OFF ROAD Der neue Grand Cherokee (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

HILUX AERO-KABINE GEOCAR 1/11 Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00 DIE BILLIGSTEN 4X4 OFF ROAD LESERWAHL 2011 GEWINNEN 6X6-TRANSPORTER ❯❯❯ Oberaigner pimpt den Sprinter PREIS-HAMMER BRANDNEU Subaru Impreza XV DOWNSIZING SIE EINEN HYUNDAI SANTA FE SEMA-SHOW: News aus Las Vegas RALLYE DAKAR: Preview 2011 Seikel | Michaelis AMAROK TUNE-UP GELÄNDEWAGEN XXL SPORTS-GEIST ENDLICH DA! Land Rover Discovery 4 Nissan Pathfinder IM VERGLEICH + Daihatsu Terios + Dacia Duster + Suzuki SX4 + Lada Niva Audi Q7 3.0 TFSI KOMPRESSOR-V6 KOMPRESSOR-V6 GEBRAUCHTWAGENCHECK GEHEIMTIPP! JEEP CHEROKEE JEEP DER NEUE GRAND CHEROKEE XJ

HILUX<br />

AERO-KABINE<br />

GEOCAR<br />

1/11<br />

Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

DIE BILLIGSTEN<br />

4X4<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> LESERWAHL 2011<br />

GEWINNEN<br />

6X6-TRANSPORTER<br />

❯❯❯ Oberaigner<br />

pimpt den Sprinter<br />

PREIS-HAMMER<br />

BRANDNEU Subaru Impreza XV<br />

DOWNSIZING<br />

SIE<br />

EINEN<br />

HYUNDAI SANTA FE<br />

SEMA-SHOW: News aus Las Vegas<br />

RALLYE DAKAR: Preview 2011<br />

Seikel | Michaelis<br />

AMAROK TUNE-UP<br />

GELÄNDEWAGEN XXL SPORTS-GEIST<br />

ENDLICH DA!<br />

Land Rover Discovery 4<br />

Nissan Pathfinder<br />

IM VERGLEICH<br />

+ Daihatsu Terios<br />

+ Dacia Duster<br />

+ Suzuki SX4<br />

+ Lada Niva<br />

Audi Q7 3.0 TFSI<br />

KOMPRESSOR-V6<br />

KOMPRESSOR-V6<br />

GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />

GEHEIMTIPP!<br />

JEEP CHEROKEE<br />

JEEP<br />

DER NEUE<br />

GRAND CHEROKEE<br />

XJ


Seit fast 70 Jahren ist der Name Jeep ®<br />

der Inbegriff für<br />

Gelände wagen. <strong>Der</strong> markante „Seven-Slot“ Kühler-Grill ist<br />

zum Markenzeichen für ein Lebensgefühl geworden und<br />

hat die Ansprüche ganzer Generationen an ein Off-Road-<br />

Fahrzeug geprägt. Erleben auch Sie die Legende.<br />

Bei Ihrem Jeep ®<br />

Händler. www.jeep.de


Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.


INHALT 1/11<br />

28<br />

18<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Audi<br />

Q7 3.0 TFSI 15<br />

Dacia<br />

Duster 1.6 16V 105 4x4 28<br />

Daihatsu<br />

Terios 1.5 4WD 28<br />

Jeep<br />

<strong>Cherokee</strong> XJ 50<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8 18<br />

Lada<br />

Niva 4x4 1.7i 28<br />

Land Rover<br />

Discovery 4 3.0 SDV6 22<br />

Nissan<br />

Pathfinder 3.0 dCi 22<br />

Oberaigner<br />

Mercedes Sprinter 6x6 44<br />

Subaru<br />

Impreza XV 2.0D 16<br />

Suzuki<br />

SX4 1.6 VVT i-AWD 28<br />

Toyota<br />

Hilux mit Geocar Condor 36<br />

Volkswagen<br />

Amarok Michaelis 40<br />

Amarok Seikel 40<br />

TEST UND TECHNIK<br />

Achtzylinder-Ersatz 15<br />

Kompakttest: Audi Q7 3.0 TFSI<br />

Bodenständig 16<br />

Einzeltest: Subaru Impreza XV 2.0D<br />

Titel: Euro-Jeep 18<br />

Fahrbericht: Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8<br />

Von echter Größe! 22<br />

Doppeltest: Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6,<br />

Nissan Pathfinder 3.0 dCi<br />

Allrad für alle! 28<br />

Vergleichstest: Dacia Duster 1.6 16V, Daihatsu Terios 1.5,<br />

Lada Niva 4x4 1.7i, Suzuki SX4 1.6 VVT<br />

Das Ei des Colani? 36<br />

Test: Toyota Hilux + Geocar Condor<br />

Wettkampf der Tuner 40<br />

Tunervergleich: VW Amarok Seikel vs. VW Amarok Michaelis<br />

6x6-Transport 44<br />

Vorstellung: Oberaigner Sprinter 6x6<br />

KLASSIKER<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zockt! 46<br />

Das 4x4-Geländewagenklassiker-Quartett/Teil3<br />

REPORTAGE<br />

22<br />

Leiden für Bolivien 54<br />

Endausscheidung der Land Rover Experience Tour 2011<br />

40<br />

SPORT & SZENE<br />

Charme der El Chott zurück 68<br />

El Chott 2010<br />

Kein Schweigen im Wald 70<br />

Trophy Auslese 2010<br />

Schafft VW den Hattrick? 72<br />

Rallye Dakar 2011 Preview<br />

Staubiger Höllenritt 74<br />

Baja 1000 Mexiko 2010<br />

Spaß-Abschluss 77<br />

NVG Passau Nikolaus-Trophy<br />

SERVICE<br />

Gelände-Kriegsbeil <strong>Cherokee</strong> 50<br />

Gebrauchtwagenberatung: Jeep <strong>Cherokee</strong> XJ<br />

REISEN UND TOUREN<br />

Weit und breit 78<br />

Reise: Kaokoland – Namibia<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Dialog 6<br />

News 8<br />

Leserberatung 52<br />

Börse 56<br />

Termine 77<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> 82<br />

Tunerduell<br />

Gleich zwei Tuner nehmen sich VWs <strong>neue</strong>sten<br />

Spross zur Brust. Welcher Amarok rockt?<br />

www.off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de


www.volkswagen.de<br />

Wir haben das Heck verschönert.<br />

Auch wenn man nicht viel davon sehen wird.<br />

Nach dem Doppelsieg 2009 und dem Dreifachsieg 2010 konnten wir beim Race Touareg<br />

nur noch eins verbessern: das Design. Denn unsere TDI-Technologie ist nach wie<br />

vor eine unschlagbare Verbindung aus Leistung und Effizienz. Und das nicht nur in der<br />

Wüste, sondern auch auf der Straße. Lernen Sie den <strong>neue</strong>n Touareg kennen und vereinbaren<br />

Sie eine persönliche Probefahrt unter der kostenfreien Nummer: 0800 – 89 44 533.<br />

Volkswagen wünscht seinen Race Touareg Teams viel Erfolg bei der Rallye Dakar .


UNTERWEGS<br />

FRITZ-BECKER-NEWS<br />

Nach dem Misserfolg beim Didgeridoo-Üben<br />

(siehe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/<br />

2010) gab Fritz Becker dieses<br />

Hobby auf. Aber er hat schon ein<br />

<strong>neue</strong>s: „Geländewagen-Dressur-<br />

Reiten“. Einen Trick kann sein<br />

Toyota-Mog schon: Männchen machen.<br />

Doch bei den Grundgangarten<br />

Schritt, Trab und Galopp gibt’s<br />

echte Probleme, erst recht bei den<br />

Pirouetten. <strong>Der</strong> Mog landet dabei<br />

stets auf dem Außenspiegel,<br />

manchmal sogar auf dem Reiter.<br />

UNTERWEGS<br />

Liebe Offroader,<br />

DEN WINTER AUSKOSTEN<br />

Wenn der Winter so richtig in Fahrt kommt,<br />

haben Allradfahrzeuge Hochkonjunktur. Da<br />

können sie ihre Überlegenheit in Eis und<br />

Schnee ausspielen. Ausgestattet mit guten<br />

Winterreifen zeigen sie ihre Sicherheitsreserven.<br />

Selbst Schneeverwehungen in den<br />

Skigebieten nimmt man dank reichlich<br />

Bodenfreiheit angstfrei.<br />

Das wissen auch die Vorstände der großen<br />

Automobilwerke. Sie lassen über die<br />

Weihnachts- und Neujahrstage ihre Limousinen<br />

in der Garage stehen und plündern<br />

für ihre Ski-Urlaube die Presse-Testfuhrparks<br />

in ihren Häusern. Für die Journalisten<br />

gibt’s in dieser Zeit dann eben keine<br />

G-, Q- oder X-Modelle.<br />

SICHERHEIT IM WINTER<br />

Alles Wissenswerte zum Thema „Sicherheit<br />

im Winter“ haben wir im Sonderheft<br />

„Winter Spezial“ zusammengestellt, das<br />

am 7. Dezember bei Ihrem Zeitschriftenhändler<br />

bereitliegt.<br />

ANLASSER<br />

SCHNEEWEHEN UND DÜNEN<br />

Sind Schneewehen und Dünen nicht<br />

irgendwie verwandt? Falls nicht, der Januar<br />

ist jedenfalls untrennbar mit der Rallye<br />

Dakar verknüpft. Nun ist auch entschieden,<br />

dass die „Dakar" nicht nur im<br />

Januar 2011, sondern auch noch 2012 in<br />

Südamerika ausgetragen werden wird.<br />

Kein Wunder, denn Südamerika wird wirtschaftlich<br />

immer bedeutender und als<br />

Markt für unsere geliebten Geländewagen<br />

und Softroader immer interessanter. Auch<br />

China, Indien und andere aufstrebende<br />

Schwellenländer interessieren sich mit<br />

Leidenschaft für große Allradler.<br />

Alfons Czerny, Herausgeber<br />

VOM FRÜHLING TRÄUMEN<br />

Jetzt, in der unwirtlichen, grauen Jahreszeit,<br />

neigt man zum Träumen und<br />

Pläneschmieden. Noch immer begleiten<br />

mich die Erinnerungen an die von <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong> in den 90er-Jahren veranstaltete<br />

Rallye „München-Marrakesch“. Erinnerungen<br />

an Marokkos Hochgebirgsschluchten,<br />

die Wadis, die Sahara-<br />

Dünen und die märchenhaften Städte<br />

dieses faszinierenden Landes. Vielleicht<br />

haben ein paar Veteranen dieser Veranstaltung,<br />

aber auch andere interessierte<br />

Leser, Lust, mich in den ersten drei Maiwochen<br />

2011 auf den Spuren der „München-Marrakesch"<br />

zu begleiten. Ich freue<br />

mich auf Sie.<br />

Infos unter Tel.: 089/60821-201, Fax: 089/<br />

60821-205, E-Mail: zentrale@off-road.de.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

LESERBRIEF DES MONATS<br />

NVG-Trophy ohne Werbung<br />

RÜBSAM SCHLÄGT WIEDER ZU<br />

Lassen Sie sich vom freundlichen<br />

Blick dieses Herrn nicht täuschen.<br />

Wenn Sie wissen wollen,was Ernst<br />

Rübsam anstellt,wenn er sauer ist,<br />

dann schauen Sie mal auf die Kardanwelle.<br />

„Hüäähh“, er dreht sie<br />

zum Korkenzieher. Warum macht<br />

er so was? Weil er sich Urlaub für<br />

die Rallye <strong>Grand</strong> Erg 2011 genommen<br />

hatte und dem Veranstalter<br />

dann einfiel, den Termin um eine<br />

Woche vorzuverlegen!<br />

KUNSTWERK ZERSTÖRT<br />

<strong>Der</strong> weltweit bekannte avantgardistische<br />

Steine-Künstler Christopher<br />

Stützel hatte im Offroad-Park<br />

Langenaltheim eine auf 2 Millionen<br />

Euro taxierte Plastik mit dem Titel<br />

„Stein und Gras“ für eine Ausstellung<br />

vorbereitet. Bei der Bergmichl-Trophy<br />

fuhren mehrere Offroader<br />

achtlos darüber. Jetzt prozessiert<br />

Stützel mit den Veranstaltern.<br />

Die behaupten, sie hätten das<br />

Kunstwerk nicht gesehen! (Ja, ja)<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-SPORT GANZ GEHEIM?<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

in Bayern werden öfter Motorsportveranstaltungen auf Plakaten sowie<br />

in Zeitschriften angekündigt. Jedes größere Dorf veranstaltet<br />

Speedway-Läufe, Stockcar-Rennen oder irgendeine Art von Traktor-<br />

Pulling. Dagegen wurden in den letzten Jahren immer mehr Offroad-<br />

Veranstaltungen in den Osten verschoben, nach Polen, Tschechien<br />

oder Rumänien. Dadurch ändert sich doch nichts. Diese Staaten liegen<br />

nicht auf einem anderen Planeten, sie grenzen an Deutschland<br />

an. Ob ein kleiner Tropfen Öl im Osten verloren geht oder in einer Panzerstraße<br />

auf einem deutschen Truppenübungsplatz, macht doch keinen Unterschied. Egal ob Trophy oder Trial: Warum wird für deutsche<br />

Offroad-Veranstaltungen nicht geworben? Sollte es für solche Treffen etwa keine Fans geben? Warum wird so massiv gegen<br />

diese Veranstaltungen gearbeitet? Warum bekommen engagierte Leute keine Genehmigungen und welche Rolle spielen dabei die<br />

Landratsämter? Warum bevorzugen die Veranstalter oft „geschlossene Veranstaltungen“ ohne Zuschauer? Die Termine des österreichischen<br />

Alpencups kann man überall nachlesen. Warum müssen die Vereine in Bayern so viel Angst vor Terminankündigungen<br />

haben? Und welche Argumente können die Behörden denn gegen ein Event vorbringen, bei dem 6 Stunden Motorsport in einem kiesigen<br />

Gelände stattfindet? Ich verstehe das alles nicht mehr. Können Sie mir auf meine Fragen akzeptable Antworten geben?<br />

Freundliche Grüße, Max Mustermann, Mühldorf (Name von der Redaktion geändert)<br />

Hallo Max Mustermann,<br />

wir haben vor Kurzem ein Beispiel dieses Behördendramas mitbekommen. Das Ordnungsamt Passau hat die Genehmigung für die<br />

Nikolaus-Trophy des NVG Passau so lange hinausgezögert, dass der Verein nicht mehr für sie werben konnte. Die Genehmigung<br />

kam erst eine Woche vor dem geplanten Termin. Hinter der Angst der Behörden steckt vermutlich die ganz allgemeine Technikfeindlichkeit<br />

in Deutschland. Formel-1-Rennen sind kein Problem, denn die Renner sind vergleichsweise klein und süß sowie technisch<br />

eher simpel. Dass man für deren Rennstrecken viele Quadratkilometer schnuckliger Wiesenflächen zubetonieren muss, wird<br />

gerne übersehen. Geländewagen sind dagegen technisch komplexe und monströse Maschinen. Das macht den technikfeindlichen,<br />

romantischen „Gutmenschen“ total Angst.<br />

SO ERREICHEN<br />

SIE UNS:<br />

Per E-Mail<br />

<br />

redaktion@off-road.de<br />

Per Post<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Fax<br />

089-608 21 200<br />

www.off-road.de


RETOURKUTSCHE<br />

diesem Schritt zum ersten in Deutschland<br />

gefertigten Pick-up.“<br />

Blickwinkel betrachten. Land Rover-Fans<br />

verfügen nachweislich über die höchste<br />

Leidensfähigkeit unter allen Autofahrern.<br />

Sie lieben ihren Landy selbst dann noch,<br />

wenn er sie jeden Tag im Stich lässt.<br />

JETZT NEU!<br />

im Zeitschriftenhandel<br />

oder unter<br />

www.off-road.de<br />

ECHT EUROPÄISCH?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Spezial «Pick-up Megatest»<br />

Hallo liebe <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>,<br />

schon das Deckblatt Ihrer <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Spezialausgabe weckt beim Betrachter<br />

Interesse, vor allem der Schriftzug<br />

„Amarok gegen alle 7“. In Wirklichkeit<br />

bietet der Mega-Test mit den Pick-ups<br />

von Ford, Isuzu, Mazda, Mitsubishi,<br />

Nissan, Toyota nur sechs Gegner und<br />

den Amarok selbst.<br />

In dem kleinen Randartikel auf Seite 8<br />

„Made in Hannover“ schreiben Sie,<br />

dass VW den Amarok ab 2012 auch in<br />

Hannover produzieren will. Im Text<br />

heißt es wörtlich: „<strong>Der</strong> Amarok wird<br />

mit diesem Schritt der erste in Europa<br />

gefertigte Pick-up.“ Dieser Satz macht<br />

etwas nachdenklich.<br />

Werden die Land Rover Defender-Pickups<br />

nicht in Solihull, in Großbritannien,<br />

gefertigt? Kommt der Iveco Massif<br />

Pick-up, der Nachfolger des Santana<br />

Anibal alias PS10, etwa nicht aus dem<br />

Santana-Werk im spanischen Andalusien?<br />

Kommen die Pick-ups der Mercedes<br />

G-Baureihe 461 (Professional)<br />

nicht aus Graz in Österreich? Kam<br />

nicht sogar der VW Caddy Pick-up auf<br />

Basis des Golf I aus dem ehemaligen<br />

Jugoslawien?<br />

Irren ist natürlich menschlich und ich<br />

kann auch total falsch liegen, aber<br />

wenn auch nur eines der oben genannten<br />

Modelle aus europäischer Produktion<br />

stammt oder früher mal stammte,<br />

dann kann der Volkswagen Amarok<br />

nicht der erste in Europa gefertigte<br />

Pick-up sein!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Alexander Schweckendiek, Marburg<br />

Hallo lieber Herr Schweckendiek,<br />

die Titelzeile der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Spezialausgabe<br />

4x4-Pick-ups ist anders zu lesen:<br />

Es handelt sich um zwei Aussagen.<br />

Einmal „Amarok gegen alle“ und<br />

daneben „7 Pick-ups im Megatest“.<br />

Ihre Ausführungen über die Produktion<br />

von Pick-ups in Europa sind absolut<br />

korrekt. <strong>Der</strong> Satz in der News-Meldung<br />

auf Seite 8 hätte präzise formuliert so<br />

lauten müssen: „<strong>Der</strong> Amarok wird mit<br />

HAT MEINER AUCH<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2010 «Dauertest»<br />

Hallo <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tester,<br />

in der Ausgabe 12 bin ich auf den Dauertest-Kurzbericht<br />

über den Land Rover<br />

Discovery auf Seite 11 gestoßen.<br />

Glaubt bloß nicht, dass ihr die Einzigen<br />

mit diesem elektronischen Problem<br />

seid. Genau die gleichen Fehler hatte<br />

mein Fahrzeug mit Erstzulassung August<br />

2010 auch.<br />

Am unangenehmsten waren der Ausfall<br />

von ESP und ABS und die darauf folgenden<br />

Fehlermeldungen. Das Terrain-<br />

Response-System und die gesamte<br />

Luftfederung fielen auch noch aus. <strong>Der</strong><br />

Discovery senkte sich während der<br />

Fahrt in den Einstiegsmodus ab. Das<br />

spielte sich mehrmals und nicht vorhersehbar<br />

ab. Da kann ich die Toleranz<br />

Ihres Testers Marc Ziegler nicht verstehen.<br />

Das Auto ist nagelneu und war noch<br />

nie im Gelände. Land Rover eilt<br />

schließlich aus früherer Zeit der Ruf<br />

von absoluter Zuverlässigkeit und hoher<br />

Geländetauglichkeit voraus. Und<br />

zudem hat der Wagen auch eine Menge<br />

Geld gekostet.<br />

Meine Vertragswerkstatt hat das Problem<br />

aber in den Griff bekommen und<br />

der Disco läuft jetzt wieder (toi, toi, toi)<br />

ohne Mucken. Das Zentraldisplay kann<br />

sich zwar immer noch nicht von seiner<br />

Muttersprache trennen, aber damit<br />

versuche ich zu leben.<br />

In einem Punkt gebe ich Herrn Ziegler<br />

aber Recht: <strong>Der</strong> Discovery ist der bequemste,<br />

komfortabelste, zweckmäßigste<br />

und schönste Geländewagen,<br />

den ich bislang fuhr. Lassen wir uns<br />

einfach überraschen, was uns mit ihm<br />

noch so alles erwartet.<br />

Steffen Barchewitz, per E-Mail<br />

Hallo Herr Barchewitz,<br />

Sie müssen Marc Zieglers Toleranz für<br />

die eine oder andere Schwäche des adeligen<br />

Briten aus einem ganz anderen<br />

HOTTE IST DAS LETZTE?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/2010 «Retourkutsche»<br />

Sehr geehrte <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion,<br />

mein Dank gilt dem Redaktionsanalphabeten,<br />

der die Leserbriefe zensiert.<br />

Zwar kastriert er Aussagen, unterschlägt<br />

Teile und erschafft aus einem<br />

Proleten h.c. einen Professor, bringt<br />

aber, vermutlich aus Schlamperei, immerhin<br />

so viel Anstand auf, auch den<br />

Absendernamen zu verballhornen. So<br />

bleibt mir die Peinlichkeit erspart, als<br />

Professor und Autor eines drittklassigen<br />

Textes zu gelten. Danke.<br />

Mit nunmehr nicht ganz so<br />

freundlichen Grüßen<br />

Prol. h.c. Otto Krustka, Dobersberg<br />

Sehr geehrter Prol. h.c. Krustka,<br />

wir behalten uns vor, seitenlange, ausschweifende<br />

Ergüsse zu „kastrieren“,<br />

Beleidigungen gegen andere Leser (Dr.<br />

Peter Sorg) zu „unterschlagen“ und<br />

dann – und nur dann –, wenn uns danach<br />

zumute ist, auch einen Proleten<br />

zum Professor zu erheben.<br />

MIT ALLEN 4X4-REIFEN!<br />

DAS GROSSE WINTERREIFENJOURNAL<br />

ALLE<br />

DIMENSIONEN!<br />

UMFASSENDE ÜBERSICHT:<br />

980 WINTERREIFEN<br />

FÜR GELÄNDEWAGEN + SUV<br />

PLUS 14 SEITEN!<br />

FÜR DIE KOMPETENTE KAUFENTSCHEIDUNG<br />

HOTTE HAT RECHT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/2010 «Hotte»<br />

Sehr geehrter Hotte,<br />

ich teile Ihre Gedankengänge nicht immer,<br />

doch dieses Mal haben Sie mir aus<br />

der Seele gesprochen. Als alter Motorradfahrer<br />

empfand ich das Grüßen unter<br />

Gleichgesinnten immer als positiv. Diese<br />

Kultur habe ich beim Autofahren beibehalten<br />

und große Unterschiede beobachtet.<br />

Als ich noch einen Opel Frontera fuhr,<br />

wurde der Gruß unter unbekannten Frontera-Fahrern<br />

nicht erwidert.<br />

Ganz anders im Land Rover Defender<br />

130 Crew Cab. Da grüßten mich andere<br />

Defender-Fahrer auch über vier Autobahnspuren<br />

hinweg. Nach dem Lesen Ihres<br />

Artikels habe ich noch einmal eine<br />

Gruß-Testreihe gemacht. Den ersten<br />

Geländewagen, der entgegenkam, habe<br />

ich gegrüßt und sah, dass wir uns<br />

gleichzeitig grüßten. Es war ein Mercedes<br />

G. Die drei Nächsten zeigten außer<br />

überraschten Blicken keine Reaktion. Es<br />

handelte sich um drei Land Rover Defender.<br />

Lag es daran, dass ich jetzt in einem<br />

Mercedes G saß? Meine Ergebnisse:<br />

1. Grundsätzlich grüßen nur Fahrer<br />

klassischer Geländewagen, von Softroadern<br />

oder SUV kommt keine Reaktion.<br />

2. Grundsätzlich grüßen nur Fahrer der<br />

gleichen Wagen-Marke.<br />

3. SUV-Fahrer grüßen auch untereinander<br />

nicht, selbst wenn sie den gleichen<br />

Fahrzeugtyp steuern.<br />

Vielleicht sollten wir damit aufhören, uns<br />

mit markenspezifischen Scheuklappen<br />

einzuengen. Wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer<br />

ebenfalls Offroad-Fan<br />

ist, dann zählt er zur gleichen seltenen<br />

Spezies wie man selbst, unabhängig<br />

davon, welche Marke er fährt.<br />

Viele Grüße<br />

Klauspeter Martens per E-Mail<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


MESSE-NEWS SEMA 2010<br />

Mehr Zubehör geht nicht: Völlig<br />

abgefahrene Wrangler gibt’s<br />

auf der SEMA en masse!<br />

1<br />

2<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> INTERNATIONAL<br />

SEMA-SHOW<br />

3<br />

4<br />

Nach den Schwierigkeiten<br />

im letzten Jahr richteten die Bosse<br />

der Automobilzubehör-Industrie ihren<br />

Blick hoffnungsvoll auf die SEMA 2010. Die<br />

weltwirtschaftliche Lage und die Rohstoffpreise<br />

– somit auch die Preise an den Tankstellen<br />

– haben sich beruhigt. Vor diesem<br />

Hintergrund herrschte auf der weltgrößten<br />

Auto-Ersatzteil-und-Zubehör-Messe, die vom<br />

2. bis 5. November in Las Vegas, mitten in<br />

der Mojave-Wüste, stattfand, eine insgesamt<br />

optimistische Stimmung.<br />

Die Zahl der Aussteller lag mit 1900 zwar<br />

unter der früherer Jahre, übertraf aber dennoch<br />

die diesjährigen Erwartungen. Mehr<br />

als 100 000 Fachbesucher kamen, um sich<br />

zu informieren und aus einem riesigen<br />

Produktangebot zu wählen. Hersteller aus<br />

aller Welt präsentierten unter anderem<br />

Portalachsen- und Karosserieumbausätze<br />

zur Unterbringung größerer Räder ohne<br />

Fahrwerksänderungen, wasserdichte und<br />

stoßfeste LED-Haupt- und -Zusatz-Scheinwerfer<br />

sowie Reifen, Felgen und Fahrwerke.<br />

Dass dabei als Basisfahrzeug in den meisten<br />

Fällen der Jeep Wrangler JK oder der brand<strong>neue</strong><br />

Ford Pick-up diente, war für die SEMA-<br />

Organisatoren ein guter Grund, die diesjährigen<br />

SEMA-Awards in den Kategorien<br />

„Hottest 4x4/SUV“ und „Hottest Truck“ an<br />

diese beiden Fahrzeuge zu vergeben. Bei<br />

der Wahl der Gewinner vertrauen die Auszeichner<br />

ganz auf die Trendsetter-Funktion<br />

der Aussteller: Den Preis erhält stets das<br />

zubehörfreundlichste <strong>neue</strong> Fahrzeugmodell<br />

– das soll Neuwagenkäufern bei der Kaufentscheidung<br />

helfen.<br />

MOPAR 2010: FIAT NEBEN JEEP<br />

Eine Überraschung gab's bei Mopar: Neben<br />

den bekannten Marken Chrysler, Dodge und<br />

Jeep ließ man dieses Jahr erstmals auch<br />

Fiat ins Ausstellungszelt einziehen. Mit insgesamt<br />

35 Fahrzeugen führte Mopar vor,<br />

dass zum Tunen nicht unbedingt ein klassisches<br />

Muscle Car als Basis dienen muss –<br />

manchmal reicht eben auch ein Fiat 500. So<br />

wurden die Kotflügel des Kleinen kurzerhand<br />

verbreitert, damit die 18-Zoll-Felgen<br />

darunter ausreichend Platz finden. <strong>Der</strong><br />

<strong>neue</strong>, bei uns noch nicht verfügbare Jeep<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> wurde von Mopar mit<br />

einem Offroad-Package versehen, zu dem<br />

auch mächtige MT-Reifen auf 17-Zoll-Alufelgen,<br />

eine Dachreling und Zusatzscheinwerfer<br />

gehören. <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> VVT-V8-Motor mit<br />

5


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

LIVE DABEI<br />

2010<br />

Faszination Rock Crawler: Die amerikanischen<br />

Gitterrohr-Renner sind professionell aufgebaut –<br />

und garantieren maximale Verschränkung.<br />

Die Amis haben’s gut: Fahrwerkshersteller<br />

Bilstein ist hier auch im Offroad-Segment aktiv.<br />

knappen 400 PS Leistung soll trotz beeindruckender<br />

Kraftentfaltung dank variabler<br />

Hubsteuerung nur wenig verbrauchen.<br />

BAJA-RACING-SHOW<br />

Ford präsentierte sich als außerordentlich<br />

dynamischer und sportlicher Automobilhersteller.<br />

Rennfahrer zeigten, was mit einem<br />

Mustang und einem 500-PS-Renn-Fiesta<br />

möglich ist. Auf einem abgegrenzten Parkplatz<br />

wurde zielgenau gedriftet, bis die<br />

Reifen aufgaben. Wie belastbar der <strong>neue</strong><br />

Ford Pick-up ist, demonstrierten Werksfah-<br />

rer, die mit ihm – jeweils begleitet von<br />

einem Zuschauer – über eigens aufgeschüttete<br />

Zementhügel sprangen, drifteten<br />

und über Querbohlen rasten. Nur die Baja-<br />

1000-Racer fuhren noch eindrucksvoller<br />

und lieferten eine typisch amerikanische<br />

Show – mit meterhohen Sprüngen. SEMA-<br />

Präsident Chris Kersting zog ein positives<br />

Fazit: „Auf Grundlage dessen, was wir bisher<br />

gehört haben, war die SEMA 2010 wie<br />

ein riesiges Sprungbrett für die Automobilindustrie.“<br />

■<br />

T Kirtap Oktisch | F Herbert Mandl<br />

6 78<br />

1<br />

Haupt- und Zusatzscheinwerfer mit kompletter LED-Technik?<br />

In Amerika kein Problem!<br />

2<br />

Safari-Mobil mal anders: Dieser Wrangler bietet Platz für acht<br />

Personen – natürlich mit sensationellem Ausblick.<br />

3<br />

<strong>Der</strong> Immortal von Jeep’s Zubehörabteilung Mopar kommt mit 40-<br />

Zoll-Bereifung und Portalachsen – direkt vom Vertragshändler.<br />

4<br />

Smittybilt rüstet auf: <strong>Der</strong> Anbauteile-Hersteller zeigt diverse Stoßstangenmodelle<br />

im Baukastenprinzip sowie <strong>neue</strong> Verbreiterungen.<br />

5<br />

<strong>Der</strong> JK auf dem Bushwacker-Stand ist ein Gemeinschaftsprojekt –<br />

ausgerüstet mit dem brand<strong>neue</strong>n 5,7-Liter-VVT-V8 und 400 PS.<br />

6<br />

Was für eine Haube: Lufteinlass in extraschön!<br />

7<br />

Brachiale Felge: Was der TÜV zu diesem Umbau wohl sagen würde?<br />

8<br />

Dachzelt im Ami-Format: Mit dem „Expedition“-Wrangler kann<br />

eine ganze Großfamilie auf Offroad-Tour.


NEWS / NEUHEITEN<br />

AUTO<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />

Wurstkoffer-Pannenset<br />

<strong>Der</strong> findige Fleischer Olli S. präsentiert<br />

seine <strong>neue</strong>ste Idee: Das Wurst-Pannenset<br />

wartet u.a. mit einer Drehmomentwurst<br />

und Kreuzschlitz-Lyoner auf.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Land Rover News<br />

OPEL ANTARA<br />

FRISCHE OPTIK,<br />

<strong>neue</strong> Technik<br />

Endlich neu: <strong>Der</strong> Antara wird von außen geliftet, dazu gibt’s <strong>neue</strong> Motoren.<br />

Opel bringt den Antara im Frühjahr 2011 mit einer frischen Optik und <strong>neue</strong>n Motoren auf den Markt. Die Front des<br />

SUV wurde mit dem markentypischen Kühlergrill versehen, die Nebelscheinwerfer sind jetzt präsenter eingefasst. Ein<br />

<strong>neue</strong>r Unterfahrschutz, überarbeitete Rückleuchten sowie optionale 19-Zöller runden das Facelift von außen ab. Bei den<br />

Motoren können sich Interessenten zwischen einem Dieselaggregat in zwei Leistungsstufen und einem 2,4-Liter-Benzinmotor<br />

entscheiden. Die 2,2-Liter-Turbodiesel bringen es auf 163 beziehungsweise 184 PS, der Vierzylinder-Benziner<br />

leistet genau 170 PS. Serienmäßig werden die Motoren mit einem ebenfalls neu entwickelten Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

ausgestattet, für den stärkeren Diesel und den 170-PS-Benziner gibt’s optional eine Sechsgang-Automatik. Die Preise des<br />

<strong>neue</strong>n Antara sind noch nicht bekannt.<br />

INFO: www.opel.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

BRANDNEU!<br />

Land Rover<br />

ist Millionär!<br />

Land Rover hat den einmillionsten Range<br />

Rover produziert. Das Jubiläumsmodell ist<br />

ein „Autobiography“ für über 100 000 Euro.<br />

Seit Juni 1970 laufen Range Rover im englischen<br />

Werk Solihull vom Band, mittlerweile<br />

in dritter Generation. Das Jubiläums-Fahrzeug<br />

spendet Land Rover an die Wohltätigkeitsorganisation<br />

„Help for Heroes“, die den<br />

Range Rover versteigern möchte. <strong>Der</strong> Erlös<br />

kommt verwundeten Soldaten und ihren<br />

Familien zugute. INFO: www.landrover.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Kia News<br />

Günstige<br />

Weihnachten<br />

Kia präsentiert die „Bescherungsangebote“<br />

für viele Modelle der Marke. Die Vorweihnachts-Aktion<br />

mit deutlichen Preisvorteilen<br />

läuft bis zum 24. Dezember. Das große SUV<br />

Sorento gibt’s bis zu 3500 Euro günstiger.<br />

INFO: www.kia.de<br />

NISSAN MURANO CROSSCABRIOLET<br />

Ami-Cabrio<br />

Nissan produziert das weltweit erste Allrad-Crossover-Cabriolet.<br />

Das Murano CrossCabriolet steht schon ab Anfang 2011 bei den<br />

nordamerikanischen Händlern und unterscheidet sich deutlich von<br />

der geschlossenen, auch hier erhältlichen Variante. Das CrossCabrio<br />

wartet mit nur zwei statt vier Türen auf, die A-Säule ist dazu verstärkt,<br />

die B-Säule nicht mehr vorhanden. Das Stoffverdeck des Murano<br />

Murano Cabrio: Edles Ambiente, viel Platz.<br />

Cabriolet kann vollautomatisch bedient werden, im Gepäckabteil soll auch bei eingefahrenem Verdeck Platz für<br />

zwei Koffer bleiben. Unter der Haube kommt ein 3,5-Liter-V6 mit 265 PS zum Einsatz, dazu gibt’s ein stufenloses<br />

CVT-Getriebe. Ein Verkauf in Europa ist leider nicht geplant.<br />

INFO: www.nissanusa.com<br />

VOLKSWAGEN<br />

Eisfrei<br />

Pünktlich zum Winter wartet Volkswagen mit einer<br />

Sensation auf: Den Forschern des Konzerns ist es<br />

gelungen, eine beschlagungs- und vereisungsfreie<br />

Autoscheibe zu entwickeln. Die neuartige Scheibe<br />

wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut<br />

IST in Braunschweig gefertigt, das Geheimnis hinter dem Konzept ist eine sehr dünne, transparente Schicht aus Indiumzinnoxid.<br />

Das Material wird auf die Scheibe aufgetragen und verhindert auf der Außenseite der Verglasung die<br />

Wärmeabstrahlung. So kühlt die Scheibe gar nicht beziehungsweise nur sehr langsam aus und das Wasser kondensiert<br />

oder gefriert nicht. Das Prinzip funktioniert bis zu einer Temperatur von minus 18 Grad – Witterungseinflüsse wie<br />

die Luftfeuchtigkeit oder Wind spielen hier jedoch eine erhebliche Rolle. Die sogenannte „Low E“-Schicht kann die<br />

Entstehung eines Eisfilms also nicht gänzlich ausschließen, die Wahrscheinlichkeit aber drastisch reduzieren. Bis zur<br />

Marktreife der neuartigen Scheibe wird laut Volkswagen noch einige Zeit vergehen, im aktuellen Entwicklungsstadium<br />

stört die Indiumzinnoxid-Beschichtung noch den Radio- und Handyempfang im Auto. INFO: www.volkswagen.de<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


AUTO<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

AUDI Q5 HYBRID QUATTRO<br />

Power-Hybrid<br />

Audi präsentiert den <strong>neue</strong>n Q5 hybrid quattro. Das<br />

<strong>Der</strong> Lithium-Akku sitzt im Kofferraum des Q5.<br />

luxuriöse Hybrid-SUV kommt mit einem Zweiliter-TFSI und<br />

Lithium-Ionen-Akkus. Die Systemleistung beträgt laut Audi 245 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment.<br />

<strong>Der</strong> Verbrauch soll bei nur sieben Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer liegen. <strong>Der</strong> Benzinmotor bringt es auf<br />

eine Leistung von 211 PS, der Elektromotor liefert 45 PS und 211 Newtonmeter. <strong>Der</strong> Lithium-Ionen-Akku<br />

sitzt unter dem Ladeboden und kann bis zu 39 kW generieren. Damit kann der Q5 hybrid quattro theoretisch<br />

bis zu drei Kilometer rein elektrisch zurücklegen – vorausgesetzt, die Geschwindigkeit ist nicht höher<br />

als 60 km/h. Kurzzeitig lässt sich das Audi-SUV aber auch bei einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h<br />

elektrisch bewegen. <strong>Der</strong> Hybrid-Antrieb des Q5 ist serienmäßig an ein Achtgang-Automatikgetriebe<br />

gekoppelt, die Markteinführung ist für das Jahr 2011 vorgesehen.<br />

INFO: www.audi.de<br />

TOYOTA / TESLA<br />

Elektro-SUV<br />

für die USA<br />

INFO: www.toyota.de<br />

Toyota stellte das RAV4 EV Concept auf der Los<br />

Angeles Autoshow vor. Das rein elektrisch betriebene<br />

Fahrzeug basiert auf dem SUV RAV4 und<br />

wurde in Zusammenarbeit mit Tesla entwickelt.<br />

Die Reichweite des Elektro-SUV soll bei rund 160 Kilometern liegen, die Vermarktung ist in den USA für das<br />

Jahr 2012 vorgesehen. Zwischen 1996 und 2003 verkaufte Toyota rund 1900 Modelle des ersten RAV4 EV.<br />

TOYOTA URBAN CRUISER<br />

Allrad-Basis<br />

Allrad-Basis<br />

Toyota hat den Urban Cruiser überarbeitet.<br />

Das kleine Crossover ist ab sofort bereits in der<br />

Basisausstattung mit Allradantrieb lieferbar, dazu<br />

gibt’s zwei <strong>neue</strong> Lackfarben. Neben Platinsilber ist<br />

der Urban Cruiser jetzt auch in Novaweiß erhältlich,<br />

die Armaturentafel, die Türverkleidungen und<br />

das Lenkrad präsentieren sich mit dunklen Applikationen<br />

im Titan-Look. Auch die Sitzbezüge wurden<br />

überarbeitet und neu gestaltet. <strong>Der</strong> Toyota<br />

Urban Cruiser ist mit dem 1,4-Liter-Dieselmotor<br />

(66 kW/90 PS) ab 20 700 Euro zu haben.<br />

INFO: www.toyota.de


NEWS / NEUHEITEN<br />

ZUBEHÖR<br />

THULE<br />

KOMPAKT<br />

auf Reise<br />

Faltbare Dachbox: Die Thule „Ranger“ kostet ab 180 Euro.<br />

Praktisch, schnell und leicht verstaubar – das soll die <strong>neue</strong> Thule „Ranger“ sein. Die faltbare Dachbox<br />

lässt sich für den einfachen Transport kompakt zusammenrollen und findet so in jedem Kofferraum Platz.<br />

Das Thule-Schnellbefestigungssystem bietet dabei den gleichen Sicherheitsstandard wie bei normalen<br />

Hartschalenboxen, außerdem trotzt die „Ranger“ dank verschweißten Nähten und wasserfestem Material<br />

der Witterung auch auf langen Reisen. Die Thule „Ranger“ kann in Schwarz oder Silber<br />

geordert werden, zum Lieferumfang zählt eine Aufbewahrungstasche. Die Preise für die faltbare Dachbox<br />

beginnen bei 180 Euro.<br />

INFO: Thule GmbH | 92318 Neumarkt | www.thule.com<br />

HELLA<br />

Neue Weitsicht<br />

Hella bietet <strong>neue</strong> Zusatzscheinwerfer an. <strong>Der</strong> Hersteller präsentiert die<br />

