26.02.2014 Aufrufe

OFF ROAD Erfolgsmodelle deutsches Doppel (Vorschau)

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9/11<br />

BRANDNEU<br />

WORLD AIDS AWARENESS TOUR<br />

AMAROK IN AMERIKA<br />

Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />

Range Rover Evoque<br />

BRITISCHER SPORTLER<br />

GELÄNDETEST<br />

JEEP Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

ALLESKÖNNER<br />

DAUERTEST-ABSCHLUSS<br />

50.000 KM IM DISCO 4<br />

FELGEN-SERVICE<br />

Sandstrahlen<br />

und Pulverbeschichten<br />

REPORT<br />

HONDA CR-V / SUBARU FORESTER<br />

SPAR-DIESEL<br />

DAS PREIS-DUELL!<br />

SCHON<br />

GEFAHREN<br />

ML<br />

ML<br />

Tibus-Portal-Defender<br />

8,1-LITER LANDY DER NEUE MERCEDES VERGLEICH<br />

Audi Q5 2.0 TDI<br />

BMW X3 xDrive20d<br />

SSANGYONG KORANDO<br />

UND DACIA DUSTER<br />

ERFOLGSMODELLE<br />

DEUTSCHES DOPPEL<br />

SPORT: Ladoga Trophy I Silkway Rally I NVG Passau I Wendlandtrophy<br />

DOPPELTEST<br />

GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />

RANGE ROVER CLASSIC<br />

LOW-BUDGET-KULT


mehr als ein neuer crossover.<br />

ein Statement.<br />

Besuchen sie uns<br />

auf der iaa in halle 8.0<br />

Der neue KoranDo von SSangYong.<br />

ein Statement für mehr fahrgenuSS.<br />

Lassen Sie sich begeistern von seinem dynamischen Design. Freuen Sie sich auf<br />

ein neuartiges Fahrerlebnis. Und genießen Sie das Gefühl, rundum sicher zu sein.<br />

Am besten jetzt Probe fahren bei Ihrem SsangYong Händler.<br />

Weitere Infos unter: www.ssangyong.de<br />

Verbrauch in l/100 km: innerorts 9,6–7,7; außerorts 6,3–5,2; kombiniert 7,5–6,1.<br />

CO 2<br />

-Emission kombiniert in g/km: 199–159.


INHALT 09/11<br />

12<br />

16<br />

ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Audi<br />

Q5 2.0 TDI 34<br />

BMW<br />

X3 xDrive20d 34<br />

Dacia<br />

Duster 110 FAP 4x4 18<br />

Honda<br />

CR-V 2.2 i-DTEC 40<br />

Jeep<br />

Grand Cherokee 3.0 CRD 22<br />

Land Rover<br />

Discovery 4 TDV6 38<br />

Evoque 16<br />

Range Rover Classic 48<br />

Mercedes<br />

M-Klasse 12<br />

SsangYong<br />

Korando D20T 18<br />

Subaru<br />

Forester 2.0D 40<br />

Tibus<br />

V8-Portal-Defender 28<br />

TEST UND TECHNIK<br />

ML der Dritte 12<br />

Fahrbericht: Mercedes M-Klasse<br />

Ein echter Sportler 16<br />

Fahrbericht: Land Rover Evoque<br />

Exoten im Wettstreit 18<br />

<strong>Doppel</strong>test: Dacia Duster 110 FAP 4x4, SsangYong Korando D20T<br />

Da komm’ ich hin! 22<br />

Geländetest: Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />

Deutsche Luxus-Mittelklasse 34<br />

<strong>Doppel</strong>test: Audi Q5 2.0 TDI, BMW X3 xDrive20d<br />

Gemischte Gefühle 38<br />

Dauertest-Abschluss: Land Rover Discovery 4 TDV6<br />

Ein Fall für zwei 40<br />

<strong>Doppel</strong>test: Honda CR-V i-DTEC, Subaru Forester 2.0D<br />

REPORTAGE<br />

Tibus Portal-Defender 8,1-Vortec 28<br />

Reportage: Tibus V8-Portal-Defender<br />

SERVICE<br />

28<br />

Schwarzes Gold 44<br />

Service: Alles über Öl<br />

Classic macht sexy – Ein Range Rover<br />

muss ins Haus 48<br />

Gebrauchtwagenberatung: Land Rover Range Rover Classic<br />

Lack ab, Pulver drauf 50<br />

Service: Felgen pulverbeschichten<br />

Hardcore-Masochismus<br />

Die Ladoga-Trophy ist etwas für<br />

die ganz Harten: 9 Tage Morast-<br />

72 Hölle in den Weiten Russlands!<br />

SPORT UND SZENE<br />

Family-Offroad-Kult 67<br />

Wendlandtrophy 2011<br />

Legendärer Event 68<br />

NVG Passau Trophy<br />

Vielversprechender Selbstversuch 70<br />

Silk Way Rallye 2011<br />

Russisch Roulette 72<br />

Ladoga Trophy 2011<br />

REISE<br />

Spielplatz Wüste 76<br />

Reportage: World AIDS Awareness Expedition 2011<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial / Retourkutsche 4<br />

News 6<br />

Leserberatung 52<br />

Börse 54<br />

Termine 66<br />

Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />

Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de


LAST MINUTE<br />

WILDCAT 500 MILITARY<br />

Supacat, einer der wichtigsten<br />

Militärfahrzeug-Produzenten und<br />

Lieferanten des britischen Militärs,<br />

hat sich mit Dave Marsh (Qt Services)<br />

zusammengetan, um eine<br />

wichtige Lücke in der Fahrzeugflotte<br />

des Militärs zu schließen.<br />

Der „Lückenfüller“ basiert auf dem<br />

Wildcat 500 DKR – der bekannten<br />

und bewährten Version des von<br />

Drew Bowler entwickelten Dakar-<br />

Racers.<br />

Das ungepanzerte Fahrzeug hat ein<br />

zulässiges Gesamtgewicht von<br />

2580 Kilogramm und ist von seinen<br />

Abmessungen her voll luftverladbar.<br />

Bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 170 km/h und einer maximalen<br />

Reichweite von 2000 km ist<br />

dies ein perfektes Fahrzeug für<br />

Spezialeinheiten und wird ein interessanter<br />

Nachfolger der Pink<br />

Panther von Land Rover, die bei der<br />

SAS Berühmtheit erlangten. Die<br />

erste Präsentation findet auf der<br />

DSEi in London statt!<br />

Liebe Offroader,<br />

M-KLASSE IN AMERIKA<br />

Weiter geht’s mit den Allrad-Neuheiten<br />

2011: Nachdem Kollege Marc Ziegler die<br />

M-Klasse im Juni nur anschauen durfte,<br />

lud Mercedes einen Monat später zum<br />

ersten Fahrtermin in die USA.<br />

Die neue, mittlerweile dritte Generation<br />

des Dauer-Top-Sellers konnte dabei sowohl<br />

auf den amerikanischen Highways<br />

als auch in den Wäldern Montanas überzeugen.<br />

Erste einschlägige Erkenntnisse<br />

im Fahrbericht ab Seite 12.<br />

MADE IN BRITAIN<br />

Technik-Mann Ronald Partsch begegnete<br />

auf britischem Boden erstmals dem seit<br />

Monaten mit Vorschusslorbeeren überhäuften<br />

Range Rover Evoque. Der jüngste<br />

Spross des englischen Traditionsherstellers<br />

polarisiert in der Offroadgemeinde –<br />

aber auch in der Redaktion. Partsch bezeichnet<br />

die Neukreation – die im Übrigen<br />

LESERBRIEF DES MONATS<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011 „Hottes Welt“<br />

ANLASSER<br />

auf dem Freelander basiert – als „Sportwagen<br />

mit riesigen Rädern“. Wie diese<br />

zwiespältige Aussage zu verstehen ist,<br />

lesen Sie ab Seite 16.<br />

BUNTES ALLERLEI<br />

Im – mit einem Augenzwinkern genannten<br />

– „Gut-und-günstig“-Duell beleuchten<br />

wir Stärken und Schwächen des Dacia<br />

Duster im Vergleich zur neuesten<br />

SsangYong-Schöpfung Korando.<br />

Ein rein bayrisches Derby wird zwischen<br />

BMW X3 und Audi Q5 ausgefahren. Beide<br />

Kandidaten werden mit ihren 2-Liter-<br />

Diesel-Motoren und Handschaltung ins<br />

Rennen geschickt. „And the winner is ...?“<br />

Mehr dazu ab Seite 34.<br />

WENN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> DRAUFSTEHT<br />

... präsentieren wir Ihnen auch Offroad!<br />

Im Testgelände in Langenaltheim konnten<br />

wir dem Jeep Grand Cherokee mächtig<br />

Alfons Czerny, Herausgeber<br />

auf den Zahn fühlen. Den Beweis, dass<br />

sich der große US-Indianer – trotz italienischer<br />

Fiat-Präsenz – seiner Gene nicht<br />

berauben lässt, liefern wir im großen<br />

Geländetest.<br />

Die absolute Härte bringt Ihnen Kollege<br />

Jörg Kübler aus dem kalten Friesland mit:<br />

Den Tibus 8,1-Liter-V8-Defender mit Portalachsen.<br />

Mehr dazu im Technik-Report.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />

Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />

GRAND ERG-SPENDENAKTION<br />

Rallyefahren für guten Zweck<br />

Das Grand-Erg-Team – seit Jahren<br />

in Afrika unterwegs – möchte sich<br />

aktiv um Spenden für die Krisenregionen<br />

bemühen. Deshalb haben<br />

Interessierte die Möglichkeit, im<br />

Rahmen des GORM-24-Stunden-<br />

Rennens (19.-21.8., Schwerin) in<br />

den Fahrzeugen des Offroad-<br />

Extrem-Teams ein paar echte<br />

Rennrunden auf dem Beifahrersitz<br />

zu erleben. Gespendet wird ohne<br />

Zwang – nach Gusto und Geldbeutel.<br />

Interesse geweckt? Dann setzen<br />

Sie sich mit den Jungs um Ralf<br />

Berlit in Verbindung. Die Hotline für<br />

den heißen Stuhl: 0157- 725 89 819<br />

Ihr Rallye-Racer: Offroad-Extrem Victory I<br />

Hallo Hotte,<br />

ich hab gerade eben Deinen nachdenklichen Messe-Bericht „Größer,<br />

schneller, weiter – älter ...“ gelesen und möchte Dir neben meiner vollsten<br />

Zustimmung auch ein paar Einblicke aus meinem Offroader-Leben geben.<br />

Es passt gut zum Thema, glaube ich!<br />

Ich bin 26 Jahre alt, mit einem 93er Pajero aufgewachsen, den ich dann<br />

auch als erstes Auto fuhr, und war im Herzen immer Geländewagen-Freak!<br />

Hab mich in Fahrgeländen herumgetrieben, hab in meiner Verwandtschaft<br />

für den Kauf echter Geländewagen „geworben“ und war immer davon<br />

Lukas, betrachte den Legacy einfach als Interimslösung!<br />

überzeugt, dass ein Offroader das Nonplusultra der Fortbewegung sei.<br />

Doch ich musste in den letzten Jahren auch umdenken. Einsteigerfahrzeuge wie den Hyundai Galloper (günstig, einfach zu reparieren,<br />

spaßig im Gelände) oder den Pajero Classic gibt es nicht mehr neu, die meisten Gebrauchten sind rostmäßig und in Sachen<br />

Verschleiß am Ende ihres Lebens angelangt, neuere Autos sind alle mit komplizierten und im Defektfall sehr teuer zu reparierenden<br />

Commonrail-Dieselmotoren ausgestattet. Klar gibts auch Benziner, meist als Grauimport, aber auch die sind teuer und<br />

in Sachen Verbrauch heutzutage nicht mehr zu rechtfertigen.<br />

Heute fahr ich einen Subaru Legacy. Zwar nicht glücklich, aber zufrieden. Trotz 250 000 km keine Reparaturen, auf der<br />

Autobahn schwimmt man mit Tacho 150 problemlos mit und das alles mit 8,5 bis 9 Liter Verbrauch. Ein gebrauchter Geländewagen<br />

in meiner Preisklasse (~ 10 000 Euro) kann mir das nicht bieten. Ich glaube nicht, dass mein Fall ein Einzelfall ist, es geht<br />

wohl auch anderen Einsteigern und Nachwuchs-Offroadern so.<br />

Liebe Grüße<br />

Lukas Wieringer, per E-Mail<br />

Legacy-fahrender Lukas,<br />

vielen Dank für Deine Zeilen. Zuweilen überlege ich mir, dass sich die Welt nach und nach als immer ungerechter darstellt. Nun<br />

bist Du einer der Nostalgiker, die mit Freude einen echten Fourwheeler fahren würden, hast seit Lebzeiten die Werbetrommel<br />

für unser kleines Segment gerührt, und nun bestrafen Dich Schicksal und Moneten mit einem Legacy. Mein herzliches Beileid<br />

sei Dir gewiss. Zumindest – und das gereicht Dir zu höchsten Ehren – bist Du der 4x4-Fraktion treu geblieben. Aus eigener<br />

Erfahrung kann ich Dir jedoch berichten, dass auch diese „saure Gurkenzeit“ irgendwann ein Ende finden wird. Wenn Du am<br />

wenigsten damit rechnest, wird Dir Dein finanzierbarer Traum-Offroader über den Weg laufen! Lukas, wir bauen auf Dich.<br />

4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

SO ERREICHEN<br />

SIE UNS:<br />

Per E-Mail<br />

<br />

redaktion@off-road.de<br />

Per Post<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

Alte Landstr. 21<br />

85521 Ottobrunn<br />

Per Fax<br />

089-608 21 200<br />

www.off-road.de


ALTER HUT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/2011<br />

RETOURKUTSCHE<br />

«Messehighlights BK»<br />

Sehr geehrter Herr Max L. Rainer,<br />

voller Verwunderung las ich in Ihrem<br />

letzten Heft von einer Neuheit<br />

namens „Garderobenzelt Giraffe“.<br />

Nun, dieser Zelttyp wird seit Jahren unter<br />

der Bezeichnung „Duschzelt“ von allen<br />

gut sortierten Campingausrüstern<br />

vertrieben – also nicht wirklich neu!<br />

Der Einsatz als Hygienezelt oder Garderobe<br />

ist ebenfalls ein sprichwörtlich alter<br />

Hut. Zum Beweis füge ich Ihnen ein<br />

im Internet gefundenes Foto bei.<br />

Es grüßt Sie T. Rulla, per E-Mail<br />

solche Leute Ihre Zeitschrift überhaupt<br />

kaufen, wo sie doch angeblich immer<br />

etwas daran zu nörgeln haben.<br />

Ich kann Euch nur ein großes Lob aussprechen<br />

und hoffe, Ihr lasst euch weiterhin<br />

von solchen Leuten nicht beeinflussen.<br />

Viele Grüße, Ulli Wagner<br />

PS: In der Anlage noch ein paar Bilder<br />

unserer letzten Reise, 6 Monate durch<br />

Italien,Griechenland,Türkei,Syrien und<br />

Jordanien.<br />

TOYOTA <strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-CAMP 2011<br />

TOYOTA ERLEBEN FÜR ALLE!<br />

WESTALPEN/PIEMONT<br />

Bereits zum dritten Mal findet das Toyota <strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Camp im<br />

Herzen des Piemont statt. Offroadstrecken in atemberaubender<br />

Bergwelt – in vier Tagesetappen erleben Sie unter Anleitung<br />

erfahrener Tourguides die Faszination der Westalpen.<br />

Vom höchsten befahrbaren Alpengipfel über unbekannte Militärstraßen<br />

und alte Schmugglerpfade, auf den schönsten Geländewagen-Strecken<br />

der Westalpen.<br />

Die Touren sind für alle Toyota-Geländewagen und SUV geeignet<br />

(All-Terrain-Bereifung empfohlen).<br />

Nur 845,- Euro pro Person<br />

[BEI 2 PERSONEN JE FAHRZEUG]<br />

SICHERN SIE SICH IHREN PLATZ RECHTZEITIG!<br />

BEKOMMT HOTTE „MONITEN“?<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />

«Hottes Welt»<br />

Au weia, Hotte!<br />

Deine Nachdenklichkeit hinsichtlich des<br />

fehlenden Nachwuchses blockiert offensichtlich<br />

schon Deine hoffentlich<br />

gute journalistische Ausbildung!<br />

Zitat: „ … Ganz klar, der monitäre Hintergrund<br />

… “. Selbst bei Euch ganz im<br />

Süden der Republik, also fast schon in<br />

Norditalien, schreibt man dieses schöne<br />

Fremdwort auch nach der so genannten<br />

„Neuen Deutschen Rechtschreibung“<br />

immer noch mit e in der Mitte, weil´s<br />

eben aus dem Französischen bzw. Lateinischen<br />

kommt und wir daraus die<br />

„Moneten“ gemacht haben!<br />

Oder bekommt unser Hotte für seine<br />

Tätigkeit doch „Moniten“? Dann sollte<br />

er sich seine Meriten schleunigst woanders<br />

erwerben! Jedenfalls gut gemeinte<br />

„finanzielle“ Grüße!<br />

Harald D. Pein, 49076 Osnabrück<br />

EINE LANZE FÜR HERRN KÜBLER<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />

«Retourkutsche»<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

nun muss ich mich auf Grund der Leserbriefe<br />

an Eure Redaktion – zwar als<br />

Fernreisefreund – auch mal zu Wort<br />

melden. In Heft 8/11 musste ich wieder<br />

eine Beschimpfung über Herrn Kübler<br />

lesen. Mir ist es unverständlich, dass<br />

GEMEINSAM ANPACKEN<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />

«Hottes Welt»<br />

Hallo Hotte,<br />

Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema<br />

an. Dass die Jugend wenig Interesse an<br />

Offroad, oft auch generell an Kfz-Technik<br />

hat, hab ich leider auch bemerkt.<br />

Freunde, die sich für Autos interessieren,<br />

kann man an einer Hand abzählen.<br />

Aber was soll man machen? Man muss<br />

die Jugendlichen locken und ihr Interesse<br />

wecken, sei es durch spezielle Aktionen<br />

oder einfach nur übers Internet.<br />

Deswegen muss die Gemeinde gemeinsam<br />

anpacken, einen Nachwuchs aufzubauen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Marius Erdl, 16 Jahre<br />

Jugendlicher Marius,<br />

alleine für Deine Zusendung hat sich<br />

mein Gram über den fehlenden Nachwuchs<br />

schon gelohnt, denn Du bist der<br />

lebende Beweis dafür, dass es sie noch<br />

gibt – die jungen Wilden! Lade Dich hiermit<br />

offiziell – vor Zeugen gewissermaßen<br />

– als Juniortester ein. Melde Dich mal, wir<br />

finden einen Weg! Beste Grüße Hotte<br />

IM NORDEN ALLES IM LOT!<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />

«Hottes Welt»<br />

Moin, Moin Hotte,<br />

bei uns im HOHEN NORDEN ist die Welt<br />

noch ein bisschen heiler. Wir überspringen<br />

eine Generation und scheuchen unsere<br />

Enkel in den Modder.<br />

Grüße R. Naumann<br />

UNSERE LEISTUNGEN:<br />

> 4 Hotelübernachtungen mit Halbpension<br />

> Begleitung durch erfahrene <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tourguides<br />

mit Toyota-Fahrzeugen<br />

> Fahrzeugbeklebung und Foto-CD für alle Teilnehmer<br />

> Abschlussfeier mit Überreichung der Teilnahmeurkunden<br />

> Hilfestellung und technischer Support im Pannenfall<br />

60 Jahre Toyota LandCruiser<br />

Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und Toyota die schönsten Strecken<br />

in den Piemonteser Alpen erleben!<br />

12. BIS 16.9. UND 18. BIS 22.9.2011 ITALIEN / FRANKREICH<br />

INFOS / ANMELDUNG: WWW.<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

5


NEWS / NEUHEITEN<br />

AUTO<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />

TOYOTA HILUX 2012<br />

BESTSELLER-FACELIFT<br />

Rache ist dreckig!<br />

Lena S. konnte im Urlaub nie an den Pool<br />

– die Liegen waren immer reserviert. Am Abreisetag<br />

hatten die frühaufstehenden Zeltnachbarn<br />

dank 4x2-Pick-up das Nachsehen!<br />

Paramount Marauder 4x4<br />

Hardcore-<br />

Zerstörungs-Test<br />

Das legendäre BBC-Automagazin „Top<br />

Gear“ hat wieder mal einen ganz besonderen<br />

Test zu bieten: Im Internet kursiert zurzeit<br />

das Video zum Zerstörungs-Versuch des<br />

Paramount Marauder 4x4. Dieses „SUV“ –<br />

seit 2007 in Südafrika produziert – ist<br />

eigentlich für das Militär gedacht. Der<br />

Marauder 4x4 wiegt circa zehn Tonnen,<br />

kann mit fünf Tonnen beladen werden, hat<br />

zehn Sitzplätze und einen Sechszylinder-<br />

Turbodiesel mit 300 PS. Wer es im Gelände<br />

richtig krachen lässt, kann dazu die dritte<br />

Achse ausfahren – und aus seinem Gefährt<br />

mal eben einen 6x6 machen. 14 Kilogramm<br />

TNT unter den Rädern und sieben Kilogramm<br />

unter dem Rumpf? Das soll für den<br />

Hardcore-Offroader überhaupt kein Problem<br />

sein. Top Gear hat es ausprobiert – und den<br />

Marauder dabei gleich noch mit einem<br />

Hummer verglichen. Den spektakulären Test<br />

gibt’s ab sofort auf www.off-road.de unter<br />

dem Video-Button – viel Spaß damit!<br />

6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

Der Hilux kommt mit neuer Front und Pkw-Ambiente im Innenraum.<br />

Toyota frischt den Hilux auf: Der Pick-up kommt ab Dezember 2011 mit einer dynamischeren Frontpartie und neuer<br />

Mittelkonsole. Unter der Haube arbeitet wahlweise der bekannte 2,5-Liter-Turbodiesel mit 144 PS und 343 Newtonmeter<br />

Drehmoment oder das Dreiliter-Aggregat mit 171 PS. Der Durchschnittsverbrauch des kleineren Selbstzünders<br />

soll bei nur noch 7,3 Liter Dieselkraftstoff pro 100 Kilometer liegen, dazu sind alle Motoren mit einem Dieselpartikelfilter<br />

ausgerüstet und erfüllen die Euro-5-Abgasnorm. Im Innenraum gibt’s Wohlfühl-Ambiente: Das Armaturenbrett ist mit<br />

einem zentralen Kombi-Instrument samt Touchscreen-Monitor versehen,<br />

neue Materialien sollen außerdem für Pkw-Flair sorgen. Ab der „Life“-<br />

Ausstattung ist zusätzlich eine Rückfahrkamera installiert. Die Käufer<br />

können wie gewohnt zwischen Single Cab, Extra Cab und Double Cab<br />

wählen, alle Karosserieformen sind mit Allradantrieb erhältlich. Je nach<br />

Ausstattungsvariante kommen eine 100 %ige Differenzialsperre, ein<br />

„Limited Slip Differential“ und das Fahrstabilitätsprogramm VSC zum<br />

Einsatz. Der neue Hilux wird bei Toyota Motor Thailand und Toyota South<br />

Africa Motors gefertigt.<br />

INFO: www.toyota.de<br />

LAND ROVER DISCOVERY / RANGE ROVER SPORT<br />

MEHR GÄNGE!<br />

Land Rover frischt den Discovery und Range Rover Sport<br />

zum Modelljahr 2012 auf: Beide Modelle erhalten ein<br />

Achtgang-Automatikgetriebe von ZF und einen stärkeren<br />

Dieselmotor. Das TDV6-Aggregat bringt es nach wie vor auf<br />

211 PS und 520 Newtonmeter Drehmoment, der stärkere<br />

Den Disco 4 gibt’s ab sofort mit Achtgang-Automatik.<br />

SDV6 leistet ab sofort 256 statt 245 PS, das maximale Drehmoment<br />

liegt bei 600 Nm. Der leistungsschwächere Dreiliter-V6 soll im Durchschnitt 8,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />

verbrennen, der SDV6 genehmigt sich 0,3 Liter mehr. Der Fünfliter-V8 im Range Rover Sport Supercharged wird weiterhin<br />

mit einer Sechsgang-Automatik ausgeliefert. Der Discovery mit TDV6-Motor kostet mindestens 46 700 Euro, für den<br />

SDV6 mit SE-Ausstattung werden 54 500 Euro fällig. Der 211 PS starke Range Rover Sport TDV6 schlägt mit 55 800 Euro<br />

zu Buche, der SDV6-Diesel kostet in der SE-Ausführung 7100 Euro mehr.<br />

INFO: www.landrover.de<br />

SUZUKI SX4 „STYLE“<br />

Suzuki bringt mit dem „style“ ein neues Sondermodell<br />

Preisvorteil!<br />

des SX4 auf den Markt. Neben den Features der „Comfort“-Ausstattung<br />

samt Klimaautomatik, höhenverstellbarem<br />

Lenkrad, sechs Airbags, ESP und Isofix gibt’s<br />

außerdem ein Bosch-Navigationssystem, einen iPod-<br />

Anschluss, eine Freisprecheinrichtung, einen CD-Player<br />

mit neun Lautsprechern, eine Bluetooth-Schnittstelle<br />

und ein Multifunktionslenkrad.Elektrische Außenspiegel<br />

mit integrierten Seitenblinkern, 16-Zoll-Alufelgen und<br />

eine Metalliclackierung sind außerdem an Bord. Der SX4<br />

„style“ kostet mit 120-PS-Benziner genau 19 990 Euro,<br />

der 135-PS-Selbstzünder ist 2000 Euro teurer. Der Preisvorteil<br />

des Sondermodells liegt motorunabhängig bei<br />

Der Suzuki SX4 „style“ ist ab 19 990 Euro zu haben. 1000 Euro.<br />

INFO: www.suzuki.de<br />

www.off-road.de


AUTO<br />

Bentley / Jaguar<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

Neues Einstiegsmodell: Der X1 xDrive20i leistet 184 PS.<br />

INFO: www.bmw.de<br />

BMW X1 XDRIVE20i<br />

NEUER<br />

EINSTIEG!<br />

RENAULT KOLEOS FACELIFT<br />

Offizielle<br />

PREISE<br />

BMW liefert für den X1 ab sofort einen neuen Benzinmotor. Der Zweiliter-Vierzylinder<br />

im xDrive20i kommt dank Twin-Scroll-Turbolader, Direkteinspritzung<br />

und variabler Ventilsteuerung auf 184 PS, das maximale Drehmoment<br />

von 270 Newtonmetern liegt schon bei 1250 Umdrehungen pro<br />

Minute an. In Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe samt Start-<br />

Stopp-Funktion soll der BMW nur 7,7 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrennen.Wer<br />

zur Achtgang-Automatik greift,ist noch sparsamer unterwegs.<br />

Die Preise für den BMW X1 xDrive20i beginnen bei 33 700 Euro.<br />

INFO: www.renault.de<br />

Renault gibt die Preise für den<br />

neuen Koleos bekannt: Das<br />

Kompakt-SUV ist in Verbindung<br />

mit einem 171 PS starken 2,5-<br />

Liter-Benzinmotor und Allradantrieb<br />

ab 28 990 Euro erhältlich,<br />

der 150 PS starke Diesel<br />

Renault Koleos Facelift: Die günstigste Allradvariante kostet 28 990 Euro.<br />

schlägt mit mindestens 32 990 Euro zu Buche. Wer den Selbstzünder mit einem Automatikgetriebe kombinieren<br />

möchte oder gleich zur leistungsstärkeren Diesel-Variante mit 173 PS greift, zahlt einen Aufpreis von 1500 Euro.<br />

In der Basisausstattung „Dynamique“ sind eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein TomTom-Navi, ein CD-Radio mit<br />

vier Lautsprechern, eine Einparkhilfe, eine automatische Parkbremse, ein Licht- und Regensensor und ein<br />

schlüsselloses Zugangs- und Startsystem enthalten. Dazu gibt’s elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel<br />

mit integrierten LED-Blinkern, 17-Zoll-Alufelgen sowie einen Bergab- und Berganfahrassistenten. Der neue Koleos<br />

kommt im Oktober zu den Händlern und ist ab sofort bestellbar.<br />

Neue Offroader!<br />

Die englischen Nobelmarken Bentley<br />

und Jaguar planen offenbar den Einstieg in<br />

das Luxus-SUV-Segment. Beide Hersteller<br />

werden in absehbarer Zeit mit neuen Modellen<br />

Porsche, Range Rover und Mercedes<br />

Konkurrenz machen. Jaguar möchte dabei<br />

nicht auf eine Modell-Plattform der<br />

Konzernschwester Land Rover zurückgreifen,<br />

sondern ein eigenes Konzept auf<br />

Basis des XF (Bild oben) entwickeln.<br />

Audi Q3<br />

Spanischer<br />

Ingolstädter<br />

Audi erweitert mit dem Q3 nicht nur die<br />

Fahrzeugpalette, sondern auch die Anzahl<br />

der Produktionsstätten: Das neue Kompakt-<br />

SUV wird als erstes Audi-Modell im spanischen<br />

Seat-Werk in Martorell gefertigt. Insgesamt<br />

sollen jährlich rund 100 000 Exemplare<br />

vom Band laufen. Die Produktion des<br />

luxuriösen Offroaders schafft 700 neue<br />

Arbeitsstellen, dazu wird das Werk nahezu<br />

voll ausgelastet. In absehbarer Zeit soll der<br />

Q3 auch in China produziert werden.<br />

INFO: www.audi.de<br />

Infiniti<br />

DODGE RAM<br />

STEUERLOS<br />

Der amerikanische Autobauer Chrysler ruft<br />

nahezu 250 000 Dodge Ram in die Werkstätten.<br />

Bei Modellen im Bauzeitraum zwischen 2003<br />

und 2011 gibt es Probleme mit der Lenkung:<br />

Wenn das Lenkrad stark eingeschlagen wird,<br />

kann eine Verbindungsstange brechen. Daraufhin<br />

lässt sich das linke vordere Rad nicht mehr<br />

steuern. Der Defekt tritt laut Chrysler nur bei<br />

niedriger Geschwindigkeit, beispielsweise beim<br />

Rangieren oder Einparken, auf.<br />

Rückruf: 250 000 Ram-Modelle müssen in die Werkstätten.<br />

Starkes Stück<br />

Infiniti war im ersten Halbjahr 2011 in<br />

Deutschland die wachstumsstärkste Marke<br />

überhaupt: Der japanische Autobauer hat<br />

sein Zwischenergebnis mit 565 neu zugelassenen<br />

Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

vervierfacht. Das Crossover<br />

FX ist mit 370 verkauften Einheiten dabei<br />

der klare Spitzenreiter der Premiummarke.<br />

Im laufenden Jahr möchte Infiniti mehr als<br />

1000 Fahrzeuge verkaufen.<br />

INFO: www.infiniti.de<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

7


NEWS / NEUHEITEN<br />

ZUBEHÖR<br />

<strong>ROAD</strong> RANGER VARIO-TOP<br />

KURZTRIP-<br />

AMAROK<br />

Das Road Ranger Vario-Top kommt mit aufklappbaren Seitenteilen.<br />

Für den Camping-Kurzurlaub stellte Road Ranger jüngst ein Vario-Hardtop für den Volkswagen Amarok vor. Es<br />

besteht aus einem Heckaufbau – auf Wunsch mit Hubdach – und einer Hardtop-Verlängerung über der Fahrzeugkabine.<br />

Das Heck bietet Schränke, Sitzplätze an einem schwenkbaren Tisch, eine Kühlbox sowie genügend Platz für<br />

Spüle und Kocher. Damit die recht hohe Ladefläche bequem bestiegen werden kann, gibt’s außerdem eine Aluleiter.<br />

Besonderes Feature der Camping-Hardtop-Variante: Die Seiten des Aufbaus lassen sich komplett aufklappen. Für<br />

alle, die lieber im Dachzelt schlafen, ist ein optionales Lastenträgersystem erhältlich.<br />

INFO: Road Ranger GmbH & Co. KG | Telefon: 0811/905710 | www.roadranger.de<br />

EX-TEC LANDY BIKE RACK<br />

Ex-Tec hat einen neuen Fahrradträger<br />

für den Land Rover Defender im Programm.<br />

Robust und sicher<br />

Das „Landy Bike Rack“ beeinträchtigt weder<br />

die Geländetauglichkeit noch die Funktion der Hecktür. Durch die hohe Anbringung am Ersatzradhalter sind außerdem<br />

keine zusätzlichen Lichter oder Kennzeichen nötig. Der neue Träger wird einfach an den bereits vorhandenen<br />

Reserverad-Radbolzen befestigt, die Stabilisatoren sind am oberen<br />

Scheibenrahmen mit acht Durchgangsschrauben fixiert. Das „Bike Rack“<br />

eignet sich für Defender ab Baujahr 2004 und für alle nachgerüsteten<br />

Ex-Tec-Reserveradhalter.Wer es noch robuster haben möchte, kann außerdem<br />

zum neuen „Spare Wheel Carrier“ greifen: Mit dem durchgängigen<br />

Haltebock aus 6 mm starkem Edelstahl und den stabilen Befestigungspunkten<br />

an Hecktür und Karosserie ist dieser Radhalter besonders schwingungsstabil.<br />

Der „Spare Wheel Carrier“ schlägt mit 675 Euro zu Buche, das<br />

„Landy Bike Rack“ kostet inklusive Teilegutachten 849 Euro.<br />

INFO: Ex-Tec GmbH | Telefon: 09438/1556 | www.ex-tec.de<br />

Für Offroader vieler Marken gibt es jetzt einen neuen Dieselpartikelfilter<br />

zum Nachrüsten von SK. Einzige Bedingungen: Der Allradler muss schon<br />

SK DIESELPARTIKELFILTER<br />

jetzt mindestens der Euro-2-Norm entsprechen, also entweder aus dem Clean-Diesel<br />

Bauzeitraum ab 1997/1998 stammen oder schon früher auf Euro 2 nachgerüstet<br />

worden sein. Das zulässige Gesamtgewicht muss außerdem über 2500 Kilogramm betragen. Der Nachrüst-<br />

DPF verhilft zu einer grünen Feinstaubplakette und ermöglicht freie Fahrt in alle Innenstädte. Gut erhaltene 4x4-Schätzchen<br />

können somit vor der Schrottpresse gerettet werden. Die Euro-Abgasnorm und der Kfz-Steuersatz verändern<br />

sich nicht. Die Nachrüstlösung ist für alle Fahrzeuge mit Motoren zwischen zwei und drei<br />

Litern Hubraum geeignet (zum Beispiel Ford Maverick, Hyundai Galloper, Land Rover Defender und<br />

Discovery, Mitsubishi Pajero, Mercedes-Benz G, Nissan Terrano und Patrol, Jeep Cherokee, Opel<br />

Frontera und Monterey, Isuzu Trooper, Toyota Land Cruiser, VW T3, LT und T4 sowie einige<br />

andere). Die Preise beginnen bei 1599 Euro.<br />

INFO: SK Handels AG | Telefon: 08544/97279-17 | www.sk-partikelfilter.com<br />

AC SCHNITZER BMW X3<br />

Der Aachener BMW-Tuner AC Schnitzerentwickelt<br />

ein komplettes Tuningprogramm für den neuen X3. An<br />

Volle Tuning-Hütte erster Stelle steht dabei die sportliche Optik: Neben<br />

Spoilern an Front (1260 Euro) und Dach (780 Euro) sind Tieferlegungsfedern (850 Euro) und eine verchromte Auspuffblende<br />

(366 Euro) erhältlich. Extravagante Alufelgen gibt’s natürlich auch: Die AC Schnitzer-Palette reicht von komfortablen 18-<br />

Zöllern auf 245er-Gummis (4173 Euro) bis hin zum riesigen 22-Zoll-Format für bis zu 10 425 Euro pro Satz. Der kleine Zweiliter-Turbodiesel<br />

wird elektronisch von 184 auf 218 PS gezüchtet (2389 Euro), eine Leistungssteigerung für den xDrive30d<br />

ist in Vorbereitung. Die Benzinmotoren kommen schon bald in den Genuss einer kräftigeren Soundkulisse: AC Schnitzer<br />

plant einen Sportnachschalldämpfer für den 28i und 35i. Im Innenraum sind die Tuning-Maßnahmen dann wieder<br />

ganz konkret: Das edle Sportlenkrad schlägt mit 1738 Euro zu Buche, ein Schaltknauf mit digitaler Ganganzeige kostet<br />

