buffed Magazin Neverwinter - Das Action-Free2Play (Vorschau)
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Ausgabe 07-08 | 2013<br />
Ausgabe 07-08 2013 | € 6,99<br />
Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20;<br />
Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />
Gratis<br />
Item-Codes!<br />
World of Tanks<br />
im Wert von ca. € 5,-<br />
Titelstory: <strong>Neverwinter</strong> | The Elder Scrolls Online | World of Warcraft Patch 5.3 | <strong>Neverwinter</strong> | Wildstar | Final Fantasy XIV A Realm Reborn | Dragon’s Prophet | Guild Wars 2 | Rift <strong>Free2Play</strong> | Verfilmungen von Videospielen<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Online-Spieler<br />
Jetzt im<br />
neuen<br />
Look!<br />
World of<br />
WaRCRaft<br />
``Patch 5.3 im Test<br />
``Guide zur Kampfgilde<br />
``Klassen-Tipps<br />
The Elder<br />
sCRolls Online<br />
``Region Daggerfall angespielt!<br />
``Ausführliches Interview mit<br />
Chefentwickler Matt Firor<br />
World of<br />
Tanks<br />
``Patch 8.5 im Test<br />
``Allgemeine Tipps zu den<br />
häufigsten Fragen!<br />
Wildstar Jetzt wird’s bunt!<br />
Noch längerer Spielspaß durch das<br />
revolutionäre Pfade-System<br />
<strong>Neverwinter</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Action</strong>-<strong>Free2Play</strong><br />
Großer Test plus Guides zu den Dungeons,<br />
Kampfgefährten und Reittieren<br />
Zugang zur<br />
Closed Beta<br />
im <strong>Magazin</strong>!<br />
Final Fantasy XIV A Realm Reborn<br />
Generalüberholter Neustart des Traditions-<br />
MMORPGs aus Japan: Jetzt endlich gut?<br />
<strong>Neverwinter</strong><br />
im Wert von<br />
ca. € 13,-<br />
Hollywood im Spielefieber<br />
<strong>Das</strong> große Special über verfilmte<br />
Video spiele: <strong>Das</strong> kommt demnächst!
Editorial<br />
<strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> 2.0: Neue<br />
Optik, klarer strukturiert<br />
Im neuen Design<br />
Vielen Dank an Euch, unsere Leser und Fans: Mit dieser Ausgabe besteht<br />
das <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> bereits seit sechs Jahren! In dieser Branche ist das eine<br />
sehr lange Zeit, in deren Verlauf sich viel verändert hat. Entsprechend ist es<br />
nötig, das <strong>Magazin</strong> zu überarbeiten, an die aktuelle Marktsituation anzupassen<br />
und fit für die nächsten Jahre zu machen. Seit einigen Monaten haben<br />
wir diese Runderneuerung des <strong>Magazin</strong>s geplant, Ideen gesammelt, Entwürfe<br />
erstellt und auch wieder verworfen. Dabei berücksichtigten wir auch die Vorschläge<br />
und Wünsche vieler aktiver Leser – ein großes Dankeschön an Euch.<br />
Mit dieser Ausgabe haben wir alles auf einen Schlag umgesetzt. Die Gestaltung<br />
des <strong>Magazin</strong>s ist klarer, erwachsener, puristischer. So stehen nur<br />
noch die Spiele im Mittelpunkt – und um die geht es schließlich. Anfangs<br />
mag das neue Design ungewohnt und fremd erscheinen, aber Ihr werdet sehen,<br />
nach wenigen Tagen gefällt es Euch viel besser.<br />
Parallel dazu haben wir die Struktur des <strong>Magazin</strong>s angepasst. Wenn zu<br />
einem Titel eben erst eine neue Version erschienen ist, bereits das nächste<br />
Update angekündigt wurde und wir darüber hinaus einen Guide zu einem der<br />
neuen Inhalte liefern, dann ist es nicht sinnvoll, an drei verschiedenen Stellen<br />
im Heft eine <strong>Vorschau</strong>, einen Test und einen Guide zu ein und demselben<br />
Spiel abzudrucken. Stattdessen fassen wir nun alle Artikel zu einem<br />
Spiel zu einer großen Strecke zusammen. In dieser Ausgabe findet Ihr solche<br />
großen Strecken zum MMORPG-König World of Warcraft, dem <strong>Action</strong>-<strong>Free2Play</strong><br />
<strong>Neverwinter</strong> und dem Panzer-MMOG World of Tanks.<br />
Goodies für alle!<br />
Ihr habt es sicher auf dem Cover bemerkt, dieser Ausgabe liegen zwei<br />
Code-Karten bei, zudem erhalten Abonnenten den Client zu<br />
Dragon’s Prophet auf DVD und alle anderen Leser können<br />
diese DVD von uns kostenlos anfordern. Die Item-Codes<br />
zu <strong>Neverwinter</strong> und World of Tanks allein entsprechen einem<br />
Wert von rund 18 Euro; davon profitieren nicht nur<br />
Neueinsteiger, sondern auch all jene, die sich schon von<br />
Anfang an für diese Spiele begeistern. Und der Betazugang<br />
zu Final Fantasy XIV: A Realm Reborn ist für Fans der<br />
Serie einfach unbezahlbar. Viel Spaß mit diesen Goodies!<br />
Viel Freude beim Lesen<br />
wünscht Euch<br />
Alexander Geltenpoth<br />
Neues aus der Redaktion<br />
Blizzard-Community in Paris<br />
31. Mai 2013: Susanne jettete nach Paris, um<br />
am Treffen der Blizzard-Community teilzunehmen.<br />
Im Hintergrund des Fotos zu sehen:<br />
Ähnlich wie eine überlebensgroße Statue<br />
Thralls vor dem kalifornischen Hauptquartier<br />
wacht, steht in Paris Zergkönigin Kerrigan vor<br />
dem Eingang der Blizzard-Büros.<br />
<strong>buffed</strong> auf der RPC in Köln<br />
Auf der Role Play Convention 2013, am 1. und<br />
2. Juni, konntet Ihr Mháire, Maria, Simon und<br />
Oliver live am <strong>buffed</strong>-Stand erleben. Fotos und<br />
Infos zur großen deutschen Rollenspielmesse<br />
findet Ihr auf den Community-Seiten (ab Seite<br />
110) und natürlich online: www.<strong>buffed</strong>.de/rpc<br />
Sonderheft 03/2013<br />
Dieses Sonderheft widmet sich hauptsächlich<br />
World of Warcraft: Auf rund 70 Seiten findet<br />
Ihr Tipps zu allen Klassen und Spezialisierungen,<br />
dazu gibt es einen Guide zu den Lehrensuchern.<br />
<strong>Das</strong> <strong>buffed</strong>-Sonderheft 03/2013 ist<br />
aktuell im Handel erhältlich.<br />
3
Inhalt<br />
Evoland<br />
Die Evolution der Rollenspiele<br />
selbst erleben!<br />
Alle Infos zum Spiel im Special auf Seite 94.<br />
World of Warcraft<br />
Im Test beleuchten wir die neuen Inhalte von Patch 5.3 im Detail. Im Anschluss erhaltet Ihr Tipps<br />
zu einigen Klassen und einen Guide zu allen Bossen der Kampfgilde.<br />
World of Tanks<br />
Wargamings Panzerspiel startet voll durch! Wir testen die aktuelle Version 8.5, beantworten die<br />
häufigsten Fragen der Spieler und geben allgemeine Tipps für Panzerfahrer.<br />
70<br />
62<br />
Rubriken<br />
3 Editorial<br />
6 News<br />
17 Abo mit Prämie<br />
40 Teamseite<br />
41 So testen wir<br />
104 Hardware-Übersicht<br />
106 Mediathek<br />
110 <strong>buffed</strong>-Community<br />
114 Impressum & <strong>Vorschau</strong><br />
sPiele<br />
18 Dragon’s Prophet<br />
26 Final Fantasy XIV<br />
46 Guild Wars 2<br />
52 <strong>Neverwinter</strong><br />
42 Rift<br />
10 The Elder Scrolls Online<br />
24 Torment: Tides of Numenéra<br />
34 Wildstar<br />
62 World of Tanks<br />
70 World of Warcraft<br />
specials<br />
94 Evoland<br />
96 Vom Spiel zum Film<br />
<strong>Das</strong> gibt’s Gratis!<br />
Für Euch haben wir mit den Anbietern einiger Spiele<br />
nette Goodies ausgehandelt. Die folgenden Vorteile<br />
erhaltet Ihr mit <strong>buffed</strong> 7-8/2013 gratis:<br />
Code für <strong>Neverwinter</strong><br />
Ihr erhaltet u. a. einen Klerikerjünger in grüner<br />
Qualität. ACHTUNG: Der Item-Code (auf<br />
Seite 66) ist nur bis 28. August einlösbar!<br />
Dragon’s Prophet<br />
Runewaker, die Entwickler des erfolgreichen<br />
<strong>Free2Play</strong>-MMORPGs Runes of Magic, präsentieren<br />
ihre nächste Schöpfung. In Dragon’s Prophet<br />
dreht sich alles um Drachen. In der großen<br />
<strong>buffed</strong>-<strong>Vorschau</strong> zeigen wir alle Details.<br />
18 26<br />
Final Fantasy XIV: arr<br />
Vor gut zwei Jahren endete die Veröffentlichung<br />
von Final Fantasy XIV in einer Katastrophe.<br />
Doch Square Enix gibt nicht auf! <strong>Das</strong><br />
komplett runderneuerte Final Fantasy XIV: A<br />
Realm Reborn erscheint Ende August.<br />
Code für World of Tanks<br />
Ihr erhaltet drei Tage Premium-Spielzeit und<br />
500 Gold. ACHTUNG: Der Item-Code (auf<br />
Seite 66) ist nur bis 28. August einlösbar!<br />
DVD Dragons Prophet<br />
Ihr wollt einen Client des Spiels auf DVD?<br />
Wie Ihr ihn anfordert, seht Ihr auf Seite 19.<br />
Beta-Zugang ff Xiv: arr<br />
Die Code-Karte findet Ihr auf Seite 33.<br />
4
etzt ist doch Realität geworden, gentlich viel zu hoch sei. Genützt hat zum Umdenken bewegt hat, kann<br />
wogegen sich die Entwickler bei es nichts und Rift muss sich den Gegebenheiten<br />
des Marktes anpassen. view auf Seite 44 mit Senior Game<br />
nicht exakt geklärt werden. Im Inter-<br />
Trion Worlds lange gestemmt hatten:<br />
Rift reiht sich in die Riege der Der Kampf gegen die Windmühlen entpuppte<br />
sich am Ende wie schon bei das Thema ein und versuchen dem<br />
Designer Simon Ffinch gehen wir auf<br />
<strong>Free2Play</strong>-Spiele ein. Obwohl das<br />
Team lange Zeit propagiert hatte, dass Don Quichote als vergebens.<br />
Entwickler ein paar spannende Details<br />
die Qualität der Inhalte für eine Umstellung<br />
auf dieses Bezahlmodell ei-<br />
nach zwei Jahren letztendlich doch haben aber in den letzten Monaten<br />
Was Entwickler und Publisher Trion aus der Nase zu ziehen. Vermutlich<br />
einfach zu wenige Spieler ein aktives<br />
Abonnement gezahlt und Rift war nicht<br />
mehr profitabel genug. <strong>Das</strong> haben bereits<br />
die Entlassungen im vergangenen<br />
Dezember angedeutet. Ein bisschen<br />
verwundert die Entwicklung. In<br />
einer Zeit, in der viele Spieler doch immer<br />
wieder erklären, für Qualität gerne<br />
zu zahlen, überrascht es, dass gerade<br />
Rift nicht genug Spieler halten<br />
konnte. Service und Support waren<br />
immer erstklassig, Inhalte und Events<br />
Mit neuen Spielern sind hoffentlich<br />
kamen schnell und kostenlos. Im letzten<br />
November erschien sogar die ersbald<br />
wieder Random-Raids möglich.<br />
42<br />
Beim Drachenfest könnt Ihr geile neue Skins<br />
wie dieses Jadedrachen-Schwert abgreifen!<br />
In der <strong>Free2Play</strong>-Version von Rift nehmen auch Spieler,<br />
die kein Geld ausgeben wollen, an Raids teil.<br />
TEST_Rift.indd 42 06.06.2013 18:53:59<br />
Schlag auf Schlag prügelt Arenanet ein Update nach dem anderen auf die Server<br />
des Online-Rollenspiels. Die lebendige Geschichte geht weiter!<br />
napp neun Monate sind seit<br />
dem Release von Guild Wars 2<br />
Kvergangen. Neun Monate, in denen<br />
viel passiert ist in der Spielwelt Ty-<br />
Fans besonders vermissen, seht Ihr wie etwa aktuell dem Drachengepolter<br />
im Extrakasten auf Seite 47. Paradiesische<br />
Zustände für Vielspieler – könnler-Fraktionen<br />
bei Laune. Ab und zu er-<br />
ab und halten so verschiedene Spiete<br />
man meinen. Die beschweren sich scheint ein neuer Dungeon, der auch<br />
ria. Und Arenanet hat Wort gehalten. aber auch, weil ihnen die Langzeitmotivation<br />
fehlt. Aktuell läuft das Drachen-<br />
zufriedenstellt – zumindest kurzzeitig.<br />
die anspruchsvollere Spieler-Fraktion<br />
Bei einigen Spiele-Entwicklern bleibt<br />
es eine leere Versprechung, bei Guild gepolter-Festival in Löwenstein. Zuvor Die einzigen Instanzen, die Spieler seit<br />
Wars 2 ist es die Realität: eine aggressive<br />
Update-Politik. Seit Oktober 2012 tropischen Gefilden der Südlichtbucht. vember noch immer motivieren, sind<br />
tummelte sich die Spielerschar in den ihrem Erscheinen im vergangenen No-<br />
haut das A-Team jeden Monat einen <strong>Das</strong> Kapitel rund um die Karka und die Die Fraktale der Nebel. Tipps zur besonderen<br />
Mechanik der Fraktale erhal-<br />
Patch raus. In den Community-Foren Siedler des Eilands sollte den Handlungsbogen<br />
nach Abschluss der Getet<br />
Ihr auf Seite 49.<br />
wurden teilweise sogar Rufe laut, dass<br />
es zu schnell zu viele neue Sachen gäbe.<br />
Gelegenheitsspieler kommen nicht neue Ebene hieven.<br />
schichte von Flamme & Frost auf eine<br />
mehr hinterher, weil Arenanet viele Inhalte<br />
nach wenigen Wochen wieder schendurch eignete sich das letzte Ge-<br />
Konzept noch funktionieren kann und<br />
Als kleiner Appetithappen für zwi-<br />
Bleiben die Fragen, wie lange dieses<br />
aus dem Spiel entfernt. Content, den fecht auf Südlicht gut. Verschiedene welchen weg das Team von Arenanet<br />
Events, ein Solo-Dungeon, eine Gruppen-Instanz,<br />
ein Mini-Game und ein wenigen Wochen erklärten die Ent-<br />
in Zukunft einschlagen möchte. Vor<br />
epischer Kampf gegen die Karka-Königin.<br />
Im Vergleich zur Geschichte von weiterung gearbeitet wird. In den komwickler,<br />
dass derzeit nicht an einer Er-<br />
Flamme & Frost gab es allerdings weniger<br />
Lore, die einem zum Erkunden erst einmal an der bestehenden Upmenden<br />
Monaten möchte das Team<br />
der Spielwelt motivierte. Auch das date-Politik festhalten und stets kleinere<br />
Patch-Happen veröffentlichen,<br />
neue Update Dragon Bash ist eher ein<br />
Spaß für zwischendurch. Bisher funktioniert<br />
das Update-Konzept von Arenalich<br />
neue Inhalte oder Events auf die<br />
die mal monatlich, mal zweiwöchentnet<br />
gut. Abwechslungsreiche Lore-Inhalte<br />
wechseln sich mit Party-Events kostenpflichtige Update-Pakete. Die<br />
Server spülen. Denkbar sind auch<br />
Den Begleiter Riffreiter gibt es beim Südlicht-Event.<br />
46<br />
TEST_GuildWars2_01.indd 46 06.06.2013 19:49:37<br />
Mit Update 2.4 will der Entwickler einen<br />
neuen Raid für zehn Spieler veröffentlichen.<br />
te Erweiterung, die die Spielwelt um derung von Charakter oder Gilde. Ehemalige<br />
Abonnenten und Käufer des gen allen Spielern offen. Selbst auf<br />
gebührenfrei und ohne Einschränkun-<br />
zwei riesige Kontinente mit Quests<br />
und Dungeons bereicherte. Schade, Hauptspiels sowie der Erweiterung erhalten<br />
zusätzlich besondere Boni. Dakungen<br />
für Nichtzahler. Praktisch, denn<br />
Maximalstufe gibt es keine Beschrän-<br />
denn dass bei Trion eine Menge Herzblut<br />
ins Spiel geflossen ist, merkt zu gehören unter anderem mehr Taschen-<br />
und Charakterplätze sowie stellung des Bezahlmodells neues Fut-<br />
Entwickler Trion hat passend zur Um-<br />
man auch Simon Ffinch im Interview<br />
an. Ob Rift sich im hart umkämpften Mounts – je nach Länge des ehemaligen<br />
Abos auch noch weitere Boni wie date 2.3: <strong>Das</strong> Empyreum schlägt zuter<br />
für Abenteurer implementiert. Up-<br />
<strong>Free2Play</strong>-Markt behaupten kann? Genügend<br />
qualitativ hochwertigen Content<br />
gibt’s auf jeden Fall. Nun muss 2Play- oder anders gesagt Hybrid-Mo-<br />
sondern auch Neulinge mit einer neu-<br />
etwa Shop-Währung. Wie bei Free- rück lockt nicht nur ehemalige Spieler,<br />
sich aber zusätzlich das Bezahlmodell dellen üblich, gibt’s auch in Rift weiterhin<br />
die Möglichkeit, ein Abonnement Raid für zehn Helden und einer zusätzen<br />
Zone, einem Welt-Event, einem<br />
beweisen.<br />
abzuschließen, das zusätzliche Vorteile<br />
gewährt. Sogenannte Stammspieler auch die neue Zone Dendrom, in der<br />
lichen Chronik. Mit Patch 2.3 erschien<br />
Bei einem <strong>Free2Play</strong>-Modell sind eigentlich<br />
nur zwei Faktoren wichtig, die rung für Quests und reiten schneller Unter anderem warten ein Open-<br />
bekommen etwa mehr Ingame-Wäh-<br />
es ebenfalls viel zu entdecken gibt.<br />
über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:<br />
Wie viel Pay2Win steckt im Shop Geschenke und Boni, die einen erhöhausforderung<br />
auf mutige Schlachtzugs-<br />
durch Telara. Außerdem gibt’s tägliche World-Boss und eine neue Riss-Her-<br />
und wie viele Nachteile habe ich als ten Gewinn von Erfahrung, Bekanntheit,<br />
Gunst oder Prestige gewähren. rung Storm Legion, die im vergangenen<br />
helden. Mit den Inhalten der Erweite-<br />
Nichtzahler? <strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong>-Modell von<br />
Rift sorgte bereits im Vorfeld der Umstellung<br />
für einige hitzige Diskussioden-Bankier<br />
sowie Ausbilder inklusive. schen eine stattliche Menge an Inhal-<br />
Sofortkontakt zum persönlichen Gil-<br />
November erschien, bietet Rift inzwinen<br />
im Forum. Im Item-Shop bietet<br />
ten, die auch für <strong>Free2Play</strong>-Spieler, die<br />
Entwickler Trion Ausrüstung und Aufwertungen<br />
an, die zwar alle auch im Im Gegensatz zu den High-Level-Inhalkauft<br />
haben, kostenlos zur Verfügung<br />
die Erweiterung Storm Legion nicht ge-<br />
Spiel für Ingame-Währung erhältlich ten in SWTOR wie den Raids, für die stehen. Für jeden Spielertyp ist etwas<br />
sind, durch den Einsatz von Echtgeld Nicht-Abonnenten echtes Geld abdrücken<br />
müssen, steht der Content in Rift Gruppen-Dungeons in unterschiedli-<br />
dabei. Raids für Hardcore-Zocker,<br />
aber sofort ins Inventar des Charakters<br />
wandern. Mit Echtgeld lässt sich<br />
allerdings nicht die beste Ausrüstung<br />
kaufen. Die angebotenen Klamotten<br />
sind gut. Im Vergleich zur Raid-Ausstattung,<br />
die es in Endgame-Schlachtzügen<br />
gibt, jedoch deutlich schlechter.<br />
Auch in Zukunft wird man Hardcore-Spieler,<br />
die sich ihre Beute erarbeiten,<br />
von Casual-Spielern mit fettem<br />
Geldbeutel unterscheiden können.<br />
Ansonsten finden sich im Shop die<br />
üblichen Angebote wie Kostüme, Booster-Packs,<br />
Mounts und Begleiter. Zudem<br />
gibt’s Schriftrollen zur Namensän-<br />
Auch die Inhalte von Storm Legion sind bis auf die<br />
neuen Rollen für alle Spieler kostenlos zugänglich.<br />
43<br />
MMO-WERTUNG<br />
Im Item Shop gibt es viele kosmetische Dinge,<br />
aber auch Mounts und niedliche Begleiter.<br />
TEST_Rift.indd 43 06.06.2013 18:54:02<br />
Stand/Version: ................... 5. Juni / Build: 19,091<br />
Anbieter: ................................................NCSOFT<br />
Termin/USK: .........................erschienen / ab 12<br />
Kosten: ................ ab 32 Euro Kaufdruck: niedrig<br />
Web:................................... www.guildwars2.com<br />
Ausrichtung<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
TEST-KRITERIEN<br />
Präsentation 9<br />
Wunderschöne, malerische und stimmige Grafik, die ältere Rechner<br />
ganz schön ins Schwitzen bringt. Tolle Soundkulisse und gelungene<br />
Synchronisation.<br />
Die Helden aller Völker wappnen sich zum letzten Angriff<br />
Bedienung 8<br />
gegen die Flammenlegion im Update Flamme & Frost.<br />
Intuitive Steuerung, die sich an individuelle Wünsche anpassen lässt.<br />
Die Menüführung ist übersichtlich. Die hilfreiche Karte zeigt alle<br />
wichtigen Orte und Details an. Interface nicht individualisierbar.<br />
könnten etwa die wieder aus dem oder Nightfall. Ob der Item Shop die<br />
Umfang 10<br />
Spiel entfernten Inhalte vergangener laufenden Kosten deckt, darf bezweifelt<br />
werden. Der Store ist fair und bieche<br />
Geschichte unterhalten für lange Zeit. Dungeons, Arena, PvP<br />
Riesige Spielwelt, mehrere Startgebiete pro Volk sowie die persönli-<br />
Updates sowie zusätzlich einige neue<br />
und Welten-PvP bieten Spaß im Endgame.<br />
Missionen und Instanzen enthalten. tet keine Gegenstände an, die besondere<br />
Vorteile gewähren. Wir drücken<br />
Spielbalance 7<br />
Auch eine richtige Erweiterung mit<br />
Teilweise überzogener Schwierigkeitsgrad mit brutaler Lernkurve.<br />
neuen Gebieten oder sogar einem die Daumen, dass der Verkauf von Nicht alle Klassen sind perfekt ausgewogen. Teilweise unfaire Platzierung<br />
von Gegnern.<br />
neuen Kontinent ist denkbar – Kenner Pets und Kostümen auch zukünftig<br />
Rollenspielelemente 9<br />
erinnern sich an Guild Wars: Factions ausreicht.<br />
MB<br />
Fünf Völker und acht Klassen mit eigener Geschichte. Individualisierung<br />
des Helden durch Skills und Eigenschaften. Sehr hohe Auswahl<br />
an Outfits.<br />
Inszenierung 8<br />
Persönliche Quests sind vollvertont, aber sehr statisch. <strong>Das</strong><br />
DIE SUPER-ADVENTURE-BOX<br />
Event-System bietet verschiedene Missionstypen, die sich aber oft<br />
1. April bis 30. April<br />
wiederholen.<br />
Kampfsystem 9<br />
Die Super-Adventure-Box kam am 1. April mit einem kleinen<br />
Patch auf die Liveserver von Guild Wars 2. Gespannt meistern ist. Schnelle Reflexe sind gefordert. Keine Aufteilung in<br />
Halb-aktives Kampfsystem, das einfach zu erlernen, aber schwer zu<br />
Tanks, DDs und Heiler.<br />
wartete die Community wie jedes Jahr auf den Arenanet-Aprilscherz.<br />
In den vergangenen Jahren hatte sich das Wirtschaft 9<br />
Entwicklerteam ein gutes Standing unter Fans erarbeitet, Durch Handwerk kann man viele nützliche Sachen und Ausrüstungen<br />
herstellen. Acht Berufe, die alle erlernbar sind, von denen aber<br />
weil die Scherze in jedem Jahr immer sehr gelungen und unterhaltsam waren. Mit der Super-Adventure-Box<br />
hat sich Arenanet jedoch selbst übertroffen. <strong>Das</strong> Retro-Abenteuer in der Asu-<br />
immer nur zwei aktiv sein können.<br />
Gruppenspiel 10<br />
ra-Hauptstadt Rata Sum bot fünf Levels im Retro-Design. Von der Musik über die optische Gestaltung<br />
bis hin zum Interface und den Items war der Charme von Spielen der 16-Bit-Ära perfekt bund von Gruppen. Gildenmissionen, Arena- und Welten-PvP runden<br />
Viele Dungeons für kleine Gruppen und große Events für einen Ver-<br />
eingefangen worden. Im Forum liefen Spieler gegen die geplante Abschaltung am 30. April mit das Angebot für Gruppen ab.<br />