Luminator- und Rallye-3003-Zusatzscheinwerfer mit einer um mehr als 10<br />

Prozent gesteigerten Reichweite. Diese Verbesserung ist aufgrund der<br />

gesetzlich erweiterten Lichtwerte für Zusatzscheinwerfer möglich. In den<br />

Leuchten kommen <strong>neue</strong> Reflektoren zum Einsatz, außerdem sind sie ab sofort<br />

auch im LED-Design mit sechs quadratischen Positionslichtern erhältlich. Die Scheinwerfer verfügen über<br />

Hella: Gesteigerte Reichweite!<br />

eine Bedampfung mit Reinst-Aluminium, die den Wirkungsgrad und die Langzeitstabilität erhöht. Die Zusatzleuchten<br />

werden mit einer ECE-Zulassung, Befestigungshalter und Montageanleitung ausgeliefert, die Preise<br />

sind noch nicht bekannt.<br />

INFO: Hella KGaA Hueck & Co. | Telefon: 02941/38-0 | www.hella.de<br />

TOYOTA URBAN CRUISER<br />

Unkaputtbar<br />

Nautishades präsentiert das <strong>neue</strong> Outdoor-Handy „ZeroLimits“. Das<br />

wasserfeste Gerät trotzt einem Druck von bis zu 100 Kilogramm, dazu ist es<br />

absolut stoß- und kratzfest. Die Tasten sind für die Verwendung mit Handschuhen<br />

besonders groß gehalten. Zur weiteren Ausstattung gehören<br />

neben einer integrierten Taschenlampe ein Mikrofon mit Hintergrundgeräusch-Reduzierung,<br />

Bluetooth, Headset, ein USB- und ein 220-V-Ladekabel.<br />

<strong>Der</strong> Preis des <strong>neue</strong>n „ZeroLimits“ beläuft sich auf 198 Euro.<br />

INFO: Nautishades.com | 4813 Altmünster (Österreich) | www.nautishades.com<br />

Gelände-Tradition<br />

Das Fachbuch „Vom Horch zum Munga“ von Peter Kirchberg und Siegfried<br />

Bunke umfasst die ganze Geländewagentradition von Audi und der<br />

Auto-Union. Von den ersten Armee-Lastwagen über die legendären<br />

Horch- und Wanderer-Kübelwagen während des Zweiten Weltkriegs bis<br />

hin zum legendären DKW Munga – dieses Werk geht auf alle Fahrzeuge<br />

ausführlich ein, dazu werden auch viele bisher unbekannte Prototypen<br />

in Wort und Bild vorgestellt. „Vom Horch zum Munga“ ist im Verlag Delius-Klasing<br />

erschienen, ein Exemplar kostet 39,90 Euro.<br />

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www.off-road.de


ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Rechtstipps<br />

Wildunfall<br />

mit Folgen<br />

Wildunfall ist nicht gleich Wildunfall:<br />

GERHARD BOLLIAN<br />

Wer in Deutschland nach einem Zusammenstoß<br />

mit einem Wildtier den Schaden von<br />

HARDTOP<br />

seiner<br />

§<br />

Versicherung bezahlt bekommen<br />

möchte, der hat nur dann Chancen auf einen<br />

Erfolg, wenn es sich bei dem Tier um sogenanntes<br />

„Jagdwild“ handelt. In diesem Zu-<br />

Wohnkabine<br />

sammenhang hat das Landgericht Coburg<br />

einer Autofahrerin 6000 Euro abgesprochen,<br />

die sie zuvor von ihrer Teilkaskoversicherung<br />

Gerhard Bollian präsentiert ein elektropneumatisches<br />

erstattet bekommen hatte. <strong>Der</strong> Frau war im<br />

Hubdach für Pick-ups. Das gesamte Hardtop mit Schlaf- und<br />

Wald ein Tier vor den Wagen gelaufen, daraufhin<br />

kam es zur Kollision. Die Autofahrerin<br />

Wohnraum bringt es auf ein Gewicht von weniger als 150 Kilogramm,<br />

es steht an keiner Stelle über das Fahrzeug hinaus und<br />

gab als Unfallursache einen Hasen an, das<br />

kann schnell und sicher aufgebaut werden. Das elektropneumatische<br />

Hubdach fährt auf Knopfdruck nach oben – auch mit ei-<br />

Das Dach ermöglicht eine Stehhöhe von 1,90 m. Tierhaaren allerdings eine DNA-Analyse<br />

Landgericht führte mit den sichergestellten<br />

ner Dachlast von bis zu 40 Kilogramm. Bei angehobenem Dach<br />

durch – Ergebnis: Es handelte sich nicht um<br />

beträgt die Stehhöhe 1,90 Meter. Über der Fahrerkabine entsteht eine Liegefläche, die auf zwei Meter verlängert<br />

einen Hasen, sondern um ein Eichhörnchen.<br />

werden kann, die Höhe liegt bei 85 Zentimetern. <strong>Der</strong> Aufbau ist vom TÜV abgenommen und als Wohnmobil zugelassen.<br />

Gerhard Bollian bietet das Hubdach grundsätzlich für jeden Pick-up an, die Preise beginnen bei 7600 Euro.<br />

gehören, muss die Teilkaskoversicherung<br />

Da Eichhörnchen nicht zum „Jagdwild“<br />

INFO: Gerhard Bollian | 76316 Malsch | nicht für den Schaden aufkommen.<br />

Telefon: 0176/25248809<br />

<strong>Der</strong> Cobra-Frontschutzbügel mit LED-Leuchten kostet 965 Euro.<br />

COBRA TECHNOLOGY & LIFESTYLE<br />

Glanz-Kugel<br />

Cobra hat <strong>neue</strong> Edelstahl-Anbauteile für den Nissan Juke im Programm. <strong>Der</strong> Cobra N+ Frontbügel<br />

ist für den Juke mit integrierten LED-Tagfahrleuchten zu haben, der Preis liegt bei 695 Euro. Die Seitenlinie<br />

des Crossover veredelt der Tuner mit 80 Millimeter starken Schwellerrohren samt Kunststofftrittflächen<br />

für 633 Euro, die Preise für die Sahara-Leichtmetallfelgen im 20-Zoll-Format sind noch<br />

nicht bekannt. Am Juke-Heck montiert Cobra zwei große Chromendrohre und einen Sportendschalldämpfer<br />

mit sattem Sound – Kostenpunkt: 698 Euro. Die Preise verstehen sich jeweils ohne<br />

Montage. INFO: Cobra Technology & Lifestyle | Telefon: 05202/999260 | www.cobra-sor.com<br />

SPARTIPP<br />

Günstig<br />

tanken!<br />

Autogas als alternativer Brennstoff zu normalem Benzin ist weiter auf dem Vormarsch: Mittlerweile<br />

gibt es schon mehr als 6000 Autogas-Tankstellen in Deutschland, über 400 000 Fahrzeuge wurden<br />

bisher auf den günstigeren Kraftstoff umgerüstet. Seit 2006 hat sich die Zahl der Tankstellen hierzulande<br />

vervierfacht, die Anzahl der LPG-Fahrzeuge stieg sogar um das Zehnfache an. Ein Liter Autogas<br />

kostet durchschnittlich 65 Cent, der Liter Superbenzin dagegen 1,40 Euro. Bis Ende 2018 ist LPG<br />

noch steuerlich vergünstigt, eine Umrüstung kostet derzeit etwa 2500 Euro.<br />

INFO: www.rheingas.de<br />

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NEWS / NEUHEITEN<br />

AUTO ZUBEHÖR<br />

MARKOM<br />

Christbaum-Spaß<br />

Die Sinsheimer Geländefahrschule Markom<br />

bietet ein Offroad-Erlebnis der besonderen<br />

Art: Am 11. Dezember können<br />

Unimog-Fans mit ihrem Traumauto eine<br />

Geländestrecke befahren – und unterwegs<br />

den eigenen Christbaum schlagen! Das vorgezogene<br />

Weihnachtsgeschenk gibt’s für<br />

134 bis 139 Euro (je nach Baum), die zur<br />

Verfügung stehenden Unimog-Modelle 404 S<br />

und 1300 L werden von Markom gestellt.<br />

INFO: Markom Geländefahrschule & Off Road<br />

Promotion | www.gelaendefahrschule.de<br />

RECARO<br />

HEISSER STUHL<br />

Recaro präsentiert den <strong>neue</strong>n Sitz „Sportster CS“. In der Edition<br />

2011 wird das Modell mit einer Rückenschale in Karbon-Optik<br />

kommen, dazu gibt’s gegen einen Aufpreis von 185 Euro eine<br />

zweistufige Sitzheizung. Das <strong>neue</strong> „Sportster CS“-Modell<br />

kostet ab 1310 Euro, mit einem integrierten Seitenairbag<br />

werden mindestens 1590 Euro fällig. Die <strong>neue</strong> Edition wird<br />

Anfang 2011 auf dem deutschen Markt erhältlich sein.<br />

INFO: Recaro GmbH & Co. KG | Telefon: 07021/935208 | www.recaro.com<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

BRANDNEU!<br />

BORBET – CW FAHRZEUGTECHNIK<br />

Auf großem Fuß<br />

Die Borbet-Tochtergesellschaft CW Fahrzeugtechnik stellt zwei <strong>neue</strong><br />

Leichtmetallfelgen vor. Die CW1 kommt im Zehnspeichen-Look und wird<br />

in 17, 18 und 19 Zoll angeboten. Die CW2 wird in den gleichen Größen<br />

produziert, sie verfügt über ein klassisches Kreuzspeichen-Design. Beide<br />

Felgen werden in Schwarz und Silber angeboten, die Preise beginnen bei 143<br />

Euro pro Stück.<br />

INFO: CW Fahrzeugtechnik | Telefon: 08123/9303-0 | www.cw-wheels.de<br />

RELAGS<br />

High-End-Leuchten<br />

Relags hat <strong>neue</strong> Stirnlampen im Angebot.<br />

Die „Trail Runner“ ist ein Universalmodell,<br />

welches dank zweier Weitwinkel- und einer<br />

High-Power-LED 80 Lumen erzeugt. Durch<br />

die Anordnung der kleinen Lichter ist sowohl<br />

die Reichweite als auch die Breite der<br />

Ausleuchtung sehr gut. <strong>Der</strong> Preis einer<br />

„Trail Runner“ liegt bei genau 29,70 Euro.<br />

INFO: www.relags.de<br />

ERC BAUMANN<br />

Offroad-Abenteuer<br />

Tunesien<br />

ERC Baumann bietet für das Frühjahr 2011 eine geführte Tour<br />

Tunesien-Tour: Nur für echte Geländewagen!<br />

durch die Berge und die Wüste Tunesiens. Zwischen dem 19.2. und 5.3.2011 können Sie das spannende Abenteuer<br />

abseits der Touristenhochburgen erleben. Die Route ist sehr anspruchsvoll, Sie sollten also bereits erste Offroad-Erfahrungen<br />

und in jedem Fall einen echten Geländewagen mitbringen. Die Fährüberfahrt von Genua nach<br />

Tunis, die Begleitung durch einen Guide, alle anfallenden Camp-Gebühren und das Abschluss-Essen sind in dem<br />

Preis von 1890 Euro pro Person/Fahrzeug enthalten, Beifahrer kommen für 790 Euro in den Genuss der Wüste.<br />

INFO: ERC Baumann | 81827 München | Telefon: 089/4394162<br />

Forum Service News Events<br />

www.off-road.de<br />

Hauptpreis: ein Hyundai Santa Fe im Wert von über 40 000 Euro.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-AWARD 2011<br />

Abstimmen und absahnen!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

GEWINNT!<br />

DIE LESERWAHL 2011 IST ONLINE! Wählen Sie jetzt aus 101 Fahrzeugen in acht Kategorien<br />

Ihren Geländewagen des Jahres und gewinnen Sie einen nagel<strong>neue</strong>n Hyundai<br />

Santa Fe mit 2,2-Liter-Dieselmotor, Allradantrieb und umfangreicher Ausstattung im<br />

Wert von über 40 000 Euro. Mit Touchscreen-Navigationssystem, Xenonscheinwerfern,<br />

18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Lederausstattung, einer Rückfahrkamera und Zwei-<br />

Zonen-Klimaautomatik bringt das große SUV alles mit, was das Herz begehrt. Aber<br />

auch der zweite und dritte Preis können sich sehen lassen. Ein Satz Winterreifen<br />

Nokian WR G2 SUV in der Größe von bis zu 22 Zoll wartet auf Sie, als dritter Preis<br />

winkt eine Hofmann Spurverbreiterung für rund 360 Euro. Also: Nicht lange<br />

überlegen, online gehen! Klicken Sie auf www.off-road.de und dann auf den Button<br />

„Award 2011“ – schon sind Sie mittendrin, in der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Umfrage des Jahres. Wir<br />

drücken Ihnen die Daumen und freuen uns auf Ihre Stimme!<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


AUDI Q7 3.0 TFSI<br />

KOMPAKTTEST<br />

1<br />

Mit dem Facelift gab es <strong>neue</strong> Leuchten rundum.<br />

2<br />

<strong>Der</strong> große Q7 ist eine noble Erscheinung.<br />

3<br />

V8-Ersatz: <strong>Der</strong> Kompressor-V6 mit drei Litern<br />

Hubraum leistet 272 oder 333 PS.<br />

1<br />

ACHTZYLINDER-ERSATZ<br />

Downsizing in großem Stil. So könnte man die Umrüstung des Audi Q7 vom<br />

4,2-Liter-V8 auf einen nur noch 3 Liter großen Sechszylinder mit Kompressoraufladung<br />

nennen. Operation gelungen?<br />

Weniger Hubraum kann man<br />

mit mehr Aufladung kompensieren,<br />

dachten sich die Audi-Entwickler.<br />

Flugs war der 4,2-Liter-V8<br />

entfernt und durch den 3.0-TFSI-<br />

V6 ersetzt.<br />

Ein Erfolg, zumindest in den meisten<br />

Punkten. Auch die große Version<br />

des TFSI bringt es zwar nur<br />

auf 333 PS Leistung und fällt damit<br />

hinter den Vorgänger mit seinen<br />

350 Pferdestärken zurück,<br />

das Drehmoment von 440 Newtonmetern<br />

blieb hingegen gleich<br />

und liegt dank Kompressor sowie<br />

zweier Ladeluftkühler nun sogar<br />

schon bei 2900 Umdrehungen an.<br />

SO SCHNELL WIE DER V8<br />

Tatsächlich kann der V6 mit den<br />

Fahrleistungen des Achtzylinders<br />

mithalten: In 7 Sekunden erreicht<br />

der <strong>neue</strong> Benziner aus dem Stand<br />

die 100 km/h, erst bei 245 km/h<br />

endet der Vortrieb. Zum Vergleich:<br />

<strong>Der</strong> V8 benötigte im Sprint 0,8 Sekunden<br />

länger von null auf einhundert<br />

und seine Spitze lag kaum<br />

höher (247 km/h). Was war beim<br />

Achter also besser? Eigentlich nur<br />

der Sound.<br />

KLEINER, SPARSAMER MOTOR?<br />

Seinen besseren Antritt hat der<br />

Audi auch der <strong>neue</strong>n, jetzt über<br />

acht Gänge verfügenden ZF-Automatik<br />

zu verdanken. Das Getriebe<br />

hat einen kürzeren ersten<br />

Gang, die letzten beiden sind als<br />

Overdrive-Gänge ausgelegt um<br />

den Verbrauch zu reduzieren.<br />

13,5 Liter verbrauchte der 3.0<br />

TFSI am Ende über die Testdistanz.<br />

Das ist deutlich mehr als das<br />

Werk angibt (10,7 Liter im Durchschnitt).<br />

Wir legten aber auch lange<br />

Autobahnetappen ein und<br />

quälten uns durch den Münchener<br />

Stadtverkehr, wo wir uns fragten,<br />

warum man bei diesem Modell<br />

auf das Stopp-Start-System<br />

verzichtet hat, das man unter anderem<br />

auch in der Diesel-Version<br />

des Q7 findet. Zumindest in den<br />

2<br />

Innenstädten hat die Elektronik<br />

doch enormen Nutzen und senkt<br />

den Verbrauch dort beträchtlich.<br />

SPORTLICH BIS KOMFORTABEL<br />

<strong>Der</strong> Q7 mit dem 3.0 TFSI beherrscht<br />

den Spagat zwischen<br />

Sportlichkeit und Komfort perfekt.<br />

<strong>Der</strong> Motor hat enorme Leistungsreserven<br />

und mit der Luftfederung<br />

kann eingestellt werden,<br />

ob man lieber gemütlich cruisen<br />

oder straff gefedert heizen will.<br />

Für jede Situation gerüstet,<br />

schließlich ist der Audi schon aufgrund<br />

seiner Dimensionen zum<br />

Familien-SUV prädestiniert.<br />

Am Ende werden wohl nur eingefleischte<br />

V8-Fetischisten den<br />

großen, durstigen Motor vermissen.<br />

Für alle anderen ist der <strong>neue</strong><br />

Sechser ein Volltreffer. Den guten<br />

Eindruck können auch Mankos<br />

wie das fehlende Stopp-Start-<br />

System oder die knappe dritte<br />

Sitzreihe nicht trüben. ■<br />

T | Marc Ziegler<br />

3<br />

Audi Q7 3.0 TFSI<br />

MOTOR<br />

Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs, Direkteinspritzung<br />

mit Kompressor, 2 Ladeluftkühler, DOHC<br />

Hubraum: 2.995 cm 3<br />

Leistung: 245 kW/333 PS bei 5.500-6.500 min -1<br />

max. Drehm.: 440 Nm ab 2.900-5.300 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Permanenter Allradantrieb mit Torsen-Mitteldifferenzial,<br />

Standard-Kraftverteilung v/h:<br />

40/60; Achtgang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragend, 4 Türen, oben angeschlagene<br />

Heckklappe, 5-7 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

hinten: Einzelradaufhängung, Luftfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, ESP, EBV, Offroad ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

LENKUNG / WENDEKREIS<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

Wendekreis (m): 12,0<br />

FELGEN / REIFEN<br />

8x18 Zoll; 255/55 R18<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H: 5.089/1.983/1.697-1.772 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 3.002/1.651/1.681 mm<br />

Leergewicht:<br />

2.240 kg<br />

zulässiges Gesamtgewicht: 2.965 kg<br />

Anhängelast(gebr./ungebr.): 3.500/750 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN / VERBRAUCH<br />

Beschleunigung 0-100 km/h: 7,0 s<br />

Höchstgeschwindigkeit: 245 km/h<br />

Testverbrauch ges. (l/100 km): 13,5<br />

PREISE<br />

Audi Q7 3.0 TFSI (245 kW): ab 62.800 €<br />

Audi Q7 3.0 TFSI (200 kW): ab 53.900 €<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

15


EINZELTEST SUBARU IMPREZA XV 2.0D<br />

BODENSTÄNDIG<br />

Mit dem Impreza XV bringt Subaru ein <strong>neue</strong>s Crossover in die Kompakt-Klasse.<br />

Was der Golf-Konkurrent mit kratzfesten Kotflügelverbreiterungen im Gelände<br />

vermag, ist schnell geklärt. Aber kann der Boxer-Diesel das Versprechen der<br />

sportlichen Optik auf der Straße halten? Unser Einzeltest wird’s zeigen!<br />

<strong>Der</strong> Impreza ist ein Sportgerät<br />

für die Straße. Fällt sein Name,<br />

denkt jeder an die WRC. An den<br />

blauen Renner mit goldenen Felgen<br />

und überdimensionalem<br />

Heckspoiler. Aber was hat der XV,<br />

das <strong>neue</strong> Crossover der Baureihe,<br />

noch mit dem Rallye-Boliden<br />

gemein? Und: Kann die flache<br />

Flunder jetzt auch in härterem<br />

Gelände bestehen?<br />

GELÄNDE? NEIN DANKE!<br />

Ein Offroader ist auch der Impreza<br />

XV nicht. Kratzfeste Kunststoffbeplankung<br />

um die Kotflügel und<br />

eine Reling auf dem Dach helfen<br />

bei einer Bodenfreiheit von mickrigen<br />

145 Millimetern wenig. Den<br />

vorderen Böschungswinkel gibt<br />

Subaru erst gar nicht an. Kurzerhand<br />

messen wir selbst nach –<br />

und kommen auf einen Wert von<br />

gerade einmal 14 Grad. Da spielt<br />

die Flexibilität des Fahrwerks auch<br />

keine Rolle mehr – bevor der Impreza<br />

XV auch nur in die Nähe verschränkungsfordernder<br />

Passagen<br />

kommt, hat der Unterboden schon<br />

lange aufgesetzt.<br />

SPORT-OPTIK<br />

Wirklich geländetauglich, robust<br />

und nutzwertig gibt sich auch der<br />

Innenraum des Subaru nicht. Hier<br />

ist alles auf ein sportliches<br />

Erscheinungsbild abgestimmt:<br />

Die sensationellen Sitze unseres<br />

Testwagens sind in jedem XV<br />

serienmäßig montiert, liefern<br />

ebenso guten Seitenhalt wie<br />

Langstreckenkomfort.<br />

Dazu gibt’s Tempomat, Klimaautomatik,<br />

CD-Radio und Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

ohne<br />

jeglichen Aufpreis. Das griffige<br />

Dreispeichen-Lenkrad und die<br />

silbernen Applikationen sorgen<br />

für den gewissen Sport-<br />

Charme – und passen perfekt<br />

zum extrovertierten Außen-Design.<br />

Die Frontansicht wird neben<br />

den markanten Einfassungen der<br />

Nebelscheinwerfer vor allem<br />

durch die Hutze auf der Motorhaube<br />

geprägt – der große Lufteinlass<br />

ist allerdings dem Diesel-<br />

WRX-Feeling mit dem Impreza XV: Das<br />

Logo ist weltmeisterlich, die Hutze ein<br />

Muss. Besonderes Highlight am Heck:<br />

<strong>Der</strong> Diffusoransatz samt dickem Rohr.<br />

Kratzfeste<br />

Kotflügelverbreiterungen<br />

hin oder her:<br />

<strong>Der</strong> Impreza<br />

XV bleibt ein<br />

Allrad-Sportler<br />

für die<br />

Straße –<br />

nicht fürs<br />

Gelände.


1<br />

2<br />

3<br />

Cockpit mit Über-Ausstattung: Tempomat, CD-Radio, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Multifunktionslenkrad,<br />

Klimaautomatik, AUX-IN und USB-Anschluss – alles ohne Aufpreis.<br />

Rallye-Flair gibt’s nicht nur dank der direkten Lenkung und präzisen Schaltung, Eyecatcher<br />

mit Mehrwert sind vor allem die serienmäßigen Sportsitze mit bestem Seitenhalt.<br />

Mittelmaß im Kofferraum: Die schräg abfallende Heckklappe ist betont sportlich, für das<br />

Gepäckraumvolumen aber unvorteilhaft. 301 Liter fasst der Impreza XV mindestens, bei<br />

umgeklappter Rücksitzbank sind immerhin 1216 Liter drin.<br />

Modell vorbehalten. Auch das<br />

Heck präsentiert sich im Rallye-<br />

Look: Die Heckscheibe wird von<br />

einem breiten Dachkantenspoiler<br />

eingefasst, unter der Schürze<br />

warten ein dickes, verchromtes<br />

Endrohr und ein mattschwarzer<br />

Diffusoransatz auf die Betrachter.<br />

HART UND SCHNELL<br />

Wie schön, dass der Impreza XV<br />

SUBARU IMPREZA XV 2.0D<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.515<br />

960-1.000<br />

490<br />

935<br />

470<br />

2<br />

sein kleines Rallye-Feeling-Versprechen<br />

auch bei den Fahrleistungen<br />

halten kann: In nur 8,7<br />

Sekunden beschleunigt der Boxer-Diesel<br />

den Subaru von null auf<br />

100 Kilometer pro Stunde, die<br />

Höchstgeschwindigkeit ist erst<br />

bei 203 km/h erreicht. Das maximale<br />

Drehmoment von 350 Newtonmetern<br />

erreicht der Selbstzünder<br />

schon bei einer Drehzahl<br />

von 1800 Umdrehungen – die<br />

Leistungsentfaltung ist gleichmäßig.<br />

Die Gassen des Sechsgang-Getriebes<br />

sind dazu sportlich<br />

kurz, die direkte Lenkung ist<br />

gefühlvoll. Am Ende macht das<br />

harte Fahrwerk den Eindruck des<br />

kompakten Allrad-Sportlers perfekt.<br />

Zum Glück aber nicht auf<br />

Kosten des Verbrauchs: Wer den<br />

Vierzylinder bei niedrigen Drehzahlen<br />

hält, der kann ohne Probleme<br />

mit 7,6 Litern Dieselkraftstoff<br />

pro 100 Kilometer fahren. Und wieder:<br />

Ein sportlicher Wert! ■<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

790<br />

1.040<br />

Radstand: 2.620 Spur v/h: 1.510/1.515<br />

Länge: 4.430<br />

Breite: 1.770<br />

Stehhöhe: 1.785<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

450-490, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.460/1.440<br />

Kniefreiheit h: 160-470<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 810-1.800, Breite:<br />

1.065-1.340, Höhe: 670,<br />

Ladekantenhöhe: 695,<br />

Vol. (VDA): 301-1.216 L<br />

1<br />

3<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub<br />

cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffklasse<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

2Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw.<br />

km/h (min -1 ; Gang) 203 (3.800; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 6,0<br />

30 - 100 km/h s 8,7<br />

0 - 130 km/h s 14,7<br />

0 - 160 km/h s 24,6<br />

Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h im 4./5. Gang s 7,7/11,5<br />

80 - 120 km/h im 5./6. Gang s 9,7/12,4<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h<br />

real km/h 27/46/93/121<br />

Verbrauch<br />

Diesel<br />

Tankinhalt<br />

L 64<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix<br />

L/100 km 7,1/5,0/5,8<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,6<br />

Gewichte<br />

Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.465/1.920<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 650/1.600<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 75/80<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

27.500 (XV 2.0D)<br />

Testwagenpreis<br />

27.500 (XV 2.0D)<br />

Einstiegsmodell<br />

24.500 (XV 2.0R)<br />

ABS/ESP<br />

S/S<br />

Tempomat<br />

S<br />

CD-Radio mit Bluetooth<br />

S<br />

Leichtmetallfelgen<br />

S<br />

Klimaautomatik<br />

S<br />

Sportsitze mit Heizung<br />

S<br />

Xenon-Scheinwerfer<br />

S<br />

Einparkhilfe (ohne Montage)<br />

234<br />

Metalliclackierung<br />

390<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten**<br />

Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

Subaru Impreza XV 2.0D<br />

Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

16,0:1/1x/1x<br />

1.998/86,0 x 86,0<br />

110 (150)/3.600<br />

350/1.800-2.400<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />

–/3,90/3,64<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

5 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Quer- und Längslenker<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, ESP, HAS<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

11,6<br />

6,5x16 Zoll; 205/55 R16<br />

6,5x16 Zoll; 205/55 R16<br />

Dunlop SP Winter Sport<br />

549 (TK 20)<br />

176 (TK 21)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 254, danach: 274<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

Permanenter Allradantrieb, Mitteldifferenzial mit Visko-Sperre,<br />

Standard-Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14° 24°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 145/170 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

140 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: k.A.<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):13,46:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,7 km/h<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


FAHRBERICHT<br />

JEEP GRAND CHEROKEE 5.7 V8<br />

Euro-Jeep<br />

Preview<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> begeistert durch sein markantes Blechkleid.<br />

Doch wie fährt er sich? Wir holten uns den 5,7-Liter-V8 zum Test.<br />

Die Designer haben ihren Job gut gemacht: <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Grand</strong> sieht markant und bullig aus.<br />

Fährt sich wie eine Mercedes M-Klasse. Das ist zumindest auf der Straße kein Nachteil.<br />

Die Jungs von Geiger Cars<br />

warten nicht, bis Chrysler-Jeep<br />

oder die <strong>neue</strong>n Chefs in Italien in<br />

die Pötte kommen. Warum ist der<br />

<strong>neue</strong> Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> hierzulande<br />

noch immer nicht am<br />

Start? Schließlich wird er in den<br />

USA schon seit einem Jahr verkauft.<br />

Wir warten jetzt auch nicht<br />

mehr länger und zeigen Ihnen den<br />

von Geiger frei importierten US-<br />

<strong>Grand</strong>.<br />

Ein bulliges, stattliches Auto<br />

steht da auf dem Hof: 8 Zentimeter<br />

länger, 8 Zentimeter breiter<br />

und 4 Zentimeter höher als der<br />

Vorgänger. Die Karosserie ist kantig<br />

mit harten Konturen, fast wie<br />

ein Zwischending aus den früheren<br />

Modellen Commander und<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>. Seine Scheinwerfer<br />

blicken finster drein. Ein<br />

Auto, das man haben will.<br />

Überproportional mitgewachsen<br />

sind indes die Räder, im Vergleich<br />

zum Vorgänger um ein Zoll. <strong>Der</strong><br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> WK trägt jetzt<br />

31-Zoll-Pneus (Laredo 245/70R<br />

17, Limited 265/60R18, Overland<br />

265/50R20).<br />

VIEL WOHNRAUM FÜR PASSAGIERE<br />

Den größten Nachschlag bekam<br />

mit einem Plus von 13 Zentimetern<br />

der Radstand (jetzt 2915 mm<br />

– wie ein Pick-up). Ein interessanter<br />

Zusammenhang: Wenn ein<br />

Auto um 8 Zentimeter länger<br />

wird, aber der Radstand um 13<br />

Zentimeter wächst, bedeutet<br />

das, die Entwickler wollten im<br />

Fahrgastraum klotzen und nicht<br />

bei der Kofferraumlänge. In der<br />

zweiten Sitzreihe sitzt man jetzt<br />

wirklich fürstlich. 10 Zentimeter<br />

mehr Kniefreiheit fallen sogar einem<br />

Blinden auf.<br />

Bevor wir losfahren, noch einen<br />

kurzen Blick in den Kofferraum:<br />

<strong>Der</strong> wirkt lang, aber nicht rekordverdächtig<br />

hoch. <strong>Der</strong> Grund: Unter<br />

dem Laderaumboden befindet<br />

sich ein vollwertiges Ersatzrad.<br />

Zwar nicht in der Breite eines<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


HOCHWERTIGES INTERIEUR mit modernen<br />

Gimmicks wie Start-Stopp-Knopf und<br />

„Selec-Terrain“-System, einem Bestandteil<br />

des Zusatzpakets „Offroad Adventure<br />

Group“. Mit ihm lassen sich Antriebskraftverteilung,<br />

Ansprechverhalten des<br />

Motors und die Höhe des Luftfederfahrwerks<br />

(falls vorhanden) an den Untergrund<br />

anpassen.<br />

Es gibt 5 Schaltstellungen: Auto, Snow,<br />

Sport, Mud/Sand und Rock. Zum Beispiel<br />

wird bei „Snow“ im 2. Gang angefahren<br />

und die Antriebskraft 50 %/50 % verteilt.<br />

Bei „Sport“ bekommen die Hinterräder<br />

80 %, die Vorderräder 20 % der Antriebskräfte<br />

ab. Bei „Rock“ wird automatisch in<br />

die Geländereduktion geschaltet.<br />

Limited-Rades sondern etwas<br />

schmäler (245/65R18). Da es aber<br />

die richtige Höhe hat, kann man<br />

mit ihm bedenkenlos sein geplantes<br />

Ziel ansteuern.<br />

KEIN HEMI-MOTOR DRIN?<br />

Komisch! 5.7 V8 steht auf der<br />

Heckklappe, aber nirgendwo ein<br />

Hinweis auf den sagenumwobenen<br />

„Hemi“-Motor. Ist der etwa<br />

nicht mehr drin? Ein Blick unter<br />

die Haube bügelt alle Sorgenfalten<br />

wieder glatt. Die (überflüssige)<br />

Plastik-Motorabdeckung trägt<br />

noch immer die Inschrift „Hemi“.<br />

Warum Fiat, der <strong>neue</strong> Herr über<br />

Chrysler-Jeep, außenrum alle Hemi-Logos<br />

tilgen ließ, weiß kein<br />

Mensch. Vielleicht musste sich<br />

bei einer Rennserie in den 70er-<br />

Jahren mal ein Ferrari von einem<br />

Hemi-Motor-befeuerten Dodge<br />

Charger versägen lassen und das<br />

ist jetzt die späte Rache. Man<br />

weiß es nicht. Doch eine Marketing-Strategie<br />

der zur Schau gestellten<br />

Bescheidenheit passt<br />

nicht zu einem Luxus-Dickschiff.<br />

Wer ein Ami-Auto kauft, der will<br />

halt keinen Lupo-Motor.<br />

Verspielte und verschachtelte Armaturen<br />

sind ebenfalls passé. Die<br />

nun glattflächige Armaturenfront,<br />

weich gepolstert und solide<br />

befestigt, wäre auch für ein<br />

europäisches Luxusmodell kein<br />

Grund zur Scham. Pingelige<br />

Gemüter werden vielleicht an<br />

den wackeligen und fiepsigen<br />

Knöpfchen in der Dachkonsole<br />

herummäkeln, die fürs Schiebedach<br />

und die Leseleuchten zuständig<br />

sind. Es gibt schlimmere<br />

Mankos!<br />

Auch die Sitze kann man kaum<br />

mehr von einem deutschen Premium-Produkt<br />

unterscheiden.<br />

Sie sind unamerikanisch straff,<br />

sinnvoll konturiert und beim Limited-Modell<br />

beledert und beheizbar.<br />

Noch immer teilt Jeep seine<br />

Ausstattungslinien in Laredo, Limited<br />

und Overland. Limited ist<br />

lediglich die mittlere.<br />

FÄHRT SICH WIE ‘NE M-KLASSE<br />

Wer schon den Vorgänger fuhr,<br />

muss sich komplett umstellen.<br />

<strong>Der</strong> Neue ist straff gefedert und<br />

gedämpft, die Lenkung ein wenig<br />

schwergängiger als in amerikanischen<br />

Autos üblich. Sein Fahrverhalten<br />

erinnert verdächtig an<br />

eine Mercedes M-Klasse. Lediglich<br />

die Tendenz zum Untersteuern,<br />

die man dem Benz aus übertriebener<br />

Vorsicht mitgegeben<br />

hat, ist beim Granny schwächer<br />

ausgeprägt.<br />

Legt man sich unters Auto, versteht<br />

man sofort: Einzelradaufhängung<br />

rundum mit teilweise<br />

Querlenkern aus Aluminium, die<br />

mitnichten dezent, sondern klar<br />

und deutlich an den, nunmehr<br />

von Tisch und Bett getrennten<br />

Stuttgarter Halbbruder erinnern.<br />

WELCHEN MOTOR NEHMEN?<br />

Auch wenn die <strong>neue</strong>ste <strong>Grand</strong><br />

<strong>Cherokee</strong>-Generation besser schallgedämmt<br />

ist als die vorige: Gibt<br />

man dem 5,7-Liter-Hemi die Sporen,<br />

brüllt er auf wie ein Büffel.<br />

<strong>Der</strong> Sound des großen Achtzylinders<br />

ist ein Schau. 359 Pferde galoppieren<br />

los, 24 mehr als beim<br />

Vorgänger.<br />

Da spielt es auch keine Rolle<br />

mehr, dass der Hemi seine Kräfte<br />

von der altbekannten Fünfstufen-<br />

Automatik weiterleiten lässt. Wer<br />

mit einem Muskelspiel von 530<br />

Newtonmetern Drehmoment<br />

aufgeigen kann, dem reichen<br />

auch fünf Gänge. Mit ein paar<br />

mehr würden sich beim Kraftstoffverbrauch<br />

wohl noch ein<br />

paar Zehntelliter herausholen<br />

lassen, aber der Fahrspaß bleibt<br />

davon unberührt.<br />

Und was darf man vom <strong>neue</strong>n Einstiegsmotor,<br />

dem 3,6-Liter-V6-<br />

Benziner erwarten? Auf diese Frage<br />

hatte Karl Geiger eine knallharte<br />

Antwort: „Diese Autos bekommt<br />

man in den USA nachgeschmissen.<br />

Sie stehen bei den<br />

Händlern wie Blei. Doch auch von<br />

meinen deutschen Kunden hat<br />

noch keiner danach gefragt.“<br />

Mann, ist der breit! 8 Zentimeter breiter als der Vorgänger, jetzt 1,94 Meter.<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


1 2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

Mitgedacht: Die Luftansaugung erfolgt<br />

noch immer weit oben.<br />

2<br />

Bi-Xenon-Leuchten sind bei Limited und<br />

Overland Serie.<br />

5<br />

Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />

3<br />

5.7 V8 Limited US-Version<br />

Geiger Cars legalisiert 3,5 Tonnen zulässige<br />

Anhängelast mit der originalen US-AHK.<br />

4<br />

Alu-Querlenker wie beim Mercedes ML.<br />

5<br />

265/60R18-Pneus sind beim Limited Serie.<br />

Das Highlight unter der Motorhaube: der 5,7-Liter-Hemi mit 359 PS.<br />

Und der Diesel? Ja, der Diesel<br />

wird erst im Mai erhältlich sein<br />

und nur bei offiziellen Chrysler-<br />

Jeep-Händlern. Dieser 3,0-Liter-<br />

V6 von VM Motori in Italien wird<br />

rund 250 Pferde traben lassen<br />

und soll sofort vergessen machen,<br />

dass man früher Mercedes-<br />

Triebwerke unter der Haube hatte.<br />

Man spricht von 550 Nm maximalem<br />

Drehmoment aus einem<br />

Common-Rail-Direkteinspritzer,<br />

der mit 2000 bar Einspritzdruck<br />

arbeitet.<br />

KEIN PERMANENT-ALLRADLER MEHR<br />

Ein Fahrwerk mit Einzelradaufhängung<br />

rundum wirft Fragen<br />

nach der Geländetauglichkeit auf.<br />

Klare Antworten: Die Verschrän-<br />

Langer Laderaum, aber nicht rekordverdächtig<br />

hoch. <strong>Der</strong> Grund: Unter<br />

dem Ladeboden befindet sich noch<br />

ein vollwertiges Ersatzrad.<br />

Nimmt man die beiden Zusatzschalen<br />

raus, passt auch ein noch<br />

größerer Pneu rein.<br />

kungsfähigkeit leidet. Die Bodenfreiheit<br />

ist nicht mehr fix. Wenig<br />

Begeisterung weckt außerdem<br />

der noch weiter heruntergezogene<br />

Frontspoiler, der vermutlich die<br />

Aerodynamik verbessern soll.<br />

Außerdem hat der Granny in seinem<br />

<strong>neue</strong>n Verteilergetriebe keinen<br />

Planetenradsatz mehr, der die<br />

Antriebskräfte permanent aufteilt.<br />

Auch die Amis vertrauen jetzt auf<br />

Lamellenpakete wie zum Beispiel<br />

die in den X-Baureihen von BMW.<br />

Keine erfreuliche Entwicklung.<br />

Dafür kann man optional zwei verschiedene<br />

Zusatzpakete ordern:<br />

„Offroad Adventure Group I“ und<br />

„Offroad Adventure Group II“. Paket<br />

I enthält ein Selec-Terrain-System,<br />

vergleichbar mit Terrain Response<br />

in den Land Rover-Modellen.<br />

Eine elektronische Regelung,<br />

die passend zum Untergrund die<br />

richtige Antriebskraftverteilung<br />

wählt. Paket II enthält zusätzlich<br />

ein Luftfederfahrwerk (Quadra-Lift<br />

genannt), das die Bodenfreiheit<br />

von 20 Zentimetern in Normal-<br />

Fahrhöhe auf 26,5 Zentimeter im<br />

Offroad-Niveau II steigert. Zwei tiefere<br />

Stellungen für schnelle Autobahnfahrt<br />

und zum Aus- und Einsteigen<br />

gibt es ebenfalls. Wer den<br />

Granny richtig geländetauglich haben<br />

will, muss zuerst die Zusatzpakete<br />

buchen.<br />

■<br />

T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />

MOTOR<br />

Otto, 8-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 5.150 cm 3<br />

Leistung: 264 kW/359 PS bei 5.500 min -1<br />

max. Drehmom.: 520 Nm ab 4.250 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Heckantrieb, Vorderachse bei Bedarf mit<br />

elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />

sukzessive zugeschaltet, Geländereduktion<br />

2,72:1, Fünfgang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe; 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />

hinten: Einzelradaufh., Schraubenfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H:<br />

4.822/1.938/1.761 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.915/1.623/1.627 mm<br />

Tankinhalt:<br />

93 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.:<br />

2.336/3.084 kg<br />

Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/3.500 kg<br />

REIFEN/FELGEN<br />

Limited: 265/60R18, Michelin Latitude Tour<br />

Overland: 265/50R20, Goodyear Fortera HL<br />

Felgen: Limited 8x18, Overland 8x20:<br />

PREISE<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8 Limited: 49.900 €<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 5.7 V8 Overland: 53.900 €<br />

Navigationssystem Europa: 500 €<br />

INFO<br />

Geiger Cars<br />

81825 München<br />

Tel.: 089/427164-13<br />

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Fazit<br />

<strong>Der</strong> <strong>neue</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ist ein<br />

imposanter Offroader, geräumig<br />

und phänomenal motorisiert.<br />

Ihm gebricht es nur an einem:<br />

der Geländetauglichkeit.<br />

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NISSAN<br />

DOPPELTEST<br />

LAND ROVER vs. NISSAN<br />

Von echter<br />

GRÖSSE!<br />

Extrem gute Bergabfahrhilfe.<br />

Den Rampenwinkel beschränken die Trittbretter.<br />

<strong>Der</strong> Nissan Pathfinder bekommt endlich einen Diesel, der zu dem Riesenwagen<br />

passt: 3 Liter und 231 PS. So kann er es auch mit dem Land Rover<br />

Discovery aufnehmen.<br />

Die Traktionskontrolle simuliert eine Sperre.<br />

Innenraum-Check<br />

Schöne Details im Innenraum<br />

des Pathfinder. Leider herrscht<br />

jedoch auch bei der Topausstattung<br />

Hartplastik vor.<br />

<strong>Der</strong> V6 bekommt als einziges<br />

Modell die <strong>neue</strong> 7-Gang-Automatik.<br />

Für die Hinterbänkler<br />

gibt’s eigene Klimakontrollen.<br />

Es gab schon lange Gerüchte,<br />

dass er kommen würde – der V6-<br />

Dieselmotor für die Nissan-Modelle<br />

Navara und Pathfinder. Anfang<br />

des Jahres konnten wir zumindest<br />

den Navara schon einmal<br />

fahren, jetzt stellt sich der Pathfinder<br />

zum Duell mit dem Land<br />

Rover Discovery 4.<br />

Nur ein dezentes Kürzel an der<br />

Fahrzeugflanke verrät den großen<br />

Motor, die anderen Details wie<br />

Chromzierleisten, Spiegel in Wagenfarbe<br />

und große Räder stammen<br />

von der Topausstattung und<br />

schmücken auch das Vierzylindermodell.<br />

Den Pathfinder V6 gibt<br />

es ausschließlich als LE, also nahezu<br />

komplett ausgestattet. Vergleicht<br />

man das mit dem 2,5-Liter-<br />

Modell, kostet der Zuwachs (zwei<br />

Zylinder, 45 PS, ein halber Liter<br />

Hubraum und zwei Automatikgänge<br />

mehr) einen Aufpreis<br />

von 5500 Euro. Kein schlechtes<br />

Angebot.<br />

BESTENS AUSGESTATTET<br />

Die englische Antwort auf den<br />

großen Japaner, der Land Rover Discovery<br />

4, verfügt seit der Modellüberarbeitung<br />

ebenfalls über einen<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.785<br />

Nissan Pathfinder 3.0 dCi<br />

880<br />

360<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

größeren Motor. Dabei bringt es der<br />

3.0 SDV6 sogar auf 245 PS und ein<br />

massives Drehmoment von 600<br />

Newtonmetern. Auch der Land Rover<br />

ist ausschließlich mit Automatikgetriebe<br />

zu haben, das hat im Gegensatz<br />

zu dem des Nissan aber<br />

nur sechs Gänge.<br />

<strong>Der</strong> Engländer ist wie der Japaner<br />

nicht als Basisversion verfügbar,<br />

den stärkeren Diesel gibt es erst ab<br />

dem Ausstattungslevel SE. Luftfe-<br />

890<br />

1.110<br />

Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.570<br />

Länge: 4.813<br />

Breite: 1.848<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

785-815, Ellbogenfreiheit<br />

v/M/h: 1.495/1.495/1.400<br />

Kniefr. M/h: 210-440/265<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 430-1.890 Breite:<br />

1.120-1.500, Höhe: 930<br />

Ladekantenhöhe: 760<br />

Vol. (VDA): 190-2.090 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebemit elektronisch gesteuerter<br />

Lamellenkupplung, Kraftverteilung variabel 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h:<br />

–/Lamelle/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

915-945<br />

490<br />

945<br />

480<br />

24°<br />

30° 26°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfreiheit v/h: 240/265 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

290 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 200 mm<br />

Steigfähigkeit: 39° (81%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):41,02:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,2 km/h<br />

UNSER FAZIT: <strong>Der</strong> automatisch zuschaltende Allradantrieb des Pathfinder überzeugt.<br />

Das Mitteldifferenzial kann man im Gelände permanent sperren, in Reduktion wird<br />

zwangsgesperrt. Eine Hinterachssperre wie für den Navara gibt’s nicht. Schade!