311 Euro. INFO: AC Schnitzer automobile Technik | Telefon: 0241/5688130 | www.ac-schnitzer.de


DiscoveryParts<br />

Für alle Fälle!<br />

ZUBEHÖR<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

INFO: DiscoveryParts | Telefon: 069/13390996 | www.discovery-parts.de<br />

Das junge Frankfurter Unternehmen<br />

DiscoveryParts bietet ab sofort umfangreiches<br />

Zubehör für den Land Rover Discovery 3 und<br />

Discovery 4 an. Neben Gepäckträgern gibt’s<br />

unter anderem Reserveradhalter, Fahrwerksund<br />

Leistungsmodifikationen, Unterfahr-,<br />

Schweller- und Frontschutz, verschiedene<br />

Rad-Reifen-Kombinationen sowie Innenausbauten.<br />

Neben Produkten bekannter<br />

Zulieferer sind auch Teile aus eigener Produktion<br />

unter der Marke LionParts erhältlich.<br />

DELTA4X4 MITSUBISHI L200<br />

High Heels!<br />

delta4x4 bricht auf zu neuen Ufern: Statt<br />

dem Mitsubishi L200 grobes Gelände-Schuhwerk<br />

zu verpassen, zieht der Offroad-Tuner dem<br />

Pick-up auf Kundenwunsch riesige 22-Zöller auf. Pimp-Style: delta4x4 verpasst dem L200 22-Zöller.<br />

Die Leichtmetallfelgen „delta Lander“ werden für 5340 Euro auf 275er-Niederquerschnitt-Gummis von Continental<br />

gezogen. Abseits befestigter Straßen sollte man sich mit dieser Rad-Reifen-Kombination lieber nicht<br />

blicken lassen, aber auch vor der Eisdiele lässt der Federungskomfort sicher zu wünschen übrig.<br />

INFO: delta4x4 | Telefon: 08134/93020 | www.delta4x4.com<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

TUNING!<br />

INFO: www.techart.de<br />

TECHART PORSCHE CAYENNE DIESEL<br />

POWER & SOUND<br />

Techart liefert neues, sportliches Equipment für den Porsche<br />

Cayenne Diesel. Das TA 058/D1-Kit steigert die Leistung des V6-<br />

Diesel von 240 auf 280 PS, das maximale Drehmoment klettert<br />

von 550 auf 620 Newtonmeter. Die Zusatzleistung wird einfach<br />

durch die Betätigung der serienmäßigen Sporttaste in der Mittelkonsole<br />

aktiviert, dann spurtet das SUV in nur 7,2 Sekunden<br />

von null auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

gibt Techart mit 233 km/h an. Mit dem Motormanagement<br />

bleiben alle elektronischen Motorschutzfunktionen sowie die<br />

Service- und Diagnosefähigkeit erhalten. Das TA 058/D1-Kit<br />

schlägt mit 2963 Euro zzgl. Montage zu Buche.<br />

TERRA CAMPER TEMAX<br />

Kleiner Reise-Riese<br />

Terra Camper bietet ab sofort den Temax auf Basis des Volkswagen<br />

Caddy Maxi an. Das kompakte Reisemobil kommt mit einer<br />

Längsküche und einer Sitzbank, die sich mit wenigen Handgriffen zu<br />

einer Liegefläche (120 x 200 cm) umbauen lässt. Zur Ausstattung zählt<br />

unter anderem ein zweiflammiger Spirituskocher, der auch im Freien<br />

genutzt werden kann. Das Waschbecken und die Kühlbox sind sowohl von außen als auch von innen zugänglich,<br />

die einsteckbare Handbrause steht gleichzeitig als Außendusche zur Verfügung. Neben großen<br />

Stauräumen, die auch ein Porta-Potti-WC aufnehmen können, gibt’s 24-Liter-Frisch- und 12-Liter-Abwasser-<br />

Kanister. Auf Kundenwunsch kann der Temax dazu mit einem Unterfahrschutz, Höherlegungsfedern und<br />

groben Gummis aus dem Seikel-Programm umgerüstet werden. Den Terra Camper Temax mit 1,2-Liter-<br />

TSI-Motor gibt’s ab 25 900 Euro, der Innenausbau „Fasttour“ ist für 5890 Euro erhältlich.<br />

INFO: Terra Camper | Telefon: 02331/900804 | www.terracamper.de


NEWS / NEUHEITEN<br />

Volkswagen AG<br />

AUTO ZUBEHÖR<br />

Satte Verkäufe<br />

Die VW AG kann einen neuen<br />

Rekordabsatz in China<br />

verbuchen: Der Autobauer<br />

verkaufte mehr als eine Million<br />

Fahrzeuge in einem Halbjahr. Im Gesamtjahr<br />

will der Konzern in China rund zwei<br />

Millionen Autos absetzen, 2015 sollen es<br />

schon bis zu vier Millionen Einheiten werden.<br />

VW verdoppelt mit dem Neu- und Ausbau<br />

der chinesischen Werke momentan die<br />

Fertigungskapazität, die Investition beläuft<br />

sich auf 10,6 Milliarden Euro.<br />

ERC BAUMANN<br />

WÜSTEN-ABENTEUER<br />

ERC Baumann lockt alle Fernreise-Freunde nach Tunesien:<br />

Zwischen dem 20. Oktober und dem 5. November geht’s<br />

fernab der Touristenhochburgen über Stock und Stein – und<br />

zu manch idyllischer Oase.Die Fährüberfahrt von Genua nach<br />

Tunis, die Begleitung durch einen Guide, der technische<br />

Support und die Camp-Gebühren sind im Preis von 1890 Euro<br />

pro Person enthalten, für einen Beifahrer werden noch einmal<br />

790 Euro fällig. Für die anspruchsvolle Tour ist ein echter<br />

Geländewagen Voraussetzung, außerdem sollten Interessenten<br />

Offroad-Erfahrung mitbringen.<br />

INFO: ERC Baumann | Telefon: 089/4394162 | erc-baumann@arcor.de<br />

Wüsten-Tour: Mit ERC Baumann geht’s nach Tunesien!<br />

Nissan Qashqai<br />

INFO: www.volkswagenag.com<br />

Rekord-Produktion<br />

Nissan knackt die 1 000 000-Marke: Im<br />

englischen Werk Sunderland ist im Juli der<br />

einmillionste Nissan Qashqai vom Band gelaufen.<br />

Damit wurden seit dem Produktionsbeginn<br />

im Dezember 2006 durchschnittlich<br />

1200 Qashqai pro Tag und genau ein Modell<br />

pro Minute gefertigt. Die nächste Generation<br />

des Crossover wird wieder in England entwickelt<br />

und produziert, die Investitionen<br />

belaufen sich dann auf über 475 Millionen<br />

Euro. Die erfolgreichsten Märkte des Nissan-<br />

Bestsellers sind neben Deutschland Italien,<br />

Spanien, Frankreich und England.<br />

VW Touareg V6 TDI<br />

WWW.WEITERWEG.DE<br />

Der Reiseveranstalter weiterweg.de bietet ein Offroad-Fahrtraining<br />

für Anfänger an: Vom 20. bis 21. August können Teilnehmer<br />

im Mammutpark in Stadtoldendorf Geländeluft schnuppern.Neben einem<br />

kleinen Theorieteil gilt es natürlich, Bergauf- und Bergabfahrten,<br />

Wasserdurchfahrten und Verschränkungspassagen zu bewältigen.Das<br />

Offroad-Wochenende für Anfänger kostet 190 Euro pro Fahrzeug.Wer<br />

weiterweg.de bietet ein Offroad-Training an. lieber mit einem Leih-Pick-up unterwegs ist, bezahlt 540 Euro.<br />

INFO: Katrina & Martin Freyer GbR | Telefon: 0208/9600576 | www.weiterweg.de<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRUCKS AUSTRIA<br />

Globetrotter-Wochenende<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-WOCHENENDE<br />

Offroad-Trucks Austria veranstaltet vom 26. bis 28. August das siebte<br />

internationale Globetrotter-Treffen am Erzberg in der Steiermark.<br />

Während des gesamten Wochenendes können alle Besucher mit dem<br />

eigenen Auto im Tagebaugebiet fahren, dazu gibt’s am Samstag einen<br />

Geländefahr-Workshop von www.proventure.at und am Sonntag ein<br />

kostenloses Offroad-Navigations-Seminar der Firma Hof & Turecek. Als<br />

besonderes Schmankerl steht über die gesamte Dauer der Veranstaltung<br />

ein Mercedes Zetros Vorführ-Lkw zu Testfahrten zur Verfügung. INFO: www.offroadtrucks-austria.com<br />

Neue Bestzeit!<br />

Weltrekord: Reiner Zietlow fuhr die<br />

berühmte Carretera Panamericana so<br />

schnell wie keiner zuvor. In nur 11 Tagen<br />

und 17 Stunden legten er und sein Team in<br />

einem VW Touareg V6 TDI 23 000 Kilometer<br />

zurück. Das Rekord-SUV wurde im Vorfeld<br />

auf die schwierigen Streckenbedingungen<br />

angepasst: Die größtmögliche Rad-Reifen-<br />

Kombination sicherte satte Bodenfreiheit,<br />

ein zusätzlicher 300-Liter-Tank ermöglichte<br />

das Fahren langer Distanzen ohne Tankstopps.<br />

Videos zur Tour gibt’s im Netz.<br />

INFO: www.tdi-panamericana.com<br />

GELÄNDEWAGEN TOUREN<br />

ENTSPANNTES REISEN<br />

Theo Gerstl präsentiert die komplett überarbeitete zweite<br />

Auflage der „Geländewagen Touren“. Die vorgestellten 14 Offroad-<br />

Strecken führen vom südlichen Genfer See bis zur Côte d’Azur<br />

durch die französischen Alpen. Dabei sind alle Touren, die mit detaillierten<br />

Roadbooks und präzisen GPS-Daten versehen sind, auf<br />

serienmäßige Geländewagen oder SUV ausgelegt. Das 177 Seiten<br />

fassende Werk erscheint als CD – alle Inhalte sind im PDF-Format<br />

und damit auf jedem Computer per Acrobat Reader abrufbar. Die<br />

neue Zweitauflage der „Geländewagen Touren“ ist ab sofort<br />

erhältlich und kostet 14,80 Euro.<br />

INFO: Eigenverlag Theo Gerstl | Telefon: 089/89860450 | Telefax: 089/875018 | www.off-road-touren.de<br />

10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

www.off-road.de


ADVENTURE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />

NEUE<br />

Expeditionen!<br />

Adventure Offroad plant drei neue Expeditionen.<br />

Neben spannenden Reisezielen in Osteuropa, Nordafrika<br />

und Asien bietet der Reise-Spezialist „Adventure Offroad“ drei neue Expeditionen an: Auf der Trans-Espana wird<br />

die Iberische Halbinsel ab dem 14. Oktober 2011 an insgesamt 28 Tagen durchfahren. Zu sehen gibt’s natürlich die<br />

Pyrenäen, Picos de Europa, Bardenas Reales und die Sierras. Kostenpunkt: 2480 Euro pro Person. Die große Indien-<br />

Himalaya-Expedition startet am 20.August 2012 und dauert insgesamt sechs Wochen. Diese ganz besondere Reise lockt<br />

mit Wüstenquerungen, Kultstätten, bis zu 5800 Meter hohen Pässen, einsamen Klöstern, Tempeln, Palästen und der<br />

Kashmir-Region. Im September 2013 lockt dann der ebenfalls sechswöchige Südamerika-Trip.Auf dieser kontrastreichen<br />

Tour erlebt man Sandwüsten und Salzebenen, Vulkane, Geysire und den Regenwald. Atacama, der Titicaca-See und die<br />

Inka-Ruinen stehen ebenfalls auf dem Reiseplan. Wer Interesse an einer der drei Expeditionen hat, sollte sich zügig bei<br />

Adventure Offroad melden – die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

INFO: Adventure Offroad | Telefon: 0365/37325 | www.adventure-offroad.de<br />

JVC KW-NT30 / KD-DB52EC1<br />

HIGH-END-NAVI<br />

UND DIGITAL-RADIO<br />

JVC schickt mit dem KW-NT30 einen neuen Navigations-Alleskönner ins<br />

Rennen. Das Gerät mit Touch-Panel-Monitor im <strong>Doppel</strong>-DIN-Format bietet eine<br />

schnelle Navigation, stressfreie Telefonie via Bluetooth sowie beste Unterhaltung<br />

dank zahlreicher Quellen wie DVD, CD, SD-Karten oder externer tragbarer<br />

Medienplayer. Zusatzfunktionen wie der Fahrspurassistent, variable Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

oder das Vergrößern der Kartendarstellung sind in dieser<br />

Klasse obligatorisch – ein Highlight jedoch ist der „StreetDirectorAssistant“, mit dem Daten interessanter Ziele, die per<br />

Google Maps gefunden wurden, eingelesen werden können. Für happige 999 Euro geht das High-End-Navi über die Ladentheke.<br />

Die für den Digitalradioempfang ausgelegten USB-/CD-Receiver KD-DB52EC1 (199,95 Euro) und KD-DB42EC1<br />

(179,95 Euro) sind da schon deutlich günstiger. Beide Geräte kommen im 1-DIN-Format und werden mit einer DAB-Folienscheibenantenne<br />

ausgeliefert. Wer möchte, kann sich dazu optional Adapter für die Bluetooth-Handy-Kommunikation und<br />

die originale Fahrzeug-Lenkradbedienung bestellen. Das etwas teurere KD-DB52EC1 ist im Vergleich zum günstigeren Modell<br />

mit einem iPod-/iPhone-kompatiblen USB-Anschluss und einer Fernbedienung ausgestattet.<br />

INFO: JVC Deutschland GmbH | Telefon: 01805/66661001 | www.jvc.de<br />

Pkw-Maut<br />

Sommerloch-Debatten<br />

Die CSU fordert die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland: Partei-Chef Horst Seehofer und der stellvertretende<br />

Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Karl Freller, plädieren für eine Lösung, bei der nur ausländische Autofahrer<br />

zahlen müssen. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat ebenso wie die SPD rechtliche Bedenken. „Die Illusion<br />

von Horst Seehofer, man könne eine Maut nur auf ausländische Autos erheben, ist europarechtlich weder durchsetzbar,<br />

noch würde man damit größere Einnahmen erzielen“, erklärte SPD-Politiker Pronold. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund<br />

stellt sich dagegen hinter den Vorschlag der CSU: Mit einer Maut könnten die vorhandenen Schlaglochpisten<br />

nachhaltig saniert werden, außerdem fehlten schon jetzt vier bis fünf Milliarden Euro für Instandsetzungsarbeiten. Der<br />

Chef der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Peter Hauk, möchte auch über den Verkauf von Autobahn-<br />

Teilstücken an private Investoren diskutieren. „Wenn der Bund den<br />

Erhalt und Ausbau nicht mehr finanzieren kann, könnte das Straßennetz<br />

verkauft werden“, sagte Hauk im „Spiegel“-Magazin. Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer (CSU) erklärte, dass es bis zu einer<br />

politischen Entscheidung „eine Zeit des Reifens braucht“. Sind die<br />

Debatten am Ende also nur Sommerloch-Füller, mit dem die CSU<br />

Wählerstimmen gewinnen möchte? Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

gab jedenfalls zu Protokoll, dass die Einführung einer Pkw-Maut in<br />

Deutschland nicht zu ihren Projekten gehöre.<br />

ZUBEHÖR<br />

Silvretta Classic 2011<br />

NEWS / NEUHEITEN<br />

Rallye-Ikone<br />

Toyota-Markenbotschafterin Isolde Holderied<br />

konnte die traditionsreiche Silvretta<br />

Classic für sich entscheiden: Die Damen-<br />

Rallye-Weltmeisterin fuhr in einem Toyota<br />

Land Cruiser BJ42 auf den ersten Platz des<br />

Klassements. Damit ist sie die erste Frau, die<br />

auf der Silvretta Classic auf dem Podest<br />

ganz oben steht. Wir gratulieren!<br />

INFO: www.toyota.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ratgeber<br />

Vorsicht!<br />

Nicht alles, was man im Urlaub legal<br />

erwerben kann, darf auch nach Deutschland<br />

eingeführt werden – besonders<br />

geschützte Tier- und Pflanzenarten stehen<br />

bei den Mitbringseln hoch im Kurs. Wer mit<br />

derartigen Geschenken erwischt wird, muss<br />

mit Strafen rechnen: In der Regel werden<br />

einige hundert Euro Bußgeld und eine Anzeige<br />

fällig. Dabei stehen auch Arten auf<br />

der Liste, von denen man es nicht erwartet<br />

– bestes Beispiel ist die Aloe als Pflanze<br />

oder in Medizin. Kosmetika mit Aloe-Extrakten<br />

sind wiederum frei. Reisende werden<br />

dazu angehalten, sich über die Einfuhrbestimmungen<br />

zu informieren. Auskunft<br />

erhält man auf der Internetseite des Zolls.<br />

INFO: www.artenschutz-online.de<br />

Auto & Technik Museum Sinsheim<br />

50 Jahre Amphicar<br />

Das Auto & Technik Museum lockt alle<br />

Autoverrückten ab sofort mit einer ganz<br />

besonderen Ausstellung nach Sinsheim:<br />

Bis zum 31. Januar 2012 können die<br />

bekanntesten Amphibienfahrzeuge der<br />

Geschichte bewundert werden. Neben dem<br />

VW-Schwimmwagen Typ 166 und dem GAZ-<br />

Schwimmwagen Typ 46 darf das legendäre<br />

„Amphicar“ natürlich nicht fehlen. Mehr als<br />

3500 Exemplare dieses außergewöhnlichen<br />

„Offroaders“ wurden ab 1961 in Deutschland<br />

gefertigt. Wer die Sonderausstellung<br />

sehen möchte, bezahlt 14 Euro.<br />

INFO: www.technik-museum.de<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

11


fAhrbericht<br />

Mercedes-Benz M-Klasse<br />

Ml zum Dritten<br />

fahrbericht<br />

Zur ersten Fahrt mit dem neuen Mercedes ML begeben wir uns in die USA,<br />

den Produktionsstandort und starken Markt des Luxus-Geländewagens.<br />

Der 350 BlueTec leistet nun 258 PS und bringt es auf 620 Nm Drehmoment.<br />

Dabei erfüllt er dank Harnstoffeinspritzung bereits die Euro-6-Abgasnorm.<br />

Bei der mittlerweile dritten<br />

Generation der M-Klasse hat sich<br />

zum Glück nicht alles verändert.<br />

Das Äußere natürlich und auch der<br />

Innenraum. Dazu gab's neue Sicherheitssysteme<br />

und neue,<br />

enorm sparsame Motoren. Und<br />

doch blieb einiges Altbewährtes<br />

erhalten. So lässt sich das SUV<br />

nach wie vor auf Wunsch zu einem<br />

fähigen Geländewagen aufrüsten.<br />

Mit dem „ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket“<br />

sowie der Luftfederung kann man<br />

eine maximale Bodenfreiheit von<br />

bis zu 285 Millimetern erreichen.<br />

Dazu aber später mehr.<br />

MAskuline suV-Optik<br />

Von außen erkennt man den neuen<br />

ML sofort als Angehörigen der<br />

Mercedes SUV-Flotte. Die neue<br />

Front wirkt dynamisch, das Heck<br />

breit und tief. Die Scheinwerfer<br />

sind weit nach außen gerückt und<br />

nehmen vorne nur wenig Raum<br />

ein. Der breite Kühlergrill dominiert<br />

und lässt den Stuttgarter<br />

bullig wirken. Die ausgestellten<br />

Radhäuser und die leicht ansteigende<br />

Fensterlinie verstärken den<br />

maskulinen Auftritt. Sehr zur Freude<br />

all jener, die oft und viel transportieren,<br />

fällt das Heck auch weiterhin<br />

gerade ab. So entsteht ein<br />

gut nutzbarer Kofferraum.<br />

Das Cockpit des ML wirkt aufgeräumt<br />

und funktional. Es gibt separate<br />

Bedienelemente für Klimaund<br />

Soundanlage, alles Übrige<br />

wird zentral über den COMAND-<br />

Regler bedient. Anders als bei den<br />

meisten anderen Mercedes-Modellen<br />

ist der Dreh-Drück-Steller<br />

allerdings nicht aus Aluminium,<br />

sondern aus Plastik gefertigt. Das<br />

wirkt im Vergleich etwas schnöde.<br />

Auch die neuen Bedienfelder für<br />

die optionale Luftfederung und das<br />

ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket sind aus<br />

Kunststoff. Schade, denn sonst hat<br />

sich die Qualitätsanmutung enorm<br />

verbessert. Auf Wunsch wird praktisch<br />

alles mit Leder überzogen,<br />

der Kunde hat zudem die Auswahl<br />

12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de


Das neue InterIeur des ML<br />

wirkt deutlich hochwertiger als<br />

das des bisherigen Modells.<br />

Die Direktwahltasten in der<br />

Mittelkonsole führen direkt zu<br />

den wichtigsten Fahrzeug- und<br />

entertainmentfunktionen und<br />

liegen gut erreichbar im sichtfeld.<br />

Für fast alle eingaben kann nun<br />

der Drehsteller im Mitteltunnel<br />

verwendet werden. Daneben sitzt<br />

die steuerung für die optionale<br />

Luftfederung, darunter der Drehsteller<br />

für die ebenfalls optionale<br />

Geländeregelung mit sechs Fahrprogrammen:<br />

auto, anhängerbetrieb,<br />

Offroad 1 und 2, Winter<br />

und sport.<br />

Den Wählhebel für die automatik<br />

findet man wie gehabt rechts am<br />

Lenkrad.<br />

aus verschiedenen Dekoreinlagen<br />

und Farben. Besonders die offenporigen<br />

Holzoberflächen gefielen<br />

uns bei unserer ersten Ausfahrt.<br />

Ausritt iM us-style<br />

Für eine erste Ausfahrt in den<br />

Staaten kommt doch wohl nur ein<br />

Benziner in Frage, oder? Natürlich<br />

ist dort der V6 als Einstiegsvariante<br />

gefragt. Der leistet in der aktuellen<br />

Version 225 kW (306 PS) und<br />

bringt es auf ein maximales Drehmoment<br />

von 370 Newtonmetern.<br />

Doch auch der 350 BlueTec genannte<br />

V6-Diesel hat sich für den<br />

amerikanischen Markt fein gemacht.<br />

Dank Harnstoffeinspritzung<br />

erreicht er nämlich nicht nur<br />

die europäische Euro-6-Norm,<br />

sondern erfüllt auch die zum Teil<br />

enorm strengen Auflagen aller US-<br />

Bundesstaaten.<br />

Also dürfen wir, wie es uns Europäern<br />

eher behagt, den Diesel bewegen.<br />

Der Dreiliter leistet nun<br />

190 kW (258 PS). Das sind im Vergleich<br />

zum Vorgänger 27 Pferdestärken<br />

mehr. Noch beeindruckender<br />

ist der Zuwachs beim maximalen<br />

Drehmoment. Hier legt der 350<br />

BlueTec satte 80 Newtonmeter zu.<br />

Die mächtigen 620 Newtonmeter<br />

stehen schon bei 1600 Umdrehungen<br />

zur Verfügung. Entsprechend<br />

gut tritt der neue ML an. Die<br />

Werksangabe verspricht für den<br />

Sprint aus dem Stand auf einhundert<br />

Stundenkilometer einen Wert<br />

von 7,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 224 km/h.<br />

Auch subjektiv ist der ML deutlich<br />

dynamischer als sein Vorgänger.<br />

Man kann bei geringen Drehzahlen<br />

auf der Drehmomentwelle surfen<br />

und so entspannt Meilen fressen.<br />

Auf den US-Highways sind dann<br />

auch die angegebenen Verbrauchswerte<br />

von 6,8 bis 7,4 Litern wieder<br />

plausibel. Wir verbrauchten gut 8<br />

Liter auf unserer Testrunde von<br />

immerhin etwas mehr als 300 Meilen.<br />

Insgesamt soll der neue ML<br />

rund 24 Prozent sparsamer sein<br />

als der bisherige und dabei, wie<br />

eingangs schon erwähnt, auch die<br />

strengsten aktuellen Emissionsklassen<br />

erfüllen.<br />

kOMfOrtAbel unD sicher<br />

Natürlich wurde aus dem in Tuscaloosa<br />

gebauten Stuttgarter kein<br />

Sportwagen, allerdings hat man<br />

sich auch in Sachen Fahrwerk Gedanken<br />

gemacht. Der ML beherrscht<br />

das gemütliche Gleiten in<br />

jeder Geschwindigkeit. Entspannter<br />

kann man kaum ankommen.<br />

Das ESP greift früh ein, wodurch<br />

der Mercedes stets weit unterhalb<br />

der Grenzen der Physik bewegt<br />

wird. Lediglich auf Schotter zeigt<br />

er hin und wieder etwas mehr<br />

Temperament. Beim Bremsen auf<br />

dem losen Untergrund wird das<br />

Heck leicht und der Wagen beginnt<br />

im Extremfall zu schwänzeln.<br />

Grundsätzlich untersteuert der<br />

Benz im Grenzbereich.<br />

Wer die AIRMATIC wählt, bekommt<br />

damit auch das adaptive Dämpfersystem<br />

ADS. So werden verschiedene<br />

Beladungszustände ausgeglichen<br />

und der Federungskomfort<br />

bleibt erhalten. Auf Wunsch gibt es<br />

zudem eine Wankstabilisierung<br />

(Active Curve System) mit aktiven<br />

Stabilisatoren. Damit werden im<br />

Sportmodus Wankbewegungen<br />

der Karosserie unterdrückt, im Gelände<br />

ermöglichen sie eine bessere<br />

Verschränkung, da sie sich in<br />

Kaum ein ML wird wohl öfter genüsslich durch Gelände stromern dürfen. Aber er kann's.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

13


1<br />

Die neue Front mit sofortigem Wiedererkennungswert.<br />

Reduktion und bei geringen Geschwindigkeiten<br />

entkoppeln.<br />

in sAchen gelänDe<br />

Die beste Offroad-Performance<br />

bekommt man beim neuen ML<br />

durch eine Kombination von AIR-<br />

MATIC, ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket und<br />

ACTIVE CURVE SYSTEM. In der<br />

höchsten Fahrwerksstufe ist der<br />

ML wie schon der Vorgänger sehr<br />

holprig unterwegs, da kaum noch<br />

Federweg zur Verfügung steht. Die<br />

besten Verschränkungswerte wird<br />

man wieder ein Niveau tiefer erreichen.<br />

Auch kann man nicht mehr<br />

Einfluss auf die Funktion der Differenzialsperre<br />

und der Traktionshilfen<br />

nehmen. Über deren Funktion<br />

wacht nun eine Elektronik, die den<br />

Der Fokus des neuen ML<br />

liegt klar auf dem Langstreckenkomfort.<br />

In aller Ruhe<br />

Meilen abspulen geht in<br />

kaum einem Auto so entspannt<br />

wie im Benz. Dabei<br />

überzeugt der Stuttgarter<br />

mit dem geringsten c W -Wert<br />

seiner Klasse: 0,34.<br />

1<br />

Mit Luftfedern, Offroad-Paket und<br />

aktiven stabis ist auf Wunsch<br />

alles an Bord, was das Offroaderherz<br />

begehrt.<br />

2<br />

Der Chrom-unterfahrschutz ist<br />

mehr Zierde als echter Protektor.<br />

3<br />

auf staubigen Pisten überzeugt<br />

der stuttgarter.<br />

4<br />

In den staaten gefragt: Der Benziner.<br />

3<br />

bekannten Regelsystemen von<br />

Land Rover und seit Neuestem<br />

auch Jeep zum Verwechseln ähnelt.<br />

Man kann aus sechs Programmen<br />

wählen: Der Automatikmodus<br />

deckt die meisten alltäglichen<br />

Fahrsituationen ab. Im Sportmodus<br />

senkt sich das Fahrwerk<br />

und die Regelsysteme lassen<br />

bedingt mehr Radschlupf zu. Der<br />

Wintermodus soll maximale Traktion<br />

bei Eis und Schnee gewährleisten<br />

und das Anhängerprogramm<br />

optimiert das Anfahrverhalten und<br />

soll beim Rangieren und Bremsen<br />

mit zusätzlicher Last unterstützen.<br />

Die beiden Geländeprogramme<br />

sind für leichtes Gelände wie Pisten<br />

und Feldwege oder für anspruchsvolle<br />

Kletterpartien gedacht.<br />

Bei Bedarf gibt das System<br />

auch Anweisungen, ob man die<br />

Reduktion zuschalten oder eine<br />

höhere Fahrstufe für die Luftfederung<br />

wählen soll. Möchte man<br />

vom Straßen- ins Geländeniveau<br />

wechseln, darf man es allerdings<br />

nicht eilig haben. Die Luftbälge<br />

brauchen elend lang, um sich zu<br />

befüllen. In Reduktion und oberster<br />

Stufe darf man dann nur noch<br />

30 km/h schnell fahren. Sonst wird<br />

man erst eindringlich gewarnt, allerdings<br />

ohne Niveauveränderung.<br />

Erst wenn man langsamer wird,<br />

senkt sich der ML.<br />

■<br />

T | Marc Ziegler F | Mercedes<br />

2<br />

Mercedes-Benz M-Klasse<br />

4<br />

Motor<br />

Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 190 kW/258 Ps bei 3.600 min -1<br />

max. Drehmom.: 620 nm ab 1.600 min -1<br />

Schadstoffklasse: euro 6<br />

Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />

Hubraum: 3.498 cm 3<br />

Leistung: 225 kW/306 Ps bei 6.500 min -1<br />

max. Drehmom.: 370 nm ab 3.500 min -1<br />

Schadstoffklasse: euro 5<br />

KrAFtübertrAGUnG<br />

Permanenter Allradantrieb mit einstufigem<br />

(optional zweistufigem) Planetenradverteilergetriebe,<br />

Standard-Kraftverteilung 50/50;<br />

7-Gang-Automatikgetriebe<br />

FAhrZeUGAUFbAU<br />

selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />

Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />

FAhrwerK<br />

v.: einzelradaufh., schraubenfedern<br />

(optional Luftfederung)<br />

h.: einzelradaufh., schraubenfedern<br />

(optional Luftfederung)<br />

breMSAnLAGe<br />

ABS, EBV, ESP, Pre Safe<br />

vorn: innenbelüftete scheibe<br />

hinten: innenbelüftete scheibe<br />

AbMeSSUnGen / Gewichte<br />

L/B/H: 4.804/1.926/1.758-1.848 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.915/1.648/1.663 mm<br />

Tankinhalt:<br />

70/93 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew.: 2.175/2.950 kg<br />

Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/3.500 kg<br />

FAhrLeiStUnGen / VerbrAUch<br />

(350 BlueEfficiency/350 BlueTec)<br />

Beschl. 0-100 km/h:<br />

7,6/7,4 s<br />

Vmax:<br />

235/224 km/h<br />

Verbr. (ges l/100km): 8,5-8,8/6,8-7,4<br />

CO 2 (g/km): 199/179<br />

MArKteinFührUnG<br />

November 2011<br />

fazit<br />

Komfortabel, sicher, sparsam<br />

und kraftvoll. Der ML kann in all<br />

seinen Paradedisziplinen deutlich<br />

zulegen. Und man hat nach<br />

wie vor die Geländeoption.<br />

14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de


3 VORBESITZER,<br />

1 MEINUNG: GEIL!<br />

1,8 Millionen Angebote sind<br />

die eine Sache. Was man bei<br />

uns noch zusätzlich über diese<br />

Autos erfahren kann, die andere.<br />

Zum Beispiel, wie andere<br />

Autofahrer den seltenen Jaguar<br />

XJS bewerten – übrigens<br />

neben Lamborghini und<br />

Ferrari damals der weltweit<br />

einzige V12er. Und erfahren<br />

Sie außerdem, was unsere Redaktion<br />

an Hintergrundwissen<br />

über dieses Fahrzeug bietet!<br />

www.autoscout24.de<br />

Wir sagen Danke!<br />

Berger Baader Hermes


FAHRBERICHT<br />

LAND ROVER RANGE ROVER EVOQUE<br />

Ein echter Sportler<br />

Pah, der sieht ja großartig aus! Endlich wieder ein<br />

erfrischender Neuzugang. Ein Allradler, der das<br />

SUV-Einerlei durchbricht und alle Sinne weckt.<br />

Der Evoque kann’s im Gelände genau<br />

so wie die großen Brüder.<br />

Kurze Überhänge, gute Böschungswinkel.<br />

Sehen so bald alle Sportwagen aus?<br />

Sportwagen ohne Abstriche: Der Evoque pflügt durchs<br />

Gelände wie alle anderen Land Rover-Brüder. 50 Zentimeter<br />

Wattiefe sind bei den Briten die Messlatte. Das<br />

nuss auch der jüngste Spross können.<br />

Was ist das denn? Ein Sportwagen?<br />

Nein. Der hat ja riesige<br />

Räder. Dann ist’s ein Coupé? Ja,<br />

aber auch nein. Es gibt ihn als<br />

Zwei- und Viertürer. Was ist es<br />

denn jetzt? Auf jeden Fall ein<br />

Sportwagen, einer mit gewaltigen<br />

Rädern, der durch 50 Zentimeter<br />

tiefe Flüsse waten kann.<br />

Ein Land Rover Evoque eben.<br />

GLAUBT MAN NICHT!<br />

Das würdest du nicht glauben: Du<br />

sitzt in einem bockharten Gerät<br />

in enge Lederschalen eingepasst<br />

und räuberst um die Kurven wie<br />

in einem Subaru WRX STI. Das ist<br />

der näheste Vergleichsallradler,<br />

der mir dabei einfällt. Und auf<br />

dem Lenkrad, da steht „Land Rover“.<br />

Nie würdest du das glauben!<br />

Selbst die feinziselierten Sport-<br />

Pneus aus dem Hause Continental<br />

ContiCrossContact UHP produzieren<br />

Abrollgeräusche, wie<br />

man es von grobstolligen Mud-<br />

Terrains gewohnt ist. Die Fahrwerkentwickler<br />

bei Land Rover<br />

haben also Ernst gemacht. Nicht<br />

nur Federung und Dämpfung sind<br />

straff, alle Gummielemente, alle<br />

Elastizitäten sind sportwagengemäß<br />

hart.<br />

Und jetzt führt die Roadbookstrecke<br />

auch noch ins Gelände.<br />

Böschungen rauf und wieder runter,<br />

schmierige Anstiege (na klar:<br />

England) und zur Krönung noch<br />

durch einen Fluss. Beim ersten<br />

Eintauchen schwappt das Wasser<br />

über die Haube, dann bleibt es in<br />

der Höhe des Grills. Der Evoque<br />

kann das. Er ist tatsächlich ein<br />

Land Rover.<br />

WIE HABEN SIE’S GEMACHT?<br />

Wie haben die das hingetrickst?<br />

Ganz einfach. Sie nahmen ein<br />

Freelander-Chassis, verbreiterten<br />

die Spur, legten das Fahrwerk<br />

sehr steif aus und verwendeten<br />

Leichtbaumaterialien bei der Karosserie.<br />

Heraus kam der Sport-<br />

16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

www.off-road.de


Schaltzentrale: Den großen Drehregler hat nur die Automatik-Version.<br />

Darunter das Herzstück: Terrain Response.<br />

Land Rover<br />

Range Rover Evoque<br />

Hohe Materialgüte im Innern. Alle Drehregler und Schalter fühlen sich solide an. Die Einrastgeräusche der Drehschalter<br />

erinnern dezent an Toyota. Das Automatikgetriebe wird ausschließlich mit Schaltwippen betätigt.<br />

Fegt um die Ecken wie – ja wie etwa ein Subaru WRX STI.<br />

Beim Neuzugang hat Land Rover voll auf Sportlichkeit gesetzt.<br />

wagen Evoque, der keinerlei Beweglichkeit<br />

im Fahrwerk aufweist<br />

und – großes Ehrenwort –<br />

rein gar nicht verschränkt. Null.<br />

Seine Geländequalitäten werden<br />

durch die großen Räder, ordentliche<br />

Bodenfreiheit und das engagiert<br />

arbeitende Traktionskontrollsystem<br />

Terrain Response erzielt.<br />

Klar, wenn die Räder im<br />

Gelände ständig abheben, dann<br />

hat „Terrain Response“ alle Hände<br />

voll zu tun.<br />

COUPÉ UND 4-TÜRER?<br />

Auf den ersten Blick glaubt man,<br />

man hätte in ein und dieselbe Karosserie<br />

einmal zwei- und einmal<br />

vier Türen geschnitten. Der Eindruck<br />

trügt. Nur bis zur extrem<br />

hohen Gürtellinie sind sie gleich.<br />

Der Viertürer misst 30 Millimeter<br />

mehr an Höhe. Die coupéförmige<br />

Dachlinie hat aber exakt die gleiche<br />

Schräge. Zwei Coupés also,<br />

eines mit zwei, eines mit vier<br />

Türen.<br />

KRÄFTIGE MOTOREN<br />

Geringes Gewicht macht Dynamik<br />

erst möglich, deshalb bestimmt<br />

Leichtbau das gesamte<br />

Konzept. Kein Wunder also, dass<br />

keine vielzylindrigen Motoren unter<br />

die Haube kommen werden.<br />

Ein 2,2-Liter-Turbodiesel in zwei<br />

Darauf muss man eben verzichten: Der Evoque verschränkt<br />

gleich null. Im Gelände hilft nur die Traktionskontrolle weiter.<br />

Leistungseinstellungen, mit 150<br />

und 190 PS. Der Knüller aber ist<br />

ein neuer 2,0-Liter-Benziner mit<br />

Turboaufladung, der 240 PS leistet.<br />

Ein blitzschnell aufs Gas reagierendes<br />

Triebwerk, das wie ein<br />

Bauernmotor ab 2000 Touren<br />

zieht und die Frage aufwirft, warum<br />

man in den letzten Jahren eigentlich<br />

nur Dieselaggregate gemocht<br />

hat.<br />

Man muss kein Prophet sein, um<br />

den Verkaufserfolg des Evoque<br />

vorhersagen zu können. Ein so<br />

überraschendes Gefährt, so überraschend<br />

erfreulich, bereichert<br />

die 4x4-Szene nicht alle Tage. ■<br />

T | Ronald Partsch F | Robert Kranz<br />

MOTOR<br />

Diesel, Reihen-Vierzyl., vorn quer, DOHC<br />

Hubraum: 2.179 cm 3<br />

Leistung: 110 kW/150 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 400 Nm bei 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Diesel, Reihen-Vierzyl., vorn quer, DOHC<br />

