26.02.2014 Aufrufe

OFF ROAD Mega-Wintertest! (Vorschau)

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

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Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

MEGA-WINTERTEST!<br />

EXTREM<br />

Offroad Extrem<br />

VICTORY1<br />

KETTEN-HUMMER<br />

Karl Geigers<br />

V8-PISTENSCHRECK<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL 2011<br />

GEWINNEN<br />

SIE<br />

EINEN<br />

HYUNDAI SANTA FE<br />

YETI GEGEN TIGUAN<br />

Die Bestseller von Skoda und VW im Familienduell<br />

ENDLICH<br />

IN EUROPA!<br />

DER NEUE<br />

GRAND CHEROKEE<br />

V8-ERSATZ<br />

AUDI<br />

A6 allroad<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

SERVICE<br />

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ALLE TÜCKEN!<br />

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IM VERGLEICH<br />

+ LR Discovery 4<br />

+ DACIA Duster<br />

+ FORD Ranger<br />

+ BMW 330d<br />

JEEP<br />

TURBO-TRIALER<br />

BUDGETRECHNER<br />

WELCHE 4x4<br />

BEKOMMT MAN FÜR<br />

5000€


WINTER CHALLENGE 2011<br />

Bewerben Sie sich jetzt für das<br />

2011 in Faistenau bei Salzburg<br />

Nokian und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

verlosen 24 Plätze für das Nokian Tyres Testival.<br />

Erleben Sie Biss und Traktionsstärke der Reifen des<br />

Winterspezialisten Nokian Tyres.<br />

Unter der Anleitung erfahrener Instruktoren lernen Sie die Nokian<br />

Reifenpalette an verschiedenen Stationen sowohl on- als auch offroad kennen. en.<br />

WANN<br />

WO<br />

05./06. Februar 2011 (Hotelübernachtung inklusive)<br />

Winterfahrzentrum Faistenau bei Salzburg<br />

Ausfüllen, abschicken und gewinnen...<br />

JA, ich möchte teilnehmen!<br />

Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> verlosen unter allen Einsendungen 24 Teilnehmerplätze<br />

für das Nokian Tyres Testival. Die Gewinner werden rechtzeitig<br />

informiert.<br />

Bewerben bei:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />

Fax: 089 60821200 oder www.off-road.de/nokiantyres<br />

Teilnahmebedingung: Sie sind im Besitz eines gültigen Führerscheins und körperlich<br />

fit. Das Nokian Tyres Testival findet mit gestellten Fahrzeugen statt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />

Vorname/Name<br />

Telefon<br />

Straße/Hausnummer<br />

e-Mail<br />

PLZ/Ort<br />

Ich fahre (Fahrzeugmarke/-modell)


INHALT 2/11<br />

16<br />

24<br />

14<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Audi<br />

A6 allroad quattro 3.0 TFSI 12<br />

BMW<br />

330d 24<br />

X1 xDrive 18d 14<br />

Dacia<br />

Duster 110 FAP 24<br />

Ford<br />

Ranger 2.5d 24<br />

Hummer<br />

H2 Black Monster 34<br />

Jeep<br />

Grand Cherokee 5.7 V8 16<br />

Wrangler Action Camper 54<br />

Land Rover<br />

Discovery 4 TDV6 24<br />

Mercedes-Benz<br />

G-Klasse 50<br />

R-Klasse 11<br />

Offroad Extrem<br />

Victory1 42<br />

Skoda<br />

Yeti 2.0 TDI 20<br />

Suzuki<br />

LJ80 Bernd Japp 38<br />

Volkswagen<br />

Tiguan 2.0 TDI 20<br />

TEST UND TECHNIK<br />

Riesen-Reise-SUV 11<br />

Vorstellung: Mercedes-Benz R-Klasse<br />

Zum Abschied ein Servus 12<br />

Kompakttest: Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI<br />

Spar-Spaß? 14<br />

Einzeltest: BMW X1 xDrive 18d<br />

TITEL: Ganz offiziell 16<br />

Fahrbericht: Jeep Grand Cherokee 5.7 V8<br />

Wahre Größe kommt von innen 20<br />

Familienduell: Skoda Yeti 2.0 TDI, VW Tiguan 2.0 TDI<br />

TITEL: Traktionsvorteile 24<br />

<strong>Wintertest</strong>: BMW 330d, Dacia Duster 110 FAP,<br />

Ford Ranger 2.5d, Land Rover Discovery 4 TDV6<br />

Mond-Fähre 34<br />

Fahrbericht: Hummer H2 mit Mattracks<br />

Herr der Zwerge 38<br />

Fahrbericht: Suzuki LJ 80 Bernd Japp<br />

Zurück in die Zukunft 42<br />

Fahrbericht: Offroad Extrem Victory1<br />

Und – Action! 54<br />

Vorstellung: Jeep Wrangler Action Camper<br />

Renngerät<br />

Der Victory1 schaut nur wegen des Kühlergrills<br />

aus wie ein Wrangler. Unter dem<br />

Plastik verbirgt sich ein kompromissloses<br />

Renngerät. Wir haben dem<br />

„Sieger“ auf den Zahn gefühlt. 42<br />

LESERWAHL 2011<br />

Award 2011 32<br />

Stimmen Sie für den Geländewagen des Jahres!<br />

SPORT & SZENE<br />

Wüstenrennen für jedermann! 70<br />

Wüstenrallyes 2011<br />

Auf dem Höllenstuhl 74<br />

AGM Baja Score Buggy<br />

Gourmet-Treffen 76<br />

26. Raduno Internazionale<br />

SERVICE<br />

Offroader für 5000 Euro! 46<br />

Service: Der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Budgetrechner<br />

G-quält, G-treten, G-kauft? 50<br />

Gebrauchtwagen: Mercedes-Benz G<br />

REISEN UND TOUREN<br />

Elefanten treffen 78<br />

Reise Teil 2: Kaokoland – Namibia<br />

RUBRIKEN<br />

Anlasser / Retourkutsche 4<br />

News 6<br />

Zulassungszahlen 10<br />

Ratgeber 52<br />

Börse 57<br />

Termine 77<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />

www.off-road.de<br />

9/08<br />

3


RÜCKBLICK<br />

WIE WAR WEIHNACHTEN?<br />

„Se, se, sehr entspa…pannend“,<br />

berichten Pat und Patachon noch<br />

reichlich verstrahlt. Auf dem<br />

großen Treffen in Italien (in Gradisca<br />

d’Isonzo) am Nikolaustag<br />

hatten sie beschlossen, dass sie<br />

Weihnachten genau so feiern<br />

werden wie die feuchtfröhlichen<br />

Italiener: Mit Unmengen an Rotwein<br />

und Speck aus dem Friaul.<br />

RÜCKBLICK<br />

Liebe Offroader,<br />

IST BRÜSSEL ZU DEUTSCH?<br />

Man wirft den Kommissaren in Brüssel<br />

einen hemmungslosen Reglementierungswahn<br />

vor. Aber mal langsam einund<br />

ausatmen: Ist das nicht eine zutiefst<br />

deutsche Eigenheit? Es gibt einige Beispiele<br />

dafür, wie die Bundesregierung Gesetze<br />

nach Widerstand im eigenen Land<br />

einfach über die Hintertür „Brüssel"<br />

durchgedrückt hat. Wahrscheinlich ist es<br />

im folgenden Beispiel ebenso: Die EU-<br />

Kommissare brüten derzeit über eine<br />

weitere Verschärfung der Grenzwerte für<br />

das Abrollgeräusch von Reifen. Sie soll<br />

im Jahr 2016 greifen und die Grenzwerte<br />

um 2 dB senken.<br />

DAVID GEGEN GOLIATH<br />

Die Reifenhersteller sagen deshalb<br />

schon das endgültige Aus für Mud-Terrain-Reifen<br />

voraus. Selbst für klassische<br />

50/50-All-Terrain-Pneus dürfte das<br />

Überleben schwierig werden. Was sich<br />

ANLASSER<br />

nach heutigem Stand der Technik dann<br />

noch realisieren ließe, wären Reifen mit<br />

maximal 30 % Gelände-Performance<br />

(30 % Gelände/70 % Straße).<br />

Dass man Interessen von Freizeit-Offroadern<br />

nicht ernst nimmt, versteht sich von<br />

selbst. Doch warum übersieht man die<br />

wirklich wichtigen Randgruppen Feuerwehr,<br />

Technisches Hilfswerk, Landwirtschaft<br />

und Forstwirtschaft und andere? Organisationen,<br />

die Leben retten und mit<br />

ihren Fahrzeugen die entlegensten Winkel<br />

jeder Region erreichen müssen. Oder die<br />

Berufsgruppen, die unsere Ernährung sicherstellen<br />

oder die Pflege unserer Wälder<br />

übernehmen, womit sie für die Luftreinhaltung<br />

mitverantwortlich sind. Auf welchen<br />

Reifen rollen jene ab 2016 ans Ziel?<br />

ZIEL: SELBSTBESCHÄFTIGUNG<br />

Manchmal fragt man sich, ob die Herren<br />

in Brüssel nur damit beschäftigt sind,<br />

sich selbst zu beschäftigen, denn 2017<br />

Alfons Czerny, Herausgeber<br />

oder 2018 werden sie dann feststellen,<br />

dass man ein Gesetz mit Ausnahmen<br />

braucht, um den blinden Aktionismus,<br />

mit dem sie für 2016 losgestartet sind,<br />

wieder zu korrigieren. Eine Korrektur wird<br />

dann aber nur für Feuerwehr, THW, Landund<br />

Forstwirtschaft gelten. Die Interessen<br />

der Normalbürger zählen nicht – man<br />

nimmt die „Bürger da draußen" nur dann<br />

wahr, wenn man ihnen eine Steuererhöhung<br />

schmackhaft machen muss.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

WO GAB’S DIE BESTEN WEIH-<br />

NACHTS-PLÄTZCHEN?<br />

Das ist schwer zu beurteilen,<br />

wenn nach dem Plätzchen-Gelage<br />

der Ranzen nur noch spannt.<br />

Wo es aber die witzigsten Weihnachtsbildchen<br />

zu bestaunen<br />

gab, meldeten ein paar Leser<br />

durch: Beim Balko auf der Homepage.<br />

Wo gefunden?<br />

www.patrol-fun.de<br />

AUSBLICK<br />

NEUE TESTMETHODE<br />

Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testcrew wird<br />

künftig ein neues Kriterium ins<br />

Testprozedere nehmen: Die<br />

Krantauglichkeit des Sicherheitsgurts.<br />

Wie oft plumpst man<br />

in ein Loch, aus dem man weder<br />

vorwärts noch rückwärts wieder<br />

rauskommt. Ruft man dann einen<br />

Kran zu Hilfe, weiß keiner, wo<br />

man den Haken oben einhängen<br />

soll. Ein stabiler Sicherheitsgurt<br />

kann diese Probleme lösen. Welche<br />

Fahrzeuge haben also krantaugliche<br />

Sicherheitsgurte?<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

LESERBRIEF DES MONATS<br />

Mäuse im Mitsubishi Pajero<br />

DIE NAGER BRINGEN MICH UM<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

am 7. Dezember 2005 kaufte ich bei einem Mitsubishi-Vertragshändler einen<br />

neuen Pajero, den ich beruflich (Landschaftspflege) und privat (Ornithologe und<br />

Jäger) einsetze. Das Fahrzeug wird seiner Bestimmung gemäß häufig im Gelände<br />

gefahren und zu Hause im Freien abgestellt; meine Wohnung befindet sich in<br />

der Nachbarschaft zu einem kleinen Wäldchen und Wiesenflächen.<br />

Bereits wenige Wochen nach dem Kauf fand ich im Innenraum meines Fahrzeuges<br />

Mäusekot, worauf ich dort Fallen aufstellte und damit an mehreren Tagen<br />

hintereinander insgesamt 5 Mäuse fing. Zu diesem Zeitpunkt machte ich mir wegen<br />

der ungebetenen Gäste keine größeren Gedanken: Das Auto war noch neu, roch noch neu und schließlich hatte ich in einigen Tagen<br />

offenbar die ganze Mäusefamilie zur Strecke gebracht. Bereits im nächsten Winterhalbjahr 2006/2007 zogen in meinen Pajero aber<br />

erneut Mäuse ein, die ich immer wieder fing. Dieser Tätigkeit gehe ich nun alljährlich von November bis März nach, weil dies die Zeit<br />

ist, in der sich die Nager ein trockenes Plätzchen in einem Gebäude oder einem Pajero suchen.<br />

Ich habe nichts gegen Mäuse in ihrem Lebensraum, aber schon etwas gegen ihre Stoffwechselprodukte im Innenraum meines Autos,<br />

das seit Jahren bestialisch nach Mäusekot und -urin stinkt. Ständig werden alle möglichen Stellen vollgepinkelt und auf dem Rücksitz<br />

haben sie eine ihrer Toiletten (siehe Fotos). Dass sich im Mäuse-Urin lebensgefährliche Hantaviren befinden können, sei nebenbei erwähnt.<br />

Im Frühjahr 2008 hatte sich offenbar eine Maus nahe der Lüftungsklappe todbringend eingeklemmt. Die Folge davon war, dass<br />

ich bei steigenden Temperaturen einen derartigen Aasgestank im Fahrzeug hatte, dass ich wochenlang damit nicht fahren konnte. Das<br />

mumifizierte Tierchen und jede Menge Mäusekot fanden schließlich im Sommer die Mechaniker meiner Werkstatt. Bei dieser Gelegenheit<br />

brachten sie ein Gitter an der Stelle an, wo konstruktionsbedingt Mäuse in den Innenraum gelangten. Künftig sollte ich nur<br />

noch mit geschlossener Lüftungsklappe fahren, was ich bis zum heutigen Tag tue.<br />

Auf meine Beschwerden bei Mitsubishi Deutschland wird stets abgewiegelt. Man schreibt mir:<br />

„Nein, der Pajero hat keine Löcher, durch die Tierchen eindringen können. Wahrscheinlich haben<br />

Sie die Tür offen stehen lassen.“<br />

Offenbar gibt es jedoch noch mindestens eine weitere Stelle, die den Mäusen den Zutritt zum Innenraum<br />

erlaubt. Aber laut den Herrschaften von Mitsubishi Deutschland ist das ja gar nicht möglich,<br />

ebenso wenig wie das erste, in der Werkstatt entdeckte und verschlossene Loch. So wird einem<br />

der Spaß, mit einem eigentlich guten Fahrzeug unterwegs zu sein, verdorben. In den letzten<br />

3 Monaten habe ich in meinem Pajero 9 Mäuse gefangen!<br />

Freundliche Grüße, Eduard Henß per E-Mail<br />

SO ERREICHEN<br />

SIE UNS:<br />

Per E-Mail<br />

<br />

redaktion@off-road.de<br />

Per Post<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Fax<br />

089-608 21 200<br />

www.off-road.de


RETOURKUTSCHE<br />

GIBT’S DEN SNOW RACER NOCH?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Winter Spezial»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />

erst einmal ein Kompliment für eure<br />

gelungenen Reportagen und die oftmals<br />

spektakulären Bilder. Leider ist<br />

euch beim Sonderheft „Winter Spezial“<br />

ein Fehler auf den Seiten 72/73 (Service/Ausprobiert)<br />

unterlaufen: Der<br />

Snow Racer ist nicht mehr verfügbar.<br />

(Die Seiten kamen mir irgendwie bekannt<br />

vor. Gab es eine ähnliche Aufmachung<br />

schon mal in einem anderen<br />

Heft?) Auf Nachfrage bei Lauche und<br />

Maas bekam ich leider keine Antwort.<br />

Gibt es für den Snow Racer andere Bezugsmöglichkeiten<br />

oder wird er gar<br />

nicht mehr hergestellt? Ich wäre an 3<br />

Snow Racern interessiert.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Jens Schmelcher, per E-Mail<br />

Hallo lieber Herr Schmelcher,<br />

es wäre wirklich sehr schade, wenn<br />

Lauche&Maas den Snow Racer zwischenzeitlich<br />

aus dem Programm genommen<br />

hätte, das Teil macht nämlich<br />

wirklich Spaß! Fragen Sie bei anderen<br />

Sportarktikelanbietern nach. Ich habe<br />

mir seinerzeit selber einen besorgt, bei<br />

Expeditionsservice Därr in München.<br />

Viel Glück bei der Suche!<br />

Marc Ziegler<br />

LAND ROVER vs. NISSAN<br />

LAND ROVER gegen NISSAN<br />

AMERIKANISCHER QUATSCH<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 «Allgemein»<br />

Sehr geehrter Herr Alfons Czerny,<br />

ich lese schon von Anbeginn an Ihre<br />

Zeitschrift „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>“. Sie schreiben<br />

am Schluss Ihres Anlassers immer<br />

„Viel Vergnügen beim Lesen wünscht<br />

Ihnen A. Czerny.“ Es macht aber kein<br />

Vergnügen, Ihre sehr kleine Schrift<br />

weiß auf braun zum Beispiel bei Hotte<br />

und anderen Artikeln zu lesen. Wenn<br />

Sie nun unbedingt einen Artikel hervorheben<br />

wollen, würde es doch genügen,<br />

ihn zu umranden. Meinetwegen.<br />

Ach und jetzt fangen Ihre Redakteure<br />

auch noch an, diesen englischen/amerikanischen<br />

Quatsch zu verbreiten. Versuchen<br />

Sie mal „vs.“ in einem normalen<br />

Wörterbuch oder in einem Fremdwörterbuch<br />

zu finden. Man kann „vs.“<br />

nur in „jur versus“ benutzen. In<br />

freundlichem Sinn „towards“, in feindlichen<br />

Sinn „against“. Der Ausdruck ist<br />

also falsch, wenn man ihn bei Vergleichen<br />

einsetzt. Da wäre es doch besser,<br />

unsere deutsche Sprache zu benutzen.<br />

Zum Beispiel „Doppeltest Land Rover<br />

gegen Nissan" wie auf Seite 22 in Heft<br />

1/2011. Man muss nicht alles nachmachen,<br />

was zum Beispiel bei Ankündigungen<br />

von Boxkämpfen bei RTL und<br />

Co. geschrieben und geträllert wird.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Wilfried Loth, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Wilfried Loth,<br />

der Einsatz des unpräzisen Ausdrucks<br />

„vs.“ (für das lateinische versus) hat<br />

ganz simple Gründe: Oft spielt der optische<br />

Eindruck bei der Wortwahl eine<br />

große Rolle. Im Zweifel entscheidet der<br />

kürzeste Begriff. Wir werden aber künftig<br />

versuchen, einen besseren Kompromiss<br />

aus sprachlicher Präzision und optischer<br />

Kürze zu erzielen.<br />

KEINE PROTOS ERWÄHNT!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 «Sport&Szene»<br />

Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

sehr geehrter Herr Julian Hoffmann,<br />

zunächst mal vielen Dank für den Artikel<br />

über die Nikolaus-Trophy bei Passau.<br />

Trotzdem habe ich eine Klage auf<br />

dem Herzen!<br />

Als Fahrer eines Prototypen bin ich gewohnt,<br />

dass die Anzahl der Startmöglichkeiten<br />

bei Veranstaltungen in den<br />

letzten Jahren immer weniger geworden<br />

ist. Offensichtlich ist das Interesse<br />

der Veranstalter an uns, aufgrund des<br />

überschaubaren Starterfelds, nicht sonderlich<br />

vorhanden.<br />

Unbestritten ist aber, dass bei der Nikolaus-Trophy<br />

noch zwei Teams auf Prototypen<br />

mitgefahren sind und natürlich<br />

entsprechend den günstigeren Eigenschaften<br />

der Fahrzeuge – oder warum<br />

auch immer – fast zweimal so viele<br />

Sektionen gefahren haben wie das beste<br />

Team auf einem der „seriennahen“<br />

Fahrzeuge. Ich meine, schaut Euch doch<br />

die sogenannten seriennahen Fahrzeuge<br />

einmal genauer an. Der einzige Unterschied<br />

ist noch, dass wir an unseren<br />

Protos eine lenkbare Hinterachse haben.<br />

Und die muss einer erst mal bedienen<br />

können.<br />

Jeder der Teilnehmer gibt sein Bestes,<br />

sowohl in der Vorbereitung am Fahrzeug<br />

als auch bei der Veranstaltung.<br />

Wieso also findet Ihr es nicht einmal<br />

wert, uns noch zu erwähnen?<br />

Es waren 17 Fahrzeuge am Start und<br />

die Platzierungen für die eigene Wertung<br />

der Protos hätten auf der Seite ja<br />

wohl auch noch Platz gehabt.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Klaus Hiendl, per E-Mail<br />

Sehr geehrter Herr Hiendl,<br />

jeder Reporter hat das gleiche Problem:<br />

Läuft ein Wettbewerb in 10 Sektionen<br />

ab, steht man immer in der falschen. Also<br />

dort, wo kein Umfaller passiert und<br />

wo keine spektakulären Sprünge stattfinden.<br />

Wenn man keinen Prototypen<br />

beobachten konnte und keinen vor die<br />

Linse bekam, weiß man über ihn auch<br />

nichts zu erzählen. Es ist leider so.<br />

Selbst bei lediglich 17 Teilnehmern wird<br />

nicht jeder erwähnt.<br />

WIRKLICH KEIN RAHMEN?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 «Nissan Pathfinder<br />

gegen Land Rover Discovery»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />

im Januar-Heft hat sich im oben genannten<br />

Vergleichstest ein kleiner Fehler<br />

eingeschlichen. In den technischen<br />

Daten steht bei Fahrzeugaufbau<br />

„selbsttragende Kombikarosse“. Das<br />

kann doch nicht stimmen.<br />

Viele Grüße<br />

Dietmar Wittek, Erfurt<br />

Hallo Herr Wittek,<br />

Sie haben Recht. Der Pathfinder hat<br />

weiterhin einen Leiterrahmen.


NEWS / NEUHEITEN<br />

AUTO<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />

INFO: www.jeep.com<br />

Wohin mit dem Schnee?<br />

BWL-Student Joe W. hatte die ewige<br />

Schipperei satt: Wohin mit diesen Massen?<br />

Kurzerhand nutzte er sein Auto –<br />

das hat sowieso ‘nen Hagelschaden.<br />

Mahindra / SsangYong<br />

Fernost-Übernahme<br />

Der indische Autokonzern Mahindra wird<br />

SsangYong übernehmen. Der Kauf des<br />

Geländewagen-Herstellers aus Südkorea soll<br />

bis zum Frühjahr 2011 abgeschlossen sein,<br />

die Zustimmung der Gläubiger von<br />

SsangYong steht allerdings noch aus. Mahindra<br />

will 70 Prozent der Anteile des Autobauers<br />

übernehmen, der Preis liegt bei<br />

umgerechnet 340 Millionen Euro.<br />

INFO: www.mahindra.com<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Porsche-News<br />

JEEP COMPASS<br />

Ganz der GRAND<br />

Das Compass-Heck bleibt eigenständig.<br />

Von vorne erinnert der Compass stark an den neuen Grand Cherokee.<br />

Jeep präsentiert das 2011er-Modell des Compass auf der Detroit Motor<br />

Show. Das neue Kompakt-SUV folgt dem Design-Vorbild des aktuellen Grand<br />

Cherokee: Motorhaube und Scheinwerfer sehen dem großen Geländewagen<br />

zum Verwechseln ähnlich, die Seitenlinie mit den ausgestellten Radhäusern und<br />

das Heck samt hochgezogener Schürze sind dagegen eigenständig gestaltet. Im Innen gibt’s hochwertige Materialien.<br />

Innenraum warten hochwertige Materialien und das Multifunktionslenkrad aus dem Grand Cherokee auf die Interessenten.<br />

Für den Vortrieb sorgt je nach Wahl ein Benzin- oder Dieseltriebwerk. Der Chrysler-„Weltmotor“ schöpft aus 2,4 Litern<br />

Hubraum 170 PS und circa 220 Newtonmeter Drehmoment. Der 2,2-Liter-Selbstzünder bringt es auf 163 PS und 320<br />

Newtonmeter, der Verbrauch liegt bei nur 6,6 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Der neue Jeep Compass soll im Mai nach<br />

Deutschland kommen, die Preise sind noch nicht bekannt.<br />

INFO: www.opel.de<br />

Opel hat die Preise für den neuen Antara veröffentlicht.<br />

Die Einstiegsversion mit dem 2,4-Liter-<br />

Benzinmotor (167 PS), Allradantrieb und Sechsgang-<br />

Schaltgetriebe kostet ab 30 420 Euro. Serienmäßig<br />

sind unter anderem Klimaautomatik, Bergabfahrhilfe,<br />

CD-Radio samt Lenkradbedienung, Anhängerstabilitätsprogramm<br />

und 17-Zoll-Alufelgen. Der neue<br />

2,2-Liter-Diesel wird sowohl mit 163 als auch mit 184<br />

PS angeboten. Dabei kostet die leistungsschwächere<br />

Variante mindestens 32 330 Euro, für den stärke-<br />

OPEL ANTARA<br />

4x4-Preise<br />

ren Selbstzünder werden 33 110 Euro fällig. Gegen<br />

einen Aufpreis von 1850 Euro bietet Opel für alle<br />

Motoren ein Sechsgang-Automatikgetriebe an.<br />

Kleiner Cayenne<br />

kommt!<br />

Der Porsche-Aufsichtsrat hat den Bau<br />

einer neuen Modellreihe beschlossen. Das<br />

Projekt „Cajun“ wird ein SUV in der Größe<br />

eines Audi Q5 hervorbringen. Der neue,<br />

kleinere Cayenne wird neben dem Boxster<br />

als Einstiegsmodell der Marke positioniert,<br />

er soll die Kundschaft des Sportwagenherstellers<br />

deutlich verjüngen.<br />

INFO: www.porsche.de<br />

VOLKSWAGEN T5 ROCKTON<br />

Gelände-Transporter<br />

VW präsentiert den neuen, geländetauglichen T5 Rockton. Der robuste<br />

Transporter wartet mit dem Allradantrieb 4Motion, einer Differenzialsperre<br />

an der Hinterachse, einer 30-Millimeter-Höherlegung und verstärkten<br />

Federn und Dämpfern auf. Unter der Haube kommt wahlweise ein Zweiliter-Turbodiesel<br />

mit 140 oder 180 PS zum Einsatz. Der leistungsschwächere<br />

Selbstzünder kann mit dem „Expedition“-Paket samt AT-<br />

Reifen auf verstärkten Stahlfelgen und einem speziellen Getriebe für<br />

erhöhte Durchzugskraft im Gelände bestellt werden. Das „Protection“- Der VW T5 Rockton ist um 30 mm höhergelegt.<br />

Paket mit Unterfahrschutz für Motor, Getriebe, Tank, Schweller, Hinterachsdifferenzial<br />

und Hauptschalldämpfer steht für beide Motoren zur<br />

Verfügung und kostet 3808 Euro. Der T5 Rockton ist ab sofort zu<br />

haben. Die Preise beginnen bei 41 109 Euro, mit Expeditionspaket<br />

werden 50 563 Euro fällig. INFO: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


AUTO<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

VOLKSWAGEN CADDY<br />

Allrad-DSG<br />

Den Caddy 4Motion gibt’s ab sofort auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe.<br />

Volkswagen bietet den Caddy ab sofort mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe an. Die neue<br />

Antriebskombination steht allerdings nur in Verbindung mit einem Zweiliter-Turbodiesel zur Verfügung. Der<br />

Selbstzünder bringt es auf eine Leistung von 140 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment. Damit beschleunigt<br />

der Caddy 4Motion in 10,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Der Caddy Kastenwagen kostet mit dem<br />

2.0-TDI-Motor und DSG mindestens 22 790 Euro (zzgl. Mehrwertsteuer), als Kombi in der Trendline-Ausstattung<br />

sind es 29 113 Euro (inkl. Mehrwertsteuer).<br />

INFO: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

CADILLAC ESCALADE<br />

INFO: www.cadillac.eu<br />

Volle Hütte<br />

Cadillac bietet die Topversion des Escalade ab<br />

sofort auch in Europa an. Die Platinum Edition<br />

kommt serienmäßig mit sieben Sitzen, Lederinterieur,<br />

beheiz- und kühlbaren Getränkehaltern,<br />

Entertainment-System mit DVD-Player im Fond,<br />

automatisch ausfahrbaren Trittleisten und 22-Zoll-<br />

Felgen im Chrom-Look. Der Preis für die Luxus-Ausstattung liegt bei 81 400 Euro. Das Crossover SRX mit<br />

Navigationssystem, schlüssellosem Zugang und elektrisch verstellbaren Ledersitzen kostet ab 52 950 Euro.<br />

GMC SIERRA ALL TERRAIN HD<br />

Pick-up-Monster<br />

EXTREM!<br />

INFO: www.gmc.com<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Die Amis mögen es dick – auch nach der großen Autokrise. So stellt GMC, ein Tochterunternehmen<br />

von General Motors, auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit einen neuen<br />

Heavy-Duty-Truck fürs Gelände vor. Der Sierra All Terrain HD bringt es auf eine Länge von 5,86 Metern,<br />

die Fahrzeugbreite gibt GMC mit 2,11 Metern an – wohlgemerkt ohne Außenspiegel. Unter der Haube<br />

geht es ebenso monströs weiter: Ein V8-Diesel sorgt mit 397 PS und unglaublichen 1037 Newtonmetern<br />

Drehmoment für Vortrieb ohne Ende. Die Zuladung des Sierra All Terrain HD liegt bei 1,2 Tonnen, die<br />

maximale Zugleistung gibt der Hersteller mit über sieben Tonnen an. Noch ist der Truck ein Concept-<br />

Car, eine Serienproduktion ist aber wahrscheinlich.<br />

Mächtig: Der GMC Pick-up bringt es auf eine Länge von 5,86 Metern, die Breite liegt bei 2,11 Metern.


