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stereoplay Die setzen den Maßstab (Vorschau)

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09 | 2013<br />

<strong>Die</strong> technische Dimension von HiFi<br />

Deutschland 6,50 €<br />

Deutschland: 6,50 € / Österreich: 7,15 € / Schweiz: 13,00 sfr / BeNeLux: 7,60 € / Italien: 8,45 €<br />

Spanien: 8,45 € / Slowenien: 8,45 € / Slowakei: 8,45 € / Finnland: 9,60 € / Griechenland: 9,75 €<br />

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Boxen mit intelligenter Technik: Alu-Gehäuse, Koax-Treiber, Beryllium-Kalotte<br />

<strong>Die</strong> <strong>setzen</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Maßstab</strong><br />

Focal Viva: auf beste Stimmwiedergabe gezüchtet<br />

Magico Q3: einzigartige Klarheit & Neutralität<br />

Teufel Definion: perfekte Staffelung für 2800 €<br />

Kopfhörer<br />

STAX SR-009<br />

DER<br />

BESTE<br />

DER<br />

WELT!<br />

B.M.C. PureDAC Naim UnitiQute 2<br />

Phonokabel<br />

Wandler/Vorstufe von BMC: überragend für 1400 Euro<br />

12 Phonokabel: Vorsicht! Nicht alle sind für MM geeignet<br />

3 Midi-Anlagen: Großes HiFi von Cyrus, Naim und Rega


ZeppelinAir<br />

LCM<br />

Wireless Music System & iPhone-Dock<br />

NEU<br />

für iPhone<br />

5<br />

Es ginge auch wireless, wenn Ihr 5er<br />

nicht so an ihm hängen würde.<br />

Jetzt mit Apple AirPlay und Lightning Connector für iPhone 5 & Co.<br />

Zeppelin Air LCM – das neue Premium-iPhone-Dock und Wireless-<br />

Musiksystem von Bowers & Wilkins jetzt auch mit neuem Lightning-<br />

Connector für iPhone 5 und die jüngsten Modelle von iPod touch<br />

und iPod nano. Natürlich verfügt der Zeppelin Air LCM zusätzlich<br />

über Apples hochwertige Wireless Streaming-Technologie AirPlay ® .<br />

Damit können Sie Ihre Lieblingsmusik auch jederzeit von einem<br />

älteren iOS-Gerät, dem iPad oder aus der iTunes Mediathek Ihres<br />

Computers (Mac & PC) in bestmöglicher digitaler Audioqualität<br />

drahtlos wiedergeben. So begeistert der Zeppelin Air in gewohnter<br />

Weise mit höchstem Bedienkomfort, bester Klangqualität und<br />

einem einzigartig eleganten Design. Und wie bei allen Wireless<br />

Musiksystemen von Bowers & Wilkins sind dank kostenloser<br />

„Bowers & Wilkins Control“-App die Netzwerkeinbindung und<br />

das AirPlay-Setup ein echtes Kinderspiel. So wird auch der neue<br />

Zeppelin Air LCM seinem Ruf als echte Klang- und Design-Ikone<br />

in jeder Beziehung gerecht. Mehr Infos: www.bowers-wilkins.de<br />

Mit neuem Apple<br />

Lightning<br />

Connector<br />

Apple AirPlay ® für<br />

Wireless Audio Streaming<br />

Bowers & Wilkins<br />

Control-App<br />

für einfaches AirPlay-Setup<br />

Lightning, AirPlay, iPhone, iPad, iPod touch, iPod nano und iTunes sind eingetragene Warenzeichen von Apple Inc., registriert in <strong>den</strong> USA und anderen Ländern.


Holger Biermann<br />

Klingt Klirr besser?<br />

Vor über zehn Jahren führte mich eine<br />

meiner Reisen zur Danish Loudspeaker<br />

Industry (DALI). Dort durfte ich einen<br />

neu entwickelten Subwoofer-Treiber sehen<br />

und hören, dessen Verzerrungen um<br />

60 Prozent niedriger lagen als die anderen<br />

Woofer des DALI-Programms. Welcher<br />

<strong>den</strong>n wohl nach meiner Meinung dieser<br />

neue Wunder-Basstreiber sei, fragte mich<br />

der Entwicklungsingenieur listig. „Natürlich<br />

der, der am besten klingt“, antwortete<br />

ich und deutete auf einen der vier Aktiv-<br />

Würfel. Mit meinem Tipp lag ich falsch,<br />

genau so wie mit Tipp 2 und 3. Der scheinbar<br />

langsamste (und langweiligste) war<br />

der mit dem neuen Tieftöner.<br />

In diesen scheinbaren Widerspruch<br />

sind wir häufig verstrickt. Wie viel Klirr<br />

gehört zum lustvollen Hören? Und ist das<br />

nicht beispielsweise genau der Reiz von<br />

Röhren, die einfach noch natürlicher klingen<br />

als die eigentlich verzerrungsärmeren<br />

Transistoren?<br />

Aus dem Messlabor<br />

EDITORIAL<br />

<strong>Die</strong> Diskussion kochte dieser Tage in<br />

der Redaktion wieder hoch, als es um die<br />

Bewertung der Magico Q3 ging. Ihr Gehäuse<br />

ist so unnachgiebig, die Verzerrungen<br />

der Treiber so gering, dass viele<br />

Ton-Rauigkeiten, die man als HiFi-Fan<br />

von herkömmlichen Boxen gewohnt ist,<br />

nicht mehr hörbar sind. Ich empfinde das<br />

als echten Fortschritt und die Q3 ist die<br />

neue Arbeitsreferenz im Bereich der Superboxen.<br />

Doch einigen Kollegen und<br />

Redaktionsbesuchern klang das zu „glatt“,<br />

was mich wieder an meinen Dänemark-<br />

Ausflug erinnerte.<br />

Was meinen Sie? Wie viel Klirr braucht<br />

die audiophile Wiedergabe? Schreiben<br />

Sie uns an leserbriefe@ <strong>stereoplay</strong>.de. Ich<br />

bin gespannt auf Ihre Meinung!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Bei <strong>den</strong> Messungen zu <strong>den</strong><br />

Phonokabeln ab Seite 38 wurde<br />

wieder einmal deutlich, wie<br />

wichtig das Massekabel beim<br />

Phono-Anschluss ist – zumindest<br />

beim Anschluss einer symmetrischen<br />

Phonostufe. In diesem<br />

Fall spielt auch der Kabelaufbau<br />

eine bedeutende Rolle. Vor allem<br />

mit MM-Systemen ist es immer<br />

noch komplexer, als man es sich<br />

wünscht.<br />

20%<br />

auf alle<br />

nuLine Boxen<br />

der Serie ** 2<br />

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nuLine 32, 82, 102, 122, CS-42, CS-72,<br />

DS-22, DS-62 und WS-12<br />

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Schwäbisch Gmünd und D-73430 Aalen ■ Bestell-Hotline mit<br />

Profi-Beratung gebührenfrei in Deutschland 0800-6823780


Inhalt<br />

Test & Technik<br />

Wandler/Vorstufe<br />

012 Auch als Kopfhörer-Amp überragend<br />

B.M.C. PureDAC für 1400 Euro<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerk-Anschluss<br />

020 Kleiner und audiophiler geht es nicht<br />

Naims Alleskönner UnitiQute 2<br />

Vollverstärker & Wandler<br />

022 Einstiegs-High-End vom Analogpapst<br />

Rega Brio-R plus Rega DAC für 1500 Euro<br />

Vor-/Endstufen-Kombination<br />

024 Mit Zusatz-Netzteil richtig stark<br />

Pre Qx DAC plus Cyrus X Power<br />

Kopfhörer<br />

028 Dank Elektrostat einfach besser<br />

Stax SR-009 spielt in einer eigenen Liga<br />

Kompaktbox<br />

032 Klein, hübsch, hochauflösend<br />

<strong>Die</strong> Neuausgabe der Gamut Phi3<br />

Standbox 1<br />

034 Definion: Teufels Hightech-Offensive<br />

Überragende Koaxbox zum fairen Preis<br />

Phonokabel<br />

038 Der letzte Schliff für Ihren Plattenspieler<br />

12 Phonokabel mit SME-Anschluss von<br />

Audioquest, Cardas, fastaudio,<br />

Furutech, Goldkabel, Kimber Kable,<br />

Lyra und Van <strong>den</strong> Hul<br />

Standbox 2<br />

050 Der Vorteil extrem steifer Gehäuse<br />

Magico Q3 definiert „Klangreinheit“ neu<br />

Standbox 3<br />

054 <strong>Die</strong> Faszination klarster Mitten<br />

Der „Center-Speaker“ Focal Viva Utopia<br />

12<br />

18<br />

38<br />

Unschlagbares Angebot<br />

Top-Vorstufe + Top-DAC + Top-Kopfhörer-Amp = B.M.C. PureDAC<br />

Warum nicht etwas kleiner?<br />

Midi-Anlagen von Cyrus, Naim & Rega schaffen audiophilen Auftritt<br />

<strong>Die</strong> sensibelsten Kabel...<br />

...sitzen zwischen Tonarm und Phonostufe: 12 der Leiter im Test<br />

4<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Magazin<br />

46 112 118<br />

HiFi-Klassiker<br />

von QUAD<br />

<strong>Die</strong> Vor-/End-Kombi<br />

33 und 303 setzt<br />

<strong>den</strong> <strong>Maßstab</strong><br />

Alle Testgeräte<br />

alphabetisch<br />

040 Audioquest Cougar<br />

012 B.M.C. PureDAC<br />

041 Cardas Cross Phono<br />

043 Cardas Clear Phono<br />

024 Cyrus Pre Qx DAC<br />

024 Cyrus X Power<br />

040 fastaudio Black Science PH<br />

054 Focal Viva Utopia 3<br />

041 Furutech AG 12<br />

043 Furutech Silver Arrows 12<br />

032 Gamut Phi3<br />

042 Goldkabel ES Phono TAK<br />

041 Kimber Kable TAK-CU<br />

042 Kimber Select KS1216<br />

043 Lyra PhonoPipe<br />

050 Magico Q3<br />

HiFi-La<strong>den</strong><br />

der Zukunft?<br />

My Sound will mit<br />

Wohnraum-Konzept<br />

begeistern<br />

Rubriken<br />

<strong>Die</strong> LP feiert<br />

65. Geburtstag<br />

Das Interview mit<br />

dem Sprecher der<br />

Phono-Industrie<br />

32<br />

Großer<br />

Wurf<br />

Gamut hat die<br />

Phi-Serie gekonnt<br />

überarbeitet: Phi3<br />

ist ein kompakter<br />

Boxentraum für<br />

1700 Euro.<br />

020 Naim Audio UnitiQute 2<br />

022 Rega Brio-R<br />

022 Rega DAC<br />

028 Stax SR-009<br />

034 Teufel Definion 5<br />

040 Van <strong>den</strong> Hul Phono D-501 H<br />

042 Van <strong>den</strong> Hul The Valley PH<br />

003 Editorial<br />

116 Fachhändler-Termine<br />

117 Leser fragen,<br />

<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />

136 Rang & Namen –<br />

die Test-Übersicht<br />

138 Impressum<br />

146 <strong>Vorschau</strong><br />

006 News, Facts, Trends, Events<br />

Schon mal reingehört in: Naim SuperNait<br />

2, Linn Akubarik passiv, Yamaha CX-A/<br />

MX-A 5000; Nachruf auf Dr. Amar Bose<br />

007 Nachwuchsschulung<br />

ME Geithain begeistert Stu<strong>den</strong>ten für<br />

Audio-Jobs<br />

Ratgeber & Service<br />

027 Was passt zu Cyrus, Naim und Rega?<br />

Aus Dutzen<strong>den</strong> Lautsprechern fan<strong>den</strong> wir<br />

klanglich optimale Kombinationen.<br />

044 Worauf Sie beim Tonabnehmer- und<br />

beim Phonokabel-Kauf achten sollten<br />

Abschluss und richtige Anpassung<br />

046 HiFi-Klassiker von QUAD: 33, 34, 303<br />

Schon über 50, aber immer noch modern<br />

112 <strong>Die</strong> neue Art von High End<br />

<strong>stereoplay</strong> zu Besuch bei My Sound<br />

<strong>stereoplay</strong> music<br />

118 Story: <strong>Die</strong> LP feiert Geburtstag – und<br />

blickt auf 65 wilde Jahre zurück<br />

120 – 133 Über 60 Rezensionen aus Pop,<br />

Oldies, Jazz und Klassik auf CD,<br />

DVD, Blu-ray und Vinyl:<br />

Jay-Z, Whitesnake, Helge Schneider,<br />

Hubert von Goisern, Crosby, Stills &<br />

Nash, Ryuichi Sakamoto, Natalie Cole...<br />

Modernes Country<br />

Da wird man glatt zum Fan: Aoife<br />

O´Donovan intrepretiert Country<br />

Music so bezaubernd neu...<br />

120<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 5


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

HiFi-Sommer<br />

Zeit zum Hören<br />

Der Sommer gilt im Handel<br />

zum Teil als Saure-Gurken-<br />

Zeit. Doch für <strong>stereoplay</strong><br />

gibt es keine Saison, und<br />

clevere Händler veranstalten<br />

gerade im Sommer<br />

attraktive Aktionen.<br />

Wie etwa die Sommerfeste<br />

von M+K in Landshut (Bild<br />

unten) oder von der<br />

Steinerbox in Erlangen. So<br />

konnte man in Erlangen die<br />

erste passive Linn Akubarik<br />

und <strong>den</strong> neuen Linn<br />

SuperNait 2 (siehe rechts)<br />

hören. Das ist der Vorzug<br />

der Jahreszeit: Man hat<br />

mehr Zeit zum Hören...<br />

Naims neuer Top-Verstärker<br />

Der Nachfolger des SuperNait kommt<br />

Weniger ist mehr, dachten sich die Naim-Entwickler wohl bei der Überarbeitung des<br />

Flaggschiffs und warfen beim SuperNait 2 (Preis: 3750 Euro) einfach die D/A-Wandler des<br />

Vorgängers raus. Schade. Im Gegenzug bekam er das stärkere Netzteil und einen Class-A-<br />

Kopfhörer-Verstärker. Das hat klanglich noch einmal einiges gebracht – wie wir vorab hören<br />

konnten. Der Test ist für August geplant. Infos: 04105 / 77050 oder www.music-line.biz<br />

Stark auf zwei Kanälen<br />

Denons neue Mittelklasse<br />

Der AV-Profi Denon ist im Stereo-Bereich<br />

erstaunlich stark – dank solcher Komponenten<br />

wie dem Vollverstärker PMA 1520<br />

AE und dem CD/SACD-Player DCD-<br />

1520AE. Beide kosten 1300 Euro, sind<br />

klasse verarbeitet und superb ausgestattet:<br />

der DCD 1520 AE etwa mit einem<br />

USB-DAC. Infos: 02157 / 12080 oder<br />

www.<strong>den</strong>on.de<br />

Stilvoll abgelegt<br />

Edler Kopfhörer-Ständer aus Schwe<strong>den</strong><br />

Das passende Produkt zum derzeit herrschen<strong>den</strong> Kopf hörer-<br />

Boom: <strong>Die</strong> schwedische Design-Manufaktur Klutz Design hat mir<br />

dem CanCans ein Stativ aus Vollholz entwickelt, auf dem jeder<br />

Hörer gut aussieht. Der Ständer wiegt 2100 Gramm, ist sauber<br />

verarbeitet und man kann ihn verschie<strong>den</strong>farbig lackiert oder mit<br />

Lederüberzug bekommen. Er kostet 530 Euro in Lack und 700<br />

Euro in Leder. Info: 0201 / 5073950 oder www.audionext.de<br />

6<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Aktiv für <strong>den</strong> HiFi-Nachwuchs<br />

ME Geithain begeistert Stu<strong>den</strong>ten für Audio-Jobs<br />

Wie attraktiv ist die HiFi-Branche für angehende<br />

Ingenieure? Nach einem zweitägigen Besuch bei ME<br />

Geithain je<strong>den</strong>falls ein Stück attraktiver. Denn MEG-<br />

Geschäftsführer Joachim Kiesler begeistert die<br />

Stu<strong>den</strong>ten bei regelmäßigen Meetings nicht nur mit<br />

humorigen Anekdoten und der Technik des hauseigenen<br />

Labors (oben), sondern ganz plastisch mit Recording-<br />

und Hör-Sessions im hauseigenen Demo-Raum,<br />

wo die zukünftigen Ingenieure auch mal selbst in die<br />

Saiten greifen dürfen. Dass Lautsprecherbau eine<br />

Lebensaufgabe und das Werk von Überzeugungstätern<br />

ist, spürt man wohl nirgendwo so deutlich wie in der<br />

sächsischen Kleinstadt.<br />

Infos: www.me-geithain.de<br />

Tonmeister Ulrich Apel demonstriert<br />

analoges Recording mit<br />

klassischer Nagra. Joachim Kiesler<br />

zeigt die modernsten Chassis<br />

(rechts). <strong>Die</strong> Messtechnik reicht<br />

von historisch bis Laser-Klippel.<br />

KEINE KOMPROMISSE.<br />

Vollverstärker M6i Eingänge: 4 x Cinch, 1 x XLR, 1 x USB; Ausgänge:<br />

1 x Lautsprecher, Tape-Out, Pre-Out; Leistung 200 Watt/Kanal, silber<br />

oder schwarz, 17Kg, 2.549,-€<br />

MEHR PRODUKTE UND HÄNDLER:<br />

TELEFON 077 28 - 10 64 · WWW.REICHMANN-AUDIOSYSTEME.DE


Magazin Neuheiten schon gehört<br />

Mehrkanal at its best<br />

Yamaha baut Führungsposition aus<br />

Zum Herbst bringt Yamaha die Spitzenkombi<br />

CX-A5000 (Vorstufe) plus MX-A5000 (11-Kanal-<br />

Endstufe; beide um 5000 Euro) auf <strong>den</strong> Markt<br />

und markiert damit wieder <strong>den</strong> Stand der Dinge.<br />

<strong>Die</strong> Endstufe bringt über 250 Watt pro Kanal.<br />

Eine erste Demo lieferte bereits einen superben<br />

Klang. Infos: www.yamaha.com<br />

Perraux stellt sich neu auf<br />

Produkt-Offensive und neuer Vertrieb<br />

Perraux stand immer für außergewöhnliches<br />

HiFi – wie der Verstärker Audiant<br />

80i offenbart (siehe Bild, rechts). <strong>Die</strong><br />

Produkte waren aber in letzter Zeit<br />

schwer zu bekommen. Nun haben die<br />

Neuseeländer einen neuen Deutschland-Vertrieb<br />

gefun<strong>den</strong>: Genuin Audio,<br />

Byhlener Straße 1, 03044 Cottbus,<br />

Telefon: 0355 / 38377808.<br />

Info: www.genuin-audio.de<br />

Aktiv oder passiv?<br />

Linns neue Akubarik-Version<br />

<strong>Die</strong> aktive Akubarik hatte in der <strong>stereoplay</strong><br />

7/13 ja schon für Furore gesorgt.<br />

Nun schiebt Linn die passive Variante für<br />

10.000 Euro nach. Interessant, weil Linn<br />

eigentlich die aktiven Speaker bevorzugt...<br />

<strong>Die</strong> ersten in Deutschland ausgelieferten<br />

Passiv-Modelle spielten auf dem<br />

Sommerfest der Steiner-Box in Erlangen,<br />

wo <strong>stereoplay</strong> intensiv vergleichen<br />

konnte. Ergebnis: <strong>Die</strong> passive Akubarik<br />

kann lauter, und viel schlechter klingt sie<br />

auch nicht... Infos: www.linn.co.uk/de<br />

8<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Zum Tod von Dr. Amar Bose<br />

Von einem, der immer wissensdurstig war<br />

Das Bild zeigt ihn, wie man ihn kannte: im weißen<br />

Hemd, immer agil, immer offen für Anregungen und<br />

Diskussionen. <strong>Die</strong> meisten <strong>stereoplay</strong>er hatten das<br />

Glück, Dr. Bose im Laufe ihres Redakteur-Lebens<br />

kennengelernt zu haben. Und alle sagten: So charmant,<br />

so charismatisch und umfassend wissend<br />

war wohl sonst keiner in der Branche.<br />

Er stammte aus einfachen Verhältnissen. Sein Vater<br />

floh aus Bangladesch, und der Sohn musste schon<br />

früh arbeiten. Seine Energie und sein Wissensdurst<br />

brachten ihn bereits mit 17 Jahren ans Massachusetts<br />

Institute of Technology (MIT). 1964 gründete<br />

er die Bose Corporation, die heute mit ihren 9000<br />

Mitarbeitern zu einem der letzten Inhaber-geführten<br />

Unternehmen der Unterhaltungselektronik-<br />

Branche zählt. 2011 vermachte der Professor – typisch<br />

für ihn – die Aktienmehrheit von Bose „seiner“<br />

Uni, dem MIT, damit diese weiter unabhängig<br />

forschen kann.<br />

Dr. Amar Bose starb am 12.7.13 mit 83 Jahren. Mit<br />

ihm verliert die Branche einen der ganz Großen.<br />

ZENSOR 3<br />

DAS INSTRUMENT FÜR<br />

ECHTEN KLANG<br />

Das neue Mitglied der erfolgreichen Zensor-Familie ist da: DALI ZENSOR 3.<br />

Der Lautsprecher überrascht mehr als angenehm durch seine erstklassige,<br />

klangvolle Wiedergabe des gesamten Hörspektrums: kraftvoll, kontrolliert,<br />

tief und mit präzisem Bass. Hören Sie anspruchsvoll!<br />

www.dali-speakers.com<br />

Kontakt: DALI GmbH, Tel: +49 (0)731 141 16 86 10, kontakt@dali.dk<br />

Vertrieb Österreich: AUDIOPHIL – SOUND AND VISIONS, Tel.: +43 (0)699 13 35 73 63<br />

Vertrieb Schweiz: Horn Distribution CH AG, Tel: +41 (0)43 52 16 05


Magazin<br />

September 1983<br />

Das waren noch Zeiten: <strong>Die</strong><br />

Berliner IFA war damals für<br />

HiFi-Fans die Messe überhaupt,<br />

auch viele High-Ender<br />

planten für <strong>den</strong> Event und<br />

stellten dort aus. Anlässlich<br />

der IFA 1982 platzierte<br />

<strong>stereoplay</strong> mehr HiFi-Tests<br />

<strong>den</strong>n je im Heft: <strong>Die</strong> Redakteure<br />

nahmen über 30 Geräte<br />

unter die Lupe – und setzten<br />

damit eine neue Marke.<br />

Mehr Bass-Schub<br />

Magnepan-Dipol mit verschie<strong>den</strong>en Subs<br />

Schon 1983 galt die<br />

Maggie als einzigartig.<br />

Damals allerdings hieß<br />

das Modell noch Tympany<br />

IV und es fehlte ihr<br />

etwas an Basskraft.<br />

<strong>stereoplay</strong> testete<br />

deshalb drei unterschiedliche<br />

Subwoofer an dem<br />

Flächenlautsprecher:<br />

Audio Pro B 4-200, JBL B<br />

460 und Onkyo SL-1. Der<br />

Onkyo gefiel uns nicht,<br />

JBL war sehr gut und<br />

Audio Pro super. Vor 30<br />

Jahren waren aktive<br />

Subwoofer allerdings<br />

recht teuer...<br />

Eine bunte Gesellschaft<br />

<strong>Die</strong> interessantesten Lautsprecher um 5000 Mark<br />

Verschie<strong>den</strong>er können Lautsprecher kaum aufgebaut sein: Braun LS<br />

150 Aktiv, Cabasse Galion V, Canton Ergo P mit Subwoofer Plus A,<br />

Dynaudio MSP 400, die Ionenhochtöner-Box Magnat MP-X-088, R&K<br />

Con Moto, Technics SB M2 – manche halbhoch, manche echte<br />

Standboxen. Doch die hohen Erwartungen wur<strong>den</strong> nicht erfüllt.<br />

Canton und Technics siegten letztlich – trotz einiger Kritik.<br />

Am sei<strong>den</strong>en Fa<strong>den</strong>...<br />

Micro Seiki RX 1500 und RY 1500 für 4000 Mark<br />

<strong>Die</strong> Kombination aus Laufwerk und Antriebseinheit war das Konsequenteste,<br />

was Micro Seiki seinerzeit entwickelte. <strong>Die</strong> Laufwerksbasis<br />

mit dem 9-Kilogramm-Plattenteller nahm bis zu vier Tonarme auf;<br />

Schallpatten wur<strong>den</strong> über eine Pumpe effizient angesaugt. Der<br />

Hörtest fiel nicht überragend aus, <strong>den</strong>noch gelang <strong>den</strong> Japanern mit<br />

dem 1500er ein echtes Kultgerät.<br />

Wolfgang Dauner:<br />

„Solo Piano“,<br />

Mood Records.<br />

Klangqualität:<br />

sehr gut<br />

<strong>Die</strong> perfekte Aufnahme<br />

Er soll das Werk ganz allein eingespielt<br />

haben: an seinem Bösendorfer<br />

Flügel in Stuttgart, einzig unterstützt<br />

von einer digitalen Bandmaschine.<br />

Dauners Improvisationen sind<br />

spielerisch und haben etwas<br />

durchaus Schmeichelndes. Das<br />

Ganze wurde dann von <strong>den</strong> Bauer<br />

Tonstudios wunderbar audiophil<br />

abgemischt: <strong>Die</strong> Anschläge kommen<br />

kraftvoll, aber nie hart, die Bässe<br />

haben Saft und Leben. Auch heute<br />

noch ein tolles Werk, nicht nur unter<br />

hifidelen Gesichtspunkten.<br />

10<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Bei <strong>den</strong> Hornbauern<br />

Besuch bei Avantgarde Acoustic<br />

Oben: <strong>Die</strong> großzügige<br />

Eingangshalle vor dem<br />

Showroom (unten<br />

rechts). <strong>Die</strong> Endstufen<br />

(unten) sind technisch<br />

auf sehr hohem Niveau.<br />

Auf der HIGH END war das vollaktive Zero-<br />

Horn von Avantgarde eines „der“ Highlights<br />

und <strong>stereoplay</strong> steht weit oben auf der Liste<br />

derjenigen, die eines der ersten Exemplare<br />

zum Test bekommen sollen. Wir wollten uns<br />

über <strong>den</strong> Stand der Dinge schlaumachen und<br />

besuchten Avantgarde Acoustic im O<strong>den</strong>wald,<br />

wo die Hornbauer inmitten Dutzender<br />

Steinmetz-Firmen ein höchst repräsentables<br />

Firmengebäude ihr Eigen nennen.<br />

Firmenchef Holger Fromme (links hinter der<br />

Showroom-Theke) führte uns persönlich<br />

durchs Gelände und zeigte uns nicht nur die<br />

Fortschritte bei Zero, sondern auch die<br />

hochinteressanten Vor- und Endstufen.<br />

Spätestens nach diesem Besuch ist uns klar:<br />

Von Avantgarde Acoustic darf man noch viel<br />

erwarten. Info: www.avantgarde-acoustic.de<br />

_0AYPQ_Magnat_STP_09_V3.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);17. Jul 2013 13:48:18<br />

Besuchen Sie uns auf der IFA!<br />

Halle 1.2/Stand-Nr. 213<br />

40 Jahre Magnat-Technologie.<br />

Das Resultat: Der RV 3.<br />

Wir verzichten auf viele Worte, die nur<br />

beschreiben wür<strong>den</strong>, was Sie einfach erleben<br />

müssen: Den besten Magnat-Vollverstärker<br />

aller Zeiten!<br />

Magnat RV 3. 2-Kanal Hybrid-Technologie.<br />

Brillant abgestimmte Röhrenvorstufe.<br />

Kraftvolle Transistorendstufe.<br />

400 Watt Sinus-Leistung.<br />

www.magnat.de<br />

i-fidelity.net<br />

Magnat RV 3<br />

Testurteil: sehr gut<br />

6/13


Test & Technik D/A-Wandler<br />

D/A WANDLER<br />

B.M.C. PureDAC<br />

1400 Euro<br />

Gegen <strong>den</strong> Strom<br />

Mit einem raffinierten Schaltungskonzept will der brandneue D/A-Wandler<br />

und Vorverstärker PureDAC des deutschen HiFi-Spezialisten B.M.C. für<br />

nicht mal 1400 Euro mit herausragen<strong>den</strong> Klangeigenschaften aufwarten.<br />

<strong>stereoplay</strong> hat <strong>den</strong> ehrgeizigen Newcomer exklusiv getestet.<br />

Es ist immer wieder erstaunlich,<br />

um wie viel D/A-<br />

Wandler selbst in <strong>den</strong> unteren<br />

Preisbereichen in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren klanglich zulegen konnten<br />

– tiefergehende Erkenntnisse<br />

in Sachen Jitter und hoch<br />

integrierte Schaltungstechnik<br />

machen es möglich. So erstaunt<br />

es nicht, dass sich auch in <strong>den</strong><br />

meisten Geräten der 1500-Euro-<br />

Klasse eigentlich immer wieder<br />

die gleichen Digital- und Analogbausteine<br />

fin<strong>den</strong>. Das muss<br />

aus klanglicher Sicht kein Nachteil<br />

sein: Denn selbst noble Hersteller<br />

wie McIntosh <strong>setzen</strong><br />

noch immer gern und oft auf<br />

die beispielsweise schon recht<br />

betagten NE-5532-Operationsverstärker-Chips.<br />

So kann auch<br />

<strong>stereoplay</strong> das hin und wieder<br />

auftauchende Vorurteil vom<br />

„Operationsverstärker-Standardklang“<br />

nur bedingt nachvollziehen,<br />

<strong>den</strong>n letzendlich<br />

hängt das erzielte Ergebnis entschei<strong>den</strong>d<br />

von <strong>den</strong> Rahmenbedingungen<br />

– sprich: der Chip-<br />

Umgebung – ab.<br />

Trotz alledem gibt es etwas,<br />

was sozusagen eine technische<br />

Gemeinsamkeit aller mit<br />

Operationsverstärker(-Chips)<br />

realisierten Schaltungen darstellt<br />

– egal, ob es sich dabei<br />

12<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


um Baugruppen wie Analogfilter,<br />

Eingangsstufen, Ausgangstreiber,<br />

Kopfhörer-Verstärker<br />

oder auch Strom-Spannungswandler<br />

handelt – nämlich ein<br />

hohes Maß an negativer Rückkopplung<br />

(NFB), meist technisch<br />

eher salopp als Gegenkopplung<br />

bezeichnet. Dahinter<br />

steckt die Tatsache, dass Operationsverstärker<br />

(und keineswegs<br />

nur solche in Chips verpackten)<br />

ihre vielseitige Verwendbarkeit<br />

und Präzision im<br />

Wesentlichen dadurch erzielen,<br />

dass ein Großteil ihrer Spannungsverstärkung<br />

mit umgekehrtem<br />

Vorzeichen zurück auf<br />

<strong>den</strong> Eingang geführt wird. Dadurch<br />

stellen sich die gewünschten<br />

Schaltungseigenschaften ein<br />

und nebenbei wer<strong>den</strong> auch noch<br />

Unzulänglichkeiten des Verstärkers<br />

selbst korrigiert.<br />

Das zentrale Display zeigt neben unterschiedlichen Betriebsmodi<br />

auch die jeweils einstellbaren Lautstärken für Vorstufen-Ausgang<br />

und Kopfhörer-Anschluss an.<br />

NFB? Nein danke!<br />

Wurde und wird negative Rückkopplung<br />

allgemeinhin als für<br />

die Konstruktion guter Verstärker<br />

unumgängliches Mittel erachtet,<br />

so ist B.M.C.-Chefentwickler<br />

Carlos Candeias ganz<br />

und gar nicht der Meinung, dass<br />

man deren typische Unvollkommenheiten<br />

wie gekrümmte Arbeitskennlinien<br />

von Bauteilen<br />

und die daraus resultieren<strong>den</strong><br />

Signalverzerrungen mit gegenphasig<br />

eingespeistem Verstärkungsüberschuss<br />

nachträglich<br />

glattbügeln sollte. <strong>Die</strong>se Auffassung<br />

teilt er mit vielen hochkarätigen<br />

Audio-Entwicklern,<br />

so auch mit Ayre-Chef Charles<br />

Hansen.<br />

Der Grund leuchtet ein: Da<br />

Verstärkerstufen nicht unendlich<br />

schnell sind, kommt das<br />

Korrektursignal auf <strong>den</strong> Eingang<br />

sozusagen geringfügig<br />

verspätet zurück – also eigentlich<br />

erst dann, wenn ein Fehler<br />

bereits „durchgelaufen“ ist. Wie<br />

jeder Regelkreis funktioniert<br />

negative Rückkopplung daher<br />

optimal bei kontinuierlichen<br />

Signalen, beispielsweise bei<br />

Messsignalen – bei komplexen<br />

Musiksignalen mit all ihren<br />

Transienten jedoch eher unzureichend.<br />

Um nun auf negative Rückkopplung<br />

vollständig verzichten<br />

zu können, entwickelte Candeias<br />

ein durchweg analoges<br />

Verstärkerkonzept, das man bei<br />

gesamtheitlicher Betrachtung<br />

seiner drei Eckpfeiler durchaus<br />

als richtungsweisend bezeichnen<br />

kann (siehe <strong>den</strong> Kasten auf<br />

Seite 14). Bislang gab es diese<br />

„Balanced Music Concept“<br />

(B.M.C.) genannte Technologie<br />

nur in <strong>den</strong> exklusiven HiFi-<br />

Komponenten des Hauses. Der<br />

PureDAC bringt sie nun in einen<br />

Preisbereich, der bislang<br />

von Geräten mit vorwiegend<br />

integrierter Schaltkreis-Bestückung<br />

dominiert wird.<br />

Doch zunächst mal kauft<br />

man eine HiFi-Komponente<br />

wegen ihres Gebrauchswertes.<br />

Und der ist beim PureDAC ausgesprochen<br />

hoch: So paart er<br />

einen uneingeschränkt HiRestauglichen<br />

D/A-Wandler, der<br />

dazu noch 64- und 128-faches<br />

Direct Stream Digital (DSD)<br />

beherrscht, mit einer üppigen<br />

Ausgangsstufe und einem hochwertigen<br />

Kopfhörer-Verstärker,<br />

die beide nicht nur über getrennte<br />

Baugruppen, sondern<br />

auch über separate, zudem noch<br />

fernbedienbare Lautstärkesteller<br />

verfügen und somit komplett<br />

unabhängig voneinander nutzbar<br />

sind.<br />

Auch vom optischen Erscheinungsbild<br />

her hebt sich der<br />

PureDAC mit seinem recht extrovertiert<br />

gestylten Gehäuse<br />

wohltuend vom üblichen D/A-<br />

Wandler-Tross im halben 19-<br />

Zoll-Format ab. Und das ist<br />

beileibe nicht bloß blickfangendes<br />

Blendwerk: So besteht sein<br />

Gehäuse komplett aus etlichen<br />

Aluminium-Formteilen, die auf<br />

kunstvolle, aber stabilitätsfördernde<br />

Weise miteinander verschraubt<br />

sind. Ein echter Hingucker<br />

ist zudem die verspiegelte<br />

Frontblende, die nach dem<br />

Einschalten die Statusmeldungen<br />

aller Bedienelemente<br />

anzeigt.<br />

Balanced Music Concept –<br />

dieser Name ist für <strong>den</strong> Pure<br />

DAC in der Tat Programm. So<br />

arbeitet er – ab dem ohne-<br />

Rückseitig bietet der PureDAC die für D/A-Wandler-Pre-Amps typischen Anschlussmöglichkeiten. Da sein Schaltungskonzept die symmetrische<br />

Signalübertragung prinzipiell mit einbezieht, sollte der Anschluss von Akivlautsprecher oder Endverstärkern vorrangig über die<br />

XLR-Armaturen erfolgen. B.M.C. Link dient der gestaffelten Lautstärke-Einstellung in Verbindung mit hauseigenen Komponenten.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 13


Test & Technik D/A-Wandler<br />

hin symmetrisch (balanced)<br />

ausgelegten Stromausgang seines<br />

D/A-Wandlerchips (ESS<br />

ES 9018) – durchweg bis hin<br />

zu <strong>den</strong> XLR-Ausgängen vollständig<br />

symmetrisch. Das gilt<br />

selbst für <strong>den</strong> Kopfhörer-Verstärker,<br />

der daher auch in einem<br />

vierpoligen XLR-Anschluss für<br />

symmetrisch betreibbare Kopfhörer<br />

mündet. Für normale Modelle<br />

mit dreipoligem Klinkenstecker<br />

gibt‘s natürlich auch die<br />

übliche 6,3-Millimeter-Stereoklinkenbuchse,<br />

die mit einem<br />

virtuellen Masseanschluss arbeitet.<br />

Eine ähnliche Lösung<br />

findet sich auch beim unsymmetrischen<br />

Cinch-Ausgang:<br />

Auch hier wird das ursprünglich<br />

symmetrische Signal durch einen<br />

integrierten Differenzverstärker<br />

mit unsymmetrischem<br />

Ausgang ausgegeben.<br />

Damit alle Schaltungstricks<br />

beim Balanced Music Concept<br />

perfekt ineinandergreifen können,<br />

verbindet sich der Pure-<br />

DAC am liebsten mit hauseigenen<br />

Komponenten, die ebenfalls<br />

über symmetrische Signalführung,<br />

einen Stromeingang, gestaffelte<br />

Verstärkungseinstellung<br />

sowie eine stromergiebige<br />

Ausgangsstufe ohne negative<br />

Rückkopplung verfügen. Das<br />

hört sich kompliziert an, ist aber<br />

ganz einfach: B.M.C.-Komponenten<br />

verkabeln und untereinander<br />

mit TOSLINK-Kabeln<br />

zur Übertragung der Steuersignale<br />

verbin<strong>den</strong>, rückseitigen<br />

„B.M.C.-Link“-Schalter drücken<br />

– fertig. Ein zum PureDAC<br />

passender Verstärkerpartner ist<br />

übrigens schon in Arbeit.<br />

Klanglich stets Gentleman<br />

Als Leistungsverstärker für <strong>den</strong><br />

Hörtest des PureDAC wählte<br />

<strong>stereoplay</strong> die Referenz-Monoblöcke<br />

Ayre MX-R, die ebenfalls<br />

einen vollsymmetrischen<br />

Signalpfad ohne negative Rückkopplung<br />

besitzen. So kamen<br />

<strong>den</strong>n auch die klanglichen Vorzüge<br />

des B.M.C. voll zur Geltung.<br />

Faszinierend war dabei<br />

zunächst mal seine luftige Reproduktion,<br />

die sich zudem<br />

durch einen sehr natürlichen<br />

Fluss auszeichnete. Ohne Druck<br />

auf <strong>den</strong> Ohren zu erzeugen, musizierte<br />

der PureDAC ohne jede<br />

Anstrengung. „Zwanglos“ ist<br />

wohl der am besten passende<br />

Begriff für seine Art der Reproduktion.<br />

Technik im Detail: Balanced Music Concept (B.M.C.)<br />

Klangschädliche Verzerrungen<br />

bei Verstärkern<br />

entstehen im Wesentlichen<br />

dadurch, dass ihre aktiven<br />

Bauelemente wie Röhren,<br />

Transistoren oder FETs<br />

stets nicht lineare Kennlinien<br />

aufweisen. So verhält<br />

sich bei einem Transistor<br />

der Ausgangsstrom nicht<br />

im gesamten Aussteuerbereich<br />

proportional zum<br />

Eingangsstrom. Um auf<br />

klanglich umstrittene<br />

negative Rückkopplung<br />

verzichten zu können und<br />

das Verzerrungsniveau<br />

<strong>den</strong>noch gering zu halten,<br />

setzt B.M.C. auf die<br />

Linearisierung der Bauelemente-Kennlinien.<br />

Allerdings<br />

ändern sich diese je<br />

nach Belastung merklich,<br />

was die statische Kompensation<br />

ausschließt. Daher<br />

verwen<strong>den</strong> die Ausgangsstufen<br />

von B.M.C. – egal,<br />

ob Pre-Amp, Kopfhörer-<br />

Treiber oder Leistungsverstärker<br />

– eine spezielle<br />

Ausgangstransistor-Konfiguration.<br />

Der Grundgedanke dieser<br />

„Load Effect Free“ (LEF)<br />

genannten Schaltung ist,<br />

dass die spannungssteuern<strong>den</strong><br />

Transistoren im<br />

gesamten Aussteuerbereich<br />

des Verstärkers<br />

nahezu konstante Bedingungen<br />

vorfin<strong>den</strong>: Somit<br />

bleiben ihre Kennlinien<br />

stabil und unabhängig von<br />

der Last-Impedanz, was<br />

sehr geringe Signal-Verzerrungen<br />

ohne Gegenkopplung<br />

ermöglicht. Realisiert<br />

wird dies zum einen mithilfe<br />

eines Kaskode-Transistors<br />

über dem Ausgangstransistor,<br />

der die unter Last<br />

stark schwankende Kollektor-Emitter-Spannung<br />

„abfängt“. Zudem befreien<br />

zwei per Sensor gesteuerte,<br />

parallel geschaltete Stromquellen<br />

<strong>den</strong> Ausgangstransistor<br />

von größerer Stromlast<br />

(siehe Grafik oben).<br />

LEF ist somit quasi die<br />

Luxusversion einer voll<br />

symmetrischen Single-Ended-Class-A-Schaltung<br />

ohne deren Nachteile.<br />

Ein weiteres Technik-Highlight<br />

von B.M.C. ist „Digital<br />

Intelligent Gain Management“<br />

(DIGM): <strong>Die</strong> Idee<br />

dahinter ist, die Lautstärke-<br />

Einstellung so nah wie<br />

möglich am Ausgang<br />

(Kopfhörer oder Lautsprecher)<br />

zu platzieren, was<br />

<strong>den</strong> Rauschabstand ver -<br />

bessert. In der Praxis<br />

arbeitet DIGM mit einer<br />

gestaffelten Lautstärke-<br />

Einstellung, aufgeteilt auf<br />

Vorstufe (oder DAC-Pre-<br />

Amp) und Endverstärker,<br />

wobei die Kommunikation<br />

digital per TOSLINK-Kabel<br />

erfolgt. Schaltungstechnisch<br />

arbeitet DIGM analog mit<br />

Präzisions-Festwiderstän<strong>den</strong><br />

im Signalstromkreis,<br />

die mit Bipolartransistoren<br />

verlustfrei gegen Masse<br />

geschaltet wer<strong>den</strong>.<br />

14<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Wer hat <strong>den</strong> Lautsprecher<br />

erfun<strong>den</strong>? <strong>Die</strong> Dänen. Wer baut<br />

die Monitore, auf <strong>den</strong>en im Studio<br />

gemixt wird? <strong>Die</strong> Dänen. Wessen<br />

einzig wahres High-End Wireless<br />

System braucht Du? Eben Xeo.<br />

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All there is.


Test & Technik D/A-Wandler<br />

B.M.C. PureDAC<br />

1400 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: B.M.C. Audio GmbH<br />

Telefon: 0 29 42 / 92 99 75 90<br />

www.bmc-audio.de<br />

www.bmc-audio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 37 x H: 11 x T: 33 cm<br />

Gewicht: 5,5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Ausgewogen mit recht frühem, bei<br />

44 kHz auch tonal hörbarem Abfall<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

Bedingt durch seinen weitestgehend mit diskreten Bauelementen realisierten Audiosignalpfad, ist der<br />

PureDAC vergleichsweise üppig bestückt. <strong>Die</strong> Menge an Bauteilen sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass er einen sehr einfachen, recht kurzen Signalweg besitzt. <strong>Die</strong> vier kräftigen LEF-Ausgangsmodule<br />

für XLR- und Kopfhörer-Anschluss sind als steckbare Baugruppen ausgeführt (schwarze Blöcke).<br />

Harmonisch abfallendes Klirrspektrum<br />

mit dominierendem k3<br />

Jitterspektrum<br />

Um sein Klangbild zu beschreiben,<br />

hilft ein Abstecher<br />

in die Optik: Nicht immer sind<br />

Bilder, die nachweislich die<br />

höchste Auflösung bieten, auch<br />

diejenigen, die als besonders<br />

scharf ins Auge springen. So<br />

ähnlich ist es auch mit dem<br />

B.M.C., der weder auf Donnerbass<br />

noch auf Glanzhöhen aus<br />

war. Vielmehr merkte man ihm<br />

an, dass er es sehr ernst nimmt<br />

mit der Echtheit. So war sein<br />

Audiospektrum zwar nicht betont<br />

„strahlend“, aber extrem<br />

weitreichend.<br />

Insgesamt zeigte er sich eher<br />

als Vertreter der filigranen als<br />

der betont druckvollen Spielweise.<br />

Auch längere Hör-Sessions<br />

machten mit ihm sehr viel<br />

Spaß, weil er der Musik keinen<br />

eigenen Stempel aufdrückte. All<br />

die superbe Feinzeichnung des<br />

PureDAC sollte jedoch nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, dass<br />

er dynamisch auch richtig hinlangen<br />

konnte – das tat er beispielsweise<br />

bei dem schwermütigen<br />

Stück „Saturn – Bringer<br />

Of Old Age“ aus der<br />

Orchester-Suite „The Planets“<br />

von Gustav Holst.<br />

Auch wenn er nicht unbedingt<br />

der mit Vollgas rockende<br />

„ZZ Top“ unter <strong>den</strong> D/A-Wandlern<br />

ist: Seine Klarheit und die<br />

schöne Klangfarben-Ausbildung<br />

sind beeindruckend. Von<br />

der obersten Stufe der weltbesten<br />

D/A-Wandler trennen ihn<br />

lediglich ein Tick Durchzeichnung<br />

bei sehr komplexem Material<br />

sowie ein Hauch Bestimmtheit<br />

und Nachdruck im<br />

Grundton- und Bassbereich.<br />

Substanzielle „Tonfülle“ – das,<br />

was vielen, selbst ansonsten<br />

sehr guten Geräten oftmals abgeht<br />

– bot er jedoch wie die<br />

ganz großen Wandler.<br />

<strong>Die</strong> klanglichen Ergebnisse<br />

bei Signaleinspeisung über die<br />

USB-Schnittstelle waren mit<br />

<strong>den</strong>en via AES/EBU-Eingang<br />

absolut vergleichbar. Der USB-<br />

Eingang überträgt jedoch maximal<br />

96 Kilohertz – 192 Kilohertz<br />

erfordern extrem Jitterarme<br />

Quellen.<br />

Eine Wucht war auch der<br />

Kopfhörer-Anschluss, der mehr<br />

als genug Pegel liefern konnte<br />

und sich bei der Performance<br />

ebenso wie der Hochpegel-Ausgang<br />

hervorhob. Auch hier blieb<br />

der B.M.C. „der Kultivierte mit<br />

Leuchtkraft“.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Geringer Jitter, bei USB leicht höher<br />

als bei S/PDIF (206/153 ps)<br />

Rauschabst. RCA/XLR 97106 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 120/45 Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb -/24,3 W<br />

Bewertung<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1) 66/65/64<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ansprechend gestylter und<br />

hochwertig verarbeiteter D/A-<br />

Wandler-Pre-Amp mit guter<br />

Ausstattung, der dank durchdachtem<br />

Schaltungskonzept<br />

mit vorbildlich guten Klangeigenschaften<br />

glänzt.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1)<br />

abs. Spitzenkl. 66/65/64 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

93 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

16<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Klang unfassbar.<br />

Kabel unsichtbar.<br />

Samsung Soundbar.<br />

Samsung HW-F750<br />

Wunderbar vielseitig: Samsung Soundbar HW-F750.<br />

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gesamte Spektrum. Dabei harmoniert die HW-F750 dank ihres edlen Metallgehäuses auch hervorragend mit Ihrer Wohnung.<br />

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*<br />

Subwoofer nicht abgebildet.


