Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
9/11<br />
BRANDNEU<br />
WORLD AIDS AWARENESS TOUR<br />
AMAROK IN AMERIKA<br />
Deutschland € 3,80 • Österreich € 4,35 • Schweiz sFr 7,60 • Benelux € 4,95 • Frankreich € 4,90 • Italien / Spanien / Slowenien € 5,50 • Griechenland € 5,90 • Finnland € 6,10 • Slowakei € 6,00<br />
Range Rover Evoque<br />
BRITISCHER SPORTLER<br />
GELÄNDETEST<br />
JEEP Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
ALLESKÖNNER<br />
DAUERTEST-ABSCHLUSS<br />
50.000 KM IM DISCO 4<br />
FELGEN-SERVICE<br />
Sandstrahlen<br />
und Pulverbeschichten<br />
REPORT<br />
HONDA CR-V / SUBARU FORESTER<br />
SPAR-DIESEL<br />
DAS PREIS-DUELL!<br />
SCHON<br />
GEFAHREN<br />
ML<br />
ML<br />
Tibus-Portal-Defender<br />
8,1-LITER LANDY DER NEUE MERCEDES VERGLEICH<br />
Audi Q5 2.0 TDI<br />
BMW X3 xDrive20d<br />
SSANGYONG KORANDO<br />
UND DACIA DUSTER<br />
ERFOLGSMODELLE<br />
DEUTSCHES DOPPEL<br />
SPORT: Ladoga Trophy I Silkway Rally I NVG Passau I Wendlandtrophy<br />
DOPPELTEST<br />
GEBRAUCHTWAGENCHECK<br />
RANGE ROVER CLASSIC<br />
LOW-BUDGET-KULT
mehr als ein neuer crossover.<br />
ein Statement.<br />
Besuchen sie uns<br />
auf der iaa in halle 8.0<br />
Der neue KoranDo von SSangYong.<br />
ein Statement für mehr fahrgenuSS.<br />
Lassen Sie sich begeistern von seinem dynamischen Design. Freuen Sie sich auf<br />
ein neuartiges Fahrerlebnis. Und genießen Sie das Gefühl, rundum sicher zu sein.<br />
Am besten jetzt Probe fahren bei Ihrem SsangYong Händler.<br />
Weitere Infos unter: www.ssangyong.de<br />
Verbrauch in l/100 km: innerorts 9,6–7,7; außerorts 6,3–5,2; kombiniert 7,5–6,1.<br />
CO 2<br />
-Emission kombiniert in g/km: 199–159.
INHALT 09/11<br />
12<br />
16<br />
ALLE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>ER<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Audi<br />
Q5 2.0 TDI 34<br />
BMW<br />
X3 xDrive20d 34<br />
Dacia<br />
Duster 110 FAP 4x4 18<br />
Honda<br />
CR-V 2.2 i-DTEC 40<br />
Jeep<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD 22<br />
Land Rover<br />
Discovery 4 TDV6 38<br />
Evoque 16<br />
Range Rover Classic 48<br />
Mercedes<br />
M-Klasse 12<br />
SsangYong<br />
Korando D20T 18<br />
Subaru<br />
Forester 2.0D 40<br />
Tibus<br />
V8-Portal-Defender 28<br />
TEST UND TECHNIK<br />
ML der Dritte 12<br />
Fahrbericht: Mercedes M-Klasse<br />
Ein echter Sportler 16<br />
Fahrbericht: Land Rover Evoque<br />
Exoten im Wettstreit 18<br />
<strong>Doppel</strong>test: Dacia Duster 110 FAP 4x4, SsangYong Korando D20T<br />
Da komm’ ich hin! 22<br />
Geländetest: Jeep Grand Cherokee 3.0 CRD<br />
Deutsche Luxus-Mittelklasse 34<br />
<strong>Doppel</strong>test: Audi Q5 2.0 TDI, BMW X3 xDrive20d<br />
Gemischte Gefühle 38<br />
Dauertest-Abschluss: Land Rover Discovery 4 TDV6<br />
Ein Fall für zwei 40<br />
<strong>Doppel</strong>test: Honda CR-V i-DTEC, Subaru Forester 2.0D<br />
REPORTAGE<br />
Tibus Portal-Defender 8,1-Vortec 28<br />
Reportage: Tibus V8-Portal-Defender<br />
SERVICE<br />
28<br />
Schwarzes Gold 44<br />
Service: Alles über Öl<br />
Classic macht sexy – Ein Range Rover<br />
muss ins Haus 48<br />
Gebrauchtwagenberatung: Land Rover Range Rover Classic<br />
Lack ab, Pulver drauf 50<br />
Service: Felgen pulverbeschichten<br />
Hardcore-Masochismus<br />
Die Ladoga-Trophy ist etwas für<br />
die ganz Harten: 9 Tage Morast-<br />
72 Hölle in den Weiten Russlands!<br />
SPORT UND SZENE<br />
Family-Offroad-Kult 67<br />
Wendlandtrophy 2011<br />
Legendärer Event 68<br />
NVG Passau Trophy<br />
Vielversprechender Selbstversuch 70<br />
Silk Way Rallye 2011<br />
Russisch Roulette 72<br />
Ladoga Trophy 2011<br />
REISE<br />
Spielplatz Wüste 76<br />
Reportage: World AIDS Awareness Expedition 2011<br />
RUBRIKEN<br />
Editorial / Retourkutsche 4<br />
News 6<br />
Leserberatung 52<br />
Börse 54<br />
Termine 66<br />
Impressum / <strong>Vorschau</strong> / Hotte 82<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG | Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Telefon: 089/60 82 1-0 | Fax: 089/60 82 1-200 | www.off-road.de
LAST MINUTE<br />
WILDCAT 500 MILITARY<br />
Supacat, einer der wichtigsten<br />
Militärfahrzeug-Produzenten und<br />
Lieferanten des britischen Militärs,<br />
hat sich mit Dave Marsh (Qt Services)<br />
zusammengetan, um eine<br />
wichtige Lücke in der Fahrzeugflotte<br />
des Militärs zu schließen.<br />
Der „Lückenfüller“ basiert auf dem<br />
Wildcat 500 DKR – der bekannten<br />
und bewährten Version des von<br />
Drew Bowler entwickelten Dakar-<br />
Racers.<br />
Das ungepanzerte Fahrzeug hat ein<br />
zulässiges Gesamtgewicht von<br />
2580 Kilogramm und ist von seinen<br />
Abmessungen her voll luftverladbar.<br />
Bei einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 170 km/h und einer maximalen<br />
Reichweite von 2000 km ist<br />
dies ein perfektes Fahrzeug für<br />
Spezialeinheiten und wird ein interessanter<br />
Nachfolger der Pink<br />
Panther von Land Rover, die bei der<br />
SAS Berühmtheit erlangten. Die<br />
erste Präsentation findet auf der<br />
DSEi in London statt!<br />
Liebe Offroader,<br />
M-KLASSE IN AMERIKA<br />
Weiter geht’s mit den Allrad-Neuheiten<br />
2011: Nachdem Kollege Marc Ziegler die<br />
M-Klasse im Juni nur anschauen durfte,<br />
lud Mercedes einen Monat später zum<br />
ersten Fahrtermin in die USA.<br />
Die neue, mittlerweile dritte Generation<br />
des Dauer-Top-Sellers konnte dabei sowohl<br />
auf den amerikanischen Highways<br />
als auch in den Wäldern Montanas überzeugen.<br />
Erste einschlägige Erkenntnisse<br />
im Fahrbericht ab Seite 12.<br />
MADE IN BRITAIN<br />
Technik-Mann Ronald Partsch begegnete<br />
auf britischem Boden erstmals dem seit<br />
Monaten mit Vorschusslorbeeren überhäuften<br />
Range Rover Evoque. Der jüngste<br />
Spross des englischen Traditionsherstellers<br />
polarisiert in der Offroadgemeinde –<br />
aber auch in der Redaktion. Partsch bezeichnet<br />
die Neukreation – die im Übrigen<br />
LESERBRIEF DES MONATS<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011 „Hottes Welt“<br />
ANLASSER<br />
auf dem Freelander basiert – als „Sportwagen<br />
mit riesigen Rädern“. Wie diese<br />
zwiespältige Aussage zu verstehen ist,<br />
lesen Sie ab Seite 16.<br />
BUNTES ALLERLEI<br />
Im – mit einem Augenzwinkern genannten<br />
– „Gut-und-günstig“-Duell beleuchten<br />
wir Stärken und Schwächen des Dacia<br />
Duster im Vergleich zur neuesten<br />
SsangYong-Schöpfung Korando.<br />
Ein rein bayrisches Derby wird zwischen<br />
BMW X3 und Audi Q5 ausgefahren. Beide<br />
Kandidaten werden mit ihren 2-Liter-<br />
Diesel-Motoren und Handschaltung ins<br />
Rennen geschickt. „And the winner is ...?“<br />
Mehr dazu ab Seite 34.<br />
WENN <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> DRAUFSTEHT<br />
... präsentieren wir Ihnen auch Offroad!<br />
Im Testgelände in Langenaltheim konnten<br />
wir dem Jeep Grand Cherokee mächtig<br />
Alfons Czerny, Herausgeber<br />
auf den Zahn fühlen. Den Beweis, dass<br />
sich der große US-Indianer – trotz italienischer<br />
Fiat-Präsenz – seiner Gene nicht<br />
berauben lässt, liefern wir im großen<br />
Geländetest.<br />
Die absolute Härte bringt Ihnen Kollege<br />
Jörg Kübler aus dem kalten Friesland mit:<br />
Den Tibus 8,1-Liter-V8-Defender mit Portalachsen.<br />
Mehr dazu im Technik-Report.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Schreiben Sie uns: redaktion@off-road.de<br />
GRAND ERG-SPENDENAKTION<br />
Rallyefahren für guten Zweck<br />
Das Grand-Erg-Team – seit Jahren<br />
in Afrika unterwegs – möchte sich<br />
aktiv um Spenden für die Krisenregionen<br />
bemühen. Deshalb haben<br />
Interessierte die Möglichkeit, im<br />
Rahmen des GORM-24-Stunden-<br />
Rennens (19.-21.8., Schwerin) in<br />
den Fahrzeugen des Offroad-<br />
Extrem-Teams ein paar echte<br />
Rennrunden auf dem Beifahrersitz<br />
zu erleben. Gespendet wird ohne<br />
Zwang – nach Gusto und Geldbeutel.<br />
Interesse geweckt? Dann setzen<br />
Sie sich mit den Jungs um Ralf<br />
Berlit in Verbindung. Die Hotline für<br />
den heißen Stuhl: 0157- 725 89 819<br />
Ihr Rallye-Racer: Offroad-Extrem Victory I<br />
Hallo Hotte,<br />
ich hab gerade eben Deinen nachdenklichen Messe-Bericht „Größer,<br />
schneller, weiter – älter ...“ gelesen und möchte Dir neben meiner vollsten<br />
Zustimmung auch ein paar Einblicke aus meinem Offroader-Leben geben.<br />
Es passt gut zum Thema, glaube ich!<br />
Ich bin 26 Jahre alt, mit einem 93er Pajero aufgewachsen, den ich dann<br />
auch als erstes Auto fuhr, und war im Herzen immer Geländewagen-Freak!<br />
Hab mich in Fahrgeländen herumgetrieben, hab in meiner Verwandtschaft<br />
für den Kauf echter Geländewagen „geworben“ und war immer davon<br />
Lukas, betrachte den Legacy einfach als Interimslösung!<br />
überzeugt, dass ein Offroader das Nonplusultra der Fortbewegung sei.<br />
Doch ich musste in den letzten Jahren auch umdenken. Einsteigerfahrzeuge wie den Hyundai Galloper (günstig, einfach zu reparieren,<br />
spaßig im Gelände) oder den Pajero Classic gibt es nicht mehr neu, die meisten Gebrauchten sind rostmäßig und in Sachen<br />
Verschleiß am Ende ihres Lebens angelangt, neuere Autos sind alle mit komplizierten und im Defektfall sehr teuer zu reparierenden<br />
Commonrail-Dieselmotoren ausgestattet. Klar gibts auch Benziner, meist als Grauimport, aber auch die sind teuer und<br />
in Sachen Verbrauch heutzutage nicht mehr zu rechtfertigen.<br />
Heute fahr ich einen Subaru Legacy. Zwar nicht glücklich, aber zufrieden. Trotz 250 000 km keine Reparaturen, auf der<br />
Autobahn schwimmt man mit Tacho 150 problemlos mit und das alles mit 8,5 bis 9 Liter Verbrauch. Ein gebrauchter Geländewagen<br />
in meiner Preisklasse (~ 10 000 Euro) kann mir das nicht bieten. Ich glaube nicht, dass mein Fall ein Einzelfall ist, es geht<br />
wohl auch anderen Einsteigern und Nachwuchs-Offroadern so.<br />
Liebe Grüße<br />
Lukas Wieringer, per E-Mail<br />
Legacy-fahrender Lukas,<br />
vielen Dank für Deine Zeilen. Zuweilen überlege ich mir, dass sich die Welt nach und nach als immer ungerechter darstellt. Nun<br />
bist Du einer der Nostalgiker, die mit Freude einen echten Fourwheeler fahren würden, hast seit Lebzeiten die Werbetrommel<br />
für unser kleines Segment gerührt, und nun bestrafen Dich Schicksal und Moneten mit einem Legacy. Mein herzliches Beileid<br />
sei Dir gewiss. Zumindest – und das gereicht Dir zu höchsten Ehren – bist Du der 4x4-Fraktion treu geblieben. Aus eigener<br />
Erfahrung kann ich Dir jedoch berichten, dass auch diese „saure Gurkenzeit“ irgendwann ein Ende finden wird. Wenn Du am<br />
wenigsten damit rechnest, wird Dir Dein finanzierbarer Traum-Offroader über den Weg laufen! Lukas, wir bauen auf Dich.<br />
4 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
SO ERREICHEN<br />
SIE UNS:<br />
Per E-Mail<br />
<br />
redaktion@off-road.de<br />
Per Post<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
Alte Landstr. 21<br />
85521 Ottobrunn<br />
Per Fax<br />
089-608 21 200<br />
www.off-road.de
ALTER HUT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 7/2011<br />
RETOURKUTSCHE<br />
«Messehighlights BK»<br />
Sehr geehrter Herr Max L. Rainer,<br />
voller Verwunderung las ich in Ihrem<br />
letzten Heft von einer Neuheit<br />
namens „Garderobenzelt Giraffe“.<br />
Nun, dieser Zelttyp wird seit Jahren unter<br />
der Bezeichnung „Duschzelt“ von allen<br />
gut sortierten Campingausrüstern<br />
vertrieben – also nicht wirklich neu!<br />
Der Einsatz als Hygienezelt oder Garderobe<br />
ist ebenfalls ein sprichwörtlich alter<br />
Hut. Zum Beweis füge ich Ihnen ein<br />
im Internet gefundenes Foto bei.<br />
Es grüßt Sie T. Rulla, per E-Mail<br />
solche Leute Ihre Zeitschrift überhaupt<br />
kaufen, wo sie doch angeblich immer<br />
etwas daran zu nörgeln haben.<br />
Ich kann Euch nur ein großes Lob aussprechen<br />
und hoffe, Ihr lasst euch weiterhin<br />
von solchen Leuten nicht beeinflussen.<br />
Viele Grüße, Ulli Wagner<br />
PS: In der Anlage noch ein paar Bilder<br />
unserer letzten Reise, 6 Monate durch<br />
Italien,Griechenland,Türkei,Syrien und<br />
Jordanien.<br />
TOYOTA <strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-CAMP 2011<br />
TOYOTA ERLEBEN FÜR ALLE!<br />
WESTALPEN/PIEMONT<br />
Bereits zum dritten Mal findet das Toyota <strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>-Camp im<br />
Herzen des Piemont statt. Offroadstrecken in atemberaubender<br />
Bergwelt – in vier Tagesetappen erleben Sie unter Anleitung<br />
erfahrener Tourguides die Faszination der Westalpen.<br />
Vom höchsten befahrbaren Alpengipfel über unbekannte Militärstraßen<br />
und alte Schmugglerpfade, auf den schönsten Geländewagen-Strecken<br />
der Westalpen.<br />
Die Touren sind für alle Toyota-Geländewagen und SUV geeignet<br />
(All-Terrain-Bereifung empfohlen).<br />
Nur 845,- Euro pro Person<br />
[BEI 2 PERSONEN JE FAHRZEUG]<br />
SICHERN SIE SICH IHREN PLATZ RECHTZEITIG!<br />
BEKOMMT HOTTE „MONITEN“?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />
«Hottes Welt»<br />
Au weia, Hotte!<br />
Deine Nachdenklichkeit hinsichtlich des<br />
fehlenden Nachwuchses blockiert offensichtlich<br />
schon Deine hoffentlich<br />
gute journalistische Ausbildung!<br />
Zitat: „ … Ganz klar, der monitäre Hintergrund<br />
… “. Selbst bei Euch ganz im<br />
Süden der Republik, also fast schon in<br />
Norditalien, schreibt man dieses schöne<br />
Fremdwort auch nach der so genannten<br />
„Neuen Deutschen Rechtschreibung“<br />
immer noch mit e in der Mitte, weil´s<br />
eben aus dem Französischen bzw. Lateinischen<br />
kommt und wir daraus die<br />
„Moneten“ gemacht haben!<br />
Oder bekommt unser Hotte für seine<br />
Tätigkeit doch „Moniten“? Dann sollte<br />
er sich seine Meriten schleunigst woanders<br />
erwerben! Jedenfalls gut gemeinte<br />
„finanzielle“ Grüße!<br />
Harald D. Pein, 49076 Osnabrück<br />
EINE LANZE FÜR HERRN KÜBLER<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />
«Retourkutsche»<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
nun muss ich mich auf Grund der Leserbriefe<br />
an Eure Redaktion – zwar als<br />
Fernreisefreund – auch mal zu Wort<br />
melden. In Heft 8/11 musste ich wieder<br />
eine Beschimpfung über Herrn Kübler<br />
lesen. Mir ist es unverständlich, dass<br />
GEMEINSAM ANPACKEN<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />
«Hottes Welt»<br />
Hallo Hotte,<br />
Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema<br />
an. Dass die Jugend wenig Interesse an<br />
Offroad, oft auch generell an Kfz-Technik<br />
hat, hab ich leider auch bemerkt.<br />
Freunde, die sich für Autos interessieren,<br />
kann man an einer Hand abzählen.<br />
Aber was soll man machen? Man muss<br />
die Jugendlichen locken und ihr Interesse<br />
wecken, sei es durch spezielle Aktionen<br />
oder einfach nur übers Internet.<br />
Deswegen muss die Gemeinde gemeinsam<br />
anpacken, einen Nachwuchs aufzubauen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Marius Erdl, 16 Jahre<br />
Jugendlicher Marius,<br />
alleine für Deine Zusendung hat sich<br />
mein Gram über den fehlenden Nachwuchs<br />
schon gelohnt, denn Du bist der<br />
lebende Beweis dafür, dass es sie noch<br />
gibt – die jungen Wilden! Lade Dich hiermit<br />
offiziell – vor Zeugen gewissermaßen<br />
– als Juniortester ein. Melde Dich mal, wir<br />
finden einen Weg! Beste Grüße Hotte<br />
IM NORDEN ALLES IM LOT!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011<br />
«Hottes Welt»<br />
Moin, Moin Hotte,<br />
bei uns im HOHEN NORDEN ist die Welt<br />
noch ein bisschen heiler. Wir überspringen<br />
eine Generation und scheuchen unsere<br />
Enkel in den Modder.<br />
Grüße R. Naumann<br />
UNSERE LEISTUNGEN:<br />
> 4 Hotelübernachtungen mit Halbpension<br />
> Begleitung durch erfahrene <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Tourguides<br />
mit Toyota-Fahrzeugen<br />
> Fahrzeugbeklebung und Foto-CD für alle Teilnehmer<br />
> Abschlussfeier mit Überreichung der Teilnahmeurkunden<br />
> Hilfestellung und technischer Support im Pannenfall<br />
60 Jahre Toyota LandCruiser<br />
Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und Toyota die schönsten Strecken<br />
in den Piemonteser Alpen erleben!<br />
12. BIS 16.9. UND 18. BIS 22.9.2011 ITALIEN / FRANKREICH<br />
INFOS / ANMELDUNG: WWW.<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
5
NEWS / NEUHEITEN<br />
AUTO<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> – Webfundstücke<br />
TOYOTA HILUX 2012<br />
BESTSELLER-FACELIFT<br />
Rache ist dreckig!<br />
Lena S. konnte im Urlaub nie an den Pool<br />
– die Liegen waren immer reserviert. Am Abreisetag<br />
hatten die frühaufstehenden Zeltnachbarn<br />
dank 4x2-Pick-up das Nachsehen!<br />
Paramount Marauder 4x4<br />
Hardcore-<br />
Zerstörungs-Test<br />
Das legendäre BBC-Automagazin „Top<br />
Gear“ hat wieder mal einen ganz besonderen<br />
Test zu bieten: Im Internet kursiert zurzeit<br />
das Video zum Zerstörungs-Versuch des<br />
Paramount Marauder 4x4. Dieses „SUV“ –<br />
seit 2007 in Südafrika produziert – ist<br />
eigentlich für das Militär gedacht. Der<br />
Marauder 4x4 wiegt circa zehn Tonnen,<br />
kann mit fünf Tonnen beladen werden, hat<br />
zehn Sitzplätze und einen Sechszylinder-<br />
Turbodiesel mit 300 PS. Wer es im Gelände<br />
richtig krachen lässt, kann dazu die dritte<br />
Achse ausfahren – und aus seinem Gefährt<br />
mal eben einen 6x6 machen. 14 Kilogramm<br />
TNT unter den Rädern und sieben Kilogramm<br />
unter dem Rumpf? Das soll für den<br />
Hardcore-Offroader überhaupt kein Problem<br />
sein. Top Gear hat es ausprobiert – und den<br />
Marauder dabei gleich noch mit einem<br />
Hummer verglichen. Den spektakulären Test<br />
gibt’s ab sofort auf www.off-road.de unter<br />
dem Video-Button – viel Spaß damit!<br />
6 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
Der Hilux kommt mit neuer Front und Pkw-Ambiente im Innenraum.<br />
Toyota frischt den Hilux auf: Der Pick-up kommt ab Dezember 2011 mit einer dynamischeren Frontpartie und neuer<br />
Mittelkonsole. Unter der Haube arbeitet wahlweise der bekannte 2,5-Liter-Turbodiesel mit 144 PS und 343 Newtonmeter<br />
Drehmoment oder das Dreiliter-Aggregat mit 171 PS. Der Durchschnittsverbrauch des kleineren Selbstzünders<br />
soll bei nur noch 7,3 Liter Dieselkraftstoff pro 100 Kilometer liegen, dazu sind alle Motoren mit einem Dieselpartikelfilter<br />
ausgerüstet und erfüllen die Euro-5-Abgasnorm. Im Innenraum gibt’s Wohlfühl-Ambiente: Das Armaturenbrett ist mit<br />
einem zentralen Kombi-Instrument samt Touchscreen-Monitor versehen,<br />
neue Materialien sollen außerdem für Pkw-Flair sorgen. Ab der „Life“-<br />
Ausstattung ist zusätzlich eine Rückfahrkamera installiert. Die Käufer<br />
können wie gewohnt zwischen Single Cab, Extra Cab und Double Cab<br />
wählen, alle Karosserieformen sind mit Allradantrieb erhältlich. Je nach<br />
Ausstattungsvariante kommen eine 100 %ige Differenzialsperre, ein<br />
„Limited Slip Differential“ und das Fahrstabilitätsprogramm VSC zum<br />
Einsatz. Der neue Hilux wird bei Toyota Motor Thailand und Toyota South<br />
Africa Motors gefertigt.<br />
INFO: www.toyota.de<br />
LAND ROVER DISCOVERY / RANGE ROVER SPORT<br />
MEHR GÄNGE!<br />
Land Rover frischt den Discovery und Range Rover Sport<br />
zum Modelljahr 2012 auf: Beide Modelle erhalten ein<br />
Achtgang-Automatikgetriebe von ZF und einen stärkeren<br />
Dieselmotor. Das TDV6-Aggregat bringt es nach wie vor auf<br />
211 PS und 520 Newtonmeter Drehmoment, der stärkere<br />
Den Disco 4 gibt’s ab sofort mit Achtgang-Automatik.<br />
SDV6 leistet ab sofort 256 statt 245 PS, das maximale Drehmoment<br />
liegt bei 600 Nm. Der leistungsschwächere Dreiliter-V6 soll im Durchschnitt 8,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer<br />
verbrennen, der SDV6 genehmigt sich 0,3 Liter mehr. Der Fünfliter-V8 im Range Rover Sport Supercharged wird weiterhin<br />
mit einer Sechsgang-Automatik ausgeliefert. Der Discovery mit TDV6-Motor kostet mindestens 46 700 Euro, für den<br />
SDV6 mit SE-Ausstattung werden 54 500 Euro fällig. Der 211 PS starke Range Rover Sport TDV6 schlägt mit 55 800 Euro<br />
zu Buche, der SDV6-Diesel kostet in der SE-Ausführung 7100 Euro mehr.<br />
INFO: www.landrover.de<br />
SUZUKI SX4 „STYLE“<br />
Suzuki bringt mit dem „style“ ein neues Sondermodell<br />
Preisvorteil!<br />
des SX4 auf den Markt. Neben den Features der „Comfort“-Ausstattung<br />
samt Klimaautomatik, höhenverstellbarem<br />
Lenkrad, sechs Airbags, ESP und Isofix gibt’s<br />
außerdem ein Bosch-Navigationssystem, einen iPod-<br />
Anschluss, eine Freisprecheinrichtung, einen CD-Player<br />
mit neun Lautsprechern, eine Bluetooth-Schnittstelle<br />
und ein Multifunktionslenkrad.Elektrische Außenspiegel<br />
mit integrierten Seitenblinkern, 16-Zoll-Alufelgen und<br />
eine Metalliclackierung sind außerdem an Bord. Der SX4<br />
„style“ kostet mit 120-PS-Benziner genau 19 990 Euro,<br />
der 135-PS-Selbstzünder ist 2000 Euro teurer. Der Preisvorteil<br />
des Sondermodells liegt motorunabhängig bei<br />
Der Suzuki SX4 „style“ ist ab 19 990 Euro zu haben. 1000 Euro.<br />
INFO: www.suzuki.de<br />
www.off-road.de
AUTO<br />
Bentley / Jaguar<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
Neues Einstiegsmodell: Der X1 xDrive20i leistet 184 PS.<br />
INFO: www.bmw.de<br />
BMW X1 XDRIVE20i<br />
NEUER<br />
EINSTIEG!<br />
RENAULT KOLEOS FACELIFT<br />
Offizielle<br />
PREISE<br />
BMW liefert für den X1 ab sofort einen neuen Benzinmotor. Der Zweiliter-Vierzylinder<br />
im xDrive20i kommt dank Twin-Scroll-Turbolader, Direkteinspritzung<br />
und variabler Ventilsteuerung auf 184 PS, das maximale Drehmoment<br />
von 270 Newtonmetern liegt schon bei 1250 Umdrehungen pro<br />
Minute an. In Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe samt Start-<br />
Stopp-Funktion soll der BMW nur 7,7 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrennen.Wer<br />
zur Achtgang-Automatik greift,ist noch sparsamer unterwegs.<br />
Die Preise für den BMW X1 xDrive20i beginnen bei 33 700 Euro.<br />
INFO: www.renault.de<br />
Renault gibt die Preise für den<br />
neuen Koleos bekannt: Das<br />
Kompakt-SUV ist in Verbindung<br />
mit einem 171 PS starken 2,5-<br />
Liter-Benzinmotor und Allradantrieb<br />
ab 28 990 Euro erhältlich,<br />
der 150 PS starke Diesel<br />
Renault Koleos Facelift: Die günstigste Allradvariante kostet 28 990 Euro.<br />
schlägt mit mindestens 32 990 Euro zu Buche. Wer den Selbstzünder mit einem Automatikgetriebe kombinieren<br />
möchte oder gleich zur leistungsstärkeren Diesel-Variante mit 173 PS greift, zahlt einen Aufpreis von 1500 Euro.<br />
In der Basisausstattung „Dynamique“ sind eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein TomTom-Navi, ein CD-Radio mit<br />
vier Lautsprechern, eine Einparkhilfe, eine automatische Parkbremse, ein Licht- und Regensensor und ein<br />
schlüsselloses Zugangs- und Startsystem enthalten. Dazu gibt’s elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel<br />
mit integrierten LED-Blinkern, 17-Zoll-Alufelgen sowie einen Bergab- und Berganfahrassistenten. Der neue Koleos<br />
kommt im Oktober zu den Händlern und ist ab sofort bestellbar.<br />
Neue Offroader!<br />
Die englischen Nobelmarken Bentley<br />
und Jaguar planen offenbar den Einstieg in<br />
das Luxus-SUV-Segment. Beide Hersteller<br />
werden in absehbarer Zeit mit neuen Modellen<br />
Porsche, Range Rover und Mercedes<br />
Konkurrenz machen. Jaguar möchte dabei<br />
nicht auf eine Modell-Plattform der<br />
Konzernschwester Land Rover zurückgreifen,<br />
sondern ein eigenes Konzept auf<br />
Basis des XF (Bild oben) entwickeln.<br />
Audi Q3<br />
Spanischer<br />
Ingolstädter<br />
Audi erweitert mit dem Q3 nicht nur die<br />
Fahrzeugpalette, sondern auch die Anzahl<br />
der Produktionsstätten: Das neue Kompakt-<br />
SUV wird als erstes Audi-Modell im spanischen<br />
Seat-Werk in Martorell gefertigt. Insgesamt<br />
sollen jährlich rund 100 000 Exemplare<br />
vom Band laufen. Die Produktion des<br />
luxuriösen Offroaders schafft 700 neue<br />
Arbeitsstellen, dazu wird das Werk nahezu<br />
voll ausgelastet. In absehbarer Zeit soll der<br />
Q3 auch in China produziert werden.<br />
INFO: www.audi.de<br />
Infiniti<br />
DODGE RAM<br />
STEUERLOS<br />
Der amerikanische Autobauer Chrysler ruft<br />
nahezu 250 000 Dodge Ram in die Werkstätten.<br />
Bei Modellen im Bauzeitraum zwischen 2003<br />
und 2011 gibt es Probleme mit der Lenkung:<br />
Wenn das Lenkrad stark eingeschlagen wird,<br />
kann eine Verbindungsstange brechen. Daraufhin<br />
lässt sich das linke vordere Rad nicht mehr<br />
steuern. Der Defekt tritt laut Chrysler nur bei<br />
niedriger Geschwindigkeit, beispielsweise beim<br />
Rangieren oder Einparken, auf.<br />
Rückruf: 250 000 Ram-Modelle müssen in die Werkstätten.<br />
Starkes Stück<br />
Infiniti war im ersten Halbjahr 2011 in<br />
Deutschland die wachstumsstärkste Marke<br />
überhaupt: Der japanische Autobauer hat<br />
sein Zwischenergebnis mit 565 neu zugelassenen<br />
Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
vervierfacht. Das Crossover<br />
FX ist mit 370 verkauften Einheiten dabei<br />
der klare Spitzenreiter der Premiummarke.<br />
Im laufenden Jahr möchte Infiniti mehr als<br />
1000 Fahrzeuge verkaufen.<br />
INFO: www.infiniti.de<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
7
NEWS / NEUHEITEN<br />
ZUBEHÖR<br />
<strong>ROAD</strong> RANGER VARIO-TOP<br />
KURZTRIP-<br />
AMAROK<br />
Das Road Ranger Vario-Top kommt mit aufklappbaren Seitenteilen.<br />
Für den Camping-Kurzurlaub stellte Road Ranger jüngst ein Vario-Hardtop für den Volkswagen Amarok vor. Es<br />
besteht aus einem Heckaufbau – auf Wunsch mit Hubdach – und einer Hardtop-Verlängerung über der Fahrzeugkabine.<br />
Das Heck bietet Schränke, Sitzplätze an einem schwenkbaren Tisch, eine Kühlbox sowie genügend Platz für<br />
Spüle und Kocher. Damit die recht hohe Ladefläche bequem bestiegen werden kann, gibt’s außerdem eine Aluleiter.<br />
Besonderes Feature der Camping-Hardtop-Variante: Die Seiten des Aufbaus lassen sich komplett aufklappen. Für<br />
alle, die lieber im Dachzelt schlafen, ist ein optionales Lastenträgersystem erhältlich.<br />
INFO: Road Ranger GmbH & Co. KG | Telefon: 0811/905710 | www.roadranger.de<br />
EX-TEC LANDY BIKE RACK<br />
Ex-Tec hat einen neuen Fahrradträger<br />
für den Land Rover Defender im Programm.<br />
Robust und sicher<br />
Das „Landy Bike Rack“ beeinträchtigt weder<br />
die Geländetauglichkeit noch die Funktion der Hecktür. Durch die hohe Anbringung am Ersatzradhalter sind außerdem<br />
keine zusätzlichen Lichter oder Kennzeichen nötig. Der neue Träger wird einfach an den bereits vorhandenen<br />
Reserverad-Radbolzen befestigt, die Stabilisatoren sind am oberen<br />
Scheibenrahmen mit acht Durchgangsschrauben fixiert. Das „Bike Rack“<br />
eignet sich für Defender ab Baujahr 2004 und für alle nachgerüsteten<br />
Ex-Tec-Reserveradhalter.Wer es noch robuster haben möchte, kann außerdem<br />
zum neuen „Spare Wheel Carrier“ greifen: Mit dem durchgängigen<br />
Haltebock aus 6 mm starkem Edelstahl und den stabilen Befestigungspunkten<br />
an Hecktür und Karosserie ist dieser Radhalter besonders schwingungsstabil.<br />
Der „Spare Wheel Carrier“ schlägt mit 675 Euro zu Buche, das<br />
„Landy Bike Rack“ kostet inklusive Teilegutachten 849 Euro.<br />
INFO: Ex-Tec GmbH | Telefon: 09438/1556 | www.ex-tec.de<br />
Für Offroader vieler Marken gibt es jetzt einen neuen Dieselpartikelfilter<br />
zum Nachrüsten von SK. Einzige Bedingungen: Der Allradler muss schon<br />
SK DIESELPARTIKELFILTER<br />
jetzt mindestens der Euro-2-Norm entsprechen, also entweder aus dem Clean-Diesel<br />
Bauzeitraum ab 1997/1998 stammen oder schon früher auf Euro 2 nachgerüstet<br />
worden sein. Das zulässige Gesamtgewicht muss außerdem über 2500 Kilogramm betragen. Der Nachrüst-<br />
DPF verhilft zu einer grünen Feinstaubplakette und ermöglicht freie Fahrt in alle Innenstädte. Gut erhaltene 4x4-Schätzchen<br />
können somit vor der Schrottpresse gerettet werden. Die Euro-Abgasnorm und der Kfz-Steuersatz verändern<br />
sich nicht. Die Nachrüstlösung ist für alle Fahrzeuge mit Motoren zwischen zwei und drei<br />
Litern Hubraum geeignet (zum Beispiel Ford Maverick, Hyundai Galloper, Land Rover Defender und<br />
Discovery, Mitsubishi Pajero, Mercedes-Benz G, Nissan Terrano und Patrol, Jeep Cherokee, Opel<br />
Frontera und Monterey, Isuzu Trooper, Toyota Land Cruiser, VW T3, LT und T4 sowie einige<br />
andere). Die Preise beginnen bei 1599 Euro.<br />
INFO: SK Handels AG | Telefon: 08544/97279-17 | www.sk-partikelfilter.com<br />
AC SCHNITZER BMW X3<br />
Der Aachener BMW-Tuner AC Schnitzerentwickelt<br />
ein komplettes Tuningprogramm für den neuen X3. An<br />
Volle Tuning-Hütte erster Stelle steht dabei die sportliche Optik: Neben<br />
Spoilern an Front (1260 Euro) und Dach (780 Euro) sind Tieferlegungsfedern (850 Euro) und eine verchromte Auspuffblende<br />
(366 Euro) erhältlich. Extravagante Alufelgen gibt’s natürlich auch: Die AC Schnitzer-Palette reicht von komfortablen 18-<br />
Zöllern auf 245er-Gummis (4173 Euro) bis hin zum riesigen 22-Zoll-Format für bis zu 10 425 Euro pro Satz. Der kleine Zweiliter-Turbodiesel<br />
wird elektronisch von 184 auf 218 PS gezüchtet (2389 Euro), eine Leistungssteigerung für den xDrive30d<br />
ist in Vorbereitung. Die Benzinmotoren kommen schon bald in den Genuss einer kräftigeren Soundkulisse: AC Schnitzer<br />
plant einen Sportnachschalldämpfer für den 28i und 35i. Im Innenraum sind die Tuning-Maßnahmen dann wieder<br />
ganz konkret: Das edle Sportlenkrad schlägt mit 1738 Euro zu Buche, ein Schaltknauf mit digitaler Ganganzeige kostet<br />
311 Euro. INFO: AC Schnitzer automobile Technik | Telefon: 0241/5688130 | www.ac-schnitzer.de
DiscoveryParts<br />
Für alle Fälle!<br />
ZUBEHÖR<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
INFO: DiscoveryParts | Telefon: 069/13390996 | www.discovery-parts.de<br />
Das junge Frankfurter Unternehmen<br />
DiscoveryParts bietet ab sofort umfangreiches<br />
Zubehör für den Land Rover Discovery 3 und<br />
Discovery 4 an. Neben Gepäckträgern gibt’s<br />
unter anderem Reserveradhalter, Fahrwerksund<br />
Leistungsmodifikationen, Unterfahr-,<br />
Schweller- und Frontschutz, verschiedene<br />
Rad-Reifen-Kombinationen sowie Innenausbauten.<br />
Neben Produkten bekannter<br />
Zulieferer sind auch Teile aus eigener Produktion<br />
unter der Marke LionParts erhältlich.<br />
DELTA4X4 MITSUBISHI L200<br />
High Heels!<br />
delta4x4 bricht auf zu neuen Ufern: Statt<br />
dem Mitsubishi L200 grobes Gelände-Schuhwerk<br />
zu verpassen, zieht der Offroad-Tuner dem<br />
Pick-up auf Kundenwunsch riesige 22-Zöller auf. Pimp-Style: delta4x4 verpasst dem L200 22-Zöller.<br />
Die Leichtmetallfelgen „delta Lander“ werden für 5340 Euro auf 275er-Niederquerschnitt-Gummis von Continental<br />
gezogen. Abseits befestigter Straßen sollte man sich mit dieser Rad-Reifen-Kombination lieber nicht<br />
blicken lassen, aber auch vor der Eisdiele lässt der Federungskomfort sicher zu wünschen übrig.<br />
INFO: delta4x4 | Telefon: 08134/93020 | www.delta4x4.com<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
TUNING!<br />
INFO: www.techart.de<br />
TECHART PORSCHE CAYENNE DIESEL<br />
POWER & SOUND<br />
Techart liefert neues, sportliches Equipment für den Porsche<br />
Cayenne Diesel. Das TA 058/D1-Kit steigert die Leistung des V6-<br />
Diesel von 240 auf 280 PS, das maximale Drehmoment klettert<br />
von 550 auf 620 Newtonmeter. Die Zusatzleistung wird einfach<br />
durch die Betätigung der serienmäßigen Sporttaste in der Mittelkonsole<br />
aktiviert, dann spurtet das SUV in nur 7,2 Sekunden<br />
von null auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
gibt Techart mit 233 km/h an. Mit dem Motormanagement<br />
bleiben alle elektronischen Motorschutzfunktionen sowie die<br />
Service- und Diagnosefähigkeit erhalten. Das TA 058/D1-Kit<br />
schlägt mit 2963 Euro zzgl. Montage zu Buche.<br />
TERRA CAMPER TEMAX<br />
Kleiner Reise-Riese<br />
Terra Camper bietet ab sofort den Temax auf Basis des Volkswagen<br />
Caddy Maxi an. Das kompakte Reisemobil kommt mit einer<br />
Längsküche und einer Sitzbank, die sich mit wenigen Handgriffen zu<br />
einer Liegefläche (120 x 200 cm) umbauen lässt. Zur Ausstattung zählt<br />
unter anderem ein zweiflammiger Spirituskocher, der auch im Freien<br />
genutzt werden kann. Das Waschbecken und die Kühlbox sind sowohl von außen als auch von innen zugänglich,<br />
die einsteckbare Handbrause steht gleichzeitig als Außendusche zur Verfügung. Neben großen<br />
Stauräumen, die auch ein Porta-Potti-WC aufnehmen können, gibt’s 24-Liter-Frisch- und 12-Liter-Abwasser-<br />
Kanister. Auf Kundenwunsch kann der Temax dazu mit einem Unterfahrschutz, Höherlegungsfedern und<br />
groben Gummis aus dem Seikel-Programm umgerüstet werden. Den Terra Camper Temax mit 1,2-Liter-<br />
TSI-Motor gibt’s ab 25 900 Euro, der Innenausbau „Fasttour“ ist für 5890 Euro erhältlich.<br />
INFO: Terra Camper | Telefon: 02331/900804 | www.terracamper.de
NEWS / NEUHEITEN<br />
Volkswagen AG<br />
AUTO ZUBEHÖR<br />
Satte Verkäufe<br />
Die VW AG kann einen neuen<br />
Rekordabsatz in China<br />
verbuchen: Der Autobauer<br />
verkaufte mehr als eine Million<br />
Fahrzeuge in einem Halbjahr. Im Gesamtjahr<br />
will der Konzern in China rund zwei<br />
Millionen Autos absetzen, 2015 sollen es<br />
schon bis zu vier Millionen Einheiten werden.<br />
VW verdoppelt mit dem Neu- und Ausbau<br />
der chinesischen Werke momentan die<br />
Fertigungskapazität, die Investition beläuft<br />
sich auf 10,6 Milliarden Euro.<br />
ERC BAUMANN<br />
WÜSTEN-ABENTEUER<br />
ERC Baumann lockt alle Fernreise-Freunde nach Tunesien:<br />
Zwischen dem 20. Oktober und dem 5. November geht’s<br />
fernab der Touristenhochburgen über Stock und Stein – und<br />
zu manch idyllischer Oase.Die Fährüberfahrt von Genua nach<br />
Tunis, die Begleitung durch einen Guide, der technische<br />
Support und die Camp-Gebühren sind im Preis von 1890 Euro<br />
pro Person enthalten, für einen Beifahrer werden noch einmal<br />
790 Euro fällig. Für die anspruchsvolle Tour ist ein echter<br />
Geländewagen Voraussetzung, außerdem sollten Interessenten<br />
Offroad-Erfahrung mitbringen.<br />
INFO: ERC Baumann | Telefon: 089/4394162 | erc-baumann@arcor.de<br />
Wüsten-Tour: Mit ERC Baumann geht’s nach Tunesien!<br />
Nissan Qashqai<br />
INFO: www.volkswagenag.com<br />
Rekord-Produktion<br />
Nissan knackt die 1 000 000-Marke: Im<br />
englischen Werk Sunderland ist im Juli der<br />
einmillionste Nissan Qashqai vom Band gelaufen.<br />
Damit wurden seit dem Produktionsbeginn<br />
im Dezember 2006 durchschnittlich<br />
1200 Qashqai pro Tag und genau ein Modell<br />
pro Minute gefertigt. Die nächste Generation<br />
des Crossover wird wieder in England entwickelt<br />
und produziert, die Investitionen<br />
belaufen sich dann auf über 475 Millionen<br />
Euro. Die erfolgreichsten Märkte des Nissan-<br />
Bestsellers sind neben Deutschland Italien,<br />
Spanien, Frankreich und England.<br />
VW Touareg V6 TDI<br />
WWW.WEITERWEG.DE<br />
Der Reiseveranstalter weiterweg.de bietet ein Offroad-Fahrtraining<br />
