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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
BESTSELLER<br />
BMW X1<br />
2/11 ❄❄❄ ANTRIEBSSYSTEME IM VERGLEICH ❄❄❄<br />
SPAR-DIESEL<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
MEGA-WINTERTEST!<br />
EXTREM<br />
Offroad Extrem<br />
VICTORY1<br />
KETTEN-HUMMER<br />
Karl Geigers<br />
V8-PISTENSCHRECK<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL 2011<br />
GEWINNEN<br />
SIE<br />
EINEN<br />
HYUNDAI SANTA FE<br />
YETI GEGEN TIGUAN<br />
Die Bestseller von Skoda und VW im Familienduell<br />
ENDLICH<br />
IN EUROPA!<br />
DER NEUE<br />
GRAND CHEROKEE<br />
V8-ERSATZ<br />
AUDI<br />
A6 allroad<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
SERVICE<br />
SUZUKI LJ 80 JAPP<br />
GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />
ALLE TÜCKEN!<br />
MERCEDES G<br />
IM VERGLEICH<br />
+ LR Discovery 4<br />
+ DACIA Duster<br />
+ FORD Ranger<br />
+ BMW 330d<br />
JEEP<br />
TURBO-TRIALER<br />
BUDGETRECHNER<br />
WELCHE 4x4<br />
BEKOMMT MAN FÜR<br />
5000€
WINTER CHALLENGE 2011<br />
Bewerben Sie sich jetzt für das<br />
2011 in Faistenau bei Salzburg<br />
Nokian und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
verlosen 24 Plätze für das Nokian Tyres Testival.<br />
Erleben Sie Biss und Traktionsstärke der Reifen des<br />
Winterspezialisten Nokian Tyres.<br />
Unter der Anleitung erfahrener Instruktoren lernen Sie die Nokian<br />
Reifenpalette an verschiedenen Stationen sowohl on- als auch offroad kennen. en.<br />
WANN<br />
WO<br />
05./06. Februar 2011 (Hotelübernachtung inklusive)<br />
Winterfahrzentrum Faistenau bei Salzburg<br />
Ausfüllen, abschicken und gewinnen...<br />
JA, ich möchte teilnehmen!<br />
Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> verlosen unter allen Einsendungen 24 Teilnehmerplätze<br />
für das Nokian Tyres Testival. Die Gewinner werden rechtzeitig<br />
informiert.<br />
Bewerben bei:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
Fax: 089 60821200 oder www.off-road.de/nokiantyres<br />
Teilnahmebedingung: Sie sind im Besitz eines gültigen Führerscheins und körperlich<br />
fit. Das Nokian Tyres Testival findet mit gestellten Fahrzeugen statt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />
Vorname/Name<br />
Telefon<br />
Straße/Hausnummer<br />
e-Mail<br />
PLZ/Ort<br />
Ich fahre (Fahrzeugmarke/-modell)
INHALT 2/11<br />
16<br />
24<br />
14<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Audi<br />
A6 allroad quattro 3.0 TFSI 12<br />
BMW<br />
330d 24<br />
X1 xDrive 18d 14<br />
Dacia<br />
Duster 110 FAP 24<br />
Ford<br />
Ranger 2.5d 24<br />
Hummer<br />
H2 Black Monster 34<br />
Jeep<br />
Grand Cherokee 5.7 V8 16<br />
Wrangler Action Camper 54<br />
Land Rover<br />
Discovery 4 TDV6 24<br />
Mercedes-Benz<br />
G-Klasse 50<br />
R-Klasse 11<br />
Offroad Extrem<br />
Victory1 42<br />
Skoda<br />
Yeti 2.0 TDI 20<br />
Suzuki<br />
LJ80 Bernd Japp 38<br />
Volkswagen<br />
Tiguan 2.0 TDI 20<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Riesen-Reise-SUV 11<br />
Vorstellung: Mercedes-Benz R-Klasse<br />
Zum Abschied ein Servus 12<br />
Kompakttest: Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI<br />
Spar-Spaß? 14<br />
Einzeltest: BMW X1 xDrive 18d<br />
TITEL: Ganz offiziell 16<br />
Fahrbericht: Jeep Grand Cherokee 5.7 V8<br />
Wahre Größe kommt von innen 20<br />
Familienduell: Skoda Yeti 2.0 TDI, VW Tiguan 2.0 TDI<br />
TITEL: Traktionsvorteile 24<br />
<strong>Wintertest</strong>: BMW 330d, Dacia Duster 110 FAP,<br />
Ford Ranger 2.5d, Land Rover Discovery 4 TDV6<br />
Mond-Fähre 34<br />
Fahrbericht: Hummer H2 mit Mattracks<br />
Herr der Zwerge 38<br />
Fahrbericht: Suzuki LJ 80 Bernd Japp<br />
Zurück in die Zukunft 42<br />
Fahrbericht: Offroad Extrem Victory1<br />
Und – Action! 54<br />
Vorstellung: Jeep Wrangler Action Camper<br />
Renngerät<br />
Der Victory1 schaut nur wegen des Kühlergrills<br />
aus wie ein Wrangler. Unter dem<br />
Plastik verbirgt sich ein kompromissloses<br />
Renngerät. Wir haben dem<br />
„Sieger“ auf den Zahn gefühlt. 42<br />
LESERWAHL 2011<br />
Award 2011 32<br />
Stimmen Sie für den Geländewagen des Jahres!<br />
SPORT & SZENE<br />
Wüstenrennen für jedermann! 70<br />
Wüstenrallyes 2011<br />
Auf dem Höllenstuhl 74<br />
AGM Baja Score Buggy<br />
Gourmet-Treffen 76<br />
26. Raduno Internazionale<br />
SERVICE<br />
Offroader für 5000 Euro! 46<br />
Service: Der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Budgetrechner<br />
G-quält, G-treten, G-kauft? 50<br />
Gebrauchtwagen: Mercedes-Benz G<br />
REISEN UND TOUREN<br />
Elefanten treffen 78<br />
Reise Teil 2: Kaokoland – Namibia<br />
RUBRIKEN<br />
Anlasser / Retourkutsche 4<br />
News 6<br />
Zulassungszahlen 10<br />
Ratgeber 52<br />
Börse 57<br />
Termine 77<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de<br />
www.off-road.de<br />
9/08<br />
3
RÜCKBLICK<br />
WIE WAR WEIHNACHTEN?<br />
„Se, se, sehr entspa…pannend“,<br />
berichten Pat und Patachon noch<br />
reichlich verstrahlt. Auf dem<br />
großen Treffen in Italien (in Gradisca<br />
d’Isonzo) am Nikolaustag<br />
hatten sie beschlossen, dass sie<br />
Weihnachten genau so feiern<br />
werden wie die feuchtfröhlichen<br />
Italiener: Mit Unmengen an Rotwein<br />
und Speck aus dem Friaul.<br />
RÜCKBLICK<br />
Liebe Offroader,<br />
IST BRÜSSEL ZU DEUTSCH?<br />
Man wirft den Kommissaren in Brüssel<br />
einen hemmungslosen Reglementierungswahn<br />
vor. Aber mal langsam einund<br />
ausatmen: Ist das nicht eine zutiefst<br />
deutsche Eigenheit? Es gibt einige Beispiele<br />
dafür, wie die Bundesregierung Gesetze<br />
nach Widerstand im eigenen Land<br />
einfach über die Hintertür „Brüssel"<br />
durchgedrückt hat. Wahrscheinlich ist es<br />
im folgenden Beispiel ebenso: Die EU-<br />
Kommissare brüten derzeit über eine<br />
weitere Verschärfung der Grenzwerte für<br />
das Abrollgeräusch von Reifen. Sie soll<br />
im Jahr 2016 greifen und die Grenzwerte<br />
um 2 dB senken.<br />
DAVID GEGEN GOLIATH<br />
Die Reifenhersteller sagen deshalb<br />
schon das endgültige Aus für Mud-Terrain-Reifen<br />
voraus. Selbst für klassische<br />
50/50-All-Terrain-Pneus dürfte das<br />
Überleben schwierig werden. Was sich<br />
ANLASSER<br />
nach heutigem Stand der Technik dann<br />
noch realisieren ließe, wären Reifen mit<br />
maximal 30 % Gelände-Performance<br />
(30 % Gelände/70 % Straße).<br />
Dass man Interessen von Freizeit-Offroadern<br />
nicht ernst nimmt, versteht sich von<br />
selbst. Doch warum übersieht man die<br />
wirklich wichtigen Randgruppen Feuerwehr,<br />
Technisches Hilfswerk, Landwirtschaft<br />
und Forstwirtschaft und andere? Organisationen,<br />
die Leben retten und mit<br />
ihren Fahrzeugen die entlegensten Winkel<br />
jeder Region erreichen müssen. Oder die<br />
Berufsgruppen, die unsere Ernährung sicherstellen<br />
oder die Pflege unserer Wälder<br />
übernehmen, womit sie für die Luftreinhaltung<br />
mitverantwortlich sind. Auf welchen<br />
Reifen rollen jene ab 2016 ans Ziel?<br />
ZIEL: SELBSTBESCHÄFTIGUNG<br />
Manchmal fragt man sich, ob die Herren<br />
in Brüssel nur damit beschäftigt sind,<br />
sich selbst zu beschäftigen, denn 2017<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
oder 2018 werden sie dann feststellen,<br />
dass man ein Gesetz mit Ausnahmen<br />
braucht, um den blinden Aktionismus,<br />
mit dem sie für 2016 losgestartet sind,<br />
wieder zu korrigieren. Eine Korrektur wird<br />
dann aber nur für Feuerwehr, THW, Landund<br />
Forstwirtschaft gelten. Die Interessen<br />
der Normalbürger zählen nicht – man<br />
nimmt die „Bürger da draußen" nur dann<br />
wahr, wenn man ihnen eine Steuererhöhung<br />
schmackhaft machen muss.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
WO GAB’S DIE BESTEN WEIH-<br />
NACHTS-PLÄTZCHEN?<br />
Das ist schwer zu beurteilen,<br />
wenn nach dem Plätzchen-Gelage<br />
der Ranzen nur noch spannt.<br />
Wo es aber die witzigsten Weihnachtsbildchen<br />
zu bestaunen<br />
gab, meldeten ein paar Leser<br />
durch: Beim Balko auf der Homepage.<br />
Wo gefunden?<br />
www.patrol-fun.de<br />
AUSBLICK<br />
NEUE TESTMETHODE<br />
Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testcrew wird<br />
künftig ein neues Kriterium ins<br />
Testprozedere nehmen: Die<br />
Krantauglichkeit des Sicherheitsgurts.<br />
Wie oft plumpst man<br />
in ein Loch, aus dem man weder<br />
vorwärts noch rückwärts wieder<br />
rauskommt. Ruft man dann einen<br />
Kran zu Hilfe, weiß keiner, wo<br />
man den Haken oben einhängen<br />
soll. Ein stabiler Sicherheitsgurt<br />
kann diese Probleme lösen. Welche<br />
Fahrzeuge haben also krantaugliche<br />
Sicherheitsgurte?<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
LESERBRIEF DES MONATS<br />
Mäuse im Mitsubishi Pajero<br />
DIE NAGER BRINGEN MICH UM<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
am 7. Dezember 2005 kaufte ich bei einem Mitsubishi-Vertragshändler einen<br />
neuen Pajero, den ich beruflich (Landschaftspflege) und privat (Ornithologe und<br />
Jäger) einsetze. Das Fahrzeug wird seiner Bestimmung gemäß häufig im Gelände<br />
gefahren und zu Hause im Freien abgestellt; meine Wohnung befindet sich in<br />
der Nachbarschaft zu einem kleinen Wäldchen und Wiesenflächen.<br />
Bereits wenige Wochen nach dem Kauf fand ich im Innenraum meines Fahrzeuges<br />
Mäusekot, worauf ich dort Fallen aufstellte und damit an mehreren Tagen<br />
hintereinander insgesamt 5 Mäuse fing. Zu diesem Zeitpunkt machte ich mir wegen<br />
der ungebetenen Gäste keine größeren Gedanken: Das Auto war noch neu, roch noch neu und schließlich hatte ich in einigen Tagen<br />
offenbar die ganze Mäusefamilie zur Strecke gebracht. Bereits im nächsten Winterhalbjahr 2006/2007 zogen in meinen Pajero aber<br />
erneut Mäuse ein, die ich immer wieder fing. Dieser Tätigkeit gehe ich nun alljährlich von November bis März nach, weil dies die Zeit<br />
ist, in der sich die Nager ein trockenes Plätzchen in einem Gebäude oder einem Pajero suchen.<br />
Ich habe nichts gegen Mäuse in ihrem Lebensraum, aber schon etwas gegen ihre Stoffwechselprodukte im Innenraum meines Autos,<br />
das seit Jahren bestialisch nach Mäusekot und -urin stinkt. Ständig werden alle möglichen Stellen vollgepinkelt und auf dem Rücksitz<br />
haben sie eine ihrer Toiletten (siehe Fotos). Dass sich im Mäuse-Urin lebensgefährliche Hantaviren befinden können, sei nebenbei erwähnt.<br />
Im Frühjahr 2008 hatte sich offenbar eine Maus nahe der Lüftungsklappe todbringend eingeklemmt. Die Folge davon war, dass<br />
ich bei steigenden Temperaturen einen derartigen Aasgestank im Fahrzeug hatte, dass ich wochenlang damit nicht fahren konnte. Das<br />
mumifizierte Tierchen und jede Menge Mäusekot fanden schließlich im Sommer die Mechaniker meiner Werkstatt. Bei dieser Gelegenheit<br />
brachten sie ein Gitter an der Stelle an, wo konstruktionsbedingt Mäuse in den Innenraum gelangten. Künftig sollte ich nur<br />
noch mit geschlossener Lüftungsklappe fahren, was ich bis zum heutigen Tag tue.<br />
Auf meine Beschwerden bei Mitsubishi Deutschland wird stets abgewiegelt. Man schreibt mir:<br />
„Nein, der Pajero hat keine Löcher, durch die Tierchen eindringen können. Wahrscheinlich haben<br />
Sie die Tür offen stehen lassen.“<br />
Offenbar gibt es jedoch noch mindestens eine weitere Stelle, die den Mäusen den Zutritt zum Innenraum<br />
erlaubt. Aber laut den Herrschaften von Mitsubishi Deutschland ist das ja gar nicht möglich,<br />
ebenso wenig wie das erste, in der Werkstatt entdeckte und verschlossene Loch. So wird einem<br />
der Spaß, mit einem eigentlich guten Fahrzeug unterwegs zu sein, verdorben. In den letzten<br />
3 Monaten habe ich in meinem Pajero 9 Mäuse gefangen!<br />
Freundliche Grüße, Eduard Henß per E-Mail<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE UNS:<br />
Per E-Mail<br />
<br />
redaktion@off-road.de<br />
Per Post<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Fax<br />
089-608 21 200<br />
www.off-road.de
RETOURKUTSCHE<br />
GIBT’S DEN SNOW RACER NOCH?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> «Winter Spezial»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
erst einmal ein Kompliment für eure<br />
gelungenen Reportagen und die oftmals<br />
spektakulären Bilder. Leider ist<br />
euch beim Sonderheft „Winter Spezial“<br />
ein Fehler auf den Seiten 72/73 (Service/Ausprobiert)<br />
unterlaufen: Der<br />
Snow Racer ist nicht mehr verfügbar.<br />
(Die Seiten kamen mir irgendwie bekannt<br />
vor. Gab es eine ähnliche Aufmachung<br />
schon mal in einem anderen<br />
Heft?) Auf Nachfrage bei Lauche und<br />
Maas bekam ich leider keine Antwort.<br />
Gibt es für den Snow Racer andere Bezugsmöglichkeiten<br />
oder wird er gar<br />
nicht mehr hergestellt? Ich wäre an 3<br />
Snow Racern interessiert.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Jens Schmelcher, per E-Mail<br />
Hallo lieber Herr Schmelcher,<br />
es wäre wirklich sehr schade, wenn<br />
Lauche&Maas den Snow Racer zwischenzeitlich<br />
aus dem Programm genommen<br />
hätte, das Teil macht nämlich<br />
wirklich Spaß! Fragen Sie bei anderen<br />
Sportarktikelanbietern nach. Ich habe<br />
mir seinerzeit selber einen besorgt, bei<br />
Expeditionsservice Därr in München.<br />
Viel Glück bei der Suche!<br />
Marc Ziegler<br />
LAND ROVER vs. NISSAN<br />
LAND ROVER gegen NISSAN<br />
AMERIKANISCHER QUATSCH<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 «Allgemein»<br />
Sehr geehrter Herr Alfons Czerny,<br />
ich lese schon von Anbeginn an Ihre<br />
Zeitschrift „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>“. Sie schreiben<br />
am Schluss Ihres Anlassers immer<br />
„Viel Vergnügen beim Lesen wünscht<br />
Ihnen A. Czerny.“ Es macht aber kein<br />
Vergnügen, Ihre sehr kleine Schrift<br />
weiß auf braun zum Beispiel bei Hotte<br />
und anderen Artikeln zu lesen. Wenn<br />
Sie nun unbedingt einen Artikel hervorheben<br />
wollen, würde es doch genügen,<br />
ihn zu umranden. Meinetwegen.<br />
Ach und jetzt fangen Ihre Redakteure<br />
auch noch an, diesen englischen/amerikanischen<br />
Quatsch zu verbreiten. Versuchen<br />
Sie mal „vs.“ in einem normalen<br />
Wörterbuch oder in einem Fremdwörterbuch<br />
zu finden. Man kann „vs.“<br />
nur in „jur versus“ benutzen. In<br />
freundlichem Sinn „towards“, in feindlichen<br />
Sinn „against“. Der Ausdruck ist<br />
also falsch, wenn man ihn bei Vergleichen<br />
einsetzt. Da wäre es doch besser,<br />
unsere deutsche Sprache zu benutzen.<br />
Zum Beispiel „Doppeltest Land Rover<br />
gegen Nissan" wie auf Seite 22 in Heft<br />
1/2011. Man muss nicht alles nachmachen,<br />
was zum Beispiel bei Ankündigungen<br />
von Boxkämpfen bei RTL und<br />
Co. geschrieben und geträllert wird.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Wilfried Loth, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Wilfried Loth,<br />
der Einsatz des unpräzisen Ausdrucks<br />
„vs.“ (für das lateinische versus) hat<br />
ganz simple Gründe: Oft spielt der optische<br />
Eindruck bei der Wortwahl eine<br />
große Rolle. Im Zweifel entscheidet der<br />
kürzeste Begriff. Wir werden aber künftig<br />
versuchen, einen besseren Kompromiss<br />
aus sprachlicher Präzision und optischer<br />
Kürze zu erzielen.<br />
KEINE PROTOS ERWÄHNT!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 «Sport&Szene»<br />
Sehr geehrtes <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
sehr geehrter Herr Julian Hoffmann,<br />
zunächst mal vielen Dank für den Artikel<br />
über die Nikolaus-Trophy bei Passau.<br />
Trotzdem habe ich eine Klage auf<br />
dem Herzen!<br />
Als Fahrer eines Prototypen bin ich gewohnt,<br />
dass die Anzahl der Startmöglichkeiten<br />
bei Veranstaltungen in den<br />
letzten Jahren immer weniger geworden<br />
ist. Offensichtlich ist das Interesse<br />
der Veranstalter an uns, aufgrund des<br />
überschaubaren Starterfelds, nicht sonderlich<br />
vorhanden.<br />
Unbestritten ist aber, dass bei der Nikolaus-Trophy<br />
noch zwei Teams auf Prototypen<br />
mitgefahren sind und natürlich<br />
entsprechend den günstigeren Eigenschaften<br />
der Fahrzeuge – oder warum<br />
auch immer – fast zweimal so viele<br />
Sektionen gefahren haben wie das beste<br />
Team auf einem der „seriennahen“<br />
Fahrzeuge. Ich meine, schaut Euch doch<br />
die sogenannten seriennahen Fahrzeuge<br />
einmal genauer an. Der einzige Unterschied<br />
ist noch, dass wir an unseren<br />
Protos eine lenkbare Hinterachse haben.<br />
Und die muss einer erst mal bedienen<br />
können.<br />
Jeder der Teilnehmer gibt sein Bestes,<br />
sowohl in der Vorbereitung am Fahrzeug<br />
als auch bei der Veranstaltung.<br />
Wieso also findet Ihr es nicht einmal<br />
wert, uns noch zu erwähnen?<br />
Es waren 17 Fahrzeuge am Start und<br />
die Platzierungen für die eigene Wertung<br />
der Protos hätten auf der Seite ja<br />
wohl auch noch Platz gehabt.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Klaus Hiendl, per E-Mail<br />
Sehr geehrter Herr Hiendl,<br />
jeder Reporter hat das gleiche Problem:<br />
Läuft ein Wettbewerb in 10 Sektionen<br />
ab, steht man immer in der falschen. Also<br />
dort, wo kein Umfaller passiert und<br />
wo keine spektakulären Sprünge stattfinden.<br />
Wenn man keinen Prototypen<br />
beobachten konnte und keinen vor die<br />
Linse bekam, weiß man über ihn auch<br />
nichts zu erzählen. Es ist leider so.<br />
Selbst bei lediglich 17 Teilnehmern wird<br />
nicht jeder erwähnt.<br />
WIRKLICH KEIN RAHMEN?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/2011 «Nissan Pathfinder<br />
gegen Land Rover Discovery»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Team,<br />
im Januar-Heft hat sich im oben genannten<br />
Vergleichstest ein kleiner Fehler<br />
eingeschlichen. In den technischen<br />
Daten steht bei Fahrzeugaufbau<br />
„selbsttragende Kombikarosse“. Das<br />
kann doch nicht stimmen.<br />
Viele Grüße<br />
Dietmar Wittek, Erfurt<br />
Hallo Herr Wittek,<br />
Sie haben Recht. Der Pathfinder hat<br />
weiterhin einen Leiterrahmen.
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />
INFO: www.jeep.com<br />
Wohin mit dem Schnee?<br />
BWL-Student Joe W. hatte die ewige<br />
Schipperei satt: Wohin mit diesen Massen?<br />
Kurzerhand nutzte er sein Auto –<br />
das hat sowieso ‘nen Hagelschaden.<br />
Mahindra / SsangYong<br />
Fernost-Übernahme<br />
Der indische Autokonzern Mahindra wird<br />
SsangYong übernehmen. Der Kauf des<br />
Geländewagen-Herstellers aus Südkorea soll<br />
bis zum Frühjahr 2011 abgeschlossen sein,<br />
die Zustimmung der Gläubiger von<br />
SsangYong steht allerdings noch aus. Mahindra<br />
will 70 Prozent der Anteile des Autobauers<br />
übernehmen, der Preis liegt bei<br />
umgerechnet 340 Millionen Euro.<br />
INFO: www.mahindra.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Porsche-News<br />
JEEP COMPASS<br />
Ganz der GRAND<br />
Das Compass-Heck bleibt eigenständig.<br />
Von vorne erinnert der Compass stark an den neuen Grand Cherokee.<br />
Jeep präsentiert das 2011er-Modell des Compass auf der Detroit Motor<br />
Show. Das neue Kompakt-SUV folgt dem Design-Vorbild des aktuellen Grand<br />
Cherokee: Motorhaube und Scheinwerfer sehen dem großen Geländewagen<br />
zum Verwechseln ähnlich, die Seitenlinie mit den ausgestellten Radhäusern und<br />
das Heck samt hochgezogener Schürze sind dagegen eigenständig gestaltet. Im Innen gibt’s hochwertige Materialien.<br />
Innenraum warten hochwertige Materialien und das Multifunktionslenkrad aus dem Grand Cherokee auf die Interessenten.<br />
Für den Vortrieb sorgt je nach Wahl ein Benzin- oder Dieseltriebwerk. Der Chrysler-„Weltmotor“ schöpft aus 2,4 Litern<br />
Hubraum 170 PS und circa 220 Newtonmeter Drehmoment. Der 2,2-Liter-Selbstzünder bringt es auf 163 PS und 320<br />
Newtonmeter, der Verbrauch liegt bei nur 6,6 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Der neue Jeep Compass soll im Mai nach<br />
Deutschland kommen, die Preise sind noch nicht bekannt.<br />
INFO: www.opel.de<br />
Opel hat die Preise für den neuen Antara veröffentlicht.<br />
Die Einstiegsversion mit dem 2,4-Liter-<br />
Benzinmotor (167 PS), Allradantrieb und Sechsgang-<br />
Schaltgetriebe kostet ab 30 420 Euro. Serienmäßig<br />
sind unter anderem Klimaautomatik, Bergabfahrhilfe,<br />
CD-Radio samt Lenkradbedienung, Anhängerstabilitätsprogramm<br />
und 17-Zoll-Alufelgen. Der neue<br />
2,2-Liter-Diesel wird sowohl mit 163 als auch mit 184<br />
PS angeboten. Dabei kostet die leistungsschwächere<br />
Variante mindestens 32 330 Euro, für den stärke-<br />
OPEL ANTARA<br />
4x4-Preise<br />
ren Selbstzünder werden 33 110 Euro fällig. Gegen<br />
einen Aufpreis von 1850 Euro bietet Opel für alle<br />
Motoren ein Sechsgang-Automatikgetriebe an.<br />
Kleiner Cayenne<br />
kommt!<br />
Der Porsche-Aufsichtsrat hat den Bau<br />
einer neuen Modellreihe beschlossen. Das<br />
Projekt „Cajun“ wird ein SUV in der Größe<br />
eines Audi Q5 hervorbringen. Der neue,<br />
kleinere Cayenne wird neben dem Boxster<br />
als Einstiegsmodell der Marke positioniert,<br />
er soll die Kundschaft des Sportwagenherstellers<br />
deutlich verjüngen.<br />
INFO: www.porsche.de<br />
VOLKSWAGEN T5 ROCKTON<br />
Gelände-Transporter<br />
VW präsentiert den neuen, geländetauglichen T5 Rockton. Der robuste<br />
Transporter wartet mit dem Allradantrieb 4Motion, einer Differenzialsperre<br />
an der Hinterachse, einer 30-Millimeter-Höherlegung und verstärkten<br />
Federn und Dämpfern auf. Unter der Haube kommt wahlweise ein Zweiliter-Turbodiesel<br />
mit 140 oder 180 PS zum Einsatz. Der leistungsschwächere<br />
Selbstzünder kann mit dem „Expedition“-Paket samt AT-<br />
Reifen auf verstärkten Stahlfelgen und einem speziellen Getriebe für<br />
erhöhte Durchzugskraft im Gelände bestellt werden. Das „Protection“- Der VW T5 Rockton ist um 30 mm höhergelegt.<br />
Paket mit Unterfahrschutz für Motor, Getriebe, Tank, Schweller, Hinterachsdifferenzial<br />
und Hauptschalldämpfer steht für beide Motoren zur<br />
Verfügung und kostet 3808 Euro. Der T5 Rockton ist ab sofort zu<br />
haben. Die Preise beginnen bei 41 109 Euro, mit Expeditionspaket<br />
werden 50 563 Euro fällig. INFO: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
AUTO<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
VOLKSWAGEN CADDY<br />
Allrad-DSG<br />
Den Caddy 4Motion gibt’s ab sofort auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe.<br />
Volkswagen bietet den Caddy ab sofort mit Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe an. Die neue<br />
Antriebskombination steht allerdings nur in Verbindung mit einem Zweiliter-Turbodiesel zur Verfügung. Der<br />
Selbstzünder bringt es auf eine Leistung von 140 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment. Damit beschleunigt<br />
der Caddy 4Motion in 10,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Der Caddy Kastenwagen kostet mit dem<br />
2.0-TDI-Motor und DSG mindestens 22 790 Euro (zzgl. Mehrwertsteuer), als Kombi in der Trendline-Ausstattung<br />
sind es 29 113 Euro (inkl. Mehrwertsteuer).<br />
INFO: www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />
CADILLAC ESCALADE<br />
INFO: www.cadillac.eu<br />
Volle Hütte<br />
Cadillac bietet die Topversion des Escalade ab<br />
sofort auch in Europa an. Die Platinum Edition<br />
kommt serienmäßig mit sieben Sitzen, Lederinterieur,<br />
beheiz- und kühlbaren Getränkehaltern,<br />
Entertainment-System mit DVD-Player im Fond,<br />
automatisch ausfahrbaren Trittleisten und 22-Zoll-<br />
Felgen im Chrom-Look. Der Preis für die Luxus-Ausstattung liegt bei 81 400 Euro. Das Crossover SRX mit<br />
Navigationssystem, schlüssellosem Zugang und elektrisch verstellbaren Ledersitzen kostet ab 52 950 Euro.<br />
GMC SIERRA ALL TERRAIN HD<br />
Pick-up-Monster<br />
EXTREM!<br />
INFO: www.gmc.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Die Amis mögen es dick – auch nach der großen Autokrise. So stellt GMC, ein Tochterunternehmen<br />
von General Motors, auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit einen neuen<br />
Heavy-Duty-Truck fürs Gelände vor. Der Sierra All Terrain HD bringt es auf eine Länge von 5,86 Metern,<br />
die Fahrzeugbreite gibt GMC mit 2,11 Metern an – wohlgemerkt ohne Außenspiegel. Unter der Haube<br />
geht es ebenso monströs weiter: Ein V8-Diesel sorgt mit 397 PS und unglaublichen 1037 Newtonmetern<br />
Drehmoment für Vortrieb ohne Ende. Die Zuladung des Sierra All Terrain HD liegt bei 1,2 Tonnen, die<br />
maximale Zugleistung gibt der Hersteller mit über sieben Tonnen an. Noch ist der Truck ein Concept-<br />
Car, eine Serienproduktion ist aber wahrscheinlich.<br />
Mächtig: Der GMC Pick-up bringt es auf eine Länge von 5,86 Metern, die Breite liegt bei 2,11 Metern.