Test & Technik Midi-HiFi-Sets<br />

Der Reiz des Kleinen<br />

Was zwingt uns zu einem HiFi-Format von 43,5 Zentimetern in der Breite?<br />

Nichts. Eine Gruppe britischer High-End-Hersteller weigert sich eisern<br />

und zaubert auch aus kleinen Komponenten große Klangwelten.<br />

Historisch gesehen, ist das<br />

43-cm-Maß ein Dinosaurier.<br />

Es stammt aus <strong>den</strong> Anfängen<br />

der Bewegung, als es galt,<br />

einen Wald von Transistoren<br />

und Kon<strong>den</strong>satoren in der nötigen<br />

Luftzirkulation unterzubringen.<br />

Spätestens in <strong>den</strong> 70er-<br />

Jahren hatte sich ein Standard<br />

etabliert, ohne je festgeschieben<br />

wor<strong>den</strong> zu sein. Faktisch gibt<br />

es nur Normen für Tonstudio-,<br />

Veranstaltungs- und Computer-<br />

Racks mit 19 Zoll (48,26 cm).<br />

<strong>Die</strong> HiFi-Hersteller haben die<br />

Breite dieser professionellen<br />

19-Zoll-Racks adaptiert.<br />

Doch wer je in das Innere<br />

eines modernen HiFi-Geräts<br />

geschaut hat, sieht sofort, dass<br />

die üppige Breite längst nicht<br />

mehr vonnöten ist: Es herrscht<br />

großteils gähnende Leere.<br />

Mutiges Abweichen<br />

von der Norm<br />

Glücklicherweise wurde nicht<br />

die gesamte HiFi-Branche vom<br />

18<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


43,5-Zentimeter-Zwang ergriffen.<br />

Auf der britischen Insel (wo<br />

sonst?) verschanzte sich ein<br />

kleines Dörfchen gegen die<br />

„Weltherrschaft“. Als „Rädelsführer“<br />

gilt hier QUAD-Gründer<br />

Peter J. Walker (1916 –<br />

2003), der stets eigenwillig und<br />

deutlich kompakter baute als<br />

die Weltkonkurrenz (sie he hierzu<br />

auch unser QUAD-Historical<br />

ab Seite 46).<br />

Was <strong>den</strong> musikalischen<br />

„Schuhkartons“ ebenfalls in die<br />

Karten spielt: Gegenüber dem<br />

Trafo sind die restlichen Bauelemente<br />

heute winzig, wahre<br />

Mikroben – der SMD-Bauweise<br />

sei Dank. <strong>Die</strong> „Surface<br />

Mount Devices“-Philosophie<br />

hat sich faktisch in allen Companies<br />

des modernen High-Ends<br />

durchgesetzt. Statt fleißiger<br />

Menschenhände setzt ein Drucker<br />

alle Komponenten auf die<br />

Platine, ohne Drahtbeine, direkt<br />

verlötet.<br />

Doch eine fast noch stärkere<br />

Macht setzt sich dem Diktat der<br />

43,5 Zentimeter entgegen: das<br />

schwedische Möbelhaus Ikea.<br />

Wer einen Millionenseller wie<br />

das Regal EXPEDIT kauft, wird<br />

auf Quadrate im Maß von 34<br />

cm x 34 cm treffen. Das passt<br />

wunderbar für Langspielplatten,<br />

aber eben nicht für gewöhnliche<br />

HiFi-Komponenten.<br />

<strong>Die</strong> Not kann auch eine Tugend<br />

sein. <strong>stereoplay</strong> hat drei<br />

eigenwillige, klangstarke Kombinationen<br />

gefun<strong>den</strong>. Sie sind<br />

von der Größe her Ikea-kompatibel,<br />

und man kann sie ohne<br />

Imbusschlüssel und fremde Hilfe<br />

aufbauen. Als da wären:<br />

➜ die digitale Komplettanlage<br />

Naim UnitiQute, Version 2,<br />

➜ Regas Midi-Vollverstärker/<br />

-Wandler aus der Brio-Serie<br />

➜ sowie Wandler/Vorstufe plus<br />

Endverstärker von Cyrus, der<br />

Mutter der Midi-Komponenten.<br />

Und die passen<strong>den</strong> Lautsprecher-Tipps<br />

gibt‘s im Finale<br />

gleich anbei.<br />

Andreas Günther ■<br />

Naim, S.20<br />

Rega, S.22<br />

Cyrus, S.24<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

19


Test & Technik Midi-HiFi-Sets<br />

Naim UnitiQute 2<br />

Naim nennt seinen All-inone-Player<br />

„UnitiQute“.<br />

„Uniti“ ist der Name der Serie,<br />

„Qute“ hingegen ein Spiel mit<br />

dem englischen Wort „cute“,<br />

das gleich ein Dutzend Assoziationsketten<br />

eröffnet: von „goldig“<br />

über „reizend“ bis „süß“.<br />

„Cute litte fellow“ steht für <strong>den</strong><br />

Kosenamen „Purzel“.<br />

Doch man darf ein so mutiges<br />

Kraftwerk nicht einfach<br />

„Purzel“ nennen. Im UnitiQute<br />

hat Naim alles zusammengefügt,<br />

was die heutige digitale<br />

Medienwelt aufbieten kann –<br />

und das auf kleinstem Raum.<br />

Der UnitiQute ist ein Streaming-Player,<br />

ein DAB- und<br />

UKW-Tuner sowie ein Stereoverstärker.<br />

Natürlich lässt er<br />

sich per iPhone steuern. Zudem<br />

ist er mit der Apple-Lizenz gesegnet,<br />

Musik daten von der<br />

iPod-Familie digital abgreifen<br />

zu dürfen. Wer ganz hoch hinaus<br />

will, der gesellt noch die<br />

UnitiServe-Kombination von<br />

ähnlicher Bauart aus Festplatten-Server<br />

plus Ripping-Laufwerk<br />

hinzu – und der Umzug<br />

in die CD-freie Gegenwart wäre<br />

geschafft.<br />

Man bewundert eine Kampfmaschine.<br />

Ein Blick auf <strong>den</strong><br />

Rücken zeigt die Streitmacht.<br />

Nur ein analoger Eingang steht<br />

einer Armada an digitalen Verbindungen<br />

gegenüber: optisch,<br />

koaxial, USB, Ethernet, sogar<br />

eine WiFi-Antenne gehört zum<br />

Lieferumfang. Das Naim-Set<br />

ist der perfekte Spielgefährte<br />

für beengte Stu<strong>den</strong>tenbu<strong>den</strong> und<br />

Ikea-Regale.<br />

Auch der Preis kann sich sehen<br />

lassen. <strong>Die</strong> Erstauflage kostete<br />

noch 1800 Euro, mit der<br />

zweiten Generation ist man bei<br />

1600 Euro angekommen. Das<br />

ist mehr als fair. Der Versionssprung<br />

beschert uns auch die<br />

aktuell höchste Wandlerstufe<br />

dieses Testfelds: maximal bis<br />

zu 32 Bit und 192 Kilohertz.<br />

Dazu noch eine komplett überarbeitete<br />

Platine und einen<br />

DAB+-Empfänger.<br />

Der UnitiQute kann allein<br />

aufspielen – oder im Multi-<br />

Vergangenheit trifft<br />

Zukunft: Im UnitiQute<br />

stecken alte Naim-Ideale<br />

wie der großformatige<br />

Ringkerntrafo von Noratel<br />

mit getrennten Wicklungen<br />

für digitale sowie analoge<br />

Arbeitsbereiche, dazu eine<br />

Ameisenlandschaft aus<br />

SMD-Bausteinen.<br />

Darunter: ein D/A-Wandler<br />

von Wolfson (WM8728)<br />

und Burr-Brown-ICs als<br />

Verstärkungsstufen<br />

(OPA2604AU).<br />

20<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


_0AIUA_Musical_LIfe_Stereoplay_06_NEU.pdf;S: 1;Format:(50.00 x 250.00 mm);18. Apr 2013 09:32:39<br />

Der UnitiQute ist ein Kampfschiff des Digitalen. Nur ein Eingang<br />

wurde für analoge Signale abgestellt. In der jüngsten, nunmehr<br />

zweiten Generation wurde auch der RS-232-Eingang gegen einen<br />

zweiten USB-Port ausgetauscht.<br />

Room-Verbund. Als Slave<br />

kann er auf <strong>den</strong> Sekun<strong>den</strong>bruchteil<br />

genau mit einem<br />

Master aus dem Naim-Sortiment<br />

gestartet wer<strong>den</strong>.<br />

Schlaue Vorgaben<br />

Was wir als wichtige Information<br />

bis hierher unterschlagen<br />

haben: „cute“ steht auch<br />

für „schlau“ und „pfiffig“. Das<br />

ist der Uniti Qute auf grandiose<br />

Art. Unser Lieblings-Tool:<br />

In <strong>den</strong> Basiseinstellungen<br />

kann man vorjustieren, welche<br />

Lautsprecher als Last hinter<br />

<strong>den</strong> Endstufen rackern. Der<br />

UnitiQute kann seine Kraft<br />

dann fokussieren – auf große<br />

oder kleine Lautsprecher, eben<br />

mit saugen<strong>den</strong> Bass-Membranen<br />

oder ohne. Wer partout<br />

will, kann auch Loudness anklicken.<br />

Was aber, ehrlich gesagt,<br />

kontraproduktiv wäre.<br />

In unserem Test zeigte der<br />

Naim, dass mit ihm gerade in<br />

puncto Basspräsenz nicht zu<br />

spaßen ist. Er liebt <strong>den</strong> wohlproportionierten<br />

Oberbass –<br />

auch an komplett überdimensionierten<br />

Lautsprechern wie<br />

einer B&W 802 Diamond,<br />

einem 72-Kilo-Giganten, <strong>den</strong><br />

der mit 5,6 Kilogramm Gewicht<br />

leichte UnitiQute richtig<br />

voluminös auf Basspräsenz<br />

zu bringen verstand. Das ist<br />

alles andere als „süß“ oder<br />

„putzig“.<br />

Ach unsere Messungen<br />

zeigten: Das Leistungsniveau<br />

war ungewöhnlich stabil für<br />

die ultrakompakte Bauweise.<br />

Ohne <strong>den</strong> Hauch von Aggression,<br />

eher mit der Grundhaltung<br />

zum Harmonischen<br />

spielte der Uniti Qute auf und<br />

bot <strong>den</strong> höchsten eingebauten<br />

Feel-good-Faktor in diesem<br />

Testfeld. Mit der Ten<strong>den</strong>z zur<br />

Süßspeise: Wir haben die<br />

Songs von Norah Jones, etwa<br />

„Come Away With Me“ in 24<br />

Bit / 192 kHz zugefüttert –<br />

und staunten über die hohe<br />

Präsenz der Singstimme zwischen<br />

<strong>den</strong> Boxen. Mrs. Jones<br />

als akustische 3D-Projektion<br />

plus obligate Studiomusiker:<br />

kompakt, fokussiert und sehr<br />

gefällig.<br />

Wem das zu viel ist, wer<br />

mehr Luft und Analyse sucht,<br />

sollte die Smartheit des Naim<br />

nicht mit zu zahmen Lautsprecherkabeln<br />

kombinieren. Was<br />

natürlich auch für die Wahl<br />

der Boxen selbst gilt.<br />

Wunderbar gelang in unserem<br />

Hörraum beispielsweise<br />

die Kombination mit der<br />

kleinen Gamut Phi3 MK II,<br />

die mit sechs Kilogramm fast<br />

gleich viel wiegt. <strong>Die</strong> Kombi<br />

erwies sich als Traumduo.<br />

Hätte uns vor fünf Jahren jemand<br />

gesagt, dass dieses Maß<br />

der Miniaturisierung in Kombination<br />

mit dieser audiophilen<br />

Ausbeute möglich<br />

wäre, wir hätten ihn für verrückt<br />

erklärt.<br />

Andreas Günther ■<br />

UnitiQute 2<br />

1600 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: music line Vertriebs GmbH<br />

Telefon: 04105 / 77050<br />

www.naimaudio.com<br />

www.music-line.biz<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 20,7 x H: 8,7 x T: 31,4 cm<br />

Gewicht: 5,6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr ausgewogen und breitbandig,<br />

sanfter Rolloff bei Digital-Signalen<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Sehr gleichmäßig steigende<br />

Klirrkomponenten, k2 und k3 auf<br />

ähnlichem Niveau.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung<br />

16,7 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom<br />

+ – 0,7 dB<br />

4,4A<br />

Spannung und Strom genügen für<br />

viele Boxen, extrem niedrige Impedanz<br />

ist zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

34/51 W<br />

Rauschabstand Line 95 dB<br />

Phono MM/MC<br />

– / – dB<br />

Verbrauch Standby/Betr. – /19 W<br />

Bewertung<br />

Klang (analog, Netzwerk) 44 / 45<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der UnitiQute-Player ist das Wundertier<br />

der Digital-Gesellschaft: alles<br />

unter einer Haube – bei umfassender<br />

Abwesenheit klanglicher Kompromisse.<br />

Ten<strong>den</strong>ziell soft abgestimmt,<br />

mit dem höchsten Feel-good-Faktor<br />

im Testfeld. Clever ist die Anpassung<br />

an die Boxen-Größe. Leicht,<br />

lecker, smart.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (analog, Netzwerk)<br />

Spitzenklasse 44 / 45 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 70 Punkte<br />

Preis/Leistung sehr gut<br />

WWW.BOBCARVER.DE


Test & Technik Midi-HiFi-Sets<br />

Rega DAC & Brio-R<br />

<strong>Die</strong> Rega-Komponenten<br />

stammen wie die Cyrus-<br />

Pendants (siehe Seite 24/25)<br />

von der britischen Insel und<br />

weisen <strong>den</strong> gleichen Formfaktor<br />

auf. Dennoch unterschei<strong>den</strong><br />

sich die bei<strong>den</strong> Konkurrenten<br />

stark voneinander.<br />

Das Rega-Set ist unangepasst<br />

und kämpferisch. Es wendet<br />

sich an die nicht so kaufkräftigen<br />

Kun<strong>den</strong>: Der Wandler<br />

DAC kostet 800 und der Vollverstärker<br />

Brio-R 700 Euro.<br />

<strong>Die</strong> Verarbeitung ist sauber,<br />

aber nicht frei von Kompromissen<br />

an <strong>den</strong> Preis. <strong>Die</strong> Anschluss-<br />

Terminals auf <strong>den</strong> Rückseiten<br />

sind in eine Kunststoffplatte<br />

eingelassen; wer beim Brio-R<br />

zu schwere Lautsprecherkabel<br />

ankoppelt, sieht sofort die höhere<br />

Zugkraft – der Rücken<br />

wölbt sich.<br />

Doch was geht uns der unsichtbare<br />

Rücken an, wenn die<br />

Kombi einmal fest installiert im<br />

Regal arbeitet? Das Augenmerk<br />

der Rega-Entwickler ruhte auf<br />

wichtigeren Dingen – und wirklich<br />

spannen<strong>den</strong> Eigenwilligkeiten.<br />

So wandeln im DAC<br />

gleich zwei Wolfson-WM8742-<br />

im Parallelbetrieb – zeitgemäß<br />

bis 24 Bit und 192 Kilohertz.<br />

Fünf Filter stehen<br />

zur Wahl<br />

Positiv, aber unzeitgemäß für<br />

die Preisklasse: König Kunde<br />

kann unter fünf verschie<strong>den</strong>en<br />

Filtern wählen. <strong>Die</strong>se sind in<br />

zwei Klassen unterteilt: Kleine<br />

Sample-Raten wer<strong>den</strong> beispielsweise<br />

über Halbbandfilter gerastert,<br />

ab 88,2 Kilohertz wendet<br />

Rega lieber einen Brickwall-<br />

Filter an.<br />

Dazu gibt es leichte Eingriffe<br />

in die Phase – oder eben ganz<br />

linear. Hier hat jemand offenbar<br />

hörend praktische Helfer für<br />

<strong>den</strong> digitalen Alltag kombiniert.<br />

Als Endkunde schaltet man<br />

nicht dauernd hin und her, sondern<br />

findet schnell ein Ideal:<br />

für die eigenen Ohren, die nachgeschaltete<br />

Elektronik, die Boxen<br />

und vor allem für <strong>den</strong> vorgeschalteten<br />

Streamer. Letzterer<br />

kann natürlich auch ein ganz<br />

simpler PC oder Mac mit USB-<br />

Ausgang sein.<br />

Im Gegenzug spricht sich<br />

Rega gegen jede Form des<br />

Upsampling aus, das Eingangssignal<br />

bleibt unangetastet. Hier<br />

will jemand etwas. Auch beim<br />

folgen<strong>den</strong> Weg des Analogsignals:<br />

Es wird weitergereicht<br />

Wie leistungsstark es unter<br />

der Hülle des Brio-Vollverstärkers<br />

zugeht, kann man<br />

gut fühlen: <strong>Die</strong> Seitenprofile<br />

dienen als Kühlelemente<br />

und wer<strong>den</strong><br />

deutlich warm.<br />

Rega hat hier eine Class-<br />

A-Treiberstufe mit feinen<br />

Sanken-Darlington-Endtransistoren<br />

kombiniert.<br />

22<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


<strong>Die</strong> superbe Phono-Stufe wurde auf „Input 1“ und damit auf die Pole<br />

Position gelegt. Wer die Erdungsschraube sucht, findet sie auf dem<br />

Gehäusebo<strong>den</strong>. Lebensnah: Es sind Schraubklemmen für die<br />

Boxenkabel vorhan<strong>den</strong>.<br />

Rega DAC<br />

800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD Audiovertrieb GmbH<br />

Telefon: 08052 / 957 32 73<br />

www.rega.co.uk<br />

www.rega-audio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 8 x T: 27 cm<br />

Gewicht: 4 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Rega Brio-R<br />

700 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: TAD Audiovertrieb GmbH<br />

Telefon: 08052 / 957 32 73<br />

www.rega.co.uk<br />

www.rega-audio.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 8 x T: 27 cm<br />

Gewicht: 6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

an einen Parcours überraschend<br />

feiner Bauteile – unter anderem<br />

an Nichicon Fine-Gold-Elkos.<br />

Das ist weit mehr, als der Kunde<br />

von dieser Preisklasse erwarten<br />

kann.<br />

Feinkost für Vinyl-Fans<br />

Überraschungsmomente lauern<br />

auch im Brio-R-Vollverstärker.<br />

So haben die Briten als mächtige<br />

Plattenspieler-Hersteller<br />

nicht dem Drang widerstehen<br />

können, eine Phono-Abteilung<br />

im Gehäuse zu verstauen: prominent<br />

auf der „Input 1“ Pole<br />

Position. <strong>Die</strong>se ist eher für MM-<br />

Systeme ausgelegt, aber auch<br />

für etwas leistungsstärkere MC-<br />

Abnehmer.<br />

Doch wo mag die Erdungsschraube<br />

sein? Auf der Unterseite<br />

des Gehäuses, fast versteckt.<br />

Eigentlich zwingend<br />

logisch – sie wird ja nur für<br />

Fremdhersteller gebraucht, die<br />

Rega-eigenen Arme führen die<br />

Erdung über die Cinch-Hülse<br />

des linken Kanals.<br />

Es gibt noch eine zweite Suche:<br />

Wo mag die Kopfhörerbuchse<br />

sein? Sie fehlt tatsächlich:<br />

Hier haben die Briten gespart<br />

(und verweisen auf <strong>den</strong><br />

eigenen Rega „Ear“-Amp).<br />

Recht opulent präsentieren<br />

sich dagegen die Details der<br />

Schaltung. Wir entdecken eine<br />

reine Class-A-Treiberstufe,<br />

kombiniert mit Darlington-<br />

Endtran sistoren von Sanken.<br />

Das hört man auch sofort.<br />

Wir vergleichen: Wo die Cyrus-<br />

Kombi in unserem Hörraum auf<br />

Präzision, Druck und „Macht“<br />

fixiert war, da legte das Rega-<br />

Duo eine charmante Geschmeidigkeit<br />

an <strong>den</strong> Tag. Für Freunde<br />

des lebendigen, schubfreudigen<br />

Klangs ist es ein echtes Preis-<br />

Leistungs-Wunder. <strong>Die</strong> gesamte<br />

Kraft kommt dabei aus <strong>den</strong> harmonischen<br />

Mitten.<br />

Von der Mitte aus<br />

Das kann man gut hören, wenn<br />

Sting seinen „Moon over Bourbon<br />

Street“ (von seinem ersten<br />

Soloalbum „The Dream of the<br />

Blue Turtles“) anbetet. Viele<br />

Elektronikkomponenten stellen<br />

eher das helle Rauschen der<br />

Stimme des Police-Sängers heraus,<br />

gefolgt von einem Mittenloch<br />

und einem kantig marschieren<strong>den</strong><br />

Bass. <strong>Die</strong> bei<strong>den</strong><br />

Regas gehen von der Mitte aus:<br />

viel mehr Oberbass-Schwingungen,<br />

smooth, mehr Lungenvolumen.<br />

Das sind in der Summe<br />

mehr musikalische Informationen.<br />

Wer noch mehr davon will,<br />

sollte auf Vinyl und die superbe<br />

Phono-Stufe umsteigen/umschalten.<br />

Das ist Luxus zum<br />

„Butterbrot-Preis“.<br />

Andreas Günther ■<br />

Sehr neutrale Frequenzgänge mit<br />

steiler Filterung ab 30 kHz<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

Harmonisch verlaufender Klirr mit<br />

kräftigen 50-Hz-Komponenten.<br />

Jitterspektrum<br />

Mittlerer Jitter, bei USB etwas geringer<br />

(551/539 ps)<br />

Rauschabst. RCA/XLR 108/– dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 596/– Ω<br />

Verbrauch Standby/Betrieb –/6,9 W<br />

Bewertung<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1) 64/63/62<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein seltener Mix: Der Rega DAC<br />

wandelt knorrig und <strong>den</strong>noch<br />

nie hart. Polemisch: Zu viele<br />

Wandler wollen weichspülen –<br />

der DAC bleibt formstabil und<br />

doch fixiert auf harmonischkorrekte<br />

Detaildarstellungen.<br />

Äußerst musikalisch.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1)<br />

abs. Spitzenkl. 64/63/62 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

89 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

Linearer Frequenzgang mit sanftem<br />

Abfall, Phono MM mit leichtem Anstieg<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

k2 verhält sich bei steigender Leistung<br />

perfekt harmonisch, k3 und k4<br />

schwanken etwas.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

21,9 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

Kräftig Spannung und Strom an<br />

ohmscher Last, perfekt pegelstabil.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />

an 8/4 Ω:<br />

51/77 W<br />

Rauschab. Line/Phono MM 94/78 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb<br />

∆ 0,05 dB<br />

7,3 A<br />

–/15,1 W<br />

Bewertung<br />

Klang (Phono MM / Cinch) 47 / 45<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Brio-R ist ein smarter<br />

Vollverstärker, ein Musikmeister,<br />

der weit über seiner Preisklasse<br />

spielt – nicht ultrakräftig, aber<br />

mit viel Gespür für Energie,<br />

Lautstärke-Unterschiede und<br />

feine Details. Zudem: eine<br />

superbe Phono-Stufe!<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (Phono MM / Cinch)<br />

Spitzenklasse 47 / 45 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

68 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 23


Test & Technik Midi-HiFi-Sets<br />

Cyrus Pre Qx DAC, X Power & PSX-R<br />

<strong>Die</strong> schönen Kombis von<br />

Cyrus könnte man uns im<br />

Dunkeln in die Hand drücken<br />

und wir wür<strong>den</strong> sie mit <strong>den</strong> Fingern<br />

in Sekun<strong>den</strong> erkennen, so<br />

eigenwillig ist das Design. Das<br />

ist herrlicher Purismus.<br />

Cyrus baut Geräte in dieser<br />

Form seit 1993. Der erste Vertreter<br />

dieser Art, der Vollverstärker<br />

Cyrus III, ist eine Ikone<br />

seiner Zeit. <strong>Die</strong> konservative<br />

Fraktion der High-End-Freunde<br />

wollte <strong>den</strong> Amp damals partout<br />

nicht akzeptieren – zu viele<br />

Chips auf kleinem Raum. Das<br />

war futuristisch und machte<br />

Angst. Aber es gelang der große<br />

Wurf für die Zukunft. Das Gehäuse<br />

wurde nicht nur annähernd<br />

in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Editionen<br />

weitergebaut, sondern ist<br />

bis heute i<strong>den</strong>tisch. Allerdings<br />

mit runderneuerten Lieferwegen:<br />

Heute kommt das Aluminium-Druckguss-Gehäuse<br />

aus<br />

Schwe<strong>den</strong>, die Husqvarna-<br />

Gruppe liefert es nach Huntingdon,<br />

wo es am Firmensitz von<br />

Cyrus bestückt wird.<br />

Das ist europäische Kollektiv<br />

arbeit, die man erkennt und<br />

schätzt. Auch und gerade beim<br />

Blick unter die Haube: Cyrus<br />

setzt die Hitze erzeugen<strong>den</strong><br />

Bauteile genau an jene Positionen,<br />

an <strong>den</strong>en sie effektiv mit<br />

dem Gehäuse gekoppelt wer<strong>den</strong><br />

können – das seit Anfang des<br />

Konzepts als große Kühlrippe<br />

fungiert.<br />

<strong>Die</strong> teuerste Konstellation<br />

in unserem Testfeld<br />

Für unseren Test haben wir ein<br />

Quartett in <strong>den</strong> Hörraum bestellt:<br />

die Vorstufe Pre Qx DAC<br />

mit internem Digitalwandler<br />

und eine X-Power-Stereo-Endstufe,<br />

jeweils unterfüttert von<br />

einem externen Netzteil PSX-R.<br />

Das ist die größte und auch teuerste<br />

Konstellation in unserem<br />

Testfeld.<br />

Doch das soll nicht abschrecken.<br />

Denn was Cyrus damals<br />

und noch heute so verführerisch<br />

macht: Vieles ist möglich, wenig<br />

Pflicht. Über Optionen und<br />

Steckplätze kann man sich wie<br />

bei kaum einem anderen Hersteller<br />

„in die Höhe kaufen“.<br />

Beispiel Vorstufe: Das Qx-<br />

DAC-Modul wäre auch für 400<br />

Euro nachträglich zu haben. Ein<br />

winziger Eingriff und man hat<br />

ein elegantes Zustecksystem mit<br />

eigenen Eingängen auf der<br />

Rückseite der Vorstufe. <strong>Die</strong> Investition<br />

bringt <strong>den</strong> Pre dann<br />

zur höheren digitalen Wandlung<br />

bei 192 Kilohertz / 24 Bit.<br />

Beispiel Endstufe: <strong>Die</strong> kompakten<br />

Bausteine schreien ja<br />

Unverändert seit Jahrzenten<br />

– und unverändert<br />

schlau: Das Alu-Druckgussgehäuse<br />

aller<br />

Cyrus-Komponenten ist<br />

zugleich formatfüllendes<br />

Kühlelement. Hier die<br />

Vorstufe Pre von unten<br />

mit zugestecktem<br />

Qx-DAC-Modul (links<br />

hinten). Ohne Phono-<br />

Zweig, doch Cyrus plant<br />

noch in diesem Jahr eine<br />

eigene Phono-Schatulle.<br />

24<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


<strong>Die</strong> Vorstufe Pre stellt sechs Cinch-Eingänge bereit – mit Qx-DAC-<br />

Modul um fünf Digital-Eingänge erweitert. Das geschlossene Design<br />

der Front erzwingt auch, dass der Kopfhörer-Anschluss auf die<br />

Rückseite wandert (neben die Strombuchse).<br />

geradezu danach, auch als Mono-Blöcke<br />

eingesetzt zu wer<strong>den</strong>.<br />

Man legt einfach einen<br />

Schalter auf der Rückseite um,<br />

und aus doppelten 110 Watt an<br />

4 Ohm wer<strong>den</strong> gebrückte 195<br />

Watt. <strong>Die</strong> Schaltung selbst folgt<br />

dem Konzept des genialen ungarischen<br />

Ingenieurs George C.<br />

Sziklai von 1956. Er spricht von<br />

„Complementary Feedback“.<br />

Es ermöglicht, die Gegenkopplung<br />

herunterzufahren und Verzerrungen<br />

zu reduzieren.<br />

Wer zwischen <strong>den</strong> Zeilen<br />

lesen kann, ahnt die klangliche<br />

Ausrichtung der Cyrus-Kombi.<br />

Es geht nach vorn – tiefschwarz<br />

im Bass und potent. Das war<br />

energetisch so stark, dass Ultra-<br />

Kompaktboxen in unserem Test<br />

eine Spur überfordert wirkten.<br />

Das hohe Tempo und die Schubkraft<br />

sehnen sich nach einem<br />

adäquaten Abnehmer – je leistungshungriger,<br />

desto stärker<br />

die Abbildung.<br />

Cyrus steht auf der Gegenseite<br />

der Ohrenschmeichler. Das<br />

hatte auch in einem Adagio von<br />

Mozart zupackende Präsenz.<br />

Ohne <strong>den</strong> Anflug von Sentimentalität,<br />

gestochen scharf und<br />

informationsreich. PSX-R oder<br />

nicht? Keine Frage: Der Gewinn<br />

an Ruhe in diesem machtvollen<br />

Druck ist unverzichtbar.<br />

Andreas Günther ■<br />

680 Euro für ein Netzteil? Ein PSX-R ist mehr: ein intelligenter<br />

Mitspieler. Gekoppelt mit der Vorstufe, übernimmt er <strong>den</strong><br />

analogen Part. Das interne Netzteil wird aber nicht arbeitslos,<br />

sondern beliefert die digitalen Schaltung. In der Endstufe schiebt<br />

ein PSX-R die Ausgangsstufe an, das interne Netzteil versorgt die<br />

Kleinsignale. Das bedeutet nicht mehr Bass-Druck, sondern mehr<br />

Ruhe, Präzision und die bessere räumliche Darstellung. Dafür gibt<br />

es jeweils einen Klangpunkt mehr bei Vor- und Endstufe.<br />

Cyrus Pre Qx DAC<br />

1980 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Sun Audio Vertriebs GmbH<br />

Telefon: 089 / 47 94 43<br />

www.sunaudio.de<br />

www.cyrusaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 7,3 x T: 36 cm<br />

Gewicht: 5 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Sehr neutral und breitbandig, auch<br />

via digitalen Eingang<br />

Klirrspektrum 96/24<br />

Geringer Klirr mit nur wenig fallen<strong>den</strong><br />

höheren Komponenten<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Pegel)<br />

In weiten Bereichen niedriger Klirr,<br />

bei hohem Pegel leicht steigend.<br />

Rauschabst. RCA/ana-In 97/103 dB<br />

Ausgangswid. RCA/XLR 117/– Ω<br />

Verbrauch Standby/Betr. 10,3/12,6 W<br />

Bewertung<br />

Klang (24/192 / 24/96, 16/44,1) 65/64/62<br />

16/44,1<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Schlaues Konzept im schweren<br />

Gehäuse – doch überaus<br />

antrittsschnell. Der typische<br />

Cyrus-Drive ist bei kleinen<br />

Datenraten sehr gut, darüber<br />

ein Dynamikfest. Sehr offen und<br />

pointiert in der Raumabbildung.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang (24/192 / 24/96 / 16/44,1)<br />

abs. Spitzenkl. 65/64/62 Punkte 1<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

91 Punkte<br />

Preis/Leistung gut – sehr gut<br />

Cyrus X Power<br />

1380 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Sun Audio Vertriebs GmbH<br />

Telefon: 089 / 47 94 43<br />

www.sunaudio.de<br />

www.cyrusaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 21,5 x H: 7,3 x T: 36 cm<br />

Gewicht: 6,6 kg<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge<br />

Breitbandig neutral mit leichtem Pegelabfall<br />

an niederohmigen Lasten.<br />

Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />

Gut abgestufe Klirrkomponenten,<br />

aber etwas unruhig verlaufendes<br />

Lastwechselverhalten<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannung 8Ω<br />

25,8 V<br />

Frequenzgang<br />

Strom an 3Ω<br />

∆ 0,7 dB<br />

6,9 A<br />

Liefert hohe Spannung und gute<br />

Stromwerte, etwas impedanzempfindlich.<br />

Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %:<br />

an 8/4 Ω<br />

78/119 W<br />

Rauschabstand RCA 95 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 5,7/11,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang 49<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 9<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Druckbringer des Duos:<br />

schwarz und kantig in <strong>den</strong><br />

Bässen, druckvoll in <strong>den</strong> Mitten.<br />

Miniaturboxen sind ten<strong>den</strong>ziell<br />

überfordert – die Membranen<br />

müssen definierten Widerstand<br />

leisten. Dann wird es großartig.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse 49 Punkte 1<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 74 Punkte<br />

Preis/Leistung gut – sehr gut<br />

1<br />

mit PSR-X-Netzteil ein Klangpunkt mehr<br />

1<br />

mit PSR-X-Netzteil ein Klangpunkt mehr<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 25


Test & Technik Midi-HiFi-Sets<br />

Fazit<br />

Verstärker-Messtechnik<br />

Andreas<br />

Günther<br />

Autor<br />

Wir ahnten es schon<br />

immer, nun wissen wir<br />

es: Klein bedeutend<br />

nicht zwingend geschrumpfte<br />

audiophile<br />

Kraft. Das Übervorbild<br />

Cyrus lebt es schon<br />

seit Jahrzehnten vor.<br />

Im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

war die Cyrus-Kombi<br />

am potentesten: Sie<br />

war Antriebskraft selbst<br />

für die größten unter<br />

<strong>den</strong> Standboxen.<br />

In einem ganz anderen<br />

Marktsegment hat sich<br />

Naim ein Nest gebaut.<br />

Der UnitiQute ist das<br />

Wundertier für die digi -<br />

tale Gesellschaft, die<br />

kompakt und zugleich<br />

anpruchsvoll vom PC<br />

oder vom Mac streamen<br />

will.<br />

<strong>Die</strong> höchsten Sympathiepunkte<br />

und das<br />

beste Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis hat Rega.<br />

Das DAC/Brio-Duo<br />

klingt fabelhaft musikalisch,<br />

souverän und ist<br />

geadelt mit einer Phonostufe<br />

– der Mix ist<br />

konkurrenzlos und<br />

fortan Träger unseres<br />

<strong>stereoplay</strong>-Highlights.<br />

Um <strong>den</strong> gestiegenen Verstärkerqualitäten<br />

gerecht zu<br />

wer<strong>den</strong>, wurde die Messtechnik<br />

stets verfeinert. <strong>Die</strong> Erfahrung<br />

hat bewiesen, dass hauptsächlich<br />

die von jedem Verstärker<br />

erzeugten Verzerrungen <strong>den</strong><br />

Klang eines Verstärkers ausmachen.<br />

Dabei kommt es weniger<br />

Rega Brio-R: Klirrspektrum bei<br />

mittlerer Leistung an 4 Ohm bei<br />

unterschiedlichen Frequenzen.<br />

Naim UnitiQute: <strong>Die</strong> Klirrkomponenten<br />

sind günstig abgestuft,<br />

steigen jedoch mit der Frequenz.<br />

auf die absolute Höhe, sondern<br />

auf die spektrale Verteilung an<br />

(siehe unten rechts). Sie überlagert<br />

das zu übertragende Musikspektrum<br />

und verändert dabei<br />

subtil <strong>den</strong> Klangcharakter.<br />

Was die Sache so kompliziert<br />

macht, ist die Abhängigkeit von<br />

vielen Faktoren: Leistung, Frequenz,<br />

Temperatur und Lastwiderstand.<br />

<strong>Die</strong> Harmonischen-<br />

Analyse zeigt jetzt auch das<br />

Verhalten durch die schwankende<br />

Lautsprecher-Impedanz.<br />

<strong>Die</strong>s verdeutlichen die Diagramme<br />

unten – allerdings erst<br />

bei genauerer Betrachtung. Eine<br />

3D-Darstellung ist in Arbeit.<br />

Cyrus X Power: <strong>Die</strong> Klirrkomponenten<br />

sind weniger impedanzals<br />

frequenzabhängig.<br />

Kreuz und quer – mit strengem Konzept: Wir haben alle Komponenten dieses Tests miteinander verglichen,<br />

aber natürlich auch <strong>den</strong> Referenzen unter <strong>den</strong> Artverwandten der 43,5-cm-Fraktion gegenübergestellt.<br />

Zudem gab es noch einen großen Quercheck mit fünf unterschiedlichen Lautsprechern: <strong>den</strong><br />

besten Membran-Mitspielern (siehe Seite 27). Und zum Finale noch ein Hörtipp (Cover links): Mahlers<br />

„Lied von der Erde“ wurde nie kantiger und <strong>den</strong>noch rauschhafter eingespielt als unter Otto Klemperer<br />

(EMI). Das Werk ist zudem in vielen unterschiedlichen Mastering-Qualitäten zu haben: von LP über ein<br />

trauriges erstes CD-Master bis zum jüngsten Download in 24 Bit / 96 kHz.<br />

26<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Boxenempfehlungen<br />

Gamut Phi3: Was bei Elektronik-Komponenten<br />

offenbar so problemlos und<br />

gut gelingen kann, ist Schwerstarbeit<br />

für Lautsprecher-Entwickler. Klein mag<br />

fein sein, doch die Gesetze der Physik<br />

lassen sich hier nicht überlisten.<br />

Ganz stark aufgestellt in dieser Kunst<br />

sind die dänischen Boxenbauer von<br />

Gamut. <strong>Die</strong> Phi3 wiegt gerade einmal<br />

sieben Kilogramm, beherrscht aber<br />

Cabasse Bora: Zwei Takte – und schnell<br />

war klar: <strong>Die</strong>ser Lautsprecher ist ein<br />

Traumpartner für Amps, die sich zu<br />

schade sind für die Pose des Muskelmanns.<br />

<strong>Die</strong> Cabasse Bora hat dafür<br />

Verständnis – und einen Wirkungsgrad<br />

aus dem Wunderland. 87 Dezibel Kennschalldruck<br />

haben wir gemessen.<br />

Praktisch im wandnahen Betrieb: <strong>Die</strong><br />

Bassreflex-Öffnung geht direkt unter<br />

Teufel Definion: <strong>Die</strong> neue Edelbox von<br />

Teufel ist mitunter eine Diva: schlank,<br />

überraschend, aber auch gierig. Das<br />

sieht man ihr bereits an: Drei Bass-/<br />

Mitten-Chassis, dazu noch ein Koax-<br />

Treiber on top – die pure Membranfläche<br />

ist angesichts der schlanken<br />

Bauform recht groß. Nicht, dass die<br />

Testkandidaten von Naim oder Rega an<br />

diesen Ansprüchen verzweifelt wären,<br />

einen fabelhaften Mix aus Dynamik und<br />

Raumabbildung (Test auf Seite 32/33).<br />

Am besten gefiel uns die Signalkopplung<br />

mit dem UnitiQute von Naim – und<br />

dessen Anpassung auf „kleine Lautsprecher“.<br />

Das war eine Edel-Villa des<br />

Klangs, ausgebaut bis in einen echten<br />

Bass-Keller. Aber (preislich) jenseits<br />

einer Stu<strong>den</strong>tenbude: Das Phi3-Pärchen<br />

kostet 1695 Euro.<br />

der 21er-Membran zur Front. Darüber<br />

waltet eine extrem homogen klingende<br />

Kombi von Mittelton-Ringstrahler,<br />

Hochtonkalotte und Schallführung.<br />

Obwohl mit 2500 Euro nicht paritätisch<br />

günstig wie das Rega-Duo, passt die<br />

Kombi perfekt: schnell, leicht, fantastisch<br />

durchhörbar. Mehr High-End-<br />

Freude lässt sich lange suchen und nur<br />

zu höheren Preisen kaufen.<br />

doch diese Kombinationen erschienen<br />

im Hörraum immer eine Spur gedeckt<br />

und verhalten.<br />

Richtige Schubkraft brachte erst die<br />

Cyrus-Familie – das hatte Punch und<br />

Präzision. Und ist wieder eine starke<br />

Argumentation für die PSX-R-Netzteile.<br />

Der Zugewinn an Informationen war an<br />

Teufels Neuling gut erlebbar (siehe<br />

auch <strong>den</strong> Test ab Seite 34).<br />

_0AYUE_Oehlbach_STP_ 09_Power.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);18. Jul 2013 10:34:07<br />

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Test & Technik Kopfhörer<br />

Stax-Appeal<br />

28<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Um <strong>den</strong> Kopfhörer-Spezialisten<br />

Stax war es hierzulande in <strong>den</strong><br />

letzten Jahren relativ ruhig.<br />

Unter neuer Vertriebsflagge<br />

und mit weiterentwickelten<br />

Modellen ist <strong>den</strong> Japanern<br />

nun ein großartiges<br />

Comeback gelungen.<br />

Welch ein Auftakt: Kaum hat die<br />

Mülheimer Firma Audiotrade<br />

<strong>den</strong> Vertrieb von Stax übernommen,<br />

schon sind die absoluten Topstars des<br />

japanischen Traditionsherstellers bei<br />

<strong>stereoplay</strong> zu Gast. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei der beste aller Stax-Elektrostaten,<br />

der 5000 Euro teure SR-009.<br />

Zudem konnte es sich <strong>stereoplay</strong> nicht<br />

nehmen lassen, als Spielpartner für<br />

einen Klangvergleich gleich beide neu<br />

entwickelten Speiseteile, das Röhrenbestückte<br />

SRM-707t II (2925 Euro) sowie<br />

das volltransistorisierte SRM-727 II<br />

(2700 Euro) hinzuzunehmen.<br />

Der klassische Look der Stax-Produkte<br />

ist kein Retro-Outfit, vielmehr optischer Ausdruck<br />

der Firmenphilosophie: Perfektion bis<br />

ins Detail zur stetigen Verbesserung der<br />

Klangqualität. So klei<strong>den</strong> sich die bei<strong>den</strong><br />

Verstärker nun nicht mehr wie früher in Stahlblech,<br />

sondern in Aluminiumgehäuse, die<br />

hinsichtlich der Ausbildung klangtrübender<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 29


Test & Technik Kopfhörer<br />

Beide Verstärker enthalten<br />

jeweils einen zweikanaligen,<br />

vollsymmetrischen Hochspannungsverstärker,<br />

der zum<br />

Antrieb der Membranfolie einen<br />

Spannungshub von mehr als<br />

100 Volt aufbringt. Generiert<br />

wird hier auch die 580-Volt-<br />

Polarisationsspannung für die<br />

Kapseln. Beim transistorisierten<br />

SRM-727 (links) lässt sich der<br />

Vierfach-Lautstärkesteller per<br />

internen Umschalter (unten) aus<br />

dem Signalweg schalten.<br />

Wirbelströme Vorteile bieten.<br />

Verfeinert wurde auch der<br />

Schaltungsaufbau beider Verstärker,<br />

die nach wie vor vollsymmetrisch<br />

arbeiten: Das transistorisierte<br />

SRM-727 verzichtet<br />

dabei jetzt erstmals<br />

vollständig auf negative Rückkopplung.<br />

Allerhöchste<br />

Klangsphären<br />

Der Hörtest mit dem Stax-Trio<br />

übertraf die kühnsten Erwartungen:<br />

So begeisterte der SR-<br />

009 durch seine faszinierend<br />

plastische Wiedergabe auch im<br />

besonders kritischen Mitteltonbereich<br />

– das musikalische Geschehen<br />

wirkte vollständig losgelöst<br />

von <strong>den</strong> Wandlern.<br />

Neuer Vertrieb: Stax bei Audio Trade<br />

Peter<br />

Mühlmeyer,<br />

Geschäftsführer<br />

der Audio Trade<br />

GmbH<br />

<strong>stereoplay</strong>: Mit Stax kommt<br />

jetzt eine weitere Traditionsmarke<br />

zu Audio Trade.<br />

Gibt es eine Art Masterplan<br />

für Ihr Portfolio?<br />

P. Mühlmeyer: Unser<br />

Antrieb ist die tägliche<br />

Arbeit als <strong>Die</strong>nstleister am<br />

guten Klang. Leistungsfähige<br />

Hersteller suchen sich<br />

eben solche Vertriebe. <strong>Die</strong><br />

Produkte von Ortofon,<br />

Cabasse und Stax habe<br />

ich schon vor über 40<br />

Jahren als junger Audiophiler<br />

mit großem Interesse<br />

verfolgt. Sie heute in<br />

Deutschland zu repräsentieren,<br />

macht mich schon<br />

ein wenig stolz.<br />

Absolut überragend war seine<br />

natürliche Detailwiedergabe:<br />

Selbst die Reproduktion von<br />

sehr dichtem Material, beispielsweise<br />

zischelige Open-<br />

Hi-Hat-Sounds, gelang dem<br />

noblen Stax hörbar und angenehm,<br />

ohne schöngefärbt oder<br />

abgeflacht herüberzukommen.<br />

Das Besondere am 009er war,<br />

dass seine Wandler praktisch<br />

keinen Eigenklang hinterließen:<br />

Bei ihm entwickelte sich die<br />

Musik sozusagen aus reiner<br />

Luftbewegung heraus.<br />

Sehr interessant war der Vergleich<br />

mit dem derzeit wohl<br />

weltbesten dynamischen Hörer,<br />

dem Sennheiser HD 800. Dabei<br />

war es gar nicht mal so sehr eine<br />

Frage klanglicher Details; auch<br />

der Sennheiser arbeitete in dieser<br />

Hinsicht vorbildlich. Auch<br />

tonal fielen die Unterschiede<br />

geringer aus als erwartet. Wollte<br />

man sie tonal beschreiben, so<br />

klingt der Stax im Bereich um<br />

1 Kilohertz ein wenig vordergründig<br />

(was sich auch im<br />

Messlabor bestätigte), der Sennheiser<br />

dagegen etwas zurückgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Wiedergabe feinster<br />

Transienten jedoch hatte das<br />

Stax-Team noch ein wenig besser<br />

und leichtfüßiger drauf und<br />

wirkte dadurch noch einen Tick<br />

emotionaler, der HD 800 im<br />

schon akribischen Sinne ein<br />

klein wenig „träger“. Nachhallfahnen<br />

beispielsweise klangen<br />

über die Stax-Kombi noch ein<br />

wenig subtiler nach. Beim Stax<br />

faszinierte die unglaublich natürliche<br />

Wiedergabe der Einschwingmomente.<br />

Da gibt es<br />

keinerlei Trägheiten: Alles<br />

kommt total organisch und kohärent.<br />

Der dynamische Konkurrent<br />

wirkte dagegen ein wenig<br />

gebremst mit leichter Loudness-Charakteristik.<br />

<strong>Die</strong>ses interessante Phänomen<br />

lässt sich nicht aus dem<br />

üblichen Amplitu<strong>den</strong>frequenzgang-Diagramm<br />

herauslesen,<br />

<strong>den</strong>n in dieser Hinsicht zeigt<br />

30<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


sich der Sennheiser dem Stax<br />

absolut ebenbürtig.<br />

Der Grund hierfür fand sich<br />

aber <strong>den</strong>noch im Messlabor: So<br />

zeigte sich der Stax im gesamten<br />

Hörfrequenzbereich quasi<br />

vollständig frei von nicht linearen<br />

Verzerrungen, während der<br />

Sennheiser im besagten Grundton-<br />

und Präsenzbereich geringe<br />

Verzerrungskomponenten erzeugt.<br />

Das beweist einmal mehr,<br />

dass selbst geringe Klirrkomponenten<br />

nicht nur bei Verstärkern,<br />

sondern auch bei Schallwandlern<br />

überraschend große<br />

Auswirkungen auf tonaler Ebene<br />

hinterlassen.<br />

Sehr guter Tragekomfort<br />

Sehr zufrie<strong>den</strong> sind wir mit dem<br />

Tragekomfort: Der SR-009 sitzt<br />

unglaublich gut und bequem<br />

auch über längere Zeiträume.<br />

Es gibt wohl kaum eine angenehmere<br />

Art, Musik zu hören.<br />

Auf zwei Dinge sollte man bei<br />

ihm allerdings achten: Zum einen<br />

schließen die Ohrpolster<br />

trotz seiner offenen Bauweise<br />

relativ dicht, was speziell beim<br />

Auf<strong>setzen</strong> und Abnehmen die<br />

Membranfolien gegen die Elektro<strong>den</strong><br />

stoßen lässt und dadurch<br />

deutlich hörbare Knackser erzeugt<br />

– es gibt aber keine negativen<br />

Auswirkungen.<br />

Zum anderen ist die offene<br />

Konstruktion gegenüber äußeren<br />

Einflüssen recht empfindlich.<br />

So hört man beispielsweise<br />

sehr deutlich, wenn man mit<br />

der Hand in die Nähe der Dipol-<br />

Wandler kommt. Dann ändert<br />

sich das Klangbild speziell in<br />

<strong>den</strong> Mitten spürbar – selbst bei<br />

Abstän<strong>den</strong> von mehr als zehn<br />

Zentimetern zum Wandler. Bevor<br />

man im Ohrensessel Musik<br />

hört, sollte man ausprobieren,<br />

ob sich hierbei klangliche Verfärbungen<br />

einstellen; am liebsten<br />

mag es der Kopfhörer frei<br />

und offen um sich herum.<br />

A<br />

Für <strong>den</strong> einfachen Anschluss auch in Ton- oder Mastering-Studios<br />

besitzen beide Speiseteile auch vollsymmetrische XLR-Eingänge, die<br />

ohne zusätzliche Pufferstufen direkt im ohnehin symmetrisch<br />

arbeiten<strong>den</strong> Hochspannungsverstärker mün<strong>den</strong>. Beim SRM-727 (B)<br />

befindet sich der Eingangswahlschalter auf der Anschlussseite.<br />

Beim Klangvergleich beider<br />

Speiseteile zeigten sich tatsächlich<br />

Unterschiede, wenn auch<br />

auf einem Niveau, das sich nicht<br />

mehr seriös in Punkten ausdrücken<br />

ließ. So spielte der SR-009<br />

am transistorisierten SRM-727<br />

II lediglich ein ganz klein wenig<br />

„trockener“ und kerniger. Doch<br />

Technik im Detail: der SR-009<br />

B<br />

egal, ob Röhren- oder Halbleiter-Verstärker:<br />

Der Stax SR-009<br />

bleibt ein Hörer aus einer anderen<br />

Welt. Bei dem Klang wird<br />

selbst der allerbeste Lautsprecher<br />

neidisch. <strong>Die</strong> firmeninterne<br />

Bezeichnung „Kopflautsprecher“<br />

ist völlig gerechtfertigt.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Das neu entwickelte<br />

elektrostatische Wandlerelement<br />

arbeitet mit einer<br />

metallbedampften, hauch -<br />

dünnen High-Polymerfolie,<br />

die sich zwischen zwei<br />

extrem planen, resonanzarmen<br />

Elektro<strong>den</strong> mit<br />

hoher Schalldurchlässigkeit<br />

befindet. <strong>Die</strong>se<br />

Elektro<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> in<br />

einem äußerst aufwendigen<br />

Fotoätz- und<br />

Hitze-Diffusionsprozess<br />

gefertigt. <strong>Die</strong> tragen<strong>den</strong><br />

Elemente bestehen<br />

durchweg aus präzisionsgefrästem<br />

Aluminium.<br />

Stax SR-009<br />

5000 Euro (Herstellerangabe)<br />

SRM-707t II, SRM-727 II<br />

2925 / 2700 Euro<br />

Vertrieb: Audio Trade GmbH<br />

Telefon: 0208 / 88 26 60<br />

www.audiotra.de<br />

www.stax.co.jp<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Gewicht: 365 Gramm<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Klirr bei 100 dB SPL<br />

Sehr weitreichend und ausgewogen<br />

mit leichter 1-Kilohertz-Betonung.<br />

Keine ausgeprägte Frei- oder Diffusfeldabstimmung.<br />

Praktisch klirrfrei.<br />

Schallpegel 0,1 – 4 kHz 1 mW/32 Ω 118 dB<br />

Impedanz bei 1 kHz<br />

– Ω<br />

Bewertung<br />

Klang 58/58<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Derzeit wohl weltbester<br />