für Anfänger an: Vom 20. bis 21. August können Teilnehmer<br />
im Mammutpark in Stadtoldendorf Geländeluft schnuppern.Neben einem<br />
kleinen Theorieteil gilt es natürlich, Bergauf- und Bergabfahrten,<br />
Wasserdurchfahrten und Verschränkungspassagen zu bewältigen.Das<br />
Offroad-Wochenende für Anfänger kostet 190 Euro pro Fahrzeug.Wer<br />
weiterweg.de bietet ein Offroad-Training an. lieber mit einem Leih-Pick-up unterwegs ist, bezahlt 540 Euro.<br />
INFO: Katrina & Martin Freyer GbR | Telefon: 0208/9600576 | www.weiterweg.de<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TRUCKS AUSTRIA<br />
Globetrotter-Wochenende<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-WOCHENENDE<br />
Offroad-Trucks Austria veranstaltet vom 26. bis 28. August das siebte<br />
internationale Globetrotter-Treffen am Erzberg in der Steiermark.<br />
Während des gesamten Wochenendes können alle Besucher mit dem<br />
eigenen Auto im Tagebaugebiet fahren, dazu gibt’s am Samstag einen<br />
Geländefahr-Workshop von www.proventure.at und am Sonntag ein<br />
kostenloses Offroad-Navigations-Seminar der Firma Hof & Turecek. Als<br />
besonderes Schmankerl steht über die gesamte Dauer der Veranstaltung<br />
ein Mercedes Zetros Vorführ-Lkw zu Testfahrten zur Verfügung. INFO: www.offroadtrucks-austria.com<br />
Neue Bestzeit!<br />
Weltrekord: Reiner Zietlow fuhr die<br />
berühmte Carretera Panamericana so<br />
schnell wie keiner zuvor. In nur 11 Tagen<br />
und 17 Stunden legten er und sein Team in<br />
einem VW Touareg V6 TDI 23 000 Kilometer<br />
zurück. Das Rekord-SUV wurde im Vorfeld<br />
auf die schwierigen Streckenbedingungen<br />
angepasst: Die größtmögliche Rad-Reifen-<br />
Kombination sicherte satte Bodenfreiheit,<br />
ein zusätzlicher 300-Liter-Tank ermöglichte<br />
das Fahren langer Distanzen ohne Tankstopps.<br />
Videos zur Tour gibt’s im Netz.<br />
INFO: www.tdi-panamericana.com<br />
GELÄNDEWAGEN TOUREN<br />
ENTSPANNTES REISEN<br />
Theo Gerstl präsentiert die komplett überarbeitete zweite<br />
Auflage der „Geländewagen Touren“. Die vorgestellten 14 Offroad-<br />
Strecken führen vom südlichen Genfer See bis zur Côte d’Azur<br />
durch die französischen Alpen. Dabei sind alle Touren, die mit detaillierten<br />
Roadbooks und präzisen GPS-Daten versehen sind, auf<br />
serienmäßige Geländewagen oder SUV ausgelegt. Das 177 Seiten<br />
fassende Werk erscheint als CD – alle Inhalte sind im PDF-Format<br />
und damit auf jedem Computer per Acrobat Reader abrufbar. Die<br />
neue Zweitauflage der „Geländewagen Touren“ ist ab sofort<br />
erhältlich und kostet 14,80 Euro.<br />
INFO: Eigenverlag Theo Gerstl | Telefon: 089/89860450 | Telefax: 089/875018 | www.off-road-touren.de<br />
10 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
ADVENTURE <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong><br />
NEUE<br />
Expeditionen!<br />
Adventure Offroad plant drei neue Expeditionen.<br />
Neben spannenden Reisezielen in Osteuropa, Nordafrika<br />
und Asien bietet der Reise-Spezialist „Adventure Offroad“ drei neue Expeditionen an: Auf der Trans-Espana wird<br />
die Iberische Halbinsel ab dem 14. Oktober 2011 an insgesamt 28 Tagen durchfahren. Zu sehen gibt’s natürlich die<br />
Pyrenäen, Picos de Europa, Bardenas Reales und die Sierras. Kostenpunkt: 2480 Euro pro Person. Die große Indien-<br />
Himalaya-Expedition startet am 20.August 2012 und dauert insgesamt sechs Wochen. Diese ganz besondere Reise lockt<br />
mit Wüstenquerungen, Kultstätten, bis zu 5800 Meter hohen Pässen, einsamen Klöstern, Tempeln, Palästen und der<br />
Kashmir-Region. Im September 2013 lockt dann der ebenfalls sechswöchige Südamerika-Trip.Auf dieser kontrastreichen<br />
Tour erlebt man Sandwüsten und Salzebenen, Vulkane, Geysire und den Regenwald. Atacama, der Titicaca-See und die<br />
Inka-Ruinen stehen ebenfalls auf dem Reiseplan. Wer Interesse an einer der drei Expeditionen hat, sollte sich zügig bei<br />
Adventure Offroad melden – die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />
INFO: Adventure Offroad | Telefon: 0365/37325 | www.adventure-offroad.de<br />
JVC KW-NT30 / KD-DB52EC1<br />
HIGH-END-NAVI<br />
UND DIGITAL-RADIO<br />
JVC schickt mit dem KW-NT30 einen neuen Navigations-Alleskönner ins<br />
Rennen. Das Gerät mit Touch-Panel-Monitor im <strong>Doppel</strong>-DIN-Format bietet eine<br />
schnelle Navigation, stressfreie Telefonie via Bluetooth sowie beste Unterhaltung<br />
dank zahlreicher Quellen wie DVD, CD, SD-Karten oder externer tragbarer<br />
Medienplayer. Zusatzfunktionen wie der Fahrspurassistent, variable Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
oder das Vergrößern der Kartendarstellung sind in dieser<br />
Klasse obligatorisch – ein Highlight jedoch ist der „StreetDirectorAssistant“, mit dem Daten interessanter Ziele, die per<br />
Google Maps gefunden wurden, eingelesen werden können. Für happige 999 Euro geht das High-End-Navi über die Ladentheke.<br />
Die für den Digitalradioempfang ausgelegten USB-/CD-Receiver KD-DB52EC1 (199,95 Euro) und KD-DB42EC1<br />
(179,95 Euro) sind da schon deutlich günstiger. Beide Geräte kommen im 1-DIN-Format und werden mit einer DAB-Folienscheibenantenne<br />
ausgeliefert. Wer möchte, kann sich dazu optional Adapter für die Bluetooth-Handy-Kommunikation und<br />
die originale Fahrzeug-Lenkradbedienung bestellen. Das etwas teurere KD-DB52EC1 ist im Vergleich zum günstigeren Modell<br />
mit einem iPod-/iPhone-kompatiblen USB-Anschluss und einer Fernbedienung ausgestattet.<br />
INFO: JVC Deutschland GmbH | Telefon: 01805/66661001 | www.jvc.de<br />
Pkw-Maut<br />
Sommerloch-Debatten<br />
Die CSU fordert die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland: Partei-Chef Horst Seehofer und der stellvertretende<br />
Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Karl Freller, plädieren für eine Lösung, bei der nur ausländische Autofahrer<br />
zahlen müssen. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat ebenso wie die SPD rechtliche Bedenken. „Die Illusion<br />
von Horst Seehofer, man könne eine Maut nur auf ausländische Autos erheben, ist europarechtlich weder durchsetzbar,<br />
noch würde man damit größere Einnahmen erzielen“, erklärte SPD-Politiker Pronold. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund<br />
stellt sich dagegen hinter den Vorschlag der CSU: Mit einer Maut könnten die vorhandenen Schlaglochpisten<br />
nachhaltig saniert werden, außerdem fehlten schon jetzt vier bis fünf Milliarden Euro für Instandsetzungsarbeiten. Der<br />
Chef der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Peter Hauk, möchte auch über den Verkauf von Autobahn-<br />
Teilstücken an private Investoren diskutieren. „Wenn der Bund den<br />
Erhalt und Ausbau nicht mehr finanzieren kann, könnte das Straßennetz<br />
verkauft werden“, sagte Hauk im „Spiegel“-Magazin. Bundesverkehrsminister<br />
Peter Ramsauer (CSU) erklärte, dass es bis zu einer<br />
politischen Entscheidung „eine Zeit des Reifens braucht“. Sind die<br />
Debatten am Ende also nur Sommerloch-Füller, mit dem die CSU<br />
Wählerstimmen gewinnen möchte? Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
gab jedenfalls zu Protokoll, dass die Einführung einer Pkw-Maut in<br />
Deutschland nicht zu ihren Projekten gehöre.<br />
ZUBEHÖR<br />
Silvretta Classic 2011<br />
NEWS / NEUHEITEN<br />
Rallye-Ikone<br />
Toyota-Markenbotschafterin Isolde Holderied<br />
konnte die traditionsreiche Silvretta<br />
Classic für sich entscheiden: Die Damen-<br />
Rallye-Weltmeisterin fuhr in einem Toyota<br />
Land Cruiser BJ42 auf den ersten Platz des<br />
Klassements. Damit ist sie die erste Frau, die<br />
auf der Silvretta Classic auf dem Podest<br />
ganz oben steht. Wir gratulieren!<br />
INFO: www.toyota.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ratgeber<br />
Vorsicht!<br />
Nicht alles, was man im Urlaub legal<br />
erwerben kann, darf auch nach Deutschland<br />
eingeführt werden – besonders<br />
geschützte Tier- und Pflanzenarten stehen<br />
bei den Mitbringseln hoch im Kurs. Wer mit<br />
derartigen Geschenken erwischt wird, muss<br />
mit Strafen rechnen: In der Regel werden<br />
einige hundert Euro Bußgeld und eine Anzeige<br />
fällig. Dabei stehen auch Arten auf<br />
der Liste, von denen man es nicht erwartet<br />
– bestes Beispiel ist die Aloe als Pflanze<br />
oder in Medizin. Kosmetika mit Aloe-Extrakten<br />
sind wiederum frei. Reisende werden<br />
dazu angehalten, sich über die Einfuhrbestimmungen<br />
zu informieren. Auskunft<br />
erhält man auf der Internetseite des Zolls.<br />
INFO: www.artenschutz-online.de<br />
Auto & Technik Museum Sinsheim<br />
50 Jahre Amphicar<br />
Das Auto & Technik Museum lockt alle<br />
Autoverrückten ab sofort mit einer ganz<br />
besonderen Ausstellung nach Sinsheim:<br />
Bis zum 31. Januar 2012 können die<br />
bekanntesten Amphibienfahrzeuge der<br />
Geschichte bewundert werden. Neben dem<br />
VW-Schwimmwagen Typ 166 und dem GAZ-<br />
Schwimmwagen Typ 46 darf das legendäre<br />
„Amphicar“ natürlich nicht fehlen. Mehr als<br />
3500 Exemplare dieses außergewöhnlichen<br />
„Offroaders“ wurden ab 1961 in Deutschland<br />
gefertigt. Wer die Sonderausstellung<br />
sehen möchte, bezahlt 14 Euro.<br />
INFO: www.technik-museum.de<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
11
fAhrbericht<br />
Mercedes-Benz M-Klasse<br />
Ml zum Dritten<br />
fahrbericht<br />
Zur ersten Fahrt mit dem neuen Mercedes ML begeben wir uns in die USA,<br />
den Produktionsstandort und starken Markt des Luxus-Geländewagens.<br />
Der 350 BlueTec leistet nun 258 PS und bringt es auf 620 Nm Drehmoment.<br />
Dabei erfüllt er dank Harnstoffeinspritzung bereits die Euro-6-Abgasnorm.<br />
Bei der mittlerweile dritten<br />
Generation der M-Klasse hat sich<br />
zum Glück nicht alles verändert.<br />
Das Äußere natürlich und auch der<br />
Innenraum. Dazu gab's neue Sicherheitssysteme<br />
und neue,<br />
enorm sparsame Motoren. Und<br />
doch blieb einiges Altbewährtes<br />
erhalten. So lässt sich das SUV<br />
nach wie vor auf Wunsch zu einem<br />
fähigen Geländewagen aufrüsten.<br />
Mit dem „ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket“<br />
sowie der Luftfederung kann man<br />
eine maximale Bodenfreiheit von<br />
bis zu 285 Millimetern erreichen.<br />
Dazu aber später mehr.<br />
MAskuline suV-Optik<br />
Von außen erkennt man den neuen<br />
ML sofort als Angehörigen der<br />
Mercedes SUV-Flotte. Die neue<br />
Front wirkt dynamisch, das Heck<br />
breit und tief. Die Scheinwerfer<br />
sind weit nach außen gerückt und<br />
nehmen vorne nur wenig Raum<br />
ein. Der breite Kühlergrill dominiert<br />
und lässt den Stuttgarter<br />
bullig wirken. Die ausgestellten<br />
Radhäuser und die leicht ansteigende<br />
Fensterlinie verstärken den<br />
maskulinen Auftritt. Sehr zur Freude<br />
all jener, die oft und viel transportieren,<br />
fällt das Heck auch weiterhin<br />
gerade ab. So entsteht ein<br />
gut nutzbarer Kofferraum.<br />
Das Cockpit des ML wirkt aufgeräumt<br />
und funktional. Es gibt separate<br />
Bedienelemente für Klimaund<br />
Soundanlage, alles Übrige<br />
wird zentral über den COMAND-<br />
Regler bedient. Anders als bei den<br />
meisten anderen Mercedes-Modellen<br />
ist der Dreh-Drück-Steller<br />
allerdings nicht aus Aluminium,<br />
sondern aus Plastik gefertigt. Das<br />
wirkt im Vergleich etwas schnöde.<br />
Auch die neuen Bedienfelder für<br />
die optionale Luftfederung und das<br />
ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket sind aus<br />
Kunststoff. Schade, denn sonst hat<br />
sich die Qualitätsanmutung enorm<br />
verbessert. Auf Wunsch wird praktisch<br />
alles mit Leder überzogen,<br />
der Kunde hat zudem die Auswahl<br />
12 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de
Das neue InterIeur des ML<br />
wirkt deutlich hochwertiger als<br />
das des bisherigen Modells.<br />
Die Direktwahltasten in der<br />
Mittelkonsole führen direkt zu<br />
den wichtigsten Fahrzeug- und<br />
entertainmentfunktionen und<br />
liegen gut erreichbar im sichtfeld.<br />
Für fast alle eingaben kann nun<br />
der Drehsteller im Mitteltunnel<br />
verwendet werden. Daneben sitzt<br />
die steuerung für die optionale<br />
Luftfederung, darunter der Drehsteller<br />
für die ebenfalls optionale<br />
Geländeregelung mit sechs Fahrprogrammen:<br />
auto, anhängerbetrieb,<br />
Offroad 1 und 2, Winter<br />
und sport.<br />
Den Wählhebel für die automatik<br />
findet man wie gehabt rechts am<br />
Lenkrad.<br />
aus verschiedenen Dekoreinlagen<br />
und Farben. Besonders die offenporigen<br />
Holzoberflächen gefielen<br />
uns bei unserer ersten Ausfahrt.<br />
Ausritt iM us-style<br />
Für eine erste Ausfahrt in den<br />
Staaten kommt doch wohl nur ein<br />
Benziner in Frage, oder? Natürlich<br />
ist dort der V6 als Einstiegsvariante<br />
gefragt. Der leistet in der aktuellen<br />
Version 225 kW (306 PS) und<br />
bringt es auf ein maximales Drehmoment<br />
von 370 Newtonmetern.<br />
Doch auch der 350 BlueTec genannte<br />
V6-Diesel hat sich für den<br />
amerikanischen Markt fein gemacht.<br />
Dank Harnstoffeinspritzung<br />
erreicht er nämlich nicht nur<br />
die europäische Euro-6-Norm,<br />
sondern erfüllt auch die zum Teil<br />
enorm strengen Auflagen aller US-<br />
Bundesstaaten.<br />
Also dürfen wir, wie es uns Europäern<br />
eher behagt, den Diesel bewegen.<br />
Der Dreiliter leistet nun<br />
190 kW (258 PS). Das sind im Vergleich<br />
zum Vorgänger 27 Pferdestärken<br />
mehr. Noch beeindruckender<br />
ist der Zuwachs beim maximalen<br />
Drehmoment. Hier legt der 350<br />
BlueTec satte 80 Newtonmeter zu.<br />
Die mächtigen 620 Newtonmeter<br />
stehen schon bei 1600 Umdrehungen<br />
zur Verfügung. Entsprechend<br />
gut tritt der neue ML an. Die<br />
Werksangabe verspricht für den<br />
Sprint aus dem Stand auf einhundert<br />
Stundenkilometer einen Wert<br />
von 7,4 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 224 km/h.<br />
Auch subjektiv ist der ML deutlich<br />
dynamischer als sein Vorgänger.<br />
Man kann bei geringen Drehzahlen<br />
auf der Drehmomentwelle surfen<br />
und so entspannt Meilen fressen.<br />
Auf den US-Highways sind dann<br />
auch die angegebenen Verbrauchswerte<br />
von 6,8 bis 7,4 Litern wieder<br />
plausibel. Wir verbrauchten gut 8<br />
Liter auf unserer Testrunde von<br />
immerhin etwas mehr als 300 Meilen.<br />
Insgesamt soll der neue ML<br />
rund 24 Prozent sparsamer sein<br />
als der bisherige und dabei, wie<br />
eingangs schon erwähnt, auch die<br />
strengsten aktuellen Emissionsklassen<br />
erfüllen.<br />
kOMfOrtAbel unD sicher<br />
Natürlich wurde aus dem in Tuscaloosa<br />
gebauten Stuttgarter kein<br />
Sportwagen, allerdings hat man<br />
sich auch in Sachen Fahrwerk Gedanken<br />
gemacht. Der ML beherrscht<br />
das gemütliche Gleiten in<br />
jeder Geschwindigkeit. Entspannter<br />
kann man kaum ankommen.<br />
Das ESP greift früh ein, wodurch<br />
der Mercedes stets weit unterhalb<br />
der Grenzen der Physik bewegt<br />
wird. Lediglich auf Schotter zeigt<br />
er hin und wieder etwas mehr<br />
Temperament. Beim Bremsen auf<br />
dem losen Untergrund wird das<br />
Heck leicht und der Wagen beginnt<br />
im Extremfall zu schwänzeln.<br />
Grundsätzlich untersteuert der<br />
Benz im Grenzbereich.<br />
Wer die AIRMATIC wählt, bekommt<br />
damit auch das adaptive Dämpfersystem<br />
ADS. So werden verschiedene<br />
Beladungszustände ausgeglichen<br />
und der Federungskomfort<br />
bleibt erhalten. Auf Wunsch gibt es<br />
zudem eine Wankstabilisierung<br />
(Active Curve System) mit aktiven<br />
Stabilisatoren. Damit werden im<br />
Sportmodus Wankbewegungen<br />
der Karosserie unterdrückt, im Gelände<br />
ermöglichen sie eine bessere<br />
Verschränkung, da sie sich in<br />
Kaum ein ML wird wohl öfter genüsslich durch Gelände stromern dürfen. Aber er kann's.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
13
1<br />
Die neue Front mit sofortigem Wiedererkennungswert.<br />
Reduktion und bei geringen Geschwindigkeiten<br />
entkoppeln.<br />
in sAchen gelänDe<br />
Die beste Offroad-Performance<br />
bekommt man beim neuen ML<br />
durch eine Kombination von AIR-<br />
MATIC, ON&<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-Paket und<br />
ACTIVE CURVE SYSTEM. In der<br />
höchsten Fahrwerksstufe ist der<br />
ML wie schon der Vorgänger sehr<br />
holprig unterwegs, da kaum noch<br />
Federweg zur Verfügung steht. Die<br />
besten Verschränkungswerte wird<br />
man wieder ein Niveau tiefer erreichen.<br />
Auch kann man nicht mehr<br />
Einfluss auf die Funktion der Differenzialsperre<br />
und der Traktionshilfen<br />
nehmen. Über deren Funktion<br />
wacht nun eine Elektronik, die den<br />
Der Fokus des neuen ML<br />
liegt klar auf dem Langstreckenkomfort.<br />
In aller Ruhe<br />
Meilen abspulen geht in<br />
kaum einem Auto so entspannt<br />
wie im Benz. Dabei<br />
überzeugt der Stuttgarter<br />
mit dem geringsten c W -Wert<br />
seiner Klasse: 0,34.<br />
1<br />
Mit Luftfedern, Offroad-Paket und<br />
aktiven stabis ist auf Wunsch<br />
alles an Bord, was das Offroaderherz<br />
begehrt.<br />
2<br />
Der Chrom-unterfahrschutz ist<br />
mehr Zierde als echter Protektor.<br />
3<br />
auf staubigen Pisten überzeugt<br />
der stuttgarter.<br />
4<br />
In den staaten gefragt: Der Benziner.<br />
3<br />
bekannten Regelsystemen von<br />
Land Rover und seit Neuestem<br />
auch Jeep zum Verwechseln ähnelt.<br />
Man kann aus sechs Programmen<br />
wählen: Der Automatikmodus<br />
deckt die meisten alltäglichen<br />
Fahrsituationen ab. Im Sportmodus<br />
senkt sich das Fahrwerk<br />
und die Regelsysteme lassen<br />
bedingt mehr Radschlupf zu. Der<br />
Wintermodus soll maximale Traktion<br />
bei Eis und Schnee gewährleisten<br />
und das Anhängerprogramm<br />
optimiert das Anfahrverhalten und<br />
soll beim Rangieren und Bremsen<br />
mit zusätzlicher Last unterstützen.<br />
Die beiden Geländeprogramme<br />
sind für leichtes Gelände wie Pisten<br />
und Feldwege oder für anspruchsvolle<br />
Kletterpartien gedacht.<br />
Bei Bedarf gibt das System<br />
auch Anweisungen, ob man die<br />
Reduktion zuschalten oder eine<br />
höhere Fahrstufe für die Luftfederung<br />
wählen soll. Möchte man<br />
vom Straßen- ins Geländeniveau<br />
wechseln, darf man es allerdings<br />
nicht eilig haben. Die Luftbälge<br />
brauchen elend lang, um sich zu<br />
befüllen. In Reduktion und oberster<br />
Stufe darf man dann nur noch<br />
30 km/h schnell fahren. Sonst wird<br />
man erst eindringlich gewarnt, allerdings<br />
ohne Niveauveränderung.<br />
Erst wenn man langsamer wird,<br />
senkt sich der ML.<br />
■<br />
T | Marc Ziegler F | Mercedes<br />
2<br />
Mercedes-Benz M-Klasse<br />
4<br />
Motor<br />
Diesel, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 190 kW/258 Ps bei 3.600 min -1<br />
max. Drehmom.: 620 nm ab 1.600 min -1<br />
Schadstoffklasse: euro 6<br />
Otto, 6-Zyl.-V, vorn längs<br />
Hubraum: 3.498 cm 3<br />
Leistung: 225 kW/306 Ps bei 6.500 min -1<br />
max. Drehmom.: 370 nm ab 3.500 min -1<br />
Schadstoffklasse: euro 5<br />
KrAFtübertrAGUnG<br />
Permanenter Allradantrieb mit einstufigem<br />
(optional zweistufigem) Planetenradverteilergetriebe,<br />
Standard-Kraftverteilung 50/50;<br />
7-Gang-Automatikgetriebe<br />
FAhrZeUGAUFbAU<br />
selbsttragende Kombikarosserie, 4 Türen,<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAhrwerK<br />
v.: einzelradaufh., schraubenfedern<br />
(optional Luftfederung)<br />
h.: einzelradaufh., schraubenfedern<br />
(optional Luftfederung)<br />
breMSAnLAGe<br />
ABS, EBV, ESP, Pre Safe<br />
vorn: innenbelüftete scheibe<br />
hinten: innenbelüftete scheibe<br />
AbMeSSUnGen / Gewichte<br />
L/B/H: 4.804/1.926/1.758-1.848 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.915/1.648/1.663 mm<br />
Tankinhalt:<br />
70/93 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew.: 2.175/2.950 kg<br />
Anhängelast(ungebr./gebr.): 750/3.500 kg<br />
FAhrLeiStUnGen / VerbrAUch<br />
(350 BlueEfficiency/350 BlueTec)<br />
Beschl. 0-100 km/h:<br />
7,6/7,4 s<br />
Vmax:<br />
235/224 km/h<br />
Verbr. (ges l/100km): 8,5-8,8/6,8-7,4<br />
CO 2 (g/km): 199/179<br />
MArKteinFührUnG<br />
November 2011<br />
fazit<br />
Komfortabel, sicher, sparsam<br />
und kraftvoll. Der ML kann in all<br />
seinen Paradedisziplinen deutlich<br />
zulegen. Und man hat nach<br />
wie vor die Geländeoption.<br />
14 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de
3 VORBESITZER,<br />
1 MEINUNG: GEIL!<br />
1,8 Millionen Angebote sind<br />
die eine Sache. Was man bei<br />
uns noch zusätzlich über diese<br />
Autos erfahren kann, die andere.<br />
Zum Beispiel, wie andere<br />
Autofahrer den seltenen Jaguar<br />
XJS bewerten – übrigens<br />
neben Lamborghini und<br />
Ferrari damals der weltweit<br />
einzige V12er. Und erfahren<br />
Sie außerdem, was unsere Redaktion<br />
an Hintergrundwissen<br />
über dieses Fahrzeug bietet!<br />
www.autoscout24.de<br />
Wir sagen Danke!<br />
Berger Baader Hermes
FAHRBERICHT<br />
LAND ROVER RANGE ROVER EVOQUE<br />
Ein echter Sportler<br />
Pah, der sieht ja großartig aus! Endlich wieder ein<br />
erfrischender Neuzugang. Ein Allradler, der das<br />
SUV-Einerlei durchbricht und alle Sinne weckt.<br />
Der Evoque kann’s im Gelände genau<br />
so wie die großen Brüder.<br />
Kurze Überhänge, gute Böschungswinkel.<br />
Sehen so bald alle Sportwagen aus?<br />
Sportwagen ohne Abstriche: Der Evoque pflügt durchs<br />
Gelände wie alle anderen Land Rover-Brüder. 50 Zentimeter<br />
Wattiefe sind bei den Briten die Messlatte. Das<br />
nuss auch der jüngste Spross können.<br />
Was ist das denn? Ein Sportwagen?<br />
Nein. Der hat ja riesige<br />
Räder. Dann ist’s ein Coupé? Ja,<br />
aber auch nein. Es gibt ihn als<br />
Zwei- und Viertürer. Was ist es<br />
denn jetzt? Auf jeden Fall ein<br />
Sportwagen, einer mit gewaltigen<br />
Rädern, der durch 50 Zentimeter<br />
tiefe Flüsse waten kann.<br />
Ein Land Rover Evoque eben.<br />
GLAUBT MAN NICHT!<br />
Das würdest du nicht glauben: Du<br />
sitzt in einem bockharten Gerät<br />
in enge Lederschalen eingepasst<br />
und räuberst um die Kurven wie<br />
in einem Subaru WRX STI. Das ist<br />
der näheste Vergleichsallradler,<br />
der mir dabei einfällt. Und auf<br />
dem Lenkrad, da steht „Land Rover“.<br />
Nie würdest du das glauben!<br />
Selbst die feinziselierten Sport-<br />
Pneus aus dem Hause Continental<br />
ContiCrossContact UHP produzieren<br />
Abrollgeräusche, wie<br />
man es von grobstolligen Mud-<br />
Terrains gewohnt ist. Die Fahrwerkentwickler<br />
bei Land Rover<br />
haben also Ernst gemacht. Nicht<br />
nur Federung und Dämpfung sind<br />
straff, alle Gummielemente, alle<br />
Elastizitäten sind sportwagengemäß<br />
hart.<br />
Und jetzt führt die Roadbookstrecke<br />
auch noch ins Gelände.<br />
Böschungen rauf und wieder runter,<br />
schmierige Anstiege (na klar:<br />
England) und zur Krönung noch<br />
durch einen Fluss. Beim ersten<br />
Eintauchen schwappt das Wasser<br />
über die Haube, dann bleibt es in<br />
der Höhe des Grills. Der Evoque<br />
kann das. Er ist tatsächlich ein<br />
Land Rover.<br />
WIE HABEN SIE’S GEMACHT?<br />
Wie haben die das hingetrickst?<br />
Ganz einfach. Sie nahmen ein<br />
Freelander-Chassis, verbreiterten<br />
die Spur, legten das Fahrwerk<br />
sehr steif aus und verwendeten<br />
Leichtbaumaterialien bei der Karosserie.<br />
Heraus kam der Sport-<br />
16 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
Schaltzentrale: Den großen Drehregler hat nur die Automatik-Version.<br />
Darunter das Herzstück: Terrain Response.<br />
Land Rover<br />
Range Rover Evoque<br />
Hohe Materialgüte im Innern. Alle Drehregler und Schalter fühlen sich solide an. Die Einrastgeräusche der Drehschalter<br />
erinnern dezent an Toyota. Das Automatikgetriebe wird ausschließlich mit Schaltwippen betätigt.<br />
Fegt um die Ecken wie – ja wie etwa ein Subaru WRX STI.<br />
Beim Neuzugang hat Land Rover voll auf Sportlichkeit gesetzt.<br />
wagen Evoque, der keinerlei Beweglichkeit<br />
im Fahrwerk aufweist<br />
und – großes Ehrenwort –<br />
rein gar nicht verschränkt. Null.<br />
Seine Geländequalitäten werden<br />
durch die großen Räder, ordentliche<br />
Bodenfreiheit und das engagiert<br />
arbeitende Traktionskontrollsystem<br />
Terrain Response erzielt.<br />
Klar, wenn die Räder im<br />
Gelände ständig abheben, dann<br />
hat „Terrain Response“ alle Hände<br />
voll zu tun.<br />
COUPÉ UND 4-TÜRER?<br />
Auf den ersten Blick glaubt man,<br />
man hätte in ein und dieselbe Karosserie<br />
einmal zwei- und einmal<br />
vier Türen geschnitten. Der Eindruck<br />
trügt. Nur bis zur extrem<br />
hohen Gürtellinie sind sie gleich.<br />
Der Viertürer misst 30 Millimeter<br />
mehr an Höhe. Die coupéförmige<br />
Dachlinie hat aber exakt die gleiche<br />
Schräge. Zwei Coupés also,<br />
eines mit zwei, eines mit vier<br />
Türen.<br />
KRÄFTIGE MOTOREN<br />
Geringes Gewicht macht Dynamik<br />
erst möglich, deshalb bestimmt<br />
Leichtbau das gesamte<br />
Konzept. Kein Wunder also, dass<br />
keine vielzylindrigen Motoren unter<br />
die Haube kommen werden.<br />
Ein 2,2-Liter-Turbodiesel in zwei<br />
Darauf muss man eben verzichten: Der Evoque verschränkt<br />
gleich null. Im Gelände hilft nur die Traktionskontrolle weiter.<br />
Leistungseinstellungen, mit 150<br />
und 190 PS. Der Knüller aber ist<br />
ein neuer 2,0-Liter-Benziner mit<br />
Turboaufladung, der 240 PS leistet.<br />
Ein blitzschnell aufs Gas reagierendes<br />
Triebwerk, das wie ein<br />
Bauernmotor ab 2000 Touren<br />
zieht und die Frage aufwirft, warum<br />
man in den letzten Jahren eigentlich<br />
nur Dieselaggregate gemocht<br />
hat.<br />
Man muss kein Prophet sein, um<br />
den Verkaufserfolg des Evoque<br />
vorhersagen zu können. Ein so<br />
überraschendes Gefährt, so überraschend<br />
erfreulich, bereichert<br />
die 4x4-Szene nicht alle Tage. ■<br />
T | Ronald Partsch F | Robert Kranz<br />
MOTOR<br />
Diesel, Reihen-Vierzyl., vorn quer, DOHC<br />
Hubraum: 2.179 cm 3<br />
Leistung: 110 kW/150 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 400 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Diesel, Reihen-Vierzyl., vorn quer, DOHC<br />
Hubraum: 2.179 cm 3<br />
Leistung: 140 kW/190 PS bei 3.500 min -1<br />
max. Drehmom.: 420 Nm bei 1.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
Otto, Reihen-Vierzyl. Turbo, vorn quer<br />
Hubraum: 1.999 cm 3<br />
Leistung: 177 kW/240 PS bei 5.500 min -1<br />
max. Drehmom.: 340 Nm bei 2.750 min -1<br />
Schadstoffklasse: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
permanenter Allradantrieb, Haldex-Lamellenkupplung<br />
Gen. IV mit Grundlast, Kraftverteilung<br />
95/5 bis 50/50; Terrain-Response-Traktionskontrolle;<br />
Sechsgang-Schaltoder<br />
Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Coupé-Karosserie, 2 oder 4<br />
Türen, Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn: Einzelradaufh., Schraubenfeder<br />
hinten: Einzelradaufh.,Schraubenfeder<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV, ESP<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
hinten:<br />
massive Scheibe<br />
LENKUNG<br />
Zahnstangen-Servolenkung<br />
FELGEN/REIFEN<br />
7,0x17 mit 225/65 R17<br />
8,0x18 mit 235/60R18<br />
bis 8x20 mit 245/45R20<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
L/B/H: 4.355/1.900/1.605 od. 1.635 mm<br />
Radstand/Spur v/h: 2.660/1.625/1.630 mm<br />
Leergewicht:<br />
1.640-1.670 kg<br />
FAHRLEISTUNGEN<br />
(150 PS/190 PS/240 PS)<br />
Vmax:<br />
185/200/217 km/h<br />
Beschl. 0-100 km/h: 9,6/8,5/7,6 s<br />
PREISE<br />
Evoque TD4 150 PS, 2-Türer: ab 35.900 €<br />
Evoque TD4 150 PS, 4-Türer: ab 34.900 €<br />
Evoque Si4 240 PS, 2-Türer: ab 40.900 €<br />
Evoque TD4 190 PS, 4-Türer: ab 37.700 €<br />
MARKTEINFÜHRUNG<br />
16. September 2011<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
17
DOPPELTEST<br />
SSANGYONG + DACIA<br />
Die Traktionskontrolle kann man abschalten.<br />
Wenig Achsverschränkung, nur 112 mm.<br />
Exoten im Wet<br />
SsangYong und Dacia – zwei Namen, die von ganz weit her zu kommen scheinen.<br />
Doch so exotisch sie klingen, so bodenständig sind die Autos dahinter.<br />
Der Turbodiesel ist spritzig und geräuscharm.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.675<br />
495<br />
475<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
18 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
765<br />
860<br />
Radstand: 2.650 Spur v/h: 1.573/1.558<br />
Länge: 4.410<br />
Breite: 1.830<br />
Stehhöhe: 1.855<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
620-665, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.490/1.480<br />
Kniefreiheit h: 190-430<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 810-1.680 Breite:<br />
975-1.350, Höhe: 880<br />
Ladekantenhöhe: 780<br />
Vol. (VDA): 486-1.312 L<br />
Frontantrieb, Hinterachse wird bei Bedarf mittels Lamellenkupplung sukzessive zugesteuert,<br />
Standard-Kraftverteilung 100/0; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamellen-Lock bis 40 km/h/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
300 mm<br />
985-1.030<br />
SsangYong Korando D20T<br />
960<br />
18,5°<br />
23° 28°<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfr. v/h: 180/210 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
210 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 112 mm<br />
Steigfähigkeit: 26°(48 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,38:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,4 km/h<br />
UNSER FAZIT: Geländetauglichkeit stand auf der Prioritätenliste nicht weit oben.<br />
Der Korando verschränkt kaum (112 mm), seine Kupplung qualmt beim zweiten<br />
Rangieren in weichem Geläuf. Er mag höchstens trockene Feldwege.<br />
len in der Brot-und-Butter-Klasse<br />
innerhalb der SUV bei näherem<br />
Hinsehen völlig aus dem Rahmen.<br />
So wird man beispielsweise als<br />
Fahrer eines<br />
SsangYong<br />
Korando jeden<br />
ken in der Siedlung mindestens<br />
zwei Mal angesprochen, was das<br />
denn für ein schickes Auto sei.<br />
(Haben Sie das als VW Tiguan-<br />
Fahrer auch schon einmal hören<br />
dürfen? Hätten Sie bestimmt gerne.)<br />
Abend Und der Dacia Duster lässt schon<br />
beim Einpar-<br />
durch seinen bloßen Anblick den<br />
Haben die zwei denn außer<br />
einem exotischen Namen<br />
sonst noch was gemein? Nichts?<br />
Wirklich nichts? Doch – beide fal-<br />
Einziger Fahrereingriff: AWD lock und ESP sowie ASR off.<br />
Korando: Schickes Interieur, auf edel gemacht. Man kommt auf Anhieb zurecht.<br />
www.off-road.de
Vorteil offroad: das komfortable Franzosenfahrwerk<br />
Im Gelände hängt der Duster alle Softroader ab.<br />
tstreit<br />
Audi Q5-Besitzer vor Neid und<br />
Wut erblassen. Er hat für seinen<br />
Ingolstädter doppelt so lange arbeiten<br />
müssen, wie der Duster-<br />
Fahrer und trotzdem ist der Franko-Rumäne<br />
das geräumigere<br />
Sports Utility Vehicle. (Übrigens:<br />
Der Audi-Fahrer hinter mir spuckt<br />
gleich Galle!)<br />
DIE PASSEN NICHT ZUSAMMEN<br />
Q5 hin, Tiguan her: Auch Duster<br />
Man kann sogar auf nur Frontantrieb schalten. Wer will das?<br />
und Korando leben in unterschiedlichen<br />
Sphären. Das zeigt<br />
sich schon beim Preis: Einen Diesel-Duster<br />
gibt’s bereits für rund<br />
16 300 Euro, in Luxusversion für<br />
20 700 Euro. Für einen Korando mit<br />
Selbstzünder-Triebwerk muss man<br />
mindestens 26 490 Euro hinlegen,<br />
mit allem Drum und Dran bis zu<br />
28 490 Euro.<br />
Was bieten<br />
nun die beiden<br />
für dieses<br />
Geld?<br />
Duster: Alles da, alles am Platz, aber nicht so schick wie im Korando.<br />
KLARES BILD BEIM DUSTER<br />
Der Franko-Rumäne ist einfach<br />
zu positionieren. Er trat gleich als<br />
Preisbrecher an. Mit möglichst<br />
vielen Bauteilen aus den Hallen<br />
der Konzern-Mutter Renault und<br />
nicht bis in die letzte Feinheit<br />
ausgetüftelt, entstand ein Soft-<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.625<br />
490<br />
490<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Der 1,5-Liter ist erstaunlich durchzugstark.<br />
785<br />
980<br />
Radstand: 2.673 Spur v/h: 1.560/1.567<br />
Länge: 4.315<br />
Breite: 1.822<br />
Stehhöhe: 1.870<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
620-660, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.380/1.420<br />
Kniefreiheit h: 125-385<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 935-1.850 Breite:<br />
1.000-1.250, Höhe: 740<br />
Ladekantenhöhe: 775<br />
Vol. (VDA): 443-1.604 L<br />
Frontantrieb, Hinterachse wird bei Bedarf mittels Lamellenkupplung sukzessive zugesteuert,<br />
Standard-Kraftverteilung 100/0; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamellen-Lock bis 80 km/h/–, opt.<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
350 mm<br />
950-990<br />
950<br />
23°<br />
30° 36°<br />
Dacia Duster dCI 110<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 205/250 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
215 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 156 mm<br />
Steigfähigkeit: 29°/65 %<br />
Gesamtuntersetzung (max.): 21,63:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 5,4 km/h<br />
UNSER FAZIT: Beim Duster haben die Entwickler richtig mitgedacht: Der 1. Gang ist<br />
kurz übersetzt und ermöglicht fast schon Kriechtempo, das Fahrwerk ist komfortabel<br />
und beweglich: 156 mm Verschränkung, die Bodenfreiheit rekordverdächtig.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
19
Fahrdynamik-Check<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Räder Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h im 4./5. Gang s<br />
80 - 120 km/h im 5./6. Gang s<br />
Tachoabweichung<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaanlage/-automatik<br />
Navigationssystem<br />
Lederausstattung<br />
S bei Sapphire<br />
600<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
Korando D20T<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.998/86,2 x 85,6<br />
129 (175)/4.000<br />
360/2.000-3000<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,54/1,91/1,18/0,81/0,73/0,63<br />
–/4,35/3,91<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Dreiecksquerlenker<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung<br />
Mehrlenkeranordnung<br />
Schraubenfed., Stoßdämpf.<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,8)<br />
10,9<br />
6.5x18 Zoll; 225/55 R18<br />
Kumho Solus KL21<br />
188 (3.550; 6. Gang)<br />
10.5<br />
17,7<br />
7,3/10,7<br />
11,0/13,7<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 24/46/98/128<br />
Normverbrauch (Tankinhalt) L Diesel (57)<br />
innerorts/außerorts/Mix L/100 km 7,9/5,5/6,4<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 8,6<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.747/2.260<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 75/80<br />
26.490 (Quartz)<br />
28.490 (Sapphire)<br />
1500<br />
–/S<br />
–<br />
580 (TK 21)<br />
176 (TK 21)<br />
1.024 (TK 24)<br />
bis 2012: 268 dann: 288<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
5 Jahre / 100.000 km<br />
Duster dCI 110<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
15,7:1/1x/1x<br />