Hubraum: 2.179 cm 3<br />

Leistung: 140 kW/190 PS bei 3.500 min -1<br />

max. Drehmom.: 420 Nm bei 1.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

Otto, Reihen-Vierzyl. Turbo, vorn quer<br />

Hubraum: 1.999 cm 3<br />

Leistung: 177 kW/240 PS bei 5.500 min -1<br />

max. Drehmom.: 340 Nm bei 2.750 min -1<br />

Schadstoffklasse: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

permanenter Allradantrieb, Haldex-Lamellenkupplung<br />

Gen. IV mit Grundlast, Kraftverteilung<br />

95/5 bis 50/50; Terrain-Response-Traktionskontrolle;<br />

Sechsgang-Schaltoder<br />

Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Coupé-Karosserie, 2 oder 4<br />

Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />

hinten: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV, ESP<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

hinten:<br />

massive Scheibe<br />

LENKUNG<br />

Zahnstangen-Servolenkung<br />

FELGEN/REIFEN<br />

7,0x17 mit 225/65 R17<br />

8,0x18 mit 235/60R18<br />

bis 8x20 mit 245/45R20<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

L/B/H: 4.355/1.900/1.605 od. 1.635 mm<br />

Radstand/Spur v/h: 2.660/1.625/1.630 mm<br />

Leergewicht:<br />

1.640-1.670 kg<br />

FAHRLEISTUNGEN<br />

(150 PS/190 PS/240 PS)<br />

Vmax:<br />

185/200/217 km/h<br />

Beschl. 0-100 km/h: 9,6/8,5/7,6 s<br />

PREISE<br />

Evoque TD4 150 PS, 2-Türer: ab 35.900 €<br />

Evoque TD4 150 PS, 4-Türer: ab 34.900 €<br />

Evoque Si4 240 PS, 2-Türer: ab 40.900 €<br />

Evoque TD4 190 PS, 4-Türer: ab 37.700 €<br />

MARKTEINFÜHRUNG<br />

16. September 2011<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

17


DOPPELTEST<br />

SSANGYONG + DACIA<br />

Die Traktionskontrolle kann man abschalten.<br />

Wenig Achsverschränkung, nur 112 mm.<br />

Exoten im Wet<br />

SsangYong und Dacia – zwei Namen, die von ganz weit her zu kommen scheinen.<br />

Doch so exotisch sie klingen, so bodenständig sind die Autos dahinter.<br />

Der Turbodiesel ist spritzig und geräuscharm.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.675<br />

495<br />

475<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

765<br />

860<br />

Radstand: 2.650 Spur v/h: 1.573/1.558<br />

Länge: 4.410<br />

Breite: 1.830<br />

Stehhöhe: 1.855<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

620-665, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.490/1.480<br />

Kniefreiheit h: 190-430<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 810-1.680 Breite:<br />

975-1.350, Höhe: 880<br />

Ladekantenhöhe: 780<br />

Vol. (VDA): 486-1.312 L<br />

Frontantrieb, Hinterachse wird bei Bedarf mittels Lamellenkupplung sukzessive zugesteuert,<br />

Standard-Kraftverteilung 100/0; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamellen-Lock bis 40 km/h/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

300 mm<br />

985-1.030<br />

SsangYong Korando D20T<br />

960<br />

18,5°<br />

23° 28°<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfr. v/h: 180/210 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

210 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 112 mm<br />

Steigfähigkeit: 26°(48 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,38:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,4 km/h<br />

UNSER FAZIT: Geländetauglichkeit stand auf der Prioritätenliste nicht weit oben.<br />

Der Korando verschränkt kaum (112 mm), seine Kupplung qualmt beim zweiten<br />

Rangieren in weichem Geläuf. Er mag höchstens trockene Feldwege.<br />

len in der Brot-und-Butter-Klasse<br />

innerhalb der SUV bei näherem<br />

Hinsehen völlig aus dem Rahmen.<br />

So wird man beispielsweise als<br />

Fahrer eines<br />

SsangYong<br />

Korando jeden<br />

ken in der Siedlung mindestens<br />

zwei Mal angesprochen, was das<br />

denn für ein schickes Auto sei.<br />

(Haben Sie das als VW Tiguan-<br />

Fahrer auch schon einmal hören<br />

dürfen? Hätten Sie bestimmt gerne.)<br />

Abend Und der Dacia Duster lässt schon<br />

beim Einpar-<br />

durch seinen bloßen Anblick den<br />

Haben die zwei denn außer<br />

einem exotischen Namen<br />

sonst noch was gemein? Nichts?<br />

Wirklich nichts? Doch – beide fal-<br />

Einziger Fahrereingriff: AWD lock und ESP sowie ASR off.<br />

Korando: Schickes Interieur, auf edel gemacht. Man kommt auf Anhieb zurecht.<br />

www.off-road.de


Vorteil offroad: das komfortable Franzosenfahrwerk<br />

Im Gelände hängt der Duster alle Softroader ab.<br />

tstreit<br />

Audi Q5-Besitzer vor Neid und<br />

Wut erblassen. Er hat für seinen<br />

Ingolstädter doppelt so lange arbeiten<br />

müssen, wie der Duster-<br />

Fahrer und trotzdem ist der Franko-Rumäne<br />

das geräumigere<br />

Sports Utility Vehicle. (Übrigens:<br />

Der Audi-Fahrer hinter mir spuckt<br />

gleich Galle!)<br />

DIE PASSEN NICHT ZUSAMMEN<br />

Q5 hin, Tiguan her: Auch Duster<br />

Man kann sogar auf nur Frontantrieb schalten. Wer will das?<br />

und Korando leben in unterschiedlichen<br />

Sphären. Das zeigt<br />

sich schon beim Preis: Einen Diesel-Duster<br />

gibt’s bereits für rund<br />

16 300 Euro, in Luxusversion für<br />

20 700 Euro. Für einen Korando mit<br />

Selbstzünder-Triebwerk muss man<br />

mindestens 26 490 Euro hinlegen,<br />

mit allem Drum und Dran bis zu<br />

28 490 Euro.<br />

Was bieten<br />

nun die beiden<br />

für dieses<br />

Geld?<br />

Duster: Alles da, alles am Platz, aber nicht so schick wie im Korando.<br />

KLARES BILD BEIM DUSTER<br />

Der Franko-Rumäne ist einfach<br />

zu positionieren. Er trat gleich als<br />

Preisbrecher an. Mit möglichst<br />

vielen Bauteilen aus den Hallen<br />

der Konzern-Mutter Renault und<br />

nicht bis in die letzte Feinheit<br />

ausgetüftelt, entstand ein Soft-<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.625<br />

490<br />

490<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Der 1,5-Liter ist erstaunlich durchzugstark.<br />

785<br />

980<br />

Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />

Länge: 4.315<br />

Breite: 1.822<br />

Stehhöhe: 1.870<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

620-660, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.380/1.420<br />

Kniefreiheit h: 125-385<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 935-1.850 Breite:<br />

1.000-1.250, Höhe: 740<br />

Ladekantenhöhe: 775<br />

Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />

Frontantrieb, Hinterachse wird bei Bedarf mittels Lamellenkupplung sukzessive zugesteuert,<br />

Standard-Kraftverteilung 100/0; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamellen-Lock bis 80 km/h/–, opt.<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

350 mm<br />

950-990<br />

950<br />

23°<br />

30° 36°<br />

Dacia Duster dCI 110<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfreiheit v/h: 205/250 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

215 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />

Steigfähigkeit: 29°/65 %<br />

Gesamtuntersetzung (max.): 21,63:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />

UNSER FAZIT: Beim Duster haben die Entwickler richtig mitgedacht: Der 1. Gang ist<br />

kurz übersetzt und ermöglicht fast schon Kriechtempo, das Fahrwerk ist komfortabel<br />

und beweglich: 156 mm Verschränkung, die Bodenfreiheit rekordverdächtig.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

19


Fahrdynamik-Check<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Räder Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h im 4./5. Gang s<br />

80 - 120 km/h im 5./6. Gang s<br />

Tachoabweichung<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Automatikgetriebe<br />

Klimaanlage/-automatik<br />

Navigationssystem<br />

Lederausstattung<br />

S bei Sapphire<br />

600<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

Korando D20T<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.998/86,2 x 85,6<br />

129 (175)/4.000<br />

360/2.000-3000<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,54/1,91/1,18/0,81/0,73/0,63<br />

–/4,35/3,91<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Dreiecksquerlenker<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung<br />

Mehrlenkeranordnung<br />

Schraubenfed., Stoßdämpf.<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,8)<br />

10,9<br />

6.5x18 Zoll; 225/55 R18<br />

Kumho Solus KL21<br />

188 (3.550; 6. Gang)<br />

10.5<br />

17,7<br />

7,3/10,7<br />

11,0/13,7<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 24/46/98/128<br />

Normverbrauch (Tankinhalt) L Diesel (57)<br />

innerorts/außerorts/Mix L/100 km 7,9/5,5/6,4<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,6<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.747/2.260<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 75/80<br />

26.490 (Quartz)<br />

28.490 (Sapphire)<br />

1500<br />

–/S<br />

–<br />

580 (TK 21)<br />

176 (TK 21)<br />

1.024 (TK 24)<br />

bis 2012: 268 dann: 288<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

5 Jahre / 100.000 km<br />

Duster dCI 110<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

15,7:1/1x/1x<br />

1.461/76,0 x 80,5<br />

81 (110)/4.000<br />

240/1.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 4<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

4,45/2,59/1,63/1,11/0,81/0,62<br />

–/4,86/k.A.<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerl.<br />

Feder-Dämpferbein<br />

Einzelradaufhängung<br />

Mehrlenkeranordnung<br />

Feder-Dämpferbein<br />

ABS, EBV, ESP (option.)<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Trommel<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

10,4<br />

6.5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

Michelin Latitude Tour<br />

174 (4.100; 6. Gang)<br />

11,9<br />

20,2<br />

7,4/8,8<br />

11,3/15,5<br />

28/48/98/128<br />

Diesel (50)<br />

6,5/5,3/5,6<br />

7,4<br />

1.444/1.844<br />

680/1.500<br />

75/80<br />

16.290 (dCI 90 Ambiance)<br />

20.690 (dCI 110 Laureate)<br />

–<br />

S/–<br />

–<br />

623 (TK 22)<br />

129 (TK 18)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 192 dann: 212<br />

30.000 km/2 Jahre<br />

3 Jahre / 100.00 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

RONALD PARTSCH:<br />

Wer frei von nachbarschaftlichen Zwängen<br />

und Image-Ängsten entscheiden kann, der hat<br />

Glück. Der kann nämlich einen Duster kaufen<br />

und muss deshalb weit weniger Überstunden<br />

und Wochenendschichten leisten als Leute,<br />

die etwas Teureres brauchen.<br />

Andererseits hat ein schicker Unbekannter wie<br />

der Korando seine Vorteile. Bei einer blendend<br />

aussehenden unbekannten Marke könnte es<br />

sich ja um eine unverschämt teure handeln.<br />

20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

MEIN PERSÖNLICHES FAZIT<br />

erkennt man, dass die beiden aus<br />

verschiedenen Welten stammen.<br />

Ein 1,5-Liter-Turbodiesel arbeitet<br />

im Duster, ein Massenmotor, millionenfach<br />

verbaut in Kleinwagen<br />

französischer Herkunft. Ungewohnt<br />

für Offroader, die eine „1“<br />

vor dem Komma beim Hubraum<br />

für’n Witz halten. Doch das kleine<br />

Triebwerk lässt aufhorchen: maxiroader,<br />

dessen Verkaufserfolg jeden<br />

überrascht. Der Duster verrichtet<br />

brav seine Arbeit, fährt genau<br />

dahin, wo man hinmöchte,<br />

und die kleinen Unfeinheiten wie<br />

etwa Sitze ohne jede Seitenführung<br />

stören nach ein paar<br />

Hundert Kilometern zurückgelegter<br />

Strecke plötzlich niemand<br />

mehr. Es wird sogar von einer<br />

nicht geringen Zahl von Menschen<br />

berichtet, die behaupten,<br />

der Duster sähe gut aus.<br />

WO STEHT DER NEULING?<br />

Da hat’s der Korando schwerer.<br />

Langgediente Offroader kennen<br />

vielleicht seinen Großvater, den<br />

vom SsangYong Musso abstammenden<br />

Offroader mit der langen<br />

Nase, der in den 90ern ebenfalls<br />

Korando hieß. Mit dem hat die<br />

neueste Kreation aber nichts<br />

mehr gemein.<br />

Bei der Gestaltung des Korando<br />

2011 hatte das Giugiaro-Design-<br />

Institut die Finger mit im Spiel.<br />

Kenner werden sich diesen Namen<br />

auf der Zunge zergehen lassen.<br />

Fast alle traumhaft gestylten<br />

Young- und Oldtimer aus Italien<br />

tragen die Giugiaro-Handschrift.<br />

Neben dem wohlproportionierten<br />

Blechkleid verströmt auch<br />

der Innenraum seine visuellen<br />

Reize. Zum Beispiel mittels<br />

schwarzem, gelochtem Leder auf<br />

den Sitzen. Dazu schaffen<br />

schwarze und aluminiumgefärbte<br />

Oberflächen auf Armaturenbrett<br />

und Mittelkonsole ein edles<br />

Ambiente. In Wahrheit sind sie<br />

aus Plastik, das Armaturenbrett<br />

eine simple Hartschale.<br />

BEIM NUTZWERT DER KING<br />

Okay, der Dacia ist vielleicht nicht<br />

der Schönste, aber beim Nutzwert,<br />

da schlägt er alle Nebenbuhler aus<br />

dem Feld. Mit 1,85 Meter Laderaumlänge<br />

und maximal 1604 Liter<br />

Ladevolumen kann er sogar in<br />

höheren Fahrzeugklassen bestehen.<br />

Der Korando belässt es dagegen<br />

bei 1312 Litern.<br />

Auch bei den essenziellen Ausstattungsdingen<br />

muss ein Duster-<br />

Lenker auf nichts verzichten. Auch<br />

er verfügt über zwei Isofix-Kindersitzhalterungen,<br />

die zudem gut zugänglich<br />

sind, was bedeutet: Sie<br />

wurden nicht zu tief hinter der<br />

Kante zwischen Lehne und Sitzfläche<br />

versteckt.<br />

Beim Nutzwert nur auf den Laderaum<br />

zu schielen, wäre ungerecht<br />

gegenüber dem Koreaner. Er bietet<br />

zwar ganz hinten weniger Volumen,<br />

doch für die Passagiere in<br />

der zweiten Reihe einige Zentimeter<br />

mehr Knie- und auch mehr Ellenbogenfreiheit.<br />

Mit zwei Isofix-<br />

Kindersitzhalterungen kann der<br />

Asiate ebenfalls dienen. Leider<br />

sind sie nicht so gut erreichbar wie<br />

im Dacia.<br />

WER HAT DEN RICHTIGEN MOTOR?<br />

Auch an der Motorenbestückung<br />

www.off-road.de


males Drehmoment bei 1750 Touren.<br />

(Das möchte ich gerne mal<br />

bei 40 000-Euro-Autos lesen!) Das<br />

110 PS leistende Aggregat lässt zu<br />

keinem Zeitpunkt den Wunsch<br />

nach mehr Hubraum aufkommen.<br />

Als Vertreter der edleren Zunft<br />

glänzt der Koreaner natürlich mit<br />

einem klassenüblichen 2,0-Liter-<br />

Turbodiesel. Das Triebwerk ist von<br />

Innenraum-Check<br />

keinem anderen Hersteller übernommen,<br />

sondern gemeinsam mit<br />

dem Entwicklungsbüro AVL aus<br />

der Taufe gehoben. Es leistet standesgemäße<br />

175 PS und besticht<br />

durch ausgesprochene Geräuscharmut.<br />

Nicht nur ein Verdienst des<br />

Motors, sondern auch dessen aufwendiger<br />

Aufhängung in Hydrolagern<br />

sowie der guten Dämmung.<br />

Die große Stunde des Duster<br />

schlägt, sobald es ins Gelände<br />

geht. Denn da kommt er<br />

durch sein komfortables,<br />

weiches Fahrwerk schon<br />

wieder ganz groß raus. Er<br />

verschränkt für einen Softroader<br />

richtig gut.<br />

Sein zweiter Trumpf sind die Zahnräder,<br />

genauer gesagt: der kurze 1.<br />

Gang des Schaltgetriebes plus richtig<br />

kurze Achsübersetzung. Der<br />

Franko-Rumäne lässt im Gelände<br />

alle anderen Softroader stehen.<br />

Der Korando ist das sportlichere Auto. Nicht etwa aufgrund<br />

der höheren Motorleistung. Er ist einfach straffer<br />

und quersteifer und so für gutes Handling auf der<br />

Straße ausgelegt. Der Duster ist ein echter Allrounder.<br />

Er kann beides: Gelände und Straße.<br />

Der Korando hat mit Offroad wenig<br />

am Hut. Er will maximal Schlechtwegeauto<br />

sein. Wie hoch man bei<br />

ihm den Qualitätsanspruch hängen<br />

darf, das werden die nächsten Jahre<br />

zeigen. Sein Erfolg kann nur am<br />

Preis scheitern.<br />

■<br />

T | Ronald Partsch F | Tom Müller<br />

Design-Heck: Der Korando-Kofferraum ist kleiner (maximal<br />

1312 L). In der Bank: zwei versteckte Isofix-Halterungen.<br />

Nutzwert-Riese Duster: Gewaltiger Kofferraum (max. 1604 L)<br />

und zwei gut zugängliche Isofix-Halterungen in der Bank.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

21


GELÄNDETEST JEEP GRAND CHEROKEE 3.0 CRD<br />

Da komm’ ich hin!<br />

Katzenjammer im Gelände? Weil der neue Grand Cherokee mit Einzelradaufhängung rundum auf der<br />

Straße so perfekt läuft? Kein Grund zum Lammentieren. Mit dem Luxus-Jeep kommt man überallhin!<br />

Was soll das Gejammer? Keine<br />

Starrachsen mehr – schluchz,<br />

nicht einmal eine hinten – heul,<br />

kaum Verschränkung – zeter. Wie<br />

könnt ihr den als Geländewagen<br />

bezeichnen? Solche und ähnliche<br />

nach Jeep Grand Cherokee-Testberichten.<br />

Leute, wir leben im<br />

Jahr 2011 und dieser Grand<br />

Cherokee WK ist der einzige, den<br />

Jeep derzeit baut. Das ist Fakt.<br />

Was bringt’s, verflossenen Liebschaften<br />

Kommentare bekommen wir<br />

nachzutrauern? Wozu<br />

Mit Traktionskontrolle+Differenzialbremse gibt’s auf trockenem Untergrund keine Grenzen.<br />

die alten Starrachs-ZJ hochjubeln,<br />

die man nur noch auf dem<br />

Schrottplatz findet? Auch wenn<br />

es hart klingt: Die Mehrzahl der<br />

Kunden will den Neuen, wie er<br />

ist. Und da wir keinen anderen<br />

haben, prüfen wir, was der kann.<br />

VOM SOFTIE ZUM SPORTSKERL<br />

Obgleich man die neueste<br />

Jeep Grand Cherokee-Generation<br />

auch mit Stahl-Spiralfederfahrwerk<br />

erstehen kann (in Laredo<br />

und Limited): Die Kundschaft<br />

greift überwiegend zur Luxus-<br />

Version Overland. Nur durch sie<br />

gelangt man in den Genuss der<br />

Luftfederung. „Quadra Lift“ nennt<br />

Jeep das Luft-Feature und trifft<br />

damit den Nagel auf den Kopf:<br />

Lift! Es geht gar nicht ums seidenweiche<br />

Gleiten, schallisoliert<br />

und abgeschottet von der Außenwelt<br />

wie auf dem allerletzten<br />

Gang. Es geht ums Liften! Damit<br />

macht man ihn höher. Natürlich<br />

auch ein wenig teurer. Aber erst<br />

lange Luftfederbälge machen den<br />

Kombi zum Geländewagen, den<br />

Softie zum Kerl.<br />

ES KANN NUR EINEN GEBEN: 3.0 CRD<br />

Wenn der 5,7-Liter-HEMI-V8 nicht<br />

so geil klingen würde, gäbe es<br />

Brav nach Bedienungsanleitung: Das Unterteil des Frontspoilers<br />

soll vor der Geländeausfahrt weg.<br />

Sieben Plastik-Cl<br />

spielerisch – doc


Der 3,0-Liter-V6-Diesel zieht wie ein Bär und ist trotzdem leise. Wäre da nicht die halbe Nachdenksekunde<br />

bei jedem Losfahren, gäb’s nichts mehr zu verbessern. Auch blöd.<br />

Lange Querlenker (das Silberfarbige) ermöglichen große Federwege – trotz<br />

Einzelradaufhängung. Die Luftfeder ist der schwarze Bobbel rechts oben.<br />

Vollwertiges Ersatzrad inside! Was bedeutet das?<br />

Der Grand Cherokee ist ein echter Geländewagen!<br />

Reisetauglich: Im Grand kann man zur Not auch mal übernachten.<br />

Die Ladefläche ist so gut wie eben und lang genug.<br />

Auf der Straße Nummer 1, im Gelände leidend:<br />

20-Zöller ContiCrossContact UHP.<br />

keinen Grund, einen Benziner zu<br />

kaufen. Der 3,0-Liter-V6-Diesel<br />

kann fast alles besser. Zumindest<br />

der in der 241-PS-Einstellung.<br />

Deutlich besseres Drehmoment<br />

(550 statt 520 Newtonmeter) bei<br />

weitaus kleinerer Drehzahl, um<br />

0,5 Sekunden flinkere Beschleunigungswerte<br />

und natürlich ein<br />

geringerer Verbrauch.<br />

Gelegentlich wird in Pkw-Magazinen<br />

über die 5-Gang-Automatik<br />

gelästert. Lächeln Sie darüber<br />

milde. Ist nicht böse gemeint. Die<br />

wollen ja nur spielen. Ein Kraftwerk,<br />

das 550 Newtonmeter maximales<br />

Drehmoment abgibt,<br />

braucht keine 8 Gänge, nicht auf<br />

der Straße und schon gar nicht im<br />

Gelände. Auf der Straße könnte<br />

ein sechs-, sieben- oder achtstufiges<br />

Getriebe allenfalls die Drehzahlen<br />

bei Reisetempo noch um<br />

300 bis 400 Umdrehungen<br />

drücken und damit noch einige<br />

Tropfen Sprit sparen.<br />

Doch viel wichtiger als das: Die<br />

Paarung aus italienischem Kraftstrotz-Diesel<br />

(VM Motori) und solide-schwäbischer<br />

90er-Jahre-<br />

Schaltbox (Mercedes) harmoniert.<br />

Die Kombi geht mit Wucht<br />

ans Werk, beschleunigt, wenn es<br />

sein muss, mit quietschenden<br />

Reifen. Es wird unmerklich, ruckfrei<br />

geschaltet und nicht etwa<br />

nervös dauernd hin und her.<br />

WAS BRINGT’S IM GELÄNDE?<br />

Das Vorspiel ist ja noch nicht zu<br />

Ende, denn ein Geländegänger<br />

braucht mehr als Motor und Luftfederung.<br />

Zum Beispiel Differenzialsperren<br />

oder Traktionskontrollsysteme.<br />

Welches Modell mit<br />

welcher Antriebstechnik bestückt<br />

werden kann, ist nicht in einem<br />

Satz beschreibbar. Schade, das<br />

Steinige Untergründe sind für 20-Zoll-Pneus mit 50 %-Querschnitt wie die Hölle.<br />

ips müssen aufgedreht werden. Klingt<br />

h an die äußeren kommt man kaum ran.<br />

Fehlt das Spoiler-Unterteil, pflügt<br />

das Abstandsradar durch den Dreck.


1<br />

2 3<br />

1 Auch wenn man das jetzt nicht so genau sehen kann:<br />

Zwischen NRH (normal ride height) und Offroadlevel II<br />

(Bild darunter) liegen sechs Zentimeter Lift.<br />

2 Im höchsten Level (Offroad II) beträgt die Bauchfreiheit<br />

stolze 310 mm.<br />

3 Glattflächiger Boden – kein Bauteil ragt unverhältnismäßig<br />

weit raus.<br />

4 + 5 In der Jeep-Designabteilung sitzen Leute, die<br />

wissen, dass von guten Böschungswinkeln die ganze<br />

Geländetauglichkeit abhängt. Was nützt die beste Diff.-<br />

bremse, wenn man ständig irgendwo aneckt?<br />

4 5<br />

dauert länger. Bei allen Modellen<br />

bremsen in beiden Achsen (Qua-<br />

Gegenbeispiel: Wenn man von<br />

der sind zwar kein Beinbruch, es<br />

(Laredo, Limited und Overland)<br />

dra Drive) bekommen nur Over-<br />

der Geländeuntersetzung in den<br />

fährt sich aber ruckeliger und un-<br />

übernimmt eine elektronisch ge-<br />

land-Modelle mit. Es sei denn, der<br />

Straßengang schaltet, wird Qua-<br />

komfortabler.<br />

regelte Lamellenkupplung die<br />

Overland hätte den Einstiegs-<br />

dra Lift sofort und ohne Wenn<br />

Zurück zur Lift-Höhe OR II: Güns-<br />

Kräfteverteilung zwischen Vorder-<br />

Benzinmotor mit 3,6 Litern Hub-<br />

und Aber auf normale Straßen-<br />

tiger wäre es, selbst in Geröll, Ge-<br />

und Hinterachse. Dazu gibt’s bei<br />

raum. Dann kriegt er Quadra Drive<br />

fahrhöhe gestellt (NRH: normal<br />

stein und Felsen in Offroad-Level<br />

allen eine Traktionskontrolle mit<br />

nicht. Warum kann man Ausstat-<br />

ride height). Man muss sich also<br />

I bleiben zu dürfen, weil dann zu-<br />

Bremseneingriff an allen vier Rä-<br />

tungspakete nicht logischer zu-<br />

schon überlegen, wie man den<br />

mindest 160 Millimeter Ver-<br />

dern gratis obendrein.<br />

sammenstellen?<br />

Grand dann in die gewünschte<br />

schränkung möglich sind.<br />

SCHLAGKRÄFTIG: SELEC-TERRAIN<br />

Fest einprogrammierte Traktions-<br />

Die Waffen der Selec-Terrain-Programme<br />

sind natürlich unterschiedlich<br />

schlagkräftig. Beim<br />

Lage trickst.<br />

Denn in der obersten Lift-Höhe<br />

Offroad-Level II hat er die gerings-<br />

Woher dieser Unterschied? Na<br />

von der Einzelradaufhängung.<br />

Der Bereich, in dem die Querlen-<br />

Strategien, das sogenannte Se-<br />

Overland wird Quadra Lift – wir<br />

te diagonale Achsverschränkung.<br />

ker des Fahrwerks auf und ab<br />

lec-Terrain-System, mit dem man<br />

erinnern uns: die Luftfederung –<br />

Und zwar dramatisch wenig: nur<br />

schwenken können, ist natürlich<br />

unterschiedlichen Geländeformationen<br />

zu Leibe rücken kann,<br />

haben ebenfalls alle Modelle an<br />

Bord. Doch die Steigerung: Traktionskontrolle<br />

plus Differenzial-<br />

gleich bis auf maximale Bodenfreiheit,<br />

bis zum Offroad-Level II,<br />

aufgepumpt, wenn man den<br />

Drehregler auf „Rock“, also Felsen,<br />

stellt.<br />

noch 145 Millimeter. Ein diagonal<br />

durchfahrener Graben darf also<br />

nicht tiefer als 145 mm sein, damit<br />

keines der vier Räder Bodenkontakt<br />

verliert. Abhebende Rä-<br />

begrenzt. Die Lieblingsposition<br />

von Querlenkern ist gemütlich<br />

waagerecht. Pumpt man die Federbälge<br />

auf volle Länge auf,<br />

dann stehen die Querlenker steil<br />

Eine kleine Pfütze schreckt das neue Jeep-Topmodell nicht: Mit über 50 Zentimetern Wattiefe<br />

hat er gegenüber seinem kleinen Offroad-Bruder Wrangler nicht das Nachsehen.<br />

Der neue Grand verschränkt lausig, das ist einfach so. Die Werte verbessern<br />

sich aber, wenn man die Luftfederung nicht ganz hochpumpt.


SELEC-TERRAIN-MODI<br />

Fünf Strategien zum Überwinden verschiedener Untergründe sind bereits vorprogrammiert. Sie lassen<br />

sich aber noch manipulieren. Der „Sport“-Modus findet ausschließlich im Straßengang statt, Antriebsverteilung<br />

20 % vorn, 80 % hinten. Im „Snow“-Modus wird im 2. Gang angefahren, Antriebsverteilung<br />

50 %/50 %. „Auto“ ist der Modus für den Alltag, für die Fahrt zum Kindergarten. In „Sand & Mud“ kann<br />

man selber entscheiden, ob Straßengang oder Geländereduktion eingelegt werden soll. Die Luftfederung<br />

geht dabei auf Offroad-Level I. In „Rock“ wird automatisch die Geländereduktion eingelegt und<br />

Quadra Lift aufs höchste Level gepumpt. Mein Favorit: „Sand & Mud“. Das einzige Fahrprogramm, in dem<br />

man als Mensch noch voll eingreifen darf und sich nicht als lästiges Beiwerk fühlt.<br />

nach unten. Irgendwann aber ist<br />

Schluss mit steil, dann steht kein<br />

Ausfederweg mehr zur Verfügung.<br />

Ende Verschränkung. Ende<br />

Gelände.<br />

Aber man kann ja tricksen. Aus<br />

OR II einfach mit dem Drucktaster<br />

eine Lift-Stufe runterpumpen.<br />

Dann fährt man in OR I bis zu jener<br />

Kuppe, auf der man so bis<br />

zum Nimmerleinstag festsitzen<br />

würde. Drei Zentimeter zusätzliche<br />

Höhe als Reserve können auf<br />

einer Kuppe, wenn alle vier Räder<br />

halb in der Luft hängend um Traktion<br />

ringen, wie ein Befreiungsschlag<br />

sein.<br />

Beschäftigt man sich eine Weile<br />

mit Selec-Terrain, wird man es als<br />

sehr leistungsfähiges System erleben.<br />

Das gilt auch für Quadra<br />

Lift. Die jeweiligen Fahrhöhen erreicht<br />

der Granny viel schneller<br />

als etwa die Softroader mit Luftfederung<br />

aus Stuttgart und Wolfsburg.<br />

Nach zwei vollständigen<br />

Höhenwechseln verlangt der<br />

Kompressor aber nach einer kleinen<br />

Verschnaufpause.<br />

DIE WERKSANGABEN STIMMEN<br />

Selbst die Werksangaben über<br />

die jeweiligen Bodenfreiheiten<br />

Den größten Zugewinn erzielt der Grand<br />

auf der Straße oder ganz allgemein bei<br />

allen Arten von schneller Hatz.<br />

hat Jeep nicht aus dem Blauen<br />

zusammengedichtet. Im höchsten<br />

Level Offroad II kann man 270<br />

Millimeter hohe Hindernisse<br />

überrollen. Denn der tiefste<br />

Punkt ist immer vorn. Die Bauchfreiheit<br />

beträgt ganz hochgepumpt<br />

310 mm und hinten hat<br />

man 300 mm Luft unter dem Differenzial.<br />

Jeder Lift-Schritt beträgt<br />

30 Millimeter. Dass sich der<br />

Grand bei schneller Autobahnfahrt<br />

aus NRH auch mal um 15<br />

Millimeter absenken kann (in den<br />

Aeromodus), um den Gott des<br />

Luftwiderstandes milde zu stimmen,<br />

gehört eigentlich nicht hierher.<br />

Aber jetzt ist es eh schon<br />

rausgeplappert.<br />

Radbremseneingriff der Traktionskontrolle<br />

und Differenzialbremseneinsatz<br />

im Achsgehäuse<br />

kann man unterscheiden. Ganz<br />

leicht sogar – am Geräusch. Die<br />

Bremsdifferenziale sind laut. Sie<br />

geben Klackgeräusche von sich,<br />

die vom feinen Rattern des Bremseneingriffs<br />

deutlich unterschieden<br />

werden können.<br />

Wenn man auf rutschiger Oberfläche<br />

und bei durchdrehenden<br />

Rädern feste auf dem Gas stehen<br />

bleibt, hat man den Eindruck,<br />

dass die Differenzialbremsen erst<br />

dann einsetzen, wenn die Traktionskontrolle<br />

mit ihrer Weisheit<br />

am Ende ist. Andersrum wäre es<br />

sinnvoller. Die Technik, die weniger<br />

Antriebsleistung kostet, sollte<br />

zuerst ran.<br />

ÜBERALL ANKOMMEN<br />

Wer das Offroadgelände Langenaltheim<br />

kennt, wird verstehen,<br />

dass man mit dem Grand nicht alle<br />

Trial-Passagen fahren kann. Es<br />

gibt aber keinen Punkt im gesamten<br />

Park, der mit ihm nicht<br />

erreichbar wäre. Andersrum ausgedrückt:<br />

Wenn man intelligent<br />

fährt, kann man im Offroad-Park<br />

Langenaltheim jeden Punkt im<br />

Gelände erreichen, zu dem man<br />

gelangen will. Man wird andere<br />

Passagen wählen müssen als die<br />

Wettbewerbs-4x4. Man wird aber<br />

nie sagen müssen: „Da komm’<br />

ich nicht hin.“<br />

■<br />

T Ronald Partsch | F Christian Nordström<br />

Fazit<br />

Nicht losjammern, sondern erst<br />

mal selber testen. Der neue Grand<br />

kann im Gelände noch immer<br />

das, was von einem „4x4-Chef“<br />

erwartet wird.<br />

Jeep Grand Cherokee<br />

3.0 CRD Overland<br />

MOTOR<br />

Diesel, 6-Zyl. V, Turbo, Common-Rail, DI<br />

Hubraum: 2.987 cm 3<br />

Leistung: 177 kW / 241 PS bei 4.000 min -1<br />

max. Drehmom.: 550 Nm/1.800-2.800 min -1<br />

Schadstoffklasse Testwagen: Euro 5<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Hinterradantrieb, Vorderachse bei Bedarf mit<br />

elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />

sukzessive zugesteuert, zweistufiges Verteilergetriebe<br />

, Verteilung v/h: 0/100 bis 50/50,<br />

Reduktion 2,72:1; 5-Gang-Automatikgetriebe<br />

FAHRZEUGAUFBAU<br />

selbsttragende Karosserie, 4 Türen, einteilige<br />

Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />

FAHRWERK<br />

vorn:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

<strong>Doppel</strong>querlenker, Schraubenfedern<br />

hinten:<br />

Einzelradaufhängung,<br />

<strong>Doppel</strong>querlenker, Schraubenfedern<br />

BREMSANLAGE<br />

ABS, EBV<br />

vorn:<br />

innenbelüftete Scheiben<br />

hinten:<br />

massive Scheiben<br />

FELGEN / REIFEN<br />

8x20-Alufelgen<br />

265/50R20, ContiCrossContact UHP<br />

ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />

Länge:<br />

4.822 mm<br />

Breite/Höhe:<br />

1.943/1.764 mm<br />

Radstand:<br />

2.915 mm<br />

Tankinhalt:<br />

93,5 Liter<br />

Leer-/Gesamtgew: 2.430/2.949 kg<br />

zul. Anhängelast ungebr./gebr.: 750/3.500 kg<br />

GELÄNDEWERTE<br />

Wattiefe:<br />

508 mm<br />

Bodenfreiheit v/m/h NRH: 210/250/240<br />

Bodenfreiheit v/m/h OR1: 240/280/270<br />

Bodenfreiheit v/m/h OR2: 270/310/300<br />

max. diagon. Achsverschränk. NRH: 167,5<br />

max. diagon. Achsverschränk. OR1: 160,0<br />

max. diagon. Achsverschränk. OR2: 145,0<br />

Böschungswink. vo NRH/OR2: 30,7/34,3°<br />

Böschungswink. hi NRH/OR2: 26/27,3°<br />

Rampenwinkel NRH/OR2: 19/23,1°<br />

kleinste HDC-Geschwindigk.: 1,6 km/h<br />

Kriechgeschwindigkeit in I/G: 3,2 km/h<br />

PREISE<br />

Grand Cherokee 3.0 CRD Laredo 42.300 €<br />

Grand Cherokee 3.6 V6 Laredo: 43.050 €<br />

Grand Cherokee 3.6 V Overland: 53.625 €<br />

Grand Cherokee 3.0 CRD Overl.: 57.650 €<br />

Grand Cherokee 5.7 V8 Overland: 63.275 €


ON THE <strong>ROAD</strong> AGAIN<br />

JEEP GRAND CHEROKEE 3.0 CRD<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