Petitionen und Diskussions-Threads Sturm – gebracht hat es alles nichts. Wie geplant, verschwand<br />
die Super-Adventure-Box Ende April und machte Platz für den neuen Patch aus der <strong>Das</strong> Erfolgssystem belohnt für fast jede Aktion im Spiel. Viele<br />
Spieltrieb 10<br />
Mini Pets und Titel zum Sammeln. Komplettisten kommen voll auf<br />
Reihe Flamme & Frost. Eventuell können sich die Fans auf die Neuauflage im nächsten Jahr mit<br />
ihre Kosten.<br />
neuen Levels freuen.<br />
ALTERNATIVEN UND GESAMTWERTUNG<br />
DIE WAFFENMANUFAKTUR DER FEURIGEN<br />
30. April bis 14. Mai<br />
WoW ...................................................90<br />
Rift......................................................86<br />
Die Waffenmanufaktur der Feurigen löste im Update SWTOR ................................................83<br />
Flamme & Frost: Die Vergeltung die beliebte Super-Adventure-Box<br />
ab. Im letzten Teil der Patch-Serie ging es in<br />
MEINUNG DES REDAKTEURS<br />
die Zittergipfel für den alles vernichtenden Schlag gegen „Guild Wars 2 hat sich bisher prächtig entwickelt. Und ich bin zuver-<br />
sichtlich, dass es auch so weitergeht. Mir ist das Update-Tempo<br />
nicht zu schnell – ich freue mich immer<br />
die fiese Flammenlegion. Die Gruppen-Instanz stellte den<br />
Höhepunkt der Update-Reihe dar und begeisterte mit ei-<br />
wieder über neue Sachen, die ich entdecken kann. Eine<br />
richtige Erweiterung fände ich trotzdem schön,<br />
nem fulminanten und epischen Boss-Kampf gegen zwei wild gewordene Killer-Roboter. Gegen<br />
denn Guild Wars: Factions und Eye of the North zählen<br />
zu den persönlichen Highlights meiner Spielerkar-<br />
die Entfernung der Waffenmanufaktur aus dem Spiel wurde ebenfalls lautstark im Forum protestiert<br />
– allerdings auch hier ohne Erfolg.<br />
riere. Mit kostenpflichtige kleineren dates könnte ich aber auch<br />
Content-Upleben.“<br />
TEST_GuildWars2_01.indd 47 06.06.2013 19:49:50<br />
47<br />
52<br />
Titelthema: <strong>Neverwinter</strong><br />
<strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong>-MMORPG bietet nicht nur den Hintergrund von Dungeons & Dragons, sondern ein<br />
geiles <strong>Action</strong>-Kampfsystem. Im Test bewertet <strong>buffed</strong> alle Facetten des Spiels, dazu gibt es Guides.<br />
RIFT TEST<br />
TEST RIFT<br />
10<br />
The Elder scrolls Online<br />
Erneut konnten wir das MMORPG anspielen, diesmal durften wir die Startzone des Dolchsturzabkommens<br />
anschauen. Dazu gibt es ein ausführliches Interview mit Entwicklerchef Matt Firor.<br />
Rift <strong>Free2Play</strong><br />
Was nix kostet, taugt nix? Wir checken, ob diese Binsenweisheit in Telara zutrifft oder<br />
ob sich Rift durch besondere Qualität absetzt.<br />
J<br />
Shopping ohne Zwang<br />
Alles umsonst!<br />
42<br />
Rift<br />
Mit Patch 2.3 stellt das Abo-MMORPG auf<br />
<strong>Free2Play</strong> um! Dazu gibt es ein neues Gebiet,<br />
eine Chronik und einen Raid. <strong>buffed</strong> testet die<br />
neuen Inhalte und berichtet vom Item-Shop.<br />
GUILD WARS 2 TEST<br />
TEST GUILD WARS 2<br />
Guild Wars 2<br />
34<br />
Wildstar<br />
<strong>Das</strong> erfahrene Entwicklerteam von Wildstar bringt Euch den<br />
Farbflash und ein Spiel, das sowohl Casual- als auch Hardcore-<br />
Spieler ansprechen soll. Wie das geht, verrät unsere <strong>Vorschau</strong>.<br />
Guild Wars 2<br />
Quo vadis?<br />
Guild Wars 2<br />
INHALTE, DIE DER COMMUNITY FEHLEN<br />
46<br />
Die letzten beiden Patches im Test: Südlichtbucht<br />
und Drachen-Gepolter. Dazu gibt’s<br />
Tipps zur Karka-Königin, den neuen Skins vom<br />
Drachen-Gepolter und den Fraktalen.<br />
89<br />
5
Aktuelles<br />
News<br />
Hier<br />
gibt’s interessante Fakten, Zahlen,<br />
Nachrichten und Umfragen aus der<br />
Welt der Online-Spiele.<br />
Into the Pixel – Artwork-Wettbewerb<br />
Beim Wettbewerb „Into the Pixel“ werden jedes<br />
Jahr die besten Konzeptkünstler der Spielebranche<br />
durch die Academy of Interactive Arts &<br />
Sciences sowie die Entertainment Software Association<br />
geehrt. Unter den Siegern bei der<br />
diesjährigen Verleihung befindet sich Daniel<br />
Dociu, seines Zeichens Chief Art Director bei Ncsoft<br />
North America. Sein eingereichtes Bild<br />
trägt den Titel Crossroads und soll angeblich zu<br />
einem noch nicht angekündigten Projekt von<br />
Arenanet gehören. Auf dem Bild ist eine futuristische<br />
Großstadt im Lichterrausch zu sehen.<br />
Weitere Preisträger in diesem Jahr waren unter<br />
anderem Künstler von Entwicklern wie Riot Games,<br />
Bungie, Bioware, Blizzard Entertainment<br />
und Double Fine. Die eingereichten Bilder gehören<br />
zu verschiedenen Spieleprojekten, darunter<br />
auch Broken Age, The Last of Us, Starcraft 2:<br />
Heart of the Swarm, League of Legends und<br />
Destiny. Eine Auswahl von Bildern findet Ihr in<br />
der News auf <strong>buffed</strong> unter<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/IntothePixel<br />
SWTOR-Update 2.2<br />
Patch 2.2 brachte endlich die von der Community<br />
lange geforderte Möglichkeit zum freien Charaktertransfer.<br />
Der Umzug des Helden kostet 1.800<br />
Kartellmünzen. Eine andere Zahlungsmethode<br />
gibt es nicht. Sammlungen, Errungenschaften<br />
und Vermächtnis werden auf den gewünschten<br />
Server mit transferiert. Sollte es bereits einen Helden<br />
mit demselben Namen geben, muss der Neuankömmling<br />
seinen Charakter umbenennen.<br />
Herr der Ringe Online<br />
Entwickler Turbine hat Update 11 auf die Server<br />
von Der Herr der Ringe Online gehievt. Der<br />
Patch öffnete den Zugang zum Wintergebiet<br />
Wildermark, in dem Ihr Euch auf die Suche<br />
nach dem Steinriesen Núrzum macht. Der Rabauke<br />
steht unter Saurons Kontrolle und bedroht<br />
die Bewohner der Tundra. Zudem gibt es<br />
jetzt elf neue klassenspezifische Eigenschaften<br />
für den berittenen Kampf.<br />
Curiosity<br />
Der Würfel von Peter Molyneux wurde geknackt.<br />
Den letzten Stein des Kubus, der aus<br />
25 Milliarden Teilen bestand, klopfte ein<br />
18-jähriger Schotte auf. Die lebensverändernde<br />
Belohnung: Im neuen Spiel Godus von Entwickler<br />
22Cans darf er den Gott spielen und<br />
wird sogar am Gewinn beteiligt. <strong>Das</strong> Video,<br />
welches der Gewinner zu sehen bekam, findet<br />
Ihr hier: www.<strong>buffed</strong>.de/curiosity<br />
6
Aktuelles<br />
Simon Says – kOlumne<br />
Kompetenz statt verbote<br />
Blizzards „Titan“ kommt Nicht vor 2016<br />
<strong>Das</strong> neue Blizzard-MMORPG mit dem Codenamen<br />
Titan lässt länger auf sich warten als ursprünglich<br />
gedacht. <strong>Das</strong> zuletzt auf rund 150<br />
Mitarbeiter geschätzte Team wurde um 70 Mitarbeiter<br />
verkleinert, die wohl an anderen Projekten<br />
wie Blizzard All-Stars, World of Warcraft<br />
und Diablo 3 aushelfen sollen. Frühestens 2016<br />
soll Titan das Licht der Welt erblicken – eine Ankündigung<br />
auf der diesjährigen Blizzcon, auf<br />
die viele heimlich gehofft hatten, ist somit ausgeschlossen.<br />
Die Gründe für die Verschiebung<br />
sind laut Blizzard-Pressesprecher Shon Damron<br />
maßgebliche Design- und Technikänderungen<br />
am gesamten Spiel. Offenbar war man bei Blizzard<br />
mit dem aktuellen Werdegang des neuen<br />
Spiels nicht zufrieden. „Wir nutzen die Gelegenheit,<br />
um einige unserer Ressourcen umzulegen<br />
und anderen Projekten Hilfe angedeihen zu lassen,<br />
während sich das Kernteam darauf konzentriert,<br />
die Technologie und die Werkzeuge an die<br />
Yoda Candy Butler<br />
Immer wenn man denkt, das Merchandise-Universum<br />
in Bezug auf Star Wars sei<br />
endlich, kommt so was. Der Yoda-Süßigkeiten-Butler<br />
ist Euch stets zu Diensten und<br />
hält brav die zuckrigen Versuchungen für<br />
Euch bereit. Bestellen könnt Ihr die 50 cm<br />
große Figur von Yoda in dieser für einen Jedi-Meister<br />
unwürdigen Position unter anderem<br />
bei Amazon oder GetDigital. Einen Haken<br />
gibt es allerdings. Auf dem Bild ist nicht<br />
zu sehen, dass die Figur nicht komplett modelliert<br />
wurde, sondern hinten offen ist. <strong>Das</strong><br />
geht für den recht hohen Preis doch sicher<br />
besser. Den kleinen Zuckerspender erhaltet<br />
Ihr für 44,95 Euro unter www.getdigital.de/<br />
products/StarWarsCandyYoda<br />
Änderungen anzupassen“, bestätigte Damron<br />
gegenüber der US-Webseite Venturebeat.<br />
Gleichzeitig bekräftige er, dass man bei Blizzard<br />
bislang keine Veröffentlichungsdaten für das<br />
neue Online-Spiel herausgegeben habe.<br />
Die Geschichte von Titan reicht mittlerweile<br />
ins Jahr 2005 zurück. Im Erscheinungsjahr von<br />
World of Warcraft in Europa hatten die Entwickler<br />
vermutlich bereits an dem neuen Projekt gearbeitet.<br />
Blizzard ist bekannt dafür, seine Projekte<br />
sehr strengen internen Kontrollen zu unterziehen<br />
und bei nicht ausreichender Qualität<br />
auch komplette, schon weit entwickelte Projekte<br />
zu kippen. Prominentes Beispiel dafür ist<br />
das Grafikabenteur Warcraft Adventures: Lord<br />
of the Clans, das 1998 nach einem Jahr Entwicklungszeit<br />
fast fertig war, dann aber noch eingestellt<br />
wurde. Mehr zu Titan und den bisherigen<br />
Gerüchten findet Ihr unter folgender URL auf<br />
unserer Website. www.<strong>buffed</strong>.de/titan<br />
Was würde ich bloß machen, wenn ich der Papa<br />
eines 10-jährigen Dreikäsehochs wäre, der<br />
sich ohne mein Wissen eine Paysafecard organisiert<br />
und 70 Euro für virtuelle Items bei einem<br />
Online-Game verballert? Die Geschichte<br />
war Teil eines Beitrags des Fernsehmagazins<br />
Stern TV vom 4. Juni 2013, der die „Schattenseiten“<br />
von <strong>Free2Play</strong>-Spielen aufzeigen wollte.<br />
Nämlich die, dass die Hersteller Geld verdienen<br />
wollen. Per se finde ich es sinnvoll,<br />
technisch desinteressierte Eltern auf diese<br />
Form der Freizeitbeschäftigung aufmerksam<br />
zu machen. Statt allerdings Lösungsansätze<br />
für das durchaus reale Problem aufzuzeigen,<br />
welche die Entwicklung des Kindes in den Vordergrund<br />
stellen, blieb es erwartungsgemäß<br />
bei einem Potpourri der unreflektierten Oberflächlichkeiten<br />
und pädagogischen Unzulänglichkeiten.<br />
Der Junge hatte seine Eltern im<br />
Vorfeld gebeten, für ihn etwas virtuelle Währung<br />
zu kaufen – die hatten das aber „irgendwie“<br />
kategorisch abgebügelt. Und wunderten<br />
sich dann über die ungeahnte Selbstständigkeit<br />
ihres Sprösslings, der auf eigene Faust<br />
sein Taschengeld investierte. Es bleibt zweifelhaft,<br />
ob sie sich ernsthaft mit dem Wunsch ihres<br />
Kindes auseinandergesetzt haben. Zur<br />
Strafe darf es übrigens vorerst nicht mehr am<br />
Computer spielen. <strong>Das</strong> Verbot eines alltäglichen<br />
Mediums ist Erziehungsmaßnahme.<br />
Aber um das Kind und dessen Medienkompetenz<br />
geht es ja auch gar nicht. Es geht darum,<br />
wie die Eltern ihre Kohle von den ach so bösen<br />
Publi shern zurückbekommen. Wie lame!<br />
10 Mio $<br />
Burg Sturmwind ist bereits in World of Warcraft<br />
eine eindrucksvolle Immobilie – aber wie viel<br />
wäre das traute Heim von Varian Wrynn eigentlich<br />
in der echten Welt wert? <strong>Das</strong> Team vom Immobilien-Blog<br />
Movoto schätzt die Größe auf etwa<br />
4.386 Quadratmeter. Gemessen an den<br />
Wohnpreisen in Wales, wo sie die Burg verorten<br />
würden, kommen sie auf etwa 10 Millionen<br />
US-Dollar. Ein echtes Schnäppchen also!<br />
7
Aktuelles<br />
Marvel Heroes<br />
XBox One: Microsoft kündigt 360-Nachfolger an<br />
Die Superhelden-Klopperei von Diablo-Erfinder<br />
David Brevik erschien am 4. Juni und bietet<br />
Euch die Möglichkeit, die Reihen der fiesen<br />
Oberschurken persönlich mit einem Helden<br />
nach Wahl zu lichten. Marvel-Fans können<br />
sich über das vielfältige Helden-Angebot freuen.<br />
Unter anderem stehen ikonische Figuren<br />
wie der Hulk, Wolverine, Spider-Man oder<br />
Captain America zur Verfügung. Beim Spielen<br />
schaltet Ihr zu den 26 Start-Charakteren weitere<br />
Superhelden frei. Im Diablo-Style sammelt<br />
Ihr im Einzelspieler- oder Koop-Modus<br />
neue Ausrüstung und verbessert so die Attribute<br />
Eures Kämpfers. Marvel Heroes ist gebührenfrei<br />
spielbar und finanziert sich über<br />
einen Item-Shop. Die Registrierung findet Ihr<br />
auf der Homepage unter marvelheroes.com.<br />
Microsoft hat die dritte Konsolengeneration der Xbox angekündigt. In den vergangenen Monaten<br />
wurde heftig über die Hardware-Details spekuliert. Inzwischen sind die wichtigsten Daten offiziell<br />
bestätigt. Die Xbox One wird unter anderem über ein Blu-ray-Laufwerk, eine 500-GB-Festplatte, 8<br />
GB RAM, 3 USB-3.0-Schnittstellen und eine x86-basierte 64-Bit-CPU mit 8 Kernen verfügen. Andere<br />
Features sorgten allerdings für weniger Begeisterung. Die Konsole muss für den Spielbetrieb mindestens<br />
einmal am Tag ins Internet – ein Online-Zwang in abgeschwächter Form. Ebenso sorgte die<br />
eingebaute Kinect-Kamera, die Gesten und Sehgewohnheiten von Personen im Raum erfasst und<br />
sich nicht abschalten lässt, für einen heftigen Shitstorm. Presse und Spieler werfen Microsoft vor,<br />
den Käufern ein Überwachungsgerät unter dem Deckmantel einer Spielekonsole unterzujubeln,<br />
um Marktforschung zu betreiben und auf die Nutzer zugeschnittene Werbung zu schalten. <strong>Das</strong> Datensammel-Potenzial<br />
ist gigantisch. <strong>Das</strong> ist es aber auch bei Facebook, Google und Konsorten.<br />
Bleibt abzuwarten, ob Microsoft einen Rückzieher macht und die Nutzer zumindest die Kamera im<br />
Betrieb ausschalten lässt oder ob die Kunden zum Klebeband greifen müssen – wenn sie die Konsole<br />
dann überhaupt noch wollen. Mehr auf <strong>buffed</strong> http://www.<strong>buffed</strong>.de/Xbox One/.<br />
„es War wichtig,<br />
dass wir den<br />
wahren Kern<br />
von Diablo<br />
erhalten.“<br />
Josh Mosqueira zur Entwicklung<br />
von Diablo 3<br />
BUFFED-BOTSCHafter im aussendienst<br />
<strong>buffed</strong>-User Sven ließ es sich im Türkei-Urlaub im April am Strand von<br />
Side richtig gut gehen. Obwohl das Wetter recht bescheiden war, kam<br />
dank <strong>buffed</strong>-Ausgabe 03-04/2013 keine Langeweile auf und der seiner<br />
Meinung nach eh schon tolle Urlaub wurde durch die spannenden Artikel<br />
noch besser. Dankeschön, Sven!<br />
Ihr seid samt <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> in fernen Landen oder an illustren Orten<br />
unterwegs? Rein zufällig entsteht dabei ein toller Schnappschuss?<br />
Dann her damit! Die besten Einsendungen werden im <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
veröffentlicht. Schreibt einfach eine E-Mail an:<br />
redaktion@<strong>buffed</strong>.de, Betreff: Botschafter<br />
14,5 Millionen<br />
So viele Spieler konnte Diablo 3 im ersten Jahr für sich begeistern. Anlässlich<br />
des ersten Geburtstages hat Entwickler Blizzard eine interessante<br />
Info-Grafik veröffentlicht, die Aufschluss über erstellte Charaktere und<br />
deren Fortschritt gibt. So lag etwa die höchste Anzahl an Spielern, die Diablo<br />
3 an einem Tag nach dem Release gespielt haben, bei 5,8 Millionen.<br />
Die beliebteste Klasse ist der Dämonenjäger, dicht gefolgt von Zauberer<br />
und Barbar. Es wurden mehr als 67,1 Millionen Charaktere erstellt.<br />
8
Aktuelles<br />
Scrolls<br />
<strong>Das</strong> Trading-Card-Game von Minecraft-Macher<br />
Mojang ist in die offene Testphase gestartet.<br />
Am Anfang des Spiels steht Euch eines von drei<br />
vorgefertigten Decks zur Verfügung, welches<br />
die Basis für Eure Spielweise bildet. Im späteren<br />
Spielverlauf bastelt Ihr selber an der perfekten<br />
Kartenzusammenstellung und tretet gegen zufällige<br />
Gegner oder gegen Freunde an. Die Karten-Decks<br />
haben unterschiedliche Schwerpunkte<br />
und Typen und ermöglichen spezielle Gameplay-Taktiken<br />
durch den geschickten Einsatz in<br />
den verschiedenen Spiel-Modi wie Schnell-<br />
Match, Übungsrunde, Challenge und dem<br />
Rang listen-Kampf. Für einen Sieg im Kartenduell<br />
erhaltet Ihr virtuelle Währung, die Ihr wiederum<br />
ins Aufstocken Eures Karten-Decks oder in<br />
schicke Kostüm-Sets für das Charakter-Profil investiert.<br />
Entwickler Mojang möchte in Zukunft<br />
regelmäßig neue Updates nachliefern, um die<br />
Vielfalt an Karten im Spiel stets zu erhöhen. Wie<br />
bei Minecraft könnt Ihr Scrolls ebenfalls schon<br />
in vollem Umfang in der Open Beta für 15 Euro<br />
auf der Homepage www.scrolls.com erwerben.<br />
Umfrage zu Guild wars 2<br />
Wie gefällt Euch die lebendige Geschichte in der Südlichtbucht?<br />
Die Seite Wartower.com hat eine Umfrage zur Beliebtheit zum Inselarchipel Südlichtbucht gestartet. Fast zweidrittel<br />
aller Spieler finden die Region mittelmäßig oder verbesserungswürdig. Mehr zu Guild Wars 2 ab Seite 46.<br />
6,1%<br />
Sehr gut<br />
13,2%<br />
Habe ich nicht gespielt<br />
15,9%<br />
Überhaupt nicht<br />
31,9%<br />
Insgesamt gut, aber<br />
verbesserungswürdig<br />
32,9%<br />
Mittelmäßig<br />
Fable Anniversary<br />
Lionhead Studios arbeitet aktuell an einem<br />
HD-Remake des ersten Teils der Fable-Reihe. Die<br />
Rollenspiel-Neuauflage soll noch in diesem Jahr<br />
exklusiv für die Xbox 360 erscheinen. Für Fable<br />
Anniversary sind unter anderem hochauflösende<br />
Texturen und neue Cut Scenes geplant. Außerdem<br />
stehen neue Charaktermodelle und sogar<br />
eine Bestenliste für das Hühnertreten auf<br />
der Agenda. Laut Lead Designer Tedd Timmins<br />
soll es zudem kaum noch Ladezeiten geben. <strong>Das</strong><br />
konkrete Release-Datum sowie der Kaufpreis<br />
sind noch nicht bekannt.<br />
+++ News-Ticker +++<br />
News-Ticker +++<br />
+++World of Warplanes: Laut Entwickler Wargaming.net<br />
soll der Flugzeug-Shooter schon<br />
bald in die Open Beta starten. Als Belohnung<br />
für die Teilnahme am Test gibt es Tokens für<br />
den Item-Shop. +++Mechwarrior Online:<br />
Patch 1.2.226 führte den Jagermech als neues<br />
Vehikel ein. Mit dem neuen Tarnmuster Sherman<br />
könnt Ihr den Mechs außerdem einen<br />
Panzer-Look aus dem Zweiten Weltkrieg verpassen<br />
+++Wargaming: Der russische Entwickler<br />
von World of Tanks, World of Warplanes<br />
und World of Warships verpasst seinen<br />
Online-Titeln ein übergreifendes Wirtschaftssystem.<br />
Als erster Schritt für die Umsetzung<br />
kündigte Wargaming eine neue Art Premium-Service<br />
an. <strong>Das</strong> bedeutet, alle Spiele können<br />
in Zukunft durch einen gemeinsamen<br />
Premium-Account verbunden werden, um Boni<br />
auf Währung und Erfahrung zu erhalten.<br />
9
The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />
Achtung,<br />
Spoiler!<br />
Im Text dieser <strong>Vorschau</strong><br />
verstecken sich Spoiler zur<br />
Geschichte, zu Quests und<br />
zu Gruppeninhalten<br />
von TESO.<br />
Auf höherem Level sollen die Kämpfe deutlich taktischer<br />
und anspruchsvoller werden als zu Beginn.<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Je weiter die Entwicklung des Elder-Scrolls-MMORPGs voranschreitet, umso mehr Facetten<br />
des Spiels lernen wir kennen. Diesmal lud Zenimax Online zum Gruppenspiel in Daggerfall.<br />
Der erste Eindruck ist immer der<br />
wichtigste. Der erste ausgetauschte<br />
Blick mit einem anderen<br />
Menschen, der erste Song, den<br />
man von einem neuen Album hört und<br />
eben auch die ersten Stunden in einem<br />
neuen Online-Rollenspiel. Ist der<br />
Anfang aber gemacht, muss der<br />
nächste Schritt erfolgen. Und den<br />
konnten wir auf einem erneuten Anspiel-Event<br />
in der Nähe von London gehen.<br />
Bethesda Softworks und Zenimax<br />
Online Studios hatten uns eingeladen,<br />
ein Interview mit Chefentwickler Matt<br />
Firor (Seite 14 bis 16) zu führen und<br />
Grafisch hat sich seit dem letzten Anspieltermin im März<br />
2013 wieder etwas getan, die Charaktere wirken plastischer.<br />
10<br />
The Elder Scrolls Online für eineinhalb<br />
Stunden erneut anzuspielen.<br />
Wahl der Klasse und Rasse<br />
Zur Auswahl stehen Charaktere der<br />
Stufe 5, darunter die bereits von uns<br />
angetesteten Klassen Dragonknight<br />
und Sorcerer. Deshalb entscheiden wir<br />
uns diesmal für den Templar, der eine<br />
Mischung aus Heiler und Nah- wie<br />
Fernkämpfer ist – je nach Ausrüstung<br />
und Wahl der Fähigkeiten. Punkte verteilen<br />
dürfen wir nach eigenem Gusto,<br />
denn unser Avatar ist noch nicht fertig<br />
geformt. Auch das Aussehen lässt<br />
sich beeinflussen. Da wir aber in Daggerfall<br />
spielen, ist unsere Auswahl auf<br />
die drei Völker Bretonen, Orks und<br />
Roth wardonen beschränkt. Wir entscheiden<br />
uns für einen dunkelhäutigen<br />
Rothwardonen, muskulöse Krieger mit<br />
wilden, langen Haaren. Fünf Punkte<br />
gilt es zu verteilen, die wir in Heilfähigkeiten<br />
und ein paar Flächen-Skills zur<br />
Unterstützung der Gruppe investieren.<br />
Warum das? Weil wir von Chefentwickler<br />
Matt Firor den Tipp bekommen haben,<br />
dass sich in dem Gebiet, in dem<br />
wir spielen, ein Dungeon für Gruppen<br />
befindet. Also nicht lang gefackelt und<br />
ein Team aus vier Redakteuren zusammengestellt.<br />
Schnell finden sich zwei<br />