1.461/76,0 x 80,5<br />
81 (110)/4.000<br />
240/1.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 4<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
4,45/2,59/1,63/1,11/0,81/0,62<br />
–/4,86/k.A.<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerl.<br />
Feder-Dämpferbein<br />
Einzelradaufhängung<br />
Mehrlenkeranordnung<br />
Feder-Dämpferbein<br />
ABS, EBV, ESP (option.)<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Trommel<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
10,4<br />
6.5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
Michelin Latitude Tour<br />
174 (4.100; 6. Gang)<br />
11,9<br />
20,2<br />
7,4/8,8<br />
11,3/15,5<br />
28/48/98/128<br />
Diesel (50)<br />
6,5/5,3/5,6<br />
7,4<br />
1.444/1.844<br />
680/1.500<br />
75/80<br />
16.290 (dCI 90 Ambiance)<br />
20.690 (dCI 110 Laureate)<br />
–<br />
S/–<br />
–<br />
623 (TK 22)<br />
129 (TK 18)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 192 dann: 212<br />
30.000 km/2 Jahre<br />
3 Jahre / 100.00 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
RONALD PARTSCH:<br />
Wer frei von nachbarschaftlichen Zwängen<br />
und Image-Ängsten entscheiden kann, der hat<br />
Glück. Der kann nämlich einen Duster kaufen<br />
und muss deshalb weit weniger Überstunden<br />
und Wochenendschichten leisten als Leute,<br />
die etwas Teureres brauchen.<br />
Andererseits hat ein schicker Unbekannter wie<br />
der Korando seine Vorteile. Bei einer blendend<br />
aussehenden unbekannten Marke könnte es<br />
sich ja um eine unverschämt teure handeln.<br />
20 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
MEIN PERSÖNLICHES FAZIT<br />
erkennt man, dass die beiden aus<br />
verschiedenen Welten stammen.<br />
Ein 1,5-Liter-Turbodiesel arbeitet<br />
im Duster, ein Massenmotor, millionenfach<br />
verbaut in Kleinwagen<br />
französischer Herkunft. Ungewohnt<br />
für Offroader, die eine „1“<br />
vor dem Komma beim Hubraum<br />
für’n Witz halten. Doch das kleine<br />
Triebwerk lässt aufhorchen: maxiroader,<br />
dessen Verkaufserfolg jeden<br />
überrascht. Der Duster verrichtet<br />
brav seine Arbeit, fährt genau<br />
dahin, wo man hinmöchte,<br />
und die kleinen Unfeinheiten wie<br />
etwa Sitze ohne jede Seitenführung<br />
stören nach ein paar<br />
Hundert Kilometern zurückgelegter<br />
Strecke plötzlich niemand<br />
mehr. Es wird sogar von einer<br />
nicht geringen Zahl von Menschen<br />
berichtet, die behaupten,<br />
der Duster sähe gut aus.<br />
WO STEHT DER NEULING?<br />
Da hat’s der Korando schwerer.<br />
Langgediente Offroader kennen<br />
vielleicht seinen Großvater, den<br />
vom SsangYong Musso abstammenden<br />
Offroader mit der langen<br />
Nase, der in den 90ern ebenfalls<br />
Korando hieß. Mit dem hat die<br />
neueste Kreation aber nichts<br />
mehr gemein.<br />
Bei der Gestaltung des Korando<br />
2011 hatte das Giugiaro-Design-<br />
Institut die Finger mit im Spiel.<br />
Kenner werden sich diesen Namen<br />
auf der Zunge zergehen lassen.<br />
Fast alle traumhaft gestylten<br />
Young- und Oldtimer aus Italien<br />
tragen die Giugiaro-Handschrift.<br />
Neben dem wohlproportionierten<br />
Blechkleid verströmt auch<br />
der Innenraum seine visuellen<br />
Reize. Zum Beispiel mittels<br />
schwarzem, gelochtem Leder auf<br />
den Sitzen. Dazu schaffen<br />
schwarze und aluminiumgefärbte<br />
Oberflächen auf Armaturenbrett<br />
und Mittelkonsole ein edles<br />
Ambiente. In Wahrheit sind sie<br />
aus Plastik, das Armaturenbrett<br />
eine simple Hartschale.<br />
BEIM NUTZWERT DER KING<br />
Okay, der Dacia ist vielleicht nicht<br />
der Schönste, aber beim Nutzwert,<br />
da schlägt er alle Nebenbuhler aus<br />
dem Feld. Mit 1,85 Meter Laderaumlänge<br />
und maximal 1604 Liter<br />
Ladevolumen kann er sogar in<br />
höheren Fahrzeugklassen bestehen.<br />
Der Korando belässt es dagegen<br />
bei 1312 Litern.<br />
Auch bei den essenziellen Ausstattungsdingen<br />
muss ein Duster-<br />
Lenker auf nichts verzichten. Auch<br />
er verfügt über zwei Isofix-Kindersitzhalterungen,<br />
die zudem gut zugänglich<br />
sind, was bedeutet: Sie<br />
wurden nicht zu tief hinter der<br />
Kante zwischen Lehne und Sitzfläche<br />
versteckt.<br />
Beim Nutzwert nur auf den Laderaum<br />
zu schielen, wäre ungerecht<br />
gegenüber dem Koreaner. Er bietet<br />
zwar ganz hinten weniger Volumen,<br />
doch für die Passagiere in<br />
der zweiten Reihe einige Zentimeter<br />
mehr Knie- und auch mehr Ellenbogenfreiheit.<br />
Mit zwei Isofix-<br />
Kindersitzhalterungen kann der<br />
Asiate ebenfalls dienen. Leider<br />
sind sie nicht so gut erreichbar wie<br />
im Dacia.<br />
WER HAT DEN RICHTIGEN MOTOR?<br />
Auch an der Motorenbestückung<br />
www.off-road.de
males Drehmoment bei 1750 Touren.<br />
(Das möchte ich gerne mal<br />
bei 40 000-Euro-Autos lesen!) Das<br />
110 PS leistende Aggregat lässt zu<br />
keinem Zeitpunkt den Wunsch<br />
nach mehr Hubraum aufkommen.<br />
Als Vertreter der edleren Zunft<br />
glänzt der Koreaner natürlich mit<br />
einem klassenüblichen 2,0-Liter-<br />
Turbodiesel. Das Triebwerk ist von<br />
Innenraum-Check<br />
keinem anderen Hersteller übernommen,<br />
sondern gemeinsam mit<br />
dem Entwicklungsbüro AVL aus<br />
der Taufe gehoben. Es leistet standesgemäße<br />
175 PS und besticht<br />
durch ausgesprochene Geräuscharmut.<br />
Nicht nur ein Verdienst des<br />
Motors, sondern auch dessen aufwendiger<br />
Aufhängung in Hydrolagern<br />
sowie der guten Dämmung.<br />
Die große Stunde des Duster<br />
schlägt, sobald es ins Gelände<br />
geht. Denn da kommt er<br />
durch sein komfortables,<br />
weiches Fahrwerk schon<br />
wieder ganz groß raus. Er<br />
verschränkt für einen Softroader<br />
richtig gut.<br />
Sein zweiter Trumpf sind die Zahnräder,<br />
genauer gesagt: der kurze 1.<br />
Gang des Schaltgetriebes plus richtig<br />
kurze Achsübersetzung. Der<br />
Franko-Rumäne lässt im Gelände<br />
alle anderen Softroader stehen.<br />
Der Korando ist das sportlichere Auto. Nicht etwa aufgrund<br />
der höheren Motorleistung. Er ist einfach straffer<br />
und quersteifer und so für gutes Handling auf der<br />
Straße ausgelegt. Der Duster ist ein echter Allrounder.<br />
Er kann beides: Gelände und Straße.<br />
Der Korando hat mit Offroad wenig<br />
am Hut. Er will maximal Schlechtwegeauto<br />
sein. Wie hoch man bei<br />
ihm den Qualitätsanspruch hängen<br />
darf, das werden die nächsten Jahre<br />
zeigen. Sein Erfolg kann nur am<br />
Preis scheitern.<br />
■<br />
T | Ronald Partsch F | Tom Müller<br />
Design-Heck: Der Korando-Kofferraum ist kleiner (maximal<br />
1312 L). In der Bank: zwei versteckte Isofix-Halterungen.<br />
Nutzwert-Riese Duster: Gewaltiger Kofferraum (max. 1604 L)<br />
und zwei gut zugängliche Isofix-Halterungen in der Bank.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
21
GELÄNDETEST JEEP GRAND CHEROKEE 3.0 CRD<br />
Da komm’ ich hin!<br />
Katzenjammer im Gelände? Weil der neue Grand Cherokee mit Einzelradaufhängung rundum auf der<br />
Straße so perfekt läuft? Kein Grund zum Lammentieren. Mit dem Luxus-Jeep kommt man überallhin!<br />
Was soll das Gejammer? Keine<br />
Starrachsen mehr – schluchz,<br />
nicht einmal eine hinten – heul,<br />
kaum Verschränkung – zeter. Wie<br />
könnt ihr den als Geländewagen<br />
bezeichnen? Solche und ähnliche<br />
nach Jeep Grand Cherokee-Testberichten.<br />
Leute, wir leben im<br />
Jahr 2011 und dieser Grand<br />
Cherokee WK ist der einzige, den<br />
Jeep derzeit baut. Das ist Fakt.<br />
Was bringt’s, verflossenen Liebschaften<br />
Kommentare bekommen wir<br />
nachzutrauern? Wozu<br />
Mit Traktionskontrolle+Differenzialbremse gibt’s auf trockenem Untergrund keine Grenzen.<br />
die alten Starrachs-ZJ hochjubeln,<br />
die man nur noch auf dem<br />
Schrottplatz findet? Auch wenn<br />
es hart klingt: Die Mehrzahl der<br />
Kunden will den Neuen, wie er<br />
ist. Und da wir keinen anderen<br />
haben, prüfen wir, was der kann.<br />
VOM SOFTIE ZUM SPORTSKERL<br />
Obgleich man die neueste<br />
Jeep Grand Cherokee-Generation<br />
auch mit Stahl-Spiralfederfahrwerk<br />
erstehen kann (in Laredo<br />
und Limited): Die Kundschaft<br />
greift überwiegend zur Luxus-<br />
Version Overland. Nur durch sie<br />
gelangt man in den Genuss der<br />
Luftfederung. „Quadra Lift“ nennt<br />
Jeep das Luft-Feature und trifft<br />
damit den Nagel auf den Kopf:<br />
Lift! Es geht gar nicht ums seidenweiche<br />
Gleiten, schallisoliert<br />
und abgeschottet von der Außenwelt<br />
wie auf dem allerletzten<br />
Gang. Es geht ums Liften! Damit<br />
macht man ihn höher. Natürlich<br />
auch ein wenig teurer. Aber erst<br />
lange Luftfederbälge machen den<br />
Kombi zum Geländewagen, den<br />
Softie zum Kerl.<br />
ES KANN NUR EINEN GEBEN: 3.0 CRD<br />
Wenn der 5,7-Liter-HEMI-V8 nicht<br />
so geil klingen würde, gäbe es<br />
Brav nach Bedienungsanleitung: Das Unterteil des Frontspoilers<br />
soll vor der Geländeausfahrt weg.<br />
Sieben Plastik-Cl<br />
spielerisch – doc
Der 3,0-Liter-V6-Diesel zieht wie ein Bär und ist trotzdem leise. Wäre da nicht die halbe Nachdenksekunde<br />
bei jedem Losfahren, gäb’s nichts mehr zu verbessern. Auch blöd.<br />
Lange Querlenker (das Silberfarbige) ermöglichen große Federwege – trotz<br />
Einzelradaufhängung. Die Luftfeder ist der schwarze Bobbel rechts oben.<br />
Vollwertiges Ersatzrad inside! Was bedeutet das?<br />
Der Grand Cherokee ist ein echter Geländewagen!<br />
Reisetauglich: Im Grand kann man zur Not auch mal übernachten.<br />
Die Ladefläche ist so gut wie eben und lang genug.<br />
Auf der Straße Nummer 1, im Gelände leidend:<br />
20-Zöller ContiCrossContact UHP.<br />
keinen Grund, einen Benziner zu<br />
kaufen. Der 3,0-Liter-V6-Diesel<br />
kann fast alles besser. Zumindest<br />
der in der 241-PS-Einstellung.<br />
Deutlich besseres Drehmoment<br />
(550 statt 520 Newtonmeter) bei<br />
weitaus kleinerer Drehzahl, um<br />
0,5 Sekunden flinkere Beschleunigungswerte<br />
und natürlich ein<br />
geringerer Verbrauch.<br />
Gelegentlich wird in Pkw-Magazinen<br />
über die 5-Gang-Automatik<br />
gelästert. Lächeln Sie darüber<br />
milde. Ist nicht böse gemeint. Die<br />
wollen ja nur spielen. Ein Kraftwerk,<br />
das 550 Newtonmeter maximales<br />
Drehmoment abgibt,<br />
braucht keine 8 Gänge, nicht auf<br />
der Straße und schon gar nicht im<br />
Gelände. Auf der Straße könnte<br />
ein sechs-, sieben- oder achtstufiges<br />
Getriebe allenfalls die Drehzahlen<br />
bei Reisetempo noch um<br />
300 bis 400 Umdrehungen<br />
drücken und damit noch einige<br />
Tropfen Sprit sparen.<br />
Doch viel wichtiger als das: Die<br />
Paarung aus italienischem Kraftstrotz-Diesel<br />
(VM Motori) und solide-schwäbischer<br />
90er-Jahre-<br />
Schaltbox (Mercedes) harmoniert.<br />
Die Kombi geht mit Wucht<br />
ans Werk, beschleunigt, wenn es<br />
sein muss, mit quietschenden<br />
Reifen. Es wird unmerklich, ruckfrei<br />
geschaltet und nicht etwa<br />
nervös dauernd hin und her.<br />
WAS BRINGT’S IM GELÄNDE?<br />
Das Vorspiel ist ja noch nicht zu<br />
Ende, denn ein Geländegänger<br />
braucht mehr als Motor und Luftfederung.<br />
Zum Beispiel Differenzialsperren<br />
oder Traktionskontrollsysteme.<br />
Welches Modell mit<br />
welcher Antriebstechnik bestückt<br />
werden kann, ist nicht in einem<br />
Satz beschreibbar. Schade, das<br />
Steinige Untergründe sind für 20-Zoll-Pneus mit 50 %-Querschnitt wie die Hölle.<br />
ips müssen aufgedreht werden. Klingt<br />
h an die äußeren kommt man kaum ran.<br />
Fehlt das Spoiler-Unterteil, pflügt<br />
das Abstandsradar durch den Dreck.
1<br />
2 3<br />
1 Auch wenn man das jetzt nicht so genau sehen kann:<br />
Zwischen NRH (normal ride height) und Offroadlevel II<br />
(Bild darunter) liegen sechs Zentimeter Lift.<br />
2 Im höchsten Level (Offroad II) beträgt die Bauchfreiheit<br />
stolze 310 mm.<br />
3 Glattflächiger Boden – kein Bauteil ragt unverhältnismäßig<br />
weit raus.<br />
4 + 5 In der Jeep-Designabteilung sitzen Leute, die<br />
wissen, dass von guten Böschungswinkeln die ganze<br />
Geländetauglichkeit abhängt. Was nützt die beste Diff.-<br />
bremse, wenn man ständig irgendwo aneckt?<br />
4 5<br />
dauert länger. Bei allen Modellen<br />
bremsen in beiden Achsen (Qua-<br />
Gegenbeispiel: Wenn man von<br />
der sind zwar kein Beinbruch, es<br />
(Laredo, Limited und Overland)<br />
dra Drive) bekommen nur Over-<br />
der Geländeuntersetzung in den<br />
fährt sich aber ruckeliger und un-<br />
übernimmt eine elektronisch ge-<br />
land-Modelle mit. Es sei denn, der<br />
Straßengang schaltet, wird Qua-<br />
komfortabler.<br />
regelte Lamellenkupplung die<br />
Overland hätte den Einstiegs-<br />
dra Lift sofort und ohne Wenn<br />
Zurück zur Lift-Höhe OR II: Güns-<br />
Kräfteverteilung zwischen Vorder-<br />
Benzinmotor mit 3,6 Litern Hub-<br />
und Aber auf normale Straßen-<br />
tiger wäre es, selbst in Geröll, Ge-<br />
und Hinterachse. Dazu gibt’s bei<br />
raum. Dann kriegt er Quadra Drive<br />
fahrhöhe gestellt (NRH: normal<br />
stein und Felsen in Offroad-Level<br />
allen eine Traktionskontrolle mit<br />
nicht. Warum kann man Ausstat-<br />
ride height). Man muss sich also<br />
I bleiben zu dürfen, weil dann zu-<br />
Bremseneingriff an allen vier Rä-<br />
tungspakete nicht logischer zu-<br />
schon überlegen, wie man den<br />
mindest 160 Millimeter Ver-<br />
dern gratis obendrein.<br />
sammenstellen?<br />
Grand dann in die gewünschte<br />
schränkung möglich sind.<br />
SCHLAGKRÄFTIG: SELEC-TERRAIN<br />
Fest einprogrammierte Traktions-<br />
Die Waffen der Selec-Terrain-Programme<br />
sind natürlich unterschiedlich<br />
schlagkräftig. Beim<br />
Lage trickst.<br />
Denn in der obersten Lift-Höhe<br />
Offroad-Level II hat er die gerings-<br />
Woher dieser Unterschied? Na<br />
von der Einzelradaufhängung.<br />
Der Bereich, in dem die Querlen-<br />
Strategien, das sogenannte Se-<br />
Overland wird Quadra Lift – wir<br />
te diagonale Achsverschränkung.<br />
ker des Fahrwerks auf und ab<br />
lec-Terrain-System, mit dem man<br />
erinnern uns: die Luftfederung –<br />
Und zwar dramatisch wenig: nur<br />
schwenken können, ist natürlich<br />
unterschiedlichen Geländeformationen<br />
zu Leibe rücken kann,<br />
haben ebenfalls alle Modelle an<br />
Bord. Doch die Steigerung: Traktionskontrolle<br />
plus Differenzial-<br />
gleich bis auf maximale Bodenfreiheit,<br />
bis zum Offroad-Level II,<br />
aufgepumpt, wenn man den<br />
Drehregler auf „Rock“, also Felsen,<br />
stellt.<br />
noch 145 Millimeter. Ein diagonal<br />
durchfahrener Graben darf also<br />
nicht tiefer als 145 mm sein, damit<br />
keines der vier Räder Bodenkontakt<br />
verliert. Abhebende Rä-<br />
begrenzt. Die Lieblingsposition<br />
von Querlenkern ist gemütlich<br />
waagerecht. Pumpt man die Federbälge<br />
auf volle Länge auf,<br />
dann stehen die Querlenker steil<br />
Eine kleine Pfütze schreckt das neue Jeep-Topmodell nicht: Mit über 50 Zentimetern Wattiefe<br />
hat er gegenüber seinem kleinen Offroad-Bruder Wrangler nicht das Nachsehen.<br />
Der neue Grand verschränkt lausig, das ist einfach so. Die Werte verbessern<br />
sich aber, wenn man die Luftfederung nicht ganz hochpumpt.
SELEC-TERRAIN-MODI<br />
Fünf Strategien zum Überwinden verschiedener Untergründe sind bereits vorprogrammiert. Sie lassen<br />
sich aber noch manipulieren. Der „Sport“-Modus findet ausschließlich im Straßengang statt, Antriebsverteilung<br />
20 % vorn, 80 % hinten. Im „Snow“-Modus wird im 2. Gang angefahren, Antriebsverteilung<br />
50 %/50 %. „Auto“ ist der Modus für den Alltag, für die Fahrt zum Kindergarten. In „Sand & Mud“ kann<br />
man selber entscheiden, ob Straßengang oder Geländereduktion eingelegt werden soll. Die Luftfederung<br />
geht dabei auf Offroad-Level I. In „Rock“ wird automatisch die Geländereduktion eingelegt und<br />
Quadra Lift aufs höchste Level gepumpt. Mein Favorit: „Sand & Mud“. Das einzige Fahrprogramm, in dem<br />
man als Mensch noch voll eingreifen darf und sich nicht als lästiges Beiwerk fühlt.<br />
nach unten. Irgendwann aber ist<br />
Schluss mit steil, dann steht kein<br />
Ausfederweg mehr zur Verfügung.<br />
Ende Verschränkung. Ende<br />
Gelände.<br />
Aber man kann ja tricksen. Aus<br />
OR II einfach mit dem Drucktaster<br />
eine Lift-Stufe runterpumpen.<br />
Dann fährt man in OR I bis zu jener<br />
Kuppe, auf der man so bis<br />
zum Nimmerleinstag festsitzen<br />
würde. Drei Zentimeter zusätzliche<br />
Höhe als Reserve können auf<br />
einer Kuppe, wenn alle vier Räder<br />
halb in der Luft hängend um Traktion<br />
ringen, wie ein Befreiungsschlag<br />
sein.<br />
Beschäftigt man sich eine Weile<br />
mit Selec-Terrain, wird man es als<br />
sehr leistungsfähiges System erleben.<br />
Das gilt auch für Quadra<br />
Lift. Die jeweiligen Fahrhöhen erreicht<br />
der Granny viel schneller<br />
als etwa die Softroader mit Luftfederung<br />
aus Stuttgart und Wolfsburg.<br />
Nach zwei vollständigen<br />
Höhenwechseln verlangt der<br />
Kompressor aber nach einer kleinen<br />
Verschnaufpause.<br />
DIE WERKSANGABEN STIMMEN<br />
Selbst die Werksangaben über<br />
die jeweiligen Bodenfreiheiten<br />
Den größten Zugewinn erzielt der Grand<br />
auf der Straße oder ganz allgemein bei<br />
allen Arten von schneller Hatz.<br />
hat Jeep nicht aus dem Blauen<br />
zusammengedichtet. Im höchsten<br />
Level Offroad II kann man 270<br />
Millimeter hohe Hindernisse<br />
überrollen. Denn der tiefste<br />
Punkt ist immer vorn. Die Bauchfreiheit<br />
beträgt ganz hochgepumpt<br />
310 mm und hinten hat<br />
man 300 mm Luft unter dem Differenzial.<br />
Jeder Lift-Schritt beträgt<br />
30 Millimeter. Dass sich der<br />
Grand bei schneller Autobahnfahrt<br />
aus NRH auch mal um 15<br />
Millimeter absenken kann (in den<br />
Aeromodus), um den Gott des<br />
Luftwiderstandes milde zu stimmen,<br />
gehört eigentlich nicht hierher.<br />
Aber jetzt ist es eh schon<br />
rausgeplappert.<br />
Radbremseneingriff der Traktionskontrolle<br />
und Differenzialbremseneinsatz<br />
im Achsgehäuse<br />
kann man unterscheiden. Ganz<br />
leicht sogar – am Geräusch. Die<br />
Bremsdifferenziale sind laut. Sie<br />
geben Klackgeräusche von sich,<br />
die vom feinen Rattern des Bremseneingriffs<br />
deutlich unterschieden<br />
werden können.<br />
Wenn man auf rutschiger Oberfläche<br />
und bei durchdrehenden<br />
Rädern feste auf dem Gas stehen<br />
bleibt, hat man den Eindruck,<br />
dass die Differenzialbremsen erst<br />
dann einsetzen, wenn die Traktionskontrolle<br />
mit ihrer Weisheit<br />
am Ende ist. Andersrum wäre es<br />
sinnvoller. Die Technik, die weniger<br />
Antriebsleistung kostet, sollte<br />
zuerst ran.<br />
ÜBERALL ANKOMMEN<br />
Wer das Offroadgelände Langenaltheim<br />
kennt, wird verstehen,<br />
dass man mit dem Grand nicht alle<br />
Trial-Passagen fahren kann. Es<br />
gibt aber keinen Punkt im gesamten<br />
Park, der mit ihm nicht<br />
erreichbar wäre. Andersrum ausgedrückt:<br />
Wenn man intelligent<br />
fährt, kann man im Offroad-Park<br />
Langenaltheim jeden Punkt im<br />
Gelände erreichen, zu dem man<br />
gelangen will. Man wird andere<br />
Passagen wählen müssen als die<br />
Wettbewerbs-4x4. Man wird aber<br />
nie sagen müssen: „Da komm’<br />
ich nicht hin.“<br />
■<br />
T Ronald Partsch | F Christian Nordström<br />
Fazit<br />
Nicht losjammern, sondern erst<br />
mal selber testen. Der neue Grand<br />
kann im Gelände noch immer<br />
das, was von einem „4x4-Chef“<br />
erwartet wird.<br />
Jeep Grand Cherokee<br />
3.0 CRD Overland<br />
MOTOR<br />
Diesel, 6-Zyl. V, Turbo, Common-Rail, DI<br />
Hubraum: 2.987 cm 3<br />
Leistung: 177 kW / 241 PS bei 4.000 min -1<br />
max. Drehmom.: 550 Nm/1.800-2.800 min -1<br />
Schadstoffklasse Testwagen: Euro 5<br />
KRAFTÜBERTRAGUNG<br />
Hinterradantrieb, Vorderachse bei Bedarf mit<br />
elektronisch geregelter Lamellenkupplung<br />
sukzessive zugesteuert, zweistufiges Verteilergetriebe<br />
, Verteilung v/h: 0/100 bis 50/50,<br />
Reduktion 2,72:1; 5-Gang-Automatikgetriebe<br />
FAHRZEUGAUFBAU<br />
selbsttragende Karosserie, 4 Türen, einteilige<br />
Heckklappe, 5 Sitzplätze<br />
FAHRWERK<br />
vorn:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
<strong>Doppel</strong>querlenker, Schraubenfedern<br />
hinten:<br />
Einzelradaufhängung,<br />
<strong>Doppel</strong>querlenker, Schraubenfedern<br />
BREMSANLAGE<br />
ABS, EBV<br />
vorn:<br />
innenbelüftete Scheiben<br />
hinten:<br />
massive Scheiben<br />
FELGEN / REIFEN<br />
8x20-Alufelgen<br />
265/50R20, ContiCrossContact UHP<br />
ABMESSUNGEN / GEWICHTE<br />
Länge:<br />
4.822 mm<br />
Breite/Höhe:<br />
1.943/1.764 mm<br />
Radstand:<br />
2.915 mm<br />
Tankinhalt:<br />
93,5 Liter<br />
Leer-/Gesamtgew: 2.430/2.949 kg<br />
zul. Anhängelast ungebr./gebr.: 750/3.500 kg<br />
GELÄNDEWERTE<br />
Wattiefe:<br />
508 mm<br />
Bodenfreiheit v/m/h NRH: 210/250/240<br />
Bodenfreiheit v/m/h OR1: 240/280/270<br />
Bodenfreiheit v/m/h OR2: 270/310/300<br />
max. diagon. Achsverschränk. NRH: 167,5<br />
max. diagon. Achsverschränk. OR1: 160,0<br />
max. diagon. Achsverschränk. OR2: 145,0<br />
Böschungswink. vo NRH/OR2: 30,7/34,3°<br />
Böschungswink. hi NRH/OR2: 26/27,3°<br />
Rampenwinkel NRH/OR2: 19/23,1°<br />
kleinste HDC-Geschwindigk.: 1,6 km/h<br />
Kriechgeschwindigkeit in I/G: 3,2 km/h<br />
PREISE<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD Laredo 42.300 €<br />
Grand Cherokee 3.6 V6 Laredo: 43.050 €<br />
Grand Cherokee 3.6 V Overland: 53.625 €<br />
Grand Cherokee 3.0 CRD Overl.: 57.650 €<br />
Grand Cherokee 5.7 V8 Overland: 63.275 €
ON THE <strong>ROAD</strong> AGAIN<br />
JEEP GRAND CHEROKEE 3.0 CRD<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
ON <strong>ROAD</strong><br />
Highway Express<br />
Gibt es das Multitalent für jeden Zweck? Ich meine ja, schließlich sitze ich gerade drin! 2700 Autobahnkilometer<br />
in zwei Tagen – bequem und leistungsstark. Reisen hat einen Namen: Grand Cherokee.<br />
München-Wilhelmshaven-<br />
Hamburg-Hannover und wieder<br />
zurück in die bayerische<br />
Metropole. Für Handlungsreisende<br />
der tägliche Wahnsinn,<br />
für mich eher unangenehmes<br />
Stressprogramm.<br />
REISEN WIE IN DER FIRST CLASS<br />
Der Tempomat ist auf 190 eingestellt,<br />
die Autobahn ist frei und<br />
die Klänge der Stereoanlage lullen<br />
mich langsam ein. Ich wähne<br />
mich schon fast in der First Class<br />
eines Transatlantikfluges, als<br />
mich die Realität deutscher<br />
Autobahnen aus meinem Tagtraum<br />
reißt. Zum Glück ist die<br />
automatische Abstandskontrolle<br />
eingeschaltet und die kräftige<br />
Bremsanlage wirft den sprichwörtlichen<br />
Anker – Safety first,<br />
ich werde zum Elektronik-Freak!<br />
Die Gefahr ist gebannt, die Piste<br />
wieder frei. Der 3-Liter-Common-<br />
Rail-Diesel, der mittlerweile<br />
aus italienischer VM-Produktion<br />
stammt, beschleunigt den Ami<br />
mehr als souverän. Das liegt nicht<br />
zuletzt am aus Mercedes-Be-<br />
Wie im Wohnzimmer: Elektronik-Entertainment und ein wenig rustikales Wurzelholz.<br />
ständen stammenden 5-Gang-<br />
Automatikgetriebe, das im aktuellen<br />
Cherokee-Modell jedoch<br />
bedeutend harmonischer abgestimmt<br />
ist als im Vorgänger.<br />
Ruckfrei und ohne spürbaren Verlust<br />
im Wandler katapultiert sich<br />
der Grand bis Spitze 200 – das ist<br />
die Wucht in Dosen!<br />
SCHÖNER WOHNEN<br />
Im Innenraum hat sich ebenfalls<br />
einiges getan. Das Interieur des<br />
Cherokee wirkt gediegen, fast<br />
luxuriös. Hier und da fallen dem<br />
kritischen Betrachter ein paar<br />
ungenaue Spaltmaße auf, das<br />
Schiebedach lässt ab Tempo 170<br />
leichte Windgeräusche in den<br />
Innenraum dringen und der im<br />
Heck (seitlich links) versteckte<br />
Schalter zum elektrischen<br />
Schließen der Heckklappe narrt<br />
mich immer wieder – ich vermute<br />
ihn einfach zwingend an der<br />
Klappe! Einzelschicksale.<br />
Dafür gibt’s reichlich Beinfreiheit,<br />
die man aufgrund des ultrabequemen<br />
Ledergestühls Marke<br />
„Wohlfühlcouch“ nutzen kann<br />
und möchte. Die Sitze im Fond<br />
weisen außer der standardmäßigen<br />
Sitzheizung auch eine<br />
Kühlfunktion auf – ich reise bei<br />
32 Grad Außentemperatur und<br />
hasse Klimaanlagen!<br />
Das holzbelegte Lenkrad ist für<br />
mein Gefühl etwas zu dick<br />
ausgefallen, doch das ist<br />
reine Geschmackssache.<br />
Übersicht und Bedienbarkeit aller<br />
notwendigen Regler sind – um<br />
nicht wieder in Superlative zu<br />
verfallen – bestens.<br />
Im Schnitt genehmigt sich der<br />
Grand Cherokee bei wirklich<br />
zügigem Autobahn-Ritt (140-200<br />
km/h) rund 13,3 Liter – das ist<br />
durchaus in Ordnung.<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Bitte verzichten Sie auf Leser-Einsendungen<br />
mit Wortlauten wie<br />
„... der bekommt sicherlich Geld<br />
von Jeep ...“ Nein, verehrte<br />
Leser, ich bin wirklich selten in<br />
einem Fahrzeug so bequem und<br />
souverän gereist wie im aktuellen<br />
Grand Cherokee, versuchen<br />
Sie’s doch einfach selbst – Ende<br />
der Durchsage.<br />
■<br />
T | F Jörg Kübler<br />
www.off-road.de
+++ begrenzte Sommeraktion +++<br />
Werben Sie einen neuen Leser für die <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>, und wir bedanken<br />
uns mit einem Kärcher Hochdruckreiniger K2.100<br />
SOMMERAKTION<br />
✔ Keine Ausgabe verpassen<br />
✔ Pünktliche und bequeme<br />
Zustellung<br />
✔ Kostenlose Lieferung<br />
✔ Über 11% Preisvorteil<br />
✔ Ihr Abo ist nach einem Jahr<br />
jederzeit kündbar (mit Geld-zurück-Garantie)<br />
Technische Daten:<br />
Druck (bar/MPa) max. 100/max. 10<br />
Fördermenge (l/h) max. 340<br />
Max. Zulauftemperatur (°C) max. 40<br />
Abmessungen (LxBxH) 280x176x443<br />
Kärcher K2.100*<br />
Der kleine, leichte Allrounder für<br />
gelegentliche Einsätze bei leichten<br />
Verschmutzungen. Zum Beispiel für<br />
Gartenmöbel, Fahrräder, Autos und<br />
kleine Flächen rund ums Haus.<br />
* nur so lange der Vorrat reicht<br />
Ausstattung:<br />
Hochdruckpistole, HD-Schlauch 3m,<br />
Dreckfräser, integrierter Wasserfeinfilter,<br />
Adapter Gartenschlauchanschluss und<br />
Reinigungsmittelschlauch mit Filter<br />
Ausfüllen, abschicken, <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> lesen!<br />
07/11<br />
➤ So einfach geht’s: Coupon ausschneiden, ausfüllen und senden an: A.B.O. Verlagsservice GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Telefon: 07131/2707266, Fax: 07131/2707-78608, @ E-Mail: off-road@csj.de, www.off-road.de<br />
Ich bin der neue Abonnent:<br />
❏ Ja, ich bestelle 12 Ausgaben der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> ab der nächsterreichbaren Ausgabe zum<br />
Vorzugspreis von 40,80 € (Österreich 46 €, Schweiz 82 sFr, weiteres Ausland auf Anfrage).<br />
Ich bin der Vermittler:<br />
❏ Ich habe einen neuen Abonnenten geworben und erhalte die Prämie*.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße<br />
Nummer<br />
Straße<br />
Nummer<br />
PLZ<br />
Ort<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Telefon<br />
❏ Ich zahle bequem per Bankeinzug (nur in Deutschland möglich)<br />
Name des Kreditinstituts<br />
Konto-Nummer<br />
Datum<br />
Bankleitzahl<br />
Unterschrift<br />
Telefon<br />
Der neue Abonnent und der Prämienempfänger dürfen nicht identisch sein. Sie brauchen selbst kein<br />
Abonnent zu sein, um einen neuen Abonnenten zu empfehlen. Dieses Prämienangebot gilt nur in<br />
Deutschland. Ihre Prämie erhalten Sie nach Eingang der Zahlung, solange der Vorrat reicht.<br />
Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum ohne Begründung schriftlich widerrufen.<br />
Das <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr. Nach Ablauf eines Jahres kann das<br />
Abo jederzeit schriftlich gekündigt werden. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn.
eportage<br />
Tibus DefenDer<br />
eigenbau: Hier der aluminium-Kühlwasserbehälter.<br />
Fast wie iM Flugzeug-oldie: die optik im tibus V8 erinnert<br />
eher an eine russische antonow aus den 60ern. der gewaltige<br />
automatikwählhebel stammt vom us-spezialisten art Carr.<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
28 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de<br />
www.off-road.de
Plus 30 zentiMeter: tibus eigenbau-Portal.<br />
HuuuubrauM: 8,1-liter-Vortec-triebwerk.<br />
tibus<br />
portal-<br />
DefenDer<br />
8,1-Vortec<br />
Tibus hat den größten!<br />
Was das Vater&Sohn-<br />
Duo Wolfgang und Daniel<br />
Tibus dem betagten<br />
110er-Portal-Defender<br />
unter die Haube pflanzt,<br />
grenzt schon fast an<br />
Größenwahn: Der 8,1-<br />
Liter-Vortec schiebt<br />
satte 380 PS an den<br />
Getriebeausgang – nicht<br />
ohne tiefgreifende Änderungen<br />
freilich.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
29<br />
29
eportage<br />
sAM 35 CC<br />
portal hinten<br />
portale<br />
Knapp 30 Zentimeter Höhengewinn<br />
bringen die Eigenbau-Portale unter<br />
den Differenzialen. Für Geländewagenfahrer<br />
momentan das Maß der<br />
Dinge!<br />
Interessanterweise greifen die Herren aus dem hohen<br />
Norden nicht ins Unimog oder Volvo-Teileregal,<br />
sondern gehen eigene Wege und verpassen den<br />
Dana-44-Achsen "aufgeschraubte" Eigenbau-Portale<br />
mit einer 1,6 : 1-Übersetzung. Die Achse selbst ist<br />
2,72 : 1 übersetzt. Die beiden Übersetzungsverhältnisse<br />
zusammengenommen sorgen für eine optimale<br />
Gesamtübersetzung von 4,30 : 1. Verzögert wird<br />
mit einer Chevy K 1500-Bremsanlage mit integriertem<br />
Handbremszug.<br />
portal Vorn<br />
Um den mächtigen Vorschub des Vortec-Triebwerks<br />
einzubremsen, werden an der vorderen Dana 44 die<br />
innenbelüfteten Bremsscheiben eines Hummer H2<br />
verbaut. Die sind es gewohnt, mit Leistung und<br />
Gewicht umzugehen. Verzögert wird mit nur einem<br />
einzigen Kolben, der aus einem gepanzerten (knapp<br />
6 Tonnen schweren) Suburban stammt. Wird bei<br />
voller Fahrt der Anker geworfen, steht die Kiste abrupt<br />
und radiert schwarze Striche auf den Asphalt<br />
– Mission geglückt. Zudem sind die USA-Teile wesentlich<br />
günstiger als Nippon-Eisen und haben sich<br />
in puncto Haltbarkeit in den US-Light-Trucks<br />
bestens bewährt!<br />
DER HELLE WaHnSinn ...<br />
380 ps/715 nM<br />
... wenn sich die Super Swamper-Pneus in den friesischen Sand beißen. Die<br />
mächtigen Gummis der Größe 37x12,5 R16 werden auf Hummer-<strong>Doppel</strong>-Beadlocks<br />
montiert, damit im Gelände mit extrem wenig Druck gefahren werden kann.<br />
Wäre sich der zuerst biedere –<br />
sprich serienmäßige – grüne 110er<br />
Defender in der Stunde seiner Geburt<br />
im englischen Solihull bewusst<br />
gewesen, welch Schicksal ihn in<br />
naher Zukunft ereilen würde, so<br />
hätte der englische Patient von Anbeginn<br />
seiner Karriere die Nase<br />
etwas höher getragen. Heute, 2011,<br />
trägt der Engländer mehr US-amerikanische<br />
Gene unterm schnöden<br />
Alukleid, als ein britischer Gentleman<br />
wirklich vertragen kann: Der<br />
dicke V8-Benziner stammt aus einem<br />
vollgepanzerten Chevy Suburban,<br />
das elektronische Viergang-<br />
Automatikgetriebe wurde ebenfalls<br />
aus dem Schlacht-Suburban übernommen<br />
und beim Verteilergetriebe<br />
greift man auf das bewährte,<br />
extrem stabile NP 205 aus Fords<br />
Light-Truck-Serie F250 zurück.<br />
Auch die schmächtigen, wenig<br />
haltbaren Serienachsen mussten<br />
US-Material weichen: Sie wurden<br />
durch die legendären Dana-<br />
30 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de
aMi-Material<br />
Die originalen achsen<br />
können mit dem Serientriebwerk<br />
ohne Skrupel<br />
mit Portalen versehen<br />
werden, dem 8,1er-<br />
Suburban-Motor würden<br />
sie allerdings nur wenige<br />
augenblicke standhalten.<br />
Deshalb verbaut<br />
Tibus bewährtes ami-<br />
Metall unter den Leiterrahmen:<br />
Dana 44 heißt<br />
das Geheimrezept.<br />
44-Achsen ersetzt. Wer zum Teufel<br />
maßt sich an, an einer Bastion englischer<br />
Automobilbaukunst solch<br />
tiefgreifende Änderungen zu vollziehen,<br />
dass die Briten dem Defender<br />
– gewissermaßen posthum –<br />
die Staatsbürgerschaft des britischen<br />
Empire entziehen wollen?<br />
Wolfgang und Daniel Tibus. Das<br />
Vater-und-Sohn-Duo aus Friesland<br />
schwört seit jeher auf Ami-Material.<br />
"Auch wenn Bigblocks und Achsen<br />
bei uns einen eher schlechten<br />
Ruf genießen – wer weiß, was er<br />
braucht, wird bei den US-Jungs mit<br />
Sicherheit fündig" so Tibus junior.<br />
Woher die Erfahrung stammt? Ganz<br />
einfach: Die beiden haben mehrere<br />
Jahre in den Staaten gelebt, im Herzen<br />
der Szene, am Puls der amerikanischen<br />
Offroad-Welt – in Utah.<br />
Killeraxles.com nannte sich der<br />
kleine Familienbetrieb, der den<br />
Amis gebrauchte Unimog-Achsen<br />
aus deutschen BW-Beständen<br />
schmackhaft machte. Portale sorgen<br />
bekanntermaßen für extreme<br />
Bauchfreiheit, doch die "Tibusse"<br />
wollten mehr, wollten weg vom<br />
super-schweren und teuren Unimog-Material.<br />
Nach fünf Jahren – der US-Markt<br />
war mit Portalen geflutet – trieb es<br />
die Friesen wieder zurück in die<br />
Heimat. Wolfgang, ein studierter<br />
BWLer mit Drang und Hang zum<br />
Konstrukteur, wollte eigene Porta-<br />
selfMaDe-fahrwerk<br />
Hinten kommen serienmäßige Defender-Federn zum Einsatz, jedoch verwenden<br />
die Tibus-Jungs mörderstarke Dämpfer aus dem Allrad-Schutz-Fahrzeug "Dingo"<br />
der Bundeswehr. Vorn sorgen progressive HD-Federn ("Ghost") für 40 Millimeter<br />
mehr Federweg. Gedämpft wird die ganze Fuhre per Radflo-Airshock-<br />
Dämpfer (wird jedoch demnächst durch King ersetzt).<br />
Verstärkt<br />
Die Landy-Wellen wurden<br />
gegen Tom Wood<br />
Custom Drive Shafts aus<br />
den USa ersetzt, die der<br />
Urgewalt des Vortec-<br />
Motors besser gewachsen<br />
sind. am 4-Gangautomaten<br />
(4L85E) wurde<br />
ein superstabiles<br />
Verteilergetriebe aus<br />
dem Ford F 250 angeflanscht<br />
(nP 205).<br />
nachgehakt<br />
Wolfgang und Daniel Tibus<br />
Die beiden "Tibusse" sind wirklich Originale.<br />
Das Vater-und-Sohn-Duo ist seit jeher mit<br />
dem Offroad-Virus infiziert. Während eines<br />
mehrjährigen USA-Aufenthaltes hat sich die<br />
Liebe zum US-Metall manifestiert. Kurzerhand<br />
gründeten die Friesen die Firma Killeraxles<br />
und importierten Unimog-Portalachsen<br />
in die Staaten. "In puncto Offroad-Leidenschaft<br />
sind die Amerikaner unschlagbar.<br />
"Geht nicht", gibt's nicht. Das Mekka der<br />
Offroad-Szene sind die Schrottplätze, da<br />
wechselt schnell mal ein V8-Bigblock für ganz<br />
kleines Geld den Besitzer", berichtet Daniel.<br />
Dank ihrer langjährigen guten Beziehungen in<br />
die Staaten sind die beiden in der Lage, auch<br />
außergewöhnliche Teile schnell und zuverlässig<br />
nach Deutschland zu importieren. Was<br />
die Jungs in den Staaten nicht bekommen,<br />
bauen sie selbst. Die kleine Werkstatt in<br />
Schortens ist bestens eingerichtet, um Prototypen-Teile<br />
zu fertigen. Zur Serienfertigung<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
31<br />
hat man entsprechende Partner.