„Kopflautsprecher“ mit bislang<br />

unerreicht neutralem, absolut<br />

trägheitslosem Klang, der sich<br />

durch völlige Verzerrungsfreiheit<br />

auszeichnet. Er klingt mit Röhren-Speiseteil<br />

minimal luftiger.<br />

Höchster Tragekomfort.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

58/58 Punkte<br />

88/88 Punkte<br />

highendig<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 31


Test & Technik Lautsprecher<br />

Musikraum<br />

„Gamut“ ist eine Tonleiter, eine Skala, eine Palette. Der<br />

kleine Körper, der diesen umfassen<strong>den</strong> Musikraum<br />

darstellen soll, heißt Phi3 und wurde jetzt energetisch<br />

weiterentwickelt. <strong>Die</strong> Dänen haben Gehäuse und Weiche<br />

optimiert und die exzellenten Treiber bewahrt.<br />

<strong>Die</strong> Lust an der Substanz ist<br />

schon lange nicht mehr die<br />

Bastion großer Boxen. Selbst<br />

mit kleinen Kompaktlautsprechern<br />

gelingt ein ansprechendes<br />

Bassvolumen, wenn man die<br />

Treiber nicht allzu sehr überreizt.<br />

Dazu gehört in der Regel<br />

eine Reflex-Abstimmung mit<br />

der richtigen Tuning-Frequenz.<br />

Doch der zeitverzögerte Pumpreflex<br />

führt gemeinhin zu einem<br />

schlechteren Impulsverhalten.<br />

Wenn jedoch die Gehäuse-Luftfeder<br />

genau auf die Resonanzfrequenz<br />

des Treibers drückt,<br />

erfährt dieser einen zusätzlichen<br />

Schub und klingt gleichsam anspringender,<br />

schneller und impulsiver.<br />

Das Update der Phi3 sieht<br />

der für die dänische Firma Gamut<br />

freiberuflich tätige Entwickler<br />

Lars Goller als Konkretisierung<br />

der Talente. <strong>Die</strong> in<br />

Version 1 auffallende Grundtonsenke<br />

wurde beibehalten und<br />

auch die 1-kHz-Spitze ist wieder<br />

erkennbar. Prinzipiell muss<br />

diese Spitze nicht stören, gerade<br />

im relativen Nahfeld bis zwei<br />

Meter dient so ein leichter Peak<br />

der Sprachverständlichkeit. Der<br />

akustisch richtige Anschluss<br />

von 100 Hz bis 1 kHz ist wichtiger<br />

als gemeinhin angenommen,<br />

liegen doch gerade im<br />

Mitteltonbereich Distanz und<br />

Wärme von Stimmen und vor<br />

allem Saiteninstrumenten.<br />

Das abgerundete Gehäuse<br />

hilft bei der Bekämpfung von<br />

Mitteltonresonanzen, reduziert<br />

jedoch das Gehäusevolumen ein<br />

wenig. Es handelt sich um ein<br />

einziges Volumen, ohne Trennung,<br />

allerdings mit einem kritisch<br />

positionierten Aluminium-<br />

Ring zur Kontrolle der Luftfeder.<br />

Goller spricht von einem<br />

„Resonanz-Guide“, der allein<br />

dazu diene, die optimale Ankoppelung<br />

zum Pumpreflex zu<br />

gewährleisten. Im gleichen<br />

32<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Atemzug gelang der Verzicht<br />

auf allzu viel Bedämpfung.<br />

Holzige Note<br />

Membranmaterial aus Holzfasern?<br />

Das kennt man doch von<br />

DALI: Ebenfalls Dänen. Lars<br />

Goller interessiert sich insbesondere<br />

für die psychoakustische<br />

Wirkung. <strong>Die</strong> 15er-Holzfaser-Membran<br />

resoniere zwar<br />

genauso wie eine Papiermembran,<br />

jedoch klänge diese Resonanz<br />

prinzipiell harmonischer.<br />

Ein Ansatz, <strong>den</strong> wir erfahrungsgemäß<br />

bejahen können. Der nun<br />

aktualisierte Basstreiber ist mit<br />

„<br />

Den Klangcharakter von Holz<br />

mögen Ohr und Gehirn, und<br />

ich bin mir sicher, dass niemand<br />

eine Violine aus Polypropylen<br />

oder Keramik hören wollen würde.<br />

Lars Goller, Entwickler<br />

einer kegelförmigen Dust-Cap<br />

ausgestattet, weist einen höheren<br />

Kennschalldruck auf und<br />

wird tiefer getrennt.<br />

Externe Akustik<br />

Gewohnt hochauflösend reicht<br />

der Ringradiator bis in <strong>den</strong> Ultraschallbereich<br />

und knackt fast<br />

die 40-kHz-Marke, womit auch<br />

Hundeohren weitgehend ausgelotet<br />

wer<strong>den</strong> (bis ca. 50 kHz).<br />

Menschen können auch nicht<br />

klagen, so erlebe ich im Hörraum<br />

ein äußerst feines und klar<br />

konturiertes Klangbild von hoher<br />

Kohärenz. „Priest“, der zeitgemäße<br />

Fusionrock-Mozart von<br />

Nouvelle Cuisine, demonstriert<br />

nicht nur das Können der Mix-<br />

Masterminds von Quinton, sondern<br />

weist unmittelbar auf die<br />

Eleganz und Stärke: Mit drei<br />

Millimetern Wandstärke ist das<br />

Bassreflexrohr besonders stabil.<br />

Das Terminal wurde von Bi- auf<br />

Single-Wiring reduziert. Angenehm<br />

und nützlich sind die abgerundeten<br />

Ecken, die stehende Wellen im<br />

Gehäuse weiter reduzieren.<br />

Zeitpräzision der kleinen Phi3.<br />

Bassdrums knallen geradezu in<br />

<strong>den</strong> Hörraum – knackig, punktuell.<br />

Bässe grollen edel, präzise<br />

und konturiert. Gitarren und<br />

Blasinstrumente klingen jedoch<br />

zunächst etwas verkürzt.<br />

Das Problem<br />

Sonderversion:<br />

Basierend auf<br />

Vifas XT25, erhielt<br />

der 25-mm-Ringradiator<br />

einen Kegel<br />

(Waveguide) aus<br />

Edelstahl, eine<br />

Frontplatte aus<br />

Aluminium und ein<br />

Magnetsystem mit<br />

geringeren<br />

Verzerrungen.<br />

liegt offensichtlich<br />

in der brandneuen<br />

uneingespielten<br />

Konstruktion. Zwei<br />

Tage später trennt<br />

sich Nylon von<br />

Stahl, E-Gitarren<br />

glühen auf und Bläser<br />

entkommen ihrer<br />

leicht gepressten<br />

“<br />

Stringenz.<br />

<strong>Die</strong> Phi3 öffnet<br />

ihre Bühne weit in<br />

die Horizontale und<br />

spannt eine natürliche Tiefenwirkung<br />

auf. Das Schöne daran<br />

ist, dass trotz der guten Lokalisierung<br />

immer ein rasend<br />

schnelles Trommelfeuer möglich<br />

bleibt. Den Treiber-Übergang<br />

akus tisch zu lokalisieren<br />

fällt mir schwer.<br />

Im Vergleich zur Sonus faber<br />

Venere 2.0 muss die Gamut allerdings<br />

„klein beigeben“. <strong>Die</strong><br />

Venere klingt größer und vollmundiger,<br />

skaliert weiter in die<br />

Vertikale und entwirft <strong>den</strong> tieferen<br />

Raum, ohne <strong>den</strong> Ton zu<br />

verschmieren. Schnelligkeit und<br />

direkte Ansprache bleiben jedoch<br />

herausragend. Auf „Birds<br />

and Dragons“ erklingt Muriel<br />

Zoe hinreichend substanziell,<br />

jedoch eher im Raum gebun<strong>den</strong>,<br />

während die Groove-Sektion<br />

rockt. Das ist schon genug Gamut<br />

für die meis ten Stilrichtungen<br />

im Mu sik raum.<br />

Marco Breddin ■<br />

Gamut Phi3 MK II<br />

1695 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Adagio Music, Wiesba<strong>den</strong><br />

Telefon: 0611 / 59 00 72 8<br />

www.adagio-music.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 17 x H: 33 x T: 24 cm<br />

Gewicht: 7 kg<br />

Aufstellungstipp: möglichst frei,<br />

Hörabstand bis 3 m, für normal<br />

bedämpfte Räume bis 25 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

GamuT PHi 3MKII<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Recht tief mit geringen Mittelton-<br />

Welligkeiten. Sanft fallender Bass;<br />

geringer Kennschalldruck.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

GamuT PHi 3MKII<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

In Oberbass und Grundton schnell limitiert,<br />

etwas hoher Klirr in der Präsenz.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

22,6 V<br />

Impedanz-∆<br />

3,8-6,5 Ω<br />

Strombedarf<br />

Recht hoher Spannungsbedarf, verstärkerfreundlich<br />

stabile Impedanz.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 52/46 Hz<br />

Maximalpegel<br />

93 dB<br />

Bewertung<br />

13 12 7 7 11<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 50<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 4<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Die</strong> Phi3 MK II ist die konzentrierte<br />

Optimierung einer guten<br />

Box mit durchdachter Gehäusetechnik.<br />

Sie kann weder laut<br />

noch tief, spielt aber präzise,<br />

hochauflösend und besticht<br />

durch ein hohes Maß an Natürlichkeit<br />

und Impulsfreude.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

Preis/Leistung<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

5,9 A<br />

50 Punkte<br />

69 Punkte<br />

sehr gut<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 33


Test & Technik Lautsprecher<br />

Königsdisziplin<br />

Heimkino im Direktvertrieb – das<br />

Image von Teufel verzückte bisher nur<br />

wenige High-Ender. Das könnte sich<br />

nun ändern: Mit dem Punktstrahler<br />

Definion konzentrieren die Berliner<br />

die Chassis-Technik aufs Wesentliche.<br />

Wer in der Weltelite der<br />

Boxenhersteller mitmischen<br />

will, muss vor allem etwas<br />

technisch Einzigartiges auf<br />

die Beine stellen und auf eine<br />

entsprechende jahrzehntelange<br />

Entwicklungserfahrung verweisen<br />

können. Erfahrung bringen<br />

die Entwickler von Lautsprecher<br />

Teufel zweifellos mit,<br />

wenn auch bisher eher im Heimkino-<br />

und Consumer-Segment.<br />

Was kann man also aus technischer<br />

Sicht tun, das die Ernsthaftigkeit<br />

der audiophilen Absichten<br />

unterstreicht?<br />

Am besten erschafft man ein<br />

eigenes, weltexklusives Chassis.<br />

Nein, nicht nur eines, ein<br />

koaxialer, kohärenter Punktstrahler<br />

in Flachmembrantechnik<br />

muss es sein, die Königsklasse<br />

beim Bau dynamischer<br />

Treiber. <strong>Die</strong>se Herkules-Aufgabe,<br />

an der sich schon deutlich<br />

renommiertere Hersteller die<br />

Zähne ausgebissen haben, hat<br />

allein zweieinhalb Jahre gedauert.<br />

Und natürlich durfte ein<br />

erfahrener Chassis-Produzent,<br />

nicht fehlen, der das Projekt<br />

unterstützt: Wavecor.<br />

Alles flach – oder was?<br />

<strong>Die</strong> Grundidee ist einfach: Eine<br />

Gewebekalotte und ein Flachmembran-Mitteltöner<br />

spielen<br />

nicht nur auf derselben Achse,<br />

sondern auch auf derselben<br />

Ebene, im Teufel-Jargon „Synchronized<br />

Coaxial Acoustics“<br />

genannt. Auf <strong>den</strong> Entwickler<br />

kommen damit einige fast unlösbare<br />

Probleme zu: Beeinflusst<br />

die Mitteltöner-Membran<br />

die Abstrahlung des Hochtöners?<br />

Wie kann die Mitteltönermembran<br />

gleichmäßig angetrieben,<br />

stabilisiert und gegen Taumelbewegungen<br />

immunisiert<br />

wer<strong>den</strong>? Wie ist der Mitteltöner<br />

nach hinten ventiliert?<br />

<strong>Die</strong> Lösung ergibt sich quasi<br />

von außen: Der ringförmige<br />

Mitteltöner besteht aus einem<br />

sehr leichten, aber verwindungssteifen<br />

Wabenkonstrukt und<br />

zwei verklebten Flächen: einer<br />

vorderen aus eloxiertem Aluminium<br />

und einer hinteren aus<br />

Kevlar. Partialschwingungen<br />

haben hier keine Chance, und<br />

dank der bei<strong>den</strong> invertiert zueinander<br />

ausgelegten Sicken in<br />

etwa zwei Zentimetern Abstand<br />

hintereinander wird auch ein<br />

Taumeln verhindert, ohne dass<br />

diese innen zentriert wer<strong>den</strong><br />

müssten. Eine extrem große<br />

Fünf-Zoll-Schwingspule und<br />

ein außenliegendes Magnetsystem<br />

lassen genug kompres-<br />

34<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


sionsfreien Raum Richtung Volumen.<br />

Der Übergang erfolgt bei<br />

nominell hohen 3500 Hz, ist von<br />

der Filtercharakteristik aber flach<br />

und sanft ausgelegt.<br />

<strong>Die</strong>s verbessert die akustische<br />

Interaktion zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Bestandteilen des Koaxes ebenso<br />

wie die mit 350 Hz hohe Abtrennung<br />

zu <strong>den</strong> Tieftönern, was für<br />

geringe Hübe der Ringmembran<br />

sorgt. Auf der anderen Seite sind<br />

daher leichte, schnelle Tieftöner<br />

gefragt: Teufel hat ein neues Chassis<br />

im 18-cm-Format mit eloxierter<br />

Alu-Sandwich-Membran entwickelt,<br />

das hier zugunsten besserer<br />

Impulsgenauigkeit im Dreierpack<br />

auf ein geschlossenes Gehäuse<br />

spielt. Das wirkt äußerlich mit<br />

schwarzweißem Mattlack weniger<br />

highendig, vermittelt aber dem<br />

Kenner mit vielen Verstrebungen,<br />

keilförmiger Mitteltonkammer und<br />

entkoppelter Schallwand High-<br />

End-Anspruch.<br />

Nomen est omen?<br />

Beim Namen Teufel erwarten einige<br />

womöglich eine ans Kino<br />

Der Mittelhochtöner findet in einer<br />

geschlossenen Kammer Platz, deren<br />

abgeschrägte Form stehende Wellen<br />

effektiv verhindert. Da hier die<br />

Drücke am kleinsten sind, fin<strong>den</strong><br />

auch beide Frequenzweichen in ihr<br />

Platz. <strong>Die</strong> drei Bässe spielen auf<br />

<strong>den</strong> Rest des geschlossenen<br />

Volumens, das später noch mit<br />

reiner Schafwolle gefüllt wird.<br />

angelehnte, effektvolle Abstimmung,<br />

doch nichts da! <strong>Die</strong> Definion<br />

5 spielte sich bei Rebecca<br />

Pidgeons „Spanish Harlem“ ausgesprochen<br />

sanft in die Herzen der<br />

Hörer. Das Hauchen der Stimme,<br />

ein kraftvolles Fundament, seidige<br />

Gitarren-Anschläge – alles klang<br />

wie aus einem Guss, wurde aber<br />

zurückhaltend serviert. Andere<br />

Boxen, wie etwa die Canton Chrono<br />

SLS 780DC, agierten da spritziger,<br />

erreichten aber weder die<br />

Sanftheit der Teufel, noch deren<br />

Präzision über alle Frequenzbereiche<br />

hinweg.<br />

Bei Verdis „Aida (Dirigent: Riccardo<br />

Muti) brillierte sie mit einer<br />

feinen Durchhörbarkeit des<br />

<strong>Die</strong> Mittelton-Membran, durch eine tiefe Wabenkonstruktion verstärkt,<br />

wird lediglich von zwei Sicken gehalten und außen von einer XXL-<br />

Schwingspule angetrieben. <strong>Die</strong> Beeinflussung der Hochtonkalotte wird so<br />

magnetisch und akustisch minimiert, nach hinten bleibt genug Ventilation.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 35


Evolutionär<br />

Der Name NAIT steht nicht nur für eine Produktserie, sondern für eine Philosophie, die 1983 mit<br />

der Geburt des ersten Naim-Vollverstärkers entstand. Sie verlangt die intensive Beschäftigung mit<br />

jedem noch so kleinen Konstruktionsdetail, <strong>den</strong>n nur dadurch lässt sich höchste Klangqualität erzielen.<br />

Und aus gutem Grund findet die letzte Prüfung jeder Naim-Entwicklung nicht im Labor, sondern<br />

im Hörraum statt. Der NAIT 5si, der NAIT XS 2 und der SUPERNAIT 2 sind der nächste Schritt in der<br />

Evolution dieser Philosophie. Sie dienen einem einzigen Ziel: Ihnen Ihre Musik näherzubringen.<br />

NAIT 5si |2x60 Watt |4Eingänge | Kopfhörerausgang<br />

NAIT XS 2 |2x70 Watt |6Eingänge | Class-A-Kopfhörerverstärker<br />

SUPERNAIT 2 |2x80 Watt |6Eingänge | DR-Netzteiltechnologie | Class-A-Kopfhörerverstärker<br />

www.music-line.biz | +49 4105 77050


Erhältlich bei<br />

Radio Körner<br />

01067 Dres<strong>den</strong> | +49 351 4951342 | www.radiokoerner.de<br />

UNI HIFI<br />

04103 Leipzig | +49 341 9605050 | www.uni-hifi.de<br />

Raum & Klang<br />

09112 Chemnitz | +49 371 420044 | www.raum-und-klang.de<br />

HiFi im Hinterhof<br />

10963 Berlin | +49 30 2537530 | www.hifi-im-hinterhof.de<br />

Sound & Vision<br />

20249 Hamburg | +49 40 4801660 | www.soundvisionfidelity.de<br />

Projekt Akustik<br />

23611 Bad Schwartau | +49 451 2033300 | www.projekt-akustik.de<br />

Mainstreet Audio<br />

26122 Ol<strong>den</strong>burg | +49 441 506023<br />

UNI HIFI<br />

28203 Bremen | +49 421 324711 | www.unihifi.com<br />

Alex Giese<br />

30159 Hannover | +49 511 35399737 | www.alexgiese.de<br />

Hifi-Palast<br />

40479 Düsseldorf | +49 211 4931555 | www.hifi-palast.de<br />

Amadeus Hi-Fi Studio<br />

42853 Remscheid | +49 2191 294029<br />

Analog Hifi Atelier<br />

44143 Dortmund | +49 231 598147 | www.analog-hifi-atelier.de<br />

AURA HI-FI<br />

45131 Essen | +49 201 721207 | www.aura-hifi.de<br />

Hifi Atelier<br />

50968 Köln | +49 221 8004440 | www.hifi-atelier-koeln.de<br />

KLANGPUNKT<br />

52064 Aachen | +49 241 35206 | www.klangpunkt.de<br />

Loftsound High-End Studio<br />

59755 Arnsberg | +49 2932 5109570 | www.loftsound.de<br />

Wiessler highfi<br />

60316 Frankfurt | +49 69 439215<br />

Beisler<br />

63768 Hösbach | +49 6021 51053 | www.beisler.biz<br />

MT HiFi Tonstudio<br />

68161 Mannheim | +49 621 101353 | www.mt-hifi.de<br />

Hifi-Studio Wittmann<br />

70195 Stuttgart | +49 711 696774 | www.wittmann-hifi.de<br />

SG Akustik<br />

76133 Karlsruhe | +49 721 9414580 | www.sg-akustik.de<br />

HiFi Studio Gogler<br />

79098 Freiburg | +49 761 26666 | www.hifi-gogler.de<br />

HiFi Concept<br />

81667 München | +49 89 4470774 | www.hificoncept.de<br />

Enzinger<br />

84524 Neuötting | +49 8671 97700 | www.enzinger.com<br />

Mach One<br />

85049 Ingolstadt | +49 841 33670 | www.machone.de<br />

High Fidelity Studio<br />

86150 Augsburg | +49 821 37250<br />

TV-HIFI Studio KEMPER<br />

89073 Ulm | +49 731 67398 | www.kemper-ulm.de<br />

<strong>Die</strong> Steiner Box<br />

90478 Nürnberg | +49 0911 467696 | www.steinerbox.de<br />

<strong>Die</strong> Steiner Box<br />

91052 Erlangen | +49 9131 27792 | www.steinerbox.de<br />

Longtone Hi-Fi<br />

1070Wien | +43 1 5237025 | www.longtone.at<br />

Der GROSS<br />

4020 Linz | +43 732 7816160 | www.dergross.at<br />

Hifi-Studio STENZ<br />

4655Vorchdorf | +43 7614 6395 | www.hifi-studio.at<br />

Kreil GmbH<br />

6850 Dornbirn | +43 5572 23208 | www.visionsforyou.at<br />

HiFi-Team Czesany<br />

8010 Graz | +43 316 8228100 | www.hifiteam.at<br />

Feine Luftspulen und Folienkon<strong>den</strong>satoren – hier<br />

wurde nicht gespart. <strong>Die</strong> Weiche ist zudem auf<br />

sanfte Übergänge und Zeitrichtigkeit optimiert.<br />

Chores und einer atemberaubend genauen Staffelung<br />

in der Breite – alles war in traumhafter<br />

Sicherheit am Platz. <strong>Die</strong> Ausleuchtung der Raumtiefe<br />

war weniger ihr Ding, traten doch die Akteure<br />

eher auf <strong>den</strong> Hörer zu und blieben trotz der<br />

historischen Aufnahme betont entspannt.<br />

Geradezu eine Sensation ist das Timing im<br />

Bass: Peter Gabriels „Up“, dessen fiese Beats<br />

gern mal zu Brei wer<strong>den</strong>, tönte über die Definion<br />

genial definiert und trotz des präzisen Charakters<br />

entspannt und voll. Keine Frage: Teufels Einstand<br />

definiert die Regeln von High End neu.<br />

Malte Ruhnke ■<br />

Der Entwickler: Jörg Weber<br />

Der diplomierte<br />

Ingenieur und<br />

High-Ender Jörg<br />

Weber ist Mastermind<br />

hinter der<br />

Definion. Auch die<br />

letzte Abstimmung<br />

der Box lag in seiner<br />

Hand bzw. seinen Ohren. Seine Begeisterung<br />

für Lautsprecher- und Chassis-<br />

Entwicklung konnte er schon in <strong>den</strong><br />

90er-Jahren zu Studienzwecken bei<br />

Heco einbringen, wo man gerade mit<br />

Laser-gesteuerten Messverfahren experimentierte.<br />

Weil er fast zehn Jahre als<br />

Chefentwickler in <strong>den</strong> USA für einen<br />

großen High-End-Installer arbeitete, ist<br />

sein Name hierzulande erst durch Teufel<br />

richtig bekannt gewor<strong>den</strong>.<br />

Teufel Definion 5<br />

2800 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Teufel<br />

Telefon: 030 / 300 93 00<br />

www.teufel.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 22 x H: 109 x T: 37 cm<br />

Gewicht: 23,5 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2 m, für normal/gut<br />

bedämpfte Räume bis 50 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Teufel DEF 5<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Betonter Bass, ansonsten neutral<br />

mit noch gutem Sweet-Spot und<br />

leicht schwankender Bündelung<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Teufel DEF 5<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

In Bass und schmalbandig im Grundton<br />

steigend, sonst sehr sauber.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

17,6 V<br />

Impedanz-∆<br />

3- 8 Ω<br />

Strombedarf<br />

Verstärker sollte mittlere Stromstärke<br />

liefern und stabiler sein.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 43/37 Hz<br />

Maximalpegel<br />

99 dB<br />

Bewertung<br />

12 12 10 12 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

5,8 A<br />

Klang 57<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 6<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ausgeprägt audiophil sanfte,<br />

dabei farbenfrohe und hervorragend<br />

transparente Box<br />

mit extrem gutem Timing und<br />

hervorragender Ortbarkeit. Eine<br />

würdige High-End-Box ohne<br />

je<strong>den</strong> Anflug von Lästigkeit oder<br />

Effekthascherei.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut – sehr gut 79 Punkte<br />

Preis/Leistung überragend<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 37


Test & Technik Phonokabel<br />

Voll auf<br />

die 12<br />

Warum trauen sich nur so<br />

wenige Vinyl-Fans? Der<br />

Klanggewinn, <strong>den</strong> das<br />

richtige Phono kabel bringt,<br />

ist gewaltig – wenn man es<br />

<strong>den</strong>n findet... <strong>stereoplay</strong> hat<br />

12 der derzeit beliebtesten<br />

Analogstrippen getestet.<br />

Es gibt eine seltsame Hemmschwelle,<br />

die selbst erfahrenen<br />

Vinyl-Freun<strong>den</strong> <strong>den</strong> Weg verstellt.<br />

Ohne größere Skepsis bauen wir einen<br />

neuen Tonabnehmer ein und richten<br />

ohne Angst einen Tonarm neu aus.<br />

Doch: ein Phonokabel er<strong>setzen</strong>? Das<br />

lohnt sich doch nicht!<br />

Das ist ein großer Irrtum. In unserem<br />

Testfeld steigerte bereits das<br />

günstigste Alternativkabel alle Faktoren<br />

wie Feinauflösung, Abbildung<br />

und Dynamik im Vergleich zur Herstellerstrippe<br />

aus der Plattenspieler-<br />

Basisausstattung.<br />

Vielleicht liegt es daran, dass die<br />

Plattenspieler unserer Eltern und<br />

Großeltern als voll verkapselte Klanglieferanten<br />

geliefert wur<strong>den</strong> – und<br />

damit ein archetypisches, unflexibles<br />

Abbild etabliert haben. Spä testens seit<br />

<strong>den</strong> 70er-Jahren gilt das Prinzip nicht<br />

mehr. Nicht jeder Laufwerkshersteller<br />

wollte (und will noch heute) zugleich<br />

Tonarme fabrizieren. Lieber kauft man<br />

sie; je einfacher, flexibler und zuverlässiger<br />

sich die Verbindung herstellen<br />

lässt, desto größer der Marktvorteil<br />

für die Zulieferer.<br />

38<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


So war es der britische Tonarmhersteller<br />

SME, der <strong>den</strong> heute etablierten<br />

fünfpoligen DIN-Stecker produzierte:<br />

kompakt, sicher gegen Kurzschluss<br />

und günstig. Man darf sich nicht verwirren<br />

lassen: In der Fachsprache der<br />

Phonokabel-Hersteller ist mal von DIN<br />

und mal von SME die Rede, bei <strong>den</strong><br />

Spezifikationen und der Pin-Belegung<br />

ist aber das Gleiche gemeint. Jedoch<br />

gibt es die SME-eigenen Plugs nur im<br />

90-Grad-Winkel, DIN-Stecker hingegen<br />

auch in gera<strong>den</strong> 180 Grad.<br />

Grundsätzlich stellen Subchassis-<br />

Spieler mit „unsichtbarem“ Port die<br />

höchsten Anforderungen an einen<br />

Wechsel – <strong>den</strong> man besser dem Fachmann<br />

überlassen sollte. Das Chassis<br />

muss von unten geöffnet wer<strong>den</strong> (sonst<br />

läuft Öl aus dem Lager), dann muss<br />

man eine winzige Schraube am Tonarmschaft<br />

lösen und penibel drauf achten,<br />

dass das neue Kabel nicht mechanisch<br />

auf <strong>den</strong> Tonarm zurückwirken<br />

kann. Dick und wuchtig geht bei Lautsprecherkabeln,<br />

nicht aber bei Phonoverbindungen.<br />

Es gilt die Faustregel,<br />

dass im Inneren eines Subchassis ein<br />

angewinkelter 90-Grad-Stecker allen<br />

Gefahren von zu geringer Bautiefe und<br />

Platzmangel entgegenwirkt. Frei zugängliche<br />

Arme auf Masselaufwerken<br />

sind dagegen ideal fürs Wechseln.<br />

Gute Händler überlassen guten<br />

Kun<strong>den</strong> Phonokabel zum Praxistest.<br />

Man sollte einfach mal fragen und<br />

dabei auch über technische Zwänge<br />

(Subchassis) und Vorlieben (Auflösung<br />

versus Schub) sprechen. So fin<strong>den</strong> sich<br />

drei, vier Kandidaten, mit <strong>den</strong>en sich<br />

zu experimentieren lohnt.<br />

<strong>Die</strong> Basis-Erkenntnisse des Tests:<br />

➜ <strong>Die</strong> Hersteller haben lange geforscht<br />

und unterschiedliche Materialien kombiniert<br />

– und damit ein großes Interesse<br />

daran, Details geheimzuhalten.<br />

➜ Der Preis ist nicht immer ein Garant<br />

für das beste Ergebnis.<br />

➜ <strong>Die</strong> Rückwirkungen auf <strong>den</strong> Tonabnehmer<br />

können immens sein.<br />

Spannende Er kenntnisse und die<br />

Details zu unserem audiophilen Testaufbau<br />

haben wir auf Seite 44/45 zusammengefasst.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 39


Test & Technik Phonokabel<br />

Van <strong>den</strong> Hul<br />

Phono D-501 Hybrid<br />

230 Euro / 1 m (UVP)<br />

fastaudio<br />

Black Science<br />

300 Euro / 1,2 m (UVP)<br />

audioquest<br />

Cougar<br />

360 Euro / 1,5 m (UVP)<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

Kapazität: 140 pF/m (asym.), 140 pF/m<br />

(sym.), Leitwert: 0,023 μS, Induktivität:<br />

0,88 μH, Widerstand: 236 mΩ<br />

Vertrieb: B&T hifi vertrieb GmbH<br />

Telefon: 02104 / 175560<br />

www.bthifi.com<br />

www.van<strong>den</strong>hul.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 98 pF/m (asym.), 98 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: 0,013 μS, Induktivität:<br />

0,41 μH, Widerstand: 106 mΩ<br />

Vertrieb: fastaudio<br />

Telefon: 0711 / 4 80 88 88<br />

www.fastaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 113 pF/m (asym.), 66 pF/m<br />

(sym.), Leitwert: 0,011 μS, Induktivität:<br />

1,3 μH, Widerstand: 741 mΩ<br />

Vertrieb: audioquest<br />

Telefon: +31 165 54 1404<br />

www.audioquest.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

Der Überklassiker. Andere Hersteller<br />

wür<strong>den</strong> allein mit dem Ruf große Kasse<br />

machen. Van <strong>den</strong> Hul bleibt im beschei<strong>den</strong>en<br />

Preisbereich, hier sogar beim günstigsten<br />

Kabel im Testfeld überhaupt. Das<br />

D-501 wurde für längere Mikrofonstrecken<br />

in Tonstudios entwickelt – gefragt<br />

war also nicht die Robustheit eines Bühnenkabels,<br />

dafür aber Tempo und Abschirmung<br />

bis zum Mischpult.<br />

Das D-501 ist schmucklos, leicht, flexibel,<br />

doch das sauerstofffreie Kupfer<br />

wird anspruchsvoll geschirmt und in <strong>den</strong><br />

hauseigenen Hulliflex-Kunststoff gehüllt.<br />

Der ist stabiler als PVC, insbesondere<br />

bei unterschiedlichen Temperaturen und<br />

zudem ohne umweltschädliche Halogene<br />

hergestellt. Für <strong>den</strong> Geschäftspartner<br />

SME stellt es die beste Wahl bei der Basisausstattung<br />

der doch recht kostenintensiven<br />

V-Tonarm-Familie dar.<br />

Klanglich gelangt man in höhere Sphären:<br />

offen, dynamisch. Man hört, wie viel<br />

mehr zur Phonostufe gelangen kann,<br />

wenn das Standardkabel verschwindet.<br />

Der Effekt der gelösten Bremse: ausgeglichen,<br />

ohne falsche Brillanz. Fair gegenüber<br />

Ohren und Portemonnaie: eine<br />

klassische Win-Win-Situation.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sobald man „Geheimtipp“ sagt, verliert<br />

der so gewürdigte Gegenstand die Hälfte<br />

seiner Bedeutung. Deshalb hier ein<br />

klarer Tipp: ein Kabel, das ohne große<br />

Inszenierung daherkommt, einen überschaubaren<br />

Preis hat, aber einen großen<br />

Gewinn bringen kann. Wir staunten doppelt,<br />

als uns (erst nach der Hörsitzung)<br />

der Preis genannt wurde, und als die ersten<br />

Töne aus <strong>den</strong> Lautsprechern drangen.<br />

Es klang, als ob ein komplett neuer Tonabnehmer<br />

angeschlossen wor<strong>den</strong> wäre,<br />

umfassend verändert in allen bekannten<br />

Dimensionen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Kabel in diesem Testfeld<br />

strebten in Richtung Präzision mit unterschiedlich<br />

hell ausgeleuchtetem Aufnahmeraum,<br />

mitunter sogar kritisch in Richtung<br />

Brillanz abdriftend. Das Black Science<br />

stand auf der Gegenseite. Ein<br />

ungemein musikalisches Kabel mit hohem<br />

Schubfaktor. Hier wurde offenbar<br />

nicht nur gemessen, sondern auch hörend<br />

entwickelt. Ein Beispiel: <strong>Die</strong> Attacke von<br />

strammen E-Bass-Läufen konnten alle<br />

Kabel analysieren – doch die Kugelgestalt<br />

dahinter, <strong>den</strong> schönen „Plopp“ vermochte<br />

kein Konkurrent besser abzubil<strong>den</strong>.<br />

Ganz großes Klangkino.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 12<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das auffälligste Merkmal bricht mit allen<br />

Formvorgaben der Branche: audioquest<br />

hat ein umfangreiches Kästchen an das<br />

Kabel gebaut – mit grüner Kontroll-LED<br />

und der Aufschrift „DBS, 72 Volt“. Irritierend:<br />

audioquest schickt also 72 Volt<br />

durch <strong>den</strong> Signalweg? Natürlich nicht.<br />

Firmenchef William „Bill“ Low erklärt<br />

es so: „Das <strong>Die</strong>lectric-Bias-System setzt<br />

die gesamte Isolierung des Kabels ab dem<br />

Kabelanschluss in ein Gleichspannungsfeld.<br />

Für dieses außergewöhnlich einfache<br />

Konzept wird ein Draht in die Kabelmitte<br />

geführt, der mit der Kathode einer Batterie<br />

verbun<strong>den</strong> ist...“. <strong>Die</strong> Isolierung<br />

wird also polarisiert und so das Magnetfeld<br />

für das Signal gerichtet. Das alte<br />

Thema „Einbrennen“ scheint für audioquest<br />

wohl obsolet gewor<strong>den</strong> zu sein.<br />

Plug‘n Play für Kupfermoleküle? <strong>Die</strong><br />

Struktur des oberflächenveredelten Kupferleiters<br />

wird schließlich einfach auf<br />

Flussrichtung gebracht.<br />

Das Cougar erwies sich als eines der<br />

dynamikfreundlichsten Kabel in diesem<br />

Test: hell, offen, schnell – mitunter aber<br />

auch angriffslustig. Deshalb ist der<br />

„Puma“ ein starker Tipp für alle ten<strong>den</strong>ziell<br />

(zu) handzahmen Tonabnehmer.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 11<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

40<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

Legende: ■ = neutral ■ = warm, bassstark ■ = kühl, räumlich, präzise


Kimber<br />

TAK-CU<br />

365 Euro / 1 m (UVP)<br />

Furutech<br />

AG 12<br />

390 Euro / 1,2 m (UVP)<br />

Cardas<br />

Cross Phono<br />

500 Euro / 1,25 m (UVP)<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM –<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

Kapazität: 77 pF/m (asym.), 83 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: 0,015 μS, Induktivität:<br />

0,8 μH, Widerstand: 65 mΩ<br />

Vertrieb: Kimber Kable Deutschland<br />

Telefon: 06237 / 800 851<br />

www.kimber.de<br />

www.kimber.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 210 pF/m (asym.), 108 pF/m<br />

(sym.), Leitwert: < 0,001 μS, Induktivität:<br />

0,8 μH, Widerstand 140 mΩ<br />

Vertrieb: PADIS Progressive Audio Distribution<br />

Telefon: 020 54 / 9 38 57 93<br />

ww.padis-furutech.de<br />

ww.furutech.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 112 pF/m (asym.), 86 pF/m<br />

(sym.), Leitwert: 0,026 μS, Induktivität:<br />

4,5 μH, Widerstand: 141 mΩ<br />

Vertrieb: Taurus High-End GmbH<br />

Telefon: 040 / 553 53 58<br />

www.taurus.net<br />

www.cardas.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

Ray Kimber ist ein Mann der Praxis, nicht<br />

immer die legendäre Übergestalt, zu der<br />

ihn manche Fans erheben wollen. Bei<br />

ihm geht Sinn vor Show.<br />

Das TAK-CU könnte die Rolle des<br />

Paradebeispiels übernehmen. Kimber<br />

verpackt das Kabel in einer einfachen<br />

Blister-Hülle, versieht es mit einen erstaunlich<br />

geringen Preis und bringt doch<br />

alles ins Spiel, was die Erwartungshaltung<br />

schürt: einen wertigen Flechtstrumpf,<br />

Ultraplate-Cinch-Stecker und ein rund<br />

20 Zentimeter längeres Erdungskabel<br />

(praktisch, <strong>den</strong>n selten liegt der Erdungsport<br />

eines Phono-Amps gleich neben <strong>den</strong><br />

Cinchs). <strong>Die</strong> Legende besagt, dass das<br />

Superseller-„PBJ“-Cinch seinen Namen<br />

einem Ausspruch von Ray Kimber verdankt:<br />

Es solle so sein wie „Peanut, Butter<br />

and Jelly“: erschwinglich, sauber und<br />

klanglich lecker.<br />

Das TAC-CU warf trockene Bässe in<br />

<strong>den</strong> Hörraum, blieb auch bei hohen Pegeln<br />

geschmeidig und öffnete das Panorama<br />

um Kubikmeter. Beim Abspielen<br />

kritischer Vinylscheiben aus unserem<br />

„Giftschrank“ suchte das Kimber-Kabel<br />

immer <strong>den</strong> Schub und harmonisierte<br />

Grausamkeiten.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 12<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„AG“ ist die weltweilt etablierte Abkürzung<br />

für Silber. Dennoch verbaut Furutech<br />

in seinem AG-12-Kabel kein reines<br />

Silber – anderenfalls könnte der Hersteller<br />

<strong>den</strong> noch moderaten Preis von 390<br />

Euro nicht gewährleisten.<br />

<strong>Die</strong> Japaner versilbern einen hochreinen<br />

Kupferleiter und lassen ihn durch<br />

<strong>den</strong> hauseigenen „Alpha“-Prozess laufen.<br />

Dabei wird der Leiter bis unter –250 Grad<br />

Celsius abgekühlt, seine monokristalline<br />

Struktur wird verändert und die Kupfermoleküle<br />

verdichten sich. Danach wird<br />

langsam wieder auf Normaltemperatur<br />

erhitzt. Das Ziel dieses Prozesses: Der<br />

Leiter soll umfassend immun gegen Magnetisierung<br />

wer<strong>den</strong> – und in der neuen<br />

Struktur noch effektiver leiten.<br />

Das AG-12-Kabel präsentiert sich richtig<br />

mächtig: mit rhodiniertem Stecker,<br />

massivem DIN-Plug und noch massiverem<br />

Splitter vor <strong>den</strong> Cinch-Steckern.<br />

Klanglich ist es dagegen ein Vertreter der<br />

zurückhalten<strong>den</strong> Art. Es zeichnet sich<br />

durch betont warme Werte aus: samtig<br />

dort, wo andere Kabel auf hellen Streicherklang<br />

<strong>setzen</strong>. Den brachialen Bassschub<br />

darf man von diesem Kabel je<strong>den</strong>falls<br />

nicht erwarten.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 13<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Gol<strong>den</strong> Ratio, Constant Q, Crossfield,<br />

Pure Copper Litz“ – die Materialeigenschaften<br />

des Signalleiters bei Cardas<br />

könnten aus dem Kochbuch eines Hexenmeisters<br />

entnommen sein. Dabei tritt es<br />

beschei<strong>den</strong> auf. Von allen Kabeln in diesem<br />

Testfeld möchte das Cross Phono<br />

am stärksten unterschätzt wer<strong>den</strong>. Auch<br />

auf Nachfrage und Recherche fließen die<br />

Informationen spärlich. Allenfalls äußerliche<br />

Details haben wir erheischt: 174<br />

Einzeladern treiben hier das Signal vorwärts<br />

in Richtung Phonovorstufe.<br />

Dabei zählt das Cross Phono zu <strong>den</strong><br />

Topsellern unter <strong>den</strong> Phono-Kabeln. Wer<br />

es hörend erlebt hat, versteht die Faszination<br />

sofort. In unserem Test veränderte<br />

sich der Grundcharakter des Tonabnehmers<br />

hin zum luftigen leichten Spiel mit<br />

überraschender Feindynamik. Andere<br />

Hersteller <strong>setzen</strong> auf die Grobdynamik,<br />

<strong>den</strong> Schub im Bass, <strong>den</strong> Punch.<br />

Hier dagegen erlebt man Präzision<br />

ohne Härte. Das Cross-Phono-Kabel besticht<br />

durch lässige Analyse musikalischer<br />

Phrasen, betont <strong>den</strong> Atem von Sängern<br />

und das Ausschwingen von Saiten – ein<br />

erstaunlicher Informationsgewinn zum<br />

fairen Preis.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 12<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 41


Test & Technik Phonokabel<br />

Van <strong>den</strong> Hul<br />

The Valley PH<br />

650 Euro / 1 m (UVP)<br />

Goldkabel<br />

ES Phono TAK<br />

800 Euro / 1 m (UVP)<br />

Kimber<br />

Select KS1216<br />

1195 Euro / 1 m (UVP)<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

Kapazität: 72 pF/m (asym.), 72 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: 0,001 μS, Induktivität:<br />

1,4 μH, Widerstand: 5,2 mΩ<br />

Vertrieb: B&T hifi vertrieb GmbH<br />

Telefon: 02104 / 175560<br />

www.bthifi.com<br />

www.van<strong>den</strong>hul.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 97 pF/m (asym.), 51 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: 0,011 μS, Induktivität:<br />

1,1 μH, Widerstand: 217 mΩ<br />

Vertrieb: Goldkabel GmbH<br />

Telefon: 0621 / 68 56 04 - 0<br />

www.goldkabel.de/<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 54 pF/m (asym.), 57 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: 0,08 μS, Induktivität:<br />

1,0 μH, Widerstand: 128 mΩ<br />

Vertrieb: Kimber Kable Deutschland<br />

Telefon: 06237 / 800 851<br />

www.kimber.de<br />

www.kimber.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

Eine Kampfansage an all die „grauen<br />

Mäuse“ in diesem Testfeld: The Valley<br />

kommt im kanarienvogelgelben Jackett<br />

daher. Es ist das Einstiegsmodell in die<br />

Welt der 3T-Kabel von Van <strong>den</strong> Hul.<br />

„3T“ steht für „True Transmission<br />

Technology“ und klassifiziert die langjährige<br />

Forschungsarbeit des Firmengründers.<br />

Van <strong>den</strong> Hul nutzt einen komplexen<br />

Mix aus „amorphem Leitermaterial“ – die<br />

genauen Zusätze wer<strong>den</strong> geheimgehalten.<br />

Kupfer, Zink und Silber treffen auf Kohlenstoff-Verbindungen<br />

der Carbon-Familie.<br />

<strong>Die</strong>se liegen im The-Valley-Kabel<br />

auf Leitern mit jeweils 21 Litzen unter<br />

doppeltem Abschirm-Geflecht.<br />

Selbst im Blindtest hörten wir heraus,<br />

dass das farbenprächtige Erscheinungsbild<br />

durch die inneren Werte weiterleben<br />

soll. Es knallte richtig in <strong>den</strong> harmonischen<br />

Mitten – für matte, unterdynamische<br />

Systeme der richtige Lebensquell.<br />

Für analytische HiRes-Abnehmer und<br />

bei hohen Pegeln war die Abbildung mitunter<br />

eine Spur zu hart.<br />

Von allen Kabeln in diesem Test ist<br />

The Valley PH mit am stärksten an die<br />

Wechselwirkung mit dem Tonabnehmer<br />

gebun<strong>den</strong>.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 12<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das ES-Phono-TAK-Kabel wird aus Kupfer<br />

„by Furukawa“ gefertigt. Das klingt<br />

nach einem japanischen Altmeister, der<br />

direkt unter dem Fuji-Vulkan einen kleinen<br />

Tempel betreibt und eben dort sein<br />

Kupfer fördert. Ein schönes Bild, das<br />

aber nicht stimmt.<br />

Furukawa ist ein vielfach verschachtelter<br />

Großkonzern, der ein Patent für die<br />

Fertigung von Leitern mit außergewöhnlich<br />

langkettigen Kupfermolekülen besitzt.<br />

Der kleine aufstrebende Handarbeiter<br />

in dieser Konstellation ist die deutsche<br />

Firma Goldkabel. In Ludwigshafen wer<strong>den</strong><br />

seit diesem Jahr auch Phonokabel<br />

gefertigt – eben mit Furukawa-Kupfer<br />

im vierfachen Aufbau, Flechtmantel und<br />

leicht leitfähigem PVC-Kunststoff gegen<br />

elektromagnetische Störungen.<br />

Im Hörtest präsentierte sich das ES<br />

Phono TAK als ein offener Vertreter seiner<br />

Art: hell und dynamisch bei starker<br />

räumlicher Analyse, maximal austariert.<br />

Dem Kabel gelang es hervorragend, die<br />

Kraft und <strong>den</strong> Materialmix eines Konzertflügels<br />

umfassend richtig abzubil<strong>den</strong>.<br />

Be<strong>den</strong>kt man <strong>den</strong> Preis (800 Euro), muss<br />

man dem Kabel ein exzellentes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis bescheinigen.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 13<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Beim Kimber Select KS1216 wer<strong>den</strong><br />

sechs hochreine Kupferleiter nach einer<br />

mathematisch ausgeklügelten Matrix um<br />

einen nicht leiten<strong>den</strong> Kern aus einem<br />

speziellen (und damit auch geheimen)<br />

Polymer-Mix gelegt. Ray Kimber verfolgt<br />

damit ein Konglomerat unterschiedlicher<br />

Ziele: Vor allem will er Vibrationen dämpfen<br />

und zugleich eine antimagnetische<br />

Wirkung erzielen. <strong>Die</strong> sechs Leiter wer<strong>den</strong><br />

dazu mit elektrostatisch ableitendem<br />

Garn verflochten, sodass sie sich nicht<br />

mehr gegenseitig beeinflussen können,<br />

wenn sie vibrieren. Neben Firmenchef<br />

Ray Kimber kennt und beherrscht nur ein<br />

weiterer Mitarbeiter in Og<strong>den</strong> (Utah) die<br />

Kunst des perfekten Flechtens.<br />

Geliefert wird das Kabel in einem luftdichten,<br />

passgenauen Pelican Case. Dabei<br />

handelt es sich um eine wasserdichte,<br />

bruchsichere Hartschale inklusive Ventil<br />

für <strong>den</strong> Druckausgleich. Solche Cases<br />

eignen sich auch für <strong>den</strong> Transport wertvoller<br />

oder gar gefährlicher Inhalte.<br />

Das Hörergebnis: Wie ein einziger<br />

großer Energiestoß jagte das KS1216<br />

durch unseren Testaufbau: impulsiv, aber<br />

nie unbeherrscht. Es bot die höchste<br />

Transparenz in der oberen Preisklasse.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 15<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

42<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

Legende: ■ = neutral ■ = warm, bassstark ■ = kühl, räumlich, präzise


Lyra<br />

PhonoPipe<br />

1200 Euro / 1,5 m (UVP)<br />

Furutech<br />

Silver Arrows 12<br />

1460 Euro / 1,2 m (UVP)<br />

Cardas<br />

Clear Phono<br />

1600 Euro/1,25 m (UVP)<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM –<br />

GEEIGNET FÜR<br />

MC ✔<br />

MM ✔<br />

Kapazität: 58 pF/m (asym.), 74 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: < 0,015 μS, Induktivität:<br />

1,1 μH, Widerstand: 306 mΩ<br />

Vertrieb: fastaudio<br />

Telefon: 0711 / 4 80 88 88<br />

www.fastaudio.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 191 pF/m (asym.), 102 pF/m<br />

(sym.), Leitwert: 0,008 μS, Induktivität:<br />

0,8 μH, Widerstand: 98 mΩ<br />

Vertrieb: PADIS Progressive Audio Distribution<br />

Telefon: 020 54 / 9 38 57 93<br />

ww.padis-furutech.de<br />

ww.furutech.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Kapazität: 85 pF/m (asym.), 72 pF/m (sym.),<br />

Leitwert: 0,013 μS, Induktivität:<br />

3,6 μH, Widerstand: 383 mΩ<br />

Vertrieb: Taurus High-End GmbH<br />

Telefon: 040 / 553 53 58<br />

www.taurus.net<br />

www.cardas.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

BEWERTUNG BEWERTUNG BEWERTUNG<br />

Lyra baut mit die besten, musikalischsten<br />

Tonabnehmer. Und wird nicht müde, über<br />

die Wechselwirkungen zwischen Abnehmern<br />

und Phonokabeln zu berichten.<br />

So entschlossen sich die drei Herren aus<br />

Norwegen, USA und Japan – Stig, Jonathan<br />

und Yoshinori –, selbst ein Phonokabel<br />

zu bauen: das PhonoPipe. Sie haben<br />

ein besonders günstiges Verhältnis von<br />

Induktivität und Kapazität ausgeknobelt:<br />

auf Basis von PC-OCC, „Pure Copper<br />

Ohno Continuous Cast“. Der Namensgeber<br />

Professor Ohno „erfand“ eine Prozedur<br />

für die Herstellung außergewöhnlich<br />

langkettiger Kupfermoleküle – für<br />

<strong>den</strong> optimierten, ungebremsten Signalfluss.<br />

Furukawa (siehe <strong>den</strong> Test des ES<br />

Phono TAK auf Seite 42) fertigt nach<br />

dem gleichen Prinzip. Zwei Begriffe, ein<br />

Produkt. Lyra kombiniert rhodinierte Stecker<br />

hinzu, die in der gleichen Company<br />

gefräst wer<strong>den</strong>, die auch die hauseigenen<br />

Tonabnehmer-Chassis erschafft.<br />

Für die Ohren erwies sich das Phono-<br />

Pipe als der ganz große Wurf und wurde<br />

unser Testsieger: dynamisch, punktgenau,<br />

dabei nie aggressiv, das musikalisch stimmigste<br />

Kabel im Test und die direkte<br />

Fortsetzung aller hohen Lyra-Werte.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 16<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Eine wunderbare Gelegenheit für <strong>den</strong><br />

Vergleich der alten Feindeslager: Kupfer<br />

versus Silber – welches leitende Element<br />

klingt besser? Furutech ist in diesem Testfeld<br />

auch mit dem AG 12 vertreten (siehe<br />

Seite 41) – versilbert zwar, aber <strong>den</strong>noch<br />

ein Leiter „bloß“ aus hochreinem<br />

Kupfer. Das Silver Arrows schickt die<br />

Signale dagegen durch reines Silber. Zudem<br />

noch über die feinsten Stecker im<br />

Furutech-Haus, mit Rhodium überzogen,<br />

anti-magnetisch, und in einer Carbon-<br />

Edelstahl-Hülle verpackt. So eine Konfektionierung<br />

frisst Zeit und Geld. Der<br />

Silberleiter selbst trägt nur <strong>den</strong> kleineren<br />

Teil an der Kostensteigerung. Über tausend<br />

Euro mehr möchte Furutech im Vergleich<br />

zum AG 12 für diese Phono-Variante<br />

haben.<br />

<strong>Die</strong> Mehrinvestition führt zu einem<br />

klar besseren Ergebnis. Das Silver Arrows<br />

trat deutlich lauter als der kleine Bruder<br />

auf, mit der größeren Schubkraft und<br />

Präzision gerade im Tiefbass. Das hatte<br />

Punch bei ungebrochen hoher Analyse.<br />

Bei allem dynamischen Druck blieb erkennbar,<br />

dass das Silver Arrows und das<br />

kleine AG 12 mit ihrer feinen Samtigkeit<br />

zur Furutech-Familie gehören.<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 15<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