LAND ROVER<br />

<strong>Der</strong> Disco überzeugt durch seine Souveränität.<br />

Eindeutige Heckansicht:<br />

Hier folgt die Form der<br />

Funktion. Senkrechte Abschlüsse,<br />

gerade Dachlinie.<br />

So wird kein Platz verschenkt<br />

und das Kofferraumvolumen<br />

maximiert.<br />

<strong>Der</strong> Nutzwert zählt.<br />

Passable Rampenwinkel dank Luftfederung.<br />

dern und Terrain-Response-System<br />

sind Serie, zum Paket gehören dann<br />

auch noch automatisch abblendende<br />

Innenspiegel, ein Fahrlichtassistent<br />

und ein Regensensor. Xenonlicht<br />

und Lederausstattung kosten<br />

extra, beim Nissan gibt’s beides<br />

Serienmäßig. Dafür ist der Japaner<br />

bei Weitem nicht so gut verarbeitet<br />

wie der Engländer. Im Pathfinder<br />

wird großflächig Plastik verwandt,<br />

wo es im Discovery, wenn auch nur<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.887<br />

515<br />

480<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

optional, Leder gibt. Insgesamt ist<br />

der Qualitätseindruck beim Land<br />

Rover deutlich besser.<br />

ALLTAG AUF DEM ASPHALT<br />

Besonders im Alltag können die<br />

beiden riesigen Geländegänger<br />

überzeugen. Ähnlich viel Raum<br />

bietet in dieser Klasse keiner. Da<br />

passen dann bei Bedarf auch sieben<br />

Personen in das Fahrzeug.<br />

Wobei sie beim Pathfinder nicht<br />

940<br />

1.110<br />

Radstand: 2.885 Spur v/h: 1.605/1.612<br />

Länge: 4.829<br />

Breite: 1.915<br />

Stehhöhe: 1.830-1.920<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

720-870, Ellbogenfreiheit<br />

v/M/h: 1.500/1.505/1.085<br />

Kniefr. M/h: 170-410/395<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 320-2.150 Breite:<br />

1.140-1.220, Höhe: 940<br />

Ladekantenhöhe: 760-850<br />

Vol. (VDA): 280-2.558 L<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe mit Lamellensperre im Mitteldifferenzial,<br />

Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle 100%/optional Lamelle<br />

100%, Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

700 mm<br />

910-970<br />

Land Rover Discovery 4 3.0 SDV6<br />

990<br />

1.000<br />

390<br />

27°<br />

36° 30°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfr. v/h: 220-265/185-240 mm<br />

Bauchfreiheit: 245-295 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 280 mm<br />

Steigfähigkeit: 30° (70%)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):43,26:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 2,2 km/h<br />

UNSER FAZIT: <strong>Der</strong> Discovery ist dank Luftfederung im Gelände eine Klasse für sich.<br />

Die beiden Sperren, die hintere ist aufpreispflichtig und für jeden, der mit dem Disco<br />

in hartes Gelände will ein absolutes Muss, machen sein hohes Gewicht vergessen.<br />

groß sein sollten Die Sitzflächen<br />

sind bei beiden Kontrahenten in<br />

der zweiten und dritten Reihe<br />

recht kurz, doch während man im<br />

Disco in Reihe drei noch passabel<br />

sitzen kann, genügt im Pathfinder<br />

weder die Beinfreiheit noch die<br />

Sitzhöhe für wirklich bequemes<br />

Reisen. Ein echter Siebensitzer<br />

ist also nur der Land Rover.<br />

Im Fahrbetrieb sind beide eher<br />

komfortabel ausgelegt. <strong>Der</strong> Discovery<br />

wankt jedoch stärker als<br />

der Nissan, dessen Stahlfederung<br />

ihm sogar einen Hauch Sportlichkeit<br />

verleiht. Die Talente der<br />

großen Wagen liegen in der<br />

Langstrecke und nicht im Sprint.<br />

Autobahnkilometer spulen sich<br />

wie von selbst ab. Man reist ab-<br />

Mit zwei Sperren ist der Disco kaum aufzuhalten.<br />

Innenraum-Check<br />

Top Verarbeitung, gute Funktionen:<br />

Die Geländeansicht zeigt<br />

Verschränkung, Lenkwinkel,<br />

aktive Sperren und Helferlein.<br />

Die rote Linie unter dem rechten<br />

Hinterrad warnt: Hier fehlt<br />

Traktion. Das gesamte Interieur<br />

ist recht übersichtlich.


Fahrdynamik-Check<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

7./Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Zwischenspurt (Kickdown)<br />

60 - 100 km/h s<br />

80 - 120 km/h s<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix/CO 2 L/100 km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite<br />

Automatikgetriebe<br />

High-End-Audiosystem<br />

Xenon/Kurvenlicht/Lichtassistent<br />

Einparkhilfe/Rückfahrkamera<br />

Metalliclackierung/Lederausstattung<br />

Hinterachssperre/Luftfederung<br />

Geschwindigkeitsregelanlage<br />

Panoramadach<br />

Navigationssystem<br />

Dritte Sitzreihe<br />

1.570<br />

S<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Land Rover Discovery<br />

Diesel/6-V/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,0:1/1x/1x<br />

2.993/84,0 x 90,0<br />

180 (245)/4.000<br />

600/2.000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

6-Gang-Automatikgetriebe<br />

4,17/2,34/1,52/1,14/0,87/0,69<br />

–/2,93/3,54/3,40<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5-7 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

oberem und unterem<br />

Querlenker, Luftfederung<br />

Einzelradaufhängung an<br />

oberem und unterem<br />

Querlenker, Luftfederung<br />

ABS, EBV, ESP, HDC<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,3)<br />

11,5<br />

7x17 Zoll; 235/70 R17<br />

8x19 Zoll; 255/55 R19<br />

Goodyear Ultra Grip<br />

184 (3.200; 6. Gang)<br />

6,5<br />

9,3<br />

15,5<br />

24,8<br />

6,1<br />

8,6<br />

27/46/96/125<br />

Diesel<br />

88<br />

11,2/8,3/9,3/243 g/km<br />

10,6-12,8<br />

2.583-2.700/3.240<br />

750/3.500<br />

150/75<br />

52.900 (3.0 SDV6 SE)<br />

69.060 (3.0 SDV6 SE)<br />

45.900 (3.0 TDV6 S)<br />

S/S<br />

S/S/S<br />

S<br />

280<br />

770/450/210<br />

/420<br />

870/2.190<br />

850/S<br />

S<br />

1.570<br />

ab 2.230<br />

672 (TK 23)<br />

176 (TK 21)<br />

1.024 (TK 24)<br />

bis 2012: 531 dann: 551<br />

26.000 km / 1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Nissan Pathfinder<br />

Diesel/6-V/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

15,5:1/1x/1x<br />

2.993/84,0 x 99,0<br />

170 (231)/3.750<br />

550/1.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

7-Gang-Automatikgetriebe<br />

4,89/3,17/2,03/1,41/1,00/0,86<br />

0,77/2,68/3,13/4,94<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5-7 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquerlenker<br />

Schraubenfeder<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquer- und<br />

Längslenker, Schraubenf.<br />

ABS, EBV, ESP. HDC<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,6)<br />

12,4<br />

7x18 Zoll; 255/60 R18<br />

7x18 Zoll; 255/60 R18<br />

Continental Cross Contact<br />

199 (3.500; 7. Gang)<br />

6,6<br />

9,6<br />

15,4<br />

25,3<br />

6,8<br />

8,6<br />

27/46/94/122<br />

Diesel<br />

80<br />

12,4/7,7/9,5/250 g/km<br />

10,7-12,1<br />

2.285-2.335/2.980<br />

750/3.500<br />

120/100<br />

53.370 (3.0 dCi LE)<br />

57.150 (3.0dCi LE)<br />

39.030 (2.5 dCi XE)<br />

S/S<br />

S/S/S<br />

S<br />

800<br />

S/–/S<br />

209/2.980 (im Paket)<br />

775/<br />

–/–<br />

S<br />

S<br />

2.980 (im Paket)<br />

672 (TK 23)<br />

218 (TK 23)<br />

1.024 (TK 24)<br />

bis 2012: 545 dann: 565<br />

30.000 km / 1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

solut entspannt. Dann sind auch<br />

Verbräuche von unter 11 Litern<br />

möglich, über die Gesamtstrecke<br />

verbrauchte der schwere Discovery<br />

aber 12,8 Liter, der Pathfinder<br />

12,1 Liter.<br />

STÄRKEN ABSEITS DER WEGE<br />

Unsere beiden Kandidaten sind<br />

zweifelsohne Geländewagen. Die<br />

Einzelradaufhängung des Pathfin-<br />

Fahrwerks-Check<br />

NISSAN<br />

der bietet einen guten Kompromiss<br />

zwischen Flexibilität und<br />

Sportlichkeit. In Sachen Verschränkung<br />

ist er dem Disco mit<br />

seinem Luftfederfahrwerk aber<br />

weit unterlegen. Die Böschungswinkel<br />

der beiden sind hervorragend,<br />

beim Rampenwinkel liegt<br />

der Engländer deutlich vorn. Ohne<br />

Trittbretter verbessert sich der<br />

Winkel zwar auch beim Pathfinder<br />

nochmal deutlich, an den<br />

Disco kommt er aber nicht ran.<br />

Die Einzelradaufhängung im Pathfinder ist komfortabel und zugleich einigermaßen<br />

flexibel. 200 Millimeter Verschränkung sind nicht schlecht.<br />

Eine Hinterachssperre, wie es sie für den Navara gibt, kann man leider<br />

nicht bestellen, die Funktion muss die Traktionskontrolle übernehmen.<br />

LAND ROVER<br />

<strong>Der</strong> Land Rover Discovery verschränkt wie sonst keiner in dieser Klasse.<br />

Federt ein Rad ein, wird die verdrängte Luft umgeleitet. So schafft<br />

der Disco 280 Millimeter Diagonalverschränkung und wird auch im<br />

höchsten Level nicht so hart wie die Konkurrenz.<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse


Auf der Straße scheint der<br />

Nissan das sportlichere Auto<br />

zu sein. <strong>Der</strong> Japaner wankt<br />

nicht so stark wie der Engländer<br />

und die elektronisch begrenzte<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt deutlich höher als<br />

beim Land Rover. Tatsächlich<br />

kann der Disco seine gut<br />

2,7 Tonnen aber dank des<br />

höheren Drehmomentes und<br />

der Mehrleistung von immerhin<br />

14 PS schneller und<br />

souveräner beschleunigen:<br />

9,3 Sekunden von null auf<br />

hundert – 0,3 Sekunden<br />

schneller als der Pathfinder.<br />

In der Reduktion ist die Lamellenkupplung<br />

des Nissan zwangsgesperrt,<br />

die Hinterachssperre wird<br />

durch Bremseingriffe simuliert.<br />

Um zu funktionieren, muss also<br />

ein Drehzahlunterschied zwischen<br />

den Rädern vorliegen. Mit<br />

gefühlvollem Gasfuß lassen sich<br />

dann auch stark verworfene<br />

Geländepassagen meistern. Allerdings<br />

will die Automatik einfach<br />

keinen Gang halten und schaltet<br />

auch in der manuellen Schaltgasse<br />

wild in der Gegend herum.<br />

Ganz anders im Disco: Einfach das<br />

den Wagen automatisch, indem<br />

die Bremse leicht geöffnet wird.<br />

Erst wenn wieder alle Reifen Grip<br />

haben, wird wieder voll gebremst.<br />

Genauso funktioniert das System<br />

im Discovery auch, nur bei höherer<br />

Geschwindigkeit. Durch das<br />

flexiblere Fahrwerk des Briten ist<br />

dies kein Problem, da er einfach<br />

länger Kontakt zum Untergrund<br />

halten kann. Dennoch gefällt uns<br />

die Nissan-Lösung etwas besser.<br />

Innenraum-Check<br />

FAZIT<br />

Die beiden großen Geländewagen<br />

überzeugen voll – ob nun auf langen<br />

Strecken oder als Familientransporter.<br />

Ihre enormen Ausmaße<br />

finden sich auch im Innern<br />

wieder. Mehr Platz sucht man in<br />

einem Pkw vergeblich. Dazu sind<br />

beide gute Offroader, wenn auch<br />

jeder auf seine Art. Preislich<br />

ähneln sich die zwei, der Rover ist<br />

aber hochwertiger verarbeitet. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Uwe Fischer<br />

Drei Tester, drei Meinungen<br />

<strong>Der</strong> Pathfinder hat einfach<br />

Charme. Wenn man sich an<br />

das Allradsystem gewöhnt<br />

hat, kommt man sehr weit.<br />

Marc Ziegler<br />

Kein anderes Auto nimmt<br />

schwierige Passagen so gelassen<br />

wie der Discovery.<br />

Das Teil ist unaufhaltsam.<br />

Christopher Stützel<br />

Terrain-Response-System einstellen<br />

und losfahren. Das Mitteldif-<br />

NISSAN<br />

ferenzial und die optionale Hinterachssperre<br />

werden automatisch<br />

betätigt und der schwere<br />

Engländer schiebt sich völlig souverän<br />

über nahezu jedes Hindernis.<br />

Beeindruckend.<br />

ELEKTRONISCHE HILFE<br />

Bei beiden Fahrzeugen hilft zu<br />

jedem Zeitpunkt die Elektronik<br />

mit. Sei es bei der Aktivierung<br />

der Sperren im Discovery oder<br />

der Traktionskontrolle im Pathfin-<br />

Fahrgäste über 1,75 Meter Größe sitzen sehr beengt in der<br />

dritten Reihe. Die Rückenlehne der Reihe zwei muss senkrecht<br />

stehen, sonst bekommt man die Beine nicht unter.<br />

der. Ebenfalls computergesteuert<br />

funktionieren die Bergabfahrhil-<br />

LAND ROVER<br />

fen. Im entsprechenden Kletterprogramm<br />

wird die beim Land<br />

Rover sofort aktiv, beim Nissan<br />

muss man sie separat einschalten.<br />

Das sollte man auch. Erstens<br />

weil das Auto bergab sonst sehr<br />

schnell wird, zweitens und vornehmlich<br />

aber, weil der Helfer so<br />

sensationell gut funktioniert. <strong>Der</strong><br />

Pathfinder kroch unseren Testhang<br />

hinunter, dass man fast geneigt<br />

war, Gas zu geben. Hebt ein<br />

Rad ab, stabilisiert das System<br />

Die Sitzflächen im Disco sind recht kurz. In der letzten Reihe<br />

sitzt man dennoch kommod, es bleibt sogar Platz für die<br />

Knie. So reist man auch auf längeren Strecken passabel.<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

25


AWARD 2011<br />

GEWINNEN SIE EINEN<br />

HYUNDAI SANTA FE IM WERT VON ÜBER 40 000 EURO!<br />

ABSTIMMEN<br />

& GEWINNEN!<br />

1. PREIS: Ein nagel<strong>neue</strong>r Hyundai Santa Fe<br />

2.2 CRDi 4WD in Premium-Ausstattung im<br />

Wert von über 40 000 Euro.<br />

2. PREIS: Ein Satz Nokian WR G2 SUV Winterreifen<br />

für Ihren Offroader bis 22 Zoll im<br />

Wert von bis zu 1 200 Euro.<br />

3. PREIS: Ein Satz Hofmann Spurverbreiterungen<br />

im Wert von rund 360 Euro. Garantiert<br />

auch für Ihr Fahrzeug passend.<br />

HYUNDAI SANTA FE<br />

mit Premium-Ausstattung:<br />

➡ Touchscreen-Navigationssystem<br />

➡ Xenonscheinwerfer<br />

➡ 18’’-Leichtmetallfelgen<br />

➡ Lederausstattung<br />

➡ Rückfahrkamera<br />

➡ 2-Zonen-Klimaautomatik<br />

LESERWAHL 2011: WER WIRD<br />

GELÄNDEWAGEN DES JAHRES?<br />

So groß wie in diesem Jahr war der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award noch<br />

nie! Aus 101 Fahrzeugen in acht Kategorien können Sie<br />

den Geländewagen 2011 wählen. Geben Sie Ihrem Favoriten<br />

die Stimme und gewinnen Sie einen Hyundai Santa Fe!<br />

Es ist an der Zeit, liebe Leser!<br />

Die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ruft zur Urne.<br />

Es geht um nicht weniger als um<br />

den „Geländewagen des Jahres!“<br />

Wir haben viel diskutiert, da sich<br />

in unserem Segment viel verschoben<br />

hat. Manch einer wird<br />

sich wundern, andere sich freuen.<br />

So mussten VW Touareg und Porsche<br />

Cayenne ihren angestammten<br />

Platz unter den Luxus-Geländewagen<br />

räumen. Ohne Reduktion<br />

oder – im Fall des Touareg –<br />

mit optionaler zweiter Verteilergetriebestufe,<br />

kämpfen sie nun in<br />

der Kategorie der Luxus-SUV um<br />

den Titel.<br />

Ein Hersteller, nämlich Hummer,<br />

hat uns komplett verlassen. Zu<br />

groß war die Unsicherheit über<br />

den Fortbestand der Marke. Dafür<br />

hat sich SsangYong in Deutschland<br />

zurückgemeldet, vorerst nur<br />

mit dem <strong>neue</strong>n SUV Korando, es<br />

sollen aber bald auch wieder altbekannte<br />

Modelle wie Rexton<br />

und Actyon angeboten werden.<br />

Den größten Zuwachs gab’s ohnehin<br />

bei SUV und Crossovern:<br />

Insgesamt sieben <strong>neue</strong> Modelle<br />

stehen hier zur Wahl. Damit steigt<br />

die Anzahl der Kandidaten, die<br />

beim <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Award 2011 antreten,<br />

auf 101 Fahrzeuge.<br />

Jetzt sind Sie dran. Wählen Sie<br />

den Geländewagen des Jahres<br />

2011 und gewinnen Sie einen<br />

<strong>neue</strong>n Hyundai Santa Fe im Wert<br />

von über 40 000 Euro oder einen<br />

anderen attraktiven Preis. ■<br />

26 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-LESERWAHL 2011<br />

❑ Mercedes-Benz ML<br />

Wählen und tolle Preise gewinnen …<br />

Geländewagen des Jahres<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig! Wählen Sie<br />

den „Geländewagen des Jahres“ und gewinnen<br />

Sie mit etwas Glück unseren attraktiven<br />

Hauptpreis einen Hyundai Santa Fe 2.2<br />

CRDi 4WD Premium im Wert von über<br />

40 000 Euro.<br />

So können Sie gewinnen<br />

Wählen Sie in jeder Kategorie Ihren persönlichen<br />

Favoriten, bitte kreuzen Sie nur ein<br />

Fahrzeug pro Kategorie an. Ihr Votum geben Sie<br />

entweder in unserem komfortablen Internet-<br />

Formular auf www.off-road.de unter „Award 2011“<br />

ab oder auf der vorliegenden Seite, die Sie uns<br />

dann per Fax oder Post zusenden. Sie können uns<br />

natürlich auch eine Postkarte oder eine E-Mail mit<br />

den acht Buchstaben-Zahlen-Kombinationen<br />

schicken.<br />

Vergessen Sie bitte nicht Namen, Adresse und<br />

Telefonnummer und geben Sie das Fahrzeug an,<br />

für das Sie im Gewinnfall den Reifen- oder<br />

Spurverbreiterungssatz wollen!<br />

Ihr Votum schicken Sie bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />

Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Internet:<br />

Menüpunkt „AKTUELL“ unter: „Award 2011“<br />

Per Fax:<br />

089/60821-200<br />

Per E-Mail:<br />

Stichwort „<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Award 2011“<br />

an: umfrage@off-road.de<br />

Vorname<br />

Name<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Telefonnummer (tagsüber)<br />

E-Mail-Adresse<br />

Fahrzeug (für Reifen- oder Felgensatz im Gewinnfall)<br />

EINSENDESCHLUSS<br />

IST DER 18. JANUAR 2011<br />

(ES GILT DATUM DES POSTSTEMPELS)<br />

GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE A]<br />

❑ Jeep <strong>Cherokee</strong><br />

A1<br />

❑ Mitsubishi Pajero V80<br />

A2<br />

❑ Nissan Pathfinder<br />

A3<br />

❑ Suzuki <strong>Grand</strong> Vitara<br />

A4<br />

❑ Suzuki Jimny<br />

A5<br />

❑ Toyota Land Cruiser J15<br />

A6<br />

LUXUS-GELÄNDEWAGEN [KATEGORIE B]<br />

❑ Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />

B1<br />

❑ Land Rover Discovery 4<br />

B2<br />

❑ Land Rover Range Rover<br />

B3<br />

❑ Land Rover Range Rover Sport<br />

B4<br />

❑ Mercedes-Benz GL<br />

B5<br />

❑ Mercedes-Benz G<br />

B6<br />

❑ Toyota Land Cruiser J20<br />

B7<br />

SUV [KATEGORIE C]<br />

❑ Audi Q5<br />

C1<br />

❑ BMW X3<br />

C2<br />

❑ Chevrolet Captiva<br />

C3<br />

❑ Citroën C-Crosser<br />

C4<br />

❑ Dacia Duster<br />

C5<br />

❑ Daihatsu Terios<br />

C6<br />

❑ Ford Kuga<br />

C7<br />

❑ Honda CR-V<br />

C8<br />

❑ Hyundai Santa Fe<br />

C9<br />

❑ Hyundai iX35<br />

C10<br />

❑ Jeep Patriot<br />

C11<br />

❑ Kia Sportage<br />

C12<br />

❑ Kia Sorento<br />

C13<br />

❑ Range Rover Evoque<br />

C14<br />

❑ Land Rover Freelander 2<br />

C15<br />

❑ Mazda CX-7<br />

C16<br />

❑ Mercedes-Benz GLK<br />

C17<br />

❑ Mini Countryman<br />

C18<br />

❑ Mitsubishi Outlander<br />

C19<br />

❑ Nissan X-Trail<br />

C20<br />

❑ Opel Antara<br />

C21<br />

❑ Peugeot 4007<br />

C22<br />

❑ Renault Koleos<br />

C23<br />

❑ Saab 9-4X<br />

C24<br />

❑ Skoda Yeti<br />

C25<br />

❑ SsangYong Korando<br />

C26<br />

❑ Subaru Forester<br />

C27<br />

❑ Toyota RAV4<br />

C28<br />

❑ Volkswagen Tiguan<br />

C29<br />

❑ Volvo XC60<br />

C30<br />

LUXUS-SUV [KATEGORIE D]<br />

❑ Audi Q7<br />

D1<br />

❑ BMW X5<br />

D2<br />

❑ Cadillac Escalade<br />

D3<br />

❑ Hyundai ix55<br />

D4<br />

❑ Infiniti FX<br />

D5<br />

❑ Lexus RX<br />

D6<br />

❑ Nissan Murano<br />

❑ Porsche Cayenne<br />

❑ Subaru Tribeca<br />

❑ Volkswagen Touareg<br />

❑ Volvo XC90<br />

<strong>Der</strong> Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG und Hyundai Motor Deutschland GmbH sowie deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkläre ich mich damit einverstanden, von der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag<br />

AG sowie der Hyundai Motor Deutschland GmbH kontaktiert zu werden. Diese Einverständniserklärung kann jederzeit schriftlich widerrufen<br />

werden. Eine Barauszahlung der Preise ist nicht möglich. Das Mindestalter für die Teilnahme beträgt 18 Jahre.<br />

AWARD 2011<br />

D7<br />

D8<br />

D9<br />

D10<br />

D11<br />

D12<br />

CROSSOVER [KATEGORIE E]<br />

❑ Audi A4 allroad<br />

E1<br />

❑ Audi A6 allroad<br />

E2<br />

❑ BMW X1<br />

E3<br />

❑ BMW X6<br />

E4<br />

❑ Cadillac SRX<br />

E5<br />

❑ Fiat Panda 4x4<br />

E6<br />

❑ Fiat Sedici<br />

E7<br />

❑ Infiniti EX<br />

E8<br />

❑ Mitsubishi ASX<br />

E9<br />

❑ Nissan Juke<br />

E10<br />

❑ Nissan Qashqai<br />

E11<br />

❑ Saab 9-3X<br />

E12<br />

❑ Seat Altea Freetrack<br />

E13<br />

❑ Skoda Octavia<br />

E14<br />

❑ Subaru Outback<br />

E15<br />

❑ Suzuki SX4<br />

E16<br />

❑ Volvo XC70<br />

E17<br />

KLASSIKER [KATEGORIE F]<br />

❑ Iveco Massif<br />

F1<br />

❑ Jeep Wrangler<br />

F2<br />

❑ Lada Niva 4x4<br />

F3<br />

❑ Land Rover Defender<br />

F4<br />

❑ Mercedes-Benz G Professional<br />

F5<br />

❑ Toyota Land Cruiser HZJ 76<br />

F6<br />

PICK-UPS [KATEGORIE G]<br />

❑ Ford Ranger<br />

G1<br />

❑ Isuzu D-Max<br />

G2<br />

❑ Iveco Massif Pick-up<br />

G3<br />

❑ Land Rover Defender Pick-up<br />

G4<br />

❑ Mazda BT-50<br />

G5<br />

❑ Mercedes-Benz G Professional Pick-up G6<br />

❑ Mitsubishi L200<br />

G7<br />

❑ Nissan Navara<br />

G8<br />

❑ Nissan NP 300<br />

G9<br />

❑ Toyota Hilux<br />

G10<br />

❑ Toyota HZJ79<br />

G11<br />

❑ Volkswagen Amarok<br />

G12<br />

SONDERFAHRZEUGE [KATEGORIE H]<br />

❑ Achleitner Mantra<br />

H1<br />

❑ Ford Transit AWD<br />

H2<br />

❑ Iglhaut Sprinter<br />

H3<br />

❑ Iglhaut Vito<br />

H4<br />

❑ Iveco Daily 4x4<br />

H5<br />

❑ Mercedes-Benz Sprinter 4x4<br />

H6<br />

❑ Mercedes-Benz Unimog<br />

H7<br />

❑ Toyota Hiace<br />

H8<br />

❑ Volkswagen Caddy 4Motion<br />

H9<br />

❑ Volkswagen T5 4Motion<br />

H10<br />

❑ Volkswagen T5 Seikel Extreme<br />

H11<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

27


VERGLEICHSTEST<br />

4X4-EINSTEIGER<br />

AUTOS IN DIESEM TEST<br />

DACIA DUSTER 105 PS, Preis: 13.890 Euro<br />

DAIHATSU TERIOS 105 PS, Preis: 21.490 Euro<br />

LADA NIVA<br />

81 PS, Preis: 10.990 Euro<br />

SUZUKI SX4 120 PS, Preis: 18.100 Euro<br />

DACIA<br />

Allrad für alle!<br />

<strong>Der</strong> Duster bietet einen vorderen Böschungswinkel<br />

von 30 Grad, die 16-Zoll-Alus kosten 450 Euro.<br />

<strong>Der</strong> Dacia Duster ist der Preisbrecher im SUV-Segment – doch halt! Daihatsu<br />

Terios, Lada Niva und Suzuki SX4 sind auch nicht teuer. Was haben die<br />

günstigen Allradler dem <strong>neue</strong>n Rumänen entgegenzusetzen? Wir wollten es<br />

rausfinden – durch einen großen Preis-Leistungs-Vergleich!<br />

Alufelgen gibt’s bei Daihatsu serienmäßig, der vordere<br />

Winkel (34 Grad) kann sich ebenfalls sehen lassen.<br />

LADA<br />

DAIHATSU<br />

Serienmäßig kommt der Lada auf einen Winkel von<br />

40 Grad – mit OME-Fahrwerk ist er nochmal besser.<br />

<strong>Der</strong> Dacia Duster schlägt ein<br />

wie eine Bombe. Sein Preis<br />

scheint unschlagbar – der Mythos<br />

eines echten „Volks-4x4“ schwebt<br />

in der Luft. Aber ist das Konzept<br />

„Allrad für alle“ denn wirklich so<br />

neu? Im russischen Togliatti<br />

können sie darüber nur müde<br />

lächeln. Seit Ewigkeiten wird dort<br />

der Allrad-Klassiker Niva gefertigt,<br />

der hierzulande 10 990 Euro kostet,<br />

also den Dacia (13 890 Euro)<br />

deutlich unterbietet.<br />

Aber auch das moderne Crossover<br />

von Suzuki, der SX4, möchte mitmischen,<br />

kostet er doch nur<br />

18 100 Euro – bei guter Ausstattung<br />

wohlgemerkt. Und Daihatsu?<br />

Für teure Autos ist die Marke nicht<br />

bekannt, mit dem Terios für 21 490<br />

Euro aber trotzdem etwas abgehoben.<br />

Können beide mitziehen?<br />

Unser Preis-Leistungs-Test klärt’s.<br />

IM GELÄNDE …<br />

… bleibt alles beim Alten – wortwörtlich.<br />

<strong>Der</strong> Lada Niva ist als einziger<br />

der günstigen Allradler noch<br />

mit einer Untersetzung ausgestattet,<br />

glänzt mit permanentem<br />

Allradantrieb, viel Bodenfreiheit,<br />

satten Böschungswinkeln. Mehr<br />

als 30 Jahre hat der Russe jetzt<br />

schon auf dem Buckel. Dennoch<br />

lässt er, was Offroad-Fitness<br />

anbelangt, die Jugend – sprich<br />

Dacia, Daihatsu und Suzuki – alt<br />

aussehen.<br />

Mit seiner hinteren Starrachse,<br />

einer Achsverschränkung von immerhin<br />

180 Millimetern und dem<br />

Permanent-Allrad versucht der<br />

Daihatsu Terios zwar, ihm im<br />

Gelände auf den Leib zu rücken,<br />

muss sich aber letztendlich doch<br />

geschlagen geben. Wo der Lada<br />

mit seiner Kriechgeschwindigkeit<br />

von beispiellosen 3,6 km/h noch<br />

krabbeln kann, sind die Kupplungen<br />

der Mitbewerber schon lange<br />

abgeraucht.<br />

<strong>Der</strong> Dacia führt neben seinem<br />

akzeptablen vorderen Böschungswinkel<br />

von 30 Grad einen kurz<br />

übersetzten ersten Gang ins<br />

Gefecht. Mit einer Geschwindigkeit<br />

von 5,3 km/h wird er zumindest<br />

weniger schnell als mancher<br />

Konkurrent.<br />

Zum Beispiel der aus dem Hause<br />

Suzuki. Im Gelände sieht der SX4<br />

kein Land! Sein vorderer Böschungswinkel<br />

(18,4 Grad) lässt keine<br />

ernsthaften Geländeambitionen<br />

vermuten, auch die Bodenfreiheit<br />

ist mit 165 mm mau. Über Schotterpisten<br />

und befestigte Feldwege<br />

geht’s dank ausschaltbarem ESP<br />

und schnell reagierendem Allradsystem<br />

trotzdem flott – und spaßig.<br />

WAHRE GROESSE …<br />

… kommt von innen. Sagt ein<br />

rumänisches Sprichwort. Warum<br />

sonst sollte Dacia so viel Wert auf<br />

Geräumigkeit legen? <strong>Der</strong> Duster<br />

glänzt hier in allen Punkten. Sein<br />

Kofferraum ist im Vergleich der<br />

größte, schluckt mindestens 443<br />

Liter und lässt sich dank umklappbarer<br />

Rücksitzbank auf bis zu 1604<br />

Liter erweitern. Auch im Fond gibt’s<br />

genügend Platz: Kopf und<br />

Beine freuen sich über reichlich<br />

SUZUKI<br />

Mit 18,4 Grad landet der Suzuki abgeschlagen auf<br />

dem letzten Platz, die Alus kosten im Paket 1300 Euro.<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11


Für ein<br />

SUV mit<br />

Einzelradaufhängung<br />

kommt<br />

der Duster weit. Die<br />

Achsverschränkung<br />

(156 mm) ist ordentlich,<br />

dazu lässt sich der<br />

Allrad manuell sperren.<br />

Problem beim Benziner:<br />

ESP und Traktionskontrolle<br />

gibt’s<br />

auch als Option nicht.<br />

<strong>Der</strong> Terios<br />

ist ein<br />

SUV der alten Schule:<br />

Eigentlich ist er mit<br />

seinem permanenten<br />

Allrad und der hinteren<br />

Starrachse ein echter<br />

Geländewagen. Zur<br />

Vollendung fehlt ihm<br />

aber leider die Untersetzung<br />

– ohne ist die<br />

Kriechgeschwindigkeit<br />

mit 5,6 km/h zu hoch.<br />

Bewegungsfreiheit. Hier setzt nur<br />

der Daihatsu noch einen drauf:<br />

Auf seiner Hinterbank reisen Passagiere<br />

bequemer, auch Großgewachsene<br />

müssen sich nicht<br />

ducken.<br />

Punktet der Terios-Kofferraum<br />

ebenfalls mit reiner Größe, muss<br />

man beim Beladen Abstriche<br />

machen. Die Hecktür schwingt<br />

seitlich auf und behindert so das<br />

Verstauen sperriger Güter – in<br />

engen Parklücken droht dazu<br />

besondere Dellen-Gefahr.<br />

Mit Abstand am wenigsten Platz<br />

bietet das Gepäckabteil des Niva.<br />

So machen wir uns nur selten die<br />

Mühe, mittels des Griffs hinter<br />

der Fahrertür den Kofferraum zu<br />

öffnen. Ablagefächer sucht man<br />

vergebens, die Rücksitzbank wird<br />

daher schnell zum Gepäckabteil<br />

Nummer 2. Erwachsene stoßen<br />

im Niva ohnehin mit sämtlichen<br />

Gliedmaßen an – am Himmel, den<br />

vorderen Sitzen und den Seitenscheiben.<br />

Das kann der Suzuki<br />

besser. Wirklich geräumig ist der<br />

VERGLEICH 1: <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />

Im Gelände<br />

macht<br />

dem Niva kein SUV<br />

was vor: Seine Technik<br />

ist zwar alt, aber robust.<br />

Die Bodenfreiheit<br />

von 225 Millimetern,<br />

die Böschungswinkel<br />

(40° vorne, 32° hinten)<br />

und die 210-mm-Achsverschränkung<br />

sind<br />

Bestwerte. Dazu gibt’s<br />

eine Untersetzung.<br />

Niva (l.)und Terios (r.) sind im Gelände die großen Gewinner. Dank hinterer Starrachse verschränken beide deutlich<br />

besser als die Konkurrenz. Die entscheidende Geländeuntersetzung gibt’s aber leider nur im Lada – 1:0 für Russland!<br />

FAZIT: <strong>Der</strong> Dacia Duster punktet mit einer akzeptablen<br />

Verschränkung und dem sperrbaren Allrad. Für uns unverständlich:<br />

ESP und Traktionskontrolle gibt’s nur mit dem Diesel.<br />

<strong>Der</strong> Daihatsu Terios ist eines der geländetauglichsten SUV:<br />

Top Böschungswinkel, gute Verschränkung. Um dem Klassiker<br />

Niva gefährlich zu werden, fehlt aber die Untersetzung.<br />

<strong>Der</strong> Suzuki<br />

SX4 ist<br />

schlechtwegetauglich<br />

– und<br />

nicht mehr. Seine Böschungswinkel<br />

haben<br />

denen eines normalen<br />

Pkw nicht viel voraus,<br />

auch die Achsverschränkung<br />

(146 mm)<br />

ist keine Paradedisziplin<br />

des kleinen<br />

Crossover.<br />

Geländegänger-Technik: Lada und Daihatsu mit hinterer Starrachse<br />

<strong>Der</strong> Lada Niva ist der Gelände-King:Allein der Russe kommt<br />

mit einer Untersetzung. Dazu gibt’s die größte Bodenfreiheit<br />

und beste Achsverschränkung im Vergleich – Hut ab!<br />

<strong>Der</strong> Suzuki SX4 muss sich offroad geschlagen geben: Geringe<br />

Bodenfreiheit, flache Böschungswinkel. Dafür schaltet<br />

sich der Allrad schnell zu und erlaubt großen Drift-Spaß.