NEWS / NEUHEITEN<br />
ZUBEHÖR<br />
MINI ALL4 RACING<br />
XXS<br />
Dakar-Racer<br />
Erst sorgte Mini mit dem Einstieg in die WRC für<br />
staunende Gesichter, jetzt setzt die Kultmarke noch<br />
einen drauf: Das „Monster Energy“-X-Raid-Team ist mit<br />
einem Mini All4 Racing bei der legendären Rallye Dakar<br />
vertreten! Fahrer Guerlain Chicherit und Co-Pilot Michel<br />
Périn möchten mit dem technisch nahezu identischen<br />
BMW X3CC selbstverständlich mithalten.An der Power<br />
soll es nicht liegen: Der Sechszylinder-Turbodiesel<br />
leistet in beiden Dakar-Fahrzeugen 310 PS.<br />
Mini-Racer: Mit 310 PS geht’s gegen die Großen!<br />
INFO: www.x-raid.de<br />
LAPP EXPEDITIONSTRAILER<br />
Anhänger<br />
fürs Grobe<br />
Lapp präsentiert den neuen<br />
Expeditionstrailer Typ 300. Die Box<br />
des robusten und extrem geländetauglichen<br />
Anhängers besteht aus<br />
dem stabilen Werkstoff MonoPan<br />
und ist circa drei Meter lang. Der<br />
Lapp Expeditionstrailer Typ 300: Extrem geländegängig und robust.<br />
Leiterrahmen aus Vierkantstahlprofilen<br />
ist komplett verschweißt und feuerverzinkt, die Verbindung<br />
der V-Deichsel ist dreifach verstärkt. Das Fahrwerk des Anhängers<br />
basiert auf dem Toyota Hilux, dazu gibt’s ein massives<br />
Blattfederfahrwerk von Old Man Emu. Insgesamt wiegt der<br />
Expeditionstrailer nur 750 Kilogramm, die Preise beginnen bei<br />
18 900 Euro.<br />
INFO: Kerkamm Camping Caravan Freizeit GmbH & Co. KG | Telefon: 04121/9098-400 | www.kerkamm.com<br />
Die GfG mbH aus Gotha hat einen neuen Unterfahrschutz für den Mercedes<br />
G im Programm. Durch die Verwendung von moderner Kohlefasertechnik<br />
ist der Kühler- und Ölwannenschutz nur 1,5 Kilogramm schwer –<br />
und damit deutlich leichter als Schutzplatten aus Aluminium. Das neue Teil<br />
wird einfach anstelle des originalen Unterfahrschutzes montiert. Kostenpunkt:<br />
599 Euro. INFO: GfG mbH | Telefon: 03621/7448044 | www.g-raid.de<br />
GFG MBH<br />
Edler Schutz<br />
4WARD4X4<br />
Hart im Nehmen<br />
4WARD4x4 bietet schon bald Beadlock-<br />
Wheels von Hutchinson an. Die mehrteiligen<br />
Felgen sind aus Aluminium gefertigt<br />
und besonders für die Verwendung niedriger<br />
Luftdrücke geeignet. Für den harten Geländeeinsatz gibt’s dazu sogenannte<br />
Beadlock-Felge mit Notlaufring.<br />
„Rock Rings“. Diese Metallringe werden auf die Felge montiert und schützen die<br />
Reifenflanken vor Beschädigungen. Die Beadlock-Felgen mit TÜV-Teilegutachten<br />
werden unter anderem für Land Rover Defender und Discovery 1, Jeep Wrangler<br />
Robustes Offroad-Design! JK und Mercedes G erhältlich sein. INFO: 4WARD4x4 | www.4ward4x4.com<br />
8 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
BOCKLET DAKAR 740<br />
REISE-TRAUM<br />
Bocklet stellt ein neues Fernreisemobil vor. Der Dakar 740<br />
basiert auf einem MAN TGM 13.290 mit einem zulässigen<br />
Gesamtgewicht von 13 Tonnen. Den Antrieb übernimmt ein Reihensechszylinder-Turbodiesel<br />
mit 6,9 Litern Hubraum und 290 PS,<br />
der Kraftstoffvorrat ist mit 675 Litern üppig dimensioniert. Der<br />
Dakar 740 kommt serienmäßig mit Dachgepäckträger, Klimaanlage,<br />
CD-Radio und einer Rückfahrkamera. Die GfK-Sandwich-Kabine<br />
ist kältebrückenfrei konstruiert, die Wandstärke beträgt 51 Millimeter. Die Wohnkabine ist 520 Zentimeter lang und<br />
Die Wohnkabine des Dakar ist 5,2 Meter lang.<br />
mit einer Sitzgruppe ausgestattet, ein großes Doppelbett (140 x 200 cm) ist im Alkoven untergebracht. Außerdem<br />
gibt’s einen Kompressor-Kühlschrank (110 Liter), zwei deckenhohe Kleiderschränke, ein WC und zwei Wassertanks mit<br />
einem Fassungsvermögen von 430 (Frischwasser) und 420 Liter (Abwasser). Der Preis: 271 500 Euro.<br />
INFO: Bocklet Fahrzeugbau GmbH | Telefon: 0261/802504 | www.bocklet.eu<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Buchtipp<br />
Reise-Lust<br />
Gabi Christa und<br />
Uwe Scharf veröffentlichen<br />
im Sandneurosen<br />
Reiseliteraturverlag<br />
ihr drittes<br />
Buch. „TransNamib –<br />
Dimensionen einer<br />
Wüste“ handelt von<br />
einer aufregenden<br />
Entdeckungsreise durch die 1800 Kilometer<br />
lange Wüste Namib. Die beiden Autoren<br />
erzählen von Diamantensperrgebieten, Geisterstädte,<br />
Schiffswracks, Dünenmeeren,<br />
unberührten Küsten, eigenwilligen Flusslandschaften<br />
und der einzigartigen Tier- und<br />
Pflanzenwelt dieser Wüste. Neben vielen<br />
Farb- und Schwarz/Weiß-Fotos wartet ein<br />
umfassendes Roadbook auf die Leser. Der<br />
Preis des 224 Seiten fassenden Werkes<br />
beträgt 14,90 Euro.<br />
INFO: Sandneurosen Reiseliteraturverlag<br />
www.sandneurosen.com<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM<br />
Neue Dämpfer!<br />
Offroad Extrem hat ab sofort Fox-Dämpfer für Land Rover-Fahrer<br />
im Programm. Die Gasdruckdämpfer können in Länge und Abstimmung<br />
individuell angepasst werden, die Befestigung entspricht den<br />
originalen Aufnahmen. Diese Dämpfer verbessern die Performance<br />
Die Replacement Shocks kosten ab 1180 Euro.<br />
der Land Rover deutlich, außerdem sind spezielle Abstimmungen für<br />
Fernreise-Fans möglich. Die Replacement Shocks sind für Defender 300Tdi / Td5 / Td4 und Discovery 1 erhältlich. Der<br />
komplette Satz für Defender 300Tdi und Td5 kostet 1180 Euro, für Td4-Modelle werden 1420 Euro fällig.<br />
INFO: Offroad Extrem | Telefon: 036849/20693 | Mobil: 0160/97779285 | www.offroad-extrem.com<br />
OTTERBOX 2600 PDA SERIES<br />
Outdoor-Hardcore-Schutz<br />
Otterbox hat eine neue Schutzhülle für PDAs und das i-Phone im Programm. Die 2600-<br />
Armor-Series ist luftdicht und spritzwassergeschützt. Die Hülle ist mit einem Gummiüberzug<br />
und einer kratzfesten Folie für das Display ausgestattet. Wer mit der Schutzhülle telefonieren<br />
möchte, benötigt ein Bluetooth-Headset. Das PDA-Case kostet circa 38 Euro.<br />
WINTERREIFENPFLICHT<br />
Wissenswertes<br />
Ab sofort gilt in Deutschland eine neue, konkretere Winterreifenpflicht:<br />
❄ Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte zählen zu den winterlichen<br />
Wetterverhältnissen, bei denen die Verwendung von Winterreifen vorgeschrieben<br />
ist.<br />
❄ Einen festgelegten Zeitraum für die Winterreifenpflicht gibt es nicht, sie ist allein<br />
von den jeweiligen Wetterverhältnissen abhängig.<br />
❄ Als Winterreifen gelten alle Reifen, die mit einer „M+S“-Kennung versehen sind.<br />
INFO: www.otterbox.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> MAKING-OF<br />
Neue Videos!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
EXTREM!<br />
Lange, lange hat’s<br />
gebraucht – doch ab<br />
sofort sind wir wieder<br />
mit neuen Making-of-<br />
Videos online! Das<br />
Tuner-Duell zwischen<br />
Michaelis und Seikel (<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Ausgabe<br />
1/2011) war Anlass genug, die Video-Cam<br />
wieder hervorzuholen und ein paar spannende<br />
Geländeszenen zu drehen. Aber auch unser<br />
großer <strong>Wintertest</strong> im Montafon (ab Seite<br />
24 in dieser Ausgabe) war für einen Clip<br />
allemal spannend genug. Die Ergebnisse der<br />
Kameramann-Expeditionen können Sie sich<br />
wie immer unter www.off-road.de ansehen.<br />
Einfach auf den „Video“-Button klicken – und<br />
schon geht’s los!<br />
❄ Wer sein Fahrzeug bei Schnee und Eis parkt und nicht im öffentlichen Straßenverkehr<br />
bewegt, muss keine Winterreifen benutzen.<br />
❄ Schwere Nutzfahrzeuge (z.B. Busse und Lkw) müssen nur auf den Antriebsachsen<br />
Winterreifen aufziehen.<br />
❄ Das Fahren ohne Winterreifen wird mit einem Bußgeld von 40 Euro geahndet.<br />
Wer andere Verkehrsteilnehmer behindert, muss 80 Euro bezahlen. Außerdem<br />
wird dem Fahrer dann im Verkehrszentralregister ein Punkt eingetragen.<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9
NEWS<br />
ZULASSUNGSZAHLEN<br />
DER DEUTSCHE GELÄNDEWAGENMARKT 2010<br />
(11 MONATE)<br />
BMW bleibt<br />
an der Spitze!<br />
1. 2010 (das erste Jahr ohne Abwrackprämie) hinterlässt Dellen. Eine kleine<br />
bei geländefähigen Allradfahrzeugen, die insgesamt 1,3 % weniger<br />
Käufer fanden als im Vorjahr. Die Delle im Pkw-Gesamtmarkt ist deutlich<br />
größer (minus 25,2 %!). Hier machen sich die vorgezogenen Verkäufe<br />
von 2009 stärker bemerkbar.*<br />
2. Auch bei den Geländefähigen ist nicht alles rosig. Von den sechs<br />
führenden Modellen kommen fünf nicht auf die Vorjahrs-Verkäufe.<br />
3. VW knickt ein (minus 22,8 %). Der Tiguan ist zwar weiter Spitzenreiter,<br />
im Vergleich zum Vorjahr fehlt ihm jedoch ein Drittel der Kundschaft. Das<br />
Loch wird durch die Schubkraft des überarbeiteten Touareg (plus 55,6 %)<br />
nicht gestopft.<br />
4. MERCEDES erlebt, dass der Urtyp, das G-Modell, mehr Käufer (978) findet<br />
als der als Nachfolger gedachte GL (884).<br />
5. JEEP marschiert mit fünf Modellen auf den Markt, macht aber ein Minus<br />
von nahezu 20 %. Lediglich der Cherokee übertrifft die Vorjahreszahlen,<br />
der Wrangler reicht grad mal dran. Mit 1960 Käufern ist die Kundschaft<br />
der Traditionsmarke etwa so groß, wie sie Kia allein mit einem einzigen<br />
Modell, dem Sportage, gewinnt.<br />
6. FORD hat mit dem Kuga (plus 139 %) einen großen Griff getan!<br />
7. HUMMER knipst das Licht aus. Nur noch 121 Kunden in 11 Monaten!<br />
Im Vorjahr waren es noch 411.<br />
* (Es werden jeweils die ersten 11 Monate verglichen, um schneller<br />
zum Gesamtbild zu kommen. Die Daten der letzten 20 Jahre zeigen,<br />
dass sich die Rangordnung bei 11 und 12 Monaten nicht ändert.)<br />
AUFSTEIGER<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
+ 878 %<br />
BMW X1<br />
+ 226 %<br />
MAZDA CX-7<br />
+ 196 %<br />
SKODA YETI<br />
+ 98 %<br />
KIA SPORTAGE<br />
+ 72 %<br />
LR RANGE ROVER SPORT<br />
ABSTEIGER<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
– 60 %<br />
NISSAN PATROL<br />
– 58 %<br />
SSANGYONG KYRON<br />
– 56 %<br />
JEEP COMMANDER<br />
– 56 %<br />
OPEL ANTARA<br />
– 53 %<br />
PEUGEOT 4007<br />
Zulassungen geländefähiger Allradfahrzeuge<br />
Bundesrepublik Deutschland – 2010 (11 Monate) im Vergleich zum Vorjahr<br />
I. Rangordnung nach Modellen 2010 Marktanteil Veränderung<br />
11 Monate zu 2009<br />
1. VW Tiguan 23.221 11,6 % - 32,8 %<br />
2. AUDI Q5 21.017 10,5 % - 0,4 %<br />
3. BMW X1 12.091 6,0 % + 878,2 %<br />
4. MERCEDES GLK 9.606 4,8 % - 20,5 %<br />
5. BMW X5 9.573 4,8 % - 2,2 %<br />
6. BMW X3 9.385 4,7 % - 18,6 %<br />
7. FORD Kuga 8.684 4,3 % + 21,7 %<br />
8. MERCEDES ML 7.017 3,5 % - 0,8 %<br />
9. VW Touareg 6.893 3,4 % + 55,6 %<br />
10. SKODA Yeti 5.417 2,7 % + 196,3 %<br />
11. PORSCHE Cayenne 4.624 2,3 % + 18,9 %<br />
12. TOYOTA RAV4 4.612 2,3 % + 7,6 %<br />
13. HONDA CR-V 4.597 2,3 % - 21,0 %<br />
14. BMW X6 4.408 2,2 % + 2,6 %<br />
15. AUDI Q7 4.156 2,1 % + 11,0 %<br />
16. SUZUKI Jimny 4.048 2,0 % - 37,7 %<br />
17. NISSAN Qashqai 3.844 1,9 % + 3,8 %<br />
18. MAZDA CX-7 3.386 1,7 % + 225,9 %<br />
19. SUBARU Forester 3.273 1,6 % + 10,7 %<br />
20. VOLVO XC 60 3.216 0,7 % - 41,2 %<br />
21. KIA Sorento 3.093 1,5 % - 25,5 %<br />
22. DACIA Duster 2.832 1,4 % neu<br />
23. SUZUKI Grand Vitara 2.819 1,4 % - 30,8 %<br />
24. MITSUBISHI Outlander 2.726 1,4 % + 15,3 %<br />
25. AUDI A4 allroad 2.376 1,2 % + 11,0 %<br />
26. SUZUKI SX4 2.313 0,7 % - 1,4 %<br />
27. LAND ROVER Freelander 2.178 1,1 % + 55,0 %<br />
28. KIA Sportage 1.856 0,9 % + 98,1 %<br />
29. LADA Niva 1.774 0,9 % - 51,2 %<br />
30. VOLVO XC 90 1.652 0,8 % + 7,8 %<br />
31. LAND ROVER Range Rover Sport 1.605 0,8 % + 72,4 %<br />
32. HYUNDAI Santa Fe 1.577 0,8 % + 50,6 %<br />
33. AUDI A6 allroad 1.539 0,8 % + 29,1 %<br />
34. TOYOTA Land Cruiser (7/10/20) 1.376 0,7 % + 50,2 %<br />
35. RENAULT Koleos 1.344 0,7 % - 46,8 %<br />
36. MITSUBISHI Pajero 1.214 0,6 % + 5,7 %<br />
37. LAND ROVER Discovery 1.087 0,5 % + 47,3 %<br />
38. CITROEN C-Crosser 1.083 0,5 % - 29,5 %<br />
39. OPEL Antara 1.026 0,5 % - 55,8 %<br />
40. LEXUS RX 300 & RX 400h 1.015 0,5 % - 13,6 %<br />
41. MERCEDES G 978 0,5 % - 14,1 %<br />
42. MERCEDES GL 884 0,4 % - 15,2 %<br />
43. NISSAN X-Trail 865 0,4 % - 44,1 %<br />
44. FIAT Sedici 792 0,7 % + 58,4 %<br />
45. LAND ROVER Defender 748 0,4 % - 24,0 %<br />
46. DAIHATSU Terios 685 0,3 % - 27,7 %<br />
47. JEEP Grand Cherokee 657 0,3 % - 2,7 %<br />
48. PEUGEOT 4007 656 0,3 % - 52,7 %<br />
49. JEEP Wrangler 555 0,3 % + 6,3 %<br />
50. CHEVROLET Captiva 538 0,3 % - 26,7 %<br />
51. LAND ROVER Range Rover 493 0,2 % + 16,0 %<br />
52. DODGE Nitro 4x4 417 0,2 % - 23,6 %<br />
53. NISSAN Murano 358 0,2 % - 23,0 %<br />
54. JEEP Cherokee 357 0,2 % - 15,6 %<br />
55. - 67. = 13 Modelle mit weniger<br />
als je 300 Zulassungen 1.378 0,7 % - 40,0 %<br />
Geländefähige Allradfahrzeuge 199.869 100,0 % - 1,3 %<br />
Pkw gesamt 2.685.889 - 25,2 %<br />
Allradfahrzeuge gesamt 291.072 + 3,6 %<br />
Allradfahrzeuge für die Straße 91.203 + 16,0 %<br />
II. RANGORDNUNG DER ACHT FÜHRENDEN MARKEN<br />
1. BMW 35.457 17,7 % + 32,0 %<br />
2. VW 30.114 15,1 % - 22,8 %<br />
3. AUDI 29.088 14,6 % + 3,2 %<br />
4. MERCEDES-BENZ 23.434 11,7 % + 8,5 %<br />
5. SUZUKI 9.180 4,6 % - 28,9 %<br />
6. LAND ROVER 6.111 3,1 % + 36,3 %<br />
7. TOYOTA 5.988 3,0 % + 15,1 %<br />
8. NISSAN 5.382 2,7 % - 11,4 %<br />
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt und eigene Abgleichung mit Herstellern/Importeuren<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
MERCEDES-BENZ R-KLASSE<br />
VORSTELLUNG<br />
1<br />
Beim Facelift bekam die R-Klasse mehr Charme.<br />
2<br />
Das vordere Differenzial: Komplett integriert.<br />
3<br />
Schön zu sehen: Der Abtrieb zur Vorderachse.<br />
Links davon: Die Lamellensperre.<br />
1<br />
RIESEN-REISE-SUV<br />
Ja, zugegeben: Die Mercedes R-Klasse ist nur dem Namen nach ein SUV.<br />
Aber als Crossover lässt der gigantische Stuttgarter einiges mit sich anfangen.<br />
Und dann wäre da noch der permanente Allradantrieb.<br />
Zur Mercedes R-Klasse passt<br />
der Name Raumgleiter eigentlich<br />
perfekt. Der Wagen ist eine<br />
echte Erscheinung, mit nahezu<br />
verschwenderisch viel Platz.<br />
Der Kunde kann aus zwei Radständen<br />
mit 2980 Millimetern respektive<br />
3215 Millimetern wählen,<br />
das Sitzkonzept ermöglicht vier bis<br />
sieben Plätze. Besonders interessant:<br />
Die zweite Sitzreihe kann<br />
auch mit Einzelsitzen bestückt<br />
werden. In der sogenannten 4+2-<br />
Variante haben dann sechs Personen<br />
bequem Platz.<br />
Wir befinden uns am oberen Ende<br />
der Mittelklasse. Eine R-Klasse mit<br />
Allradantrieb bekommt man für<br />
nicht weniger als 55 930 Euro.<br />
Dann sind Klimaautomatik und<br />
CD-Radio ebenso serienmäßig wie<br />
das mit dem Allradantrieb obligatorische<br />
Automatikgetriebe und<br />
ein Tempomat. Die Sonderausstattungsliste<br />
ist gewohnt umfangreich<br />
und beinhaltet auch Extras<br />
wie die aus den Geländewa-<br />
2<br />
gen ML und GL bekannte Luftfederung<br />
mit automatischer Niveauregulierung.<br />
REISEN MIT TRAKTIONSVORTEIL<br />
In jedem Fall sollte die Wahl beim<br />
Kauf einer R-Klasse auf die Version<br />
mit dem Allradantrieb fallen.<br />
Der Traktionsvorteil der ausschließlich<br />
mit großen V-Motoren<br />
ausgestatteten Allradler gegenüber<br />
den heckgetriebenen Versionen<br />
ist enorm. Tatsächlich hat die<br />
R-Klasse denselben Allrad, den wir<br />
auch schon aus der GLK-Klasse<br />
kennen. Wie schon erwähnt wird<br />
der 4x4 grundsätzlich mit der Automatik<br />
kombiniert. Der Grund ist<br />
schnell gefunden: Das enorm kompakte<br />
Verteilergetriebe sitzt mit<br />
der 7G-TRONIC in einem Gehäuse.<br />
So kann für beide Antriebsformen<br />
dieselbe Bauplattform genutzt<br />
werden, das zusätzliche Gewicht<br />
und damit der Verbrauchsnachteil<br />
hält sich in engen Grenzen. Eine<br />
integrierte Lamellenkupplung kann<br />
zudem bis zu 50 Newtonmeter der<br />
Antriebskraft umleiten. Eine echte<br />
Sperre ist das freilich nicht, es erhöht<br />
eher den Fahrkomfort. Sollte<br />
ein Rad durchdrehen, wird es ausschließlich<br />
über die Traktionskontrolle<br />
wieder eingebremst. Davon<br />
bekommt man als Fahrer erfreulich<br />
wenig mit. Das System stoppt<br />
das durchdrehende Rad schon innerhalb<br />
der ersten Umdrehung.<br />
Somit fährt sich die R-Klasse auch<br />
bei winterlichen Straßenverhältnissen<br />
narrensicher. Die Vorteile<br />
des Systems leuchten auch Mercedes<br />
mittlerweile ein. Wie sonst<br />
wäre zu erklären, dass es für fast<br />
jede Baureihe inzwischen 4Matic<br />
gibt? Gut so.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler<br />
Fazit<br />
Die R-Klasse ist ein Reisewagen<br />
für alle Unwägbarkeiten.<br />
Schön, dass man in Stuttgart<br />
nach wie vor und verstärkt auf<br />
permanenten Allrad setzt.<br />
3<br />
Mercedes R-Klasse<br />
MOTOR (V8 und V6 BlueTEC Langversion)<br />
Diesel, 6-Zyl.-V,vorn längs, Common-Rail-DI,<br />
je 2 oben liegende Nockenwellen<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 195 kW/265 PS bei 3.800 min -1<br />
max. Drehm.: 620 Nm bei 1.600-2.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 3.498 cm 3<br />
Leistung: 200 kW/272 PS bei 6.000 min -1<br />
max. Drehm.: 350 Nm bei 2.400-5.000 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 6-Zyl.-V,vorn längs, Common-Rail-DI,<br />
je 2 oben liegende Nockenwellen<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 155 kW/211 PS bei 3.400 min -1<br />
max. Drehm.: 540 Nm bei 1.600-2.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 6<br />
Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs, DOHC<br />
Hubraum: 5.461 cm 3<br />
Leistung: 285 kW/388 PS bei 6.000 min -1<br />
max. Drehm.: 530 Nm bei 2.800-4.800 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 4<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb mit Lamellensperre,<br />
Standard-Kraftverteilung v/h: 50/50;<br />
Siebengang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragend, 4 Türen, oben angeschlagene<br />
Heckklappe, 4-7 Sitzplätze<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
(350/350 CDI/350 CDI BlueTEC/500)<br />
Beschl. 0-100 km/h: 8,3/7,6/8,9/6,3 s<br />
Vmax:<br />
230/235/220/250 km/h<br />
Verbrauch ges. (l/100 km):11,8/8,5/8,5/13,2<br />
C0 2 (g/km): 275/223/223/306<br />
PREISE<br />
R 350 4Matic: ab 62.800 €<br />
R 350 CDI 4Matic: ab 62.800 €<br />
R 350 CDI BlueTEC 4Matic: ab 62.800 €<br />
R 500: ab 53.900 €<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11
KOMPAKTTEST<br />
AUDI A6 ALL<strong>ROAD</strong> QUATTRO 3.0 TFSI<br />
Den X30 gibt es nur mit Turbodieselmotor.<br />
Aufgeräumte Eleganz: wenig Knöpfe, aber viele Funktionen.<br />
Das Design des allroad ist deutlich bulliger als beim Avant.<br />
Für fast alle Wege: Die Luftfederung bringt eine Bodenfreiheit von 185 mm.<br />
3-Liter-V6 mit 290 PS und 420 Nm.<br />
AUDI A6 MODELLJAHR 2011<br />
Zum Abschied ein Servus<br />
Der aktuelle A6 hat das Ende seines Produktionszyklus erreicht. Mit<br />
Beginn der neuen Baureihe wird es noch keinen allroad geben.<br />
Zum Abschied haben wir den<br />
schönen allroad noch einmal<br />
herbestellt. Mit dem überragenden<br />
V6-Kompressormotor, der im<br />
Q7 in nun abgewandelter Form<br />
und in zwei Leistungsstufen den<br />
V8 ersetzt und das auch in der<br />
neuen A6-Baureihe tun wird.<br />
Hier leistet der 3-Liter-Benziner<br />
satte 290 PS und pendelt sich damit<br />
zwischen den beiden Stufen<br />
des verjüngten Motors ein. Der<br />
kommt wahlweise auf 272 respektive<br />
333 PS Leistung.<br />
So viel also zur Zukunft, in der<br />
niemand mehr den V8 vermissen<br />
wird. Aber auch in der Gegenwart<br />
hat der Sechser bei weitem genug<br />
Kraft, nämlich nur 20 Newtonmeter<br />
weniger Drehmoment<br />
als der große 4,2er, und dank<br />
Kompressoraufladung liegen die<br />
420 Nm schon bei 2500 Umdrehungen<br />
an.<br />
EIN BISSCHEN WAS VON ALLEM<br />
Das Großartige am luftgefederten<br />
Audi Crossover ist die Vielseitigkeit<br />
des Wagens. Auf Wunsch<br />
liegt er tief auf der Straße, eben<br />
wie eine sportliche Limousine.<br />
Wenn es mal eng wird, macht<br />
Der Nachfolger des A6 steht<br />
schon in den Startlöchern.<br />
Natürlich wird auch die Erfolgsgeschichte<br />
des allroad fortgeschrieben,<br />
allerdings erst nach<br />
der Einführung des Avant-Modelles.<br />
Anfang des Jahres wird<br />
nun also zuerst die Limousine<br />
kommen, einige Monate später folgt der Avant, und dann kann es auch nicht mehr lange dauern,<br />
bis wir den neuen A6 allroad quattro vorstellen können – mit der nächsten Generation des aufgeladenen<br />
V6-Motors. In zwei Leistungsstufen und mit acht Automatikgängen, wie derzeit beim Q7.<br />
man sich dank ausgestellter Radhäuser<br />
und Plastikverplankung<br />
nicht so große Sorgen ums liebe<br />
Blech, und wenn man mal etwas<br />
mehr Höhe braucht, etwa um einen<br />
ausgefahrenen Waldweg zu<br />
bezwingen, wird auf maximal<br />
18,5 Zentimeter Bodenfreiheit<br />
angehoben.<br />
SCHON FAST EIN GEHEIMTIPP<br />
Natürlich wird es auch in der<br />
nächsten Generation des A6 einen<br />
allroad geben. Allerdings erste einige<br />
Zeit nach der Einführung der<br />
Limousine. So lange kann man das<br />
aktuelle Modell also auf jeden Fall<br />
noch kaufen.<br />
Unsere Empfehlung: Anfang 2011<br />
noch zuschlagen und möglichst<br />
gute Rabatte raushandeln. Wäre<br />
doch gelacht, wenn sich da nicht<br />
ein Schnäppchen machen ließe.<br />
Und wer einen Benziner möchte,<br />
der hat beim allroad ja ohnehin<br />
keine Wahl, nachdem der V8 aus<br />
dem Programm verschwunden ist,<br />
gibt’s nur noch den V6. ■<br />
T Marc Ziegler F | Audi<br />
Audi A6 allroad 3.0 TFSI<br />
MOTOR<br />
Otto-DI-Kompressor, 6-Zyl.-V, vorn längs,<br />
4-Ventiler, DOHC<br />
Hubraum: 2.995 cm 3<br />
Leistung: 213 kW/290 PS bei 4.850 min -1<br />
max. Drehmom.: 420 Nm ab 2.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, selbstsperrendes<br />
Torsen-Mitteldifferenzial, Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
oben angeschlagene Heckklappe, 5 Sitze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />
hinten: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
FELGEN / REIFEN<br />
8x17 Zoll Aluminium; 225/55 R17<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.934/1.862/1.521 mm<br />
Radstand:<br />
2.833 mm<br />
Kofferrauminhalt (VDA): 565-1.660 Liter<br />
Tankinhalt:<br />
80 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.:<br />
1.840/2.470 kg<br />
Anhängelast (gebr./ungebr.): 2.100/750 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN (WA)<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
Beschleunigung 0-100 km/h:<br />
250 km/h<br />
6,6 s<br />
VERBRAUCH<br />
EG gesamt (L/100 km): 9,7<br />
PREISE<br />
Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI: ab 55.350 €<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REISEN 2011<br />
www.off-road.de<br />
KARPATEN<br />
Freiheit und Abenteuer<br />
Anspruchsvolle Offroad-Tour in idyllisch unberührter Natur.<br />
Auf unserer Route über Hochebenen, Holzfällerwege, wilde<br />
Berge und durch die letzten Urwälder Europas entdecken wir<br />
die schönsten Ecken des Muntii-Vladeasa-Gebietes. Es<br />
scheint, als sei die Zeit in den Karpaten stehen geblieben. Auf<br />
dieser Tour werden Sie ausreichend Möglichkeiten haben, Ihr<br />
fahrerisches Können unter Beweis zu stellen.<br />
TERMINE: 6.- 12.8.2011 (Camp-Tour)<br />
14.- 20.8.2011 (Hotel-Tour)<br />
HIGHLIGHTS: Molivis-Gebirge, Casc. Caldarilor,<br />
Vladeasa, Hodringusa, Dragan-Stausee,<br />
Casc. Iadolina<br />
DAUER:<br />
7 Tage<br />
TREFFPUNKT: Stana de Vale, individuelle Anreise<br />
UNTERKUNFT: einfaches, landestypisches Campgelände<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />
6 ÜN mit Camping inkl. HP, Reiseunterlagen<br />
ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff,<br />
Einzelzimmeraufschlag (optional)<br />
TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />
Preis<br />
699,00 € pro Person / Camp<br />
789,00 € pro Person / Hotel im DZ<br />
WESTALPEN<br />
Faszination Piemont<br />
Unsere Alpenüberquerung ist eine gelungene Kombination<br />
aus Fahrerlebnis und Naturgenuss. Die Tour führt auf<br />
faszinierenden Kammstraßen zu den höchsten befahrbaren<br />
Punkten des Alpenraums bis auf 3.000 Höhenmeter. Die<br />
Landschaft ist rau, ursprünglich und bietet ein unvergessliches<br />
Offroad-Abenteuer in nahezu unbesiedelten Bergregionen<br />
mit grandiosen Panoramen.<br />
TERMINE: 10.-16.7.2011 und 18.-24.7.2011<br />
HIGHLIGHTS: Colle de Tende, Ligurische Grenzkammstraße,<br />
Varaita-Maira-Kammstraße,<br />
Colle Sommeiller, Mont Jafferau,<br />
Assietta Kammstraße, Colle<br />
Saurel, Valle Argentera<br />
DAUER:<br />
7 Tage<br />
TREFFPUNKT: Cuneo, individuelle Anreise<br />
UNTERKUNFT: Landestypische Hotels<br />
LEISTUNGEN: Begleitung durch zwei Guides,<br />
6 ÜN im DZ inkl. HP, Reiseunterlagen<br />
ZUSATZKOSTEN: Restliche Verpflegung, Treibstoff<br />
TEILNEHMER: min. 8 bis max. 14 Fahrzeuge<br />
Preis<br />
1.149,00 € pro Person im DZ<br />
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Dann wenden Sie sich bitte an:<br />
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Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: +49 (0) 89 60821-204<br />
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einfache Tour<br />
anspruchsvolle Tour<br />
schwierige Tour
EINZELTEST<br />
BMW X1 XDRIVE 18D<br />
SPAR-SPASS?<br />
Den Vierzylinder-Diesel im X1 bietet BMW in drei Leistungsvarianten an:<br />
204, 177 oder 143 PS. Mit dem xDrive 18d, dem schwächsten, aber günstigsten<br />
Allrad-X1, gehen wir der Frage nach: Kann sparen Spaß machen?!<br />
Basisversion, Brot-und-Butter-<br />
von 2340 Euro. Verzichten muss<br />
locker vorbei, doch damit auch<br />
Auto: Das klingt, als müsste man<br />
man dafür auf 34 PS und auf 30<br />
noch der Sattelzug rechts liegen<br />
den Besitzer bemitleiden. Aber<br />
Nm Drehmoment und das wiegt<br />
gelassen werden kann, bedarf es<br />
kann man überhaupt Mitleid mit<br />
entschieden schwerer. Im Stadt-<br />
einer deutlich längeren Strecke.<br />
einem X1-Fahrer haben? Der xDrive<br />
verkehr spürt man noch wenig von<br />
Zurückschalten ist angesagt. Auf<br />
18d ist mit einem Grundpreis von<br />
dem Minus an Leistung. Wer sich<br />
dem Papier liest sich das so: Nach<br />
32 000 Euro der günstigste X1 mit<br />
einmal mit der etwas schwergän-<br />
10,7 Sekunden knackt der 18d die<br />
Allrad, Mitleid ist also zumindest<br />
gigen BMW-Kupplung arrangiert<br />
Tempo-100-Marke, maximal sind<br />
bei schwierigen Traktionsverhält-<br />
hat, stürmt an der Ampel flott los.<br />
197 km/h drin.<br />
nissen nicht angebracht.<br />
PREISVORTEIL 2340 EURO<br />
Beim Händler spart der 18d-Eigner<br />
Wer sich nicht mit der Kupplung<br />
arrangieren möchte, dem bietet<br />
BMW auch für den Basis-X1 gegen<br />
2050 Euro Zuzahlung eine Sechs-<br />
XDRIVE IST UNTERFORDERT<br />
Der Zweiliter-Common-Rail-Diesel<br />
bleibt akustisch zurückhaltend.<br />
gegenüber dem 20d-Käufer 3000<br />
stufen-Automatik.<br />
Auch nach einem Kaltstart bei Mi-<br />
Euro, er bekommt dann nur die<br />
beim stärkeren Diesel serienmäßigen<br />
Alufelgen nicht. Die kann er für<br />
660 Euro nachordern. Macht also<br />
unterm Strich einen Preisvorteil<br />
Auf der Landstraße macht sich die<br />
geringere Leistung bemerkbar.<br />
Den Überholvorgang packt der 18d<br />
nicht ganz so souverän wie ein<br />
20d, am Trecker kommt er zwar<br />
nustemperaturen verfällt er rasch<br />
in sanftes Grummeln. So vibrationsarm<br />
wie die Reihensechser<br />
von BMW ist er nicht, nervig wird<br />
er aber nie. Nur im mittleren Dreh-<br />
Schwacher Trost – der Vierzylinder ist<br />
laufruhig, aber kein Quell großer Fahrfreude.<br />
Einsteigen ohne schmutzige<br />
Hosenbeine ist praktisch unmöglich.<br />
Das Fahrwerk<br />
und der<br />
traktionsstarke<br />
Allrad<br />
sind mit den<br />
143 PS meist<br />
unterfordert.<br />
Nur auf<br />
Schnee und<br />
Eis wird’s<br />
querdynamisch.