„Das grundlegendste Phono-Kabel, das<br />

wir je entwickelt haben“, heißt es auf der<br />

Website von Cardas. Was das Clear-Phono-Kabel<br />

so „most revealing“ macht, verschweigt<br />

Cardas allerdings.<br />

Äußerlich betrachtet, ist der Unterschied<br />

zum Schwesterkabel in diesem<br />

Test, dem Cross Phono (siehe Seite 41),<br />

marginal: hier eine blaue, dort eine braune<br />

Hülle, gül<strong>den</strong>e versus silberne Stecker.<br />

Klanglich dagegen erlebten wir eine komplett<br />

neue Ausrichtung: Der helle, frische<br />

Aspekt, <strong>den</strong> das Cross Phono auslebte,<br />

wurde hier noch drei Stockwerke höher<br />

im Analytischen angesiedelt. Ein klares<br />

Plus, auch konform zur deutlichen Preissteigerung.<br />

Aber mit einer anderen Zielrichtung:<br />

<strong>Die</strong> Analyse lag mehr in der<br />

räumlichen Abbildung. Bei großen Opernaufnahmen<br />

(wie Verdis „Aida“, Leitung:<br />

von Karajan, Decca) wurde klarer nach<br />

hinten und in die Ecken des Stereopanoramas<br />

gestaffelt. Schön, reich, aber auch<br />

etwas angriffslustiger als beim Cross Phono<br />

– bei hohen Pegeln auch scharf.<br />

Clear Phono ist das analytischste, offenste<br />

Kabel in diesem Testfeld. Es stellte<br />

höchste Ansprüche an das Vinyl selbst.<br />

Andreas Günther ■<br />

<strong>stereoplay</strong><br />

Testurteil<br />

Klanginformation 15<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 43


Test & Technik Phonokabel<br />

Fazit<br />

Andreas<br />

Günther<br />

Autor<br />

Ganz offen: Wir hatten<br />

natürlich die Erwartungshaltung,<br />

dass die<br />

getesteten Phonokabel<br />

die Ten<strong>den</strong>z und die<br />

Qualität der audiophilen<br />

Wiedergabe verändern<br />

wür<strong>den</strong>. Dass die<br />

Verbesserungen jedoch<br />

so umfassend und groß<br />

ausfallen wür<strong>den</strong>, hat<br />

uns überrascht, fasziniert<br />

und verwirrt.<br />

Ehe jetzt aber alle Vinyl-<br />

Fans zum nächsten<br />

Händler laufen: erst<br />

klären, ob DIN-Stecker<br />

passen und ob insbesondere<br />

bei Subchassis<br />

neue Kabel nicht die<br />

Geometrie des Gesamtkonzepts<br />

verändern.<br />

Und nicht jedes<br />

Kabel harmonisiert mit<br />

jedem Tonabnehmer.<br />

Grundsätzlich: Dopplungen<br />

sind besonders<br />

schlecht. Also: keine<br />

analytischen Abnehmer<br />

mit analytischen Kabeln<br />

puschen.<br />

In diesem Sinne gibt es<br />

auch keine echten Verlierer<br />

im Test. Aber zwei<br />

positive Vorkämpfer:<br />

Das Black Science und<br />

das Goldkabel spielen –<br />

mit unterschiedlichem<br />

Charakter – klar über<br />

<strong>den</strong> Grenzen der Preisklasse.<br />

Damit sind sie<br />

gute Kandidaten für<br />

eine Erstbegegnung mit<br />

dem Thema.<br />

Phonosophie<br />

Phonokabel gelten allgemeinhin als sehr klangkritische<br />

Verbindung. Nicht ganz zu Unrecht. Doch wenn Sie bei<br />

der Auswahl nachfolgende Tipps beachten, ist die richtige<br />

Paarung mit dem Tonabnehmer ganz einfach.<br />

Der vorangegangene Test<br />

zeigt deutlich: zwölf Kabel<br />

– zwölf Ergebnisse. Da stellt<br />

sich für <strong>den</strong> HiFi-Fan die entschei<strong>den</strong>de<br />

Frage: Soll man für<br />

<strong>den</strong> perfekten Hörgenuss einfach<br />

die Klangbesten kaufen?<br />

Oder hat der vorhan<strong>den</strong>e Tonabnehmer<br />

nebst dem Phono-<br />

Eingang am Verstärker auch<br />

noch ein Wort mitzure<strong>den</strong>?<br />

<strong>Die</strong> gute Nachricht: Wenn<br />

Sie ein hochwertiges MC-System<br />

besitzen, kommen Sie auf<br />

diesem einfachen Weg tatsächlich<br />

schnell zum audiophilen<br />

Ziel. Verwen<strong>den</strong> Sie jedoch einen<br />

MM-Tonabnehmer oder<br />

experimentieren gern mit unterschiedlichen<br />

Systemen, ist<br />

der nun folgende kleine Technikausflug<br />

bei der Auswahl<br />

eines passen<strong>den</strong> Phonokabels<br />

nützlich. Der Grund: MM-<br />

Systeme reagieren wegen ihrer<br />

hohen Induktivität deutlich<br />

empfindlicher auf die jeweiligen<br />

Anschlussbedingungen, sodass<br />

die technischen Eigenschaften<br />

des Phonokabels bei ihnen viel<br />

stärker zum Tragen kommen.<br />

Um <strong>den</strong> klanglichen Hebel<br />

an der richtigen Stelle anzu<strong>setzen</strong>,<br />

sollte man hier zwei Bereiche<br />

getrennt voneinander<br />

betrachten: Zum einen sind da<br />

die elektrischen Größen des Kabels,<br />

die sogenannten Leitungsbeläge.<br />

Wichtig sind hier vor<br />

allem der Längswiderstand R,<br />

die Längsinduktivität L sowie<br />

– ganz entschei<strong>den</strong>d bei MM-<br />

Systemen – die Parallelkapazität<br />

C. Der Wert eines Kabels<br />

hängt vom Leiterquerschnitt<br />

sowie vom geometrischen Aufbau<br />

ab, der sich damit natürlich<br />

am jeweiligen Einsatzbereich<br />

orientieren sollte.<br />

Das Kabel als Filter<br />

Über die Beläge lässt sich die<br />

Wirkung eines Kabels als elektrisches<br />

Filter beschreiben,<br />

welches je nach äußeren Rahmenbedingungen<br />

relativ große<br />

Frequenzgang- und Phasenfehler<br />

(lineare Verzerrungen) verursachen<br />

kann – genau das ist<br />

bei MM-Systemen der Fall.<br />

An <strong>den</strong> Belägen lässt sich<br />

erkennen, wie gut der Entwickler<br />

seine Hausaufgaben gemacht<br />

hat, die Leitung an <strong>den</strong> Einsatzbereich<br />

anzupassen. Sie lassen<br />

sich relativ einfach messen und<br />

erlauben somit eine klare Aussage<br />

darüber, ob ein Kabel –<br />

etwa für <strong>den</strong> Betrieb mit einem<br />

MM-Tonabnehmer – geeignet<br />

ist oder nicht.<br />

Über die „inneren“ Qualitäten<br />

eines Kabels sagen die<br />

Beläge jedoch nichts aus. Hier<br />

kommt vielmehr die Gruppe<br />

„versteckter“, eher materialbedingter<br />

Faktoren ins Spiel, die<br />

ebenfalls klangliche Auswirkungen<br />

haben – beispielsweise<br />

die Qualtität von Leitermaterial<br />

und Isolationswerkstoff (<strong>Die</strong>lektrikum).<br />

Zu dieser Gruppe<br />

gehören aber auch die nicht linearen<br />

elektrischen Größen,<br />

etwa die Verringerung des Leiterquerschnitts<br />

zu hohen Frequenzen<br />

hin (Skin-Effekt) sowie<br />

der nicht unendlich hohe<br />

Isolationswiderstand und die<br />

damit verwandten dielektrischen<br />

Verluste.<br />

Das liest sich kompliziert,<br />

doch die Schlussfolgerungen<br />

sind ganz einfach: Während bei<br />

MC-Tonabnehmern eher die<br />

„versteckten“, materialbedingten<br />

Faktoren eines Kabels<br />

im Vordergrund stehen, sind es<br />

bei MM-Tonabnehmern vor<br />

allem die Leitungsbeläge, die<br />

<strong>den</strong> Klang bestimmen. Naürlich<br />

kommen auch hier die materialabhängigen<br />

Faktoren zum<br />

Tragen, aber gemessen an beispielsweise<br />

einer durch zu hohe<br />

Parallelkapazität verursachten<br />

Hochton-Anhebung von 3 Dezibel<br />

bei 10 Kilohertz fallen<br />

diese kaum mehr ins Gewicht.<br />

Umgekehrt stellt sich die<br />

Frage: Braucht man die Beläge<br />

von Phonokabeln bei MC-Tonabnehmern<br />

gar nicht zu berücksichtigen?<br />

Doch, aber eigentlich<br />

nur in einem Punkt: dem Längswiderstand<br />

R. Der Grund: MC-<br />

Tonabnehmer besitzen einen<br />

sehr niedrigen Innenwiderstand<br />

und wer<strong>den</strong> meist an MC-Vorverstärker<br />

oder -Übertrager mit<br />

niederohmiger Eingangsimpedanz<br />

angeschlossen. Hier verursacht<br />

ein hoher Längswider-<br />

44<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


TONABNEHMER<br />

MASSE ARM/LAUFWERK<br />

CINCHSTECKER<br />

VERSTÄRKER-<br />

MASSESCHUH<br />

So unterschei<strong>den</strong> sich die<br />

Testkabel im Aufbau:<br />

Oben das klassische Koaxialkabel<br />

(fastaudio und Van <strong>den</strong> Hul). Es<br />

ergeben sich keine Kapazitätsveränderungen<br />

bei asymmetrischer<br />

und symmetrischer Anschlussweise.<br />

In der Mitte die Dual-Koax-Bauweise<br />

(Audioquest, Goldkabel und<br />

Furutech): Hier reduziert sich die<br />

Parallelkapazität bei symmetrischem<br />

Phono-Eingang auf etwas<br />

mehr als <strong>den</strong> halben Wert.<br />

Unten die verdrillt symmetrische<br />

Leitung (Cardas, Kimber und Lyra):<br />

Hier fallen die Kapazitätswerte<br />

mit symmetrischer Anschlussweise<br />

etwas geringer aus als bei<br />

unsymmetrischem Betrieb.<br />

stand des Kabels einen Spannungsverlust,<br />

der <strong>den</strong> Signalpegel<br />

reduziert und damit <strong>den</strong><br />

Rauschabstand verschlechtert.<br />

Für MC-Tonabnehmer empfehlen<br />

sich daher niederohmige<br />

Phonokabel mit – wichtig –<br />

kontaktsicheren Steckern.<br />

<strong>Die</strong> <strong>stereoplay</strong>-Faustregel<br />

Für die richtige Kabelauswahl<br />

gilt also folgende Faustregel:<br />

Bei MC-Tonabnehmern dürfen<br />

Sie mit Herzenslust aus <strong>den</strong><br />

zwölf getesteten Kabeln das für<br />

Sie klanglich und preislich am<br />

besten passende auswählen.<br />

Niederohmige Typen sind dabei<br />

zu bevorzugen – vor allem<br />

dann, wenn Sie Ihren Tonabnehmer<br />

an einem MC-Eingang<br />

mit niedrigem Eingangswiderstand<br />

oder an einem Übertrager<br />

betreiben.<br />

Suchen Sie hingegen ein<br />

Phonokabel für einen MM-Abtaster,<br />

muss es nicht das allerteuerste<br />

mit massiven Reinsil-<br />

berleitern sein. <strong>Die</strong> Kapazität<br />

des Kabels sollte jedoch nicht<br />

viel größer ausfallen als etwa<br />

100 bis 130 Picofarad: Sonst<br />

kann je nach Tonabnehmer der<br />

Hochtonbereich deutlich zu<br />

brillant wer<strong>den</strong>, wobei auch die<br />

räumliche Abbildungskraft leidet<br />

und bei hohen Frequenzen<br />

ins Diffuse abdriftet.<br />

Jetzt die gute Nachricht: Lediglich<br />

zwei der zwölf Testkabel,<br />

nämlich die bei<strong>den</strong> Furutech-Vertreter,<br />

sind für MM-<br />

Betrieb wegen relativ hoher<br />

Kapazität weniger geeignet.<br />

Doch selbst bei ihnen gibt es<br />

einen Ausweg, nämlich <strong>den</strong> Betrieb<br />

an einem symmetrischen<br />

Phono-Eingang: Durch die andere<br />

Beschaltung von Innenleiter<br />

und Schirm reduziert sich<br />

hierbei die Parallelkapazität<br />

beträchtlich gegenüber asymmetrischem<br />

Betrieb, was in dem<br />

Ausmaß jedoch nur für diese<br />

Kabelkonstruktion zutrifft.<br />

Jürgen Schröder ■<br />

Unser Testaufbau: Doppelt hält am besten<br />

Wie soll man Phonokabel<br />

fair und nachvollziehbar<br />

vergleichen? Das Hörgedächtnis<br />

liebt es nicht,<br />

wenn zu viel Zeit zwischen<br />

<strong>den</strong> Vergleichsläufen liegt.<br />

Also: Schnell musste die<br />

Kombi sein, symmetrisch<br />

und stabil. Unser Dreamteam:<br />

ein „Blackbird“-Masselaufwerk,<br />

Dr. Feickert<br />

Analogue (5990 Euro), mit<br />

zwei 12-Zoll-Tonarmen<br />

Kuzma Stogi Reference<br />

313VTA (je 3450 Euro) und<br />

ebenso i<strong>den</strong>tischen Tonabnehmern<br />

Lyra Kleos (je<br />

2850 Euro). Der ideale<br />

Mitspieler ist die Vorstufe<br />

Reference Phono 2 SE von<br />

Audio Research (14.700<br />

Euro) mit doppeltem<br />

Eingang, feinstjustierbar<br />

auf Empfindlichkeit und<br />

Entzerrung. Ein Festgedeck,<br />

nicht nur für Testläufe.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 45


HiFi-Klassiker Quad-Anlage<br />

1967<br />

British Domestic<br />

Kult und/oder Klang? <strong>Die</strong> 3er-Serie von QUAD wird plötzlich zu einem<br />

Sammler stück – auch und gerade für eine jüngere Generation. <strong>Die</strong> Oldies sind<br />

potent, wenn man einen kleinem Eingriff am Kon<strong>den</strong>satorherzen vornimmt.<br />

Der Pawlowsche Effekt ist<br />

in diesem Fall besonders<br />

stark ausgeprägt: Man sagt<br />

„QUAD“ und alle bellen „Elektrostaten“<br />

zurück. <strong>Die</strong> britische<br />

Company scheint Zeit ihres Lebens<br />

nichts anderes gebaut zu<br />

haben als die legendären Flächenstrahler.<br />

Feine Möbelstücke,<br />

gepflegt, gehegt und bis<br />

heute aufwendig restaurierbar<br />

und noch immer erhältlich. Der<br />

ELS 57 kokettierte in seiner<br />

Formensprache mit der Nierentisch-Behaglichkeit.<br />

Der legendäre<br />

<strong>Die</strong>ter Rams hat das Design<br />

für Braun in Richtung<br />

Bauhaus verfeinert...<br />

Halt! Wir wollen keine Pawlowschen<br />

Hunde sein. Ein kleiner<br />

Hauch Ironie liegt darin,<br />

dass QUAD mit einem ganz<br />

anderen Anspruch begann. 1936<br />

startete Peter J. Walker mit einer<br />

Vor-/End-Kombi auf KT66-<br />

Röhren-Basis. Den späteren<br />

Firmennamen buchstabierte er<br />

„Quality Unit Amplifier Domestic“.<br />

Nirgends ein Wort über<br />

Loudspeaker.<br />

Sein Händchen für außergewöhnliches<br />

Design hatte Peter<br />

J. Walker schon in <strong>den</strong> frühen<br />

50er-Jahren eingesetzt. Endstufen<br />

blieben bis in die späten<br />

60er-Jahre kantige Kleinkraftwerke<br />

– die Vorstufen jedoch<br />

waren abgerundete Augenschmeichler,<br />

modern, sachlich.<br />

Wer einem QA12 von 1951 begegnet,<br />

würde felsenfest auf die<br />

Mitte der 70er-Jahre tippen.<br />

Der Designsprache blieb<br />

Walker treu, als er 1967 seine<br />

46<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


<strong>Die</strong> Kraftbox 303 – handverdrahtet,<br />

runderneuert:<br />

Vor allem die Transistoren<br />

altern unelegant – man<br />

sollte sie wie hier unbedingt<br />

austauschen.<br />

An die Boxen geht es über Hohlstecker. Das Signalkabel zur<br />

Vorstufe sollte jedem Vor-/End-Set beiliegen.<br />

erste durchgehende Transistoren-Elektronik<br />

vorstellte. Ein<br />

Trio, bestehend aus der Vorstufe<br />

QUAD 33 Control, der Endstufe<br />

QUAD 303 und dem Tuner<br />

QUAD FM3. Eigenwillig<br />

die Standardmaße der Front: 26<br />

Zentimeter. Wer in die Breite<br />

gehen wollte, konnte <strong>den</strong> als<br />

Sonderzubehör angebotenen<br />

Einschubkasten aus fein verzapften,<br />

massiven Nussbaum-<br />

Platten kaufen – ein noch heute<br />

ultraschicker Seite-an-Seite-<br />

Schrein für Tuner und Vorstufe.<br />

Erfolg all over Europe<br />

Skurrile Sonderlinge? Im Gegenteil:<br />

Das 3er-Trio war der<br />

ultimative Topseller über ein<br />

rundes Jahrzehnt. Von der Vorstufe<br />

33 wur<strong>den</strong> ca. 113.000<br />

Exemplare verkauft. Als 1975<br />

die Endstufe 405 versprach, 100<br />

Watt (statt 45) in die Eigenheime<br />

zu bringen, griffen über<br />

100.000 Fans zu. QUAD war<br />

damals der größte Hersteller<br />

von Vor-/Endstufen in Europa.<br />

<strong>Die</strong>se gol<strong>den</strong>en Zeiten sind<br />

traurigerweise vorüber. Peter J.<br />

Walker starb 2003 nach langer<br />

Krankheit. <strong>Die</strong> Rechte an neuen<br />

Produkten mit dem Namen<br />

QUAD erwarb IAG, die International<br />

Audio Group – mit<br />

weltweit aufgestellten Dependancen<br />

in Huntingdon, Hong<br />

Kong und Macao und einer Firmenzentrale<br />

in Shenzhen.<br />

Jedoch konnte sich die deutsche<br />

QUAD Musikwiedergabe<br />

GmbH dank ihrer Freundschaft<br />

mit dem Firmengründer die<br />

Rechte an <strong>den</strong> Legen<strong>den</strong> sichern.<br />

Hinter <strong>den</strong> Bergen, tief<br />

in der Eifel findet man die Firma<br />

von Manfred Stein. Internationale<br />

QUAD-Fans pilgern in<br />

die „German Highlands“ – um<br />

die geliebte Elektronik wiederbeleben<br />

zu lassen. Oder um ein<br />

brandneues Paar ESL57-Elektrostaten<br />

zu einem fairen Preis<br />

zu erwerben.<br />

<strong>Die</strong> hier abgebildete 3er-<br />

Serie stammt aus dem Fundus<br />

von Manfred Stein. Dessen<br />

Team hat auch alle Kabel und<br />

Adapter mitgeliefert. Im Interview<br />

mit uns (siehe Seite 49)<br />

gibt Stein offen zu: Der Zahn<br />

der Zeit nagte vor allem an jenen<br />

Bauteilen, die QUAD seinerzeit<br />

nicht selbst produziert<br />

hatte. Kon<strong>den</strong>satoren büßten<br />

zuerst ihre Zuverlässigkeit als<br />

Klanglieferanten ein. Stein<br />

tauschte aus: stets nach „historischer“<br />

Vorlage. Das war nicht<br />

schwer, <strong>den</strong>n QUAD legte jedem<br />

Produkt einen kompletten<br />

Schaltplan bei. Das mag zeittypisch<br />

gewesen sein, vor allem<br />

aber sprach QUAD damit bewusst<br />

ein hohes Know-how in<br />

der Zielgruppe an. QUAD-Käufer<br />

waren Kenner und oft<br />

Doppelter Schlitz im Rücken: Über Steckkarten wer<strong>den</strong> Phono- (rechts) und Tape-Eingang vorjustiert.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 47


HiFi-Klassiker Quad-Anlage<br />

auch Profis vor <strong>den</strong> Mikrofonen.<br />

Eine Legende besagt, dass die<br />

legendäre Rockband Pink Floyd<br />

die 303er-Endstufen fürs Monitoring<br />

im Studio auswählte.<br />

Ein Traum – mit Wohnraum-Chic:<br />

QUAD selbst legte <strong>den</strong> schmucken,<br />

passgenauen Sleeve für<br />

Tuner und Vorstufe auf. Heute<br />

schwer erhältlich: gepflegte<br />

Angebote kosten um 300 Euro.<br />

No easy Plug, no easy Play<br />

Insbesondere die 33er-Vorstufe<br />

quälte ihren Besitzer. Plug and<br />

Play gab es damals nicht. In der<br />

Bedienungsanleitung wird der<br />

Käufer gleich auf Seite acht belehrt,<br />

wie er das „Disc Adaptor<br />

Board“ auf der Rückseite korrekt<br />

einschieben soll, damit der<br />

Tonabnehmer des Plattenspielers<br />

richtig angekoppelt wird.<br />

Heutzutage würde man das mit<br />

einem kleinen Druckschalter<br />

auf der Front regeln. QUAD<br />

lieferte beim Control 33 jedoch<br />

eine externe Platine mit – streng<br />

quadratisch. Je nachdem, welche<br />

Stirnseite eingesteckt wurde,<br />

konnten so Lastwiderstand,<br />

Aus- und Eingangsspannung<br />

für zwei gewohnte MM-Systeme<br />

und ein MM mit Kristalloder<br />

Keramiksystem vorjustiert<br />

wer<strong>den</strong>. Seite vier blieb frei –<br />

„für spezielle Anwendungen“.<br />

Wer wollte, konnte sich hier<br />

seinen eigenen Eingang schönlöten,<br />

oder vom Händler schönlöten<br />

lassen. Das gleiche Spiel<br />

wiederholte QUAD einen Zentimeter<br />

weiter links bei der Pegelanpassung<br />

für eine externe<br />

Bandmaschine.<br />

High Fidelity schien damals<br />

eine Welt mit vielen Unbekannten<br />

und potenziellen Widersachern<br />

zu sein. Je geschmeidiger<br />

die Vorstufe darauf eingeht,<br />

desto besser. Ein schöner<br />

Satz aus dem offiziellen Prospekt:<br />

„Eine Besonderheit des<br />

QUAD-Vorverstärkers 33 ist der<br />

,Slope‘-Regler.“ Über drei „Filterdrucktasten“<br />

legte die Vorstufe<br />

unterschiedlich steile<br />

„Performance Curves“ bei 5, 7<br />

und 10 kHz an – um Rauschen<br />

und Oberflächengeräusche von<br />

Vinylscheiben auszublen<strong>den</strong>.<br />

Aus heutiger Sicht ein mittleres<br />

Verbrechen, eine teuflische Logik.<br />

Das wusste auch QUAD<br />

und setzte deshalb gleich einen<br />

„Cancel“-Button daneben –<br />

„very useful“ für einen Referenz-Standard.<br />

Der Tuner FM3 wirkt weniger<br />

aufregend. Für das schöne,<br />

historische Gefühl sorgt der<br />

Drehknauf mit Seilzug, für die<br />

persönliche Note die „Zwillingslampen“.<br />

QUADs hauseigene<br />

Interpretation des „magischen<br />

Auges“: Leuchten beide<br />

synchron, ist der Sender<br />

maximal getroffen, eine Art minimalisiertes<br />

VU-Meter.<br />

Wer die Endstufe 303 neben<br />

die Geschwister stellt, würde<br />

an der gemeinsamen Vaterschaft<br />

zweifeln. Peter J. Walker hat<br />

Vorstufe und Tuner ganz offensichtlich<br />

im Wortsinn auf Augenhöhe<br />

entworfen, während<br />

die Endstufe wie das traurige<br />

Entlein, das Arbeitstier erscheint<br />

– optisch eine einzige,<br />

mittelgroße Kühlrippe für <strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong>betrieb. Was auch im<br />

Konzept der Kette so vorgesehen<br />

war. Es gibt keinerlei Bedienelement<br />

an der 303, der<br />

Impuls zum Arbeitsbeginn geht<br />

von der Vorstufe aus.<br />

Triple hinter <strong>den</strong> Rippen<br />

<strong>Die</strong> Schaltung der 303 pries<br />

QUAD selbst als „Triple Prinzip“<br />

an. Wer <strong>den</strong> Deckel lüftet,<br />

erkennt eher eine rustikale<br />

Zweiteilung: an <strong>den</strong> Kühlrippen<br />

ein großer, formatfüllender Trafo,<br />

auf der anderen Gehäuseseite<br />

ein Quartett von Kon<strong>den</strong>satoren<br />

– zwei für <strong>den</strong> Trafo, dazu<br />

je einer pro Stereokanal. <strong>Die</strong><br />

Platinen liegen darunter – zwei<br />

symmetrische für die Stereokanäle,<br />

eine weitere für die Stabilisierung<br />

der Betriebsspannung:<br />

das „Regulatorboard“.<br />

Alles ist wunderschön or<strong>den</strong>tlich,<br />

per Hand verdrahtet und<br />

gelötet.<br />

Das Triple-Prinzip ist aus<br />

heutiger Sicht sehr gut, aber<br />

nicht revolutionär: Dem ersten,<br />

mächtigsten Verstärker-Hub<br />

wer<strong>den</strong> die besten Bauteile zugeordnet,<br />

die nachfolgen<strong>den</strong><br />

zwei Stufen sind effektiv, aber<br />

weniger elitär bei der Auswahl<br />

der Bauelemente.<br />

Und welche Bauteile haben<br />

– nach rund 40 Jahren – die Zeit<br />

am wenigsten verkraftet und<br />

sollten ausgetauscht wer<strong>den</strong>?<br />

Natürlich die Kon<strong>den</strong>satoren.<br />

Sie trocknen langsam aber beständig<br />

aus und lassen <strong>den</strong><br />

Klang muffig wer<strong>den</strong>.<br />

Bei der Vorstufe altert das<br />

Potentiometer besonders unschön<br />

und macht mit Knacksern<br />

und Balance-Schwankungen<br />

auf seinen Verfall aufmerksam.<br />

Der Haken: Das Bauteil ist nicht<br />

mehr aufzutreiben. <strong>Die</strong> QUAD<br />

Musikwiedergabe GmbH hat<br />

aber eine schlaue Neukonstruktion<br />

ersonnen – ein ALPS-Potentiometer<br />

mit externem Schalter,<br />

entschei<strong>den</strong>d für <strong>den</strong> Start-<br />

Impuls zur Endstufe.<br />

Britische Klangvorlieben<br />

Und wie klingen die Oldies?<br />

Welche Komponente braucht<br />

man wirklich? Es muss das Trio<br />

sein. Der UKW-Tuner steht unter<br />

nostalgischem Artenschutz,<br />

wird aber als Design-Zwilling<br />

zur Vorstufe gebraucht. <strong>Die</strong><br />

wiederum hat nicht das Niveau<br />

der Zeit erreicht, mitunter dürften<br />

ihre mechanischen Elemente<br />

anfällig sein. Dennoch ist sie<br />

noch ein sehr guter Vertreter<br />

ihrer Art. Wer verbissen nach<br />

Schwächen sucht, findet sie in<br />

der Feinauflösung – das können<br />

moderne Vorstufen besser,<br />

schneller, luftiger.<br />

Der zeitlose Superstar ist die<br />

303er-Endstufe – mit frischen<br />

Kon<strong>den</strong>satoren. Das hatte in<br />

unserem Test fantastisch viel<br />

Zug und bescherte uns eine satte<br />

Dynamik mit britischer Vorliebe<br />

für die Mittenpräsenz. Wer<br />

im Blindtest hätte tippen müssen,<br />

er hätte eine Röhrenkette<br />

vermutet.<br />

Würde diese Endstufe heute<br />

in der Rang-und-Namen-Liste<br />

von <strong>stereoplay</strong> auftauchen, sie<br />

wäre im Mittelfeld der Spitzenklasse<br />

angesiedelt. Zudem wäre<br />

sie mit einer Highlight-Auszeichnung<br />

ge adelt.<br />

Andreas Günther ■<br />

48<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


INTERVI EW<br />

Interview mit QUAD-Geschäftsführer Manfred Stein<br />

„<strong>Die</strong> Arbeit wird uns nicht ausgehen“<br />

Manfred Stein ist<br />

Vor<strong>den</strong>ker und<br />

Geschäftsführer<br />

der QUAD Musikwiedergabe<br />

GmbH,<br />

(www.quad-musik.<br />

com), die es sich<br />

zur Aufgabe gemacht hat, QUAD-<br />

Schätze der Vergessenheit und dem<br />

Alterungsprozess zu entreißen. <strong>Die</strong><br />

legendären Elektrostaten wer<strong>den</strong><br />

sogar komplett neu gebaut.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Sie hatten doch sicherlich die<br />

Wahl – warum haben Sie sich explizit<br />

QUAD verschrieben?<br />

M. Stein: Klar, man hat immer eine Wahl.<br />

Dann gibt es aber auch Dinge, die einen<br />

spontan faszinieren. So ging es mir vor<br />

vielen Jahren mit QUAD. Zunächst die<br />

Geräte, besonders die Elektrostaten.<br />

Dann waren es die Ideen hinter <strong>den</strong> Produkten<br />

und natürlich die Art, wie Peter<br />

Walker alles organisierte.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Dul<strong>den</strong> Sie andere Götter daneben,<br />

erneuern Sie auch Komponenten<br />

anderer Hersteller?<br />

M. Stein: Wir leben in einem freien Land<br />

und natürlich gibt es auch andere Geräte,<br />

die ihre Qualitäten haben. Wenn man genauer<br />

hinsieht, wird schnell klar, dass<br />

QUAD-Elektrostaten zwar kaum zu er<strong>setzen</strong><br />

sind, aber außer Tuner hat QUAD nie<br />

Quellengeräte hergestellt. Da war QUAD<br />

immer geradlinig, man hat nur gebaut, was<br />

man bauen konnte.<br />

Da gibt es durchaus Parallelen zu Thorens,<br />

die sich in der Schweiz und Deutschland<br />

auf <strong>den</strong> Bau von Plattenspielern spezialisiert<br />

hatten. Und weil es heute immer noch<br />

zur Musikwiedergabe passt, kann man die<br />

QUAD Musikwiedergabe auch fragen, wenn<br />

es um die Restauration von Thorens-Plattenspielern<br />

geht.<br />

<strong>stereoplay</strong>: <strong>Die</strong> Elektronik interessiert die<br />

Fans weniger. Ist das ungerecht?<br />

M. Stein: Das key product – wie man auf<br />

Neudeutsch sagen würde – war bei QUAD<br />

immer der Elektrostat. <strong>Die</strong> Elektronik war<br />

genial einfach, durchdacht entwickelt und<br />

dadurch bezahlbar produzierbar. Das<br />

gepaart mit einem ganz besonderen Design<br />

hat immerhin dazu geführt, dass<br />

QUAD Europas größter Produzent von<br />

Vor-/Endstufen wurde. Und neben <strong>den</strong><br />

Röhrenverstärkern ist besonders die 3er-<br />

Anlage inzwischen ein Kultprodukt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wo nagt der Zahn der Zeit bei<br />

QUAD-Elektronik insbesondere?<br />

M. Stein: <strong>Die</strong> selbstbewusste Antwort<br />

lautet: an allem, was QUAD seinerzeit<br />

nicht selbst produziert hat. Es sind die<br />

gleichen Bauteile, die auch in Komponenten<br />

anderer Hersteller altern. Besonders<br />

Kon<strong>den</strong>satoren. Zudem sind es auch<br />

mechanische Regler und Schalter, die<br />

einem Verschleiß unterliegen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie steht es mit der Beschaffung<br />

von Ersatzteilen?<br />

M. Stein: Wir kennen inzwischen die<br />

Lieferanten für passende Teile. Wenn wir<br />

nicht mehr zukaufen können, entwickeln<br />

wir eigene Ersatzlösungen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Hier und da überkommt Sie<br />

doch sicherlich die Lust am Tuning. Wenn<br />

es faktisch bessere, neue Bauteile gibt,<br />

Das Kerngeschäft: In der Eifel wer<strong>den</strong> QUAD-<br />

Elektrostaten komplett neu aufgebaut.<br />

nutzen Sie diese oder bleiben Sie streng<br />

auf Ihrem historisieren<strong>den</strong> Kurs?<br />

M. Stein: In vielen Fällen kann man es<br />

nicht verhindern, dass heutige Bauteile<br />

kleinere Toleranzen haben. Da wäre es<br />

völlig falsch, das nicht zu akzeptieren. In<br />

solchen Fällen kann eine Restauration<br />

am Ende dann auch dazu führen, dass<br />

die Geräte die Qualität der früheren Produktion<br />

übertreffen. Tuning im Sinne von<br />

anderen Bauteilen kommt allerdings kaum<br />

in Frage. Das würde einen Eingriff in die<br />

Originalschaltung bedeuten. Und das<br />

Original ist es schließlich, das Musikfreunde<br />

aus aller Welt schätzen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie sieht dieser typische Auftraggeber<br />

aus? Ein Altbesitzer, der sich<br />

wieder seiner Schätze erinnert? Oder gibt<br />

es Neubesteller, die beispielsweise formvollendet<br />

die QUAD-Lautsprecher ansteuern<br />

wollen?<br />

M. Stein: In erster Linie sind es natürlich<br />

die Besitzer von QUAD-Anlagen, die diese<br />

nach einigen Jahrzehnten zur Durchsicht<br />

schicken. Dann gibt es seit einigen<br />

Jahren eine wachsende Gruppe junger<br />

Kun<strong>den</strong>, die eine kultige, handgemachte<br />

Lösung suchen. Oft folgt dann einem vom<br />

Opa geerbten QUAD-Verstärker schnell<br />

ein Paar handgemachte Elektrostaten<br />

aus unserer Manufaktur.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was schätzen Sie – wie viele<br />

QUAD-Elektronik-Komponenten leben<br />

noch, und wie viele liegen verdrängt auf<br />

Dachbö<strong>den</strong>? Oder eine ganz schreckliche<br />

Vorstellung: Wie viele sind verschrottet<br />

wor<strong>den</strong>?<br />

M. Stein: Über die aus Unkenntnis verschrotteten<br />

<strong>den</strong>ke ich nicht nach. <strong>Die</strong><br />

überwiegende Anzahl der klassischen<br />

QUAD-Anlagen wird aber irgendwo auf<br />

der Erde treu ihren <strong>Die</strong>nst verrichten. <strong>Die</strong><br />

Vorstufe 33 wurde über 100.000-mal gebaut.<br />

Wenn davon 70 Prozent noch leben,<br />

würde das auch bedeuten, dass es weltweit<br />

immerhin 70.000 glückliche Besitzer<br />

solcher Geräte gibt. <strong>Die</strong> Arbeit wird uns<br />

also so schnell nicht ausgehen.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 49


Test & Technik Lautsprecher<br />

Stabilitätspakt<br />

Es gibt andere Lautsprecher aus Aluminium.<br />

Aber keine sind so stabil und resonanzarm<br />

aufgebaut wie die großen Magico-Modelle.<br />

Das macht ihren Klang einzigartig rein –<br />

wie auch die Q3 eindrucksvoll beweist.<br />

Der Eindruck, <strong>den</strong> die Q5 im<br />

Test (siehe Heft 5/11) hinterließ,<br />

wirkt immer noch nach. <strong>Die</strong><br />

gewaltige Vier-Wege-Konstruktion<br />

war eine der besten Boxen, die jemals<br />

bei <strong>stereoplay</strong> im Hörraum<br />

spielten. Keine traf <strong>den</strong> Ton genauer,<br />

keine klang unverfälschter und „reiner“.<br />

Aber sie hatte – neben ihrem<br />

recht stattlichen Preis von 70.000<br />

Euro – <strong>den</strong> Nachteil eines nicht gerade<br />

modernen Wirkungsgrades:<br />

Knapp 80 Dezibel in Kombination<br />

mit einem zudem sehr anspruchsvollen<br />

Impedanzgang (zum Teil 2<br />

bis 3 Ohm) forderten die angeschlossenen<br />

Verstärker bis an die<br />

Grenzen. <strong>Die</strong> Q5 ist leider auch einzigartig<br />

anspruchsvoll.<br />

<strong>Die</strong> hier vorgestellte Q3 ist etwas<br />

jünger als die Q5, um 30.000 Euro<br />

günstiger, deutlich kleiner und als<br />

Drei-Wege-Box technisch etwas<br />

weniger anspruchsvoll – aber ebenso<br />

konsequent penibel aufgebaut:<br />

komplett aus Aluminium. Magico-<br />

Chef Alon Wolf hat ja schon vor<br />

Jahren eine Metallverarbeitungsfirma<br />

gekauft, die ihm alle benötigten<br />

Teile mundgerecht fertigt. Im Falle<br />

der Q3 sind das 36 Innenverstrebungen,<br />

die alle verschraubt und<br />

zusätzlich verklebt sind, damit da<br />

bloß nichts wackelt oder nur in <strong>den</strong><br />

Bereichen resoniert, an <strong>den</strong>en er<br />

auch die Resonanzen im Griff hat.<br />

Damit trotz der immensen Steifigkeit<br />

dieses Konstrukts die Reso-<br />

50<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


nanzen nicht überhandnehmen,<br />

bemüht Wolf ein komplexes<br />

Finite-Elemente-Simulationsprogramm,<br />

das ihm exakt aufzeigt,<br />

welche Stellen intensiv<br />

bedämpft wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Stabiler geht es nicht<br />

Ein Großteil der Gehäusestabilität<br />

geht natürlich auch vom<br />

Gehäusematerial selbst aus:<br />

Aluminium ist zwar häufig ein<br />

Synonym für „leicht“, aber bei<br />

einer Wandstärke von mindestens<br />

12 Millimetern kommt<br />

auch die Q3 auf stramme 113<br />

Kilo Gewicht. Zum Vergleich:<br />

<strong>Die</strong> Q5 wiegt 191 Kilo. Das<br />

Verhältnis von fester zu bewegter<br />

Masse (also Gehäuseversus<br />

Membrangewicht) ist bei<br />

bei<strong>den</strong> rekordverdächtig.<br />

Ist kleiner besser?<br />

Normalerweise verteidige ich<br />

die These „kleiner ist besser“<br />

gern, weil man kleinere Gehäuse<br />

in der Regel einfacher stabil<br />

bekommt und die kleinere<br />

Schallwand weniger Reflexionen<br />

verursacht. „Das ist ein<br />

Mythos“, konterte Wolf in unserem<br />

letzten Gespräch. „In<br />

einer großen Schallwand sind<br />

die Kantenreflexionen weiter<br />

weg vom Treiber. Das ist einfach<br />

besser.“ In diesem Punkt<br />

sieht er deshalb keine Vorteile<br />

für seine Q3.<br />

Ein Gewinn von 5 Dezibel<br />

Aber in der besseren Motorisierung<br />

der Bässe: Weil er nicht<br />

ganz <strong>den</strong> Tiefbass der Q5 erzielen<br />

musste, konnte Wolf <strong>den</strong><br />

Antrieb seiner Tieftöner kräftiger<br />

gestalten. Das Resultat:<br />

ein um fast fünf (!) Dezibel höherer<br />

Wirkungsgrad als bei der<br />

großen Schwester – nicht übel<br />

für eine geschlossene Box.<br />

<strong>Die</strong> erste Botschaft aus dem<br />

Messlabor lautet also: <strong>Die</strong>se<br />

kleinere Q3 lässt sich auch mit<br />

„normalen“ Verstärkern betreiben.<br />

Und die zweite Botschaft:<br />

Links: Tief- und Mitteltöner basieren auf Modellen von Morel – mit<br />

großen, außen liegen<strong>den</strong> Magneten und gewaltigen Schwingspulen.<br />

Mitte: Wie der Beryllium-Hochtöner (eine Spezial-Anfertigung von<br />

Scan Speak) wer<strong>den</strong> sie von hinten mit der Schallwand verschraubt.<br />

Rechts: Der Zusammenbau einer Q3 erfordert eine ruhige Hand und<br />

viel Geschick im Umgang mit Kleber und Drehmomentschlüssel.<br />

Das Bild zeigt <strong>den</strong><br />

vielfach versteiften<br />

Aufbau der Q-Modelle.<br />

Alle Versteifungen sind<br />

verschraubt und<br />

verklebt, die<br />

mechanischen<br />

Verluste durch<br />

mitschwingende<br />

Teile sind hier<br />

extrem gering.<br />

<strong>Die</strong> Verzerrungswerte gerade in<br />

<strong>den</strong> Mitten sind genauso superb<br />

wie der lineare Frequenzgang.<br />

Einzig das Impedanzminimum<br />

von 2,4 Ohm bei 80 Hertz trübt<br />

das Bild. Ganz so normal darf<br />

der Verstärker dann wohl doch<br />

nicht sein...<br />

Das die Messtechnik hier der<br />

Q3 ein so gutes Zeugnis ausstellt,<br />

überrascht nicht, ist sie<br />

doch im gesamten Mittelhochtonbereich<br />

der Q5 sehr ähnlich:<br />

der gleiche Beryllium-Hochtöner,<br />

der gleiche Mittelton-Treiber<br />

mit der schier unverwüstlichen<br />

Nanotech-Membran.<br />

Und wie bei all seinen Lautsprechern<br />

wählte Wolf auch bei<br />

der Q3 eine elliptische Frequenzweichenschaltung,<br />

die<br />

unterm Strich eine akustische<br />

Flankensteilheit von 24 Dezibel<br />

pro Oktave erwirkt und damit<br />

die Arbeitsbereiche der Treiber<br />

scharf gegeneinander abgrenzt.<br />

Gerade bei der Q3-Serie ist die<br />

Frequenzweiche nur mit<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 51


Test & Technik Lautsprecher<br />

besten Bauteilen<br />

des Kölner Spezialisten<br />

Mun dorf bestückt.<br />

Der extrem<br />

„<br />

saubere Ton<br />

Im Hörraum begann<br />

die Einspielphase<br />

mit der kleinen Cyrus-Vor-/End-Kombi<br />

(getestet auf Seite<br />

24/25). Und tatsächlich:<br />

<strong>Die</strong> Q3<br />

läuft auch an<br />

kleineren Verstärkern. Selbst<br />

bei Party-Pegeln machte das<br />

richtig Spaß.<br />

Der potenzierte sich allerdings,<br />

als wir die Magico mit<br />

<strong>den</strong> Referenz-Endstufen Ayre<br />

MX-R verkabelten. Da ging die<br />

Sonne auf. All die Hörtest-Klassiker,<br />

die man hundertfach gehört<br />

hat, wanderten in die Lade<br />

des Players und erstrahlten wie<br />

in neuem Glanz. Etwa bei Markus<br />

Schirmers „Bilder einer<br />

Ausstellung“ (Tacet): Mit welchem<br />

Druck und welcher Sauberkeit<br />

hier die einzelnen Töne<br />

kamen, wie fein und präzise sie<br />

auch wieder ausschwangen...<br />

Was für eine Klang far benbreite<br />

die Magico hier anbot:<br />

<strong>Die</strong> Grundlagen eines extrem<br />

sauberen Basses: Drei 18-Zentimeter-Tieftöner<br />

im geschlossenen<br />

Gehäuse, das extrem<br />

steif und schwer ist. Um die<br />

Schallwand zu verstärken, ist<br />

eine zusätzliche Platte aufgeschraubt,<br />

die man über<br />

durchgehende Schrauben auf<br />

der Rückwand lösen kann. Der<br />

17-Zentimeter-Mitteltöner hat<br />

wie die Frequenzweiche ein<br />

eigenes Gehäuse. Jede der<br />

zahlreichen Versteifungsstreben<br />

ist gegen Vibrationen bedämpft.<br />

Ich mag auch die großen Boxen,<br />

weil ihre breite Front<br />

Kantenreflexionen in <strong>den</strong> Hintergrund<br />

treten lässt. Am besten wäre<br />

“<br />

eine unendliche Schallwand.<br />

Alon Wolf, Magico-Chef<br />

wohlig satt bis in die tiefsten<br />

Register, unglaublich fein luftig<br />

nach oben heraus. Der mächtige<br />

Flügel stand präzise im Raum<br />

und hatte auch in der Tiefe eine<br />

klare Abgrenzung.<br />

Programmwechsel: Stimme.<br />

Linda Sharrock in „Besame<br />

Mucho“ (Quinton) ist sicherlich<br />

das meistgehörte Stück über die<br />

letzten Jahre. Das prächtig aufgenommene<br />

Xylofon und ihre<br />

facettenreiche Stimme machten<br />

schnell deutlich, was ein Lautsprecher<br />

klanglich draufhat.<br />

<strong>Die</strong> Magico kann fast alles.<br />

<strong>Die</strong> klare Stimme, das farbenprächtige<br />

Xylofon: So gut hatten<br />

wir die Aufnahme im neuen<br />

<strong>stereoplay</strong>-Hörraum noch nicht<br />

gehört. Hätte uns noch etwas<br />

überzeugen müssen, Yellos „Oh<br />

Yeah“ wäre das i-Tüpfelchen<br />

gewesen. Bässe kamen unaufgeregt<br />

aus dem Nichts, sauber<br />

und satt ohne zu drücken. Einzelne<br />

Sound-Teppiche legte die<br />

Q3 mit ihrer atembrauben<strong>den</strong><br />

Räumlichkeit direkt vor unsere<br />

Füße. Dem Redakteur und Ex-<br />

Bassisten Marco Breddin war<br />

diese Sauberkeit nicht geheuer.<br />

Ihm spielte die Q3 zu glatt.<br />

Fein oder lebendig rau?<br />

Wo also steht die Magico? <strong>Die</strong><br />

Arbeitsreferenz B&W 802 Diamond<br />

wirkte im Bass und in <strong>den</strong><br />

Mitten gegen die Magico geradezu<br />

poltrig. <strong>Die</strong> ATC EL150,<br />

die in Heft 8/13 (ab Seite 36)<br />

68 Punkte erhielt, ist eher die<br />

Kragenweite der Q3, aber von<br />

der Abstimmung ziemlich genau<br />

der Gegensatz-Entwurf: Bei<br />

all ihrer grandiosen Mittentransparenz<br />

spielt die ATC direkter,<br />

dynamischer, rauer – und<br />

erscheint so lebendiger.<br />

<strong>Die</strong> Magico hingegen spielt<br />

wie eine gute Accu-Vorstufe:<br />

scheinbar langsamer, aber frei<br />

von Artefakten und sehr klar.<br />

Das hebt sie aus der Masse heraus.<br />

Holger Biermann ■<br />

Magico Q3<br />

40.000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Audio Components, Hamburg<br />

Telefon: 040 / 2785860<br />

www.audio-components.de<br />

www.magico.net<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 26,7 x H: 119 x T: 41,7 cm<br />

Gewicht: 113,3 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,0 m, für normal<br />

bedämpfte Räume bis 45 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Sehr linear auch über die Winkel.<br />

Unhörbarer Hochton-Peak bei 32<br />

kHz. Recht niedrige Impedanz<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Magico Q3<br />

Ab 100 Hz extrem geringer Klirr, im<br />

Tiefbass etwas früh ansteigend.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

12,7 V<br />

Impedanz-∆<br />

2,4 - 7,2Ω<br />

Geringer Spannungsbedarf, braucht<br />

Stabilität bei niedrigen Impedanzen.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 43/37 Hz<br />

Maximalpegel<br />

103,0 dB<br />

Bewertung<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Klang 69<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Die</strong> Konsequenz im Gehäuse-<br />

Aufbau schlägt sich im Klang<br />

nieder. Selbst unter <strong>den</strong> weltweit<br />

teuersten Schallwandlern<br />

gibt es kaum welche, die<br />

geschmeidiger, homogener und<br />

selbstverständlicher klingen als<br />

diese Q3. Ein <strong>Maßstab</strong>.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

absolute Spitzenklasse 69 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

überragend<br />

92 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Strombedarf<br />

16 14 11 13 15<br />

Grenzdynamik<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

5,2 A<br />

sehr gut<br />

52<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


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Test & Technik Lautsprecher<br />

Den Dreh raus<br />

Eigentlich wollten die Focal-Entwickler nur<br />

einen adäquaten Center-Speaker für ihre<br />

großen Utopia-Modelle entwickeln. Es wurde<br />

jedoch der audiophilste und aufregendste<br />

(Stereo-)Schallwandler der gesamten Serie.<br />

54<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Erst kam 2009 das Flaggschiff<br />

der dritten Utopia-<br />

Generation, die Grande Utopia<br />

EM, dann folgten mit Stella,<br />

Maestro und Scala sinnvoll abgespeckte<br />

Mitglieder der Standboxenfamilie<br />

– und mit der Viva<br />

der passende Center.<br />

Sollte man glauben. Doch<br />

mittlerweile hat sich die Viva<br />

auch unter HiFi-Jüngern viele<br />

Freunde gemacht. Dreh- und<br />

Angelpunkt ist ihre runde Aluminium-Frontplatte<br />

mit Mittelund<br />

Hochtöner (siehe Aufmacherbild<br />

links), die man lösen<br />

und um 90 Grad versetzt ein<strong>setzen</strong><br />

kann. Und schon wird<br />

aus dem recht breiten Drei-<br />

Wege-Center eine propere,<br />

halbhohe Standbox, die mit dem<br />

passen<strong>den</strong> Ständer (Preis: 1750<br />

Euro) die exakt richtige Abstrahlhöhe<br />

bekommt.<br />

Obwohl als Center- oder<br />

Mehrkanalbox entwickelt, ist<br />

die Viva mit allen High-Tech-<br />

Insignien der Utopia-Familie<br />

ausgestattet: der inversen Beryllium-Hochtonkalotte,<br />

dem<br />

sogenannten Power-Flower-<br />

Magnet des Mitteltöners (sechs<br />

extrem starke Neodymmagnete<br />

sind um die Schwingspule angeordnet)<br />

und der Focal-typischen,<br />

hochdämpfen<strong>den</strong> gräulichen<br />

Composit-Membran für<br />

Mittel- und Tieftöner.<br />

Doch mehr noch als bei <strong>den</strong><br />

anderen Standboxen mussten<br />

die Focal-Ingenieure hier besondere<br />

Lösungen fin<strong>den</strong>. Mit<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> 8-Zoll-Bässen erreichen<br />

sie zwar in etwa die<br />

Membranfläche der Scala und<br />

der Maestro, haben aber weniger<br />

Volumen zur Verfügung<br />

(siehe die Skizze rechts).<br />

Aber das Entwicklungsteam<br />

stand vor einem weiteren Problem:<br />

Wie soll man solch einen<br />

Lautsprecher abstimmen? <strong>Die</strong><br />

vornehmste Pflicht eines Center-Speakers<br />

ist es, Stimmen<br />

bestmöglich wiederzugeben.<br />

Das aber klingt meist nicht sehr<br />

ausgewogen. Zudem steht ein<br />

Center selten frei im Raum, er<br />

liegt etwa auf einem Sideboard.<br />

<strong>Die</strong> Tiefton -Abstimmung muss<br />

also moderater ausfallen. Und<br />

dann darf ein Mehrkanal-Speaker<br />

auch nicht zu watthungrig<br />

sein, weil klassische AV-Endstufen<br />

nur über begrenzte Leistung<br />

verfügen.<br />

1<br />

5<br />

3<br />

2<br />

4<br />

Das Gehäuse der Viva ist aus bis zu 5 Zentimeter starkem MDF<br />

gefertigt (1), interne Versteifungen (2) sorgen für zusätzliche Stabilität.<br />

Um genug Volumen für die Tieftöner zu erhalten, wer<strong>den</strong> Teilbereiche<br />

der Mittelton-Einheit (3) mitbenutzt. Jeweils zwei Bassreflexrohre pro<br />

Bass (4) mün<strong>den</strong> in die Zwischenräume der Gehäuseelemente. Das<br />

separate Mittelgehäuse verjüngt sich nach hinten (5).<br />

Qualität handmade by Focal in Frankreich: <strong>Die</strong> Utopias wer<strong>den</strong> mit<br />

hoher Fertigungstiefe komplett im Stammwerk produziert. <strong>Die</strong>se<br />

Test-Viva wurde von Focal-Mitarbeiter J. Ben Houcine fertiggestellt<br />

und für gut befun<strong>den</strong>. Er bürgt dafür mit seinem Namen.<br />

Vor diesem Hintergrund gelang<br />

<strong>den</strong> Franzosen ein echtes<br />

Kunststück. Der Wirkungsgrad<br />

der Viva ist mit 86,8 Dezibel<br />

erfreulich hoch und die Sprachverständlichkeit<br />

Center-gemäß<br />

überragend. Dennoch ist die<br />

tonale Familien-Ähnlichkeit mit<br />

der in Heft 10/12 getesteten<br />

Maestro Utopia (ab Seite 126)<br />

frappierend, auch wenn der<br />

Bass nicht ganz so satt wie bei<br />

der Maestro herüberkam.<br />

Aber nur im ersten Moment.<br />

Man sollte die Viva nicht zu<br />

weit von der Rückwand entfernt<br />

aufstellen (siehe auch die Aufstelltipps,<br />

Seite 56 unten).<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 55


Test & Technik Lautsprecher<br />

Der Viva-Korpus besteht<br />

aus drei Teilen, die so<br />

angeordnet sind, dass<br />

Bass- und Mittelhochtonsignale<br />

zeitgleich am Ohr<br />

des Hörers ankommen.<br />

Neben dem stabilen An -<br />

schlussfeld auf der Rückseite<br />

fin<strong>den</strong> sich zwei kleine<br />

Schlitze: mit Schaumstoff<br />

verschlossene Öffnungen,<br />

sogenannte Fließwiderstände,<br />

die dem Mitteltöner ein<br />

größeres Volumen vorgaukeln<br />

und seine Impedanz<br />

senken. Der passende (mit<br />

Sand gefüllte) Ständer ist<br />

40 cm hoch, wiegt 23 Kilogramm<br />

und kostet 875 Euro<br />

pro Stück zusätzlich.<br />

Focal Viva Utopia<br />

18.000 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Music Line, Rosengarten<br />