NEWS / NEUHEITEN<br />

ZUBEHÖR<br />

MINI ALL4 RACING<br />

XXS<br />

Dakar-Racer<br />

Erst sorgte Mini mit dem Einstieg in die WRC für<br />

staunende Gesichter, jetzt setzt die Kultmarke noch<br />

einen drauf: Das „Monster Energy“-X-Raid-Team ist mit<br />

einem Mini All4 Racing bei der legendären Rallye Dakar<br />

vertreten! Fahrer Guerlain Chicherit und Co-Pilot Michel<br />

Périn möchten mit dem technisch nahezu identischen<br />

BMW X3CC selbstverständlich mithalten.An der Power<br />

soll es nicht liegen: Der Sechszylinder-Turbodiesel<br />

leistet in beiden Dakar-Fahrzeugen 310 PS.<br />

Mini-Racer: Mit 310 PS geht’s gegen die Großen!<br />

INFO: www.x-raid.de<br />

LAPP EXPEDITIONSTRAILER<br />

Anhänger<br />

fürs Grobe<br />

Lapp präsentiert den neuen<br />

Expeditionstrailer Typ 300. Die Box<br />

des robusten und extrem geländetauglichen<br />

Anhängers besteht aus<br />

dem stabilen Werkstoff MonoPan<br />

und ist circa drei Meter lang. Der<br />

Lapp Expeditionstrailer Typ 300: Extrem geländegängig und robust.<br />

Leiterrahmen aus Vierkantstahlprofilen<br />

ist komplett verschweißt und feuerverzinkt, die Verbindung<br />

der V-Deichsel ist dreifach verstärkt. Das Fahrwerk des Anhängers<br />

basiert auf dem Toyota Hilux, dazu gibt’s ein massives<br />

Blattfederfahrwerk von Old Man Emu. Insgesamt wiegt der<br />

Expeditionstrailer nur 750 Kilogramm, die Preise beginnen bei<br />

18 900 Euro.<br />

INFO: Kerkamm Camping Caravan Freizeit GmbH & Co. KG | Telefon: 04121/9098-400 | www.kerkamm.com<br />

Die GfG mbH aus Gotha hat einen neuen Unterfahrschutz für den Mercedes<br />

G im Programm. Durch die Verwendung von moderner Kohlefasertechnik<br />

ist der Kühler- und Ölwannenschutz nur 1,5 Kilogramm schwer –<br />

und damit deutlich leichter als Schutzplatten aus Aluminium. Das neue Teil<br />

wird einfach anstelle des originalen Unterfahrschutzes montiert. Kostenpunkt:<br />

599 Euro. INFO: GfG mbH | Telefon: 03621/7448044 | www.g-raid.de<br />

GFG MBH<br />

Edler Schutz<br />

4WARD4X4<br />

Hart im Nehmen<br />

4WARD4x4 bietet schon bald Beadlock-<br />

Wheels von Hutchinson an. Die mehrteiligen<br />

Felgen sind aus Aluminium gefertigt<br />

und besonders für die Verwendung niedriger<br />

Luftdrücke geeignet. Für den harten Geländeeinsatz gibt’s dazu sogenannte<br />

Beadlock-Felge mit Notlaufring.<br />

„Rock Rings“. Diese Metallringe werden auf die Felge montiert und schützen die<br />

Reifenflanken vor Beschädigungen. Die Beadlock-Felgen mit TÜV-Teilegutachten<br />

werden unter anderem für Land Rover Defender und Discovery 1, Jeep Wrangler<br />

Robustes Offroad-Design! JK und Mercedes G erhältlich sein. INFO: 4WARD4x4 | www.4ward4x4.com<br />

8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

BOCKLET DAKAR 740<br />

REISE-TRAUM<br />

Bocklet stellt ein neues Fernreisemobil vor. Der Dakar 740<br />

basiert auf einem MAN TGM 13.290 mit einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 13 Tonnen. Den Antrieb übernimmt ein Reihensechszylinder-Turbodiesel<br />

mit 6,9 Litern Hubraum und 290 PS,<br />

der Kraftstoffvorrat ist mit 675 Litern üppig dimensioniert. Der<br />

Dakar 740 kommt serienmäßig mit Dachgepäckträger, Klimaanlage,<br />

CD-Radio und einer Rückfahrkamera. Die GfK-Sandwich-Kabine<br />

ist kältebrückenfrei konstruiert, die Wandstärke beträgt 51 Millimeter. Die Wohnkabine ist 520 Zentimeter lang und<br />

Die Wohnkabine des Dakar ist 5,2 Meter lang.<br />

mit einer Sitzgruppe ausgestattet, ein großes Doppelbett (140 x 200 cm) ist im Alkoven untergebracht. Außerdem<br />

gibt’s einen Kompressor-Kühlschrank (110 Liter), zwei deckenhohe Kleiderschränke, ein WC und zwei Wassertanks mit<br />

einem Fassungsvermögen von 430 (Frischwasser) und 420 Liter (Abwasser). Der Preis: 271 500 Euro.<br />

INFO: Bocklet Fahrzeugbau GmbH | Telefon: 0261/802504 | www.bocklet.eu<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Buchtipp<br />

Reise-Lust<br />

Gabi Christa und<br />

Uwe Scharf veröffentlichen<br />

im Sandneurosen<br />

Reiseliteraturverlag<br />

ihr drittes<br />

Buch. „TransNamib –<br />

Dimensionen einer<br />

Wüste“ handelt von<br />

einer aufregenden<br />

Entdeckungsreise durch die 1800 Kilometer<br />

lange Wüste Namib. Die beiden Autoren<br />

erzählen von Diamantensperrgebieten, Geisterstädte,<br />

Schiffswracks, Dünenmeeren,<br />

unberührten Küsten, eigenwilligen Flusslandschaften<br />

und der einzigartigen Tier- und<br />

Pflanzenwelt dieser Wüste. Neben vielen<br />

Farb- und Schwarz/Weiß-Fotos wartet ein<br />

umfassendes Roadbook auf die Leser. Der<br />

Preis des 224 Seiten fassenden Werkes<br />

beträgt 14,90 Euro.<br />

INFO: Sandneurosen Reiseliteraturverlag<br />

www.sandneurosen.com<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM<br />

Neue Dämpfer!<br />

Offroad Extrem hat ab sofort Fox-Dämpfer für Land Rover-Fahrer<br />

im Programm. Die Gasdruckdämpfer können in Länge und Abstimmung<br />

individuell angepasst werden, die Befestigung entspricht den<br />

originalen Aufnahmen. Diese Dämpfer verbessern die Performance<br />

Die Replacement Shocks kosten ab 1180 Euro.<br />

der Land Rover deutlich, außerdem sind spezielle Abstimmungen für<br />

Fernreise-Fans möglich. Die Replacement Shocks sind für Defender 300Tdi / Td5 / Td4 und Discovery 1 erhältlich. Der<br />

komplette Satz für Defender 300Tdi und Td5 kostet 1180 Euro, für Td4-Modelle werden 1420 Euro fällig.<br />

INFO: Offroad Extrem | Telefon: 036849/20693 | Mobil: 0160/97779285 | www.offroad-extrem.com<br />

OTTERBOX 2600 PDA SERIES<br />

Outdoor-Hardcore-Schutz<br />

Otterbox hat eine neue Schutzhülle für PDAs und das i-Phone im Programm. Die 2600-<br />

Armor-Series ist luftdicht und spritzwassergeschützt. Die Hülle ist mit einem Gummiüberzug<br />

und einer kratzfesten Folie für das Display ausgestattet. Wer mit der Schutzhülle telefonieren<br />

möchte, benötigt ein Bluetooth-Headset. Das PDA-Case kostet circa 38 Euro.<br />

WINTERREIFENPFLICHT<br />

Wissenswertes<br />

Ab sofort gilt in Deutschland eine neue, konkretere Winterreifenpflicht:<br />

❄ Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte zählen zu den winterlichen<br />

Wetterverhältnissen, bei denen die Verwendung von Winterreifen vorgeschrieben<br />

ist.<br />

❄ Einen festgelegten Zeitraum für die Winterreifenpflicht gibt es nicht, sie ist allein<br />

von den jeweiligen Wetterverhältnissen abhängig.<br />

❄ Als Winterreifen gelten alle Reifen, die mit einer „M+S“-Kennung versehen sind.<br />

INFO: www.otterbox.com<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> MAKING-OF<br />

Neue Videos!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

EXTREM!<br />

Lange, lange hat’s<br />

gebraucht – doch ab<br />

sofort sind wir wieder<br />

mit neuen Making-of-<br />

Videos online! Das<br />

Tuner-Duell zwischen<br />

Michaelis und Seikel (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Ausgabe<br />

1/2011) war Anlass genug, die Video-Cam<br />

wieder hervorzuholen und ein paar spannende<br />

Geländeszenen zu drehen. Aber auch unser<br />

großer <strong>Wintertest</strong> im Montafon (ab Seite<br />

24 in dieser Ausgabe) war für einen Clip<br />

allemal spannend genug. Die Ergebnisse der<br />

Kameramann-Expeditionen können Sie sich<br />

wie immer unter www.off-road.de ansehen.<br />

Einfach auf den „Video“-Button klicken – und<br />

schon geht’s los!<br />

❄ Wer sein Fahrzeug bei Schnee und Eis parkt und nicht im öffentlichen Straßenverkehr<br />

bewegt, muss keine Winterreifen benutzen.<br />

❄ Schwere Nutzfahrzeuge (z.B. Busse und Lkw) müssen nur auf den Antriebsachsen<br />

Winterreifen aufziehen.<br />

❄ Das Fahren ohne Winterreifen wird mit einem Bußgeld von 40 Euro geahndet.<br />

Wer andere Verkehrsteilnehmer behindert, muss 80 Euro bezahlen. Außerdem<br />

wird dem Fahrer dann im Verkehrszentralregister ein Punkt eingetragen.<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9


NEWS<br />

ZULASSUNGSZAHLEN<br />

DER DEUTSCHE GELÄNDEWAGENMARKT 2010<br />

(11 MONATE)<br />

BMW bleibt<br />

an der Spitze!<br />

1. 2010 (das erste Jahr ohne Abwrackprämie) hinterlässt Dellen. Eine kleine<br />

bei geländefähigen Allradfahrzeugen, die insgesamt 1,3 % weniger<br />

Käufer fanden als im Vorjahr. Die Delle im Pkw-Gesamtmarkt ist deutlich<br />

größer (minus 25,2 %!). Hier machen sich die vorgezogenen Verkäufe<br />

von 2009 stärker bemerkbar.*<br />

2. Auch bei den Geländefähigen ist nicht alles rosig. Von den sechs<br />

führenden Modellen kommen fünf nicht auf die Vorjahrs-Verkäufe.<br />

3. VW knickt ein (minus 22,8 %). Der Tiguan ist zwar weiter Spitzenreiter,<br />

im Vergleich zum Vorjahr fehlt ihm jedoch ein Drittel der Kundschaft. Das<br />

Loch wird durch die Schubkraft des überarbeiteten Touareg (plus 55,6 %)<br />

nicht gestopft.<br />

4. MERCEDES erlebt, dass der Urtyp, das G-Modell, mehr Käufer (978) findet<br />

als der als Nachfolger gedachte GL (884).<br />

5. JEEP marschiert mit fünf Modellen auf den Markt, macht aber ein Minus<br />

von nahezu 20 %. Lediglich der Cherokee übertrifft die Vorjahreszahlen,<br />

der Wrangler reicht grad mal dran. Mit 1960 Käufern ist die Kundschaft<br />

der Traditionsmarke etwa so groß, wie sie Kia allein mit einem einzigen<br />

Modell, dem Sportage, gewinnt.<br />

6. FORD hat mit dem Kuga (plus 139 %) einen großen Griff getan!<br />

7. HUMMER knipst das Licht aus. Nur noch 121 Kunden in 11 Monaten!<br />

Im Vorjahr waren es noch 411.<br />

* (Es werden jeweils die ersten 11 Monate verglichen, um schneller<br />

zum Gesamtbild zu kommen. Die Daten der letzten 20 Jahre zeigen,<br />

dass sich die Rangordnung bei 11 und 12 Monaten nicht ändert.)<br />

AUFSTEIGER<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

+ 878 %<br />

BMW X1<br />

+ 226 %<br />

MAZDA CX-7<br />

+ 196 %<br />

SKODA YETI<br />

+ 98 %<br />

KIA SPORTAGE<br />

+ 72 %<br />

LR RANGE ROVER SPORT<br />

ABSTEIGER<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

– 60 %<br />

NISSAN PATROL<br />

– 58 %<br />

SSANGYONG KYRON<br />

– 56 %<br />

JEEP COMMANDER<br />

– 56 %<br />

OPEL ANTARA<br />

– 53 %<br />

PEUGEOT 4007<br />

Zulassungen geländefähiger Allradfahrzeuge<br />

Bundesrepublik Deutschland – 2010 (11 Monate) im Vergleich zum Vorjahr<br />

I. Rangordnung nach Modellen 2010 Marktanteil Veränderung<br />

11 Monate zu 2009<br />

1. VW Tiguan 23.221 11,6 % - 32,8 %<br />

2. AUDI Q5 21.017 10,5 % - 0,4 %<br />

3. BMW X1 12.091 6,0 % + 878,2 %<br />

4. MERCEDES GLK 9.606 4,8 % - 20,5 %<br />

5. BMW X5 9.573 4,8 % - 2,2 %<br />

6. BMW X3 9.385 4,7 % - 18,6 %<br />

7. FORD Kuga 8.684 4,3 % + 21,7 %<br />

8. MERCEDES ML 7.017 3,5 % - 0,8 %<br />

9. VW Touareg 6.893 3,4 % + 55,6 %<br />

10. SKODA Yeti 5.417 2,7 % + 196,3 %<br />

11. PORSCHE Cayenne 4.624 2,3 % + 18,9 %<br />

12. TOYOTA RAV4 4.612 2,3 % + 7,6 %<br />

13. HONDA CR-V 4.597 2,3 % - 21,0 %<br />

14. BMW X6 4.408 2,2 % + 2,6 %<br />

15. AUDI Q7 4.156 2,1 % + 11,0 %<br />

16. SUZUKI Jimny 4.048 2,0 % - 37,7 %<br />

17. NISSAN Qashqai 3.844 1,9 % + 3,8 %<br />

18. MAZDA CX-7 3.386 1,7 % + 225,9 %<br />

19. SUBARU Forester 3.273 1,6 % + 10,7 %<br />

20. VOLVO XC 60 3.216 0,7 % - 41,2 %<br />

21. KIA Sorento 3.093 1,5 % - 25,5 %<br />

22. DACIA Duster 2.832 1,4 % neu<br />

23. SUZUKI Grand Vitara 2.819 1,4 % - 30,8 %<br />

24. MITSUBISHI Outlander 2.726 1,4 % + 15,3 %<br />

25. AUDI A4 allroad 2.376 1,2 % + 11,0 %<br />

26. SUZUKI SX4 2.313 0,7 % - 1,4 %<br />

27. LAND ROVER Freelander 2.178 1,1 % + 55,0 %<br />

28. KIA Sportage 1.856 0,9 % + 98,1 %<br />

29. LADA Niva 1.774 0,9 % - 51,2 %<br />

30. VOLVO XC 90 1.652 0,8 % + 7,8 %<br />

31. LAND ROVER Range Rover Sport 1.605 0,8 % + 72,4 %<br />

32. HYUNDAI Santa Fe 1.577 0,8 % + 50,6 %<br />

33. AUDI A6 allroad 1.539 0,8 % + 29,1 %<br />

34. TOYOTA Land Cruiser (7/10/20) 1.376 0,7 % + 50,2 %<br />

35. RENAULT Koleos 1.344 0,7 % - 46,8 %<br />

36. MITSUBISHI Pajero 1.214 0,6 % + 5,7 %<br />

37. LAND ROVER Discovery 1.087 0,5 % + 47,3 %<br />

38. CITROEN C-Crosser 1.083 0,5 % - 29,5 %<br />

39. OPEL Antara 1.026 0,5 % - 55,8 %<br />

40. LEXUS RX 300 & RX 400h 1.015 0,5 % - 13,6 %<br />

41. MERCEDES G 978 0,5 % - 14,1 %<br />

42. MERCEDES GL 884 0,4 % - 15,2 %<br />

43. NISSAN X-Trail 865 0,4 % - 44,1 %<br />

44. FIAT Sedici 792 0,7 % + 58,4 %<br />

45. LAND ROVER Defender 748 0,4 % - 24,0 %<br />

46. DAIHATSU Terios 685 0,3 % - 27,7 %<br />

47. JEEP Grand Cherokee 657 0,3 % - 2,7 %<br />

48. PEUGEOT 4007 656 0,3 % - 52,7 %<br />

49. JEEP Wrangler 555 0,3 % + 6,3 %<br />

50. CHEVROLET Captiva 538 0,3 % - 26,7 %<br />

51. LAND ROVER Range Rover 493 0,2 % + 16,0 %<br />

52. DODGE Nitro 4x4 417 0,2 % - 23,6 %<br />

53. NISSAN Murano 358 0,2 % - 23,0 %<br />

54. JEEP Cherokee 357 0,2 % - 15,6 %<br />

55. - 67. = 13 Modelle mit weniger<br />

als je 300 Zulassungen 1.378 0,7 % - 40,0 %<br />

Geländefähige Allradfahrzeuge 199.869 100,0 % - 1,3 %<br />

Pkw gesamt 2.685.889 - 25,2 %<br />

Allradfahrzeuge gesamt 291.072 + 3,6 %<br />

Allradfahrzeuge für die Straße 91.203 + 16,0 %<br />

II. RANGORDNUNG DER ACHT FÜHRENDEN MARKEN<br />

1. BMW 35.457 17,7 % + 32,0 %<br />

2. VW 30.114 15,1 % - 22,8 %<br />

3. AUDI 29.088 14,6 % + 3,2 %<br />

4. MERCEDES-BENZ 23.434 11,7 % + 8,5 %<br />

5. SUZUKI 9.180 4,6 % - 28,9 %<br />

6. LAND ROVER 6.111 3,1 % + 36,3 %<br />

7. TOYOTA 5.988 3,0 % + 15,1 %<br />

8. NISSAN 5.382 2,7 % - 11,4 %<br />

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt und eigene Abgleichung mit Herstellern/Importeuren<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


MERCEDES-BENZ R-KLASSE<br />

VORSTELLUNG<br />

1<br />

Beim Facelift bekam die R-Klasse mehr Charme.<br />

2<br />

Das vordere Differenzial: Komplett integriert.<br />

3<br />

Schön zu sehen: Der Abtrieb zur Vorderachse.<br />

Links davon: Die Lamellensperre.<br />

1<br />

RIESEN-REISE-SUV<br />

Ja, zugegeben: Die Mercedes R-Klasse ist nur dem Namen nach ein SUV.<br />

Aber als Crossover lässt der gigantische Stuttgarter einiges mit sich anfangen.<br />

Und dann wäre da noch der permanente Allradantrieb.<br />

Zur Mercedes R-Klasse passt<br />

der Name Raumgleiter eigentlich<br />

perfekt. Der Wagen ist eine<br />

echte Erscheinung, mit nahezu<br />

verschwenderisch viel Platz.<br />

Der Kunde kann aus zwei Radständen<br />

mit 2980 Millimetern respektive<br />

3215 Millimetern wählen,<br />

das Sitzkonzept ermöglicht vier bis<br />

sieben Plätze. Besonders interessant:<br />

Die zweite Sitzreihe kann<br />

auch mit Einzelsitzen bestückt<br />

werden. In der sogenannten 4+2-<br />

Variante haben dann sechs Personen<br />

bequem Platz.<br />

Wir befinden uns am oberen Ende<br />

der Mittelklasse. Eine R-Klasse mit<br />

Allradantrieb bekommt man für<br />

nicht weniger als 55 930 Euro.<br />

Dann sind Klimaautomatik und<br />

CD-Radio ebenso serienmäßig wie<br />

das mit dem Allradantrieb obligatorische<br />

Automatikgetriebe und<br />

ein Tempomat. Die Sonderausstattungsliste<br />

ist gewohnt umfangreich<br />

und beinhaltet auch Extras<br />

wie die aus den Geländewa-<br />

2<br />

gen ML und GL bekannte Luftfederung<br />

mit automatischer Niveauregulierung.<br />

REISEN MIT TRAKTIONSVORTEIL<br />

In jedem Fall sollte die Wahl beim<br />

Kauf einer R-Klasse auf die Version<br />

mit dem Allradantrieb fallen.<br />

Der Traktionsvorteil der ausschließlich<br />

mit großen V-Motoren<br />

ausgestatteten Allradler gegenüber<br />

den heckgetriebenen Versionen<br />

ist enorm. Tatsächlich hat die<br />

R-Klasse denselben Allrad, den wir<br />

auch schon aus der GLK-Klasse<br />

kennen. Wie schon erwähnt wird<br />

der 4x4 grundsätzlich mit der Automatik<br />

kombiniert. Der Grund ist<br />

schnell gefunden: Das enorm kompakte<br />

Verteilergetriebe sitzt mit<br />

der 7G-TRONIC in einem Gehäuse.<br />

So kann für beide Antriebsformen<br />

dieselbe Bauplattform genutzt<br />

werden, das zusätzliche Gewicht<br />

und damit der Verbrauchsnachteil<br />

hält sich in engen Grenzen. Eine<br />

integrierte Lamellenkupplung kann<br />

zudem bis zu 50 Newtonmeter der<br />

Antriebskraft umleiten. Eine echte<br />

Sperre ist das freilich nicht, es erhöht<br />

eher den Fahrkomfort. Sollte<br />

ein Rad durchdrehen, wird es ausschließlich<br />

über die Traktionskontrolle<br />

wieder eingebremst. Davon<br />

bekommt man als Fahrer erfreulich<br />

wenig mit. Das System stoppt<br />

das durchdrehende Rad schon innerhalb<br />

der ersten Umdrehung.<br />

Somit fährt sich die R-Klasse auch<br />

bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />

narrensicher. Die Vorteile<br />

des Systems leuchten auch Mercedes<br />

mittlerweile ein. Wie sonst<br />

wäre zu erklären, dass es für fast<br />

jede Baureihe inzwischen 4Matic<br />

gibt? Gut so.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler<br />

Fazit<br />

Die R-Klasse ist ein Reisewagen<br />

für alle Unwägbarkeiten.<br />

Schön, dass man in Stuttgart<br />

nach wie vor und verstärkt auf<br />

permanenten Allrad setzt.<br />

3<br />

Mercedes R-Klasse<br />

MOTOR (V8 und V6 BlueTEC Langversion)<br />

Diesel, 6-Zyl.-V,vorn längs, Common-Rail-DI,<br />

je 2 oben liegende Nockenwellen<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 195 kW/265 PS bei 3.800 min -1<br />

max. Drehm.: 620 Nm bei 1.600-2.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 3.498 cm 3<br />

Leistung: 200 kW/272 PS bei 6.000 min -1<br />

max. Drehm.: 350 Nm bei 2.400-5.000 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Diesel, 6-Zyl.-V,vorn längs, Common-Rail-DI,<br />

je 2 oben liegende Nockenwellen<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 155 kW/211 PS bei 3.400 min -1<br />

max. Drehm.: 540 Nm bei 1.600-2.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 6<br />

Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />

Hubraum: 5.461 cm 3<br />

Leistung: 285 kW/388 PS bei 6.000 min -1<br />

max. Drehm.: 530 Nm bei 2.800-4.800 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 4<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

permanenter Allradantrieb mit Lamellensperre,<br />

Standard-Kraftverteilung v/h: 50/50;<br />

Siebengang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragend, 4 Türen, oben angeschlagene<br />

Heckklappe, 4-7 Sitzplätze<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

(350/350 CDI/350 CDI BlueTEC/500)<br />

Beschl. 0-100 km/h: 8,3/7,6/8,9/6,3 s<br />

Vmax:<br />

230/235/220/250 km/h<br />

Verbrauch ges. (l/100 km):11,8/8,5/8,5/13,2<br />

C0 2 (g/km): 275/223/223/306<br />

PREISE<br />

R 350 4Matic: ab 62.800 €<br />

R 350 CDI 4Matic: ab 62.800 €<br />

R 350 CDI BlueTEC 4Matic: ab 62.800 €<br />

R 500: ab 53.900 €<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11


KOMPAKTTEST<br />

AUDI A6 ALL<strong>ROAD</strong> QUATTRO 3.0 TFSI<br />

Den X30 gibt es nur mit Turbodieselmotor.<br />

Aufgeräumte Eleganz: wenig Knöpfe, aber viele Funktionen.<br />

Das Design des allroad ist deutlich bulliger als beim Avant.<br />

Für fast alle Wege: Die Luftfederung bringt eine Bodenfreiheit von 185 mm.<br />

3-Liter-V6 mit 290 PS und 420 Nm.<br />

AUDI A6 MODELLJAHR 2011<br />

Zum Abschied ein Servus<br />

Der aktuelle A6 hat das Ende seines Produktionszyklus erreicht. Mit<br />

Beginn der neuen Baureihe wird es noch keinen allroad geben.<br />

Zum Abschied haben wir den<br />

schönen allroad noch einmal<br />

herbestellt. Mit dem überragenden<br />

V6-Kompressormotor, der im<br />

Q7 in nun abgewandelter Form<br />

und in zwei Leistungsstufen den<br />

V8 ersetzt und das auch in der<br />

neuen A6-Baureihe tun wird.<br />

Hier leistet der 3-Liter-Benziner<br />

satte 290 PS und pendelt sich damit<br />

zwischen den beiden Stufen<br />

des verjüngten Motors ein. Der<br />

kommt wahlweise auf 272 respektive<br />

333 PS Leistung.<br />

So viel also zur Zukunft, in der<br />

niemand mehr den V8 vermissen<br />

wird. Aber auch in der Gegenwart<br />

hat der Sechser bei weitem genug<br />

Kraft, nämlich nur 20 Newtonmeter<br />

weniger Drehmoment<br />

als der große 4,2er, und dank<br />

Kompressoraufladung liegen die<br />

420 Nm schon bei 2500 Umdrehungen<br />

an.<br />

EIN BISSCHEN WAS VON ALLEM<br />

Das Großartige am luftgefederten<br />

Audi Crossover ist die Vielseitigkeit<br />

des Wagens. Auf Wunsch<br />

liegt er tief auf der Straße, eben<br />

wie eine sportliche Limousine.<br />

Wenn es mal eng wird, macht<br />

Der Nachfolger des A6 steht<br />

schon in den Startlöchern.<br />

Natürlich wird auch die Erfolgsgeschichte<br />

des allroad fortgeschrieben,<br />

allerdings erst nach<br />

der Einführung des Avant-Modelles.<br />

Anfang des Jahres wird<br />

nun also zuerst die Limousine<br />

kommen, einige Monate später folgt der Avant, und dann kann es auch nicht mehr lange dauern,<br />

bis wir den neuen A6 allroad quattro vorstellen können – mit der nächsten Generation des aufgeladenen<br />

V6-Motors. In zwei Leistungsstufen und mit acht Automatikgängen, wie derzeit beim Q7.<br />

man sich dank ausgestellter Radhäuser<br />

und Plastikverplankung<br />

nicht so große Sorgen ums liebe<br />

Blech, und wenn man mal etwas<br />

mehr Höhe braucht, etwa um einen<br />

ausgefahrenen Waldweg zu<br />

bezwingen, wird auf maximal<br />

18,5 Zentimeter Bodenfreiheit<br />

angehoben.<br />

SCHON FAST EIN GEHEIMTIPP<br />

Natürlich wird es auch in der<br />

nächsten Generation des A6 einen<br />

allroad geben. Allerdings erste einige<br />

Zeit nach der Einführung der<br />

Limousine. So lange kann man das<br />

aktuelle Modell also auf jeden Fall<br />

noch kaufen.<br />

Unsere Empfehlung: Anfang 2011<br />

noch zuschlagen und möglichst<br />

gute Rabatte raushandeln. Wäre<br />

doch gelacht, wenn sich da nicht<br />

ein Schnäppchen machen ließe.<br />

Und wer einen Benziner möchte,<br />

der hat beim allroad ja ohnehin<br />

keine Wahl, nachdem der V8 aus<br />

dem Programm verschwunden ist,<br />

gibt’s nur noch den V6. ■<br />

T Marc Ziegler F | Audi<br />

Audi A6 allroad 3.0 TFSI<br />

MOTOR<br />

Otto-DI-Kompressor, 6-Zyl.-V, vorn längs,<br />

4-Ventiler, DOHC<br />

Hubraum: 2.995 cm 3<br />

Leistung: 213 kW/290 PS bei 4.850 min -1<br />

max. Drehmom.: 420 Nm ab 2.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

permanenter Allradantrieb, selbstsperrendes<br />

Torsen-Mitteldifferenzial, Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

oben angeschlagene Heckklappe, 5 Sitze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

LENKUNG<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

FELGEN / REIFEN<br />

8x17 Zoll Aluminium; 225/55 R17<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.934/1.862/1.521 mm<br />

Radstand:<br />

2.833 mm<br />

Kofferrauminhalt (VDA): 565-1.660 Liter<br />

Tankinhalt:<br />

80 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.:<br />

1.840/2.470 kg<br />

Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.100/750 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN (WA)<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

Beschleunigung 0-100 km/h:<br />

250 km/h<br />

6,6 s<br />

VERBRAUCH<br />

EG gesamt (L/100 km): 9,7<br />

PREISE<br />

Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI: ab 55.350 €<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN 2011<br />

www.off-road.de<br />

KARPATEN<br />

Freiheit und Abenteuer<br />

Anspruchsvolle Offroad-Tour in idyllisch unberührter Natur.<br />

Auf unserer Route über Hochebenen, Holzfällerwege, wilde<br />

Berge und durch die letzten Urwälder Europas entdecken wir<br />

die schönsten Ecken des Muntii-Vladeasa-Gebietes. Es<br />

scheint, als sei die Zeit in den Karpaten stehen geblieben. Auf<br />

dieser Tour werden Sie ausreichend Möglichkeiten haben, Ihr<br />

fahrerisches Können unter Beweis zu stellen.<br />

TERMINE: 6.- 12.8.2011 (Camp-Tour)<br />

14.- 20.8.2011 (Hotel-Tour)<br />

HIGHLIGHTS: Molivis-Gebirge, Casc. Caldarilor,<br />

Vladeasa, Hodringusa, Dragan-Stausee,<br />

Casc. Iadolina<br />

DAUER:<br />

7 Tage<br />

TREFFPUNKT: Stana de Vale, individuelle Anreise<br />

UNTERKUNFT: einfaches, landestypisches Campgelände<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />

6 ÜN mit Camping inkl. HP, Reiseunterlagen<br />

ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff,<br />

Einzelzimmeraufschlag (optional)<br />

TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

Preis<br />

699,00 € pro Person / Camp<br />

789,00 € pro Person / Hotel im DZ<br />

WESTALPEN<br />

Faszination Piemont<br />

Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination<br />

aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />

faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren<br />

Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter. Die<br />

Landschaft ist rau, ursprünglich und bietet ein unvergessliches<br />

Offroad-Abenteuer in nahezu unbesiedelten Bergregionen<br />

mit grandiosen Panoramen.<br />

TERMINE: 10.-16.7.2011 und 18.-24.7.2011<br />

HIGHLIGHTS: Colle de Tende, Ligurische Grenzkammstraße,<br />

Varaita-Maira-Kammstraße,<br />

Colle Sommeiller, Mont Jafferau,<br />

Assietta Kammstraße, Colle<br />

Saurel, Valle Argentera<br />

DAUER:<br />

7 Tage<br />

TREFFPUNKT: Cuneo, individuelle Anreise<br />

UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />

LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />

6 ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen<br />

ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff<br />

TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />

Preis<br />

1.149,00 € pro Person im DZ<br />

Wo buchen?<br />

Haben wir Ihr Interesse für unsere <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Reiseangebote geweckt?<br />

Dann wenden Sie sich bitte an:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – REISEN, TOUREN UND EVENTS<br />

Anja Kellner<br />

Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: +49 (0) 89 60821-204<br />

Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />

Mail:<br />

reisen@off-road.de<br />

einfache Tour<br />

anspruchsvolle Tour<br />

schwierige Tour


EINZELTEST<br />

BMW X1 XDRIVE 18D<br />

SPAR-SPASS?<br />

Den Vierzylinder-Diesel im X1 bietet BMW in drei Leistungsvarianten an:<br />

204, 177 oder 143 PS. Mit dem xDrive 18d, dem schwächsten, aber günstigsten<br />

Allrad-X1, gehen wir der Frage nach: Kann sparen Spaß machen?!<br />

Basisversion, Brot-und-Butter-<br />

von 2340 Euro. Verzichten muss<br />

locker vorbei, doch damit auch<br />

Auto: Das klingt, als müsste man<br />

man dafür auf 34 PS und auf 30<br />

noch der Sattelzug rechts liegen<br />

den Besitzer bemitleiden. Aber<br />

Nm Drehmoment und das wiegt<br />

gelassen werden kann, bedarf es<br />

kann man überhaupt Mitleid mit<br />

entschieden schwerer. Im Stadt-<br />

einer deutlich längeren Strecke.<br />

einem X1-Fahrer haben? Der xDrive<br />

verkehr spürt man noch wenig von<br />

Zurückschalten ist angesagt. Auf<br />

18d ist mit einem Grundpreis von<br />

dem Minus an Leistung. Wer sich<br />

dem Papier liest sich das so: Nach<br />

32 000 Euro der günstigste X1 mit<br />

einmal mit der etwas schwergän-<br />

10,7 Sekunden knackt der 18d die<br />

Allrad, Mitleid ist also zumindest<br />

gigen BMW-Kupplung arrangiert<br />

Tempo-100-Marke, maximal sind<br />

bei schwierigen Traktionsverhält-<br />

hat, stürmt an der Ampel flott los.<br />

197 km/h drin.<br />

nissen nicht angebracht.<br />

PREISVORTEIL 2340 EURO<br />

Beim Händler spart der 18d-Eigner<br />

Wer sich nicht mit der Kupplung<br />

arrangieren möchte, dem bietet<br />

BMW auch für den Basis-X1 gegen<br />

2050 Euro Zuzahlung eine Sechs-<br />

XDRIVE IST UNTERFORDERT<br />

Der Zweiliter-Common-Rail-Diesel<br />

bleibt akustisch zurückhaltend.<br />

gegenüber dem 20d-Käufer 3000<br />

stufen-Automatik.<br />

Auch nach einem Kaltstart bei Mi-<br />

Euro, er bekommt dann nur die<br />

beim stärkeren Diesel serienmäßigen<br />

Alufelgen nicht. Die kann er für<br />

660 Euro nachordern. Macht also<br />

unterm Strich einen Preisvorteil<br />

Auf der Landstraße macht sich die<br />

geringere Leistung bemerkbar.<br />

Den Überholvorgang packt der 18d<br />

nicht ganz so souverän wie ein<br />

20d, am Trecker kommt er zwar<br />

nustemperaturen verfällt er rasch<br />

in sanftes Grummeln. So vibrationsarm<br />

wie die Reihensechser<br />

von BMW ist er nicht, nervig wird<br />

er aber nie. Nur im mittleren Dreh-<br />

Schwacher Trost – der Vierzylinder ist<br />

laufruhig, aber kein Quell großer Fahrfreude.<br />

Einsteigen ohne schmutzige<br />

Hosenbeine ist praktisch unmöglich.<br />

Das Fahrwerk<br />

und der<br />

traktionsstarke<br />

Allrad<br />

sind mit den<br />

143 PS meist<br />

unterfordert.<br />

Nur auf<br />

Schnee und<br />

Eis wird’s<br />

querdynamisch.