Dragonknights als Tank beziehungsweise<br />
Off-Tank sowie ein Sorcerer als<br />
Schadensausteiler ein, unser Templar<br />
ist der Heiler. Treffpunkt ist die Hafenstadt<br />
Glenumbra, wo sich der Eingang<br />
zur Instanz befinden soll.<br />
„Einfach im Süden der Stadt an der<br />
Küste entlang“, hat Firor gesagt. Aber<br />
da ist nichts. Eine intensive Suche an<br />
der südlichen Anlegestelle führt nur<br />
dazu, dass wir nicht allzu weit auf See<br />
hinausschwimmen dürfen, da wir<br />
sonst absaufen. Erschöpfung lautet<br />
das MMOG-typische Stichwort. Ebenfalls<br />
anwesend waren Community Manager,<br />
darunter der CM-Veteran Kai<br />
Schober, der bereits bei Dark Age of<br />
Camelot und Warhammer Online die<br />
deutsche Spielerschaft betreut hat.<br />
Sie weisen uns nach kurzer Recherche
<strong>Vorschau</strong> The elder scrolls Online<br />
Es gibt aber auch farbenfrohere und hellere<br />
Orte, wie eben die Küstenregion von High Rock.<br />
Orte wie Friedhöfe gehören bei einem Fantasy-MMOG<br />
einfach dazu, dieser hier steht auf der Insel.<br />
den Weg zum Eingang, der an der<br />
Westseite der Küste liegt. Am Hafen<br />
einfach links abbiegen, ein paar Meter<br />
über eine seichte Stelle im Wasser<br />
laufen und dann zu einer Nische im<br />
Küstenfels, wo ein Nichtspieler-Charakter<br />
herumlungert.<br />
Erntefest mit Überraschung<br />
Der Mann heißt Brother Gambert und<br />
gehört zu irgendeinem schrägen Kult,<br />
der eine Art Erntefest zelebriert. Wir<br />
seien herzlich dazu eingeladen und<br />
könnten dem Kult dabei sogar etwas<br />
zur Hand gehen. Wenn das mal keinen<br />
Haken hat. Wann und in welchem Rollenspiel<br />
ist man schon mal zu einer<br />
Party eingeladen worden, die dann<br />
wirklich in einem Fest mit Freunden<br />
statt in einer Katastrophe endete?<br />
Auch in diesem Fall ist es so, denn<br />
Curator Nicholas, das Oberhaupt des<br />
Kults, klärt uns kurz darauf über die<br />
Hintergründe der Veranstaltung auf.<br />
Ein alter Gott mit dem Namen „Bad<br />
Man“ hat für Missernten gesorgt und<br />
man müsse ihn durch Opfer besänftigen.<br />
Menschenopfer? Nein, nur etwas<br />
Getreide und dergleichen, das man am<br />
Fuße eines großen Baumes zu verbrennen<br />
hat. Nichts leichter als das,<br />
denn Säcke mit Lebensmitteln stehen<br />
überall herum.<br />
Als wir aber das Feuer entzünden,<br />
passiert das Erwartete: Auch an uns<br />
lecken die Flammen empor und mit einer<br />
magischen Explosion finden wir<br />
uns an einem anderen Ort wieder. Im<br />
Himmel? Mitnichten, wir befinden uns<br />
irgendwo unter der Erde. Die Hölle ist<br />
es aber auch nicht. Felsen, Erdreich<br />
und … Wurzeln umgeben uns. Große,<br />
mächtige Wurzeln, wie die von dem alten<br />
Baum, an dessen Stamm wir gerade<br />
noch gestanden hatten.<br />
Die Wurzel des Übels<br />
Eine Frau liegt gefesselt an einer der<br />
Wurzeln, wir befreien sie. Als sie vor<br />
uns steht, klärt sie uns endlich auf,<br />
was hier los ist. Der Bad Man ist sicher<br />
kein alter Gott, sondern ein<br />
wasch echter Daedra Lord! Der Magierzirkel<br />
hatte ihn vor einiger Zeit beschworen<br />
und die Situation geriet außer<br />
Kontrolle. Menschen werden geopfert.<br />
Es ist ein Wunder, dass wir den<br />
Akt überlebt haben. Nun heißt es: Den<br />
Magiern dabei helfen, den Baum zu<br />
vernichten, um den Daedra Lord zurück<br />
ins Oblivion zu schicken.<br />
Aber wie sollen wir das nur anstellen?<br />
Eine Axt haben wir nicht dabei<br />
und es wären auch ein paar Wurzeln<br />
zu viel. Des Rätsels Lösung ist eine<br />
Handvoll magischer Kristalle, die überall<br />
in der Höhle herumliegen und mit<br />
Die Insel Stros M’Kai, eines der Startgebiete, ist<br />
sonnendurchflutet, nur in den Höhlen wird’s schattig.<br />
denen wir die Wurzeln abfackeln können.<br />
Die Gänge unterhalb des Baumes<br />
sind jedoch weitverzweigt und allerlei<br />
grausame Kreaturen treiben sich darin<br />
herum. Wir begegnen Ratten von der<br />
Größe eines Hundes und Insekten im<br />
Kalbsformat. Als Gruppe kommen wir<br />
gut voran und bald wird uns klar, diese<br />
Instanz ist nicht für vier, sondern für<br />
zwei Spieler gedacht. Auch allein ist<br />
sie zu bewältigen, die richtige Klasse,<br />
Ausrüstung und Skillung vorausgesetzt.<br />
Allerdings deutlich langsamer,<br />
wie wir später bei einem zweiten Besuch<br />
als Solist feststellen müssen.<br />
Richtig heilen<br />
Die Kämpfe sind zwar nicht besonders<br />
anspruchsvoll, geben aber einen<br />
kleinen Vorgeschmack<br />
darauf, wie es sich später<br />
in anspruchsvolleren Instanzen<br />
verhält. Die Tanks<br />
gehen ihrem Job nach,<br />
der Schadensausteiler<br />
gibt alles und wir<br />
11
The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />
Klasse: Templar<br />
Typ: Hybrid (Heiler & Kämpfer)<br />
Die von uns verwendeten Fähigkeiten<br />
Piercing Javelin I<br />
Sofortzauber<br />
Reichweite: 20m<br />
Kosten: 60 Magicka<br />
Abklingzeit: Keine<br />
Wirkung: 26 Schaden<br />
Sonstiges: 5m Rückstoß<br />
Rushed Ceremony iii<br />
Sofortzauber<br />
Reichweite: 28m Radius<br />
Kosten: 102 Magicka<br />
Abklingzeit: Keine<br />
Wirkung: Heilt alle Mitspieler im Radius um<br />
67 Punkte<br />
Sonstiges: -<br />
Healing Ritual iii<br />
2s Zauberzeit<br />
Reichweite: 12m Radius<br />
Kosten: 72 Magicka<br />
Abklingzeit: Keine<br />
Wirkung: Heilt alle Mitspieler im Radius um<br />
43 Punkte<br />
Sonstiges: Heilt den Templar um 30%<br />
Sun Fire III<br />
Sofortzauber<br />
Reichweite: 28m<br />
Kosten: 60 Magicka<br />
Abklingzeit: Keine<br />
Wirkung: 26 Magieschaden + 39 Feuerschaden<br />
über 5s<br />
Sonstiges: Alle getroffenen Ziele werden um<br />
40% verlangsamt<br />
Solar Flare ii<br />
1,5s Zauberzeit<br />
Reichweite: 28m<br />
Kosten: 84 Magicka<br />
Abklingzeit: Keine<br />
Wirkung: 31 Magieschaden an allen nahen<br />
Gegnern<br />
Sonstiges: Ziel erhält bei der nächsten Attacke<br />
40% mehr Schaden<br />
Der Templar ergänzt das Spielerteam um Heil- und Debuff-Fähigkeiten,<br />
dazu kann er feste zuschlagen.<br />
12<br />
als Heiler stehen mittendrin. Mittendrin?<br />
Ja, genau mitten in der <strong>Action</strong>.<br />
Denn unser Templar verfügt mit Healing<br />
Ritual und Pushed Ceremony über<br />
zwei Flächenheilungen, die in kleinen<br />
(12m) und mittleren (28m) Radien wirken.<br />
Pushed Ceremony, der Sofortzauber<br />
von den beiden, hat den Nachteil,<br />
dass er sehr viel Magicka – das Äquivalent<br />
zu Mana – kostet und man nur<br />
seine Mitstreiter heilt. Wird man jedoch<br />
selbst attackiert, nimmt man dagegen<br />
eine Zauberzeit von zwei Sekunden<br />
in Kauf und setzt auf das Healing<br />
Ritual, das 30 Prozent der eigenen Lebenspunkte<br />
wiederherstellt.<br />
Für beide Flächen-Skills muss man<br />
naturgemäß nicht zielen, obwohl The<br />
Elder Scrolls Online ein direktes und<br />
eher actionorientiertes Kampfsystem<br />
bietet. Natürlich gibt es auch einige<br />
Einzelzielheilungen, die genau auf dem<br />
Mitspieler platziert werden müssen.<br />
Was natürlich nicht so einfach ist,<br />
wenn viele Gegner und Verbündete<br />
durchs Bild huschen. Hierfür gibt es einen<br />
sogenannten Hardlock, mit dem<br />
man per Tabulatur-Taste durch die Ziele<br />
schaltet. Ein weißer Rahmen zeigt<br />
an, welchen Mitspieler man gerade im<br />
„Visier“ hat. Soll es jedoch sehr<br />
schnell gehen, einfach per Fadenkreuz<br />
auf den Mitspieler zielen und sobald<br />
sich das Fadenkreuz verfärbt, kann<br />
man die Heilung abfeuern.<br />
Mit drei Wegbegleitern stürzten wir uns erstmals in<br />
einen Dungeon und testeten das Gruppenspiel.<br />
Ordentlich austeilen?<br />
Der Templar kann aber auch austeilen<br />
oder zumindest seine Gruppe mit Debuffs<br />
unterstützen. Primär ist unser<br />
Charakter mit einer Einhand-Axt bewaffnet,<br />
die wir auch immer wieder auf<br />
die Gegner niedersausen lassen. Sind<br />
uns die Angreifer zu aufdringlich,<br />
schleudern wir sie mit unserem Skill<br />
Piercing Javelin zurück und zu Boden,<br />
einer Art Speerwurf mit einer Reichweite<br />
von 20 Metern. Alternativ können<br />
wir den Gegner auch mit dem Skill Sun<br />
Fire mit Direktschaden und Schaden<br />
über Zeit (DoT) schädigen und um 40<br />
Prozent verlangsamen. Geht es gegen<br />
Gruppen von langlebigen Gegnern, feuern<br />
wir unseren Solar Flare ab, der allen<br />
Gegnern im Zielbereich neben regulärem<br />
Schaden auch noch einen<br />
Schwächungszauber verpasst. Die<br />
nächste Attacke richtet bei unseren<br />
Opfern satte 40 Prozent mehr Schaden<br />
an, das lohnt sich!<br />
Auf der Benutzeroberfläche sind in<br />
der Schnellzugriffsleiste nur fünf Plätze<br />
für Fähigkeiten verfügbar, zwei weitere<br />
für Verbrauchsgüter. Allerdings<br />
gibt es die Möglichkeit, zwischen zwei<br />
vordefinierten Skill-Sets zu wechseln.<br />
Zum Beispiel eines für Gruppenabenteuer<br />
wie unseres und das andere<br />
zum Leveln, wenn man zumeist allein<br />
unterwegs ist. <strong>Das</strong>selbe gilt auch für<br />
Zweitwaffen: Schwert und Schild oder<br />
vielleicht doch mal ein Zauberstab? In<br />
TESO darf jede Klasse alle Waffen und<br />
Rüstungsgegenstände tragen.<br />
Böser Mann am Ende<br />
Die Bedrohung des Daedra Lords ist<br />
schnell beseitigt, denn mit den im
<strong>Vorschau</strong> The elder scrolls Online<br />
Im Fokus: <strong>Das</strong><br />
Dolchsturz-Bündnis<br />
<strong>Das</strong> Reich des Dolchsturz-Bündnisses, das wir in<br />
dieser Testrunde bereisen durften, liegt im<br />
Nordwesten Tamriels und ist das kleinste im<br />
Spiel. Es ist aber nicht weniger mächtig, da die<br />
Völker der Bretonen, Rothwardonen und Orks<br />
ein festes Band zu einer kampfkräftigen Gemeinschaft<br />
vereint hat. Daher ist der Kampfgeist<br />
des Dolchsturz-Bündnisses ungleich höher<br />
als der der beiden deutlich größeren Fraktionen,<br />
dem Aldmeri-Dominion im Süden und dem<br />
Ebenherz-Pakt im Osten.<br />
Wir waren in der Küstenregion von Highrock<br />
unterwegs, die von steilen Felsen und darunter<br />
liegenden sandigen Stränden und weiter im Inland<br />
von grünen Hügeln und Wäldern geprägt<br />
ist. Die Städte wirken mittelalterlich, die Bewohner<br />
sind stolze Krieger, Händler und Bauern.<br />
Aber auch hier hat der Krieg inzwischen seine<br />
Narben hinterlassen. Die Bevölkerung ist ausgedünnt,<br />
die jungen Männer und Frauen zumeist<br />
im Krieg. <strong>Das</strong> gibt üblen Gestalten, Dämonen<br />
und Monstern den Raum, die braven Bürger des<br />
Dolchsturz-Bündnisses zu terrorisieren.<br />
Orks: Die Grünhäute gelten als harte<br />
Krieger, die einem strengen Ehrenkodex<br />
folgen und den Bretonen für ihre<br />
frühe Anerkennung dankbar sind.<br />
Rothwardonen: Die athletischen Krieger fallen<br />
durch ihren dunklen Teint auf. Sie stammen<br />
aus der Wüste, sind aber inzwischen auch im<br />
Gebiet des Dolchsturz-Bündnisses zu finden.<br />
<strong>Das</strong> Reich des<br />
Dolchsturz-Bündnisses ist<br />
das kleinste in The Elder<br />
Scrolls Online und liegt im<br />
Nordwesten Tamriels. Wir<br />
waren diesmal in Glenumbra<br />
in Highrock unterwegs.<br />
Bretonen: Durch die Adern der Bretonen<br />
fließt zu geringen Teilen elfisches<br />
Blut, was ihnen eine natürliche<br />
Begabung für Magie verleiht.<br />
Dungeon gesammelten magischen<br />
Kristallen sind die Wurzeln bald verbrannt.<br />
Zum Schluss hat der „Bad<br />
Man“ in humanoider Form noch persönlich<br />
einen Auftritt, aber auch er<br />
fällt schnell unter unseren gemeinsamen<br />
Attacken. Der Kampf selbst findet<br />
wieder an der Oberfläche statt, die<br />
sich nun stark von dem unterscheidet,<br />
wie wir sie zuletzt erlebt haben. Statt<br />
einer fröhlichen Gruppe von Kultisten,<br />
die Lebensmittel herbeischaffen, ist<br />
das Areal verbrannt, Leichen und<br />
schwer verletzte Menschen liegen herum.<br />
Der Bad Man war offensichtlich<br />
über unsere Wurzelbehandlung nicht<br />
allzu erfreut und rächte sich an den<br />
wehrlosen Gästen. Die Abrechnung<br />
kommt jedoch bei der Party immer zuletzt<br />
und wir servieren die Rechnung.<br />
Der Daedra Lord ist besiegt und dieser<br />
Teil von Daggerfall wieder sicher.<br />
Die Instanz ist abwechslungsreich<br />
gestaltet, die Geschichte gut erzählt.<br />
Von herausfordernden Taktiken haben<br />
wir jedoch noch nichts gemerkt, was<br />
uns auf Level 5 jedoch auch nicht verwundert.<br />
Schließlich wollen die Entwickler<br />
Einsteiger nicht überfordern<br />
und diese Instanz ist ja auch für kleine<br />
Gruppen oder gar Solisten gedacht.<br />
Wir bleiben daher weiter gespannt, wie<br />
sich das Spiel mit höherer Stufe im<br />
Gruppenspiel entwickelt, die Präsentation<br />
des höherstufigen Dungeons<br />
Spindleclutch, die wir im März bei Zenimax<br />
erhalten haben, war jedenfalls<br />
vielversprechend.<br />
Gut erzählte Geschichten<br />
Kurz darauf endet unsere Testrunde,<br />
die Zeit ist wieder einmal wie im Flug<br />
vergangen. Was haben wir diesmal<br />
mitgenommen? The Elder Scrolls Online<br />
erzählt gute Geschichten, führt<br />
den Spieler durch malerische Landschaften<br />
und apokalyptische Areale<br />
und spielt sich deutlich dynamischer<br />
als die meisten MMORPGs, einzig <strong>Neverwinter</strong><br />
und Tera sind noch actionreicher.<br />
Die Vertonung rangiert auf hohem<br />
Niveau, die Dialoge sind nicht zu<br />
knapp, aber auch nicht zu ausufernd.<br />
Grafisch hat das Spiel noch mal einen<br />
Tick zugelegt, auch die Animationsstufen<br />
wirken flüssiger als zuletzt.<br />
Zenimax ist damit auf einem sehr<br />
guten Weg, dessen Ende für uns aber<br />
noch nicht in Sicht ist. Hochstufige<br />
Abenteuer scheinen noch in weiter Ferne,<br />
da wir bei drei Testpartien stets<br />
unter Level 10 geblieben sind. Allerdings<br />
scheinen sich die Regeln für das<br />
Endgame-PvP zu verfestigen, wie das<br />
Interview mit Chefentwickler Matt Firor<br />
zeigte. Die Entwicklung anderer Spielelemente<br />
wie das Endgame-PvE für<br />
große Gruppen ist dagegen noch im<br />
Fluss, der Kreis der Beta-Tester noch<br />
sehr klein. Es wird spannend, zu erfahren,<br />
was Zenimax auf der Spielemesse<br />
E3 ankündigt, die vom 11. bis zum 13.<br />
Juni in Los Angeles stattfindet. OH<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
The Elder Scrolls Online<br />
Anbieter:........................................................................Bethesda<br />
Termin:.................................................................................2013<br />
Web:.................................................... elderscrollsonline.com/de<br />
Oliver „Storyteller“ Haake meint:<br />
„Zenimax geht Schritt für Schritt in die richtige Richtung und arbeitet<br />
an einem Multiplayer-Elder-Scrolls-Spiel statt dem klassischen<br />
MMORPG mit Rollenspielanleihen. Mit Freunden Abenteuer erleben,<br />
interessante Quests bestreiten und ab und zu sich<br />
mit Hunderten anderen Spielern in die<br />
Schlacht stürzen, so sieht das Erfolgsrezept<br />
für den derzeit größten Hoffnungsträger im<br />
Markt der Online-Rollenspiele aus. Allerdings<br />
gibt es bis zum Launch noch viel zu tun, denn<br />
die Regeln für das PvE-Endgame zum Beispiel<br />
sind noch nicht klar definiert (siehe Interview).<br />
Wir sind gespannt, ob die Rechnung noch bis<br />
Ende des Jahres aufgeht.“<br />
Legendär<br />
13
The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />
Interview mit Matt Firor<br />
“Wir planen immer noch mit<br />
einem Release 2013.”<br />
Chefentwickler von The Elder Scrolls Online<br />
<strong>buffed</strong>: Der MMOG-Markt ist inzwischen<br />
sehr schwierig geworden. Es<br />
gibt natürlich weiterhin Abo-Modelle,<br />
aber eben auch immer mehr Free-<br />
2Play-MMOGs. Bereitet Euch die<br />
Marktsituation Sorgen?<br />
Matt Firor: Es ist wichtig, dass wir<br />
uns auf unser Spiel konzentrieren. Natürlich<br />
schauen wir uns auch den<br />
Markt an, aber wir haben einen großen<br />
Vorteil und das ist die Marke<br />
„The Elder Scrolls“. Wir versuchen<br />
das natürlich zu nutzen, indem wir ein<br />
Multiplayer-Spiel für The Elder Scrolls<br />
entwickeln und kein normales MMOG.<br />
Wir wollen, dass sich die Millionen<br />
Skyrim-Spieler wie zu Hause fühlen,<br />
wenn sie TESO spielen. <strong>Das</strong> ist auch<br />
der Grund dafür, dass das Kampfsystem<br />
so ist, wie es ist, und warum die<br />
Benutzeroberfläche so minimalistisch<br />
ausfällt. Damit tragen wir dafür Sorge,<br />
dass die Leute unser Spiel spielen<br />
wollen, weil es eben mehr Elder<br />
Scrolls ist.<br />
<strong>buffed</strong>: Im März hattet Ihr angekündigt,<br />
dass Ihr jeweils einen europäischen<br />
und einen nordamerikanischen<br />
Mega-Server haben werdet. Habt Ihr<br />
schon entschieden, wo der europäische<br />
stehen wird?<br />
Matt Firor: Ja, ich glaube der steht in<br />
Frankfurt (am Main, Anm. Red.).<br />
<strong>buffed</strong>: Oh, das ist sehr gut für uns!<br />
Kurzer Weg, kurze Latenzzeiten.<br />
Matt Firor: Es ist gut für ganz Europa,<br />
da Frankfurt sehr zentral liegt.<br />
<strong>buffed</strong>: Die Entscheidung bezüglich<br />
des Kostenmodells ist aber noch<br />
nicht gefallen, also ob es ein Abo-<br />
MMO oder ein <strong>Free2Play</strong>-Spiel oder<br />
vielleicht sogar ein Hybrid wird?<br />
Matt Firor: Darüber sprechen wir<br />
noch nicht.<br />
<strong>buffed</strong>: Ursprünglich habt Ihr geplant,<br />
das Spiel noch in diesem Jahr zu veröffentlichen.<br />
Ist das noch der Fall?<br />
Matt Firor: Ja, das ist es. Wir planen<br />
immer noch mit einem Release in<br />
2013. Aber Ihr wisst genauso gut wie<br />
wir, dass das Betatest-Programm zeigen<br />
wird, wie gut das Spiel wirklich ist<br />
und wann es veröffentlicht werden<br />
kann. Wir sind jetzt seit zwei Monaten<br />
in der Beta …<br />
<strong>buffed</strong>: … die ja praktisch eine<br />
Friends&Family-Beta ist.<br />
Matt Firor: Nein, wir haben auch<br />
schon einige Beta-Tester darin, die<br />
sich beworben hatten. Es ist ein geschlossener<br />
Beta-Test und die Teilnehmer<br />
dürfen nicht über das Gesehene<br />
sprechen. Aber es sind Leute dabei,<br />
die wir als Entwickler persönlich nicht<br />
kennen. <strong>Das</strong> ist jetzt seit etwa einem<br />
Monat oder sechs Wochen der Fall.<br />
<strong>buffed</strong>: Wie viele Spieler sind derzeit<br />
in der Beta?<br />
Matt Firor: Es sind ein paar Tausend.<br />
<strong>buffed</strong>: Wann ladet Ihr weitere Spieler<br />
zum Betatest ein?<br />
Matt Firor: Wenn wir bereit sind, aber<br />
das klingt blöd. Wir haben für jede Betatest-Phase<br />
bestimmte Ziele, die wir<br />
erreichen müssen, bevor wir neue<br />
Spieler einladen. Wir kommen so langsam<br />
an den Punkt, an dem wir weitere<br />
Leute einladen werden.<br />
<strong>buffed</strong>: Was ist Euer aktuelles Betatest-Ziel?<br />
Matt Firor: Jede Phase hat ihr eigenes<br />
Ziel. In einer testen wir das<br />
Kampfsystem, in einer anderen das<br />
Questen. In der nächsten testen wir<br />
die Stabilität. In jeder ist es ein anderes<br />
Ziel, aber wir kommen bald an einen<br />
Punkt, an dem wir deutlich mehr<br />
Leute einladen werden.<br />
<strong>buffed</strong>: Habt Ihr durch die Beta-Erfahrungen<br />
schon größere Änderungen<br />
am Spiel vorgenommen?<br />
Matt Firor: Tonnenweise kleine Dinge,<br />
viele Verbesserungen sind mit eingeflossen.<br />
Jeder Spieler geht anders an<br />
ein Spiel heran und bemerkt Dinge,<br />
die uns in der Design-Phase gar nicht<br />
aufgefallen sind. Spieler sind gut darin,<br />
Quests kaputt zu machen. Es gibt<br />
tonnenweise kleine Dinge, die wir repariert<br />
haben, aber nichts Größeres.<br />
<strong>buffed</strong>: Gab es etwas, was die Beta-<br />
Tester herausgefunden haben, über<br />
das Du persönlich sehr überrascht<br />
warst?<br />
Matt Firor: Da unser Team aus vielen<br />
MMO- und Elder-Scrolls-Spielern besteht,<br />
haben wir vieles von dem, was<br />
die Beta-Tester sagen, auch schon<br />
von unseren eigenen Leuten gehört.<br />
Es gab nichts wirkliches Neues, Kontroverses.<br />
Es sind hauptsächlich kleine<br />
Dinge wie kaputte Quests, Waffen,<br />
die nicht richtig funktionieren, das<br />
Standard-Beta-Zeugs eben, kleine Probleme<br />
beheben und so.<br />
<strong>buffed</strong>: Wir haben TESO im Mai erneut<br />
anspielen können, wie final war<br />
die Vertonung des Contents, den wir<br />
antesten konnten? Einige der Stimmen<br />
schienen für mehrere NPCs verwendet<br />
worden zu sein.<br />
Matt Firor: Diese Vertonung ist ziemlich<br />
final. Wir gehen vielleicht noch<br />
einmal drüber, aber hoffentlich müssen<br />
wir es nicht noch mal neu aufnehmen.<br />
Einige der Sprecher vertonen<br />
14
<strong>Vorschau</strong> The elder scrolls Online<br />
verschiedene Rollen. In dem Bereich,<br />
in dem Ihr gespielt habt, könnte es<br />
ein paar Sprecher geben, die mehrere<br />
Charaktere eingesprochen haben.<br />
Aber normalerweise soll es nicht so<br />
sein, dass ein Sprecher in ein und<br />
demselben Gebiet mehreren Figuren<br />
seine Stimme leiht.<br />
<strong>buffed</strong>: Paul Sage, der Creative Director<br />
von TESO, hat bei unserem letzten<br />
