stereoplay Die Überflieger der HIGH END 2012 (Vorschau)
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8 | <strong>2012</strong> <strong>Die</strong> technische Dimension von HiFi<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Überflieger</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>HIGH</strong> <strong>END</strong> <strong>2012</strong><br />
6 Ausnahme-Lautsprecher im Test:<br />
Canton Reference Jubilée, Elac AM 180,<br />
KEF LS 50, PIO Sound Eagle,<br />
Opera Quinta, Sonus Faber Aida<br />
Räke Crescendo<br />
Plattenspieler mit<br />
Gleichlauf-Rekord<br />
Report<br />
Was bringt<br />
<strong>der</strong> Röhren-<br />
Tausch?<br />
Röhre überlegen<br />
Neue Messtechnik beweist: Octave-<br />
Monos toppen Transistor-Konkurrenz<br />
Rezensionen aus<br />
Pop, Oldies, Jazz,<br />
65Klassik<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
Paul Simons<br />
Graceland-Jubiläum<br />
Referenzklang<br />
dank Oversampling<br />
EMM Labs MA1 setzt<br />
neue Wandler-Maßstäbe<br />
High End auf<br />
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Editorial<br />
nuVero11<br />
Holger Biermann<br />
Und die These<br />
stimmt doch ...<br />
Lange schien es fast so, als stocherten<br />
wir im Nebel. Eigentlich waren die<br />
<strong>stereoplay</strong>-Tester bei dem wahrlich<br />
anspruchsvollen Unterfangen, Verstärkerklang<br />
mit Messungen zu belegen, schon<br />
vor Jahren weit gekommen. Im Zuge<br />
<strong>der</strong> weiteren Verfeinerung und Konkretisierung<br />
türmten sich aber scheinbar<br />
unüberwindbare Schwierigkeiten auf. Der<br />
Durchbruch gelang, als Laborchef Peter<br />
Schüller akribisch begann, Verzerrungen<br />
bei variablen Pegeln, unterschiedlichsten<br />
Frequenzen und vor allem auch bei allen<br />
denkbaren Lastimpedanzen zu messen<br />
– siehe die April-Ausgabe.<br />
Nach zig Untersuchungen und Tausenden<br />
von Messungen bestätigte sich nicht<br />
nur die alte Erkenntnis, dass Verstärker<br />
am besten klingen, bei denen die Klirr-<br />
Oberwellen (k2, k3 ...) regelmäßig abfallen.<br />
Es stellte sich zudem heraus, dass die<br />
Wohlklingenden über Oberwellen verfügen,<br />
die zueinan<strong>der</strong> in einem weitgehend<br />
konstanten Verhältnis stehen – und zwar<br />
bei allen Parametern, die in <strong>der</strong> Praxis<br />
vorkommen können. Hohe Impedanzen<br />
eines Lautsprechers – bislang von <strong>der</strong><br />
gesamten Branche lässig betrachtet, weil<br />
<strong>der</strong> Verstärker dabei wenig arbeiten muss<br />
– können von Nachteil sein. Kräftemäßig<br />
bringen schwankende Impedanzen die<br />
meisten Amps noch nicht in Verlegenheit.<br />
Bei mediokren Vertretern gerät aber die<br />
Struktur <strong>der</strong> Oberwellen aus den Fugen<br />
– mit negativen und vernehmbaren Folgen<br />
für den Klang.<br />
Bislang konnten wir als Beleg für<br />
diese These nur vergleichsweise schwächliche<br />
Trioden-Röhrenverstärker (Unison<br />
Simply Italy und Ayon Vulcan II) anführen,<br />
so dass es in Messungen und Hörtest<br />
bei bescheidenen Pegeln blieb – was die<br />
Aussagekraft einschränkt. Nun ist mit <strong>der</strong><br />
Octave MRE 220 (Seite 56) eine End stufe<br />
am Markt, die a) die Richtigkeit <strong>der</strong> These<br />
unterstreicht, die b) überragend gut klingt<br />
und das c) auch an quasi jedem Lautsprecher<br />
und bei fast jedem Pegel. Mit <strong>der</strong><br />
MRE 220 ist Octave-Chef Andreas Hofmann<br />
nicht nur ein veritables Meisterstück<br />
gelungen, son<strong>der</strong>n auch eines, das ganz<br />
nebenbei unseren seit Jahren verfolgten<br />
Ansatz bestätigt: Guter Verstärkerklang<br />
ist eben doch messbar!<br />
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klanglich einer <strong>der</strong> mächtigsten“ Klangtipp Referenzklasse<br />
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014 Den muss man kaufen:<br />
Der bezaubernde Jubiläums-Monitor<br />
LS 50 von KEF<br />
Vollverstärker + CD-Player<br />
018 Miniaturisiertes High End:<br />
<strong>Die</strong> feine Kombi Cyrus 8a + CD 8 SE 2<br />
BD-Universal-Laufwerk<br />
022 Auf das Nötigste reduziert:<br />
Der klangstarke Denon BDT 1713 UD<br />
Standlautsprecher<br />
024 Zum 40. Geburtstag das Beste:<br />
Cantons grandiose Reference Jubilée<br />
Vollverstärker + Netzwerk-Player<br />
026 Symmetrisch noch brilanter:<br />
T+A Power Plant + Music Player<br />
CD-Player<br />
030 Einfach nur guter CD-Klang:<br />
Der schnörkellose NAD C 546 BEE<br />
Blu-ray-Recor<strong>der</strong><br />
032 Eierlegende Wollmilchsau:<br />
Samsung BD E 8909 mit Sat-Receiver<br />
Aktivbox<br />
036 Hochglanz-Finish + AMT-Hochtöner:<br />
<strong>Die</strong> Elac AM 180 setzt Glanzpunkte<br />
D/A-Wandler<br />
038 <strong>Die</strong>ser Wandler öffnet neue Welten:<br />
EMM Labs MA 1 mit neuem<br />
Oversampling-Verfahren<br />
Vollverstärker<br />
042 Röhren-Feingeist plus Transistor-Kraft:<br />
Der mächtige Vincent SV 800<br />
Standlautsprecher<br />
046 Mit italienischem Herz:<br />
<strong>Die</strong> Opera Quinta Mk 2 begeistert<br />
Standlautsprecher<br />
048 In vielen Bereichen das Maß <strong>der</strong> Dinge:<br />
Superbox Sonus Faber Aida<br />
Standlautsprecher<br />
052 Flächenstrahler können so gut sein:<br />
Bestes Beispiel: PIO Sound Eagle<br />
56<br />
32<br />
<strong>Die</strong> Besten ihrer Art<br />
<strong>Die</strong> neuen Octave-Monos brillieren auch im Messlabor.<br />
Mehr braucht man nicht<br />
Für TV und Aufnahme ist <strong>der</strong> Samsung 8909 perfekt.<br />
52<br />
Auf voller<br />
Fläche<br />
PIO Sound aus<br />
Holland bringt neuen<br />
Schwung in die<br />
Elektrostaten-Welt:<br />
<strong>Die</strong> neue Eagle ist ein<br />
Schallwandler zum<br />
Träumen.<br />
4<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
57<br />
Test & Technik<br />
8<br />
Das Super-<br />
Surround<br />
MDG stellt das neue<br />
8-Kanal-Verfahren<br />
2222+ vor.<br />
Alle Testgeräte<br />
alphabetisch<br />
Röhren-<br />
Tausch ...<br />
024 Canton Reference Jubilée<br />
018 Cyrus 8a<br />
018 Cyrus CD 8 SE 2<br />
022 Denon BDT 1713 UD<br />
036 Elac AM 180<br />
038 EMM Labs MA 1<br />
014 KEF LS 50<br />
030 NAD C 546 BEE<br />
056 Octave MRE 220<br />
046 Opera Quinta<br />
052 PIO Sound Eagle<br />
124 Transrotor Crescendo<br />
032 Samsung BD E 8909 S<br />
048 Sonus Faber Aida<br />
... lohnt sich oft.<br />
Auch bei <strong>der</strong> Octave<br />
MRE 220?<br />
120<br />
Rubriken<br />
Profi-Bass-<br />
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Der Anti-Mode 2.0<br />
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überarbeitet.<br />
026 T+A Music Player balanced<br />
026 T+A Power Plant balanced<br />
042 Vincent SV 800<br />
003 Editorial<br />
116 Leser fragen,<br />
<strong>stereoplay</strong> antwortet<br />
130 Impressum<br />
138 <strong>Vorschau</strong><br />
Röhren-Endstufen<br />
056 Neue Referenz:<br />
<strong>Die</strong> Octave-Monos MRE 220<br />
Plattenspieler<br />
124 Überragende Messwerte:<br />
... und klangstark: Transrotor Crescendo<br />
Magazin<br />
008 News, Facts, Trends, Messereport:<br />
Fast-Absorber, PMC-Wandboxen,<br />
Impressionen <strong>der</strong> Classical:Next<br />
012 Vor 30 Jahren:<br />
Nakamichi TX 1000, JBL Paragon<br />
117 Leser-Briefe/Mails<br />
Ratgeber & Service<br />
057 Röhren-Austausch:<br />
<strong>Die</strong> Versuche mit <strong>der</strong> Octave MRE 220<br />
zeigen: Hier steckt verdammt viel drin ...<br />
116 Fachhändler-Vorführtermine:<br />
Hören Sie rein<br />
120 Subwoofer-Nachrüstung:<br />
Mit professioneller Software hin zum<br />
perfekten Woofer-Bass<br />
128 <strong>Die</strong> Rang & Namen-Liste:<br />
Über 1000 Geräte im Testvergleich<br />
<strong>stereoplay</strong> music<br />
110 Paul Simon: 25 Jahre Graceland<br />
102 - 114 Über 65 Rezensionen aus<br />
Pop, Oldies, Jazz und Klassik<br />
auf CD, DVD und Vinyl:<br />
Melody Gardot, Dexys, Smashing<br />
Pumpkins, Ultravox, Joe Jackson,<br />
Slash, Kaiser Chiefs, David Bowie,<br />
Paul McCartney, Cassandra Wilson ...<br />
ab<br />
104<br />
<strong>Die</strong> „Godmother Of<br />
Punk“ ist gereift –<br />
und einfach gut<br />
Patti Smith
Investieren Sie in bleibende Werte<br />
Unser Beitrag für Ihr ganz persönliches Hörvergnügen:<br />
Normalerweise würden wir Ihnen an dieser Stelle erklären, was<br />
den Klang unserer Serie 800 Diamond von Bowers & Wilkins<br />
so einzigartig macht. O<strong>der</strong> welche unserer innovativen<br />
Konstruktionsprinzipien und Technologien maßgeblich für ihre<br />
Qualität verantwortlich sind. Weil aber nur das reine Hörerlebnis<br />
den wahren Musikliebhaber begeistert, sollten Sie sich selbst<br />
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Ganz nach unserem Motto: Listen and you’ll see!<br />
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Cäcilienstr. 48<br />
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Mainzer Str. 73<br />
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Äußere Schneeberger Str. 93<br />
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Uhlandstr. 20-25<br />
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Tauentzienstr. 9<br />
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Behmenstr. 6<br />
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Hifi Studio Bramfeld<br />
Bramfel<strong>der</strong> Chaussee 332<br />
22175 Hamburg<br />
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Frohmestr. 5<br />
22457 Hamburg<br />
Projekt Akustik<br />
Tremskamp 51-51a<br />
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Audio Point<br />
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Radio Ferner<br />
Neue Str. 22/23<br />
38100 Braunschweig<br />
Hifi-Audio<br />
Ulrike Schmidt<br />
Eulerstr. 50<br />
40477 Düsseldorf<br />
Hifi Studio 9<br />
Gewerbeschulstr. 21<br />
42289 Wuppertal<br />
RAE-Akustik<br />
Märkische Str. 125<br />
44141 Dortmund<br />
HiFi Center Liedmann<br />
Harpener Hellweg 22<br />
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Rheinklang<br />
Olpener Str. 955<br />
51109 Köln<br />
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Karlsgraben 35<br />
52064 Aachen<br />
Hifi Linzbach<br />
Adenauerallee 124<br />
53113 Bonn<br />
Hifi Kohr + Roensch<br />
Jüdemerstr. 28-32<br />
54290 Trier<br />
Schmitz Hifi-Video<br />
Emil-Schüller-Str. 37-39<br />
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Musikhaus Geiermann<br />
Göbelstr. 12<br />
56727 Mayen<br />
Auditorium<br />
Feidikstr. 93<br />
59065 Hamm<br />
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Neue Kräme 29<br />
60311 Frankfurt<br />
Hifi Profis<br />
Am Eschenheimer Tor 2<br />
60318 Frankfurt<br />
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Geleitsstraße 50<br />
63067 Offenbach
<strong>Die</strong> Serie 800 Diamond<br />
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Würzburger Str. 33<br />
63739 Aschaffenburg<br />
Hifi Profis<br />
Grafenstr. 29<br />
64283 Darmstadt<br />
Hifi Profis<br />
Rheinstr. 29<br />
65185 Wiesbaden<br />
Expert Axel Ulmcke<br />
Talzentrum / Talstr. 38b<br />
66424 Homburg<br />
Phoenix Hifi-Studio<br />
Richard-Wagner-Str. 65<br />
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<strong>Die</strong> Media Profis<br />
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Expert Esch Heidelberg<br />
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69115 Heidelberg<br />
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Sophienstr. 26<br />
70178 Stuttgart<br />
Hifi und Wohnen<br />
Cheruskerstr. 6/1<br />
71101 Schönaich<br />
Akustik Studio Biegler<br />
Kanzleistr. 53<br />
72764 Reutlingen<br />
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Amalienstrasse 45<br />
76133 Karlsruhe<br />
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Hauptstr. 87<br />
77855 Achern<br />
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Gauchstr. 17<br />
79098 Freiburg<br />
HEC-Store<br />
Kardinal-Döpfner-Str. 6<br />
80333 München<br />
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Albert-Roßhaupter-Str. 40<br />
81369 München<br />
Hifi Concept<br />
Wörthstr. 45<br />
81667 München<br />
M&K Hifi<br />
Neidenburgerstr. 6<br />
84030 Landshut<br />
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Dominikanergasse 7<br />
86150 Augsburg<br />
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Anton-Gies-Str.2<br />
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89073 Ulm<br />
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Oppenheimstr. 17<br />
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Österreich:<br />
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4840 Vöcklabruck<br />
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und Videotechnik<br />
Ischlerbahnstr. 23a<br />
5301 Eugendorf<br />
Sound Gallery<br />
Innsbruck<br />
Pembaurstr. 14<br />
6020 Innsbruck<br />
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Kreil<br />
Rathausplatz 4<br />
6850 Dornbirn<br />
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Am Fuße des<br />
Schloßberges 4<br />
8010 Graz<br />
Mehr zur Serie 800 Diamond auf:<br />
www.gute-anlage.de und<br />
www.bowers-wilkins.de
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Wie<strong>der</strong> gewählt<br />
Bella Figura<br />
Traditionsbewusst<br />
Kurt Hecker wurde erneut<br />
als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> High End Society e.V.,<br />
des mit Abstand wichtigsten<br />
Verbands im deutschen High<br />
End, bestätigt. <strong>Die</strong> High End<br />
Society wählt ihre Vorstände<br />
für jeweils drei Jahre. Auch<br />
Wilfried Ehrenholz und Martin<br />
Klaassen amtieren wie<strong>der</strong> als<br />
Stellvertreter. Wir wünschen<br />
ein gutes Gelingen!<br />
Lautsprecher aus<br />
Aluminium-Druckguss<br />
Terra Mk III heißt <strong>der</strong><br />
Boxen-Zwerg, <strong>der</strong> mit einer<br />
30-Millimeter-Kalotte<br />
sowie 10-Zentimeter-<br />
Bass bestückt wurde und<br />
angeblich in 15 000 (!)<br />
Farben zu haben ist. Das<br />
Schmuckstück kostet<br />
2200 Euro pro Paar.<br />
Infos: 0 23 04 / 94 23 39 5<br />
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<strong>stereoplay</strong> unterwegs<br />
4 mal hoch<br />
Das Label MDG ersann schon vor Jahren das<br />
ambitionierte 2+2+2-Aufnahmeverfahren.<br />
Nun kommt die verschärfte Version.<br />
Werner Dabringhaus, <strong>der</strong> sympathische Tonmeister<br />
des Musik-Labels Dabringhaus & Grimm, hatte die<br />
Eingebung, als Dolby Digital aufkam. Wenn schon so<br />
viele diskrete Kanäle zur Verfügung stehen, fragte er<br />
sich, warum sie dann nicht konsequent einsetzen?<br />
Also entwickelte er 2+2+2 – ein Aufnahmeverfahren,<br />
das auf den Subwoofer verzichtet, aber mit zwei<br />
eindeutig definierten Kanälen in <strong>der</strong> Höhe, also über<br />
den eigentlichen Hauptboxen agiert. Der Vorteil: Das<br />
Klangbild erreicht die dritte Dimension. Der Nachteil:<br />
Trotz wirklich überzeugenden Klangs konnte sich<br />
2+2+2 auf dem Markt nicht so recht durchsetzen.<br />
Dennoch hat Dabringhaus mittlerweile einen Fundus<br />
von über 150 Aufnahmen – eine beeindrucken<strong>der</strong> als<br />
die an<strong>der</strong>e. So gut jedenfalls, dass ihn die Idee<br />
immer weiter umtreibt. Da auf Blu-rays problemlos<br />
Tonmeister Werner Dabringhaus erläuterte dem fachkundigen<br />
Publikum sein neues Aufnahmeverfahren namens 2222+.<br />
acht Kanäle unterzubringen sind, war klar, was kommen<br />
musste. Auf <strong>der</strong> diesjährigen Classical:Next, <strong>der</strong> Messe für<br />
autonome Klassiklabels, die erstmals in München gastierte,<br />
erläuterte und demonstrierte Dabringhaus, was die<br />
mo<strong>der</strong>ne Technik bringen könnte: eine Erweiterung des<br />
2+2+2-Systems durch zwei weitere Kanäle oberhalb <strong>der</strong><br />
8<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
THE LIVING SERIES<br />
<strong>Die</strong> Cover-Absorber<br />
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4000 Hertz, Bautiefe 8 Zentimeter) bedruckt er mit LP-Motiven. Das sieht gut aus<br />
und nimmt Hallenergie aus dem Raum. Der Preis eines Walltraps von 1 x 1 Meter<br />
liegt bei 650 Euro. Info unter 0711 / 48 08 88 8 o<strong>der</strong> www.fastaudio.de<br />
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<strong>Die</strong> Classical:Next in München gab ihre Premiere mit Erfolg<br />
und vielen Künstlern. Hier <strong>der</strong> Pianist Eldar Nebolsin.<br />
hinteren Lautsprecher. Das Verfahren heißt jetzt 2222+ und bringt noch<br />
mehr definierte Räumlichkeit in die Wie<strong>der</strong>gabe. Bislang scheiterte die<br />
Verbreitung des Verfahrens daran, dass gängige Mehrkanalverstärker<br />
nur sieben Kanäle plus einen im Frequenzgang beschnittenen Subwoofer-<br />
Kanal anbieten. Aber wer Dabringhaus kennt, weiß, dass <strong>der</strong> so schnell<br />
nicht aufstecken wird... Infos unter 0 52 31 / 93 89 0<br />
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PREIS /LEISTUNG<br />
SEHR GUT<br />
AUDIOPRO-LIVING.DE
Magazin Neuheiten schon gehört<br />
Auf <strong>der</strong> Mauer ...<br />
Onwall-Boxen vom Studio-Profi PMC<br />
Jetzt auch Harman<br />
Erster Kopfhörer <strong>der</strong> US-Amerikaner<br />
Wenn PMC das Thema Onwall-Boxen angeht, darf man<br />
Obwohl sie mit AKG eine veritable Kopfhörer-Schmiede<br />
getrost Beson<strong>der</strong>es erwarten. Zum einen Transmissionline-Konstruktionen<br />
im Bass. Zum an<strong>der</strong>en hat jedes<br />
aufs eigene Label. Den On-Ear-Hörer gibt’s als klassische<br />
im Konzern haben, setzen die Harman-Strategen auch<br />
Modell zwei schaltbare Hochtöner – für den vertikalen<br />
Kabel- (200 Euro) o<strong>der</strong> Bluetooth-Ausführung (250 Euro).<br />
o<strong>der</strong> horizontalen Einsatz. <strong>Die</strong> Preise liegen zwischen<br />
Angesichts <strong>der</strong> Erfahrung des Konzerns darf man Großes<br />
2000 und 3000 Euro pro Paar. Infos: 0 20 54 / 93 85 79 3.<br />
erwarten. Infos: 0 71 31 / 48 00, www.harman.com<br />
_08J0C_Ultrasone_STP_08_CeCeRogers_4c.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);08. Jun <strong>2012</strong> 10:34:05<br />
(CeCe Rogers)<br />
THE headphone company<br />
Don Dexter Agency ©
<strong>HIGH</strong>RESAUDIO & Warner<br />
Genialer Coup <strong>der</strong> Download-Plattform<br />
<strong>HIGH</strong>RESAUDIO holt die Warner Music Group ins Boot<br />
beziehungsweise auf die Plattform. Auf www.highresaudio.com<br />
findet die qualitätsbewusste Hörerschaft eine<br />
einmalige Titelauswahl namhafter Stars in Studio-<br />
Masterqualität (24 Bit, 96 und 192 kHz) zum Download.<br />
In einer ersten Tranche stehen ab sofort Aufnahmen von<br />
Eric Clapton, R.E.M., Alanis Morissette, Eagles, America,<br />
Miles Davis, Joni Mitchell, Donald Fagen, Mark Knopfler,<br />
Seal, Steely Dan u.v.a. im Programm, das wächst und<br />
wächst und wächst ...<br />
Groß im Kleinen<br />
Kompaktanlage von Advance Acoustic<br />
CD-Laufwerk, FM-Tuner und satte Leistung: Das ist<br />
die eine Seite von EZY, <strong>der</strong> kleinen Komplettanlage<br />
<strong>der</strong> Franzosen. Netzwerk-Schnittstelle für Streaming,<br />
Bluetooth-Empfänger, USB-Eingang und zusätzliche<br />
Digitaleingänge die an<strong>der</strong>e. Das Alleskönner-Set<br />
becirct mit praller Ausstattung und fairem Preis –<br />
1000 Euro nämlich. Infos: 0511 / 79 04 0<br />
Erfolgsboxen, frisch getunt<br />
Auf Stein gebaut<br />
<strong>Die</strong> T 100 L Serie ist<br />
bei Expolinear in<br />
Berlin <strong>der</strong> Erfolgslautsprecher<br />
–<br />
weshalb er nun noch<br />
einmal gründlich<br />
überarbeitet wurde. <strong>Die</strong><br />
Spezialisten für Natursteingehäuse<br />
haben seit jeher<br />
auch ein Faible für Bändchen-<br />
Hoch töner. <strong>Die</strong> T 100 in <strong>der</strong><br />
Serie 3 (ab 2200 Euro)<br />
bekam ein neues Bändchen<br />
spendiert, was die Wie<strong>der</strong>gabe<br />
noch luftiger macht.<br />
Info: 030 / 8 73 94 54
Magazin<br />
Vor<br />
Vor 30 Jahren<br />
August 1982<br />
1982 wurden wellige LPs<br />
immer mehr zum Thema.<br />
Luxman hatte den Ansaug-<br />
Mechanismus im 555-Laufwerk<br />
eingebaut, die Zubehörindustrie<br />
bot Nachrüstsätze<br />
an, die sich dem <strong>stereoplay</strong>-<br />
Test stellen mussten.<br />
Sieger wurde <strong>der</strong> Phonogen<br />
Disc-Contact für 200 Mark –<br />
wegen hoher Effizienz und<br />
einfacher Bedienbarkeit.<br />
Immer zentriert<br />
Der aufwendigste aller Plattenspieler<br />
Der eigentlich auf Cassettenrecor<strong>der</strong><br />
abonnierte Hersteller<br />
Nakamichi setzte sich mit dem<br />
TX 1000 (Preis: 18 000 Mark) ein<br />
analoges Denkmal. Der 40-Kilo-<br />
Bolide bot nicht nur von Haus aus<br />
exzellente Gleichlaufwerte, er<br />
egalisierte dank doppeltem<br />
Plattenteller und trickreicher<br />
Elektronik Gleichlaufschwankungen,<br />
die durch unpräzise<br />
Zentrierungen <strong>der</strong> Platten entstanden.<br />
Dafür hatte Eddy Nakamichi<br />
einen zusätzlichen Messarm<br />
(inklusive Abtaster) und Prozessor<br />
in den TX 1000 einbauen lassen.<br />
<strong>Die</strong> Unwuchten wurden mit dem<br />
Arm erfasst, vom Prozessor<br />
analysiert und über zwei Motoren,<br />
die den oberen Teller entsprechend<br />
verschoben, korrigiert. Das<br />
Konzept, so <strong>stereoplay</strong> damals, war<br />
überlegen. Tester Harald Kuppek<br />
sprach vom „perfekten Laufwerk“.<br />
Zwei in eins<br />
JBLs einzigartiges Paragon-Klangmöbel<br />
Noch heute bekommt man Höchstpreise für ein Paragon. <strong>Die</strong> Hornbasierte<br />
Dreiwegekonstruktion (zwei 15-Zoll-Bässe plus Mittel- und<br />
Hochtonhörner) bringt linken und rechten Kanal in einem wun<strong>der</strong>schön<br />
geschwungenen, von Hand aufgebauten Holzkorpus zusammen. <strong>Die</strong><br />
Bässe kamen extrem knackig, die Höhen ein bisschen scharf. 20 000<br />
Mark kostete ein Paragon. Schon damals nicht billig. Aber schön ...<br />
Kraft aus Freude<br />
Mono-Endstufen von Denon und Yamaha für 11 000 Mark<br />
Der Aufwand war gewaltig: 167 Transistoren zählte Tester Joachim<br />
Reinert in <strong>der</strong> Yamaha BX-1. Und in <strong>der</strong> Denon POA-8000 waren es<br />
wohl nicht viel weniger. Japans Ingenieure strebten damals die Krone<br />
im High End an. Was ihnen nur fast gelang. Denn die amerikanische<br />
Stereo-Endstufe McIntosh 2255 gefiel den Testern doch noch etwas<br />
besser: Stimmen klangen mit ihr schöner.<br />
<strong>Die</strong> beson<strong>der</strong>e Platte<br />
Laurie An<strong>der</strong>son<br />
„Big Science“<br />
Warner Bros./WEA<br />
Klangqualität: gut<br />
Ein Meilenstein. Laurie An<strong>der</strong>son,<br />
die sich immer eher als Avantgarde-<br />
Künstlerin denn als Musikerin<br />
bezeichnete, hat hier ein Werk<br />
vorgelegt, das noch heute nachhallt.<br />
Mit Vocal-Synthesizer und allerlei<br />
Elektronik verän<strong>der</strong>te sie klassische<br />
Sounds zu einer Art Musik-Science-<br />
Fiction. Der <strong>stereoplay</strong>-Rezensent<br />
Uwe Egk jedenfalls war höchstbegeistert<br />
und unterstellte, dass<br />
An<strong>der</strong>son wohl nicht mehr lange ein<br />
Geheimtipp bliebe. Der Mann sollte<br />
Recht behalten.
Smarte Offensive<br />
70 Neuheiten von Boston, Denon, Marantz<br />
Eine Menge Holz, was <strong>der</strong> DM-Konzern (mit den<br />
angeschlossenen Marken Boston, Denon und<br />
Marantz) in diesem Jahr an Neuem aufbietet.<br />
Der europäischen Presse wurde diese Produktoffensive<br />
im sonnigen Valencia präsentiert – was<br />
das Ganze noch ein bisschen schöner machte.<br />
Und es gab einiges zu bestaunen: den neuen<br />
Denon-Receiver AVR 3313 o<strong>der</strong> die dritte Auflage<br />
<strong>der</strong> legendären 11er-Linie von Marantz. O<strong>der</strong> die<br />
neue M-Serie aus dem Hause Boston. Boston-<br />
Manager Rainer Finck (im Bild rechts mit Marantz-<br />
Botschafter Ken Ishiwata) erläuterte das neue,<br />
trickreiche Mechanik-Konzept <strong>der</strong> Gehäuse. Doch<br />
auch bei DM stehen die Zeichen auf smarten<br />
Lifestyle: Marantz Consolette o<strong>der</strong> Denon Cocoon<br />
stehen für sehr hübsches, Design-bewusstes<br />
Kompakt-HiFi in einer vielfältig vernetzten Welt.<br />
_08J1S_Magnat_Audio_08_HECO_Phalanx.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 95.00 mm);08. Jun <strong>2012</strong> 12:01:45<br />
270 mm<br />
238 mm<br />
PHALANX MICRO 200A<br />
<strong>Die</strong> kleine „Walze“ macht mächtig viel Power und das<br />
gleich mit drei 200 mm Alu-Membranen!<br />
Im ursprünglichen, altgriechischen Sinne beschreibt „Phalanx“<br />
eine Kampfformation o<strong>der</strong> eine Walze. Beide Interpretationen sind<br />
sehr zutreffend für diesen 300 Watt starken Aktiv-Subwoofer. Der<br />
Phalanx Micro 200A arbeitet mit einer Aktiv-Membran und zwei<br />
Passiv-Membranen, die als Langhub-Bassradiatoren ausgelegt<br />
sind und in einem geschlossenen Gehäuse den Job zweier<br />
Bassreflexrohre übernehmen. Das Ergebnis: viel Bass-Spaß bei<br />
extrem geringen Abmessungen...<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.heco-audio.de.<br />
245 mm
Test & Technik Lautsprecher<br />
Über vier Metallstangen ist die edle Kunststoff-Front mit<br />
dem Hauptgehäuse verbunden. <strong>Die</strong> Front weist hinten<br />
durchgehende Längsrillen auf, die das Resonanzverhalten<br />
<strong>der</strong> Schallwand gleichmäßiger machen sollen.<br />
Das Versteifungskreuz aus einem hochdämpfenden<br />
Material hat in <strong>der</strong> Mitte exakte<br />
Ausfräsungen. Hier sind die Magneten des Uni-Q<br />
eingespannt und so zusätzlich beruhigt.<br />
<strong>Die</strong> Trompetenähnliche<br />
Bassreflex-Öffnung<br />
ging<br />
aus aufwendigen<br />
KEF-Forschungsreihen<br />
hervor und<br />
soll beson<strong>der</strong>s<br />
strömungsgünstig<br />
beziehungsweise<br />
effizient sein.<br />
Aus Platzgründen<br />
konsequent:<br />
Tiefmittel- und<br />
Hochton-Bereich<br />
<strong>der</strong> Weiche sitzen<br />
getrennt links und<br />
rechts auf den<br />
Gehäusewänden.<br />
Ein spezieller, relativ stark gepresster<br />
Schaumstoff min<strong>der</strong>t Hohlraumresonanzen und<br />
beruhigt die geschwungene Schallwand.<br />
14<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Klein, stark, überragend<br />
KEF feiert Geburtstag und schenkt <strong>der</strong> HiFi-Welt den mit Abstand<br />
bezauberndsten und besten Kompaktmonitor unter 1000 Euro.<br />
Eine lange Reihe wahrlich<br />
herausragen<strong>der</strong> Konstruktionen<br />
hat KEF in seiner jetzt<br />
50-jährigen Geschichte hervorgebracht,<br />
Früh entdeckten die<br />
Englän<strong>der</strong> (die seit 1994 unter<br />
dem Dach <strong>der</strong> Honkong-chinesischen<br />
Gold-Peak-Gruppe sitzen)<br />
die Vorzüge <strong>der</strong> koaxialen<br />
Mittelhochtöner, die sie wie<br />
kein zweiter Anbieter perfektionierten.<br />
Mit <strong>der</strong> traumhaften<br />
Lautsprecher-Skulptur Blade<br />
(Test in 1/12) vollzog sich<br />
<strong>der</strong> letzte Entwicklungsschub<br />
des koaxialen Uni-Q, dessen<br />
Membran nun stabilisierende<br />
Längsrillen aufweist und dessen<br />
Hochtöner auf eine filigrane<br />
Schallverteilerlinse arbeitet.<br />
<strong>Die</strong>ser neue Uni-Q und das<br />
nahende Jubiläum inspirierten<br />
das KEF-Entwickler-Team im<br />
britischen Maidstone zu einer<br />
reizvollen Idee. <strong>Die</strong> Ikone unter<br />
den Kompaktboxen <strong>der</strong> 60er<br />
und 70er Jahre war die legendäre<br />
LS 3/5a <strong>der</strong> BBC. Das mit<br />
Treibern und Weichen von KEF<br />
bestückte Kleinod war zum<br />
Einsatz in Übertragungswagen<br />
entwickelt worden, verzückte<br />
aber die gesamte HiFi-Welt und<br />
ist bis auf den heutigen Tag<br />
in puncto Natürlichkeit immer<br />
noch eine Ansage. Ihr wollte<br />
man nun zum KEF-Geburtstag<br />
einen würdigen Monitor folgen<br />
lassen: die LS 50.<br />
Basis des Vorhabens war die<br />
auch bei <strong>stereoplay</strong> erfolgreiche<br />
R 100 (Test 2/12), die KEF aber<br />
für dieses Son<strong>der</strong>modell in allen<br />
relevanten Bereichen noch einmal<br />
umfassend getunt hat.<br />
Schönes Geburtstagsgeschenk<br />
mit kupfergold<br />
schimmern<strong>der</strong> Uni-Q-<br />
Membran und akustisch<br />
vorteilhaft geschwungener<br />
Schallwand: KEF LS 50 für<br />
1000 Euro pro Paar.<br />
Nehmen wir nur die Schallwand.<br />
<strong>Die</strong> aus schwerem Kunststoff<br />
gegossene schwarz schimmernde<br />
Front ist so stark gewölbt,<br />
dass Kantenreflexionen<br />
nur wenig Angriffsfläche geboten<br />
wird. Der 5-Zoll-Breitbandkoax<br />
(im Gegensatz zur R 100<br />
kupfergolden eingefärbt) ist<br />
von hinten angeflanscht, so dass<br />
keinerlei Schrauben o<strong>der</strong> Befestigungen<br />
das Bild trüben. <strong>Die</strong><br />
Schallwand ist über Metallstangen<br />
an <strong>der</strong> Rückseite festgezurrt.<br />
Das gesamte Gehäuse<br />
wurde unter <strong>der</strong> Maßgabe<br />
geringer Vibrationsanfälligkeit<br />
entwickelt. Der Redaktion<br />
liegen Messprotokolle vor, wie<br />
man sich über Simulation und<br />
das Messen etlicher Modelle<br />
ans finale Gehäuse herangearbeitet<br />
hat. Da ging offenkundig<br />
eine Menge Zeit ins Land.<br />
Zweiter Entwicklungsschwerpunkt<br />
war die Reduzierung<br />
von Verzerrungen im<br />
Koax. <strong>Die</strong> Klirr-Messungen<br />
(Seite 16) sind für einen 12-Zentimeter-Bass<br />
aller Ehren wert.<br />
Wie auch <strong>der</strong> Maximalpegel<br />
von 96 Dezibel (bei 80 Hertz)<br />
und die untere Grenzfrequenz<br />
von 42 Hertz (-6 dB).<br />
Aber wie klingt das Jubiläums-Kunstwerk?<br />
Grandios.<br />
Gitarren-Virtuose Pat Metheny<br />
hat für „What’s It All About“<br />
den Simon & Garfunkel-<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 15
Test & Technik Lautsprecher<br />
2<br />
1<br />
<strong>Die</strong><br />
Membran<br />
des Tiefmitteltöners<br />
(1) besteht aus einem sehr steifen<br />
Magnesium/Alu-Mix. <strong>Die</strong> Schwingspule (2) ist – wie auch <strong>der</strong> Antrieb –<br />
gegenüber dem ursprünglichen Uni-Q <strong>der</strong> R 100 noch einmal optimiert.<br />
KEF LS 50<br />
1000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: GP Acoustics, Lünen<br />
Telefon: 0231 / 98 60 32 0<br />
www.kef.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 20 x H: 30,2 x T: 27,8 cm<br />
Gewicht: 7,2 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2 m, normal<br />
bedämpfte Räume bis 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
KEF LS 50 Anniversary Model Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
Klassiker „The Sound Of<br />
Silence“ neu eingespielt. Ein<br />
schönes Stück Musik – und<br />
klanglich ein Genuss mit vielen<br />
fein herausgeputzten Details:<br />
hier ein feiner Oberton, dort ein<br />
leises Kratzen auf dem Gitarrenkorpus.<br />
<strong>Die</strong> LS 50 zeigt<br />
alles. Auch dynamisch ist die<br />
Kleine eine Show: <strong>Die</strong> Gitarren-<br />
Anrisse explodierten förmlich,<br />
Bassdrum-Schläge kamen mit<br />
einer Wucht, die doch unmöglich<br />
aus so kleinen Gehäusen<br />
kommen konnte, o<strong>der</strong>?<br />
Doch. Sogar mit Bass-intensiver<br />
Elektronik-Musik à la<br />
Un<strong>der</strong>world o<strong>der</strong> Kru<strong>der</strong> &<br />
Dorfmeister verblüffte die KEF.<br />
Häufig erahnt man bei dieser<br />
Musik sofort, wie groß die angeschlossenen<br />
Lautsprecher<br />
sind, weil kleine Bässe schnell<br />
Zu allen Seiten gleich<br />
Abstrahlverhalten <strong>der</strong> LS 50<br />
verzerren und dann den Tiefbass-<strong>Die</strong>nst<br />
quittieren. <strong>Die</strong><br />
LS 50 aber klang trotz ihres nur<br />
zwölf Zentimeter messenden<br />
Tieftönerchens niemals klein.<br />
Als Vergleichspartner hatten<br />
wir zwei bestens beleumundete<br />
Vorgänger herangezogen: die<br />
KRF XQ 10 (Highlight aus dem<br />
Test in 7/08) und, klar, die<br />
LS 3/5a in einer Version aus den<br />
frühen 80er Jahren. <strong>Die</strong> XQ 10<br />
klang ebenfalls sehr dynamischaufgeräumt,<br />
aber auch etwas<br />
aufgesetzt-silbriger. Stimmen<br />
kamen daher weniger natürlich.<br />
Zudem hörte man bei <strong>der</strong> XQ<br />
10 – obwohl sie mit einem<br />
gleich großen Koax aufspielt<br />
– sofort, dass es sich hier um<br />
eine kleine Box handelt. Vor<br />
allem in <strong>der</strong> räumlichen Darstellung<br />
war die XQ <strong>der</strong> LS 50<br />
Für einen Monitor, <strong>der</strong> womöglich auch im Studio<br />
zum Einsatz kommen soll, ist ein gleichmäßiges<br />
Abstrahlverhalten über die Winkel günstig. Der neue<br />
Uni-Q arbeitet diesbezüglich fast schon rekordverdächtig<br />
linear; die Energiekurve (oben) verengt sich<br />
zu hohen Frequenzen hin gleichmäßig. <strong>Die</strong> Energieverteilung<br />
normaler Mehrwege-Konstruktionen<br />
ähnelt in <strong>der</strong> Regel eher zackigen Tannenbäumen.<br />
<strong>Die</strong> Frequenzgang-Kurve unten zeigt: Dank <strong>der</strong><br />
trickreichen Schallverteilerlinse vor dem Hochtöner<br />
<strong>der</strong> LS 50 ist auch die Linearität oberhalb 10 kHz<br />
überragend. Selbst bei einer Abweichung von<br />
30 Grad (blaue Kurve) nimmt <strong>der</strong> Pegel kaum ab.<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
klar unterlegen. Letztere positionierte<br />
die Instrumente und<br />
Stimmen so plastisch-realistisch<br />
in den Hörraum, dass es einem<br />
den Atem verschlug.<br />
Das konnte auch die alte<br />
LS 3/5a nicht. <strong>Die</strong> Boxen-Ikone<br />
punktet aber noch immer mit<br />
superber Natürlichkeit in den<br />
Stimmlagen und entspannter<br />
Musikalität. Dynamisch, von<br />
<strong>der</strong> Feinauflösung und <strong>der</strong><br />
exakten dreidimensionalen Abbildung<br />
her, spielt die LS 50<br />
jedoch in einer an<strong>der</strong>en Welt.<br />
Hier schließt sich <strong>der</strong> Kreis,<br />
denn mit ihren Fähigkeiten hat<br />
die Jubiläums-Box fraglos das<br />
Zeug, die LS 3/5a dieses Jahrzehnts<br />
zu werden: Mehr Spitzenklang<br />
ist für 1000 Euro <strong>der</strong>zeit<br />
nirgendwo zu bekommen.<br />
Holger Biermann■<br />
KEF LS 50 Anniversary Model<br />
Frequenzgang<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Absolut linear: die Energiekurve (oben) und<br />
<strong>der</strong> Frequenzgang im Mittelhochton.<br />
Ausgewogener Verlauf mit Hochton-<br />
Break-up-Frequenz von 40 kHz;<br />
unproblematischer Impedanzverlauf<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Für eine Box dieser Größe gut – mit<br />
höheren Verzerrungen unter 400 Hz<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
Verstärker ab 90 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 46/42 Hz<br />
Maximalpegel 46-80/>80 Hz 95/96 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
KEF LS 50 Anniversary ModelPegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
11 11 7 7 13<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Klang 49<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bezaubernde Jubiläums-Box<br />
mit Zweiwege-Koax neuester<br />
Generation und attraktivem<br />
Gehäuse. Sehr dynamische,<br />
ausgewogene Wie<strong>der</strong>gabe<br />
mit einer atemberaubenden<br />
Abbildungsstärke.<br />
Ausgesprochen g ünstig.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut – sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
49 Punkte<br />
70 Punkte<br />
überragend<br />
16<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Test & Technik CD-Spieler / Verstärker Kombi<br />
Time out<br />
<strong>Die</strong> Verstärker- und CD-Spieler-Neuheiten von Cyrus sehen aus wie<br />
ihre Vorgänger von einst. Wahrscheinlich tönen sie auch ähnlich.<br />
Das Verrückte daran: Was schon lange gut aussieht und gut klingt,<br />
wird möglicherweise erst jetzt so richtig mo<strong>der</strong>n.<br />
18<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Gestandene High En<strong>der</strong><br />
denken einfach in größeren<br />
Zeiträumen. „Cyrus, das<br />
hieß mal Mission Cyrus, ach<br />
ja.“ Vielleicht erinnern sie sich:<br />
Mit einer Vor- und Endstufe,<br />
<strong>der</strong>en Front in voller Gesamtheit<br />
aus Alu-Druckguss-Lettern<br />
<strong>der</strong> Marke bestand, lieferte<br />
<strong>der</strong> damalige Chefentwickler<br />
Henry Azima einen ganz großen<br />
Coup (776/777, <strong>stereoplay</strong><br />
3/1983). <strong>Die</strong> 7000-Mark-Kombi<br />
war zukunftsweisend, denn<br />
schon damals standen inzwischen<br />
höchst bewährte Errungenschaften<br />
wie überbordende<br />
Akku-Versorgung, knapp bemessene<br />
Strom-Gegenkopplung<br />
und ein harmonisches Klirrspektrum<br />
im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
„Auch haben wollen“, riefen<br />
nun weniger reiche Fans im<br />
Chor. Darauf reagierte Azima<br />
mit <strong>der</strong> Konstruktion eines kleinen,<br />
aber feinen Vollverstärkers,<br />
<strong>der</strong> in einer etwas schlichteren<br />
Alu-Panzerschale seine Bleibe<br />
fand. Und ganz egal, ob <strong>der</strong><br />
schwedische Feinmechanik-<br />
Spezialist Hasselblad ein<br />
Magnesium-Gehäuse zulieferte<br />
o<strong>der</strong> neuerdings Husqvarna<br />
eines aus Alu: <strong>Die</strong> Idee, das gesamte<br />
Gehäuse als homogenen<br />
Wärmeleiter auszubilden und<br />
als Kühlkörper einzusetzen,<br />
erscheint auch heute noch<br />
höchst vernünftig.<br />
Davon unberührt hat die<br />
Gieß- und Feilfinesse beim neuen<br />
Cyrus 8a für 1600 Euro einen<br />
Gipfel erreicht. <strong>Die</strong> immer dünner<br />
gepresste und geriebene<br />
Schale fühlt sich schon fast wie<br />
Balsaholz an. Auch setzen die<br />
jüngeren Ingenieure im nördlich<br />
von London gelegenen HiFi-<br />
Städtchen Huntington nicht<br />
mehr bloß auf möglichst<br />
schlichte Elektronik.<br />
Ganz im Gegenteil. <strong>Die</strong><br />
kleinflächige Rückseite des 8a<br />
erscheint geradezu gespickt<br />
voll: mit sechs Hochpegeleingängen,<br />
<strong>der</strong>en Cinch-<br />
Buchsen so eng<br />
stehen, dass Son<strong>der</strong>stecker<br />
nicht infrage<br />
kommen. Gleich<br />
zwei Pre-Outs sowie ein Ausund<br />
Eingang für den Remote-<br />
Verbund mussten auch noch in<br />
die Reihe passen. Hinzu kommt<br />
ein Zone-2-Out, <strong>der</strong> zunächst<br />
den Kommentar „Was soll denn<br />
das“ hervorrief – und dann im<br />
Folgenden Anerkennung. Damit<br />
kann <strong>der</strong> 8a nämlich beliebige<br />
Eingangssignale – unabhängig<br />
von den im Hauptraum gehörten<br />
– an einen Zweitverstärker im<br />
Separée weiterreichen.<br />
<strong>Die</strong> doppelt vorhandenen<br />
Boxenklemmen polarisieren die<br />
Geister. Am Cyrus 8a gibt es<br />
immer noch inverse Bananenbuchsen,<br />
so dass <strong>der</strong> Besitzer<br />
zwangsläufig mit den beigelegten<br />
Schraubadaptern herumfummeln<br />
muss. <strong>Die</strong> einen mögen<br />
<strong>der</strong>gleichen als nett-versnobten<br />
Gag empfinden. Im<br />
Zeitalter von WBT- und ähnlichen<br />
Klemmen sehen an<strong>der</strong>e<br />
darin einen Anachronismus.<br />
Der Blick auf die Aussparungen<br />
unterhalb <strong>der</strong> Buchsen<br />
und auf die Optionsliste lässt<br />
Freude aufkommen. Für mo<strong>der</strong>ate<br />
250 Euro gibt es eine<br />
Zusatz-Steckplatine mit zwei<br />
koaxialen und zwei optischen<br />
Digitaleingängen sowie einer<br />
USB-Buchse (siehe Seite 20).<br />
<strong>Die</strong>se Elektronik entschlüsselt<br />
fröhlich Digitalsignale mit 24<br />
Bit Dynamik sowie einem Takt<br />
von 192 Kilohertz und kommuniziert<br />
gerne mit dem PC.<br />
Mit Steinzeit-Schaltern und<br />
-Relais lässt sich solch ein<br />
Mikrokosmos nicht verwalten.<br />
Cyrus setzte vielmehr platzsparende<br />
Auflöt-Switch-ICs ein.<br />
<strong>Die</strong> Lautstärke wird ebenfalls<br />
elektronisch geregelt<br />
– kratzfest und mit dem<br />
Vorteil, dass eine<br />
Dezibel-Balkenanzeige<br />
Cyrus CD 8 SE 2<br />
Beim CD-Spieler<br />
bildet das Druckgussgehäuse<br />
einen selten<br />
stabilen Rahmen für das<br />
ohnehin robuste Laufwerk. <strong>Die</strong><br />
von Cyrus selbst kreierte Lese-<br />
Elektronik kommt auch auf Schlagloch-CD-Pit-Pfaden<br />
gut zurecht.<br />
Cyrus 8a<br />
In die Alu-Schale des<br />
britischen Vollverstärkers<br />
passen ein strammer, 350 Watt<br />
fester Ringkern-Trafo, ein<br />
Standby-Kollege sowie zwei<br />
gediegene 10 000-Mikrofarad-Elkos von<br />
Elna hinein. Bei Bedarf noch dazu eine<br />
Digital/Analog-Wandler-Option.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 19
Test & Technik CD-Spieler / Verstärker Kombi<br />
angesteuert werden kann. <strong>Die</strong><br />
ICs ermöglichen nebenbei, die<br />
Empfindlichkeit <strong>der</strong> einzelnen<br />
Eingänge auf bestimmte Werte<br />
voreinzustellen. Auch darf <strong>der</strong><br />
Besitzer die diversen Musiklieferanten<br />
mit selbst einprogrammierten<br />
Namen taufen.<br />
Den Argwohn, dass so emsige<br />
Elektronik über die Versorgungsleitungen<br />
sauigeln könnte,<br />
zerstreuen die Englän<strong>der</strong> durch<br />
ein Multinetzteil mit vielfältiger<br />
Elko-Filterung sowie Stabilisierung.<br />
Wer ganz sicher gehen will,<br />
findet an <strong>der</strong> Rückseite des<br />
Amps eine Buchse vor, die<br />
einem Zusatznetzteil (PSX-R,<br />
680 Euro) Anschluss bietet.<br />
<strong>Die</strong>ses Teil versorgt die Eingangskreise<br />
auf separate Weise;<br />
dann herrscht endgültig Ruhe<br />
im Schiff.<br />
<strong>Die</strong> aus Einzeltransistoren<br />
komponierten weiteren Verstärkerkreise<br />
kommen in diesem<br />
Fall umso besser mit dem Einbau-Netzteil<br />
zu Streich. Zahlreiche<br />
Entkoppel- und Strom-<br />
quellen-Unterstützungshalb-<br />
leiter verraten auch hier den<br />
ambitionierten Aufbau. In einer<br />
raffinierten Konstellation bügeln<br />
die Treiber- und Endtransistoren<br />
gegenseitig Krümmungen ihrer<br />
Arbeits-Kennlinien aus (P- und<br />
N- sowie N- und P-Typen auf<br />
<strong>der</strong> Gegentaktseite). Mit dem<br />
Erfolg, dass <strong>der</strong> 8a auf die rabiat<br />
wirkende, aber energiezehrende<br />
Strom-Gegenkopplungsschleife<br />
verzichten und<br />
sich mit <strong>der</strong> sparsameren<br />
Spannungs-Korrekturvariante<br />
begnügen kann.<br />
Auch <strong>der</strong> Player (oben)<br />
besitzt einen Anschluss<br />
für das Zusatznetzteil<br />
PSX-R. Während <strong>der</strong><br />
Amp mit einem<br />
Klanggewinn profitierte,<br />
brachte die Extraversorgung<br />
hier nichts.<br />
<strong>Die</strong> DAC-Option für den Cyrus 8a<br />
Kontaktfreudig<br />
Nicht nur die Vergoldung <strong>der</strong><br />
koaxialen Cinch-Digitaleingänge,<br />
auch <strong>der</strong> Rest <strong>der</strong> DAC-<br />
Einsteckplatine für den Cyrus<br />
8a sieht lecker aus. So etwa<br />
die zahlreichen kleinen Elkos<br />
im Metallgehäuse, die Versorgungsspannungen<br />
säubern.<br />
O<strong>der</strong> <strong>der</strong> Digital/Analog-Wandler<br />
PCM 1791 A von Texas<br />
Instruments, <strong>der</strong> einen Mehrfach-Wandler<br />
und eine Doppel-<br />
Analogstufe für den symmetrischen<br />
Ausgang beinhaltet<br />
und <strong>der</strong> durch Differentialanordnung<br />
dem theoretischen<br />
digitalen Dynamikbereich von<br />
24 Bit (144 Dezibel!) relativ nahe<br />
kommen kann.<br />
Für die saubere Umsetzung<br />
sind jitterarme Digitalsignale<br />
nötig. Mit einem Quarzoszillator<br />
und einer „Phased Locked<br />
Loop“ genannten Regel schleife<br />
versucht <strong>der</strong> Receiver-Baustein<br />
AK 4113, die hoch gesteckten<br />
Erwartungen zu erfüllen. Ganz<br />
nebenbei erledigt <strong>der</strong> Asaki-<br />
Kasei-Baustein für die zwei<br />
koaxialen und die zwei optischen<br />
Digital-Inputs den Job<br />
<strong>der</strong> Eingangswahl.<br />
USB-Signale stellen an<strong>der</strong>e<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen; für diese produziert<br />
ein PCM 2707 (mit <strong>der</strong><br />
Hilfe eines weiteren Quarzes)<br />
aus Datenpaketen einen kontinuierlich<br />
fließenden Strom aus<br />
S/P-DIF-Bitworten, mit dem<br />
<strong>der</strong> eingebaute Digital/Analog-<br />
Wandler o<strong>der</strong>, im Cyrus-Fall,<br />
<strong>der</strong> benachbarte PCM 1791 A<br />
etwas anfangen kann. <strong>Die</strong><br />
schlechte Nachricht: Der 2707<br />
kann nur 48 Kilohertz. <strong>Die</strong> gute:<br />
<strong>Die</strong> Platine klingt einwandfrei.<br />
1<br />
Beherbergt unter an<strong>der</strong>em<br />
den D/A-Wandler PCM 1791<br />
A von Texas Instruments (1):<br />
250-Euro-DAC-Option für<br />
den Cyrus 8a, die auch via<br />
USB kommunizieren kann.<br />
20<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Im Hörraum reifte <strong>der</strong> 8a<br />
bald zum umsichtigen Musik-<br />
„Gartengestalter“ heran. Markige<br />
Bässe mit schön gemaserter<br />
Rinde, bunte, fruchtige Mitten<br />
sowie warme, luftige Höhen<br />
wiesen ihn sogar bald als einen<br />
Meister seines Faches aus.<br />
Nach Anschluss des PSX-R<br />
besann sich <strong>der</strong> Cyrus auf noch<br />
mehr Bodenständigkeit und<br />
Ruhe; ein Punkte-Plus wäre<br />
allerdings zu viel verlangt.<br />
Ob mit o<strong>der</strong> ohne PSX: Bei<br />
<strong>der</strong> CD „The Lost And Found“<br />
(Obliq Sound) servierte <strong>der</strong> 8a<br />
Gretchen Parlatos Stimme extra<br />
weiblich und die E-Piano-Tontrauben<br />
beson<strong>der</strong>s appetitlich<br />
rund. Damit wurde er sogar dem<br />
Creek Destiny 2 gefährlich, mithin<br />
einem äußerst vergleichsbewährten<br />
Verstärker (Test in<br />
11/10, <strong>stereoplay</strong> Highlight,<br />
1980 Euro, 52 Punkte).<br />
Auf den ersten Eindruck<br />
erschienen Stimme und Läufe<br />
beim Creek dünner, sie hingen<br />
eher am Faden, während <strong>der</strong><br />
Cyrus zielgerichteter zu Werke<br />
<strong>stereoplay</strong> Know-how<br />
Komplement!<br />
ging. Nach längerem Hören holte<br />
<strong>der</strong> teurere Destiny jedoch<br />
auf. Er hauchte den Stimmen<br />
doch mehr Leben ein und <strong>der</strong><br />
Begleitung mehr Drive. Um den<br />
sturzmusikalischen Sugden A<br />
21a Series 2 (Test in 5/12, 1950<br />
Euro, 51 Punkte) zu kippen,<br />
reichte es auch nicht ganz.<br />
Mit 50 Punkten darf <strong>der</strong> Cyrus<br />
aber letztlich sehr stolz und<br />
zufrieden s ein.<br />
Ähnliches gilt für den CD 8<br />
SE 2, <strong>der</strong> wie sein Verstärker-<br />
Bru<strong>der</strong> zur wuchtig-runden,<br />
stets angenehmen Darstellung<br />
neigte. Nur sensibelste Player<br />
übertrafen ihn in puncto Feinzeichnung<br />
und Aura. Der<br />
Edel-Wandler PCM 1738 von<br />
Burr-Brown und die Profi-ICs<br />
OPA 2227 im Analogfilter und<br />
OPA 2134 im Ausgang taten<br />
ihre Schuldigkeit.<br />
Zudem lässt sich <strong>der</strong> CD 8<br />
SE 2 mit seinem praktischen<br />
Einschubschlitz prima bedienen.<br />
Auf zeitlose Schönheit bedachtes<br />
HiFi-Herz – was willst<br />
du mehr? Johannes Maier ■<br />
Für die Ausgangsschaltung des Cyrus-Amps haben sich<br />
die Techniker einen kleinen Zungenbrecher ausgedacht:<br />
Sie arbeitet mit Komplementär-Darlingtons in Gegentakt-<br />
Komplementäranordnung. Sie hat den Vorteil, dass sich<br />
vor allem bei höheren Strömen <strong>der</strong> Arbeitspunkt thermisch<br />
selbst stabilisiert und dass Kennlinienfehler <strong>der</strong> einzelnen<br />
Halbleiter sich besser ausgleichen.<br />
Cyrus 8a<br />
1600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Sun Audio, München<br />
Telefon: 089 / 47 94 43<br />
www.sunaudio.de<br />
www.cyrusaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 21,5 x H: 7,5 x T: 36,5 cm<br />
Gewicht: 5,9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen, breitbandig und<br />
extrem laststabil<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Schön gleichmäßig steigende Klirrkomponenten<br />
mit nur leicht divergierendem<br />
Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Recht hohes und sehr stabiles<br />
Musikleistungsniveau bis 161 Watt<br />
an 2 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
78/122 W<br />
Rauschabstand (rel. 10V) 99 dB<br />
Phono MM/MC –<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,7/19 W<br />
Bewertung<br />
Klang 50<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Zeitlos schicker, mit mo<strong>der</strong>nen<br />
Son<strong>der</strong>features à la „Zone 2“<br />
gesegneter Vollverstärker, <strong>der</strong><br />
trotz seiner gedrungenen Gestalt<br />
akustisch nichts anbrennen<br />
lassen will. Bässe kommen<br />
kernig-konturiert, die Höhen<br />
klingen luftig und fein.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
50 Punkte<br />
73 Punkte<br />
sehr gut<br />
Cyrus CD 8 SE 2<br />
1600 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Sun Audio, München<br />
Telefon: 089 / 47 94 43<br />
www.sunaudio.de<br />
www.cyrusaudio.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 21,5 x H: 7,5 x T: 36,5 cm<br />
Gewicht: 3,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Ausgewogen<br />
Klirrspektrum<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr mit klanggünstig<br />
schnell abfallendem Spektrum<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Extrem geringer Jitter (140ps)<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infospurfehler:<br />
