OFF ROAD Der neue Grand Cherokee (Vorschau)
HILUX AERO-KABINE GEOCAR 1/11 Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00 DIE BILLIGSTEN 4X4 OFF ROAD LESERWAHL 2011 GEWINNEN 6X6-TRANSPORTER ❯❯❯ Oberaigner pimpt den Sprinter PREIS-HAMMER BRANDNEU Subaru Impreza XV DOWNSIZING SIE EINEN HYUNDAI SANTA FE SEMA-SHOW: News aus Las Vegas RALLYE DAKAR: Preview 2011 Seikel | Michaelis AMAROK TUNE-UP GELÄNDEWAGEN XXL SPORTS-GEIST ENDLICH DA! Land Rover Discovery 4 Nissan Pathfinder IM VERGLEICH + Daihatsu Terios + Dacia Duster + Suzuki SX4 + Lada Niva Audi Q7 3.0 TFSI KOMPRESSOR-V6 KOMPRESSOR-V6 GEBRAUCHTWAGENCHECK GEHEIMTIPP! JEEP CHEROKEE JEEP DER NEUE GRAND CHEROKEE XJ
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HILUX<br />
AERO-KABINE<br />
GEOCAR<br />
1/11<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
DIE BILLIGSTEN<br />
4X4<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL 2011<br />
GEWINNEN<br />
6X6-TRANSPORTER<br />
❯❯❯ Oberaigner<br />
pimpt den Sprinter<br />
PREIS-HAMMER<br />
BRANDNEU Subaru Impreza XV<br />
DOWNSIZING<br />
SIE<br />
EINEN<br />
HYUNDAI SANTA FE<br />
SEMA-SHOW: News aus Las Vegas<br />
RALLYE DAKAR: Preview 2011<br />
Seikel | Michaelis<br />
AMAROK TUNE-UP<br />
GELÄNDEWAGEN XXL SPORTS-GEIST<br />
ENDLICH DA!<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Nissan Pathfinder<br />
IM VERGLEICH<br />
+ Daihatsu Terios<br />
+ Dacia Duster<br />
+ Suzuki SX4<br />
+ Lada Niva<br />
Audi Q7 3.0 TFSI<br />
KOMPRESSOR-V6<br />
KOMPRESSOR-V6<br />
GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />
GEHEIMTIPP!<br />
JEEP CHEROKEE<br />
JEEP<br />
DER NEUE<br />
GRAND CHEROKEE<br />
XJ
Seit fast 70 Jahren ist der Name Jeep ®<br />
der Inbegriff für<br />
Gelände wagen. <strong>Der</strong> markante „Seven-Slot“ Kühler-Grill ist<br />
zum Markenzeichen für ein Lebensgefühl geworden und<br />
hat die Ansprüche ganzer Generationen an ein Off-Road-<br />
Fahrzeug geprägt. Erleben auch Sie die Legende.<br />
Bei Ihrem Jeep ®<br />
Händler. www.jeep.de
Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.
INHALT 1/11<br />
28<br />
18<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Audi<br />
Q7 3.0 TFSI 15<br />
Dacia<br />
Duster 1.6 16V 105 4x4 28<br />
Daihatsu<br />
Terios 1.5 4WD 28<br />
Jeep<br />
<strong>Cherokee</strong> XJ 50<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8 18<br />
Lada<br />
Niva 4x4 1.7i 28<br />
Land Rover<br />
Discovery 4 3.0 SDV6 22<br />
Nissan<br />
Pathfinder 3.0 dCi 22<br />
Oberaigner<br />
Mercedes Sprinter 6x6 44<br />
Subaru<br />
Impreza XV 2.0D 16<br />
Suzuki<br />
SX4 1.6 VVT i-AWD 28<br />
Toyota<br />
Hilux mit Geocar Condor 36<br />
Volkswagen<br />
Amarok Michaelis 40<br />
Amarok Seikel 40<br />
TEST UND TECHNIK<br />
Achtzylinder-Ersatz 15<br />
Kompakttest: Audi Q7 3.0 TFSI<br />
Bodenständig 16<br />
Einzeltest: Subaru Impreza XV 2.0D<br />
Titel: Euro-Jeep 18<br />
Fahrbericht: Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8<br />
Von echter Größe! 22<br />
Doppeltest: Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6,<br />
Nissan Pathfinder 3.0 dCi<br />
Allrad für alle! 28<br />
Vergleichstest: Dacia Duster 1.6 16V, Daihatsu Terios 1.5,<br />
Lada Niva 4x4 1.7i, Suzuki SX4 1.6 VVT<br />
Das Ei des Colani? 36<br />
Test: Toyota Hilux + Geocar Condor<br />
Wettkampf der Tuner 40<br />
Tunervergleich: VW Amarok Seikel vs. VW Amarok Michaelis<br />
6x6-Transport 44<br />
Vorstellung: Oberaigner Sprinter 6x6<br />
KLASSIKER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zockt! 46<br />
Das 4x4-Geländewagenklassiker-Quartett/Teil3<br />
REPORTAGE<br />
22<br />
Leiden für Bolivien 54<br />
Endausscheidung der Land Rover Experience Tour 2011<br />
40<br />
SPORT & SZENE<br />
Charme der El Chott zurück 68<br />
El Chott 2010<br />
Kein Schweigen im Wald 70<br />
Trophy Auslese 2010<br />
Schafft VW den Hattrick? 72<br />
Rallye Dakar 2011 Preview<br />
Staubiger Höllenritt 74<br />
Baja 1000 Mexiko 2010<br />
Spaß-Abschluss 77<br />
NVG Passau Nikolaus-Trophy<br />
SERVICE<br />
Gelände-Kriegsbeil <strong>Cherokee</strong> 50<br />
Gebrauchtwagenberatung: Jeep <strong>Cherokee</strong> XJ<br />
REISEN UND TOUREN<br />
Weit und breit 78<br />
Reise: Kaokoland – Namibia<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Dialog 6<br />
News 8<br />
Leserberatung 52<br />
Börse 56<br />
Termine 77<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />
Tunerduell<br />
Gleich zwei Tuner nehmen sich VWs <strong>neue</strong>sten<br />
Spross zur Brust. Welcher Amarok rockt?<br />
www.off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
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Wir haben das Heck verschönert.<br />
Auch wenn man nicht viel davon sehen wird.<br />
Nach dem Doppelsieg 2009 und dem Dreifachsieg 2010 konnten wir beim Race Touareg<br />
nur noch eins verbessern: das Design. Denn unsere TDI-Technologie ist nach wie<br />
vor eine unschlagbare Verbindung aus Leistung und Effizienz. Und das nicht nur in der<br />
Wüste, sondern auch auf der Straße. Lernen Sie den <strong>neue</strong>n Touareg kennen und vereinbaren<br />
Sie eine persönliche Probefahrt unter der kostenfreien Nummer: 0800 – 89 44 533.<br />
Volkswagen wünscht seinen Race Touareg Teams viel Erfolg bei der Rallye Dakar .
UNTERWEGS<br />
FRITZ-BECKER-NEWS<br />
Nach dem Misserfolg beim Didgeridoo-Üben<br />
(siehe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/<br />
2010) gab Fritz Becker dieses<br />
Hobby auf. Aber er hat schon ein<br />
<strong>neue</strong>s: „Geländewagen-Dressur-<br />
Reiten“. Einen Trick kann sein<br />
Toyota-Mog schon: Männchen machen.<br />
Doch bei den Grundgangarten<br />
Schritt, Trab und Galopp gibt’s<br />
echte Probleme, erst recht bei den<br />
Pirouetten. <strong>Der</strong> Mog landet dabei<br />
stets auf dem Außenspiegel,<br />
manchmal sogar auf dem Reiter.<br />
UNTERWEGS<br />
Liebe Offroader,<br />
DEN WINTER AUSKOSTEN<br />
Wenn der Winter so richtig in Fahrt kommt,<br />
haben Allradfahrzeuge Hochkonjunktur. Da<br />
können sie ihre Überlegenheit in Eis und<br />
Schnee ausspielen. Ausgestattet mit guten<br />
Winterreifen zeigen sie ihre Sicherheitsreserven.<br />
Selbst Schneeverwehungen in den<br />
Skigebieten nimmt man dank reichlich<br />
Bodenfreiheit angstfrei.<br />
Das wissen auch die Vorstände der großen<br />
Automobilwerke. Sie lassen über die<br />
Weihnachts- und Neujahrstage ihre Limousinen<br />
in der Garage stehen und plündern<br />
für ihre Ski-Urlaube die Presse-Testfuhrparks<br />
in ihren Häusern. Für die Journalisten<br />
gibt’s in dieser Zeit dann eben keine<br />
G-, Q- oder X-Modelle.<br />
SICHERHEIT IM WINTER<br />
Alles Wissenswerte zum Thema „Sicherheit<br />
im Winter“ haben wir im Sonderheft<br />
„Winter Spezial“ zusammengestellt, das<br />
am 7. Dezember bei Ihrem Zeitschriftenhändler<br />
bereitliegt.<br />
ANLASSER<br />
SCHNEEWEHEN UND DÜNEN<br />
Sind Schneewehen und Dünen nicht<br />
irgendwie verwandt? Falls nicht, der Januar<br />
ist jedenfalls untrennbar mit der Rallye<br />
Dakar verknüpft. Nun ist auch entschieden,<br />
dass die „Dakar" nicht nur im<br />
Januar 2011, sondern auch noch 2012 in<br />
Südamerika ausgetragen werden wird.<br />
Kein Wunder, denn Südamerika wird wirtschaftlich<br />
immer bedeutender und als<br />
Markt für unsere geliebten Geländewagen<br />
und Softroader immer interessanter. Auch<br />
China, Indien und andere aufstrebende<br />
Schwellenländer interessieren sich mit<br />
Leidenschaft für große Allradler.<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
VOM FRÜHLING TRÄUMEN<br />
Jetzt, in der unwirtlichen, grauen Jahreszeit,<br />
neigt man zum Träumen und<br />
Pläneschmieden. Noch immer begleiten<br />
mich die Erinnerungen an die von <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> in den 90er-Jahren veranstaltete<br />
Rallye „München-Marrakesch“. Erinnerungen<br />
an Marokkos Hochgebirgsschluchten,<br />
die Wadis, die Sahara-<br />
Dünen und die märchenhaften Städte<br />
dieses faszinierenden Landes. Vielleicht<br />
haben ein paar Veteranen dieser Veranstaltung,<br />
aber auch andere interessierte<br />
Leser, Lust, mich in den ersten drei Maiwochen<br />
2011 auf den Spuren der „München-Marrakesch"<br />
zu begleiten. Ich freue<br />
mich auf Sie.<br />
Infos unter Tel.: 089/60821-201, Fax: 089/<br />
60821-205, E-Mail: zentrale@off-road.de.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
LESERBRIEF DES MONATS<br />
NVG-Trophy ohne Werbung<br />
RÜBSAM SCHLÄGT WIEDER ZU<br />
Lassen Sie sich vom freundlichen<br />
Blick dieses Herrn nicht täuschen.<br />
Wenn Sie wissen wollen,was Ernst<br />
Rübsam anstellt,wenn er sauer ist,<br />
dann schauen Sie mal auf die Kardanwelle.<br />
„Hüäähh“, er dreht sie<br />
zum Korkenzieher. Warum macht<br />
er so was? Weil er sich Urlaub für<br />
die Rallye <strong>Grand</strong> Erg 2011 genommen<br />
hatte und dem Veranstalter<br />
dann einfiel, den Termin um eine<br />
Woche vorzuverlegen!<br />
KUNSTWERK ZERSTÖRT<br />
<strong>Der</strong> weltweit bekannte avantgardistische<br />
Steine-Künstler Christopher<br />
Stützel hatte im Offroad-Park<br />
Langenaltheim eine auf 2 Millionen<br />
Euro taxierte Plastik mit dem Titel<br />
„Stein und Gras“ für eine Ausstellung<br />
vorbereitet. Bei der Bergmichl-Trophy<br />
fuhren mehrere Offroader<br />
achtlos darüber. Jetzt prozessiert<br />
Stützel mit den Veranstaltern.<br />
Die behaupten, sie hätten das<br />
Kunstwerk nicht gesehen! (Ja, ja)<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-SPORT GANZ GEHEIM?<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
in Bayern werden öfter Motorsportveranstaltungen auf Plakaten sowie<br />
in Zeitschriften angekündigt. Jedes größere Dorf veranstaltet<br />
Speedway-Läufe, Stockcar-Rennen oder irgendeine Art von Traktor-<br />
Pulling. Dagegen wurden in den letzten Jahren immer mehr Offroad-<br />
Veranstaltungen in den Osten verschoben, nach Polen, Tschechien<br />
oder Rumänien. Dadurch ändert sich doch nichts. Diese Staaten liegen<br />
nicht auf einem anderen Planeten, sie grenzen an Deutschland<br />
an. Ob ein kleiner Tropfen Öl im Osten verloren geht oder in einer Panzerstraße<br />
auf einem deutschen Truppenübungsplatz, macht doch keinen Unterschied. Egal ob Trophy oder Trial: Warum wird für deutsche<br />
Offroad-Veranstaltungen nicht geworben? Sollte es für solche Treffen etwa keine Fans geben? Warum wird so massiv gegen<br />
diese Veranstaltungen gearbeitet? Warum bekommen engagierte Leute keine Genehmigungen und welche Rolle spielen dabei die<br />
Landratsämter? Warum bevorzugen die Veranstalter oft „geschlossene Veranstaltungen“ ohne Zuschauer? Die Termine des österreichischen<br />
Alpencups kann man überall nachlesen. Warum müssen die Vereine in Bayern so viel Angst vor Terminankündigungen<br />
haben? Und welche Argumente können die Behörden denn gegen ein Event vorbringen, bei dem 6 Stunden Motorsport in einem kiesigen<br />
Gelände stattfindet? Ich verstehe das alles nicht mehr. Können Sie mir auf meine Fragen akzeptable Antworten geben?<br />
Freundliche Grüße, Max Mustermann, Mühldorf (Name von der Redaktion geändert)<br />
Hallo Max Mustermann,<br />
wir haben vor Kurzem ein Beispiel dieses Behördendramas mitbekommen. Das Ordnungsamt Passau hat die Genehmigung für die<br />
Nikolaus-Trophy des NVG Passau so lange hinausgezögert, dass der Verein nicht mehr für sie werben konnte. Die Genehmigung<br />
kam erst eine Woche vor dem geplanten Termin. Hinter der Angst der Behörden steckt vermutlich die ganz allgemeine Technikfeindlichkeit<br />
in Deutschland. Formel-1-Rennen sind kein Problem, denn die Renner sind vergleichsweise klein und süß sowie technisch<br />
eher simpel. Dass man für deren Rennstrecken viele Quadratkilometer schnuckliger Wiesenflächen zubetonieren muss, wird<br />
gerne übersehen. Geländewagen sind dagegen technisch komplexe und monströse Maschinen. Das macht den technikfeindlichen,<br />
romantischen „Gutmenschen“ total Angst.<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE UNS:<br />
Per E-Mail<br />
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redaktion@off-road.de<br />
Per Post<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Fax<br />
089-608 21 200<br />
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RETOURKUTSCHE<br />
diesem Schritt zum ersten in Deutschland<br />
gefertigten Pick-up.“<br />
Blickwinkel betrachten. Land Rover-Fans<br />
verfügen nachweislich über die höchste<br />
Leidensfähigkeit unter allen Autofahrern.<br />
Sie lieben ihren Landy selbst dann noch,<br />
wenn er sie jeden Tag im Stich lässt.<br />
JETZT NEU!<br />
im Zeitschriftenhandel<br />
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ECHT EUROPÄISCH?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Spezial «Pick-up Megatest»<br />
Hallo liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />
schon das Deckblatt Ihrer <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Spezialausgabe weckt beim Betrachter<br />
Interesse, vor allem der Schriftzug<br />
„Amarok gegen alle 7“. In Wirklichkeit<br />
bietet der Mega-Test mit den Pick-ups<br />
von Ford, Isuzu, Mazda, Mitsubishi,<br />
Nissan, Toyota nur sechs Gegner und<br />
den Amarok selbst.<br />
In dem kleinen Randartikel auf Seite 8<br />
„Made in Hannover“ schreiben Sie,<br />
dass VW den Amarok ab 2012 auch in<br />
Hannover produzieren will. Im Text<br />
heißt es wörtlich: „<strong>Der</strong> Amarok wird<br />
mit diesem Schritt der erste in Europa<br />
gefertigte Pick-up.“ Dieser Satz macht<br />
etwas nachdenklich.<br />
Werden die Land Rover Defender-Pickups<br />
nicht in Solihull, in Großbritannien,<br />
gefertigt? Kommt der Iveco Massif<br />
Pick-up, der Nachfolger des Santana<br />
Anibal alias PS10, etwa nicht aus dem<br />
Santana-Werk im spanischen Andalusien?<br />
Kommen die Pick-ups der Mercedes<br />
G-Baureihe 461 (Professional)<br />
nicht aus Graz in Österreich? Kam<br />
nicht sogar der VW Caddy Pick-up auf<br />
Basis des Golf I aus dem ehemaligen<br />
Jugoslawien?<br />
Irren ist natürlich menschlich und ich<br />
kann auch total falsch liegen, aber<br />
wenn auch nur eines der oben genannten<br />
Modelle aus europäischer Produktion<br />
stammt oder früher mal stammte,<br />
dann kann der Volkswagen Amarok<br />
nicht der erste in Europa gefertigte<br />
Pick-up sein!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Alexander Schweckendiek, Marburg<br />
Hallo lieber Herr Schweckendiek,<br />
die Titelzeile der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Spezialausgabe<br />
4x4-Pick-ups ist anders zu lesen:<br />
Es handelt sich um zwei Aussagen.<br />
Einmal „Amarok gegen alle“ und<br />
daneben „7 Pick-ups im Megatest“.<br />
Ihre Ausführungen über die Produktion<br />
von Pick-ups in Europa sind absolut<br />
korrekt. <strong>Der</strong> Satz in der News-Meldung<br />
auf Seite 8 hätte präzise formuliert so<br />
lauten müssen: „<strong>Der</strong> Amarok wird mit<br />
HAT MEINER AUCH<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2010 «Dauertest»<br />
Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tester,<br />
in der Ausgabe 12 bin ich auf den Dauertest-Kurzbericht<br />
über den Land Rover<br />
Discovery auf Seite 11 gestoßen.<br />
Glaubt bloß nicht, dass ihr die Einzigen<br />
mit diesem elektronischen Problem<br />
seid. Genau die gleichen Fehler hatte<br />
mein Fahrzeug mit Erstzulassung August<br />
2010 auch.<br />
Am unangenehmsten waren der Ausfall<br />
von ESP und ABS und die darauf folgenden<br />
Fehlermeldungen. Das Terrain-<br />
Response-System und die gesamte<br />
Luftfederung fielen auch noch aus. <strong>Der</strong><br />
Discovery senkte sich während der<br />
Fahrt in den Einstiegsmodus ab. Das<br />
spielte sich mehrmals und nicht vorhersehbar<br />
ab. Da kann ich die Toleranz<br />
Ihres Testers Marc Ziegler nicht verstehen.<br />
Das Auto ist nagelneu und war noch<br />
nie im Gelände. Land Rover eilt<br />
schließlich aus früherer Zeit der Ruf<br />
von absoluter Zuverlässigkeit und hoher<br />
Geländetauglichkeit voraus. Und<br />
zudem hat der Wagen auch eine Menge<br />
Geld gekostet.<br />
Meine Vertragswerkstatt hat das Problem<br />
aber in den Griff bekommen und<br />
der Disco läuft jetzt wieder (toi, toi, toi)<br />
ohne Mucken. Das Zentraldisplay kann<br />
sich zwar immer noch nicht von seiner<br />
Muttersprache trennen, aber damit<br />
versuche ich zu leben.<br />
In einem Punkt gebe ich Herrn Ziegler<br />
aber Recht: <strong>Der</strong> Discovery ist der bequemste,<br />
komfortabelste, zweckmäßigste<br />
und schönste Geländewagen,<br />
den ich bislang fuhr. Lassen wir uns<br />
einfach überraschen, was uns mit ihm<br />
noch so alles erwartet.<br />
Steffen Barchewitz, per E-Mail<br />
Hallo Herr Barchewitz,<br />
Sie müssen Marc Zieglers Toleranz für<br />
die eine oder andere Schwäche des adeligen<br />
Briten aus einem ganz anderen<br />
HOTTE IST DAS LETZTE?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2010 «Retourkutsche»<br />
Sehr geehrte <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />
mein Dank gilt dem Redaktionsanalphabeten,<br />
der die Leserbriefe zensiert.<br />
Zwar kastriert er Aussagen, unterschlägt<br />
Teile und erschafft aus einem<br />
Proleten h.c. einen Professor, bringt<br />
aber, vermutlich aus Schlamperei, immerhin<br />
so viel Anstand auf, auch den<br />
Absendernamen zu verballhornen. So<br />
bleibt mir die Peinlichkeit erspart, als<br />
Professor und Autor eines drittklassigen<br />
Textes zu gelten. Danke.<br />
Mit nunmehr nicht ganz so<br />
freundlichen Grüßen<br />
Prol. h.c. Otto Krustka, Dobersberg<br />
Sehr geehrter Prol. h.c. Krustka,<br />
wir behalten uns vor, seitenlange, ausschweifende<br />
Ergüsse zu „kastrieren“,<br />
Beleidigungen gegen andere Leser (Dr.<br />
Peter Sorg) zu „unterschlagen“ und<br />
dann – und nur dann –, wenn uns danach<br />
zumute ist, auch einen Proleten<br />
zum Professor zu erheben.<br />
MIT ALLEN 4X4-REIFEN!<br />
DAS GROSSE WINTERREIFENJOURNAL<br />
ALLE<br />
DIMENSIONEN!<br />
UMFASSENDE ÜBERSICHT:<br />
980 WINTERREIFEN<br />
FÜR GELÄNDEWAGEN + SUV<br />
PLUS 14 SEITEN!<br />
FÜR DIE KOMPETENTE KAUFENTSCHEIDUNG<br />
HOTTE HAT RECHT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/2010 «Hotte»<br />
Sehr geehrter Hotte,<br />
ich teile Ihre Gedankengänge nicht immer,<br />
doch dieses Mal haben Sie mir aus<br />
der Seele gesprochen. Als alter Motorradfahrer<br />
empfand ich das Grüßen unter<br />
Gleichgesinnten immer als positiv. Diese<br />
Kultur habe ich beim Autofahren beibehalten<br />
und große Unterschiede beobachtet.<br />
Als ich noch einen Opel Frontera fuhr,<br />
wurde der Gruß unter unbekannten Frontera-Fahrern<br />
nicht erwidert.<br />
Ganz anders im Land Rover Defender<br />
130 Crew Cab. Da grüßten mich andere<br />
Defender-Fahrer auch über vier Autobahnspuren<br />
hinweg. Nach dem Lesen Ihres<br />
Artikels habe ich noch einmal eine<br />
Gruß-Testreihe gemacht. Den ersten<br />
Geländewagen, der entgegenkam, habe<br />
ich gegrüßt und sah, dass wir uns<br />
gleichzeitig grüßten. Es war ein Mercedes<br />
G. Die drei Nächsten zeigten außer<br />
überraschten Blicken keine Reaktion. Es<br />
handelte sich um drei Land Rover Defender.<br />
Lag es daran, dass ich jetzt in einem<br />
Mercedes G saß? Meine Ergebnisse:<br />
1. Grundsätzlich grüßen nur Fahrer<br />
klassischer Geländewagen, von Softroadern<br />
oder SUV kommt keine Reaktion.<br />
2. Grundsätzlich grüßen nur Fahrer der<br />
gleichen Wagen-Marke.<br />
3. SUV-Fahrer grüßen auch untereinander<br />
nicht, selbst wenn sie den gleichen<br />
Fahrzeugtyp steuern.<br />
Vielleicht sollten wir damit aufhören, uns<br />
mit markenspezifischen Scheuklappen<br />
einzuengen. Wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer<br />
ebenfalls Offroad-Fan<br />
ist, dann zählt er zur gleichen seltenen<br />
Spezies wie man selbst, unabhängig<br />
davon, welche Marke er fährt.<br />
Viele Grüße<br />
Klauspeter Martens per E-Mail<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
7
MESSE-NEWS SEMA 2010<br />
Mehr Zubehör geht nicht: Völlig<br />
abgefahrene Wrangler gibt’s<br />
auf der SEMA en masse!<br />
1<br />
2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> INTERNATIONAL<br />
SEMA-SHOW<br />
3<br />
4<br />
Nach den Schwierigkeiten<br />
im letzten Jahr richteten die Bosse<br />
der Automobilzubehör-Industrie ihren<br />
Blick hoffnungsvoll auf die SEMA 2010. Die<br />
weltwirtschaftliche Lage und die Rohstoffpreise<br />
– somit auch die Preise an den Tankstellen<br />
– haben sich beruhigt. Vor diesem<br />
Hintergrund herrschte auf der weltgrößten<br />
Auto-Ersatzteil-und-Zubehör-Messe, die vom<br />
2. bis 5. November in Las Vegas, mitten in<br />
der Mojave-Wüste, stattfand, eine insgesamt<br />
optimistische Stimmung.<br />
Die Zahl der Aussteller lag mit 1900 zwar<br />
unter der früherer Jahre, übertraf aber dennoch<br />
die diesjährigen Erwartungen. Mehr<br />
als 100 000 Fachbesucher kamen, um sich<br />
zu informieren und aus einem riesigen<br />
Produktangebot zu wählen. Hersteller aus<br />
aller Welt präsentierten unter anderem<br />
Portalachsen- und Karosserieumbausätze<br />
zur Unterbringung größerer Räder ohne<br />
Fahrwerksänderungen, wasserdichte und<br />
stoßfeste LED-Haupt- und -Zusatz-Scheinwerfer<br />
sowie Reifen, Felgen und Fahrwerke.<br />
Dass dabei als Basisfahrzeug in den meisten<br />
Fällen der Jeep Wrangler JK oder der brand<strong>neue</strong><br />
Ford Pick-up diente, war für die SEMA-<br />
Organisatoren ein guter Grund, die diesjährigen<br />
SEMA-Awards in den Kategorien<br />
„Hottest 4x4/SUV“ und „Hottest Truck“ an<br />
diese beiden Fahrzeuge zu vergeben. Bei<br />
der Wahl der Gewinner vertrauen die Auszeichner<br />
ganz auf die Trendsetter-Funktion<br />
der Aussteller: Den Preis erhält stets das<br />
zubehörfreundlichste <strong>neue</strong> Fahrzeugmodell<br />
– das soll Neuwagenkäufern bei der Kaufentscheidung<br />
helfen.<br />
MOPAR 2010: FIAT NEBEN JEEP<br />
Eine Überraschung gab's bei Mopar: Neben<br />
den bekannten Marken Chrysler, Dodge und<br />
Jeep ließ man dieses Jahr erstmals auch<br />
Fiat ins Ausstellungszelt einziehen. Mit insgesamt<br />
35 Fahrzeugen führte Mopar vor,<br />
dass zum Tunen nicht unbedingt ein klassisches<br />
Muscle Car als Basis dienen muss –<br />
manchmal reicht eben auch ein Fiat 500. So<br />
wurden die Kotflügel des Kleinen kurzerhand<br />
verbreitert, damit die 18-Zoll-Felgen<br />
darunter ausreichend Platz finden. <strong>Der</strong><br />
<strong>neue</strong>, bei uns noch nicht verfügbare Jeep<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> wurde von Mopar mit<br />
einem Offroad-Package versehen, zu dem<br />
auch mächtige MT-Reifen auf 17-Zoll-Alufelgen,<br />
eine Dachreling und Zusatzscheinwerfer<br />
gehören. <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> VVT-V8-Motor mit<br />
5
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
LIVE DABEI<br />
2010<br />
Faszination Rock Crawler: Die amerikanischen<br />
Gitterrohr-Renner sind professionell aufgebaut –<br />
und garantieren maximale Verschränkung.<br />
Die Amis haben’s gut: Fahrwerkshersteller<br />
Bilstein ist hier auch im Offroad-Segment aktiv.<br />
knappen 400 PS Leistung soll trotz beeindruckender<br />
Kraftentfaltung dank variabler<br />
Hubsteuerung nur wenig verbrauchen.<br />
BAJA-RACING-SHOW<br />
Ford präsentierte sich als außerordentlich<br />
dynamischer und sportlicher Automobilhersteller.<br />
Rennfahrer zeigten, was mit einem<br />
Mustang und einem 500-PS-Renn-Fiesta<br />
möglich ist. Auf einem abgegrenzten Parkplatz<br />
wurde zielgenau gedriftet, bis die<br />
Reifen aufgaben. Wie belastbar der <strong>neue</strong><br />
Ford Pick-up ist, demonstrierten Werksfah-<br />
rer, die mit ihm – jeweils begleitet von<br />
einem Zuschauer – über eigens aufgeschüttete<br />
Zementhügel sprangen, drifteten<br />
und über Querbohlen rasten. Nur die Baja-<br />
1000-Racer fuhren noch eindrucksvoller<br />
und lieferten eine typisch amerikanische<br />
Show – mit meterhohen Sprüngen. SEMA-<br />
Präsident Chris Kersting zog ein positives<br />
Fazit: „Auf Grundlage dessen, was wir bisher<br />
gehört haben, war die SEMA 2010 wie<br />
ein riesiges Sprungbrett für die Automobilindustrie.“<br />
■<br />
T Kirtap Oktisch | F Herbert Mandl<br />
6 78<br />
1<br />
Haupt- und Zusatzscheinwerfer mit kompletter LED-Technik?<br />
In Amerika kein Problem!<br />
2<br />
Safari-Mobil mal anders: Dieser Wrangler bietet Platz für acht<br />
Personen – natürlich mit sensationellem Ausblick.<br />
3<br />
<strong>Der</strong> Immortal von Jeep’s Zubehörabteilung Mopar kommt mit 40-<br />
Zoll-Bereifung und Portalachsen – direkt vom Vertragshändler.<br />
4<br />
Smittybilt rüstet auf: <strong>Der</strong> Anbauteile-Hersteller zeigt diverse Stoßstangenmodelle<br />
im Baukastenprinzip sowie <strong>neue</strong> Verbreiterungen.<br />
5<br />
<strong>Der</strong> JK auf dem Bushwacker-Stand ist ein Gemeinschaftsprojekt –<br />
ausgerüstet mit dem brand<strong>neue</strong>n 5,7-Liter-VVT-V8 und 400 PS.<br />
6<br />
Was für eine Haube: Lufteinlass in extraschön!<br />
7<br />
Brachiale Felge: Was der TÜV zu diesem Umbau wohl sagen würde?<br />
8<br />
Dachzelt im Ami-Format: Mit dem „Expedition“-Wrangler kann<br />
eine ganze Großfamilie auf Offroad-Tour.