1<br />
2<br />
3<br />
Platzangebot und Ergonomie sind top. Ablagen gibt es gerade so genug. Im Fond ist der X1<br />
sogar ein gutes Stück größer als ein (deutlich teurerer) 3er Kombi.<br />
Hinter dem Sechsgang-Schaltgetriebe liegt die iDrive-Bedieneinheit für Navi, Audio, Bordcomputer,<br />
Internet und, und, und. Das meiste natürlich aufpreispflichtig.<br />
420 Liter Kofferraumvolumen bietet der X1 bei fensterhoher Beladung und aufgestellten<br />
Rückenlehnen, maximal 1350 Liter Ladevolumen sind möglich. Dank im Alltag sehr<br />
praktischer 40/20/40-Teilung der Rückbank darf’s auch mal zu viert zum Skifahren gehen.<br />
zahlbereich bekennt er sich unter<br />
Last zur selbstzündenden Verbrennung.<br />
Das Sechsgang-Getriebe<br />
ist beim 18d genauso lang ausgelegt<br />
wie beim deutlich schnelleren<br />
20d. Fahrspaß vorhanden? In<br />
der Stadt auf alle Fälle, auf Landstraßen<br />
sind Fahrwerk und xDrive-<br />
Allrad mit den 143 PS unterfordert.<br />
Komfortabel genug für Langstrecken,<br />
ausreichend straff für<br />
geringe Seitenneigung auf kurvigen<br />
Landstraßen. Das X1-Fahrwerk<br />
zeigt keine Schwächen, auch die<br />
etwas schwergängige, aber sehr<br />
präzise Lenkung dürfte den Geschmack<br />
der großen Mehrheit<br />
treffen. Seine Klasse hat der xDrive<br />
Allrad schon vielfach bewiesen<br />
BMW X1 XDRIVE 18D<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.545<br />
930-1.025<br />
510-550<br />
980<br />
480<br />
2<br />
und so verwundert es nicht, dass<br />
die blitzschnell reagierende Lamellenkupplung<br />
auch beim X1<br />
hervorragende Traktion sicherstellt.Auf<br />
Schotter, Schnee und Eis<br />
ist der X1 zu Hause, anspruchsvolleres<br />
Klettern fällt wegen der ungünstigen<br />
Karosseriewinkel aus.<br />
Was spart man also mit dem 18d<br />
noch, außer den 2340 Euro beim<br />
Preis gegenüber dem 20d? Fahrspaß?<br />
Leider ja. Kraftstoff? Leider<br />
nein. Der 18d ist nur marginal sparsamer<br />
als sein kräftigerer Bruder.<br />
7,4 Liter Diesel konsumierte der<br />
1,6-Tonner im Testdurchschnitt –<br />
immerhin ist er in der Versicherung<br />
eine Ecke günstiger. ■<br />
T | Gerhard Bieber F | Uwe Fischer<br />
710<br />
1.010<br />
Radstand: 2.760 Spur v/h: 1.500/1.529<br />
Länge: 4.454<br />
Breite: 1.798<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
465-560, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.470/1.480<br />
Kniefreiheit h: 100-420<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 880-1.640, Breite:<br />
940-1.270, Höhe: 840,<br />
Ladekantenhöhe: 694,<br />
Vol. (VDA): 420-1.350 L<br />
1<br />
3<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
2Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 196 (3.750; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,0<br />
30 - 100 km/h s 10,7<br />
0 - 130 km/h s 18,2<br />
0 - 160 km/h s 30,0<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 8,9/10,6<br />
80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 10,2/13,3<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 27/47/94/122<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Tankinhalt<br />
L 61<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix<br />
L/100 km 6,7/5,1/5,7<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,2<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.615/2.120<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/1.800<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 80/75<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Automatik<br />
Tempomat<br />
Navigationssystem/Freisprecheinrichtung<br />
Lederausstattung/Leichtmetallfelgen<br />
Klimaanlage/Klimaautomatik<br />
Xenon-Scheinwerfer/Xenon m. Kurvenlicht<br />
Einparkhilfe/Rückfahrkamera<br />
Metalliclackierung<br />
660<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
BMW X1 xDrive 18d<br />
Diesel/4-Reihe/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.995/90,0 x 84,0<br />
105 (143)/4.000<br />
320/1.750-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
5,14/2,83/1,80/1,26/1,00/0,83<br />
–/2,78/4,68<br />
selbsttragende Kombikarosserie<br />
5 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längs- und Doppelquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, ESP, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
11,8<br />
7,5x17 Zoll; 225/50 R17<br />
7,5x17 Zoll; 225/50 R17<br />
Bridgestone Blizzak LM25<br />
32.000 (X1 xDrive 18d)<br />
47.800 (X1 xDrive 18d)<br />
32.000 (X1 xDrive 18d)<br />
S/S<br />
2.050<br />
330<br />
ab 1.840/240<br />
1.590/ab 660<br />
S/560<br />
870/1.350<br />
ab 450/1.170 (nur i.V. mit Navigation)<br />
513 (TK 19)<br />
272 (TK 25)<br />
745 (TK 20)<br />
bis 2012: 250, danach: 270<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Permanenter Allradantrieb ohne Mitteldifferenzial, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung variabel 100/0 bis 50/50, Standardverteilung 40/60; Sperrfunktion v/M/h:<br />
–/Lamelle/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
17°<br />
18° 22°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 200/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
220 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 155 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):14,32:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
FAHRBERICHT<br />
JEEP GRAND CHEROKEE 5.7 V8<br />
Overland-Embleme an allen Ecken beim Top-Modell.<br />
Auch der 3,6-Liter-V6-Benziner bewegt den Granny flott.<br />
Ganz offiziell<br />
Kaum zu glauben: edle Stickerei im Sitzleder.<br />
Jetzt ist auch der europäische Jeep Grand Cherokee da. Worin unterscheidet<br />
er sich vom US-Modell aus dem letzten Heft? Wir nehmen ihn unter die Lupe.<br />
Die Materialien halten jedem Vergleich stand.<br />
Unterhaltungsangebot von der Festplatte.<br />
Europäisches Interieur. Nur das Lenkrad versprüht noch eine kleine Dosis „Ami-Feeling“.<br />
„Warum habt Ihr denn im<br />
Gelände nicht den Spoiler abgenommen?“<br />
Chrysler-Jeep Pressesprecher<br />
Markus Hauf ist bei<br />
der offiziellen Vorstellungsveranstaltung<br />
Anfang Dezember beinahe<br />
entsetzt. Keine Zeit? Gilt nicht.<br />
Die Bedienungsanleitung spricht<br />
klare Worte: Wer mit dem Grand<br />
Cherokee ins Gelände will, muss<br />
vorher vorn sieben Drehclipse<br />
von Hand (kein Werkzeug nötig)<br />
öffnen und den Frontspoiler in<br />
den Kofferraum legen.<br />
Warum ist der offizielle europäische<br />
Granny im Gelände um so<br />
viel besser als die US-Version, die<br />
wir im letzten Heft vorgestellt haben?<br />
Ganz einfach: Das offizielle<br />
Auto ist ein Overland und – wir<br />
haben den Spoiler abgeschraubt!<br />
Bis zum Mai 2011 wird es hierzulande<br />
zwar zwei verschiedene<br />
Motoren geben, aber nur eine<br />
Ausstattungslinie: die höchste,<br />
den Overland. Und der hat alles,<br />
einschließlich Luftfederung. Erst<br />
im Mai werden dann Laredo- und<br />
Limited-Modelle kommen und dazu<br />
der neue Diesel.<br />
ECHTER GEHEIMTIPP: DER NEUE V6<br />
Auch wenn ein Jeep Grand Cherokee<br />
– und erst recht sein Fahrer –<br />
nach einem V8 lechzt, sollte man<br />
einmal die Einstiegsmotorisierung<br />
zur Probe fahren. Der neue<br />
V6 hat nicht nur auf dem Papier<br />
286 PS, er benimmt sich im<br />
schweren Grand überaus munter.<br />
Das „Viel Lärm um fast gar<br />
nichts“-Image amerikanischer<br />
Sechszylinder trifft auf ihn nicht<br />
mehr zu.<br />
Die Entwicklung des neuen 3,6-Liters<br />
ist schon ein paar Jahre im<br />
Gange, denn in puncto Wirkungsgrad<br />
und Emissionsverhalten sind<br />
die Benzinaggregate aus Wrangler<br />
(3,8-Liter-V6) und Cherokee<br />
(3,7-Liter-V6) ausgereizt. Der<br />
Neue ist im Gegensatz zu den beiden<br />
ein modernes Voll-Aluminium-Triebwerk<br />
mit vier Nocken-<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
Vor dem Geländeritt: 7 Schnellverschlüsse öffnen, Frontspoiler abnehmen.<br />
Weniger Verschränkung hinten. Einzelradaufhängung rundum aus der Mercedes M-Klasse.<br />
wellen, vier Ventilen pro Zylinder<br />
man den Grand mit 3,6-Liter-V6-<br />
kräftigen 5,7-Liter-Hemi-V8 im Al-<br />
Mittelmäßige Verwunderung lö-<br />
und variabler Ventilsteuerung.<br />
Benziner darf man lediglich 2270<br />
tar. Der darf 3500. Hoffentlich las-<br />
sen dann die Wartungsintervalle<br />
Was einzelne technische Daten<br />
Kilogramm schwere Anhänger<br />
sen sich die Jungs da drüben beim<br />
aus, die beim V6 12 000 km und<br />
betrifft, muss man sich bei US-<br />
ziehen. Das wäre für einen<br />
kommenden, 250 PS starken VM-<br />
beim Hemi 10 000 Kilometer be-<br />
Herstellern manchmal – nun ja,<br />
großen Wohnwagen wie etwa ei-<br />
Diesel nicht wieder eine derartige<br />
tragen. Hierzulande nicht mehr<br />
nicht an den Kopf fassen, aber zu-<br />
nen Airstream 684 zu wenig. Wer<br />
Schnapszahl einfallen wie etwa<br />
ganz zeitgemäß. Eine Vorschrift<br />
mindest stark wundern.<br />
Kauft<br />
mehr schleppen will, braucht den<br />
2117 Kilogramm.<br />
von Amerikanern für Amerikaner,<br />
Lässt eine erhabene, aufrechte Sitzposition zu. Fast wie in Landys.<br />
Das Platzangebot in der zweiten Reihe verblüfft. Fehlt nur noch ein Chauffeur.<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
1<br />
Freiluft-Genuss für alle fünf, dank großem „Doppel-DIN-Schiebedach“.<br />
die ihre Autos traditionell nie zur<br />
Wartung bringen. Doch da ist Abhilfe<br />
zumindest im Gespräch. Die<br />
europäischen Importeure drängen<br />
bei den Amis auf größere Pausen<br />
zwischen den Service-Checks.<br />
WAS IST AM EUROPA-JEEP ANDERS?<br />
Bei der Fahrwerksabstimmung<br />
gibt es – anders als bei früheren<br />
2 3<br />
4<br />
1<br />
5 Traktionsprogramme: Automatisch,<br />
Sport, Schnee, Sand/Schlamm und Felsen.<br />
2<br />
Wer nicht sicher ist, kann im Display kontrollieren,<br />
was die Programme bedeuten.<br />
5<br />
Jeep Grand Cherokee 5.7 V8<br />
3<br />
Overland Europa-Version<br />
Manchmal ganz praktisch: Separat öffnende<br />
Heckscheibe fürs kleine Gepäck.<br />
4<br />
Typisch Luxus-SUV: Funköffnung hinten.<br />
5<br />
Der Laderaum ist riesig. Sogar unser orangefarbener<br />
Extrakoffer geht rein.<br />
Generationen – keine Unterschiede<br />
mehr zwischen US- und Europa-Modell.<br />
Der US-Grand ist genauso<br />
straff wie der hiesige – oder<br />
genauer gesagt: Unser Grand ist<br />
genauso komfortabel wie der aus<br />
den Staaten – nur wirkt er unkomfortabler<br />
als das frei importierte<br />
Auto von Geiger Cars, das<br />
wir letzten Monat fuhren.<br />
Jetzt wäre auch Christian Tramitz<br />
mit der Gesamtsituation zufrieden:<br />
Mit Luftfederung und ohne Spoiler<br />
spielt der Europa-Overland in einer<br />
anderen Offroad-Liga als der in<br />
Heft 1/2011 präsentierte US-Limited.<br />
Mehr Bodenfreiheit und bessere<br />
Freigangswinkel, und schon wird<br />
ein Auto zum Geländewagen.<br />
Das liegt aber an den 20-Zoll-Reifen<br />
im Format 265/50R20, mit denen<br />
Overland-Ausführungen grundsätzlich<br />
bestückt sind. Dass es in<br />
dieser Dimension nicht einmal All-<br />
Terrain-Pneus gibt, versteht sich<br />
von selbst. Jeep sollte seinen Kunden<br />
wenigstens die Wahl lassen.<br />
In der Seriengröße des Limited-<br />
Modells (265/60R18) bekommt<br />
man gröbere Gummis.<br />
Die Zeit von 16- oder 17-Zöllern ist<br />
allerdings vorbei. Nur den Europa-<br />
Jeeps geben die Entwickler eine<br />
leistungsfähige 18-Zoll-Bremsanlage<br />
mit, die dem höheren Geschwindigkeitsniveau<br />
hierzulande<br />
gewachsen ist. Doch es gibt<br />
noch andere sicherheitsrelevante<br />
Unterschiede zwischen den Kontinenten.<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />
bekommt man drüben nur gegen<br />
Aufpreis und eine Scheinwerferreinigungsanlage<br />
gar nicht. Auf<br />
Knieschutz-Airbags müssen Amerikaner<br />
ebenfalls verzichten.<br />
Die deutlich längere und breitere<br />
Neuauflage des Jeep Grand<br />
Cherokee vermittelt nicht nur ein<br />
luxuriöses Raumgefühl. Durch die<br />
elegante Innenraumgestaltung<br />
behauptet er sich in der Geländewagen-Oberklasse<br />
mühelos. Dass<br />
sein Chassis mit dem Mercedes<br />
ML verwandt ist, gereicht ihm<br />
hierzulande nur zum Vorteil. ■<br />
T | Ronald Partsch F | U. Fischer/T. Starck<br />
MOTOR<br />
Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 3.604 cm 3<br />
Leistung: 210 kW/286 PS bei 6.350 min -1<br />
max. Drehmom.: 347 Nm bei 4.300 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 5.654 cm 3<br />
Leistung: 259 kW/352 PS bei 5.200 min -1<br />
max. Drehmom.: 520 Nm bei 4.200 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Heckantrieb, Vorderachse bei Bedarf mit<br />
elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />
sukzessive zugeschaltet, Geländereduktion<br />
2,72:1, Fünfgang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.822/1.938/1.761 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.915/1.623/1.627 mm<br />
Tankinhalt:<br />
93 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 2.266-2.499/2.949 kg<br />
Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/3.500 kg<br />
REIFEN/FELGEN<br />
8x20 Alu, 265/50R20 Continental<br />
im Test: 255/55R19, Goodyear Wrangler MT/R<br />
PREISE<br />
Grand Cherokee 3.6 V6 Overland: 52.850 €<br />
Grand Cherokee 5.7 V8 Overland: 62.450 €<br />
Metallic-Lackierung: 800 €<br />
MARKTEINFÜHRUNG<br />
Steht zur Probefahrt bereit<br />
Fazit<br />
Der neue Grand Cherokee ist ein<br />
imposanter Offroader, geräumig<br />
und phänomenal motorisiert. Und:<br />
Die Europa-Version hat nun auch<br />
eine Oberklasse-Bremsanlage.<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
FAMILIENDUELL<br />
SKODA YETI VS. VW TIGUAN<br />
WAHRE GRÖSSE<br />
kommt VON INNEN<br />
Mit dem 140-PS-Diesel geht’s im Yeti zwar<br />
flott vorwärts, die unzureichende Bodenfreiheit<br />
(165 mm), die hohe …<br />
Skoda Yeti und Volkswagen Tiguan – das sind zwei Konzernbrüder der<br />
nicht ganz offensichtlichen Art. Der Yeti ist klein und extrovertiert, der<br />
Tiguan groß und zurückhaltend. Aber welcher bietet mehr fürs Geld?<br />
Äpfel und Birnen kann man<br />
Volkswagen mit 4,43 Metern (Sko-<br />
triebe ausgestattet sind. Ist der<br />
… Kriechgeschwindigkeit (7,5 km/h) und die<br />
schlechten Böschungswinkel (vorne: 19 Grad)<br />
setzen aber schnell Grenzen.<br />
nicht vergleichen. Passat und<br />
Golf genauso wenig – zumindest in<br />
ihrer ursprünglichen Form. Schaut<br />
man die Modellpalette des VW-<br />
Konzerns aber genauer an, findet<br />
da: 4,22 Meter) zwar locker das<br />
Rennen, der Radstand unterscheidet<br />
sich mit drei Zentimetern aber<br />
nur noch minimal.<br />
Trotzdem kostet der Tiguan mit<br />
Volkswagen den satten Aufpreis<br />
also wirklich wert?<br />
INNERE WERTE<br />
Bei den Platzverhältnissen kann<br />
sich doch noch eine Möglichkeit.<br />
einem Grundpreis von 29 600<br />
der VW aus seinem größeren<br />
Während der Tiguan technisch auf<br />
Euro gut 2000 Euro mehr als der<br />
Blechkleid nur wenig Vorteile zie-<br />
dem großen Passat basiert, baut<br />
Yeti – selbstverständlich wenn<br />
hen. In der ersten Reihe haben<br />
der Yeti auf der Golf-Plattform auf<br />
beide mit dem gleichen Turbodie-<br />
Fahrer und Beifahrer tatsächlich<br />
– trotzdem sind beide erstaunlich<br />
sel (zwei Liter Hubraum, 140 PS,<br />
etwas mehr Platz um die Knie als<br />
vergleichbare Kompakt-SUV.<br />
Bei<br />
320 Newtonmeter Drehmoment)<br />
im Yeti. Spätestens im Fond aber<br />
der schieren Länge macht der<br />
und einem Sechsgang-Schaltge-<br />
herrscht Gleichstand: In beiden<br />
Das Offroad-Paket mit Bergabfahrhilfe kostet nur 80 Euro.<br />
FACTS SKODA YETI<br />
Der Bildschirm des Navi-Systems sitzt etwas tief.<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
Motor<br />
Getriebe<br />
Antrieb<br />
Farben<br />
■ 45 % der Yeti-Käufer entscheiden sich für ein Dieselaggregat,<br />
die restlichen 55 % fahren Benziner.<br />
■ Rund 16 % der Kunden setzen auf ein Doppelkupplungsgetriebe,<br />
84 % belassen es beim Schalter.<br />
■ 47 % der in Deutschland ausgelieferten Yeti-Modelle<br />
sind mit einem Allradsystem ausgestattet, 53 %<br />
fahren mit reinem Frontantrieb.<br />
■ Die meisten Kunden wählen Matto-Braun-Metallic,<br />
Black-Magic-Perleffekt und Satin-Grau-Metallic.<br />
www.off-road.de
TESTS IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
■ Vergleich 08/2010<br />
Skoda Yeti 1.8 TSI 118 kW<br />
Honda CR-V 2.0 i-VTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 l<br />
Suzuki SX4 1.6 VVT<br />
■ Vergleich 07/2010<br />
VW Tiguan 1.4 TSI 110 kW<br />
Dacia Duster 1.6 16V 105<br />
Toyota RAV4 2.0 VVT-i<br />
Im Gelände hat der Tiguan die Nase vorn:<br />
Er kann mit der größeren Bodenfreiheit<br />
(175 mm), der niedrigeren …<br />
■ Einzeltest 11/2009<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 103 kW<br />
■ Fahrbericht 08/2009<br />
Skoda Yeti 2.0 TDI 103 kW<br />
■ Doppeltest 09/2008<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 125 kW<br />
VW Tiguan 2.0 TSI 125 kW<br />
■ Vergleich 07/2008<br />
VW Tiguan 2.0 TDI 103 kW<br />
Ford Kuga 2.0 TDCi<br />
Opel Antara 2.0 CDTI<br />
SUV können zwei Erwachsene hier<br />
äußeren Sitze näher zusammen-<br />
maximal 1760 Liter. Der eigentlich<br />
bequem reisen. Die Kniefreiheit ist<br />
nahezu identisch, die Sitze sind sowohl<br />
im Tiguan als auch im Yeti<br />
straff gepolstert und mit einem<br />
rücken können. Das vermittelt ein<br />
großzügiges Raumgefühl – und<br />
lässt uns die im Vergleich zum<br />
Tiguan kleinere Ellenbogenfrei-<br />
größere Gepäckraum des Tiguan<br />
(470 Liter zu 405 Liter im Yeti) kann<br />
nur auf 1510 Liter erweitert werden.<br />
Kaum zu glauben: Wer viel<br />
… Kriechgeschwindigkeit (5,4 km/h) und<br />
den deutlich besseren Böschungswinkeln<br />
(vorne: 28 Grad) punkten.<br />
Mindestmaß an Seitenhalt ausge-<br />
heit schnell vergessen.<br />
transportieren möchte,<br />
ist mit<br />
stattet.<br />
Die Skoda-Ingenieure sorgen mit<br />
der ausgeklügelten Rückbank-<br />
KLEINER GANZ GROSS<br />
Auch beim Kofferraumvolumen<br />
dem kleineren Auto also tatsächlich<br />
besser bedient. Der Yeti ist<br />
einfach das praktischere SUV –<br />
Aufteilung für besonders große<br />
überrascht der Yeti: Da alle drei<br />
nicht zuletzt, weil sein Heckab-<br />
Flexibilität: Je nach Bedarf lässt<br />
hinteren Sitze nicht nur umge-<br />
schluss zu der Dachlinie fast im<br />
sich der mittlere Sitz einfach her-<br />
klappt, sondern auch ausgebaut<br />
90-Grad-Winkel steht. Der Tiguan<br />
ausnehmen, sodass die beiden<br />
werden können, fasst der Skoda<br />
wirkt mit seiner schräg abfallen-<br />
Auch im VW Tiguan gibt’s ein Offroad-Fahrprogramm.<br />
FACTS VW TIGUAN<br />
Motor<br />
Getriebe<br />
Antrieb<br />
Farben<br />
■ Mit einem Marktanteil von 64 % sind die Dieselmotoren<br />
im Tiguan beliebter als die Benziner (36 %).<br />
■ Immerhin 31 % der Kunden entscheiden sich für ein<br />
Doppelkupplungsgetriebe, 69 % fahren Schalter.<br />
■ 61 % der Tiguan-Modelle werden mit einem Allradantrieb<br />
geordert, nur 39 % der Kunden verzichten auf<br />
das Feature und fahren mit Frontantrieb.<br />
■ Deep-Black-Perleffekt ist bei den Kunden am beliebtesten,<br />
danach folgen Slate-Grey- und Reflexsilber-Metallic.<br />
Die Bedienung von Klimaautomatik und Navi ist selbsterklärend.<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
Fahrdynamik-Check<br />
<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM<br />
Länge/Breite/Höhe<br />
Leergewicht/Zuladung<br />
SKODA YETI<br />
4.223/1.793/1.691 mm<br />
1.530/620 kg<br />
VW TIGUAN<br />
4.427/1.809/1.683 mm<br />
1.665/650 kg<br />
Kofferrauminhalt<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
<br />
405 - 1.760 Liter<br />
★★★<br />
ON<strong>ROAD</strong>-EIGENSCHAFTEN<br />
Hubraum/Leistung<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
0-100/80-120 km/h (5. Gang)<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
<br />
470 - 1.510 Liter<br />
★★★<br />
Trotz der deutlich längeren Karosserie bietet der<br />
VW im Innenraum nicht mehr Platz als der Skoda.<br />
SKODA YETI<br />
1.968 cm 3 /140 PS<br />
193 km/h<br />
10,4/10,0 s<br />
★★★<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-EIGENSCHAFTEN<br />
Allradsystem<br />
Bodenfreiheit<br />
Achsverschränkung<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
<br />
KOSTEN<br />
<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Testverbrauch<br />
Versicherung (H/V/T)<br />
Preis<br />
Ranking<br />
Bemerkung<br />
VW TIGUAN<br />
1.968 cm 3 /140 PS<br />
185 km/h<br />
11,2/9,0 s<br />
★★★<br />
Mit der längeren Getriebeübersetzung punktet der<br />
Yeti bei Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit.<br />
SKODA YETI<br />
automatisch zuschaltend<br />
165 mm<br />
134 mm<br />
★★★<br />
VW TIGUAN<br />
automatisch zuschaltend<br />
175 mm<br />
135 mm<br />
★★★<br />
Fürs Gelände gibt’s nur einen: den VW. Er verbindet<br />
die größere Bodenfreiheit mit den besseren Winkeln.<br />
SKODA YETI<br />
7,3 Liter<br />
430/672/196 €<br />
ab 27.590 €<br />
★★★<br />
VW TIGUAN<br />
7,6 Liter<br />
476/672/218 €<br />
ab 29.600 €<br />
★★★<br />
Skoda bietet das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
– sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt.<br />
den Kofferraumklappe zwar dynamischer,<br />
verschwendet aber wertvollen<br />
Platz – und kann auch bei<br />
der Übersichtlichkeit nicht mit<br />
dem Konzernbruder mithalten.<br />
Der Yeti lässt sich in jede noch so<br />
kleine Parklücke zirkeln. Die<br />
C-Säule ist erfreulich schmal<br />
gehalten, die Abmessungen sind<br />
dank schnörkellosem Blechkleid<br />
hervorragend schätzbar. Fahrer<br />
eines Tiguan haben es deutlich<br />
schwerer: Die C-Säule ist breiter,<br />
die geschwungene Karosse weniger<br />
leicht zu überblicken.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> RECHT TEUER<br />
Die Parkhilfe für das Heck (390 Euro)<br />
macht sich im Tiguan schnell<br />
bezahlt, im Yeti ist sie in Verbindung<br />
mit dem Zweiliter-Turbodiesel<br />
ohnehin serienmäßig. Genauso<br />
wie die Klimaanlage und das<br />
CD-Radio – in beiden SUV muss<br />
man für diese Features nicht<br />
zusätzlich Geld berappen. Eine<br />
Klimaautomatik kostet bei VW 325<br />
Euro (Skoda: 470 Euro), dafür sind<br />
die Xenon-Scheinwerfer mit 1310<br />
Euro deutlich teurer als beim Yeti<br />
(750 Euro).<br />
Das Offroad-Fahrprogramm mit<br />
Bergabfahrhilfe, Geländefunktion<br />
für ABS und ASR und einem präziser<br />
dosierbaren Gaspedal kostet<br />
nur 80 Euro, der sinnvolle Triebwerkschutz<br />
schlägt mit 180 Euro<br />
zu Buche.Wirklich geländetauglich<br />
machen aber auch diese Investitionen<br />
keinen Yeti.<br />
Das kann VW mit der Track&Field-<br />
Ausstattung viel besser. Für viel<br />
mehr Geld: 1200 Euro beträgt der<br />
Aufpreis für den Gelände-Tiguan.<br />
Dafür gibt’s eine böschungsfreundliche<br />
vordere Schürze mit<br />
einem Winkel von 28 statt 18 Grad,<br />
16-Zoll-Alufelgen, einen Triebwerkschutz,<br />
die vom Yeti bekannten<br />
Offroad-Fahrprogramme sowie<br />
eine Reifendruckkontrollanzeige. In<br />
Verbindung mit der größeren<br />
Bodenfreiheit (175 Millimeter statt<br />
165 beim Skoda) ist der Tiguan am<br />
Ende der klare Sieger im Gelände.<br />
Und gleichzeitig der klare Verlierer<br />
beim Kostenkapitel. Schon in der<br />
Grundausstattung mit Zweiliter-<br />
Turbodiesel und Schaltgetriebe<br />
kostet der VW 2010 Euro mehr als<br />
der Skoda. Rechnet man die<br />
Track&Field-Serie dazu und stellt<br />
einen vergleichbar ausgestatteten<br />
Yeti daneben, so summiert sich<br />
der Mehrpreis auf 3160 Euro.<br />
AUF DER STRASSE<br />
Onroad verhalten sich beide Konzernbrüder<br />
angenehm unauffällig.<br />
Der Zweiliter-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung<br />
sorgt für<br />
satten Vortrieb. Das Aggregat<br />
leistet in beiden SUV 140 PS und<br />
320 Newtonmeter Drehmoment –<br />
schon ab 1750 Umdrehungen. Im<br />
1530 Kilogramm schweren Yeti<br />
reicht das für eine Beschleunigung<br />
von null auf 100 Kilometer pro<br />
Stunde in 10,4 Sekunden, die<br />
Höchstgeschwindigkeit ist bei 193<br />
km/h erreicht. Der VW wiegt 135<br />
Kilogramm mehr als der Skoda,<br />
der eigentliche Grund für die<br />
schlechtere Beschleunigung (11,2<br />
Sekunden) und die niedrigere<br />
Höchstgeschwindigkeit (185 km/h)<br />
ist aber sicher die kürzere Getriebeübersetzung.<br />
Sie lässt eine nied-<br />
22 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
SKODA Yeti<br />
VW Tiguan<br />
rigere Kriechgeschwindigkeit zu<br />
(5,4 km/h im VW, 7,5 km/h im<br />
Skoda), sorgt im Gegenzug bei<br />
der Verbrauch geht voll in Ordnung:<br />
Im Yeti verbrannten wir<br />
durchschnittlich 7,3 Liter Diesel<br />
bietet akzeptable Winkel, die bessere<br />
Getriebeübersetzung und<br />
mehr Bodenfreiheit. Wer auf der-<br />
DER SKODA liegt gut auf der Straße. Die längere<br />
Getriebeübersetzung sorgt für eine gute<br />
Beschleunigung – und niedrige Drehzahlen.<br />
höheren Geschwindigkeiten aber<br />
pro 100 Kilometer, der Tiguan<br />
artige Werte verzichten kann, der<br />
für höhere Drehzahlen. Im Innenraum<br />
ist das freilich kaum zu<br />
vernehmen – sowohl Yeti als auch<br />
Tiguan bieten eine angenehm<br />
niedrige Geräuschkulisse. Auch<br />
genehmigte sich in unserem Test<br />
nur rund 0,3 Liter mehr Kraftstoff.<br />
FAZIT<br />
Wer ins Gelände will, der muss<br />
ist mit dem Yeti klar besser<br />
bedient. Der Skoda bietet mehr<br />
Platz, überzeugt durch gute Übersichtlichkeit<br />
und ist nebenbei<br />
deutlich günstiger als der VW. ■<br />
DER VW wiegt 135 Kilogramm mehr als der<br />
Skoda, dazu ist er kürzer übersetzt. Beschleunigung<br />
und Topspeed fallen so niedriger aus<br />
als im Yeti, dazu verbraucht er etwas mehr.<br />
Innenraum-Check<br />
zum teuren Tiguan greifen. Nur er<br />
T | Julian Hoffmann<br />
F | Uwe Fischer<br />
SKODA Yeti<br />
ERSTAUNLICH GERÄUMIG:<br />
Der Yeti ist zwar 21 Zentimeter<br />
kürzer als der Tiguan,<br />
fasst bei ausgebauten<br />
Rücksitzen aber trotzdem<br />
mehr: Bis zu 1760 Liter<br />
passen in den Skoda.<br />
GENUG RAUM für den Kopf<br />
und die Knie gibt’s auch im<br />
Fond des Yeti. Die Sitze<br />
sind längs verschiebbar.<br />
470 LITER SCHLUCKT der<br />
Kofferraum des Tiguan<br />
mindestens, bei umgeklappter<br />
Rücksitzbank sind<br />
es mit 1510 Liter allerdings<br />
deutlich weniger als<br />
im kleineren Skoda.<br />
VW Tiguan<br />
IM FOND SCHENKEN sich<br />
die Konzernbrüder nichts:<br />
Der Tiguan bietet ähnlich<br />
viel Platz wie der Yeti.<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
23
A<br />
g<br />
T<br />
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S<br />
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F<br />
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T<br />
WINTERTEST<br />
ANTRIEBSSYSTEME<br />
++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER<br />
<strong>Wintertest</strong><br />
❄<br />
❄<br />
TRAKTIONSVORTEILE<br />
❄<br />
24 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11 www.off-road.de
GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />
AUTOS IN DIESEM TEST<br />
BMW 330d Kann der Hecktriebler mit<br />
der Konkurrenz mithalten? Immerhin hat<br />
er 245 PS und 520 Nm Drehmoment.<br />
Dacia Duster Unser Duster darf diesmal<br />
nur mit Frontantrieb fahren. Wie weit<br />
kommt er im Vergleich zum BMW?<br />
Ford Ranger Zuschaltbarer Allradantrieb,<br />
keine störende Regelelektronik. Ist das<br />
die beste Wahl in Schnee und Eis?<br />
Land Rover Discovery 4 Permanenter<br />
Allradantrieb und zwei Sperren.<br />
Dafür schwer. Ein Gewinner?<br />
Allradantrieb ist im Winter das Beste. Diese Wahrheit<br />
gehört zu unserem täglichen Redaktionsleben. Der größte<br />
Teil der deutschen Autofahrer nutzt aber Autos mit nur einer<br />
Antriebsachse. Wir wollen wissen: Reicht das?<br />
Sie kennen das: Mit dem ersten<br />
Schnee sind Deutschlands Autofahrer<br />
nicht mehr sie selbst, schlittern hilflos<br />
über den vereisten Asphalt; und wenn es<br />
gar schneit, kommt der Verkehr vor dem<br />
Räumfahrzeug gänzlich zum Erliegen.<br />
Für uns ist das Jahr für Jahr unerklärlich,<br />
schließlich haben wir, dank zweier Antriebsachsen,<br />
nur in den seltensten Fällen<br />
Traktionsprobleme – blicken aber kaum<br />
über den selbst gewählten Tellerrand.<br />
In diesem Jahr soll alles anders sein, auch<br />
der Rest der automobilen Welt soll sich im<br />
<strong>Wintertest</strong> wiederfinden. Also besorgen<br />
wir uns einen BMW, schließlich steht die<br />
bayerische Marke schon traditionell für<br />
sportlichen Heckantrieb – und für desaströse<br />
Winterfahreigenschaften.<br />
Als Fronttriebler kommt unser Dauertest-<br />
Duster zum Einsatz. Der hat zwar Allrad-<br />
SZENEN EINER TESTFAHRT<br />
In Österreich ist man pragmatisch.<br />
Im Winter wird<br />
Ski gefahren. Gibt es zu<br />
wenig Schnee, dann fährt<br />
man eben auf der Wiese.<br />
Wie man sieht, geht’s.<br />
Rasender Posten. Wenn<br />
wir wieder eine Pylone erwischt<br />
haben, ist unser rasender<br />
Australier gleich zur<br />
Stelle. Mit deutlich über 30<br />
Sachen zum Einsatzort?<br />
Kein Thema.