ON <strong>ROAD</strong><br />

Highway Express<br />

Gibt es das Multitalent für jeden Zweck? Ich meine ja, schließlich sitze ich gerade drin! 2700 Autobahnkilometer<br />

in zwei Tagen – bequem und leistungsstark. Reisen hat einen Namen: Grand Cherokee.<br />

München-Wilhelmshaven-<br />

Hamburg-Hannover und wieder<br />

zurück in die bayerische<br />

Metropole. Für Handlungsreisende<br />

der tägliche Wahnsinn,<br />

für mich eher unangenehmes<br />

Stressprogramm.<br />

REISEN WIE IN DER FIRST CLASS<br />

Der Tempomat ist auf 190 eingestellt,<br />

die Autobahn ist frei und<br />

die Klänge der Stereoanlage lullen<br />

mich langsam ein. Ich wähne<br />

mich schon fast in der First Class<br />

eines Transatlantikfluges, als<br />

mich die Realität deutscher<br />

Autobahnen aus meinem Tagtraum<br />

reißt. Zum Glück ist die<br />

automatische Abstandskontrolle<br />

eingeschaltet und die kräftige<br />

Bremsanlage wirft den sprichwörtlichen<br />

Anker – Safety first,<br />

ich werde zum Elektronik-Freak!<br />

Die Gefahr ist gebannt, die Piste<br />

wieder frei. Der 3-Liter-Common-<br />

Rail-Diesel, der mittlerweile<br />

aus italienischer VM-Produktion<br />

stammt, beschleunigt den Ami<br />

mehr als souverän. Das liegt nicht<br />

zuletzt am aus Mercedes-Be-<br />

Wie im Wohnzimmer: Elektronik-Entertainment und ein wenig rustikales Wurzelholz.<br />

ständen stammenden 5-Gang-<br />

Automatikgetriebe, das im aktuellen<br />

Cherokee-Modell jedoch<br />

bedeutend harmonischer abgestimmt<br />

ist als im Vorgänger.<br />

Ruckfrei und ohne spürbaren Verlust<br />

im Wandler katapultiert sich<br />

der Grand bis Spitze 200 – das ist<br />

die Wucht in Dosen!<br />

SCHÖNER WOHNEN<br />

Im Innenraum hat sich ebenfalls<br />

einiges getan. Das Interieur des<br />

Cherokee wirkt gediegen, fast<br />

luxuriös. Hier und da fallen dem<br />

kritischen Betrachter ein paar<br />

ungenaue Spaltmaße auf, das<br />

Schiebedach lässt ab Tempo 170<br />

leichte Windgeräusche in den<br />

Innenraum dringen und der im<br />

Heck (seitlich links) versteckte<br />

Schalter zum elektrischen<br />

Schließen der Heckklappe narrt<br />

mich immer wieder – ich vermute<br />

ihn einfach zwingend an der<br />

Klappe! Einzelschicksale.<br />

Dafür gibt’s reichlich Beinfreiheit,<br />

die man aufgrund des ultrabequemen<br />

Ledergestühls Marke<br />

„Wohlfühlcouch“ nutzen kann<br />

und möchte. Die Sitze im Fond<br />

weisen außer der standardmäßigen<br />

Sitzheizung auch eine<br />

Kühlfunktion auf – ich reise bei<br />

32 Grad Außentemperatur und<br />

hasse Klimaanlagen!<br />

Das holzbelegte Lenkrad ist für<br />

mein Gefühl etwas zu dick<br />

ausgefallen, doch das ist<br />

reine Geschmackssache.<br />

Übersicht und Bedienbarkeit aller<br />

notwendigen Regler sind – um<br />

nicht wieder in Superlative zu<br />

verfallen – bestens.<br />

Im Schnitt genehmigt sich der<br />

Grand Cherokee bei wirklich<br />

zügigem Autobahn-Ritt (140-200<br />

km/h) rund 13,3 Liter – das ist<br />

durchaus in Ordnung.<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Bitte verzichten Sie auf Leser-Einsendungen<br />

mit Wortlauten wie<br />

„... der bekommt sicherlich Geld<br />

von Jeep ...“ Nein, verehrte<br />

Leser, ich bin wirklich selten in<br />

einem Fahrzeug so bequem und<br />

souverän gereist wie im aktuellen<br />

Grand Cherokee, versuchen<br />

Sie’s doch einfach selbst – Ende<br />

der Durchsage.<br />

■<br />

T | F Jörg Kübler<br />

www.off-road.de


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eportage<br />

Tibus DefenDer<br />

eigenbau: Hier der aluminium-Kühlwasserbehälter.<br />

Fast wie iM Flugzeug-oldie: die optik im tibus V8 erinnert<br />

eher an eine russische antonow aus den 60ern. der gewaltige<br />

automatikwählhebel stammt vom us-spezialisten art Carr.<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

www.off-road.de<br />

www.off-road.de


Plus 30 zentiMeter: tibus eigenbau-Portal.<br />

HuuuubrauM: 8,1-liter-Vortec-triebwerk.<br />

tibus<br />

portal-<br />

DefenDer<br />

8,1-Vortec<br />

Tibus hat den größten!<br />

Was das Vater&Sohn-<br />

Duo Wolfgang und Daniel<br />

Tibus dem betagten<br />

110er-Portal-Defender<br />

unter die Haube pflanzt,<br />

grenzt schon fast an<br />

Größenwahn: Der 8,1-<br />

Liter-Vortec schiebt<br />

satte 380 PS an den<br />

Getriebeausgang – nicht<br />

ohne tiefgreifende Änderungen<br />

freilich.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

29<br />

29


eportage<br />

sAM 35 CC<br />

portal hinten<br />

portale<br />

Knapp 30 Zentimeter Höhengewinn<br />

bringen die Eigenbau-Portale unter<br />

den Differenzialen. Für Geländewagenfahrer<br />

momentan das Maß der<br />

Dinge!<br />

Interessanterweise greifen die Herren aus dem hohen<br />

Norden nicht ins Unimog oder Volvo-Teileregal,<br />

sondern gehen eigene Wege und verpassen den<br />

Dana-44-Achsen "aufgeschraubte" Eigenbau-Portale<br />

mit einer 1,6 : 1-Übersetzung. Die Achse selbst ist<br />

2,72 : 1 übersetzt. Die beiden Übersetzungsverhältnisse<br />

zusammengenommen sorgen für eine optimale<br />

Gesamtübersetzung von 4,30 : 1. Verzögert wird<br />

mit einer Chevy K 1500-Bremsanlage mit integriertem<br />

Handbremszug.<br />

portal Vorn<br />

Um den mächtigen Vorschub des Vortec-Triebwerks<br />

einzubremsen, werden an der vorderen Dana 44 die<br />

innenbelüfteten Bremsscheiben eines Hummer H2<br />

verbaut. Die sind es gewohnt, mit Leistung und<br />

Gewicht umzugehen. Verzögert wird mit nur einem<br />

einzigen Kolben, der aus einem gepanzerten (knapp<br />

6 Tonnen schweren) Suburban stammt. Wird bei<br />

voller Fahrt der Anker geworfen, steht die Kiste abrupt<br />

und radiert schwarze Striche auf den Asphalt<br />

– Mission geglückt. Zudem sind die USA-Teile wesentlich<br />

günstiger als Nippon-Eisen und haben sich<br />

in puncto Haltbarkeit in den US-Light-Trucks<br />

bestens bewährt!<br />

DER HELLE WaHnSinn ...<br />

380 ps/715 nM<br />

... wenn sich die Super Swamper-Pneus in den friesischen Sand beißen. Die<br />

mächtigen Gummis der Größe 37x12,5 R16 werden auf Hummer-<strong>Doppel</strong>-Beadlocks<br />

montiert, damit im Gelände mit extrem wenig Druck gefahren werden kann.<br />

Wäre sich der zuerst biedere –<br />

sprich serienmäßige – grüne 110er<br />

Defender in der Stunde seiner Geburt<br />

im englischen Solihull bewusst<br />

gewesen, welch Schicksal ihn in<br />

naher Zukunft ereilen würde, so<br />

hätte der englische Patient von Anbeginn<br />

seiner Karriere die Nase<br />

etwas höher getragen. Heute, 2011,<br />

trägt der Engländer mehr US-amerikanische<br />

Gene unterm schnöden<br />

Alukleid, als ein britischer Gentleman<br />

wirklich vertragen kann: Der<br />

dicke V8-Benziner stammt aus einem<br />

vollgepanzerten Chevy Suburban,<br />

das elektronische Viergang-<br />

Automatikgetriebe wurde ebenfalls<br />

aus dem Schlacht-Suburban übernommen<br />

und beim Verteilergetriebe<br />

greift man auf das bewährte,<br />

extrem stabile NP 205 aus Fords<br />

Light-Truck-Serie F250 zurück.<br />

Auch die schmächtigen, wenig<br />

haltbaren Serienachsen mussten<br />

US-Material weichen: Sie wurden<br />

durch die legendären Dana-<br />

30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de


aMi-Material<br />

Die originalen achsen<br />

können mit dem Serientriebwerk<br />

ohne Skrupel<br />

mit Portalen versehen<br />

werden, dem 8,1er-<br />

Suburban-Motor würden<br />

sie allerdings nur wenige<br />

augenblicke standhalten.<br />

Deshalb verbaut<br />

Tibus bewährtes ami-<br />

Metall unter den Leiterrahmen:<br />

Dana 44 heißt<br />

das Geheimrezept.<br />

44-Achsen ersetzt. Wer zum Teufel<br />

maßt sich an, an einer Bastion englischer<br />

Automobilbaukunst solch<br />

tiefgreifende Änderungen zu vollziehen,<br />

dass die Briten dem Defender<br />

– gewissermaßen posthum –<br />

die Staatsbürgerschaft des britischen<br />

Empire entziehen wollen?<br />

Wolfgang und Daniel Tibus. Das<br />

Vater-und-Sohn-Duo aus Friesland<br />

schwört seit jeher auf Ami-Material.<br />

"Auch wenn Bigblocks und Achsen<br />

bei uns einen eher schlechten<br />

Ruf genießen – wer weiß, was er<br />

braucht, wird bei den US-Jungs mit<br />

Sicherheit fündig" so Tibus junior.<br />

Woher die Erfahrung stammt? Ganz<br />

einfach: Die beiden haben mehrere<br />

Jahre in den Staaten gelebt, im Herzen<br />

der Szene, am Puls der amerikanischen<br />

Offroad-Welt – in Utah.<br />

Killeraxles.com nannte sich der<br />

kleine Familienbetrieb, der den<br />

Amis gebrauchte Unimog-Achsen<br />

aus deutschen BW-Beständen<br />

schmackhaft machte. Portale sorgen<br />

bekanntermaßen für extreme<br />

Bauchfreiheit, doch die "Tibusse"<br />

wollten mehr, wollten weg vom<br />

super-schweren und teuren Unimog-Material.<br />

Nach fünf Jahren – der US-Markt<br />

war mit Portalen geflutet – trieb es<br />

die Friesen wieder zurück in die<br />

Heimat. Wolfgang, ein studierter<br />

BWLer mit Drang und Hang zum<br />

Konstrukteur, wollte eigene Porta-<br />

selfMaDe-fahrwerk<br />

Hinten kommen serienmäßige Defender-Federn zum Einsatz, jedoch verwenden<br />

die Tibus-Jungs mörderstarke Dämpfer aus dem Allrad-Schutz-Fahrzeug "Dingo"<br />

der Bundeswehr. Vorn sorgen progressive HD-Federn ("Ghost") für 40 Millimeter<br />

mehr Federweg. Gedämpft wird die ganze Fuhre per Radflo-Airshock-<br />

Dämpfer (wird jedoch demnächst durch King ersetzt).<br />

Verstärkt<br />

Die Landy-Wellen wurden<br />

gegen Tom Wood<br />

Custom Drive Shafts aus<br />

den USa ersetzt, die der<br />

Urgewalt des Vortec-<br />

Motors besser gewachsen<br />

sind. am 4-Gangautomaten<br />

(4L85E) wurde<br />

ein superstabiles<br />

Verteilergetriebe aus<br />

dem Ford F 250 angeflanscht<br />

(nP 205).<br />

nachgehakt<br />

Wolfgang und Daniel Tibus<br />

Die beiden "Tibusse" sind wirklich Originale.<br />

Das Vater-und-Sohn-Duo ist seit jeher mit<br />

dem Offroad-Virus infiziert. Während eines<br />

mehrjährigen USA-Aufenthaltes hat sich die<br />

Liebe zum US-Metall manifestiert. Kurzerhand<br />

gründeten die Friesen die Firma Killeraxles<br />

und importierten Unimog-Portalachsen<br />

in die Staaten. "In puncto Offroad-Leidenschaft<br />

sind die Amerikaner unschlagbar.<br />

"Geht nicht", gibt's nicht. Das Mekka der<br />

Offroad-Szene sind die Schrottplätze, da<br />

wechselt schnell mal ein V8-Bigblock für ganz<br />

kleines Geld den Besitzer", berichtet Daniel.<br />

Dank ihrer langjährigen guten Beziehungen in<br />

die Staaten sind die beiden in der Lage, auch<br />

außergewöhnliche Teile schnell und zuverlässig<br />

nach Deutschland zu importieren. Was<br />

die Jungs in den Staaten nicht bekommen,<br />

bauen sie selbst. Die kleine Werkstatt in<br />

Schortens ist bestens eingerichtet, um Prototypen-Teile<br />

zu fertigen. Zur Serienfertigung<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

31<br />

hat man entsprechende Partner.


eportage<br />

sAM 35 CC<br />

für alles gerüstet<br />

Oben links: Kein Loch zu tief, kein Schlamm zu zäh,<br />

der Tibus-Portalachser nimmt's dank genügend Luft<br />

unterm Diff extrem gelassen – ein Plus von 18<br />

Zentimetern im Vergleich zum Serien-Rover.<br />

Unten links: Der originale Brit-Kühler musste einer<br />

größeren Variante weichen, um den Kopf des<br />

8,1-Liter-Vortecs mit genügend Wasser zu umspülen.<br />

Was liegt für die Ami-Fans näher, als sich auf<br />

dem US-Markt umzuschauen? Schlussendlich fällt<br />

die Wahl auf einen Aluminiumkühler-Nachbau – mit<br />

wesentlich mehr Volumen, der ursprünglich für einen<br />

68er-Corvette-Bigblock konzipiert wurde. Links:<br />

Auf den ersten Blick schaut es aus, als hätten die<br />

Engländer den 8,1er-Bigblock ins Defender-Chassis<br />

gezaubert. Jedoch waren enorme Änderungen und<br />

Anpassungsarbeiten an der Spundwand notwendig.<br />

Unten: Wenns doch mal eng wird: Tibus <strong>Doppel</strong>motorwinde<br />

TW 15000 (2 Bow II Motoren, 13,6 PS).<br />

high pressure<br />

Keine halben Sachen. Tibus verbaut den mit Druckspeicher versehenen<br />

Kompressor P 6606 (Preis 350 Euro), um eine Reifenfüllanlage (zurzeit noch<br />

in Vorbereitung) und die zwei aRB-airlocker in den dicken Dana-44-achsen<br />

zu versorgen. Mit 95 Litern Luftleistung pro Minute kann die 13,9 Kilo<br />

schwere Einheit den mächtigen 37er-Super-Swamper in rund zwei<br />

Minuten wieder auf die Stollen helfen (von 0,8 Bar Geländedruck auf 2 Bar<br />

für den Straßenbetrieb).<br />

wesentliche reDuktion<br />

Wolfgang und Daniel stehen auf US-Style – so viel ist klar. Deshalb musste<br />

das schnöde englische armaturenbrett sogleich einem Pendant aus alublech<br />

weichen, das die lebenswichtigen Kontrollinstrumente für die Motorüberwachung<br />

beheimatet. "Das nötigste reicht völlig aus, für Schnickschnack haben<br />

wir nichts übrig – übersichtlich und funktionell muss es sein!", so Tibus. Öldruck,<br />

Temperaturanzeige, Ladezustand der Batterie und ein Tachometer –<br />

mehr gibts nicht, mehr braucht's auch nicht!<br />

le bauen, sogenannte Bolt-on-Lö-<br />

liegen auf der Hand: Wenig Ände-<br />

nur als Trägermaterial. 715 New-<br />

werk und Portalen sucht ihresglei-<br />

sungen – Portale, die gewisserma-<br />

rungen an der originalen Achse,<br />

tonmeter Drehmoment, 90 Prozent<br />

chen. Vergessen Sie alles, was Sie<br />

ßen, vereinfacht ausgedrückt, mit<br />

keine Änderung der Drehrichtung<br />

davon bereits ab 1900 Umdrehun-<br />

bisher über getunte Fahrzeuge zu<br />

Serienachsen verschraubt werden<br />

– wie bei U-Mog-Achsen – und auch<br />

gen – das ist eine Ansage. Die Tan-<br />

wissen glaubten – dieses Gerät ist<br />

können. Schnell waren erste Kons-<br />

Federung und Lenkung können bei-<br />

knadel läuft entgegengesetzt zum<br />

die Hölle – die positive! Für meinen<br />

truktionspläne und entsprechende<br />

behalten werden.<br />

Geschwindigkeitsanzeiger und der<br />

Geschmack hat's zwar die falsche<br />

Prototypen erstellt. Doch die Lei-<br />

Doch was uns eigentlich interes-<br />

V8 explodiert zu einem reinen Leis-<br />

Karosse – sorry ihr beiden –, doch<br />

denszeit des Entwicklers beginnt ja<br />

siert: Wie fährt sich dieses Mons-<br />

tungsfeuerwerk.<br />

das ist eine andere Geschichte. Wa-<br />

zumeist erst dann, wenn das am<br />

ter? Hat man erst mal die Komman-<br />

Sie fragen, wie sich ein Portaler<br />

rum die Kollegen Tibus&Tibus ARB-<br />

Zeichenbrett geplante Werkstück<br />

dozentrale erklommen und<br />

pilotieren lässt? Nicht anders als<br />

Achssperren in die Dana44 implan-<br />

gefertigt und eingebaut wird. Mitt-<br />

schwingt sich in die Schalensitze,<br />

ein normales Fahrzeug muss die<br />

tieren und eine <strong>Doppel</strong>motorwinde<br />

lerweile laufen diverse Fahrzeuge<br />

erlebt man Defender-Feeling in ge-<br />

lapidare Antwort lauten.<br />

spazieren fahren, bleibt mir bei<br />

mit den Tibus-Portalen störungsfrei<br />

wohnter Manier. Okay, denke ich,<br />

Im Gelände schaut die Welt ganz<br />

meinem Geländeritt jedoch uner-<br />

über 50 000 Kilometer.<br />

doch nichts wirklich Neues. Ein<br />

anders aus. Langsam taste ich mich<br />

schlossen. Das Ding krabbelt über<br />

Tibus LTD liefert zurzeit Portale für<br />

Dreh am Zündschlüssel und mir<br />

eine fast senkrechte Wand hinauf,<br />

jedes Hindernis bedarf keinerlei<br />

Land Rover, Jeep, Mercedes und<br />

klappt der Kiefer bis zum Gaspedal.<br />

warte auf den Einschlag der Front.<br />

Hilfsmittel und steht leistungsmä-<br />

Toyota. Preislich liegen diese Lö-<br />

Der 8,1er-Vortec-Motor erwacht<br />

Doch weit gefehlt, denn alle Bautei-<br />

ßig so gut im Futter, dass ich mehr<br />

sungen – ausgehend von der Ver-<br />

zum Leben, schickt seinen sonoren<br />

le liegen 20 Zentimeter als beim<br />

mit überschüssigen PS statt mit<br />

bindung mit der Serienachse – zwi-<br />

Sound durch die Edelstahlauspuff-<br />

Original, die Böschungswinkel sind<br />

Bodenbeschaffenheit zu kämpfen<br />

schen 10 000 und 12 000 Euro. Je<br />

anlage Marke Eigenbau. Ein behut-<br />

phänomenal und unterm Bauch<br />

habe. Der Senior kommentiert's<br />

nach Einsatzzweck sind verschie-<br />

samer Tritt aufs Pedal und ich tau-<br />

des Briten herrschen 540 Millime-<br />

grinsend: "Die Hilfen brauchst du<br />

dene Übersetzungsverhältnisse<br />

möglich (Sport 1,6 : 1; Reise 1,16 :<br />

1). Die Vorteile der Bolt-on-Lösung<br />

che in andere Sphären ab – es gibt<br />

nur noch die Maschine und mich,<br />

der Defender dient gewissermaßen<br />

ter gähnende Leere – Luft, wenn Sie<br />

wissen, was ich meine. Meine Güte,<br />

die Kombination aus Mörder-Trieb-<br />

schon, doch dazu musst du dem<br />

110er mehr abverlangen." Das Kinn<br />

schlägt ... Na ja, Sie wissen schon.<br />

32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

T | Jörg Kübler F | Kübler/Kranz


DOPPELTEST<br />

AUDI Q5 VS. BMW X3<br />

Der Audi sieht nicht nur dynamisch aus.<br />

Ungeteilte Leuchten: Ein Q-Erkennungsmerkmal.<br />

Deutsche LUXU<br />

Die erfolgreichsten Premium-SUV der Mittelklasse treffen sich zum Duell.<br />

Mit den meistverkauften 2-Liter-Dieselmotoren und Schaltgetriebe.<br />

Der 2-Liter-TDI ist stets präsent und stark.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.653<br />

530-570<br />

495<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

795<br />

1.150<br />

Radstand: 2.807 Spur v/h: 1.617/1.613<br />

Länge: 4.629<br />

Breite: 1.880<br />

Einstmals kauften vor allem<br />

Geschäftsleute und vernünftige<br />

Menschen die kleinen Dieselmotoren.<br />

Die waren sparsam, dabei<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

570-660, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.580/1.550<br />

Kniefreiheit h: 20-480<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 950-1.690 Breite:<br />

1.040, Höhe: 950<br />

Ladekantenhöhe: 680<br />

Vol. (VDA): 540-1.560 L<br />

Permanenter Allradantrieb, einstufiges Verteilergetriebe mit selbstsperrendem Torsen-<br />

Mitteldifferenzial, Standard-Kraftverteilung 40/60; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

920-1.010<br />

980<br />

18°<br />

25° 25°<br />

Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfr. v/h: 185/240 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

205 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />

Steigfähigkeit: 31°(60 %)<br />

Gesamtuntersetzung (max.):16,48:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 6,2 km/h<br />

UNSER FAZIT: Der leicht heckbetonte Allradantrieb des Audi kann sowohl auf der<br />

Straße als auch abseits davon überzeugen. Bodenfreiheit und Rampenwinkel sind<br />

zwar recht gering, dafür ist er mit 141 mm Verschränkung relativ flexibel.<br />

aber meist nicht besonders sportlich.<br />

Die aktuellen Motorengenerationen<br />

von BMW X3 und Audi Q5<br />

bringen zumindest eine Veränderung:<br />

Mit einer<br />

Leistung<br />

von 184 PS<br />

von maximal 380 Newtonmetern<br />

beim Münchner beziehungsweise<br />

170 PS und 350 Newtonmetern<br />

beim Ingolstädter kann man die<br />

Selbstzünder kaum mehr schwach<br />

nennen. Schon die erste X3 Baureihe<br />

hatte mit dem Vorurteil<br />

und einem aufgeräumt, dass SUV trotz ihres<br />

Drehmoment Namens eigentlich nicht sportlich<br />

Die präzise Schaltung läuft der Automatik den Rang ab.<br />

Die meisten Bedienelemente sind selbsterklärend.<br />

www.off-road.de


Die Koronarringe dienen als Tagfahrlicht.<br />

Geteilte LED-Rückleuchten am Charakterheck.<br />

S-MITTELKLASSE<br />

sein könnten. Obwohl der BMW<br />

mitunter ja fast unmenschlich hart<br />

gefedert war. Selbst diesen Mangel<br />

hat man mittlerweile ausgemerzt.<br />

DYNAMIK PUR<br />

Die neue, sanftere Fahrwerksauslegung<br />

hat dem BMW keineswegs<br />

geschadet. Der Langsstreckenkomfort<br />

ist deutlich höher und zugleich<br />

tut in leichtem Gelände<br />

nicht mehr jeder einzelne Stein<br />

Gutes Getriebe, aber: Die Automatik ist besser!<br />

weh. Dennoch kann man, wenn<br />

man will, natürlich auch weiterhin<br />

eine straffere Federung bekommen,<br />

oder man nimmt einfach beides<br />

und setzt sein Kreuz bei der<br />

adaptiven Dämpferkontrolle für<br />

1100 Euro extra. Dann kann man<br />

zwischen gemütlich komfortabel<br />

oder sportlich<br />

straff wählen.<br />

Auch für den<br />

Audi gibt es<br />

ein adaptives<br />

Alles völlig klar. Im BMW kommen keine Fragen auf.<br />

Fahrwerk. Hier kostet das Paket<br />

300 Euro mehr. Mit dem Serienfahrwerk<br />

ist der Audi nun also<br />

tatsächlich das straffer gefederte<br />

Auto. Und obwohl der BMW deutlich<br />

stärker ist, fühlt sich der Q5<br />

auf Überlandetappen spritziger an.<br />

Der 2-Liter-TDI hängt einfach gut<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.661<br />

530-580<br />

460<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

184 PS und 380 Newtonmeter aus zwei Litern.<br />

910<br />

1.110<br />

Radstand: 2.810 Spur v/h: 1.616/1.632<br />

Länge: 4.648<br />

Breite: 1.881<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

630-700, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.510/1.470<br />

Kniefreiheit h: 180-480<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 930-1.860 Breite:<br />

1.100-1.200, Höhe: 805<br />

Ladekantenhöhe: 695<br />

Vol. (VDA): 550-1.600 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />

Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />

Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

500 mm<br />

925-995<br />

970<br />

19°<br />

26° 23°<br />

BMW X3 xDrive20d<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

205 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,32:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h<br />

UNSER FAZIT: Heckbetonter Allradantrieb, auf Wunsch adaptive Dämpfer und ein<br />

grundsätzlich komfortabler abgestimmtes Fahrwerk. Der BMW verschränkt nur<br />

minimal, kann aber alles, was sein Vorgänger auch konnte.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

35


Fahrdynamik-Check<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

m<br />

Räder Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw. km/h (Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Elastizität<br />

60 - 100 km/h / 80 - 120 km/h s<br />

Tachoabweichung<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Automatikgetriebe<br />

Klimaautomatik<br />

Navigationssystem<br />

Lederausstattung<br />

Xenonscheinwerfer<br />

Q5 2.0 TDI quattro<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.968/81,0 x 95,5<br />

125 (170)/4.200<br />

350/1.750-2.500<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,78/2,05/1,32/0,97/0,76/0,63<br />

–/4,36/3,33<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

oberen und unteren<br />

Querl., Schraubenfeder<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Trapezlenker<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,3)<br />

11,6<br />

8x18 Zoll; 235/60 R18<br />

Goodyear Excellence<br />

204 (6. Gang)<br />

9,7<br />

29,6<br />

10,2(5.)/13,5 (6.)<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/97/126<br />

Normverbrauch (Tankinhalt) L Diesel (75)<br />

innerorts/außerorts/Mix L/100 km 7,3/5,6/6,2<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,4<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.755/2.365<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg 80/100<br />

39.400<br />

2.150<br />

S<br />

ab 2.100<br />

ab 2.000<br />

X3 xDrive20d<br />

1.050<br />

1.040<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht 623 (TK 22)<br />

Teilkasko/Vollkasko 272 (TK 25) 745 (TK 20)<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

bis 2012: 435 dann: 455<br />

nach Anzeige/2 Jahre<br />

2 Jahre ohne km-Begr.<br />

Diesel/4-R/vorn längs<br />

16,5:1/1x/1x<br />

1.995/90,0 x 84,0<br />

135 (184)/4.000<br />

380/1.750-2.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

4,11/2,25/1,40/1,00/0,80/0,66<br />

–/3,73/3,73<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitzplätze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unterem Dreiecksquerl.<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unteren Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP, HDC<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (2,9)<br />

11,9<br />

8x18 Zoll; 245/50 R18<br />

Pirelli P-Zero<br />

210 (6. Gang)<br />

8,7<br />

23,9<br />

8,7 (5.)/11,2 (6.)<br />

28/48/97/127<br />

Diesel (67)<br />

6,1/5,5/5,6<br />

7,2<br />

1.790/2.290<br />

750/2.000<br />

100/100<br />

39.400<br />

2.300<br />

650<br />

ab 1.600<br />

ab 1.800<br />

549 (TK 20)<br />

255 (TK 24) 940 (TK 23)<br />

bis 2012: 248 dann: 268<br />

nach Anzeige<br />

2 Jahre erw. Gewährl.<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

am Gas und die Schaltung begeistert<br />

mit ihren kurzen Wegen und<br />

der idealen Führung. Die Messwerte<br />

mögen es nicht belegen, der<br />

Eindruck jedoch bleibt.<br />

Als Option gibt es für beide Fahrzeuge<br />

eine Automatik. Bei Audi<br />

setzt man auf ein 7-Gang-<strong>Doppel</strong>kupplungsgetriebe.<br />

Der Automat<br />

im X3 verfügt über acht Fahrstufen<br />

und verrichtet seine Aufgabe<br />

so souverän, dass man die Option<br />

fast wählen muss.<br />

Beim Audi macht selbst schalten<br />

so viel Spaß, dass man nur ungern<br />

darauf verzichten will. Zudem verfügt<br />

nur die Version mit manuellem<br />

Schaltgetriebe derzeit über eine<br />

Start-Stopp-Automatik.<br />

WIE AUF SCHIENEN<br />

Dank des quattro Allradantriebs<br />

geht es mit dem Audi um Kurven<br />

wie auf Schienen. Die leicht hecklastige<br />

Kraftverteilung von 40/60<br />

sorgt für ein sehr neutrales und<br />

doch sportliches Fahrverhalten.<br />

Beim BMW wird die Hinterachse<br />

bei der Momentverteilung bevorzugt.<br />

Entsprechend dynamisch<br />

präsentiert sich der Münchner.<br />

Schon im normalen Fahrmodus<br />

tendiert der BMW zum Übersteuern,<br />

wählt man Sport, lässt man<br />

noch lässiger das Heck raushängen.<br />

Die Regelschwellen des ESP<br />

sind dann deutlich raufgesetzt.<br />

Im Gelände hilft das ebenfalls. Dort<br />

ist ein wenig Radschlupf oft von<br />

Vorteil. Der BMW kann hier mindestens<br />

so viel wie sein Vorgänger.<br />

Der xDrive regelt stets souverän.<br />

Man kann aber weiterhin keinerlei<br />

Einfluss nehmen und muss sich<br />

völlig auf das System verlassen.<br />

Dasselbe gilt auch für den Audi.<br />

Drückt man den ESP-Knopf, geht<br />

das System in den sogenannten<br />

Offroad-Modus. Hier wird ebenfalls<br />

bedingt Schlupf zugelassen.<br />

Dank der permanenten Kraftverteilung<br />

vermittelt der Q5 anfangs<br />

mehr Souveränität, allerdings stört<br />

das für den Straßeneinsatz sportlich<br />

abgestimmte Fahrwerk etwas.<br />

Der BMW ist besser gefedert.<br />

In Sachen Achsverschränkung<br />

herrscht mit 141 Millimetern diagonal<br />

Einigkeit und auch in Sachen<br />

Fahrzeugwinkel nehmen sich die<br />

Konkurrenten nicht viel. Hier ein<br />

Grad mehr, dort einer weniger.<br />

INNERE GRÖSSE<br />

Mit dem Modellwechsel hat der<br />

X3 deutlich zugelegt. Er wurde<br />

neun Zentimeter länger und drei<br />

Zentimeter breiter als sein Vorgänger.<br />

Während der Zuwachs für<br />

die Insassen eher spärlich ausfällt,<br />

hat vor allem der Laderaum profitiert.<br />

Er kann nun mindestens 550<br />

Liter Gepäck aufnehmen. Das sind<br />

70 Liter mehr. So ist der Kofferraum<br />

nun erstmals größer als der<br />

des Q5, der 540 Liter aufnimmt.<br />

Legt man die zweiten Reihen um,<br />

entsteht im Audi ein maximaler<br />

Stauraum von 1560 Litern, im BMW<br />

verschwinden maximal 1600 Liter.<br />

Schön: Beim X3 kann man die hintere<br />

Reihe vom Kofferraum aus<br />

umlegen. Dafür gibt’s beim Audi eine<br />

in Längsrichtung verschiebbare<br />

Rücksitzbank und auf Wunsch ein<br />

Ladungssicherungssystem mit<br />

verschiedenen versetzbaren Elementen.<br />

www.off-road.de


Insgesamt sind beide Laderäume<br />

gut nutzbar und für die Fahrzeugklasse<br />

großzügig bemessen.<br />

LUXUS DER OBERKLASSE<br />

Die bayerischen Premium-SUV<br />

Innenraum-Check<br />

können auf Wunsch mit so ziemlich<br />

allem ausgestattet werden,<br />

was derzeit technisch machbar<br />

ist. Über große Navigationssysteme,<br />

Anschlussmöglichkeiten für<br />

allerlei Entertainmentsysteme<br />

und Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht<br />

denkt schon kaum mehr<br />

einer nach. Bei Audi stehen Assistenzsysteme<br />

für das Wechseln<br />

oder Halten der Spur noch immer<br />

hoch im Kurs. Bei BMW gibt es ein<br />

Head-up-Display und einen Rückfahrhelfer<br />

mit Ansicht aus der Vogelperspektive.<br />

Dazu kommt eine<br />

schier unendliche Vielfalt an weiteren<br />

Individualisierungsoptionen<br />

auf den nicht<br />

weniger als sechsundzwanzig<br />

Seiten umfassenden<br />

Preislisten.<br />

Da heißt es unbedingt den<br />

Überblick behalten, denn schnell<br />

nähert sich der Preis der zwei Bayern<br />

der 60 000-Euro-Marke an. In<br />

der Basis kosten die Konkurrenten<br />

nebenbei exakt gleich viel, nämlich<br />

39 400 Euro.<br />

Überraschung, Überraschung: Der BMW X3 ist tatsächlich<br />

das komfortablere Auto. Dabei aber keineswegs zu<br />

weichgespült. Der heckbetonte Allrad macht irre viel<br />

Spaß. Der Audi ist sportlich straff abgestimmt und geht<br />

um Kurven wie auf Schienen.<br />

Der BMW erscheint aktuell als das<br />

modernere Auto, das man am<br />

besten mit Automatik bestellt.<br />

Dafür überzeugt der Audi als ausgereiftes<br />

Gesamtpaket. Spaß machen<br />

beide, obwohl oder weil sie<br />

mit den 2-Liter-Dieseln sparen. ■<br />

T | Marc Ziegler F | Thomas Müller<br />

Hinter die auf Wunsch längs verschiebbare zweite Reihe<br />

passen beim Audi mindestens 540 Liter.<br />

Der BMW X3 hat in Sachen Volumen zugelegt: 550 Liter<br />

Gepäck fasst der Stauraum. Der Knieraum ist gewachsen.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

37


DAUERTEST-ABSCHLUSS<br />

LAND ROVER DISCOVERY 4 SDV6<br />

Dauertestmonate: 13<br />

Finaler Kilometerstand: 53.672 km<br />

DIE STRECKEN<br />

Dauertest on Tour<br />

Die weitesten Strecken im Disco:<br />

Vaasa Finnland 2378 km<br />

Ossa Trophy Chemnitz 896 km<br />

Drawsko Pomorskie Polen 851 km<br />

JORT Karenz<br />

750 km<br />

Berlin<br />

589 km<br />

Liebenau-Niedermeiser 509 km<br />

Ausgangspunkt ist immer München,<br />

einfache Strecke, schnellste Route.<br />

DER VERBRAUCH<br />

Unser Kraftstoffverbrauch<br />

Durchschnitt über<br />

die Gesamtstrecke 12,8 l/100 km<br />

Minimalverbrauch 7,7 l/100 km<br />

Maximalverbrauch 17,6 l/100 km<br />

Zugverbrauch<br />

Minimal 10,8 l/100 km<br />

Maximal 16,1 l/100 km<br />

Der Discovery in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 1/10 (Einzeltest);<br />

6/10 (7-Sitzer-Vergleich); 9/10 (Dauertest-Start);<br />

1/11 (<strong>Doppel</strong>test); 2/11 (Wintertest);<br />

3/11 (Dauertest-Zwischenstand); 7/11<br />

(Dauertest-Zwischenstand, Vergleichstest)<br />

Gemischte Gefühle<br />

Der Land Rover Discovery 4 begleitete uns über 13 Monate und 53 672 Kilometer.<br />

Jeden Tag war er im Alltagseinsatz, wurde als Vergleichskandidat, Reisemobil,<br />

Zugfahrzeug und Geländegefährt eingesetzt. Was bleibt, sind die Erinnerungen.<br />