Telefon: 04105 / 77050<br />

www.music-line.biz<br />

www.focal.com<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 31 x H: 100 x T: 28,5 cm<br />

Gewicht: 18,5 kg<br />

Aufstellungstipp: freistehend,<br />

Hörabstand ab 2,5 m, für normal /<br />

wenig bedämpfte Räume bis 45 m²<br />

Messwerte<br />

Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />

Focal Viva Utopia<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

16 Ohm<br />

8 Ohm<br />

60 dB<br />

4 Ohm<br />

2 Ohm<br />

Impedanzverlauf<br />

50 dB<br />

1 Ohm<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Ausgewogen, kräftiger Bass, ab 10<br />

kHz zunehmende Bündelung. Impedanz<br />

schwankt recht deutlich.<br />

Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />

Focal Viva Utopia<br />

Pegel- & Klirrverlauf<br />

110 dB<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

Nach einigen Versuchen hatten<br />

wir die richtige Position<br />

gefun<strong>den</strong> und das Klangbild<br />

rastete förmlich ein. Eine nahezu<br />

greifbare Abbildung und die<br />

atemberaubende Feinauflösung<br />

bot die Viva von Beginn an, mit<br />

der richtigen Position kamen<br />

Zwerchfell massierende Bässe,<br />

wohlige Klangfarben und eine<br />

grandiose Räumlichkeit hinzu.<br />

<strong>Die</strong> auch in der Größe vergleichbare<br />

Arbeitsreferenzbox<br />

B&W 802 Diamond hielt lange<br />

Zeit mit ebenso seidig luftigen<br />

Höhen und schnellen Bässen<br />

mit. Letztlich musste sie sich<br />

aber der sehr feinen, detailreichen<br />

und zugleich unwiderstehlich<br />

samtigen Stimmwiedergabe<br />

der Viva Utopia geschlagen<br />

geben.<br />

Ich je<strong>den</strong>falls habe meinen<br />

Utopia-Favoriten gefun<strong>den</strong>: Es<br />

ist dieser skurrile Center, der<br />

fast alles kann, was auch eine<br />

Maestro ausmacht. Aber die<br />

Viva spielt in <strong>den</strong> Bässen sogar<br />

noch etwas agiler, kostet viel<br />

weniger, sieht origineller aus<br />

und braucht deutlich weniger<br />

Platz. Ganz große Klasse!<br />

Holger Biermann ■<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

Durchgehend geringer Klirr. Vor allem<br />

im Bass außergewöhnlich sauber.<br />

<strong>stereoplay</strong> Kompatibilitätsdiagramm<br />

Spannungsbedarf<br />

9,6 V<br />

Impedanz-∆<br />

2,6- 15 Ω<br />

Strombedarf<br />

Sehr geringer Leistungsbedarf, aber<br />

hohe Pegelstabilität ist gefordert.<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 44/37 Hz<br />

Maximalpegel<br />

105,0 dB<br />

Bewertung<br />

3,7 A<br />

Aufstelltipps zur Viva Utopia<br />

<strong>Die</strong> Viva Utopia ist ursprünglich<br />

dafür gemacht,<br />

als Center in einer Mehrkanal-Konfiguration<br />

–<br />

womöglich noch mit Subwoofer-Unterstützung<br />

–<br />

zu spielen. Deshalb kann<br />

man von ihr trotz der<br />

üppigen Bassbestückung<br />

(2 x 8 Zoll) nicht <strong>den</strong><br />

Tiefbass einer Maestro<br />

oder Stella erwarten. Sie<br />

bringt ihn <strong>den</strong>noch, wenn<br />

man sie relativ dicht an der<br />

Rückwand aufstellt.<br />

Bei komplett freier Aufstellung<br />

klang sie im Hörraum<br />

<strong>Die</strong> Viva bei<br />

wandnaher<br />

Aufstellung:<br />

bis 200 Hz fast<br />

4 dB mehr<br />

Bassenergie<br />

im Vergleich<br />

zu Freifeld –<br />

siehe Tabelle.<br />

Focal Viva Utopia<br />

Frequenzgang<br />

100 dB<br />

axial 10*hoch 30*seitl.<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

etwas schlank, im Abstand<br />

von 30 Zentimetern dagegen<br />

optimal. Hier tönten<br />

ihre Bässe mörderisch satt<br />

und sauber; eine Maestro<br />

hätte diese Aufstellung mit<br />

viel zu dickem Tieftonbereich<br />

quittiert. Insofern ist<br />

die Viva die wohnraumfreundlichste<br />

der großen<br />

Utopias: Sie begnügt sich<br />

mit einem Wandplatz und<br />

bringt <strong>den</strong>noch das volle<br />

Utopia-Klangerlebnis.<br />

13 15 13 12 13<br />

Natürlichkeit<br />

Feinauflösung<br />

Grenzdynamik<br />

Klang 66<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 8<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 5<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 10<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Auch als querliegender Center<br />

einsetzbarer, enorm spielfreudiger,<br />

höchst audiophiler<br />

Schallwandler. Dank hohem<br />

Wirkungsgrad und bevorzugter<br />

Wandaufstellung die mit<br />

Abstand anspruchloseste und<br />

dezenteste Utopia-Standbox.<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

abs. Spitzenklasse<br />

Gesamturteil<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

Bassqualität<br />

Abbildung<br />

66 Punkte<br />

89 Punkte<br />

überragend<br />

56<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Report<br />

My Sound Wohnraumstudio<br />

...und es geht doch!<br />

High End, perfekte Raumakustik und ein stimmiges Wohnambiente<br />

gelten als unvereinbar. Aber es geht. <strong>stereoplay</strong> war zu Gast in<br />

Deutschlands schönstem Wohnraumstudio – und ist begeistert.<br />

Ein Gepard in der Steppe<br />

Afrikas: Er fixiert <strong>den</strong> Kameramann,<br />

jederzeit bereit, loszusprinten.<br />

Ein tolles Bild, majestätisch,<br />

fast 1,5 Meter breit.<br />

Plötzlich kommt Bewegung in<br />

die Szene. Fast lautlos schiebt<br />

eine motorisch angetriebene<br />

Konstruktion das Bild nach<br />

oben und gibt einen dahinter<br />

liegen<strong>den</strong> 55-Zoll-Plasma-Bildschirm<br />

von Panasonic frei. Und<br />

erst jetzt fallen die genau im<br />

Farbton der Wand gehaltenen<br />

und plan eingebauten Lautsprecher-Abdeckungen<br />

links und<br />

rechts des Fernsehers auf – Ein-<br />

baulautsprecher von Martin<br />

Logan. Angetrieben wer<strong>den</strong> die<br />

Spezialboxen über <strong>den</strong> extrem<br />

flachen Streamer-Verstärker von<br />

Devialet, der an der Wand hängend<br />

als HiFi-Gerät auf <strong>den</strong><br />

ersten Blick gar nicht zu erkennen<br />

ist. <strong>Die</strong> Sessel vor dieser<br />

Anlage sind mit dem gleichen<br />

edlen Leder bezogen, das auch<br />

die Konsole unter dem Verstärker<br />

ziert. Wow! Alles sieht so<br />

stimmig elegant und so gar<br />

nicht nach HiFi beziehungsweise<br />

Heimkino aus...<br />

Genau das ist die Idee von<br />

MySound, dem Konzept-Showroom<br />

in Starnberg bei München:<br />

High End in einer Form<br />

anzubieten, die sich nicht aufdrängt,<br />

sondern das Wohnzimmer<br />

Wohnzimmer sein lässt –<br />

und trotzdem einen überwältigen<strong>den</strong><br />

Klang zaubert.<br />

Ein Mann mit Visionen<br />

Der Kopf dahinter ist Wolfgang<br />

Linhard, im Hauptberuf rechte<br />

Hand bei Audio Compo nents<br />

(Hauptmarken: McIntosh, Wilson<br />

Audio, Martin Logan, Devialet,<br />

Moon, Spectral, Pass<br />

Labs und MIT). Gemeinsam<br />

mit dem Einbau-Spezialisten<br />

Uwe Eichfelder hat er hier viele<br />

außergewöhnlich edle und<br />

traumhaft aussehende Lösungen<br />

gefun<strong>den</strong>. Das Credo der bei<strong>den</strong>:<br />

Es muss immer gut und<br />

edel aussehen, die Qualität muss<br />

top sein und HiFi-typische Un-<br />

My Sound GmbH<br />

Würmstr. 4, 82319 Starnberg<br />

Öffnungszeiten nach<br />

Vereinbarung.<br />

Telefon: 08151/9982261<br />

Web: www.my-sound.net<br />

112 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


arten wie herumliegende<br />

Kabelbäume stehen ganz<br />

oben auf der Verbotsliste.<br />

Zudem hat Linhard <strong>den</strong><br />

Akustik-Profi Thomas Fast<br />

von Fast Audio mit ins<br />

Boot geholt. „<strong>Die</strong> Raumakustik<br />

ist zweifelsohne<br />

der Schlüssel zum gelungenen<br />

MySound-Konzept“,<br />

sagt Wolfgang Lin hard<br />

während unseres Besuchs<br />

(siehe auch das Interview<br />

auf Seite 115).<br />

Individuell optimiert<br />

Das hört man sofort, sieht<br />

es aber nicht. Denn in My-<br />

Sound kamen konsequenter<br />

als sonst jene Akustik-Elemente<br />

von Fast Audio zum<br />

Einsatz, die auch <strong>den</strong> <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />

perfekt<br />

getrimmt haben. Nur sind<br />

sie hier fast komplett unter<br />

riesigen, traumhaften Bildern<br />

verschwun<strong>den</strong>.<br />

Jeder der fünf Räume<br />

wurde von Thomas Fast<br />

vielfach akustisch vermessen<br />

und individuell auf das<br />

Optimalste hergerichtet.<br />

Zum Beispiel das große<br />

Studio, in dem unter anderem<br />

eine Wilson Audio<br />

Sophia und eine Magico<br />

Q7 spielen – und trotz ihrer<br />

Größe gar nicht auffallen.<br />

<strong>Die</strong> großen Glasflächen<br />

wur<strong>den</strong> hier völlig unbehandelt<br />

belassen, um <strong>den</strong><br />

transparenten und lichten<br />

Charakter des Raums zu<br />

erhalten. <strong>Die</strong> notwendige<br />

Absorption – vor allem<br />

hier hat es ohne Raumakustik<br />

furchtbar geklungen<br />

– findet an <strong>den</strong> festen<br />

Wän<strong>den</strong> statt. Dort nämlich<br />

haben Linhard und Fast die<br />

großen Bild-Absorber aufgehängt.<br />

Das sind zehn<br />

Zentimeter tiefe Aluminium-Rahmen.<br />

<strong>Die</strong>se sind an<br />

<strong>den</strong> Stirnwän<strong>den</strong> immerhin<br />

3,0 x 4,80 Meter groß und<br />

haben es in sich: In ihnen<br />

können alle möglichen<br />

Akustik-Elemente untergebracht<br />

wer<strong>den</strong>. Für die<br />

Stirnseiten-Bilder hat Fast<br />

eine Kombination verschie<strong>den</strong>er<br />

Bass-Absorber<br />

gefun<strong>den</strong>, die <strong>den</strong> Raum<br />

bis 200 Hertz weitestgehend<br />

ruhig stellen. Zur<br />

Mittelhochton-Absorption<br />

kommen zwei ebenfalls<br />

riesige „Bilder“ an der langen<br />

Wand zum Einsatz.<br />

<strong>Die</strong>se nehmen <strong>den</strong> ganzen<br />

Hall aus dem Raum.<br />

Raumakustik,<br />

die mitwächst<br />

Das ist der große Vorteil<br />

dieses Akustikbilder-Systems:<br />

Ändert sich das<br />

Equip ment – zum Beispiel<br />

die Dipole von Martin Logan<br />

statt der Wilsons – oder<br />

vielleicht sogar der Geschmack<br />

des Besitzers,<br />

muss man nur die Bespannung<br />

(das Bild) abnehmen<br />

und andere Elemen te wie<br />

Diffusoren oder Mittelton-<br />

Absorber ein<strong>setzen</strong>. So<br />

kann man die Akustik jederzeit<br />

exakt anpassen.<br />

Raue Diffusoren<br />

Bevor ich jetzt weiterhin<br />

euphorisch über die großen<br />

Bild-Absorber schwadronniere:<br />

Es gibt bei My-<br />

Sound sehr wohl auch andere,<br />

sehr bemerkenswerte<br />

Akustik-Lösungen. Etwa<br />

die perfekt diffundieren<strong>den</strong><br />

Seitenwände des Nachbarraums,<br />

auf <strong>den</strong>en raue<br />

Holzschindeln aufgesetzt<br />

sind. Eine tolle Optik!<br />

Oder die Bedämpfung des<br />

Raumes durch transparente,<br />

mi kro perforierte<br />

Vorhänge vom Schwei-<br />

Der kleine Raum im Eingangsbereich. In der aufgesetzten Fake-Wall, hier in<br />

Orange gehalten, sind die gesamte Technik sowie die erstaunlich erwachsen<br />

klingen<strong>den</strong> Einbau-Lautsprecher versenkt.<br />

Magico S5 vor Akustik-Vorhängen. <strong>Die</strong> großen Glasflächen brachten lange<br />

Nachhallzeiten im Mitteltonreich mit sich. <strong>Die</strong> mikroperforierten Vorhänge vom<br />

Schweizer Anbieter Akustik & Innovation wirken hier wahre Wunder.<br />

Der Surround-Raum, hier noch mit abgenommener Abdeckung, hinter der die<br />

Einbau-Lautsprecher von Paradigm sowie das große TV-Display versteckt sind.<br />

Ist die Abdeckung eingesetzt, sieht man von der Technik nichts mehr.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 113


Report<br />

My Sound Wohnraumstudio<br />

zer Spezialisten Akustik & Innovation.<br />

Das alles sieht überhaupt<br />

nicht nach HiFi-La<strong>den</strong><br />

aus – sondern nach einer Wohnung,<br />

in der man einfach gern<br />

Das große Studio wird beherrscht von Akustik-Bildern, die mit ihrer<br />

Größe von 3 x 4,80 Metern die Stirnwand fast komplett einnehmen.<br />

<strong>Die</strong> Wilson Sophia, ausgewachsene Boxen, fallen fast nicht auf.<br />

Entfernt man die Bespannung, kommen einzelne Akustik-Elemente<br />

zum Vorschein. Im Falle des großen MySound-Salons sind es<br />

verschie<strong>den</strong>e Bass-Absorber, aber es könnten auch Diffusoren sein.<br />

Eine umlaufende Reihe von Oberbass-Absorbern (Produktname:<br />

Koloss) unter der Decke beruhigt <strong>den</strong> Bereich um 100 Hertz genau<br />

so effizient wie unauffällig.<br />

leben möchte. Ich war und bin<br />

es immer noch: begeistert.<br />

Aber welche Funktion hat<br />

My Sound – einfach nur ein<br />

weiterer, wenn auch sehr schöner<br />

HiFi-La<strong>den</strong>? Wohl kaum.<br />

Audio Components verfügt ja<br />

über jede Menge Händler, um<br />

seine highendigen Komponenten<br />

an <strong>den</strong> Musikfan zu bringen.<br />

My Sound setzt darüber an. Einzelkomponenten<br />

ja, aber nur<br />

solche, die die Händler sich<br />

schon länger nicht mehr in <strong>den</strong><br />

La<strong>den</strong> stellen – weil sie einfach<br />

zu teuer sind. Eine große Wilson<br />

oder eine Magico Ultimate II<br />

würde man in Deutschland wohl<br />

nur hier hören können. Zudem<br />

ist der La<strong>den</strong> eine Präsentationsplattform<br />

für besonders leckere<br />

Einbauten und funktioniert<br />

als Schulungszentrum,<br />

wenn Audio Components seinen<br />

Händlern neue Produkte<br />

demonstriert.<br />

Doch dafür allein hätte sich<br />

Linhard die Mühe wohl nicht<br />

gemacht. Sein wichtigstes Anliegen<br />

ist es, mit MySound<br />

Menschen, die vorher noch<br />

nichts damit zu tun hatten, für<br />

HiFi und High End zu begeistern.<br />

Deshalb ist hier alles so<br />

edel präsentiert, so dezent verpackt.<br />

Deshalb liegen auch nirgends<br />

lange Kabel und deshalb<br />

ist das My-Sound-Konzept auch<br />

für stereo play so spannend. Gibt<br />

es tatsächlich einen Weg zu<br />

High End jenseits armdicker<br />

Kabel und hoher Endstufen-<br />

Türme?<br />

Wolfgang Linhard ist davon<br />

überzeugt und genießt schon<br />

jetzt ein so positives Feedback,<br />

dass er das MySound-Konzept<br />

auch anderen Händlern anträgt.<br />

Aber er macht auch deutlich,<br />

dass MySound nicht nur Show-<br />

Room sein soll. Interessierte,<br />

die in Starnberg all diese schönen<br />

Lösungen sehen und hören,<br />

können diese dort auch kaufen.<br />

Lösungen, von <strong>den</strong>en Linhard<br />

glaubt, dass die meis ten – auch<br />

seiner – Händler sie in dieser<br />

Form nicht anbieten und schon<br />

gar nicht um<strong>setzen</strong> können.<br />

Da mag er Recht haben. Ich<br />

habe verschie<strong>den</strong>e Einbauten<br />

von Uwe Eichfelder selbst anschauen<br />

und hören können. Das<br />

war alles fantastisch gelöst,<br />

auch weil Eichfelder die bestehende<br />

Wohnzimmer-Optik nie<br />

verändert, sondern das unterzubringende<br />

HiFi- oder Surround-<br />

System immer perfekt angepasst<br />

hat. Und die Preise, die<br />

MySound dafür ansetzte, waren<br />

verblüffend fair.<br />

Zurück nach Starnberg. Immerhin<br />

stehen hier die großen<br />

Magico Q7, die man nur selten<br />

zu hören bekommt. Und ich<br />

wollte mir ja auch noch einen<br />

Eindruck von der eigenwilligen<br />

Raumakustik machen.<br />

Unterm Strich blieb ich über<br />

vier Stun<strong>den</strong>.Wer in MySound<br />

sitzt und hört, vergisst schnell<br />

die Zeit, weil nichts stört. Kann<br />

sein, dass es die faszinieren<strong>den</strong><br />

Bilder sind, die mich in diese<br />

andere Welt zogen. Aber es war<br />

sicher auch der überragende<br />

Klang der großen Magicos, die<br />

in diesem so lichten Studio so<br />

vollkommen neutral und unaufdringlich<br />

perfekt spielten. <strong>Die</strong><br />

Raumtiefe, die exakte Abbildung,<br />

die große Klarheit in der<br />

Detailwiedergabe – all das hätte<br />

ich einem Raum mit so viel<br />

Glas nie und nimmer zugetraut.<br />

Das gilt auch für die anderen<br />

Räume: Jeder klingt für sich<br />

gut, auch das Surround-Studio,<br />

wo mit Ausnahme des TV-Displays<br />

überhaupt keine Technik<br />

mehr zu sehen ist.<br />

Als ich <strong>den</strong> La<strong>den</strong> verließ,<br />

hatte ich ein ganzes Bündel von<br />

Ideen im Kopf, wie ich mein<br />

eigenes Wohnzimmer technisch-akustisch<br />

umgestalten<br />

werde... Schon allein deshalb<br />

kann ich jedem Interessierten<br />

nur raten, mal nach Starnberg<br />

zu pilgern. Inspiration ist garantiert!<br />

Holger Biermann ■<br />

114 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Interview<br />

My Sound Mastermind<br />

Wolfgang Linhard<br />

betrachtet das klassische<br />

HiFi-Geschäft mit viel Kritik<br />

– und hat viele Ideen, vieles<br />

besser zu machen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: An wen richtet<br />

sich My Sound?<br />

W. Linhard: Wir wollen jenen<br />

Kun<strong>den</strong> erreichen, der eigentlich<br />

schon alles hat. Nur High<br />

End nicht.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Tritt My Sound in<br />

Konkurrenz mit anderen<br />

HiFi-Lä<strong>den</strong>?<br />

W. Linhard: Kun<strong>den</strong>, die von<br />

Händler zu Händler pilgern und<br />

<strong>den</strong> günstigsten Preis suchen,<br />

können wir mit diesem Aufwand<br />

nicht bedienen und wollen<br />

wir auch nicht. <strong>Die</strong> Branche<br />

kämpft verzweifelt um dieselben<br />

High-End-Kun<strong>den</strong>. Ich<br />

versuche ja, neue Kun<strong>den</strong> zu<br />

gewinnen – da können wir niemandem<br />

etwas wegnehmen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Und was kann<br />

man bei My Sound erstehen?<br />

W. Linhard: Wir wollen keine<br />

Produkte, sondern Lösungen<br />

anbieten. „Audiophil“ bedeutet<br />

ja nicht dicke HiFi-Racks und<br />

dicke Endstufen. Wenn der<br />

Kunde nichts sehen will, dann<br />

muss man das akzeptieren.<br />

die große Heraus forderung<br />

sei! Von Anfang an habe ich<br />

mit Thomas Fast zusammengearbeitet.<br />

Am Ende ist es<br />

die gut gemachte Raumakustik,<br />

die ein „So-will-ich-wohnen-Gefühl“<br />

schafft. Darüber<br />

kann man sehr viel erzählen,<br />

man sollte das aber erlebt<br />

haben.<br />

Uwe Eichfelder<br />

ist der Einbau-<br />

Fachmann von<br />

My Sound. Der<br />

versierte<br />

Handwerker<br />

kann High End<br />

auf das Nobelste<br />

verschwin<strong>den</strong><br />

lassen. Hier<br />

liefert er gerade<br />

die Magico Q3 in<br />

die <strong>stereoplay</strong>-<br />

Redaktion.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Was unterscheidet<br />

My Sound von einem<br />

klassischen HiFi-La<strong>den</strong>?<br />

W. Linhard: Es ist kein Verkaufsla<strong>den</strong><br />

im üblichen Sinn.<br />

Der klassische High-End-Fan<br />

mag gern viele tolle Marken im<br />

La<strong>den</strong> sehen. Der Kunde, von<br />

dem ich spreche, fühlt sich<br />

davon nicht angesprochen. Er<br />

ist von allen anderen Luxus-<br />

Branchen eine emotionalere<br />

Ansprache gewohnt. Viele<br />

Händler murren über Avantgarde<br />

Acoustic oder Backes<br />

& Müller – dabei zeigen die<br />

doch nur, wie man es besser<br />

machen kann.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Welche Funktion<br />

erfüllt der My-Sound-La<strong>den</strong><br />

in Starnberg?<br />

W. Linhard: Wir nutzen <strong>den</strong><br />

Showroom, um Produkte zu<br />

zeigen, die kaum noch ein<br />

Händler im La<strong>den</strong> aufstellt –<br />

wie die Q7. Aber auch, um eine<br />

neue Art der Präsentation in<br />

vielen unserer Lä<strong>den</strong> zu integrieren.<br />

Das ist ein harter Weg,<br />

aber das Feedback unserer<br />

Händler stimmt mich zuversichtlich,<br />

dass wir auf dem<br />

richtigen Weg sind. Wir unterstützen<br />

unsere Händler in jede<br />

Richtung für dieses Konzept.<br />

Am Ende möchten wir aus My<br />

Sound eine richtige Marke<br />

machen.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Wie viel Anteil hat<br />

die Raumakustik am My-<br />

Sound-Konzept?<br />

W. Linhard: Als die Räume<br />

noch leer stan<strong>den</strong>, habe ich<br />

einen guten Freund und High-<br />

End-Kenner zu Rate gezogen<br />

und ihn gefragt, ob diese optisch<br />

wundervollen, aber akustisch<br />

schlechten Räume gut<br />

für solch ein Projekt sind. Er<br />

meinte, dass dies ja gerade<br />

Wolfgang Linhard erklärt dem Autor die Vorzüge der MIT-Boxenkabel, die wegen ihrer einstellbaren<br />

Parameter durchaus unterschiedliche Längen für <strong>den</strong> linken und rechten Kanal aufweisen können.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 115


Service Lesebriefe/Termine<br />

Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein!<br />

Berlin, 9.8. – 13.9.<br />

PhonoPhono, 10961 Berlin, informiert<br />

immer wieder freitags (Bergmannstr.<br />

17, 17 bis 19 Uhr) über analoge<br />

Klangkultur sowie spannende<br />

„digitale“ Aspekte. <strong>Die</strong> Themen der<br />

kommen<strong>den</strong> Wochen. 9. August:<br />

Preiswerte HiFi-Technik – wie man<br />

gute Geräte erkennt und sinnvoll kombiniert.<br />

16. 8.: Platten waschen und<br />

reinigen – alles über Plattenwaschmaschinen,<br />

Spezial-Reiniger und <strong>den</strong><br />

richtigen Umgang mit verschmutzen<br />

LP-Schätzen vom Flohmarkt. 23. 8.:<br />

Tonabnehmer im Vergleich – welcher<br />

Abtaster passt zu welchem Plattenspieler,<br />

welchen Einfluss hat der<br />

Nadelschliff? Klingen teure Abtaster<br />

wirklich besser? 30. 8.: High End für<br />

Kenner und Genießer – hochwertige<br />

Plattenspieler namhafter Hersteller im<br />

direkten Vergleich. 6. September:<br />

Tuning-Tipps für HiFi-Anlagen – PhonoPhono<br />

erklärt, wie man Schwachstellen<br />

einer Kette aufspürt, noch<br />

mehr Klang auch aus besten<br />

Komponenten herauskitzeln kann und<br />

zeigt sinnvolles Zubehör von NF- und<br />

Netzkabeln bis zu Füßen, Racks und<br />

Stellflächen. 13. 9.: HiFi-Technik: CDund<br />

SACD-Spieler – herausragende<br />

Geräte unterschiedlichen Preisklassen<br />

im Vergleich. Und klingt eine SACD<br />

immer besser als eine CD? Sind<br />

andere Digitalformate sinnvoll? Dazu<br />

gibt’s eine kurze Einführung in die<br />

Digitaltechnik und viele Hörbeispiele.<br />

www.phonophono.de<br />

Braunschweig, 10.8./30.8./14.9.<br />

Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />

rückt mit seinen Veranstaltungsreihen<br />

„Im Fokus“ (je<strong>den</strong> zweiten Samstag<br />

eines Monats) und „<strong>Die</strong> Kleine Hörprobe“<br />

(jeweils am letzten Freitag des<br />

Monats) regelmäßig aktuelle<br />

HiFi-Technik in <strong>den</strong> Blickpunkt. Am<br />

10. August „im Fokus“: die Firma<br />

Revox und deren neue Streaming-<br />

Reihe Joy: <strong>Die</strong>se „feine Art des<br />

Streamings“ spielt Musik im<br />

gesamten Haus ab – ausnahmsweise<br />

auch mal ohne iPad, <strong>den</strong>n die<br />

Fernbedienung der Joy-Serie braucht<br />

keine Hilfe von außen. <strong>Die</strong> „Kleine<br />

Hörprobe“ steht sich am 30. August<br />

unter dem spannen<strong>den</strong> Motto:<br />

„Folk-Explosion - Dylan war gestern!“.<br />

Das Team um Stefan Sander spielt<br />

zeitgenössische Singer-/Songwriter-<br />

Musik und Artverwandtes – selbstverständlich<br />

auf einem spannen<strong>den</strong><br />

HiFi-System, das für Überraschungen<br />

gut ist. Und am 14. September locken<br />

in Hintern Brüdern 2 Neuheiten aus<br />

dem Hause Rega.<br />

www.radio-ferner.de<br />

Nürnberg, 16./17.8.<br />

Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg,<br />

nimmt „Preis-Leistungs-Knüller“ unter<br />

die Klang-Lupe. Wohl nie waren<br />

Stand-Lautsprecher zwischen 600 bis<br />

800 Euro pro Paar so interessant wie<br />

heute. <strong>Die</strong> Hersteller verbauen<br />

mittlerweile Materialien aus teureren<br />

Modellen, oftmals schon in <strong>den</strong><br />

Einstiegsserien, und verhelfen so<br />

ihren günstigen Lautsprechern zu<br />

einer sensationellen Performance.<br />

Luna-Audio-Chef Thomas Mathejczyk<br />

rückt an diesem Wochenende vor<br />

allem Boxen ins Rampenlicht, die als<br />

Stereo-Standlautsprecher überzeugen<br />

und sich außerdem zum Surround-<br />

System erweitern lassen.<br />

Im Euckenweg 17 spielen auf: die<br />

Wharfedale Diamond sowie Modelle<br />

aus dem Hause DALI (Zensor, Zensor<br />

5, Zensor 7). <strong>Die</strong> dänische Lautsprechermarke<br />

ist seit Kurzem neu im<br />

Luna-Audio-Portfolio. Zum Vergleich<br />

stehen die in dieser Preislage bestens<br />

bekannten Wharfedale Diamond 10.6<br />

und Diamond 10.7 bereit. Ein sehr<br />

interessantes Wochenende also für<br />

preisbewusste HiFi-Fans.<br />

www.luna-audio.de<br />

München, 24.8.<br />

HiFi Concept, 81667 München. Der<br />

Umbau ist endlich abgeschlossen!<br />

HiFi Concept lädt zum kombinierten<br />

Neueröffnungs-/Sommerfest. <strong>Die</strong><br />

Wörthstr. 38 erstrahlt in neuem Glanz<br />

und lockt mit einem spannen<strong>den</strong><br />

Produktportfolio. Lassen Sie sich<br />

einfach überraschen!<br />

www.hificoncept.de<br />

Berlin, 30.8./5.9.<br />

Boxen Gross, 10999 Berlin. Am 30.<br />

August verwandelt sich das Studio<br />

am Oranienplatz 5 zum HiFi-Tanzschuppen.<br />

Im Rahmen der kultigen<br />

Linn Lounge sorgen diesmal die<br />

legendären Disco- und Funk-Klassiker<br />

von Chic & Nile Rodgers für beste<br />

Sommer-Stimmung – natürlich in<br />

Top-Studiomasterqualität über eine<br />

Streaming-Kette der schottischen<br />

High-Ender Linn. Das sind wirklich<br />

„Good Times“ für Streaming- und<br />

Dancefloor-Fans! Beim beliebten<br />

Donnerstags-Workshop (je<strong>den</strong> ersten<br />

Donnerstag im Monat, ab 17 Uhr)<br />

dreht sich am 5. September alles um<br />

das Thema Subwoofer und Boxen.<br />

Das Team um Siegfried Wörner erklärt,<br />

welche Maßnahmen sinnvoll sind, was<br />

kombinierbar ist und was man eher<br />

nicht tun sollte. Zum Schluss wird das<br />

Ganze natürlich mit flotter und<br />

tiefgreifender Musik überprüft.<br />

www.boxengross.de<br />

2013<br />

September<br />

6.-11.<br />

IFA Berlin<br />

Berlin, 2.9. – 14.9.<br />

Max Schlundt Kulturtechnik, 10623<br />

Berlin, begleitet die IFA in Berlin mit<br />

einer eigenen Ausstellung. Vom 2. bis<br />

14. September können HiFi-Fans in<br />

der dritten Etage des Berliner Stilwerk<br />

(Kantstr. 17) beste Elektronikkomponenten<br />

und hervorragende Lautsprecher<br />

in relaxter Atmosphäre be -<br />

schnuppern. Eine Reihe der dort<br />

gezeigten Produkte wird hier erstmals<br />

gezeigt oder einer breiteren Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. Im Inneren des<br />

Studios gibt es zudem Musik satt und<br />

in höchster Klangqualität. Außerdem<br />

eröffnet am 7. 9. das neue Burmester-<br />

Studio bei Max Schlundt, und das<br />

Stilwerk-Forum bietet zwischen dem<br />

7.9. und dem 11.9. zusätzliche Fläche<br />

zur Präsentation und für Vorführungen<br />

mit herrlichem Blick über die Dächer<br />

Berlins.<br />

www.maxschlundt.de<br />

Falkensee, 6.9.<br />

HiFi-Studio Falkensee, 14612<br />

Falkensee, veranstaltet im Herbst eine<br />

Reihe von Höraben<strong>den</strong>. Los geht’s<br />

am 6. September mit einem Analogabend,<br />

bei dem Phonovorstufen der<br />

Spitzenklasse (Allnic H 1500 MK 2 SE<br />

und H 5000, Aestetix Rhea, Bauer<br />

Phono Vorstufe, Esoteric E 03, Lector<br />

Phonosystems, Manley Steelhead MK<br />

2 und einige andere) an Laufwerken<br />

der absoluten Spitzenklasse<br />

gegeneinander antreten. Da die<br />

Plätze begrenzt sind, wird um eine<br />

Voranmeldung erbeten. Telefon:<br />

03322-2131655 / mobil: 0172-<br />

3844155. www.berlin-hifi.de<br />

Kassel, 6.9./7.9.<br />

Klassik-Center Kassel, 34134 Kassel,<br />

demonstriert die Referenzmodelle wie<br />

die mechanisch an <strong>den</strong> Raum<br />

anpassbare FS509 im neuen<br />

ELAC-Stützpunkt. In spannen<strong>den</strong><br />

Anlagenkombinationen von Stereo bis<br />

5.1 Mehrkanal können die Zuhörer<br />

auch <strong>den</strong> neuen Formaten von Blu-ray<br />

Audio bis DSD-Streaming lauschen –<br />

nicht nur mit Klassik, versteht sich!<br />

Info unter 0561/9351412<br />

www.klassikcenter-kassel.de<br />

Berlin, 6.9. – 11.9.<br />

Internationale Funkausstellung, 14055<br />

Berlin. So ziemlich jeder HiFi-Fan<br />

besitzt auch einen Kühlschrank und<br />

eine Kaffeemaschine. Von daher: Wer<br />

gerade Bedarf hat, kann in <strong>den</strong> Hallen<br />

am Berliner Messedamm mal eben<br />

die Neuheiten des Jahres checken –<br />

und das Nützliche mit dem Angenehmen<br />

verbin<strong>den</strong>. Denn nach wie vor<br />

gibt es auf der IFA auch <strong>den</strong> Bereich<br />

Unterhaltungselektronik und der ist<br />

– auch wenn die Musik in Sachen<br />

High End längst auf der Münchner<br />

HIGH END spielt – durchaus einen<br />

Besuch wert. Vom 6. bis 11.<br />

September stehen vor allem die<br />

Themen Heimvernetzung und smarte<br />

Technologiekonzepte im Mittelpunkt,<br />

da könnte schon so einiges Interessantes<br />

dabei sein. Bei <strong>den</strong><br />

Konzerten im schönen Sommergarten<br />

sorgen Helge Schneider (5. 9.), Philipp<br />

Poisel und die Alin Coen Band (6. 9.),<br />

Unheilig (8. 9.) und Heino (9. 9.) für<br />

Live-Vergnügen. Geöffnet: täglich 10<br />

– 18 Uhr. www.ifa-berlin.de<br />

116 7/13 <strong>stereoplay</strong>.de


leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Digital- oder Analogklang?<br />

Carsten Nolte <br />

Ich habe meinen CD-Spieler, Marantz CD5004, am<br />

AV-Receiver Onkyo TX-NR717 digital angeschlossen<br />

und möchte gerne wissen, ob der digitale Weg vom<br />

Klang her besser ist als der Analog-Anschluss.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Das kann man so pauschal nicht<br />

beantworten. Es kommt auf die nachgeschaltete<br />

DA-Wandlung an. Der CD5004 ist ein guter Ein -<br />

stiegs-Player, <strong>den</strong> man sicherlich digital steigern<br />

kann. Jedoch zählt hier neben Jitter-Armut insbe -<br />

sondere die Qualität des digitalen Rechtecksignals.<br />

Am Onkyo-Receiver ist eigentlich keine besondere<br />

Steigerung zu erwarten, da in diesem ebenfalls nur<br />

ein einfacher TI-Burr-Brown integriert ist, zumal<br />

dessen Umgebung im AV-Umfeld nicht optimal ist.<br />

Besser wäre es, einen separater D/A-Wandler wie<br />

<strong>den</strong> Cambridge DacMagic Plus oder <strong>den</strong> Musical<br />

Fidelity V-DAC II einzu<strong>setzen</strong>, um wirklich hörbare<br />

Fortschritte zu reproduzieren. Der Cambridge<br />

verfügt zum Beispiel über zwei Wolfson-WM8740-<br />

Wandler und einen aufwendigen Upsampling-Chip<br />

zur Jitter-Reduktion. Meine Vermutung bei Ihrer<br />

Konfiguration ist, dass der CD5004 analog besser<br />

klingt.<br />

/ MB<br />

Plötzlicher Satzabbruch<br />

Wolfram Schlichting <br />

Zum Vollverstärker-Spezial „Take Five“ in<br />

<strong>stereoplay</strong> 8/13, ab Seite 14<br />

Der Test des McIntosh MA5200 endet auf Seite 19<br />

mit „aber der Klang war klar durchge-“. Sollte ich<br />

als einziger einen Fehldruck haben, so werde ich ihn<br />

für eine horrende Summe zu Gunsten der Flutopfer<br />

versteigern. Wenn nicht, schreiben Sie mir einfach<br />

die Fortsetzung und ich schreibe sie per Hand in<br />

meine Zeitschrift.<br />

<strong>stereoplay</strong>: <strong>Die</strong> Versteigerung würde nicht lukrativ<br />

ausfallen. Der Fehler steckt in allen Heften. Der<br />

Testbericht endet mit „aber der Klang war klar<br />

durchgezeichnet und sehr lebendig“. Hier hat uns<br />

leider die differenzierte Interpretation des Satzum -<br />

bruchs auf PC und Mac die letzten Wörter aus dem<br />

Layout geworfen. Wir bedauern, dass wir diesen<br />

Fehler bei der Endkontrolle übersehen haben. / MB<br />

AirPlay am Verstärker<br />

Chris Baumgart <br />

Kann ich über einen Verstärker mit AirPlay-Funktion<br />

(etwa Marantz Melody Media – MCR603) direkt über<br />

<strong>den</strong> Verstärker auf die iTunes-Sammlung zugreifen?<br />

Mein Mac fungiert als Medienserver. Bisher hatte<br />

ich angenommen, dass der Verstärker nur über ein<br />

iPhone oder iPad angesteuert wer<strong>den</strong> kann.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Doch, das sollte funktionieren. Apples<br />

AirPlay-Technologie streamt auf die gleiche Art vom<br />

Mac OS X-Rechner wie über ein iOS-Gerät. <strong>Die</strong><br />

Steuerung läuft dann allerdings über iTunes. Dort<br />

sollten Sie als AirPlay-Lautsprecher <strong>den</strong> MCR603<br />

wählen können. Aber wie gesagt, die Titelwahl<br />

nehmen Sie dann über iTunes am Mac vor.<br />

Subwoofer auf Steinplatte?<br />

K. H.Schneeberger <br />

Kann man die Aufstellung auf einer Steinplatte auch<br />

für Downfire-Subwoofer empfehlen (wie Magnat<br />

Omega 380)? Vor längerer Zeit erschien in stereo -<br />

play ein Beitrag, der eine Aufstellung auf einer<br />

Holzplatte empfahl, die auf der Unterseite mit<br />

Noppenschaumstoff auf <strong>den</strong> Teppich gestellt wird<br />

– mit dem Ziel, ein Mitschwingen der Estrichplatte<br />

im Raum zu verhindern. <strong>Die</strong> Rückfrage bei Magnat<br />

ergab damals die gleiche Empfehlung. Wie sieht‘s<br />

hier mit der Marmorplatte aus? Mein Bo<strong>den</strong>aufbau<br />

besteht aus einer Betondecke, darüber Trittschallund<br />

Wärmedämmung, darüber Fließestrich, darüber<br />

ein aufgeklebter Teppichbo<strong>den</strong>.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Eine Steinplatte wie Schiefer lohnt<br />

sich prinzipiell auf allen Untergrün<strong>den</strong>. Eine<br />

Holzplatte kann man eigentlich pauschal nicht so<br />

einfach empfehlen. Welches Holz soll es <strong>den</strong>n sein?<br />

Fichte, Kiefer, Buche, Eiche, Mahagoni, Birke-Multiplex?<br />

<strong>Die</strong> weicheren Hölzer wie Kiefer und Fichte<br />

dämpfen kaum, die härteren wie Eiche und Mahagoni<br />

dämpfen stärker. Ein Nachteil ist, dass vieles<br />

quasi ins Boxengehäuse zurückgedämpft wird. Da<br />

hilft nur probieren. Nehmen Sie lieber MDF wegen<br />

der gleichmäßigen Dämpfungseigenschaften. Den<br />

Einsatz von Schaumstoff finde ich suboptimal, da<br />

sich dieser auch negativ auf die Lebendigkeit der<br />

Wiedergabe auswirken kann. Gut, bei Subwoofern<br />

könnte dies etwaige Dröhnfrequenzen ganz gut<br />

wegdämpfen und <strong>den</strong> Bass trockener gestalten.<br />

Ob es insgesamt passt, müssen Sie mal testen.<br />

<strong>Die</strong> Noppenschaumstoff-Holz-Kombi habe ich<br />

selbst noch nie probiert. Nach meiner Erfahrung<br />

dämpft, resorbiert und leitet die Schieferplatte<br />

summa summarum am natürlichsten. Aber bitte<br />

nie mit Gummi kombinieren, nur mit Spikes. Wenn<br />

Ihr Bo<strong>den</strong> zu sehr schwingt, können Sie auch<br />

versuchen, schichtweise 2-mm-Korkplatten unter<br />

die Schieferplatte zu legen.<br />

/ MB<br />

Vinyl-Überspielungen auf DAT<br />

Bernd Wummel <br />

Wie gut die CD klingen kann, weiß ich schon aus<br />

meinen Erfahrungen der DAT-Ära. Kopien von<br />

Schallplatten auf DAT konnten meine Freunde schon<br />

damals nicht sicher auseinanderhalten. Erst mit<br />

Konzentration und mit einem guten Kopfhörer war<br />

die DAT-Überspielung für mich zu erkennen, etwas<br />

„Flair“ ging jedoch verloren. Schon beim ersten<br />

Reinhören in die Vinyl-CD fiel der gute Sound auf<br />

(natürlich mit wenig Knacksern und Rumpeln).<br />

<strong>Die</strong> Aufnahme „Plays Gershwin“ des Bassface<br />

Swing Trio besitze ich als SACD/CD und Vinylplatte.<br />

Für mich klingt die Schallplatte über meinen<br />

getunten Thorens-Schallplattenspieler eher besser<br />

als die CD. Auch Ihre Vinyl-CD fiel mit hervorragendem<br />

Sound auf und machte viel Freude beim<br />

Hören – kein Wunder bei diesem Equipment! Für<br />

mich ein Indiz, auch weiterhin Schallplatten<br />

aufzulegen, um Top-Sound hören zu können. Also,<br />

liebe <strong>stereoplay</strong>, das war eine Super-CD! Ich freue<br />

mich schon auf die Vinyl Classics Vol. 2.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Auch wir haben bereits 1993 ähnliche<br />

Beobachtungen gemacht – das sogar auf DAT-<br />

Maschinen, die eigentlich nicht zur damaligen Elite<br />

gehörten. Lange Zeit haben wir uns nicht erklären<br />

können, dass sich trotz geringerer Auflösung eine<br />

fast vergleichbare Tonqualität erzielen lässt.<br />

Offensichtlich handelt es sich hierbei um eine Art<br />

„Natur-Dither“, verursacht von <strong>den</strong> Störgeräuschen<br />

der Schallplatte (oder vom Bandrauschen bei<br />

Magnetton-Überspielungen). <strong>Die</strong>ser Dither kompensiert<br />

die Nichtlinearitäten der A/D- und D/A-<br />

Wandler in <strong>den</strong> unteren Pegelbereichen, was<br />

akustische Details wahrnehmbar macht, die<br />

eigentlich unterhalb der theoretischen Auflösung<br />

des digitalen Tonträgers liegen.<br />

Beim derzeit heiß diskutierten Thema Jitter zeigen<br />

sich ganz ähnliche Erscheinungen: So führt mehr<br />

oder weniger zufällig entstehender (Gauss‘scher)<br />

Jitter kaum zu klanglichen Verlusten. Kritisch sind<br />

dagegen solche Jitter-Komponenten, die im direkten<br />

Bezug zum Signal stehen, weil hierbei stets<br />

spektrale Nebenprodukte entstehen. / JS<br />

<strong>stereoplay</strong> freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht wer<strong>den</strong> soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Je<strong>den</strong> ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

Tel.: 089 / 25556-1111<br />

7/13 <strong>stereoplay</strong>.de 117


Musik<br />

65 Jahre LP<br />

Rentnerin mit Zukunft<br />

<strong>Die</strong> LP wird 65! Statt der üblichen Huldigungen:<br />

Was Sie schon immer über die LP hätten wissen sollen,<br />

aber nicht gefragt haben. Und: Warum das ach so<br />

gefeierte Comeback noch mehr Anschub braucht.<br />

<strong>Die</strong> Langspielplatte, wie wir<br />

sie heute kennen, konnte<br />

nicht erfun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, solange<br />

sich die indischen Schildläuse<br />

der industriellen Massenproduktion<br />

verweigerten. Um ein<br />

Kilogramm Schellack herzustellen,<br />

der für die Oberflächenversiegelung<br />

der ersten LPs<br />

erforderlich war, benötigen ca.<br />

300.000 Laccifer-lacca-Läuse<br />

sechs Monate Lebenszeit. Der<br />

amerikanische Markt für Schellack-Platten<br />

allein verlangte<br />

aber mehrere Millionen Kilogramm<br />

pro Jahr.<br />

Als heutiger enthusiastischer<br />

Plattensammler stelle man sich<br />

folgende Misere vor:<br />

Im Ersten Weltkrieg<br />

wurde das in<br />

Indien produzierte Grundmaterial<br />

knapp. <strong>Die</strong> Briten schnitten<br />

<strong>den</strong> Import ab. Wer ab 1914 eine<br />

neue Schallplatte haben wollte,<br />

musste eine alte dafür opfern<br />

und dem Recycling zuführen.<br />

Das änderte sich erst 1948 mit<br />

dem Einsatz von Polyvinylchlorid<br />

anstelle von Schellack.<br />

Bereits 1939 hatte der gebürtige<br />

Ungar Peter Carl Goldmark<br />

für Columbia Records <strong>den</strong> Vorläufer<br />

der heutigen LP entwickelt.<br />

Columbia wartete mit der<br />

Premiere für <strong>den</strong> Massenmarkt<br />

bis zum 21. Juni 1948 – das<br />

Datum gilt offiziell als Geburtsstunde<br />

der heutigen LP. Zähneknirschend<br />

wurde sie auch von<br />

<strong>den</strong> Konkurrenten anerkannt:<br />

1950 von Decca, ein Jahr später<br />

von der Deutschen Grammophon,<br />

und 1952 folgte schließlich<br />

EMI.<br />

<strong>Die</strong> teuersten Scheiben<br />

Wie viele LPs seit <strong>den</strong> Anfängen<br />

gepresst wor<strong>den</strong> sind, darüber<br />

berichtet keine Statistik.<br />

Fest steht jedoch, welche die<br />

wertvollsten LPs sind. <strong>Die</strong><br />

Raumson<strong>den</strong> Voyager I und II<br />

treiben mit je einer vergoldeten<br />

Schallplatte durch die unendlichen<br />

Tiefen: eine akustische<br />

„Flaschenpost“ inklusive Bedienungsanleitung<br />

mit Grüßen<br />

in 52 Er<strong>den</strong>sprachen, einem<br />

Reiseführer und der Musik von<br />

Johann Sebastian Bach.<br />

Ebenfalls gespeichert ist eine<br />

Rede des damaligen U.N.-Generalsekretärs<br />

Kurt Waldheim:<br />

„Im Auftrag aller Völker unseres<br />

Planeten sende ich Grüße.<br />

Wir treten aus unserem Sonnensystem<br />

in das Universum und<br />

suchen friedlichen Kontakt.“<br />

65 Jahre Schallplatte – Zeit<br />

für eine Ge<strong>den</strong>kminute? Nein,<br />

die „Dame“ lebt noch. Wenn<br />

sich auch alle Verwandten streiten,<br />

wie erfolgreich die „Rentnerin“<br />

aktuell ist. Pünktlich zum<br />

Jubiläum berichtet Spiegel TV<br />

über die Renaissance der Schallplatte<br />

unter dem Titel „Back in<br />

Black“: „Es ist das Comeback<br />

der letzten Jahre und sprengt<br />

alle Verkaufsrekorde.“<br />

Interview<br />

„Im Auftrag aller Völker unseres<br />

Planeten“: <strong>Die</strong> teuersten LPs<br />

sind nicht mehr greifbar – sie<br />

starteten 1977 mit <strong>den</strong> Voyager-<br />

Son<strong>den</strong> ins All. Inklusive einer<br />

Gebrauchsanleitung für außerirdische<br />

Intelligenz und der<br />

passen<strong>den</strong> Abspielnadel.<br />

Ausgemustert: Über Jahrzehnte<br />

blockierte die Leistungsbereitschaft<br />

der Laccifer lacca die<br />

Fortentwicklung der Schallplatte.<br />

Erst der thermoplastische<br />

Kunststoff Polyvinylchlorid<br />

beendete 1948 das „Arbeitsverhältnis“<br />

mit <strong>den</strong> Läusen.<br />

His Master‘s Geniestreich: Peter<br />

Carl Goldmark (1906 – 1977) gilt<br />

als Erfinder des Long-playing-<br />

Konzepts. In Budapest geboren,<br />

lebte Goldmark als Kind in Wien<br />

und arbeitete später für Columbia<br />

Broadcasting System (CBS)<br />

in New York.<br />

Dr. Florian Drücke,<br />

Geschäftsführer des<br />

Bundesverbands<br />

Musikindustrie,<br />

über das Mini-Come -<br />

back der LP und die<br />

Ansteckungsgefahr<br />

118 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Frohlocken gilt nicht: Ja, Vinyl ist wieder zurück – aber noch immer in beschei<strong>den</strong>er Dosis. Nach aktuellen<br />

Zahlen des Bundesverbandes Musikindustrie erreichten Vinyl-Alben 2012 einen Umsatzanteil von 1,4<br />

Prozent. <strong>Die</strong> gute Nachricht: Es geht noch kleiner – unter „Sonstige“ mit 1,2 Prozent fasst der Verband<br />

einst so hoffnungsvoll gestartete Tonträger wie DVD-Audio und SACD zusammen.<br />