bis 0,9 mm<br />
Oberflächenfehler: bis 2 mm<br />
Rauschabstand<br />
111 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 7,7/9 W<br />
Bewertung<br />
Klang CD 59<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
In puncto Ausstattung klassisch<br />
ausgelegter CD-Player mit<br />
ambitionierter Bestückung <strong>der</strong><br />
Filter- und analogen Ausgangsstufen.<br />
Klingt unten herum sehr<br />
dynamisch, zupackend und<br />
in den Höhen außerordentlich<br />
durchsichtig und sauber.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
59 Punkte<br />
84 Punkte<br />
gut<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 21
Test & Technik Blu-ray Player<br />
Blu-ray für Audiophile<br />
Der neue BD-Player von Denon bietet sehr viel, aber kaum Anschlüsse.<br />
Teurer Nepp für 500 Euro o<strong>der</strong> wahres High End für wenig Geld?<br />
Der DBT 1713 UD ist nicht<br />
<strong>der</strong> erste Blu-ray-Player<br />
von Denon, dem die analogen<br />
Videoausgänge fehlen. Vorgänger<br />
war <strong>der</strong> DVD 2500 BT für<br />
1000 Euro (Test 9/08). Er hatte<br />
noch weniger Anschlüsse, klang<br />
toll, navigierte aber arg langsam<br />
und nervte mit seinem Kühlventilator.<br />
Das aktuelle Modell<br />
hat eine leicht geringere Bauhöhe,<br />
kostet die Hälfte, gewinnt<br />
dafür aber analoge Cinch-Ausgänge.<br />
Der Rest bleibt so minimalistisch<br />
wie das Urmodell.<br />
Analoge Videoausgänge sind<br />
wie<strong>der</strong> tabu. Selbstverständlich<br />
bringt <strong>der</strong> 1713 aber alle Annehmlichkeiten<br />
aktueller gängiger<br />
Denon-Blu-ray-Player<br />
mit. Das „UD“ im Namen steht<br />
für Universal Disk; deshalb<br />
spielt das Laufwerk neben<br />
<strong>der</strong> Plicht mit CD, DVD und<br />
Blu-ray Disc, auch in 3D, sogar<br />
hochauflösende Musik: SACD<br />
und DVD-Audio.<br />
Auch an Netzwerkfähigkeiten<br />
mangelt es dem Denon<br />
nicht. Der integrierte Client<br />
meistert hochauflösende Musik<br />
und Video, egal ob von <strong>der</strong><br />
USB-Buchse o<strong>der</strong> einem Speicherstick,<br />
von einer Festplatte,<br />
die sogar NTFS-formatiert sein<br />
darf, o<strong>der</strong> vom lokalen Netzwerk<br />
mittels Mediaserver.<br />
Internetstreaming an Bord<br />
Bisherige Denon-Spieler spielten<br />
Filme direkt aus dem Internet<br />
nur von Youtube. Das macht<br />
<strong>der</strong> DBT 1713 UD ebenfalls –<br />
und bei vielen Clips sogar in<br />
überraschend guter Qualität.<br />
Nun aber haben die Entwickler<br />
die Onlinevideotheken „Vudu“<br />
und „Netflix“ gleich eingebaut.<br />
Was zunächst verlockend klingt,<br />
bringt hiesige Nutzer <strong>der</strong>zeit<br />
nicht weit, denn sie werden von<br />
den <strong>Die</strong>nsten mit <strong>der</strong> Information<br />
begrüßt, dass ihr Angebot<br />
in diesem Land (noch) nicht zur<br />
Verfügung stünde. Immerhin:<br />
<strong>Die</strong> Briten können Netzflix nutzen.<br />
Tipp: Wer jetzt Filme direkt<br />
in den Blu-ray-Player gestreamt<br />
mieten möchte, kann in Deutschland<br />
„Videociety.de“ nutzen.<br />
<strong>Die</strong> Anbieter schicken eine Bluray<br />
mit <strong>der</strong> Software zu, diese<br />
einlegen – und schon kann’s<br />
losgehen. <strong>Die</strong> Filme kommen<br />
in guter HD-Qualität (720P),<br />
selbst 3D ist im Angebot, für<br />
guten Ton gibt es Dolby Digital<br />
5.1. Das geht übrigens nicht nur<br />
auf dem Denon-Player, son<strong>der</strong>n<br />
mit jedem BD-Live-fähigen<br />
Gerät.<br />
Der Streamer im 1713 spielt<br />
die gängigsten Formate von<br />
MP3 bis 192-kHz-FLAC, Letzteres,<br />
obwohl nicht spezifiziert,<br />
sogar in Surround. <strong>Die</strong> Navigation<br />
<strong>der</strong> Auswahlmenüs verläuft<br />
Zukunftsmusik: In den Genuss <strong>der</strong> weltgrößten Onlinevideothek mit<br />
HD-Filmen kommen in Europa bislang nur die Englän<strong>der</strong>.<br />
22<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
zügig. Nicht bei allen Testdateien<br />
waren Metadaten und<br />
Coverabbildungen zu sehen.<br />
<strong>Die</strong> Darstellung auf dem Bildschirm<br />
ist übersichtlich, aber<br />
etwas schmucklos. Beim Abspielen<br />
von CD o<strong>der</strong> SACD erscheint<br />
sogar nur das Firmenlogo,<br />
es sei denn, man blendet<br />
manuell die Infoleiste ein.<br />
Der Blu-ray-Transport 1713 UD wirkt robust und ist<br />
edel gefertigt. FLAC, WAV sowie Blu-ray Discs spielt<br />
er mit Auflösungen von bis zu 192 kHz mit 24 Bit und<br />
5.1 Surround.<br />
Übersichtlich: Der Spieler verzichtet komplett auf<br />
analoge Videoausgänge. <strong>Die</strong> analogen Stereo-Cinch-<br />
Outputs klingen für einen Blu-ray-Player mehr als<br />
ordentlich.<br />
Maximierter Minimalismus<br />
Mit <strong>der</strong> Denon Remote App<br />
lässt sich <strong>der</strong> Player vom iPad/<br />
iPod/iPhone nur dann kontrollieren,<br />
wenn ein Denon-AV-<br />
Verstärker gleicher Baureihe<br />
die Befehle umsetzt und per<br />
CEC-Or<strong>der</strong> via HDMI an das<br />
Laufwerk weiterleitet. Wer einen<br />
an<strong>der</strong>en Verstärker nutzt,<br />
dem bleibt nur die neu gestaltete<br />
Fernbedienung. <strong>Die</strong> liegt<br />
fe<strong>der</strong>leicht in <strong>der</strong> Hand und<br />
wirkt aufgeräumt.<br />
Für einen aktuellen 500-<br />
Euro-Player bietet Denon eine<br />
Menge Blech mit exzellenter<br />
Verarbeitung. Ein Blick in das<br />
Innere bestätigte den Testern<br />
den robusten äußeren Eindruck.<br />
Das ließ auf gute Klangergebnisse<br />
hoffen. <strong>Die</strong> lieferte <strong>der</strong><br />
DBT 1713 UD auch prompt.<br />
Musikalisch sprühte <strong>der</strong> Denon<br />
vor Spielfreude und Dynamik,<br />
wo es die Aufnahme hergab –<br />
egal, welche Quelle die Tester<br />
gerade nutzten. Gut, ein Hauch<br />
mehr Hochtonauflösung am<br />
analogen Cinch-Ausgang wäre<br />
noch toll gewesen.<br />
Am Bild gab es ohnehin<br />
nichts auszusetzen. <strong>Die</strong> Deco<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> De-Interlacer und<br />
<strong>der</strong> Scaler des eingesetzten<br />
MediaTech-Chipsatzes arbeiteten<br />
quasi perfekt.<br />
Was ist <strong>der</strong> Denon-Transport<br />
nun: Nepp o<strong>der</strong> Schnäppchen-<br />
High-End? Schnäppchen!<br />
Raphael Vogt ■<br />
<strong>Die</strong> neu<br />
gestaltete<br />
Fernbedienung<br />
ist fe<strong>der</strong>leicht<br />
und vermeidet<br />
lange Menü-<br />
Navigation<br />
durch viele<br />
Direkttasten.<br />
Denon DBT 1713 UD<br />
500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Denon, Nettetal<br />
Telefon: 0 21 57 / 12 08 0<br />
www.denon.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 34 x H: 10,8 x T: 29,5 cm<br />
Gewicht: 4,9 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr mit klanggünstig<br />
schnell abfallendem Spektrum<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Sehr geringer Jitter (173ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 103 dB<br />
Ausgangswi<strong>der</strong>stand 209 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD/BD 0,4/4,5/3,4 mm<br />
Oberfläche CD/DVD 0,4/4,5 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,2/10 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 47/–/64<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Üppig mit Features ausgestatteter<br />
Universal-BD-Player mit<br />
wenig Anschlüssen (HDMI, Stereo<br />
analog). Spielt 3D, DVD-A,<br />
SACD. Guter Streaming-Client.<br />
Zeigt angenehme Spielfreude.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Angenehm: Der Streaming-Client wirkt schlicht, navigiert aber schnell.<br />
<strong>Die</strong> klaren, großen Schriften sind auch aus <strong>der</strong> Distanz lesbar.<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenklasse 47/–/64<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
106 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 23
Test & Technik Lautsprecher<br />
Der Kenner<br />
genießt<br />
Zum 40-jährigen Firmenjubiläum<br />
legt Canton ein<br />
limitiertes Son<strong>der</strong>modell<br />
auf. <strong>Die</strong> Reference Jubilée<br />
hat es in sich.<br />
Ein Vierteljahrhun<strong>der</strong>t Erfahrung<br />
würde man dem<br />
weithin bekannten Boxenhersteller<br />
Canton intuitiv gewiss<br />
zubilligen, doch tatsächlich sind<br />
es erheblich mehr. Denn bereits<br />
im Oktober 1972 nahm Canton<br />
seinen Betrieb auf und katapultierte<br />
sich innerhalb weniger<br />
Jahre auf die vor<strong>der</strong>en Plätze<br />
<strong>der</strong> Verkaufshitlisten.<br />
Dass <strong>der</strong> Aufstieg so zügig<br />
vonstatten ging, lag am Talent<br />
<strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>, die ihr Handwerk<br />
bei Herstellern wie Braun o<strong>der</strong><br />
Heco gelernt hatten. Der Firmensitz<br />
lag damals wie heute<br />
im beschaulichen Nie<strong>der</strong>lauken<br />
im Taunus bei Frankfurt, wo<br />
auch Teile <strong>der</strong> Fertigung angesiedelt<br />
sind.<br />
Feste soll man bekanntlich<br />
feiern, wie sie fallen, und die<br />
Canton-Entschei<strong>der</strong> haben sich<br />
zum 40. Geburtstag etwas Beson<strong>der</strong>es<br />
ausgedacht. Frei nach<br />
dem Motto „<strong>Die</strong> Geschenke bekommen<br />
die Kunden“ fertigen<br />
die Hessen ein auf 100 Paar<br />
limitiertes Son<strong>der</strong>modell mit<br />
Namen Reference Jubilée.<br />
<strong>Die</strong> Box ist ein Mix <strong>der</strong> beiden<br />
Reference-Typen 3.2 und<br />
2.2, angereichert mit einigen<br />
Beson<strong>der</strong>heiten höherpreisiger<br />
Modelle. Von <strong>der</strong> 3.2 stammen<br />
die hochaktuellen Chassis und<br />
die ungefähren Abmessungen,<br />
von <strong>der</strong> größeren 2.2 die Gestaltung<br />
des Schichtholzgehäuses<br />
mit stabilitätsför<strong>der</strong>nden<br />
Einzügen im oberen Bereich.<br />
Hinzu kommen beson<strong>der</strong>s<br />
strompotente Weichenbauteile<br />
auf drei Platinen und eine minimal<br />
an<strong>der</strong>e Abstimmung <strong>der</strong><br />
Filter im Hinblick auf Zeitrichtigkeit<br />
und Klangvolumen. Von<br />
den Topmodellen 2.2 und 1.2<br />
stammt die Möglichkeit zur<br />
tonalen Anpassung über Steckbrücken<br />
im Bereich des Terminals.<br />
<strong>Die</strong> 3.2 muss ohne dieses<br />
Feature klarkommen.<br />
Extras zum Geburtstag<br />
Allein <strong>der</strong> Jubiläumsbox vorbehalten<br />
bleibt ein spezielles<br />
Typenschild mit eingravierter<br />
Seriennummer an <strong>der</strong> Rückseite.<br />
Auch die Aluminium-<br />
Zierblenden über den Körben<br />
<strong>der</strong> Chassis sind exklusiv –<br />
durch sie hebt sich die Jubilée<br />
von den gewöhnlichen Reference-Modellen<br />
ab. <strong>Die</strong> Box<br />
ist in schwarzen o<strong>der</strong> weißen<br />
Klavierlack gekleidet, standesgemäß<br />
erstklassig fein und<br />
ebenmäßig ausgeführt.<br />
24<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
<strong>Die</strong> Preisgestaltung ist gemessen<br />
am Herstellungsaufwand<br />
sehr attraktiv. <strong>Die</strong> Jubilée<br />
kostet nur 1000 Euro mehr als<br />
die einfacher ausgestattete 3.2<br />
und unterbietet die als Maßstab<br />
besser geeignete 2.2 um volle<br />
6000 Euro.<br />
<strong>Die</strong> Treiber <strong>der</strong> Jubilée sind<br />
die konstruktiv aufwendigsten,<br />
die das weitgespannte Canton-<br />
Portfolio zu bieten hat. <strong>Die</strong><br />
Membranen aus Aluminium<br />
respektive Alu-Keramik in <strong>der</strong><br />
Hochtonkalotte wurden auf<br />
höchste Signaltreue und bestes<br />
Rundstrahlverhalten gezüchtet.<br />
<strong>Die</strong> Box reagiert damit weniger<br />
auf Feinheiten bei <strong>der</strong> Aufstellung<br />
o<strong>der</strong> individuelle Eigenschaften<br />
des Raumes.<br />
Warm, satt, geschmeidig<br />
<strong>Die</strong> Schwingsysteme hat Canton<br />
extrem verzerrungsarm ausgelegt.<br />
Sie übertragen feine wie<br />
grobe Lautstärkeabstufungen<br />
ohne Verdeckung und mit gleich<br />
bleibenden Klangfarben. <strong>Die</strong><br />
hochgradig signaltreuen Weichenbauteile,<br />
welche die Weiche<br />
ein volles Kilogramm schwerer<br />
machen, lassen die Qualität <strong>der</strong><br />
Treiber noch deutlicher zur<br />
Geltung k ommen.<br />
Das Resultat heißt: Faszination<br />
auf <strong>der</strong> ganzen Linie. <strong>Die</strong><br />
Geburtstagsbox klingt nicht nur<br />
bei zivilen Pegeln überaus<br />
detailreich, körperhaft und<br />
völlig untechnisch; sie schafft<br />
dies auch, wenn es deftiger zur<br />
Sache geht o<strong>der</strong> wenn sehr viele<br />
einzelne Klangbausteine gleichzeitig<br />
um die Aufmerksamkeit<br />
des Hörers buhlen.<br />
Der amerikanische Songwriter<br />
Amos Lee elektrisiert<br />
sein Publikum auf dem Album<br />
„Last Days At The Lodge“ mit<br />
Lie<strong>der</strong>n im Spannungsfeld zwischen<br />
Blues, Soul und Rock.<br />
Lees schmachtende Stimme,<br />
dazu Schlagzeug, Orgel und<br />
Gitarre – mehr braucht es nicht,<br />
um Fans des Genres (und nicht<br />
nur diese) restlos zu begeistern.<br />
<strong>Die</strong> Jubilée geht die ständig<br />
wechselnden Tempi klaglos mit,<br />
lässt nichts ineinan<strong>der</strong>laufen<br />
und tönt auch dann gelassen<br />
und kraftvoll, wenn sich Lees<br />
Stimme fast überschlägt.<br />
Trotz überragen<strong>der</strong> Spielfreude<br />
bleibt <strong>der</strong> Klangeindruck<br />
stets satt und gediegen. In <strong>der</strong><br />
Klasse bis 10 000 Euro schafft<br />
das <strong>der</strong>zeit so ausgeprägt keine<br />
an<strong>der</strong>e Box. Daher die klare<br />
Prognose: Bei diesem Klang-<br />
Preis-Verhältnis werden die 100<br />
Paar bald ausverkauft sein. Danke<br />
Canton, für diese sensationell<br />
gute Box. Und alles Gute<br />
für die nächsten 40 Jahre.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
Zwei sogenannte Ortsfilter<br />
im Bereich des Terminals<br />
gestatten subtile Justagen<br />
<strong>der</strong> tonalen Balance durch<br />
einfaches Umstecken. <strong>Die</strong><br />
eingravierte Seriennummer<br />
macht die Son<strong>der</strong>edition<br />
zum Sammlerstück.<br />
Canton Reference Jubilée<br />
9000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Canton, Weilrod, Nie<strong>der</strong>lauken<br />
Telefon: 0 60 83 / 28 70<br />
www.canton.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 29,5 x H: 115 x T: 42 cm<br />
Gewicht: 50 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, unterschiedlich<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Leichte Bassbetonung, sonst sehr<br />
ausgewogen mit tadellosem Abstrahlverhalten;<br />
Impedanzmin. 3,2 Ω<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Sehr geringer Klirr, auch im Tiefbass<br />
ohne Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel nur<br />
rund 25 Watt Leistung (an 4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 37/31 Hz<br />
Maximalpegel 37-80/>80 Hz 113/111 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Canton Reference Jubilee Limited Frequenzgang<br />
Edition<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Canton Reference Jubilee Limited Pegel- & Edition Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Natürlichkeit<br />
13 13 12 12 12<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 62<br />
<strong>Die</strong> Konustreiber verfügen über doppelt<br />
gefaltete Gummisicken, die sehr große<br />
Bewegungen zulassen und dennoch die<br />
Schwingsysteme zuverlässig abfe<strong>der</strong>n.<br />
<strong>Die</strong> Magnetsysteme mit Doppelringen<br />
sind auf hohe Signaltreue getrimmt.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 6<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Limitiertes Son<strong>der</strong>modell aus<br />
Anlass des 40. Geburtstags<br />
von Canton. Mit höherwertigen<br />
Weichenbauteilen und an<strong>der</strong>en<br />
Feinheiten erzielt die Jubilée<br />
einen wun<strong>der</strong>bar satten und<br />
kultivierten Klangeindruck bei<br />
herausragen<strong>der</strong> Spielfreude.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 62 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
86 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 25
Test & Technik Player / Verstärker-Kombi
Ein Fall für zwei<br />
Vielseitiger Netzwerkspieler trifft leistungsfähigen Vollverstärker:<br />
Mit diesem Rezept segelt die neue Kombi aus <strong>der</strong> E-Serie von<br />
T+A voll auf Erfolgskurs.<br />
Eigentlich sind die Komponenten<br />
aus <strong>der</strong> E-Linie<br />
<strong>der</strong> Herfor<strong>der</strong> HiFi-Manufaktur<br />
T+A als günstigere Alternative<br />
zur angestammten R-Serie<br />
gedacht – doch selbst kritischen<br />
Betrachtern erschließt sich<br />
nicht, wo denn hier gespart wurde.<br />
Naturgemäß gelingt das am<br />
ehesten in materialintensiven<br />
Bereichen wie beim Gehäuse.<br />
Tatsächlich gibt es hier Unterschiede:<br />
Während sich die R-<br />
Serie Ganzmetall-Konstrukte<br />
aus dickwandigen Alu-Profilen<br />
gönnt, verwenden die E-Komponenten<br />
Seitenteile aus resonanzdämpfendem<br />
Kunststoff:<br />
Sie nehmen Alu-Front und<br />
-Deckel sowie die geschickt geformten<br />
Boden- und Rückwandprofile<br />
quasi in die Zange.<br />
Man mag darüber streiten,<br />
ob diese Reduktion ein echter<br />
Nachteil ist, sorgt doch <strong>der</strong> clevere<br />
Aufbau für relativ leichte,<br />
dennoch bombenfeste und zudem<br />
akustisch beruhigte Gehäuse.<br />
Auch hinsichtlich Optik<br />
und Verarbeitung stehen die E-<br />
den teureren R-Behausungen<br />
keinesfalls nach: Ihre sanft<br />
gerundeten Alu-Fronten bilden<br />
mit den kontrastierenden Seitenteilen<br />
eine harmonische<br />
Einheit – dezent, gleichzeitig<br />
repräsentativ.<br />
<strong>Die</strong> Rolle des Zuspielers<br />
übernimmt <strong>der</strong> 2890 Euro teure<br />
Music Player balanced, <strong>der</strong><br />
zuerst mal durch seine enorme<br />
Programmvielfalt besticht: CD,<br />
Netzwerk-Ren<strong>der</strong>ing, Internetund<br />
FM-Radio, D/A-Wandler-<br />
Betrieb für externe Quellen,<br />
iPod-Wie<strong>der</strong>gabe inklusive<br />
Steuerung, schließlich auch das<br />
Abspielen von Speichermedien<br />
wie USB-Stick o<strong>der</strong> Festplatte<br />
– kaum eine Quelle, aus <strong>der</strong> es<br />
beim Music Player nicht sprudeln<br />
könnte. Einzige, durchaus<br />
verzeihliche Ausnahme: D/A-<br />
Wandler-Betrieb am USB-<br />
Ausgang eines Computers<br />
sieht er nicht vor – dafür ist<br />
schließlich <strong>der</strong> Netzwerk-<br />
Modus zuständig.<br />
T+A war einer <strong>der</strong> ersten<br />
HiFi-Hersteller überhaupt, <strong>der</strong><br />
sich intensiv mit dem Thema<br />
Netzwerk-Wie<strong>der</strong>gabe auseinan<strong>der</strong>gesetzt<br />
hat. <strong>Die</strong>ses Knowhow<br />
kommt dem Music Player<br />
balanced nun voll zugute, was<br />
sich schon bei <strong>der</strong> Bedienung<br />
zeigt. Trotz <strong>der</strong> gebotenen<br />
Funktionsvielfalt lässt sich <strong>der</strong><br />
T+A auch am Gerät selbst ohne<br />
Studium <strong>der</strong> Anleitung intuitiv<br />
steuern. In sinnvolle Funktionsblöcke<br />
gruppierte Tipptasten<br />
mit spürbarem Druckpunkt umrahmen<br />
ein großes, gestochen<br />
scharfes Fluoreszenz-Display,<br />
das sich auch aus größerer Entfernung<br />
gut ablesen lässt.<br />
Fernbedienung via Tasten<br />
o<strong>der</strong> Touchpanel<br />
Für die Geräte-Navigation vom<br />
Hörplatz aus ist die mitgelieferte<br />
Infrarot-Fernbedienung FM<br />
100 zuständig, die sich gleichermaßen<br />
aufgeräumt präsentiert.<br />
Wer’s noch komfortabler haben<br />
will, wählt die optionale FD 100<br />
(siehe Kasten auf <strong>der</strong> folgenden<br />
Seite). Doch auch die Touchpanel-Freunde<br />
kommen beim<br />
E-Gespann auf ihre Kosten:<br />
Alsbald verfügbar sind Remote-<br />
Apps für iPad, iPhone und<br />
Android, an die T+A <strong>der</strong>zeit<br />
letzte Hand anlegt.<br />
Vor allem für die Besitzer<br />
von Aktivlautsprechern sehr<br />
reizvoll ist die Möglichkeit,<br />
den Music Player balanced<br />
mit einem optional erhältlichen<br />
Lautstärkesteller-Modul zu<br />
bestücken o<strong>der</strong> nachzurüsten.<br />
Vielseitige Programm quelle<br />
und digitaler Preamp schlüpfen<br />
so unter ein Dach. Dank elektronisch<br />
symmetrierter XLR-<br />
Ausgänge dürfen die Kleinsignalkabel<br />
zu Aktivboxen<br />
o<strong>der</strong> Leistungsendstufen sogar<br />
störungsfrei etliche Meter ausfallen<br />
– daher rührt <strong>der</strong> Namenszusatz<br />
„balanced“. Er verweist<br />
aber auch auf die beson<strong>der</strong>e<br />
Konfiguration <strong>der</strong> D/A-Wandler-Sektion,<br />
die pro Kanal jeweils<br />
mit einem zweikanali gen<br />
Wandlerchip in sogenannter<br />
Differentialschaltung arbeitet.<br />
Der Vorteil: Verzerrungsprodukte<br />
werden geringer, während<br />
die Dynamik um drei Dezibel<br />
zunimmt.<br />
Der Vollverstärker Power<br />
Plant setzt das „balanced“-<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 27
Test & Technik Player / Verstärker-Kombi<br />
Hocheffiziente analoge Schaltverstärker-Technik<br />
beim Power Plant (links) erspart großvolumige Kühlkörper<br />
– Vorteil: geringeres Gewicht, reduzierte Kosten und ein<br />
aufgeräumter Innenaufbau. Der Music Player (unten)<br />
steht dem in nichts nach. So findet selbst das robuste<br />
CD-Laufwerk noch genügend Platz. Das Streaming-<br />
Board stammt vom Spezialisten Audivo.<br />
Schaltungskonzept bis hin<br />
zum Lautstärkesteller fort. <strong>Die</strong><br />
Leistungsendstufen arbeiten<br />
jedoch nicht in symmetrischer<br />
Brücken-, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> nach<br />
T+A-Auffassung vorteilhafteren,<br />
klassischen Single-Ended-<br />
Bauweise. Bei den Ausgangsstufen<br />
setzten die Westfalen<br />
dann ganz mo<strong>der</strong>n auf ein selbst<br />
entwickeltes Schaltverstärker-<br />
Konzept, das hohe Leistungsfähigkeit<br />
und hervorragenden<br />
Wirkungsgrad mit kompakter<br />
Bauweise verbindet.<br />
Von hellem Klang, den man<br />
Schaltverstärkern häufig zuschreibt,<br />
war beim Power Plant<br />
im Hörtest absolut nichts zu<br />
spüren. Eher schlägt er sich auf<br />
die dunkler timbrierende Seite.<br />
Aber nicht so, dass er ein<br />
Mäntelchen um alles hüllt – im<br />
Gegenteil: Wieselflink lässt er<br />
Gitarrenläufe wie bei „For Les<br />
Paul“ auf Lee Ritenours genialer<br />
CD „6 String Theory“ laufen<br />
und macht insgesamt ordentlich<br />
Tempo – von Langsamkeit<br />
keine Spur. Imposant auch die<br />
dynamische Kraft, mit welcher<br />
<strong>der</strong> Power Plant zu Werke geht:<br />
So ließ er bei „Am I Wrong“<br />
von <strong>der</strong> gleichen CD die Bass<br />
Drum und den E-Bass mächtig<br />
pulsen, vergaß aber nicht, die<br />
freche Blues Harp randscharf<br />
durchzuzeichnen, während Keb<br />
Mo und Taj Mahal beinahe<br />
spürbar nur wenige Zentimeter<br />
vom Mikrofon entfernt standen.<br />
Im Vergleich mit dem Creek<br />
Destiny 2 (52 Punkte, Test in<br />
11/10) spielte <strong>der</strong> T+A ein wenig<br />
mehr über die Außenflügel<br />
und machte unten herum etwas<br />
dickere Backen. Er empfahl<br />
sich daher auch als perfekte<br />
Ergänzung für eher hell timbrierende<br />
Lautsprecher.<br />
Mit seinem kräftig-vollreifen,<br />
durchsichtigen und atmosphärisch<br />
detailreichen Klang<br />
verwöhnte <strong>der</strong> Music Player<br />
balanced die Tester – ganz gleich,<br />
ob CD- o<strong>der</strong> Netzwerk-Wie<strong>der</strong>gabe.<br />
Dabei bevorzugten die<br />
Redakteure das kurze, impulsoptimierte<br />
Oversamp ling-Filter<br />
(Position 2), das speziell bei komprimierter<br />
Musik transparenter und<br />
präziser tönte.<br />
Bleibt noch zu sagen: Eigentlich<br />
als Pärchen gedacht, sind Power<br />
Plant und Music Player auf jeden<br />
Fall auch einzeln für Fremdkombinierer<br />
ungemein verlockend.<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong> ■<br />
Komfortabel: Funk-Fernbedienung FD 100<br />
Leinen los<br />
<strong>Die</strong> optionale FD 100 (590 Euro) verbindet sich über eine separate<br />
Antenne mit dem Music Player. Von dort aus werden die Steuerbefehle<br />
via E-Link-Schnittstelle an an<strong>der</strong>e Geräte, zum Beispiel den<br />
Power Plant, weitergeleitet. So hört die ganze Kette auf die FD-100-<br />
Kommandos. Ebenfalls optional erhältlich sind Funk-Schnittstellenmodule<br />
zum Nachrüsten vorhandener T+A-Komponenten.<br />
Stets voll im Bilde: Das Display <strong>der</strong><br />
bidirektional arbeitenden FD 100 erlaubt<br />
auch am Hörplatz ein komfortables<br />
Durchsuchen <strong>der</strong> Medien-Bibliothek.<br />
Damit gelingt die Steuerung des<br />
Music Player mindestens so einfach wie<br />
mit den alsbald erhältlichen Apps.<br />
28<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
T+A Music Player bal.<br />
2890 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: T+A Elektroakustik<br />
Telefon: 0 52 21 / 76 76 0<br />
www.taelektroakustik.de<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 12 x T: 39 cm<br />
Gewicht: 10 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
Stets sehr ausgewogen und maximal<br />
breitbandig<br />
Klirrspektrum Cinch<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
T+A Power Plant bal.<br />
1990 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: T+A Elektroakustik<br />
Telefon: 0 52 21 / 76 76 0<br />
www.taelektroakustik.de<br />
–<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 12 x T: 39 cm<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Nur geringer Schaltverstärker-Filtereinfluss,<br />
optimale Last: 4 bis 8 Ohm<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
DALI EPICON<br />
- Eine neue Ära hat begonnen!<br />
Erleben Sie die Leichtigkeit, entdecken Sie Transparenz und<br />
Auflösung und lassen Sie sich von exzellenter Klangwie<strong>der</strong>gabe<br />
tragen. <strong>Die</strong> DALI EPICON verzaubert Ihre Sinne sowohl beim<br />
Hören als auch beim Sehen.<br />
Neueste Technik, feinste Materialien und Liebe zum Detail werden<br />
Sie beflügeln, Ihre bisherige Referenz neu zu definieren.<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Sehr geringer Klirr mit günstig abfallendem<br />
Spektrum, kaum Rauschen<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Jitterkomponenten in Messton-Nähe<br />
etwas höher (stets leicht über 500ps)<br />
Rauschabst. RCA/XLR 115/117 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 23/45 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 1,8/15 W<br />
Bewertung<br />
Klang 66/66/65<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Hervorragend ausgestatteter<br />
CD- und Netzwerk-Spieler, <strong>der</strong><br />
enorme Formatvielfalt bietet,<br />
zuverlässig streamt und super<br />
klingt. Lässt sich mit optionalem<br />
Lautstärkesteller-Modul zum<br />
Digital-Preamp ausbauen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Abs. Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
66/66/65 Punkte<br />
94 Punkte<br />
sehr gut<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Nahezu perfekt verlaufende und<br />
abgestufte Klirrkomponenten ohne<br />
Lastwechselabhängigkeit<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
8 Ω<br />
6 Ω<br />
4 Ω<br />
3 Ω<br />
2 Ω<br />
0 20w 100w 500w 1000w<br />
Sehr hohes und stabiles Musikleistungsangebot<br />
bis zu<br />
2 mal 400 Watt an 2 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
121/198 W<br />
Rauschabstand Line 105 dB<br />
Phono MM/MC –<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 1,8/15 W<br />
Bewertung<br />
Klang 51<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Gut ausgestatteter analoger<br />
Vollverstärker, <strong>der</strong> dank<br />
Class-D-Schaltendstufen hohe<br />
Leistungsreserven bei vergleichsweise<br />
geringem Gewicht<br />
bietet. Klingt voll, lebendig und<br />
sehr dynamisch.<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
158W<br />
200W<br />
267W<br />
320W<br />
400W<br />
51 Punkte<br />
77 Punkte<br />
sehr gut<br />
facebook.com/DALI.loudspeakers<br />
“<strong>Die</strong> neue Messlatte in <strong>der</strong><br />
10.000-Euro-Klasse (EPICON 6<br />
in STEREO 07/12)”<br />
Sie finden die EPICON Serie nur bei ausgewählten und engagierten Stützpunktpartnern:<br />
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Trading Enterprise eKfr., Gardeschützenweg 86, 12203 Berlin • Hifi Studio am Hofweg Juergen Boesch<br />
GmbH, Hofweg 11, 22085 Hamburg • Hi-Fi-Studio “Hört-sich-gut-an” GmbH, Hermann-Weigmann-Straße<br />
12-16, 24114 Kiel • Studio45, Breitenweg 57-59, 28195 Bremen • HiFi Studio Gärtner, Ehlenbrucher<br />
Straße 6, 32791 Lage /Kachtenhausen • Hifi Gärber, Abtstor 7-9, 36037 Fulda • Hifi Referenz Hans<br />
Weiß GmbH, Steinstraße 31, 40210 Düsseldorf • Hi-Fi Center Liedmann, Harpener Hellweg 22A, 44805<br />
Bochum • AURA HIFI Seiffert und Bonsiepen GbR, Rüttenschei<strong>der</strong> Str. 168-170, 45131 Essen • AUDITORIUM<br />
GmbH, Alter Steinweg 22 – 24, 48143 Münster • Hifi Atelier Köln, Bonner Str. 262 & 264, 50968 Köln •<br />
Elektrowelt Weyrauch, Linnicher Straße 64, 50933 Köln • Hifi-Circle GmbH, Lievelingsweg 106,<br />
53119 Bonn • HiFi 2000 Günther e.K., Freudenberger Straße 20, 57072 Siegen • AUDITORIUM GmbH,<br />
Feidikstrasse 93, 59065 Hamm • Loftsound Tonstudio, Kantstrasse 20, 59755 Arnsberg-Neheim • Hör<br />
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Lörrach/Efringen • MW-Audio Hifi Studio,Tumblinger Str. 30 Rückgebäude, 80337 München • Hifi auf dem<br />
Bauernhof, Äußere Kemptener Straße 3, 87452 Altusried • Fränkischer Lautsprechervertrieb (FLSV), Innere<br />
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Kontakt: DALI GmbH, Tel: 0731 1411 68610, kontakt@dali.dk | www.dali-speakers.com
Test & Technik CD-Player<br />
Musik ist Trumpf<br />
CD-Spieler aus <strong>der</strong> C-54er Reihe von NAD waren schon immer beson<strong>der</strong>s<br />
klangstarke Favoritenkiller. Das will <strong>der</strong> C 546 BEE einmal mehr beweisen.<br />
Kann man im Zeitalter von<br />
Streaming Audio guten<br />
Gewissens noch einen CD-<br />
Player kaufen? Einen wie den<br />
NAD C 546 BEE schon – denn<br />
<strong>der</strong> spielt nicht nur klassische<br />
sowie MP3- und WMA-kodierte<br />
Silberlinge ab, er kann über<br />
seinen frontseitigen USB-<br />
Anschluss auch Musikfiles von<br />
externen Speichermedien wie<br />
USB-Sticks o<strong>der</strong> SD-Karten mit<br />
Datenraten von bis zu 384 kbit/s<br />
wie<strong>der</strong>geben.<br />
Natürlich ist <strong>der</strong> 560 Euro<br />
teure C 546 BEE zunächst mal<br />
für die kompromisslose Wie<strong>der</strong>gabe<br />
von CDs gedacht – entsprechend<br />
hoch auch <strong>der</strong> schaltungstechnische<br />
Aufwand, den<br />
NAD-Mastermind Björn Erik<br />
Edvardsen hier einfließen ließ.<br />
Materiell äußert sich das zum<br />
Beispiel in dem robusten Laufwerk<br />
und dem üppigen Netzteil<br />
mit Ringkerntrafo sowie in für<br />
Digital- und Analogteil völlig<br />
getrennten Regelkreisen. Weniger<br />
spektakulär in <strong>der</strong> Optik,<br />
dafür umso nachhaltiger im<br />
Messlabor zeigt sich das Leitungsweg-optimierte<br />
Platinenlayout:<br />
Mit einem vorbildlich<br />
geringen Jitterwert von 217 Pikosekunden<br />
profitiert <strong>der</strong> C 546<br />
deutlich von den in den letzten<br />
Jahren zu diesem Thema<br />
gewonnenen Erkenntnissen.<br />
Beispielsweise beherbergt er<br />
den 24-Bit-D/A-Wandler von<br />
Wolfson kopfüber unter <strong>der</strong> Platine,<br />
was ungewöhnlich kurze<br />
Leitungswege zum internen<br />
Systemtaktgeber erlaubt. <strong>Die</strong><br />
beiden kräftigen Doppel-Operationsverstärker<br />
OPA 2134 von<br />
Burr-Brown für Tiefpassfilter<br />
und Ausgangsstufe beweisen,<br />
dass die NAD’ler sehr genau<br />
wissen, was gut ist. Liebe zum<br />
Detail zeigt sich ebenso beim<br />
koaxialen Digitalausgang, <strong>der</strong><br />
über einen entkoppelnden<br />
Impulsübertrager v erfügt.<br />
Der C 546 betreibt zwar keinen<br />
Ausstattungsfetischismus,<br />
Der jitterarme,<br />
koaxiale Digitalausgang<br />
besitzt<br />
einen speziellen<br />
Impulsübertrager.<br />
30<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
doch alles, was den Umgang<br />
mit ihm angenehm gestaltet, ist<br />
vorhanden. Über das Jogwheel<br />
lassen sich selbst vollgestopfte<br />
USB-Sticks im Handumdrehen<br />
nach Wunschtiteln durch suchen.<br />
Einmal kurz gedrückt – und<br />
schon spielt die Musik.<br />
Der C 546 im Hörtest<br />
Bereits bei den ersten Tönen im<br />
Hörraum zeigte sich <strong>der</strong> C 546<br />
von seiner besten Seite. Musikalischer<br />
Fluss, tonale Balance,<br />
Dynamik – alles war wun<strong>der</strong>bar<br />
ausbalanciert. Sehr schön die<br />
warmen, keineswegs zu dick<br />
aufgetragenen Klangfarben.<br />
Das Unwort „Digitalklang“<br />
kommt beim C 546 BEE mit<br />
Sicherheit nicht auf. Zudem gelang<br />
es dem NAD, angenehme<br />
Klangfülle mit dynamisch-agilem<br />
Auftritt und ungehemmter<br />
Spielfreude zu paaren.<br />
Im Klangvergleich hatte <strong>der</strong><br />
<strong>Überflieger</strong> Marantz CD 6004<br />
(54 Punkte, Test in Heft 12/11)<br />
mit dem NAD denn auch seine<br />
liebe Not: Zwar überzeugte er<br />
durch sauberes, aufgeräumtes<br />
Spiel, er wirkte gegenüber dem<br />
546 jedoch etwas technischer,<br />
kantiger und feindynamisch<br />
weniger differenziert. Deutlich<br />
zu hören war das beispiels weise<br />
bei Conga-Schlägen: Während<br />
sich <strong>der</strong> Marantz mehr auf<br />
das „Klick“ beim Auftreffen<br />
<strong>der</strong> Finger konzentrierte, ließ<br />
<strong>der</strong> NAD das Instrument mit<br />
plastischeren Klangfarben und<br />
atmendem Raum lebendiger<br />
erscheinen.<br />
Der Einzige, <strong>der</strong> dem Höhenflug<br />
des C 546 BEE Einhalt<br />
gebot, war sein größerer Bru<strong>der</strong><br />
– <strong>der</strong> 900 Euro teure C 565 BEE<br />
(57 Punkte, Test in Heft 12/11).<br />
Es erstaunt nicht, das die beiden<br />
im Wesentlichen die gleiche<br />
klangliche Richtung einschlugen<br />
– nur spielte <strong>der</strong> Große<br />
in dichten, komplexen Gesangspassagen<br />
in den mittleren Lagen<br />
noch eine Spur freier, plastischer<br />
und stellte das Ganze auf<br />
einen noch soli<strong>der</strong>en Unterbau.<br />
Jedoch lag ihm <strong>der</strong> C 546 erstaunlich<br />
dicht auf den Fersen.<br />
So votierten die Tester bei ihm<br />
einstimmig für 56 Klangpunkte.<br />
Ein tolles Ergebnis für den<br />
sympathischen Briten – ein<br />
klares Highlight.<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong> ■<br />
NAD C 546 BEE<br />
560 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Dynaudio, Rosengarten<br />
Telefon: 0 41 08 / 41 80 0<br />
www.dynaudio.de<br />
www.nadelectronics.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 44 x H: 9 x T: 31 cm<br />
Gewicht: 6,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen mit wählbaren<br />
Digitalfiltern<br />
Klirrspektrum<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Geringer Klirr mit weniger zügig abklingenden<br />
höheren Komponenten<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Geringer Jitter (217ps)<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infospurfehler:<br />
bis 1,1 mm<br />
Oberflächenfehler: bis 2,4 mm<br />
Rauschabstand<br />
110 dB<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,5/8,5 W<br />
Bewertung<br />
Klang CD 56<br />
Der Front-USB-Eingang akzeptiert Musikfiles<br />
mit Datenraten von bis zu 384 kbit/s.<br />
Über die mitgelieferte<br />
Fernbedienung lassen<br />
sich auch sekundäre<br />
Funktionen steuern –<br />
etwa das dimmbare<br />
Display o<strong>der</strong> das<br />
umschaltbare<br />
Ausgangsfilter.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Einfach zu bedienen<strong>der</strong>, solide<br />
verarbeiteter CD-Spieler mit<br />
USB-Eingang für Speichersticks.<br />
Klingt hervorragend<br />
ausgewogen, agil und musikalisch<br />
angenehm, ohne objektive<br />
Kriterien zu vernachlässigen.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 56 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
79 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 31
Test & Technik Blu-ray Recor<strong>der</strong><br />
Dezent und elegant: Das großzügige Matrixdisplay dient nicht nur als reine Anzeige. Es verbirgt auch eine<br />
Reihe von Sensortasten, ähnlich eines Touchscreens, die es je nach Funktion grafisch symbolisiert.<br />
Der Familien-Kombi<br />
Ist das neue Samsung-Kompaktgerät aus HD-Sat-Receiver, Festplattenrecor<strong>der</strong>,<br />
3D-Blu-ray-Player und Internetportal eine eierlegende Wollmilchsau?<br />
Samsung gehört neben<br />
Panasonic und den koreanischen<br />
Nachbarn LG zu den<br />
wenigen Herstellern, die praktisch<br />
alle digitalen Quellen in<br />
ein Gerät packen. Das hat verschiedene<br />
Vor- und Nachteile.<br />
Zu Letzteren zählt gewiss die<br />
Abgeschlossenheit eines solchen<br />
Systems – und dass man<br />
kaum eine einzelne Quelle<br />
tauschen o<strong>der</strong> erneuern kann.<br />
Auf <strong>der</strong> Haben-Seite bietet<br />
die Verbindung eine einheitliche<br />
Bedienung, kompakte Bauform,<br />
wenig Platzbedarf und geringere<br />
Anschaffungskosten als für<br />
vergleichbare Einzelgeräte.<br />
Was hat Samsung alles in das<br />
kompakte Gehäuse gepresst?<br />
Zunächst besitzt <strong>der</strong> BD E 8909<br />
S zwei DVB-S2-Satellitenempfänger<br />
mit zwei seitlichen CI+-<br />
Kartenschächten für Sky- und<br />
HD+-Bezahlfernsehen. Komfortfunktionen,<br />
die Samsung<br />
aus den Tunern <strong>der</strong> Fernseher<br />
entleihen konnte, dürfen auch<br />
nicht fehlen. So zeigen die Sen<strong>der</strong><br />
sowohl schnöden Videotext<br />
als auch das hochmo<strong>der</strong>ne<br />
HbbTV, das Internetdienste<br />
mit dem laufenden Sen<strong>der</strong> verknüpft<br />
und so beispielsweise<br />
direkten Zugriff auf die Mediatheken<br />
<strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen<br />
Programme ermöglicht.<br />
Obendrauf packten die Entwickler<br />
eine stolze, 1 Terabyte<br />
fassende Festplatte zur Aufnahme<br />
von Sendungen (PVR). <strong>Die</strong><br />
Aufzeichnungen lagern als rohe<br />
Bitströme, spielen also verlustfrei,<br />
Bit für Bit identisch mit<br />
<strong>der</strong> Livesendung wie<strong>der</strong> ab. Der<br />
Speicher reicht je nach Datenrate<br />
des Sen<strong>der</strong>s für eine bis 400<br />
Stunden Aufzeichnung.<br />
Dann steckt ein mo<strong>der</strong>ner<br />
Blu-ray-Player im BD E 8909<br />
S – mit allen Fähigkeiten, die<br />
solch ein Laufwerk heute mit<br />
sich bringt. Es spielt CD, DVD<br />
und Blu-ray und erlaubt sogar,<br />
die Musik von CDs als MP3 auf<br />
die Festplatte zu rippen; dann<br />
muss man gern Gehörtes nicht<br />
immer aus dem Regal fischen.<br />
Wenn man eine CD einlegt,<br />
sucht <strong>der</strong> Player im Internet<br />
nach den Titeln und zeigt diese<br />
als Klartext bei <strong>der</strong> Navigation<br />
durch die Scheibe. So weit, so<br />
gut. <strong>Die</strong> gerippten Daten aber<br />
besitzen nur Standardnamen,<br />
die Daten <strong>der</strong> CD-Datenbank<br />
übernimmt <strong>der</strong> Samsung nicht.<br />
Schade.<br />
Was das Laufwerk wirklich<br />
drauf hat, ist Geschwindigkeit.<br />
Egal, welche Art von Scheibe<br />
<strong>der</strong> User einlegt, nach rund zehn<br />
32<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Samsung BD E 8909 S:<br />
650 Euro<br />
DVB-S2<br />
S<br />
1000 GB<br />
Kombigerät aus Twin- HD-Sat-<br />
Receiver mit großer Festplatte und<br />
3D-Blu-ray-Player. Viele Internet-<br />
Programme, Netzwerk-Streaming.<br />
Sekunden spielt das Ganze –<br />
selbst eine Blu-ray mit komplizierten<br />
Menüs. Überhaupt<br />
scheinen den Koreaner selbst<br />
große Java-Programme von<br />
gewissen Blu-rays nicht zu<br />
bremsen; auch größere Datenpakete<br />
von BD Live erscheinen<br />
überraschend zügig auf dem<br />
Schirm.<br />
Souveränes Muskelspiel<br />
An<strong>der</strong>e komplexe Funktionen<br />
arbeiten ebenfalls schnell und<br />
problemlos, vom Bild-im-Bild<br />
in allen Formaten bis zum Dekodieren<br />
von DTS HD Master<br />
Audio mit ungebremsten 192<br />
Kilohertz bei 24 Bit und maximal<br />
7.1 Kanälen. Das stemmt<br />
<strong>der</strong> Prozessor des hauseigenen<br />
Deco<strong>der</strong>chips, ohne aus <strong>der</strong><br />
Puste zu kommen. Auch das<br />
Videosignal-Processing machte<br />
im Test eine gute Figur und<br />
zeigte, wie bei Samsung üblich,<br />
ein sehr auf Schärfe getrimmtes,<br />
nicht aber überzogenes Bild.<br />
Der De-Interlacer, <strong>der</strong> sich um<br />
die im Halbbildverfahren eintreffenden<br />
Bil<strong>der</strong> von DVD,<br />
Blu-ray-Disc, Sat-Empfänger<br />
und allen an<strong>der</strong>en Quellen kümmert,<br />
machte seine Sache ganz<br />
vorzüglich. Damit vor allem<br />
laufende TV-Sendungen ohne<br />
häufiges Zeilengeflacker dargestellt<br />
werden, bleibt er lieber<br />
länger im Videomodus (Interpolation)<br />
und rastet erst stabil<br />
in den Filmmode ein, wenn er<br />
den progressiven Inhalt sicher<br />
erkennt. Vorbildlich scharf und<br />
knackig gelingt auch das Hochskalieren<br />
<strong>der</strong> Farbinformation<br />
(Chroma Upsampling), die vom<br />
Sen<strong>der</strong> und aktuellen Disks nur<br />
mit einem Viertel <strong>der</strong> Auflösung<br />
ankommt. <strong>Die</strong>se Maßnahme<br />
verstärkt den Eindruck scharfer<br />
Bil<strong>der</strong>. Auch die aalglatte Diagonalinterpolation<br />
hat ihren<br />
Anteil daran, die Treppchen-<br />
Artefakte bei <strong>der</strong> Pixelvermehrung,<br />
etwa von DVDs, zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Das Ganze funktioniert<br />
so gut, dass man bei gut gemasterten<br />
DVDs o<strong>der</strong> TV-Sen<strong>der</strong>n<br />
mit guter Datenrate erst auf den<br />
zweiten Blick erkennt, dass es<br />
sich nicht um High-Definition-<br />
Bil<strong>der</strong> handelt.<br />
Schließlich birgt das Kompaktgerät<br />
so ziemlich alles, was<br />
man heute zum Thema Netzwerk<br />
und Internet bezüglich<br />
Fernsehen, Video und Audio<br />
kennt. Das beginnt mit einem<br />
einfachen Webbrowser und endet<br />
mit Samsungs App-basiertem<br />
Serviceportal „Smart Hub“,<br />
nebst Cloud-Service Allshare<br />
Play zum familiären Tausch<br />
von Fotos et cetera. Wer<br />
Flexibel: Der doppelte Antennenanschluss dient für zwei Kabel und simultanen Doppelempfang, alternativ<br />
für eine Antennenleitung plus die Möglichkeit, das Signal an den Fernseher durchzuleiten.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 33
Test & Technik Blu-ray Recor<strong>der</strong><br />
Ausstattung<br />
Allgemein<br />
max. Auflösung HDMI<br />
Deco<strong>der</strong> Dolby TrueHD / DTS HD Master<br />
Deco<strong>der</strong> DD/DTS<br />
FLAC/AAC Lossless<br />
Bildparameter vorgegeben/einstellbar<br />
Kopfhörerausgang/regelbar<br />
Wie<strong>der</strong>gabespeicher<br />
HDMI-Steuerung<br />
Einlesezeit CD/DVD/BD (in Sekunden)<br />
Progressive Scan<br />
Zeitlupe/Zeitraffer<br />
Fernbedienung auch für TV/lernfähig<br />
NTSC/PAL-Wandlung<br />
Recor<strong>der</strong>/Player<br />
Aufnahmeformate:<br />
BD-RE/-R<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW/-RAM<br />
beschreibt zweilagige BD/DVD<br />
Wie<strong>der</strong>gabeformate:<br />
BD-Video/-RE/R<br />
BD BonusView/Live/3D<br />
DVD-R/-RW/+R/+RW/-RAM<br />
CD/-R/-RW<br />
Festplatte/Kapazität<br />
Audio-Wie<strong>der</strong>gabe:<br />
MP3/WMA/AAC/DVD-A/SACD<br />
Video-Wie<strong>der</strong>gabe:<br />
AVCHD/DivX/JPEG<br />
Fernsehtuner<br />
Analog<br />
DVB-T/DVB-S/S2 (HDTV)<br />
CAM-Slot<br />
elektronischer Programmführer<br />
Videotext<br />
Eingänge<br />
Scart/(S-Video)/(RGB)<br />
Komponenten/S-Video/Cinch<br />
Ausgänge<br />
Komponenten/S-Video/Cinch/Scart<br />
HDMI / Version<br />
Digitalausgänge koax./opt.<br />
Analogausgang Stereo/5.1/7.1<br />
Sonstige Anschlüsse<br />
DV (IEEEE1394)<br />
SD/CF/MMC<br />
USB/Ethernet<br />
W-LAN<br />
Firmware-Update via Internet<br />
DLNA Server/Client<br />
Samsung<br />
BD E 8909 S<br />
1024p/24, 3D<br />
• / •<br />
• / •<br />
• / –<br />
• / •<br />
–<br />
–<br />
•<br />
10/8/12<br />
•<br />
– / •<br />
• / •<br />
–<br />
– / –<br />
– / – / – / – / –<br />
– / –<br />
• / • / •<br />
• / • / •<br />
• / • / • / • / –<br />
• / • / •<br />
• / 1000 GB<br />
• / • / • / – / –<br />
• / • / •<br />
–<br />
– / • / •<br />
• (2)<br />
•<br />
•<br />
– / – / –<br />
– / – / –<br />
– / – / • / –<br />
• / 1.4a<br />
– / •<br />
• / – / –<br />
–<br />
– / – / –<br />
2 / •<br />
•<br />
•<br />
• / •<br />
sich völlig dem Vernetzen verschreiben<br />
möchte, <strong>der</strong> nutze<br />
auch Samsungs Smartphones<br />
o<strong>der</strong> Tablets; damit lassen sich<br />
direkt Daten austauschen und<br />
mit dem nächsten großen Firmware-Update<br />
auch Fernsehprogramme<br />
zum Beispiel in die<br />
Küche o<strong>der</strong> das Schlafzimmer<br />
mitnehmen. Den Smart Hub<br />
selbst kann man sich mit Apps<br />
so zusammenstellen, wie man<br />
es gerne möchte – Apps für<br />
Enter- und Infotainment gibt es<br />
en masse, Nachrichten, Wetter,<br />
Zeitungen, Spiele für Groß und<br />
Klein – es ist für jeden ein<br />
Angebot da bei.<br />
Smart Hub: alles vernetzt<br />
Solch eine Masse an Funktionen<br />
will auch noch bedient sein. Das<br />
haben die koreanischen Ergonomen<br />
vergleichsweise gut<br />
gelöst. Obwohl die mitgelieferte<br />
Systemfernbedienung auch<br />
noch Fernseher kontrollieren<br />
kann, kommt sie mit sehr wenigen<br />
Tasten aus. Viele Direkttasten<br />
erlauben im Alltag eine<br />
beinahe menülose Handhabung<br />
von Musik- und Filmwie<strong>der</strong>gabe<br />
sowie allem, was mit TV zu<br />
tun hat. <strong>Die</strong> Taste „Home“ führt<br />
in das Auswahlmenü für Quellen<br />
und Einstellungen – und die<br />
Smart-Hub-Taste direkt zum<br />
Internetportal mit allen installierten<br />
Apps.<br />
<strong>Die</strong> Ersteinrichtung erwies<br />
sich ebenfalls als vorbildlich<br />
und war dank fertig konfigurierter<br />
Sen<strong>der</strong>liste für den Astra<br />
19,2° in wenigen Minuten erledigt<br />
– mit allem Drum und<br />
Dran, von <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Sprache<br />
bis zum automatischen Einstellen<br />
<strong>der</strong> Uhr.<br />
Wenig audiophil gab sich <strong>der</strong><br />
Streaming-Client. Er fraß zwar<br />
so gut wie alle HD-Videoformate.<br />
Aber in puncto Audio<br />
begrenzte <strong>der</strong> Player den Ausgang<br />
stets auf 44,1 o<strong>der</strong> 48 kHz,<br />
selbst wenn die Tester höher<br />
auflösende Dateien zuspielten.<br />
Auch wer es audiophil leise<br />
mag, könnte sich am Samsung-<br />
Alleskönner stören: Kühlventilator,<br />
Festplatte und Blu-ray-<br />
Laufwerk addieren sich je nach<br />
Betriebszustand zu einem sehr<br />
Den Samsung-Entwicklern<br />
gelang ein übersichtliches<br />
Layout. Eine minimale Zahl an<br />
Tasten, beinahe ohne Doppelbelegung,<br />
erlaubt eine flotte<br />
Handhabung des komplexen<br />
Geräts. Geschickt belegte<br />
Direkttasten kürzen sonst<br />
nötige Menüstrukturen<br />
praxisgerecht ab, wie die Tester<br />
nach ein paar Tagen Alltagsbetrieb<br />
resümieren können.<br />
34<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
www.teufel.de<br />
1<br />
Samsung BD E 8909 S<br />
650 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Samsung, Schwalbach<br />
Telefon: 01805 / 72 67 86 4<br />
www.samsung.com/de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 6 x T: 30 cm<br />
Gewicht: 3,3 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
18dB<br />
15dB<br />
2<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen<br />
Klirrspektrum DVD 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
wohl hörbaren Arbeitsgeräusch.<br />
In Anbetracht <strong>der</strong> kompakten<br />
Bauweise und <strong>der</strong> Menge an<br />
beteiligter Mechanik hält sich<br />
<strong>der</strong> Grundpegel allerdings in<br />
Grenzen, zumal das Geräusch<br />
psychoakustisch unauffällig ist.<br />
Dennoch, lautlos geht an<strong>der</strong>s.<br />
Ungeachtet dessen: Das<br />
Klangergebnis von CD, DVD<br />
und Blu-ray Disc via HDMI<br />
jedenfalls gefiel den Testern<br />
ausgesprochen gut. Selbst<br />
komplexeste akustische Ereignisse<br />
wie „Blast Live“ von den<br />
Red Hot Chili Peppers mit drei<br />
Dudelsäcken, drei Blechbläsern<br />
und drei Drummern sortierte<br />
<strong>der</strong> Samsung-Player konturenscharf<br />
auseinan<strong>der</strong>. Er wirkte<br />
hier tonal ausgewogen und<br />
spielfreudig. Das schaffte <strong>der</strong><br />
Analogausgang erwartungsgemäß<br />
nicht mehr, er tönte<br />
aber angenehm unspektakulär,<br />
unaufdringlich.<br />
Mit dem BD E 8909 S kreierte<br />
Samsung eine Universalquelle,<br />
die vor allem als aufnahmefähiger<br />
HD-Sat-Receiver<br />
und Blu-ray-Player eine gute<br />
Figur macht. Raphael Vogt ■<br />
Das Hauptmenü (1)<br />
dient als Startrampe<br />
zu den<br />
verschiedenen<br />
integrierten Quellen<br />
und Funktionen.<br />
Mit zumeist<br />
kostenlosen Apps<br />
lässt sich das<br />