Im Juni 2010 durften wir den<br />

nagelneuen Land Rover Discovery<br />

4 in unserem Dauertestfuhrpark<br />

begrüßen. Mit seinen herausragenden<br />

Geländefähigkeiten,<br />

dem leistungsstarken Dreiliter-<br />

Turbodiesel und dem schier<br />

unendlichen Platzangebot schien<br />

er perfekt – und war es über lange<br />

Strecken auch. Allein Elektronikprobleme<br />

und der zu hohe<br />

Kraftstoffverbrauch plagten uns<br />

über die ganze Distanz.<br />

ALLER ANFANG IST SCHWER<br />

Einen Auslieferungsschaden gab<br />

es schon zu Beginn zu beklagen:<br />

Der Griff der Mittelkonsole war<br />

nicht richtig befestigt und saß<br />

schief auf dem Staufach. Nach<br />

Kilometer 1351 gesellte sich ein<br />

weiteres – und das erste elektronische<br />

– Problem dazu. Das Navigationssystem<br />

wechselte urplötzlich<br />

zwischen Deutsch und<br />

Englisch, zeigte uns die Streckendistanz<br />

mal in Kilometern, mal in<br />

Meilen an – zumindest dann, wenn<br />

es mit dem Starten des Motors<br />

zum Leben erwachte.<br />

So manch eine Fahrt mussten wir<br />

leider auch ganz altmodisch mit<br />

analogem Kartenmaterial planen –<br />

und zur Unterhaltung unsere<br />

zweifelhafte Gesangeskunst unter<br />

Beweis stellen.<br />

ELEKTRONIK-PROBLEME<br />

Bei Kilometer 12 928 findet sich der<br />

erste Fahrtenbucheintrag zum<br />

Fernlichtassistent – wieder machte<br />

sich die Elektronik unseres<br />

Discovery selbstständig und funktionierte<br />

nur zeitweise.<br />

Den ersten – und einzigen – wirklichen<br />

Schreckmoment erlebte<br />

Redakteur Jörg Kübler auf einer längeren<br />

Autobahnfahrt: Kurz vor dem<br />

Nordkreuz München blinkten alle<br />

Alarmleuchten: „Notbremssystem<br />

nicht verfügbar“, „Stabilitätskontrolle<br />

nicht verfügbar“. Was war<br />

jetzt kaputt? Wie sich im Nachhinein<br />

herausstellte gar nichts. Unser<br />

Landy brauchte nur eine kurze Pause<br />

– nach einem Neustart auf dem<br />

Rasthof war von den Warnmeldungen<br />

nichts mehr zu sehen.<br />

SOFTWARE-UPDATE<br />

Abhilfe schaffte unser erster Werkstattbesuch<br />

bei Kilometer 27 277:<br />

Eine umfangreiche Neukonfiguration<br />

der Software setzte dem Treiben<br />

zumindest teilweise ein Ende.<br />

Unser Engländer lernte endlich<br />

zuverlässig Deutsch und wusste<br />

seinen Fernlichtassistenten einzu-<br />

Cockpit-Chaos im Familientest (OR 6/10): 14 Kids im Disco 4!<br />

Idealer Urlaubsbegleiter: Der Land Rover bietet besten Langstreckenkomfort.<br />

Wahre Größe: Im Innenraum hat ei<br />

38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de


Elektronik-Probleme en<br />

masse: Das Zentraldisplay<br />

weist grundlos auf den Ausfall<br />

von Notbremssystem<br />

(Foto links) und Stabilitätskontrolle<br />

(Foto rechts) hin,<br />

das Navigationssystem<br />

funktioniert mal nur in englischer<br />

Sprache, mal gar<br />

nicht. Auch der …<br />

setzen. Das Navigationssystem verabschiedete<br />

sich dennoch in unregelmäßigen<br />

Abständen.<br />

DURSTIGER DAUERLÄUFER<br />

Nach dem 1. Service war es lange<br />

still um unseren Discovery. Ein gutes<br />

Zeichen, denn immerhin spulte<br />

er jetzt ohne irgendein Problem<br />

nahezu 20 000 Kilometer ab.<br />

Nach langen Distanzen und zügigen<br />

Autobahnfahrten gab es nur einen<br />

Kritikpunkt: Unter Dauer-Vollgas<br />

verbraucht das 2,6-Tonnen-Dickschiff<br />

gerne mal zwischen 15 und<br />

17 Liter Diesel pro 100 Kilometer –<br />

das ist uns bei einer elektronisch<br />

… Fernlichtassistent ist<br />

zeitweise außer Funktion.<br />

Bei Kilometer 50 082 will<br />

sich der V6-Diesel trotz<br />

mehrmaliger Betätigung<br />

des Start-Stopp-Knopfes<br />

nicht mehr einschalten lassen.<br />

Kurz darauf springt er<br />

doch an – geht dann nur<br />

leider nicht mehr aus.<br />

DIE WERKSTATTBESUCHE<br />

km 27 277 Neukonfiguration des Audio-Steuermoduls, der Motorund<br />

Getriebeelektronik sowie des Karosseriemoduls auf Garantie<br />

km 28 557 Erster Service: Alle Filter gewechselt, Motoröl gewechselt,<br />

Bremsklötze Hinterachse, 1 Satz Bremsbeläge 754 €<br />

km 47 833 Austausch einer der beiden Frontkameras auf Garantie<br />

Gelände-Schäden: Der Discovery-Unterboden ist von Feindkontakt<br />

gezeichnet – Motor- und Tankschutzplatte haben<br />

deutliche Blessuren, auch das Endrohr ist angekratzt.<br />

Kamera-Überwachung: Bei Kilometer 46 324 fällt eine Frontkamera<br />

aus, kurz darauf ist auch die Rückfahrkamera defekt.<br />

Ärgerlich: Die Anhängerstabilisierung funktioniert mit<br />

Hilfe der Aufnahmen und ist somit ebenfalls beeinträchtigt.<br />

abgeregelten Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

(die übrigens leider<br />

immer funktionierte) eindeutig zu<br />

viel. Die Fahrtenbucheinträge sind<br />

dennoch durchweg positiv: „Sensationeller<br />

Langstrecken-Komfort“,<br />

„Bequemes, gediegenes – einfach<br />

entspanntes Reisen!“, „Begeisterte<br />

Kinder – einfach die Rücksitzbank<br />

umklappen und sie haben eine<br />

plane Fläche zum Spielen.“<br />

Dazu erstaunten uns Hardcore-<br />

Einsätze: Zu Beginn transportierte<br />

unser Fotograf Uwe Fischer mal<br />

eben seine Royal Enfield stehend (!)<br />

im Discovery, Redakteur Jörg Kübler<br />

nutzte ihn, um einen Toyota-Old-<br />

Mit unserem Disco waren wir beim Autohaus<br />

Avalon in München. Fazit: Nette und<br />

kompetente Mitarbeiter – bester Service!<br />

timer aus Österreich zu überführen<br />

– 5,6 Tonnen Zuggesamtgewicht,<br />

13,2 Liter Verbrauch. Fahrtenbucheintrag:<br />

„Der V6-Diesel ist<br />

mehr als souverän – man muss<br />

schon aufpassen, den Hänger nicht<br />

zu vergessen.“<br />

DAUERTEST-FAZIT<br />

Der Disco ist ein Langstrecken-Cruiser,<br />

ein Allrad-Komfort-Schloss auf<br />

höchstem Niveau. Unser Dauertester<br />

begeisterte uns über weite<br />

Strecken – allein die nervtötenden<br />

Elektronikprobleme hinterlassen<br />

gemischte Gefühle.<br />

■<br />

T/F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

1 JAHR DISCO – UNSER SENF<br />

Ganz ehrlich, zuerst<br />

war ich einfach begeistert!<br />

Der Disco<br />

nimmt’s locker mit<br />

meiner Großfamilie<br />

auf – als Siebensitzer<br />

ein top Reise-<br />

Tester Jörg Kübler<br />

fahrzeug. Motorisch steht der 3-Liter-Diesel bestens<br />

im Futter – bis dahin alles o.k. Wäre da nicht diese<br />

verdammte Elektronikanfälligkeit. Egal ob Navi oder<br />

Bremsassistent, Start-Stopp-Button oder Leuchtweitenregulierung<br />

– alles Käse! Elektronikfrei gerne wieder.<br />

Der Discovery ist<br />

ein Kilometerfresser<br />

vor dem Herrn!<br />

Entspannter bin ich<br />

nach langen Autobahnetappen<br />

noch<br />

Tester Julian Hoffmann<br />

nie aus einem Auto<br />

gestiegen. Und wer meint, neue Geländewagen<br />

könnten offroad nichts, der sollte mal einen Disco<br />

Probe fahren: Das flexible Fahrwerk ist der Wahnsinn,<br />

die Übersicht nicht zu schlagen. Und die Luftfederung<br />

sorgt für eine sensationelle Bodenfreiheit!<br />

Der Disco ist mein<br />

persönlicher Traumwagen.<br />

Kein anderes<br />

Auto bietet so<br />

viel Platz. Dabei<br />

fühlt sich der Land<br />

Tester Marc Ziegler<br />

Rover nicht groß an.<br />

Selbst in der Stadt gab es nie Probleme. Die Elektronik<br />

hat bei mir ebenfalls keine Schwierigkeiten gemacht.<br />

Lustig, dass nur die Kollegen diverse Defekte zu<br />

beklagen hatten. Noch was: Von den modernen<br />

Geländewagen macht dem Disco keiner was vor!<br />

Natürlich war der<br />

Disco angenehm zu<br />

fahren. Trotzdem<br />

habe ich wegen des<br />

nicht mehr zeitgemäßen<br />

Verbrauchs<br />

für lange<br />

Tester Ronald Partsch<br />

Privatfahrten lieber ein anderes Auto benutzt.<br />

Irgendwann verliert man außerdem die Lust, sich ständig<br />

Gedanken zu machen: Ist das Warnpiepsen nun ein<br />

echter Alarm oder nur ein Programmfehler? Um gerne<br />

zu leiden, muss man eingefleischter Fan sein!<br />

ne Royal Enfield aufrecht stehend (!) Platz. Zugpferd: Der V6-Diesel hat selbst mit einem 3,5-t-Anhänger keine Mühe. Offroad-Meister: Achsverschränkung und Winkel sind top!<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 39


DOPPELTEST<br />

HONDA VS. SUBARU<br />

Die Scheinwerfer sind in den Grill gezogen …<br />

… die Heckansicht ist bieder – und wenig sportlich.<br />

Ein Fall f<br />

Honda CR-V und Subaru Forester zählen zu den Lieblings-SUV der Deutschen.<br />

Sie sind kompakt, vernünftig, günstig – und doch so unterschiedlich.<br />

Der Honda-Diesel verlangt nach Drehzahlen.<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.675<br />

500<br />

495<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

940<br />

1.035<br />

Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.585<br />

Länge: 4.570<br />

Breite: 1.820<br />

Gestandene Größen – das<br />

sind Honda CR-V und Subaru<br />

Forester allemal. Beide Modelle<br />

können auf eine lange Tradition<br />

Stehhöhe: 1.855<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

590-620, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.530/1.500<br />

Kniefreiheit h: 75-500<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 980-1.430 Breite:<br />

1.055, Höhe: 1.025<br />

Ladekantenhöhe: 690<br />

Vol. (VDA): 524-1.532 L<br />

Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zwei Ölbadkupplungen (Dual Pump) vor dem Hinterachsdifferenzial,<br />

Kraftverteilung 100/0 bis 70/30; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />

Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

940-970<br />

950<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

17°<br />

28° 22°<br />

Bodenfreiheit v/h: 145/165 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

185 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 160 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):16,15:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,0 km/h<br />

UNSER FAZIT: Bei normalen Straßenverhältnissen ist der Honda als reiner Fronttriebler<br />

unterwegs – erst bei Schlupf wird Antriebskraft an die Hinterachse<br />

geleitet. Selbst dann sind es aber nur bis zu 30 Prozent.<br />

im SUV-Segment blicken. Beide<br />

kommen mit den so beliebten<br />

Vierzylinder-Dieselmotoren samt<br />

Schaltgetriebe. Und beide sind für<br />

gut 30 000<br />

Euro zu haben.<br />

Ist es<br />

am Ende also<br />

völlig gleich,<br />

Der Materialmix ist top, dafür gibt’s zu viele Tasten und Schalter.<br />

ob man sich für Honda oder<br />

Subaru entscheidet?<br />

Sicher nicht. Denn bei all ihren<br />

Gemeinsamkeiten auf dem Papier<br />

sind sie in der Realität doch<br />

grundverschieden.<br />

SUV VERSUS KOMBI<br />

Und das fängt schon beim Design<br />

Das Navi-Menü ist verschachtelt, die Bedienung kompliziert.<br />

www.off-road.de


Die Hutze gibt’s nur bei den Dieselmodellen …<br />

ür zwei<br />

… die zweiflutige Auspuffanlage ist serienmäßig.<br />

an: Der CR-V ist sofort als klassisches<br />

SUV erkennbar. Die Frontschürze<br />

ist steil nach oben<br />

gezogen, die Scheinwerfer samt<br />

Kühlergrill sind bullig und dynamisch<br />

gestaltet. Seitenschweller<br />

und Heck kommen mit einem<br />

vermeintlich robusten Unterfahrschutz<br />

daher, die ganze Karosserie<br />

wirkt hoch und erhaben.<br />

Der Forester erinnert dagegen<br />

mehr an einen sportlichen Kombi<br />

als an ein SUV. Das Blechkleid ist<br />

Das Menü ist übersichtlich, aber nicht intuitiv bedienbar.<br />

optisch schmaler gehalten, die<br />

Gürtellinie vermeintlich tiefer. Die<br />

Front wirkt dank der Lufthutze auf<br />

der Motorhaube, den in die Kotflügel<br />

gezogenen Scheinwerfern<br />

und dem Kühlergrill mit dicker<br />

Chromspange sportlich, das Heck<br />

mit seinem steilen Abschluss und<br />

seiner zweiflutigen,<br />

vollverchromten<br />

Auspuffanlage<br />

ebenso.<br />

Ein Navi und drei Klimaregler – so überschaubar kann eine Konsole sein.<br />

SPORT VERSUS KOMFORT<br />

Im Cockpit bestätigen sich die<br />

äußerlichen Eindrücke: Im Honda<br />

thront man in hohen, breiten und<br />

weichen Sesseln mit riesigen<br />

Armlehnen. Der Schalthebel ist in<br />

die Konsole eingelassen, einen<br />

Mitteltunnel gibt es nicht. Der<br />

Abmessungen in mm<br />

Höhe: 1.675<br />

490<br />

480<br />

Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />

Der Boxer-Diesel ist spritzig und läuft kultiviert.<br />

805<br />

1.155<br />

Radstand: 2.615 Spur v/h: 1.530/1.530<br />

Länge: 4.560<br />

Breite: 1.780<br />

Stehhöhe: 1.840<br />

Innenraum (mm):<br />

Sitzhöhe über Straße:<br />

565-605, Ellbogenfreiheit<br />

v/h: 1.460/1.440<br />

Kniefreiheit h: 200-480<br />

Laderaum (mm):<br />

Länge: 940-1.890 Breite:<br />

1.070-1.580, Höhe: 790<br />

Ladekantenhöhe: 700<br />

Vol. (VDA): 450-1.660 L<br />

Permanenter Allradantrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe mit Viskosperre, Kraftverteilung<br />

50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />

vorn und hinten<br />

Wattiefe<br />

k.A.<br />

950-990<br />

920<br />

23°<br />

25° 27°<br />

Subaru Forester 2.0D<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />

Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />

Bauchfreiheit:<br />

220 mm<br />

Diag. Achsverschränkung: 160 mm<br />

Steigfähigkeit:<br />

k.A.<br />

Gesamtuntersetzung (max.):15,32:1<br />

Kriechgeschw. (min.): 7,3 km/h<br />

UNSER FAZIT: Der Subaru kommt mit einem echten permanenten Allradantrieb.<br />

Die Antriebskraft wird im gleichen Verhältnis an die Vorder- und Hinterachse<br />

geleitet – das sorgt für ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

41


Fahrdynamik-Check<br />

MOTOR / GETRIEBE<br />

Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />

Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />

Verdichtung/Aufladung/LLK<br />

Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />

Leistung kW (PS)/min -1<br />

Drehmoment Nm/min -1<br />

Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />

Getriebe<br />

Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />

Gelände/Achse/Rückw.<br />

KAROSSERIE / FAHRWERK<br />

Fahrzeugaufbau<br />

Radführung<br />

Bremsanlage<br />

Lenkung (Umdrehungen)<br />

Wendekreis<br />

Räder<br />

Technik / Messwerte / Kosten<br />

vorn<br />

hinten<br />

vorn<br />

hinten<br />

m<br />

Felgen; Reifen (Basis)<br />

Felgen; Reifen (Testwagen)<br />

Testwagenbereifung<br />

MESSWERTE / GEWICHTE<br />

Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />

Beschleunigung<br />

0 - 80 km/h s<br />

0 - 100 km/h s<br />

0 - 130 km/h s<br />

0 - 160 km/h s<br />

Elastizität/Zwischenspurt<br />

60 - 100 km/h s<br />

80 - 120 km/h s<br />

Tachoabweichung<br />

bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />

Verbrauch<br />

Tankinhalt<br />

L<br />

Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />

innerorts/außerorts/Mix L/100 km<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />

Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />

Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />

Stützlast/Dachlast<br />

kg<br />

PREISE*/AUSSTATTUNG<br />

Basispreis<br />

Testwagenpreis<br />

Einstiegsmodell<br />

ABS/ESP<br />

Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite<br />

Automatikgetriebe<br />

CD-Radio<br />

Klimaanlage<br />

Klimaautomatik<br />

Metalliclackierung<br />

Leichtmetallfelgen<br />

Geschwindigkeitsregelanlage<br />

Panoramadach<br />

Navigationsgerät<br />

Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />

550/2.250 (im Paket) 279/S (ab Comfort)<br />

* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />

FAHRZEUGUNTERHALT*<br />

Versicherungskosten** Haftpflicht<br />

Teilkasko<br />

Vollkasko<br />

Kfz-Steuer<br />

Werkstattintervalle<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Diesel/4-R/vorn quer<br />

4/zwei oben liegende<br />

16,3:1/1x/1x<br />

2.199/85,0 x 96,9<br />

110 (150)/4.000<br />

350/2.000-2.750<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,93/2,04/1,25/0,93/0,78/0,65<br />

–/4,11/4,01<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unteren Dreiecksquerl.<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Schräg- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,0)<br />

11,8<br />

6,5x17 Zoll; 225/65 R17<br />

7x18 Zoll; 225/60 R18<br />

Dunlop ST30 Grandtrek<br />

195 (3.900; 6. Gang)<br />

7,2<br />

10,2<br />

16,9<br />

28,4<br />

7,9<br />

10,6<br />

29/48/97/125<br />

Diesel<br />

58<br />

8,0/5,6/6,5<br />

8,3<br />

1.722/2.160<br />

600/2.000<br />

100/80<br />

30.500 (Comfort)<br />

40.499 (Elegance)<br />

26.950 (2.0 i-VTEC)<br />

S/S<br />

S/S/S<br />

1.750<br />

S<br />

S<br />

S (ab Elegance)<br />

530<br />

S<br />

S (ab Elegance)<br />

S (ab Executive)<br />

1.650<br />

476 (TK 18)<br />

176 (TK 21)<br />

875 (TK 22)<br />

bis 2012: 311 dann: 331<br />

20.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

Forester 2.0D<br />

Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />

4/je zwei oben liegende<br />

16,0:1/1x/1x<br />

1.998/86,0 x 86,0<br />

108 (147)/3.600<br />

350/1.800-2.400<br />

Common-Rail-DI/Euro 5<br />

Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />

–/4,44/3,64<br />

selbsttr. Kombikarosserie<br />

4 Türen, 5 Sitze<br />

Einzelradaufhängung an<br />

unteren Dreiecksquerl.<br />

McPherson-Federbein<br />

Einzelradaufhängung an<br />

Schräg- und Querlenkern<br />

Schraubenfeder<br />

ABS, EBV, ESP<br />

innenbelüftete Scheibe<br />

massive Scheibe<br />

Zahnstangen-Servo (3,2)<br />

11,4<br />

6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />

7x17 Zoll; 225/55 R17<br />

Yokohama Geolandar G95<br />

187 (3.600; 6. Gang)<br />

6,7<br />

9,7<br />

17,0<br />

29,9<br />

8,9<br />

11,4<br />

27/46/93/122<br />

Diesel<br />

64<br />

7,7/5,7/6,4<br />

7,9<br />

1.550/2.050<br />

750/2.000<br />

80/80<br />

30.600 (Active)<br />

37.600 (Exclusive Nav.)<br />

24.600 (2.0X Trend)<br />

S/S<br />

S/S/S<br />

–<br />

S<br />

–<br />

S<br />

490<br />

S<br />

S<br />

S (ab Comfort)<br />

1.329<br />

513 (TK 19)<br />

625 (TK 31)<br />

1.607 (TK 28)<br />

bis 2012: 290 dann: 310<br />

15.000 km/1 Jahr<br />

3 Jahre / 100.000 km<br />

* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />

private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />

SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />

Materialmix ist ein optisches<br />

Highlight, die Übersichtlichkeit<br />

könnte dafür besser sein: Die<br />

vielen Tasten am Lenkrad und am<br />

Navigationssystem verwirren<br />

nicht nur auf den ersten Blick –<br />

die Menüpunkte sind verschachtelt,<br />

die Bedienung alles andere<br />

als intuitiv.<br />

Subaru zeigt, wie es besser geht:<br />

Das Navi ist zwar ebenfalls wenig<br />

bedienerfreundlich, dafür gibt’s<br />

nur drei Drehregler für die Klimaautomatik<br />

– aufgeräumter kann<br />

eine Mittelkonsole kaum sein. Im<br />

Forester herrscht ein schlichtes,<br />

sportliches Ambiente: Die Sitze<br />

sind schmal, die Position tief.<br />

Dazu gibt’s blau hinterlegte<br />

Instrumente und einen Start-<br />

Stopp-Knopf auf der linken Seite.<br />

DIE PREISFRAGE<br />

Das Multifunktionslenkrad mit<br />

Tempomat, die Klimaautomatik,<br />

die Sitzheizung und die Freisprecheinrichtung<br />

sind im Subaru<br />

serienmäßig an Bord. Wer zur<br />

33 200 Euro teuren Comfort-Ausstattung<br />

greift, bekommt dazu eine<br />

Rückfahrkamera, ein größeres<br />

Soundsystem, ein Panorama-<br />

Glasdach und Xenon-Scheinwerfer.<br />

Fehlen nur noch die Lederausstattung<br />

(2120 Euro) und das<br />

Navi-System (1329 Euro) – fertig<br />

ist die gefühlte „volle Hütte“.<br />

Käufer des Honda CR-V brauchen<br />

für diese Komfort-Menge etwas<br />

mehr Geld. Eine manuelle Klimaanlage,<br />

ein Multifunktionslenkrad<br />

und CD-Radio sind Serie. Tempomat<br />

und Klimaautomatik gibt’s ab<br />

dem 32 350 Euro teuren Modell<br />

„Elegance“. Wer dann noch<br />

Ledersitze samt Sitzheizung, Xenon-Scheinwerfer,<br />

ein Navigationssystem,<br />

eine Rückfahrkamera<br />

und eine Freisprecheinrichtung<br />

haben möchte, bezahlt einen Aufpreis<br />

von 4750 Euro.<br />

ZWEI SUV – ZWEI WELTEN<br />

Wie die Optik, so die Technik: Der<br />

Subaru Forester ist das deutlich<br />

agilere Auto im Vergleich.<br />

Der Zweiliter-Boxer-Diesel liefert<br />

mit 147 PS und 350 Newtonmeter<br />

Drehmoment zwar nahezu die<br />

identische Leistung wie der<br />

2,2-Liter-Reihenvierzylinder im<br />

Honda, ist aber viel spritziger: Der<br />

Selbstzünder schiebt den Forester<br />

ohne Verzögerung aus dem<br />

Drehzahlkeller, beschleunigt das<br />

1,55 Tonnen schwere SUV in 9,7<br />

Sekunden von null auf 100 Kilometer<br />

pro Stunde. Der CR-V hat<br />

circa 170 Kilogramm mehr auf<br />

den Rippen, dazu liegt das volle<br />

Drehmoment erst ab 2000<br />

Umdrehungen (Subaru: 1800<br />

Umdrehungen) an. Die 100-km/h-<br />

Marke ist damit erst nach 10,2<br />

Sekunden erreicht.<br />

Doch die reinen Fahrleistungen<br />

spiegeln bei Weitem nicht das<br />

subjektive Fahrgefühl wider: Der<br />

Subaru reagiert spontan auf jeden<br />

Gasbefehl, der Boxermotor röhrt<br />

zwar leise, aber doch vernehmbar<br />

aus der zweiflutigen Auspuffanlage.<br />

Dazu gesellt sich eine etwas<br />

leichtgängige, aber direkte Lenkung<br />

und die präzise, mit kurzen<br />

Wegen versehene Schaltung. Zur<br />

Vollendung verhilft diesem Paket<br />

der „symmetrical AWD“ getaufte<br />

www.off-road.de


Allradantrieb: Er verteilt die<br />

Antriebskraft jederzeit zu je 50<br />

Prozent an die Vorder- und Hinterachse.<br />

Damit neigt der Subaru<br />

weder zum Über- noch zum<br />

Untersteuern – er macht schlicht<br />

genau das, was er tun soll.<br />

Von einer derartigen Agilität können<br />

Honda-Fahrer derweil nur<br />

träumen. Der CR-V ist gnadenlos<br />

Innenraum-Check<br />

untersteuernd ausgelegt und<br />

schiebt in Kurven immer über die<br />

Vorderachse. Der automatisch zuschaltende<br />

Allradantrieb versorgt<br />

die Hinterachse erst bei Schlupf<br />

mit Antriebskraft – bei normalen<br />

Straßenverhältnissen ist man<br />

also mit reinem Frontantrieb<br />

unterwegs. Der Honda erweist<br />

sich als Langstreckencruiser: Das<br />

weiche Fahrwerk ist komfortabel,<br />

die Schaltung leichtgängig.<br />

FAZIT<br />

Honda CR-V und Subaru<br />

Forester könnten kaum<br />

unterschiedlicher sein:<br />

Der Honda setzt kompromisslos<br />

auf Komfort: Sein Fahrwerk ist<br />

weich, die Sitze sind bequem, das<br />

Fahrgefühl erhaben – aber alles<br />

andere als sportlich.<br />

Der Subaru zeigt sich erstaunlich<br />

agil: Sein Boxer-Diesel reagiert<br />

auch im unteren Drehzahlbereich<br />

Der Honda ist wenig sportlich: In schnell gefahrenen Kurven<br />

untersteuert er deutlich, das Fahrwerk ist weich und<br />

komfortabel. Der Subaru ist spürbar straffer: Der permanente<br />

Allrad lässt weder Über- noch Untersteuern zu, der<br />

Boxer-Diesel liefert schon im Drehzahlkeller Drehmoment.<br />

spontan auf Gasbefehle, der permanente<br />

Allradantrieb bringt die<br />

Kraft selbst in schnell gefahrenen<br />

Kurven auf die Straße. Das Fahrwerk<br />

ist dennoch ausgeglichen –<br />

und schränkt den Langstreckenkomfort<br />

nicht ein.<br />

■<br />

T | Julian Hoffmann F | Holger Thalmann<br />

Der Honda CR-V schluckte alle Testkoffer ohne Probleme,<br />

bei umgeklappter Rücksitzbank gibt’s bis zu 1532 Liter<br />

Stauraum. Sein Fond bietet viel Platz, die Sitze sind bequem.<br />

Wer im Forester die Rücksitzbank umklappt, kann bis zu<br />

1660 Liter Gepäckraumvolumen nutzen. In der zweiten<br />

Reihe sitzt es sich ebenso entspannt wie im Honda.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

43


SERVICE<br />

ALLES ÜBER ÖL<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

KNOW-HOW<br />

VORSICHT: Vor dem Schmierstoffkauf immer auf die vom Hersteller vorgegebenen Spezifikationen achten.<br />

TRUGSCHLUSS: Nicht jedes Öl entspringt Mutter Erde, Vollsynthetik z. B. ist ein reines Laborprodukt.<br />

SCHWA<br />

Wahrscheinlich machen sich<br />

die wenigsten Offroader Gedanken<br />

um das Öl, das im Herzen ihres<br />

Fahrzeugs fließt. Erfahrungsgemäß<br />

ist das auch nicht unbedingt notwendig,<br />

denn in den meisten Fällen<br />

funktioniert das, was 10 Jahre<br />

funktioniert hat und zudem verewigt<br />

in der Betriebsanleitung<br />

steht, auch noch eine ganze Weile<br />

weiter. Nur lesen Sie diesen Text ja<br />

nicht nur, um zu erfahren, dass<br />

vordergründig alles okay ist. Nein,<br />

Sie wollen hinter die Kulissen<br />

schauen, einen Blick in den Bottich<br />

der Raffinerien werfen, mit der<br />

Hand in der Ursuppe rühren, einfach<br />

ganz nah dran sein.<br />

Fangen wir einfach mal an und tasten<br />

uns immer näher an die spannenden<br />

Infos heran. Was genau ist<br />

eigentlich Motoröl und was tut es?<br />

Kurz und knapp: Es schmiert. So<br />

wie die eine oder andere Tüte voller<br />

50-DM-Scheine an der richtigen<br />

Stelle den Neubau von Müllverbrennungsanlagen<br />

unterstützt hat,<br />

unterstützt Motoröl den Motor bei<br />

seiner Funktion. Ein moderner Verbrennungsmotor,<br />

egal ob Zweioder<br />

Viertakter, egal ob Benziner<br />

oder Diesel, besteht aus einer<br />

Menge beweglicher Teile, die sich<br />

in- und aneinander bewegen. Die<br />

Kolben laufen in den Zylinderbüchsen,<br />

Kurbel-, Nockenwelle und<br />

Pleuel laufen in Lagern. Sie wissen,<br />

worauf ich hinauswill. Da ist eine<br />

Menge los und gäbe es kein adäquates<br />

Schmiermittel an diesen<br />

Stellen, wäre der Motor innerhalb<br />

von Minuten platt.<br />

Öl übernimmt gleich mehrere Aufgaben.<br />

Einerseits sichert es die lebenswichtige<br />

Schmierung aller Teile,<br />

indem es einen permanenten<br />

Schmierfilm als Schutz aufrechterhält.<br />

Dafür nutzt es die sogenannte<br />

Adhäsion – das ist einfach ausgedrückt<br />

die Anhaftkraft eines<br />

Stoffes an einem anderen. Andererseits<br />

dient das Öl auch als Transporteur<br />

für Wärme, Dreck und Abrieb.<br />

Hier beginnt eine ganz eigene<br />

Wissenschaft, die wir jetzt mal etwas<br />

anreißen wollen.<br />

Wenn Sie heute in den Kfz-Supermarkt<br />

gehen, dann finden Sie meist<br />

Dutzende von verschiedenen Ölen.<br />

Auf allen stehen neben großen<br />

Zahlen werbewirksam vollmundige<br />

Versprechungen und im Idealfall<br />

auch der empfohlene Einsatzzweck.<br />

Beispielsweise „10W-<br />

Eigentlich sollte der Titel ja als Hommage an J.R.<br />

Ewing „Mietzen, Mythen, Motoröle – Schwarzes<br />

Gold am Ballermann” lauten und von schlecht<br />

gewarteten Leihwagen auf Mallorca handeln. Aber<br />

mein Chefredakteur bestand darauf, dass ich<br />

diesen Artikel jugendfrei und allgemein verständlich<br />

halte. „Fünf Fachbegriffe maximal“, sagte er<br />

40 für alle turboaufgeladenen Dieselmotoren“.<br />

Daher hier ein<br />

Überblick über die verwirrenden<br />

Bezeichnungen:<br />

15W-40 / 0W-30 – dies ist die sogenannte<br />

Viskositätsklasse. Genauer<br />

gesagt sind es sogar zwei<br />

Klassen. Die Zahl vor dem W steht<br />

für die Viskosität bei winterlichen<br />

Temperaturen, die zweite Kennzahl<br />

gibt die eigentliche Betriebsviskosität<br />

an. („Viskos“ sagt uns,<br />

wie dick- oder dünnflüssig ein Stoff<br />

ist). Stellen Sie sich folgende drei<br />

Stoffe bei Zimmertemperatur vor:<br />

Honig, Ahornsirup, Wasser. Honig<br />

ist dickflüssig, schwer zu rühren,<br />

also hochviskos. Ahornsirup ist<br />

dünnflüssiger, hat also eine niedrigere<br />

Viskosität. Und Wasser? Das<br />

plätschert locker vor sich hin und<br />

hat, wenn überhaupt, eine extrem<br />

geringe Viskosität. In der Praxis<br />

kann man sich das nun wie folgt<br />

vorstellen: Öl mit der Auszeichnung<br />

15W-40 ist bei Kälte nahe<br />

dem Honig, während ein 0W-30<br />

auch bei extremer Kälte noch immer<br />

wie warmer Ahornsirup fließt.<br />

Daraus schlussfolgern wir messerscharf,<br />

dass Öle mit hohen „Winterviskositäten“<br />

bei großer Kälte<br />

eher suboptimal sind, denn sie sind<br />

dickflüssig und können kaum mehr<br />

von der Ölpumpe angesaugt werden.<br />

Aber keine Sorge, ein Motor<br />

wird schnell warm und dann interessiert<br />

uns die erste Zahl schon<br />

nicht mehr – die Betriebsviskosität<br />

kommt zum Tragen. Diese Visko-<br />

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ADDITIVE: Gutes Öl ist bereits herstellerseitig mit Additiven versetzt und benötigt keinen Nachschlag!<br />

RZES GOLD<br />

ÖL-SUPERMARKT:<br />

Achtung, nicht alles, was glänzt, ist Gold. Preisspannen sind durchaus gerechtfertigt.<br />

noch und fuhr ins lange Wochenende. In diesem Sinne:<br />

Herzlich willkommen im Selbsthilfekurs Motoröl!<br />

Für 12 Prozent der Leser, die sich bisher nicht für<br />

das Thema interessiert haben, wird sich nach<br />

diesem Kurs das Leben radikal verändern. Die<br />

restlichen 88 Prozent werden vermutlich alles beim<br />

alten (Öl) lassen.<br />

sitätsklassen nennt man auch SAE-<br />

Klassen (ausgeschrieben „Society<br />

of Automotive Engineers“ – vergessen<br />

Sie’s zunächst wieder!)<br />

Wichtig ist: Der Hersteller Ihres<br />

Fahrzeugs legt in der Betriebsanleitung<br />

eine Betriebsviskosität für<br />

Ihren Motor fest und an die sollten<br />

Sie sich halten. Mit der Winterviskosität<br />

können Sie meist etwas<br />

„spielen“. Gerade in sehr kalten<br />

Gebieten oder wenn Sie schon<br />

kurz nach dem Start Vollgas geben,<br />

viel Kurzstrecke fahren etc., kann<br />

ein Öl mit geringerer Winterviskosität<br />

den Motor besser schützen.<br />

Hellhörig geworden? Wie komme<br />

ich dazu, von der Winterviskosität<br />

auf die Qualität des Öls zu<br />

schließen? Nun eigentlich macht<br />

man das nicht, aber ganz konkret<br />

gesagt bedeutet eine niedrigere<br />

Winterviskosität (ab jetzt nur noch<br />

als WK bezeichnet), ein Öl mit mehr<br />

synthetischen Eigenschaften und<br />

Additiven. Damit kommen wir zum<br />

zum nächsten Thema:<br />

MEHRBEREICHSÖLE<br />

Früher, in den guten 1930ern, als<br />

die Welt noch schwarz-weiß war,<br />

gab es nur Einbereichsöl. Das war<br />

Öl mit wenigen oder gar keinen Zusätzen,<br />

das jeweils für genau einen<br />

Temperaturbereich gedacht war.<br />

Im Winter nahm man SAE 20, bei<br />

brütender Hitze SAE 50. Die Industrie<br />

entwickelte Mehrbereichsöl,<br />

das locker einen Bereich von minus<br />

10 bis plus 35 Grad (normales<br />

mineralisches Motoröl 15W-40)<br />

oder gar minus 40 bis plus 55 Grad<br />

(0W-40) abdecken konnte. Dieses<br />

Produkt wird chemisch gesehen<br />

durch den Einsatz von Polymerisationsverfahren<br />

erreicht. Da ich diesen<br />

Begriff aber im Leben nicht erklären<br />

möchte, gehen wir im Telekolleg<br />

Motoröl direkt weiter zu<br />

Studieneinheit Nummer 3:<br />

ÖL-ARTEN<br />

Es gibt drei Grundarten von<br />

Motoröl: mineralisches, teilsynthetisches<br />

und vollsynthetisches.<br />

Mineralöl wird direkt aus Erdöldestillation<br />

gewonnen und nach<br />

Kundenvorgabe mit Addititiven angereichert.<br />

Teilsynthetik bedeutet,<br />

dass ein mineralisches Grundöl<br />

gecrackt wird. („Cracken“: lange<br />

Molekülketten werden aufgespalten).<br />

Man hat nun ein hochwertigeres<br />

Basisöl, das wiederum durch<br />

Additive aufgewertet wird. Zum<br />

Schluss bleibt noch Vollsynthetik.<br />

Dieses Öl kommt mehr aus dem<br />

Labor als aus der Erde und wird unter<br />

anderem durch komplizierte<br />

Reaktionen von Kohlenstoffgasen<br />

und Wasserstoff synthetisiert. Das<br />

entstehende, chemisch perfekte<br />

Grundöl weist auch herausragende<br />

Eigenschaften auf.<br />

Mineralische Öle erkennt man immer<br />

an ihrer noch kleinen Mehrbereichsklasse,<br />

die in 90 Prozent<br />

der Fälle 15W-40 lautet, einige bessere<br />

schaffen auch 10W-40 oder<br />

20W-50 (extrem selten). Mineralische<br />

Öle haben trotz guter Additivierung<br />

alle ein Problem gemeinsam:<br />

Sie sind nicht wirklich stabil.<br />

Mit der Zeit brechen die noch langen<br />

Molekülketten auf, das Öl verkokt<br />

an heißen Oberflächen, bildet<br />

Ablagerungen (Ölkohle) und in Bereichen<br />

geringer Fließgeschwindigkeit<br />

(z.B. im Ventildeckelkasten)<br />

auch Ölschlamm. Daher sind die<br />

Wechselintervalle relativ kurz gehalten.<br />

Ältere Fahrzeuge haben in<br />

der Betriebsanleitung meist noch<br />

die Ölvorgabe 15W-40. Das hat<br />

zwei Gründe: Erstens gab es<br />

damals kaum besseres Öl oder es<br />

war sehr teuer und zweitens (eine<br />

naheliegende wirtschaftliche<br />

Vermutung) möchte der Autohersteller<br />

dem glücklichen Kunden in<br />

20 Jahren wieder ein neues Fahrzeug<br />

verkaufen und Werkstätten<br />

müssen Umsatz machen …<br />

Die auf die Verpackung groß auf-<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