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />
Wurstkoffer-Pannenset<br />
<strong>Der</strong> findige Fleischer Olli S. präsentiert<br />
seine <strong>neue</strong>ste Idee: Das Wurst-Pannenset<br />
wartet u.a. mit einer Drehmomentwurst<br />
und Kreuzschlitz-Lyoner auf.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Land Rover News<br />
OPEL ANTARA<br />
FRISCHE OPTIK,<br />
<strong>neue</strong> Technik<br />
Endlich neu: <strong>Der</strong> Antara wird von außen geliftet, dazu gibt’s <strong>neue</strong> Motoren.<br />
Opel bringt den Antara im Frühjahr 2011 mit einer frischen Optik und <strong>neue</strong>n Motoren auf den Markt. Die Front des<br />
SUV wurde mit dem markentypischen Kühlergrill versehen, die Nebelscheinwerfer sind jetzt präsenter eingefasst. Ein<br />
<strong>neue</strong>r Unterfahrschutz, überarbeitete Rückleuchten sowie optionale 19-Zöller runden das Facelift von außen ab. Bei den<br />
Motoren können sich Interessenten zwischen einem Dieselaggregat in zwei Leistungsstufen und einem 2,4-Liter-Benzinmotor<br />
entscheiden. Die 2,2-Liter-Turbodiesel bringen es auf 163 beziehungsweise 184 PS, der Vierzylinder-Benziner<br />
leistet genau 170 PS. Serienmäßig werden die Motoren mit einem ebenfalls neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
ausgestattet, für den stärkeren Diesel und den 170-PS-Benziner gibt’s optional eine Sechsgang-Automatik. Die Preise des<br />
<strong>neue</strong>n Antara sind noch nicht bekannt.<br />
INFO: www.opel.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
BRANDNEU!<br />
Land Rover<br />
ist Millionär!<br />
Land Rover hat den einmillionsten Range<br />
Rover produziert. Das Jubiläumsmodell ist<br />
ein „Autobiography“ für über 100 000 Euro.<br />
Seit Juni 1970 laufen Range Rover im englischen<br />
Werk Solihull vom Band, mittlerweile<br />
in dritter Generation. Das Jubiläums-Fahrzeug<br />
spendet Land Rover an die Wohltätigkeitsorganisation<br />
„Help for Heroes“, die den<br />
Range Rover versteigern möchte. <strong>Der</strong> Erlös<br />
kommt verwundeten Soldaten und ihren<br />
Familien zugute. INFO: www.landrover.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Kia News<br />
Günstige<br />
Weihnachten<br />
Kia präsentiert die „Bescherungsangebote“<br />
für viele Modelle der Marke. Die Vorweihnachts-Aktion<br />
mit deutlichen Preisvorteilen<br />
läuft bis zum 24. Dezember. Das große SUV<br />
Sorento gibt’s bis zu 3500 Euro günstiger.<br />
INFO: www.kia.de<br />
NISSAN MURANO CROSSCABRIOLET<br />
Ami-Cabrio<br />
Nissan produziert das weltweit erste Allrad-Crossover-Cabriolet.<br />
Das Murano CrossCabriolet steht schon ab Anfang 2011 bei den<br />
nordamerikanischen Händlern und unterscheidet sich deutlich von<br />
der geschlossenen, auch hier erhältlichen Variante. Das CrossCabrio<br />
wartet mit nur zwei statt vier Türen auf, die A-Säule ist dazu verstärkt,<br />
die B-Säule nicht mehr vorhanden. Das Stoffverdeck des Murano<br />
Murano Cabrio: Edles Ambiente, viel Platz.<br />
Cabriolet kann vollautomatisch bedient werden, im Gepäckabteil soll auch bei eingefahrenem Verdeck Platz für<br />
zwei Koffer bleiben. Unter der Haube kommt ein 3,5-Liter-V6 mit 265 PS zum Einsatz, dazu gibt’s ein stufenloses<br />
CVT-Getriebe. Ein Verkauf in Europa ist leider nicht geplant.<br />
INFO: www.nissanusa.com<br />
VOLKSWAGEN<br />
Eisfrei<br />
Pünktlich zum Winter wartet Volkswagen mit einer<br />
Sensation auf: Den Forschern des Konzerns ist es<br />
gelungen, eine beschlagungs- und vereisungsfreie<br />
Autoscheibe zu entwickeln. Die neuartige Scheibe<br />
wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut<br />
IST in Braunschweig gefertigt, das Geheimnis hinter dem Konzept ist eine sehr dünne, transparente Schicht aus Indiumzinnoxid.<br />
Das Material wird auf die Scheibe aufgetragen und verhindert auf der Außenseite der Verglasung die<br />
Wärmeabstrahlung. So kühlt die Scheibe gar nicht beziehungsweise nur sehr langsam aus und das Wasser kondensiert<br />
oder gefriert nicht. Das Prinzip funktioniert bis zu einer Temperatur von minus 18 Grad – Witterungseinflüsse wie<br />
die Luftfeuchtigkeit oder Wind spielen hier jedoch eine erhebliche Rolle. Die sogenannte „Low E“-Schicht kann die<br />
Entstehung eines Eisfilms also nicht gänzlich ausschließen, die Wahrscheinlichkeit aber drastisch reduzieren. Bis zur<br />
Marktreife der neuartigen Scheibe wird laut Volkswagen noch einige Zeit vergehen, im aktuellen Entwicklungsstadium<br />
stört die Indiumzinnoxid-Beschichtung noch den Radio- und Handyempfang im Auto. INFO: www.volkswagen.de<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
AUTO<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUDI Q5 HYBRID QUATTRO<br />
Power-Hybrid<br />
Audi präsentiert den <strong>neue</strong>n Q5 hybrid quattro. Das<br />
<strong>Der</strong> Lithium-Akku sitzt im Kofferraum des Q5.<br />
luxuriöse Hybrid-SUV kommt mit einem Zweiliter-TFSI und<br />
Lithium-Ionen-Akkus. Die Systemleistung beträgt laut Audi 245 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment.<br />
<strong>Der</strong> Verbrauch soll bei nur sieben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer liegen. <strong>Der</strong> Benzinmotor bringt es auf<br />
eine Leistung von 211 PS, der Elektromotor liefert 45 PS und 211 Newtonmeter. <strong>Der</strong> Lithium-Ionen-Akku<br />
sitzt unter dem Ladeboden und kann bis zu 39 kW generieren. Damit kann der Q5 hybrid quattro theoretisch<br />
bis zu drei Kilometer rein elektrisch zurücklegen – vorausgesetzt, die Geschwindigkeit ist nicht höher<br />
als 60 km/h. Kurzzeitig lässt sich das Audi-SUV aber auch bei einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h<br />
elektrisch bewegen. <strong>Der</strong> Hybrid-Antrieb des Q5 ist serienmäßig an ein Achtgang-Automatikgetriebe<br />
gekoppelt, die Markteinführung ist für das Jahr 2011 vorgesehen.<br />
INFO: www.audi.de<br />
TOYOTA / TESLA<br />
Elektro-SUV<br />
für die USA<br />
INFO: www.toyota.de<br />
Toyota stellte das RAV4 EV Concept auf der Los<br />
Angeles Autoshow vor. Das rein elektrisch betriebene<br />
Fahrzeug basiert auf dem SUV RAV4 und<br />
wurde in Zusammenarbeit mit Tesla entwickelt.<br />
Die Reichweite des Elektro-SUV soll bei rund 160 Kilometern liegen, die Vermarktung ist in den USA für das<br />
Jahr 2012 vorgesehen. Zwischen 1996 und 2003 verkaufte Toyota rund 1900 Modelle des ersten RAV4 EV.<br />
TOYOTA URBAN CRUISER<br />
Allrad-Basis<br />
Allrad-Basis<br />
Toyota hat den Urban Cruiser überarbeitet.<br />
Das kleine Crossover ist ab sofort bereits in der<br />
Basisausstattung mit Allradantrieb lieferbar, dazu<br />
gibt’s zwei <strong>neue</strong> Lackfarben. Neben Platinsilber ist<br />
der Urban Cruiser jetzt auch in Novaweiß erhältlich,<br />
die Armaturentafel, die Türverkleidungen und<br />
das Lenkrad präsentieren sich mit dunklen Applikationen<br />
im Titan-Look. Auch die Sitzbezüge wurden<br />
überarbeitet und neu gestaltet. <strong>Der</strong> Toyota<br />
Urban Cruiser ist mit dem 1,4-Liter-Dieselmotor<br />
(66 kW/90 PS) ab 20 700 Euro zu haben.<br />
INFO: www.toyota.de
NEWS / NEUHEITEN<br />
ZUBEHÖR<br />
THULE<br />
KOMPAKT<br />
auf Reise<br />
Faltbare Dachbox: Die Thule „Ranger“ kostet ab 180 Euro.<br />
Praktisch, schnell und leicht verstaubar – das soll die <strong>neue</strong> Thule „Ranger“ sein. Die faltbare Dachbox<br />
lässt sich für den einfachen Transport kompakt zusammenrollen und findet so in jedem Kofferraum Platz.<br />
Das Thule-Schnellbefestigungssystem bietet dabei den gleichen Sicherheitsstandard wie bei normalen<br />
Hartschalenboxen, außerdem trotzt die „Ranger“ dank verschweißten Nähten und wasserfestem Material<br />
der Witterung auch auf langen Reisen. Die Thule „Ranger“ kann in Schwarz oder Silber<br />
geordert werden, zum Lieferumfang zählt eine Aufbewahrungstasche. Die Preise für die faltbare Dachbox<br />
beginnen bei 180 Euro.<br />
INFO: Thule GmbH | 92318 Neumarkt | www.thule.com<br />
HELLA<br />
Neue Weitsicht<br />
Hella bietet <strong>neue</strong> Zusatzscheinwerfer an. <strong>Der</strong> Hersteller präsentiert die<br />
Luminator- und Rallye-3003-Zusatzscheinwerfer mit einer um mehr als 10<br />
Prozent gesteigerten Reichweite. Diese Verbesserung ist aufgrund der<br />
gesetzlich erweiterten Lichtwerte für Zusatzscheinwerfer möglich. In den<br />
Leuchten kommen <strong>neue</strong> Reflektoren zum Einsatz, außerdem sind sie ab sofort<br />
auch im LED-Design mit sechs quadratischen Positionslichtern erhältlich. Die Scheinwerfer verfügen über<br />
Hella: Gesteigerte Reichweite!<br />
eine Bedampfung mit Reinst-Aluminium, die den Wirkungsgrad und die Langzeitstabilität erhöht. Die Zusatzleuchten<br />
werden mit einer ECE-Zulassung, Befestigungshalter und Montageanleitung ausgeliefert, die Preise<br />
sind noch nicht bekannt.<br />
INFO: Hella KGaA Hueck & Co. | Telefon: 02941/38-0 | www.hella.de<br />
TOYOTA URBAN CRUISER<br />
Unkaputtbar<br />
Nautishades präsentiert das <strong>neue</strong> Outdoor-Handy „ZeroLimits“. Das<br />
wasserfeste Gerät trotzt einem Druck von bis zu 100 Kilogramm, dazu ist es<br />
absolut stoß- und kratzfest. Die Tasten sind für die Verwendung mit Handschuhen<br />
besonders groß gehalten. Zur weiteren Ausstattung gehören<br />
neben einer integrierten Taschenlampe ein Mikrofon mit Hintergrundgeräusch-Reduzierung,<br />
Bluetooth, Headset, ein USB- und ein 220-V-Ladekabel.<br />
<strong>Der</strong> Preis des <strong>neue</strong>n „ZeroLimits“ beläuft sich auf 198 Euro.<br />
INFO: Nautishades.com | 4813 Altmünster (Österreich) | www.nautishades.com<br />
Gelände-Tradition<br />
Das Fachbuch „Vom Horch zum Munga“ von Peter Kirchberg und Siegfried<br />
Bunke umfasst die ganze Geländewagentradition von Audi und der<br />
Auto-Union. Von den ersten Armee-Lastwagen über die legendären<br />
Horch- und Wanderer-Kübelwagen während des Zweiten Weltkriegs bis<br />
hin zum legendären DKW Munga – dieses Werk geht auf alle Fahrzeuge<br />
ausführlich ein, dazu werden auch viele bisher unbekannte Prototypen<br />
in Wort und Bild vorgestellt. „Vom Horch zum Munga“ ist im Verlag Delius-Klasing<br />
erschienen, ein Exemplar kostet 39,90 Euro.<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Rechtstipps<br />
Wildunfall<br />
mit Folgen<br />
Wildunfall ist nicht gleich Wildunfall:<br />
GERHARD BOLLIAN<br />
Wer in Deutschland nach einem Zusammenstoß<br />
mit einem Wildtier den Schaden von<br />
HARDTOP<br />
seiner<br />
§<br />
Versicherung bezahlt bekommen<br />
möchte, der hat nur dann Chancen auf einen<br />
Erfolg, wenn es sich bei dem Tier um sogenanntes<br />
„Jagdwild“ handelt. In diesem Zu-<br />
Wohnkabine<br />
sammenhang hat das Landgericht Coburg<br />
einer Autofahrerin 6000 Euro abgesprochen,<br />
die sie zuvor von ihrer Teilkaskoversicherung<br />
Gerhard Bollian präsentiert ein elektropneumatisches<br />
erstattet bekommen hatte. <strong>Der</strong> Frau war im<br />
Hubdach für Pick-ups. Das gesamte Hardtop mit Schlaf- und<br />
Wald ein Tier vor den Wagen gelaufen, daraufhin<br />
kam es zur Kollision. Die Autofahrerin<br />
Wohnraum bringt es auf ein Gewicht von weniger als 150 Kilogramm,<br />
es steht an keiner Stelle über das Fahrzeug hinaus und<br />
gab als Unfallursache einen Hasen an, das<br />
kann schnell und sicher aufgebaut werden. Das elektropneumatische<br />
Hubdach fährt auf Knopfdruck nach oben – auch mit ei-<br />
Das Dach ermöglicht eine Stehhöhe von 1,90 m. Tierhaaren allerdings eine DNA-Analyse<br />
Landgericht führte mit den sichergestellten<br />
ner Dachlast von bis zu 40 Kilogramm. Bei angehobenem Dach<br />
durch – Ergebnis: Es handelte sich nicht um<br />
beträgt die Stehhöhe 1,90 Meter. Über der Fahrerkabine entsteht eine Liegefläche, die auf zwei Meter verlängert<br />
einen Hasen, sondern um ein Eichhörnchen.<br />
werden kann, die Höhe liegt bei 85 Zentimetern. <strong>Der</strong> Aufbau ist vom TÜV abgenommen und als Wohnmobil zugelassen.<br />
Gerhard Bollian bietet das Hubdach grundsätzlich für jeden Pick-up an, die Preise beginnen bei 7600 Euro.<br />
gehören, muss die Teilkaskoversicherung<br />
Da Eichhörnchen nicht zum „Jagdwild“<br />
INFO: Gerhard Bollian | 76316 Malsch | nicht für den Schaden aufkommen.<br />
Telefon: 0176/25248809<br />
<strong>Der</strong> Cobra-Frontschutzbügel mit LED-Leuchten kostet 965 Euro.<br />
COBRA TECHNOLOGY & LIFESTYLE<br />
Glanz-Kugel<br />
Cobra hat <strong>neue</strong> Edelstahl-Anbauteile für den Nissan Juke im Programm. <strong>Der</strong> Cobra N+ Frontbügel<br />
ist für den Juke mit integrierten LED-Tagfahrleuchten zu haben, der Preis liegt bei 695 Euro. Die Seitenlinie<br />
des Crossover veredelt der Tuner mit 80 Millimeter starken Schwellerrohren samt Kunststofftrittflächen<br />
für 633 Euro, die Preise für die Sahara-Leichtmetallfelgen im 20-Zoll-Format sind noch<br />
nicht bekannt. Am Juke-Heck montiert Cobra zwei große Chromendrohre und einen Sportendschalldämpfer<br />
mit sattem Sound – Kostenpunkt: 698 Euro. Die Preise verstehen sich jeweils ohne<br />
Montage. INFO: Cobra Technology & Lifestyle | Telefon: 05202/999260 | www.cobra-sor.com<br />
SPARTIPP<br />
Günstig<br />
tanken!<br />
Autogas als alternativer Brennstoff zu normalem Benzin ist weiter auf dem Vormarsch: Mittlerweile<br />
gibt es schon mehr als 6000 Autogas-Tankstellen in Deutschland, über 400 000 Fahrzeuge wurden<br />
bisher auf den günstigeren Kraftstoff umgerüstet. Seit 2006 hat sich die Zahl der Tankstellen hierzulande<br />
vervierfacht, die Anzahl der LPG-Fahrzeuge stieg sogar um das Zehnfache an. Ein Liter Autogas<br />
kostet durchschnittlich 65 Cent, der Liter Superbenzin dagegen 1,40 Euro. Bis Ende 2018 ist LPG<br />
noch steuerlich vergünstigt, eine Umrüstung kostet derzeit etwa 2500 Euro.<br />
INFO: www.rheingas.de<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO ZUBEHÖR<br />
MARKOM<br />
Christbaum-Spaß<br />
Die Sinsheimer Geländefahrschule Markom<br />
bietet ein Offroad-Erlebnis der besonderen<br />
Art: Am 11. Dezember können<br />
Unimog-Fans mit ihrem Traumauto eine<br />
Geländestrecke befahren – und unterwegs<br />
den eigenen Christbaum schlagen! Das vorgezogene<br />
Weihnachtsgeschenk gibt’s für<br />
134 bis 139 Euro (je nach Baum), die zur<br />
Verfügung stehenden Unimog-Modelle 404 S<br />
und 1300 L werden von Markom gestellt.<br />
INFO: Markom Geländefahrschule & Off Road<br />
Promotion | www.gelaendefahrschule.de<br />
RECARO<br />
HEISSER STUHL<br />
Recaro präsentiert den <strong>neue</strong>n Sitz „Sportster CS“. In der Edition<br />
2011 wird das Modell mit einer Rückenschale in Karbon-Optik<br />
kommen, dazu gibt’s gegen einen Aufpreis von 185 Euro eine<br />
zweistufige Sitzheizung. Das <strong>neue</strong> „Sportster CS“-Modell<br />
kostet ab 1310 Euro, mit einem integrierten Seitenairbag<br />
werden mindestens 1590 Euro fällig. Die <strong>neue</strong> Edition wird<br />
Anfang 2011 auf dem deutschen Markt erhältlich sein.<br />
INFO: Recaro GmbH & Co. KG | Telefon: 07021/935208 | www.recaro.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
BRANDNEU!<br />
BORBET – CW FAHRZEUGTECHNIK<br />
Auf großem Fuß<br />
Die Borbet-Tochtergesellschaft CW Fahrzeugtechnik stellt zwei <strong>neue</strong><br />
Leichtmetallfelgen vor. Die CW1 kommt im Zehnspeichen-Look und wird<br />
in 17, 18 und 19 Zoll angeboten. Die CW2 wird in den gleichen Größen<br />
produziert, sie verfügt über ein klassisches Kreuzspeichen-Design. Beide<br />
Felgen werden in Schwarz und Silber angeboten, die Preise beginnen bei 143<br />
Euro pro Stück.<br />
INFO: CW Fahrzeugtechnik | Telefon: 08123/9303-0 | www.cw-wheels.de<br />
RELAGS<br />
High-End-Leuchten<br />
Relags hat <strong>neue</strong> Stirnlampen im Angebot.<br />
Die „Trail Runner“ ist ein Universalmodell,<br />
welches dank zweier Weitwinkel- und einer<br />
High-Power-LED 80 Lumen erzeugt. Durch<br />
die Anordnung der kleinen Lichter ist sowohl<br />
die Reichweite als auch die Breite der<br />
Ausleuchtung sehr gut. <strong>Der</strong> Preis einer<br />
„Trail Runner“ liegt bei genau 29,70 Euro.<br />
INFO: www.relags.de<br />
ERC BAUMANN<br />
Offroad-Abenteuer<br />
Tunesien<br />
ERC Baumann bietet für das Frühjahr 2011 eine geführte Tour<br />
Tunesien-Tour: Nur für echte Geländewagen!<br />
durch die Berge und die Wüste Tunesiens. Zwischen dem 19.2. und 5.3.2011 können Sie das spannende Abenteuer<br />
abseits der Touristenhochburgen erleben. Die Route ist sehr anspruchsvoll, Sie sollten also bereits erste Offroad-Erfahrungen<br />
und in jedem Fall einen echten Geländewagen mitbringen. Die Fährüberfahrt von Genua nach<br />
Tunis, die Begleitung durch einen Guide, alle anfallenden Camp-Gebühren und das Abschluss-Essen sind in dem<br />
Preis von 1890 Euro pro Person/Fahrzeug enthalten, Beifahrer kommen für 790 Euro in den Genuss der Wüste.<br />
INFO: ERC Baumann | 81827 München | Telefon: 089/4394162<br />
Forum Service News Events<br />
www.off-road.de<br />
Hauptpreis: ein Hyundai Santa Fe im Wert von über 40 000 Euro.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-AWARD 2011<br />
Abstimmen und absahnen!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
GEWINNT!<br />
DIE LESERWAHL 2011 IST ONLINE! Wählen Sie jetzt aus 101 Fahrzeugen in acht Kategorien<br />
Ihren Geländewagen des Jahres und gewinnen Sie einen nagel<strong>neue</strong>n Hyundai<br />
Santa Fe mit 2,2-Liter-Dieselmotor, Allradantrieb und umfangreicher Ausstattung im<br />
Wert von über 40 000 Euro. Mit Touchscreen-Navigationssystem, Xenonscheinwerfern,<br />
18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Lederausstattung, einer Rückfahrkamera und Zwei-<br />
Zonen-Klimaautomatik bringt das große SUV alles mit, was das Herz begehrt. Aber<br />
auch der zweite und dritte Preis können sich sehen lassen. Ein Satz Winterreifen<br />
Nokian WR G2 SUV in der Größe von bis zu 22 Zoll wartet auf Sie, als dritter Preis<br />
winkt eine Hofmann Spurverbreiterung für rund 360 Euro. Also: Nicht lange<br />
überlegen, online gehen! Klicken Sie auf www.off-road.de und dann auf den Button<br />
„Award 2011“ – schon sind Sie mittendrin, in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Umfrage des Jahres. Wir<br />
drücken Ihnen die Daumen und freuen uns auf Ihre Stimme!<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
AUDI Q7 3.0 TFSI<br />
KOMPAKTTEST<br />
1<br />
Mit dem Facelift gab es <strong>neue</strong> Leuchten rundum.<br />
2<br />
<strong>Der</strong> große Q7 ist eine noble Erscheinung.<br />
3<br />
V8-Ersatz: <strong>Der</strong> Kompressor-V6 mit drei Litern<br />
Hubraum leistet 272 oder 333 PS.<br />
1<br />
ACHTZYLINDER-ERSATZ<br />
Downsizing in großem Stil. So könnte man die Umrüstung des Audi Q7 vom<br />
4,2-Liter-V8 auf einen nur noch 3 Liter großen Sechszylinder mit Kompressoraufladung<br />
nennen. Operation gelungen?<br />
Weniger Hubraum kann man<br />
mit mehr Aufladung kompensieren,<br />
dachten sich die Audi-Entwickler.<br />
Flugs war der 4,2-Liter-V8<br />
entfernt und durch den 3.0-TFSI-<br />
V6 ersetzt.<br />
Ein Erfolg, zumindest in den meisten<br />
Punkten. Auch die große Version<br />
des TFSI bringt es zwar nur<br />
auf 333 PS Leistung und fällt damit<br />
hinter den Vorgänger mit seinen<br />
350 Pferdestärken zurück,<br />
das Drehmoment von 440 Newtonmetern<br />
blieb hingegen gleich<br />
und liegt dank Kompressor sowie<br />
zweier Ladeluftkühler nun sogar<br />
schon bei 2900 Umdrehungen an.<br />
SO SCHNELL WIE DER V8<br />
Tatsächlich kann der V6 mit den<br />
Fahrleistungen des Achtzylinders<br />
mithalten: In 7 Sekunden erreicht<br />
der <strong>neue</strong> Benziner aus dem Stand<br />
die 100 km/h, erst bei 245 km/h<br />
endet der Vortrieb. Zum Vergleich:<br />
<strong>Der</strong> V8 benötigte im Sprint 0,8 Sekunden<br />
länger von null auf einhundert<br />
und seine Spitze lag kaum<br />
höher (247 km/h). Was war beim<br />
Achter also besser? Eigentlich nur<br />
der Sound.<br />
KLEINER, SPARSAMER MOTOR?<br />
Seinen besseren Antritt hat der<br />
Audi auch der <strong>neue</strong>n, jetzt über<br />
acht Gänge verfügenden ZF-Automatik<br />
zu verdanken. Das Getriebe<br />
hat einen kürzeren ersten<br />
Gang, die letzten beiden sind als<br />
Overdrive-Gänge ausgelegt um<br />
den Verbrauch zu reduzieren.<br />
13,5 Liter verbrauchte der 3.0<br />
TFSI am Ende über die Testdistanz.<br />
Das ist deutlich mehr als das<br />
Werk angibt (10,7 Liter im Durchschnitt).<br />
Wir legten aber auch lange<br />
Autobahnetappen ein und<br />
quälten uns durch den Münchener<br />
Stadtverkehr, wo wir uns fragten,<br />
warum man bei diesem Modell<br />
auf das Stopp-Start-System<br />
verzichtet hat, das man unter anderem<br />
auch in der Diesel-Version<br />
des Q7 findet. Zumindest in den<br />
2<br />
Innenstädten hat die Elektronik<br />
doch enormen Nutzen und senkt<br />
den Verbrauch dort beträchtlich.<br />
SPORTLICH BIS KOMFORTABEL<br />
<strong>Der</strong> Q7 mit dem 3.0 TFSI beherrscht<br />
den Spagat zwischen<br />
Sportlichkeit und Komfort perfekt.<br />
<strong>Der</strong> Motor hat enorme Leistungsreserven<br />
und mit der Luftfederung<br />
kann eingestellt werden,<br />
ob man lieber gemütlich cruisen<br />
oder straff gefedert heizen will.<br />
Für jede Situation gerüstet,<br />
schließlich ist der Audi schon aufgrund<br />
seiner Dimensionen zum<br />
Familien-SUV prädestiniert.<br />
Am Ende werden wohl nur eingefleischte<br />
V8-Fetischisten den<br />
großen, durstigen Motor vermissen.<br />
Für alle anderen ist der <strong>neue</strong><br />
Sechser ein Volltreffer. Den guten<br />
Eindruck können auch Mankos<br />
wie das fehlende Stopp-Start-<br />
System oder die knappe dritte<br />
Sitzreihe nicht trüben. ■<br />
T | Marc Ziegler<br />
3<br />
Audi Q7 3.0 TFSI<br />
MOTOR<br />
Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs, Direkteinspritzung<br />
mit Kompressor, 2 Ladeluftkühler, DOHC<br />
Hubraum: 2.995 cm 3<br />
Leistung: 245 kW/333 PS bei 5.500-6.500 min -1<br />
max. Drehm.: 440 Nm ab 2.900-5.300 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Permanenter Allradantrieb mit Torsen-Mitteldifferenzial,<br />
Standard-Kraftverteilung v/h:<br />
40/60; Achtgang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragend, 4 Türen, oben angeschlagene<br />
Heckklappe, 5-7 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />
hinten: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, ESP, EBV, Offroad ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
LENKUNG / WENDEKREIS<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
Wendekreis (m): 12,0<br />
FELGEN / REIFEN<br />
8x18 Zoll; 255/55 R18<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 5.089/1.983/1.697-1.772 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 3.002/1.651/1.681 mm<br />
Leergewicht:<br />
2.240 kg<br />
zulässiges Gesamtgewicht: 2.965 kg<br />
Anhängelast(gebr./ungebr.): 3.500/750 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />
Beschleunigung 0-100 km/h: 7,0 s<br />
Höchstgeschwindigkeit: 245 km/h<br />
Testverbrauch ges. (l/100 km): 13,5<br />
PREISE<br />
Audi Q7 3.0 TFSI (245 kW): ab 62.800 €<br />
Audi Q7 3.0 TFSI (200 kW): ab 53.900 €<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
15
EINZELTEST SUBARU IMPREZA XV 2.0D<br />
BODENSTÄNDIG<br />
Mit dem Impreza XV bringt Subaru ein <strong>neue</strong>s Crossover in die Kompakt-Klasse.<br />
Was der Golf-Konkurrent mit kratzfesten Kotflügelverbreiterungen im Gelände<br />
vermag, ist schnell geklärt. Aber kann der Boxer-Diesel das Versprechen der<br />
sportlichen Optik auf der Straße halten? Unser Einzeltest wird’s zeigen!<br />
<strong>Der</strong> Impreza ist ein Sportgerät<br />
für die Straße. Fällt sein Name,<br />
denkt jeder an die WRC. An den<br />
blauen Renner mit goldenen Felgen<br />
und überdimensionalem<br />
Heckspoiler. Aber was hat der XV,<br />
das <strong>neue</strong> Crossover der Baureihe,<br />
noch mit dem Rallye-Boliden<br />
gemein? Und: Kann die flache<br />
Flunder jetzt auch in härterem<br />
Gelände bestehen?<br />
GELÄNDE? NEIN DANKE!<br />
Ein Offroader ist auch der Impreza<br />
XV nicht. Kratzfeste Kunststoffbeplankung<br />
um die Kotflügel und<br />
eine Reling auf dem Dach helfen<br />
bei einer Bodenfreiheit von mickrigen<br />
145 Millimetern wenig. Den<br />
vorderen Böschungswinkel gibt<br />
Subaru erst gar nicht an. Kurzerhand<br />
messen wir selbst nach –<br />
und kommen auf einen Wert von<br />
gerade einmal 14 Grad. Da spielt<br />
die Flexibilität des Fahrwerks auch<br />
keine Rolle mehr – bevor der Impreza<br />
XV auch nur in die Nähe verschränkungsfordernder<br />
Passagen<br />
kommt, hat der Unterboden schon<br />
lange aufgesetzt.<br />
SPORT-OPTIK<br />
Wirklich geländetauglich, robust<br />
und nutzwertig gibt sich auch der<br />
Innenraum des Subaru nicht. Hier<br />
ist alles auf ein sportliches<br />
Erscheinungsbild abgestimmt:<br />
Die sensationellen Sitze unseres<br />
Testwagens sind in jedem XV<br />
serienmäßig montiert, liefern<br />
ebenso guten Seitenhalt wie<br />
Langstreckenkomfort.<br />
Dazu gibt’s Tempomat, Klimaautomatik,<br />
CD-Radio und Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />
ohne<br />
jeglichen Aufpreis. Das griffige<br />
Dreispeichen-Lenkrad und die<br />
silbernen Applikationen sorgen<br />
für den gewissen Sport-<br />
Charme – und passen perfekt<br />
zum extrovertierten Außen-Design.<br />
Die Frontansicht wird neben<br />
den markanten Einfassungen der<br />
Nebelscheinwerfer vor allem<br />
durch die Hutze auf der Motorhaube<br />
geprägt – der große Lufteinlass<br />
ist allerdings dem Diesel-<br />
WRX-Feeling mit dem Impreza XV: Das<br />
Logo ist weltmeisterlich, die Hutze ein<br />
Muss. Besonderes Highlight am Heck:<br />
<strong>Der</strong> Diffusoransatz samt dickem Rohr.<br />
Kratzfeste<br />
Kotflügelverbreiterungen<br />
hin oder her:<br />
<strong>Der</strong> Impreza<br />
XV bleibt ein<br />
Allrad-Sportler<br />
für die<br />
Straße –<br />
nicht fürs<br />
Gelände.
1<br />
2<br />
3<br />
Cockpit mit Über-Ausstattung: Tempomat, CD-Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Multifunktionslenkrad,<br />
Klimaautomatik, AUX-IN und USB-Anschluss – alles ohne Aufpreis.<br />
Rallye-Flair gibt’s nicht nur dank der direkten Lenkung und präzisen Schaltung, Eyecatcher<br />
mit Mehrwert sind vor allem die serienmäßigen Sportsitze mit bestem Seitenhalt.<br />
Mittelmaß im Kofferraum: Die schräg abfallende Heckklappe ist betont sportlich, für das<br />
Gepäckraumvolumen aber unvorteilhaft. 301 Liter fasst der Impreza XV mindestens, bei<br />
umgeklappter Rücksitzbank sind immerhin 1216 Liter drin.<br />
Modell vorbehalten. Auch das<br />
Heck präsentiert sich im Rallye-<br />
Look: Die Heckscheibe wird von<br />
einem breiten Dachkantenspoiler<br />
eingefasst, unter der Schürze<br />
warten ein dickes, verchromtes<br />
Endrohr und ein mattschwarzer<br />
Diffusoransatz auf die Betrachter.<br />
HART UND SCHNELL<br />
Wie schön, dass der Impreza XV<br />
SUBARU IMPREZA XV 2.0D<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.515<br />
960-1.000<br />
490<br />
935<br />
470<br />
2<br />
sein kleines Rallye-Feeling-Versprechen<br />
auch bei den Fahrleistungen<br />
halten kann: In nur 8,7<br />
Sekunden beschleunigt der Boxer-Diesel<br />
den Subaru von null auf<br />
100 Kilometer pro Stunde, die<br />
Höchstgeschwindigkeit ist erst<br />
bei 203 km/h erreicht. Das maximale<br />
Drehmoment von 350 Newtonmetern<br />
erreicht der Selbstzünder<br />
schon bei einer Drehzahl<br />
von 1800 Umdrehungen – die<br />
Leistungsentfaltung ist gleichmäßig.<br />
Die Gassen des Sechsgang-Getriebes<br />
sind dazu sportlich<br />
kurz, die direkte Lenkung ist<br />
gefühlvoll. Am Ende macht das<br />
harte Fahrwerk den Eindruck des<br />
kompakten Allrad-Sportlers perfekt.<br />
Zum Glück aber nicht auf<br />
Kosten des Verbrauchs: Wer den<br />
Vierzylinder bei niedrigen Drehzahlen<br />
hält, der kann ohne Probleme<br />
mit 7,6 Litern Dieselkraftstoff<br />
pro 100 Kilometer fahren. Und wieder:<br />
Ein sportlicher Wert! ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
790<br />
1.040<br />
Radstand: 2.620 Spur v/h: 1.510/1.515<br />
Länge: 4.430<br />
Breite: 1.770<br />
Stehhöhe: 1.785<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
450-490, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.460/1.440<br />
Kniefreiheit h: 160-470<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 810-1.800, Breite:<br />
1.065-1.340, Höhe: 670,<br />
Ladekantenhöhe: 695,<br />
Vol. (VDA): 301-1.216 L<br />
1<br />
3<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub<br />
cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
2Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw.<br />
km/h (min -1 ; Gang) 203 (3.800; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 6,0<br />
30 - 100 km/h s 8,7<br />
0 - 130 km/h s 14,7<br />
0 - 160 km/h s 24,6<br />
Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 7,7/11,5<br />
80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 9,7/12,4<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h<br />
real km/h 27/46/93/121<br />
Verbrauch<br />
Diesel<br />
Tankinhalt<br />
L 64<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix<br />
L/100 km 7,1/5,0/5,8<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,6<br />
Gewichte<br />
Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.465/1.920<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 650/1.600<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 75/80<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
27.500 (XV 2.0D)<br />
Testwagenpreis<br />
27.500 (XV 2.0D)<br />
Einstiegsmodell<br />
24.500 (XV 2.0R)<br />
ABS/ESP<br />
S/S<br />
Tempomat<br />
S<br />
CD-Radio mit Bluetooth<br />
S<br />
Leichtmetallfelgen<br />
S<br />
Klimaautomatik<br />
S<br />
Sportsitze mit Heizung<br />
S<br />
Xenon-Scheinwerfer<br />
S<br />
Einparkhilfe (ohne Montage)<br />
234<br />
Metalliclackierung<br />
390<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten**<br />
Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
Subaru Impreza XV 2.0D<br />
Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
110 (150)/3.600<br />
350/1.800-2.400<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/3,90/3,64<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
5 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Quer- und Längslenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, ESP, HAS<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
11,6<br />
6,5x16 Zoll; 205/55 R16<br />
6,5x16 Zoll; 205/55 R16<br />
Dunlop SP Winter Sport<br />
549 (TK 20)<br />
176 (TK 21)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 254, danach: 274<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Permanenter Allradantrieb, Mitteldifferenzial mit Visko-Sperre,<br />
Standard-Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
k.A.<br />
14° 24°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 145/170 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
140 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: k.A.<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):13,46:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,7 km/h<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
FAHRBERICHT<br />
JEEP GRAND CHEROKEE 5.7 V8<br />
Euro-Jeep<br />
Preview<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> begeistert durch sein markantes Blechkleid.<br />
Doch wie fährt er sich? Wir holten uns den 5,7-Liter-V8 zum Test.<br />
Die Designer haben ihren Job gut gemacht: <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Grand</strong> sieht markant und bullig aus.<br />
Fährt sich wie eine Mercedes M-Klasse. Das ist zumindest auf der Straße kein Nachteil.<br />
Die Jungs von Geiger Cars<br />
warten nicht, bis Chrysler-Jeep<br />
oder die <strong>neue</strong>n Chefs in Italien in<br />
die Pötte kommen. Warum ist der<br />
<strong>neue</strong> Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> hierzulande<br />
noch immer nicht am<br />
Start? Schließlich wird er in den<br />
USA schon seit einem Jahr verkauft.<br />
Wir warten jetzt auch nicht<br />
mehr länger und zeigen Ihnen den<br />
von Geiger frei importierten US-<br />
<strong>Grand</strong>.<br />
Ein bulliges, stattliches Auto<br />
steht da auf dem Hof: 8 Zentimeter<br />
länger, 8 Zentimeter breiter<br />
und 4 Zentimeter höher als der<br />
Vorgänger. Die Karosserie ist kantig<br />
mit harten Konturen, fast wie<br />
ein Zwischending aus den früheren<br />
Modellen Commander und<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>. Seine Scheinwerfer<br />
blicken finster drein. Ein<br />
Auto, das man haben will.<br />
Überproportional mitgewachsen<br />
sind indes die Räder, im Vergleich<br />
zum Vorgänger um ein Zoll. <strong>Der</strong><br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> WK trägt jetzt<br />
31-Zoll-Pneus (Laredo 245/70R<br />
17, Limited 265/60R18, Overland<br />
265/50R20).<br />
VIEL WOHNRAUM FÜR PASSAGIERE<br />
Den größten Nachschlag bekam<br />
mit einem Plus von 13 Zentimetern<br />
der Radstand (jetzt 2915 mm<br />
– wie ein Pick-up). Ein interessanter<br />
Zusammenhang: Wenn ein<br />
Auto um 8 Zentimeter länger<br />
wird, aber der Radstand um 13<br />
Zentimeter wächst, bedeutet<br />
das, die Entwickler wollten im<br />
Fahrgastraum klotzen und nicht<br />
bei der Kofferraumlänge. In der<br />
zweiten Sitzreihe sitzt man jetzt<br />
wirklich fürstlich. 10 Zentimeter<br />
mehr Kniefreiheit fallen sogar einem<br />
Blinden auf.<br />
Bevor wir losfahren, noch einen<br />
kurzen Blick in den Kofferraum:<br />
<strong>Der</strong> wirkt lang, aber nicht rekordverdächtig<br />
hoch. <strong>Der</strong> Grund: Unter<br />
dem Laderaumboden befindet<br />
sich ein vollwertiges Ersatzrad.<br />
Zwar nicht in der Breite eines<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
HOCHWERTIGES INTERIEUR mit modernen<br />
Gimmicks wie Start-Stopp-Knopf und<br />
„Selec-Terrain“-System, einem Bestandteil<br />
des Zusatzpakets „Offroad Adventure<br />
Group“. Mit ihm lassen sich Antriebskraftverteilung,<br />
Ansprechverhalten des<br />
Motors und die Höhe des Luftfederfahrwerks<br />
(falls vorhanden) an den Untergrund<br />
anpassen.<br />
Es gibt 5 Schaltstellungen: Auto, Snow,<br />
Sport, Mud/Sand und Rock. Zum Beispiel<br />
wird bei „Snow“ im 2. Gang angefahren<br />
und die Antriebskraft 50 %/50 % verteilt.<br />
Bei „Sport“ bekommen die Hinterräder<br />
80 %, die Vorderräder 20 % der Antriebskräfte<br />
ab. Bei „Rock“ wird automatisch in<br />
die Geländereduktion geschaltet.<br />
Limited-Rades sondern etwas<br />
schmäler (245/65R18). Da es aber<br />
die richtige Höhe hat, kann man<br />
mit ihm bedenkenlos sein geplantes<br />
Ziel ansteuern.<br />
KEIN HEMI-MOTOR DRIN?<br />
Komisch! 5.7 V8 steht auf der<br />
Heckklappe, aber nirgendwo ein<br />
Hinweis auf den sagenumwobenen<br />
„Hemi“-Motor. Ist der etwa<br />
nicht mehr drin? Ein Blick unter<br />
die Haube bügelt alle Sorgenfalten<br />
wieder glatt. Die (überflüssige)<br />
Plastik-Motorabdeckung trägt<br />
noch immer die Inschrift „Hemi“.<br />
Warum Fiat, der <strong>neue</strong> Herr über<br />
Chrysler-Jeep, außenrum alle Hemi-Logos<br />
tilgen ließ, weiß kein<br />
Mensch. Vielleicht musste sich<br />
bei einer Rennserie in den 70er-<br />
Jahren mal ein Ferrari von einem<br />
Hemi-Motor-befeuerten Dodge<br />
Charger versägen lassen und das<br />
ist jetzt die späte Rache. Man<br />
weiß es nicht. Doch eine Marketing-Strategie<br />
der zur Schau gestellten<br />
Bescheidenheit passt<br />
nicht zu einem Luxus-Dickschiff.<br />
Wer ein Ami-Auto kauft, der will<br />
halt keinen Lupo-Motor.<br />
Verspielte und verschachtelte Armaturen<br />
sind ebenfalls passé. Die<br />
nun glattflächige Armaturenfront,<br />
weich gepolstert und solide<br />
befestigt, wäre auch für ein<br />
europäisches Luxusmodell kein<br />
Grund zur Scham. Pingelige<br />
Gemüter werden vielleicht an<br />
den wackeligen und fiepsigen<br />
Knöpfchen in der Dachkonsole<br />
herummäkeln, die fürs Schiebedach<br />
und die Leseleuchten zuständig<br />
sind. Es gibt schlimmere<br />
Mankos!<br />
Auch die Sitze kann man kaum<br />
mehr von einem deutschen Premium-Produkt<br />
unterscheiden.<br />
Sie sind unamerikanisch straff,<br />
sinnvoll konturiert und beim Limited-Modell<br />
beledert und beheizbar.<br />
Noch immer teilt Jeep seine<br />
Ausstattungslinien in Laredo, Limited<br />
und Overland. Limited ist<br />
lediglich die mittlere.<br />
FÄHRT SICH WIE ‘NE M-KLASSE<br />
Wer schon den Vorgänger fuhr,<br />
muss sich komplett umstellen.<br />
<strong>Der</strong> Neue ist straff gefedert und<br />
gedämpft, die Lenkung ein wenig<br />
schwergängiger als in amerikanischen<br />
Autos üblich. Sein Fahrverhalten<br />
erinnert verdächtig an<br />
eine Mercedes M-Klasse. Lediglich<br />
die Tendenz zum Untersteuern,<br />
die man dem Benz aus übertriebener<br />
Vorsicht mitgegeben<br />
hat, ist beim Granny schwächer<br />
ausgeprägt.<br />
Legt man sich unters Auto, versteht<br />
man sofort: Einzelradaufhängung<br />
rundum mit teilweise<br />
Querlenkern aus Aluminium, die<br />
mitnichten dezent, sondern klar<br />
und deutlich an den, nunmehr<br />
von Tisch und Bett getrennten<br />
Stuttgarter Halbbruder erinnern.<br />
WELCHEN MOTOR NEHMEN?<br />
Auch wenn die <strong>neue</strong>ste <strong>Grand</strong><br />
<strong>Cherokee</strong>-Generation besser schallgedämmt<br />
ist als die vorige: Gibt<br />
man dem 5,7-Liter-Hemi die Sporen,<br />
brüllt er auf wie ein Büffel.<br />
<strong>Der</strong> Sound des großen Achtzylinders<br />
ist ein Schau. 359 Pferde galoppieren<br />
los, 24 mehr als beim<br />
Vorgänger.<br />
Da spielt es auch keine Rolle<br />
mehr, dass der Hemi seine Kräfte<br />
von der altbekannten Fünfstufen-<br />
Automatik weiterleiten lässt. Wer<br />
mit einem Muskelspiel von 530<br />
Newtonmetern Drehmoment<br />
aufgeigen kann, dem reichen<br />
auch fünf Gänge. Mit ein paar<br />
mehr würden sich beim Kraftstoffverbrauch<br />
wohl noch ein<br />
paar Zehntelliter herausholen<br />
lassen, aber der Fahrspaß bleibt<br />
davon unberührt.<br />
Und was darf man vom <strong>neue</strong>n Einstiegsmotor,<br />
dem 3,6-Liter-V6-<br />
Benziner erwarten? Auf diese Frage<br />
hatte Karl Geiger eine knallharte<br />
Antwort: „Diese Autos bekommt<br />
man in den USA nachgeschmissen.<br />
Sie stehen bei den<br />
Händlern wie Blei. Doch auch von<br />
meinen deutschen Kunden hat<br />
noch keiner danach gefragt.“<br />
Mann, ist der breit! 8 Zentimeter breiter als der Vorgänger, jetzt 1,94 Meter.<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
1 2<br />
3<br />
4<br />
1<br />
Mitgedacht: Die Luftansaugung erfolgt<br />
noch immer weit oben.<br />
2<br />
Bi-Xenon-Leuchten sind bei Limited und<br />
Overland Serie.<br />
5<br />
Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
3<br />
5.7 V8 Limited US-Version<br />
Geiger Cars legalisiert 3,5 Tonnen zulässige<br />
Anhängelast mit der originalen US-AHK.<br />
4<br />
Alu-Querlenker wie beim Mercedes ML.<br />
5<br />
265/60R18-Pneus sind beim Limited Serie.<br />
Das Highlight unter der Motorhaube: der 5,7-Liter-Hemi mit 359 PS.<br />
Und der Diesel? Ja, der Diesel<br />
wird erst im Mai erhältlich sein<br />
und nur bei offiziellen Chrysler-<br />
Jeep-Händlern. Dieser 3,0-Liter-<br />
V6 von VM Motori in Italien wird<br />
rund 250 Pferde traben lassen<br />
und soll sofort vergessen machen,<br />
dass man früher Mercedes-<br />
Triebwerke unter der Haube hatte.<br />
Man spricht von 550 Nm maximalem<br />
Drehmoment aus einem<br />
Common-Rail-Direkteinspritzer,<br />
der mit 2000 bar Einspritzdruck<br />
arbeitet.<br />
KEIN PERMANENT-ALLRADLER MEHR<br />
Ein Fahrwerk mit Einzelradaufhängung<br />
rundum wirft Fragen<br />
nach der Geländetauglichkeit auf.<br />
Klare Antworten: Die Verschrän-<br />
Langer Laderaum, aber nicht rekordverdächtig<br />
hoch. <strong>Der</strong> Grund: Unter<br />
dem Ladeboden befindet sich noch<br />
ein vollwertiges Ersatzrad.<br />
Nimmt man die beiden Zusatzschalen<br />
raus, passt auch ein noch<br />
größerer Pneu rein.<br />
kungsfähigkeit leidet. Die Bodenfreiheit<br />
ist nicht mehr fix. Wenig<br />
Begeisterung weckt außerdem<br />
der noch weiter heruntergezogene<br />
Frontspoiler, der vermutlich die<br />
Aerodynamik verbessern soll.<br />
Außerdem hat der Granny in seinem<br />
<strong>neue</strong>n Verteilergetriebe keinen<br />
Planetenradsatz mehr, der die<br />
Antriebskräfte permanent aufteilt.<br />
Auch die Amis vertrauen jetzt auf<br />
Lamellenpakete wie zum Beispiel<br />
die in den X-Baureihen von BMW.<br />
Keine erfreuliche Entwicklung.<br />
Dafür kann man optional zwei verschiedene<br />
Zusatzpakete ordern:<br />
„Offroad Adventure Group I“ und<br />
„Offroad Adventure Group II“. Paket<br />
I enthält ein Selec-Terrain-System,<br />
vergleichbar mit Terrain Response<br />
in den Land Rover-Modellen.<br />
Eine elektronische Regelung,<br />
die passend zum Untergrund die<br />
richtige Antriebskraftverteilung<br />
wählt. Paket II enthält zusätzlich<br />
ein Luftfederfahrwerk (Quadra-Lift<br />
genannt), das die Bodenfreiheit<br />
von 20 Zentimetern in Normal-<br />
Fahrhöhe auf 26,5 Zentimeter im<br />
Offroad-Niveau II steigert. Zwei tiefere<br />
Stellungen für schnelle Autobahnfahrt<br />
und zum Aus- und Einsteigen<br />
gibt es ebenfalls. Wer den<br />
Granny richtig geländetauglich haben<br />
will, muss zuerst die Zusatzpakete<br />
buchen.<br />
■<br />
T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />
MOTOR<br />
Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 5.150 cm 3<br />
Leistung: 264 kW/359 PS bei 5.500 min -1<br />
max. Drehmom.: 520 Nm ab 4.250 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Heckantrieb, Vorderachse bei Bedarf mit<br />
elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />
sukzessive zugeschaltet, Geländereduktion<br />
2,72:1, Fünfgang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />
hinten: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H:<br />
4.822/1.938/1.761 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.915/1.623/1.627 mm<br />
Tankinhalt:<br />
93 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.:<br />
2.336/3.084 kg<br />
Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/3.500 kg<br />
REIFEN/FELGEN<br />
Limited: 265/60R18, Michelin Latitude Tour<br />
Overland: 265/50R20, Goodyear Fortera HL<br />
Felgen: Limited 8x18, Overland 8x20:<br />
PREISE<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8 Limited: 49.900 €<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8 Overland: 53.900 €<br />
Navigationssystem Europa: 500 €<br />
INFO<br />
Geiger Cars<br />
81825 München<br />
Tel.: 089/427164-13<br />
www.geigercars.de<br />
Fazit<br />
<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ist ein<br />
imposanter Offroader, geräumig<br />
und phänomenal motorisiert.<br />
Ihm gebricht es nur an einem:<br />
der Geländetauglichkeit.<br />
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Gesamtlänge 35,3 cm.<br />
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NISSAN<br />
DOPPELTEST<br />
LAND ROVER vs. NISSAN<br />
Von echter<br />
GRÖSSE!<br />
Extrem gute Bergabfahrhilfe.<br />
Den Rampenwinkel beschränken die Trittbretter.<br />
<strong>Der</strong> Nissan Pathfinder bekommt endlich einen Diesel, der zu dem Riesenwagen<br />
passt: 3 Liter und 231 PS. So kann er es auch mit dem Land Rover<br />
Discovery aufnehmen.<br />
Die Traktionskontrolle simuliert eine Sperre.<br />
Innenraum-Check<br />
Schöne Details im Innenraum<br />
des Pathfinder. Leider herrscht<br />
jedoch auch bei der Topausstattung<br />
Hartplastik vor.<br />
<strong>Der</strong> V6 bekommt als einziges<br />
Modell die <strong>neue</strong> 7-Gang-Automatik.<br />
Für die Hinterbänkler<br />
gibt’s eigene Klimakontrollen.<br />
Es gab schon lange Gerüchte,<br />
dass er kommen würde – der V6-<br />
Dieselmotor für die Nissan-Modelle<br />
Navara und Pathfinder. Anfang<br />
des Jahres konnten wir zumindest<br />
den Navara schon einmal<br />
fahren, jetzt stellt sich der Pathfinder<br />
zum Duell mit dem Land<br />
Rover Discovery 4.<br />
Nur ein dezentes Kürzel an der<br />
Fahrzeugflanke verrät den großen<br />
Motor, die anderen Details wie<br />
Chromzierleisten, Spiegel in Wagenfarbe<br />
und große Räder stammen<br />
von der Topausstattung und<br />
schmücken auch das Vierzylindermodell.<br />
Den Pathfinder V6 gibt<br />
es ausschließlich als LE, also nahezu<br />
komplett ausgestattet. Vergleicht<br />
man das mit dem 2,5-Liter-<br />
Modell, kostet der Zuwachs (zwei<br />
Zylinder, 45 PS, ein halber Liter<br />
Hubraum und zwei Automatikgänge<br />
mehr) einen Aufpreis<br />
von 5500 Euro. Kein schlechtes<br />
Angebot.<br />
BESTENS AUSGESTATTET<br />
Die englische Antwort auf den<br />
großen Japaner, der Land Rover Discovery<br />
4, verfügt seit der Modellüberarbeitung<br />
ebenfalls über einen<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.785<br />
Nissan Pathfinder 3.0 dCi<br />
880<br />
360<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
größeren Motor. Dabei bringt es der<br />
3.0 SDV6 sogar auf 245 PS und ein<br />
massives Drehmoment von 600<br />
Newtonmetern. Auch der Land Rover<br />
ist ausschließlich mit Automatikgetriebe<br />
zu haben, das hat im Gegensatz<br />
zu dem des Nissan aber<br />
nur sechs Gänge.<br />
<strong>Der</strong> Engländer ist wie der Japaner<br />
nicht als Basisversion verfügbar,<br />
den stärkeren Diesel gibt es erst ab<br />
dem Ausstattungslevel SE. Luftfe-<br />
890<br />
1.110<br />
Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.570<br />
Länge: 4.813<br />
Breite: 1.848<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
785-815, Ellbogenfreiheit<br />
v/M/h: 1.495/1.495/1.400<br />
Kniefr. M/h: 210-440/265<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 430-1.890 Breite:<br />
1.120-1.500, Höhe: 930<br />
Ladekantenhöhe: 760<br />
Vol. (VDA): 190-2.090 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebemit elektronisch gesteuerter<br />
Lamellenkupplung, Kraftverteilung variabel 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h:<br />
–/Lamelle/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
915-945<br />
490<br />
945<br />
480<br />
24°<br />
30° 26°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 240/265 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
290 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 200 mm<br />
Steigfähigkeit: 39° (81%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):41,02:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,2 km/h<br />
UNSER FAZIT: <strong>Der</strong> automatisch zuschaltende Allradantrieb des Pathfinder überzeugt.<br />
Das Mitteldifferenzial kann man im Gelände permanent sperren, in Reduktion wird<br />
zwangsgesperrt. Eine Hinterachssperre wie für den Navara gibt’s nicht. Schade!