Zusammentreffen die Bedeutung<br />
des Handwerks im Spiel unterstrichen.<br />
<strong>buffed</strong>-User haben jedoch die<br />
Frage aufgeworfen, wie Handwerk<br />
<strong>buffed</strong>-Redakteur Oliver Haake (l.) mit TESO-<br />
Chefentwickler Matt Firor (r.) im Interview.<br />
auch nach Erreichen der Maximalstufe<br />
noch wichtig sein könnte. Wenn<br />
man seinen Charakter maximiert hat,<br />
bleibt für die Crafter nicht mehr viel<br />
zu tun, oder?<br />
Matt Firor: Auf Maximal-Level können<br />
Handwerker Gegenstände noch weiter<br />
veredeln und verbessern. Wenn man<br />
zum Beispiel aus einem Dungeon ein<br />
Schwert mitbringt, kann man es mit<br />
einer Verzauberung versehen. Ein<br />
Schurken-Charakter zum Beispiel<br />
kann eine Verzauberung erhalten, die<br />
ihn besser schleichen lässt. <strong>Das</strong> ist<br />
also maßgeschneidert. Die Waffe mag<br />
im Grunde Standard sein, aber der<br />
Handwerker kann sie für den Besitzer<br />
anpassen.<br />
<strong>buffed</strong>: Trotzdem, wenn man dann<br />
maximal ausgestattet ist, dann gibt<br />
es auch nichts mehr zu kaufen.<br />
Matt Firor: Nein, aber man kann die<br />
Gegenstände ja noch weiter verzaubern.<br />
Selbst wenn man seine Ausrüstung<br />
maximiert hat, gibt es Raum für<br />
Verzauberungen.<br />
<strong>buffed</strong>: Aber was ist, wenn ich bereits<br />
die besten Verzauberungen besitze?<br />
In älteren Online-Rollenspielen<br />
mit Spielerwirtschaft spielt Verschleiß<br />
die Schlüsselrolle. Gibt es so<br />
etwas auch in TESO?<br />
„Wir kommen so langsam an<br />
den Punkt, an dem wir mehr<br />
Spieler in die Beta einladen.“<br />
Chefentwickler Matt Firor zum Stand des Betatests von TESO<br />
Matt Firor: Es gibt keinen klassischen<br />
Verschleiß, aber wir haben Seelensteine,<br />
die sich entladen. Hochstufige magische<br />
Waffen müssen von Zeit zu<br />
Zeit erneut geladen werden. Aber es<br />
handelt sich hier nicht um Verschleiß.<br />
Man kann die Waffe weiterhin verwenden,<br />
sie hat nur etwas von ihrer Magie<br />
eingebüßt.<br />
<strong>buffed</strong>: Und wie lädt man die Energie<br />
wieder auf?<br />
Matt Firor: Man kann neue Seelensteine<br />
finden oder einen Handwerker<br />
darum bitten, sie wieder aufzuladen.<br />
<strong>buffed</strong>: Im Mai spielte ich erstmals<br />
einen Heiler. Die meisten seiner Fähigkeiten<br />
waren Flächeneffekte, es<br />
brauchte also nicht viel Hirnschmalz,<br />
um ihn richtig zu spielen. Ich muss<br />
dazu sagen, mein Charakter war erst<br />
Level 5. Ändert sich das noch oder<br />
bleibt das auf dem Niveau?<br />
Matt Firor: Der Templar erhält noch<br />
unterschiedlichere Heilfähigkeiten, die<br />
meisten davon sind Flächeneffekte.<br />
TESO ist kein „Tab Target Game“. Man<br />
klickt nicht auf sein Ziel, heilt, klickt<br />
auf ein weiteres Ziel und heilt das<br />
ebenfalls und so weiter. Es gibt zwar<br />
Einzelzielheilungen, man muss das<br />
Ziel jedoch anvisieren und dann kann<br />
man heilen. <strong>Das</strong> ist die Spezialität<br />
des Templars.<br />
<strong>buffed</strong>: Aber man kann befreundete<br />
Ziele aufschalten? Ich habe das per<br />
Tabulatur-Taste getan und es erschien<br />
ein weißer Rahmen um mein Ziel. Ist<br />
das jetzt ein Hard- oder Softlock?<br />
Matt Firor: Es ist der Hardlock. Wir<br />
unterstützen Tab-Targeting für Dungeons,<br />
wenn auf dem Schirm sehr viel<br />
los ist.<br />
<strong>buffed</strong>: Bei unserem Anspieltermin<br />
im März sind uns einige Dinge bezüglich<br />
des Allianzkrieges, also AvA,<br />
nicht so richtig klar geworden. Sind<br />
die Gefechte innerhalb Cyrodiils nun<br />
instanziert oder nicht?<br />
Matt Firor: Es ist ein offenes Schlachtsystem,<br />
es gibt keine Instanzierung.<br />
Wenn man Cyrodiil betritt und sich zu<br />
einer Festung begibt, ist sie auch da.<br />
Es gibt also keiner Instanzierung innerhalb<br />
Cyrodiils. Was Euch verwirrt<br />
hat war, dass nur eine bestimmte<br />
Summe von Spielern pro Kampagne<br />
teilnehmen kann. Da wir keine einzelnen<br />
kleinen Server haben, müssen wir<br />
dafür sorgen, dass die Gebiete nicht<br />
überbevölkert werden. Daher laufen<br />
mehrere Versionen Cyrodiils. Und Euer<br />
Charakter, Eure Gilde wird an eine Version<br />
davon gebunden sein, wir nennen<br />
das auch Kampagne. Man hat begrenzt<br />
die Möglichkeit, zwischen den<br />
Kampagnen zu wechseln. Man kann<br />
natürlich stets einem Freund beispringen<br />
und zu dessen Kampagne wechseln.<br />
Aber wenn Ihr an eine Kampagne<br />
gebunden sein wollt, dann spielt<br />
Ihr mit Eurem Charakter und Eurer Gilde<br />
in dieser.<br />
15
The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>buffed</strong>: Wie viele Spieler sind pro<br />
Kampagne möglich?<br />
Matt Firor: <strong>Das</strong> wird der Beta-Test<br />
zeigen. Unser Ausgangspunkt liegt<br />
derzeit aber bei 2.000 Spielern und<br />
pro Schlacht 200 Teilnehmern. Cyrodiil<br />
ist gigantisch groß, es hat die<br />
neunfache Größe eines PvE-Gebiets!<br />
Also können sich 2.000 Leute in verschiedenen<br />
Teilen des Gebiets aufhalten<br />
und zur selben Zeit an verschiedenen<br />
Schlachten teilnehmen.<br />
<strong>buffed</strong>: Was aber ist, wenn ich am<br />
vorigen Abend an einer Kampagne<br />
teilgenommen habe, dann zu Bett<br />
gehe und am nächsten Tag wieder<br />
daran teilnehmen will, die Kampagne<br />
ist dann aber voll?<br />
Matt Firor: Jedes Mal wenn ich nach<br />
Cyrodiil gehe, komme ich in die gleiche<br />
Kampagne. Es ist also meine<br />
Kampagne. Ich kenne die Leute, die<br />
darin spielen, ich kenne alle Gilden<br />
und die Gegner darin.<br />
<strong>buffed</strong>: Welchen Regeln ist man unterworfen,<br />
wenn man die Kampagne<br />
wechseln will? Kostet es etwas?<br />
Matt Firor: Wir entwickeln diese Dinge<br />
zurzeit. Wir werden die Möglichkeiten<br />
geben, aber die Leute werden es<br />
nicht so häufig tun wollen. Es wird etwas<br />
kosten, entweder Geld oder vielleicht<br />
etwas anderes.<br />
<strong>buffed</strong>: Was uns aber weiterhin verwirrt,<br />
ist diese Zahl von 200 Spielern<br />
pro Schlacht. Wieso können nur<br />
200 Spieler an einer Schlacht teilnehmen,<br />
wenn bis zu 2.000 in einer<br />
Kampagne von Cyrodiil anwesend<br />
sind?<br />
Matt Firor: <strong>Das</strong> hat mit den minimalen<br />
Hardware-Anforderungen des<br />
<strong>buffed</strong>-Redakteur Oliver Haake hatte zum dritten<br />
Mal die Gelegenheit, TESO selbst anzuspielen.<br />
Spiels zu tun. Es bedeutet, dass das<br />
Spiel in jeder Situation mit 30 FPS<br />
(Frames Per Second, d. Red.) laufen<br />
soll, auch mit 200 Spielern im Sichtfeld.<br />
Daher kommt diese Zahl. Man<br />
kann also auch 201 Spieler im Sichtfeld<br />
haben, dann fällt die Bildwiederholrate<br />
jedoch auf vielleicht 29,9 FPS.<br />
<strong>buffed</strong>: Also können sich 200 Spieler<br />
vor einem im Sichtfeld aufhalten und<br />
300 weitere hinter einem?<br />
Matt Firor: Ja, und das ist dann eine<br />
Schlacht mit 500 Spielern.<br />
<strong>buffed</strong>: Basiert diese Limitierung auf<br />
dem Client oder auf dem Server?<br />
Matt Firor: Sie basiert auf dem Client.<br />
Es kommt eben darauf an, wie viele<br />
Pixel der PC flüssig darstellen kann.<br />
<strong>buffed</strong>: Wenn man also die Details<br />
oder die Sichtreichweite reduziert …<br />
Matt Firor: <strong>Das</strong> ist möglich. Wir haben<br />
das System so gestaltet, dass<br />
Tausende von Spielern in Cyrodiil sein<br />
können. Aber wenn die komplette Armee<br />
an einem Ort ist, lässt das weite<br />
Landstriche ungeschützt – und das<br />
wollt Ihr sicher nicht. Denn gigantische<br />
Schlachten wie diese sind<br />
schlecht für Eure Seite. Wenn Ihr drei<br />
Festungen besitzt und alle Leute davon<br />
abzieht, um eine weitere anzugreifen,<br />
dann kann man Hunderte von<br />
Leuten zusammenziehen. Aber wenn<br />
der Gegner clever ist, umgeht er Euch<br />
und nimmt Eure ungeschützten Festungen<br />
ein, während Ihr kämpft.<br />
<strong>buffed</strong>: Wie steht es eigentlich mit<br />
PvE-Raids im Endgame?<br />
Matt Firor: Ja, wir haben etwas in der<br />
Art angekündigt.<br />
<strong>buffed</strong>: Werden das dann auch offene<br />
Dungeons sein, die man dann mit einer<br />
großen Zahl an Spielern besuchen<br />
kann?<br />
Matt Firor: Nein, es ist unser System<br />
für Endgame-PvE. Wir entwickeln dieses<br />
System zurzeit. Alles, was ich<br />
jetzt beschreibe, könnte sich bald<br />
wieder ändern. Es ist aber kein<br />
Raid-System wie in anderen MMOs.<br />
<strong>buffed</strong>: Es handelt sich also nicht um<br />
traditionelle MMORPG-Raids im<br />
WoW-Stil?<br />
Matt Firor: The Elder Scrolls hat nicht<br />
diese 50 Fuß hohen, gottgleichen Dämonen,<br />
die Marke bietet so etwas<br />
einfach nicht.<br />
<strong>buffed</strong>: Immerhin habt Ihr die Daedra-Prinzen<br />
…<br />
Matt Firor: … die man aber nicht direkt<br />
bekämpfen kann …<br />
<strong>buffed</strong>: … die aber auch nicht sterben<br />
können und daher auch als Inkarnation<br />
immer wieder kommen<br />
können. <strong>Das</strong> wäre doch die perfekte<br />
Vorlage für etwas wie PvE-Raids.<br />
Matt Firor: Wir versuchen, im Endgame-PvE<br />
etwas anderes zu machen<br />
und sprechen erst künftig darüber.<br />
<strong>buffed</strong>: Okay, wir halten also erst mal<br />
fest: Es wird so etwas in der Art eines<br />
PvE-Raid geben.<br />
Matt Firor: Nein, wir nennen sie nicht<br />
Raids. Wir nennen es Multi-Big-Group-<br />
Endgame-PvE.<br />
<strong>buffed</strong>: Wird der Big-Group-Content<br />
bereits bei Release von TESO im<br />
Spiel sein?<br />
Matt Firor: Ja, es ist das letzte Spielsystem,<br />
das wir noch vor dem Release<br />
entwickeln.<br />
<strong>buffed</strong>: Falls Ihr damit aber nicht zufrieden<br />
seid, dann könnte dieser Inhalt<br />
also auch erst nach dem Release<br />
erscheinen?<br />
Matt Firor: Wenn wir nicht damit zufrieden<br />
sind, dann kommt es nicht<br />
mit dem Release. Wir fühlen uns<br />
sehr verpflichtet, eine stabile, unterhaltsame<br />
Version des Spiels zu veröffentlichen.<br />
Wir werden nach dem Release<br />
noch sehr viele Dinge veröffentlichen.<br />
Neue Inhalte, Quests und wir<br />
haben schon jetzt einen enorm umfangreichen<br />
Release-Plan für die Zeit<br />
nach dem Launch.<br />
OH<br />
16
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1000785
Dragon’s Prophet <strong>Vorschau</strong><br />
Dragon’s Prophet<br />
Klassisches Setting, moderne Elemente und jede Menge Drachen: Wird Dragon’s Prophet<br />
nach Runes of Magic der neue Stern am <strong>Free2Play</strong>-Himmel?<br />
Nach ihrem überraschenden Free-<br />
2Play-Hit Runes of Magic arbeitet<br />
das Entwicklerstudio Runewaker<br />
seit nunmehr drei Jahren an seinem<br />
zweiten Online-Rollenspiel. Der<br />
neueste Streich aus Taiwan hört auf<br />
den Namen Dragon’s Prophet und verspricht<br />
dank der Symbiose zwischen<br />
Charakter und Drachen völlig neue<br />
Spielmechaniken. Wir haben Dragon’s<br />
Prophet beim deutschen Publisher Infernum<br />
in Berlin erstmals anspielen<br />
18<br />
dürfen und verraten Euch, was das<br />
MMORPG außer Drachen sonst noch<br />
zu bieten hat.<br />
Fast wie im Film: Drachenzähmen<br />
leicht gemacht<br />
Namensgebend für Runewakers neues<br />
Spiel dreht sich natürlich alles um die<br />
majestätischen Geschöpfe aus Mythen<br />
und Legenden. „Drachen spielen<br />
in jeder Mythologie auf der ganzen<br />
Welt eine tragende Rolle“, erklärt<br />
<strong>Das</strong> sensenschwingende Orakel teilt nicht nur kräftig aus, sondern<br />
unterstützt die Gruppe auch mit Heilzaubern und Auren.<br />
Andreas Weidenhaupt, CEO von Infernum<br />
Productions, dem deutschen Publisher<br />
von Dragon’s Prophet. „Da war<br />
es für uns nur logisch, Drachen als<br />
Hauptelement in der Welt von Dragon’s<br />
Prophet einzusetzen.“ Die fiktive Welt<br />
Auratia wurde daher nicht nur von Drachen<br />
erschaffen, sondern auch vom<br />
gierigen Drachen Kronos, dem Seelenverschlinger<br />
an den Rand des Abgrunds<br />
getrieben. Jahrtausende nach<br />
der Tragödie und dem daraus resultierenden<br />
Krieg zwischen den fliegenden<br />
Schuppentieren kommen die Menschen<br />
– und damit auch Euer Charakter<br />
– ins Spiel. Auratia ist neu erblüht,<br />
Drachen und Menschen leben hier<br />
weitgehend friedlich nebeneinander –<br />
bis der Bösewicht erneut erwacht.<br />
Nicht nur geschichtlich, auch praktisch<br />
finden sich in der fantastischen<br />
Welt an jeder Ecke Drachenwesen in<br />
allen Formen, Farben und Größen, bei<br />
denen sich die Designer selbst übertroffen<br />
haben. Von klassischen geschuppten<br />
Reptilien mit ledernen<br />
Schwingen und scharfen Zähnen über
<strong>Vorschau</strong> Dragon’s Prophet<br />
Die majestätischen Echsen kommen in allen Formen<br />
und Farben daher, wie hier als bunter Vogeldrache.<br />
Riesig, sexy und böse! Bosse wie diese leicht bekleidete<br />
Drachenzähmerin könnt Ihr nicht alleine bezwingen.<br />
Dinosaurier und gefiederte Drachen,<br />
die eher wie bunte Vögel aussehen,<br />
bis hin zu Krokodilen und schuppigen<br />
Fledermäusen mit spitzen Ohren finden<br />
Fantasy-Liebhaber alles, was das<br />
Herz begehrt. Diese Wesen könnt Ihr<br />
als Spieler nicht nur bestaunen und<br />
bekämpfen, sondern auch zähmen,<br />
um Seite an Seite mit ihnen Abenteuer<br />
zu erleben.<br />
Von Drachen und Klassen<br />
In Dragon’s Prophet habt ihr lediglich<br />
die Wahl zwischen vier archetypischen<br />
Klassen: dem Nahkämpfer<br />
(Guardian), dem Bogenschützen (Ranger),<br />
dem Zauberer und dem sensenschwingenden<br />
„Oracle“. Letzterer ist<br />
gleichzeitig Nahkämpfer, Unterstützer<br />
und Heiler. Die im Vergleich zu anderen<br />
MMORPGs karge Auswahl hat<br />
laut Tony Tang, Mitgründer von Runewaker,<br />
jedoch einen guten Grund. Anstatt<br />
Euch von vornherein auf einen<br />
Typ festzulegen, kombiniert Ihr Euren<br />
Charakter je nach Situation mit Euren<br />
gezähmten Drachen, um ihn für die<br />
aktuelle Aufgabe zu rüsten. Auch die<br />
Rollenverteilung nach dem Schema<br />
Tank, Heiler, Schadensausteiler ist in<br />
Dragon’s Prophet nicht fest geschnürt.<br />
Vielmehr übernehmen diese<br />
klassischen Aufgaben Eure Drachen,<br />
indem sie sich schützend vor Euren<br />
Charakter stellen oder ihn heilen.<br />
<strong>Das</strong>s so eine lockere Rollenverteilung<br />
im Gruppenspiel funktionieren<br />
kann, bewies bereits Guild Wars 2 –<br />
auch wenn dieses System Fehler der<br />
Spieler härter bestraft.<br />
Da wir schon beim Vergleich sind:<br />
Ausweichen kann Euer Charakter in<br />
Dragon’s Prophet nicht, stattdessen<br />
müsst Ihr selbst auf Abstand gehen<br />
oder gekonnt mit den Fähigkeiten Eurer<br />
Drachen jonglieren. In der Praxis<br />
bricht zunächst das Chaos aus, als wir<br />
uns zu fünft in den hochstufigen Dungeon<br />
„Juno Gallery“ wagen. <strong>Das</strong> actionbasierte<br />
Kampfsystem à la Tera<br />
setzt genaues Zielen voraus, um Eure<br />
Gegner zu treffen. Dazu gilt es, mit<br />
schnellen Klick- und Tastenfolgen<br />
Combos aneinanderzureihen, um möglichst<br />
viel Schaden aus Eurem Charakter<br />
und Eurem Drachen herauszuholen.<br />
Auch hinter den Kulissen gibt es<br />
mehr zu tun, als man zunächst vermutet:<br />
Im komplexen Talentgitter könnt<br />
Ihr Euren Charakter bis zur Haarspitze<br />
Jeder Drache besitzt<br />
eigene Fähigkeiten<br />
und lernt<br />
dazu. Ihr dürft Eure<br />
Begleiter individuell<br />
trainieren.<br />
Der Client auf DVD!<br />
Ihr wollt Dragon’s Prophet ausprobieren,<br />
habt aber keine Lust den riesigen Client herunterzuladen?<br />
Dann können wir Euch helfen!<br />
Schickt einfach eine E-Mail mit Eurem<br />
Namen und Eurer Postanschrift an:<br />
dragons.prophet@computec.de<br />
Wir schicken Euch die DVD mit<br />
dem Client dann umgehend<br />
kostenlos zu! Allerdings<br />
haben wie<br />
die DVD nicht in<br />
unbegrenzter<br />
Stückzahl auf Lager,<br />
also gilt das<br />
Angebot nur solange<br />
der Vorrat reicht.<br />
19
Dragon’s Prophet <strong>Vorschau</strong><br />
Interview<br />
„Drachen ersetzen keine Spieler.“<br />
Tony Tang, Mitgründer von Runewaker<br />
Entertainment & Andreas<br />
Weidenhaupt, ceo von Infernum<br />
<strong>buffed</strong>: Wie wirkt sich die Symbiose zwischen<br />
Charakter und Drachen auf das Spielgefüge<br />
aus?<br />
Andreas Weidenhaupt: Wir haben unsere vier<br />
Basis-Klassen, die die typischen Rollen in<br />
MMORPGs widerspiegeln, und fügen unterschiedliche<br />
Drachenaspekte hinzu. So wird<br />
aus dem Krieger wahlweise ein Tank, ein Schadensausteiler<br />
oder gar eine Hybridklasse. <strong>Das</strong><br />
fügt der Gruppenbildung einen völlig neuen<br />
Aspekt hinzu: Die Frage ist nicht nur, welche<br />
Charakterklassen man benötigt, sondern welche<br />
Arten von Drachen jedes Mitglied mitbringt.<br />
<strong>Das</strong> ermöglicht neue und unterschiedliche<br />
Strategien, ohne Spieler auszutauschen.<br />
<strong>buffed</strong>: Gibt es denn überhaupt die klassische<br />
Gruppenbildung, bestehend aus Tank, Heiler<br />
und Schadensausteiler?<br />
Tony Tang: Im klassischen Kampfsystem steht<br />
der Tank in erster Reihe und Schadensausteiler<br />
weiter hinten, doch im actionbasierten<br />
Kampfsystem von Dragon’s Prophet muss das<br />
nicht so ein. Jeder kann selbst Schaden ausweichen,<br />
sofern er geschickt genug ist oder einen<br />
Drachen einpackt, der Schaden reduziert.<br />
Wir sind nicht an die klassische Rollenverteilung<br />
mit Tanks, Heilern und DDs gebunden.<br />
Vielmehr geht es um den eigenen Spielstil, die<br />
Fähigkeiten jedes Spielers und natürlich die<br />
verfügbaren Drachen – und diese Faktoren<br />
ändern sich mit der Zeit.<br />
Andreas Weidenhaupt: Wir wollen, dass Spieler<br />
selbst experimentieren. Wie spielt sich<br />
zum Beispiel ein Zauberer mit einem Drachen<br />
an seiner Seite, der ebenfalls magische Fähigkeiten<br />
besitzt? Wie ändert sich mein Spielerlebnis,<br />
wenn ich stattdessen einen Tank-Drachen<br />
mitnehme? Spieler sollen so durch Ausprobieren<br />
herausfinden, wie sie Dragon’s<br />
Prophet spielen wollen.<br />
<strong>buffed</strong>: Wird Dragon’s Prophet dadurch nicht<br />
zu einem Rollenspiel für Solospieler, wenn<br />
man sich statt auf andere Spieler auf seine<br />
Drachen verlassen kann?<br />
Andreas Weidenhaupt: Nein, es ist vielmehr<br />
eine ausgewogene Mischung. Einen großen<br />
Teil der Welt kann man alleine nur mit den eigenen<br />
Drachen bezwingen, aber es gibt genauso<br />
Orte, bei denen man auf die Hilfe anderer<br />
Spieler angewiesen ist, etwa die Grenzlande<br />
(das Open-PvP). Hier kann ein Solospieler<br />
alleine gar nichts erreichen, sondern muss<br />
Bündnisse eingehen und sich mit seinen<br />
Freunden oder einer Gilde zusammentun.<br />
<strong>buffed</strong>: Was mache ich, wenn ich meinen<br />
20<br />
Lieblingsdrachen gefangen habe, der aber<br />
einfach nichts auf dem Kasten hat?<br />
Tony Tang: Sofern der Drache einen leeren<br />
Fähigkeits-Slot hat, kann man ihn gemeinsam<br />
mit einem anderen Drachen losschicken, um<br />
zu trainieren; mit etwas Glück lernt ein<br />
Drache so vom anderen. Dieses System soll es<br />
Spielern ermöglichen, die Drachen auf ihre individuellen<br />
Wünsche anzupassen. Ein Drache<br />
mit vielen leeren Slots und tollen Statuswerten<br />
kann so genau die Fähigkeiten lernen, die<br />
man gerade braucht. Somit kann man sich –<br />
mit der Zeit – seinen perfekten „Wunsch-Drachen“<br />
anfertigen.<br />
<strong>buffed</strong>: Wie steht es mit dem Item-Shop? Was<br />
wird man kaufen können?<br />
Tony Tang: Wir wollen auf keinen Fall Ausrüstung<br />
oder Fähigkeiten anbieten, die zahlenden<br />
Spielern einen Vorteil gegenüber Nichtzahlern<br />
bieten. Die Gegenstände sparen lediglich<br />
Zeit, sie machen Spieler aber nicht stärker.<br />
Man kann zum Beispiel keine Fähigkeiten für<br />
seinen Charakter oder seine Drachen kaufen;<br />
vielmehr muss man die Drachen selbst fangen<br />
oder trainieren, bis sie die gewollten Fähigkeiten<br />
haben. Wir achten bei Dragon’s Prophet<br />
sehr darauf, dass der Item-Shop fair bleibt.<br />
Andreas Weidenhaupt: Die kaufbaren Gegenstände<br />
beschränken sich auf Kostüme, EP-<br />
Boosts, Schnellreisen oder mehr Slots zum Dekorieren<br />
des eigenen Hauses.<br />
<strong>buffed</strong>: <strong>Das</strong> Handwerkssystem sieht etwas anders<br />
aus, als man es von den meisten MMOs<br />
gewohnt ist. Wie funktioniert es genau?<br />
Tony Tang: Die Grundidee beim Handwerk ist<br />
immer die gleiche: Man kombiniert Gegenstand<br />
A und B und stellt damit Gegenstand C<br />
her – das funktioniert bei Dragon’s Prophet genauso.<br />
Der Unterschied ist jedoch, dass A variabel<br />
sein kann, beispielsweise kann man statt<br />
„Kupfer“ auch „schlechtes Kupfer“ oder „reiches<br />
Kupfer“ benutzen und bekommt dadurch<br />
ein etwas anderes Ergebnis. Zwar kann man<br />
dadurch keine völlig neuen Rezepte entdecken,<br />
hat aber etwas mehr Freiheiten als beim<br />
traditionellen Handwerkssystem.<br />
<strong>buffed</strong>: Hier springen auch wieder die Drachen<br />