eportage<br />
sAM 35 CC<br />
für alles gerüstet<br />
Oben links: Kein Loch zu tief, kein Schlamm zu zäh,<br />
der Tibus-Portalachser nimmt's dank genügend Luft<br />
unterm Diff extrem gelassen – ein Plus von 18<br />
Zentimetern im Vergleich zum Serien-Rover.<br />
Unten links: Der originale Brit-Kühler musste einer<br />
größeren Variante weichen, um den Kopf des<br />
8,1-Liter-Vortecs mit genügend Wasser zu umspülen.<br />
Was liegt für die Ami-Fans näher, als sich auf<br />
dem US-Markt umzuschauen? Schlussendlich fällt<br />
die Wahl auf einen Aluminiumkühler-Nachbau – mit<br />
wesentlich mehr Volumen, der ursprünglich für einen<br />
68er-Corvette-Bigblock konzipiert wurde. Links:<br />
Auf den ersten Blick schaut es aus, als hätten die<br />
Engländer den 8,1er-Bigblock ins Defender-Chassis<br />
gezaubert. Jedoch waren enorme Änderungen und<br />
Anpassungsarbeiten an der Spundwand notwendig.<br />
Unten: Wenns doch mal eng wird: Tibus <strong>Doppel</strong>motorwinde<br />
TW 15000 (2 Bow II Motoren, 13,6 PS).<br />
high pressure<br />
Keine halben Sachen. Tibus verbaut den mit Druckspeicher versehenen<br />
Kompressor P 6606 (Preis 350 Euro), um eine Reifenfüllanlage (zurzeit noch<br />
in Vorbereitung) und die zwei aRB-airlocker in den dicken Dana-44-achsen<br />
zu versorgen. Mit 95 Litern Luftleistung pro Minute kann die 13,9 Kilo<br />
schwere Einheit den mächtigen 37er-Super-Swamper in rund zwei<br />
Minuten wieder auf die Stollen helfen (von 0,8 Bar Geländedruck auf 2 Bar<br />
für den Straßenbetrieb).<br />
wesentliche reDuktion<br />
Wolfgang und Daniel stehen auf US-Style – so viel ist klar. Deshalb musste<br />
das schnöde englische armaturenbrett sogleich einem Pendant aus alublech<br />
weichen, das die lebenswichtigen Kontrollinstrumente für die Motorüberwachung<br />
beheimatet. "Das nötigste reicht völlig aus, für Schnickschnack haben<br />
wir nichts übrig – übersichtlich und funktionell muss es sein!", so Tibus. Öldruck,<br />
Temperaturanzeige, Ladezustand der Batterie und ein Tachometer –<br />
mehr gibts nicht, mehr braucht's auch nicht!<br />
le bauen, sogenannte Bolt-on-Lö-<br />
liegen auf der Hand: Wenig Ände-<br />
nur als Trägermaterial. 715 New-<br />
werk und Portalen sucht ihresglei-<br />
sungen – Portale, die gewisserma-<br />
rungen an der originalen Achse,<br />
tonmeter Drehmoment, 90 Prozent<br />
chen. Vergessen Sie alles, was Sie<br />
ßen, vereinfacht ausgedrückt, mit<br />
keine Änderung der Drehrichtung<br />
davon bereits ab 1900 Umdrehun-<br />
bisher über getunte Fahrzeuge zu<br />
Serienachsen verschraubt werden<br />
– wie bei U-Mog-Achsen – und auch<br />
gen – das ist eine Ansage. Die Tan-<br />
wissen glaubten – dieses Gerät ist<br />
können. Schnell waren erste Kons-<br />
Federung und Lenkung können bei-<br />
knadel läuft entgegengesetzt zum<br />
die Hölle – die positive! Für meinen<br />
truktionspläne und entsprechende<br />
behalten werden.<br />
Geschwindigkeitsanzeiger und der<br />
Geschmack hat's zwar die falsche<br />
Prototypen erstellt. Doch die Lei-<br />
Doch was uns eigentlich interes-<br />
V8 explodiert zu einem reinen Leis-<br />
Karosse – sorry ihr beiden –, doch<br />
denszeit des Entwicklers beginnt ja<br />
siert: Wie fährt sich dieses Mons-<br />
tungsfeuerwerk.<br />
das ist eine andere Geschichte. Wa-<br />
zumeist erst dann, wenn das am<br />
ter? Hat man erst mal die Komman-<br />
Sie fragen, wie sich ein Portaler<br />
rum die Kollegen Tibus&Tibus ARB-<br />
Zeichenbrett geplante Werkstück<br />
dozentrale erklommen und<br />
pilotieren lässt? Nicht anders als<br />
Achssperren in die Dana44 implan-<br />
gefertigt und eingebaut wird. Mitt-<br />
schwingt sich in die Schalensitze,<br />
ein normales Fahrzeug muss die<br />
tieren und eine <strong>Doppel</strong>motorwinde<br />
lerweile laufen diverse Fahrzeuge<br />
erlebt man Defender-Feeling in ge-<br />
lapidare Antwort lauten.<br />
spazieren fahren, bleibt mir bei<br />
mit den Tibus-Portalen störungsfrei<br />
wohnter Manier. Okay, denke ich,<br />
Im Gelände schaut die Welt ganz<br />
meinem Geländeritt jedoch uner-<br />
über 50 000 Kilometer.<br />
doch nichts wirklich Neues. Ein<br />
anders aus. Langsam taste ich mich<br />
schlossen. Das Ding krabbelt über<br />
Tibus LTD liefert zurzeit Portale für<br />
Dreh am Zündschlüssel und mir<br />
eine fast senkrechte Wand hinauf,<br />
jedes Hindernis bedarf keinerlei<br />
Land Rover, Jeep, Mercedes und<br />
klappt der Kiefer bis zum Gaspedal.<br />
warte auf den Einschlag der Front.<br />
Hilfsmittel und steht leistungsmä-<br />
Toyota. Preislich liegen diese Lö-<br />
Der 8,1er-Vortec-Motor erwacht<br />
Doch weit gefehlt, denn alle Bautei-<br />
ßig so gut im Futter, dass ich mehr<br />
sungen – ausgehend von der Ver-<br />
zum Leben, schickt seinen sonoren<br />
le liegen 20 Zentimeter als beim<br />
mit überschüssigen PS statt mit<br />
bindung mit der Serienachse – zwi-<br />
Sound durch die Edelstahlauspuff-<br />
Original, die Böschungswinkel sind<br />
Bodenbeschaffenheit zu kämpfen<br />
schen 10 000 und 12 000 Euro. Je<br />
anlage Marke Eigenbau. Ein behut-<br />
phänomenal und unterm Bauch<br />
habe. Der Senior kommentiert's<br />
nach Einsatzzweck sind verschie-<br />
samer Tritt aufs Pedal und ich tau-<br />
des Briten herrschen 540 Millime-<br />
grinsend: "Die Hilfen brauchst du<br />
dene Übersetzungsverhältnisse<br />
möglich (Sport 1,6 : 1; Reise 1,16 :<br />
1). Die Vorteile der Bolt-on-Lösung<br />
che in andere Sphären ab – es gibt<br />
nur noch die Maschine und mich,<br />
der Defender dient gewissermaßen<br />
ter gähnende Leere – Luft, wenn Sie<br />
wissen, was ich meine. Meine Güte,<br />
die Kombination aus Mörder-Trieb-<br />
schon, doch dazu musst du dem<br />
110er mehr abverlangen." Das Kinn<br />
schlägt ... Na ja, Sie wissen schon.<br />
32 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
T | Jörg Kübler F | Kübler/Kranz
DOPPELTEST<br />
AUDI Q5 VS. BMW X3<br />
Der Audi sieht nicht nur dynamisch aus.<br />
Ungeteilte Leuchten: Ein Q-Erkennungsmerkmal.<br />
Deutsche LUXU<br />
Die erfolgreichsten Premium-SUV der Mittelklasse treffen sich zum Duell.<br />
Mit den meistverkauften 2-Liter-Dieselmotoren und Schaltgetriebe.<br />
Der 2-Liter-TDI ist stets präsent und stark.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.653<br />
530-570<br />
495<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
34 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
795<br />
1.150<br />
Radstand: 2.807 Spur v/h: 1.617/1.613<br />
Länge: 4.629<br />
Breite: 1.880<br />
Einstmals kauften vor allem<br />
Geschäftsleute und vernünftige<br />
Menschen die kleinen Dieselmotoren.<br />
Die waren sparsam, dabei<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
570-660, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.580/1.550<br />
Kniefreiheit h: 20-480<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 950-1.690 Breite:<br />
1.040, Höhe: 950<br />
Ladekantenhöhe: 680<br />
Vol. (VDA): 540-1.560 L<br />
Permanenter Allradantrieb, einstufiges Verteilergetriebe mit selbstsperrendem Torsen-<br />
Mitteldifferenzial, Standard-Kraftverteilung 40/60; Sperrfunktion v/M/h: –/Torsen/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
920-1.010<br />
980<br />
18°<br />
25° 25°<br />
Audi Q3 2.0 TDI quattro<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfr. v/h: 185/240 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
205 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />
Steigfähigkeit: 31°(60 %)<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,48:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 6,2 km/h<br />
UNSER FAZIT: Der leicht heckbetonte Allradantrieb des Audi kann sowohl auf der<br />
Straße als auch abseits davon überzeugen. Bodenfreiheit und Rampenwinkel sind<br />
zwar recht gering, dafür ist er mit 141 mm Verschränkung relativ flexibel.<br />
aber meist nicht besonders sportlich.<br />
Die aktuellen Motorengenerationen<br />
von BMW X3 und Audi Q5<br />
bringen zumindest eine Veränderung:<br />
Mit einer<br />
Leistung<br />
von 184 PS<br />
von maximal 380 Newtonmetern<br />
beim Münchner beziehungsweise<br />
170 PS und 350 Newtonmetern<br />
beim Ingolstädter kann man die<br />
Selbstzünder kaum mehr schwach<br />
nennen. Schon die erste X3 Baureihe<br />
hatte mit dem Vorurteil<br />
und einem aufgeräumt, dass SUV trotz ihres<br />
Drehmoment Namens eigentlich nicht sportlich<br />
Die präzise Schaltung läuft der Automatik den Rang ab.<br />
Die meisten Bedienelemente sind selbsterklärend.<br />
www.off-road.de
Die Koronarringe dienen als Tagfahrlicht.<br />
Geteilte LED-Rückleuchten am Charakterheck.<br />
S-MITTELKLASSE<br />
sein könnten. Obwohl der BMW<br />
mitunter ja fast unmenschlich hart<br />
gefedert war. Selbst diesen Mangel<br />
hat man mittlerweile ausgemerzt.<br />
DYNAMIK PUR<br />
Die neue, sanftere Fahrwerksauslegung<br />
hat dem BMW keineswegs<br />
geschadet. Der Langsstreckenkomfort<br />
ist deutlich höher und zugleich<br />
tut in leichtem Gelände<br />
nicht mehr jeder einzelne Stein<br />
Gutes Getriebe, aber: Die Automatik ist besser!<br />
weh. Dennoch kann man, wenn<br />
man will, natürlich auch weiterhin<br />
eine straffere Federung bekommen,<br />
oder man nimmt einfach beides<br />
und setzt sein Kreuz bei der<br />
adaptiven Dämpferkontrolle für<br />
1100 Euro extra. Dann kann man<br />
zwischen gemütlich komfortabel<br />
oder sportlich<br />
straff wählen.<br />
Auch für den<br />
Audi gibt es<br />
ein adaptives<br />
Alles völlig klar. Im BMW kommen keine Fragen auf.<br />
Fahrwerk. Hier kostet das Paket<br />
300 Euro mehr. Mit dem Serienfahrwerk<br />
ist der Audi nun also<br />
tatsächlich das straffer gefederte<br />
Auto. Und obwohl der BMW deutlich<br />
stärker ist, fühlt sich der Q5<br />
auf Überlandetappen spritziger an.<br />
Der 2-Liter-TDI hängt einfach gut<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.661<br />
530-580<br />
460<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
184 PS und 380 Newtonmeter aus zwei Litern.<br />
910<br />
1.110<br />
Radstand: 2.810 Spur v/h: 1.616/1.632<br />
Länge: 4.648<br />
Breite: 1.881<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
630-700, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.510/1.470<br />
Kniefreiheit h: 180-480<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 930-1.860 Breite:<br />
1.100-1.200, Höhe: 805<br />
Ladekantenhöhe: 695<br />
Vol. (VDA): 550-1.600 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung,<br />
Kraftverteilung 0/100 bis 50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–, Traktionskontrolle;<br />
Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
500 mm<br />
925-995<br />
970<br />
19°<br />
26° 23°<br />
BMW X3 xDrive20d<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
205 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 141 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,32:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,4 km/h<br />
UNSER FAZIT: Heckbetonter Allradantrieb, auf Wunsch adaptive Dämpfer und ein<br />
grundsätzlich komfortabler abgestimmtes Fahrwerk. Der BMW verschränkt nur<br />
minimal, kann aber alles, was sein Vorgänger auch konnte.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
35
Fahrdynamik-Check<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
m<br />
Räder Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw. km/h (Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Elastizität<br />
60 - 100 km/h / 80 - 120 km/h s<br />
Tachoabweichung<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Automatikgetriebe<br />
Klimaautomatik<br />
Navigationssystem<br />
Lederausstattung<br />
Xenonscheinwerfer<br />
Q5 2.0 TDI quattro<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.968/81,0 x 95,5<br />
125 (170)/4.200<br />
350/1.750-2.500<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,78/2,05/1,32/0,97/0,76/0,63<br />
–/4,36/3,33<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
oberen und unteren<br />
Querl., Schraubenfeder<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Trapezlenker<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,3)<br />
11,6<br />
8x18 Zoll; 235/60 R18<br />
Goodyear Excellence<br />
204 (6. Gang)<br />
9,7<br />
29,6<br />
10,2(5.)/13,5 (6.)<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h 28/48/97/126<br />
Normverbrauch (Tankinhalt) L Diesel (75)<br />
innerorts/außerorts/Mix L/100 km 7,3/5,6/6,2<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km 7,4<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg 1.755/2.365<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg 750/2.000<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg 80/100<br />
39.400<br />
2.150<br />
S<br />
ab 2.100<br />
ab 2.000<br />
X3 xDrive20d<br />
1.050<br />
1.040<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht 623 (TK 22)<br />
Teilkasko/Vollkasko 272 (TK 25) 745 (TK 20)<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
bis 2012: 435 dann: 455<br />
nach Anzeige/2 Jahre<br />
2 Jahre ohne km-Begr.<br />
Diesel/4-R/vorn längs<br />
16,5:1/1x/1x<br />
1.995/90,0 x 84,0<br />
135 (184)/4.000<br />
380/1.750-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
4,11/2,25/1,40/1,00/0,80/0,66<br />
–/3,73/3,73<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitzplätze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unterem Dreiecksquerl.<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unteren Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP, HDC<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (2,9)<br />
11,9<br />
8x18 Zoll; 245/50 R18<br />
Pirelli P-Zero<br />
210 (6. Gang)<br />
8,7<br />
23,9<br />
8,7 (5.)/11,2 (6.)<br />
28/48/97/127<br />
Diesel (67)<br />
6,1/5,5/5,6<br />
7,2<br />
1.790/2.290<br />
750/2.000<br />
100/100<br />
39.400<br />
2.300<br />
650<br />
ab 1.600<br />
ab 1.800<br />
549 (TK 20)<br />
255 (TK 24) 940 (TK 23)<br />
bis 2012: 248 dann: 268<br />
nach Anzeige<br />
2 Jahre erw. Gewährl.<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
am Gas und die Schaltung begeistert<br />
mit ihren kurzen Wegen und<br />
der idealen Führung. Die Messwerte<br />
mögen es nicht belegen, der<br />
Eindruck jedoch bleibt.<br />
Als Option gibt es für beide Fahrzeuge<br />
eine Automatik. Bei Audi<br />
setzt man auf ein 7-Gang-<strong>Doppel</strong>kupplungsgetriebe.<br />
Der Automat<br />
im X3 verfügt über acht Fahrstufen<br />
und verrichtet seine Aufgabe<br />
so souverän, dass man die Option<br />
fast wählen muss.<br />
Beim Audi macht selbst schalten<br />
so viel Spaß, dass man nur ungern<br />
darauf verzichten will. Zudem verfügt<br />
nur die Version mit manuellem<br />
Schaltgetriebe derzeit über eine<br />
Start-Stopp-Automatik.<br />
WIE AUF SCHIENEN<br />
Dank des quattro Allradantriebs<br />
geht es mit dem Audi um Kurven<br />
wie auf Schienen. Die leicht hecklastige<br />
Kraftverteilung von 40/60<br />
sorgt für ein sehr neutrales und<br />
doch sportliches Fahrverhalten.<br />
Beim BMW wird die Hinterachse<br />
bei der Momentverteilung bevorzugt.<br />
Entsprechend dynamisch<br />
präsentiert sich der Münchner.<br />
Schon im normalen Fahrmodus<br />
tendiert der BMW zum Übersteuern,<br />
wählt man Sport, lässt man<br />
noch lässiger das Heck raushängen.<br />
Die Regelschwellen des ESP<br />
sind dann deutlich raufgesetzt.<br />
Im Gelände hilft das ebenfalls. Dort<br />
ist ein wenig Radschlupf oft von<br />
Vorteil. Der BMW kann hier mindestens<br />
so viel wie sein Vorgänger.<br />
Der xDrive regelt stets souverän.<br />
Man kann aber weiterhin keinerlei<br />
Einfluss nehmen und muss sich<br />
völlig auf das System verlassen.<br />
Dasselbe gilt auch für den Audi.<br />
Drückt man den ESP-Knopf, geht<br />
das System in den sogenannten<br />
Offroad-Modus. Hier wird ebenfalls<br />
bedingt Schlupf zugelassen.<br />
Dank der permanenten Kraftverteilung<br />
vermittelt der Q5 anfangs<br />
mehr Souveränität, allerdings stört<br />
das für den Straßeneinsatz sportlich<br />
abgestimmte Fahrwerk etwas.<br />
Der BMW ist besser gefedert.<br />
In Sachen Achsverschränkung<br />
herrscht mit 141 Millimetern diagonal<br />
Einigkeit und auch in Sachen<br />
Fahrzeugwinkel nehmen sich die<br />
Konkurrenten nicht viel. Hier ein<br />
Grad mehr, dort einer weniger.<br />
INNERE GRÖSSE<br />
Mit dem Modellwechsel hat der<br />
X3 deutlich zugelegt. Er wurde<br />
neun Zentimeter länger und drei<br />
Zentimeter breiter als sein Vorgänger.<br />
Während der Zuwachs für<br />
die Insassen eher spärlich ausfällt,<br />
hat vor allem der Laderaum profitiert.<br />
Er kann nun mindestens 550<br />
Liter Gepäck aufnehmen. Das sind<br />
70 Liter mehr. So ist der Kofferraum<br />
nun erstmals größer als der<br />
des Q5, der 540 Liter aufnimmt.<br />
Legt man die zweiten Reihen um,<br />
entsteht im Audi ein maximaler<br />
Stauraum von 1560 Litern, im BMW<br />
verschwinden maximal 1600 Liter.<br />
Schön: Beim X3 kann man die hintere<br />
Reihe vom Kofferraum aus<br />
umlegen. Dafür gibt’s beim Audi eine<br />
in Längsrichtung verschiebbare<br />
Rücksitzbank und auf Wunsch ein<br />
Ladungssicherungssystem mit<br />
verschiedenen versetzbaren Elementen.<br />
www.off-road.de
Insgesamt sind beide Laderäume<br />
gut nutzbar und für die Fahrzeugklasse<br />
großzügig bemessen.<br />
LUXUS DER OBERKLASSE<br />
Die bayerischen Premium-SUV<br />
Innenraum-Check<br />
können auf Wunsch mit so ziemlich<br />
allem ausgestattet werden,<br />
was derzeit technisch machbar<br />
ist. Über große Navigationssysteme,<br />
Anschlussmöglichkeiten für<br />
allerlei Entertainmentsysteme<br />
und Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht<br />
denkt schon kaum mehr<br />
einer nach. Bei Audi stehen Assistenzsysteme<br />
für das Wechseln<br />
oder Halten der Spur noch immer<br />
hoch im Kurs. Bei BMW gibt es ein<br />
Head-up-Display und einen Rückfahrhelfer<br />
mit Ansicht aus der Vogelperspektive.<br />
Dazu kommt eine<br />
schier unendliche Vielfalt an weiteren<br />
Individualisierungsoptionen<br />
auf den nicht<br />
weniger als sechsundzwanzig<br />
Seiten umfassenden<br />
Preislisten.<br />
Da heißt es unbedingt den<br />
Überblick behalten, denn schnell<br />
nähert sich der Preis der zwei Bayern<br />
der 60 000-Euro-Marke an. In<br />
der Basis kosten die Konkurrenten<br />
nebenbei exakt gleich viel, nämlich<br />
39 400 Euro.<br />
Überraschung, Überraschung: Der BMW X3 ist tatsächlich<br />
das komfortablere Auto. Dabei aber keineswegs zu<br />
weichgespült. Der heckbetonte Allrad macht irre viel<br />
Spaß. Der Audi ist sportlich straff abgestimmt und geht<br />
um Kurven wie auf Schienen.<br />
Der BMW erscheint aktuell als das<br />
modernere Auto, das man am<br />
besten mit Automatik bestellt.<br />
Dafür überzeugt der Audi als ausgereiftes<br />
Gesamtpaket. Spaß machen<br />
beide, obwohl oder weil sie<br />
mit den 2-Liter-Dieseln sparen. ■<br />
T | Marc Ziegler F | Thomas Müller<br />
Hinter die auf Wunsch längs verschiebbare zweite Reihe<br />
passen beim Audi mindestens 540 Liter.<br />
Der BMW X3 hat in Sachen Volumen zugelegt: 550 Liter<br />
Gepäck fasst der Stauraum. Der Knieraum ist gewachsen.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
37
DAUERTEST-ABSCHLUSS<br />
LAND ROVER DISCOVERY 4 SDV6<br />
Dauertestmonate: 13<br />
Finaler Kilometerstand: 53.672 km<br />
DIE STRECKEN<br />
Dauertest on Tour<br />
Die weitesten Strecken im Disco:<br />
Vaasa Finnland 2378 km<br />
Ossa Trophy Chemnitz 896 km<br />
Drawsko Pomorskie Polen 851 km<br />
JORT Karenz<br />
750 km<br />
Berlin<br />
589 km<br />
Liebenau-Niedermeiser 509 km<br />
Ausgangspunkt ist immer München,<br />
einfache Strecke, schnellste Route.<br />
DER VERBRAUCH<br />
Unser Kraftstoffverbrauch<br />
Durchschnitt über<br />
die Gesamtstrecke 12,8 l/100 km<br />
Minimalverbrauch 7,7 l/100 km<br />
Maximalverbrauch 17,6 l/100 km<br />
Zugverbrauch<br />
Minimal 10,8 l/100 km<br />
Maximal 16,1 l/100 km<br />
Der Discovery in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>: 1/10 (Einzeltest);<br />
6/10 (7-Sitzer-Vergleich); 9/10 (Dauertest-Start);<br />
1/11 (<strong>Doppel</strong>test); 2/11 (Wintertest);<br />
3/11 (Dauertest-Zwischenstand); 7/11<br />
(Dauertest-Zwischenstand, Vergleichstest)<br />
Gemischte Gefühle<br />
Der Land Rover Discovery 4 begleitete uns über 13 Monate und 53 672 Kilometer.<br />
Jeden Tag war er im Alltagseinsatz, wurde als Vergleichskandidat, Reisemobil,<br />
Zugfahrzeug und Geländegefährt eingesetzt. Was bleibt, sind die Erinnerungen.<br />
Im Juni 2010 durften wir den<br />
nagelneuen Land Rover Discovery<br />
4 in unserem Dauertestfuhrpark<br />
begrüßen. Mit seinen herausragenden<br />
Geländefähigkeiten,<br />
dem leistungsstarken Dreiliter-<br />
Turbodiesel und dem schier<br />
unendlichen Platzangebot schien<br />
er perfekt – und war es über lange<br />
Strecken auch. Allein Elektronikprobleme<br />
und der zu hohe<br />
Kraftstoffverbrauch plagten uns<br />
über die ganze Distanz.<br />
ALLER ANFANG IST SCHWER<br />
Einen Auslieferungsschaden gab<br />
es schon zu Beginn zu beklagen:<br />
Der Griff der Mittelkonsole war<br />
nicht richtig befestigt und saß<br />
schief auf dem Staufach. Nach<br />
Kilometer 1351 gesellte sich ein<br />
weiteres – und das erste elektronische<br />
– Problem dazu. Das Navigationssystem<br />
wechselte urplötzlich<br />
zwischen Deutsch und<br />
Englisch, zeigte uns die Streckendistanz<br />
mal in Kilometern, mal in<br />
Meilen an – zumindest dann, wenn<br />
es mit dem Starten des Motors<br />
zum Leben erwachte.<br />
So manch eine Fahrt mussten wir<br />
leider auch ganz altmodisch mit<br />
analogem Kartenmaterial planen –<br />
und zur Unterhaltung unsere<br />
zweifelhafte Gesangeskunst unter<br />
Beweis stellen.<br />
ELEKTRONIK-PROBLEME<br />
Bei Kilometer 12 928 findet sich der<br />
erste Fahrtenbucheintrag zum<br />
Fernlichtassistent – wieder machte<br />
sich die Elektronik unseres<br />
Discovery selbstständig und funktionierte<br />
nur zeitweise.<br />
Den ersten – und einzigen – wirklichen<br />
Schreckmoment erlebte<br />
Redakteur Jörg Kübler auf einer längeren<br />
Autobahnfahrt: Kurz vor dem<br />
Nordkreuz München blinkten alle<br />
Alarmleuchten: „Notbremssystem<br />
nicht verfügbar“, „Stabilitätskontrolle<br />
nicht verfügbar“. Was war<br />
jetzt kaputt? Wie sich im Nachhinein<br />
herausstellte gar nichts. Unser<br />
Landy brauchte nur eine kurze Pause<br />
– nach einem Neustart auf dem<br />
Rasthof war von den Warnmeldungen<br />
nichts mehr zu sehen.<br />
SOFTWARE-UPDATE<br />
Abhilfe schaffte unser erster Werkstattbesuch<br />
bei Kilometer 27 277:<br />
Eine umfangreiche Neukonfiguration<br />
der Software setzte dem Treiben<br />
zumindest teilweise ein Ende.<br />
Unser Engländer lernte endlich<br />
zuverlässig Deutsch und wusste<br />
seinen Fernlichtassistenten einzu-<br />
Cockpit-Chaos im Familientest (OR 6/10): 14 Kids im Disco 4!<br />
Idealer Urlaubsbegleiter: Der Land Rover bietet besten Langstreckenkomfort.<br />
Wahre Größe: Im Innenraum hat ei<br />
38 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de
Elektronik-Probleme en<br />
masse: Das Zentraldisplay<br />
weist grundlos auf den Ausfall<br />
von Notbremssystem<br />
(Foto links) und Stabilitätskontrolle<br />
(Foto rechts) hin,<br />
das Navigationssystem<br />
funktioniert mal nur in englischer<br />
Sprache, mal gar<br />
nicht. Auch der …<br />
setzen. Das Navigationssystem verabschiedete<br />
sich dennoch in unregelmäßigen<br />
Abständen.<br />
DURSTIGER DAUERLÄUFER<br />
Nach dem 1. Service war es lange<br />
still um unseren Discovery. Ein gutes<br />
Zeichen, denn immerhin spulte<br />
er jetzt ohne irgendein Problem<br />
nahezu 20 000 Kilometer ab.<br />
Nach langen Distanzen und zügigen<br />
Autobahnfahrten gab es nur einen<br />
Kritikpunkt: Unter Dauer-Vollgas<br />
verbraucht das 2,6-Tonnen-Dickschiff<br />
gerne mal zwischen 15 und<br />
17 Liter Diesel pro 100 Kilometer –<br />
das ist uns bei einer elektronisch<br />
… Fernlichtassistent ist<br />
zeitweise außer Funktion.<br />
Bei Kilometer 50 082 will<br />
sich der V6-Diesel trotz<br />
mehrmaliger Betätigung<br />
des Start-Stopp-Knopfes<br />
nicht mehr einschalten lassen.<br />
Kurz darauf springt er<br />
doch an – geht dann nur<br />
leider nicht mehr aus.<br />
DIE WERKSTATTBESUCHE<br />
km 27 277 Neukonfiguration des Audio-Steuermoduls, der Motorund<br />
Getriebeelektronik sowie des Karosseriemoduls auf Garantie<br />
km 28 557 Erster Service: Alle Filter gewechselt, Motoröl gewechselt,<br />
Bremsklötze Hinterachse, 1 Satz Bremsbeläge 754 €<br />
km 47 833 Austausch einer der beiden Frontkameras auf Garantie<br />
Gelände-Schäden: Der Discovery-Unterboden ist von Feindkontakt<br />
gezeichnet – Motor- und Tankschutzplatte haben<br />
deutliche Blessuren, auch das Endrohr ist angekratzt.<br />
Kamera-Überwachung: Bei Kilometer 46 324 fällt eine Frontkamera<br />
aus, kurz darauf ist auch die Rückfahrkamera defekt.<br />
Ärgerlich: Die Anhängerstabilisierung funktioniert mit<br />
Hilfe der Aufnahmen und ist somit ebenfalls beeinträchtigt.<br />
abgeregelten Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
(die übrigens leider<br />
immer funktionierte) eindeutig zu<br />
viel. Die Fahrtenbucheinträge sind<br />
dennoch durchweg positiv: „Sensationeller<br />
Langstrecken-Komfort“,<br />
„Bequemes, gediegenes – einfach<br />
entspanntes Reisen!“, „Begeisterte<br />
Kinder – einfach die Rücksitzbank<br />
umklappen und sie haben eine<br />
plane Fläche zum Spielen.“<br />
Dazu erstaunten uns Hardcore-<br />
Einsätze: Zu Beginn transportierte<br />
unser Fotograf Uwe Fischer mal<br />
eben seine Royal Enfield stehend (!)<br />
im Discovery, Redakteur Jörg Kübler<br />
nutzte ihn, um einen Toyota-Old-<br />
Mit unserem Disco waren wir beim Autohaus<br />
Avalon in München. Fazit: Nette und<br />
kompetente Mitarbeiter – bester Service!<br />
timer aus Österreich zu überführen<br />
– 5,6 Tonnen Zuggesamtgewicht,<br />
13,2 Liter Verbrauch. Fahrtenbucheintrag:<br />
„Der V6-Diesel ist<br />
mehr als souverän – man muss<br />
schon aufpassen, den Hänger nicht<br />
zu vergessen.“<br />
DAUERTEST-FAZIT<br />
Der Disco ist ein Langstrecken-Cruiser,<br />
ein Allrad-Komfort-Schloss auf<br />
höchstem Niveau. Unser Dauertester<br />
begeisterte uns über weite<br />
Strecken – allein die nervtötenden<br />
Elektronikprobleme hinterlassen<br />
gemischte Gefühle.<br />
■<br />
T/F | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
1 JAHR DISCO – UNSER SENF<br />
Ganz ehrlich, zuerst<br />
war ich einfach begeistert!<br />
Der Disco<br />
nimmt’s locker mit<br />
meiner Großfamilie<br />
auf – als Siebensitzer<br />
ein top Reise-<br />
Tester Jörg Kübler<br />
fahrzeug. Motorisch steht der 3-Liter-Diesel bestens<br />
im Futter – bis dahin alles o.k. Wäre da nicht diese<br />
verdammte Elektronikanfälligkeit. Egal ob Navi oder<br />
Bremsassistent, Start-Stopp-Button oder Leuchtweitenregulierung<br />
– alles Käse! Elektronikfrei gerne wieder.<br />
Der Discovery ist<br />
ein Kilometerfresser<br />
vor dem Herrn!<br />
Entspannter bin ich<br />
nach langen Autobahnetappen<br />
noch<br />
Tester Julian Hoffmann<br />
nie aus einem Auto<br />
gestiegen. Und wer meint, neue Geländewagen<br />
könnten offroad nichts, der sollte mal einen Disco<br />
Probe fahren: Das flexible Fahrwerk ist der Wahnsinn,<br />
die Übersicht nicht zu schlagen. Und die Luftfederung<br />
sorgt für eine sensationelle Bodenfreiheit!<br />
Der Disco ist mein<br />
persönlicher Traumwagen.<br />
Kein anderes<br />
Auto bietet so<br />
viel Platz. Dabei<br />
fühlt sich der Land<br />
Tester Marc Ziegler<br />
Rover nicht groß an.<br />
Selbst in der Stadt gab es nie Probleme. Die Elektronik<br />
hat bei mir ebenfalls keine Schwierigkeiten gemacht.<br />
Lustig, dass nur die Kollegen diverse Defekte zu<br />
beklagen hatten. Noch was: Von den modernen<br />
Geländewagen macht dem Disco keiner was vor!<br />
Natürlich war der<br />
Disco angenehm zu<br />
fahren. Trotzdem<br />
habe ich wegen des<br />
nicht mehr zeitgemäßen<br />
Verbrauchs<br />
für lange<br />
Tester Ronald Partsch<br />
Privatfahrten lieber ein anderes Auto benutzt.<br />
Irgendwann verliert man außerdem die Lust, sich ständig<br />
Gedanken zu machen: Ist das Warnpiepsen nun ein<br />
echter Alarm oder nur ein Programmfehler? Um gerne<br />
zu leiden, muss man eingefleischter Fan sein!<br />
ne Royal Enfield aufrecht stehend (!) Platz. Zugpferd: Der V6-Diesel hat selbst mit einem 3,5-t-Anhänger keine Mühe. Offroad-Meister: Achsverschränkung und Winkel sind top!<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 39
DOPPELTEST<br />
HONDA VS. SUBARU<br />
Die Scheinwerfer sind in den Grill gezogen …<br />
… die Heckansicht ist bieder – und wenig sportlich.<br />
Ein Fall f<br />
Honda CR-V und Subaru Forester zählen zu den Lieblings-SUV der Deutschen.<br />
Sie sind kompakt, vernünftig, günstig – und doch so unterschiedlich.<br />
Der Honda-Diesel verlangt nach Drehzahlen.<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.675<br />
500<br />
495<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
40 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
940<br />
1.035<br />
Radstand: 2.630 Spur v/h: 1.570/1.585<br />
Länge: 4.570<br />
Breite: 1.820<br />
Gestandene Größen – das<br />
sind Honda CR-V und Subaru<br />
Forester allemal. Beide Modelle<br />
können auf eine lange Tradition<br />
Stehhöhe: 1.855<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
590-620, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.530/1.500<br />
Kniefreiheit h: 75-500<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 980-1.430 Breite:<br />
1.055, Höhe: 1.025<br />
Ladekantenhöhe: 690<br />
Vol. (VDA): 524-1.532 L<br />
Automatisch zuschaltender Allradantrieb, zwei Ölbadkupplungen (Dual Pump) vor dem Hinterachsdifferenzial,<br />
Kraftverteilung 100/0 bis 70/30; Sperrfunktion v/M/h: –/Lamelle/–,<br />
Traktionskontrolle; Stabilisatoren vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
940-970<br />
950<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
17°<br />
28° 22°<br />
Bodenfreiheit v/h: 145/165 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
185 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 160 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):16,15:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,0 km/h<br />
UNSER FAZIT: Bei normalen Straßenverhältnissen ist der Honda als reiner Fronttriebler<br />
unterwegs – erst bei Schlupf wird Antriebskraft an die Hinterachse<br />
geleitet. Selbst dann sind es aber nur bis zu 30 Prozent.<br />
im SUV-Segment blicken. Beide<br />
kommen mit den so beliebten<br />
Vierzylinder-Dieselmotoren samt<br />
Schaltgetriebe. Und beide sind für<br />
gut 30 000<br />
Euro zu haben.<br />
Ist es<br />
am Ende also<br />
völlig gleich,<br />
Der Materialmix ist top, dafür gibt’s zu viele Tasten und Schalter.<br />
ob man sich für Honda oder<br />
Subaru entscheidet?<br />
Sicher nicht. Denn bei all ihren<br />
Gemeinsamkeiten auf dem Papier<br />
sind sie in der Realität doch<br />
grundverschieden.<br />
SUV VERSUS KOMBI<br />
Und das fängt schon beim Design<br />
Das Navi-Menü ist verschachtelt, die Bedienung kompliziert.<br />
www.off-road.de
Die Hutze gibt’s nur bei den Dieselmodellen …<br />
ür zwei<br />
… die zweiflutige Auspuffanlage ist serienmäßig.<br />
an: Der CR-V ist sofort als klassisches<br />
SUV erkennbar. Die Frontschürze<br />
ist steil nach oben<br />
gezogen, die Scheinwerfer samt<br />
Kühlergrill sind bullig und dynamisch<br />
gestaltet. Seitenschweller<br />
und Heck kommen mit einem<br />
vermeintlich robusten Unterfahrschutz<br />
daher, die ganze Karosserie<br />
wirkt hoch und erhaben.<br />
Der Forester erinnert dagegen<br />
mehr an einen sportlichen Kombi<br />
als an ein SUV. Das Blechkleid ist<br />
Das Menü ist übersichtlich, aber nicht intuitiv bedienbar.<br />
optisch schmaler gehalten, die<br />
Gürtellinie vermeintlich tiefer. Die<br />
Front wirkt dank der Lufthutze auf<br />
der Motorhaube, den in die Kotflügel<br />
gezogenen Scheinwerfern<br />
und dem Kühlergrill mit dicker<br />
Chromspange sportlich, das Heck<br />
mit seinem steilen Abschluss und<br />
seiner zweiflutigen,<br />
vollverchromten<br />
Auspuffanlage<br />
ebenso.<br />
Ein Navi und drei Klimaregler – so überschaubar kann eine Konsole sein.<br />
SPORT VERSUS KOMFORT<br />
Im Cockpit bestätigen sich die<br />
äußerlichen Eindrücke: Im Honda<br />
thront man in hohen, breiten und<br />
weichen Sesseln mit riesigen<br />
Armlehnen. Der Schalthebel ist in<br />
die Konsole eingelassen, einen<br />
Mitteltunnel gibt es nicht. Der<br />
Abmessungen in mm<br />
Höhe: 1.675<br />
490<br />
480<br />
Böschungswinkel Rampenwinkel Böschungswinkel<br />
Der Boxer-Diesel ist spritzig und läuft kultiviert.<br />
805<br />
1.155<br />
Radstand: 2.615 Spur v/h: 1.530/1.530<br />
Länge: 4.560<br />
Breite: 1.780<br />
Stehhöhe: 1.840<br />
Innenraum (mm):<br />
Sitzhöhe über Straße:<br />
565-605, Ellbogenfreiheit<br />
v/h: 1.460/1.440<br />
Kniefreiheit h: 200-480<br />
Laderaum (mm):<br />
Länge: 940-1.890 Breite:<br />
1.070-1.580, Höhe: 790<br />
Ladekantenhöhe: 700<br />
Vol. (VDA): 450-1.660 L<br />
Permanenter Allradantrieb, einstufiges Planetenrad-Verteilergetriebe mit Viskosperre, Kraftverteilung<br />
50/50; Sperrfunktion v/M/h: –/Visko, Sperre/–, Traktionskontrolle; Stabilisatoren<br />
vorn und hinten<br />
Wattiefe<br />
k.A.<br />
950-990<br />
920<br />
23°<br />
25° 27°<br />
Subaru Forester 2.0D<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>- PROFILE<br />
Bodenfreiheit v/h: 210/230 mm<br />
Bauchfreiheit:<br />
220 mm<br />
Diag. Achsverschränkung: 160 mm<br />
Steigfähigkeit:<br />
k.A.<br />
Gesamtuntersetzung (max.):15,32:1<br />
Kriechgeschw. (min.): 7,3 km/h<br />
UNSER FAZIT: Der Subaru kommt mit einem echten permanenten Allradantrieb.<br />
Die Antriebskraft wird im gleichen Verhältnis an die Vorder- und Hinterachse<br />
geleitet – das sorgt für ein sehr ausgeglichenes Fahrverhalten.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
41
Fahrdynamik-Check<br />
MOTOR / GETRIEBE<br />
Prinzip/Zylinderzahl-Bauart/Einbaulage<br />
Ventile pro Zylinder/Nockenwellen<br />
Verdichtung/Aufladung/LLK<br />
Hubraum/Bohrung x Hub cm 3 /mm<br />
Leistung kW (PS)/min -1<br />
Drehmoment Nm/min -1<br />
Gemischaufbereitung/Schadstoffkl.<br />
Getriebe<br />
Übersetzungen 1./2./3./4./5./6.<br />
Gelände/Achse/Rückw.<br />
KAROSSERIE / FAHRWERK<br />
Fahrzeugaufbau<br />
Radführung<br />
Bremsanlage<br />
Lenkung (Umdrehungen)<br />
Wendekreis<br />
Räder<br />
Technik / Messwerte / Kosten<br />
vorn<br />
hinten<br />
vorn<br />
hinten<br />
m<br />
Felgen; Reifen (Basis)<br />
Felgen; Reifen (Testwagen)<br />
Testwagenbereifung<br />
MESSWERTE / GEWICHTE<br />
Höchstgeschw. km/h (min -1 ; Gang)<br />
Beschleunigung<br />
0 - 80 km/h s<br />
0 - 100 km/h s<br />
0 - 130 km/h s<br />
0 - 160 km/h s<br />
Elastizität/Zwischenspurt<br />
60 - 100 km/h s<br />
80 - 120 km/h s<br />
Tachoabweichung<br />
bei 30/50/100/130 km/h real km/h<br />
Verbrauch<br />
Tankinhalt<br />
L<br />
Normverbrauch gemäß EU-Zyklus<br />
innerorts/außerorts/Mix L/100 km<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Testverbrauch L/100 km<br />
Gewichte Leer/zul. Gesamtgew. kg<br />
Anhängelast ungebremst/gebremst kg<br />
Stützlast/Dachlast<br />
kg<br />
PREISE*/AUSSTATTUNG<br />
Basispreis<br />
Testwagenpreis<br />
Einstiegsmodell<br />
ABS/ESP<br />
Airbags Fahrer/Beifahrer/Seite<br />
Automatikgetriebe<br />
CD-Radio<br />
Klimaanlage<br />
Klimaautomatik<br />
Metalliclackierung<br />
Leichtmetallfelgen<br />
Geschwindigkeitsregelanlage<br />
Panoramadach<br />
Navigationsgerät<br />
Rückfahrwarner/Rückfahrkamera<br />
550/2.250 (im Paket) 279/S (ab Comfort)<br />
* Beträge in Euro inkl. MwSt.; S= Serienausstattung; – = nicht lieferbar<br />
FAHRZEUGUNTERHALT*<br />
Versicherungskosten** Haftpflicht<br />
Teilkasko<br />
Vollkasko<br />
Kfz-Steuer<br />
Werkstattintervalle<br />
Garantie/Gewährleistung<br />
CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Diesel/4-R/vorn quer<br />
4/zwei oben liegende<br />
16,3:1/1x/1x<br />
2.199/85,0 x 96,9<br />
110 (150)/4.000<br />
350/2.000-2.750<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,93/2,04/1,25/0,93/0,78/0,65<br />
–/4,11/4,01<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unteren Dreiecksquerl.<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Schräg- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,0)<br />
11,8<br />
6,5x17 Zoll; 225/65 R17<br />
7x18 Zoll; 225/60 R18<br />
Dunlop ST30 Grandtrek<br />
195 (3.900; 6. Gang)<br />
7,2<br />
10,2<br />
16,9<br />
28,4<br />
7,9<br />
10,6<br />
29/48/97/125<br />
Diesel<br />
58<br />
8,0/5,6/6,5<br />
8,3<br />
1.722/2.160<br />
600/2.000<br />
100/80<br />
30.500 (Comfort)<br />
40.499 (Elegance)<br />
26.950 (2.0 i-VTEC)<br />
S/S<br />
S/S/S<br />
1.750<br />
S<br />
S<br />
S (ab Elegance)<br />
530<br />
S<br />
S (ab Elegance)<br />
S (ab Executive)<br />
1.650<br />
476 (TK 18)<br />
176 (TK 21)<br />
875 (TK 22)<br />
bis 2012: 311 dann: 331<br />
20.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
Forester 2.0D<br />
Diesel/4-Boxer/vorn längs<br />
4/je zwei oben liegende<br />
16,0:1/1x/1x<br />
1.998/86,0 x 86,0<br />
108 (147)/3.600<br />
350/1.800-2.400<br />
Common-Rail-DI/Euro 5<br />
Sechsgang-Schaltgetriebe<br />
3,45/1,75/1,06/0,79/0,63/0,56<br />
–/4,44/3,64<br />
selbsttr. Kombikarosserie<br />
4 Türen, 5 Sitze<br />
Einzelradaufhängung an<br />
unteren Dreiecksquerl.<br />
McPherson-Federbein<br />
Einzelradaufhängung an<br />
Schräg- und Querlenkern<br />
Schraubenfeder<br />
ABS, EBV, ESP<br />
innenbelüftete Scheibe<br />
massive Scheibe<br />
Zahnstangen-Servo (3,2)<br />
11,4<br />
6,5x16 Zoll; 215/65 R16<br />
7x17 Zoll; 225/55 R17<br />
Yokohama Geolandar G95<br />
187 (3.600; 6. Gang)<br />
6,7<br />
9,7<br />
17,0<br />
29,9<br />
8,9<br />
11,4<br />
27/46/93/122<br />
Diesel<br />
64<br />
7,7/5,7/6,4<br />
7,9<br />
1.550/2.050<br />
750/2.000<br />
80/80<br />
30.600 (Active)<br />
37.600 (Exclusive Nav.)<br />
24.600 (2.0X Trend)<br />
S/S<br />
S/S/S<br />
–<br />
S<br />
–<br />
S<br />
490<br />
S<br />
S<br />
S (ab Comfort)<br />
1.329<br />
