmen an konditioniertem Biogas konnten<br />
neben Schwefelwasserstoff bisher folgende Schwe-<br />
0<br />
felverbindungen nachgewiesen werden:<br />
##<br />
Methylmerkaptan (MM), Ethylmerkaptan(EM),<br />
iso-Propylmerkaptan (iPM)<br />
##<br />
Dimethylsulfid (DMS) <strong>und</strong> Dimethyldisulfid (DMDS)<br />
##<br />
COS <strong>und</strong> Schwefelkohlenstoff CS 2<br />
???????????????????????????<br />
Konzentration [mg/m³]<br />
Arbeitskurve<br />
Original<br />
10091430<br />
–120<br />
805 810 815 820 825 830<br />
nm<br />
Bild 2. Kalibrierkurve eines Feuchtesensors mit Korrektur.<br />
00:00:00 120:00:00 240:00:00 360:00:00 480:00:00 600:00:00 720:00:00 840:00:00 960:00:00<br />
Messzeit [hh:mm:ss]<br />
Bild 3. Konzentration an Dimethylsulfid (DMS) nach<br />
chemischer Wäsche, Anlage 1.<br />
Tabelle 1. Biogasanlagen mit Langzeitmessungen auf<br />
Schwefelverbindungen.<br />
Nr.<br />
Einsatzstoffe Entschwefelung<br />
im<br />
Fermenter<br />
1 Reststoffe +<br />
Stroh<br />
<strong>Gas</strong>aufbereitung<br />
nein biologisch chemische<br />
Wäsche<br />
2 NaWaRo nein biologisch chemische<br />
Wäsche<br />
3 NaWaRo +<br />
Gülle<br />
4 NaWaRo +<br />
Gülle<br />
Externe<br />
Entschwefelung<br />
Eisenverbindung<br />
Eisenverbindung<br />
nein<br />
nein<br />
DWW<br />
DWW<br />
Konzentration [mg/m³]<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,4<br />
1,2<br />
1<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0<br />
00:00:00 240:00:00 480:00:00 720:00:00 960:00:00 1200:00:00<br />
Messzeit [hh:mm:ss]<br />
DMS<br />
Bild 4. Konzentration an Dimethylsulfid (DMS) nach<br />
chemischer Wäsche, Anlage 2.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 181
FACHBERICHTE Biogas<br />
Konzentration [mg/m³]<br />
2<br />
1,8<br />
1,6<br />
1,4<br />
H 2<br />
S MM DMS<br />
1,2<br />
1<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0<br />
960:00:00 1008:00:00 1056:00:00 1104:00:00 1152:00:00<br />
Messzeit [hh:mm:ss]<br />
Bild 5. Verhalten der Schwefelverbindungen nach AK-Adsorber<br />
während Filterwechsel (Schwefelwasserstoff, Methylmerkaptan <strong>und</strong><br />
Dimethylsulfid).<br />
Die Verfahrenstechnik der <strong>Gas</strong>aufbereitung beeinflusst<br />
Art <strong>und</strong> Konzentration der Schwefelverbindungen<br />
im Reingas. Bereits bei anderen Verbindungen (Ammoniak,<br />
Siliziumverbindungen) war festgestellt wurden,<br />
dass diese nahezu unverändert in ihrer Konzentration<br />
Aufbereitungsschritte passieren [1]. Ähnliches gilt für<br />
verschiedene Schwefelverbindungen.<br />
Im Rahmen von Langzeitmessungen wurde das<br />
Reingas an vier Biogasaufbereitungsanlagen über <strong>mehr</strong>ere<br />
Wochen gaschromatographisch auf Schwefelverbindungen<br />
untersucht (Tabelle 1). Genutzt wurden<br />
dafür Odor-Online der Firma Axel Semrau. An einer<br />
Anlage wurden H 2 S Werte von 1,2 mg/m³ während<br />
eines Teils der Messzeit gef<strong>und</strong>en, die nicht durch den<br />
Anlagenbetrieb erklärt werden konnten.<br />
Interessant erwies sich die Messung an den chemischen<br />
Wäschen mit biologischem Wäscher <strong>und</strong> nachfolgendem<br />
Aktivkohlefilter, nach beiden Anlagen<br />
konnte Dimethylsufid (DMS) nachgewiesen werden.<br />
Die Konzentration schwankte zwischen 1 <strong>und</strong> 2 mg/<br />
m³. Schwefelwasserstoff war nicht nachweisbar (Bild 3<br />
<strong>und</strong> 4).<br />
Die Umschaltung der Aktivkohlefilter ist an den<br />
Messwerten nachvollziehbar. Innerhalb von 80 St<strong>und</strong>en<br />
nach der Umschaltung bricht DMS durch den Aktivkohlefilter<br />
durch.<br />
In Bild 5 ist erkennbar, dass die Umschaltung rechtzeitig<br />
mit dem Durchbruch von H2S <strong>und</strong> Methylmerkaptan<br />
erfolgte. Die sich einstellende Konzentration an<br />
DMS von r<strong>und</strong> 1 mg/m³ ist hinsichtlich des Gesamtschwefelgehaltes<br />
<strong>und</strong> den Grenzwerten des Arbeitsblattes<br />
DVGW G 260 unkritisch. Kritisch sind diese Verbindungen<br />
dagegen z. B. für Entschwefelungsprozesse<br />
u.a. an Brennstoffzellen. Die Entschwefelungspatronen<br />
Bild 6–9.<br />
Verschiedene<br />
Rückstände<br />
aus Biogasaufbereitungsanlagen.<br />
März 2013<br />
182 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Biogas<br />
FACHBERICHTE<br />
sind nicht in jedem Fall auf organische Sulfide vorbereitet,<br />
die nachfolgenden Katalysatoren <strong>können</strong> geschädigt<br />
werden.<br />
Mit dem eingespeisten Biogas erhöht sich die Vielfalt<br />
der potenziellen Schwefelverbindungen, in <strong>Erdgas</strong> sind<br />
im Regelfall vor der Odorierung lediglich Spuren von<br />
Merkaptanen, <strong>und</strong> H 2 S nachweisbar. Inzwischen sind<br />
aus Langzeitmessungen einzelne Einspeiseanlagen<br />
bekannt, an denen Methyl- <strong>und</strong> Ethylmerkaptan mit<br />
dem Flüssiggas in relevanten Konzentrationen > 2 mg/<br />
m³ eingetragen wurde. Dies verändert in jedem Fall den<br />
typischen Geruch eines nachfolgend eingesetzten Odoriermittels.<br />
Kritisch ist die Sensorik zur H 2 S-Messung an Biogasanlagen<br />
zu bewerten. Bekannt sind Querempfindlichkeiten<br />
auf <strong>Wasser</strong>stoff. Die Sensoren reagieren nicht auf<br />
Merkaptane <strong>und</strong> Sulfide, so dass ein möglicherweise<br />
erhöhter Gesamtschwefelgehalt nicht erfasst wird.<br />
5. Ablagerungen <strong>und</strong> Rückstände<br />
aus Biogasanlagen<br />
Während das Aufkommen an Stäuben <strong>und</strong> Kondensaten<br />
aus dem <strong>Erdgas</strong>-Leitungssystem in den letzten<br />
Jahren konstant rückläufig war, kommen jetzt Filterrückstände,<br />
sonstige Feststoffe oder Kondensate aus<br />
Biogasaufbereitungsanlagen zur Untersuchung <strong>und</strong><br />
Herkunftsermittlung in das Labor. Allerdings ist die Zahl<br />
der Proben überschaubar, so dass nicht von einer prinzipiellen<br />
Problemlage gesprochen werden kann.<br />
In den Anlagen <strong>und</strong> Filtern fallen u. a. an:<br />
##<br />
Korrosionsprodukte, betroffen sind Eisen<strong>und</strong><br />
Kupferbauteile<br />
##<br />
organische Bestandteile aus den Fermentern<br />
(Mais, Mist, Gülle)<br />
##<br />
Öle verschiedener Herkunft.<br />
Die Korrosionsgefahr ist prinzipiell hoch, da ein sehr<br />
feuchtes Medium mit sauren <strong>Gas</strong>bestandteilen im System<br />
transportiert wird (Bild 6–9).<br />
6. Fazit<br />
Die Einspeisung von konditioniertem Biogas in <strong>Erdgas</strong>netze<br />
ist Stand der Technik. Damit wächst die Erfahrungsbasis<br />
der <strong>Gas</strong>netzbetreiber. Mit dem Arbeitsblatt<br />
DVGW G 262 [2] <strong>können</strong> konkrete <strong>und</strong> einheitliche<br />
Abforderungen an die Biogasproduzenten gestellt<br />
werden.<br />
Betreiber von Einspeiseanlagen ist die genaue<br />
Kenntnis der eigenen Anlage hinsichtlich Konzentration<br />
von <strong>Gas</strong>begleitstoffen zu empfehlen, da Erfahrungen<br />
anderer Anlagen auf Gr<strong>und</strong> der Substratvielfalt <strong>und</strong> verfahrenstechnischer<br />
Unterschiede nur bedingt übertragbar<br />
sind. Erkennbar ist dies deutlich an Art <strong>und</strong> Konzentration<br />
der verschiedenen Schwefelverbindungen im<br />
konditionierten Biogas. Die Vielfalt an Schwefelverbindungen<br />
im Netz nimmt zu, wobei die Konzentration im<br />
Regelfall im Rahmen der G 260 liegt. Im Mittel sind<br />
1–2 mg/m³ Schwefel nachweisbar. Ausreißer treten bei<br />
verschiedenen Schwefelverbindungen auf, wobei gelegentlich<br />
auch die LPG-Dosierung Ursache dafür ist.<br />
Literatur<br />
[1] DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut der Universität<br />
Karlsruhe, DBI <strong>Gas</strong>technologisches Institut DBI-GTI<br />
Freiberg: „DVGW-Forschungsbericht G 1/07/07: Messprogramm<br />
„Biogaserzeugung <strong>und</strong> Biogasaufbereitung; Karlsruhe<br />
03.02.2010.<br />
[2] DVGW G 262:2011-09 (A), Nutzung von <strong>Gas</strong>en aus regenerativen<br />
Quellen in der öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung.<br />
Autoren<br />
Dipl. Chem. Udo Lubenau<br />
DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH |<br />
Leipzig |<br />
Tel. +49 341 / 2457160 |<br />
E-Mail: udo.lubenau@dbi-gut.de<br />
Dr. rer.nat. Holger Schreck<br />
DBI <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH |<br />
Leipzig |<br />
Tel. +49 341 / 2457167 |<br />
E-Mail: holger.schreck@dbi-gut.de<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 183
AUS DER PRAXIS<br />
Fernheizwerk setzt auf den klassischen Kessel mit<br />
modernen Brennern<br />
Mit der Modernisierung eines Heizkraftwerkes in Langen/Mörfelden hat der Brennerhersteller elco durch den<br />
Einsatz der neuen Brennergeneration Nextron bewiesen, dass <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit <strong>und</strong> Emissionsreduktion mit<br />
Qualität vereinbar sind.<br />
Vor r<strong>und</strong> einem Jahr begannen<br />