LAND ROVER<br />
<strong>Der</strong> Disco überzeugt durch seine Souveränität.<br />
Eindeutige Heckansicht:<br />
Hier folgt die Form der<br />
Funktion. Senkrechte Abschlüsse,<br />
gerade Dachlinie.<br />
So wird kein Platz verschenkt<br />
und das Kofferraumvolumen<br />
maximiert.<br />
<strong>Der</strong> Nutzwert zählt.<br />
Passable Rampenwinkel dank Luftfederung.<br />
dern und Terrain-Response-System<br />
sind Serie, zum Paket gehören dann<br />
auch noch automatisch abblendende<br />
Innenspiegel, ein Fahrlichtassistent<br />
und ein Regensensor. Xenonlicht<br />
und Lederausstattung kosten<br />
extra, beim Nissan gibt’s beides<br />
Serienmäßig. Dafür ist der Japaner<br />
bei Weitem nicht so gut verarbeitet<br />
wie der Engländer. Im Pathfinder<br />
wird großflächig Plastik verwandt,<br />
wo es im Discovery, wenn auch nur<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.887<br />
515<br />
480<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
optional, Leder gibt. Insgesamt ist<br />
der Qualitätseindruck beim Land<br />
Rover deutlich besser.<br />
ALLTAG AUF DEM ASPHALT<br />
Besonders im Alltag können die<br />
beiden riesigen Geländegänger<br />
überzeugen. Ähnlich viel Raum<br />
bietet in dieser Klasse keiner. Da<br />
passen dann bei Bedarf auch sieben<br />
Personen in das Fahrzeug.<br />
Wobei sie beim Pathfinder nicht<br />
940<br />
1.110<br />
Radstand: 2.885 Spur v/h: 1.605/1.612<br />
Länge: 4.829<br />
Breite: 1.915<br />
Stehhöhe: 1.830-1.920<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
720-870, Ellbogenfreiheit<br />
v/M/h: 1.500/1.505/1.085<br />
Kniefr. M/h: 170-410/395<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 320-2.150 Breite:<br />
1.140-1.220, Höhe: 940<br />
Ladekantenhöhe: 760-850<br />
Vol. (VDA): 280-2.558 L<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Lamellensperre im Mitteldifferenzial,<br />
Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle 100%/optional Lamelle<br />
100%, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
700 mm<br />
910-970<br />
Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6<br />
990<br />
1.000<br />
390<br />
27°<br />
36° 30°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfr. v/h: 220-265/185-240 mm<br />
Bauchfreiheit: 245-295 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 280 mm<br />
Steigfähigkeit: 30° (70%)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):43,26:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 2,2 km/h<br />
UNSER FAZIT: <strong>Der</strong> Discovery ist dank Luftfederung im Gelände eine Klasse für sich.<br />
Die beiden Sperren, die hintere ist aufpreispflichtig und für jeden, der mit dem Disco<br />
in hartes Gelände will ein absolutes Muss, machen sein hohes Gewicht vergessen.<br />
groß sein sollten Die Sitzflächen<br />
sind bei beiden Kontrahenten in<br />
der zweiten und dritten Reihe<br />
recht kurz, doch während man im<br />
Disco in Reihe drei noch passabel<br />
sitzen kann, genügt im Pathfinder<br />
weder die Beinfreiheit noch die<br />
Sitzhöhe für wirklich bequemes<br />
Reisen. Ein echter Siebensitzer<br />
ist also nur der Land Rover.<br />
Im Fahrbetrieb sind beide eher<br />
komfortabel ausgelegt. <strong>Der</strong> Discovery<br />
wankt jedoch stärker als<br />
der Nissan, dessen Stahlfederung<br />
ihm sogar einen Hauch Sportlichkeit<br />
verleiht. Die Talente der<br />
großen Wagen liegen in der<br />
Langstrecke und nicht im Sprint.<br />
Autobahnkilometer spulen sich<br />
wie von selbst ab. Man reist ab-<br />
Mit zwei Sperren ist der Disco kaum aufzuhalten.<br />
Innenraum-Check<br />
Top Verarbeitung, gute Funktionen:<br />
Die Geländeansicht zeigt<br />
Verschränkung, Lenkwinkel,<br />
aktive Sperren und Helferlein.<br />
Die rote Linie unter dem rechten<br />
Hinterrad warnt: Hier fehlt<br />
Traktion. Das gesamte Interieur<br />
ist recht übersichtlich.
Fahrdynamik-Check<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
7./Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Zwischenspurt (Kickdown)<br />
60 - 100 km/h s<br />
80 - 120 km/h s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite<br />
Automatikgetriebe<br />
High-End-Audiosystem<br />
Xenon/Kurvenlicht/Lichtassistent<br />
Einparkhilfe/Rückfahrkamera<br />
Metalliclackierung/Lederausstattung<br />
Hinterachssperre/Luftfederung<br />
Geschwindigkeitsregelanlage<br />
Panoramadach<br />
Navigationssystem<br />
Dritte Sitzreihe<br />
1.570<br />
S<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Land Rover Discovery<br />
Diesel/6-V/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
2.993/84,0 x 90,0<br />
180 (245)/4.000<br />
600/2.000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
6-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,17/2,34/1,52/1,14/0,87/0,69<br />
–/2,93/3,54/3,40<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
oberem und unterem<br />
Querlenker, Luftfederung<br />
Einzelradaufhängung an<br />
oberem und unterem<br />
Querlenker, Luftfederung<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,3)<br />
11,5<br />
7x17 Zoll; 235/70 R17<br />
8x19 Zoll; 255/55 R19<br />
Goodyear Ultra Grip<br />
184 (3.200; 6. Gang)<br />
6,5<br />
9,3<br />
15,5<br />
24,8<br />
6,1<br />
8,6<br />
27/46/96/125<br />
Diesel<br />
88<br />
11,2/8,3/9,3/243 g/km<br />
10,6-12,8<br />
2.583-2.700/3.240<br />
750/3.500<br />
150/75<br />
52.900 (3.0 SDV6 SE)<br />
69.060 (3.0 SDV6 SE)<br />
45.900 (3.0 TDV6 S)<br />
S/S<br />
S/S/S<br />
S<br />
280<br />
770/450/210<br />
/420<br />
870/2.190<br />
850/S<br />
S<br />
1.570<br />
ab 2.230<br />
672 (TK 23)<br />
176 (TK 21)<br />
1.024 (TK 24)<br />
bis 2012: 531 dann: 551<br />
26.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Nissan Pathfinder<br />
Diesel/6-V/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
15,5:1/1x/1x<br />
2.993/84,0 x 99,0<br />
170 (231)/3.750<br />
550/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
7-Gang-Automatikgetriebe<br />
4,89/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86<br />
0,77/2,68/3,13/4,94<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5-7 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquer- und<br />
Längslenker, Schraubenf.<br />
ABS, EBV, ESP. HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,6)<br />
12,4<br />
7x18 Zoll; 255/60 R18<br />
7x18 Zoll; 255/60 R18<br />
Continental Cross Contact<br />
199 (3.500; 7. Gang)<br />
6,6<br />
9,6<br />
15,4<br />
25,3<br />
6,8<br />
8,6<br />
27/46/94/122<br />
Diesel<br />
80<br />
12,4/7,7/9,5/250 g/km<br />
10,7-12,1<br />
2.285-2.335/2.980<br />
750/3.500<br />
120/100<br />
53.370 (3.0 dCi LE)<br />
57.150 (3.0dCi LE)<br />
39.030 (2.5 dCi XE)<br />
S/S<br />
S/S/S<br />
S<br />
800<br />
S/–/S<br />
209/2.980 (im Paket)<br />
775/<br />
–/–<br />
S<br />
S<br />
2.980 (im Paket)<br />
672 (TK 23)<br />
218 (TK 23)<br />
1.024 (TK 24)<br />
bis 2012: 545 dann: 565<br />
30.000 km / 1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
solut entspannt. Dann sind auch<br />
Verbräuche von unter 11 Litern<br />
möglich, über die Gesamtstrecke<br />
verbrauchte der schwere Discovery<br />
aber 12,8 Liter, der Pathfinder<br />
12,1 Liter.<br />
STÄRKEN ABSEITS DER WEGE<br />
Unsere beiden Kandidaten sind<br />
zweifelsohne Geländewagen. Die<br />
Einzelradaufhängung des Pathfin-<br />
Fahrwerks-Check<br />
NISSAN<br />
der bietet einen guten Kompromiss<br />
zwischen Flexibilität und<br />
Sportlichkeit. In Sachen Verschränkung<br />
ist er dem Disco mit<br />
seinem Luftfederfahrwerk aber<br />
weit unterlegen. Die Böschungswinkel<br />
der beiden sind hervorragend,<br />
beim Rampenwinkel liegt<br />
der Engländer deutlich vorn. Ohne<br />
Trittbretter verbessert sich der<br />
Winkel zwar auch beim Pathfinder<br />
nochmal deutlich, an den<br />
Disco kommt er aber nicht ran.<br />
Die Einzelradaufhängung im Pathfinder ist komfortabel und zugleich einigermaßen<br />
flexibel. 200 Millimeter Verschränkung sind nicht schlecht.<br />
Eine Hinterachssperre, wie es sie für den Navara gibt, kann man leider<br />
nicht bestellen, die Funktion muss die Traktionskontrolle übernehmen.<br />
LAND ROVER<br />
<strong>Der</strong> Land Rover Discovery verschränkt wie sonst keiner in dieser Klasse.<br />
Federt ein Rad ein, wird die verdrängte Luft umgeleitet. So schafft<br />
der Disco 280 Millimeter Diagonalverschränkung und wird auch im<br />
höchsten Level nicht so hart wie die Konkurrenz.<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse
Auf der Straße scheint der<br />
Nissan das sportlichere Auto<br />
zu sein. <strong>Der</strong> Japaner wankt<br />
nicht so stark wie der Engländer<br />
und die elektronisch begrenzte<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt deutlich höher als<br />
beim Land Rover. Tatsächlich<br />
kann der Disco seine gut<br />
2,7 Tonnen aber dank des<br />
höheren Drehmomentes und<br />
der Mehrleistung von immerhin<br />
14 PS schneller und<br />
souveräner beschleunigen:<br />
9,3 Sekunden von null auf<br />
hundert – 0,3 Sekunden<br />
schneller als der Pathfinder.<br />
In der Reduktion ist die Lamellenkupplung<br />
des Nissan zwangsgesperrt,<br />
die Hinterachssperre wird<br />
durch Bremseingriffe simuliert.<br />
Um zu funktionieren, muss also<br />
ein Drehzahlunterschied zwischen<br />
den Rädern vorliegen. Mit<br />
gefühlvollem Gasfuß lassen sich<br />
dann auch stark verworfene<br />
Geländepassagen meistern. Allerdings<br />
will die Automatik einfach<br />
keinen Gang halten und schaltet<br />
auch in der manuellen Schaltgasse<br />
wild in der Gegend herum.<br />
Ganz anders im Disco: Einfach das<br />
den Wagen automatisch, indem<br />
die Bremse leicht geöffnet wird.<br />
Erst wenn wieder alle Reifen Grip<br />
haben, wird wieder voll gebremst.<br />
Genauso funktioniert das System<br />
im Discovery auch, nur bei höherer<br />
Geschwindigkeit. Durch das<br />
flexiblere Fahrwerk des Briten ist<br />
dies kein Problem, da er einfach<br />
länger Kontakt zum Untergrund<br />
halten kann. Dennoch gefällt uns<br />
die Nissan-Lösung etwas besser.<br />
Innenraum-Check<br />
FAZIT<br />
Die beiden großen Geländewagen<br />
überzeugen voll – ob nun auf langen<br />
Strecken oder als Familientransporter.<br />
Ihre enormen Ausmaße<br />
finden sich auch im Innern<br />
wieder. Mehr Platz sucht man in<br />
einem Pkw vergeblich. Dazu sind<br />
beide gute Offroader, wenn auch<br />
jeder auf seine Art. Preislich<br />
ähneln sich die zwei, der Rover ist<br />
aber hochwertiger verarbeitet. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />
Drei Tester, drei Meinungen<br />
<strong>Der</strong> Pathfinder hat einfach<br />
Charme. Wenn man sich an<br />
das Allradsystem gewöhnt<br />
hat, kommt man sehr weit.<br />
Marc Ziegler<br />
Kein anderes Auto nimmt<br />
schwierige Passagen so gelassen<br />
wie der Discovery.<br />
Das Teil ist unaufhaltsam.<br />
Christopher Stützel<br />
Terrain-Response-System einstellen<br />
und losfahren. Das Mitteldif-<br />
NISSAN<br />
ferenzial und die optionale Hinterachssperre<br />
werden automatisch<br />
betätigt und der schwere<br />
Engländer schiebt sich völlig souverän<br />
über nahezu jedes Hindernis.<br />
Beeindruckend.<br />
ELEKTRONISCHE HILFE<br />
Bei beiden Fahrzeugen hilft zu<br />
jedem Zeitpunkt die Elektronik<br />
mit. Sei es bei der Aktivierung<br />
der Sperren im Discovery oder<br />
der Traktionskontrolle im Pathfin-<br />
Fahrgäste über 1,75 Meter Größe sitzen sehr beengt in der<br />
dritten Reihe. Die Rückenlehne der Reihe zwei muss senkrecht<br />
stehen, sonst bekommt man die Beine nicht unter.<br />
der. Ebenfalls computergesteuert<br />
funktionieren die Bergabfahrhil-<br />
LAND ROVER<br />
fen. Im entsprechenden Kletterprogramm<br />
wird die beim Land<br />
Rover sofort aktiv, beim Nissan<br />
muss man sie separat einschalten.<br />
Das sollte man auch. Erstens<br />
weil das Auto bergab sonst sehr<br />
schnell wird, zweitens und vornehmlich<br />
aber, weil der Helfer so<br />
sensationell gut funktioniert. <strong>Der</strong><br />
Pathfinder kroch unseren Testhang<br />
hinunter, dass man fast geneigt<br />
war, Gas zu geben. Hebt ein<br />
Rad ab, stabilisiert das System<br />
Die Sitzflächen im Disco sind recht kurz. In der letzten Reihe<br />
sitzt man dennoch kommod, es bleibt sogar Platz für die<br />
Knie. So reist man auch auf längeren Strecken passabel.<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
25
AWARD 2011<br />
GEWINNEN SIE EINEN<br />
HYUNDAI SANTA FE IM WERT VON ÜBER 40 000 EURO!<br />
ABSTIMMEN<br />
& GEWINNEN!<br />
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2.2 CRDi 4WD in Premium-Ausstattung im<br />
Wert von über 40 000 Euro.<br />
2. PREIS: Ein Satz Nokian WR G2 SUV Winterreifen<br />
für Ihren Offroader bis 22 Zoll im<br />
Wert von bis zu 1 200 Euro.<br />
3. PREIS: Ein Satz Hofmann Spurverbreiterungen<br />
im Wert von rund 360 Euro. Garantiert<br />
auch für Ihr Fahrzeug passend.<br />
HYUNDAI SANTA FE<br />
mit Premium-Ausstattung:<br />
➡ Touchscreen-Navigationssystem<br />
➡ Xenonscheinwerfer<br />
➡ 18’’-Leichtmetallfelgen<br />
➡ Lederausstattung<br />
➡ Rückfahrkamera<br />
➡ 2-Zonen-Klimaautomatik<br />
LESERWAHL 2011: WER WIRD<br />
GELÄNDEWAGEN DES JAHRES?<br />
So groß wie in diesem Jahr war der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award noch<br />
nie! Aus 101 Fahrzeugen in acht Kategorien können Sie<br />
den Geländewagen 2011 wählen. Geben Sie Ihrem Favoriten<br />
die Stimme und gewinnen Sie einen Hyundai Santa Fe!<br />
Es ist an der Zeit, liebe Leser!<br />
Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ruft zur Urne.<br />
Es geht um nicht weniger als um<br />
den „Geländewagen des Jahres!“<br />
Wir haben viel diskutiert, da sich<br />
in unserem Segment viel verschoben<br />
hat. Manch einer wird<br />
sich wundern, andere sich freuen.<br />
So mussten VW Touareg und Porsche<br />
Cayenne ihren angestammten<br />
Platz unter den Luxus-Geländewagen<br />
räumen. Ohne Reduktion<br />
oder – im Fall des Touareg –<br />
mit optionaler zweiter Verteilergetriebestufe,<br />
kämpfen sie nun in<br />
der Kategorie der Luxus-SUV um<br />
den Titel.<br />
Ein Hersteller, nämlich Hummer,<br />
hat uns komplett verlassen. Zu<br />
groß war die Unsicherheit über<br />
den Fortbestand der Marke. Dafür<br />
hat sich SsangYong in Deutschland<br />
zurückgemeldet, vorerst nur<br />
mit dem <strong>neue</strong>n SUV Korando, es<br />
sollen aber bald auch wieder altbekannte<br />
Modelle wie Rexton<br />
und Actyon angeboten werden.<br />
Den größten Zuwachs gab’s ohnehin<br />
bei SUV und Crossovern:<br />
Insgesamt sieben <strong>neue</strong> Modelle<br />
stehen hier zur Wahl. Damit steigt<br />
die Anzahl der Kandidaten, die<br />
beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award 2011 antreten,<br />
auf 101 Fahrzeuge.<br />
Jetzt sind Sie dran. Wählen Sie<br />
den Geländewagen des Jahres<br />
2011 und gewinnen Sie einen<br />
<strong>neue</strong>n Hyundai Santa Fe im Wert<br />
von über 40 000 Euro oder einen<br />
anderen attraktiven Preis. ■<br />
26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-LESERWAHL 2011<br />
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Wählen und tolle Preise gewinnen …<br />
Geländewagen des Jahres<br />
Ihre Meinung ist uns wichtig! Wählen Sie<br />
den „Geländewagen des Jahres“ und gewinnen<br />
Sie mit etwas Glück unseren attraktiven<br />
Hauptpreis einen Hyundai Santa Fe 2.2<br />
CRDi 4WD Premium im Wert von über<br />
40 000 Euro.<br />
So können Sie gewinnen<br />
Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren persönlichen<br />
Favoriten, bitte kreuzen Sie nur ein<br />
Fahrzeug pro Kategorie an. Ihr Votum geben Sie<br />
entweder in unserem komfortablen Internet-<br />
Formular auf www.off-road.de unter „Award 2011“<br />
ab oder auf der vorliegenden Seite, die Sie uns<br />
dann per Fax oder Post zusenden. Sie können uns<br />
natürlich auch eine Postkarte oder eine E-Mail mit<br />
den acht Buchstaben-Zahlen-Kombinationen<br />
schicken.<br />
Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />
Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an,<br />
für das Sie im Gewinnfall den Reifen- oder<br />
Spurverbreiterungssatz wollen!<br />
Ihr Votum schicken Sie bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />
Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Internet:<br />
Menüpunkt „AKTUELL“ unter: „Award 2011“<br />
Per Fax:<br />
089/60821-200<br />
Per E-Mail:<br />
Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />
an: umfrage@off-road.de<br />
Vorname<br />
Name<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Telefonnummer (tagsüber)<br />
E-Mail-Adresse<br />
Fahrzeug (für Reifen- oder Felgensatz im Gewinnfall)<br />
EINSENDESCHLUSS<br />
IST DER 18. JANUAR 2011<br />
(ES GILT DATUM DES POSTSTEMPELS)<br />
GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE A]<br />
❑ Jeep <strong>Cherokee</strong><br />
A1<br />
❑ Mitsubishi Pajero V80<br />
A2<br />
❑ Nissan Pathfinder<br />
A3<br />
❑ Suzuki <strong>Grand</strong> Vitara<br />
A4<br />
❑ Suzuki Jimny<br />
A5<br />
❑ Toyota Land Cruiser J15<br />
A6<br />
LUXUS-GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE B]<br />
❑ Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
B1<br />
❑ Land Rover Discovery 4<br />
B2<br />
❑ Land Rover Range Rover<br />
B3<br />
❑ Land Rover Range Rover Sport<br />
B4<br />
❑ Mercedes-Benz GL<br />
B5<br />
❑ Mercedes-Benz G<br />
B6<br />
❑ Toyota Land Cruiser J20<br />
B7<br />
SUV [KATEGORIE C]<br />
❑ Audi Q5<br />
C1<br />
❑ BMW X3<br />
C2<br />
❑ Chevrolet Captiva<br />
C3<br />
❑ Citroën C-Crosser<br />
C4<br />
❑ Dacia Duster<br />
C5<br />
❑ Daihatsu Terios<br />
C6<br />
❑ Ford Kuga<br />
C7<br />
❑ Honda CR-V<br />
C8<br />
❑ Hyundai Santa Fe<br />
C9<br />
❑ Hyundai iX35<br />
C10<br />
❑ Jeep Patriot<br />
C11<br />
❑ Kia Sportage<br />
C12<br />
❑ Kia Sorento<br />
C13<br />
❑ Range Rover Evoque<br />
C14<br />
❑ Land Rover Freelander 2<br />
C15<br />
❑ Mazda CX-7<br />
C16<br />
❑ Mercedes-Benz GLK<br />
C17<br />
❑ Mini Countryman<br />
C18<br />
❑ Mitsubishi Outlander<br />
C19<br />
❑ Nissan X-Trail<br />
C20<br />
❑ Opel Antara<br />
C21<br />
❑ Peugeot 4007<br />
C22<br />
❑ Renault Koleos<br />
C23<br />
❑ Saab 9-4X<br />
C24<br />
❑ Skoda Yeti<br />
C25<br />
❑ SsangYong Korando<br />
C26<br />
❑ Subaru Forester<br />
C27<br />
❑ Toyota RAV4<br />
C28<br />
❑ Volkswagen Tiguan<br />
C29<br />
❑ Volvo XC60<br />
C30<br />
LUXUS-SUV [KATEGORIE D]<br />
❑ Audi Q7<br />
D1<br />
❑ BMW X5<br />
D2<br />
❑ Cadillac Escalade<br />
D3<br />
❑ Hyundai ix55<br />
D4<br />
❑ Infiniti FX<br />
D5<br />
❑ Lexus RX<br />
D6<br />
❑ Nissan Murano<br />
❑ Porsche Cayenne<br />
❑ Subaru Tribeca<br />
❑ Volkswagen Touareg<br />
❑ Volvo XC90<br />
<strong>Der</strong> Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG und Hyundai Motor Deutschland GmbH sowie deren Angehörige<br />
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkläre ich mich damit einverstanden, von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag<br />
AG sowie der Hyundai Motor Deutschland GmbH kontaktiert zu werden. Diese Einverständniserklärung kann jederzeit schriftlich widerrufen<br />
werden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre.<br />
AWARD 2011<br />
D7<br />
D8<br />
D9<br />
D10<br />
D11<br />
D12<br />
CROSSOVER [KATEGORIE E]<br />
❑ Audi A4 allroad<br />
E1<br />
❑ Audi A6 allroad<br />
E2<br />
❑ BMW X1<br />
E3<br />
❑ BMW X6<br />
E4<br />
❑ Cadillac SRX<br />
E5<br />
❑ Fiat Panda 4x4<br />
E6<br />
❑ Fiat Sedici<br />
E7<br />
❑ Infiniti EX<br />
E8<br />
❑ Mitsubishi ASX<br />
E9<br />
❑ Nissan Juke<br />
E10<br />
❑ Nissan Qashqai<br />
E11<br />
❑ Saab 9-3X<br />
E12<br />
❑ Seat Altea Freetrack<br />
E13<br />
❑ Skoda Octavia<br />
E14<br />
❑ Subaru Outback<br />
E15<br />
❑ Suzuki SX4<br />
E16<br />
❑ Volvo XC70<br />
E17<br />
KLASSIKER [KATEGORIE F]<br />
❑ Iveco Massif<br />
F1<br />
❑ Jeep Wrangler<br />
F2<br />
❑ Lada Niva 4x4<br />
F3<br />
❑ Land Rover Defender<br />
F4<br />
❑ Mercedes-Benz G Professional<br />
F5<br />
❑ Toyota Land Cruiser HZJ 76<br />
F6<br />
PICK-UPS [KATEGORIE G]<br />
❑ Ford Ranger<br />
G1<br />
❑ Isuzu D-Max<br />
G2<br />
❑ Iveco Massif Pick-up<br />
G3<br />
❑ Land Rover Defender Pick-up<br />
G4<br />
❑ Mazda BT-50<br />
G5<br />
❑ Mercedes-Benz G Professional Pick-up G6<br />
❑ Mitsubishi L200<br />
G7<br />
❑ Nissan Navara<br />
G8<br />
❑ Nissan NP 300<br />
G9<br />
❑ Toyota Hilux<br />
G10<br />
❑ Toyota HZJ79<br />
G11<br />
❑ Volkswagen Amarok<br />
G12<br />
SONDERFAHRZEUGE [KATEGORIE H]<br />
❑ Achleitner Mantra<br />
H1<br />
❑ Ford Transit AWD<br />
H2<br />
❑ Iglhaut Sprinter<br />
H3<br />
❑ Iglhaut Vito<br />
H4<br />
❑ Iveco Daily 4x4<br />
H5<br />
❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4<br />
H6<br />
❑ Mercedes-Benz Unimog<br />
H7<br />
❑ Toyota Hiace<br />
H8<br />
❑ Volkswagen Caddy 4Motion<br />
H9<br />
❑ Volkswagen T5 4Motion<br />
H10<br />
❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme<br />
H11<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
27
VERGLEICHSTEST<br />
4X4-EINSTEIGER<br />
AUTOS IN DIESEM TEST<br />
DACIA DUSTER 105 PS, Preis: 13.890 Euro<br />
DAIHATSU TERIOS 105 PS, Preis: 21.490 Euro<br />
LADA NIVA<br />
81 PS, Preis: 10.990 Euro<br />
SUZUKI SX4 120 PS, Preis: 18.100 Euro<br />
DACIA<br />
Allrad für alle!<br />
<strong>Der</strong> Duster bietet einen vorderen Böschungswinkel<br />
von 30 Grad, die 16-Zoll-Alus kosten 450 Euro.<br />
<strong>Der</strong> Dacia Duster ist der Preisbrecher im SUV-Segment – doch halt! Daihatsu<br />
Terios, Lada Niva und Suzuki SX4 sind auch nicht teuer. Was haben die<br />
günstigen Allradler dem <strong>neue</strong>n Rumänen entgegenzusetzen? Wir wollten es<br />
rausfinden – durch einen großen Preis-Leistungs-Vergleich!<br />
Alufelgen gibt’s bei Daihatsu serienmäßig, der vordere<br />
Winkel (34 Grad) kann sich ebenfalls sehen lassen.<br />
LADA<br />
DAIHATSU<br />
Serienmäßig kommt der Lada auf einen Winkel von<br />
40 Grad – mit OME-Fahrwerk ist er nochmal besser.<br />
<strong>Der</strong> Dacia Duster schlägt ein<br />
wie eine Bombe. Sein Preis<br />
scheint unschlagbar – der Mythos<br />
eines echten „Volks-4x4“ schwebt<br />
in der Luft. Aber ist das Konzept<br />
„Allrad für alle“ denn wirklich so<br />
neu? Im russischen Togliatti<br />
können sie darüber nur müde<br />
lächeln. Seit Ewigkeiten wird dort<br />
der Allrad-Klassiker Niva gefertigt,<br />
der hierzulande 10 990 Euro kostet,<br />
also den Dacia (13 890 Euro)<br />
deutlich unterbietet.<br />
Aber auch das moderne Crossover<br />
von Suzuki, der SX4, möchte mitmischen,<br />
kostet er doch nur<br />
18 100 Euro – bei guter Ausstattung<br />
wohlgemerkt. Und Daihatsu?<br />
Für teure Autos ist die Marke nicht<br />
bekannt, mit dem Terios für 21 490<br />
Euro aber trotzdem etwas abgehoben.<br />
Können beide mitziehen?<br />
Unser Preis-Leistungs-Test klärt’s.<br />
IM GELÄNDE …<br />
… bleibt alles beim Alten – wortwörtlich.<br />
<strong>Der</strong> Lada Niva ist als einziger<br />
der günstigen Allradler noch<br />
mit einer Untersetzung ausgestattet,<br />
glänzt mit permanentem<br />
Allradantrieb, viel Bodenfreiheit,<br />
satten Böschungswinkeln. Mehr<br />
als 30 Jahre hat der Russe jetzt<br />
schon auf dem Buckel. Dennoch<br />
lässt er, was Offroad-Fitness<br />
anbelangt, die Jugend – sprich<br />
Dacia, Daihatsu und Suzuki – alt<br />
aussehen.<br />
Mit seiner hinteren Starrachse,<br />
einer Achsverschränkung von immerhin<br />
180 Millimetern und dem<br />
Permanent-Allrad versucht der<br />
Daihatsu Terios zwar, ihm im<br />
Gelände auf den Leib zu rücken,<br />
muss sich aber letztendlich doch<br />
geschlagen geben. Wo der Lada<br />
mit seiner Kriechgeschwindigkeit<br />
von beispiellosen 3,6 km/h noch<br />
krabbeln kann, sind die Kupplungen<br />
der Mitbewerber schon lange<br />
abgeraucht.<br />
<strong>Der</strong> Dacia führt neben seinem<br />
akzeptablen vorderen Böschungswinkel<br />
von 30 Grad einen kurz<br />
übersetzten ersten Gang ins<br />
Gefecht. Mit einer Geschwindigkeit<br />
von 5,3 km/h wird er zumindest<br />
weniger schnell als mancher<br />
Konkurrent.<br />
Zum Beispiel der aus dem Hause<br />
Suzuki. Im Gelände sieht der SX4<br />
kein Land! Sein vorderer Böschungswinkel<br />
(18,4 Grad) lässt keine<br />
ernsthaften Geländeambitionen<br />
vermuten, auch die Bodenfreiheit<br />
ist mit 165 mm mau. Über Schotterpisten<br />
und befestigte Feldwege<br />
geht’s dank ausschaltbarem ESP<br />
und schnell reagierendem Allradsystem<br />
trotzdem flott – und spaßig.<br />
WAHRE GROESSE …<br />
… kommt von innen. Sagt ein<br />
rumänisches Sprichwort. Warum<br />
sonst sollte Dacia so viel Wert auf<br />
Geräumigkeit legen? <strong>Der</strong> Duster<br />
glänzt hier in allen Punkten. Sein<br />
Kofferraum ist im Vergleich der<br />
größte, schluckt mindestens 443<br />
Liter und lässt sich dank umklappbarer<br />
Rücksitzbank auf bis zu 1604<br />
Liter erweitern. Auch im Fond gibt’s<br />
genügend Platz: Kopf und<br />
Beine freuen sich über reichlich<br />
SUZUKI<br />
Mit 18,4 Grad landet der Suzuki abgeschlagen auf<br />
dem letzten Platz, die Alus kosten im Paket 1300 Euro.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11
Für ein<br />
SUV mit<br />
Einzelradaufhängung<br />
kommt<br />
der Duster weit. Die<br />
Achsverschränkung<br />
(156 mm) ist ordentlich,<br />
dazu lässt sich der<br />
Allrad manuell sperren.<br />
Problem beim Benziner:<br />
ESP und Traktionskontrolle<br />
gibt’s<br />
auch als Option nicht.<br />
<strong>Der</strong> Terios<br />
ist ein<br />
SUV der alten Schule:<br />
Eigentlich ist er mit<br />
seinem permanenten<br />
Allrad und der hinteren<br />
Starrachse ein echter<br />
Geländewagen. Zur<br />
Vollendung fehlt ihm<br />
aber leider die Untersetzung<br />
– ohne ist die<br />
Kriechgeschwindigkeit<br />
mit 5,6 km/h zu hoch.<br />
Bewegungsfreiheit. Hier setzt nur<br />
der Daihatsu noch einen drauf:<br />
Auf seiner Hinterbank reisen Passagiere<br />
bequemer, auch Großgewachsene<br />
müssen sich nicht<br />
ducken.<br />
Punktet der Terios-Kofferraum<br />
ebenfalls mit reiner Größe, muss<br />
man beim Beladen Abstriche<br />
machen. Die Hecktür schwingt<br />
seitlich auf und behindert so das<br />
Verstauen sperriger Güter – in<br />
engen Parklücken droht dazu<br />
besondere Dellen-Gefahr.<br />
Mit Abstand am wenigsten Platz<br />
bietet das Gepäckabteil des Niva.<br />
So machen wir uns nur selten die<br />
Mühe, mittels des Griffs hinter<br />
der Fahrertür den Kofferraum zu<br />
öffnen. Ablagefächer sucht man<br />
vergebens, die Rücksitzbank wird<br />
daher schnell zum Gepäckabteil<br />
Nummer 2. Erwachsene stoßen<br />
im Niva ohnehin mit sämtlichen<br />
Gliedmaßen an – am Himmel, den<br />
vorderen Sitzen und den Seitenscheiben.<br />
Das kann der Suzuki<br />
besser. Wirklich geräumig ist der<br />
VERGLEICH 1: <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
Im Gelände<br />
macht<br />
dem Niva kein SUV<br />
was vor: Seine Technik<br />
ist zwar alt, aber robust.<br />
Die Bodenfreiheit<br />
von 225 Millimetern,<br />
die Böschungswinkel<br />
(40° vorne, 32° hinten)<br />
und die 210-mm-Achsverschränkung<br />
sind<br />
Bestwerte. Dazu gibt’s<br />
eine Untersetzung.<br />
Niva (l.)und Terios (r.) sind im Gelände die großen Gewinner. Dank hinterer Starrachse verschränken beide deutlich<br />
besser als die Konkurrenz. Die entscheidende Geländeuntersetzung gibt’s aber leider nur im Lada – 1:0 für Russland!<br />
FAZIT: <strong>Der</strong> Dacia Duster punktet mit einer akzeptablen<br />
Verschränkung und dem sperrbaren Allrad. Für uns unverständlich:<br />
ESP und Traktionskontrolle gibt’s nur mit dem Diesel.<br />
<strong>Der</strong> Daihatsu Terios ist eines der geländetauglichsten SUV:<br />
Top Böschungswinkel, gute Verschränkung. Um dem Klassiker<br />
Niva gefährlich zu werden, fehlt aber die Untersetzung.<br />
<strong>Der</strong> Suzuki<br />
SX4 ist<br />
schlechtwegetauglich<br />
– und<br />
nicht mehr. Seine Böschungswinkel<br />
haben<br />
denen eines normalen<br />
Pkw nicht viel voraus,<br />
auch die Achsverschränkung<br />
(146 mm)<br />
ist keine Paradedisziplin<br />
des kleinen<br />
Crossover.<br />
Geländegänger-Technik: Lada und Daihatsu mit hinterer Starrachse<br />
<strong>Der</strong> Lada Niva ist der Gelände-King:Allein der Russe kommt<br />
mit einer Untersetzung. Dazu gibt’s die größte Bodenfreiheit<br />
und beste Achsverschränkung im Vergleich – Hut ab!<br />
<strong>Der</strong> Suzuki SX4 muss sich offroad geschlagen geben: Geringe<br />
Bodenfreiheit, flache Böschungswinkel. Dafür schaltet<br />
sich der Allrad schnell zu und erlaubt großen Drift-Spaß.