++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong><br />
gibt's einen Föhnsturm, der Schnee<br />
schmilzt. In den höheren Lagen<br />
zum Glück nicht gänzlich, hier entsteht<br />
dafür der wahrscheinlich unangenehmste<br />
Belag: Nasser, weicher<br />
Schneematsch. Perfekt, um<br />
die ersten Versuche zu unternehmen.<br />
Für die nächsten Tage ist<br />
Schneefall bei empfindlichen Minusgraden<br />
angesagt. Wir müssen<br />
uns also ranhalten.<br />
Ein verschneiter Weg soll uns zum<br />
ersten Test dienen: Wie weit kommen<br />
unsere Kandidaten die moderate<br />
Steigung im gut 15 Zentimeter<br />
tiefen Schneematsch hinauf?<br />
Als Erster geht der Ranger an den<br />
Engländer eher gemächlich los,<br />
ackert sich aber auch bis ins Ziel.<br />
Damit sind Spuren gelegt, in denen<br />
sich nun die beiden Einachsgetriebenen<br />
bewähren können, ohne<br />
aufzusetzen.<br />
Zuerst macht sich der Dacia an die<br />
Steigung. Dank des höheren Gewichtes<br />
auf der Vorderachse<br />
schafft er es weit die Strecke hinauf.<br />
Dann erst nimmt ihm das ESP<br />
die Leistung und der Rumäne versackt.<br />
Im zweiten Anlauf ohne Traktionskontrolle<br />
kommt der Duster 15<br />
Meter weiter.<br />
Als Letzter ist der BMW an der Reihe.<br />
Um dem Heckantrieb ein wenig<br />
Der Discovery zeigt sich weniger souverän als erwartet. Die verwendeten<br />
Winterreifen konnten uns im Test nicht überzeugen.<br />
Malerische Winterlandschaft und tückische Wege. Mit dem BMW sind<br />
verschneite Bergstraßen mit Vorsicht zu genießen.<br />
antrieb, die Hinterachse lässt sich<br />
aber komplett abschalten. Der<br />
Drehregler im Rumänen wandert<br />
also auf 2WD und wird dort zumindest<br />
die meiste Zeit unseres Testes<br />
verbleiben.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST<br />
SCHNEEMATSCH<br />
In unserem Testrevier angekommen<br />
zeigt sich uns das Montafon in<br />
seinem schönsten Streusalzgrün.<br />
Nach wochenlangem Schneefall<br />
Start. Vorderachse zuschalten und<br />
los. Schnell ist eine Spur gelegt, der<br />
Ford prescht durch die Zielmarkierung.<br />
Den Pick-up hält der Schnee<br />
nicht auf.<br />
Der Land Rover tut’s ihm gleich,<br />
wenn auch nicht mit einem so brachialen<br />
Durchzug. Das Schneeprogramm<br />
des Terrain-Response-<br />
Systems regelt die Motorleistung<br />
herunter und begrenzt das Anfahrdrehmoment,<br />
um Traktion zu gewährleisten.<br />
Dadurch fährt der<br />
von seinem Winterschrecken zu<br />
nehmen, bremst ihn die Traktionskontrolle<br />
rigoros ein. Das führt wie<br />
erwartet zu einem frühen Liegenbleiben<br />
des Münchners. Ohne<br />
Regelelektronik geht es besser, der<br />
3er kommt 12 Meter weiter als zuvor<br />
und sogar weiter als der Duster<br />
– beim Versuch mit ESP.<br />
❄ TAGESWERTUNG<br />
Damit steht der Sieger des ersten<br />
Tages fest: So viel Traktion wie der<br />
Der Ford Ranger ist nahezu unschlagbar, wenn der Allrad<br />
eingelegt wurde. Mit Heckantrieb wird’s schnell eng.<br />
Die Fahrleistungen des Duster sind selbst mit abgeschalteter Hinterachse sehr gut.<br />
Das leichte SUV kann auch im Schnee überzeugen.<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
<strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />
Das Terrain-Response-System verbessert<br />
beim Discovery tatsächlich<br />
deutlich das Anfahrverhalten. Erst<br />
auf Eis wird es zum Hindernis, weil<br />
es dem Motor die Leistung nimmt.<br />
❄ STÖRENDE ELEKTRONIK<br />
Ranger hatte sonst keiner. Der Disco<br />
folgt mit ein paar Elektronik-<br />
Blessuren. Der Dacia fährt sich einen<br />
Achtungserfolg ein, schließlich<br />
kam er als 2WD ziemlich weit.<br />
Beim BMW verdient der Fahrer<br />
Achtung! Da das ESP eher hinderlich<br />
ist, muss er das Heck in Zaum<br />
halten – und dann doch die<br />
Schwächen des Konzepts ertragen.<br />
Den Hohn der Allradgemeinde eingeschlossen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />
BESCHLEUNIGEN AM BERG<br />
Die Nacht bringt nach Regen endlich<br />
Schneefall. Unter dem frischen<br />
Im Tiefschnee ist beim BMW bald Schluss. Mit DTC geht’s<br />
auf Eis am besten. Das Sportprogramm als Winterhelfer.<br />
Weiß lauert das blanke Eis. Jetzt<br />
bietet die Silvretta Hochalpenstraße<br />
perfekte Bedingungen. Erste<br />
Aufgabe des Tages: 120 Meter Beschleunigen<br />
am Berg.<br />
Wieder ist der Ranger der Erste am<br />
Start und der Zuschalt-Allradler<br />
brennt auf Anhieb die Bestzeit in<br />
den Schnee. Mit Ausnahme des<br />
Discovery 4 sind alle Kandidaten<br />
ohne ESP schneller unterwegs als<br />
damit, der BMW kommt mit aktiviertem<br />
Regelsystem überhaupt<br />
nicht vom Fleck. Beim Duster ist<br />
der Unterschied mit und ohne ESP<br />
am geringsten. Das Zuschalten des<br />
4x4 bringt, wen wundert’s, eine<br />
deutlich bessere Traktion und Zeit.<br />
Nicht zu stoppen: Der Ranger pflügt sich unbeirrt durch tiefen Schnee und auch auf<br />
verschneiter Fahrbahn macht er einen durchweg guten Eindruck.<br />
Fahrhilfen hin oder her: Mit einem<br />
Heckantrieb ist man auf Schnee am<br />
schlechtesten bedient. Das ideale<br />
Konzept ist, so scheint es, ein leichtes<br />
Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb.<br />
Der Ford macht alle<br />
nass. Ohne Elektronik. Der leichte<br />
Duster kann, zumindest im Automatik-Allrad-Modus,<br />
sogar den permanent<br />
angetriebenen Discovery<br />
überbieten. Ihm verhilft wie auch<br />
dem BMW eine herabgesetzte Regelgrenze<br />
zu besseren Fahrwerten.<br />
Die nächste Disziplin heißt Slalom.<br />
ANFAHREN UND BESCHLEUNIGEN AM BERG<br />
Gut im Schnee: Gewicht auf der Vorderachse, ESP<br />
abgestellt. Auf Eis dagegen hilft die Elektronik sogar.<br />
Den Disco hält Schnee nicht auf. Tatsächlich bringt<br />
das Fahrprogramm „Schnee“ Vorteile.<br />
schneebedeckte Fahrbahn, ca. 5 % Steigung, stehender Start, 120 Meter<br />
Fahrzeug<br />
Zeit in Sekunden<br />
➤ BMW 330d ESP Messung nicht möglich –<br />
ohne ESP 21,4<br />
DTC 19,9<br />
➤ DACIA Duster ESP 17,8<br />
ohne ESP 17,9<br />
4WD Auto ESP 12,2<br />
4WD Auto ohne ESP 11,1<br />
➤ FORD Ranger 9,5<br />
➤ LR Discovery ESP 13,5<br />
ohne ESP 16,2<br />
Schneeprogramm 12,7<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
27
++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong><br />
mit seinen sehr massiven Eingriffen<br />
passablen Zeit. Mit ESP drückt er<br />
eher, als dass es nutzt. Sicherheit ist<br />
sich am Disco vorbei auf den zwei-<br />
offenbar langsam. Im Großen und<br />
ten Platz des Tages, nur an den Ran-<br />
Ganzen kann der Engländer nicht<br />
ger reicht er nicht heran.<br />
wirklich überzeugen. Bei unseren<br />
Fahrversuchen kommen wir mit<br />
❄ HANDLING<br />
dem 2,7-Tonner mehr als einmal<br />
Auch auf Schnee ermöglicht es ein<br />
vom Weg ab.<br />
Slalomkurs, das Verhalten eines<br />
Diesmal sind es die 4x2, deren Elek-<br />
Fahrzeuges in einer ständigen Last-<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />
SLALOM BERGAUF<br />
Der sehr dynamische<br />
BMW<br />
kommt auf Eis<br />
nur mit DTC passabel<br />
voran. Das<br />
ESP schluckt<br />
sonst die Leistung<br />
komplett.<br />
tronik sich als hilfreich erweist. Der<br />
BMW ist ohne ESP wieder schneller<br />
als damit, was aber einfach daran<br />
liegt, dass er mit Bremseingriff nicht<br />
recht losfahren möchte. Mit DTC jedoch<br />
kann der Hecktriebler schon<br />
fast überzeugen. Der Münchner ist<br />
im Sportmodus ganze 15 Sekunden<br />
schneller als ganz ohne Traktions-<br />
wechselreaktion zu zeigen. Auf<br />
Schnee sind die Haftungsgrenzen<br />
noch einmal deutlich niedriger, die<br />
Autos zeigen ihre Schwächen also<br />
bei viel geringeren Geschwindigkeiten.<br />
Am längsten neutral bleibt<br />
einmal mehr der Ford Ranger. Erst<br />
wenn die Geschwindigkeit höher<br />
wird, beginnt er zuerst, leicht zu un-<br />
Die Teststrecke ist 135 Meter lang,<br />
ginnt er bald schwer kontrollierbar<br />
hilfen. Respektabel.<br />
tersteuern. Nimmt man nun Gas<br />
es gilt, 9 Pylonen zu umfahren. Wie-<br />
über beide Achsen zu schieben. Bei<br />
Am Ende schlägt dann die Stunde<br />
weg, lenkt der Wagen wieder ein,<br />
der nehmen wir die Zeit.<br />
uns erhärtet sich der Verdacht, dass<br />
des Duster. Der leichte Rumäne<br />
gibt man Gas, beginnt er sacht zu<br />
Schon nach dem ersten Durchgang<br />
die Reifen des Testwagens nicht<br />
ist klar: Der Ford ist auch hier nicht<br />
genügend<br />
Seitenführungskräfte<br />
zu schlagen, der Zuschalt-Allradler<br />
übertragen können, weil der Disco<br />
scheint sich praktisch im Schnee zu<br />
selbst im Stand auf leicht abfallen-<br />
verbeißen. Dabei bleibt der Kölner<br />
der Fahrbahn noch seitlich ab-<br />
stets spurstabil und neutral, erst<br />
rutscht. Die beste Zeit erreichen wir<br />
SLALOM AN DER STEIGUNG<br />
schneebedeckte Fahrbahn, 5 % Steigung, stehender Start, 135 Meter<br />
Fahrzeug<br />
Zeit in Sekunden<br />
➤ BMW ESP 47,8<br />
ohne ESP 44,1<br />
DTC 28,9<br />
➤ DACIA ESP 25,2<br />
ohne ESP 25,5<br />
➤ FORD 16,5<br />
➤ LAND ROVER ESP 25,8<br />
ohne ESP 25,4<br />
Schneeprogramm 26,4<br />
spät beginnt er zu übersteuern.<br />
Der Land Rover vermittelt ein trügerisches<br />
Sicherheitsgefühl. Anfänglich<br />
leicht untersteuernd, be-<br />
mit abgestelltem ESP, auch wenn<br />
der Begriff täuscht. Denn wirklich<br />
aus ist die Fahrdynamikregelung<br />
nie. Das Schneeprogramm hindert<br />
zeichnet sich durch sein fast narrensicheres<br />
Fahrverhalten aus. Mit<br />
ein wenig Gefühl im Gasfuß lässt<br />
sich die Untersteuerneigung auf ein<br />
Mindestmaß reduzieren. Die Traktionskontrolle<br />
regelt fein dosiert und<br />
verhilft dem Dacia zu einer mehr als<br />
Der Duster ist die Überraschung im Slalomparcours. Mit Frontantrieb kommt der Rumäne schon gut voran. Im<br />
Automatik-Modus des 4WD gewinnt er nochmal gut vier Sekunden. Der Disco hat dagegen zu kämpfen.<br />
Sind Pick-ups bei nasser Straße wegen des Heckantriebs mit Vorsicht<br />
zu genießen, ist der Ranger in 4WD ein Traktions-Wintermärchen.<br />
übersteuern. Ein verblüffend gutmütiges<br />
Fahrverhalten. Auch der<br />
Land Rover untersteuert zuerst, allerdings<br />
vermittelt er dem Fahrer<br />
ein falsches Gefühl von Sicherheit.<br />
Das Untersteuern fällt dann recht<br />
heftig aus und ist auch nur schwer<br />
zu kontrollieren, weil es leicht in ein<br />
starkes Übersteuern übergeht. Das<br />
Fahrverhalten ist damit nicht unkritisch.<br />
Der BMW übersteuert immer.<br />
DTC lässt Schlupf zu, das ist<br />
auf verschneiten Strecken auch<br />
nötig. Ohne Fahrregelung ist Vorsicht<br />
angesagt.<br />
Der Duster ist stets berechenbar.<br />
Das Untersteuern lässt sich leicht<br />
einregeln, im Notfall hilft es, einfach<br />
auszukuppeln, um den Dacia wieder<br />
in die Spur zu führen. Mit ESP<br />
ist er sogar schneller als ohne, das<br />
zeigt, wie gut die Elektronik regelt,<br />
ohne Leistung zu kosten.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11 www.off-road.de
<strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />
KREISBAHN AUF EIS<br />
Die Kreisbahn zeigt genau, wie sich<br />
ein Fahrzeug im Grenzbereich verhält.<br />
Das ESP ist ein Schleudervermeider,<br />
das bedeutet aber auch,<br />
dass es nur dann regelt, wenn auch<br />
ein Schleudern zu befürchten ist.<br />
Das gilt gleichermaßen für einfache<br />
Kurvenfahrt als auch für Lastwechselsituationen.<br />
Um verlässliche und nicht elektronisch<br />
beeinflusste Ergebnisse vom<br />
Einfluss des Antriebssystems zu<br />
bekommen, schalten wir die Helferlein<br />
aus. Der Eindruck vom Slalomkurs<br />
wird hier bestärkt: Der<br />
Land Rover untersteuert erst.<br />
Nimmt man Gas weg, trägt ihn sein<br />
Gewicht weiter, ein Gasstoß lässt<br />
das Heck nach außen drängen.<br />
Natürlich übersteuert der BMW. Die<br />
Überraschung hält sich nach zwei<br />
Tagen in Grenzen, und auch der Dacia<br />
überrascht nicht mit seiner Neigung<br />
zum Untersteuern. Er ist dabei<br />
aber gut kontrollierbar.<br />
Der Ford bleibt lange neutral, beginnt<br />
dann, zuerst über beide Achsen<br />
zu schieben, und übersteuert<br />
zunehmend, allerdings gut dosierund<br />
kontrollierbar.<br />
Auf der Kreisbahn bleibt der Ford lange neutral und tendiert dann zu<br />
leichtem Übersteuern. Gut kontrollierbar und souverän.<br />
Auch der Dacia lässt sich lange gut kontrollieren. Dem Untersteuern<br />
kann man mit Gefühl entgegenwirken. Das ESP regelt sehr fein.<br />
4 TESTER 4 MEINUNGEN<br />
Marc Ziegler: Ich hatte<br />
mir vom BMW mehr erwartet.<br />
Man hat die<br />
Wahl: Mit eingeschalteter<br />
Elektronik am langen<br />
Winterarm verhungern<br />
oder wie früher mit wild ausbrechendem<br />
Heck dahinschlittern.<br />
Mick Hams: Ich hab’s<br />
schon immer gewusst:<br />
Bei guter, einfacher<br />
Technik braucht man<br />
keine Elektronik. Der<br />
Ford ist im Schnee der<br />
absolute Hammer. Man muss nur wissen,<br />
wann man den Allrad wieder abschaltet.<br />
Julian Hoffmann: Mich<br />
hat der Disco auf Eis<br />
echt enttäuscht. Da hatte<br />
ich mir von dem Permanent-Allradler<br />
deutlich<br />
mehr erwartet. Da<br />
haben die Reifen wohl einen großen Einfluss<br />
ausgeübt. Schade!<br />
RESÜMEE<br />
Auch mit einem Heckantrieb<br />
kommt man durch den Winter.<br />
Nur eben nicht, wenn es gilt, verschneite<br />
Steigungen zu erklimmen.<br />
Hier ist der BMW einfach<br />
falsch. Seine Zeit ist der Sommer.<br />
Aber zum Glück gibt’s ja die<br />
xDrive-Modelle.<br />
Es fällt uns schwer, das zu sagen,<br />
aber Frontantrieb ist trotz der bekannten<br />
Nachteile auch im Winter<br />
ziemlich gut. Das hohe Gewicht<br />
auf der Antriebsachse wird<br />
zum nicht zu unterschätzenden<br />
Vorteil.<br />
Ein permanenter Allradantrieb<br />
bietet zu jeder Zeit die optimalen<br />
Traktionsreserven, Mehrverbrauch<br />
hin, Gewicht her. Die Reifen<br />
machen am Ende den Unterschied.<br />
Das Fahrprogramm im<br />
Disco kann in einigen Situationen<br />
überzeugen.<br />
Ist das Wetter aber erst so<br />
schlecht, dass der Pick-up-Fahrer<br />
zuschalten kann, gibt es zweifellos<br />
nichts Besseres als gesperrten<br />
Allrad, relativ geringes Gewicht<br />
und stets gleichmäßige<br />
Kraftverteilung. Das scheint auf<br />
Eis und Schnee perfekt. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Ronald Partsch: Dass<br />
der Traktionsvorteil des<br />
Fronttrieblers Duster<br />
gegenüber dem heckgetriebenen<br />
BMW so deutlich<br />
wird, war nicht zu<br />
erwarten. Eine unbelastete Antriebsachse<br />
ist auf Eis und Schnee eben so etwas<br />
wie ein Supergau.<br />
Der Discovery 4 vermittelt lange Zeit viel Sicherheit. Nähert man sich der Haftungsgrenze, kündigt er das mit<br />
Untersteuern an und beginnt dann recht abrupt zu übersteuern. Der BMW übersteuert ohne ESP stark.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
29
++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong>F<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />
UNTERSCHIEDLICHE ANTRIEBSSYSTEME IM DETAIL<br />
Traktionshilfen<br />
Der Peugeot 3008 …<br />
Der Heckantrieb<br />
ist im Sommer<br />
sehr dynamisch,<br />
im Winter aber<br />
mit Vorsicht zu<br />
genießen.<br />
Heckantrieb<br />
BEIM KLASSISCHEN HECKANTRIEB treibt der Motor<br />
ausschließlich die Hinterräder an. Der Motor sitzt meist<br />
vorne, seltener hinten und in Einzelfällen mittig. Der<br />
Vorteil: Man kann große Längsmotoren verbauen, die<br />
Fahrzeuge sind im Regelfall dynamischer und die<br />
Gewichtsverteilung ist nahe dem Ideal.<br />
Zudem übertragen die Vorderräder lediglich die Lenkkräfte,<br />
die Hinterräder nur die Antriebskräfte. Arbeitsteilung,<br />
wenn man so will. Überschreiten die Vorderräder<br />
die Haftungsgrenze beim Lenken, beginnt der<br />
Hecktriebler zu untersteuern, durch Gasgeben lenkt die<br />
Antriebsachse mit. Das kann im Winter von Vorteil sein,<br />
in den meisten Fällen, besonders in Steigungen, fehlt<br />
es hinten aber an Gewicht und die Räder drehen durch.<br />
Auch moderne Regelsysteme helfen dann nicht mehr.<br />
Der Wagen bleibt stecken.<br />
Frontantrieb<br />
ALS BESONDERHEIT verfügen die<br />
Peugeot-Modelle 3008 und Partner<br />
auf Wunsch über die sogenannte<br />
Grip Control, ein System,<br />
das die elektronischen Helfer des<br />
Autos an die Straßenverhältnisse<br />
anpasst. Per Drehschalter kann<br />
man aus vier verschiedenen Fahrprogrammen<br />
wählen (Normal,<br />
Schnee, Felsen und Sand). Eine<br />
fünfte Position deaktiviert das<br />
ESP. Je nach Menüpunkt wird nun<br />
die Traktionskontrolle, das ESP, die<br />
Gasannahme und die Motorsteuerung<br />
variiert, um möglichst gute<br />
Traktion zu gewährleisten. Das<br />
macht aus dem MPV (Multi Purpose<br />
Vehicle) noch lange keinen<br />
Geländewagen, zumindest auf verschneiten<br />
Wegen regeln die Systeme<br />
im Schneemodus aber<br />
souveräner als in der Straßeneinstellung.<br />
Mit Allradantrieb sicher<br />
ein gutes Konzept.<br />
Der Frontantrieb<br />
ist weniger dynamisch,<br />
dafür<br />
bringt er viel<br />
Gewicht auf die<br />
Antriebsachse.<br />
FRONTANTRIEBE WERDEN mit quer eingebauten Motoren<br />
kombiniert. Damit sind die Aggregate aber in ihrer<br />
Größe beschränkt. Der Vorteil liegt in der sehr kompakten<br />
Bauart, es gibt keinen platzraubenden Antriebsstrang<br />
zur Hinterachse.<br />
Die Vorderräder müssen sowohl Lenk- als auch Antriebskräfte<br />
übertragen. Das bringt sie schnell an die<br />
Haftungsgrenze und der Wagen untersteuert. Die Hinterräder<br />
sorgen nur für die Spurstabilität. Nimmt man<br />
beim Untersteuern Gas weg, ziehen die Vorderräder<br />
den Wagen in der Regel wieder in die Spur. Damit ist<br />
das Fahrverhalten sehr berechenbar. Im Winter ist besonders<br />
das hohe Gewicht auf den Antriebsrädern vorteilhaft.<br />
Der Fronttriebler zieht sich mit viel Traktion<br />
voran. Zum Mitantreiben der Hinterräder kommt fast<br />
nur ein Lamellenallrad wie beim Duster in Frage.<br />
… dank Grip Control winterfit.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> WINTERTEST<br />
SZENEN EINER TESTFAHRT<br />
Übersteuern, Untersteuern, fiese Steigungen,<br />
Tracks und immer wieder festgefahrene Autos.<br />
Das ist der <strong>Wintertest</strong>-Alltag. Der Herr rechts<br />
macht’s jedenfalls richtig: Mit den als Tracks<br />
bekannten Ketten kommt er überallhin.<br />
Das wichtigste Zubehör für den BMW: Der Abschlepphaken.<br />
Am ersten Tag installiert, nahmen<br />
wir ihn nicht mehr ab. Anders als der BMW<br />
konnte sich der Disco meist selbst befreien, er<br />
flog aber ebenso oft ab wie der Münchner.
<strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++ DER GROSSE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-WINTERTEST ++<br />
Das Montafon<br />
Von wegen in Österreichs Tälern<br />
herrscht Ruhe. Wir hatten Bauarbeiten<br />
am Staudamm, Feuerwehreinsätze,<br />
verirrte Reisende und rebellierende<br />
Hüttenwirte. Und wer<br />
möchte, kann sich auch ganz freiwillig<br />
seinen Nervenkitzel holen.<br />
Zum Beispiel beim Pisten-Bully-<br />
Fahren oder beim Nachtrodeln.<br />
Das gesamte Winterprogramm<br />
finden Sie unter www.silvrettamontafon.at.<br />
DIE SILVRETTASTRASSE<br />
verbindet das vorarlbergische<br />
Montafon mit dem zu Tirol<br />
UNSER STÜTZPUNKT: DAS HOTEL MONIKA<br />
Wieder einmal gilt<br />
unser Dank unserem<br />
Gastgeber, Scout und<br />
Freund Thomas Bergauer,<br />
der zusammen<br />
mit seinen Brüdern<br />
das Hotel Monika in<br />
Gaschurn leitet. Hier<br />
entspannen wir nach<br />
den harten Testtagen<br />
bei regionaler Küche<br />
und dem ein oder anderen<br />
Bier an der Hotelbar. Wer lieber autark wohnt, der kann auch in den<br />
neuen Chalets über den Dächern Gaschurns residieren. Weitere Informationen<br />
gibt’s unter www.m-montafon.at oder unter 0043(0)5558-8291-0.<br />
gehörenden Paznauntal. Die 1954<br />
fertiggestellte Straße führt von<br />
Partenen in 34 Kehren auf die Bieler<br />
Höhe. Wer will, kann dort im<br />
Sommer auf dem in unseren Breitengraden<br />
höchsten mit Motorschiffen<br />
befahrenen See eine<br />
Runde mit dem Ausflugsboot drehen.<br />
Von November bis April ist<br />
die Straße für den Verkehr gesperrt.<br />
Die einzige Möglichkeit,<br />
dann zu der über den See führenden<br />
Langlaufloipe und dem vom<br />
Deutschen Alpenverein betriebenen<br />
Madlenerhaus zu gelangen,<br />
besteht in der Fahrt mit der Vermunt-Seilbahn<br />
und dem Tunnelbus<br />
auf den 2034 m hoch gelegenen<br />
Pass.<br />
DAS MONTAFON<br />
war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
eine abgeschiedene Region.<br />
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
verbanden nur Säumerwege<br />
den oberen Teil des Tales mit<br />
dem Ort Bludenz am Taleingang.<br />
Erst der Bau der Talsperren machte<br />
aus der Sackgasse eine durchgehende<br />
Straße. Heute hat sich<br />
dank der guten Erreichbarkeit<br />
vom Bodensee und vom Arlberg<br />
aus eine touristisch dicht geflochtene<br />
Infrastruktur herausge-<br />
bildet, die vom Wintersport getragen<br />
wird. Außerdem ist das<br />
Montafon traditionell Revier für<br />
die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<strong>Wintertest</strong>s. Unser<br />
herzlicher Dank gebührt an dieser<br />
Stelle dem Tourismusverband und<br />
den Illwerken, die uns das intensive<br />
Testen auf der gesperrten<br />
Straße ermöglichte.<br />
DIE VORARLBERGER ILLWERKE<br />
sind Erbauer und Betreiber der<br />
Silvretta-Hochalpenstraße und<br />
haben damit die Grundlage zur<br />
Entwicklung des Tales geliefert.<br />
Die Stauseen Silvretta und Vermunt<br />
gehören zu den wichtigsten<br />
Stromerzeugern Vorarlbergs.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
31
AWARD 2011<br />
GEWINNEN SIE EINEN<br />
HYUNDAI SANTA FE IM WERT VON ÜBER 40 000 EURO!<br />
ABSTIMMEN<br />
& GEWINNEN!<br />
1. PREIS: Ein nagelneuer Hyundai Santa Fe<br />
2.2 CRDi 4WD in Premium-Ausstattung im<br />
Wert von über 40 000 Euro.<br />
2. PREIS: Ein Satz Nokian WR G2 SUV Winterreifen<br />
für Ihren Offroader bis 22 Zoll im<br />
Wert von bis zu 1 200 Euro.<br />
3. PREIS: Ein Satz Hofmann Spurverbreiterungen<br />
im Wert von rund 360 Euro. Garantiert<br />
auch für Ihr Fahrzeug passend.<br />
HYUNDAI SANTA FE<br />
mit Premium-Ausstattung:<br />
➡ Touchscreen-Navigationssystem<br />
➡ Xenonscheinwerfer<br />
➡ 18’’-Leichtmetallfelgen<br />
➡ Lederausstattung<br />
➡ Rückfahrkamera<br />
➡ 2-Zonen-Klimaautomatik<br />
LESERWAHL 2011: WER WIRD<br />
GELÄNDEWAGEN DES JAHRES?<br />
So groß wie in diesem Jahr war der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award noch<br />
nie! Aus 101 Fahrzeugen in acht Kategorien können Sie<br />
den Geländewagen 2011 wählen. Geben Sie Ihrem Favoriten<br />
die Stimme und gewinnen Sie einen Hyundai Santa Fe!<br />
Es ist an der Zeit, liebe Leser!<br />
Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ruft zur Urne.<br />
Es geht um nicht weniger als um<br />
den „Geländewagen des Jahres!“<br />
Wir haben viel diskutiert, da sich<br />
in unserem Segment viel verschoben<br />
hat. Manch einer wird<br />
sich wundern, andere sich freuen.<br />
So mussten VW Touareg und Porsche<br />
Cayenne ihren angestammten<br />
Platz unter den Luxus-Geländewagen<br />
räumen. Ohne Reduktion<br />
oder – im Fall des Touareg –<br />
mit optionaler zweiter Verteilergetriebestufe,<br />
kämpfen sie nun in<br />
der Kategorie der Luxus-SUV um<br />
den Titel.<br />
Ein Hersteller, nämlich Hummer,<br />
hat uns komplett verlassen. Zu<br />
groß war die Unsicherheit über<br />
den Fortbestand der Marke. Dafür<br />
hat sich SsangYong in Deutschland<br />
zurückgemeldet, vorerst nur<br />
mit dem neuen SUV Korando, es<br />
sollen aber bald auch wieder altbekannte<br />
Modelle wie Rexton<br />
und Actyon angeboten werden.<br />
Den größten Zuwachs gab’s ohnehin<br />
bei SUV und Crossovern:<br />
Insgesamt sieben neue Modelle<br />
stehen hier zur Wahl. Damit steigt<br />
die Anzahl der Kandidaten, die<br />
beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award 2011 antreten,<br />
auf 101 Fahrzeuge.<br />
Jetzt sind Sie dran. Wählen Sie<br />
den Geländewagen des Jahres<br />
2011 und gewinnen Sie einen<br />
neuen Hyundai Santa Fe im Wert<br />
von über 40 000 Euro oder einen<br />
anderen attraktiven Preis. ■<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-LESERWAHL 2011<br />
❑ Mercedes-Benz ML<br />
Wählen und tolle Preise gewinnen …<br />
Geländewagen des Jahres<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig! Wählen Sie<br />
den „Geländewagen des Jahres“ und gewinnen<br />
Sie mit etwas Glück unseren attraktiven<br />
Hauptpreis einen Hyundai Santa Fe 2.2<br />
CRDi 4WD Premium im Wert von über<br />
40 000 Euro.<br />
So können Sie gewinnen<br />
Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren persönlichen<br />
Favoriten, bitte kreuzen Sie nur ein<br />
Fahrzeug pro Kategorie an. Ihr Votum geben Sie<br />
entweder in unserem komfortablen Internet-<br />
Formular auf www.off-road.de unter „Award 2011“<br />
ab oder auf der vorliegenden Seite, die Sie uns<br />
dann per Fax oder Post zusenden. Sie können uns<br />
natürlich auch eine Postkarte oder eine E-Mail mit<br />
den acht Buchstaben-Zahlen-Kombinationen<br />
schicken.<br />
Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />
Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an,<br />
für das Sie im Gewinnfall den Reifen- oder<br />
Spurverbreiterungssatz wollen!<br />
Ihr Votum schicken Sie bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Internet:<br />
Menüpunkt „AKTUELL“ unter: „Award 2011“<br />
Per Fax:<br />
089/60821-200<br />
Per E-Mail:<br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />
an: umfrage@off-road.de<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefonnummer (tagsüber)<br />
E-Mail-Adresse<br />
Fahrzeug (für Reifen- oder Felgensatz im Gewinnfall)<br />
EINSENDESCHLUSS<br />
IST DER 18. JANUAR 2011<br />
(ES GILT DATUM DES POSTSTEMPELS)<br />
GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE A]<br />
❑ Jeep Cherokee<br />
A1<br />
❑ Mitsubishi Pajero V80<br />
A2<br />
❑ Nissan Pathfinder<br />
A3<br />
❑ Suzuki Grand Vitara<br />
A4<br />
❑ Suzuki Jimny<br />
A5<br />
❑ Toyota Land Cruiser J15<br />
A6<br />
LUXUS-GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE B]<br />
❑ Jeep Grand Cherokee<br />
B1<br />
❑ Land Rover Discovery 4<br />
B2<br />
❑ Land Rover Range Rover<br />
B3<br />
❑ Land Rover Range Rover Sport<br />
B4<br />
❑ Mercedes-Benz GL<br />
B5<br />
❑ Mercedes-Benz G<br />
B6<br />
❑ Toyota Land Cruiser J20<br />
B7<br />
SUV [KATEGORIE C]<br />
❑ Audi Q5<br />
C1<br />
❑ BMW X3<br />
C2<br />
❑ Chevrolet Captiva<br />
C3<br />
❑ Citroën C-Crosser<br />
C4<br />
❑ Dacia Duster<br />
C5<br />
❑ Daihatsu Terios<br />
C6<br />
❑ Ford Kuga<br />
C7<br />
❑ Honda CR-V<br />
C8<br />
❑ Hyundai Santa Fe<br />
C9<br />
❑ Hyundai iX35<br />
C10<br />
❑ Jeep Patriot<br />
C11<br />
❑ Kia Sportage<br />
C12<br />
❑ Kia Sorento<br />
C13<br />
❑ Range Rover Evoque<br />
C14<br />
❑ Land Rover Freelander 2<br />
C15<br />
❑ Mazda CX-7<br />
C16<br />
❑ Mercedes-Benz GLK<br />
C17<br />
❑ Mini Countryman<br />
C18<br />
❑ Mitsubishi Outlander<br />
C19<br />
❑ Nissan X-Trail<br />
C20<br />
❑ Opel Antara<br />
C21<br />
❑ Peugeot 4007<br />
C22<br />
❑ Renault Koleos<br />
C23<br />
❑ Saab 9-4X<br />
C24<br />
❑ Skoda Yeti<br />
C25<br />
❑ SsangYong Korando<br />
C26<br />
❑ Subaru Forester<br />
C27<br />
❑ Toyota RAV4<br />
C28<br />
❑ Volkswagen Tiguan<br />
C29<br />
❑ Volvo XC60<br />
C30<br />
LUXUS-SUV [KATEGORIE D]<br />
❑ Audi Q7<br />
D1<br />
❑ BMW X5<br />
D2<br />
❑ Cadillac Escalade<br />
D3<br />
❑ Hyundai ix55<br />
D4<br />
❑ Infiniti FX<br />
D5<br />
❑ Lexus RX<br />
D6<br />
❑ Nissan Murano<br />
❑ Porsche Cayenne<br />
❑ Subaru Tribeca<br />
❑ Volkswagen Touareg<br />
❑ Volvo XC90<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG und Hyundai Motor Deutschland GmbH sowie deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkläre ich mich damit einverstanden, von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag<br />
AG sowie der Hyundai Motor Deutschland GmbH kontaktiert zu werden. Diese Einverständniserklärung kann jederzeit schriftlich widerrufen<br />
werden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre.<br />
AWARD 2011<br />
D7<br />
D8<br />
D9<br />
D10<br />
D11<br />
D12<br />
CROSSOVER [KATEGORIE E]<br />
❑ Audi A4 allroad<br />
E1<br />
❑ Audi A6 allroad<br />
E2<br />
❑ BMW X1<br />
E3<br />
❑ BMW X6<br />
E4<br />
❑ Cadillac SRX<br />
E5<br />
❑ Fiat Panda 4x4<br />
E6<br />
❑ Fiat Sedici<br />
E7<br />
❑ Infiniti EX<br />
E8<br />
❑ Mitsubishi ASX<br />
E9<br />
❑ Nissan Juke<br />
E10<br />
❑ Nissan Qashqai<br />
E11<br />
❑ Saab 9-3X<br />
E12<br />
❑ Seat Altea Freetrack<br />
E13<br />
❑ Skoda Octavia<br />
E14<br />
❑ Subaru Outback<br />
E15<br />
❑ Suzuki SX4<br />
E16<br />
❑ Volvo XC70<br />
E17<br />
KLASSIKER [KATEGORIE F]<br />
❑ Iveco Massif<br />
F1<br />
❑ Jeep Wrangler<br />
F2<br />
❑ Lada Niva 4x4<br />
F3<br />
❑ Land Rover Defender<br />
F4<br />
❑ Mercedes-Benz G Professional<br />
F5<br />
❑ Toyota Land Cruiser HZJ 76<br />
F6<br />
PICK-UPS [KATEGORIE G]<br />
❑ Ford Ranger<br />
G1<br />
❑ Isuzu D-Max<br />
G2<br />
❑ Iveco Massif Pick-up<br />
G3<br />
❑ Land Rover Defender Pick-up<br />
G4<br />
❑ Mazda BT-50<br />
G5<br />
❑ Mercedes-Benz G Professional Pick-up G6<br />
❑ Mitsubishi L200<br />
G7<br />
❑ Nissan Navara<br />
G8<br />
❑ Nissan NP 300<br />
G9<br />
❑ Toyota Hilux<br />
G10<br />
❑ Toyota HZJ79<br />
G11<br />
❑ Volkswagen Amarok<br />
G12<br />
SONDERFAHRZEUGE [KATEGORIE H]<br />
❑ Achleitner Mantra<br />
H1<br />
❑ Ford Transit AWD<br />
H2<br />
❑ Iglhaut Sprinter<br />
H3<br />
❑ Iglhaut Vito<br />
H4<br />
❑ Iveco Daily 4x4<br />
H5<br />
❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4<br />
H6<br />
❑ Mercedes-Benz Unimog<br />
H7<br />
❑ Toyota Hiace<br />
H8<br />
❑ Volkswagen Caddy 4Motion<br />
H9<br />
❑ Volkswagen T5 4Motion<br />
H10<br />
❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme<br />
H11<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
REPORTAGE<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> AUF ABWEGEN<br />
Schon von weitem höre ich es. Das V8-Brabbeln,<br />
gepaart mit diesem unscheinbaren, leisen<br />
Ketten-Geratter. Ich schaue auf, halte Ausschau,<br />
die Mundwinkel ziehen sich nach oben. Gleich<br />
kommt er, gleich ist er da! Ich halte inne.<br />
Und sehe ihn! Hinter einem verschneiten Kiesberg<br />
taucht er auf. Sofort bekomme ich Gänsehaut.<br />
Wie krass ist das denn? Der Hummer H2,<br />
der wie von Karl Geiger versprochen auf vier<br />
Gummiketten rollt, ist das spektakulärste<br />
Gefährt, das ich je gesehen habe. So viel steht<br />
schon jetzt fest. Allein die schiere Größe ist<br />
unfassbar: Mein Auge muss weit nach oben wandern,<br />
bis ich das Monstrum ganz überblicken<br />
kann. Mit dieser Bodenfreiheit umfährt der Ketten-Hummer<br />
keine Hindernisse, er überfährt sie<br />
einfach. Ja, selbst große Mondkrater stellen für<br />
dieses Gefährt kein Problem dar. Nur zur Veran-<br />
Mond-<br />
Diether Rother (rechts) erklärt das Kettensystem:<br />
Mit den XXL-Sohlen gibt’s im Gelände kein Halten!<br />
www.off-road.de
Fähre<br />
❄<br />
❄<br />
❄<br />
EISKALT ERWISCHT!<br />
Schubkrafthebel des neuesten Airbus? Weit gefehlt!<br />
Mit diesem Gerät sortiert man im Hummer die Gänge.<br />
So hat ein Ami auszuschauen: Breite Mittelkonsole,<br />
schmale Windschutzscheibe, Plastik ohne Ende.<br />
Minus 5° C, 30 Zentimeter Schnee, Kiesgrube nahe München – keine<br />
ungewöhnliche Location. Und doch ist alles ganz anders.<br />
Ein Fahrbericht über ein Auto, das problemlos als neuestes<br />
NASA-Mondmobil durchgehen könnte.<br />
Economy? Ansichtssache! Mit den <strong>Mega</strong>-Ketten<br />
braucht der Hummer mal eben 70 Liter pro 100 km.<br />
schaulichung: Wenn ich auf den Gummi-Ketten sitze,<br />
passt mein Kopf haargenau in den riesigen Radkasten-<br />
Unterstand – wie abgefahren ist das denn? Jetzt kann<br />
mich endgültig nichts mehr halten – ich will das irreale<br />
Kettenmonster endlich über die Schneepisten jagen!<br />
HOCHSITZ-ROMANTIK<br />
Allein das Einsteigen gestaltet sich etwas schwierig.<br />
Ohne Trittbrett keine Chance! Ich schwinge mich an<br />
die Tür angelehnt nach oben, setze einen Fuß auf die<br />
Türkante und lasse mich in den Ledersessel fallen.<br />
Was für ein Feeling! Wie in einem Hochsitz throne ich<br />
über den schneebedeckten Kiesflächen, am Horizont<br />
erstreckt sich das Alpen-Panorama. Doch die Idylle<br />
wird jäh unterbrochen: Sobald ich den Rückwärtsgang<br />
einlege, fährt ein Display unter lautem Surren aus dem<br />
riesigen Rückspiegel. Der XXS-Bildschirm der Rückfahrkamera<br />
zeigt mir, wie es 20 Meter hinter dem<br />
Hummer ausschaut. Ein mickriges Auto direkt hinter<br />
der Mini-Ladefläche könnte ich aber leider trotzdem<br />
leicht übersehen. Zum Glück ist in der Kiesgrube<br />
ohnehin weit und breit kein anderes Gefährt – wer<br />
sollte sich durch die tieferen Schneepassagen auch<br />
kämpfen können? Und viel wichtiger: Kann ich es<br />
überhaupt? Aufsetzen ist unmöglich, aber wie<br />
schaut’s mit der Traktion der Ketten tatsächlich aus?<br />
Ich schiebe den Schubkraft-, Pardon!, Automatikhebel<br />
auf „D“ und drücke das Pedal durch.<br />
MEHR MASCHINENFÜHRER ALS AUTOFAHRER<br />
Unter lautem Getöse setzt sich das Gerät in Bewegung.<br />
Ratter, ratter, ratter – im Innenraum wackelt<br />
alles, das Lenkrad gibt die Vibrationen direkt an mich<br />
weiter. Panik macht sich breit. „Hab ich was kaputtgemacht?“<br />
„Nein, alles ganz normal. Das sind eben die<br />
Ketten. Bodenkontakt ohne Ende.“ Diether Rother, der<br />
Aus diesem Stoff sind Offroad-Träume: 6,2 Liter Hubraum,<br />
acht Töpfe, 398 PS. Herz, was willst du mehr?<br />
Hoch, höher, Black Monster: Allein den H2 legt Karl<br />
Geiger um 32 cm höher, dazu kommen die Ketten.<br />
3/09 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
Mattracks-System (www.mattracks.com):<br />
Die Gummi-Kette ist bei den Mattracks für den Hummer H2 auf fünf Führungsrollen installiert.<br />
Die Breite des grobstolligen Gummibandes beträgt 41,5 Zentimeter, in der Länge liegen<br />
die Mattracks mit 92 Zentimetern auf dem Untergrund auf. So ergibt sich eine Gesamt-<br />
Aufstandsfläche von 3818 Quadratzentimetern. Das Gewicht aller vier Ketten-Pakete liegt<br />
bei circa 600 kg. Die Führungsschiene (rechts) sorgt dafür, dass sich das Ketten-Paket auch<br />
bei Steigungen nicht im Radhaus dreht, sondern stabil auf dem Untergrund bleibt.<br />
INTERVIEW<br />
OR:<br />
>>><br />
Dieter Rother<br />
Mattracks-Spezialist von Geiger-Cars<br />
(www.geigercars.de)<br />
Beim Anblick der Mattracks kommen<br />
viele Fragen auf: Wie sieht es mit der<br />
Höchstgeschwindigkeit aus, was für<br />
eine Laufleistung kann man mit den riesigen<br />
Gummiketten erwarten? Werden<br />
die Ketten-Pakete tatsächlich nur wie<br />
schwerere Reifen installiert?<br />
D.R.: Beim Black Monster haben wir die Ketten<br />
nicht einfach nur wie Reifen installiert,<br />
obwohl das durchaus möglich<br />
wäre. Damit man den H2 aber auch im<br />
Stand lenken kann, haben wir ein<br />
Hydrauliksystem an die Servolenkung<br />
angeflanscht. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
des Hummers mit Ketten beträgt<br />
circa 64 Kilometer pro Stunde, die Laufleistung<br />
lässt sich nicht beziffern – sie<br />
hängt stark vom Einsatzzweck, der<br />
Geschwindigkeit und dem<br />
Untergrund ab.<br />
Mattracks-Spezialist aus dem<br />
Hause Geiger, grinst mich relaxt<br />
an. Im „Black Monster“,<br />
so hat Karl Geiger sein Mondgefährt<br />
treffenderweise benannt,<br />
sitze ich irreal hoch.<br />
Wenn ich fahre, recke ich den<br />
Hals. Für meinen Beifahrer<br />
muss das schon ein ganz besonderer<br />
Anblick sein – völlig<br />
angespannt schaue ich aus<br />
dem Sessel Richtung Haube.<br />
Ich muss doch irgendwie sehen<br />
können, wie der Boden<br />
vor mir gerade ausschaut.<br />
Überblick? Fehlanzeige! Im<br />
Ketten-Hummer ist man weniger<br />
Fahrer als vielmehr Maschinen-Führer.<br />
So sollte man<br />
wohl auch den Verbrauch<br />
nehmen. Die 70 Liter pro 100<br />
Kilometer, die mir der Bordcomputer<br />
netterweise mit<br />
dem Hinweis „Economy“ anzeigt,<br />
rechne ich lieber in Betriebsstunden<br />
um. Das ist<br />
ohnehin viel passender –<br />
ein Kranführer dürfte<br />
nicht viel höher<br />
sitzen. Allein der<br />
Hummer H2 ist<br />
um unfassbare<br />
32 Zentimeter höhergelegt – dazu<br />
kommen die riesigen Ketten.<br />
BODENKONTAKT EXTRAKRASS<br />
150 Kilogramm wiegt jedes der vier Pakete.<br />
Damit kommt der Monster-H2 auf ein Leergewicht<br />
von 3,5 Tonnen! Und ist äußerst<br />
manövrierfaul. Der maximale Lenkeinschlag<br />
geht gegen null, der Wendekreis beträgt gefühlte<br />
500 Meter. Rangieren ist angesagt!<br />
Um jede enge Kurve geht’s erst im zweiten<br />
Anlauf. Zum Glück können „kleinere“ Hindernisse<br />
wie Felsbrocken oder Kieshaufen einfach<br />
ignoriert werden. Die Aufstandsflächen<br />
der Ketten machen es möglich: Wo selbst<br />
große Geländereifen auf Flächen im Postkartenformat<br />
nach Grip wühlen, da haben die<br />
XXL-Gummis 3818 Quadratzentimeter Auflage<br />
– ein unglaublicher Wert.<br />
Nur wenn es in die Nähe verschränkungsfordernder<br />
Passagen geht, hebt auch der H2 ein<br />
Rad – oder vielmehr eine Kette. Aber wen<br />
juckts? Den Hummer nicht, die Mattracks nicht<br />
– mich nicht. Auf drei Gummis geht’s locker<br />
weiter, Reduktion und Achssperren funktionieren<br />
genauso wie mit normalen Reifen. Selbst<br />
das ESP will immer wieder eingreifen, lässt ausgelassenes<br />
Schnee-Heizen nur sehr ungern zu.<br />
Kein Wunder, die Bordelektronik hat schließlich<br />
keine Ahnung, auf was sie da gerade durchs<br />
Gelände fährt.<br />
Die Mattracks werden im weitesten Sinne wie<br />
normale Reifen montiert. Für den Spezialisten<br />
eine Arbeit von circa zwei Stunden – und das<br />
nur, weil die Pakete schwer und doch etwas unhandlich<br />
sind. Einen Nachteil aber haben die<br />
Ketten: Für den H2 kosten sie satte 26 000<br />
Euro. Einziger Trost: Ein echtes Mondmobil ist<br />
bestimmt nochmal teurer.<br />
■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
Verschränkungsprobleme? Mit den riesigen Aufstandsflächen<br />
geht’s auch auf drei Ketten locker weiter!<br />
www.off-road.de
Salzburg<br />
Könnte auch als neuestes Mondmobil der NASA<br />
durchgehen: Geigers XXL-Hummer-Ketten-Rakete.
FAHRBERICHT<br />
Suzuki LJ 80 Bernd Japp<br />
Suzuki Hey in Waltershausen<br />
hat sich in der Trial-Szene für professionell vorbereitete Wettbewerbs-<br />
Suzis einen Namen gemacht. Helmut Hey gründete den Suzukiund<br />
Subaru-Betrieb im Jahre 1980. Sein Sohn Christian<br />
stieg1990 in die Firma ein.<br />
Einer der langjährigen Kunden ist Bernd Japp. Er erstand<br />
den grauen Suzuki LJ 80 im Jahr 1985. Seit<br />
1990 lässt er ihn bei Suzuki Hey warten und ständig<br />
weiterentwickeln. Mit seinem LJ gewann<br />
er schon einige DGM-Läufe.<br />
Ganz gleich ob man Differenzialsperren,<br />
verstärkte Achswellen oder<br />
eine stärker gespreizte Untersetzung<br />
fürs Verteilergetriebe<br />
braucht: Für Suzuki-Tuning<br />
sind die<br />
Waltershausener<br />
der Hey im<br />
Karpfenteich.<br />
Kampfspuren: Bernd Japps LJ 80 ist seit 1985 im Wettbewerbseinsatz. Auch wenn der<br />
Unterboden nicht mehr glänzt, die Antriebstechnik ist vom Feinsten.<br />
HERR<br />
der Zwe<br />
120 PS mit Turbo: Ein Samurai-Motor aus dem indischen Maruti-Suzuki Gypsy, der über einen<br />
4-Ventil-Zylinderkopf verfügt. Das 1,3-L-Triebwerk ist lediglich 10 mm länger als ein LJ-Motor.<br />
Suzuki Hey ist für seine giftigen Trial-Zwerge<br />
bekannt. Diesmal zeigt er uns ein noch leichteres<br />
Exemplar. Einen LJ 80 mit 120-PS-Motor.<br />
Der Wagen gehört seit 1985 dem Hey-Kunden<br />
Bernd Japp. Bernd lässt seinen Killer-Floh seit<br />
20 Jahren bei Hey tunen und warten.<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
Oben: Achsschenkel vom Jeep Wrangler.<br />
Unten: Vitara-Achse – Differenzial um 3 cm abgeplattet.<br />
Bernd Japp hat mit seinem 30 Jahre alten LJ schon<br />
einige DGM-Läufe in der Klasse Modified gewonnen.<br />
rge<br />
„Ich hab’ lange überlegt,<br />
an welchen Ecken ich das<br />
meiste Gewicht einsparen<br />
könnte“, beichtet Bernd Japp das<br />
Tagewerk einiger schlafloser<br />
Nächte. „Und dann kam mir die<br />
rettende Idee: Beim Beifahrer!“<br />
Während Bernd das aufzählt,<br />
wird er immer fröhlicher: „Ohne<br />
Beifahrer brauche ich ja auch keinen<br />
Beifahrersitz. Das macht zusammen<br />
100 abgespeckte Kilo.“<br />
Auf Trialveranstaltungen in der<br />
Deutschen Geländewagen Meisterschaft<br />
begleitet ihn jetzt zur<br />
Rechten ein gelbes Kraftpaket. Den<br />
Platz von Sitz und Co. nimmt eine<br />
große Optima-Gel-Batterie ein.<br />
1985 hat Bernd<br />
Japp den LJ 80<br />
gekauft und<br />
dann bei Trialveranstaltungen<br />
die Heys<br />
sowie deren<br />
verbesserte<br />
Suzis kennen-<br />
Kunststück? Ein leichtes Auto klettert überall hoch. Und wie macht<br />
man es leicht? Indem man selten benötigte Teile vorsorglich abbaut. Bernd Japps<br />
LJ 80 wiegt nur 870 Kilogramm.
2 5<br />
3 6<br />
7<br />
8<br />
1 4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Selbst gefertigte Dämpferdome und Stoßdämpfer<br />
von Öhlins.<br />
Die Pedalerie lässt sich nur mit Ballettschühchen<br />
bedienen.<br />
Öl-Reservoir für die Öhlins-Dämpfer hinten,<br />
neben dem Vorratsbehälter für die Druckluft.<br />
Fast originales Cockpit mit Audi-Sportlenkrad.<br />
Der Turbolader wurde von KKK Motorsport als<br />
Einzelstück gefertigt. Er haucht dem 80-PS-Basismotor<br />
die Luft für 40 Zusatzpferde ein.<br />
Griffgünstig gelegener Hebel für das Handgas.<br />
Mit ihm können Drehzahlen von Leerlauf bis 2000<br />
Touren besonders fein geregelt werden.<br />
Eine elektrisch betriebene Servopumpe für die<br />
Lenkung sorgt dafür, dass die Leerlaufdrehzahl<br />
ruhig und konstant bleibt.<br />
Die elektronische Motorsteuerung programmieren<br />
die Heys mittels Laptop.<br />
gelernt. Da gab er seinen Untersatz<br />
in ihre Hände.<br />
DER MOTOR KOMMT AUS INDIEN<br />
Mehr Leistung, stabilere Achsen<br />
und größere Federwege, lautete<br />
Japps Auftrag. Auf der Suche nach<br />
einem kurz bauenden, kräftigen<br />
Vierzylinder-Motor wurden die<br />
Heys in Indien fündig. Das Triebwerk<br />
des dortigen Samurai-Bruders<br />
Maruti-Suzuki Gypsy unterscheidet<br />
sich erfreulich vom hierzulande bekannten<br />
Samurai. Es holt aus 1,3 Litern<br />
Hubraum 81 PS heraus, misst<br />
nur 10 Millimeter mehr in der Länge<br />
als ein LJ-Motor und eignet sich<br />
dank Vier-Ventil-Zylinderkopf bestens<br />
für die Druckbeatmung mittels<br />
Turbolader.Wie gut, dass dieses Aggregat<br />
ohne Adapterteile an ein SJ-<br />
Getriebe passt.<br />
Tritt man in wirtschaftlich guten<br />
Zeiten an einen Großserienhersteller<br />
zwecks Fertigung eines<br />
Einzelstücks heran, erntet man<br />
meist nur ein Schmunzeln. Doch<br />
Japp/Hey hatten Glück. Es gab eine<br />
Zeit, da war die Motorsportabteilung<br />
des Turboladerherstellers<br />
KKK sofort bereit, für einen einzelnen<br />
Gypsy-Lader loszulegen.<br />
Der haucht dem 1,3-Liter noch<br />
weitere 40 Pferde ein.<br />
ACHSEN CLEVER AUFRÜSTEN<br />
Mehr Kraft bringt neben Freude<br />
für den Fahrer auch Verdruss für<br />
den Antriebsstrang. Suzuki-Teilen<br />
wollte man schon treu bleiben,<br />
aber nicht um jeden Preis. Ein Vitara-Vorderachsdifferenzial<br />
mit<br />
angeschweißten Tragrohren und<br />
Achsschenkel vom Jeep Wrangler<br />
TJ bringen gleich mehrere Vorteile:<br />
Zugriff auf ultrakurze Achsübersetzungen<br />
aus dem Vitara-<br />
Programm (5,11:1) und die<br />
großen Radeinschlagwinkel eines<br />
offenen, aber trotzdem stabilen<br />
Achsgelenks wie im Jeep.<br />
KEIN FAHRWERK-LIFT?<br />
Die Höherlegung ergibt sich wie von<br />
selbst. Jedes abgespeckte Kilo lässt<br />
die Originalfedern aufblühen. Nur<br />
bei den Dämpfern hat Bernd Japp<br />
tüchtig investiert. Er wählte als Partner<br />
Alu-Sauer in Oberkirch, einen<br />
Öhlins-Stützpunkt. Einen, der als Experte<br />
für Trial-Motorräder gilt. Die<br />
Suzi ist ja auch nicht viel schwerer<br />
als zwei Mopeds.<br />
Bei den Rädern, da hat Bernd nicht<br />
mit jedem Gramm gehadert: Die<br />
beschusssicheren BBS-Räder vom<br />
Mercedes G mussten es sein. Die<br />
sind zweiteilig und nach Abschrauben<br />
des Außenringes kann man<br />
Suzuki LJ80<br />
Bernd Japp<br />
MOTOR<br />
Otto, 4-Zyl.-Reihe, 4 Ventile pro Zylinder,<br />
1 oben liegende Nockenwelle, KKK-Turbo<br />
Hubraum: 1.298 cm 3<br />
Leistung:<br />
88 kW/120 PS<br />
max. Drehmoment:<br />
200 Nm<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
5-Gang-Schaltgetriebe SJ, Verteilergetriebe<br />
SJ (i=4:1), Achsübersetzung<br />
5,11:1, Differenzialsperren vo. und hi.,<br />
ARB Airlocker<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Suzuki LJ 80, Baujahr 1980<br />
Leergewicht:<br />
870 kg<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Starrachse (Vitara-Diff.), Blattfedern<br />
mit Drehmomentstütze<br />
hinten: Starrachse (Vitara), Blattfedern<br />
mit Drehmomentstütze<br />
BREMSANLAGE<br />
vorn: gelochte Scheiben (Yamaha R6)<br />
hinten: gelochte Scheiben (Yamaha R6)<br />
LENKUNG<br />
Kugelumlauflenkung<br />
FELGEN/REIFEN<br />
Felgen:<br />
5,5x16, Mercedes G<br />
Reifen: 205R16, Green Way Alligator<br />
PREIS/ARBEITSSTUNDEN<br />
Investition ins Material: ca. 20.000 €<br />
den Reifen runterziehen. Die ultrakurze<br />
Untersetzung (4:1) eröffnet<br />
dem 120-PS-Giftzwerg die volle<br />
Offroad-Klaviatur: Mit rekordverdächtig<br />
kleinem Tempo kriechen<br />
und, wenn es sein muss, einen Anstieg<br />
mit Karacho hochknallen. ■<br />
T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />
Besitzer: Bernd Japp. Wo gefunden? Suzuki Hey, Am Brunntor 20, 97633 Waltershausen, Tel.: 09762/563, www.suzuki-hey.de<br />
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REPORTAGE<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM VICTORY1<br />
RAD AB? Zum Einsteigen wird das Lenkrad der Hydraulik-Lenkung per Bajonett-Verschluss abgenommen,<br />
dann gleitet der Fahrer durch den Fensterausschnitt an seinen extrem spartanischen Arbeitsplatz.<br />
PURER MINIMALISMUS: Nur die notwendigsten Schaltereinheiten finden sich am zentralen Armaturenbrett<br />
des Victory1. Unnötigen Schnickschnack wie Tacho und Drehzahlmesser sucht man vergebens.<br />
KAMPF MIT DEN ELEMENTEN: Trotz 450 Pferden, Portalachsen, Monster-Federwegen und extrem groben Gummis.<br />
Zurück<br />
PRÄZISION: Gitterrohrrahmen made in Thüringen.<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11
in die Zukunft<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
VOR ORT<br />
Wagen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft des Trophy-Sports. Brutale Motoren,<br />
leichte Gitterrohrrahmen, extreme Fahrwerke. Offroad-Extrem-Chef<br />
Ralf Berlit zeigt, wohin die Reise gehen wird.<br />
RAHMENPROGRAMM: 160 Meter Chrom-Molybdän.<br />
Stahlrohre dienen als Rückgrat für Berlits Victory1.<br />
Gefertigt wird ausschließlich in Handarbeit.