DACIA DAIHATSU LADA<br />

Schlicht und funktional: Im Duster muss man nicht lange<br />

nach Tasten suchen, es gibt ohnehin nicht viele. <strong>Der</strong> Allrad ist<br />

manuell sperrbar, die Fensterheber sitzen in der Mittelkonsole.<br />

Im Terios ist alles aufgeräumt: Drehschalter und Tasten geben keine<br />

Rätsel auf. Das serienmäßige ESP lässt sich abschalten, der<br />

permanente Allradantrieb ist mittels Tastendruck sperrbar.<br />

Altes ist bewährt? Nicht das Lada-Cockpit. Das<br />

riecht unangenehm, das JVC-Radio ist das<br />

Feature. Nicht zu übersehen: Die Hebel für die<br />

Gerhard Bieber,<br />

Testredakteur und<br />

leidenschaftlicher<br />

Auto-Konfigurator,<br />

errechnet für<br />

jedes Fahrzeug das<br />

beste Angebot.<br />

DACIA<br />

BIEBER RECHNET<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Mann, ist der günstig! Ab 13 890 Euro<br />

kann man bei Dacia ein Allrad-SUV<br />

fahren. So viel berechnen die Rumänen<br />

für den Benziner. Aber aufgemerkt! <strong>Der</strong><br />

Basis-4x4-Duster bringt noch nicht<br />

mal elektrische Fensterheber oder Zentralverriegelung<br />

mit. Geschweige denn<br />

eine Klimaanlage oder das ESP samt<br />

der im Gelände hilfreichen Traktionskontrolle.<br />

Das meiste davon gibt's<br />

beim Diesel bereits serienmäßig. Bei<br />

vergleichbarer Ausstattung beträgt der<br />

Preisunterschied zwischen Benziner<br />

und Diesel nur 2000 Euro.<br />

Drum: Lieber auf den Diesel sparen,<br />

denn der macht sich schon nach<br />

60 000 Kilometern bezahlt.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Karg, kärger, Duster. Noch nicht mal einen<br />

eigenen Namen gibt Dacia dem Basismodell<br />

mit auf den Weg. Es heißt<br />

einfach nur Duster. Und hat immerhin<br />

ein Lenkrad serienmäßig. Recht viel<br />

mehr nicht! Etwas besser verhält es<br />

sich mit dem Ambiance, der immerhin<br />

schon Dachreling und Zentralverriegelung<br />

besitzt. Unter dem Lauréate sollte<br />

man aber eigentlich nicht einsteigen.<br />

Drum: Lauréate – allein schon wegen<br />

der Klimaanlage.<br />

Kleine zwar nicht, auf Kurzstrecken<br />

sitzt man hinten trotzdem<br />

ordentlich. <strong>Der</strong> Kofferraum ist<br />

allerdings nicht für große Touren<br />

gedacht: Die schräg abfallende<br />

Heckklappe schränkt das Volumen<br />

ein, mit 270 Litern ist es nur<br />

unwesentlich besser als bei der<br />

DACIA<br />

443 Liter<br />

russischen Konkurrenz – beim<br />

Platzangebot kann’s mit dem<br />

Dacia keiner aufnehmen!<br />

HINTER DEM LENKRAD …<br />

… relativiert sich so mancher<br />

Basispreis. Für 13 890 Euro gibt’s<br />

den Dacia nur gänzlich nackt. Wer<br />

OBEN: Platz ohne Ende: Im Vergleich punktet der<br />

Duster mit dem größten Kofferraumvolumen.<br />

UNTEN: Ausreichend Platz gibt’s auch im Dacia-Fond:<br />

Zwei Erwachsene sitzen lange komfortabel.<br />

DAIHATSU<br />

380 Liter<br />

eine zeitgemäße Ausstattung mit<br />

Features wie Klimaanlage, Nebelscheinwerfer<br />

und funkgesteuerte<br />

Zentralverriegelung möchte, muss<br />

15 390 Euro für das Modell<br />

Laureate berappen – und dann<br />

noch 350 Euro für ein CD-Radio<br />

locker machen. Dennoch: Teuer ist<br />

OBEN: Die Terios-Hecktür schwingt seitlich auf, der<br />

Gepäckraum fasst mit Mühe drei große Koffer.<br />

UNTEN: Kopf und Bein haben im Fond reichlich Bewegungsfreiheit<br />

– da wird selbst der Dacia neidisch!<br />

Das muss sein:<br />

CD-Radio – übertönt den Wind: 350 €<br />

Lederlenkrad – richtig preiswert: 100 €<br />

ESP – für Geländeausflüge: 300 €<br />

Das spar ich mir:<br />

Metallic-Lack – Blau gibt's für lau: 450 €<br />

elektr. Fensterheber hinten – ich sitz immer<br />

noch vorn: 100 €<br />

Davon träum ich:<br />

Duster dCi 110 FAP 4x4 Prestige mit<br />

Vollausstattung für 19 500 €.<br />

Den nehm ich:<br />

Duster dCi 110 FAP 4x4 Lauréate mit<br />

CD-Radio, Lederlenkrad und ESP für<br />

18 340 €.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.625<br />

950-990<br />

490<br />

950<br />

490<br />

785<br />

980<br />

Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />

Länge: 4.315<br />

Breite: 1.822<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 620-660<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.380/1.420<br />

Kniefreiheit h: 125-385<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Laderaum (mm):<br />

L: 935-1.850, B: 1.000-1.250, H: 740<br />

Ladekantenhöhe: 775<br />

Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.730<br />

905-965<br />

500<br />

950<br />

485<br />

895<br />

1.015<br />

Radstand: 2.580 Spur v/h: 1.450/1.460<br />

Länge: 4.095<br />

Breite: 1.695<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 655-715<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.380/1.375<br />

Kniefreiheit h: 160-450<br />

Laderaum (mm):<br />

L: 730-1.205, B: 1.450, H: 1.020<br />

Ladekantenhöhe: 640<br />

Vol. (VDA): 380-k.A. L<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11


verbaute Plastik<br />

einzig moderne<br />

Untersetzung/Sperre<br />

2632<br />

Liter<br />

FAZIT: <strong>Der</strong> DACIA DUSTER ist in der Basis<br />

nur mager ausgestattet. Die immer noch<br />

günstige Laureate-Version (15 390 Euro) wartet<br />

dafür mit einer Klimaanlage, Bordcomputer<br />

und elektrisch einstellbaren Außenspiegeln<br />

auf. Das CD-Radio kostet 350 Euro.<br />

<strong>Der</strong> DAIHATSU TERIOS lässt kaum Wünsche<br />

offen: Elektrische Fensterheber, Klimaautomatik,<br />

CD-Radio und Sitzheizung sind serienmäßig.<br />

Geld für zusätzliche Features wird<br />

man bei Daihatsu nur schwer los!<br />

VERGLEICH 3: INNENRAUM<br />

FAZIT: <strong>Der</strong> DACIA DUSTER bietet am meisten Stauvolumen<br />

und viel Platz für Fondpassagiere – perfekt!<br />

<strong>Der</strong> DAIHATSU TERIOS überzeugt mit großer Bewegungsfreiheit.<br />

Die Hecktür behindert leider das Beladen.<br />

LADA<br />

SUZUKI<br />

Liebevolle Detailarbeit im SX4: Die Mittelkonsole wartet mit<br />

Chrom-Look auf, das Lenkrad ist sportlich gestaltet. Das ESP ist<br />

serienmäßig verbaut und abschaltbar, der Allrad lässt sich sperren.<br />

OBEN: Das kleinste Auto hat mit dem Gepäck die<br />

größten Probleme: Im Niva ist nur wenig Platz.<br />

UNTEN: <strong>Der</strong> Kopf hat Himmelkontakt, die Knie massieren<br />

Fahrer und Beifahrer. Kein Raum für Erwachsene!<br />

<strong>Der</strong> LADA NIVA bietet keinerlei Ablagemöglichkeiten.<br />

Lenkrad, Tacho und Schaltkulisse<br />

sind trist gestaltet, Servolenkung und<br />

Wegfahrsperre aber Serie. Das CD-Radio<br />

kostet 480 Euro, die Zentralverriegelung mit<br />

Funk ebenfalls. Spürbar alt!<br />

<strong>Der</strong> SUZUKI SX4 kommt serienmäßig mit<br />

elektrischen Fensterhebern, einer Klimaanlage,<br />

CD-Radio und Multifunktionslenkrad. Sitzheizung,<br />

Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer<br />

und Alufelgen kosten nur 1300 Euro Aufpreis.<br />

VERGLEICH 2: COCKPIT<br />

<strong>Der</strong> LADA NIVA ist das kleinste Auto im Test. Die Sitzbank<br />

ist für Erwachsene kaum nutzbar, der Zugang schwer.<br />

<strong>Der</strong> SUZUKI SX4 schluckt für seine Größe ordentlich<br />

was weg, auf den Rücksitzen wird’s aber etwas eng.<br />

SUZUKI<br />

270 Liter<br />

OBEN: Kleinwagen-Kofferraum im SX4: Das schräg<br />

abfallende Heckfenster kostet Volumen.<br />

UNTEN: <strong>Der</strong> Fond reicht für zwei – viel Spielraum gibt’s<br />

dann aber nicht mehr. Die Kopffreiheit ist knapp.<br />

BIEBER RECHNET<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Monotheismus bei Daihatsu. Egal welches<br />

Modell man bestellt, unter der<br />

Haube findet man immer den gleichen<br />

1,5-Liter-Vierzylinder mit 105 PS.<br />

Muss reichen, sagt Daihatsu-Chef<br />

Koichi Ina. Um den explodierten Spritpreisen<br />

wenigstens ein bisschen entgegentreten<br />

zu können, schraubt Daihatsu<br />

in Deutschland einen 46-Liter-<br />

Autogastank in den Kofferraum und<br />

vertickt den Terios als Sondermodell<br />

daiLPG. Doch Vorsicht! <strong>Der</strong> Umbau<br />

raubt nicht nur Kofferraumvolumen, er<br />

amortisiert sich auch erst spät.<br />

Drum: Sinn macht die Autogasumrüstung<br />

nur für den, der den Terios länger<br />

behalten will. Durch den hohen<br />

Mehrverbrauch und die Umrüstkosten<br />

von 2750 Euro rentiert er sich erst<br />

nach knapp 90 000 Kilometern.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Top ist top. Da es das Grundmodell<br />

ohnehin nur ohne Allrad gibt, greift der<br />

geneigte Offroader ganz automatisch<br />

zum Idealmodell: dem Terios Top. Dem<br />

fehlt es an nichts. Von der Klimaautomatik<br />

über die Sitzheizung bis zum<br />

Lederlenkrad: Die Top-Ausstattung ist<br />

wirklich top. Und das Top S genannte<br />

Modell? Das trägt farblich abgesetzte<br />

Kotflügelverbreiterungen und breitere<br />

Schlappen. Aber dafür gleich mal 1500<br />

Euro mehr bezahlen? Danke, nein! Ein<br />

nettes Angebot hab ich für Förster und<br />

Jäger entdeckt: Den Terios Pirsch. Für<br />

1300 Euro Aufpreis gibt's Anhängerkupplung,<br />

Gummifußmatten, Hundegitter,<br />

Laderaumwanne und einen<br />

moosgrünen Sonderlack.<br />

Drum: Die Stärke des Terios ist sein<br />

Understatement. Also nicht rumposen<br />

und den Top nehmen.<br />

DAIHATSU<br />

Abmessungen in mm<br />

Abmessungen in mm<br />

Das muss sein:<br />

Keine Sonderausstattung, wirklich!<br />

Höhe: 1.640<br />

945<br />

490<br />

900<br />

470<br />

885<br />

1.145<br />

Stehhöhe: 1.920<br />

Höhe: 1.620<br />

960-1.000<br />

510<br />

915<br />

510<br />

830<br />

1.040<br />

Stehhöhe: 1.850<br />

Das spar ich mir:<br />

Automatikgetriebe – ein Fossil mit nur<br />

vier Stufen: 1380 €<br />

Metallic-Lack – Rot und Weiß sind<br />

umsonst: 410 €<br />

Radstand: 2.200 Spur v/h: 1.440/1.420<br />

Länge: 3.720<br />

Breite: 1.680<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 640<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.335/1.335<br />

Kniefreiheit h: 135-425<br />

Laderaum (mm):<br />

L: 635-1.420, B: 1.335, H: 865<br />

Ladekantenhöhe: 720<br />

Vol. (VDA): 263-982 L<br />

Radstand: 2.500 Spur v/h: 1.495/1.495<br />

Länge: 4.150<br />

Breite: 1.755<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße: 585-625<br />

Ellbogenfreiheit v/h: 1.450/1.420<br />

Kniefreiheit h: 160-430<br />

Laderaum (mm):<br />

L: 690-1.145, B: 1.025-1.310, H: 890<br />

Ladekantenhöhe: 770<br />

Vol. (VDA): 270-1.045 L<br />

Den nehm ich:<br />

Terios Top 4WD für 21 490 €.<br />

Davon träum ich:<br />

Terios Top 4WD mit LPG-Gasumbau<br />

(daiLPG) für 24 240 €.<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31


VERGLEICH 4: ON<strong>ROAD</strong><br />

LADA<br />

DACIA<br />

<strong>Der</strong> 1,6-Liter-Benziner im Duster leistet 105 PS. Damit ist der Rumäne ausreichend<br />

motorisiert – aber auch nicht mehr. Die Federung ist komfortabel.<br />

BIEBER RECHNET<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Lada macht's einem leicht. Da gibt's<br />

den 81-PS-Benziner, einen Benziner<br />

mit 81 PS und dann noch diesen 81-<br />

PS-Vierzylinder … ein Benziner. Mir<br />

fällt die Entscheidung schwer, aber<br />

letztlich fällt die Wahl auf den Benziner<br />

mit 81 PS – mangels Alternativen. Immerhin<br />

bietet Lada eine Umrüstung auf<br />

Autogas an. <strong>Der</strong> 2700 Euro teure Eingriff<br />

macht sich relativ schnell bezahlt,<br />

ist aber nicht immer tausendprozentig<br />

zuverlässig.<br />

Drum: Benziner mit 81 PS. Wer den<br />

Russen auf Autogas umrüstet, fährt<br />

nach 60 000 Kilometern in die Gewinnzone.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

Lada Deutschland schafft's immer wieder,<br />

ein <strong>neue</strong>s Sondermodell mit ulkigen<br />

Anbauteilen und zweifelhaften Dekorfolien<br />

zu kreieren. Ob nun Safari<br />

oder Only Spezial: An der Funktion ändert<br />

sich nichts. <strong>Der</strong> Niva bleibt ein<br />

Niva. Ich steh da total auf Purismus.<br />

Ob elektrisches Faltschiebedach oder<br />

Sitzheizung, für mich ist das wie Wodka<br />

mit Melonen-Geschmack – ziemlich<br />

unecht. Die besten Zubehörteile bietet<br />

ohnehin der freie Markt.<br />

Drum: Niva!<br />

Das muss sein:<br />

Gewehrhalter – löst den Parkplatzstreit<br />

ganz unkompliziert: 280 €<br />

CD-Radio – ja freilich: 480 €<br />

Zentralverriegelung mit Fernbedienung<br />

– im Winter ein Traum: 480<br />

Das spar ich mir:<br />

Dekor-Design – bitte nicht: 250 €<br />

Davon träum ich:<br />

Von den Weiten Russlands und dem<br />

Niva mit Radio und Zentralverriegelung<br />

für 11 950 €.<br />

Den nehm ich:<br />

Niva mit Radio und Zentralverriegelung<br />

für 11 950 €.<br />

anders! Schade nur, dass es ESP<br />

und die im Gelände wichtige Traktionskontrolle<br />

nur für den großen<br />

Diesel gibt.<br />

<strong>Der</strong> Terios ist mit 21 490 Euro der<br />

Teuerste im Test, dafür bringt der<br />

Japaner aber ESP, Klimaautomatik,<br />

Sitzheizung, CD-Radio und Alufelgen<br />

schon serienmäßig mit –<br />

lobenswert!<br />

Brav auch der Suzuki: Klimaanlage<br />

und CD-Radio gibt’s frei Haus,Alus,<br />

Sitzheizung und Klimaautomatik<br />

kosten gerade mal 1300 Euro Aufpreis.<br />

Faire Autos, wohin man<br />

schaut – Preisbrecher aber bleibt<br />

der Lada. Obgleich: Von Komfort-<br />

Features hat man in Russland offenbar<br />

noch nie was gehört. <strong>Der</strong><br />

Lada ist die pure Maschine. Wohnzimmer-Atmosphäre?<br />

Fehlanzeige!<br />

Nur ein CD-Radio und eine<br />

Zentralverriegelung gibt’s – aber<br />

nicht serienmäßig.<br />

ON<strong>ROAD</strong> …<br />

… zeigen sich die ebenfalls etliche<br />

Nachteile des ehrlichen Russen.<br />

Mit dem Fahrkomfort moderner<br />

SUV und Crossover kann der<br />

robuste Geländewagen nicht im<br />

Entferntesten mithalten. <strong>Der</strong> Lada<br />

holpert über die Straßen, laut<br />

dröhnt sein Benziner in den Innenraum.<br />

Das Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

präsentiert sich unpräzise<br />

und hakelig, die Schaltgassen sind<br />

ellenlang. Im Niva ist Fahren noch<br />

Arbeit – das gilt auch für die Lenkung.<br />

Servounterstützt fordert sie<br />

zwar keinen großen Kraftaufwand,<br />

aber doch fleißiges Kurbeln. Auch<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Die Geländewerte unserer Testkandidaten<br />

DAIHATSU<br />

Im Terios geht es flott vorwärts: <strong>Der</strong> Vierzylinder beschleunigt in 12,1 Sekunden<br />

auf 100 km/h. Mit dem Fünfgang-Getriebe wird’s auf der Autobahn laut.<br />

bei den Fahrleistungen müssen<br />

Niva-Fahrer Abstriche machen.<br />

<strong>Der</strong> 1,7-Liter-Vierzylinder bewegt<br />

die 1,3 Tonnen Leergewicht äußerst<br />

widerwillig. Ganze 17,5 Sekunden<br />

vergehen, bis aus dem Stand 100<br />

km/h erreicht sind.<br />

<strong>Der</strong> Daihatsu Terios zeigt trotz<br />

ebenfalls hinterer Starrachse, dass<br />

es komfortabler und weit schneller<br />

geht. Das flexible Fahrwerk –<br />

sein großer Vorteil im Gelände –<br />

wird auf der Straße nicht zum fühlbaren<br />

Nachteil. <strong>Der</strong> Terios lässt<br />

sich flink um Kurven zirkeln, der<br />

1,5-Liter-Benziner reagiert spontan<br />

auf Gasbefehle – vorausgesetzt<br />

man hält den Motor stets auf<br />

Drehzahl. Von null auf 100 Kilometer<br />

pro Stunde ist der Japaner im<br />

Test knapp der Schnellste. Bei<br />

höheren Geschwindigkeiten ist<br />

der Vierzylinder deutlich vernehmbar<br />

– ein sechster Gang würde<br />

Spritverbrauch und Geräuschniveau<br />

gleichermaßen senken.<br />

Als Einziger im Test verfügt der<br />

Dacia über sechs Gänge. Dabei<br />

dient der erste Gang vornehmlich<br />

dazu, die Kriechgeschwindigkeit<br />

im Gelände niedrig zu halten. Auf<br />

der Straße ist man dadurch immer<br />

einen Gang höher unterwegs, als<br />

man es eigentlich gewohnt ist.<br />

Die Kraftentfaltung des 1,6-Liter-<br />

Renault-Motors kann uns im<br />

Übrigen wenig überzeugen. Das<br />

Triebwerk reagiert nur träge auf<br />

Gasbefehle. Mit gleicher Leistung<br />

(105 PS) ist der Terios deutlich flotter<br />

unterwegs. 14,5 Sekunden<br />

dauert der Sprint von null auf 100<br />

km/h im Duster. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

von knapp 170 Stundenkilometer<br />

wird erst nach einer<br />

gefühlten Ewigkeit erreicht.<br />

Sportlicher lässt sich der flinke<br />

SX4 bewegen. Die 120 PS sorgen<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

präzisen Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

und dessen kurzen Gassen für<br />

echten Fahrspaß. Die Lenkung rea-<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Lamellenkupplung vor<br />

der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Bodenfreiheit v/h: 205/250 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />

Steigfähigkeit: 29° (65 %)<br />

23°<br />

24°<br />

Gesamtuntersetzung (max.):21,63:1<br />

30° 36°<br />

34° 38°<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,3 km/h<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Wattiefe<br />

350 mm<br />

permanenter Allradantrieb, einstufiges Verteilergetriebe (keine Geländeuntersetzung),<br />

Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100% sperrbar/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

Bodenfreiheit v/h: 195/220 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

250 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 180 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):19,34:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,6 km/h<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11


LADA<br />

SUZUKI<br />

So gut er im Gelände fährt, so bescheiden ist der Niva auf der Straße. Mit<br />

seinen 81 PS geht’s maximal auf 145 km/h – und das sehr langsam.<br />

<strong>Der</strong> SX4 ist das agilste Auto im Vergleich. Mit 120 PS ist das kleine Crossover<br />

ordentlich motorisiert, dazu gibt’s kurze, präzise Schaltgassen.<br />

FAZIT: <strong>Der</strong> DACIA DUSTER punktet mit einem<br />

guten Kompromiss aus komfortabler Federung und<br />

sportlicher Straßenlage. Das Getriebe verlangt viele<br />

Schaltwechsel, der Verbrauch ist ordentlich.<br />

<strong>Der</strong> DAIHATSU TERIOS überrascht mit seiner satten<br />

Leistung. Auf dem Papier kommt der Motor auf<br />

105 PS – ebenso wie das Dacia-Aggregat. In der Realität<br />

aber agiert der Japan-Benziner viel spritziger, beschleunigt<br />

zwei Sekunden schneller auf 100 km/h.<br />

<strong>Der</strong> LADA NIVA kann auf der Straße nichts gewinnen.<br />

Mit seinem 81-PS-Benzinmotor ist er schlicht<br />

untermotorisiert. 17,5 Sekunden dauert der Sprint auf<br />

100 km/h, dazu gibt’s lange Schaltwege, ein hakeliges<br />

Getriebe und lautes Motorengedröhne.<br />

<strong>Der</strong> SUZUKI SX4 ist der perfekte Straßen-Allradler.<br />

Federung und Straßenlage sind sportlich, die Lenkung<br />

agiert direkt. <strong>Der</strong> 120-PS-Benziner fährt auch bei<br />

höheren Geschwindigkeiten souverän.<br />

giert direkt, der Allrad schnell – so<br />

geht’s zügig um enge Kehren und<br />

auf der Autobahn mit bis zu 182<br />

km/h dahin.<br />

AM ENDE …<br />

… haben unsere Testkandidaten<br />

nur den günstigen Preis gemein.<br />

<strong>Der</strong> Dacia ist der perfekte Allrounder:<br />

Er bietet viel Platz für wenig<br />

Geld. <strong>Der</strong> Terios kann im Gelände<br />

nur wenig besser, ist aber deutlich<br />

teurer. <strong>Der</strong> Suzuki ist flink in der<br />

Stadt, aber nicht wirklich groß –<br />

und nebenbei alles andere als<br />

geländetauglich. Und der Lada?<br />

<strong>Der</strong> bleibt Preisbrecher. Aber leider<br />

auf Kosten des Komforts. ■<br />

T | Julian Hoffmann F | Uwe Fischer<br />

Wen nehmen? Eine Frage des Einsatzzwecks.<br />

Fürs Gelände? Den Lada.<br />

Für die Stadt? Den Suzuki. Duster und<br />

Terios sind die Allrounder – offroad<br />

passabel, onroad komfortabel.<br />

SUZUKI<br />

BIEBER RECHNET<br />

WELCHER MOTOR?<br />

Ich kann's kaum glauben, was auf meinem<br />

Taschenrechner steht: 182 149!<br />

Erst nach über 182 000 Kilometer lohnt<br />

sich der Diesel. Eigentlich kostet er nur<br />

2000 Euro mehr, da der Benziner aber<br />

recht knausrig beim Spritverbrauch sein<br />

kann und ziemlich günstig in Steuer und<br />

Versicherung ist, muss sich der Diesel<br />

geschlagen geben. Auch wenn der<br />

Selbstzünder aus dem Hause Fiat den<br />

SX4 zum richtigen Renner macht.<br />

Drum: Den zwar etwas müderen Benziner,<br />

der aber günstig fährt.<br />

WELCHE AUSSTATTUNG?<br />

<strong>Der</strong> Club genügt. Wirklich. Andererseits<br />

sind 1300 Euro Aufpreis für das Comfort-Modell<br />

nicht allzu viel. Und dafür<br />

gibt's dann Klimaautomatik statt -anlage,<br />

Alu- statt Stahlräder, dunkle Scheiben<br />

hinten, helle Nebellichter vorn.<br />

Wenn also noch 1300 Euro auf dem<br />

Girokonto liegen, kann man sie durchaus<br />

in Komfort investieren.<br />

Drum: Club oder Comfort – je nach<br />

Kontostand.<br />

Das muss sein:<br />

Metallic-Lack – die einzige Option: 400<br />

Das spar ich mir:<br />

Alles – denn es gibt nichts.<br />

Davon träum ich:<br />

SX4 1.9 DDiS Comfort Allrad mit Metallic-Lack<br />

für 21 800 €.<br />

Den nehm ich:<br />

SX4 1.6 VVT Club Allrad mit Metallic-Lack<br />

Alle Platzierungen auf einen Blick<br />

KAROSSERIE / INNENRAUM<br />

Platzangebot<br />

Sitze<br />

Kofferraum<br />

Anhängelast/Zuladung<br />

Bedienung/Funktionalität<br />

Verarbeitung/Materialqualität<br />

Übersichtlichkeit<br />

ON<strong>ROAD</strong><br />

Motor<br />

Laufkultur<br />

Fahrleistungen<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Allradsystem<br />

Handling<br />

Fahrkomfort<br />

Sicherheitsausstattung<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />

Allradsystem<br />

Offroadcharakteristik Motor<br />

Traktionshilfen<br />

Fahrwerk<br />

Robustheit<br />

Karosserie<br />

Bereifung<br />

Aufrüstbarkeit ab Werk<br />

KOSTEN<br />

Preis (mehrfache Gewichtung)<br />

Steuer<br />

Versicherung<br />

Wartungsintervalle<br />

Schadstoffklasse/Emissionen<br />

Garantie<br />

Verbrauch/Kraftstoffanforderung<br />

Platzierung gesamt<br />

1. Dacia Duster<br />

<strong>Der</strong> Duster bietet das beste Gesamtpaket<br />

– zu einem unschlagbaren Preis.<br />

2. Daihatsu Terios<br />

<strong>Der</strong> Terios ist der Mischling: Er kann<br />

on- als auch offroad überzeugen.<br />

Dacia<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Daihatsu<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3<br />

2<br />

3<br />

1<br />

3<br />

Lada<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

1<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

2<br />

4<br />

2<br />

4<br />

Suzuki<br />

3<br />

3<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

1<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

4<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

1<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1 2 4 3<br />

3. Suzuki SX4<br />

<strong>Der</strong> SX4 punktet mit den besten Fahreigenschaften<br />

auf der Straße.<br />

4. Lada Niva<br />

Im Gelände macht ihm keiner was vor –<br />

Fahrkomfort aber ist ihm fremd.<br />

permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenradverteilergetriebe, wahlfrei sperrbar,<br />

Kraftverteilung 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/100% sperrbar/–, nicht zwangsgesperrt in Reduktion;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

650 mm<br />

35°<br />

40° 32°<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 225/225 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

280 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 210 mm<br />

Steigfähigkeit: 30° (58 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 25,5:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 3,6 km/h<br />

automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch geregelte Haldex-Lamellenkupplung<br />

vor der Hinterachse, Kraftverteilung 100/0-50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

18,1°<br />

18,4° 30,6°<br />

Böschungswinkel<br />

Rampenwinkel<br />

Böschungswinkel<br />

Bodenfreiheit v/h: 165/215 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 146 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,05:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,2 km/h<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

33


Technik<br />

Messwerte<br />

Kosten<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang) 169 (5.250; 6. Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s 9,6<br />

0 - 100 km/h s 14,5<br />

0 - 130 km/h s 26,0<br />

0 - 160 km/h s –<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h im 4. Gang s 11,1<br />

80 - 120 km/h im 5. Gang s 16,8<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/47/95/125<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Super (95)<br />

50<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix L/100 km 10,4/7,0/8,0<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 9,2<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.325/1.800<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 660/1.500<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 75/80<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite v/h<br />

Fensterheber elektrisch v/h<br />

Panoramadach<br />

Klimaanlage<br />

Klimaautomatik<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Metalliclackierung<br />

Tempomat<br />

Sitzheizung vorne<br />

CD-Audioanlage<br />

Rückfahrwarner<br />

179<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer CO 2 -basiert<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Dacia Duster 1.6 16V 105 4x4<br />

Otto/4-R/vorn quer<br />

4/eine oben liegende<br />

9,8:1/–/–<br />

1.598/79,5 x 80,5<br />

77 (105)/5.750<br />

148/3.750<br />

MPI/Euro 5<br />

6-Gang-Schaltgetriebe<br />

4,45/2,59/1,74/1,29/1,03/0,81<br />

–/4,86/k.A.<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppelquer- und Längslenker<br />

Feder-Dämpferbein<br />

ABS, EBV<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

10,4<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

Michelin Latitude Alpin<br />

15.390 (1.6 16V Laureate)<br />

16.990 (1.6 16V Laureate)<br />

13.890 (1.6 16V 105 4x4)<br />

S/–<br />

S/S/–/– (Seiten ab Ambiance)<br />

S/150 (ab Ambiance)<br />

–<br />

850 (inkl. CD-Radio)<br />

–<br />

450 (ab Ambiance)<br />

450 (ab Ambiance)<br />

–<br />

–<br />

350 (ab Ambiance)<br />

513 (TK 19)<br />

129 (TK 18)<br />

638 (TK 18)<br />

bis 2012: 162 danach: 182<br />

30.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Daihatsu Terios 1.5 4WD<br />

Otto/4-R/vorn längs<br />

4/zwei oben liegende<br />

10,0:1/–/–<br />

1.495/72,0 x 91,8<br />

77 (105)/6.000<br />

140/4.400<br />

MPI/Euro 4<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,77/2,05/1,38/1,0/0,84<br />

–/5,13/4,13<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Starrachse an<br />

vier Längslenkern<br />

Panhardstab, Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (3,6)<br />

9,8<br />

6x16 Zoll; 215/65 R16<br />

7x16 Zoll; 235/60 R16<br />

Semperit Speed-Grip<br />

167 (4.200; 5. Gang)<br />

8,1<br />

12,1<br />

22,3<br />

–<br />

11,4<br />

17,0<br />

26/46/94/124<br />

Super (95)<br />

50<br />

9,5/6,6/7,7<br />

9,3<br />

1.225/1.720<br />

400/1.350<br />

55/80<br />

22.990 (1.5 Top S 4WD)<br />

22.990 (1.5 Top S 4WD)<br />

21.490 (1.5 Top 4WD)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Kopfairbags)<br />

S/S<br />

–<br />

–<br />

S<br />

S<br />

410<br />

–<br />

S<br />

S<br />

–<br />

476 (TK 18)<br />

98 (TK 15)<br />

638 (TK 18)<br />

bis 2012: 148 danach: 168<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Lada Niva 4x4 1.7i<br />

Otto/4-R/vorn längs<br />

2/eine oben liegende<br />

9,3:1/–/–<br />

1.690/82,0 x 80,0<br />

60 (81)/5.000<br />

128/4.000<br />

MPI/Euro 4<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,67/2,10/1,36/1,0/0,82<br />

2,14(effektiv: 1,78)/3,90/3,53<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

2 Türen, 4 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Doppel-Dreiecksquerlenker<br />

Schraubenfeder<br />

Starrachse an<br />

vier Längslenkern<br />

Panhardstab, Schraubenfeder<br />

Zweikreis-Bremssystem<br />

massive Scheibe<br />

Trommel<br />

Schneckenrollen-Servo (4,3)<br />

11,0<br />

5x16 Zoll; 175/80 R16<br />

6x15 Zoll; 215/75 R15<br />

Fulda Tramp 4x4 Trac<br />

145 (4.600; 5. Gang)<br />

11,8<br />

17,5<br />

28,7<br />

–<br />

16,5<br />

37,9<br />

28/47/97/126<br />

Super (95)<br />

42<br />

12,0/8,0/9,5<br />

10,5<br />

1.285/1.610<br />

400/1.490<br />

75/50<br />

10.990 (Niva 4x4 1.7i Only)<br />

10.990 + Zubehör<br />

9.990 (Niva 4x4 1.7i Pur)<br />

–/–<br />

–/–/–/–<br />

–/–<br />

1.100 (Faltschiebedach)<br />

–<br />

–<br />

1.250<br />

–<br />

–<br />

580<br />

480<br />

–<br />

309 (TK 12)<br />

82 (TK 13)<br />

426 (TK 13)<br />

bis 2012: 260 danach: 280<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

2 Jahre ohne km-Begrenzung<br />

Suzuki SX4 1.6 VVT i-AWD<br />

Otto/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

11,0:1/–/–<br />

1.586/78,0 x 83,0<br />

88 (120)/6.000<br />

156/4.400<br />

MPI/Euro 5<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

3,55/1,90/1,31/0,97/0,77<br />

–/4,24/3,25<br />

selbsttr. Kombikarosserie,<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Längslenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Schreibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

10,6<br />

6x15 Zoll; 195/65 R15<br />

6x16 Zoll; 205/60 R16<br />

Vredestein Snowtrac 3<br />

182 (6.000; 5. Gang)<br />

8,5<br />

12,2<br />

20,3<br />

–<br />

13,6<br />

19,8<br />

28/47/93/123<br />

Super (95)<br />

50<br />

8,2/5,5/6,5<br />

8,6<br />

1.275/1.685<br />

400/1.200<br />

50/50<br />

19.400 (SX4 1.6 VVT Comfort)<br />

19.800 (SX4 1.6 VVT Comfort)<br />

18.100 (SX4 1.6 VVT Club)<br />

S/S<br />

S/S/S/– (Vorhangairbag v/h)<br />

S/1300 (im Comfort-Paket)<br />

–<br />

S<br />

1300 (im Comfort-Paket)<br />

1300 (im Comfort-Paket)<br />

400<br />

1300 (im Comfort-Paket)<br />

1300 (im Comfort-Paket)<br />

S<br />

205<br />

385 (TK 14)<br />

143 (TK 19)<br />

576 (TK 17)<br />

bis 2012: 90 danach: 110<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen, private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko<br />

mit 300 SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11


WINTER CHALLENGE 2011<br />

Bewerben Sie sich jetzt für das<br />

2011 in Faistenau bei Salzburg<br />

Nokian und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

verlosen 24 Plätze für das Nokian Tyres Testival.<br />

Erleben Sie Biss und Traktionsstärke der Reifen des<br />

Winterspezialisten Nokian Tyres.<br />

Unter der Anleitung erfahrener Instruktoren lernen Sie die Nokian<br />

Reifenpalette an verschiedenen Stationen sowohl on- als auch offroad kennen. en.<br />

WANN<br />

WO<br />

05./06. Februar 2011 (Hotelübernachtung inklusive)<br />

Winterfahrzentrum Faistenau bei Salzburg<br />

Ausfüllen, abschicken und gewinnen...<br />

JA, ich möchte teilnehmen!<br />

Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> verlosen unter allen Einsendungen 24 Teilnehmerplätze<br />

für das Nokian Tyres Testival. Die Gewinner werden rechtzeitig<br />

informiert.<br />

Bewerben bei:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />

Fax: 089 60821200 oder www.off-road.de/nokiantyres<br />

Teilnahmebedingung: Sie sind im Besitz eines gültigen Führerscheins und körperlich<br />

fit. Das Nokian Tyres Testival findet mit gestellten Fahrzeugen statt.<br />

<strong>Der</strong> Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter von Nokian Tyres und <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> dürfen nicht teilnehmen.<br />

Vorname/Name<br />

Telefon<br />

Straße/Hausnummer<br />

e-Mail<br />

PLZ/Ort<br />

Ich fahre (Fahrzeugmarke/-modell)


TEST<br />

TOYOTA HILUX + GEOCAR CONDOR<br />

Das Ei des Colani?<br />

Hotelzimmer auf Rädern sollen aerodynamisch und leicht sein. Geocar in Österreich verschmelzt Pick-ups<br />

und Wohnkabinen zu einem sensationellen Gesamtkunstwerk.<br />

Die <strong>neue</strong> Geocar-Wohnkabinen-Kreation<br />

Funktion lassen sich ja oft nicht<br />

Condor stammt vereinbaren. Colani sagt man<br />

eben nicht von Colani. Das ist<br />

amtlich. Auch wenn man ihr Design<br />

als revolutionär bezeichnen<br />

darf. Revolutionäre Gestaltung –<br />

Colanis Markenzeichen – und<br />

nach, einige seiner Designstücke<br />

seien nicht funktionsfähig. So wie<br />

etwa der aerodynamische Lkw<br />

mit voll verglaster Fahrerkuppel<br />

ohne Klimaanlage (Spötter nen-<br />

Ein Hilux mit Geocar Condor fährt sich so, als hätte man ein 250-Kilo-Quad geladen.<br />

nen ihn nur „fahrende Sauna“).<br />

Die <strong>neue</strong> Wohnkabine aus der Feder<br />

von Arno Klenkhart ist dagegen<br />

eine ganze Klasse höher angesiedelt:<br />

Sie sieht nicht nur<br />

grandios aus, sie ist technisch<br />

und statisch durchdacht und<br />

funktioniert perfekt.<br />

Eine Vielzahl gefährlicher Rahmenbrüche<br />

bei Pick-ups mit zu schweren<br />

klassischen Wohnkabinen auf<br />

der Pritsche waren für Klenkhart<br />

der Auslöser für seine Arbeit.<br />

<strong>Der</strong> Flugzeugbauer aus Kottingbrunn<br />

in Österreich legte los. Sein<br />

Ziel: Deutlich unter 300 Kilogramm<br />

bleiben und den Kraftstoffverbrauch<br />

des Serien-Pick-ups nicht<br />

nennenswert erhöhen.<br />

Schon bei früheren Tests mit einer<br />

unbeladenen, nur 550 Kilogramm<br />

leichten Nordstar-Kabine<br />

auf einem Nissan Pick-up D22 waren<br />

uns bei Autobahnfahrten die<br />

permanenten Längsschwingungen<br />

der Kabine aufgefallen. <strong>Der</strong><br />

hohe Kabinenschwerpunkt und<br />

die große Windlast auf den Alkoven<br />

lösen eine Schwingungsform<br />

aus, für die das Rückgrat der<br />

Smallsize-Pick-ups auf Dauer<br />

nicht ausgelegt ist.<br />

Schon damals haben wir deshalb<br />

eine grobe Faustregel aufgestellt:<br />

Schwere Seilwindenstoßstange mit Deckel. Kann man dranschrauben, wenn<br />

man zur Superkarpata-Trophy fährt. Wer Wüstentouren plant, sollte da sparen.


Die längste Testfahrt der letzten Jahre: 4406 Kilometer legten wir mit dem Geocar zurück. Nur 11,4 Liter flossen pro 100 km durch die Düsen. Reisegeschwindigkeit<br />

auf langen Strecken: Tacho 130 km/h, laut GPS 122 km/h. Zweiter Vorteil der leichten Kabine: Man hat keine Angst bei Schrägfahrten.<br />

Design und Aerodynamik sind ein wichtiges Geocar-Thema. Alle Übergänge zwischen Basis-Fahrzeug und „Hotelzimmer“<br />

sind aerodynamisch optimiert und mit spürbarer Leidenschaft des Designers schön geformt.<br />

Eine Wohnkabine darf reisefertig<br />

schen den beiden hinteren Sitzen<br />

distanz legten wir mit dem Geocar<br />

fährt sich die Fuhre in etwa so, als<br />

beladen nur maximal 50 % der vom<br />

im Hilux untergebracht ist, kann<br />

zurück. So viel wie schon seit Jah-<br />

hätte man ein Quad oder ATV auf<br />

Fahrzeughersteller<br />

festgelegten<br />

man die 30 Kilo für sie dem Pick-<br />

ren nicht mehr mit einem Test-<br />

der Pritsche geladen. Die Seiten-<br />

Nutzlast auf die Waage bringen.<br />

up zurechnen oder der Kabine, je<br />

fahrzeug. Das sensationellste Er-<br />

neigung in Kurven ist etwas<br />

DIE CONDOR KANN’S VIEL BESSER<br />

Doch von diesem Grenzwert ist<br />

nachdem wie man kalkuliert. Es<br />

geht schließlich nur um den Gewichtsvergleich<br />

zu klassischen<br />

gebnis zuerst: 11,4 Liter pro 100<br />

km Durchschnittsverbrauch! Bei<br />

einem Reisetempo von 130 km<br />

größer als bei Leerfahrt, schnelle<br />

Spurwechsel auf der Autobahn<br />

erledigt man mit unverändertem<br />

die <strong>neue</strong> Geocar-Kabine mit dem<br />

Kofferaufbauten.<br />

(laut Tacho) und 122 km (laut GPS).<br />

Namen Condor weit entfernt. Sie<br />

wiegt komplett eingerichtet 280<br />

Kilogramm – einschließlich Bett,<br />

WAS BRINGT’S BEIM FAHREN?<br />

Vier Wochen, doppelt so lange wie<br />

Bei einer Wohnkabine ist Aerodynamik<br />

einfach alles. Fluzeugbauer<br />

Klenkhart weiß also,<br />

Schränke, Küchenblock, Porta<br />

normal, stand uns das österreichi-<br />

was er tut.<br />

Potti, 220-/12-Volt-Inverter, 100-<br />

sche Schneckenhaus zur Verfü-<br />

Aufgrund der gerin-<br />

Ah-Batterie und 12-Volt-Innenbe-<br />

gung. In diesen Zeitraum fielen das<br />

gen<br />

Kabinenlast<br />

leuchtung. Frisch- und Abwassertanks<br />

sind jedoch leer.<br />

Da die Kompressorkühlbox zwi-<br />

24-Stunden-Rennen in Jänschwalde<br />

und andere weit entfernte Veranstaltungen.<br />

4406 Kilometer Test-<br />

Geländetauglichkeit<br />

des Basis-Pick-up ist<br />

vollständig erhalten.<br />

Reserverad-Mulde für 32-Zoll-<br />

Pneus, wie etwa ein 265/75R16.<br />

Massive, aber ultraleichte Türe<br />

mit hochwertigem Schloss.