die Umbauarbeiten im Langener<br />
Fernheizwerk der RWE Energiedienstleistungen<br />
GmbH. Mit dem<br />
Einsatz eines Blockheizkraftwerkes<br />
(BHKW) auf Bioerdgas-Basis sollte<br />
das 50 Jahre alte Heizwerk weiter in<br />
die Moderne <strong>und</strong> damit in einen<br />
noch umweltgerechteren Betrieb<br />
geführt werden.<br />
Mehr <strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, <strong>mehr</strong><br />
Effizienz, weniger Emissionen, so<br />
die Anforderungen im Kurzen. Das<br />
BHKW mit seiner thermischen Leistung<br />
von 950 kW deckt umweltschonend<br />
den Wärmebedarf von<br />
r<strong>und</strong> 400 Haushalten. Zusätzlich<br />
versorgt es aber auch r<strong>und</strong> 1200<br />
Haushalte mit Strom.<br />
Der elco Projektingenieur Ingo Hufermann <strong>und</strong> der Nextron7.<br />
Im Hintergr<strong>und</strong> ein leistungsgleicher Brennertyp alter Generation mit<br />
Schallschutzhaube.<br />
Schaltschrank<br />
inklusive:<br />
Der neue<br />
elco Brenner<br />
kann direkt<br />
am Gehäuse<br />
gesteuert<br />
werden.<br />
Kessel trifft moderne<br />
Brennertechnologie<br />
Doch wer denkt, das BHKW würde<br />
die Kesselanlage komplett ersetzen,<br />
liegt f<strong>als</strong>ch. Ronald Schwenn, Projektingenieur<br />
der RWE, erklärt:<br />
„Unser Ziel beim Modernisierungskonzept<br />
war es, einen wesentlichen<br />
Anteil der Wärmeerzeugung zu -<br />
künftig aus dem Biogas-BHKW zu<br />
gewinnen. Die Kesselanlage bleibt<br />
unser Wärmegarant für Spitzenlastzeiten<br />
<strong>und</strong> in puncto Versorgungssicherheit<br />
das eigentliche Rückgrat<br />
der Fernwärmeversorgung in Langen.“<br />
Umso wichtiger war es, hier<br />
auf modernste Brennertechnologie<br />
Wert zu legen. Mit dem Einsatz<br />
zweier elco Industriebrenner des<br />
Typs Nextron7 mit 3800 <strong>und</strong><br />
4200 kW Feuerungswärmeleistung<br />
erhält RWE sowohl emissionsarmen,<br />
leisen Betrieb modernster Brennertechnologie<br />
sowie eine wartungsarme<br />
Konstruktion.<br />
Brenner der Zukunft<br />
Das schlanke, fast aerodynamische<br />
Design ist das Ergebnis <strong>mehr</strong>erer<br />
patentierter Innovationen. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Brennern<br />
kann der Nextron auf die<br />
raumeinnehmende Schalldämmhaube<br />
komplett verzichten. Das<br />
erleichtert Wartungsarbeiten. Für<br />
den Zugang zu den Mischkopfkomponenten<br />
muss der Monteur lediglich<br />
ein paar Handgriffe ausüben<br />
<strong>und</strong> das Aluminiumgehäuse abnehmen.<br />
Aufwendiges Abmontieren<br />
der Schallhaube oder gar das<br />
Abflanschen des Systems gehören<br />
der Vergangenheit an. Dem Ge -<br />
häuse ist auch das niedrige<br />
Geräuschniveau zu verdanken. Zielgerichtet<br />
wird die Ansaugluft am<br />
Lüftermotor <strong>und</strong> an der integrierten<br />
Bedien- <strong>und</strong> Kontrolleinheit zur<br />
Kühlung vorbeigeführt. Das Ge -<br />
häuse übernimmt dabei keinerlei<br />
tragende Funktionen <strong>und</strong> ist so<br />
komplett aus dem Resonanzbereich<br />
März 2013<br />
184 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
AUS DER PRAXIS<br />
Flamme/Zuluftstrom genommen.<br />
Die Konstruktion des Nextron<br />
basiert auf einer Art selbsttragender<br />
„<strong>Wir</strong>belsäule“, die vom Flansch<br />
abwärts den Brennerkopf <strong>und</strong> das<br />
Gebläse trägt. Die Nextron Brenner<br />
in Langen entwickeln im Betrieb<br />
damit gerade einmal 78 db (A),<br />
etwas <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> das Geräusch einer<br />
gut gefüllten Kantine.<br />
Sauberes Abgas –<br />
lange Lebensdauer<br />
Trotz hoher Energieausbeute arbeiten<br />
die Brenner emissionsarm <strong>und</strong><br />
erfüllen darüber hinaus alle Eigenschaften<br />
eines stickoxidarmen Brenners.<br />
Selbst bei einem Regelverhältnis<br />
von 1 : 7,59 bei Kessel 2 liegen<br />
die NO x -Werte mit 0,08 g/m 3 unter<br />
den von der RWE geforderten<br />
0,10 g/m 3 bei 3 % O 2 <strong>und</strong> die CO-<br />
Werte mit 0,001 mg/m 3 unter den<br />
geforderten 0,04 g/m 3 bei 3 % O 2 .<br />
Ein Erfolg der elco-Freiflammtechnologie.<br />
Denn die Bildung von NO x<br />
wird von drei Faktoren beeinflusst:<br />
Flammentemperatur, Verweilzeit im<br />
Bereich hoher Temperaturen <strong>und</strong><br />
O 2 -Partialdruck. Bei der von elco<br />
patentierten Freiflammtechnologie<br />
brennt die Flamme jedoch vor dem<br />
eigentlichen Brennkopf. Ein Teil des<br />
Abgases wird dabei der Flamme zur<br />
Kühlung wieder zugeführt, eine Art<br />
Rezirkulation der Abgase. Das senkt<br />
die Flammentemperatur <strong>und</strong> den<br />
O 2 -Partialdruck. Und weil Flammrohr<br />
<strong>und</strong> Mischeinrichtung dabei<br />
nicht direkt im Flammbereich liegen,<br />
werden sie nur gering belastet,<br />
was wiederum die Wartungsaufwendungen<br />
gering hält <strong>und</strong> die<br />
Lebensdauer um ein Vielfaches verlängert.<br />
„Zweifelsohne spielt bei<br />
jeder Kaufentscheidung auch die<br />
<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit eine Rolle. Aber<br />
nicht nur hier in Langen stehen wir<br />
in der Pflicht, unseren K<strong>und</strong>en ein<br />
Höchstmaß an Versorgungssicherheit<br />
zu gewährleisten. Deshalb ist<br />
die Anlagensicherheit, <strong>als</strong>o das<br />
Qualitätsversprechen von elco,<br />
noch höher zu bewerten“, meint<br />
Ronald Schwenn.<br />
Steuerung inklusive<br />
Via Gebäudeleittechnik <strong>können</strong> die<br />
Betriebszustände der Brenner von<br />
außerhalb der Heizzentrale eingesehen<br />
werden. Auf einen Schaltschrank<br />
vor Ort könnte dabei gänzlich<br />
verzichtet werden, denn die<br />
elco-Brennerserie verfügt über eine<br />
integrierte Schalt- <strong>und</strong> Bedieneinheit<br />
am Brennergehäuse. Ob Drehzahlsteuerung,<br />
Luftüberschusssteuerung<br />
oder auch Einstellungen am<br />
Feuerungsautomat, menügeführt<br />
lassen sich alle wesentlichen Parameter<br />
unkompliziert einstellen.<br />
Ebenso unkompliziert läuft die<br />
Dokumentation <strong>und</strong> Anbindung an<br />
hauseigene Firmennetzwerke. Über<br />
ein Kommunikationsmodul wird<br />
der Datenaustausch in alle gängigen<br />
Bussysteme realisiert.<br />
Sanierungskonzept<br />
spart CO 2 <strong>und</strong> erhöht<br />
Anlagensicherheit<br />
Der Einsatz emissionsarmer elco-<br />
Brenner sowie der des BHKW mit<br />
gleichzeitiger Erzeugung von Strom<br />
<strong>und</strong> Wärme aus Bioerdgas spart<br />
jährlich über 3000 t CO 2 im Vergleich<br />
zu getrennter Erzeugung von<br />
Strom aus Kohlekraftwerken <strong>und</strong><br />
Eckdaten Fernheizwerk Langen<br />
• Heizwerksgebäude aus dem Jahre 1962<br />
• Drei Großraumwasserkessel<br />
(15 000 kW thermisch)<br />
• Bioerdgas-BHKW<br />
(800 kW elektrisch, 950 kW thermisch)<br />
• Wärmeverteilungsanlage mit 17 km langem<br />
Fernwärmenetz<br />
• Über 1200 angeschlossene Wärmek<strong>und</strong>en<br />
Wärme aus gasbetriebenen Heizkesseln.<br />
In Langen verlassen sich heute<br />
über 700 Wohnungen, 500 Eigenheime<br />
<strong>und</strong> über 20 gewerbliche<br />
<strong>und</strong> öffentliche Abnehmer auf die<br />
Wärme aus dem Fernwärmenetz<br />
der RWE. Während die Wärmegr<strong>und</strong>last<br />
überwiegend durch das<br />
Bioerdgas-BHKW in Kraft-Wärme-<br />
Kopplung gewonnen wird, decken<br />
während der Heizperiode die erdgasbetriebenen<br />
Kessel den wesentlichen<br />
Anteil des Wärmebedarfs der<br />
angeschlossenen K<strong>und</strong>en.<br />
Der Blick ins Innere des Kessels zeigt die<br />
Flammbildung der Freiflammtechnologie. Schön zu<br />
sehen, wie sich die Flamme vom Brennerkopf<br />
abhebt.<br />
Über ELCO<br />
ELCO wurde im Jahr 1928 gegründet, ist ein Unternehmen der Ariston<br />
Thermo Group mit Sitz in Fabriano, Italien <strong>und</strong> vertreibt Wärmeerzeugungssysteme<br />
für Haustechnik <strong>und</strong> Industrie (Brenner, Heizkessel<br />
sowie Zubehör). Darüber hinaus bietet ELCO umfassende Service-Dienstleistungen<br />
für die installierten Heizsysteme an. Partner<br />
von ELCO sind Betriebe des SHK-Handwerks. Die Marke ELCO ist in<br />
den Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Holland, Belgien<br />
<strong>und</strong> China <strong>und</strong> präsent.<br />
Das RWE Heizkraftwerk in Langen setzt auf<br />
Bioerdgas-BHKW <strong>und</strong> modernste Brenner zur<br />
Kesselbefeuerung.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 185
AUS DER PRAXIS<br />
HDD-Bohranlagen für Entgasungsbohrungen<br />
von Kohleflözen in Australien<br />
von Ralf Kiesow <strong>und</strong> Günter Naujoks<br />
Die Menschheit ist wohl noch für<br />
eine ganze Weile auf die Nutzung<br />
fossiler Energieträger angewiesen.<br />
Ständig werden weltweit<br />
neue Rohstoffvorkommen erschlossen,<br />