Wer kein Vinyl hatte, musste<br />

improvisieren: In der Sowjetunion<br />

kopierten Jugendliche die<br />

Hits des verfemten Westens auf<br />

ausgediente Röntgenbilder. Gut<br />

zu verstecken, rollbar und von<br />

lausiger Qualität. Der Code für<br />

<strong>den</strong> Schwarzmarkt: Hast Du<br />

„Rock auf <strong>den</strong> Knochen“?<br />

Fakt ist: Von 2011 bis 2012<br />

ist der Umsatz in Deutschland<br />

um 40 Prozent gestiegen. Doch<br />

die Euphorie hält sich in Grenzen,<br />

wenn man die Vergleichszahlen<br />

liest und weiß, wie es<br />

etwa 30 Jahre vorher aussah:<br />

1984 verkaufte die Phono-Industrie<br />

71 Millionen Langspielplatten<br />

– im Verhältnis zu drei<br />

Millionen CDs. Nahezu gespiegelt<br />

die Verhältnisse heute: 93<br />

Millionen CDs stehen einer<br />

Million LPs gegenüber. Nur ein<br />

Prozent am gesamten Umsatzvolumen<br />

in Deutschland.<br />

Man muss kein Marktanalyst<br />

sein, um zu erkennen, dass der<br />

Vinyltrend noch nicht in jedem<br />

Wohnzimmer angekommen ist.<br />

Andererseits ist mit der Millionen-Hürde<br />

vielleicht eine kritische<br />

Marke überschritten, die<br />

weitere Käuferschichten anlockt.<br />

Schließlich gilt es, die<br />

Briten zu überholen. Im Mutterland<br />

des Pop wur<strong>den</strong> 2012<br />

bereits drei Millionen frisch gepresste<br />

LPs an <strong>den</strong> Mann gebracht.<br />

Das restliche Europa ist<br />

dagegen Entwicklungsland.<br />

Ohne revanchistisch zu sein:<br />

Vielleicht liegt es nur daran,<br />

dass die Briten ihre alten Schätze<br />

schlecht gepflegt haben und<br />

nun eben wieder neu erwerben<br />

müssen. Im Vergleich zu <strong>den</strong><br />

Millionen tadelloser Vinyl-<br />

Scheiben, die noch in deutschen<br />

Dachbö<strong>den</strong> und Kellerräumen<br />

eingelagert sind – und so langsam<br />

wiederbelebt wer<strong>den</strong>.<br />

Deshalb wird <strong>stereoplay</strong> in<br />

einer der kommen<strong>den</strong> Ausgaben<br />

die schönsten Werkzeuge zur<br />

Wiederbelebung testen: Plattenwaschmaschinen.<br />

Andreas Günther ■<br />

„Wenn Totgesagte plötzlich länger leben...“<br />

<strong>stereoplay</strong>: Spiegel TV verkündete<br />

kürzlich, dass die LP<br />

der Musikbranche wieder<br />

neue Glut einhaucht. Wie kalt<br />

ist das Feuer in Ihrer Branche<br />

wirklich, wie zün<strong>den</strong>d dazu<br />

der Einfluss der LP?<br />

F. Drücke: Es stimmt schon,<br />

die Musikbranche hat eine kleine<br />

Eiszeit hinter sich. Seit 1999<br />

haben sich die Umsätze aus<br />

Musikverkäufen etwa halbiert.<br />

Dass viele derzeit wieder positiv<br />

auf <strong>den</strong> Markt schauen, ist<br />

eine gute Nachricht, die aber<br />

weniger mit dem Vinyl-Trend,<br />

sondern vielmehr mit dem erfolgreichen<br />

Aufbau eines diversifizierten<br />

legalen Musikangebots<br />

– vom Vinyl bis zur Cloud<br />

– zu tun hat. Zwar erleben wir<br />

im Bereich der Schallplatte ein<br />

kleines Mini-Comeback, das<br />

seit 2006 anhält, mit einem<br />

Marktanteil von 1,4 Prozent<br />

befin<strong>den</strong> wir uns aber in einem<br />

Nischenmarkt.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Dennoch freuen<br />

Sie sich über die Boom-Zahlen<br />

der LP, nicht wahr?<br />

F. Drücke: Natürlich beflügelt<br />

es die Fantasie, wenn Totgesagte<br />

plötzlich länger leben<br />

und die Platte wieder aktiv am<br />

Musikgeschehen mitmischt.<br />

Allein im letzten Jahr konnte<br />

das Vinyl um 40 Prozent zulegen<br />

– und damit in ähnlicher<br />

Höhe wie die Einnahmen durch<br />

die neuen Streaming-<strong>Die</strong>nste.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Könnte diese<br />

überraschende Wachstumsentwicklung<br />

symmetrisch<br />

weiter ansteigen? Wer<strong>den</strong> wir<br />

im Jahre 2051 alle Vinyl-<br />

Hörer sein?<br />

F. Drücke: 2012 haben wir in<br />

Deutschland etwa 93 Millionen<br />

CDs verkauft, während wir bei<br />

<strong>den</strong> Schallplatten erstmals<br />

wieder die 1-Million-Marke<br />

erreicht haben. Es braucht<br />

schon viel Fantasie, sich vorzustellen,<br />

dass sich dieses<br />

Verhältnis wieder umkehren<br />

könnte.<br />

<strong>stereoplay</strong>: Haben Sie selbst<br />

einen Plattenspieler?<br />

F. Drücke: Ich höre Musik<br />

überwiegend von CD oder digital<br />

per Download/Stream.<br />

Aber ich <strong>den</strong>ke auch darüber<br />

nach, mir wieder einen Plattenspieler<br />

zuzulegen; Trends sind<br />

ja auch irgendwie ansteckend.<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 119


Musik Pop<br />

COUNTRY- & FOLK-POP<br />

CD DES MONATS<br />

Aoife O’Donovan<br />

Fossils<br />

BLUES, ROCK<br />

The Rides<br />

Can’t Get Enough<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wie auf Flügeln<br />

So raffiniert kann sich Natürlichkeit anhören. <strong>Die</strong><br />

irischstämmige Amerikanerin Aoife O’Donovan<br />

setzt ganz und gar auf die Kraft ihrer Songs, auf<br />

ihre zarte, gefühlvolle, leicht raunende Stimme<br />

sowie auf helle, durchsichtige Arrangements, in<br />

<strong>den</strong>en eine weinende, jubilierende, singende Steel<br />

Guitar immer wieder berührende Akzente setzt.<br />

Als Mitbegründerin der Bostoner Band Crooked<br />

Still, die für ihren Alternative Folk und Bluegrass<br />

vielfach gefeiert wurde, ist O’Donovan in der<br />

Foto: Shawn Brackbill<br />

Yep Roc / Cargo<br />

(39:40)<br />

Protagonistin des neuen<br />

US-Folk-Pop: Aoife O’Donovan<br />

US-Folkszene bereits eine kleine Berühmtheit –<br />

mit dem ersten Soloalbum „Fossils“ düfte ihre<br />

Beliebtheit nun weiter wachsen.<br />

<strong>Die</strong> zehn Songs sind nicht nur glitzernde Perlen,<br />

sie sind auch unverschämt gut geölt und flutschen<br />

förmlich ins Ohr, wo sie sich dank verblüffender<br />

instrumentaler Haken dauerhaft festkrallen. <strong>Die</strong><br />

Tontechnik unterstützt diesen Effekt des Wiederhören-Wollens,<br />

indem sie Aoifes Stimme in ein<br />

volles, rundes, warmes, zugleich transparentes<br />

Klangbild packt und <strong>den</strong> Instrumenten exakt ihren<br />

Platz zuweist.<br />

Wie auf Flügeln, so flott wie beschwingt, kommt<br />

das bereits von Alison Krauss gecoverte „Lay My<br />

Bur<strong>den</strong> Down“ dahergerauscht. Sehr clever auch<br />

„Briar Rose“ mit seiner versetzten Rhythmik.<br />

„Thursday’s Child“ pendelt zwischen irischem<br />

Traditional und Folk-Rock-Power. Alles Facetten<br />

eines großen Talents.<br />

MI<br />

Zwei alte Hasen und ein jüngerer Saiten-Derwisch:<br />

Stephen Stills (68), Barry Goldberg (72)<br />

und Kenny Wayne Shepherd (36) sind The Rides.<br />

Ihre gemeinsamen Lei<strong>den</strong>schaften sind alte Autos<br />

und der Blues, <strong>den</strong> sie hier mit Spielfreude<br />

und Respekt vor der Historie feiern, verpackt in<br />

einen warmen und unverfremdeten Studiosound.<br />

Dem Trio gelingen mit Hilfe von Chris Layton<br />

(Drums) und Kevin McCormick (Bass) forsche<br />

Hommagen an Muddy Waters („Honey Bee“)<br />

und Elmore James („Talk To Me Baby“) ebenso<br />

souverän wie die elektrische Aufladung von Neil<br />

Youngs „Rockin’ In The Free World“. Sechs<br />

Eigenkompositionen fügen sich prima ein. WA<br />

Provogue / Rough Trade<br />

(48:16)<br />

FOLK-POP<br />

Lynn Miles<br />

COUNTRY-POP<br />

Glen Campbell<br />

AMERICANA<br />

Diverse<br />

Downpour<br />

See You There<br />

Ghost Brothers Of Darkland County<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Folk- und Country-geerdete Songwriter-Ladies<br />

gibt es auf dem nordamerikanischen Kontinent<br />

genug – und doch ist es eine ungetrübte Freude,<br />

dem neuen Album von Lynn Miles zu lauschen.<br />

<strong>Die</strong> weiche, von Nervosität freie und doch eindringlich<br />

feste Stimme der Kanadierin zieht <strong>den</strong><br />

Hörer unmittelbar in die meist mittelschnellen<br />

Songs, die eine feine Balance zwischen Melancholie<br />

und Zuversicht halten. Luftige Arrangements<br />

in druckvoll durchsichtigem Sound empfehlen<br />

die elf entspannten Stücke für die nächste<br />

sommerliche Cabrio-Tour. Aber auch auf dem<br />

Wohnzimmer-Equipment verfehlt Lynn Miles’<br />

Folkpop-Poesie ihre Wirkung nicht.<br />

MI<br />

CRS / in-akustik<br />

(42:31)<br />

Er ist ein Idol, das von seinem Ruhm wohl selbst<br />

nichts mehr weiß. Bei Glen Campbell wurde Alzheimer<br />

diagnostiziert. Umso erfreulicher, dass<br />

der 77-jährige US-Sänger sich nochmals an seine<br />

Hits wagte und die zeitlosen Hymnen mit reifer<br />

Stimme und neuer Instrumentierung Revue<br />

passieren lässt: in einem organischen, wenn auch<br />

manchmal dumpfen Klangbild. Da reihen sich<br />

Klassiker aus Country und Pop aneinander: „By<br />

The Time I Get To Phoenix“, „Wichita Lineman“,<br />

„Galveston“ und „Rhinestone Cowboy“.<br />

Den Produzenten Dave Darling und Dave Kaplan<br />

gelang es eindrucksvoll, <strong>den</strong> Reiz von Campbells<br />

Stimme nochmals einzufangen. WA<br />

Surfdog / Sony<br />

(44:51)<br />

Ein Dreamteam: Von Stephen King stammt das<br />

Drehbuch, John Mellencamp hat Teile davon in<br />

Songs gepackt, und T-Bone Burnett produzierte<br />

die Musik in gewohnt entspanntem, präsent trocken<br />

gemischtem Klanggewand. „Ghost Brothers<br />

Of Darkland County“ ist ein Eifersuchtsdrama<br />

unter Brüdern, die sich auch noch als Geister<br />

bekämpfen. Einerseits wurde ein Musical daraus,<br />

andererseits das Album, auf dem abwechselnd<br />

gesprochen und gespielt wird. Für die Songs konnte<br />

Burnett Stars wie Elvis Costello, Sheryl Crow,<br />

Rosanne Cash oder Kris Kristofferson gewinnen.<br />

Sie vertonen die Gruselstory lakonisch im bluesfolkigen<br />

Americana-Stil.<br />

RD<br />

Concord / Universal<br />

(70:23)<br />

120 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


INDIE-ROCK<br />

FRENCH POP<br />

FOLK-ROCK<br />

Franz Ferdinand Right Thoughts, Right Words, ...<br />

M aka Matthieu Chedid<br />

Îl<br />

Owen<br />

L’Ami Du Peuple<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Debüt der Schotten war ein Meisterwerk,<br />

auf das sich Kritiker wie Konsumenten einigen<br />

konnten. Mit „Right Thoughts, ...“ wer<strong>den</strong> die<br />

Stil-Ikonen und Post-Punk-Shooting-Stars von<br />

2004 keine flächendecken<strong>den</strong> Begeisterungsstürme<br />

mehr hervorrufen. Dabei ist ihnen ein<br />

sehr typisches Franz-Ferdinand-Album gelungen:<br />

ein militärisch strenger Taktgeber an <strong>den</strong> Drums,<br />

nervöse Gitarren, zwischendurch rockig röhrend<br />

und Alex Kapranos als souveräner Crooner. Franz<br />

Ferdinand haben schon ganz früh ihren Sound<br />

gefun<strong>den</strong>, und so lange sie immer noch derart<br />

mitreißende, tanzbare Songs schreiben, besteht<br />

keine Veranlassung, diesen zu ändern. MS<br />

Domino / Rough Trade<br />

(35:09)<br />

Französischem Pop ist das Kunststück gelungen,<br />

<strong>den</strong> Sound der Väter hinter sich zu lassen, ohne<br />

ihn ablehnen zu müssen. Was mit Sängern wie<br />

Benjamin Biolay oder Dominique A begann, findet<br />

nun in Matthieu Chedid, genannt M, seine<br />

Fortsetzung. „Îl“ ist psychedelischer Pop mit<br />

Chanson-Intarsien, lakonisch trocken arrangiert,<br />

ebenso präsent gemischt und aufwendig produziert.<br />

M selbst haucht und spricht seine Lieder<br />

mehr, als dass er sie singt, schwungvoll und zugleich<br />

elegant, mit reichlich Afrika im stilistischen<br />

Stammbaum. Dabei ist die Mixtur ebenso witzig<br />

wie eigenständig, sodass „Îl“ gute Chancen hat,<br />

auch in Deutschland anzukommen.<br />

RD<br />

Le Pop Musik / Groove A.<br />

(54:18)<br />

Vom Hardcore-Punker (Cap’ Jazz) und Indie-<br />

Rocker (Joan Of Arc) hat sich Mike Kinsella zum<br />

Singer/Songwriter mit Hang zu sensiblen Melodien<br />

gewandelt. Das sechste Solowerk „L’Ami<br />

Du Peuple“ ist der vorläufige Höhepunkt dieses<br />

Reifeprozesses und dokumentiert in transparentem<br />

Klangbild die sanfte Landung des Sängers<br />

und Gitarristen aus Chicago im Folkrock-<br />

Terrain. In seiner Grundstimmung ruht dieses<br />

Album auf melancholischen Klangschichtungen,<br />

überlagert von persönlichen Textinhalten. Nur in<br />

„Bad Blood“ lässt Kinsella mit ein paar schroffen<br />

Gitarrenriffs seine frühe Musik-Sozialisation<br />

kurz durchkrachen.<br />

WA<br />

Polyvinyl / Cargo<br />

(40:08)<br />

ROCK<br />

Rob Moir<br />

Places To <strong>Die</strong><br />

FOLK-POP<br />

Auf dem Highway<br />

David Munyon<br />

Purple Cadillacs<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

Er möchte weder in einer Gefängniszelle noch im<br />

Krankenhaus sterben, singt Rob Moir im Titelsong.<br />

Der Wunsch, die Welt nicht in unwürdigen<br />

Verhältnissen zu verlassen, passt zum geradlinigen<br />

Auftreten des Sängers und Gitarristen aus Toronto.<br />

Schon als Mitglied der Punkband Dead<br />

Letter Dept. wählte er klare Worte. Sein erfrischendes<br />

und klanglich direktes Solowerk porträtiert<br />

erneut einen Mann mit Ecken und Kanten,<br />

der sich einer unverblümten Sprache bedient.<br />

Rob Moir offeriert mal elektrisch aufgela<strong>den</strong>e<br />

Saitenblitze wie in „Goodnight Sleep“, mal zarte<br />

Momente der Besinnung („The Fear“), die an<br />

<strong>den</strong> Kollegen Elliot Smith erinnern. WA<br />

Make My Day / Alive<br />

(34:53)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der weitgereiste Mann aus <strong>den</strong> USA hat in Northeim<br />

eine Art zweite Heimat gefun<strong>den</strong>. Denn dort<br />

befin<strong>den</strong> sich die vielgerühmten „Pauler Acoustics“-<br />

Studios von Günter Pauler. Und David Munyon<br />

gehört seit über 15 Jahren zum Künstlerstamm des<br />

Labels Stockfisch Records, das an <strong>den</strong> High-End-<br />

Aufnahmekomplex angegliedert ist und mit seinem<br />

Fokus auf Folk, Gitarrenmusik und Singer/Songwriter<br />

eine ideale Plattform für <strong>den</strong> Sänger und<br />

Gitarristen darstellt.<br />

„Purple Cadillacs“ ist ein Mix aus Alt und Neu.<br />

Munyon vereint hier Stücke, die er erst kürzlich<br />

geschrieben hat, mit Highlights aus seinem reichen<br />

Repertoire, von „Prayers Of Elvis Presley“ bis zum<br />

„Song For Danko“, bei dem die Stimme des 60-Jährigen<br />

ein wenig an die von Stephen Stills erinnert.<br />

Und weil die violetten Cadillac-Oldtimer aus einer<br />

Garage in Südniedersachsen fahren und nicht aus<br />

einer New Yorker Sound-Werkstatt, sind die Mechaniker<br />

und Ingenieure, die an der Entwicklung<br />

beteiligt waren, auch in Northeim verwurzelte Typen:<br />

Mike Silver an akustischen und elektrischen<br />

Gitarren, der Multiinstrumentalist Ian Melrose, Urs<br />

Fuchs am E-Bass sowie der sich mit seiner Violine<br />

sensibel einfügende Thomas Kagermann. An <strong>den</strong><br />

Reglern der Chef des Hauses, Günter Pauler, der<br />

dem Album <strong>den</strong> Stockfisch-typischen, zugleich vollmundigen<br />

und bis zum feinsten Saitenanschlag aufgefächerten<br />

Filigranklang verpasste. Kunstvoll tönt<br />

das, und natürlich – ein <strong>Maßstab</strong> fürs Audiophile<br />

aus dem nichtklassischen Bereich.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

In einer Beziehung ist diese Musik uramerikanisch:<br />

<strong>Die</strong> „Pink Cadillacs“ drücken nicht mit Adrenalin<br />

aufs Gas wie auf einer deutschen Autobahn. Sie<br />

gleiten dahin wie auf einem US-Highway, relaxed,<br />

eher gemächlich, von „Riding Around The World“,<br />

einem „Western-Song aus der Sicht eines Saloon-<br />

Pianisten“, bis zur Liebes-Ode „Whenever You Fall<br />

In Love Again“. Mit dieser Musik lässt sich vortrefflich<br />

eine Auszeit vom Alltag nehmen.<br />

MI<br />

Stockfisch / in-akustik<br />

(68:21)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 121


Musik Pop<br />

INDIE-POP<br />

Diana<br />

Mystisch und geerdet<br />

Drei sehr unterschiedliche Alben, unter einem Etikett<br />

vereint: Indie-Pop. Mit Gitarren-Soli raus aus<br />

der 80er-Jahre-Zitate-Hölle: Anders als viele der<br />

vom Punk beeinflussten Indie-Kollegen beruft sich<br />

die kanadische Band Diana auf Fleetwood Mac und<br />

Steely Dan. Der Hörer trifft auf virtuose Musikalität<br />

statt auf rebellische Energie. Zwar klingen die<br />

Synthies zu Beginn ähnlich wie während des Electroclash-Hypes<br />

vor zehn Jahren, doch mathematisch<br />

genau abgezirkelte Basslines, Soft-Rock-Gitarren,<br />

Carmen Elles zuckersüßer Gesang und nicht<br />

zuletzt ein melancholisches Sax wie in „Perpetual<br />

Surrender“ geben diesem delikaten Pop immer wieder<br />

einen außergewöhnlichen Twist.<br />

Ein paar Satzfetzen, ein Chor betreibt Lautmalerei,<br />

Streicher und Bläser <strong>setzen</strong> ein, später auch Schlagwerk<br />

– Mystik und Dramatik kommen nie zu kurz.<br />

Julia Holter geht auf „Loud City Song“ (Domino<br />

/ Rough Trade, 44:45, CD, LP, DL) für <strong>den</strong> Hörer<br />

stets überraschende Wege. Avantgardistischer Kam-<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Perpetual Surrender<br />

mer-Pop wird von einem leicht schwingen<strong>den</strong>, psychedelischen<br />

Chanson abgelöst, luftige weite Räume<br />

verdichten sich zu komplex arrangiertem Pop.<br />

Dann ist der Klang nicht so sauber und klar wie in<br />

<strong>den</strong> luxuriös reduzierten Momenten, dafür fließt<br />

die Musik über die gesamte Länge sehr ruhig und<br />

entspannt dahin.<br />

Der Beginn einer neuen Ära? Auf „Kveikur“ (XL-<br />

Beggars / Indigo, 48:13, CD, LP, DL) machen Sigur<br />

Rós nach dem Ausschei<strong>den</strong> ihres Keyboarders als<br />

Trio weiter und wirken auf einmal geerdet. Ihrem<br />

Gitarren-Feedback mischen die Isländer Naturgeräusche<br />

bei. Variantenreiche Percussion und Blechbläser<br />

erzeugen ein körperhaftes Klangbild. Vorbei<br />

die Zeiten, als die Band nur Flächen übereinander<br />

schichtete und sich in Andeutungen verlor. Sigur<br />

Rós erreichen auch mal fast <strong>den</strong> Noise-Pegel eines<br />

Industrial Acts – das ist handfeste Destruktion und<br />

Dekonstruktion statt elfenhafter Zerbrechlichkeit.<br />

MS<br />

Jagjaguwar / Cargo<br />

(34:58)<br />

PROG-ROCK<br />

Leafblade<br />

Kscope / Edel<br />

(53:50)<br />

The Kiss Of Spirit And Flesh<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ein Album wie Aprilwetter: Zarte Akustikgitarren-Netze<br />

wecken Lust auf sommerliches Laissezfaire,<br />

dann ziehen binnen Sekun<strong>den</strong> dräuende<br />

Stromgitarren- und Schlagzeug-Gewitterwände<br />

auf. Leafblade gelingt es, die Gegensätze zu einem<br />

stimmigen Ganzen zu vereinen. Sean Jude (Gesang,<br />

Klampfe, Komposition) und Daniel Cavanagh<br />

(Klampfe, E-Gitarren, Keyboards, Bass),<br />

beide Prog-Rock-Profis, haben sich für ihr Epos<br />

zwei Freunde ins Studio geholt und dort einen<br />

klar ausgeleuchteten Sound-Kosmos geschaffen,<br />

in dem die poetischen, ruhigen Elemente überwiegen.<br />

Mal eine Band des Genres, die nicht<br />

gleich wie ein Genesis-Klon klingt.<br />

MI<br />

BRIT-ROCK<br />

HIPHOP, ELEKTR0<br />

HIPHOP<br />

Editors<br />

The Weight Of Your Love<br />

Kanye West<br />

Yeezus<br />

Jay-Z<br />

Magna Carta Holy Grail<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Erst wurde umbesetzt, dann gerockt. Mit Justin<br />

Lockey und Elliott Williams kamen zwei Neue<br />

zu <strong>den</strong> britischen Editors, brachten mit Gitarre<br />

und Keyboards andere Farben ein. Aufgenommen<br />

hat die Band in Nashville unter der Ägide<br />

des Indie-erfahrenen Produzenten Jacquire King.<br />

<strong>Die</strong> Chemie stimmte, Tom Smith sang, als wäre<br />

er der bessere Bono, die Band mauerte wuchtige,<br />

satt gemischte, zuweilen auch streichergetränkte<br />

Rockflächen dazu. So wurde „The Weight Of<br />

Your Love“ ein im Stilgemenge von Coldplay, U2<br />

und <strong>den</strong> wiederentdeckten Achtzigern beheimatetes<br />

Album, das durch Pathos und schöne britrockige<br />

Songs besticht.<br />

RD<br />

PIAS / Rough Trade<br />

(48:24)<br />

Sein Größenwahn trieb ihn 2011 zu dem opulenten<br />

Geniestreich „My Beautiful Dark Twisted<br />

Fantasy“. Jetzt setzt Kanye West eins drauf und<br />

nennt sich „Yeezus“, sein – so fantasiert er – von<br />

Gott gegebener Name. Doch auch der neue Titel<br />

verleiht ihm keine Unfehlbarkeit. Das Album<br />

ist radikal in seiner Abwendung vom HipHop.<br />

Produzenten wie Daft Punk bringen <strong>den</strong> Rapper<br />

mit elektronischer Tanzmusik und schroffen Industrial-Sounds<br />

zusammen. Überzeugende Songs<br />

entstan<strong>den</strong> jedoch kaum. „Yeezus“ ist ein Ego-<br />

Trip voll interessanter Klangsplitter und hohler<br />

Phrasen, ein zwiespältiges Vergnügen mit viel Bass<br />

und wenigen Höhen.<br />

MS<br />

Def Jam / Universal<br />

(40:06)<br />

Manchmal wünscht man sich die Beastie Boys<br />

zurück: freche Mittelstands-Rapper mit der typischen<br />

New Yorker Mischung aus Genialität und<br />

Größenwahn. Natürlich, andere Baustelle.<br />

Jay-Z ist längst Großunternehmer, und er will vor<br />

allem gefallen, nicht auf die Nerven gehen. Deshalb<br />

fin<strong>den</strong> sich Gattin Beyoncé und Justin Timberlake<br />

auf der Gästeliste von „Magna Carta Holy<br />

Grail“, dem ersten Solo-Studiowerk des Rappers<br />

seit 2009. Und deshalb klingt dieses Album<br />

auch so edel produziert, konsensfähig, trotz genretypischer<br />

Angeberei eigentlich klassisches Song-<br />

Sound-Handwerk. Lässig ist Jay-Z allemal, ein<br />

Profi mit der Credibility des Erfolgs. RD<br />

Def Jam / Universal<br />

(59:05)<br />

122 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


POP, JAZZ, COMEDY<br />

Helge Schneider<br />

SONGWRITER<br />

Sommer, Sonne, Kaktus!<br />

Qeaux Qeaux Joans<br />

No Man’s Land<br />

Wo Kunst sich mit<br />

Klamauk vereint<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Am Ende muss man unweigerlich schmunzeln.<br />

Kein anderer deutsch nuschelnder Künstler meistert<br />

einen solchen komödiantischen Sturzflug<br />

durch die Musikwelt wie der zottelige Sänger aus<br />

Mülheim an der Ruhr. Wie armselig und öde wäre<br />

„Dschörmänie“ ohne diesen Schneider!<br />

Nach sechs Jahren Studiopause trumpft Helge<br />

mit 14 neuen Songs auf. „Sommer, Sonne, Kaktus!“<br />

– was für ein aufs deutsche Gemüt und seine<br />

Urlaubsträume zielender Slogan ist das <strong>den</strong>n!<br />

<strong>Die</strong> Ruhrpott-Ikone nimmt typische Verhaltensmuster<br />

typischer Zeitgenossen in verballhornten<br />

Evergreens aufs Korn. Witz und Ironie paaren<br />

Foto: Universal<br />

sich mit Können bei diesem Jazz-erfahrenen Exoten,<br />

der seinen intelligenten Klamauk gerne zwischen<br />

Ellington und Monk einstreut.<br />

Anno 2013 flirtet der Meister des etwas anderen<br />

Humors mit Judy Garlands „Somewhere Over<br />

The Rainbow“ – akustisch gezupft und in Touri-<br />

Deutsch-Englisch hingeplaudert. Mittendrin ein<br />

Sax-Solo à la Stan Getz, gespielt von Helge himself.<br />

In Gershwins dekonstruiertem Klassiker<br />

„It Ain’t Necessarily So“ stolpert er als Scat-Man<br />

zwischen allen Stilen und Stühlen, hat aber die<br />

rettende Charme-Offensive parat. Wundervoll die<br />

hingeschlurfte Interpretation von Jerry Jeff Walkers<br />

Hymne „Mr. Bojangles“. <strong>Die</strong> Songs trudeln<br />

in einem schnörkellosen Klangbild als Feuerwerk<br />

aus Comedy und sympathischer Verarsche ins<br />

Ohr. Im holprigen Kaputtblues „Nachtigall, huh“<br />

brabbelt er sogar etwas von PSYs „Gangnam Style“.<br />

Gaga, genial, kultig.<br />

WA<br />

We Love Music / Universal<br />

(52:37)<br />

Den Schalk im<br />

Nacken und die<br />

Gitarre in der<br />

Hand: Helge<br />

Schneider<br />

Qeaux Qeaux Joans, genannt Coco, ist eine junge<br />

Frau mit beachtlicher Stimme – keine klassische<br />

Blues- oder Soul-Röhre wie Janis Joplin<br />

oder Joss Stone, eher sanft und geschmeidig, aber<br />

sehr eindringlich. Für ihr Debüt „No Man’s<br />

Land“, das jetzt auch im deutschsprachigen Raum<br />

erhältlich ist, gewann die Holländerin <strong>den</strong> Producer<br />

Reyn Ouwehand, der mit Stephan Eicher<br />

und Benjamin Biolay gearbeitet hat. <strong>Die</strong> Arrangements,<br />

gebettet in einen etwas wolkig kompakten<br />

Klang, schaffen <strong>den</strong> Spagat zwischen<br />

Blues-Intensität und Songwriter-Sensibilität. Eine<br />

Bonus-DVD, aufgenommen live im Studio,<br />

zeigt Cocos Qualitäten als Performerin. MI<br />

Blackbird / Soulfood<br />

(50:44)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

POP-ROCK<br />

HARD-ROCK<br />

AUSTRO-POP<br />

Worldfly<br />

A World Gone Crazy<br />

Whitesnake<br />

Made In Britain / The World Record<br />

Hubert von Goisern<br />

Im Jahr des Drachen – Live<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Das Beste kommt bei dieser Band zum Schluss.<br />

Zum Finale kre<strong>den</strong>zen Worldfly die schöne Popballade<br />

„Eye Of The Storm“, als Track 9 von<br />

zwölf eine rührende Coverversion von Reinhard<br />

Meys Überflieger „Über <strong>den</strong> Wolken“ – eine Hommage<br />

an die Wahlheimat von Leadsänger Michael<br />

Maher, der zehn Jahre in Deutschland gelebt<br />

hat. Ansonsten hat das australische Trio, dem<br />

noch die Cellistin Rebec ca Harris und der Drummer<br />

Jarren Boyd angehören, einen meist durchschnittlichen,<br />

kompakt und sauber gemischten<br />

Power-Radio-Rock im Gepäck. Für die meist üppige<br />

Instrumentierung mit Gitarre, Keys, E-Bass<br />

und Streichern sorgen Studio-„Brothers“. MI<br />

Dramatico / Rough Trade<br />

(46:48)<br />

Ein kompaktes Dokument der „Forever More<br />

World Tour 2011“, bei der Whitesnake 96 Shows<br />

in 35 Ländern spielten. <strong>Die</strong> Bühnenreise ist verteilt<br />

auf zwei CDs: CD 1 liefert 13 stürmische Live-Momente<br />

aus Großbritannien, CD 2 führt in<br />

zwölf Songs rund um <strong>den</strong> Globus. Leider gibt es<br />

keine detaillierten Song/Ort-Zuweisungen, und<br />

der Bühnensound ist dumpf; er röhrt unterhalb<br />

der Messlatte des heutigen Standards. Dennoch<br />

wer<strong>den</strong> die Fans im Rausch der Hits und Klassiker<br />

ba<strong>den</strong> (wie „Fool For Your Loving“, „Here I<br />

Go Again“, „Ain’t No Love In The Heart Of<br />

The City“) – auch wenn es bereits das sechste<br />

Live-Album von David Coverdale & Co. ist. WA<br />

Frontiers / Soulfood<br />

(78:33, 58:44)<br />

Schon wegen „Goisern“ sollte „Im Jahr des Drachen“<br />

einen Haufen Preise bekommen. Denn die<br />

bluesige Übertragung von „Georgia On My Mind“<br />

ins Oberösterreichische ist eine witzige, herzerweichende<br />

Liebeserklärung an <strong>den</strong> Heimatort<br />

Hubert von Goiserns – und einer von 18 bei der<br />

Tournee 2012 aufgenommenen Songs. Der Querschnitt<br />

der Konzertreise dokumentiert eine perfekt<br />

eingespielte Band, die ausgewogen kraftvoll<br />

gemixt und in kargen bis psychedelischen Arrangements<br />

<strong>den</strong> Meister der alpinen Nach<strong>den</strong>klichkeit<br />

rahmt. Er selbst wirkt präsent, charismatisch:<br />

ein Rock-Folk-Poet mit Augenzwinkern<br />

und einem Hauch von Subversion.<br />

RD<br />

Blankomusik / Sony<br />

(45:44, 45:16)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 123


Musik Oldies<br />

LIED, CHANSON, KABARETT<br />

OLDIE-CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Tradition & Moderne<br />

<strong>Die</strong> Deutschen haben ein gestörtes Verhältnis zu<br />

ihrer Liedtradition? Zum Volkslied vielleicht,<br />

wegen der Nazis, doch das Chanson, das in <strong>den</strong><br />

Gol<strong>den</strong>en Zwanzigern Weltgeltung genoss, blüht<br />

unablässig, bildet immer neue Triebe zwischen<br />

Kunstlied, Kabarett, Entertainment und Populärkultur.<br />

Wie reich der Fundus hier ist, zeigt eine<br />

vorbildliche CD-Dokumentation des niedersächsischen<br />

Liebhaber-Labels Bear Family. „Das<br />

deutsche Chanson und seine Geschichte(n)“ ist<br />

Diverse Das deutsche Chanson und seine Geschichte(n)<br />

verpackt in vier geschmackvoll gestaltete Box-<br />

Sets à drei CDs. Zu jedem Dreierpaket gehört<br />

ein 150- bis 200-seitiges Buch mit einem Abriss<br />

der jeweiligen Spielart sowie bebilderten Erläuterungen<br />

zu Interpreten und Songs.<br />

Rund 300 Lieder, mehr als 16 Stun<strong>den</strong> Musik<br />

und 700 Seiten zum Schmökern. Beim Streifzug<br />

durch 100 Jahre Chansonkunst reicht der Blick<br />

der Herausgeber von <strong>den</strong> Roaring Twenties (Willy<br />

Prager) bis ins Jetzt (Wir sind Hel<strong>den</strong>), von<br />

West (Element Of Crime, Rosenstolz) bis Ost<br />

(Karat, Manfred Krug), von Frankreich (Jacques<br />

Brel, Charles Trenet) bis nach Österreich (Georg<br />

Danzer, Ludwig Hirsch) und in die Schweiz<br />

(Franz Hohler, Stephan Eicher), von kalt („Wintergedanken“<br />

von Horst Frank) bis heiß („Sex in<br />

der Wüste“ von Ideal), von brav („Das bisschen<br />

Haushalt“ von Johanna von Koczian) bis schlüpfrig<br />

(„Du willst immer nur f...“ von Ganz Schön<br />

Feist), von ernst („Wer schweigt, stimmt zu“ von<br />

Bots) bis albern („Eber Eberhard“ von Ulrich<br />

Roski), von poetisch (Klaus Hoffmann) bis politisch<br />

(Hein & Oss) und visionär („Das umweltfreundliche<br />

Chanson“ von Inga & Wolf). Auch<br />

dem Dritten Reich ist eine CD gewidmet.<br />

Das Spektrum reicht von wunderbaren Schätzen<br />

bis zu Fundstücken, die man nicht hätte heben<br />

müssen. Es hat auch empfindliche Lücken (Ringsgwandl<br />

und Reinhard Mey fehlen). Unterm Strich<br />

aber ist es eine großartige Leis tung, und die Songs<br />

sind sehr sorgfältig remastered.<br />

MI<br />

Bear Family / Delta<br />

(16:27:19, 12 CDs)<br />

FOLK-ROCK<br />

Crosby, Stills & Nash<br />

Rhino / Warner<br />

(4:53:49, 4 CDs)<br />

Crosby, Stills & Nash<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es ist eine Zeitreise: <strong>Die</strong> Wiederauflage des Box-<br />

Sets „Crosby, Stills & Nash“ führt die Hörer in<br />

eine Ära, als der amerikanische Folkrock erfun<strong>den</strong><br />

wurde. Ursprünglich 1991 von Graham Nash<br />

zusammengestellt und seitdem immer wieder<br />

nachgefragt, ist die Kompilation mit Stücken von<br />

1969 bis 1990 eine Art Grundlagenmanifest des<br />

Songwriting, voller großer Lieder und zum Teil<br />

in Archiv versionen, die deutlich von <strong>den</strong> Originalalben<br />

abweichen. Der Sound ist bei <strong>den</strong> frühen<br />

Aufnahmen zeitbedingt dumpf, ansonsten<br />

aber or<strong>den</strong>tlich remastered. Und das ausführliche<br />

Booklet lässt kaum Fragen zu Künstlern und Musik<br />

offen. Ein Füllhorn.<br />

RD<br />

SOUNDTRACK<br />

Vangelis<br />

ART ROCK<br />

Gentle Giant<br />

ROCK<br />

Tom Robinson Band The Anthology 1977 – 1979<br />

Blade Runner<br />

Memories Of Old Days<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Mit natürlich und synthetisch erzeugten Klängen<br />

kitzelte Vangelis 1982 die Nerven der Science-<br />

Fiction-Fans beim Soundtrack für „Blade Runner“.<br />

Weil Tiefbässe und dynamische Spitzen die<br />

Plattenspieler-Nadeln überfordert hätten, wur<strong>den</strong><br />

erst einmal nur klanglich entschärfte Versionen<br />

dieser Filmmusik veröffentlicht. Als Kevin<br />

Gray diesen Synthesizer-Klassiker jetzt für SACD<br />

remasterte, nahm er auf die Anforderungen des<br />

Vinylzeitalters keine Rücksicht mehr und ließ sogar<br />

die 25-Hz-Bässe bedrohlich grummeln. Außerdem<br />

gewann der Soundtrack nach dieser Neuaufbereitung<br />

an Feinauflösung und räumlicher<br />

Darstellung hinzu.<br />

WD<br />

Audio Fidelity / Sieveking<br />

(53:52, SACD)<br />

Eine großartige Band, die nicht vergessen wer<strong>den</strong><br />

darf. Ob dieses Box-Set mit fünf prallvollen<br />

CDs dazu beiträgt? Laut Untertitel handelt es<br />

sich um ein „Compendium Of Curios, Bootlegs,<br />

Live-Tracks, Rehearsals And Demos 1975 –<br />

1980“. Doch erst auf CD 3 ab Track 7 gibt’s Musik,<br />

die ansatzweise spiegelt, was die Qualitäten<br />

von Gentle Giant ausmacht: ein origineller Mix<br />

aus hartem Rock und Klassik-Elementen (Mittelalter-Gesang)<br />

mit komplexen Rhythmuswechseln<br />

und Harmonien. Gleiches gilt für die Live-<br />

Tracks auf <strong>den</strong> CDs 4 und 5. Der Rest ist trotz<br />

sorgfältigen Remasterings nur etwas für die beinharten<br />

Fans der Prog-Pioniere.<br />

MI<br />

Chrysalis / Universal<br />

(6:02:25, 5 CDs)<br />

Pop-Chronisten führen die Tom Robinson Band<br />

als One Hit Wonder. Denn bekannt wurde nur<br />

die erste Single „2-4-6-8 Motorway“, die der britische<br />

Sänger, Songwriter und Bassist 1977 mit<br />

seiner Band veröffentlicht hatte. Tatsächlich fin<strong>den</strong><br />

sich auf <strong>den</strong> drei CDs von „The Anthology<br />

1977 – 1979“ (plus DVD mit Doku, Live und<br />

Promos) auch Stücke, die nur Rock‘n‘Roll nach<br />

Drei-Akkord-Schema sind. Dafür aber haben es<br />

die Texte gegen Rassismus, Rechtsradikale oder<br />

über Arbeitslosigkeit in sich. So findet sich in dem<br />

Sammelsurium aus zwei Alben, EPs, Peel Sessions<br />

und Radio-Mitschnitten doch auch mancher<br />

Rock-Edelstein.<br />

RD<br />

EMI<br />

(3:38:02, 3 CDs + DVD)<br />

124 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


COUNTRY MUSIC<br />

ALTERNATIVE COUNTRY<br />

INSTRUMENTAL<br />

Jimmie Rodgers<br />

Rough Guide To Country Legends<br />

Eddie Noack<br />

Psycho<br />

The Ventures<br />

The Ventures & Walk Don't Run<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nach mehreren Blues- und Jazz-Compilations eröffnet<br />

das Label „Rough Guide“ mit dem jodeln<strong>den</strong><br />

Hillbilly-Sänger und Gitarristen Jimmie Rodgers<br />

eine weitere CD-Serie für Popularmusik-<br />

Stilbildner. Rodgers gilt wegen der hier verwendeten<br />

Aufnahmen aus <strong>den</strong> Jahren 1928 bis 1933<br />

als „Father Of Country Music“, somit als Ahne<br />

des Nashville-Pop. Seine Themen reichten von<br />

Eisenbahnen und Autos bis hin zu Liebe und<br />

Leid. Rodgers verherrlichte das Leben im Knast<br />

wie auch die Freiheit der Landstraße. Auf der bei<br />

Rough Guide üblichen Bonus-CD ebnen 25 seiner<br />

Zeitgenossen mit Blues- und Spiritual-Feeling<br />

<strong>den</strong> Weg für heutige Country-Stars. WD<br />

W.M.N. / harmonia mundi<br />

(76:50, 76:52)<br />

WORLD MUSIC<br />

Real World Gold – Afro Celt Sound System<br />

Gabriels Schatzkiste<br />

Ein Jahr von dem 25-jährigen Jubiläum von Peter<br />

Gabriels Label Real World ist es Zeit für eine<br />

mehrteilige Rückschau auf einige der außergewöhnlichen<br />

Alben, die unter seiner Ägide entstan<strong>den</strong>.<br />

Als aktuelle Staffel der Serie Real World<br />

Gold sind daher unter anderem drei Aufnahmen<br />

am Start, die unterschiedlicher kaum sein könnten.<br />

„Pod“ beispielsweise ist ein Remix-Kompendium<br />

des Afro Celt Sound System aus dem Jahr<br />

2004, einer Musikerkommune mit wechseln<strong>den</strong><br />

Mitgliedern, die in <strong>den</strong> frühen Neunzigern unter<br />

der Leitung des Produzenten Simon Emmerson<br />

begann, irische und westafrikanische Rhythmen<br />

mit Clubbeats der Techno-Ära zu vermengen. In<br />

diesem Fall hatten sie Kollegen wie Mass, DJ<br />

Toshio oder Bipolar gebeten, einige ihrer Stücke<br />

zu remixen, was zu einer relaxten Mixtur von<br />

Lounge und Ethno Beats im brillant schillern<strong>den</strong><br />

Klanggewand führte. Für das Reissue wur<strong>den</strong> außerdem<br />

Remixe des 1999er Albums „Release“<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Texaner Eddie Noack, Jahrgang 1930, erlebte<br />

in <strong>den</strong> 1950ern einen kurzen kommerziellen<br />

Frühling, genoss später die Wertschätzung von<br />

Country-Stars wie Hank Snow oder George Jones,<br />

die seine Komposi tionen zu Hits machten. Nach<br />

seinem frühen Tod 1978 wurde er posthum zur<br />

Kultfigur in der Trash-Szene – dank Songs wie<br />

„Psycho“ oder „Dolores“, die hier enthalten sind<br />

und die makabren Bekenntnisse eines Serienmörders<br />

wiedergeben. Ansonsten gibt es 22 weitere<br />

Noack-Moritaten von 1962 bis 1969 im klassischen<br />

Country-Stil, mit subtilem Humor erzählt.<br />

Remastering und Booklet-Essay sind exzellent.<br />

MI<br />

Bear Family / Delta<br />

(57:48)<br />

Pod<br />

beigefügt, rundum also eine ausgecheckte Mixtur<br />

von Klangpionieren der Clubbing-Ära.<br />

Nusrat Fateh Ali Khan kam direkt aus der Gesangstradition<br />

der pakistanischen Sufis. 1992 veröffentlichte<br />

er mit seinem Ensemble Party zwei<br />

Alben, die nun unter dem Titel „Love & Devotion“<br />

(45:11, 45:23) als ein Werk erscheinen.<br />

Auch 16 Jahre nach seinem frühen Tod faszinieren<br />

die profunde Energie und die Stimmgewalt<br />

dieses charismatischen Sängers, die über manches<br />

(in <strong>den</strong> unruhigen Arrangements der Musik begründete)<br />

Klangdefizit hinwegsehen lassen.<br />

Ganz auf Sound hingegen setzte die britische Sängerin<br />

und Bratschistin Jocelyn Pook, deren Album<br />

„Untold Things“ (62:18) erstmals 2001 erschien.<br />

Für die Neuausgabe um zwei Tracks ergänzt,<br />

schwelgt ihr rätselhaftes, zwischen Folk-<br />

Stilen, klassischen Stimmungen und Songwriting<br />

changierendes Ideenkonvolut in der großräumigen<br />

Opulenz des Studioklangs.<br />

RD<br />

Real World / Indigo<br />

(69:58, 71:00)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ab 2014 muss eine Platte mindestens 70 statt bisher<br />

50 Jahre alt sein, wenn jemand sie ohne Erlaubnis<br />

des Rechte-Inhabers veröffentlichen will.<br />

Das spanische Hoodoo-Label nutzt das alte Recht<br />

und präsentiert vernachlässigte Oldies wie die<br />

Debüt-LPs (1960/61) der Ventures. <strong>Die</strong>ses US-<br />

Gitarren-Quartett teilte sich mit <strong>den</strong> britischen<br />

Shadows und schwedischen Spotnicks <strong>den</strong> Weltmarkt<br />

für Instrumental-Hits. Künstlerisch erreichten<br />

The Ventures zwar kein Shadows-Niveau,<br />

die vorliegen<strong>den</strong> 30 or<strong>den</strong>tlich remasterten<br />

Songs markieren aber eindrucksvoll <strong>den</strong> Übergang<br />

vom scheppern<strong>den</strong> Rock’n’Roll zum gediegenen<br />

Fender-Gitarrenklang.<br />

WD<br />

Hoodoo / harmonia mundi<br />

(66:58)<br />

FOLK-ROCK<br />

Runrig<br />

Chrysalis / EMI<br />

(7:23:30, 6 CDs)<br />

Stepping Down The Glory Road<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Im Jahr 1996 war die Runrig-Welt noch in Ordnung.<br />

Erst ein paar Monate später beschloss der<br />

Sänger Donnie Munro aus der Band auszusteigen,<br />

um für das schottische Parlament zu kandidieren.<br />

Zuvor hatte er die Folk-Rocker durch ein<br />

erfolgreiches Jahrzehnt geleitet. Fünf Studio-<br />

Werke plus zwei Live-Alben sind nun in der Box<br />

„Stepping Down The Glory Road – The Chrysalis<br />

Years 1988 – 1996“ zusammengefasst, einschließlich<br />

kommentiertem Booklet. Der Sound<br />

ist opulent, ein wenig nach Achtziger-Gusto verhallt,<br />

die Musik poppig rustikal mit dem nötigen<br />

Pathos des Folk-Gefühlskinos. Mehr als sieben<br />

Stun<strong>den</strong> zum Schwelgen.<br />

SF<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 125


Musik Jazz<br />

AKUSTIK-JAZZ<br />

CD DES MONATS<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Auf die sanfte Tour<br />

Bei „03“ ist vieles anders. Zuerst das Offensichtliche:<br />

<strong>Die</strong> Discs liegen nicht in einem üblichen<br />

Cover, sondern in einem gebun<strong>den</strong>en, handlichen<br />

Buch. Es birgt innen auf bei<strong>den</strong> Umschlagseiten<br />

einen Tonträger, vorn eine herkömmliche CD<br />

und hinten eine Blu-ray, die in 192 kHz und 24<br />

Bit einen 5.0-Stream für fünf i<strong>den</strong>tische, einen<br />

zweiten 5.0-Stream für zwei Haupt- und drei<br />

kleinere Lautsprecher sowie eine hochauflösende<br />

Stereoversion enthält.<br />

Heinrich von Kalnein 03<br />

Dann der Klang: Jedes Instrument wird exakt im<br />

Raum platziert – wobei Aufnahmeleiter Michael<br />

Weidlich die Saxofonisten Heinrich von Kalnein<br />

und Sebastian Gille auf die Außenpositionen stellte<br />

und Jonas Burgwinkels Schlagzeug sowie Henning<br />

Sieverts’ Kontrabass ins Zentrum rückte.<br />

Dank minimalistischer Mikrofonierung entsteht<br />

ein verblüffendes Hörbild des Raums im österreichischen<br />

Kulturzentrum Schloss Wildon.<br />

Und die Musik? <strong>Die</strong> ist ausgewogen, sanft und<br />

frei von aggressiven Spitzen oder schroffen Kanten.<br />

Heinrich von Kalnein schrieb zehn Stücke,<br />

in <strong>den</strong>en sich die Eigenheiten der vier Individuen<br />

prächtig ergänzen; hinzu kommen je eine Komposition<br />

von Sieverts, Paul Motian und Joachim<br />

Kühn. Harter und weicher Klang der Tenorsaxofone<br />

stehen sich gegenüber, Raues und Zartes,<br />

zerrissene Töne und strahlende. Aber es gibt auch<br />

die Paarung von Flöte und Altklarinette. Dazwischen<br />

spannen Jonas Burgwinkel mit vielschichtigen<br />

Schlagfolgen und Henning Sieverts mit seinem<br />

Kontrabass, der an Variationsreichtum kaum<br />

zu überbieten ist, eine Brücke zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Bläsern. Ja, die zwei Rhythmiker reagieren<br />

nicht nur auf das Geschehen, sondern steuern es<br />

mit eigenen Impulsen. Wunderschön ineinander<br />

verflochtene Passagen entstehen so, und auf fröhliche,<br />

jubilierende Momente folgen tiefsinnige,<br />

introvertierte Abschnitte. Der musikalische Inhalt<br />

von „03“ ist so edel, wie es die Verpackung<br />

verspricht.<br />

WS<br />

Katzenberger Music Prod.<br />

(61:25)<br />

PIANO TRIO<br />

Thomas Rückert Trio<br />

KLANGTIPP<br />

Double Moon / NAI<br />

(57:52)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Meera<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Würzburger Pianist Thomas Rückert hat<br />

einen sehr delikaten Anschlag, und er liebt die<br />

unspektakulären Innovationen. Sein „Debut“ von<br />

2002 auf dem Schweizer Label JHM war eine<br />

Wucht, „Meera“ nun lässt wieder aufhorchen. Im<br />

Trio mit Reza Askari (Bass) und Fabian Arends<br />

(Drums) kre<strong>den</strong>zt der 43-Jährige einen gedämpftmelancholischen,<br />

subtilen Klavierjazz, wie ihn<br />

ähnlich schon der Brite John Taylor (CamJazz)<br />

oder das Bobo Stenson Trio (ECM) gezaubert<br />

haben. Solch subtile Gewebe verlangen nach audiophiler<br />

Aufzeichnung, und Tonmann Christian<br />

Heck wird <strong>den</strong> Ansprüchen gerecht: Der Klang<br />

lebt von Raumtiefe und großer Präsenz. MI<br />

CROSSOVER<br />

Ryuichi Sakamoto<br />

BLÄSER-JAZZ<br />

Blassportgruppe<br />

STIL-MIX<br />

Tristan Loriaut Keep A Safe Distance From ...<br />

Three<br />

Back in Blech<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Es gibt keine Bezeichnung für ihn, die wirklich<br />

passt. Ryuichi Sakamoto – Designer, Filmer,<br />

Pianist und Komponist aus Tokio – musiziert seit<br />

<strong>den</strong> späten Siebzigern an <strong>den</strong> Gattungsrändern<br />

entlang. Auch „Three“, im Trio mit dem brasilianischen,<br />

Jazz-bewährten Cellisten Jaques Morelenbaum<br />

und der klassisch erfahrenen Geigerin<br />

Judy Kang, pendelt zwischen Kammermusik,<br />

Popstimmungen und dezenter Variationskunst.<br />

Sakamotos zartes, perlendes Klavier, die überwiegend<br />

Legato spielen<strong>den</strong> Streicher und die teils<br />

bekannten, teils neuen Lieder ergeben einen<br />

sanften Cocktail aus akustischer Melancholie.<br />

Mehr Wien als Tokio, klanglich sehr delikat. RD<br />

Decca / Universal<br />

(69:25)<br />

Rock? Jazz? Nein: Brass! <strong>Die</strong> Blassportgruppe<br />

hat für „Back in Blech“ zehn Rocksongs gecovert,<br />

beginnend mit „Crosstown Traffic“ von Jimi<br />

Hendrix, das zum Spottlied auf ein „Muttersöhnchen“<br />

mutiert, bis hin zu einer englischen<br />

Version von „Black Hole Sun“ (Soundgar<strong>den</strong>).<br />

„Policy Of Truth“ (Depeche Mode), „Shout“<br />

(Tears For Fears) und „Whole Lotta Rosie“ (AC/<br />

DC) liefern weitere Vorlagen fürs Powerplay. <strong>Die</strong><br />

zehn Herren heizen mit massiven Beats und Bläsersätzen,<br />

rotzigen Soli sowie kernigem, meist<br />

deutschem Gesang ein. <strong>Die</strong> Soli der funky Jungs<br />

verraten, dass mit allen Wassern gewaschene<br />

Jazzer <strong>den</strong> Kern der Partyband bil<strong>den</strong>. WS<br />

Connector / in-akustik<br />

(42:15)<br />

Es ist ein Gemischtwarenla<strong>den</strong>. Besetzungen<br />

wechseln sich ab – von der Sologitarre über Trio<br />

und verschie<strong>den</strong>e Bläser bis hin zum Streichquartett.<br />

Ähnlich verhält es sich inhaltlich: Afrikanische<br />

Inspirationen stehen neben Kammerjazz,<br />

Postbop trifft auf Fingerstyle – ein energiegela<strong>den</strong>es<br />

Kuddelmuddel, mit dem der bei Paris<br />

lebende Gitarrist Tristan Loriaut sein Spektrum<br />

der Möglichkeiten präsentiert. Manches reißt mit,<br />

anderes wirkt noch ein wenig unfertig. Es wird<br />

schnell klar, dass „Keep A Safe Distance From<br />

Elephants“ ein im Wachsen begriffenes Talent in<br />

die internationale Szene einführt. Was Loriaut<br />

nur noch fehlt, ist das passende Konzept. RD<br />

enja / Soulfood<br />

(45:41)<br />

126 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


VOCAL JAZZ<br />

Natalie Cole<br />

En Español<br />

VOCAL JAZZ<br />

Heiß und hip<br />

Stephanie Nilles<br />

... Takes A Big Ship<br />

AUDIOPHILE DES MONATS<br />

KLANGTIPP<br />

Verve / Universal<br />

(44:02)<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Der Himmel hängt voller Geigen, und Natalie<br />