1<br />

2 3<br />

1 <strong>Der</strong> Klapp-Kocher aus dem Yachtbau kostet Aufpreis.<br />

Die Serienküche beinhaltet eine Spüle und einen zweiflammigen<br />

Kocher nebeneinander.<br />

2 Praxisgerechter Stauraum in den Schränken. Die Porta-<br />

Potti-Toilette gehört leider zum Lieferumfang, auch wenn<br />

man sie nicht braucht.<br />

3 Blick aus dem Bett auf die Küchenzeile.<br />

4 Staufächer im Keller. Sie unterragen bereits den Rahmen<br />

des Pick-ups und bieten sich für schweres Gerät an<br />

wie Werkzeug oder Weinflaschen.<br />

5 Klassisch: Große Truhen unter beiden Sitzbänken.<br />

4 5<br />

Puls. Das Gefühl dabei ist wirklich<br />

spiel verdeutlichen – anhand einer<br />

Schrecken. Da die Kabine kaum<br />

lich an die Garagenhöhe werden<br />

gut vergleichbar mit dem bei ei-<br />

Strecke, die wahrscheinlich jeder<br />

über die Heckstoßstange hinaus-<br />

außerordentliche Anforderungen<br />

nem ATV-Transport.<br />

kennt: Wenn man Deutschland auf<br />

ragt, bleibt die Geländetauglich-<br />

gestellt. Konventionelle Garagen-<br />

KASSELER BERGE? 2 MAL SCHALTEN<br />

Die 3,0-Liter-Dieselmaschine im Hi-<br />

der A7 von Süd (ab Ulm) nach Nord<br />

komplett durchmisst, dann muss<br />

man zum ersten Mal in den Kasse-<br />

keit des Basisfahrzeugs vollständig<br />

erhalten. Sie wird – wie immer<br />

– lediglich von der Wahl der Be-<br />

formate sind fortan tabu, weil<br />

man den Aufbau in aller Regel<br />

nach der Reise nicht abschraubt.<br />

lux ist zwar als leistungsstark be-<br />

ler Bergen vom 5. in den 4. Gang<br />

reifung limitiert. Apropos Gelände:<br />

2650 mm lichte Einfahrtshöhe<br />

kannt (171 PS),<br />

aber arm an<br />

schalten. Und das genau 2 Mal.<br />

Auch wenn man mit Hilux + Con-<br />

bräuchte man mit einem Hilux im<br />

Drehmoment (343 Nm). Zusätzlich<br />

Luftwiderstand lässt sich eben<br />

dor schwieriges Terrain befahren<br />

Serientrimm und 2750 mm für<br />

zehren die großen Räder, die Ver-<br />

nicht wegzaubern. Trotz hervorra-<br />

will, muss man keine so schwere<br />

den grauen auf dem Bild aufgrund<br />

triebsstützpunkt Extrem-Mobil in<br />

gender Aerodynamik: Die ange-<br />

Seilwindenstoßstange montieren<br />

seines<br />

Höherlegungsfahrwerks<br />

Beuron anschraubte, am Tempera-<br />

strömte Querschnittsfläche von<br />

wie die am Test-Hilux. Da gibt es<br />

und der größeren Räder.<br />

ment. Trotzdem zählt die Hilux-<br />

vorn ist größer als ohne Aufbau.<br />

intelligentere, in der Original-Stoß-<br />

Ebenfalls voll alltagstauglich: Ein-<br />

Condor-Kombination zu den<br />

Das geringe Gewicht des<br />

stange versteckte Systeme von<br />

satz als Zugmaschine. Dass sich<br />

schnellen Gefährten auf der Straße,<br />

Schneckenhauses ist natürlich<br />

Taubenreuther. Denn wenn man<br />

die originale Anhängekupplung<br />

etwa so wie ein halb ausgelasteter<br />

auch im Gelände von Vorteil.<br />

hinten einer Leichtbau-Philoso-<br />

uneingeschränkt nutzen lässt,<br />

Pick-up. Ich will es an einem Bei-<br />

Schrägfahrten verlieren ihren<br />

phie nacheifert, sollte man vorne<br />

werden Pferdeliebhaber zu schät-<br />

nicht unnötig mit 60 Kilogramm<br />

zen wissen, die mit ihrem<br />

Stahl wuchern (60 kg für Stoß-<br />

Hottehüh zu einem Turnier reisen.<br />

stange, 40 kg für Seilwinde).<br />

IM ALLTAG WIE EIN SERIEN-AUTO<br />

Auch im Alltag muss man sich nur<br />

INNEN GENUG PLATZ<br />

Schon beim ersten Entern fallen<br />

die dicke, dennoch leichte Ein-<br />

geringfügig umstellen. <strong>Der</strong> Geo-<br />

gangstüre und das massive Haus-<br />

car-Aufbau ist genauso breit wie<br />

türschloss auf. Schränke, Stau-<br />

ein Serien-Pick-up und steht hin-<br />

fächer und Außenhaut sind ein<br />

ten nur wenige Millimeter über.<br />

Teil, zu einem Stück laminiert. So<br />

Man kommt also mit den bisher<br />

entsteht die enorme Festigkeit<br />

vertrauten Parklücken aus. Eine<br />

der Behausung. Nur die Echtholz-<br />

Rückfahrkamera erleichtert das<br />

Türen und -deckel wurden<br />

geräuschfreie Einparken. Ledig-<br />

nachträglich angeschraubt.<br />

Die Geocar Condor ist nicht breiter als das Basis-Auto, mit 2650 mm aber etwas<br />

höher. Die traditionelle Standard-Garage ist somit tabu.


Arno Klenkhart ist 1,97 Meter groß. Ein 2-Meter-Bett reicht also. Leider hatten die Sterne beim Fototermin keine Zeit, um durch die Sternenhimmel-<br />

Dachluke hereinzulugen. Rechts: Die Sitzecke ist lang genug für vier Personen. Hinter dem Tisch: die Durchreiche zum „Getränke-Kiosk“.<br />

Wo klassische Absetzkoffer ebenfalls<br />

passen müssen, sind<br />

Staufächer im Boden, die in den<br />

Pick-up-Rahmen hinunterragen.<br />

Trotz des 140-Liter-Long-Ranger-<br />

Kraftstofftanks gelang es Geocar,<br />

noch zwei zusätzliche Staufächer<br />

im Keller zu schaffen – für schweres<br />

Gepäck wie etwa Werkzeug.<br />

Rechnet man das Volumen aller<br />

Staufächer und Schränke zusammen,<br />

stehen 1370 Liter für Reiseutensilien<br />

zur Verfügung. Nur zum<br />

Vergleich: In einen VW-Touareg<br />

bringt man bei umgeklappter<br />

Rückbank 1642 Liter rein. Wer im<br />

Geocar zu zweit verreist, könnte<br />

den Bereich der zweiten Pick-up-<br />

Sitzreihe ebenfalls für Ladung<br />

nutzen, dann würde – was das Ladevolumen<br />

angeht – zwischen<br />

Geocar und Touareg wahrscheinlich<br />

Gleichstand herrschen.<br />

Die Idee, statt der Rückbank zwei<br />

Recaro-Einzelsitze einzubauen,<br />

entstand aus der Praxis. Wer in<br />

der Kabine nur 4 Schlafplätze hat<br />

KIOSK: Eine Kühlbox in der Wohnkabine<br />

ist was Feines – im Auto<br />

aber auch! Die Einzelsitz-Lösung<br />

mit dazwischenmontierter Kühleinrichtung<br />

entstand aus Erfahrung.<br />

Wer reist schon zu fünft, wenn er<br />

hinten nur vier Schlafplätze hat?<br />

(2 Erwachsene und 2 Kinder), der<br />

wird nicht mit 5 Personen auf<br />

Tour gehen. Die Kühlbox in der<br />

Mitte dient als Armauflage de luxe<br />

und zentral gelegener Kiosk auf<br />

langen Etappen.<br />

Man mag es kaum glauben, wie<br />

viel Wohnraum auf der Ladefläche<br />

eines Doppelkabiners geschaffen<br />

werden kann. Stehhöhe 1,87 Meter<br />

selbst bei geschlossenem Aufstelldach.<br />

„Das 1,6 x 1,0 Meter<br />

messende Aufstelldach ist zur<br />

Belüftung in heißen Regionen unbedingt<br />

nötig“, hatte Arno Klenkhart<br />

am Telefon betont. Also kein<br />

Luxus. Aber die zusätzliche Dachklappe<br />

im Format 70 x 80 cm über<br />

dem Bett ist nun wirklich Luxus.<br />

Denn die öffnet man nur, wenn<br />

man vor dem Gute-Nacht-Kuss<br />

gemeinsam den Sternenhimmel<br />

bewundern will.<br />

Das 2 Meter lange Aufklapp-Bett<br />

misst bei den Beinen 1,4 Meter<br />

und im Schulterbereich 1,6 Meter<br />

Breite. Auf den Sitzbänken ist<br />

Platz für vier. Was will man mehr?<br />

Bei geschlossenem Aufstelldach<br />

und herabgezogener Verdunkelung<br />

an allen drei Fenstern kann<br />

man von außen nicht erkennen,<br />

dass drinnen jemand sitzt.<br />

Wer täglich von Löwen und Tigern<br />

bedroht wird, könnte sogar durch<br />

die Durchreiche und das Schiebefenster<br />

im Pick-up nach vorne ins<br />

Auto krabbeln. Doch mal ganz<br />

ehrlich: Wie oft haben auf unseren<br />

Touren schon Löwen und Tiger<br />

vor der Türe gelauert?<br />

Geocar-Kabinen bekommt man für<br />

Mitsubishi L200, Nissan Navara,<br />

Toyota Hilux, Land Rover Defender<br />

130, Toyota Land Cruiser HZJ und<br />

bald auch für den VW Amarok. ■<br />

T Ronald Partsch | F Tom Müller<br />

NFO:<br />

Geocar, A-2542 Kottingbrunn<br />

Tel.: 0043/676/3636236<br />

www.geocar.at<br />

Extrem Mobil, 88631 Beuron<br />

Tel.: 07579/2498<br />

www.extrem-mobil.de<br />

Toyota Hilux 3.0 D-4D<br />

+ Geocar Condor<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl., Turbo, Common-Rail, DI<br />

Hubraum: 2.982 cm 3<br />

Leistung: 126 kW / 171 PS bei 3.600 min -1<br />

max. Drehmom.: 343 Nm/1.400-3.200 min -1<br />

Schadstoffklasse Testwagen: Euro 4<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges Verteilergetriebe,<br />

Verteilung v/h: 0/100 oder<br />

50/50, Reduktion 2,57:1; 5-Gang-Schaltgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Rahmenbauweise, aufgeschraubte Kabine,<br />

an Original-Befestigungspunkten (6 Stück)<br />

aufgeschraubte Wohnkabine, 4 Türen, 4<br />

Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Doppelquerlenker, Schraubenfedern<br />

hinten: Starrachse an Blattfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheiben<br />

hinten:<br />

Trommeln<br />

TESTVERBRAUCH<br />

auf 4406 km Testdistanz: 11,4 L/100 km<br />

FELGEN / REIFEN<br />

8x18-Alufelgen<br />

285/60R18, Cooper Zeon XST<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

Länge:<br />

5.350 mm<br />

Breite/Höhe:<br />

1.760/2.750 mm<br />

Radstand:<br />

3.085 mm<br />

Tankinhalt:<br />

140 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew: 2.230/2.735 kg<br />

zul. Anhängelast ungebr./gebr.: 750/2.250 kg<br />

PREISE / AUSSTATTUNG<br />

Toyota Hilux 3.0 D-4D DoKa mit<br />

Schaltgetriebe ab: 32.487 €<br />

2-Zoll-OME-Fahrwerk + Koni HTR: 1.940 €<br />

ARB-Stoßstange + Tabor 9K 2.800 €<br />

5x 285/60R18 auf 8x18-Alu: 2.260 €<br />

Schwellerschutzrohre Edelstahl: 429 €<br />

Ansaugschnorchel TJM: 445 €<br />

4 Recaro Style + Konsole: 5.000 €<br />

Engel-Kühlbox 40 Liter: 419 €<br />

Long-Ranger-Tank 140 Liter: 1.230 €<br />

Multimedia mit 7-Zoll-Bildschirm: 489 €<br />

2. Fahr-Batterie + IBS DBS: 492 €<br />

Geocar Condor reisefertig ausgest.:29.800 €<br />

Rückfahrkamera: 430€<br />

Spüle+Gaskocher ineinanderfaltbar: 283€<br />

Alle Preise für das Zubehör am Basisfahrzeug<br />

verstehen sich ohne Einbau.


TUNERVERGLEICH<br />

AMAROK SEIKEL GEGEN AMAROK MICHAELIS<br />

Wettkampf der<br />

TUNER<br />

Massiver Hinterachsschutz aus 8 mm starkem Alu.<br />

Perfekt angepasster Unterfahrschutz im Seikel.<br />

SEIKEL<br />

Alle reden vom <strong>neue</strong>n VW Amarok. Sofort stürzten sich die Tuner auf ihn.<br />

Seikel und Michaelis waren die schnellsten. Wer von diesen beiden baut<br />

den besten Offroad-Amarok?<br />

Gutbürgerlich und werkstauglich: 245/70R17-Pneus.<br />

Schlechte Nachrichten: Mal<br />

schnell zum VW-Händler um die<br />

Ecke gehen und einen Amarok<br />

kaufen, kann man knicken. Monatelange<br />

Lieferzeiten, das Modell,<br />

das man haben will, bekommt<br />

man ohnehin nicht und Vorführwagen<br />

werden höher gehandelt<br />

Seikel hat dem Amarok um 25 mm höhere Räder verpasst.<br />

als der Neuwagen laut Preisliste.<br />

Wie lange gab es so etwas schon<br />

nicht mehr? Die Situation erinnert<br />

an die Automobilboom-Zeiten in<br />

den 70er-Jahren.<br />

Und erkärt, warum beide Tuner,<br />

Seikel wie Michaelis, nicht mit optisch<br />

perfekten Autos antraten.<br />

<strong>Der</strong> Seikel mit gewaltigen<br />

Kotflügelverbreiterungen<br />

und schmalen<br />

Rädern. Und<br />

Michaelis mit nachträglich angeschraubten<br />

Verbreiterungen und<br />

dem falschen, unlackierten Stoßfänger<br />

vorn. Kein Problem, werden<br />

Sie sagen. Ist es auch nicht.<br />

Ich will nur verdeutlichen, was bei<br />

VW gerade los ist: Die bringen<br />

nicht genügend Autos bei!<br />

ERST MAL REINSETZEN<br />

Normalerweise nähert man sich<br />

einem getunten Gefährt ja erst<br />

mal von außen. Man umrundet es<br />

und schaut sich die Modifikationen<br />

am Fahrwerk an. Beim Amarok<br />

ist das anders. Meine wichtigste<br />

Frage lautet: Fährt er mit<br />

größeren Pneus bestückt überhaupt<br />

noch los? Schon im Serientrimm<br />

lässt einen der 2,0-Liter-<br />

Turbodiesel an so mancher Ampel<br />

im Stich. Wie wird das erst mit<br />

großen Rädern?<br />

Bereits beim dritten Anfahren im<br />

Seikel habe ich’s vergessen: <strong>Der</strong><br />

Amarok braucht mehr Drehzahl.<br />

SEIKEL-AMAROK: Räder machen Autos.<br />

Das weiß man auch bei Seikel 4x4 Technik.<br />

Deshalb bekam der Amarok um 1 Zoll, also<br />

25 Millimeter, höhere Räder im Vergleich<br />

zum Trendline-Modell.<br />

<strong>Der</strong> Seikel trägt 245/70R17, ein Serien-<br />

Amarok in Trendline-Ausstattung<br />

245/70R16. Und die sind wiederum schon<br />

um 15 Millimeter höher als beim Basismodell,<br />

dem Amarok Startline, der mit 205R16-<br />

Pneus auskommen muss.<br />

Trotzdem sehen die Seikel-Räder eher<br />

schmalbrüstig aus. Das liegt daran, dass<br />

das Räder-Tuning für Modelle ohne Kotflügelverbreiterungen<br />

konzipiert war, also für<br />

Startline- oder Trendline-Modelle.<br />

Ein solches Modell bekamen die Seikel-<br />

Mannen bei ihrer Bestellung aber nicht. Es<br />

gab nur Highline-Ausführungen mit ausgestellten<br />

Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen,<br />

in denen 245 Millimeter breite Pneus<br />

einfach abtauchen.


Expeditionstauglich: 40-Liter-Zusatztank.<br />

<strong>Der</strong> Unterfahrschutz verschenkt vorn viel Bodenfreiheit.<br />

MICHAELIS<br />

Monströs: Cooper Discoverer STT in 285/70R17.<br />

Abgewürgt. Viele bunte Lämpchen<br />

in der Armaturentafel glotzen<br />

mich an. Doch mit der Zeit<br />

hat man den Bogen raus. <strong>Der</strong> Seikel-Amarok<br />

fährt nicht schlechter<br />

an als ein Serienmodell aus<br />

Wolfsburg.<br />

Wie steht’s um den Michaelis? Die<br />

Monsterräder lassen viele peinliche<br />

Momente befürchten. Aber auch<br />

für ihn kann Entwarnung gegeben<br />

werden. Man bleibt von Abwürgern<br />

zwar nicht völlig verschont, doch<br />

auch der Michaelis benimmt sich<br />

wie ein Serien-Pendant.<br />

SIE WOLLEN NICHT MEHR RENNEN<br />

Befindet man sich in jenem Geschwindigkeitsbereich,<br />

in dem die<br />

großen Gänge des Schaltgetriebes<br />

zum Einsatz kommen, bietet sich<br />

ein anderes Schauspiel dar: Beide<br />

Autos wollen nicht mehr schnell<br />

fahren.Als ob sie wüssten, dass das<br />

nicht zu einem Offroader passt. <strong>Der</strong><br />

Seikel läuft im 6. Gang nur noch<br />

155 km/h (bei 2800 Umdrehungen)<br />

und im 5. nur 160 km/h (bei Motor aber mit 4250 Umdrehun-<br />

leidlich schnell. Dabei orgelt der<br />

3400 Touren). Im 4. Gang ist eine gen pro Minute. <strong>Der</strong> Amarok ist<br />

Messung aufgrund zu hoher Drehzahlen<br />

sinnlos.<br />

übersetzt. Wer’s trotzdem macht,<br />

für Räder-Tuning viel zu lang<br />

<strong>Der</strong> Michaelis mag sich im 6. Gang muss sich auf moderate Reisegeschwindigkeiten<br />

beschränken<br />

nur noch zu 146 km/h aufschwingen<br />

(bei 2500 Umdrehungen) und und darf nicht schaltfaul sein.<br />

im 5. Gang auf 150<br />

km/h (bei 3100<br />

Wuchtig und gewaltig: <strong>Der</strong> Michaelis-Amarok zieht alle Blicke auf sich.<br />

Touren). Erst im 4.<br />

Gang wähnt man<br />

sich mit 155 km/h<br />

MICHAELIS-AMAROK: Ähnlich erging es<br />

dem Kollegen Michaelis. Er trachtete danach,<br />

ein Highline-Modell zu erwerben, weil<br />

das die richtige Breite für das geplante<br />

Amarok-Monster-Modell aufweist. Er bekam<br />

es aber nicht.<br />

Er musste mit einer Startline-Ausführung<br />

vorliebnehmen. Auch wenn man die Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen<br />

für 630 Euro<br />

nachbestellen kann: Das Lackieren kostet<br />

noch einmal so viel.<br />

Dann ging die Nachbestell-Arie richtig los.<br />

Ein Basis-Amarok verfügt nicht einmal über<br />

eine Klimaanlage, die kostet 1300 Euro extra.<br />

Dafür ist der Preis für die Differenzialsperre<br />

an der Hinterachse mit 672 Euro vertretbar.<br />

Michaelis verbaut 8x17-Alu-Räder von<br />

CW-Fahrzeugtechnik und zieht monströse<br />

Cooper Discoverer STT in 285/70R17 auf.<br />

Die sind 8 Zentimeter höher als Trendline-<br />

Räder oder 9,5 Zentimeter höher als die<br />

Basis-Pneus 205R16.


TUNERVERGLEICH<br />

AMAROK SEIKEL GEGEN AMAROK MICHAELIS<br />

VW Amarok<br />

Seikel<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-R, Turbo, Common-Rail, DI<br />

Hubraum: 1.988 cm 3<br />

Leistung: 120 kW /163 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 400 Nm/1.500-2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse Testwagen: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe, Reduktion 2,72:1; 6-Gang-<br />

Schaltgetriebe, Traktionskontrolle ASR, SA:<br />

100 %-Differenzialsperre hinten<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Doppelquerlenker, Schraubenfedern<br />

hinten:<br />

Starrachse an<br />

Blattfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, BA<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheiben<br />

hinten:<br />

Trommeln<br />

FAHRLEISTUNGEN (MESSWERTE)<br />

Höchstgeschw. 6. Gang:155 km/h/2800 min -1<br />

Höchstgeschw. 5. Gang:160 km/h/3400 min -1<br />

Höchstgeschw. 4. Gang: Überdrehzahl<br />

FELGEN / REIFEN<br />

7x17 Stahl (VW)<br />

245/70R17 119R, BFGoodrich All-Terrain<br />

ABMESSUNGEN / GELÄNDEWERTE<br />

Länge:<br />

5.254 mm<br />

Breite/Höhe:<br />

1.954/1.894 mm<br />

Tankinhalt:<br />

80 Liter<br />

Bodenfreiheit vo: 265 (Unterfahrschutz)<br />

Bauchfreiheit Mi: 330 (Auspufftopf)<br />

Bodenfreiheit hi.: 210 (Differenzialschutz)<br />

Diagonale Achsverschränkung: 230 mm<br />

Böschungswinkel vo/hi: 35°/29°<br />

PREISE / AUSSTATTUNG<br />

Amarok Double Cab Highline: 37.170 €<br />

Differenzialsperre hinten (VW): 672 €<br />

4x 245/70R17 auf 7x17 Stahl: 1.604 €<br />

Höherlegungsfahrwerk Dakar 25 mm:4.748 €<br />

Unterfahrsch. Motor/Getriebe 8 mm: 1.297 €<br />

Unterfahrschutz Hinterachse 8 mm: 881 €<br />

Steinschlagschutz Dämpfer hinten: 143€<br />

Weitere Varianten:<br />

Höherlegungsfahrwerk Desert 25mm: a.A. €<br />

Unterfahrschutz Motor 5 mm: 869 €<br />

Unterfahrschutz Getriebe 5 mm: 143 €<br />

Unterfahrschutz Differenzial 8 mm: 583 €<br />

Preise jeweils zuzüglich Montagekosten<br />

INFO:<br />

Auto Seikel,<br />

63579 Freigericht<br />

Tel.: 06055/90792-0<br />

www.seikel.de<br />

Perfekt: 25 mm Höherlegungsblock<br />

und 25 mm verlängerter Bumpstop.<br />

Zugegeben: <strong>Der</strong> Seikel-Amarok kommt nicht ganz so weit wie der Schwarzenegger von Michaelis. Doch er ist fühlbar<br />

beweglicher, nimmt Steilstufen eleganter und bockt weniger auf schnell gefahrenen Holperpisten.<br />

Vielleicht hätte ich mich doch zuerst<br />

unter die Autos legen sollen,<br />

dann wäre meine Laune jetzt<br />

noch etwas besser.<br />

Denn die feine Arbeit, die die Seikel-Techniker<br />

am Fahrwerk abgeliefert<br />

haben, wird jedem Pick-up-<br />

Fan ein bewunderndes „Junge,<br />

Junge“ entlocken. Für die Vorderachse<br />

lässt der rührige VW-Händler<br />

ein <strong>neue</strong>s Dämpferbein fertigen,<br />

das die Aufnahme von Austauschdämpfern<br />

ermöglicht.<br />

Beim Serienauto ist das ein Teil<br />

(wie beim Touareg). Längere Federn<br />

von Eibach und längere<br />

Stoßdämpfer von Bilstein mit Ausgleichsbehälter<br />

demonstrieren<br />

die Durchdachtheit der Konstruktion.<br />

Das Dämpferbein ist bereits<br />

fürs Einlegen von Zusatzscheiben<br />

zum weiteren Höherlegen vorbereitet.<br />

Hinten überrascht ein rallyetaugliches<br />

Doppeldämpferfahrwerk<br />

(jeweils mit Öl-Reservoir), das<br />

wohl niemals Wärmeprobleme<br />

bekommen dürfte. Alle zusätzlichen<br />

Befestigungspunkte wurden,<br />

ohne ein einziges Loch in<br />

den Rahmen zu bohren und ohne<br />

Schweißbrenner-Gebrutzel, verschraubt.<br />

Wer seinen Wagen später<br />

im Serientrimm verkaufen will,<br />

kann das ohne Spuren zu hinterlassen<br />

tun.<br />

Seikel legt den Amarok lediglich<br />

um 25 Millimeter höher. Die Radhäuser<br />

sind so groß, dass man<br />

mühelos 32-Zoll-Räder unter-<br />

Oben: Selbst für die Stoßdämpfer<br />

hinten offeriert Seikel einen<br />

Steinschlagschutz.<br />

Rechts: Das Dämpferbein vorn zur<br />

Aufnahme längerer Stoßdämpfer<br />

lässt Seikel eigens fertigen.<br />

Unten: Feines, nicht zu hartes<br />

Doppeldämpferfahrwerk hinten.<br />

Stoßdämpfer mit Öl-Reservoir.<br />

bringt. Außerdem hoffen die Leute<br />

aus Freigericht, dass das VW-<br />

Werk ihr Tuningprogramm ins offizielle<br />

Zubehör aufnimmt. Dazu<br />

muss die Ausführung niet- und nagelfest<br />

sein. Und wie fährt sich ein<br />

Doppeldämpferfahrwerk, in dem<br />

VW AMAROK-FAHRWERK SEIKEL<br />

42 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


<strong>Der</strong> Amarok von Michaelis geht aufgrund seiner überlegenen Höhe und seiner großen, groben Gummis durch dick<br />

und dünn, doch sein Fahrwerk verschränkt schlechter als das fein ausgetüftelte im Seikel.<br />

traditionell hoppelige Bilstein-<br />

Schwingungstilger verbaut wurden?<br />

Wie man es von einem Pickup<br />

niemals erwarten würde:<br />

traumhaft. Komfortabler als ein<br />

Serien-Amarok. Die Kennlinien<br />

der Dämpfer wurden halbiert.<br />

Oben: 8-cm-Blöcke heben die<br />

Karosserie vom Rahmen ab.<br />

Rechts oben: Michaelis dreht<br />

einfach den Federteller um und<br />

gewinnt so 4 cm Höhe an der<br />

Vorderachse (siehe Serien-Amarok<br />

rechts). Unten: 4-cm-Block<br />

unter der Blattfeder, Old Man<br />

Emu Sport-Stoßdämpfer.<br />

DER SCHWARZENEGGER MICHAELIS<br />

<strong>Der</strong> Michaelis lässt optisch die<br />

Muskeln spielen: 16 Zentimeter<br />

höher als ein Serien-Pendant, mit<br />

gewaltigen Rädern und deutlich<br />

breiterer Spur. So breit, dass zu<br />

den Highline-Kunststoff-Kotfügeln<br />

VW AMAROK-FAHRWERK MICHAELIS<br />

auch noch 15 Millimeter breite<br />

Gummilippen montiert sein müssen.<br />

Jeder Passant dreht sich um.<br />

Vielen klappt die Kinnlade bis auf<br />

die Brust. So muss ein Pick-up<br />

aussehen.<br />

Etwas weniger filigran die Bauarbeiten<br />

unter dem Blech: 8 Zentimeter<br />

Höhe schöpften die Sinntaler<br />

aus Bodylift-Blöcken zwischen<br />

Rahmen und Karosserie.<br />

Weitere 4 durch einen Unterlegblock<br />

unter den Federn hinten.<br />

Und vorne haben sie den unteren<br />

Federteller am Dämpferbein einfach<br />

umgedreht, siehe Bilder<br />

links. Die noch fehlenden 4 Zentimeter<br />

steuern die großen Cooper-<br />

Pneus zur Höhenbilanz bei. 285/70<br />

R17-Gummis reduzieren im Gelände<br />

einen Graben zur Rinne.<br />

Trotzdem der Schwarzenegger-<br />

Amarok nicht so feinsinnig ausgetüftelt<br />

daherkommt wie der Seikel<br />

(er verschränkt zum Beispiel<br />

um 15 Millimeter schlechter), ist<br />

er im Gelände das überlegene Gefährt.<br />

Bodenfreiheit ist eben durch<br />

nichts zu ersetzen. Auf der Straße<br />

läuft er perfekt geradeaus. Wenn<br />

auch nicht mehr schnell. Doch<br />

wer will das schon?<br />

■<br />

T | Ronald Partsch F | Uwe Fischer<br />

MOTOR<br />

VW Amarok<br />

Michaelis<br />

Diesel, 4-R, Turbo, Common-Rail, DI<br />

Hubraum: 1.988 cm 3<br />

Leistung: 120 kW /163 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 400 Nm/1.500-2.000 min -1<br />

Schadstoffklasse Testwagen: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

zuschaltbarer Allradantrieb, zweistufiges<br />

Verteilergetriebe, Reduktion 2,72:1; 6-Gang-<br />

Schaltgetriebe, Traktionskontrolle ASR, SA:<br />

100 %-Differenzialsperre hinten<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

Doppelquerlenker, Schraubenfedern<br />

hinten:<br />

Starrachse an<br />

Blattfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheiben<br />

hinten:<br />

Trommeln<br />

FAHRLEISTUNGEN (MESSWERTE)<br />

Höchstgeschw. 6. Gang:146 km/h/2500 min -1<br />

Höchstgeschw. 5. Gang:150 km/h/3100 min -1<br />

Höchstgeschw. 4. Gang:155 km/h/4250 min -1<br />

FELGEN / REIFEN<br />

8x17 Alu, CW-Fahrzeugtechnik Typ CWE<br />

285/70R17 121Q, Cooper Discoverer STT<br />

ABMESSUNGEN / GELÄNDEWERTE<br />

Länge:<br />

5.254 mm<br />

Breite/Höhe:<br />

1.984/1.954 mm<br />

Tankinhalt:<br />

80 + 40 Liter<br />

Bodenfreiheit vo: 270 (Unterfahrschutz)<br />

Bauchfreiheit Mi: 380 (Auspufftopf)<br />

Bodenfreiheit hi.: 255 (Differenzial)<br />

Diagonale Achsverschränkung: 215 mm<br />

Böschungswinkel vo/hi: 42°/31,5°<br />

PREISE / AUSSTATTUNG<br />

Amarok Double Cab Startline: 30.845 €<br />

Differenzialsperre hinten (VW): 672 €<br />

Highline-Verbreiterungen (VW): 630 €<br />

Gummiverbreiterungen: 110 €<br />

Spurverbreiterungen 22 mm: 285 €<br />

Fahrwerkhöherlegung 40 mm: 750 €<br />

Bodylift 80 mm: 1.200 €<br />

4x 285/70R17 auf 7,5x17-Alu: 2.200 €<br />

Zusatztank 40 Liter: 800 €<br />

Unterfahrschutz 3-teilig: 650 €<br />

Seilwinde + Montageplatte: 1.020 €<br />

Fernscheinwerfer + Halterung: 275 €<br />

Preise jeweils zuzüglich Montagekosten<br />

INFO:<br />

Michaelis Tuning<br />

36391 Sinntal-Jossa<br />

Tel.: 06665/919040<br />

www.michaelis-tuning.de<br />

In den geräumigen Stoßfänger integrierte<br />

Seilwinde.<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


VORSTELLUNG<br />

OBERAIGNER SPRINTER 6X6<br />

6x6-Transport Dass<br />

der österreichische Offroad-<br />

Spezialist Oberaigner den Sprinter<br />

mit Mercedes’ Segen auf Allradler<br />

umbaut, ist bekannt. Für härteste<br />

Einsätze bekommt der Transporter<br />

nun noch eine dritte Achse.<br />

Prototyp von Rosenbauer: 6x6 als Mannschaftstransporter mit 9 Sitzen.<br />

Ein Transporter mit drei ange-<br />

trauensvollen<br />

Zusammenarbeit<br />

gen sollen ab Jahresmitte 2011<br />

triebenen Achsen für schwere<br />

mit dem Hersteller“, erklärt Domi-<br />

entgegengenommen werden, ers-<br />

Geländeeinsätze? Wow!<br />

nik Mimra von der Oberaigner<br />

te Auslieferungen des Offroad-<br />

Die österreichische Firma Ober-<br />

Fahrzeugtechnik. „Wir besetzen<br />

Transporters sind für 2012 geplant.<br />

aigner, seit 25 Jahren anerkannter<br />

eine Nische in der Nische und ha-<br />

Zuvor muss die <strong>neue</strong> Allradbau-<br />

Offroadspezialist für die Mercedes<br />

ben die Lizenz, Fahrzeuge unter<br />

reihe des Sprinter aber auch noch<br />

Transporterreihen Sprinter und Vi-<br />

der Marke Mercedes-Benz auch in<br />

die offizielle Freigabe durch die<br />

Besonders für Hilfsorganisationen interessant.<br />

to/Viano, präsentiert einen speziellen<br />

6x6-Antrieb für Transporter<br />

unserem Werk zu bauen.“<br />

Ob nun die geografische Lage des<br />

Daimler AG erhalten. Doch schon<br />

jetzt gibt es ein riesiges Interesse:<br />

mit einem zulässigen Gesamtge-<br />

Unternehmens in Nebelberg oder<br />

„Während seitens der Daimler AG<br />

wicht von bis zu sieben Tonnen.<br />

der unermüdliche Forschergeist<br />

der weltweite Bedarf auf etwa<br />

„Unser Kapital liegt im jahrelangen<br />

von Firmengründer Wilhelm Ober-<br />

1000 Fahrzeuge jährlich geschätzt<br />

Know-how bezüglich 4x4-Trans-<br />

aigner den Ausschlag für das am-<br />

wird, halten wir sogar 2000 Trans-<br />

porter-Bau und in der engen, ver-<br />

bitionierte 6x6-Projekt gab, sei da-<br />

porter für durchaus realistisch“,<br />

hingestellt. Fest steht: „Immer<br />

sagt Dominik Mimra.<br />

600 Millimeter tiefes Wasser ist kein Problem.<br />

wieder haben uns Kunden auf der<br />

ganzen Welt darauf hingewiesen,<br />

dass sie gerne mehr Transportkapazität<br />

und mehr Nutzlast hätten.<br />

LEISTUNG SATT<br />

Geplant ist es, den 6x6 mit 4390<br />

Millimetern Radstand als R2 und<br />

So entstand die Idee für den 6x6.“<br />

mit 5050 Millimetern als R3 mit Ein-<br />

SCHON NAH AN DER SERIE<br />

Obwohl die ersten dreiachsigen<br />

zel- und Doppelkabine anzubieten.<br />

Was die Alltagsqualitäten des bulligen,<br />

mit einer riesigen Ladefläche<br />

Oberaigner Sprinter 718 bereits ei-<br />

versehenen Offroaders angeht, so<br />

nen sehr ausgereiften Eindruck<br />

scheint dessen Einsatzrepertoire<br />

machen, haben sie noch Tausende<br />

nahezu unbegrenzt zu sein: „Er<br />

Testkilometer vor sich. Bestellun-<br />

lässt sich hervorragend an extrem<br />

www.off-road.de<br />

Theoretisch kann der 6x6 Steigungen bis 100 % bewältigen.