vor allem Erdöl, <strong>Gas</strong> <strong>und</strong> Kohle.<br />
Australien ist damit „gesegnet“ <strong>und</strong><br />
eines der größten Bergbauländer<br />
der Welt. 10 % aller Kohlevorräte<br />
befinden sich in Australien. So verw<strong>und</strong>ert<br />
es nicht, dass der Kohlebergbau<br />
in Australien ein bedeutender<br />
<strong>Wir</strong>tschaftsfaktor des Landes<br />
ist. Im Rechnungsjahr 2008/2009<br />
wurden 487 Mio. t Kohle gefördert<br />
<strong>und</strong> davon 261 Mio. t exportiert<br />
(Quelle: Wikipedia).<br />
In New South Wales <strong>und</strong> Queensland<br />
gibt es große oberflächennahe<br />
Lagervorkommen der hochwertigen<br />
Steinkohle, die im Tagebau<br />
abgebaut werden sollen. Bei der<br />
Erschließung dieser Kohlelagerstätten<br />
fällt Flözgas – ein auf Methan<br />
basierendes <strong>Gas</strong> – an, welches in<br />
Europa unter dem Namen Grubengas<br />
bekannt ist <strong>und</strong> in seiner<br />
Zusammensetzung dem <strong>Erdgas</strong><br />
sehr ähnlich ist. Kohleflözgas entsteht<br />
bei der Zersetzung organischen<br />
Materi<strong>als</strong> in Kohlevorkommen.<br />
In der Vergangenheit wurde es<br />
nutzlos abgefackelt, jedoch in den<br />
letzten 10 Jahren verstärkt zur<br />
Erzeugung von Elektrizität verwendet.<br />
Um das <strong>Gas</strong> fördern zu <strong>können</strong>,<br />
muss zunächst das <strong>Wasser</strong> aus<br />
dem Kohleflöz abgepumpt werden.<br />
Dadurch fällt der Druck <strong>und</strong> das <strong>Gas</strong><br />
lässt sich extrahieren.<br />
Gefördert wird es in der Regel<br />
mittels vertikaler Bohrungen, die in<br />
diesem Fall bis 350 m in das Kohleflöz<br />
hineinreichen <strong>und</strong> dann durch<br />
horizontale Bohrungen in der Deckschicht<br />
des Kohleflözes miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en werden. Durch das so<br />
geschaffene Leitungssystem kann<br />
nahezu die gesamte Lagerstätte<br />
entgast werden. Ziel ist einerseits<br />
die Nutzung des Kohleflözgases zur<br />
Stromerzeugung <strong>und</strong> andererseits,<br />
den <strong>Gas</strong>gehalt in der Kohlelagerstätte<br />
soweit zu reduzieren, dass die<br />
Kohleförderung ohne Sicherheitsrisiken<br />
ausgeführt werden kann. Die<br />
Zeit für die Entgasung variiert je<br />
nach Größe der Lagerstätte. Im vorliegenden<br />
Projekt ist die <strong>Gas</strong>förderung<br />
von <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 2 Jahren geplant.<br />
Die Horizontalbohrungen sind<br />
eine Herausforderung <strong>und</strong> erfordern<br />
Spezialistenwissen. So erhielt<br />
eines Tages der verantwortliche Vertriebs-<br />
<strong>und</strong> Serviceleiter bei PRIME<br />
DRILLING Ralf Kiesow einen Anruf<br />
aus Australien <strong>und</strong> die Einladung zu<br />
einem Gespräch. Mit einem 30 Seiten<br />
umfassenden „Pflichtenheft“ an<br />
speziellen K<strong>und</strong>enwünschen im<br />
Gepäck flog Ralf Kiesow wieder<br />
nach Hause.<br />
„Nachdem unser Konstruktionsteam<br />
die K<strong>und</strong>enanforderungen<br />
mit den strengen Sicherheitsauflagen<br />
geprüft <strong>und</strong> für umsetzbar<br />
hielt, bekamen wir im Dezember<br />
2011 grünes Licht für den Auftrag<br />
von zwei Bohranlagen <strong>und</strong> entwickelten<br />
eine Spezialversion auf der<br />
Basis des bestehenden Bohranlagentyps<br />
PD 100/80 RPC 45 mit<br />
einer max. Zug- <strong>und</strong> Druckkraft von<br />
100 Tonnen“, so Ralf Kiesow.<br />
Verfahrensskizze zur Entgasung von Kohleflözen.<br />
Bei der Konstruktion war unter<br />
anderem Folgendes zu beachten:<br />
Der Einstichwinkel musste zwischen<br />
6–45° betragen, eine minimale<br />
Bohrgeschwindigkeit von 25 mm/<br />
min. realisiert werden sowie eine<br />
Klemm- <strong>und</strong> Brechvorrichtung mit<br />
einem Klemmbereich von 105 mm<br />
bis 405 mm verbaut werden. Verlangt<br />
wurde zudem ein selbstzentrierendes<br />
Pipehandlingsystem ohne<br />
Nachjustierung der Bohrgestänge<br />
<strong>und</strong> Casingrohre. Gefordert war des<br />
März 2013<br />
186 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
AUS DER PRAXIS<br />
weiteren ein explosionsgeschützter<br />
Arbeitsbereich im Radius von 3 m<br />
um die Bohrwelle. Sämtliche tragende<br />
Schweißkonstruktionen wurden<br />
mittels einer zerstörungsfreien<br />
Werkstoffprüfung getestet <strong>und</strong><br />
dokumentiert. Der Bohrmast für<br />
zwei unterschiedliche Bohrgestängelängen,<br />
misst eine Länge von<br />
18 m. In einigen sicherheitsrelevanten<br />
Optionen konnte das Team von<br />
Prime Drilling die strengen australischen<br />
Sicherheitsbedingungen<br />
sogar übertreffen. So wurde z. B.<br />
eine spezielle Federspeicher-Parkbremse<br />
entwickelt, die selbst bei<br />
Totalausfall der Hydraulik, ein Heruntergleiten<br />
des <strong>mehr</strong>eren Tonnen<br />
schweren Kraftdrehkopfes verhindert.<br />
Im Sommer 2012 konnten die<br />
beiden Bohranlagen ab Hamburg<br />
verschifft werden. 45 Tage dauerte<br />
die Seereise bis nach Brisbane. Seither<br />
sind die Bohranlagen im Einsatz.<br />
Bei den Bohrungen handelt es sich<br />
um horizontale Sacklochbohrungen<br />
mit einem Durchmesser von 3 ½",<br />
einer Bohrlänge bis zu 1800 m <strong>und</strong><br />
einer Bohrtiefe bis 350 m. Die zuvor<br />
erstellten Vertikalbohrungen müssen<br />
mit der Horizontalbohrung ver-<br />
Über Prime Drilling GmbH<br />
b<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> sind deshalb<br />
mit Referenzsendern ausgestattet,<br />
damit die Signale von der Horizontalbohranlage<br />
erfasst <strong>und</strong> angesteuert<br />
werden <strong>können</strong>. Um eine<br />
Vertikalbohrung in beispielsweise<br />
200 m Tiefe zu erreichen, muss der<br />
Einstich unter 45° in 200 m Entfernung<br />
von der Vertikalbohrung erfolgen.<br />
Ist die Verlegetiefe in der Deckschicht<br />
des Kohleflözes erreicht,<br />
bohrt man sich von Vertikalbohrung<br />
zu Vertikalbohrung bis zum Ziel.<br />
Danach wird ein Überwaschgestänge<br />
bis zum Bohrkopf eingeschoben.<br />
Anschließend erfolgt im<br />
Schutze des Überwaschgestänge<br />
die Bergung des Bohrgestänges mit<br />
dem Bohrkopf. Nun werden Filterrohre<br />
in das leere Überwaschgestänge<br />
eingefahren. Dies geschieht<br />
mit speziellen Rollen, die am ersten<br />
Rohr montiert <strong>und</strong> hydraulisch<br />
angetrieben werden. Mit dem Herausziehen<br />
des Überwaschgestänges<br />
ist die Bohrung fertiggestellt.<br />
Die geschlitzten Filterrohre nehmen<br />
zunächst das <strong>Wasser</strong> auf <strong>und</strong><br />
„tranportieren“ es zu den Vertikalbohrungen,<br />
wo es abgepumpt wird.<br />
Nach der Entwässerung werden die<br />
Rohre für die Entgasung genutzt<br />
Entgasungsbohrung mit Prime Drilling Bohranlage.<br />
<strong>und</strong> das <strong>Gas</strong> der Stromerzeugung<br />
zugeführt.<br />
Ralf Kiesow: „Wenn nichts dazwischen<br />
kommt, dauert der gesamte<br />
Bohrprozess bei einer Bohrlänge<br />
von 1800 m ohne Arbeitsunterbrechungen<br />
im Tag- <strong>und</strong> Nachtbetrieb<br />
1,5 Wochen.“<br />
Die Firma PRIME DRILLING GmbH aus Wenden bei Olpe wurde<br />
1999 gegründet <strong>und</strong> hat sich auf den Bau von HDD Horizontal Spülbohranlagen<br />
bis 6000 kN Zugkraft spezialisiert. Das Unternehmen<br />
beschäftigt inzwischen 80 hochqualifizierte Mitarbeiter. Mehr <strong>als</strong><br />
150 HDD-Horizontal Spülbohranlagen sind derzeit von PRIME DRIL-<br />
LING weltweit im Einsatz.<br />
Kontakt:<br />
Prime Drilling GmbH ,<br />
Ralf Kiesow,<br />
Tel. (0175) 585 7664,<br />
E-Mail: kiesow@prime-drilling.de<br />
Ihr Kontakt zur Redaktion<br />
Volker Trenkle<br />
Tel. 089 / 203 53 66-56<br />
Fax 089 / 203 53 66-99<br />
trenkle@di-verlag.de<br />
Ihr Kontakt zur Anzeigenbuchung<br />
Claudia Fuchs<br />
Tel. 089 / 203 53 66-77<br />
Fax 089 / 203 53 66-99<br />
fuchs@di-verlag.de<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 187
TECHNIK AKTUELL<br />
Erster <strong>Gas</strong>strömungswächter DN15<br />
mit 1,6 m 3 /h Nenndurchfluss für Flüssiggas<br />
Gehäuse<br />
<strong>und</strong> Einsatz<br />
des neuen<br />
<strong>Gas</strong>strömungswächter<br />
SENTRY<br />
GS15H1,6AIZ<br />
für flüssiggasbetriebene<br />
Anlagen. © 2013<br />
Mertik Maxitrol<br />
GmbH & Co. KG<br />
Auf der kommenden ISH wird<br />
Mertik Maxitrol den neuen,<br />
speziell für den Einsatz in Flüssiggasanlagen<br />
entwickelten, SENTRY<br />
GS15HH1,6AIZ präsentieren. Hierbei<br />
handelt es sich um den ersten<br />
<strong>Gas</strong>strömungswächter (GS) mit<br />
einer Nennweite von DN15 <strong>und</strong><br />
einem Nenndurchfluss von 1,6 m 3 /h.<br />
Der Mehrbereichs-<strong>Gas</strong>strömungswächter<br />
kann sowohl waagerecht,<br />
<strong>als</strong> auch senkrecht nach oben eingesetzt<br />
werden <strong>und</strong> entspricht dem<br />