45


SERVICE<br />

ALLES ÜBER ÖL<br />

gedruckte Viskosität sagt noch<br />

WRC-Cars oder für Fahrzeugbesit-<br />

ren, die entsprechende „C“-Norm<br />

nur eine Viskosität fordert, sondern<br />

lange nichts über die allgemeine<br />

zer, die sich über 50 000-km-Öl-<br />

für Diesel.<br />

auch eine explizite Herstellerfrei-<br />

Qualität des Öles innerhalb einer<br />

Viskositätsklasse aus. Natürlich<br />

gibt es richtig gute mineralische<br />

wechselintervalle freuen). Zudem<br />

sind es Universalöle, die nicht mehr<br />

zwischen Diesel und Benzinmoto-<br />

WELCHES ÖL FÜR MICH?<br />

Hatte ich die Frage nicht schon be-<br />

gabe, welche ebenfalls auf der Ölflasche<br />

erwähnt sein muss. Da<br />

bleibt wenig Spielraum. Aber für<br />

Öle, aber es gibt auch Überra-<br />

ren unterscheiden, da sie beide<br />

antwortet? Sie sollten doch in die<br />

Fahrzeuge ohne Partikelfilter (bitte<br />

schungs-„Bowle“, die man seinem<br />

Spektren abdecken können.<br />

Betriebsanleitung schauen. Nun,<br />

nicht mit dem Katalysator ver-<br />

Motor nicht zumuten sollte.<br />

Ein teilsynthetisches Öl ist wesentlich<br />

besser. Man erkennt es<br />

fast immer an der Viskositätsklas-<br />

ADDITIVE<br />

Das sind chemische Zusätze, die<br />

die Eigenschaften des Öls verän-<br />

es geht auch anders. Wenn Sie<br />

Ihrem Fahrzeug etwas Gutes tun<br />

wollen, dann greifen Sie zu einem<br />

hochwertigen Öl. Teilsynthetische<br />

wechseln) gelten die Buchstaben A<br />

und B. Wenn Sie hier die Norm<br />

A3/B3 oder A4/B4 (auch gemischt)<br />

vorfinden, ist es ein gutes Öl. Steht<br />

se 5W-40 oder 10W-40 und natür-<br />

dern. Sie verleihen ihm z. B. eine<br />

Öle sind gute Öle. Vollsynthetische<br />

da A2/B2, ist es ein – na ja, sagen<br />

lich am nicht zu übersehenden Hin-<br />

höhere Scherstabilität, höhere<br />

sind besser, doch man kann den Öl-<br />

wir „preiswertes“ Produkt“.<br />

weis auf der Verpackung, der auch<br />

Druckfestigkeit, eine andere Win-<br />

Fetischismus auch auf die Spitze<br />

A1/B1? Finger weg! Nur verwen-<br />

teilsynthetische Öle vollmundig als<br />

terviskosität, wirken verschleiß-<br />

treiben. Die Betriebsviskositäts-<br />

den, wenn vom Hersteller gefor-<br />

synthetisches Produkt anpreist.<br />

mindernd, erhöhen die Alterungs-<br />

klasse (die zweite Zahl) ist zwar<br />

dert. Gleiches gilt für A5/B5.<br />

Technisch gesehen korrekt, solan-<br />

stabilität und verbessern die Fähig-<br />

primär ausschlaggebend, aber sie<br />

Nochmal zurück zu Ihrer Öl-<br />

ge nicht das Präfix „voll“ verwen-<br />

keit zur Dispersionsbildung. Leider<br />

täuscht über andere Eigenschaften<br />

Entscheidungsfrage:<br />

det wird. Diese Öle wurden, wie<br />

kann man sie nicht beliebig kom-<br />

des Öles trügerisch hinweg. So gibt<br />

Ich rate davon ab, sich jetzt ein voll-<br />

bereits angesprochen, schon or-<br />

binieren, sodass man gerade bei<br />

es Öle, die extra für moderne Mo-<br />

synthetisches 0W-40 Superöl zu<br />

dentlich durch die Mangel genom-<br />

mineralischen Ölen bei den Additi-<br />

toren eine sogenannte herabge-<br />

kaufen und es in einen Serie-Lan-<br />

men und chemisch so umgebaut,<br />

ven einen gesunden Mix finden<br />

setzte HTHS-Viskosität haben. Dies<br />

dy Baujahr 1970 zu kippen. Wieso?<br />

dass sie mehr draufhaben.<br />

muss, um alles abzudecken. Einige<br />

ist auf der Verpackung aber meist<br />

Nun, Stoffe dehnen sich bei stei-<br />

Was ein vollsynthetisches Öl ist,<br />

Hersteller von Wundermittelzusät-<br />

vermerkt und wenn Ihr Fahrzeug-<br />

gender Temperatur aus. Bei Moto-<br />

wissen Sie ja bereits. Diese Öle<br />

zen verkaufen auch einfach nur<br />

hersteller dies nicht explizit freige-<br />

ren aus alten Legierungen und Pro-<br />

bringen eine Unmenge an Vorteilen<br />

Additive, die dann in einem Low-<br />

geben hat, dann lassen Sie bitte die<br />

duktionsverfahren bedeutet das,<br />

mit sich: extreme Reinheit, gerin-<br />

Budget-Öl noch mal etwas Verbes-<br />

Finger davon!<br />

dass das Passmaß aller Kompo-<br />

geren Treibstoffverbrauch, hohe<br />

Schmierleistung, Reserven für Extrembelastungen,<br />

einen enorm<br />

großen Temperaturbereich, große<br />

chemische und physikalische Stabilität,<br />

keinen Ölschlamm, keine Ölkohle,<br />

dafür aber eine aktive Reinigungswirkung,<br />

die den Motor innen<br />

sauber hält. Synthetische Öle<br />

erkennt man an Viskositäten wie<br />

0W-30, 0W-40, 5W-50 und 10W-60.<br />

Das sind eigentlich alles reine<br />

Rennöle (konzipiert für Formel 1,<br />

serung erzielen können.<br />

DIE API-KLASSE<br />

Eigentlich ist die Angabe der<br />

API-Klasse eine freiwillige Sache<br />

bzw. obliegt dem Hersteller. Aber<br />

auch anhand dieser Klasse erkennt<br />

man ein aktuelles gutes Öl schnell.<br />

Eine alte Norm war API-SJ,<br />

heutzutage geht’s schon bis zu<br />

API-SM (der letzte Buchstabe<br />

zählt aufsteigend). Das S steht<br />

grundsätzlich nur für Otto-Moto-<br />

ACEA-NORM<br />

Wenn Sie sich etwas mehr damit<br />

beschäftigen wollen, achten Sie<br />

auf die ACEA-Spezifikation auf der<br />

Rückseite. Interessant sind die<br />

Kennbuchstaben A bis C. A steht<br />

für Ottomotoren, B für Dieselmotoren<br />

ohne Partikelfilter, C für Diesel<br />

mit Partikelfilter. Wer ein Fahrzeug<br />

mit Partikelfilter fährt, hat<br />

meist eine sehr genaue Ölvorgabe<br />

in der Betriebsanleitung, die nicht<br />

nenten erst erreicht ist, wenn der<br />

Motor warm ist. Verwenden Sie<br />

nun ein Motoröl, das schon kalt wie<br />

der leckere Ahornsirup fließt, dann<br />

flutscht dieses Öl einfach durch die<br />

noch zu großen Lücken hindurch<br />

und es kann kein ausreichender Öldruck<br />

aufgebaut werden. Verwenden<br />

Sie lieber ein gutes Öl der Klasse<br />

5W-Irgendwas.<br />

Zusammenfassend gesagt wäre<br />

als ein gutes Öl z. B. ein Öl, das folgende<br />

Etikettinhalte aufweist:<br />

46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

www.off-road.de


5W-40, API-SL, ACEA A3/B3 (plus<br />

zu dünn, der Öldruck im kalten Zu-<br />

vorbeimogeln oder bei Motoren,<br />

mit den unterschiedlichsten Gut-<br />

viele schöne Herstellerfreigaben).<br />

stand ist geringer als bei einem<br />

die seit Jahren auf sehr „preisbe-<br />

achten. Zweifelsohne senken all<br />

Dabei ist es in der Regel auch egal,<br />

15W-40 Öl. Wahrheit: Was den Part<br />

wussten“ Ölen laufen, und daher<br />

diese Mittelchen die Reibung in ei-<br />

ob es sich nun um ein teilsyntheti-<br />

mit dem Öldruck betrifft, absolut<br />

auch sofort jedes neue Öl schwarz<br />

nem System, bringen aber auch<br />

sches oder vollsynthetisches Pro-<br />

korrekt. Ein Motor hat einen Ar-<br />

färben. Schwarz bedeutet immer<br />

den Beelzebub durch die Hintertü-<br />

dukt handelt.<br />

beitsöldruck, der für ihn ideal ist.<br />

„Kohle“ und Kohle bedeutet Koh-<br />

re mit. Will ich wirklich ein feines<br />

URBANE MYTHEN<br />

Mein Lieblingsthema und die Chance,<br />

mal mit den Stammtischweisheiten<br />

aus Tausendundeiner Nacht<br />

Dieser ist meist betriebswarm angegeben<br />

und liegt motorenspezifisch<br />

zwischen zwei und vier Bar<br />

(2000 rpm). Kalt ist der Öldruck<br />

meist höher, weil die Ölpumpe nun<br />

lenstoff – kein gutes Zeichen!<br />

WUNDERMITTEL<br />

Es gibt einen riesigen Markt für feine<br />

Zauberartikel im Motorölbe-<br />

Nanopulver in meinem Öl? Filtert<br />

das nicht der Motorölfilter oder<br />

verstopft gar? Kennen Sie die Fragestellung:<br />

„Wenn nichts an Teflon<br />

haftet, wie haftet dann Teflon an<br />

aufzuräumen.<br />

Wissenschaft vs.<br />

kämpfen muss, um die „dicke Pam-<br />

reich und außerdem en masse<br />

der Bratpfanne?“ Gar keine so<br />

„Horst hat gesagt“.<br />

pe“ durch die vielen feinen Kanäle<br />

Hersteller, Ab- und Umfüller, die<br />

dumme Frage,<br />

denn eines ist<br />

Mythos No.1:Vollsynthetisches Öl<br />

und Lager zu pressen. Merke: Viel<br />

Ihnen<br />

Bratpfannenbeschichtung<br />

sicher. Einen Motor beschichtet<br />

löst zu viel Dreck und verstopft die<br />

hilft nicht viel. Je schneller sich der<br />

(Teflon), gutes Geschirr (Keramik)<br />

man innen nicht mal eben durch<br />

Ölkanäle. Wahrheit: Es bindet mit<br />

Öldruck an der Norm nach dem<br />

oder andere Feststoffpartikel ins Öl<br />

Reinkippen von ein paar Gramm<br />

der Zeit Schmutz als feinste Dis-<br />

Start einpegelt, desto besser. Ein<br />

schütten wollen und Ihnen ver-<br />

kleinster Partikel. Die schwimmen<br />

persion und führt diese Partikel mit<br />

zu hoher Öldruck kann sogar zu<br />

sprechen, dass Sie dann die best-<br />

da nun so rum, werden vom Öl für<br />

– ohne zu verklumpen.Wenn Sie ei-<br />

enormen Schäden führen.<br />

möglichen Notlaufeigenschaften<br />

Dreck befunden und als Dispersion<br />

nen alten Motor auf Vollsynthetik<br />

Mythos No.4:<br />

Ein Leichtlauföl<br />

haben und das Triebwerk nahezu<br />

mittransportiert, setzen sich an<br />

umstellen, sollten Sie das erste Öl-<br />

spart Treibstoff. Wahrheit: Stimmt!<br />

keinen Verschleiß mehr aufweist.<br />

Kolbenringen und Lagerstellen fest<br />

wechselintervall auf 1/3 verkürzen,<br />

Mythos No. 5: Öl altert und wird<br />

Ja Sie sparen auch noch mal 20 bis<br />

und mögen dort theoretisch kurz-<br />

um das durch den aufgenomme-<br />

schlecht. Wahrheit: Ja, auch das ist<br />

50 Prozent Treibstoff, tun mehr für<br />

zeitig die Schmierung verbessern,<br />

nen Dreck schneller gealterte und<br />

korrekt.<br />

Denn anders als her-<br />

die Umwelt als Greenpeace und<br />

wenn das Öl mal abwesend ist.<br />

gesättigte Öl abzulassen.<br />

kömmliche Öle, gehört zur Ba-<br />

der WWF zusammen. Klingt doch<br />

In der Praxis ist ein gutes Öl allen<br />

Mythos No.2: Synthetische Öle<br />

sisadditivierung immer auch die<br />

toll, oder?<br />

Mittelchen überlegen, daher gelten<br />

gab es noch nicht, als mein Motor<br />

Fähigkeit,Wasser zu binden. Daher<br />

Ich gebe zu, dass das ein starkes<br />

„Kontaminierungs“-Versuche sei-<br />

gebaut wurde. Wahrheit: Ja,<br />

atmen Öle quasi und nehmen über<br />

Konfliktthema ist und die Mittel-<br />

tens der Anbieter auch immer nur<br />

stimmt. Aber als Sie geboren wur-<br />

die Jahre Luftfeuchtigkeit auf – das<br />

chen im Querschnitt des Jahr-<br />

billigen mineralischen „No-<br />

den, gab es auch keine Alkopops,<br />

führt zur Alterung.<br />

zehnts auch immer wieder wech-<br />

Name-Ölen“. Hey, wenn Sie Ihren<br />

kein iPad und keine Meeresfrüch-<br />

Mythos No. 6: Ein gutes Öl muss<br />

seln. Heute ist Teflon in, gestern<br />

Motor echt mögen, dann kippen<br />

tepizza zum Aufbacken. Dennoch<br />

schnell schwarz werden.Wahrheit:<br />

waren es keramische Nanoparti-<br />

Sie einfach einen Kanister Mobil<br />

benutzen Sie das heute selbstver-<br />

Um Gottes willen NEIN! In einem<br />

kel, morgen wird es Sternenstaub<br />

Premium 1 rein – ein reines Rennöl<br />

ständlich. Der Grund ist identisch.<br />

gesunden Motor hat das Öl so gut<br />

sein, den ein Asteroid beim Vor-<br />

für Formel-1-Bedingungen. Völlig<br />

So wie Dinge für den täglichen<br />

wie keinen Kontakt zu den Abga-<br />

beiflug über Gummersbach verlo-<br />

übertrieben, jedoch allen Zusatz-<br />

Bedarf, werden Öle für existieren-<br />

sen oder Brennrückständen. Ein<br />

ren hat und der nun dort im Di-<br />

mittelchen überlegen!<br />

de Motoren entwickelt – abwärts-<br />

schwarzes Öl findet man auch<br />

rektvertrieb und über Teleshopping<br />

Öl ist keine Glaubensfrage, sondern<br />

kompatibel bis zur benzinbetriebe-<br />

meist nur bei alten Dieseln, wo sich<br />

unters Volk gebracht wird.<br />

die Lebensversicherung für Ihren<br />

nen Pferdekutsche, versteht sich.<br />

im Laufe der Zeit immer mehr<br />

Groteskerweise brüsten sich so-<br />

Motor.<br />

■<br />

Mythos No.3: Ein 5W-40 Öl ist viel<br />

Brennabgase an den Kolbenringen<br />

wohl Befürworter als auch Gegner<br />

T | Honey Badger F | Kübler, Kranz<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

47


GEBRAUCHTWAGEN RANGE ROVER CLASSIC 1970 BIS 1996<br />

Hier ist weniger mehr: Alte Dreitürer<br />

sind sehr begehrte Sammlerobjekte.<br />

Große Herausforderung: Eine Komplettrestauration ist<br />

beim Range Rover Classic eine echte Lebensaufgabe.<br />

Motoren<br />

Leicht eingelaufene Laufbuchsen (Foto unten) sind<br />

bei alten Motoren leider keine Seltenheit.<br />

Classic macht sexy –<br />

Ein Range Rover muss ins Haus<br />

Er ist einfach ein stylisches Urgestein und erfreut sich auch als Gebrauchtwagen bis<br />

heute größter Beliebtheit. Dabei dient er nicht wenigen als Basis für ein Wettbewerbsfahrzeug<br />

oder Reisemobil. Die Rede ist vom Land Rover Range Rover Classic.<br />

Der Range Rover in seiner<br />

Urform wurde schon seit 1970<br />

gebaut, die ersten Modelle mit<br />

Einspritzanlage und weiteren Verbesserungen<br />

kamen 1986 auf den<br />

Markt. Als Gebrauchtwagen sind<br />

also alle Einspritzer interessant –<br />

das Modell davor ist wirklich nur<br />

etwas für Liebhaber und Restaurationsspezialisten.<br />

Schon alleine<br />

weil es kaum mehr rostfreie alte<br />

„Rangies“ gibt und insbesondere<br />

der Motor mit seinem <strong>Doppel</strong>vergaser<br />

eine Herausforderung darstellt.<br />

Der Range Rover Classic<br />

wurde bis 1996 produziert.<br />

Obwohl er vom Komfort her einem<br />

SUV nahekommt, ist der Range<br />

ein waschechter Geländewagen.<br />

Er gewann 1979 und 1981 die<br />

Paris-Dakar-Rallye in seiner Klasse.<br />

Wie sein größerer Bruder, der<br />

Defender, verfügt er über einen<br />

Leiterrahmen mit an 10 Punkten<br />

befestigter Karosserie, wiegt aber<br />

leer knapp unter 2 Tonnen.<br />

MOTOREN UND KAROSSEN<br />

Der Range Rover kommt in den<br />

meisten Fällen mit einem 3.5-Loder<br />

3.9-L-V8-Motor. Gegen Ende<br />

der Produktionsphase gesellte<br />

sich noch der 4.2-L-V8 dazu, der<br />

aber sehr rar ist. Es gibt auch<br />

Modelle mit 2.5-L-Dieselmotor, dabei<br />

kam bis 1992 ein italienischer<br />

Diesel zum Einsatz, danach der<br />

bekannte 200tdi aus dem Hause<br />

Land Rover, ab Ende 1994 dann der<br />

nochmals modernere 300tdi. Die<br />

V8-Motoren sind immer Benziner<br />

und werden von einer Lucas-Einspritzanlage<br />

befeuert. Bei den V8<br />

stehen Leistungen zwischen 163<br />

und etwa 200 PS zur Verfügung,<br />

bei den Dieseln sind es jeweils<br />

circa 100 PS.<br />

Der Range ist etwa 4,44 m lang, es<br />

gibt ihn als Drei- und Fünftürer. Ab<br />

1992 wurde zudem eine seltene<br />

Long-Wheelbase-Version (LSE), die<br />

gut 20 cm länger ist, gebaut.<br />

FILIGRANE ACHS-TECHNIK<br />

Zwei Starrachsen an Längslenkern<br />

(vorne Radiusarme mit Panhardstab,<br />

hinten mit oberem Dreieckslenker)<br />

mit vier Schraubenfedern<br />

sorgen beim Range für viel<br />

Bewegungsfreiheit, langen Bodenkontakt<br />

und ausgezeichneten<br />

Fahrkomfort. Die Bremse ist rundherum<br />

als Scheibenbremse ausgeführt,<br />

vorne mit zwei Kreisen.<br />

Während die Achsgehäuse als<br />

sehr stabil gelten, sind die<br />

Antriebswellen die Achillesferse<br />

des Fahrzeugs. Bis etwa 1990 verbaute<br />

Land Rover Wellen mit 10<br />

Keilnuten (Splines), danach mit 24.<br />

Sie sind lediglich für die Serienbereifung<br />

ausgelegt und neigen bei<br />

größeren Rädern schnell zum<br />

Bruch. Hier gibt es einen guten<br />

Zubehörmarkt, der entsprechend<br />

stabilere Wellen anbietet. Ab Werk<br />

kam der Range mit 205-R16-Reifen<br />

auf 16-Zoll-Felgen in den Handel.<br />

Die meisten Besitzer ändern das<br />

aber und verbauen größere Reifen,<br />

da der Platz im Radkasten dafür<br />

prädestiniert ist. Das Lenkgetriebe<br />

ist als Kugelumlauflenkung mit<br />

Servounterstützung ausgeführt.<br />

GETRIEBE UND ÜBERSETZUNG<br />

Es stehen mehrere Getriebe zur<br />

Auswahl. Neben 4- und später<br />

auch 5-Gang-Schaltgetrieben wurde<br />

das 4HP22-Automatikgetriebe<br />

aus dem Hause ZF am häufigsten<br />

verbaut. Es gilt als langlebig,<br />

wartungsarm, hat vier Gänge (inkl.<br />

eines Overdrives) und ist die Wahl<br />

der meisten Käufer. Das Verteilergetriebe<br />

bietet ausschließlich<br />

permanenten Allrad, der bei Bedarf<br />

zusätzlich gesperrt werden kann.<br />

Letzteres sollte man abseits der<br />

Straße auch nutzen, da beim LT230<br />

(1986-1988) das Differenzial als<br />

Schwachstelle gilt. Ab 1988 wurde<br />

dann das kettengetriebene Borg-<br />

Warner eingesetzt, in dem zusätzlich<br />

eine Visco-Kupplung arbeitet.<br />

www.off-road.de


FRANZÖSISCHER RALLYE-UMBAU:<br />

Viele Rallyeteams setzen bis heute<br />

auf die bewährte Technik des Range.<br />

Unter der Haube steckt aber meist ein<br />

moderner Motor, die Achsen sind<br />

verstärkt, die Kühler verlegt und die<br />

Reifen deutlich größer als in Serie.<br />

Ohne Winde geht sowieso nichts!<br />

Hart im Nehmen: Ein Range Rover Classic<br />

fühlt sich in jedem Terrain zu Hause.<br />

Technik<br />

Die wichtigsten technischen Merkmale:<br />

ANTRIEB: Permanenter Allradantrieb mit manuell sperrbarem<br />

Mitteldifferenzial im Verteilergetriebe. Die Achsen sind<br />

in 1:3,54 ausgeführt, das Verteilergetriebe in 1:1,2 (high)<br />

und 1:3,24 (low)<br />

VERBRAUCH: 10 Liter Diesel, 12 bis 22 Liter Benzin.<br />

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: bis 190 km/h<br />

AUFBAU: Geschlossene Aluminium-Stahl-Karosserie mit<br />

drei oder fünf Türen auf Leiterrahmen, auf 10 Punkten mit<br />

Gummipuffern am Rahmen befestigt.<br />

FAHRWERK: Zwei Starrachsen an Längslenkern mit vier<br />

Schraubenfedern und Stoßdämpfern. Längslenker vorne in<br />

Radiusarm-Bauweise mit zusätzlichem Quer- (Panhardstab)<br />

und ohne Hauptstabilisator, hinten mit mittlerem<br />

Dreieckslenker über der Achse (teilweise mit Stabilisator).<br />

Im Borg-Warner galt wiederum die<br />

Kette als nicht so dauerhaft.<br />

Anders als bei den meisten Allradfahrzeugen<br />

ist im Verteilergetriebe<br />

die Fahrstellung „Hi“ nicht 1:1<br />

durchsetzt, sondern kommt<br />

(meist) als kleine Untersetzung<br />

(1,2:1) daher. Die echte Untersetzung<br />

ist enorm kurz (3,24:1) ausgeführt.<br />

Das spendiert dem Fahrzeug<br />

zusammen mit den 1:3,54-<br />

Achsdifferenzialen eine maximale<br />

Gesamtreduktion von etwa 28:1.<br />

DIE BRAUNE PEST<br />

Es gibt mehrere exponierte Teile,<br />

an denen ein Range relativ bald<br />

mit der Korrosion zu kämpfen hat.<br />

An erster Stelle stehen hier die<br />

Schweller und die Fußräume von<br />

Fahrer und Beifahrer. Der Lochfraß<br />

kann ganz schnell großen Schaden<br />

anrichten und eine umfangreiche<br />

Restauration notwendig machen.<br />

Es gibt zwar fertige Reparaturbleche<br />

zu kaufen, dennoch ist<br />

der Austausch nicht einfach. Die<br />

klappbare Heckscheibe ist in einen<br />

Rahmen aus Stahl gefasst, an dessen<br />

Ecken der Zahn der Zeit nagt.<br />

Das Zubehör bietet aber komplett<br />

neue Scheiben mit Aluminiumrahmen<br />

zu moderaten Preisen.<br />

Der Rahmen an sich neigt äußerlich<br />

eher zu Flugrost, während er<br />

von innen unsichtbar faulen kann.<br />

Überprüfen Sie diese Schwachstelle<br />

durch Klopftest mit Hilfe<br />

eines kleinen Hammers. Vorbeugend<br />

ist eine Hohlraumkonservierung<br />

sinnvoll, die man entweder<br />

selber mit Spritzsonde und Basismasse<br />

ausführen kann oder einem<br />

der vielen Anbieter anvertraut.<br />

Beim Kauf sollte darauf geachtet<br />

werden, dass alle Karosserieaufnahmen<br />

noch korrekt am Rahmen<br />

sitzen.<br />

GELÄNDEWERTE<br />

Der vordere Böschungswinkel<br />

beträgt zwischen 30 und 40 Grad,<br />

der Rampenwinkel liegt bei etwa<br />

30 Grad. Nur der Böschungswinkel<br />

hinten ist, bedingt durch den<br />

typischen langen Überhang, etwas<br />

geringer. Von Haus aus verfügt der<br />

Range über keinerlei Differenzialsperren,<br />

hier muss bei Bedarf auf<br />

den Zubehörbereich zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Der Engländer schlägt sich dank<br />

der bereits erwähnten Achsenbeweglichkeit,<br />

der großen Geländereduktion<br />

und des perfekten Radstands<br />

von 100" (2,54 m) schon serienmäßig<br />

ausgezeichnet. Zudem<br />

ist er ein wahrer Kletterkünstler,<br />

der einen die fehlenden Sperren<br />

nur selten vermissen lässt.<br />

AUF DER STRASSE<br />

Wenn die Stoßdämpfer noch gut<br />

sind und ein Stabilisator verbaut<br />

ist, liegt er genauso satt auf der<br />

Straße wie jeder normale Pkw.<br />

Allerdings ist ein alter Range mit<br />

defekten Dämpfern und ohne<br />

Stabilisator nicht selten eine rollende<br />

Todesfalle und lässt sich von<br />

jedem stärkeren Windstoß aus der<br />

Spur bringen. Eine Probefahrt ist<br />

hier dringend angeraten.<br />

BEIM KAUF BEACHTEN<br />

Land Rover schwitzen gerne Öl.<br />

Das ist nur so lange amüsant, wie<br />

Sie nicht zur HU müssen. Achten<br />

Sie besonders im Bereich des<br />

Verteilergetriebes darauf, oft ist<br />

der Simmerring zwischen dem<br />

Hauptgetriebe und dem VTG<br />

undicht. Die Reparatur dauert<br />

einige Stunden.<br />

Bei älteren V8-Motoren sind oft die<br />

Nockenwellen eingelaufen und die<br />

Laufbuchsen durch die Kolbenringe<br />

abgetragen. Fahren Sie das<br />

Auto probeweise und achten Sie<br />

darauf, ob die Leistung angemessen<br />

erscheint.<br />

Ab etwa 1990 bekam der Range<br />

einen Katalysator und eine elektronisch<br />

via Lambdasonde nachgeregelte<br />

Einspritzung. Er erreichte<br />

so die für die grüne Umweltplakette<br />

nötige Euro-Norm.<br />

Rost an den Schwellern und im<br />

Fußraum versteckt sich meist unter<br />

dem Teppich – unbedingt auch<br />

von unten anschauen!<br />

Die Preisspanne bei gebrauchten<br />

Range Rover Classic liegt zwischen<br />

500 und 7500 Euro. Ganz in<br />

FAZIT:<br />

Stabilisator<br />

Nicht alle Range Rover Classic hatten einen<br />

Stabilisator, er lässt sich aber in jedem Fall<br />

leicht nachrüsten. Früher saß der Stabi vor<br />

der Achse auf dem Längslenker und war<br />

eher ineffizient. Später folgte ein Stabi<br />

hinter der Achse mit eigenen kurzen<br />

Koppelstangen. Dieser trug maßgeblich zur<br />

besseren Straßenlage in Kurven oder bei<br />

Windstößen bei.<br />

Abhängigkeit davon, wie selten<br />

das Modell (Türen, Motor etc.) und<br />

wie gut der Gesamtzustand ist.<br />

Eine Umrüstung auf Gasanlage ist<br />

bei allen Benzinern möglich.<br />

An einem gut erhaltenen Range<br />

Rover Classic kann man noch<br />

viele Jahre Freude haben – der<br />

Zubehörmarkt ist riesig und<br />

Ersatzteile gibt es sowohl in<br />

Deutschland als auch in England<br />

oft zu Schleuderpreisen. Selbst<br />

ausgeführte Reparaturen sparen<br />

also viel Geld. Die Ersatzteilversorgung<br />

ist, bedingt durch die große<br />

Anzahl noch fahrender Land<br />

Rover, auf Jahre oder gar Jahrzehnte<br />

gesichert. Im Internet<br />

tummeln sich viele Clubs, Foren<br />

und Interessengemeinschaften,<br />

die meist kostenfrei viele gute<br />

Tipps und Erfahrungsberichte<br />

bereitstellen können. ■<br />

T | Honey Badger F | Honey Badger / Land Rover<br />

Kaum ein Fahrzeug schafft den Spagat zwischen<br />

80er-Jahre-Luxus-SUV und reinrassigem Offroader<br />

so elegant. Auch nach 25 Jahren ist der<br />

Range ein Hingucker, ein Meisterstück an<br />

Designkunst – und zu Recht ein automobiler Star im Top Gear Bolivia Special.<br />

Clarksons Fazit: „The most unreliable car in the world is the most reliable car in the<br />

world.“ Wenn Sie etwas Besonderes suchen: Go for it – save the Rangies!


SERVICE:<br />

FELGEN PULVERBESCHICHTEN<br />

1<br />

Lack ab, P<br />

„Tempern“: Bei 300 Grad müssen die Felgen zur Vorbehandlung für 1 Stunde in den Ofen.<br />

2<br />

Strahlen: Oberflächenrost und Farbpartikel werden mit Korund komplett abgelöst.<br />

15 harte Geländewagenwinter liegen hinter ihnen<br />

– Salzfraß und Gammel, wohin man schaut.<br />

Ein neuer Satz Alufelgen kostet aber ein kleines<br />

Vermögen. Die wesentlich günstigere Alternative<br />

ist: Die alten Felgen sandstrahlen und pulverbeschichten.<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zeigt, wie es geht.<br />

Die Zeit hat unseren 15 Jahre alten Alufelgen mächtig zugesetzt. Eine Neuanschaffung<br />

steht ins Haus. „Nicht so voreilig“, mahnt Pulverbeschichter Tom Maier aus dem<br />

oberbayrischen Bruckmühl und nimmt sich unserer Patienten an. „Strahlen und Pulvern<br />

ist mittlerweile eine echte Alternative, auch zu den bewährten 2K-Lacken. Zudem wesentlich<br />

günstiger und extrem haltbar.“ – Wir machen die Probe aufs Exempel. Zuerst werden<br />

die Felgen bei 300 Grad „getempert“. Dieser Vorgang soll eingefressene Salze an die<br />

Oberfläche bringen, erst dann kann gestrahlt werden. „Je besser der Oberflächenzustand,.<br />

desto schöner das Ergebnis beim Pulvern“, so der Profi. Es werden prinzipiell zwei Farbschichten<br />

aufgetragen, nur das garantiert eine vernünftige und dauerhaft haltbare Schichtstärke.<br />

Zudem ist die Oberflächenbeschaffenheit dann um einiges glatter. Es können sowohl<br />

RAL-Töne als auch Metallic- und Strukturpulver aufgetragen<br />

werden, die Beschichtung (im Gegensatz zu Lacken) ist<br />

wesentlich resistenter und unempfindlicher.<br />

3 4<br />

5<br />

Pulvern: Die 1. Schicht wird auf die raue Oberfläche appliziert. Nacharbeit: Die Auflage-/Montagefläche muss komplett pulverfrei sein! Ab in<br />

8 9 10<br />

Auftragen der 2. Schicht, danach geht’s nochmals für eine halbe Stunde in den Ofen. Perfektes Ergebnis: Nach dem 2. Brennvorgang ist die Felge wie neu. Vorher


ulver drauf!<br />

➔ Voraussetzungen/Material:<br />

Generell können Werkstücke aus<br />

Stahl, Aluminium und Magnesium<br />

beschichtet werden. Je säuberer<br />

die Beschaffenheit der<br />

Oberfläche ist, desto besser<br />

wird das Ergebnis.<br />

Unser Experte: Thomas Maier<br />

Preislich liegt man<br />

weit unter einem herkömmlichen und guten Lackaufbau.<br />

Natürlich können alle anderen Kfz-Teile auch<br />

beschichtet werden.<br />

➔ Wie funktioniert die Pulverbeschichtung?<br />

Bei der elektrostatischen Pulverbeschichtung wird zunächst<br />

eine elektrisch geladene Pulverwolke erzeugt. Die gleich<br />

geladenen Partikel werden zur Werkstückoberfläche transportiert.<br />

Dort schlagen sie sich nieder, haften elektrostatisch und<br />

bilden die Pulverlackschicht, die danach im Ofen bei rund 200<br />

Grad Celsius eingebrannt wird.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Bezugsquelle/Kontakt:<br />

Thomas Maier<br />

Sand- und Glasperlenstrahlen<br />

Pulverbeschichtung (speziell für 4x4 und Oldtimer)<br />

Fabrikweg 2c<br />

D-83052 Bruckmühl<br />

Tel.: +49 8062809140<br />

Fax: +49 8062807353<br />

Mail: tom-maier@t-online.de<br />

Preise & Leistungen:<br />

Stahl- oder Aluminiumfelge entlacken, strahlen, pulvern; Preis pro<br />

Stück (je nach Zustand) zwischen 40-80 Euro; Dauer ca. 1 Woche<br />

6 7<br />

den Ofen: Bei knapp 200 Grad (0,5 h) wird die erste Schicht eingebrannt. Überraschung: Die erste Schicht ist drauf. Für dauerhafte Haltbarkeit braucht’s eine 2. Schicht.<br />

11<br />

-nacher: Rund 200 Euro trennen Gammel-Optik und Top-Produkt – super!<br />

Salzfraß: Zerstörte Oberflächen (hier Alu) kann auch das Pulvern nicht 100-prozentig kaschieren!