ein, richtig?<br />
Tony Tang: Genau. Spieler können entweder<br />
selbst ihren Sammelberufen nachgehen oder<br />
sie schicken einfach ihre Drachen los, um das<br />
zu erledigen. Auch hier unterscheidet sich<br />
wieder ein Drache vom anderen: Manche sind<br />
besser im Kräutersammeln, andere sammeln<br />
lieber Erze.<br />
Die Wüstenlandschaft Bakra ist neben Satuma<br />
eines von zwei Startgebieten nach dem Tutorial.<br />
anpassen und sogar Statuswerte nach<br />
dem Stufenaufstieg manuell erhöhen<br />
– ganz wie zu Pen&Paper-Zeiten. Bis<br />
zum Maxlevel 60 habt Ihr somit alle<br />
Hände voll zu tun, um sämtliche Facetten<br />
Eures Helden zu erkunden.<br />
Verschiedene Gattungen<br />
„Der klassische chinesische Drache<br />
ist eine Mischung aus unterschiedlichen<br />
Kreaturen und genau diese Vielfalt<br />
wollten wir in Dragon’s Prophet<br />
zum Ausdruck bringen“, so Tony Tang<br />
im Interview. Gesagt, getan: Über 300<br />
unterschiedliche Drachenarten sind<br />
bereits in der Closed Beta von Dragon’s<br />
Prophet integriert (weitere sollen<br />
mit der Zeit folgen) und jeden einzelnen<br />
von ihnen könnt Ihr zähmen und<br />
zu Eurem treuen Verbündeten machen.<br />
Jeder Drache bekommt dabei beim<br />
Zähmen zufällige Fähigkeiten zugesteckt,<br />
sodass der gleiche Drachentyp<br />
jedes Mal über unterschiedliche Zauber<br />
und Angriffe verfügen kann. Ihr<br />
seid mit den Fähigkeiten Eures Begleiters<br />
nicht zufrieden? Kein Problem,<br />
Drachen können Fähigkeiten anderer<br />
Drachen erlernen, sodass Ihr Euch<br />
nach und nach den individuellen<br />
Traum-Begleiter hinzüchten könnt.<br />
Dabei geht es nicht nur um die<br />
Kampf-Fähigkeiten der majestätischen<br />
Echsen, sondern auch um ganz alltägliche<br />
Dinge: Einige Drachen können<br />
schwimmen und Euch damit über rei-
<strong>Vorschau</strong> Dragon’s Prophet<br />
Alle für einen … und jeder für sich! Ohne feste Rollenverteilung<br />
müsst Ihr in Dungeons selbst auf Eure Gesundheit achten.<br />
ßende Flüsse oder tiefe Ozeane transportieren,<br />
andere können fliegen und<br />
bieten Euch damit eine preiswerte Alternative<br />
zu öffentlichen Transportmitteln.<br />
Weiterhin unterstützen Euch Eure<br />
schuppigen Verbündeten sogar beim<br />
Handwerk, indem sie lästigen Sammelberufen<br />
nachgehen, während Ihr weiter<br />
Quests erledigt oder einen Dungeon<br />
besucht – die fleißigen Tiere sammeln<br />
sogar beim Ausloggen weiter.<br />
Ihr könnt Eure gezähmten Drachen<br />
sogar optisch nach Euren Vorstellungen<br />
anpassen. Im Ingame-Shop gibt<br />
es zahlreiche kosmetische Gegenstände<br />
für Eure Begleiter, wie schmucke<br />
Sättel oder Amulette. „Natürlich sind<br />
die Drachen auch zum Angeben gedacht“,<br />
schmunzelt Tony Tang. „Wer einen<br />
besonders seltenen oder coolen<br />
Drachen hat, will ihn der ganzen Welt<br />
zeigen!“ Vorgefertigte Drachen oder<br />
Fähigkeiten soll es aber nicht zu kaufen<br />
geben, sodass Ihr nach wie vor eine<br />
Menge Zeit in Euren maßgeschneiderten<br />
Drachen investieren müsst.<br />
„Wir wollen,<br />
dass Spieler mit<br />
unterschiedlichen<br />
Drachen<br />
und ihren eigenen<br />
Charakterfähigkeiten<br />
experimentieren,<br />
bis sie<br />
ihren eigenen<br />
Spielstil gefunden<br />
haben.“<br />
Tony Tang, Mitgründer von Runewaker<br />
Gemeinsam stark<br />
Obwohl Ihr an der Seite Eurer Drachen<br />
einen Großteil der Welt alleine entdecken<br />
könnt, wird großer Wert auf den<br />
Massive-Multi player-Teil von Dragon’s<br />
Prophet gelegt. Neu und durchaus gewagt<br />
ist der starke Fokus auf Cross-Server:<br />
Dungeons, Schlachtzüge, Spieler-gegen-Spieler-Gefechte<br />
(PvP), ja sogar<br />
Gilden und das inte grierte Housing<br />
sind komplett serverübergreifend. Damit<br />
sollen sowohl lange Wartezeiten<br />
auf wenig bevölkerten Servern reduziert<br />
werden als auch die Schwierigkeit<br />
beim Spielen mit Euren Freunden, die<br />
sich auf anderen Servern befinden.<br />
<strong>Das</strong> Open-World-PvP und Euer trautes<br />
Eigenheim befinden sich dabei in<br />
den für alle Spieler zugänglichen<br />
Grenzlanden. Aber keine Sorge: Im PvP<br />
kann niemand Euer Haus niederbrennen;<br />
vielmehr gilt es hier, mit Eurer gesamten<br />
Gilde imposante Burgen und<br />
Befestigungsanlagen mit Euren Drachen<br />
als Wachen aufzubauen, die gegnerische<br />
Spieler nur schwer durchdringen<br />
können. Ferner können Gilden untereinander<br />
Bündnisse schmieden, um<br />
sich in Kriegszeiten zu unterstützen.<br />
Wer lieber eigenbrötlerisch seine eige-<br />
Um in der Troll-Feste im Startgebiet zu bestehen,<br />
solltet Ihr Euch mit anderen Spielern zusammentun.<br />
21
Dragon’s Prophet <strong>Vorschau</strong><br />
Allein und ohne Drachen an Eurer Seite sind die<br />
Hügeltrolle außerhalb von Hunak zähe Gegner.<br />
nen vier Wände pflegt, findet beim<br />
Housing fast genauso komplexe Anpassungsmöglichkeiten<br />
wie bei Die<br />
Sims und kann sein Anwesen zudem<br />
mit imposanten Trophäen schmücken,<br />
die man von Dungeon- und Raid-Bossen<br />
erhält. Jedes Haus kann dann von<br />
anderen Spielern besucht und bestaunt<br />
werden, sodass die in das Eigenheim<br />
investierte Zeit nicht umsonst<br />
war. Man zeigt eben auch in Auratia<br />
gern, was man erreicht hat.<br />
Retro oder modern?<br />
Mit Dragon’s Prophet gehen die Entwickler<br />
wieder ein Stück zurück<br />
zu den Wurzeln der Online-Rollenspiele<br />
und wollen das Flair aus Urgesteinen<br />
wie Ultima Online wieder<br />
aufleben lassen. <strong>Das</strong> schlägt sich vor<br />
allem im komplexen Talent- und Handwerkssystem<br />
sowie dem teilweise knackigen<br />
Schwierigkeitsgrad nieder. Auch<br />
Reisen von A nach B funktionieren in<br />
Dragon’s Prophet auf die gute, alte Art:<br />
Da das Schnellreise-System sehr kostspielig<br />
ist, müsst Ihr Euch an die Zeitpläne<br />
der Flugschiffe halten oder erkundet<br />
Auratia mit dem Bummelzug,<br />
der durch die gesamte Spielwelt<br />
tuckert und führ die gesamte Fahrt<br />
satte 30 Minuten braucht.<br />
Gleichzeitig hält sich der Retro-Flair<br />
mit Next-Gen-Elementen die Waage:<br />
Dragon’s Prophet kommt von Anfang an<br />
mit einer Gruppen- und In stanzsuche<br />
daher, bietet das beliebte Housing und<br />
räumt mit dem festgefahrenen Handwerkssystem<br />
auf. Dabei guckt Entwickler<br />
Runewaker – wie auch schon bei Runes<br />
of Magic – viel von aktuellen<br />
MMORPGs ab und nimmt sich die besten<br />
Ideen heraus. Die Mischung funktioniert<br />
im geschlossenen Beta-Test<br />
schon sehr gut und dürfte in der finalen<br />
Version Anfänger und Profis gleichermaßen<br />
vor den Bildschirm locken. Erstere<br />
bekommen mit den Drachenbegleitern<br />
eine optimale Starthilfe, Letztere<br />
stürzen sich auf die vielseitigen Möglichkeiten<br />
der Charakter optimierung.<br />
Belagerungsmaschinen kommen erst im offenen PvP der<br />
Grenzlande zum Einsatz – sonst sind sie nur Zierrat.<br />
Des Helden bester Freund: Der Nutzwert steht natürlich im<br />
Vordergrund, ihr könnt mit Euren Tieren aber auch angeben.<br />
22
<strong>Vorschau</strong> Dragon’s Prophet<br />
Ein Nahkämpfer und eine Zauberin legen sich mit<br />
den Gnollen an, die diese Burg erobert haben.<br />
Auch technisch befindet sich das<br />
Spiel auf einem guten Stand und gefällt<br />
mit schönen Landschaften und<br />
flüssigen Animationen. Besonders die<br />
Drachen sind mit viel Liebe zum Detail<br />
umgesetzt und erwachen auf dem heimischen<br />
Bildschirm zum Leben. Dank<br />
der Vielfalt der geschuppten Wesen<br />
und Gegner in Auratia dürfen auch<br />
Asia phobe einen Blick riskieren und<br />
müssen dabei auch nicht auf kunterbunte<br />
Kulleraugen wie in Aion oder Tera<br />
gefasst sein.<br />
Die Mischung macht’s<br />
Mit Dragon’s Prophet erfindet Entwickler<br />
Runewaker keineswegs das Rad<br />
neu. Vielmehr bedient sich der neueste<br />
Streich der Macher von Runes of<br />
Magic bei einigen anderen MMORPGs,<br />
verarbeitet und kombiniert gekonnt die<br />
besten Elemente und würzt mit ein<br />
paar frischen Ideen nach.<br />
Dabei hat man aus den Fehlern der<br />
Vergangenheit gelernt: In Dragon’s Prophet<br />
hält sich der Asia-Flair, der vielen<br />
fernöstlichen Online-Rollenspielen anhaftet,<br />
in Grenzen und auch der Item-<br />
Shop soll keinen starken Einfluss auf<br />
das Spielgeschehen haben. Vielmehr<br />
liegt der Fokus auf einem individuellen<br />
Spielerlebnis, das eine gute Mischung<br />
aus alten MMO-Werten und neuen Ideen<br />
darstellt. Anfänger genießen die gigantische<br />
Spielwelt Seite an Seite mit<br />
ihren Drachen und passen jede Herausforderung<br />
individuell an ihr Können<br />
an, während Profis und Hardcore-Rollenspieler<br />
tagelang den idealen Drachen<br />
basteln oder ihre Skills perfektionieren<br />
können. Was wir bisher von Dragon’s<br />
Prophet sehen durften, macht<br />
einen sehr vielversprechenen Eindruck<br />
– ein weiterer Hit wie Runes of Magic<br />
ist demnach wahrscheinlich, zumal<br />
das gelungene Drachen-System frischen<br />
Wind in die MMO-Szene weht.<br />
Wir sind gespannt, wann die offene<br />
Beta startet und wie sich das Spiel<br />
noch entwickelt. Simone Schreiber/AG<br />
Mehr als ein Reittier: Eure treuen Drachen-<br />
Begleiter langen in Kämpfen ordentlich zu.<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Dragon’s Prophet<br />
Anbieter:.........................................................................Infernum<br />
Termin:.................................................................................2013<br />
Web:............................................................. www.dp-europe.com<br />
Meinung Simone Schreiber<br />
„Drachen gehen immer! Warum also nicht ein ganzes Spiel komplett<br />
um die geschuppten Wesen aufbauen? Die guten Ideen von Dragon’s<br />
Prophet konnten uns auch in der Praxis überzeugen, selbst die<br />
gekonnte Mischung aus Ur-MMORPG- und Next-Gen-Elementen<br />
spricht uns an. Besonders cool dürfte die Modifizierung<br />
der eigenen Spielweise durch die Auswahl<br />
des Begleiters ausfallen – das sorgt für<br />
Flexibilität und über die Drachenausbildung<br />
für langen Spielspaß. Nicht nur Drachenfans<br />
sollten Runewalkers neuen Free-<br />
2Play-Titel im Auge behalten, der seinem<br />
Vorgänger Runes of Magic in allen Belangen<br />
den Rang ablaufen dürfte.“<br />
Episch<br />
23
Torment: Tides Of Numenéra <strong>Vorschau</strong><br />
Keine Frage der Perspektive: Die isometrische Ansicht und der grafische Stil stehen<br />
fest. Noch wird diskutiert, ob vorgerenderte 2D-Grafiken verwendet werden sollen.<br />
Torment: Tides of<br />
Numenéra<br />
Totgeglaubte leben länger: Brian Fargo und Entwickler inXile gelingt zum zweiten Mal mit<br />
der Wiederbelebung eines Rollenspielklassikers ein Erfolg in der Crowdfunding-Szene.<br />
Der Fall von Chris Taylor und Wildman<br />
hat gezeigt, dass ein guter<br />
Name alleine nicht ausreicht,<br />
um auf Kickstarter.com Erfolg zu haben.<br />
Es sind vor allem Retro-Spiele, die<br />
sich in den Crowdfunding-Charts gegenseitig<br />
die Ränge ablaufen. So setzte<br />
sich Torment: Tides of Numenéra<br />
mit über vier Millionen Dollar an die<br />
Spitze der erfolgreichsten Spiele-Projekte<br />
auf Kickstarter. Hinter dem Projekt<br />
stecken der Spielemacher Brian<br />
Fargo und seine Firma inXile entertainment,<br />
die zuvor schon für ihr erstes<br />
Kickstarter-Projekt Wasteland 2 fast<br />
drei Millionen Dollar zusammentragen<br />
konnten.<br />
24<br />
Eine Legende erwacht<br />
Torment: Tides of Numenéra soll der<br />
geistige Nachfolger vom Rollenspielklassiker<br />
Planescape: Torment werden.<br />
Geplant ist wieder ein isometrisches<br />
Einzelspieler-Rollenspiel, das wie die<br />
Vorlage besonders durch seine dichte<br />
Handlung und packende Dialoge glänzen<br />
soll. Die Verhandlungen mit Wizard<br />
of the Coast über die Nutzung des originalen<br />
Dungeons&Dragons-Settings von<br />
Planescape:Torment scheiterten. Doch<br />
man sicherte sich die Zusammenarbeit<br />
mit dem berühmten D&D-Autor (u. a.<br />
Planescape: Torment) Monte Cook. Der<br />
hatte selbst erst im Herbst erfolgreich<br />
eine Kickstarter- Kampagne zu einem<br />
neuen Tabletop-Rollenspiel gestartet:<br />
Numenéra. <strong>Das</strong> brandneue Science-<br />
Fantasy-Universum soll nun dem neuen<br />
Torment als Regel- und Handlungsgrundlage<br />
Leben einhauchen.<br />
Die Handlung führt den Spieler in die<br />
„Ninth World“, eine mittelalterliche<br />
Welt, die Abermillionen Jahre in der Zukunft<br />
liegt. Technologische Relikte vergangener<br />
Zeitalter, die sogenannten<br />
Numenéras, sind allgegenwärtig und<br />
sollen dabei helfen, eine Zukunft aufzubauen.<br />
Wie in Planescape: Torment übernehmt<br />
Ihr die Rolle eines festgelegten<br />
Charakters, „The Last Castoff“. Ihr<br />
seid die (vorerst) letzte Inkarnation eines<br />
Mannes, dem es durch die Nutzung<br />
eines der Relikte gelungen ist, eine<br />
Form von Unsterblichkeit zu erlangen,<br />
indem er seine Seele von Körper<br />
zu Körper wandern lässt. Jedes Mal,<br />
wenn er einen Körper verlässt, stirbt<br />
dieser nicht, sondern erwacht mit einem<br />
neuen Bewusstsein. Genau das<br />
ist Euch passiert. Nun macht sich eine<br />
uralte Macht, der „Angel of Entropy“,<br />
auf die Jagd nach dem „Changing
<strong>Vorschau</strong> Torment: Tides Of Numenéra<br />
Hoffentlich ist auch das fertige Spiel so atmosphärisch<br />
wie dieses stimmungsvolle Artwork.<br />
The Cold, Calculating Jack: Sie<br />
ist einer der möglichen Begleiter.<br />
Rollenspiel: Für welche Formen des<br />
Heldentums entscheidet Ihr Euch?<br />
God“ und all seinen einstigen Hüllen.<br />
Auf der Flucht vor dem mächtigen Wesen<br />
werdet Ihr immer wieder mit den<br />
drei Hauptthemen des Spiels konfrontiert:<br />
„Abandonment“ (dt. Verlassenheit),<br />
„Mystery“ (dt. Rätsel) und zuletzt<br />
„Legacy“ (dt. Vermächtnis) sowie mit<br />
der Frage: „What does one life matter?“<br />
(dt. „Was bedeutet ein Leben?“).<br />
Spuren im Sand<br />
Die Legacy ist nicht nur für die Story<br />
zentral, sondern auch für die Spielmechanik.<br />
Jede Handlung oder Entscheidung<br />
formt sprichwörtlich Euren Charakter<br />
und verändert die Art und Weise,<br />
wie die Welt auf Euch reagiert. <strong>Das</strong><br />
betrifft natürlich andere Figuren sowie<br />
Gegenstände wie Waffen oder Relikte,<br />
die je nach Legacy andere Boni gewähren.<br />
Auch verleiht sie spezielle (äußere)<br />
Merkmale oder besondere Fähigkeiten.<br />
Geformt wird Eure Legacy aus<br />
Euren dominierenden „Tides“. Sie sind<br />
die treibenden Kräfte in der Ninth<br />
World und stehen repräsentativ für ein<br />
bestimmtes Set von Eigenschaften:<br />
Weisheit und Vernunft gehören etwa<br />
der blauen Tide an, während die goldene<br />
Tide beispielsweise für Aufopferung<br />
und Hilfsbereitschaft steht (siehe Bild<br />
oben rechts).<br />
Feder versus Schwert<br />
Wie in Planescape: Torment schenken<br />
die Entwickler Dialogen und dem damit<br />
verbundenen Entscheidungssystem<br />
viel Aufmerksamkeit. Manche Entscheidungen<br />
wirken sich sofort aus, andere<br />
entfalten ihr wahres Ausmaß erst später.<br />
<strong>Das</strong> soll für mehr Tiefe sorgen und<br />
den Wiederspielwert erhöhen. Die Motivation<br />
steckt auch hinter dem Begleitersystem.<br />
Ihr könnt die Welt zwar auch<br />
solo erkunden, doch wer kämpft schon<br />
gerne alleine? Während Eurer Reise erfahrt<br />
Ihr immer mehr über die Geschichte<br />
und die Persönlichkeit Eurer<br />
Gefährten. Eure Entscheidungen beeinflussen<br />
auch das Verhältnis zu Euren<br />
Co-Helden. Freundschaften werden geschlossen,<br />
Wege trennen sich. Dabei<br />
soll auch Liebe eine Rolle spielen. Sexuelle<br />
Beziehungen wie in Mass Effect<br />
schließt das Kreativteam jedoch aus.<br />
Der Fokus auf Handlung und Dialoge<br />
betrifft auch das Kampfsystem.<br />
Creative Director Colin McComb –<br />
ebenfalls Mitglied des Ur-Torment-<br />
Teams – plant ein „Real time smart<br />
combat“-System. Ausschlaggebend<br />
sind wieder Eure Entscheidungen. <strong>Das</strong><br />
betrifft taktische Überlegungen sowie<br />
auch die Möglichkeit, Kämpfe durch<br />
geschickte Dialogauswahl zu vermeiden<br />
oder die Einbindung von narrativen<br />
Elementen in den Kampfablauf.<br />
Letzteres werden wahrscheinlich eine<br />
oder mehrere Spezialfähigkeiten sein.<br />
Wie das Kampfsystem letztlich aussehen<br />
wird, steht allerdings noch nicht<br />
fest. Wie so viele andere Elemente<br />
hängt das endgültige Konzept stark<br />
von der Resonanz der Spielercommunity<br />
ab. <br />
Katharina Trautvetter/oh<br />
Es war einmal … Planescape: Torment<br />
2006 wählten die Leser von gamasutra.de Planescape: Torment auf den zweiten Platz ihrer Quantum<br />
Leap Awards als eines von fünf Spielen, die das Rollenspiel-Genre maßgeblich vorangebracht<br />
haben. Durch seinen Schwerpunkt auf Handlung und Dialoge gilt das Spiel als richtungsweisend<br />
für die Erzählweise in RPGs. Bereits bei seiner Veröffentlichung 1999 wurde es von der Fachpresse<br />
hochgelobt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Trotz der euphorischen Rezensio nen lief es<br />
finanziell bei weltweit 400.000 verkauften Exemplaren auf eine Nullrechnung hinaus. Dies wurde<br />
teilweise auf mangelhafte Marketingstrategien<br />
zurückgeführt, aber auch auf das außergewöhnliche<br />
Spielszenario und seine Textlastigkeit.<br />
Zu Beginn der Handlung erwacht Euer<br />
Charakter in einer Leichenhalle. Es stellt sich heraus,<br />
dass Ihr schon häufiger einen Abstecher<br />
ins Jenseits gemacht habt. Jede Wiederbelebung<br />
hat allerdings eine Amnesie zur Folge und Ihr<br />
Planescape: Torment bot eine tolle Geschichte,<br />
witzige Dialoge und Charaktere mit Charme.<br />
müsst herausfinden, wer Ihr seid.<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Torment: Tides of Numenéra<br />
Anbieter:........................................................inXile entertainment<br />
Termin:.................................................................................2015<br />
Web:..........................................torment.inxile-entertainment.com<br />
Meinung Katharina Trautvetter<br />
„Kann Torment auch ohne D&D bestehen? Aber sicher! Denn der Klassiker<br />
zeichnete sich vor allem durch die fesselnde Handlung, den grandiosen<br />
Humor, philosophischen Tiefgang und eine außergewöhnliche<br />
Kulisse aus. Die Textlastigkeit wird allerdings nicht<br />
jedermanns Sache sein. Es bleibt also spannend,<br />
ob sich Torment im Zeitalter von möglichst<br />
leicht konsumierbaren Rollenspielen<br />
durchsetzen kann. Ich für meinen Teil bin<br />
vom Konzept entzückt und warte gespannt<br />
auf erste Spielszenen. Insgesamt handelt es<br />
sich bei Torment zumindest auf dem Papier<br />
um einen ungeschliffenen Rohdiamanten,<br />
der bereits jetzt hell funkelt.“<br />
Magisch<br />
25
Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />
Bahamut grillt die Heldengruppe. Wie im Fegefeuer<br />
muss sich 2010 auch der Entwickler gefühlt haben.<br />
Final Fantasy XIV:<br />
A Realm Reborn<br />
Der finale Angriff! Katastrophenrelease 2010, Generalüberholung<br />
2013 – die Mühe hat sich gelohnt!<br />
Jeder Charakter kann alle Klassen leveln. Eine bestimmte Anzahl von<br />
Fähigkeiten lässt sich dann auch klassenübergreifend verwenden.<br />
Der Release von FFXIV war im<br />
Jahr 2010 ein Desaster für Entwickler<br />
Square Enix. Trotz aller<br />
Widrigkeiten entschied sich die Firma<br />
für eine Generalüberholung der Spieleruine.<br />
Drei Jahre später ist es so weit<br />
und FFXIV erscheint unter dem Namenszusatz<br />
A Realm Reborn im neuen<br />
Gewand und … kann sich sehen lassen!<br />
Um zu verstehen, warum Square<br />
Enix so viel Mühe in die Überarbeitung<br />
stecken musste, sollte man die Story<br />
hinter der Rollenspielreihe kennen.<br />
Sie beginnt im Dezember 1987. Es<br />
ist der letzte Versuch der kurz vor dem<br />
Konkurs stehenden Spieleschmiede<br />
26
<strong>Vorschau</strong> Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />
Eine individueller Charakter ist problemlos möglich.<br />
Zum Release sollen weitere Optionen folgen.<br />
Im Gegensatz zum alten Charakter-Menü erinnert<br />
die aktuelle Version an guten MMO-Standard.<br />
Square, die Firma und die Angestellten<br />
mit einem guten Fantasy-Titel zu retten.<br />
Square-Präsident Hironobu Sakaguchi<br />
wollte ein Spiel auf Basis des erfolgreichen<br />
Dragon Quest von Konkurrent<br />
Enix entwickeln – nur komplexer.<br />
<strong>Das</strong> hochgesteckte Ziel: Einen Meilenstein<br />
im Rollenspiel-Genre erschaffen<br />
und das Ruder kurz vorm Kentern doch<br />
noch rumreißen. Mittlerweile wissen<br />
wir, wie die Geschichte von Square<br />
ausgeht. Sie ist mit einigen Wirrungen,<br />
Partnerschaften, Trennungen und Wendungen<br />
und auch einigen Zufällen versehen.<br />
Und doch endet sie, wie alle<br />
folgenden FF-Serienteile, auch in der<br />
Realität mit einem Happy End – vorerst.<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Wie war das damals?<br />