Internetportal<br />
Smart Hub (2)<br />
gestalten und<br />
flexibel erweitern.<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr geringer Klirr mit günstig<br />
abfallendem Spektrum<br />
Jitterspektrum CD<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Recht geringer Jitter (307ps)<br />
Rauschabstand (A-bew.) 96 dB<br />
Ausgangswi<strong>der</strong>stand 440 Ω<br />
Fehlerkorrekturvermögen<br />
Infoschicht CD/DVD/BD 2,9/2,3/3,5 mm<br />
Oberfläche CD/DVD 3/4,5 mm<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 0,8/20 W<br />
Bewertung<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI 45/–/64<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Tuner HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Bild Player HD/SD 16/9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
■ Maximale Punktzahl bei DVD-Playern<br />
Gelungenes Kombigerät aus<br />
Dualtuner-HD-Sat-Empfänger<br />
mit Festplattenrecor<strong>der</strong> und<br />
3D-Blu-ray-Player. Streaming-<br />
Client mit Internetportal. Super<br />
Bildqualität, guter HDMI-Klang.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang Analog Stereo / Analog Multi / HDMI<br />
Absolute Spitzenklasse 45/–/64<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
105 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
Thorsten Reuber<br />
Geschäftsführer bei Teufel<br />
Raumfeld HiFi-Streaming<br />
<strong>Die</strong> innovativen „Raumfeld by Teufel“<br />
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herausragende Klangeigenschaften und<br />
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8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 35<br />
... macht glücklich
Test & Technik Lautsprecher<br />
Tuning ab Werk<br />
Boxenspezialist Elac stellt seiner legendären AM 150 die deutlich aufwendigere<br />
AM 180 zur Seite. <strong>stereoplay</strong> konnte die beiden Modelle bereits vergleichen.<br />
Ein Raunen ging durch die<br />
Audio-Welt, als Elac die<br />
AM 150 präsentierte. Kann man<br />
für unter 600 Euro ein Paar<br />
Aktivboxen auf die Beine stellen,<br />
mit kräftigen Endstufen,<br />
digitalen und analogen Eingängen,<br />
Ortsfiltern, Schutzschaltungen<br />
sowie seriösen Chassis?<br />
Eine Box, die richtig erwachsen<br />
klingt?<br />
Wir <strong>stereoplay</strong>-Tester waren<br />
tatsächlich hellauf begeistert,<br />
nachzulesen in Ausgabe 9/11.<br />
Auch die Reaktionen <strong>der</strong> Netzgemeinde<br />
fielen sehr positiv,<br />
teilweise gar euphorisch aus.<br />
Zumal sich inzwischen herumgesprochen<br />
hat, dass Boxen<br />
dieser Art bei kurzen Hörentfernungen<br />
eine HiFi-Anlage<br />
preiswert ersetzen können.<br />
Schöner und besser<br />
Audiophile wissen allerdings<br />
auch, dass sich mit einem gesteigerten<br />
Herstellungsaufwand<br />
praktisch jedes Klangergebnis<br />
verfeinern lässt. Genau diesen<br />
Schritt unternimmt Elac und<br />
stellt seinem Stückzahlrenner<br />
ein höherwertiges Schwestermodell<br />
vom Typ AM 180 an die<br />
Seite, allerdings zum doppelten<br />
Preis. <strong>Die</strong> Abmessungen <strong>der</strong><br />
Geschwister sind identisch,<br />
was einen Vergleich geradezu<br />
herausfor<strong>der</strong>t.<br />
<strong>Die</strong> Differenzierung beginnt<br />
bei Optik und Oberflächen.<br />
Während sich das Einsteigermodell<br />
mit Mattlack begnügen<br />
muss, erstrahlt die Edelversion<br />
in noblem Hochglanzlack, <strong>der</strong><br />
wahlweise schwarz o<strong>der</strong> weiß<br />
ausgeführt wird. <strong>Die</strong> Blende,<br />
die die beiden Chassis umgibt<br />
und für eine glattflächige Schallwand<br />
sorgt, ist bei <strong>der</strong> AM 180<br />
dunkler gehalten und wirkt so<br />
eindeutig schicker.<br />
<strong>Die</strong> Nobelversion bietet die<br />
gleichen äußerst sinnvollen<br />
Ortsfilter zur Anpassung des<br />
Klangcharakters an die räumliche<br />
Umgebung wie die AM<br />
150. Beide Modelle sind im<br />
Tiefbass elektronisch entzerrt<br />
und gegen eine Überlastung<br />
durch klangschonend arbeitende<br />
Limiter geschützt.<br />
<strong>Die</strong>se Features markieren<br />
einen deutlichen Vorzug gegenüber<br />
Passivboxen, die bei ähn-<br />
36<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
<strong>Die</strong> Elektronik ruht<br />
in einer vom übrigen<br />
Gehäuse getrennten<br />
Kammer, wo ihr das<br />
Treiben <strong>der</strong> Chassis<br />
nichts anhaben kann.<br />
Netzteil und Endstufen<br />
sind bei <strong>der</strong> AM 180<br />
etwas stärker als beim<br />
Schwestermodell.<br />
Elac AM 180<br />
1200 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Elac Electroacustic, Kiel<br />
Telefon: 0431 / 64 77 40<br />
www.elac.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 19,5 x H: 29 x T: 28 cm<br />
Gewicht: 7,8 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend o<strong>der</strong><br />
wandnah, unterschiedlich bedämpfte<br />
Räume bis 25 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
<strong>Die</strong> Ortsfilter werden<br />
über kleine Schalter<br />
rechts unterhalb <strong>der</strong><br />
Kühlkörper gesteuert.<br />
<strong>Die</strong> Basstiefe lässt<br />
sich begrenzen, wenn<br />
höhere Pegel gefahren<br />
werden. Symmetrische<br />
Eingänge erfreuen die<br />
Studioanwen<strong>der</strong>.<br />
Sehr ausgewogen mit minimalem<br />
Höhenanstieg und gutem Abstrahlverhalten<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Elac AM 180<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Recht geringer Klirr, oberhalb von 95 dB<br />
Schalldruck spricht Schutzschaltung an<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Entfällt, da Aktiv-Lautsprecher<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 59/50 Hz<br />
Maximalpegel 59-80/>80 Hz 97/97 dB<br />
lichem Gehäusevolumen längst<br />
keinen so tiefen Bass erreichen<br />
und kaum Schutz gegen Übersteuerung<br />
bieten.<br />
Praxisgerechte Filter<br />
<strong>Die</strong> an <strong>der</strong> Rückseite montierten<br />
Elektronik-Abteile sind äußerlich<br />
nahezu gleich. Doch die<br />
AM 180 verfügt über ein<br />
stärkeres Netzteil, etwas mehr<br />
Verstärkerleistung und einen<br />
zusätzlichen Digital-Eingang<br />
im TOS-Link-Format.<br />
<strong>Die</strong> wichtigsten Än<strong>der</strong>ungen<br />
betreffen die Chassis. Der vergleichsweise<br />
schlichte Kevlar-<br />
Membrankonus <strong>der</strong> AM 150<br />
wich einer Sandwich-Ausführung,<br />
die hochstabiles Aluminium<br />
und dämpfenden Zellstoff<br />
kombiniert.<br />
Hochtonseitig setzt die AM<br />
180 auf den für die höherwertigen<br />
Elac-Boxen typischen<br />
JET-Strahler, <strong>der</strong> in Fachkreisen<br />
einen hervorragenden Ruf<br />
genießt. Er nutzt eine gefaltete<br />
Folienmembran in einer kompakten<br />
Kammer und gilt als<br />
beson<strong>der</strong>s hochauflösend und<br />
dynamikstark. <strong>Die</strong> AM 150 trägt<br />
einen deutlich kostengünstigeren<br />
Kalottenhochtöner.<br />
Bei den Standardmessungen<br />
nehmen sich die Geschwister<br />
nicht viel. Beide liefern vorbildlich<br />
lineare Schalldruckkurven,<br />
wobei jene <strong>der</strong> AM 180 zu den<br />
Höhen hin etwas ansteigt.<br />
Beide sind im Tiefbass bis nahe<br />
50 Hertz „voll da“ und stemmen<br />
ohne übermäßige Verzerrungen<br />
Pegel bis zu 97 Dezibel.<br />
Subjektiv sind die Schalldruckreserven<br />
bei<strong>der</strong> Boxen<br />
riesig, mit leichten Vorteilen für<br />
die AM 180, die bei energischem<br />
Einsatz länger die Übersicht<br />
wahrt und lustvoller klingt<br />
als die dann etwas zur Enge tendierende<br />
Schwester. Beide gewinnen<br />
noch mal an Dynamik,<br />
wenn mit wandnaher Aufstellung<br />
das zugehörige Filter <strong>der</strong><br />
Bassanhebung entgegenwirkt.<br />
Ansonsten ist die AM 180<br />
bei aller Ähnlichkeit klar die<br />
bessere Box. Sie löst noch feiner<br />
auf, klingt strukturierter und<br />
bringt die Hörer dichter ans Geschehen.<br />
So zeigt die AM 180,<br />
was bei kleinen Boxen machbar<br />
ist, wenn das liebe Geld nicht<br />
die erste Geige spielt.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Natürlichkeit<br />
10 11 9 9 11<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Klang 50<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Kompakter Aktivmonitor mit<br />
wertigen Hochglanzgehäusen<br />
und hochgezüchteten Chassis.<br />
Digitale und analoge Eingänge,<br />
Ortsfilter und Limiter. Neutraler<br />
und betont lebhafter Klang mit<br />
bester Feinzeichnung. Für die<br />
Größe sehr souveräner Bass.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
50 Punkte<br />
75 Punkte<br />
sehr gut<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 37
Test & Technik D/A Wandler<br />
HIER<br />
SPIELT<br />
Field Programmable Gate Array:<br />
FPGAs lassen sich Anwen<strong>der</strong>gerecht<br />
programmieren – hier<br />
steckt das Meitner-Know-how.<br />
D/A-Wandler: Pro Kanal<br />
beschäftigt <strong>der</strong> MA 1 vier<br />
separate Pulse-D/A-Wandler<br />
im Doppel-Differential-Modus.<br />
DIE MUSIK<br />
Der MA 1 von EMM Labs klingt schon<br />
mit CD-Auflösung einfach phänomenal.<br />
Genau zwei Jahrzehnte ist<br />
es her, dass <strong>der</strong> Kanadier<br />
Ed Meitner <strong>der</strong> Redaktion<br />
<strong>stereoplay</strong> einen Besuch abstattete.<br />
Anlass war die Vorstellung<br />
seines IDAT-(„Intelligent Digital<br />
Audio Translator“-)Digital/<br />
Analog-Wandlers, <strong>der</strong> ein damals<br />
noch weitgehend unbekanntes<br />
Ziel verfolgte – nämlich<br />
digitales Taktzittern (Jitter) für<br />
guten Klang möglichst effektiv<br />
zu unterbinden. Schon damals<br />
war Meitner wegen seines<br />
digitalen Know-hows in Profikreisen<br />
ein gefragter Spezialist.<br />
So entwickelte und baute er<br />
einige Jahre später im Auftrag<br />
von Philips und Sony die Referenz-A/D-<br />
und -D/A-Wandler<br />
für das DSD-Verfahren. Das ist<br />
kein Zufall, gehört Meitner<br />
doch zu den konsequentesten<br />
Verfechtern <strong>der</strong> 1-Bit-Technik:<br />
38<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
USB-Controller-Baustein: Der<br />
MA 1 wickelt den Datentransfer<br />
über die USB-Schnittstelle<br />
im asynchronen Modus ab.<br />
Er ist <strong>der</strong> Auffassung, dass sich<br />
mit ultraschnellen Entscheidungen,<br />
ob das aktuelle Sample<br />
größer o<strong>der</strong> kleiner ist als <strong>der</strong><br />
vorherige Wert, die ursprüngliche<br />
Kurvenform des Signals<br />
noch immer am genauesten<br />
darstellen lässt. Drum rechnen<br />
Meitners teure EMM-Labs-<br />
Profi-D/A-Wandler sogar übliche<br />
Multibit-PCM-Digitalsignale<br />
zunächst mal in<br />
entsprechend viele 1-Bit-Signale<br />
um, was allerdings ein<br />
spezielles Oversampling-Verfahren<br />
verlangt.<br />
Mit dem 6900 Euro teuren<br />
MA 1 will Ed Meitner die<br />
Vorzüge von Jitter-Minimierung<br />
und 1-Bit-Wandlung nun auch<br />
den HiFi-Fans mit weltlichem<br />
Budget zugänglich machen. Der<br />
MA 1 stellt die erste Komponente<br />
aus <strong>der</strong> „Meitner“-Linie<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 39
Test & Technik D/A Wandler<br />
dar – ein passendes CD-Laufwerk<br />
ist bereits in Arbeit. Technisch<br />
orientiert sich <strong>der</strong> MA 1<br />
nahezu vollständig am deutlich<br />
teureren EMM Labs DAC 2+.<br />
Nur beim Materialeinsatz für<br />
die Mechanik zeigt er sich kompromissbereit.<br />
So erspart er sich<br />
die ultrateuren Leiterplatten aus<br />
Keramik, und sein Aluminium-<br />
Gehäuse fällt nicht ganz so<br />
dickwandig aus.<br />
Zur Jitter-Reduktion nutzt<br />
<strong>der</strong> MA 1 Schaltung namens<br />
MFAST (Meitner Frequency<br />
Acquisition Technology). Dabei<br />
benutzt die Zeitbasis nicht wie<br />
üblich ein Schwingquartz mit<br />
fester Frequenz, vielmehr wird<br />
diese extrem präzise von einem<br />
eigenen DSP gesteuert. Der<br />
wie<strong>der</strong>um bezieht sich in seiner<br />
Tracking-Arbeit auf die bei <strong>der</strong><br />
Analyse des Eingangssignals<br />
ermittelte Taktfrequenz. Vorteil:<br />
Da die DSP-Zeitbasis den Steuertakt<br />
auch für die D/A-Wandler-Bausteine<br />
im MA 1 vorgibt,<br />
kommen die Audiodaten dort<br />
„just in time“ an. Ebenso interessant<br />
ist das zweite Technik-<br />
Alles aus eigener Hand: Statt auf Wandlerelektronik von <strong>der</strong> Stange<br />
setzt <strong>der</strong> MA 1 auf Meitner-exklusive Schaltungstechnik.<br />
Highlight des MA 1 namens<br />
„Meitner Digital Audio Translator“<br />
(siehe Kasten auf <strong>der</strong><br />
rechten Seite).<br />
Häufig fallen die Hörtest-<br />
Unterschiede zwischen guten<br />
D/A-Wandlern <strong>der</strong>art gering<br />
aus, dass man sie kaum in Worte<br />
fassen kann, ohne zu übertreiben.<br />
An<strong>der</strong>s beim Meitner<br />
MA 1. Der klang von <strong>der</strong> ersten<br />
Sekunde an so unverschämt gut,<br />
dass die Tester ihm umgehend<br />
die D/A-Wandler-Referenz <strong>der</strong><br />
Redaktion, den Weiss DAC 202<br />
(69 Punkte, Test 9/11), als Vergleichsmaßstab<br />
zur Seite stellten.<br />
Via S/P-DIF-Digitaleingang<br />
angesteuert, ließ <strong>der</strong> MA 1 mit<br />
unglaublicher Energie und Bestimmtheit<br />
den Drummer Will<br />
Kennedy das swingende „For<br />
Les Paul“ von Lee Ritenours<br />
CD „6 String Theory“ vorantreiben.<br />
Der Kanadier setzte<br />
dabei neue Maßstäbe in Sachen<br />
Dynamik und musikalisches<br />
Engagement. Auch hinsichtlich<br />
Der MA 1 klingt atemberaubend lebendig<br />
und zieht auf bisher nicht gekannte Weise<br />
unmittelbar in die Musik.<br />
Durchzeichnung und Luftigkeit<br />
reichte <strong>der</strong> Weiss DAC 202<br />
an den Meitner nicht heran. So<br />
verlor Robert Crays Stimme in<br />
„Give Me One Reason“ spürbar<br />
an Kantenschärfe, und das<br />
Klangbild geriet insgesamt<br />
stumpfer.<br />
Welch nachhaltige Wirkung<br />
solche Unterschiede auf das<br />
subjektive musikalische Empfinden<br />
haben, offenbarte sich<br />
an folgendem Beispiel: Beim<br />
Abspielen des Titels „68“ <strong>der</strong><br />
genannten Ritenour-CD dachte<br />
sich <strong>der</strong> Autor ein wenig gelangweilt:<br />
„Na ja, da haben die Herren<br />
Steve Lukather, Neil Schon und<br />
Slash jetzt auch mal ein bisschen<br />
auf Jeff Beck gemacht.“ Wie faszinierend<br />
diese Musik wirklich<br />
ist, enthüllte dann erst <strong>der</strong> Meitner-Wandler,<br />
<strong>der</strong> in den recht<br />
bombastisch gemischten Track<br />
überraschend viel Durchsichtigkeit<br />
brachte.<br />
Unglaublich, welches Klangpotenzial<br />
<strong>der</strong> MA 1 selbst aus<br />
einfachen CDs rausholte: Das war<br />
Adrenalin pur.<br />
Mit Hi-Res-Material vom<br />
Computer via Firewire blühte <strong>der</strong><br />
Weiss dann aber noch mal richtig<br />
auf. Und <strong>der</strong> Meitner erteilte all<br />
denjenigen eine Lehrstunde, die<br />
USB als klanglich schlechtere<br />
Alternative abtun: „Rich Woman“<br />
von Robert Plant & Alison Krauss<br />
trieb <strong>der</strong> MA 1 noch energischer<br />
voran. Er klang dabei <strong>der</strong>maßen<br />
farbig, dass man jeden Titel unbedingt<br />
zu Ende hören wollte, um<br />
zu erfahren, was da noch alles<br />
kommt. Unglaublich, wie mächtig<br />
zum Beispiel die Bassdrum<br />
in „Please Read The Letter“ ausschwang.<br />
Mit dem MA 1 bekommt die<br />
Floskel „Klingt musikalisch“ eine<br />
völlig neue Bedeutung.<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong><br />
EMM Labs Meitner MA 1<br />
6900 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Components, HH<br />
Telefon: 040 / 27 85 86 0<br />
www.audio-components.de<br />
www.emmlabs.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43,5 x H: 9,2 x T: 40 cm<br />
Gewicht: 7,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
15dB<br />
15dB<br />
12dB<br />
9dB<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB 10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Stets sehr ausgewogen und<br />
breitbandig<br />
Klirrspektrum 96/24<br />
-30dB<br />
-50dB<br />
-70dB<br />
-90dB<br />
-110dB<br />
-130dB<br />
-150dB<br />
20Hz 200Hz 2kHz 20kHz<br />
Sehr niedriger Klirr, hauptsächlich<br />
nur die gutmütige Komponente k 3<br />
Jitterspektrum<br />
-80dB<br />
-90dB<br />
-100dB<br />
-110dB<br />
-120dB<br />
-130dB<br />
-3500Hz 11025Hz +3500Hz<br />
Extrem niedriger Jitter via USB<br />
Jitter S/P-DIF / USB 166/145 ps<br />
Rauschabstand<br />
118 dB<br />
Ausgangswid. RCA/XLR 1340/298 Ω<br />
Verbrauch Standby/Betrieb 2,5/26 W<br />
Bewertung<br />
Klang 192/96/44,1 70/69/68<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Auch via USB voll Hi-Res-tauglicher<br />
D/A-Wandler mit praxisgerechter<br />
Ausstattung und phänomenalen<br />
Klangeigenschaften,<br />
die auch bei 44,1-kHz-Kost voll<br />
zum Tragen kommen. Highlight<br />
und neue Wandler-Referenz.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
70 Punkte<br />
97 Punkte<br />
sehr gut<br />
40<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
So arbeitet MDAT (Meitner Digital Audio Translator)<br />
Zunächst erfährt das Audiosignal ein Oversampling auf<br />
5,6 Megahertz, um das Quantisierungsrauschen breitbandig<br />
zu verteilen (Noise Shaping). Zudem nutzt das MDAT-Filter<br />
nicht wie üblich digital abgespeicherte, feste Koeffizienten.<br />
Herkömmliches Oversampling<br />
Vielmehr untersuchen sogenannte Transienten-Detektoren<br />
das Signal auf <strong>der</strong> Pegel- und Frequenzebene, um DSPgesteuert<br />
aus einer riesigen Bibliothek die für den Moment<br />
perfekt passenden Filterkoeffizienten bereitzustellen.<br />
MDAT<br />
Wie<strong>der</strong>gabe eines Nadelimpulses (Diracstoß): Oversampling mit<br />
FIR-Filtern erzeugt sichtbares Vor- und Nachschwingen.<br />
Herkömmliches Oversampling<br />
Das gleiche Signal wie<strong>der</strong>gegeben mit MDAT: Per DSP ans Signal<br />
angepasste Filtertypen reduzieren Vor- und Nachschwingen deutlich.<br />
MDAT<br />
Auch bei Rechteck-Signalen zeigt sich mit gängigem Oversampling<br />
ein deutlich sichtbares „Ringing“.<br />
In MDAT-Wie<strong>der</strong>gabe verläuft das Dach bei Rechteckschwingungen<br />
nahezu linear und mit deutlich geringeren Verformungen.<br />
08KDL_musicline_stp_08.pdf;S: 1;Format:(213.00 x 92.00 mm);15. Jun <strong>2012</strong> 10:13:47<br />
2<br />
Naim nicht im Versand erhältlich<br />
<strong>Die</strong> neue Version des preisgekrönten All-in-one-Players<br />
von Naim bietet jetzt noch mehr Leistung, noch mehr<br />
Klang.<br />
UPnP-Streaming mit bis zu 24 Bit/192 kHz<br />
vTuner-Webradio<br />
UKW/DAB-Tuner<br />
Analog- und Digitaleingänge<br />
Vollverstärker mit 2 x 70 Watt Leistung<br />
Bedienung optional über App<br />
www.music-line.biz · Tel. 04105 77050
Test & Technik Verstärker<br />
Schlicht und<br />
ergreifend<br />
Der Name Vincent steht<br />
für opulente Edel-Verstärker zum<br />
mo<strong>der</strong>aten Kurs. Der SV 800 strebt<br />
jetzt höchste Weihen an.<br />
Respekt for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> neue<br />
SV 800 von Vincent<br />
schon bei <strong>der</strong> ersten Begegnung.<br />
Auf seinen schallgedämpften<br />
Füßen lasten<br />
nicht weniger als 26,5 Kilo.<br />
<strong>Die</strong> fingerdicke Frontpanzerung<br />
wird von einer ebenso<br />
massiven, oben herum schön<br />
geschwungenen zweiten Alu-<br />
Platte geschützt. Und die<br />
großflächigen Kühlprofile an<br />
den Seiten gemahnen daran,<br />
dass <strong>der</strong> SV 800 auch Leistung<br />
umsetzen kann.<br />
Es ist aber nicht nur die<br />
Größe, son<strong>der</strong>n auch die Technik,<br />
mit <strong>der</strong> dieser 4000-Euro-<br />
Verstärker beeindruckt. Auf<br />
den überragenden Vorzug des<br />
SV 800 weist die Gravur<br />
„Class A“ hin, die eines <strong>der</strong><br />
Knöpfchen auf <strong>der</strong> Metallfrontplatte<br />
schmückt. Wenn<br />
man dort drückt, schwingt<br />
sich dieser Vincent nicht zu<br />
irgendeiner Prospekt-Trickserei<br />
auf, son<strong>der</strong>n zu einer<br />
echten Großtat.<br />
Er erhöht den Ruhestrom<br />
seiner kapitalen Endtransistoren<br />
(insgesamt 16<br />
15-Ampère-Typen von Toshiba)<br />
bis über die maximal<br />
mögliche Auslenkung <strong>der</strong><br />
Musiksignale hinaus. Dabei<br />
verbrät er zwar viel Energie<br />
als Abwärme, an<strong>der</strong>erseits<br />
42<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Fast zwei Drittel des Innenraums beansprucht das Netzteil, das mit einem abgeschirmten<br />
Gigant-Netztrafo und je acht Speicher-Elkos für den rechten und linken Kanal arbeitet.<br />
<strong>Die</strong> Eingangsröhren werden von verlustarmen Folien-Kondensatoren flankiert.<br />
wuseln die Schwingungen nun<br />
ausschließlich im optimalen<br />
Kennlinien-Bereich wie geschmiert<br />
auf und ab. Und weil<br />
das beim SV 800 in gewissen<br />
Grenzen schon im Normal-<br />
Modus gilt, züchteten die<br />
Entwickler die Transistor-<br />
Ausgangsstufen gleich so hoch,<br />
dass sie sich eine Gegenkopplungs-Korrekturschleife<br />
schenken konnten. Damit<br />
erzielten sie neben Klirrarmut<br />
eine breitbandig konstante<br />
Ausgangsimpedanz. Erhöhte<br />
Immunität gegenüber Boxen-<br />
Rückwirkungen gab es dann<br />
als willkommenen Nachschlag<br />
oben drauf.<br />
Klingt überzeugend, funktioniert<br />
aber nur bei absolut<br />
wackelfreien Versorgungsspannungen.<br />
Deswegen bekam <strong>der</strong><br />
SV 800 einen gewaltigen Netztrafo<br />
– und mit vier von <strong>der</strong><br />
japanischen Firma Elna bezogenen<br />
10 000-Mikrofarad-Elkos<br />
pro Kanal eine praktisch nicht<br />
auszusaugende Energie-Speicherbank.<br />
Von diesem Planungsstadium<br />
an waren die Spardeiche<br />
offenbar gebrochen, und die<br />
Vincentiner langten in die<br />
Vollen. Sogar die Verstärkerzüge<br />
wurden komplett doppelt<br />
ausgelegt – weil sich damit die<br />
Einstreufestigkeit einer symmetrischen<br />
Leitung über den Verstärker<br />
hinweg fortsetzen lässt.<br />
Und weil sich an den Ausgängen<br />
mit zwei heißen Polen nicht<br />
nur die doppelte, son<strong>der</strong>n rechnerisch<br />
die vierfache Leistung<br />
ergibt (doppelter Spannungshub<br />
gleich doppelter Strom und 2 x<br />
2 gleich 4 x so viel Watt).<br />
Wie bei gewissen, viel, viel<br />
teureren Referenzverstärkern<br />
mussten nun noch Röhreneingangsstufen<br />
her, im Falle des<br />
symmetrischen SV 800 nicht<br />
weniger als vier Stück – jede<br />
höchst standesgemäß mit einer<br />
Doppeltriode ECC 83 bestückt.<br />
Darauf folgt eine ECC 82 in<br />
einer „Shunt Regulated Push<br />
Pull“-Schaltung. Bei geringem<br />
Klirr vermag diese schon etwas<br />
Dampf zu erzeugen, um die<br />
Ausgangs-Transistormeute anzusteuern<br />
– selbstredend nicht<br />
über irgendwelche Potenzialtrenner,<br />
son<strong>der</strong>n über teure<br />
Wima-Folienkondensatoren.<br />
Nur logisch erscheint es, dass<br />
<strong>der</strong> SV 800 seine fünf Line-<br />
Eingänge mit Relais aufschaltet<br />
und die Lautstärke über ein<br />
präzises Alps-Poti kontrolliert.<br />
Doch wegen des symmetrischen<br />
Aufbaus kommt es zu einem<br />
Paradox. Im Gegensatz zu den<br />
meisten an<strong>der</strong>en Amps gilt es<br />
bei ihm, den XLR-Anschluss<br />
als den normalen anzuerkennen.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 43
Test & Technik Verstärker<br />
XLR-In steuert<br />
die Doppel-<br />
Allerdings werden die Cinch-<br />
Signale nicht durch ein IC, son<strong>der</strong>n<br />
durch einen hochwürdigen<br />
Junction-Feldeffekt-Transistor<br />
via Drain- und Source-Out auf<br />
zweipolig transformiert.<br />
Im Hörtest klang <strong>der</strong> SV 800<br />
schlicht fantastisch – bei diesem<br />
o<strong>der</strong> jenem Anschluss und auch<br />
schon ohne Class A. „Mit“ kam<br />
es auf das Musikmaterial an.<br />
Bei einigen CDs brachte Class<br />
A fast nichts, bei an<strong>der</strong>en lag<br />
– während <strong>der</strong> Raum deutlich<br />
an Tiefe gewann – mehr Spannung<br />
in <strong>der</strong> Luft.<br />
Das soll nicht heißen, dass<br />
<strong>der</strong> schwere Vincent, mit dem<br />
Ayre-Player CX 7e (Test 8/11)<br />
Technik im Detail<br />
und den Arbeitsboxen Sonics<br />
Allegra verbunden, <strong>der</strong> Musikwie<strong>der</strong>gabe<br />
größere Eigenmächtigkeiten<br />
gestattete. Ein E-Bass<br />
durfte rumoren und aufbegehren,<br />
wie er wollte. Doch er verlor<br />
nicht im Mindesten Kontur<br />
und entkam nie den strengen<br />
Zügeln des SV 800.<br />
„Danke“, schienen Ulita<br />
Knaus o<strong>der</strong> Vienna Teng dem<br />
Vincent zu bedeuten. Kein<br />
Gramm zu viel Gewicht, keine<br />
Spur von falscher Schminke,<br />
keinerlei Hysterie-Gefahr oben<br />
heraus: Der Vincent verdiente<br />
sich schon dickes Lob, indem<br />
er Stimmen nur sauber und<br />
naturbelassen übe rtrug.<br />
Verstärkerzüge<br />
am direktesten an:<br />
SV 800 mit fünf<br />
Cinch-Line-<br />
Nebeneingängen.<br />
Nie zu scharf, wenn Geigen<br />
jubilierten, rund-perlend und<br />
glockenklar in Piano-Features,<br />
Schlagzeug stets punktgenau<br />
und doch mit aller Wucht: So<br />
sammelte <strong>der</strong> SV 800 eifrigen<br />
Applaus und Zuspruch ein.<br />
Dann zogen die Tester den<br />
Pathos Logos (Test 12/05,<br />
56 Punkte) aus dem Vergleichsregal.<br />
Dessen Prosecco-Prickeln<br />
in den Höhen ließ <strong>der</strong> geerdete<br />
Vincent vermissen. Er verzichtete<br />
auch auf den Extraglanz,<br />
den <strong>der</strong> Italiener versprühte.<br />
Wer mehr Wert auf die Festigkeit<br />
des Fundaments legt, wird<br />
den SV 800 bevorzugen.<br />
Johannes Maier ■<br />
Vincent SV 800<br />
4000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Sintron, Iffezheim<br />
Telefon: 0 72 29 / 18 29 98<br />
www.sintron-audio.de<br />
www.vincent-tac.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 43 x H: 19,2 x T: 43 cm<br />
Gewicht: 26,5 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen mit geringerem<br />
Pegelverlust an nie<strong>der</strong>ohmiger Last<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
In Class A schön gleichmäßig<br />
verlaufende Klirrkomponenten mit<br />
perfektem Lastwechselverhalten<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Hohes Musikleistungsniveau bis<br />
242 Watt an 2 Ohm, an komplexer<br />
Last etwas weniger<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 1 %<br />
an 8/4 Ω<br />
119/177 W<br />
Rauschabstand Line 99 dB<br />
Phono MM/MC –<br />
Verbrauch Class A/AB 280/145 W<br />
Aus 4 mach 2<br />
Donnerwetter – was für ein Aufwand,<br />
denkt <strong>der</strong> Techniker, wenn er den<br />
Schaltplan des Vincent SV 800 liest.<br />
Was er dabei auf den ersten Blick als<br />
rechts und links missdeutete, erweist<br />
sich – hoppla – von A bis Z und bis<br />
zum Ausgang in Brückenschaltung<br />
als ein komplett doppelter, perfekt<br />
symmetrisch ausgelegter Einzelkanal.<br />
Im Prinzip arbeiten im SV 800 also<br />
vier komplett eigenständige Röhrenvorstufen.<br />
Darauf folgen erzkräftige<br />
Transistorstufen. <strong>Die</strong>se vermehren<br />
weniger die Spannungshübe,<br />
son<strong>der</strong>n liefern im Bedarfsfall<br />
gewaltige Ströme.<br />
Röhreneingangsstufe des Vincent SV 800 - das<br />
Diagramm zeigt nur den linken Kanal!<br />
Bewertung<br />
Klang 55<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Schön, schwer und mit<br />
mo<strong>der</strong>nster Hybrid-Technik –<br />
dieser Devise folgte Vincent<br />
bei <strong>der</strong> Konstruktion. Nach<br />
dem Umschalten auf Class A<br />
offenbart <strong>der</strong> SV 800 absolut<br />
ruhige, plastische Zeichnung<br />
und vollendete Neutralität.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Spitzenklasse<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
55 Punkte<br />
82 Punkte<br />
sehr gut<br />
44<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Endlich wie<strong>der</strong> da:<br />
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Test & Technik Lautsprecher<br />
Nordeuropäer und Italiener<br />
sind bekanntlich nicht immer<br />
einer Meinung beim Thema<br />
Sparen. Unstrittig ist, dass<br />
die Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pasta viel von<br />
Ästhetik verstehen. Sie können<br />
mit Hölzern und an<strong>der</strong>en feinen<br />
Werkstoffen umgehen wie kaum<br />
eine an<strong>der</strong>e Nation auf dem<br />
Kontinent.<br />
Eleganz und Wertigkeit <strong>der</strong><br />
neuen Quinta Mk 2 von Opera<br />
lassen in <strong>der</strong> Tat aufhorchen.<br />
Sie gefällt mit sanften, teilweise<br />
kaum merklichen Radien und<br />
einer Liebe zum Detail, die über<br />
jeden Zweifel erhaben ist.<br />
Maximal 4000 Euro in den<br />
beiden aufwendigsten Ausführungen<br />
soll das Ganze kosten,<br />
paarweise versteht sich. Dann<br />
sind die Seiten in glanzstarken<br />
schwarzen o<strong>der</strong> weißen<br />
Klavierlack gekleidet, während<br />
Schallwand und Rücken fein<br />
genarbtes Le<strong>der</strong> tragen.<br />
So elegant wie das Design,<br />
so ambitioniert ist die Technik.<br />
Eine Rolle mag dabei spielen,<br />
dass Opera eng mit dem Elek-<br />
46<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Vom schönen Klang<br />
Aus Italien kommt ein im doppelten Sinne attraktiver<br />
Schallwandler zu uns. <strong>Die</strong> neue Quinta von Opera sieht<br />
nicht nur wun<strong>der</strong>schön aus, sie klingt auch so.<br />
Opera Quinta Mk 2<br />
3700 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: TAD Audiovertrieb, Frasdorf<br />
Telefon: 0 80 52 / 95 73 27 3<br />
www.operaloudspeakers.com<br />
www.tad-audiovertrieb.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 24,5 x H: 110 x T: 43 cm<br />
Gewicht: 51 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Opera Quinta<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
tronik-Hersteller Unison verbandelt<br />
ist, dessen Verstärker<br />
Kultstatus genießen.<br />
So verwun<strong>der</strong>t es nicht, dass<br />
die Box ein gutmütiges Lastverhalten<br />
zeigt. Der Impedanzverlauf<br />
schwankt nur maßvoll,<br />
die 4-Ohm-Schwelle wird nie<br />
unterschritten. Beides kommt<br />
elektrisch zart besaiteten Verstärkern<br />
sehr entgegen.<br />
Dass die Quinta mit gut 83<br />
Dezibel aus 2 Volt zu den Leisen<br />
im Lande zählt, ist konzeptionell<br />
bedingt. <strong>Die</strong> Entwickler<br />
wollten we<strong>der</strong> auf satten Tiefbass<br />
verzichten – was eine<br />
höhe re Watt-Ausbeute ermöglicht<br />
hätte – noch an<strong>der</strong>weitig<br />
Kompromisse eingehen.<br />
Das formvollendete Gehäuse<br />
ist <strong>der</strong> besseren Impulsverarbeitung<br />
wegen vollständig<br />
geschlossen. Gegenüber einer<br />
Bassreflexbox gehen dadurch<br />
etwa 2 Dezibel Schalldruck verloren;<br />
nicht dramatisch viel.<br />
<strong>Die</strong> beiden Tieftöner mit<br />
hochfesten Alumembranen können<br />
auf 40 Liter Nettovolumen<br />
zugreifen. Das Gehäuse ist sorgsam<br />
bedämpft, was sich auch<br />
beim Gewicht nie<strong>der</strong>schlägt,<br />
das über 50 Kilogramm liegt.<br />
Um die mittleren Tonlagen<br />
kümmert sich ein dritter Konustreiber<br />
mit separater Ansteuerung.<br />
Seine vom restlichen<br />
Gehäuse getrennte Kammer ist<br />
mit einem pyramidenförmigen<br />
Dämpfungselement ausgekleidet,<br />
das Störenergie beson<strong>der</strong>s<br />
konsequent absorbiert.<br />
Chassis von Scan Speak<br />
<strong>Die</strong> Chassis stammen von dem<br />
dänischen Nobelhersteller Scan-<br />
Speak. <strong>Die</strong> Magnetsysteme sind<br />
im Hinblick auf Symmetrieverzerrungen<br />
beson<strong>der</strong>s aufwendig<br />
gestaltet, <strong>der</strong> Kalottenhochtöner<br />
geriet langhubiger als bei Treibern<br />
dieser Bauart üblich.<br />
Tatsächlich ist die Opera<br />
trotz ihrer puristischen Auslegung<br />
kein Kind von Traurigkeit<br />
– ganz im Gegenteil. Sie klingt<br />
fast schon erschreckend selbstverständlich,<br />
wirkt einerseits<br />
total sanft und stressarm, vergisst<br />
aber jede Zurückhaltung,<br />
wenn dies musikalisch angemessen<br />
erscheint.<br />
Das vorwiegend akustisch<br />
instrumentierte „Cold Hard<br />
Town“ von Allan Taylor kam<br />
über die Opera <strong>der</strong>art klangfarbenintensiv<br />
und gefühlvoll,<br />
dass Assoziationen an Ausnahmeboxen<br />
wach wurden, etwa<br />
die Vescova von Isophon o<strong>der</strong><br />
bestimmte Magico-Modelle, die<br />
ein Vielfaches kosten.<br />
Falls jemand glaubt, melancholische<br />
Lie<strong>der</strong> besäßen keine<br />
Dynamik, wird ihn die Opera<br />
eines Besseren belehren. Wahnsinn,<br />
wie sie rotzfrech Gitarrenriffs<br />
hervorhob und nebenbei<br />
noch eine leise im Hintergrund<br />
spielende Bouzouki darstellte.<br />
Da passt alles: Dynamik, Tonalität<br />
und erst recht Timing.<br />
Boxen bauen können unsere<br />
italienischen Freunde bei Opera<br />
offensichtlich hervorragend.<br />
Sehr genau rechnen auch, sonst<br />
wäre die neue Quinta nicht so<br />
ungeheuer preiswert.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
Schallwand, Kopfteil und<br />
Rückseite sind bei allen<br />
Ausführungen mit Le<strong>der</strong><br />
bezogen. Im hinteren<br />
Bereich steht die Box auf<br />
einer stählernen Traverse,<br />
vorne werden die Spikes<br />
direkt in die Bodenplatte<br />
geschraubt.<br />
Leichte Mittenbetonung, sonst sehr<br />
ausgewogen mit tadellosem Abstrahlverhalten;<br />
Impedanzmin. 4,2 Ω<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Geringer Klirr, nur im Tiefbass deutlich<br />
steigend; kaum Kompression<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel<br />
rund 45 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 47/39 Hz<br />
Maximalpegel 47-80/>80 Hz 102/106 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Opera Quinta<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Natürlichkeit<br />
12 13 10 11 11<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 57<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Klassenuntypisch aufwendig<br />
gestaltete Dreiwege-Standbox<br />
mit edelsten Oberflächen und<br />
geschlossenem Gehäuse. Mit<br />
mo<strong>der</strong>nster Technik wird hier<br />
ein ebenso aufgeräumtes wie<br />
temperamentvolles Klangbild<br />
geboten. Akute Suchtgefahr!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 57 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
gut - sehr gut 79 Punkte<br />
Preis/Leistung überragend<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 47
Test & Technik Lautsprecher<br />
Auf <strong>der</strong> diesjährigen <strong>HIGH</strong><br />
<strong>END</strong> waren sie eines <strong>der</strong><br />
akustischen Highlights: <strong>Die</strong><br />
neuen Sonus-Faber-Flaggschiffe<br />
Aida, die an den<br />
Class-A-Monos von Dan<br />
D’Agostino geradezu betörend<br />
schön und natürlich aufspielten,<br />
begeisterten jeden,<br />
<strong>der</strong> sie hören konnte. Aber<br />
was ist solch eine Momentaufnahme<br />
auf einer lauten<br />
Messe wert? Würde die Aida<br />
auch im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
zu ähnlich großer Form auflaufen?<br />
Sie tat es und übertraf<br />
alle unsere Erwartungen.<br />
Ein kurzer Rückblick. <strong>Die</strong><br />
italienische Lautsprecher-<br />
Manufaktur Sonus Faber ist<br />
seit ihrem Bestehen etwas<br />
Beson<strong>der</strong>es. <strong>Die</strong> Gehäuse<br />
sind stets eine faszinierende<br />
Mixtur aus organischen<br />
Formen, edlen Hölzern und<br />
echtem Le<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Klang<br />
gerät immer angenehmnatürlich.<br />
Doch das war den<br />
Italienern irgendwann nicht<br />
mehr genug. Mit dem über<br />
300 Kilo schweren und<br />
160 000 Euro teuren Technologie<br />
träger „The Sonus<br />
Faber“ aus dem Jahr 2010<br />
(von dem es nur 30 Paar gab)<br />
erfand sich die Marke quasi<br />
neu. Zumindest akustisch:<br />
<strong>Die</strong> eleganten Bodenplatten<br />
sind aus Alu. Hier residiert<br />
<strong>der</strong> 12-Zoll-Subwoofer-Bass.<br />
48<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Madame<br />
Timbre<br />
<strong>Die</strong> Aida hat die Form einer<br />
Laute und läuft nach hinten zu.<br />
<strong>Die</strong> aufgesetzten Mehrschicht-<br />
Seitenteile beruhigen den<br />
eigentlichen Korpus zusätzlich.<br />
So sonor, so schön und natürlich klingt kein<br />
an<strong>der</strong>er Schallwandler auf <strong>der</strong> Welt. Mit <strong>der</strong><br />
Sonus Faber Aida wird das Hören zum Traum.<br />
mit selbst entwickelten Chassis,<br />
üppigen Tieftönern, einem<br />
schlau durchdachten, Vibrations-hemmenden<br />
Mechanikkonzept<br />
sowie einer variablen<br />
Dipol-Charakteristik.<br />
Sehr viel eleganter<br />
Wer je die Gelegenheit hatte,<br />
die „The Sonus Faber“ zu<br />
sehen und zu hören, wird bei<br />
<strong>der</strong> Aida die große technische<br />
Übereinstimmung und die<br />
gleiche handwerkliche Perfektion<br />
feststellen. <strong>Die</strong> formvollendeten<br />
Gehäuse sind<br />
zum Nie<strong>der</strong>knien schön<br />
gemacht und geben selbst<br />
bei extremen Pegeln keinen<br />
ungewollten Mucks von sich;<br />
aufgelegte Hände spüren,<br />
wenn überhaupt, nur ganz<br />
zarte Vibrationen. Das Konzept<br />
aus geschwungener Form<br />
(keine parallelen Wände) plus<br />
doppelter Seitenwand plus<br />
innerem Dämpfungs system<br />
scheint hier voll aufzugehen.<br />
Aber die Aida ist sehr viel<br />
eleganter als die wuchtige<br />
Vorgängerin: <strong>Die</strong> „The Sonus<br />
Faber“ hat einen reichlich<br />
dick auftragenden 15-Zoll-<br />
Bass an <strong>der</strong> Seite sitzen, die<br />
Aida versteckt ihren 12-Zöller<br />
geschmackvoll dezent auf <strong>der</strong><br />
Unterseite.<br />
Geringe Verzerrungen<br />
Im Rahmen des „The Sonus<br />
Faber“-Projekts begannen die<br />
Italiener, die Chassis selbst<br />
zu entwickeln. <strong>Die</strong> Hoch-,<br />
Mittel- und Tieftöner werden<br />
zwar allesamt bei den Spezialisten<br />
von Scan-Speak in<br />
Dänemark gefertigt, doch die<br />
Ideen kommen überwiegend<br />
vom Sonus-Faber-Team.<br />
Chefentwickler Paolo Tezzon<br />
gab sich in einem Gespräch<br />
begeistert, wie wenig die<br />
neuen Chassis klirren.<br />
<strong>Die</strong> Messungen <strong>der</strong> TESTfactory<br />
machen Tezzons Freude<br />
verständlich. Im klangrelevanten<br />
Mittenbereich verzerrt<br />
die Aida mit Ausnahme<br />
einer kleinen Resonanz um<br />
1900 Hertz gar nicht. Selbst<br />
im Bass, wo die Verzerrungen<br />
prinzipbedingt stark ansteigen,<br />
sind nur bei sehr hohen<br />
Pegeln Klirrwerte zu erkennen.<br />
Dass die Aida verzerrungsfreie<br />
109 Dezibel<br />
<strong>Die</strong> Front ist mit echtem<br />
Le<strong>der</strong> überzogen; die Chassis<br />
werden von hinten eingefügt.<br />
Der Downfire-Subwoofer<br />
misst stattliche 32 Zentimeter<br />
und arbeitet unter 50 Hertz.<br />
Hinten sitzen ergänzende<br />
Tiefmittel- und Hochtöner.<br />
Der Klang wird räumlicher.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 49
Test & Technik Lautsprecher<br />
4<br />
1<br />
3<br />
1 Das steife Aida-Gehäuse<br />
aus geschwungenem<br />
Mehrschichtholz ist in fünf<br />
Kammern aufgeteilt: die<br />
größte (über die ganze<br />
Bauhöhe) für den Sub-<br />
Bass, zwei für die Front-<br />
Bässe, eine für die vor<strong>der</strong>e<br />
und eine für die hintere<br />
Mittelhochtoneinheit.<br />
2 Jedes <strong>der</strong> fünf Konus-<br />
Systeme ist über eine<br />
Bassreflex-Öffnung<br />
belüftet.<br />
3 Mittel- und Hochtöner<br />
sitzen auf einem Dämpfungs-Element,<br />
das von<br />
<strong>der</strong> Schallwand und damit<br />
von den Vibrationen <strong>der</strong><br />
Tieftöner entkoppelt ist.<br />
Schalldruck in den Wohnraum<br />
pusten kann, ist ebenfalls ein<br />
Verdienst <strong>der</strong> neuen verzerrungsarmen<br />
Tieftöner – und<br />
natürlich <strong>der</strong> stattlichen Membranfläche.<br />
Mit dem 12-Zöller<br />
im Boden und den zwei 8-Zöllern<br />
auf <strong>der</strong> Front ist die Aida<br />
für jede Art von Bassattacke<br />
gerüstet.<br />
Das machte sie schon beim<br />
ersten Ton unmissverständlich<br />
klar. Der Stones-Klassiker<br />
„Gimme Shelter“, von Patti<br />
Smith in „Twelve“ grandios neu<br />
aufgenommen, beginnt mit satten<br />
Schlägen einer Bassdrum.<br />
<strong>Die</strong> <strong>stereoplay</strong>-Arbeitsreferenz<br />
Wilson Audio Sophia ist im<br />
4 Zwei große, hocheffiziente<br />
Dämpfer, über eine Stange<br />
miteinan<strong>der</strong> verbunden,<br />
eliminieren aufkommende<br />
Vibrationen am Gehäuse-<br />
Skelett.<br />
Auch bei den Weichen kommt nur<br />
2<br />
das Beste und Feinste zum Einsatz.<br />
Etwa die nicht Mikrofonie-anfälligen<br />
RXF-Kondensatoren von Mundorf.<br />
Anpassung an den Raum<br />
4<br />
Der variable Dipol-Charakter <strong>der</strong> Aida<br />
Für eine bessere Einbindung in<br />
die Akustik <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />
Räume, in <strong>der</strong> eine Aida stehen<br />
wird, haben ihre Entwickler eine<br />
zusätzliche Mittelhochtoneinheit<br />
auf <strong>der</strong> schmalen Rückseite<br />
eingebaut. <strong>Die</strong>se ist in Pegel und<br />
Frequenz einstellbar. In Schalterstellung<br />
„0“ strahlt die Einheit<br />
hörbaren Pegel nur zwischen 300<br />
und 1000 Hertz ab, in Schalterstellung<br />
„4“ läuft sie weit über<br />
20 Kilohertz. Mit diesen Zusatz-<br />
Chassis kann <strong>der</strong> Hörer die Hallanteile<br />
im Raum beeinflussen.<br />
Heißt: Je mehr Pegel hier hinten<br />
abgestrahlt wird, desto größer<br />
und opulenter gerät die Raumwie<strong>der</strong>gabe.<br />
Das ist reizvoll, aber<br />
nicht immer die beste Einstellung.<br />
Denn mit mehr Hallanteilen<br />
wächst nicht nur die Größe <strong>der</strong><br />
Klangbil<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Unschärfe in <strong>der</strong> Abbildung. Im<br />
fast idealen <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
war die Sache jedenfalls schnell<br />
klar: bester Klang bei Schalterstellung<br />
„0“.<br />
50<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
„In <strong>der</strong> Aida konnten wir alles umsetzen, was wir für<br />
die The Sonus Faber für gut und richtig erkannten.“<br />
Bass sicher kein Kind von Traurigkeit,<br />
aber im Vergleich zur<br />
Aida gab sie sich fast etwas<br />
karg. <strong>Die</strong> Sonus Faber brachte<br />
die Hiebe mit viel mehr Saft<br />
und Kraft, letztendlich auch mit<br />
mehr Tiefgang und Schwärze.<br />
Der Aufnahmeraum war über<br />
die Wilson spürbar kleiner. <strong>Die</strong><br />
imposante Abbildungsgröße<br />
(die auch in <strong>der</strong> Höhe sehr fein<br />
differenziert war) ist dabei keineswegs<br />
nur dem Dipol-Charakter<br />
<strong>der</strong> Aida (siehe unten)<br />
geschuldet; auch ein beson<strong>der</strong>s<br />
tief reichen<strong>der</strong> und satter Bass<br />
sorgte psychoakustisch für den<br />
Eindruck von mehr Tiefe.<br />
Und für einen wun<strong>der</strong>baren<br />
Wohlfühl-Faktor. Vor allem<br />
Stimmen waren ein Traum.<br />
Chöre wie das Sächsische Vocalensemble<br />
hatten eine Kraft,<br />
die bei allen Anwesenden Gänsehaut<br />
erzeugte. Selbst die oft<br />
übersteuerten, klangharten Aufnahmen<br />
von „Le Mystère des<br />
Voix Bulgares“, eines Chors,<br />
<strong>der</strong> in den 1980er Jahren bulgarische<br />
Volkslie<strong>der</strong> populär<br />
machte, klang mit <strong>der</strong> Sonus<br />
Faber so prachtvoll, wie man es<br />
sich immer gewünscht hat.<br />
Im Gegensatz zu den meisten<br />
mo<strong>der</strong>nen Top-Schallwandlern<br />
fällt <strong>der</strong> Frequenzgang <strong>der</strong> Aida<br />
ab 10 Kilohertz sanft ab. Das<br />
unterstützt den eher natürlichdezenten<br />
Klangcharakter <strong>der</strong><br />
Box. Ein Auflösungswun<strong>der</strong><br />
wie die <strong>stereoplay</strong>-Referenz<br />
Isophon RC 11 o<strong>der</strong> die Magico<br />
Q5 ist die Aida deshalb nicht<br />
– und soll es nach Aussage ihrer<br />
geistigen Väter gar nicht sein.<br />
Aber sie ist auch keine<br />
Schönfärberin, son<strong>der</strong>n eine<br />
absolut natürlich und neutral<br />
klingende Abhör-Autorität.<br />
Und auch das ist die Aida:<br />
<strong>Die</strong> Unterschiede zwischen den<br />
angeschlossenen Endstufen<br />
Ayre MR-X, Octave MRE 220,<br />
T+A S 10 arbeitete sie besser<br />
und genauer heraus als je<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Schallwandler zuvor –<br />
auch weil sie selbst im Timbre<br />
tiefer Männerstimmen noch fein<br />
abgestufte, unterschiedliche<br />
Färbungen darstellen kann.<br />
So ergab sich dann einer<br />
jener raren Momente, in denen<br />
vier Leute im <strong>stereoplay</strong>-Hörraum<br />
saßen und hörten, und<br />
keiner äußerte das übliche<br />
„Könnte nicht hier ein wenig<br />
mehr o<strong>der</strong> dort ein bisschen<br />
weniger...?“ Ab und an stand<br />
einer <strong>der</strong> Kollegen auf und<br />
wechselte die Musik. Alle<br />
Stücke wurden durchgehört. Es<br />
war <strong>der</strong> pure Genuss. Mehr<br />
Worte müssen zu diesem Lautsprecher<br />
nicht gesagt werden.<br />
Holger Biermann ■<br />
Sonus Faber Aida<br />
90 000 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Audio Reference, Hamburg<br />
Telefon: 040 / 53 32 03 59<br />
www.audio-reference.de<br />
www.sonus-faber.co<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48,2 x H: 172,5 x T: 78 cm<br />
Gewicht: 165 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, normal<br />
bedämpfte Räume ab 30 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Sehr ausgewogen mit sanft abfallenden<br />
Höhen ab 10 kHz; verträglicher,<br />
linearer Impedanzverlauf um 4 Ohm<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
Über den gesamten Bereich wenig Klirr<br />
– außer <strong>der</strong> kleinen Spitze bei 1 kHz<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt für HiFi-gerechte Pegel nur<br />
knapp 30 Watt Leistung (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 38/32 Hz<br />
Maximalpegel 38-80/>80 Hz je 109 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
Sonus Faber Aida<br />
Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 10*hoch 30*seitl.<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
16 Ohm<br />
8 Ohm<br />
60 dB<br />
4 Ohm<br />
2 Ohm<br />
Impedanzverlauf<br />
50 dB<br />
1 Ohm<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />
Sonus Faber Aida<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
110 dB<br />
85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />
100 dB<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
15 13 14 13 14<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Grenzdynamik<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
Klang 69<br />
Sonus Faber Sonus Aida ückseitig)<br />
Faber (R Aida ückseitig)<br />
(R Frequenzgang Frequenzgang<br />
0 dB 100 dB<br />
Front axial Front axial Back D0 Back D0 D1 Back D4D1 Back D4<br />
0 dB 90 dB<br />
0 dB 80 dB<br />
0 dB 70 dB<br />
0 dB 60 dB<br />
0 dB 50 dB<br />
10 Hz 10 Hz 100 Hz 100 Hz 1 kHz 1 kHz 10 kHz 40 10 kH kHz 40 kH<br />
Der Mess-Schrieb zeigt den Pegel <strong>der</strong> nach hinten<br />
abgestrahlten Hochtonenergie: lila = Depth 0. Bei<br />
maximal (D4, orange Kurve) ist er fast so hoch wie vorn.<br />
Der<br />
Pegelsteller<br />
Depth<br />
ermöglicht<br />
eine vierstufige<br />
Raum anpassung.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Ein Lautsprecher-Traum, wie er<br />
im Buche steht: optisch, haptisch,<br />
klanglich. <strong>Die</strong> Aida klingt<br />
natürlich-sonor und nach großer<br />
Bühne. Kein Schallwandler <strong>der</strong><br />
letzten Jahre hat so uneingeschränkt<br />
alle <strong>stereoplay</strong>-<br />
Kollegen begeistert. Meisterlich!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 69 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
93 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
highendig<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 51
Test & Technik Lautsprecher<br />
52<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Purismus in reinster Form<br />
Große Elektrostaten können im Idealfall alle Tonhöhen klangrichtig verarbeiten.<br />
Dem Eagle von Newcomer PIO Sound gelingt dies ausnehmend gut.<br />
Treiber und Frequenzweichen<br />
sind die zentralen<br />
Bauteile eines Schallwandlers.<br />
Letztere sorgen mit Kondensatoren,<br />
Drosselspulen und<br />
Wi<strong>der</strong>ständen dafür, dass alle<br />
Chassis nur jene Frequenzen<br />
erhalten, die sie ihrer Auslegung<br />
entsprechend klangtreu verarbeiten<br />
können.<br />
Lei<strong>der</strong> erzeugen die meisten<br />
Filter Nebenwirkungen wie<br />
etwa Phasendrehungen, die <strong>der</strong><br />
Feindynamik abträglich sind.<br />
Größtenteils frei von dieser<br />
Problematik sind nur gänzlich<br />
ungefilterte Breitbandsysteme<br />
o<strong>der</strong> Mehrwege-Lösungen mit<br />
genauestens aufeinan<strong>der</strong> abgestimmten<br />
Bauteilen.<br />
Der neue Eagle von PIO<br />
Sound ist solch ein Ausnahmewandler.<br />
Er verfügt über zwei<br />
verschieden große elektrostatische<br />
Strahler in einem gemeinsamen<br />
Rahmen. <strong>Die</strong> Ansteuerung<br />
übernehmen zweigweise<br />