1 2<br />

3<br />

1<br />

Eine zusätzliche Kardanwelle leitet die Antriebskraft<br />

bis zur dritten Achse. Echter 6x6.<br />

2<br />

Fertigung in eigener Halle: Alle Antriebskomponenten<br />

sind selbst entwickelt und gefertigt.<br />

3<br />

Die lange Pritsche kann mit bis zu 4 Tonnen<br />

5<br />

beladen werden.<br />

4<br />

Massive Platten schützen die Aggregate.<br />

5<br />

Das Pendelachskonzept ist eine Eigenentwicklung.<br />

4<br />

steilen Hängen einsetzen, eignet sich<br />

selbst für schwierigstes Terrain. Ideal<br />

ist er vor allem für die Versorgung in<br />

Krisen- oder Katastrophengebieten,<br />

wozu auch Wüstenregionen oder absolut<br />

unwegsames Gelände gehören“,<br />

beschreibt Dominik Mimra. Damit erreicht<br />

die 6x6-Variante des MB Sprinter<br />

das Potenzial eines Unimog, ist dabei<br />

aber viel wendiger und flexibler.<br />

3 ANTRIEBSACHSEN, 5 SPERREN<br />

Grundsätzlich unterscheidet sich der<br />

Oberaigner 6x6 deutlich von seinen<br />

4x4-Geschwistern. So wurden wesentliche<br />

Elemente des Fahrzeugs<br />

komplett neu entwickelt.Während der<br />

hohe Fahrkomfort des Serien-Sprinter<br />

erhalten bleibt und größter Wert auf<br />

die hohe Verarbeitungsqualität eines<br />

Mercedes-Benz gelegt wird, setzt<br />

Oberaigner auf eine stark reduzierte<br />

Rahmentorsion aufgrund der Doppelpendel-Aufhängung<br />

der beiden Hinterachsen.<br />

Dabei sorgen drei Antriebsachsen<br />

und in der späteren Serie fünf<br />

Differenzialsperren für eine maximale<br />

Traktion. Gleichzeitig erhöht eine breitere<br />

Spur die Fahrstabilität. Einfachbereifung<br />

anstelle der Zwillingsreifen<br />

des kleineren 4x4-Bruders erlaubt ein<br />

größeres Durchlademaß. Erwähnenswert<br />

sind auch der markante Unterfahrschutz<br />

und eine recht passable<br />

Wattiefe von 600 mm beim Fahren in<br />

Schrittgeschwindigkeit.<br />

Ganz wesentlich für das Know-how<br />

der Firma Oberaigner Fahrzeugtechnik<br />

ist, dass sie sämtliche Allrad-Komponenten<br />

für den Offroad-Transporter<br />

selbst entwickelt. Dazu gehören das<br />

zweistufige Verteilergetriebe mit elektromechanisch<br />

zuschaltbarer Differenzialsperre,<br />

die klassischen Getriebe<br />

mit sechs Gängen bei der Version<br />

mit manuellem Schaltgetriebe und die<br />

Fünfgang-Automatik.<br />

Aber auch das patentierte Achskonzept<br />

ist hausgemacht, ebenso die<br />

asymmetrische Doppel-Pendelachs-<br />

Aufhängung mit Achslastausgleich<br />

und großen Federwegen. Beim Integralrahmen<br />

setzt Oberaigner auf einen<br />

verstärkten und geschraubten Unterbau<br />

von Mercedes-Benz. Erste Pläne<br />

für die 6x6-Produktion sehen übrigens<br />

vor, den Transporter wahlweise mit einem<br />

4-Zylinder-Dieselmotor (163 PS),<br />

einem V6-Dieselmotor (190 PS) und einem<br />

V6-Benzinmotor (258 PS) anzubieten.<br />

Anders als bei den bisherigen<br />

4x4-Transportern werden die 6x6-Antriebskomponenten<br />

zukünftig allerdings<br />

in Österreich montiert. Bislang<br />

wurden sie bis an die Fließbänder der<br />

jeweiligen Werke geliefert.<br />

AUSFÜHRLICHER PROBELAUF<br />

Während der Testphase im Gelände<br />

müssen die 6X6-Sprinter, mit 1,9 Tonnen<br />

schweren Betonlasten beladen,<br />

schweres Terrain passieren. Mal sind<br />

es engste und kaum passierbare Waldwege,<br />

dann wieder steile Böschungen<br />

oder schwieriger Untergrund aus Morast<br />

und Steinen. Kein Problem für die<br />

Transporter, die über eine Mindestbodenfreiheit<br />

von 257 Millimetern und<br />

Böschungswinkel von 32 Grad vorne<br />

und, als Kurzversion, 44 Grad hinten<br />

verfügen.<br />

Wie groß das Vertrauen in die <strong>neue</strong><br />

Technik bereits jetzt ist, zeigt ein erstes<br />

Testfahrzeug der Rosenbauer AG.<br />

<strong>Der</strong> österreichische Spezialist für Feuerwehrtechnik<br />

hat den 6x6 wegen seiner<br />

hervorragenden Geländeeigenschaften<br />

zum Gerätewagen ausgebaut.Völlig<br />

problemlos bringt der Dreiachser<br />

bis zu vier Tonnen Ausrüstung<br />

an den Einsatzort und bietet Platz für<br />

maximal neun Hilfskräfte.<br />

„Fahrzeuge dieser Art bilden in der<br />

Tat eine interessante Nische, weil ihr<br />

Nutzen geradezu einzigartig ist. Das<br />

gilt besonders für ihre Geländegängigkeit<br />

und die großartigen Möglichkeiten<br />

der Zuladung“, erklärt Siegfried<br />

Brandstetter, zuständig für die<br />

Beschaffung von <strong>neue</strong>n Einsatzfahrzeugen<br />

in Österreich. Ebenso überzeugend<br />

wie die Geländeeigenschaften<br />

sind im Alltag aber auch die relativ<br />

kompakten Abmessungen des<br />

6x6-Einsatzfahrzeuges. Während in<br />

engen Citylagen normale Feuerwehrautos<br />

oft kaum um die Ecken<br />

kommen, schafft das der Rosenbauer-Leichtaufbau<br />

mit seinen 16,5 Metern<br />

Wendekreis ganz easy. Brandstetter<br />

ist daher optimistisch: „Dieses<br />

Fahrzeugkonzept hat auf jeden Fall<br />

Zukunft!“<br />

■<br />

T/F | Norbert Böwing<br />

Oberaigner Sprinter 6x6<br />

MOTOR<br />

Diesel, 4-Zyl.-R, vorn längs<br />

Hubraum: 2.143 cm 3<br />

Leistung: 120 kW/163 PS bei 3.800 min -1<br />

max. Drehmom.: 360 Nm ab 1.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 140 kW/190 PS bei 3.800 min -1<br />

max. Drehmom.: 440 Nm ab 1.400 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, 6-Zyl.-V, vorn quer<br />

Hubraum: 3.498 cm 3<br />

Leistung: 190 kW/258 PS bei 5.900 min -1<br />

max. Drehmom.: 340 Nm ab 2.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 4<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Permanenter Allradantrieb, zweistufiges Planetenrad-VG,<br />

Reduktion wahlweise 1,42 oder<br />

2,85; 2 Längs- und 3 Quersperren 100 %; Standard-Kraftverteilung<br />

VA/HA1/HA2: 33:40:27;<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe oder 5-Gang-Automatik<br />

(Diesel), Otto nur mit Automatik.<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

Leiterrahmen aufgesetzte Karosserie und<br />

Pritsche, 2-4 Türen, 3-7 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

Mitte/hinten: Starrachse, Schraubenfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

Mitte/hinten:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H: 6.134-7.044/2.025/2.488 mm<br />

Radstand:<br />

4.390-5.050 mm<br />

Zuladung ohne Aufbau: 3.900 Kilogramm<br />

Tankinhalt:<br />

ca. 100 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 1.450-3.240/ca. 7.000 kg<br />

Anhängelast(gebr./ungebr.): 750/2.000 kg<br />

Fazit<br />

Ein robuster 6x6-Transporter<br />

mit 5 Sperren. Was kann man<br />

mehr wollen? Vier Tonnen<br />

Nutzlast bei sieben Tonnen Gesamtgewicht?<br />

Bitte schön.<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


HISTORIE<br />

ARCHIVFUNDE<br />

K7 |<br />

Trabant<br />

Suzuki<br />

Das 4x4-Quartett der Absurditäten<br />

Wir zocken weiter<br />

Es ist nicht alles so, wie es des Abkupferns haben sie Ende der schamhaft und leise zurück.<br />

panzerte Wolf, die militärische<br />

scheint. Denn manchmal trügt der 60er Jahre abgelegt und die Krone den Das Möchtegern-Panzerchen auf<br />

Version des<br />

Schein. Diese nicht gerade taufrischen<br />

Weisheiten sollen diesmal durch das<br />

Quartett führen. Das Thema sind Fahrzeuge,<br />

die auf den ersten Blick eindeutig<br />

sein mögen und erst auf den<br />

zweiten ihr wahres Ich offenbaren.<br />

Koreanern überreicht. Diese tragen sie<br />

auch nicht mehr und gaben sie den<br />

Chinesen. Deshalb darf der Landwind,<br />

eine dreiste Kopie des Opel Frontera,<br />

hier nicht fehlen. In den Benelux-Staaten<br />

wurde er verkauft, der holländische<br />

Volkswagen-Fahrgestell ist kein Karnevals-Scherz,<br />

sondern ernst gemeint.<br />

In der Endphase des Zweiten Weltkrieges<br />

wurden derlei Attrappen gebaut,<br />

um den Feind zu verwirren. Man<br />

stellte auch lebensgroße Pappmaché-<br />

Mercedes G-Modells.<br />

Tritt er auf eine böse Mine,<br />

so zerfetzt es ihn nicht, sondern er<br />

dreht eine Rolle. Damit die Insassen<br />

beim Salto heil bleiben, sitzen sie in<br />

Formel-1-mäßigen Schalensitzen und<br />

<strong>Der</strong> kleine Mazda Pick-up sieht aus wie<br />

Importeur wollte auch in Flieger vor Holzhangars, um sie be-<br />

sind mittels Sechspunktgurten im<br />

ein Jeep, hat aber nicht mal Allradantrieb.<br />

Er stammt aus der Zeit, als die<br />

Japaner allenfalls durch geschicktes<br />

Kopieren auf sich aufmerksam machten.<br />

Den zweifelhaften Ruf als König<br />

Deutschland antreten. Da aber ließ der<br />

ADAC den Landwind gegen die Test-<br />

Mauer donnern, und der Chinese<br />

knickte betrübt zusammen. Nach der<br />

Crash-Blamage zog sich der Importeur<br />

wusst bomdardieren zu lassen. Dann<br />

drehten die feindlichen Lancaster und<br />

Spitfire triumphierend ab und dachten,<br />

sie hätten eine echte Fliegerbasis<br />

getroffen. Ebenfalls Ernst ist der ge-<br />

Auto verankert. Ebenfalls in Verkleidung<br />

präsentiert sich der Saviem<br />

TRM500. Er sieht aus wie ein Fiat Campagnola<br />

und ist auch einer, in ihm<br />

schlägt aber das Herz des Renault 20.<br />

K2 |<br />

Mercedes<br />

Teil 3<br />

LAPV Enok 300CDI<br />

In den ersten Nachwendejahren war es ein beliebtes Spiel, d<br />

Karosserie von durchgerosteten Suzukis durch einen entfah<br />

werkten Trabant zu ersetzen. Es sorgte allüberall für Aufme<br />

samkeit. Die Trabant-Suzis wurden irgendwann mal langw<br />

lig, dann starben sie aus. Die Rennpappe passt auf jedes<br />

Suzi-Fahrgestell vom SJ410 über den 413 bis zum Samu<br />

(1982-98).<br />

Baujahr 90er J<br />

Herstellungsland Wiedervereinigtes Deuts<br />

Motor 4 Zylinder,<br />

Hubraum 13<br />

PS<br />

K1 |<br />

Moskvitch<br />

410 4x4<br />

<strong>Der</strong> Enok ist eine Daimler-Entwicklung und basiert auf der<br />

militärischen Version des G-Modells, dem Wolf. Er ist ein<br />

LAPV, also ein Light Armoured Patrol Vehicle (deutsch:<br />

geschütztes Patrouillenfahrzeug) der <strong>neue</strong>sten Generation.<br />

<strong>Der</strong> Aufbau ist aus Panzerstahl, der fahrbare Tresor wiegt 5,4<br />

Tonnen und ist sogar per Hubschrauber lufttransportfähig.<br />

Baujahr seit 2009<br />

K3 |<br />

Mazda<br />

CA-50 Pick-up<br />

M<br />

Ko<br />

lig<br />

rad<br />

von<br />

Gip<br />

<strong>Der</strong> Moskvitch basiert auf dem Vorkriegs-Opel-Kadett, dessen<br />

Produktionsanlagen als Reparationsleistung in die UdSSR verbracht<br />

wurden. 1955 erhielt er eine aktualisierte Karosserie und<br />

mit dem Typ 410 eine Gelände-Version: höheres Fahrwerk,<br />

Starrachse mit Blattfedern auch vorne (statt Trapezlenker<br />

Dreiecksquerlenker an Schraubenfedern), Reduktion.<br />

Baujahr 1956-1958<br />

Herstellungsland<br />

UdSSR<br />

Motor<br />

4 Zylinder, Reihe<br />

Hubraum<br />

1358 ccm<br />

PS 45<br />

Herstellungsland Deutschland<br />

Motor V6-Diesel (Typ OM 642)<br />

In den 50er Jahren baute Mazda ausschließlich kleine Nutzfahrzeuge,<br />

drei- und vierrädrig, erst 1960 kam der erste<br />

Pkw. Die Jeep-Form für die heckgetriebenen CA- und<br />

CF-Lieferwagen mit ihren offenen Türausschnitten wählten<br />

die Japaner, die damals nahezu alles abkupferten, um der<br />

Besatzung rasches Entern zu ermöglichen.<br />

Baujahr 1958-1967<br />

Herstellungsland England<br />

Bau<br />

Her<br />

Mot<br />

Hub<br />

PS<br />

Motor Otto, Reihe, 4 Zylinder<br />

Hubraum 2199 ccm<br />

PS 55


jahr 1958-1967<br />

stellungsland England<br />

or Otto, Reihe, 4 Zylinder<br />

K1 |<br />

Moskvitch<br />

410 4x4<br />

K4 |<br />

Austin<br />

Gipsy<br />

<strong>Der</strong> Moskvitch basiert auf dem Vorkriegs-Opel-Kadett,<br />

dessen Produktionsanlagen als Reparationsleistung in<br />

die UdSSR verbracht wurden. 1955 erhielt er eine aktualisierte<br />

Karosserie und mit dem Typ 410 eine geländegängige<br />

Version: höheres Fahrwerk, Starrachse mit<br />

Blattfedern auch vorne (statt Trapez-Dreieck-<br />

Querlenker an Schraubenfedern), Reduktion.<br />

ie<br />

r-<br />

rkeirai<br />

Mit dem Gipsy wollte die British Motor Corp. dem<br />

Land Rover Konkurrenz machen. Kein Erfolg. <strong>Der</strong><br />

Gipsy hatte eine rostanfällige Stahlkarosserie und<br />

ein kompliziertes Fahrwerk. Durch die<br />

Verschmelzung von BMC und British Leyland<br />

wurden der Land Rover und der Gipsy im selben<br />

Konzern gefertigt. Gipsy musste sterben.<br />

K5 |<br />

Saviem<br />

TRM500<br />

ahre<br />

chland<br />

Reihe<br />

15 ccm<br />

60 PS<br />

Baujahr 1956-1958<br />

Herstellungsland<br />

UdSSR<br />

Motor<br />

4 Zylinder, Reihe<br />

Hubraum<br />

1358 ccm<br />

PS 45<br />

Baujahr 1958-1967<br />

Herstellungsland England<br />

Motor Otto, Reihe, 4 Zylinder<br />

Hubraum 2199 ccm<br />

PS 55 PS<br />

K4 |<br />

Grund für diesen Mutanten ist eine<br />

nationale Ausschreibung des französischen<br />

Verteidigungsministeriums<br />

für einen <strong>neue</strong>n Militärgeländewagen<br />

gewesen. So entstand die „französische“<br />

Version des Campagnola und<br />

trat gegen den Citroën C44 (VW Iltis<br />

mit CX-Motor) und den Peugeot P4<br />

(Mercedes G mit 504-Maschine) an.<br />

<strong>Der</strong> Peugeot machte bekanntlich das<br />

Rennen.<br />

■<br />

T | Alexander Franc Storz/Klaus Holl<br />

F | Holl, Archiv Storz<br />

Austin<br />

Gipsy<br />

Kombination des Fiat Nuova Campagnola (ab 1974) in seiner<br />

militärischen Version (Typ AR76) mit dem Motor des Renault<br />

20. Obgleich weitgehend ein Italiener, pries die Renault-Nutzfahrzeug-Sparte<br />

Saviem den TRM500 als „zu über 50 Prozent<br />

aus französischen Komponenten bestehend" an. Nur unter dieser<br />

Prämisse kam er für das Verteidigungsministerium in Frage.<br />

Baujahr 1979<br />

Herstellungsland : Italien/Frankreich<br />

Motor 4 Zylinder, Reihe<br />

Hubraum 1995 cm<br />

PS 109 PS<br />

K6 |<br />

Volkswagen<br />

Typ 82 Panzerattrappe<br />

Über 50 000 Kübelwagen stellte das Volkswagenwerk zwischen<br />

1940 und 1945 her, darunter auch exotische Varianten<br />

mit Allradantrieb, Schneekufen oder Halbkettenfahrwerk.<br />

Eine kleine Zahl Panzerattrappen wurde gegen Kriegsende<br />

gebaut. Ziel war es, feindliche Bomberflieger in die Irre zu<br />

führen und von den wahren Panzerkolonnen abzulenken.<br />

Baujahr 1944/45<br />

Herstellungsland Stadt des KdF-Wagens<br />

(heute: Wolfsburg)<br />

Motor 4 Zylinder, Boxer<br />

Hubraum 1315 ccm<br />

it dem Gipsy wollte die British Motor Corp. dem Land Rover<br />

nkurrenz machen. Kein Erfolg. <strong>Der</strong> Gipsy hatte eine rostanfäle<br />

Stahlkarosserie und ein kompliziertes Fahrwerk (Einzelaufhängung,<br />

Gummifederung). Durch die Verschmelzung<br />

BMC und British Leyland wurden der Land Rover und der<br />

sy im selben Konzern gefertigt. Gipsy musste sterben.<br />

Suzuki<br />

K7 | Trabant<br />

K8 |<br />

PS 60<br />

Jiangling<br />

Landwind X6<br />

raum 2199 ccm<br />

55 PS<br />

In den ersten Nachwendejahren war es ein beliebtes Spiel, die<br />

Karosserie von durchgerosteten Suzukis durch einen entfahrwerkten<br />

Trabant zu ersetzen. Es sorgte allüberall für Aufmerksamkeit.<br />

Die Trabant-Suzis wurden irgendwann mal langweilig,<br />

dann starben sie aus. Die Rennpappe passt auf jedes<br />

Suzi-Fahrgestell vom SJ410 über den 413 bis zum Samurai<br />

(1982-98).<br />

Baujahr 90er Jahre<br />

Herstellungsland Wiedervereinigtes Deutschland<br />

Motor 4 Zylinder, Reihe<br />

Hubraum 1315 ccm<br />

PS 60 PS<br />

Jiangling aus der südostchinesischen Stadt Nanchang<br />

gehört zu den größten SUV-Fabrikanten Chinas. <strong>Der</strong><br />

Landwind ist technisch wie optisch eine Kopie des Opel<br />

Frontera/Isuzu Rodeo und wird wie diese in zwei Größen<br />

angeboten. <strong>Der</strong> X6 entspricht dem viertürigen Frontera, der<br />

X9 dem zweitürigen Frontera Sport. Immerhin: Die<br />

Frontpartie trägt ein eigenständiges Design.<br />

Baujahr seit 2005<br />

Herstellungsland<br />

China<br />

Motor 4 Zylinder, Otto (Mitsubishi), Diesel (Isuzu)<br />

Hubraum 2,4 Liter (Otto), 2,8 Liter (Diesel)<br />

PS 125 PS (Otto), 57 oder 92 PS (Diesel)


WORLD OF JEEP<br />

ERLEBTES<br />

ZEIGT HER EUREN JEEP!<br />

„Erzählen Sie uns Ihre Geschichte“, ist das diesjährige<br />

Motto in der World of Jeep. Dem folgten Werner<br />

Rumpel, Christof Schillinger, Herbert Trautmann, Wolfgang<br />

Aurand und Christian Sörensen. Lesen Sie hier die<br />

Abenteuer, Erlebnisse und Leidenschaften der Jeepfahrer.<br />

ZU SCHADE FÜR DIE WASCHANLAGE<br />

Endlich habe ich es – mein perfektes Jagd-<br />

Fahrzeug! Es ist kein spartanischer Lada, kein<br />

kleiner Daihatsu, sondern vielmehr ein edler<br />

Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>. Im Wald und auf nassen,<br />

rutschigen Wiesen ist der Allradantrieb mit dem<br />

zuschaltbaren Quadra-Drive 2 perfekt – bis heute<br />

kann ich über keinerlei Probleme berichten.<br />

Trotzdem: Im wirklich harten Offroad-Einsatz<br />

musste ich meinen <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> schon auch<br />

mal testen. Ich überlegte also nicht lange und<br />

fuhr mit meiner Frau in den Langenaltheimer<br />

Steinbruch mit seinen steilen Geröllpassagen<br />

Perfekt auf Wiesen und Geröll: <strong>Der</strong> <strong>Grand</strong> samt Quadra-Drive 2.<br />

und den unkalkulierbaren Steinplatten-<br />

Strecken. Kaum angekommen, warnte uns der<br />

Platzwart schon vor den tiefen Wasserlöchern<br />

– viele Regenschauer hatten den Geländepark<br />

im Vorfeld aufgeweicht. Die Fahrt durch den<br />

Parcours war für unseren <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />

trotz Straßenbereifung kein Thema: <strong>Der</strong><br />

Sechszylinder schnurrte wie ein Kätzchen, der<br />

Jeep krabbelte jeden Hang hinauf. Meine Frau<br />

hielt es nicht lange auf dem Beifahrersitz –<br />

auch sie spürte das Offroad-Feeling, wollte<br />

hinters Steuer. Ihr Vertrauen in unseren <strong>Grand</strong><br />

Werner Rumpel’s <strong>Grand</strong> in Langenaltheim: Härtetest mit Bravour bestanden!<br />

wuchs schnell – für meinen Geschmack zu<br />

schnell! Schon nach kurzer Zeit steuerte meine<br />

bessere Hälfte – zu meinem Entsetzen und<br />

entgegen der Warnung des Platzwartes – in<br />

die vielen Wasserlöcher. Unser Jeep aber fuhr<br />

seelenruhig durch jedes noch so tiefe Loch.<br />

Meine Frau war innerhalb kürzester Zeit vom<br />

Offroad-Virus befallen – es kostete mich viel<br />

Mühe und große Überredungskunst, am<br />

Ende auch nochmal eine Runde drehen zu<br />

dürfen. Das Fazit war ohnehin schon klar:<br />

Unser <strong>Grand</strong> hat die Prüfung mit Bravour<br />

bestanden. Optisch war er nach dem kleinen<br />

Ausflug ein absolutes Highlight: Mit Dreck<br />

und Schlamm „versaut“, sah er aus, als käme<br />

er von einer mehrwöchigen Expedition. Fast<br />

zu schade für die Waschanlage ... ■<br />

Esther Rumpel lässt es im Gelände krachen.<br />

ALTE LIEBE ROSTET NICHT!<br />

Jeep Wrangler – das ist meine Leidenschaft.<br />

es! Drei Jahre lang benutzte ich den Wrangler<br />

Eine, die vor 16 Jahren nicht zufälliger hätte<br />

als Alltagsauto. Im Sommer genoss ich es,<br />

beginnen können. Mein damaliger Golf GTI<br />

mir ohne Türen oder Softtop den Fahrtwind<br />

war technisch k.o. und ich auf der Suche<br />

um die Nase wehen zu lassen. Aber auch im<br />

nach einem individuellen, multivariablen Fun-<br />

Car. Auf meine große Liebe, einen blauen<br />

Winter lebte ich – kälteresistent – meinen<br />

automobilen Traum. Selbst als Brautwagen<br />

Freiheit auf Rädern: <strong>Der</strong> Jeep im Gelände.<br />

Andrea Schillinger ist vom Jeepen begeistert!<br />

Wrangler mit Softtop und Halbtüren, kam ich<br />

machte mein Jeep eine gute Figur: Für das<br />

mich leider zwischen meinen Hobbys ent-<br />

richteten den Jeep wieder her, legten das Fahr-<br />

durch eine Verkaufsanzeige in meiner Firma.<br />

Brautpaar (meine Schwester und ihr Mann)<br />

scheiden: Motorrad oder Jeep? Da ein<br />

werk höher und montierten Mud-Terrain-<br />

Sofort war ich Feuer und Flamme für dieses<br />

baute ich die Rückbank umgekehrt und<br />

damaliger Arbeitskollege mit dem Wrangler<br />

Reifen. Nach der Vollendung brachten wir ihn<br />

Gefährt! Erinnerungen schossen mir vor<br />

erhöht in den Jeep – so konnten sie die<br />

liebäugelte, verkaufte ich ihm meinen blau-<br />

auf meinem Tiefgaragen-Stellplatz unter – für<br />

Augen – schon als Kind liebte ich meine<br />

Hochzeitskolonne von ihrem Thron aus<br />

en Schatz. So verlor ich mein Cabrio nicht<br />

mich perfekt, für meinen Freund leider weni-<br />

Spielzeug-Jeeps. Ich war mir sicher: <strong>Der</strong> ist<br />

beobachten. Irgendwann aber musste ich<br />

ganz aus den Augen und konnte es regel-<br />

ger. Da er den Wrangler nie spontan besuchen<br />

mäßig begutachten – was mich zusehends<br />

konnte, trat er großzügig von seinem Anteil<br />

trauriger machte. Mein guter alter Wrangler<br />

zurück. Auf einmal war ich zum zweiten Mal<br />

verkam über die Jahre, zum Glück aber<br />

alleiniger Besitzer meines verloren geglaubten<br />

sieht man sich im Leben immer zweimal:<br />

Jeeps – was für ein Gefühl! Meine Frau, mein<br />

Nach 13 Jahren erfuhr ich, dass der Jeep<br />

siebenjähriger Sohn und ich genießen unser<br />

wieder verkauft werden sollte. Gemeinsam<br />

Offroad-Spaß-Auto in vollen Zügen: Mittlerwei-<br />

mit einem guten Freund schlug ich zu! Wir<br />

le haben wir schon zahlreiche Ausfahrten in<br />

bezahlten den Jeep jeweils zur Hälfte und<br />

Geländeparks unternommen. Für uns drei gibt<br />

warfen uns voller Begeisterung in eine zwei-<br />

es einfach kein schöneres Gefühl, als mit einem<br />

monatige Bastel- und Schrauberzeit. Wir<br />

offenen Jeep die Freiheit zu genießen!<br />

■<br />

Zweisamkeit mit Zwangspause: Christof Schillinger und sein Wrangler YJ.


Trautmann’s Jeep-Flotte im Grünen.<br />

KEEP ON ROLLING!<br />

Erst im Alter von 44 Jahren erlag ich dem<br />

Jeep-Virus: 1994 kaufte ich mir meinen<br />

ersten Wrangler. Und wie das bei einer<br />

engen persönlichen Beziehung nun mal so<br />

ist, trennen sich die Wege nicht von heute<br />

auf morgen. Auf meinen Jeep kann ich mich<br />

verlassen und mein Jeep sich auf mich – bis<br />

heute. Es hat mich schon einige Zeit gekostet,<br />

den Wrangler wieder zu renovieren und<br />

nach meinen Vorstellungen umzubauen.<br />

Aber ganz ehrlich: Erst durch diese Arbeit ist<br />

mir mein Jeep so richtig ans Herz gewachsen.<br />

Mit dem Bodylift, dem höheren Fahrwerk<br />

und den 35er-Rädern ist mein Wrangler<br />

der „King of the Road – and Offroad“. <strong>Der</strong><br />

einzige Thronanwärter kommt ebenfalls aus<br />

Möchten auch Sie<br />

Ihren Jeep hier sehen?<br />

Dann senden Sie uns Bilder und Erlebnisberichte<br />

von Ihrem Fahrzeug an:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

Stichwort „Mein Jeep”<br />

Alte Landstr. 21 in D-85521 Ottobrunn<br />

oder per E-Mail: redaktion@off-road.de<br />

Die Einsender veröffentlichter Beiträge<br />

erhalten ein Jeep-Überraschungspaket!<br />

JEEP ALS LEBENSGEFÜHL<br />

Meine ersten Erfahrungen mit Geländewagen<br />

sammelte ich vor langer Zeit in einem<br />

Pajero V20 mit 2,5-Liter-Turbodiesel und Hinterachssperre.<br />

Für mich war zuvor der<br />

Mitsubishi ein echt tolles Auto – bis ich den<br />

Vergleich wagte! Nach der ersten Ausfahrt mit<br />

einem amerikanischen Original gab es kein<br />

Halten mehr – ich musste einen Jeep haben.<br />

Die Wahl fiel auf einen <strong>Cherokee</strong> XJ, Baujahr<br />

1991. <strong>Der</strong> Wagen war schlicht der Hammer:<br />

Eine derartige Achsverschränkung hatte ich<br />

noch nie gesehen, dazu gab’s Power ohne<br />

Ende. Natürlich blieb es nicht bei einem Jeep<br />

– meinem ersten richtigen Geländewagen<br />

folgten vier weitere XJ-Modelle. Mittlerweile<br />

kann ich auch einen <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ZJ mein<br />

Eigen nennen. <strong>Der</strong> „Dicke“ wird von einem<br />

laut brabbelndem 5,2-Liter-V8 angetrieben<br />

und ist – nach unzähligen Umbaumaßnahmen<br />

– fast fertig. Trotzdem bleibt der Granny nicht<br />

mein einziger Offroader: Für das nächste Jahr<br />

der Familie: Mein Sohn, im Jahre 1986<br />

geboren, war von Anfang an bei der Sache.<br />

Zuerst sammelte er Jeep-Spielzeugautos,<br />

dann ferngesteuerte Jeep-Modelle, dann saß<br />

er selbst im Einzelklappsitz im Heck des<br />

Wrangler. Wenn es zur artgerechten Jeep-<br />

Haltung in den Schlamm und Modder ging,<br />

war (und ist) mein Sohnemann immer völlig<br />

aus dem Häuschen. Kein Wunder, dass<br />

er mit dem Erhalt seines Führerscheins auch<br />

einen eigenen Jeep haben musste. Im Jahre<br />

2007 ergab sich die Gelegenheit, einen<br />

Wrangler (Baujahr 1991) mit nur circa<br />

20 000 Kilometern zu kaufen – ein Glücksgriff<br />

können wir endlich gemeinsam offroaden!<br />

Den <strong>neue</strong>n Wrangler haben wir ebenfalls<br />

eigens für diesen Einsatzzweck modifiziert:<br />

Ein Bodylift und ein höheres Fahrwerk sorgen<br />

für die nötige Bodenfreiheit, dazu gibt’s<br />

33er-Räder, Mickey-Thompson-Alus, eine<br />

Seilwinde und vieles mehr. Neben den langen,<br />

herausfordernden Geländeausflügen<br />

genießen wir einfach das total offene Fahren<br />

ohne Dach und Türen. Auf die häufig<br />

gestellte Frage, warum unsere Wrangler<br />

eigentlich so hoch sind, haben wir auch eine<br />

klare Antwort: „Lifted to keep fat girls out“<br />

– Jeeper verstehen doch Spaß! In diesem<br />

für mich und meinen Sohn, denn jetzt Sinne unser Servus: Keep on rolling! ■<br />

Wie der Vater, so der Sohn: Die Trautmann-Familie nennt gleich zwei Wrangler ihr Eigen.<br />

Zuverlässiges Winterauto: <strong>Der</strong> <strong>Cherokee</strong> XJ.<br />

habe ich mir den Bau eines „Höllengefährtes“ mehr als zufrieden – für Angler, Wanderer und<br />

vorgenommen – natürlich mit US-Ursprung. Naturliebhaber gibt’s nichts Besseres! Zumal<br />

Ob ich dafür einen Wrangler YJ oder doch der Spaßfaktor nicht auf der Strecke bleibt,<br />

lieber einen ZJ mit bewährtem V8 hernehme, sondern schlicht im Jeep. Es ist einfach schön,<br />

das weiß ich noch nicht genau. Auf jeden Fall in einem Geländewagen zu sitzen, der all<br />

wird der Neue mein ganz besonderes Spielzeug!<br />

seine Nachahmer in den Schatten stellt. Das<br />

Selbst meinen Vater habe ich schon mit Original ist eben das Original! Und Jeep nicht<br />

dem unheilbaren Virus „Jeep“ infiziert. Mit seinem<br />

nur eine Geländewagenmarke, sondern ein<br />

„Darkhunter Greenmetallic“-<strong>Cherokee</strong> Lebensgefühl: Was für den Biker seine Harley<br />

und dem starken Vierliter-Sechszylinder ist er ist, das ist für mich mein Jeep. ■<br />

Power ohne Ende: Christian Sörensen steht auf den 5,2-Liter-V8 seines „Dicken“.<br />

Robustes Zugfahrzeug in Perfektion!<br />

GRAND CHEROKEE<br />

IM DAUER-ZUGBETRIEB<br />

Ich habe mein Traumauto gefunden. Endlich.<br />

Ende 2005 war es so weit: Ein wunderschöner<br />

schwarzer Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong><br />

Limited wechselte in meinen Besitz. Mit<br />

seinem starken Dreiliter-Diesel ist er perfekt<br />

für mich. Wieso? Weil ich ein robustes Zugfahrzeug<br />

brauche. Eines, das mich nicht im<br />

Stich lässt. Und Spaß macht. Mit meinem<br />

Wohnwagen bin ich mehr als sieben Monate<br />

pro Jahr unterwegs. 1,9 Tonnen bringt das<br />

gute Stück auf die Waage – meinen <strong>Grand</strong><br />

<strong>Cherokee</strong> lässt das aber völlig kalt. Egal ob<br />

auf der Autobahn oder der Landstraße, ob es<br />

steil nach oben oder unten geht – mein Jeep<br />

zieht das mobile Zuhause ruhig und kraftvoll<br />

bis ans Ziel. Selbst Distanzen von 800 Kilometern<br />

pro Tag sind kein Problem, im<br />

Gegenteil: Im bequemen Jeep macht mir die<br />

Tour sogar noch Freude. Auf dem Campingplatz<br />

angekommen, geht es ebenso easy weiter.<br />

Ob bei Regen oder Schnee, mein <strong>Grand</strong><br />

<strong>Cherokee</strong> bezwingt jede Wiese. Es macht<br />

einfach tierisch Spaß, den Hänger unter den<br />

kritischen Blicken der <strong>neue</strong>n Nachbarn zu<br />

platzieren. Oftmals sind die Fähigkeiten meines<br />

<strong>Grand</strong> zudem der Aufhänger für das<br />

erste Gespräch. Im Januar 2006 spielte ich<br />

das erste Mal den Allrad-Retter in der Not.<br />

Ein guter Freund blieb mit seinem beladenen<br />

Sprinter im Tiefschnee stecken. Aus der akuten<br />

Schräglage konnte er sich alleine nicht<br />

mehr befreien – also rief er mich kurzerhand<br />

an. Mit Untersetzung zog mein Jeep seinen<br />

Sprinter mühelos aus dem tiefen Schnee-<br />

Grab. Nach all diesen positiven Erfahrungen<br />

steht für mich eines schon jetzt fest: <strong>Der</strong><br />

nächste Wagen wird wieder ein Jeep. Die<br />

Neuvorstellung des <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> 2011<br />

kann ich kaum noch abwarten. ■<br />

Wolfgang Aurand neben seinem <strong>Grand</strong>: <strong>Der</strong><br />

nächste Wagen wird wieder ein Jeep!


GEBRAUCHTWAGEN<br />

JEEP CHEROKEE XJ<br />

ANTRIEB<br />

<strong>Der</strong> Sechszylinder hält bei regelmäßiger<br />

Pflege fast ewig – und et-<br />

Gelände-<br />

Kriegsbeil<br />

<strong>Cherokee</strong><br />

Modellgeschichte<br />

1984 Einführung des <strong>Cherokee</strong> XJ in USA mit<br />

2,5-Liter-4-Zylinder (105 PS), 2,8-Liter-V6<br />

(115 PS), beide Motoren von Chevrolet.<br />

1987 4.0: 4-Liter-Reihen-Sechszylinder mit 171<br />

PS und 292 Nm löst den 2,8-Liter-V6 ab.<br />

1988 Deutschland-Premiere: 4.0 mit 171 PS<br />

und 2.1 TD mit 80 PS (von Renault).<br />

1991 4.0-Benziner jetzt mit 185 PS und 305 Nm<br />

(Zusatzbezeichnung HO für „high output")<br />

und ABS.<br />

2.1 TD jetzt mit 87 PS.<br />

1993 Zusätzlich 2,5-Liter-Ottomotor (4 Zylinder,<br />

122 PS, 5-Gang-Schaltgetriebe).<br />

1994 Fahrer-Airbag. 2.5 TD Vierzylinder-Reihen-<br />

DI-Turbodiesel mit 115 PS und 278 Nm<br />

(von VM Motori) statt 2.1 TD.<br />

<strong>Der</strong> 2.5-Liter-Ottomotor entfällt.<br />

Damit man Ihnen statt eines schmucken <strong>Cherokee</strong> nicht etwa den letzten<br />

Mohikaner andreht, hier ein paar Worte XJ-Gebrauchtkauf-Beratung.<br />

Ein Leergewicht von nur 1600 kg,<br />

zwei Starrachsen, drehmomentstarke<br />

Motoren und nicht zuletzt<br />

eine knackig-kurze Geländereduktion<br />

machen den kompakten Offroader<br />

zum Gelände-Kriegsbeil.<br />

Unter Jeep-Fans ist das längst kein<br />

Geheimtipp mehr. Sein geringes<br />

Kampfgewicht und damit auch<br />

gute Spurtleistungen (der 4.0 beschleunigt<br />

von 0 auf 100 km/h in<br />

ca. 9-10 Sekunden) verdankt er vor<br />

allem seiner zierlichen Statur mit<br />

nur 1,6 Metern Höhe und der<br />

selbsttragenden Karosserie: Statt<br />

eines Rahmens als Einzelbauteil<br />

hatte der XJ bereits 1984 angeschweißte<br />

Unterzüge. Seine Technik<br />

ist überschaubar – die Hinterachse<br />

wird lediglich von Blattfedern<br />

geführt, vorne sind es immerhin<br />

Längslenker und Panhardstab<br />

– wegen der Schraubenfedern.<br />

Alle Dieselmodelle und der<br />

XJ mit 2,5-Liter-Ottomotor fahren<br />

mit 5-Gang-Schaltgetriebe und<br />

„Command Trac“, also zuschaltbarem<br />

Allradantrieb. Die Sechszylinder<br />

waren auch mit 4-Stufen-Automatikgetriebe<br />

und abschaltbarem<br />

(!) permanentem Allradantrieb<br />

„Selec-Trac“ zu haben.<br />

KAROSSERIE<br />

XJs rosten. Vor allem an den hinteren<br />

Radhäusern und den<br />

Schwellern, das betrifft verstärkt<br />

Modelle vor dem 97er-Facelift.<br />

Schauen Sie unter die Teppiche in<br />

Fuß- und Laderaum und sehen Sie<br />

sich den Rahmen der Windschutzscheibe<br />

an. Die Heckklappe ist aus<br />

Kunststoff und rostet nicht! Dafür<br />

reißt sie am Scheibenrahmen<br />

oben links und rechts gerne ein.<br />

1997 Facelift: Geänderte Front, Kotflügelverbreiterungen,<br />

2. Airbag.<br />

2,5-Liter-Vierzylinder mit 97 kW (131 PS),<br />

4.0 von 124 bis 139 kW (169 bis 190 PS),<br />

2.5 TD mit elektronisch geregelter Einspritzpumpe<br />

84 kW (115 PS).<br />

2001 Ablösung durch den Jeep Liberty<br />

Die wichtigsten Motoren<br />

Schon geschweißt: Übergang vom<br />

Bodenblech zur Spritzwand.<br />

Problemzone Schweller: Hier rostet<br />

der <strong>Cherokee</strong> gerne einmal durch.<br />

Plastik rostet nicht, geht aber auch<br />

kaputt: Risse am Scheibenrahmen.<br />

2,1-Liter-Turbo-Diesel (84-94)<br />

Aus der AMC-Renault-Kooperation.<br />

mit Zahnriemenantrieb, Verteilereinspritzpumpe<br />

mit mechanischer, ab 1997<br />

122 bis 131 PS (seit Facelift 1997).<br />

<strong>Der</strong> Ottomotor ist haltbarer als die Die-<br />

Zunächst 80, ab 1991 dann 87 PS leis-<br />

dann elektronischer Regelung und La-<br />

selmotoren, allerdings lassen seine<br />

tender Reihen-Vierzylinder-Wirbelkam-<br />

dedruckanreicherung.<br />

Leistung und Durchzugskraft im<br />

mer-Dieselmotor mit Turboaufladung<br />

Mit beiden Dieselmotoren ist der Chero-<br />

Gelände zu wünschen übrig.<br />

(„J8S“). Eine oben liegende Nockenwelle<br />

mit Zahnriemenantrieb, Verteilereinspritzpumpe<br />

mit mechanischer Rege-<br />

kee vergleichsweise untermotorisiert.<br />

Die volle Ausnutzung des Leistungspotenzials<br />

kann ihre Lebensdauer be-<br />

4,0-Liter-Ottomotor<br />

Reihen-Sechszylinder, von AMC eigens<br />

lung und Ladedruckanreicherung.<br />

trächtlich verkürzen. Bastler verbessern<br />

für Offroader entwickelter Motor, später<br />

2,5-Liter-Turbo-Diesel (95-01)<br />

Von VM Motori zugekaufter Reihen-<br />

Vierzylinder-Wirbelkammer-Dieselmotor<br />

die Kühlung – offenbar erfolgreich.<br />

2,5-Liter-Ottomotor (93-97)<br />

Reihen-Vierzylinder, von AMC eigens für<br />

verfeinert durch Chrysler. Eine Nockenwelle,<br />

Saugrohreinspritzung. 171, 185<br />

(ab 1991) und 190 PS (ab 1997). Gilt<br />

wegen der bulligen Charakteristik als<br />

Klare Sache: Mit dem kräftigen und robusten 4.0 ist<br />

der XJ definitiv am besten motorisiert.<br />

mit Turboaufladung, 115 PS und 278<br />

Nm. Eine oben liegende Nockenwelle<br />

Offroader entwickelter Motor mit einer<br />

Nockenwelle und Saugrohreinspritzung.<br />

einer der besten Offroad-Motoren und<br />

schafft bei guter Pflege 300 000 km.