REPORTAGE<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM VICTORY1<br />
DIe Idee ist nicht wirklich neu – das<br />
behauptet auch keiner! Was uns im thüringischen<br />
Floh-Seligenthal erwartet, kommt eindeutig<br />
über den großen Teich geschwappt.<br />
Seit Jahren verfolgt Ralf Berlit die Offroad-<br />
Szene in den Staaten. Er schaute genau hin<br />
und fasste Ende 2009 den radikalen Ent-<br />
REGULIERT: Je Bremssattel ein Sperrventil.<br />
ZUSATZ: E-Wasserpumpe für den Heckkühler.<br />
FÜR DEN GROSSEN DURST: 160-Liter-Tank im Heck.<br />
schluss, den Bau seines Wettbewerbsautos<br />
selbst in die Hand zu nehmen. Bisher mischte<br />
Berlit mit einem extrem modifizierten Defender<br />
in der Szene mit, doch dieses Projekt<br />
war an seinen technischen Grenzen angelangt.<br />
Ein neues Auto musste her, ein Auto<br />
nach Maß. Die Rezeptur ist denkbar einfach:<br />
ein potenter Ami-V8 mit Schaltgetriebe, ein<br />
leichter und stabiler Gitterrohrrahmen, Portalachsen<br />
und ein Fahrwerk mit gigantischen<br />
Federwegen, wie wir es bisher nur von den<br />
amerikanischen Baja-Rennern kennen.<br />
HIGH-TECH AUS AMERIKA<br />
Berlit ist ein Mann der Tat, fackelt nicht lange<br />
und hat bereits einen Monat nach Geburt<br />
seiner Idee einen CAD-konstruierten Rahmen<br />
aus Chrom-Molybdän-Stahl in Fertigung. Die<br />
vom Volvo Lappländer stammenden Portalachsen<br />
werden zusätzlich mit CrMo-Rohren<br />
verstärkt. Diese dienen zudem als Anlenkung<br />
des oberen zentralen Dreieckslenkers.<br />
Als Nächstes wird das mächtige, 450 PS starke<br />
Ami-Herz in den Rohrrahmen implantiert.<br />
Für einen niedrigen Schwerpunkt erfolgt die<br />
Montage des Corvette-Triebwerks auf niedrigstmöglichem<br />
Niveau. Zudem packt Berlit<br />
die ganze Motor-Getriebe-Einheit rund 30<br />
Zentimeter hinter die Vorderachse, um eine<br />
hecklastige Achslastverteilung zu erreichen.<br />
Warum? Weil Ralf auf schnellen Passagen<br />
gerne nur mit Heckantrieb unterwegs ist. Ein<br />
DANA 300-Verteilergetriebe macht dies möglich.<br />
Zwei unauffällige Hebel neben dem Fahrersitz<br />
sind der einzige Hinweis auf das verbaute<br />
Goodie amerikanischer Ingenieurskunst.<br />
Damit schaltet der Pilot je nach<br />
Wunsch zwischen reinem Vorderradantrieb,<br />
100-prozentiger Kraft auf der Hinterachse<br />
oder 4x4-Modus (mit und ohne Reduktion)<br />
hin und her. Dieses Feature ist eine Sache für<br />
sich. Es genau zu beschreiben, würde den<br />
Rahmen dieses Artikels bei weitem sprengen.<br />
Berlit schwört darauf und wir glauben<br />
dem Meister. Fahrwerkstechnisch setzt man<br />
in Thüringen – wie sollte es beim offiziellen<br />
Fox-Importeur anders sein? – ebenfalls auf<br />
Ami-Ware. Berlits Ziel: maximal möglicher<br />
Federweg, weiches Ansprechverhalten. Die<br />
Wahl des Profis fällt auf eine Airshock-<br />
Coilover-Lösung in Verbindung mit einem<br />
zusätzlichen Bypass-Dämpfer (Zug-und<br />
Druckstufe von außen einstellbar), wie sie<br />
fast bei allen gängigen Renngeräten zum<br />
Einsatz kommt. 46 Zentimeter Federweg sind<br />
das Ergebnis. Auf dem Papier nur eine Zahl,<br />
in natura der absolute Hammer! Das knapp<br />
1700 Kilogramm schwere Trophy-Monster<br />
nimmt Bodenwellen, Löcher und Gräben, als<br />
wären sie nicht vorhanden.<br />
AUSFAHRT IM FRUEHLING<br />
Leider konnten wir den Victory1 nur unter<br />
extrem erschwerten Bedingungen erleben.<br />
Bei knapp einem Meter Neuschnee steht<br />
auch Berlits Bolide trotz Monster-Leistung,<br />
Portalachsen und mächtigen 36er-Simex-Reifen<br />
am Rande der Kapitulation. Grund genug<br />
für jede Menge Vorfreude: Wir kommen im<br />
Frühjahr wieder und werden dem Renner<br />
nochmals auf den Zahn fühlen.<br />
■<br />
T | Jörg Kübler F | Uwe Fischer<br />
www.off-road.de
OBEN: Wer auf mächtige Leiterrahmen schwört,<br />
wird bei diesem Anblick ins Zweifeln geraten. Doch<br />
der leichte Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-<br />
Stahl (ca. 300 kg) ist stabiler und bietet für<br />
nachträgliche Änderungen flexiblere Möglichkeiten.<br />
UNTEN: Ralf entscheidet sich aus Gewichtsgründen<br />
gegen Bergehilfen auf hydraulischer oder mechanischer<br />
Basis.Es kommt eine unterflur verbaute,<br />
doppelmotorige Gigglepin-Winde zum Einsatz.<br />
BUGGY-STANDARD: Mächtige 46 Zentimeter Federweg.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> EXTREM-INHABER RALF BERLIT AM STEUER.<br />
Warum, Herr Berlit?<br />
Jörg Kübler im Gespräch mit Ralf Berlit<br />
(Geschäftsführer Offroad Extrem).<br />
Ralf, warum ein kompletter<br />
Eigenbau?<br />
Die Möglichkeiten sind einfach gigantisch. Du<br />
suchst dir den Motor, das Getriebe, die Achsen<br />
und das Fahrwerk aus und baust das Auto<br />
drum herum. Serienautos, das haben wir an<br />
unserem vorigen Wettbewerbsauto deutlich<br />
gesehen, kann man nur bis zu einem gewissen<br />
Punkt verändern, dann stößt man an<br />
konstruktionsbedingte Grenzen. Dieses<br />
Problem können wir mit dem Gitterrohrchassis<br />
komplett umgehen und sind zudem noch<br />
wesentlich leichter.<br />
MOTOR<br />
Hubraum: 6.000 cm 3<br />
Leistung:<br />
450 PS<br />
Drehmoment: 600 Nm bei k.A. U/min -1<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Fünfgang-Schaltgetriebe (AX 15) mit Dana-300-<br />
Verteilergetriebe (Twin-Sticks), Zuschaltallrad,<br />
zwei Differenzialsperren<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohr<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE / MESSWERTE<br />
L/B/H:<br />
3.700/2.000/1.880 mm<br />
Radstand:<br />
2.800 mm<br />
Tankinhalt:<br />
160 Liter<br />
Leergewicht:<br />
1.690 kg<br />
Höchstgeschwindigkeit:<br />
200 km/h<br />
REIFEN:<br />
Bereifung:<br />
36x12,5 16 Simex Extrem<br />
PREIS:<br />
Victory1:<br />
83.000 € (inkl. Mehrwertsteuer)<br />
STARKE KOMBO: Airshock-Coilover plus Bypass-Dämpfer.<br />
FETTES ROHR::Armdicke Luftversorgung des V8.<br />
Welche Ziele habt ihr euch für die<br />
kommende Saison gestellt?<br />
Wir werden uns in 2011 im Wesentlichen<br />
darauf konzentrieren, unser Fahrzeug bei<br />
nationalen und internationalen Veranstaltungen<br />
gut in Szene zu setzen. Des Weiteren<br />
werden wir unseren Service als offizieller<br />
deutscher Fox-Importeur weiter ausbauen.<br />
Spezielles Augenmerk wollen wir im kommenden<br />
Jahr auf komplette Fox-Fahrwerkslösungen<br />
für Serienfahrzeuge legen.<br />
GUT GESCHÜTZT: Benzinpumpe im Innenraum.<br />
MASSIV GEBAUT: Vordere Kardanwelle.<br />
SELFMADE: Massiv verstärkte Volvo-Lappländer-Portalachse mit modifizierter Toyota-Bremsanlage und<br />
umgeschweißten Felgen für die mächtigen 36er Simex. Rechts: Stellzylinder für die hydraulische Lenkung.<br />
KONTAKT: Offroad Extrem, Ralf Berlit, Friedrichrodaer<br />
Straße 8, 98593 Floh-Seligenthal, Fon: 036849/20693<br />
Mobil: 0160/97779285, www.offroad-extrem.com<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
SERVICE<br />
DER <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-BUDGETRECHNER<br />
Schnäppchen auf vier Rädern<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
EINSTIEGSKLASSE!<br />
Offroader für 5000 Euro!<br />
5000 Euro in der Tasche und Lust auf einen Offroader? Dann aber los! Für 5000 Euro findet man schon ein<br />
recht breites Spektrum allradgetriebener Modelle.<br />
DURSTIG, ABER BILLIG<br />
Vom trophytauglichen Klettermax über den gediegenen Reisewagen<br />
bis hin zum SUV. Und es gibt auch echte Klassiker für diesen Preis. Die<br />
verlangen aber fast immer nach einem kundigen Händchen und Muße<br />
zum Erhalt oder zur Restauration. Ein (beinahe) Rundum-sorglos-Geländewagen<br />
ist der Suzuki Grand Vitara. Den gibt es für etwa 5000 Euro<br />
sowohl in der durstigen 2,5-Liter-V6-Variante als auch als Cabrio mit kurzem<br />
Radstand. Da sind gerade jetzt im Winter die Preise niedrig.<br />
SOGAR MIT ZUBEHÖR<br />
Kostverächter sind die Ford Explorer oder Nissan Pathfinder<br />
nicht. Mit großen V6-Motoren zielten sie eindeutig auf den US-Markt ab.<br />
Schwammig und weich sind auch ihre Fahrwerke, dafür zeigen sie sich<br />
– wenn der Rost sie nicht dahinrafft – relativ robust und günstig. Für rund<br />
5000 Euro einen dieser Geländewagen-Exoten zu ergattern, ist kein<br />
größeres Problem. Und weil sie so durstig sind, wurden sie oft nur relativ<br />
wenig gefahren. So wie der Pathfinder 3.3 Automatik bei KS-Automobile<br />
in München. Er hatte erst einen Vorbesitzer und 98 000 Kilometer<br />
auf dem Tacho. Und, wie es sich für so ein Gefährt gehört, elektrisch<br />
verstellbares Ledergestühl, Klimaautomatik und Sitzheizung. Derzeit<br />
werden für ihn noch 6300 Euro aufgerufen, mit etwas Verhandlungsgeschick<br />
dürfte der Preis auf dem Kaufvertrag aber mit einer Fünf<br />
beginnen. Gebrauchte Ford Explorer sind sogar noch eine Ecke günstiger.<br />
Wo gefunden?<br />
KS-Automobile<br />
Tel.: 0163/2344871<br />
E-Mail: klaus-schurg@mobile.de<br />
NISSAN Pathfinder<br />
So zum Beispiel auch bei dem blauen 99er Grand Vitara, den die Allrad-Scheune<br />
Trebbin anbietet. Gut, die seitlichen Trittbretter sind<br />
Geschmackssache, aber immerhin im Preis enthalten. Genauso wie Seitenmarkierungsleuchten<br />
und Zusatzscheinwerfer. Sogar Parksensoren<br />
hat der Vorbesitzer nachgerüstet und ein Kuhfänger samt Zusatzscheinwerfern<br />
liegt auch bei. Was zahlt man nun für den Suzuki, der 147 000<br />
Kilometer gelaufen ist? 4780 Euro!<br />
Wo gefunden?<br />
Allrad-Scheune Trebbin<br />
SUZUKI Vitara<br />
Tel.: 033731/706520<br />
E-Mail: info@allradscheune.de<br />
AMI-LIKE<br />
JEEP Grand Cherokee<br />
Wer es gerne noch amerikanischer<br />
mag: Auch Jeep Grand Cherokee gibt’s<br />
in dieser Preisklasse zur Genüge. Sowohl<br />
die kantigen Ur-Modelle als auch die etwas<br />
runderen ab Baujahr 1999. Alle haben<br />
in der Regel schon etwas mehr Kilometer<br />
auf dem<br />
Buckel als Explorer<br />
und Pathfinder, dafür<br />
ist die Auswahl an Motorisierungen<br />
breit: 2.5<br />
bzw. 3.1 Diesel, 4.0,<br />
4.7, 5.2, 5.9. Und fast<br />
immer volle Hütte.<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
OPEL Frontera<br />
Achtung!<br />
DEUTSCHE ANTWORT<br />
Aber siehe da, es gibt<br />
auch deutsche Produkte<br />
zu dem Preis – na ja, zumindest<br />
dem Namen<br />
nach: Opel Frontera der<br />
zweiten Generation mit<br />
vertretbarer Laufleistung<br />
von 100 000 bis 150 000<br />
Kilometern. Die Diesel<br />
sind in dieser Preisklasse zwar rar und meist nur als Zweitürer erhältlich,<br />
bei den Benzinern ist die Auswahl aber groß.<br />
LIEBHABERSTÜCKE<br />
Und dann gibt’s freilich noch jede Menge Liebhaberfahrzeuge, die<br />
sich weniger zur täglichen Fortbewegung als zum Wochenendvergnügen<br />
oder Hobby eignen. Ob Land Rover Serie II und III (manche sogar mit Flüssiggasumbau)<br />
oder Jeep Wrangler. Wer hier sein Geld anlegt, muss sich<br />
bewusst sein, dass er noch ein bisschen in die Restaurierung stecken<br />
muss. Wer weniger finanziellen Puffer hat, sollte die Augen nochmals<br />
nach Suzukis offen halten. Prima erhaltene SJ-Samurais und Vitaras sind<br />
für 5000 Euro ebenfalls zu haben – und auch Jimnys<br />
bekommt man leicht in dieser Preisklasse.<br />
SACHMÄNGELHAFTUNG<br />
Kauft man einen Gebrauchtwagen beim Händler<br />
(und der sollte dann auch als Verkäufer im Kaufvertrag<br />
stehen), haftet dieser zwei Jahre lang für Sachmängel<br />
– aber nicht für Verschleiß. Der Käufer hat<br />
nach aktueller Rechtsprechung ein Recht auf ein<br />
Fahrzeug „mittlerer Güte". Blessuren, die bei normalem<br />
Fahrzeuggebrauch alters- und kilometerabhängig<br />
entstehen, sind also keine Mängel.<br />
Für private Käufer gilt eine sogenannte Beweislastumkehr.<br />
Während der ersten sechs Monate nach<br />
dem Kauf muss der Verkäufer nachweisen, dass<br />
der Mangel zum Zeitpunkt des Kaufs nicht bestand.<br />
Bei Mängeln, die später auftreten, obliegt es dem<br />
Käufer, dies zu beweisen.<br />
LR Defender<br />
SUZUKI SJ<br />
MITSUBISHI Pajero<br />
BILLIGE ASIATEN<br />
Klassische Japaner wie den<br />
Nissan Terrano – Sie erinnern sich,<br />
das war dieser schmale, aber erstaunlich geländegängige<br />
Japaner, den es auch als Ford Maverick gab – oder Pajeros<br />
findet man auch. Allerdings haben die in der Regel schon ihre<br />
beste Zeit hinter sich.<br />
Wo suchen?<br />
DIE GRÖSSTEN GEBRAUCHTWAGENANBIETER:<br />
www.mobile.de<br />
www.autoscout24.de<br />
oder natürlich in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Börse ab Seite 56<br />
Extrem-Tipp: Wettkampf-Gerät gefällig?<br />
Auch das gibt’s für 5000 Euro: Einen Suzuki LJ Baujahr 1982 mit gerade mal 35 000<br />
Kilometern, der von seinem Besitzer aufwendig aufgebaut wurde. Nach Restauration<br />
und Entrostungskur für Rahmen und Karosserie und einer Motorüberholung<br />
vor fünf Jahren folgte die Verwandlung: 50 mm Bodylift, 31x11,5er-Pneus, GFK-<br />
Kotflügel und -Heckklappe<br />
sowie Sportsitze von BMW.<br />
Neue Federn, Spurstangen<br />
und eine Inspektion gab's<br />
vor einem Jahr. Besitzer<br />
Christian Liebl will sich<br />
nun einem neuen Projekt<br />
zuwenden und trennt sich<br />
von seinem LJ. Wer ihn<br />
haben will: 0160/90283348<br />
Rufnummer.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KAUFTIPP!<br />
T | Gerhard Bieber<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> PARK<br />
WORLD OF JEEP <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRAININGS 2010<br />
Jeep-Flotte: Neben dem Klassiker<br />
Wrangler standen für die<br />
Teilnehmer auch die anderen<br />
Modelle der Marke bereit.<br />
1<br />
ERFOLGS-ERFA<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
LIVE DABEI<br />
2<br />
BÖSER WOLF<br />
Offroadcamp<br />
Karenz<br />
Ein voller Erfolg – das<br />
waren die Jeep-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-<br />
Trainings 2010 vor allem<br />
für die vielen Teilnehmer.<br />
Ob auf dem Gelände in<br />
Karenz, Knüllwald, am<br />
Nürburgring oder in Ingolstadt:<br />
Nahezu jeder Trainings-Absolvent<br />
ist am Ende weiter<br />
gekommen, als er es sich<br />
und dem Jeep zugetraut hätte.<br />
Der Publikums-Liebling war<br />
auch in diesem Jahr das Gelände-Spaßauto<br />
Wrangler. Aber auch Cherokee, Grand<br />
Cherokee und der große Commander konnten<br />
die Teilnehmer restlos überzeugen. Wer<br />
hätte gedacht, dass sich die Luxusliner im<br />
Gelände so souverän bewegen? Unter der<br />
ausführlichen Anleitung der erfahrenen Instruktoren<br />
war kein Hindernis zu groß – es<br />
kommt eben nur darauf an, wie man es<br />
anfährt.<br />
NERVENKITZEL VOM FEINSTEN<br />
Auf jede Frage gibt’s auch eine Antwort –<br />
und unsere <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Instruktoren wissen<br />
sie mit Sicherheit. Wie bremst man an<br />
einem steilen Abhang am besten? Wie verhalte<br />
ich mich, wenn ich ein tiefes Matschloch<br />
passieren muss? Und wann fängt so<br />
ein Jeep eigentlich zu kippen an? Das theoretische<br />
Wissen wird bei uns schon vorab<br />
vermittelt, entscheidend aber ist das<br />
Erfahren. Wasserdurchfahrten, steile Ab-<br />
3<br />
4<br />
5
OBEN: Tipps und Tricks gibt’s von den<br />
erfahrenen Gelände-Instruktoren …<br />
UNTEN: … und wenn man sich trotzdem<br />
mal verfahren hat, hilft kurzerhand die<br />
ganze Trainings-Truppe!<br />
HRUNG<br />
hänge, große Steigungen, schräge- oder verwinkelte<br />
Passagen gehören zu den vielen<br />
herausfordernden Situationen im Gelände.<br />
Wer hier selbst am Steuer sitzt, bekommt<br />
garantiert feuchte Hände – Nervenkitzel<br />
vom Feinsten!<br />
ERFOLGSERLEBNIS GARANTIERT<br />
Wer langsam, vorsichtig und mit Hilfe des<br />
dirigierenden Beifahrers fährt, für den ver-<br />
liert jedes Gelände seinen Schrecken. Was<br />
sich alleine niemand zutraut, wird einfach<br />
zusammen gemeistert. Bei Geländefahrten<br />
kommt es auf ein gutes Teamwork an –<br />
nichts anderes können wir den vielen Trainings-Gruppen<br />
attestieren: Wer stecken<br />
blieb, dem wurde unkompliziert geholfen.<br />
Und die vielen Erfolgserlebnisse waren am<br />
Ende der Trainings jedem Einzelnen an<br />
einem breiten Grinsen anzusehen. ■<br />
Bei den Jeep-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Trainings<br />
steht der Fahrspaß im Vordergrund<br />
– dementsprechend fiel auch das<br />
Feedback aus. Super Stimmung,<br />
super Autos – und letztendlich ist<br />
jeder Teilnehmer weiter gekommen,<br />
als er es am Anfang für möglich<br />
gehalten hätte.<br />
1<br />
Gänsehaut-Garantie: Ob mit oder ohne Bergabfahrhilfe, steile<br />
Passagen sorgen für den besonderen Kick!<br />
2<br />
Verschränkung pur: Mit dem Wrangler Rubicon überwinden die<br />
Teilnehmer anspruchsvollste Sektionen.<br />
3<br />
Brücken-Action: Ohne Geländer ist die Breite nur schwer abzuschätzen<br />
– im Zweifel hilft der Beifahrer.<br />
4<br />
Für den Spieltrieb: Die Matsch- und Schlammfahrten reizen auch<br />
große Jungs!<br />
5<br />
Mit Vorsicht zu genießen: Über Kuppen geht’s schön langsam.<br />
6<br />
Abgehoben: In steilen, verworfenen Passagen hebt der Jeep<br />
Cherokee schon mal ein Rad.<br />
7<br />
Zur nächsten Herausforderung geht’s immer in der Gruppe.<br />
8<br />
Gelände extrem? Das ist auch für den großen Commander<br />
kein Problem.<br />
6 78
GEBRAUCHTWAGEN<br />
MERCEDES-BENZ G<br />
G-quält,<br />
G-treten,<br />
G-kauft?<br />
Modellgeschichte<br />
1979 Einführung 240 GD, 300 GD, 230 G und 280 GE.<br />
1980 Geschlossener Kasten kurz oder lang.<br />
1981 Optionen: u.a. Automatik, Klima, Zusatztank,<br />
Tropendach, Seilwinde, Hardtop, Nebenabtrieb.<br />
1982 230 GE mit Einspritzung (92 kW/125 PS) löst den<br />
230 G ab. Neue Optionen u.a. Leichtmetallfelgen.<br />
1983 230 GE mit neuen Optionen Viergang-Automatik<br />
und manuellem Fünfganggetriebe.<br />
1985 Serienmäßig mit Sperre vorn und hinten.<br />
Der wertstabilste Großserien-Geländewagen ist in jedem Alter heiß begehrt –<br />
egal ob als Puch oder Mercedes-Benz, als G oder G-Klasse.<br />
Seit Jahren übersteigt die Nachfrage<br />
nach gebrauchten G-Modellen<br />
das Angebot – seit 1979 wurden<br />
nur 200 000 Stück gebaut –<br />
und es ist keinesfalls gesagt, dass<br />
ein hoher Preis gute Substanz garantiert.<br />
Anders als bei Jeep<br />
Wrangler, Land Rover Defender<br />
oder Toyota Land Cruiser beließ<br />
man beim G aus guten Gründen<br />
Fahrwerk und Karosserie unverändert.<br />
Keiner seiner Traditions-Wettbewerber<br />
hat es geschafft, sich<br />
während der Produktionsdauer so<br />
treu zu bleiben – nicht einmal der<br />
Defender, der zwar urig aussieht,<br />
allerdings komplett auf das Fahrwerk<br />
des Range Rover umgestellt<br />
worden ist – ganz zu schweigen<br />
vom Land Cruiser, der schon seit<br />
zwei Generationen ohne vordere<br />
Starrachse fahren muss.<br />
Mit zwei Starrachsen, jeweils an<br />
Längslenkern, Panhardstab und<br />
Schraubenfedern, ist der G im<br />
Gelände fast unaufhaltsam. Auf<br />
der Straße kommt das unvergleichliche<br />
Geländewagen-Fahrgefühl<br />
auf, wie man es nur mit<br />
zwei Starrachsen hinbekommt.<br />
1986 230 GE und 280 GE mit G-Kat. 50.000ster G.<br />
1987 250 GD löst 240 GD ab, el. Fensterheber, Fahrgestell<br />
mit 3,12 m Radstand.<br />
1989 10 Jahre G-Klasse: Sondermodell 230 GE Classic.<br />
1990 BR 463 als 230 GE, 300 GE, 250 GD und 300 GD.<br />
280 GE und 300 GD der BR 460 entfallen.<br />
1992 Baureihe W461, Ende der BR W460. 290 GD löst<br />
250 GD ab. Neu: 350 GD TD. 100.000ster G.<br />
1993 W461 Fahrgestell mit 3,40 m Radstand. Sondermodell<br />
500 GE. Bezeichnung "G-Klasse": G 230, G<br />
300, G 350 TD.<br />
1994 W463 mit serienmäßigem Fahrerairbag. G 320<br />
mit 155 kW/210 PS löst den G 300 ab.<br />
1995 Zentralverriegelung und Wegfahrsperre Serie.<br />
1996 G 300 TD ersetzt G 350 TD. Scheinwerfer-Reinigungsanlage,<br />
Tempomat und Beifahrerairbag Serie.<br />
1997 G-Klasse Cabrio. V6- statt R6-Motor im G 320.<br />
290 GD TD ersetzt 290 GD mit Saugdieselmotor.<br />
1999 20. Geburtstag: Sondermodell G 500 Classic.<br />
G 55 AMG.<br />
2000 G 400 CDI mit V8 ersetzt G 300 TD.<br />
2001 Fahrdynamiksysteme ESP®, Bremsassistent und<br />
4ETS. Markteinführung der G-Klasse in den USA.<br />
2002 G 270 CDI.<br />
2004 25 Jahre G. Neuer G 55 AMG mit Kompressor-V8.<br />
2006 G 320 CDI ersetzt G 270 CDI und G 400 CDI, G<br />
320 entfällt, G 55 AMG mit 500 PS.<br />
2008 G 500 erhält neuen 5,5-Liter-V8.<br />
2010 G 350 BlueTEC, G500 und G55 AMG.<br />
50 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
Rost ist hier rar: Hohes Gewicht verschleißt<br />
die Bremsscheiben rasch.<br />
Die wichtigsten Motoren<br />
Problemzone Heckblech: Hier rosten<br />
ältere Gs auch schon einmal durch.<br />
MODELL ZYLINDER HUBRAUM LEISTUNG KW(PS) BAUZEIT<br />
230 G R4 2,3 l 66(90)/75(102) 79–82<br />
230 GE R4 2,3 l 90(122)(Kat)/92(125) 82–92<br />
280 GE R6 2,8 l 110(150)(Kat)/115(156) 80–90<br />
240 GD R4 2,4 l 53(72) 79–87<br />
250 GD R5 2,5 l 62(84) 87–92<br />
300 GD R5 3,0 l 65(88) 79–90<br />
230 GE/G 230 R4 2,3 l 93(126) 90–95<br />
300 GE/G 300 R6 3,0 l 125(170) 90–94<br />
500 GE V8 5,0 l 176(240) 93<br />
500 GE 6.0 AMG V8 6,0 l 243(331) 93<br />
G 320 R6 3,2 l 154(210) 94–98<br />
G 36 AMG R6 3,6 l 200(272) 94–98<br />
G 320 V6 3,2 l 158(215) 98–05<br />
G 500 V8 5,0 l 218(296) 99–07<br />
G 500 V8 5,5 l 285(388) seit 07<br />
G 55 AMG V8 5,4 l 260(354) 99–04<br />
G 55 AMG V8-Komp. 5,4 l 350(476)/368(500)/373(507) 04/06/08<br />
G 63 AMG V12 6,3 l 326(444) 02–03<br />
250 GD R5 2,5 l 69(94) 90–92<br />
300 GD/G 300 DIESEL R6 3,0 l 83(113) 90–94<br />
350 GD T/G 350 TD R6 3,5 l 100(136) 92–97<br />
G 300 TURBODIESEL R6 3,0 l 130(177) 97–01<br />
G 270 CDI R5 2,7 l 115(156) 02–06<br />
G 320 CDI V6 3,0 l 165(224) 06-09<br />
G 350 CDI V6 3,0 l 165(224) seit 09<br />
G 350 CDI BlueTEC V6 3,0 l 155(211) seit 10<br />
G 400 CDI V8 4,0 l 184(250) 01–05<br />
Rost am Türscharnier ist normal, an<br />
der Türunterkante immerhin möglich.<br />
Nur blank dicht: Die Halbschalen der<br />
Achsschenkelgehäuse brauchen Fett.<br />
Funktionieren Sperre und Reduktion?<br />
Ist das Verteilergetriebe dicht?<br />
www.off-road.de
Technik<br />
Standard für den zivilen Bereich<br />
sind bis heute die beiden Radstandsvarianten<br />
2850 und 2400<br />
mm und die Karosserieversionen<br />
Station lang (4662 mm), Station<br />
kurz und Cabrio (je 4212 mm).<br />
Es gibt wohl keinen Geländewagen,<br />
dessen Rahmen vergleichbar<br />
stabil und gut konserviert ist. An<br />
Längs- und Querträgern rostet so<br />
schnell nichts. Allenfalls die hinteren<br />
Federaufnahmebleche und die<br />
vorderen Stoßdämpferdome können<br />
durch Rost geschwächt sein.<br />
Die Teile mögen billig sein, die<br />
Schweißarbeit ist es nicht!<br />
ANWENDERPROBLEM<br />
Eher als im Rahmen nistet der Gilb<br />
in der Karosserie, vor allem in den<br />
hinteren, unteren Heckblechen inklusive<br />
Radläufe, Schweller,Türunterkanten<br />
und Querholme. Sind die<br />
Wischerachsen ausgeschlagen,<br />
Rahmen oder Dichtung der Windschutzscheibe<br />
gammelig oder die<br />
Durchführung des Kabelbaums<br />
undicht, dringt Wasser in den<br />
Fußraum. Seit 1990 wurde die Vorsorge<br />
besser, Korrosion zum<br />
Anwenderproblem: Wird der<br />
Wagen nach Schlammbädern<br />
nicht gedampft oder werden die<br />
vorgeschriebenen Rostschutzmaßnahmen<br />
über viele Jahre „vergessen“,<br />
blühen die Blechteile.<br />
Die Motorenpalette wurde durchweg<br />
nicht für den Geländewagen<br />
entwickelt und so sind einige frühe<br />
Modelle schwach motorisiert. Gerade<br />
die Diesel wurden deshalb oft<br />
am Limit bewegt. Besonders der<br />
350 GD leidet bei Autobahn- oder<br />
Hängerstress zusätzlich unter<br />
knapp bemessener Kühlleistung –<br />
Risse im Kopf sind die Folge. Besonders<br />
empfehlenswerte Selbstzünder<br />
werken in 300 GD, 250 GD,<br />
G 270 CDI und G 350 CDI, der vernünftigste<br />
Ottomotor ist sicher der<br />
des 230 GE.<br />
Alle Selbstzünder verfügen seit<br />
September 2006 serienmäßig über<br />
einen Partikelfilter. Über Nachrüstungen<br />
informiert Sie die Daimler<br />
AG. Für 230 GE und 300 GE sind<br />
EURO-2-(respektive EURO-3-)Katalysatoren<br />
(grüne Plakette), für die<br />
Diesel in 240/250/290/300/350 GD<br />
Oxikats (gelbe Plakette) erhältlich,<br />
zum größten Teil allerdings lediglich<br />
mit Teilegutachten.<br />
Kats mit ABE gibt es nur für 230 GE<br />
und 300 GD. (Reich u. Sohn, 10829<br />
Berlin, Naumannstr. 33, www.autokat.de)<br />
Das manuelle Fünfganggetriebe<br />
des Zulieferers Getrag und der<br />
Viergangautomat bis 1987 können<br />
schon mal vor dem Motor kaputtgehen,<br />
haltbarer sind die Mercedes-<br />
Schaltboxen mit vier oder fünf<br />
Gängen. Das Verteilergetriebe<br />
ist bei allen Modellen robust,<br />
bei pneumatischer Sperrenbetätigung<br />
kann die Membran<br />
undicht werden, deren Reparatur<br />
eine Zerlegung erfordert. Oft<br />
ist es allerdings nur der Unterdruckschlauch.<br />
Die Vorderachse sollte regelmäßig<br />
abgeschmiert worden<br />
sein. Achten Sie auf die Halbschalen<br />
der Achsschenkel: Nur<br />
mackenfrei, blank und fettig<br />
können sie die Antriebswellengelenke<br />
vor Staub und Wasser<br />
schützen. Verchromte Schalen<br />
rosten nicht, bis 1990 bekam<br />
man sie nur gegen Aufpreis,<br />
erst danach waren sie Serie. Alle<br />
vier Stoßdämpfer arbeiten<br />
hart wegen der schweren Achsen.<br />
Sie sind daher oft fällig,<br />
zum Glück aber ruck, zuck und<br />
preiswert zu wechseln.<br />
ERSATZTEILE<br />
Ersatzteile für Technik und<br />
Blech gibt es noch für alle G-<br />
Modelle, vieles von anderen<br />
Mercedes-Benz Fahrzeugen<br />
passt und ist gebraucht günstig<br />
zu bekommen. Spezifische Teile<br />
für den G sind aber oft recht<br />
teuer – etwa die arg schnell verschleißenden<br />
Bremsen. ■<br />
T | Florian Pillau F | Pillau/<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />
Die wichtigsten Baureihen-Merkmale und ihre<br />
Allradsysteme:<br />
BAUMUSTER-MERKMALE: W460: 1979 bis 1990, erste<br />
Baureihe. Zuschalt-Allradantrieb, schwarz abgesetzte<br />
Front, Tankeinfüllstutzen hinten rechts am Heck.<br />
W463: Gehobene Ausstattung ab 1990. Zur Verbesserung<br />
von Sicherheit und Handling mit permanentem<br />
Allradantrieb. In Wagenfarbe lackierte Front, Tankeinfüllstutzen<br />
hinten rechts über dem Kotflügel, größere<br />
Außenspiegel, in die Frontschürze integrierte Nebelscheinwerfer.<br />
W461: Nutzorientierte Version mit reduzierter Ausstattung<br />
und Zuschalt-Allradantrieb, für Behörden, Kommunen<br />
und Armeen, gebaut bis 2001.<br />
ANTRIEB: W460 mit Heckantrieb, Frontantrieb während<br />
der Fahrt zuschaltbar; Geländereduktion (1:2,1). W463<br />
mit permanentem Allradantrieb, manuell sperrbarem<br />
Zentraldifferenzial (v:h 50:50), manuell sperrbarem Differenzial<br />
hinten, Geländereduktion (1:2,16).<br />
Preisbeispiele<br />
Nicht mehr in den Listen und daher frei verhandelbar: die<br />
Preise für 460er. Gute 230 GE (1982 bis 1989, Neupreis:<br />
44.000 DM), 300 GD (1979 bis 1989, Neupreis: 35.800<br />
DM) und 250 GD (1987 bis 1992, Neupreis: 53.300 DM)<br />
reichen von ca. 10.000 Euro für intakte Exemplare bis zu<br />
1100 Euro für einen Teileträger. Bei sehr gut erhaltenen<br />
Exemplaren mit Kilometerständen unter 100.000 werden<br />
bis zu 19.000 Euro aufgerufen – und bezahlt.<br />
Der G als Rennwagen<br />
Konserviert: Hier tropft Wachs aus<br />
den Löchern des robusten Rahmens.<br />
FAZIT:<br />
Verschlissene Längslenkerlager?<br />
Schnell zu wechselnde Cent-Artikel!<br />
Oxikat oder Partikelfilter werten bestimmte<br />
Diesel-Modelle deutlich auf.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KAUFTIPP!<br />
DER G IST VIELFÄLTIG, in 30 Produktionsjahren<br />
wurden unzählige Versionen und<br />
zahlreiche Motorisierungen aufgelegt. So<br />
wird jeder „seinen“ Motor mit vier, fünf,<br />
sechs oder acht Zylindern zwischen 72 und<br />
507 PS finden. Vor allem der 350 GD verträgt<br />
auf Dauer Autobahn-Vollgas und schwere<br />
Anhänger schlecht. Vernünftigen Diesel-<br />
Käufern mit schmalerem Budget empfehlen wir den 300 GD, die Modelle G 270 CDI bis G 320 CDI<br />
bei größeren Mitteln. Weder vernünftig noch billig, aber dafür 100 % emotional ist der G 55 AMG.<br />
Die etwas preiswertere Alternative: Ein G 500 mit Sportauspuffanlage.<br />
Bereits der Sieg auf der Rallye Paris-Dakar 1983 (Jacky<br />
Ickx und Claude Brasseur, GE 280) zeigte, dass der G Nehmerqualitäten<br />
besaß – und austeilen konnte. Auch heute<br />
gilt: Dank der robusten Technik bleibt ein G nicht so<br />
schnell liegen. Als Spender günstiger V8-Motoren bieten<br />
sich einschlägige Mercedes-Limousinen an.<br />
Unser Chef vom Dienst Hannes Kollmannsberger mit<br />
seinem 280 GE auf der Rallye Breslau 2008.