getrennte Versorgungseinheiten<br />
mit ausgesuchten Bauteilen, die<br />
im Sockelbereich versteckt sind.<br />
Der Hörer soll von <strong>der</strong> penibel<br />
ausgetüftelten Separierung<br />
nichts mitbekommen und einen<br />
Klang von höchster Geschlossenheit<br />
erleben.<br />
Der Eagle ist zwar mannshoch,<br />
aber nur 3,5 Zentimeter<br />
tief, die optische Wirkung daher<br />
um Welten filigraner als die<br />
herkömmlicher Boxen. Nennenswert<br />
in die Tiefe ragt bloß<br />
<strong>der</strong> formschöne Sockel, <strong>der</strong> die<br />
nötige Standsicherheit herstellt<br />
und die Anschlussklemmen<br />
geschickt versteckt. Abgestrahlt<br />
wird in klassischer Dipol-<br />
Manier, mit gleicher Intensität<br />
nach vorne wie hinten. Da <strong>der</strong><br />
„Adler“ kein volumenbehaftetes<br />
Gehäuse braucht, gibt es auch<br />
keine Probleme mit stehenden<br />
Wellen o<strong>der</strong> resonierenden<br />
Wänden.<br />
Beste Verarbeitung<br />
Der gesamte Aufbau unter Einsatz<br />
von reichlich Stahl und<br />
Aluminium wirkt auffallend<br />
solide und wertig. Was nicht<br />
selbstverständlich ist, denn<br />
die weit gespannten Rahmen<br />
großer Elektrostaten sind eine<br />
mechanische Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />
die PIO Sound offensichtlich<br />
sehr gut beherrscht.<br />
<strong>Die</strong> standardisierte Messung<br />
im reflexionsarmen Raum (siehe<br />
Tabelle) attestiert dem Eagle<br />
kräftige Bässe, die verlustfrei<br />
bis etwa 52 Hertz hinunterreichen,<br />
vergleichbar den Werten<br />
mittelgroßer Standboxen<br />
konventioneller Machart. Opulente<br />
25 Kilohertz werden am<br />
an<strong>der</strong>en Ende <strong>der</strong> Skala erreicht,<br />
mehr als das menschliche Gehör<br />
verarbeiten kann.<br />
Weniger positiv sind die<br />
92 Dezibel Maximallautstärke;<br />
hier leisten klassische Mehrwege-Boxen<br />
in <strong>der</strong> Regel mehr.<br />
Anwen<strong>der</strong> sollten daher vor<br />
dem Kauf klären, ob sich<br />
die Limitierung mit ihren<br />
Hörgewohnheiten in Einklang<br />
bringen lässt o<strong>der</strong> nicht.<br />
Falls es knapp wird, bietet<br />
sich <strong>der</strong> 40 Zentimeter kleinere<br />
Falcon von PIO an – ihn konnte<br />
<strong>stereoplay</strong> bereits in Ausgabe<br />
5/12 testen. Das Bru<strong>der</strong>modell<br />
tönt nicht ganz so fein, bietet<br />
<strong>Die</strong> Lautsprecherklemmen und <strong>der</strong> Eingang für die Spannungsversorgung<br />
liegen verdeckt, so dass im Regelfall keine Stecker sichtbar sind.<br />
aber dank Hybridbauweise<br />
(zwei zusätzliche Tieftöner<br />
im Sockel) speziell bei tiefen<br />
Frequenzen fast 10 Dezibel<br />
mehr Headroom und dürfte<br />
daher für Pegel-Junkies die<br />
bessere Alternative sein.<br />
Einige konstruktive Details<br />
sind durch Patente geschützt,<br />
an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um so naheliegend,<br />
dass man sich fragt,<br />
53
Test & Technik Lautsprecher<br />
warum an<strong>der</strong>e Hersteller nicht<br />
ähnlich vorgehen. Das Elektrostaten-Element<br />
ist vom Rahmen<br />
aufwendig entkoppelt, so dass<br />
hier keinerlei Schwingungen<br />
übertragen werden. Membrannah<br />
angebrachte Fließwi<strong>der</strong>stände<br />
saugen Verzerrungen an<br />
Ort und Stelle auf, wirken wie<br />
ein akustisches Sieb.<br />
Run<strong>der</strong> und voller Klang<br />
<strong>Die</strong> dank einer speziellen Beschichtung<br />
leitfähige Membran<br />
enthält zur Stabilisierung Kohlefasern,<br />
die so fein ausfallen,<br />
dass sie mit bloßem Auge nicht<br />
zu sehen sind. Der Hersteller<br />
spricht von einer deutlichen<br />
Reduktion <strong>der</strong> bewegten Masse<br />
gegenüber früher gebräuchlichen<br />
Werkstoffen, bei gleichzeitig<br />
höherer Beweglichkeit<br />
und Stabilität.<br />
Elektrostaten reagieren durch<br />
ihre geringe Empfindlichkeit<br />
und die stark schwankende<br />
Impedanz generell sensibler als<br />
konventionelle Boxen auf die<br />
Eigenschaften des treibenden<br />
Verstärkers. Hörversuche mit<br />
preiswerten Röhren-Amps wurden<br />
schnell wie<strong>der</strong> beendet,<br />
denn die Klangreinheit, die bei<br />
Interview<br />
Drei Fragen an Karl-Heinz Fink<br />
<strong>Die</strong> Elektronik setzt auf klangschonende Ansteuerung. Ein separates<br />
Steckernetzteil übernimmt die Spannungsversorgung.<br />
dieser Bauart zu den wichtigsten<br />
Kaufgründen zählt, war hinter<br />
synthetisch wirkenden Höhen<br />
und dynamischen Limitierungen<br />
meist nur zu erahnen.<br />
<strong>Die</strong>se Unpässlichkeiten verschwanden,<br />
sobald halbwegs<br />
laststabile Verstärker ans Ru<strong>der</strong><br />
kamen. So angesteuert, schien<br />
<strong>der</strong> Eagle wie ausgewechselt<br />
und entfaltete eine ganzheitliche<br />
Autorität, wie sie Direktstrahler<br />
nur in den seltensten Fällen<br />
zuwege bringe n.<br />
Trotz dieser Unaufgeregtheit<br />
war <strong>der</strong> Klangcharakter extrem<br />
facettenreich. Obwohl keinerlei<br />
Druck auf den Ohren entstand,<br />
<strong>stereoplay</strong>: Ihr Ingenieurbüro Fink<br />
Audio-Consulting war an <strong>der</strong> Entwicklung<br />
<strong>der</strong> neuen PIO-Strahler<br />
beteiligt. Welche Aufgaben lagen<br />
in Ihrer Hand?<br />
Fink: Wir haben uns vorrangig<br />
um die Messtechnik und die<br />
klangliche Abstimmung gekümmert.<br />
<strong>Die</strong> technische Basis<br />
kommt von PIO Sound.<br />
Können Sie uns erklären, warum<br />
die neuen Systeme um so vieles<br />
besser klingen als die Vorgänger,<br />
die unter dem Label Final vermarktet<br />
wurden?<br />
Fink: Da sind einige Faktoren<br />
im Spiel. <strong>Die</strong> Fertigung auf den<br />
neuen Maschinen ist deutlich<br />
präziser. <strong>Die</strong> Fließwi<strong>der</strong>stände<br />
bringen dramatisch weniger<br />
Klirr und mehr Dynamik.<br />
Sie haben an unzähligen Lautsprecher-Projekten<br />
mitgewirkt.<br />
Können Sie sich privat mit<br />
Elektrostaten anfreunden?<br />
Fink (lacht): Sehr gut sogar. Bei<br />
mir zu Hause steht zurzeit <strong>der</strong><br />
kleine PIO Sound Falcon.<br />
besaßen Männerstimmen, Bratschen<br />
o<strong>der</strong> Gitarren eine überragende<br />
Klangfülle. Alle Frequenzbereiche<br />
schienen zeitlich<br />
perfekt eingebunden, die Homogenität<br />
grenzenlos.<br />
Während viele Elektrostaten<br />
nur einen winzigen Sweetspot<br />
ausleuchten, war die Hörzone<br />
des Eagle kaum kleiner als<br />
gewohnt. Mein Anspieltipp: die<br />
Ballade „Poet Wind“ aus dem<br />
gleichnamigen Album von<br />
David Munyon. Klingt <strong>der</strong>art<br />
samtig und gefühlvoll, dass man<br />
die Technik drumherum augenblicklich<br />
vergisst.<br />
Wolfram Eifert ■<br />
Karl-Heinz Fink arbeitet<br />
als Freelancer. Adresse:<br />
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PIO Sound Eagle<br />
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Vertrieb: Audio Reference<br />
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Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 36 x H: 177 x T: 3,5 cm<br />
Gewicht: 32 kg<br />
Aufstellungstipp: frei stehend mit<br />
deutlichem Abstand zur Rückwand,<br />
Hörabstand ab 2,5 m, Räume bis 35 m²<br />
Messwerte<br />
Frequenzgang & Impedanzverlauf<br />
Frequenzgang variiert in <strong>der</strong> Vertikalen<br />
deutlich (hier 1,5 m), insgesamt<br />
jedoch noch ausgewogen<br />
Pegel- & Klirrverlauf 85-100 dB SPL<br />
110 dB<br />
100 dB<br />
Bewertung<br />
14<br />
10<br />
6<br />
2<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
PIO Sound Eagle<br />
Geringe Verzerrungen; nur unter<br />
100 Hz steigt <strong>der</strong> Klirr steil an<br />
<strong>stereoplay</strong> Bedarfsprofil<br />
Benötigt als Dipol für HiFi-gerechte<br />
Lautstärke rund 70 Watt (4 Ohm)<br />
Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 52/48 Hz<br />
Maximalpegel 52-80/>80 Hz 93/102 dB<br />
Natürlichkeit<br />
Feinauflösung<br />
Klang 60<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 7<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 5<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 8<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Mannshoher, optisch auffallend<br />
attraktiver Vollbereichswandler.<br />
Elektrostatischer Antrieb trifft<br />
auf ausgeklügelte Technik mit<br />
vielen neuen Detaillösungen.<br />
Herrlich detailreicher, dabei<br />
stets geschmeidiger Klang von<br />
überragen<strong>der</strong> Rundheit.<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenklasse 60 Punkte<br />
Gesamturteil<br />
sehr gut<br />
80 Punkte<br />
Preis/Leistung<br />
80 dB 85 dB 90 dB 95 dB<br />
50 dB<br />
20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />
Grenzdynamik<br />
Pegel- & Klirrverlauf<br />
14 13 7 12 14<br />
Bassqualität<br />
Abbildung<br />
sehr gut<br />
54<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Technik im Detail<br />
Was Dipole so beson<strong>der</strong>s macht<br />
Der praktische Umgang mit Dipolstrahlern<br />
ist kein Hexenwerk. Durch die offene<br />
Bauweise fließt die Schallenergie je zur<br />
Hälfte nach vorne und hinten, kaum aber<br />
zu den Seiten. Das Richtdiagramm hat<br />
von oben gesehen die Form einer Acht.<br />
<strong>Die</strong> hinteren Anteile werden vom Raum<br />
zurückgeworfen, ähnlich wie in einem<br />
Konzertsaal. <strong>Die</strong>se Reflexionen dürfen<br />
keinesfalls zu früh am Ohr eintreffen,<br />
sprich: Es ist ein gewisser Mindestabstand<br />
zu den Rückwänden erfor<strong>der</strong>lich,<br />
<strong>der</strong> je nach Raumgröße und Hörabstand<br />
1,20 Meter nicht unterschreiten sollte.<br />
<strong>Die</strong> große Ausdehnung in <strong>der</strong> Vertikalen<br />
sorgt für ein annähernd zylin<strong>der</strong>förmiges<br />
Schallfeld. Zimmerdecken und Fußböden<br />
erhalten weniger Energie als bei herkömmlichen<br />
Boxen. Der Direktschall ist<br />
anteilig stärker vertreten, das Klangbild<br />
bei gleicher Hörentfernung lebhafter und<br />
dynamischer. Mit wachsen<strong>der</strong> Entfernung<br />
fällt die Lautstärke weniger deutlich ab<br />
als bei kleinflächigen Schallquellen. Imposante<br />
Flächenstrahler wie <strong>der</strong> Eagle sind<br />
daher ideal zur Überbrückung größerer<br />
Hör distanzen.<br />
Das Lastverhalten (siehe Impedanz in <strong>der</strong><br />
Tabelle links) zeigt die für Elektrostaten<br />
typischen Eigenschaften mit verstärkerfreundlich<br />
hohen Impedanzwerten bei<br />
tiefen und mittleren Frequenzen. Bei<br />
knapp 15 kHz fällt die Kurve auf 1,2 Ohm.<br />
Da in den Höhen bloß geringe Ströme<br />
fließen, wird deshalb nur sehr selten die<br />
Schutzschaltung ansprechen, doch<br />
könnten wenig laststabile Verstärker zu<br />
erhöhtem Klirr und/o<strong>der</strong> schwächlichen<br />
Höhen neigen. Der Eagle ist leiser als<br />
konventionelle Boxen o<strong>der</strong> Elektrostaten<br />
in Hybridbauweise. Röhrenverstärker sind<br />
daher keine idealen Spielpartner.<br />
20 Hz 200 Hz 2 kHz 20 kHz<br />
Im Hörraum zeigt sich <strong>der</strong> Eagle ausgewogen<br />
mit zu den Höhen leicht steigendem Verlauf.<br />
PIO Sound Eagle (Winkel, in 1m öhe) H Frequenzgang<br />
100 dB<br />
axial 30*seitl.r 60*seitl.r 90*seitl.r<br />
90 dB<br />
80 dB<br />
70 dB<br />
60 dB<br />
50 dB<br />
10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kH<br />
90 Grad seitlich zur Hauptachse (graue Kurve)<br />
fällt Dipol-typisch <strong>der</strong> Schalldruck stark ab.<br />
_08JUC_Bose_STP_08_12_1_2Seite.pdf;S: 1;Format:(210.00 x 137.00 mm);13. Jun <strong>2012</strong> 11:29:32<br />
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Test & Technik Verstärker<br />
aus. So ungefähr wie eine<br />
Kreuzung aus Melkmaschine<br />
und Rhode & Schwarz.<br />
Nur begrenzt für Voodoo-<br />
Fans geeignet ist auch das<br />
Intro <strong>der</strong> Anleitung, das dem<br />
Leser weniger seligen Glauben<br />
als eine Portion Sachverstand<br />
abverlangt. Auf diesen<br />
Seiten erklärt die Firma aus<br />
Karlsbad im Nordschwarzwald,<br />
wie sich durch galvanische<br />
Verkopplung Brummschleifen<br />
einschleichen, wie<br />
sich diese Unbill vermeiden<br />
lässt und warum in den Eingängen<br />
<strong>der</strong> MR 220 hochsymmetrische<br />
Instrumentations-<br />
Schwarzwald-Gipfel<br />
<strong>Die</strong> neuen Monos von Octave<br />
können f antastisch v erstärken.<br />
Ja, sie zeigen, was mit Röhren-<br />
Technik <strong>der</strong>zeit möglich ist.<br />
Warum auch nicht? Ein<br />
bisschen Hokuspokus<br />
gehört zu High End wie das<br />
Shamballa-Armbändchen<br />
zum Hochleistungssport. Man<br />
stelle sich nur vor, wie ein<br />
Klangmagier mit verzückter<br />
Miene eine Kontakt-Tinktur<br />
anrührt.<br />
Aber Vorsicht, beim Blick<br />
auf die Mono-Endverstärker<br />
MRE 220 von Octave könnte<br />
den Schamanen <strong>der</strong> Spaß vergehen.<br />
Denn diese Amps sehen<br />
mit ihren fein-gebürstet<br />
planen, leicht zu reinigenden<br />
Alu-Platten geradezu gnadenlos<br />
nüchtern und technisch<br />
56<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Technik im Detail<br />
<strong>Die</strong> da o<strong>der</strong> die da<br />
Was klingt besser: die Röhren x von Hersteller y o<strong>der</strong><br />
doch die Bestückung z? Seit vielen Jahren gehen die<br />
Tester diesen Fragen nach – zuletzt in dem aktuellen<br />
High-End-Son<strong>der</strong>heft „AUDIOphile“. Dort können wir<br />
konkret für den Ausgang des Octave-Vollverstärkers<br />
V 70 (<strong>stereoplay</strong> 9/10) die 6550 von Svetlana Electronic<br />
Devices empfehlen. Bei den Netzteil-stärkeren Monoblöcken<br />
MRE 220 ergibt sich ein an<strong>der</strong>es Bild. Hier<br />
klangen die beson<strong>der</strong>s wattstarken Tung Sol KT 120 <strong>der</strong><br />
Originalbestückung am feinsten und ausgeglichensten.<br />
Erstmals können Messungen <strong>der</strong>lei Finessen belegen!<br />
SED 6550 „Winged C“<br />
Im Diagramm<br />
„Impedanz- und<br />
frequenzabhängiger<br />
Klirrverlauf“ (erklärt<br />
in Heft 4/12) leistet<br />
sich die 6550, die<br />
auf dem MRE 220<br />
arbeitet, Schlenker.<br />
verstärker des Typs INA134<br />
zum Einsatz kommen, <strong>der</strong>en<br />
Minus-Anschluss bei koaxialer<br />
Ansteuerung nicht direkt, son<strong>der</strong>n<br />
via 22-Ohm-Wi<strong>der</strong>stand<br />
an Gehäusemasse liegt.<br />
Wem beim Zweibein-XLR-<br />
Anschluss die bereits sehr hohe<br />
Gleichtaktunterdrückung <strong>der</strong><br />
Studio-ICs nicht reicht, darf die<br />
MRE 220 statt für 16 500 für<br />
17 000 Euro bestellen. Ein kleiner<br />
Octave-Eingangsübertrager<br />
erhöht die galvanische Trennung<br />
auf quasi unendlich und<br />
den Abstand zu potenziellen<br />
Einstreustörungen breitbandig<br />
auf über 80 Dezibel. Sapperlot,<br />
dass man so ausgefuchst wickeln<br />
kann. Der Techniker verneigt<br />
sich und murmelt etwas<br />
von Weltrekord.<br />
Damit nicht geug. Denn am<br />
an<strong>der</strong>en Ende des Verstärkers<br />
arbeitet ein physisch wie technisch<br />
noch größeres Trafo-<br />
Wun<strong>der</strong>werk. Nicht nur, dass<br />
Octave sich wohl als einziger<br />
Hersteller die sauguten und sauteuren<br />
Schweizer Übertrager-<br />
Eisenbleche mit Philbert-Schnitt<br />
und die damit verbundene Mühsal<br />
des Zurechtbiegens leistet<br />
(während ein EI-Kern einfach<br />
zusammengeschoben wird). Es<br />
musste diesmal auch eine neue<br />
Tung Sol KT 120<br />
An<strong>der</strong>s die KT 120:<br />
<strong>Die</strong> günstige<br />
Harmonischen-<br />
Abstufung bleibt<br />
selbst bei extremen<br />
Impedanzsprüngen<br />
stets erhalten.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 57
Test & Technik Verstärker<br />
Technik im Detail<br />
Unten wie oben, links wie rechts<br />
Wickeltechnik sein. Und zwar<br />
eine, bei <strong>der</strong> nur die halbe Lage<br />
des Wickels einen Draht bestimmter<br />
Stärke bekommt und<br />
die an<strong>der</strong>e Hälfte einen an<strong>der</strong>en.<br />
Schicht für Schicht entsteht<br />
so ein quasi über kreuz<br />
verschachtelter Trafo, <strong>der</strong> mit<br />
einer um Größenordnungen<br />
besseren Symmetrie aufwarten<br />
kann. „Hmm“, darf Octave-<br />
Chef Andreas Hofmann da<br />
spitzbübisch grinsen: „Wir<br />
brauchen das, weil man<br />
nur mit höherer Symmetrie<br />
bessere Gegentaktverstärker<br />
bauen kann.“<br />
Das Prinzip des Doppelnetzteils,<br />
das die Hochspannung<br />
extra sicher in zwei Hälften<br />
aufbereitet und mit Siemens-Epcos-Elkos<br />
speichert,<br />
kennen <strong>stereoplay</strong>-Leser von<br />
an<strong>der</strong>en Octave-Modellen. <strong>Die</strong><br />
6SN7 im Eingang <strong>der</strong> MR 220,<br />
die zweistufige Treiberanordnung<br />
mit Gegentaktpendant<br />
(Kasten unten, mit 2 x ECC<br />
82) und gleich vier KT 120<br />
im Ausgang: <strong>Die</strong> weitere<br />
Bestückung deutet auf Qualität<br />
hin – wie auf Nachschub.<br />
Und was für einen: Das<br />
Messlabor ermittelte einen<br />
für Röhrenverstärker sensationellen<br />
Wert von 170 Watt<br />
pro Block. Und ein bei verschiedensten<br />
Frequenzen und<br />
Lasten wun<strong>der</strong>bar konstantharmonisches<br />
– noch viel sensationelleres<br />
– Klirrverhalten.<br />
Vorausgesetzt, die erste und die<br />
zweite Oberwelle stören nicht,<br />
zeigen die Messungen, dass<br />
ein MR 220 sauberer als ein<br />
Transistor-Amp agiert!<br />
Der <strong>stereoplay</strong>-Logistikchef<br />
Kristian Rimar täuschte sich<br />
nicht, als er die Octaves in <strong>der</strong><br />
Kette mit <strong>der</strong> AVM PA 8 (Test<br />
5/12) und den Sonics Allegra<br />
(Test 5/08) sogar sauberer als<br />
die MX-R von Ayre wahrnahm.<br />
Den Einwand, dass die Transistor-Referenzmonos<br />
um ein<br />
Fitzelchen feiner zeichnen,<br />
mochte er nicht gelten lassen.<br />
Recht so: <strong>Die</strong> Amerikaner diversifizierten<br />
zwar Hintergrundgeigen<br />
auch örtlich besser, doch<br />
Um im Gegentakt angeordnete Endröhren (2 x 2 KT<br />
120 in den MR 220) mit den Sorum- und An<strong>der</strong>srum-<br />
Signalen anzusteuern, braucht es einen Phasensplitter.<br />
Weil bei den gängigen Ausführungen jede Seite<br />
ein störendes Eigenleben führt, steuert <strong>der</strong> Octave-<br />
Monoblock die positive Seite geradeaus und die<br />
negative mit eigenständiger Doppeltrioden-Stufe an.<br />
Eine kurze Gegenkopplungsschleife hält jene dazu an,<br />
winkelversetzt, aber sonst haarscharf zu folgen.<br />
Neben den wenigen sichtbaren Kontaktpunkten fassen Dutzende<br />
weitere die Anschlüsse <strong>der</strong> komplexen Wicklung zusammen:<br />
Octave-Monoblock mit neuartigem Ausgangstrafo (rechts oben).<br />
die MR 220 konterten mit mehr<br />
Klangsubstanz bei den Instrumenten:<br />
mit einer rosshaarigeren<br />
Wi<strong>der</strong>spenstigkeit beim<br />
Anstrich, mit mehr Korpus,<br />
mehr Firnis und mehr Luftigkeit.<br />
<strong>Die</strong> Halbleiterei flutschte<br />
dagegen scheinbar über einiges<br />
hinweg, so als wäre zu viel Öl<br />
in ihr Getriebe gekommen.<br />
Üblicherweise kommt nun<br />
<strong>der</strong> Knackbass als Pro-Transistor-Argument.<br />
In diesem Falle<br />
schwierig! Denn die MR 220<br />
hielten dagegen – mit einem<br />
Bass, <strong>der</strong> sich in Farbe, Gestalt<br />
und Elan wohl kaum übertreffen<br />
lässt. Es sei denn, ein Verstärker<br />
könnte wirklich zaubern.<br />
Johannes Maier■<br />
Octave MRE 220<br />
16 500 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Octave, Karlsbad<br />
Telefon: 0 72 48 / 32 78<br />
www.octave.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 48,5 x H: 20 x T: 36 cm<br />
Gewicht: 28 kg<br />
Messwerte<br />
Frequenzgänge<br />
6dB<br />
3dB<br />
0dB<br />
-3dB<br />
-6dB<br />
-9dB<br />
-12dB<br />
-15dB<br />
10Hz 100Hz 1kHz 10kHz 100kHz<br />
Sehr ausgewogen und breitbandig<br />
mit relativ geringer Lastabhängigkeit<br />
Klirr-Analyse (k2 bis k5 vs. Leistung)<br />
0dBV<br />
-20dBV<br />
-40dBV<br />
-60dBV<br />
-80dBV<br />
-100dBV<br />
-120dBV<br />
0,01W 0,1W 1W 10W 100W 1kW<br />
Im weiten Bereich günstig verlaufende<br />
und abgestufte Klirrkomponenten,<br />
k2 und k3 dominieren<br />
<strong>stereoplay</strong> Leistungsprofil<br />
Leistungsstarke Röhrenendstufe<br />
mit bis zu 193 Watt Musikleistung<br />
an 4 Ohm<br />
Sinusleistung 1 kHz, k = 3 %<br />
an 8/4 Ω<br />
140/176 W<br />
Rauschabst. Line (rel. 10V) 101 dB<br />
Phono MM/MC –<br />
Verbrauch Standby/Betrieb –/183 W<br />
Bewertung<br />
Klang 63<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Messwerte 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Praxis 9<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Wertigkeit 10<br />
■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />
Mit den MRE 220 liefert Octave<br />
„richtige“ Verstärker. Richtig<br />
bedeutet, dass sie jede Box zu<br />
orchestralen Großtaten anstiften<br />
können o<strong>der</strong> auch zu infernalischer<br />
Fetzigkeit. Und dies<br />
auf feinstem Röhren-Niveau:<br />
Hut ab vor <strong>der</strong> neuen Referenz!<br />
<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />
Klang<br />
Absolute Spitzenkl.<br />
Gesamturteil<br />
überragend<br />
Preis/Leistung<br />
63 Punkte<br />
91 Punkte<br />
überragend<br />
58<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Musik Pop<br />
WELTMUSIK/CROONER/POP<br />
AUDIOPHILE CD<br />
Waldemar Bastos<br />
Classics Of My Soul<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
Im Kongo geboren. In Angola aufgewachsen. Vor<br />
dem Bürgerkrieg nach Portugal geflüchtet. In<br />
Deutschland gelandet. In Brasilien eine neue Heimat<br />
gefunden. In Nordamerika von Arto Lindsay<br />
und David Byrne „entdeckt“. <strong>Die</strong> Lebensgeschichte<br />
von Gitarrist und Sänger Waldemar Bastos<br />
ist bewegt und klingt in seinen bewegenden<br />
Lie<strong>der</strong>n auf „Classics Of My Soul“ immer wie<strong>der</strong><br />
durch – inhaltlich wie musikalisch. Was seine<br />
intimen Weisen zu seelenreichen Klassikern macht,<br />
ist aber seine Fähigkeit, die zugrundeliegenden<br />
Melancholien und Mythen in einen hinreißenden<br />
Appell für Vergebung und (musikalische) Völkerverständigung<br />
zu verwandeln.<br />
Denn natürlich wurzeln die Lie<strong>der</strong> in den Geschichten<br />
von mystischen Figuren wie „Teresa<br />
Enja / Soulfood (59:57) www.waldemarbastos.com<br />
Melancholien für Millionen<br />
Ana“, einer Frau, die jahrhun<strong>der</strong>tealtes Urahnenwissen<br />
im Schatten eines Mulembeira-Baumes<br />
verkündete. O<strong>der</strong> wie „Tata ku Matadi“ in den<br />
Erfahrungen von Kaffeeplantagen-Sklaven in Angola.<br />
Letzteres ist aber nur ein gutes Beispiel dafür,<br />
wie es Bastos gelingt, Schwermut und Selbstreferenzialität<br />
aufzubrechen. Im wahrsten Sinne:<br />
Als Klage zur Gitarre beginnend, transportiert<br />
<strong>der</strong> Song dank Tempiwechseln sowie gedämpften<br />
Bläser- und Orgel-Sounds ein vorsichtiges Gefühl<br />
des Aufbruchs – es sind nicht die Rhythmen,<br />
son<strong>der</strong>n die Melodien Afrikas, die Bastos‘ Songs<br />
beflügeln und vorantreiben.<br />
Seine angolanische Herkunft erzählt aber eben<br />
ohnehin nur seine halbe Lebensgeschichte – wie<br />
auch dieses Albums: Solo-Akustik-Stück wie „Pôr<br />
Einmal um die ganze<br />
Welt: Waldemar Bastos.<br />
do Sol“ erinnern an die großen Bossa-Brasilianer<br />
<strong>der</strong> 60er-Jahre. <strong>Die</strong> mächtigen Arrangements<br />
– bei vier Songs ist das London Symphony Orchestra<br />
mit von <strong>der</strong> Partie – verorten die Songs<br />
fast im Kontext europäischer Chansoniers. Denn<br />
egal, in welchem Soundgewand sich die vollmundig<br />
und warm produzierten Songs auch präsentieren:<br />
Bastos singt mit einer überwältigenden Inbrunst,<br />
die stets aus <strong>der</strong> Tiefe des wun<strong>der</strong>bar ausgeleuchteten<br />
Raumes zu kommen scheint. Auch<br />
auf diese Weise spiegelt „Classics Of My Soul“<br />
eben nicht afrikanische Klischees wi<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
zeigt den Angolaner als bewegten und bewegenden<br />
Welt-(Musik-)Bürger.<br />
Von Angola aus in die ganze Welt: ein Album <strong>der</strong><br />
musikalischen Völkerverständigung.<br />
Rolf Schnei<strong>der</strong><br />
ROCK Slash Apocalyptic Love POP/WELTMUSIK/JAZZ Melody Gardot<br />
Der erste Bandeindruck täuscht: Slash (mit Hut) macht keinen Dark Wave.<br />
The Absence<br />
Für dieses Album, das drei Jahre nach ihrem Durchbruch<br />
mit „My One And Only Thrill“ erscheint, ist<br />
Jazz-Sängerin Melody Gardot um die halbe Welt gereist.<br />
Sie hat länger in Portugal und Frankreich gelebt,<br />
Marokko und Argentinien besucht. Auf „The<br />
Absence“ finden sich daher auch vielfältigste Einflüsse<br />
aus allen Ecken <strong>der</strong> Erde: Ihr entspannter Barjazz<br />
klingt mal nach Chanson, mal nach brasilianischem<br />
Bossanova, mal nach traditioneller afrikani-<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
scher Musik – aber immer nach Melody Gardot.<br />
Klang:<br />
Das Sommer-Album einer Weltbürgerin.<br />
Decca / Universal (57:31, auch als LP) www.melodygardot.com<br />
AS<br />
Tausche Lemmy, Kid Rock und Iggy Pop gegen<br />
Myles Kennedy (Ex-Creed, Alter Bridge): Im Gegensatz<br />
zu seinem selbst betitelten Solodebüt lobt<br />
Gitarrist Slash jetzt wie<strong>der</strong> die Vorzüge einer festen<br />
Bandbesetzung – und eines festen Frontmannes.<br />
Vorteil dieser Entscheidung: Sein zweites Werk unter<br />
eigenem Namen ist schnörkelloser, kompromissloser<br />
Rock aus einem Guss. Nachteil: auf Albumlänge<br />
wirkt „Apocalyptic Love“ oft gleichförmig.<br />
Musik:<br />
Wie man‘s macht, macht man‘s verkehrt? Nein, Slash<br />
Klang:<br />
liefert ein solides Testosteron-Rock-Album ab.<br />
Roadrunner / Warner (61:19, auch als CD + DVD) www.slashonline.com NT<br />
SOUL/POP<br />
Dexys<br />
One Day I‘m Going To Soar<br />
Kevin Rowland, <strong>der</strong> Zitteraal des keltischen Soul<br />
(„Come On Eileen“), ist 27 Jahre nach Auflösung<br />
seiner bahnbrechenden Soul-Wave-Band Dexys<br />
Midnight Runners zurück auf dem Parkett. Heute<br />
singt <strong>der</strong> bald 60 Jahre alte Brite mit tieferer,<br />
aber unverkennbarer Stimme gereifte Souldramen,<br />
die von Frank Sinatras Song-Zyklus „A Man<br />
Alone“ und Marvin Gayes Scheidungs-Werk<br />
„Here, My Dear“ inspiriert wurden.<br />
Musik:<br />
Feines Comeback, das bewegend und angenehm<br />
Klang:<br />
aus <strong>der</strong> Zeit gefallen klingt.<br />
Buback / Indigo (56:38, auch als 2 LP) www.dexys.info<br />
EL<br />
102<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
DANCE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Totally Enormous Extinct Dinosaurs<br />
Trouble<br />
Unbequemer Name, den Orlando Higginbottom<br />
für seine elektronische Tanzmusik gewählt hat. Wer<br />
jedoch den Song „Garden“ hört, weiß Bescheid –<br />
die gefällige Melodie, die man aus <strong>der</strong> Werbung<br />
eines Handyanbieters kennt. <strong>Die</strong>sen Bekanntheitsschub<br />
nimmt Orlando natürlich gerne mit, nötig<br />
hätte er ihn indes nicht. Denn das übrige Material<br />
ist musikalisch deutlich dunkler, elektronischer<br />
und auf eine anspruchsvolle Art komplexer.<br />
„Trouble“ ist ein Beweis dafür, dass elektronische<br />
Dance-Sounds auch anspruchsvoll sein können.<br />
Polydor / Universal (63:40, auch als LP) www.totallyenormousextinctdinosaurs.com KT<br />
SONGWRITER/POP Sophie B. Hawkins The Crossing<br />
Ging vielleicht schon durch<br />
San Francisco in zerrissenen<br />
Jeans: Songwriterin Sophie B.<br />
Hawkins.<br />
ENTERTAINMENT<br />
Glenn Frey<br />
After Hours<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Eagles-Sänger Glenn Frey huldigt auf seinem ersten<br />
Soloritt seit 1995 <strong>der</strong> Prä-Rock’n’Roll-Ära.<br />
Auch wenn sich bei seinem Cover-Album ein paar<br />
Kompositionen von Zeitgenossen eingeschlichen<br />
haben – Brian Wilsons „Caroline No“ o<strong>der</strong> Randy<br />
Newmans „Same Girl“ – Frey intoniert mit<br />
Samtstimme vor allem Songs aus den 40-ern. Zu<br />
Piano und Streichern klingt das zwar edel und gefällig,<br />
aber auch ziemlich kantenlos.<br />
Kein Sinatra: Glenn Freys Solo-Ausflug wirkt blutarm<br />
und langweilig.<br />
Concord / Universal (48:36, auch als Deluxe Edition) www.glennfreyonline.com EL<br />
Vor zwei Dekaden kam <strong>der</strong> Pop-Hörer um Sophie<br />
B. Hawkins’ „Damn I Wish I Was Your Lover“ nicht<br />
herum. „Right Beside You“ war ihr zweiter Hit.<br />
Danach wurde eher es still um die Songwriterin<br />
aus New York. Nach acht Jahren Studiopause veröffentlicht<br />
Hawkins mit „The Crossing“ nun aber<br />
ein selbst produziertes und intimes Werk, das fragile<br />
und überbordende Momente souverän vereint<br />
– und auf dem auch eine neu eingespielte Version<br />
Musik:<br />
ihres größten Hits nicht fehlen darf.<br />
Klang:<br />
Hawkins‘ bislang reifstes Werk.<br />
Trumpet Swan / in-akustik (69:00, auch als LP) www.sophiebhawkins.com CA<br />
ELEKTRO-POP Sébastien Tellier My God Is Blue<br />
INDIE/FOLK<br />
Glen Hansard<br />
Rhythm And Repose<br />
Seit seinem Mitwirken im Indie-Film „Once“ im<br />
Jahr 2006 ist Glen Hansard, ursprünglich Frontmann<br />
<strong>der</strong> irischen Band The Frames, weltberühmt.<br />
Schließlich konnte er für den Filmsong „Falling<br />
Slowly“ einen Grammy und einen Oscar entgegennehmen.<br />
Auf seinem Solodebüt „Rhythm And Repose“<br />
orientiert sich Hansard am Sound <strong>der</strong> 70-er,<br />
klingt mal nach Cat Stevens, mal nach Fleetwood<br />
Mac. Ein perfekt produziertes, sehr persönliches<br />
Musik:<br />
Album voll kleiner, oft trauriger Geschichten.<br />
Klang:<br />
Berückend emotionale Popsongs.<br />
Anti / Indigo (46:49, auch als LP) www.glenhansardmusic.com<br />
AS<br />
FOTOS: Enja / Soulfood, Travis Shinn / Roadrunner, Mathieu Tonetti / Record Makers, Alan Marcer / Trumpet Swan<br />
Amen, ich sage Euch ...<br />
Sébastien Tellier hat einen<br />
Hang zu Erlösergesten – und<br />
einen positiven Knall.<br />
Seit seinem schrägen Auftritt beim European Song<br />
Contest 2008 mit dem Discohit „Divine“ ist Sébastien<br />
Tellier einem breiteren Publikum bekannt.<br />
„My God Is Blue“ heißt nun das vierte Album des<br />
Franzosen, das er unter das Vorzeichen einer spirituellen<br />
Suche nach <strong>der</strong> Wahrheit gestellt hat. Produziert<br />
hat Mr Flash vom Ed-Banger-Team, neben<br />
den gewohnten Midtempo-Elektrostücken gibt<br />
es auch wie<strong>der</strong> ein paar Nummern für den Club.<br />
Musik:<br />
Französischer Elektro-Pop à la carte: Tellier, wie man<br />
Klang:<br />
ihn kennt und wie ihn viele schätzen.<br />
Record Makers / Alive (46:36, auch als LP) www.recordmakers.com<br />
AS<br />
THRASH METAL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Kreator<br />
Kreators neues Album ist wie ein mit Blumen geschmückter<br />
Schraubstock: Packendes Gitarrenriff-<br />
Gewitter und schöne Melodien, die einen nicht<br />
mehr loslassen. Über all dem thront nach wie vor<br />
Mille Petrozzas krächzen<strong>der</strong> Sprechgesang. Im Gegensatz<br />
zum etwas dünn produzierten Vorgänger<br />
„Hordes Of Chaos“ knallt „Phantom Antichrist“<br />
so druckvoll aus den Boxen, dass die Nachbarn<br />
auch noch was davon haben werden.<br />
Technisch präziser Thrash Metal, <strong>der</strong> so ziemlich<br />
alles richtig macht.<br />
Nuclear Blast / Warner (45:18, auch als LP) www.kreator-terrorzone.de<br />
ALTERNATIVE ROCK<br />
Smashing Pumpkins<br />
Phantom Antichrist<br />
Unwissende werden Billy Corgans Bandvehikel mittlerweile<br />
zu den belanglosen alten Rockkapellen zählen.<br />
Aber wer die Band verfolgt hat, weiß, dass <strong>der</strong><br />
Frontmann immer innovativ und kreativ war. Ob es<br />
<strong>der</strong> Song-Zyklus „Teargarden by Kaleidoscope“ (zu<br />
dem auch „Oceania“ gehört), Gratis-Veröffentlichungen<br />
o<strong>der</strong> rege Online-Aktivitäten waren: <strong>Die</strong><br />
Smashing Pumpkins sind noch am Puls <strong>der</strong> Zeit –<br />
mit Gitarrenwänden, Psychedelic und Folkrock und<br />
Musik:<br />
eben immer wie<strong>der</strong> mit Billy Corgan.<br />
Klang:<br />
Corgan verdient mehr als eine Chance.<br />
Martha‘s Music / EMI (60:06, auch als LP) www.smashingpumpkins.com KT<br />
BH<br />
Oceania<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 103
Musik Pop<br />
ROCK Patti Smith Banga<br />
Auf Motivsuche? Patti Smith.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
„Godmother Of Punk“ – ein Titel, mit dem man<br />
erstmal umzugehen lernen muss. Aber Patti Smith<br />
hat dieser Stempel wohl nie gestört, die 65-Jährige<br />
ist immer ihren eigenen Weg gegangen. Beeinflusst<br />
durch das bunte künstlerische Treiben <strong>der</strong> Punk-,<br />
Beat-Poetry- und Kunstszene im New York <strong>der</strong> 70er-<br />
Jahre, schaffte sich Smith eine musikalische Nische,<br />
mit Punk-Attitüde, Schriftsteller-Elan und einem<br />
zarten Anstrich <strong>der</strong> Kunstfertigkeit.<br />
Ihr neues Album „Banga“ ist bei aller Provokationslust<br />
dann doch eher ein Ruhepol geworden. Gemeinsam<br />
mit Gitarrist Lenny Kaye, Bassist Tony Shanahan, Tom Verlaine, ihrem<br />
Sohn Jackson und ihrer Tochter Jesse Paris bezog sie das sagenumwobene<br />
Electric Lady Tonstudio (Jimi Hendrix, Stones). Statt magischer Gitarrensoli<br />
kamen eher bedächtig rockende, manchmal gar Richtung Folk tendierende<br />
Songs heraus. So wie „Amerigo”, eine melodische Ouvertüre, die Amerigo<br />
Vespuccis Reise in die Neue Welt thematisiert, die Erinnerungsballade für<br />
Amy Winehouse („This Is The Girl”) o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geburtstagssong für ihren Bekannten<br />
Johnny Depp („Nine”). Ja, Johnny Depp. Es ist wohl auch die Souveränität<br />
des Alters, wenn es sie weiterhin nicht kümmert, was an<strong>der</strong>e von ihr<br />
halten. Auch wenn das meditativ dahinwabernde Klangkunstwerk „Constantine’s<br />
Dream” etwas zu viel <strong>der</strong> Egal-Haltung manifestiert, scheint Smith mittlerweile<br />
etwas mil<strong>der</strong> gestimmt. Aus ihren Klängen spricht Versöhnung, aus den<br />
Texten zuweilen unverhüllter Mitteilungsdrang. Vielleicht ist sie nicht mehr<br />
die göttliche Punk-, aber immer noch die gute Songwriting-Mutter.<br />
Ein ruhiges, wenn auch nicht immer leises Alterswerk.<br />
Columbia / Sony (63:12, auch als LP) www.pattismith.net<br />
KT<br />
DEUTSCH-PUNK<br />
POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Slime<br />
Ultravox<br />
Capitol / EMI (52:47) www.ultravox.org.uk<br />
Sich fügen heißt lügen<br />
„Punk‘s not dead“? Verdammt richtig! Nach fast<br />
zwei Dekaden Ruhepause meldet sich Hamburgs<br />
einflussreichste Punkband Slime mit „Sich fügen<br />
heißt lügen“ aus <strong>der</strong> Versenkung zurück. Zwar<br />
schon leicht angegraut, aber dafür nicht leiser geworden,<br />
toben sich die Veteranen durch 13 – teils<br />
vom anarchistischen Lyriker Erich Mühe gedichtete<br />
– Songs und halten den Mittelfinger weiterhin<br />
gegen das System hoch.<br />
Musik:<br />
Deutschpunk mit wahrem Ohrwurm-Charakter, <strong>der</strong><br />
Klang:<br />
sich keinen musikalischen Trends fügt.<br />
People Like You / EMI (46:11, auch als LP, Limited Edition) www.slime.de BH<br />
Brilliant<br />
Nein, „Brilliant“ ist kein zweites „Vienna“ geworden.<br />
Aber hat das auch nur ein Ultravox-Fan erwartet?<br />
Wohl kaum. Und ja: <strong>Die</strong>ses Comeback<br />
funktioniert. Weil Midge Ure immer noch eine <strong>der</strong><br />
schönsten Stimmen <strong>der</strong> Popmusik hat. Weil die<br />
Band den Spagat zwischen (nicht ewig) gestrigem<br />
Pathos-Synthie-Rock und mo<strong>der</strong>nem Klangbild<br />
schafft. Und weil Hymnen wie „Let It Lie“ einfach<br />
unwi<strong>der</strong>stehliche Pop-Ohrwürmer sind.<br />
Nicht brillant, aber auch nicht peinlich: Ultravox<br />
gelingt ein Comeback mit Mehrwert.<br />
INDIE-ROCK Maximo Park The National Health<br />
Nächste Haltestelle Maximo Park: Auf ihrer<br />
Reise kommen die Indie-Rocker immer wie<strong>der</strong><br />
nur bei sich selbst an.<br />
RS<br />
COUNTRY/BLUEGRASS Jerry Douglas<br />
Traveler<br />
Jerry Douglas gilt als einer <strong>der</strong> versiertesten Dobro-<br />
Player überhaupt. Legenden wie Clapton, Paul Simon<br />
und Elvis Costello vertrauen blind seinem Können,<br />
13 Grammys darf Douglas sein Eigen nennen.<br />
Kein Wun<strong>der</strong>, dass jene Kollegen, aber auch Tasten-<br />
Wizard Dr. John, Drummer-Gott Omar Hakim o<strong>der</strong><br />
Mumford & Sons Spalier stehen, wenn Douglas Lust<br />
auf ein Cover-Album hat, das sowohl Klassiker („The<br />
Boxer“, „On A Monday“) als auch den eigenen Back-<br />
Musik:<br />
Katalog in neu generierten Dobro-Twang taucht.<br />
Klang:<br />
Douglas feiert die Dobro – und sich selbst.<br />
Membran / Sony (45:12) www.jerrydouglas.com<br />
CA<br />
ELEKTRO-FOLK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Sebastian Lind<br />
Columbia / Sony (48:47) www.sebastianlind.com<br />
I Will Follow<br />
Mit klassischen Singer/Songwritern will <strong>der</strong> Däne<br />
Sebastian Lind ungern gleichgesetzt werden. Dafür<br />
hat er wohl auch zu viele elektronische Klangerzeuger,<br />
die seine wehmütigen, aber niemals kitschigen<br />
Gesänge und die zart gezupfte Konzertgitarre<br />
auf „I Will Follow“ unterfüttern. Dazu leise<br />
Beats und kreative Klangteppiche. Auf „Unseen“<br />
wagt er es dann doch, verhallte E-Gitarre<br />
und spärlicher Gesang treffen ins Herz.<br />
Eine ruhige, folkige Platte voller elektronischer Überraschungen.<br />
KT<br />
Nein, die nationale Gesundheit ist auch nach <strong>der</strong><br />
Anhörung nicht wirklich in Gefahr. Aber irgendwie<br />
mussten Maximo Park ihrem vierten und von Gil<br />
Norton (Foo Fighters) produzierten Album „The<br />
National Health“ eine Richtung geben. Eine, die<br />
glauben macht, die einst so romantischen Indierock-<br />
Postpunks aus Newcastle hätten sich verän<strong>der</strong>t. Doch<br />
das haben sie kaum – auch weil <strong>der</strong> enorme Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />
von Paul Smiths Stimme jedes mögliche<br />
Soundexperiment unterminiert.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein gutes Album – aber nur für Maximo-Park-Fans.<br />
Vertigo / Universal (40:22, auch als LP) www.maximopark.com<br />
FS<br />
104<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
FOLK Mary Chapin Carpenter Ashes And Roses<br />
Öffnet ihre Fenster<br />
weit: Mary Chapin<br />
Carpenter.<br />
NOISE-ROCK<br />
Japandroids<br />
Celebration Rock<br />
Alkohol. Durchwachte Nächte. Rockmusik. Aus <strong>der</strong><br />
wildromantischen Vorstellung, sich mit Gitarre und<br />
Schlagzeug allein eine Unschuld bewahren zu können,<br />
entsteht bei den Japandroids erneut Großes.<br />
Auch weil Brian King und Dave Prowse in den Songs<br />
ihres zweiten Albums „Celebration Rock“ sich das<br />
begeisterte Live-Publikum gleich mit dazu denken<br />
– und sich selbst und ihren Noise-Rock mit reichlich<br />
„Oh-oh-oh“-Backgroundchören feiern.<br />
Musik:<br />
Heute Indie-Club, morgen Stadion-Sprechchöre?<br />
Klang:<br />
Das Noise-Rock-Duo bewahrt sich seine Naivität.<br />
Polyvinyl / Cargo (35:10, auch als LP) www.japandroids.com<br />
SW<br />
FOTOS: Steven Sebring / Sony, Vertigo / Universal, Beggars / Indigo, Concord / Universal<br />
Auf ihrem neuen Album „Ashes And Roses“ widmet<br />
sich die Grammy-prämierte Country- und<br />
Folk-Legende Mary Chapin Carpenter dem Thema<br />
Verlust. Nach mehreren schweren Lebensjahren,<br />
die von Krankheit, Scheidung und dem Verlust<br />
eines Elternteils gezeichnet waren, stimmt sie<br />
eher traurige Töne an, schafft durch ihr Songwriting<br />
und die lyrischen Texte aber doch eine harmonische<br />
und hoffnungsvolle Atmosphäre.<br />
Musik:<br />
Trauerarbeit in Songform: ein wun<strong>der</strong>schönes, (be-)<br />
Klang:<br />
ruhige(nde)s Folk-Album.<br />
Concord / Universal (58:13) www.marychapincarpenter.com<br />
AS<br />
JAZZ/FUNK/REGGAE<br />
INDIE-POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Reptar<br />
Body Faucet<br />
Was beginnt wie ein weiteres überflüssiges Indie-<br />
Afro-Beat-Album, driftet ab in Richtung jubilieren<strong>der</strong>,<br />
teils euphorischer Indie-Pop. <strong>Die</strong> Talking<br />
Heads im Sonnenblumenfeld. Eine Party mit Prince<br />
im Metropolitan Museum. Das gut frisierte Musical<br />
„Grease“, aufgeführt von Animal Collective.<br />
Von Letzteren haben sich Reptar für ihr Debüt<br />
auch den Produzenten, Ben Allen, geliehen. Alles<br />
noch sehr juvenil, fast schon naiv, aber gerade deswegen:<br />
absolut mitreißend.<br />
Euphorisches und tanzbares Afro-Pop-Debüt!<br />
Lucky Number / Cooperative Music (56:44, auch als LP) www.reptarmusic.com TM<br />
CHANSON-POP<br />
Mo‘ Horizons<br />
Fredda<br />
Coming Home<br />
Jazzanova, Boozoo Bajou und Nouvelle Vague durften<br />
schon für das Berliner Label Stereo Deluxe<br />
musikalische Homecoming-Gefühle kompilieren.<br />
Jetzt präsentieren die Hannoveraner Latin-Beats-<br />
Bauer Mo‘Horizons ihr Mixtape aus dieser Reihe.<br />
Zwar mit den üblichen verdächtigen Genres wie<br />
Jazz, Funk, Bossa, Reggae, Gospel und Soul, aber<br />
mit durchaus überraschenden (Paul Weller!) und<br />
raren (Clay Hammond) Gastkomponisten.<br />
Musik:<br />
Wun<strong>der</strong>bar kompilierte Groove-Compilation aus dem<br />
Klang:<br />
Hause Mo‘Horizons.<br />
Embassy Of Music / Warner (73:39, auch als LP) www.stereodeluxe.com TM<br />
L’ancolie<br />
Was ist es nur, dass frankophile Musik stets etwas<br />
Galant-Niedliches an sich hat? Jedenfalls kann<br />
auch die Pariser Sängerin Fredda diesen Charme<br />
nicht abschütteln, obwohl sie sich doch deutlich<br />
von an<strong>der</strong>en aktuellen weiblich-französischen Exportschlagern<br />
unterscheidet. Hier dominieren Kontrabass,<br />
Gitarre, Besenschlagzeug und ein mittig<br />
platzierter Gesang, den Fredda mit melancholischklarem<br />
Timbre ganz wun<strong>der</strong>bar umsetzt.<br />
Musik:<br />
Klassischer Chanson-Pop, <strong>der</strong> nicht mit seinen Konventionen<br />
bricht. Muss er aber auch nicht.<br />
Klang:<br />
Le Pop Musik / Groove Attack (38:08) www.lepop.de<br />
KT<br />
PROG-ROCK<br />
Was Rush auf einem Album an Musik herzaubern,<br />
reicht bei an<strong>der</strong>en Bands für eine komplette Diskografie.<br />
„Clockwork Angels“ steht in Sachen Vielseitigkeit<br />
ihren Genre-Klassikern „2112“ und<br />
„Moving Pictures“ in nichts nach: Stimmige Drum-<br />
Arrangements, hypnotische Bassläufe und harmonische<br />
Gitarrenklänge verschmelzen zu einer progressiven<br />
Rock-Oper, die thematisch in ein Steampunk-Universum<br />
eingebettet wird.<br />
Musik:<br />
Erst in einem Rutsch durchgehört, entfaltet sich die<br />
Klang:<br />
wahre Größe des Konzeptalbums.<br />
Roadrunner / Warner (66:01, auch als LP) www.rush.com<br />
BH<br />
EXPERTENTIPP<br />
STEFAN<br />
WEBER<br />
MUSIKREDAKTEUR<br />
Bunte überdrehte<br />
Hippie-Kommune?<br />
Edward Sharpe & The<br />
Magnetic Zeros üben<br />
sich in Zurückhaltung.<br />
FOLK-ROCK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Rush<br />
Edward Sharpe & The Magnetic Zeros<br />
Clockwork Angels<br />
Here<br />
Man könnte sich Alex Ebert auch als klassische Ein-<br />
Mann-Kapelle vorstellen. Mit dem Fuß aufstampfend,<br />
die Klampfe in <strong>der</strong> Hand, eine riesige Basstrommel<br />
auf dem Rücken. Dazu Vollbart, Zottel-<br />
Frisur und <strong>der</strong> oft von ihm entblößte Oberkörper:<br />
Der Frontmann von Edward Sharpe & The Magnetic<br />
Zeros wäre eine Schau in je<strong>der</strong> Fußgängerzone.<br />
In seiner Band schart Ebert aber zehn – und oft<br />
mehr – Jünger um sich, die mal einen Folk-Sitz-,<br />
mal einen Gospel-Singkreis bilden. Insofern erstaunt<br />
an „Here“ vor allem eine Tatsache: Das zweite Album<br />
des US-Folk-Kollektivs wirkt – trotz aller Bil<strong>der</strong> – nie überzeichnet.<br />
Gut: In stampfenden Folkrock-Songs wie „I Don‘t Wanna Pray“ scheinen<br />
Ebert und Co-Sängerin Jade Castrinos geradewegs eine Polonaise durch Paul<br />
und Linda McCartneys Farm anzuführen – mit dem Rest <strong>der</strong> fröhlichen Truppe<br />
als Jugband. Aber das Kollektiv setzt nicht auf euphorische Arcade-Fire-<br />
Überwältigungseffekte, die sich aus <strong>der</strong> schieren Masse von Bandmitglie<strong>der</strong>n<br />
und gespielten Instrumenten (Orgeln, Akkordeon, Hörner, gar ein Didgeridoo)<br />
ergeben könnten. „Here“ begeistert mit detailreichen, aber sorgfältig inszenierten<br />
Songs, die schon mal Dylan zitieren dürfen („All Wash Out“ erinnert<br />
an „It‘s All Over Now, Baby Blue“). Das Album besänftigt so mit mehrstimmigen<br />
Chören, mit leicht psychedelischem Folkrock, dass sich Vorzeige-<br />
Hippie-Troubadour Devendra Banhart <strong>der</strong> Truppe problemlos anschließen<br />
könnte. Und wenn Ebert einen Song wie „Dear Believer“ nur zur Akustikgitarre<br />
singen würde, die Fußgängerzone würde andächtig lauschen.<br />
Eine bunte Truppe, die sich nicht zu Schau stellt, ein wun<strong>der</strong>schönes Album.<br />
Beggars / Indigo (37:38, auch als LP) www.edwardsharpeandthemagneticzeros.com SW<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 105
Musik Pop<br />
INDIE-POP Fiona Apple The Idler Wheel Is Wiser ...<br />
Musik als ungewöhnliche<br />
Großaufnahme<br />
des Lebens:<br />
Fiona Apple.<br />
Mit ihrem neuen Werk „The Idler Wheel ...“ (ein<br />
Titel aus 23 Wörtern) macht Fiona Apple es den<br />
Fans nicht leicht. Obwohl das Album sauber abgemischt<br />
wurde, begleiten Türenknarzen, Herzschlag<br />
und Dosengeklapper die Stimme <strong>der</strong> Songwriterin.<br />
Harmonien wirft sie über Bord, konventionellen<br />
Hörgewohnheiten verweigert sie sich. Doch nach<br />
mehreren Durchläufen entwickelt „The Idler Wheel<br />
...“ seinen eigenen Charme.<br />
Musik:<br />
Unangepasster Pop, <strong>der</strong> beinahe anstrengend ist,<br />
Klang:<br />
aber auch seltsam schön.<br />
Epic / Sony Music (42:56, auch als Deluxe Edition) www.fiona-apple.com NH<br />
AMBIENT/ELEKTRO<br />
Liars<br />
WIXIW<br />
Atmosphärisch sollte es klingen, sehnsüchtig,<br />
schwebend: Als Angus Andrew, Aaron Hempfhill<br />
und Julian Gross sich an die Produktion des neuen<br />
Liars-Albums „WIXIW“ machten, hatte das<br />
Trio aus New York klare soundästhetische Ziele.<br />
Tatsächlich gelang es ihnen, aus ihren Laptops,<br />
Synthesizern und Drums einen kunstvollen Mix<br />
aus Sounds und Samples zu drücken, <strong>der</strong> die gewünschte<br />
Stimmung wie<strong>der</strong>gibt.<br />
Musik:<br />
Manchmal abstrakt, manchmal aber auch näher am<br />
Klang:<br />
Dancefloor als von den Liars bisher gewohnt.<br />
Mute / GoodToGo (43:05, auch als LP) www.liarsliarsliars.com<br />
EB<br />
ELEKTRO-POP<br />
AMERICANA/COUNTRY Giant Giant Sand<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Fire / Cargo (70:02, auch als LP) www.howegelb.com<br />
POP-PUNK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ladyhawke<br />
Columbia / Sony (42:42) www.theoffspring.com<br />
Tucson<br />
Ein Mann begibt sich in den Südwesten <strong>der</strong> USA<br />
und erlebt dort allerlei Abenteuer. <strong>Die</strong> klassische<br />
Roadtrip-Story, vertont von Howe Gelb persönlich.<br />
Der Americana-Apologet pimpte dafür seine Hausband<br />
Giant Sand auf: Verstärkt durch Gastmusiker<br />
heißt sie nun Giant Giant Sand, <strong>der</strong> Sound auf dem<br />
konzeptionell erzählten „Tucson“ ist noch ausschweifen<strong>der</strong><br />
als bisher: Man kann förmlich die Kaffeefel<strong>der</strong><br />
riechen, die sich im Sonnenlicht im Wüstensand<br />
und neben Kakteen-Stacheln behaupten müssen.<br />
Eine Country-Rock-Oper <strong>der</strong> Extraklasse.<br />
The Offspring<br />
Anxiety<br />
Gitarrenriffs und catchy Refrains: Auf ihrem zweiten<br />
Album als Ladyhawke klingt die Neuseelän<strong>der</strong>in<br />
Philippa „Pip“ Brown deutlich rockiger als<br />
auf dem Synthie-Pop-Vorgänger, <strong>der</strong> ihr unter an<strong>der</strong>em<br />
in England Erfolg beschert hatte. Irgendwo<br />
zwischen Garbage, No Doubt und 80er-Jahre-<br />
Poprock bewegt sich <strong>der</strong> Sound von „Anxiety“,<br />
den wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erfolgsproduzent Pascal Gabriel<br />
(Dido, Kylie Minogue) mitzuverantworten hat.<br />
Musik:<br />
Leicht angeschrägter Girl-Poprock mit ein paar<br />
Klang:<br />
Radiohits.<br />
Island / Universal (36:09, auch als LP) www.ladyhawkemusic.com<br />
AS<br />
The Offspring standen Mitte <strong>der</strong> 90-er Jahre für<br />
schnellen, melodischen und qualitativ hochwertigen<br />
kalifornischen Skate-Punk. Davon ist auf „Days Go<br />
By“ wenig übrig, die Band setzt voll auf radiokompatible<br />
Ohrwürmer. Nur zwei Songs erinnern an<br />
„die gute alte Zeit“. Das klingt nach einer Floskel.<br />
Aber wenn früher nicht alles besser gewesen sein<br />
soll: Warum covert sich die Band mit „Dirty Magic“<br />
vom 20 Jahre alten „Ignition“ dann selbst?<br />
Zu viele Lückenfüller und kein stringentes Konzept:<br />
Ein gelungenes Comeback sieht an<strong>der</strong>s aus.<br />
CA<br />
Days Go By<br />
BH<br />
FOLK<br />
Marissa Nadler<br />