DACIA DAIHATSU LADA<br />
Schlicht und funktional: Im Duster muss man nicht lange<br />
nach Tasten suchen, es gibt ohnehin nicht viele. <strong>Der</strong> Allrad ist<br />
manuell sperrbar, die Fensterheber sitzen in der Mittelkonsole.<br />
Im Terios ist alles aufgeräumt: Drehschalter und Tasten geben keine<br />
Rätsel auf. Das serienmäßige ESP lässt sich abschalten, der<br />
permanente Allradantrieb ist mittels Tastendruck sperrbar.<br />
Altes ist bewährt? Nicht das Lada-Cockpit. Das<br />
riecht unangenehm, das JVC-Radio ist das<br />
Feature. Nicht zu übersehen: Die Hebel für die<br />
Gerhard Bieber,<br />
Testredakteur und<br />
leidenschaftlicher<br />
Auto-Konfigurator,<br />
errechnet für<br />
jedes Fahrzeug das<br />
beste Angebot.<br />
DACIA<br />
BIEBER RECHNET<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Mann, ist der günstig! Ab 13 890 Euro<br />
kann man bei Dacia ein Allrad-SUV<br />
fahren. So viel berechnen die Rumänen<br />
für den Benziner. Aber aufgemerkt! <strong>Der</strong><br />
Basis-4x4-Duster bringt noch nicht<br />
mal elektrische Fensterheber oder Zentralverriegelung<br />
mit. Geschweige denn<br />
eine Klimaanlage oder das ESP samt<br />
der im Gelände hilfreichen Traktionskontrolle.<br />
Das meiste davon gibt's<br />
beim Diesel bereits serienmäßig. Bei<br />
vergleichbarer Ausstattung beträgt der<br />
Preisunterschied zwischen Benziner<br />
und Diesel nur 2000 Euro.<br />
Drum: Lieber auf den Diesel sparen,<br />
denn der macht sich schon nach<br />
60 000 Kilometern bezahlt.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Karg, kärger, Duster. Noch nicht mal einen<br />
eigenen Namen gibt Dacia dem Basismodell<br />
mit auf den Weg. Es heißt<br />
einfach nur Duster. Und hat immerhin<br />
ein Lenkrad serienmäßig. Recht viel<br />
mehr nicht! Etwas besser verhält es<br />
sich mit dem Ambiance, der immerhin<br />
schon Dachreling und Zentralverriegelung<br />
besitzt. Unter dem Lauréate sollte<br />
man aber eigentlich nicht einsteigen.<br />
Drum: Lauréate – allein schon wegen<br />
der Klimaanlage.<br />
Kleine zwar nicht, auf Kurzstrecken<br />
sitzt man hinten trotzdem<br />
ordentlich. <strong>Der</strong> Kofferraum ist<br />
allerdings nicht für große Touren<br />
gedacht: Die schräg abfallende<br />
Heckklappe schränkt das Volumen<br />
ein, mit 270 Litern ist es nur<br />
unwesentlich besser als bei der<br />
DACIA<br />
443 Liter<br />
russischen Konkurrenz – beim<br />
Platzangebot kann’s mit dem<br />
Dacia keiner aufnehmen!<br />
HINTER DEM LENKRAD …<br />
… relativiert sich so mancher<br />
Basispreis. Für 13 890 Euro gibt’s<br />
den Dacia nur gänzlich nackt. Wer<br />
OBEN: Platz ohne Ende: Im Vergleich punktet der<br />
Duster mit dem größten Kofferraumvolumen.<br />
UNTEN: Ausreichend Platz gibt’s auch im Dacia-Fond:<br />
Zwei Erwachsene sitzen lange komfortabel.<br />
DAIHATSU<br />
380 Liter<br />
eine zeitgemäße Ausstattung mit<br />
Features wie Klimaanlage, Nebelscheinwerfer<br />
und funkgesteuerte<br />
Zentralverriegelung möchte, muss<br />
15 390 Euro für das Modell<br />
Laureate berappen – und dann<br />
noch 350 Euro für ein CD-Radio<br />
locker machen. Dennoch: Teuer ist<br />
OBEN: Die Terios-Hecktür schwingt seitlich auf, der<br />
Gepäckraum fasst mit Mühe drei große Koffer.<br />
UNTEN: Kopf und Bein haben im Fond reichlich Bewegungsfreiheit<br />
– da wird selbst der Dacia neidisch!<br />
Das muss sein:<br />
CD-Radio – übertönt den Wind: 350 €<br />
Lederlenkrad – richtig preiswert: 100 €<br />
ESP – für Geländeausflüge: 300 €<br />
Das spar ich mir:<br />
Metallic-Lack – Blau gibt's für lau: 450 €<br />
elektr. Fensterheber hinten – ich sitz immer<br />
noch vorn: 100 €<br />
Davon träum ich:<br />
Duster dCi 110 FAP 4x4 Prestige mit<br />
Vollausstattung für 19 500 €.<br />
Den nehm ich:<br />
Duster dCi 110 FAP 4x4 Lauréate mit<br />
CD-Radio, Lederlenkrad und ESP für<br />
18 340 €.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.625<br />
950-990<br />
490<br />
950<br />
490<br />
785<br />
980<br />
Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />
Länge: 4.315<br />
Breite: 1.822<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 620-660<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.380/1.420<br />
Kniefreiheit h: 125-385<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Laderaum (mm):<br />
L: 935-1.850, B: 1.000-1.250, H: 740<br />
Ladekantenhöhe: 775<br />
Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.730<br />
905-965<br />
500<br />
950<br />
485<br />
895<br />
1.015<br />
Radstand: 2.580 Spur v/h: 1.450/1.460<br />
Länge: 4.095<br />
Breite: 1.695<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 655-715<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.380/1.375<br />
Kniefreiheit h: 160-450<br />
Laderaum (mm):<br />
L: 730-1.205, B: 1.450, H: 1.020<br />
Ladekantenhöhe: 640<br />
Vol. (VDA): 380-k.A. L<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11
verbaute Plastik<br />
einzig moderne<br />
Untersetzung/Sperre<br />
2632<br />
Liter<br />
FAZIT: <strong>Der</strong> DACIA DUSTER ist in der Basis<br />
nur mager ausgestattet. Die immer noch<br />
günstige Laureate-Version (15 390 Euro) wartet<br />
dafür mit einer Klimaanlage, Bordcomputer<br />
und elektrisch einstellbaren Außenspiegeln<br />
auf. Das CD-Radio kostet 350 Euro.<br />
<strong>Der</strong> DAIHATSU TERIOS lässt kaum Wünsche<br />
offen: Elektrische Fensterheber, Klimaautomatik,<br />
CD-Radio und Sitzheizung sind serienmäßig.<br />
Geld für zusätzliche Features wird<br />
man bei Daihatsu nur schwer los!<br />
VERGLEICH 3: INNENRAUM<br />
FAZIT: <strong>Der</strong> DACIA DUSTER bietet am meisten Stauvolumen<br />
und viel Platz für Fondpassagiere – perfekt!<br />
<strong>Der</strong> DAIHATSU TERIOS überzeugt mit großer Bewegungsfreiheit.<br />
Die Hecktür behindert leider das Beladen.<br />
LADA<br />
SUZUKI<br />
Liebevolle Detailarbeit im SX4: Die Mittelkonsole wartet mit<br />
Chrom-Look auf, das Lenkrad ist sportlich gestaltet. Das ESP ist<br />
serienmäßig verbaut und abschaltbar, der Allrad lässt sich sperren.<br />
OBEN: Das kleinste Auto hat mit dem Gepäck die<br />
größten Probleme: Im Niva ist nur wenig Platz.<br />
UNTEN: <strong>Der</strong> Kopf hat Himmelkontakt, die Knie massieren<br />
Fahrer und Beifahrer. Kein Raum für Erwachsene!<br />
<strong>Der</strong> LADA NIVA bietet keinerlei Ablagemöglichkeiten.<br />
Lenkrad, Tacho und Schaltkulisse<br />
sind trist gestaltet, Servolenkung und<br />
Wegfahrsperre aber Serie. Das CD-Radio<br />
kostet 480 Euro, die Zentralverriegelung mit<br />
Funk ebenfalls. Spürbar alt!<br />
<strong>Der</strong> SUZUKI SX4 kommt serienmäßig mit<br />
elektrischen Fensterhebern, einer Klimaanlage,<br />
CD-Radio und Multifunktionslenkrad. Sitzheizung,<br />
Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer<br />
und Alufelgen kosten nur 1300 Euro Aufpreis.<br />
VERGLEICH 2: COCKPIT<br />
<strong>Der</strong> LADA NIVA ist das kleinste Auto im Test. Die Sitzbank<br />
ist für Erwachsene kaum nutzbar, der Zugang schwer.<br />
<strong>Der</strong> SUZUKI SX4 schluckt für seine Größe ordentlich<br />
was weg, auf den Rücksitzen wird’s aber etwas eng.<br />
SUZUKI<br />
270 Liter<br />
OBEN: Kleinwagen-Kofferraum im SX4: Das schräg<br />
abfallende Heckfenster kostet Volumen.<br />
UNTEN: <strong>Der</strong> Fond reicht für zwei – viel Spielraum gibt’s<br />
dann aber nicht mehr. Die Kopffreiheit ist knapp.<br />
BIEBER RECHNET<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Monotheismus bei Daihatsu. Egal welches<br />
Modell man bestellt, unter der<br />
Haube findet man immer den gleichen<br />
1,5-Liter-Vierzylinder mit 105 PS.<br />
Muss reichen, sagt Daihatsu-Chef<br />
Koichi Ina. Um den explodierten Spritpreisen<br />
wenigstens ein bisschen entgegentreten<br />
zu können, schraubt Daihatsu<br />
in Deutschland einen 46-Liter-<br />
Autogastank in den Kofferraum und<br />
vertickt den Terios als Sondermodell<br />
daiLPG. Doch Vorsicht! <strong>Der</strong> Umbau<br />
raubt nicht nur Kofferraumvolumen, er<br />
amortisiert sich auch erst spät.<br />
Drum: Sinn macht die Autogasumrüstung<br />
nur für den, der den Terios länger<br />
behalten will. Durch den hohen<br />
Mehrverbrauch und die Umrüstkosten<br />
von 2750 Euro rentiert er sich erst<br />
nach knapp 90 000 Kilometern.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Top ist top. Da es das Grundmodell<br />
ohnehin nur ohne Allrad gibt, greift der<br />
geneigte Offroader ganz automatisch<br />
zum Idealmodell: dem Terios Top. Dem<br />
fehlt es an nichts. Von der Klimaautomatik<br />
über die Sitzheizung bis zum<br />
Lederlenkrad: Die Top-Ausstattung ist<br />
wirklich top. Und das Top S genannte<br />
Modell? Das trägt farblich abgesetzte<br />
Kotflügelverbreiterungen und breitere<br />
Schlappen. Aber dafür gleich mal 1500<br />
Euro mehr bezahlen? Danke, nein! Ein<br />
nettes Angebot hab ich für Förster und<br />
Jäger entdeckt: Den Terios Pirsch. Für<br />
1300 Euro Aufpreis gibt's Anhängerkupplung,<br />
Gummifußmatten, Hundegitter,<br />
Laderaumwanne und einen<br />
moosgrünen Sonderlack.<br />
Drum: Die Stärke des Terios ist sein<br />
Understatement. Also nicht rumposen<br />
und den Top nehmen.<br />
DAIHATSU<br />
Abmessungen in mm<br />
Abmessungen in mm<br />
Das muss sein:<br />
Keine Sonderausstattung, wirklich!<br />
Höhe: 1.640<br />
945<br />
490<br />
900<br />
470<br />
885<br />
1.145<br />
Stehhöhe: 1.920<br />
Höhe: 1.620<br />
960-1.000<br />
510<br />
915<br />
510<br />
830<br />
1.040<br />
Stehhöhe: 1.850<br />
Das spar ich mir:<br />
Automatikgetriebe – ein Fossil mit nur<br />
vier Stufen: 1380 €<br />
Metallic-Lack – Rot und Weiß sind<br />
umsonst: 410 €<br />
Radstand: 2.200 Spur v/h: 1.440/1.420<br />
Länge: 3.720<br />
Breite: 1.680<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 640<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.335/1.335<br />
Kniefreiheit h: 135-425<br />
Laderaum (mm):<br />
L: 635-1.420, B: 1.335, H: 865<br />
Ladekantenhöhe: 720<br />
Vol. (VDA): 263-982 L<br />
Radstand: 2.500 Spur v/h: 1.495/1.495<br />
Länge: 4.150<br />
Breite: 1.755<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße: 585-625<br />
Ellbogenfreiheit v/h: 1.450/1.420<br />
Kniefreiheit h: 160-430<br />
Laderaum (mm):<br />
L: 690-1.145, B: 1.025-1.310, H: 890<br />
Ladekantenhöhe: 770<br />
Vol. (VDA): 270-1.045 L<br />
Den nehm ich:<br />
Terios Top 4WD für 21 490 €.<br />
Davon träum ich:<br />
Terios Top 4WD mit LPG-Gasumbau<br />
(daiLPG) für 24 240 €.<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31
VERGLEICH 4: ON<strong>ROAD</strong><br />
LADA<br />
DACIA<br />
<strong>Der</strong> 1,6-Liter-Benziner im Duster leistet 105 PS. Damit ist der Rumäne ausreichend<br />
motorisiert – aber auch nicht mehr. Die Federung ist komfortabel.<br />
BIEBER RECHNET<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Lada macht's einem leicht. Da gibt's<br />
den 81-PS-Benziner, einen Benziner<br />
mit 81 PS und dann noch diesen 81-<br />
PS-Vierzylinder … ein Benziner. Mir<br />
fällt die Entscheidung schwer, aber<br />
letztlich fällt die Wahl auf den Benziner<br />
mit 81 PS – mangels Alternativen. Immerhin<br />
bietet Lada eine Umrüstung auf<br />
Autogas an. <strong>Der</strong> 2700 Euro teure Eingriff<br />
macht sich relativ schnell bezahlt,<br />
ist aber nicht immer tausendprozentig<br />
zuverlässig.<br />
Drum: Benziner mit 81 PS. Wer den<br />
Russen auf Autogas umrüstet, fährt<br />
nach 60 000 Kilometern in die Gewinnzone.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
Lada Deutschland schafft's immer wieder,<br />
ein <strong>neue</strong>s Sondermodell mit ulkigen<br />
Anbauteilen und zweifelhaften Dekorfolien<br />
zu kreieren. Ob nun Safari<br />
oder Only Spezial: An der Funktion ändert<br />
sich nichts. <strong>Der</strong> Niva bleibt ein<br />
Niva. Ich steh da total auf Purismus.<br />
Ob elektrisches Faltschiebedach oder<br />
Sitzheizung, für mich ist das wie Wodka<br />
mit Melonen-Geschmack – ziemlich<br />
unecht. Die besten Zubehörteile bietet<br />
ohnehin der freie Markt.<br />
Drum: Niva!<br />
Das muss sein:<br />
Gewehrhalter – löst den Parkplatzstreit<br />
ganz unkompliziert: 280 €<br />
CD-Radio – ja freilich: 480 €<br />
Zentralverriegelung mit Fernbedienung<br />
– im Winter ein Traum: 480<br />
Das spar ich mir:<br />
Dekor-Design – bitte nicht: 250 €<br />
Davon träum ich:<br />
Von den Weiten Russlands und dem<br />
Niva mit Radio und Zentralverriegelung<br />
für 11 950 €.<br />
Den nehm ich:<br />
Niva mit Radio und Zentralverriegelung<br />
für 11 950 €.<br />
anders! Schade nur, dass es ESP<br />
und die im Gelände wichtige Traktionskontrolle<br />
nur für den großen<br />
Diesel gibt.<br />
<strong>Der</strong> Terios ist mit 21 490 Euro der<br />
Teuerste im Test, dafür bringt der<br />
Japaner aber ESP, Klimaautomatik,<br />
Sitzheizung, CD-Radio und Alufelgen<br />
schon serienmäßig mit –<br />
lobenswert!<br />
Brav auch der Suzuki: Klimaanlage<br />
und CD-Radio gibt’s frei Haus,Alus,<br />
Sitzheizung und Klimaautomatik<br />
kosten gerade mal 1300 Euro Aufpreis.<br />
Faire Autos, wohin man<br />
schaut – Preisbrecher aber bleibt<br />
der Lada. Obgleich: Von Komfort-<br />
Features hat man in Russland offenbar<br />
noch nie was gehört. <strong>Der</strong><br />
Lada ist die pure Maschine. Wohnzimmer-Atmosphäre?<br />
Fehlanzeige!<br />
Nur ein CD-Radio und eine<br />
Zentralverriegelung gibt’s – aber<br />
nicht serienmäßig.<br />
ON<strong>ROAD</strong> …<br />
… zeigen sich die ebenfalls etliche<br />
Nachteile des ehrlichen Russen.<br />
Mit dem Fahrkomfort moderner<br />
SUV und Crossover kann der<br />
robuste Geländewagen nicht im<br />
Entferntesten mithalten. <strong>Der</strong> Lada<br />
holpert über die Straßen, laut<br />
dröhnt sein Benziner in den Innenraum.<br />
Das Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
präsentiert sich unpräzise<br />
und hakelig, die Schaltgassen sind<br />
ellenlang. Im Niva ist Fahren noch<br />
Arbeit – das gilt auch für die Lenkung.<br />
Servounterstützt fordert sie<br />
zwar keinen großen Kraftaufwand,<br />
aber doch fleißiges Kurbeln. Auch<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Die Geländewerte unserer Testkandidaten<br />
DAIHATSU<br />
Im Terios geht es flott vorwärts: <strong>Der</strong> Vierzylinder beschleunigt in 12,1 Sekunden<br />
auf 100 km/h. Mit dem Fünfgang-Getriebe wird’s auf der Autobahn laut.<br />
bei den Fahrleistungen müssen<br />
Niva-Fahrer Abstriche machen.<br />
<strong>Der</strong> 1,7-Liter-Vierzylinder bewegt<br />
die 1,3 Tonnen Leergewicht äußerst<br />
widerwillig. Ganze 17,5 Sekunden<br />
vergehen, bis aus dem Stand 100<br />
km/h erreicht sind.<br />
<strong>Der</strong> Daihatsu Terios zeigt trotz<br />
ebenfalls hinterer Starrachse, dass<br />
es komfortabler und weit schneller<br />
geht. Das flexible Fahrwerk –<br />
sein großer Vorteil im Gelände –<br />
wird auf der Straße nicht zum fühlbaren<br />
Nachteil. <strong>Der</strong> Terios lässt<br />
sich flink um Kurven zirkeln, der<br />
1,5-Liter-Benziner reagiert spontan<br />
auf Gasbefehle – vorausgesetzt<br />
man hält den Motor stets auf<br />
Drehzahl. Von null auf 100 Kilometer<br />
pro Stunde ist der Japaner im<br />
Test knapp der Schnellste. Bei<br />
höheren Geschwindigkeiten ist<br />
der Vierzylinder deutlich vernehmbar<br />
– ein sechster Gang würde<br />
Spritverbrauch und Geräuschniveau<br />
gleichermaßen senken.<br />
Als Einziger im Test verfügt der<br />
Dacia über sechs Gänge. Dabei<br />
dient der erste Gang vornehmlich<br />
dazu, die Kriechgeschwindigkeit<br />
im Gelände niedrig zu halten. Auf<br />
der Straße ist man dadurch immer<br />
einen Gang höher unterwegs, als<br />
man es eigentlich gewohnt ist.<br />
Die Kraftentfaltung des 1,6-Liter-<br />
Renault-Motors kann uns im<br />
Übrigen wenig überzeugen. Das<br />
Triebwerk reagiert nur träge auf<br />
Gasbefehle. Mit gleicher Leistung<br />
(105 PS) ist der Terios deutlich flotter<br />
unterwegs. 14,5 Sekunden<br />
dauert der Sprint von null auf 100<br />
km/h im Duster. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
von knapp 170 Stundenkilometer<br />
wird erst nach einer<br />
gefühlten Ewigkeit erreicht.<br />
Sportlicher lässt sich der flinke<br />
SX4 bewegen. Die 120 PS sorgen<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
präzisen Fünfgang-Schaltgetriebe<br />
und dessen kurzen Gassen für<br />
echten Fahrspaß. Die Lenkung rea-<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor<br />
der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Bodenfreiheit v/h: 205/250 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />
Steigfähigkeit: 29° (65 %)<br />
23°<br />
24°<br />
Gesamtuntersetzung (max.):21,63:1<br />
30° 36°<br />
34° 38°<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,3 km/h<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Wattiefe<br />
350 mm<br />
permanenter Allradantrieb, einstufiges Verteilergetriebe (keine Geländeuntersetzung),<br />
Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100% sperrbar/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
Bodenfreiheit v/h: 195/220 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
250 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 180 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):19,34:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,6 km/h<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11
LADA<br />
SUZUKI<br />
So gut er im Gelände fährt, so bescheiden ist der Niva auf der Straße. Mit<br />
seinen 81 PS geht’s maximal auf 145 km/h – und das sehr langsam.<br />
<strong>Der</strong> SX4 ist das agilste Auto im Vergleich. Mit 120 PS ist das kleine Crossover<br />
ordentlich motorisiert, dazu gibt’s kurze, präzise Schaltgassen.<br />
FAZIT: <strong>Der</strong> DACIA DUSTER punktet mit einem<br />
guten Kompromiss aus komfortabler Federung und<br />
sportlicher Straßenlage. Das Getriebe verlangt viele<br />
Schaltwechsel, der Verbrauch ist ordentlich.<br />
<strong>Der</strong> DAIHATSU TERIOS überrascht mit seiner satten<br />
Leistung. Auf dem Papier kommt der Motor auf<br />
105 PS – ebenso wie das Dacia-Aggregat. In der Realität<br />
aber agiert der Japan-Benziner viel spritziger, beschleunigt<br />
zwei Sekunden schneller auf 100 km/h.<br />
<strong>Der</strong> LADA NIVA kann auf der Straße nichts gewinnen.<br />
Mit seinem 81-PS-Benzinmotor ist er schlicht<br />
untermotorisiert. 17,5 Sekunden dauert der Sprint auf<br />
100 km/h, dazu gibt’s lange Schaltwege, ein hakeliges<br />
Getriebe und lautes Motorengedröhne.<br />
<strong>Der</strong> SUZUKI SX4 ist der perfekte Straßen-Allradler.<br />
Federung und Straßenlage sind sportlich, die Lenkung<br />
agiert direkt. <strong>Der</strong> 120-PS-Benziner fährt auch bei<br />
höheren Geschwindigkeiten souverän.<br />
giert direkt, der Allrad schnell – so<br />
geht’s zügig um enge Kehren und<br />
auf der Autobahn mit bis zu 182<br />
km/h dahin.<br />
AM ENDE …<br />
… haben unsere Testkandidaten<br />
nur den günstigen Preis gemein.<br />
<strong>Der</strong> Dacia ist der perfekte Allrounder:<br />
Er bietet viel Platz für wenig<br />
Geld. <strong>Der</strong> Terios kann im Gelände<br />
nur wenig besser, ist aber deutlich<br />
teurer. <strong>Der</strong> Suzuki ist flink in der<br />
Stadt, aber nicht wirklich groß –<br />
und nebenbei alles andere als<br />
geländetauglich. Und der Lada?<br />
<strong>Der</strong> bleibt Preisbrecher. Aber leider<br />
auf Kosten des Komforts. ■<br />
T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />
Wen nehmen? Eine Frage des Einsatzzwecks.<br />
Fürs Gelände? Den Lada.<br />
Für die Stadt? Den Suzuki. Duster und<br />
Terios sind die Allrounder – offroad<br />
passabel, onroad komfortabel.<br />
SUZUKI<br />
BIEBER RECHNET<br />
WELCHER MOTOR?<br />
Ich kann's kaum glauben, was auf meinem<br />
Taschenrechner steht: 182 149!<br />
Erst nach über 182 000 Kilometer lohnt<br />
sich der Diesel. Eigentlich kostet er nur<br />
2000 Euro mehr, da der Benziner aber<br />
recht knausrig beim Spritverbrauch sein<br />
kann und ziemlich günstig in Steuer und<br />
Versicherung ist, muss sich der Diesel<br />
geschlagen geben. Auch wenn der<br />
Selbstzünder aus dem Hause Fiat den<br />
SX4 zum richtigen Renner macht.<br />
Drum: Den zwar etwas müderen Benziner,<br />
der aber günstig fährt.<br />
WELCHE AUSSTATTUNG?<br />
<strong>Der</strong> Club genügt. Wirklich. Andererseits<br />
sind 1300 Euro Aufpreis für das Comfort-Modell<br />
nicht allzu viel. Und dafür<br />
gibt's dann Klimaautomatik statt -anlage,<br />
Alu- statt Stahlräder, dunkle Scheiben<br />
hinten, helle Nebellichter vorn.<br />
Wenn also noch 1300 Euro auf dem<br />
Girokonto liegen, kann man sie durchaus<br />
in Komfort investieren.<br />
Drum: Club oder Comfort – je nach<br />
Kontostand.<br />
Das muss sein:<br />
Metallic-Lack – die einzige Option: 400<br />
Das spar ich mir:<br />
Alles – denn es gibt nichts.<br />
Davon träum ich:<br />
SX4 1.9 DDiS Comfort Allrad mit Metallic-Lack<br />
für 21 800 €.<br />
Den nehm ich:<br />
SX4 1.6 VVT Club Allrad mit Metallic-Lack<br />
Alle Platzierungen auf einen Blick<br />
KAROSSERIE / INNENRAUM<br />
Platzangebot<br />
Sitze<br />
Kofferraum<br />
Anhängelast/Zuladung<br />
Bedienung/Funktionalität<br />
Verarbeitung/Materialqualität<br />
Übersichtlichkeit<br />
ON<strong>ROAD</strong><br />
Motor<br />
Laufkultur<br />
Fahrleistungen<br />
Antrieb/Getriebe<br />
Allradsystem<br />
Handling<br />
Fahrkomfort<br />
Sicherheitsausstattung<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
Allradsystem<br />
Offroadcharakteristik Motor<br />
Traktionshilfen<br />
Fahrwerk<br />
Robustheit<br />
Karosserie<br />
Bereifung<br />
Aufrüstbarkeit ab Werk<br />
KOSTEN<br />
Preis (mehrfache Gewichtung)<br />
Steuer<br />
Versicherung<br />
Wartungsintervalle<br />
Schadstoffklasse/Emissionen<br />
Garantie<br />
Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />
Platzierung gesamt<br />
1. Dacia Duster<br />
<strong>Der</strong> Duster bietet das beste Gesamtpaket<br />
– zu einem unschlagbaren Preis.<br />
2. Daihatsu Terios<br />
<strong>Der</strong> Terios ist der Mischling: Er kann<br />
on- als auch offroad überzeugen.<br />
Dacia<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3<br />
3<br />
3<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Daihatsu<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
2<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3<br />
2<br />
3<br />
1<br />
3<br />
Lada<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
2<br />
4<br />
4<br />
1<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
1<br />
1<br />
3<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
4<br />
Suzuki<br />
3<br />
3<br />
1<br />
3<br />
4<br />
1<br />
1<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
2<br />
2<br />
2<br />
4<br />
1<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1 2 4 3<br />
3. Suzuki SX4<br />
<strong>Der</strong> SX4 punktet mit den besten Fahreigenschaften<br />
auf der Straße.<br />
4. Lada Niva<br />
Im Gelände macht ihm keiner was vor –<br />
Fahrkomfort aber ist ihm fremd.<br />
permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenradverteilergetriebe, wahlfrei sperrbar,<br />
Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100% sperrbar/–, nicht zwangsgesperrt in Reduktion;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
650 mm<br />
35°<br />
40° 32°<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 225/225 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
280 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 210 mm<br />
Steigfähigkeit: 30° (58 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 25,5:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 3,6 km/h<br />
automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Haldex-Lamellenkupplung<br />
vor der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
18,1°<br />
18,4° 30,6°<br />
Böschungswinkel<br />
Rampenwinkel<br />
Böschungswinkel<br />
Bodenfreiheit v/h: 165/215 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 146 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,05:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,2 km/h<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
33
Technik<br />
Messwerte<br />
Kosten<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 169 (5.250; 6. Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s 9,6<br />
0 - 100 km/h s 14,5<br />
0 - 130 km/h s 26,0<br />
0 - 160 km/h s –<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4. Gang s 11,1<br />
80 - 120 km/h im 5. Gang s 16,8<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/47/95/125<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Super (95)<br />
50<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix L/100 km 10,4/7,0/8,0<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,2<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.325/1.800<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 660/1.500<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 75/80<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />
Fensterheber elektrisch v/h<br />
Panoramadach<br />
Klimaanlage<br />
Klimaautomatik<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Metalliclackierung<br />
Tempomat<br />
Sitzheizung vorne<br />
CD-Audioanlage<br />
Rückfahrwarner<br />
179<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Dacia Duster 1.6 16V 105 4x4<br />
Otto/4-R/vorn quer<br />
4/eine oben liegende<br />
9,8:1/–/–<br />
1.598/79,5 x 80,5<br />
77 (105)/5.750<br />
148/3.750<br />
MPI/Euro 5<br />
6-Gang-Schaltgetriebe<br />
4,45/2,59/1,74/1,29/1,03/0,81<br />
–/4,86/k.A.<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppelquer- und Längslenker<br />
Feder-Dämpferbein<br />
ABS, EBV<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,4<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
Michelin Latitude Alpin<br />
15.390 (1.6 16V Laureate)<br />
16.990 (1.6 16V Laureate)<br />
13.890 (1.6 16V 105 4x4)<br />
S/–<br />
S/S/–/– (Seiten ab Ambiance)<br />
S/150 (ab Ambiance)<br />
–<br />
850 (inkl. CD-Radio)<br />
–<br />
450 (ab Ambiance)<br />
450 (ab Ambiance)<br />
–<br />
–<br />
350 (ab Ambiance)<br />
513 (TK 19)<br />
129 (TK 18)<br />
638 (TK 18)<br />
bis 2012: 162 danach: 182<br />
30.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Daihatsu Terios 1.5 4WD<br />
Otto/4-R/vorn längs<br />
4/zwei oben liegende<br />
10,0:1/–/–<br />
1.495/72,0 x 91,8<br />
77 (105)/6.000<br />
140/4.400<br />
MPI/Euro 4<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,77/2,05/1,38/1,0/0,84<br />
–/5,13/4,13<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Starrachse an<br />
vier Längslenkern<br />
Panhardstab, Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (3,6)<br />
9,8<br />
6x16 Zoll; 215/65 R16<br />
7x16 Zoll; 235/60 R16<br />
Semperit Speed-Grip<br />
167 (4.200; 5. Gang)<br />
8,1<br />
12,1<br />
22,3<br />
–<br />
11,4<br />
17,0<br />
26/46/94/124<br />
Super (95)<br />
50<br />
9,5/6,6/7,7<br />
9,3<br />
1.225/1.720<br />
400/1.350<br />
55/80<br />
22.990 (1.5 Top S 4WD)<br />
22.990 (1.5 Top S 4WD)<br />
21.490 (1.5 Top 4WD)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Kopfairbags)<br />
S/S<br />
–<br />
–<br />
S<br />
S<br />
410<br />
–<br />
S<br />
S<br />
–<br />
476 (TK 18)<br />
98 (TK 15)<br />
638 (TK 18)<br />
bis 2012: 148 danach: 168<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Lada Niva 4x4 1.7i<br />
Otto/4-R/vorn längs<br />
2/eine oben liegende<br />
9,3:1/–/–<br />
1.690/82,0 x 80,0<br />
60 (81)/5.000<br />
128/4.000<br />
MPI/Euro 4<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,67/2,10/1,36/1,0/0,82<br />
2,14(effektiv: 1,78)/3,90/3,53<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
2 Türen, 4 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Doppel-Dreiecksquerlenker<br />
Schraubenfeder<br />
Starrachse an<br />
vier Längslenkern<br />
Panhardstab, Schraubenfeder<br />
Zweikreis-Bremssystem<br />
massive Scheibe<br />
Trommel<br />
Schneckenrollen-Servo (4,3)<br />
11,0<br />
5x16 Zoll; 175/80 R16<br />
6x15 Zoll; 215/75 R15<br />
Fulda Tramp 4x4 Trac<br />
145 (4.600; 5. Gang)<br />
11,8<br />
17,5<br />
28,7<br />
–<br />
16,5<br />
37,9<br />
28/47/97/126<br />
Super (95)<br />
42<br />
12,0/8,0/9,5<br />
10,5<br />
1.285/1.610<br />
400/1.490<br />
75/50<br />
10.990 (Niva 4x4 1.7i Only)<br />
10.990 + Zubehör<br />
9.990 (Niva 4x4 1.7i Pur)<br />
–/–<br />
–/–/–/–<br />
–/–<br />
1.100 (Faltschiebedach)<br />
–<br />
–<br />
1.250<br />
–<br />
–<br />
580<br />
480<br />
–<br />
309 (TK 12)<br />
82 (TK 13)<br />
426 (TK 13)<br />
bis 2012: 260 danach: 280<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />
Suzuki SX4 1.6 VVT i-AWD<br />
Otto/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
11,0:1/–/–<br />
1.586/78,0 x 83,0<br />
88 (120)/6.000<br />
156/4.400<br />
MPI/Euro 5<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
3,55/1,90/1,31/0,97/0,77<br />
–/4,24/3,25<br />
selbsttr. Kombikarosserie,<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Längslenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Schreibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
10,6<br />
6x15 Zoll; 195/65 R15<br />
6x16 Zoll; 205/60 R16<br />
Vredestein Snowtrac 3<br />
182 (6.000; 5. Gang)<br />
8,5<br />
12,2<br />
20,3<br />
–<br />
13,6<br />
19,8<br />
28/47/93/123<br />
Super (95)<br />
50<br />
8,2/5,5/6,5<br />
8,6<br />
1.275/1.685<br />
400/1.200<br />
50/50<br />
19.400 (SX4 1.6 VVT Comfort)<br />
19.800 (SX4 1.6 VVT Comfort)<br />
18.100 (SX4 1.6 VVT Club)<br />
S/S<br />
S/S/S/– (Vorhangairbag v/h)<br />
S/1300 (im Comfort-Paket)<br />
–<br />
S<br />
1300 (im Comfort-Paket)<br />
1300 (im Comfort-Paket)<br />
400<br />
1300 (im Comfort-Paket)<br />
1300 (im Comfort-Paket)<br />
S<br />
205<br />
385 (TK 14)<br />
143 (TK 19)<br />
576 (TK 17)<br />
bis 2012: 90 danach: 110<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko<br />
mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11
WINTER CHALLENGE 2011<br />
Bewerben Sie sich jetzt für das<br />
2011 in Faistenau bei Salzburg<br />
Nokian und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
verlosen 24 Plätze für das Nokian Tyres Testival.<br />
Erleben Sie Biss und Traktionsstärke der Reifen des<br />
Winterspezialisten Nokian Tyres.<br />
Unter der Anleitung erfahrener Instruktoren lernen Sie die Nokian<br />
Reifenpalette an verschiedenen Stationen sowohl on- als auch offroad kennen. en.<br />
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WO<br />
05./06. Februar 2011 (Hotelübernachtung inklusive)<br />
Winterfahrzentrum Faistenau bei Salzburg<br />
Ausfüllen, abschicken und gewinnen...<br />
JA, ich möchte teilnehmen!<br />
Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> verlosen unter allen Einsendungen 24 Teilnehmerplätze<br />
für das Nokian Tyres Testival. Die Gewinner werden rechtzeitig<br />
informiert.<br />
Bewerben bei:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
Fax: 089 60821200 oder www.off-road.de/nokiantyres<br />
Teilnahmebedingung: Sie sind im Besitz eines gültigen Führerscheins und körperlich<br />
fit. Das Nokian Tyres Testival findet mit gestellten Fahrzeugen statt.<br />
<strong>Der</strong> Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />
Vorname/Name<br />
Telefon<br />
Straße/Hausnummer<br />
e-Mail<br />
PLZ/Ort<br />
Ich fahre (Fahrzeugmarke/-modell)
TEST<br />
TOYOTA HILUX + GEOCAR CONDOR<br />
Das Ei des Colani?<br />
Hotelzimmer auf Rädern sollen aerodynamisch und leicht sein. Geocar in Österreich verschmelzt Pick-ups<br />
und Wohnkabinen zu einem sensationellen Gesamtkunstwerk.<br />
Die <strong>neue</strong> Geocar-Wohnkabinen-Kreation<br />
Funktion lassen sich ja oft nicht<br />
Condor stammt vereinbaren. Colani sagt man<br />
eben nicht von Colani. Das ist<br />
amtlich. Auch wenn man ihr Design<br />
als revolutionär bezeichnen<br />
darf. Revolutionäre Gestaltung –<br />
Colanis Markenzeichen – und<br />
nach, einige seiner Designstücke<br />
seien nicht funktionsfähig. So wie<br />
etwa der aerodynamische Lkw<br />
mit voll verglaster Fahrerkuppel<br />
ohne Klimaanlage (Spötter nen-<br />
Ein Hilux mit Geocar Condor fährt sich so, als hätte man ein 250-Kilo-Quad geladen.<br />
nen ihn nur „fahrende Sauna“).<br />
Die <strong>neue</strong> Wohnkabine aus der Feder<br />
von Arno Klenkhart ist dagegen<br />
eine ganze Klasse höher angesiedelt:<br />
Sie sieht nicht nur<br />
grandios aus, sie ist technisch<br />
und statisch durchdacht und<br />
funktioniert perfekt.<br />
Eine Vielzahl gefährlicher Rahmenbrüche<br />
bei Pick-ups mit zu schweren<br />
klassischen Wohnkabinen auf<br />
der Pritsche waren für Klenkhart<br />
der Auslöser für seine Arbeit.<br />
<strong>Der</strong> Flugzeugbauer aus Kottingbrunn<br />
in Österreich legte los. Sein<br />
Ziel: Deutlich unter 300 Kilogramm<br />
bleiben und den Kraftstoffverbrauch<br />
des Serien-Pick-ups nicht<br />
nennenswert erhöhen.<br />
Schon bei früheren Tests mit einer<br />
unbeladenen, nur 550 Kilogramm<br />
leichten Nordstar-Kabine<br />
auf einem Nissan Pick-up D22 waren<br />
uns bei Autobahnfahrten die<br />
permanenten Längsschwingungen<br />
der Kabine aufgefallen. <strong>Der</strong><br />
hohe Kabinenschwerpunkt und<br />
die große Windlast auf den Alkoven<br />
lösen eine Schwingungsform<br />
aus, für die das Rückgrat der<br />
Smallsize-Pick-ups auf Dauer<br />
nicht ausgelegt ist.<br />
Schon damals haben wir deshalb<br />
eine grobe Faustregel aufgestellt:<br />
Schwere Seilwindenstoßstange mit Deckel. Kann man dranschrauben, wenn<br />
man zur Superkarpata-Trophy fährt. Wer Wüstentouren plant, sollte da sparen.
Die längste Testfahrt der letzten Jahre: 4406 Kilometer legten wir mit dem Geocar zurück. Nur 11,4 Liter flossen pro 100 km durch die Düsen. Reisegeschwindigkeit<br />
auf langen Strecken: Tacho 130 km/h, laut GPS 122 km/h. Zweiter Vorteil der leichten Kabine: Man hat keine Angst bei Schrägfahrten.<br />
Design und Aerodynamik sind ein wichtiges Geocar-Thema. Alle Übergänge zwischen Basis-Fahrzeug und „Hotelzimmer“<br />
sind aerodynamisch optimiert und mit spürbarer Leidenschaft des Designers schön geformt.<br />
Eine Wohnkabine darf reisefertig<br />
schen den beiden hinteren Sitzen<br />
distanz legten wir mit dem Geocar<br />
fährt sich die Fuhre in etwa so, als<br />
beladen nur maximal 50 % der vom<br />
im Hilux untergebracht ist, kann<br />
zurück. So viel wie schon seit Jah-<br />
hätte man ein Quad oder ATV auf<br />
Fahrzeughersteller<br />
festgelegten<br />
man die 30 Kilo für sie dem Pick-<br />
ren nicht mehr mit einem Test-<br />
der Pritsche geladen. Die Seiten-<br />
Nutzlast auf die Waage bringen.<br />
up zurechnen oder der Kabine, je<br />
fahrzeug. Das sensationellste Er-<br />
neigung in Kurven ist etwas<br />
DIE CONDOR KANN’S VIEL BESSER<br />
Doch von diesem Grenzwert ist<br />
nachdem wie man kalkuliert. Es<br />
geht schließlich nur um den Gewichtsvergleich<br />
zu klassischen<br />
gebnis zuerst: 11,4 Liter pro 100<br />
km Durchschnittsverbrauch! Bei<br />
einem Reisetempo von 130 km<br />
größer als bei Leerfahrt, schnelle<br />
Spurwechsel auf der Autobahn<br />
erledigt man mit unverändertem<br />
die <strong>neue</strong> Geocar-Kabine mit dem<br />
Kofferaufbauten.<br />
(laut Tacho) und 122 km (laut GPS).<br />
Namen Condor weit entfernt. Sie<br />
wiegt komplett eingerichtet 280<br />
Kilogramm – einschließlich Bett,<br />
WAS BRINGT’S BEIM FAHREN?<br />
Vier Wochen, doppelt so lange wie<br />
Bei einer Wohnkabine ist Aerodynamik<br />
einfach alles. Fluzeugbauer<br />
Klenkhart weiß also,<br />
Schränke, Küchenblock, Porta<br />
normal, stand uns das österreichi-<br />
was er tut.<br />
Potti, 220-/12-Volt-Inverter, 100-<br />
sche Schneckenhaus zur Verfü-<br />
Aufgrund der gerin-<br />
Ah-Batterie und 12-Volt-Innenbe-<br />
gung. In diesen Zeitraum fielen das<br />
gen<br />
Kabinenlast<br />
leuchtung. Frisch- und Abwassertanks<br />
sind jedoch leer.<br />
Da die Kompressorkühlbox zwi-<br />
24-Stunden-Rennen in Jänschwalde<br />
und andere weit entfernte Veranstaltungen.<br />
4406 Kilometer Test-<br />
Geländetauglichkeit<br />
des Basis-Pick-up ist<br />
vollständig erhalten.<br />
Reserverad-Mulde für 32-Zoll-<br />
Pneus, wie etwa ein 265/75R16.<br />
Massive, aber ultraleichte Türe<br />
mit hochwertigem Schloss.