RATGEBER<br />

BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />

Frage des Monats: Bernd Jägers T3 Rallye syncro II<br />

Kommt die gelbe Gefahr?<br />

Als VW T3-Fan und -Fahrer war ich vom gelben<br />

Blitz des syncro-Spezialisten Bernd Jäger<br />

total angetan. Für einige Rallye-Freaks galt der<br />

Bus ja schon als „Die gelbe Gefahr”. Ich habe<br />

im Internet zwar mitbekommen, dass es den<br />

Bulli aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe 8/2010 gar<br />

nicht mehr gibt, würde aber gerne wissen, wie<br />

Jägers neues Rallye-Projekt aussieht. Was wisst<br />

Ihr darüber? Viele Grüße<br />

Christof Heringer per E-Mail<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

EXTREM!<br />

Wir haben für Dich den Vorhang ein bisschen<br />

gelupft und mit der Kamera schnell drei Schüsse<br />

gewagt. Der Neue wird ein Gitterrohr-Chassis<br />

haben, lediglich die Außenhaut ist original.<br />

Der Motor wird genau zwischen beiden Achsen<br />

hängen. Es ist der Touareg-Treibsatz aus<br />

dem bekannten gelben Auto mit 3,6 Litern Hubraum<br />

und 280 PS. Der gelbe Bulli, den Du aus<br />

der Geschichte vom letzten Jahr kennst, ist<br />

tatsächlich schon ausgeschlachtet.<br />

Die Lastwagen-Außenhaut soll die Konkurrenz täuschen. Im Gitterrohr-Chassis<br />

hängt der fette Touareg-Motor mit 280 PS.<br />

Rein rechnerisch perfekt ausbalanciert: Motor zwischen den Achsen.<br />

VOLLKASKOVERSICHERUNG<br />

BEI <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-UNFALL<br />

Wer zahlt?<br />

Zuallererst hoffe ich natürlich,dass<br />

Kollege Kübler die halbe Rolle mit<br />

dem Toyota Land Cruiser unbeschadet<br />

überstanden hat. Der Vorfall wirft<br />

allerdings die Frage auf, inwieweit<br />

Offroadfahrten von der Kaskoversicherung<br />

abgedeckt sind. Geländewagen<br />

werden (im sinnvollen Fall)<br />

schließlich nicht nur auf Asphalt eingesetzt.<br />

Es wäre interessant, zu wissen,<br />

was die Versicherer dazu sagen.<br />

Viele Grüße<br />

Jan Ahlrichs per E-Mail<br />

Jörg Kübler ist, was Überschläge<br />

angeht, nicht ganz unerfahren.<br />

Er sieht besser aus als vorher.<br />

Was die Vollkasko-Versicherer<br />

dazu sagen? Das ist leider nicht<br />

einheitlich. Es liegt daran, dass<br />

nicht alle Versicherungen in ihren<br />

allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

auf den Ausschlussgrund „grobe<br />

Fahrlässigkeit" verzichten. Die<br />

HUK-Coburg, die seit vielen Jahren<br />

unsere Beitragsbeispiele durchrechnet,<br />

kommt auch für Schäden bei<br />

Geländefahrten auf. Es gibt lediglich<br />

zwei Ausnahmen: erstens der Fahrer<br />

ist betrunken und zweitens der Schaden<br />

ist bei einer Motorsportveranstaltung<br />

entstanden. Eine inhaltlich<br />

identische Antwort kam auch von der<br />

Allianz. Es gibt aber durchaus Versicherungen,<br />

die eine Geländefahrt mit<br />

Dachschadenfolge als „grobe Fahrlässigkeit“<br />

einstufen könnten, um damit<br />

eine Schadenregulierung auszuschließen.<br />

Das muss man bei seiner Versicherung<br />

erfragen.<br />

52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

Ihr direkter Draht zu uns<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />

jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />

Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.


Ronald Partsch<br />

(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />

beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />

SUZUKI GRAND VITARA MIT EURO 5<br />

Andere Übersetzung wegen Euro 5?<br />

Ich möchte mir ein neuen Suzuki<br />

Ansonsten kann ich Euer Magazin nur<br />

Grand Vitara 1.9 DDIS kaufen und benötige<br />

Ihr geballtes Technik-Wissen.Ich habe<br />

gehört, dass beim Grand Vitara vor Kurzem<br />

wohl die Achsübersetzung geän-<br />

loben. Ich bin seit über 20 Jahren von jeder<br />

Ausgabe begeistert. Viele Grüße<br />

Christian Pfeil per E-Mail<br />

dert wurde, damit er nicht mehr so hoch<br />

Ja, das stimmt. Bei allen Grand Vi-<br />

drehen muss.Ist das richtig? Falls ja,seit<br />

tara-Dieselmodellen hat Suzuki beim<br />

wann ist das der Fall und wie kann ich<br />

Übergang von Euro 4 auf Euro 5 (ab<br />

es beim Händler erkennen? Vielleicht<br />

Ende 2010) die Achsübersetzung von<br />

anhand der Fahrgestellnummer oder<br />

4,3:1 auf 4,1:1 verlängert. Eine Verän-<br />

bestimmter<br />

Ausstattungsmerkmale?<br />

derung von lediglich 5 % also. Man er-<br />

Stimmt es,dass der Grand Vitara in Ägyp-<br />

kennt die Autos somit an der Euro-5-<br />

ten gebaut wird? Da mache ich mir doch<br />

etwas Sorgen um Qualität und Rostvorsorge.<br />

Haben Sie auch darüber genauere<br />

Informationen?<br />

Einstufung, aber auch an der Fahrgestellnummer<br />

(die letzten sechs Stellen:<br />

ab *610001).<br />

Alle Suzuki Grand Vitara für den europäischen<br />

Markt stammen aus Japan.<br />

In Iwarta (Ägypten) werden lediglich<br />

die Modelle für Afrika gebaut.<br />

Kleine Änderung beim Grand<br />

Vitara Modelljahrgang 2011:<br />

längere Achsübersetzung.<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TOUR NORWEGEN<br />

Wo kann ich fahren?<br />

Ich möchte im Sommer nächsten Jahres<br />

rund vier Wochen durch Norwegen<br />

fahren. Dafür werde ich einen Land Rover<br />

Defender 110 zur Verfügung haben.<br />

Ich würde gerne auch durch leichtes<br />

Gelände fahren. Da ich Anfänger bin, finde<br />

ich jedoch keinerlei Routen. Kennt Ihr<br />

schöne Strecken, Routen oder Touren in<br />

schöner Landschaft? Wo kann ich mich<br />

sonst noch informieren?<br />

Wolfgang Eysholdt per E-Mail<br />

Norwegen wird von Tausenden Kilometern<br />

Schotterpisten durchzogen. Es<br />

ist so einfach, dort Offroad-Abenteuer<br />

zu erleben. Kaufen Sie sich Straßenkarten<br />

in feinem Maßstab, am besten<br />

gleich topografische Karten, und schon<br />

können Sie die unbefestigten Wege erkennen.<br />

Darüber hinaus gibt es unzählige Reiseberichte<br />

in den Internetforen www.<br />

4x4travel.org, www.offroad-forum.de<br />

und www.viermalvier.de.<br />

Im Forum von www.touratech.de kann<br />

man sogar Tracks anderer Reisender<br />

(Offroader und Motorradfahrer) herunterladen.<br />

Legen Sie los!<br />

Freie Karten und Tracks gibt’s bei Touratech.<br />

LUFTDRÜCKE AM MITSUBISHI PAJERO V60<br />

Der läuft so unruhig<br />

Im Heft Januar 2011 haben Sie über die<br />

verbesserten VW Amarok-Modelle von<br />

Seikel und Michaelis berichtet. Seit Kurzem<br />

fahre ich ebenfalls den am Michaelis-Amarok<br />

gesehenen Grip-Reifen Cooper<br />

Discoverer STT auf meinem kurzradständigen<br />

Mitsubishi Pajero V60 mit<br />

Höherlegungsfahrwerk von Old Man Emu.<br />

Meine Reifendimension: 265/70R16.Welchen<br />

Luftdruck sollte ich einstellen, um<br />

eine gute Haftung auf geteerten Straßen<br />

zu erzielen? Ich bin von 2,3 bar auf 2,1<br />

runtergegangen, doch der Wagen benimmt<br />

sich sehr unruhig. Auch auf Seitenwind<br />

reagiert er sehr nervös. Ich hoffe<br />

auf Ihren großen Erfahrungsschatz und<br />

verbleibe mit den besten Grüßen.<br />

Ludwig Strüh per E-Mail<br />

Der richtige Luftdruck für<br />

265/70R16-Bereifung bei vorn<br />

und hinten identischer Achslast<br />

von 1845 Kilogramm lautet rein<br />

rechnerisch 2,55 bar. Fahren Sie<br />

erst einmal mit 2,5 und später mit<br />

2,6 bar. Der Unterschied ist normalerweise<br />

kaum spürbar, aber<br />

vielleicht haben Sie bei dem einen<br />

oder anderen Luftdruck doch<br />

ein besseres Gefühl. Generell<br />

muss man sich allerdings eingestehen,<br />

dass kurzradständige Autos<br />

nicht ganz so richtungsstabil<br />

sind wie lange. Ein grober MT-<br />

Pneu wird auch nie so ruhig laufen<br />

wie ein feinziselierter<br />

Straßenreifen.<br />

Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

53


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />

BÖRSE<br />

Ihr Marktplatz für<br />

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Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/11 06.09.2011<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/11 11.10.2011<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/11 08.11.2011<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 01/12 08.11.2011<br />

Anzeigenschluss: 16.08.2011<br />

Anzeigenschluss: 19.09.2011<br />

Anzeigenschluss: 17.10.2011<br />

Anzeigenschluss: 14.11.2011<br />

Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />

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Anja Kellner<br />

Tel.: 089 - 608 21 - 204<br />

E-Mail: anzeigen@off-road.de<br />

Firma/Name, Vorname<br />

Konto-Nr.<br />

Straße/Nr. (kein Postfach)<br />

BLZ<br />

PLZ/Ort<br />

Bank (Bezahlung aus dem Ausland nur per Kreditkarte möglich)<br />

Rechtsverbindl. Unterschrift<br />

Datum<br />

Nr.<br />

gültig bis<br />

✂<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

65


SPORT&SZENE<br />

TERMINE: Sport&Szene-Veranstaltungen 2011<br />

AUGUST<br />

13.-14.8. 9. Kärntentrophy des Jeep Club Austria<br />

mit Start in St. Corona/Niederösterreich<br />

Tel.: 0043/664/4352525<br />

www.jeepclub.at<br />

19.-21.8. G.O.R.M-24-Stunden-Rennen<br />

im Schwerin<br />

Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />

www.gorm-open.de<br />

19.-21.8. Jeep Oldtimer Tour der 4x4 Wernberg<br />

im Mettnitztal/Österreich<br />

Tel.: 0043/664/4352525<br />

www.jeepclub.at<br />

27.8. 3. Lada Niva-Treffen im Norden in Pütnitz<br />

Tel.: 0174/6316790<br />

www.lada-niva-treffen-im-norden.de<br />

27.8. Freies Fahren Offroad-Gelände Barsdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

SEPTEMBER<br />

3.9. 6. Lauf zum Alpencup in Saalbach/Österreich<br />

Tel.: 0043/662/831512 (Albert Heinrich) oder 0043/662/1909900<br />

(4x4 Club Salzburg)<br />

www.4x4-salzburg.at<br />

3.-4.9. 9. und 10. Lauf des Geländewagenverbundes Rhein-Eifel<br />

in Rollingen/Schoos Luxemburg<br />

Tel.: 02473/4746 (Jürgen Breuer)<br />

www.gwv-rhein-eifel.de<br />

9.-15.9. ONE Trophy in Rumänien<br />

Kontakt: one@one-trophy (Markus Prochatzka)<br />

www.one-trophy.com<br />

10.9. 2. MiXXed Trial Offroad-Gelände Dom Esch<br />

Tel.: 0171/9937917 (Bernd Weber)<br />

16.-18.9. 10. Jeep Jamboree des Jeep Club Austria<br />

in Finkenstein/Kärnten (Österreich)<br />

Tel.: 0043/664/4352525<br />

www.jeepclub.at<br />

16.-18.9. 4. Treffen der Offroadreisenden in Großheringen/Thüringen<br />

Tel.: 0365/37325 oder 0160/90919223<br />

www.adventure-offroad.de<br />

24.9. Freies Fahren Offroad-Gelände Barsdorf bei Berlin<br />

Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />

www.off-road-tiger.de<br />

24.9. Breslau Rallye Bulgarien in Ungarn/Rumänien/Bulgarien<br />

Tel.: 0172/7373800 (Henrik Strasser)<br />

www.breslau-rallye.com<br />

OKTOBER<br />

29.-30.10. 2. Trophy Auslese Sachsen<br />

in Gaithain/Sachsen<br />

Tel.: 0171/6986541 (Marc Schäfer)<br />

Termine bitte an:<br />

Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn oder redaktion@off-road.de<br />

Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />

Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben.<br />

Nächster Redaktionsschluss ist der 19.08.2011.<br />

ZEITPLAN GORM 24h RACE<br />

Papierabnahme<br />

Donnerstag<br />

18.00-20.00h<br />

Freitag 9.00-12.00 und 14.00-16.00h<br />

Technische Abnahme<br />

Freitag<br />

12.00-16.30h<br />

German Off Road Masters (GORM) 24h Race Schwerin<br />

Länger, breiter, schneller – härter!<br />

Das GORM 24h Race wird am 20./21.<br />

August auf dem neuen SOREA Offroad-<br />

Gelände in Schwerin stattfinden. Bisher<br />

sind 50 Rallyefahrzeuge (Geländewagen,<br />

ATV und Trucks) mit 130 Fahrern gemeldet.<br />

Der Austragungsort wurde nach zwei<br />

Jahren vom Gelände in Jänschwalde nahe<br />

Cottbus aus Platzgründen nach Schwerin<br />

verlegt. Die neue Strecke ist mit rund 20<br />

Kilometern doppelt so lang wie die bisherige<br />

Piste. Auch mehr Breite – und damit<br />

mehr Überhol-Möglichkeiten – bietet sie:<br />

Auf bis zu 6 Metern können hier fast drei<br />

Fahrzeuge nebeneinander fahren.<br />

Perfekte Bedingungen für alle Rallye-<br />

Piloten also! Die gesamte Rennstrecke<br />

wird auf einem 200 ha großen<br />

Brachgelände komplett neu erbaut. Alle<br />

Fahrer dürfen sich auf gut einsehbare<br />

Steilkurven, Sprunghügel und extrem schnelle<br />

Passagen freuen. Dazu gibt’s einen<br />

Showstart in der Schweriner Innenstadt: Vor<br />

der Schloss-Kulisse beginnt das Rennspektakel,<br />

zur gleichen Zeit ist dort außerdem<br />

ein Drachenbootrennen mit circa<br />

15 000 Zuschauern geplant. Die Reise nach<br />

Schwerin lohnt sich allemal: Lokalmatador<br />

Ingo Kaldarasch (GORM-Führender) wird<br />

seinen Platz gegen Oliver Koepp und Ralf<br />

Berlit verteidigen müssen. Allein diese drei<br />

Kandidaten bringen mit ihren Mercedes- und<br />

Jeep-Prototypen satte 1300 PS ins Rennen.<br />

In der seriennahen Klasse gibt’s dazu viel<br />

Prominenz: Rennfahrerin Ellen Lohr wird<br />

gegen TV-Moderator Mola Adebisi und<br />

Schauspieler Ralf Bauer antreten. Für die<br />

Zuschauer gibt es neben Rallye- und<br />

Taxifahrten am Freitagabend eine Race-Party<br />

mit Live-Musik. NDR und N24 werden über<br />

das Rennen berichten. Alle, die zu Hause<br />

bleiben müssen, können das Geschehen mit<br />

einem 5-Kamera-Livestream auf<br />

www.marathonrally.com verfolgen. Am<br />

Fahrerlager gibt es einen Campingplatz, das<br />

Stadtzentrum mit vielen Hotels ist nur 5<br />

Kilometer entfernt.<br />

EINTRITT: 3-6 € / Tag; Wochenende 10,00 €<br />

Kinder bis 14 frei<br />

Freies Training<br />

Freitag<br />

Qualifying<br />

Freitag<br />

Renntaxifahrten<br />

Freitag<br />

Showstart Schwerin<br />

Samstag<br />

14.00-15.00h<br />

17.00-18.00h<br />

18.30-22.00h<br />

10.00-12.00h<br />

Vorstart<br />

Samstag 13.00h<br />

Rennstart<br />

Samstag 14.00h<br />

Race Night Party mit Live-Musik<br />

Samstag 20.00-Sonntag 5.00h<br />

Zieleinlauf<br />

Sonntag 14.00h<br />

Siegerehrung 15.30h<br />

WEITERE INFOS GIBT’S UNTER: www.SOREA-Schwerin.de und www.GORM-open.de


WENDLANDTROPHY<br />

SPORT&SZENE<br />

Wendlandtrophy 2011<br />

FAMILY-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-KULT<br />

... knallharte Trophy-Umbauten wie<br />

Eike Hennies’ Mercedes G ...<br />

Jedes Jahr zum Sommerferienanfang der Nordlichter zieht die Wendlandtrophy<br />

bei Lüchow-Dannenberg Groß und Klein an. Denn „Trophy“ bedeutet hier mal<br />

nicht Materialschlacht oder Winch-Wettbewerb. Vielmehr geht`s bei diesem<br />

Event in erster Linie um eine Riesen-Gaudi für die ganze Familie.<br />

Über 15 Jahren gibt es sie jetzt schon, diese Veranstaltung.<br />

Stammteilnehmer treffen sich dort alljährlich<br />

wieder und freuen sich dann bei der Abreise schon immer<br />

aufs nächste Mal. Jahr für Jahr kommen außerdem<br />

neue Gesichter dazu – die Attraktivität der Wendlandtrophy<br />

spricht sich herum.<br />

Dass sie so riesigen Zuspruch findet, kommt nicht von<br />

ungefähr. Die Jungs und Mädels vom veranstaltenden<br />

ORC Lüchow tun wirklich alles, damit das Treffen ein<br />

Erfolg wird.<br />

Man merkt: Da steckt viel Herzblut drin. „Basisstation“<br />

des Events ist ein Sportlerheim im Weiler Woltersdorf,<br />

wo großzügige Räumlichkeiten, eine Camping-Wiese<br />

und vorbildliche sanitäre Einrichtungen die Grundvoraussetzungen<br />

für ein gelungenes Family-Weekend bilden.<br />

Erfreut winkend begrüßen die „Ureinwohner“ des<br />

Wendlands stets den mittlerweile schon altbekannten<br />

bunten Tross unterschiedlichster Gefährte und unterstützen<br />

die Trophyteilnehmer bei Aufgaben und Fragen<br />

zur Geschichte der Region mit Rat und Tat.<br />

Um es spannend zu machen, wird die Strecke jedes<br />

Jahr anders geführt. Das kostet in der Vorbereitung<br />

enorm viel Mühe, denn für jedes Waldstück, jede Wiese<br />

und jede Kiesgrube, die Teil der 100 km langen, mit<br />

mehreren Trials und Sonderprüfungen „gewürzten“<br />

Roadbooktour durchs idyllische Wendland werden soll,<br />

ist – schließlich befinden wir uns ja in Deutschland! –<br />

in aufwendigen Behördengängen eine Genehmigung<br />

einzuholen.<br />

Wir als Teilnehmer haben also allen Grund, den Mitgliedern<br />

des ORC Lüchow für ihre ungebrochene Motivation<br />

und ihren großen Einsatz in Sachen Wendlandtrophy<br />

zu danken.<br />

Ebenfalls Lob verdient die einfallsreiche und kluge Planung:<br />

Um lange Wartezeiten bei den Sonderprüfungen<br />

zu vermeiden, wird das Starterfeld in zwei Gruppen geteilt,<br />

die an unterschiedlichen Stellen in die Tour starten.<br />

Die Prüfungen beinhalten neben den Trialsektionen<br />

immer auch Geschicklichkeitsaufgaben und leichte<br />

sportliche Herausforderungen. So galt es heuer beispielsweise,<br />

einen rund 30 Meter breiten Fluss auf einem<br />

Traktorschlauch zu überqueren – natürlich auf<br />

Zeit. Das war für alle eine Mordsgaudi, bei der man –<br />

unbeabsichtigt – so manches Unterwäsche-Stück zu<br />

Gesicht bekam, das noch aus dem vergangenem Jahrhundert<br />

zu stammen schien.<br />

Auf einer weiteren Sektion mussten die Teilnehmer einen<br />

„Lanzenritt“ absolvieren, das hiefl einen Trialparcours<br />

fahren, bei dem die Beifahrer(innen) mit als Lanze<br />

dienenden Spaghettis Nudelringe von den Trialstangen<br />

holen mussten. Bei derlei Kunststückchen ist freilich<br />

Teamwork gefragt – man kommt sich näher. Die<br />

Wendlandtrophy bietet also auch die ideale Gelegenheit<br />

zum Kitten alter und zum Knüpfen neuer Beziehungen.<br />

Zu all dem Spaß kommt der Genuss, sich in wunderschöner<br />

Natur zu bewegen – entlang der romantischen<br />

Flüsse und durch die herrlichen Waldgebiete des Wendlands.<br />

Um so etwas zu erleben, muss man sonst oft Tausende<br />

von Kilometern zurücklegen. Weiterer fester Bestandteil<br />

der Wendlandtrophy ist die schon legendäre<br />

Siegerparty, bei der die aus Uelzen stammende Live-<br />

Band „Heart Rock Cafe“ alljährlich für die passende musikalische<br />

Untermalung sorgt und selbst eingefleischte<br />

Nichttänzer ins Rocken bringt. It's party time!<br />

Selbstredend gibt es auch reichlich Speis und Trank –<br />

den ganzen Samstagabend lang sogar „all inclusive“ –<br />

und am Morgen danach das obligatorische Katerfrühstück.<br />

Wer will da nicht wiederkommen?<br />

■<br />

T | Eike Hennies<br />

... betagte Oldies im heftigen Offroad-<br />

Einsatz und beim Stangen-Trial ... Das<br />

ist der Spirit der Wendlandtrophy!<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

67


SPORT&SZENE<br />

NVG PASSAU TROPHY<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

VOR ORT!<br />

LEGENDÄRER EVENT!<br />

Nichts für Weicheier – die siebte NVG-Trophy wurde ihrem Ruf<br />

gerecht und forderte wieder alles von Mensch und Material.<br />

Ulrich Veit berichtet für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> live aus dem Cockpit.<br />

Links im Bild: Gegen NVG-Sieger<br />

Heinz Plötz im serienmäßigen Polaris<br />

RZR war kein Kraut gewachsen.<br />

Heftig modifizierter Cherokee. Wer in<br />

Aldersbach an den Start geht, darf<br />

Defekte nicht scheuen.<br />

Die nunmehr siebente NVG<br />

Trophy ist ausgerufen worden und<br />

wir wollen wieder dabei sein. Wie<br />

immer soll aber nichts dem Zufall<br />

überlassen werden. Deshalb haben<br />

wir vor Trophybeginn unseren Jeep<br />

Wrangler nochmals gründlichst<br />

überprüft, ihm umfangreichen Service<br />

gegönnt und in einer Nachtund-Nebel-Aktion<br />

neben den üblichen<br />

Verschleissteilen noch die<br />

Radlager ersetzt und eine neue<br />

Einstiegs-Droge: Die steilen<br />

Sandkuppen im Prolog.<br />

Übersetzung eingebaut. Zwei Tage<br />

vor Start wird klar, dass mein Co-Pilot<br />

Christian „Balko" Balk für den<br />

Prolog am Freitag aus Arbeitsgründen<br />

ausfallen wird – verdammt! Die<br />

Suche nach Ersatz dauert glücklicherweise<br />

nicht lang: Sebastian<br />

Hartelt springt für den verhinderten<br />

„Balko“ ein.<br />

Am Freitag geht es nun endlich in<br />

Richtung Passau. Als der Wrangler<br />

nebst halber Werkstatt und<br />

allerlei Ersatzteilen verladen ist,<br />

mache ich mich alleine auf den<br />

Weg nach Aldersbach zu einer der<br />

legendärsten Trophyveranstaltungen,<br />

die es auf deutschem Boden<br />

noch gibt. Ich freue mich riesig, dort<br />

die vielen bekannten Gesichter und<br />

Teams wiederzutreffen – Aldersbach<br />

ist seit Jahren ein echtes Stelldichein<br />

der Offroadszene, ein Muss<br />

für alle Trophy-Piloten!<br />

Nachdem nun auch mein Ersatz-<br />

Beifahrer den Weg nach Niederbayern<br />

gefunden hat und wir das<br />

Nachtlager vorbereitet haben, können<br />

wir es kaum erwarten, einen<br />

ersten Blick auf die Sektionen zu<br />

werfen. Aus der Erfahrung der letzten<br />

Jahre wissen wir, dass die<br />

Streckenführung der NVG in der Regel<br />

– zur Freude der Teilnehmer –<br />

extrem anspruchsvoll ist. Was sich<br />

jetzt jedoch vor unseren Augen auftut,<br />

lässt uns einen Moment lang<br />

bezweifeln, dass es richtig war, das<br />

Teilnahmeformular auszufüllen.<br />

Auch wenn es sich uns momentan<br />

noch nicht erschließt, wie herum<br />

die Strecke gefahren werden soll,<br />

stimmen uns die zwei senkrechten<br />

Abbruchkanten mit einem Höhen-<br />

68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

www.off-road.de


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Autor Ulrich Veit:<br />

Extreme Maßarbeit im Canyon.<br />

Nicht G-wollt: Mercedes G gibt<br />

Rauchzeichen nach Überhitzung.<br />

Optisch recht easy, doch die extremen<br />

Abfahrten haben’s in sich!<br />

Prolog-Kuppe EXTREM.<br />

Franky Treppner mit 6x6-<br />

Jeep bis zum Schluss dabei!<br />

unterschied von mehr als zwei Me-<br />

haben, und rollen befriedigt ins Ziel.<br />

Wir brechen ab und fahren ins<br />

tern etwas nachdenklich. Schnell<br />

Wir stellen unsern Jeep ab und be-<br />

Camp, um den Schaden zu behe-<br />

spricht es sich unter den Fahrern<br />

geben uns wieder unter die – leider<br />

ben. Mit Flex und „niederbayri-<br />

herum, dass genau diese Sektion<br />

sehr wenigen – Zuschauer, die fast<br />

schem Überzeuger“ (Hammer)<br />

den Prolog einleiten soll – na prost<br />

nur aus den Mitgliedern anderer<br />

bringen wir die Verzahnung wieder<br />

Mahlzeit! Wir spielen mit dem<br />

Teams bestehen, und verfolgen den<br />

in „Ordnung“ und melden uns mit<br />

Gedanken, nicht am Höllen-Prolog<br />

spannenden Prolog.<br />

Allrad im Rennen zurück. Provisori-<br />

teilzunehmen, um frühzeitige Schä-<br />

Samstag – Renntag. Nachzügler<br />

sche Achsfangbänder sollen dafür<br />

den am Fahrzeug zu vermeiden<br />

treffen ein, das Fahrerlager füllt<br />

Sorge tragen, dass die Achse nicht<br />

und nicht vorzeitig auszufallen. Wir<br />

sich bis auf den letzten Platz. Beim<br />

mehr so weit ausfedert, dass die<br />

– und auch einige andere Teams –<br />

Frühstücks-Briefing erfahren wir<br />

Welle nochmal rausspringt. Endlich<br />

entschließen uns, erst mal abzu-<br />

mit etwas Verwunderung und Freu-<br />

starten wir in den zweiten Teil des<br />

warten, wie sich die ersten Mutigen<br />

de zugleich, dass wir im Prolog den<br />

Rennens. Nach kurzer Fahrzeit ver-<br />

im Horror-Parcours schlagen.<br />

vierten Platz belegen konnten.<br />

nehmen wir ein lautes metallisches<br />

Im Abstand von fünf Minuten star-<br />

Nach der Fahrerbesprechung<br />

Krachen. Nach einigem Suchen<br />

ten nun immer zwei bis vier Fahrzeuge<br />

– eine reine Sicherheitsmaßnahme,<br />

die gegenseitige Hilfe ist<br />

geht’s nun endlich los – das eigentliche<br />

Rennen beginnt. Die Teilnehmer<br />

werden in vier Gruppen<br />

stellen wir fest, dass nun eines der<br />

Kreuzgelenke an der vorderen<br />

Steckachse gebrochen ist. Kein<br />

Extra-knapp: Die meisten Passagen waren extrem<br />

eng gesteckt und erforderten volle Konzentration.<br />

dringend erwünscht! Nach heftigen<br />

aufgeteilt, die jeweils an einer der<br />

Schaden, der nicht zu beheben wä-<br />

Diskussionen und reichlicher Über-<br />

vier Sektionen starten. Die im Pro-<br />

re, Kreuzgelenke und Presse sind<br />

legung reihen wir uns dann doch<br />

log gut platzierten Teams dürfen als<br />

an Bord. Doch leider haben wir die<br />

noch in die Startaufstellung ein, der<br />

Erste in die Sektion einfahren. Wir<br />

Rechnung ohne den sprichwörtli-<br />

Sportsgeist und die gestellte Auf-<br />

starten in Sektion vier. 20 Meter<br />

chen Wirt gemacht: Die Augen von<br />

gabe fordern uns heraus.<br />

Windenpassage, um einen Steil-<br />

Steckachse und Achsstummel ha-<br />

Wir stehen nun am ersten Abgrund<br />

hang mit allerlei Wildwuchs zu be-<br />

ben sich binnen kürzester Zeit ver-<br />

und folgen den Spuren der Voraus-<br />

zwingen. Dann geht’s quer durch<br />

abschiedet – da ist nichts mehr zu<br />

fahrenden. Mein Copilot sichert<br />

den Wald und wie erwartet ist<br />

machen! Eine Ersatzachse wäre die<br />

mich mit vollem Körpereinsatz,<br />

die Steckenführung extrem an-<br />

Lösung, doch die findet sich nicht.<br />

während ich versuche, unser US-<br />

spruchsvoll. Wir lassen es ruhig an-<br />

Wir brechen ab wie viele andere<br />

Metall in Zeitlupe über die erste<br />

gehen, wollen Wagen, Nerven und<br />

vor und nach uns.<br />

Steilklippe nach unten zu balancie-<br />

Besatzung schonen. Wir schaffen<br />

Unser Fazit: Wieder eine schöne<br />

ren. Wir haben nur eine knappe Au-<br />

sogar zwei Runden, bevor uns am<br />

und anspruchsvolle NVG. Den Pro-<br />

tolänge Platz bis zur nächsten<br />

Hang, mitten im Wald, der Allrad<br />

log werden wir uns künftig wohl<br />

senkrechten Kante, die wir gleich-<br />

ausfällt und wir nur noch mit Heck-<br />

sparen und das Ersatzteilsortiment<br />

falls überwinden.<br />

antrieb unterwegs sein können. Ei-<br />

erweitern. Danke an die Veranstal-<br />

Unsere Hoffnung wächst, wir sind<br />

sehr froh, dieses Nadelöhr ohne<br />

größere Blessuren überstanden zu<br />

ne Diagnose ist schnell erstellt: Die<br />

Kardanwelle ist aus dem Schiebestück<br />

gesprungen.<br />

ter für diesen super Event – wir<br />

kommen 2012 wieder! ■<br />

T | F Ulrich Veit<br />

Wenn nichts mehr hilft, hilft Schwung. Zu Risiken<br />

und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder ...<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

69


SPORT&SZENE SILK WAY RALLYE 2011<br />

Der Ex-Werks-Nissan unter chinesischer<br />

Besatzung war nur Mittelmaß.<br />

Hier war die Welt noch in Ordnung:<br />

Deutsche Hoffnungsträger Koepp-<br />

Sand im Lennson noch auf Platz 11.<br />

Silk Way Rallye 2011<br />

VIELVERSPRECHENDER<br />

Unschlagbar: Christoph Holowczyc war<br />

im Werks-x-Raid nicht zu besiegen.<br />

70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />

Die Silk Way Rallye durch Russland<br />

hat sich als zweitstärkste<br />

Marathonrallye nach der Dakar<br />

etabliert. Die Fahrer von 106 Autos<br />

und 35 Trucks nahmen die Herausforderung<br />

des siebentägigen, rund<br />

4000 Kilometer langen Offroad-<br />

Abenteuers von Moskau nach<br />

Sochi an.<br />

Darunter auch Oliver Koepp und<br />

Jörg Sand. Nachdem dieses Team<br />

im letzten Jahr wegen einer gebrochenen<br />

Aufhängung am Lennson<br />

CC (Mercedes G Prototyp) schon<br />

am ersten Tag hatte ausscheiden<br />

müssen, wollte es die Silk Way<br />

Rallye diesmal erfolgreich zu Ende<br />

bringen.<br />

Zu den prominenten Mitbewerbern<br />

zählte neben den Fahrern dreier<br />

Ex-Werks-VW-Tarek-Buggys und<br />

zahlreicher Werks-Nissan-Navara<br />

auch das deutsche x-Raid-Team<br />

mit zwei BMW X3 und dem neuen<br />

Mini – pilotiert von keinem Geringeren<br />

als Dakarlegende Stephane<br />

Peterhansel.<br />

Koepp/Sand starteten als 96. vom<br />

Roten Platz. Bereits nach 25<br />

Kilometern auf der Sonderprüfung<br />

stand das zweite Auto aus dem<br />

Lennson-Team – mit Stephanie<br />

Manns und Benjamin Zirbus – mit<br />

Überschlagschaden am Rand der<br />

Wellblechpiste. Die beiden Deutschen<br />

waren zum Glück unverletzt,<br />

konnten jedoch aufgrund eines<br />

geborstenen Kühlers nicht wieder<br />

ins Renngeschehen zurückkehren.<br />

Derartige Unfälle waren auf der<br />

diesjährigen Silk Way aber an der<br />

Tagesordnung.<br />

Die erste Sonderprüfung (572 Kilometer,<br />

davon 270 km Speciale) war


Kapitales Aus: Oliver Koepp und Jörg Sand<br />

nach deftigem Abflug nur noch Zuschauer.<br />

Zweiter Top-5-Platz für einen den BMW X3, X3<br />

– diesmal mit mit russischer Besatzung.<br />

SELBSTVERSUCH<br />

aufgrund der Streckenlänge schon<br />

eine haarige Aufgabe. Hinzu kamen<br />

die extremen Streckenverhältnisse<br />

– Schlamm und Matsch waren die<br />

dominierenden Elemente.<br />

Nach 130 Kilometern staunte das<br />

deutsche Team nicht schlecht, als<br />

Peterhansel im Werks-Mini mit<br />

Elektrikproblemen am Wegesrand<br />

verweilen musste.<br />

Sand und Koepp kämpften mit<br />

einer Schlamm-Packung in den<br />

hinteren GFK-Kotflügeln. Schließlich<br />

mussten sie stoppen, um die<br />

schon in Auflösung befindlichen<br />

Kotflügel zu demontieren. Just in<br />

diesem Moment kam auch der<br />

Schumacher der Wüste – Peterhansel<br />

– schon wieder vorbeigeflogen.<br />

Am Ende der Schlammschlacht<br />

erreichten die Deutschen<br />

Platz 42. Die nächste Etappe nach<br />

Volgograd sollte mit 850 Kilometer<br />

die längste der Rallye werden. Am<br />

Anfang war es noch schlammig,<br />

doch die Pisten wurden schnell<br />

trocken – der Speed nahm zu.<br />

Koepp/Sand erreichten einen<br />

sensationellen 15. Platz in der<br />

Tageswertung, Platz 18 im Gesamtklassement.<br />

Die nächste Etappe (589 km) führte<br />

nach Astrakhan am Kaspischen<br />

Meer. Es ging über schnelle Pisten<br />

und hohe Dünen. Der Lennson<br />

bereitete dem deutschen Team auf<br />

den schellen Passagen Probleme –<br />

er wankte zu stark, machte das<br />

Kurvenfahren zum Lotteriespiel.<br />

„In den Dünen ist er dafür perfekt“,<br />

sagte Koepp. Ergebnis: 12ter Platz<br />

in der Etappenwertung, Platz 13<br />

gesamt!<br />

Es folgte ein 400 Kilometer langer<br />

Dünenrundkurs um Astrakhan, die<br />

Etappe war extrem anstrengend<br />

für die Piloten. Zwischenzeitlich<br />

herrschten im Innern der Fahrzeuge<br />

Temperaturen wie in einer<br />

finnischen Sauna – eine Marter<br />

für Mensch und Material. Für die<br />

Deutschen dennoch Position 20 in<br />

der Tageswertung und ein solider<br />

12. Platz im Gesamten – die Top Ten<br />

zum Greifen nah.<br />

Neuer Tag, neue Chance? Zunächst<br />

lief es für die Lennson-Piloten nach<br />

Plan. Auf der 700 Kilometer langen<br />

Speciale nach Stravopol erfüllten<br />

die Jungs am CP1 mit Platz 14 ihr<br />

Plansoll, zumal der vorausfahrende<br />

Antara V8 mit Motorschaden<br />

aufgeben musste – ein Platz<br />

geschenkt, Platz 11 gesamt! Doch<br />

dann wurde Koepp eine ganz<br />

profane Kurve zum Verhängnis.<br />

Aufgrund einer Welle in der Linkskurve<br />

schaukelte sich der Wagen<br />

so stark auf, dass ein Überschlag<br />

nicht mehr zu vermeiden war – mit<br />

70 km/h ging es chancenlos in die<br />

russische Botanik. Die Schäden am<br />

Lennson waren zu groß, um die<br />

Rallye fortzusetzen – und das zwei<br />

Tage vor Ende und einer greifbaren<br />

Top-Platzierung. „Für kommende<br />

Veranstaltungen müssen wir das<br />

Fahrwerk ändern, 2012 sind wir<br />

wieder dabei!“, ließ Oli Koepp<br />

verlauten.<br />

An der Spitze lieferten sich Stephane<br />

Peterhansel und Christoph<br />

Holowczyc ein hartes Duell. Peterhansel<br />

konnte den Rückstand aus<br />

der ersten Etappe nicht aufholen<br />

und musste Holowczyc im BMW X3<br />

den Vortritt lassen.<br />

■<br />

T Jörg Sand | F Americanos/Schekahn<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