1<br />

2<br />

3<br />

Platzangebot und Ergonomie sind top. Ablagen gibt es gerade so genug. Im Fond ist der X1<br />

sogar ein gutes Stück größer als ein (deutlich teurerer) 3er Kombi.<br />

Hinter dem Sechsgang-Schaltgetriebe liegt die iDrive-Bedieneinheit für Navi, Audio, Bordcomputer,<br />

Internet und, und, und. Das meiste natürlich aufpreispflichtig.<br />

420 Liter Kofferraumvolumen bietet der X1 bei fensterhoher Beladung und aufgestellten<br />

Rückenlehnen, maximal 1350 Liter Ladevolumen sind möglich. Dank im Alltag sehr<br />

praktischer 40/20/40-Teilung der Rückbank darf’s auch mal zu viert zum Skifahren gehen.<br />

zahlbereich bekennt er sich unter<br />

Last zur selbstzündenden Verbrennung.<br />

Das Sechsgang-Getriebe<br />

ist beim 18d genauso lang ausgelegt<br />

wie beim deutlich schnelleren<br />

20d. Fahrspaß vorhanden? In<br />

der Stadt auf alle Fälle, auf Landstraßen<br />

sind Fahrwerk und xDrive-<br />

Allrad mit den 143 PS unterfordert.<br />

Komfortabel genug für Langstrecken,<br />

ausreichend straff für<br />

geringe Seitenneigung auf kurvigen<br />

Landstraßen. Das X1-Fahrwerk<br />

zeigt keine Schwächen, auch die<br />

etwas schwergängige, aber sehr<br />

präzise Lenkung dürfte den Geschmack<br />

der großen Mehrheit<br />

treffen. Seine Klasse hat der xDrive<br />

Allrad schon vielfach bewiesen<br />

BMW X1 XDRIVE 18D<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.545<br />

930-1.025<br />

510-550<br />

980<br />

480<br />

2<br />

und so verwundert es nicht, dass<br />

die blitzschnell reagierende Lamellenkupplung<br />

auch beim X1<br />

hervorragende Traktion sicherstellt.Auf<br />

Schotter, Schnee und Eis<br />

ist der X1 zu Hause, anspruchsvolleres<br />

Klettern fällt wegen der ungünstigen<br />

Karosseriewinkel aus.<br />

Was spart man also mit dem 18d<br />

noch, außer den 2340 Euro beim<br />

Preis gegenüber dem 20d? Fahrspaß?<br />

Leider ja. Kraftstoff? Leider<br />

nein. Der 18d ist nur marginal sparsamer<br />

als sein kräftigerer Bruder.<br />

7,4 Liter Diesel konsumierte der<br />

1,6-Tonner im Testdurchschnitt –<br />

immerhin ist er in der Versicherung<br />

eine Ecke günstiger. ■<br />

T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />

710<br />

1.010<br />

Radstand: 2.760 Spur v/h: 1.500/1.529<br />

Länge: 4.454<br />

Breite: 1.798<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

465-560, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.470/1.480<br />

Kniefreiheit h: 100-420<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 880-1.640, Breite:<br />

940-1.270, Höhe: 840,<br />

Ladekantenhöhe: 694,<br />

Vol. (VDA): 420-1.350 L<br />

1<br />

3<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

2Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h (min -1 ; Gang) 196 (3.750; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,0<br />

30 - 100 km/h s 10,7<br />

0 - 130 km/h s 18,2<br />

0 - 160 km/h s 30,0<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 8,9/10,6<br />

80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 10,2/13,3<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 27/47/94/122<br />

Verbrauch<br />

Diesel<br />

Tankinhalt<br />

L 61<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix<br />

L/100 km 6,7/5,1/5,7<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,2<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.615/2.120<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.800<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 80/75<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Automatik<br />

Tempomat<br />

Navigationssystem/Freisprecheinrichtung<br />

Lederausstattung/Leichtmetallfelgen<br />

Klimaanlage/Klimaautomatik<br />

Xenon-Scheinwerfer/Xenon m. Kurvenlicht<br />

Einparkhilfe/Rückfahrkamera<br />

Metalliclackierung<br />

660<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

BMW X1 xDrive 18d<br />

Diesel/4-Reihe/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.995/90,0 x 84,0<br />

105 (143)/4.000<br />

320/1.750-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

5,14/2,83/1,80/1,26/1,00/0,83<br />

–/2,78/4,68<br />

selbsttragende Kombikarosserie<br />

5 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längs- und Doppelquerlenker<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, ESP, HDC<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

11,8<br />

7,5x17 Zoll; 225/50 R17<br />

7,5x17 Zoll; 225/50 R17<br />

Bridgestone Blizzak LM25<br />

32.000 (X1 xDrive 18d)<br />

47.800 (X1 xDrive 18d)<br />

32.000 (X1 xDrive 18d)<br />

S/S<br />

2.050<br />

330<br />

ab 1.840/240<br />

1.590/ab 660<br />

S/560<br />

870/1.350<br />

ab 450/1.170 (nur i.V. mit Navigation)<br />

513 (TK 19)<br />

272 (TK 25)<br />

745 (TK 20)<br />

bis 2012: 250, danach: 270<br />

nach Anzeige<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

Permanenter Allradantrieb ohne Mitteldifferenzial, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50, Standardverteilung 40/60; Sperrfunktion v/M/h:<br />

–/Lamelle/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

17°<br />

18° 22°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 200/220 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

220 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 155 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):14,32:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

15


FAHRBERICHT<br />

JEEP GRAND CHEROKEE 5.7 V8<br />

Overland-Embleme an allen Ecken beim Top-Modell.<br />

Auch der 3,6-Liter-V6-Benziner bewegt den Granny flott.<br />

Ganz offiziell<br />

Kaum zu glauben: edle Stickerei im Sitzleder.<br />

Jetzt ist auch der europäische Jeep Grand Cherokee da. Worin unterscheidet<br />

er sich vom US-Modell aus dem letzten Heft? Wir nehmen ihn unter die Lupe.<br />

Die Materialien halten jedem Vergleich stand.<br />

Unterhaltungsangebot von der Festplatte.<br />

Europäisches Interieur. Nur das Lenkrad versprüht noch eine kleine Dosis „Ami-Feeling“.<br />

„Warum habt Ihr denn im<br />

Gelände nicht den Spoiler abgenommen?“<br />

Chrysler-Jeep Pressesprecher<br />

Markus Hauf ist bei<br />

der offiziellen Vorstellungsveranstaltung<br />

Anfang Dezember beinahe<br />

entsetzt. Keine Zeit? Gilt nicht.<br />

Die Bedienungsanleitung spricht<br />

klare Worte: Wer mit dem Grand<br />

Cherokee ins Gelände will, muss<br />

vorher vorn sieben Drehclipse<br />

von Hand (kein Werkzeug nötig)<br />

öffnen und den Frontspoiler in<br />

den Kofferraum legen.<br />

Warum ist der offizielle europäische<br />

Granny im Gelände um so<br />

viel besser als die US-Version, die<br />

wir im letzten Heft vorgestellt haben?<br />

Ganz einfach: Das offizielle<br />

Auto ist ein Overland und – wir<br />

haben den Spoiler abgeschraubt!<br />

Bis zum Mai 2011 wird es hierzulande<br />

zwar zwei verschiedene<br />

Motoren geben, aber nur eine<br />

Ausstattungslinie: die höchste,<br />

den Overland. Und der hat alles,<br />

einschließlich Luftfederung. Erst<br />

im Mai werden dann Laredo- und<br />

Limited-Modelle kommen und dazu<br />

der neue Diesel.<br />

ECHTER GEHEIMTIPP: DER NEUE V6<br />

Auch wenn ein Jeep Grand Cherokee<br />

– und erst recht sein Fahrer –<br />

nach einem V8 lechzt, sollte man<br />

einmal die Einstiegsmotorisierung<br />

zur Probe fahren. Der neue<br />

V6 hat nicht nur auf dem Papier<br />

286 PS, er benimmt sich im<br />

schweren Grand überaus munter.<br />

Das „Viel Lärm um fast gar<br />

nichts“-Image amerikanischer<br />

Sechszylinder trifft auf ihn nicht<br />

mehr zu.<br />

Die Entwicklung des neuen 3,6-Liters<br />

ist schon ein paar Jahre im<br />

Gange, denn in puncto Wirkungsgrad<br />

und Emissionsverhalten sind<br />

die Benzinaggregate aus Wrangler<br />

(3,8-Liter-V6) und Cherokee<br />

(3,7-Liter-V6) ausgereizt. Der<br />

Neue ist im Gegensatz zu den beiden<br />

ein modernes Voll-Aluminium-Triebwerk<br />

mit vier Nocken-<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


Vor dem Geländeritt: 7 Schnellverschlüsse öffnen, Frontspoiler abnehmen.<br />

Weniger Verschränkung hinten. Einzelradaufhängung rundum aus der Mercedes M-Klasse.<br />

wellen, vier Ventilen pro Zylinder<br />

man den Grand mit 3,6-Liter-V6-<br />

kräftigen 5,7-Liter-Hemi-V8 im Al-<br />

Mittelmäßige Verwunderung lö-<br />

und variabler Ventilsteuerung.<br />

Benziner darf man lediglich 2270<br />

tar. Der darf 3500. Hoffentlich las-<br />

sen dann die Wartungsintervalle<br />

Was einzelne technische Daten<br />

Kilogramm schwere Anhänger<br />

sen sich die Jungs da drüben beim<br />

aus, die beim V6 12 000 km und<br />

betrifft, muss man sich bei US-<br />

ziehen. Das wäre für einen<br />

kommenden, 250 PS starken VM-<br />

beim Hemi 10 000 Kilometer be-<br />

Herstellern manchmal – nun ja,<br />

großen Wohnwagen wie etwa ei-<br />

Diesel nicht wieder eine derartige<br />

tragen. Hierzulande nicht mehr<br />

nicht an den Kopf fassen, aber zu-<br />

nen Airstream 684 zu wenig. Wer<br />

Schnapszahl einfallen wie etwa<br />

ganz zeitgemäß. Eine Vorschrift<br />

mindest stark wundern.<br />

Kauft<br />

mehr schleppen will, braucht den<br />

2117 Kilogramm.<br />

von Amerikanern für Amerikaner,<br />

Lässt eine erhabene, aufrechte Sitzposition zu. Fast wie in Landys.<br />

Das Platzangebot in der zweiten Reihe verblüfft. Fehlt nur noch ein Chauffeur.<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


1<br />

Freiluft-Genuss für alle fünf, dank großem „Doppel-DIN-Schiebedach“.<br />

die ihre Autos traditionell nie zur<br />

Wartung bringen. Doch da ist Abhilfe<br />

zumindest im Gespräch. Die<br />

europäischen Importeure drängen<br />

bei den Amis auf größere Pausen<br />

zwischen den Service-Checks.<br />

WAS IST AM EUROPA-JEEP ANDERS?<br />

Bei der Fahrwerksabstimmung<br />

gibt es – anders als bei früheren<br />

2 3<br />

4<br />

1<br />

5 Traktionsprogramme: Automatisch,<br />

Sport, Schnee, Sand/Schlamm und Felsen.<br />

2<br />

Wer nicht sicher ist, kann im Display kontrollieren,<br />

was die Programme bedeuten.<br />

5<br />

Jeep Grand Cherokee 5.7 V8<br />

3<br />

Overland Europa-Version<br />

Manchmal ganz praktisch: Separat öffnende<br />

Heckscheibe fürs kleine Gepäck.<br />

4<br />

Typisch Luxus-SUV: Funköffnung hinten.<br />

5<br />

Der Laderaum ist riesig. Sogar unser orangefarbener<br />

Extrakoffer geht rein.<br />

Generationen – keine Unterschiede<br />

mehr zwischen US- und Europa-Modell.<br />

Der US-Grand ist genauso<br />

straff wie der hiesige – oder<br />

genauer gesagt: Unser Grand ist<br />

genauso komfortabel wie der aus<br />

den Staaten – nur wirkt er unkomfortabler<br />

als das frei importierte<br />

Auto von Geiger Cars, das<br />

wir letzten Monat fuhren.<br />

Jetzt wäre auch Christian Tramitz<br />

mit der Gesamtsituation zufrieden:<br />

Mit Luftfederung und ohne Spoiler<br />

spielt der Europa-Overland in einer<br />

anderen Offroad-Liga als der in<br />

Heft 1/2011 präsentierte US-Limited.<br />

Mehr Bodenfreiheit und bessere<br />

Freigangswinkel, und schon wird<br />

ein Auto zum Geländewagen.<br />

Das liegt aber an den 20-Zoll-Reifen<br />

im Format 265/50R20, mit denen<br />

Overland-Ausführungen grundsätzlich<br />

bestückt sind. Dass es in<br />

dieser Dimension nicht einmal All-<br />

Terrain-Pneus gibt, versteht sich<br />

von selbst. Jeep sollte seinen Kunden<br />

wenigstens die Wahl lassen.<br />

In der Seriengröße des Limited-<br />

Modells (265/60R18) bekommt<br />

man gröbere Gummis.<br />

Die Zeit von 16- oder 17-Zöllern ist<br />

allerdings vorbei. Nur den Europa-<br />

Jeeps geben die Entwickler eine<br />

leistungsfähige 18-Zoll-Bremsanlage<br />

mit, die dem höheren Geschwindigkeitsniveau<br />

hierzulande<br />

gewachsen ist. Doch es gibt<br />

noch andere sicherheitsrelevante<br />

Unterschiede zwischen den Kontinenten.<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

bekommt man drüben nur gegen<br />

Aufpreis und eine Scheinwerferreinigungsanlage<br />

gar nicht. Auf<br />

Knieschutz-Airbags müssen Amerikaner<br />

ebenfalls verzichten.<br />

Die deutlich längere und breitere<br />

Neuauflage des Jeep Grand<br />

Cherokee vermittelt nicht nur ein<br />

luxuriöses Raumgefühl. Durch die<br />

elegante Innenraumgestaltung<br />

behauptet er sich in der Geländewagen-Oberklasse<br />

mühelos. Dass<br />

sein Chassis mit dem Mercedes<br />

ML verwandt ist, gereicht ihm<br />

hierzulande nur zum Vorteil. ■<br />

T | Ronald Partsch F | U. Fischer/T. Starck<br />

MOTOR<br />

Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 3.604 cm 3<br />

Leistung: 210 kW/286 PS bei 6.350 min -1<br />

max. Drehmom.: 347 Nm bei 4.300 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 5.654 cm 3<br />

Leistung: 259 kW/352 PS bei 5.200 min -1<br />

max. Drehmom.: 520 Nm bei 4.200 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Heckantrieb, Vorderachse bei Bedarf mit<br />

elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />

sukzessive zugeschaltet, Geländereduktion<br />

2,72:1, Fünfgang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />

hinten: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.822/1.938/1.761 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.915/1.623/1.627 mm<br />

Tankinhalt:<br />

93 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 2.266-2.499/2.949 kg<br />

Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/3.500 kg<br />

REIFEN/FELGEN<br />

8x20 Alu, 265/50R20 Continental<br />

im Test: 255/55R19, Goodyear Wrangler MT/R<br />

PREISE<br />

Grand Cherokee 3.6 V6 Overland: 52.850 €<br />

Grand Cherokee 5.7 V8 Overland: 62.450 €<br />

Metallic-Lackierung: 800 €<br />

MARKTEINFÜHRUNG<br />

Steht zur Probefahrt bereit<br />

Fazit<br />

Der neue Grand Cherokee ist ein<br />

imposanter Offroader, geräumig<br />

und phänomenal motorisiert. Und:<br />

Die Europa-Version hat nun auch<br />

eine Oberklasse-Bremsanlage.<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


FAMILIENDUELL<br />

SKODA YETI VS. VW TIGUAN<br />

WAHRE GRÖSSE<br />

kommt VON INNEN<br />

Mit dem 140-PS-Diesel geht’s im Yeti zwar<br />

flott vorwärts, die unzureichende Bodenfreiheit<br />

(165 mm), die hohe …<br />

Skoda Yeti und Volkswagen Tiguan – das sind zwei Konzernbrüder der<br />

nicht ganz offensichtlichen Art. Der Yeti ist klein und extrovertiert, der<br />

Tiguan groß und zurückhaltend. Aber welcher bietet mehr fürs Geld?<br />

Äpfel und Birnen kann man<br />

Volkswagen mit 4,43 Metern (Sko-<br />

triebe ausgestattet sind. Ist der<br />

… Kriechgeschwindigkeit (7,5 km/h) und die<br />

schlechten Böschungswinkel (vorne: 19 Grad)<br />

setzen aber schnell Grenzen.<br />

nicht vergleichen. Passat und<br />

Golf genauso wenig – zumindest in<br />

ihrer ursprünglichen Form. Schaut<br />

man die Modellpalette des VW-<br />

Konzerns aber genauer an, findet<br />

da: 4,22 Meter) zwar locker das<br />

Rennen, der Radstand unterscheidet<br />

sich mit drei Zentimetern aber<br />

nur noch minimal.<br />

Trotzdem kostet der Tiguan mit<br />

Volkswagen den satten Aufpreis<br />

also wirklich wert?<br />

INNERE WERTE<br />

Bei den Platzverhältnissen kann<br />

sich doch noch eine Möglichkeit.<br />

einem Grundpreis von 29 600<br />

der VW aus seinem größeren<br />

Während der Tiguan technisch auf<br />

Euro gut 2000 Euro mehr als der<br />

Blechkleid nur wenig Vorteile zie-<br />

dem großen Passat basiert, baut<br />

Yeti – selbstverständlich wenn<br />

hen. In der ersten Reihe haben<br />

der Yeti auf der Golf-Plattform auf<br />

beide mit dem gleichen Turbodie-<br />

Fahrer und Beifahrer tatsächlich<br />

– trotzdem sind beide erstaunlich<br />

sel (zwei Liter Hubraum, 140 PS,<br />

etwas mehr Platz um die Knie als<br />

vergleichbare Kompakt-SUV.<br />

Bei<br />

320 Newtonmeter Drehmoment)<br />

im Yeti. Spätestens im Fond aber<br />

der schieren Länge macht der<br />

und einem Sechsgang-Schaltge-<br />

herrscht Gleichstand: In beiden<br />

Das Offroad-Paket mit Bergabfahrhilfe kostet nur 80 Euro.<br />

FACTS SKODA YETI<br />

Der Bildschirm des Navi-Systems sitzt etwas tief.<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Antrieb<br />

Farben<br />

■ 45 % der Yeti-Käufer entscheiden sich für ein Dieselaggregat,<br />

die restlichen 55 % fahren Benziner.<br />

■ Rund 16 % der Kunden setzen auf ein Doppelkupplungsgetriebe,<br />

84 % belassen es beim Schalter.<br />

■ 47 % der in Deutschland ausgelieferten Yeti-Modelle<br />

sind mit einem Allradsystem ausgestattet, 53 %<br />

fahren mit reinem Frontantrieb.<br />

■ Die meisten Kunden wählen Matto-Braun-Metallic,<br />

Black-Magic-Perleffekt und Satin-Grau-Metallic.<br />

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TESTS IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

■ Vergleich 08/2010<br />

Skoda Yeti 1.8 TSI 118 kW<br />

Honda CR-V 2.0 i-VTEC<br />

Nissan Qashqai 2.0 l<br />

Suzuki SX4 1.6 VVT<br />

■ Vergleich 07/2010<br />

VW Tiguan 1.4 TSI 110 kW<br />

Dacia Duster 1.6 16V 105<br />

Toyota RAV4 2.0 VVT-i<br />

Im Gelände hat der Tiguan die Nase vorn:<br />

Er kann mit der größeren Bodenfreiheit<br />

(175 mm), der niedrigeren …<br />

■ Einzeltest 11/2009<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 103 kW<br />

■ Fahrbericht 08/2009<br />

Skoda Yeti 2.0 TDI 103 kW<br />

■ Doppeltest 09/2008<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 125 kW<br />

VW Tiguan 2.0 TSI 125 kW<br />

■ Vergleich 07/2008<br />

VW Tiguan 2.0 TDI 103 kW<br />

Ford Kuga 2.0 TDCi<br />

Opel Antara 2.0 CDTI<br />

SUV können zwei Erwachsene hier<br />

äußeren Sitze näher zusammen-<br />

maximal 1760 Liter. Der eigentlich<br />

bequem reisen. Die Kniefreiheit ist<br />

nahezu identisch, die Sitze sind sowohl<br />

im Tiguan als auch im Yeti<br />

straff gepolstert und mit einem<br />

rücken können. Das vermittelt ein<br />

großzügiges Raumgefühl – und<br />

lässt uns die im Vergleich zum<br />

Tiguan kleinere Ellenbogenfrei-<br />

größere Gepäckraum des Tiguan<br />

(470 Liter zu 405 Liter im Yeti) kann<br />

nur auf 1510 Liter erweitert werden.<br />

Kaum zu glauben: Wer viel<br />

… Kriechgeschwindigkeit (5,4 km/h) und<br />

den deutlich besseren Böschungswinkeln<br />

(vorne: 28 Grad) punkten.<br />

Mindestmaß an Seitenhalt ausge-<br />

heit schnell vergessen.<br />

transportieren möchte,<br />

ist mit<br />

stattet.<br />

Die Skoda-Ingenieure sorgen mit<br />

der ausgeklügelten Rückbank-<br />

KLEINER GANZ GROSS<br />

Auch beim Kofferraumvolumen<br />

dem kleineren Auto also tatsächlich<br />

besser bedient. Der Yeti ist<br />

einfach das praktischere SUV –<br />

Aufteilung für besonders große<br />

überrascht der Yeti: Da alle drei<br />

nicht zuletzt, weil sein Heckab-<br />

Flexibilität: Je nach Bedarf lässt<br />

hinteren Sitze nicht nur umge-<br />

schluss zu der Dachlinie fast im<br />

sich der mittlere Sitz einfach her-<br />

klappt, sondern auch ausgebaut<br />

90-Grad-Winkel steht. Der Tiguan<br />

ausnehmen, sodass die beiden<br />

werden können, fasst der Skoda<br />

wirkt mit seiner schräg abfallen-<br />

Auch im VW Tiguan gibt’s ein Offroad-Fahrprogramm.<br />

FACTS VW TIGUAN<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Antrieb<br />

Farben<br />

■ Mit einem Marktanteil von 64 % sind die Dieselmotoren<br />

im Tiguan beliebter als die Benziner (36 %).<br />

■ Immerhin 31 % der Kunden entscheiden sich für ein<br />

Doppelkupplungsgetriebe, 69 % fahren Schalter.<br />

■ 61 % der Tiguan-Modelle werden mit einem Allradantrieb<br />

geordert, nur 39 % der Kunden verzichten auf<br />

das Feature und fahren mit Frontantrieb.<br />

■ Deep-Black-Perleffekt ist bei den Kunden am beliebtesten,<br />

danach folgen Slate-Grey- und Reflexsilber-Metallic.<br />

Die Bedienung von Klimaautomatik und Navi ist selbsterklärend.<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


Fahrdynamik-Check<br />

<br />

KAROSSERIE / INNENRAUM<br />

Länge/Breite/Höhe<br />

Leergewicht/Zuladung<br />

SKODA YETI<br />

4.223/1.793/1.691 mm<br />

1.530/620 kg<br />

VW TIGUAN<br />

4.427/1.809/1.683 mm<br />

1.665/650 kg<br />

Kofferrauminhalt<br />

Ranking<br />

Bemerkung<br />

<br />

405 - 1.760 Liter<br />

★★★<br />

ON<strong>ROAD</strong>-EIGENSCHAFTEN<br />

Hubraum/Leistung<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

0-100/80-120 km/h (5. Gang)<br />

Ranking<br />

Bemerkung<br />

<br />

470 - 1.510 Liter<br />

★★★<br />

Trotz der deutlich längeren Karosserie bietet der<br />

VW im Innenraum nicht mehr Platz als der Skoda.<br />

SKODA YETI<br />

1.968 cm 3 /140 PS<br />

193 km/h<br />

10,4/10,0 s<br />

★★★<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-EIGENSCHAFTEN<br />

Allradsystem<br />

Bodenfreiheit<br />

Achsverschränkung<br />

Ranking<br />

Bemerkung<br />

<br />

KOSTEN<br />

<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Testverbrauch<br />

Versicherung (H/V/T)<br />

Preis<br />

Ranking<br />

Bemerkung<br />

VW TIGUAN<br />

1.968 cm 3 /140 PS<br />

185 km/h<br />

11,2/9,0 s<br />

★★★<br />

Mit der längeren Getriebeübersetzung punktet der<br />

Yeti bei Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit.<br />

SKODA YETI<br />

automatisch zuschaltend<br />

165 mm<br />

134 mm<br />

★★★<br />

VW TIGUAN<br />

automatisch zuschaltend<br />

175 mm<br />

135 mm<br />

★★★<br />

Fürs Gelände gibt’s nur einen: den VW. Er verbindet<br />

die größere Bodenfreiheit mit den besseren Winkeln.<br />

SKODA YETI<br />

7,3 Liter<br />

430/672/196 €<br />

ab 27.590 €<br />

★★★<br />

VW TIGUAN<br />

7,6 Liter<br />

476/672/218 €<br />

ab 29.600 €<br />

★★★<br />

Skoda bietet das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

– sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.<br />

den Kofferraumklappe zwar dynamischer,<br />

verschwendet aber wertvollen<br />

Platz – und kann auch bei<br />

der Übersichtlichkeit nicht mit<br />

dem Konzernbruder mithalten.<br />

Der Yeti lässt sich in jede noch so<br />

kleine Parklücke zirkeln. Die<br />

C-Säule ist erfreulich schmal<br />

gehalten, die Abmessungen sind<br />

dank schnörkellosem Blechkleid<br />

hervorragend schätzbar. Fahrer<br />

eines Tiguan haben es deutlich<br />

schwerer: Die C-Säule ist breiter,<br />

die geschwungene Karosse weniger<br />

leicht zu überblicken.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> RECHT TEUER<br />

Die Parkhilfe für das Heck (390 Euro)<br />

macht sich im Tiguan schnell<br />

bezahlt, im Yeti ist sie in Verbindung<br />

mit dem Zweiliter-Turbodiesel<br />

ohnehin serienmäßig. Genauso<br />

wie die Klimaanlage und das<br />

CD-Radio – in beiden SUV muss<br />

man für diese Features nicht<br />

zusätzlich Geld berappen. Eine<br />

Klimaautomatik kostet bei VW 325<br />

Euro (Skoda: 470 Euro), dafür sind<br />

die Xenon-Scheinwerfer mit 1310<br />

Euro deutlich teurer als beim Yeti<br />

(750 Euro).<br />

Das Offroad-Fahrprogramm mit<br />

Bergabfahrhilfe, Geländefunktion<br />

für ABS und ASR und einem präziser<br />

dosierbaren Gaspedal kostet<br />

nur 80 Euro, der sinnvolle Triebwerkschutz<br />

schlägt mit 180 Euro<br />

zu Buche.Wirklich geländetauglich<br />

machen aber auch diese Investitionen<br />

keinen Yeti.<br />

Das kann VW mit der Track&Field-<br />

Ausstattung viel besser. Für viel<br />

mehr Geld: 1200 Euro beträgt der<br />

Aufpreis für den Gelände-Tiguan.<br />

Dafür gibt’s eine böschungsfreundliche<br />

vordere Schürze mit<br />

einem Winkel von 28 statt 18 Grad,<br />

16-Zoll-Alufelgen, einen Triebwerkschutz,<br />

die vom Yeti bekannten<br />

Offroad-Fahrprogramme sowie<br />

eine Reifendruckkontrollanzeige. In<br />

Verbindung mit der größeren<br />

Bodenfreiheit (175 Millimeter statt<br />

165 beim Skoda) ist der Tiguan am<br />

Ende der klare Sieger im Gelände.<br />

Und gleichzeitig der klare Verlierer<br />

beim Kostenkapitel. Schon in der<br />

Grundausstattung mit Zweiliter-<br />

Turbodiesel und Schaltgetriebe<br />

kostet der VW 2010 Euro mehr als<br />

der Skoda. Rechnet man die<br />

Track&Field-Serie dazu und stellt<br />

einen vergleichbar ausgestatteten<br />

Yeti daneben, so summiert sich<br />

der Mehrpreis auf 3160 Euro.<br />

AUF DER STRASSE<br />

Onroad verhalten sich beide Konzernbrüder<br />

angenehm unauffällig.<br />

Der Zweiliter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung<br />

sorgt für<br />

satten Vortrieb. Das Aggregat<br />

leistet in beiden SUV 140 PS und<br />

320 Newtonmeter Drehmoment –<br />

schon ab 1750 Umdrehungen. Im<br />

1530 Kilogramm schweren Yeti<br />

reicht das für eine Beschleunigung<br />

von null auf 100 Kilometer pro<br />

Stunde in 10,4 Sekunden, die<br />

Höchstgeschwindigkeit ist bei 193<br />

km/h erreicht. Der VW wiegt 135<br />

Kilogramm mehr als der Skoda,<br />

der eigentliche Grund für die<br />

schlechtere Beschleunigung (11,2<br />

Sekunden) und die niedrigere<br />

Höchstgeschwindigkeit (185 km/h)<br />

ist aber sicher die kürzere Getriebeübersetzung.<br />

Sie lässt eine nied-<br />

22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

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SKODA Yeti<br />

VW Tiguan<br />

rigere Kriechgeschwindigkeit zu<br />

(5,4 km/h im VW, 7,5 km/h im<br />

Skoda), sorgt im Gegenzug bei<br />

der Verbrauch geht voll in Ordnung:<br />

Im Yeti verbrannten wir<br />

durchschnittlich 7,3 Liter Diesel<br />

bietet akzeptable Winkel, die bessere<br />

Getriebeübersetzung und<br />

mehr Bodenfreiheit. Wer auf der-<br />

DER SKODA liegt gut auf der Straße. Die längere<br />

Getriebeübersetzung sorgt für eine gute<br />

Beschleunigung – und niedrige Drehzahlen.<br />

höheren Geschwindigkeiten aber<br />

pro 100 Kilometer, der Tiguan<br />

artige Werte verzichten kann, der<br />

für höhere Drehzahlen. Im Innenraum<br />

ist das freilich kaum zu<br />

vernehmen – sowohl Yeti als auch<br />

Tiguan bieten eine angenehm<br />

niedrige Geräuschkulisse. Auch<br />

genehmigte sich in unserem Test<br />

nur rund 0,3 Liter mehr Kraftstoff.<br />

FAZIT<br />

Wer ins Gelände will, der muss<br />

ist mit dem Yeti klar besser<br />

bedient. Der Skoda bietet mehr<br />

Platz, überzeugt durch gute Übersichtlichkeit<br />

und ist nebenbei<br />

deutlich günstiger als der VW. ■<br />

DER VW wiegt 135 Kilogramm mehr als der<br />

Skoda, dazu ist er kürzer übersetzt. Beschleunigung<br />

und Topspeed fallen so niedriger aus<br />

als im Yeti, dazu verbraucht er etwas mehr.<br />

Innenraum-Check<br />

zum teuren Tiguan greifen. Nur er<br />

T | Julian Hoffmann<br />

F | Uwe Fischer<br />

SKODA Yeti<br />

ERSTAUNLICH GERÄUMIG:<br />

Der Yeti ist zwar 21 Zentimeter<br />

kürzer als der Tiguan,<br />

fasst bei ausgebauten<br />

Rücksitzen aber trotzdem<br />

mehr: Bis zu 1760 Liter<br />

passen in den Skoda.<br />

GENUG RAUM für den Kopf<br />

und die Knie gibt’s auch im<br />

Fond des Yeti. Die Sitze<br />

sind längs verschiebbar.<br />

470 LITER SCHLUCKT der<br />

Kofferraum des Tiguan<br />

mindestens, bei umgeklappter<br />

Rücksitzbank sind<br />

es mit 1510 Liter allerdings<br />

deutlich weniger als<br />

im kleineren Skoda.<br />

VW Tiguan<br />

IM FOND SCHENKEN sich<br />

die Konzernbrüder nichts:<br />

Der Tiguan bietet ähnlich<br />

viel Platz wie der Yeti.<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

23


A<br />

g<br />

T<br />

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g<br />

R<br />

F<br />

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t<br />

T<br />

WINTERTEST<br />

ANTRIEBSSYSTEME<br />

++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER<br />

<strong>Wintertest</strong><br />

❄<br />

❄<br />

TRAKTIONSVORTEILE<br />

❄<br />

24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11 www.off-road.de


GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />

AUTOS IN DIESEM TEST<br />

BMW 330d Kann der Hecktriebler mit<br />

der Konkurrenz mithalten? Immerhin hat<br />

er 245 PS und 520 Nm Drehmoment.<br />

Dacia Duster Unser Duster darf diesmal<br />

nur mit Frontantrieb fahren. Wie weit<br />

kommt er im Vergleich zum BMW?<br />

Ford Ranger Zuschaltbarer Allradantrieb,<br />

keine störende Regelelektronik. Ist das<br />

die beste Wahl in Schnee und Eis?<br />

Land Rover Discovery 4 Permanenter<br />

Allradantrieb und zwei Sperren.<br />

Dafür schwer. Ein Gewinner?<br />

Allradantrieb ist im Winter das Beste. Diese Wahrheit<br />

gehört zu unserem täglichen Redaktionsleben. Der größte<br />

Teil der deutschen Autofahrer nutzt aber Autos mit nur einer<br />

Antriebsachse. Wir wollen wissen: Reicht das?<br />

Sie kennen das: Mit dem ersten<br />

Schnee sind Deutschlands Autofahrer<br />

nicht mehr sie selbst, schlittern hilflos<br />

über den vereisten Asphalt; und wenn es<br />

gar schneit, kommt der Verkehr vor dem<br />

Räumfahrzeug gänzlich zum Erliegen.<br />

Für uns ist das Jahr für Jahr unerklärlich,<br />

schließlich haben wir, dank zweier Antriebsachsen,<br />

nur in den seltensten Fällen<br />

Traktionsprobleme – blicken aber kaum<br />

über den selbst gewählten Tellerrand.<br />

In diesem Jahr soll alles anders sein, auch<br />

der Rest der automobilen Welt soll sich im<br />

<strong>Wintertest</strong> wiederfinden. Also besorgen<br />

wir uns einen BMW, schließlich steht die<br />

bayerische Marke schon traditionell für<br />

sportlichen Heckantrieb – und für desaströse<br />

Winterfahreigenschaften.<br />

Als Fronttriebler kommt unser Dauertest-<br />

Duster zum Einsatz. Der hat zwar Allrad-<br />

SZENEN EINER TESTFAHRT<br />

In Österreich ist man pragmatisch.<br />

Im Winter wird<br />

Ski gefahren. Gibt es zu<br />

wenig Schnee, dann fährt<br />

man eben auf der Wiese.<br />

Wie man sieht, geht’s.<br />

Rasender Posten. Wenn<br />

wir wieder eine Pylone erwischt<br />

haben, ist unser rasender<br />

Australier gleich zur<br />

Stelle. Mit deutlich über 30<br />

Sachen zum Einsatzort?<br />

Kein Thema.