1<br />
2 3<br />
1 <strong>Der</strong> Klapp-Kocher aus dem Yachtbau kostet Aufpreis.<br />
Die Serienküche beinhaltet eine Spüle und einen zweiflammigen<br />
Kocher nebeneinander.<br />
2 Praxisgerechter Stauraum in den Schränken. Die Porta-<br />
Potti-Toilette gehört leider zum Lieferumfang, auch wenn<br />
man sie nicht braucht.<br />
3 Blick aus dem Bett auf die Küchenzeile.<br />
4 Staufächer im Keller. Sie unterragen bereits den Rahmen<br />
des Pick-ups und bieten sich für schweres Gerät an<br />
wie Werkzeug oder Weinflaschen.<br />
5 Klassisch: Große Truhen unter beiden Sitzbänken.<br />
4 5<br />
Puls. Das Gefühl dabei ist wirklich<br />
spiel verdeutlichen – anhand einer<br />
Schrecken. Da die Kabine kaum<br />
lich an die Garagenhöhe werden<br />
gut vergleichbar mit dem bei ei-<br />
Strecke, die wahrscheinlich jeder<br />
über die Heckstoßstange hinaus-<br />
außerordentliche Anforderungen<br />
nem ATV-Transport.<br />
kennt: Wenn man Deutschland auf<br />
ragt, bleibt die Geländetauglich-<br />
gestellt. Konventionelle Garagen-<br />
KASSELER BERGE? 2 MAL SCHALTEN<br />
Die 3,0-Liter-Dieselmaschine im Hi-<br />
der A7 von Süd (ab Ulm) nach Nord<br />
komplett durchmisst, dann muss<br />
man zum ersten Mal in den Kasse-<br />
keit des Basisfahrzeugs vollständig<br />
erhalten. Sie wird – wie immer<br />
– lediglich von der Wahl der Be-<br />
formate sind fortan tabu, weil<br />
man den Aufbau in aller Regel<br />
nach der Reise nicht abschraubt.<br />
lux ist zwar als leistungsstark be-<br />
ler Bergen vom 5. in den 4. Gang<br />
reifung limitiert. Apropos Gelände:<br />
2650 mm lichte Einfahrtshöhe<br />
kannt (171 PS),<br />
aber arm an<br />
schalten. Und das genau 2 Mal.<br />
Auch wenn man mit Hilux + Con-<br />
bräuchte man mit einem Hilux im<br />
Drehmoment (343 Nm). Zusätzlich<br />
Luftwiderstand lässt sich eben<br />
dor schwieriges Terrain befahren<br />
Serientrimm und 2750 mm für<br />
zehren die großen Räder, die Ver-<br />
nicht wegzaubern. Trotz hervorra-<br />
will, muss man keine so schwere<br />
den grauen auf dem Bild aufgrund<br />
triebsstützpunkt Extrem-Mobil in<br />
gender Aerodynamik: Die ange-<br />
Seilwindenstoßstange montieren<br />
seines<br />
Höherlegungsfahrwerks<br />
Beuron anschraubte, am Tempera-<br />
strömte Querschnittsfläche von<br />
wie die am Test-Hilux. Da gibt es<br />
und der größeren Räder.<br />
ment. Trotzdem zählt die Hilux-<br />
vorn ist größer als ohne Aufbau.<br />
intelligentere, in der Original-Stoß-<br />
Ebenfalls voll alltagstauglich: Ein-<br />
Condor-Kombination zu den<br />
Das geringe Gewicht des<br />
stange versteckte Systeme von<br />
satz als Zugmaschine. Dass sich<br />
schnellen Gefährten auf der Straße,<br />
Schneckenhauses ist natürlich<br />
Taubenreuther. Denn wenn man<br />
die originale Anhängekupplung<br />
etwa so wie ein halb ausgelasteter<br />
auch im Gelände von Vorteil.<br />
hinten einer Leichtbau-Philoso-<br />
uneingeschränkt nutzen lässt,<br />
Pick-up. Ich will es an einem Bei-<br />
Schrägfahrten verlieren ihren<br />
phie nacheifert, sollte man vorne<br />
werden Pferdeliebhaber zu schät-<br />
nicht unnötig mit 60 Kilogramm<br />
zen wissen, die mit ihrem<br />
Stahl wuchern (60 kg für Stoß-<br />
Hottehüh zu einem Turnier reisen.<br />
stange, 40 kg für Seilwinde).<br />
IM ALLTAG WIE EIN SERIEN-AUTO<br />
Auch im Alltag muss man sich nur<br />
INNEN GENUG PLATZ<br />
Schon beim ersten Entern fallen<br />
die dicke, dennoch leichte Ein-<br />
geringfügig umstellen. <strong>Der</strong> Geo-<br />
gangstüre und das massive Haus-<br />
car-Aufbau ist genauso breit wie<br />
türschloss auf. Schränke, Stau-<br />
ein Serien-Pick-up und steht hin-<br />
fächer und Außenhaut sind ein<br />
ten nur wenige Millimeter über.<br />
Teil, zu einem Stück laminiert. So<br />
Man kommt also mit den bisher<br />
entsteht die enorme Festigkeit<br />
vertrauten Parklücken aus. Eine<br />
der Behausung. Nur die Echtholz-<br />
Rückfahrkamera erleichtert das<br />
Türen und -deckel wurden<br />
geräuschfreie Einparken. Ledig-<br />
nachträglich angeschraubt.<br />
Die Geocar Condor ist nicht breiter als das Basis-Auto, mit 2650 mm aber etwas<br />
höher. Die traditionelle Standard-Garage ist somit tabu.
Arno Klenkhart ist 1,97 Meter groß. Ein 2-Meter-Bett reicht also. Leider hatten die Sterne beim Fototermin keine Zeit, um durch die Sternenhimmel-<br />
Dachluke hereinzulugen. Rechts: Die Sitzecke ist lang genug für vier Personen. Hinter dem Tisch: die Durchreiche zum „Getränke-Kiosk“.<br />
Wo klassische Absetzkoffer ebenfalls<br />
passen müssen, sind<br />
Staufächer im Boden, die in den<br />
Pick-up-Rahmen hinunterragen.<br />
Trotz des 140-Liter-Long-Ranger-<br />
Kraftstofftanks gelang es Geocar,<br />
noch zwei zusätzliche Staufächer<br />
im Keller zu schaffen – für schweres<br />
Gepäck wie etwa Werkzeug.<br />
Rechnet man das Volumen aller<br />
Staufächer und Schränke zusammen,<br />
stehen 1370 Liter für Reiseutensilien<br />
zur Verfügung. Nur zum<br />
Vergleich: In einen VW-Touareg<br />
bringt man bei umgeklappter<br />
Rückbank 1642 Liter rein. Wer im<br />
Geocar zu zweit verreist, könnte<br />
den Bereich der zweiten Pick-up-<br />
Sitzreihe ebenfalls für Ladung<br />
nutzen, dann würde – was das Ladevolumen<br />
angeht – zwischen<br />
Geocar und Touareg wahrscheinlich<br />
Gleichstand herrschen.<br />
Die Idee, statt der Rückbank zwei<br />
Recaro-Einzelsitze einzubauen,<br />
entstand aus der Praxis. Wer in<br />
der Kabine nur 4 Schlafplätze hat<br />
KIOSK: Eine Kühlbox in der Wohnkabine<br />
ist was Feines – im Auto<br />
aber auch! Die Einzelsitz-Lösung<br />
mit dazwischenmontierter Kühleinrichtung<br />
entstand aus Erfahrung.<br />
Wer reist schon zu fünft, wenn er<br />
hinten nur vier Schlafplätze hat?<br />
(2 Erwachsene und 2 Kinder), der<br />
wird nicht mit 5 Personen auf<br />
Tour gehen. Die Kühlbox in der<br />
Mitte dient als Armauflage de luxe<br />
und zentral gelegener Kiosk auf<br />
langen Etappen.<br />
Man mag es kaum glauben, wie<br />
viel Wohnraum auf der Ladefläche<br />
eines Doppelkabiners geschaffen<br />
werden kann. Stehhöhe 1,87 Meter<br />
selbst bei geschlossenem Aufstelldach.<br />
„Das 1,6 x 1,0 Meter<br />
messende Aufstelldach ist zur<br />
Belüftung in heißen Regionen unbedingt<br />
nötig“, hatte Arno Klenkhart<br />
am Telefon betont. Also kein<br />
Luxus. Aber die zusätzliche Dachklappe<br />
im Format 70 x 80 cm über<br />
dem Bett ist nun wirklich Luxus.<br />
Denn die öffnet man nur, wenn<br />
man vor dem Gute-Nacht-Kuss<br />
gemeinsam den Sternenhimmel<br />
bewundern will.<br />
Das 2 Meter lange Aufklapp-Bett<br />
misst bei den Beinen 1,4 Meter<br />
und im Schulterbereich 1,6 Meter<br />
Breite. Auf den Sitzbänken ist<br />
Platz für vier. Was will man mehr?<br />
Bei geschlossenem Aufstelldach<br />
und herabgezogener Verdunkelung<br />
an allen drei Fenstern kann<br />
man von außen nicht erkennen,<br />
dass drinnen jemand sitzt.<br />
Wer täglich von Löwen und Tigern<br />
bedroht wird, könnte sogar durch<br />
die Durchreiche und das Schiebefenster<br />
im Pick-up nach vorne ins<br />
Auto krabbeln. Doch mal ganz<br />
ehrlich: Wie oft haben auf unseren<br />
Touren schon Löwen und Tiger<br />
vor der Türe gelauert?<br />
Geocar-Kabinen bekommt man für<br />
Mitsubishi L200, Nissan Navara,<br />
Toyota Hilux, Land Rover Defender<br />
130, Toyota Land Cruiser HZJ und<br />
bald auch für den VW Amarok. ■<br />
T Ronald Partsch | F Tom Müller<br />
NFO:<br />
Geocar, A-2542 Kottingbrunn<br />
Tel.: 0043/676/3636236<br />
www.geocar.at<br />
Extrem Mobil, 88631 Beuron<br />
Tel.: 07579/2498<br />
www.extrem-mobil.de<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D<br />
+ Geocar Condor<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl., Turbo, Common-Rail, DI<br />
Hubraum: 2.982 cm 3<br />
Leistung: 126 kW / 171 PS bei 3.600 min -1<br />
max. Drehmom.: 343 Nm/1.400-3.200 min -1<br />
Schadstoffklasse Testwagen: Euro 4<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />
Verteilung v/h: 0/100 oder<br />
50/50, Reduktion 2,57:1; 5-Gang-Schaltgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Rahmenbauweise, aufgeschraubte Kabine,<br />
an Original-Befestigungspunkten (6 Stück)<br />
aufgeschraubte Wohnkabine, 4 Türen, 4<br />
Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Doppelquerlenker, Schraubenfedern<br />
hinten: Starrachse an Blattfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheiben<br />
hinten:<br />
Trommeln<br />
TESTVERBRAUCH<br />
auf 4406 km Testdistanz: 11,4 L/100 km<br />
FELGEN / REIFEN<br />
8x18-Alufelgen<br />
285/60R18, Cooper Zeon XST<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
Länge:<br />
5.350 mm<br />
Breite/Höhe:<br />
1.760/2.750 mm<br />
Radstand:<br />
3.085 mm<br />
Tankinhalt:<br />
140 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew: 2.230/2.735 kg<br />
zul. Anhängelast ungebr./gebr.: 750/2.250 kg<br />
PREISE / AUSSTATTUNG<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D DoKa mit<br />
Schaltgetriebe ab: 32.487 €<br />
2-Zoll-OME-Fahrwerk + Koni HTR: 1.940 €<br />
ARB-Stoßstange + Tabor 9K 2.800 €<br />
5x 285/60R18 auf 8x18-Alu: 2.260 €<br />
Schwellerschutzrohre Edelstahl: 429 €<br />
Ansaugschnorchel TJM: 445 €<br />
4 Recaro Style + Konsole: 5.000 €<br />
Engel-Kühlbox 40 Liter: 419 €<br />
Long-Ranger-Tank 140 Liter: 1.230 €<br />
Multimedia mit 7-Zoll-Bildschirm: 489 €<br />
2. Fahr-Batterie + IBS DBS: 492 €<br />
Geocar Condor reisefertig ausgest.:29.800 €<br />
Rückfahrkamera: 430€<br />
Spüle+Gaskocher ineinanderfaltbar: 283€<br />
Alle Preise für das Zubehör am Basisfahrzeug<br />
verstehen sich ohne Einbau.
TUNERVERGLEICH<br />
AMAROK SEIKEL GEGEN AMAROK MICHAELIS<br />
Wettkampf der<br />
TUNER<br />
Massiver Hinterachsschutz aus 8 mm starkem Alu.<br />
Perfekt angepasster Unterfahrschutz im Seikel.<br />
SEIKEL<br />
Alle reden vom <strong>neue</strong>n VW Amarok. Sofort stürzten sich die Tuner auf ihn.<br />
Seikel und Michaelis waren die schnellsten. Wer von diesen beiden baut<br />
den besten Offroad-Amarok?<br />
Gutbürgerlich und werkstauglich: 245/70R17-Pneus.<br />
Schlechte Nachrichten: Mal<br />
schnell zum VW-Händler um die<br />
Ecke gehen und einen Amarok<br />
kaufen, kann man knicken. Monatelange<br />
Lieferzeiten, das Modell,<br />
das man haben will, bekommt<br />
man ohnehin nicht und Vorführwagen<br />
werden höher gehandelt<br />
Seikel hat dem Amarok um 25 mm höhere Räder verpasst.<br />
als der Neuwagen laut Preisliste.<br />
Wie lange gab es so etwas schon<br />
nicht mehr? Die Situation erinnert<br />
an die Automobilboom-Zeiten in<br />
den 70er-Jahren.<br />
Und erkärt, warum beide Tuner,<br />
Seikel wie Michaelis, nicht mit optisch<br />
perfekten Autos antraten.<br />
<strong>Der</strong> Seikel mit gewaltigen<br />
Kotflügelverbreiterungen<br />
und schmalen<br />
Rädern. Und<br />
Michaelis mit nachträglich angeschraubten<br />
Verbreiterungen und<br />
dem falschen, unlackierten Stoßfänger<br />
vorn. Kein Problem, werden<br />
Sie sagen. Ist es auch nicht.<br />
Ich will nur verdeutlichen, was bei<br />
VW gerade los ist: Die bringen<br />
nicht genügend Autos bei!<br />
ERST MAL REINSETZEN<br />
Normalerweise nähert man sich<br />
einem getunten Gefährt ja erst<br />
mal von außen. Man umrundet es<br />
und schaut sich die Modifikationen<br />
am Fahrwerk an. Beim Amarok<br />
ist das anders. Meine wichtigste<br />
Frage lautet: Fährt er mit<br />
größeren Pneus bestückt überhaupt<br />
noch los? Schon im Serientrimm<br />
lässt einen der 2,0-Liter-<br />
Turbodiesel an so mancher Ampel<br />
im Stich. Wie wird das erst mit<br />
großen Rädern?<br />
Bereits beim dritten Anfahren im<br />
Seikel habe ich’s vergessen: <strong>Der</strong><br />
Amarok braucht mehr Drehzahl.<br />
SEIKEL-AMAROK: Räder machen Autos.<br />
Das weiß man auch bei Seikel 4x4 Technik.<br />
Deshalb bekam der Amarok um 1 Zoll, also<br />
25 Millimeter, höhere Räder im Vergleich<br />
zum Trendline-Modell.<br />
<strong>Der</strong> Seikel trägt 245/70R17, ein Serien-<br />
Amarok in Trendline-Ausstattung<br />
245/70R16. Und die sind wiederum schon<br />
um 15 Millimeter höher als beim Basismodell,<br />
dem Amarok Startline, der mit 205R16-<br />
Pneus auskommen muss.<br />
Trotzdem sehen die Seikel-Räder eher<br />
schmalbrüstig aus. Das liegt daran, dass<br />
das Räder-Tuning für Modelle ohne Kotflügelverbreiterungen<br />
konzipiert war, also für<br />
Startline- oder Trendline-Modelle.<br />
Ein solches Modell bekamen die Seikel-<br />
Mannen bei ihrer Bestellung aber nicht. Es<br />
gab nur Highline-Ausführungen mit ausgestellten<br />
Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen,<br />
in denen 245 Millimeter breite Pneus<br />
einfach abtauchen.
Expeditionstauglich: 40-Liter-Zusatztank.<br />
<strong>Der</strong> Unterfahrschutz verschenkt vorn viel Bodenfreiheit.<br />
MICHAELIS<br />
Monströs: Cooper Discoverer STT in 285/70R17.<br />
Abgewürgt. Viele bunte Lämpchen<br />
in der Armaturentafel glotzen<br />
mich an. Doch mit der Zeit<br />
hat man den Bogen raus. <strong>Der</strong> Seikel-Amarok<br />
fährt nicht schlechter<br />
an als ein Serienmodell aus<br />
Wolfsburg.<br />
Wie steht’s um den Michaelis? Die<br />
Monsterräder lassen viele peinliche<br />
Momente befürchten. Aber auch<br />
für ihn kann Entwarnung gegeben<br />
werden. Man bleibt von Abwürgern<br />
zwar nicht völlig verschont, doch<br />
auch der Michaelis benimmt sich<br />
wie ein Serien-Pendant.<br />
SIE WOLLEN NICHT MEHR RENNEN<br />
Befindet man sich in jenem Geschwindigkeitsbereich,<br />
in dem die<br />
großen Gänge des Schaltgetriebes<br />
zum Einsatz kommen, bietet sich<br />
ein anderes Schauspiel dar: Beide<br />
Autos wollen nicht mehr schnell<br />
fahren.Als ob sie wüssten, dass das<br />
nicht zu einem Offroader passt. <strong>Der</strong><br />
Seikel läuft im 6. Gang nur noch<br />
155 km/h (bei 2800 Umdrehungen)<br />
und im 5. nur 160 km/h (bei Motor aber mit 4250 Umdrehun-<br />
leidlich schnell. Dabei orgelt der<br />
3400 Touren). Im 4. Gang ist eine gen pro Minute. <strong>Der</strong> Amarok ist<br />
Messung aufgrund zu hoher Drehzahlen<br />
sinnlos.<br />
übersetzt. Wer’s trotzdem macht,<br />
für Räder-Tuning viel zu lang<br />
<strong>Der</strong> Michaelis mag sich im 6. Gang muss sich auf moderate Reisegeschwindigkeiten<br />
beschränken<br />
nur noch zu 146 km/h aufschwingen<br />
(bei 2500 Umdrehungen) und und darf nicht schaltfaul sein.<br />
im 5. Gang auf 150<br />
km/h (bei 3100<br />
Wuchtig und gewaltig: <strong>Der</strong> Michaelis-Amarok zieht alle Blicke auf sich.<br />
Touren). Erst im 4.<br />
Gang wähnt man<br />
sich mit 155 km/h<br />
MICHAELIS-AMAROK: Ähnlich erging es<br />
dem Kollegen Michaelis. Er trachtete danach,<br />
ein Highline-Modell zu erwerben, weil<br />
das die richtige Breite für das geplante<br />
Amarok-Monster-Modell aufweist. Er bekam<br />
es aber nicht.<br />
Er musste mit einer Startline-Ausführung<br />
vorliebnehmen. Auch wenn man die Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen<br />
für 630 Euro<br />
nachbestellen kann: Das Lackieren kostet<br />
noch einmal so viel.<br />
Dann ging die Nachbestell-Arie richtig los.<br />
Ein Basis-Amarok verfügt nicht einmal über<br />
eine Klimaanlage, die kostet 1300 Euro extra.<br />
Dafür ist der Preis für die Differenzialsperre<br />
an der Hinterachse mit 672 Euro vertretbar.<br />
Michaelis verbaut 8x17-Alu-Räder von<br />
CW-Fahrzeugtechnik und zieht monströse<br />
Cooper Discoverer STT in 285/70R17 auf.<br />
Die sind 8 Zentimeter höher als Trendline-<br />
Räder oder 9,5 Zentimeter höher als die<br />
Basis-Pneus 205R16.
TUNERVERGLEICH<br />
AMAROK SEIKEL GEGEN AMAROK MICHAELIS<br />
VW Amarok<br />
Seikel<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-R, Turbo, Common-Rail, DI<br />
Hubraum: 1.988 cm 3<br />
Leistung: 120 kW /163 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm/1.500-2.000 min -1<br />
Schadstoffklasse Testwagen: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Reduktion 2,72:1; 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe, Traktionskontrolle ASR, SA:<br />
100 %-Differenzialsperre hinten<br />
FAHRWERK<br />
vorn:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Doppelquerlenker, Schraubenfedern<br />
hinten:<br />
Starrachse an<br />
Blattfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, BA<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheiben<br />
hinten:<br />
Trommeln<br />
FAHRLEISTUNGEN (MESSWERTE)<br />
Höchstgeschw. 6. Gang:155 km/h/2800 min -1<br />
Höchstgeschw. 5. Gang:160 km/h/3400 min -1<br />
Höchstgeschw. 4. Gang: Überdrehzahl<br />
FELGEN / REIFEN<br />
7x17 Stahl (VW)<br />
245/70R17 119R, BFGoodrich All-Terrain<br />
ABMESSUNGEN / GELÄNDEWERTE<br />
Länge:<br />
5.254 mm<br />
Breite/Höhe:<br />
1.954/1.894 mm<br />
Tankinhalt:<br />
80 Liter<br />
Bodenfreiheit vo: 265 (Unterfahrschutz)<br />
Bauchfreiheit Mi: 330 (Auspufftopf)<br />
Bodenfreiheit hi.: 210 (Differenzialschutz)<br />
Diagonale Achsverschränkung: 230 mm<br />
Böschungswinkel vo/hi: 35°/29°<br />
PREISE / AUSSTATTUNG<br />
Amarok Double Cab Highline: 37.170 €<br />
Differenzialsperre hinten (VW): 672 €<br />
4x 245/70R17 auf 7x17 Stahl: 1.604 €<br />
Höherlegungsfahrwerk Dakar 25 mm:4.748 €<br />
Unterfahrsch. Motor/Getriebe 8 mm: 1.297 €<br />
Unterfahrschutz Hinterachse 8 mm: 881 €<br />
Steinschlagschutz Dämpfer hinten: 143€<br />
Weitere Varianten:<br />
Höherlegungsfahrwerk Desert 25mm: a.A. €<br />
Unterfahrschutz Motor 5 mm: 869 €<br />
Unterfahrschutz Getriebe 5 mm: 143 €<br />
Unterfahrschutz Differenzial 8 mm: 583 €<br />
Preise jeweils zuzüglich Montagekosten<br />
INFO:<br />
Auto Seikel,<br />
63579 Freigericht<br />
Tel.: 06055/90792-0<br />
www.seikel.de<br />
Perfekt: 25 mm Höherlegungsblock<br />
und 25 mm verlängerter Bumpstop.<br />
Zugegeben: <strong>Der</strong> Seikel-Amarok kommt nicht ganz so weit wie der Schwarzenegger von Michaelis. Doch er ist fühlbar<br />
beweglicher, nimmt Steilstufen eleganter und bockt weniger auf schnell gefahrenen Holperpisten.<br />
Vielleicht hätte ich mich doch zuerst<br />
unter die Autos legen sollen,<br />
dann wäre meine Laune jetzt<br />
noch etwas besser.<br />
Denn die feine Arbeit, die die Seikel-Techniker<br />
am Fahrwerk abgeliefert<br />
haben, wird jedem Pick-up-<br />
Fan ein bewunderndes „Junge,<br />
Junge“ entlocken. Für die Vorderachse<br />
lässt der rührige VW-Händler<br />
ein <strong>neue</strong>s Dämpferbein fertigen,<br />
das die Aufnahme von Austauschdämpfern<br />
ermöglicht.<br />
Beim Serienauto ist das ein Teil<br />
(wie beim Touareg). Längere Federn<br />
von Eibach und längere<br />
Stoßdämpfer von Bilstein mit Ausgleichsbehälter<br />
demonstrieren<br />
die Durchdachtheit der Konstruktion.<br />
Das Dämpferbein ist bereits<br />
fürs Einlegen von Zusatzscheiben<br />
zum weiteren Höherlegen vorbereitet.<br />
Hinten überrascht ein rallyetaugliches<br />
Doppeldämpferfahrwerk<br />
(jeweils mit Öl-Reservoir), das<br />
wohl niemals Wärmeprobleme<br />
bekommen dürfte. Alle zusätzlichen<br />
Befestigungspunkte wurden,<br />
ohne ein einziges Loch in<br />
den Rahmen zu bohren und ohne<br />
Schweißbrenner-Gebrutzel, verschraubt.<br />
Wer seinen Wagen später<br />
im Serientrimm verkaufen will,<br />
kann das ohne Spuren zu hinterlassen<br />
tun.<br />
Seikel legt den Amarok lediglich<br />
um 25 Millimeter höher. Die Radhäuser<br />
sind so groß, dass man<br />
mühelos 32-Zoll-Räder unter-<br />
Oben: Selbst für die Stoßdämpfer<br />
hinten offeriert Seikel einen<br />
Steinschlagschutz.<br />
Rechts: Das Dämpferbein vorn zur<br />
Aufnahme längerer Stoßdämpfer<br />
lässt Seikel eigens fertigen.<br />
Unten: Feines, nicht zu hartes<br />
Doppeldämpferfahrwerk hinten.<br />
Stoßdämpfer mit Öl-Reservoir.<br />
bringt. Außerdem hoffen die Leute<br />
aus Freigericht, dass das VW-<br />
Werk ihr Tuningprogramm ins offizielle<br />
Zubehör aufnimmt. Dazu<br />
muss die Ausführung niet- und nagelfest<br />
sein. Und wie fährt sich ein<br />
Doppeldämpferfahrwerk, in dem<br />
VW AMAROK-FAHRWERK SEIKEL<br />
42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
<strong>Der</strong> Amarok von Michaelis geht aufgrund seiner überlegenen Höhe und seiner großen, groben Gummis durch dick<br />
und dünn, doch sein Fahrwerk verschränkt schlechter als das fein ausgetüftelte im Seikel.<br />
traditionell hoppelige Bilstein-<br />
Schwingungstilger verbaut wurden?<br />
Wie man es von einem Pickup<br />
niemals erwarten würde:<br />
traumhaft. Komfortabler als ein<br />
Serien-Amarok. Die Kennlinien<br />
der Dämpfer wurden halbiert.<br />
Oben: 8-cm-Blöcke heben die<br />
Karosserie vom Rahmen ab.<br />
Rechts oben: Michaelis dreht<br />
einfach den Federteller um und<br />
gewinnt so 4 cm Höhe an der<br />
Vorderachse (siehe Serien-Amarok<br />
rechts). Unten: 4-cm-Block<br />
unter der Blattfeder, Old Man<br />
Emu Sport-Stoßdämpfer.<br />
DER SCHWARZENEGGER MICHAELIS<br />
<strong>Der</strong> Michaelis lässt optisch die<br />
Muskeln spielen: 16 Zentimeter<br />
höher als ein Serien-Pendant, mit<br />
gewaltigen Rädern und deutlich<br />
breiterer Spur. So breit, dass zu<br />
den Highline-Kunststoff-Kotfügeln<br />
VW AMAROK-FAHRWERK MICHAELIS<br />
auch noch 15 Millimeter breite<br />
Gummilippen montiert sein müssen.<br />
Jeder Passant dreht sich um.<br />
Vielen klappt die Kinnlade bis auf<br />
die Brust. So muss ein Pick-up<br />
aussehen.<br />
Etwas weniger filigran die Bauarbeiten<br />
unter dem Blech: 8 Zentimeter<br />
Höhe schöpften die Sinntaler<br />
aus Bodylift-Blöcken zwischen<br />
Rahmen und Karosserie.<br />
Weitere 4 durch einen Unterlegblock<br />
unter den Federn hinten.<br />
Und vorne haben sie den unteren<br />
Federteller am Dämpferbein einfach<br />
umgedreht, siehe Bilder<br />
links. Die noch fehlenden 4 Zentimeter<br />
steuern die großen Cooper-<br />
Pneus zur Höhenbilanz bei. 285/70<br />
R17-Gummis reduzieren im Gelände<br />
einen Graben zur Rinne.<br />
Trotzdem der Schwarzenegger-<br />
Amarok nicht so feinsinnig ausgetüftelt<br />
daherkommt wie der Seikel<br />
(er verschränkt zum Beispiel<br />
um 15 Millimeter schlechter), ist<br />
er im Gelände das überlegene Gefährt.<br />
Bodenfreiheit ist eben durch<br />
nichts zu ersetzen. Auf der Straße<br />
läuft er perfekt geradeaus. Wenn<br />
auch nicht mehr schnell. Doch<br />
wer will das schon?<br />
■<br />
T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />
MOTOR<br />
VW Amarok<br />
Michaelis<br />
Diesel, 4-R, Turbo, Common-Rail, DI<br />
Hubraum: 1.988 cm 3<br />
Leistung: 120 kW /163 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm/1.500-2.000 min -1<br />
Schadstoffklasse Testwagen: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges<br />
Verteilergetriebe, Reduktion 2,72:1; 6-Gang-<br />
Schaltgetriebe, Traktionskontrolle ASR, SA:<br />
100 %-Differenzialsperre hinten<br />
FAHRWERK<br />
vorn:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
Doppelquerlenker, Schraubenfedern<br />
hinten:<br />
Starrachse an<br />
Blattfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheiben<br />
hinten:<br />
Trommeln<br />
FAHRLEISTUNGEN (MESSWERTE)<br />
Höchstgeschw. 6. Gang:146 km/h/2500 min -1<br />
Höchstgeschw. 5. Gang:150 km/h/3100 min -1<br />
Höchstgeschw. 4. Gang:155 km/h/4250 min -1<br />
FELGEN / REIFEN<br />
8x17 Alu, CW-Fahrzeugtechnik Typ CWE<br />
285/70R17 121Q, Cooper Discoverer STT<br />
ABMESSUNGEN / GELÄNDEWERTE<br />
Länge:<br />
5.254 mm<br />
Breite/Höhe:<br />
1.984/1.954 mm<br />
Tankinhalt:<br />
80 + 40 Liter<br />
Bodenfreiheit vo: 270 (Unterfahrschutz)<br />
Bauchfreiheit Mi: 380 (Auspufftopf)<br />
Bodenfreiheit hi.: 255 (Differenzial)<br />
Diagonale Achsverschränkung: 215 mm<br />
Böschungswinkel vo/hi: 42°/31,5°<br />
PREISE / AUSSTATTUNG<br />
Amarok Double Cab Startline: 30.845 €<br />
Differenzialsperre hinten (VW): 672 €<br />
Highline-Verbreiterungen (VW): 630 €<br />
Gummiverbreiterungen: 110 €<br />
Spurverbreiterungen 22 mm: 285 €<br />
Fahrwerkhöherlegung 40 mm: 750 €<br />
Bodylift 80 mm: 1.200 €<br />
4x 285/70R17 auf 7,5x17-Alu: 2.200 €<br />
Zusatztank 40 Liter: 800 €<br />
Unterfahrschutz 3-teilig: 650 €<br />
Seilwinde + Montageplatte: 1.020 €<br />
Fernscheinwerfer + Halterung: 275 €<br />
Preise jeweils zuzüglich Montagekosten<br />
INFO:<br />
Michaelis Tuning<br />
36391 Sinntal-Jossa<br />
Tel.: 06665/919040<br />
www.michaelis-tuning.de<br />
In den geräumigen Stoßfänger integrierte<br />
Seilwinde.<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
VORSTELLUNG<br />
OBERAIGNER SPRINTER 6X6<br />
6x6-Transport Dass<br />
der österreichische Offroad-<br />
Spezialist Oberaigner den Sprinter<br />
mit Mercedes’ Segen auf Allradler<br />
umbaut, ist bekannt. Für härteste<br />
Einsätze bekommt der Transporter<br />
nun noch eine dritte Achse.<br />
Prototyp von Rosenbauer: 6x6 als Mannschaftstransporter mit 9 Sitzen.<br />
Ein Transporter mit drei ange-<br />
trauensvollen<br />
Zusammenarbeit<br />
gen sollen ab Jahresmitte 2011<br />
triebenen Achsen für schwere<br />
mit dem Hersteller“, erklärt Domi-<br />
entgegengenommen werden, ers-<br />
Geländeeinsätze? Wow!<br />
nik Mimra von der Oberaigner<br />
te Auslieferungen des Offroad-<br />
Die österreichische Firma Ober-<br />
Fahrzeugtechnik. „Wir besetzen<br />
Transporters sind für 2012 geplant.<br />
aigner, seit 25 Jahren anerkannter<br />
eine Nische in der Nische und ha-<br />
Zuvor muss die <strong>neue</strong> Allradbau-<br />
Offroadspezialist für die Mercedes<br />
ben die Lizenz, Fahrzeuge unter<br />
reihe des Sprinter aber auch noch<br />
Transporterreihen Sprinter und Vi-<br />
der Marke Mercedes-Benz auch in<br />
die offizielle Freigabe durch die<br />
Besonders für Hilfsorganisationen interessant.<br />
to/Viano, präsentiert einen speziellen<br />
6x6-Antrieb für Transporter<br />
unserem Werk zu bauen.“<br />
Ob nun die geografische Lage des<br />
Daimler AG erhalten. Doch schon<br />
jetzt gibt es ein riesiges Interesse:<br />
mit einem zulässigen Gesamtge-<br />
Unternehmens in Nebelberg oder<br />
„Während seitens der Daimler AG<br />
wicht von bis zu sieben Tonnen.<br />
der unermüdliche Forschergeist<br />
der weltweite Bedarf auf etwa<br />
„Unser Kapital liegt im jahrelangen<br />
von Firmengründer Wilhelm Ober-<br />
1000 Fahrzeuge jährlich geschätzt<br />
Know-how bezüglich 4x4-Trans-<br />
aigner den Ausschlag für das am-<br />
wird, halten wir sogar 2000 Trans-<br />
porter-Bau und in der engen, ver-<br />
bitionierte 6x6-Projekt gab, sei da-<br />
porter für durchaus realistisch“,<br />
hingestellt. Fest steht: „Immer<br />
sagt Dominik Mimra.<br />
600 Millimeter tiefes Wasser ist kein Problem.<br />
wieder haben uns Kunden auf der<br />
ganzen Welt darauf hingewiesen,<br />
dass sie gerne mehr Transportkapazität<br />
und mehr Nutzlast hätten.<br />
LEISTUNG SATT<br />
Geplant ist es, den 6x6 mit 4390<br />
Millimetern Radstand als R2 und<br />
So entstand die Idee für den 6x6.“<br />
mit 5050 Millimetern als R3 mit Ein-<br />
SCHON NAH AN DER SERIE<br />
Obwohl die ersten dreiachsigen<br />
zel- und Doppelkabine anzubieten.<br />
Was die Alltagsqualitäten des bulligen,<br />
mit einer riesigen Ladefläche<br />
Oberaigner Sprinter 718 bereits ei-<br />
versehenen Offroaders angeht, so<br />
nen sehr ausgereiften Eindruck<br />
scheint dessen Einsatzrepertoire<br />
machen, haben sie noch Tausende<br />
nahezu unbegrenzt zu sein: „Er<br />
Testkilometer vor sich. Bestellun-<br />
lässt sich hervorragend an extrem<br />
www.off-road.de<br />
Theoretisch kann der 6x6 Steigungen bis 100 % bewältigen.