Technik<br />

Die wichtigsten technischen Merkmale der<br />

<strong>Cherokee</strong> XJ-Modelle:<br />

ANTRIEB: 4.0 Automatik mit permanentem Allradantrieb<br />

(Selec-Trac), manuell sperrbarem Zentraldifferenzial<br />

(v:h 50:50); abschaltbarem Vorderachsantrieb,<br />

Geländereduktion (1:2,48). Sonst: Heckantrieb, Frontantrieb<br />

während der Fahrt zuschaltbar (Command-<br />

Trac); Geländereduktion (1:2,48).<br />

Das Bendix-ABS (mit schwarzem<br />

Druckspeicher) zickt bisweilen.<br />

Lohnende Investition bei älteren<br />

Benzinern: Ein <strong>neue</strong>r Zündverteiler.<br />

Bei den Achsen auf Geräusche und<br />

Undichtigkeiten achten.<br />

VERBRAUCH: 4.0: 15 Liter Normalbenzin; 2.1 TD/2.5<br />

TD: 10/11 Liter Dieselkraftstoff.<br />

wa doppelt so lang wie die Dieselmotoren.<br />

Die Sensoren der Einspritzanlage<br />

können bei ihm ausfallen,<br />

sind aber preiswert zu ersetzen.<br />

<strong>Der</strong> (teure) Krümmer reißt<br />

bisweilen und manchmal werden<br />

die billigen, aber teuer zu wechselnden<br />

Kurbelwellensimmerringe<br />

undicht – erkennbar am Motoröl<br />

an der Kupplungsglocke!<br />

Die 2,1-Liter- und 2,5-Liter-Diesel<br />

sind an sich nicht schlecht, leiden<br />

im XJ allerdings unter einem unterdimensionierten<br />

Kühlsystem.<br />

Dauerhöchstleistung bei Hängerbetrieb<br />

und Vollgasfahrten führen<br />

zu Rissen im Zylinderkopf, dessen<br />

Ersatz bis zu 2000 Euro kosten<br />

kann. Die Zuverlässigkeit der<br />

Schaltgetriebe ist unterschiedlich.<br />

Das frühe Vierganggetriebe („T-4“)<br />

der Baujahre 1984-86 ist kein Muster<br />

an Zuverlässigkeit. Noch<br />

schlimmer: das Fünfganggetriebe<br />

von Peugeot („BA 10“) 1987-89.<br />

Die Automaten von Borg-Warner/Aisin<br />

sind dagegen so überdimensioniert,<br />

dass sie nur kaputtgehen,<br />

wenn man ohne Öl fährt.<br />

FAHRWERK UND BREMSEN<br />

XJs vor der Modellpflege 1993 haben<br />

ein Zuverlässigkeitsproblem<br />

mit dem von Bendix zugelieferten<br />

ABS, Reparaturen sind sehr teuer.<br />

Achten Sie also auf die ABS-Warnlampe<br />

oder kaufen Sie ein anderes<br />

Baujahr, um Problemen aus dem<br />

Weg zu gehen.<br />

ERSATZTEILE<br />

Die hohen Stückzahlen garantieren<br />

reichhaltigen Nachschub an<br />

Gebrauchtteilen für zeitwertgerechte<br />

Reparaturen. Verschleißund<br />

Karosserieteile sowie Technikkomponenten<br />

gibt es als preiswerte<br />

Nachbauten, aber auch alle<br />

Neuteile sind noch zu überraschend<br />

günstigen Tarifen zu bekommen.<br />

<strong>Der</strong> XJ ist dadurch im<br />

Vergleich zu japanischen<br />

Geländewagen spottbillig zu<br />

unterhalten – eine Empfehlung<br />

für Hobbyschrauber und ein<br />

sinnvolles Einstiegsmodell für<br />

Offroadsportler.<br />

■<br />

T | Florian Pillau F | Pillau/<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Archiv<br />

<strong>Cherokee</strong> als Wettbewerbs-Basis<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: 4.0: 180 km/h; 2.1 TD:<br />

143 km/h; 2.5 TD: 160 km/h.<br />

AUFBAU: selbsttragende Karosserie mit Unterzügen.<br />

.<br />

Wer in den Motorsport einsteigen möchte, ist mit dem XJ<br />

bestens bedient: Gutes Leistungsgewicht, leistungsfähiges<br />

Permanent-Allradsystem, unverwüstliche Motoren<br />

und Automatikgetriebe, spottbillige Ersatzteile, große<br />

Auswahl an günstigen Gebrauchtteilen und Fahrzeugen.<br />

Preisbeispiel<br />

Versagt der Schließmechanismus der<br />

Motorhaube, hilft nur noch die Flex!<br />

FAZIT:<br />

Hängt der Hintern, haben die Blattfedern<br />

nachgelassen.<br />

Einen kritischen Blick (nach Rost)<br />

verdient auch der Scheibenrahmen.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KAUFTIPP!<br />

DER CHEROKEE XJ ist der wohl am<br />

wenigsten amerikanische Jeep: Er ist<br />

kompakt, leicht und schlicht. Als unamerikanisch<br />

hat man das in den USA<br />

nicht empfunden – er verkaufte sich<br />

prächtig. Und auch in Europa kam der<br />

kleine <strong>Cherokee</strong> exzellent an. Durch und<br />

durch Jeep blieb dabei seine serienmäßige<br />

Geländegängigkeit: Traktionsreifen drauf – und schon kann der Spaß beginnen. Die weite<br />

Verbreitung garantiert ihm heute günstige Preise und einen unüberschaubaren Zubehör-Markt.<br />

Wir empfehlen den 4.0 mit Automatik nach Baujahr 1997.<br />

Alle Modelle der mittleren Baujahre waren damals recht<br />

teuer: neu haben sie um die 56 000 Mark gekostet.<br />

Heute kosten brauchbare XJs ab Baujahr 1993 etwa<br />

2500 Euro, gute Autos ab 1997 (mit Facelift) ca. 6000<br />

Euro. Ein Objekt zum Herrichten oder Ausschlachten ist<br />

bereits um die 500 Euro zu haben.<br />

Die hintere Klappe ist tatsächlich aus – Plastik.


RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats: Subaru Legacy fürs Geländefahren fit machen<br />

Subaru fürs Grobe?<br />

Ich werde mir bald mein erstes<br />

eigenes Auto kaufen.Es muss ein Allradler<br />

sein. Aufgrund meines kleinen<br />

Budgets fallen große klassische Offroader<br />

flach. Ich tendiere zu einem<br />

Subaru Legacy Kombi mit Schaltgetriebe<br />

(wegen der Untersetzung) aus<br />

den Baujahren 1989 bis 1994. Im Internet<br />

entdeckte ich sogar eine<br />

Höherlegung für diesen Typ: 4 Federn,<br />

die den Wagen um 3,5 cm liften.<br />

Haben Sie so etwas damals<br />

schon getestet? Sind Ihnen weitere<br />

Möglichkeiten bekannt, den Wagen<br />

höherzulegen? Welche maximale<br />

Reifengröße wäre beim höhergelegten<br />

Legacy möglich? Wie viel Bodenfreiheit<br />

hatte dieser Wagen damals?<br />

Ich würde den Legacy nach<br />

dem Kauf um 3,5 cm<br />

liften, Spurverbreiterungen<br />

sowie die größtmögliche Felgen-Reifen-Kombination<br />

montieren.<br />

Außerdem würde ich den Unterboden<br />

mittels Unterfahrschutzen präparieren.<br />

Das Subaru-Sondermodell Hubertus<br />

kommt wegen der komplizierten<br />

Luftdruck-Höhenverstellung nicht<br />

in Frage. Meine Ziele wären: Ab und<br />

an mit dem Wagen in den Mammutpark<br />

in Stadtoldendorf fahren und mit<br />

ihm verreisen.Ich danke Ihnen bereits<br />

im Voraus für Ihre Mühe.<br />

Jens Grubwinkler per E-Mail<br />

Einen verbesserten Subaru Legacy<br />

von AM-Allradvertrieb Wenden<br />

– heute Autogalerie Köhler – hatten<br />

wir im April-Heft 1997 im Test. Das<br />

war aber bereits eine spätere Le-<br />

gacy-Generation. <strong>Der</strong><br />

AM-Legacy mit dem<br />

Kürzel „Diana“ war um<br />

6 cm höher als ein<br />

Standard-Legacy und<br />

1,5 cm höher als der<br />

Legacy Outback. AM Schon in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 4/1997: höhergelegter Subaru Legacy.<br />

hatte 195/70R15-Pneus aufgezogen.<br />

Ohne Spurverbreiterung passen bei diesem<br />

Auto keine größeren drunter, weil<br />

der untere Federteller des Federbeins<br />

keinen Platz lässt.<br />

<strong>Der</strong> AM-Diana hatte also 6 cm mehr Bodenfreiheit<br />

als das Serienauto, der tiefste<br />

Punkt war vorn das Auspuff-Hosenrohr<br />

handelt, könnte man es auch mit Distanzscheiben<br />

höherlegen.Doch die Variante<br />

mit längeren Federn ist die bessere.<br />

<strong>Der</strong> Vorteil der Federvariante<br />

ließe sich mit entsprechend längeren<br />

Stoßdämpfern noch steigern.<br />

Aufgrund der gewaltigen Überhänge<br />

vorn und hinten kommt ein um 6 cm<br />

kurz vor der Y-Verzweigung. Bo-<br />

höhergelegter Subaru Legacy im<br />

denfreiheit unter dem hinteren Differenzial:<br />

280 mm und unter dem Auspuff<br />

in der Bauchmitte zwischen den Achsen:<br />

230 mm.<br />

Da es sich um ein Auto mit Federbeinen<br />

Gelände trotzdem nicht so weit wie<br />

etwa ein Daihatsu Terios. Für Reisen<br />

mag so ein Auto zwar toll geeignet<br />

sein, für den Offroadpark Mammut<br />

aber eher nicht.<br />

DACIA DUSTER HÖHERLEGEN<br />

Warten auf den Duster<br />

In Kürze wird hoffentlich ein Dacia<br />

Duster 4x4 dCi vor meiner Tür stehen.<br />

Ab Werk wird er wohl mit ContiCross-<br />

Contact LX-Reifen kommen. Mein Anwendungsbereich<br />

wird hauptsächlich<br />

die Straße sein, aber gelegentlich<br />

soll er auch einen Pferdeanhänger<br />

von der nassen Wiese oder einem<br />

Acker ziehen können. Sicherheit auf<br />

nasser Straße ist mir auch sehr wichtig.<br />

Gibt es einen Alljahresreifen mit<br />

Schneeflocke-Symbol, der meine Anforderungen<br />

erfüllen kann? Wegen<br />

der Optik darf es auch gerne ein All-<br />

Terrain-Reifen in einer anderen Dimension<br />

sein, zum Beispiel 235/60<br />

R16 (wie auf der Messe Abenteuer<br />

Allrad 2010 bei Hofmann zu sehen).<br />

Vielen Dank für die Beantwortung<br />

meiner Frage im Voraus.<br />

Bernd Köhler, Neuss<br />

<strong>Der</strong> Dacia Duster ist derzeit in aller<br />

Munde. Er ist sogar so gefragt,<br />

dass selbst Zubehöranbieter lange<br />

auf seine Auslieferung warten müssen,<br />

bevor sie mit der Teileentwicklung<br />

beginnen zu können.<br />

Unter den Ganzjahresreifen mit<br />

Schneeflocke-Symbol könnte man<br />

den Goodyear Vector4Seasons SUV<br />

empfehlen. In der Seriengröße 215/<br />

65R16 gibt es nur (und auch nur noch<br />

für kurze Zeit) einen All-Terrain-Pneu<br />

mit Schneeflocke-Symbol: den General<br />

Tire Grabber AT2, der im Frühjahr<br />

durch einen Nachfolger ersetzt<br />

wird. Die Schneeflocke nützt Ihnen<br />

da aber wenig, weil AT-Reifen keine<br />

wirklich guten Winterpneus sind.<br />

<strong>Der</strong> Duster von Hofmann Spurverbreiterungen<br />

auf der Messe in Bad<br />

Kissingen trug die 235/60R16-Gum-<br />

mis auf der Serienfelge 6,5x16. Das ist<br />

aber nur in Verbindung mit den Hofmann<br />

Spurverbreiterungen (vorn 24 mm pro<br />

Seite, hinten 30 mm pro Seite) und mit<br />

Hofmann-Teilegutachten möglich. Die<br />

235/60R16 sind genauso hoch wie die Serienpneus.<br />

Höhere Gummis wie 215/<br />

70R16 und 225/70R16 werden erst im<br />

Frühjahr von Taubenreuther in Kulmbach<br />

kommen in Verbindung mit einem kompletten<br />

Höherlegungsfahrwerk und Teilegutachten.<br />

Reine Höherlegungsfedern<br />

(+30 mm) ohne Dämpfer gibt es<br />

jetzt schon, von H&R-Spezialfedern.<br />

INFO:<br />

Hofmann GmbH, 67376 Harthausen<br />

Tel.: 06344/969610<br />

www.hofmannspurverbreiterungen.de<br />

H&R Spezialfedern, 57368 Lennestadt<br />

Tel.: 02721/92600, www.h-r.com<br />

Dacia Duster mit Höherlegung, Spurverbreiterungen und 235/60R16-Pneus von Hofmann.<br />

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52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

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Ronald Partsch<br />

(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

JEEP GRAND CHEROKEE ZJ ODER WJ<br />

Spaßauto gesucht<br />

Ich spiele gerade mit dem Gedanken, mir ein<br />

„Spaßauto” zuzulegen, für Ausflüge, für die mir der<br />

Mercedes ML einfach zu schade ist. Ich denke an<br />

einen Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> V8 aus den Jahren 1996<br />

bis etwa 2000. Solche Jeeps kosten bei Laufleistungen<br />

bis 200 000 km zwischen 3000 und 4500 Euro<br />

und stehen teilweise sehr ordentlich da. Wenn man<br />

so einen Kracher ein bisschen liftet, grobstollig bereift<br />

und vielleicht sonst noch ein bisschen was<br />

schraubt,müsste man doch zum Beispiel in den Karpaten<br />

richtig Spaß haben können. Mehr als 5000 km<br />

pro Jahr wird er nicht draufbekommen. Gibt es<br />

Erfahrungen, welches Modell man nehmen sollte<br />

(z. B. 4,7-Liter-, 5,2-Liter- oder 5,9-Liter-Motor)? Wer<br />

gibt mir Tipps zur Wahl des Fahrwerks? Über eine<br />

Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.<br />

Otto Herrmann per E-Mail<br />

<strong>Der</strong> 4,7-Liter-V8-Motor kam erst 1999 mit der<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong>-Generation WJ. Die Grannys vorher<br />

hießen ZJ. Gegen den 4,7-Liter-V8 gibt es nichts<br />

einzuwenden, außer dass er nicht so gut klingt wie<br />

die alten Dinger mit 5,2 und 5,9 Liter Hubraum.<br />

Nimm aber keinen 5,9er-TSI, denn der hat im Verteilergetriebe<br />

lediglich eine Viskokupplung. Ist also<br />

kein echter Permanentallradler. Die Generation WJ<br />

ab 1999 misst deutlich mehr in der Länge als die<br />

früheren ZJ. Fürs Geländefahren würde ich mir deshalb<br />

den Vorgänger anlachen. Gleich bei dir ums<br />

Eck (nahe Crailsheim) findest du die Firma 4x4 Cus-<br />

Jeep <strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> ZJ im Trophy-Trimm.<br />

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wünscht allen Lesern<br />

ein fröhliches <strong>neue</strong>s Jahr


SPORT&SZENE ENDAUSSCHEIDUNG DER LAND ROVER EXPERIENCE TOUR 2011<br />

VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />

VERANSTALTER?<br />

WANN?<br />

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ART?<br />

REISEZEITRAUM?<br />

PREIS?<br />

ANZAHL?<br />

Land Rover Experience Deutschland<br />

Vorausscheidungen im Sommer,<br />

Endausscheidung im dritten Quartal<br />

Land Rover Experience Center Wülfrath<br />

Ausscheidungswettkampf mit Teamund<br />

Einzelwertungen um die Teilnahme<br />

an der Land Rover Experience Tour<br />

in verschiedenen Ländern der Erde<br />

Abhängig vom jeweiligen Zielland<br />

20 Euro für die Vorausscheidung<br />

ca. 60 Teilnehmer<br />

Leiden für Bolivien!<br />

Bei der Endausscheidung zur<br />

Land Rover Experience Tour<br />

2011 entschied sich, wer im<br />

nächsten Frühjahr das Abenteuer<br />

seines Lebens erlebt!<br />

Es ist früher Abend in Wülfrath. Den Teilnehmern der<br />

Endausscheidung der Land Rover Experience Tour steckt<br />

ein Tag voller Theorie und Fahrpraxis in den Knochen.<br />

Jetzt werden Zelte aufgeschlagen, bevor es zum verdienten<br />

Abendessen geht. „Wetten, dass die sich noch<br />

irgendeine Nachtaufgabe überlegt haben? Ich hab im Internet<br />

gelesen, dass es immer eine gibt.“ Kurz nach dem<br />

Abendessen ist es dann tatsächlich so weit: Die Zelte<br />

müssen wieder abgerissen werden, es geht auf eine<br />

Nachtorientierungsprüfung ins knapp 100 Kilometer entfernte<br />

Balve. Hier erst wird das Lager für diese Nacht<br />

aufgeschlagen. Die letzten Teams kommen deutlich<br />

nach fünf Uhr früh im Camp an. Um sieben Uhr wird wieder<br />

geweckt. <strong>Der</strong> erste eigentliche Ausscheidungstag<br />

beginnt erst jetzt. Für die 60 Teilnehmer geht es ab sofort<br />

um das Abenteuer Bolivien 2011.<br />

Brückenbau<br />

Beim Brückenbau ist Teamgeist gefragt.<br />

Kanu<br />

GPS Run<br />

Sechs anspruchsvolle Prüfungen<br />

galt es am Samstag zu meistern. In<br />

welcher Reihenfolge, entschied der<br />

Zufall.<br />

Beim Brückenbau musste in möglichst<br />

kurzer Zeit eine Stammbrücke<br />

gebaut werden, um einen Freelander<br />

über einen Graben zu ziehen. Eine<br />

echte Ernstfallübung, da solche Situationen<br />

auf der Reise durchaus<br />

vorkommen. Hier waren Koordination<br />

und Teamfähigkeit gefragt. Das<br />

Experience-Team half nur bei den<br />

Knoten, ansonsten musste die Aufgabe<br />

in Eigenregie gelöst werden.<br />

Mountainbike<br />

Schon mal in einem 2er-Kajak gesessen?<br />

Navigieren, rechnen und laufen. Multitasking.<br />

5 km Biken in der Elfringhauser Schweiz.<br />

Weiter ging es zu den Sportaufgaben. Davon<br />

gab es insgesamt vier, von denen besonders<br />

das Kanufahren im 2er, der GPS-Orientierungslauf<br />

und der Mountainbike-Rundkurs die Kandidaten<br />

an ihre körperliche Leistungsgrenze<br />

führen sollten. Man muss immer bedenken: Die<br />

meisten bekamen nur 1-2 Stunden Schlaf. Doch<br />

für Bolivien muss man belastbar sein, schließlich<br />

ist die Experience Tour keine Touristenveranstaltung,<br />

sondern ein Abenteuer.<br />

Während die 2er-Teams beim Kanufahren auf<br />

sich alleine gestellt waren, wurden bei allen anderen<br />

Aufgaben auch sogenannte Softwertungen<br />

genommen: Wie verhalten sich die Teilnehmer<br />

in Stresssituationen? Wer hilft? Wer ist<br />

ein Einzelkämpfer? So entsteht mit der Zeit ein<br />

komplettes Charakterprofil.<br />

Nach dem mit kleineren mathematischen Rätseln<br />

gespickten Orientierungslauf, der Mountainbike-Runde<br />

in der Elfringhauser Schweiz<br />

und der Kanuprüfung ging’s wieder ans Fahren.<br />

54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


Zeitfahrt<br />

<strong>Der</strong> Handlingparcours musste auf Zeit gefahren werden.<br />

Schon am Freitag standen<br />

Fahraufgaben im Gelände auf<br />

dem Programm. Jetzt ging es<br />

um Zeit. Auf dem Handlingparcours<br />

mussten die Teilnehmer<br />

zeigen, wie gut sie den Land<br />

Rover Defender unter Kontrolle<br />

haben – das Bolivien-Auto.<br />

Die Gewinner<br />

Klettergarten<br />

Bewährungsprobe im Hochseilgarten: Eine Teamaufgabe<br />

stand als Erstes auf dem Programm. Hier war wieder<br />

Teamwork gefragt. Alle nötigen Materialien – und einige<br />

unnötige – standen zur Verfügung. Ziel war es, einen<br />

Gegenstand aus der Mitte eines 10-Meter-Kreises zu bergen,<br />

ohne den Boden zu berühren. Wer sich geschickt<br />

anstellte, schaffte das in weniger als 8 Minuten. Danach<br />

hieß es: Rauf in einen 18 Meter hohen Baumwipfel, von<br />

wo aus man in ein Pendel springen musste. Nicht jeder<br />

Teilnehmer konnte sich hierzu überwinden.<br />

Koordination und Kraft im Klettergarten.<br />

Point to Point navigieren<br />

Konzentration und schnelle Auffassung sind die Schlüssel.<br />

Tag drei der Ausscheidung begann<br />

wieder mit einer Navigationsprüfung.<br />

Acht Punkte auf dem Gelände in Wülfrath<br />

mussten angefahren und nach vieren davon<br />

sowohl der Fahrer als auch das Fahrzeug<br />

gewechselt werden. Die Schlüssel<br />

zum Erfolg waren wieder einmal eine<br />

gute Aufgabenverteilung und eine rasche<br />

Auffassungsgabe. Nur dann nämlich<br />

konnte man bemerken, dass drei der<br />

acht Navigationspunkte sich wiederholten,<br />

man sie also nicht doppelt eingeben<br />

musste, um ans Ziel zu kommen.<br />

Aus 2500 Teilnehmern der Vorentscheide in ganz<br />

Deutschland haben es diese 60 in die Endausscheidung<br />

für die Land Rover Experience Tour 2011 geschafft.<br />

Nach drei Tagen voller Prüfungen und Entbehrungen<br />

standen dann drei Frauen und drei Männer<br />

fest, die nach Bolivien aufbrechen dürfen.<br />

Die Gewinner (von links):<br />

Marion Breunig aus Waldstetten<br />

Mark Fromm aus Kassel<br />

Carolin Huber aus Wiesloch<br />

Clemens Walter aus Miltenberg<br />

Katja Kappe aus Schwelm<br />

Nils Lambert Weidenbruch aus Kassel<br />

Trial<br />

Diese sechs sind das Team der Land Rover Experience Tour.<br />

Bolivien<br />

Mit dem Defender 110 durch den Trial-Parcours. Es gibt wendigere Autos …<br />

Auch die nächste Prüfung verlangte fahrerisches Können, denn es ging in eine Trialsektion. Das Fahrzeug<br />

auch hier: <strong>Der</strong> Land Rover Defender, nur diesmal mit langem Radstand. Die eng gesteckten Tore mit dem Landy<br />

zu umschiffen, war nicht ganz einfach, zumal dabei auch noch die Zeit genommen wurde. Hier konnten<br />

die Teilnehmer zeigen, wie souverän sie ihr potenzielles Arbeitsgerät mittlerweile beherrschten.<br />

Rettungsübung<br />

Gut, wenn auf einer Reise nichts passiert.<br />

Besser, man ist auf alles vorbereitet.<br />

Die letzte Outdoorprüfung des Tages<br />

war deshalb eine Notfall-Rettungsübung,<br />

um das verstaubte Erste-Hilfe-<br />

Wissen noch einmal aufzufrischen und<br />

natürlich auch, um die Reaktion der Teilnehmer<br />

in einer gestellten Notsituation<br />

zu testen. Man kann ja nie wissen.<br />

Die Route der Land Rover Experience Tour 2011 wird<br />

die Teilnehmer auf rund 5500 Meter über dem Meeresspiegel<br />

führen. Ein Etappenziel wird La Paz sein, der<br />

höchste Regierungssitz der Welt. Weitere Highlights:<br />

Die Hochebene Altinplano (3000 bis 4000 Meter über<br />

NN) und der Titicaca-See auf 3810 Meter Höhe.<br />

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SPORT&SZENE EL CHOTT 2010<br />

Sieger der Klasse T1 und Gesamtsieger der<br />

El Chott 2010: Arendt/Giering vom Team<br />

desertXpress auf Land Rover Defender.<br />

Charme der<br />

EL Chott zurück<br />

Nach einigem Hin und Her ist die älteste Amateurrallye<br />

wieder unter sicherer Führung von Jörg Schumann.<br />

Lieferten eine bravouröse Show ab:<br />

Eisenmann/Gall auf ihrem T1-Mitsubishi Pajero.<br />

Das polnische Dakar-Team Sachanbinski / Rabieba:<br />

Traditionell schnell auf den Pisten-Etappen.<br />

Die Amateur-Rallye durch Tunesien gibt es<br />

bereits seit über 20 Jahren. Begonnen hatte sie<br />

in den Achtzigerjahren als Rallye „Chott El<br />

Jerid“. In den letzten Jahren lief sie unter dem<br />

Namen „Rallye Erg Oriental“. 2010 war sie wieder<br />

die „El Chott“. Einen Wechsel gab es bei den<br />

Organisatoren. Jörg Steinhäuser übergab die<br />

Verantwortung an Jörg Schumann. Namensgebend<br />

für die „El Chott“ ist eine Landschaftsform<br />

der Tunesischen Wüste, wo die Rallye auch<br />

gefahren wird. 12 Etappen waren dieses Jahr<br />

geplant, auf 2300 Wertungskilometern sollten<br />

sich die Teams messen. Es kam anders, aber<br />

dazu später mehr. Sandige Pisten und hohe<br />

Dünen waren zu überqueren. Die zum Teil überwältigende<br />

Landschaft im Süden Tunesiens<br />

haben allerdings wahrscheinlich nur die Touristik-Teams<br />

genossen. Die Wettkämpfer sehen<br />

überall nur Fahrlinien und GPS-Punkte.<br />

Zunächst lief alles wie geplant. Die Teams schifften<br />

sich wie immer gemeinsam in Genua ein<br />

und schipperten nach Afrika. Die ersten Etappen<br />

dienten der Anpassung an die Gegebenheiten.<br />

Matthias und Robert Krüger von der Firma<br />

DAKTEC nutzten die Rallye, um ihre neu aufgebauten<br />

Mitsubishi Pajeros EVO V2 in der Praxis<br />

zu testen. Das gelang ihnen ziemlich gut, die<br />

Neues Spiel – <strong>neue</strong>s<br />

Glück. Jörg Schumann<br />

übernahm die El Chott<br />

von Jörg Steinhäuser<br />

und führte die Veranstaltung<br />

unprätentiös<br />

und mit großer Professionalität<br />

durch.<br />

Gratulation zum sehr<br />

gelungenen Auftakt!<br />

beiden Pajeros lagen zu Beginn der Rallye auf<br />

den vorderen Rängen der Gesamtwertung.<br />

Weniger gut gelang dem Team von Janke-<br />

Motorsport der Start der Rallye. <strong>Der</strong> Pajero von<br />

Walter Schneider und Cornelia Czerny musste<br />

gleich die 1. Wertungsprüfung auslassen, da der<br />

Janke-Pajero noch vor Ort auf die Bedürfnisse der<br />

Rallye angepasst werden musste. Am Lada von<br />

Teamchef Willi Janke selbst riss die Zahnstange<br />

ab. Aber das war alles nichts Aufregendes im<br />

Vergleich zum zweiten Teil der Rallye.<br />

Da zeigte sich, dass genau wie der Sand für die<br />

Fahrer die afrikanische Bürokratie für die Organisatoren<br />

immer wieder eine Herausforderung<br />

darstellt. Die zwei Etappen, die durch ein<br />

militärisches Sperrgebiet fahren sollten,<br />

waren plötzlich in Gefahr.<br />

Karl-Heinz Porschen’s Proto-Käfer (oben).<br />

Alle Race-Defender im Ziel (unten).<br />

Eine Macht für sich: Matze und Robin Krüger<br />

testeten erfolgreich ihre <strong>neue</strong>n EVO V2-Pajeros.<br />

Beeindruckten durch ihre konsequente, stoische Fahrweise:<br />

Gharib / Földi auf ihrem T2-Land Rover Defender.


Die guten Geister<br />

Ohne sie wäre eine Rallye wie die El<br />

Chott nicht durchführbar. Hinter den Kulissen<br />

sorgen sie für Bergungsaktionen<br />

havarierter Teilnehmer, Schrauber- und<br />

Teile-Support, das leibliche Wohl in<br />

Form stets gekühlten Gerstensaftes und<br />

vieles mehr. Daher sei an dieser Stelle<br />

explizit allen ORGA-Teams gedankt, die<br />

den Teilnehmern sämtlicher Veranstaltungen<br />

dieser Art das Leben ein großes<br />

Stück leichter machen!<br />

<strong>Der</strong> Café Sahara-Niva …<br />

… kämpfte mit der tunesischen Sprit-Qualität,<br />

verlor einige Teile, erreichte aber das Ziel.<br />

“Säb” Ziegler und Chrissi Buchner (Bergetruck), der wohlbekannte DAKTEC-Truck, die gelbe Zapfe fürs Bier danach.<br />

Die Behörden stellten die schon vor Monaten besorgten<br />

Genehmigungen in Frage. Die Organisation gab jedoch<br />

alles, und unter der Auflage, dass alle Teams im Camp<br />

übernachten würden, ging die Rallye wie geplant weiter.<br />

Aber – wie sollte es anders sein: Genau an dem Tag<br />

schafften es drei Teams und ein Bergetruck nicht rechtzeitig<br />

ins Camp und übernachteten in den Dünen!<br />

Die nächste Etappe wurde von einem Sandsturm auf die<br />

Hälfte verkürzt. „Die Sicherheit der Teilnehmer geht vor,<br />

wir müssen das Rennen abbrechen”, verkündete die<br />

Rennleitung schon an Kilometer 176.<br />

Inzwischen hatten Stephan Arendt und Thorsten Giering<br />

vom Team „desertXpress” in ihrem Land Rover Defender<br />

110 die Führung übernommen. Andere Konkurrenten um<br />

den Gesamtsieg wie die Krügers oder der Käfer-Land Rover<br />

hatten auf der einen oder anderen Etappe mit Schwierigkeiten<br />

zu kämpfen und fielen zum Teil weit zurück. Auf<br />

den zweiten Platz der Gesamtwertung schafften es dadurch<br />

Eisenmann/Gall mit ihrem Mitsubishi Pajero.<br />

Das Team Schneider/Czerny/Kollmannsberger belegte<br />

nach einem 2. Platz auf der schwersten Sandetappe<br />

einen 11. Gesamtplatz.<br />

Dass Rallyegewinner über die Ziellinie geschoben werden,<br />

gab es schon häufiger. Das Siegerteam Arendt/Giering<br />

musste allerdings über die Startlinie zur vorletzten<br />

Etappe geschoben werden. Die Reparaturen am Turbolader<br />

waren in der Nacht nicht fertig geworden und<br />

mussten auf der Rennstrecke vollendet werden.<br />

Es war ein Neustart der legendären Rallye El Chott<br />

unter <strong>neue</strong>r Führung, die Hoffnung macht wieder fest in<br />

dem Amateur Rallye Kalender ihren Platz zu finden. ■<br />

T | HeKo F | Uwe Hevert<br />

Wir haben fertig. Die El Chott 2010-Truppe auf dem Heimweg.<br />

T1<br />

T2<br />

PLATZIERUNGEN<br />

01 Arendt / Giering (D/D)<br />

Land Rover Defender 35:28<br />

02 Eisenmann / Gall (D/D)<br />

Mitsubishi Pajero V60 36:09<br />

03 M.Krüger / P. Mühmel (D/D)<br />

Mitsubishi Pajero V20 37:34<br />

01 Böhringer / Böhringer (D/D)<br />

Nissan Terrano 1 61:59<br />

02 Gharib / Földi (D/D)<br />

Land Rover Defender 62:44<br />

03 Schneider / Czerny / Kollmannsberger (D/D/D)<br />

Mitsubishi Pajero V20 67:23<br />

Immer gute Stimmung im Cockpit bei Gharib/Földi.<br />

Sympathische Sieger der T2: Böhringer/Böhringer.<br />

Teamchef Willi Janke<br />

Entertainer, Bäckermeister, Rallye-Urgestein und<br />

Meister des organisierten Chaos.<br />

Menschen wie er sind das Salz in der Suppe.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> am Start<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Vorstand Conny Czerny hatte sichtlich<br />

Spaß auf dem heißen Stuhl bei Walter Schneider.<br />

Die YES WE CAN Pajeros …<br />

... fielen vor allem durch Lautstärke auf und erreichten<br />

den 3. und 4. Platz in der Klasse T2.<br />

Sieger ohne Champagner<br />

Walter Schneider, Hannes Kollmannsberger,<br />

Torsten Klose und Florian Mühmel im Ziel.<br />

Die YES WE CAN-Helden...<br />

... auf ihrem Truck namens “Ladebordwand”<br />

schraubten im Akkord und waren immer gut drauf.


SPORT&SZENE TROPHY AUSLESE 2010<br />

Trophy Auslese 2010<br />

KEIN SCHWEIGEN<br />

IM WALD<br />

Die Auslese 2010 geht als härteste Veranstaltung des Jahres in<br />

die Geschichte ein. Bei ihr wurde massiv ausgesiebt …<br />

Wer zur Trophy Auslese antreten will, braucht ein hochgerüstetes Gerät.<br />

Danke an die Bäume: Man kann nicht kippen.<br />

Das Programm: Auslese.<br />

G wartet auf Reifennachschub.<br />

Wenn selbst die berüchtigten Diggers aus<br />

Ostfriesland anreisen, dann kann man darauf<br />

wetten, dass tiefe Wasserlöcher zu durchqueren<br />

sind. Denn die Friesen lieben’s feucht.<br />

Die Veranstaltung begann mit einem Rundkurs,<br />

bei dem sich sogleich Fritz Becker in seinem<br />

orangeroten Unimog-Verschnitt an die Spitze<br />

setzte. Selbst beim Rundkurs gab es so steile Abstiege,<br />

dass man das Auto hinten mit dem Bergegurt<br />

sichern musste. Besonders tückisch war<br />

die steile Abfahrt, die in einem breiten Wassergraben<br />

endete. Die gleichen Steilhänge ging es an<br />

anderer Stelle wieder hoch. Allerdings waren die<br />

Auffahrten so verworfen, dass extrem hoch gebaute<br />

Autos reihenweise umkippten.<br />

Marc Schäfer, der Vorstand des 4x4 Club Sengeltag-Biesenrode,<br />

und seine Orgamannschaft hatten<br />

die Strecken aber vorausschauend gesteckt.<br />

Auch den Protos steht das Wasser bis zum Hals.<br />

Programmpunkt 2 nach den Wasserfurten: Schlamm.<br />

Hilux-Superduty mit extrem schneller Winde.<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/10


EVENTS UND TREFFEN<br />

SPORT&SZENE<br />

Hochgebaute Autos haben Probleme.<br />

Eine mörderische Tortur für die Beifahrer.<br />

Selbst die Protos sichern sich auf den steilen Abfahrten.<br />

Wer nicht umkippt, den bremst die gewässerte Elektrik.<br />

Bei vielen besonders kippligen Stellen stand talseitig<br />

zumeist ein Baum, der die bereits zu kippen<br />

Beginnenden gerade noch auffing.<br />

Am zweiten Tag waren zwei Programmpunkte<br />

dominierend: Wasser (viel Wasser) und Schlamm<br />

(viel Schlamm). So viel Schlamm und Wasser,<br />

dass Markus „die Klingel“ der Elektrik seines Hemi-Wranglers<br />

ein zu langes Bad angedeihen ließ.<br />

<strong>Der</strong> Jeep beantwortete das mit Streik.<br />

Auch der Victory-Proto von Offroad Extrem kam<br />

nicht ungeschoren davon. In einem steilen Gefälle<br />

gab es plötzlich Geräusche aus der Gegend<br />

der Vorderachse. Die Lagerschale eines Kreuzgelenks<br />

hatte sich gelöst: Ende.<br />

Die Trophy-Fans werden wieder nach Geithain<br />

kommen, denn die Auslese ist hart. ■<br />

| F Jörg Kübler<br />

INFO: www.omt-offroad.com<br />

Fast senkrecht geht’s rauf.<br />

An den ultrasteilen Auffahrten entscheidet die Geschwindigkeit der Seilwinde.<br />

Eine Spurstange kann auch mit einem Beil ausgerichtet werden.


SPORT&SZENE<br />

RALLYE DAKAR 2011 PREVIEW<br />

PREVIEW<br />

Schafft VW den Hattrick?<br />

2011 ist VW erneut der Favorit auf den Dakarsieg. Mit Sainz, De Villiers, Miller und Al-Attiyah<br />

hat sich die blaue Truppe auch personell sehr gut aufgestellt. Wie jedes Jahr wird wieder kräftig<br />

über die Zukunft des VW-Engagements bei der Dakar spekuliert.<br />

Stefan Schott im BMW.<br />

Nur X-Raid-BMW kann die VW-Armada ärgern.<br />

Nissan Pick-up mit V6-Motor von<br />

Alfi Cox und Jürgen Schröder.<br />

Mit Äußerungen über mögliche VW-Pläne<br />

bezüglich eines denkbaren Engagements in der<br />

Rallye-WM (WRC) heizt VW-Teamchef Kris Nissen<br />

die Spekulationen noch so richtig an. Es ist<br />

kein Geheimnis, dass einige Teammitglieder lieber<br />

im VIP-Zelt bei der DTM oder WRC sitzen,<br />

als sich in der Wüste schmutzig zu machen. Hat<br />

VW nach dem zu erwartenden dritten Dakarsieg<br />

überhaupt noch etwas von seinem Offroad-Engagement?<br />

<strong>Der</strong> Race Touareg ist zurzeit das beste Auto im<br />

Marathon-Sport. VW könnte, wie Mitsubishi<br />

einst, die Szene weiter dominieren und sich ohne<br />

große Neuinvestitionen mit dem Prestige-<br />

Schröder junior auf Alfi Coxs Fährte.<br />

gegner X-Raid-BMW messen. Das Medienfeedback<br />

der Dakar ist nach der Formel 1 das größte<br />

im Motorsport. Von daher ist eine Umorientierung<br />

auf jeden Fall eine Verschlechterung.<br />

Bei der WRC tritt man gegen die wenig glamourösen<br />

Marken Citroen und Ford an. Ein hoher<br />

Entwicklungsaufwand wäre notwendig, ab<br />

2013 könnte dann der VW Polo in der Rallye-<br />

WM antreten. Es gibt keine Garantie auf Erfolg,<br />

wahrscheinlich ist eher, dass man – wie auch<br />

bei der Dakar – Jahre brauchen wird, um den<br />

ersten Titel zu erringen.<br />

Ein Ausbau des Offroad-Engagements auf die<br />

seriennahe T2-Klasse für Kundensport mit dem<br />

Im Walcher-Unimog: Gerhard Walcher und Stefan Niemz.<br />

Stefan Schotts <strong>neue</strong>r X3 CC. In ihm transportiert er Ersatzteile für Peterhansel und Chicherit.