++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong><br />

gibt's einen Föhnsturm, der Schnee<br />

schmilzt. In den höheren Lagen<br />

zum Glück nicht gänzlich, hier entsteht<br />

dafür der wahrscheinlich unangenehmste<br />

Belag: Nasser, weicher<br />

Schneematsch. Perfekt, um<br />

die ersten Versuche zu unternehmen.<br />

Für die nächsten Tage ist<br />

Schneefall bei empfindlichen Minusgraden<br />

angesagt. Wir müssen<br />

uns also ranhalten.<br />

Ein verschneiter Weg soll uns zum<br />

ersten Test dienen: Wie weit kommen<br />

unsere Kandidaten die moderate<br />

Steigung im gut 15 Zentimeter<br />

tiefen Schneematsch hinauf?<br />

Als Erster geht der Ranger an den<br />

Engländer eher gemächlich los,<br />

ackert sich aber auch bis ins Ziel.<br />

Damit sind Spuren gelegt, in denen<br />

sich nun die beiden Einachsgetriebenen<br />

bewähren können, ohne<br />

aufzusetzen.<br />

Zuerst macht sich der Dacia an die<br />

Steigung. Dank des höheren Gewichtes<br />

auf der Vorderachse<br />

schafft er es weit die Strecke hinauf.<br />

Dann erst nimmt ihm das ESP<br />

die Leistung und der Rumäne versackt.<br />

Im zweiten Anlauf ohne Traktionskontrolle<br />

kommt der Duster 15<br />

Meter weiter.<br />

Als Letzter ist der BMW an der Reihe.<br />

Um dem Heckantrieb ein wenig<br />

Der Discovery zeigt sich weniger souverän als erwartet. Die verwendeten<br />

Winterreifen konnten uns im Test nicht überzeugen.<br />

Malerische Winterlandschaft und tückische Wege. Mit dem BMW sind<br />

verschneite Bergstraßen mit Vorsicht zu genießen.<br />

antrieb, die Hinterachse lässt sich<br />

aber komplett abschalten. Der<br />

Drehregler im Rumänen wandert<br />

also auf 2WD und wird dort zumindest<br />

die meiste Zeit unseres Testes<br />

verbleiben.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST<br />

SCHNEEMATSCH<br />

In unserem Testrevier angekommen<br />

zeigt sich uns das Montafon in<br />

seinem schönsten Streusalzgrün.<br />

Nach wochenlangem Schneefall<br />

Start. Vorderachse zuschalten und<br />

los. Schnell ist eine Spur gelegt, der<br />

Ford prescht durch die Zielmarkierung.<br />

Den Pick-up hält der Schnee<br />

nicht auf.<br />

Der Land Rover tut’s ihm gleich,<br />

wenn auch nicht mit einem so brachialen<br />

Durchzug. Das Schneeprogramm<br />

des Terrain-Response-<br />

Systems regelt die Motorleistung<br />

herunter und begrenzt das Anfahrdrehmoment,<br />

um Traktion zu gewährleisten.<br />

Dadurch fährt der<br />

von seinem Winterschrecken zu<br />

nehmen, bremst ihn die Traktionskontrolle<br />

rigoros ein. Das führt wie<br />

erwartet zu einem frühen Liegenbleiben<br />

des Münchners. Ohne<br />

Regelelektronik geht es besser, der<br />

3er kommt 12 Meter weiter als zuvor<br />

und sogar weiter als der Duster<br />

– beim Versuch mit ESP.<br />

❄ TAGESWERTUNG<br />

Damit steht der Sieger des ersten<br />

Tages fest: So viel Traktion wie der<br />

Der Ford Ranger ist nahezu unschlagbar, wenn der Allrad<br />

eingelegt wurde. Mit Heckantrieb wird’s schnell eng.<br />

Die Fahrleistungen des Duster sind selbst mit abgeschalteter Hinterachse sehr gut.<br />

Das leichte SUV kann auch im Schnee überzeugen.<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


<strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />

Das Terrain-Response-System verbessert<br />

beim Discovery tatsächlich<br />

deutlich das Anfahrverhalten. Erst<br />

auf Eis wird es zum Hindernis, weil<br />

es dem Motor die Leistung nimmt.<br />

❄ STÖRENDE ELEKTRONIK<br />

Ranger hatte sonst keiner. Der Disco<br />

folgt mit ein paar Elektronik-<br />

Blessuren. Der Dacia fährt sich einen<br />

Achtungserfolg ein, schließlich<br />

kam er als 2WD ziemlich weit.<br />

Beim BMW verdient der Fahrer<br />

Achtung! Da das ESP eher hinderlich<br />

ist, muss er das Heck in Zaum<br />

halten – und dann doch die<br />

Schwächen des Konzepts ertragen.<br />

Den Hohn der Allradgemeinde eingeschlossen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />

BESCHLEUNIGEN AM BERG<br />

Die Nacht bringt nach Regen endlich<br />

Schneefall. Unter dem frischen<br />

Im Tiefschnee ist beim BMW bald Schluss. Mit DTC geht’s<br />

auf Eis am besten. Das Sportprogramm als Winterhelfer.<br />

Weiß lauert das blanke Eis. Jetzt<br />

bietet die Silvretta Hochalpenstraße<br />

perfekte Bedingungen. Erste<br />

Aufgabe des Tages: 120 Meter Beschleunigen<br />

am Berg.<br />

Wieder ist der Ranger der Erste am<br />

Start und der Zuschalt-Allradler<br />

brennt auf Anhieb die Bestzeit in<br />

den Schnee. Mit Ausnahme des<br />

Discovery 4 sind alle Kandidaten<br />

ohne ESP schneller unterwegs als<br />

damit, der BMW kommt mit aktiviertem<br />

Regelsystem überhaupt<br />

nicht vom Fleck. Beim Duster ist<br />

der Unterschied mit und ohne ESP<br />

am geringsten. Das Zuschalten des<br />

4x4 bringt, wen wundert’s, eine<br />

deutlich bessere Traktion und Zeit.<br />

Nicht zu stoppen: Der Ranger pflügt sich unbeirrt durch tiefen Schnee und auch auf<br />

verschneiter Fahrbahn macht er einen durchweg guten Eindruck.<br />

Fahrhilfen hin oder her: Mit einem<br />

Heckantrieb ist man auf Schnee am<br />

schlechtesten bedient. Das ideale<br />

Konzept ist, so scheint es, ein leichtes<br />

Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb.<br />

Der Ford macht alle<br />

nass. Ohne Elektronik. Der leichte<br />

Duster kann, zumindest im Automatik-Allrad-Modus,<br />

sogar den permanent<br />

angetriebenen Discovery<br />

überbieten. Ihm verhilft wie auch<br />

dem BMW eine herabgesetzte Regelgrenze<br />

zu besseren Fahrwerten.<br />

Die nächste Disziplin heißt Slalom.<br />

ANFAHREN UND BESCHLEUNIGEN AM BERG<br />

Gut im Schnee: Gewicht auf der Vorderachse, ESP<br />

abgestellt. Auf Eis dagegen hilft die Elektronik sogar.<br />

Den Disco hält Schnee nicht auf. Tatsächlich bringt<br />

das Fahrprogramm „Schnee“ Vorteile.<br />

schneebedeckte Fahrbahn, ca. 5 % Steigung, stehender Start, 120 Meter<br />

Fahrzeug<br />

Zeit in Sekunden<br />

➤ BMW 330d ESP Messung nicht möglich –<br />

ohne ESP 21,4<br />

DTC 19,9<br />

➤ DACIA Duster ESP 17,8<br />

ohne ESP 17,9<br />

4WD Auto ESP 12,2<br />

4WD Auto ohne ESP 11,1<br />

➤ FORD Ranger 9,5<br />

➤ LR Discovery ESP 13,5<br />

ohne ESP 16,2<br />

Schneeprogramm 12,7<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

27


++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong><br />

mit seinen sehr massiven Eingriffen<br />

passablen Zeit. Mit ESP drückt er<br />

eher, als dass es nutzt. Sicherheit ist<br />

sich am Disco vorbei auf den zwei-<br />

offenbar langsam. Im Großen und<br />

ten Platz des Tages, nur an den Ran-<br />

Ganzen kann der Engländer nicht<br />

ger reicht er nicht heran.<br />

wirklich überzeugen. Bei unseren<br />

Fahrversuchen kommen wir mit<br />

❄ HANDLING<br />

dem 2,7-Tonner mehr als einmal<br />

Auch auf Schnee ermöglicht es ein<br />

vom Weg ab.<br />

Slalomkurs, das Verhalten eines<br />

Diesmal sind es die 4x2, deren Elek-<br />

Fahrzeuges in einer ständigen Last-<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />

SLALOM BERGAUF<br />

Der sehr dynamische<br />

BMW<br />

kommt auf Eis<br />

nur mit DTC passabel<br />

voran. Das<br />

ESP schluckt<br />

sonst die Leistung<br />

komplett.<br />

tronik sich als hilfreich erweist. Der<br />

BMW ist ohne ESP wieder schneller<br />

als damit, was aber einfach daran<br />

liegt, dass er mit Bremseingriff nicht<br />

recht losfahren möchte. Mit DTC jedoch<br />

kann der Hecktriebler schon<br />

fast überzeugen. Der Münchner ist<br />

im Sportmodus ganze 15 Sekunden<br />

schneller als ganz ohne Traktions-<br />

wechselreaktion zu zeigen. Auf<br />

Schnee sind die Haftungsgrenzen<br />

noch einmal deutlich niedriger, die<br />

Autos zeigen ihre Schwächen also<br />

bei viel geringeren Geschwindigkeiten.<br />

Am längsten neutral bleibt<br />

einmal mehr der Ford Ranger. Erst<br />

wenn die Geschwindigkeit höher<br />

wird, beginnt er zuerst, leicht zu un-<br />

Die Teststrecke ist 135 Meter lang,<br />

ginnt er bald schwer kontrollierbar<br />

hilfen. Respektabel.<br />

tersteuern. Nimmt man nun Gas<br />

es gilt, 9 Pylonen zu umfahren. Wie-<br />

über beide Achsen zu schieben. Bei<br />

Am Ende schlägt dann die Stunde<br />

weg, lenkt der Wagen wieder ein,<br />

der nehmen wir die Zeit.<br />

uns erhärtet sich der Verdacht, dass<br />

des Duster. Der leichte Rumäne<br />

gibt man Gas, beginnt er sacht zu<br />

Schon nach dem ersten Durchgang<br />

die Reifen des Testwagens nicht<br />

ist klar: Der Ford ist auch hier nicht<br />

genügend<br />

Seitenführungskräfte<br />

zu schlagen, der Zuschalt-Allradler<br />

übertragen können, weil der Disco<br />

scheint sich praktisch im Schnee zu<br />

selbst im Stand auf leicht abfallen-<br />

verbeißen. Dabei bleibt der Kölner<br />

der Fahrbahn noch seitlich ab-<br />

stets spurstabil und neutral, erst<br />

rutscht. Die beste Zeit erreichen wir<br />

SLALOM AN DER STEIGUNG<br />

schneebedeckte Fahrbahn, 5 % Steigung, stehender Start, 135 Meter<br />

Fahrzeug<br />

Zeit in Sekunden<br />

➤ BMW ESP 47,8<br />

ohne ESP 44,1<br />

DTC 28,9<br />

➤ DACIA ESP 25,2<br />

ohne ESP 25,5<br />

➤ FORD 16,5<br />

➤ LAND ROVER ESP 25,8<br />

ohne ESP 25,4<br />

Schneeprogramm 26,4<br />

spät beginnt er zu übersteuern.<br />

Der Land Rover vermittelt ein trügerisches<br />

Sicherheitsgefühl. Anfänglich<br />

leicht untersteuernd, be-<br />

mit abgestelltem ESP, auch wenn<br />

der Begriff täuscht. Denn wirklich<br />

aus ist die Fahrdynamikregelung<br />

nie. Das Schneeprogramm hindert<br />

zeichnet sich durch sein fast narrensicheres<br />

Fahrverhalten aus. Mit<br />

ein wenig Gefühl im Gasfuß lässt<br />

sich die Untersteuerneigung auf ein<br />

Mindestmaß reduzieren. Die Traktionskontrolle<br />

regelt fein dosiert und<br />

verhilft dem Dacia zu einer mehr als<br />

Der Duster ist die Überraschung im Slalomparcours. Mit Frontantrieb kommt der Rumäne schon gut voran. Im<br />

Automatik-Modus des 4WD gewinnt er nochmal gut vier Sekunden. Der Disco hat dagegen zu kämpfen.<br />

Sind Pick-ups bei nasser Straße wegen des Heckantriebs mit Vorsicht<br />

zu genießen, ist der Ranger in 4WD ein Traktions-Wintermärchen.<br />

übersteuern. Ein verblüffend gutmütiges<br />

Fahrverhalten. Auch der<br />

Land Rover untersteuert zuerst, allerdings<br />

vermittelt er dem Fahrer<br />

ein falsches Gefühl von Sicherheit.<br />

Das Untersteuern fällt dann recht<br />

heftig aus und ist auch nur schwer<br />

zu kontrollieren, weil es leicht in ein<br />

starkes Übersteuern übergeht. Das<br />

Fahrverhalten ist damit nicht unkritisch.<br />

Der BMW übersteuert immer.<br />

DTC lässt Schlupf zu, das ist<br />

auf verschneiten Strecken auch<br />

nötig. Ohne Fahrregelung ist Vorsicht<br />

angesagt.<br />

Der Duster ist stets berechenbar.<br />

Das Untersteuern lässt sich leicht<br />

einregeln, im Notfall hilft es, einfach<br />

auszukuppeln, um den Dacia wieder<br />

in die Spur zu führen. Mit ESP<br />

ist er sogar schneller als ohne, das<br />

zeigt, wie gut die Elektronik regelt,<br />

ohne Leistung zu kosten.<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11 www.off-road.de


<strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />

KREISBAHN AUF EIS<br />

Die Kreisbahn zeigt genau, wie sich<br />

ein Fahrzeug im Grenzbereich verhält.<br />

Das ESP ist ein Schleudervermeider,<br />

das bedeutet aber auch,<br />

dass es nur dann regelt, wenn auch<br />

ein Schleudern zu befürchten ist.<br />

Das gilt gleichermaßen für einfache<br />

Kurvenfahrt als auch für Lastwechselsituationen.<br />

Um verlässliche und nicht elektronisch<br />

beeinflusste Ergebnisse vom<br />

Einfluss des Antriebssystems zu<br />

bekommen, schalten wir die Helferlein<br />

aus. Der Eindruck vom Slalomkurs<br />

wird hier bestärkt: Der<br />

Land Rover untersteuert erst.<br />

Nimmt man Gas weg, trägt ihn sein<br />

Gewicht weiter, ein Gasstoß lässt<br />

das Heck nach außen drängen.<br />

Natürlich übersteuert der BMW. Die<br />

Überraschung hält sich nach zwei<br />

Tagen in Grenzen, und auch der Dacia<br />

überrascht nicht mit seiner Neigung<br />

zum Untersteuern. Er ist dabei<br />

aber gut kontrollierbar.<br />

Der Ford bleibt lange neutral, beginnt<br />

dann, zuerst über beide Achsen<br />

zu schieben, und übersteuert<br />

zunehmend, allerdings gut dosierund<br />

kontrollierbar.<br />

Auf der Kreisbahn bleibt der Ford lange neutral und tendiert dann zu<br />

leichtem Übersteuern. Gut kontrollierbar und souverän.<br />

Auch der Dacia lässt sich lange gut kontrollieren. Dem Untersteuern<br />

kann man mit Gefühl entgegenwirken. Das ESP regelt sehr fein.<br />

4 TESTER 4 MEINUNGEN<br />

Marc Ziegler: Ich hatte<br />

mir vom BMW mehr erwartet.<br />

Man hat die<br />

Wahl: Mit eingeschalteter<br />

Elektronik am langen<br />

Winterarm verhungern<br />

oder wie früher mit wild ausbrechendem<br />

Heck dahinschlittern.<br />

Mick Hams: Ich hab’s<br />

schon immer gewusst:<br />

Bei guter, einfacher<br />

Technik braucht man<br />

keine Elektronik. Der<br />

Ford ist im Schnee der<br />

absolute Hammer. Man muss nur wissen,<br />

wann man den Allrad wieder abschaltet.<br />

Julian Hoffmann: Mich<br />

hat der Disco auf Eis<br />

echt enttäuscht. Da hatte<br />

ich mir von dem Permanent-Allradler<br />

deutlich<br />

mehr erwartet. Da<br />

haben die Reifen wohl einen großen Einfluss<br />

ausgeübt. Schade!<br />

RESÜMEE<br />

Auch mit einem Heckantrieb<br />

kommt man durch den Winter.<br />

Nur eben nicht, wenn es gilt, verschneite<br />

Steigungen zu erklimmen.<br />

Hier ist der BMW einfach<br />

falsch. Seine Zeit ist der Sommer.<br />

Aber zum Glück gibt’s ja die<br />

xDrive-Modelle.<br />

Es fällt uns schwer, das zu sagen,<br />

aber Frontantrieb ist trotz der bekannten<br />

Nachteile auch im Winter<br />

ziemlich gut. Das hohe Gewicht<br />

auf der Antriebsachse wird<br />

zum nicht zu unterschätzenden<br />

Vorteil.<br />

Ein permanenter Allradantrieb<br />

bietet zu jeder Zeit die optimalen<br />

Traktionsreserven, Mehrverbrauch<br />

hin, Gewicht her. Die Reifen<br />

machen am Ende den Unterschied.<br />

Das Fahrprogramm im<br />

Disco kann in einigen Situationen<br />

überzeugen.<br />

Ist das Wetter aber erst so<br />

schlecht, dass der Pick-up-Fahrer<br />

zuschalten kann, gibt es zweifellos<br />

nichts Besseres als gesperrten<br />

Allrad, relativ geringes Gewicht<br />

und stets gleichmäßige<br />

Kraftverteilung. Das scheint auf<br />

Eis und Schnee perfekt. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Ronald Partsch: Dass<br />

der Traktionsvorteil des<br />

Fronttrieblers Duster<br />

gegenüber dem heckgetriebenen<br />

BMW so deutlich<br />

wird, war nicht zu<br />

erwarten. Eine unbelastete Antriebsachse<br />

ist auf Eis und Schnee eben so etwas<br />

wie ein Supergau.<br />

Der Discovery 4 vermittelt lange Zeit viel Sicherheit. Nähert man sich der Haftungsgrenze, kündigt er das mit<br />

Untersteuern an und beginnt dann recht abrupt zu übersteuern. Der BMW übersteuert ohne ESP stark.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

29


++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong>F<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />

UNTERSCHIEDLICHE ANTRIEBSSYSTEME IM DETAIL<br />

Traktionshilfen<br />

Der Peugeot 3008 …<br />

Der Heckantrieb<br />

ist im Sommer<br />

sehr dynamisch,<br />

im Winter aber<br />

mit Vorsicht zu<br />

genießen.<br />

Heckantrieb<br />

BEIM KLASSISCHEN HECKANTRIEB treibt der Motor<br />

ausschließlich die Hinterräder an. Der Motor sitzt meist<br />

vorne, seltener hinten und in Einzelfällen mittig. Der<br />

Vorteil: Man kann große Längsmotoren verbauen, die<br />

Fahrzeuge sind im Regelfall dynamischer und die<br />

Gewichtsverteilung ist nahe dem Ideal.<br />

Zudem übertragen die Vorderräder lediglich die Lenkkräfte,<br />

die Hinterräder nur die Antriebskräfte. Arbeitsteilung,<br />

wenn man so will. Überschreiten die Vorderräder<br />

die Haftungsgrenze beim Lenken, beginnt der<br />

Hecktriebler zu untersteuern, durch Gasgeben lenkt die<br />

Antriebsachse mit. Das kann im Winter von Vorteil sein,<br />

in den meisten Fällen, besonders in Steigungen, fehlt<br />

es hinten aber an Gewicht und die Räder drehen durch.<br />

Auch moderne Regelsysteme helfen dann nicht mehr.<br />

Der Wagen bleibt stecken.<br />

Frontantrieb<br />

ALS BESONDERHEIT verfügen die<br />

Peugeot-Modelle 3008 und Partner<br />

auf Wunsch über die sogenannte<br />

Grip Control, ein System,<br />

das die elektronischen Helfer des<br />

Autos an die Straßenverhältnisse<br />

anpasst. Per Drehschalter kann<br />

man aus vier verschiedenen Fahrprogrammen<br />

wählen (Normal,<br />

Schnee, Felsen und Sand). Eine<br />

fünfte Position deaktiviert das<br />

ESP. Je nach Menüpunkt wird nun<br />

die Traktionskontrolle, das ESP, die<br />

Gasannahme und die Motorsteuerung<br />

variiert, um möglichst gute<br />

Traktion zu gewährleisten. Das<br />

macht aus dem MPV (Multi Purpose<br />

Vehicle) noch lange keinen<br />

Geländewagen, zumindest auf verschneiten<br />

Wegen regeln die Systeme<br />

im Schneemodus aber<br />

souveräner als in der Straßeneinstellung.<br />

Mit Allradantrieb sicher<br />

ein gutes Konzept.<br />

Der Frontantrieb<br />

ist weniger dynamisch,<br />

dafür<br />

bringt er viel<br />

Gewicht auf die<br />

Antriebsachse.<br />

FRONTANTRIEBE WERDEN mit quer eingebauten Motoren<br />

kombiniert. Damit sind die Aggregate aber in ihrer<br />

Größe beschränkt. Der Vorteil liegt in der sehr kompakten<br />

Bauart, es gibt keinen platzraubenden Antriebsstrang<br />

zur Hinterachse.<br />

Die Vorderräder müssen sowohl Lenk- als auch Antriebskräfte<br />

übertragen. Das bringt sie schnell an die<br />

Haftungsgrenze und der Wagen untersteuert. Die Hinterräder<br />

sorgen nur für die Spurstabilität. Nimmt man<br />

beim Untersteuern Gas weg, ziehen die Vorderräder<br />

den Wagen in der Regel wieder in die Spur. Damit ist<br />

das Fahrverhalten sehr berechenbar. Im Winter ist besonders<br />

das hohe Gewicht auf den Antriebsrädern vorteilhaft.<br />

Der Fronttriebler zieht sich mit viel Traktion<br />

voran. Zum Mitantreiben der Hinterräder kommt fast<br />

nur ein Lamellenallrad wie beim Duster in Frage.<br />

… dank Grip Control winterfit.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />

SZENEN EINER TESTFAHRT<br />

Übersteuern, Untersteuern, fiese Steigungen,<br />

Tracks und immer wieder festgefahrene Autos.<br />

Das ist der <strong>Wintertest</strong>-Alltag. Der Herr rechts<br />

macht’s jedenfalls richtig: Mit den als Tracks<br />

bekannten Ketten kommt er überallhin.<br />

Das wichtigste Zubehör für den BMW: Der Abschlepphaken.<br />

Am ersten Tag installiert, nahmen<br />

wir ihn nicht mehr ab. Anders als der BMW<br />

konnte sich der Disco meist selbst befreien, er<br />

flog aber ebenso oft ab wie der Münchner.


<strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />

Das Montafon<br />

Von wegen in Österreichs Tälern<br />

herrscht Ruhe. Wir hatten Bauarbeiten<br />

am Staudamm, Feuerwehreinsätze,<br />

verirrte Reisende und rebellierende<br />

Hüttenwirte. Und wer<br />

möchte, kann sich auch ganz freiwillig<br />

seinen Nervenkitzel holen.<br />

Zum Beispiel beim Pisten-Bully-<br />

Fahren oder beim Nachtrodeln.<br />

Das gesamte Winterprogramm<br />

finden Sie unter www.silvrettamontafon.at.<br />

DIE SILVRETTASTRASSE<br />

verbindet das vorarlbergische<br />

Montafon mit dem zu Tirol<br />

UNSER STÜTZPUNKT: DAS HOTEL MONIKA<br />

Wieder einmal gilt<br />

unser Dank unserem<br />

Gastgeber, Scout und<br />

Freund Thomas Bergauer,<br />

der zusammen<br />

mit seinen Brüdern<br />

das Hotel Monika in<br />

Gaschurn leitet. Hier<br />

entspannen wir nach<br />

den harten Testtagen<br />

bei regionaler Küche<br />

und dem ein oder anderen<br />

Bier an der Hotelbar. Wer lieber autark wohnt, der kann auch in den<br />

neuen Chalets über den Dächern Gaschurns residieren. Weitere Informationen<br />

gibt’s unter www.m-montafon.at oder unter 0043(0)5558-8291-0.<br />

gehörenden Paznauntal. Die 1954<br />

fertiggestellte Straße führt von<br />

Partenen in 34 Kehren auf die Bieler<br />

Höhe. Wer will, kann dort im<br />

Sommer auf dem in unseren Breitengraden<br />

höchsten mit Motorschiffen<br />

befahrenen See eine<br />

Runde mit dem Ausflugsboot drehen.<br />

Von November bis April ist<br />

die Straße für den Verkehr gesperrt.<br />

Die einzige Möglichkeit,<br />

dann zu der über den See führenden<br />

Langlaufloipe und dem vom<br />

Deutschen Alpenverein betriebenen<br />

Madlenerhaus zu gelangen,<br />

besteht in der Fahrt mit der Vermunt-Seilbahn<br />

und dem Tunnelbus<br />

auf den 2034 m hoch gelegenen<br />

Pass.<br />

DAS MONTAFON<br />

war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

eine abgeschiedene Region.<br />

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

verbanden nur Säumerwege<br />

den oberen Teil des Tales mit<br />

dem Ort Bludenz am Taleingang.<br />

Erst der Bau der Talsperren machte<br />

aus der Sackgasse eine durchgehende<br />

Straße. Heute hat sich<br />

dank der guten Erreichbarkeit<br />

vom Bodensee und vom Arlberg<br />

aus eine touristisch dicht geflochtene<br />

Infrastruktur herausge-<br />

bildet, die vom Wintersport getragen<br />

wird. Außerdem ist das<br />

Montafon traditionell Revier für<br />

die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Wintertest</strong>s. Unser<br />

herzlicher Dank gebührt an dieser<br />

Stelle dem Tourismusverband und<br />

den Illwerken, die uns das intensive<br />

Testen auf der gesperrten<br />

Straße ermöglichte.<br />

DIE VORARLBERGER ILLWERKE<br />

sind Erbauer und Betreiber der<br />

Silvretta-Hochalpenstraße und<br />

haben damit die Grundlage zur<br />

Entwicklung des Tales geliefert.<br />

Die Stauseen Silvretta und Vermunt<br />

gehören zu den wichtigsten<br />

Stromerzeugern Vorarlbergs.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

31


AWARD 2011<br />

GEWINNEN SIE EINEN<br />

HYUNDAI SANTA FE IM WERT VON ÜBER 40 000 EURO!<br />

ABSTIMMEN<br />

& GEWINNEN!<br />

1. PREIS: Ein nagelneuer Hyundai Santa Fe<br />

2.2 CRDi 4WD in Premium-Ausstattung im<br />

Wert von über 40 000 Euro.<br />

2. PREIS: Ein Satz Nokian WR G2 SUV Winterreifen<br />

für Ihren Offroader bis 22 Zoll im<br />

Wert von bis zu 1 200 Euro.<br />

3. PREIS: Ein Satz Hofmann Spurverbreiterungen<br />

im Wert von rund 360 Euro. Garantiert<br />

auch für Ihr Fahrzeug passend.<br />

HYUNDAI SANTA FE<br />

mit Premium-Ausstattung:<br />

➡ Touchscreen-Navigationssystem<br />

➡ Xenonscheinwerfer<br />

➡ 18’’-Leichtmetallfelgen<br />

➡ Lederausstattung<br />

➡ Rückfahrkamera<br />

➡ 2-Zonen-Klimaautomatik<br />

LESERWAHL 2011: WER WIRD<br />

GELÄNDEWAGEN DES JAHRES?<br />

So groß wie in diesem Jahr war der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award noch<br />

nie! Aus 101 Fahrzeugen in acht Kategorien können Sie<br />

den Geländewagen 2011 wählen. Geben Sie Ihrem Favoriten<br />

die Stimme und gewinnen Sie einen Hyundai Santa Fe!<br />

Es ist an der Zeit, liebe Leser!<br />

Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ruft zur Urne.<br />

Es geht um nicht weniger als um<br />

den „Geländewagen des Jahres!“<br />

Wir haben viel diskutiert, da sich<br />

in unserem Segment viel verschoben<br />

hat. Manch einer wird<br />

sich wundern, andere sich freuen.<br />

So mussten VW Touareg und Porsche<br />

Cayenne ihren angestammten<br />

Platz unter den Luxus-Geländewagen<br />

räumen. Ohne Reduktion<br />

oder – im Fall des Touareg –<br />

mit optionaler zweiter Verteilergetriebestufe,<br />

kämpfen sie nun in<br />

der Kategorie der Luxus-SUV um<br />

den Titel.<br />

Ein Hersteller, nämlich Hummer,<br />

hat uns komplett verlassen. Zu<br />

groß war die Unsicherheit über<br />

den Fortbestand der Marke. Dafür<br />

hat sich SsangYong in Deutschland<br />

zurückgemeldet, vorerst nur<br />

mit dem neuen SUV Korando, es<br />

sollen aber bald auch wieder altbekannte<br />

Modelle wie Rexton<br />

und Actyon angeboten werden.<br />

Den größten Zuwachs gab’s ohnehin<br />

bei SUV und Crossovern:<br />

Insgesamt sieben neue Modelle<br />

stehen hier zur Wahl. Damit steigt<br />

die Anzahl der Kandidaten, die<br />

beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award 2011 antreten,<br />

auf 101 Fahrzeuge.<br />

Jetzt sind Sie dran. Wählen Sie<br />

den Geländewagen des Jahres<br />

2011 und gewinnen Sie einen<br />

neuen Hyundai Santa Fe im Wert<br />

von über 40 000 Euro oder einen<br />

anderen attraktiven Preis. ■<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-LESERWAHL 2011<br />

❑ Mercedes-Benz ML<br />

Wählen und tolle Preise gewinnen …<br />

Geländewagen des Jahres<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig! Wählen Sie<br />

den „Geländewagen des Jahres“ und gewinnen<br />

Sie mit etwas Glück unseren attraktiven<br />

Hauptpreis einen Hyundai Santa Fe 2.2<br />

CRDi 4WD Premium im Wert von über<br />

40 000 Euro.<br />

So können Sie gewinnen<br />

Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren persönlichen<br />

Favoriten, bitte kreuzen Sie nur ein<br />

Fahrzeug pro Kategorie an. Ihr Votum geben Sie<br />

entweder in unserem komfortablen Internet-<br />

Formular auf www.off-road.de unter „Award 2011“<br />

ab oder auf der vorliegenden Seite, die Sie uns<br />

dann per Fax oder Post zusenden. Sie können uns<br />

natürlich auch eine Postkarte oder eine E-Mail mit<br />

den acht Buchstaben-Zahlen-Kombinationen<br />

schicken.<br />

Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />

Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an,<br />

für das Sie im Gewinnfall den Reifen- oder<br />

Spurverbreiterungssatz wollen!<br />

Ihr Votum schicken Sie bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />

Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Internet:<br />

Menüpunkt „AKTUELL“ unter: „Award 2011“<br />

Per Fax:<br />

089/60821-200<br />

Per E-Mail:<br />

Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />

an: umfrage@off-road.de<br />

Vorname<br />

Name<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Telefonnummer (tagsüber)<br />

E-Mail-Adresse<br />

Fahrzeug (für Reifen- oder Felgensatz im Gewinnfall)<br />

EINSENDESCHLUSS<br />

IST DER 18. JANUAR 2011<br />

(ES GILT DATUM DES POSTSTEMPELS)<br />

GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE A]<br />

❑ Jeep Cherokee<br />

A1<br />

❑ Mitsubishi Pajero V80<br />

A2<br />

❑ Nissan Pathfinder<br />

A3<br />

❑ Suzuki Grand Vitara<br />

A4<br />

❑ Suzuki Jimny<br />

A5<br />

❑ Toyota Land Cruiser J15<br />

A6<br />

LUXUS-GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE B]<br />

❑ Jeep Grand Cherokee<br />

B1<br />

❑ Land Rover Discovery 4<br />

B2<br />

❑ Land Rover Range Rover<br />

B3<br />

❑ Land Rover Range Rover Sport<br />

B4<br />

❑ Mercedes-Benz GL<br />

B5<br />

❑ Mercedes-Benz G<br />

B6<br />

❑ Toyota Land Cruiser J20<br />

B7<br />

SUV [KATEGORIE C]<br />

❑ Audi Q5<br />

C1<br />

❑ BMW X3<br />

C2<br />

❑ Chevrolet Captiva<br />

C3<br />

❑ Citroën C-Crosser<br />

C4<br />

❑ Dacia Duster<br />

C5<br />

❑ Daihatsu Terios<br />

C6<br />

❑ Ford Kuga<br />

C7<br />

❑ Honda CR-V<br />

C8<br />

❑ Hyundai Santa Fe<br />

C9<br />

❑ Hyundai iX35<br />

C10<br />

❑ Jeep Patriot<br />

C11<br />

❑ Kia Sportage<br />

C12<br />

❑ Kia Sorento<br />

C13<br />

❑ Range Rover Evoque<br />

C14<br />

❑ Land Rover Freelander 2<br />

C15<br />

❑ Mazda CX-7<br />

C16<br />

❑ Mercedes-Benz GLK<br />

C17<br />

❑ Mini Countryman<br />

C18<br />

❑ Mitsubishi Outlander<br />

C19<br />

❑ Nissan X-Trail<br />

C20<br />

❑ Opel Antara<br />

C21<br />

❑ Peugeot 4007<br />

C22<br />

❑ Renault Koleos<br />

C23<br />

❑ Saab 9-4X<br />

C24<br />

❑ Skoda Yeti<br />

C25<br />

❑ SsangYong Korando<br />

C26<br />

❑ Subaru Forester<br />

C27<br />

❑ Toyota RAV4<br />

C28<br />

❑ Volkswagen Tiguan<br />

C29<br />

❑ Volvo XC60<br />

C30<br />

LUXUS-SUV [KATEGORIE D]<br />

❑ Audi Q7<br />

D1<br />

❑ BMW X5<br />

D2<br />

❑ Cadillac Escalade<br />

D3<br />

❑ Hyundai ix55<br />

D4<br />

❑ Infiniti FX<br />

D5<br />

❑ Lexus RX<br />

D6<br />

❑ Nissan Murano<br />

❑ Porsche Cayenne<br />

❑ Subaru Tribeca<br />

❑ Volkswagen Touareg<br />

❑ Volvo XC90<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG und Hyundai Motor Deutschland GmbH sowie deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkläre ich mich damit einverstanden, von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag<br />