The Sister<br />
<strong>Die</strong>s ist nun schon das fünfte Album von Marissa<br />
Nadler, mit dem sie die Erziehung in einem Künstlerhaushalt<br />
aufzuarbeiten versucht. Eine Selbsttherapie<br />
ist „The Sister“ zwar nicht, aber weil Mutter<br />
und Bru<strong>der</strong> nun mal Künstler sind, liegt <strong>der</strong><br />
Anspruch hier scheinbar etwas höher. Eine hauchzart-sanfte<br />
Stimme, verwaschene Geräusche und<br />
gezupfte Gitarren ergeben acht sehr traurige, aber<br />
durchaus mitreißende Lie<strong>der</strong>.<br />
Musik:<br />
Verträumter und melancholischer Songwriter-Folk,<br />
Klang:<br />
<strong>der</strong> niemals belanglos wirkt.<br />
Box Of Cedar / Cargo (33:18, auch als LP) www.marissanadler.com<br />
KT<br />
ROCK/POP/JAZZ Joe Jackson The Duke<br />
Fürst <strong>der</strong> Finsternis? Joe<br />
Jacksons Duke-Ellington-<br />
Interpretationen geraten<br />
eher farbenfroh.<br />
ART-POP<br />
Dirty Projectors<br />
Swing Lo Magellan<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Mit Bandlea<strong>der</strong> David Longstreth kommt niemals<br />
Langeweile auf. Schon auf den vorhergehenden<br />
Alben glich kaum ein Song dem an<strong>der</strong>en: Afrikanische<br />
Gitarrenklänge trafen auf manische Chöre,<br />
Hardcore-Gitarren und opulente Orchestrierungen.<br />
Ein bisschen von all dem ist auch auf „Swing<br />
Lo Magellan“ zu hören, statt großer Gesten sind<br />
hier aber eher die dissonanten Momente <strong>der</strong> Stachel<br />
im Fleisch des Popsongs.<br />
Fabelhaft o<strong>der</strong> schmerzhaft bemüht? Hier liegen<br />
Genie und Wahnsinn nah beieinan<strong>der</strong>.<br />
Domino / GoodToGo (41:57, auch als LP) www.dirtyprojectors.net<br />
KT<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein Ausdruck <strong>der</strong> Verehrung – ohne falsche Ehrfurcht:<br />
So definierte Joe Jackson selbst das Ziel seines<br />
Ellington-Tributes „The Duke“. Und dass dieser<br />
wendige, nie um einen stilistischen Schlenker<br />
verlegene Traumtänzer vor <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Jazz-Legende<br />
erstarrt, war auch nicht zu erwarten. Und<br />
ohne Bläser, dafür mit reichlich Raum für eigene<br />
Lesarten und eigenartige Stilmixe (Easy Listening,<br />
Funk, Elektronik) gelingt Jacksons Unterfangen.<br />
Manchmal etwas gefällig im Sound, aber mutig und<br />
spannend in <strong>der</strong> eigenen Interpretation.<br />
earMusic / edel (47:38, auch als LP) www.joejackson.com<br />
RS<br />
106<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
VINYL<br />
GLAMROCK<br />
David Bowie<br />
„Ziggy Stardust“ wird 40. In Zeiten übergroßer<br />
Deluxe-Versionen und Boxsets eigentlich<br />
ein willkommener Anlass für eine<br />
umfangreiche Neuauflage des Glamrock-Klassikers.<br />
Im Hause Bowie (o<strong>der</strong><br />
EMI?) entschied man sich jedoch, die<br />
Geschichte dieses Meilensteins in <strong>der</strong><br />
kurzen Originalfassung zu erzählen. So<br />
erscheint „Ziggy Stardust“ „nur“ als einfache<br />
CD ohne zusätzliche Tracks – und<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
als audiophiles 180g-Vinyl samt Bonus-<br />
EMI / EMI (38:33, auch als CD) www.davidbowie.com<br />
Audio-DVD. Letztere ist da wohl definitiv<br />
vorzuziehen. Dennoch: Richtig schlau<br />
wird man aus dieser Veröffentlichungspolitik<br />
nicht.<br />
Sicher ist: Das erneut remasterte Album<br />
bügelt Fehler vorheriger Neuauflagen<br />
aus, klingt nun auch auf Vinyl besser und<br />
originalgetreuer denn je. Und gerade in<br />
diesem Format macht die Beschränkung<br />
auf die elf Titel von „Ziggy Stardust“,<br />
diese Einheit von elf makellosen Songs<br />
The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spi<strong>der</strong>s From Mars<br />
ja durchaus Sinn. Warum die ebenfalls<br />
feine Audio-DVD (mit PCM 2.0-, DTS<br />
5.1- und DD 5.1-Mixen) aber auch nur<br />
vier zusätzliche Bonustracks liefert („Velvet<br />
Goldmine“, aber kein „Amsterdam“),<br />
bleibt ein Geheimnis. Ein bisschen mehr<br />
Aufwand und Anerkennung hätte „Ziggy<br />
Stardust“ zu seinem 40. Geburtstag<br />
schon verdient gehabt.<br />
Feine Vinyl-Auflage samt DVD-Bonus –<br />
trotzdem zu wenig für Ziggys Jubiläum.<br />
SW<br />
WELTMUSIK<br />
Touré & Diabaté<br />
In The Heart Of The Moon<br />
<strong>Die</strong> Kollegen <strong>der</strong> AUDIO schwärmten schon 2005<br />
bei <strong>der</strong> Ersterscheinung von „<strong>der</strong> schönsten Musik<br />
<strong>der</strong> Welt“. <strong>Die</strong> 180g-Vinyl-Neuauflage von „In<br />
The Heart Of The Moon“, <strong>der</strong> ersten Zusammenarbeit<br />
von Wüsten-Blues-Gitarrengott Ali Farka<br />
Touré und Kora-Legende Toumani Diabaté, katapultiert<br />
diesen mo<strong>der</strong>nen Weltmusik-Klassiker nun<br />
in neue audiophile Sphären: Transparenter, raum-<br />
KLANGTIPP und herzergreifen<strong>der</strong> klang diese zarte, aber intensive<br />
Musik aus Westafrika noch nie.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Ein mo<strong>der</strong>ner Klassiker traditioneller Weltmusik.<br />
World Circuit / Harmonia Mundi (54:39) www.worldcircuit.co.uk<br />
RS<br />
KUNSTLIED/POP<br />
Phantom Ghost<br />
Pardon My English<br />
Zwischen Kunst und komplett gaga: Auf ihrem<br />
fünften Album als Phantom Ghost (jetzt ohne<br />
Schrägstrich) schreiten Dirk von Lowtzow und<br />
Thies Mynther weiter würdig voran in Richtung<br />
Kunstlied, Kammerpop und Musical-Kitsch. Was<br />
einst als Elektroprojekt begann, könnte nun eigentümlicher<br />
nicht sein. „Pardon My English“ ist ein<br />
ernsthafter Spaß, ein großes Rätsel, eine nervliche<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung und klingt wie nichts, was man<br />
Musik:<br />
jemals auf Platte gebannt gehört hat.<br />
Klang:<br />
Schrägschöner Kunstlied-Pathospop, ein Erlebnis.<br />
Dial / Rough Trade (37:01, auch als CD) www.dial-rec.de<br />
AS<br />
BLU-RAY / DVD<br />
POP The Beatles Yellow Submarine<br />
Jetzt gestochen scharf,<br />
ungebrochen lustig:<br />
<strong>Die</strong> Beatles und ihr<br />
„Yellow Submarine“.<br />
FOTOS: Lionel Deluy / Sony, Frank Veronsky / earMusic, EMI / Subafilms Ltd.<br />
POP<br />
Tonformat: 2.0, DD 5.1, DTS 5.1<br />
Sprache: D, E, I<br />
Untertitel: D, E, I<br />
Extras: Audiokommentar,<br />
Making Of, Interviews,<br />
Bil<strong>der</strong>galerie<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
EMI / EMI (89:00, auch als BD) www.thebeatles.com<br />
Tonformat: 2.0, DD 5.1, DTS 5.1<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: -<br />
Extras: -<br />
Musik:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Eagle Vision / edel (124:00, auch als DVD) www.simplyred.com<br />
Simply Red Live At Montreux 2003<br />
Bei <strong>der</strong> Restaurierung von Klassikern<br />
kann man viel falsch machen.<br />
Hier lief aber alles richtig: „Yellow<br />
Submarine“, <strong>der</strong> Kult-Zeichentrickfilm<br />
von und mit The Beatles, erstrahlt<br />
in einer nie zuvor gesehenen<br />
Bildqualität. Der Sound wurde remastered<br />
und räumlich perfekt abgemischt.<br />
Bei so viel Liebe zum Detail<br />
gerät die skurrile Geschichte<br />
des Films fast schon in den Hintergrund.<br />
Pepperland wird von <strong>der</strong> Armee <strong>der</strong><br />
bösen Blaumiesen bedroht, und es<br />
gibt nur eine Rettung für die friedlichen<br />
Bewohner des Pfefferlandes:<br />
John, George, Ringo und Paul. Mit<br />
ihren Song-Evergreens im Gepäck<br />
Als 2010 Simply Red ihre Auflösung<br />
bekannt gaben, hinterließen<br />
sie eine trauernde Fan-Gemeinde.<br />
Nun kann man sich die britische<br />
Schmuse-Soul-Pop-Band ins heimische<br />
Wohnzimmer holen. „Live<br />
At Montreux 2003“ dokumentiert<br />
ihren Auftritt vor einer ausverkauften<br />
Halle, bei <strong>der</strong> ihre großen Klassiker<br />
zum Besten gegeben wurden.<br />
„Money‘s Too Tight To Mention“,<br />
und „Lost Weekend“ dürfen da<br />
ebenso wenig fehlen wie „Holding<br />
Back The Years“ und „Fake“. Doch<br />
damit nicht genug: Zudem wurden<br />
als Bonus-Songs weitere sieben Lie<strong>der</strong><br />
von Simply Reds 2010-er Montreux-Jazzfestival-Auftritt<br />
auf die<br />
und in ihrem gelben U-Boot tauchend,<br />
machen sich die Liverpooler<br />
Jungs auf den Weg. Einen Audiokommentar<br />
mit den Machern<br />
des Films gibt es als tolles und exklusives<br />
Extra oben drauf.<br />
Zu keiner Minute sieht o<strong>der</strong> hört man<br />
dem Material an, dass es bereits 45<br />
Jahre alt ist.<br />
Niels Tenhagen<br />
Scheibe raufgepackt. Darunter befindet<br />
sich auch <strong>der</strong> Song „If You<br />
Don‘t Know Me By Now“ (Harold<br />
Melvins & The Blue Notes), <strong>der</strong><br />
Mick Hucknall und Simply Red<br />
erst groß gemacht hat.<br />
Ein Rundum-Sorglos-Paket für alle<br />
Pop-Fans und ein gelungenes Abschiedsgeschenk<br />
<strong>der</strong> Band.<br />
Niels Tenhagen<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 107
Musik Oldies<br />
WELTMUSIK/POP Paul Simon Gracelandxx<br />
CD DES MONATS<br />
Nur eine Randfigur? Bei einem Auftritt in „Saturday Night<br />
Live“ überließ Paul Simon (rechts) seinen<br />
südafrikanischen Mitmusikern die Bühne.<br />
Pop und Politik unter afrikanischem Himmel<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Legacy / Sony (68:02, auch als CD, LP, Boxset) www.paulsimon.com<br />
Es war eines <strong>der</strong> prägenden Alben <strong>der</strong> 80er-Jahre: Paul<br />
Simons Synthese von Pop und südafrikanischer Musik auf<br />
„Graceland“ gab <strong>der</strong> Musikwelt einen Impuls, <strong>der</strong> bis heute<br />
nachschwingt. Nicht umsonst beziehen sich junge Bands wie<br />
zuletzt Vampire Weekend und Foals immer wie<strong>der</strong> auf das<br />
Album. Nun erscheint „Graceland“ in diversen „25th<br />
Anniversary“-Editionen.<br />
Alle Neuauflagen enthalten dabei das neu remasterte Originalalbum<br />
sowie einige bisher unveröffentlichte frühe Versionen<br />
und Demos auf CD. Noch interessanter ist jedoch die<br />
DVD: <strong>Die</strong> neue Doku „Un<strong>der</strong> African Skies“ von Regisseur<br />
Joe Berlinger (Metallicas „Some Kind Of Monster“) begleitet<br />
Simon bei den Vorbereitungen zum Reunion-Konzert von<br />
„Graceland“ mit seinen alten südafrikanischen Weggefährten<br />
in Johannesburg und wirft dabei einen faszinierenden Blick<br />
auf die Entstehungsgeschichte dieses Meisterwerks. Sie zeigt<br />
nicht nur in Rückblenden die fruchtbar-fröhliche Stimmung<br />
im Aufnahmestudio und die enge Verbindung zwischen<br />
Simon und den afrikanischen Musikern wie Ladysmith Black<br />
Mambazo, sie rekapituliert auch eine bis heute andauernde<br />
Kontroverse. Schließlich hatte sich Paul Simon mit den Aufnahmen<br />
über den internationalen Kultur-Boykott hinweggesetzt,<br />
auf den sich Künstler aus aller Welt geeinigt hatten, um<br />
ein Zeichen gegen das Apartheid-Regime zu setzen. <strong>Die</strong> Anfeindungen,<br />
denen sich Simon und seine Mitmusiker ausgesetzt<br />
sahen, stehen auf <strong>der</strong> einen Seite, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>der</strong><br />
beispiellose Erfolg <strong>der</strong> Platte sowie <strong>der</strong> „Graceland“-Welttournee<br />
und ihre kulturverbindende Wirkung. Spannend!<br />
Welthits wie „Boy In The Bubble“, „Graceland“, „You Can Call<br />
Me Al“ und ihre Entstehung – fein aufbereitet!<br />
Andrea Schmidt<br />
BRIT-POP/-ROCK Kaiser Chiefs Souvenir: The Singles 2004-<strong>2012</strong><br />
A Walk In The Park: <strong>Die</strong> Kaiser Chiefs beim Sonntagsspaziergang,<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Polydor / Universal (58:45) www.kaiserchiefs.com<br />
Das „Souvenir“ als Andenken? Doch schon ein Gedenken,<br />
an eine Band die ihre besten Zeitn hinter<br />
sich hat? Nach den riesigen Chart-Erfolgen <strong>der</strong> ersten<br />
beiden Alben (mit Hits wie „Ruby“ und „I Predict<br />
A Riot“) flachte die Begeisterung für die Kaiser<br />
Chiefs merklich ab. „Souvenir“ kompiliert die<br />
Hits <strong>der</strong> Britpopper aus Leeds – und ist immerhin<br />
ein Plädoyer für die Kaiser Chiefs als tolle Singles-<br />
Band. Denn auch neuere Songs wie „Man On Mars“<br />
sind erinnerungswürdige Ohrwürmer.<br />
Einer <strong>der</strong> besten Britpop-Bands <strong>der</strong> Nullerjahre.<br />
SW<br />
COUNTRY-POP<br />
Lee Hazlewood<br />
The LHI Years<br />
Das Cover verdeckt die barbusigen Schönheiten<br />
und ihre Schnauzbärte halb, Beweis für die Exzentrik<br />
Lee Hazlewoods ist das Foto allemal. So zog<br />
er Ende <strong>der</strong> 60-er-Jahre – kurz nach seinen Erfolgen<br />
mit Nancy Sinatra – nach Stockholm und gründete<br />
mit „LHI“ sein eigenes Label. „Singles,<br />
Nudes & Backsides (1968-71)“ zeigt den Charme<br />
dieser unkommerziellen Aufnahmen: Zur Hälfte<br />
Johnny Cash, zur Hälfte Leonard Cohen gibt<br />
Musik:<br />
Hazlewood hier den altersweisen Grantler.<br />
Klang:<br />
Grandiose Fundstücke des Pop-Exzentrikers.<br />
Light In The Attic / Cargo (52:59, auch als LP) www.lightintheattic.net<br />
NT<br />
PROGROCK<br />
Emerson, Lake And Palmer<br />
Tarkus<br />
<strong>Die</strong> Olympischen Spiele in London – so viel ist jetzt<br />
schon klar – werden auch zur Leistungsschau des<br />
Mutterlandes <strong>der</strong> Popmusik: Im Rahmen <strong>der</strong> sportlichen<br />
Wettkämpfe werden viele Künstler (Blur, New<br />
Or<strong>der</strong>, Paul McCartney) auftreten. Kein Wun<strong>der</strong>,<br />
dass auch Sony auf den Olympiazug aufspringt und<br />
unter dem Namen „London Rocks!“ ohnehin preisgünstig<br />
erhältliche Alben von Alison Moyet, den<br />
Lightning Seeds, aber auch „Tarkus“ von Emerson,<br />
Musik:<br />
Lake And Palmer für etwa acht Euro anbietet.<br />
Klang:<br />
Netter Marketing-Gag ohne Mehrwert.<br />
Legacy / Sony (38:40) www.emersonlakeandpalmer.com<br />
RS<br />
FOTOS: Isiah Wyner / Sony, Danny North / Universal, Linda McCartney / Paul McCartney<br />
108<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
ROCK/POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
ROCK/POP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Paul And Linda McCartney<br />
Diverse<br />
Sony / Sony (69:19 / 143:58 / 75:14) www.sonymusic.de<br />
Ram<br />
Er hatte ein Imageproblem: Lange Jahre galt Paul<br />
McCartney als <strong>der</strong> „nette“ Beatle. Dann war er<br />
plötzlich <strong>der</strong> Durchtriebene, <strong>der</strong> die Band eigenmächtig<br />
auflöste und noch vor dem finalen Fab-<br />
Four-Schlag „Let It Be“ eilig sein Solo-Debüt veröffentlichte.<br />
Für seine ersten beiden Solo-LPs erntete<br />
Paul McCartney deswegen auch viele ätzende<br />
Kritiken. Dabei ist gerade „Ram“ (1971), das<br />
nun in diversen Editionen neu aufgelegt wird, sicher<br />
eines <strong>der</strong> besten McCartney-Soloalben.<br />
Aufgenommen in den USA, in herrlich beiläufiger Lo-Fi-Ästhetik, macht<br />
McCartney hier das, was man nur ihm verzeihen kann. Großen Nonsens<br />
nämlich, weltentrückten Kitsch und zur Kunst erhobene Nichtigkeiten.<br />
Man hört ihn und Gattin Linda über das Landleben singen, über langhaarige<br />
Mädchen, dreibeinige Hunde (die verbliebenen Beatles?), über die Wiesen<br />
und die Fel<strong>der</strong>. Musikalisch streckt sich das Album in alle Richtungen.<br />
Es gibt fabelhaft geknödelten Blues („Monkberry Moon Delight“), gediegenes<br />
Country-Geplänkel und geradlinigen Rock. Das Titelstück und das<br />
darauffolgende „Dear Boy“ entfalten überwältigend schöne Folk-Harmonien.<br />
McCartneys Vielseitigkeit zeigt nun vor allem das teure Deluxe-Boxset.<br />
Neben einem 112-seitigen Buch, DVD, Textzettel-Reproduktionen und<br />
zwei Vinyls gibt‘s das seinerzeit unter Pseudonym veröffentlichte<br />
„Thrillington“-Album. Darauf finden sich Big-Band-Varianten <strong>der</strong> „Ram“-<br />
Songs, die bislang äußerst schwer zu bekommen waren.<br />
Seinerzeit zu Unrecht verkannt: „Ram“ ist vielleicht nicht das beste, aber<br />
sicher das schönste McCartney-Solowerk.<br />
Concord / Universal (43:15, auch als LP, 2 CD, Boxset) www.paulmccartney.com NT<br />
Alben für die Ewigkeit<br />
Und die nächste Marketing-Idee: Mit den<br />
„Alben für die Ewigkeit“ präsentiert Sony<br />
(vermeintliche) Meilensteine <strong>der</strong> Pop- und<br />
Rockmusik, „die den Test of Time mit Bravour<br />
bestanden haben“ (so die Presseinfo).<br />
Mit solchen Behauptungen sollte man aber<br />
natürlich vorsichtig sein: So wird etwa – bei<br />
aller Wertschätzung des Musikers – Peter<br />
Maffays neues Live-Album „Tattoos Live“<br />
(<strong>2012</strong>) gleich in die neue Klassiker-Reihe<br />
eingeordnet. Viele <strong>der</strong> weiteren Live-Mitschnitte,<br />
die nun zunächst den Anfang <strong>der</strong><br />
Reihe bilden dürfen, sind zumindest über<br />
solche „Zeit“-Kritik aber erhaben.<br />
Wobei: In Sachen „MTV Unplugged“ (1995)<br />
können die Dylanologen sicher Einwände<br />
vorbringen: Wäre nicht „Before The Flood“<br />
die bessere Wahl in Sachen Live-Album gewesen?<br />
Ist sein Vortrag von vielen ohnehin<br />
im Original unverstärkten Klassikern („The<br />
Times They Are A-Changin‘) nicht zu gefällig?<br />
Sagen wir es vermittelnd so: nicht das<br />
essenziellste aller Dylan-Alben.<br />
Ähnliche Mäkel lassen sich auch bei <strong>der</strong><br />
Doppel-CD „Live In New York City“ (2001)<br />
von Bruce Springsteen feststellen. Seine damalige<br />
Reunion-Feier mit <strong>der</strong> E Street Band<br />
war sicherlich von enormer Spielfreude geprägt,<br />
Fan-Favourites rückten an die Stelle<br />
von großen Hits. Dass <strong>der</strong> Mitschnitt aber<br />
nicht die komplette damalige Show abbildete,<br />
enttäuscht damals wie heute.<br />
Auch über die Auswahl von „Aloha From<br />
Hawaii Via Satellite“ (1973) darf man streiten.<br />
Klar: Elvis‘ Energie machte den Live-<br />
Mitschnitt seines TV-Konzertes zu einem<br />
Megaseller. Aber ziehen nicht auch Fans des<br />
Kings das 68er-Comeback-Special vor?<br />
Bei <strong>der</strong> Auswahl ist noch Luft nach oben, <strong>der</strong><br />
Preis ist dafür niedrig angesetzt: <strong>Die</strong>se „Alben<br />
für die Ewigkeit“ gibt‘s für unter zehn Euro.<br />
NT<br />
REGGAE<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
EMI / EMI (388:56) www.petertosh.com<br />
SONGWRITER<br />
Lobgesang auf das einfache<br />
Landleben: Paul McCartney<br />
und Ehefrau Linda züchteten<br />
Anfang <strong>der</strong> 70er-Jahre<br />
Schafe in Schottland.<br />
Peter Tosh 1978-1987<br />
Er war Gründungsmitglied <strong>der</strong> Wailers, eine Roots-<br />
Reggae-Legende und in Jamaika ein Superstar –<br />
und dennoch stand Peter Tosh natürlich immer im<br />
Schatten seines Bandkollegen Bob Marley. Und das<br />
nicht ganz zu Unrecht, wie die lei<strong>der</strong> nicht komplette<br />
– seine ersten beiden Columbia-Alben fehlen<br />
– 6-CD-Werkschau zeigt. Denn nur auf „Mama<br />
Africa“ (1983) schaffte es Tosh durchgängig,<br />
mit seinen Songs nicht nur politische, son<strong>der</strong>n auch<br />
musikalische Sprengkraft zu entwickeln.<br />
Trotz schwanken<strong>der</strong> Qualität eine gute Werkschau.<br />
Carole King<br />
„Beautiful“, „It‘s Too Late“, „You‘ve Got A Friend“:<br />
Carole King wird oft nur mit den Soft-Pop-Evergreens<br />
ihres Albums „Tapestry“ (1971) gleichgesetzt.<br />
„The Legendary Demos“ erinnert nun daran,<br />
dass sich King und ihr Ehemann Gerry Goffin bereits<br />
zuvor mit Songs für die Monkees o<strong>der</strong> die Everly<br />
Brothers einen Namen machten. Und ihre eigene<br />
Version von „(You Make Me Feel Like) A Natural<br />
Woman“ ist sogar fast noch tiefgehen<strong>der</strong> als die<br />
Musik:<br />
populäre Interpretation von Aretha Franklin.<br />
Klang:<br />
Faszinierendes Plädoyer für die Songwriterin King.<br />
Concord / Universal (39:34, auch als LP) www.caroleking.com<br />
RS<br />
AUSTRO-POP/ROCK<br />
Peter Schleicher<br />
RS<br />
The Legendary Demos<br />
Hart auf Hart / Durch die Wand<br />
Wolfgang Ambros hatte es mit grandiosen Dylan-<br />
Versionen gerade vorgemacht, sein Ex-Organist<br />
Peter Schleicher machte weiter: Auf Wunsch seiner<br />
damaligen Plattenfirma nahm <strong>der</strong> Wiener 1979/1982<br />
zwei Alben mit Stones-Covern auf. Bear Family sei<br />
Dank sind diese raren – und bei Ebay hochpreisig<br />
gehandelten – Platten nun erstmals auf einer CD<br />
erhältlich. Und bei <strong>der</strong>ben, frei Schnauze übertragenen<br />
Songs wie <strong>der</strong> „Beisl Hur“‘ („Honky Tonk<br />
Musik:<br />
Woman“) wird Schleichers ganzes Talent deutlich.<br />
Klang:<br />
Vergessene Perlen des sogenannten „Austro-Pop“.<br />
Bear Family / Bear Family (72:54) www.bear-family.com<br />
SW<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 109
Musik Klassik<br />
Debussy selbst hat es immer<br />
wie<strong>der</strong> betont: Er sei<br />
beileibe kein Impressionist,<br />
das sei „bloß ein Schlagwort<br />
für Idioten“, um seinesgleichen<br />
zu diffamieren. Es half nichts: Das<br />
Attribut „Impressionismus“ hängt<br />
ihm und seiner Musik immer<br />
noch an und verführt seine Interpreten<br />
dazu, die „musikalische<br />
Mathematik“, als die Debussy<br />
selbst seine Kompositionskunst<br />
charakterisiert hat, in klanglichen<br />
Mischmasch zu verwandeln. <strong>Die</strong><br />
Pianisten treten hemmungslos ins<br />
rechte Pedal ihres Flügels, damit<br />
die Töne ebenso verschwimmen<br />
wie die Farben auf Renoirs Mädchenporträts<br />
o<strong>der</strong> den berühmten<br />
Seerosen-Bil<strong>der</strong>n von Monet.<br />
<strong>Die</strong> Dirigenten verwischen sämtliche<br />
Linien und Konturen bis<br />
zur Unkenntlichkeit eines zähflüssigen<br />
Klangbreis, die Sänger<br />
tendieren zu einem manieristischen<br />
Hauchen mit gespitzten<br />
Lippen, das sie für Fin-de-siècle-<br />
Feinsinn halten.<br />
Wie wenig das mit Debussys<br />
Musik tatsächlich zu tun hat,<br />
zeigt nun eine exquisite Edition<br />
historischer Aufnahmen auf drei<br />
CDs, die zum 150. Geburtstag<br />
des Franzosen (am 22. August)<br />
bei aeon erschienen ist. Zusammengestellt<br />
wurde sie von Jean-<br />
Michel Nectoux im Kontext <strong>der</strong><br />
großen, von ihm kuratierten Ausstellung<br />
„Debussy – La Musique<br />
et les arts“, die erst in <strong>der</strong> Pariser<br />
Orangerie zu sehen war und<br />
jetzt im Bridgestone Museum of<br />
Art in Tokio. Debussys eigene<br />
Aufnahmen, die Stimmen von<br />
Mary Garden, Ninon Vallin o<strong>der</strong><br />
Jane Bathori, das Klavierspiel von<br />
Ricardo Viñes o<strong>der</strong> Marcelle<br />
Ausdruck<br />
statt<br />
Meyer und die frühen Orchester-Aufnahmen<br />
unter Georges<br />
Truc o<strong>der</strong> Piero Coppola zeigen<br />
ein Klangbild, das alle Impressionismus-Klischees<br />
gründlich wi<strong>der</strong>legt:<br />
kühle Transparenz,<br />
scharfe harmonische Reibungen,<br />
deutlich konturierte melodische<br />
Linien. Und über allem die clarté<br />
– die quasi cartesianische „Klarheit“,<br />
in <strong>der</strong> Debussy den Grundzug<br />
<strong>der</strong> französischen Musik sah.<br />
Das erinnert sehr viel mehr an<br />
Eindruck<br />
Klarheit und deutliche Konturen: Historische Aufnahmen,<br />
die zum 150. Geburtstag von Claude<br />
Debussy wie<strong>der</strong> aufgelegt wurden, brechen mit<br />
dem Klischee vom „Impressionisten“. Michael<br />
Stegemann berichtet.<br />
japanische Farbholzschnitte als<br />
an pointillistische Gemälde, ist<br />
sehr viel mehr Ausdruck statt<br />
Eindruck, Ex- statt Impressionismus.<br />
Und vor allem zeigt es,<br />
dass und warum Debussy einer<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Wegbereiter <strong>der</strong><br />
musikalischen Mo<strong>der</strong>ne war, und<br />
kein pretiöser l’art-pour-l’art-Ästhet.<br />
Gerade in den Aufnahmen <strong>der</strong><br />
Klavierwerke zeigt sich, wie hartnäckig<br />
sich das Missverständnis<br />
vom „Impressionisten“ Debussy<br />
hält: <strong>Die</strong> wie<strong>der</strong>veröffentlichten<br />
Einspielungen von Robert Casadesus,<br />
Paul Crossley, Philippe Entremont<br />
(alle drei Sony), Samson<br />
François (EMI) o<strong>der</strong> Pascal Rogé<br />
(Onyx) haben allesamt ihre<br />
Schwächen – jenseits des typisch<br />
französischen Klangsinns, dem<br />
sie verpflichtet sind: einem jeu<br />
perlé, das die Töne aneinan<strong>der</strong>reiht<br />
wie Perlen auf einer Schnur.<br />
<strong>Die</strong> Referenz-Aufnahme ist und<br />
bleibt mit weitem Abstand die von<br />
Michel Béroff, die Mitte <strong>der</strong><br />
1990er-Jahre für das Label Denon<br />
entstanden ist.<br />
Bei den Orchesterwerken sind<br />
es vor allem die frühen Aufnahmen<br />
von Pierre Boulez, die den<br />
richtigen Weg beschreiten: Debussy<br />
aus dem Blickwinkel des 20.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts, als „Neue Musik“.<br />
Sie sind ebenso in <strong>der</strong> großen Debussy-Edition<br />
<strong>der</strong> Sony enthalten<br />
wie Boulez‘ (immer noch beeindruckende)<br />
Produktion von „Pelléas<br />
et Mélisande“ von 1970, mit<br />
George Shirley, Elisabeth Sö<strong>der</strong>ström<br />
und Donald McIntyre. Vergleicht<br />
man diese Aufnahme allerdings<br />
mit den Auszügen unter<br />
Coppola (1927) o<strong>der</strong> Truc (1928),<br />
die in <strong>der</strong> aeon-Edition zu finden<br />
sind, erweist sich auch Boulez als<br />
Quasi-„Impressionist“.<br />
So bieten die verschiedenen<br />
CD-Editionen zum 150. Debussy-Geburtstag<br />
zwar ein erfreulich<br />
weit gefächertes Bild,<br />
das aber doch immer wie<strong>der</strong> jenem<br />
„Schlagwort für Idioten“<br />
folgt, gegen das sich <strong>der</strong> Komponist<br />
zeit seines Lebens vergeblich<br />
gewehrt hat. Also noch einmal:<br />
Claude Debussy ist kein<br />
„Impressionist“!<br />
CD-Tipps<br />
Claude Debussy<br />
Album Debussy. Le compositeur et ses interprètes<br />
3 CDs aeon / Note 1 1215 (226 Min.)<br />
The Claude Debussy Collection<br />
18 CDs Sony 88691931792<br />
Samson François spielt Debussy<br />
3 CDs EMI 638754 2 (229 Min.)<br />
Pascal Rogé spielt Debussy<br />
5 CDs Onyx (Codaex) 4095 (356 Min.)<br />
Michel Béroff: The Debussy Piano Collection<br />
5 CDs Denon CDCO-44347-51<br />
FOTOS: STP-Archiv<br />
110<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
KLAVIER<br />
AUDIOPHILE SACD<br />
Chandos 10724 (69:18)<br />
KLAVIER<br />
SINFONIK<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Bass:<br />
Transparenz:<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Hänssler Classic 93.290 (72:40)<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Chandos 5102(2) (2 SACDs, 146:26,)<br />
Sergej Rachmaninoff: Moments musicaux op.16; Études-tableaux op.33; Corelli-Variationen op. 42 Xiayin Wang (2010/11)<br />
Erst im vergangenen Jahr sorgte Xiayin Wang in ihrer<br />
Wahlheimat USA für einiges Aufsehen. Sie spielte<br />
die verflixt schwierigen, mit Jazz durchtränkten,<br />
und eben typisch amerikanischen Klavierparaphrasen<br />
von Gershwin-Songs aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> des 2010 verstorbenen<br />
Megavirtuosen Earl<br />
Wild neu ein. Wang gelang eine<br />
wirklich kongeniale, aufbrausend<br />
virtuose und zugleich lyrisch fließende<br />
und stilsichere Interpretation,<br />
vor <strong>der</strong> selbst einheimische<br />
Kritiker erstaunt den Hut zogen<br />
(siehe <strong>stereoplay</strong> 2/2011).<br />
Jetzt hat die in Shanghai ausgebildete,<br />
seit 15 Jahren in New York<br />
lebende Pianistin ihr erstes Rachmaninoff-Album<br />
veröffentlicht. Sie<br />
würdigt damit erneut einen Lieblingskomponisten<br />
Earl Wilds und<br />
untermauert zugleich eindrucksvoll<br />
ihren Anspruch, quasi nahtlos<br />
an Amerikas Virtuosentradition anzuknüpfen.<br />
Denn auch Rachmaninoffs<br />
hohe technische Hürden<br />
meistert sie mit einer Souveränität<br />
und einer Mühelosigkeit, die den eigentlichen lyrischen<br />
und erzählerischen Kern seiner raffinierten<br />
Miniaturen kantabel und beredt nach vorne treten lassen.<br />
Und zwar so, als sei die in Atmosphäre gehüllte<br />
Melodie, <strong>der</strong> instrumentale Gesang, sein Hauptanliegen<br />
und alle Virtuosität nur Mittel.<br />
Der Kölner Pianist Michael Korstick<br />
hat in den letzten Jahren vor allem als<br />
absolut kompromissloser Beethoven-<br />
Interpret großes Ansehen erworben.<br />
Seine beson<strong>der</strong>e Affinität zur französischen<br />
Klaviermusik ist weniger bekannt,<br />
wurde aber zuletzt durch seine<br />
nicht weniger profilierte Einspielung<br />
des Klavierwerks von Charles Koechlin<br />
eindrucksvoll untermauert. Jetzt<br />
hat Korstick das Klavierwerk Debussys<br />
in Angriff genommen und in Folge<br />
1 den ersten Band <strong>der</strong> „Préludes“<br />
mit <strong>der</strong> praktisch unbekannten Klavierfassung<br />
des Balletts „Khamma“<br />
Claude Debussy: Orchesterwerke Royal Scottish National Orchestra, Stéphane Denève (2011/12)<br />
<strong>Die</strong> Schotten streben in die Unabhängigkeit?<br />
Von wegen. Sie suchen den<br />
Anschluss an Frankreich! Zumindest,<br />
sofern man den Tönen des Royal Scottish<br />
National Orchestra Glauben<br />
schenkt. Da werden Farben und Rhythmen,<br />
modale Melodik und subtile Valeurs<br />
<strong>der</strong>maßen frankophon nuanciert,<br />
dass jedes Vorurteil à la „Dudelsack-<br />
Debussy“ peinlich wird: So fein leuchten<br />
die klaren und charakteristischen<br />
Holzbläser, glänzen die Streicher mit<br />
sanfter Fülle ohne Plüsch, fügt sich<br />
das Blech, das sich auch mal britischopulent<br />
gibt, was dem dynamischen<br />
Melancholie und Virtuosität<br />
Pianist, Komponist, Dirigent: Sergej<br />
Rachmaninoff (1873-1943).<br />
Auch ihre Auswahl zeigt Kompetenz und Geschmack:<br />
Sowohl die frühen „Moments Musicaux“ op.16 als auch<br />
die ersten „Études tableaux“ op.33 und vor allem die<br />
späten „Corelli“-Variationen sind Schlüsselwerke, aber<br />
keine ausgelaugten „Hits“. So zieht Xiayin Wang in gut<br />
einer Stunde einen wun<strong>der</strong>baren,<br />
großen Bogen <strong>der</strong> ständigen Verwandlungen<br />
über Rachmaninoffs<br />
Klavierwerk und fokussiert dieses<br />
vielfältige Wechselspiel melancholischer<br />
Stimmungen in den 22-teiligen<br />
„Corelli“-Variationen, mit denen<br />
Rachmaninoff bereits 1931 sein<br />
Solowerk abschloss. Bisher war Earl<br />
Wilds trockene Version von 1991<br />
mein Favorit unter den wenigen Einspielungen<br />
des Werks, doch Xiayin<br />
Wang erweist sich auch hier als hochsensible<br />
Lyrikerin, die Wilds asketischen<br />
Ansatz kreativ weiterdenkt: In<br />
einer aufregenden Kombination aus<br />
Intuition und Logik, aus Energie<br />
und Eleganz, aus Magie und Klarheit<br />
beschwört sie die hohe kompositorische<br />
Qualität und das innere<br />
Drama dieses bis heute unterschätzten Meisterwerks und<br />
verleiht ihm endlich eine würdige Klanggestalt.<br />
Eine Einspielung mit Referenz-Status, die durch den exzellenten<br />
Stereo-Sound nachhaltig unterstützt wird, weil<br />
sie Wangs Steinway in einer Halbdistanz belässt – mit weitgefächerter<br />
Dynamik und natürlicher Räumlichkeit.<br />
Attila Csampai<br />
Claude Debussy: Klavierwerke Vol. 1 Michael Korstick, Klavier (2011)<br />
kombiniert. Jener Musik, die 1912,<br />
also zwischen den beiden Préludes-<br />
Zyklen entstand, und <strong>der</strong>en Aufführung<br />
Debussy nicht mehr erlebte.<br />
Trotz namhafter Konkurenz bei den<br />
„Préludes“ – man denke nur an Michelangeli,<br />
Gulda o<strong>der</strong> Zimerman –<br />
gelingt es Korstick auch hier, unverwechselbar<br />
klare, kernige Profile herauszuarbeiten.<br />
Sie geben dem hohen<br />
innovativen Potenzial dieses Schlüsselwerks<br />
<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne, also seinem<br />
neuartigen „Realismus“, den Vorzug<br />
gegenüber allem verschwommenen<br />
Impressionismus. Vor allem in den belebten<br />
Stücken zeichnet er scharf<br />
fokussierte Charaktere ohne Sfumato,<br />
während er in den ruhigeren noch<br />
genügend Raum lässt für Debussys<br />
atmosphärischen Zauber.<br />
In „Khamma“, <strong>der</strong> 20-minütigen<br />
„Légende dansée“ und <strong>der</strong> eigentlichen<br />
Entdeckung dieses Albums, aber<br />
gibt Korstick ein beeindruckendes<br />
Zeugnis seiner orchestralen Virtuosität<br />
und seiner großen episch-dramatischen<br />
Erzählkraft.<br />
Ein vielversprechen<strong>der</strong> Auftakt in einem<br />
schön durchgezeichneten akustischen<br />
Ambiente.<br />
Attila Csampai<br />
Spektrum von Debussys reicher Palette<br />
aber nur zugute kommt.<br />
Stéphane Denève, scheiden<strong>der</strong> französischer<br />
Chef des RSNO und jetzt<br />
bei den Stuttgarter SWR-Sinfonikern<br />
im Amt, kostet jenen Reichtum mit<br />
überlegener Sensibilität aus (übrigens<br />
auch in Raritäten wie dem melancholischen<br />
Weltkriegsstück „Berceuse heroique“).<br />
„La Mer“ lässt er nicht nur<br />
glitzern und wogen, son<strong>der</strong>n auch<br />
gischten und tosen, „Jeux“ befreit er<br />
vom Klischee körperloser Klänge zu<br />
exquisiter Sinnlichkeit. Es ist beileibe<br />
kein Leisetreter-Debussy, den Denève<br />
feiert, wohl aber ein Debussy auch<br />
<strong>der</strong> unendlich leisen Intensitäten: Bei<br />
aller Dynamik gelingen Pianissimi von<br />
einer mikroskopisch zarten und lichten<br />
Klarheit, wie man sie nur selten<br />
hört. Gelegentlich (vor allem in den<br />
„Images“) tendiert die Schönheit des<br />
Augenblicks zwar zur Einzelbelichtung.<br />
Dann fehlt auch ein Quäntchen<br />
an elektrisieren<strong>der</strong> Verve à la Monteux<br />
o<strong>der</strong> Munch.<br />
Jenseits einiger mauer Momente erspürt<br />
Denève kongenial die energetische<br />
Spannung von prägnanter Rhythmik und<br />
Raffinement <strong>der</strong> Timbres.<br />
Martin Mezger<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 111
Musik Klassik<br />
Voigts Kolumne<br />
Zur Vorbereitung auf die Bayreuth-Premiere:<br />
<strong>Die</strong> wichtigen Aufnahmen von Wagners „Hollän<strong>der</strong>“.<br />
Am 25. Juli ist es so weit: Weltweit wird<br />
aus Bayreuth die Festspiel-Premiere<br />
übertragen. <strong>Die</strong>smal ist es eine Neuinszenierung<br />
von Wagners „Hollän<strong>der</strong>“,<br />
<strong>der</strong> zuletzt 2006 auf dem Grünen Hügel<br />
zu sehen war. Mit Christian Thielemann<br />
am Pult und dem russischen Bassbariton<br />
Evgeny Nikitin verspricht die<br />
Premiere musikalisch Außergewöhnliches.<br />
Thielemann gilt seit Jahren als <strong>der</strong><br />
weltweit führende Wagner-Dirigent, und<br />
Evgeny Nikitin hat sich als Amfortas in<br />
den „Parsifal“-Aufführungen unter Valery<br />
Gergiev und Marek Janowski in die<br />
Nachfolge des legendären George London<br />
gesungen. <strong>Die</strong>ser war einst auch <strong>der</strong><br />
gefeierte Hollän<strong>der</strong> in Bayreuth, 1959<br />
in <strong>der</strong> Inszenierung des Wagner-Enkels<br />
Wieland. Lei<strong>der</strong> gibt es den Mitschnitt<br />
dieser Aufführung nach wie vor nicht<br />
„offiziell“ in <strong>der</strong> Bayreuth-Serie von Orfeo,<br />
son<strong>der</strong>n nur in halblegalen Veröffentlichungen.<br />
Dabei war die Premierenbesetzung<br />
mit George London und Leonie<br />
Rysanek (Senta) eine aufregende<br />
Konstellation, mit <strong>der</strong> ein neues Kapitel<br />
in <strong>der</strong> Aufführungsgeschichte des Werkes<br />
begann, nicht nur in Bayreuth, son-<br />
<strong>der</strong>n auch an <strong>der</strong> Met<br />
und an <strong>der</strong> Wiener Staatsoper.<br />
Glücklicherweise<br />
konnten die beiden im<br />
Folgejahr ihre Portraits<br />
in <strong>der</strong> Studio-Aufnahme<br />
unter Antal Dorati<br />
verewigen, die nach wie<br />
vor als maßstäblich gilt,<br />
zumal Dorati im Stu-<br />
dio mehr „Sturm und<br />
Drang“ entfacht als Wolfgang<br />
Sawallisch im Bayreuther<br />
Graben (Decca, 2<br />
CDs). Als Alternative kommen zwei<br />
Bayreuth-Dokumente in Betracht: die<br />
1961er-Aufnahme unter Sawallisch, die<br />
den Belcanto-Hollän<strong>der</strong> von Franz Crass,<br />
die blutjunge Anja Silja als Senta und<br />
die prägnante Charakterstudie von Josef<br />
Greindl als Daland bietet (Philips, 2<br />
CDs) und die 1955er-Variante mit dem<br />
wun<strong>der</strong>baren Hermann Uhde in <strong>der</strong> Titelrolle<br />
unter <strong>der</strong> dramatisch-vitalen Lei-<br />
tung von Joseph Keilberth<br />
(Testament, 2 CDs).<br />
Bei den Studio-Aufnahmen<br />
unter Franz Konwitschny<br />
(Eterna 1960; Berlin Classics,<br />
2 CDs) und Otto perer (EMI 1968)<br />
Klem-<br />
muss man bezüglich<br />
<strong>der</strong> Hauptrol-<br />
lensänger<br />
zwar<br />
Kompromisse machen,<br />
doch sind beide<br />
Einspielungen von einer<br />
atmosphärischen<br />
Dichte, die man bei allen<br />
späteren Produktionen misst. Außerdem ist bei Konwitschny se-<br />
vernior<br />
die absolute Luxus-Ausgabe des<br />
Steuermanns zu bewun<strong>der</strong>n: Fritz<br />
Wun<strong>der</strong>lich.<br />
VOKAL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Deutsche Harmonia Mundi / Sony 88697959972 (72:33)<br />
Johann Joseph Fux: Kaiserrequiem Musica Fiata, La Capella Ducale, Roland Wilson (2009)<br />
Der Tod muss bekanntlich ein Wiener<br />
sein, doch im barocken Wiener Kaiserrequiem<br />
von Johann Joseph Fux kommt<br />
er ohne landläufiges Sentiment daher.<br />
We<strong>der</strong> stimmt <strong>der</strong> Hofkomponist ein<br />
Dauerlamento an, noch huldigt er im<br />
Imperialstil schierem Funebralpomp.<br />
Vielmehr wird alles Subjektiv-Emotionale<br />
durch kontrapunktische Strenge<br />
gefiltert: ein Zeugnis, dass die Trauer<br />
weniger dem Menschen als seiner<br />
staatstragenden Rolle gilt, die vom Tod<br />
freilich aller Klang-Insignien <strong>der</strong> Macht<br />
entkleidet wird. Prunkende Größe<br />
weicht – zumal in <strong>der</strong> kammermusikalisch<br />
kleinen und feinen Besetzung von<br />
Roland Wilsons Einspielung – meditieren<strong>der</strong><br />
Verinnerlichung, und doch<br />
zieht das Opus keinen monoton-monochromen<br />
Trauerrand.<br />
Gerade <strong>der</strong> kleingliedrigen Vertonung<br />
des liturgischen Texts gewinnt Fux eine<br />
Fülle farbiger Nuancen zwischen<br />
Licht und Schatten ab, vom Posaunensolo<br />
im „Tuba mirum“ über finstere<br />
Höllenpfuhl-Harmonik bis zu<br />
lichten Paradiesesahnungen. Daraus<br />
resultiert eine elysische Schönheit,<br />
welche <strong>der</strong> Musik ihr eigentümliches<br />
Gepräge gibt und von Wilsons Ensembles<br />
in mil<strong>der</strong> Sensibilität erfühlt<br />
wird. In jedem Moment, auch im eigenständigen<br />
„Miserere“, das Anflüge<br />
von Virtuosität ins Spiel bringt,<br />
und in zwei Kirchensonaten mit ihrer<br />
polyphonen Feinmotorik wirkt die<br />
Interpretation im besten Sinne beherrscht:<br />
technisch souverän, stoisch<br />
im Gestus, gleichwohl empfindsam,<br />
aber ohne Larmoyanz.<br />
<strong>Die</strong> klare und lineare Zeichnung <strong>der</strong><br />
Einzelstimmen fügt sich jenseits von<br />
Forcierung und Manierismus in den ruhigen,<br />
edlen Fluss dieser wohlgefügten<br />
musikalischen Trauerarbeit.<br />
Martin Mezger<br />
SINFONIK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
Naxos 8.572607 (68:54)<br />
Robert Fuchs: Serenaden Nr. 3 – 5 Kölner Kammerorchester, Christian Ludwig (2009-10)<br />
Heutzutage ist Robert Fuchs vorrangig<br />
als Lehrer von Zemlinsky,<br />
Schreker o<strong>der</strong> Gustav Mahler bekannt.<br />
Zu seinen Lebzeiten wurde<br />
er als Komponist von keinem Geringeren<br />
als Brahms geschätzt und<br />
von seinem Schüler Sibelius als<br />
„professionell bis in seine Fingerspitzen“<br />
bezeichnet.<br />
Zwar wirkt die Musik des Österreichers<br />
verglichen mit <strong>der</strong> seiner Schüler<br />
weniger avanciert, doch waren<br />
seine Serenaden <strong>der</strong>art beliebt, dass<br />
sie ihm den Spitznamen Serenaden-<br />
Fuchs einbrachten. Nun hat Christian<br />
Ludwig mit dem Kölner Kammerorchester<br />
die zweite Fuchs-CD<br />
aufgenommen und damit die erste<br />
Gesamteinspielung seiner Serenaden<br />
abgeschlossen.<br />
Der junge Dirigent präsentiert die<br />
kammermusikalisch angelegten Werke<br />
in feiner Transparenz und klanglicher<br />
Raffinesse. In <strong>der</strong> dritten Serenade<br />
kommt die Empfindsamkeit<br />
<strong>der</strong> Romanze ebenso zu ihrem Recht<br />
wie <strong>der</strong> feinsinnige Humor im Menuetto.<br />
<strong>Die</strong> kultivierte Leidenschaft<br />
des Andante sostenuto (Serenade<br />
Nr. 4) lässt Ludwig mit <strong>der</strong> lichten<br />
Leichtigkeit des Allegretto grazioso<br />
kontrastieren. Höhepunkt <strong>der</strong> Aufnahme<br />
ist jedoch die Serenade Nr.<br />
5, in <strong>der</strong> sich Fuchs mit mehrfach<br />
geteilten Streichern <strong>der</strong> Klangwelt<br />
Bruckners und Mahlers annähert,<br />
aber auch Johann Strauß zitiert.<br />
Ein fesselndes und charmantes Panorama<br />
vergangener k. u. k. Herrlichkeit,<br />
das Christian Ludwig und das<br />
Kammerorchester Köln mit intelligenter<br />
Motivarbeit und geschmeidiger<br />
Eleganz vor dem Zuhörer ausbreiten.<br />
<strong>Die</strong> lange fällige Ehrenrettung eines<br />
verkannten Komponisten.<br />
Miquel Cabruja<br />
112<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
SINFONIK<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
EMI 9 52969 2 (82:10)<br />
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 (mit rekonstruiertem Finale) Berliner Philharmoniker, Simon Rattle (<strong>2012</strong>)<br />
Zweite „Unvollendete“ o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>er<br />
Fall „Lulu“? <strong>Die</strong> Sachlage ist so<br />
eindeutig, wie die gängige Aufführungspraxis<br />
im Wi<strong>der</strong>spruch zu ihr<br />
steht. Zum Finale seiner neunten Sinfonie,<br />
das er nicht mehr fertigstellen<br />
konnte, hinterließ Anton Bruckner<br />
über 200 Notenblätter – Skizzen, aber<br />
auch viele komplette Partiturbögen.<br />
Zusammen ergeben sie ein klares Bild<br />
<strong>der</strong> Satzgestalt, die somit ebenso rekonstruierbar<br />
ist wie <strong>der</strong> dritte Akt von<br />
Alban Bergs Oper. <strong>Die</strong> Musikologen<br />
Nicola Samale, Giuseppe Mazzuca,<br />
Benjamin-Gunnar Cohrs und John<br />
Alan Phillips haben das Material in<br />
Form gebracht. Ihr Ergebnis klingt so<br />
plausibel, dass eigentlich kein Interpret<br />
mehr daran (und an <strong>der</strong> Intention<br />
des Komponisten) vorbei kann.<br />
In <strong>der</strong> triumphalen, nach dem Modell<br />
<strong>der</strong> achten Sinfonie rekonstruierten<br />
Themenrekapitulation am Ende<br />
gipfelt denn auch Simon Rattles Einspielung.<br />
Gleichzeitig achtet <strong>der</strong> Dirigent<br />
auf Balance, bindet das Blech<br />
in den transparenten, bestens abgebildeten<br />
Gesamtklang ein, öffnet das<br />
Ohr für polyphone Strukturen. Lei<strong>der</strong><br />
wanken im Kopfsatz etwas die<br />
Temporelationen. Zu Micky-Maushaft<br />
beschleunigt etwa das Accelerando<br />
vor <strong>der</strong> Reprise und nimmt dadurch<br />
dem einbrechenden Hauptthema<br />
die Wucht, zu gedehnt führt dann<br />
das Ritardando zum zweiten Thema.<br />
Schlüssiger wirkt das Adagio, wo Rattle<br />
nicht nur die rhythmischen Webmuster<br />
<strong>der</strong> Steigerungswelle zum katastrophisch<br />
dissonanten Höhepunkt<br />
luzid verknüpft.<br />
So wird Bruckner befreit vom Ruf des<br />
Grobmotorikers, vor allem aber ein<br />
überzeugendes Plädoyer für die Neunte<br />
in vollständiger Gestalt abgelegt.<br />
Martin Mezger<br />
VOKAL<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
harmonia mundi 807553 (SACD, 75:12)<br />
Arvo Pärt: Creator Spiritus Bowers-Broadbent, Theatre Of Voices, Ars Nova Copenhagen, NYYD Quartet, Hillier (<strong>2012</strong>)<br />
Als Estland noch zur Sowjetunion gehörte,<br />
opponierte Arvo Pärt mit religiös<br />
geprägten Kompositionen gegen<br />
den staatlich diktierten Atheismus<br />
<strong>der</strong> UdSSR. Auch in den jüngsten<br />
Werken des heute 76-jährigen<br />
Esten geht es immer wie<strong>der</strong> um<br />
christliche Glaubensinhalte.<br />
Unter <strong>der</strong> künstlerischen Leitung<br />
des Pärt-Kenners Paul Hillier interpretieren<br />
die Vokalensembles „Theatre<br />
Of Voices“ und „Ars Nova<br />
Copenhagen“ zusammen mit dem<br />
NYYD Quartet instrumentale und<br />
vokale Kammermusikwerke Pärts,<br />
die zwischen 1963 und 2008 entstanden.<br />
Makellos intonierend und<br />
absolut textverständlich leisten die<br />
Sänger Großartiges.<br />
Egal, ob sie sich mit Anrufungen <strong>der</strong><br />
Gottesmutter („Most Holy Mother<br />
of God“), Psalmen („Peace upon<br />
you, Jerusalem“) o<strong>der</strong> frühchristlichen<br />
Schutzgebeten („The Deer’s<br />
Cry“) auseinan<strong>der</strong>setzen, schwerelose<br />
Klanggewölbe bauen („Morning<br />
Star“) o<strong>der</strong> geheimnisvoll<br />
leuchtende Harmonien aufsteigen<br />
lassen („Ein Wallfahrtslied“). Das<br />
NYYD Quartet versenkt sich meditativ<br />
in die kurzen Kompositionen<br />
für Quartett („Psalom“, „Solfeggio“)<br />
und lässt den Streicherklang im „Stabat<br />
mater“ subtil mit den Stimmen<br />
des Theatre of Voices verschmelzen.<br />
Nicht nur in diesem Werk, das schon<br />
wegen seiner Länge den inhaltlichen<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> CD bildet, lassen<br />
sich die Musiker ganz auf die transzendente<br />
Weltsicht des Komponisten<br />
ein.<br />
Auch klanglich hervorragende Aufnahmen,<br />
die dem Mysterium nahe<br />
kommen, vom dem Pärts Musik beharrlich<br />
kündet.<br />
Miquel Cabruja<br />
KLASSIK-DVDs<br />
OPER<br />
Jules Massenet: Cendrillon<br />
DiDonato, Coote, Gutiérrez,<br />
Lafont, Podle u. a., Royal<br />
Opera Chorus, Orchestra of the<br />
Royal Opera House, de Billy;<br />
Regie: Pelly (2011)<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: DD 2.0, DTS 5.1<br />
Sprache: F<br />
Untertitel: F, D, E, ES, IT<br />
Extras: Interviews<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Virgin 60250995 (2 DVDs, 148 Min. + 40 Min. Bonus)<br />
KLAVIER<br />
KLANGTIPP<br />
KLANGTIPP<br />
Sony 88697907209 (6 DVDs, 516 Min.)<br />
Vladimir Horowitz – The Video Collection<br />
–<br />
Typ: DVD<br />
Tonformat: 2.0 PCM Stereo<br />
Sprache: E<br />
Untertitel: D, F<br />
Extras: –<br />
Kunst:<br />
Ton:<br />
Bild:<br />
Um Massenets viel zu selten gespielte Oper<br />
„Cendrillon“ auf die Bühne zu bringen, schlägt<br />
Laurent Pelly ein Märchenbuch auf und lässt alte<br />
Buchillustrationen lebendig werden. Das ist<br />
intelligent, wird <strong>der</strong> Handlung in jedem Punkt<br />
gerecht und lässt Spielraum für witzige Personenregie,<br />
zauberhafte Effekte und große Theatermomente.<br />
Als Aschenputtel zeigt Joyce DiDonato,<br />
die auf ihrem Album DivaDivo noch den<br />
Prinzen gesungen hatte, ein berührend empfindsames<br />
und technisch exquisites Portrait <strong>der</strong> Titelrolle.<br />
Als Prince Charmant steht ihr erfreulicherweise<br />
kein Tenor, son<strong>der</strong>n Alice Coote zur<br />
Seite. <strong>Die</strong> herausragende Mezzosopranistin spielt<br />
Drei Jahre nach den 70 CDs <strong>der</strong> „Complete<br />
Original Jacket Collection“, nun also „The Video<br />
Collection“ auf sechs DVDs: <strong>Die</strong> Konzerte<br />
aus London (1982), Moskau (1986) und<br />
Wien (1987), Mozarts A-Dur-Konzert KV 488<br />
mit Carlo Maria Giulini (1987) und die beiden<br />
Film-Porträts The Last Romantic und A<br />
Reminiscence: Sie alle zeigen, dass Vladimir<br />
Horowitz (1903–1989) wirklich einer <strong>der</strong> größten<br />
Pianisten aller Zeiten war. <strong>Die</strong> Farben und<br />
Schattierungen, die er seinem Flügel entlockt,<br />
sind einzigartig und umso faszinieren<strong>der</strong>, wenn<br />
man sein Spiel sieht: die flache Hand, die so<br />
leicht und scheinbar mühelos über die Tasten<br />
den jungen Königssohn nicht nur überzeugend,<br />
son<strong>der</strong>n liefert auch einen glänzenden Beweis für<br />
die Richtigkeit von Massenets Entscheidung, den<br />
Prinzen als Hosenrolle anzulegen. <strong>Die</strong> Schluss-<br />
Szene im 3. Akt, in <strong>der</strong> das Liebespaar mit <strong>der</strong><br />
Fee (brillant: Eglise Gutiérrez) ein herrliches Terzett<br />
intoniert, ist dramatischer Höhepunkt und<br />
musikalisch eine wirkliche Delikatesse. Geradezu<br />
entzückend ist die böse Stiefmutter von Ewa<br />
Podleś – was für ein Tiefenregister!<br />
Bertrand de Billy bringt die Partitur mit ihren mannigfaltigen<br />
Bezügen und delikaten Farben förmlich<br />
zum Leuchten. <strong>Die</strong>se „Cendrillon“ ist szenisch wie<br />
musikalisch die Referenz.<br />
Miquel Cabruja<br />
springt und gleitet, die souveräne Virtuosität,<br />
die introvertierte Konzentration. Keiner hat<br />
Scarlatti, Schumann, Chopin, Rachmaninow<br />
und Skrjabin je wie<strong>der</strong> so gespielt! <strong>Die</strong> Selbstinszenierung<br />
als liebenswert-charmanter Schelm,<br />
die Horowitz in den beiden Porträts vorführt,<br />
schlägt jedes Mal in tiefe Ernsthaftigkeit um,<br />
sobald er sich ans Klavier setzt. Und die legendären<br />
Einwürfe seiner Frau Wanda – <strong>der</strong> Tochter<br />
Toscaninis – zeigen wie<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es Bild,<br />