Final Fantasy legte 1987 mit mehr als<br />
400.000 verkauften Exemplaren den<br />
Grundstein für eine der erfolgreichsten<br />
Spiele-Serien aller Zeiten, von der mit<br />
allen ihren unzähligen Ablegern bis<br />
heute mehr als 100 Millionen Einheiten<br />
verkauft wurden. Ganz so rosig wie<br />
in den goldenen Super-Nintendo- und<br />
Playstation-Jahren sieht es im Jahr<br />
2010 nicht mehr aus. Final Fantasy<br />
XIV erschien und ließ Presse und Fans<br />
ob des Zustands, in dem sich das<br />
Spiel befand, entsetzt zurück. Was<br />
Square Enix da auf den Markt<br />
geworfen hatte, verdiente weder den<br />
Namen Final Fantasy noch war es ein<br />
fertiges Spiel. Die Entwickler selbst<br />
gaben zu, dass die damalige Beschaffenheit<br />
von FFXIV dem Ruf der Firma<br />
schwer geschadet hat. Die Monate<br />
nach Release von Final Fantasy XIV<br />
waren seit dem Beinahe-Konkurs<br />
1987 die wohl schwersten in der Firmengeschichte.<br />
FFXIV-Producer Tanaka<br />
musste seinen Hut nehmen und die<br />
Monatsgebühren wurden für lange Zeit<br />
ausgesetzt. Anstatt die Flinte ins Korn<br />
zu werfen, entschied man sich bei<br />
Square Enix zu einem mutigen Schritt:<br />
Final Fantasy XIV sollte komplett umgekrempelt<br />
werden, bis es den Ansprüchen<br />
der Firma und der Fans gerecht<br />
würde. Wie es überhaupt so weit kommen<br />
konnte, lest Ihr im Extrakasten<br />
auf Seite 30. Fast drei Jahre später ist<br />
es nun so weit und die runderneuerte<br />
Version von Final Fantasy XIV: Steht<br />
mit dem Namenszusatz A Realm Reborn<br />
in den Startlöchern.<br />
Auf ins neue Eorzea<br />
Zuerst fällt die neue Charaktererstellung<br />
ins Auge, die deutlich mehr Freiheiten<br />
für die Individualisierung des<br />
Helden bietet. Wir basteln uns einen<br />
Lalafell-Waldläufer, der Feinde mit Pfeil<br />
und Bogen aus der Distanz bekämpft<br />
und sich auf dem Weg zur Maximalstufe<br />
50 in einen Barden weiterentwickelt.<br />
So wird die Pfeilschleuder zum<br />
Supporter, der Gefährten im Kampf mit<br />
stärkenden Gesängen unterstützt.<br />
Welche Klassen und Jobs Euch in Final<br />
Fantasy XIV: A Realm Reborn zur<br />
Verfügung stehen, erfahrt Ihr auf Seite<br />
29 im Extrakasten. <strong>Das</strong> Spiel startet<br />
mit einer Intro-Sequenz. Die ist wie<br />
Die Charaktererstellung lässt viele Freiheiten und<br />
begeistert vor allem Rollenspieler mit Zusatz-Infos.<br />
27
Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />
Die Kämpfe sind bei jeder Klasse mit vielen<br />
Effekten gespickt und was für das Auge.<br />
schon in der alten Version nicht vorgerendert,<br />
sondern in Echtzeit in der<br />
Spielwelt berechnet. In der Beta ist<br />
nicht die komplette Video-Sequenz zu<br />
sehen – Square Enix möchte nämlich<br />
noch nicht zu viel von der Hintergrundgeschichte<br />
verraten. Deshalb fehlen in<br />
der Testphase auch noch alle Story-Missionen<br />
– für eine Prognose zur<br />
Qualität der Story wäre derzeit eine<br />
Kristallkugel nötig.<br />
Nach der Einführung landen wir als<br />
unbedarfter Held in der Waldstadt Gridania,<br />
die eine von drei Startstädten<br />
des Online-Rollenspiels ist. Sofort werden<br />
wir von einem NPC in die Grundlagen<br />
der Spielsteuerung eingewiesen<br />
und erhalten die erste Aufgabe. Den<br />
Spieleinstieg hat Square Enix deutlich<br />
besser hinbekommen, als es in der<br />
Die hinterlistigen Yarzon greifen immer im<br />
Duo an und verursachen den Zustand Schlaf.<br />
28<br />
Vorgänger-Version der Fall war. Damals<br />
standen Neuankömmlinge nach dem<br />
Intro-Video nämlich wie der Ochs vorm<br />
Berg und wussten nicht mal, wo es<br />
überhaupt hingehen sollte oder wie<br />
die Steuerung funktioniert. Es gab sogar<br />
Spieler, die bereits im Intro das<br />
Handtuch warfen, weil das Spiel einen<br />
Wechsel in den Initiative-Modus verlangte<br />
– was das war und wie das ging<br />
verriet einem weder Spiel noch Handbuch.<br />
Wer nicht im Internet nach einer<br />
Tastatur-Belegung suchte, war aufgeschmissen<br />
und starb schon vor dem<br />
eigentlichen Spielbeginn einen unrühmlichen<br />
Versagertod. Jetzt geht der<br />
Spieleinstieg geschmeidig von der<br />
Hand, jede Taste wird erklärt und nach<br />
gut fünf Minuten haben wir ein volles<br />
Journal mit Einsteigerquests, die uns<br />
zu allen wichtigen Orten in der Stadt<br />
führen. Und das ist auch neu: Endlich<br />
gibt’s genug zu tun.<br />
Beschäftigungstherapie<br />
Wo in der alten FFXIV-Version gerade<br />
einmal acht Aufgaben alle 48 Stunden<br />
zur Verfügung standen, gibt’s jetzt<br />
Quests in Hülle und Fülle. Die gewinnen<br />
zwar keinen Originalitätspreis und<br />
sind größtenteils vom Typ „bringe zehn<br />
hiervon“ oder „töte zehn davon“, im<br />
Vergleich zum Final Fantasy XIV von<br />
2010 ist das aber schon ein riesiger<br />
Fortschritt. Für mehr Abwechslung sollen<br />
dynamische Events sorgen. Die<br />
heißen Fate und funktionieren ähnlich<br />
wie in Rift oder Defiance, ohne dabei<br />
an die Komplexität der Events genannter<br />
Vertreter heranzureichen. Die Fate-Events<br />
finden zufällig in der Spielwelt<br />
statt. Befinden wir uns in der Nähe<br />
eines solchen Fate-Ereignisses,<br />
informiert uns das Spiel. Immer gilt<br />
es, eine bestimmte Sorte Monster zu<br />
vernichten. Haben wir mithilfe unserer<br />
Mitspieler genügend Kreaturen ins virtuelle<br />
Jenseits befördert, ist das Event<br />
erfolgreich abgeschlossen. <strong>Das</strong> war’s.<br />
Von Kettenaufgaben oder aufeinander<br />
aufbauenden Events keine Spur. Hier<br />
muss Entwickler Square Enix noch<br />
nachbessern, wenn die dynamischen<br />
Ereignisse tatsächlich einen unterhaltsamen<br />
Mehrwehrt neben den üblichen<br />
Aufgaben bieten sollen. Motivierender
<strong>Vorschau</strong> Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />
Die Klassen und Jobs<br />
Disziplinen des Krieges<br />
Disziplinen der Magier<br />
Gladiator<br />
Hauptwaffe – Schwert<br />
Hoher Defensivwert<br />
Nutzt einen Schild zum Blocken und Heilen<br />
Eher geringer Angriffswert<br />
Kann die Aggro von Mobs halten<br />
Fungiert im Gruppenspiel als Tank<br />
Gladiatoren kämpfen immer an vorderster<br />
Front, halten die Aufmerksamkeit von Gegnern<br />
und wenden Schaden von ihren Mitspielern ab.<br />
Mit dem Schild schützen sie sich zusätzlich, haben<br />
aber auch die Möglichkeit, mit zwei<br />
Schwertern im Kampf den größtmöglichen<br />
Schaden zu verursachen.<br />
Gladiator wird zum Paladin<br />
Faustkämpfer<br />
Hauptwaffe – Fäustlinge<br />
Sehr gut im Ausweichen<br />
Kann Attacken kontern und setzt die Elemente<br />
ein<br />
Kann die Aggro von Feinden halten<br />
Greift Feinde von hinten an, um mehr Schaden<br />
zu verursachen<br />
Guter Gruppencharakter<br />
Als Meister der Selbstverteidigung und geschult<br />
im waffenlosen Kampf sind Faustkämpfer<br />
mit ihren Fäustling-Waffen aus Leder, Metall<br />
oder Knochen der Schrecken eines jeden<br />
Feindes. Zugunsten ihrer Beweglichkeit verzichten<br />
sie auf eine schwere Rüstung<br />
Faustkämpfer wird zum Mönch<br />
Marodeur<br />
Hauptwaffe – Zweihand-Axt<br />
Hohe Angriffsstärke und Widerstandskraft<br />
Kann feindliche Attacken parieren<br />
Kann die Aggro von Feinden auf sich lenken<br />
Verursacht <br />
sehr hohen Schaden<br />
Trägt schwere Rüstung<br />
Marodeure lehren alle ihre Feinde mit purer<br />
Durchschlagskraft das Fürchten. Marodeure<br />
finden sich oft unter Piraten, sind aber auch als<br />
Söldner und Monsterjäger geschätzt, denn mit<br />
ihren martialischen Zweihand-Äxten erschlagen<br />
sie jeden noch so großen Feind.<br />
Marodeur wird zum Krieger<br />
Pikenier<br />
Hauptwaffe – Stangenwaffen, Speere, Hellebarden<br />
Geringe Verteidigung<br />
Hohe Angriffskraft<br />
Kann Verteidigung zugunsten von höherem<br />
Schaden opfern<br />
Im Gruppenspiel nimmt er die Rolle des DDs<br />
ein<br />
Trägt schwere Rüstung<br />
Zu den Waffen der geübten Frontkämpfer gehören<br />
Hellebarden, Speere oder zweihändige<br />
Stangenwaffen, mit denen der Pikenier einen<br />
Wirbelsturm aus Stichen und Hieben entfesselt.<br />
Pikeniere sind sehr flexibel im Kampf, nur<br />
ihre Angriffsgeschwindigkeit ist langsamer als<br />
etwa beim Marodeur.<br />
Pikenier wird zum Dragoon<br />
Waldläufer<br />
Hauptwaffe – Bogen<br />
Fernkämpfer, <br />
greift aus der Distanz an<br />
Unterstützt <br />
seine Verbündeten im Kampf<br />
Hat nützliche Verstärkungszauber, die den<br />
Schadensaustoß erhöhen<br />
Trägt mittelschwere Rüstung<br />
Die naturbegeisterten Waldläufer greifen im<br />
Kampf meistens auf Langbögen der Elezen und<br />
Kurzbögen miqo’tischer Jäger zurück. Die Bögen<br />
haben unterschiedliche Eigenschaften und<br />
werden je nach Kampfstrategie gewählt.<br />
Waldläufer wird zum Barden<br />
Druide<br />
Hauptwaffe – Zweihandstab, Einhandstab und Fokus<br />
Unterstützt <br />
und heilt seine Mitspieler<br />
Kaum Angriffskraft<br />
Kann Mitspieler wiederbeleben<br />
Gute Klasse für das Gruppenspiel<br />
Besitzt Verstärkungszauber<br />
Druiden setzen auf magische Urgewalten<br />
und die animistische Form der Magie. Außerdem<br />
kommunizieren Druiden mit den<br />
Geistern und haben so ein allumfassendes<br />
Verständnis vom wahren Wesen der Dinge.<br />
Sie tragen Stoffrüstungen und Gewänder.<br />
Druide wird zum Weißmagier<br />
Thaumaturg<br />
Hauptwaffe – Zweihandstäbe, Einhandstäbe<br />
Kampfmagier, <br />
der die Elemente beherrscht<br />
Verursacht <br />
sehr hohen Schaden<br />
Kann Feinden negativen Status zufügen<br />
Unterstützt <br />
im Notfall seine Mitspielermit<br />
Heilungszaubern<br />
Geringe Verteidigung<br />
Mit der Macht über die arkanen Künste<br />
richten sie verheerenden Schaden an und<br />
bringen Unheil und Verderben über ihre<br />
Feinde. Sie tragen leichte Rüstung und<br />
nutzen Zepter und Stäbe als Waffen.<br />
Thaumaturg wird zum Schwarzmagier<br />
Hermetiker<br />
Hauptwaffe – Zauberbücher<br />
Über diese Klasse ist bislang nur wenig<br />
bekannt. Der Hermetiker beschwört starke<br />
Schutzgeister und lässt diese für sich<br />
kämpfen.<br />
Hermetiker wird zum Beschwörer<br />
29
Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />
History repeats<br />
So sieht das neue Interface<br />
der aktuellen Version aus.<br />
Eigentlich sollte man meinen, dass eine Firma<br />
wie Square Enix extrem peinliche und<br />
rufschädigende Fehler nicht wiederholt. Doch<br />
das vielgescholtene Final Fantasy XIV ist tatsächlich<br />
das zweite MMORPG der Spieleschmiede,<br />
das in einem so katastrophalen Zustand<br />
veröffentlicht wurde. Auch Final Fantasy<br />
XI polterte 2002 als Rumpfspiel fast ohne Inhalt<br />
auf den Markt – allerdings nur in Japan.<br />
Bis FFXI drei Jahre später in westlichen Gefilden<br />
die Online-Bühne betrat, waren die gröbsten<br />
Schnitzer entfernt, ausreichend Missionen<br />
vorhanden und das Spiel an vielen Ecken<br />
rundgefeilt. Bleibt die Frage, warum Square<br />
Enix nicht aus eigenen Fehlern gelernt und<br />
sich bei der Entwicklung von FFXIV vor allem<br />
inzwischen etablierten Genre-Standards völlig<br />
verschlossen hat. Eventuell ist das Verhalten<br />
auf die japanische Mentalität und Gesellschaft<br />
zurückzuführen, die westliche Trends<br />
und Ideen oft ignoriert. Ein anderer Fehler in<br />
der Entwicklung war Hiromichi Tanaka als<br />
Executive Producer. Dieser hatte schon bei der<br />
Entwicklung von FFXI den Producer-Posten inne<br />
und gab völlig offen zu, außer FFXI keine<br />
Online-Rollenspiele zu kennen oder sich jemals<br />
welche angeschaut zu haben. <strong>Das</strong> Problem<br />
war also, dass bei Square Enix ein MMOR-<br />
PG mit Inhalten sowie Standards des Genres<br />
von vor über zehn Jahren entstand – und alles<br />
auf einem modernen Grundgerüst und einer<br />
viel komplexeren Hardware. Im Jahr 2002 waren<br />
MMORPGs Nischenspiele und aufgrund<br />
der geringen Auswahl an Titeln waren Käufer<br />
gelassener und akzeptierten fehlende Inhalte<br />
und Bugs im Spiel noch eher, als das heute bei<br />
der immensen Auswahl an Titeln der Fall ist.<br />
<strong>Das</strong> Ende vom Lied: FFXIV war zum Release im<br />
September 2010 eine altbackene, unfertige<br />
Katastrophe, Producer Tanaka wurde wenige<br />
Monate nach der Veröffentlichung entlassen<br />
und jetzt, fast drei Jahre später, steht das<br />
rund erneuerte FFXIV in den Startlöchern und<br />
hat endlich das, was ein modernes MMO haben<br />
sollte. Der Kreis schließt sich. So erfolgreich<br />
wie FFXI mit seinen zeitweise 500.000<br />
Abonnenten war, wird FFXIV: A Realm Reborn<br />
trotz Totalsanierung wohl nie werden. Ob sich<br />
die Mühe für Square Enix gelohnt hat, wird<br />
sich zeigen, wenn FFXIV: ARR erscheint und<br />
sich gegen die Konkurrenz behaupten muss.<br />
30<br />
ist da schon das Füllen des Bestiariums.<br />
In einer Art Sammelalbum sind<br />
alle Monster der Welt aufgelistet und<br />
nach Stufe sowie Gebiet in Gruppen<br />
zusammengefasst. Für eine komplettierte<br />
Gruppe müssen wir eine bestimmte<br />
Anzahl von Monstern unterschiedlichen<br />
Typs besiegen. Ist die Kategorie<br />
komplett, gibt’s als Bonus<br />
Erfahrung und Spielwährung. In höheren<br />
Level-Bereichen oder für besonders<br />
starke Monstergruppen aus Instanzen<br />
vergibt das Bestiarium sogar<br />
Titel und Ausrüstungsgegenstände. Ob<br />
das Sammelalbum ein netter Zeitvertreib<br />
für zwischendurch bleibt oder ob<br />
die Belohnungen genug Anreiz bieten,<br />
alle Monster in Eorzea zu jagen, ist<br />
noch nicht absehbar. In beiden Beta-Phasen<br />
waren nur die ersten Stufen<br />
des Sammelalbums freigeschaltet.<br />
Hoffentlich geht's genauso spaßig weiter<br />
mit der Monsterhatz.<br />
Die Goobbue gab es in der alten Version<br />
von FFXIV sogar als Reittier für Charaktere.<br />
Lobbyarbeit<br />
Im Spielverlauf buhlen außerdem drei<br />
staatliche Gesellschaften um die<br />
Abenteurer-Gunst. Nachdem wir uns<br />
einer Fraktion angeschlossen haben,<br />
gibt’s kein Zurück mehr. Fortan bietet<br />
die Gesellschaft Spezialaufträge an,<br />
die Euch beim Abschluss mit tollen<br />
Gegenständen und einer Art Ruf belohnen.<br />
Für die gesammelten Fraktionspunkte<br />
lassen sich besondere Items<br />
erstehen, mit denen wir dank einzigartigem<br />
Aussehen neidische Blicke auf<br />
den Flanierpromenaden Eorzeas provozieren.<br />
Die Fraktions-Quests sind neben<br />
den Story-Aufgaben die besten im<br />
Spiel und motivieren mit unerwarteten<br />
Wendungen, witzigen Dialogen und einprägsamen<br />
Charakteren wie den<br />
dümmlichsten Piraten der Spielegeschichte:<br />
LeChuck aus Monkey Island<br />
kann einpacken, wenn der Obermaat<br />
aus Limsa Lominsa aufschlägt.<br />
Der mächtige Bahamut ist ein alter Bekannter<br />
in FF. Mal ist er Erzfeind, mal ein Unterstützer.
<strong>Vorschau</strong> Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />
Der Morbol setzt zum Gifthauch an. Ohne Immunitäten<br />
gegen Zustände ist der Held dem Tod geweiht.<br />
Gruppenkeile<br />
Auf dem Weg zur Maximalstufe gewöhnen<br />
wir uns in Dungeons an das<br />
Teamwork mit anderen Spielern. Die<br />
Instanzen sind für Gruppen von vier<br />
Spielern ausgelegt und erfordern ein<br />
klassisches Setup, bestehend aus<br />
Tank, Heiler, Unterstützer und<br />
Schadensaus teiler. Die ersten Dungeons<br />
sind nicht sonderlich schwer<br />
und dienen als Einführung für Neulinge.<br />
Spaß machen sie trotzdem. <strong>Das</strong><br />
liegt unter anderem am abgefahrenen<br />
Monster-Design. Zur Abwechslung<br />
sind nämlich mal keine klassischen<br />
MMO-Feinde wie Orks, Bären oder Keiler<br />
hinter uns her. In FFXIV: A Realm<br />
Reborn trachten uns glibberige Puddings,<br />
Kakteen und Dodos nach dem<br />
Leben – japanische Kreativität lässt<br />
grüßen! Nach Erreichen der Maximalstufe<br />
sollen Instanzen sowie die Jagd<br />
nach Open-World-Bossen als Hauptbeschäftigung<br />
dienen. Außerdem gibt’s<br />
Raids für Gruppen von 24 Spielern,<br />
die an bekannte Orte aus dem Final-Fantasy-Universum<br />
wie dem Crystal<br />
Tower führen. PvP wird in Form von<br />
Team-Deathmatch und Arena-Kampf<br />
eine Rolle spielen – genaue Details<br />
sind aber noch unbekannt. Sollte<br />
trotzdem mal Langeweile aufkommen,<br />
verdingen wir uns beim komplexen<br />
Handwerk.<br />
Die Weltkarte ist teilweise sehr unübersichtlich<br />
und sorgt vor allem<br />
bei neuen Spielern für Orientierungsprobleme<br />
durch die vielen<br />
kleinen Karten. Wünschenswert<br />
wäre eine Option zum Umschalten.<br />
Der Waldläufer wird zum Barden und unterstützt<br />
Gruppenmitglieder durch stärkende Kampfgesänge.<br />
31
Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />
Unsere Lalafell als Anfänger-Abenteurerin in der<br />
Waldstadt Gridania. Im Hintergrund ein Ätherit.<br />
Geht doch!<br />
Quests erledigen, komische Tiere<br />
schnetzeln, Fates abschließen – all<br />
das geht einfach von der Hand und ist<br />
weniger krampfig als mit der alten<br />
Steuerung. Erfreulicherweise hat<br />
Square Enix die komplette Menüführung<br />
und das Interface über Bord geworfen<br />
und eine moderne Benutzeroberfläche<br />
implementiert. Wer schon<br />
mal ein Online-Rollenspiel gespielt<br />
hat, kommt sofort zurecht. Neulinge<br />
lernen Schritt für Schritt durch Tutorials<br />
die intuitive Bedienung kennen. In<br />
den Einstellungen lässt sich außerdem<br />
jedes Element des UI komfortabel<br />
verschieben. Eine Option zur Größenänderung<br />
der einzelnen Bereiche<br />
fehlt allerdings. Da muss Square Enix<br />
noch mal ran.<br />
Ebenfalls noch verbesserungsbedürftig<br />
ist die Performance der Grafik-Engine.<br />
Die ist auch komplett neu<br />
für A Realm Reborn von den japanischen<br />
Entwicklern programmiert worden,<br />
zaubert beeindruckende Landschaften<br />
auf den Bildschirm und stellt<br />
gestochen scharfe Texturen sowie dynamische<br />
Lichter dar – vorausgesetzt,<br />
man verfügt über eine potente Rechenmaschine.<br />
Ohne die verkommt FFXIV:<br />
A Realm Reborn nämlich selbst auf<br />
niedrigen Einstellungen zur fast unspielbaren<br />
Ruckelorgie – ein absoluter<br />
Spielspaß-Killer. <strong>Das</strong> kann allerdings<br />
auch daran liegen, dass die Beta-Version<br />
noch nicht vollständig optimiert<br />
ist und Optionen im Grafikmenü fehlen,<br />
die eine bessere Performance auf<br />
schwachen Systemen ermöglichen.<br />
Fazit<br />
Auf dem Weg zum Maximal-Level bietet<br />
FFXIV: A Realm Reborn irgendwie<br />
all das, was man von einem MMO erwartet.<br />
Revolutionär ist nichts davon.<br />
Kampfsystem und Menüführung funktionieren.<br />
Es gibt eine Story, Gruppenmissionen,<br />
dynamische Events und<br />
Fraktionen, die durch die Spielwelt leiten.<br />
Dungeons für Gruppen, Welt-Bosse<br />
und Bestiarium sind gute Voraussetzungen,<br />
damit keine Langeweile<br />
aufkommt. Ob es auch im Endgame so<br />
kurzweilig weitergeht, steht in den<br />
Sternen. Reicht das aus, um FFXIV:<br />
ARR als Abo-Titel einen Platz im umkämpften<br />
MMO-Markt zu sichern? <strong>Das</strong><br />
wird sich erst nach dem Release Ende<br />
August anhand von gut gefüllten oder<br />
verwaisten Servern zeigen.<br />
MB<br />
Bei einem Fate-Event geht es immer chaotisch zu.<br />
Ist eine Anzahl Feinde besiegt, haben wir gewonnen.<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
FFXIV: A Realm Reborn<br />
Anbieter:.................................................................... Square Enix<br />
Termin:................................................................27. August 2013<br />
Web:........................................................www.finalfantasyxiv.com<br />
Maria „Silarwen“ Beyer meint<br />
Der Release-Termin rückt näher und die Wiedersehensfreude mit<br />
meinem Lalafell-Marodeur schraubt sich in ungeahnte Höhen. Was<br />
Square Enix mit A Realm Reborn geschafft hat, verdient Respekt.<br />
<strong>Das</strong> Spiel ist schon in der Beta so viel besser als die<br />
alte Version es jemals hätte sein können. Hoffentlich<br />
bekommt Square Enix das Endgame<br />
hin und baut viele herausfordernde Raids<br />
und Instanzen sowie Fluff-Content ein. Außerdem<br />
wünsche ich mir ein faires PvP, in<br />
dem ich mich mit anderen Spielern messen<br />
kann. Wenn die Japaner das schaffen, habe<br />
ich meine neue MMO-Heimat gefunden.<br />
Sie heißt Eorzea.<br />
Magisch<br />
32
DAS NEUE ABENTEUER RUFT.<br />
FINAL FANTASY ALS ONLINE ROLLENSPIEL.<br />
Moderne Grafik, viele Verbesserungen und ein typisches<br />
Online-Rollenspiel-Flair. Ob PvP oder im gemeinsamen<br />
Raid - zum ersten Mal können PC- und Playstation-Fans<br />
gemeinsam im Crossplay spielen.<br />
SPIELE JETZT DIE KOSTENLOSE BETA,<br />
LADE DEINE FREUNDE EIN!<br />
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© 2010-2013 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved. A REALM REBORN is a registered trademark or trademark of Square Enix Co., Ltd. FINAL FANTASY, SQUARE<br />
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registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc.