513 (TK 19)<br />
625 (TK 31)<br />
1.607 (TK 28)<br />
bis 2012: 290 dann: 310<br />
15.000 km/1 Jahr<br />
3 Jahre / 100.000 km<br />
* Jahreskosten; ** Tarife der HUK-Coburg Allgemeine: Standort München, 100% Beitragssatz, Neuwagen,<br />
private Nutzung; Haftpflicht mit unbegrenzter Deckung, Teilkasko ohne SB, Vollkasko mit 300<br />
SB inkl. Teilkasko mit 150 SB; SB=Selbstbeteiligung; TK=Typklasse<br />
Materialmix ist ein optisches<br />
Highlight, die Übersichtlichkeit<br />
könnte dafür besser sein: Die<br />
vielen Tasten am Lenkrad und am<br />
Navigationssystem verwirren<br />
nicht nur auf den ersten Blick –<br />
die Menüpunkte sind verschachtelt,<br />
die Bedienung alles andere<br />
als intuitiv.<br />
Subaru zeigt, wie es besser geht:<br />
Das Navi ist zwar ebenfalls wenig<br />
bedienerfreundlich, dafür gibt’s<br />
nur drei Drehregler für die Klimaautomatik<br />
– aufgeräumter kann<br />
eine Mittelkonsole kaum sein. Im<br />
Forester herrscht ein schlichtes,<br />
sportliches Ambiente: Die Sitze<br />
sind schmal, die Position tief.<br />
Dazu gibt’s blau hinterlegte<br />
Instrumente und einen Start-<br />
Stopp-Knopf auf der linken Seite.<br />
DIE PREISFRAGE<br />
Das Multifunktionslenkrad mit<br />
Tempomat, die Klimaautomatik,<br />
die Sitzheizung und die Freisprecheinrichtung<br />
sind im Subaru<br />
serienmäßig an Bord. Wer zur<br />
33 200 Euro teuren Comfort-Ausstattung<br />
greift, bekommt dazu eine<br />
Rückfahrkamera, ein größeres<br />
Soundsystem, ein Panorama-<br />
Glasdach und Xenon-Scheinwerfer.<br />
Fehlen nur noch die Lederausstattung<br />
(2120 Euro) und das<br />
Navi-System (1329 Euro) – fertig<br />
ist die gefühlte „volle Hütte“.<br />
Käufer des Honda CR-V brauchen<br />
für diese Komfort-Menge etwas<br />
mehr Geld. Eine manuelle Klimaanlage,<br />
ein Multifunktionslenkrad<br />
und CD-Radio sind Serie. Tempomat<br />
und Klimaautomatik gibt’s ab<br />
dem 32 350 Euro teuren Modell<br />
„Elegance“. Wer dann noch<br />
Ledersitze samt Sitzheizung, Xenon-Scheinwerfer,<br />
ein Navigationssystem,<br />
eine Rückfahrkamera<br />
und eine Freisprecheinrichtung<br />
haben möchte, bezahlt einen Aufpreis<br />
von 4750 Euro.<br />
ZWEI SUV – ZWEI WELTEN<br />
Wie die Optik, so die Technik: Der<br />
Subaru Forester ist das deutlich<br />
agilere Auto im Vergleich.<br />
Der Zweiliter-Boxer-Diesel liefert<br />
mit 147 PS und 350 Newtonmeter<br />
Drehmoment zwar nahezu die<br />
identische Leistung wie der<br />
2,2-Liter-Reihenvierzylinder im<br />
Honda, ist aber viel spritziger: Der<br />
Selbstzünder schiebt den Forester<br />
ohne Verzögerung aus dem<br />
Drehzahlkeller, beschleunigt das<br />
1,55 Tonnen schwere SUV in 9,7<br />
Sekunden von null auf 100 Kilometer<br />
pro Stunde. Der CR-V hat<br />
circa 170 Kilogramm mehr auf<br />
den Rippen, dazu liegt das volle<br />
Drehmoment erst ab 2000<br />
Umdrehungen (Subaru: 1800<br />
Umdrehungen) an. Die 100-km/h-<br />
Marke ist damit erst nach 10,2<br />
Sekunden erreicht.<br />
Doch die reinen Fahrleistungen<br />
spiegeln bei Weitem nicht das<br />
subjektive Fahrgefühl wider: Der<br />
Subaru reagiert spontan auf jeden<br />
Gasbefehl, der Boxermotor röhrt<br />
zwar leise, aber doch vernehmbar<br />
aus der zweiflutigen Auspuffanlage.<br />
Dazu gesellt sich eine etwas<br />
leichtgängige, aber direkte Lenkung<br />
und die präzise, mit kurzen<br />
Wegen versehene Schaltung. Zur<br />
Vollendung verhilft diesem Paket<br />
der „symmetrical AWD“ getaufte<br />
www.off-road.de
Allradantrieb: Er verteilt die<br />
Antriebskraft jederzeit zu je 50<br />
Prozent an die Vorder- und Hinterachse.<br />
Damit neigt der Subaru<br />
weder zum Über- noch zum<br />
Untersteuern – er macht schlicht<br />
genau das, was er tun soll.<br />
Von einer derartigen Agilität können<br />
Honda-Fahrer derweil nur<br />
träumen. Der CR-V ist gnadenlos<br />
Innenraum-Check<br />
untersteuernd ausgelegt und<br />
schiebt in Kurven immer über die<br />
Vorderachse. Der automatisch zuschaltende<br />
Allradantrieb versorgt<br />
die Hinterachse erst bei Schlupf<br />
mit Antriebskraft – bei normalen<br />
Straßenverhältnissen ist man<br />
also mit reinem Frontantrieb<br />
unterwegs. Der Honda erweist<br />
sich als Langstreckencruiser: Das<br />
weiche Fahrwerk ist komfortabel,<br />
die Schaltung leichtgängig.<br />
FAZIT<br />
Honda CR-V und Subaru<br />
Forester könnten kaum<br />
unterschiedlicher sein:<br />
Der Honda setzt kompromisslos<br />
auf Komfort: Sein Fahrwerk ist<br />
weich, die Sitze sind bequem, das<br />
Fahrgefühl erhaben – aber alles<br />
andere als sportlich.<br />
Der Subaru zeigt sich erstaunlich<br />
agil: Sein Boxer-Diesel reagiert<br />
auch im unteren Drehzahlbereich<br />
Der Honda ist wenig sportlich: In schnell gefahrenen Kurven<br />
untersteuert er deutlich, das Fahrwerk ist weich und<br />
komfortabel. Der Subaru ist spürbar straffer: Der permanente<br />
Allrad lässt weder Über- noch Untersteuern zu, der<br />
Boxer-Diesel liefert schon im Drehzahlkeller Drehmoment.<br />
spontan auf Gasbefehle, der permanente<br />
Allradantrieb bringt die<br />
Kraft selbst in schnell gefahrenen<br />
Kurven auf die Straße. Das Fahrwerk<br />
ist dennoch ausgeglichen –<br />
und schränkt den Langstreckenkomfort<br />
nicht ein.<br />
■<br />
T | Julian Hoffmann F | Holger Thalmann<br />
Der Honda CR-V schluckte alle Testkoffer ohne Probleme,<br />
bei umgeklappter Rücksitzbank gibt’s bis zu 1532 Liter<br />
Stauraum. Sein Fond bietet viel Platz, die Sitze sind bequem.<br />
Wer im Forester die Rücksitzbank umklappt, kann bis zu<br />
1660 Liter Gepäckraumvolumen nutzen. In der zweiten<br />
Reihe sitzt es sich ebenso entspannt wie im Honda.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
43
SERVICE<br />
ALLES ÜBER ÖL<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
KNOW-HOW<br />
VORSICHT: Vor dem Schmierstoffkauf immer auf die vom Hersteller vorgegebenen Spezifikationen achten.<br />
TRUGSCHLUSS: Nicht jedes Öl entspringt Mutter Erde, Vollsynthetik z. B. ist ein reines Laborprodukt.<br />
SCHWA<br />
Wahrscheinlich machen sich<br />
die wenigsten Offroader Gedanken<br />
um das Öl, das im Herzen ihres<br />
Fahrzeugs fließt. Erfahrungsgemäß<br />
ist das auch nicht unbedingt notwendig,<br />
denn in den meisten Fällen<br />
funktioniert das, was 10 Jahre<br />
funktioniert hat und zudem verewigt<br />
in der Betriebsanleitung<br />
steht, auch noch eine ganze Weile<br />
weiter. Nur lesen Sie diesen Text ja<br />
nicht nur, um zu erfahren, dass<br />
vordergründig alles okay ist. Nein,<br />
Sie wollen hinter die Kulissen<br />
schauen, einen Blick in den Bottich<br />
der Raffinerien werfen, mit der<br />
Hand in der Ursuppe rühren, einfach<br />
ganz nah dran sein.<br />
Fangen wir einfach mal an und tasten<br />
uns immer näher an die spannenden<br />
Infos heran. Was genau ist<br />
eigentlich Motoröl und was tut es?<br />
Kurz und knapp: Es schmiert. So<br />
wie die eine oder andere Tüte voller<br />
50-DM-Scheine an der richtigen<br />
Stelle den Neubau von Müllverbrennungsanlagen<br />
unterstützt hat,<br />
unterstützt Motoröl den Motor bei<br />
seiner Funktion. Ein moderner Verbrennungsmotor,<br />
egal ob Zweioder<br />
Viertakter, egal ob Benziner<br />
oder Diesel, besteht aus einer<br />
Menge beweglicher Teile, die sich<br />
in- und aneinander bewegen. Die<br />
Kolben laufen in den Zylinderbüchsen,<br />
Kurbel-, Nockenwelle und<br />
Pleuel laufen in Lagern. Sie wissen,<br />
worauf ich hinauswill. Da ist eine<br />
Menge los und gäbe es kein adäquates<br />
Schmiermittel an diesen<br />
Stellen, wäre der Motor innerhalb<br />
von Minuten platt.<br />
Öl übernimmt gleich mehrere Aufgaben.<br />
Einerseits sichert es die lebenswichtige<br />
Schmierung aller Teile,<br />
indem es einen permanenten<br />
Schmierfilm als Schutz aufrechterhält.<br />
Dafür nutzt es die sogenannte<br />
Adhäsion – das ist einfach ausgedrückt<br />
die Anhaftkraft eines<br />
Stoffes an einem anderen. Andererseits<br />
dient das Öl auch als Transporteur<br />
für Wärme, Dreck und Abrieb.<br />
Hier beginnt eine ganz eigene<br />
Wissenschaft, die wir jetzt mal etwas<br />
anreißen wollen.<br />
Wenn Sie heute in den Kfz-Supermarkt<br />
gehen, dann finden Sie meist<br />
Dutzende von verschiedenen Ölen.<br />
Auf allen stehen neben großen<br />
Zahlen werbewirksam vollmundige<br />
Versprechungen und im Idealfall<br />
auch der empfohlene Einsatzzweck.<br />
Beispielsweise „10W-<br />
Eigentlich sollte der Titel ja als Hommage an J.R.<br />
Ewing „Mietzen, Mythen, Motoröle – Schwarzes<br />
Gold am Ballermann” lauten und von schlecht<br />
gewarteten Leihwagen auf Mallorca handeln. Aber<br />
mein Chefredakteur bestand darauf, dass ich<br />
diesen Artikel jugendfrei und allgemein verständlich<br />
halte. „Fünf Fachbegriffe maximal“, sagte er<br />
40 für alle turboaufgeladenen Dieselmotoren“.<br />
Daher hier ein<br />
Überblick über die verwirrenden<br />
Bezeichnungen:<br />
15W-40 / 0W-30 – dies ist die sogenannte<br />
Viskositätsklasse. Genauer<br />
gesagt sind es sogar zwei<br />
Klassen. Die Zahl vor dem W steht<br />
für die Viskosität bei winterlichen<br />
Temperaturen, die zweite Kennzahl<br />
gibt die eigentliche Betriebsviskosität<br />
an. („Viskos“ sagt uns,<br />
wie dick- oder dünnflüssig ein Stoff<br />
ist). Stellen Sie sich folgende drei<br />
Stoffe bei Zimmertemperatur vor:<br />
Honig, Ahornsirup, Wasser. Honig<br />
ist dickflüssig, schwer zu rühren,<br />
also hochviskos. Ahornsirup ist<br />
dünnflüssiger, hat also eine niedrigere<br />
Viskosität. Und Wasser? Das<br />
plätschert locker vor sich hin und<br />
hat, wenn überhaupt, eine extrem<br />
geringe Viskosität. In der Praxis<br />
kann man sich das nun wie folgt<br />
vorstellen: Öl mit der Auszeichnung<br />
15W-40 ist bei Kälte nahe<br />
dem Honig, während ein 0W-30<br />
auch bei extremer Kälte noch immer<br />
wie warmer Ahornsirup fließt.<br />
Daraus schlussfolgern wir messerscharf,<br />
dass Öle mit hohen „Winterviskositäten“<br />
bei großer Kälte<br />
eher suboptimal sind, denn sie sind<br />
dickflüssig und können kaum mehr<br />
von der Ölpumpe angesaugt werden.<br />
Aber keine Sorge, ein Motor<br />
wird schnell warm und dann interessiert<br />
uns die erste Zahl schon<br />
nicht mehr – die Betriebsviskosität<br />
kommt zum Tragen. Diese Visko-<br />
44 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11 www.off-road.de
ADDITIVE: Gutes Öl ist bereits herstellerseitig mit Additiven versetzt und benötigt keinen Nachschlag!<br />
RZES GOLD<br />
ÖL-SUPERMARKT:<br />
Achtung, nicht alles, was glänzt, ist Gold. Preisspannen sind durchaus gerechtfertigt.<br />
noch und fuhr ins lange Wochenende. In diesem Sinne:<br />
Herzlich willkommen im Selbsthilfekurs Motoröl!<br />
Für 12 Prozent der Leser, die sich bisher nicht für<br />
das Thema interessiert haben, wird sich nach<br />
diesem Kurs das Leben radikal verändern. Die<br />
restlichen 88 Prozent werden vermutlich alles beim<br />
alten (Öl) lassen.<br />
sitätsklassen nennt man auch SAE-<br />
Klassen (ausgeschrieben „Society<br />
of Automotive Engineers“ – vergessen<br />
Sie’s zunächst wieder!)<br />
Wichtig ist: Der Hersteller Ihres<br />
Fahrzeugs legt in der Betriebsanleitung<br />
eine Betriebsviskosität für<br />
Ihren Motor fest und an die sollten<br />
Sie sich halten. Mit der Winterviskosität<br />
können Sie meist etwas<br />
„spielen“. Gerade in sehr kalten<br />
Gebieten oder wenn Sie schon<br />
kurz nach dem Start Vollgas geben,<br />
viel Kurzstrecke fahren etc., kann<br />
ein Öl mit geringerer Winterviskosität<br />
den Motor besser schützen.<br />
Hellhörig geworden? Wie komme<br />
ich dazu, von der Winterviskosität<br />
auf die Qualität des Öls zu<br />
schließen? Nun eigentlich macht<br />
man das nicht, aber ganz konkret<br />
gesagt bedeutet eine niedrigere<br />
Winterviskosität (ab jetzt nur noch<br />
als WK bezeichnet), ein Öl mit mehr<br />
synthetischen Eigenschaften und<br />
Additiven. Damit kommen wir zum<br />
zum nächsten Thema:<br />
MEHRBEREICHSÖLE<br />
Früher, in den guten 1930ern, als<br />
die Welt noch schwarz-weiß war,<br />
gab es nur Einbereichsöl. Das war<br />
Öl mit wenigen oder gar keinen Zusätzen,<br />
das jeweils für genau einen<br />
Temperaturbereich gedacht war.<br />
Im Winter nahm man SAE 20, bei<br />
brütender Hitze SAE 50. Die Industrie<br />
entwickelte Mehrbereichsöl,<br />
das locker einen Bereich von minus<br />
10 bis plus 35 Grad (normales<br />
mineralisches Motoröl 15W-40)<br />
oder gar minus 40 bis plus 55 Grad<br />
(0W-40) abdecken konnte. Dieses<br />
Produkt wird chemisch gesehen<br />
durch den Einsatz von Polymerisationsverfahren<br />
erreicht. Da ich diesen<br />
Begriff aber im Leben nicht erklären<br />
möchte, gehen wir im Telekolleg<br />
Motoröl direkt weiter zu<br />
Studieneinheit Nummer 3:<br />
ÖL-ARTEN<br />
Es gibt drei Grundarten von<br />
Motoröl: mineralisches, teilsynthetisches<br />
und vollsynthetisches.<br />
Mineralöl wird direkt aus Erdöldestillation<br />
gewonnen und nach<br />
Kundenvorgabe mit Addititiven angereichert.<br />
Teilsynthetik bedeutet,<br />
dass ein mineralisches Grundöl<br />
gecrackt wird. („Cracken“: lange<br />
Molekülketten werden aufgespalten).<br />
Man hat nun ein hochwertigeres<br />
Basisöl, das wiederum durch<br />
Additive aufgewertet wird. Zum<br />
Schluss bleibt noch Vollsynthetik.<br />
Dieses Öl kommt mehr aus dem<br />
Labor als aus der Erde und wird unter<br />
anderem durch komplizierte<br />
Reaktionen von Kohlenstoffgasen<br />
und Wasserstoff synthetisiert. Das<br />
entstehende, chemisch perfekte<br />
Grundöl weist auch herausragende<br />
Eigenschaften auf.<br />
Mineralische Öle erkennt man immer<br />
an ihrer noch kleinen Mehrbereichsklasse,<br />
die in 90 Prozent<br />
der Fälle 15W-40 lautet, einige bessere<br />
schaffen auch 10W-40 oder<br />
20W-50 (extrem selten). Mineralische<br />
Öle haben trotz guter Additivierung<br />
alle ein Problem gemeinsam:<br />
Sie sind nicht wirklich stabil.<br />
Mit der Zeit brechen die noch langen<br />
Molekülketten auf, das Öl verkokt<br />
an heißen Oberflächen, bildet<br />
Ablagerungen (Ölkohle) und in Bereichen<br />
geringer Fließgeschwindigkeit<br />
(z.B. im Ventildeckelkasten)<br />
auch Ölschlamm. Daher sind die<br />
Wechselintervalle relativ kurz gehalten.<br />
Ältere Fahrzeuge haben in<br />
der Betriebsanleitung meist noch<br />
die Ölvorgabe 15W-40. Das hat<br />
zwei Gründe: Erstens gab es<br />
damals kaum besseres Öl oder es<br />
war sehr teuer und zweitens (eine<br />
naheliegende wirtschaftliche<br />
Vermutung) möchte der Autohersteller<br />
dem glücklichen Kunden in<br />
20 Jahren wieder ein neues Fahrzeug<br />
verkaufen und Werkstätten<br />
müssen Umsatz machen …<br />
Die auf die Verpackung groß auf-<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
45
SERVICE<br />
ALLES ÜBER ÖL<br />
gedruckte Viskosität sagt noch<br />
WRC-Cars oder für Fahrzeugbesit-<br />
ren, die entsprechende „C“-Norm<br />
nur eine Viskosität fordert, sondern<br />
lange nichts über die allgemeine<br />
zer, die sich über 50 000-km-Öl-<br />
für Diesel.<br />
auch eine explizite Herstellerfrei-<br />
Qualität des Öles innerhalb einer<br />
Viskositätsklasse aus. Natürlich<br />
gibt es richtig gute mineralische<br />
wechselintervalle freuen). Zudem<br />
sind es Universalöle, die nicht mehr<br />
zwischen Diesel und Benzinmoto-<br />
WELCHES ÖL FÜR MICH?<br />
Hatte ich die Frage nicht schon be-<br />
gabe, welche ebenfalls auf der Ölflasche<br />
erwähnt sein muss. Da<br />
bleibt wenig Spielraum. Aber für<br />
Öle, aber es gibt auch Überra-<br />
ren unterscheiden, da sie beide<br />
antwortet? Sie sollten doch in die<br />
Fahrzeuge ohne Partikelfilter (bitte<br />
schungs-„Bowle“, die man seinem<br />
Spektren abdecken können.<br />
Betriebsanleitung schauen. Nun,<br />
nicht mit dem Katalysator ver-<br />
Motor nicht zumuten sollte.<br />
Ein teilsynthetisches Öl ist wesentlich<br />
besser. Man erkennt es<br />
fast immer an der Viskositätsklas-<br />
ADDITIVE<br />
Das sind chemische Zusätze, die<br />
die Eigenschaften des Öls verän-<br />
es geht auch anders. Wenn Sie<br />
Ihrem Fahrzeug etwas Gutes tun<br />
wollen, dann greifen Sie zu einem<br />
hochwertigen Öl. Teilsynthetische<br />
wechseln) gelten die Buchstaben A<br />
und B. Wenn Sie hier die Norm<br />
A3/B3 oder A4/B4 (auch gemischt)<br />
vorfinden, ist es ein gutes Öl. Steht<br />
se 5W-40 oder 10W-40 und natür-<br />
dern. Sie verleihen ihm z. B. eine<br />
Öle sind gute Öle. Vollsynthetische<br />
da A2/B2, ist es ein – na ja, sagen<br />
lich am nicht zu übersehenden Hin-<br />
höhere Scherstabilität, höhere<br />
sind besser, doch man kann den Öl-<br />
wir „preiswertes“ Produkt“.<br />
weis auf der Verpackung, der auch<br />
Druckfestigkeit, eine andere Win-<br />
Fetischismus auch auf die Spitze<br />
A1/B1? Finger weg! Nur verwen-<br />
teilsynthetische Öle vollmundig als<br />
terviskosität, wirken verschleiß-<br />
treiben. Die Betriebsviskositäts-<br />
den, wenn vom Hersteller gefor-<br />
synthetisches Produkt anpreist.<br />
mindernd, erhöhen die Alterungs-<br />
klasse (die zweite Zahl) ist zwar<br />
dert. Gleiches gilt für A5/B5.<br />
Technisch gesehen korrekt, solan-<br />
stabilität und verbessern die Fähig-<br />
primär ausschlaggebend, aber sie<br />
Nochmal zurück zu Ihrer Öl-<br />
ge nicht das Präfix „voll“ verwen-<br />
keit zur Dispersionsbildung. Leider<br />
täuscht über andere Eigenschaften<br />
Entscheidungsfrage:<br />
det wird. Diese Öle wurden, wie<br />
kann man sie nicht beliebig kom-<br />
des Öles trügerisch hinweg. So gibt<br />
Ich rate davon ab, sich jetzt ein voll-<br />
bereits angesprochen, schon or-<br />
binieren, sodass man gerade bei<br />
es Öle, die extra für moderne Mo-<br />
synthetisches 0W-40 Superöl zu<br />
dentlich durch die Mangel genom-<br />
mineralischen Ölen bei den Additi-<br />
toren eine sogenannte herabge-<br />
kaufen und es in einen Serie-Lan-<br />
men und chemisch so umgebaut,<br />
ven einen gesunden Mix finden<br />
setzte HTHS-Viskosität haben. Dies<br />
dy Baujahr 1970 zu kippen. Wieso?<br />
dass sie mehr draufhaben.<br />
muss, um alles abzudecken. Einige<br />
ist auf der Verpackung aber meist<br />
Nun, Stoffe dehnen sich bei stei-<br />
Was ein vollsynthetisches Öl ist,<br />
Hersteller von Wundermittelzusät-<br />
vermerkt und wenn Ihr Fahrzeug-<br />
gender Temperatur aus. Bei Moto-<br />
wissen Sie ja bereits. Diese Öle<br />
zen verkaufen auch einfach nur<br />
hersteller dies nicht explizit freige-<br />
ren aus alten Legierungen und Pro-<br />
bringen eine Unmenge an Vorteilen<br />
Additive, die dann in einem Low-<br />
geben hat, dann lassen Sie bitte die<br />
duktionsverfahren bedeutet das,<br />
mit sich: extreme Reinheit, gerin-<br />
Budget-Öl noch mal etwas Verbes-<br />
Finger davon!<br />
dass das Passmaß aller Kompo-<br />
geren Treibstoffverbrauch, hohe<br />
Schmierleistung, Reserven für Extrembelastungen,<br />
einen enorm<br />
großen Temperaturbereich, große<br />
chemische und physikalische Stabilität,<br />
keinen Ölschlamm, keine Ölkohle,<br />
dafür aber eine aktive Reinigungswirkung,<br />
die den Motor innen<br />
sauber hält. Synthetische Öle<br />
erkennt man an Viskositäten wie<br />
0W-30, 0W-40, 5W-50 und 10W-60.<br />
Das sind eigentlich alles reine<br />
Rennöle (konzipiert für Formel 1,<br />
serung erzielen können.<br />
DIE API-KLASSE<br />
Eigentlich ist die Angabe der<br />
API-Klasse eine freiwillige Sache<br />
bzw. obliegt dem Hersteller. Aber<br />
auch anhand dieser Klasse erkennt<br />
man ein aktuelles gutes Öl schnell.<br />
Eine alte Norm war API-SJ,<br />
heutzutage geht’s schon bis zu<br />
API-SM (der letzte Buchstabe<br />
zählt aufsteigend). Das S steht<br />
grundsätzlich nur für Otto-Moto-<br />
ACEA-NORM<br />
Wenn Sie sich etwas mehr damit<br />
beschäftigen wollen, achten Sie<br />
auf die ACEA-Spezifikation auf der<br />
Rückseite. Interessant sind die<br />
Kennbuchstaben A bis C. A steht<br />
für Ottomotoren, B für Dieselmotoren<br />
ohne Partikelfilter, C für Diesel<br />
mit Partikelfilter. Wer ein Fahrzeug<br />
mit Partikelfilter fährt, hat<br />
meist eine sehr genaue Ölvorgabe<br />
in der Betriebsanleitung, die nicht<br />
nenten erst erreicht ist, wenn der<br />
Motor warm ist. Verwenden Sie<br />
nun ein Motoröl, das schon kalt wie<br />
der leckere Ahornsirup fließt, dann<br />
flutscht dieses Öl einfach durch die<br />
noch zu großen Lücken hindurch<br />
und es kann kein ausreichender Öldruck<br />
aufgebaut werden. Verwenden<br />
Sie lieber ein gutes Öl der Klasse<br />
5W-Irgendwas.<br />
Zusammenfassend gesagt wäre<br />
als ein gutes Öl z. B. ein Öl, das folgende<br />
Etikettinhalte aufweist:<br />
46 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
5W-40, API-SL, ACEA A3/B3 (plus<br />
zu dünn, der Öldruck im kalten Zu-<br />
vorbeimogeln oder bei Motoren,<br />
mit den unterschiedlichsten Gut-<br />
viele schöne Herstellerfreigaben).<br />
stand ist geringer als bei einem<br />
die seit Jahren auf sehr „preisbe-<br />
achten. Zweifelsohne senken all<br />
Dabei ist es in der Regel auch egal,<br />
15W-40 Öl. Wahrheit: Was den Part<br />
wussten“ Ölen laufen, und daher<br />
diese Mittelchen die Reibung in ei-<br />
ob es sich nun um ein teilsyntheti-<br />
mit dem Öldruck betrifft, absolut<br />
auch sofort jedes neue Öl schwarz<br />
nem System, bringen aber auch<br />
sches oder vollsynthetisches Pro-<br />
korrekt. Ein Motor hat einen Ar-<br />
färben. Schwarz bedeutet immer<br />
den Beelzebub durch die Hintertü-<br />
dukt handelt.<br />
beitsöldruck, der für ihn ideal ist.<br />
„Kohle“ und Kohle bedeutet Koh-<br />
re mit. Will ich wirklich ein feines<br />
URBANE MYTHEN<br />
Mein Lieblingsthema und die Chance,<br />
mal mit den Stammtischweisheiten<br />
aus Tausendundeiner Nacht<br />
Dieser ist meist betriebswarm angegeben<br />
und liegt motorenspezifisch<br />
zwischen zwei und vier Bar<br />
(2000 rpm). Kalt ist der Öldruck<br />
meist höher, weil die Ölpumpe nun<br />
lenstoff – kein gutes Zeichen!<br />
WUNDERMITTEL<br />
Es gibt einen riesigen Markt für feine<br />
Zauberartikel im Motorölbe-<br />
Nanopulver in meinem Öl? Filtert<br />
das nicht der Motorölfilter oder<br />
verstopft gar? Kennen Sie die Fragestellung:<br />
„Wenn nichts an Teflon<br />
haftet, wie haftet dann Teflon an<br />
aufzuräumen.<br />
Wissenschaft vs.<br />
kämpfen muss, um die „dicke Pam-<br />
reich und außerdem en masse<br />
der Bratpfanne?“ Gar keine so<br />
„Horst hat gesagt“.<br />
pe“ durch die vielen feinen Kanäle<br />
Hersteller, Ab- und Umfüller, die<br />
dumme Frage,<br />
denn eines ist<br />
Mythos No.1:Vollsynthetisches Öl<br />
und Lager zu pressen. Merke: Viel<br />
Ihnen<br />
Bratpfannenbeschichtung<br />
sicher. Einen Motor beschichtet<br />
löst zu viel Dreck und verstopft die<br />
hilft nicht viel. Je schneller sich der<br />
(Teflon), gutes Geschirr (Keramik)<br />
man innen nicht mal eben durch<br />
Ölkanäle. Wahrheit: Es bindet mit<br />
Öldruck an der Norm nach dem<br />
oder andere Feststoffpartikel ins Öl<br />
Reinkippen von ein paar Gramm<br />
der Zeit Schmutz als feinste Dis-<br />
Start einpegelt, desto besser. Ein<br />
schütten wollen und Ihnen ver-<br />
kleinster Partikel. Die schwimmen<br />
persion und führt diese Partikel mit<br />
zu hoher Öldruck kann sogar zu<br />
sprechen, dass Sie dann die best-<br />
da nun so rum, werden vom Öl für<br />
– ohne zu verklumpen.Wenn Sie ei-<br />
enormen Schäden führen.<br />
möglichen Notlaufeigenschaften<br />
Dreck befunden und als Dispersion<br />
nen alten Motor auf Vollsynthetik<br />
Mythos No.4:<br />
Ein Leichtlauföl<br />
haben und das Triebwerk nahezu<br />
mittransportiert, setzen sich an<br />
umstellen, sollten Sie das erste Öl-<br />
spart Treibstoff. Wahrheit: Stimmt!<br />
keinen Verschleiß mehr aufweist.<br />
Kolbenringen und Lagerstellen fest<br />
wechselintervall auf 1/3 verkürzen,<br />
Mythos No. 5: Öl altert und wird<br />
Ja Sie sparen auch noch mal 20 bis<br />
und mögen dort theoretisch kurz-<br />
um das durch den aufgenomme-<br />
schlecht. Wahrheit: Ja, auch das ist<br />
50 Prozent Treibstoff, tun mehr für<br />
zeitig die Schmierung verbessern,<br />
nen Dreck schneller gealterte und<br />
korrekt.<br />
Denn anders als her-<br />
die Umwelt als Greenpeace und<br />
wenn das Öl mal abwesend ist.<br />
gesättigte Öl abzulassen.<br />
kömmliche Öle, gehört zur Ba-<br />
der WWF zusammen. Klingt doch<br />
In der Praxis ist ein gutes Öl allen<br />
Mythos No.2: Synthetische Öle<br />
sisadditivierung immer auch die<br />
toll, oder?<br />
Mittelchen überlegen, daher gelten<br />
gab es noch nicht, als mein Motor<br />
Fähigkeit,Wasser zu binden. Daher<br />
Ich gebe zu, dass das ein starkes<br />
„Kontaminierungs“-Versuche sei-<br />
gebaut wurde. Wahrheit: Ja,<br />
atmen Öle quasi und nehmen über<br />
Konfliktthema ist und die Mittel-<br />
tens der Anbieter auch immer nur<br />
stimmt. Aber als Sie geboren wur-<br />
die Jahre Luftfeuchtigkeit auf – das<br />
chen im Querschnitt des Jahr-<br />
billigen mineralischen „No-<br />
den, gab es auch keine Alkopops,<br />
führt zur Alterung.<br />
zehnts auch immer wieder wech-<br />
Name-Ölen“. Hey, wenn Sie Ihren<br />
kein iPad und keine Meeresfrüch-<br />
Mythos No. 6: Ein gutes Öl muss<br />
seln. Heute ist Teflon in, gestern<br />
Motor echt mögen, dann kippen<br />
tepizza zum Aufbacken. Dennoch<br />
schnell schwarz werden.Wahrheit:<br />
waren es keramische Nanoparti-<br />
Sie einfach einen Kanister Mobil<br />
benutzen Sie das heute selbstver-<br />
Um Gottes willen NEIN! In einem<br />
kel, morgen wird es Sternenstaub<br />
Premium 1 rein – ein reines Rennöl<br />
ständlich. Der Grund ist identisch.<br />
gesunden Motor hat das Öl so gut<br />
sein, den ein Asteroid beim Vor-<br />
für Formel-1-Bedingungen. Völlig<br />
So wie Dinge für den täglichen<br />
wie keinen Kontakt zu den Abga-<br />
beiflug über Gummersbach verlo-<br />
übertrieben, jedoch allen Zusatz-<br />
Bedarf, werden Öle für existieren-<br />
sen oder Brennrückständen. Ein<br />
ren hat und der nun dort im Di-<br />
mittelchen überlegen!<br />
de Motoren entwickelt – abwärts-<br />
schwarzes Öl findet man auch<br />
rektvertrieb und über Teleshopping<br />
Öl ist keine Glaubensfrage, sondern<br />
kompatibel bis zur benzinbetriebe-<br />
meist nur bei alten Dieseln, wo sich<br />
unters Volk gebracht wird.<br />
die Lebensversicherung für Ihren<br />
nen Pferdekutsche, versteht sich.<br />
im Laufe der Zeit immer mehr<br />
Groteskerweise brüsten sich so-<br />
Motor.<br />
■<br />
Mythos No.3: Ein 5W-40 Öl ist viel<br />
Brennabgase an den Kolbenringen<br />
wohl Befürworter als auch Gegner<br />
T | Honey Badger F | Kübler, Kranz<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
47
GEBRAUCHTWAGEN RANGE ROVER CLASSIC 1970 BIS 1996<br />
Hier ist weniger mehr: Alte Dreitürer<br />
sind sehr begehrte Sammlerobjekte.<br />
Große Herausforderung: Eine Komplettrestauration ist<br />
beim Range Rover Classic eine echte Lebensaufgabe.<br />
Motoren<br />
Leicht eingelaufene Laufbuchsen (Foto unten) sind<br />
bei alten Motoren leider keine Seltenheit.<br />
Classic macht sexy –<br />
Ein Range Rover muss ins Haus<br />
Er ist einfach ein stylisches Urgestein und erfreut sich auch als Gebrauchtwagen bis<br />
heute größter Beliebtheit. Dabei dient er nicht wenigen als Basis für ein Wettbewerbsfahrzeug<br />
oder Reisemobil. Die Rede ist vom Land Rover Range Rover Classic.<br />
Der Range Rover in seiner<br />
Urform wurde schon seit 1970<br />
gebaut, die ersten Modelle mit<br />
Einspritzanlage und weiteren Verbesserungen<br />
kamen 1986 auf den<br />
Markt. Als Gebrauchtwagen sind<br />
also alle Einspritzer interessant –<br />
das Modell davor ist wirklich nur<br />
etwas für Liebhaber und Restaurationsspezialisten.<br />
Schon alleine<br />
weil es kaum mehr rostfreie alte<br />
„Rangies“ gibt und insbesondere<br />
der Motor mit seinem <strong>Doppel</strong>vergaser<br />
eine Herausforderung darstellt.<br />
Der Range Rover Classic<br />
wurde bis 1996 produziert.<br />
Obwohl er vom Komfort her einem<br />
SUV nahekommt, ist der Range<br />
ein waschechter Geländewagen.<br />
Er gewann 1979 und 1981 die<br />
Paris-Dakar-Rallye in seiner Klasse.<br />
Wie sein größerer Bruder, der<br />
Defender, verfügt er über einen<br />
Leiterrahmen mit an 10 Punkten<br />
befestigter Karosserie, wiegt aber<br />
leer knapp unter 2 Tonnen.<br />
MOTOREN UND KAROSSEN<br />
Der Range Rover kommt in den<br />
meisten Fällen mit einem 3.5-Loder<br />
3.9-L-V8-Motor. Gegen Ende<br />
der Produktionsphase gesellte<br />
sich noch der 4.2-L-V8 dazu, der<br />
aber sehr rar ist. Es gibt auch<br />
Modelle mit 2.5-L-Dieselmotor, dabei<br />
kam bis 1992 ein italienischer<br />
Diesel zum Einsatz, danach der<br />
bekannte 200tdi aus dem Hause<br />
Land Rover, ab Ende 1994 dann der<br />
nochmals modernere 300tdi. Die<br />
V8-Motoren sind immer Benziner<br />
und werden von einer Lucas-Einspritzanlage<br />
befeuert. Bei den V8<br />
stehen Leistungen zwischen 163<br />
und etwa 200 PS zur Verfügung,<br />
bei den Dieseln sind es jeweils<br />
circa 100 PS.<br />
Der Range ist etwa 4,44 m lang, es<br />
gibt ihn als Drei- und Fünftürer. Ab<br />
1992 wurde zudem eine seltene<br />
Long-Wheelbase-Version (LSE), die<br />
gut 20 cm länger ist, gebaut.<br />
FILIGRANE ACHS-TECHNIK<br />
Zwei Starrachsen an Längslenkern<br />
(vorne Radiusarme mit Panhardstab,<br />
hinten mit oberem Dreieckslenker)<br />
mit vier Schraubenfedern<br />
sorgen beim Range für viel<br />
Bewegungsfreiheit, langen Bodenkontakt<br />
und ausgezeichneten<br />
Fahrkomfort. Die Bremse ist rundherum<br />
als Scheibenbremse ausgeführt,<br />
vorne mit zwei Kreisen.<br />
Während die Achsgehäuse als<br />
sehr stabil gelten, sind die<br />
Antriebswellen die Achillesferse<br />
des Fahrzeugs. Bis etwa 1990 verbaute<br />
Land Rover Wellen mit 10<br />
Keilnuten (Splines), danach mit 24.<br />
Sie sind lediglich für die Serienbereifung<br />
ausgelegt und neigen bei<br />
größeren Rädern schnell zum<br />
Bruch. Hier gibt es einen guten<br />
Zubehörmarkt, der entsprechend<br />
stabilere Wellen anbietet. Ab Werk<br />
kam der Range mit 205-R16-Reifen<br />
auf 16-Zoll-Felgen in den Handel.<br />
Die meisten Besitzer ändern das<br />
aber und verbauen größere Reifen,<br />
da der Platz im Radkasten dafür<br />
prädestiniert ist. Das Lenkgetriebe<br />
ist als Kugelumlauflenkung mit<br />
Servounterstützung ausgeführt.<br />
GETRIEBE UND ÜBERSETZUNG<br />
Es stehen mehrere Getriebe zur<br />
Auswahl. Neben 4- und später<br />
auch 5-Gang-Schaltgetrieben wurde<br />
das 4HP22-Automatikgetriebe<br />
aus dem Hause ZF am häufigsten<br />
verbaut. Es gilt als langlebig,<br />
wartungsarm, hat vier Gänge (inkl.<br />
eines Overdrives) und ist die Wahl<br />
der meisten Käufer. Das Verteilergetriebe<br />
bietet ausschließlich<br />
permanenten Allrad, der bei Bedarf<br />
zusätzlich gesperrt werden kann.<br />
Letzteres sollte man abseits der<br />
Straße auch nutzen, da beim LT230<br />
(1986-1988) das Differenzial als<br />
Schwachstelle gilt. Ab 1988 wurde<br />
dann das kettengetriebene Borg-<br />
Warner eingesetzt, in dem zusätzlich<br />
eine Visco-Kupplung arbeitet.<br />
www.off-road.de
FRANZÖSISCHER RALLYE-UMBAU:<br />
Viele Rallyeteams setzen bis heute<br />
auf die bewährte Technik des Range.<br />
Unter der Haube steckt aber meist ein<br />
moderner Motor, die Achsen sind<br />
verstärkt, die Kühler verlegt und die<br />
Reifen deutlich größer als in Serie.<br />
Ohne Winde geht sowieso nichts!<br />
Hart im Nehmen: Ein Range Rover Classic<br />
fühlt sich in jedem Terrain zu Hause.<br />
Technik<br />
Die wichtigsten technischen Merkmale:<br />
ANTRIEB: Permanenter Allradantrieb mit manuell sperrbarem<br />
Mitteldifferenzial im Verteilergetriebe. Die Achsen sind<br />
in 1:3,54 ausgeführt, das Verteilergetriebe in 1:1,2 (high)<br />
und 1:3,24 (low)<br />
VERBRAUCH: 10 Liter Diesel, 12 bis 22 Liter Benzin.<br />
HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT: bis 190 km/h<br />
AUFBAU: Geschlossene Aluminium-Stahl-Karosserie mit<br />
drei oder fünf Türen auf Leiterrahmen, auf 10 Punkten mit<br />
Gummipuffern am Rahmen befestigt.<br />
FAHRWERK: Zwei Starrachsen an Längslenkern mit vier<br />
Schraubenfedern und Stoßdämpfern. Längslenker vorne in<br />
Radiusarm-Bauweise mit zusätzlichem Quer- (Panhardstab)<br />
und ohne Hauptstabilisator, hinten mit mittlerem<br />
Dreieckslenker über der Achse (teilweise mit Stabilisator).<br />
Im Borg-Warner galt wiederum die<br />
Kette als nicht so dauerhaft.<br />
Anders als bei den meisten Allradfahrzeugen<br />
ist im Verteilergetriebe<br />
die Fahrstellung „Hi“ nicht 1:1<br />
durchsetzt, sondern kommt<br />
(meist) als kleine Untersetzung<br />
(1,2:1) daher. Die echte Untersetzung<br />
ist enorm kurz (3,24:1) ausgeführt.<br />
Das spendiert dem Fahrzeug<br />
zusammen mit den 1:3,54-<br />
Achsdifferenzialen eine maximale<br />
Gesamtreduktion von etwa 28:1.<br />
DIE BRAUNE PEST<br />
Es gibt mehrere exponierte Teile,<br />
an denen ein Range relativ bald<br />
mit der Korrosion zu kämpfen hat.<br />
An erster Stelle stehen hier die<br />
Schweller und die Fußräume von<br />
Fahrer und Beifahrer. Der Lochfraß<br />
kann ganz schnell großen Schaden<br />
anrichten und eine umfangreiche<br />
Restauration notwendig machen.<br />
Es gibt zwar fertige Reparaturbleche<br />
zu kaufen, dennoch ist<br />
der Austausch nicht einfach. Die<br />
klappbare Heckscheibe ist in einen<br />
Rahmen aus Stahl gefasst, an dessen<br />
Ecken der Zahn der Zeit nagt.<br />
Das Zubehör bietet aber komplett<br />
neue Scheiben mit Aluminiumrahmen<br />
zu moderaten Preisen.<br />
Der Rahmen an sich neigt äußerlich<br />
eher zu Flugrost, während er<br />
von innen unsichtbar faulen kann.<br />
Überprüfen Sie diese Schwachstelle<br />
durch Klopftest mit Hilfe<br />
eines kleinen Hammers. Vorbeugend<br />
ist eine Hohlraumkonservierung<br />
sinnvoll, die man entweder<br />
selber mit Spritzsonde und Basismasse<br />
ausführen kann oder einem<br />
der vielen Anbieter anvertraut.<br />
Beim Kauf sollte darauf geachtet<br />
werden, dass alle Karosserieaufnahmen<br />
noch korrekt am Rahmen<br />
sitzen.<br />
GELÄNDEWERTE<br />
Der vordere Böschungswinkel<br />
beträgt zwischen 30 und 40 Grad,<br />
der Rampenwinkel liegt bei etwa<br />
30 Grad. Nur der Böschungswinkel<br />
hinten ist, bedingt durch den<br />
typischen langen Überhang, etwas<br />
geringer. Von Haus aus verfügt der<br />
Range über keinerlei Differenzialsperren,<br />
hier muss bei Bedarf auf<br />
den Zubehörbereich zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Der Engländer schlägt sich dank<br />
der bereits erwähnten Achsenbeweglichkeit,<br />
der großen Geländereduktion<br />
und des perfekten Radstands<br />
von 100" (2,54 m) schon serienmäßig<br />
ausgezeichnet. Zudem<br />
ist er ein wahrer Kletterkünstler,<br />
der einen die fehlenden Sperren<br />
nur selten vermissen lässt.<br />
AUF DER STRASSE<br />
Wenn die Stoßdämpfer noch gut<br />
sind und ein Stabilisator verbaut<br />
ist, liegt er genauso satt auf der<br />
Straße wie jeder normale Pkw.<br />
Allerdings ist ein alter Range mit<br />
defekten Dämpfern und ohne<br />
Stabilisator nicht selten eine rollende<br />
Todesfalle und lässt sich von<br />
jedem stärkeren Windstoß aus der<br />
Spur bringen. Eine Probefahrt ist<br />
hier dringend angeraten.<br />
BEIM KAUF BEACHTEN<br />
Land Rover schwitzen gerne Öl.<br />
Das ist nur so lange amüsant, wie<br />
Sie nicht zur HU müssen. Achten<br />
Sie besonders im Bereich des<br />
Verteilergetriebes darauf, oft ist<br />
der Simmerring zwischen dem<br />
Hauptgetriebe und dem VTG<br />
undicht. Die Reparatur dauert<br />
einige Stunden.<br />
Bei älteren V8-Motoren sind oft die<br />
Nockenwellen eingelaufen und die<br />
Laufbuchsen durch die Kolbenringe<br />
abgetragen. Fahren Sie das<br />
Auto probeweise und achten Sie<br />
darauf, ob die Leistung angemessen<br />
erscheint.<br />
Ab etwa 1990 bekam der Range<br />
einen Katalysator und eine elektronisch<br />
via Lambdasonde nachgeregelte<br />
Einspritzung. Er erreichte<br />
so die für die grüne Umweltplakette<br />
nötige Euro-Norm.<br />
Rost an den Schwellern und im<br />
Fußraum versteckt sich meist unter<br />
dem Teppich – unbedingt auch<br />
von unten anschauen!<br />
Die Preisspanne bei gebrauchten<br />
Range Rover Classic liegt zwischen<br />
500 und 7500 Euro. Ganz in<br />
FAZIT:<br />
Stabilisator<br />
Nicht alle Range Rover Classic hatten einen<br />
Stabilisator, er lässt sich aber in jedem Fall<br />
leicht nachrüsten. Früher saß der Stabi vor<br />
der Achse auf dem Längslenker und war<br />
eher ineffizient. Später folgte ein Stabi<br />
hinter der Achse mit eigenen kurzen<br />
Koppelstangen. Dieser trug maßgeblich zur<br />
besseren Straßenlage in Kurven oder bei<br />
Windstößen bei.<br />
Abhängigkeit davon, wie selten<br />
das Modell (Türen, Motor etc.) und<br />
wie gut der Gesamtzustand ist.<br />
Eine Umrüstung auf Gasanlage ist<br />
bei allen Benzinern möglich.<br />
An einem gut erhaltenen Range<br />
Rover Classic kann man noch<br />
viele Jahre Freude haben – der<br />
Zubehörmarkt ist riesig und<br />
Ersatzteile gibt es sowohl in<br />
Deutschland als auch in England<br />
oft zu Schleuderpreisen. Selbst<br />
ausgeführte Reparaturen sparen<br />
also viel Geld. Die Ersatzteilversorgung<br />
ist, bedingt durch die große<br />
Anzahl noch fahrender Land<br />
Rover, auf Jahre oder gar Jahrzehnte<br />
gesichert. Im Internet<br />
tummeln sich viele Clubs, Foren<br />
und Interessengemeinschaften,<br />
die meist kostenfrei viele gute<br />
Tipps und Erfahrungsberichte<br />
bereitstellen können. ■<br />
T | Honey Badger F | Honey Badger / Land Rover<br />
Kaum ein Fahrzeug schafft den Spagat zwischen<br />
80er-Jahre-Luxus-SUV und reinrassigem Offroader<br />
so elegant. Auch nach 25 Jahren ist der<br />
Range ein Hingucker, ein Meisterstück an<br />
Designkunst – und zu Recht ein automobiler Star im Top Gear Bolivia Special.<br />
Clarksons Fazit: „The most unreliable car in the world is the most reliable car in the<br />
world.“ Wenn Sie etwas Besonderes suchen: Go for it – save the Rangies!