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats: Winterreifenpflicht zum 4.12.2010<br />
Die neue Winterreifenpflicht ist Murks<br />
Die neue Gesetzes-Fassung über<br />
die Winterreifenpflicht ist wieder<br />
Murks. Dort steht, dass im Winter<br />
auch Ganzjahresreifen mit M+S-Kennung<br />
zulässig sind, die insbesondere<br />
von Wenigfahrern im milden<br />
Flachland jetzt oft extra neu angeschafft<br />
werden. Was von Politik und<br />
Medien bisher verschwiegen wird:<br />
Bereits ab 1.11.2011 gilt eine EU-Verordnung<br />
auch bei uns, wonach nur<br />
noch Winterreifen mit Schneeflockezeichen<br />
erlaubt sein werden.<br />
Die Autofahrer mit fast neuen Ganzjahresreifen<br />
werden dann zum<br />
nochmaligen Neukauf teurer Winterreifen<br />
gezwungen. Die Bürger<br />
werden vorsätzlich getäuscht und<br />
abgezockt.<br />
Hartwig Voß, Geeshacht<br />
Es war angedacht, dass es eine<br />
EU-Regelung dazu geben sollte.<br />
Doch Brüssel hat dieses heiße Eisen<br />
an die ECE in Genf weitergegeben,<br />
auch weil das Ergebnis dann für 47<br />
Länder Gültigkeit hat. In Genf wird<br />
an der Definition, was ein Winterreifen<br />
genau ist, gerade gearbeitet.<br />
Das Ergebnis wird in der 2. Fassung<br />
der ECE-Regel 117 stehen, von der<br />
es derzeit aber nur einen Entwurf<br />
gibt. Im Entwurf finden sich keine<br />
Aussagen über Profilgestaltung,<br />
Profilblöcke, Lamellen oder Lamel-<br />
lendichte wie schon einmal angedacht.<br />
Es wird aber für alle Winterpneus<br />
ein Bremstest auf Schnee<br />
vorgeschrieben. Erst nach Bestehen<br />
darf der Pneu dann ein M+Sund<br />
Schneeflocke-Zeichen tragen<br />
und sich „echter Winterreifen”nennen.<br />
Diese Regel soll am 1. November<br />
2012 in Deutschland gültig<br />
werden.<br />
Trotzdem: Keine Panik! Die ECE-Regel<br />
117, Fassung 2, gilt nur für neu<br />
in den Verkehr kommende Reifen.<br />
Ein Beispiel: Wenn Bridgestone im<br />
November 2012 den Nachfolger des<br />
aktuellen Blizzak DM-V1, also eventuell<br />
den DM-V2,auf den Markt bringen<br />
will, muss der nach ECE-Regel<br />
117-02 geprüft sein und ein M+Ssowie<br />
ein Schneeflockezeichen tragen.<br />
Der bisherige DM-V1 darf bis<br />
in die Sternzeit „unendlich” verkauft<br />
und gefahren werden.<br />
Eine, der rund 330 Ethanol-Tankstellen.<br />
ETHANOLSPRIT IM MERCEDES G<br />
Erfahrungen im<br />
Schnapsbetrieb?<br />
Ich plane einen Ethanolumbau für<br />
meinen Mercedes G500 Baujahr 1999.<br />
In Ausgabe 2/2008 habt ihr über einen<br />
G320-Umbau berichtet. Mich würden<br />
Langzeiterfahrungen interessieren,vor<br />
allem Erfahrungen mit den Teilen der<br />
verschiedenen Umrüstanbieter. Vielen<br />
Dank im Voraus.<br />
Jens Gillner, Leipzig<br />
PICK-UP-KABINENHECK MIT DURCHREICHE<br />
Länger laden<br />
Für den Toyota Hilux mit Doppelkabine<br />
gibt es viele Hardtops. Bekomme<br />
ich dazu eventuell auch eine<br />
Art Ersatzheckscheibe, die man aufschieben<br />
oder aufklappen kann, um<br />
zum Beispiel auch mal ein großes Regal<br />
durchladen zu können? Vielen<br />
Dank für Ihre Hilfe.<br />
Markus Schindlbeck per E-Mail<br />
Ein Schiebefenster dieser Art<br />
hatte der Toyota Hilux mit Geocar-<br />
Kabine, den wir im Januar-Heft<br />
2011 vorgestellt haben (siehe Seite<br />
36 bis 39). Dort war es als Durchreiche<br />
zur Kühlbox gedacht. Besorgen<br />
können es mit Sicherheit<br />
die Firmen extrem Fahrzeuge in<br />
Beuron oder Geocar in Österreich.<br />
Schiebefenster für Toyota Hilux zum Nachrüsten.<br />
INFO:<br />
extrem Fahrzeuge<br />
88631 Beuron<br />
Tel.: 07579/2498<br />
www.extremfahrzeuge.com<br />
Geocar<br />
A-2542 Kottingbrunn<br />
Tel.: 0043/2252/790453<br />
www.geocar.at<br />
So viele Leute haben anscheinend<br />
gar nicht auf Bioethanol umgerüstet.<br />
Regelmäßige Rückmeldungen kamen<br />
nur zu einem einzigen Auto und das<br />
ist der G320, den Sie auch im Heft<br />
2/2008 gesehen haben. Autor Jörg<br />
Sand hat mittlerweile 50 000 km mit<br />
Ethanol auf die Uhr geradelt und gibt<br />
Ihnen gern nähere Auskünfte. Die Zahl<br />
derer, die nach Umbauten auf 1- oder<br />
2-Tank-Systeme mit Rapsöl fahren, ist<br />
viel größer. Da liegen uns einige Erfahrungsberichte<br />
vor. Sie erreichen<br />
Herrn Sand über die Webadresse<br />
www.sand-medien.de<br />
E85 enthält 85 % Ethanol und 15 % Benzin.<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Ronald Partsch<br />
(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
RATGEBER<br />
NIVEAULIFT-STOSSDÄMPFER FÜR JEEP CHEROKEE KJ<br />
Mein Jeep sackt ab!<br />
Ich versuche seit geraumer Zeit,<br />
für mein Fahrzeug Niveaulift-Stoßdämpfer<br />
zu bekommen, und habe<br />
schon bei allen möglichen Firmen<br />
und Werkstätten nachgefragt. Bisher<br />
konnte mir niemand helfen. Ich<br />
fahre einen Jeep Cherokee KJ Sport<br />
Star II, Baujahr 2006, und ziehe einen<br />
Wohnwagen mit 1800 kg Gesamtgewicht.<br />
Die Deichsellast ist<br />
auf 95 kg eingestellt (maximal 140<br />
kg wären beim Jeep erlaubt,100 kg<br />
beim Wohnwagen). Dazu kommen<br />
rund 200 kg Gepäck in den Kofferraum.<br />
Mein Cherokee sinkt hinten<br />
dann so stark ein, dass das Spornrad<br />
des Wohnwagens bei Bodenwellen<br />
aufsetzt.Das möchte ich mit<br />
Niveaulift-Stoßdämpfern ausgleichen,<br />
finde aber keine. Bitte helfen<br />
Sie mir bei der Suche,ich weiß sonst<br />
nicht mehr weiter.<br />
Wolf-Dieter Dmitrijev per E-Mail<br />
Da gibt es was von Gabriel. Der<br />
Name des Produkts: Hi-Jackers. Gabriel<br />
behauptet, sie könnten bis zu<br />
1100 amerikanische Pfund, also<br />
knapp 500 kg pro Achse als Zusatzlast<br />
aufnehmen. Sie konnten<br />
die Gabriels nicht finden, weil sie<br />
Niveaulift-Stoßdämpfer für den Jeep Cherokee KJ gibt es.<br />
von keinem offiziellen Europa-Importeur<br />
aggressiv vertrieben werden.Doch technologisch wahnsinnig ausgefeilte<br />
Man kann nicht behaupten,dass Gabriel<br />
ein paar Spezialisten für Jeeps und andere<br />
US-Cars holen sie immer wieder Sie müssen allerdings die Druckluft vor<br />
Dämpfer baut, aber sie funktionieren.<br />
aus den Staaten herüber.<br />
der Solofahrt wieder ablassen, sonst<br />
Es handelt sich um Stoßdämpfer mit zusätzlichem,abgeteiltem<br />
Luftraum.Dort Außerdem erhöhen die im aufgeblase-<br />
hoppelt Ihr Cherokee unerträglich.<br />
eingefüllte Druckluft liftet das Fahrzeug.<br />
Man kann den Druck mit einem die Belastung auf die Dämpferbefestinen<br />
Zustand mittragenden Hi-Jackers<br />
im Fahrzeug eingebauten Kompressor gungen. Also: Keine Rallyes fahren. Die<br />
regeln oder auch über ein im Kofferraum<br />
eingebautes Reifenventil an der K&S-Küller, 4x4-Custom-Cars und ORZ,<br />
Jeep-Tuner in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Börse, wie<br />
Tankstelle. Vom Ventil aus laufen dann können Gabriel Hi-Jackers beschaffen<br />
2 Schläuche zu den hinteren Dämpfern. und auch einbauen.<br />
Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> durchs neue Jahr!<br />
Poster/Wandkalender 2011<br />
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Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />
Mail: bestellung@off-road.de<br />
Internet: www.off-road.de<br />
wünscht allen Lesern<br />
ein fröhliches neues Jahr
VORSTELLUNG<br />
JEEP ACTION CAMPER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
VORAB!<br />
UND – ACTION!<br />
Ein österreichischer Camper auf Basis des amerikanischen Wrangler und des afrikanischen J8?<br />
Ein appetitanregender Projektbericht mit Globalisierungsaspekten.<br />
Der Ausbau<br />
Auf dem linken Schrank sind<br />
ein zweiflammiger Kocher und<br />
eine Spüle vorgesehen. Der<br />
Tisch im Yachtbau-Stil kann<br />
zweifach geklappt und ganz<br />
herausgenommen werden.<br />
Wenn das Bett benutzt werden soll, klappt man den hinteren Teil herunter. 40 cm<br />
Liegehöhe reichen aus, um unter geschlossenem Aufstelldach zu schlafen.<br />
So wird man ihn nie sehen: Einbau ohne Dach und Außenwände. Die Möbel dienen<br />
gleichzeitig als strukturelle Versteifungen für den Camper.<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
Wörthersee? Na klar, Österreichs<br />
wärmste Badewanne –<br />
und die schlimmsten GTIs der<br />
Welt! Das jährliche Rendezvous<br />
giftiger VWs hat einen Ruf unter<br />
Auto-Begeisterten. Nicht so sehr<br />
die Firma Thaler. Die sitzt zwar<br />
auch am Wörthersee, konzentriert<br />
sich aber auf vernünftig zu<br />
Ende konstruierte Fahrzeuge mit<br />
Allradantrieb, Geländereduktion<br />
und zwei Starrachsen. Ganz ohne<br />
Krawall. Gerade arbeitet Erich<br />
Thaler an einem Geschenk zum<br />
70sten Geburtstag des dienstältesten<br />
Geländewagens. Das<br />
„ultimative Expeditionsfahrzeug“<br />
soll entstehen – „Action Camper“<br />
wird die Expeditionskabine aus<br />
GfK für den Jeep Wrangler heißen.<br />
Sie ist insofern vollkommen neu,<br />
als es die letzte Jeep-Kabine vor<br />
42 Jahren gab. Was da 1969 im Katalog<br />
der Kaiser-Jeep Corporation<br />
angeboten wurde, hatte eine<br />
Nachlauf-Achse unter dem mächtigen<br />
Hinterteil und dürfte in Kombination<br />
mit dem CJ5 kaum geländegängiger<br />
gewesen sein als so<br />
manch ein GTI des Wörthersee-<br />
Treffens. Ganze 336 Stück des<br />
„Jeep Universal-Camper“ sollen<br />
bis zur Übernahme von Kaiser-<br />
Jeep durch die American Motor<br />
Company (AMC) im Jahr 1970 gebaut<br />
worden sein – sie hat ihn<br />
umgehend kassiert.<br />
Immerhin eine Menge Zeichnungen<br />
existieren vom Action Camper,<br />
denn er wird professionell mit<br />
Hilfe eines CAD-Programms<br />
geplant. Als Grundlage für diese<br />
Pläne dienen übrigens die originalen<br />
CAD-Daten der Jeep-Konstrukteure.<br />
Gerade ist Thaler in<br />
einem Wrangler mit Dummy-Gewichten<br />
auf der Ladefläche in<br />
Libyen unterwegs. Die Simulation<br />
des Campers soll zeigen, was die<br />
Technik aushalten muss und wie<br />
sich der Jeep in extremem Gelände<br />
damit verhält – sogar im weit<br />
abgelegenen Erg von Murzuk mit<br />
fast 300 Meter hohen Dünen.<br />
MIT DEM DUMMY IN LIBYEN<br />
Zunächst entsteht eine Kabine für<br />
den Wrangler. Danach folgt die<br />
Langversion für den Wrangler Unlimited<br />
und den J8. Auf Fernreisen<br />
soll sie zwei Personen beherbergen,<br />
was insofern vernünftig ist,<br />
als der Wrangler wirklich nicht<br />
groß ist. Dazu kommt eine Zuladung<br />
von maximal 400 kg. Leichtbau<br />
und perfekte Raumnutzung<br />
sind da Pflicht. Thaler verspricht:<br />
„Da das originale Hardtop, die<br />
Hecktür, die Rückbank und der<br />
hintere Überrollbügel entfernt<br />
werden, erhöht sich das Gewicht<br />
des Fahrzeugs mit Kabine um maximal<br />
200 Kilo.“ Bleiben noch 200<br />
für Gepäck, Wasser und Sprit, es<br />
www.off-road.de
Drei Jeeps – eine Hütte<br />
WRANGLER<br />
Die Zeichnungen aus dem<br />
CAD-Programm geben einen<br />
guten räumlichen Eindruck<br />
vom späteren Action<br />
Camper. Die Hütte aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff<br />
wird die Silhouette des<br />
Jeep kaum vergrößern,<br />
dafür aber viel Komfort auf<br />
kleinstem Raum bieten.<br />
Mit einem Wrangler Rubicon sicher die<br />
sportlichste und spartanischste Version.<br />
UNLIMITED<br />
wird also ein betont sportliches<br />
becken eingebaut werden, seri-<br />
Die lange Version für den Unlimi-<br />
Reisen mit minimalem Gepäck im<br />
enmäßig sind ein 60-Liter-Frisch-<br />
ted wird deutlich mehr Raum-<br />
Expeditionsstil.<br />
wassertank und die zweite Batte-<br />
komfort bieten, allerdings kaum<br />
Links und rechts in der Kabine ist<br />
rie. Der Kühlschrank unter der<br />
mehr Zuladung. Noch interessan-<br />
je ein Kasten fest eingebaut. Auf<br />
vorderen Durchreiche lässt sich<br />
ter macht den Action Camper die<br />
nach links und damit auch von<br />
„J8“ genannte Nutz-Version, die<br />
Sicherheitszelle<br />
den vorderen Sitzen aus öffnen.<br />
Ganz hinten der Tisch mit Stauraum<br />
und zwei nach unten klappbare<br />
Platten. Unter den Sitzen zu<br />
beiden Seiten des Tisches findet<br />
2008 auf dem Euro Camp Jeep im<br />
norddeutschen Fleesensee vorgestellt<br />
wurde. Der J8 darf dank<br />
Dana 60 Hinterachse (Serie: Dana<br />
44) an Blattfedern und verstärk-<br />
Der Wrangler Unlimited bietet vor allem<br />
mehr Platz. Die Zuladung bleibt mager.<br />
J8 PICK-UP<br />
leichtes Gepäck Platz. Über den<br />
tem Rahmen bis zu 1250 kg<br />
Möbeln und unter dem Aufstell-<br />
aufladen. Das ist mehr als das<br />
dach befindet sich das Bett, das<br />
Doppelte des Wrangler. Mit<br />
praktischerweise etwa bei Sturm<br />
Action Camper blieben dann noch<br />
oder auf der Fähre auch ohne Auf-<br />
rund 900 kg Nutzlast! Angetrieben<br />
klappen benutzbar ist.<br />
wird er vom auf 118 kW (158 PS)<br />
Der Bügel über den Sitzen<br />
wird Teil des Campers. Fährt<br />
man ohne Aufbau, wird der<br />
Bogen oben geschlossen.<br />
dem linken ist ein zweiflammiger<br />
Kocher mit Spüle integriert, darunter<br />
Staufächer für das Geschirr,<br />
der Tank für 40 Liter Brauchwasser<br />
und eine Batterie. In den rechten<br />
Schrank kann ein Wasch-<br />
AUSFAHRBARE BEINE<br />
Da die Kiste ausfahrbare Beine<br />
bekommt, ist sie sogar absetzbar.<br />
Man kann den Jeep also auch als<br />
Cabrio mit Bikini-Top fahren und<br />
den Camper zum Basislager machen.<br />
Da Absetzen und Aufsatteln<br />
naturgemäß aufwendiger sind als<br />
bei einem Pick-up, wird man diese<br />
Option wohl nur nutzen, wenn<br />
man sich einmal etwas länger in<br />
einem Gebiet umtun möchte.<br />
und 400 Nm gedrosselten 2,8-<br />
Liter-Diesel, Fünfstufen-Automat<br />
und Zuschalt-Allrad. Produziert<br />
wird er übrigens, wo viele von uns<br />
so gerne reisen: In Afrika, am Rande<br />
der Sahara! Arab American<br />
Vehicles in Kairo baut ihn als Viertürer<br />
und Pick-up. Von dort möchte<br />
Thaler die Autos zu uns bringen.<br />
An dieser Geschichte bleiben wir<br />
dran. Bis der Action Camper fertig<br />
oder ein J8 im Lande ist! ■<br />
T | Florian Pillau F | Hersteller<br />
Der J8 – hier in Pick-up-Ausführung – ist die<br />
robusteste Basis mit richtig viel Zuladung.<br />
Flexibles Konzept: Durch den modularen Aufbau<br />
des Action Camper passt der Aufbau nicht nur<br />
auf drei Karosserievarianten (kurz, lang, Pick-up),<br />
auf Wunsch können eine der beiden oder beide<br />
hinteren Türen des Unlimited integriert werden.<br />
Das verbessert die Zugänglichkeit oder ermöglicht<br />
die Mitnahme eines Mitreisenden.<br />
Zwei Varianten für drei Karosserien: Kurz, Unlimited und Pick-up<br />
Der „Jeep Universal Camper“ von 1969<br />
Computer Aided Design (CAD) macht’s möglich: Eine <strong>Vorschau</strong> auf die beiden geplanten Aufbaulängen.<br />
Vor 42 Jahren hatte der Alkoven-Camper für<br />
den CJ5 eine Nachlaufachse.<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
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2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
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AGM BAJA SCORE BUGGY<br />
Auf dem<br />
Höllenstuhl<br />
Codrive in einem Buggy, das hört sich vielleicht nicht sehr spektakulär an. Aber Vorsicht –<br />
mit einem VW Buggy aus den Siebzigern hat das Gefährt nicht mehr viel gemein.<br />
Soundanlage à la SCORE.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
VOR ORT<br />
Für die Crew: FIA-Sitze von Recaro.<br />
Die zwei Reserveräder finden<br />
unter dem Heckspoiler Platz.<br />
Nur für die USA: Bilstein Offroad-Dämpfer. .<br />
Was da steht, kann man kaum in Worte fassen.<br />
Es unterscheidet sich extrem von einem<br />
„normalen“ Auto und lässt das WRC-Fahrzeug<br />
aussehen wie das Taxi an der Ecke.<br />
Der Begriff „Formel-1-Racer für die Wüste“ beschreibt<br />
nur annähernd den AGM-Buggy, der<br />
mit seinen frei stehenden Räder und dem<br />
schmalen Rumpf auch ein wenig an Luke<br />
Skywalkers X-Wing-Fighter erinnert.<br />
„Federweg ist alles oder ohne Federweg ist<br />
alles nichts“. So oder so ähnlich lautet die Philosophie<br />
der US-Offroad-Racer. Der Suche nach<br />
dem maximal möglichen Federweg fallen sogar<br />
so elementare Errungenschaften wie der Allradantrieb<br />
zum Opfer. Die mexikanische Halbwüste<br />
ist fast immer trocken und Dünen sind<br />
eher selten. Was bei einem 600-PS-Geschoss<br />
wie dem AGM-Buggy wirklich wichtig ist, um die<br />
Power in Geschwindigkeit umzuwandeln, ist<br />
das Fahrwerk. Damit Armin Schwarz mit 160<br />
km/h über die mexikanischen Buckelpisten<br />
brettern kann, hat der Buggy einen Federweg<br />
von unglaublichen 80 Zentimetern.<br />
Ganz und gar nicht niedlich<br />
„Buggy“ klingt niedlich und passt auf das, was<br />
da vor uns steht, wirklich ganz und gar nicht:<br />
Ein riesiges Fahrzeug, massiv und stabil ge-<br />
Die extrem langen Querlenker sorgen für einen satten Federweg.<br />
Buggy-Cockpit: Schaltzentrale mit GPS und Tripmaster.
Tiefergelegt: Der Buggy nach einer harten Landung.<br />
Armin Schwarz bändigt das Offroad-Buggy-Monster.<br />
Die Ruhe vor dem Sturm: Der All-German-Motorsports-Renner wartet im Hotelpark auf seinen Einsatz.<br />
baut, mit mächtigen 38-Zoll-Rädern drunter. Vorn ein<br />
Rammschutz, um beim Gegner anklopfen zu können,<br />
falls er nicht Platz macht, hinten die ungedämpfte<br />
Auspuffanlage, die einen infernalischen V8-Sound<br />
produziert. Der Gitterrohrrahmen stammt vom kalifornischen<br />
Hersteller Jimco und war in ähnlicher Form<br />
auch schon bei der Dakar erfolgreich unterwegs, als<br />
Teil eines Schlesser-Buggy (zwei Siege) und auch<br />
eines Volkswagen Tarek.<br />
Das AGM-Team hat zwei Fahrzeuge am Start: einen<br />
klassischen US-Buggy mit Chevy-V8-Heckmotor und<br />
Armins Buggy mit Mittelmotor. Bei genauer Betrachtung<br />
taucht die erste Überraschung auf: Der Motor in<br />
Armins Gefährt ist ein waschechter Bayer – der V8<br />
aus dem BMW M5.<br />
Die Gene des Fahrwerks kommen ebenfalls aus<br />
Deutschland: Die Federpakete stammen von Eibach<br />
und die mächtigen „Black Hawk“-Monsterstoßdämpfer<br />
von Bilstein USA.<br />
Da die Baja Racer ohne Scheiben fahren, sind Vollvisierhelme<br />
mit Luftfiltern angesagt. Bei tief fliegenden<br />
Steinen vom Vordermann und mächtiger Staubentwicklung<br />
hat sich das bewährt.<br />
Der Einstieg in den Buggy erfolgt über eine Klappe auf<br />
dem Dach, die Crew muss sich eingezwängt zwischen<br />
Navigationsgeräten, Schaltung und dem Lenkrad einrichten,<br />
dafür gibt es wenigstens bequeme Recaro-<br />
Rennsitze. Unter dem Helm mit der Gegensprechanlage<br />
ist außerdem unglaublicher Motorlärm zu ertragen.<br />
Neben dem kreischenden Getriebe tritt der Motor<br />
während der Fahrt allerdings in den Hintergrund.<br />
Armin nimmt mich mit auf den „PreRun“ (Scoutfahrt),<br />
wir fahren die ersten 30 km der Baja-1000-Rennstrecke.<br />
Es geht durch Flussbetten, Ortschaften und<br />
über endlose Eselspfade. Das Tempo dieser Test- und<br />
Erkundungsfahrt ist höher, als man es mit jedem normalen<br />
Geländewagen fahren könnte. Es ist geradezu<br />
unglaublich, wie das Fahrwerk des Buggy die größten<br />
Löcher und Buckel einfach wegbügelt. „Im Rennen<br />
fahren wir hier dreimal so schnell“, versichert Armin.<br />
Später, als ich das Rennen sah, wusste ich, dass er<br />
nicht übertrieben hatte. Wie die Beine einer Spinne<br />
gingen die Räder des Buggys auf und ab, nur gefühlte<br />
tausend Mal schneller.<br />
Wie auf stürmischer See<br />
In den engen Kurven neigt sich das Fahrzeug extrem<br />
zur Seite, behält aber vorne lange und hinten immer<br />
Bodenkontakt. Beim Herausbeschleunigen aus den<br />
Kurven zerren 600 PS die ganze Fuhre hin und her.<br />
Mit durchdrehenden Rädern tänzelt das Heck von<br />
rechts nach links und produziert dabei Rauch aus<br />
Staub und Gummiabrieb. Armin hält den Buggy souverän<br />
auf der Straße.<br />
Auch die schlimmsten Pisten bewältigt er mit diesem<br />
Gefährt in hohem Tempo, dabei arbeitet das Fahrwerk<br />
die Unebenheiten zu langen Wellen nieder. Man<br />
hat das Gefühl, nicht in einem Auto zu sitzen,<br />
sondern in einem Boot. Wenn die Strecke<br />
schlimmer wird, nimmt bloß der Seegang zu.<br />
Im Buggy bekommt man alles hautnah mit. Regnet<br />
es, wird man nass, fliegen Steine vom vorausfahrenden<br />
Fahrzeug, knallen sie einem an den<br />
Helm. Das pure Fahrvergnügen also.<br />
Nach einer halben Stunde ist der Ausritt vorbei.<br />
Gut geschüttelt und gerührt bekomme ich wieder<br />
festen Boden unter die Füße. Die Fahrt beim<br />
SCORE PreRun war eine Begegnung der besonderen<br />
Art, die man nicht so schnell vergisst. ■<br />
T/F | Jörg Sand<br />
Christensen ist Ami – mit dänischen Wurzeln.<br />
80 cm Federweg bügeln jeden Buckel glatt.<br />
Baja 1000: Der AGM-Buggy beim Angriff.