das unter <strong>der</strong> polierten Oberfläche so manche<br />
Risse und Kratzer erkennen lässt.<br />
<strong>Die</strong> ultimative DVD-Sammlung für alle Horowitz-<br />
Fans.<br />
Michael Stegemann<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 113
Musik Jazz<br />
POST-JAZZ<br />
AUDIOPHILE CD<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGDETAILS:<br />
Räumlichkeit:<br />
Ausgewogenheit:<br />
Transparenz:<br />
Jazz? Fusion?<br />
HipHop? Christian<br />
Scott dehnt die<br />
Grenzen des Jazz<br />
weit aus.<br />
Concord / Universal (119:19) www.christianscott.tv<br />
Christian Scott<br />
Christian aTunde Adjuah<br />
Ausgedehnte<br />
Grenzen<br />
Beherzt schlägt <strong>der</strong> Trompeter Christian<br />
Scott, 29, die Brücke von den<br />
nervösen Rhythmen des HipHop zu<br />
so ziemlich allem, was im Jazz <strong>der</strong><br />
letzten 50 Jahre wichtig war. Das haben<br />
schon viele unternommen – aber<br />
so virtuos und selbstverständlich wie<br />
auf seinem Doppelalbum „Christian<br />
aTunde Adjuah“ ist die Fusion <strong>der</strong><br />
Elemente nur selten gelungen.<br />
„Stretch Music“ nennt er dies, und<br />
tatsächlich ist <strong>der</strong> Rahmen einzelner<br />
Jazzstile zu eng für die 23 Nummern.<br />
<strong>Die</strong> Tontechnik leistete dabei ganze<br />
Arbeit: Was lupenrein und klar gehört,<br />
ist präzise dargestellt, und was<br />
trashig wirken soll, ist nach allen Regeln<br />
<strong>der</strong> Kunst ins Klangpanorama<br />
gebettet. Ein Hauch von Free Jazz<br />
liegt unter den kräftig geschmetterten<br />
Trompetentönen im einleitenden<br />
„Farima Aisha Rokero 400“, bevor<br />
harte Gitarrenriffs Punk- und<br />
Noise-Elemente einstreuen und sich<br />
<strong>der</strong> Gitarrist Matthew Stevens an die<br />
Tonwolken von John McLaughlins<br />
Mahavishnu Orchestra erinnert.<br />
„Who They Wish I Was“ entführt in<br />
eine Soundwelt zwischen Psychedelic<br />
und Garagen-Jazz, wobei Christian<br />
Scotts Ton nun an den Dämpferklang<br />
des Trompeters Miles<br />
Davis erinnert. Im bunten Stückereigen<br />
geht es so weiter: Gelegentlich<br />
durch Gastmusiker unterstützt,<br />
schöpft dieses Quintett aus<br />
dem Vollen und braut daraus<br />
einen eigenen Zaubertrank, <strong>der</strong><br />
ähnlich wie einst Miles Davis‘ Album<br />
„Bitches Brew“ süchtig machen<br />
könnte. Mit einem Unterschied:<br />
Damals trugen eine gesellschaftliche<br />
Revolte und Aufbruchsstimmung<br />
die Musik. Heute muss<br />
sie sich ihr Publikum via Facebook<br />
erobern. Auch hierin ist Christian<br />
Scott ein Meister.<br />
Eine beeindruckende Synthese mit<br />
unglaublicher Power.<br />
Werner Stiefele<br />
LOUNGE JAZZ<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
KLANGTIPP<br />
Triband<br />
<strong>Die</strong> Triband löst sich auf. Angeblich, denn fast jede<br />
große Band feierte nach <strong>der</strong> Abschiedstournee das<br />
Comeback. <strong>Die</strong> Triband, spezialisiert auf den Crossover<br />
von Jazz und Pop, verabschiedet sich mit neun<br />
eleganten Songs, auf denen – wie immer – die kühl<br />
getrimmte Stimme von Sandie Wollasch dominiert.<br />
Ein Streichquartett bereichert die coolen Lounge-<br />
Klänge des live auf Schloss Elmau eingespielten<br />
Zwitters, dessen Arrangements Jazzfans und dessen<br />
Songstrukturen Popfans ansprechen werden.<br />
Songs mit dem Touch des Lounge-Jazz.<br />
Contemplate Music / edel (52:54) www.triband-music.de<br />
AKUSTIK-JAZZ<br />
Daniel Prandl<br />
Where Did All The Love Go<br />
Daniel Prandl lässt aufhorchen. Nicht weil Saxofon<br />
(Wolfgang Fuhr), Kontrabass (Axel Kühn) und<br />
Schlagzeug (Kristof Körner) eine ungewöhnliche<br />
Umgebung für einen Pianisten wären. Son<strong>der</strong>n weil<br />
die vier Spaß am polyrhythmischen Spiel haben, an<br />
tragfähigen Melodien, an wechselnden Klangfarben,<br />
an Verzögerung, Beschleunigung, Ausdünnen und<br />
Verdichten. So erzählt jede Instrumentalnummer eine<br />
kleine Ton-Geschichte, die sich – als Randnotiz<br />
KLANGTIPP<br />
Musik:<br />
– auch auf eine literarische Vorlage bezieht.<br />
Klang:<br />
Akustikjazz voller Finessen.<br />
Jazz‘n‘Arts / in-akustik (60:06) www.danielprandl.de<br />
WS<br />
ETHNO-JAZZ<br />
Samuel Yirga<br />
WS<br />
Fables & Fiction<br />
Guzo<br />
Ethno-Jazz o<strong>der</strong> Ethio-Jazz? In diesem Fall ist<br />
beides richtig. Samuel Yirga ist Äthiopier und fesselt<br />
auf „Guzo“ den Rest <strong>der</strong> Welt mit Roots Music<br />
seiner Heimat, kraftvollen Soul- und Funk-Anklängen<br />
sowie introspektiven Klavier-Fantasien.<br />
Mächtige Chöre und eine vitale Band setzen die<br />
Ideen des hochbegabten Twen kongenial um, die<br />
Piano-Soli, in denen Keith Jarretts Einfluss durchscheint,<br />
sind schlicht wun<strong>der</strong>schön geraten (vor<br />
Musik:<br />
allem „Drop Me There“).<br />
Klang:<br />
Soul- und Jazz-Rauchzeichen aus Afrika.<br />
Real World / EMI (63:10) www.realworldrecords.com/artists/samuel-yirga MI<br />
AKUSTIK-JAZZ<br />
Jack DeJohnette<br />
Sound Travels<br />
Jack DeJohnette ist 70. Dass er zu den weltbesten<br />
Schlagzeugern gehört, hat er längst bewiesen, und<br />
dass er auch als Pianist eine gute Figur macht, ist<br />
ebenfalls bekannt. Deshalb kann er locker an Flügel<br />
und Drumset aufspielen. In drei <strong>der</strong> neun Stücke<br />
singen Bobby McFerrin, Bruce Hornsby und Esperanza<br />
Spalding für den Altstar. Eine heitere Platte<br />
wollte er machen, sagt Jack DeJohnette. Das ist ihm<br />
KLANGTIPP mit einer Mischung aus Salsa, Calypso, Straight<br />
Musik:<br />
Ahead Jazz und Popsongs geglückt.<br />
Klang:<br />
Entertainment vom Feinsten.<br />
Membran / Sony (46:16) www.jackdejohnette.com<br />
WS<br />
VOCAL JAZZ<br />
Cassandra Wilson<br />
Another Country<br />
Treibende Kraft war <strong>der</strong> Gitarrist Fabrizio Sotti.<br />
Er kannte Cassandra Wilson schon von früheren<br />
Produktionen und lud die Sängerin kurzerhand<br />
nach Florenz ein. Dort residierte sie in einem Altstadtappartement<br />
und war so entspannt, dass sie<br />
sich in den sich anschließenden Aufnahmen wun<strong>der</strong>bar<br />
in die Musik zurücklehnte. So ist „Another<br />
Country“ Jazz-Song-Blues im akustischen<br />
KLANGTIPP Setting mit Mississippi-Flair – und zugleich einer<br />
Prise Mediterranem.<br />
Musik:<br />
Klang:<br />
Perfekt für den Sommer.<br />
Blue Note / EMI (48:13) www.emimusic.de/cassandra_wilson<br />
RD<br />
PIANO-JAZZ<br />
Bojan Z<br />
Soul Shelter<br />
Journalisten schreiben gerne von „zupacken“, wenn<br />
sie beson<strong>der</strong>s laute Bands charakterisieren wollen.<br />
Im übertragenen Sinne passt die Vokabel aber auch<br />
zu Bojan Zulfikarpašic. Denn <strong>der</strong> Pianist aus Belgrad<br />
langt in seinen Fazioli in einer Weise zu, dass<br />
man für Momente vergisst, es mit einem Kult-<br />
Instrument des Feinklangs zu tun zu haben. Auf<br />
„Soul Shelter“ erzählt er solistisch sehr persönliche<br />
Geschichten voll Pathos und Rücknahme, die trotz<br />
Musik:<br />
Romantik immer ein wenig herb wirken.<br />
Klang:<br />
Ein im besten Sinne zupackendes Album.<br />
Emarcy / Universal (52:26) www.bojanz.com<br />
RD<br />
FOTO: Kiel Adrian Scott / Universal<br />
114<br />
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künftig per E-Mail und telefonisch über interessante Vorteilsangebote informiert.<br />
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WK 2022 M08
Service Lesebriefe/Termine<br />
Fachhändler-Vorführungen: Hören Sie rein<br />
Berlin, 6.7. - 3.8.:<br />
PhonoPhono, 10961 Berlin,<br />
informiert immer freitags<br />
(Bergmannstraße 17, 17 bis 19 Uhr)<br />
schwerpunktmäßig über analoge<br />
Klangkultur. <strong>Die</strong> Themen <strong>der</strong><br />
kommenden Veranstaltungen.<br />
6. Juli: Mo<strong>der</strong>ne Plattenspieler aus<br />
verschiedenen Preisklassen im<br />
Direktvergleich.<br />
13.7.: Preiswerte HiFi-Technik –<br />
woran erkennt man gute Geräte, wie<br />
stellen Käufer komplette, sehr gut<br />
klingende HiFi-Anlagen zusammen?<br />
Der Veranstalter zeigt an praktischen<br />
Beispielen, wie gut Einsteiger-Anlagen<br />
heutzutage klingen können.<br />
27.7.: Tonabnehmer im Vergleich –<br />
wie klingt ein preiswertes MM-<br />
System, welchen Einfluss hat <strong>der</strong><br />
Nadelschliff, welcher Tonabnehmer<br />
passt zu welchem Plattenspieler?<br />
3. August: High End für Kenner und<br />
Genießer – hochwertige Plattenspieler<br />
namhafter Hersteller im direkten<br />
Vergleich. www.phonophono.de<br />
Karlsruhe, 7.7.:<br />
SG Akustik, 76133 Karlsruhe,<br />
lädt zum Karlsruher Analog-Forum.<br />
Themen sind unter an<strong>der</strong>en das<br />
Digitalisieren von Schallplatten<br />
sowie Vergleiche unterschiedlicher<br />
Tonabnehmer und Laufwerkskonzepte.<br />
Um rechtzeitige Anmeldung<br />
wird gebeten. Telefon: 0721 /<br />
941 45 80. www.sg-akustik.de<br />
Berlin, 14. + 27.7.:<br />
Radio Ferner, 38100 Braunschweig,<br />
erwartet im Rahmen seiner<br />
Veranstaltungsreihe „Im Fokus“<br />
(jeweils am zweiten Samstag des<br />
Monats) die dänische Firma Gryphon<br />
und den Schweizer Lautsprecherspezialisten<br />
Piega. Hermann Noch<br />
vom deutschen Vertriebspartner T.A.D.<br />
stellt diese beiden Marken und ihre<br />
Neuheiten vor. <strong>Die</strong> Vorführungen<br />
beginnen jeweils um 11, 14 und 16<br />
Uhr. <strong>Die</strong> zweite Event-Reihe „<strong>Die</strong><br />
kleine Hörprobe“ (jeden letzten<br />
Freitag im Monat von 18 bis 20 Uhr)<br />
widmet sich am 27.7. den Herstellern<br />
Primare und Sonus Faber. Anmeldung<br />
erbeten unter 0531 / 49 48 7 o<strong>der</strong><br />
verkauf@radio-ferner.com;<br />
www.radio-ferner.com<br />
Nürnberg, 17.7. – 28.7.:<br />
Luna Audio Lounge, 90471 Nürnberg.<br />
Weil <strong>der</strong> neue Eigentümer <strong>der</strong><br />
Geschäftsimmobilie eine an<strong>der</strong>e<br />
Nutzung vorsieht, steht ein Umzug an.<br />
Deshalb lädt die Lounge in <strong>der</strong><br />
Breslauer Straße 406 quasi zur<br />
Mithilfe beim Umzug, sprich: zum<br />
Räumungsverkauf ein – mit deftigen<br />
Nachlässen für Lautsprecher,<br />
Elektronik und Surround. <strong>Die</strong> neuen<br />
Räume im Euckenweg 17, 90471<br />
Nürnberg (Telefon 0911 / 43 10 72 7<br />
sollen bis Anfang September bezogen<br />
werden. www.luna-audio.de<br />
Backes&Müller<br />
Stuttgart, 20. + 21.7.:<br />
Graf HiFi, 70182 Stuttgart,<br />
will unter dem Motto „Drahtlos für<br />
Fortgeschrittene“ am 20.7. von 16 bis<br />
19 und am 21.7. von 10 bis 20 Uhr<br />
zeigen, dass mo<strong>der</strong>ne Wireless-<br />
Systeme prima klingen können. Dazu<br />
führen Torsten Graf und seine<br />
Mitarbeiter des Geschäfts in <strong>der</strong><br />
Charlottenstraße die neuen Funk-<br />
Lautsprecher XEO von Dynaudio vor.<br />
Zu sehen und zu hören gibt es auch<br />
den Sennheiser RS 220 – den<br />
womöglich besten Wireless-Kopfhörer<br />
<strong>der</strong> Welt. Der Umgang mit Airplay-<br />
Gerätschaften und Streamen im<br />
ganzen Haus stehen ebenfalls auf<br />
dem Programm. www.hifitreffpunkt.de<br />
Reutlingen, 27. + 28.7:<br />
Sound @ Home, 72764 Reutlingen,<br />
wird eine Station <strong>der</strong> „Private<br />
<strong>2012</strong><br />
August<br />
4<br />
Edition“-Tournee des Lautsprecherherstellers<br />
ATC sein. Walter Strehl will<br />
die hochkarätigen Aktivboxen so<br />
richtig von <strong>der</strong> Leine lassen. Wer kann<br />
und mag, sucht sich gleich das<br />
passende Gehäusefinish raus.<br />
www.sound@home.de<br />
Kornwestheim, 4.8.:<br />
Workshop mit Backes & Müller-Aktivboxen<br />
im B & M-Servicecenter-Süd.<br />
Bitte bei <strong>der</strong> Anmeldung gleich<br />
Musikwünsche anbringen:<br />
0 71 54 / 44 14 o<strong>der</strong> info@<br />
service-sued-backesmueller.de<br />
www.<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Auf unserer Website finden Sie jede<br />
Menge Ratgeber und ein Forum, das<br />
Sie herzlich zum Diskutieren einlädt.<br />
Im Reutlinger Sound@Home will es Werner Strehl von ATC mal richtig krachen lassen. Eine Vorführung,<br />
die man sich nicht entgehen lassen sollte.<br />
Thorsten Graf demonstriert die<br />
Vorzüge von Wireless-High-End.<br />
116 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de<br />
Das Kreuz mit dem L<br />
Knuth.Zensen@gritzmann-architekten.de<br />
Ich betreibe den Röhrenverstärker Magnat RV 2<br />
an den Lautsprechern R 500 von KEF. Welcher<br />
Anschluss ist besser, 8 o<strong>der</strong> 4 Ohm? Mein<br />
Eindruck ist, dass <strong>der</strong> 8-Ohm-Ausgang besser<br />
klingt hinsichtlich Auflösung und Räumlichkeit.<br />
O<strong>der</strong> ist das nur Einbildung?<br />
Ich höre vorwiegend bei geringen bis mittleren<br />
Lautstärken, Raumgröße 24 Quadratmeter,<br />
L-Form. Um 100 Hertz habe ich einen Einbruch<br />
festgestellt. Liegen die Ursachen bei den<br />
Raummoden, o<strong>der</strong> ist diese Lautsprecher/<br />
Verstärker-Kombination ungünstig?<br />
<strong>stereoplay</strong> <strong>Die</strong> 4- und 8-Ohm-Boxenanschlüsse<br />
des Magnat muss man wie auch bei an<strong>der</strong>en<br />
<strong>der</strong>artigen Verstärkern als Alternative betrachten,<br />
die zum Ausprobieren einlädt. Da die Verhältnisse<br />
<strong>der</strong> Röhren-, Ausgangsübertrager- und <strong>der</strong><br />
frequenzabhängigen Boxenimpedanz nicht klar<br />
definierbar sind, gibt es keine technisch<br />
begründbare eindeutige Empfehlung für den<br />
einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Anschluss. Benutzen Sie also<br />
am besten weiterhin die 8-Ohm-Klemmen, auch<br />
wenn sie aus schwer zu durchschauenden<br />
Gründen besser klingen.<br />
<strong>Die</strong> Standboxen R 500 von KEF weisen um 100<br />
Hertz keinerlei Frequenzgang-Einbruch auf. <strong>Die</strong><br />
partielle Auslöschung kommt also tatsächlich<br />
durch ungünstige Raummoden, durch stehende<br />
Wellen zustande. In dem speziellen Fall des<br />
L-förmigen Raums kann Ihnen lei<strong>der</strong> auch unser<br />
ansonsten recht aussagekräftiger Rechenservice<br />
nicht helfen (www.<strong>stereoplay</strong>.de/rrs). Unter<br />
Umständen führt aber geduldiges Boxen-<br />
Verschieben, also wie<strong>der</strong>um Ausprobieren,<br />
zu einer Verbesserung.<br />
WAV, WAV<br />
Bernd Klabunde <br />
1) Welche <strong>der</strong> von Ihnen bisher getesteten und<br />
noch aktuellen CD-Player bis zur Preisklasse von<br />
rund 800 Euro können auch auf CD gebrannte<br />
WAV-Dateien wie<strong>der</strong>geben?<br />
2) In einem früheren Heft hatten Sie den Test<br />
einer Vorstufe von Adam Audio angekündigt.<br />
Kommt <strong>der</strong> noch?<br />
3) Es gibt ein paar Tuner im HiFi-Bereich, die<br />
auch DAB+ wie<strong>der</strong>geben können (Marantz NA<br />
7004, Cambridge 650 T und an<strong>der</strong>e). Warum<br />
werden diese Tuner nicht getestet? Stirbt<br />
diese Gerätespezies o<strong>der</strong> gar DAB+ aus, o<strong>der</strong><br />
interessiert es die meisten Leser nicht? Ich wäre<br />
an so einem Test interessiert – auch wegen<br />
konkreter Kaufabsicht.<br />
<strong>stereoplay</strong> <strong>Die</strong> Frage 1) läuft ja eher auf das<br />
von Ihnen verwendete Brennprogramm hinaus.<br />
WAV-Musikdaten sind genau gleich strukturiert<br />
wie die PCM-Signale auf CDs. Sie besitzen<br />
gewissermaßen nur unterschiedliche Adress-<br />
Etiketten, neudeutsch Container genannt.<br />
Windows Media Player o<strong>der</strong> iTunes stellen beim<br />
CD-Brennen gewissermaßen automatisch<br />
Audio-gerechte Platten her.<br />
Zu Frage 2): Wir hatten die Vorstufe von Adam<br />
Audio schon da, dann hat sich <strong>der</strong> Hersteller<br />
entschieden, eine noch weitere Verbesserung zu<br />
versuchen. Insofern können wir die Adam also<br />
erst zu einem späteren Zeitpunkt für einen Test<br />
einplanen.<br />
Zu Frage 3): <strong>stereoplay</strong> hat sich jahrzehntelang<br />
äußerst intensiv um hohe Radio-Musikqualität<br />
bemüht. <strong>Die</strong> zuständigen Tester standen auch bei<br />
<strong>der</strong> Entscheidung für das datenreiche DVB-S-<br />
Übertragungsverfahren und bei <strong>der</strong> Installation<br />
des ARD-Radiotranspon<strong>der</strong>s auf Astra in<br />
vor<strong>der</strong>ster Reihe. <strong>Die</strong> Klangidealisten haben<br />
dafür dann auch die – was Radioverhältnisse<br />
betrifft – großzügige Datenrate von 320 Kilobit/s<br />
und im Dolby-Surround-Fall sogar noch eine<br />
höhere erkämpft. Für den Empfang braucht es<br />
nur einen Antennen-Zugang und einen<br />
(mittlerweile extrem preisgünstigen) DVB-<br />
Receiver.<br />
DAB mit seiner deutlich geringeren Datenrate<br />
beurteilt <strong>stereoplay</strong> schon seit seinem<br />
Grundsatz-Artikel „DABraut sich was zusammen“<br />
von 1991 äußerst skeptisch. In <strong>der</strong> Tat<br />
wurden die pessimistischen Vorahnungen<br />
übererfüllt. DAB+ mit abermals und auf unter<br />
MP3-Niveau reduzierter Datenrate ist schlicht<br />
und ergreifend nicht mehr HiFi-gerecht. Es fällt<br />
also – für die Beurteilung von Kleinradios,<br />
Telefonen, Handys und <strong>der</strong>gleichen haben wir<br />
Schwestermagazine – tatsächlich aus unserem<br />
Themenrahmen heraus.<br />
So o<strong>der</strong> so kann es nicht unsere Aufgabe sein,<br />
die Radioanbieter – beziehungsweise eine<br />
Fraktion davon – darin zu untersützen, sich von<br />
HiFi-Übertragungsqualität zu verabschieden.<br />
made in Germany<br />
Dual steht nach wie vor für höchste Qualität,<br />
lange Lebensdauer und kundenorientierter<br />
Service. Aus diesem gutem Grunde hat Dual<br />
sich etwas neues ausgedacht:<br />
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WK 2020 E08
Test & Technik Raumakustik-Prozessor<br />
Kraft <strong>der</strong> zwei Kerne<br />
Bass-Entzerrungsspezialist DSPeaker stellt mit dem Anti-Mode<br />
2.0 Dual Core seinen ersten echten High-End-Prozessor vor.<br />
Professionelle Hardware und die Feature-Liste klingen<br />
verlockend nach Universal-Bass-Werkzeug.<br />
Statusanzeige Hauptmenü Einstellungen<br />
Nach dem Einschalten des Anti-Mode 2.0<br />
erscheint die Statusanzeige. Groß sieht man<br />
den Eingang, Analog, und den Ausgang, in<br />
diesem Falle Digital. <strong>Die</strong> Symbolreihe zeigt<br />
die aktive Auflösung <strong>der</strong> eingesetzten Filter.<br />
Das klar geglie<strong>der</strong>te Hauptmenü startet<br />
die Kalibrierung o<strong>der</strong> beschränkt sich auf<br />
Punkt-Raumeinmessung. Hinzu kommen<br />
hier die Speicherverwaltung, Profile A bis D,<br />
und <strong>der</strong> Zugang zu allen Parametern.<br />
Klare Symbole führen zu den Einstellungen.<br />
Im Beispiel angewählt ist die Konfiguration<br />
für Hoch- und Tiefpassfilter. Weiter im Bild:<br />
Zielfrequenzkurve (Hauskurve), Subsonic, Tilt<br />
und parametrische Filter.<br />
120 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Guter Bass im typischen<br />
Wohnraum? Eine schwierige<br />
Aufgabe, liegen doch die<br />
Wandabstände im Bereich <strong>der</strong><br />
Wellenlängen <strong>der</strong> Tieftonfrequenzen.<br />
So bäumen sich stets<br />
Überhöhungen auf, und Auslöschungen<br />
sind nicht weniger<br />
störend.<br />
Als Voraussetzung für ausgewogene<br />
Wie<strong>der</strong>gabe gelten<br />
gute Akustik und eine korrekte<br />
Aufstellung von Boxen o<strong>der</strong><br />
Subwoofer. Trotzdem bleiben<br />
stets Restprobleme, die sich<br />
sehr gut mittels elektronischer<br />
Entzerrung lösen lassen. Lei<strong>der</strong><br />
ist die Tieftonentzerrung im<br />
Raum eine <strong>der</strong>art heikle Angelegenheit,<br />
dass sich lange selbst<br />
die bewährten Einmesscomputer<br />
wie Audyssey nicht daran<br />
wagten. Der finnische Spezialist<br />
DSPeaker nun baut seit Jahren<br />
hervorragende kleine, digitale<br />
Entzerrer für Subwoofer, die<br />
vor allem in <strong>der</strong> Heimkinoszene<br />
bekannt sind. Den Anti-Mode<br />
8033 S stellte <strong>stereoplay</strong> im<br />
März vor. Wie fast alle Anti-<br />
Mode-Entzerrer ließ sich jener<br />
verblüffend einfach handhaben:<br />
Mikro an Hörposition, Einmessung<br />
starten, fertig. Alles an<strong>der</strong>e<br />
funktionierte zuverlässig und<br />
automatisch. Toll.<br />
Nun aber bringen die Nordmänner<br />
eine völlig frei konfigurierbare<br />
Maschine mit unendlichen<br />
Features. Anti-Mode 2.0<br />
Dual Core heißt das an Studiogeräte<br />
erinnernde Produkt – <strong>der</strong><br />
Name soll daran erinnern, dass<br />
hier erstmals ein Signalprozessorchip<br />
mit zwei Rechenkernen<br />
zum Einsatz kommt. Der Anti-<br />
Mode 2.0 erlaubt wie<strong>der</strong> eine<br />
komplett automatische Einmessung<br />
des Bassfrequenzgangs,<br />
aber eben auch eine manuelle<br />
Nacharbeit und erstaunlich viele<br />
Varianten des Feintunings: vom<br />
parametrischen Equalizer über<br />
dosierbare Subsonic-Filter bis<br />
zur Laufzeitkorrektur. Und: Das<br />
Einsatzgebiet ist nicht mehr<br />
auf Subwoofer beschränkt. Der<br />
Arbeitsbereich liegt zwischen<br />
16 Hertz und 20 Kilohertz. Damit<br />
lassen sich erstmals auch<br />
Vollbereichslautsprecher an den<br />
Raum anpassen.<br />
Zwei Kanäle verarbeitet <strong>der</strong><br />
DSPeaker. Man kann diese für<br />
Stereo verwenden, von Stereo<br />
auf einen o<strong>der</strong> zwei Subwoofer<br />
mischen und umgekehrt, etwa<br />
von einem Woofer-Ausgang des<br />
AV-Verstärkers auf zwei Woofer.<br />
Dank zweier Delays für eine<br />
Laufzeitkorrektur mit 0,1 Millisekunden<br />
Präzision lassen<br />
Mit dem Anti-Mode 2.0 Dual Core bringt <strong>der</strong> finnische Spezialist DSPeaker seinen<br />
ersten High-End-Prozessor auf den Markt. Das „Dual Core“ deutet den Einsatz zweier<br />
DSPs VS8053 IceDragon an.<br />
Konfiguration Ergebnis Manuelle Justage<br />
Vier Grundkonfigurationen beherrscht <strong>der</strong><br />
DSpeaker: Stereo für normale Lautsprecher,<br />
einzelne Subwoofer, Stereo-Subwoofer (Bild)<br />
sowie Doppel-Mono-Subwoofer. Letztere<br />
Einstellung ist auch für Arrays gedacht.<br />
In fünf Durchgängen misst und korrigiert <strong>der</strong><br />
Anti-Mode 2.0 die Frequenzgänge. <strong>Die</strong> rote<br />
Kurve zeigt die erste Messung, die schwarze<br />
das korrigierte Ergebnis. <strong>Die</strong> Kurven kann<br />
man per USB-Kabel in den PC exportieren.<br />
Wer manuell Hand anlegen möchte, dem<br />
stehen eine ganze Batterie von Filtern und<br />
Korrekturen zur Verfügung. Immerhin sechs<br />
parametrische Equalizer lassen sich<br />
hertzgenau positionieren und dosieren.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 121
Test & Technik Raumakustik-Prozessor<br />
sich selbst Aufbauten wie ein<br />
Double-Bass-Array ansteuern.<br />
Das Einzige, was man vermisst:<br />
ein vollständiges Bassmanagement,<br />
um beispielsweise aus<br />
Stereo ein 2.1-Signal mit Subwoofer<br />
zu gewinnen. Dazu<br />
müsste <strong>der</strong> Anti-Mode mehr als<br />
zwei Kanäle verarbeiten können,<br />
was nicht <strong>der</strong> Fall ist.<br />
Einfach: vollautomatische<br />
Einmessung <strong>der</strong> Korrektur<br />
In <strong>der</strong> Praxis darf man die analogen<br />
und digitalen Anschlüsse<br />
in beliebiger Kombination verwenden.<br />
Eine relativ winzige,<br />
aber noch handliche Fernbedienung<br />
manövriert das grafische<br />
und Deutsch sprechende Menü<br />
auf dem LCD-Display, das nur<br />
etwa die Größe einer Briefmarke<br />
besitzt, aber kristallklar<br />
abzulesen ist. Für Freunde des<br />
Heimkinos lässt sich das Display<br />
dunkel tasten, damit es beim<br />
Filmschauen nicht stört.<br />
Wer nun schnell und einfach<br />
zu einem Ergebnis kommen<br />
möchte, <strong>der</strong> kann gleich das<br />
mitgelieferte Messmikrofon an<br />
<strong>der</strong> Hörposition aufstellen und<br />
per Menü den Punkt „Kalibrierung“<br />
auswählen. Bleibt man<br />
bei das Vorauswahl „typisch“,<br />
fragt <strong>der</strong> Finne nach <strong>der</strong> Konfiguration.<br />
Zur Auswahl stehen<br />
Vollbereichs-Stereo, 0.1 mit<br />
einem Subwoofer, 0.1 mit zwei<br />
Woofern, <strong>der</strong>en Laufzeit auch<br />
gemessen und egalisiert wird,<br />
sowie 0.2 Stereo-Bass mit zwei<br />
Subwoofern.<br />
Dann erscheint ein Pegelsteller<br />
mit einer Anzeige, ob<br />
dem Mikrofon <strong>der</strong> Pegel des<br />
Testtons genügt. Hat man diesen<br />
bis auf Anzeige „OK“ hochgedreht,<br />
kann man mit <strong>der</strong><br />
Messung beginnen. Wenn zwei<br />
Bässe angeschlossen sind, startet<br />
das System mit einzelnen<br />
Impulsen erst im einen, dann<br />
im an<strong>der</strong>en Subwoofer zur Feststellung<br />
<strong>der</strong> Laufzeit. Anschließend<br />
läuft fünfmal ein sehr<br />
langsamer Gleitsinus durch,<br />
dessen Messungen gleich gemittelt<br />
werden. Das Ganze dauert<br />
gut zehn Minuten. Nun zeigt<br />
das Display den ursprünglichen<br />
und den korrigierten Frequenzgang<br />
im Bereich bis 200 Hertz<br />
an. Ist man mit dem Ergebnis<br />
einverstanden – und das waren<br />
die Tester bei praktisch jedem<br />
Versuch –, dann startet eine<br />
Bestätigung mit <strong>der</strong> „OK“-Taste<br />
die Entzerrung des Ausgangs.<br />
Das Hörergebnis nach diesem<br />
ersten, einfachen Versuch:<br />
vielversprechend ausgewogen,<br />
tief und satt. Ein wenig Impulsivität<br />
fehlte <strong>der</strong> ganzen Sache<br />
vielleicht noch. Aber so einen<br />
gleichförmigen Bass hatten die<br />
Tester selten im Hörraum erlebt.<br />
Also ging es ans Feintrimmen<br />
mit <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Funktionen,<br />
welche die Software bietet. Vier<br />
Richtig messen<br />
Ein Stativ nutzen<br />
„Wer viel misst, misst viel Mist“, sagt eine alte Ingenieursweisheit.<br />
Das gilt erst recht in <strong>der</strong> Akustik. Auch beim<br />
DSPeaker-Prozessor kommt nur eine gute Korrektur heraus,<br />
wenn das einfache, aber sensible Mikrofon exakt ausgerichtet<br />
und vor allem gut entkoppelt ist vom vibrierenden<br />
Geschehen. <strong>Die</strong> schlichte Kapsel wird effektiv per Lötung<br />
und Schrumpfschlauch am langen Kabel befestigt. Da<br />
bietet sich für die Aufstellung ein Galgenstativ mit Mikrofonklammer<br />
an. Ein <strong>der</strong>artiger Stän<strong>der</strong> mit Galgen steht<br />
so stabil wie wirksam entkoppelt auf dem Boden und lässt<br />
die Positionierung des Mikrofons extrem flexibel zu. Solch<br />
ein Stativ zum Messen lohnt sich. Einfache Universalstative<br />
sind im Musikalien handel bereits ab zehn (!) Euro zu kaufen,<br />
die Klammer kostet um fünf Euro.<br />
Rein/Raus – Analog/Digital<br />
Alle Anschlussarten sind kombinierbar<br />
DSPeaker hat bei <strong>der</strong> Neuentwicklung<br />
<strong>der</strong> Hardware wirklich<br />
an alle Anwen<strong>der</strong> gedacht. Als<br />
Ein- und Ausgänge dienen je<br />
zwei XLR- und Cinch-Buchsen<br />
plus ein Paar optische S/P-DIF-<br />
Anschlüsse. Lediglich für USB<br />
steht ausschließlich ein Eingang<br />
bereit. <strong>Die</strong>ser versteht Musik<br />
im gängigen Class1-Protokoll.<br />
Einziger Wermutstropfen: Der<br />
Anti-Mode 2.0 arbeitet bis<br />
maximal 48 Kilohertz Samplingfrequenz.<br />
Was heutzutage erst<br />
einmal wenig highendig klingt,<br />
ist insbeson<strong>der</strong>e für die Anwendung<br />
bei Subwoofern weit mehr<br />
als ausreichend und entspricht<br />
beispielsweise für 100 Hertz<br />
bereits einem 240-fachen<br />
Oversampling.<br />
<strong>Die</strong> 48 Kilohertz sind durchaus<br />
auch angemessen, wenn man<br />
Vollbereichslautsprecher mit<br />
dem Anti-Mode 2.0 entzerren<br />
möchte. Hier werden typischerweise<br />
Fehler beseitigt, die mehr<br />
Einfluss haben als eine Erweiterung<br />
des Frequenz bereichs<br />
in den Ultraschall.<br />
Super: Analoge und digitale,<br />
symmetrische und unsymmetrische<br />
Anschlüsse lassen sich<br />
gemischt verwenden und mittels<br />
Balance-Regler zueinan<strong>der</strong><br />
genau anpassen.<br />
122 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Mehrfach messen<br />
Ausgewogenere Resultate<br />
Man sollte sich nie mit einer Messung begnügen – schon<br />
um sicher zu gehen, dass beim ersten Mal nichts schief<br />
gelaufen ist. Auch verschiedene Grundeinstellungen und<br />
Vorgaben führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Überdies<br />
kann die Korrektur auf Basis einer einzigen Messung recht<br />
harsch ausfallen o<strong>der</strong> nur für einen Platz gelten.<br />
Der DSPeaker Anti-Mode 2.0 bietet mehrere kombinierbare<br />
Hilfsmittel. Am besten probiert man verschiedene Voreinstellungen<br />
mit den vier Profilen (A bis D). <strong>Die</strong>se speichern<br />
alles ab, was man bei angewähltem Profil misst o<strong>der</strong> einstellt,<br />
und sie lassen sich direkt, ohne Menü, via Fernbedienung<br />
aufrufen und vergleichen. Praktisch: Öffnet man einen<br />
frischen Speicher, werden alle aktuellen Werte dort übernommen;<br />
wun<strong>der</strong>bar kann man damit Stück für Stück die<br />
Fort- o<strong>der</strong> Rückschritte beobachten.<br />
Ein weiteres Feature ist das Hinzufügen geringer gewichteter<br />
Messungen für die Korrektur, um eventuell zu aggressive<br />
Korrekturen zu glätten. <strong>Die</strong> automatische Regelung kann<br />
zusätzlich eingeschränkt werden. Mit bis zu sieben Messungen<br />
lässt sich die erste auf dem Haupthörplatz ergänzen.<br />
Was in verschiedenen Profilen gespeichert ist, kann man<br />
etwa umschalten zwischen Alleine-Hören und dem Modus<br />
für eine ganze Sitzgruppe.<br />
Klangprofile kann man direkt<br />
abrufen. Zielfrequenzgänge für<br />
die Kalibrierung, die DSPeaker<br />
„Hauskurven“ nennt, lassen sich<br />
vorgeben sowie feingestuft einstellen.<br />
Um die Subwoofer vor<br />
den extremsten Frequenzen zu<br />
schützen, schalteten die Tester<br />
das Subsonic-Filter ein und<br />
stellten es auf 15 Hertz. Mit<br />
„Kippkurven“ lassen sich<br />
weiträumige X-Curve-artige<br />
Korrekturen bestimmen; und<br />
schließlich gibt es sechs frei<br />
einstellbare parametrische Filter,<br />
die auch sehr steilflankige<br />
Korrekturen und extreme Dämpfungen<br />
zulassen.<br />
Hoch- und Tiefpass-Filter<br />
dürfen nicht fehlen. Auch die<br />
automatische Einmessung lässt<br />
sich im großen Maßstab beeinflussen.<br />
Man kann ihre Wirkung<br />
zu hohen Frequenzen hin auf<br />
80 bis 500 Hertz begrenzen, je<br />
nachdem, wie weit <strong>der</strong> Subwoofer<br />
arbeitet o<strong>der</strong> wie breitbandig<br />
bis in den unteren Mitteltonbereich<br />
bei <strong>der</strong> Entzerrung vollwertiger<br />
Lautsprecher korrigiert<br />
werden soll.<br />
Einstellung bis ins Detail<br />
Nach etlichen Versuchen mit<br />
verschiedenen Konfigurationen<br />
(einer o<strong>der</strong> zwei Subwoofer)<br />
können die Tester zufrieden<br />
resümieren: Der Anti-Mode 2.0<br />
klingt super, die Handhabung<br />
gelingt trotz des winzigen Displays<br />
leicht und übersichtlich.<br />
<strong>Die</strong> Automatik in ihren verschiedenen<br />
Einstellungen liefert<br />
zuverlässig reproduzierbare<br />
Ergebnisse und jeweils eine<br />
hervorragende Grundlage für<br />
weiteres Tuning.<br />
Mit zwei Subwoofern irritierte<br />
bei vollautomatischem<br />
Kalibrieren zunächst das von<br />
<strong>der</strong> Automatik eingestellte<br />
unterschiedliche Delay, obwohl<br />
beide Bässe doch gleich weit<br />
vom Hörplatz entfernt standen.<br />
<strong>Die</strong>se Differenz aber braucht<br />
die Automatik zum Ausmitteln<br />
des Frequenzgangs. Wenn die<br />
Tester den Laufzeitausgleich<br />
manuell auf Null stellten und<br />
kalibrierten, verblieb durch<br />
Auslöschungen eine Senke zwischen<br />
33 und 45 Hertz. Jetzt<br />
klang <strong>der</strong> Bass impulsiver und<br />
knackiger, ließ aber ein wenig<br />
Homogenität vermissen.<br />
Dank <strong>der</strong> auf ein Hertz genau<br />
justierbaren Hoch- und Tiefpassfilter<br />
und <strong>der</strong> Entzerrungsoptionen<br />
kann man mit dieser<br />
Maschine jeden Subwoofer in<br />
seinen Möglichkeiten ausreizen<br />
und dabei auch noch geschmackliche<br />
Präferenzen berücksichtigen.<br />
HiFi- und Heimkino-Fans,<br />
die Spaß am Tunen und Experimentieren<br />
haben und ihre<br />
Lautsprecher o<strong>der</strong> Subwoofer<br />
entzerren möchten, erwerben<br />
mit dem DSPeaker Anti-Mode<br />
2.0 Dual Core das sprichwörtliche<br />
Schweizer Taschenmesser<br />
zur Klangoptimierung.<br />
Raphael Vogt ■<br />
DSPeaker Anti-Mode<br />
2.0 Dual Core<br />
875 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: AK SoundServices<br />
Telefon: 0 60 71 / 30 36 10<br />
www.ak-soundservices.de<br />
www.dspeaker.com<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 23,5 x H: 5,3 x T: 14 cm<br />
Gewicht: 1,1 kg<br />
Extrem flexibler Raumakustik-<br />
Prozessor für Subwoofer und<br />
Lautsprecher. Automatische<br />
Einmessung und manuelle<br />
Korrekturen. Exzellente Klangresultate<br />
bei richtigem Einsatz.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 123
Test & Technik Lautsprecher<br />
Plattenspieler<br />
Um Ihre Fantasie ein wenig<br />
zu befeuern: Wenn Sie die<br />
aktuelle <strong>stereoplay</strong>-Ausgabe<br />
127 Mal übereinan<strong>der</strong> stapeln,<br />
dann kommen Sie auf das Gewicht<br />
des neuen Plattenspielers<br />
aus dem Hause Transrotor.<br />
So ungefähr. Recht genau sind<br />
es 35 Kilogramm, die man dem<br />
„Crescendo“ aber nicht ansieht.<br />
Das liegt vor allem am eleganten<br />
Design. Das Foto auf dieser Doppelseite<br />
kann es nur andeuten. Wo<br />
sonst „Trans rotor“ draufstand,<br />
waren auch optisch schwere<br />
Kämpfer drin. Der Crescendo<br />
spielt in einer an<strong>der</strong>en Liga als<br />
beispielsweise „Fat Bob“ – <strong>der</strong><br />
Superseller und das geheime Erkennungszeichen<br />
von Transrotor:<br />
Bob ist <strong>der</strong> Inbegriff eines Masselaufwerks,<br />
klassisch bis zum<br />
Klischee, ein Spartaner – links<br />
<strong>der</strong> Motor, dann <strong>der</strong> Riemen, ein<br />
alles dominieren<strong>der</strong> „Teller“, <strong>der</strong><br />
nur in Anführungszeichen so genannt<br />
werden kann, rechts davon<br />
dann meist ein Arm in 9 Zoll.<br />
Der Neuling tickt an<strong>der</strong>s.<br />
Sein Motor? Unsichtbar. Transrotor<br />
hat ihn in die Basiskonstruktion<br />
unter dem Teller integriert<br />
– aber nach bewährten<br />
Prinzipien nicht mit dem Gehäuse<br />
selbst gekoppelt, son<strong>der</strong>n<br />
minutiös in eine Aussparung<br />
gesenkt.<br />
Der Teller? Rotiert mit seinen<br />
neuneinhalb Kilo auf einer<br />
elastischen Magnetkupplung –<br />
Raubtier<br />
mit Charme<br />
Elegant und gefährlich für die Konkurrenz:<br />
Transrotor lehrt mit dem neuen „Crescendo“<br />
die Leichtgewichte das Fürchten.<br />
124 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
kurz TMD genannt (siehe<br />
Kasten auf Seite 126). Das Armboard<br />
erinnert in seiner Flexibilität<br />
an ein Schweizer Klappmesser:<br />
Der stolze Besitzer<br />
kann es frei in verschiedenen<br />
Winkeln zum Plattenteller fixieren<br />
– für einen Tonarm in 9 o<strong>der</strong><br />
12 Zoll. Der mächtige Ausleger<br />
hat dem Crescendo seinen<br />
Namen gegeben. Wer sich in die<br />
Vogelperspektive aufschwingt,<br />
nimmt es am schnellsten wahr:<br />
Das Laufwerk ähnelt konstruktiv<br />
einem großen, liegenden,<br />
nach rechts offenen „V“<br />
– dem musikalischen Zeichen<br />
für „lauter werden“, einem<br />
Crescendo in <strong>der</strong> Notation einer<br />
Partitur.<br />
Alte und neue Spielregeln<br />
Also was ist <strong>der</strong> Crescendo nun?<br />
Ein echter Transrotor o<strong>der</strong> ein<br />
Design-Schönling? Falsche Frage.<br />
Vor allem ist er eine sehr<br />
geschickte Mischung aus alten<br />
und neuen Werten.<br />
Das legt die Interpretation<br />
nahe: Bei Transrotor wird <strong>der</strong> Generationenwechsel<br />
geprobt. Im<br />
Bergischen Land teilt sich Meister<br />
Jochen Räke die Amtsgeschäfte<br />
mit Sohn Dirk, langsame Staffelholzübergabe.<br />
Der Firmengrün<strong>der</strong><br />
bleibt seiner Rolle als Mastermind<br />
treu, muss sich aber nicht mehr<br />
unbedingt in jede Nie<strong>der</strong>ung des<br />
Alltagsgeschäfts begeben.<br />
Was Räke Junior wie Senior<br />
im Falle des Crescendo-<br />
Nero o bianco? Schwarz o<strong>der</strong><br />
weiß? Transrotor baut sein<br />
Crescendo-Laufwerk in einer<br />
Sandwich-Konstruktion auf:<br />
eine zentrale Aluminiumschicht,<br />
umschlossen von zwei Acryloberflächen,<br />
die auch weiß<br />
ausfallen können.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 125
Test & Technik Plattenspieler<br />
Laufwerks über alle Maße vereint:<br />
Beide votieren für einen<br />
12-Zoll-Tonarm. Wer partout<br />
auf einem 9-Zöller besteht, <strong>der</strong><br />
muss umbauen o<strong>der</strong> kann für<br />
den Kleinen ein zweites Armboard<br />
auf eine <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Standsäulen setzen (geht extra,<br />
für 790 Euro).<br />
Was vielleicht nicht alle<br />
wissen: Transrotor ist Generalimporteur<br />
für die britischen<br />
SME-Tonarme, sitzt also an <strong>der</strong><br />
Quelle und kann umso leichter<br />
für einen 12-Zoll-Arm plädieren<br />
sowie ihn auch preislich<br />
verführerisch anbieten. Konkret<br />
haben die Briten für Transrotor<br />
das Modell 5012 verfeinert, das<br />
nur rund ein Viertel teurer ist<br />
als die drei Zoll kleinere<br />
5009-Version.<br />
Am Geld sollten die Basisentscheidungen<br />
also weit weniger<br />
scheitern als an philosophischen<br />
Grabenkämpfen. Ein<br />
Neunzöller kann mit <strong>der</strong> geringeren<br />
Masse punkten, in <strong>der</strong><br />
Regel auch mit <strong>der</strong> geringeren<br />
Anfälligkeit für Resonanzen;<br />
<strong>der</strong> Zwölfer lockt vor allem<br />
durch die besseren Werte beim<br />
Spurwinkelfehler. Schon das<br />
Wort lässt die Nackenhaare aufstehen.<br />
Handelt es sich hier nur<br />
um ein Denkkonstrukt, den<br />
Horror einiger Eingeweihter?<br />
Natürlich nicht. Aber dazu wurden<br />
schon zahllose Buch- und<br />
Blog-Seiten vollgeschrieben.<br />
Geschnitten wird eine LP<br />
immer mit einem Stichel auf<br />
tangentialer Achse, aber abgetastet<br />
in den meisten Fällen nontangential.<br />
Lassen wir hier bewusst<br />
Themen wie Überhang,<br />
Kröpfung und Nulldurchgänge<br />
unter den Tisch fallen – banal<br />
gilt: Je weiter die Lagerachse<br />
des Tonarms entfernt ist, je höher<br />
die effektive Tonarmlänge,<br />
desto geringer die Fehler bei<br />
<strong>der</strong> Abtastung.<br />
Clever durchkomponiert<br />
Hört man das? Natürlich. Fast<br />
immer im letzen Satz von<br />
Beethovens fünftem Klavierkonzert,<br />
wenn sich <strong>der</strong> Tonabnehmer<br />
in die Flankenseite <strong>der</strong><br />
Rillenmodulation presst – dann<br />
wird aus dem Flügel ein krächzen<strong>der</strong><br />
Stahlkoloss. Ein guter<br />
12-Zöller ist einem 9-Zöller<br />
immer überlegen – in <strong>der</strong> höchsten<br />
Liga. Und <strong>der</strong> Transrotor<br />
5012, geformt aus Magnesium,<br />
im Inneren mit Silberverkabelung,<br />
spielt in eben dieser<br />
Champions League.<br />
Wie überhaupt die gesamte<br />
Crescendo-Kreation sehr clever<br />
durchkonstruiert wirkt. An <strong>der</strong><br />
Spitze mit einem bei Goldring<br />
entstandenen MC-System, für<br />
Transrotor selektiert und als<br />
„Merlo Reference“ mit dem<br />
Schriftzug <strong>der</strong> Edelmarke aus<br />
Nordrhein-Westfalen versehen.<br />
<strong>Die</strong> Preispyramide <strong>der</strong> Einzelkompo<br />
nenten stimmt: das System<br />
für 960 Euro, <strong>der</strong> Tonarm<br />
für 2600 Euro, das Laufwerk<br />
inklusive „Konstant Studio“-<br />
Netzteil für 4700 Euro – das<br />
fühlt sich in <strong>der</strong> Staffelung und<br />
auf dem Papier sehr gut an.<br />
Und wie steht’s mit <strong>der</strong><br />
musikalischen Wirklichkeit? Im<br />
<strong>stereoplay</strong>-Hörraum faszinierte<br />
am stärksten diese maximale<br />
Chance auf Kontrast – entstan-<br />
Interview Dirk Räke<br />
Muss es wirklich ein wenig länger sein?<br />
<strong>stereoplay</strong>: Das Crescendo-<br />
Laufwerk ist sicherlich<br />
ebenso mit einem 9-Zoll-Tonarm<br />
denkbar – aber ist das<br />
auch erstrebenswert?<br />
Dirk Räke: Das Laufwerk<br />
spielt natürlich auch mit<br />
einem 9-Zöller hervorragend<br />
– aber wie immer in<br />
<strong>der</strong> High-End-Welt kann<br />
man überall noch etwas<br />
ein bisschen besser<br />
machen …<br />
Worin besteht für Sie<br />
persönlich die Faszination<br />
eines 12-Zöllers?<br />
In <strong>der</strong> verzerrungsfreien<br />
Wie<strong>der</strong>gabe aller Bereiche<br />
<strong>der</strong> Schallplatte.<br />
<strong>Die</strong> Basis beziehen Sie von<br />
guten Freunden aus England<br />
– was unterscheidet das<br />
SME-Urmodell vom Transrotor<br />
5012?<br />
Der 5012 basiert auf dem<br />
312, hat aber das Tonarmrohr<br />
vom SME V 12‘‘, also<br />
das aus Magnesium, ein<br />
abnehmbares Headshell<br />
und die hochwertige<br />
Silberverkabelung.<br />
Ist <strong>der</strong> berüchtigte Spurwinkelfehler<br />
nur ein fiktives<br />
Schreckgespenst, o<strong>der</strong><br />
haben Sie schon einmal<br />
Bekanntschaft mit ihm<br />
gemacht?<br />
Beson<strong>der</strong>s bei impulsstarker<br />
Musik auf den<br />
inneren Bereichen <strong>der</strong><br />
Schallplatte machen sich<br />
die Vorteile des längeren<br />
Tonarms bemerkbar.<br />
Dann ist ein kleiner 9-Zöller<br />
also ein tendenziell „böser“<br />
Klangaufbereiter?<br />
Ein 9-Zoll-Arm erfüllt alle<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, mit dem<br />
12-Zöller ist es aber<br />
eben noch ein bisschen<br />
besser.<br />
126 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de
Das TMD-Lager:<br />
Elastisch, magnetisch<br />
Eigentlich sollte dieses<br />
ureigenste Know-how in<br />
einem Tresor verschlossen<br />
liegen. Trotzdem bekamen<br />
wir eine Skizze des<br />
„Transrotor Magnet Drive“<br />
– kurz TMD – übermittelt.<br />
<strong>Die</strong> Idee ist bestechend<br />
offensichtlich, die technische<br />
Umsetzung eine<br />
Heidenarbeit: Um „Flutter“,<br />
leichte Ungenauigkeiten <strong>der</strong><br />
den aus Laufruhe, multipliziert<br />
mit <strong>der</strong> puren physischen Wucht<br />
eines schweren Masselaufwerks<br />
plus 12-Zoll-Präzision. Das<br />
verhalf vor allem akustischen<br />
Instrumenten zu mehr Körperinformation,<br />
mehr Kubikzentimetern<br />
in <strong>der</strong> Feindefinition.<br />
Ganz offensichtlich wird in<br />
diesen Aufnahmen: Karajan<br />
kann man für vieles kritisieren<br />
– seine Sibelius-Interpretationen<br />
sind Monolithen im LP-<br />
Katalog, an denen auch heutige<br />
Schwarz/Silber-Vergleich<br />
Gleiches Tempo?<br />
Ein neuer Trend <strong>der</strong> Plattenindustrie<br />
hat beim Test geholfen:<br />
Wer heute eine Neueinspielung<br />
auf 180 Gramm<br />
Vinyl or<strong>der</strong>t, bekommt oft<br />
die CD als Gastgeschenk,<br />
als digitalen „blinden Passagier“<br />
im LP-Cover mitgeliefert.<br />
Ideales Beispiel:<br />
das neueste Studioalbum<br />
von Tom Waits, „Bad As Me“<br />
(Anti/Indigo). Das hat<br />
Charme, Nutzwert, aber<br />
eben auch ein irritierendes<br />
Moment. Im Hörraum legten<br />
wir eine Stroboskopscheibe<br />
auf den Teller des Transrotor<br />
Drehzahl, fernzuhalten, ist<br />
<strong>der</strong> untere Teil des Lagers<br />
nicht starr, son<strong>der</strong>n über<br />
eine leicht elastische<br />
Magnetkupplung mit dem<br />
Teller verbunden. Kommt es<br />
wirklich zu einer winzigen<br />
Störung in <strong>der</strong> Drehzahl,<br />
wird diese durch die<br />
Magnetkupplung und die<br />
hohe Schwungmasse des<br />
Plattentellers abgefangen.<br />
<strong>Die</strong> Messergebnisse aus<br />
<strong>der</strong> TESTfactory (siehe<br />
rechts) klatschen Beifall.<br />
Dirigenten nicht vorbeikommen.<br />
<strong>Die</strong> Aufnahme <strong>der</strong> fünften<br />
Sinfonie von 1965 gibt es für<br />
kleinstes Geld auf jedem dritten<br />
Ramschtisch als Midprice-<br />
Nachpressung: relativ dünnes<br />
Vinyl <strong>der</strong> Deutschen Grammophon,<br />
das auf schlechten Plattenspielern<br />
immer eine Spur zu<br />
nervig, zu undefiniert klingt.<br />
Der Crescendo zeigte, wie viel<br />
Klangkunst tatsächlich in den<br />
beiden Rillen steckt. Im dritten<br />
Satz jagt Karajan die Berliner<br />
Crescendo und erkannten:<br />
perfekte 33 1/3 Umdrehungen.<br />
Doch warum wirkt<br />
<strong>der</strong> gleiche Track auf LP so<br />
deutlich schneller als vom<br />
CD-Player nebenan? Ein<br />
simultaner Start von LP und<br />
CD zeigte: gleiche Tonhöhe,<br />
auf den Sekundenbruchteil<br />
<strong>der</strong> gleiche Schluss akkord.<br />
Also ein rein subjektiver<br />
Eindruck? Es lag wohl an <strong>der</strong><br />
höheren Informationsdichte<br />
<strong>der</strong> LP. Schlagzeug, Bass,<br />
Atmung, Auftakt: Alles vermittelte<br />
mehr Drive, mehr<br />
Drang – fast ein an<strong>der</strong>es<br />
Philharmoniker in ein Allegro<br />
molto, wild und doch höchst<br />
strukturiert, alles in einem<br />
gehobenen Mezzopiano, unter<br />
dem es aber brodelt, in dem die<br />
Kesselpauke plötzlich die Tiefe<br />
des Raums aufreißt.<br />
An überanalytischen Plattenspielern<br />
flirrt es überhell, bis<br />
man das Insektenspray herausholen<br />
möchte. Der neue Transrotor<br />
stellte das fein tarierte<br />
Klangbild auf den Boden, gab<br />
den Violinen ihren Körper zurück<br />
sowie <strong>der</strong> Pauke die Gefährlichkeit.<br />
Und da war immer<br />
noch Luft nach oben, die kleinen<br />
wie großen dynamischen<br />
Ausbrüche hatten diesen schönen<br />
Turboeffekt <strong>der</strong> geschmeidigen<br />
Souveränität – gefährlich,<br />
ein Potenzial zwischen guter<br />
Freund und Raubtier.<br />
Gefährlich aber auch in<br />
einem an<strong>der</strong>en Sinn: <strong>Die</strong> Crescendo-Kombination<br />
markiert<br />
bis auf Weiteres die Spitze in<br />
<strong>der</strong> Spitzenklasse. Und wird<br />
fortan wie ein Zerberus in <strong>der</strong><br />
<strong>stereoplay</strong>-Bestenliste über jeden<br />
anklopfenden Konkurrenten<br />
wachen. Andreas Günther ■<br />
Auch Tom Waits legt bei<br />
seinem neuen Album <strong>der</strong><br />
schwarzen eine silberne<br />
Scheibe bei.<br />
Stück im Vergleich zur CD-<br />
Spur. So schön die Idee des<br />
Doppelpacks ist – in <strong>der</strong><br />
High-End-Klasse wird die<br />
CD auch als historischer,<br />
überkommener Tonträger<br />
bloßgestellt.<br />
Transrotor Crescendo<br />
TMD, TR 5012, Merlo Reference<br />
8260 Euro (Herstellerangabe)<br />
Vertrieb: Räke Hifi/Vertrieb GmbH,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Telefon: 0 22 02 / 31 04 6<br />
www.transrotor.de<br />
Auslandsvertretungen siehe Internet<br />
Maße: B: 51 x H: 22 x T: 39 cm<br />
Gewicht: 35 kg<br />
Messwerte<br />
Gleichlaufton-Spektrum<br />
10dB<br />
0dB<br />
-10dB<br />
-20dB<br />
-30dB<br />
-40dB<br />
-50dB<br />
20Hz 100Hz 1kHz 10kHz 50kHz<br />
Vorbildlich schlanker Messton, frei<br />
von größeren Störungen im Spektrum<br />
Gleichlaufschwankungen vs. Zeit<br />
1%<br />
0,3%<br />
0,1%<br />
0,03%<br />
0,01%<br />
0 Sekunden 30<br />
Hervorragen<strong>der</strong> Gleichlauf mit<br />
geringster Schwankungsbreite<br />
Rumpel-Spektrum<br />
-20 dB<br />
-40 dB<br />
-60 dB<br />
-80 dB<br />
-100 dB<br />
-120 dB<br />
5Hz 10Hz 50Hz 100Hz 500Hz<br />
Bestwerte bei den Störkomponenten:<br />
kein Peak, keine Auffälligkeit<br />
Gleichlauf, bewertet ±0,05 %<br />
Solldrehzahl
Service Bestenliste<br />
Rang und Namen<br />
Der ultimative Einkaufsführer von <strong>stereoplay</strong>: über 1000 Testergebnisse im Vergleich.<br />
<strong>Die</strong> jeweiligen Einstufungen und<br />
Preise gelten für die Geräteversion,<br />
die zum Testdatum verfügbar war.<br />
<strong>Die</strong> aktuelle Rang & Namen-Liste<br />
reicht in <strong>der</strong> Regel über drei Jahre<br />
zurück. Alle Geräte ab 1978 (!)<br />
finden Sie in <strong>der</strong> Mega-Rang & Namen-Liste,<br />
die Sie bei weka@<br />
burdadirect.de. o<strong>der</strong> per Fax: 0781<br />
/ 6394549 auf Papier o<strong>der</strong> CD<br />
(18,95 Euro beziehen können. Bitte<br />
geben Sie gleich Ihre Bankverbindung<br />
an. Dort können Sie auch<br />
vergriffene Hefte o<strong>der</strong> Kopien von<br />
Tests nachbestellen. Eine<br />
Umrechnungs tabelle für einstige<br />
Listen ohne Punkte erhalten Sie<br />
unter leserbriefe@<strong>stereoplay</strong>.de.<br />
So lesen Sie die Liste<br />
<strong>Die</strong> linke Punktezahl verrät Ihnen die pure Klangqualität<br />
des Geräts. <strong>Die</strong> rechte, unterlegte Punktezahl zeigt<br />
(ab 7/02) das Gesamtergebnis und erfasst so auch die<br />
Kriterien Messwerte, Praxistauglichkeit, Wertigkeit und<br />
gegebenenfalls Bildqualität.<br />
<strong>Die</strong> Klangpunkte sind innerhalb von Gattungen<br />
kompatibel. So können Sie Stereo-Verstärker und den<br />
Stereo-Ton von AV-Receivern vergleichen. O<strong>der</strong><br />
verschiedene Boxenarten. O<strong>der</strong> CD- mit MP3-Playern!<br />
Geräte, die ein überragendes<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis sowie solide Verarbeitung<br />