SERVICE:<br />
FELGEN PULVERBESCHICHTEN<br />
1<br />
Lack ab, P<br />
„Tempern“: Bei 300 Grad müssen die Felgen zur Vorbehandlung für 1 Stunde in den Ofen.<br />
2<br />
Strahlen: Oberflächenrost und Farbpartikel werden mit Korund komplett abgelöst.<br />
15 harte Geländewagenwinter liegen hinter ihnen<br />
– Salzfraß und Gammel, wohin man schaut.<br />
Ein neuer Satz Alufelgen kostet aber ein kleines<br />
Vermögen. Die wesentlich günstigere Alternative<br />
ist: Die alten Felgen sandstrahlen und pulverbeschichten.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> zeigt, wie es geht.<br />
Die Zeit hat unseren 15 Jahre alten Alufelgen mächtig zugesetzt. Eine Neuanschaffung<br />
steht ins Haus. „Nicht so voreilig“, mahnt Pulverbeschichter Tom Maier aus dem<br />
oberbayrischen Bruckmühl und nimmt sich unserer Patienten an. „Strahlen und Pulvern<br />
ist mittlerweile eine echte Alternative, auch zu den bewährten 2K-Lacken. Zudem wesentlich<br />
günstiger und extrem haltbar.“ – Wir machen die Probe aufs Exempel. Zuerst werden<br />
die Felgen bei 300 Grad „getempert“. Dieser Vorgang soll eingefressene Salze an die<br />
Oberfläche bringen, erst dann kann gestrahlt werden. „Je besser der Oberflächenzustand,.<br />
desto schöner das Ergebnis beim Pulvern“, so der Profi. Es werden prinzipiell zwei Farbschichten<br />
aufgetragen, nur das garantiert eine vernünftige und dauerhaft haltbare Schichtstärke.<br />
Zudem ist die Oberflächenbeschaffenheit dann um einiges glatter. Es können sowohl<br />
RAL-Töne als auch Metallic- und Strukturpulver aufgetragen<br />
werden, die Beschichtung (im Gegensatz zu Lacken) ist<br />
wesentlich resistenter und unempfindlicher.<br />
3 4<br />
5<br />
Pulvern: Die 1. Schicht wird auf die raue Oberfläche appliziert. Nacharbeit: Die Auflage-/Montagefläche muss komplett pulverfrei sein! Ab in<br />
8 9 10<br />
Auftragen der 2. Schicht, danach geht’s nochmals für eine halbe Stunde in den Ofen. Perfektes Ergebnis: Nach dem 2. Brennvorgang ist die Felge wie neu. Vorher
ulver drauf!<br />
➔ Voraussetzungen/Material:<br />
Generell können Werkstücke aus<br />
Stahl, Aluminium und Magnesium<br />
beschichtet werden. Je säuberer<br />
die Beschaffenheit der<br />
Oberfläche ist, desto besser<br />
wird das Ergebnis.<br />
Unser Experte: Thomas Maier<br />
Preislich liegt man<br />
weit unter einem herkömmlichen und guten Lackaufbau.<br />
Natürlich können alle anderen Kfz-Teile auch<br />
beschichtet werden.<br />
➔ Wie funktioniert die Pulverbeschichtung?<br />
Bei der elektrostatischen Pulverbeschichtung wird zunächst<br />
eine elektrisch geladene Pulverwolke erzeugt. Die gleich<br />
geladenen Partikel werden zur Werkstückoberfläche transportiert.<br />
Dort schlagen sie sich nieder, haften elektrostatisch und<br />
bilden die Pulverlackschicht, die danach im Ofen bei rund 200<br />
Grad Celsius eingebrannt wird.<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
Bezugsquelle/Kontakt:<br />
Thomas Maier<br />
Sand- und Glasperlenstrahlen<br />
Pulverbeschichtung (speziell für 4x4 und Oldtimer)<br />
Fabrikweg 2c<br />
D-83052 Bruckmühl<br />
Tel.: +49 8062809140<br />
Fax: +49 8062807353<br />
Mail: tom-maier@t-online.de<br />
Preise & Leistungen:<br />
Stahl- oder Aluminiumfelge entlacken, strahlen, pulvern; Preis pro<br />
Stück (je nach Zustand) zwischen 40-80 Euro; Dauer ca. 1 Woche<br />
6 7<br />
den Ofen: Bei knapp 200 Grad (0,5 h) wird die erste Schicht eingebrannt. Überraschung: Die erste Schicht ist drauf. Für dauerhafte Haltbarkeit braucht’s eine 2. Schicht.<br />
11<br />
-nacher: Rund 200 Euro trennen Gammel-Optik und Top-Produkt – super!<br />
Salzfraß: Zerstörte Oberflächen (hier Alu) kann auch das Pulvern nicht 100-prozentig kaschieren!
RATGEBER<br />
BRIEFE AN DIE REDAKTION<br />
Frage des Monats: Bernd Jägers T3 Rallye syncro II<br />
Kommt die gelbe Gefahr?<br />
Als VW T3-Fan und -Fahrer war ich vom gelben<br />
Blitz des syncro-Spezialisten Bernd Jäger<br />
total angetan. Für einige Rallye-Freaks galt der<br />
Bus ja schon als „Die gelbe Gefahr”. Ich habe<br />
im Internet zwar mitbekommen, dass es den<br />
Bulli aus der <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Ausgabe 8/2010 gar<br />
nicht mehr gibt, würde aber gerne wissen, wie<br />
Jägers neues Rallye-Projekt aussieht. Was wisst<br />
Ihr darüber? Viele Grüße<br />
Christof Heringer per E-Mail<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
EXTREM!<br />
Wir haben für Dich den Vorhang ein bisschen<br />
gelupft und mit der Kamera schnell drei Schüsse<br />
gewagt. Der Neue wird ein Gitterrohr-Chassis<br />
haben, lediglich die Außenhaut ist original.<br />
Der Motor wird genau zwischen beiden Achsen<br />
hängen. Es ist der Touareg-Treibsatz aus<br />
dem bekannten gelben Auto mit 3,6 Litern Hubraum<br />
und 280 PS. Der gelbe Bulli, den Du aus<br />
der Geschichte vom letzten Jahr kennst, ist<br />
tatsächlich schon ausgeschlachtet.<br />
Die Lastwagen-Außenhaut soll die Konkurrenz täuschen. Im Gitterrohr-Chassis<br />
hängt der fette Touareg-Motor mit 280 PS.<br />
Rein rechnerisch perfekt ausbalanciert: Motor zwischen den Achsen.<br />
VOLLKASKOVERSICHERUNG<br />
BEI <strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-UNFALL<br />
Wer zahlt?<br />
Zuallererst hoffe ich natürlich,dass<br />
Kollege Kübler die halbe Rolle mit<br />
dem Toyota Land Cruiser unbeschadet<br />
überstanden hat. Der Vorfall wirft<br />
allerdings die Frage auf, inwieweit<br />
Offroadfahrten von der Kaskoversicherung<br />
abgedeckt sind. Geländewagen<br />
werden (im sinnvollen Fall)<br />
schließlich nicht nur auf Asphalt eingesetzt.<br />
Es wäre interessant, zu wissen,<br />
was die Versicherer dazu sagen.<br />
Viele Grüße<br />
Jan Ahlrichs per E-Mail<br />
Jörg Kübler ist, was Überschläge<br />
angeht, nicht ganz unerfahren.<br />
Er sieht besser aus als vorher.<br />
Was die Vollkasko-Versicherer<br />
dazu sagen? Das ist leider nicht<br />
einheitlich. Es liegt daran, dass<br />
nicht alle Versicherungen in ihren<br />
allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
auf den Ausschlussgrund „grobe<br />
Fahrlässigkeit" verzichten. Die<br />
HUK-Coburg, die seit vielen Jahren<br />
unsere Beitragsbeispiele durchrechnet,<br />
kommt auch für Schäden bei<br />
Geländefahrten auf. Es gibt lediglich<br />
zwei Ausnahmen: erstens der Fahrer<br />
ist betrunken und zweitens der Schaden<br />
ist bei einer Motorsportveranstaltung<br />
entstanden. Eine inhaltlich<br />
identische Antwort kam auch von der<br />
Allianz. Es gibt aber durchaus Versicherungen,<br />
die eine Geländefahrt mit<br />
Dachschadenfolge als „grobe Fahrlässigkeit“<br />
einstufen könnten, um damit<br />
eine Schadenregulierung auszuschließen.<br />
Das muss man bei seiner Versicherung<br />
erfragen.<br />
52 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
Ihr direkter Draht zu uns<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-SPRECHSTUNDE<br />
jeden Mittwoch von 16-17 Uhr Hotline 089/60 821-0<br />
Fragen Sie Ihre <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Redaktion direkt.
Ronald Partsch<br />
(Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik)<br />
beantwortet Ihre Fragen zu Technik, Reifen und Zubehör.<br />
SUZUKI GRAND VITARA MIT EURO 5<br />
Andere Übersetzung wegen Euro 5?<br />
Ich möchte mir ein neuen Suzuki<br />
Ansonsten kann ich Euer Magazin nur<br />
Grand Vitara 1.9 DDIS kaufen und benötige<br />
Ihr geballtes Technik-Wissen.Ich habe<br />
gehört, dass beim Grand Vitara vor Kurzem<br />
wohl die Achsübersetzung geän-<br />
loben. Ich bin seit über 20 Jahren von jeder<br />
Ausgabe begeistert. Viele Grüße<br />
Christian Pfeil per E-Mail<br />
dert wurde, damit er nicht mehr so hoch<br />
Ja, das stimmt. Bei allen Grand Vi-<br />
drehen muss.Ist das richtig? Falls ja,seit<br />
tara-Dieselmodellen hat Suzuki beim<br />
wann ist das der Fall und wie kann ich<br />
Übergang von Euro 4 auf Euro 5 (ab<br />
es beim Händler erkennen? Vielleicht<br />
Ende 2010) die Achsübersetzung von<br />
anhand der Fahrgestellnummer oder<br />
4,3:1 auf 4,1:1 verlängert. Eine Verän-<br />
bestimmter<br />
Ausstattungsmerkmale?<br />
derung von lediglich 5 % also. Man er-<br />
Stimmt es,dass der Grand Vitara in Ägyp-<br />
kennt die Autos somit an der Euro-5-<br />
ten gebaut wird? Da mache ich mir doch<br />
etwas Sorgen um Qualität und Rostvorsorge.<br />
Haben Sie auch darüber genauere<br />
Informationen?<br />
Einstufung, aber auch an der Fahrgestellnummer<br />
(die letzten sechs Stellen:<br />
ab *610001).<br />
Alle Suzuki Grand Vitara für den europäischen<br />
Markt stammen aus Japan.<br />
In Iwarta (Ägypten) werden lediglich<br />
die Modelle für Afrika gebaut.<br />
Kleine Änderung beim Grand<br />
Vitara Modelljahrgang 2011:<br />
längere Achsübersetzung.<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-TOUR NORWEGEN<br />
Wo kann ich fahren?<br />
Ich möchte im Sommer nächsten Jahres<br />
rund vier Wochen durch Norwegen<br />
fahren. Dafür werde ich einen Land Rover<br />
Defender 110 zur Verfügung haben.<br />
Ich würde gerne auch durch leichtes<br />
Gelände fahren. Da ich Anfänger bin, finde<br />
ich jedoch keinerlei Routen. Kennt Ihr<br />
schöne Strecken, Routen oder Touren in<br />
schöner Landschaft? Wo kann ich mich<br />
sonst noch informieren?<br />
Wolfgang Eysholdt per E-Mail<br />
Norwegen wird von Tausenden Kilometern<br />
Schotterpisten durchzogen. Es<br />
ist so einfach, dort Offroad-Abenteuer<br />
zu erleben. Kaufen Sie sich Straßenkarten<br />
in feinem Maßstab, am besten<br />
gleich topografische Karten, und schon<br />
können Sie die unbefestigten Wege erkennen.<br />
Darüber hinaus gibt es unzählige Reiseberichte<br />
in den Internetforen www.<br />
4x4travel.org, www.offroad-forum.de<br />
und www.viermalvier.de.<br />
Im Forum von www.touratech.de kann<br />
man sogar Tracks anderer Reisender<br />
(Offroader und Motorradfahrer) herunterladen.<br />
Legen Sie los!<br />
Freie Karten und Tracks gibt’s bei Touratech.<br />
LUFTDRÜCKE AM MITSUBISHI PAJERO V60<br />
Der läuft so unruhig<br />
Im Heft Januar 2011 haben Sie über die<br />
verbesserten VW Amarok-Modelle von<br />
Seikel und Michaelis berichtet. Seit Kurzem<br />
fahre ich ebenfalls den am Michaelis-Amarok<br />
gesehenen Grip-Reifen Cooper<br />
Discoverer STT auf meinem kurzradständigen<br />
Mitsubishi Pajero V60 mit<br />
Höherlegungsfahrwerk von Old Man Emu.<br />
Meine Reifendimension: 265/70R16.Welchen<br />
Luftdruck sollte ich einstellen, um<br />
eine gute Haftung auf geteerten Straßen<br />
zu erzielen? Ich bin von 2,3 bar auf 2,1<br />
runtergegangen, doch der Wagen benimmt<br />
sich sehr unruhig. Auch auf Seitenwind<br />
reagiert er sehr nervös. Ich hoffe<br />
auf Ihren großen Erfahrungsschatz und<br />
verbleibe mit den besten Grüßen.<br />
Ludwig Strüh per E-Mail<br />
Der richtige Luftdruck für<br />
265/70R16-Bereifung bei vorn<br />
und hinten identischer Achslast<br />
von 1845 Kilogramm lautet rein<br />
rechnerisch 2,55 bar. Fahren Sie<br />
erst einmal mit 2,5 und später mit<br />
2,6 bar. Der Unterschied ist normalerweise<br />
kaum spürbar, aber<br />
vielleicht haben Sie bei dem einen<br />
oder anderen Luftdruck doch<br />
ein besseres Gefühl. Generell<br />
muss man sich allerdings eingestehen,<br />
dass kurzradständige Autos<br />
nicht ganz so richtungsstabil<br />
sind wie lange. Ein grober MT-<br />
Pneu wird auch nie so ruhig laufen<br />
wie ein feinziselierter<br />
Straßenreifen.<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn, partsch@off-road.de<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
53
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
BÖRSE<br />
Ihr Marktplatz für<br />
Geländewagen, SUV,<br />
Wohnmobile und Zubehör<br />
Unsere nächsten Anzeigenschlusstermine:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 10/11 06.09.2011<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 11/11 11.10.2011<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 12/11 08.11.2011<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 01/12 08.11.2011<br />
Anzeigenschluss: 16.08.2011<br />
Anzeigenschluss: 19.09.2011<br />
Anzeigenschluss: 17.10.2011<br />
Anzeigenschluss: 14.11.2011<br />
Kleinanzeigen-Hotline: 089 / 608 21-204 oder anzeigen@off-road.de<br />
AM GENERAL<br />
FORD<br />
JEEP<br />
COMMERCE B.V.<br />
Military Trucks seit 1950<br />
www.commerce-trucks.nl<br />
http://home.mobile.de/Mil-Trucks<br />
Alles Gebrauchte für Explorer<br />
www.explorerteile.de<br />
Telefon 040 / 74 21 23 45<br />
Volkswagen Iltis TD 4.750,00 €<br />
M38A1 ab 1.750,00 €<br />
MB 1017 4x4 ab 9.999,00 €<br />
MB 609D Ambulance ab 9.500,00 €<br />
Export zuzügl. 19% MwSt.<br />
Tel.: (0031) 598 468 633<br />
Fax: (0031) 598 468 213<br />
Für Anfragen aus Deutschland<br />
Herr Wolf Mobil 0172-1344060<br />
AMC<br />
www.amcspurverbreiterungen.de<br />
ASIA MOTORS<br />
www.rocsta.de Ersatzteile, Zubehör<br />
& Service f. Rocsta bei Allrad-Geithner<br />
Tel. (0 96 51) 24 42<br />
HUMMER<br />
Hummer H2 Showcar,<br />
Sommerauto, top Zustand u<br />
Wartung, 50 Zoll Plasma Screen<br />
im Kofferraum, DVD, MP3, PS2,<br />
4 Zoll Auspuff, Klavierlack,<br />
Leder, Bose, Alu mit offroad<br />
Reifen, 78.000 km, TÜV neu,<br />
uvm., Unikat, 33.333 €,<br />
Tel.: 0171-77 368 54<br />
Chromstahl Karosserie CJ3A,<br />
neu, mit div. Zubehör, Preis<br />
3.500 €, Tel: (0041) 79 636 79 47<br />
www.jeepundco.com<br />
Zu verk. Spacer 2 Zoll NEU<br />
für Grand Cherokee (WH WG),<br />
2,7 CRD, Bj. 2003, 120 €,<br />
Tel. (02773) 946419<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> REDAKTION | Ronald Partsch<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Das Kultbuch!<br />
Kasimir Kardans Fahrten<br />
jenseits vom Alltag<br />
Preis: 19,95 EUR*<br />
Verkaufe Zubehör für Jeep YJ:<br />
5 Alu-Felgen, 2 Stahlhalbtüren<br />
mit Steckfenstern, 1 Soft-Top<br />
mit Gestänge,1 Bikini-Top,<br />
1 Windjammer. Gegenstände<br />
sind in sehr gutem Zustand<br />
Total: 1.600 €<br />
Tel.: (0043) 650-652 0003<br />
Österreich (Bodensee)<br />
BMW<br />
www.bmwspurverbreiterungen.de<br />
HYUNDAI<br />
www.hyundaispurverbreiterungen.de<br />
*D und A<br />
www.off-road.de <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Style Shop<br />
CHEVROLET<br />
FORD<br />
ISUZU<br />
Isuzu-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />
www.allrad-limbach.de<br />
JEEP<br />
www.jeep-club.de<br />
www.chevroletspurverbreiterungen.de<br />
www.jeepspurverbreiterungen.de<br />
www.fordspurverbreiterungen.de<br />
www.jeep4u.de<br />
40699 Erkrath,Tel.02104-934700<br />
54 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
JEEP<br />
LAND ROVER<br />
Jeep Commander CRD<br />
Limited, EZ 07, 9.400 km,<br />
Leder, AHK, Navi, DVD, Klima,<br />
Vollausst., top gepfl., 23.499 €,<br />
Tel: 0172 - 23 512 20<br />
Willy’s Anh. restaur. mit<br />
TÜV + abnehmb. Dachzelt,<br />
nur 1.950 €, Willy’s M-38 rest.<br />
+ TÜV, 16.500 €, Daihatsu F-<br />
20V / 81, fahrb. z. Re. nur 950 €,<br />
Näh. u. Tel: (06181) 7 44 14<br />
KIA<br />
www.kiaspurverbreiterungen.de<br />
LAND ROVER<br />
Sie wollen auch ein Lieblingsprodukt?<br />
LAND ROVER<br />
Defender 90/110 Td5, Bj. 99-05,<br />
Tel. (030) 41 70 10 72, div. Mod.,<br />
www.Bavaria-Automobile.de<br />
Defender 90 TD5, EZ 8/04,<br />
6 Sitze, 1. Hd., Scheckheft,<br />
139 tkm, TÜV 7/13, sehr guter<br />
Zustand, div. Zubehör, VB<br />
14.000 €, Tel.: (04167) 699449<br />
Defender 90 Td5, SoftTop,<br />
Bj. 05, grüne Plakette, 79 tkm,<br />
MT + Winterreifen + Winterpaket,<br />
mp3 zusätzl. LS, Subwoofer<br />
+ Endstufe, Sportlnkrd, Parkdistancecntrl.,<br />
Mittelsitz, RB, TÜV<br />
2013, NP 30.000 €, VB 19.900 €,<br />
meikeraus@aol.com<br />
Unser Lieblingsprodukt:<br />
Kapuzen-Sweatshirt Kids<br />
„Schlammprinzessin“ und<br />
„Geländerocker“<br />
Preis: 39,80 EUR<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sammelkassette<br />
immer die richtige Ausgabe<br />
griffbereit<br />
Preis: 5,50 EUR<br />
Kontakt: <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> l Daniela Sarcev<br />
sarcev@off-road.de oder einfach per Telefon: 089 / 60821 240<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
55
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
LAND ROVER<br />
Daniela Sarcev<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERTRIEB<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Boat Neck T-Shirt<br />
„4x4 only“<br />
braun mit Logoprint<br />
Preis:<br />
29,80 EUR<br />
Range Rover-Ersatzteile neu und gebr.<br />
Alle Reparaturen/Trailfahrzeuge-Aufbau<br />
RR-Unfallfahrzeuge f. Verwertung ges.<br />
Fa. Memo U. Morawietz<br />
T./Fax (07133) 96 06 16, T. (0172) 73 22 811<br />
www.off-road.de > Style Shop<br />
www.roverspurverbreiterungen.de<br />
110 TDI (300) nur 59.000 km!<br />
mit extra seltener Fernreisekabine<br />
(noch leer bis auf<br />
ausziehbare Sitzbank [3 Sitze<br />
mit Beckengurt] zur Liegefläche)<br />
3.5 t AHK, FP 16.500<br />
EUR, Tel.: 01577 / 7742828<br />
Ersatzteile + Zubehör,<br />
Tel. (0 73 33) 9 25 99 90,<br />
www.svs-schneider.de<br />
www.off-road.de<br />
56 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
LAND ROVER<br />
Nico Czerny<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Lanyard<br />
mit stabilem Karabinerhaken<br />
Preis:<br />
7,95 EUR<br />
www.off-road.de > Style Shop<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
57
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
LAND ROVER<br />
MERCEDES<br />
MAHINDRA<br />
www.mahindracenter.de Ersatzteile,<br />
Zubehör & Service für<br />
Mahindra bei Allrad Geithner<br />
(0 96 51) 24 42<br />
MERCEDES<br />
MERCEDES<br />
G-Modelle, Ersatz- und Zubehörteile,<br />
An- und Verkauf, Unfall<br />
etc., „Rufen Sie uns an, da werden<br />
Sie geholfen“, (01 72) 5 10 08<br />
05 od. (01 73) 9 46 76 36,<br />
www.gw-gelaendewagen.de<br />
MB / PUCH 230 GE, Auto, ab<br />
€ 8.500,-, Tel. ( 01 72) 1 34 40 60<br />
Verk. MB G300 GE, Bj. 90, TÜV<br />
neu, kurz, 154.000 km, Schaltwg.,<br />
Pick-Up-Umbau, 2 Sitzer,<br />
geschl., sehr selten, guter Zust.,<br />
VB. 10.000 €,Tel: 0173-9342386<br />
Ihre Kleinanzeige in<br />
Email: anzeigen@off-road.de<br />
G-Ankauf.de T. (0251)1620-690.H<br />
G-Classics.com T. (0251) 1620-690.H<br />
www.mercedesspurverbreiterungen.de<br />
G-Federn.de T. (0251)1620-690.H<br />
BARANKAUF G-Modelle 06531-3300<br />
G Ex-Krankenwagen, LKW-Zulassung,<br />
echte 103 tkm,<br />
Rapsölanlage, TÜV 7/10, Rostst.<br />
am Heck, Recarositze, Armeebereif.,<br />
VB 7.800 €, Bj. 81,<br />
Tel: (03308) 380663<br />
IGLHAUT Allrad, MB Sprinter<br />
319 CDI, Automatikgetriebe,<br />
perm. Allrad, große Geländeuntersetzung,<br />
3 x Diff.-Sperre<br />
(100%), Geländebereifung<br />
MT, Tempomat, Unterbodenschutz,<br />
größerer Krafttank,<br />
mail@iglhaut-allrad.de,<br />
Tel.: (09332) 503208<br />
58 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
MERCEDES<br />
GFG – Ihr G-Spezialist für:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
An- und Verkauf von Mercedes G-Modellen<br />
KFZ Meisterwerkstatt<br />
Spezialumbauten von Mercedes G-Modellen<br />
Fernreiseumbauten in Zusammenarbeit mit Terra Camper<br />
Restauration von Mercedes G<br />
Teilebeschaffung-Versand<br />
Fahrwerksabstimmung<br />
MIKE SANDERs Hohlraumversiegelung<br />
Oldtimer Abnahme/Gutachten<br />
GFG MBH ||| PARKSTR. 1-2 ||| 99867 GOTHA ||| TELEFON 0 36 21 - 7 33 80 44 ||| WWW.G-RAID.DE<br />
MILITÄRFAHRZEUGE<br />
Mehrere 250 GD Militär-Wolfneuwertig<br />
u. Unimogs 1300 L,<br />
Tel. (0 94 52) 3 60 od. 6 58,<br />
www.gottswinter.de<br />
MITSUBISHI<br />
www.4x4-spurverbreiterungen.de<br />
Hardtops für Pajero<br />
L040+V20+L200<br />
www.stylingbykiefer.de<br />
OPEL<br />
Opel-Teile, Tel.: (0 92 27) 3 44,<br />
www.allrad-limbach.de<br />
SSANG YONG<br />
SUZUKI<br />
PLZ 2<br />
PLZ 4<br />
SUZUKI-HÄNDLER<br />
stellen sich vor<br />
MAS Micheel Auto-Service oHG<br />
Hauptstr. 19, 28832 Achim<br />
Telefon: 0 42 02 - 8 83 00<br />
Suzuki- u. Isuzu-Vertragshändler<br />
Spezialumbauten, Autogas,<br />
Lackiererei, Karosseriebau<br />
J & A Automobile GmbH<br />
Raiffeisenstr. 25, 40764 Langenfeld<br />
Telefon: 02173-9886-0, www.ja-automobile.de<br />
Chrysler-Jeep Service-Partner<br />
Suzuki-Vertragspartner, Dodge<br />
Partner<br />
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG<br />
Viktoriastr. 73, 44532 Lünen<br />
Telefon: 02306-202030<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Service + Ersatzteilversand<br />
PLZ 5<br />
PLZ 6<br />
PLZ 7<br />
Gebr. Bäckmann & Sassert GmbH<br />
Boltensternstr. 128, 50735 Köln<br />
Telefon: 0221-763021, Fax 768979<br />
www.baeckmann-sassert.de<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Mazda-Servicepartner<br />
Autohaus Vetten GmbH<br />
Gladbacherstr. 146, 50189 Elsdorf<br />
Telefon: 02274-81969<br />
www.suzuki-vetten.de<br />
Spezialumbauten Offroad,<br />
Jagd + Forst, Suzuki und Toyota<br />
Autohaus E. Bispinghoff<br />
Baaken 46, 59368 Werne<br />
Telefon: 02389-6162<br />
www.suzuki-werne.de<br />
Service + Verkauf - seit 20 Jahren<br />
Ihr Suzuki-Partner in Werne<br />
Autowelt Plütt GmbH<br />
Kölner Str. 22-30, 51399 Burscheid<br />
Telefon: 02174-767-0, www.pluett.de<br />
Ihr Partner für Suzuki, Honda + Volvo<br />
Autohaus Körbel GmbH<br />
Friedberger Str. 84, 61130 Nidderau<br />
Telefon: 06187-921410<br />
Fax: 06187-9214119<br />
www.koerbel.com<br />
Geländewagen<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
Autohaus Hecker<br />
Lindenstr. 29, 76479 Steinmauern<br />
Telefon: 07222-22022<br />
www.auto-hecker.de<br />
Große Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen<br />
- seit über 20 Jahren<br />
Suzuki-Vertragshändler<br />
PLZ 7<br />
PLZ 8<br />
PLZ 9<br />
Autohaus Schöttle<br />
Hauptstr. 53, 73773 Aichwald<br />
Telefon: 0711-9364980<br />
autohaus-schoettle@t-online.de<br />
Suzuki-Vertragshändler - seit 40<br />
Jahren Reparatur und Handel aller<br />
Fabrikate<br />
Autohaus Schmid GmbH<br />
Sportplatzstr. 4, 85635 Höhenkirchen<br />
Telefon: 08102-89580<br />
Suzuki-KIA-ISUZU Vertragshändler,<br />
Allradspezialist, Jagdfahrzeuge,<br />
Schneepflug<br />
Service + Verkauf seit 25 Jahren<br />
Dachauerstr. 334, 80993 München<br />
Telefon: 089-1414128<br />
info@autoschmidgmbh.de<br />
www.autoschmidgmbh.de<br />
Autohaus Nohl GmbH<br />
Weissenbrunnerstr. 20<br />
96317 Kronach<br />
Telefon: 09261-3999, Fax: 950887<br />
www.suzuki-handel.de/nohl<br />
Suzuki Autohaus - Service + seit<br />
über 25 Jahren Ihr Suzuki Partner,<br />
Suzuki Gebrauchtteile<br />
Möchten auch Sie als Händler<br />
gelistet werden?<br />
Nähere Informationen:<br />
sarcev@off-road.de<br />
Tel.: 089 - 60 82 12 40<br />
Gebrauchtteile für LJ / SJ<br />
/ Samurai & Vitara – Versand<br />
Fa. T. (0 92 61) 6 48 15, Fax 6 48 17<br />
NISSAN<br />
www.nissanspurverbreiterungen.de<br />
www.opelspurverbreiterungen.de<br />
www.ssangyongspurverbreiterungen.de<br />
www.suzukispurverbreiterungen.de<br />
Jetzt bestellen:<br />
■ Telefon: 089/20 95 91 02 ■ Fax: 089/20 02 81 20 ■ E-Mail: off-road@csj.de ■ www.off-road.de<br />
Mini-Abonnement mit Lanyard<br />
3 Ausgaben <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> für nur 9.90 €<br />
plus Geschenk.<br />
Das Mini-Abo verlängert sich automatisch jeweils um ein<br />
Jahr, sofern wir nicht rechtzeitig (10 Tage nach Erhalt des<br />
zweiten Heftes) eine anderslautende Mitteilung erhalten.<br />
Sie bekommen <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> dann regelmäßig zum Vorzugspreis<br />
von 40,80 € (Ausland 46 €, Schweiz 82sFr).<br />
Sie können das Abo jederzeit kündigen. Ihr Geschenk<br />
können Sie in jedem Fall behalten. Die Bestellung kann<br />
innerhalb von 14 Tagen nach Bestelldatum widerrufen<br />
werden.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
59
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
TOYOTA<br />
DACHZELT<br />
Dachzelt EZ, AWN, 160/200,<br />
nur 1x gebraucht, 1.100 €,<br />
Tel.: (07628) 1690<br />
KAUFGESUCHE<br />
www.toyotaspurverbreiterungen.de<br />
www.LANDCRUISER24.de<br />
Ersatzteile · Zubehör · Werkstatt<br />
ALLRAD-KEBA<br />
Tel. 0 71 35 / 96 48 00<br />
Barankauf Wrangler, Cherokee,<br />
CJ 5/7, in jedem Zustand, Tel.<br />
(09227) 2255, Fax 2203, www.ellneroffroad.de,<br />
www.ellner-shop24.com<br />
OLDTIMER<br />
Steyr Puch Haflinger 700AP, Bj.<br />
60, 22 PS, überholt, neues Verdeck,<br />
18.500 €. Honda Dax,<br />
Motorrad 479, 4.500 km, 2.300 €,<br />
Tel: (0043) 6764160207<br />
Cornelia Czerny | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VORSTAND<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Kapuzenjacke<br />
oliv mit Logoprint<br />
Preis:<br />
49,80 EUR<br />
Sie wollen auch ein Lieblingsprodukt?<br />
sarcev@off-road.de<br />
BARANKAUF 06531-3300<br />
Gebrauchtteile aller Modelle, Tel.:<br />
(08031) 930283, (0171) 3190800 H<br />
VW<br />
www.vw-spurverbreiterungen.de<br />
BJ 42, Bj. 83, Servo, schwarz, Zustand<br />
gut, kein TÜV, VB 5.800 €,<br />
Tel: (08062) 4273<br />
Road Ranger Vario Top mit<br />
Hubdach für VW Amarok,<br />
Preis VS, Tel.: 0170-7918274<br />
Sie wollen auch ein Lieblingsprodukt?<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Men Sweatjacke<br />
mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Logo und<br />
Rückenprint „FOLLOW ME...“,<br />
schwarz<br />
Preis: 49,80 EUR<br />
Hannes Kollmannsberger | REDAKTION CVD<br />
DIESE PRODUKTE UND MEHR FINDEN SIE UNTER<br />
www.off-road.de > Style Shop<br />
Uwe Fischer | <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> FOTOGRAF<br />
Mein Lieblingsprodukt:<br />
Langarmshirt Men<br />
mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Logo und Rückenprint<br />
„4x4 ONLY“, oliv<br />
Preis: 36,80 EUR<br />
★Fanshop<br />
Guide 2011<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> l Daniela Sarcev<br />
sarcev@off-road.de<br />
oder einfach per Telefon: 089 / 60821 240<br />
60 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
PICK UP<br />
REISE/RALLYE<br />
tc-offroad.de<br />
Offroad-Reisen & Training<br />
www.roadbookshop.de<br />
Tourbeschreibungen & Zubehör<br />
REIFEN<br />
PLZ 9<br />
PLZ 7<br />
BRIDGESTONE-HÄNDLER<br />
stellen sich vor<br />
Reifen Deubzer<br />
Industriestr. 1, 95469 Speichersdorf<br />
Telefon: 0 92 75-5 67, Fax: -91 41 88<br />
Reifen, Felgen, Tuning<br />
Reifen Fehrenbacher<br />
Kfz-Meister-Service<br />
Döttingerstr. 8-10, 79761 Waldshut<br />
Telefon: 0 77 51-8 39 00<br />
Reifen-Einzel-Grosshandel, Kfz-Rep.<br />
Verkaufe 4 Räder 7x16 Dotz, Reifen,<br />
215/65R16, General Gr, 30<br />
km nur zum TÜV, mit Papier, 2<br />
Nabenab. Preis 650 €, für Suzuki<br />
/ Vitara, Tel: (06047) 95 51 05<br />
4x AT Kompletträder<br />
285/60R17, LMF 8Jx17 Excentric<br />
Image ET0, Toyo Sommer<br />
2 neu, 2 OK TJ, Ranger Xplor.<br />
Montery Patrol, NP 2.200 €,<br />
Preis: VHB, Tel: (0214) 20291799<br />
Mit <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> und Toyota die schönsten Strecken<br />
in den Piemonteser Alpen erleben!<br />
TOYOTA<br />
Off-Road-Camp 2011<br />
TOYOTA ERLEBEN FÜR ALLE!<br />
Für MB 250 GD „Wolf“: 4x Orig.<br />
Kompletträder, ca. 2.500 km gelaufen,<br />
225/75R16C, VB 295,- €,<br />
Tel.: 0171-1423759, PLZ 53639<br />
Wi-Reifen mit Felgen, Alu, Top<br />
Zust. 3 km gef., NP 1.400 €, VB<br />
1.000 €, für mod. WH Grand<br />
Cher., Tel.: 0171 - 37 015 52<br />
www.fedima.de<br />
Conti Cross Contact UHP 110Y,<br />
265/50 R19, DOT0610, 3.000 km<br />
gez, 8 mm PT, VB 540 €,<br />
Tel: 0172-295412<br />
INFOS / ANMELDUNG:<br />
WWW.<strong>OFF</strong>-<strong>ROAD</strong>.DE<br />
ODER 089-608 21-204<br />
ALCOA - Mehrlochalufelgen, 5<br />
St., 8Jx16 Lochkreis 5x 139,<br />
7+150mm, m Reifen 265/75 R<br />
16 BF Goodrich All Terrain m.<br />
TÜV, Räder ca. 5.000 km<br />
gefahren, Zustand fast neu,<br />
kein Winter, Preis 2.000 €,<br />
Tel.: (06432) 801 595<br />
Zu verschenken: 2 gute<br />
Uralreifen, Tel: (04121) 92281<br />
Disco 3 Winterkompletträder,<br />
Pirelli 235/65R18, 110H, neuwertig,<br />
CWB8835, VB 680 €,<br />
Tel.: 0171 - 77 813 86<br />
REISE/RALLYE<br />
12. - 16.9.2011 UND 18. - 22.9.2011<br />
WESTALPEN/PIEMONT<br />
REISE- UND WOHNMOBILE<br />
ISUZU D-Max mit Wohnkabine,<br />
Box 240 L (Luxus-Ausstattung<br />
Bad und WC) der Firma Tischer<br />
zu vermieten, Tel. (0 61 24) 30 34,<br />
www.wohnkabine-mieten.de<br />
JETZT BUCHEN!<br />
Einmalig für den VW-Amarok!<br />
Das „HammerRad“!9,5 x 22 Katana<br />
II mit Edelstahlflachbett,<br />
Reifen 285/35, R 22 106 W General<br />
Grabber UHP, für nur<br />
2.999 €, Tel: (0241) 83 00 83<br />
Geocar Wohnkabine Guanacco,<br />
geeignet für alle gängigen<br />
Pick-Up Modelle, silber,<br />
neuwertig, innen komplett<br />
überholt, wie neu, 2x benutzt,<br />
Aufstelldach, Heckeinstieg,<br />
Küchenblock mit Gasherd,<br />
Hochschrank, Sitzgruppe,<br />
Bett 200x160, geeignet<br />
für 2 Personen mit Kind,<br />
Tel: (0043) 664 91 27 454<br />
Toyota Hilux 3.0 D-4D Vigo<br />
DoKa, Geocar Aufbau, Bj. 2007,<br />
20 tkm, neuwertig, silbermetallic,<br />
Automatik, Navi/CD, Leder,<br />
OME, Bodylift, Spurverbreiterung,<br />
Reifen 32x11.5R15 neu,<br />
Edelstahlfelgen 5x15, Kotflügelverbreiterungen,<br />
Schnorchel,<br />
Kabine: Küchenblock mit<br />
Gasherd, Hochschrank, Bett im<br />
Alkoven 160x200, alles superleicht,<br />
viel Stauraum, VB<br />
49.900 €, Wohnkabine auch<br />
solo zu verkaufen: VHB 18.000 E<br />
Tel. (00 43) 66 49 12 74 54<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
61
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
REISE- UND WOHNMOBILE<br />
TRAINING<br />
www.gelaendefahrschule.de<br />
Info Tel.: 0 72 61 - 97 88 88<br />
www.off-road.de<br />
Sammel-Kassetten<br />
Für Sammler<br />
– perfekte<br />
Ordnung<br />
und schnell<br />
griffbereit.<br />
Platz für<br />
12 Ausgaben<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Sammel-Kassette<br />
erhalten<br />
Sie gegen Einsendung<br />
eines Verrechnungsschecks<br />
in Höhe von<br />
5,50 € zuzüglich<br />
4,50 € Versandkosten<br />
(Versand Ausland 9 €).<br />
Wir akzeptieren<br />
auch Visa- oder<br />
Euro-Kreditkarte.<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn,<br />
Tel.: 089/60 821-0, E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
62 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
VERSCHIEDENES<br />
www.4x4tools.de<br />
ZUBEHÖR<br />
Hardtop für Doka Pick-up,<br />
neuwertig, brilliantsilber, rundum<br />
Fenster, seitlich zu öffnen,<br />
L 160 B 155 H 55, 1.250 €, Tel:<br />
(06854) 76304, 0175 - 71 747 48<br />
www.4x4tools.de<br />
ZUBEHÖR<br />
Zubehör Neu + Gebraucht:<br />
Hardtops für Pajero L040+V20+L200<br />
u. andere Fzge., Reifen, Felgen,<br />
Greifzüge,Umlenkrollen, Seile<br />
www.stylingbykiefer.de<br />
Dachzelt Autocamp Family 160,<br />
nur 1x benutzt, VB 2.200 €<br />
(50% auf Listenpreis), noch<br />
18 Monate Gewährleistung,<br />
Tel.: 0151 - 17 273 76<br />
1 Paar Sandbleche (Alu), gebraucht,<br />
gut erhalten, nur 75 €,<br />
Engel „Tropenkühlschrank“<br />
Typ: MT 45 F, 40 Liter, Gewicht:<br />
24 kg, Stahlgehäuse, Schwingkompessor,<br />
Tropen geeignet,<br />
von +5°C bis -18°C, Leistung:<br />