geforderten Typ K. Der SENTRY GS<br />
in der Ausführung Z verfügt über<br />
ein einzigartiges patentiertes<br />
Dämpfungssystem. Beim Zuschalten<br />
von <strong>Gas</strong>geräten, die in Volllast<br />
zünden, kompensiert das System<br />
weitgehend den entstehenden<br />
Impuls, der ein Schließen des GS<br />
bewirken kann. Diese Dämpfungsfunktion<br />
ist für Zuleitungen zu<br />
einem <strong>Gas</strong>gerät bis 67 kW Nennbelastung<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Die Zuverlässigkeit des GS, speziell<br />
hinsichtlich des Verhaltens bei<br />
Durchflussspitzen, wurde bereits in<br />
unterschiedlichsten Flüssiggas-Versorgungsanlagen<br />
<strong>und</strong> mit Druckregelgeräten<br />
verschiedener Hersteller<br />
getestet <strong>und</strong> bestätigt.<br />
Das GS-Produktsortiment von<br />
Mertik Maxitrol für Flüssiggas<br />
umfasst Anschlussgrößen von<br />
DN 15 bis DN 32 mit Nenndurchflüssen<br />
von 1,6 m 3 /h bis 10 m 3 /h. SEN-<br />
TRY GS bestehen aus hochwertigen,<br />
formstabilen Materialien <strong>und</strong> garantieren<br />
langfristig einen störungsfreien<br />
Einsatz. Zudem entsprechen<br />
sie den Anforderungen der TRF<br />
2012 <strong>und</strong> sind vom DVGW zertifiziert.<br />
Seit Erscheinen der novellierten<br />
TRF hat sich der GS1,6 bereits<br />
tausendfach in der Praxis bewährt.<br />
Für die Absicherung von Kunststoffleitungen<br />
ist dieser auch <strong>als</strong> Kombination<br />
mit einer thermisch auslösenden<br />
Absperreinrichtung (TAE)<br />
lieferbar.<br />
Ergänzend bietet das Unternehmen<br />
eine kostenfreie Software zur<br />
Auswahl des korrekten <strong>Gas</strong>strömungswächters<br />
SENTRY GS <strong>und</strong><br />
der Leitungsdimensionierung einer<br />
Hausinstallation an. Das praxisorientierte<br />
Programm berücksichtigt<br />
die nach der TRF 2012 für die<br />
Dimensionierung der <strong>Gas</strong>leitungen<br />
erforderlichen Eingaben. Darüber<br />
hinaus sind durch die exakte<br />
Berechnung kleinere Leitungsquerschnitte<br />
<strong>als</strong> nach TRF möglich. Das<br />
Programm kann über die Internetseite<br />
von Mertik Maxitrol angefordert<br />
werden.<br />
Kontakt:<br />
Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG,<br />
Tel. (03947) 400-241,<br />
www.mertikmaxitrol.com<br />
Neues <strong>Gas</strong>motorenöl speziell für Biogasbetrieb<br />
Eine Neuentwicklung in der Shell<br />
Mysella Produktreihe hilft, die<br />
Effizienz von <strong>Gas</strong>motoren, die mit<br />
Biogas oder anderen sauren <strong>Gas</strong>en<br />
betrieben werden, zu steigern. Das<br />
neue Shell Mysella S5 S ist auf den<br />
Schutz des Motors <strong>und</strong> die Sauberkeit<br />
der Motorenkomponenten ausgelegt.<br />
Zu den Leistungsmerkmalen<br />
des neuen Produkts zählt auch eine<br />
lange Ölstandzeit – sie kann helfen,<br />
Kosten zu senken, indem weniger<br />
Ölwechsel durchgeführt werden<br />
müssen <strong>und</strong> der Aufwand für Wartungen<br />
reduziert werden kann. Das<br />
Produkt wurde zudem entwickelt,<br />
um Ablagerungen im Verbrennungsraum<br />
zu minimieren <strong>und</strong> den<br />
Ölverbrauch zu senken. Saure <strong>Gas</strong>e<br />
entstehen durch die Zersetzung<br />
von organischen Stoffen in Kläranlagen,<br />
Mülldeponien oder Biogasanlagen.<br />
Die Zahl stationärer <strong>Gas</strong>motoren,<br />
die mit Biogas oder anderen<br />
sauren <strong>Gas</strong>en betrieben werden,<br />
steigt auch in Deutschland an. Und<br />
viele Betreiber solcher Anlagen stehen<br />
vor Herausforderungen, denn<br />
Biogas kann saure Komponenten<br />
enthalten. Sie <strong>können</strong> Korrosion an<br />
Motorenbauteilen bewirken, wenn<br />
sie nicht von alkalischen Additiven<br />
im Motorenöl ausreichend neutralisiert<br />
werden. Da sich diese Additive<br />
dabei verbrauchen, müssen Motorenöle<br />
in Biogasanwendungen häufiger<br />
gewechselt werden <strong>als</strong> bei <strong>Erdgas</strong>anwendungen.<br />
Shell Mysella S5 S<br />
wurde speziell für stationäre Motoren<br />
wie etwa Viertaktgasmotoren<br />
entwickelt, die mit Biogas oder<br />
anderen sauren <strong>Gas</strong>en betrieben<br />
<strong>und</strong> zur Stromerzeugung oder in<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt<br />
werden.<br />
Kontakt:<br />
Shell Deutschland Oil GmbH,<br />
Cornelia Wolber,<br />
Tel. (040) 6324-5650,<br />
E-Mail: Cornelia.Wolber@shell.com,<br />
www.shell.de/schmierstoffe<br />
März 2013<br />
188 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
TECHNIK AKTUELL<br />
Lichtstarke Kopflampe für den Ex-Bereich<br />
Ecom instruments, die Experten<br />
in Sachen Ex-Sicherheit haben<br />
ihr Programm an mobilen, für den<br />
Ex-Bereich zugelassenen Leuchten<br />
um eine neue Kopflampe ergänzt.<br />
Die Lite-Ex® PL 10 H ist eine Kopflampe<br />
für den täglichen Einsatz in<br />
Ex-Bereichen der Zone 0 <strong>und</strong> 20<br />
(gemäß Richtlinie 1999/92/Ex, ATEX<br />
137). Mittels ihres verstellbaren<br />
Gummibandes lässt sie sowohl am<br />
Helm <strong>als</strong> auch direkt auf dem Kopf<br />
tragen. Das Band bietet durch seine<br />
Beschaffenheit selbst bei Feuchtigkeit<br />
guten Halt <strong>und</strong> trägt sich angenehm<br />
auch bei direktem Hautkontakt.<br />
Die von den Handlampen Lite-<br />
Ex® PL 30 Und PL 10 des gleichen<br />
Herstellers bekannten <strong>und</strong> seit Jahren<br />
bewährten Features sind auch<br />
in der kompakten <strong>und</strong> samt Befestigung<br />
<strong>und</strong> Batterien lediglich 180 g<br />
leichten Kopflampe integriert. Der<br />
Einschaltring schaltet berührungslos,<br />
auch mit Handschuhen lässt<br />
sich die Lampe gut bedienen. Eine<br />
kratzfest beschichtete Scheibe<br />
schützt die LED, die je nach Präferenz<br />
mit 3000 Lux <strong>und</strong> 10° Optik<br />
oder 1800 Lux <strong>und</strong> 25° Optik den<br />
Arbeitsbereich ohne Farbverfälschungen<br />
ausleuchtet. Der Neigungswinkel<br />
der Lampe lässt sich<br />
verstellen, <strong>als</strong>o optimal an die jeweiligen<br />
Erfordernisse vor Ort anpassen.<br />
Die Stromversorgung übernehmen<br />
drei Batterien (AAA, typgeprüft),<br />
deren Betriebsdauer mit ca.<br />
55 h sechs Schichten abdeckt. Das<br />
Batteriefach mit Führungsschiene<br />
<strong>und</strong> solider Gewindeverschraubung<br />
ist absolut dicht; ein Membranventil<br />
zum Druckausgleich sorgt für<br />
Sicherheit beim Batteriewechsel.<br />
Kontakt:<br />
ecom instruments GmbH,<br />
Christian Uhl, Tel. (06294) 4224-990,<br />
E-Mail: christian.uhl@ecom-ex.com<br />
www.ecom-ex.com<br />
Die Lite-Ex ® PL<br />
10 H ist eine<br />
Kopflampe für<br />
den täglichen<br />
Einsatz in Ex-<br />
Bereichen der<br />
Zone 0 <strong>und</strong> 20<br />
(gemäß Richtlinie<br />
1999/92/<br />
Ex, ATEX 137).<br />
Bild: ecom instruments<br />
Präzisierte Ergebnisse durch gleichzeitige<br />
Temperaturmessung bei der <strong>Gas</strong>druckprüfung<br />
<strong>Gas</strong>rohrleitungen müssen, be -<br />
vor sie in Betrieb genommen<br />
werden, von <strong>Gas</strong>versorgungsunternehmen<br />
<strong>und</strong> Rohrleitungsbauern<br />
auf ihre Dichtheit überprüft werden.<br />
Deshalb werden Luftdruckmessungen<br />
durchgeführt, mit<br />
deren Hilfe sich Leckagen oder Einbaufehler<br />
aufspüren lassen. Hierfür<br />
hat die Esders GmbH den Druckprüfkoffer<br />
„DruckTest GT“ entwickelt,<br />
der die Anforderungen der<br />
Technischen Regel G 469 an Druckprüfverfahren<br />
nicht nur erfüllt, sondern<br />
sogar übertrifft. Denn das<br />
DruckTest GT kann für Leitungen<br />
<strong>und</strong> Hausanschlüsse bis 10 bar verwendet<br />
werden <strong>und</strong> misst durch<br />
einen externen Fühler gleichzeitig<br />
die Temperatur mit. Dies hat den<br />
Vorteil, dass Temperatureinflüsse<br />
auf den Druckverlauf erkannt werden.<br />
F<strong>als</strong>che Bewertungen <strong>und</strong><br />
unnötige Wiederholungsprüfungen<br />
werden so vermieden, was<br />
eine erhebliche Zeit- <strong>und</strong> Arbeitsersparnis<br />
bedeutet.<br />
Da sich die K<strong>und</strong>en eine Dokumentation<br />
heute überwiegend<br />
papierlos wünschen, wurde der<br />
interne Drucker beim DruckTest<br />
GT eingespart. Der Datenaustausch<br />
zwischen Baustelle <strong>und</strong><br />
Büro wird über eine USB-Schnittstelle<br />
in Verbindung mit einem<br />
Speicherstick ermöglicht. So <strong>können</strong><br />
die Daten ohne Mitnahme des<br />
Koffers in einen PC <strong>und</strong> damit in<br />
die entsprechende Software eingelesen<br />
werden. Außerdem verfügt<br />
das Gerät über eine Infrarotschnittstelle,<br />
mit deren Hilfe ein<br />
komplettes Messprotokoll auch<br />
direkt auf der Baustelle an einen<br />
externen Drucker gesendet <strong>und</strong><br />
ausgedruckt werden kann. Das<br />