Cole singt dazu. Auf Spanisch, <strong>den</strong>n das hat ihr<br />

Vater Nat „King“ Cole vor über einem halben<br />

Jahrhundert auch schon gemacht. Einmal mehr<br />

verneigt sich die Tochter vor dem Genius des<br />

1965 gestorbenen Seniors – mit einem posthum<br />

montierten Duett und illustren Gästen wie<br />

Schmachttenor Andrea Bocelli und Merengue-<br />

Kollege Juan Luis Guerra. Das Repertoire ist<br />

hitschwanger von „Bésame Mucho“ bis „Oye Como<br />

Va“, der Sound geriet vollmundig mit Orchester<br />

und viel Latin-Percussion. Natalie Cole<br />

singt famos pathetisch, wenn auch risikofrei. Ein<br />

Album für die Stun<strong>den</strong> ab Mitternacht. RD<br />

Foto: Indira Chatterjee<br />

Nostalgie ist nicht immer bequem – und das ist gut<br />

so. Stephanie Nilles, die in New Orleans lebende<br />

Sängerin und Pianistin, bewegt sich mit Elan und<br />

Fantasie auf einem schmalen Grat zwischen überlieferter<br />

Tradition und experimentellem Wagnis. Ihr<br />

neues Album „...Takes A Big Ship“ (ein Schiff in<br />

aufgewühlter See besteigen als Symbol für Risikofreude)<br />

hat sie aufgenommen mit dem Jazzgeiger<br />

Zach Brock sowie dem Duo The Magic Number<br />

(Matt Wigton, Kontrabass, und Frederick Kennedy,<br />

Drums). <strong>Die</strong> vier schöpfen aus der reichen Blues-,<br />

Cajun- und Jazz-Überlieferung im Mississippi-<br />

Delta und kreuzen diese süffig-vertrauten Stilmittel<br />

mit schrägen Harmonien und unerwartetem<br />

Hakenschlagen in <strong>den</strong> Arrangements.<br />

Stephanie Nilles ist<br />

eine streitbare Person:<br />

Sie verkneift<br />

sich weder politische<br />

Statements noch unbarmherzige<br />

Kommentare<br />

über Frauen<br />

verachtende Musiker<br />

– nachzulesen in<br />

<strong>den</strong> Lyrics etwa von<br />

„occupymypussy-<br />

Schwimmt mit<br />

Individualismus und<br />

Intuition obenauf:<br />

Stephanie Nilles.<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

bitch“ oder „Winin’ Boy Blues“, vorgetragen mit<br />

einer Poetry Slam beherrschen<strong>den</strong> Stimme.<br />

<strong>Die</strong> Musik der 29-Jährigen atmet <strong>den</strong> Geist von<br />

Nonkonformisten wie Tom Waits, Mose Allison<br />

und Ali DiFranco. Klartext gesprochen wurde auch<br />

im Studio: Der Gesang ist voll präsent, der Bass<br />

schnalzt lecker, das Klavier fordert fröhlich klimpernd<br />

Aufmerksamkeit, und die Abmischung geriet<br />

schön altmodisch und knackig.<br />

MI<br />

BLÄSER-JAZZ<br />

MODERN JAZZ<br />

AKUSTIK-JAZZ<br />

Three Fall<br />

Tradition & Moderne / Indigo<br />

(50:51)<br />

Realize!<br />

Uri Caine Ensemble<br />

Gershwin: Rhapsody In Blue<br />

Kit Downes<br />

Light From Old Stars<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Kleiner kann eine Brass Band kaum ausfallen.<br />

Drummer Sebastian Winne sorgt fürs Groove-<br />

Fundament, während sich Til Schneider und Lutz<br />

Streun an Posaune respektive Tenorsax und Bassklarinette<br />

die Melodien und die Bassgrundierung<br />

teilen. Ausgebuffte Elektronik plustert die Bläser<br />

so raffiniert auf, dass sie das Volumen mehrerer<br />

Instrumentalisten erhalten; Schneider erzeugt auf<br />

der Posaune mehrstimmige Klänge, wie sie einst<br />

Albert Mangelsdorff perfektioniert hatte. Eigene<br />

Stücke sowie Songs der Rockbands Nirvana, Coldplay<br />

und Rage Against The Machine vermengen<br />

sich zu einer irren Spaßplatte mit Jazz, Reggae,<br />

Calypso und Afro-Beats.<br />

WS<br />

ACT / Edel:Kultur<br />

(53:58)<br />

Uri Caine ist ein liebevoller Interpret. Wenn der<br />

New Yorker Pianist und Konzept-Jazzer ein Thema<br />

neu zusammensetzt, dann aus einer Haltung<br />

tiefer Verehrung heraus. So hat er es bereits mit<br />

Bach, Mahler und Wagner gehalten, und so ist es<br />

auch bei George Gershwins „Rhapsody In Blue“.<br />

Mit seinem siebenköpfigen, grandios besetzten<br />

Ensemble verschraubt er nicht nur <strong>den</strong> Konzertsaalklassiker,<br />

sondern acht weitere Oldtimer neu<br />

und lässt Theo Bleckmann ein irisierendes „But<br />

Not For Me“ oder im Duett mit Barbara Walker<br />

ein raffiniert trocken swingendes „Let‘s Call The<br />

Whole Thing Off“ singen. Das ist großes, geistreiches<br />

Jazz-Entertainment.<br />

RD<br />

Winter & Winter /<br />

Edel:Kultur (58:05)<br />

Das Licht entfernter Sterne ist auf der Erde noch<br />

sichtbar, wenn die Himmelskörper längst erloschen<br />

sind. So ist es auch mit der Musik gestorbener<br />

Jazzmusiker: Ihre Gedanken leben im Spiel<br />

kommender Generationen fort. Der Brite Kit<br />

Downes bedient sich bei Giganten wie <strong>den</strong> Pianisten<br />

Thelonious Monk, Herbie Hancock oder<br />

Paul Bley der Free-Ära, beim frühen Rockjazz,<br />

Hard Bop und Third Stream. Der Tastenkünstler<br />

kopiert mit seinem Quintett jedoch keinen<br />

dieser Vorgänger. Wohl aber schlagen die von der<br />

Tontechnik schnörkellos abgebildeten Stücke<br />

kühn konstruierte Brücken zwischen Gegenwart<br />

und Vergangenheit.<br />

WS<br />

Basho / Rough Trade<br />

(48:07)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf Vinyl erhältlich als Download<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 127


Musik Klassik<br />

Foto: Sony / Don Hunstein<br />

Foto: Sony / Chris Hartgrove<br />

M<br />

y Nine Lives” („Meine<br />

neun Leben“) überschrieb<br />

Leon Fleisher<br />

seine 2010 erschienene Biografie;<br />

kaum ein anderer Pianist von<br />

Weltrang hat die Höhen und Tiefen<br />

des Virtuosendaseins so exzessiv<br />

erfahren und hat dem Schicksal<br />

so getrotzt wie der 1928 in San<br />

Francisco geborene Sohn russischpolnischer<br />

Einwanderer. Schon als<br />

Kind wurde er von <strong>den</strong> Dirigenten<br />

Alfred Hertz und Pierre Monteux<br />

entdeckt und gefördert, und<br />

bereits 1938 war er Schüler des<br />

legendären Artur Schnabel, der<br />

ihn dann zehn Jahre lang unter<br />

seine Fittiche nahm und seinen<br />

Klavierstil maßgeblich prägte.<br />

Foto: Sony / Koichi Miura<br />

Der virtuose<br />

Aufklärer<br />

Dem steilen Höhenflug eines „Wunderkindes“<br />

und frühen Weltruhm folgte der jähe Absturz:<br />

Schon mit 35 Jahren konnte Leon Fleisher seine<br />

rechte Hand nicht mehr bewegen, wurde Lehrer,<br />

Dirigent und Spezialist für die linke Hand: Er blieb<br />

eine Legende. Sony veröffentlichte zu seinem<br />

85. Geburtstag alle seine früheren Erfolgsalben.<br />

Attila Csampai berichtet.<br />

Nach ersten sensationellen Konzertauftritten<br />

in San Francisco und<br />

New York nahm sich Fleisher eine<br />

mehrjährige Auszeit und ging nach<br />

Paris, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln.<br />

Sein souveräner Sieg<br />

beim Brüsseler Reine-Elisabeth-<br />

Wettbewerb 1952 markierte dann<br />

<strong>den</strong> Durchbruch zu einem zehn<br />

Jahre währen<strong>den</strong> internationalen<br />

Triumphzug, der sich auch in einer<br />

Reihe herausragender Konzertaufnahmen<br />

mit George Szell<br />

und dem Cleveland Orchestra niederschlug,<br />

die bis heute Kultstatus<br />

genießen.<br />

Bereits 1963 war dieser kurze<br />

Höhenflug zu Ende, als ein als fokale<br />

Dystonie diagnostiziertes<br />

Nervenlei<strong>den</strong> einige Finger seiner<br />

rechten Hand immer mehr lähmte<br />

und das Klavierspielen bald unmöglich<br />

machte. Doch Fleisher<br />

gab nicht auf: Er wurde Hochschullehrer,<br />

begann zu dirigieren<br />

und sich auf das Klavierspielen<br />

mit der linken Hand zu spezialisieren<br />

– mit gleicher Hingabe, mit<br />

ähnlich eindrucksvollen Resultaten<br />

wie zuvor. Erst 1995, nach einer<br />

Zwangspause von mehr als 30<br />

Jahren, konnte er dann nach einer<br />

erfolgreichen Botox-Behandlung<br />

wieder beidhändig spielen und<br />

auch wieder seine alten Lieblingskonzerte<br />

(von Mozart und Brahms)<br />

aufführen.<br />

Zu Fleishers 85. Geburtstag im<br />

Juli hat Sony jetzt alle seine für das<br />

Columbia-Label Epic produzierten<br />

Erfolgsalben aus <strong>den</strong> Jahren<br />

1955 bis 1963 in akustisch optimierten<br />

Eins-zu-eins-Umschnitten<br />

auf 19 CDs zusammengefasst<br />

und sie durch drei Linke-Hand-<br />

Alben sowie die 2009 erschienene<br />

späte Mozart-CD ergänzt. Den<br />

Schwerpunkt dieser „Complete<br />

Album Collection“ bil<strong>den</strong> die in<br />

<strong>den</strong> späten 1950ern entstan<strong>den</strong>en<br />

energisch prägnanten, modellhaften<br />

Einspielungen der Klavierkonzerte<br />

von Beethoven und<br />

Brahms mit dem musikalisch ähnlich<br />

georteten ungarischen Präzisionsfanatiker<br />

George Szell. <strong>Die</strong>se<br />

Klavierkonzerte zählen bis heute<br />

zu <strong>den</strong> zeitlosen Referenzen und<br />

haben nichts eingebüßt von ihrer<br />

Klarheit und ihrer glühen<strong>den</strong><br />

Aura. Sie zeigen Fleisher als einen<br />

perfekten Virtuosen mit elektrisierender<br />

Technik, der mit entwaffnender<br />

Klarheit und rigoroser<br />

Deutlichkeit <strong>den</strong> objektiven<br />

„Sinn“ der Kompositionen herauszustellen<br />

vermochte.<br />

So erreichte er bei fast allen seinen<br />

Aufnahmen einen erstaunlich<br />

hohen Grad an Objektivität und<br />

Plausibilität, der sie heute noch,<br />

nach mehr als sechzig Jahren, so<br />

frisch, so kompakt, so gültig erscheinen<br />

lässt. Mit Szell produzierte<br />

Fleisher auch ähnlich energische,<br />

schlackenlose Versionen<br />

des Grieg- und des Schumann-<br />

Konzerts sowie der Paganini-Variationen<br />

Rachmaninows.<br />

Etwa die Hälfte des Programms<br />

aber widmet sich <strong>den</strong> nicht weni-<br />

128 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


ger bestechen<strong>den</strong> Solo-Programmen<br />

und dem Kammermusiker<br />

Fleisher, der das geistige Erbe seines<br />

Lehrers Artur Schnabel vor<br />

allem bei Schubert, Mozart und<br />

Brahms weiterentwickelte: Seine<br />

Interpretationen der späten B-dur-<br />

Sonate und der „Wandererfantasie“<br />

Schuberts oder auch seine<br />

bei<strong>den</strong> Mozart-Sonaten von 1958<br />

sind frühe Meilensteine eines essenziell<br />

klaren, geradlinigen, völlig<br />

unsentimentalen Klassik-Verständnisses,<br />

das sich etwa in Europa<br />

erst viel später duchsetzte.<br />

Seine phänomenale Virtuosität<br />

kann man dann in einer knochentrockenen<br />

Version von Liszts h-<br />

Moll-Sonate oder auch in <strong>den</strong><br />

kraftvollen Händel-Variationen<br />

von Brahms bestaunen. Auch die<br />

späten, nach 1990 eingespielten<br />

Linke-Hand-Alben unterstreichen<br />

Fleishers scharfes künstlerisches<br />

Profil eines rigorosen Aufklärers.<br />

Insgesamt also eine geballte, mit<br />

Höhepunkten gespickte, faszinierende<br />

Diskografie ohne Schwachstellen<br />

und ohne jegliche Patina.<br />

Attila Csampai<br />

Leon Fleisher – The Complete Album Collection<br />

Solo-Programme, Kammermusik, Konzerte<br />

Juilliard Quartet, Cleveland Orchestra, George Szell u. a.<br />

Aufnahmen 1954 – 2008<br />

Sony 88725459972 ( 23 CDs)<br />

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde Coote, Fritz, Netherlands Philharmonic, Marc Albrecht (2012)<br />

AUDIOPHILE SACD<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGDETAILS:<br />

Räumlichkeit: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bass: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Transparenz: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Pentatone PTC 5186 502 (63:03)<br />

Holografische Farbenpracht<br />

Gustav Mahler hielt sein „Lied von der Erde“, das er<br />

im Sommer 1908 in seinem letzten Urlaubsdomizil in<br />

Toblach komponierte, für „das Persönlichste, was ich<br />

gemacht habe“, und Bruno Walter, der sechs Monate<br />

nach Mahlers frühem Tod die Uraufführung dirigierte,<br />

nannte es ein „Ich-Werk“. <strong>Die</strong> vor drei Jahren erschienene<br />

jüngste Ausgabe von Peter Fülöps „Mahler-<br />

Discography“ verzeichnet mehr als 120 Aufnahmen der<br />

sechsteiligen Lied-Symphonie.<br />

Dennoch gab es seit Bruno Walters legendärer erster<br />

Wiener Produktion im Jahr 1936 nur wenige herausragende<br />

Interpretationen, in <strong>den</strong>en die so schwierige Balance<br />

zwischen <strong>den</strong> anspruchsvollen Vokalparts und<br />

dem mächtigen, sinfonisch ausmodellierten, psychologisch<br />

tiefschürfen<strong>den</strong> Orchester optimal austariert war:<br />

so etwa bei Otto Klemperer, bei Fritz Reiner oder auch<br />

bei Walters späteren Versionen. Nur wenige Solisten,<br />

voran das Traumpaar Fritz Wunderlich und Christa<br />

Ludwig, konnten dem immensen sinfonischen Druck<br />

souverän und klangschön Paroli bieten. Unbeantwortet<br />

bleibt die Frage, ob Mahler, wenn er die Uraufführung<br />

noch erlebt hätte, womöglich doch einiges<br />

„entschärft“ hätte.<br />

Marc Albrecht, seit knapp zwei Jahren der neue Chefdirigent<br />

des Netherlands Philharmonic Orchestra (und<br />

der Netherlands Opera) hat jetzt seine erste Mahler-<br />

Aufnahme ausgerechnet diesem Spätwerk gewidmet.<br />

In Kooperation mit dem erfahrenen Mehrkanal-Pionier<br />

Jean-Marie Geijsen hat er am Mischpult eine musikalisch<br />

minutiös durchgezeichnete, detailreiche und<br />

Foto: Ronald Knapp<br />

Dirigent Marc Albrecht<br />

zeigt im „Lied von der<br />

Erde“ <strong>den</strong> drama tischen<br />

Sinfoniker Mahler.<br />

ausdrucksstarke Interpretation dieser Vokal-Sinfonie<br />

erarbeitet, die endlich einmal auch die enorme kompositorische<br />

Dichte und die psychologische Kraft des Orchestersatzes<br />

in einer geradezu greifbaren Präsenz und<br />

Farbenpracht neu erfahrbar macht. Selbst wenn man<br />

diese perfekte Surround-Produktion nur im Zweikanalmodus<br />

hört, erlebt man dieses vielschichtige Werk<br />

in einer holografischen Stimmenvielfalt und in einer<br />

inneren pulsieren<strong>den</strong> Lebendigkeit, die alle ichbezogene<br />

Wehmut Mahlers in einen kraftvollen Wärmestrom<br />

der Zuversicht verwandelt. <strong>Die</strong> britische Mezzosopranistin<br />

Alice Coote und der deutsche Tenor Burkhard<br />

Fritz fügen sich präzise ein ins dichte Orchestergewebe<br />

und unterstützen mit kultiviertem Ton <strong>den</strong> sinfonischen<br />

Charakter des Unternehmens.<br />

Attila Csampai<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 129


Musik Klassik<br />

OPER Antonio Sacchini: Renaud / Jules Massenet: Thérèse Christophe Rousset / Alain Altinoglu (2013)<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ediciones Singulares 1011 (Massenet) und 1012 (Sacchini)<br />

Discophil, audiophil, bibliophil – was will man mehr?<br />

<strong>Die</strong> bei<strong>den</strong> französischen Opern „Renaud“ und „Thérèse“<br />

sind, abgesehen von ihrem Repertoirewert, wirklich<br />

so „einzigartige Ausgaben“, wie es der Name des<br />

spanischen Verlags-Labels Ediciones Singulares (im<br />

Vertrieb von Note 1) verheißt. Dahinter steckt eine Stiftung,<br />

die seit 2009 im venezianischen „Palazzetto Bru<br />

Zane“ residiert und die sich der französischen Musik<br />

der Romantik verschrieben hat: ein ehrgeiziges und finanzkräftiges<br />

Unternehmen, das unter der Leitung des<br />

Musikwissenschaftlers Alexandre Dratwicki steht.<br />

Eines der jüngsten Kinder des Centre de Musique Romantique<br />

Française ist die Editionsreihe „L’Opéra Français“,<br />

die in hochwertiger Aufmachung und limitierter<br />

Auflage vergessene Meisterwerke dieses Repertoires als<br />

CD mit einem opulenten, französisch-englischen Begleitbuch<br />

präsentiert. Nach „Amadis de Gaule“ von Johann<br />

Christian Bach und „La Mort d’Abel“ von Rodolphe<br />

Kreutzer gibt es nun also <strong>den</strong> Dreiakter „Renaud“,<br />

mit dem der Gluck-Konkurrent Antonio Sacchini<br />

1783 sein Debüt in Paris gab, und die 1907 in<br />

Monte-Carlo uraufgeführte Revolutions-Oper „Thérèse“<br />

von Jules Massenet.<br />

Auch musikalisch sind die bei<strong>den</strong> (aufnahmetechnisch<br />

exzellenten) Live-Mitschnitte von 2012 aus dem Arsenal<br />

in Metz (Sacchini) und dem Corum in Montpellier<br />

(Massenet) vom Feinsten. Christophe Rousset und<br />

seine großartigen „Talens Lyriques“ erfüllen die Erstaufnahme<br />

von Sacchinis „Renaud“ mit Feuer und Lei<strong>den</strong>schaft;<br />

es ist derselbe Stoff aus Tassos „Gerusalemme<br />

liberata“, <strong>den</strong> Gluck sechs Jahre zuvor in seiner<br />

Einzigartige Ausgaben<br />

„Armide“ vertont hat, und die Zauberin – großartig<br />

verkörpert von der jungen Mezzosopranistin Marie<br />

Kalinine – ist auch hier die eigentliche Hauptrolle, neben<br />

der Julien Dran (Tenor) als Kreuzritter Renaud/<br />

Rinaldo freilich mehr als nur bella figura macht. Eine<br />

hoch spannende, zwischen Glucks klassizistischem und<br />

Cherubinis präromantischem Stil changierende Partitur,<br />

die alles bietet, was eine französische „tragédie lyrique“<br />

braucht (ES 1012, 2 CDs, 108 Min.).<br />

Auch Massenets „Thérèse“ ist eine Mezzosopran-Partie,<br />

gesungen von Nora Gubisch in perfekter Balance<br />

zwischen Lyrik und Dramatik. <strong>Die</strong> Oper zeigt das Revolutions-<br />

und Liebesdrama einer Frau zwischen zwei<br />

Männern: dem Girondisten André (Étienne Dupuis<br />

singt im angemessen leichten Baryton-Martin-Re gister)<br />

und dem Adligen Armand de Clerval (hier brilliert der<br />

souveräne lyrische Tenor Charles Castronovo). Es<br />

gab zwar schon einige Aufnahmen dieses Werkes, aber<br />

diese Produktion des Festival de Radio France Montpellier<br />

zeichnet sich durch eine besonderer Dichte aus.<br />

Der Schluss-Monolog, mit dem sich Thérèse <strong>den</strong> Revolutionstruppen<br />

ausliefert und ihrem Mann André auf<br />

die Guillotine folgt, ist eine echte Gänsehaut-Szene (ES<br />

1011, 69 Min.).<br />

Im Oktober soll die nächste Produktion der Opéra-<br />

Français-Edition erscheinen: Massenets Fünfakter<br />

„Le Mage“ von 1891. Nur weiter so – es gibt noch<br />

zahlreiche Schätze der französischen Operngeschichte<br />

zu heben.<br />

Michael Stegemann<br />

Voigts Kolumne<br />

Erinnerung an eine ganz Große:<br />

Eleanor Steber singt Verdi<br />

Eleanor Steber war die bedeutendste<br />

amerikanische Sopranistin vor Leontyne<br />

Price und Renée Fleming. Doch anders<br />

als diese fand sie letztlich nicht die Anerkennung,<br />

die sie aufgrund ihrer überragen<strong>den</strong><br />

Leistungen verdient gehabt hätte.<br />

In <strong>den</strong> 50er-Jahren war sie an der Metropolitan<br />

Opera die Leading Lady für<br />

Mozart und Strauss. Sie war Bruno Walters<br />

„Figaro“-Gräfin, Karl Böhms Donna<br />

Anna, Fritz Reiners Marschallin und<br />

die erste Arabella der Met, 1955 unter<br />

Rudolf Kempe. Daneben sang sie Marguerite<br />

in Gounods „Faust“, Antonia in<br />

Offenbachs „Hoffmann“ und Massenets<br />

Manon, Wagners Eva und Elsa,<br />

„Fledermaus“-Rosalinde und „Wozzeck“-<br />

Marie, die Weltpremiere von Barbers<br />

„Vanessa“, Puccinis Mimi, Butterfly, Tosca<br />

und Minnie, Verdis Alice Ford, Elisabetta,<br />

Traviata sowie Desdemona.<br />

Insgesamt waren es 427 Met-Vorstellungen.<br />

Zwei fan<strong>den</strong> sogar am selben Tag<br />

statt: Am 9. Februar 1952 sang Steber<br />

nachmittags die Broadcast-Aufführung<br />

des „Otello“ und abends die Fiordiligi<br />

in „Così fan tutte“. Doch mit solchen<br />

Stunts, wenngleich von Presse und Publikum<br />

bewundert, schwächte sie letztlich<br />

ihren Marktwert – ebenso wie ihr<br />

oftmaliger Partner Richard Tucker.<br />

Wie viele amerikanische Sänger hatte<br />

auch Eleanor Steber kein leichtes Leben<br />

unter Rudolf Bing, der ab 1950 die Met<br />

mit eiserner Hand und kühler Arroganz<br />

führte. Zu seinen Stategien gehörte es,<br />

„hauseigene“ Stars dem Vergleich mit der<br />

Konkurrenz aus Europa auszu<strong>setzen</strong>. So<br />

musste sich Steber mit Mozart und<br />

Strauss neben Lisa Della Casa, mit Verdi<br />

und Puccini neben Renata Tebaldi behaupten.<br />

Sie verfügte zwar nicht über die<br />

üppigen stimmlichen Mitteln der Tebaldi;<br />

doch wie ihr jetzt bei Sony wiederveröffentlichtes<br />

Verdi-Album zeigt, war sie<br />

der Italienerin gesangstechnisch deutlich<br />

überlegen. Das betrifft nicht nur die cherheit und Intonationsreinheit in der<br />

Si-<br />

Höhe, sondern vor allem die Agilität in<br />

verzierten Passagen wie Violettas „Sempre<br />

libera“. Und bei aller Bewunderung<br />

für Tebaldis Portrait der Desdemona:<br />

Eleanor Steber wirkt in dieser „blon<strong>den</strong><br />

Rolle“ einfach glaubhafter, vor allem im<br />

Kontrast zum hitzigen „Latin Lover“ Ramon<br />

Vinay. Sony sei Dank für die Erinnerung<br />

an diese große Sängerin (887654<br />

443427, CD)!<br />

130 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


SINFONIK W. A. Mozart: Sinfonien Nr. 39 – 41 Orchestre des Champs-Elysées, Philippe Herreweghe (2012)<br />

KLANGTIPP<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

PHI / Note 1 LPH 011 (98:14, 2 CDs)<br />

Noch immer, 225 Jahre nach ihrer Niederschrift, umgibt<br />

Mozarts drei letzte Sinfonien eine Aura des Mysteriösen,<br />

die selbst die Reproduktionskultur des 20.<br />

Jahrhunderts nicht verscheuchen konnte: Warum hat<br />

er bereits drei Jahre vor seinem frühen Tod mit dieser<br />

genialischen Trilogie seinen sinfonischen Schlusspunkt<br />

gesetzt: aus eigenen Stücken, ohne äußeren Anlass?<br />

Verbindet diese drei so unterschiedlichen Werke nicht<br />

doch ein geheimes inneres Band, gar die Freimaurer-<br />

Symbolik des „Dreischritts“? Gab es nach dem wahrlich<br />

universalen Finale der „Jupiter“-Sinfonie für ihn<br />

nichts mehr zu sagen in diesem Genre, dessen große<br />

Zeit erst danach anbrach? Und hat Mozart seine drei<br />

letzten Sinfonien überhaupt zu hören bekommen? Viele<br />

Fragen und noch mehr Rätsel, die sich wie eine<br />

Schutzhülle um das musikalische Mysterium dieser drei<br />

Gipfelwerke legen und ihr Geheimnis wohl niemals<br />

preisgeben wer<strong>den</strong>.<br />

Es gibt unzählige Aufnahmen<br />

der Trias. Aber nur<br />

wenige respektieren ihr Geheimnis<br />

auch und versuchen,<br />

ihre kosmische Innerlichkeit<br />

zu bewahren.<br />

Phi lippe Herreweghe, seit<br />

mehr als vierzig Jahren der<br />

spiritus rector der flämischen<br />

Barockszene, hat jetzt<br />

mit dem von ihm selbst gegründeten<br />

Orchestre des<br />

Champs-Elysées und seinem<br />

Mozarts kosmische Innerlichkeit<br />

Einzigartiges<br />

Gespür für<br />

spirituelle<br />

Klangbilder:<br />

Dirigent Philippe<br />

Herreweghe<br />

einzigartigen Gespür für spirituelle Klangbilder sehr<br />

behutsam und doch entschie<strong>den</strong> hineingeleuchtet in<br />

<strong>den</strong> Seelenschatz dieser drei Mysterien, ohne aber ihre<br />

geheimnisvolle Aura anzutasten. Das ist gleich weit<br />

entfernt von aller romantischen Gefühligkeit und auch<br />

von allem aufklärerischen Furor. Mit wunderbar federn<strong>den</strong>,<br />

drängen<strong>den</strong> Tempi kultiviert er ein mildes<br />

Feuer zärtlichster Intimität, das hier die ganze Bandbreite<br />

Mozartscher Charaktere und Empfindungen<br />

leichtfüßig ausstreut, als bedürfe ein solches überquellendes<br />

Genie keines besonderen Nachdrucks.<br />

„Alles Göttliche läuft auf leichten Füßen“, sagte schon<br />

der Philosoph Friedrich Nietzsche, und so ist auch Herreweghes<br />

Mozart niemals aufdringlich, sondern ganz<br />

bei sich und entzieht sich in seiner fast flüchtig vorbeifließen<strong>den</strong><br />

Schönheit und Autonomie jedem nüchternen<br />

Zugriff, jedem „materiellen“ Konsum. Selbst das<br />

universale Pathos der Jupiter-Sinfonie wirkt schwerelos<br />

und vergeistigt, befreit von aller<br />

Er<strong>den</strong>last.<br />

Phi lippe Herreweghe erteilt hier<br />

allen rü<strong>den</strong> Mozart-Aufklärern eine<br />

wichtige Lektion in Sensibilität,<br />

Demut, Spiritualität und pulsierender<br />

Humanität. Er entführt seine<br />

Zuhörer in eine andere, bessere<br />

Welt, in der Schönheit und Mysterium<br />

eine harmonische Einheit<br />

bil<strong>den</strong>.<br />

Attila Csampai<br />

KLASSIK NEWS<br />

JONAS KAUFMANNS VERDI-ALBUM<br />

Mit Verdi gelang Jonas Kaufmann 2006 der Durchbruch<br />

zur Weltspitze, in „La Traviata“ an der Met. Auch das Verdi-Jahr<br />

2013 steht bei ihm ganz im Zeichen des großen<br />

Opern-Komponisten: drei Produktionen von „Don Carlo“<br />

(in London, München und Salzburg), zwei Rollen-<br />

Debüts in Verdi-Opern („Il Trovatore“ und „La Forza del<br />

Destino“) und sein erstes Verdi-Album, zugleich sein erstes<br />

Recital für Sony. 13 Highlights enthält die neue CD (sie<br />

erscheint im September), elf davon singt Kaufmann hier<br />

zum ersten Mal: „Celeste Aida“, „Ah si ben mio/Di quella<br />

pira“ („Il Trovatore“), die Tenor-Arien aus „Macbeth“,<br />

„Luisa Miller“ und „La Forza del Destino“, die Highlights<br />

aus „I Masnadieri“ und „Simon Boccanegra“ und je zwei<br />

Szenen aus „Un Ballo in Maschera“ und „Otello“.<br />

LUZERN HISTORISCH<br />

In Kooperation mit dem Label audite<br />

gibt das Lucerne Festival zum<br />

75-jährigen Jubiläum eine Reihe<br />

von historischen Aufnahmen heraus.<br />

Volume 1 bietet zwei <strong>den</strong>kwürdige<br />

Mitschnitte: Mozarts d-Moll-<br />

Konzert KV 466 mit Clara Haskil<br />

und Otto Klemperer in einer Lesart,<br />

die auch der legendären Pianistin<br />

„unvergesslich“ blieb, und<br />

Beethovens Klavierkonzert Nr. 5<br />

mit Robert Casadesus und Dimitri<br />

Mitropoulos. <strong>Die</strong> letztgenannte<br />

Aufführung markiert zugleich <strong>den</strong> ersten Auftritt der Wiener Philharmoniker<br />

beim Festival in Luzern. Vol. 2 enthält rares Live-Material mit dem<br />

Geiger Isaac Stern aus <strong>den</strong> 50er-Jahren. Vol. 3 präsentiert Konzertmitschnitte<br />

mit George Szell aus <strong>den</strong> Jahren 1962 und 1969.<br />

OFFENBACH IN BERLIN<br />

Mit Götz Friedrichs Inszenierung<br />

von Jacques Offenbachs<br />

„Orpheus in der Unterwelt“ setzt<br />

Arthaus seine DVD-Serie mit<br />

Aufführungen der Deutschen<br />

Oper Berlin fort. Orpheus und<br />

Eurydike sind mit Donald Grobe<br />

und Julia Migenes besetzt. Nach<br />

unzähligen gemeinsamen Auftritten<br />

als Tristan und Isolde sowie<br />

auch als Siegfried und Brünnhilde<br />

sind Hans Beirer und Astrid<br />

Varnay diesmal als Jupiter und<br />

Juno zu erleben.<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte erhältlich auf CD erhältlich auf SACD erhältlich als Download<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 131


Musik Klassik<br />

SINFONIK<br />

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 6; Auszüge aus „Rosamunde“ Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard (2012)<br />

Thomas Dausgaard hat aus der<br />

„Rosamunde“-Musik gleichsam eine<br />

neue Schubert-Sinfonie „komponiert“:<br />

Er hat die Zwischenakte und<br />

Ballette so zusammengestellt, dass –<br />

völlig abgelöst vom unglückseligen<br />

Drama der Helmina von Chézy – eine<br />

bezwingend sinfonische Stringenz<br />

entsteht.<br />

Mit dem ersten Entr‘acte und dem<br />

ersten Ballett als Rahmensätzen wird<br />

nicht nur eine tonartliche h-Moll-<br />

Klammer, sondern ein reprisenhafter<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Bogen gespannt – greift doch das Ballett<br />

jenen „Kopfsatz“ auf, um ihn zu<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Glossa GCD 922801 (77:55)<br />

guter Letzt in ein pastorales Idyll<br />

mün<strong>den</strong> zu lassen, aus dem hier eine<br />

verklärend-finale Anti-Klimax entsteht.<br />

Der berühmte dritte Entr‘acte<br />

(mit Schuberts Lang-kurz-kurz-<br />

Schlüsselrhythmus) firmiert zusammen<br />

mit dem kurzen zweiten Zwischenakt<br />

als langsamer Satz, das G-<br />

Dur-Ballett als Scherzo. Angesichts<br />

der interpretatorischen Qualität bedauert<br />

man nur, dass nicht die ganze<br />

„Rosamunde“-Musik eingespielt<br />

wurde.<br />

Dausgaard setzt mit seinem Swedish<br />

Chamber Orchestra dramatische Akzente,<br />

zieht sehnig-schlanke Linien<br />

ohne Fett und Schmalz und schattiert<br />

und beleuchtet die Farben der<br />

reichen Orchestrierung in romantischer<br />

Authentizität. Nicht zuletzt unterstreichen<br />

Dausgaard und seine Musiker<br />

durch differenzierte (und<br />

texttreue) Artikulation die Eloquenz<br />

der Motivik. <strong>Die</strong> Sinfonie Nr. 6 ist<br />

ganz auf Feinmotorik getrimmt; am<br />

Ende wartet sie immerhin mit einer<br />

schmettern<strong>den</strong> C-Dur-Fanfare der<br />

Trompeten auf.<br />

Martin Mezger<br />

SINFONIK<br />

Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2, Ouvertüren zu „Manfred“ und „Genoveva“ Orchestra Mozart, Claudio Abbado (2012)<br />

Mit der ihm eigenen Mischung aus<br />

Sachlichkeit und Temperament fordert<br />

Claudio Abbado in seiner ersten<br />

Aufnahme einer Schumann-Sinfonie<br />

weder nur <strong>den</strong> Romantiker und Koloristen<br />

noch <strong>den</strong> sich an Beethoven<br />

abarbeiten<strong>den</strong> „Klassizisten“ zutage.<br />

Vielmehr entfaltet Abbados Präzisionsarbeit<br />

in dem C-Dur-Opus die<br />

Technik der entwickeln<strong>den</strong> Variation<br />

als vorausschauendes Prinzip von<br />

Schumanns Sinfonik. Bereits in der<br />

KLANGTIPP langsamen Einleitung eicht die Live-<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Einspielung das Liniengeflecht durch<br />

Klang: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ minutiöse Phrasierung auf Entwick-<br />

DG 479 10619 (59:57)<br />

lungslogik; die Gefahr des Pedantischen<br />

bannt spätestens der temperamentvoll<br />

fokussierende Esprit vor der<br />

Exposition. Abbado hat es nicht nötig,<br />

das Scherzo auf Jogging-Parcours<br />

mit Springbogengymnastik zu reduzieren,<br />

und beim Adagio espressivo<br />

schafft er eine Intensität des Ausdrucks,<br />

die sich zwischen Bach‘scher<br />

Kontrapunktik und flirren<strong>den</strong> Geigentrillern<br />

gleichsam entsubjektiviert.<br />

Ähnlich plausibel leitet Abbado im<br />

Finale die C-Dur-Apotheose aus <strong>den</strong><br />

vorausgehen<strong>den</strong> tektonischen Erschütterungen<br />

und nervösen Spannungen<br />

ab: als „Bewältigungsversuch<br />

in Optimismus“, nicht als aufgepfropften<br />

Triumph. Auf dem formidablen<br />

spieltechnischen Niveau des Orchestra<br />

Mozart Bologna gelingt so eine<br />

seriös fesselnde Interpretation, die<br />

auch Überschwang und Auflösung in<br />

der „Manfred“-Ouvertüre trefflich<br />

beleuchtet, ebenso die Klangbilder<br />

der kompositorisch flacheren<br />

„Genoveva“-Orchesternummer.<br />

Martin Mezger<br />

KLASSIK-DVDs<br />

DVD / OPER<br />

Giacomo Meyerbeer: Robert le Diable<br />

Hymel, Relyea, Poplavskaya,<br />

Ciofi, Borras, Courjal, u. a.,<br />

Royal Opera House, Oren;<br />

Regie: Laurent Pelly (2012)<br />

Typ: DVD / Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: F<br />

Untertitel: F, D, E, JAP, KOR<br />

Extras: Werkeinführung<br />

Opus Arte BD7121 D (211 Min. + 11 Min. Bonus)<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Meyerbeers „Robert le Diable“ war eines der<br />

meistaufgeführten Bühnenwerke des 19. Jahrhunderts.<br />

Auf <strong>den</strong> heutigen Spielplänen findet<br />

man dieses Musterbeispiel einer Grand Opéra<br />

eher selten. 2012 wagte Laurent Pelly in London<br />

eine Neuinszenierung, die das Werk als<br />

Blockbuster seiner Zeit versteht. In Bühnendekorationen<br />

(von Chantal Thomas), die an<br />

Gustave Dorés Illustrationen zu Dantes „göttlicher<br />

Komödie“ erinnern, zeigt Pelly eine Parodie<br />

des Genres: Seine Recken sehen aus wie<br />

Monty Pythons „Ritter der Kokosnuss“ und<br />

das Nonnenballett wirkt wie ein Mix aus Poledance<br />

und Michael Jacksons „Thriller“.<br />

Warum Meyerbeer eine ganze Epoche prägte,<br />

wird einem zeitgenössischen Publikum auf diese<br />

Weise wohl kaum vermittelt. In der anspruchsvollen<br />

Titelpartie zeigt Tenor Bryan<br />

Hymel vokales Durchhaltevermögen und darstellerische<br />

Überzeugungskraft. Als Alice beeindruckt<br />

Marina Poplavskaya mit dramatischer<br />

Intensität, als Bertram schaut John Relyea<br />

dämonischer aus, als er klingt. Großartig:<br />

Patrizia Ciofis stimmtechnisch brillante Isabelle.<br />

Dirigent Daniel Orens arbeitet die orchestralen<br />

Highlights der Partitur sorgsam heraus,<br />

doch kommt das Spektakuläre und Effektvolle<br />

nicht stark genug zum Vorschein.<br />

Miquel Cabruja<br />

DVD / OPER<br />

EuroArts 2072584 (122 Min.)<br />

Bernd Alois Zimmermann: <strong>Die</strong> Soldaten<br />

Muff, Aikin, Baumgartner,<br />

Konieczny, Morloc, Benacková,<br />

Klink, u. a., Wiener Philharmoniker,<br />

Metzmacher; Regie:<br />

Alvis Hermanis (2012)<br />

Typ: DVD / Blu-ray<br />

Tonformat: 2.0 / 5.1<br />

Sprache: D<br />

Untertitel: D, E, F<br />

Kunst: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Nachdem Bernd Alois Zimmermanns Oper<br />

„<strong>Die</strong> Soldaten“ lange Jahre als unspielbar galt,<br />

hat sie sich inzwischen als eines der wichtigsten<br />

Werke des 20. Jahrhunderts etabliert. Besucher<br />

der Ruhrtriennale 2006 schwärmen<br />

noch heute von David Poutneys Inszenierung<br />

in der „Jahrhunderthalle“ in Bochum.<br />

Nicht ganz so enthuasiastisch wurde die Produktion<br />

der Salzburger Festspiele 2012 aufgenommen:<br />

Alvis Hermanis zeigte in der Felsenreitschule<br />

albtraumhafte Bilder aus dem Ersten<br />

Weltkrieg: eine verwahrloste Soldateska,<br />

die ihren Trieben hilflos ausgeliefert ist. Zwar<br />

sind dem Regisseur suggestive Bilder gelungen,<br />

doch verliert das Stück durch die Einengung<br />

auf Sexualität viel von seiner Gesellschaftskritik.<br />

Zudem verzichtete man in Salzburg auf<br />

die vom Komponisten geforderten Ton- und<br />

Filmzuspielungen und bot zum Schluss der<br />

Oper die weniger eindringliche Fassung, die<br />

Zimmermann für eine Konzertaufführung<br />

nachkomponierte. Dazu passt Ingo Metzmachers<br />

Deutung der Partitur, die eher gezähmt<br />

als expressiv klingt. Dafür erlebt man hervorragende<br />

Sänger, voran Laura Aikin (als Marie),<br />

Tomasz Konieczny (als Stolzius), Tanja<br />

Ariane Baumgartner (als Charlotte) und die<br />

fulminante Gabriela Benacková (als Gräfin).<br />

Miquel Cabruja<br />

132 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de


Musik DVD<br />

POP, ROCK<br />

Bee Gees: One Night Only / Scorpions: Moment Of Glory<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Ein neuer Name für<br />

einen alten Hut<br />

Ein neues Logo tritt an, um uns Anwender zu<br />

verwirren: SD-Blu-ray. Dabei ist das, was dahintersteckt,<br />

ein alter Hut und findet auf vielen Disks<br />

und je<strong>den</strong> Tag im Fernsehen statt. Das neue Logo<br />

soll andeuten, dass das ursprüngliche Video<br />

keine High-Definition-Auflösung besaß, sondern<br />

„nur“ von Standard Definition (SD) stammt.<br />

Wenn das gut gemacht ist, lässt sich von einem<br />

guten PAL- oder NTSC-Master mit moderner<br />

De-Interlacer- und Scaler-Technik eine wunderbare<br />

HD-Qualität erzielen, wie bei <strong>den</strong> „Heute“<br />

Nachrichten, die auch für ZDF HD immer noch<br />

in PAL-SD-Technik gefilmt wer<strong>den</strong>.<br />

SOUL<br />

Solomon Burke: Live At Montreux 2006<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

So ist es zwar angenehm ehrlich von Eagle, zuzugeben,<br />

dass die Aufnahmen von SD-Originalen<br />

stammen, aber bei der gegebenen Qualität dieser<br />

bei<strong>den</strong> ersten Blu-rays mit dem neuen Logo hätte<br />

niemand gemerkt, dass es keine HD-Aufnahmen<br />

sind. <strong>Die</strong> Signalaufbereitung gelang wirklich<br />

hervorragend, die Bilder wirken vielleicht etwas<br />

softer als ganz neue HD-Produktionen, <strong>den</strong>noch<br />

scharf und kontrastreich. Und auch die gleich mit<br />

aufbereiteten Audiospuren klingen frisch und dynamisch,<br />

nicht übertrieben und ebenfalls schlicht<br />

kristallklar. Toll.<br />

<strong>Die</strong> erste Scheibe präsentiert das bekannte „One<br />

Night Only“-Konzert der Bee Gees mit Klassikern<br />

von „You Should Be Dancing“ bis „Stayin'<br />

Alive“. <strong>Die</strong> Brüder Gibb performten in diesem<br />

Konzert von 1997 aber auch ruhige Nummern<br />

wie „Massachusetts“. Das auf HD transferierte<br />

SD-Bild wirkt etwas weich, aber perfekt rauscharm<br />

und ruhig. <strong>Die</strong> Stereo- und DTS-HD-Master-Audio-Tonspuren<br />

klingen detailreich, kompakt,<br />

aber nicht übermäßig kompriniert und tonal<br />

vollmundig und dabei sehr räumlich.<br />

2000 spielten die Scorpions mit <strong>den</strong> Berliner Symphonikern<br />

bei der Eröffnung der Weltausstellung<br />

EXPO 2000 in ihrer Heimatstadt Hannover. <strong>Die</strong><br />

Titel wie der Welthit „Winds Of Change“ klingen<br />

opulent, aber nicht kitschig. Das Bild der<br />

ZDF-Aufnahmen ist gut zu HD gewandelt, der<br />

Ton klingt ausgewogen und detailreich. RV<br />

Eagle Vision<br />

(143 + 108)<br />

ROCK<br />

Peter Pankas Jane: Phoenix, Live-Videos 1987–2012<br />

✓ Sprache Deutsch<br />

Deutsche UT<br />

POP<br />

The Beatles: Help!<br />

Universal<br />

(92:13)<br />

ROCK<br />

Aerosmith: Rock For The Rising Sun<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

<strong>Die</strong>sen legendären Beatles-Film hat wohl jeder<br />

schon einmal gesehen und sich gleichermaßen<br />

über die selbstironische Darstellung des Quartetts<br />

kaputtgelacht und die Musik-Einlagen genossen,<br />

die um die absurde Story mit dem mysteriösen<br />

Opferring herum geflochten wur<strong>den</strong>.<br />

2007 wurde der Film von Richard Lester aufwendig<br />

restauriert. <strong>Die</strong> Blu-ray Disc zeigt das Werk<br />

nun erstmals in dieser Qualität, die zumindest in<br />

Sachen Ton besser erscheinen dürfte als die Premierenkopie<br />

1965. Der Ton auf der Blu-ray liegt<br />

in Englisch in Surround und Stereo vor. Immerhin<br />

bietet sie deutsche Untertitel. Diverse Extras<br />

zeigen unter anderem die Restauration. RV<br />

Sprache Deutsch<br />

✓ Deutsche UT<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Musik: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Ton: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Bild: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Zum 40. Jubiläum des Montreux Jazz-Festivals<br />

2006 gab Soullegende King Solomon Burke eine<br />

Audienz. Das ist quasi wörtlich zu nehmen,<br />

sitzt er doch breit und in blauem Glitteranzug<br />

während des gesamten Konzerts auf seinem gol<strong>den</strong>en<br />

Thron, während alles um ihn tanzt oder<br />

er etwa seinen Hofstaat rote Rosen an die Damen<br />

im Publikum verteilen lässt. Alles sehr, sehr cool<br />

und groovy, wie man es von einem der Begründer<br />

der Soul-Bewegung erwartet. Bild- und Audioqualität<br />

sind für eine DVD schlicht sensationell.<br />

Einzig etwas eigenwillig: Der Stereomix klingt<br />

vergleichsweise schlank, Dolby 5.1 recht ausgewogen<br />

und DTS 5.1 recht fett.<br />

RV<br />

Eagle Vision<br />

(115:55)<br />

Peter Pankas Gruppe Jane gehört zu <strong>den</strong> wenigen<br />

bis heute überleben<strong>den</strong> Krautrockern der frühen<br />

70er-Jahre. <strong>Die</strong>se Doppel-DVD zeigt Konzertausschnitte<br />

von 1987 bis 2012 von Veranstaltungen<br />

im ganzen deutschsprachigen Raum und<br />

einen wunderbaren Querschnitt der musikalischen<br />

Bandbreite der legendären Band. In voller Länge<br />

enthalten ist das letzte Konzert mit dem 2007<br />

tragisch verstorbenen Bandleader und Gründer<br />

aus dem Baseler Z7. <strong>Die</strong> technische Qualität des<br />

Bilds schwankt naturgemäß von amateurhaft bis<br />

sendetauglich. <strong>Die</strong> Tonqualität ist dagegen wegen<br />

des ausgezeichneten Masterings sehr gut.<br />

Ein Dokument.<br />

RV<br />

Cool & Easy Rec./Soulfood<br />

(245:49)<br />

Dass Japan direkt nach der schrecklichen Naturkatastrophe<br />

ein weiteres Erdbeben in Form des<br />

Konzerts von Aerosmith ereilte, ist sicher ein Klischee,<br />

aber so steht es auf dem Cover zu lesen.<br />

Und irgendwie stimmt es auch. <strong>Die</strong> Japaner feiern<br />

Steven Tyler und seine Luftschmiede, als wäre<br />

es im März 2011 die ersehnte Ablenkung gewesen.<br />

<strong>Die</strong> knackscharfen HD-Bilder und der fette,<br />

texturreiche und kompakte Soundmix fangen<br />

die ausgelassene und dichte Atmosphäre wunderbar<br />

ein. Ein echtes Rockfest. Lobenswert:<br />

Alle gesprochenen Texte lassen sich untertiteln,<br />

auch die Moderationen und Backstage-Clips,<br />

nicht nur wie üblich die Bonusfilme. RV<br />

Eagle Vision<br />

(94:32)<br />

Musik max. 10 Punkte, Klang max. 10 Punkte, Bild max. 10 Punkte enthält BluRay enthält DVD enthält CD<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 133