und praxistaugliche Bedienung bieten, bekommen den<br />
Ehren titel <strong>stereoplay</strong> Highlight (blaues Emblem ).<br />
Komponenten, mit denen die Redakteure beson<strong>der</strong>s<br />
gern arbeiten, erhalten den Ehrentitel Favorit <strong>der</strong><br />
Redaktion (roter Würfel ■).<br />
<strong>Die</strong> Aufteilung<br />
Lautsprecher: Darunter fallen auch<br />
Subwoofer, Surround-Sets und alle Arten<br />
von Kopfhörern.<br />
Verstärker: Unterteilt in Stereo- und AV,<br />
aber auch nach Prinzip: Transistor,<br />
Röhren und Digitalverstärker.<br />
Digital-Quellen: Alle Spielarten von<br />
Playern: MP3, CD, SACD, Netzwerk, DVD,<br />
Blu-ray. Tuner. Recor<strong>der</strong>. Digitalwandler.<br />
Komplettanlagen: CD- und DVD-<br />
Systeme mit und ohne Lautsprecher.<br />
Phono: Schallplatten spieler, Tonabnehmer,<br />
Phonovorstufen.<br />
Zubehör: Lautsprecherkabel (fertig und<br />
als Meterware), Cinchverbindungen.<br />
Ratgeber: Übersicht von Tipps & Tricks.<br />
Lautsprecher<br />
In kleinen Zimmern können Kompaktboxen<br />
besser als Standlautsprecher sein, in<br />
großen Räumen sind Hörner oft die beste<br />
Wahl. Im Bild die Magico V 3, die in normal<br />
großen Räumen mit ihrem völlig natürlichen<br />
Klang kaum zu toppen ist.<br />
Stand-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Isophon Berlina RC 11 70 92 150000 1/12<br />
Focal Grande Utopia EM (A) 69 95 130000 6/09<br />
Magico M 5 (A) 69 91 110000 5/10<br />
Magico Q 5 (A) 69 91 70000 5/11<br />
Sonus Faber Aida (A) 69 93 90000 8/12<br />
Ascendo System M-S S.E. (A) 68 91 60000 1/12<br />
TAD Reference One (A) 68 93 70000 10/10<br />
Dynaudio Consequence Ultimate Edition (A) 68 88 48000 11/09<br />
Isosphon Tofana (A) 68 88 44000 8/10<br />
Vivid Audio Giya G 2 (A) 68 91 38000 5/12<br />
Wilson Audio Sasha W/P (A) 68 89 30000 11/11<br />
■ KEF Blade (A) 67 90 25000 1/12<br />
Sonus Faber Amati Futura (A) 67 82 26900 7/11<br />
T + A Solitaire CWT 2000 (A) 67 91 30000 8/11<br />
B&W 800 Diamond (A) 66 89 22000 1/11<br />
Isosphon Berlina RC 7 (A) 66 88 24500 12/10<br />
Tannoy Kingdom Royal (A) 66 87 42000 1/11<br />
T + A Solitaire CWT 1000 (A) 66 86 24000 7/12<br />
Triangle Magellan Concerto 2 (A) 66 87 27000 7/120<br />
Wilson Audio Sophia 3 (A) 66 88 20000 5/12<br />
Sonus Faber Elipsa Stradivari (A) 65 88 20000 9/10<br />
Magico V 2 (A) 65 86 20000 10/09<br />
Blumenhofer Genuin FS 1 (A) 64 84 35000 1/09<br />
B&W 802 Diamond (A) 64 87 14000 5/10<br />
Canton Reference 1.2 DC (A) 64 88 20000 9/09<br />
Fischer & Fischer SN 770 (A) 64 83 25000 5/12<br />
JBL K 2 S 9900 (A) 64 87 39800 1/11<br />
■ KEF Reference 207/2 (A) 64 88 20000 5/08<br />
Piega Coax 90.2 (A) 64 86 16000 5/12<br />
Piega Master One (A) 64 83 30000 9/09<br />
ATC SCM 50 P SL Tower (A) 63 82 10400 4/11<br />
ASW Magadis (A) 63 86 17000 3/09<br />
Cabasse Pacific 3 SA (teilaktiv, A) 63 86 12000 6/11<br />
Elac FS 509 VX JET (A) 63 85 14000 3/12<br />
● Isophon Cassiano D (A) 63 84 17000 1/06<br />
Heft<br />
Klipsch Palladium P 39 F (A) 63 84 16000 3/08<br />
Piega Coax 70.2 (A) 63 85 12000 12/11<br />
Quadral Titan VIII (A) 63 85 11000 10/11<br />
Tannoy Westminster SE (A, B) 63 80 28000 7/07<br />
● Thiel CS 3.7 (A) 63 84 13800 1/08<br />
● Cabasse Riga/Santorin 30 (A) 62 87 10000 6/10<br />
B&W 803 Diamond (A,) 62 82 9000 4/12<br />
Canton Reference Jubilee (A) 62 86 9000 8/12<br />
Focal Electra 1038 BE II (A) 62 84 9200 4/10<br />
Progessive Audio Elise II (A) 62 82 9400 6/12<br />
Triangle Magellan Cello 2 62 81 9000 2/12<br />
B&W 804 Diamond (A) 61 82 7000 7/10<br />
Dynaudio Focus 380 (A) 61 80 6200 10/11<br />
GammuT M'inenT 5 (A) 61 81 9500 8/10<br />
Isophon Vescova (A) 61 83 8000 8/08<br />
■ Naim Ovator S 600 (A) 61 82 7800 3/10<br />
Phonar Credo Reference (A) 61 82 9000 11/11<br />
Tannoy Yorkminster (A) 61 80 13800 3/08<br />
ASW Chelys (A) 60 82 9000 4/10<br />
Burmester B 30 (A) 60 82 9000 4/10<br />
Canton Reference 5.2 DC (A) 60 82 6000 9/11<br />
Dynaudio Focus 360 60 79 5500 2/09<br />
■ Epos Encore 50 (A) 60 82 5900 3/10<br />
Finite Elemente Modul XP (A) 60 82 8700 5/10<br />
KEF Reference 203/2 (A) 60 83 7000 4/07<br />
Klipsch Palladium P 37 F (A) 60 82 8000 6/10<br />
Monitor Audio PL 300 (A) 60 82 7900 4/10<br />
Paradigm S8 (A) 60 82 7200 7/11<br />
Quadral Aurum Vulkan VIII (A) 60 81 6500 9/10<br />
Sonus Faber Cremona M (A) 60 81 8000 12/07<br />
KEF R 900 (A) 59 80 3600 11/11<br />
Linn Majik Isobarik (A, B, teilakt. 60 Punkte) 59 79 4200 9/11<br />
Naim Ovator S 400 (B) 59 81 4200 6/11<br />
ASW Genius 510 (A) 59 81 5500 12/11<br />
Thiel CS 2.4 SE (A) 59 79 8800 4/10<br />
Blumenhofer Genuin FS 3 (A, B) 58 78 8900 4/10<br />
Canton Vento 890.2 DC (A) 58 78 3200 2/12<br />
Dynaudio Focus 340 (A) 58 76 4900 10/11<br />
Klipsch La Scala Anniversary (A) 58 72 8000 4/06<br />
Magnat Quantum 1009 (A) 58 79 4000 1/09<br />
Nubert nuVero 14 (A) 58 81 3880 10/08<br />
PSB Synchrony One 58 49 4000 4/11<br />
Sonus Faber Liuto (A) 58 80 4000 11/09<br />
Tannoy DC 10 T (A) 58 77 5500 6/09<br />
Audium Comp 8 (A) 57 77 4500 6/12<br />
Burmester B 20 (A) 57 73 5000 11/09<br />
Blumenhofer Big Fun 17 (A,B) 57 77 5500 6/12<br />
Cabasse Iroise 3 (A) 57 78 3800 11/09<br />
Chario Ursa Major (A) 57 77 7200 7/10<br />
Dynaudio Focus 260 (A) 57 75 3400 10/11<br />
Expolinear S. 2-60/TW 1 57 76 6500 6/12<br />
Opera Quinta Mk 2 (A) 57 79 3700 8/12<br />
ProAc Response D 28 (A) 57 77 4800 11/09<br />
Spendor ST (A, B) 57 76 8000 4/10<br />
PMC Twenty 23 (A) 56 74 2660 4/12<br />
ADAM Audio Pencil Mk 3 (A) 56 76 3600 11/09<br />
Cabasse Egea 3 (A) 56 75 3000 5/09<br />
Canton Karat 790.2 (A) 56 77 2500 11/10<br />
Heco Celan GT 902 (A) 56 78 2200 10/11<br />
● Klipsch Cornwall III (A) 56 72 4000 3/08<br />
Magnat Quantum 807 (A) 56 77 2600 8/11<br />
Magnat Quantum 1005 (A) 56 77 2800 8/09<br />
Monitor Audio GX 300 56 76 3880 3/12<br />
Nubert nuVero 11 (A) 56 78 2690 5/09<br />
PSB Imagine T 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Quadral Orkan VIII (A) 56 77 2800 1/10<br />
Revox G Prestige (A, B) 56 74 3000 5/11<br />
Swans M 6 (A) 56 77 4500 11/09<br />
Tannoy DC 8 T (A) 56 77 4500 11/09<br />
Teufel Ultima 800 Mk 2 (A) 56 77 3000 2/12<br />
Dali Fazon 5 (A) 56 76 3000 12/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audium Comp 7 (A) 55 73 3000 10/10<br />
B&W CM 9 (A) 55 74 2500 3/09<br />
B&W CM 8 (A) 55 75 1800 3/11<br />
Dynaudio Excite X 32 (A) 55 75 2050 3/11<br />
Canton Vento 870.2 (A) 55 76 2000 7/12<br />
Canton Chrono SL 590.2 DC(A) 55 74 2000 10/11<br />
● ■ Heco Celan GT 702 (A) 55 77 1600 3/12<br />
● ■ Isophon Corvara (A) 55 76 3000 4/05<br />
KEF Q 900 (A) 55 74 1600 1/11<br />
● Kudos Cardea C 2 (A,B) 55 73 2900 2/12<br />
T+A KS 300 (A) 55 73 2500 5/10<br />
Triangle Genèse Quartet (A) 55 73 2600 3/08<br />
Vienna Acoustics Mozart Grand SE (A) 55 74 2860 5/11<br />
ASW Genius 310 (A) 54 76 2200 6/11<br />
Cabasse Majorca MC 40 (A) 54 73 1900 7/12<br />
Canton Karat 770.2 DC (A) 54 74 2000 3/11<br />
● ■ Dynavox Impuls III (B) 54 71 1400 1/12<br />
Elac FS 189 (A) 54 74 2000 10/11<br />
KEF R 500 (A) 54 74 1800 3/12<br />
■ KEF Q 700 (A) 54 72 1400 1/11<br />
Magnat Quantum 805 (A) 54 75 2000 7/12<br />
PMC OB 1i (A) 54 73 4300 11/09<br />
Sonus Faber Toy Tower (A) 54 72 1700 5/09<br />
Audium Comp 5 (A) 53 71 2000 4/08<br />
Cervin Vega XLS 215 (A) 53 67 1400 5/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
128 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Dynaudio DM 3/7 (A) 53 70 1450 11/10<br />
JBL Studio 590 (A) 54 72 2200 7/12<br />
Klipsch RF 63 (A) 53 70 2200 6/08<br />
Magnat Quantum 705 (A) 53 72 1400 3/08<br />
Nubert nuLine 102 (A) 53 74 1450 3/08<br />
PSB Imagine T (A) 53 73 2000 7/12<br />
Quadral Platinum M 4 (A) 53 72 1400 12/09<br />
Dali Ikon 7 Mk 2 (A) 52 69 1800 3/11<br />
German Maestro Linea S F-One (A, B) 52 70 1400 9/09<br />
Heco Aleva 500 (A) 52 74 1200 9/08<br />
Heco Celan XT 501 (A) 52 73 1400 12/09<br />
Klipsch Heresy III (B, E) 52 69 2100 5/11<br />
Neat Motive 1 (B) 52 71 1950 7/12<br />
Elac FS 187 (A) 51 70 1340 12/09<br />
Monitor Audio Silver RX 6 (A) 51 72 1030 2/10<br />
Nubert nuBox 681 (A) 51 71 980 2/10<br />
Dali Lektor 8 (A) 50 67 1340 12/09<br />
Jamo S 608 (A) 50 69 1000 2/10<br />
KEF Q 500 (A) 50 68 1000 1/11<br />
Audio Physic Yara II Evo (A) 49 68 1000 2/10<br />
Canton GLE 490.2 (A) 49 68 800 12/10<br />
Canton Chrono 507 DC (A) 48 65 1000 11/07<br />
PSB Image T 5 (A) 48 68 1000 2/10<br />
Heco Music Colors 200 (A) 47 67 1000 5/12<br />
Elac FS 58.2 (A) 47 64 700 2/11<br />
B&W 684 (A) 46 62 1000 11/07<br />
Canton GLE 470.2 (A) 46 64 700 12/10<br />
Elac FS 68 (A) 46 62 800 11/07<br />
Heco Aleva 400 (A) 46 66 1000 11/07<br />
Monitor Audio Bronze BX 5 (A) 46 63 700 2/11<br />
Tannoy Revolution Signature DC 4 T (A) 46 62 1200 3/08<br />
Teufel T 500 (A) 45 62 700 2/11<br />
Klipsch RF 42 II (A) 44 59 650 2/11<br />
Magnat Quantum 557 (A) 44 59 700 2/11<br />
Wharfedale 10.6 (A) 43 60 760 2/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuBox 481 (A) 39 57 500 4/07<br />
Wharfedale Diamond 9.5 (A) 37 53 550 4/07<br />
Kompakt-Lautsprecher<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Magico Mini II (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 63 84 37000 8/09<br />
Sonus Faber Guarneri Evolution (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 61 83 15000 12/11<br />
Kiso Acoustic HB 1 (C, D) 59 78 13800 3/10<br />
● Wilson Audio Duette (C, D) 59 82 12750 7/06<br />
GamuT El Superiores 3 (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 15200 8/09<br />
Revel Ultima Gem 2 (C, D, E) 58 82 9800 2/09<br />
Vienna Acoustics Der Kuss (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 58 78 12000 8/09<br />
Focal Diablo Utopia (C) 57 77 8000 12/08<br />
B&W 805 Diamond (C) 57 76 4500 12/11<br />
Lindemann BL 10 (C, D; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 57 76 7000 6/11<br />
Sonus Faber Guarneri Memento (C) 57 76 10000 2/09<br />
Focal Electra 1008 BE II (C) 56 76 3500 1/11<br />
KEF Reference 201/2 (C) 56 79 5000 7/07<br />
Neat Ultimatum XLS (C) 56 75 5800 6/11<br />
Phonar Credo Primus (C) 56 78 4000 11/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Burmester B 10 (C) 55 75 3400 1/12<br />
B&W Prestige Monitor 1 (C) 55 73 2500 9/11<br />
JBL Studio 4429 (D) 55 72 6000 2/12<br />
Thiel Power Point 1.2 (E, auch Decke/Boden) 54 73 3200 2/09<br />
Thiel SCS 4 (C) 54 73 2400 7/08<br />
Opera Callas (C) 53 73 3500 10/08<br />
Klipsch Palladium P 17 B (C, D) 52 72 4000 11/08<br />
Sonus Faber Auditor Elipsa (D!) 52 72 3700 4/08<br />
Sonus Faber Cremona Auditor M (C) 52 72 3700 2/08<br />
Dynaudio Focus 160 (C) 51 69 2000 10/11<br />
● Harbeth HL Compact 7 ES 3 (C) 50 66 2700 2/08<br />
KEF LS 50 (C, D) 49 70 1000 8/12<br />
Harbeth P3 ESR SE (C) 49 65 1750 12/11<br />
Linn Majik 109 (C, D, E) 47 64 1200 2/09<br />
Dynaudio Contour S R (D, E) 46 64 2000 2/09<br />
Elac BS 244 (C, D) 46 66 1340 2/08<br />
KEF R 100 (C) 46 66 800 2/12<br />
Piega AP 3 (D, E) 46 64 1600 2/09<br />
Nubert nuVero 3 (C) 46 68 1090 4/11<br />
Vienna Acoustics Waltz Grand (D, E) 46 64 1400 2/09<br />
Canton Chrono SL 530 (C) 44 62 800 3/10<br />
Dali Ikon On Wall (D, E) 44 60 800 2/09<br />
Dynaudio DM 2/7 (C) 44 65 650 4/10<br />
Epos M 12i (D) 44 61 800 4/09<br />
KEF Q 300 (C) 44 62 600 1/11<br />
Canton GLE 430.2 (C) 43 60 400 12/10<br />
Dynaudio DM 2/6 (C, D) 43 64 575 4/10<br />
Neat Iota (D) 43 61 820 5/12<br />
PSB Imagine Mini (C) 43 62 800 12/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
System Audio SA 705 (D, E) 43 59 770 2/09<br />
KEF Q 100 (C) 42 60 500 1/11<br />
Heco Music Colors (D) 42 57 400 9/10<br />
Canton GLE 420.2 (C, D) 40 56 360 12/10<br />
Nubert nuBox 381 (C) 40 58 380 2/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton GLE 410.2 (E) 38 54 320 12/10<br />
Dali Lektor 1 (D) 33 47 340 1/09<br />
Dipol- & Radialstrahler ▼<br />
Dipol-Strahler werfen den Schall nach vorn und hinten und<br />
brauchen deshalb viel Abstand zur Rückwand. Radialstrahler (RS,<br />
kugelförmige Abstrahlung) brauchen auch viel Abstand zur Seite.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
German Physiks PQS 302 (A)/(RS) 68 93 44000 9/10<br />
Martin Logan CLX (A) mit 2x Woofer Descent i 66 34400 5/09<br />
■ Martin Logan Summit X (Aktivbass!) (A) 64 86 16800 5/09<br />
Martin Logan CLX (A) 63 82 28000 1/09<br />
Martin Logan Montis (A) 62 83 12000 3/12<br />
Duevel Sirius (A, B)/(RS) 61 84 20000 1/10<br />
German Physiks Unicorn MK II (A)/(RS)) 61 82 12200 6/11<br />
Martin Logan Ethos (A) 61 88 8000 11/10<br />
■ Quad ESL 2905 (A) 61 79 9000 3/06<br />
Magnepan MG 20.1 (A) 60 75 17250 9/04<br />
Martin Logan Vantage (A) 60 80 6800 6/06<br />
German Physiks Limited 11 (A) 60 78 8900 2/11<br />
PIOSound Eagle (A) 68 80 8000 8/12<br />
German Physiks PQS 100+ (C; Preis inkl. Stän<strong>der</strong>) 59 76 9000 12/11<br />
Jamo Reference 907 (A) 59 79 8000 2/11<br />
MBL 101 E (A)/(RS) 59 80 37800 11/03<br />
PIO Sound Falcon (A) 59 80 4500 5/12<br />
Duevel Bella Luna Diamante (A, B)/(RS) 58 79 7000 9/10<br />
Magnepan Magneplanar 1.7 (A) 58 76 3000 9/10<br />
Martin Logan ElectroMotion (A) 58 75 3000 9/11<br />
Martin Logan Vista (A) 58 78 4800 6/07<br />
Audio Exclusiv P 3.1 (A) 57 74 7800 2/11<br />
MBL 126 (A)/(RS) 57 77 8000 9/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Parrot Zikmu (A; aktiv! WLAN, Bluetooth, iPod-Dock!) 31 51 1300 12/09<br />
Aktive Subwoofer<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Separate Basslautsprecher mit eingebauten Verstärkern. Der Bass<br />
eines Subwoofers mit z. B. 40 Punkten entspricht bei richtiger<br />
Einstellung dem Bass einer Vollbereichsbox mit 40 Punkten.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Velodyne DD 1812 (autom. Raumanpassung) 67 97 14000 7/05<br />
■ B&W DB 1 (autom. Raumanpassung) 66 97 4250 4/11<br />
Paradigm Sub 1 65 92 6500 12/11<br />
Martin Logan Descent i 65 91 3750 7/10<br />
Paradigm Studio Sub 15 (auto. Raumanpassung) 64 92 3200 4/11<br />
Velodyne DD 12 Plus (auto. Raumanpassung) 64 94 4000 7/11<br />
Velodyne SPL 1200 Ultra (auto. Raumanpassung) 62 89 2100 4/11<br />
Canton SUB 850 R 61 87 2400 9/11<br />
Chario Hercules 61 83 2200 7/10<br />
Klipsch SW 311 61 84 1900 4/11<br />
Klipsch RT 12 D (auto. Raumanpassung) 61 84 2000 3/07<br />
Paradigm Reference Seismic 110 60 81 1550 7/10<br />
Teufel M 9500 SW THX Ultra 2 60 82 1600 8/09<br />
XTZ SubAmp 1 DSP + 99 W 12.18 P 60 86 1120 5/12<br />
Nubert AW 1300 DSP 58 84 1185 8/11<br />
KEF XQ 60b 57 77 1200 7/10<br />
Nubert nuVero AW 13 DSP 57 82 1360 5/12<br />
Triangle Meteor 0.5 57 79 1050 7/10<br />
ADAM Audio S 260 MK 3 56 77 1000 7/10<br />
Martin Logan Dynamo 700 (drahtlos +175,-) 56 80 790 1/10<br />
Velodyne SPL 800 Ultra 56 80 1450 8/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Canton SUB 12 55 74 800 5/11<br />
Klipsch RW 12 D 55 76 800 8/09<br />
Teufel M 6200 THX Select 55 74 600 7/10<br />
Velodyne CHT 12 Q 55 79 900 8/09<br />
Velodyne MicroVee 55 78 900 2/08<br />
B&W ASW 610 54 72 600 8/09<br />
Boston Acoustic RPS 1000 54 72 900 7/10<br />
Heco Metas XT Sub 251 A 54 73 600 7/10<br />
JBL ES 250 PW (drahtlose Signalübertragung!) 54 74 550 8/09<br />
KEF Q 400 B 54 72 600 1/11<br />
Klipsch RW 10 D 54 75 600 10/08<br />
Nubert AW 991 54 76 600 12/07<br />
Velodyne CHT 12 R 54 76 800 12/07<br />
Magnat Quantum 630 A 53 71 500 10/08<br />
Velodyne EQ MAX 8 (auto. Raumanpassung) 53 75 540 5/12<br />
B&W ASW 608 52 70 450 10/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Nubert AW 560 52 74 506 7/06<br />
Canton Sub 8 51 68 800 12/10<br />
Elac MicroSub (Playeranschluss, Bluetooth!) 51 72 900 1/10<br />
Nubert AW 441 Black & Black 51 72 370 8/09<br />
Tannoy TS 1201 51 70 750 7/10<br />
Velodyne Impact Mini 51 68 650 7/10<br />
Canton AS F 75 SC (zum Aufhängen o. Legen) 50 68 400 1/10<br />
Empfehlenswerter digitaler Bass-Equalizer Velodyne SMS 1: 10/05.<br />
Aufstellungstipps (in Klammern)<br />
A = Standbox freistehend, im Idealfall<br />
mindestens 70 cm fern von je<strong>der</strong> Wand.<br />
B = Standbox direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />
mindestens 70 cm zur Seitenwand.<br />
C = auf stabilem Stän<strong>der</strong> freistehend,<br />
mindestens 50 cm fern je<strong>der</strong> Wand.<br />
D = auf Stän<strong>der</strong> direkt vor <strong>der</strong> Rückwand,<br />
o<strong>der</strong> in stabilem Regal.<br />
E = an <strong>der</strong> Wand hängend/Einbau.<br />
Detaillierte Raumeignungs-Hinweise<br />
finden Sie im jeweiligen Test.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 129
Service Bestenliste<br />
Lautsprecher, vollaktiv<br />
<strong>Die</strong>se Lautsprecher haben alle Endstufen bereits eingebaut.<br />
Ihre Einstellmöglichkeiten sind viel größer als bei Passivboxen,<br />
ihr Preis/Leistungs-Verhältnis ist in <strong>der</strong> Regel weit besser.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Backes & Müller BM Line 50 (A) 68 92 108000 3/11<br />
Cabasse L'Océan (A) 68 97 80000 4/12<br />
Cabasse La Sphère (A) 68 95 120000 1/07<br />
ME Geithain ME 800 K (A, B) 67 95 40000 1/10<br />
Backes & Müller BM Line 25 (A, B) 66 91 39000 1/09<br />
Linn Komri Aktiv + Chakra 4200 66 91 76600 2/07<br />
Backes & Müller Line 30 (A, B) 65 88 52000 9/11<br />
ADAM Tensor Beta (A) 64 89 23400 11/07<br />
ATC SCM 100 A SL Tower FF (A) 64 81 16500 8/10<br />
Martion Orgon (Horn) 64 89 40000 1/05<br />
ATC SCM 50 A SL Tower FF (A) 62 81 14500 4/11<br />
Linn Klimax 320 A (C, D, Kompaktbox) 62 88 22500 2/11<br />
Manger MSMs 1 (A, B) 62 84 13200 3/12<br />
Genelec 8260 A (C, D; Studiomonitor) 61 87 8460 7/11<br />
Linn Majik Isobarik + 2 x Majik 4100 (A, B) 61 84 11200 9/11<br />
Manger MSMc 1 (C, D; Studiomonitor) 60 82 9680 10/10<br />
Backes & Müller Prime 6 (A, B) 59 80 7500 11/10<br />
Backes & Müller BM 2 S (A, B) 59 83 8000 11/08<br />
ME Geithain RL 940 (A, B) 59 80 5300 4/09<br />
Bang & Olufsen BeoLab 9 (A, B) 58 79 7250 5/07<br />
ADAM Tensor Epsilon (A, B) 57 79 5400 4/09<br />
Backes & Müller BM 2 (A, B) 57 80 5000 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
JBL LSR 4328 P PAK (digital, Einmessautomat.) 55 80 1675 1/10<br />
Genelec 8040 A (C, D; Studiomonitor) 53 77 1820 10/09<br />
Dynaudio Focus 110 A (C, D; Studiomonitor) 52 77 1800 10/09<br />
Dynaudio XEO 3 (C, D; drahtlose Signalübertragung!)) 50 70 1365 6/12<br />
Elac AM 180 (D; E) 50 75 1200 8/12<br />
Klein + Hummel O 110 (C, D; Studiomonitor) 50 73 1780 10/09<br />
KS Digital Coax C 5 Tiny (C, D; Studiomonitor) 50 71 1190 10/09<br />
ADAM A7X (C, D; Studiomonitor) 49 70 1060 8/10<br />
Focal CMS 50 (C, D; Studiomonitor) 49 73 1070 8/10<br />
JBL LSR 6325 P (D) 49 74 1100 8/08<br />
JBL LSR 2328 P (C, D; Studiomonitor) 48 68 970 10/09<br />
Nubert nuPro A 20 (C, D) 48 71 570 9/11<br />
Dynaudio MC 15 (D) 47 69 1000 8/08<br />
Elac AM 150 (C, D) 46 69 520 9/11<br />
Quad 12 L Studio Active (D) 46 67 1200 8/08<br />
ADAM ARTist 3 (D) 45 67 700 9/11<br />
Audio Pro LV 2 (A,B; drahtlose Funkboxen!) 45 69 1700 4/12<br />
Genelec 6010 A (D; Schreibtisch-Studiomonitor) 44 65 600 10/09<br />
Teufel Raumfeld Speaker M (C, D; Netzwerkfähig!) 43 66 600 9/11<br />
JBL LSR 2325 P (C, D; Studiomonitor) 43 63 520 6/10<br />
Audio Pro LV 2 (C, D; drahtlose Funkboxen!) 42 63 700 6/10<br />
PC-Boxensets (bis knapp 20 cm Größe) ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W MM 1 42 61 500 6/10<br />
B&O BeoLab 4 41 58 1120 2/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Motiv 2 38 58 280 2/07<br />
Bose Companion 5 (mit 40-Punkte Surroundeffekt!) 35 58 450 2/07<br />
Klipsch ProMedia GMX A 2.1 35 50 250 2/07<br />
Logitech Z 10 30 50 140 2/07<br />
JBL Spyro 27 41 130 2/07<br />
Creative GigaWorks T 20 26 39 100 2/07<br />
JBL On Tour Plus 25 42 130 2/07<br />
Surround-Lautsprechersets<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Canton Ref. 5.2 / Ref. 55.2 / 2 x Sub 850 R 66 91 20800 9/11<br />
B&W 803 S, HTM 3, 805 S, ASW 825 63 86 13960 10/05<br />
Dynaudio Focus 260 / 210 C / 160 62 83 6600 10/11<br />
Teufel System 8 THX Ultra 2 62 84 3500 8/10<br />
KEF Q 300 B / Q 600 C / Q 800 DS/ Q 400 B 60 79 2700 1/11<br />
Jamo D 500 / SUB 650 59 81 2400 5/11<br />
KEF XQ 10 / PSW 2500 59 82 3600 7/08<br />
Nubert nuBox 681, CS 411, DS 301, AW 991 59 80 2740 3/09<br />
Canton Chrono 509 DC, 505, 502, AS 525 SC 57 74 3130 3/09<br />
Elac BS 243 / Sub 111.2 ESP 57 80 2850 7/08<br />
Mordaunt Short Mezzo 1 / Mezzo 9 57 78 2250 7/08<br />
Teufel System 5 THX Select 2 57 76 1600 6/09<br />
Heco Metas 300, Center 2, Sub 30 A 56 77 1830 3/07<br />
Klipsch RF 82, RC 62, RB 61, RW 12d 56 73 3220 3/09<br />
Teufel System 6 Cinema 5.1 56 76 1395 3/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuLine WS 10, AW 560 55 75 1750 3/07<br />
Teufel Theater 5 (eingebaute Aktivsubwoofer!) 55 73 1500 10/06<br />
B&W 686 (5x) mit Subwoofer ASW 608 54 73 1600 5/08<br />
KEF iQ 1, iQ 2c, HTB 2 54 71 1650 9/06<br />
Nubert nuLook LS 2, AW 1 54 76 1940 7/07<br />
Dali Concept 1, Cpt. Center, Cpt. Sub 51 66 1300 9/06<br />
Magnat Quantum 607, 613 C, 603 51 68 1450 10/07<br />
Nubert nuBox 101, AW 441 48 70 1000 9/09<br />
Teufel Concept M 38 53 295 12/05<br />
Surround-Design-Boxensets ▼<br />
Elegante Platzspar-Lautsprecher, ideal zu Flachbildschirmen.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Nubert nuVero 5 / ASW 1000 60 84 3840 8/10<br />
Teufel Theater LT 6 THX Select 58 79 3300 3/09<br />
■ KEF KHT 9000, PSW 2500 57 76 5100 6/04<br />
B&W XT 4, XT C, XT 2, PV 1 56 76 5800 3/06<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Elac 301.2/Sub 2030 54 76 1950 7/11<br />
Dali Motif LCR , Basis 100 54 74 2750 6/08<br />
KEF Fivetwoeleven, HTB 2 (Surr. aus nur 2 Boxen!) 53 75 2600 1/07<br />
Dali Fazon 5.1 52 72 2000 11/09<br />
KEF T 305 52 73 1800 7/11<br />
JBL CS 1500 51 70 1550 9/09<br />
Cabasse System Xi 50 65 2300 6/04<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Canton Movie CD 205 50 68 1500 9/06<br />
Bose Acoustimass 15 Series III 49 66 1900 9/09<br />
Teufel LT3 Power Edition 48 68 900 7/11<br />
Tannoy Arena 47 67 1800 9/06<br />
KEF KHT 8005 (Surround aus nur 4 Boxen inkl. Woofer) 46 62 1300 4/10<br />
Teufel Motiv 10 45 60 1200 10/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teufel Concept P 38 54 375 5/06<br />
Unsichtbare Unterputz-Lautsprecher AmbienTech AmbienTone: 2/08.<br />
Surround-Beamer & Virtualizer ▼<br />
Surroundboxensets aus maximal 3 Einzelbausteinen, ohne echte<br />
Rearspeaker. <strong>Die</strong> Rearkanäle entstehen durch Wandreflexionen<br />
(Beamer) o<strong>der</strong> elektronische Vorentzerrung (Virtualizer). Verstärker<br />
eingebaut – einfach digitale und analoge Tonquellen anstöpseln.<br />
Spitzenklasse<br />
Surr./Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W Panorama (1-Box Virtualizer inkl. Subwoofer) 42/34 65 2000 5/09<br />
Canton DM 90.2 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 41/40 59 1350 6/12<br />
Yamaha YSP 5100 (Beamer, ohne Subwoofer) 41/35 65 1500 2/10<br />
Yamaha YSP 4000 (Beamer, ohne Subwoofer) 40/33 63 1300 1/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Yamaha YSP 3000 (Beamer, ohne Subwoofer) 39/32 61 950 11/08<br />
Canton DM 2 (Virtualizer; 2 Boxen + Subwoofer) 38/38 59 1100 1/08<br />
Canton DM 70 (Virtualizer; Subwoofer eingebaut) 38/38 58 1000 11/08<br />
Marantz Cinemarium 7001 ES (Virtualizer; o. Woofer) 35/33 54 1000 11/08<br />
Kopfhörer, nach außen offene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Stax SR 404 Signature / SRM 006 T II 54 79 2180 9/06<br />
Ultrasone Edition 10 54 78 2000 11/10<br />
Grado GS 1000 53 78 1200 1/07<br />
■ Sennheiser HD 800 53 78 1000 4/09<br />
■ Grado RS 1 52 77 800 7/04<br />
■ Grado PS 500 (Portable-geeignet) 52 77 750 2/12<br />
Grado RS 2 51 625 3/02<br />
Beyerdynamic T 1 50 73 890 1/10<br />
AKG K 701 48 73 400 1/07<br />
Grado SR 325 (Portable-geeignet) 48 73 400 7/04<br />
Sennheiser HD 650 48 73 450 7/04<br />
Ultrasone Pro 2500 (Portable-geeignet) 48 68 320 1/10<br />
Beyerdynamic DT 880 45 69 250 7/04<br />
AKG K 601 43 66 250 1/07<br />
Sennheiser HD 595 43 64 200 7/04<br />
■ Grado iGrado (Portable-geeignet) 40 60 80 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 530 38 60 100 1/07<br />
Philips SHP 8900 (Portable-geeignet) 38 59 100 1/07<br />
Sennheiser HD 555 38 59 120 7/04<br />
AKG K 240 Studio (baugl. mit K 242 HD) 37 140 3/02<br />
Beyerdynamic DT 990 Pro 37 150 3/02<br />
Ultrasone iCans (Portable-geeignet, Raumklang) 37 57 110 10/05<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Impressum<br />
VERLAG:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
REDAKTION: Postanschrift:<br />
Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />
Tel. 0711 / 20 70 30 45 00 / 45 02,<br />
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Bereichsleiter Unterhaltungselektronik:<br />
Andreas Stumptner<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.): Holger Biermann<br />
Textredaktion: Matthias Inhoffen<br />
Grafik: Tilman Schreiber<br />
Produktion / Lithografie / Bildredaktion:<br />
DC - Design & Consulting / Sindelfingen<br />
www.promooffice.de<br />
Test & Technik: Dalibor Beric (Son<strong>der</strong>aufg.)<br />
Autor Test & Technik: Johannes Maier<br />
Mitarbeiter Test & Technik:<br />
Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Eifert, Jonas Hermann,<br />
Jürgen Schrö<strong>der</strong>, Raphael Vogt<br />
<strong>stereoplay</strong> music: teleschau – <strong>der</strong> mediendienst,<br />
Riesstraße 17, 80992 München, www.teleschau.de<br />
Mitarbeiter Musik:<br />
Constantin Aravanlis, Miquel Cabruja, Attila Csampai,<br />
Alexan<strong>der</strong> <strong>Die</strong>hl, Ralf Dombrowski, Christof Hammer,<br />
Gerd Hilber, Kati Hofacker, Matthias Inhoffen,<br />
Annekatrin Liebisch, Martin Mezger, Claudia Nitsche,<br />
Jochen Overbeck, Christoph Schlüren, Rolf Schnei<strong>der</strong>,<br />
Werner Stiefele, Klaas Tigchelaar, Thomas Voigt,<br />
Stefan Weber; Layout: Matthias Staufer<br />
Messlabor TESTfactory: Dipl.-Ing. Peter Schüller (Ltg.),<br />
Dipl.-Ing. Michael Götzinger<br />
Fotografie: Julian Bauer, Herbert Härle, Jan Winkler<br />
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Testgeräte-Verwaltung:<br />
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Taiwan, ROC, phone 00 88 6 / 2 / 27 08 77 54,<br />
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EU-Ausland 73,90 Euro;<br />
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10 % Nachlass auf den Abopreis.<br />
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Alfred-Nobel-Strasse 33, 97080 Würzburg.<br />
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<strong>stereoplay</strong> erscheint monatlich.<br />
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Zeitschriftenhandel.<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Manterna, Thomas Mehls,<br />
Werner Mützel
AKG K 141 Studio (baugl. mit K 142 HD) 36 120 3/02<br />
Philips SHP 9000 35 52 180 1/10<br />
Beyerdynamic DT 440 (Portable-geeignet) 34 55 130 7/04<br />
Sony MDR XB 700 (Portable-geeignet) 34 52 130 1/10<br />
AKG K 420 (Portable-geeignet) 32 48 55 6/10<br />
Sennheiser HD 515 32 53 100 7/04<br />
Sennheiser HD 485 32 48 90 1/10<br />
Philips SHP 5401 (Portable-geeignet) 31 49 40 1/10<br />
Philips SHP 2700 30 46 40 1/10<br />
Sennheiser PX 100 II (Portable-geeignet) 30 46 50 6/10<br />
Sony MDR XB 500 (Portable-geeignet) 30 47 80 1/10<br />
Koss Porta Pro (Portable-geeignet) 29 49 85 10/05<br />
AKG K 514 (Portable-geeignet) 28 42 55 1/10<br />
Sony MDR XB 300 (Portable-geeignet) 27 43 60 1/10<br />
Kopfhörer, nach außen geschlossene Bauweise<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Denon AH D 7000 (Portable-geeignet) 53 77 1000 1/10<br />
Ultrasone Edition 8 (Portable-geeignet) 53 80 1200 8/09<br />
Ultrasone Signature Pro (Portable-geeignet) 52 77 900 2/12<br />
Denon AH D 5000 (Portable-geeignet) 51 75 700 1/10<br />
Beyerdynamic T 5p (Portable-geeignet) 50 73 890 11/10<br />
Beyerdynamic T 70p (Portable-geeignet) 48 71 450 9/11<br />
Beyerdynamic T 70 48 70 450 9/11<br />
Ultrasone Pro 900 (Portable-geeignet) 48 69 450 1/10<br />
Denon AH D 2000 (Portable-geeignet) 47 69 360 1/10<br />
AKG K 550 (Portable-geeignet) 46 69 300 2/12<br />
■ Ultrasone HFI 780 (Portable-geeignet) 46 66 200 1/10<br />
Ultrasone Pro 750 46 64 320 1/10<br />
Phiaton MS 400 (Portable-geeignet) 44 66 250 1/10<br />
B&W P 5 (Portable-geeignet) 43 65 300 11/10<br />
Beyerdynamic T 50p (Portable-geeignet) 43 63 250 9/11<br />
Phiaton PS 500 (Portable-geeignet) 43 64 300 1/10<br />
Phiaton MS 300 (Portable-geeignet) 43 65 200 1/10<br />
■ AKG K 272 HD 42 62 170 1/10<br />
Beyerdynamic DT 770 42 64 200 7/04<br />
Beats by Dr. Dre Solo (Portable-geeignet) 42 59 180 11/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AKG K 171 Studio (baugl. mit K 172 HD) 36 59 140 7/04<br />
Beyerdynamic DT 660 (Portable-geeignet) 36 58 170 7/04<br />
Philips SHP 8500 36 56 60 1/07<br />
AKG K 430 (Portable-geeignet) 35 53 80 6/10<br />
Denon AH D 1001 (Portable-geeignet) 35 56 150 1/10<br />
Sony MDR XD 400 (Portable-geeignet) 35 54 100 1/10<br />
WeSC Maraca (Portable-geeignet) 34 52 90 6/10<br />
Sennheiser PX 200 II (Portable-geeignet) 32 51 80 6/10<br />
Ultrasone Zino (Portable-geeignet) 32 47 100 6/10<br />
Cresyn HP 500 (Portable-geeignet) 31 47 50 6/10<br />
WeSC Oboe (Portable-geeignet) 31 46 50 6/10<br />
Panasonic RP HT 360 (Portable-geeignet) 30 49 30 1/07<br />
Sennheiser HD 448 (Portable-geeignet) 30 48 90 1/10<br />
Audio-Technica FC 700 (Portable-geeignet) 29 47 66 6/10<br />
Panasonic RP HTX 7 (Portable-geeignet) 29 47 70 6/10<br />
Sennheiser HD 438 (Portable-geeignet) 29 49 80 1/10<br />
AKG K 518 DJ 28 46 70 1/10<br />
ifrogz CS 40 (Portable-geeignet) 28 43 40 6/10<br />
Sennheiser HD 428 (Portable-geeignet) 28 46 70 1/10<br />
Philips SHL 9560 (Portable-geeignet) 27 41 60 6/10<br />
Sennheiser HD 418 (Portable-geeignet) 27 46 50 1/10<br />
Urban Ears Tanto (Portable-geeignet) 27 41 40 6/10<br />
Urban Ears Plattan (Portable-geeignet) 26 41 60 6/10<br />
Sony MDR 570 (Portable-geeignet) 25 39 40 6/10<br />
Externe Kopfhörerverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Eternal Arts Basic Line (mit hochohm. KH 61 Punkte) 60 82 2000 12/11<br />
Lehmannaudio Linear SE 60 85 1450 12/11<br />
SPL Auditor 59 82 770 12/11<br />
Violectric HPA V 181 (mit symm. verkab. KH 60 Punkte) 59 86 850 12/11<br />
Noise-Canceling-Kopfhörer<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Bose QuietComfort 15 44 67 350 2/11<br />
Monster Beats by Dr. Dre Studio 42 61 300 2/11<br />
Philips SHN 9500 41 62 200 1/07<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Technica ANC 1 39 56 105 2/11<br />
Sony MDR NC 7 B 37 54 80 2/11<br />
Panasonic RP HC 700 ES 36 56 200 2/11<br />
AKG K 480 NC 35 53 150 2/11<br />
Sennheiser PXC 360 BT 35 52 350 2/11<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
In-Ear-Kopfhörer, ideal für MP3-Player<br />
Spitzenklasse<br />
Verstärker<br />
Vollverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Sennheiser IE 80 48 69 300 11/11<br />
AKG K 3003 48 70 1200 11/11<br />
Ultimate Ears Triple Fi 10 Pro 48 67 300 8/07<br />
Grado GR 10 47 64 420 11/11<br />
Ortofon e - 5 Q 47 68 275 11/11<br />
Monster Miles Davis Tribute 46 68 300 11/11<br />
Shure SE 530 44 64 450 8/07<br />
Sennheiser IE 7 43 64 200 9/09<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 Pro 43 61 180 8/07<br />
Creative Aurvana In-Ear 3 41 61 150 11/11<br />
Klipsch X 10i 41 61 250 11/11<br />
Phonak Audéo PFR 112 41 61 130 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 5 41 58 130 9/09<br />
Ultimate Ears UE 700 41 58 180 9/09<br />
■ Beyerdynamic DTX 101 iE 40 58 80 11/11<br />
Etymotic HF 3 40 57 160 11/11<br />
Ultimate Ears Super Fi 4 40 59 110 8/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
B&W C 5 39 58 180 11/11<br />
Sennheiser IE 60 39 58 160 11/11<br />
Grado iGi 37 51 125 11/11<br />
Sennheiser CX 550 Style 37 56 100 9/09<br />
Shure SE 115 37 53 100 9/09<br />
Bose IE 2 36 54 100 11/11<br />
Denon AH C 710 36 55 150 9/09<br />
Panasonic RP HJE 700 36 54 100 9/09<br />
Philips SHE 9850 36 54 100 8/08<br />
Sony MDR EX 510 LP 36 54 100 11/11<br />
Sennheiser CX 400 II G4ME 36 56 70 9/09<br />
Sennheiser CX 400 II 35 55 70 9/09<br />
Sony MDR EX 310 LP 35 53 55 11/11<br />
Denon AH C 452 34 49 70 9/09<br />
Monster Harajuku Wicked 34 49 70 11/11<br />
Beyerdynamic DTX 60 30 45 60 9/09<br />
Sennheiser CX 300 II 30 46 50 9/09<br />
Sennheiser CX 215 30 42 35 11/11<br />
Ultimate Ears 300 30 46 40 11/11<br />
■ Panasonic RP HJE 350 29 46 30 9/09<br />
Panasonic RP HJE 260 29 42 25 11/11<br />
Denon AH C 360 29 45 50 9/09<br />
Shure SE 102 29 45 80 9/09<br />
Sony MDR EX 300 SL 29 46 50 9/09<br />
Denon AH C 252 28 44 30 8/08<br />
Philips SHE 8000/10 28 41 30 11/11<br />
Philips SHE 9620 28 42 40 9/09<br />
Sony MDR XB 20 EX 28 43 50 9/09<br />
Denon AH C 260 27 40 35 11/11<br />
Philips SHS 8001 27 42 30 9/09<br />
▼<br />
Progressive Audio A 2 60 86 18200 7/10<br />
Progressive Audio A 1 60 84 12000 10/11<br />
ASR Emitter I + Akku-Netzteil 59 87 10000 4/11<br />
■ GamuT DI 150 58 84 9200 4/08<br />
McIntosh MA 7000 AC (Phono MM) 58 86 8200 4/08<br />
Moon 700i 58 85 8900 4/10<br />
Densen B 175 (Phono MM/MC optional) 58 84 6500 5/10<br />
Accuphase E 350 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 5600 11/10<br />
Accuphase E 450 (Phono & D/A je 850,-) 57 84 7480 9/07<br />
■ Brinkmann Der Vollverstärker 57 83 5500 5/09<br />
Burmester 082 57 85 7990 12/08<br />
Luxman L 509u (Phono MM-/MC-) 57 85 8000 4/08<br />
Accuphase E 250 (Phono & D/A je 850,-) 56 83 4450 4/09<br />
Burmester 051 56 83 4950 12/05<br />
Electrocompaniet ECI 5 MK II 56 84 3900 11/10<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
■ Naim Supernait (Digitaleingänge! Phono 350,-) 56 82 3300 9/07<br />
Pass INT 150 56 81 7200 8/08<br />
Resolution Audio Cantata 50 56 80 4000 1/11<br />
Sudgen Masterclass IA 4 (Phono MM) 56 79 4950 11/11<br />
Symphonic Line RG 9 Mk 4 `09 (MM+/MC+) 56 84 4100 5/09<br />
Unison Unico 100 56 83 4000 11/08<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre AX 7 Xe 55 79 3800 2/08<br />
T+A PA 1260 R (Phono MM/MC optional) 55 82 3200 10/09<br />
Vincent SV 800 55 82 4000 8/12<br />
Densen B 150 (Phono MM/MC optional) 54 78 3900 9/07<br />
Lavardin IS Reference 54 76 3300 11/11<br />
Luxman L 507f (Phono MM/MC+) 54 81 3500 4/06<br />
Marantz PM 11 S 2 (Phono MM/MC+) 54 82 4000 5/09<br />
Pathos Ethos 54 80 3800 6/11<br />
Audia Flight 3 53 78 2250 3/12<br />
Musical Fidelity A 1008 (Phono MM-/MC, Dig.eing., USB) 53 81 3450 5/09<br />
Electrocompaniet PI-2 53 77 2400 4/12<br />
T+A PA 1230 R (Phono MM/MC optional) 53 80 2500 5/07<br />
■ Creek Destiny 2 Amplifier (Phono opt.) 52 78 1980 11/10<br />
Linn Majik I (Phono MM+) 52 76 2300 1/08<br />
Moon i1 52 76 1650 3/11<br />
Naim Nait XS (Phono 350,-) 52 76 1700 2/09<br />
Primare I 32 52 79 2450 3/11<br />
Trigon Energy 52 78 2550 3/11<br />
Harman HK 990 (Phono MM/MC; A/D+D/A-Wandl.!) 51 76 1700 7/09<br />
Sugden A 21 a Series 2 (Phono MM/MC optional) 51 72 1950 5/12<br />
T+A Power Plant Balanced 51 77 2000 8/12<br />
Unison Unico Secondo (Phono MM/MC 250 Euro) 51 77 2100 3/09<br />
Vincent SV 234 51 78 1800 5/07<br />
Cyrus 8a 50 73 1600 8/12<br />
Densen B 110 (Phono MM/MC optional) 50 74 1600 8/10<br />
Unison Unico Nuovo (Phono MM/MC) 50 74 1800 8/10<br />
Yamaha A S 2000 (Phono MM/MC) 50 74 1600 2/08<br />
Marantz PM 15 S 2 LE (Phono MM/MC+) 49 75 2000 5/12<br />
Music Hall A 70.2 (Phono MM+) 49 73 1500 5/12<br />
Creek Evolution 5350 (Phono MM+, MC+ 125,-) 47 72 1350 5/10<br />
NAD C 375 BEE (Phono MM/MC 130,-) 46 71 1400 6/09<br />
■ Cambridge Azur 740 A 45 70 1000 6/08<br />
Moon i.5 45 68 1100 11/09<br />
Naim Audio Nait 5i 45 67 1000 5/08<br />
Roksan Kandy K 2 (Phono MM–) 45 68 1000 1/09<br />
Arcam A 28 (Phono MM+) 44 68 1000 11/09<br />
Atoll IN 100 SE (Phono MM- 100,-, MM-/MC- 150,-) 44 67 950 11/09<br />
Rotel RA 1520 (Phono MM) 44 69 900 9/09<br />
Creek Evo 2 IA (Phono MM+ o<strong>der</strong> MC+ 125,-) 43 65 785 4/09<br />
Music Hall a50.2 (Phono MM++/MC+) 43 67 1000 11/09<br />
NAD C 356 BEE (Phono MM/MC+) 43 67 750 4/11<br />
Marantz PM 7004 (Phono MM) 43 65 650 4/11<br />
Audiolab 8200 A 42 65 900 6/12<br />
Pioneer A 9 Mk II (Phono MM-/MC-) 42 65 1000 11/09<br />
Yamaha A S 700 (Phono MM) 42 65 580 9/09<br />
Harman HK 3490 (Tuner, MM, Virt.Surr., D/A!) 41 65 500 9/08<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Harman/Kardon HK 980 (Phono MM) 39 62 500 3/10<br />
Rotel RA 04 SE (Phono MM) 39 60 400 3/10<br />
■ NAD C 316 BEE 39 59 350 9/10<br />
Marantz PM 5004 (Phono MM) 38 61 330 9/10<br />
Röhren-Vollverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Unison 845 Absolute SE 61 81 30000 8/04<br />
KR Audio Kronzilla SXi (Phono MC) 60 82 17500 3/08<br />
Cayin M 845i (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 60 81 12800 1/12<br />
Unison S 9 60 78 7500 4/10<br />
■ Unison Performance 60 81 8000 6/05<br />
Allnic T 2000 58 83 7900 1/12<br />
Ayon Triniton II 58 83 6300 8/11<br />
Cayin MP 100 S 58 83 5400 7/10<br />
Octave V 70 SE 58 83 4800 9/10<br />
Ayon Sunrise II (nur an wirkungsgradstarken Boxen) 57 74 6000 5/06<br />
■ Cayin A 100 T 57 83 3900 11/08<br />
Lua Sinfonia MK. III (Phono MM & MC) 57 83 5200 1/12<br />
Octave V 40 SE 57 80 4100 7/09<br />
Audiomat Arpege Reference 10 56 78 2950 11/10<br />
Ayon Spirit III 56 80 3500 12/10<br />
T+A V 10 56 79 5000 1/04<br />
T.A.C. V 60 56 80 3500 11/07<br />
Unison P 40 56 79 3600 6/08<br />
Unison S 6 56 77 3200 10/09<br />
Unison Simply Italy 56 76 1950 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayon Orion 55 80 2000 12/09<br />
Magnat RV 2 (Phono MM+ und MC+) 55 79 2500 5/11<br />
Lua Sinfonietta 55 75 2500 3/04<br />
■ Lyric TI 120 55 79 2600 11/06<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 131
Service Bestenliste<br />
T.A.C. K 35 55 80 2000 1/10<br />
Unison S 2 K (an wirkungsgradstarken Boxen) 55 72 2200 6/04<br />
Luxman SQ 38u (Phono MM++ und MC++) 54 73 4800 3/10<br />
Lua 4545 L 53 76 2200 2/09<br />
Unison Preludio 53 72 2700 5/07<br />
Cayin A 55 T 48 70 1650 1/06<br />
Lyric Ti 60 48 70 1200 3/09<br />
T.A.C. Dream 47 69 1350 11/06<br />
Audreal MT 3 46 67 840 6/12<br />
Audreal MT 1 43 61 640 4/12<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 20 (ohne Phono; nur 1 Eingang) 39 52 400 6/10<br />
Vollverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Spitzenklasse<br />
Analog/Netzwerk/USB<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audionet DNA (Phono MM/MC) 58/58/ -- 86 9600 3/12<br />
B.M.C. DAC 1 PRE / AMP M 1 58/ --/56 85 11000 8/11<br />
Peachtree Grand Integrated 53/ --/53 81 4500 3/12<br />
Linn Majik DS I (Phono MM+) 51/51/ -- 73 2900 4/10<br />
T+A Music Reciver (CD-Laufwerk) 50/50/ -- 75 2690 2/12<br />
Naim UnitiQute 43/44/ -- 69 1900 11/10<br />
Peachtree iNova 42/ --/42 66 1800 7/11<br />
Sonneteer Morpheus 42/41/41 62 2750 8/10<br />
Peachtree iDecco 41/ --/40 64 1200 4/10<br />
Teac A H 01 36/ --/35 55 500 7/11<br />
Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Audio Research Reference Anni. (asymm. 60 Punkte) 62 89 27000 11/10<br />
Thorens TEP 3800 61 89 15000 5/08<br />
Linn Klimax Kontrol Dynamik 60 85 10500 4/12<br />
Lyra Connoisseur 4-2 L SE 60 85 25000 8/05<br />
Spectral DMC 30 SS 60 88 15000 6/11<br />
Ayre KX-R (nur symmetrisch) 59 87 19800 3/10<br />
Audia Flight Strumento N° 59 89 12500 6/12<br />
■ AVM PA 8 (mit Röhrenmodul, Phono opt.) 59 89 8480 5/12<br />
■ Naim NAC 552 (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 59 83 20000 9/02<br />
Audio Research Reference 5 58 83 11900 5/10<br />
Ayon Orbis 58 84 10000 2/12<br />
Symphonic Line RG 2 MK 4 Ref. (Phono MM+ und MC+) 58 84 7100 5/11<br />
T+A P 10-2 57 86 7500 3/11<br />
Burmester 011 (FB;Phono MM, MC, Schelllack) 56 11900 10/01<br />
■ Linn Akurate Kontrol 56 84 5000 1/11<br />
Spectral DMC 15 56 81 6950 4/07<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Cayin SC 10 55 80 5000 7/12<br />
Naim NAC 282 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 55 78 5900 6/03<br />
Accuphase C 2110 (Phono und D/A je 850,-) 54 83 7480 9/08<br />
Ayre K 5 xe MP 54 81 3800 5/11<br />
Classé CP 500 (Phono opt.) 54 82 4250 11/04<br />
Electrocompaniet EC 4.8 54 80 3700 5/11<br />
McIntosh C 2300 AC (Röhre; Phono MM+MC) 54 80 6900 7/08<br />
Naim NAC 202 + Hi-Cap (Phono MM o<strong>der</strong> MC 350,-) 54 76 3600 12/02<br />
Octave HP 300 Mk II (Röhre; Phono MC 850,-) 54 82 3250 10/07<br />
Octave HP 500 Mk III (Röhre; Phono 650,-) 54 4500 2/00<br />
Linn Majik Kontrol (Phono MM++ und MC++) 53 79 2700 8/06<br />
MBL 4006 (Phono optional) 53 79 2970 10/06<br />
AVM V 3 Next Generation (MM+ und MC 300,-) 52 79 1600 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 Pre (Phono MM- und MC, USB) 52 79 2000 5/11<br />
Onkyo P 3000 R 52 80 1700 2/11<br />
Vincent SA T 1 (Röhre) 52 76 1300 7/03<br />
Vincent SA 94 52 77 2100 4/10<br />
Audreal XA 3200 MK II 50 73 690 6/12<br />
■ NAD C 162 (Phono MM/MC++) 49 70 650 11/04<br />
Pro-Ject Pre Box SE 48 69 325 10/10<br />
Dynavox TRP 1 47 70 300 7/11<br />
Sensationelle Wirkung in akustisch schwierigen Räumen zeigt<br />
die Prozessor-Vorstufe Lyngdorf DPA 1, Test 10/07.<br />
Vorteile passiver Vorstufen = Umschalter: Test in 2/07.<br />
Endverstärker<br />
▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Ayre MX-R (Monoblöcke, Paar; nur XLR-Eingänge) 63 91 19800 3/10<br />
T+A M 10 (Monoblöcke, Paar nur XLR-Eingänge) 63 93 20000 8/10<br />
Audia Strumento N°4 62 92 12500 6/12<br />
AVM Ovation MA 8 (Monoblöcke, Paar) 62 92 19800 6/10<br />
AVM SA 8 62 92 9900 5/12<br />
Lamm Model 1.2 (Monoblöcke, Paar) 62 89 21900 2/08<br />
Linn Klimax Solo Dynamik (Monoblöcke, Paar) 62 90 20500 4/12<br />
McIntosh MC 1.2 KW AC (Monoblöcke, Paar) 62 91 25900 5/08<br />
Spectral DMA 360 II (Mono, an hochohmigen LS. 63 P.) 62 90 30000 6/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Thorens TEM 3200 (Monoblöcke, Paar) 62 91 19000 1/06<br />
McIntosh MC 501 AC (Monoblöcke, Paar) 61 91 12000 11/05<br />
Pass X 350.5 (bei asymmetr. Anschluss 59 P.) 60 87 12500 3/05<br />
Mark Levinson No. 531 H (Monoblöcke, Paar) 59 87 12800 6/10<br />
Linn Klimax Chakra Twin Dynamik 59 86 8900 4/12<br />
Spectral DMA 160 59 85 9900 4/07<br />
Accuphase A 45 58 85 9160 3/07<br />
Ayre V 5 xe 57 84 5800 5/11<br />
Burmester 036 57 84 6450 5/05<br />
Symphonic Line RG 7 MK 4 57 83 7400 5/11<br />
Accuphase P 4100 56 84 7800 9/08<br />
mbl 8011 56 5900 6/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Electrocompaniet AW 2 X 120 55 81 4800 5/11<br />
Linn Akurate 2200 55 82 3950 1/11<br />
Krell S 150 (Monoblöcke, Paar) 55 82 5400 6/10<br />
Naim NAP 250 (zus. mit Vorst. NAC 282: 57 P.!) 55 75 3600 6/03<br />
Vincent SP 995 (Monoblöcke, Paar) 55 82 3300 6/10<br />
Vincent SP T 800 (Monoblöcke, Paar) 55 81 4000 10/08<br />
AVM M 3 Next Generation (Monoblöcke, Paar) 54 81 2800 8/06<br />
Vincent SP 994 54 81 2800 4/10<br />
Linn Majik 2100 53 76 2200 8/06<br />
Musical Fidelity M 6 PRX 53 79 3000 5/11<br />
Onkyo M 5000 R 53 81 2500 2/11<br />
Rotel RB 1092 (digital, sehr hohe Leistung) 53 80 2500 5/06<br />
Vincent SP T 100 (Monoblöcke, Paar) 53 78 2400 7/03<br />
Audiolab 8200 M (Monoblöcke, Paar) 52 77 1500 2/12<br />
MBL 8006 B 52 77 2900 10/06<br />
Naim NAP 200 52 72 2200 12/02<br />
Vincent SP 331 MK 52 77 1350 12/06<br />
■ SAC Igel 60 (Monoblöcke, Paar) 51 76 1300 3/06<br />
Rotel RB 1080 49 74 1500 2/05<br />
Lyngdorf SDA 2175 (bassstarker Digital-Amp) 47 71 1200 10/07<br />
Pro-Ject Amp Box SE Mono (Paar) 44 66 730 10/10<br />
■ NAD C 272 43 65 790 11/04<br />
Pro-Ject Amp Box SE 42 64 365 10/10<br />
Röhren-Endverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Ayon Vulcan II (Paar) 63 87 30000 2/12<br />
Octave MRE 220 (Paar) 63 91 17000 8/12<br />
KR Audio El. Double Kronzilla DM Mk 2 (Paar) 62 19990 10/02<br />
Cayin 9088 D (Monoblöcke, Paar) 59 84 12900 6/04<br />
Octave MRE 130 (beson<strong>der</strong>s leistungsstark) 59 85 9000 6/04<br />
Octave MRE 120(Monoblöcke, Paar) 58 7600 2/00<br />
Cayin 880 (Monoblöcke, Paar) 57 83 5000 7/12<br />
Cayin 800 MK (Monoblöcke, Paar) 57 6800 3/01<br />
Graaf GM 100 56 6000 1/02<br />
Lua Alborada (Monoblöcke, Paar) 56 5000 3/01<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dynavox VR 80 E (Monoblöcke, Paar) 50 1300 9/06<br />
Audreal MT 3 45 67 840 6/12<br />
Surround-Receiver ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon RV 8 (60%) 56/50 84 8800 2/05<br />
Spitzenklasse<br />
HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Arcam AVR 500 (97%; Net. opt.; HDMI 1.4a!) 55/52/45 82 3200 2/11<br />
Denon AVR 4810 (97%; Net; HDMI 1.3) 55/52/43 83 3000 2/10<br />
Yamaha RX A 3010 (Net; HDMI 1.4a!) 55/52/43 82 2000 2/12<br />
NAD T 775 (98%; HDMI 1.3) 54/51/44 80 3250 2/10<br />
Arcam AVR 400 (75%; Net.; HDMI 1.4a!) 54/51/43 80 2200 6/11<br />
Sony STR DA 6400 ES (88%; Net; HDMI 1.3) 54/51/43 81 3000 7/09<br />
Onkyo TX NR 5007 (92%; Net; HDMI 1.3) 54/51/42 83 2500 2/10<br />
Rotel RSX 1550 (98%; HDMI 1.3) 54/49/42 81 1900 2/09<br />
Harman AVR 760 (98%; Net; HDMI 1.3) 53/50/42 80 2500 2/10<br />
Denon AVR 4311 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/42 81 2200 1/11<br />
Denon AVR 4310 (93%; Net; HDMI 1.3) 53/46/42 80 2000 1/10<br />
Onkyo TX NR 3008 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 53/46/41 81 2000 1/11<br />
Onkyo TX NR 3007 (95%; Net; HDMI 1.3) 53/46/41 80 1800 1/10<br />
Sony STR DA 5600 ES (95%; Net; HDMI 1.4a!) 53/45/42 80 2500 1/11<br />
Marantz SR 7005 (88%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1700 11/10<br />
Onkyo TX NR 1009 (90%; Net; HDMI 1.4a!) 52/47/42 78 1500 8/11<br />
Yamaha RX V 3900 (93%; Net; HDMI 1.3) 52/47/43 79 1700 11/08<br />
Sony STR DA 5500 ES (92%; Net; HDMI 1.3) 52/46/41 77 2300 1/10<br />
Anthem MRX 500 (HDMI 1.4a!) 51/48/42 75 1980 3/12<br />
Denon AVR 3312 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 51/47/41 77 1100 8/11<br />
Pioneer VSX LX 55 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/42 76 1300 10/11<br />
Pioneer SC LX 72 (95%; HDMI 1.3) 51/46/40 77 1800 1/10<br />
Yamaha RX A 2010 (Net; HDMI 1.4a!) 51/46/39 78 1400 12/11<br />
Sony STR DA 3600 ES (Net; HDMI 1.4a!) 51/45/41 76 1300 10/11<br />
Denon AVR 2312 (Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 74 900 11/11<br />
Onkyo TX NR 809 (93%; Net; HDMI 1.4a!) 50/46/40 75 1100 7/11<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Denon 2311 (92%; HDMI 1.4a!) 49/45/40 74 1000 8/10<br />
Yamaha RX V 2065 (95%; Net; HDMI 1.3) 49/45/41 75 1000 12/09<br />
NAD T 757 (Net; HDMI 1.4a!) 50/44/41 74 1500 10/11<br />
Marantz SR 5006 (Net; HDMI 1.4a!) 49/45/39 75 800 11/11<br />
Harman AVR 365 (Net; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 850 11/11<br />
Onkyo TX SR 708 (97%; HDMI 1.4a!) 48/45/39 73 900 12/10<br />
Marantz SR 5003 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 72 650 1/09<br />
Marantz SR 6004 (95%; HDMI 1.3) 48/45/38 73 1000 12/09<br />
Yamaha RX V 767 (92%; HDMI 1.4a!) 48/44/39 72 625 12/10<br />
Denon AVR 2113 (97%; HDMI 1.3) 48/44/39 71 600 7/12<br />
Denon AVR 1912 (87%; Net; HDMI 1.4a!) 47/44/38 70 550 9/11<br />
Onkyo TX NR 616 (94%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/38 70 700 7/12<br />
Sony STR DN 1010 (90%; HDMI 1.4a!) 46/44/38 68 600 12/10<br />
Yamaha RX V 671 (85%; Net; HDMI 1.4a!) 46/44/37 71 550 8/11<br />
Denon AVR 1911 (87%; HDMI 1.4a!) 46/43/38 68 500 12/10<br />
Onkyo TX NR 609 (95%; Net; HDMI 1.4a!) 45/43/37 69 600 9/11<br />
<strong>Die</strong> Stereo-Klangpunkte sind kompatibel mit <strong>der</strong> Klangeinstufung bei<br />
Stereo-Receivern und -Verstärkern.<br />
xx% = Empfangsleistung <strong>der</strong> Tuner. Net = Netzwerk-Anschluss.<br />
Surround-Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse HD/DVD/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
McIntosh MX 150 AC 63/61/57 91 15800 10/10<br />
Crestron PSPHD 63/61/56 91 14400 12/10<br />
Accuphase VX 700 61/58 88 17650 8/03<br />
Lexicon MC 12 V 3 61/57 89 12000 2/04<br />
McIntosh MX 121 61/60/55 89 7800 6/12<br />
McIntosh MX 135 AC 60/57 87 10500 5/05<br />
Lexicon MC 8 60/55 88 7800 8/04<br />
Linn Exotik + DA (keine Videoverarbeitg.) 60/56 82 4200 10/05<br />
Rotel RSP 1098 (mit TFT-Display!) 56/52 3500 10/03<br />
Marantz AV 7005 (Tuner, Netzwerkpl.!) 58/57/52 82 1650 4/11<br />
Marantz AV 8003 (Tuner, Netzwerkpl.!) 56/54/52 82 2800 9/08<br />
Surround-Endverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Accuphase PX 650 58/55 87 9000 4/06<br />
■ McIntosh MC 207 AC 58/55 88 8350 5/05<br />
McIntosh MC 7205 56/53 7250 10/00<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lexicon CX 7 55/51 83 5500 8/04<br />
Meridian G 55 55/51 80 4450 10/06<br />
Linn C 5100 54/52 78 3100 10/05<br />
Rotel RMB 1095 53/46 78 3000 4/03<br />
Marantz MM 8003 51/41 76 1700 9/08<br />
Marantz MM 7055 56/45 83 1300 4/11<br />
Vincent SP 996 (5 x Mono) 50/39 73 1750 4/03<br />
Rotel RMB 1075 49/43 73 1500 4/03<br />
Harman PA 4000 (4-Kanal) 49/42 72 1400 4/03<br />
Quellen<br />
CD-Player<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Burmester 069 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 65 94 36900 12/07<br />
Naim Audio CD 555 + Netzteil CD555 PS 65 90 21600 6/06<br />
Ayre CX 7e MP 64 89 3800 6/09<br />
Sugden PDT 4 F 64 84 4300 3/12<br />
Meridian 808.2 64 93 12000 5/08<br />
Wadia S 7i (USB 65 Punkte, Digital-Eingänge) 64 93 16600 4/11<br />
■ Ayon CD 1s (Röhre, Digital-Eingang) 63 89 2700 11/10<br />
Accustic Arts Drive II SE + Tube-DAC II SE 63 89 13890 12/08<br />
Burmester 089 (1 ana. + 2 dig. Eingänge, regelbar!) 63 92 14900 4/11<br />
Naim Audio CDS 3 + Netzteil XPS 2 63 86 11650 11/03<br />
■ Naim Audio CD 5 XS + Netzteil Flatcap XS 63 87 3300 10/09<br />
Ayre CX 7e (bei symm. Anschluss 63 Punkte!) 62 87 3800 2/08<br />
B.M.C. BDCD 1 62 90 3000 8/11<br />
Pathos Digit (spielt auch DVD-Tonspuren!) 62 86 3200 5/08<br />