erstellte Prüfprotokoll umfasst alle<br />
Mess- <strong>und</strong> Baustellendaten sowie<br />
eine Grafik des Druck- <strong>und</strong> Temperaturverlaufs.<br />
Durch das Fehlen des Druckers<br />
bietet der geschlossen nach IP 68<br />
geschützte Koffer Platz für Zubehör<br />
wie den Temperaturanlegefühler,<br />
der bis 30 °C auf 0,5 °C<br />
genau misst, den Druckprüfadapter,<br />
ein Kontrollmanometer <strong>und</strong><br />
den Anschlussschlauch. Das Messgerät<br />
selbst ist bei –10 bis +40 °C<br />
<strong>und</strong> Drücken von 0 bis 10 bar einsetzbar,<br />
mit einer Abweichung von<br />
maximal 10 mbar. Die Stromversorgung<br />
erfolgt über ein NiMH<br />
Akkupaket, das eine Betriebszeit<br />
von <strong>mehr</strong> <strong>als</strong> 72 St<strong>und</strong>en gewährleistet.<br />
Kontakt:<br />
Esders GmbH,<br />
Tel. (05961) 9565 0,<br />
E-Mail: info@esders.de,<br />
www.esders.de<br />
Das DruckTest<br />
GT ist nach<br />
G469 einsetzbar<br />
für Druckprüfungen<br />
an<br />
<strong>Gas</strong>leitungen<br />
<strong>und</strong> Hausanschlüssen.<br />
Quelle:<br />
Esders GmbH<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 189
TECHNIK AKTUELL<br />
Externe Über-/Unterdrucksicherung <strong>und</strong><br />
Rührwerksbedienung für Biogasanlagen<br />
Die aus den patentierten UTS<br />
Service-Boxen bekannten Über-/<br />
Unterdrucksicherungen sind nun<br />
auch <strong>als</strong> externe, robuste Edelstahl-<br />
Einheiten zum Nachrüsten bestehender<br />
Anlagen erhältlich. Mit der<br />
Montage der externen Über-/Unterdrucksicherung<br />
Classic lassen sich<br />
die neuen Sicherheitsregeln für Biogasanlagen<br />
TI4 des B<strong>und</strong>esverbands<br />
der landwirtschaftlichen<br />
Berufsgenossenschaften auch bei<br />
Anlagen erfüllen, die nicht mit UTS<br />
Service-Boxen ausgerüstet sind. Die<br />
Classic-Variante kann zudem direkt<br />
auf Betondecke oder an der Behälterwand<br />
montiert werden. Die Pro-<br />
Variante wird hingegen inline in die<br />
<strong>Gas</strong>leitung (kein Frostschutzmittel<br />
erforderlich) zwischen zwei Flansche<br />
eingesetzt. Die TÜV Baumusterprüfung<br />
für beide Produktvarianten<br />
ist bereits in Arbeit; ein entsprechendes<br />
Zertifikat wird in Kürze<br />
erwartet.<br />
Die neue externe Rührwerksbedienung,<br />
für welche bereits ein<br />
Patent angemeldet wurde, ermöglicht<br />
Biogasanlagenbetreibern so -<br />
wohl eine komfortable Bedienung<br />
<strong>als</strong> auch einen gut erreichbaren Servicezugang<br />
von elektrischen <strong>und</strong><br />
hydraulischen Rührwerken in Behältern<br />
mit Foliendach. Die Höhenverstellung<br />
<strong>und</strong> das Schwenken<br />
(> 300°) von Rührwerken bis zu 300<br />
kg wird über Hydraulikmotoren mit<br />
gasdichten Getrieben realisiert. Der<br />
Antrieb der Motoren erfolgt über<br />
eine außerhalb des Behälters liegende<br />
Hydraulik-Handpumpe. Im<br />
Behälter selbst wird ein Podest mit<br />
Absturzsicherung <strong>als</strong> Arbeitsplattform<br />
für Wartungsarbeiten an den<br />
Rührwerken installiert. Ein einfacher<br />
Zugang zur Plattform <strong>und</strong> die Möglichkeit,<br />
das Rührwerk zu entnehmen,<br />
wird durch eine optional<br />
erhältliche Revisionsöffnung im<br />
Dach ermöglicht.<br />
Kontakt:<br />
UTS Biogastechnik GmbH,<br />
Christian Steinhoff, Tel. (02923) 61094 131,<br />
E-Mail: c.steinhoff@uts-biogas.com,<br />
www.uts-biogas.com<br />
REGELWERK<br />
Regelwerk <strong>Gas</strong><br />
DVGW-Merkblatt G 403 „Entscheidungshilfen für die Instandhaltung von<br />
<strong>Gas</strong>verteilungsnetzen“<br />
<strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />
müssen<br />
durch rechtzeitige <strong>und</strong> kontinuierliche<br />
Maßnahmen in einem<br />
Zustand gehalten werden, der die<br />
technische Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />
gewährleistet. Für die Planung<br />
der Instandhaltungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> die Entwicklung unternehmensinterner<br />
Strategien ist die<br />
Erhebung wesentlicher Netzdaten<br />
notwendig.<br />
Das DVGW-Arbeitsblatt G 402<br />
„Netz- <strong>und</strong> Schadenstatistik – Erfassung<br />
<strong>und</strong> Auswertung von Daten<br />
zum Aufbau von Instandhaltungsstrategie<br />
für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze“<br />
beschreibt die Erfassung <strong>und</strong> Auswertung<br />
von Netzdaten zum Aufbau<br />
einer Instandhaltungsstrategie<br />
für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze <strong>und</strong> die<br />
gr<strong>und</strong>sätzliche Vorgehensweise für<br />
die Entwicklung einer Instandhaltungsstrategie.<br />
Das DVGW-Merkblatt G 403 „Entscheidungshilfen<br />
für die Instandhaltung<br />
von <strong>Gas</strong>verteilungsnetzen“ baut<br />
inhaltlich auf dem DVGW-Arbeitsblatt<br />
G 402 auf <strong>und</strong> stellt ergänzend dazu<br />
dar, wie diese Netzdaten für den Aufbau<br />
einer unternehmensindividuellen<br />
Instandhaltungsstrategie verwendet<br />
werden <strong>können</strong>.<br />
Der Hauptteil des DVGW-Merkblatts<br />
G 403 vermittelt die wesentlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Arbeitsschritte,<br />
die bei einer langfristigen<br />
Instandhaltungsstrategie <strong>und</strong> einer<br />
mittelfristigen Instandhaltungsplanung<br />
zu beachten sind.<br />
Anhand eines Beispielnetzes werden<br />
in den Anhängen die langfristige<br />
Instandhaltungsstrategie, die<br />
mittelfristige Instandhaltungsplanung<br />
<strong>und</strong> die sich daraus ergebenden<br />
kurzfristigen Instandhaltungs-<br />
März 2013<br />
190 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
REGELWERK<br />
maßnahmen detaillierter entwickelt.<br />
Hierbei wurde darauf geachtet, dass<br />
die einzelnen Berechnungsschritte<br />
für den Anwender nachvollziehbar<br />
sind. Der langfristigen Instandhaltungsstrategie<br />
liegen statistische<br />
Verfahren (z. B. Ausfallfunktionen) zu<br />
Gr<strong>und</strong>e. Die Ableitung dieser Funktionen<br />
aus den vorhandenen<br />
Bestands- <strong>und</strong> Schadensdaten werden<br />
im Beispiel ebenfalls erläutert.<br />
Dipl.-Ing. Detlef Jagodzinski<br />
Preis:<br />
€ 45,72 + MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten<br />
für DVGW-Mitglieder <strong>und</strong><br />
€ 47,87 für Nichtmitglieder.<br />
Regelwerk <strong>Gas</strong>/<strong>Wasser</strong><br />
Beiblatt zu DVGW-Arbeitsblatt GW 335-B2 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme in der <strong>Gas</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Wasser</strong>verteilung; Anforderungen <strong>und</strong> Prüfungen - Teil B2: Formstücke aus PE 80<br />
<strong>und</strong> PE 100“ vom Februar 2013<br />
Das Beiblatt beinhaltet vor allem<br />
Anpassungen des Prüfumfangs<br />
im DVGW-Arbeitsblatt GW 335-B2<br />
vom September 2004. Hierbei hat<br />
man sich insbesondere an CEN/TS<br />
1555-7 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />
für die <strong>Gas</strong>versorgung - Polyethylen<br />
(PE) - Teil 7: Empfehlungen<br />
für die Beurteilung der Konformität“<br />
bzw. CEN/TS 12201-7 „Kunststoff-<br />
Rohrleitungssysteme für die <strong>Wasser</strong>versorgung<br />
<strong>und</strong> für Entwässerungs-<br />
<strong>und</strong> Abwasserdruckleitungen<br />
– Polyethylen (PE) – Teil 7:<br />
Empfehlungen für die Beurteilung<br />
der Konformität“ orientiert. Hinsichtlich<br />
der Anforderungen gibt es<br />
nur eine Ergänzung bei den elektrischen<br />
Eigenschaften im Hinblick auf<br />
die nun verfügbaren größeren<br />
Durchmesser.<br />
Bei Einhaltung von DVGW-<br />
Arbeitsblatt GW 335-B2:2004-09 in<br />
Verbindung mit dem Beiblatt kann<br />
<strong>als</strong>o weiterhin davon ausgegangen<br />
werden, dass auch die entsprechenden<br />
europäischen Normen eingehalten<br />
werden: EN 1555-3 „Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />
für die<br />
<strong>Gas</strong>versorgung - Polyethylen (PE) -<br />
Teil 3: Formstücke“ bzw. EN 12201-3<br />
„Kunststoff-Rohrleitungssysteme<br />
für die <strong>Wasser</strong>versorgung <strong>und</strong> für<br />
Entwässerungs- <strong>und</strong> Abwasserdruckleitungen<br />
– Polyethylen (PE) -<br />
Teil 3: Formstücke“.<br />
Dipl.-Phys. Dipl.-<strong>Wir</strong>tsch.-Phys.<br />
Klaus Büschel<br />
Preis:<br />
€ 17,27 + MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten<br />
für DVGW-Mitglieder <strong>und</strong><br />
€ 23,03 für Nichtmitglieder.<br />
Arbeitsblattes GW 368 „Längskraftschlüssige Muffenverbindungen für Rohre, Formstücke<br />
<strong>und</strong> Armaturen aus duktilem Gusseisen oder Stahl“ Ausgabe Februar 2013,<br />
erschienen<br />
Das Arbeitsblatt GW 368 gilt für die<br />
Herstellung <strong>und</strong> den Einbau längskraftschlüssiger<br />
Muffenverbindungsteile<br />
zur Sicherung von Guss- oder<br />