SPORT&SZENE<br />
26. RADUNO INTERNAZIONALE<br />
GOURMET-TREFFEN<br />
VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />
VERANSTALTER?<br />
ZEITRAUM?<br />
ORT?<br />
KLASSEN?<br />
ART?<br />
PREIS?<br />
ANZAHL?<br />
G.F.I. Alpe Adria Off Road<br />
Alljährlich, Anfang Dezember<br />
Gradisca d’Isonzo, Italien<br />
Alle 4x4 sind willkommen, gefahren wird<br />
auf unterschiedlich schweren Strecken<br />
Roadbooktour durch die Wälder der<br />
Umgebung, viele Flussfurten<br />
125-150 Euro pro Fahrzeug<br />
670 Fahrzeuge<br />
In der kleinen Stadt Gradisca d´Isonzo zwischen Udine und<br />
Triest herrscht jeden Dezember Ausnahmezustand, wenn<br />
der G.F.I. Alpe Adria zur großen Roadbooktour lädt.<br />
Die Innenstadt ist prall gefüllt mit Geländewagen aller Marken.<br />
Immer wieder Pflichtstopps zur Weinprobe und Kalorienaufnahme.<br />
Polizei und Weihnachtsmann kommen schlecht weg.<br />
Die Roadbooktouren führen über traumhafte Strecken.<br />
Mit fünf Offroadern machen wir uns auf den<br />
Weg ins Friaul: Heidi und Herbert im Nissan Patrol<br />
160, Balko im Patrol GR, Ralf ebenfalls im Patrol<br />
GR, Mel und Chris im Land Rover Defender<br />
und Manu und Marco im Suzuki SJ 416.<br />
Samstag 16:00 Uhr: Die Absperrungen öffnen<br />
sich, das Hupkonzert beginnt und die ersten 200<br />
Fahrzeuge werden von den Streckenposten hinter<br />
der Rampe zum morgigen Show-Start eingewiesen.<br />
Unser Suzuki wird als „Lückenfüller" mit<br />
den hektischen Worten „piccolo, piccolo“ hinter<br />
einen Landshuter Pick-up mit Wohnkabine im Zebra-Look<br />
gelotst. In 9er-Reihen geparkt, kommt<br />
hier so schnell keiner mehr weg.<br />
Party in Gradiscas Innenstadt<br />
Einige bereiten schon das Dachzelt oder den Innenausbau<br />
ihres Campers für die Nacht vor. Wir<br />
wärmen uns bei Glühwein und diskutieren über<br />
die nächtliche Low-Rider-Vorstellung eines Land<br />
Rovers und dessen Vorteile im höheren Alter. Ob<br />
Expeditions-Landy mit „Huckepack-Nikolaus", Lada<br />
Niva mit Bierflasche als Kühlerfigur oder Fiat<br />
Panda mit Lufthutze in der Motorhaube – jeder<br />
4x4 ist hier gern gesehen und die auffälligsten<br />
sorgen für Gesprächsstoff.<br />
Sonntag 8:00 Uhr: Inmitten der rund 600 Fahrzeuge<br />
landet auf der Piazzale Unita ein Helikopter,<br />
in dem sich wie auf der gesamten Strecke Kameramänner<br />
und Fotografen befinden. Die DVD<br />
über das Treffen bekommt jeder Teilnehmer hinterher<br />
kostenlos zugeschickt.<br />
Gegen 8:30 starten die ersten Teilnehmer. Wir<br />
kommen zügig über die Startrampe und begeben<br />
uns nach einem Foto mit Miss Italia auf die rund<br />
100 km lange Strecke. Ausgetrocknete Flussbetten,<br />
idyllische Hügellandschaften, malerische<br />
Weinberge und Panoramastraßen erwarten uns.<br />
Obgleich nur in Italienisch verfasst, ist das Roadbook<br />
leicht verständlich. Die Touristenroute ist für<br />
alle SUV fahrbar – die farbig markierten Routen<br />
sind anspruchsvoller. Tiefe Flussdurchfahrten<br />
sind hier keine Seltenheit, die Streckenposten<br />
deuten den einzelnen Fahrzeugen aber je nach<br />
Schnorchel oder Höherlegung den richtigen Weg<br />
zum anderen Ufer. Bergefahrzeuge stehen bereit.<br />
Auf einer etwa 4 km langen Kiesbett-Strecke<br />
durchs Flussbett entflammt bei vielen Fahrern<br />
das Rallye-Fieber und mit einem kleinen Suzuki<br />
hat „Frau“ es schwer, nicht verloren zu gehen.<br />
Viele größere Offroader haben in der letzten,<br />
schlammigen und engen Waldpassage mit den<br />
Bäumen zu kämpfen und so muss auch Balkos<br />
„Big Al" ein Rücklicht opfern.<br />
Nach der Kaffeepause mit Weihnachtsplätzchen<br />
und Apfelstrudel bekommen wir ein neues Roadbook<br />
zurück nach Gradisca, da etliche Furten teilweise<br />
wegen zu hohem Wasserstand nicht mehr<br />
gefahren werden können. Da es keine Siegerehrung<br />
oder Wertung auf Zeit gibt, stehen der Spaß<br />
und der Gemeinschaftssinn sehr viel mehr im Vordergrund<br />
als beim verbissenen Kampf um den<br />
Sieg bei so mancher Trophy.<br />
Jeder Teilnehmer erhält zur Erinnerung eine Trophäe<br />
und das Foto seines Fahrzeugs beim Show-<br />
Start – geehrt werden auch Vereine mit großer<br />
Beteiligung. Intensiver und persönlicher könnte<br />
man das italienische Flair dieser Region und ihre<br />
Gastfreundschaft wohl kaum erleben. ■<br />
T Manu Vogl | F Manu Vogl/Christian Balk<br />
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FEBRUAR 2011<br />
26.2. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
MÄRZ 2011<br />
5.-19.3. Libya Rally Raid<br />
in Libyen<br />
Tel.: 06131/5863807 (Gitta Bender)<br />
www.libya-rally-raid.org<br />
19.3.-2.4. Rallye Aicha des Gazelles<br />
in Marokko<br />
Tel.: 0421/206960 (Matthias Wiemers)<br />
www.rallyeaichadesgazelles.com<br />
26.3. Freies Fahren auf dem Offroad-<br />
Gelände Basdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
27.3.-4.4. Tuareg Rallye<br />
in Marokko<br />
Tel.: 0172/7097274 (Rainer Autenrieth)<br />
www.tuareg-rallye.com<br />
APRIL 2011<br />
7.-10.4. MT-Rallye in Polen<br />
Tel.: +48/22/666 9118 (T. Tomaszewski)<br />
www.mtrally.pl<br />
22.-24.4. Baja Saxonia<br />
in Profen-Hohenmölsen<br />
Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />
www.baja-saxonia.de<br />
29.4.-1.5. GORM Baja-Sprint<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
MAI 2011<br />
7.-19.5. 7. Sahara Rallye Grand Erg<br />
in Tunesien<br />
Tel.: 09333/902206 (Jörg Russler)<br />
www.grand-erg.de<br />
4.-5.6. Auf Rädern und Ketten<br />
Internationales Treffen historischer<br />
Militärfahrzeuge in Wien<br />
Tel.: +43/664/6222244 (Thomas Ilming)<br />
www.hgm.or.at<br />
10.-13.6. Jeep-Camp des Jeep-Club<br />
Deutschland<br />
im Offroadpark Fürstenau<br />
Tel.: 05109/512412 (Jutta Sander)<br />
www.jeep-club.de<br />
JULI 2011<br />
15.-17.7. Wendland-Trophy<br />
Tel.: 038758/22006 (Werner Boor)<br />
www.orc-luechow.de<br />
22.-24.7. Baja 300 Powerdays<br />
Tel.: 08165/9993880 (Detlef Ruf)<br />
www.baja300-powerdays.com<br />
AUGUST 2011<br />
4.-7.8. <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2 internationales Allradund<br />
Reisetreffen im Mammutpark<br />
Tel.: 089/74298110 (Wolfgang Wittmann)<br />
www.offroadhoch2.de<br />
19.-21.8. GORM 24-h-Race<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
SEPTEMBER 2011<br />
2.-5.9. GORM Finale (Rallye Trial<br />
Germany) bei Leipzig<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
redaktion@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die<br />
Internet-Termindatenbank ein:<br />
www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine<br />
zu prüfen und freizugeben.<br />
Nächster Redaktionsschluss<br />
ist der 21.1.2011.<br />
MUST HAVE!<br />
244 SEITEN!<br />
DAS KULTBUCH!<br />
INHALT:<br />
Klaus Kulkies alias Kasimir Kardan und sein Fotograf Peter Kapser<br />
stellen Fahrgeräte vor, ohne die wahre Begeisterung in der 4x4-Szene<br />
unvorstellbar wäre.<br />
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AKTUELL
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
REISE KAOKOLAND - NAMIBIA<br />
Elefanten treffen<br />
ALLTAG RAUS!<br />
Teil 2<br />
Fortsetzung aus<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
Im Toyota Land Cruiser durch Südwestafrika<br />
In Südafrika sind Elefanten deutlich aggressiver als anderswo. Unser<br />
Mann vor Ort, Dieter Losskarn, machte diese Erfahrung beim Fotoshooting<br />
der Dickhäuter am eigenen Leib – Adrenalinstoß inklusive. Ein<br />
Auto umzuschmeißen, wäre für die XXL-Jumbos problemlos möglich – alles<br />
eine Frage des richtigen Timings, für Mensch oder Tier. Geländewagentouren<br />
durch Südwestafrika geben eben noch einen besonderen Kick …<br />
1 2<br />
1<br />
Erregter Wüstenelefant: Mann, sind die dick Mann!<br />
2<br />
Ernst zu nehmen: Elefanten-Warnschild.<br />
3<br />
Zerzaustes Riesengemüse: 2000 Jahre alte Welwitschia.<br />
3
1<br />
Fast immer im Nebel: Pier von<br />
Swakopmund.<br />
2<br />
Deutschstunde: Swakopmund zur<br />
Rush Hour.<br />
3<br />
Stinkfaul: Robbenkolonie bei Cape Cross.<br />
4<br />
Orientierung im Nichts: Red Drum,<br />
die rote Tonne.<br />
5<br />
Erfolgsbotschaften am Van Zyl’s Pass.<br />
2<br />
1<br />
4<br />
AN DER KREUZUNG BEI OTJIVEZE geht es Richtung<br />
Okongwati weiter. Die DR 3703 gehört<br />
dann eindeutig zur Kategorie Allrad-Abenteuer.<br />
Oft nur im Schritttempo lassen sich die gewaltigen<br />
Auswaschungen und Felsbrocken<br />
überwinden. Die Landschaft wird zunehmend<br />
bergiger. Im Kriechgang ächzt der Wagen gewaltig<br />
steile Hänge hinauf und auf der anderen<br />
Seite, wie auf einer Achterbahn, wieder<br />
hinunter. Eine grandiose Urlandschaft breitet<br />
sich aus. Einige Orientierungspunkte liegen<br />
auf der Strecke: ein Windrad, eine alte Staumauer<br />
und die Grabstätte eines Himba-Häuptlings.<br />
Schließlich fällt der Weg steil in ein grob<br />
geschottertes Flussbett ab, führt durch eine<br />
enge, von mächtigen Granitfelsen flankierte<br />
Schlucht, durch die das Auto gerade durchpasst.<br />
Kurz darauf kommen wir zur Kreuzung<br />
bei Otjitanda, an der uns die blaue Linie des<br />
GPS rechts vorbeiführt.<br />
Am Nachmittag ist der kleine Kraal Otjihende<br />
erreicht, den die Piste durchquert. Der<br />
weitere Verlauf der Strecke ist wieder fast<br />
unwirklich schön. Vor allem wegen der hier<br />
gedeihenden Euphorbien mit ihren glatten,<br />
rötlichen Stämmen.<br />
Ganz plötzlich endet das Plateau an einem<br />
Steilabbruch, der etwa 200 Meter von der Piste<br />
entfernt liegt – ein ganz ausgezeichneter<br />
3<br />
wilder Campingplatz.Aber unsere Zelte für die<br />
Nacht stehen einige Höhenmeter tiefer, wo<br />
sich das grasbewachsene Tal des Marienflusses<br />
bis zum Horizont erstreckt. Dazwischen<br />
liegt er: der berüchtigte Van Zyl’s Pass, eine<br />
der steilsten Bergpisten im südlichen Afrika –<br />
572 Meter Höhenunterschied auf 10,4 Kilometern.<br />
Im ersten Kriechgang, sprich im<br />
Schritttempo, geht es hinunter. Stoßdämpfer<br />
und Fahrwerk ächzen. Riesige Felsbrocken<br />
neigen den Wagen adrenalinfördernd schräg<br />
Richtung Abgrund. Selbst im kleinsten Gang<br />
ist das Auto zu schnell. Ganz zartes Bremsen<br />
ist angesagt – nur nicht die Räder blockieren<br />
lassen, sonst rutscht die ganze Fuhre ab.<br />
Kommt das Fahrzeug ins Rutschen, muss man<br />
genau das tun, was man instinktiv auf keinen<br />
Fall möchte: kurz Gas geben, um den Wagen<br />
wieder zu stabilisieren. An einer besonders<br />
tiefen Auswaschung hebt sich das rechte<br />
hintere Rad noch einmal fotogen vom Boden<br />
ab. Danach folgt ein atemberaubender Steilhang<br />
aus losem Schotter, und der Talboden ist<br />
erreicht. Dort, unter einem Baum, haben zahlreiche<br />
Bezwinger ihre Erfolgsbotschaften in<br />
Stein verewigt.<br />
Auf sandiger Piste geht es, zwischen Hartmann-<br />
und Otjihipa-Bergen, flott Richtung Norden.<br />
Die hohe Geschwindigkeit ist im ersten<br />
Moment ganz ungewohnt. Doch unser Zeltcamp<br />
samt Buschküche, eines von vieren in<br />
freier Natur, ist nur wenige Kilometer entfernt.<br />
Nach einem herzhaften Südwester-Frühstück<br />
fahren wir früh am Morgen los. Nach einigen<br />
staubigen Kilometern ist einer der wichtigsten<br />
Orientierungspunkte im Kaokoland erreicht:<br />
Rooidrom, die „rote Tonne” – eine mit Steinen<br />
gefüllte, von zahlreichen Einschüssen gelochte,<br />
rot angemalte Öltonne mitten im Nichts,<br />
aber an einem Knotenpunkt, wo fünf Pisten<br />
zusammenlaufen. Auf der Landkarte ist sie so<br />
groß wie ein Ort eingezeichnet. Die Vegetation<br />
wird immer wüstenhafter. Etwa 30 Kilometer<br />
westlich von Red Drum geht es Richtung<br />
Norden ins Hartmann Valley.<br />
5
Schöne Aussicht: Namenloser „Hügel“ südlich des Hartmann Valley.<br />
Die Nähe zur Namibwüste spiegelt sich in der<br />
kargen Landschaft wider. Weite, fast vegetationslose<br />
Ebenen, nur manchmal unterbrochen<br />
von rotbraunen Inselbergen, ziehen sich bis zu<br />
den schroffen Bergketten. Nach seltenen<br />
Regenfällen verwandeln sich diese Flächen in<br />
grüne Gärten. Dann wagen sich neben Springböcken<br />
auch Oryxantilopen aus den Trockenflusstälern<br />
heraus, um zu äsen. Auf dem Weg<br />
nach Norden unterbricht nur das Rattern des<br />
Autos auf der Wellblechpiste die Monotonie<br />
der grandiosen Wüstenlandschaft. Am Ende<br />
versperrt ein gewaltiger Dünengürtel die Weiterfahrt.<br />
Über eine steile Sanddüne rutschen<br />
wir zum Kunene hinunter. Springböcke nagen<br />
an der kargen Vegetation. Ein großer, schwarzer<br />
Geier kreist über den Besuchern. Dort, direkt<br />
am Kunene, liegt das absolute Übernachtungs-Highlight<br />
der Tour: Serra Cafema, eine<br />
luxuriöse Lodge. Wir übernachten in wunderbar<br />
dekadenten Zimmern mit Himmelbetten<br />
und Kupferwaschbecken und dinieren unter<br />
einem klaren Sternhimmel bei Fackellicht.<br />
UNS ERWARTEN NERVÖSE WÜSTENELEFANTEN<br />
Ein Platz, an dem es schwerfällt, weiterzufahren.<br />
Auf dem Rückweg folgen wir den Spuren<br />
der Anfahrt. Von Westen her dringt manchmal<br />
der etwas unheimlich wirkende Nebel der<br />
Skelettküste bis ins Tal. Am Ende des Hartmann<br />
Valley geht es weiter nach Süden. Nach<br />
73 km ist die Kreuzung erreicht, wo die<br />
Zufahrt nach Orupembe abzweigt. Der Himba-<br />
Ort mit Brunnen liegt drei Kilometer entfernt.<br />
Zunächst führt die Piste jedoch gut ausgebaut<br />
von Purros nach Tomakas. Nach insgesamt 69<br />
Kilometern öffnet sich rechts ein breites Tal,<br />
in das eine kleine, leicht zu übersehende Piste<br />
abzweigt. Dank GPS-Zoomfunktion kein<br />
Problem. Der Sandweg führt auf eine Felsformation<br />
zu, deren Gipfel ein Witzbold mit<br />
einem Telefonapparat ausgestattet hat – ein<br />
skurriler und fotogener Orientierungspunkt.<br />
Dem Obias River folgend, gelangen wir ins<br />
breite, sandige Bett des Hoanib, ein bevorzugter<br />
Aufenthaltsort der Wüstenelefanten.<br />
Der Flusssand ist tief und schwer. Im Kriechgang<br />
quält sich der Geländewagen voran.<br />
Rechts und links des trockenen Flussbetts<br />
gedeiht eine üppig grüne Pflanzenwelt, deren<br />
Wurzeln das Grundwasser erreichen. Die Wüstenelefanten<br />
sind nervöser als ihre Artgenossen<br />
in anderen Teilen des südlichen Afrika. Der<br />
Wassermangel und die ständige Suche nach<br />
dem lebensnotwendigen Nass machen sie<br />
aggressiver. Für ein ausgewachsenes Tier<br />
wäre es kein Problem, einen Geländewagen<br />
umzuwerfen und in den Boden zu trampeln.<br />
Deshalb warnt Tourführer Ralf davor, die Pis-<br />
1<br />
Abgekupfert:<br />
Waschbecken in der<br />
Serra Cafema<br />
Wilderness Lodge.<br />
2<br />
Himmlisch: Sie<br />
Serra Cafema<br />
Wilderness Lodge<br />
liegt direkt am<br />
Kunene-Fluss.<br />
3<br />
Joe’s Beerhouse:<br />
Wallfahrtsort in<br />
Windhoek.<br />
4<br />
Wüstentelefon:<br />
Kein Anschluss unter<br />
dieser Nummer.<br />
5<br />
Klare Ansage:<br />
Unser Hauswein ist<br />
Jägermeister.<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
5<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
1<br />
te im Flussbett zu benutzen, die parallel<br />
außerhalb verlaufende Strecke sei die sicherere<br />
Wahl. Aber „sicher“ bringt mir kein Wüstenelefant-Foto.<br />
Bis jetzt haben wir noch keinen<br />
einzigen zu Gesicht bekommen. So entscheiden<br />
mein Journalistenkollege Tobias und<br />
ich aus „beruflichen“ Gründen, ein bisschen<br />
im Fluss zu fahren. Scheinbar mühelos wühlt<br />
sich der Cruiser durch den teilweise tiefen,<br />
weichen Sand.An einer weiten Flussmündung<br />
steht noch etwas Wasser. Elefanten-Dung liegt<br />
herum. Feucht-frisch und leicht dampfend.<br />
Daneben die charakteristischen runden Spuren.<br />
Dann sehe ich einen in der Ferne aus einer<br />
Gruppe Makalani-Palmen herausschreiten.<br />
„Der kommt auf alle Fälle hier vorbei, lass<br />
uns parallel zur Piste parken, dann erwische<br />
ich ihn gut mit dem Tele.“ Tobias wirkt nicht<br />
so richtig überzeugt, bringt das Auto aber<br />
trotzdem in die besagte Position. Motor aus.<br />
Aber Hand am Zündschlüssel, Fuß auf der<br />
Kupplung, ersten Gang eingelegt. Der Dickhäuter<br />
kommt immer näher, wird zunehmend<br />
größer. Jumbo-Größe, XXX-large, Dickmann.<br />
Von wegen Tele, das wird ein Weitwinkel-<br />
Schuss. Shit, ein alter, ärgerlicher Bulle. „Ganz<br />
ruhig, wenn der den Motor hört, rastet er aus.“<br />
Er wiegt seinen langen Rüssel hin und her,<br />
schwingt ihn schließlich lässig über seinen linken<br />
Stoßzahn. Jetzt nehme ich seinen an Zoo<br />
und Zirkus erinnernden Geruch durchs offene<br />
Fenster wahr. Lautlos gleitet das gewaltige<br />
Tier auf den Land Cruiser zu. Sein Rüssel<br />
berührt den Wagen, nimmt Witterung auf<br />
und – läuft weiter. Der Kamera-Auslöser klingt<br />
fast obszön laut. Aus dem Augenwinkel beobachte<br />
ich Jumbo im Rückspiegel. Dann geht<br />
alles extrem schnell. Der Bulle dreht sich um,<br />
trompetet und kickt mit dem rechten Bein<br />
Sand und Schotter hoch, die prasselnd auf die<br />
metallene Haut des Toyotas niederregnen.<br />
„Jeeeetzt!!!” Tobias reagiert verzögerungsfrei.<br />
Der Cruiser springt an, macht einen Satz nach<br />
vorne und sich aus dem Staub. Der sprinten-<br />
Man muss das tun, was keiner will …<br />
… Gas geben!<br />
1<br />
Weitblick: Stopp im Tal des Marienflusses.<br />
2<br />
Bushcamp: Essen und Schlafen im 1000-Sterne-Hotel.<br />
de Eli füllt den kompletten Rückspiegel aus.<br />
Was fast komisch wirkt. Kurz bevor er uns erwischt<br />
(und in den Boden trampelt), ändert<br />
sich der Untergrund. Scharfkantige, spitze<br />
Steine übersäen die Piste. Der Elefant verlangsamt<br />
sein Tempo, bleibt schließlich stehen<br />
und trompetet uns triumphierend hinterher.<br />
Wir kichern hochfrequent wie schulschwänzende,<br />
heimlich rauchende Mädchen. „Das ist<br />
das Adrenalin, Tobias, gut gefahren!”<br />
Wüstenelefanten sind übrigens keine Unterart<br />
des Afrikanischen Elefanten, sondern nur<br />
bemerkenswert gut an die trockenen Bedingungen<br />
angepasst. Sie können bis zu 80 km am<br />
Tag zurücklegen und haben ein erstaunlich<br />
gutes Orientierungsvermögen, das es ihnen<br />
ermöglicht, ein vor Monaten entdecktes Wasserloch<br />
auf direktem Weg wiederzufinden.<br />
SPITZMAULNASHOERNER IN FREIER NATUR<br />
Die Elefantenpopulation gehörte früher zu der<br />
im Etosha National Park. Nach dessen Verkleinerung<br />
um 77 % teilte sie sich. Die im Osten<br />
verbliebenen Elefanten vermehrten sich zu<br />
schnell, was dazu führte, dass einige von Rangern<br />
erschossen werden mussten, um das<br />
natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.<br />
Der im Westen isolierte Bestand nahm im Gegensatz<br />
dazu immer mehr ab, da in der Kunene-Region<br />
und den Trockenflussbetten der Skeleton<br />
Coast nicht genug Schutz gewährt werden<br />
konnte. Zur Wilderei und der Trophäenjagd<br />
kam schließlich noch die gewaltige Dürre Ende<br />
der 1970er, Anfang der 1980er Jahre. Im folgenden<br />
Jahrzehnt erholte sich die Elefantenpopulation<br />
wieder leicht. Heute leben etwa<br />
hundert Tiere im Kaokoland. Noch stärker hat<br />
es die Spitzmaulnashörner erwischt, ebenfalls<br />
durch Wilderer und die große Dürre. Von 250<br />
Tieren im Jahr 1934 war der Bestand bis 1991<br />
auf nur noch elf Exemplare geschrumpft. Intensiver<br />
Schutz und das Enthornen vieler Tiere<br />
hat die Zahl heute wieder auf etwa hundert anwachsen<br />
lassen; damit sind die Kunene-Rhinos<br />
die weltweit einzige in freier Natur lebende<br />
Spitzmaulnashorn-Population, die zunimmt.<br />
Südafrikas und Kenias Nashörner befinden sich<br />
alle in Reservaten und Schutzgebieten.<br />
Dort, wo der Ganamub in den Hoanib mündet,<br />
verengt sich das Flussbett zur Schlucht. Das<br />
steinerne Portal lässt gerade einen Wagen<br />
DER AUTOR:<br />
Dieter Losskarn<br />
Der Journalist und Buchautor<br />
Dieter Losskarn ist 1994 nach<br />
Südafrika ausgewandert und<br />
lebt seither in der Nähe von<br />
Kapstadt. Er ist häufig auf<br />
allen vieren in seiner neuen<br />
Heimat unterwegs.<br />
durch. Spektakulär wird es, wenn Elefanten<br />
durch dieses „Nadelöhr“ gehen. „Unser“ Bulle<br />
bleibt jedoch das einzige Rüsselerlebnis.<br />
Am vorletzten Abend wird es nochmal sehr<br />
deutsch. Swakopmund an der Atlantikküste gilt<br />
als südlichstes Nordseebad. Wüste trifft hier<br />
übergangslos auf Würstchen. In Kücki’s Pub<br />
gibt es Schweinshaxen und Bier vom Fass.<br />
Der beste Platz, um die Reise-Erlebnisse in passendem<br />
Ambiente zu rekapitulieren, findet sich<br />
jedoch am nächsten Tag in Windhoek, in der<br />
Nelson Mandela Avenue. Joe’s Beerhouse ist<br />
eine Institution und ein wahrer Jägermeisterschrein<br />
mit Hunderten von leeren Flaschen als<br />
Teil der skurrilen Schrott-Deko. Mein absoluter<br />
Lieblingsslogan hängt neben dem ampelgeregelten<br />
Eingang zur Toilette: Our house wine is<br />
Jägermeister – Unser Hauswein ist Jägermeister.<br />
Deutsch-nambianischer Humor in Reinkultur.<br />
So endet die Tour, wie sie begonnen hat,<br />
mit einem nach dem deutschen Reinheitsgebot<br />
gebrauten Windhoek Lager.<br />
■<br />
INFORMATIONEN: Immer noch abenteuerlich,<br />
aber mit kalkulierbarem Risiko verbunden ist eine von<br />
Gravel Travel organisierte Geländewagentour durch<br />
das Kaokoland. Immer zwei Gäste fahren in einem<br />
Toyota Land Cruiser, der mit weitreichenden Funkgeräten,<br />
GPS und Kühlschrank ausgestattet ist. Der<br />
erfahrene Enduro-Reiseveranstalter Ralf Möglich von<br />
Gravel Travel (www.gravel-travel.de) kennt jede Piste<br />
im Land und organisiert diese 4x4-Trips seit 2010.<br />
2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> NAMIBIA<br />
Vom Autor und Fotografen dieser<br />
Geschichte, Dieter Losskarn<br />
(www.lossis.com), erschien im Juli<br />
2010 das brandaktuelle Namibia-<br />
Reisehandbuch (DuMont-Verlag,<br />
Stuttgart, 384 Seiten, 22,95 Euro).<br />
Abenteuer gesucht!<br />
T | F Dieter Losskarn<br />
>>> SCHICKEN SIE UNS IHRE <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-REISEERLEBNISSE AN REDAKTION@<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />
2/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
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Wir holen uns die großen Diesel von Land Rover, Volkswagen und Toyota. Welcher Selbstzünder-Gigant kann überzeugen?<br />
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aus dem Touareg? Luxus auf höchstem Niveau und Kraft pur im Vergleichstest.<br />
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der Koreaner auch uns überzeugen?<br />
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DESIGNER<br />
Endlich rollt der Nissan<br />
Murano mit seinem neuen<br />
Dieselherz zu uns auf den<br />
Hof. Und wird schon erwartet:<br />
Vom hauseigenen Luxusmodell<br />
Infiniti FX30d. Mit ihrer<br />
außergewöhnlichen Optik<br />
buhlen beide um die Gunst<br />
der Individualisten. Ein<br />
Designduell unter neuen Vorzeichen,<br />
schließlich bekamen<br />
beide erst kürzlich ihre<br />
Selbstzünder.<br />
Okay, in diesem Jahr hat uns die weiße Pracht vielerorts bei<br />
weitem heftiger erwischt als in den vergangenen Jahren.Trotz<br />
allem wundere ich mich von Jahr zu Jahr, mit welcher Überraschung<br />
viele Autofahrer den Winter – und somit glatte Straßen,<br />
Eis und Schnee – begrüßen. Und das im Über-Informationszeitalter,<br />
wo mir die freundliche Radiomoderatorin – Verzeihung,<br />
das Morning-Wecker-Team – meines Lieblingssenders bereits<br />
beim ersten Kaffee mit erhobenem Zeigefinger erklärt, welche<br />
Ausrüstungsgegenstände für den bevorstehenden Tag unabdingbar<br />
sind. Ich werde vor Regen, Sonne, Kälte, Hoch- und<br />
Tiefdruck gewarnt, daran erinnert, mit welchen Hilfsmitteln ich<br />
einen weiteren Tag die „Expedition Leben“ bestehen kann und<br />
wann ich meine Winterreifen zu montieren habe. Halt! Genau<br />
das scheint bei vielen Zeitgenossen noch nicht angekommen<br />
zu sein. Speziell die Spezies der Allradler hat in puncto Gummihaftung<br />
auf Schnee ein Defizit.<br />
Schlotternd, beleidigt und ein wenig genervt steht ein Herr in<br />
Armani-Zwirn und Lederslippern im tiefen Schnee. Seinen<br />
mächtigen Ingolstädter Vierrad-Boliden würdigt der smarte<br />
Zeitgenosse mit keinem Blick.Auf die Frage nach einer Abschleppöse<br />
bekomme ich nur eine pampige Auskunft, dass er<br />
auch keine Ahnung habe und ich ihm bloß nicht den Lack seines<br />
Nobel-Flitzers beschädigen solle. Hallo, mein Freund,<br />
geht's eigentlich noch? Die Frage nach Winterreifen wird zuerst<br />
ignoriert, dann faselt der Kollege<br />
etwas von Allradantrieb,Traktionskontrolle<br />
und Achssperren. Mir<br />
platzt der Kragen. Sitzt seinen Hintern<br />
in einer 90 000-Euro-Schüssel<br />
breit und scheut die Investition für vier wintertaugliche Pneus!<br />
Um so einem Verhalten den Riegel vorzuschrieben, greift<br />
unsere Regierung zu drastischen Mitteln, ohne eine Ahnung zu<br />
haben, um was es im Wesentlichen geht. Künftig drohen<br />
jedem, der auf winterlichen Straßen den Verkehr behindert,<br />
weil sein Auto keine Reifen mit M+S-Kennung hat, Geldstrafen<br />
und Punkte in Flensburg – die Wegelagerer, allen voran<br />
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, wollen mal wieder<br />
abkassieren. Da aber, wie jeder gut Informierte weiß, viele der<br />
mit M+S gekennzeichneten Gummis kaum bessere Haftungseigenschaften<br />
bieten als ein herkömmlicher Sommerreifen,<br />
drängt sich der Verdacht auf, dass auch die Reifen-Industrie<br />
kräftig an der Abzocke beteiligt ist und der Endverbraucher,<br />
man kennt das ja, als Versuchskaninchen dient.<br />
Deshalb mein Rat: Montieren Sie – auch auf Ihrem 4x4 –<br />
ECHTE Winterreifen.<br />
Euer Hotte<br />
Nissan Murano<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
Infiniti FX<br />
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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />
Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €,Slowenien 5,50 €, Ungarn Ft 1360<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />
Alfons Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Leitung Technik/Service Ronald Partsch (ro)<br />
Redaktion Jörg Kübler (jk), Florian Pillau (fp), Marc<br />
Ziegler (mz), Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Fotos Uwe Fischer<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Anneli Nau<br />
(Kartographik), Alexander Franc Storz<br />
ANZEIGEN anzeigen@off-road.de<br />
Anzeigenleitung, Marketing, Kooperationen<br />
Walter Schneider (- 380)<br />
Reisen, Touren, Events Christina Buchner (- 222)<br />
Kundenservice Börse Franziska Lukasch (-204)<br />
Anzeigendisposition Franziska Lukasch (- 204)<br />
DRUCK<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />
A-5110 Oberndorf<br />
VERTRIEB<br />
mzv@mzv.de<br />
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH und Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, 85386 Eching, www.mzv.de<br />
VERLAG<br />
zentrale@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigung<br />
jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung<br />
oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />
vom 1. Januar 2011 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 11. Januar 2011<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
www.off-road.de
Die rationalste Art, Emotionen zu zeigen.<br />
Neue sparsame Basismotoren. Der neue Hyundai ix35.<br />
www.hyundai.de<br />
Sich von unserem Cityroader begeistern zu lassen, wird jetzt noch einfacher. Neben sportlichem Design und<br />
exzellentem Raumgefühl bietet er Ihnen neue, noch effizientere Motoren: den 1.6 Direkteinspritzer-Benziner<br />
mit 99 kW (135 PS) und den 1.7 CRDi Diesel mit 85 kW (116 PS) – beide jetzt auch als »blue« mit Start-Stop-<br />
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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) und CO 2 -Emission (g/km): von 8,4 l und 200 g für den 2.0 (4 WD) mit 120 kW (163 PS) bis 5,2 l und 135 g<br />
für den blue 1.7 CRDi (2 WD) mit 85 kW (116 PS).<br />
* Ein Privatkunden-Angebot mit 5 Jahren Fahrzeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung, 5 Jahren Euro-Service mit kostenlosem Pannen- und Abschleppdienst und 5 Wartungen in bis<br />
zu 5 Jahren nach Hyundai Wartungs-Gutscheinheft (gemäß deren Bedingungen).<br />
1 Unverbindliche Preisempfehlung der Hyundai Motor Deutschland GmbH, bei Fahrzeugen ab Auslieferungs-Depot zzgl. Überführungskosten.