AG sowie der Hyundai Motor Deutschland GmbH kontaktiert zu werden. Diese Einverständniserklärung kann jederzeit schriftlich widerrufen<br />

werden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre.<br />

AWARD 2011<br />

D7<br />

D8<br />

D9<br />

D10<br />

D11<br />

D12<br />

CROSSOVER [KATEGORIE E]<br />

❑ Audi A4 allroad<br />

E1<br />

❑ Audi A6 allroad<br />

E2<br />

❑ BMW X1<br />

E3<br />

❑ BMW X6<br />

E4<br />

❑ Cadillac SRX<br />

E5<br />

❑ Fiat Panda 4x4<br />

E6<br />

❑ Fiat Sedici<br />

E7<br />

❑ Infiniti EX<br />

E8<br />

❑ Mitsubishi ASX<br />

E9<br />

❑ Nissan Juke<br />

E10<br />

❑ Nissan Qashqai<br />

E11<br />

❑ Saab 9-3X<br />

E12<br />

❑ Seat Altea Freetrack<br />

E13<br />

❑ Skoda Octavia<br />

E14<br />

❑ Subaru Outback<br />

E15<br />

❑ Suzuki SX4<br />

E16<br />

❑ Volvo XC70<br />

E17<br />

KLASSIKER [KATEGORIE F]<br />

❑ Iveco Massif<br />

F1<br />

❑ Jeep Wrangler<br />

F2<br />

❑ Lada Niva 4x4<br />

F3<br />

❑ Land Rover Defender<br />

F4<br />

❑ Mercedes-Benz G Professional<br />

F5<br />

❑ Toyota Land Cruiser HZJ 76<br />

F6<br />

PICK-UPS [KATEGORIE G]<br />

❑ Ford Ranger<br />

G1<br />

❑ Isuzu D-Max<br />

G2<br />

❑ Iveco Massif Pick-up<br />

G3<br />

❑ Land Rover Defender Pick-up<br />

G4<br />

❑ Mazda BT-50<br />

G5<br />

❑ Mercedes-Benz G Professional Pick-up G6<br />

❑ Mitsubishi L200<br />

G7<br />

❑ Nissan Navara<br />

G8<br />

❑ Nissan NP 300<br />

G9<br />

❑ Toyota Hilux<br />

G10<br />

❑ Toyota HZJ79<br />

G11<br />

❑ Volkswagen Amarok<br />

G12<br />

SONDERFAHRZEUGE [KATEGORIE H]<br />

❑ Achleitner Mantra<br />

H1<br />

❑ Ford Transit AWD<br />

H2<br />

❑ Iglhaut Sprinter<br />

H3<br />

❑ Iglhaut Vito<br />

H4<br />

❑ Iveco Daily 4x4<br />

H5<br />

❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4<br />

H6<br />

❑ Mercedes-Benz Unimog<br />

H7<br />

❑ Toyota Hiace<br />

H8<br />

❑ Volkswagen Caddy 4Motion<br />

H9<br />

❑ Volkswagen T5 4Motion<br />

H10<br />

❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme<br />

H11<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


REPORTAGE<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AUF ABWEGEN<br />

Schon von weitem höre ich es. Das V8-Brabbeln,<br />

gepaart mit diesem unscheinbaren, leisen<br />

Ketten-Geratter. Ich schaue auf, halte Ausschau,<br />

die Mundwinkel ziehen sich nach oben. Gleich<br />

kommt er, gleich ist er da! Ich halte inne.<br />

Und sehe ihn! Hinter einem verschneiten Kiesberg<br />

taucht er auf. Sofort bekomme ich Gänsehaut.<br />

Wie krass ist das denn? Der Hummer H2,<br />

der wie von Karl Geiger versprochen auf vier<br />

Gummiketten rollt, ist das spektakulärste<br />

Gefährt, das ich je gesehen habe. So viel steht<br />

schon jetzt fest. Allein die schiere Größe ist<br />

unfassbar: Mein Auge muss weit nach oben wandern,<br />

bis ich das Monstrum ganz überblicken<br />

kann. Mit dieser Bodenfreiheit umfährt der Ketten-Hummer<br />

keine Hindernisse, er überfährt sie<br />

einfach. Ja, selbst große Mondkrater stellen für<br />

dieses Gefährt kein Problem dar. Nur zur Veran-<br />

Mond-<br />

Diether Rother (rechts) erklärt das Kettensystem:<br />

Mit den XXL-Sohlen gibt’s im Gelände kein Halten!<br />

www.off-road.de


Fähre<br />

❄<br />

❄<br />

❄<br />

EISKALT ERWISCHT!<br />

Schubkrafthebel des neuesten Airbus? Weit gefehlt!<br />

Mit diesem Gerät sortiert man im Hummer die Gänge.<br />

So hat ein Ami auszuschauen: Breite Mittelkonsole,<br />

schmale Windschutzscheibe, Plastik ohne Ende.<br />

Minus 5° C, 30 Zentimeter Schnee, Kiesgrube nahe München – keine<br />

ungewöhnliche Location. Und doch ist alles ganz anders.<br />

Ein Fahrbericht über ein Auto, das problemlos als neuestes<br />

NASA-Mondmobil durchgehen könnte.<br />

Economy? Ansichtssache! Mit den <strong>Mega</strong>-Ketten<br />

braucht der Hummer mal eben 70 Liter pro 100 km.<br />

schaulichung: Wenn ich auf den Gummi-Ketten sitze,<br />

passt mein Kopf haargenau in den riesigen Radkasten-<br />

Unterstand – wie abgefahren ist das denn? Jetzt kann<br />

mich endgültig nichts mehr halten – ich will das irreale<br />

Kettenmonster endlich über die Schneepisten jagen!<br />

HOCHSITZ-ROMANTIK<br />

Allein das Einsteigen gestaltet sich etwas schwierig.<br />

Ohne Trittbrett keine Chance! Ich schwinge mich an<br />

die Tür angelehnt nach oben, setze einen Fuß auf die<br />

Türkante und lasse mich in den Ledersessel fallen.<br />

Was für ein Feeling! Wie in einem Hochsitz throne ich<br />

über den schneebedeckten Kiesflächen, am Horizont<br />

erstreckt sich das Alpen-Panorama. Doch die Idylle<br />

wird jäh unterbrochen: Sobald ich den Rückwärtsgang<br />

einlege, fährt ein Display unter lautem Surren aus dem<br />

riesigen Rückspiegel. Der XXS-Bildschirm der Rückfahrkamera<br />

zeigt mir, wie es 20 Meter hinter dem<br />

Hummer ausschaut. Ein mickriges Auto direkt hinter<br />

der Mini-Ladefläche könnte ich aber leider trotzdem<br />

leicht übersehen. Zum Glück ist in der Kiesgrube<br />

ohnehin weit und breit kein anderes Gefährt – wer<br />

sollte sich durch die tieferen Schneepassagen auch<br />

kämpfen können? Und viel wichtiger: Kann ich es<br />

überhaupt? Aufsetzen ist unmöglich, aber wie<br />

schaut’s mit der Traktion der Ketten tatsächlich aus?<br />

Ich schiebe den Schubkraft-, Pardon!, Automatikhebel<br />

auf „D“ und drücke das Pedal durch.<br />

MEHR MASCHINENFÜHRER ALS AUTOFAHRER<br />

Unter lautem Getöse setzt sich das Gerät in Bewegung.<br />

Ratter, ratter, ratter – im Innenraum wackelt<br />

alles, das Lenkrad gibt die Vibrationen direkt an mich<br />

weiter. Panik macht sich breit. „Hab ich was kaputtgemacht?“<br />

„Nein, alles ganz normal. Das sind eben die<br />

Ketten. Bodenkontakt ohne Ende.“ Diether Rother, der<br />

Aus diesem Stoff sind Offroad-Träume: 6,2 Liter Hubraum,<br />

acht Töpfe, 398 PS. Herz, was willst du mehr?<br />

Hoch, höher, Black Monster: Allein den H2 legt Karl<br />

Geiger um 32 cm höher, dazu kommen die Ketten.<br />

3/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


Mattracks-System (www.mattracks.com):<br />

Die Gummi-Kette ist bei den Mattracks für den Hummer H2 auf fünf Führungsrollen installiert.<br />

Die Breite des grobstolligen Gummibandes beträgt 41,5 Zentimeter, in der Länge liegen<br />

die Mattracks mit 92 Zentimetern auf dem Untergrund auf. So ergibt sich eine Gesamt-<br />

Aufstandsfläche von 3818 Quadratzentimetern. Das Gewicht aller vier Ketten-Pakete liegt<br />

bei circa 600 kg. Die Führungsschiene (rechts) sorgt dafür, dass sich das Ketten-Paket auch<br />

bei Steigungen nicht im Radhaus dreht, sondern stabil auf dem Untergrund bleibt.<br />

INTERVIEW<br />

OR:<br />

>>><br />

Dieter Rother<br />

Mattracks-Spezialist von Geiger-Cars<br />

(www.geigercars.de)<br />

Beim Anblick der Mattracks kommen<br />

viele Fragen auf: Wie sieht es mit der<br />

Höchstgeschwindigkeit aus, was für<br />

eine Laufleistung kann man mit den riesigen<br />

Gummiketten erwarten? Werden<br />

die Ketten-Pakete tatsächlich nur wie<br />

schwerere Reifen installiert?<br />

D.R.: Beim Black Monster haben wir die Ketten<br />

nicht einfach nur wie Reifen installiert,<br />

obwohl das durchaus möglich<br />

wäre. Damit man den H2 aber auch im<br />

Stand lenken kann, haben wir ein<br />

Hydrauliksystem an die Servolenkung<br />

angeflanscht. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

des Hummers mit Ketten beträgt<br />

circa 64 Kilometer pro Stunde, die Laufleistung<br />

lässt sich nicht beziffern – sie<br />

hängt stark vom Einsatzzweck, der<br />

Geschwindigkeit und dem<br />

Untergrund ab.<br />

Mattracks-Spezialist aus dem<br />

Hause Geiger, grinst mich relaxt<br />

an. Im „Black Monster“,<br />

so hat Karl Geiger sein Mondgefährt<br />

treffenderweise benannt,<br />

sitze ich irreal hoch.<br />

Wenn ich fahre, recke ich den<br />

Hals. Für meinen Beifahrer<br />

muss das schon ein ganz besonderer<br />

Anblick sein – völlig<br />

angespannt schaue ich aus<br />

dem Sessel Richtung Haube.<br />

Ich muss doch irgendwie sehen<br />

können, wie der Boden<br />

vor mir gerade ausschaut.<br />

Überblick? Fehlanzeige! Im<br />

Ketten-Hummer ist man weniger<br />

Fahrer als vielmehr Maschinen-Führer.<br />

So sollte man<br />

wohl auch den Verbrauch<br />

nehmen. Die 70 Liter pro 100<br />

Kilometer, die mir der Bordcomputer<br />

netterweise mit<br />

dem Hinweis „Economy“ anzeigt,<br />

rechne ich lieber in Betriebsstunden<br />

um. Das ist<br />

ohnehin viel passender –<br />

ein Kranführer dürfte<br />

nicht viel höher<br />

sitzen. Allein der<br />

Hummer H2 ist<br />

um unfassbare<br />

32 Zentimeter höhergelegt – dazu<br />

kommen die riesigen Ketten.<br />

BODENKONTAKT EXTRAKRASS<br />

150 Kilogramm wiegt jedes der vier Pakete.<br />

Damit kommt der Monster-H2 auf ein Leergewicht<br />

von 3,5 Tonnen! Und ist äußerst<br />

manövrierfaul. Der maximale Lenkeinschlag<br />

geht gegen null, der Wendekreis beträgt gefühlte<br />

500 Meter. Rangieren ist angesagt!<br />

Um jede enge Kurve geht’s erst im zweiten<br />

Anlauf. Zum Glück können „kleinere“ Hindernisse<br />

wie Felsbrocken oder Kieshaufen einfach<br />

ignoriert werden. Die Aufstandsflächen<br />

der Ketten machen es möglich: Wo selbst<br />

große Geländereifen auf Flächen im Postkartenformat<br />

nach Grip wühlen, da haben die<br />

XXL-Gummis 3818 Quadratzentimeter Auflage<br />

– ein unglaublicher Wert.<br />

Nur wenn es in die Nähe verschränkungsfordernder<br />

Passagen geht, hebt auch der H2 ein<br />

Rad – oder vielmehr eine Kette. Aber wen<br />

juckts? Den Hummer nicht, die Mattracks nicht<br />

– mich nicht. Auf drei Gummis geht’s locker<br />

weiter, Reduktion und Achssperren funktionieren<br />

genauso wie mit normalen Reifen. Selbst<br />

das ESP will immer wieder eingreifen, lässt ausgelassenes<br />

Schnee-Heizen nur sehr ungern zu.<br />

Kein Wunder, die Bordelektronik hat schließlich<br />

keine Ahnung, auf was sie da gerade durchs<br />

Gelände fährt.<br />

Die Mattracks werden im weitesten Sinne wie<br />

normale Reifen montiert. Für den Spezialisten<br />

eine Arbeit von circa zwei Stunden – und das<br />

nur, weil die Pakete schwer und doch etwas unhandlich<br />

sind. Einen Nachteil aber haben die<br />

Ketten: Für den H2 kosten sie satte 26 000<br />

Euro. Einziger Trost: Ein echtes Mondmobil ist<br />

bestimmt nochmal teurer.<br />

■<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

Verschränkungsprobleme? Mit den riesigen Aufstandsflächen<br />

geht’s auch auf drei Ketten locker weiter!<br />

www.off-road.de


Salzburg<br />

Könnte auch als neuestes Mondmobil der NASA<br />

durchgehen: Geigers XXL-Hummer-Ketten-Rakete.


FAHRBERICHT<br />

Suzuki LJ 80 Bernd Japp<br />

Suzuki Hey in Waltershausen<br />

hat sich in der Trial-Szene für professionell vorbereitete Wettbewerbs-<br />

Suzis einen Namen gemacht. Helmut Hey gründete den Suzukiund<br />

Subaru-Betrieb im Jahre 1980. Sein Sohn Christian<br />

stieg1990 in die Firma ein.<br />

Einer der langjährigen Kunden ist Bernd Japp. Er erstand<br />

den grauen Suzuki LJ 80 im Jahr 1985. Seit<br />

1990 lässt er ihn bei Suzuki Hey warten und ständig<br />

weiterentwickeln. Mit seinem LJ gewann<br />

er schon einige DGM-Läufe.<br />

Ganz gleich ob man Differenzialsperren,<br />

verstärkte Achswellen oder<br />

eine stärker gespreizte Untersetzung<br />

fürs Verteilergetriebe<br />

braucht: Für Suzuki-Tuning<br />

sind die<br />

Waltershausener<br />

der Hey im<br />

Karpfenteich.<br />

Kampfspuren: Bernd Japps LJ 80 ist seit 1985 im Wettbewerbseinsatz. Auch wenn der<br />

Unterboden nicht mehr glänzt, die Antriebstechnik ist vom Feinsten.<br />

HERR<br />

der Zwe<br />

120 PS mit Turbo: Ein Samurai-Motor aus dem indischen Maruti-Suzuki Gypsy, der über einen<br />

4-Ventil-Zylinderkopf verfügt. Das 1,3-L-Triebwerk ist lediglich 10 mm länger als ein LJ-Motor.<br />

Suzuki Hey ist für seine giftigen Trial-Zwerge<br />

bekannt. Diesmal zeigt er uns ein noch leichteres<br />

Exemplar. Einen LJ 80 mit 120-PS-Motor.<br />

Der Wagen gehört seit 1985 dem Hey-Kunden<br />

Bernd Japp. Bernd lässt seinen Killer-Floh seit<br />

20 Jahren bei Hey tunen und warten.<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


Oben: Achsschenkel vom Jeep Wrangler.<br />

Unten: Vitara-Achse – Differenzial um 3 cm abgeplattet.<br />

Bernd Japp hat mit seinem 30 Jahre alten LJ schon<br />

einige DGM-Läufe in der Klasse Modified gewonnen.<br />

rge<br />

„Ich hab’ lange überlegt,<br />

an welchen Ecken ich das<br />

meiste Gewicht einsparen<br />

könnte“, beichtet Bernd Japp das<br />

Tagewerk einiger schlafloser<br />

Nächte. „Und dann kam mir die<br />

rettende Idee: Beim Beifahrer!“<br />

Während Bernd das aufzählt,<br />

wird er immer fröhlicher: „Ohne<br />

Beifahrer brauche ich ja auch keinen<br />

Beifahrersitz. Das macht zusammen<br />

100 abgespeckte Kilo.“<br />

Auf Trialveranstaltungen in der<br />

Deutschen Geländewagen Meisterschaft<br />

begleitet ihn jetzt zur<br />

Rechten ein gelbes Kraftpaket. Den<br />

Platz von Sitz und Co. nimmt eine<br />

große Optima-Gel-Batterie ein.<br />

1985 hat Bernd<br />

Japp den LJ 80<br />

gekauft und<br />

dann bei Trialveranstaltungen<br />

die Heys<br />

sowie deren<br />

verbesserte<br />

Suzis kennen-<br />

Kunststück? Ein leichtes Auto klettert überall hoch. Und wie macht<br />

man es leicht? Indem man selten benötigte Teile vorsorglich abbaut. Bernd Japps<br />

LJ 80 wiegt nur 870 Kilogramm.


2 5<br />

3 6<br />

7<br />

8<br />

1 4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Selbst gefertigte Dämpferdome und Stoßdämpfer<br />

von Öhlins.<br />

Die Pedalerie lässt sich nur mit Ballettschühchen<br />

bedienen.<br />

Öl-Reservoir für die Öhlins-Dämpfer hinten,<br />

neben dem Vorratsbehälter für die Druckluft.<br />

Fast originales Cockpit mit Audi-Sportlenkrad.<br />

Der Turbolader wurde von KKK Motorsport als<br />

Einzelstück gefertigt. Er haucht dem 80-PS-Basismotor<br />

die Luft für 40 Zusatzpferde ein.<br />

Griffgünstig gelegener Hebel für das Handgas.<br />

Mit ihm können Drehzahlen von Leerlauf bis 2000<br />

Touren besonders fein geregelt werden.<br />

Eine elektrisch betriebene Servopumpe für die<br />

Lenkung sorgt dafür, dass die Leerlaufdrehzahl<br />

ruhig und konstant bleibt.<br />

Die elektronische Motorsteuerung programmieren<br />

die Heys mittels Laptop.<br />

gelernt. Da gab er seinen Untersatz<br />

in ihre Hände.<br />

DER MOTOR KOMMT AUS INDIEN<br />

Mehr Leistung, stabilere Achsen<br />

und größere Federwege, lautete<br />

Japps Auftrag. Auf der Suche nach<br />

einem kurz bauenden, kräftigen<br />

Vierzylinder-Motor wurden die<br />

Heys in Indien fündig. Das Triebwerk<br />

des dortigen Samurai-Bruders<br />

Maruti-Suzuki Gypsy unterscheidet<br />

sich erfreulich vom hierzulande bekannten<br />

Samurai. Es holt aus 1,3 Litern<br />

Hubraum 81 PS heraus, misst<br />

nur 10 Millimeter mehr in der Länge<br />

als ein LJ-Motor und eignet sich<br />

dank Vier-Ventil-Zylinderkopf bestens<br />

für die Druckbeatmung mittels<br />

Turbolader.Wie gut, dass dieses Aggregat<br />

ohne Adapterteile an ein SJ-<br />

Getriebe passt.<br />

Tritt man in wirtschaftlich guten<br />

Zeiten an einen Großserienhersteller<br />

zwecks Fertigung eines<br />

Einzelstücks heran, erntet man<br />

meist nur ein Schmunzeln. Doch<br />

Japp/Hey hatten Glück. Es gab eine<br />

Zeit, da war die Motorsportabteilung<br />

des Turboladerherstellers<br />

KKK sofort bereit, für einen einzelnen<br />

Gypsy-Lader loszulegen.<br />

Der haucht dem 1,3-Liter noch<br />

weitere 40 Pferde ein.<br />

ACHSEN CLEVER AUFRÜSTEN<br />

Mehr Kraft bringt neben Freude<br />

für den Fahrer auch Verdruss für<br />

den Antriebsstrang. Suzuki-Teilen<br />

wollte man schon treu bleiben,<br />

aber nicht um jeden Preis. Ein Vitara-Vorderachsdifferenzial<br />

mit<br />

angeschweißten Tragrohren und<br />

Achsschenkel vom Jeep Wrangler<br />

TJ bringen gleich mehrere Vorteile:<br />

Zugriff auf ultrakurze Achsübersetzungen<br />

aus dem Vitara-<br />

Programm (5,11:1) und die<br />

großen Radeinschlagwinkel eines<br />

offenen, aber trotzdem stabilen<br />

Achsgelenks wie im Jeep.<br />

KEIN FAHRWERK-LIFT?<br />

Die Höherlegung ergibt sich wie von<br />

selbst. Jedes abgespeckte Kilo lässt<br />

die Originalfedern aufblühen. Nur<br />

bei den Dämpfern hat Bernd Japp<br />

tüchtig investiert. Er wählte als Partner<br />

Alu-Sauer in Oberkirch, einen<br />

Öhlins-Stützpunkt. Einen, der als Experte<br />

für Trial-Motorräder gilt. Die<br />

Suzi ist ja auch nicht viel schwerer<br />

als zwei Mopeds.<br />

Bei den Rädern, da hat Bernd nicht<br />

mit jedem Gramm gehadert: Die<br />

beschusssicheren BBS-Räder vom<br />

Mercedes G mussten es sein. Die<br />

sind zweiteilig und nach Abschrauben<br />

des Außenringes kann man<br />

Suzuki LJ80<br />

Bernd Japp<br />

MOTOR<br />

Otto, 4-Zyl.-Reihe, 4 Ventile pro Zylinder,<br />

1 oben liegende Nockenwelle, KKK-Turbo<br />

Hubraum: 1.298 cm 3<br />

Leistung:<br />

88 kW/120 PS<br />

max. Drehmoment:<br />

200 Nm<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

5-Gang-Schaltgetriebe SJ, Verteilergetriebe<br />

SJ (i=4:1), Achsübersetzung<br />

5,11:1, Differenzialsperren vo. und hi.,<br />

ARB Airlocker<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Suzuki LJ 80, Baujahr 1980<br />

Leergewicht:<br />

870 kg<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Starrachse (Vitara-Diff.), Blattfedern<br />

mit Drehmomentstütze<br />

hinten: Starrachse (Vitara), Blattfedern<br />

mit Drehmomentstütze<br />

BREMSANLAGE<br />

vorn: gelochte Scheiben (Yamaha R6)<br />

hinten: gelochte Scheiben (Yamaha R6)<br />

LENKUNG<br />

Kugelumlauflenkung<br />

FELGEN/REIFEN<br />

Felgen:<br />

5,5x16, Mercedes G<br />

Reifen: 205R16, Green Way Alligator<br />

PREIS/ARBEITSSTUNDEN<br />

Investition ins Material: ca. 20.000 €<br />

den Reifen runterziehen. Die ultrakurze<br />

Untersetzung (4:1) eröffnet<br />

dem 120-PS-Giftzwerg die volle<br />

Offroad-Klaviatur: Mit rekordverdächtig<br />

kleinem Tempo kriechen<br />

und, wenn es sein muss, einen Anstieg<br />

mit Karacho hochknallen. ■<br />

T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />

Besitzer: Bernd Japp. Wo gefunden? Suzuki Hey, Am Brunntor 20, 97633 Waltershausen, Tel.: 09762/563, www.suzuki-hey.de<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

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REPORTAGE<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM VICTORY1<br />

RAD AB? Zum Einsteigen wird das Lenkrad der Hydraulik-Lenkung per Bajonett-Verschluss abgenommen,<br />

dann gleitet der Fahrer durch den Fensterausschnitt an seinen extrem spartanischen Arbeitsplatz.<br />

PURER MINIMALISMUS: Nur die notwendigsten Schaltereinheiten finden sich am zentralen Armaturenbrett<br />

des Victory1. Unnötigen Schnickschnack wie Tacho und Drehzahlmesser sucht man vergebens.<br />

KAMPF MIT DEN ELEMENTEN: Trotz 450 Pferden, Portalachsen, Monster-Federwegen und extrem groben Gummis.<br />

Zurück<br />

PRÄZISION: Gitterrohrrahmen made in Thüringen.<br />

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in die Zukunft<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

VOR ORT<br />

Wagen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft des Trophy-Sports. Brutale Motoren,<br />

leichte Gitterrohrrahmen, extreme Fahrwerke. Offroad-Extrem-Chef<br />

Ralf Berlit zeigt, wohin die Reise gehen wird.<br />

RAHMENPROGRAMM: 160 Meter Chrom-Molybdän.<br />

Stahlrohre dienen als Rückgrat für Berlits Victory1.<br />

Gefertigt wird ausschließlich in Handarbeit.


REPORTAGE<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM VICTORY1<br />

DIe Idee ist nicht wirklich neu – das<br />

behauptet auch keiner! Was uns im thüringischen<br />

Floh-Seligenthal erwartet, kommt eindeutig<br />

über den großen Teich geschwappt.<br />

Seit Jahren verfolgt Ralf Berlit die Offroad-<br />

Szene in den Staaten. Er schaute genau hin<br />

und fasste Ende 2009 den radikalen Ent-<br />

REGULIERT: Je Bremssattel ein Sperrventil.<br />

ZUSATZ: E-Wasserpumpe für den Heckkühler.<br />

FÜR DEN GROSSEN DURST: 160-Liter-Tank im Heck.<br />

schluss, den Bau seines Wettbewerbsautos<br />

selbst in die Hand zu nehmen. Bisher mischte<br />

Berlit mit einem extrem modifizierten Defender<br />

in der Szene mit, doch dieses Projekt<br />

war an seinen technischen Grenzen angelangt.<br />

Ein neues Auto musste her, ein Auto<br />

nach Maß. Die Rezeptur ist denkbar einfach:<br />

ein potenter Ami-V8 mit Schaltgetriebe, ein<br />

leichter und stabiler Gitterrohrrahmen, Portalachsen<br />

und ein Fahrwerk mit gigantischen<br />

Federwegen, wie wir es bisher nur von den<br />

amerikanischen Baja-Rennern kennen.<br />

HIGH-TECH AUS AMERIKA<br />

Berlit ist ein Mann der Tat, fackelt nicht lange<br />

und hat bereits einen Monat nach Geburt<br />

seiner Idee einen CAD-konstruierten Rahmen<br />

aus Chrom-Molybdän-Stahl in Fertigung. Die<br />

vom Volvo Lappländer stammenden Portalachsen<br />

werden zusätzlich mit CrMo-Rohren<br />

verstärkt. Diese dienen zudem als Anlenkung<br />

des oberen zentralen Dreieckslenkers.<br />

Als Nächstes wird das mächtige, 450 PS starke<br />

Ami-Herz in den Rohrrahmen implantiert.<br />

Für einen niedrigen Schwerpunkt erfolgt die<br />

Montage des Corvette-Triebwerks auf niedrigstmöglichem<br />

Niveau. Zudem packt Berlit<br />

die ganze Motor-Getriebe-Einheit rund 30<br />

Zentimeter hinter die Vorderachse, um eine<br />

hecklastige Achslastverteilung zu erreichen.<br />

Warum? Weil Ralf auf schnellen Passagen<br />

gerne nur mit Heckantrieb unterwegs ist. Ein<br />

DANA 300-Verteilergetriebe macht dies möglich.<br />

Zwei unauffällige Hebel neben dem Fahrersitz<br />

sind der einzige Hinweis auf das verbaute<br />

Goodie amerikanischer Ingenieurskunst.<br />

Damit schaltet der Pilot je nach<br />

Wunsch zwischen reinem Vorderradantrieb,<br />

100-prozentiger Kraft auf der Hinterachse<br />

oder 4x4-Modus (mit und ohne Reduktion)<br />

hin und her. Dieses Feature ist eine Sache für<br />

sich. Es genau zu beschreiben, würde den<br />

Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen.<br />

Berlit schwört darauf und wir glauben<br />

dem Meister. Fahrwerkstechnisch setzt man<br />

in Thüringen – wie sollte es beim offiziellen<br />

Fox-Importeur anders sein? – ebenfalls auf<br />

Ami-Ware. Berlits Ziel: maximal möglicher<br />

Federweg, weiches Ansprechverhalten. Die<br />

Wahl des Profis fällt auf eine Airshock-<br />

Coilover-Lösung in Verbindung mit einem<br />

zusätzlichen Bypass-Dämpfer (Zug-und<br />

Druckstufe von außen einstellbar), wie sie<br />

fast bei allen gängigen Renngeräten zum<br />

Einsatz kommt. 46 Zentimeter Federweg sind<br />

das Ergebnis. Auf dem Papier nur eine Zahl,<br />

in natura der absolute Hammer! Das knapp<br />

1700 Kilogramm schwere Trophy-Monster<br />

nimmt Bodenwellen, Löcher und Gräben, als<br />

wären sie nicht vorhanden.<br />

AUSFAHRT IM FRUEHLING<br />

Leider konnten wir den Victory1 nur unter<br />

extrem erschwerten Bedingungen erleben.<br />

Bei knapp einem Meter Neuschnee steht<br />

auch Berlits Bolide trotz Monster-Leistung,<br />

Portalachsen und mächtigen 36er-Simex-Reifen<br />

am Rande der Kapitulation. Grund genug<br />

für jede Menge Vorfreude: Wir kommen im<br />

Frühjahr wieder und werden dem Renner<br />

nochmals auf den Zahn fühlen.<br />

■<br />

T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />

www.off-road.de


OBEN: Wer auf mächtige Leiterrahmen schwört,<br />

wird bei diesem Anblick ins Zweifeln geraten. Doch<br />

der leichte Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-<br />

Stahl (ca. 300 kg) ist stabiler und bietet für<br />

nachträgliche Änderungen flexiblere Möglichkeiten.<br />

UNTEN: Ralf entscheidet sich aus Gewichtsgründen<br />

gegen Bergehilfen auf hydraulischer oder mechanischer<br />

Basis.Es kommt eine unterflur verbaute,<br />

doppelmotorige Gigglepin-Winde zum Einsatz.<br />

BUGGY-STANDARD: Mächtige 46 Zentimeter Federweg.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM-INHABER RALF BERLIT AM STEUER.<br />

Warum, Herr Berlit?<br />

Jörg Kübler im Gespräch mit Ralf Berlit<br />

(Geschäftsführer Offroad Extrem).<br />

Ralf, warum ein kompletter<br />

Eigenbau?<br />

Die Möglichkeiten sind einfach gigantisch. Du<br />

suchst dir den Motor, das Getriebe, die Achsen<br />

und das Fahrwerk aus und baust das Auto<br />

drum herum. Serienautos, das haben wir an<br />

unserem vorigen Wettbewerbsauto deutlich<br />

gesehen, kann man nur bis zu einem gewissen<br />

Punkt verändern, dann stößt man an<br />

konstruktionsbedingte Grenzen. Dieses<br />

Problem können wir mit dem Gitterrohrchassis<br />

komplett umgehen und sind zudem noch<br />

wesentlich leichter.<br />

MOTOR<br />

Hubraum: 6.000 cm 3<br />

Leistung:<br />

450 PS<br />

Drehmoment: 600 Nm bei k.A. U/min -1<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Fünfgang-Schaltgetriebe (AX 15) mit Dana-300-<br />

Verteilergetriebe (Twin-Sticks), Zuschaltallrad,<br />

zwei Differenzialsperren<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohr<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE / MESSWERTE<br />

L/B/H:<br />

3.700/2.000/1.880 mm<br />

Radstand:<br />

2.800 mm<br />

Tankinhalt:<br />

160 Liter<br />

Leergewicht:<br />

1.690 kg<br />

Höchstgeschwindigkeit:<br />

200 km/h<br />

REIFEN:<br />

Bereifung:<br />

36x12,5 16 Simex Extrem<br />

PREIS:<br />

Victory1:<br />

83.000 € (inkl. Mehrwertsteuer)<br />

STARKE KOMBO: Airshock-Coilover plus Bypass-Dämpfer.<br />

FETTES ROHR::Armdicke Luftversorgung des V8.<br />

Welche Ziele habt ihr euch für die<br />

kommende Saison gestellt?<br />

Wir werden uns in 2011 im Wesentlichen<br />

darauf konzentrieren, unser Fahrzeug bei<br />

nationalen und internationalen Veranstaltungen<br />

gut in Szene zu setzen. Des Weiteren<br />

werden wir unseren Service als offizieller<br />

deutscher Fox-Importeur weiter ausbauen.<br />

Spezielles Augenmerk wollen wir im kommenden<br />

Jahr auf komplette Fox-Fahrwerkslösungen<br />

für Serienfahrzeuge legen.<br />

GUT GESCHÜTZT: Benzinpumpe im Innenraum.<br />

MASSIV GEBAUT: Vordere Kardanwelle.<br />

SELFMADE: Massiv verstärkte Volvo-Lappländer-Portalachse mit modifizierter Toyota-Bremsanlage und<br />

umgeschweißten Felgen für die mächtigen 36er Simex. Rechts: Stellzylinder für die hydraulische Lenkung.<br />

KONTAKT: Offroad Extrem, Ralf Berlit, Friedrichrodaer<br />

Straße 8, 98593 Floh-Seligenthal, Fon: 036849/20693<br />

Mobil: 0160/97779285, www.offroad-extrem.com<br />

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45


SERVICE<br />

DER <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-BUDGETRECHNER<br />

Schnäppchen auf vier Rädern<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

EINSTIEGSKLASSE!<br />

Offroader für 5000 Euro!<br />

5000 Euro in der Tasche und Lust auf einen Offroader? Dann aber los! Für 5000 Euro findet man schon ein<br />

recht breites Spektrum allradgetriebener Modelle.<br />

DURSTIG, ABER BILLIG<br />

Vom trophytauglichen Klettermax über den gediegenen Reisewagen<br />

bis hin zum SUV. Und es gibt auch echte Klassiker für diesen Preis. Die<br />

verlangen aber fast immer nach einem kundigen Händchen und Muße<br />

zum Erhalt oder zur Restauration. Ein (beinahe) Rundum-sorglos-Geländewagen<br />

ist der Suzuki Grand Vitara. Den gibt es für etwa 5000 Euro<br />

sowohl in der durstigen 2,5-Liter-V6-Variante als auch als Cabrio mit kurzem<br />

Radstand. Da sind gerade jetzt im Winter die Preise niedrig.<br />

SOGAR MIT ZUBEHÖR<br />

Kostverächter sind die Ford Explorer oder Nissan Pathfinder<br />

nicht. Mit großen V6-Motoren zielten sie eindeutig auf den US-Markt ab.<br />

Schwammig und weich sind auch ihre Fahrwerke, dafür zeigen sie sich<br />

– wenn der Rost sie nicht dahinrafft – relativ robust und günstig. Für rund<br />

5000 Euro einen dieser Geländewagen-Exoten zu ergattern, ist kein<br />

größeres Problem. Und weil sie so durstig sind, wurden sie oft nur relativ<br />

wenig gefahren. So wie der Pathfinder 3.3 Automatik bei KS-Automobile<br />

in München. Er hatte erst einen Vorbesitzer und 98 000 Kilometer<br />

auf dem Tacho. Und, wie es sich für so ein Gefährt gehört, elektrisch<br />

verstellbares Ledergestühl, Klimaautomatik und Sitzheizung. Derzeit<br />

werden für ihn noch 6300 Euro aufgerufen, mit etwas Verhandlungsgeschick<br />

dürfte der Preis auf dem Kaufvertrag aber mit einer Fünf<br />

beginnen. Gebrauchte Ford Explorer sind sogar noch eine Ecke günstiger.<br />

Wo gefunden?<br />

KS-Automobile<br />

Tel.: 0163/2344871<br />

E-Mail: klaus-schurg@mobile.de<br />

NISSAN Pathfinder<br />

So zum Beispiel auch bei dem blauen 99er Grand Vitara, den die Allrad-Scheune<br />