Stahlrohrleitungssystemen, bestehend<br />
aus Rohren <strong>und</strong> Formstücken<br />
nach GW 337 (P) bzw. VP 637 sowie<br />
Armaturen. Es ist an wendbar für die<br />
<strong>Wasser</strong>versorgung gemäß dem An -<br />
wendungsbereich des DVGW-Ar -<br />
beitsblattes W 400-1 <strong>und</strong> für die <strong>Gas</strong>versorgung<br />
mit <strong>Gas</strong>en gemäß DVGW-<br />
Arbeitsblatt G 260 <strong>und</strong> dient zur<br />
Ermittlung der längskraftschlüssig zu<br />
sichernden Rohrleitungslängen.<br />
Das Arbeitsblatt stellt die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
der Berechnung der zu sichernden<br />
Rohrleitungslängen dar. Es gibt<br />
zudem Hinweise zu längskraftschlüssigen<br />
Muffenverbindungen <strong>und</strong><br />
deren Einsatz. Weiterhin enthält GW<br />
368 Tabellen für häufige Anwendungsfälle<br />
bei Gussrohr- <strong>und</strong> Stahlrohrsystemen.<br />
Somit kann der<br />
Anwender für viele Fälle die zu<br />
sichernden Längen direkt aus GW 368<br />
entnehmen.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich <strong>können</strong> die dargestellten<br />
formelmäßigen Zusammenhänge<br />
auch auf Rohrsysteme anderer<br />
Werkstoffe angewendet werden.<br />
Dabei sind jedoch die jeweiligen<br />
Werkstoffeigenschaften zu berücksichtigen,<br />
insbesondere das spezifische<br />
Gewicht <strong>und</strong> die Reibungszahl.<br />
Gegenüber der Ausgabe vom<br />
Juni 2002 wurden folgende Änderungen<br />
vorgenommen:<br />
a) Die detaillierte Darstellung der,<br />
teils herstellerspezifischen, Bauarten<br />
längskraftschlüssiger Verbindungen<br />
wurde gestrichen<br />
b) Die Tabellen im Anhang wurden<br />
angepasst (z. B. für Gussrohre an<br />
die neuen Druckklassen nach<br />
DIN EN 545)<br />
c) Die Beiblätter 1 bis 4 mit der Darstellung<br />
typgeprüfter längskraftschlüssiger<br />
Steckmuffenverbindungen<br />
wurden gestrichen<br />
GW 368 wurde vom DVGW-Projektkreis<br />
„Metallische Werkstoffe in<br />
<strong>Wasser</strong>versorgungssystemen“ im<br />
DVGW-Technischen Komitee „Bauteile<br />
<strong>Wasser</strong>versorgungssysteme“<br />
erarbeitet.<br />
Preis:<br />
€ 29,87 + MwSt. <strong>und</strong> Versandkosten<br />
für DVGW-Mitglieder <strong>und</strong><br />
€ 39,82 für Nichtmitglieder.<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 191
TERMINE<br />
##<br />
Seminarreihe „System- <strong>und</strong> Prozesslösungen in der Öl- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>industrie“<br />
5.3.2013, Gelsenkirchen, 7.3.2013, Karlsruhe <strong>und</strong> 26.3.2013, Hamburg<br />
Krohne Messtechnik, Herr Holtmann, j.holtmann@krohne.com, http://de.krohne.com/de/unternehmen/<br />
krohne-deutschland/krohne-academy-2013/system-<strong>und</strong>-prozessloesungen-in-der-oel-<strong>und</strong>-gasindustrie/<br />
##<br />
8. Pipeline Technology Conference<br />
18.–20.3.2013, Hannover<br />
www.pipeline-conference.com/<br />
##<br />
Hannover Messe<br />
8.–12.4.2013, Hannover<br />
www.hannovermesse.de<br />
##<br />
DVGW-Intensivschulung „<strong>Gas</strong>-Druckregel- <strong>und</strong> Messanlagen“<br />
9.–10.4.2013, Leipzig<br />
DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228/9188-607, Fax 0049 (0) 228/9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />
www.dvgw.de<br />
##<br />
ZMP – Zählen-Messen-Prüfen<br />
15.–16.4.2013, Leipzig<br />
EW Medien <strong>und</strong> Kongresse GmbH, www.z-m-p.de<br />
##<br />
DBI Fachforum Kraft-Wärme-Kopplung<br />
16.-17.4.2013, Berlin<br />
DBI – <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH, Freiberg, Anneliese Klemm, Tel. 0049 (0) 03731/4195-338,<br />
E-Mail: anneliese.klemm@dbi-gti.de<br />
##<br />
17. Wiesbadener Kunststoffrohrtage 2013<br />
18.–19.4.2013, Wiesbaden<br />
www.tuev-dued.de/wiesbadener-kunststoffrohrtage<br />
##<br />
Instandhaltungsstrategien für <strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />
23.4.2013, Würzburg<br />
DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228/9188-607, Fax 0049 (0) 228/9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />
www.dvgw.de<br />
##<br />
Innovationsforum „Stromspeicherung <strong>und</strong> –transport über <strong>Gas</strong>speicher <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>netze –<br />
Power-to-<strong>Gas</strong>-to-Power“<br />
24.–25.4.2013, Leipzig<br />
DBI – <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Umwelttechnik GmbH, Steffen Schmitz, Tel. 0049 (0) 03731/4195-341,<br />
E-Mail: anneliese.klemm@dbi-gut.de<br />
##<br />
6. Fachkongress smart energy 2.0<br />
29.–30.4.2013, Essen<br />
DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Frau Lenz, Tel. 0049 (89) 203 53 66-23, E-Mail: lenz@di-verlag.de,<br />
www.<strong>gwf</strong>-smart-energy.de<br />
##<br />
Erster Europäischer Energiekongress<br />
14.–15.5.2013, Brüssel<br />
www.european-energy-congress.com<br />
##<br />
EGATEC 2013 European <strong>Gas</strong> Technology Conference<br />
30.–31.5.2013, Paris<br />
www.egatec2013.com<br />
März 2013<br />
192 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Schütz GmbH Messtechnik<br />
FIRMENPORTRÄT<br />
Schütz GmbH Messtechnik<br />
▲ Das <strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>spürgerät GM 3100 ist mit<br />
Infrarot-Messtechnik <strong>und</strong> chemischen Sensoren ausgestattet.<br />
Bild: Schütz GmbH Messtechnik<br />
Der Sonden-Geräte Koffer enthält die komplette Ausrüstung<br />
für den Bereitschaftsdienst. Bild: Schütz GmbH Messtechnik ▶<br />
Firmenname/Ort:<br />
Geschäftsführung:<br />
Geschichte:<br />
SCHÜTZ GMBH MESSTECHNIK<br />
Im Dornschlag 6<br />
D-77933 Lahr<br />
Dipl.-Ing. (FH) Volker Heimburger<br />
Die Gründung im Jahre 1968 erfolgte unter<br />
der Firmierung SÜROWA Süddeutsche<br />
Rohrnetzüberwachung. Tätigkeitsschwerpunkte<br />
in den Anfangsjahren waren Leitungs-<br />
<strong>und</strong> Tiefbau sowie die Durchführung<br />
von Rohrnetzbegehungen.<br />
Seit 1975 werden Geräte zur <strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>spürtechnik im Hause Schütz entwickelt<br />
<strong>und</strong> selbst produziert. Seit r<strong>und</strong> zehn Jahren<br />
ist Schütz in der digitalen <strong>Gas</strong>rohrnetzkontrolle<br />
tätig <strong>und</strong> gehört in diesem Bereich<br />
zu den Pionieren <strong>und</strong> Impulsgebern.<br />
Der Name Schütz Messtechnik steht heute<br />
für innovative Problemlösungen in der<br />
Dienstleistung wie auch in der <strong>Gas</strong>mess<strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>spürtechnik.<br />
Mitarbeiterzahl: 40<br />
Exportquote: 50 %<br />
Produktspektrum:<br />
Dienstleistungen:<br />
Das Leistungsspektrum von Schütz gliedert<br />
sich in die drei Bereiche:<br />
Dienstleistungen, Gerätetechnik <strong>und</strong><br />
Service-Angebote.<br />
Hauptsächliche Dienstleistungen von<br />
Schütz sind:<br />
• Überprüfung erdverlegter <strong>Gas</strong>leitungen<br />
Überprüfung von <strong>Gas</strong>anlagen auf<br />
Werksgeländen<br />
• Messung von Odormittelkonzentrationen<br />
• Überprüfung <strong>und</strong> Dokumentation von<br />
Hausanlagen<br />
• Wechsel von <strong>Gas</strong>zählern<br />
• Anbringung <strong>und</strong> Lieferung von<br />
Hausanschlussplaketten<br />
Gerätetechnik:<br />
Service-Angebote:<br />
• Beschilderung<br />
• Einmessung <strong>und</strong> Markierung von<br />
Hausanschlussleitungen<br />
• Ortung <strong>und</strong> Einmessung unbekannter<br />
Leitungen<br />
In der Gerätetechnik entwickelt, fertigt <strong>und</strong><br />
vertreibt Schütz:<br />
• <strong>Gas</strong>spür- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>messgeräte (wie etwa<br />
das Universalgerät GM 3100 für die<br />
Lecksuche <strong>und</strong> Netzkontrolle)<br />
• Leckortungsgeräte<br />
(z. B. der <strong>Gas</strong>Pen digital)<br />
• Spezialgeräte (z. B. Sondensysteme)<br />
• Personenschutzgeräte<br />
Schütz Messtechnik bietet einen stationären<br />
Geräteservice an den Standorten Lahr/<br />
Schw. (Süd) Delbrück (Nord/West) <strong>und</strong><br />
Magdeburg (Nord/Ost) sowie einen mobilen<br />
Wartungs-Service mit den Schütz Service-Fahrzeugen.<br />
Wettbewerbsvorteile: Die Kernkompetenz von Schütz liegt in der<br />
Entwicklung von innovativer Messtechnik.<br />
Sämtliche <strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>spürgeräte<br />
werden im Haus konzipiert, gefertigt <strong>und</strong><br />
weltweit vertrieben. Die Erfahrungen aus<br />
der Netzkontrolle werden für die Geräteentwicklung<br />
genutzt. Umgekehrt werden die<br />
Geräte bei den <strong>Gas</strong>rohrkontrollen eingesetzt,<br />
so dass die Erfahrungen aus der Praxis<br />
optimal genutzt werden <strong>können</strong>.<br />
Zertifizierung:<br />
Internetadresse:<br />
Ansprechpartner:<br />
Schütz Messtechnik verfügt über ein<br />