48W, Stromaufnahme: 2,5A/<br />
12V, 1,5A/24V, neuwertig nur<br />
400 €, Erdanker nur 45 €,<br />
Dachzelt: Aircamp, guter<br />
Zustand nur 900 €,<br />
Tel: (0421) 83 00 83 (W. Jansen)<br />
Neues! Maggiolina! Dachzelt,<br />
Typ Airlander Large (2 Erw. +<br />
2 Ki.), Maße offen: 215x160x92<br />
mm, Gewicht: 68 kg, Farbe:<br />
weiß/blau, inkl. Matratze,<br />
Kurbel usw., NP 2.600 €,<br />
VB 2.100 €,<br />
Tel: (0043) 69981288242<br />
www.cm-dachzelte.de<br />
CM Dachzelte GmbH | Alte Landstr. 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Tel. 0 81 57 - 93 73 92 |info@cm-dachzelte.de<br />
Excentric GmbH, Sonderposten/Lagerräumungen,<br />
Spottpreise<br />
alles für 4x4, SUV und viele<br />
mehr! Felgen/Stahlteile aus<br />
V2A: Frontbügel, Heckbügel,<br />
Trittbretter/Kotflügelverbreiterung<br />
uvm.! Kostenlose<br />
Bestands und Preisliste anfordern.<br />
Tel.: 0421 - 83 00 83<br />
Fax: 0421 - 833340 E-Mail:<br />
info@excentric.de<br />
www.rm-rallye-tec.de<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
63
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> BÖRSE<br />
ZUBEHÖR<br />
Pickup Hardtops mit ABE<br />
made in Germany<br />
www.beltop.de<br />
Fa. Belding, Tel. 06824/302930<br />
www.bergegurte.org<br />
www.<br />
CORNETT<br />
Autosonnenblenden<br />
.de<br />
040 / 6695141<br />
Verkaufe ein Styling-Top für<br />
einen Mitsubishi L200 Doka,<br />
ca. 10 Monate alt, VB 850 €,<br />
Tel.: 0151 - 563 66 81<br />
Das interessiert<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Fans<br />
TOUREN SPECIALS<br />
erhältlich als PDF-CD:<br />
PYRENÄEN<br />
WESTALPEN<br />
KROATIEN<br />
Wo<br />
bestellen?<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG – BESTELLUNG<br />
Alte Landstraße 21 | 85521 Ottobrunn<br />
Fax: +49 (0) 89 60821-200<br />
Mail: bestellung@off-road.de<br />
Internet: www.off-road.de<br />
64 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
KLEINANZEIGEN-HOTLINE 089 / 608 21-204, E-MAIL anzeigen@off-road.de<br />
ANZEIGEN-COUPON<br />
Coupon bitte in Blockschrift leserlich ausfüllen und ab in die Post!<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21<br />
D - 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: (089) 608 21 - 0<br />
Fax: (089) 608 21 - 200<br />
E-Mail: anzeigen@off-road.de<br />
NEU!<br />
Bequem im Internet:<br />
www.off-road.de/anzeigen<br />
Bitte pro Buchstabe, Satzzeichen sowie Wortzwischenraum je ein Kästchen verwenden, danke!<br />
1 Zeile = 3,60 € 3 mm<br />
2 Zeilen = 7,20 € 6 mm<br />
3 Zeilen = 10,80 € 9 mm<br />
4 Zeilen = 14,40 € 12 mm<br />
5 Zeilen = 18,- € 15 mm<br />
6 Zeilen = 21,60 € 18 mm<br />
7 Zeilen = 25,20 € 21 mm<br />
Die ❑ private Anzeige soll erscheinen<br />
❑ in der nächsten erreichbaren Ausgabe<br />
❑ unter der Rubrik<br />
❑ mit meiner kompletten Anschrift (siehe Text)<br />
❑ nur mit meiner Telefonnummer (siehe Text)<br />
❑ unter Chiffre (Chiffre-Gebühr Eur 5,00)<br />
❑ Bitte Betrag über Kreditkarte abrechnen<br />
❑ Verrechnungsscheck anbei<br />
❑ Den Rechnungsbetrag buchen Sie bitte von meinem Konto (kein Sparkonto) ab.<br />
Bitte beachten Sie, dass wir Anzeigenbuchungen aus dem Ausland ausschliesslich<br />
über Kreditkarte abrechnen!<br />
Bitte Kartennummer und Gültigkeitszeitraum angeben (s.u.)<br />
PRIVATE KLEINANZEIGEN:<br />
Bitte gut leserlich in Druckbuchstaben ausfüllen<br />
(pro Buchstabe, Satzzeichen und Wortzwischenraum je ein Kästchen).<br />
Bitte vergessen Sie nicht die Angabe Ihrer Kontaktdaten (Telefon oder E-mail) in Ihrer Anzeige.<br />
Preise für Privatanzeigen:<br />
Euro 3,60 pro Druckzeile (á 28 Zeichen)<br />
Euro 5,00 pro Bild (Bei privaten Textanzeigen mit Bild berechnen wir für das Foto einmalig 5 Euro. )<br />
FÜR GEWERBLICHE KLEINANZEIGEN WENDEN SIE SICH BITTE AN:<br />
Anja Kellner<br />
Tel.: 089 - 608 21 - 204<br />
E-Mail: anzeigen@off-road.de<br />
Firma/Name, Vorname<br />
Konto-Nr.<br />
Straße/Nr. (kein Postfach)<br />
BLZ<br />
PLZ/Ort<br />
Bank (Bezahlung aus dem Ausland nur per Kreditkarte möglich)<br />
Rechtsverbindl. Unterschrift<br />
Datum<br />
Nr.<br />
gültig bis<br />
✂<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
65
SPORT&SZENE<br />
TERMINE: Sport&Szene-Veranstaltungen 2011<br />
AUGUST<br />
13.-14.8. 9. Kärntentrophy des Jeep Club Austria<br />
mit Start in St. Corona/Niederösterreich<br />
Tel.: 0043/664/4352525<br />
www.jeepclub.at<br />
19.-21.8. G.O.R.M-24-Stunden-Rennen<br />
im Schwerin<br />
Tel.: 0163/8101150 (Jörg Sand)<br />
www.gorm-open.de<br />
19.-21.8. Jeep Oldtimer Tour der 4x4 Wernberg<br />
im Mettnitztal/Österreich<br />
Tel.: 0043/664/4352525<br />
www.jeepclub.at<br />
27.8. 3. Lada Niva-Treffen im Norden in Pütnitz<br />
Tel.: 0174/6316790<br />
www.lada-niva-treffen-im-norden.de<br />
27.8. Freies Fahren Offroad-Gelände Barsdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
SEPTEMBER<br />
3.9. 6. Lauf zum Alpencup in Saalbach/Österreich<br />
Tel.: 0043/662/831512 (Albert Heinrich) oder 0043/662/1909900<br />
(4x4 Club Salzburg)<br />
www.4x4-salzburg.at<br />
3.-4.9. 9. und 10. Lauf des Geländewagenverbundes Rhein-Eifel<br />
in Rollingen/Schoos Luxemburg<br />
Tel.: 02473/4746 (Jürgen Breuer)<br />
www.gwv-rhein-eifel.de<br />
9.-15.9. ONE Trophy in Rumänien<br />
Kontakt: one@one-trophy (Markus Prochatzka)<br />
www.one-trophy.com<br />
10.9. 2. MiXXed Trial Offroad-Gelände Dom Esch<br />
Tel.: 0171/9937917 (Bernd Weber)<br />
16.-18.9. 10. Jeep Jamboree des Jeep Club Austria<br />
in Finkenstein/Kärnten (Österreich)<br />
Tel.: 0043/664/4352525<br />
www.jeepclub.at<br />
16.-18.9. 4. Treffen der Offroadreisenden in Großheringen/Thüringen<br />
Tel.: 0365/37325 oder 0160/90919223<br />
www.adventure-offroad.de<br />
24.9. Freies Fahren Offroad-Gelände Barsdorf bei Berlin<br />
Tel.: 0172/3001746 (Jens Paulsen)<br />
www.off-road-tiger.de<br />
24.9. Breslau Rallye Bulgarien in Ungarn/Rumänien/Bulgarien<br />
Tel.: 0172/7373800 (Henrik Strasser)<br />
www.breslau-rallye.com<br />
OKTOBER<br />
29.-30.10. 2. Trophy Auslese Sachsen<br />
in Gaithain/Sachsen<br />
Tel.: 0171/6986541 (Marc Schäfer)<br />
Termine bitte an:<br />
Redaktion <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Alte Landstr. 21, 85521 Ottobrunn oder redaktion@off-road.de<br />
Oder tragen Sie sich in die Internet-Termindatenbank ein: www.off-road.de<br />
Wir behalten uns vor, die Termine zu prüfen und freizugeben.<br />
Nächster Redaktionsschluss ist der 19.08.2011.<br />
ZEITPLAN GORM 24h RACE<br />
Papierabnahme<br />
Donnerstag<br />
18.00-20.00h<br />
Freitag 9.00-12.00 und 14.00-16.00h<br />
Technische Abnahme<br />
Freitag<br />
12.00-16.30h<br />
German Off Road Masters (GORM) 24h Race Schwerin<br />
Länger, breiter, schneller – härter!<br />
Das GORM 24h Race wird am 20./21.<br />
August auf dem neuen SOREA Offroad-<br />
Gelände in Schwerin stattfinden. Bisher<br />
sind 50 Rallyefahrzeuge (Geländewagen,<br />
ATV und Trucks) mit 130 Fahrern gemeldet.<br />
Der Austragungsort wurde nach zwei<br />
Jahren vom Gelände in Jänschwalde nahe<br />
Cottbus aus Platzgründen nach Schwerin<br />
verlegt. Die neue Strecke ist mit rund 20<br />
Kilometern doppelt so lang wie die bisherige<br />
Piste. Auch mehr Breite – und damit<br />
mehr Überhol-Möglichkeiten – bietet sie:<br />
Auf bis zu 6 Metern können hier fast drei<br />
Fahrzeuge nebeneinander fahren.<br />
Perfekte Bedingungen für alle Rallye-<br />
Piloten also! Die gesamte Rennstrecke<br />
wird auf einem 200 ha großen<br />
Brachgelände komplett neu erbaut. Alle<br />
Fahrer dürfen sich auf gut einsehbare<br />
Steilkurven, Sprunghügel und extrem schnelle<br />
Passagen freuen. Dazu gibt’s einen<br />
Showstart in der Schweriner Innenstadt: Vor<br />
der Schloss-Kulisse beginnt das Rennspektakel,<br />
zur gleichen Zeit ist dort außerdem<br />
ein Drachenbootrennen mit circa<br />
15 000 Zuschauern geplant. Die Reise nach<br />
Schwerin lohnt sich allemal: Lokalmatador<br />
Ingo Kaldarasch (GORM-Führender) wird<br />
seinen Platz gegen Oliver Koepp und Ralf<br />
Berlit verteidigen müssen. Allein diese drei<br />
Kandidaten bringen mit ihren Mercedes- und<br />
Jeep-Prototypen satte 1300 PS ins Rennen.<br />
In der seriennahen Klasse gibt’s dazu viel<br />
Prominenz: Rennfahrerin Ellen Lohr wird<br />
gegen TV-Moderator Mola Adebisi und<br />
Schauspieler Ralf Bauer antreten. Für die<br />
Zuschauer gibt es neben Rallye- und<br />
Taxifahrten am Freitagabend eine Race-Party<br />
mit Live-Musik. NDR und N24 werden über<br />
das Rennen berichten. Alle, die zu Hause<br />
bleiben müssen, können das Geschehen mit<br />
einem 5-Kamera-Livestream auf<br />
www.marathonrally.com verfolgen. Am<br />
Fahrerlager gibt es einen Campingplatz, das<br />
Stadtzentrum mit vielen Hotels ist nur 5<br />
Kilometer entfernt.<br />
EINTRITT: 3-6 € / Tag; Wochenende 10,00 €<br />
Kinder bis 14 frei<br />
Freies Training<br />
Freitag<br />
Qualifying<br />
Freitag<br />
Renntaxifahrten<br />
Freitag<br />
Showstart Schwerin<br />
Samstag<br />
14.00-15.00h<br />
17.00-18.00h<br />
18.30-22.00h<br />
10.00-12.00h<br />
Vorstart<br />
Samstag 13.00h<br />
Rennstart<br />
Samstag 14.00h<br />
Race Night Party mit Live-Musik<br />
Samstag 20.00-Sonntag 5.00h<br />
Zieleinlauf<br />
Sonntag 14.00h<br />
Siegerehrung 15.30h<br />
WEITERE INFOS GIBT’S UNTER: www.SOREA-Schwerin.de und www.GORM-open.de
WENDLANDTROPHY<br />
SPORT&SZENE<br />
Wendlandtrophy 2011<br />
FAMILY-<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-KULT<br />
... knallharte Trophy-Umbauten wie<br />
Eike Hennies’ Mercedes G ...<br />
Jedes Jahr zum Sommerferienanfang der Nordlichter zieht die Wendlandtrophy<br />
bei Lüchow-Dannenberg Groß und Klein an. Denn „Trophy“ bedeutet hier mal<br />
nicht Materialschlacht oder Winch-Wettbewerb. Vielmehr geht`s bei diesem<br />
Event in erster Linie um eine Riesen-Gaudi für die ganze Familie.<br />
Über 15 Jahren gibt es sie jetzt schon, diese Veranstaltung.<br />
Stammteilnehmer treffen sich dort alljährlich<br />
wieder und freuen sich dann bei der Abreise schon immer<br />
aufs nächste Mal. Jahr für Jahr kommen außerdem<br />
neue Gesichter dazu – die Attraktivität der Wendlandtrophy<br />
spricht sich herum.<br />
Dass sie so riesigen Zuspruch findet, kommt nicht von<br />
ungefähr. Die Jungs und Mädels vom veranstaltenden<br />
ORC Lüchow tun wirklich alles, damit das Treffen ein<br />
Erfolg wird.<br />
Man merkt: Da steckt viel Herzblut drin. „Basisstation“<br />
des Events ist ein Sportlerheim im Weiler Woltersdorf,<br />
wo großzügige Räumlichkeiten, eine Camping-Wiese<br />
und vorbildliche sanitäre Einrichtungen die Grundvoraussetzungen<br />
für ein gelungenes Family-Weekend bilden.<br />
Erfreut winkend begrüßen die „Ureinwohner“ des<br />
Wendlands stets den mittlerweile schon altbekannten<br />
bunten Tross unterschiedlichster Gefährte und unterstützen<br />
die Trophyteilnehmer bei Aufgaben und Fragen<br />
zur Geschichte der Region mit Rat und Tat.<br />
Um es spannend zu machen, wird die Strecke jedes<br />
Jahr anders geführt. Das kostet in der Vorbereitung<br />
enorm viel Mühe, denn für jedes Waldstück, jede Wiese<br />
und jede Kiesgrube, die Teil der 100 km langen, mit<br />
mehreren Trials und Sonderprüfungen „gewürzten“<br />
Roadbooktour durchs idyllische Wendland werden soll,<br />
ist – schließlich befinden wir uns ja in Deutschland! –<br />
in aufwendigen Behördengängen eine Genehmigung<br />
einzuholen.<br />
Wir als Teilnehmer haben also allen Grund, den Mitgliedern<br />
des ORC Lüchow für ihre ungebrochene Motivation<br />
und ihren großen Einsatz in Sachen Wendlandtrophy<br />
zu danken.<br />
Ebenfalls Lob verdient die einfallsreiche und kluge Planung:<br />
Um lange Wartezeiten bei den Sonderprüfungen<br />
zu vermeiden, wird das Starterfeld in zwei Gruppen geteilt,<br />
die an unterschiedlichen Stellen in die Tour starten.<br />
Die Prüfungen beinhalten neben den Trialsektionen<br />
immer auch Geschicklichkeitsaufgaben und leichte<br />
sportliche Herausforderungen. So galt es heuer beispielsweise,<br />
einen rund 30 Meter breiten Fluss auf einem<br />
Traktorschlauch zu überqueren – natürlich auf<br />
Zeit. Das war für alle eine Mordsgaudi, bei der man –<br />
unbeabsichtigt – so manches Unterwäsche-Stück zu<br />
Gesicht bekam, das noch aus dem vergangenem Jahrhundert<br />
zu stammen schien.<br />
Auf einer weiteren Sektion mussten die Teilnehmer einen<br />
„Lanzenritt“ absolvieren, das hiefl einen Trialparcours<br />
fahren, bei dem die Beifahrer(innen) mit als Lanze<br />
dienenden Spaghettis Nudelringe von den Trialstangen<br />
holen mussten. Bei derlei Kunststückchen ist freilich<br />
Teamwork gefragt – man kommt sich näher. Die<br />
Wendlandtrophy bietet also auch die ideale Gelegenheit<br />
zum Kitten alter und zum Knüpfen neuer Beziehungen.<br />
Zu all dem Spaß kommt der Genuss, sich in wunderschöner<br />
Natur zu bewegen – entlang der romantischen<br />
Flüsse und durch die herrlichen Waldgebiete des Wendlands.<br />
Um so etwas zu erleben, muss man sonst oft Tausende<br />
von Kilometern zurücklegen. Weiterer fester Bestandteil<br />
der Wendlandtrophy ist die schon legendäre<br />
Siegerparty, bei der die aus Uelzen stammende Live-<br />
Band „Heart Rock Cafe“ alljährlich für die passende musikalische<br />
Untermalung sorgt und selbst eingefleischte<br />
Nichttänzer ins Rocken bringt. It's party time!<br />
Selbstredend gibt es auch reichlich Speis und Trank –<br />
den ganzen Samstagabend lang sogar „all inclusive“ –<br />
und am Morgen danach das obligatorische Katerfrühstück.<br />
Wer will da nicht wiederkommen?<br />
■<br />
T | Eike Hennies<br />
... betagte Oldies im heftigen Offroad-<br />
Einsatz und beim Stangen-Trial ... Das<br />
ist der Spirit der Wendlandtrophy!<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
67
SPORT&SZENE<br />
NVG PASSAU TROPHY<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
VOR ORT!<br />
LEGENDÄRER EVENT!<br />
Nichts für Weicheier – die siebte NVG-Trophy wurde ihrem Ruf<br />
gerecht und forderte wieder alles von Mensch und Material.<br />
Ulrich Veit berichtet für <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> live aus dem Cockpit.<br />
Links im Bild: Gegen NVG-Sieger<br />
Heinz Plötz im serienmäßigen Polaris<br />
RZR war kein Kraut gewachsen.<br />
Heftig modifizierter Cherokee. Wer in<br />
Aldersbach an den Start geht, darf<br />
Defekte nicht scheuen.<br />
Die nunmehr siebente NVG<br />
Trophy ist ausgerufen worden und<br />
wir wollen wieder dabei sein. Wie<br />
immer soll aber nichts dem Zufall<br />
überlassen werden. Deshalb haben<br />
wir vor Trophybeginn unseren Jeep<br />
Wrangler nochmals gründlichst<br />
überprüft, ihm umfangreichen Service<br />
gegönnt und in einer Nachtund-Nebel-Aktion<br />
neben den üblichen<br />
Verschleissteilen noch die<br />
Radlager ersetzt und eine neue<br />
Einstiegs-Droge: Die steilen<br />
Sandkuppen im Prolog.<br />
Übersetzung eingebaut. Zwei Tage<br />
vor Start wird klar, dass mein Co-Pilot<br />
Christian „Balko" Balk für den<br />
Prolog am Freitag aus Arbeitsgründen<br />
ausfallen wird – verdammt! Die<br />
Suche nach Ersatz dauert glücklicherweise<br />
nicht lang: Sebastian<br />
Hartelt springt für den verhinderten<br />
„Balko“ ein.<br />
Am Freitag geht es nun endlich in<br />
Richtung Passau. Als der Wrangler<br />
nebst halber Werkstatt und<br />
allerlei Ersatzteilen verladen ist,<br />
mache ich mich alleine auf den<br />
Weg nach Aldersbach zu einer der<br />
legendärsten Trophyveranstaltungen,<br />
die es auf deutschem Boden<br />
noch gibt. Ich freue mich riesig, dort<br />
die vielen bekannten Gesichter und<br />
Teams wiederzutreffen – Aldersbach<br />
ist seit Jahren ein echtes Stelldichein<br />
der Offroadszene, ein Muss<br />
für alle Trophy-Piloten!<br />
Nachdem nun auch mein Ersatz-<br />
Beifahrer den Weg nach Niederbayern<br />
gefunden hat und wir das<br />
Nachtlager vorbereitet haben, können<br />
wir es kaum erwarten, einen<br />
ersten Blick auf die Sektionen zu<br />
werfen. Aus der Erfahrung der letzten<br />
Jahre wissen wir, dass die<br />
Streckenführung der NVG in der Regel<br />
– zur Freude der Teilnehmer –<br />
extrem anspruchsvoll ist. Was sich<br />
jetzt jedoch vor unseren Augen auftut,<br />
lässt uns einen Moment lang<br />
bezweifeln, dass es richtig war, das<br />
Teilnahmeformular auszufüllen.<br />
Auch wenn es sich uns momentan<br />
noch nicht erschließt, wie herum<br />
die Strecke gefahren werden soll,<br />
stimmen uns die zwei senkrechten<br />
Abbruchkanten mit einem Höhen-<br />
68 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Autor Ulrich Veit:<br />
Extreme Maßarbeit im Canyon.<br />
Nicht G-wollt: Mercedes G gibt<br />
Rauchzeichen nach Überhitzung.<br />
Optisch recht easy, doch die extremen<br />
Abfahrten haben’s in sich!<br />
Prolog-Kuppe EXTREM.<br />
Franky Treppner mit 6x6-<br />
Jeep bis zum Schluss dabei!<br />
unterschied von mehr als zwei Me-<br />
haben, und rollen befriedigt ins Ziel.<br />
Wir brechen ab und fahren ins<br />
tern etwas nachdenklich. Schnell<br />
Wir stellen unsern Jeep ab und be-<br />
Camp, um den Schaden zu behe-<br />
spricht es sich unter den Fahrern<br />
geben uns wieder unter die – leider<br />
ben. Mit Flex und „niederbayri-<br />
herum, dass genau diese Sektion<br />
sehr wenigen – Zuschauer, die fast<br />
schem Überzeuger“ (Hammer)<br />
den Prolog einleiten soll – na prost<br />
nur aus den Mitgliedern anderer<br />
bringen wir die Verzahnung wieder<br />
Mahlzeit! Wir spielen mit dem<br />
Teams bestehen, und verfolgen den<br />
in „Ordnung“ und melden uns mit<br />
Gedanken, nicht am Höllen-Prolog<br />
spannenden Prolog.<br />
Allrad im Rennen zurück. Provisori-<br />
teilzunehmen, um frühzeitige Schä-<br />
Samstag – Renntag. Nachzügler<br />
sche Achsfangbänder sollen dafür<br />
den am Fahrzeug zu vermeiden<br />
treffen ein, das Fahrerlager füllt<br />
Sorge tragen, dass die Achse nicht<br />
und nicht vorzeitig auszufallen. Wir<br />
sich bis auf den letzten Platz. Beim<br />
mehr so weit ausfedert, dass die<br />
– und auch einige andere Teams –<br />
Frühstücks-Briefing erfahren wir<br />
Welle nochmal rausspringt. Endlich<br />
entschließen uns, erst mal abzu-<br />
mit etwas Verwunderung und Freu-<br />
starten wir in den zweiten Teil des<br />
warten, wie sich die ersten Mutigen<br />
de zugleich, dass wir im Prolog den<br />
Rennens. Nach kurzer Fahrzeit ver-<br />
im Horror-Parcours schlagen.<br />
vierten Platz belegen konnten.<br />
nehmen wir ein lautes metallisches<br />
Im Abstand von fünf Minuten star-<br />
Nach der Fahrerbesprechung<br />
Krachen. Nach einigem Suchen<br />
ten nun immer zwei bis vier Fahrzeuge<br />
– eine reine Sicherheitsmaßnahme,<br />
die gegenseitige Hilfe ist<br />
geht’s nun endlich los – das eigentliche<br />
Rennen beginnt. Die Teilnehmer<br />
werden in vier Gruppen<br />
stellen wir fest, dass nun eines der<br />
Kreuzgelenke an der vorderen<br />
Steckachse gebrochen ist. Kein<br />
Extra-knapp: Die meisten Passagen waren extrem<br />
eng gesteckt und erforderten volle Konzentration.<br />
dringend erwünscht! Nach heftigen<br />
aufgeteilt, die jeweils an einer der<br />
Schaden, der nicht zu beheben wä-<br />
Diskussionen und reichlicher Über-<br />
vier Sektionen starten. Die im Pro-<br />
re, Kreuzgelenke und Presse sind<br />
legung reihen wir uns dann doch<br />
log gut platzierten Teams dürfen als<br />
an Bord. Doch leider haben wir die<br />
noch in die Startaufstellung ein, der<br />
Erste in die Sektion einfahren. Wir<br />
Rechnung ohne den sprichwörtli-<br />
Sportsgeist und die gestellte Auf-<br />
starten in Sektion vier. 20 Meter<br />
chen Wirt gemacht: Die Augen von<br />
gabe fordern uns heraus.<br />
Windenpassage, um einen Steil-<br />
Steckachse und Achsstummel ha-<br />
Wir stehen nun am ersten Abgrund<br />
hang mit allerlei Wildwuchs zu be-<br />
ben sich binnen kürzester Zeit ver-<br />
und folgen den Spuren der Voraus-<br />
zwingen. Dann geht’s quer durch<br />
abschiedet – da ist nichts mehr zu<br />
fahrenden. Mein Copilot sichert<br />
den Wald und wie erwartet ist<br />
machen! Eine Ersatzachse wäre die<br />
mich mit vollem Körpereinsatz,<br />
die Steckenführung extrem an-<br />
Lösung, doch die findet sich nicht.<br />
während ich versuche, unser US-<br />
spruchsvoll. Wir lassen es ruhig an-<br />
Wir brechen ab wie viele andere<br />
Metall in Zeitlupe über die erste<br />
gehen, wollen Wagen, Nerven und<br />
vor und nach uns.<br />
Steilklippe nach unten zu balancie-<br />
Besatzung schonen. Wir schaffen<br />
Unser Fazit: Wieder eine schöne<br />
ren. Wir haben nur eine knappe Au-<br />
sogar zwei Runden, bevor uns am<br />
und anspruchsvolle NVG. Den Pro-<br />
tolänge Platz bis zur nächsten<br />
Hang, mitten im Wald, der Allrad<br />
log werden wir uns künftig wohl<br />
senkrechten Kante, die wir gleich-<br />
ausfällt und wir nur noch mit Heck-<br />
sparen und das Ersatzteilsortiment<br />
falls überwinden.<br />
antrieb unterwegs sein können. Ei-<br />
erweitern. Danke an die Veranstal-<br />
Unsere Hoffnung wächst, wir sind<br />
sehr froh, dieses Nadelöhr ohne<br />
größere Blessuren überstanden zu<br />
ne Diagnose ist schnell erstellt: Die<br />
Kardanwelle ist aus dem Schiebestück<br />
gesprungen.<br />
ter für diesen super Event – wir<br />
kommen 2012 wieder! ■<br />
T | F Ulrich Veit<br />
Wenn nichts mehr hilft, hilft Schwung. Zu Risiken<br />
und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder ...<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
69
SPORT&SZENE SILK WAY RALLYE 2011<br />
Der Ex-Werks-Nissan unter chinesischer<br />
Besatzung war nur Mittelmaß.<br />
Hier war die Welt noch in Ordnung:<br />
Deutsche Hoffnungsträger Koepp-<br />
Sand im Lennson noch auf Platz 11.<br />
Silk Way Rallye 2011<br />
VIELVERSPRECHENDER<br />
Unschlagbar: Christoph Holowczyc war<br />
im Werks-x-Raid nicht zu besiegen.<br />
70 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 5/11<br />
Die Silk Way Rallye durch Russland<br />
hat sich als zweitstärkste<br />
Marathonrallye nach der Dakar<br />
etabliert. Die Fahrer von 106 Autos<br />
und 35 Trucks nahmen die Herausforderung<br />
des siebentägigen, rund<br />
4000 Kilometer langen Offroad-<br />
Abenteuers von Moskau nach<br />
Sochi an.<br />
Darunter auch Oliver Koepp und<br />
Jörg Sand. Nachdem dieses Team<br />
im letzten Jahr wegen einer gebrochenen<br />
Aufhängung am Lennson<br />
CC (Mercedes G Prototyp) schon<br />
am ersten Tag hatte ausscheiden<br />
müssen, wollte es die Silk Way<br />
Rallye diesmal erfolgreich zu Ende<br />
bringen.<br />
Zu den prominenten Mitbewerbern<br />
zählte neben den Fahrern dreier<br />
Ex-Werks-VW-Tarek-Buggys und<br />
zahlreicher Werks-Nissan-Navara<br />
auch das deutsche x-Raid-Team<br />
mit zwei BMW X3 und dem neuen<br />
Mini – pilotiert von keinem Geringeren<br />
als Dakarlegende Stephane<br />
Peterhansel.<br />
Koepp/Sand starteten als 96. vom<br />
Roten Platz. Bereits nach 25<br />
Kilometern auf der Sonderprüfung<br />
stand das zweite Auto aus dem<br />
Lennson-Team – mit Stephanie<br />
Manns und Benjamin Zirbus – mit<br />
Überschlagschaden am Rand der<br />
Wellblechpiste. Die beiden Deutschen<br />
waren zum Glück unverletzt,<br />
konnten jedoch aufgrund eines<br />
geborstenen Kühlers nicht wieder<br />
ins Renngeschehen zurückkehren.<br />
Derartige Unfälle waren auf der<br />
diesjährigen Silk Way aber an der<br />
Tagesordnung.<br />
Die erste Sonderprüfung (572 Kilometer,<br />
davon 270 km Speciale) war
Kapitales Aus: Oliver Koepp und Jörg Sand<br />
nach deftigem Abflug nur noch Zuschauer.<br />
Zweiter Top-5-Platz für einen den BMW X3, X3<br />
– diesmal mit mit russischer Besatzung.<br />
SELBSTVERSUCH<br />
aufgrund der Streckenlänge schon<br />
eine haarige Aufgabe. Hinzu kamen<br />
die extremen Streckenverhältnisse<br />
– Schlamm und Matsch waren die<br />
dominierenden Elemente.<br />
Nach 130 Kilometern staunte das<br />
deutsche Team nicht schlecht, als<br />
Peterhansel im Werks-Mini mit<br />
Elektrikproblemen am Wegesrand<br />
verweilen musste.<br />
Sand und Koepp kämpften mit<br />
einer Schlamm-Packung in den<br />
hinteren GFK-Kotflügeln. Schließlich<br />
mussten sie stoppen, um die<br />
schon in Auflösung befindlichen<br />
Kotflügel zu demontieren. Just in<br />
diesem Moment kam auch der<br />
Schumacher der Wüste – Peterhansel<br />
– schon wieder vorbeigeflogen.<br />
Am Ende der Schlammschlacht<br />
erreichten die Deutschen<br />
Platz 42. Die nächste Etappe nach<br />
Volgograd sollte mit 850 Kilometer<br />
die längste der Rallye werden. Am<br />
Anfang war es noch schlammig,<br />
doch die Pisten wurden schnell<br />
trocken – der Speed nahm zu.<br />
Koepp/Sand erreichten einen<br />
sensationellen 15. Platz in der<br />
Tageswertung, Platz 18 im Gesamtklassement.<br />
Die nächste Etappe (589 km) führte<br />
nach Astrakhan am Kaspischen<br />
Meer. Es ging über schnelle Pisten<br />
und hohe Dünen. Der Lennson<br />
bereitete dem deutschen Team auf<br />
den schellen Passagen Probleme –<br />
er wankte zu stark, machte das<br />
Kurvenfahren zum Lotteriespiel.<br />
„In den Dünen ist er dafür perfekt“,<br />
sagte Koepp. Ergebnis: 12ter Platz<br />
in der Etappenwertung, Platz 13<br />
gesamt!<br />
Es folgte ein 400 Kilometer langer<br />
Dünenrundkurs um Astrakhan, die<br />
Etappe war extrem anstrengend<br />
für die Piloten. Zwischenzeitlich<br />
herrschten im Innern der Fahrzeuge<br />
Temperaturen wie in einer<br />
finnischen Sauna – eine Marter<br />
für Mensch und Material. Für die<br />
Deutschen dennoch Position 20 in<br />
der Tageswertung und ein solider<br />
12. Platz im Gesamten – die Top Ten<br />
zum Greifen nah.<br />
Neuer Tag, neue Chance? Zunächst<br />
lief es für die Lennson-Piloten nach<br />
Plan. Auf der 700 Kilometer langen<br />
Speciale nach Stravopol erfüllten<br />
die Jungs am CP1 mit Platz 14 ihr<br />
Plansoll, zumal der vorausfahrende<br />
Antara V8 mit Motorschaden<br />
aufgeben musste – ein Platz<br />
geschenkt, Platz 11 gesamt! Doch<br />
dann wurde Koepp eine ganz<br />
profane Kurve zum Verhängnis.<br />
Aufgrund einer Welle in der Linkskurve<br />
schaukelte sich der Wagen<br />
so stark auf, dass ein Überschlag<br />
nicht mehr zu vermeiden war – mit<br />
70 km/h ging es chancenlos in die<br />
russische Botanik. Die Schäden am<br />
Lennson waren zu groß, um die<br />
Rallye fortzusetzen – und das zwei<br />
Tage vor Ende und einer greifbaren<br />
Top-Platzierung. „Für kommende<br />
Veranstaltungen müssen wir das<br />
Fahrwerk ändern, 2012 sind wir<br />
wieder dabei!“, ließ Oli Koepp<br />
verlauten.<br />
An der Spitze lieferten sich Stephane<br />
Peterhansel und Christoph<br />
Holowczyc ein hartes Duell. Peterhansel<br />
konnte den Rückstand aus<br />
der ersten Etappe nicht aufholen<br />
und musste Holowczyc im BMW X3<br />
den Vortritt lassen.<br />
■<br />
T Jörg Sand | F Americanos/Schekahn<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
71
SPORT&SZENE LADOGA TROPHY 2011<br />
RUS<br />
ROU<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
HARDCORE!<br />
Neun Tage Morast-Hölle, ein zuvor kaum je gesehenes Prototypen-Aufgebot: Die härtesten<br />
der harten Trophy-Jungs zog es Anfang Juni ins Hinterland von Sankt Petersburg zur Ladoga<br />
Trophy. <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Korrespondent Robb Pritchard war ebenfalls mit von der Partie.<br />
Man sieht es in den Augen – wer<br />
die Ladoga Trophy bereits einmal<br />
gefahren ist und wer jungfräulich<br />
zum ersten Show-down an den<br />
Start rollt. Jene, die im Schatten<br />
der prächtigen St.-Isaaks-Kathedrale<br />
im Zentrum Sankt Petersburgs<br />
voller Staunen und Ehrfurcht<br />
– mit weit aufgerissenen Augen –<br />
auf die brutalen Autos schauen,<br />
sind ganz offensichtlich Ersttäter.<br />
Andere mit einer ruhigen, wenn<br />
auch leicht gequälten Miene wissen<br />
genau, was in den folgenden<br />
Tagen auf sie zukommen wird:<br />
1200 Kilometer durch Moore, Flüsse,<br />
über Fels und durch dichte Wälder<br />
– die Ladoga ist der Ironman<br />
der Offroadszene.<br />
Dieses gigantische Ereignis im<br />
Norden Russlands schmückt sich<br />
zu Recht mit Adjektiven wie<br />
größte, längste, härteste – und in<br />
meinen Augen „ultimative“ – Offroadveranstaltung<br />
der Welt.<br />
An den Start rollen extreme Offroad-Monster,<br />
die auf den Prinzipien<br />
des Darwinismus zu basieren<br />
scheinen: Sie sind perfekt an ihre<br />
Umgebung angepasst.<br />
Ich dränge mich durch die versammelte<br />
Masse, um eine mit Heckmotor<br />
betriebene, Carbonfaserummantelte<br />
Maschine mit Kettenrädern<br />
aus der Nähe zu bestaunen.<br />
Eine dünne, beengende Kabine, in<br />
der Fahrer und Beifahrer hintereinander<br />
sitzen – fast wie in einem<br />
Kampf-Jet. Das Ding ähnelt einer<br />
sündhaften Vereinigung zwischen<br />
einer Landmaschine und einem<br />
Fahrzeug aus Terminator 3. „Es ist<br />
noch ganz neu, wir nehmen die<br />
Ladoga gewissermaßen als Probefahrt",<br />
verrät mir Sergej Khalzev.<br />
Die Baumwoll-Blüten tanzen sanft<br />
in der Frühsommerbrise, sind<br />
jedoch nicht das einzig Grazile im<br />
Moor, denn Khalzevs Fahrstil ist<br />
ebenso weich und sanft. Der elegante<br />
Tanz im bodenlosen Morast<br />
dient einem einzigen Grund:<br />
Nicht stecken bleiben, sondern auf<br />
der aufgeweichten, wässrigen<br />
Oberfläche aufzuschwimmen,<br />
denn nur so besteht die Chance,<br />
die vereinzelten Bäume als Ankerpunkte<br />
für die Winden nutzen zu<br />
können. Speed ist auf der Ladoga<br />
bei Weitem nicht alles! Auf die<br />
Ausdauer von Fahrzeug und Besatzung<br />
kommt es an. Mit fast luftleeren<br />
40-Zöllern „schippern“ die<br />
Teams Zentimeter für Zentimeter<br />
über den Track. Aus den Fenstern<br />
hängende Co-Piloten deuten vage<br />
auf den entfernten Horizont –<br />
immer auf der Suche nach der<br />
optimalen Spur.<br />
Es ist eine perfekte Bild-Szene, die<br />
die Ladoga bietet. Überschwängliche<br />
Freude und Leid liegen<br />
nirgendwo näher beieinander als<br />
hier. Bereits 200 Meter nach Etappenbeginn<br />
steht das erste gescheiterte<br />
Trophy-Monster. Khalzev<br />
liegt havariert und zwischen<br />
Bäumen eingekeilt mitten in der<br />
Strecke. „Mein Fehler, die Vorderachse<br />
ist Schrott“, sagt Sergej und<br />
zuckt mit einem Hollywood-<br />
Lächeln die Schultern: „Ich werde<br />
niemals mehr russisches Metall in<br />
meinen Projekten verwenden!“<br />
179 Fahrzeuge gehen an den Start,<br />
unterteilt in 11 Klassen, abhängig<br />
davon, inwieweit die Gefährte<br />
modifiziert wurden.<br />
72 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
Ladoga Trophy 2011<br />
SISCH<br />
LETTE<br />
Co in Neopren: In der Ladoga-Trophy<br />
gibt’s Schwimmabzeichen für die Cos.<br />
Showtime: Sergej Khalzevs<br />
Super-Proto ist das absolute<br />
Highlight im Fahrerlager.<br />
Die einzigen Deutschen im Feld<br />
in krimineller Schräglage.<br />
Blindes Vertrauen: Kommunikation zwischen<br />
Fahrer und Co ist die halbe Miete.<br />
Am seidenen Faden: Die Ladoga<br />
ist extrem harte Arbeit.<br />
Sport,Adventure,TR1 – die Russen<br />
sorgen für Chancengleichheit. In<br />