71


SPORT&SZENE LADOGA TROPHY 2011<br />

RUS<br />

ROU<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

HARDCORE!<br />

Neun Tage Morast-Hölle, ein zuvor kaum je gesehenes Prototypen-Aufgebot: Die härtesten<br />

der harten Trophy-Jungs zog es Anfang Juni ins Hinterland von Sankt Petersburg zur Ladoga<br />

Trophy. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Korrespondent Robb Pritchard war ebenfalls mit von der Partie.<br />

Man sieht es in den Augen – wer<br />

die Ladoga Trophy bereits einmal<br />

gefahren ist und wer jungfräulich<br />

zum ersten Show-down an den<br />

Start rollt. Jene, die im Schatten<br />

der prächtigen St.-Isaaks-Kathedrale<br />

im Zentrum Sankt Petersburgs<br />

voller Staunen und Ehrfurcht<br />

– mit weit aufgerissenen Augen –<br />

auf die brutalen Autos schauen,<br />

sind ganz offensichtlich Ersttäter.<br />

Andere mit einer ruhigen, wenn<br />

auch leicht gequälten Miene wissen<br />

genau, was in den folgenden<br />

Tagen auf sie zukommen wird:<br />

1200 Kilometer durch Moore, Flüsse,<br />

über Fels und durch dichte Wälder<br />

– die Ladoga ist der Ironman<br />

der Offroadszene.<br />

Dieses gigantische Ereignis im<br />

Norden Russlands schmückt sich<br />

zu Recht mit Adjektiven wie<br />

größte, längste, härteste – und in<br />

meinen Augen „ultimative“ – Offroadveranstaltung<br />

der Welt.<br />

An den Start rollen extreme Offroad-Monster,<br />

die auf den Prinzipien<br />

des Darwinismus zu basieren<br />

scheinen: Sie sind perfekt an ihre<br />

Umgebung angepasst.<br />

Ich dränge mich durch die versammelte<br />

Masse, um eine mit Heckmotor<br />

betriebene, Carbonfaserummantelte<br />

Maschine mit Kettenrädern<br />

aus der Nähe zu bestaunen.<br />

Eine dünne, beengende Kabine, in<br />

der Fahrer und Beifahrer hintereinander<br />

sitzen – fast wie in einem<br />

Kampf-Jet. Das Ding ähnelt einer<br />

sündhaften Vereinigung zwischen<br />

einer Landmaschine und einem<br />

Fahrzeug aus Terminator 3. „Es ist<br />

noch ganz neu, wir nehmen die<br />

Ladoga gewissermaßen als Probefahrt",<br />

verrät mir Sergej Khalzev.<br />

Die Baumwoll-Blüten tanzen sanft<br />

in der Frühsommerbrise, sind<br />

jedoch nicht das einzig Grazile im<br />

Moor, denn Khalzevs Fahrstil ist<br />

ebenso weich und sanft. Der elegante<br />

Tanz im bodenlosen Morast<br />

dient einem einzigen Grund:<br />

Nicht stecken bleiben, sondern auf<br />

der aufgeweichten, wässrigen<br />

Oberfläche aufzuschwimmen,<br />

denn nur so besteht die Chance,<br />

die vereinzelten Bäume als Ankerpunkte<br />

für die Winden nutzen zu<br />

können. Speed ist auf der Ladoga<br />

bei Weitem nicht alles! Auf die<br />

Ausdauer von Fahrzeug und Besatzung<br />

kommt es an. Mit fast luftleeren<br />

40-Zöllern „schippern“ die<br />

Teams Zentimeter für Zentimeter<br />

über den Track. Aus den Fenstern<br />

hängende Co-Piloten deuten vage<br />

auf den entfernten Horizont –<br />

immer auf der Suche nach der<br />

optimalen Spur.<br />

Es ist eine perfekte Bild-Szene, die<br />

die Ladoga bietet. Überschwängliche<br />

Freude und Leid liegen<br />

nirgendwo näher beieinander als<br />

hier. Bereits 200 Meter nach Etappenbeginn<br />

steht das erste gescheiterte<br />

Trophy-Monster. Khalzev<br />

liegt havariert und zwischen<br />

Bäumen eingekeilt mitten in der<br />

Strecke. „Mein Fehler, die Vorderachse<br />

ist Schrott“, sagt Sergej und<br />

zuckt mit einem Hollywood-<br />

Lächeln die Schultern: „Ich werde<br />

niemals mehr russisches Metall in<br />

meinen Projekten verwenden!“<br />

179 Fahrzeuge gehen an den Start,<br />

unterteilt in 11 Klassen, abhängig<br />

davon, inwieweit die Gefährte<br />

modifiziert wurden.<br />

72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

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Ladoga Trophy 2011<br />

SISCH<br />

LETTE<br />

Co in Neopren: In der Ladoga-Trophy<br />

gibt’s Schwimmabzeichen für die Cos.<br />

Showtime: Sergej Khalzevs<br />

Super-Proto ist das absolute<br />

Highlight im Fahrerlager.<br />

Die einzigen Deutschen im Feld<br />

in krimineller Schräglage.<br />

Blindes Vertrauen: Kommunikation zwischen<br />

Fahrer und Co ist die halbe Miete.<br />

Am seidenen Faden: Die Ladoga<br />

ist extrem harte Arbeit.<br />

Sport,Adventure,TR1 – die Russen<br />

sorgen für Chancengleichheit. In<br />

der seriennahen Klasse tobt ein<br />

erbarmungsloser Kampf zwischen<br />

dem Vorjahressieger Aleksei Sergev<br />

und Alexander Shapochkin –<br />

beide auf Toyotas der 7er-Serie an<br />

den Start gegangen.<br />

In der fünften Etappe hat Sergev<br />

noch einen respektablen Vorsprung<br />

auf seinen Verfolger (mehrere<br />

Stunden), doch die Ladoga<br />

schlägt unverhofft erbarmungslos<br />

zu: Winde zerstört, 25 Minuten<br />

Rückstand auf Shapochkin und nur<br />

noch zwei Etappen, um aufzuholen.<br />

Beide Teams starten mit gerade<br />

mal 3 Minuten Differenz in die<br />

letzte Wertungsprüfung – Shapochkin<br />

zieht den Kürzeren. „Wir<br />

haben alles versucht, um an Aleksei<br />

heranzukommen, doch final<br />

waren wir 15 Minuten langsamer.“<br />

In der TR2-Klasse starten höhergelegte<br />

Fahrzeuge bis 35 Zoll Reifengröße<br />

mit kleinen Karosserie-<br />

Modifikationen. „Land Rover sind<br />

für die TR2 perfekt“, sagt Kirill<br />

Derazginskii lächelnd, noch triefend<br />

nass von der Brandung des<br />

Ladoga-Sees, an dem das finale<br />

Strandrennen ausgetragen wird.<br />

„Man sollte das ursprüngliche Getriebegehäuse<br />

behalten, den Rest<br />

kann man mit starken After-Market-Komponenten<br />

ausstatten,<br />

dann ist der Brite das perfekte<br />

Fahrzeug“, erkärt er lachend.<br />

Zur Halbzeit führt er mit zweieinhalb<br />

Stunden Vorsprung, wird aber<br />

durch sein streikendes GPS-Gerät<br />

zurückgeworfen. „Ohne Navigation<br />

war es unmöglich, wir verpassten<br />

drei Wegpunkte, was uns 3<br />

Stunden Strafe einbrachte.“ Das<br />

wirft ihn 26 Minuten hinter den<br />

Klassensieger Andrei Ponomarev<br />

in seinem 70er-Land-Cruiser.<br />

„Das Geheimnis eines Ladoga-Sieges<br />

liegt niemals in einzelnen Faktoren“,<br />

erklärt Andrej Ponomarev.<br />

„Ein starkes und haltbares Auto,<br />

Mechaniker, die genau wissen,<br />

was zu tun ist, ein guter Copilot<br />

und ein erfahrener Fahrer – das ist<br />

das Geheimnis, und zwar genau in<br />

genannter Reihenfolge!“<br />

Für die aus dem Ausland angereisten<br />

Verrückten, wie das bulgarische<br />

Team, geführt vom permanent<br />

entspannten Bojan Ivanov, ist<br />

es die dritte jährliche Pilgerfahrt,<br />

um ihren Suzuki in den russischen<br />

Wäldern artgerecht zu zerstören.<br />

Im ersten Ladoga-Jahr hat er sein<br />

Triebwerk in der ersten Etappe<br />

versenkt, im zweiten die Winden<br />

pulverisiert und heuer gelang es<br />

ihm, sich durch das Zerstören des<br />

mächtigen Ford F150-Getriebes –<br />

im Suzuki! – selbst zu übertrumpfen.<br />

„Nun gut“, meint er achselzuckend<br />

mit einem resignierten<br />

Lächeln: „Das ist Ladoga …, nächstes<br />

Jahr kommen wir wieder!"<br />

In der Adventure- Klasse, der Route<br />

der seriennahen TR1 folgend,<br />

schlägt sich ein multinationales<br />

Team – bestehend aus einem<br />

Amerikaner, einem Österreicher<br />

und zwei Deutschen – tapfer in<br />

zwei winzigen Suzukis. Am Ende<br />

jedoch erweist sich, dass die häufigen<br />

Reparaturen zeitraubender<br />

als gedacht sind und die Chance,<br />

weiterzukommen, sinkt von Stunde<br />

zu Stunde. Als dann plötzlich<br />

ein Achslager das Zeitliche segnet,<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

73


SPORT&SZENE LADOGA TROPHY 2011<br />

Moonracer: Du stehst allein und vergessen<br />

an einem idyllischen See –<br />

plötzlich taucht das Monster auf …<br />

Winch dir was: Kaum ein Bauteil<br />

am Fahrzeug wird heftiger belastet<br />

und geschunden als die Winde.<br />

Finnen-Power: Proto-Klassen-<br />

Sieger Kari Sihvonen beim<br />

heilenden Moorbad.<br />

Mutant: Mischung aus landwirtschaftlicher<br />

Maschine und Kampfjet.<br />

ist für die Jungs endgültig Schluss.<br />

„Das war das Beste und Härteste,<br />

was ich je in meinem Leben getan<br />

habe!“, sagt Gert Woeckl mit<br />

einem breiten und zufriedenen<br />

Lächeln. Teamleiter Sven Schoen<br />

muss zum Veranstaltungsende mit<br />

Motorschaden aufgeben – ausgerechnet<br />

auf der einfachen Schluss-<br />

Etappe.<br />

Der Preis für die weiteste Anreise<br />

geht an eine Gruppe Russen. Sie<br />

sind aus Wladiwostok zur Ladoga<br />

Trophy angereist (11 000 km). „Es<br />

dauerte 16 Tage, um hierher zu<br />

kommen, wir haben fast nicht geschlafen,<br />

weil wir jede Nacht unsere<br />

Ladas reparieren mussten“,<br />

sagt einer der Gruppe.<br />

Und dann gibt es noch die Königsklasse,<br />

die großen Jungs, die<br />

reinrassigen Proto-Monster, bei<br />

denen Portalachsen und massive<br />

Bogger zum Standard gehören.<br />

Die TR3-Klasse ist die Heimat der<br />

russischen Trophy-Fahrzeuge. 37-<br />

Zoll-Reifen gelten als interne<br />

Größenbeschränkung, während<br />

man in der Proto-Klasse 40 Zoll,<br />

den europäischen Standard, verwendet.<br />

Beide Klassen folgen<br />

dem gleichen Weg. Roman Briskindov,<br />

der sich bei der Abu Dhabi<br />

Desert Challenge mit dem 4.<br />

74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

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TR3-Sieger Roman Briskindov<br />

setzt auf vollen<br />

Einsatz seines Co-Piloten.<br />

Die Proto-Klasse – auch „the<br />

frogs“ genannt, ist teilweise bis<br />

zu 17 Stunden auf den Trails.<br />

Platz in seinem ersten Rallye-Raid<br />

einen Namen machen konnte,<br />

muss in letzter Minute sein Auto<br />

wechseln, da der neue Proto Öl<br />

leckt. Sein auf einem Toyota Hilux<br />

basierender Proto ist relativ primitiv,<br />

verglichen mit den restlichen<br />

Fahrzeugen seiner Klasse,<br />

die Portal-Achsen oder kettenbetriebene<br />

Räder besitzen. „Die<br />

Ladoga ist ein sehr abwechslungsreiches<br />

Event, das Auto<br />

muss auf jede Art von Gelände<br />

ausgelegt sein“, sinniert Roman.<br />

Der unangefochtene Sieg in der<br />

Proto-Klasse geht jedoch an den<br />

smarten Finnen Kari Sihvonen in<br />

seinem stark modifizierten Monster,<br />

das in Urzeiten wohl ein Land<br />

Rover gewesen sein muss. Nach<br />

der kurzen ersten Phase geht er in<br />

Führung vor dem Russen Halzev<br />

und Landsmann Pekka Pylkko mit<br />

seinem extrem umgebauten Volvo<br />

303. Weder Pannen noch verpasste<br />

Checkpoints halten Sihvonen<br />

auf. Das Spektakulärste an dem<br />

scheinbar leichten Sieg ist, dass<br />

das Fahrzeug gerade einen Tag vor<br />

Beginn der Ladoga fertiggestellt<br />

wurde. „Nächstes Jahr werde ich<br />

Fenster in den Türen und eine Heizung<br />

haben!“<br />

■<br />

T Robb Pritchard | F Robb Pritchard<br />

TR1-Klasse<br />

01 Sergev Aleksei 10:50:57<br />

02 Shapochkin Aleksandr 11:02:32<br />

03 Ryabushkin Sergei 12:30:05<br />

TR2-Klasse<br />

01 Ponomarev Andrei Borisovich 17:54:39<br />

02 Derazginskii Kirill Valerevich 18:28:35<br />

03 Potachev Aleksei 19:52:55<br />

TR3-Klasse<br />

01 Briskindov Roman 22:58:24<br />

02 Terentiev Vladimir 23:48:49<br />

03 Klyiko Mikhail 24:06:16<br />

Adventure-Klasse<br />

01 Sadkevich Vladislav Viktorovich 20:36:21<br />

02 Basov Aleksei Mihailovich 23:37:52<br />

03 Davidenko Konstantin Konstantinovich 24:28:21<br />

Proto-Klasse<br />

01 Sihvonen Kari 20:34:32<br />

02 Halzev Sergei 24:16:52<br />

03 Pylkko Pekka 24:17:39


REPORTAGE WORLD AIDS AWARENESS EXPEDITION 2011<br />

SPIELPLATZ WÜSTE<br />

76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11


<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />

ALLTAG RAUS!<br />

Asphalt und Schlaglochpisten. Schnee und Eis. Schotter und Sand. Der Pick-up<br />

von VW besteht im Dienst der „move the world – aids awareness expedition" eine<br />

Prüfung der besonderen Art. Den amerikanischen <strong>Doppel</strong>kontinent hat er gerade<br />

hinter sich gebracht. Und dabei ausgiebig in dessen Wüsten gespielt.<br />

9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />

77


REISE<br />

WRTIHJPRAEIHGJ<br />

Die Atacama zeigt sich in all ihren Facetten.<br />

Hier in feinstem rotem Sand.<br />

Lamas fühlen sich auch in extremen Höhen noch wohl.<br />

Fünf Volkswagen Amarok spannt das<br />

elfköpfige Team um den Wolfsburger Aids-<br />

Aktivisten Joachim Franz ein. Die Fahrzeuge<br />

entsprechen weitgehend der Serie. Unter<br />

der Haube arbeitet die stärkere Variante des<br />

Zweiliter-Biturbo-TDI mit 163 PS, schließlich<br />

gibt es unter dem montierten Hardtop genug<br />

Gepäck zu schleppen. Beim Antrieb fiel<br />

die Wahl nicht auf den permanenten, sondern<br />

auf den zuschaltbaren Allrad, weil es<br />

nur in Verbindung mit diesem das Reduktionsgetriebe<br />

und die Differenzialsperre für<br />

die Hinterachse gibt. Dazu kommt das Offroad-Paket<br />

mit Unterfahrschutz für Motor<br />

und Getriebe sowie 245er-Bereifung mit Pirelli<br />

Scorpion ATR auf 16-Zoll-Rädern – das<br />

sollte reichen für die Herausforderungen der<br />

Strecke.<br />

ENTSPANNT DURCH NORDAMERIKA<br />

Bislang wäre die aufwendige Technik allerdings<br />

noch nicht unbedingt nötig gewesen.<br />

Durch Nordamerika rollen die Fahrzeuge ohnehin<br />

meist auf Asphaltbelägen so glatt wie<br />

ein Kinderpopo. Was sie trotz (oder gerade<br />

wegen) ihrer 2,8 Tonnen Lebendgewicht<br />

auch vom blattgefederten Komfort her sehr<br />

manierlich tun. In Lateinamerika wiederum<br />

gilt es meist, den in ihrer Häufigkeit mit den<br />

Löchern im Schweizer Käse konkurrierenden<br />

Schlaglöchern auszuweichen. Selbst in den<br />

Anden in Kolumbien oder Ecuador, wo in lan-<br />

Mitten im Nichts: Kleine<br />

Siedlung im Nirgendwo.


Hauptsache Traktion. In Südamerika<br />

sind Pferde zur Fortbewegung beliebt.<br />

Metzgerei mal<br />

anders. Was<br />

darfs sein?<br />

Nach dem Waschen zum<br />

Trocknen auf die Seite legen.<br />

Treffen wir einmal auf ein Teerband,<br />

geht’s schnell voran.<br />

Egal wie alt oder rostig: In<br />

Südamerika fährt alles noch.<br />

gen Baustellen die Unterlage nur noch aus<br />

Matsch oder Schotter besteht, Erdrutsche<br />

immer wieder die Fahrbahn verengen, dicke<br />

Felsbrocken im Weg liegen oder angespülter<br />

Schlamm die Straße zum rutschigen Parkett<br />

mutieren lässt, käme man mit dem einfachen<br />

4Motion-Antrieb locker weiter.<br />

ABSEITS DER LEGENDÄREN PANAMERICANA<br />

Doch will man ja auch mal Spaß haben. Und<br />

Gelegenheiten, in Sand und Dreck zu wühlen,<br />

gibt es abseits der legendären Panamericana<br />

reichlich. Die lange Pazifikküste von Peru<br />

bis in den Norden Chiles dominieren, abgesehen<br />

von wenigen grünen Oasen, Wüsten,<br />

die sich in scheinbar endloser Folge aneinanderreihen<br />

und in der berüchtigten Atacama<br />

gipfeln. Es wächst kein Baum und kein<br />

Strauch. Trotzdem wechselt die Wüste die<br />

Farben wie ein Chamäleon. Eben noch prägt<br />

schwarzer Karst das Bild, durchsetzt von<br />

weißem Flugsand. Dann folgt grauer Stein,<br />

gepaart mit braunem Staub. Ockerfarbener<br />

Lehm geht über in rostroten Sand. Oder andersherum.<br />

In anderer Reihenfolge. In neuer<br />

Kombination. Eine irre Kulisse. Das Beste daran:<br />

Durch dieses faszinierende Niemandsland<br />

führen bereits zahlreiche Pisten ins Nirgendwo.<br />

Und wem selbst das noch zu langweilig<br />

ist, der wählt eben eine eigene Route<br />

und pflügt eine frische Fährte in jungfräuliches<br />

Terrain abseits jeden Weges.<br />

In den subtropischen Gebieten<br />

blüht immer etwas.<br />

Faszinierende und zum Teil auch anspruchsvolle<br />

Streckenabschnitte liegen auf unserem Weg.


REPORTAGE WORLD AIDS AWARENESS EXPEDITION 2011<br />

Zum Glück haben wir unsere Unterkunft an<br />

Bord. Oft fahren wir bis spät in die Nacht hinein.<br />

SPIELPLATZ FÜR DAS KIND IM MANNE<br />

Mit anderen Worten: Ein riesiger Sandkasten<br />

wartet als Spielplatz auf das Kind im Manne.<br />

Der zieht dann auf Wunsch auch das volle Register<br />

des Technik-Programms. In sandigen<br />

Senken oder an rutschigen Hängen mit viel<br />

Gefühl oder inklusive Sperre und Kriechgang.<br />

Über Stock und Stein mit vorsichtigem Herantasten<br />

an die Grenzen der Verschränkungsfähigkeit.<br />

Alternativ aber lässt man<br />

schon mit mittelprächtig schwerem Gasfuß<br />

wunderschöne Staubfahnen wehen, ohne<br />

dass es irgendjemanden stören würde. Nur<br />

sollte man dann vor dem Pirouettendrehen<br />

unter Vollgas nicht vergessen, das Fenster zu<br />

schließen …<br />

MIT LEISTUNGSVERLUST ÜBER HOCHPÄSSE<br />

Der Amarok absolviert das Spaßprogramm in<br />

beinahe spielerischer Manier. Doch auch die<br />

ihm auferlegte Pflicht erfüllt er über 17 000<br />

Kilometer ohne Murren und Klagen. Das einzige<br />

Anzeichen von Schwächeln zeigt er beim<br />

Überqueren der Andenpässe zwischen Chile<br />

und Argentinien. In 4830 Metern Höhe beeindrucken<br />

ihn Minusgrade und dünnes Eis auf<br />

der Fahrbahn nämlich weitaus weniger als die<br />

dünne Luft: Der TDI gerät zunehmend in Atemnot,<br />

ein gutes Drittel der Pferde im Stall<br />

scheint den Dienst zu quittieren. Doch warum<br />

sollte es den Rössern besser ergehen als dem<br />

Reiter? Der wird hier ebenfalls von Atemnot<br />

geplagt, dazu kommen Schwindel und Kopfschmerzen.<br />

Zum Glück müssen wir uns nur<br />

kurz in so extremen Höhen aufhalten. ■<br />

T | Matthias Huthmacher F | Uwe Fischer<br />

„Move the World"<br />

50 Länder auf fünf Kontinenten, 65 000 Kilometer in<br />

nur 100 Tagen – die bislang größte „aids awareness<br />

expedition" des Wolfsburgers Joachim Franz zieht ein<br />

großes W über die Weltkarte. Ziel ist es, dem Thema<br />

HIV/Aids die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen<br />

und genügend Spendengelder<br />

zu sammeln, um auf allen<br />

Kontinenten Schulungszentren<br />

für auf HIV/Aids<br />

spezialisiertes Gesundheitspersonal<br />

zu etablieren. Mit<br />

dabei ist <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Fotograf<br />

Uwe Fischer, und seine<br />

Bilder sprechen für sich.<br />

Erinnern Sie sich noch an<br />

den Mercedes-Pick-up?<br />

Nähere Infos gibt es unter www.waae.de<br />

Kinder bewegen die Welt!<br />

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❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />

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❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi KOMPAKTTEST 2/10<br />

❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />

❏ Isuzu D-Max 4/11<br />

❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />

❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />

❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />

❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />

❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited ORZ Hemi V8 6/09<br />

❏ Kia Sorento 11/09<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />

❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />

❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />

❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />

❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />

❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />

❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />

❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />

❏ Land Rover Discovery 4 KOMPAKTTEST 10/09<br />

❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />

❏ Land Rover Range Rover Supercharged 9/09<br />

❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />

❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />

❏ Lexus RX350 KOMPAKTTEST 8/09<br />

❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />

❏ Mahindra Thar 6/10<br />

❏ Mazda CX-7 Diesel 4/10<br />

❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />

❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />

❏ Mercedes G280 Jacky Ickx 11/09<br />

❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />

❏ Mercedes GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY 7/09<br />

❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />

❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />

❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />

❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />

❏ Mitsubishi L200 5/10<br />

❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ KOMPAKTTEST 6/09<br />

❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />

❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />

❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />

❏ Mitsubishi Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />

❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />

❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />

❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />

❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />

❏ Nissan Qashqai 5/10<br />

❏ Nissan X-Trail 6/11<br />

❏ Opel Antara 4/11<br />

❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />

❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />

❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />

❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />

❏ Ssang Yong Korando 7/11<br />

❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />

❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />

❏ Subaru Outback 2.5i CVT 12/09<br />

❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />

❏ Suzuki SX4 11/09<br />

❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />

❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />

❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />

❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />

❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />

❏ Toyota Hilux Nestle 3/10<br />

❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />

❏ Toyota Land Cruiser GRJ 71 7/11<br />

❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />

❏ Toyota RAV4 7/09<br />

❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />

❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />

❏ Volvo XC60 11/08<br />

❏ Volvo XC60 2.4D 7/09<br />

❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />

❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 6/09 ❏ 11/10<br />

❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />

❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />

❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />

❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion KOMPAKTTEST 1/10<br />

❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />

VERGLEICHSTESTS<br />

❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI<br />

Skoda Octavia Scout 2.0 TDI<br />

Subaru Outback Diesel 2.0D 6/10<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDI clean Diesel<br />

Porsche Cayenne Diesel<br />

VW Touareg V6 TDI 8/09<br />

❏ BMW X5 xdrive40d<br />

Jeep Wrangler Unlimited 2.8 CRD<br />

Toyota Land Cruiser 200 V8 D-4D<br />

VW T5 2.0 TDI 4Motion Multivan<br />

Kia Sorento 2.2 CRDi ZUGFAHRZEUG-Vergleich 6/10<br />

❏ Chevrolet Tahoe<br />

Hyundai ix55<br />

Kia Sorento<br />

Land Rover Discovery 4<br />

Mitsubishi Pajero<br />

Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />

❏ Dacia Duster 1.6 16V<br />

Daihatsu Terios 1.5<br />

Lada Niva 4x4 1.7i<br />

Suzuki Sx4 1.6 VVT DISCOUNTER 1/11<br />

❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />

Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />

Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />

Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />

❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />

Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />

Nissan Pathfinder V6<br />

Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />

❏ Kia Sportage<br />

Mitsubishi ASX<br />

Skoda Yeti 6/11<br />

❏ Ford Ranger<br />

Isuzu D-Max<br />

Mazda BT-50<br />

Mitsubishi L200<br />

Nissan Navara<br />

Toyota Hilux<br />

VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />

❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />

Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />

Opel Antara 2.2 CDTi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />

Mitsubishi L200<br />

Land Rover Defender 110 HCPU<br />

Mercedes G Professional Geländetest 3/10<br />

❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />

Land Rover Defender 90<br />

Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />

❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />

Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />

Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />

❏ Range Rover TDV8<br />

Toyota Land Cruiser V8<br />

VW Touareg 4.2 TDI 3/11<br />

DOPPELTESTS<br />

❏ Audi Q5 3.2 FSI quattro<br />

BMW X1 xDrive28i 5/10<br />

❏ BMW X3 xDrive 18d<br />

Land Rover Freelander Td4_e 2/10<br />

❏ BMW X5 M<br />

Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />

❏ Audi Q7 3.0 TDi<br />

Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 7/11<br />

❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />

Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />

Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />

Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />

❏ Ford Kuga 2.5 T Automatik/Schalter 8/09<br />

❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />

Land Rover Defender 90 SW 9/09<br />

❏ Jeep Wrangler Sport 2.8 CRD Automatik/Schalter 6/09<br />

❏ Kia Sorento 2.2 CRDi/2.5 CRDi 1/10<br />

❏ Land Rover 110 PU<br />

Toyota HZJ 79 10/10<br />

❏ Mercedes-Benz Unimog U20<br />

Iveco Daily 4x4 10/09<br />

❏ Peugeot 4007 2.2 HDI<br />

Renault Koleos 2.0 dCi 11/09<br />

❏ Porsche Cayenne Turbo<br />

Range Rover Supercharged 4/10<br />

❏ Suzuki SX4<br />

Skoda Yeti<br />

Nissan Qashqai<br />

Honda CR-V 8/10<br />

❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />

Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />

FAMILIENDUELLE<br />

❏ BMW X3 xDrive30d<br />

BMW X5 xDrive30d 3/10<br />

❏ Jeep Patriot<br />

Jeep Grand Cherokee 8/09<br />

❏ Nissan Qashqai<br />

Renault Koleos 5/09<br />

❏ Skoda Yeti<br />

VW Tiguan 2/11<br />

Sie können die einzelnen Hefte wie folgt bestellen:<br />

jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />

Stichwort: „Bestellung”<br />

Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />

per Fax: 089/ 608 21-200<br />

per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />

Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 € 3,50<br />

Einzelheft ab Ausgabe 1/94 € 3,80<br />

zzgl. Versandkosten*<br />

(1 Heft € 1,80; 2-3 Hefte € 2,35; ab 4 Heften € 4,50)<br />

*Ausland abweichend<br />

Vor- und Zuname<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Ich zahle :<br />

❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />

❏ mit Master-, ❏ Visa-Card (keine EC-Karte)<br />

gültig bis:<br />

Nr.:<br />

❏<br />

per Bankeinzug:<br />

Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ


V ORSCHAU 10/11 ERSCHEINT AM 6.9.2011<br />

DOPPELTEST: Mazda CX-7 2.2 l MZR-CD | Nissan Murano 2.5 l dCi<br />

GELÄNDEBRÜDER<br />

Suzuki baut mit dem Jimny und dem<br />

Grand Vitara noch echte Geländewagen<br />

samt Untersetzungsgetriebe.<br />

Welcher bietet das bessere Paket –<br />

und wer hat’s offroad wirklich drauf? FAMILIENDUELL: Suzuki Jimny 1.3 | Suzuki Grand Vitara 3-Türer 2.4<br />

SPÄTZÜNDER<br />

Mazda CX-7 und Nissan Murano führten<br />

auf dem deutschen SUV-Markt lange ein<br />

Schattendasein – mittlerweile sind beide<br />

aber auch mit Dieselmotor zu haben. Wir<br />

bitten sie zum Duell der sparsamen Styler!<br />

K ONTAKT<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />

LESERBRIEFE redaktion@off-road.de<br />

RATGEBER<br />

EXPERTEN<br />

partsch@off-road.de<br />

experten@off-road.de<br />

ABO<br />

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A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />

Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />

Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />

Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />

EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />

<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />

85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />

Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />

Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />

Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />

Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />

Slowakei 6,00 €,Slowenien 5,50 €, Ungarn Ft 1360<br />

LÜCKENFÜLLER<br />

Jeep Patriot und Cherokee sind Geschichte<br />

– der neue Compass soll an<br />

ihre Stelle treten. Hat er das Zeug dazu?<br />

HOTTES WELT<br />

ZURÜCKHOLEN, WAS UNS GEHÖRT –<br />

EIN SOMMERMÄRCHEN<br />

Die Griechen haben es wieder geschafft, die Amis stehen kurz<br />

davor und Minister Horst Seehofer füllt das Sommerloch mit<br />

unsinnigen Maut-Forderungen für Deutschland-bereisende<br />

Ausländer.Auch ich falle in gewissem Sinne ins eben zitierte<br />

Loch – auch wenn wir das Thema Sommer seit 2011 mit<br />

Sicherheit neu definieren werden.<br />

Am 20.August geht's endlich auf die Fähre.Ancona-Patras –<br />

18 Stunden Überfahrt ins bankrotte Griechenland.Wollte die<br />

Subventions-Rückholung eigentlich mit Herrn Kübler starten,<br />

doch der muss – wie bereits in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011 berichtet –<br />

seinen Sommerurlaub in der Lehrlingswerkstatt von Toyota<br />

verbringen. Der Schuft hatte es doch tatsächlich fertiggebracht,<br />

den ohnehin schon stark strapazierten japanischen<br />

Geländewagen-Hersteller durch einen Überschlag des Dauertest<br />

J15 zusätzlich zu belasten – das kann nicht straffrei bleiben!<br />

So werde ich mich alleine auf den weiten Weg begeben, immer<br />

auf der Suche nach den versenkten EU-Hilfe-Milliarden. Statt<br />

Sandblechen gibt's Metall-Detektoren, statt Campingtrailer<br />

einen fetten Transportanhänger (für die Kohle). Ich weiß nicht,<br />

wo die äußeren EU-Nachbarn den Schotter versteckt haben,<br />

aber ich werde nicht mit leeren Händen zurückkommen!<br />

TAT 2011 –<br />

Transilvanien Adventure Trophy<br />

Einer der härtesten Wettbewerbe<br />

der Szene. Wir waren live vor Ort<br />

– eine packende Sportreportage.<br />

Verstehen Sie mich bitte nicht<br />

falsch, aber irgendwann muss das<br />

ganze Drama doch ein Ende<br />

haben. Bin mächtig gespannt, ob ich<br />

zumindest mit dem Geländewagen<br />

– auf holprigen, unsanierten Straßen – meine Erfüllung finden<br />

werde oder ob die findigen Götterboten dem drohenden Untergang<br />

mit einer speziell eingeführten Geländewagensteuer entgegenwirken<br />

wollen. Schickt es sich überhaupt, ein solches<br />

Land zu bereisen? Dieser Gedanke beschäftigt mich seit Wochen.<br />

Doch schlussendlich sind die Griechen ein lustiges Volk,<br />

ein munterer Haufen aufgeschlossener, durchaus weltoffener<br />

Zeitgenossen. Der Einzel-Grieche kann nichts dafür, es ist wie<br />

immer – die Großen kassieren die Kohle, die Kleinen müssen<br />

darunter leiden.<br />

Ich wünsche Ihnen schöne und erholsame Sommerferien –<br />

egal ob Sie Ihre Tage in einer Steueroase mit unausprechlichem<br />

Namen oder in einem kurz vor der Pleite stehenden<br />

Urlaubsdomizil verbringen. Passen Sie auf sich und Ihre Kohle<br />

auf und kommen Sie gesund wieder.<br />

Euer Hotte<br />

Über die Tücken des<br />

täglichen Wahnsinns<br />

<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-UMBAU<br />

Wir rüsten unseren Dauertest-Duster<br />

auf maximale Geländetauglichkeit.<br />

Taubenreuther zeigt uns, was geht!<br />

Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION redaktion@off-road.de<br />

Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />

Alfons Czerny<br />

CvD Hannes Kollmannsberger<br />

Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />

Technische Leitung Ronald Partsch (ro)<br />

Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />

Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb)<br />

Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />

Fotos Uwe Fischer, Robert Kranz,Holger Thalmann<br />

Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />

Autor Kasimir Kardan (kk)<br />

Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert Kranz,<br />

Honey Badger, Max L. Rainer, Jörg Sand<br />

ANZEIGEN<br />

Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />

Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />

Marketingassistenz, Reisen & Events<br />

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Kundenservice Börse anzeigen@off-road<br />

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Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />

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<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />

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Vorstand Cornelia Czerny<br />

Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />

Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei <strong>OFF</strong><br />

<strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigung<br />

jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />

Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />

Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein Anspruch auf<br />

Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />

ISSN 0172-4185<br />

Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />

vom 1. Januar 2011 gültig.<br />

Erstverkaufstag dieses Heftes: 9. August 2011<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />

82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />

www.off-road.de


Alles andere ist Kindergeburtstag.<br />

Der Toyota Land Cruiser wird 60.<br />

Seit 60 Jahren steht der Land Cruiser für ausgezeichnete Geländetauglichkeit, kompromisslose<br />

Zuverlässigkeit und beeindruckende Kraft. Diese einzigartigen Eigenschaften legten bereits<br />

1951 den Grundstein zu dem legendären Ruf, der ihn bis heute begleitet. Im Gelände und auf<br />

der Straße setzt er weltweit Maßstäbe und führt so die Erfolgsgeschichte von 6 Dekaden Unverwüstlichkeit<br />

weiter fort. Erfahren Sie selbst, was den Land Cruiser zu einer Legende gemacht hat.<br />

toyota.de


BEI SUVS MACHT<br />

UNS NIEMAND WAS VOR.<br />

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DER NEUE JEEP ® GRAND CHEROKEE AB 42.300 €*<br />

Der neue Jeep ®<br />

Grand Cherokee vereint 70 Jahre Offroaderfahrung mit zahlreichen Innovationen. Auf Wunsch ist er mit Nappaleder,<br />

lederbezogenem Armaturenbrett, belüfteten Vordersitzen, automatischem SmartBeam Fernlichtassistent, einzigartigem Quadra-<br />

Drive ® II Allradsystem, Luftfederung, Cruise Control mit automatischer Abstandsregelung und der hinteren Radarerkennung für bewegte<br />

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Grand Cherokee<br />

Laredo 3.0 l CRD V6. Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC. Abb. enthält Sonderausstattung.<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: innerorts 10,3; außerorts 7,2; kombiniert 8,3.<br />

CO 2<br />

-Emission (g/km): kombiniert 218.

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