Qualitätsmanagement-System nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008 sowie das<br />
DVGW-Testat G 468-1.<br />
www.schuetz-messtechnik.de<br />
Dipl.-Ing. (FH) Volker Heimburger<br />
März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-gas <strong>Erdgas</strong> 193
IMPRESSUM<br />
Das <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach<br />
<strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />
Die praxisorientierte technisch-wissenschaftliche Zeitschrift<br />
für <strong>Gas</strong>versorgung, <strong>Gas</strong>verwendung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>wirtschaft.<br />
Organschaften:<br />
Zeitschrift des DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong> faches e. V.,<br />
Technisch-wissenschaftlicher Verein,<br />
des B<strong>und</strong>esverbandes der Energie- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>wirtschaft e. V. (BDEW),<br />
der B<strong>und</strong>esvereinigung der Firmen im <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach e. V.<br />
(figawa),<br />
des Fachverbandes Kathodischer Korrosionsschutz (FVKK),<br />
der Österreichischen Vereinigung für das <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach (ÖVGW),<br />
dem Fachverband der <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> Wärme versorgungsunternehmen,<br />
Österreich<br />
Herausgeber:<br />
Dr.-Ing. Rolf Albus, GWI, Essen<br />
Prof. Dr.-Ing. Harro Bode, Ruhrverband, Essen<br />
Dipl.-Ing. Heiko Fastje, EWE Netz GmbH, Oldenburg<br />
Prof. Dr. Fritz Frimmel, EBI, Karlsruhe<br />
Dipl.-<strong>Wir</strong>tschaftsingeneur Gotthard Graß, figawa, Köln<br />
Dr.-Ing. Frieder Haakh, Zweckverband Landeswasserversorgung,<br />
Stuttgart (federführend <strong>Wasser</strong>/Abwasser)<br />
Prof. Dr. Dipl.-Ing. Klaus Homann (federführend <strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong>),<br />
Thyssengas GmbH, Dortm<strong>und</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb, Engler-Bunte-Institut, Karlsruhe<br />
Prof. Dr. Matthias Krause, Stadtwerke Halle, Halle<br />
Dipl.-Ing. Klaus Küsel, Heinrich Scheven Anlagen- <strong>und</strong> Leitungsbau<br />
GmbH, Erkrath<br />
Prof. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, TU Clausthal, Clausthal-Zellerfeld<br />
Prof. Dr.-Ing. Rainer Reimert, EBI, Karlsruhe<br />
Dr. Karl Roth, Stadtwerke Karlsruhe, Karlsruhe<br />
Dipl.-Ing. Otto Schaaf, Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR<br />
Harald Schmid, WÄGA Wärme-<strong>Gas</strong>technik Gmbh, Kassel<br />
Prof. Dr.-Ing. Lothar Scheuer, Aggerverband, Gummersbach<br />
Dr.-Ing. Walter Thielen, DVGW, Bonn<br />
Dr. Anke Tuschek, BDEW, Berlin<br />
Heinz Watzka, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />
Martin Weyand, BDEW, Berlin<br />
Schriftleiter:<br />
Dr.-Ing. Klaus Altfeld, E.ON Ruhrgas AG, Essen<br />
Dr.-Ing. Siegfried Bajohr, Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie (KIT), Karlsruhe<br />
Dr. rer. nat. Norbert Burger, figawa B<strong>und</strong>esvereinigung der Firmen<br />
im <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach, Köln<br />
Dr. rer. nat. Volker Busack, VNG Verb<strong>und</strong>netz <strong>Gas</strong> AG, Leipzig<br />
Ing. Dipl. Kfm. (Mag. rer. soc. oec.) Hannes Fasching, Diehl <strong>Gas</strong> Metering<br />
GmbH, Ansbach<br />
Dr.-Ing. Frank Graf, DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-<br />
Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Karlsruhe<br />
Dipl.-Phys. Theo B. Jannemann, DVGW Cert GmbH, Bonn<br />
Dr. Joachim Kastner, Elster GmbH, Dortm<strong>und</strong><br />
Dipl.-Ing. Jürgen Klement, Ingenieurbüro für Versorgungstechnik,<br />
Gummersbach<br />
Dr.-Ing. Bernhard Klocke, Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen<br />
Dr. Hartmut Krause, DBI <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH, Freiberg<br />
Prof. Dr.-Ing. Jens Mischner, Fachhochschule Erfurt, Erfurt<br />
Dr.-Ing. Bernhard Naendorf, GWI <strong>Gas</strong>wärme-Institut e.V., Essen<br />
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schmitz, TU Hamburg Harburg, Hamburg<br />
Prof. Dr.-Ing. Dimosthenis Trimis, TU Bergakademie Freiberg, Freiberg<br />
Dr. Martin Uhrig, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />
Dipl.-Kfm. Dipl.-Volkswirt Dr. Gerrit Volk, B<strong>und</strong>esnetzagentur, Bonn<br />
Dr.-Ing. Ulrich Wernekinck, RWE Metering GmbH, Mülheim<br />
Dr. Achim Zajc, RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur:<br />
Volker Trenkle, DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />
Arnulfstraße 124, 80636 München,<br />
Tel. +49 89 203 53 66-56, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />
E-Mail: trenkle@di-verlag.de<br />
Assistenz:<br />
Elisabeth Terplan, im Verlag,<br />
Tel. +49 89 203 53 66-43, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />
E-Mail: terplan@di-verlag.de<br />
Büro: Birgit Lenz, im Verlag,<br />
Tel. +49 89 203 53 66-23, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />
E-Mail: lenz@di-verlag.de<br />
Verlag:<br />
DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />
Arnulfstraße 124, 80636 München,<br />
Tel. +49 89 203 53 66-0, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />
Internet: http://www.di-verlag.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />
Spartenleiter: Stephan Schalm<br />
Anzeigenabteilung:<br />
Mediaberatung:<br />
Claudia Fuchs, im Verlag,<br />
Tel. +49 89 203 53 66-77, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />
E-Mail: fuchs@di-verlag.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Eva Feil, im Verlag,<br />
Tel. +49 89 203 53 66-11, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />
E-Mail: feil@di-verlag.de.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 63.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
„<strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>“ erscheint monatlich einmal (Doppelausgaben<br />
Januar/Februar <strong>und</strong> Juli/August). Mit regelmäßiger Verlegerbeilage<br />
„R+S – Recht <strong>und</strong> Steuern im <strong>Gas</strong>- <strong>und</strong> <strong>Wasser</strong>fach“ (jeden 2. Monat).<br />
Jahres-Inhaltsverzeichnis im Dezemberheft.<br />
Jahresabonnementpreis:<br />
Print: 350,– €<br />
Porto Deutschland 30,– / Porto Ausland 35,– €<br />
ePaper: 350,– €<br />
Einzelheft Print: 39,– €<br />
Porto Deutschland 3,– € / Porto Ausland 3,50€<br />
Einzelheft ePaper: 39,– €<br />
Abo plus (Print <strong>und</strong> ePaper): 455,– €<br />
Porto Deutschland 30,– / Porto Ausland 35,– €<br />
Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer,<br />
für das übrige Ausland sind sie Nettopreise.<br />
Studentenpreis: 50 % Ermäßigung gegen Nachweis.<br />
Bestellungen über jede Buchhandlung oder direkt an den Verlag.<br />
Abonnements-Kündigung 8 Wochen zum Ende des Kalenderjahres.<br />
Abonnement/Einzelheftbestellungen:<br />
Leserservice <strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />
Postfach 91 61<br />
97091 Würzburg<br />
Tel. +49 931 4170-1615, Fax +49 931 4170-494<br />
E-Mail: leserservice@di-verlag.de<br />
Die Zeitschrift <strong>und</strong> alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen<br />
sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />
zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages<br />
strafbar. Mit Namen gezeichnete Beiträge entsprechen nicht<br />
unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />
Druck: Druckerei Chmielorz GmbH<br />
Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />
DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, München<br />
Printed in Germany<br />
DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstraße 124, 80636 München.<br />
Alleiniger Gesellschafter des Verlages ist die ACM-Unternehmensgruppe,<br />
Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt.<br />
März 2013<br />
194 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>
Marktübersicht<br />
■■<br />
<strong>Gas</strong>transport <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verteilung<br />
■■<br />
<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>messung<br />
■■<br />
<strong>Gas</strong>beschaffenheit <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verwendung<br />
■■<br />
<strong>Gas</strong>speicher<br />
■■<br />
Handel <strong>und</strong> Informationstechnologie<br />
■■<br />
DVGW-zertifizierte Unternehmen<br />
Ansprechpartnerin für den<br />
Eintrag Ihres Unternehmens:<br />
Claudia Fuchs<br />
Telefon 089 2035366-77<br />
Telefax 089 2035366-99<br />
E-Mail: fuchs@di-verlag.de
2013<br />
<strong>Gas</strong>transport <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verteilunG<br />
Marktübersicht<br />
Rohrdurchführungen<br />
Rohre <strong>und</strong> Rohrleitungszubehör<br />
Buchen Sie jetzt<br />
Ihren Eintrag in der<br />
Marktübersicht<br />
Armaturen <strong>und</strong> Zubehör<br />
ihr Kontakt:<br />
Claudia Fuchs<br />
Tel. 089 2035366-77<br />
Fax 089 2035366-99<br />
fuchs@di-verlag.de<br />