1 2<br />
3<br />
1<br />
Eine zusätzliche Kardanwelle leitet die Antriebskraft<br />
bis zur dritten Achse. Echter 6x6.<br />
2<br />
Fertigung in eigener Halle: Alle Antriebskomponenten<br />
sind selbst entwickelt und gefertigt.<br />
3<br />
Die lange Pritsche kann mit bis zu 4 Tonnen<br />
5<br />
beladen werden.<br />
4<br />
Massive Platten schützen die Aggregate.<br />
5<br />
Das Pendelachskonzept ist eine Eigenentwicklung.<br />
4<br />
steilen Hängen einsetzen, eignet sich<br />
selbst für schwierigstes Terrain. Ideal<br />
ist er vor allem für die Versorgung in<br />
Krisen- oder Katastrophengebieten,<br />
wozu auch Wüstenregionen oder absolut<br />
unwegsames Gelände gehören“,<br />
beschreibt Dominik Mimra. Damit erreicht<br />
die 6x6-Variante des MB Sprinter<br />
das Potenzial eines Unimog, ist dabei<br />
aber viel wendiger und flexibler.<br />
3 ANTRIEBSACHSEN, 5 SPERREN<br />
Grundsätzlich unterscheidet sich der<br />
Oberaigner 6x6 deutlich von seinen<br />
4x4-Geschwistern. So wurden wesentliche<br />
Elemente des Fahrzeugs<br />
komplett neu entwickelt.Während der<br />
hohe Fahrkomfort des Serien-Sprinter<br />
erhalten bleibt und größter Wert auf<br />
die hohe Verarbeitungsqualität eines<br />
Mercedes-Benz gelegt wird, setzt<br />
Oberaigner auf eine stark reduzierte<br />
Rahmentorsion aufgrund der Doppelpendel-Aufhängung<br />
der beiden Hinterachsen.<br />
Dabei sorgen drei Antriebsachsen<br />
und in der späteren Serie fünf<br />
Differenzialsperren für eine maximale<br />
Traktion. Gleichzeitig erhöht eine breitere<br />
Spur die Fahrstabilität. Einfachbereifung<br />
anstelle der Zwillingsreifen<br />
des kleineren 4x4-Bruders erlaubt ein<br />
größeres Durchlademaß. Erwähnenswert<br />
sind auch der markante Unterfahrschutz<br />
und eine recht passable<br />
Wattiefe von 600 mm beim Fahren in<br />
Schrittgeschwindigkeit.<br />
Ganz wesentlich für das Know-how<br />
der Firma Oberaigner Fahrzeugtechnik<br />
ist, dass sie sämtliche Allrad-Komponenten<br />
für den Offroad-Transporter<br />
selbst entwickelt. Dazu gehören das<br />
zweistufige Verteilergetriebe mit elektromechanisch<br />
zuschaltbarer Differenzialsperre,<br />
die klassischen Getriebe<br />
mit sechs Gängen bei der Version<br />
mit manuellem Schaltgetriebe und die<br />
Fünfgang-Automatik.<br />
Aber auch das patentierte Achskonzept<br />
ist hausgemacht, ebenso die<br />
asymmetrische Doppel-Pendelachs-<br />
Aufhängung mit Achslastausgleich<br />
und großen Federwegen. Beim Integralrahmen<br />
setzt Oberaigner auf einen<br />
verstärkten und geschraubten Unterbau<br />
von Mercedes-Benz. Erste Pläne<br />
für die 6x6-Produktion sehen übrigens<br />
vor, den Transporter wahlweise mit einem<br />
4-Zylinder-Dieselmotor (163 PS),<br />
einem V6-Dieselmotor (190 PS) und einem<br />
V6-Benzinmotor (258 PS) anzubieten.<br />
Anders als bei den bisherigen<br />
4x4-Transportern werden die 6x6-Antriebskomponenten<br />
zukünftig allerdings<br />
in Österreich montiert. Bislang<br />
wurden sie bis an die Fließbänder der<br />
jeweiligen Werke geliefert.<br />
AUSFÜHRLICHER PROBELAUF<br />
Während der Testphase im Gelände<br />
müssen die 6X6-Sprinter, mit 1,9 Tonnen<br />
schweren Betonlasten beladen,<br />
schweres Terrain passieren. Mal sind<br />
es engste und kaum passierbare Waldwege,<br />
dann wieder steile Böschungen<br />
oder schwieriger Untergrund aus Morast<br />
und Steinen. Kein Problem für die<br />
Transporter, die über eine Mindestbodenfreiheit<br />
von 257 Millimetern und<br />
Böschungswinkel von 32 Grad vorne<br />
und, als Kurzversion, 44 Grad hinten<br />
verfügen.<br />
Wie groß das Vertrauen in die <strong>neue</strong><br />
Technik bereits jetzt ist, zeigt ein erstes<br />
Testfahrzeug der Rosenbauer AG.<br />
<strong>Der</strong> österreichische Spezialist für Feuerwehrtechnik<br />
hat den 6x6 wegen seiner<br />
hervorragenden Geländeeigenschaften<br />
zum Gerätewagen ausgebaut.Völlig<br />
problemlos bringt der Dreiachser<br />
bis zu vier Tonnen Ausrüstung<br />
an den Einsatzort und bietet Platz für<br />
maximal neun Hilfskräfte.<br />
„Fahrzeuge dieser Art bilden in der<br />
Tat eine interessante Nische, weil ihr<br />
Nutzen geradezu einzigartig ist. Das<br />
gilt besonders für ihre Geländegängigkeit<br />
und die großartigen Möglichkeiten<br />
der Zuladung“, erklärt Siegfried<br />
Brandstetter, zuständig für die<br />
Beschaffung von <strong>neue</strong>n Einsatzfahrzeugen<br />
in Österreich. Ebenso überzeugend<br />
wie die Geländeeigenschaften<br />
sind im Alltag aber auch die relativ<br />
kompakten Abmessungen des<br />
6x6-Einsatzfahrzeuges. Während in<br />
engen Citylagen normale Feuerwehrautos<br />
oft kaum um die Ecken<br />
kommen, schafft das der Rosenbauer-Leichtaufbau<br />
mit seinen 16,5 Metern<br />
Wendekreis ganz easy. Brandstetter<br />
ist daher optimistisch: „Dieses<br />
Fahrzeugkonzept hat auf jeden Fall<br />
Zukunft!“<br />
■<br />
T/F | Norbert Böwing<br />
Oberaigner Sprinter 6x6<br />
MOTOR<br />
Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs<br />
Hubraum: 2.143 cm 3<br />
Leistung: 120 kW/163 PS bei 3.800 min -1<br />
max. Drehmom.: 360 Nm ab 1.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 140 kW/190 PS bei 3.800 min -1<br />
max. Drehmom.: 440 Nm ab 1.400 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, 6-Zyl.-V, vorn quer<br />
Hubraum: 3.498 cm 3<br />
Leistung: 190 kW/258 PS bei 5.900 min -1<br />
max. Drehmom.: 340 Nm ab 2.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 4<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenrad-VG,<br />
Reduktion wahlweise 1,42 oder<br />
2,85; 2 Längs- und 3 Quersperren 100 %; Standard-Kraftverteilung<br />
VA/HA1/HA2: 33:40:27;<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe oder 5-Gang-Automatik<br />
(Diesel), Otto nur mit Automatik.<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
Leiterrahmen aufgesetzte Karosserie und<br />
Pritsche, 2-4 Türen, 3-7 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
Mitte/hinten: Starrachse, Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
Mitte/hinten:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 6.134-7.044/2.025/2.488 mm<br />
Radstand:<br />
4.390-5.050 mm<br />
Zuladung ohne Aufbau: 3.900 Kilogramm<br />
Tankinhalt:<br />
ca. 100 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1.450-3.240/ca. 7.000 kg<br />
Anhängelast(gebr./ungebr.): 750/2.000 kg<br />
Fazit<br />
Ein robuster 6x6-Transporter<br />
mit 5 Sperren. Was kann man<br />
mehr wollen? Vier Tonnen<br />
Nutzlast bei sieben Tonnen Gesamtgewicht?<br />
Bitte schön.<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
HISTORIE<br />
ARCHIVFUNDE<br />
K7 |<br />
Trabant<br />
Suzuki<br />
Das 4x4-Quartett der Absurditäten<br />
Wir zocken weiter<br />
Es ist nicht alles so, wie es des Abkupferns haben sie Ende der schamhaft und leise zurück.<br />
panzerte Wolf, die militärische<br />
scheint. Denn manchmal trügt der 60er Jahre abgelegt und die Krone den Das Möchtegern-Panzerchen auf<br />
Version des<br />
Schein. Diese nicht gerade taufrischen<br />
Weisheiten sollen diesmal durch das<br />
Quartett führen. Das Thema sind Fahrzeuge,<br />
die auf den ersten Blick eindeutig<br />
sein mögen und erst auf den<br />
zweiten ihr wahres Ich offenbaren.<br />
Koreanern überreicht. Diese tragen sie<br />
auch nicht mehr und gaben sie den<br />
Chinesen. Deshalb darf der Landwind,<br />
eine dreiste Kopie des Opel Frontera,<br />
hier nicht fehlen. In den Benelux-Staaten<br />
wurde er verkauft, der holländische<br />
Volkswagen-Fahrgestell ist kein Karnevals-Scherz,<br />
sondern ernst gemeint.<br />
In der Endphase des Zweiten Weltkrieges<br />
wurden derlei Attrappen gebaut,<br />
um den Feind zu verwirren. Man<br />
stellte auch lebensgroße Pappmaché-<br />
Mercedes G-Modells.<br />
Tritt er auf eine böse Mine,<br />
so zerfetzt es ihn nicht, sondern er<br />
dreht eine Rolle. Damit die Insassen<br />
beim Salto heil bleiben, sitzen sie in<br />
Formel-1-mäßigen Schalensitzen und<br />
<strong>Der</strong> kleine Mazda Pick-up sieht aus wie<br />
Importeur wollte auch in Flieger vor Holzhangars, um sie be-<br />
sind mittels Sechspunktgurten im<br />
ein Jeep, hat aber nicht mal Allradantrieb.<br />
Er stammt aus der Zeit, als die<br />
Japaner allenfalls durch geschicktes<br />
Kopieren auf sich aufmerksam machten.<br />
Den zweifelhaften Ruf als König<br />
Deutschland antreten. Da aber ließ der<br />
ADAC den Landwind gegen die Test-<br />
Mauer donnern, und der Chinese<br />
knickte betrübt zusammen. Nach der<br />
Crash-Blamage zog sich der Importeur<br />
wusst bomdardieren zu lassen. Dann<br />
drehten die feindlichen Lancaster und<br />
Spitfire triumphierend ab und dachten,<br />
sie hätten eine echte Fliegerbasis<br />
getroffen. Ebenfalls Ernst ist der ge-<br />
Auto verankert. Ebenfalls in Verkleidung<br />
präsentiert sich der Saviem<br />
TRM500. Er sieht aus wie ein Fiat Campagnola<br />
und ist auch einer, in ihm<br />
schlägt aber das Herz des Renault 20.<br />
K2 |<br />
Mercedes<br />
Teil 3<br />
LAPV Enok 300CDI<br />
In den ersten Nachwendejahren war es ein beliebtes Spiel, d<br />
Karosserie von durchgerosteten Suzukis durch einen entfah<br />
werkten Trabant zu ersetzen. Es sorgte allüberall für Aufme<br />
samkeit. Die Trabant-Suzis wurden irgendwann mal langw<br />
lig, dann starben sie aus. Die Rennpappe passt auf jedes<br />
Suzi-Fahrgestell vom SJ410 über den 413 bis zum Samu<br />
(1982-98).<br />
Baujahr 90er J<br />
Herstellungsland Wiedervereinigtes Deuts<br />
Motor 4 Zylinder,<br />
Hubraum 13<br />
PS<br />
K1 |<br />
Moskvitch<br />
410 4x4<br />
<strong>Der</strong> Enok ist eine Daimler-Entwicklung und basiert auf der<br />
militärischen Version des G-Modells, dem Wolf. Er ist ein<br />
LAPV, also ein Light Armoured Patrol Vehicle (deutsch:<br />
geschütztes Patrouillenfahrzeug) der <strong>neue</strong>sten Generation.<br />
<strong>Der</strong> Aufbau ist aus Panzerstahl, der fahrbare Tresor wiegt 5,4<br />
Tonnen und ist sogar per Hubschrauber lufttransportfähig.<br />
Baujahr seit 2009<br />
K3 |<br />
Mazda<br />
CA-50 Pick-up<br />
M<br />
Ko<br />
lig<br />
rad<br />
von<br />
Gip<br />
<strong>Der</strong> Moskvitch basiert auf dem Vorkriegs-Opel-Kadett, dessen<br />
Produktionsanlagen als Reparationsleistung in die UdSSR verbracht<br />
wurden. 1955 erhielt er eine aktualisierte Karosserie und<br />
mit dem Typ 410 eine Gelände-Version: höheres Fahrwerk,<br />
Starrachse mit Blattfedern auch vorne (statt Trapezlenker<br />
Dreiecksquerlenker an Schraubenfedern), Reduktion.<br />
Baujahr 1956-1958<br />
Herstellungsland<br />
UdSSR<br />
Motor<br />
4 Zylinder, Reihe<br />
Hubraum<br />
1358 ccm<br />
PS 45<br />
Herstellungsland Deutschland<br />
Motor V6-Diesel (Typ OM 642)<br />
In den 50er Jahren baute Mazda ausschließlich kleine Nutzfahrzeuge,<br />
drei- und vierrädrig, erst 1960 kam der erste<br />
Pkw. Die Jeep-Form für die heckgetriebenen CA- und<br />
CF-Lieferwagen mit ihren offenen Türausschnitten wählten<br />
die Japaner, die damals nahezu alles abkupferten, um der<br />
Besatzung rasches Entern zu ermöglichen.<br />
Baujahr 1958-1967<br />
Herstellungsland England<br />
Bau<br />
Her<br />
Mot<br />
Hub<br />
PS<br />
Motor Otto, Reihe, 4 Zylinder<br />
Hubraum 2199 ccm<br />
PS 55
jahr 1958-1967<br />
stellungsland England<br />
or Otto, Reihe, 4 Zylinder<br />
K1 |<br />
Moskvitch<br />
410 4x4<br />
K4 |<br />
Austin<br />
Gipsy<br />
<strong>Der</strong> Moskvitch basiert auf dem Vorkriegs-Opel-Kadett,<br />
dessen Produktionsanlagen als Reparationsleistung in<br />
die UdSSR verbracht wurden. 1955 erhielt er eine aktualisierte<br />
Karosserie und mit dem Typ 410 eine geländegängige<br />
Version: höheres Fahrwerk, Starrachse mit<br />
Blattfedern auch vorne (statt Trapez-Dreieck-<br />
Querlenker an Schraubenfedern), Reduktion.<br />
ie<br />
r-<br />
rkeirai<br />
Mit dem Gipsy wollte die British Motor Corp. dem<br />
Land Rover Konkurrenz machen. Kein Erfolg. <strong>Der</strong><br />
Gipsy hatte eine rostanfällige Stahlkarosserie und<br />
ein kompliziertes Fahrwerk. Durch die<br />
Verschmelzung von BMC und British Leyland<br />
wurden der Land Rover und der Gipsy im selben<br />
Konzern gefertigt. Gipsy musste sterben.<br />
K5 |<br />
Saviem<br />
TRM500<br />
ahre<br />
chland<br />
Reihe<br />
15 ccm<br />
60 PS<br />
Baujahr 1956-1958<br />
Herstellungsland<br />
UdSSR<br />
Motor<br />
4 Zylinder, Reihe<br />
Hubraum<br />
1358 ccm<br />
PS 45<br />
Baujahr 1958-1967<br />
Herstellungsland England<br />
Motor Otto, Reihe, 4 Zylinder<br />
Hubraum 2199 ccm<br />
PS 55 PS<br />
K4 |<br />
Grund für diesen Mutanten ist eine<br />
nationale Ausschreibung des französischen<br />
Verteidigungsministeriums<br />
für einen <strong>neue</strong>n Militärgeländewagen<br />
gewesen. So entstand die „französische“<br />
Version des Campagnola und<br />
trat gegen den Citroën C44 (VW Iltis<br />
mit CX-Motor) und den Peugeot P4<br />
(Mercedes G mit 504-Maschine) an.<br />
<strong>Der</strong> Peugeot machte bekanntlich das<br />
Rennen.<br />
■<br />
T | Alexander Franc Storz/Klaus Holl<br />
F | Holl, Archiv Storz<br />
Austin<br />
Gipsy<br />
Kombination des Fiat Nuova Campagnola (ab 1974) in seiner<br />
militärischen Version (Typ AR76) mit dem Motor des Renault<br />
20. Obgleich weitgehend ein Italiener, pries die Renault-Nutzfahrzeug-Sparte<br />
Saviem den TRM500 als „zu über 50 Prozent<br />
aus französischen Komponenten bestehend" an. Nur unter dieser<br />
Prämisse kam er für das Verteidigungsministerium in Frage.<br />
Baujahr 1979<br />
Herstellungsland : Italien/Frankreich<br />
Motor 4 Zylinder, Reihe<br />
Hubraum 1995 cm<br />
PS 109 PS<br />
K6 |<br />
Volkswagen<br />
Typ 82 Panzerattrappe<br />
Über 50 000 Kübelwagen stellte das Volkswagenwerk zwischen<br />
1940 und 1945 her, darunter auch exotische Varianten<br />
mit Allradantrieb, Schneekufen oder Halbkettenfahrwerk.<br />
Eine kleine Zahl Panzerattrappen wurde gegen Kriegsende<br />
gebaut. Ziel war es, feindliche Bomberflieger in die Irre zu<br />
führen und von den wahren Panzerkolonnen abzulenken.<br />
Baujahr 1944/45<br />
Herstellungsland Stadt des KdF-Wagens<br />
(heute: Wolfsburg)<br />
Motor 4 Zylinder, Boxer<br />
Hubraum 1315 ccm<br />
it dem Gipsy wollte die British Motor Corp. dem Land Rover<br />
nkurrenz machen. Kein Erfolg. <strong>Der</strong> Gipsy hatte eine rostanfäle<br />
Stahlkarosserie und ein kompliziertes Fahrwerk (Einzelaufhängung,<br />
Gummifederung). Durch die Verschmelzung<br />
BMC und British Leyland wurden der Land Rover und der<br />
sy im selben Konzern gefertigt. Gipsy musste sterben.<br />
Suzuki<br />
K7 | Trabant<br />
K8 |<br />
PS 60<br />
Jiangling<br />
Landwind X6<br />
raum 2199 ccm<br />
55 PS<br />
In den ersten Nachwendejahren war es ein beliebtes Spiel, die<br />
Karosserie von durchgerosteten Suzukis durch einen entfahrwerkten<br />
Trabant zu ersetzen. Es sorgte allüberall für Aufmerksamkeit.<br />
Die Trabant-Suzis wurden irgendwann mal langweilig,<br />
dann starben sie aus. Die Rennpappe passt auf jedes<br />
Suzi-Fahrgestell vom SJ410 über den 413 bis zum Samurai<br />
(1982-98).<br />
Baujahr 90er Jahre<br />
Herstellungsland Wiedervereinigtes Deutschland<br />
Motor 4 Zylinder, Reihe<br />
Hubraum 1315 ccm<br />
PS 60 PS<br />
Jiangling aus der südostchinesischen Stadt Nanchang<br />
gehört zu den größten SUV-Fabrikanten Chinas. <strong>Der</strong><br />
Landwind ist technisch wie optisch eine Kopie des Opel<br />
Frontera/Isuzu Rodeo und wird wie diese in zwei Größen<br />
angeboten. <strong>Der</strong> X6 entspricht dem viertürigen Frontera, der<br />
X9 dem zweitürigen Frontera Sport. Immerhin: Die<br />
Frontpartie trägt ein eigenständiges Design.<br />
Baujahr seit 2005<br />
Herstellungsland<br />
China<br />
Motor 4 Zylinder, Otto (Mitsubishi), Diesel (Isuzu)<br />
Hubraum 2,4 Liter (Otto), 2,8 Liter (Diesel)<br />
PS 125 PS (Otto), 57 oder 92 PS (Diesel)
WORLD OF JEEP<br />
ERLEBTES<br />
ZEIGT HER EUREN JEEP!<br />
„Erzählen Sie uns Ihre Geschichte“, ist das diesjährige<br />
Motto in der World of Jeep. Dem folgten Werner<br />
Rumpel, Christof Schillinger, Herbert Trautmann, Wolfgang<br />
Aurand und Christian Sörensen. Lesen Sie hier die<br />
Abenteuer, Erlebnisse und Leidenschaften der Jeepfahrer.<br />
ZU SCHADE FÜR DIE WASCHANLAGE<br />
Endlich habe ich es – mein perfektes Jagd-<br />
Fahrzeug! Es ist kein spartanischer Lada, kein<br />
kleiner Daihatsu, sondern vielmehr ein edler<br />
Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>. Im Wald und auf nassen,<br />
rutschigen Wiesen ist der Allradantrieb mit dem<br />
zuschaltbaren Quadra-Drive 2 perfekt – bis heute<br />
kann ich über keinerlei Probleme berichten.<br />
Trotzdem: Im wirklich harten Offroad-Einsatz<br />
musste ich meinen <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> schon auch<br />
mal testen. Ich überlegte also nicht lange und<br />
fuhr mit meiner Frau in den Langenaltheimer<br />
Steinbruch mit seinen steilen Geröllpassagen<br />
Perfekt auf Wiesen und Geröll: <strong>Der</strong> <strong>Grand</strong> samt Quadra-Drive 2.<br />
und den unkalkulierbaren Steinplatten-<br />
Strecken. Kaum angekommen, warnte uns der<br />
Platzwart schon vor den tiefen Wasserlöchern<br />
– viele Regenschauer hatten den Geländepark<br />
im Vorfeld aufgeweicht. Die Fahrt durch den<br />
Parcours war für unseren <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
trotz Straßenbereifung kein Thema: <strong>Der</strong><br />
Sechszylinder schnurrte wie ein Kätzchen, der<br />
Jeep krabbelte jeden Hang hinauf. Meine Frau<br />
hielt es nicht lange auf dem Beifahrersitz –<br />
auch sie spürte das Offroad-Feeling, wollte<br />
hinters Steuer. Ihr Vertrauen in unseren <strong>Grand</strong><br />
Werner Rumpel’s <strong>Grand</strong> in Langenaltheim: Härtetest mit Bravour bestanden!<br />
wuchs schnell – für meinen Geschmack zu<br />
schnell! Schon nach kurzer Zeit steuerte meine<br />
bessere Hälfte – zu meinem Entsetzen und<br />
entgegen der Warnung des Platzwartes – in<br />
die vielen Wasserlöcher. Unser Jeep aber fuhr<br />
seelenruhig durch jedes noch so tiefe Loch.<br />
Meine Frau war innerhalb kürzester Zeit vom<br />
Offroad-Virus befallen – es kostete mich viel<br />
Mühe und große Überredungskunst, am<br />
Ende auch nochmal eine Runde drehen zu<br />
dürfen. Das Fazit war ohnehin schon klar:<br />
Unser <strong>Grand</strong> hat die Prüfung mit Bravour<br />
bestanden. Optisch war er nach dem kleinen<br />
Ausflug ein absolutes Highlight: Mit Dreck<br />
und Schlamm „versaut“, sah er aus, als käme<br />
er von einer mehrwöchigen Expedition. Fast<br />
zu schade für die Waschanlage ... ■<br />
Esther Rumpel lässt es im Gelände krachen.<br />
ALTE LIEBE ROSTET NICHT!<br />
Jeep Wrangler – das ist meine Leidenschaft.<br />
es! Drei Jahre lang benutzte ich den Wrangler<br />
Eine, die vor 16 Jahren nicht zufälliger hätte<br />
als Alltagsauto. Im Sommer genoss ich es,<br />
beginnen können. Mein damaliger Golf GTI<br />
mir ohne Türen oder Softtop den Fahrtwind<br />
war technisch k.o. und ich auf der Suche<br />
um die Nase wehen zu lassen. Aber auch im<br />
nach einem individuellen, multivariablen Fun-<br />
Car. Auf meine große Liebe, einen blauen<br />
Winter lebte ich – kälteresistent – meinen<br />
automobilen Traum. Selbst als Brautwagen<br />
Freiheit auf Rädern: <strong>Der</strong> Jeep im Gelände.<br />
Andrea Schillinger ist vom Jeepen begeistert!<br />
Wrangler mit Softtop und Halbtüren, kam ich<br />
machte mein Jeep eine gute Figur: Für das<br />
mich leider zwischen meinen Hobbys ent-<br />
richteten den Jeep wieder her, legten das Fahr-<br />
durch eine Verkaufsanzeige in meiner Firma.<br />
Brautpaar (meine Schwester und ihr Mann)<br />
scheiden: Motorrad oder Jeep? Da ein<br />
werk höher und montierten Mud-Terrain-<br />
Sofort war ich Feuer und Flamme für dieses<br />
baute ich die Rückbank umgekehrt und<br />
damaliger Arbeitskollege mit dem Wrangler<br />
Reifen. Nach der Vollendung brachten wir ihn<br />
Gefährt! Erinnerungen schossen mir vor<br />
erhöht in den Jeep – so konnten sie die<br />
liebäugelte, verkaufte ich ihm meinen blau-<br />
auf meinem Tiefgaragen-Stellplatz unter – für<br />
Augen – schon als Kind liebte ich meine<br />
Hochzeitskolonne von ihrem Thron aus<br />
en Schatz. So verlor ich mein Cabrio nicht<br />
mich perfekt, für meinen Freund leider weni-<br />
Spielzeug-Jeeps. Ich war mir sicher: <strong>Der</strong> ist<br />
beobachten. Irgendwann aber musste ich<br />
ganz aus den Augen und konnte es regel-<br />
ger. Da er den Wrangler nie spontan besuchen<br />
mäßig begutachten – was mich zusehends<br />
konnte, trat er großzügig von seinem Anteil<br />
trauriger machte. Mein guter alter Wrangler<br />
zurück. Auf einmal war ich zum zweiten Mal<br />
verkam über die Jahre, zum Glück aber<br />
alleiniger Besitzer meines verloren geglaubten<br />
sieht man sich im Leben immer zweimal:<br />
Jeeps – was für ein Gefühl! Meine Frau, mein<br />
Nach 13 Jahren erfuhr ich, dass der Jeep<br />
siebenjähriger Sohn und ich genießen unser<br />
wieder verkauft werden sollte. Gemeinsam<br />
Offroad-Spaß-Auto in vollen Zügen: Mittlerwei-<br />
mit einem guten Freund schlug ich zu! Wir<br />
le haben wir schon zahlreiche Ausfahrten in<br />
bezahlten den Jeep jeweils zur Hälfte und<br />
Geländeparks unternommen. Für uns drei gibt<br />
warfen uns voller Begeisterung in eine zwei-<br />
es einfach kein schöneres Gefühl, als mit einem<br />
monatige Bastel- und Schrauberzeit. Wir<br />
offenen Jeep die Freiheit zu genießen!<br />
■<br />
Zweisamkeit mit Zwangspause: Christof Schillinger und sein Wrangler YJ.
Trautmann’s Jeep-Flotte im Grünen.<br />
KEEP ON ROLLING!<br />
Erst im Alter von 44 Jahren erlag ich dem<br />
Jeep-Virus: 1994 kaufte ich mir meinen<br />
ersten Wrangler. Und wie das bei einer<br />
engen persönlichen Beziehung nun mal so<br />
ist, trennen sich die Wege nicht von heute<br />
auf morgen. Auf meinen Jeep kann ich mich<br />
verlassen und mein Jeep sich auf mich – bis<br />
heute. Es hat mich schon einige Zeit gekostet,<br />
den Wrangler wieder zu renovieren und<br />
nach meinen Vorstellungen umzubauen.<br />
Aber ganz ehrlich: Erst durch diese Arbeit ist<br />
mir mein Jeep so richtig ans Herz gewachsen.<br />
Mit dem Bodylift, dem höheren Fahrwerk<br />
und den 35er-Rädern ist mein Wrangler<br />
der „King of the Road – and Offroad“. <strong>Der</strong><br />
einzige Thronanwärter kommt ebenfalls aus<br />
Möchten auch Sie<br />
Ihren Jeep hier sehen?<br />
Dann senden Sie uns Bilder und Erlebnisberichte<br />
von Ihrem Fahrzeug an:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Stichwort „Mein Jeep”<br />
Alte Landstr. 21 in D-85521 Ottobrunn<br />
oder per E-Mail: redaktion@off-road.de<br />
Die Einsender veröffentlichter Beiträge<br />
erhalten ein Jeep-Überraschungspaket!<br />
JEEP ALS LEBENSGEFÜHL<br />
Meine ersten Erfahrungen mit Geländewagen<br />
sammelte ich vor langer Zeit in einem<br />
Pajero V20 mit 2,5-Liter-Turbodiesel und Hinterachssperre.<br />
Für mich war zuvor der<br />
Mitsubishi ein echt tolles Auto – bis ich den<br />
Vergleich wagte! Nach der ersten Ausfahrt mit<br />
einem amerikanischen Original gab es kein<br />
Halten mehr – ich musste einen Jeep haben.<br />
Die Wahl fiel auf einen <strong>Cherokee</strong> XJ, Baujahr<br />
1991. <strong>Der</strong> Wagen war schlicht der Hammer:<br />
Eine derartige Achsverschränkung hatte ich<br />
noch nie gesehen, dazu gab’s Power ohne<br />
Ende. Natürlich blieb es nicht bei einem Jeep<br />
– meinem ersten richtigen Geländewagen<br />
folgten vier weitere XJ-Modelle. Mittlerweile<br />
kann ich auch einen <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ZJ mein<br />
Eigen nennen. <strong>Der</strong> „Dicke“ wird von einem<br />
laut brabbelndem 5,2-Liter-V8 angetrieben<br />
und ist – nach unzähligen Umbaumaßnahmen<br />
– fast fertig. Trotzdem bleibt der Granny nicht<br />
mein einziger Offroader: Für das nächste Jahr<br />
der Familie: Mein Sohn, im Jahre 1986<br />
geboren, war von Anfang an bei der Sache.<br />
Zuerst sammelte er Jeep-Spielzeugautos,<br />
dann ferngesteuerte Jeep-Modelle, dann saß<br />
er selbst im Einzelklappsitz im Heck des<br />
Wrangler. Wenn es zur artgerechten Jeep-<br />
Haltung in den Schlamm und Modder ging,<br />
war (und ist) mein Sohnemann immer völlig<br />
aus dem Häuschen. Kein Wunder, dass<br />
er mit dem Erhalt seines Führerscheins auch<br />
einen eigenen Jeep haben musste. Im Jahre<br />
2007 ergab sich die Gelegenheit, einen<br />
Wrangler (Baujahr 1991) mit nur circa<br />
20 000 Kilometern zu kaufen – ein Glücksgriff<br />
können wir endlich gemeinsam offroaden!<br />
Den <strong>neue</strong>n Wrangler haben wir ebenfalls<br />
eigens für diesen Einsatzzweck modifiziert:<br />
Ein Bodylift und ein höheres Fahrwerk sorgen<br />
für die nötige Bodenfreiheit, dazu gibt’s<br />
33er-Räder, Mickey-Thompson-Alus, eine<br />
Seilwinde und vieles mehr. Neben den langen,<br />
herausfordernden Geländeausflügen<br />
genießen wir einfach das total offene Fahren<br />
ohne Dach und Türen. Auf die häufig<br />
gestellte Frage, warum unsere Wrangler<br />
eigentlich so hoch sind, haben wir auch eine<br />
klare Antwort: „Lifted to keep fat girls out“<br />
– Jeeper verstehen doch Spaß! In diesem<br />
für mich und meinen Sohn, denn jetzt Sinne unser Servus: Keep on rolling! ■<br />
Wie der Vater, so der Sohn: Die Trautmann-Familie nennt gleich zwei Wrangler ihr Eigen.<br />
Zuverlässiges Winterauto: <strong>Der</strong> <strong>Cherokee</strong> XJ.<br />
habe ich mir den Bau eines „Höllengefährtes“ mehr als zufrieden – für Angler, Wanderer und<br />
vorgenommen – natürlich mit US-Ursprung. Naturliebhaber gibt’s nichts Besseres! Zumal<br />
Ob ich dafür einen Wrangler YJ oder doch der Spaßfaktor nicht auf der Strecke bleibt,<br />
lieber einen ZJ mit bewährtem V8 hernehme, sondern schlicht im Jeep. Es ist einfach schön,<br />
das weiß ich noch nicht genau. Auf jeden Fall in einem Geländewagen zu sitzen, der all<br />
wird der Neue mein ganz besonderes Spielzeug!<br />
seine Nachahmer in den Schatten stellt. Das<br />
Selbst meinen Vater habe ich schon mit Original ist eben das Original! Und Jeep nicht<br />
dem unheilbaren Virus „Jeep“ infiziert. Mit seinem<br />
nur eine Geländewagenmarke, sondern ein<br />
„Darkhunter Greenmetallic“-<strong>Cherokee</strong> Lebensgefühl: Was für den Biker seine Harley<br />
und dem starken Vierliter-Sechszylinder ist er ist, das ist für mich mein Jeep. ■<br />
Power ohne Ende: Christian Sörensen steht auf den 5,2-Liter-V8 seines „Dicken“.<br />
Robustes Zugfahrzeug in Perfektion!<br />
GRAND CHEROKEE<br />
IM DAUER-ZUGBETRIEB<br />
Ich habe mein Traumauto gefunden. Endlich.<br />
Ende 2005 war es so weit: Ein wunderschöner<br />
schwarzer Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />
Limited wechselte in meinen Besitz. Mit<br />
seinem starken Dreiliter-Diesel ist er perfekt<br />
für mich. Wieso? Weil ich ein robustes Zugfahrzeug<br />
brauche. Eines, das mich nicht im<br />
Stich lässt. Und Spaß macht. Mit meinem<br />
Wohnwagen bin ich mehr als sieben Monate<br />
pro Jahr unterwegs. 1,9 Tonnen bringt das<br />
gute Stück auf die Waage – meinen <strong>Grand</strong><br />
<strong>Cherokee</strong> lässt das aber völlig kalt. Egal ob<br />
auf der Autobahn oder der Landstraße, ob es<br />
steil nach oben oder unten geht – mein Jeep<br />
zieht das mobile Zuhause ruhig und kraftvoll<br />
bis ans Ziel. Selbst Distanzen von 800 Kilometern<br />
pro Tag sind kein Problem, im<br />
Gegenteil: Im bequemen Jeep macht mir die<br />
Tour sogar noch Freude. Auf dem Campingplatz<br />
angekommen, geht es ebenso easy weiter.<br />
Ob bei Regen oder Schnee, mein <strong>Grand</strong><br />
<strong>Cherokee</strong> bezwingt jede Wiese. Es macht<br />
einfach tierisch Spaß, den Hänger unter den<br />
kritischen Blicken der <strong>neue</strong>n Nachbarn zu<br />
platzieren. Oftmals sind die Fähigkeiten meines<br />
<strong>Grand</strong> zudem der Aufhänger für das<br />
erste Gespräch. Im Januar 2006 spielte ich<br />
das erste Mal den Allrad-Retter in der Not.<br />
Ein guter Freund blieb mit seinem beladenen<br />
Sprinter im Tiefschnee stecken. Aus der akuten<br />
Schräglage konnte er sich alleine nicht<br />
mehr befreien – also rief er mich kurzerhand<br />
an. Mit Untersetzung zog mein Jeep seinen<br />
Sprinter mühelos aus dem tiefen Schnee-<br />
Grab. Nach all diesen positiven Erfahrungen<br />
steht für mich eines schon jetzt fest: <strong>Der</strong><br />
nächste Wagen wird wieder ein Jeep. Die<br />
Neuvorstellung des <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 2011<br />
kann ich kaum noch abwarten. ■<br />
Wolfgang Aurand neben seinem <strong>Grand</strong>: <strong>Der</strong><br />
nächste Wagen wird wieder ein Jeep!
GEBRAUCHTWAGEN<br />
JEEP CHEROKEE XJ<br />
ANTRIEB<br />
<strong>Der</strong> Sechszylinder hält bei regelmäßiger<br />
Pflege fast ewig – und et-<br />
Gelände-<br />
Kriegsbeil<br />
<strong>Cherokee</strong><br />
Modellgeschichte<br />
1984 Einführung des <strong>Cherokee</strong> XJ in USA mit<br />
2,5-Liter-4-Zylinder (105 PS), 2,8-Liter-V6<br />
(115 PS), beide Motoren von Chevrolet.<br />
1987 4.0: 4-Liter-Reihen-Sechszylinder mit 171<br />
PS und 292 Nm löst den 2,8-Liter-V6 ab.<br />
1988 Deutschland-Premiere: 4.0 mit 171 PS<br />
und 2.1 TD mit 80 PS (von Renault).<br />
1991 4.0-Benziner jetzt mit 185 PS und 305 Nm<br />
(Zusatzbezeichnung HO für „high output")<br />
und ABS.<br />
2.1 TD jetzt mit 87 PS.<br />
1993 Zusätzlich 2,5-Liter-Ottomotor (4 Zylinder,<br />
122 PS, 5-Gang-Schaltgetriebe).<br />
1994 Fahrer-Airbag. 2.5 TD Vierzylinder-Reihen-<br />
DI-Turbodiesel mit 115 PS und 278 Nm<br />
(von VM Motori) statt 2.1 TD.<br />
<strong>Der</strong> 2.5-Liter-Ottomotor entfällt.<br />
Damit man Ihnen statt eines schmucken <strong>Cherokee</strong> nicht etwa den letzten<br />
Mohikaner andreht, hier ein paar Worte XJ-Gebrauchtkauf-Beratung.<br />
Ein Leergewicht von nur 1600 kg,<br />
zwei Starrachsen, drehmomentstarke<br />
Motoren und nicht zuletzt<br />
eine knackig-kurze Geländereduktion<br />
machen den kompakten Offroader<br />
zum Gelände-Kriegsbeil.<br />
Unter Jeep-Fans ist das längst kein<br />
Geheimtipp mehr. Sein geringes<br />
Kampfgewicht und damit auch<br />
gute Spurtleistungen (der 4.0 beschleunigt<br />
von 0 auf 100 km/h in<br />
ca. 9-10 Sekunden) verdankt er vor<br />
allem seiner zierlichen Statur mit<br />
nur 1,6 Metern Höhe und der<br />
selbsttragenden Karosserie: Statt<br />
eines Rahmens als Einzelbauteil<br />
hatte der XJ bereits 1984 angeschweißte<br />
Unterzüge. Seine Technik<br />
ist überschaubar – die Hinterachse<br />
wird lediglich von Blattfedern<br />
geführt, vorne sind es immerhin<br />
Längslenker und Panhardstab<br />
– wegen der Schraubenfedern.<br />
Alle Dieselmodelle und der<br />
XJ mit 2,5-Liter-Ottomotor fahren<br />
mit 5-Gang-Schaltgetriebe und<br />
„Command Trac“, also zuschaltbarem<br />
Allradantrieb. Die Sechszylinder<br />
waren auch mit 4-Stufen-Automatikgetriebe<br />
und abschaltbarem<br />
(!) permanentem Allradantrieb<br />
„Selec-Trac“ zu haben.<br />
KAROSSERIE<br />
XJs rosten. Vor allem an den hinteren<br />
Radhäusern und den<br />
Schwellern, das betrifft verstärkt<br />
Modelle vor dem 97er-Facelift.<br />
Schauen Sie unter die Teppiche in<br />
Fuß- und Laderaum und sehen Sie<br />
sich den Rahmen der Windschutzscheibe<br />
an. Die Heckklappe ist aus<br />
Kunststoff und rostet nicht! Dafür<br />
reißt sie am Scheibenrahmen<br />
oben links und rechts gerne ein.<br />
1997 Facelift: Geänderte Front, Kotflügelverbreiterungen,<br />
2. Airbag.<br />
2,5-Liter-Vierzylinder mit 97 kW (131 PS),<br />
4.0 von 124 bis 139 kW (169 bis 190 PS),<br />
2.5 TD mit elektronisch geregelter Einspritzpumpe<br />
84 kW (115 PS).<br />
2001 Ablösung durch den Jeep Liberty<br />
Die wichtigsten Motoren<br />
Schon geschweißt: Übergang vom<br />
Bodenblech zur Spritzwand.<br />
Problemzone Schweller: Hier rostet<br />
der <strong>Cherokee</strong> gerne einmal durch.<br />
Plastik rostet nicht, geht aber auch<br />
kaputt: Risse am Scheibenrahmen.<br />
2,1-Liter-Turbo-Diesel (84-94)<br />
Aus der AMC-Renault-Kooperation.<br />
mit Zahnriemenantrieb, Verteilereinspritzpumpe<br />
mit mechanischer, ab 1997<br />
122 bis 131 PS (seit Facelift 1997).<br />
<strong>Der</strong> Ottomotor ist haltbarer als die Die-<br />
Zunächst 80, ab 1991 dann 87 PS leis-<br />
dann elektronischer Regelung und La-<br />
selmotoren, allerdings lassen seine<br />
tender Reihen-Vierzylinder-Wirbelkam-<br />
dedruckanreicherung.<br />
Leistung und Durchzugskraft im<br />
mer-Dieselmotor mit Turboaufladung<br />
Mit beiden Dieselmotoren ist der Chero-<br />
Gelände zu wünschen übrig.<br />
(„J8S“). Eine oben liegende Nockenwelle<br />
mit Zahnriemenantrieb, Verteilereinspritzpumpe<br />
mit mechanischer Rege-<br />
kee vergleichsweise untermotorisiert.<br />
Die volle Ausnutzung des Leistungspotenzials<br />
kann ihre Lebensdauer be-<br />
4,0-Liter-Ottomotor<br />
Reihen-Sechszylinder, von AMC eigens<br />
lung und Ladedruckanreicherung.<br />
trächtlich verkürzen. Bastler verbessern<br />
für Offroader entwickelter Motor, später<br />
2,5-Liter-Turbo-Diesel (95-01)<br />
Von VM Motori zugekaufter Reihen-<br />
Vierzylinder-Wirbelkammer-Dieselmotor<br />
die Kühlung – offenbar erfolgreich.<br />
2,5-Liter-Ottomotor (93-97)<br />
Reihen-Vierzylinder, von AMC eigens für<br />
verfeinert durch Chrysler. Eine Nockenwelle,<br />
Saugrohreinspritzung. 171, 185<br />
(ab 1991) und 190 PS (ab 1997). Gilt<br />
wegen der bulligen Charakteristik als<br />
Klare Sache: Mit dem kräftigen und robusten 4.0 ist<br />
der XJ definitiv am besten motorisiert.<br />
mit Turboaufladung, 115 PS und 278<br />
Nm. Eine oben liegende Nockenwelle<br />
Offroader entwickelter Motor mit einer<br />
Nockenwelle und Saugrohreinspritzung.<br />
einer der besten Offroad-Motoren und<br />
schafft bei guter Pflege 300 000 km.