Trebbin anbietet. Gut, die seitlichen Trittbretter sind<br />

Geschmackssache, aber immerhin im Preis enthalten. Genauso wie Seitenmarkierungsleuchten<br />

und Zusatzscheinwerfer. Sogar Parksensoren<br />

hat der Vorbesitzer nachgerüstet und ein Kuhfänger samt Zusatzscheinwerfern<br />

liegt auch bei. Was zahlt man nun für den Suzuki, der 147 000<br />

Kilometer gelaufen ist? 4780 Euro!<br />

Wo gefunden?<br />

Allrad-Scheune Trebbin<br />

SUZUKI Vitara<br />

Tel.: 033731/706520<br />

E-Mail: info@allradscheune.de<br />

AMI-LIKE<br />

JEEP Grand Cherokee<br />

Wer es gerne noch amerikanischer<br />

mag: Auch Jeep Grand Cherokee gibt’s<br />

in dieser Preisklasse zur Genüge. Sowohl<br />

die kantigen Ur-Modelle als auch die etwas<br />

runderen ab Baujahr 1999. Alle haben<br />

in der Regel schon etwas mehr Kilometer<br />

auf dem<br />

Buckel als Explorer<br />

und Pathfinder, dafür<br />

ist die Auswahl an Motorisierungen<br />

breit: 2.5<br />

bzw. 3.1 Diesel, 4.0,<br />

4.7, 5.2, 5.9. Und fast<br />

immer volle Hütte.<br />

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www.off-road.de


OPEL Frontera<br />

Achtung!<br />

DEUTSCHE ANTWORT<br />

Aber siehe da, es gibt<br />

auch deutsche Produkte<br />

zu dem Preis – na ja, zumindest<br />

dem Namen<br />

nach: Opel Frontera der<br />

zweiten Generation mit<br />

vertretbarer Laufleistung<br />

von 100 000 bis 150 000<br />

Kilometern. Die Diesel<br />

sind in dieser Preisklasse zwar rar und meist nur als Zweitürer erhältlich,<br />

bei den Benzinern ist die Auswahl aber groß.<br />

LIEBHABERSTÜCKE<br />

Und dann gibt’s freilich noch jede Menge Liebhaberfahrzeuge, die<br />

sich weniger zur täglichen Fortbewegung als zum Wochenendvergnügen<br />

oder Hobby eignen. Ob Land Rover Serie II und III (manche sogar mit Flüssiggasumbau)<br />

oder Jeep Wrangler. Wer hier sein Geld anlegt, muss sich<br />

bewusst sein, dass er noch ein bisschen in die Restaurierung stecken<br />

muss. Wer weniger finanziellen Puffer hat, sollte die Augen nochmals<br />

nach Suzukis offen halten. Prima erhaltene SJ-Samurais und Vitaras sind<br />

für 5000 Euro ebenfalls zu haben – und auch Jimnys<br />

bekommt man leicht in dieser Preisklasse.<br />

SACHMÄNGELHAFTUNG<br />

Kauft man einen Gebrauchtwagen beim Händler<br />

(und der sollte dann auch als Verkäufer im Kaufvertrag<br />

stehen), haftet dieser zwei Jahre lang für Sachmängel<br />

– aber nicht für Verschleiß. Der Käufer hat<br />

nach aktueller Rechtsprechung ein Recht auf ein<br />

Fahrzeug „mittlerer Güte". Blessuren, die bei normalem<br />

Fahrzeuggebrauch alters- und kilometerabhängig<br />

entstehen, sind also keine Mängel.<br />

Für private Käufer gilt eine sogenannte Beweislastumkehr.<br />

Während der ersten sechs Monate nach<br />

dem Kauf muss der Verkäufer nachweisen, dass<br />

der Mangel zum Zeitpunkt des Kaufs nicht bestand.<br />

Bei Mängeln, die später auftreten, obliegt es dem<br />

Käufer, dies zu beweisen.<br />

LR Defender<br />

SUZUKI SJ<br />

MITSUBISHI Pajero<br />

BILLIGE ASIATEN<br />

Klassische Japaner wie den<br />

Nissan Terrano – Sie erinnern sich,<br />

das war dieser schmale, aber erstaunlich geländegängige<br />

Japaner, den es auch als Ford Maverick gab – oder Pajeros<br />

findet man auch. Allerdings haben die in der Regel schon ihre<br />

beste Zeit hinter sich.<br />

Wo suchen?<br />

DIE GRÖSSTEN GEBRAUCHTWAGENANBIETER:<br />

www.mobile.de<br />

www.autoscout24.de<br />

oder natürlich in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Börse ab Seite 56<br />

Extrem-Tipp: Wettkampf-Gerät gefällig?<br />

Auch das gibt’s für 5000 Euro: Einen Suzuki LJ Baujahr 1982 mit gerade mal 35 000<br />

Kilometern, der von seinem Besitzer aufwendig aufgebaut wurde. Nach Restauration<br />

und Entrostungskur für Rahmen und Karosserie und einer Motorüberholung<br />

vor fünf Jahren folgte die Verwandlung: 50 mm Bodylift, 31x11,5er-Pneus, GFK-<br />

Kotflügel und -Heckklappe<br />

sowie Sportsitze von BMW.<br />

Neue Federn, Spurstangen<br />

und eine Inspektion gab's<br />

vor einem Jahr. Besitzer<br />

Christian Liebl will sich<br />

nun einem neuen Projekt<br />

zuwenden und trennt sich<br />

von seinem LJ. Wer ihn<br />

haben will: 0160/90283348<br />

Rufnummer.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KAUFTIPP!<br />

T | Gerhard Bieber<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> PARK<br />

WORLD OF JEEP <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRAININGS 2010<br />

Jeep-Flotte: Neben dem Klassiker<br />

Wrangler standen für die<br />

Teilnehmer auch die anderen<br />

Modelle der Marke bereit.<br />

1<br />

ERFOLGS-ERFA<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

LIVE DABEI<br />

2<br />

BÖSER WOLF<br />

Offroadcamp<br />

Karenz<br />

Ein voller Erfolg – das<br />

waren die Jeep-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-<br />

Trainings 2010 vor allem<br />

für die vielen Teilnehmer.<br />

Ob auf dem Gelände in<br />

Karenz, Knüllwald, am<br />

Nürburgring oder in Ingolstadt:<br />

Nahezu jeder Trainings-Absolvent<br />

ist am Ende weiter<br />

gekommen, als er es sich<br />

und dem Jeep zugetraut hätte.<br />

Der Publikums-Liebling war<br />

auch in diesem Jahr das Gelände-Spaßauto<br />

Wrangler. Aber auch Cherokee, Grand<br />

Cherokee und der große Commander konnten<br />

die Teilnehmer restlos überzeugen. Wer<br />

hätte gedacht, dass sich die Luxusliner im<br />

Gelände so souverän bewegen? Unter der<br />

ausführlichen Anleitung der erfahrenen Instruktoren<br />

war kein Hindernis zu groß – es<br />

kommt eben nur darauf an, wie man es<br />

anfährt.<br />

NERVENKITZEL VOM FEINSTEN<br />

Auf jede Frage gibt’s auch eine Antwort –<br />

und unsere <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Instruktoren wissen<br />

sie mit Sicherheit. Wie bremst man an<br />

einem steilen Abhang am besten? Wie verhalte<br />

ich mich, wenn ich ein tiefes Matschloch<br />

passieren muss? Und wann fängt so<br />

ein Jeep eigentlich zu kippen an? Das theoretische<br />

Wissen wird bei uns schon vorab<br />

vermittelt, entscheidend aber ist das<br />

Erfahren. Wasserdurchfahrten, steile Ab-<br />

3<br />

4<br />

5


OBEN: Tipps und Tricks gibt’s von den<br />

erfahrenen Gelände-Instruktoren …<br />

UNTEN: … und wenn man sich trotzdem<br />

mal verfahren hat, hilft kurzerhand die<br />

ganze Trainings-Truppe!<br />

HRUNG<br />

hänge, große Steigungen, schräge- oder verwinkelte<br />

Passagen gehören zu den vielen<br />

herausfordernden Situationen im Gelände.<br />

Wer hier selbst am Steuer sitzt, bekommt<br />

garantiert feuchte Hände – Nervenkitzel<br />

vom Feinsten!<br />

ERFOLGSERLEBNIS GARANTIERT<br />

Wer langsam, vorsichtig und mit Hilfe des<br />

dirigierenden Beifahrers fährt, für den ver-<br />

liert jedes Gelände seinen Schrecken. Was<br />

sich alleine niemand zutraut, wird einfach<br />

zusammen gemeistert. Bei Geländefahrten<br />

kommt es auf ein gutes Teamwork an –<br />

nichts anderes können wir den vielen Trainings-Gruppen<br />

attestieren: Wer stecken<br />

blieb, dem wurde unkompliziert geholfen.<br />

Und die vielen Erfolgserlebnisse waren am<br />

Ende der Trainings jedem Einzelnen an<br />

einem breiten Grinsen anzusehen. ■<br />

Bei den Jeep-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Trainings<br />

steht der Fahrspaß im Vordergrund<br />

– dementsprechend fiel auch das<br />

Feedback aus. Super Stimmung,<br />

super Autos – und letztendlich ist<br />

jeder Teilnehmer weiter gekommen,<br />

als er es am Anfang für möglich<br />

gehalten hätte.<br />

1<br />

Gänsehaut-Garantie: Ob mit oder ohne Bergabfahrhilfe, steile<br />

Passagen sorgen für den besonderen Kick!<br />

2<br />

Verschränkung pur: Mit dem Wrangler Rubicon überwinden die<br />

Teilnehmer anspruchsvollste Sektionen.<br />

3<br />

Brücken-Action: Ohne Geländer ist die Breite nur schwer abzuschätzen<br />

– im Zweifel hilft der Beifahrer.<br />

4<br />

Für den Spieltrieb: Die Matsch- und Schlammfahrten reizen auch<br />

große Jungs!<br />

5<br />

Mit Vorsicht zu genießen: Über Kuppen geht’s schön langsam.<br />

6<br />

Abgehoben: In steilen, verworfenen Passagen hebt der Jeep<br />

Cherokee schon mal ein Rad.<br />

7<br />

Zur nächsten Herausforderung geht’s immer in der Gruppe.<br />

8<br />

Gelände extrem? Das ist auch für den großen Commander<br />

kein Problem.<br />

6 78


GEBRAUCHTWAGEN<br />

MERCEDES-BENZ G<br />

G-quält,<br />

G-treten,<br />

G-kauft?<br />

Modellgeschichte<br />

1979 Einführung 240 GD, 300 GD, 230 G und 280 GE.<br />

1980 Geschlossener Kasten kurz oder lang.<br />

1981 Optionen: u.a. Automatik, Klima, Zusatztank,<br />

Tropendach, Seilwinde, Hardtop, Nebenabtrieb.<br />

1982 230 GE mit Einspritzung (92 kW/125 PS) löst den<br />

230 G ab. Neue Optionen u.a. Leichtmetallfelgen.<br />

1983 230 GE mit neuen Optionen Viergang-Automatik<br />

und manuellem Fünfganggetriebe.<br />

1985 Serienmäßig mit Sperre vorn und hinten.<br />

Der wertstabilste Großserien-Geländewagen ist in jedem Alter heiß begehrt –<br />

egal ob als Puch oder Mercedes-Benz, als G oder G-Klasse.<br />

Seit Jahren übersteigt die Nachfrage<br />

nach gebrauchten G-Modellen<br />

das Angebot – seit 1979 wurden<br />

nur 200 000 Stück gebaut –<br />

und es ist keinesfalls gesagt, dass<br />

ein hoher Preis gute Substanz garantiert.<br />

Anders als bei Jeep<br />

Wrangler, Land Rover Defender<br />

oder Toyota Land Cruiser beließ<br />

man beim G aus guten Gründen<br />

Fahrwerk und Karosserie unverändert.<br />

Keiner seiner Traditions-Wettbewerber<br />

hat es geschafft, sich<br />

während der Produktionsdauer so<br />

treu zu bleiben – nicht einmal der<br />

Defender, der zwar urig aussieht,<br />

allerdings komplett auf das Fahrwerk<br />

des Range Rover umgestellt<br />

worden ist – ganz zu schweigen<br />

vom Land Cruiser, der schon seit<br />

zwei Generationen ohne vordere<br />

Starrachse fahren muss.<br />

Mit zwei Starrachsen, jeweils an<br />

Längslenkern, Panhardstab und<br />

Schraubenfedern, ist der G im<br />

Gelände fast unaufhaltsam. Auf<br />

der Straße kommt das unvergleichliche<br />

Geländewagen-Fahrgefühl<br />

auf, wie man es nur mit<br />

zwei Starrachsen hinbekommt.<br />

1986 230 GE und 280 GE mit G-Kat. 50.000ster G.<br />

1987 250 GD löst 240 GD ab, el. Fensterheber, Fahrgestell<br />

mit 3,12 m Radstand.<br />

1989 10 Jahre G-Klasse: Sondermodell 230 GE Classic.<br />

1990 BR 463 als 230 GE, 300 GE, 250 GD und 300 GD.<br />

280 GE und 300 GD der BR 460 entfallen.<br />

1992 Baureihe W461, Ende der BR W460. 290 GD löst<br />

250 GD ab. Neu: 350 GD TD. 100.000ster G.<br />

1993 W461 Fahrgestell mit 3,40 m Radstand. Sondermodell<br />

500 GE. Bezeichnung "G-Klasse": G 230, G<br />

300, G 350 TD.<br />

1994 W463 mit serienmäßigem Fahrerairbag. G 320<br />

mit 155 kW/210 PS löst den G 300 ab.<br />

1995 Zentralverriegelung und Wegfahrsperre Serie.<br />

1996 G 300 TD ersetzt G 350 TD. Scheinwerfer-Reinigungsanlage,<br />

Tempomat und Beifahrerairbag Serie.<br />

1997 G-Klasse Cabrio. V6- statt R6-Motor im G 320.<br />

290 GD TD ersetzt 290 GD mit Saugdieselmotor.<br />

1999 20. Geburtstag: Sondermodell G 500 Classic.<br />

G 55 AMG.<br />

2000 G 400 CDI mit V8 ersetzt G 300 TD.<br />

2001 Fahrdynamiksysteme ESP®, Bremsassistent und<br />

4ETS. Markteinführung der G-Klasse in den USA.<br />

2002 G 270 CDI.<br />

2004 25 Jahre G. Neuer G 55 AMG mit Kompressor-V8.<br />

2006 G 320 CDI ersetzt G 270 CDI und G 400 CDI, G<br />

320 entfällt, G 55 AMG mit 500 PS.<br />

2008 G 500 erhält neuen 5,5-Liter-V8.<br />

2010 G 350 BlueTEC, G500 und G55 AMG.<br />

50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

Rost ist hier rar: Hohes Gewicht verschleißt<br />

die Bremsscheiben rasch.<br />

Die wichtigsten Motoren<br />

Problemzone Heckblech: Hier rosten<br />

ältere Gs auch schon einmal durch.<br />

MODELL ZYLINDER HUBRAUM LEISTUNG KW(PS) BAUZEIT<br />

230 G R4 2,3 l 66(90)/75(102) 79–82<br />

230 GE R4 2,3 l 90(122)(Kat)/92(125) 82–92<br />

280 GE R6 2,8 l 110(150)(Kat)/115(156) 80–90<br />

240 GD R4 2,4 l 53(72) 79–87<br />

250 GD R5 2,5 l 62(84) 87–92<br />

300 GD R5 3,0 l 65(88) 79–90<br />

230 GE/G 230 R4 2,3 l 93(126) 90–95<br />

300 GE/G 300 R6 3,0 l 125(170) 90–94<br />

500 GE V8 5,0 l 176(240) 93<br />

500 GE 6.0 AMG V8 6,0 l 243(331) 93<br />

G 320 R6 3,2 l 154(210) 94–98<br />

G 36 AMG R6 3,6 l 200(272) 94–98<br />

G 320 V6 3,2 l 158(215) 98–05<br />

G 500 V8 5,0 l 218(296) 99–07<br />

G 500 V8 5,5 l 285(388) seit 07<br />

G 55 AMG V8 5,4 l 260(354) 99–04<br />

G 55 AMG V8-Komp. 5,4 l 350(476)/368(500)/373(507) 04/06/08<br />

G 63 AMG V12 6,3 l 326(444) 02–03<br />

250 GD R5 2,5 l 69(94) 90–92<br />

300 GD/G 300 DIESEL R6 3,0 l 83(113) 90–94<br />

350 GD T/G 350 TD R6 3,5 l 100(136) 92–97<br />

G 300 TURBODIESEL R6 3,0 l 130(177) 97–01<br />

G 270 CDI R5 2,7 l 115(156) 02–06<br />

G 320 CDI V6 3,0 l 165(224) 06-09<br />

G 350 CDI V6 3,0 l 165(224) seit 09<br />

G 350 CDI BlueTEC V6 3,0 l 155(211) seit 10<br />

G 400 CDI V8 4,0 l 184(250) 01–05<br />

Rost am Türscharnier ist normal, an<br />

der Türunterkante immerhin möglich.<br />

Nur blank dicht: Die Halbschalen der<br />

Achsschenkelgehäuse brauchen Fett.<br />

Funktionieren Sperre und Reduktion?<br />

Ist das Verteilergetriebe dicht?<br />

www.off-road.de


Technik<br />

Standard für den zivilen Bereich<br />

sind bis heute die beiden Radstandsvarianten<br />

2850 und 2400<br />

mm und die Karosserieversionen<br />

Station lang (4662 mm), Station<br />

kurz und Cabrio (je 4212 mm).<br />

Es gibt wohl keinen Geländewagen,<br />

dessen Rahmen vergleichbar<br />

stabil und gut konserviert ist. An<br />

Längs- und Querträgern rostet so<br />

schnell nichts. Allenfalls die hinteren<br />

Federaufnahmebleche und die<br />

vorderen Stoßdämpferdome können<br />

durch Rost geschwächt sein.<br />

Die Teile mögen billig sein, die<br />

Schweißarbeit ist es nicht!<br />

ANWENDERPROBLEM<br />

Eher als im Rahmen nistet der Gilb<br />

in der Karosserie, vor allem in den<br />

hinteren, unteren Heckblechen inklusive<br />

Radläufe, Schweller,Türunterkanten<br />

und Querholme. Sind die<br />

Wischerachsen ausgeschlagen,<br />

Rahmen oder Dichtung der Windschutzscheibe<br />

gammelig oder die<br />

Durchführung des Kabelbaums<br />

undicht, dringt Wasser in den<br />

Fußraum. Seit 1990 wurde die Vorsorge<br />

besser, Korrosion zum<br />

Anwenderproblem: Wird der<br />

Wagen nach Schlammbädern<br />

nicht gedampft oder werden die<br />

vorgeschriebenen Rostschutzmaßnahmen<br />

über viele Jahre „vergessen“,<br />

blühen die Blechteile.<br />

Die Motorenpalette wurde durchweg<br />

nicht für den Geländewagen<br />

entwickelt und so sind einige frühe<br />

Modelle schwach motorisiert. Gerade<br />

die Diesel wurden deshalb oft<br />

am Limit bewegt. Besonders der<br />

350 GD leidet bei Autobahn- oder<br />

Hängerstress zusätzlich unter<br />

knapp bemessener Kühlleistung –<br />

Risse im Kopf sind die Folge. Besonders<br />

empfehlenswerte Selbstzünder<br />

werken in 300 GD, 250 GD,<br />

G 270 CDI und G 350 CDI, der vernünftigste<br />

Ottomotor ist sicher der<br />

des 230 GE.<br />

Alle Selbstzünder verfügen seit<br />

September 2006 serienmäßig über<br />

einen Partikelfilter. Über Nachrüstungen<br />

informiert Sie die Daimler<br />

AG. Für 230 GE und 300 GE sind<br />

EURO-2-(respektive EURO-3-)Katalysatoren<br />

(grüne Plakette), für die<br />

Diesel in 240/250/290/300/350 GD<br />

Oxikats (gelbe Plakette) erhältlich,<br />

zum größten Teil allerdings lediglich<br />

mit Teilegutachten.<br />

Kats mit ABE gibt es nur für 230 GE<br />

und 300 GD. (Reich u. Sohn, 10829<br />

Berlin, Naumannstr. 33, www.autokat.de)<br />

Das manuelle Fünfganggetriebe<br />

des Zulieferers Getrag und der<br />

Viergangautomat bis 1987 können<br />

schon mal vor dem Motor kaputtgehen,<br />

haltbarer sind die Mercedes-<br />

Schaltboxen mit vier oder fünf<br />

Gängen. Das Verteilergetriebe<br />

ist bei allen Modellen robust,<br />

bei pneumatischer Sperrenbetätigung<br />

kann die Membran<br />

undicht werden, deren Reparatur<br />

eine Zerlegung erfordert. Oft<br />

ist es allerdings nur der Unterdruckschlauch.<br />

Die Vorderachse sollte regelmäßig<br />

abgeschmiert worden<br />

sein. Achten Sie auf die Halbschalen<br />

der Achsschenkel: Nur<br />

mackenfrei, blank und fettig<br />

können sie die Antriebswellengelenke<br />

vor Staub und Wasser<br />

schützen. Verchromte Schalen<br />

rosten nicht, bis 1990 bekam<br />

man sie nur gegen Aufpreis,<br />

erst danach waren sie Serie. Alle<br />

vier Stoßdämpfer arbeiten<br />

hart wegen der schweren Achsen.<br />

Sie sind daher oft fällig,<br />

zum Glück aber ruck, zuck und<br />

preiswert zu wechseln.<br />

ERSATZTEILE<br />

Ersatzteile für Technik und<br />

Blech gibt es noch für alle G-<br />

Modelle, vieles von anderen<br />

Mercedes-Benz Fahrzeugen<br />

passt und ist gebraucht günstig<br />

zu bekommen. Spezifische Teile<br />

für den G sind aber oft recht<br />

teuer – etwa die arg schnell verschleißenden<br />

Bremsen. ■<br />

T | Florian Pillau F | Pillau/<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />

Die wichtigsten Baureihen-Merkmale und ihre<br />

Allradsysteme:<br />

BAUMUSTER-MERKMALE: W460: 1979 bis 1990, erste<br />

Baureihe. Zuschalt-Allradantrieb, schwarz abgesetzte<br />

Front, Tankeinfüllstutzen hinten rechts am Heck.<br />

W463: Gehobene Ausstattung ab 1990. Zur Verbesserung<br />

von Sicherheit und Handling mit permanentem<br />

Allradantrieb. In Wagenfarbe lackierte Front, Tankeinfüllstutzen<br />

hinten rechts über dem Kotflügel, größere<br />

Außenspiegel, in die Frontschürze integrierte Nebelscheinwerfer.<br />

W461: Nutzorientierte Version mit reduzierter Ausstattung<br />

und Zuschalt-Allradantrieb, für Behörden, Kommunen<br />

und Armeen, gebaut bis 2001.<br />

ANTRIEB: W460 mit Heckantrieb, Frontantrieb während<br />

der Fahrt zuschaltbar; Geländereduktion (1:2,1). W463<br />

mit permanentem Allradantrieb, manuell sperrbarem<br />

Zentraldifferenzial (v:h 50:50), manuell sperrbarem Differenzial<br />

hinten, Geländereduktion (1:2,16).<br />

Preisbeispiele<br />

Nicht mehr in den Listen und daher frei verhandelbar: die<br />

Preise für 460er. Gute 230 GE (1982 bis 1989, Neupreis:<br />

44.000 DM), 300 GD (1979 bis 1989, Neupreis: 35.800<br />

DM) und 250 GD (1987 bis 1992, Neupreis: 53.300 DM)<br />

reichen von ca. 10.000 Euro für intakte Exemplare bis zu<br />

1100 Euro für einen Teileträger. Bei sehr gut erhaltenen<br />

Exemplaren mit Kilometerständen unter 100.000 werden<br />

bis zu 19.000 Euro aufgerufen – und bezahlt.<br />

Der G als Rennwagen<br />

Konserviert: Hier tropft Wachs aus<br />

den Löchern des robusten Rahmens.<br />

FAZIT:<br />

Verschlissene Längslenkerlager?<br />

Schnell zu wechselnde Cent-Artikel!<br />

Oxikat oder Partikelfilter werten bestimmte<br />

Diesel-Modelle deutlich auf.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KAUFTIPP!<br />

DER G IST VIELFÄLTIG, in 30 Produktionsjahren<br />

wurden unzählige Versionen und<br />

zahlreiche Motorisierungen aufgelegt. So<br />

wird jeder „seinen“ Motor mit vier, fünf,<br />

sechs oder acht Zylindern zwischen 72 und<br />

507 PS finden. Vor allem der 350 GD verträgt<br />

auf Dauer Autobahn-Vollgas und schwere<br />

Anhänger schlecht. Vernünftigen Diesel-<br />

Käufern mit schmalerem Budget empfehlen wir den 300 GD, die Modelle G 270 CDI bis G 320 CDI<br />

bei größeren Mitteln. Weder vernünftig noch billig, aber dafür 100 % emotional ist der G 55 AMG.<br />

Die etwas preiswertere Alternative: Ein G 500 mit Sportauspuffanlage.<br />

Bereits der Sieg auf der Rallye Paris-Dakar 1983 (Jacky<br />

Ickx und Claude Brasseur, GE 280) zeigte, dass der G Nehmerqualitäten<br />

besaß – und austeilen konnte. Auch heute<br />

gilt: Dank der robusten Technik bleibt ein G nicht so<br />

schnell liegen. Als Spender günstiger V8-Motoren bieten<br />

sich einschlägige Mercedes-Limousinen an.<br />

Unser Chef vom Dienst Hannes Kollmannsberger mit<br />

seinem 280 GE auf der Rallye Breslau 2008.


RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats: Winterreifenpflicht zum 4.12.2010<br />

Die neue Winterreifenpflicht ist Murks<br />

Die neue Gesetzes-Fassung über<br />

die Winterreifenpflicht ist wieder<br />

Murks. Dort steht, dass im Winter<br />

auch Ganzjahresreifen mit M+S-Kennung<br />

zulässig sind, die insbesondere<br />

von Wenigfahrern im milden<br />

Flachland jetzt oft extra neu angeschafft<br />

werden. Was von Politik und<br />

Medien bisher verschwiegen wird:<br />

Bereits ab 1.11.2011 gilt eine EU-Verordnung<br />

auch bei uns, wonach nur<br />

noch Winterreifen mit Schneeflockezeichen<br />

erlaubt sein werden.<br />

Die Autofahrer mit fast neuen Ganzjahresreifen<br />

werden dann zum<br />

nochmaligen Neukauf teurer Winterreifen<br />

gezwungen. Die Bürger<br />

werden vorsätzlich getäuscht und<br />

abgezockt.<br />

Hartwig Voß, Geeshacht<br />

Es war angedacht, dass es eine<br />

EU-Regelung dazu geben sollte.<br />

Doch Brüssel hat dieses heiße Eisen<br />

an die ECE in Genf weitergegeben,<br />

auch weil das Ergebnis dann für 47<br />

Länder Gültigkeit hat. In Genf wird<br />

an der Definition, was ein Winterreifen<br />

genau ist, gerade gearbeitet.<br />

Das Ergebnis wird in der 2. Fassung<br />

der ECE-Regel 117 stehen, von der<br />

es derzeit aber nur einen Entwurf<br />

gibt. Im Entwurf finden sich keine<br />

Aussagen über Profilgestaltung,<br />

Profilblöcke, Lamellen oder Lamel-<br />

lendichte wie schon einmal angedacht.<br />

Es wird aber für alle Winterpneus<br />

ein Bremstest auf Schnee<br />

vorgeschrieben. Erst nach Bestehen<br />

darf der Pneu dann ein M+Sund<br />

Schneeflocke-Zeichen tragen<br />

und sich „echter Winterreifen”nennen.<br />

Diese Regel soll am 1. November<br />

2012 in Deutschland gültig<br />

werden.<br />

Trotzdem: Keine Panik! Die ECE-Regel<br />

117, Fassung 2, gilt nur für neu<br />

in den Verkehr kommende Reifen.<br />

Ein Beispiel: Wenn Bridgestone im<br />

November 2012 den Nachfolger des<br />

aktuellen Blizzak DM-V1, also eventuell<br />

den DM-V2,auf den Markt bringen<br />

will, muss der nach ECE-Regel<br />

117-02 geprüft sein und ein M+Ssowie<br />

ein Schneeflockezeichen tragen.<br />

Der bisherige DM-V1 darf bis<br />

in die Sternzeit „unendlich” verkauft<br />

und gefahren werden.<br />

Eine, der rund 330 Ethanol-Tankstellen.<br />

ETHANOLSPRIT IM MERCEDES G<br />

Erfahrungen im<br />

Schnapsbetrieb?<br />

Ich plane einen Ethanolumbau für<br />

meinen Mercedes G500 Baujahr 1999.<br />

In Ausgabe 2/2008 habt ihr über einen<br />

G320-Umbau berichtet. Mich würden<br />

Langzeiterfahrungen interessieren,vor<br />

allem Erfahrungen mit den Teilen der<br />

verschiedenen Umrüstanbieter. Vielen<br />

Dank im Voraus.<br />

Jens Gillner, Leipzig<br />

PICK-UP-KABINENHECK MIT DURCHREICHE<br />

Länger laden<br />

Für den Toyota Hilux mit Doppelkabine<br />

gibt es viele Hardtops. Bekomme<br />

ich dazu eventuell auch eine<br />

Art Ersatzheckscheibe, die man aufschieben<br />

oder aufklappen kann, um<br />

zum Beispiel auch mal ein großes Regal<br />

durchladen zu können? Vielen<br />

Dank für Ihre Hilfe.<br />

Markus Schindlbeck per E-Mail<br />

Ein Schiebefenster dieser Art<br />

hatte der Toyota Hilux mit Geocar-<br />

Kabine, den wir im Januar-Heft<br />

2011 vorgestellt haben (siehe Seite<br />

36 bis 39). Dort war es als Durchreiche<br />

zur Kühlbox gedacht. Besorgen<br />

können es mit Sicherheit<br />

die Firmen extrem Fahrzeuge in<br />

Beuron oder Geocar in Österreich.<br />

Schiebefenster für Toyota Hilux zum Nachrüsten.<br />

INFO:<br />

extrem Fahrzeuge<br />

88631 Beuron<br />

Tel.: 07579/2498<br />

www.extremfahrzeuge.com<br />

Geocar<br />

A-2542 Kottingbrunn<br />

Tel.: 0043/2252/790453<br />

www.geocar.at<br />

So viele Leute haben anscheinend<br />

gar nicht auf Bioethanol umgerüstet.<br />

Regelmäßige Rückmeldungen kamen<br />

nur zu einem einzigen Auto und das<br />

ist der G320, den Sie auch im Heft<br />

2/2008 gesehen haben. Autor Jörg<br />

Sand hat mittlerweile 50 000 km mit<br />

Ethanol auf die Uhr geradelt und gibt<br />

Ihnen gern nähere Auskünfte. Die Zahl<br />

derer, die nach Umbauten auf 1- oder<br />

2-Tank-Systeme mit Rapsöl fahren, ist<br />

viel größer. Da liegen uns einige Erfahrungsberichte<br />

vor. Sie erreichen<br />

Herrn Sand über die Webadresse<br />

www.sand-medien.de<br />

E85 enthält 85 % Ethanol und 15 % Benzin.<br />

Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />

Ihr direkter Draht zu uns<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Ronald Partsch<br />

(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

RATGEBER<br />

NIVEAULIFT-STOSSDÄMPFER FÜR JEEP CHEROKEE KJ<br />

Mein Jeep sackt ab!<br />

Ich versuche seit geraumer Zeit,<br />

für mein Fahrzeug Niveaulift-Stoßdämpfer<br />

zu bekommen, und habe<br />

schon bei allen möglichen Firmen<br />

und Werkstätten nachgefragt. Bisher<br />

konnte mir niemand helfen. Ich<br />

fahre einen Jeep Cherokee KJ Sport<br />

Star II, Baujahr 2006, und ziehe einen<br />

Wohnwagen mit 1800 kg Gesamtgewicht.<br />

Die Deichsellast ist<br />

auf 95 kg eingestellt (maximal 140<br />

kg wären beim Jeep erlaubt,100 kg<br />

beim Wohnwagen). Dazu kommen<br />

rund 200 kg Gepäck in den Kofferraum.<br />

Mein Cherokee sinkt hinten<br />

dann so stark ein, dass das Spornrad<br />

des Wohnwagens bei Bodenwellen<br />

aufsetzt.Das möchte ich mit<br />

Niveaulift-Stoßdämpfern ausgleichen,<br />

finde aber keine. Bitte helfen<br />

Sie mir bei der Suche,ich weiß sonst<br />

nicht mehr weiter.<br />

Wolf-Dieter Dmitrijev per E-Mail<br />

Da gibt es was von Gabriel. Der<br />

Name des Produkts: Hi-Jackers. Gabriel<br />

behauptet, sie könnten bis zu<br />

1100 amerikanische Pfund, also<br />

knapp 500 kg pro Achse als Zusatzlast<br />

aufnehmen. Sie konnten<br />

die Gabriels nicht finden, weil sie<br />

Niveaulift-Stoßdämpfer für den Jeep Cherokee KJ gibt es.<br />

von keinem offiziellen Europa-Importeur<br />

aggressiv vertrieben werden.Doch technologisch wahnsinnig ausgefeilte<br />

Man kann nicht behaupten,dass Gabriel<br />

ein paar Spezialisten für Jeeps und andere<br />

US-Cars holen sie immer wieder Sie müssen allerdings die Druckluft vor<br />

Dämpfer baut, aber sie funktionieren.<br />

aus den Staaten herüber.<br />

der Solofahrt wieder ablassen, sonst<br />

Es handelt sich um Stoßdämpfer mit zusätzlichem,abgeteiltem<br />

Luftraum.Dort Außerdem erhöhen die im aufgeblase-<br />

hoppelt Ihr Cherokee unerträglich.<br />

eingefüllte Druckluft liftet das Fahrzeug.<br />

Man kann den Druck mit einem die Belastung auf die Dämpferbefestinen<br />

Zustand mittragenden Hi-Jackers<br />

im Fahrzeug eingebauten Kompressor gungen. Also: Keine Rallyes fahren. Die<br />

regeln oder auch über ein im Kofferraum<br />

eingebautes Reifenventil an der K&S-Küller, 4x4-Custom-Cars und ORZ,<br />

Jeep-Tuner in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Börse, wie<br />

Tankstelle. Vom Ventil aus laufen dann können Gabriel Hi-Jackers beschaffen<br />

2 Schläuche zu den hinteren Dämpfern. und auch einbauen.<br />

Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> durchs neue Jahr!<br />

Poster/Wandkalender 2011<br />

beidseitig bedruckt<br />

im Format DIN A 1<br />

nur 5 € zzgl. Versand<br />

Rückseite:<br />

4x4-Poster!<br />

Vorderseite:<br />

Jahresplaner 2011<br />

Wo bestellen?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – BESTELLUNG<br />

Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />

Mail: bestellung@off-road.de<br />

Internet: www.off-road.de<br />

wünscht allen Lesern<br />

ein fröhliches neues Jahr


VORSTELLUNG<br />

JEEP ACTION CAMPER<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

VORAB!<br />

UND – ACTION!<br />

Ein österreichischer Camper auf Basis des amerikanischen Wrangler und des afrikanischen J8?<br />

Ein appetitanregender Projektbericht mit Globalisierungsaspekten.<br />

Der Ausbau<br />

Auf dem linken Schrank sind<br />

ein zweiflammiger Kocher und<br />

eine Spüle vorgesehen. Der<br />

Tisch im Yachtbau-Stil kann<br />

zweifach geklappt und ganz<br />

herausgenommen werden.<br />

Wenn das Bett benutzt werden soll, klappt man den hinteren Teil herunter. 40 cm<br />