Armaturen<br />
Korrosionsschutz<br />
Aktiver Korrosionsschutz<br />
März Januar-Februar 2013 2013<br />
196 100 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>
<strong>Gas</strong>transport <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verteilunG<br />
2013<br />
Aktiver Korrosionsschutz<br />
Korrosionsschutz<br />
Marktübersicht<br />
Passiver Korrosionsschutz<br />
<strong>Gas</strong>drucKreGelunG <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>messunG<br />
<strong>Gas</strong>messgeräte<br />
Januar-Februar März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 101 197
2013<br />
<strong>Gas</strong>beschaffenheit <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>verwendunG<br />
Marktübersicht<br />
<strong>Gas</strong>aufbereitung<br />
Filtration<br />
Odorierungskontrolle<br />
<strong>Gas</strong>verdichtung<br />
<strong>Gas</strong>speicherung, LNG<br />
Buchen Sie jetzt<br />
Ihren Eintrag in der<br />
Marktübersicht<br />
März Januar-Februar 2013 2013<br />
198 102 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />
ihr Kontakt:<br />
Claudia Fuchs<br />
Tel. 089 2035366-77<br />
Fax 089 2035366-99<br />
fuchs@di-verlag.de
dvGw-zertifizierte unternehmen<br />
2013<br />
Rohrleitungsbau<br />
Filter<br />
Marktübersicht<br />
<strong>Gas</strong>messgeräte<br />
Netzservice<br />
Januar-Februar März 2013<br />
<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 103 199
<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong><br />
<strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />
Die neuauflage bietet 3 entscheidende Vorteile!<br />
• Aufnahme der zustandsorientierten Instandhaltung<br />
gemäß dem DVGW-Arbeitsblatt G 495.<br />
• Die Thematik der Durchleitungsdruckbehälter<br />
gemäß der europäischen Vorgaben <strong>und</strong> dem neuen DVGW-<br />
Arbeitsblatt G 498 wurde komplett überarbeitet.<br />
• einbindung der neuen regelungen zum explosionsschutz<br />
bis hin zur Gestaltung der Ausblaseöffnungen von Leitungen<br />
zur Atmosphäre gemäß DVGW G 442.<br />
Dieses Werk ist Pflichtlektüre für jeden, der für eine technisch<br />
einwandfreie <strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />
verantwortlich ist.<br />
Hrsg.: B. Naendorf,<br />
3. Auflage 2010, 230 Seiten, Hardcover, mit CD-rOM oder DVD<br />
Buch + CD-rOM<br />
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mit Zusatzinhalten<br />
mit Zusatzinhalten <strong>und</strong><br />
vollständigem eBook<br />
www.vulkan-verlag.de<br />
<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>druckregelanlagen erscheint in der Vulkan-Verlag GmbH, Huyssenallee 52-56, 45128 Essen<br />
Wissen für DIe<br />
Zukunft<br />
Vorteilsanforderung per fax: +49 Deutscher 201 Industrieverlag / 82002-34 GmbH | Arnulfstr. oder 124 abtrennen | 80636 München <strong>und</strong> im fensterumschlag einsenden<br />
Ja, ich bestelle gegen Rechnung 3 Wochen zur Ansicht<br />
<strong>Gas</strong>druckregelung <strong>und</strong> <strong>Gas</strong>regelanlagen, 3. Auflage 2010<br />
___Ex. Fachbuch + CD-ROM (ISBN: 978-3-8027-5621-4)<br />
zum Preis von € 48,- (zzgl. Versand)<br />
___Ex. Fachbuch + DVD (ISBN: 978-3-8027-5622-1)<br />
zum Preis von € 68,- (zzgl. Versand)<br />
Die bequeme <strong>und</strong> sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />
von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />
firma/Institution<br />
Vorname, Name des empfängers<br />
Straße / Postfach, Nr.<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Antwort<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
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Postfach 10 39 62<br />
45039 Essen<br />
e-Mail<br />
Branche / <strong>Wir</strong>tschaftszweig<br />
Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung rechnung<br />
Bank, Ort<br />
Widerrufsrecht: Sie <strong>können</strong> Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />
Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform.<br />
Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an die Vulkan-Verlag GmbH,<br />
Versandbuchhandlung, Postfach 103962, 45039 essen<br />
Bankleitzahl<br />
✘<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
Kontonummer<br />
PAGDrA2013<br />
nutzung personenbezogener Daten: für die Auftragsabwicklung <strong>und</strong> zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst <strong>und</strong> gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />
vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per e-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien <strong>und</strong> Informationsangebote informiert <strong>und</strong> beworben werde.<br />
Diese erklärung kann ich mit <strong>Wir</strong>kung für die Zukunft jederzeit widerrufen.
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Firma<br />
Seite<br />
Böhmer GmbH, Sprockhövel 111<br />
Croatian <strong>Gas</strong> Association, Zagreb 123<br />
DVGW Cert GmbH, Bonn<br />
Titelseite<br />
EITEP GmbH, Hannover 119<br />
Ing.Büro Fischer-Uhrig, Berlin 125<br />
IQPC Gesellschaft mbH, Berlin 121<br />
Quma GmbH, Wuppertal 117<br />
Schütz Meßtechnik GmbH, Lahr 113<br />
Axel Semrau GmbH, Sprockhövel 173<br />
Waldermar Suckut VDI, Celle 149<br />
TÜV SÜD Akademie, München 115<br />
Marktübersicht 195 bis 199<br />
3-Monats-<strong>Vorschau</strong> 2013<br />
Ausgabe April 2013 Mai 2013 Juni 2013<br />
Anzeigenschluss:<br />
Erscheinungstermin:<br />
04.03.2013<br />
02.04.2013<br />
08.04.2013<br />
06.05.2013<br />
29.04.2013<br />
03.06.2013<br />
Themen-Schwerpunkt Power to <strong>Gas</strong>/Smart Energy Biogas/<strong>Gas</strong>beschaffenheit <strong>Gas</strong>anwendungstechnik/<br />
<strong>Gas</strong>mess- <strong>und</strong> -regelungstechnik<br />
Fachmessen/<br />
Fachtagungen/<br />
Veranstaltung<br />
(mit erhöhter Auflage <strong>und</strong><br />
zusätzlicher Verbreitung)<br />
Energy/Hannover Messe<br />
Hannover, 08.–12.04.2013<br />
Figawa-rbv-Jahrestagung<br />
Mainz, 11.–13.04.2013<br />
Zählen – Messen – Prüfen<br />
Leipzig, 15.–16.04.2013<br />
DVGW-EBI „<strong>Gas</strong>kursus“<br />
Karlsruhe, 15.–19.04.2013<br />
DBI-Fachforum KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG<br />
Berlin, 16.–17.04.2013<br />
smart energy 2.0 powered by <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />
Essen, 29.–30.04.2013<br />
EDVG-EBI „Biogas-Workshop“<br />
05.–06.06.2013<br />
123. ÖVGW Jahrestagung<br />
Linz (Österreich), 05.–06.06.2013<br />
Änderungen vorbehalten
Lexikon der <strong>Gas</strong>technik<br />
Begriffe, Definitionen<br />
<strong>und</strong> erläuterungen<br />
seit über 30 Jahren ist das „Lexikon der <strong>Gas</strong>technik“ ein<br />
elementares nachschlagewerk für die <strong>Gas</strong>versorgungswirtschaft.<br />
kurz gefasste Definitionen erlauben eine<br />
Orientierung hinsichtlich der wichtigsten technischen<br />
Begriffe in der öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung.<br />
Ursprünglich entstanden aus einem Arbeitskreis „Begriffsbestimmungen<br />
im <strong>Gas</strong>fach“ des DVGW wurde das Werk von verschiedenen<br />
Autorenteams kontinuierlich weiterentwickelt <strong>und</strong> ergänzt.<br />
Neben einer überprüfung der Definitionen enthält die 5. Auflage<br />
viele neue Begriffe zu den aktuellen technischen entwicklungen.<br />
Um dem modernen Nutzungsverhalten gerecht zu werden, wird das<br />
Kompendium jetzt auch in vollständig digitaler form angeboten.<br />
Hrsg.: B. Naendorf<br />
5. Auflage 2011, 233 Seiten + Datenträger, Hardcover<br />
Buch + Datenträger<br />
mit Zusatzinhalten <strong>und</strong><br />
vollständigem eBook<br />
Lexikon der <strong>Gas</strong>technik erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />
Wissen für DIe<br />
Zukunft<br />
Vorteilsanforderung per fax: +49 Deutscher 201 Industrieverlag / 820 GmbH 02-34 | Arnulfstr. oder 124 | abtrennen 80636 München <strong>und</strong> im fensterumschlag einsenden<br />
Ja, ich bestelle gegen Rechnung 3 Wochen zur Ansicht<br />
___Ex. Lexikon der <strong>Gas</strong>technik (ISBN: 978-3-8356-3280-6)<br />
zum Preis von € 60,- (zzgl. Versand)<br />
Die bequeme <strong>und</strong> sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />
von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />
firma/Institution<br />
Vorname, Name des empfängers<br />
Straße / Postfach, Nr.<br />
Land, PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
Antwort<br />
Vulkan-Verlag GmbH<br />
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Postfach 10 39 62<br />
45039 Essen<br />
e-Mail<br />
Branche / <strong>Wir</strong>tschaftszweig<br />
Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung rechnung<br />
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Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform.<br />
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Ort, Datum, Unterschrift<br />
Kontonummer<br />
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