Technik<br />
Die wichtigsten technischen Merkmale der<br />
<strong>Cherokee</strong> XJ-Modelle:<br />
ANTRIEB: 4.0 Automatik mit permanentem Allradantrieb<br />
(Selec-Trac), manuell sperrbarem Zentraldifferenzial<br />
(v:h 50:50); abschaltbarem Vorderachsantrieb,<br />
Geländereduktion (1:2,48). Sonst: Heckantrieb, Frontantrieb<br />
während der Fahrt zuschaltbar (Command-<br />
Trac); Geländereduktion (1:2,48).<br />
Das Bendix-ABS (mit schwarzem<br />
Druckspeicher) zickt bisweilen.<br />
Lohnende Investition bei älteren<br />
Benzinern: Ein <strong>neue</strong>r Zündverteiler.<br />
Bei den Achsen auf Geräusche und<br />
Undichtigkeiten achten.<br />
VERBRAUCH: 4.0: 15 Liter Normalbenzin; 2.1 TD/2.5<br />
TD: 10/11 Liter Dieselkraftstoff.<br />
wa doppelt so lang wie die Dieselmotoren.<br />
Die Sensoren der Einspritzanlage<br />
können bei ihm ausfallen,<br />
sind aber preiswert zu ersetzen.<br />
<strong>Der</strong> (teure) Krümmer reißt<br />
bisweilen und manchmal werden<br />
die billigen, aber teuer zu wechselnden<br />
Kurbelwellensimmerringe<br />
undicht – erkennbar am Motoröl<br />
an der Kupplungsglocke!<br />
Die 2,1-Liter- und 2,5-Liter-Diesel<br />
sind an sich nicht schlecht, leiden<br />
im XJ allerdings unter einem unterdimensionierten<br />
Kühlsystem.<br />
Dauerhöchstleistung bei Hängerbetrieb<br />
und Vollgasfahrten führen<br />
zu Rissen im Zylinderkopf, dessen<br />
Ersatz bis zu 2000 Euro kosten<br />
kann. Die Zuverlässigkeit der<br />
Schaltgetriebe ist unterschiedlich.<br />
Das frühe Vierganggetriebe („T-4“)<br />
der Baujahre 1984-86 ist kein Muster<br />
an Zuverlässigkeit. Noch<br />
schlimmer: das Fünfganggetriebe<br />
von Peugeot („BA 10“) 1987-89.<br />
Die Automaten von Borg-Warner/Aisin<br />
sind dagegen so überdimensioniert,<br />
dass sie nur kaputtgehen,<br />
wenn man ohne Öl fährt.<br />
FAHRWERK UND BREMSEN<br />
XJs vor der Modellpflege 1993 haben<br />
ein Zuverlässigkeitsproblem<br />
mit dem von Bendix zugelieferten<br />
ABS, Reparaturen sind sehr teuer.<br />
Achten Sie also auf die ABS-Warnlampe<br />
oder kaufen Sie ein anderes<br />
Baujahr, um Problemen aus dem<br />
Weg zu gehen.<br />
ERSATZTEILE<br />
Die hohen Stückzahlen garantieren<br />
reichhaltigen Nachschub an<br />
Gebrauchtteilen für zeitwertgerechte<br />
Reparaturen. Verschleißund<br />
Karosserieteile sowie Technikkomponenten<br />
gibt es als preiswerte<br />
Nachbauten, aber auch alle<br />
Neuteile sind noch zu überraschend<br />
günstigen Tarifen zu bekommen.<br />
<strong>Der</strong> XJ ist dadurch im<br />
Vergleich zu japanischen<br />
Geländewagen spottbillig zu<br />
unterhalten – eine Empfehlung<br />
für Hobbyschrauber und ein<br />
sinnvolles Einstiegsmodell für<br />
Offroadsportler.<br />
■<br />
T | Florian Pillau F | Pillau/<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />
<strong>Cherokee</strong> als Wettbewerbs-Basis<br />
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 4.0: 180 km/h; 2.1 TD:<br />
143 km/h; 2.5 TD: 160 km/h.<br />
AUFBAU: selbsttragende Karosserie mit Unterzügen.<br />
.<br />
Wer in den Motorsport einsteigen möchte, ist mit dem XJ<br />
bestens bedient: Gutes Leistungsgewicht, leistungsfähiges<br />
Permanent-Allradsystem, unverwüstliche Motoren<br />
und Automatikgetriebe, spottbillige Ersatzteile, große<br />
Auswahl an günstigen Gebrauchtteilen und Fahrzeugen.<br />
Preisbeispiel<br />
Versagt der Schließmechanismus der<br />
Motorhaube, hilft nur noch die Flex!<br />
FAZIT:<br />
Hängt der Hintern, haben die Blattfedern<br />
nachgelassen.<br />
Einen kritischen Blick (nach Rost)<br />
verdient auch der Scheibenrahmen.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KAUFTIPP!<br />
DER CHEROKEE XJ ist der wohl am<br />
wenigsten amerikanische Jeep: Er ist<br />
kompakt, leicht und schlicht. Als unamerikanisch<br />
hat man das in den USA<br />
nicht empfunden – er verkaufte sich<br />
prächtig. Und auch in Europa kam der<br />
kleine <strong>Cherokee</strong> exzellent an. Durch und<br />
durch Jeep blieb dabei seine serienmäßige<br />
Geländegängigkeit: Traktionsreifen drauf – und schon kann der Spaß beginnen. Die weite<br />
Verbreitung garantiert ihm heute günstige Preise und einen unüberschaubaren Zubehör-Markt.<br />
Wir empfehlen den 4.0 mit Automatik nach Baujahr 1997.<br />
Alle Modelle der mittleren Baujahre waren damals recht<br />
teuer: neu haben sie um die 56 000 Mark gekostet.<br />
Heute kosten brauchbare XJs ab Baujahr 1993 etwa<br />
2500 Euro, gute Autos ab 1997 (mit Facelift) ca. 6000<br />
Euro. Ein Objekt zum Herrichten oder Ausschlachten ist<br />
bereits um die 500 Euro zu haben.<br />
Die hintere Klappe ist tatsächlich aus – Plastik.
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats: Subaru Legacy fürs Geländefahren fit machen<br />
Subaru fürs Grobe?<br />
Ich werde mir bald mein erstes<br />
eigenes Auto kaufen.Es muss ein Allradler<br />
sein. Aufgrund meines kleinen<br />
Budgets fallen große klassische Offroader<br />
flach. Ich tendiere zu einem<br />
Subaru Legacy Kombi mit Schaltgetriebe<br />
(wegen der Untersetzung) aus<br />
den Baujahren 1989 bis 1994. Im Internet<br />
entdeckte ich sogar eine<br />
Höherlegung für diesen Typ: 4 Federn,<br />
die den Wagen um 3,5 cm liften.<br />
Haben Sie so etwas damals<br />
schon getestet? Sind Ihnen weitere<br />
Möglichkeiten bekannt, den Wagen<br />
höherzulegen? Welche maximale<br />
Reifengröße wäre beim höhergelegten<br />
Legacy möglich? Wie viel Bodenfreiheit<br />
hatte dieser Wagen damals?<br />
Ich würde den Legacy nach<br />
dem Kauf um 3,5 cm<br />
liften, Spurverbreiterungen<br />
sowie die größtmögliche Felgen-Reifen-Kombination<br />
montieren.<br />
Außerdem würde ich den Unterboden<br />
mittels Unterfahrschutzen präparieren.<br />
Das Subaru-Sondermodell Hubertus<br />
kommt wegen der komplizierten<br />
Luftdruck-Höhenverstellung nicht<br />
in Frage. Meine Ziele wären: Ab und<br />
an mit dem Wagen in den Mammutpark<br />
in Stadtoldendorf fahren und mit<br />
ihm verreisen.Ich danke Ihnen bereits<br />
im Voraus für Ihre Mühe.<br />
Jens Grubwinkler per E-Mail<br />
Einen verbesserten Subaru Legacy<br />
von AM-Allradvertrieb Wenden<br />
– heute Autogalerie Köhler – hatten<br />
wir im April-Heft 1997 im Test. Das<br />
war aber bereits eine spätere Le-<br />
gacy-Generation. <strong>Der</strong><br />
AM-Legacy mit dem<br />
Kürzel „Diana“ war um<br />
6 cm höher als ein<br />
Standard-Legacy und<br />
1,5 cm höher als der<br />
Legacy Outback. AM Schon in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/1997: höhergelegter Subaru Legacy.<br />
hatte 195/70R15-Pneus aufgezogen.<br />
Ohne Spurverbreiterung passen bei diesem<br />
Auto keine größeren drunter, weil<br />
der untere Federteller des Federbeins<br />
keinen Platz lässt.<br />
<strong>Der</strong> AM-Diana hatte also 6 cm mehr Bodenfreiheit<br />
als das Serienauto, der tiefste<br />
Punkt war vorn das Auspuff-Hosenrohr<br />
handelt, könnte man es auch mit Distanzscheiben<br />
höherlegen.Doch die Variante<br />
mit längeren Federn ist die bessere.<br />
<strong>Der</strong> Vorteil der Federvariante<br />
ließe sich mit entsprechend längeren<br />
Stoßdämpfern noch steigern.<br />
Aufgrund der gewaltigen Überhänge<br />
vorn und hinten kommt ein um 6 cm<br />
kurz vor der Y-Verzweigung. Bo-<br />
höhergelegter Subaru Legacy im<br />
denfreiheit unter dem hinteren Differenzial:<br />
280 mm und unter dem Auspuff<br />
in der Bauchmitte zwischen den Achsen:<br />
230 mm.<br />
Da es sich um ein Auto mit Federbeinen<br />
Gelände trotzdem nicht so weit wie<br />
etwa ein Daihatsu Terios. Für Reisen<br />
mag so ein Auto zwar toll geeignet<br />
sein, für den Offroadpark Mammut<br />
aber eher nicht.<br />
DACIA DUSTER HÖHERLEGEN<br />
Warten auf den Duster<br />
In Kürze wird hoffentlich ein Dacia<br />
Duster 4x4 dCi vor meiner Tür stehen.<br />
Ab Werk wird er wohl mit ContiCross-<br />
Contact LX-Reifen kommen. Mein Anwendungsbereich<br />
wird hauptsächlich<br />
die Straße sein, aber gelegentlich<br />
soll er auch einen Pferdeanhänger<br />
von der nassen Wiese oder einem<br />
Acker ziehen können. Sicherheit auf<br />
nasser Straße ist mir auch sehr wichtig.<br />
Gibt es einen Alljahresreifen mit<br />
Schneeflocke-Symbol, der meine Anforderungen<br />
erfüllen kann? Wegen<br />
der Optik darf es auch gerne ein All-<br />
Terrain-Reifen in einer anderen Dimension<br />
sein, zum Beispiel 235/60<br />
R16 (wie auf der Messe Abenteuer<br />
Allrad 2010 bei Hofmann zu sehen).<br />
Vielen Dank für die Beantwortung<br />
meiner Frage im Voraus.<br />
Bernd Köhler, Neuss<br />
<strong>Der</strong> Dacia Duster ist derzeit in aller<br />
Munde. Er ist sogar so gefragt,<br />
dass selbst Zubehöranbieter lange<br />
auf seine Auslieferung warten müssen,<br />
bevor sie mit der Teileentwicklung<br />
beginnen zu können.<br />
Unter den Ganzjahresreifen mit<br />
Schneeflocke-Symbol könnte man<br />
den Goodyear Vector4Seasons SUV<br />
empfehlen. In der Seriengröße 215/<br />
65R16 gibt es nur (und auch nur noch<br />
für kurze Zeit) einen All-Terrain-Pneu<br />
mit Schneeflocke-Symbol: den General<br />
Tire Grabber AT2, der im Frühjahr<br />
durch einen Nachfolger ersetzt<br />
wird. Die Schneeflocke nützt Ihnen<br />
da aber wenig, weil AT-Reifen keine<br />
wirklich guten Winterpneus sind.<br />
<strong>Der</strong> Duster von Hofmann Spurverbreiterungen<br />
auf der Messe in Bad<br />
Kissingen trug die 235/60R16-Gum-<br />
mis auf der Serienfelge 6,5x16. Das ist<br />
aber nur in Verbindung mit den Hofmann<br />
Spurverbreiterungen (vorn 24 mm pro<br />
Seite, hinten 30 mm pro Seite) und mit<br />
Hofmann-Teilegutachten möglich. Die<br />
235/60R16 sind genauso hoch wie die Serienpneus.<br />
Höhere Gummis wie 215/<br />
70R16 und 225/70R16 werden erst im<br />
Frühjahr von Taubenreuther in Kulmbach<br />
kommen in Verbindung mit einem kompletten<br />
Höherlegungsfahrwerk und Teilegutachten.<br />
Reine Höherlegungsfedern<br />
(+30 mm) ohne Dämpfer gibt es<br />
jetzt schon, von H&R-Spezialfedern.<br />
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Tel.: 02721/92600, www.h-r.com<br />
Dacia Duster mit Höherlegung, Spurverbreiterungen und 235/60R16-Pneus von Hofmann.<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />
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jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
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Ronald Partsch<br />
(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
JEEP GRAND CHEROKEE ZJ ODER WJ<br />
Spaßauto gesucht<br />
Ich spiele gerade mit dem Gedanken, mir ein<br />
„Spaßauto” zuzulegen, für Ausflüge, für die mir der<br />
Mercedes ML einfach zu schade ist. Ich denke an<br />
einen Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> V8 aus den Jahren 1996<br />
bis etwa 2000. Solche Jeeps kosten bei Laufleistungen<br />
bis 200 000 km zwischen 3000 und 4500 Euro<br />
und stehen teilweise sehr ordentlich da. Wenn man<br />
so einen Kracher ein bisschen liftet, grobstollig bereift<br />
und vielleicht sonst noch ein bisschen was<br />
schraubt,müsste man doch zum Beispiel in den Karpaten<br />
richtig Spaß haben können. Mehr als 5000 km<br />
pro Jahr wird er nicht draufbekommen. Gibt es<br />
Erfahrungen, welches Modell man nehmen sollte<br />
(z. B. 4,7-Liter-, 5,2-Liter- oder 5,9-Liter-Motor)? Wer<br />
gibt mir Tipps zur Wahl des Fahrwerks? Über eine<br />
Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.<br />
Otto Herrmann per E-Mail<br />
<strong>Der</strong> 4,7-Liter-V8-Motor kam erst 1999 mit der<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>-Generation WJ. Die Grannys vorher<br />
hießen ZJ. Gegen den 4,7-Liter-V8 gibt es nichts<br />
einzuwenden, außer dass er nicht so gut klingt wie<br />
die alten Dinger mit 5,2 und 5,9 Liter Hubraum.<br />
Nimm aber keinen 5,9er-TSI, denn der hat im Verteilergetriebe<br />
lediglich eine Viskokupplung. Ist also<br />
kein echter Permanentallradler. Die Generation WJ<br />
ab 1999 misst deutlich mehr in der Länge als die<br />
früheren ZJ. Fürs Geländefahren würde ich mir deshalb<br />
den Vorgänger anlachen. Gleich bei dir ums<br />
Eck (nahe Crailsheim) findest du die Firma 4x4 Cus-<br />
Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ZJ im Trophy-Trimm.<br />
tom Cars und in Gundelsheim K&S Küller.Beide können<br />
gut mit Jeeps umgehen.<br />
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wünscht allen Lesern<br />
ein fröhliches <strong>neue</strong>s Jahr
SPORT&SZENE ENDAUSSCHEIDUNG DER LAND ROVER EXPERIENCE TOUR 2011<br />
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ART?<br />
REISEZEITRAUM?<br />
PREIS?<br />
ANZAHL?<br />
Land Rover Experience Deutschland<br />
Vorausscheidungen im Sommer,<br />
Endausscheidung im dritten Quartal<br />
Land Rover Experience Center Wülfrath<br />
Ausscheidungswettkampf mit Teamund<br />
Einzelwertungen um die Teilnahme<br />
an der Land Rover Experience Tour<br />
in verschiedenen Ländern der Erde<br />
Abhängig vom jeweiligen Zielland<br />
20 Euro für die Vorausscheidung<br />
ca. 60 Teilnehmer<br />
Leiden für Bolivien!<br />
Bei der Endausscheidung zur<br />
Land Rover Experience Tour<br />
2011 entschied sich, wer im<br />
nächsten Frühjahr das Abenteuer<br />
seines Lebens erlebt!<br />
Es ist früher Abend in Wülfrath. Den Teilnehmern der<br />
Endausscheidung der Land Rover Experience Tour steckt<br />
ein Tag voller Theorie und Fahrpraxis in den Knochen.<br />
Jetzt werden Zelte aufgeschlagen, bevor es zum verdienten<br />
Abendessen geht. „Wetten, dass die sich noch<br />
irgendeine Nachtaufgabe überlegt haben? Ich hab im Internet<br />
gelesen, dass es immer eine gibt.“ Kurz nach dem<br />
Abendessen ist es dann tatsächlich so weit: Die Zelte<br />
müssen wieder abgerissen werden, es geht auf eine<br />
Nachtorientierungsprüfung ins knapp 100 Kilometer entfernte<br />
Balve. Hier erst wird das Lager für diese Nacht<br />
aufgeschlagen. Die letzten Teams kommen deutlich<br />
nach fünf Uhr früh im Camp an. Um sieben Uhr wird wieder<br />
geweckt. <strong>Der</strong> erste eigentliche Ausscheidungstag<br />
beginnt erst jetzt. Für die 60 Teilnehmer geht es ab sofort<br />
um das Abenteuer Bolivien 2011.<br />
Brückenbau<br />
Beim Brückenbau ist Teamgeist gefragt.<br />
Kanu<br />
GPS Run<br />
Sechs anspruchsvolle Prüfungen<br />
galt es am Samstag zu meistern. In<br />
welcher Reihenfolge, entschied der<br />
Zufall.<br />
Beim Brückenbau musste in möglichst<br />
kurzer Zeit eine Stammbrücke<br />
gebaut werden, um einen Freelander<br />
über einen Graben zu ziehen. Eine<br />
echte Ernstfallübung, da solche Situationen<br />
auf der Reise durchaus<br />
vorkommen. Hier waren Koordination<br />
und Teamfähigkeit gefragt. Das<br />
Experience-Team half nur bei den<br />
Knoten, ansonsten musste die Aufgabe<br />
in Eigenregie gelöst werden.<br />
Mountainbike<br />
Schon mal in einem 2er-Kajak gesessen?<br />
Navigieren, rechnen und laufen. Multitasking.<br />
5 km Biken in der Elfringhauser Schweiz.<br />
Weiter ging es zu den Sportaufgaben. Davon<br />
gab es insgesamt vier, von denen besonders<br />
das Kanufahren im 2er, der GPS-Orientierungslauf<br />
und der Mountainbike-Rundkurs die Kandidaten<br />
an ihre körperliche Leistungsgrenze<br />
führen sollten. Man muss immer bedenken: Die<br />
meisten bekamen nur 1-2 Stunden Schlaf. Doch<br />
für Bolivien muss man belastbar sein, schließlich<br />
ist die Experience Tour keine Touristenveranstaltung,<br />
sondern ein Abenteuer.<br />
Während die 2er-Teams beim Kanufahren auf<br />
sich alleine gestellt waren, wurden bei allen anderen<br />
Aufgaben auch sogenannte Softwertungen<br />
genommen: Wie verhalten sich die Teilnehmer<br />
in Stresssituationen? Wer hilft? Wer ist<br />
ein Einzelkämpfer? So entsteht mit der Zeit ein<br />
komplettes Charakterprofil.<br />
Nach dem mit kleineren mathematischen Rätseln<br />
gespickten Orientierungslauf, der Mountainbike-Runde<br />
in der Elfringhauser Schweiz<br />
und der Kanuprüfung ging’s wieder ans Fahren.<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
Zeitfahrt<br />
<strong>Der</strong> Handlingparcours musste auf Zeit gefahren werden.<br />
Schon am Freitag standen<br />
Fahraufgaben im Gelände auf<br />
dem Programm. Jetzt ging es<br />
um Zeit. Auf dem Handlingparcours<br />
mussten die Teilnehmer<br />
zeigen, wie gut sie den Land<br />
Rover Defender unter Kontrolle<br />
haben – das Bolivien-Auto.<br />
Die Gewinner<br />
Klettergarten<br />
Bewährungsprobe im Hochseilgarten: Eine Teamaufgabe<br />
stand als Erstes auf dem Programm. Hier war wieder<br />
Teamwork gefragt. Alle nötigen Materialien – und einige<br />
unnötige – standen zur Verfügung. Ziel war es, einen<br />
Gegenstand aus der Mitte eines 10-Meter-Kreises zu bergen,<br />
ohne den Boden zu berühren. Wer sich geschickt<br />
anstellte, schaffte das in weniger als 8 Minuten. Danach<br />
hieß es: Rauf in einen 18 Meter hohen Baumwipfel, von<br />
wo aus man in ein Pendel springen musste. Nicht jeder<br />
Teilnehmer konnte sich hierzu überwinden.<br />
Koordination und Kraft im Klettergarten.<br />
Point to Point navigieren<br />
Konzentration und schnelle Auffassung sind die Schlüssel.<br />
Tag drei der Ausscheidung begann<br />
wieder mit einer Navigationsprüfung.<br />
Acht Punkte auf dem Gelände in Wülfrath<br />
mussten angefahren und nach vieren davon<br />
sowohl der Fahrer als auch das Fahrzeug<br />
gewechselt werden. Die Schlüssel<br />
zum Erfolg waren wieder einmal eine<br />
gute Aufgabenverteilung und eine rasche<br />
Auffassungsgabe. Nur dann nämlich<br />
konnte man bemerken, dass drei der<br />
acht Navigationspunkte sich wiederholten,<br />
man sie also nicht doppelt eingeben<br />
musste, um ans Ziel zu kommen.<br />
Aus 2500 Teilnehmern der Vorentscheide in ganz<br />
Deutschland haben es diese 60 in die Endausscheidung<br />
für die Land Rover Experience Tour 2011 geschafft.<br />
Nach drei Tagen voller Prüfungen und Entbehrungen<br />
standen dann drei Frauen und drei Männer<br />
fest, die nach Bolivien aufbrechen dürfen.<br />
Die Gewinner (von links):<br />
Marion Breunig aus Waldstetten<br />
Mark Fromm aus Kassel<br />
Carolin Huber aus Wiesloch<br />
Clemens Walter aus Miltenberg<br />
Katja Kappe aus Schwelm<br />
Nils Lambert Weidenbruch aus Kassel<br />
Trial<br />
Diese sechs sind das Team der Land Rover Experience Tour.<br />
Bolivien<br />
Mit dem Defender 110 durch den Trial-Parcours. Es gibt wendigere Autos …<br />
Auch die nächste Prüfung verlangte fahrerisches Können, denn es ging in eine Trialsektion. Das Fahrzeug<br />
auch hier: <strong>Der</strong> Land Rover Defender, nur diesmal mit langem Radstand. Die eng gesteckten Tore mit dem Landy<br />
zu umschiffen, war nicht ganz einfach, zumal dabei auch noch die Zeit genommen wurde. Hier konnten<br />
die Teilnehmer zeigen, wie souverän sie ihr potenzielles Arbeitsgerät mittlerweile beherrschten.<br />
Rettungsübung<br />
Gut, wenn auf einer Reise nichts passiert.<br />
Besser, man ist auf alles vorbereitet.<br />
Die letzte Outdoorprüfung des Tages<br />
war deshalb eine Notfall-Rettungsübung,<br />
um das verstaubte Erste-Hilfe-<br />
Wissen noch einmal aufzufrischen und<br />
natürlich auch, um die Reaktion der Teilnehmer<br />
in einer gestellten Notsituation<br />
zu testen. Man kann ja nie wissen.<br />
Die Route der Land Rover Experience Tour 2011 wird<br />
die Teilnehmer auf rund 5500 Meter über dem Meeresspiegel<br />
führen. Ein Etappenziel wird La Paz sein, der<br />
höchste Regierungssitz der Welt. Weitere Highlights:<br />
Die Hochebene Altinplano (3000 bis 4000 Meter über<br />
NN) und der Titicaca-See auf 3810 Meter Höhe.<br />
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SPORT&SZENE EL CHOTT 2010<br />
Sieger der Klasse T1 und Gesamtsieger der<br />
El Chott 2010: Arendt/Giering vom Team<br />
desertXpress auf Land Rover Defender.<br />
Charme der<br />
EL Chott zurück<br />
Nach einigem Hin und Her ist die älteste Amateurrallye<br />
wieder unter sicherer Führung von Jörg Schumann.<br />
Lieferten eine bravouröse Show ab:<br />
Eisenmann/Gall auf ihrem T1-Mitsubishi Pajero.<br />
Das polnische Dakar-Team Sachanbinski / Rabieba:<br />
Traditionell schnell auf den Pisten-Etappen.<br />
Die Amateur-Rallye durch Tunesien gibt es<br />
bereits seit über 20 Jahren. Begonnen hatte sie<br />
in den Achtzigerjahren als Rallye „Chott El<br />
Jerid“. In den letzten Jahren lief sie unter dem<br />
Namen „Rallye Erg Oriental“. 2010 war sie wieder<br />
die „El Chott“. Einen Wechsel gab es bei den<br />
Organisatoren. Jörg Steinhäuser übergab die<br />
Verantwortung an Jörg Schumann. Namensgebend<br />
für die „El Chott“ ist eine Landschaftsform<br />
der Tunesischen Wüste, wo die Rallye auch<br />
gefahren wird. 12 Etappen waren dieses Jahr<br />
geplant, auf 2300 Wertungskilometern sollten<br />
sich die Teams messen. Es kam anders, aber<br />
dazu später mehr. Sandige Pisten und hohe<br />
Dünen waren zu überqueren. Die zum Teil überwältigende<br />
Landschaft im Süden Tunesiens<br />
haben allerdings wahrscheinlich nur die Touristik-Teams<br />
genossen. Die Wettkämpfer sehen<br />
überall nur Fahrlinien und GPS-Punkte.<br />
Zunächst lief alles wie geplant. Die Teams schifften<br />
sich wie immer gemeinsam in Genua ein<br />
und schipperten nach Afrika. Die ersten Etappen<br />
dienten der Anpassung an die Gegebenheiten.<br />
Matthias und Robert Krüger von der Firma<br />
DAKTEC nutzten die Rallye, um ihre neu aufgebauten<br />
Mitsubishi Pajeros EVO V2 in der Praxis<br />
zu testen. Das gelang ihnen ziemlich gut, die<br />
Neues Spiel – <strong>neue</strong>s<br />
Glück. Jörg Schumann<br />
übernahm die El Chott<br />
von Jörg Steinhäuser<br />
und führte die Veranstaltung<br />
unprätentiös<br />
und mit großer Professionalität<br />
durch.<br />
Gratulation zum sehr<br />
gelungenen Auftakt!<br />
beiden Pajeros lagen zu Beginn der Rallye auf<br />
den vorderen Rängen der Gesamtwertung.<br />
Weniger gut gelang dem Team von Janke-<br />
Motorsport der Start der Rallye. <strong>Der</strong> Pajero von<br />
Walter Schneider und Cornelia Czerny musste<br />
gleich die 1. Wertungsprüfung auslassen, da der<br />
Janke-Pajero noch vor Ort auf die Bedürfnisse der<br />
Rallye angepasst werden musste. Am Lada von<br />
Teamchef Willi Janke selbst riss die Zahnstange<br />
ab. Aber das war alles nichts Aufregendes im<br />
Vergleich zum zweiten Teil der Rallye.<br />
Da zeigte sich, dass genau wie der Sand für die<br />
Fahrer die afrikanische Bürokratie für die Organisatoren<br />
immer wieder eine Herausforderung<br />
darstellt. Die zwei Etappen, die durch ein<br />
militärisches Sperrgebiet fahren sollten,<br />
waren plötzlich in Gefahr.<br />
Karl-Heinz Porschen’s Proto-Käfer (oben).<br />
Alle Race-Defender im Ziel (unten).<br />
Eine Macht für sich: Matze und Robin Krüger<br />
testeten erfolgreich ihre <strong>neue</strong>n EVO V2-Pajeros.<br />
Beeindruckten durch ihre konsequente, stoische Fahrweise:<br />
Gharib / Földi auf ihrem T2-Land Rover Defender.
Die guten Geister<br />
Ohne sie wäre eine Rallye wie die El<br />
Chott nicht durchführbar. Hinter den Kulissen<br />
sorgen sie für Bergungsaktionen<br />
havarierter Teilnehmer, Schrauber- und<br />
Teile-Support, das leibliche Wohl in<br />
Form stets gekühlten Gerstensaftes und<br />
vieles mehr. Daher sei an dieser Stelle<br />
explizit allen ORGA-Teams gedankt, die<br />
den Teilnehmern sämtlicher Veranstaltungen<br />
dieser Art das Leben ein großes<br />
Stück leichter machen!<br />
<strong>Der</strong> Café Sahara-Niva …<br />
… kämpfte mit der tunesischen Sprit-Qualität,<br />
verlor einige Teile, erreichte aber das Ziel.<br />
“Säb” Ziegler und Chrissi Buchner (Bergetruck), der wohlbekannte DAKTEC-Truck, die gelbe Zapfe fürs Bier danach.<br />
Die Behörden stellten die schon vor Monaten besorgten<br />
Genehmigungen in Frage. Die Organisation gab jedoch<br />
alles, und unter der Auflage, dass alle Teams im Camp<br />
übernachten würden, ging die Rallye wie geplant weiter.<br />
Aber – wie sollte es anders sein: Genau an dem Tag<br />
schafften es drei Teams und ein Bergetruck nicht rechtzeitig<br />
ins Camp und übernachteten in den Dünen!<br />
Die nächste Etappe wurde von einem Sandsturm auf die<br />
Hälfte verkürzt. „Die Sicherheit der Teilnehmer geht vor,<br />
wir müssen das Rennen abbrechen”, verkündete die<br />
Rennleitung schon an Kilometer 176.<br />
Inzwischen hatten Stephan Arendt und Thorsten Giering<br />
vom Team „desertXpress” in ihrem Land Rover Defender<br />
110 die Führung übernommen. Andere Konkurrenten um<br />
den Gesamtsieg wie die Krügers oder der Käfer-Land Rover<br />
hatten auf der einen oder anderen Etappe mit Schwierigkeiten<br />
zu kämpfen und fielen zum Teil weit zurück. Auf<br />
den zweiten Platz der Gesamtwertung schafften es dadurch<br />
Eisenmann/Gall mit ihrem Mitsubishi Pajero.<br />
Das Team Schneider/Czerny/Kollmannsberger belegte<br />
nach einem 2. Platz auf der schwersten Sandetappe<br />
einen 11. Gesamtplatz.<br />
Dass Rallyegewinner über die Ziellinie geschoben werden,<br />
gab es schon häufiger. Das Siegerteam Arendt/Giering<br />
musste allerdings über die Startlinie zur vorletzten<br />
Etappe geschoben werden. Die Reparaturen am Turbolader<br />
waren in der Nacht nicht fertig geworden und<br />
mussten auf der Rennstrecke vollendet werden.<br />
Es war ein Neustart der legendären Rallye El Chott<br />
unter <strong>neue</strong>r Führung, die Hoffnung macht wieder fest in<br />
dem Amateur Rallye Kalender ihren Platz zu finden. ■<br />
T | HeKo F | Uwe Hevert<br />
Wir haben fertig. Die El Chott 2010-Truppe auf dem Heimweg.<br />
T1<br />
T2<br />
PLATZIERUNGEN<br />
01 Arendt / Giering (D/D)<br />
Land Rover Defender 35:28<br />
02 Eisenmann / Gall (D/D)<br />
Mitsubishi Pajero V60 36:09<br />
03 M.Krüger / P. Mühmel (D/D)<br />
Mitsubishi Pajero V20 37:34<br />
01 Böhringer / Böhringer (D/D)<br />
Nissan Terrano 1 61:59<br />
02 Gharib / Földi (D/D)<br />
Land Rover Defender 62:44<br />
03 Schneider / Czerny / Kollmannsberger (D/D/D)<br />
Mitsubishi Pajero V20 67:23<br />
Immer gute Stimmung im Cockpit bei Gharib/Földi.<br />
Sympathische Sieger der T2: Böhringer/Böhringer.<br />
Teamchef Willi Janke<br />
Entertainer, Bäckermeister, Rallye-Urgestein und<br />
Meister des organisierten Chaos.<br />
Menschen wie er sind das Salz in der Suppe.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> am Start<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Vorstand Conny Czerny hatte sichtlich<br />
Spaß auf dem heißen Stuhl bei Walter Schneider.<br />
Die YES WE CAN Pajeros …<br />
... fielen vor allem durch Lautstärke auf und erreichten<br />
den 3. und 4. Platz in der Klasse T2.<br />
Sieger ohne Champagner<br />
Walter Schneider, Hannes Kollmannsberger,<br />
Torsten Klose und Florian Mühmel im Ziel.<br />
Die YES WE CAN-Helden...<br />
... auf ihrem Truck namens “Ladebordwand”<br />
schraubten im Akkord und waren immer gut drauf.
SPORT&SZENE TROPHY AUSLESE 2010<br />
Trophy Auslese 2010<br />
KEIN SCHWEIGEN<br />
IM WALD<br />
Die Auslese 2010 geht als härteste Veranstaltung des Jahres in<br />
die Geschichte ein. Bei ihr wurde massiv ausgesiebt …<br />
Wer zur Trophy Auslese antreten will, braucht ein hochgerüstetes Gerät.<br />
Danke an die Bäume: Man kann nicht kippen.<br />
Das Programm: Auslese.<br />
G wartet auf Reifennachschub.<br />
Wenn selbst die berüchtigten Diggers aus<br />
Ostfriesland anreisen, dann kann man darauf<br />
wetten, dass tiefe Wasserlöcher zu durchqueren<br />
sind. Denn die Friesen lieben’s feucht.<br />
Die Veranstaltung begann mit einem Rundkurs,<br />
bei dem sich sogleich Fritz Becker in seinem<br />
orangeroten Unimog-Verschnitt an die Spitze<br />
setzte. Selbst beim Rundkurs gab es so steile Abstiege,<br />
dass man das Auto hinten mit dem Bergegurt<br />
sichern musste. Besonders tückisch war<br />
die steile Abfahrt, die in einem breiten Wassergraben<br />
endete. Die gleichen Steilhänge ging es an<br />
anderer Stelle wieder hoch. Allerdings waren die<br />
Auffahrten so verworfen, dass extrem hoch gebaute<br />
Autos reihenweise umkippten.<br />
Marc Schäfer, der Vorstand des 4x4 Club Sengeltag-Biesenrode,<br />
und seine Orgamannschaft hatten<br />
die Strecken aber vorausschauend gesteckt.<br />
Auch den Protos steht das Wasser bis zum Hals.<br />
Programmpunkt 2 nach den Wasserfurten: Schlamm.<br />
Hilux-Superduty mit extrem schneller Winde.<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/10
EVENTS UND TREFFEN<br />
SPORT&SZENE<br />
Hochgebaute Autos haben Probleme.<br />
Eine mörderische Tortur für die Beifahrer.<br />
Selbst die Protos sichern sich auf den steilen Abfahrten.<br />
Wer nicht umkippt, den bremst die gewässerte Elektrik.<br />
Bei vielen besonders kippligen Stellen stand talseitig<br />
zumeist ein Baum, der die bereits zu kippen<br />
Beginnenden gerade noch auffing.<br />
Am zweiten Tag waren zwei Programmpunkte<br />
dominierend: Wasser (viel Wasser) und Schlamm<br />
(viel Schlamm). So viel Schlamm und Wasser,<br />
dass Markus „die Klingel“ der Elektrik seines Hemi-Wranglers<br />
ein zu langes Bad angedeihen ließ.<br />
<strong>Der</strong> Jeep beantwortete das mit Streik.<br />
Auch der Victory-Proto von Offroad Extrem kam<br />
nicht ungeschoren davon. In einem steilen Gefälle<br />
gab es plötzlich Geräusche aus der Gegend<br />
der Vorderachse. Die Lagerschale eines Kreuzgelenks<br />
hatte sich gelöst: Ende.<br />
Die Trophy-Fans werden wieder nach Geithain<br />
kommen, denn die Auslese ist hart. ■<br />
| F Jörg Kübler<br />
INFO: www.omt-offroad.com<br />
Fast senkrecht geht’s rauf.<br />
An den ultrasteilen Auffahrten entscheidet die Geschwindigkeit der Seilwinde.<br />
Eine Spurstange kann auch mit einem Beil ausgerichtet werden.
SPORT&SZENE<br />
RALLYE DAKAR 2011 PREVIEW<br />
PREVIEW<br />
Schafft VW den Hattrick?<br />
2011 ist VW erneut der Favorit auf den Dakarsieg. Mit Sainz, De Villiers, Miller und Al-Attiyah<br />
hat sich die blaue Truppe auch personell sehr gut aufgestellt. Wie jedes Jahr wird wieder kräftig<br />
über die Zukunft des VW-Engagements bei der Dakar spekuliert.<br />
Stefan Schott im BMW.<br />
Nur X-Raid-BMW kann die VW-Armada ärgern.<br />
Nissan Pick-up mit V6-Motor von<br />
Alfi Cox und Jürgen Schröder.<br />
Mit Äußerungen über mögliche VW-Pläne<br />
bezüglich eines denkbaren Engagements in der<br />
Rallye-WM (WRC) heizt VW-Teamchef Kris Nissen<br />
die Spekulationen noch so richtig an. Es ist<br />
kein Geheimnis, dass einige Teammitglieder lieber<br />
im VIP-Zelt bei der DTM oder WRC sitzen,<br />
als sich in der Wüste schmutzig zu machen. Hat<br />
VW nach dem zu erwartenden dritten Dakarsieg<br />
überhaupt noch etwas von seinem Offroad-Engagement?<br />
<strong>Der</strong> Race Touareg ist zurzeit das beste Auto im<br />
Marathon-Sport. VW könnte, wie Mitsubishi<br />
einst, die Szene weiter dominieren und sich ohne<br />
große Neuinvestitionen mit dem Prestige-<br />
Schröder junior auf Alfi Coxs Fährte.<br />
gegner X-Raid-BMW messen. Das Medienfeedback<br />
der Dakar ist nach der Formel 1 das größte<br />
im Motorsport. Von daher ist eine Umorientierung<br />
auf jeden Fall eine Verschlechterung.<br />
Bei der WRC tritt man gegen die wenig glamourösen<br />
Marken Citroen und Ford an. Ein hoher<br />
Entwicklungsaufwand wäre notwendig, ab<br />
2013 könnte dann der VW Polo in der Rallye-<br />
WM antreten. Es gibt keine Garantie auf Erfolg,<br />
wahrscheinlich ist eher, dass man – wie auch<br />
bei der Dakar – Jahre brauchen wird, um den<br />
ersten Titel zu erringen.<br />
Ein Ausbau des Offroad-Engagements auf die<br />
seriennahe T2-Klasse für Kundensport mit dem<br />
Im Walcher-Unimog: Gerhard Walcher und Stefan Niemz.<br />
Stefan Schotts <strong>neue</strong>r X3 CC. In ihm transportiert er Ersatzteile für Peterhansel und Chicherit.