Liegehöhe reichen aus, um unter geschlossenem Aufstelldach zu schlafen.<br />

So wird man ihn nie sehen: Einbau ohne Dach und Außenwände. Die Möbel dienen<br />

gleichzeitig als strukturelle Versteifungen für den Camper.<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

Wörthersee? Na klar, Österreichs<br />

wärmste Badewanne –<br />

und die schlimmsten GTIs der<br />

Welt! Das jährliche Rendezvous<br />

giftiger VWs hat einen Ruf unter<br />

Auto-Begeisterten. Nicht so sehr<br />

die Firma Thaler. Die sitzt zwar<br />

auch am Wörthersee, konzentriert<br />

sich aber auf vernünftig zu<br />

Ende konstruierte Fahrzeuge mit<br />

Allradantrieb, Geländereduktion<br />

und zwei Starrachsen. Ganz ohne<br />

Krawall. Gerade arbeitet Erich<br />

Thaler an einem Geschenk zum<br />

70sten Geburtstag des dienstältesten<br />

Geländewagens. Das<br />

„ultimative Expeditionsfahrzeug“<br />

soll entstehen – „Action Camper“<br />

wird die Expeditionskabine aus<br />

GfK für den Jeep Wrangler heißen.<br />

Sie ist insofern vollkommen neu,<br />

als es die letzte Jeep-Kabine vor<br />

42 Jahren gab. Was da 1969 im Katalog<br />

der Kaiser-Jeep Corporation<br />

angeboten wurde, hatte eine<br />

Nachlauf-Achse unter dem mächtigen<br />

Hinterteil und dürfte in Kombination<br />

mit dem CJ5 kaum geländegängiger<br />

gewesen sein als so<br />

manch ein GTI des Wörthersee-<br />

Treffens. Ganze 336 Stück des<br />

„Jeep Universal-Camper“ sollen<br />

bis zur Übernahme von Kaiser-<br />

Jeep durch die American Motor<br />

Company (AMC) im Jahr 1970 gebaut<br />

worden sein – sie hat ihn<br />

umgehend kassiert.<br />

Immerhin eine Menge Zeichnungen<br />

existieren vom Action Camper,<br />

denn er wird professionell mit<br />

Hilfe eines CAD-Programms<br />

geplant. Als Grundlage für diese<br />

Pläne dienen übrigens die originalen<br />

CAD-Daten der Jeep-Konstrukteure.<br />

Gerade ist Thaler in<br />

einem Wrangler mit Dummy-Gewichten<br />

auf der Ladefläche in<br />

Libyen unterwegs. Die Simulation<br />

des Campers soll zeigen, was die<br />

Technik aushalten muss und wie<br />

sich der Jeep in extremem Gelände<br />

damit verhält – sogar im weit<br />

abgelegenen Erg von Murzuk mit<br />

fast 300 Meter hohen Dünen.<br />

MIT DEM DUMMY IN LIBYEN<br />

Zunächst entsteht eine Kabine für<br />

den Wrangler. Danach folgt die<br />

Langversion für den Wrangler Unlimited<br />

und den J8. Auf Fernreisen<br />

soll sie zwei Personen beherbergen,<br />

was insofern vernünftig ist,<br />

als der Wrangler wirklich nicht<br />

groß ist. Dazu kommt eine Zuladung<br />

von maximal 400 kg. Leichtbau<br />

und perfekte Raumnutzung<br />

sind da Pflicht. Thaler verspricht:<br />

„Da das originale Hardtop, die<br />

Hecktür, die Rückbank und der<br />

hintere Überrollbügel entfernt<br />

werden, erhöht sich das Gewicht<br />

des Fahrzeugs mit Kabine um maximal<br />

200 Kilo.“ Bleiben noch 200<br />

für Gepäck, Wasser und Sprit, es<br />

www.off-road.de


Drei Jeeps – eine Hütte<br />

WRANGLER<br />

Die Zeichnungen aus dem<br />

CAD-Programm geben einen<br />

guten räumlichen Eindruck<br />

vom späteren Action<br />

Camper. Die Hütte aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff<br />

wird die Silhouette des<br />

Jeep kaum vergrößern,<br />

dafür aber viel Komfort auf<br />

kleinstem Raum bieten.<br />

Mit einem Wrangler Rubicon sicher die<br />

sportlichste und spartanischste Version.<br />

UNLIMITED<br />

wird also ein betont sportliches<br />

becken eingebaut werden, seri-<br />

Die lange Version für den Unlimi-<br />

Reisen mit minimalem Gepäck im<br />

enmäßig sind ein 60-Liter-Frisch-<br />

ted wird deutlich mehr Raum-<br />

Expeditionsstil.<br />

wassertank und die zweite Batte-<br />

komfort bieten, allerdings kaum<br />

Links und rechts in der Kabine ist<br />

rie. Der Kühlschrank unter der<br />

mehr Zuladung. Noch interessan-<br />

je ein Kasten fest eingebaut. Auf<br />

vorderen Durchreiche lässt sich<br />

ter macht den Action Camper die<br />

nach links und damit auch von<br />

„J8“ genannte Nutz-Version, die<br />

Sicherheitszelle<br />

den vorderen Sitzen aus öffnen.<br />

Ganz hinten der Tisch mit Stauraum<br />

und zwei nach unten klappbare<br />

Platten. Unter den Sitzen zu<br />

beiden Seiten des Tisches findet<br />

2008 auf dem Euro Camp Jeep im<br />

norddeutschen Fleesensee vorgestellt<br />

wurde. Der J8 darf dank<br />

Dana 60 Hinterachse (Serie: Dana<br />

44) an Blattfedern und verstärk-<br />

Der Wrangler Unlimited bietet vor allem<br />

mehr Platz. Die Zuladung bleibt mager.<br />

J8 PICK-UP<br />

leichtes Gepäck Platz. Über den<br />

tem Rahmen bis zu 1250 kg<br />

Möbeln und unter dem Aufstell-<br />

aufladen. Das ist mehr als das<br />

dach befindet sich das Bett, das<br />

Doppelte des Wrangler. Mit<br />

praktischerweise etwa bei Sturm<br />

Action Camper blieben dann noch<br />

oder auf der Fähre auch ohne Auf-<br />

rund 900 kg Nutzlast! Angetrieben<br />

klappen benutzbar ist.<br />

wird er vom auf 118 kW (158 PS)<br />

Der Bügel über den Sitzen<br />

wird Teil des Campers. Fährt<br />

man ohne Aufbau, wird der<br />

Bogen oben geschlossen.<br />

dem linken ist ein zweiflammiger<br />

Kocher mit Spüle integriert, darunter<br />

Staufächer für das Geschirr,<br />

der Tank für 40 Liter Brauchwasser<br />

und eine Batterie. In den rechten<br />

Schrank kann ein Wasch-<br />

AUSFAHRBARE BEINE<br />

Da die Kiste ausfahrbare Beine<br />

bekommt, ist sie sogar absetzbar.<br />

Man kann den Jeep also auch als<br />

Cabrio mit Bikini-Top fahren und<br />

den Camper zum Basislager machen.<br />

Da Absetzen und Aufsatteln<br />

naturgemäß aufwendiger sind als<br />

bei einem Pick-up, wird man diese<br />

Option wohl nur nutzen, wenn<br />

man sich einmal etwas länger in<br />

einem Gebiet umtun möchte.<br />

und 400 Nm gedrosselten 2,8-<br />

Liter-Diesel, Fünfstufen-Automat<br />

und Zuschalt-Allrad. Produziert<br />

wird er übrigens, wo viele von uns<br />

so gerne reisen: In Afrika, am Rande<br />

der Sahara! Arab American<br />

Vehicles in Kairo baut ihn als Viertürer<br />

und Pick-up. Von dort möchte<br />

Thaler die Autos zu uns bringen.<br />

An dieser Geschichte bleiben wir<br />

dran. Bis der Action Camper fertig<br />

oder ein J8 im Lande ist! ■<br />

T | Florian Pillau F | Hersteller<br />

Der J8 – hier in Pick-up-Ausführung – ist die<br />

robusteste Basis mit richtig viel Zuladung.<br />

Flexibles Konzept: Durch den modularen Aufbau<br />

des Action Camper passt der Aufbau nicht nur<br />

auf drei Karosserievarianten (kurz, lang, Pick-up),<br />

auf Wunsch können eine der beiden oder beide<br />

hinteren Türen des Unlimited integriert werden.<br />

Das verbessert die Zugänglichkeit oder ermöglicht<br />

die Mitnahme eines Mitreisenden.<br />

Zwei Varianten für drei Karosserien: Kurz, Unlimited und Pick-up<br />

Der „Jeep Universal Camper“ von 1969<br />

Computer Aided Design (CAD) macht’s möglich: Eine <strong>Vorschau</strong> auf die beiden geplanten Aufbaulängen.<br />

Vor 42 Jahren hatte der Alkoven-Camper für<br />

den CJ5 eine Nachlaufachse.<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

55


VERSCHENKEN, EMPFEHLEN ODER SELBER LESEN UND GESCHENK ERHALTEN!<br />

FISKARS Handsäge*<br />

FISKARS Handsäge mit voll versenkbarem Sägeblatt<br />

aus gehärtetem Stahl für bequemes, schnelles und<br />

effizientes Sägen. Mit praktischem Gürtelclip.<br />

Gewicht und Maße: 100 g, Sägeblatt 16 cm,<br />

Gesamtlänge 35,3 cm.<br />

Werkzeugset*<br />

Das praktische und sehr handliche<br />

25-teilige Werkzeugset aus Stahl,<br />

im silbernen Nylonetui.<br />

Maße: 22 x 14,5 x 4 cm.<br />

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12-Volt-Adapter zum Umwandeln von<br />

12 V (Gleichstrom) aus dem<br />

Kfz-Zigarettenanzünder in 230 V<br />

(Wechselspannung). Geeignet zur<br />

Stromversorgung von Geräten<br />

wie Notebook, Rasierer<br />

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USB-Anschluß.<br />

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Cap und Schlüsselband. Beide<br />

Artikel sind exklusiv bestickt.<br />

Lanyard mit hochwertigem<br />

Metall-Clip und<br />

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Länge ca. 60 cm,<br />

Breite ca. 2,5 cm.<br />

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✔ Ihr Abo ist nach einem Jahr<br />

jederzeit kündbar<br />

(mit Geld-zurück-Garantie)<br />

Eigene Adresse bitte hier angeben:<br />

❏ Ich verschenke <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> an:<br />

❏ Ich habe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> empfohlen an:<br />

Name<br />

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Vorname<br />

0211J<br />

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Straße<br />

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1 Prämie nach Wahl (*solange Vorrat reicht / Bitte nur ein Kreuz)<br />

❏ Fiskars Handsäge ❏ Werkzeugset ❏ Trust Car 12-V-Adapter<br />

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Preisvorteil zum Jahrespreis von 40,80 € (Ausland 46 €, Schweiz 82 sFr) für 12 Ausgaben.<br />

Das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das Abo<br />

jederzeit schriftlich gekündigt werden. Das Geschenkabo endet automatisch nach 1 Jahr.<br />

Sie brauchen selbst kein Abonnent zu sein, um einen neuen Abonnenten zu empfehlen. Ihre<br />

Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung. Als zusätzliches Dankeschön erhalten Sie bei<br />

Bestellung bis 31.12.2010 ein <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Poster/Wandkalender 2011. Die Bestellung kann ich<br />

innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

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Datum/Unterschrift<br />

So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: A.B.O. Verlagsservice GmbH, Ickstattstraße 7, 80469 München<br />

Telefon: 089/20 95 91 02, Fax: 089/20 02 8120, @ E-Mail: off-road@csj.de, www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />

Ihr Marktplatz für Geländewagen, SUV, Wohnmobile und Zubehör<br />

Kleinanzeigenmarkt<br />

Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine für den Kleinanzeigenmarkt:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 3/11 08.02.2011 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/11 08.03.2011<br />

Anzeigenschluss: 17.01.2011 Anzeigenschluss: 14.02.2011<br />

KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11 12.04.2011<br />

Anzeigenschluss: 21.03.2011<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 6/11 10.05.2011<br />

Anzeigenschluss: 18.04.2011<br />

AMC<br />

www.amcspurverbreiterungen.de<br />

ISUZU<br />

Isuzu-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />

www.allrad-limbach.de<br />

ASIA<br />

www.rocsta.de Ersatzteile, Zubehör<br />

& Service f. Rocsta bei Allrad-Geithner<br />

Tel. (0 96 51) 24 42<br />

BMW<br />

www.bmwspurverbreiterungen.de<br />

CHEVROLET<br />

www.chevroletspurverbreiterungen.de<br />

ISUZU-HÄNDLER<br />

stellen sich vor<br />

H+H Auto + Komfort GmbH<br />

Bänglesäcker 12<br />

73527 Schwäbisch Gmünd<br />

Telefon: 071 71-94 62 10<br />

Verkauf + Service der Marken<br />

Chrysler, Jeep, Dodge und Kia<br />

Autohaus Andreas Ockert<br />

Gmünderstr. 43<br />

74417 Gschwend<br />

Telefon: 079 72-91 00 55<br />

Verkauf + Service Isuzu<br />

JEEP<br />

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H&R Kilzer Automobile GmbH<br />

Onolzheimer Hauptstrasse 92<br />

74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951-91220<br />

Vertriebspartner Isuzu<br />

Autocenter Schmid GmbH<br />

Sportplatzstr. 4<br />

85635 Höhenkirchen<br />

Telefon: 08102-89 58 0<br />

Dachauer Str. 334<br />

80993 München-Moosach<br />

Telefon: 089-14 14 128<br />

www.autoschmidgmbh.de<br />

info@autoschmidgmbh.de<br />

Verkauf + Service Isuzu<br />

Suzuki-KIA-Bosch Service-Partner<br />

Ford Ranger 4x4 XLT (Euro 4),<br />

mit Stema Absetzkabine, EZ<br />

08/06, 34.300 km, 109 PS, AHK,<br />

LMF, Diff.-Sperre, ABS, Klima,<br />

Airbag, Servo, Met., € 29.900,-,<br />

Tel. (0177) 6 54 04 14<br />

JEEP<br />

www.jeep4u.de<br />

40699 Erkrath,Tel.02104-934700<br />

Cornelia Czerny | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VORSTAND<br />

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Kapuzenjacke<br />

oliv mit Logoprint<br />

Preis:<br />

49,80 EUR<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> l Daniela Sarcev<br />

sarcev@off-road.de oder 089 / 60821 240<br />

www.jeepforum.info<br />

www.jeepspurverbreiterungen.de<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />

JEEP<br />

Jeep CJ 8 Scrambler, EZ 3/82,<br />

6 Zyl., 4,2 L Pick Up, TÜV, ABE,<br />

Garagenauto 85 tkm, Top Zustand,<br />

ESW 3.5 t., AHK, ALU<br />

Wanne, neue Winterreifen mit 2<br />

neuen Schneeketten, € 6.500,-,<br />

Tel. (00 43) 664 1 52 33 19<br />

Dirk Wiebe | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> PRAKTIKANT<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.off-road.de<br />

KIA<br />

www.kiaspurverbreiterungen.de<br />

LAND/RANGE ROVER<br />

www.roverspurverbreiterungen.de<br />

LAND/RANGE ROVER<br />

Mein Lieblingsprodukt:<br />

Range Rover-Ersatzteile neu und gebr.<br />

Alle Reparaturen/Trailfahrzeuge-Aufbau<br />

RR-Unfallfahrzeuge f. Verwertung ges.<br />

Fa. Memo U. Morawietz<br />

T./Fax (07133) 96 06 16, T. (0172) 73 22 811<br />

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ab 1,50 bis 4 EUR<br />

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Hardtop S. I, selten, Tel. (0 28 62)<br />

9 60 44 oder (0 28 62) 66 55<br />

Defender 90/110 Td5, Bj. 99-05,<br />

Tel. (030) 41 70 10 72, div. Mod.,<br />

www.Bavaria-Automobile.de<br />

Ersatzteile + Zubehör,<br />

Tel. (0 73 33) 9 25 99 90,<br />

www.svs-schneider.de


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LAND/RANGE ROVER<br />

www.safariservice.de<br />

Land Rover Fahrzeuge • Ersatzteile • Zubehör<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />

LAND/RANGE ROVER<br />

www.cm-dachzelte.de<br />

CM Dachzelte GmbH | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Tel. 0 81 57 - 93 73 92 |info@cm-dachzelte.de<br />

Land Rover Discovery 3 HSE, 56<br />

tkm, TDV6, Leder, Navi, PDC,<br />

AHK, ASD, GD, EZ 06/05, Xenon,<br />

Bluetooth, DVD/CD etc., VB<br />

€ 24.500,-, Tel. (01 74) 1 31 77 90


KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />

LAND/RANGE ROVER<br />

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mit stabilem Karabinerhaken<br />

Nico Czerny | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXPEDITIONS-FAN<br />

Preis:<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />

MERCEDES<br />

GFG – Ihr G-Spezialist für:<br />

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An- und Verkauf von Mercedes G-Modellen<br />

KFZ Meisterwerkstatt<br />

Spezialumbauten von Mercedes G-Modellen<br />

Fernreiseumbauten in Zusammenarbeit mit Terra Camper<br />

Restauration von Mercedes G<br />

Teilebeschaffung-Versand<br />

Fahrwerksabstimmung<br />

MIKE SANDERs Hohlraumversiegelung<br />

Oldtimer Abnahme/Gutachten<br />

GFG MBH ||| PARKSTR. 1-2 ||| 99867 GOTHA ||| TELEFON 0 36 21 - 7 33 80 44 ||| WWW.G-RAID.DE<br />

MAHINDRA<br />

EUER MAHINDRA-Doc in JENA,<br />

20 Jhr., Ersatzteile + Zubehör,<br />

Tel. (0 36 41) 60 54 48,<br />

www.mahindra-indi.de<br />

www.mahindracenter.de Ersatzteile,<br />

Zubehör & Service f.<br />

Mahindra b. Allrad Geithner<br />

(0 96 51) 24 42<br />

MAN<br />

MERCEDES<br />

G-Federn.de T. (0251)1620-690.H<br />

www.mercedesspurverbreiterungen.de<br />

G-Ankauf.de T. (0251)1620-690.H<br />

Christina Buchner<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN<br />

MB 290 GD, Flughafenschlepper,<br />

EZ 93, 70 tkm, AHK, 8,5 t.,<br />

€ 11.800,-, Tel. (0 73 25) 33 35,<br />

www.kfz-wirbeleit.de<br />

Mein Lieblingsprodukt:<br />

Soft Shell Jacke Woman<br />

grün mit Logoprint<br />

Preis:<br />

79,70 EUR<br />

www.off-road.de > Style Shop<br />

MAN 8.163 LAE, EZ 97, 177 tkm,<br />

4x4, mechan. Regelung, Iso<br />

Koffer, www.kfz-wirbeleit.de,<br />

Tel. (07325) 3335<br />

G-Classics.com T. (0251) 1620-690.H<br />

Mehrere 250 GD Militär-“Wolf“-<br />

neuwertig u. Unimogs 1.300 L,<br />

Tel. (0 94 52) 3 60 od. 6 58,<br />

www.gottswinter.de<br />

Ballast u. Schutzgewichte, für<br />

MB G 461, € 1.200,-, Tel. (0 73<br />

25) 33 35, www.kfz-wirbeleit.de


www.stockundstein.de<br />

DAS Versandhaus für Geländewagentechnik<br />

Händleranfragen erwünscht - Registrierung auf der Website<br />

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Unsere Hotline 01805-786783*<br />

*0,14 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> KLEINANZEIGENMARKT<br />

MERCEDES<br />

Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />

Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />

Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />

www.baeckmann-sassert.de<br />

Suzuki-Vertragshändler<br />

Mazda-Servicepartner<br />

Ronald Partsch | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REDAKTION<br />

Autohaus Vetten GmbH<br />

Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />

Telefon: 02274-81969<br />

www.suzuki-vetten.de<br />

Spezialumbauten Offroad,<br />

Jagd + Forst, Suzuki und Toyota<br />

G-Modelle, Ersatz-, Zubehörteile,<br />

An-, Verkauf, Unfall etc.,<br />

„Rufen Sie uns an, da werden<br />

Sie geholfen“, (01 72) 5 10 08 05<br />

od. (01 73) 9 46 76 36,<br />

www.gw-gelaendewagen.de<br />

Opel-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />

www.allrad-limbach.de<br />

SUZUKI<br />

OPEL<br />

www.opelspurverbreiterungen.de<br />

www.suzukispurverbreiterungen.de<br />

Gebrauchtteile für LJ / SJ<br />

/ Samurai & Vitara – Versand<br />

Fa. T. (0 92 61) 6 48 15, Fax 6 48 17<br />

PLZ 5<br />

PLZ 6<br />

Autohaus E. Bispinghoff<br />

Baaken 46, 59368 Werne<br />

Telefon: 02389-6162<br />

www.suzuki-werne.de<br />

Service + Verkauf - seit 20 Jahren<br />

Ihr Suzuki-Partner in Werne<br />

Autowelt Plütt GmbH<br />

Kölner Str. 22-30, 51399 Burscheid<br />

Telefon: 02174-767-0, www.pluett.de<br />

Ihr Partner für Suzuki, Honda + Volvo<br />

Autohaus Körbel GmbH<br />

Friedberger Str. 84, 61130 Nidderau<br />

Telefon: 06187-921410<br />

Fax: 06187-9214119<br />

www.koerbel.com<br />

Geländewagen<br />

Suzuki-Vertragshändler<br />

TOYOTA<br />

Mein Lieblingsprodukt:<br />

Das Kultbuch! Kasimir Kardans<br />

Fahrten jenseits vom Alltag<br />

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19,95 EUR [D und A]<br />

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sarcev@off-road.de oder einfach per<br />

Telefon: 089 / 60821 240<br />

BARANKAUF G-Modelle 06531-3300<br />

MITSUBISHI<br />

Hardtops für Pajero<br />

L040+V20+L200<br />

www.stylingbykiefer.de<br />

www.4x4-spurverbreiterungen.de<br />

PLZ 0<br />

MITSUBISHI-HÄNDLER<br />

stellen sich vor<br />

ACT - Auto-Center-Jena GmbH<br />

Stadtrodaer Str. 107, 07747 Jena<br />

Telefon: 03641-23800<br />

www.mitsubishi-jena.de<br />

Mitsubishi-Vertragshändler<br />

Offroad Spezialist!<br />

NISSAN<br />

www.nissanspurverbreiterungen.de<br />

www.unterfahrschutz.eu<br />

Olga Ortlieb | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BUCHHALTUNG<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sammelkassette<br />

immer die richtige Ausgabe griffbereit<br />

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5,50 EUR<br />

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Jimny Samurai Vitara Grand Vitara,<br />

€ 500,-, Tel. (01 52) 24 43 29 32<br />

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Tel.: (0 65 92) 23 42<br />

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PLZ 3<br />

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SUZUKI-HÄNDLER<br />

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MAS Micheel Auto-Service oHG<br />

Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />

Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />

Suzuki- u. Isuzu-Vertragshändler<br />

Spezialumbauten, Autogas,<br />

Lackiererei, Karosseriebau<br />

M. Welland MWG<br />

Detmonder Str. 316-318 (Vertrieb),<br />

33605 Bielefeld,<br />

www.welland-mwg.de,<br />

Telefon: 0521-5218000,<br />

Fax: 5218002 (Vertr.)<br />

Telefon: 0521-178576,<br />

Fax: 174156 (Service)<br />

Sonderumbauten Jagd + Forst<br />

J & A Automobile GmbH<br />

Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />

Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />

Chrysler-Jeep Service-Partner<br />

Suzuki-Vertragspartner, Dodge<br />

Partner<br />

Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />

Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />

Telefon: 02306-202030<br />

Suzuki-Vertragshändler<br />

Service + Ersatzteilversand<br />

PLZ 7<br />

PLZ 8<br />

PLZ 9<br />

Autohaus Schöttle<br />

Hauptstr. 53, 73773 Aichwald<br />

Telefon: 0711-9364980<br />

autohaus-schoettle@t-online.de<br />

Suzuki-Vertragshändler - seit 40<br />

Jahren Reparatur und Handel aller<br />

Fabrikate<br />

Autohaus Hecker<br />

Lindenstr. 29, 76479 Steinmauern<br />

Telefon: 07222-22022<br />

www.auto-hecker.de<br />

Große Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen<br />

- seit über 20 Jahren<br />

Suzuki-Vertragshändler<br />

Autohaus Schmid GmbH<br />

Sportplatzstr. 4, 85635 Höhenkirchen<br />

Telefon: 08102-89580<br />

autohaus-schoettle@t-online.de<br />

Suzuki-KIA-ISUZU Vertragshändler,<br />

Allradspezialist, Jagdfahrzeuge,<br />

Schneepflug, Service + Verkauf seit<br />

25 Jahren<br />

Dachauerstr. 334, 80993 München<br />

Telefon: 089-1414128<br />

info@autoschmidgmbh.de<br />

www.autoschmidgmbh.de<br />

Autohaus Nohl GmbH<br />

Weissenbrunnerstr. 20<br />

96317 Kronach<br />

Telefon: 09261-3999, Fax: 950887<br />

www.suzuki-handel.de/nohl<br />

Suzuki Autohaus - Service + seit<br />

über 25 Jahren Ihr Suzuki Partner,<br />

Suzuki Gebrauchtteile<br />

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www.toyotaspurverbreiterungen.de<br />

www.LANDCRUISER24.de<br />

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Tel. 0 71 35 / 96 48 00<br />

BARANKAUF 06531-3300<br />

Gebrauchtteile aller Modelle, Tel.:<br />

(08031) 930283, (0171) 3190800 H


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www.vw-spurverbreiterungen.de<br />

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102H, 7 Monate gel., 9mm Profil,<br />

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www.adventure-offroad.de<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>REISEN & DACHZELTE<br />

AL,RO,MA,TN,IS, PL 03 65 / 3 73 25<br />

www.roadbookshop.de<br />

Tourbeschreibungen & Zubehör<br />

ISLAND - ALBANIEN<br />

www.ema-offroad.at<br />

Tel. (0043) 660 602 97 95<br />

Autocamp 4 Pers., Vorz., Innenz.,<br />

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gut erhaten, Tel. (09 11) 48 43 30,<br />

Stabile Ausführung, VB € 420,-<br />

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UAZ 469 B, Fahrzeuge + Ersatzteile.<br />

Kieker (030)21649-75, Fax - 78<br />

US Army-Jeeps M 151, Merc. 250<br />

GD Wolf, VW Iltis TD, Tel.: (09452)<br />

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AGM BAJA SCORE BUGGY<br />

Auf dem<br />

Höllenstuhl<br />

Codrive in einem Buggy, das hört sich vielleicht nicht sehr spektakulär an. Aber Vorsicht –<br />

mit einem VW Buggy aus den Siebzigern hat das Gefährt nicht mehr viel gemein.<br />

Soundanlage à la SCORE.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

VOR ORT<br />

Für die Crew: FIA-Sitze von Recaro.<br />

Die zwei Reserveräder finden<br />

unter dem Heckspoiler Platz.<br />

Nur für die USA: Bilstein Offroad-Dämpfer. .<br />

Was da steht, kann man kaum in Worte fassen.<br />

Es unterscheidet sich extrem von einem<br />

„normalen“ Auto und lässt das WRC-Fahrzeug<br />

aussehen wie das Taxi an der Ecke.<br />

Der Begriff „Formel-1-Racer für die Wüste“ beschreibt<br />

nur annähernd den AGM-Buggy, der<br />

mit seinen frei stehenden Räder und dem<br />

schmalen Rumpf auch ein wenig an Luke<br />

Skywalkers X-Wing-Fighter erinnert.<br />

„Federweg ist alles oder ohne Federweg ist<br />

alles nichts“. So oder so ähnlich lautet die Philosophie<br />

der US-Offroad-Racer. Der Suche nach<br />

dem maximal möglichen Federweg fallen sogar<br />

so elementare Errungenschaften wie der Allradantrieb<br />

zum Opfer. Die mexikanische Halbwüste<br />

ist fast immer trocken und Dünen sind<br />

eher selten. Was bei einem 600-PS-Geschoss<br />

wie dem AGM-Buggy wirklich wichtig ist, um die<br />

Power in Geschwindigkeit umzuwandeln, ist<br />

das Fahrwerk. Damit Armin Schwarz mit 160<br />

km/h über die mexikanischen Buckelpisten<br />

brettern kann, hat der Buggy einen Federweg<br />

von unglaublichen 80 Zentimetern.<br />

Ganz und gar nicht niedlich<br />

„Buggy“ klingt niedlich und passt auf das, was<br />

da vor uns steht, wirklich ganz und gar nicht:<br />

Ein riesiges Fahrzeug, massiv und stabil ge-<br />

Die extrem langen Querlenker sorgen für einen satten Federweg.<br />

Buggy-Cockpit: Schaltzentrale mit GPS und Tripmaster.


Tiefergelegt: Der Buggy nach einer harten Landung.<br />

Armin Schwarz bändigt das Offroad-Buggy-Monster.<br />

Die Ruhe vor dem Sturm: Der All-German-Motorsports-Renner wartet im Hotelpark auf seinen Einsatz.<br />

baut, mit mächtigen 38-Zoll-Rädern drunter. Vorn ein<br />

Rammschutz, um beim Gegner anklopfen zu können,<br />

falls er nicht Platz macht, hinten die ungedämpfte<br />

Auspuffanlage, die einen infernalischen V8-Sound<br />

produziert. Der Gitterrohrrahmen stammt vom kalifornischen<br />

Hersteller Jimco und war in ähnlicher Form<br />

auch schon bei der Dakar erfolgreich unterwegs, als<br />

Teil eines Schlesser-Buggy (zwei Siege) und auch<br />

eines Volkswagen Tarek.<br />

Das AGM-Team hat zwei Fahrzeuge am Start: einen<br />

klassischen US-Buggy mit Chevy-V8-Heckmotor und<br />

Armins Buggy mit Mittelmotor. Bei genauer Betrachtung<br />

taucht die erste Überraschung auf: Der Motor in<br />

Armins Gefährt ist ein waschechter Bayer – der V8<br />

aus dem BMW M5.<br />

Die Gene des Fahrwerks kommen ebenfalls aus<br />

Deutschland: Die Federpakete stammen von Eibach<br />

und die mächtigen „Black Hawk“-Monsterstoßdämpfer<br />

von Bilstein USA.<br />

Da die Baja Racer ohne Scheiben fahren, sind Vollvisierhelme<br />

mit Luftfiltern angesagt. Bei tief fliegenden<br />

Steinen vom Vordermann und mächtiger Staubentwicklung<br />

hat sich das bewährt.<br />

Der Einstieg in den Buggy erfolgt über eine Klappe auf<br />

dem Dach, die Crew muss sich eingezwängt zwischen<br />

Navigationsgeräten, Schaltung und dem Lenkrad einrichten,<br />

dafür gibt es wenigstens bequeme Recaro-<br />

Rennsitze. Unter dem Helm mit der Gegensprechanlage<br />

ist außerdem unglaublicher Motorlärm zu ertragen.<br />

Neben dem kreischenden Getriebe tritt der Motor<br />

während der Fahrt allerdings in den Hintergrund.<br />

Armin nimmt mich mit auf den „PreRun“ (Scoutfahrt),<br />

wir fahren die ersten 30 km der Baja-1000-Rennstrecke.<br />

Es geht durch Flussbetten, Ortschaften und<br />

über endlose Eselspfade. Das Tempo dieser Test- und<br />

Erkundungsfahrt ist höher, als man es mit jedem normalen<br />

Geländewagen fahren könnte. Es ist geradezu<br />

unglaublich, wie das Fahrwerk des Buggy die größten<br />

Löcher und Buckel einfach wegbügelt. „Im Rennen<br />

fahren wir hier dreimal so schnell“, versichert Armin.<br />

Später, als ich das Rennen sah, wusste ich, dass er<br />

nicht übertrieben hatte. Wie die Beine einer Spinne<br />

gingen die Räder des Buggys auf und ab, nur gefühlte<br />

tausend Mal schneller.<br />

Wie auf stürmischer See<br />

In den engen Kurven neigt sich das Fahrzeug extrem<br />

zur Seite, behält aber vorne lange und hinten immer<br />

Bodenkontakt. Beim Herausbeschleunigen aus den<br />

Kurven zerren 600 PS die ganze Fuhre hin und her.<br />

Mit durchdrehenden Rädern tänzelt das Heck von<br />

rechts nach links und produziert dabei Rauch aus<br />

Staub und Gummiabrieb. Armin hält den Buggy souverän<br />

auf der Straße.<br />

Auch die schlimmsten Pisten bewältigt er mit diesem<br />

Gefährt in hohem Tempo, dabei arbeitet das Fahrwerk<br />

die Unebenheiten zu langen Wellen nieder. Man<br />

hat das Gefühl, nicht in einem Auto zu sitzen,<br />

sondern in einem Boot. Wenn die Strecke<br />

schlimmer wird, nimmt bloß der Seegang zu.<br />

Im Buggy bekommt man alles hautnah mit. Regnet<br />

es, wird man nass, fliegen Steine vom vorausfahrenden<br />

Fahrzeug, knallen sie einem an den<br />

Helm. Das pure Fahrvergnügen also.<br />

Nach einer halben Stunde ist der Ausritt vorbei.<br />

Gut geschüttelt und gerührt bekomme ich wieder<br />

festen Boden unter die Füße. Die Fahrt beim<br />

SCORE PreRun war eine Begegnung der besonderen<br />

Art, die man nicht so schnell vergisst. ■<br />

T/F | Jörg Sand<br />

Christensen ist Ami – mit dänischen Wurzeln.<br />

80 cm Federweg bügeln jeden Buckel glatt.<br />

Baja 1000: Der AGM-Buggy beim Angriff.