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•Frequenzgang: 60Hz-20kHz<br />

•Spannungsversorgung 12 VDC2.5 A<br />

•Eingänge: 1xStereo Cinch. Ausgänge: Lautsprecher R/L,<br />

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<strong>stereoplay</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />

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WK 3020 E09


Service Bestenliste<br />

Rang und Namen<br />

Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />

<strong>Die</strong> jeweiligen Einstufungen und<br />

Preise gelten für die Geräteversion,<br />

die zum Testdatum verfügbar war.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Rang & Namen-Liste<br />

reicht in der Regel über drei Jahre<br />

zurück; in Einzelfällen können es<br />

aber viele Jahre mehr (vor allem<br />

im Analogbereich) oder nur ein<br />

Jahr (wie zum Beispiel im schnelllebigen<br />

AV-Bereich) sein. Wir listen<br />

die Geräte so lange, wie sie im<br />

Programm der Anbieter sind.<br />

So lesen Sie die Liste<br />

<strong>Die</strong> linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />

des Geräts. <strong>Die</strong> rechte, grau unterlegte Punktezahl<br />

zeigt das Gesamtergebnis (ab 7/02) und erfasst so auch<br />

die Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit<br />

und gegebenenfalls die Bildqualität.<br />

<strong>Die</strong> Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen kompatibel.<br />

So können Sie Stereoverstärker und <strong>den</strong> Stereoklang<br />

von AV-Receivern vergleichen. Oder verschie<strong>den</strong>e<br />

Boxenarten. Oder CD- mit MP3-Playern!<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis: Ist dies überragend und<br />

die Verarbeitung solide sowie praxistauglich, bekommen<br />

die Geräte die Auszeichnung <strong>stereoplay</strong> Highlight<br />

(blaues Emblem ).<br />

Komponenten, mit <strong>den</strong>en die Redakteure<br />

besonders gern arbeiten, erhalten die Auszeichnung<br />

Favorit der Redaktion (roter Würfel ■).<br />

<strong>Die</strong> Aufteilung<br />

Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />

Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />

von Kopfhörern.<br />

Verstärker: Unterteilt in Stereo und AV,<br />

aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />

Röhren- und Digitalverstärker.<br />

Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />

Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />

Blu-ray. Tuner. Recorder. DA-Wandler.<br />

Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />

Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />

Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />

Phonovorstufen.<br />

Zubehör: Lautsprecherkabel, Cinch-<br />

Verbindungen, USB-Kabel, Racks.<br />

Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />

v<br />

Lautsprecher<br />

In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />

besser als Standlautsprecher sein,<br />

in großen Räumen sind Hörner oft die<br />

beste Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in<br />

normal großen Räumen mit ihrem völlig<br />

natürlichen Klang kaum zu toppen ist.<br />

Stand-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />

Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />

■ Magico Q3 69 92 40000 9/13<br />

Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />

Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />

Sonus faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />

Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />

ATC EI 150 SLP (A) 68 91 43000 8/13<br />

TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />

Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />

Isophon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />

Magico S5 (A) 68 91 30000 1/13<br />

Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />

Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />

Focal Maestro Utopia BE 67 90 36000 10/12<br />

■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />

Sonus Faber Amati Futura (A) 67 90 26900 7/11<br />

T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />

B&W AudioGrade Ardora (A) 66 92 27000 7/13<br />

Focal Viva Utopia 66 89 18000 9/13<br />

B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />

Isophon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />

Franco Serblin Ktema A) 66 91 27500 11/12<br />

Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />

T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />

Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />

Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />

Dali Epicon 8 (A) 65 86 14000 3/13<br />

Horns Universum 3 (A, B) 65 87 26600 4/13<br />

Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />

Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />

B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />

Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />

Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />

JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />

Heft<br />

■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />

Magico S1 (A) 64 85 15000 6/13<br />

Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />

ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />

ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />

Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />

Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />

● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />

JBK Studio 4365 (A) 63 86 16000 4/13<br />

Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />

Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />

Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />

Tannoy Definition DC 10 A (AB) 63 82 13800 3/13<br />

Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />

● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />

● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />

B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />

Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />

Elac FS 507 VX-Jet (A) 62 85 10000 9/12<br />

Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />

Klipsch Klipschorn AK 5 (Eckaufstellung) 62 81 14000 5/13<br />

Magnat Quantum Signature (A) 62 85 7500 6/13<br />

McIntosh XR 100 (A) 62 86 10900 2/13<br />

Progessive Audio Elise II (A, B) 62 82 9400 6/12<br />

● Quadral Aurum Vulkan VIII R (A) 62 84 8000 5/13<br />

Triangle Magellan Cello 2 (A, B) 62 81 9000 2/12<br />

B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />

Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />

GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />

■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />

Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />

T+A Criterion TCD 110S (für große Distanz) 61 81 7000 10/12<br />

ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />

Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />

Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />

Dynaudio Focus 360 (A) 60 79 5500 2/09<br />

■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />

Heco "The New Statement" 60 83 4800 9/12<br />

Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />

Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />

Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />

Piega Coax 30.2 (A) 60 82 8000 12/12<br />

Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />

T+A Criterion TCD 210 S (A) 60 84 5500 2/13<br />

Isophon Arcona 80 59 78 4000 1/13<br />

Klipsch RF-7 II (A) 59 79 3800 4/13<br />

KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />

Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />

Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />

ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />

Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />

ADAM Audo Column Mk3 58 77 5400 9/12<br />

Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />

Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />

Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />

Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />

Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />

Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />

PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />

Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />

Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />

Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />

Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />

Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />

Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />

Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />

Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />

Teufel Definition 57 79 2800 9/13<br />

Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />

ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />

Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />

PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />

ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />

ATC SCM 40 56 75 3750 9/12<br />

Blumenhofer Fun 17 (A) 56 74 3900 11/12<br />

Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />

Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />

Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />

● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />

Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />

Monitor Audio GX 200 56 78 2900 11/12<br />

Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />

Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />

PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />

Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />

Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />

Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />

Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />

Canton Chrono SLS 780 56 78 2200 8/13<br />

Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />

B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />

B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />

Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />

Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />

Preis<br />

Heft<br />

136 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />

● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />

KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />

● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />

Leedh E2 55 71 16000 8/13<br />

Magnat Quantum 757 (A) 55 73 1800 11/12<br />

Martin Logan Motion 40 (A) 55 75 2250 11/12<br />

Nubert nuLine 284 55 79 1950 8/13<br />

Quadral Chromium 102 55 75 2000 8/13<br />

Tannoy Precision 6.2 55 75 2000 8/13<br />

Rega RS 7 (B) 55 74 2800 2/13<br />

T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />

Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />

ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />

Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />

Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />

● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />

Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />

KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />

■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />

Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />

Nubert nuLine 264 (A) 54 76 1570 10/12<br />

PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />

Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />

Triangle Altea EX 54 71 1700 11/12<br />

Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />

Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />

Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />

JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />

Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />

Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />

PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />

Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />

System Audio Mantra 30 (A) 53 75 1700 10/12<br />

Canton Ergo 690 52 69 1900 5/13<br />

Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />

Focal Chorus 726 52 68 1300 6/13<br />

German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />

Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />

Epos Elan 30 (B) 52 70 1500 3/13<br />

Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />

Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />

Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />

Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />

Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />

Revox Re:Sound G Column (B) 51 73 1500 10/12<br />

Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />

Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />

KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />

Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />

PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />

Teufel T 500 Mk II (A, B) 48 71 750 12/12<br />

Canton GLE 476 (A) 47 70 720 12/12<br />

Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />

Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />

B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />

Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />

Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />

Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />

Quadral Argentum 371 (A) 46 68 760 12/12<br />

Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />

Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />

Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />

Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />

Kompakt-Lautsprecher<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Magico Mini II (C; Preis inkl. Ständer) 63 84 37000 8/09<br />

Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Ständer) 61 83 15000 12/11<br />

Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />

● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />

GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 15200 8/09<br />

Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Ständer) 58 78 12000 8/09<br />

Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />

B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />

Dali Epicon 2 57 78 4500 1/13<br />

Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Ständer) 57 76 7000 6/11<br />

Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />

Cabasse Bora (C, D) 56 79 2500 4/13<br />

Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />

KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />

Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />

Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />

Heft<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />

B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />

JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />

PMC Twenty22 (C) 55 77 2300 2/13<br />

Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Bo<strong>den</strong>) 54 73 3200 2/09<br />

Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />

Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />

Bose 901 VI (Eckaufstellung; Equalizer) 53 70 2100 5/13<br />

Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />

Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />

Sonus Faber Venere 2.0 (C) 51 73 1680 7/13<br />

Gamut Phi3 MK II 50 72 1695 9/13<br />

Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />

ProAc Tablette Anniversary 51 74 2000 4/13<br />

Sonus Faber Venere 1.5 (C) 50 69 1500 12/12<br />

● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />

KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />

Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />

Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />

Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />

Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />

KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />

Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />

Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />

Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />

Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />

Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />

Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />

KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />

Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />

Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />

Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />

PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />

System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />

KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />

Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />

Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />

Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />

Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />

Dipol- & Radialstrahler<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Dipol-Strahler werfen <strong>den</strong> Schall nach vorn und hinten und<br />

brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />

kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />

Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />

■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />

Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />

Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />

Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />

German Physiks HRS-120-D 61 79 7000 10/12<br />

German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />

Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />

■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />

German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />

PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />

German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Ständer) 59 76 9000 12/11<br />

Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />

MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />

PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />

Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />

Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />

Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />

Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />

MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />

Aktive Subwoofer<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />

eines Subwoofers mit z.B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />

Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />

■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />

Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />

Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />

Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />

ParadigmStudio Sub 12 63 90 2400 3/13<br />

Sunfire True EQ 12 Signature (auto. Raumanpassung) 62 91 2800 9/12<br />

Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. 62 89 2100 4/11<br />

Velodyne EQ Max 15 (auto. Raumanpassung) 62 88 1450 9/12<br />

Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />

Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />

Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />

Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />

Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />

Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />

XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />

Nubert AW 1100 DSP 58 84 965 3/13<br />

Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />

Canton Sub 12.2 57 80 800 3/13<br />

KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />

Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />

Paradigm SE Sub (auto. Raumanpassung) 57 82 950 9/12<br />

SVS SB-12 NBS 57 80 800 3/13<br />

Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />

ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />

Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />

Velodyne EQ Max 10 (auto. Raumanpassung) 56 82 790 3/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />

Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />

Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />

Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />

B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />

Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />

Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />

JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />

KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />

Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />

Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />

Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />

Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />

Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />

B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />

Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />

Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />

ELAC MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />

Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />

Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />

Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />

Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o.Legen) 50 68 400 1/10<br />

Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />

Lautsprecher, vollaktiv<br />

<strong>Die</strong>se Lautsprecher sind in allen Endstufen bereits eingebaut.<br />

Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />

ihr Preis-Leistungs-Verhältnis ist in der Regel weit besser.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Aufstellungstipps (in Klammern)<br />

A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />

mindestens 70 cm fern von jeder Wand.<br />

B = Standbox direkt vor der Rückwand,<br />

mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />

C = auf stabilem Ständer freistehend,<br />

mindestens 50 cm fern jeder Wand.<br />

D = auf Ständer direkt vor der Rückwand<br />

oder im stabilen Regal.<br />

E = an der Wand hängend/Einbau.<br />

Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />

fin<strong>den</strong> Sie im jeweiligen Test.<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />

Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />

Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />

ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />

Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />

Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />

Backes & Müller BM Line 20 (A, B) 65 91 30000 7/13<br />

Preis<br />

Heft<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 137


Service Bestenliste<br />

Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />

ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />

Backes & Müller Line 15 64 87 22000 12/12<br />

Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />

Linn Akubarik (A,B) 63 87 18500 7/13<br />

ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />

Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />

ME Geithain RL 930 K (C, D; Studiomonitor) 61 86 8000 7/13<br />

Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />

Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />

Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />

Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />

Martion Bullfrog (Koax-Horn, EQ + Endstufe extern) 59 82 6600 7/13<br />

ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />

Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />

Meridian M6 (eingebauter D/A-Wandler) 57 77 6000 12/12<br />

Audium Comp 5 Active (A, B) 56 78 3000 7/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />

Teufel Raumfeld Speaker L (C, D; Netzwerkfähig!) 53 72 1300 8/13<br />

Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />

Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />

Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />

Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />

Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />

KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />

ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />

Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />

KEF X 300 A (D, mit USB-Eingang)) 49 71 800 3/13<br />

JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />

Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />

Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />

Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />

Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />

ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />

Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />

Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />

Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />

JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />

Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />

Wireless-Musiksysteme<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

B&W A7 45 62 800 4/13<br />

PC-Boxen-Sets (bis knapp 20 cm<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />

B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />

Heft<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />

Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />

Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />

Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />

JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />

Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />

JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />

2.1-Boxen-Sets<br />

▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cambridge Minx 212 45 62 600 2/13<br />

Surround-Lautsprecher-Sets ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />

Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />

Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />

KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />

Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />

KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />

Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />

Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />

Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />

Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />

Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />

B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />

Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />

Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />

Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />

Surround-Design-Boxensets ▼<br />

Elegante Mini-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />

Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />

B&W MT 60 (5x M1 + PV1D) 56 75 2725 9/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />

Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />

Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />

KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />

JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />

Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />

Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />

Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />

KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />

Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />

Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />

Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />

Surround-Boxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />

Rearspeaker. <strong>Die</strong> Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />

(Beamer) oder elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />

eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anschließen.<br />

Spitzenklasse<br />

Surr./Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />

Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />

Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />

Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />

Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />

Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />

Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />

Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

■ Stax SR 009 / SRM 707 T II, SRM 727 II 58 88 5000 9/13<br />

Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />

Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />

Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />

■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />

■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />

■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />

Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />

AKG K 701 48 73 400 1/07<br />

Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />

Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />

Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />

Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />

AKG K 601 43 66 250 1/07<br />

Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />

Bose OE2i (Portable-geeignet, super für iPhone) 42 67 180 12/12<br />

■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 530 38 60 100 1/07<br />

Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />

Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />

AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />

Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />

Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Impressum<br />

VERLAG<br />

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

REDAKTION<br />

Postanschrift:<br />

Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />

Tel. 089 / 25556 1141<br />

Fax 089 / 25556 1620<br />

leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />

Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />

Andreas Stumptner<br />

Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />

Stellvertr. Chefredakteur: Malte Ruhnke<br />

Chef vom <strong>Die</strong>nst/Textredaktion: Thomas Bruer<br />

Grafik: Michael Grebenstein<br />

Titellayout: Robert Biedermann<br />

Produktion/Lithografie/Bildredaktion:<br />

produktivBüro Klaus Schlappa<br />

www.promooffice.de<br />

Test & Technik:<br />

Marco Breddin (MB), Andreas Günther (AG), Reinhard<br />

Paprotka (RP), Jürgen Schröder (JS), Raphael Vogt (RV)<br />

<strong>stereoplay</strong> music:<br />

Willi Andresen (WA), Constantin Aravanlis (CA), Miquel<br />

Cabruja (MC), Attila Csampai (AC), Ralf Dombrowski (RD),<br />

Christof Hammer (CH), Matthias Inhoffen (MI), Martin<br />

Mezger (MM), Michael Sohn (MS), Christoph Schlüren<br />

(CS), Rolf Schneider (RS), Werner Stiefele (WS), Thomas<br />

Voigt (TV)<br />

Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />

Dipl.-Ing. Michael Götzinger, Sebastian Jünger<br />

Fotografie: Julian Bauer, Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

Leserservice & Sekretariat:<br />

Kerstin Engler (Ltg.), Gerlinde Drobe, Sabine Steinbach<br />

Testgeräte-Verwaltung:<br />

Cihangir Ergen, Kristian Rimar<br />

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Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: Sabine Steinbach,<br />

089/25556-1111, Fax 1196<br />

Gesamtanzeigenleitung: Martin Schmiedel<br />

Anzeigenverkauf: Dr. Michael Hackenberg<br />

(verantwortlich für Anzeigen), 0711 / 207030-8502,<br />

mhackenberg@wekanet.de;<br />

Vedran Budimir, 089 / 25556-1181,<br />

vbudimir@wekanet.de<br />

Nadine Stiegler, 089/25556-1125, nstiegler@wekanet.de<br />

Jennifer Jung, 089 / 25556-1237, jjung@wekanet.de<br />

HiFi-Markt: Jürgen Auselt, 089 / 25556-1172,<br />

jauselt@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz, 089 / 25 55 61 10 8, rspitz@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Petra Otte, 089 / 25556-1479, potte@wekanet.de<br />

Anzeigendisposition HiFi-Markt:<br />

Sylvia Buck, 089 / 25556-1109, sbuck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Dr. Michael Hackenberg, 0711 / 20 70<br />

30 85 02, mhackenberg@wekanet.de<br />

Anzeigengrundpreise: Preisliste Nr. 38 vom 01.01.2013<br />

INTERNATIONAL REPRESENTATIVES<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms.<br />

Rachel Di Santo, Cambridge House, Gogmore Lane,<br />

Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone 0044 / 19 32 56<br />

49 99, fax -49 98, rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International<br />

Media, Ms. Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South<br />

Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, CA 95008,<br />

phone 001 / 408 / 87 96 66 6, fax 001 / 408 / 87 96 66 9,<br />

allison.padilla@husonusa.com<br />

USA/Canada - East Coast:<br />

Huson International Media, Mr. Jorge Arango,<br />

The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite 4614,<br />

USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001 / 212 / 26 83 34 4,<br />

fax 001 / 212 / 26 83 35 5,<br />

jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr. Young J. Baek, 407 Jinyang<br />

Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea<br />

100-863, phone 0082 / 2 / 22 73 48 18,<br />

fax 0082 / 2 / 22 73 48 66, ymedia@ymedia.co.kr<br />

ABOVERTRIEB und KUNDENSERVICE<br />

Burda Direct GmbH<br />

77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

Fax 0781 / 63 94 54 9;<br />

weka@burdadirect.de<br />

Jahresabonnement: Inland 74,90 Euro;<br />

EU-Ausland 84,90 Euro;<br />

Schweiz 149,90 sfr;<br />

weiteres Ausland auf Anfrage.<br />

Stu<strong>den</strong>ten erhalten gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung<br />

10 % Nachlass auf <strong>den</strong> Abopreis.<br />

Fotoservice/Syndication/Lizenzen:<br />

Motor-Presse International, Telefon 0711 / 18 20 1<br />

Gerichtsstand Stuttgart<br />

ISSN 0172-388 X<br />

<strong>stereoplay</strong> – gegründet von Daniel Caimi<br />

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77649 Offenburg; Telefon 0781 / 63 94 54 8,<br />

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Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />

Druck: Stürtz GmbH,<br />

Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />

Printed in Germany.<br />

<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />

Vertriebsleitung: Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel: MZV, Moderner Zeitschriftenvertrieb<br />

GmbH & Co. KG, Breslauerstraße 5, 85386 Eching,<br />

MZV@mzv.de,<br />

Telefon 089 / 31 90 60, Fax 089 / 31 90 61 13<br />

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Geschäftsführer: Kai Riecke, Wolfgang Materna,<br />

Werner Mützel<br />

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AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />

Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />

Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />

Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />

AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />

Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />

Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />

Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />

Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />

Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />

Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />

Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />

AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />

Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />

Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />

Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />

Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />

Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />

Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />

Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />

Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />

Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />

Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />

AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />

■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />

Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />

Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />

B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />

Beyerdynamic Custom One Pro (P.-geeignet) 43 61 230 8/13<br />

Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />

Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />

Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />

■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />

Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />

Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />

Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />

AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />

Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />

Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />

WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />

Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />

Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />

Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />

WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />

Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />

Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />

Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />

Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />

Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />

AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />

ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />

Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />

Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />

Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />

Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />

Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />

Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />

Externe Kopfhörerverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />

Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />

SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />

Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />

Noise-Cancelling-Kopfhörer<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />

Heft<br />

Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />

Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Verstärker<br />

Vollverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />

Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />

Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />

AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />

Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />

In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Sennheiser iE 800 49 76 600 10/12<br />

Ultrasone IQ 49 73 650 5/13<br />

Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />

AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />

Sony MDR–EX1000 48 68 500 5/13<br />

Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />

Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />

Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />

Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />

Shure S535 46 65 530 5/13<br />

Logitech UE 900 44 63 400 5/13<br />

Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />

Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />

Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />

Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />

Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />

■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />

Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />

Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

B&W C 5 39 58 180 11/11<br />

Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />

Grado iGi 37 51 125 11/11<br />

Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />

Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />

Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />

Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />

Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />

Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />

Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />

Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />

Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />

Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />

Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />

Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />

Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />

Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />

Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />

■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

■ Ayre AX-5 61 87 10800 8/13<br />

■ T+A PA 3000 HV 61 91 9900 6/13<br />

Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />

Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />

ASR Emitter 2 Eclusive (3 Netzteile) 60 86 15000 5/13<br />

Accuphase E 460 59 86 8350 12/12<br />

ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />

Musical Fidelity AMS 35i 59 86 7500 8/13<br />

■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />

McIntosh MA 5200 (Phono MM) 58 87 5200 8/13<br />

McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />

Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />

Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />

Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />

Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />

■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />

Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />

Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />

Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />

Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />

Musical Fidelity M6 500i 56 82 5500 1/13<br />

■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />

Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />

Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />

Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />

Symphonic Line RG 14 (MM+/MC+) 56 82 3800 8/13<br />

Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />

Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />

Luxman 505 uX 55 80 4900 1/13<br />

Marantz PM 11 S 3 (Phono MM/MC+) 55 82 4000 1/13<br />

Moon 340i 55 79 2900 1/13<br />

T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />

Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />

Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />

Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />

Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />

Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />

Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />

Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />

Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />

■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />

Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />

Moon i1 52 76 1650 3/11<br />

Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />

Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />

Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />

Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />

Sug<strong>den</strong> A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />

T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />

Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />

Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />

Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />

Rotel RA 1570 (Phono MM/MC, USB 24/192) 50 76 1500 7/13<br />

Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />

Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />

Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />

Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />

Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />

NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />

Rega Brio-R (Phono MM) 45 68 700 9/13<br />

Creek Evo 50a (modular nachrüstbar) 45 67 850 6/13<br />

Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />

Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />

Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />

Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />

Pioneer A 70 (Phono MM/MC, USB 24/192) 44 68 1000 2/13<br />

Rotel RA 12 (Phon, USB) 44 70 750 6/13<br />

Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />

Arcam FMJ A19 (modular nachrüstbar) 43 64 850 6/13<br />

Creek Evo 2 IA (Phono MM+ oder MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />

Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />

NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />

Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />

Rotel RA 11 (mit USB-Eingang) 43 61 650 10/12<br />

Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />

Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />

Cambridge 351 A (USB-DAC) 41 62 500 11/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC AIX (Phono MM, MC) 40 60 450 11/12<br />

ROTEL RA 10 (Phono MM) 40 58 400 11/12<br />

Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />

Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />

■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />

Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />

Röhren-Vollverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />

Ayon Crossfire III (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 61 79 11000 4/13<br />

KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />

Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />

Unison S 9 (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 78 7500 4/10<br />

■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />

Octave V 110 (60 Punkte mit Super-Black-Box) 59 87 5900 4/13<br />

Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />

Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 139


Service Bestenliste<br />

Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />

Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />

Unison S6 Mk II 58 78 3800 4/13<br />

Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />

■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />

Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />

Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />

Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />

Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />

Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />

Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />

Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />

■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />

T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />

Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken 55 72 2200 6/04<br />

Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />

Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />

Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />

Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />

T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />

Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />

Cayin MT-12 N 43 61 650 4/13<br />

Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />

Vollverstärker mit PC/Netzwerk-Anschluss<br />

Spitzenklasse<br />

Analog/Netzwerk/USB<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Devialet D-Premier (HiRes drahtlos) 60/60/ -- 89 12000 11/12<br />

Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />

B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />

Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />

Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />

NAD C 390 DD 50/–/51 75 2500 9/12<br />

T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />

Naim UnitiQute 2 44/45/ -- 70 1600 9/13<br />

Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />

Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />

Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />

Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />

Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />

Vorverstärker mit PC/Netzwerk-Anschluss<br />

Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />

Audionet DNP 69/69/58 97 9600 12/12<br />

Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />

McIntosh D100 68/67/65 94 3300 6/13<br />

AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />

Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />

Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />

Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />

Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />

Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />

Bewertung der PC-Anschlüsse in "Bypass" und mit der höchst–<br />

möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />

Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />

Pass Labs XP 30 62 89 17900 10/12<br />

Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />

Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />

Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />

Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />

Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />

Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />

■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />

■ Naim NAC 552 (Phono MM oder MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />

Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />

Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />

Burmester 808 (modular ausbaubar, auch DAC möglich ) 58 88 24900 5/13<br />

Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ MC+) 58 84 7100 5/11<br />

T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />

Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 87 11900 10/01<br />

■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />

Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />

Heft<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />

Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />

Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />

Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />

Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />

McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />

Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM oder MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />

Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />

Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 84 4500 2/00<br />

Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />

Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />

Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />

AMC CVT 1030 Mk2 51 71 900 9/12<br />

Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />

Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />

Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />

Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />

die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />

Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />

Endverstärker<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />

T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />

Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />

AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />

AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />

Krell Evolution 402e (bis 1500 W/2Ohm) 62 88 19900 6/13<br />

Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />

Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />

McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />

Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />

Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />

McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />

Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />

Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />

Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />

Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />

Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />

Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />

Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />

Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />

Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />

AVM MA 3.2 (Monoblöcke, Paar) 56 80 5000 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />

Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />

Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />

Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />

Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />

Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />

AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, 54 81 2800 8/06<br />

Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />

Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />

Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />

Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />

Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />

Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />

Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />

MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />

Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />

Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />

■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />

Cyrus X Power (mit PSX-Netzteil = 2000€, 52 P) 51 77 1380 9/13<br />

Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />

Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />

Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />

AMC 2100 Mk2 43 63 600 9/12<br />

■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />

Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />

Röhren-Endverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />

Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />

KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />

Audio Research Reference 75 60 81 9900 11/12<br />

Octave MRE 130 (besonders leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />

Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />

Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />

Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />

Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />

Heft<br />

Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />

Spitzenklasse<br />

Quellen<br />

CD-Player<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMC CVT 2100 Mk2 50 70 1300 9/12<br />

Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />

AMC CVT 2030 Mk2 49 68 1000 9/12<br />

Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />

Surround-Receiver ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />

Spitzenklasse<br />

HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />

Denon AVR 4520 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 82 2700 2/13<br />

Yamaha RX A 3020 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 81 2100 2/13<br />

NAD T 775 (79%; (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/44 80 3000 2/13<br />

Pioneer SC-LX 86 (81%; (Net; HDMI 1.4a!) 80<br />

Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />

Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />

Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />

Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />

Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />

Pioneer SC LX 76 (Internetradio; HDMI 1.4a 53/49/42 79 2000 11/12<br />

Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />

Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />

Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />

Denon AVR 3313 (Internetradio; HDMI 1.4) 51/47/41 77 1300 11/12<br />

Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />

Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />

Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />

Denon AVR 2313 (Net; HDMI 1.4a!) 50/45/39 73 1000 10/12<br />

Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />

NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />

Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />

Pioneer SC 2022(Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 72 1000 8/12<br />

Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />

Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />

Marantz NR 1603 (95%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 650 9/12<br />

Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />

Denon AVR X 2000 (97%; HDMI 1.4) 48/45/39 75 600 7/13<br />

Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />

Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />

Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />

Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />

Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />

<strong>Die</strong> Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit der Klangeinstufung bei<br />

Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />

xx% = Empfangsleistung der Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />

Surround-Vorverstärker<br />

Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Meitner MA2 (inkl. Referenz-D/A-Wandler) 66 96 10900 2/13<br />

Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />

Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />

Progressive Audio CD 2 65 91 10500 7/13<br />

AVM Evolution CD 5.2 (Röhre, Digital-Eingang) 64 79 4000 10/12<br />

Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />

Sug<strong>den</strong> PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />

Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />

Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />

■ Ayon CD 07s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2450 10/12<br />

Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />

Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />

■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />

Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />

Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />

Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />

McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />

Arcam AV 888 61/60/55 87 6500 3/13<br />

McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

140 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />

Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />

T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />

Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />

■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />

Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />

Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />

Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />

Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />

Vincent CD S7 DAC (Röhre, Digital-Eingang) 61 84 2000 10/12<br />

■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />

Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />

Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />

Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />

Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />

T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />

Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />

T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />

Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />

Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />

Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />

■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />

Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />

PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />

Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />

Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />

Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />

Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />

■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />

Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />

Cambridge Azur 740 C (4 Dital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />

Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />

Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />

NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />

Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />

Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />

Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />

Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />

NAD C 546 56 79 560 8/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />

Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />

■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />

Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />

Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />

Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />

Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />

NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />

Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />

Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />

Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />

Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />

Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />

Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />

Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />

Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />

Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />

Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />

Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />

Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />

■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />

Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />

Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />

Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />

Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />

Harman HD 950 (super MP3-Wiedergabe!) 49 72 250 4/07<br />

Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />

Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />

McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />

Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />

Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />

Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />

■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />

Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />

Esoteric K-05 65/65 91 9000 3/13<br />

McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />

Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />

T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />

T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />

Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />

Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />

T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />

McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />

Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />

Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />

■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />

Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />

Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />

Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />

Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />

Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />

Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />

Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />

Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />

Blu-ray-DVD-Player<br />

Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />

McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />

McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />

Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />

Oppo BDP 105 (SACD&DVD-A, 3D Bild! 65/60/55 110 1400 4/13<br />

Electrocompaniet EMP3 65/59/59 xxx 2850 8/13<br />

Arcam BDP 300 64/–/49 90 1200 12/12<br />

Denon DBT 3313 UD (mit Denon-Link 65P) 64/–/50 108 1300 11/12<br />

Marantz UD 7007 (SACD&DVD-A) 64/–/51 91 1200 12/12<br />

Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />

T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />

NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />

Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />

Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />

Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />

Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />

Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />

Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />

Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />

Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />

Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />

Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />

Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />

Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />

Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />

Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />

Denon DBP 2012 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />

Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />

Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />

Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />

Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />

Marantz UD 5007 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/47 106 600 9/12<br />

Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />

Pioneer BDP 450 (mit PQLS 64 P.) 63/–/– 103 300 11/12<br />

Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />

Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />

Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />

Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />

Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />

Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />

Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />

NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />

Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />

Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />

Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />

Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />

Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />

JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />

Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />

Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />

Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />

Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />

Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />

Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />

Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />

Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />

Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />

linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />

der die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS-HD decodiert.<br />

HD-Dec. = eingebauter Decoder für Dolby True HD und DTS-HD.<br />

Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />

■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />

Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />

McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />

Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />

Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />

Heft<br />

■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />

■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />

Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />

Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />

Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />

NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />

Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />

Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />

Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />

Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />

Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />

Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />

Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />

Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />

Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

▼<br />

EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />

EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />

Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />

Resolution Audio Cantata Music Cent. 69/68/66 97 6700 2/12<br />

emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />

Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />

Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />

North Star Fluxio (Pegelregelung) 68/67/65 89 2300 6/13<br />

Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />

Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />

Arcam FMJ D33 67/66/65 92 2500 11/12<br />

Auralic Vega (DSD) 67/66/64 95 3300 7/13<br />

BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />

Musical Fidelity M6 DAC 67/66/65 93 2550 11/12<br />

NAD Master M51 67/65/63 93 1700 3/13<br />

B.M.C PureDAC (Pegelr., Kopfhör.) 66/65/64 1400 9/13<br />

PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />

Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />

T+A DAC 8 66/65/64 89 1850 9/12<br />

Cyrus PRE Qx DAC (Pegelregler; Analog-In) 65/65/62 91 1980 9/13<br />

Wadia 121 65/64/63 86 1550 9/12<br />

Rega DAC 64/63/62 89 800 9/13<br />

Restek MDAC+ 64/63/62 87 1600 9/12<br />

NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />

Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />

Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />

Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />

Cayin DAC 11 (Röhre, Kopfhörer regelbar) 63/62/61 86 1200 6/13<br />

Musical Fidelity M1SDAC (Pegelreg.) 63/62/61 89 1150 6/13<br />

Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />

M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />

Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />

Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />

King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />

Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />

Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.)--/60/59 83 475 11/10<br />

Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />

Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />

Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />

Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />

Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />

Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />

Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />

Spitzenklasse<br />

24/192 / 24/96 / CD<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />

Media-Server<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

Enthalten Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />

lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbin<strong>den</strong>.<br />

Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />

Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />

Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />

Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />

Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />

Audio-Netzwerk-Player<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage. NAS (ohne PC laufende<br />

Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24 Bit/192 kHz / 24 Bit/96 kHz / 16 Bit/44,1 kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />

■ Naim Audio NDS 70/70/68 98 13150 10/12<br />

■ T+A MP 3000 HV 70/70/68 99 7900 6/13<br />

Preis<br />

Heft<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 141


Service Bestenliste<br />

Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />

Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />

Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />

■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />

Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />

Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />

Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />

T+A Music Player bal. 66/66/65 94 2900 8/12<br />

T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />

Atoll ST 100 63/64/52 88 1600 2/13<br />

Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />

Onkyo T 4070 61/61/60 86 800 1/13<br />

Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />

Pioneer N50 61/61/60 86 600 1/13<br />

Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />

Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />

Rotel RT-12 61/61/60 82 750 1/13<br />

Yamaha CD-N500 61/61/60 87 500 1/13<br />

Denon DNP-F109 60/60/59 83 400 1/13<br />

Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />

Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />

■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />

Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />

Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />

Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />

Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />

Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />

Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />

Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />

NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />

Klangwertung: 24 Bit/192 kHz / 24 Bit/96 kHz / 16 Bit/44,1 kHz<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />

Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />

Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />

Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />

Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />

Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />

Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />

Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />

Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />

Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />

Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />

Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />

TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />

Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />

Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />

Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internet-Radios in Heft 7/09<br />

Mobile Player<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

HDD (Hard Disk Drive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />

Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />

(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

iRiver AK 100 (mit SD-Card, spielt 24/192) 60/60 86 700 2/13<br />

Fiio X3 (mit SD-Card, spielt 24/192) 59/59 83 200 8/13<br />

Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />

Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />

Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />

Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />

Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />

Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />

Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />

Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />

Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />

Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />

Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />

Einen Test von 16 iPod-Docking-Station-Komplettanlagen fin<strong>den</strong><br />

Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Komplettanlagen<br />

Stereoverstärker & CD oder CD-Receiver + Boxen<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

▼<br />

Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />

Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />

Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />

Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />

Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />

Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />

Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />

Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />

DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />

Spitzenklasse<br />

HD/Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />

Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />

■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />

Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />

Naim Audio UnityLite (Netzwerk, DAB) --/--/47 71 2300 3/13<br />

Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />

Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />

Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />

Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />

Revox Joy 120 --/--/41 61 2550 10/12<br />

Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />

NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />

Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />

Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />

NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />

Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />

Spitzenklasse<br />

Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />

Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />

Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />

Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />

Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />

T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />

Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />

KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />

Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />

Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />

Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Phono<br />

Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />

▼<br />

Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />

MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />

Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />

■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />

Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />

Clearaudio Master Innovation + Unify 12 60 85 21400 12/12<br />

Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />

Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />

Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />

Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />

Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />

■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />

Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />

Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />

Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Luxman PD 171 + Jelko 55 79 6500 11/12<br />

Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />

Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />

Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />

Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />

Well Tempered Versalex 54 78 3950 9/12<br />

Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />

■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />

■ Rega RP8 + RB 808 53 74 2500 4/13<br />

Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />

VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />

Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />

Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />

Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />

Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />

■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />

Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />

Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />

Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />

T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />

■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />

Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />

Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />

Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />

■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />

Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />

Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />

■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />

Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />

Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />

Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />

Komplett-Plattenspieler<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

▼<br />

EAT Forte + E-Go + Yosegi-TA 58 85 15900 5/13<br />

Transrotor Classi.3 + SME V9 + Merlo Reference 56 81 14200 5/13<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />

Linn LP 12 + Lingo + Akito + Adikt 55 80 6300 5/13<br />

Palmer 2.5 + Origami PU7 + Dynavector DV XX2 MkII 55 76 11150 6/13<br />

Clearaudio Performance DC + Virtuoso V2 52 78 2850 4/13<br />

Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />

Acoustic Signature WOW (MM) 47 71 1250 8/13<br />

Scheu Cello + Cantus + Scheu MCS 46 67 2800 4/13<br />

Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />

Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />

Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

142 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />

■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />

■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />

Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />

■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />

Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />

Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />

Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />

Tonabnehmer<br />

▼<br />

Absolute Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />

Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />

Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />

Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />

Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />

Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />

EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />

■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />

Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />

Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />

Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />

Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />

■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />

Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />

Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />

Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />

Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />

Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />

Spitzenklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />

Ortofon Ca<strong>den</strong>za Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />

Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />

Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />

van <strong>den</strong> Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />

Benz Micro Glider L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />

Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />

■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />

Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />

Ortofon Ca<strong>den</strong>za Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />

Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />

ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />

ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />

■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />

Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />

Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />

Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />

Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />

■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />

■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />

Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />

Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />

Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />

Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />

Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />

■ Goldring Elite II (MC) 50 71 650 8/01<br />

Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />

van <strong>den</strong> Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />

Techne Audio – Titan (MC, DL 103-Derivat) 50 74 695 5/13<br />

Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />

Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />

Stereo Lab Ebenholz (MC, DL 103-Derivat) 49 73 440 5/13<br />

Zu Audio Aluminium (MC, DL 103-Derivat) 49 73 550 5/13<br />

Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />

Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />

■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />

■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />

Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />

Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />

Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />

■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />

Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />

Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />

Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />

Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />

Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />

Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />

■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />

Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />

Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />

Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />

Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />

Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />

■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />

Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />

Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />

Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />

Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />

Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />

■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />

Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />

Obere Mittelklasse<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />

Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />

Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />

Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />

Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />

Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />

MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />

Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />

MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />

Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />

Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />

Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Audio Research Reference Phone 2 SE 63/62 85 14700 2/13<br />

Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />

Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />

Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />

■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />

Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />

Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />

Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />

Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />

■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />

Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />

■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />

Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />

■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />

■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />

■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />

Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />

Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />

Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />

Spitzenklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />

Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />

Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />

Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />

Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />

Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />

Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />

Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />

■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />

Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />

Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />

Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />

Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />

Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />

Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />

Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />

Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />

Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />

Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />

Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 69 130 4/10<br />

Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />

■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />

Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />

Obere Mittelklasse<br />

MC/MM<br />

Klang<br />

Punkte<br />

Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />

Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />

Accuphase C 27<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Preis<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Heft<br />

Zubehör<br />

Lautsprecherkabel<br />

▼<br />

Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte als mögliche<br />

Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen Beipackstrippe.<br />

Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen Klangcharakter:<br />

grün = neutral, orange = warm, bassstark,<br />

blau = analytisch, präzise.<br />

Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern oder Kabelschuhen konfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />

WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />

Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />

Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />

Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />

Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />

Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />

Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />

Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />

Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />

■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />

Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />

MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />

Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />

■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />

Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />

■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />

inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />

Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />

Van <strong>den</strong> Hul Revelation Hybrid 13 ■ 1100 2/10<br />

Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />

Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />

Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />

Silent Wire LS 16 Mk2 12 ■ 1000 11/12<br />

Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />

Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />

■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />

Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />

Oehlbach Fusion XXL Four 11 ■ 925 11/12<br />

Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />

inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />

Goldkabel Highline MK II 10 ■ 600 11/12<br />

Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />

Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />

■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />

Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />

■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />

Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />

Nordost Purple Flare 9 ■ 520 11/12<br />

ViaBlue SC6 AIR 9 ■ 625 11/12<br />

Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />

Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />

■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />

Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />

Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />

Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />

Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />

Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />

Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />

Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />

Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />

MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />

Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />

■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />

Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />

T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />

Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />

Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />

Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />

Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />

Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />

Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />

Preis<br />

Heft<br />

9/13 <strong>stereoplay</strong>.de 143


Service Bestenliste<br />

T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />

Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />

DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />

DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />

■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />

Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />

MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />

T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />

WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />

Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />

AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />

■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />

Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />

Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />

Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />

Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />

Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />

van <strong>den</strong> Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />

Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />

Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />

Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />

inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />

inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />

Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />

* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich<br />

Lautsprecherkabel Meterware<br />

Preisangabe für <strong>den</strong> laufen<strong>den</strong> Meter unkonfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />

Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />

QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />

WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />

inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />

inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />

Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />

Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />

QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />

Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />

Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />

Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />

WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />

Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />

Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />

inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />

inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />

Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />

Cinch-Kleinsignalkabel<br />

Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />

Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />

Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />

Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />

Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />

Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />

Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />

NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />

Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />

Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />

Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />

■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />

■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />

Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />

Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />

MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />

Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />

Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />

■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />

Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />

Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />

■ Wire World Eclipse7 15 ■ 450 6/13<br />

Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />

Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />

Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />

Wire World Equinox7 11 ■ 220 6/13<br />

Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />

inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />

■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />

Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />

Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />

Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />

Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />

G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />

Heft<br />

inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />

Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />

Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />

MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />

Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />

NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />

Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />

Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />

■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />

Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />

■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />

ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />

WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />

Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />

Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />

Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />

inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />

Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />

Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />

Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />

Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />

Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />

Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />

Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />

Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />

Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />

QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />

van <strong>den</strong> Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />

■ Wire World Luna7 6 ■ 43 6/13<br />

Audioquest Sidewinder (80) 5 ■ 56 4/04<br />

AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />

No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />

Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />

Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />

Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />

Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />

van <strong>den</strong> Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />

van <strong>den</strong> Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />

van <strong>den</strong> Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />

Wire World Solstice7 5 ■ 70 4/04<br />

Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />

Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />

Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />

AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />

Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf der Geräteausgang<br />

und desto länger das Kabel sein.<br />

Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />

und Verstärker oder zwischen getrennten Vor-/Endverstärkern<br />

höchstens haben darf, können Sie nach der Formel<br />

C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />

R = Ausgangswiderstand der Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />

Do-it-yourself-Messung des Ausgangswiderstands: 3/08, S. 96.<br />

Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />

Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />

Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01, 6/05, 8/05.<br />

Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />

Phono-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von 1 bis1,5 Metern Länge<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Lyra PhonoPipe (58) 16 ■ 1200 9/13<br />

Furutech Silver Arrows 12 (191, mäßig bei MM!) 15 ■ 1460 9/13<br />

Kimber Select KS1216 (54) 15 ■ 1195 9/13<br />

Cardas Clear Phono (85) 15 ■ 1600 9/13<br />

Furutech AG 12 (210, mäßig bei MM!) 13 ■ 390 9/13<br />

Goldkabel ES Phono TAK (97) 13 ■ 800 9/13<br />

Fastaudio Black Science (98) 12 ■ 300 9/13<br />

Kimber TAK-CU (77) 12 ■ 365 9/13<br />

Cardas Cross Phono (112) 12 ■ 500 9/13<br />

Van Den Hul The Valley PH (140) 12 ■ 650 9/13<br />

Audioquest Cougar (113) 11 ■ 360 9/13<br />

Van Den Hul Phono D-501 Hybrid (140) 10 ■ 230 9/13<br />

In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m). Mehr<br />

noch als bei klassischen Hochpegeln nehmen die Messwerte bei<br />

Phonokabeln direkt Einfluss auf <strong>den</strong> Klang der angeschlossenen<br />

Tonabnehmer. <strong>Die</strong> klangliche Ten<strong>den</strong>zen, alle am Referenzabtaster<br />

Lyra Atlas ermittelt, wer<strong>den</strong> durch die üblichen Farbquadrate<br />

hinter <strong>den</strong> Klangpunktzahlen dargestellt: grün = neutral, rot =<br />

warm-bassstark, blau = schlank-präzise.<br />

Heft<br />

USB-Kabel<br />

Preisangabe für ein Kabel von etwa 1,5m Länge.<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

▼<br />

Kimber Kable Premium Select AG 9 ■ 1400 7/13<br />

Kimber Kable Premium Select CU 7 ■ 495 7/13<br />

Wire World Platinum Starlight 7 ■ 520 7/13<br />

Audioquest Carbon 5 ■ 160 7/13<br />

Van <strong>den</strong> Hul "The Ultimate" 5 ■ 350 7/13<br />

Furutech GT2 4 ■ 110 7/13<br />

MIT Stylelink Digital Plus 4 ■ 160 7/13<br />

Chord Silver Plus 3 ■ 65 7/13<br />

Straight Wire Link 3 ■ 50 7/13<br />

in-akustik Premium High Speed 2 ■ 8 7/13<br />

Supra 2.0 2 ■ 40 7/13<br />

Oehlbach Max A/B 1 ■ 20 7/13<br />

Erklärung: <strong>Die</strong> klanglichen Unterschiede im Bereich USB-Kabel<br />

sind weit weniger groß als bei Lautsprecher- oder Cinch-Verbindungen.<br />

<strong>Die</strong> Bewertung ist auf maximal 10 Punkte begrenzt, um<br />

eine Relation zu <strong>den</strong> sonst üblichen 20 Punkten bei Kabeln bzw.<br />

70 Gerätepunkten herzustellen. "Referenz" und Vergleichsmaßstab<br />

ist ein Standard-USB-Druckerkabel aus dem Computerhandel.<br />

Dessen Klang und Informationsfülle markiert die Null-Linie. Je<br />

mehr Punkte ein USB-Kabel hat, desto höher ist die Informationsdichte<br />

im DA-Wandler.<br />

HiFi-Racks<br />

Klang<br />

Farbe<br />

Preis<br />

Heft<br />

▼<br />

Creaktiv Little Reference c2ip (4 Ebenen) 5 ■ 2000 8/13<br />

AudioBase 820-4 (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

BassoContinuo Accordeon (3 Ebenen) 4 ■ 1900 8/13<br />

Naim Fraim Light (4 Ebenen) 4 ■ 1350 8/13<br />

Tabula Rasa Notrebo 720 S (3 Ebenen, Vollholz) 4 ■ 2330 8/13<br />

Solid Tech Rack of Silence (4 Ebenen) 3 ■ 1350 8/13<br />

Empire PR-04 (4 Ebenen) 2 ■ 315 8/13<br />

Auch Racks haben klangliche Ten<strong>den</strong>zen, die durch die üblichen<br />

Farben dargestellt wer<strong>den</strong>: grün = neutral, rot = warm-bassstark,<br />

blau = schlank-präzise<br />

Ratgeber<br />

<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />

Heft<br />

▼<br />

<strong>Die</strong> besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />

Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />

Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />

Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />

Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />

Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />

Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />

Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />

Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />

Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />

Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />

Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />

Boxenständer – Test & bestes Füllmaterial: 12/05.<br />

<strong>Die</strong> beste Boxenposition – Der Gol<strong>den</strong>e Schnitt: 12/05.<br />

Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />

Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />

Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />

Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />

Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />

Von der DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />

Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01, 6/08, 7/08, Bassfallen 8/08.<br />

Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09, 3/09, 5/09, 3/11.<br />

Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />

Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />

Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />

Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />

Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />

In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank: 12/09.<br />

AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />

Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />

Musik aus der Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />

Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />

So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />

Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />

Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />

Plattenspieler im Resonanz-Check: 6/10.<br />

144 9/13 <strong>stereoplay</strong>.de<br />

= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit der Redaktion<br />

● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker besonders gut | Gelber Balken = Test in der aktuellen Ausgabe


<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 10/2013, ab 13. September am Kiosk<br />

Der freie<br />

Klang<br />

Dipol-Lautsprecher faszinieren nach<br />

wie vor. Kaum ein anderes Prinzip<br />

spielt offener, luftiger, direkter und –<br />

weil in der Regel ohne Bassgehäuse –<br />

dröhnfreier. Im Schwerpunkt-Test der<br />

<strong>stereoplay</strong> unter anderen: Magnepan,<br />

PIOSound und QUAD.<br />

■ Sting – das Musical<br />

Der Mann kann alles und macht alles.<br />

Nun hat Sting sogar ein Musical über<br />

seine Heimat komponiert: „The Last<br />

Ship“ ist ein schwermütiges Epos,<br />

getragen von seiner einmaligen Stimme.<br />

© Kevin Mazur<br />

© Universal<br />

Vollverstärker<br />

Vom Feinsten<br />

Drei sensationelle Verstärker-Neuheiten<br />

kündigen sich an: der Devialet 170, der<br />

wieder auf analog getrimmte Naim<br />

SuperNait 2 und der Burmester 101. Wir<br />

testen sie exklusiv im nächsten Heft.<br />

Kopfhörer-Amps<br />

High End mobil<br />

Kopfhörer wer<strong>den</strong> immer besser, aber<br />

leider gilt das nicht für die eingebauten<br />

Verstärker der mobilen Quellgeräte.<br />

<strong>stereoplay</strong> testet sechs Mobil-Amps, die<br />

die Kopfhörer richtig auf Trab bringen.<br />

Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenänderungen führen.<br />

_0AQQ6_Visonik_STP_07.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 74.00 mm);28. May 2013 08:25:59<br />

Lautsprecher<br />

B&W CM10<br />

Der neueste Coup<br />

von B&W, die CM10,<br />

kostet 3600 Euro und<br />

punktet mit noch<br />

etwas mehr Bass und<br />

feinerer Auflösung als<br />

die CM9. <strong>stereoplay</strong><br />

testet das Flaggschiff<br />

mit der großen<br />

Rotel-Elektronik und<br />

optimalen Kabel-<br />

Empfehlungen.<br />

Teilauflagen dieser Ausgabe enthalten Beilagen der HeimkinoWelt -<br />

„1080p“ Audiovisuelle Systeme GmbH und der Audio Emotion GmbH.<br />

ATOLL ST 200<br />

*Unverbindliche Preisempfehlung<br />

AUDIUM Active ATOLL Streamer<br />

Vollaktiver Breitbänder mit<br />

Netzwerkstreamer<br />

integriertem Subwoofer<br />

mit integrierter Vorstufe<br />

Raumanpassung und<br />

Internetradio, Digitaleingänge<br />

Bassmanagement durch<br />

Analoge Volume-Regelung<br />

150W Digitalendstufe mit DSP<br />

App-Steuerung<br />

Comp 3 / Comp 5 Active<br />

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