Wildstar <strong>Vorschau</strong><br />
Auf Nexus wechseln sich trockene Wüstengebiete<br />
mit dicht bewachsenen Dschungeln ab.<br />
Wildstar<br />
Star Wars meets Comic auf LSD – ein skurriler Trip<br />
durch eine farbenfrohe Sci-Fi-Welt.<br />
34<br />
Bunt, kunterbunt, Wildstar. Kennt<br />
Ihr die Leute, die sich über die<br />
poppige Grafik von World of Warcraft<br />
auslassen? Zur Desensibilisierung<br />
ist ein Ausflug zum Nexus zu<br />
empfehlen. Die Comic-Grafik von WoW<br />
wirkt im Vergleich zum Wildstar-Farbrausch<br />
so trist wie die Innenstadt von<br />
Leipzig in einem Herbst vor der Wende.<br />
Wir lassen uns von der eigenwilligen<br />
Optik von Wildstar nicht abschrecken.<br />
Im Gegenteil. Wildstar sieht<br />
klasse aus, wenn man Farben mag,<br />
und hat neben dem extravaganten Comic-Antlitz<br />
noch andere Glanzpunkte<br />
und Merkmale.<br />
In den letzten Wochen hat der Publisher<br />
nämlich endlich die Info-Bombe<br />
gezündet und der gespannten Spielerwelt<br />
neue Details zum Gameplay und<br />
Die Mechari sind treue Untergebene der Fraktion<br />
Dominion und schrecken vor nIchts zurück.<br />
dem Quest-System verraten. Bisher<br />
hielten sich die Entwickler ziemlich bedeckt,<br />
wenn es um die angepriesenen<br />
Alleinstellungsmerkmale des Sci-Fi-<br />
MMOs ging. Nur mit Infos zu beiden<br />
Fraktionen Dominion und Exile sowie<br />
den vorgestellten Völkern und ihrer Geschichte<br />
geizte Carbine nicht. Inzwischen<br />
wissen wir zumindest, welche<br />
vier Pfade es gibt und wie die Aufgabentypen<br />
für die Zusatzklassen aussehen.<br />
Wie Carbine das Raid-Endgame<br />
geplant hat oder welche Freiheiten es<br />
in der Gestaltung der PvP-Warplots<br />
gibt, ist allerdings immer noch ein<br />
ganz großes Geheimnis. Im aktuellen<br />
<strong>buffed</strong>-Sonderheft 03/2013 findet Ihr<br />
übrigens einen umfangreichen Artikel<br />
zur Geschichte der Völker sowie eine<br />
Vorstellung der einzelnen Klassen und<br />
ihrer Besonderheiten. Doch jetzt erst<br />
mal die neuen Infos zu den Pfaden.<br />
Ich glaub’, ich sehe doppelt!<br />
Neben der im Genre üblichen Klassen-
<strong>Vorschau</strong> Wildstar<br />
Die Mechari sind ausgebildete Killer-Roboter.<br />
Vor allem die Soldaten sind brandgefährlich.<br />
Die Siedlungen in den bisher vorgestellten<br />
Zonen glänzen durch viel Liebe zum Detail.<br />
und Fraktionswahl entscheidet Ihr<br />
Euch zu Beginn des Spiels zusätzlich<br />
für einen von vier Pfaden. Ist die Entscheidung<br />
gefallen, gibt’s wie bei der<br />
Klassen- und Fraktions-Wahl kein Zurück<br />
mehr. Zur Verfügung stehen: Soldat,<br />
Kundschafter, Siedler und Wissenschaftler.<br />
Jeder Weg steht allen bislang<br />
vorgestellten Klassen Krieger,<br />
Arkanschütze, Meuchler und Esper offen.<br />
Die Pfade sorgen nicht nur für ein<br />
verändertes Spielerlebnis, sondern unterstützen<br />
eine bevorzugte Spielweise.<br />
Wer etwa als Krieger einfach nur metzeln<br />
möchte, wählt den Pfad des Soldaten<br />
und freut sich auf zusätzliche<br />
Killer-Kommando-Jobs. Wer aber als<br />
Krieger auch mal andere Aufträge erledigen<br />
will, wählt etwa den Pfad des<br />
Siedlers und unterstützt Verbündete<br />
durch den Bau von Krankenhäusern<br />
und anderen Gebäuden. Ähnlich verhält<br />
es sich mit den übrigen Pfaden.<br />
<strong>Das</strong> Motto der Entwickler lautet passend<br />
dazu: „Spiele wie du willst.“<br />
Die Pfad-Missionen sind im Gegensatz<br />
zu den normalen Quests und Missionen<br />
keine festgelegten Aufgaben,<br />
sondern erscheinen zufällig in der<br />
Spielwelt. <strong>Das</strong> sorgt dafür, dass sich<br />
die Erlebnisse von Spielern trotz derselben<br />
Klassenwahl erheblich voneinander<br />
unterscheiden können. Welche<br />
Aufgabentypen für die einzelnen Pfade<br />
zur Verfügung stehen, erfahrt Ihr im Extrakasten<br />
auf Seite 38. Sogar das<br />
Hochspielen von ein und derselben<br />
Klasse mit demselben Pfad erscheint<br />
sinnvoll, wenn der Level-Ablauf auf<br />
dem Weg zur Höchststufe immer ein<br />
wenig anders ausfällt. Die vier Pfade<br />
bieten einen echten Mehrwert und animieren<br />
vielleicht sogar Spieler zum<br />
Twinken, die sonst nichts für Zweitcharaktere<br />
übrig haben. Eine tolle Idee,<br />
die den Wiederspielwert immens erhöht<br />
und den Quest-Alltag unseres<br />
Helden auflockert. Außerdem lohnt es<br />
sich, beim Erkunden eines Gebietes in<br />
der Gruppe loszuziehen. Wenn ein<br />
Kundschafter dabei ist, findet dieser<br />
vielleicht besondere Geheimgänge und<br />
Höhlen, in denen neue Aufgaben warten.<br />
Oder er öffnet einen Durchgang zu<br />
einem anderen Teil der Karte, den fortan<br />
alle Gruppenmitglieder vorbehaltlos<br />
und ständig nutzen dürfen.<br />
Groovy!<br />
Vorhersehbarer – wenn auch nur ein<br />
bisschen – sind die dynamischen Ereignisse.<br />
Events sind in MMOs nichts<br />
Besonderes mehr und auch Wildstar<br />
erfindet das Rad nicht neu. Wie in Rift<br />
oder Defiance erscheinen die Events<br />
dynamisch in der Spielwelt. Am spontanen<br />
Ereignis nehmen alle Spieler in<br />
Wildstar bietet mit dem Planeten Nexus eine echt<br />
abgefahrene Welt, auf der es viel zu entdecken gibt.<br />
der Nähe teil, ohne sich in einer Gruppe<br />
formieren zu müssen. Besondere<br />
Ketten-Aufgaben wie in Guild Wars 2<br />
haben wir noch nicht gesehen, das<br />
Entwicklerteam hat bislang aber auch<br />
nur zwei Startgebiete vorgestellt. Wir<br />
sind zuversichtlich, dass Carbine Studios<br />
in höheren Level-Gebieten noch<br />
besondere Events in petto hat. Besonders<br />
cool wäre es, wenn die Pfade in<br />
Wildstar eine Rolle beim Auslösen der<br />
Events spielen würden. Vorstellbar wäre<br />
etwa, dass ein Kundschafter einen<br />
Höhleneingang öffnet und somit ein<br />
lange schlafendes Ungeheuer weckt,<br />
das dann von den Spielern in der Zone<br />
in Teamarbeit wieder zurück in den<br />
Schlaf geprügelt wird. Zusätzlich bauen<br />
Siedler Abwehranlagen gegen das<br />
erweckte Monster. Spannend und innovativ<br />
wären solche Events allemal.<br />
Festhalten lässt sich aber, dass die dynamischen<br />
Quests in Wildstar mehr<br />
Spaß machen als etwa in Final Fantasy<br />
XIV: A Realm Reborn. <strong>Das</strong> liegt vor<br />
allem am Kampfsystem von Wildstar,<br />
35
Wildstar <strong>Vorschau</strong><br />
Roboter gehören zu den fiesesten Feinden auf Nexus.<br />
Laserkanonen erschweren das Heldenleben.<br />
das ein ständiges Ausweichen sowie<br />
Kontern erfordert, um siegreich aus einem<br />
Gefecht hervorzugehen. Kämpfe<br />
in Wildstar sind hektischer als in anderen<br />
Genre-Vertretern, die auf das klassische<br />
und starre Kampfsystem setzen.<br />
Starke Zauber und Angriffe von<br />
Gegnern zeigt das Spiel mithilfe von<br />
farbigen Kegeln, Linien oder Kreisen<br />
an. Dann heißt es, schnell aus dem<br />
Gefahrenbereich zu verschwinden,<br />
denn solche Attacken schicken Euch<br />
schneller über den Jordan, als Ihr Farb-<br />
Flash sagen könnt. Die Entwickler haben<br />
diese Mechanik Telegraph-System<br />
getauft. Ob sich die Linien auch abschalten<br />
lassen, ist noch nicht bekannt,<br />
wünschenswert wäre es aber<br />
auf jeden Fall. Was beim Solo-Questen<br />
Was diese seltsame Apparatur macht, wissen<br />
wir auch nicht. Sieht aber sehr futuristisch aus.<br />
36<br />
noch kein Problem ist und eine echte<br />
Hilfe gegen so manchen übermächtigen<br />
Feind darstellt, könnte im Gruppenspiel<br />
oder Raid gegen mehrere<br />
Feindgruppen unglaublich nervig werden,<br />
wenn der komplette Kampfplatz<br />
nur noch von bunten Linien und Kreisen<br />
in allen möglichen Farben überzogen<br />
ist. Dann fühlt sich Wildstar wahrscheinlich<br />
wirklich wie ein spielbarer<br />
LSD-Trip an. Ein Meer von bunten Farben<br />
und dazwischen wir …<br />
Die Wände kommen näher!<br />
Schlachtzüge werden in Wildstar einen<br />
besonderen Stellenwert haben. Los<br />
geht’s bereits auf Stufe 20 mit dem<br />
ersten Raid für 40 Spieler. Im Dungeon<br />
Stormtalon’s Lair wartet passend<br />
zum Wildstar-Setting eine abgefahrene<br />
Geschichte mit ebenso grotesken Gegnern.<br />
Gekämpft wird gegen verrückte<br />
Eingeborene, die eine Brutmaschine<br />
anbeten, weil dort irgendwann einmal<br />
ein Gott reproduziert werden soll. Der<br />
Endboss ist dann allerdings keine wiedergeborene<br />
Gottheit, sondern die Inkubator-Maschine<br />
höchstselbst. Was<br />
für tolle Tricks die so draufhat, darüber<br />
kann nur spekuliert werden. Logisch<br />
wäre die Produktion von unzähligen<br />
kleinen Helfern, die den Schlachtzug<br />
ganz schön ins Schwitzen bringen.<br />
Die Entwickler haben uns in einem<br />
Telefon-Interview verraten, dass die<br />
Raids von der Schwierigkeit her an alte<br />
WoW-Instanzen wie Molten Core erinnern<br />
und vor allem etwas für Hard core-<br />
Zocker sein sollen. Wildstar möchte<br />
mit den Schlachtzügen die Vielspieler<br />
im Genre ansprechen, die wieder eine<br />
besondere Herausforderung suchen,<br />
die es sonst nirgends gibt. Wie dieser<br />
Ansatz der Entwickler mit der quietschbunten<br />
Optik zusammengeht, bleibt<br />
uns ein Rätsel. Auf den ersten Blick<br />
sieht Wildstar nach einem Spiel für eine<br />
jüngere Zielgruppe aus, hat dann<br />
aber Inhalte, die vor allem geduldige<br />
Hardcore-Spieler ansprechen – und die<br />
bevorzugen ja bekanntlich eher düstere<br />
Settings. Ob das funktioniert, muss<br />
sich zukünftig noch zeigen.
<strong>Vorschau</strong> Wildstar<br />
Handwerk<br />
In Wildstar motzt Ihr Gegenstände<br />
individuell mit Mikro-Chips auf<br />
<strong>Das</strong> Handwerk erinnert an das Umschmieden aus WoW.<br />
Abendprogramm auf Nexus. Extravagante Clubs und<br />
Tänzerinnen, die dank Motoröl nicht quietschen.<br />
Mir ist ganz anders<br />
Viele Spieleentwickler kennen das Problem.<br />
Inhalte werden von der Hardcore-Klientel<br />
in Windeseile durchgespielt.<br />
Gerade weil Wildstar Zocker ansprechen<br />
will, die zur Vielspieler-<br />
Fraktion gehören, darf sich der Content<br />
natürlich nicht zu schnell abnutzen.<br />
Entwickler Carbine Studios hat<br />
sich deshalb etwas Besonderes einfallen<br />
lassen. In den Raids wird es dynamische<br />
Begegnungen geben, die wöchentlich<br />
wechseln. <strong>Das</strong> sorgt jedes<br />
Mal für eine veränderte Kampfsituation<br />
und auch die besten Gilden können<br />
deshalb nicht wie gewohnt einen Boss-<br />
Kampf einüben, um ihn dann immer<br />
und immer wieder problemlos zu meistern,<br />
sondern müssen sich stets auf<br />
eine neue Herausforderung einstellen.<br />
Die besten Spielergemeinschaften<br />
des Servers sollen für die Strapazen<br />
mit Mounts und tollen Items belohnt<br />
werden. Dank einer Server-Bestenliste<br />
darf auch jeder sehen, welche Gilde<br />
aktuell der Platzhirsch ist. <strong>Das</strong> wird<br />
hoffentlich den Konkurrenzkampf zwischen<br />
den Top-Gilden befeuern und<br />
dafür sorgen, dass sich in Wildstar<br />
eingeschworene Server-Communitys<br />
bilden. Spieler, die keine Lust auf den<br />
Stress-Faktor haben, den so ein Mega-Schlachtzug<br />
nun mal mit sich<br />
bringt, finden Zerstreuung und Spaß in<br />
Dungeons für kleinere Gruppen oder<br />
bei Solo-Aufträgen, die regelmäßig<br />
nachgeliefert werden sollen. <strong>Das</strong> Team<br />
plant, monatlich neue Inhalte nachzuschieben,<br />
die die Geschichte der Spielwelt<br />
in neuen Quests erzählen und die<br />
Welt teilweise verändern. <strong>Das</strong> kann<br />
beispielweise auch bedeuten, dass<br />
neue Events für Story-Wendungen sorgen.<br />
Sollte mal Langeweile aufkommen,<br />
ziehen sich Solisten in die eigene<br />
vier bunten Wände zurück. Mit dem<br />
Housing-System sind aber nicht nur<br />
kreative Eigenheime möglich, sondern<br />
etwa auch die Gestaltung besonderer<br />
Schlachtfelder.<br />
Mal runterkommen<br />
<strong>Das</strong> PvP in Wildstar haben die Entwickler<br />
Elder-PvP getauft. Die Kampfareale<br />
heißen Warplots und bieten eine bemerkenswerte<br />
und besondere Mechanik.<br />
Dank des Housing-Systems lassen<br />
sich nämlich sogar eigene Battlegrounds<br />
gestalten. Von normalen<br />
Deathmatch- und Capture-the-Flag-Karten<br />
bis hin zu ausgefallenen Maps, auf<br />
denen sogar Gebäude mit Boss-Begegnungen<br />
errichtet werden können, ist<br />
angeblich alles drin. Selbst mitten im<br />
Gefecht darf die Karte umgestaltet<br />
werden. Wie das funktioniert, ist bisher<br />
unklar. Die Warplots hat das Team<br />
noch nicht offiziell vorgestellt. Die Plä-<br />
Alle Items in Wildstar bauen auf einem System<br />
auf, das sich Circuit-Board-Crafting<br />
(kurz CBC) nennt. <strong>Das</strong> CBC zeigt für jeden<br />
Gegenstand einen Bauplan, der mit Mikrochips<br />
gefüllt werden kann. Diese Chips verleihen<br />
dem Gegenstand besondere Fähigkeiten,<br />
machen ihn stärker. Es gibt drei Hauptarten<br />
von Chips, die in Gegenstände<br />
eingesetzt werden. Die Kraftverstärker steigern<br />
hauptsächlich die schon vorhandenen<br />
Werte des Items. Attributsrelais-Chips wandeln<br />
die Attribute des Ausrüstungsstückes<br />
in einen anderen Wert um. So werden die<br />
Klamotten auch für einen anderen Zweck als<br />
die eigentliche Klassenspezialisierung nutzbar.<br />
Und dann gibt es noch Spezialschaltkreise,<br />
die im Prinzip für alle Werte eines Gegenstandes<br />
stehen und wiederum in drei Arten<br />
unterteilt werden. Fähigkeiten-Chips gewähren<br />
besondere Fähigkeiten wie etwa das<br />
Zurückwerfen von Schaden, das Vergiften<br />
des Feindes oder erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit.<br />
Die meisten Fähigkeiten gehören<br />
zur Kategorie Spezialschaltkreise. Zu<br />
den Spezialschaltkreisen zählen außerdem<br />
noch Festgelegte Chips und Gegenstandsherausforderungs-Chips.<br />
In so ziemlich jedem<br />
Bauplan der Ausrüstung können die jeweiligen<br />
Chips gegen andere ausgetauscht werden,<br />
die zum individuellen Spielstil passen.<br />
Dazu packt Ihr einfach einen neuen Chip in<br />
den gewünschten Slot. Beim Entfernen eines<br />
Chips geht jedoch der entsprechende Gegenstand<br />
kaputt. Es wird verschiedene Möglichkeiten<br />
in Wildstar geben, um an verschiede-<br />
Statt Edelsteine wie in WoW setzen wir Relais-Chips ein.<br />
37
Wildstar <strong>Vorschau</strong><br />
Die Missionstypen der Pfade<br />
Die vier Pfade in Wildstar sorgen für Abwechslung und Unterhaltung<br />
Soldat<br />
attentat<br />
Spürt Ziele in der Spielwelt auf, nehmt sie<br />
ins Visier und macht sie fertig.<br />
rettungsmissionen<br />
Ein Feind hat einige Zivilisten entführt, die<br />
Ihr befreien müsst.<br />
holdout Eroberung<br />
Verteidigt ein Revier vor Angriffswellen.<br />
holdout Präventivschlag<br />
Zerstört Ziele innerhalb einer vorgegebenen<br />
Zeit, bevor Eure Gegner Verstärkung rufen.<br />
zerstörung<br />
Jagt verschiedene Ziele in die Luft. Dafür<br />
nutzt Ihr Bomben, Granaten und andere<br />
Massenvernichtungswaffen.<br />
SWAT<br />
Nutzt besondere neue Waffen und probiert<br />
diese am Feind aus.<br />
holdout Sicherung<br />
Verteidigt Eure Beute gegen angreifende<br />
Feinde und löscht sie mit dem Hammer der<br />
Gerechtigkeit aus.<br />
Stellungskrieg Schutz<br />
Verteidigt NPCs gegen angreifende Feinde<br />
und überlebt die Angriffswellen.<br />
Wissenschaftler<br />
Analyse<br />
Untersucht Monster und sammelt<br />
Daten aus den Datenbanken<br />
Eurer Feinde.<br />
Biologie<br />
Nutzt den Scan-Bot, um die krassen Kreaturen<br />
auf Nexus besser kennenzulernen.<br />
Katalogisieren<br />
Sammelt Datacrons auf Nexus, die Euer Wissen<br />
und die Bibliothek vervollständigen.<br />
Diagnostik<br />
Diagnostiziert Krankheiten und Probleme.<br />
Behandelt gebrochene Beine und repariert<br />
defekte Bots.<br />
Archäologie<br />
Untersucht die Relikte der Eldan und inspiziert<br />
Roboter und rostige Maschinen, die Ihr<br />
auf Nexus findet.<br />
Botanik<br />
Studiert die Pflanzen auf Nexus. Nehmt<br />
Euch in Acht vor fleischfressenden Pflanzen.<br />
Chemie<br />
Sammelt exotische Materialien und untersucht<br />
sie auf ihre Gefährlichkeit.<br />
Feldstudie<br />
Studiert die Verhaltensmuster der Eingeborenen,<br />
aber lasst Euch dabei nicht umbringen.<br />
Kundschafter<br />
Kartografie<br />
Erschließt Neuland für Eure Fraktion und<br />
kartographiert die ungezähmte Wildnis von<br />
Nexus.<br />
Expedition<br />
Erkundet jeden letzten Winkel der Karten<br />
und dringt an unbekannte Orte vor.<br />
Schnitzeljagd<br />
Sucht an unzugänglichen und abgelegenen<br />
Orten nach Artefakten.<br />
Überwachung<br />
Stellt Vorrichtungen zur Fernüberwachung<br />
auf, um den Feind im Auge zu behalten.<br />
Erkundung<br />
Nutzt eine Mischung aus Technologie und<br />
Wendigkeit, um versteckte Plätze auf Nexus<br />
zu finden.<br />
Spezialeinsatz<br />
Durch den Einsatz spezieller Fähigkeiten<br />
können neuen Orte entdeckt werden.<br />
Landnahme<br />
Hisst Flaggen und beansprucht Ländereien<br />
für Euch.<br />
Fährtenlesen<br />
Spürt Feinde und Wilde Kreaturen sowie<br />
sonderbare Anomalien auf. Ihr erhaltet epische<br />
Belohnungen dafür.<br />
Siedler<br />
Hammer und MeiSSel<br />
Schnappt Euch einen Werkzeuggürtel und errichtet Sachen, die allen das Leben erleichtern.<br />
Vorratsspeicher<br />
Ihr habt die Aufgabe, für genügend Vorräte in den Speichern der Stadt zu sorgen.<br />
Öffentlicher Dienst<br />
Erledigt Aufgaben im Namen des Allgemeinwohls und streicht dafür Belohnungen ein.<br />
Bürgerwehr<br />
Helft der Stadtwache, die angreifenden Monster aus der Stadt zu vertreiben.<br />
Infrastruktur<br />
Baut Krankenhäuser, Gaststätten und Raumhäfen für Freunde und Verbündete.<br />
38
<strong>Vorschau</strong> Wildstar<br />
Die Bewohner des Nexus sind sehr<br />
an neuen Technologien interessiert.<br />
ne für die dynamisch bebaubaren<br />
Spielfelder klingen vielversprechend.<br />
Dennoch bleibt abzuwarten, inwiefern<br />
die Ideen umgesetzt werden. Selbstgestaltete<br />
Schlachtfelder könnten aber<br />
für eine erhebliche Langzeitmotivation<br />
sorgen. Spiele wie Warcraft 3 oder<br />
Star Trek Online überleben dank des<br />
tollen Editors und einer kreativen Community<br />
bisher locker das vor Jahren<br />
abgelaufene Verfallsdatum.<br />
Visionen<br />
Wildstar klingt nach einem spannenden<br />
Online-Rollenspiel, das dank seiner<br />
ungewöhnlichen und kunterbunten<br />
Comic-Optik erfrischend aus dem<br />
Genre-Einheitsbrei heraussticht. <strong>Das</strong><br />
System mit den vier unterschiedlichen<br />
Pfaden sorgt für einen hohen Wiederspielwert.<br />
Sogar das Hochspielen<br />
mehrerer Charaktere derselben Herkunft<br />
und Klasse erscheint sinnvoll,<br />
weil wir vier völlig verschiedene Abenteuer<br />
erleben können. Schlachtzüge<br />
bieten Unterhaltung für Hardcore-Zocker<br />
– ist ja auch mal was Neues. Endlich<br />
weg von der Casualisierung! PvP<br />
und Housing konnten wir bisher zwar<br />
nicht selber antesten, die Pläne klingen<br />
aber vielversprechend. Zurzeit<br />
läuft eine geschlossene Test-Phase,<br />
die bisher nur sehr wenige Spieler bevölkern.<br />
Die Open Beta soll in den<br />
kommenden Monaten starten. Dann<br />
dürfen wir endlich selber in die liebevoll<br />
gestaltete Welt von Wildstar eintauchen.<br />
Allerdings steht und fällt der<br />
Erfolg von Wildstar mit dem Bezahlmodell.<br />
Ncsoft hat ein Hybridmodell angekündigt.<br />
Genaue Details zum Item<br />
Shop sind aber noch geheim. Wildstar<br />
hat aber alle Chancen, sich dank der<br />
coolen Optik, dem Pfadsystem, den<br />
Warplots und den Hardcore-Raids einen<br />
Platz im hart umkämpften MMO-<br />
Markt zu sichern. Zu wünschen wäre<br />
es dem sympathischen Team vom Entwickler<br />
Carbine Studios in jedem Fall.<br />
Die Veröffentlichung von Wildstar ist<br />
noch für das Jahr 2013 geplant. MB<br />
Dieses Areal erinnert an eine schöne, gemütliche<br />