SPORT&SZENE<br />

26. RADUNO INTERNAZIONALE<br />

GOURMET-TREFFEN<br />

VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />

VERANSTALTER?<br />

ZEITRAUM?<br />

ORT?<br />

KLASSEN?<br />

ART?<br />

PREIS?<br />

ANZAHL?<br />

G.F.I. Alpe Adria Off Road<br />

Alljährlich, Anfang Dezember<br />

Gradisca d’Isonzo, Italien<br />

Alle 4x4 sind willkommen, gefahren wird<br />

auf unterschiedlich schweren Strecken<br />

Roadbooktour durch die Wälder der<br />

Umgebung, viele Flussfurten<br />

125-150 Euro pro Fahrzeug<br />

670 Fahrzeuge<br />

In der kleinen Stadt Gradisca d´Isonzo zwischen Udine und<br />

Triest herrscht jeden Dezember Ausnahmezustand, wenn<br />

der G.F.I. Alpe Adria zur großen Roadbooktour lädt.<br />

Die Innenstadt ist prall gefüllt mit Geländewagen aller Marken.<br />

Immer wieder Pflichtstopps zur Weinprobe und Kalorienaufnahme.<br />

Polizei und Weihnachtsmann kommen schlecht weg.<br />

Die Roadbooktouren führen über traumhafte Strecken.<br />

Mit fünf Offroadern machen wir uns auf den<br />

Weg ins Friaul: Heidi und Herbert im Nissan Patrol<br />

160, Balko im Patrol GR, Ralf ebenfalls im Patrol<br />

GR, Mel und Chris im Land Rover Defender<br />

und Manu und Marco im Suzuki SJ 416.<br />

Samstag 16:00 Uhr: Die Absperrungen öffnen<br />

sich, das Hupkonzert beginnt und die ersten 200<br />

Fahrzeuge werden von den Streckenposten hinter<br />

der Rampe zum morgigen Show-Start eingewiesen.<br />

Unser Suzuki wird als „Lückenfüller" mit<br />

den hektischen Worten „piccolo, piccolo“ hinter<br />

einen Landshuter Pick-up mit Wohnkabine im Zebra-Look<br />

gelotst. In 9er-Reihen geparkt, kommt<br />

hier so schnell keiner mehr weg.<br />

Party in Gradiscas Innenstadt<br />

Einige bereiten schon das Dachzelt oder den Innenausbau<br />

ihres Campers für die Nacht vor. Wir<br />

wärmen uns bei Glühwein und diskutieren über<br />

die nächtliche Low-Rider-Vorstellung eines Land<br />

Rovers und dessen Vorteile im höheren Alter. Ob<br />

Expeditions-Landy mit „Huckepack-Nikolaus", Lada<br />

Niva mit Bierflasche als Kühlerfigur oder Fiat<br />

Panda mit Lufthutze in der Motorhaube – jeder<br />

4x4 ist hier gern gesehen und die auffälligsten<br />

sorgen für Gesprächsstoff.<br />

Sonntag 8:00 Uhr: Inmitten der rund 600 Fahrzeuge<br />

landet auf der Piazzale Unita ein Helikopter,<br />

in dem sich wie auf der gesamten Strecke Kameramänner<br />

und Fotografen befinden. Die DVD<br />

über das Treffen bekommt jeder Teilnehmer hinterher<br />

kostenlos zugeschickt.<br />

Gegen 8:30 starten die ersten Teilnehmer. Wir<br />

kommen zügig über die Startrampe und begeben<br />

uns nach einem Foto mit Miss Italia auf die rund<br />

100 km lange Strecke. Ausgetrocknete Flussbetten,<br />

idyllische Hügellandschaften, malerische<br />

Weinberge und Panoramastraßen erwarten uns.<br />

Obgleich nur in Italienisch verfasst, ist das Roadbook<br />

leicht verständlich. Die Touristenroute ist für<br />

alle SUV fahrbar – die farbig markierten Routen<br />

sind anspruchsvoller. Tiefe Flussdurchfahrten<br />

sind hier keine Seltenheit, die Streckenposten<br />

deuten den einzelnen Fahrzeugen aber je nach<br />

Schnorchel oder Höherlegung den richtigen Weg<br />

zum anderen Ufer. Bergefahrzeuge stehen bereit.<br />

Auf einer etwa 4 km langen Kiesbett-Strecke<br />

durchs Flussbett entflammt bei vielen Fahrern<br />

das Rallye-Fieber und mit einem kleinen Suzuki<br />

hat „Frau“ es schwer, nicht verloren zu gehen.<br />

Viele größere Offroader haben in der letzten,<br />

schlammigen und engen Waldpassage mit den<br />

Bäumen zu kämpfen und so muss auch Balkos<br />

„Big Al" ein Rücklicht opfern.<br />

Nach der Kaffeepause mit Weihnachtsplätzchen<br />

und Apfelstrudel bekommen wir ein neues Roadbook<br />

zurück nach Gradisca, da etliche Furten teilweise<br />

wegen zu hohem Wasserstand nicht mehr<br />

gefahren werden können. Da es keine Siegerehrung<br />

oder Wertung auf Zeit gibt, stehen der Spaß<br />

und der Gemeinschaftssinn sehr viel mehr im Vordergrund<br />

als beim verbissenen Kampf um den<br />

Sieg bei so mancher Trophy.<br />

Jeder Teilnehmer erhält zur Erinnerung eine Trophäe<br />

und das Foto seines Fahrzeugs beim Show-<br />

Start – geehrt werden auch Vereine mit großer<br />

Beteiligung. Intensiver und persönlicher könnte<br />

man das italienische Flair dieser Region und ihre<br />

Gastfreundschaft wohl kaum erleben. ■<br />

T Manu Vogl | F Manu Vogl/Christian Balk<br />

www.gradisca4x4.com


JANUAR 2011<br />

1.-16.1. Rallye Dakar<br />

in Argentinien und Chile<br />

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29.1. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />

Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

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JUNI 2011<br />

2.-5.6. 24. Internationales Jeep-Treffen<br />

des AMC Jeep Club Dinosaurus<br />

in Malsfeld/Ostheim, ADAC-Gelände<br />

www.amcdino.de<br />

2.-5.6. GORM Baja-Sprint (Rallye Trial<br />

Germany) nahe Berlin<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

STARKE THEMEN!<br />

im Zeitschriftenhandel<br />

oder unter<br />

www.off-road.de<br />

FEBRUAR 2011<br />

26.2. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />

Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

MÄRZ 2011<br />

5.-19.3. Libya Rally Raid<br />

in Libyen<br />

Tel.: 06131/5863807 (Gitta Bender)<br />

www.libya-rally-raid.org<br />

19.3.-2.4. Rallye Aicha des Gazelles<br />

in Marokko<br />

Tel.: 0421/206960 (Matthias Wiemers)<br />

www.rallyeaichadesgazelles.com<br />

26.3. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />

Gelände Basdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

27.3.-4.4. Tuareg Rallye<br />

in Marokko<br />

Tel.: 0172/7097274 (Rainer Autenrieth)<br />

www.tuareg-rallye.com<br />

APRIL 2011<br />

7.-10.4. MT-Rallye in Polen<br />

Tel.: +48/22/666 9118 (T. Tomaszewski)<br />

www.mtrally.pl<br />

22.-24.4. Baja Saxonia<br />

in Profen-Hohenmölsen<br />

Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />

www.baja-saxonia.de<br />

29.4.-1.5. GORM Baja-Sprint<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

MAI 2011<br />

7.-19.5. 7. Sahara Rallye Grand Erg<br />

in Tunesien<br />

Tel.: 09333/902206 (Jörg Russler)<br />

www.grand-erg.de<br />

4.-5.6. Auf Rädern und Ketten<br />

Internationales Treffen historischer<br />

Militärfahrzeuge in Wien<br />

Tel.: +43/664/6222244 (Thomas Ilming)<br />

www.hgm.or.at<br />

10.-13.6. Jeep-Camp des Jeep-Club<br />

Deutschland<br />

im Offroadpark Fürstenau<br />

Tel.: 05109/512412 (Jutta Sander)<br />

www.jeep-club.de<br />

JULI 2011<br />

15.-17.7. Wendland-Trophy<br />

Tel.: 038758/22006 (Werner Boor)<br />

www.orc-luechow.de<br />

22.-24.7. Baja 300 Powerdays<br />

Tel.: 08165/9993880 (Detlef Ruf)<br />

www.baja300-powerdays.com<br />

AUGUST 2011<br />

4.-7.8. <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2 internationales Allradund<br />

Reisetreffen im Mammutpark<br />

Tel.: 089/74298110 (Wolfgang Wittmann)<br />

www.offroadhoch2.de<br />

19.-21.8. GORM 24-h-Race<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

SEPTEMBER 2011<br />

2.-5.9. GORM Finale (Rallye Trial<br />

Germany) bei Leipzig<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />

redaktion@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die<br />

Internet-Termindatenbank ein:<br />

www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine<br />

zu prüfen und freizugeben.<br />

Nächster Redaktionsschluss<br />

ist der 21.1.2011.<br />

MUST HAVE!<br />

244 SEITEN!<br />

DAS KULTBUCH!<br />

INHALT:<br />

Klaus Kulkies alias Kasimir Kardan und sein Fotograf Peter Kapser<br />

stellen Fahrgeräte vor, ohne die wahre Begeisterung in der 4x4-Szene<br />

unvorstellbar wäre.<br />

FACTS:<br />

■ 132 Seiten / Hardcover<br />

■ Format 210 x 280 mm<br />

■ ISBN 978-3-930193-27-1<br />

■ 19,95 Euro (D/A)<br />

Oder einfach bestellen bei: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60821-0 | Fax: 089/60821-200 | @ E-Mail: bestellung@off-road.de | www.off-road.de<br />

AKTUELL


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />

REISE KAOKOLAND - NAMIBIA<br />

Elefanten treffen<br />

ALLTAG RAUS!<br />

Teil 2<br />

Fortsetzung aus<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

Im Toyota Land Cruiser durch Südwestafrika<br />

In Südafrika sind Elefanten deutlich aggressiver als anderswo. Unser<br />

Mann vor Ort, Dieter Losskarn, machte diese Erfahrung beim Fotoshooting<br />

der Dickhäuter am eigenen Leib – Adrenalinstoß inklusive. Ein<br />

Auto umzuschmeißen, wäre für die XXL-Jumbos problemlos möglich – alles<br />

eine Frage des richtigen Timings, für Mensch oder Tier. Geländewagentouren<br />

durch Südwestafrika geben eben noch einen besonderen Kick …<br />

1 2<br />

1<br />

Erregter Wüstenelefant: Mann, sind die dick Mann!<br />

2<br />

Ernst zu nehmen: Elefanten-Warnschild.<br />

3<br />

Zerzaustes Riesengemüse: 2000 Jahre alte Welwitschia.<br />

3


1<br />

Fast immer im Nebel: Pier von<br />

Swakopmund.<br />

2<br />

Deutschstunde: Swakopmund zur<br />

Rush Hour.<br />

3<br />

Stinkfaul: Robbenkolonie bei Cape Cross.<br />

4<br />

Orientierung im Nichts: Red Drum,<br />

die rote Tonne.<br />

5<br />

Erfolgsbotschaften am Van Zyl’s Pass.<br />

2<br />

1<br />

4<br />

AN DER KREUZUNG BEI OTJIVEZE geht es Richtung<br />

Okongwati weiter. Die DR 3703 gehört<br />

dann eindeutig zur Kategorie Allrad-Abenteuer.<br />

Oft nur im Schritttempo lassen sich die gewaltigen<br />

Auswaschungen und Felsbrocken<br />

überwinden. Die Landschaft wird zunehmend<br />

bergiger. Im Kriechgang ächzt der Wagen gewaltig<br />

steile Hänge hinauf und auf der anderen<br />

Seite, wie auf einer Achterbahn, wieder<br />

hinunter. Eine grandiose Urlandschaft breitet<br />

sich aus. Einige Orientierungspunkte liegen<br />

auf der Strecke: ein Windrad, eine alte Staumauer<br />

und die Grabstätte eines Himba-Häuptlings.<br />

Schließlich fällt der Weg steil in ein grob<br />

geschottertes Flussbett ab, führt durch eine<br />

enge, von mächtigen Granitfelsen flankierte<br />

Schlucht, durch die das Auto gerade durchpasst.<br />

Kurz darauf kommen wir zur Kreuzung<br />

bei Otjitanda, an der uns die blaue Linie des<br />

GPS rechts vorbeiführt.<br />

Am Nachmittag ist der kleine Kraal Otjihende<br />

erreicht, den die Piste durchquert. Der<br />

weitere Verlauf der Strecke ist wieder fast<br />

unwirklich schön. Vor allem wegen der hier<br />

gedeihenden Euphorbien mit ihren glatten,<br />

rötlichen Stämmen.<br />

Ganz plötzlich endet das Plateau an einem<br />

Steilabbruch, der etwa 200 Meter von der Piste<br />

entfernt liegt – ein ganz ausgezeichneter<br />

3<br />

wilder Campingplatz.Aber unsere Zelte für die<br />

Nacht stehen einige Höhenmeter tiefer, wo<br />

sich das grasbewachsene Tal des Marienflusses<br />

bis zum Horizont erstreckt. Dazwischen<br />

liegt er: der berüchtigte Van Zyl’s Pass, eine<br />

der steilsten Bergpisten im südlichen Afrika –<br />

572 Meter Höhenunterschied auf 10,4 Kilometern.<br />

Im ersten Kriechgang, sprich im<br />

Schritttempo, geht es hinunter. Stoßdämpfer<br />

und Fahrwerk ächzen. Riesige Felsbrocken<br />

neigen den Wagen adrenalinfördernd schräg<br />

Richtung Abgrund. Selbst im kleinsten Gang<br />

ist das Auto zu schnell. Ganz zartes Bremsen<br />

ist angesagt – nur nicht die Räder blockieren<br />

lassen, sonst rutscht die ganze Fuhre ab.<br />

Kommt das Fahrzeug ins Rutschen, muss man<br />

genau das tun, was man instinktiv auf keinen<br />

Fall möchte: kurz Gas geben, um den Wagen<br />

wieder zu stabilisieren. An einer besonders<br />

tiefen Auswaschung hebt sich das rechte<br />

hintere Rad noch einmal fotogen vom Boden<br />

ab. Danach folgt ein atemberaubender Steilhang<br />

aus losem Schotter, und der Talboden ist<br />

erreicht. Dort, unter einem Baum, haben zahlreiche<br />

Bezwinger ihre Erfolgsbotschaften in<br />

Stein verewigt.<br />

Auf sandiger Piste geht es, zwischen Hartmann-<br />

und Otjihipa-Bergen, flott Richtung Norden.<br />

Die hohe Geschwindigkeit ist im ersten<br />

Moment ganz ungewohnt. Doch unser Zeltcamp<br />

samt Buschküche, eines von vieren in<br />

freier Natur, ist nur wenige Kilometer entfernt.<br />

Nach einem herzhaften Südwester-Frühstück<br />

fahren wir früh am Morgen los. Nach einigen<br />

staubigen Kilometern ist einer der wichtigsten<br />

Orientierungspunkte im Kaokoland erreicht:<br />

Rooidrom, die „rote Tonne” – eine mit Steinen<br />

gefüllte, von zahlreichen Einschüssen gelochte,<br />

rot angemalte Öltonne mitten im Nichts,<br />

aber an einem Knotenpunkt, wo fünf Pisten<br />

zusammenlaufen. Auf der Landkarte ist sie so<br />

groß wie ein Ort eingezeichnet. Die Vegetation<br />

wird immer wüstenhafter. Etwa 30 Kilometer<br />

westlich von Red Drum geht es Richtung<br />

Norden ins Hartmann Valley.<br />

5


Schöne Aussicht: Namenloser „Hügel“ südlich des Hartmann Valley.<br />

Die Nähe zur Namibwüste spiegelt sich in der<br />

kargen Landschaft wider. Weite, fast vegetationslose<br />

Ebenen, nur manchmal unterbrochen<br />

von rotbraunen Inselbergen, ziehen sich bis zu<br />

den schroffen Bergketten. Nach seltenen<br />

Regenfällen verwandeln sich diese Flächen in<br />

grüne Gärten. Dann wagen sich neben Springböcken<br />

auch Oryxantilopen aus den Trockenflusstälern<br />

heraus, um zu äsen. Auf dem Weg<br />

nach Norden unterbricht nur das Rattern des<br />

Autos auf der Wellblechpiste die Monotonie<br />

der grandiosen Wüstenlandschaft. Am Ende<br />

versperrt ein gewaltiger Dünengürtel die Weiterfahrt.<br />

Über eine steile Sanddüne rutschen<br />

wir zum Kunene hinunter. Springböcke nagen<br />

an der kargen Vegetation. Ein großer, schwarzer<br />

Geier kreist über den Besuchern. Dort, direkt<br />

am Kunene, liegt das absolute Übernachtungs-Highlight<br />

der Tour: Serra Cafema, eine<br />

luxuriöse Lodge. Wir übernachten in wunderbar<br />

dekadenten Zimmern mit Himmelbetten<br />

und Kupferwaschbecken und dinieren unter<br />

einem klaren Sternhimmel bei Fackellicht.<br />

UNS ERWARTEN NERVÖSE WÜSTENELEFANTEN<br />

Ein Platz, an dem es schwerfällt, weiterzufahren.<br />

Auf dem Rückweg folgen wir den Spuren<br />

der Anfahrt. Von Westen her dringt manchmal<br />

der etwas unheimlich wirkende Nebel der<br />

Skelettküste bis ins Tal. Am Ende des Hartmann<br />

Valley geht es weiter nach Süden. Nach<br />

73 km ist die Kreuzung erreicht, wo die<br />

Zufahrt nach Orupembe abzweigt. Der Himba-<br />

Ort mit Brunnen liegt drei Kilometer entfernt.<br />

Zunächst führt die Piste jedoch gut ausgebaut<br />

von Purros nach Tomakas. Nach insgesamt 69<br />

Kilometern öffnet sich rechts ein breites Tal,<br />

in das eine kleine, leicht zu übersehende Piste<br />

abzweigt. Dank GPS-Zoomfunktion kein<br />

Problem. Der Sandweg führt auf eine Felsformation<br />

zu, deren Gipfel ein Witzbold mit<br />

einem Telefonapparat ausgestattet hat – ein<br />

skurriler und fotogener Orientierungspunkt.<br />

Dem Obias River folgend, gelangen wir ins<br />

breite, sandige Bett des Hoanib, ein bevorzugter<br />

Aufenthaltsort der Wüstenelefanten.<br />

Der Flusssand ist tief und schwer. Im Kriechgang<br />

quält sich der Geländewagen voran.<br />

Rechts und links des trockenen Flussbetts<br />

gedeiht eine üppig grüne Pflanzenwelt, deren<br />

Wurzeln das Grundwasser erreichen. Die Wüstenelefanten<br />

sind nervöser als ihre Artgenossen<br />

in anderen Teilen des südlichen Afrika. Der<br />

Wassermangel und die ständige Suche nach<br />

dem lebensnotwendigen Nass machen sie<br />

aggressiver. Für ein ausgewachsenes Tier<br />

wäre es kein Problem, einen Geländewagen<br />

umzuwerfen und in den Boden zu trampeln.<br />

Deshalb warnt Tourführer Ralf davor, die Pis-<br />

1<br />

Abgekupfert:<br />

Waschbecken in der<br />

Serra Cafema<br />

Wilderness Lodge.<br />

2<br />

Himmlisch: Sie<br />

Serra Cafema<br />

Wilderness Lodge<br />

liegt direkt am<br />

Kunene-Fluss.<br />

3<br />

Joe’s Beerhouse:<br />

Wallfahrtsort in<br />

Windhoek.<br />

4<br />

Wüstentelefon:<br />

Kein Anschluss unter<br />

dieser Nummer.<br />

5<br />

Klare Ansage:<br />

Unser Hauswein ist<br />

Jägermeister.<br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

5<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


1<br />

te im Flussbett zu benutzen, die parallel<br />

außerhalb verlaufende Strecke sei die sicherere<br />

Wahl. Aber „sicher“ bringt mir kein Wüstenelefant-Foto.<br />

Bis jetzt haben wir noch keinen<br />

einzigen zu Gesicht bekommen. So entscheiden<br />

mein Journalistenkollege Tobias und<br />

ich aus „beruflichen“ Gründen, ein bisschen<br />

im Fluss zu fahren. Scheinbar mühelos wühlt<br />

sich der Cruiser durch den teilweise tiefen,<br />

weichen Sand.An einer weiten Flussmündung<br />

steht noch etwas Wasser. Elefanten-Dung liegt<br />

herum. Feucht-frisch und leicht dampfend.<br />

Daneben die charakteristischen runden Spuren.<br />

Dann sehe ich einen in der Ferne aus einer<br />

Gruppe Makalani-Palmen herausschreiten.<br />

„Der kommt auf alle Fälle hier vorbei, lass<br />

uns parallel zur Piste parken, dann erwische<br />

ich ihn gut mit dem Tele.“ Tobias wirkt nicht<br />

so richtig überzeugt, bringt das Auto aber<br />

trotzdem in die besagte Position. Motor aus.<br />

Aber Hand am Zündschlüssel, Fuß auf der<br />

Kupplung, ersten Gang eingelegt. Der Dickhäuter<br />

kommt immer näher, wird zunehmend<br />

größer. Jumbo-Größe, XXX-large, Dickmann.<br />

Von wegen Tele, das wird ein Weitwinkel-<br />

Schuss. Shit, ein alter, ärgerlicher Bulle. „Ganz<br />

ruhig, wenn der den Motor hört, rastet er aus.“<br />

Er wiegt seinen langen Rüssel hin und her,<br />

schwingt ihn schließlich lässig über seinen linken<br />

Stoßzahn. Jetzt nehme ich seinen an Zoo<br />

und Zirkus erinnernden Geruch durchs offene<br />

Fenster wahr. Lautlos gleitet das gewaltige<br />

Tier auf den Land Cruiser zu. Sein Rüssel<br />

berührt den Wagen, nimmt Witterung auf<br />

und – läuft weiter. Der Kamera-Auslöser klingt<br />

fast obszön laut. Aus dem Augenwinkel beobachte<br />

ich Jumbo im Rückspiegel. Dann geht<br />

alles extrem schnell. Der Bulle dreht sich um,<br />

trompetet und kickt mit dem rechten Bein<br />

Sand und Schotter hoch, die prasselnd auf die<br />

metallene Haut des Toyotas niederregnen.<br />

„Jeeeetzt!!!” Tobias reagiert verzögerungsfrei.<br />

Der Cruiser springt an, macht einen Satz nach<br />

vorne und sich aus dem Staub. Der sprinten-<br />

Man muss das tun, was keiner will …<br />

… Gas geben!<br />

1<br />

Weitblick: Stopp im Tal des Marienflusses.<br />

2<br />

Bushcamp: Essen und Schlafen im 1000-Sterne-Hotel.<br />

de Eli füllt den kompletten Rückspiegel aus.<br />

Was fast komisch wirkt. Kurz bevor er uns erwischt<br />

(und in den Boden trampelt), ändert<br />

sich der Untergrund. Scharfkantige, spitze<br />

Steine übersäen die Piste. Der Elefant verlangsamt<br />

sein Tempo, bleibt schließlich stehen<br />

und trompetet uns triumphierend hinterher.<br />

Wir kichern hochfrequent wie schulschwänzende,<br />

heimlich rauchende Mädchen. „Das ist<br />

das Adrenalin, Tobias, gut gefahren!”<br />

Wüstenelefanten sind übrigens keine Unterart<br />

des Afrikanischen Elefanten, sondern nur<br />

bemerkenswert gut an die trockenen Bedingungen<br />

angepasst. Sie können bis zu 80 km am<br />

Tag zurücklegen und haben ein erstaunlich<br />

gutes Orientierungsvermögen, das es ihnen<br />

ermöglicht, ein vor Monaten entdecktes Wasserloch<br />

auf direktem Weg wiederzufinden.<br />

SPITZMAULNASHOERNER IN FREIER NATUR<br />

Die Elefantenpopulation gehörte früher zu der<br />

im Etosha National Park. Nach dessen Verkleinerung<br />

um 77 % teilte sie sich. Die im Osten<br />

verbliebenen Elefanten vermehrten sich zu<br />

schnell, was dazu führte, dass einige von Rangern<br />

erschossen werden mussten, um das<br />

natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.<br />

Der im Westen isolierte Bestand nahm im Gegensatz<br />

dazu immer mehr ab, da in der Kunene-Region<br />

und den Trockenflussbetten der Skeleton<br />

Coast nicht genug Schutz gewährt werden<br />

konnte. Zur Wilderei und der Trophäenjagd<br />

kam schließlich noch die gewaltige Dürre Ende<br />

der 1970er, Anfang der 1980er Jahre. Im folgenden<br />

Jahrzehnt erholte sich die Elefantenpopulation<br />

wieder leicht. Heute leben etwa<br />

hundert Tiere im Kaokoland. Noch stärker hat<br />

es die Spitzmaulnashörner erwischt, ebenfalls<br />

durch Wilderer und die große Dürre. Von 250<br />

Tieren im Jahr 1934 war der Bestand bis 1991<br />

auf nur noch elf Exemplare geschrumpft. Intensiver<br />

Schutz und das Enthornen vieler Tiere<br />

hat die Zahl heute wieder auf etwa hundert anwachsen<br />

lassen; damit sind die Kunene-Rhinos<br />

die weltweit einzige in freier Natur lebende<br />

Spitzmaulnashorn-Population, die zunimmt.<br />

Südafrikas und Kenias Nashörner befinden sich<br />

alle in Reservaten und Schutzgebieten.<br />

Dort, wo der Ganamub in den Hoanib mündet,<br />

verengt sich das Flussbett zur Schlucht. Das<br />

steinerne Portal lässt gerade einen Wagen<br />

DER AUTOR:<br />

Dieter Losskarn<br />

Der Journalist und Buchautor<br />

Dieter Losskarn ist 1994 nach<br />

Südafrika ausgewandert und<br />

lebt seither in der Nähe von<br />

Kapstadt. Er ist häufig auf<br />

allen vieren in seiner neuen<br />

Heimat unterwegs.<br />

durch. Spektakulär wird es, wenn Elefanten<br />

durch dieses „Nadelöhr“ gehen. „Unser“ Bulle<br />

bleibt jedoch das einzige Rüsselerlebnis.<br />

Am vorletzten Abend wird es nochmal sehr<br />

deutsch. Swakopmund an der Atlantikküste gilt<br />

als südlichstes Nordseebad. Wüste trifft hier<br />

übergangslos auf Würstchen. In Kücki’s Pub<br />

gibt es Schweinshaxen und Bier vom Fass.<br />

Der beste Platz, um die Reise-Erlebnisse in passendem<br />

Ambiente zu rekapitulieren, findet sich<br />

jedoch am nächsten Tag in Windhoek, in der<br />

Nelson Mandela Avenue. Joe’s Beerhouse ist<br />

eine Institution und ein wahrer Jägermeisterschrein<br />

mit Hunderten von leeren Flaschen als<br />

Teil der skurrilen Schrott-Deko. Mein absoluter<br />

Lieblingsslogan hängt neben dem ampelgeregelten<br />

Eingang zur Toilette: Our house wine is<br />

Jägermeister – Unser Hauswein ist Jägermeister.<br />

Deutsch-nambianischer Humor in Reinkultur.<br />

So endet die Tour, wie sie begonnen hat,<br />

mit einem nach dem deutschen Reinheitsgebot<br />

gebrauten Windhoek Lager.<br />

■<br />

INFORMATIONEN: Immer noch abenteuerlich,<br />

aber mit kalkulierbarem Risiko verbunden ist eine von<br />

Gravel Travel organisierte Geländewagentour durch<br />

das Kaokoland. Immer zwei Gäste fahren in einem<br />

Toyota Land Cruiser, der mit weitreichenden Funkgeräten,<br />

GPS und Kühlschrank ausgestattet ist. Der<br />

erfahrene Enduro-Reiseveranstalter Ralf Möglich von<br />

Gravel Travel (www.gravel-travel.de) kennt jede Piste<br />

im Land und organisiert diese 4x4-Trips seit 2010.<br />

2<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> NAMIBIA<br />

Vom Autor und Fotografen dieser<br />

Geschichte, Dieter Losskarn<br />

(www.lossis.com), erschien im Juli<br />

2010 das brandaktuelle Namibia-<br />

Reisehandbuch (DuMont-Verlag,<br />

Stuttgart, 384 Seiten, 22,95 Euro).<br />

Abenteuer gesucht!<br />

T | F Dieter Losskarn<br />

>>> SCHICKEN SIE UNS IHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-REISEERLEBNISSE AN REDAKTION@<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />

2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

81


V ORSCHAU 3/11 ERSCHEINT AM 11.1.2011<br />

3ER-VERGLEICH: Land Rover Range Rover | Toyota Land Cruiser 200 | Volkswagen Touareg<br />

K ONTAKT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

LUXUS-V8-DIESEL<br />

Wir holen uns die großen Diesel von Land Rover, Volkswagen und Toyota. Welcher Selbstzünder-Gigant kann überzeugen?<br />

Der brandneue TDV8 im Range Rover, der bekannte V8-Diesel im Land Cruiser 200 oder doch der 4,2-Liter-Selbstzünder<br />

aus dem Touareg? Luxus auf höchstem Niveau und Kraft pur im Vergleichstest.<br />

KOREA-BESTSELLER<br />

Der Kia Sportage fährt direkt in die<br />

Bestsellerlisten. Wir testen das Einstiegsmodell<br />

mit dem Zwei-Liter-Benziner und<br />

seinen 163 PS auf Herz und Nieren. Kann<br />

der Koreaner auch uns überzeugen?<br />

HOTTES WELT<br />

MATSCH UND SCHNEE, GEHIRN ADE!<br />

IM <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-VERGLEICH<br />

DESIGNER<br />

Endlich rollt der Nissan<br />

Murano mit seinem neuen<br />

Dieselherz zu uns auf den<br />

Hof. Und wird schon erwartet:<br />

Vom hauseigenen Luxusmodell<br />

Infiniti FX30d. Mit ihrer<br />

außergewöhnlichen Optik<br />

buhlen beide um die Gunst<br />

der Individualisten. Ein<br />

Designduell unter neuen Vorzeichen,<br />

schließlich bekamen<br />

beide erst kürzlich ihre<br />

Selbstzünder.<br />

Okay, in diesem Jahr hat uns die weiße Pracht vielerorts bei<br />

weitem heftiger erwischt als in den vergangenen Jahren.Trotz<br />

allem wundere ich mich von Jahr zu Jahr, mit welcher Überraschung<br />

viele Autofahrer den Winter – und somit glatte Straßen,<br />

Eis und Schnee – begrüßen. Und das im Über-Informationszeitalter,<br />

wo mir die freundliche Radiomoderatorin – Verzeihung,<br />

das Morning-Wecker-Team – meines Lieblingssenders bereits<br />

beim ersten Kaffee mit erhobenem Zeigefinger erklärt, welche<br />

Ausrüstungsgegenstände für den bevorstehenden Tag unabdingbar<br />

sind. Ich werde vor Regen, Sonne, Kälte, Hoch- und<br />

Tiefdruck gewarnt, daran erinnert, mit welchen Hilfsmitteln ich<br />

einen weiteren Tag die „Expedition Leben“ bestehen kann und<br />

wann ich meine Winterreifen zu montieren habe. Halt! Genau<br />

das scheint bei vielen Zeitgenossen noch nicht angekommen<br />

zu sein. Speziell die Spezies der Allradler hat in puncto Gummihaftung<br />

auf Schnee ein Defizit.<br />

Schlotternd, beleidigt und ein wenig genervt steht ein Herr in<br />

Armani-Zwirn und Lederslippern im tiefen Schnee. Seinen<br />

mächtigen Ingolstädter Vierrad-Boliden würdigt der smarte<br />

Zeitgenosse mit keinem Blick.Auf die Frage nach einer Abschleppöse<br />

bekomme ich nur eine pampige Auskunft, dass er<br />

auch keine Ahnung habe und ich ihm bloß nicht den Lack seines<br />

Nobel-Flitzers beschädigen solle. Hallo, mein Freund,<br />

geht's eigentlich noch? Die Frage nach Winterreifen wird zuerst<br />

ignoriert, dann faselt der Kollege<br />

etwas von Allradantrieb,Traktionskontrolle<br />

und Achssperren. Mir<br />

platzt der Kragen. Sitzt seinen Hintern<br />

in einer 90 000-Euro-Schüssel<br />

breit und scheut die Investition für vier wintertaugliche Pneus!<br />

Um so einem Verhalten den Riegel vorzuschrieben, greift<br />

unsere Regierung zu drastischen Mitteln, ohne eine Ahnung zu<br />

haben, um was es im Wesentlichen geht. Künftig drohen<br />

jedem, der auf winterlichen Straßen den Verkehr behindert,<br />

weil sein Auto keine Reifen mit M+S-Kennung hat, Geldstrafen<br />

und Punkte in Flensburg – die Wegelagerer, allen voran<br />

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, wollen mal wieder<br />

abkassieren. Da aber, wie jeder gut Informierte weiß, viele der<br />

mit M+S gekennzeichneten Gummis kaum bessere Haftungseigenschaften<br />

bieten als ein herkömmlicher Sommerreifen,<br />

drängt sich der Verdacht auf, dass auch die Reifen-Industrie<br />

kräftig an der Abzocke beteiligt ist und der Endverbraucher,<br />

man kennt das ja, als Versuchskaninchen dient.<br />

Deshalb mein Rat: Montieren Sie – auch auf Ihrem 4x4 –<br />

ECHTE Winterreifen.<br />

Euer Hotte<br />

Nissan Murano<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

Infiniti FX<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

LESERBRIEFE redaktion@off-road.de<br />

RATGEBER<br />

EXPERTEN<br />

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Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />

EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />

Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />

Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />

Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />

Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />

Slowakei 6,00 €,Slowenien 5,50 €, Ungarn Ft 1360<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION redaktion@off-road.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />

Alfons Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Leitung Technik/Service Ronald Partsch (ro)<br />

Redaktion Jörg Kübler (jk), Florian Pillau (fp), Marc<br />

Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Anneli Nau<br />

(Kartographik), Alexander Franc Storz<br />

ANZEIGEN anzeigen@off-road.de<br />

Anzeigenleitung, Marketing, Kooperationen<br />

Walter Schneider (- 380)<br />

Reisen, Touren, Events Christina Buchner (- 222)<br />

Kundenservice Börse Franziska Lukasch (-204)<br />

Anzeigendisposition Franziska Lukasch (- 204)<br />

DRUCK<br />

Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />

A-5110 Oberndorf<br />

VERTRIEB<br />

mzv@mzv.de<br />

MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH und Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, 85386 Eching, www.mzv.de<br />

VERLAG<br />

zentrale@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />

Vorstand Cornelia Czerny<br />

Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigung<br />

jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />

Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung<br />

oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />

vom 1. Januar 2011 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 11. Januar 2011<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

www.off-road.de


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für den blue 1.7 CRDi (2 WD) mit 85 kW (116 PS).<br />

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1 Unverbindliche Preisempfehlung der Hyundai Motor Deutschland GmbH, bei Fahrzeugen ab Auslieferungs-Depot zzgl. Überführungskosten.

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