T.A.C. CD C 60 62 89 3400 4/09<br />
Bryston BCD 1 61 85 3200 3/08<br />
Preis<br />
Heft<br />
132 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion
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COLORFOTO XX/2010 1
Service Bestenliste<br />
■ Creek Destiny 2 CD-Player 61 88 1980 11/10<br />
Densen B 420 (Fernbedienung 210,-) 61 85 2200 10/07<br />
Eera DL 1 61 84 2800 3/08<br />
Meridian G 06.2 61 86 2350 8/09<br />
Naim Audio CD 5 XS 61 85 2350 10/09<br />
■ Creek Destiny CD-Player 60 87 1850 2/06<br />
Lua Cantilena SEL (Röhren) 60 86 2700 12/03<br />
Meridian G 06 60 86 2200 5/06<br />
Moon CD 1 60 86 1700 3/11<br />
Primare CD 32 60 88 2450 3/11<br />
T.A.C. C 35 (Röhren) 60 85 1700 1/12<br />
Trigon Recall II 60 97 2190 3/11<br />
T+A CD Player 60 84 1500 2/08<br />
T+A Music Player bal. (Netzwerk-Client!) 66 94 2900 8/12<br />
Cyrus CD 8 SE 2 59 84 1600 8/12<br />
Electrocompaniet ECC 1 59 85 2400 10/07<br />
Meridian G 07 (mit RS-232-Schnittstelle) 59 80 2400 6/04<br />
■ Moon CD .5 59 85 1400 11/10<br />
Onkyo C 7000 R (5 Digital-Eingänge, USB) 59 88 1500 2/11<br />
PrimaLuna ProLogue Eight (Röhren) 59 82 2400 6/07<br />
Raysonic CD 128 (Röhren) 59 85 2000 10/07<br />
Rega Saturn 59 81 2000 6/08<br />
Unison Unico CD (Röhren) 59 83 1800 12/04<br />
Vincent CD S 5 59 84 1500 10/07<br />
■ Creek Evo 2 CDP 58 82 785 4/09<br />
Naim Audio CD 5i 58 82 1180 12/07<br />
Cambridge Azur 740 C (4 Digital-Eingänge!) 57 82 1000 6/08<br />
Cayin SP CD 300 57 84 1600 5/08<br />
Lyngdorf CD 1 57 82 1800 10/07<br />
NAD C 565 BEE (opt. Digital-Eingang) 57 81 900 12/11<br />
Pro-Ject CD Box SE 57 80 520 10/10<br />
Roksan Kandy K 2 57 80 1000 1/09<br />
Rotel RDC 1520 57 79 900 9/09<br />
Vincent CD S 4 57 80 950 1/09<br />
NAD C 546 56 79 560 8/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Exposure 2010 S 55 79 1090 10/05<br />
Music Hall CD 25.2 55 80 600 10/06<br />
■ Vincent CD S 2 55 78 700 9/05<br />
Advance Acoustic MCD 203 II 54 77 700 5/07<br />
Cambridge Azur C 640 V 2 54 77 600 3/06<br />
Marantz CD 6004 54 80 450 12/11<br />
Musical Fidelity X-Ray V 8 54 75 1200 8/07<br />
NAD C 545 BEE 54 75 550 7/09<br />
Onkyo DX 7555 54 80 600 10/06<br />
Rotel RCD 06 54 76 600 6/06<br />
Rotel RCD 06 SE 54 77 600 3/10<br />
Yamaha CD S 700 54 79 480 9/09<br />
Advance Acoustic MCD 203 53 77 600 10/06<br />
Harman HD 990 (Digitaleing.; m. Verst. HK 990 56 P.!) 53 78 600 7/09<br />
Marantz CD 5004 53 77 300 9/10<br />
Arcus Finest Class CD 200 S 52 74 500 10/06<br />
Harman/Kardon HD 980 52 75 300 3/10<br />
Marantz CD 5001 51 76 250 1/06<br />
Marantz CD 5001 OSE 51 76 350 1/06<br />
Onkyo DX 7355 51 73 200 9/07<br />
■ NAD C 515 BEE 50 72 300 6/08<br />
Yamaha CDX 397 Mk II 50 73 200 9/07<br />
Yamaha CDX 497 50 76 280 1/07<br />
Cambridge Azur 340 C 49 72 330 9/07<br />
Denon DCD 500 AE 49 72 210 1/07<br />
Harman HD 950 (super MP3-Wie<strong>der</strong>gabe!) 49 72 250 4/07<br />
Teac CD P 1260 47 64 170 1/07<br />
Player für 2-Kanal-SACD & CD ▼<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
emmLabs CDSD + DCC 2 (Laufw./Wandl.) 66/64 94 19500 9/06<br />
McIntosh MCD 1100 AC 66/63 93 12500 4/11<br />
Ayre C 5xe MP (DVD/-A!) 66/63 96 6800 9/09<br />
Marantz SA 7 S 1 66/62 94 7000 2/07<br />
Teac X 05 66/62 93 5000 7/08<br />
■ NAD M 5 / Swoboda 65/64 88 4250 8/11<br />
Ayre C 5xe (symm. 66/63 P.! DVD-A 64 P.!) 65/62 95 6800 6/08<br />
McIntosh MCD 500 (inkl. Universal-D/A m. 62 P.!) 65/62 94 8000 2/09<br />
Teac SA 50 (symm. 66/63! D/A-Vorst. inkl.USB!) 65/62 94 5500 9/09<br />
T+A D 10 65/62 93 5500 8/05<br />
T+A SACD 1260 R 65/62 92 4000 12/09<br />
Lindemann 820 (inkl. Vorstufe mit 4 Dig.eing.) 65/61 95 9900 8/05<br />
Marantz SA 11 S 2 65/61 93 3500 3/08<br />
T+A SACD 1250 R 65/61 93 3000 4/07<br />
McIntosh MCD 201 64/62 90 4500 5/06<br />
Magnat MCD 850 64/58 88 1200 11/08<br />
Marantz SA 15 S 1 64/58 92 1500 9/05<br />
Yamaha CD S 2000 64/58 92 1300 2/08<br />
■ Marantz SA 7001 64/57 89 600 6/06<br />
Marantz SA 7001 KI 64/57 88 900 5/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Arcam CD 37 63/59 86 1500 8/08<br />
Marantz SA 8003 63/58 89 900 1/09<br />
Marantz SA 7003 63/57 88 600 11/08<br />
Yamaha CD S 1000 63/55 88 900 11/08<br />
Denon DCD 1500 AE 62/53 88 700 10/06<br />
Pioneer PD D 6 62/53 85 500 5/07<br />
Cayin SCD 50 T 60/60 80 2600 8/05<br />
Blu-ray-DVD-Player<br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Ayre DX 5 (HD-Dec. + SACD&DVD-AUSB-Eingang) 65/---/62 111 10800 10/10<br />
McIntosh MVP 881 (SACD&DVD-A) 65/63/61 110 9000 6/10<br />
McIntosh MVP 891 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 65/61/61 110 7000 5/12<br />
Marantz UD 9004 (SACD&DVD-A) 65/63/60 110 5500 11/09<br />
Primare BD 32 64/61/59 110 3850 3/12<br />
T+A BD 1260 R 64/61/58 108 5000 1/10<br />
NAD M 56 64/60/51 105 2500 7/10<br />
Pioneer BDP LX 91 64/60/51 107 2400 2/09<br />
Marantz UD 8004 (SACD&DVD-A) 64/59/56 108 2500 2/10<br />
Cambridge 751 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/59/51 108 1300 8/11<br />
Denon DBP 2010 64/59/49 106 700 10/09<br />
Phonosophie BDP LX 08 64/59/49 106 2200 5/09<br />
Pioneer BDP LX 08 64/59/48 105 1000 5/09<br />
Pioneer BDP LX 71 64/59/49 105 800 10/08<br />
Sony BDP S 5000 ES 64/59/49 106 1800 2/09<br />
Electrocompaniet EMP 2 (SACD&DVD-A, 3D) 64/58/59 109 2950 1/12<br />
Arcam FMJ BDP 100 64/---/49 104 1500 2/11<br />
Denon DVD 3800 BD 64/58/48 105 2000 2/09<br />
Marantz BD 8002 64/58/48 104 2000 3/09<br />
Cambridge 651 BD (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/58/48 107 1000 12/11<br />
Harman BDP 10 64/---/48 103 700 8/09<br />
Onkyo BD SP 809 (3D Bild!) 64/---/47 107 500 11/11<br />
Denon DBP <strong>2012</strong> (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 850 6/11<br />
Marantz UD 7006 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 107 1000 7/11<br />
Philips BDP 9600 (3D Bild!) 64/56/46 106 700 3/11<br />
Pioneer BDP LX 55 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/46 106 500 2/12<br />
Yamaha BD A 1010 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/56/46 105 430 11/11<br />
Marantz UD 5005 (SACD&DVD-A, 3D Bild!) 64/---/45 106 530 2/11<br />
Denon BDT 1713 UD 64/---/47 106 500 8/12<br />
Pioneer BDP 51 FD 63/58/48 103 500 3/09<br />
Sony BDP S 760 63/57/48 103 530 12/09<br />
Denon DBP 1610 63/---/48 103 500 3/10<br />
Denon DVD 1800 BD 63/---/48 101 700 1/09<br />
Pioneer BDP LX 52 63/---/47 104 650 12/09<br />
Anthem BLX 200 63/---/46 103 800 9/10<br />
Pioneer BDP 320 63/---/46 103 400 10/09<br />
Loewe BluTechVision 3D (3D Bild!) 63/---/45 102 900 6/12<br />
Pioneer BDP LX 54 (3D Bild!) 63/---/45 103 400 3/11<br />
Sony BDP S 360 63/---/45 102 300 10/09<br />
NAD T 577 63/58/44 105 800 12/10<br />
Panasonic DMP BD 80 63/57/44 102 400 8/09<br />
Panasonic DMP BDT 300 (3D Bild!) 63/57/44 106 500 7/10<br />
Samsung BD C 6900 (3D Bild!) 63/57/43 108 440 7/10<br />
Philips BDP 7500 63/56/45 102 300 3/10<br />
Sherwood BDP 6003 63/56/44 102 300 10/09<br />
JVC XV BP 1 63/---/44 103 350 10/09<br />
Samsung BDP 4610 63/---/44 104 450 8/09<br />
Samsung BDP 1600 63/---/43 102 280 6/09<br />
Sony PS 3 Slimline 120 GB 63/---/43 100 300 3/10<br />
Philips BDP 7100 63/56/42 98 600 4/08<br />
Kenwood BD 7000 (3D Bild!) 63/---/--- 102 380 3/11<br />
Pioneer BDP 120 62/---/45 101 200 3/10<br />
Philips BDP 7300 62/56/42 102 350 9/09<br />
Samsung BD P 2500 62/55/42 96 440 1/09<br />
Sony BDP S 350 61/54/42 95 330 11/08<br />
linke Punktzahlen = HD-Stream-Ausgabe zu einem AV-Receiver,<br />
<strong>der</strong> die neuen Tonformate Dolby True HD und DTS HD decodiert.<br />
HD-Dec. = eingebauter Deco<strong>der</strong> für Dolby True HD und DTS HD.<br />
Player für 5-Kanal-SACD, DVD-A, DVD & CD<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Teac Esoteric UX 1 70/68/65/62 108 15000 6/04<br />
■ Linn Unidisk 1.1 (DVD-V via ext. Dec.) 69/68/---/61 102 10000 7/03<br />
Lexicon RT 20 68/68/64/60 105 5900 12/05<br />
McIntosh MVP 861 68/68/64/60 105 5900 5/05<br />
Arcam DV 137 67/67/58/56 100 2000 8/06<br />
Arcam DV 139 (Bildreferenz!) 67/67/59/58 101 2700 7/07<br />
■ Linn Unidisk SC (inkl. 5.1-Vorstufe) 67/67/59/55 98 4700 7/04<br />
■ Denon DVD A1XV 67/67/59/57 106 3500 4/05<br />
Onkyo DV SP 1000 E 67/67/57/56 105 4500 4/05<br />
Marantz DV 9600 65/65/57/54 101 2000 1/06<br />
Denon DVD 3930 (Bildreferenz!) 64/64/55/55 100 1500 11/06<br />
NAD T 585 64/64/55/55 97 1200 12/07<br />
Harman DVD 47 63/62/52/51 91 500 7/06<br />
Heft<br />
Pioneer DV LX 50 63/62/54/53 98 600 2/08<br />
Pioneer DV 989 AVi 63/64/55/53 99 1300 1/06<br />
Marantz DV 7600 63/63/55/55 95 800 11/05<br />
Denon DVD 1920 61/60/52/44 92 350 11/05<br />
Pioneer DV 600 AV (HDMI 1.3!) 61/60/51/44 92 200 10/07<br />
Pioneer DV 696 AV 61/60/51/44 92 180 5/06<br />
Blu-ray-Recor<strong>der</strong><br />
Klangpunkte: HDMI / Analog Multi / Analog Stereo.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
▼<br />
Panasonic DMR BS 850 64/--/47 107 1300 4/10<br />
Samsung BD E 8909 S (+ HD-SAT-Receiver) 64/--/45 105 650 8/12<br />
Panasonic DMR BST 800 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/47 104 950 9/11<br />
Panasonic DMR BS 785 (+ HD-SAT-Receiver) 63/--/46 105 850 12/10<br />
Samsung BD C 8200 S 63/--/43 106 500 8/10<br />
Separate Digital/Analog-Wandler ▼<br />
Zur Klangsteigerung von CD-, DVD-2-Kanal- und Sat-DVB-Ton.<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim Audio DAC + XPS 67/66 93 6350 5/10<br />
Naim Audio DAC 66/65 92 2600 5/10<br />
Accustic Arts Tube-DAC II SE 63 89 6890 12/08<br />
Musical Fidelity X-DAC V 8 (mit Röhre) 60 85 1500 8/07<br />
PS Audio DL III 60 86 1400 12/07<br />
RME ADI 2 59 84 620 4/06<br />
Pro-Ject DAC Box FL 58/57 76 210 10/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Profitec TC 7500 48 68 89 4/06<br />
Digital/Analog-Wandler mit PC-Anschluss<br />
Absolute Spitzenklasse 24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
EMM Labs MA1 70/69/68 97 6900 8/12<br />
EMM LaAudio Research DAC 8 69/68/66 95 5300 6/11<br />
Weiss DAC 202 (FireWire, Pegelr., Kopfhör.) 69/68/66 97 5180 9/11<br />
Resolution Audio Cantata Music Center 69/68/66 97 6700 2/12<br />
emmLabs DAC 2 --/--/66 94 9500 9/10<br />
Chord QBD 76 HD 68/67/65 97 5235 1/12<br />
Ayre QB 9 24/192 (nur USB) 68/67/65 94 2980 2/12<br />
Phonosophie DAC 1 68/67/64 96 3900 5/12<br />
Audio Research DAC 7 --/--/64 91 3500 2/10<br />
BMC DAC 1 HiRes 67/66/64 95 2950 2/12<br />
PS Audio PWD (Pegelregelung) --/65/64 93 3300 2/10<br />
Burmester 113 (Bluetooth) 66/65/63 90 2490 6/12<br />
NuForce DAC 9 (Pegelr., Kopfhör.) --/64/62 92 1800 10/11<br />
Apogee Rosetta 200 (FireWire) --/63/61 89 1700 9/08<br />
Hegel HD 11 --/63/61 85 1050 5/12<br />
Violectric DAC V 800 (Pegelregelung) --/62/60 88 990 11/10<br />
Calyx DAC 24/192 62/61/60 89 1500 10/11<br />
M2Tech Young 62/61/59 89 1100 10/11<br />
Northstar Essentio Plus (Pegelr., Kopfhör.) 62/61/59 91 1600 10/11<br />
Cambridge DacMagic + (Pegelr., Kopfhör.) 61/60/59 84 630 3/12<br />
Musical Fidelity M 1 DAC II --/61/59 82 500 4/12<br />
Styleaudio Carat-Ruby 2 (Kopfhör.ausg.) --/60/59 83 475 11/10<br />
Asus Xonar Essence One (Pegelr., Kopfhör.) 60/60/58 83 400 4/12<br />
Arcam rDAC --/60/58 83 400 11/10<br />
King Rex UD 384 61/60/58 83 450 1/12<br />
Hegel HD 2 --/60/58 83 350 10/11<br />
Teac UD H 01 60/59/57 83 350 7/12<br />
Block DAC 100 --/59/57 80 500 4/12<br />
Musical Fidelity V-DAC II --/59/57 78 250 4/12<br />
Advance Acoustic MDA 503 --/--/59 81 850 5/09<br />
Spitzenklasse<br />
24/192 / 24/96 / CD<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratex DMX 6Fire USB (inkl. Phono-A/D) --/55/52 77 250 9/08<br />
M-Audio Fast Track Ultra (inkl. Mikrofon-A/D) --/54/51 73 400 9/08<br />
Vorverstärker mit PC/Netzwerkanschluss<br />
Klangpunkte: Netzwerk / USB / Analog Vorverstärker<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Linn Klimax DSM (Dig. In, Webr.) 70/---/61 95 17850 1/12<br />
Audio Research DSPre ---/69/57 95 8400 7/12<br />
AMR DP 777 (Dig. In) ---/68/53 96 3900 2/12<br />
Peachtree Grand Pre (Dig. In) ---/67/53 96 3500 2/12<br />
Ayon S 3 (Dig. In, Webr.) 67/---/53 95 5700 11/11<br />
Antelope Zodiac Gold + Voltikus (Dig. In) ---/65/51 91 3800 2/12<br />
Audiolab 8200 DQ (Dig. In) ---/62/51 91 1150 2/12<br />
Musical Fidelity M1 Clic (Webr.) 62/---/51 88 1600 4/11<br />
Benchmark DAC 1 Pre (Dig. In.) ---/61/50 88 1700 9/08<br />
Bewertung <strong>der</strong> PC-Anschlüsse bypass und mit <strong>der</strong> höchst–<br />
möglichen Auflösung. Vorverstärker analog mit Referenzquellen.<br />
Preis<br />
Heft<br />
134 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Media-Server<br />
▼<br />
Besitzen Festplatten, wodurch sie als Stand-alone-Lösungen funktionieren,<br />
lassen sich aber auch in ein PC-Netzwerk einbinden.<br />
Puristischer, modularer High-End-Server Hush HDR 6 in 8/08.<br />
Leiser Wohnzimmer-Multimedia-Highend-PC im Selbstbau: 10/08.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Naim HDX (Audio) 66/65/64 93 6500 10/08<br />
Sooloos Ensemble + Control 10 (Audio) 64/63 88 9300 12/09<br />
Sooloos Media Core 200 (Audio) 64/63 91 2600 4/11<br />
Olive 06 HD (Audio, Vorverstärker) 63/63/62 90 5000 4/11<br />
Olive N°4 HD (Audio) 60/60/59 85 2000 12/09<br />
Audio-Netzwerk-Player<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Übertragen Audio-Streams zur HiFi-Anlage.NAS (ohne PC laufende<br />
Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Linn Klimax DS/1 71/70/68 96 15850 1/12<br />
Linn Klimax DS Dynamik 70/69/67 95 15000 11/09<br />
Naim NDX + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67 95 8100 5/11<br />
Naim ND 5 XS + XPS (Dig.-In, Webradio) 68/67/66 94 6580 1/12<br />
■ Linn Akurate DS Dynamik (Webradio) 67/67/66 90 5200 11/09<br />
Naim NDX (Dig.-In, Webradio) 67/65 93 4200 5/11<br />
Naim ND 5 XS (Dig.-In, Webradio) 66/66/65 91 2400 1/12<br />
Linn Majik DS Dynamik (Webradio) 66/66/65 90 2400 11/09<br />
T+A MP 1260 R (Dig.-In, Webradio) 64/63 91 2690 2/10<br />
Linn Sneaky DS (eingeb. Endstufe, Webr.) 63/62/61 87 1500 7/08<br />
T+A MP 1250 R 61 87 2500 5/08<br />
Marantz NA 7004 (FM/DAB-Tuner) 61/61/60 87 800 4/11<br />
Pro-Ject Stream Box DS (Webradio) 61/61/60 82 735 3/12<br />
Rotel RT-09 (FM/DAB-Tuner) 61/60 84 800 4/11<br />
Sonos CR 200 / ZP 90 56 84 700 12/09<br />
Olive Melody No 2 56 79 750 10/09<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Teac WAP 4500 55 79 250 1/09<br />
■ Teac WAP 8500 (FB m. 3,5“-Display!) 55 82 400 1/09<br />
Zyxel DMA 2500 54/50 77 225 4/10<br />
Logitech Squeezebox Duet 54 79 400 10/08<br />
Sonos CR 100 / ZP 80 54 82 750 1/08<br />
Teac WAP 5000 52 76 300 4/08<br />
Video-Audio-Netzwerk-Player ▼<br />
Übertragen Audio/Video/Foto vom PC zur AV-Anlage. Siehe auch<br />
Surround-Receiver von Denon, Onkyo, Yamaha mit Hinweis „Net“.<br />
NAS (ohne PC laufende Netzwerk-Server-Festplatten): 4/09, 11/09.<br />
Klangwertung: 24Bit/192kHz / 24Bit/96kHz / 16Bit/44,1kHz<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Popcornhour C 300 (HD-Bild, BD opt.) 60/59/52 88 400 4/12<br />
Dune BD HD Max (A/V/F, HD, BD) 59/51 93 500 4/11<br />
Dune BD Prime 3 (HD, BD) 59/51 93 400 4/10<br />
Popcornhour C 200 (HD-Bild, BD optional) 59/51 93 350 10/09<br />
Popcornhour A 210 (HD-Bild) 58/51 87 260 4/11<br />
Terratech Noxon N 740 (HD-Bild) 58/51 84 200 4/11<br />
Eminent EM 7195 (HD-Bild, DVB-T-Tuner) 50 77 220 4/11<br />
Trekstor Xtreamer 56/47 81 130 4/10<br />
Woxter i-cube 750 (HD-Bild) 56/49 81 170 10/09<br />
Xtreamer Prodigy (3D-HD-Bild) 48 72 200 4/12<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Dune TV 101 (HD-Bild) 55/54/48 75 100 4/12<br />
Zyxel DMA 2500 (HD-Bild) 54/50 77 225 4/10<br />
Eminent EM 8100 (HD-Bild) 50 72 150 4/12<br />
Sony SMP N 200 50 77 100 4/12<br />
TeacWAP 8600 (HD-Bild) 51/40 76 400 7/11<br />
Terratec Noxon A 540 (HD-Bild) 47/37 70 250 7/11<br />
Video Videoweb (HD-Bild, nur mp3 42 Punkte) 63 150 4/12<br />
Test von 8 auch ohne PC betreibbaren Internetradios in Heft 7/09.<br />
MP3-Player, Portables<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
HDD (HardDiskDrive) = Festplatte, ansonsten Flash-Speicher.<br />
Klang bei Datenrate 192 kbps. Linke Klangpunktzahl: an Referenzkopfhörer<br />
(ab 1/09); rechte Klangpunktzahl: an HiFi-Anlage.<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Apple iPod Touch 8 GB (Bluetooth, WLAN) 41/41 73 190 1/10<br />
Archos 5 / 8 GB (Bluetooth, WLAN, GPS) 41/41 74 230 1/10<br />
Philips SA 5285 8 GB (auch m. Bluetooth) 41/41 68 150 1/09<br />
Sandisk Sansa Fuze 8 GB (microSDHC) 41/41 66 120 1/09<br />
Preis<br />
Heft<br />
Teac MP 570 / 8 GB (microSD; Preishit) 41/41 65 100 1/09<br />
Samsung YP Q 1 / 8 GB (TextToSpeech) 40/41 69 150 1/09<br />
Teac MP 4500 / 4 GB (DVB-T-Empfang) 40/41 66 130 1/10<br />
Sony NWZ S 540 / 16 GB (Stereolautsprech.) 40/40 67 150 1/10<br />
Cowon O 2 PMP 16 GB (TV-Ausgang) 39/41 69 200 1/10<br />
Samsung YP R 1 / 16 GB (Bluetooth, DJ) 39/41 68 160 1/10<br />
iriver Spinn 8 GB (AMOLED-Display; kein DRM) 38/41 69 230 1/09<br />
Samsung YP S 5 / 8 GB (Lautsprech., Bluetooth) 40 69 280 4/08<br />
Sony NWZ S 630 / 8 GB (SenseMe, Klangproz.) 40/40 66 140 1/09<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Samsung SGH F 210 (Handy!) 39 64 280 7/08<br />
Sony Ericsson W 890i (Handy!) 36 61 430 7/08<br />
Drahtlose Übertragung vom Player zur HiFi-Anlage:<br />
Sonostream DWLT 4000 58 84 170 10/06<br />
Einen Test von 16 iPod-Dockingstation-Komplettanlagen finden<br />
Sie in 7/07. High-End-Digital-Dock Wadia 170i Transport: 4/09.<br />
Komplettanlagen<br />
Stereoverstärker & CD o<strong>der</strong> CD-Receiver + Boxen<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
Lua 4545 C + Cantilena Mk II + Con Anima 55 76 6900 2/07<br />
Arcam Solo + Alto 44 68 2250 9/06<br />
Primare CDI 10 + Cabasse Altura Riva 43 65 3500 9/06<br />
Audio Analogue Enigma + Opera Prima 42 62 2400 9/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Onkyo CR L 5 + D 112 E 37 58 1000 9/06<br />
Onkyo CS 715 + D N 10 BX 35 52 600 12/06<br />
Denon DRA F 102 + DCD F 102 + SC F 102 34 54 620 9/06<br />
Denon DRA F 102, CHR F 103 (HDD, 49 P.), SC F 103 34 59 1250 3/07<br />
Marantz CR 401 + Mordaunt Short Avant 902i 33 51 600 9/06<br />
Philips MCi 500 H (Medienserver! Netzwerkplayer!) 32 53 600 12/08<br />
DVD/CD-Receiver (ohne Boxen)<br />
Spitzenklasse<br />
HD/Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
T + A K 8 (Blu-ray Player, Netzwerk) 57/55/50 101 5900 10/11<br />
Naim Audio n-Vi (DAB) --/54/49 86 4000 4/06<br />
■ Linn Classik Movie --/53/48 85 3000 2/06<br />
Revox M 51 (mit Multiroom!) --/52/47 85 6150 12/02<br />
Revox M 100 Basic (Netzwerk, USB, Mutiroom, optional) 46 74 4500 5/11<br />
Arcam Solo Movie 5.1 (auch SACD&DVD-A!) --/51/44 86 3000 4/07<br />
Denon Cara S-5 BD (Blu-ray Player intern) 49/44/42 82 2000 9/10<br />
Naim Uniti (Netzwerk, DAB) --/--/42 67 2600 8/09<br />
Arcam Solo Movie 2.1 (Stereo-DVD; auch SACD = 41 P.!) --/--/40 76 2500 10/08<br />
Obere MIttelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
NAD Viso Five --/39/33 70 1490 7/08<br />
NAD L 70 (Top-Bild!) --/38/33 70 1100 12/03<br />
Marantz M ER 803 (Blu-ray Player intern, nur Stereo) 38/--/42 70 1100 1/11<br />
Music Hall Trio --/--/36 60 1200 6/07<br />
NAD L 53 (Stereo-DVD) --/--/35 68 650 4/05<br />
Hightech-DVD-Komplettanlagen ▼<br />
Spitzenklasse<br />
Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bose Lifestyle V 10 (ohne Player!) 41/33 62 2300 3/09<br />
Bose Lifestyle 48 (+Festplatte, Virtual DJ) 40/34 66 6850 1/05<br />
Obere MIttelklasse Surround/Stereo<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Audio Pro AV303, Image44/22/12, B1.28 39/34 65 2000 12/05<br />
Denon S 302 (Surr. aus 2 Boxen; netzwerkfähig!) 38/38 67 1850 12/07<br />
Sony DAV LF 1 (+SACD; drahtlose Rearboxen!) 38/33 66 2000 7/05<br />
T+A Caruso (Netzwerk, eingebaute Lautspr.!) 33 67 1750 1/09<br />
Bose 3.2.1 II GSXL (Surr. aus 2 Miniboxen; Festplatte!) 37/32 62 2750 12/07<br />
KEF KIT 100 (Surround aus nur 2 Boxen) 37/33 61 2000 4/04<br />
Sony DAV IS 10 (Surround aus 5 Miniboxen) 36/30 60 800 12/07<br />
Panasonic SA PT X 7 (3.1; Festplatte; Web) 34/32 53 1000 7/07<br />
Philips HTS 8100 (Surround aus 1 Box + Woofer) 33/31 53 1200 1/08<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Phono<br />
Laufwerk-Tonarm-Kombis<br />
▼<br />
Klangeinstufung mittels Referenz-Tonabnehmer. Bei mitgeliefertem<br />
MM/MC-Tonabnehmer Einstufung bei Komplett-Plattenspieler.<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
AMG Viella 12 61 88 12800 6/12<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Radikal + Ekos SE 61 88 16400 6/09<br />
■ Bauer Audio DPS 3.iT 60 87 9300 6/11<br />
Brinkmann Oasis + 10.5 + HRS Oasis Basis 60 86 16000 1/09<br />
Linn Sondek LP 12 SE + Lingo + Ekos SE 60 87 11970 3/07<br />
Transrotor Orion + SME 3500 60 86 14600 9/05<br />
Brinkmann Bardo + 10.5 + HRS R 1 Basis 58 84 11800 5/10<br />
Euro Audio Team Forte 58 85 13900 7/09<br />
Acoustic Signature Storm Anni.- SME 309 57 82 5900 4/12<br />
Bergmann Magne System 57 80 8100 2/12<br />
■ Nouvelle Platine Verdier + Linn Ekos 57 7000 8/01<br />
Thorens TD 550 + TP 125 57 85 12020 7/08<br />
Avid Volvere Sequel + SME 309 56 83 7950 2/07<br />
Bauer Audio DPS 2 + Rega ST 700 56 82 4850 6/11<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Bauer dps + dps 250 54 75 3960 2/05<br />
Clearaudio Innovation + Unify 9“ 54 78 5990 9/08<br />
Rega P 9 + RB 1000 54 4200 5/02<br />
Transrotor Zet 3 + 5009 + Konstant 54 80 5320 6/07<br />
Creek Wyndsor + Creek 300 TecnoWeight 53 77 3030 8/08<br />
■ Linn Majik LP 12 + Pro-Ject 9 cc 53 76 2750 5/08<br />
Rossner & Sohn Chess KLM 15 + Vivid Two 53 77 3500 10/07<br />
VPI The Classic Turntable + JMW 10.5 i SE 53 73 3200 9/10<br />
Thorens TD 350 + TP 250 53 77 2850 7/05<br />
Transrotor Leonardo 25/60M+2.6+TMD 53 76 2700 5/05<br />
Avid Diva II + RB 300 52 74 2400 10/08<br />
Clearaudio Ambient + Satisfy Carbon 52 77 4200 11/05<br />
■ Rega P 7 + RB 700 52 70 2200 9/04<br />
Acoustic Solid Classic Wood + WTB 213 51 75 2080 7/10<br />
Acoustic Signature Barzetti + ST 251 51 75 2000 4/11<br />
Kuzma Stabi S + Stogi S 51 70 2340 12/04<br />
T+A G 1260 R 50 71 2000 4/11<br />
■ Rega RP 6 + RB 303 49 70 1300 7/11<br />
Thorens TD 309 + TP 92 48 74 1600 4/10<br />
Pro-Ject PerspeX + 9 cc Evolution 47 71 1400 4/08<br />
Transrotor Pianta Studio + TR 500 + Konstant Studio 47 70 2040 2/09<br />
■ Acoustic Signature Challenger + RB 250 45 69 1400 3/05<br />
Rega P 5 + RB 700 45 61 1200 1/05<br />
Thorens TD 850 + TP 300 45 69 2240 5/03<br />
Pro-Ject RPM 9.1 44 66 1250 6/06<br />
■ Rega RP 3 + RB 303 + Netzteil TTPSU 44 61 1080 10/11<br />
Roksan Radius V Transparent + Nima 44 64 1290 1/05<br />
Rega RP 3 + RB 303 44 56 780 10/11<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Pro-Ject RPM 6 38 54 700 2/03<br />
Technics SL 1210 M 3 D (Profigerät) 33 750 8/01<br />
Komplett-Plattenspieler<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
▼<br />
Transrotor Crescendo + TR 5012 + Merlo Reference 55 83 8260 8/12<br />
Clearaudio Performance + Satisfy + Maestro 50 71 1950 12/07<br />
Reson RG 1 A + Reson Aciore (MC) 45 62 1500 1/06<br />
Transrotor Avorio + Konstant Studio + Goldring 2500 (MM) 45 68 2740 4/10<br />
Reson RG 1 M + Reson Mica (MM) 44 61 1300 1/06<br />
T+A G 1260 R + Ortofon Bronze (MM) 43 66 2200 4/11<br />
■ Pro-Ject Xperience Basic + (MC) 42 60 875 3/11<br />
■ Pro-Ject Xperience SuperPack (MM) 41 61 1175 3/10<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Emotion + Satisfy + Wood (MM) 39 58 810 11/03<br />
Clearaudio Concept + Concept (MM) 38 58 1000 4/10<br />
■ Rega P 2 SE + AT 95 E (MM) 37 500 8/01<br />
Rega P 1 + RB 100 + Ortofon OM 5 E (MM) 35 48 350 11/07<br />
Dual CS 505-4 + Ortofon OM 10 (MM) 33 50 550 12/06<br />
Pro-Ject Essential + Ortofon OM 3 E (MM) 32 45 210 6/10<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 135
Service Bestenliste<br />
Tonabnehmer<br />
Absolute Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
▼<br />
Lyra Atlas (MC) 63 88 9000 4/12<br />
Benz Mircro Gullwing SLR (MC) 61 84 2700 6/11<br />
Lyra Kleos (MC) 61 85 2800 10/10<br />
Benz Micro LP S (MC) 61 84 3000 6/11<br />
Lyra Titan i (MC) 59 83 5250 6/06<br />
Transfiguration Orpheus (MC) 59 84 4000 11/06<br />
EAT Yosegi 58 83 1500 6/12<br />
■ Lyra Delos (MC) 58 81 1100 8/10<br />
Lyra Scala (MC) 58 81 3200 6/07<br />
Benz Micro Wood S L 57 81 1200 8/10<br />
Brinkmann EMT ti 57 61 3000 5/10<br />
Clearaudio Stradivari (MC) 57 79 2400 5/07<br />
■ Linn Akiva (MC) 57 79 2900 3/03<br />
Ortofon Windfeld (MC) 57 82 2975 6/09<br />
Phase Tech P 1 (MC) 57 80 1900 9/06<br />
Transfiguration Phoenix (MC) 57 81 1960 11/06<br />
Clearaudio New Concerto (MC) 56 78 1700 5/07<br />
Kuzma KC 2 56 80 1350 8/10<br />
Spitzenklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Grado The Statement (MC) 55 2950 2/02<br />
Ortofon Cadenza Blue (MC) 55 81 1400 8/10<br />
Ortofon Jubilee (MC) 55 1775 1/99<br />
Grado Statement Reference (MC) 54 1500 2/02<br />
van den Hul Frog Copper (MC) 54 78 1690 10/02<br />
Benz Micro Gli<strong>der</strong> L 2 (MC) 53 76 850 4/06<br />
Clearaudio New Symphony (MC) 53 75 890 5/07<br />
■ Lyra Dorian (MC) 53 76 900 4/06<br />
Ortofon Akzent Valencia (MC) 53 77 875 4/06<br />
Ortofon Cadenza Red (MC) 53 78 1000 8/10<br />
Phase Tech P 3 (MC) 53 76 1100 9/06<br />
ZYX R 100 (MC) 53 76 1000 4/06<br />
ZYX R 100 H (High-Output-MC) 53 76 1000 4/06<br />
■ Benz Micro ACE S L (MC) 52 75 700 11/08<br />
Clearaudio Symphony (MC) 52 73 900 4/06<br />
Grado Statement Master (MC) 52 970 2/02<br />
Kuzma KC 1 (MC) 52 75 800 11/08<br />
Reson Etile (MC) 52 75 720 4/06<br />
■ Benz Micro ACE H 2 (High-Output-MC) 51 74 590 10/05<br />
■ Benz Micro ACE L 2 (MC) 51 74 590 10/05<br />
Ortofon Rondo Bronze (MC) 51 75 825 3/06<br />
Ortofon SPU Classic N Mk II (MC) 51 74 650 11/08<br />
Ortofon SPU Classic N E Mk II (MC) 51 74 700 11/08<br />
Transrotor Merlo Reference (MC) 51 74 1000 4/06<br />
Benz Micro ACE M 2 (Medium-Output-MC) 50 72 590 10/05<br />
■ Goldring Elite II (MC) 50 650 8/01<br />
Shelter 301 II (MC) 50 73 650 11/08<br />
van den Hul DDT II Special (MC) 50 74 675 10/02<br />
Dynavector DV 20 X L (MC) 49 73 575 8/02<br />
Ortofon Rondo Blue (MC) 49 73 700 3/06<br />
Clearaudio Talismann (MC) 48 72 590 5/07<br />
Denon DL 103 R (MC) 48 71 360 4/07<br />
■ Ortofon Rondo Red (MC) 48 72 450 3/06<br />
■ Reson Reca (MM) 48 70 450 2/06<br />
Audio-Technica AT OC 9 ML II (MC) 47 71 475 4/07<br />
Dynavector DV 10 X 5 (High-Output-MC) 47 69 450 2/06<br />
Goldring 2500 (MM) 47 69 360 4/10<br />
■ Goldring 1042 (MM) 47 300 8/01<br />
Grado Statement Platinum (MC) 47 410 2/02<br />
Linn Adikt (MM) 47 69 335 2/06<br />
Ortofon MC 25 E (MC) 47 72 385 3/11<br />
Clearaudio Virtuoso Wood (MM) 46 455 4/02<br />
Reson Mica (MM) 46 68 320 2/06<br />
Sumiko Blue Point Special EVO III (High-Output-MC) 46 67 425 11/08<br />
■ Goldring 1022 GX (MM) 45 250 12/00<br />
Sumiko Blue Point No. 2 (High-Output-MC) 45 68 345 2/06<br />
Benz Micro MC Gold (MC) 44 320 12/00<br />
Benz Micro MC 20 E 2 L (MC) 43 64 160 4/07<br />
Ortofon Salsa (MC) 43 65 250 4/07<br />
Ortofon Vinyl Master Silver (MM) 43 64 285 2/04<br />
Ortofon 2 M Bronze (MM) 43 64 330 3/10<br />
■ Denon DL 103 (MC) 41 155 4/97<br />
Goldring 1012 GX (MM) 41 200 12/00<br />
Ortofon Samba (MC) 41 63 210 4/07<br />
Rega Elys 2 (MM) 41 62 200 4/07<br />
Audio-Technica AT 440 MLa (MM) 40 61 175 4/07<br />
Denon DL 160 (High-Output-MC) 40 145 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master Blue (MM) 40 61 220 2/04<br />
■ Ortofon Vinyl Master Red (MM) 40 60 155 2/04<br />
Ortofon 2 M Blue (MM) 40 61 185 8/07<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Obere Mittelklasse<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Clearaudio Alpha Wood (MM) 39 205 4/02<br />
Ortofon 2 M Red (MM) 39 59 95 8/07<br />
Rega Bias 2 (MM) 39 60 100 4/07<br />
Audio-Technica AT 95 E (MM) 38 55 12/00<br />
Audio-Technica AT 450 E (MM) 38 140 12/00<br />
Ortofon Vinyl Master White (MM) 38 57 85 2/04<br />
MM = Moving-Magnet-System, MC = Moving-Coil-System. High-<br />
Output-MC = MC für MM-Eingänge. Betrieb von MC-Systemen an<br />
MM-Verstärkereingängen mittels Übertrager (Phase Tech T 1, T 3;<br />
Audio-Technica AT 650; Ortofon T 5, T 30): 9/06 und 6/89.<br />
Separate Phono-Vorverstärker ▼<br />
Absolute Spitzenklasse MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Lyra Connoisseur 4-2 P SE (nur mit Lyra Kleos) 63/--- 85 25000 8/05<br />
Pass XP 25 63/59 90 11800 8/11<br />
Brinkmann Edison 63/61 89 9000 9/11<br />
Accuphase C 27 62/62 91 8800 12/09<br />
■ Naim Superline + Supercap 62/ -- 90 7200 10/08<br />
Ayre P 5 xe 61/60 85 2800 1/09<br />
Pass XOno 61/60 5500 10/01<br />
Aesthetix Rhea 61/59 85 4950 10/04<br />
Naim Superline + Hi-Cap 61/ -- 89 3800 10/08<br />
■ Tom Evans Groove Anniversary 61/ -- 84 2690 8/10<br />
Clearaudio Balanced Reference 60/60 86 3500 3/05<br />
■ Linn Uphorik 60/59 87 2200 5/10<br />
Quad Twenty Four P 59/59 83 1500 7/06<br />
■ Moon LP 5.3 RS 59/58 86 1600 6/09<br />
■ Linn Linto 59/ -- 1600 4/98<br />
■ Tom Evans Microgroove+ 59/ -- 80 1350 6/09<br />
Clearaudio Balance+ mit AccuPower+ 58/57 85 2150 12/08<br />
Luxman E 200 58/57 82 1600 6/09<br />
Clearaudio Balance+ (symm. 1 Punkt mehr) 57/56 84 1600 12/08<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ NC 57/56 81 1050 4/09<br />
Spitzenklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Trichord Dino Mk II & Dino+ 55/54 79 800 4/09<br />
Audiolab 8000 PPA 55/53 81 950 4/09<br />
Plinius Jarrah 55/52 825 8/01<br />
Sutherland PH 3 D 54/54 76 950 6/09<br />
Clearaudio Symphono+ 54/53 78 1200 6/09<br />
Moon LP 3 54/53 78 500 4/09<br />
Trichord Dino Mk II 54/53 78 500 4/09<br />
Clearaudio Smartphono 51/50 73 320 3/05<br />
■ Creek OBH 15 + OBH 2 51/50 74 325 11/03<br />
Musical Fidelity V-LPS II + V-PSU II 51/50 75 340 5/12<br />
Lehmann Audio Black Cube 51/48 76 430 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box SE II 51/50 74 525 10/10<br />
Clearaudio Nanophono 50/49 74 200 4/08<br />
Lehmann Audio Black Cube Statement 50/49 74 310 4/09<br />
Heed Questar MC 49/ -- 71 300 7/06<br />
Heed Questar MM ---/48 69 300 7/06<br />
Pro-Ject Tube Box Mk II 48/48 70 295 7/06<br />
Musical Fidelity V-LPS II 46/45 70 150 5/12<br />
Musical Fidelity V-LPS 45/45 68 165 4/09<br />
Dynavox TPR 43 (+6Röhrensound-Lineeing.) 45/44 68 230 7/11<br />
Dynavox TPR 2 (+1Röhrensound-Lineeing.) 45/44 69 130 4/10<br />
Oehlbach XXL Phono Pre Amp 45/43 67 175 11/06<br />
■ NAD PP 2 40/40 62 100 11/03<br />
Pro-Ject Phono Box Mk II 39/39 61 95 7/06<br />
Obere Mittelklasse<br />
MC/MM<br />
Klang<br />
Punkte<br />
Terratec Phono Preamp iVinyl (zur Direktüberspielung auch von<br />
Analogcassetten via USB auf PC, Mac, Laptop) ---/37 64 130 4/07<br />
Accuphase C 27<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Preis<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Heft<br />
Zubehör<br />
Lautsprecherkabel<br />
▼<br />
Bei Kabeln vergibt <strong>stereoplay</strong> maximal 20 Punkte<br />
– als mögliche Klangsteigerung gegenüber einer herkömmlichen<br />
Beipackstrippe. Jedes Kabel hat dabei seinen eigenen<br />
Klangcharakter: Grün = neutral, Orange = warm, bassstark,<br />
Blau = analytisch, präzise.<br />
Preisangabe für 2 x 3 m mit Steckern o<strong>der</strong> Kabelschuhen konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Kimber Kable KS 6068 21 ■ 25500 6/12<br />
WireWorld Platinum Eclipse LS 20 ■ 19800 7/11<br />
Kimber Kable KS 6065 20 ■ 10500 6/12<br />
Nordost Valhalla LS 20 ■ 9000 6/07<br />
Fadel Art Coherence SC One Duo 19 ■ 8545 12/03<br />
Silent Wire LS 50 AG 19 ■ 6500 12/11<br />
Kimber Kable KS 6063 18 ■ 5600 6/12<br />
Kimber Kable KS 3035 18 ■ 5900 12/07<br />
Nordost Tyr LS 18 ■ 5600 8/06<br />
Silent Wire LS 33 AG 18 ■ 3300 12/11<br />
■ Kimber Kable KS 3033 17 ■ 3100 12/07<br />
Fadel Art Aphrodite SC Duo 15 ■ 2040 10/07<br />
in-akustik black&white LS A 1 (aktiv!) 15 ■ 3300 6/05<br />
MIT AVt MA LS 15 ■ 2250 12/06<br />
Nordost Frey LS 15 ■ 2500 8/06<br />
Transparent MusicWave Ultra 15 ■ 3140 4/05<br />
■ inakustik Referenz LS 1603 14 ■ 1380 9/11<br />
Goldkabel executive LS 440 14 ■ 1500 7/10<br />
■ HMS Concertato 13 ■ 880 2/10<br />
inakustik Referenz LS 1203 13 ■ 990 9/11<br />
Siltech Classic Anniversary 220 L 13 ■ 1120 2/10<br />
Van den Hul Revelation Hybrid 13 w 1100 2/10<br />
Gold Kabel Matrix 12 ■ 1100 2/10<br />
Straight Wire Espressivo 12 ■ 1080 2/10<br />
Transparent MusicWave Super 12 ■ 1830 4/05<br />
Nordost Heimdall LS 12 ■ 1750 8/06<br />
Wire World Equinox 6 12 ■ 1050 2/10<br />
Atlas Cables Ascend 2.0 Mk II 11 ■ 820 2/10<br />
■ Fadel Art Greylitz Mk II 11 ■ 600 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Bi-Wire 11 ■ 800 4/08<br />
Kimber Kable 12 TC All Clear 11 ■ 900 2/09<br />
Sommer Cable Excelsior Classique SPK 3 11 ■ 920 2/10<br />
Fadel Art StreamFlex Plus* 10 ■ 1865 6/01<br />
inakustik Referenz LS 803 10 ■ 610 9/11<br />
Kimber Kable 8 TC All Clear 10 ■ 660 12/07<br />
Kimber Kable 12 TC 10 ■ 720 2/09<br />
Silent Wire LS 16 10 ■ 1000 2/10<br />
■ Siltech MXT Paris 10 ■ 450 10/09<br />
Transparent MusicWave Plus 10 ■ 860 4/05<br />
■ WireWorld Oasis 6 10 ■ 510 10/09<br />
Kimber Kable 8 TC White/Clear 9 ■ 550 10/09<br />
Transparent MusicWave 9 ■ 510 4/05<br />
Goertz Boa Hybrid* 8 ■ 2950 6/01<br />
Goertz MI 3 Divinity* 8 ■ 875 6/01<br />
■ inakustik Referenz LS 603 8 ■ 390 9/11<br />
Kimber Kable Monocle X 8 ■ 1100 11/01<br />
Oehlbach Fusion XXL Fusion Two 8 ■ 550 10/09<br />
Silent Wire LS 12 8 ■ 600 10/09<br />
Straight Wire Octave II 8 ■ 430 10/09<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire 7 ■ 215 11/07<br />
Audioquest CV 4 7 ■ 570 10/09<br />
Crystal Cable Silver-Gold Special 7 ■ 660 10/09<br />
Goldkabel Highline Speaker Single-Wire 7 ■ 500 4/08<br />
Kimber Kable 4 TC All Clear 7 ■ 390 12/07<br />
MIT EXP 1 7 ■ 275 5/11<br />
Silent Wire LS 7 7 ■ 300 5/11<br />
■ Siltech MXT London 7 ■ 270 1/06<br />
Sommer Cable Quadra Blue 7 ■ 570 10/09<br />
T+A Speaker Eight RFD 7 ■ 500 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire 6 ■ 165 11/07<br />
Atlas Cables Equator Bi-Wire Mono 6 ■ 180 11/07<br />
Audioquest Rocket 33 6 ■ 280 5/11<br />
Transparent The Wave 100 6 ■ 380 4/05<br />
Goertz AG 2 Veracity 6 ■ 2450 6/01<br />
Lua Blue Reference 6 ■ 230 1/06<br />
Preis<br />
Heft<br />
136 8/12 <strong>stereoplay</strong>.de<br />
= <strong>stereoplay</strong> Highlight | Rote Schrift = <strong>stereoplay</strong> Referenz | ■ = Favorit <strong>der</strong> Redaktion<br />
● = An diesen Boxen klingen Röhrenverstärker beson<strong>der</strong>s gut
Sommer Cable Di-Phase 6 ■ 300 5/11<br />
T+A Speaker Koax S RFD 6 ■ 380 10/03<br />
Atlas Cables Basic Bi-Wire Mono 5 ■ 130 11/07<br />
DeCorp DeWire 12 DePWR 5 ■ 290 1/04<br />
DeCorp De Wire 16 DePWR 5 ■ 250 1/04<br />
■ Eagle Cable Condor Blue LS 5.1 5 ■ 160 1/06<br />
Goldkabel Sound Edition 5 ■ 240 5/11<br />
MIT EXP 2 5 ■ 240 1/06<br />
T+A Speaker Six S RFD 5 ■ 320 10/03<br />
WireWorld 16/4 5 ■ 200 5/11<br />
Audioquest Type 4 4 ■ 180 6/01<br />
AIV OFC+ 4 ■ 200 1/06<br />
■ Chord Company Carnival 4 ■ 120 3/03<br />
Goertz MI 1 Center Stage* 4 ■ 240 6/01<br />
Kimber Kable 4 PR 4 ■ 120 11/01<br />
Kimber Kable 8 PR 4 ■ 165 11/01<br />
Oehlbach Twin Mix Two 4 ■ 156 1/06<br />
Reson LSC 4 ■ 130 1/06<br />
van den Hul CS 122 Hyrid 4 ■ 185 1/06<br />
Sommer Cable Chronos 3 ■ 102 1/06<br />
Tara Labs Prism Entra 3 ■ 100 1/06<br />
Audioquest F 14 2 ■ 35 6/01<br />
Audioquest Type 2 2 ■ 90 6/01<br />
Kimber Kable Black Shadow 2 ■ 50 11/01<br />
inakustik Atmos Air Silver 2 ■ 60 6/02<br />
inakustik Atmos Air 309 2 ■ 39 6/02<br />
Sommer Cable Axos 2 ■ 131 1/06<br />
* = an Röhrenverstärkern 2 Klangpunkte zusätzlich.<br />
Lautsprecherkabel Meterware<br />
Preisangabe für laufenden Meter unkonfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
▼<br />
Linn K 20 4 ■ 8,50 3/03<br />
Oehlbach Twin Mix One 3 ■ 11,00 12/08<br />
QED Silver Anniversary XT 3 ■ 9,40 12/08<br />
WireWorld Stream 16/2 3 ■ 8,00 12/08<br />
inakustik Gladiator C 2 2 ■ 3,70 3/03<br />
inakustik Premium 4 mm 2 2 ■ 5,10 12/08<br />
Oehlbach Silver Stream 4 mm 2 2 ■ 10,00 12/08<br />
Oehlbach 4mm 2 Spezial 2 ■ 5,00 3/03<br />
QED Original 2 ■ 4,30 12/08<br />
Sommer Cable Magellan SPK 240 2 ■ 5,70 3/03<br />
Sommer Cable Prisma 240 2 ■ 5,30 12/08<br />
Sommer Cable Tribun 4mm 2 2 ■ 7,10 3/03<br />
WireWorld Horizon 5 2 2 ■ 6,00 12/08<br />
Hama Acoustic 4 mm 2 1 ■ 5,00 12/08<br />
Hama Silver Class 4 mm 2 1 ■ 9,00 12/08<br />
inakustik Premium Silver 2,5 mm 2 1 ■ 4,90 12/08<br />
inakustik Premium 2,5 mm 2 1 ■ 3,20 12/08<br />
Sommer Cable Meridian SP 240 1 ■ 4,10 12/08<br />
Cinch-Kleinsignalkabel<br />
Preisangabe für einen Stereosatz von meist 1m Länge, konfektioniert.<br />
Klang<br />
Farbe<br />
Preis<br />
Heft<br />
▼<br />
WireWorld Platinum Eclipse NF (406) 20 ■ 3000 7/11<br />
Kimber Kable KS 1036 (71) 20 ■ 2800 4/07<br />
Nordost Valhalla NF (134) 20 ■ 4000 6/07<br />
Silent Wire NF 50 AG (159) 20 ■ 3000 12/11<br />
Nordost Tyr (82) 19 ■ 1600 9/05<br />
Crystal Cable Reference (719) 18 ■ 1500 11/05<br />
■ Kimber Kable KS 1030 WBT 0108 (68) 18 ■ 1800 11/02<br />
Kimber Kable KS 1026 (77) 18 ■ 1700 4/07<br />
NBS Monitor III (771) 18 ■ 2560 11/02<br />
Silent Wire NF 33 AG (59) 18 ■ 1300 12/11<br />
Kimber Kable Select 1016 (82) 17 ■ 1000 4/07<br />
Transparent MusicLink Ultra (1122) 17 ■ 1300 6/04<br />
Audioquest Amazon (146) 16 ■ 2600 11/02<br />
■ Chord Company Signature (90) 16 ■ 1000 2/03<br />
■ Crystal Cable Connect (339) 16 ■ 750 11/05<br />
Fadel Art Aphrodite IC (298) 16 ■ 780 10/07<br />
Kimber Kable KS 1021 WBT 0108 (56) 16 ■ 1130 11/02<br />
MIT AVt MA NF (530-1200, umschaltbar) 16 ■ 800 12/06<br />
Nordost Frey (137) 16 ■ 800 9/05<br />
NBS Monitor IV (771) 16 ■ 1540 11/02<br />
WireWorld Gold Eclipse III+ (230) 16 ■ 2100 10/97<br />
Goldkabel executive Cinch (95) 15 ■ 600 7/10<br />
■ Nordost Leif Red Dawn (98) 15 ■ 460 10/11<br />
Nordost Heimdall (111) 15 ■ 550 9/05<br />
Transparent MusicLink Super (1156) 15 ■ 770 6/04<br />
Crystal Cable Micro (288) 14 ■ 470 11/05<br />
Fadel Art AeroFlex Plus (645) 14 ■ 830 5/02<br />
Kimber Kable KS 1011 WBT 0108 (84) 14 ■ 670 11/02<br />
Audioquest Python (61) 12 ■ 650 11/02<br />
Chord Company Chorus (235) 12 ■ 380 9/01<br />
Fadel Art ProLink (75) 12 ■ 640 5/02<br />
Heft<br />
Transparent MusicLink Plus (1205) 12 ■ 390 6/04<br />
Nordost Leif Blue Heaven (101) 11 ■ 330 10/11<br />
Crystal Cable Piccolo (164) 10 ■ 300 11/05<br />
Fadel Art AeroLink (79) 10 ■ 350 5/02<br />
Goertz Sapphire Silver (1141) 10 ■ 500 5/02<br />
Goertz Triode Quartz TQ 2 (597) 10 ■ 400 5/02<br />
inakustik NF 1302 (85) 10 ■ 340 10/07<br />
Mogami Absolute Pure (109) 10 ■ 300 9/01<br />
NBS Mine Serpent II (180) 10 ■ 515 11/02<br />
NBS Dragon Fly (187) 10 ■ 310 11/02<br />
Oehlbach XXL Series 100 (58) 10 ■ 350 9/01<br />
■ Nordost Purple Flare (89) 10 ■ 220 10/11<br />
Wire World Polaris III+ (229) 10 ■ 520 9/01<br />
Goldkabel Edition Overture (62) 9 ■ 200 2/11<br />
inakustik black&white NF 1202 RCA (84) 9 ■ 240 8/03<br />
Chord Company Chameleon (89) 8 ■ 200 3/02<br />
Chord Company Silver Siren (89) 8 ■ 125 9/01<br />
Fadel Art AeroLitz (62) 8 ■ 190 5/02<br />
Furutech Alpha Line 2 (144) 8 ■ 180 2/11<br />
Goertz Micropurl Copper (438) 8 ■ 100 5/02<br />
Goldkabel Highline Cinch Stereo (68) 8 ■ 100 4/08<br />
G&BL Rhodium Twinn (5563) (155) 8 ■ 200 2/11<br />
inakutsik Referenz NF 202 (48) 8 ■ 150 2/11<br />
Kimber Kable PBJ Jubilee Edition (71) 8 ■ 195 5/03<br />
Kimber Kable Timbre (55) 8 ■ 100 4/04<br />
MIT EXp 1 (199) 8 ■ 125 2/11<br />
Mogami Blue Diamond (127) 8 ■ 245 9/01<br />
NBS Stingher (241) 8 ■ 170 11/02<br />
Nordost White Lightning (97) 8 ■ 160 10/11<br />
Reson TBB (13) 8 ■ 140 1/11<br />
■ Siltech MXT London NF (167) 8 ■ 110 4/04<br />
Siltech MXT Paris NF (441) 8 ■ 200 2/11<br />
■ Straight Wire Mega HDS (55) 8 ■ 130 2/11<br />
ViaBlue NF S 1 Mono (55) 8 ■ 140 2/11<br />
WireWorld Oasis 6 (269) 8 ■ 110 2/11<br />
Transparent MusicLink (1157) 8 ■ 230 6/04<br />
Atlas Cables Hyper (71) 7 ■ 170 2/11<br />
Furutech Alpha Line 1 (108) 7 ■ 110 2/11<br />
inakustik Referenz NF 102 (38) 7 ■ 110 2/11<br />
Pro-Ject RCA-CC (150) 7 ■ 105 10/10<br />
Silent Wire NF 5 (88) 7 ■ 100 2/11<br />
Atlas Cables Quadstar (143) 6 ■ 150 2/11<br />
Audioquest Diamondback (189) 6 ■ 135 11/02<br />
Audioquest Copperhead (210) 6 ■ 96 4/04<br />
Chord Company Chrysalis (95) 6 ■ 75 9/01<br />
Eagle Condor Blue MC 2.1 (107) 6 ■ 75 4/04<br />
Goertz Tourmaline Copper (708) 6 ■ 150 5/02<br />
Kimber Kable Hero (74) 6 ■ 190 9/01<br />
Kimber Kable PBJ (53) 6 ■ 105 9/01<br />
Oehlbach XXL Series 2 (104) 6 ■ 150 9/01<br />
Oehlbach NF 13 (77) 6 ■ 90 9/01<br />
Pro-Ject RCA-C (75) 6 ■ 73 10/10<br />
QED Qunex 3 (122) 6 ■ 78 4/04<br />
van den Hul D 300 Mk III Hybrid (78) 6 ■ 80 4/04<br />
Audioquest Sidewin<strong>der</strong> (80) 5 ■ 56 4/04<br />
AIV Deep Blue C (67) 5 ■ 35 1/05<br />
No Limits Basic (245) 5 ■ 89 4/04<br />
Oehlbach NF 214 (100) 5 ■ 57 1/05<br />
Sommer Cable The Goblin (205) 5 ■ 65 4/04<br />
Straight Wire Chorus (245) 5 ■ 60 1/05<br />
Straight Wire Musicable II (210) 5 ■ 40 1/05<br />
Tara Labs 300i (102) 5 ■ 39 7/03<br />
van den Hul The Bay C 5 Hybrid (100) 5 ■ 65 4/04<br />
van den Hul The Source Hybrid (71) 5 ■ 80 4/04<br />
van den Hul The Well Hybrid (105) 5 ■ 80 4/04<br />
Audioquest G-Snake (165) 4 ■ 45 7/03<br />
Eagle Condor 90 (112) 4 ■ 42 7/03<br />
Chord Company Calypso (65) 4 ■ 50 2/03<br />
Kimber KableTonik (54) 4 ■ 100 11/02<br />
Kimber Kable Silver Streak (49) 4 ■ 300 9/01<br />
Mogami Pure Contact (60) 4 ■ 45 9/01<br />
Monster Interlink 250 (94) 4 ■ 40 1/05<br />
Monster Interlink 300 Mk II (107) 4 ■ 50 1/05<br />
No Limits Blue Line (150) 4 ■ 75 4/04<br />
Phoenix Gold ARX 710 (172) 4 ■ 45 7/03<br />
Profi Gold PGA 3000 (66) 4 ■ 55 7/03<br />
Tech + Link Wires XS 031 (60) 4 ■ 60 4/04<br />
Wire World Terra 5 (156) 4 ■ 25 4/04<br />
AIV Colorado (90) 3 ■ 43 1/05<br />
Eagle Silverflex (117) 3 ■ 31 7/03<br />
Hama Home Theatre (68) 3 ■ 26 7/03<br />
inakustik Rhodos (75) 3 ■ 22 1/05<br />
Profi Gold PGA 4201 (67) 3 ■ 19 7/03<br />
Tara Labs Prism 200i (98) 3 ■ 29 7/03<br />
Tech + Link Interconnect (60) 3 ■ 23 4/04<br />
Hama Premium Pro (108) 2 ■ 40 7/03<br />
Hama Silvertone (111) 2 ■ 16 7/03<br />
Hama White Stream (140) 2 ■ 14 7/03<br />
inakustik Stargate C 1 (87) 2 ■ 19 1/05<br />
Monster Interlink Junior (128) 2 ■ 10 1/05<br />
Monster Interlink 100 (87) 2 ■ 20 1/05<br />
Tara Labs Prism 100i (110) 1 ■ 19 7/03<br />
In Klammern: die Kapazität in Pikofarad pro Meter (pF/m).<br />
Je niedriger die Kapazität, desto hochohmiger darf <strong>der</strong> Geräteausgang<br />
und desto länger das Kabel sein.<br />
Welche Kapazität C pro Meter ein Kabel zwischen Tonquelle<br />
und Verstärker o<strong>der</strong> zwischen getrennten Vor/Endverstärkern<br />
höchstens haben darf, können Sie nach <strong>der</strong> Formel<br />
C = 450000 : R : L leicht selbst ausrechnen (C in Pikofarad,<br />
R = Ausgangswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Vorstufe in Ohm, L in Meter).<br />
Do-it-yourself-Messung des Ausgangswi<strong>der</strong>stands: 3/08, Seite 96.<br />
Symmetrische Kleinsignalkabel: siehe Tests 5/98, 1/00, 8/03.<br />
Klangtuning-Stecker Express Bullet Plugs: 2/03, 069/503570.<br />
Tests von Digitalkabeln: Lichtleiter 2/01, Cinch 2/01+6/05+8/05.<br />
Symmetrische Digitalkabel: 2/01.<br />
Ratgeber<br />
Golden Oldies<br />
▼<br />
LP-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 7/82 - 6/86.<br />
CD-Grunddiskothek <strong>der</strong> Popmusik: 9/88 - 9/91.<br />
Outdoor-Recor<strong>der</strong>-Klassiker: Test 8/94.<br />
DAT-Recor<strong>der</strong>: Tests • 5+6+9/87 • 2+3+7/88 • 5+9+11/89.<br />
• 8+9+10/90 • 1+3+5+7+9+11+12/91 • 1+4+5+10+11/92.<br />
• 9+10+11+12/93 • 4+8+11/94 • 2+4+11+12/95 • 8/96 • 1/97 • 2/98.<br />
Cassettendecks: Tests • 4+6+9+10/95 • 6+11/96 • 3+5/97 • 8/98.<br />
<strong>stereoplay</strong> aktiv<br />
▼<br />
<strong>Die</strong> besten Klangtuning-Tipps (12/97 mit Prüfsignal-CD!): 12/97, 4/00.<br />
Racks nach Klangcharakter getestet: 12/01, 2/02, 7/02.<br />
Ratgeber Raumakustik (12/02 mit Raumprüf-CD!): 11/02, 12/02.<br />
Stromreinigung/Steckerpolung: 7/99, 4/01, 12/03, 10/10, 11/10, 12/10<br />
Ratgeber Mobile Recording: 3/04.<br />
Plattenspielertuning, Plattenwäsche, Systemjustage: 9/00, 10/04.<br />
Dämpfungsfaktor messen: 5/95, S.50; 8/01, S.132; 2/05, S.120.<br />
Das selbstgebaute Super-Cinchkabel: 5/05.<br />
Eigenbau-Quellendurchschalter statt Vorverstärker: 7/05.<br />
Klangtuning mit Pucks & Spikes: 11/03. Per CD-Regal: 8/05.<br />
Klangtuning durch Boxenchassis-Erdung: 9/05.<br />
Boxen-Frequenzweichen-Tuning (Spulen): 10/05.<br />
Boxenstän<strong>der</strong> – Test & Bestes Füllmaterial: 12/05.<br />
<strong>Die</strong> beste Boxenposition – Der Goldene Schnitt: 12/05.<br />
Raumsimulations-Programme im Test: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Verstärker-Klassiker: 2/06.<br />
Know-how und Reparatur-Adressen für Boxen-Klassiker: 3/06.<br />
Das selbstgebaute Super-Boxenkabel: 9/06.<br />
Alles über Boxenselbstbau: 11/06.<br />
Echter Tiefbass auf CD, SACD, DVD und DVD-A: 10/07.<br />
Von <strong>der</strong> DVB-Festplatte überspielen und auf DVD brennen: 5/08.<br />
Raumakustik-Ratgeber: Absorber 1/01,6/08,7/08, Bassfallen 8/08.<br />
Ratgeber Subwoofer-Auf- und Einstellung: 2/09+3/09, 5/09, 3/11.<br />
Ratgeber Bi-Amping vertikal und horizontal: 3/09.<br />
Test Raumkorrektur-Prozessoren Audiodata und Audyssey: 4/09.<br />
Alles über HDMI – Tricks, Adapter und Zubehör: 6/09, 6/10.<br />
Tipps & Tricks gegen Brummstörungen: 8/09.<br />
Bassmanagement leicht gemacht 9/09.<br />
In 4 Schritten zur perfekten Musikdatenbank 12/09.<br />
AV-Receiver richtig nutzen: Stereo-Aufnahmen in Surround 1/10.<br />
Home-Installation: Musik, Bild und Licht in jedem Raum 1/10.<br />
Musik aus <strong>der</strong> Wand – unsichtbare Unterputz-Lautsprecher: 2/10.<br />
Musik vom AV-Receiver in Nebenräume übertragen: 3/10.<br />
So machen Sie Ihren Heim-PC zum Messlabor: 3/10.<br />
Unsichtbare Subwoofer: 4/10.<br />
Wasserfeste Lautsprecher: 5/10.<br />
Plattenspieler im Resonaz-Check: 6/10.<br />
Surround-Tipps<br />
▼<br />
Das beste Bild zum HD-Ton: Ratgeber Flat-TVs und Beamer 7/09.<br />
Wie man für HD-Ton einen Surround-Receiver in eine bestehende<br />
Stereo-Anlage einschleift: Aus 2 mach 4, <strong>stereoplay</strong> 1/09.<br />
Wenn Sie Ihre gute Stereo-Anlage und eine separate Surround-Anlage<br />
mit denselben Hauptlautsprechern betreiben möchten, empfiehlt<br />
sich ein Verstärker-Umschalter: UBox 3 (auch mit FB), 3/05,<br />
www.dodocus.de; Ause 1K (autom. Umschaltung), 1/01, www.<br />
pmc-mobilekaelte.com; QED MA 19, 7/00, www.mediacraft.de.<br />
Umschalter für zwei 5.1-Quellen: Dodocus UBox 5.1 C, 4/06.<br />
Ergänzen Sie Ihre Stereolautsprecher durch rückwärtige/seitliche<br />
Boxen (Rears) und evtl. durch eine Centerbox, nehmen Sie (notfalls<br />
kleinere) Typen mit ähnlichem Klangcharakter (gleiche „Familie“).<br />
Wenn Sie einen Röhrenfernseher verwenden, sollte Ihr Center-<br />
Lautsprecher magnetisch geschirmt sein; sonst stellen/legen Sie<br />
ein Eisenblech (kein Stahl, kein Alu!) zwischen TV und Centerbox.<br />
Selbstgebaute Surroundboxen mit Rundumstrahler: 8/02.<br />
8/12 <strong>stereoplay</strong>.de 137
<strong>Vorschau</strong> auf Ausgabe 9/<strong>2012</strong>, ab 3. August am Kiosk<br />
Je<strong>der</strong> Hoch- o<strong>der</strong> Tieftöner ist<br />
nur so gut wie <strong>der</strong> Magnet, <strong>der</strong><br />
ihn antreibt. Aber welcher<br />
Magnet-Typ ist <strong>der</strong> beste?<br />
Alnico, Neodym o<strong>der</strong> Ferrit?<br />
<strong>stereoplay</strong> geht <strong>der</strong> Frage nach<br />
und testet Lautsprecher, die<br />
bewusst mit entsprechenden<br />
Magnet-Typen entwickelt<br />
wurden. Eine <strong>der</strong> Boxen im<br />
Test: die brandneue Heco<br />
Statement mit Alnico-Mitteltonantrieb.<br />
Antriebskraft<br />
Feines Kabelwerk<br />
Der Zubehör-Riese Hama hat mit<br />
Amity eine höchst anspruchsvolle, gar<br />
nicht teure Kabel-Familie aufgelegt.<br />
<strong>stereoplay</strong> nahm sie unter die Lupe.<br />
Endstufen in Bi-Amping<br />
AMC hat eine Reihe großartiger<br />
und bezahlbarer Endstufen im<br />
Programm. Der Test zeigt, welche für<br />
welchen Boxenzweig die beste ist.<br />
High End auf engstem Raum<br />
Sennheiser entwickelte mit dem i800<br />
einen In-Ear-Hörer <strong>der</strong> Extraklasse –<br />
technisch-klanglich ein Traum.<br />
CD-Player<br />
Aber bitte mit Röhre<br />
<strong>Die</strong> High-End-Schmiede AVM schwört<br />
mehr und mehr auf Röhren. Nun bringen<br />
die Badener mit dem C 5.2 (4000 Euro)<br />
den ersten CD-Player mit Röhren-<br />
Ausgang. Ein Exklusivtest.<br />
Musik<br />
Vollverstärker<br />
Alles drin<br />
Der NAD 309 ist ein Digitalverstärker<br />
mit audiophilem Anspruch und – dank<br />
eines eingebauten Prozessors – einer<br />
Menge höchst sinnvoller Features an<br />
Bord. Ein Leckerbissen, wie die ersten<br />
Vortests zeigten.<br />
Was für eine Entdeckung!<br />
D/A-Wandler<br />
Klein, aber sehr fein<br />
Auf <strong>der</strong> <strong>HIGH</strong> <strong>END</strong> war er einer <strong>der</strong> Stars<br />
am T+A-Stand: <strong>der</strong> kleine D/A-Wandler<br />
DAC 8 für nicht einmal 2000 Euro. Wie<br />
schon die Vortests andeuten, ist <strong>der</strong><br />
kleine Herfor<strong>der</strong> wohl ein ganz großer ...<br />
Lianne La Havas wurde in <strong>der</strong> Musik-Show des britischen Mo<strong>der</strong>ators<br />
Jools Holland entdeckt – seitdem geht ihr Aufstieg unaufhaltsam voran.<br />
Nun legt sie mit „Is Your Love Big Enough“ ihr Debüt-Album vor –<br />
ein Werk, das ebenso aufregend sein soll wie die Dame selbst.<br />
Liefertermine, Gerätedefekte, Nieten sowie Neugier können zu Themenän<strong>der</strong>ungen führen.
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