Aufstieg: Stefan Schott/Holm Schmidt im BMW-Dress.<br />
Mathias Behringer lenkt den Renntruck des HS-Teams. Schon oft war er Kahle/Schünemanns Retter.<br />
<strong>neue</strong>n, schon rallyefertigen VW Amarok scheint da vernünftiger,<br />
zumal das Auto von VW Argentinien bei der<br />
FIA homologiert wurde und bei der Dakar mit einem<br />
Kunden an den Start geht. In Deutschland hat man darüber<br />
aber offenbar noch nicht nachgedacht.<br />
Im Offroad-Sport kann zudem weiter die erfolgreiche<br />
VW-TDI-Technologie beworben werden.<br />
Ob VW allerdings bei seiner Abschiedsvorstellung wirklich<br />
gewinnt, steht noch in den Sternen. Denn der wichtigste<br />
Gegner, X-Raid BMW, hat für 2011 ordentlich<br />
Rückenwind. <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Hauptsponsor „Monster Energy“<br />
will beweisen, dass nicht nur Red Bull in der Wüste<br />
siegen kann.<br />
Mit sieben X3 CC (Peterhansel, Holowczyc, Schott,<br />
Chicherit, Novitzki, Terranova und de Campos) ist die<br />
BMW-Armada zumindest quantitativ fast doppelt so<br />
stark wie die Wolfsburger Equipe. <strong>Der</strong> schnelle<br />
Service (T4) wird zudem noch von einem Race-Kamaz<br />
unterstützt.<br />
Peterhansel, der 2011 dank Monster auch mal wieder<br />
richtig Geld verdient, war schon 2010 sehr schnell<br />
unterwegs und wurde nur von einer defekten Kardanwelle<br />
aufgehalten. Neuzugang Crystof Holowczyc<br />
(PL), 2010 Baja-Weltcup-Sieger (auf Nissan), könnte<br />
für einige Überraschungen gut sein. BMW trifft bei der<br />
Dakar erstmals wieder auf VW. Das ganze Jahr ist man<br />
sich aus dem Weg gegangen, sodass keiner weiß, wie<br />
stark der Gegner wirklich ist.<br />
Robby Gordons Hummer-Team hat nach dem Wegfall<br />
des Hauptsponsors (Monster) 2011 wohl nur Außenseiterchancen<br />
auf eine Podium-Platzierung.<br />
Auch wenn es ihm wie schon 2010 gelingen sollte,<br />
drei Fahrzeuge an den Start zu bringen, wird es<br />
schwer werden, der deutschen Dieselelite zu folgen.<br />
Das Gleiche gilt für das seit 2010 private Mitsubishi-<br />
Team – JMB Strandale hat neben einigen Handicaps<br />
bei den Fahrzeugen auch keine wirklich schnellen<br />
Fahrer. Ob Joan Roma als einzig bekannter Fahrer mit<br />
dem <strong>neue</strong>n Zweiliter-Turbomotor was reißen kann, ist<br />
fraglich.<br />
Die Deutschen bei der Dakar 2011<br />
Neben den erfolgreichen deutschen VW-Beifahrern Dirk<br />
von Zitzewitz (Sieger 2009) und Timo Gottschalk (2.<br />
2010) wird diesmal wohl kaum einer die Top Ten, geschweige<br />
denn das Podium erreichen.<br />
Aber bei der Dakar gilt das olympische Prinzip: Dabei<br />
sein ist alles! <strong>Der</strong> Offenbacher Stefan Schott hat die besten<br />
Voraussetzungen für eine gute Platzierung: Er hat<br />
die Dakar 2009 und 2010 im Mitsubishi Pajero DI-D<br />
durchgefahren und wird 2011 mit dem BMW X3 erstmals<br />
ein wirklich schnelles Fahrzeug bewegen.<br />
<strong>Der</strong> deutsche Rallyemeister Matthias Kahle aus Köln<br />
wird sich mit seinem Hamburger Copiloten Thomas<br />
Schünemann einen Buggy mit BMW-Motor teilen. Nominell<br />
ein schnelles Auto, aber unzuverlässig, wie sich<br />
auf der Silkway Rallye zeigte. Kahle hat schon mehrfach<br />
schnelle Zeiten bei der Dakar abgeliefert, das HS-Team<br />
ist mit Mathias Beringer im MAN-Serviceracetruck auch<br />
logistisch hervorragend aufgestellt. Hält der Buggy, ist<br />
er gut für „The best of the Rest“.<br />
Im vorderen Mittelfeld wird sich auch der Hamburger<br />
Jürgen Schröder auf dem heißen Sitz neben Alfi Cox im<br />
schnellen Nissan V6 Pick-up tummeln. Das PS-Laser-<br />
Team verfügt ebenfalls über einen Serviceracetruck.<br />
<strong>Der</strong> Nissan ist ein solides Rennauto, läuft alles gut, wird<br />
man sich mit Kahle um die Plätze hinter den Werksautos<br />
streiten. Bei den Lkw treten die Schwaben Gehard<br />
Walcher und Stefan Niemz im Unimog an.<br />
Neben ihnen haben hauptsächlich die schnellen Servicetrucks<br />
von VW, BMW und HS deutsche Besatzungen. ■<br />
T/F | Jörg Sand<br />
Wieder im Buggy (jetzt mit BMW-Motor) mit dabei:<br />
Matthias Kahle und Thomas Schünemann.<br />
Persönlich<br />
Gerhard Walcher<br />
Geboren: 5.9.1957<br />
Erster Dakar-Start<br />
1985 mit einem<br />
Motorrad-Gespann<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Was erwartet Ihr Euch vom <strong>neue</strong>n<br />
Austragungsort?<br />
Walcher: <strong>Grand</strong>iose Landschaft und <strong>neue</strong> sportliche<br />
Herausforderungen (hoffentlich!).<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Seht Ihr im Vergleich zu Afrika besondere<br />
Schwierigkeiten?<br />
Walcher: Eher nicht, denn Bier gibt's hier wohl<br />
überall!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Worauf freut Ihr Euch am meisten?<br />
Walcher: 14 Tage harter Wettbewerb und Übernachtungen<br />
im Hotel Unimog.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Euer wichtigstes Reise-Utensil?<br />
Walcher: Original Havanna Zigarillos für Stefan,<br />
denn die gibt's nach jeder bestandenen<br />
Tages-Etappe.<br />
Favorit in der T2-Klasse: Das Toyota-Werksteam im Land Cruiser 200.<br />
Jürgen Schröder und Alfi Cox im Nissan Pick-up.
SPORT&SZENE BAJA 1000 MEXIKO 2010<br />
Staubiger Höllenritt<br />
LIVE DABEI!<br />
Baja-1000-Veranstalter<br />
Sal Fish.<br />
Die Baja 1000 wird seit 1967 ausgetragen und ist damit die traditionsreichste Wüstenrallye.<br />
Was mit VW Buggys begann, ist zu einem Mega-Event mit über 300 Teilnehmern<br />
mutiert. Seit Jahren mit dabei und bereits zweimal siegreich: Armin Schwarz.<br />
VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />
VERANSTALTER?<br />
ZEITRAUM?<br />
ORT?<br />
KLASSEN?<br />
ART?<br />
PREIS?<br />
ANZAHL?<br />
SCORE International<br />
Alljährlich im November (4 Tage)<br />
Start in Ensenada, Baja California in<br />
Mexiko. Ziel in 2010: La Paz<br />
35 verschiedene Klassen, vom seriennahen<br />
VW Käfer bis zum Prototypen.<br />
ATV und Motorradklassen vorhanden<br />
Langstreckenrennen über 1130 Meilen.<br />
Maximalfahrzeit 42 Stunden<br />
ab 1000 US-Dollar Startgeld<br />
Rund 300 Starter in allen Klassen<br />
Mit aufgebauten VW Käfern begann die Baja-Geschichte.<br />
Die Girls vom AGM-Team. Einmal vollmachen bitte … Die Baja 1000 als Familienfest.<br />
Sie ist eine endlose Schinderei mit vielen Boxenstopps,<br />
verteilt über die südkalifornische<br />
Halbinsel: Die Baja 1000. Die Maximalzeit der<br />
Rallye beträgt 42 Stunden, wer bis dahin die<br />
1130 Meilen (1818 km) offroad nicht geschafft<br />
hat, wird am nächsten Checkpoint abgewunken.<br />
Baja-1000-Veranstalter und SCORE-Chef Sal<br />
Fish hat mittlerweile 35 Klassen für die Rallye<br />
eingerichtet. Sie umfassen alles vom 34-PS-VW-<br />
Käfer bis hin zum 850-PS-Trophy-Truck.<br />
Es gibt sogar einige Verrückte, welche die Tortur<br />
als Einzelfahrer angehen. In der „Ironman“-<br />
Klasse gingen 2010 auch 20 Motorradfahrer<br />
und ein ATV-Pilot an den Start. <strong>Der</strong> beste Ironman<br />
war Roger Norman, ein Spielkasinobesitzer<br />
aus Las Vegas.<br />
<strong>Der</strong> siegreiche Trophy-Truck bewältigte die<br />
Distanz entlang der kalifornischen Landzunge<br />
von Ensenada nach La Paz in unfassbaren 19<br />
Stunden, <strong>neue</strong>r Baja-1000-Rekord.<br />
1130 Meilen von Ensenada nach La Paz<br />
Die Strecke ist ultrabrutal.Alte, enge Eselspfade<br />
mit tiefen Rillen und knochenharten Buckeln,<br />
Pipelinerouten und endlose Schotterpisten<br />
führen durch eine mit Kakteen übersäte Landschaft.<br />
Alles sehr trocken und sehr staubig. Auf<br />
der Suche nach dem schnellsten Fortbewegungsmittel<br />
für die Baja liegt die Messlatte mittlerweile<br />
bei Trophy-Trucks mit 850 PS Leistung,<br />
die ihre 110 cm Federweg regelmäßig in Anspruch<br />
nehmen. Anders ist der Tiefflug über die<br />
Auch ATVs gehen bei der Baja 1000 an den Start.<br />
Andreas Aigner<br />
B. J. Baldwin wird im Chevy Silverado Vierter.<br />
Armin Kremer
Eine defekte Radnabe beendet das Rennen für Schwarz.<br />
Die Baja-Buggys leisten mit rund 700 PS etwas weniger als die Pro-Trucks.<br />
TEAM VILDOSOLA<br />
BUGGYS<br />
250 000 kamen zum Start. Die Pro-Trucks leisten bis zu 850 PS. Menschlicher Meilenstein.<br />
schroffe Baja California bei den hohen Geschwindigkeiten<br />
kaum zu meistern. Mittlerweile zählt der deutsche<br />
Rallyefahrer Armin Schwarz zum festen Bestandteil<br />
der US-Rallyeszene. Er und sein deutscher Kollege<br />
Armin Kremer, der Österreicher Andreas Aigner und der<br />
Amerikaner Martin Kristensen bilden zusammen das<br />
„All German Motorsports Team". Die beiden Klasse-1-<br />
Buggys des Teams sind nominell mit 650 beziehungsweise<br />
700 PS und nur 80 Zentimeter Federweg etwas<br />
schwächer als die Trophy-Trucks, aber Schwarz und seine<br />
Mitstreiter haben bereits mehrfach bewiesen, dass<br />
mit ihnen zu rechnen ist.<br />
Volksfeststimmung und der erste Sieger aus Mexiko<br />
Anders als bei den meisten Rallyes üblich, gibt es bei<br />
der Baja 1000 kein Roadbook vom Veranstalter. Lediglich<br />
eine GPS-Route wird auf die Navigationscomputer<br />
der Rallyefahrzeuge aufgespielt. Die Crews bereiten<br />
sich auf „Pre-Runs" vor, auf denen sie die Strecke abfahren<br />
und ein genaues Roadbook erstellen.<br />
<strong>Der</strong> Renntag und die technische Abnahme in Ensenada<br />
geraten Jahr für Jahr zum Volksfest mit geschätzten<br />
250 000 Zuschauern am Start.<br />
Bei der 43. Ausgabe des Events konnten die Mexikaner<br />
zum ersten Mal einen Gesamtsieger aus dem eigenen<br />
Land feiern. Gus Vildosola junior und senior aus Mexicali<br />
gewannen die Baja 2010 in ihrem Ford F-150 Trophy-Truck<br />
mit über 22 Minuten Vorsprung und einer sagenhaften<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von 55,87<br />
mph (knapp 90 km/h) vor Robby Gordon im Chevy<br />
CK1500 und Roger Norman, ebenfalls in einem Ford F-<br />
150 unterwegs. B. J. Baldwin belegte mit seinem Chevy<br />
Silverado den vierten Platz.<br />
Die Rennbedingungen waren für die hinten gestarteten<br />
Autos extrem schlecht. Weil kaum Wind wehte, blieb<br />
der Staub der vorausfahrenden Fahrzeuge in der Luft<br />
hängen und behinderte die Sicht. „Das war der reinste<br />
Blindflug“, berichtete uns Andreas Aigner, der mit seinem<br />
Teamkollegen Armin Kremer den siebten Platz bei<br />
den Buggys belegte. Auch Armin Schwarz hatte seine<br />
Mühe mit dem Staub, er schloss nur langsam zur Spitze<br />
auf. Als er um 22:00 Uhr seinen Buggy an Martin Kristensen<br />
übergab, war der Sieg bereits in weite Ferne<br />
gerückt. Trotzdem attackierte Kristensen weiter und<br />
versuchte in der Nacht, den Abstand zu verringern. Bei<br />
Rennmeile 620 übersah er aber einen verwehten Krater<br />
und überschlug sich, wobei eine Radnabe brach. Das<br />
Aus für den Buggy.<br />
Mehr Glück hatte Ralf Küller aus dem Schwarzwald. Er<br />
startete auf einem seriennahen Jeep TJ in der Klasse<br />
„Modified Jeeps“ und siegte mit seinem Team. ■<br />
T/F | Jörg Sand<br />
Zum ersten Mal konnte mit Gus Vildosola<br />
junior und senior ein mexikanisches Team<br />
den Sieg einfahren. Dann aber gleich in der<br />
Rekordzeit von 19 Stunden und bei einer<br />
Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h.<br />
Robby Gordon wird mit seinem Chevy CK1500 am Ende Zweiter.<br />
Erfolgreich: Ralf Küller<br />
Armin Schwarz
SPORT&SZENE<br />
NIKOLAUS-TROPHY<br />
VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />
VERANSTALTER?<br />
ZEITRAUM?<br />
ORT?<br />
KLASSEN?<br />
ART?<br />
PREIS?<br />
ANZAHL?<br />
NVG Passau<br />
Alljährlich je ein Tag im Herbst,<br />
2x drei Stunden Fahrzeit<br />
Kiesgrube in Aldersbach,<br />
in der Nähe von Passau<br />
Nur eine Klasse,<br />
ausschließlich Fahrzeuge mit Winde<br />
Vier Sektionen, kurze Verbindungsstrecken<br />
in Schrittgeschwindigkeit<br />
120 Euro pro Fahrzeug<br />
14 Fahrzeuge<br />
Adi Ruhaltinger gibt sein Bestes: <strong>Der</strong> Erdanker muss halten!<br />
Josef Sadtler beim Flicken: In Sektion 4 leckt die Spritleitung.<br />
SPASS-Abschluss<br />
Die „Nikolaus-Trophy“ ist Kult. Für viele ist sie der Saisonabschluss<br />
– mit besten Möglichkeiten, Bastelarbeit<br />
für den Winter zu schaffen.<br />
„Noch sind wir uns nicht sicher, ob<br />
irgendjemand überhaupt eine Runde<br />
packt.“ – Das ist der letzte Satz des Veranstalters<br />
Norbert Täuber vor dem Start. Die 14<br />
Teilnehmer schauen sich nur lächelnd an. Die<br />
Bedenken teilt wohl niemand – außer mir. Die<br />
erste Auffahrt schaut übel aus, nur mit allen<br />
vieren kann ich auf den Aussichtspunkt klettern.<br />
Darüber breitet sich ein Dreck-Matsch-<br />
Acker der ganz üblen Sorte aus. Ohne große<br />
Räder keine Chance! Aber ohne große<br />
Herausforderung kein Spaß. Und genau des<br />
Spaßes wegen sind die Kurzentschlossenen<br />
nach Aldersbach gekommen – ein harter Saisonabschluss<br />
muss her. Möglichst einer, über<br />
den man den ganzen Winter sinnieren kann.<br />
Und einer, der Arbeit schafft. Viel Bastelarbeit<br />
für lange Abende.<br />
Geheimtipp: Viel Gas!<br />
An diesem kalten Samstag wird nicht viel<br />
Hoffnungslose Aussicht: Die Brühe wartet.<br />
Thomas Aschenbrenner überbrückt ein Relais.<br />
überlegt: Die Steigungen werden mit brachialer<br />
Power so weit erklommen, bis sich die<br />
Karren einbuddeln. Dann geht’s mit Erdanker<br />
und Winde weiter – immer vorausgesetzt, das<br />
massive Stahlteil bohrt sich nicht hoffnungslos<br />
durch den Matsch. Überall wartet aufgeweichtes<br />
Erdreich auf die Teilnehmer – wer<br />
sich nicht mit Hilfe der Konkurrenz befreien<br />
kann, sitzt meist fest. Besonders trickreich:<br />
Das anfänglich friedvolle Wasserloch in Sektion<br />
2. Nach gut drei Stunden Fahrt wechseln<br />
die Organisatoren die Fahrtrichtung – und<br />
schaffen damit völlig <strong>neue</strong> Problempassagen.<br />
Kaum ein Starter schafft es jetzt noch durch<br />
den Sumpf. Mit viel Schwung fährt einer nach<br />
dem anderen in die zähflüssige Brühe. Eilig<br />
steigen die Beifahrer aus, versuchen sich aus<br />
der aussichtslosen Lage herauszuwinchen. Ein<br />
Ding der Unmöglichkeit! Selbst mit Umlenkrolle<br />
und Hilfs-Trophy-Auto geht’s nur<br />
langsam vorwärts.<br />
Im Wald wird’s eng!<br />
Sektion 4 ist eng, richtig eng. Im Streifflug geht’s<br />
an den Bäumen vorbei, die teilweise haarsträubenden<br />
Auffahrten erledigt man mit Schwung –<br />
und ohne Rücksicht auf Verluste. Erste Schäden<br />
lassen nicht lang auf sich warten: Bei Team<br />
Vogl/Aschenbrenner will die Benzinpumpe nicht<br />
mehr – kurzerhand wird das Relais überbrückt. In<br />
der gleichen Sektion setzen die Suzuki-Ritter ihr<br />
Gefährt auf die Seite: In einer engen Kehre stolpern<br />
sie über die tiefen Fahrspuren. ■<br />
T / F | Julian Hoffmann<br />
Team Vogl/Aschenbrenner setzt den Suzuki auf die Seite.<br />
PLATZIERUNGEN<br />
1. Platz: Kastenmüller/Süss Mercedes<br />
2. Platz: Schittko/Griesbach Jeep<br />
3. Platz: Huber/Nützl Jeep<br />
www.nvg-passau.de<br />
MIT WINDE
DEZEMBER 2010<br />
4.-5.12. Nikolaus-Grillen im Offroadpark<br />
Böser Wolf/Knüllwald<br />
Tel.: 0172/5690662 (A. Rödiger-Krug)<br />
www.offroadpark-knuellwald.de<br />
SPORT&SZENE<br />
MAI 2011<br />
7.-19.5. 7. Sahara Rallye <strong>Grand</strong> Erg<br />
in Tunesien<br />
Tel.: 09333/902206 (Jörg Russler)<br />
www.grand-erg.de<br />
STARKE THEMEN!<br />
im Zeitschriftenhandel<br />
oder unter<br />
www.off-road.de<br />
5.12. Nikolaustrial im Gewerbegebiet<br />
Kellinghusen<br />
Tel.: 0172/9573041 (Gerd Birkholz)<br />
www.ac-kellinghusen.de<br />
31.12. Silvester-Party im Offroadpark<br />
Böser Wolf/Knüllwald<br />
Tel.: 0172/5690662 (A. Rödiger-Krug)<br />
www.offroadpark-knuellwald.de<br />
JANUAR 2011<br />
1.1. Neujahrsfahren im Schnee im<br />
Offroadpark Böser Wolf/Knüllwald<br />
Tel.: 0172/5690662 (A. Rödiger-Krug)<br />
www.offroadpark-knuellwald.de<br />
1.-16.1. Rallye Dakar<br />
in Argentinien und Chile<br />
www.dakar.com<br />
MÄRZ 2011<br />
5.-19.3. Libya Rally Raid<br />
in Libyen<br />
Tel.: 06131/5863807 (Gitta Bender)<br />
www.libya-rally-raid.org<br />
19.3.-2.4. Rallye Aicha des Gazelles<br />
in Marokko<br />
Tel.: 0421/206960 (Matthias Wiemers)<br />
www.rallyeaichadesgazelles.com<br />
27.3.-4.4. Tuareg Rallye<br />
in Marokko<br />
Tel.: 0172/7097274 (Rainer Autenrieth)<br />
www.tuareg-rallye.com<br />
APRIL 2011<br />
7.-10.4. MT-Rallye in Polen<br />
Tel.: +48/22/666 9118 (T. Tomaszewski)<br />
www.mtrally.pl<br />
22.-24.4. Baja Saxonia<br />
in Profen-Hohenmölsen<br />
Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />
www.baja-saxonia.de<br />
29.4.-1.5. GORM Baja-Sprint<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
JUNI 2011<br />
2.-5.6. 24. Internationales Jeep-Treffen des<br />
AMC Jeep Club Dinosaurus<br />
in Malsfeld/Ostheim, ADAC-Gelände<br />
www.amcdino.de<br />
10.-13.6. Jeep-Camp des Jeep-Club<br />
Deutschland<br />
im Offroadpark Fürstenau<br />
Tel.: 05109/512412 (Jutta Sander)<br />
www.jeep-club.de<br />
JULI 2011<br />
15.-17.7. Wendland-Trophy<br />
Tel.: 038758/22006 (Werner Boor)<br />
www.orc-luechow.de<br />
22.-24.7. Baja 300 Powerdays<br />
Tel.: 08165/9993880 (Detlef Ruf)<br />
www.baja300-powerdays.com<br />
AUGUST 2011<br />
4.-7.8. <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2<br />
internationales Allrad- und Reisetreffen<br />
im Mammutpark<br />
Tel.: 089/74298110 (Wolfgang Wittmann)<br />
www.offroadhoch2.de<br />
19.-21.8. GORM 24-h-Race<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
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Oder tragen Sie sich in die<br />
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Wir behalten uns vor, die Termine<br />
zu prüfen und freizugeben.<br />
Nächster Redaktionsschluss<br />
ist der 17.12.2010.<br />
MUST HAVE!<br />
244 SEITEN!<br />
DAS KULTBUCH!<br />
INHALT:<br />
Klaus Kulkies alias Kasimir Kardan und sein Fotograf Peter Kapser<br />
stellen Fahrgeräte vor, ohne die wahre Begeisterung in der 4x4-Szene<br />
unvorstellbar wäre.<br />
FACTS:<br />
■ 132 Seiten / Hardcover<br />
■ Format 210 x 280 mm<br />
■ ISBN 978-3-930193-27-1<br />
■ 19,95 Euro (D/A)<br />
Oder einfach bestellen bei: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60821-0 | Fax: 089/60821-200 | @ E-Mail: bestellung@off-road.de | www.off-road.de<br />
AKTUELL
REISE<br />
KAOKOLAND - NAMIBIA<br />
Teil 1<br />
Fortsetzung in<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
ALLTAG RAUS!<br />
Weit und breit<br />
Im Toyota Land Cruiser durch Südwestafrika<br />
Eine Fahrt durch den hohen Norden Namibias gehört zu den letzten<br />
Abenteuern im südlichen Afrika. Keinerlei Versorgungsmöglichkeiten auf<br />
Hunderten von Kilometern, der von Krokodilen wimmelnde Fluss Kunene<br />
sowie Strecken, die nur im Schritttempo zu bewältigen sind, erwarten den<br />
Reisenden. Dieter Losskarn nahm an einer sehr individuellen,<br />
organisierten Geländewagen-Tour teil.<br />
1 2<br />
1<br />
Himbamutter mit Kind im Kaokoland.<br />
2<br />
Ralfs Heimatort ist jenseits von Afrika.<br />
3<br />
Selten: Tankstellen im Norden Namibias.<br />
3
1<br />
Aus dem Staub gemacht: Offroad-<br />
Paradies Namibia.<br />
1<br />
2<br />
Gut geschützt: Stachelstammbaum.<br />
3<br />
Windrad: So kommt das wertvolle Nass<br />
aus dem Boden.<br />
4<br />
Zebrastreifen im Nachmittagslicht.<br />
2<br />
3<br />
Eine rote Warnlampe flasht in meiner Birne.<br />
<strong>Der</strong> sonnenerodierte, relaxte Typ mit der kurzen<br />
Khaki-Hose und dem staubig-schwarzen<br />
T-Shirt, der gerade den rasenmähergroßen<br />
Motor des Ultraleicht-Fliegers anwirft, hat<br />
gestern meinen Land Cruiser vollgetankt. <strong>Der</strong><br />
einst blühende Minenort Uis gehört offensichtlich<br />
zu jenen aus amerikanischen Roadmovies<br />
berüchtigten Orten, in denen ein Mann<br />
Sheriff, Saloonbesitzer und Totengräber in Personal-Union<br />
ist.<br />
Es ist früh am Morgen, die windstillste Zeit des<br />
Tages. Die Sonne beginnt gerade zaghaft, den<br />
Horizont aufzuhellen. <strong>Der</strong> wirklich sehr klein<br />
aussehende Motor im hinteren Teil des Fluggerätes<br />
kreischt schrill vor sich hin. Das gewaltige<br />
Brandberg-Massiv liegt nur ein paar Kilometer<br />
vom Startplatz entfernt. Eine Luftaufnahme<br />
im ersten Morgenlicht, wenn die Felsen<br />
tatsächlich so aussehen, als würden sie<br />
glühen, ist das, was ich neben der roten Warnlampe<br />
gerade im Kopf habe.<br />
Ich nehme auf dem erhöhten Soziussitz Platz,<br />
eng hinter den Piloten gequetscht, der sich als<br />
Jannie vorgestellt hat. Die Blätter an den Bäumen<br />
bewegen sich nicht. Ideale Flugbedingungen.<br />
Wirklich? Ich habe ein leicht flaues<br />
Gefühl im Magen. Aber schon röhren wir die<br />
holprige Piste entlang, heben ab und steigen<br />
nach oben. Ein irres Ge… Fok, fok, fok – die<br />
Afrikaans-Übersetzung des bei Rappern populärsten<br />
Vierbuchstabenwortes dringt in<br />
dem Augenblick an mein Ohr, als brutal-heftige<br />
Böen versuchen, das filigrane Fluggerät in<br />
der Luft zu zerreißen. Mal 90 Grad zur einen,<br />
mal zur anderen Seite. We must go down now<br />
– wir müssen sofort runter. Jannie kämpft wie<br />
ein Wilder mit dem Lenkgestänge, wir drehen<br />
gegen den Wind und das Motörchen schrillt in<br />
Höchstdrehzahl. Erstaunlich, wie ruhig man im<br />
Angesicht des Todes bleibt. Ich beginne bereits<br />
damit, alle meine<br />
Sünden zu bereuen, als<br />
wir es irgendwie aus<br />
dem Windkanal schaffen.<br />
<strong>Der</strong> Boden nähert<br />
sich. Allerdings recht<br />
schnell. <strong>Der</strong> Flugdrachen<br />
wird hin und her<br />
geschleudert wie das<br />
samstägliche Lottobällchen<br />
in seiner Glasurne.<br />
Überraschenderweise<br />
gelingt es Jannie, das federleichte<br />
Gerät auf die<br />
Erde oder besser gesagt<br />
in die Büsche zu setzen<br />
– ohne dass es sich<br />
4<br />
überschlägt. An Jannies ungläubigem Gesichtsausdruck<br />
sehe ich, dass die ganze Aktion<br />
doch etwas grenzwertig knapp war.<br />
Zumindest kann nun nichts mehr auf diesem<br />
Trip zu einer solchen Adrenalinausschüttung<br />
führen, denke ich mir so, als ich mich aus dem<br />
engen Sitz schäle. Ein Irrtum, wie sich ein paar<br />
Tage später herausstellen wird. Aber zunächst<br />
sollten wir wieder ein bisschen Geländewagen<br />
fahren – der Hauptgrund für die Reise.<br />
Ich bin mit Ralf Möglich unterwegs. <strong>Der</strong> mir<br />
übrigens am Abend zuvor von dem Ultraleicht-<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
79
Unzählige Pisten schlängeln sich durch den hohen Norden.<br />
Flug abgeraten hat … <strong>Der</strong> 52-Jährige lebt seit<br />
fast 20 Jahren nahezu ganzjährig in Namibia<br />
und veranstaltet dort organisierte Endurotrips.<br />
Nun hat Gravel Travel den Vierradantrieb entdeckt.<br />
Und da Motorradfahrer bekanntlich<br />
nicht zu den typischen Pauschal-Urlaubern<br />
zählen, sind Ralfs Geländewagen-Trips wohl<br />
die individuellste Möglichkeit, Namibias abenteuerlichste<br />
Offroad-Strecken organisiert in<br />
der Gruppe zu erfahren.<br />
Die Reise beginnt auf Ralfs Farm – Windhoek<br />
Mountain Lodge – ein paar Kilometer südlich<br />
von Windhoek. Immer zwei Gäste „teilen“ sich<br />
einen Land Cruiser oder Pick-up. Neben mir<br />
nimmt Tobias Platz, Redakteur bei der Süddeutschen<br />
Zeitung, der, wenn er nicht mit ab-<br />
gegriffenem „Camel“-Lederwestchen in Namibia<br />
unterwegs ist, zwischen Hamburg (Herz)<br />
und München (Arbeit) hin und her pendelt. Es<br />
gibt eine Einweisung fürs GPS und die Long-<br />
Range-Funkgeräte, eine Offroad-Runde zum<br />
Aufwärmen und reichlich in der Hauptstadt<br />
gebrautes Windhoek Lagerbier.<br />
ÜBERALL AUTOWRACKS WIE TOTE KÄFER<br />
Am nächsten Morgen geht es auf staubigen<br />
Pisten am Daan-Viljoen-Park vorbei durch eine<br />
wunderbare, halbwüstenhafte Berglandschaft.<br />
Ziel: die ersten beiden Übernachtungen<br />
im eingangs erwähnten ehemaligen<br />
Minenstädtchen Uis. Auf einsamen Pisten erkunden<br />
wir am nächsten Tag die Brandberg-<br />
Region, Stammesgebiet der Damara. In der<br />
Nähe der Siedlungen liegen Autowracks wie<br />
tote Käfer in der Landschaft. Ein Peugeot 404<br />
hat mit den Jahren die rostrote Farbe des<br />
Brandbergs angenommen – Rust in Peace.<br />
Aber wir wollen weiter nach oben, in den<br />
äußersten Nordwesten Namibias, das Kaokoland.<br />
Jeder für sich der Route des GPS folgend.<br />
Wer möchte, trifft sich an einem vorher vereinbarten<br />
Punkt zum Lunch oder fährt bis zum<br />
Abendessen weiter. Ohne Gruppendruck.<br />
Neben der Straße liegen die ersten Herero-<br />
Siedlungen. Zwischen den Lehmhütten sitzen<br />
Frauen mit ihren gewaltigen, farbenprächtigen<br />
Gewändern, für die sie bis zu 12 Meter<br />
Stoff verbrauchen, und ihren ausladenden<br />
zweizipfeligen Hauben. Die wilhelminische<br />
Tracht verdanken sie den prüden Gattinnen<br />
der einstigen deutschen Kolonisten. Bis diese<br />
in Südwestafrika auftauchten, trugen die<br />
1<br />
Familienfoto: Ein<br />
Himba-Clan.<br />
2<br />
Gut beschützt:<br />
Himbajunge<br />
3<br />
Zwischen gestern<br />
und heute:<br />
Himba-Girls.<br />
4<br />
Souvenirs: Himba-<br />
Puppen am<br />
Straßenrand.<br />
5<br />
Verkaufsangebot:<br />
Von Halskette bis<br />
Palmnuss.<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
5<br />
80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />
www.off-road.de
1<br />
Herero, wie die Himba-Nomaden heute noch,<br />
lediglich Lendenschurze. Die schönen, praktisch<br />
unbekleideten Frauenkörper wollten die<br />
deutschen Damen ihren Männern nicht „zumuten“<br />
und schufen um die Wende zum 20.<br />
Jahrhundert die <strong>neue</strong> kaiserliche Kleiderordnung<br />
für Herero-Frauen, die sich erstaunlicherweise<br />
bis heute gehalten hat.<br />
Eine junge Herero-Frau bügelt einige Meter<br />
ihres Kleides vor einer mit getrocknetem Kuhdung<br />
verputzten Hütte. Das alte, eiserne Bügeleisen<br />
ist mit glühenden Kohlen gefüllt – eine<br />
echte Antiquität. Halbnackte Kinder spielen<br />
mit selbst gebauten Geländewagen aus<br />
Draht und Blechdosenstücken, deren Vorderachsen<br />
sogar lenkbar sind. Bis auf den Zulassungsstempel<br />
kopieren die Kids die vorbeistaubenden<br />
Autos der Touristen.<br />
Am Pistenrand tauchen nun auch die ersten<br />
noch traditionell lebenden Himba auf. Sie wirken<br />
wie eine Fata Morgana in der lichten<br />
Buschlandschaft. Die Semi-Nomaden gehören<br />
zu den faszinierendsten Menschen im<br />
südlichen Afrika. Das liegt vor allem daran,<br />
dass die Frauen eine Paste aus Butterfett und<br />
einem eisenhaltigen Gesteinspulver auf ihre<br />
Haut auftragen. <strong>Der</strong> Stein heißt wie der Ort,<br />
an dem er gefunden wird: otjize. Himba-Frauen<br />
waschen sich ihr ganzes Leben lang nicht,<br />
das ständige Einreiben mit otjize reinigt den<br />
Körper. Außerdem schützt die rote Schicht<br />
vor Moskitos, Austrocknen der Haut und Sonnenbrand.<br />
Zwangsläufig sind auch die Ausrüstungsgegenstände<br />
der Nomaden, wie Kürbisflaschen<br />
und Ledersäcke, mit der roten, angenehm<br />
riechenden Substanz ›imprägniert‹.<br />
Die Männer benutzen schwarz gefärbtes Fett.<br />
Die Frauen zieren kurze Lederschürzen aus<br />
Kalbfell und sehr schöner Schmuck aus Kupfer,<br />
Messing oder Eisen. Verheiratete Frauen<br />
Himba-Frauen waschen sich nie …<br />
… sie reiben sich mit „otjize“ ein<br />
1<br />
Häuptlingsgrab: Je mehr Hörner, desto wichtiger.<br />
2<br />
Fatal: Unvorsichtige werden immer wieder zu<br />
Pistenopfern.<br />
tragen einen ledernen Kopfschmuck, ihre<br />
Oberkörper sind nackt. Die Haartracht der jungen<br />
Mädchen, zwei nach vorne wegstehende<br />
Zöpfe, soll die Hörner der Rinder, der heiligen<br />
Tiere der Himba, symbolisieren. Um ihre Heiratsfähigkeit<br />
anzuzeigen, tragen sie ein kleines,<br />
verziertes Fellkrönchen auf dem Kopf.<br />
Opuwo ist der letzte Ort vor der Abenteuertour<br />
durch das Kaokoland. Ein Ort zwischen<br />
gestern und heute, wo Tradition und MTV-Zeitalter<br />
übergangslos aufeinanderprallen. Jugendliche<br />
Himba-Mädchen treffen zu Hip-Hop<br />
tanzende Jungs an einer der zahlreichen Bars.<br />
Proviant, Benzin und Trinkwasser müssen für<br />
den gesamten, einschließlich Hartmann-Valley<br />
über 1000 Kilometer langen Offroad-Trip<br />
hier besorgt und gebunkert werden.<br />
Die Piste, die in nordöstlicher Richtung aus<br />
Opuwo hinausführt, ist noch prima zu befahren<br />
– auch für Pkw. Das soll sich bald ändern.<br />
Ab und zu befinden sich Bohrlöcher mit Brunnen<br />
am Wegesrand. Kinder führen Ziegen in<br />
allen Größen zur Tränke und interessieren<br />
sich für die Autos und deren Passagiere. Entgegenkommende<br />
Kleinlaster sind mit Vieh<br />
beladen. Die schwarzen Insassen gehören<br />
meist dem Stamm der Ovambo an, die die Bevölkerungsmehrheit<br />
stellen und von den Himba<br />
Ziegen und Rinder billig erwerben oder gegen<br />
Alkohol und Maismehl tauschen, um sie<br />
dann mit ordentlichem Profit im bevölkerungsreichen,<br />
„fleischhungrigen“ Ovamboland<br />
weiterzuverkaufen.<br />
■<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> NAMIBIA<br />
INFORMATIONEN: Immer noch abenteuerlich,<br />
aber mit kalkulierbarem Risiko verbunden ist eine organisierte<br />
Geländewagentour durch das Kaokoland<br />
von Gravel Travel. Jeweils zwei Gäste fahren in einem<br />
Toyota Land Cruiser, der mit weitreichenden Funkgeräten,<br />
GPS und Kühlschrank ausgestattet ist. <strong>Der</strong><br />
erfahrene Enduro-Reiseveranstalter Ralf Möglich von<br />
Gravel Travel (www.gravel-travel.de) kennt jede Piste<br />
im Land und organisiert diese 4x4-Trips seit 2010.<br />
Vom Autor und Fotografen dieser<br />
Geschichte, Dieter Losskarn<br />
(www.lossis.com), erschien im Juli<br />
2010 das brandaktuelle Namibia-<br />
Reisehandbuch (Dumont-Verlag,<br />
Stuttgart, 384 Seiten, 22,95 Euro).<br />
2<br />
DER AUTOR:<br />
Dieter Losskarn<br />
<strong>Der</strong> Journalist und Buchautor<br />
Dieter Losskarn ist<br />
1994 nach Südafrika ausgewandert<br />
und lebt seither<br />
in der Nähe von Kapstadt.<br />
Er ist häufig auf allen vieren<br />
in seiner <strong>neue</strong>n Heimat<br />
unterwegs.<br />
Wie geht´s weiter?<br />
>>> TEIL 2 NAMIBIA LESEN SIE IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />
T Dieter Losskarn | F Lossis Words and Images<br />
1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
81
V ORSCHAU 2/11 ERSCHEINT AM 11.01.2011<br />
WINTERTEST: BMW 3er | Ford Ranger | Land Rover Discovery | Dacia Duster<br />
GRAND CHEROKEE<br />
IN DEUTSCH<br />
Die US-Version des lang erwarteten Jeep<br />
<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> konnten wir schon fahren.<br />
Doch was kann das Europa-Modell?<br />
HOTTES WELT<br />
MIT VOLLGAS IN DEN UNTERGANG!<br />
Die deutschen Automobilbauer erholen sich, ein Ende der Krise<br />
ist in Sicht.Arbeitsplätze stehen weder bei Audi, BMW, Mercedes,<br />
Opel noch Porsche zur Disposition. Klimaforscher haben<br />
zudem festgestellt, dass das staatliche Zwangs-Bemühen, die<br />
Panikmache um reduzierten CO 2 -Ausstoß, keine nachhaltigen<br />
Auswirkungen auf den Klimawandel hat.Was wurde den Menschen<br />
mit Verweis auf die Rettung des Weltklimas nicht alles<br />
erzählt! Was wurde uns und den Fahrzeugkonstrukteuren nicht<br />
alles zugemutet – Pustekuchen! Tatsache ist, dass die These<br />
von der anthropogenen Klimaerwärmung mehr und mehr in<br />
Frage steht. Platz macht sie der Einsicht, dass nicht der<br />
Mensch, sondern die Natur das Klima bestimmt. Na dann ist ja<br />
wieder alles in Ordnung, zumindest auf den ersten Blick.<br />
Doch schon beim geringsten Schulterblick in benachbarte EU-<br />
Staaten wird mir angst und bang.Wie weggewischt erscheinen<br />
der deutsche Aufschwung, die schwindende Arbeitslosigkeit,<br />
das Tempo, mit dem wir alle anpacken, angesichts der geradezu<br />
katastrophalen Zustände unserer EU-Bündnis-Staaten. Die<br />
grandiose Pleite, mit der die Griechen die Welt „überraschten“,<br />
scheint mittlerweile zum europäischen Tagesgeschäft zu<br />
gehören. Spanien am Ende, Irland pfeift aus dem letzten Loch<br />
und von Osten drängen <strong>neue</strong> Staaten in unsere ach so stabile<br />
Währungs- und Wohlfahrtszone.<br />
Die BRD steht selbst mit 1,75 Billionen Euro in den Miesen, nun<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
WINTERTEST<br />
VOLKS-DUELL<br />
Die Konzernbrüder Skoda<br />
Yeti und Volkswagen Tiguan<br />
stellen sich mit ihren<br />
140-PS-Dieselmotoren dem<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Familienduell.<br />
Während der Skoda auf der<br />
Plattform des Golf aufbaut,<br />
stammt der Unterbau des<br />
Tiguan vom robusteren<br />
Passat. Wer kann sich in<br />
unserem Test bewähren?<br />
<strong>Der</strong> Wolfsburger oder sein<br />
tschechischer Bruder?<br />
sollen wir auf Geheiß unserer Regierenden<br />
weitere Schulden in Kauf<br />
nehmen, um die EU zu retten. Hallo<br />
geht's noch? Wir haben uns aus<br />
eigener Kraft – ohne EU-Gelder – aus<br />
der Misere gezogen. <strong>Der</strong> Lohn? <strong>Der</strong> deutsche Michel soll noch<br />
tiefer in die Tasche greifen, soll retten, was vermeintlich noch<br />
zu retten ist. Man muss nicht über die Gabe eines Nostradamus<br />
verfügen, um zu sehen, in welchen Abwärtsstrudel wir geraten,<br />
wenn nicht die Notbremse gezogen wird.<br />
Ich bin gespannt, wann man uns erste Anzeichen einer drohenden<br />
EU-Gesamtpleite servieren wird.Wie lange kann der deutsche<br />
Schulden-Staat noch Geld drucken, mit dem die Löcher in<br />
den Kassen der Partnerstaaten geschlossen werden sollen?<br />
Wer hat sich in den Krisenjahren so rührend um uns gekümmert?<br />
Die harte, aber ehrliche Antwort lautet: Niemand! Wir<br />
sollten darüber nachdenken, uns aus dem europäischen Kasperlverein<br />
zurückzuziehen. Erstrebenswert wäre: Eine<br />
Staatsform, wie sie die Schweizer Eidgenossen bevorzugen,<br />
und in Zukunft unser eigenes Süppchen kochen.<br />
Euer Hotte<br />
WINTERTEST<br />
ANTRIEBSSYSTEM-VERGLEICH<br />
Was ist der ideale Antrieb im Winter?<br />
Kommen moderne Heck- und Fronttriebler<br />
auf verschneiten Straßen genauso weit<br />
wie ein Allradmodell? Wir wagen den Versuch<br />
und laden zum großen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />
Wintertest erstmals auch zweiradgetriebene<br />
Pkw ein. Wie werden sich die Straßenwagen<br />
gegen die Offroader schlagen?<br />
Skoda Yeti<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
VW Tiguan<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
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