der seriennahen Klasse tobt ein<br />
erbarmungsloser Kampf zwischen<br />
dem Vorjahressieger Aleksei Sergev<br />
und Alexander Shapochkin –<br />
beide auf Toyotas der 7er-Serie an<br />
den Start gegangen.<br />
In der fünften Etappe hat Sergev<br />
noch einen respektablen Vorsprung<br />
auf seinen Verfolger (mehrere<br />
Stunden), doch die Ladoga<br />
schlägt unverhofft erbarmungslos<br />
zu: Winde zerstört, 25 Minuten<br />
Rückstand auf Shapochkin und nur<br />
noch zwei Etappen, um aufzuholen.<br />
Beide Teams starten mit gerade<br />
mal 3 Minuten Differenz in die<br />
letzte Wertungsprüfung – Shapochkin<br />
zieht den Kürzeren. „Wir<br />
haben alles versucht, um an Aleksei<br />
heranzukommen, doch final<br />
waren wir 15 Minuten langsamer.“<br />
In der TR2-Klasse starten höhergelegte<br />
Fahrzeuge bis 35 Zoll Reifengröße<br />
mit kleinen Karosserie-<br />
Modifikationen. „Land Rover sind<br />
für die TR2 perfekt“, sagt Kirill<br />
Derazginskii lächelnd, noch triefend<br />
nass von der Brandung des<br />
Ladoga-Sees, an dem das finale<br />
Strandrennen ausgetragen wird.<br />
„Man sollte das ursprüngliche Getriebegehäuse<br />
behalten, den Rest<br />
kann man mit starken After-Market-Komponenten<br />
ausstatten,<br />
dann ist der Brite das perfekte<br />
Fahrzeug“, erkärt er lachend.<br />
Zur Halbzeit führt er mit zweieinhalb<br />
Stunden Vorsprung, wird aber<br />
durch sein streikendes GPS-Gerät<br />
zurückgeworfen. „Ohne Navigation<br />
war es unmöglich, wir verpassten<br />
drei Wegpunkte, was uns 3<br />
Stunden Strafe einbrachte.“ Das<br />
wirft ihn 26 Minuten hinter den<br />
Klassensieger Andrei Ponomarev<br />
in seinem 70er-Land-Cruiser.<br />
„Das Geheimnis eines Ladoga-Sieges<br />
liegt niemals in einzelnen Faktoren“,<br />
erklärt Andrej Ponomarev.<br />
„Ein starkes und haltbares Auto,<br />
Mechaniker, die genau wissen,<br />
was zu tun ist, ein guter Copilot<br />
und ein erfahrener Fahrer – das ist<br />
das Geheimnis, und zwar genau in<br />
genannter Reihenfolge!“<br />
Für die aus dem Ausland angereisten<br />
Verrückten, wie das bulgarische<br />
Team, geführt vom permanent<br />
entspannten Bojan Ivanov, ist<br />
es die dritte jährliche Pilgerfahrt,<br />
um ihren Suzuki in den russischen<br />
Wäldern artgerecht zu zerstören.<br />
Im ersten Ladoga-Jahr hat er sein<br />
Triebwerk in der ersten Etappe<br />
versenkt, im zweiten die Winden<br />
pulverisiert und heuer gelang es<br />
ihm, sich durch das Zerstören des<br />
mächtigen Ford F150-Getriebes –<br />
im Suzuki! – selbst zu übertrumpfen.<br />
„Nun gut“, meint er achselzuckend<br />
mit einem resignierten<br />
Lächeln: „Das ist Ladoga …, nächstes<br />
Jahr kommen wir wieder!"<br />
In der Adventure- Klasse, der Route<br />
der seriennahen TR1 folgend,<br />
schlägt sich ein multinationales<br />
Team – bestehend aus einem<br />
Amerikaner, einem Österreicher<br />
und zwei Deutschen – tapfer in<br />
zwei winzigen Suzukis. Am Ende<br />
jedoch erweist sich, dass die häufigen<br />
Reparaturen zeitraubender<br />
als gedacht sind und die Chance,<br />
weiterzukommen, sinkt von Stunde<br />
zu Stunde. Als dann plötzlich<br />
ein Achslager das Zeitliche segnet,<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
73
SPORT&SZENE LADOGA TROPHY 2011<br />
Moonracer: Du stehst allein und vergessen<br />
an einem idyllischen See –<br />
plötzlich taucht das Monster auf …<br />
Winch dir was: Kaum ein Bauteil<br />
am Fahrzeug wird heftiger belastet<br />
und geschunden als die Winde.<br />
Finnen-Power: Proto-Klassen-<br />
Sieger Kari Sihvonen beim<br />
heilenden Moorbad.<br />
Mutant: Mischung aus landwirtschaftlicher<br />
Maschine und Kampfjet.<br />
ist für die Jungs endgültig Schluss.<br />
„Das war das Beste und Härteste,<br />
was ich je in meinem Leben getan<br />
habe!“, sagt Gert Woeckl mit<br />
einem breiten und zufriedenen<br />
Lächeln. Teamleiter Sven Schoen<br />
muss zum Veranstaltungsende mit<br />
Motorschaden aufgeben – ausgerechnet<br />
auf der einfachen Schluss-<br />
Etappe.<br />
Der Preis für die weiteste Anreise<br />
geht an eine Gruppe Russen. Sie<br />
sind aus Wladiwostok zur Ladoga<br />
Trophy angereist (11 000 km). „Es<br />
dauerte 16 Tage, um hierher zu<br />
kommen, wir haben fast nicht geschlafen,<br />
weil wir jede Nacht unsere<br />
Ladas reparieren mussten“,<br />
sagt einer der Gruppe.<br />
Und dann gibt es noch die Königsklasse,<br />
die großen Jungs, die<br />
reinrassigen Proto-Monster, bei<br />
denen Portalachsen und massive<br />
Bogger zum Standard gehören.<br />
Die TR3-Klasse ist die Heimat der<br />
russischen Trophy-Fahrzeuge. 37-<br />
Zoll-Reifen gelten als interne<br />
Größenbeschränkung, während<br />
man in der Proto-Klasse 40 Zoll,<br />
den europäischen Standard, verwendet.<br />
Beide Klassen folgen<br />
dem gleichen Weg. Roman Briskindov,<br />
der sich bei der Abu Dhabi<br />
Desert Challenge mit dem 4.<br />
74 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
TR3-Sieger Roman Briskindov<br />
setzt auf vollen<br />
Einsatz seines Co-Piloten.<br />
Die Proto-Klasse – auch „the<br />
frogs“ genannt, ist teilweise bis<br />
zu 17 Stunden auf den Trails.<br />
Platz in seinem ersten Rallye-Raid<br />
einen Namen machen konnte,<br />
muss in letzter Minute sein Auto<br />
wechseln, da der neue Proto Öl<br />
leckt. Sein auf einem Toyota Hilux<br />
basierender Proto ist relativ primitiv,<br />
verglichen mit den restlichen<br />
Fahrzeugen seiner Klasse,<br />
die Portal-Achsen oder kettenbetriebene<br />
Räder besitzen. „Die<br />
Ladoga ist ein sehr abwechslungsreiches<br />
Event, das Auto<br />
muss auf jede Art von Gelände<br />
ausgelegt sein“, sinniert Roman.<br />
Der unangefochtene Sieg in der<br />
Proto-Klasse geht jedoch an den<br />
smarten Finnen Kari Sihvonen in<br />
seinem stark modifizierten Monster,<br />
das in Urzeiten wohl ein Land<br />
Rover gewesen sein muss. Nach<br />
der kurzen ersten Phase geht er in<br />
Führung vor dem Russen Halzev<br />
und Landsmann Pekka Pylkko mit<br />
seinem extrem umgebauten Volvo<br />
303. Weder Pannen noch verpasste<br />
Checkpoints halten Sihvonen<br />
auf. Das Spektakulärste an dem<br />
scheinbar leichten Sieg ist, dass<br />
das Fahrzeug gerade einen Tag vor<br />
Beginn der Ladoga fertiggestellt<br />
wurde. „Nächstes Jahr werde ich<br />
Fenster in den Türen und eine Heizung<br />
haben!“<br />
■<br />
T Robb Pritchard | F Robb Pritchard<br />
TR1-Klasse<br />
01 Sergev Aleksei 10:50:57<br />
02 Shapochkin Aleksandr 11:02:32<br />
03 Ryabushkin Sergei 12:30:05<br />
TR2-Klasse<br />
01 Ponomarev Andrei Borisovich 17:54:39<br />
02 Derazginskii Kirill Valerevich 18:28:35<br />
03 Potachev Aleksei 19:52:55<br />
TR3-Klasse<br />
01 Briskindov Roman 22:58:24<br />
02 Terentiev Vladimir 23:48:49<br />
03 Klyiko Mikhail 24:06:16<br />
Adventure-Klasse<br />
01 Sadkevich Vladislav Viktorovich 20:36:21<br />
02 Basov Aleksei Mihailovich 23:37:52<br />
03 Davidenko Konstantin Konstantinovich 24:28:21<br />
Proto-Klasse<br />
01 Sihvonen Kari 20:34:32<br />
02 Halzev Sergei 24:16:52<br />
03 Pylkko Pekka 24:17:39
REPORTAGE WORLD AIDS AWARENESS EXPEDITION 2011<br />
SPIELPLATZ WÜSTE<br />
76 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> EXTREM!<br />
ALLTAG RAUS!<br />
Asphalt und Schlaglochpisten. Schnee und Eis. Schotter und Sand. Der Pick-up<br />
von VW besteht im Dienst der „move the world – aids awareness expedition" eine<br />
Prüfung der besonderen Art. Den amerikanischen <strong>Doppel</strong>kontinent hat er gerade<br />
hinter sich gebracht. Und dabei ausgiebig in dessen Wüsten gespielt.<br />
9/11 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong><br />
77
REISE<br />
WRTIHJPRAEIHGJ<br />
Die Atacama zeigt sich in all ihren Facetten.<br />
Hier in feinstem rotem Sand.<br />
Lamas fühlen sich auch in extremen Höhen noch wohl.<br />
Fünf Volkswagen Amarok spannt das<br />
elfköpfige Team um den Wolfsburger Aids-<br />
Aktivisten Joachim Franz ein. Die Fahrzeuge<br />
entsprechen weitgehend der Serie. Unter<br />
der Haube arbeitet die stärkere Variante des<br />
Zweiliter-Biturbo-TDI mit 163 PS, schließlich<br />
gibt es unter dem montierten Hardtop genug<br />
Gepäck zu schleppen. Beim Antrieb fiel<br />
die Wahl nicht auf den permanenten, sondern<br />
auf den zuschaltbaren Allrad, weil es<br />
nur in Verbindung mit diesem das Reduktionsgetriebe<br />
und die Differenzialsperre für<br />
die Hinterachse gibt. Dazu kommt das Offroad-Paket<br />
mit Unterfahrschutz für Motor<br />
und Getriebe sowie 245er-Bereifung mit Pirelli<br />
Scorpion ATR auf 16-Zoll-Rädern – das<br />
sollte reichen für die Herausforderungen der<br />
Strecke.<br />
ENTSPANNT DURCH NORDAMERIKA<br />
Bislang wäre die aufwendige Technik allerdings<br />
noch nicht unbedingt nötig gewesen.<br />
Durch Nordamerika rollen die Fahrzeuge ohnehin<br />
meist auf Asphaltbelägen so glatt wie<br />
ein Kinderpopo. Was sie trotz (oder gerade<br />
wegen) ihrer 2,8 Tonnen Lebendgewicht<br />
auch vom blattgefederten Komfort her sehr<br />
manierlich tun. In Lateinamerika wiederum<br />
gilt es meist, den in ihrer Häufigkeit mit den<br />
Löchern im Schweizer Käse konkurrierenden<br />
Schlaglöchern auszuweichen. Selbst in den<br />
Anden in Kolumbien oder Ecuador, wo in lan-<br />
Mitten im Nichts: Kleine<br />
Siedlung im Nirgendwo.
Hauptsache Traktion. In Südamerika<br />
sind Pferde zur Fortbewegung beliebt.<br />
Metzgerei mal<br />
anders. Was<br />
darfs sein?<br />
Nach dem Waschen zum<br />
Trocknen auf die Seite legen.<br />
Treffen wir einmal auf ein Teerband,<br />
geht’s schnell voran.<br />
Egal wie alt oder rostig: In<br />
Südamerika fährt alles noch.<br />
gen Baustellen die Unterlage nur noch aus<br />
Matsch oder Schotter besteht, Erdrutsche<br />
immer wieder die Fahrbahn verengen, dicke<br />
Felsbrocken im Weg liegen oder angespülter<br />
Schlamm die Straße zum rutschigen Parkett<br />
mutieren lässt, käme man mit dem einfachen<br />
4Motion-Antrieb locker weiter.<br />
ABSEITS DER LEGENDÄREN PANAMERICANA<br />
Doch will man ja auch mal Spaß haben. Und<br />
Gelegenheiten, in Sand und Dreck zu wühlen,<br />
gibt es abseits der legendären Panamericana<br />
reichlich. Die lange Pazifikküste von Peru<br />
bis in den Norden Chiles dominieren, abgesehen<br />
von wenigen grünen Oasen, Wüsten,<br />
die sich in scheinbar endloser Folge aneinanderreihen<br />
und in der berüchtigten Atacama<br />
gipfeln. Es wächst kein Baum und kein<br />
Strauch. Trotzdem wechselt die Wüste die<br />
Farben wie ein Chamäleon. Eben noch prägt<br />
schwarzer Karst das Bild, durchsetzt von<br />
weißem Flugsand. Dann folgt grauer Stein,<br />
gepaart mit braunem Staub. Ockerfarbener<br />
Lehm geht über in rostroten Sand. Oder andersherum.<br />
In anderer Reihenfolge. In neuer<br />
Kombination. Eine irre Kulisse. Das Beste daran:<br />
Durch dieses faszinierende Niemandsland<br />
führen bereits zahlreiche Pisten ins Nirgendwo.<br />
Und wem selbst das noch zu langweilig<br />
ist, der wählt eben eine eigene Route<br />
und pflügt eine frische Fährte in jungfräuliches<br />
Terrain abseits jeden Weges.<br />
In den subtropischen Gebieten<br />
blüht immer etwas.<br />
Faszinierende und zum Teil auch anspruchsvolle<br />
Streckenabschnitte liegen auf unserem Weg.
REPORTAGE WORLD AIDS AWARENESS EXPEDITION 2011<br />
Zum Glück haben wir unsere Unterkunft an<br />
Bord. Oft fahren wir bis spät in die Nacht hinein.<br />
SPIELPLATZ FÜR DAS KIND IM MANNE<br />
Mit anderen Worten: Ein riesiger Sandkasten<br />
wartet als Spielplatz auf das Kind im Manne.<br />
Der zieht dann auf Wunsch auch das volle Register<br />
des Technik-Programms. In sandigen<br />
Senken oder an rutschigen Hängen mit viel<br />
Gefühl oder inklusive Sperre und Kriechgang.<br />
Über Stock und Stein mit vorsichtigem Herantasten<br />
an die Grenzen der Verschränkungsfähigkeit.<br />
Alternativ aber lässt man<br />
schon mit mittelprächtig schwerem Gasfuß<br />
wunderschöne Staubfahnen wehen, ohne<br />
dass es irgendjemanden stören würde. Nur<br />
sollte man dann vor dem Pirouettendrehen<br />
unter Vollgas nicht vergessen, das Fenster zu<br />
schließen …<br />
MIT LEISTUNGSVERLUST ÜBER HOCHPÄSSE<br />
Der Amarok absolviert das Spaßprogramm in<br />
beinahe spielerischer Manier. Doch auch die<br />
ihm auferlegte Pflicht erfüllt er über 17 000<br />
Kilometer ohne Murren und Klagen. Das einzige<br />
Anzeichen von Schwächeln zeigt er beim<br />
Überqueren der Andenpässe zwischen Chile<br />
und Argentinien. In 4830 Metern Höhe beeindrucken<br />
ihn Minusgrade und dünnes Eis auf<br />
der Fahrbahn nämlich weitaus weniger als die<br />
dünne Luft: Der TDI gerät zunehmend in Atemnot,<br />
ein gutes Drittel der Pferde im Stall<br />
scheint den Dienst zu quittieren. Doch warum<br />
sollte es den Rössern besser ergehen als dem<br />
Reiter? Der wird hier ebenfalls von Atemnot<br />
geplagt, dazu kommen Schwindel und Kopfschmerzen.<br />
Zum Glück müssen wir uns nur<br />
kurz in so extremen Höhen aufhalten. ■<br />
T | Matthias Huthmacher F | Uwe Fischer<br />
„Move the World"<br />
50 Länder auf fünf Kontinenten, 65 000 Kilometer in<br />
nur 100 Tagen – die bislang größte „aids awareness<br />
expedition" des Wolfsburgers Joachim Franz zieht ein<br />
großes W über die Weltkarte. Ziel ist es, dem Thema<br />
HIV/Aids die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen<br />
und genügend Spendengelder<br />
zu sammeln, um auf allen<br />
Kontinenten Schulungszentren<br />
für auf HIV/Aids<br />
spezialisiertes Gesundheitspersonal<br />
zu etablieren. Mit<br />
dabei ist <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong>-Fotograf<br />
Uwe Fischer, und seine<br />
Bilder sprechen für sich.<br />
Erinnern Sie sich noch an<br />
den Mercedes-Pick-up?<br />
Nähere Infos gibt es unter www.waae.de<br />
Kinder bewegen die Welt!<br />
www.off-road.de
Bestellen Sie hier Testberichte!<br />
TESTS & FAHRBERICHTE<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TFSI 11/09<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI 6/10<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 3.0 TDI 7/09<br />
❏ Audi A6 allroad quattro 3.0 TFSI ❏ 5/09 ❏ 2/11<br />
❏ Audi Q3 / Q5 Hybrid 8/11<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI quattro / 3.0 TFSI ❏ 7/10 ❏ 1/11<br />
❏ BMW X1 xDrive18d 2/11<br />
❏ BMW X1 xDrive20d ❏ 11/09 ❏ 1/10<br />
❏ BMW X1 xDrive28i 7/11<br />
❏ BMW X3 xDrive 20d / 30 d ❏ 3/11 ❏ 7/11<br />
❏ BMW X5 M 3/10<br />
❏ BMW X5 xDrive40d ❏ 6/10 ❏ 4/11<br />
❏ BMW X6 ActiveHybrid 1/10<br />
❏ BMW X6 M / xDrive35d Hartge ❏ 12/09 ❏ 11/09<br />
❏ Borossi BB 800 Baja Racer 9/09<br />
❏ Bremach TREX 35.3S 5/09<br />
❏ Chevrolet 7.4 V8 Pick-up Morlock Cabrio 6/10<br />
❏ Chevrolet Captiva 4/11<br />
❏ Citroën C-Crosser HDI 155 DCS 5/10<br />
❏ Dacia Duster 6/10<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP 4x4 GELÄNDETEST 10/10<br />
❏ Daihatsu Terios LPG KOMPAKTTEST 10/10<br />
❏ Dodge Ram 1500 mit Tischer Box 275 S 2/10<br />
❏ Ford F-150 SVT Raptor 7/10<br />
❏ Ford Transit AWD 2/10<br />
❏ Honda CR-V i-DTEC Automatik 7/10<br />
❏ Hummer H2 SUT Geiger XXL 6/09<br />
❏ Hyundai ix35 2.0 CRDI 6/10<br />
❏ Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi/Premium ❏ 6/09 ❏ 9/09<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi KOMPAKTTEST 2/10<br />
❏ Infinti FX 30d S 3/11<br />
❏ Isuzu D-Max 4/11<br />
❏ Iveco Daily Bocklet Dakar 630 9/09<br />
❏ Jeep Cherokee 3.6 V6 Overland 5/11<br />
❏ Jeep Compass und Grad Cherokee 3.0 CRD 6/11<br />
❏ Jeep Grand Cherokee 5.7 V8 ❏ 1/11 ❏ 2/11<br />
❏ Jeep Wrangler Golden Eagle 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited ORZ Hemi V8 6/09<br />
❏ Kia Sorento 11/09<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CVVT 3/11<br />
❏ Kia Sportage 2.0 CRDi AWD 11/10<br />
❏ Lada Niva 2131 Viertürer ❏ 8/11<br />
❏ Lada Niva 4x4 2010 ❏ 7/10<br />
❏ Lada Niva „Rasputin“ ❏ 4/09 ❏ 3/09 ❏ 1/09<br />
❏ Land Rover Freelander 2 11/10<br />
❏ Land Rover Freelander 2 TD4 S 4/11<br />
❏ Land Rover Defender 90 Pick-up 2/10<br />
❏ Land Rover Discovery 4 KOMPAKTTEST 10/09<br />
❏ Land Rover Discovery 4 3.0 TDV6 SE 01/10<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 10/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 9/09<br />
❏ Land Rover Range Rover Supercharged 10/10<br />
❏ Land Rover Range Rover TDV8 9/10<br />
❏ Lexus RX350 KOMPAKTTEST 8/09<br />
❏ Lexus RX450h ❏ 7/09 ❏ 10/09<br />
❏ Mahindra Thar 6/10<br />
❏ Mazda CX-7 Diesel 4/10<br />
❏ Mercedes G Professional Pritschenwagen 3/11<br />
❏ Mercedes G280 CDI Edition PUR 8/09<br />
❏ Mercedes G280 Jacky Ickx 11/09<br />
❏ Mercedes G500 Cabriolet 7/09<br />
❏ Mercedes GLK 220 CDI 4MATIC BlueEFFICIENCY 7/09<br />
❏ Mercedes R-Klasse 2/11<br />
❏ Mini Countryman / D ❏ 9/10 ❏ 5/11<br />
❏ Mini Countryman Cooper S ALL4 11/10<br />
❏ Mitsubishi ASX 1.8 DI-D 8/10<br />
❏ Mitsubishi L200 5/10<br />
❏ Mitsubishi L200 2.5 DI-D+ KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ Mitsubishi Lancer Evolution 12/09<br />
❏ Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D TC-SST 5/10<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 12/09<br />
❏ Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D 2009 9/09<br />
❏ Mitsubishi Pathfinder 2.5 dCi 8/10<br />
❏ Nissan Juke 1.6 DIG Turbo 7/11<br />
❏ Nissan Murano 2.5 dCi ❏ 9/10 ❏ 3/11<br />
❏ Nissan Navara 3.0 dCi 6/11<br />
❏ Nissan NP300 Dreiseitenkipper 12/09<br />
❏ Nissan Qashqai 5/10<br />
❏ Nissan X-Trail 6/11<br />
❏ Opel Antara 4/11<br />
❏ Porsche Cayenne II 6/10<br />
❏ Porsche Cayenne V6 8/10<br />
❏ Skoda Octavia Scout 7/09<br />
❏ Skoda Yeti 4x4 2.0 TDI ❏ 8/09 ❏ 11/09<br />
❏ Ssang Yong Korando 7/11<br />
❏ Subaru Forester 2.0 X 7/11<br />
❏ Subaru Impreza WRX STi/XV 2.0 D ❏ 5/10 ❏ 1/11<br />
❏ Subaru Outback 2.5i CVT 12/09<br />
❏ Suzuki Grand Vitara, Jimny, LJ 80, Vitara 7/10<br />
❏ Suzuki SX4 11/09<br />
❏ TLC ICON CJ3B VORSTELLUNG 10/10<br />
❏ Toyota FJ Cruiser by EXTREM GELÄNDETEST 9/10<br />
❏ Toyota Free Runner Trail 4.0 V6 4/11<br />
❏ Toyota Hiace Nestle 1/10<br />
❏ Toyota Hilux Michaelis 6/10<br />
❏ Toyota Hilux Nestle 3/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser J15 / 3.0 D-4D ❏ 2/10 ❏ 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser GRJ 71 7/11<br />
❏ Toyota Land Cruiser VDJ79 1/09<br />
❏ Toyota RAV4 7/09<br />
❏ Toyota RAV4 D-4D Automatik 11/09<br />
❏ Toyota RAV4 Facelift 8/10<br />
❏ Volvo XC60 11/08<br />
❏ Volvo XC60 2.4D 7/09<br />
❏ Volvo XC60 T6 AWD KOMPAKTTEST 6/09<br />
❏ VW Caddy Maxi 4Motion ❏ 6/09 ❏ 11/10<br />
❏ VW Rockton Expedition 2.0 TDI 5/11<br />
❏ VW T5 Comfortline 4Motion 2.0 BiTDI 4/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI 5/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion KOMPAKTTEST 1/10<br />
❏ VW Touareg V6 TDI BlueMotion GELÄNDETEST 8/10<br />
VERGLEICHSTESTS<br />
❏ Audi A4 allroad quattro 2.0 TDI<br />
Skoda Octavia Scout 2.0 TDI<br />
Subaru Outback Diesel 2.0D 6/10<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDI clean Diesel<br />
Porsche Cayenne Diesel<br />
VW Touareg V6 TDI 8/09<br />
❏ BMW X5 xdrive40d<br />
Jeep Wrangler Unlimited 2.8 CRD<br />
Toyota Land Cruiser 200 V8 D-4D<br />
VW T5 2.0 TDI 4Motion Multivan<br />
Kia Sorento 2.2 CRDi ZUGFAHRZEUG-Vergleich 6/10<br />
❏ Chevrolet Tahoe<br />
Hyundai ix55<br />
Kia Sorento<br />
Land Rover Discovery 4<br />
Mitsubishi Pajero<br />
Peugeot 4007 7-SITZER-VERGLEICH 6/10<br />
❏ Dacia Duster 1.6 16V<br />
Daihatsu Terios 1.5<br />
Lada Niva 4x4 1.7i<br />
Suzuki Sx4 1.6 VVT DISCOUNTER 1/11<br />
❏ Dacia Duster dCi 110 FAP<br />
Honda CR-V 2.2 i-DTEC<br />
Nissan Qashqai 2.0 dCi<br />
Toyota RAV-4 2.2 D-4D DISCOUNTER 5/11<br />
❏ Land Rover Discovery 4 SDV6<br />
Mitsubishi Pajero 3.2 DI-D<br />
Nissan Pathfinder V6<br />
Toyota Land Cruiser J15 3.0 D-4D 7/11<br />
❏ Kia Sportage<br />
Mitsubishi ASX<br />
Skoda Yeti 6/11<br />
❏ Ford Ranger<br />
Isuzu D-Max<br />
Mazda BT-50<br />
Mitsubishi L200<br />
Nissan Navara<br />
Toyota Hilux<br />
VW Amarok PICK-UP-MEGATEST 11/10<br />
❏ Hyundai Santa Fe 2.2 CRDi<br />
Mitsubishi Outlander 2.2 DI-D<br />
Opel Antara 2.2 CDTi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-CAT SUV - MEGA-TEST 8/11<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Mitsubishi L200<br />
Land Rover Defender 110 HCPU<br />
Mercedes G Professional Geländetest 3/10<br />
❏ Jeep Wrangler Unlimited<br />
Land Rover Defender 90<br />
Toyota Landcruiser J15 ZEITREISE 4/11<br />
❏ Land Rover Range Rover Sport 3.0 TDV6<br />
Mercedes-Benz ML 350 CDI<br />
Porsche Cayenne Diesel 5/10<br />
❏ Range Rover TDV8<br />
Toyota Land Cruiser V8<br />
VW Touareg 4.2 TDI 3/11<br />
DOPPELTESTS<br />
❏ Audi Q5 3.2 FSI quattro<br />
BMW X1 xDrive28i 5/10<br />
❏ BMW X3 xDrive 18d<br />
Land Rover Freelander Td4_e 2/10<br />
❏ BMW X5 M<br />
Porsche Cayenne Turbo 11/10<br />
❏ Audi Q7 3.0 TDi<br />
Hyundai ix55 3.0 V6 CRDi 7/11<br />
❏ Ford Kuga 2.0 TDCI<br />
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+<br />
Nissan Qashqai +2 2.0 dCi<br />
Toyota RAV4 2.2 D-4D 10/10<br />
❏ Ford Kuga 2.5 T Automatik/Schalter 8/09<br />
❏ Iveco Massif 3.0 HPT<br />
Land Rover Defender 90 SW 9/09<br />
❏ Jeep Wrangler Sport 2.8 CRD Automatik/Schalter 6/09<br />
❏ Kia Sorento 2.2 CRDi/2.5 CRDi 1/10<br />
❏ Land Rover 110 PU<br />
Toyota HZJ 79 10/10<br />
❏ Mercedes-Benz Unimog U20<br />
Iveco Daily 4x4 10/09<br />
❏ Peugeot 4007 2.2 HDI<br />
Renault Koleos 2.0 dCi 11/09<br />
❏ Porsche Cayenne Turbo<br />
Range Rover Supercharged 4/10<br />
❏ Suzuki SX4<br />
Skoda Yeti<br />
Nissan Qashqai<br />
Honda CR-V 8/10<br />
❏ Toyota Land Cruiser D-4D<br />
Mitsubishi Pajero Di-D GELÄNDETEST 4/10<br />
FAMILIENDUELLE<br />
❏ BMW X3 xDrive30d<br />
BMW X5 xDrive30d 3/10<br />
❏ Jeep Patriot<br />
Jeep Grand Cherokee 8/09<br />
❏ Nissan Qashqai<br />
Renault Koleos 5/09<br />
❏ Skoda Yeti<br />
VW Tiguan 2/11<br />
Sie können die einzelnen Hefte wie folgt bestellen:<br />
jeweiligen Test markieren, Coupon ausfüllen und per Post an<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> VERLAG AG<br />
Stichwort: „Bestellung”<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
per Fax: 089/ 608 21-200<br />
per E-Mail: bestellung@off-road.de<br />
Preise: Einzelheft bis Ausgabe 12/93 € 3,50<br />
Einzelheft ab Ausgabe 1/94 € 3,80<br />
zzgl. Versandkosten*<br />
(1 Heft € 1,80; 2-3 Hefte € 2,35; ab 4 Heften € 4,50)<br />
*Ausland abweichend<br />
Vor- und Zuname<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Ich zahle :<br />
❏ mit beiliegendem Verrechnungsscheck<br />
❏ mit Master-, ❏ Visa-Card (keine EC-Karte)<br />
gültig bis:<br />
Nr.:<br />
❏<br />
per Bankeinzug:<br />
Kreditinstitut Konto-Nr. BLZ
V ORSCHAU 10/11 ERSCHEINT AM 6.9.2011<br />
DOPPELTEST: Mazda CX-7 2.2 l MZR-CD | Nissan Murano 2.5 l dCi<br />
GELÄNDEBRÜDER<br />
Suzuki baut mit dem Jimny und dem<br />
Grand Vitara noch echte Geländewagen<br />
samt Untersetzungsgetriebe.<br />
Welcher bietet das bessere Paket –<br />
und wer hat’s offroad wirklich drauf? FAMILIENDUELL: Suzuki Jimny 1.3 | Suzuki Grand Vitara 3-Türer 2.4<br />
SPÄTZÜNDER<br />
Mazda CX-7 und Nissan Murano führten<br />
auf dem deutschen SUV-Markt lange ein<br />
Schattendasein – mittlerweile sind beide<br />
aber auch mit Dieselmotor zu haben. Wir<br />
bitten sie zum Duell der sparsamen Styler!<br />
K ONTAKT<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Telefon: 089/60 82 10<br />
LESERBRIEFE redaktion@off-road.de<br />
RATGEBER<br />
EXPERTEN<br />
partsch@off-road.de<br />
experten@off-road.de<br />
ABO<br />
off-road@csj.de<br />
A.B.O. Verlagsservice GmbH<br />
Postfach 1165, 74001 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/27 07 266, Fax: 07131/27 07 78 608<br />
Abonnementpreis: Deutschland: 40,80 €;<br />
Schweiz: 82 sFr, sonstiges Ausland: 46,00 €<br />
EINZELHEFTE bestellung@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG, Alte Landstraße 21<br />
85521 Ottobrunn, Fax: 089/60 82 12 00<br />
Einzelverkaufspreise: Deutschland 3,80 €<br />
Österreich 4,35 €, Schweiz 7,60 sFr , Benelux 4,50 €<br />
Frankreich 4,90 €, Italien 5,50 €, Spanien 5,50 €<br />
Griechenland 5,90 €, Finnland 6,10 €<br />
Slowakei 6,00 €,Slowenien 5,50 €, Ungarn Ft 1360<br />
LÜCKENFÜLLER<br />
Jeep Patriot und Cherokee sind Geschichte<br />
– der neue Compass soll an<br />
ihre Stelle treten. Hat er das Zeug dazu?<br />
HOTTES WELT<br />
ZURÜCKHOLEN, WAS UNS GEHÖRT –<br />
EIN SOMMERMÄRCHEN<br />
Die Griechen haben es wieder geschafft, die Amis stehen kurz<br />
davor und Minister Horst Seehofer füllt das Sommerloch mit<br />
unsinnigen Maut-Forderungen für Deutschland-bereisende<br />
Ausländer.Auch ich falle in gewissem Sinne ins eben zitierte<br />
Loch – auch wenn wir das Thema Sommer seit 2011 mit<br />
Sicherheit neu definieren werden.<br />
Am 20.August geht's endlich auf die Fähre.Ancona-Patras –<br />
18 Stunden Überfahrt ins bankrotte Griechenland.Wollte die<br />
Subventions-Rückholung eigentlich mit Herrn Kübler starten,<br />
doch der muss – wie bereits in <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 8/2011 berichtet –<br />
seinen Sommerurlaub in der Lehrlingswerkstatt von Toyota<br />
verbringen. Der Schuft hatte es doch tatsächlich fertiggebracht,<br />
den ohnehin schon stark strapazierten japanischen<br />
Geländewagen-Hersteller durch einen Überschlag des Dauertest<br />
J15 zusätzlich zu belasten – das kann nicht straffrei bleiben!<br />
So werde ich mich alleine auf den weiten Weg begeben, immer<br />
auf der Suche nach den versenkten EU-Hilfe-Milliarden. Statt<br />
Sandblechen gibt's Metall-Detektoren, statt Campingtrailer<br />
einen fetten Transportanhänger (für die Kohle). Ich weiß nicht,<br />
wo die äußeren EU-Nachbarn den Schotter versteckt haben,<br />
aber ich werde nicht mit leeren Händen zurückkommen!<br />
TAT 2011 –<br />
Transilvanien Adventure Trophy<br />
Einer der härtesten Wettbewerbe<br />
der Szene. Wir waren live vor Ort<br />
– eine packende Sportreportage.<br />
Verstehen Sie mich bitte nicht<br />
falsch, aber irgendwann muss das<br />
ganze Drama doch ein Ende<br />
haben. Bin mächtig gespannt, ob ich<br />
zumindest mit dem Geländewagen<br />
– auf holprigen, unsanierten Straßen – meine Erfüllung finden<br />
werde oder ob die findigen Götterboten dem drohenden Untergang<br />
mit einer speziell eingeführten Geländewagensteuer entgegenwirken<br />
wollen. Schickt es sich überhaupt, ein solches<br />
Land zu bereisen? Dieser Gedanke beschäftigt mich seit Wochen.<br />
Doch schlussendlich sind die Griechen ein lustiges Volk,<br />
ein munterer Haufen aufgeschlossener, durchaus weltoffener<br />
Zeitgenossen. Der Einzel-Grieche kann nichts dafür, es ist wie<br />
immer – die Großen kassieren die Kohle, die Kleinen müssen<br />
darunter leiden.<br />
Ich wünsche Ihnen schöne und erholsame Sommerferien –<br />
egal ob Sie Ihre Tage in einer Steueroase mit unausprechlichem<br />
Namen oder in einem kurz vor der Pleite stehenden<br />
Urlaubsdomizil verbringen. Passen Sie auf sich und Ihre Kohle<br />
auf und kommen Sie gesund wieder.<br />
Euer Hotte<br />
Über die Tücken des<br />
täglichen Wahnsinns<br />
<strong>OFF</strong><strong>ROAD</strong>-UMBAU<br />
Wir rüsten unseren Dauertest-Duster<br />
auf maximale Geländetauglichkeit.<br />
Taubenreuther zeigt uns, was geht!<br />
Wir bitten um Verständnis, dass angekündigte Themen aus Aktualitätsgründen hin und wieder verschoben werden müssen.<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION redaktion@off-road.de<br />
Herausgeber/Aufsichtsratsvorsitzender/V.i.S.d.P.<br />
Alfons Czerny<br />
CvD Hannes Kollmannsberger<br />
Redaktionelle Leitung Jörg Kübler (jk)<br />
Technische Leitung Ronald Partsch (ro)<br />
Redaktion Florian Pillau (fp), Marc Ziegler (mz),<br />
Julian Hoffmann (jh), Gerhard Bieber (gb)<br />
Art Direction DESIGNKONTOR communications<br />
Fotos Uwe Fischer, Robert Kranz,Holger Thalmann<br />
Schlussredaktion Elisabeth Melachroinakes<br />
Autor Kasimir Kardan (kk)<br />
Ständige Mitarbeiter Klaus Kulkies, Robert Kranz,<br />
Honey Badger, Max L. Rainer, Jörg Sand<br />
ANZEIGEN<br />
Leiter Vermarktung/Anzeigenleitung<br />
Thomas Merz (- 380) merz@off-road.de<br />
Marketingassistenz, Reisen & Events<br />
Anja Kellner (-204) kellner@off-road.de<br />
Kundenservice Börse anzeigen@off-road<br />
DRUCK<br />
Oberndorfer Druckerei, Mittergöming 12<br />
A-5110 Oberndorf<br />
VERTRIEB<br />
mzv@mzv.de<br />
MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH und Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, 85386 Eching, www.mzv.de<br />
VERLAG<br />
zentrale@off-road.de<br />
<strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> Verlag AG<br />
Alte Landstraße 21, 85521 Ottobrunn<br />
Tel.: 089/60 82 1-0, Fax: 089/60 82 1-200<br />
Vorstand Cornelia Czerny<br />
Sekretariat Renate Bischof (- 202)<br />
Namentlich bezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Copyright für alle Beiträge bei <strong>OFF</strong><br />
<strong>ROAD</strong> Verlag AG. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigung<br />
jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Verlages. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Fotos keine<br />
Gewähr. Honorierung veröffentlichter Beiträge nur gemäß unseren<br />
Honorarrichtlinien. In Fällen höherer Gewalt kein Anspruch auf<br />
Lieferung oder Rückzahlung des Bezugspreises.<br />
ISSN 0172-4185<br />
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste Nr. 34<br />
vom 1. Januar 2011 gültig.<br />
Erstverkaufstag dieses Heftes: 9. August 2011<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: München<br />
82 <strong>OFF</strong> <strong>ROAD</strong> 9/11<br />
www.off-road.de
Alles andere ist Kindergeburtstag.<br />
Der Toyota Land Cruiser wird 60.<br />
Seit 60 Jahren steht der Land Cruiser für ausgezeichnete Geländetauglichkeit, kompromisslose<br />
Zuverlässigkeit und beeindruckende Kraft. Diese einzigartigen Eigenschaften legten bereits<br />
1951 den Grundstein zu dem legendären Ruf, der ihn bis heute begleitet. Im Gelände und auf<br />
der Straße setzt er weltweit Maßstäbe und führt so die Erfolgsgeschichte von 6 Dekaden Unverwüstlichkeit<br />
weiter fort. Erfahren Sie selbst, was den Land Cruiser zu einer Legende gemacht hat.<br />
toyota.de
BEI SUVS MACHT<br />
UNS NIEMAND WAS VOR.<br />
HÖCHSTENS NACH.<br />
DER NEUE JEEP ® GRAND CHEROKEE AB 42.300 €*<br />
Der neue Jeep ®<br />
Grand Cherokee vereint 70 Jahre Offroaderfahrung mit zahlreichen Innovationen. Auf Wunsch ist er mit Nappaleder,<br />
lederbezogenem Armaturenbrett, belüfteten Vordersitzen, automatischem SmartBeam Fernlichtassistent, einzigartigem Quadra-<br />
Drive ® II Allradsystem, Luftfederung, Cruise Control mit automatischer Abstandsregelung und der hinteren Radarerkennung für bewegte<br />
Objekte ausgestattet. Erleben Sie es selbst. www.jeep.de<br />
* Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. Überführungskosten für den Jeep ®<br />
Grand Cherokee<br />
Laredo 3.0 l CRD V6. Jeep ®<br />
ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC. Abb. enthält Sonderausstattung.<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG: innerorts 10,3; außerorts 7,2; kombiniert 8,3.<br />
CO 2<br />
-Emission (g/km): kombiniert 218.