Aufstieg: Stefan Schott/Holm Schmidt im BMW-Dress.<br />

Mathias Behringer lenkt den Renntruck des HS-Teams. Schon oft war er Kahle/Schünemanns Retter.<br />

<strong>neue</strong>n, schon rallyefertigen VW Amarok scheint da vernünftiger,<br />

zumal das Auto von VW Argentinien bei der<br />

FIA homologiert wurde und bei der Dakar mit einem<br />

Kunden an den Start geht. In Deutschland hat man darüber<br />

aber offenbar noch nicht nachgedacht.<br />

Im Offroad-Sport kann zudem weiter die erfolgreiche<br />

VW-TDI-Technologie beworben werden.<br />

Ob VW allerdings bei seiner Abschiedsvorstellung wirklich<br />

gewinnt, steht noch in den Sternen. Denn der wichtigste<br />

Gegner, X-Raid BMW, hat für 2011 ordentlich<br />

Rückenwind. <strong>Der</strong> <strong>neue</strong> Hauptsponsor „Monster Energy“<br />

will beweisen, dass nicht nur Red Bull in der Wüste<br />

siegen kann.<br />

Mit sieben X3 CC (Peterhansel, Holowczyc, Schott,<br />

Chicherit, Novitzki, Terranova und de Campos) ist die<br />

BMW-Armada zumindest quantitativ fast doppelt so<br />

stark wie die Wolfsburger Equipe. <strong>Der</strong> schnelle<br />

Service (T4) wird zudem noch von einem Race-Kamaz<br />

unterstützt.<br />

Peterhansel, der 2011 dank Monster auch mal wieder<br />

richtig Geld verdient, war schon 2010 sehr schnell<br />

unterwegs und wurde nur von einer defekten Kardanwelle<br />

aufgehalten. Neuzugang Crystof Holowczyc<br />

(PL), 2010 Baja-Weltcup-Sieger (auf Nissan), könnte<br />

für einige Überraschungen gut sein. BMW trifft bei der<br />

Dakar erstmals wieder auf VW. Das ganze Jahr ist man<br />

sich aus dem Weg gegangen, sodass keiner weiß, wie<br />

stark der Gegner wirklich ist.<br />

Robby Gordons Hummer-Team hat nach dem Wegfall<br />

des Hauptsponsors (Monster) 2011 wohl nur Außenseiterchancen<br />

auf eine Podium-Platzierung.<br />

Auch wenn es ihm wie schon 2010 gelingen sollte,<br />

drei Fahrzeuge an den Start zu bringen, wird es<br />

schwer werden, der deutschen Dieselelite zu folgen.<br />

Das Gleiche gilt für das seit 2010 private Mitsubishi-<br />

Team – JMB Strandale hat neben einigen Handicaps<br />

bei den Fahrzeugen auch keine wirklich schnellen<br />

Fahrer. Ob Joan Roma als einzig bekannter Fahrer mit<br />

dem <strong>neue</strong>n Zweiliter-Turbomotor was reißen kann, ist<br />

fraglich.<br />

Die Deutschen bei der Dakar 2011<br />

Neben den erfolgreichen deutschen VW-Beifahrern Dirk<br />

von Zitzewitz (Sieger 2009) und Timo Gottschalk (2.<br />

2010) wird diesmal wohl kaum einer die Top Ten, geschweige<br />

denn das Podium erreichen.<br />

Aber bei der Dakar gilt das olympische Prinzip: Dabei<br />

sein ist alles! <strong>Der</strong> Offenbacher Stefan Schott hat die besten<br />

Voraussetzungen für eine gute Platzierung: Er hat<br />

die Dakar 2009 und 2010 im Mitsubishi Pajero DI-D<br />

durchgefahren und wird 2011 mit dem BMW X3 erstmals<br />

ein wirklich schnelles Fahrzeug bewegen.<br />

<strong>Der</strong> deutsche Rallyemeister Matthias Kahle aus Köln<br />

wird sich mit seinem Hamburger Copiloten Thomas<br />

Schünemann einen Buggy mit BMW-Motor teilen. Nominell<br />

ein schnelles Auto, aber unzuverlässig, wie sich<br />

auf der Silkway Rallye zeigte. Kahle hat schon mehrfach<br />

schnelle Zeiten bei der Dakar abgeliefert, das HS-Team<br />

ist mit Mathias Beringer im MAN-Serviceracetruck auch<br />

logistisch hervorragend aufgestellt. Hält der Buggy, ist<br />

er gut für „The best of the Rest“.<br />

Im vorderen Mittelfeld wird sich auch der Hamburger<br />

Jürgen Schröder auf dem heißen Sitz neben Alfi Cox im<br />

schnellen Nissan V6 Pick-up tummeln. Das PS-Laser-<br />

Team verfügt ebenfalls über einen Serviceracetruck.<br />

<strong>Der</strong> Nissan ist ein solides Rennauto, läuft alles gut, wird<br />

man sich mit Kahle um die Plätze hinter den Werksautos<br />

streiten. Bei den Lkw treten die Schwaben Gehard<br />

Walcher und Stefan Niemz im Unimog an.<br />

Neben ihnen haben hauptsächlich die schnellen Servicetrucks<br />

von VW, BMW und HS deutsche Besatzungen. ■<br />

T/F | Jörg Sand<br />

Wieder im Buggy (jetzt mit BMW-Motor) mit dabei:<br />

Matthias Kahle und Thomas Schünemann.<br />

Persönlich<br />

Gerhard Walcher<br />

Geboren: 5.9.1957<br />

Erster Dakar-Start<br />

1985 mit einem<br />

Motorrad-Gespann<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Was erwartet Ihr Euch vom <strong>neue</strong>n<br />

Austragungsort?<br />

Walcher: <strong>Grand</strong>iose Landschaft und <strong>neue</strong> sportliche<br />

Herausforderungen (hoffentlich!).<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Seht Ihr im Vergleich zu Afrika besondere<br />

Schwierigkeiten?<br />

Walcher: Eher nicht, denn Bier gibt's hier wohl<br />

überall!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Worauf freut Ihr Euch am meisten?<br />

Walcher: 14 Tage harter Wettbewerb und Übernachtungen<br />

im Hotel Unimog.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: Euer wichtigstes Reise-Utensil?<br />

Walcher: Original Havanna Zigarillos für Stefan,<br />

denn die gibt's nach jeder bestandenen<br />

Tages-Etappe.<br />

Favorit in der T2-Klasse: Das Toyota-Werksteam im Land Cruiser 200.<br />

Jürgen Schröder und Alfi Cox im Nissan Pick-up.


SPORT&SZENE BAJA 1000 MEXIKO 2010<br />

Staubiger Höllenritt<br />

LIVE DABEI!<br />

Baja-1000-Veranstalter<br />

Sal Fish.<br />

Die Baja 1000 wird seit 1967 ausgetragen und ist damit die traditionsreichste Wüstenrallye.<br />

Was mit VW Buggys begann, ist zu einem Mega-Event mit über 300 Teilnehmern<br />

mutiert. Seit Jahren mit dabei und bereits zweimal siegreich: Armin Schwarz.<br />

VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />

VERANSTALTER?<br />

ZEITRAUM?<br />

ORT?<br />

KLASSEN?<br />

ART?<br />

PREIS?<br />

ANZAHL?<br />

SCORE International<br />

Alljährlich im November (4 Tage)<br />

Start in Ensenada, Baja California in<br />

Mexiko. Ziel in 2010: La Paz<br />

35 verschiedene Klassen, vom seriennahen<br />

VW Käfer bis zum Prototypen.<br />

ATV und Motorradklassen vorhanden<br />

Langstreckenrennen über 1130 Meilen.<br />

Maximalfahrzeit 42 Stunden<br />

ab 1000 US-Dollar Startgeld<br />

Rund 300 Starter in allen Klassen<br />

Mit aufgebauten VW Käfern begann die Baja-Geschichte.<br />

Die Girls vom AGM-Team. Einmal vollmachen bitte … Die Baja 1000 als Familienfest.<br />

Sie ist eine endlose Schinderei mit vielen Boxenstopps,<br />

verteilt über die südkalifornische<br />

Halbinsel: Die Baja 1000. Die Maximalzeit der<br />

Rallye beträgt 42 Stunden, wer bis dahin die<br />

1130 Meilen (1818 km) offroad nicht geschafft<br />

hat, wird am nächsten Checkpoint abgewunken.<br />

Baja-1000-Veranstalter und SCORE-Chef Sal<br />

Fish hat mittlerweile 35 Klassen für die Rallye<br />

eingerichtet. Sie umfassen alles vom 34-PS-VW-<br />

Käfer bis hin zum 850-PS-Trophy-Truck.<br />

Es gibt sogar einige Verrückte, welche die Tortur<br />

als Einzelfahrer angehen. In der „Ironman“-<br />

Klasse gingen 2010 auch 20 Motorradfahrer<br />

und ein ATV-Pilot an den Start. <strong>Der</strong> beste Ironman<br />

war Roger Norman, ein Spielkasinobesitzer<br />

aus Las Vegas.<br />

<strong>Der</strong> siegreiche Trophy-Truck bewältigte die<br />

Distanz entlang der kalifornischen Landzunge<br />

von Ensenada nach La Paz in unfassbaren 19<br />

Stunden, <strong>neue</strong>r Baja-1000-Rekord.<br />

1130 Meilen von Ensenada nach La Paz<br />

Die Strecke ist ultrabrutal.Alte, enge Eselspfade<br />

mit tiefen Rillen und knochenharten Buckeln,<br />

Pipelinerouten und endlose Schotterpisten<br />

führen durch eine mit Kakteen übersäte Landschaft.<br />

Alles sehr trocken und sehr staubig. Auf<br />

der Suche nach dem schnellsten Fortbewegungsmittel<br />

für die Baja liegt die Messlatte mittlerweile<br />

bei Trophy-Trucks mit 850 PS Leistung,<br />

die ihre 110 cm Federweg regelmäßig in Anspruch<br />

nehmen. Anders ist der Tiefflug über die<br />

Auch ATVs gehen bei der Baja 1000 an den Start.<br />

Andreas Aigner<br />

B. J. Baldwin wird im Chevy Silverado Vierter.<br />

Armin Kremer


Eine defekte Radnabe beendet das Rennen für Schwarz.<br />

Die Baja-Buggys leisten mit rund 700 PS etwas weniger als die Pro-Trucks.<br />

TEAM VILDOSOLA<br />

BUGGYS<br />

250 000 kamen zum Start. Die Pro-Trucks leisten bis zu 850 PS. Menschlicher Meilenstein.<br />

schroffe Baja California bei den hohen Geschwindigkeiten<br />

kaum zu meistern. Mittlerweile zählt der deutsche<br />

Rallyefahrer Armin Schwarz zum festen Bestandteil<br />

der US-Rallyeszene. Er und sein deutscher Kollege<br />

Armin Kremer, der Österreicher Andreas Aigner und der<br />

Amerikaner Martin Kristensen bilden zusammen das<br />

„All German Motorsports Team". Die beiden Klasse-1-<br />

Buggys des Teams sind nominell mit 650 beziehungsweise<br />

700 PS und nur 80 Zentimeter Federweg etwas<br />

schwächer als die Trophy-Trucks, aber Schwarz und seine<br />

Mitstreiter haben bereits mehrfach bewiesen, dass<br />

mit ihnen zu rechnen ist.<br />

Volksfeststimmung und der erste Sieger aus Mexiko<br />

Anders als bei den meisten Rallyes üblich, gibt es bei<br />

der Baja 1000 kein Roadbook vom Veranstalter. Lediglich<br />

eine GPS-Route wird auf die Navigationscomputer<br />

der Rallyefahrzeuge aufgespielt. Die Crews bereiten<br />

sich auf „Pre-Runs" vor, auf denen sie die Strecke abfahren<br />

und ein genaues Roadbook erstellen.<br />

<strong>Der</strong> Renntag und die technische Abnahme in Ensenada<br />

geraten Jahr für Jahr zum Volksfest mit geschätzten<br />

250 000 Zuschauern am Start.<br />

Bei der 43. Ausgabe des Events konnten die Mexikaner<br />

zum ersten Mal einen Gesamtsieger aus dem eigenen<br />

Land feiern. Gus Vildosola junior und senior aus Mexicali<br />

gewannen die Baja 2010 in ihrem Ford F-150 Trophy-Truck<br />

mit über 22 Minuten Vorsprung und einer sagenhaften<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 55,87<br />

mph (knapp 90 km/h) vor Robby Gordon im Chevy<br />

CK1500 und Roger Norman, ebenfalls in einem Ford F-<br />

150 unterwegs. B. J. Baldwin belegte mit seinem Chevy<br />

Silverado den vierten Platz.<br />

Die Rennbedingungen waren für die hinten gestarteten<br />

Autos extrem schlecht. Weil kaum Wind wehte, blieb<br />

der Staub der vorausfahrenden Fahrzeuge in der Luft<br />

hängen und behinderte die Sicht. „Das war der reinste<br />

Blindflug“, berichtete uns Andreas Aigner, der mit seinem<br />

Teamkollegen Armin Kremer den siebten Platz bei<br />

den Buggys belegte. Auch Armin Schwarz hatte seine<br />

Mühe mit dem Staub, er schloss nur langsam zur Spitze<br />

auf. Als er um 22:00 Uhr seinen Buggy an Martin Kristensen<br />

übergab, war der Sieg bereits in weite Ferne<br />

gerückt. Trotzdem attackierte Kristensen weiter und<br />

versuchte in der Nacht, den Abstand zu verringern. Bei<br />

Rennmeile 620 übersah er aber einen verwehten Krater<br />

und überschlug sich, wobei eine Radnabe brach. Das<br />

Aus für den Buggy.<br />

Mehr Glück hatte Ralf Küller aus dem Schwarzwald. Er<br />

startete auf einem seriennahen Jeep TJ in der Klasse<br />

„Modified Jeeps“ und siegte mit seinem Team. ■<br />

T/F | Jörg Sand<br />

Zum ersten Mal konnte mit Gus Vildosola<br />

junior und senior ein mexikanisches Team<br />

den Sieg einfahren. Dann aber gleich in der<br />

Rekordzeit von 19 Stunden und bei einer<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h.<br />

Robby Gordon wird mit seinem Chevy CK1500 am Ende Zweiter.<br />

Erfolgreich: Ralf Küller<br />

Armin Schwarz


SPORT&SZENE<br />

NIKOLAUS-TROPHY<br />

VERANSTALTUNGS-STECKBRIEF<br />

VERANSTALTER?<br />

ZEITRAUM?<br />

ORT?<br />

KLASSEN?<br />

ART?<br />

PREIS?<br />

ANZAHL?<br />

NVG Passau<br />

Alljährlich je ein Tag im Herbst,<br />

2x drei Stunden Fahrzeit<br />

Kiesgrube in Aldersbach,<br />

in der Nähe von Passau<br />

Nur eine Klasse,<br />

ausschließlich Fahrzeuge mit Winde<br />

Vier Sektionen, kurze Verbindungsstrecken<br />

in Schrittgeschwindigkeit<br />

120 Euro pro Fahrzeug<br />

14 Fahrzeuge<br />

Adi Ruhaltinger gibt sein Bestes: <strong>Der</strong> Erdanker muss halten!<br />

Josef Sadtler beim Flicken: In Sektion 4 leckt die Spritleitung.<br />

SPASS-Abschluss<br />

Die „Nikolaus-Trophy“ ist Kult. Für viele ist sie der Saisonabschluss<br />

– mit besten Möglichkeiten, Bastelarbeit<br />

für den Winter zu schaffen.<br />

„Noch sind wir uns nicht sicher, ob<br />

irgendjemand überhaupt eine Runde<br />

packt.“ – Das ist der letzte Satz des Veranstalters<br />

Norbert Täuber vor dem Start. Die 14<br />

Teilnehmer schauen sich nur lächelnd an. Die<br />

Bedenken teilt wohl niemand – außer mir. Die<br />

erste Auffahrt schaut übel aus, nur mit allen<br />

vieren kann ich auf den Aussichtspunkt klettern.<br />

Darüber breitet sich ein Dreck-Matsch-<br />

Acker der ganz üblen Sorte aus. Ohne große<br />

Räder keine Chance! Aber ohne große<br />

Herausforderung kein Spaß. Und genau des<br />

Spaßes wegen sind die Kurzentschlossenen<br />

nach Aldersbach gekommen – ein harter Saisonabschluss<br />

muss her. Möglichst einer, über<br />

den man den ganzen Winter sinnieren kann.<br />

Und einer, der Arbeit schafft. Viel Bastelarbeit<br />

für lange Abende.<br />

Geheimtipp: Viel Gas!<br />

An diesem kalten Samstag wird nicht viel<br />

Hoffnungslose Aussicht: Die Brühe wartet.<br />

Thomas Aschenbrenner überbrückt ein Relais.<br />

überlegt: Die Steigungen werden mit brachialer<br />

Power so weit erklommen, bis sich die<br />

Karren einbuddeln. Dann geht’s mit Erdanker<br />

und Winde weiter – immer vorausgesetzt, das<br />

massive Stahlteil bohrt sich nicht hoffnungslos<br />

durch den Matsch. Überall wartet aufgeweichtes<br />

Erdreich auf die Teilnehmer – wer<br />

sich nicht mit Hilfe der Konkurrenz befreien<br />

kann, sitzt meist fest. Besonders trickreich:<br />

Das anfänglich friedvolle Wasserloch in Sektion<br />

2. Nach gut drei Stunden Fahrt wechseln<br />

die Organisatoren die Fahrtrichtung – und<br />

schaffen damit völlig <strong>neue</strong> Problempassagen.<br />

Kaum ein Starter schafft es jetzt noch durch<br />

den Sumpf. Mit viel Schwung fährt einer nach<br />

dem anderen in die zähflüssige Brühe. Eilig<br />

steigen die Beifahrer aus, versuchen sich aus<br />

der aussichtslosen Lage herauszuwinchen. Ein<br />

Ding der Unmöglichkeit! Selbst mit Umlenkrolle<br />

und Hilfs-Trophy-Auto geht’s nur<br />

langsam vorwärts.<br />

Im Wald wird’s eng!<br />

Sektion 4 ist eng, richtig eng. Im Streifflug geht’s<br />

an den Bäumen vorbei, die teilweise haarsträubenden<br />

Auffahrten erledigt man mit Schwung –<br />

und ohne Rücksicht auf Verluste. Erste Schäden<br />

lassen nicht lang auf sich warten: Bei Team<br />

Vogl/Aschenbrenner will die Benzinpumpe nicht<br />

mehr – kurzerhand wird das Relais überbrückt. In<br />

der gleichen Sektion setzen die Suzuki-Ritter ihr<br />

Gefährt auf die Seite: In einer engen Kehre stolpern<br />

sie über die tiefen Fahrspuren. ■<br />

T / F | Julian Hoffmann<br />

Team Vogl/Aschenbrenner setzt den Suzuki auf die Seite.<br />

PLATZIERUNGEN<br />

1. Platz: Kastenmüller/Süss Mercedes<br />

2. Platz: Schittko/Griesbach Jeep<br />

3. Platz: Huber/Nützl Jeep<br />

www.nvg-passau.de<br />

MIT WINDE


DEZEMBER 2010<br />

4.-5.12. Nikolaus-Grillen im Offroadpark<br />

Böser Wolf/Knüllwald<br />

Tel.: 0172/5690662 (A. Rödiger-Krug)<br />

www.offroadpark-knuellwald.de<br />

SPORT&SZENE<br />

MAI 2011<br />

7.-19.5. 7. Sahara Rallye <strong>Grand</strong> Erg<br />

in Tunesien<br />

Tel.: 09333/902206 (Jörg Russler)<br />

www.grand-erg.de<br />

STARKE THEMEN!<br />

im Zeitschriftenhandel<br />

oder unter<br />

www.off-road.de<br />

5.12. Nikolaustrial im Gewerbegebiet<br />

Kellinghusen<br />

Tel.: 0172/9573041 (Gerd Birkholz)<br />

www.ac-kellinghusen.de<br />

31.12. Silvester-Party im Offroadpark<br />

Böser Wolf/Knüllwald<br />

Tel.: 0172/5690662 (A. Rödiger-Krug)<br />

www.offroadpark-knuellwald.de<br />

JANUAR 2011<br />

1.1. Neujahrsfahren im Schnee im<br />

Offroadpark Böser Wolf/Knüllwald<br />

Tel.: 0172/5690662 (A. Rödiger-Krug)<br />

www.offroadpark-knuellwald.de<br />

1.-16.1. Rallye Dakar<br />

in Argentinien und Chile<br />

www.dakar.com<br />

MÄRZ 2011<br />

5.-19.3. Libya Rally Raid<br />

in Libyen<br />

Tel.: 06131/5863807 (Gitta Bender)<br />

www.libya-rally-raid.org<br />

19.3.-2.4. Rallye Aicha des Gazelles<br />

in Marokko<br />

Tel.: 0421/206960 (Matthias Wiemers)<br />

www.rallyeaichadesgazelles.com<br />

27.3.-4.4. Tuareg Rallye<br />

in Marokko<br />

Tel.: 0172/7097274 (Rainer Autenrieth)<br />

www.tuareg-rallye.com<br />

APRIL 2011<br />

7.-10.4. MT-Rallye in Polen<br />

Tel.: +48/22/666 9118 (T. Tomaszewski)<br />

www.mtrally.pl<br />

22.-24.4. Baja Saxonia<br />

in Profen-Hohenmölsen<br />

Tel.: 0172/2182194 (Karsten Mahlo)<br />

www.baja-saxonia.de<br />

29.4.-1.5. GORM Baja-Sprint<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

JUNI 2011<br />

2.-5.6. 24. Internationales Jeep-Treffen des<br />

AMC Jeep Club Dinosaurus<br />

in Malsfeld/Ostheim, ADAC-Gelände<br />

www.amcdino.de<br />

10.-13.6. Jeep-Camp des Jeep-Club<br />

Deutschland<br />

im Offroadpark Fürstenau<br />

Tel.: 05109/512412 (Jutta Sander)<br />

www.jeep-club.de<br />

JULI 2011<br />

15.-17.7. Wendland-Trophy<br />

Tel.: 038758/22006 (Werner Boor)<br />

www.orc-luechow.de<br />

22.-24.7. Baja 300 Powerdays<br />

Tel.: 08165/9993880 (Detlef Ruf)<br />

www.baja300-powerdays.com<br />

AUGUST 2011<br />

4.-7.8. <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong> 2<br />

internationales Allrad- und Reisetreffen<br />

im Mammutpark<br />

Tel.: 089/74298110 (Wolfgang Wittmann)<br />

www.offroadhoch2.de<br />

19.-21.8. GORM 24-h-Race<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />

redaktion@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die<br />

Internet-Termindatenbank ein:<br />

www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine<br />

zu prüfen und freizugeben.<br />

Nächster Redaktionsschluss<br />

ist der 17.12.2010.<br />

MUST HAVE!<br />

244 SEITEN!<br />

DAS KULTBUCH!<br />

INHALT:<br />

Klaus Kulkies alias Kasimir Kardan und sein Fotograf Peter Kapser<br />

stellen Fahrgeräte vor, ohne die wahre Begeisterung in der 4x4-Szene<br />

unvorstellbar wäre.<br />

FACTS:<br />

■ 132 Seiten / Hardcover<br />

■ Format 210 x 280 mm<br />

■ ISBN 978-3-930193-27-1<br />

■ 19,95 Euro (D/A)<br />

Oder einfach bestellen bei: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60821-0 | Fax: 089/60821-200 | @ E-Mail: bestellung@off-road.de | www.off-road.de<br />

AKTUELL


REISE<br />

KAOKOLAND - NAMIBIA<br />

Teil 1<br />

Fortsetzung in<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />

ALLTAG RAUS!<br />

Weit und breit<br />

Im Toyota Land Cruiser durch Südwestafrika<br />

Eine Fahrt durch den hohen Norden Namibias gehört zu den letzten<br />

Abenteuern im südlichen Afrika. Keinerlei Versorgungsmöglichkeiten auf<br />

Hunderten von Kilometern, der von Krokodilen wimmelnde Fluss Kunene<br />

sowie Strecken, die nur im Schritttempo zu bewältigen sind, erwarten den<br />

Reisenden. Dieter Losskarn nahm an einer sehr individuellen,<br />

organisierten Geländewagen-Tour teil.<br />

1 2<br />

1<br />

Himbamutter mit Kind im Kaokoland.<br />

2<br />

Ralfs Heimatort ist jenseits von Afrika.<br />

3<br />

Selten: Tankstellen im Norden Namibias.<br />

3


1<br />

Aus dem Staub gemacht: Offroad-<br />

Paradies Namibia.<br />

1<br />

2<br />

Gut geschützt: Stachelstammbaum.<br />

3<br />

Windrad: So kommt das wertvolle Nass<br />

aus dem Boden.<br />

4<br />

Zebrastreifen im Nachmittagslicht.<br />

2<br />

3<br />

Eine rote Warnlampe flasht in meiner Birne.<br />

<strong>Der</strong> sonnenerodierte, relaxte Typ mit der kurzen<br />

Khaki-Hose und dem staubig-schwarzen<br />

T-Shirt, der gerade den rasenmähergroßen<br />

Motor des Ultraleicht-Fliegers anwirft, hat<br />

gestern meinen Land Cruiser vollgetankt. <strong>Der</strong><br />

einst blühende Minenort Uis gehört offensichtlich<br />

zu jenen aus amerikanischen Roadmovies<br />

berüchtigten Orten, in denen ein Mann<br />

Sheriff, Saloonbesitzer und Totengräber in Personal-Union<br />

ist.<br />

Es ist früh am Morgen, die windstillste Zeit des<br />

Tages. Die Sonne beginnt gerade zaghaft, den<br />

Horizont aufzuhellen. <strong>Der</strong> wirklich sehr klein<br />

aussehende Motor im hinteren Teil des Fluggerätes<br />

kreischt schrill vor sich hin. Das gewaltige<br />

Brandberg-Massiv liegt nur ein paar Kilometer<br />

vom Startplatz entfernt. Eine Luftaufnahme<br />

im ersten Morgenlicht, wenn die Felsen<br />

tatsächlich so aussehen, als würden sie<br />

glühen, ist das, was ich neben der roten Warnlampe<br />

gerade im Kopf habe.<br />

Ich nehme auf dem erhöhten Soziussitz Platz,<br />

eng hinter den Piloten gequetscht, der sich als<br />

Jannie vorgestellt hat. Die Blätter an den Bäumen<br />

bewegen sich nicht. Ideale Flugbedingungen.<br />

Wirklich? Ich habe ein leicht flaues<br />

Gefühl im Magen. Aber schon röhren wir die<br />

holprige Piste entlang, heben ab und steigen<br />

nach oben. Ein irres Ge… Fok, fok, fok – die<br />

Afrikaans-Übersetzung des bei Rappern populärsten<br />

Vierbuchstabenwortes dringt in<br />

dem Augenblick an mein Ohr, als brutal-heftige<br />

Böen versuchen, das filigrane Fluggerät in<br />

der Luft zu zerreißen. Mal 90 Grad zur einen,<br />

mal zur anderen Seite. We must go down now<br />

– wir müssen sofort runter. Jannie kämpft wie<br />

ein Wilder mit dem Lenkgestänge, wir drehen<br />

gegen den Wind und das Motörchen schrillt in<br />

Höchstdrehzahl. Erstaunlich, wie ruhig man im<br />

Angesicht des Todes bleibt. Ich beginne bereits<br />

damit, alle meine<br />

Sünden zu bereuen, als<br />

wir es irgendwie aus<br />

dem Windkanal schaffen.<br />

<strong>Der</strong> Boden nähert<br />

sich. Allerdings recht<br />

schnell. <strong>Der</strong> Flugdrachen<br />

wird hin und her<br />

geschleudert wie das<br />

samstägliche Lottobällchen<br />

in seiner Glasurne.<br />

Überraschenderweise<br />

gelingt es Jannie, das federleichte<br />

Gerät auf die<br />

Erde oder besser gesagt<br />

in die Büsche zu setzen<br />

– ohne dass es sich<br />

4<br />

überschlägt. An Jannies ungläubigem Gesichtsausdruck<br />

sehe ich, dass die ganze Aktion<br />

doch etwas grenzwertig knapp war.<br />

Zumindest kann nun nichts mehr auf diesem<br />

Trip zu einer solchen Adrenalinausschüttung<br />

führen, denke ich mir so, als ich mich aus dem<br />

engen Sitz schäle. Ein Irrtum, wie sich ein paar<br />

Tage später herausstellen wird. Aber zunächst<br />

sollten wir wieder ein bisschen Geländewagen<br />

fahren – der Hauptgrund für die Reise.<br />

Ich bin mit Ralf Möglich unterwegs. <strong>Der</strong> mir<br />

übrigens am Abend zuvor von dem Ultraleicht-<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

79


Unzählige Pisten schlängeln sich durch den hohen Norden.<br />

Flug abgeraten hat … <strong>Der</strong> 52-Jährige lebt seit<br />

fast 20 Jahren nahezu ganzjährig in Namibia<br />

und veranstaltet dort organisierte Endurotrips.<br />

Nun hat Gravel Travel den Vierradantrieb entdeckt.<br />

Und da Motorradfahrer bekanntlich<br />

nicht zu den typischen Pauschal-Urlaubern<br />

zählen, sind Ralfs Geländewagen-Trips wohl<br />

die individuellste Möglichkeit, Namibias abenteuerlichste<br />

Offroad-Strecken organisiert in<br />

der Gruppe zu erfahren.<br />

Die Reise beginnt auf Ralfs Farm – Windhoek<br />

Mountain Lodge – ein paar Kilometer südlich<br />

von Windhoek. Immer zwei Gäste „teilen“ sich<br />

einen Land Cruiser oder Pick-up. Neben mir<br />

nimmt Tobias Platz, Redakteur bei der Süddeutschen<br />

Zeitung, der, wenn er nicht mit ab-<br />

gegriffenem „Camel“-Lederwestchen in Namibia<br />

unterwegs ist, zwischen Hamburg (Herz)<br />

und München (Arbeit) hin und her pendelt. Es<br />

gibt eine Einweisung fürs GPS und die Long-<br />

Range-Funkgeräte, eine Offroad-Runde zum<br />

Aufwärmen und reichlich in der Hauptstadt<br />

gebrautes Windhoek Lagerbier.<br />

ÜBERALL AUTOWRACKS WIE TOTE KÄFER<br />

Am nächsten Morgen geht es auf staubigen<br />

Pisten am Daan-Viljoen-Park vorbei durch eine<br />

wunderbare, halbwüstenhafte Berglandschaft.<br />

Ziel: die ersten beiden Übernachtungen<br />

im eingangs erwähnten ehemaligen<br />

Minenstädtchen Uis. Auf einsamen Pisten erkunden<br />

wir am nächsten Tag die Brandberg-<br />

Region, Stammesgebiet der Damara. In der<br />

Nähe der Siedlungen liegen Autowracks wie<br />

tote Käfer in der Landschaft. Ein Peugeot 404<br />

hat mit den Jahren die rostrote Farbe des<br />

Brandbergs angenommen – Rust in Peace.<br />

Aber wir wollen weiter nach oben, in den<br />

äußersten Nordwesten Namibias, das Kaokoland.<br />

Jeder für sich der Route des GPS folgend.<br />

Wer möchte, trifft sich an einem vorher vereinbarten<br />

Punkt zum Lunch oder fährt bis zum<br />

Abendessen weiter. Ohne Gruppendruck.<br />

Neben der Straße liegen die ersten Herero-<br />

Siedlungen. Zwischen den Lehmhütten sitzen<br />

Frauen mit ihren gewaltigen, farbenprächtigen<br />

Gewändern, für die sie bis zu 12 Meter<br />

Stoff verbrauchen, und ihren ausladenden<br />

zweizipfeligen Hauben. Die wilhelminische<br />

Tracht verdanken sie den prüden Gattinnen<br />

der einstigen deutschen Kolonisten. Bis diese<br />

in Südwestafrika auftauchten, trugen die<br />

1<br />

Familienfoto: Ein<br />

Himba-Clan.<br />

2<br />

Gut beschützt:<br />

Himbajunge<br />

3<br />

Zwischen gestern<br />

und heute:<br />

Himba-Girls.<br />

4<br />

Souvenirs: Himba-<br />

Puppen am<br />

Straßenrand.<br />

5<br />

Verkaufsangebot:<br />

Von Halskette bis<br />

Palmnuss.<br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

5<br />

80 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 1/11<br />

www.off-road.de


1<br />

Herero, wie die Himba-Nomaden heute noch,<br />

lediglich Lendenschurze. Die schönen, praktisch<br />

unbekleideten Frauenkörper wollten die<br />

deutschen Damen ihren Männern nicht „zumuten“<br />

und schufen um die Wende zum 20.<br />

Jahrhundert die <strong>neue</strong> kaiserliche Kleiderordnung<br />

für Herero-Frauen, die sich erstaunlicherweise<br />

bis heute gehalten hat.<br />

Eine junge Herero-Frau bügelt einige Meter<br />

ihres Kleides vor einer mit getrocknetem Kuhdung<br />

verputzten Hütte. Das alte, eiserne Bügeleisen<br />

ist mit glühenden Kohlen gefüllt – eine<br />

echte Antiquität. Halbnackte Kinder spielen<br />

mit selbst gebauten Geländewagen aus<br />

Draht und Blechdosenstücken, deren Vorderachsen<br />

sogar lenkbar sind. Bis auf den Zulassungsstempel<br />

kopieren die Kids die vorbeistaubenden<br />

Autos der Touristen.<br />

Am Pistenrand tauchen nun auch die ersten<br />

noch traditionell lebenden Himba auf. Sie wirken<br />

wie eine Fata Morgana in der lichten<br />

Buschlandschaft. Die Semi-Nomaden gehören<br />

zu den faszinierendsten Menschen im<br />

südlichen Afrika. Das liegt vor allem daran,<br />

dass die Frauen eine Paste aus Butterfett und<br />

einem eisenhaltigen Gesteinspulver auf ihre<br />

Haut auftragen. <strong>Der</strong> Stein heißt wie der Ort,<br />

an dem er gefunden wird: otjize. Himba-Frauen<br />

waschen sich ihr ganzes Leben lang nicht,<br />

das ständige Einreiben mit otjize reinigt den<br />

Körper. Außerdem schützt die rote Schicht<br />

vor Moskitos, Austrocknen der Haut und Sonnenbrand.<br />

Zwangsläufig sind auch die Ausrüstungsgegenstände<br />

der Nomaden, wie Kürbisflaschen<br />

und Ledersäcke, mit der roten, angenehm<br />

riechenden Substanz ›imprägniert‹.<br />

Die Männer benutzen schwarz gefärbtes Fett.<br />

Die Frauen zieren kurze Lederschürzen aus<br />

Kalbfell und sehr schöner Schmuck aus Kupfer,<br />

Messing oder Eisen. Verheiratete Frauen<br />

Himba-Frauen waschen sich nie …<br />

… sie reiben sich mit „otjize“ ein<br />

1<br />

Häuptlingsgrab: Je mehr Hörner, desto wichtiger.<br />

2<br />

Fatal: Unvorsichtige werden immer wieder zu<br />

Pistenopfern.<br />

tragen einen ledernen Kopfschmuck, ihre<br />

Oberkörper sind nackt. Die Haartracht der jungen<br />

Mädchen, zwei nach vorne wegstehende<br />

Zöpfe, soll die Hörner der Rinder, der heiligen<br />

Tiere der Himba, symbolisieren. Um ihre Heiratsfähigkeit<br />

anzuzeigen, tragen sie ein kleines,<br />

verziertes Fellkrönchen auf dem Kopf.<br />

Opuwo ist der letzte Ort vor der Abenteuertour<br />

durch das Kaokoland. Ein Ort zwischen<br />

gestern und heute, wo Tradition und MTV-Zeitalter<br />

übergangslos aufeinanderprallen. Jugendliche<br />

Himba-Mädchen treffen zu Hip-Hop<br />

tanzende Jungs an einer der zahlreichen Bars.<br />

Proviant, Benzin und Trinkwasser müssen für<br />

den gesamten, einschließlich Hartmann-Valley<br />

über 1000 Kilometer langen Offroad-Trip<br />

hier besorgt und gebunkert werden.<br />

Die Piste, die in nordöstlicher Richtung aus<br />

Opuwo hinausführt, ist noch prima zu befahren<br />

– auch für Pkw. Das soll sich bald ändern.<br />

Ab und zu befinden sich Bohrlöcher mit Brunnen<br />

am Wegesrand. Kinder führen Ziegen in<br />

allen Größen zur Tränke und interessieren<br />

sich für die Autos und deren Passagiere. Entgegenkommende<br />

Kleinlaster sind mit Vieh<br />

beladen. Die schwarzen Insassen gehören<br />

meist dem Stamm der Ovambo an, die die Bevölkerungsmehrheit<br />

stellen und von den Himba<br />

Ziegen und Rinder billig erwerben oder gegen<br />

Alkohol und Maismehl tauschen, um sie<br />

dann mit ordentlichem Profit im bevölkerungsreichen,<br />

„fleischhungrigen“ Ovamboland<br />

weiterzuverkaufen.<br />

■<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> NAMIBIA<br />

INFORMATIONEN: Immer noch abenteuerlich,<br />

aber mit kalkulierbarem Risiko verbunden ist eine organisierte<br />

Geländewagentour durch das Kaokoland<br />

von Gravel Travel. Jeweils zwei Gäste fahren in einem<br />

Toyota Land Cruiser, der mit weitreichenden Funkgeräten,<br />

GPS und Kühlschrank ausgestattet ist. <strong>Der</strong><br />

erfahrene Enduro-Reiseveranstalter Ralf Möglich von<br />

Gravel Travel (www.gravel-travel.de) kennt jede Piste<br />

im Land und organisiert diese 4x4-Trips seit 2010.<br />

Vom Autor und Fotografen dieser<br />

Geschichte, Dieter Losskarn<br />

(www.lossis.com), erschien im Juli<br />

2010 das brandaktuelle Namibia-<br />

Reisehandbuch (Dumont-Verlag,<br />

Stuttgart, 384 Seiten, 22,95 Euro).<br />

2<br />

DER AUTOR:<br />

Dieter Losskarn<br />

<strong>Der</strong> Journalist und Buchautor<br />

Dieter Losskarn ist<br />

1994 nach Südafrika ausgewandert<br />

und lebt seither<br />

in der Nähe von Kapstadt.<br />

Er ist häufig auf allen vieren<br />

in seiner <strong>neue</strong>n Heimat<br />

unterwegs.<br />

Wie geht´s weiter?<br />

>>> TEIL 2 NAMIBIA LESEN SIE IN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 2/11<br />

T Dieter Losskarn | F Lossis Words and Images<br />

1/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

81


V ORSCHAU 2/11 ERSCHEINT AM 11.01.2011<br />

WINTERTEST: BMW 3er | Ford Ranger | Land Rover Discovery | Dacia Duster<br />

GRAND CHEROKEE<br />

IN DEUTSCH<br />

Die US-Version des lang erwarteten Jeep<br />

<strong>Grand</strong> <strong>Cherokee</strong> konnten wir schon fahren.<br />

Doch was kann das Europa-Modell?<br />

HOTTES WELT<br />

MIT VOLLGAS IN DEN UNTERGANG!<br />

Die deutschen Automobilbauer erholen sich, ein Ende der Krise<br />

ist in Sicht.Arbeitsplätze stehen weder bei Audi, BMW, Mercedes,<br />

Opel noch Porsche zur Disposition. Klimaforscher haben<br />

zudem festgestellt, dass das staatliche Zwangs-Bemühen, die<br />

Panikmache um reduzierten CO 2 -Ausstoß, keine nachhaltigen<br />

Auswirkungen auf den Klimawandel hat.Was wurde den Menschen<br />

mit Verweis auf die Rettung des Weltklimas nicht alles<br />

erzählt! Was wurde uns und den Fahrzeugkonstrukteuren nicht<br />

alles zugemutet – Pustekuchen! Tatsache ist, dass die These<br />

von der anthropogenen Klimaerwärmung mehr und mehr in<br />

Frage steht. Platz macht sie der Einsicht, dass nicht der<br />

Mensch, sondern die Natur das Klima bestimmt. Na dann ist ja<br />

wieder alles in Ordnung, zumindest auf den ersten Blick.<br />

Doch schon beim geringsten Schulterblick in benachbarte EU-<br />

Staaten wird mir angst und bang.Wie weggewischt erscheinen<br />

der deutsche Aufschwung, die schwindende Arbeitslosigkeit,<br />

das Tempo, mit dem wir alle anpacken, angesichts der geradezu<br />

katastrophalen Zustände unserer EU-Bündnis-Staaten. Die<br />

grandiose Pleite, mit der die Griechen die Welt „überraschten“,<br />

scheint mittlerweile zum europäischen Tagesgeschäft zu<br />

gehören. Spanien am Ende, Irland pfeift aus dem letzten Loch<br />

und von Osten drängen <strong>neue</strong> Staaten in unsere ach so stabile<br />

Währungs- und Wohlfahrtszone.<br />

Die BRD steht selbst mit 1,75 Billionen Euro in den Miesen, nun<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

WINTERTEST<br />

VOLKS-DUELL<br />

Die Konzernbrüder Skoda<br />

Yeti und Volkswagen Tiguan<br />

stellen sich mit ihren<br />

140-PS-Dieselmotoren dem<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Familienduell.<br />

Während der Skoda auf der<br />

Plattform des Golf aufbaut,<br />

stammt der Unterbau des<br />

Tiguan vom robusteren<br />

Passat. Wer kann sich in<br />

unserem Test bewähren?<br />

<strong>Der</strong> Wolfsburger oder sein<br />

tschechischer Bruder?<br />

sollen wir auf Geheiß unserer Regierenden<br />

weitere Schulden in Kauf<br />

nehmen, um die EU zu retten. Hallo<br />

geht's noch? Wir haben uns aus<br />

eigener Kraft – ohne EU-Gelder – aus<br />

der Misere gezogen. <strong>Der</strong> Lohn? <strong>Der</strong> deutsche Michel soll noch<br />

tiefer in die Tasche greifen, soll retten, was vermeintlich noch<br />

zu retten ist. Man muss nicht über die Gabe eines Nostradamus<br />

verfügen, um zu sehen, in welchen Abwärtsstrudel wir geraten,<br />

wenn nicht die Notbremse gezogen wird.<br />

Ich bin gespannt, wann man uns erste Anzeichen einer drohenden<br />

EU-Gesamtpleite servieren wird.Wie lange kann der deutsche<br />

Schulden-Staat noch Geld drucken, mit dem die Löcher in<br />

den Kassen der Partnerstaaten geschlossen werden sollen?<br />

Wer hat sich in den Krisenjahren so rührend um uns gekümmert?<br />

Die harte, aber ehrliche Antwort lautet: Niemand! Wir<br />

sollten darüber nachdenken, uns aus dem europäischen Kasperlverein<br />

zurückzuziehen. Erstrebenswert wäre: Eine<br />

Staatsform, wie sie die Schweizer Eidgenossen bevorzugen,<br />

und in Zukunft unser eigenes Süppchen kochen.<br />

Euer Hotte<br />

WINTERTEST<br />

ANTRIEBSSYSTEM-VERGLEICH<br />

Was ist der ideale Antrieb im Winter?<br />

Kommen moderne Heck- und Fronttriebler<br />

auf verschneiten Straßen genauso weit<br />

wie ein Allradmodell? Wir wagen den Versuch<br />

und laden zum großen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-<br />

Wintertest erstmals auch zweiradgetriebene<br />

Pkw ein. Wie werden sich die Straßenwagen<br />

gegen die Offroader schlagen?<br />

Skoda Yeti<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

VW Tiguan<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

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ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 33<br />

vom 1. Januar 2010 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 7. Dezember 2010<br />

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