Bucht, die mit komischen Apparaten übersät ist.<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Wildstar<br />
Anbieter:.......................................................................... NCSOFT<br />
Termin:.................................................................................2013<br />
Web:.......................................................www.wildstar-online.com<br />
Meinung Maria „Silarwen“ Beyer<br />
„Ich kann es kaum erwarten, dass Wildstar in die Open Beta geht<br />
und ich endlich mal ein paar längere, ausgedehnte Trips zum Nexus<br />
unternehmen kann. Wenn die Entwickler halten, was sie versprechen,<br />
erwartet uns mit dieser abgefahrenen Sci-Fi-Mixtur<br />
ein richtig gutes Online-Rollenspiel. Der Grafikstil<br />
ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack,<br />
mir hingegen gefällt der kunterbunte Farbrausch<br />
richtig gut. Einfach mal was Neues.<br />
Ich hab’ außerdem die Zeiten von Molten<br />
Core in WoW nie erlebt. Mit Wildstar habe ich<br />
die Chance, mal richtig harte 40-Mann-Raids<br />
anzugehen und mich im internen Serverkampf<br />
mit meiner Gilde zu beweisen.“<br />
Episch<br />
39
Intern<br />
<strong>Das</strong> Team<br />
Ganz persönlich und subjektiv: <strong>Das</strong> denkt die <strong>buffed</strong>-Redaktion über<br />
aktuelle Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />
Was denkt die Redaktion<br />
über …<br />
Simon Fistrich<br />
„Dandeloo“<br />
Redaktionsleiter<br />
Alex Geltenpoth<br />
„Eglareth“<br />
Redaktionsleiter<br />
Christian<br />
Zamora „Zam“<br />
Programmierer/<br />
Community<br />
Oliver Haake<br />
„Storyteller“<br />
Leitender<br />
Redakteur<br />
Mháire Stritter<br />
„Mhaire“<br />
Video-Redakteurin<br />
… den Quest-Editor in<br />
NeveRWinter?<br />
„Es ist schon ein extrem mächtiges<br />
Tool, das die Entwickler da bieten.<br />
Jetzt baut mir ein paar amtliche<br />
Questreihen, Leute!“<br />
„<strong>Das</strong> ist echt schlimm, weil jetzt kann<br />
ich mich nicht mehr entscheiden:<br />
Soll ich spielen oder Dungeons und<br />
Quests bauen? Argh!“<br />
„Kreative Köpfe können hier durchaus<br />
Abwechslung in die Haue-XYZ-<br />
Standardquests bringen.“<br />
„Mir fehlt die Zeit, selbst Quests zu<br />
entwerfen, aber ich liebe die vielen<br />
guten Quests der Community. Sehr<br />
cooles Tool.“<br />
Der feuchte Traum eines Spielleiters<br />
– zumindest in Sachen DnD. Könnte<br />
ein schlimmer Zeitfresser werden.<br />
… Rift als <strong>Free2Play</strong>-Spiel?<br />
„Subjektiv mochte ich es noch nie –<br />
die Spielwelt ist seelenlos und lame.<br />
Rift macht vieles richtig, aber nichts<br />
davon fesselt mich. F2P? Mir wurst!“<br />
„Persönlich interessiert mich Rift<br />
nicht mehr, egal ob <strong>Free2Play</strong> oder<br />
nicht. Aber ich wünsche Trion viel Zulauf<br />
mit der Umstellung.“<br />
„Hätte der Tag 48 Stunden, wäre Rift<br />
nach der Umstellung sofort auf meiner<br />
Must-play-Liste.“<br />
„Interessiert mich eigentlich nicht die<br />
Bohne, aber Respekt, dass Trion bis<br />
jetzt mit Monatsgebühren durchgehalten<br />
hat.“<br />
„Nun dann doch: Auch Rift stellt um.<br />
Hätte wegen mir nicht sein müssen,<br />
bringt aber vielleicht mehr Leben.“<br />
… das Doku-Spiel Evoland?<br />
„Ich mag ungewöhnliches Spieldesign.<br />
Zwar ist Evoland kürzer als die<br />
Amtszeit Christian Wulffs, spielenswert<br />
ist die RPG-Zeitreise trotzdem.“<br />
„Als Retro-Fan finde ich es absolut<br />
genial. <strong>Das</strong> Ding ist wie eine Zeitreise<br />
– erst in die Vergangenheit und dann<br />
zurück in die Zukunft.“<br />
„Leider sehr kurz, macht aber Lust,<br />
Konsolen-RPG-Klassiker und Ultima<br />
wieder auszugraben.“<br />
„Schönes Teil. Wie Retro-Spiele hat<br />
auch Evoland einen Charme, der so<br />
manchem aktuellen Titel abgeht.“<br />
„Putzig! Und wieder ein Beweis, dass<br />
es sich lohnt, ein Auge auf den<br />
Ludum Dare zu haben.“<br />
… Final Fantasy 14: A Realm<br />
Reborn?<br />
„Ich hätte es nicht für möglich gehalten,<br />
da ich FF eigentlich nicht mag.<br />
Aber mir hat der Beta-Ausflug gefallen.<br />
Gutes Abenteuer-Feeling.“<br />
„Vermutlich werde ich niemals zum<br />
Final-Fantasy-Fan. Amis bauen keine<br />
guten Autos, Japaner machen keine<br />
guten Rollenspiele. Punkt.“<br />
„Ob die Wiedergeburt geglückt ist,<br />
muss ich mir noch anschauen, aber<br />
trotzdem ein guter Schritt von Sony.“<br />
„Der Asia-Look reicht schon aus, um<br />
mir den Spielspaß zu nehmen. Mag<br />
sein, dass es jetzt ein gutes Spiel ist,<br />
mir egal.“<br />
„Sieht ja gut aus, reizt mich trotzdem<br />
nicht.“<br />
Maria Beyer<br />
„Silarwen“<br />
Volontärin<br />
David Bergmann<br />
„Launethil“<br />
Redakteur<br />
Susanne Braun<br />
„Elenenedh“<br />
Redakteurin<br />
„Mir sagt das Spiel nicht zu. Der Editor<br />
ist trotzdem cool und sorgt sicher<br />
für Langzeitmotivation.“<br />
„Gute Offline-Rollenspiele leben<br />
schon längst von kreativen Spielern.<br />
Schön, das auch in einem MMO zu<br />
sehen.“<br />
„Nützliches und sinnvolles Tool, mit<br />
dem sich die Community selbst bespaßen<br />
kann – oder betrollen.“<br />
„Die richtige Entscheidung von Trion.<br />
Neue Spieler sind auf den leeren<br />
deutschen Servern bitter nötig.“<br />
„<strong>Das</strong> gebührenfreie Modell wirkt bislang<br />
vorbildlich fair. Ob mich das<br />
Spiel dahinter aber noch einmal fesseln<br />
kann ...?“<br />
„Kann man als Gelegenheit sehen,<br />
nochmal reinzuschauen. Dauerhaft<br />
fesseln wird’s mich aber nicht.“<br />
„Tolles Projekt von einem wahren<br />
Rollenspiel-Fan. Gebt mir einen zweiten<br />
Teil! Dann aber bitte ein anderes<br />
Genre.“<br />
„Evo-Was?“<br />
„Hab ich mir nicht selbst angeschaut,<br />
Konzept klingt aber ziemlich reizvoll.“<br />
„Ich kann den Release kaum erwarten.<br />
Ich freu mich auf das Wiedersehen<br />
mit meinem Helden und alten<br />
Weggefährten.“<br />
„Ein MMO in so kurzer Zeit neu aufrollen.<br />
Wow, die Entwickler haben Eier<br />
... Chocobo-Eier natürlich!“<br />
„Geht mir weg mit Final Fantasy! Ich<br />
hab noch überhaupt nichts dran finden<br />
können.“<br />
40
TEST<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
Neu!<br />
So testen wir<br />
Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen wir uns in<br />
jeder Ausgabe Online-, Offline-, klassische Abo- und<br />
<strong>Free2Play</strong>-Spiele jeder Couleur vor.<br />
1<br />
Genre<br />
Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />
mit Rollenspielelementen, hier erfahrt Ihr,<br />
um was für einen Typ Spiel es sich handelt.<br />
Allerdings verschwimmen die Genregrenzen<br />
zusehends, weshalb ein Spiel durchaus in<br />
mehrere Kategorien passen kann.<br />
2<br />
Infos & QR-Code<br />
Den QR-Code mit dem Smartphone einscannen<br />
und schon erhaltet Ihr zusätzliche Bilder,<br />
News, Tipps und häufig auch das eine<br />
oder andere Video zu diesem Spiel.<br />
3<br />
Ausrichtung<br />
Ist das Spiel eher actionlastig oder eher taktischer<br />
Natur? Wird Gewalt zelebriert oder<br />
nicht? In diesem Bereich erfahrt Ihr, wie wir<br />
den Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />
Warum der Balken mal länger, mal<br />
kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel beide<br />
Aspekte. So können einige Elemente linear<br />
sein, andere eröffnen ein sehr freies Spiel.<br />
Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />
4<br />
Test-Kriterien<br />
Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />
zehn Kriterien zugrunde. Die ersten sechs<br />
sind bei jedem Spiel gleich, die vier letzten<br />
passen wir an das Genre an. Die Test-Kategorie<br />
Kampfsystem zum Beispiel wäre bei<br />
einem Rennspiel etwas fehl am Platz.<br />
5<br />
Wertung &<br />
Alternativen<br />
Hier findet Ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />
errechnete Gesamtwertung sowie drei<br />
Alternativtitel, um unser Testurteil besser<br />
einschätzen zu können. So habt Ihr auch den<br />
optimalen Vergleich zu beliebten Klassikern.<br />
6<br />
Tester-Meinung<br />
Zum Schluss gibt der Tester seine ganz persönliche<br />
Note hinzu. Spielewertungen sind<br />
nie völlig objektiv, aber wir erheben den Anspruch,<br />
über das eigene Empfinden hinausdenken<br />
zu können. Hier jedoch kommt die<br />
Subjektivität des Testers zum Tragen.<br />
Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell Wertung<br />
1. Starcraft 2: Heart of the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />
2. League of Legends 3.5 MOBA <strong>Free2Play</strong> 92<br />
3. The Elder Scrolls 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />
4. World of Warcraft 5.3 MMORPG Pay2Play 90<br />
5. World of Tanks 8.5 Taktik-Shooter <strong>Free2Play</strong> 90<br />
6. Guild Wars 2 19,901 MMORPG Buy2Play 89<br />
7. Diablo 3 1.0.5 <strong>Action</strong>-RPG Buy2Play 88<br />
8. Rift 2.3 MMORPG Pay-/<strong>Free2Play</strong> 86<br />
9. Der Herr der Ringe Online 10.0.2 MMORPG Pay-/<strong>Free2Play</strong> 85<br />
10. Path of Exile 0.10.2 <strong>Action</strong>-RPG <strong>Free2Play</strong> 85<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
MMO/RPG/<strong>Action</strong>/StRAtegie-Wertung<br />
Voller Spieletitel<br />
Ausrichtung<br />
Stand/Version:.............Datum / Versionsnummer<br />
Anbieter:...................... Anbieter, nicht Hersteller!<br />
Termin/USK:..................................Datum / ab xx<br />
Kosten:.......xx€ / xx€/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />
Web:................. www.xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.com<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 10<br />
Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil), Sound<br />
(Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />
Sprachausgabe qualitativ/quantitativ).<br />
Bedienung 10<br />
Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten (Größe, Position<br />
der Elemente), Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare<br />
Karten, Zugänglichkeit, Übersichtlichkeit …<br />
Umfang 10<br />
Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte Inhalte<br />
zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit mit und ohne<br />
Nebenaufgaben …<br />
Spielbalance 10<br />
Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />
Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination mit Speichermöglichkeiten<br />
…<br />
Rollenspielelemente 10<br />
Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch), Charakterentwicklung<br />
(Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente), Ausrüstungsvielfalt<br />
(optisch wie inhaltlich) …<br />
Inszenierung 8<br />
Atmosphäre, Missionen, Quests, spezielle Events … – jeweils quantitativ<br />
wie qualitativ. Auch sehr schön: Magic-Moments nennen, die einen<br />
förmlich wegblasen …<br />
Kampfsystem 10<br />
Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern, Truppen),<br />
Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe (durch <strong>Action</strong><br />
oder Taktik) …<br />
Wirtschaft 10<br />
Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ), Handel<br />
(Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe; Umfang,<br />
Nutzen und Spaß) …<br />
Gruppenspiel 10<br />
Teamspeak oder ähnliches integriert, besondere Belohnungen für Teamarbeit,<br />
Groupfinder, Raidfinder, Inhalte spez. für kl. Gruppen oder große<br />
Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />
Spieltrieb 10<br />
Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles, was<br />
man so nebenbei macht und hoffentlich Spaß macht (quantitativ und<br />
qualitativ) …<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
Alternative 1 (besser) ..........................90<br />
Alternative 2 (ähnlich gut) ...................88<br />
Alternative 3 (schlechter) ....................83<br />
Meinung des RedakteuRS<br />
98<br />
„„An dieser Stelle findet Ihr die Meinung des Testers. Was hat ihm gut<br />
gefallen, was nicht? Wie schätzt er die Zukunft des Spiels<br />
ein? Oft haben wir Einblick in die Pläne der Entwickler<br />
und können eine mögliche Perspektive aufzeigen. Oder<br />
wir haben bereits ähnliche Situationen erlebt und wollen<br />
Euch warnen, wenn Entwickler etwa vollmundig<br />
Dinge versprechen, die sie höchstwahrscheinlich nicht<br />
halten können. In die Gesamtwertung fließt der<br />
Kommentar nur indirekt mit ein.“<br />
41
Rift Test<br />
In der <strong>Free2Play</strong>-Version von Rift nehmen auch Spieler,<br />
die kein Geld ausgeben wollen, an Raids teil.<br />
Rift <strong>Free2Play</strong><br />
Was nix kostet, taugt nix? Wir checken, ob diese Binsenweisheit in Telara zutrifft oder<br />
ob sich Rift durch besondere Qualität absetzt.<br />
Mit neuen Spielern sind hoffentlich<br />
bald wieder Random-Raids möglich.<br />
42<br />
Jetzt ist doch Realität geworden,<br />
wogegen sich die Entwickler bei<br />
Trion Worlds lange gestemmt hatten:<br />
Rift reiht sich in die Riege der<br />
<strong>Free2Play</strong>-Spiele ein. Obwohl das<br />
Team lange Zeit propagiert hatte, dass<br />
die Qualität der Inhalte für eine Umstellung<br />
auf dieses Bezahlmodell eigentlich<br />
viel zu hoch sei. Genützt hat<br />
es nichts und Rift muss sich den Gegebenheiten<br />
des Marktes anpassen.<br />
Der Kampf gegen die Windmühlen entpuppte<br />
sich am Ende wie schon bei<br />
Don Quichote als vergebens.<br />
Was Entwickler und Publisher Trion<br />
nach zwei Jahren letztendlich doch<br />
zum Umdenken bewegt hat, kann<br />
nicht exakt geklärt werden. Im Interview<br />
auf Seite 44 mit Senior Game<br />
Designer Simon Ffinch gehen wir auf<br />
das Thema ein und versuchen dem<br />
Entwickler ein paar spannende Details<br />
aus der Nase zu ziehen. Vermutlich<br />
haben aber in den letzten Monaten<br />
einfach zu wenige Spieler ein aktives<br />
Abonnement gezahlt und Rift war nicht<br />
mehr profitabel genug. <strong>Das</strong> haben bereits<br />
die Entlassungen im vergangenen<br />
Dezember angedeutet. Ein bisschen<br />
verwundert die Entwicklung. In<br />
einer Zeit, in der viele Spieler doch immer<br />
wieder erklären, für Qualität gerne<br />
zu zahlen, überrascht es, dass gerade<br />
Rift nicht genug Spieler halten<br />
konnte. Service und Support waren<br />
immer erstklassig, Inhalte und Events<br />
kamen schnell und kostenlos. Im letzten<br />
November erschien sogar die ers-
Test Rift<br />
Mit Update 2.4 will der Entwickler einen<br />
neuen Raid für zehn Spieler veröffentlichen.<br />
Im Item Shop gibt es viele kosmetische Dinge,<br />
aber auch Mounts und niedliche Begleiter.<br />
te Erweiterung, die die Spielwelt um<br />
zwei riesige Kontinente mit Quests<br />
und Dungeons bereicherte. Schade,<br />
denn dass bei Trion eine Menge Herzblut<br />
ins Spiel geflossen ist, merkt<br />
man auch Simon Ffinch im Interview<br />
an. Ob Rift sich im hart umkämpften<br />
<strong>Free2Play</strong>-Markt behaupten kann? Genügend<br />
qualitativ hochwertigen Content<br />
gibt’s auf jeden Fall. Nun muss<br />
sich aber zusätzlich das Bezahlmodell<br />
beweisen.<br />
Shopping ohne Zwang<br />
Bei einem <strong>Free2Play</strong>-Modell sind eigentlich<br />
nur zwei Faktoren wichtig, die<br />
über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:<br />
Wie viel Pay2Win steckt im Shop<br />
und wie viele Nachteile habe ich als<br />
Nichtzahler? <strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong>-Modell von<br />
Rift sorgte bereits im Vorfeld der Umstellung<br />
für einige hitzige Diskussionen<br />
im Forum. Im Item-Shop bietet<br />
Entwickler Trion Ausrüstung und Aufwertungen<br />
an, die zwar alle auch im<br />
Spiel für Ingame-Währung erhältlich<br />
sind, durch den Einsatz von Echtgeld<br />
aber sofort ins Inventar des Charakters<br />
wandern. Mit Echtgeld lässt sich<br />
allerdings nicht die beste Ausrüstung<br />
kaufen. Die angebotenen Klamotten<br />
sind gut. Im Vergleich zur Raid-Ausstattung,<br />
die es in Endgame-Schlachtzügen<br />
gibt, jedoch deutlich schlechter.<br />
Auch in Zukunft wird man Hardcore-Spieler,<br />
die sich ihre Beute erarbeiten,<br />
von Casual-Spielern mit fettem<br />
Geldbeutel unterscheiden können.<br />
Ansonsten finden sich im Shop die<br />
üblichen Angebote wie Kostüme, Booster-Packs,<br />
Mounts und Begleiter. Zudem<br />
gibt’s Schriftrollen zur Namensänderung<br />
von Charakter oder Gilde. Ehemalige<br />
Abonnenten und Käufer des<br />
Hauptspiels sowie der Erweiterung erhalten<br />
zusätzlich besondere Boni. Dazu<br />
gehören unter anderem mehr Taschen-<br />
und Charakterplätze sowie<br />
Mounts – je nach Länge des ehemaligen<br />
Abos auch noch weitere Boni wie<br />
etwa Shop-Währung. Wie bei Free-<br />
2Play- oder anders gesagt Hybrid-Modellen<br />
üblich, gibt’s auch in Rift weiterhin<br />
die Möglichkeit, ein Abonnement<br />
abzuschließen, das zusätzliche Vorteile<br />
gewährt. Sogenannte Stammspieler<br />
bekommen etwa mehr Ingame-Währung<br />
für Quests und reiten schneller<br />
durch Telara. Außerdem gibt’s tägliche<br />
Geschenke und Boni, die einen erhöhten<br />
Gewinn von Erfahrung, Bekanntheit,<br />
Gunst oder Prestige gewähren.<br />
Sofortkontakt zum persönlichen Gilden-Bankier<br />
sowie Ausbilder inklusive.<br />
Alles umsonst!<br />
Im Gegensatz zu den High-Level-Inhalten<br />
in SWTOR wie den Raids, für die<br />
Nicht-Abonnenten echtes Geld abdrücken<br />
müssen, steht der Content in Rift<br />
Auch die Inhalte von Storm Legion sind bis auf die<br />
neuen Rollen für alle Spieler kostenlos zugänglich.<br />
gebührenfrei und ohne Einschränkungen<br />
allen Spielern offen. Selbst auf<br />
Maximalstufe gibt es keine Beschränkungen<br />
für Nichtzahler. Praktisch, denn<br />
Entwickler Trion hat passend zur Umstellung<br />
des Bezahlmodells neues Futter<br />
für Abenteurer implementiert. Update<br />
2.3: <strong>Das</strong> Empyreum schlägt zurück<br />
lockt nicht nur ehemalige Spieler,<br />
sondern auch Neulinge mit einer neuen<br />
Zone, einem Welt-Event, einem<br />
Raid für zehn Helden und einer zusätzlichen<br />
Chronik. Mit Patch 2.3 erschien<br />
auch die neue Zone Dendrom, in der<br />
es ebenfalls viel zu entdecken gibt.<br />
Unter anderem warten ein Open-<br />
World-Boss und eine neue Riss-Herausforderung<br />
auf mutige Schlachtzugshelden.<br />
Mit den Inhalten der Erweiterung<br />
Storm Legion, die im vergangenen<br />
November erschien, bietet Rift inzwischen<br />
eine stattliche Menge an Inhalten,<br />
die auch für <strong>Free2Play</strong>-Spieler, die<br />
die Erweiterung Storm Legion nicht gekauft<br />
haben, kostenlos zur Verfügung<br />
stehen. Für jeden Spielertyp ist etwas<br />
dabei. Raids für Hardcore-Zocker,<br />
Gruppen-Dungeons in unterschiedli-<br />
43
Rift Test<br />
Interview<br />
mit Senior Game Designer Simon Ffinch<br />
<strong>buffed</strong>: <strong>Das</strong> Geschäftsmodell von Rift<br />
wird am 12. Juni 2013 von einem<br />
Abonnementmodell auf <strong>Free2Play</strong><br />
umgestellt. Habt Ihr Euch mit den finanziellen<br />
Entwicklungskosten für<br />
Rift und andere Spiele wie Defiance<br />
und End of Nations übernommen?<br />
Oder stellt Ihr das Geschäftsmodell<br />
um, weil das Interesse am Abschluss<br />
eines Abonnements fehlt?<br />
Simon Ffinch: Die Überlegung, dass<br />
das Geschäftsmodell umgestellt werden<br />
könnte, gibt’s schon seit längerer<br />
Zeit. Die Entscheidung basiert einfach<br />
darauf, dass es sich dabei um<br />
das gefragteste Feature bei Fans und<br />
Community handelt. Wie Ihr schon<br />
sagtet, haben wir jede Menge Inhalte<br />
geliefert und werden damit auch fortfahren.<br />
Update 2.3: Empyreal Assault<br />
wird beispielsweise eine neue Region<br />
mit neuen Spielmechaniken bieten,<br />
dazu einen Raid für zehn Charaktere<br />
und ein neues Chronicle. Die Umstellung<br />
auf <strong>Free2Play</strong> wird mit Empyreal<br />
Assault geschehen, weil wir der Meinung<br />
sind, dass die Zeit reif ist. Wie<br />
ich bereits erwähnte, arbeiten wir<br />
schon lange daran. Da es sich aber<br />
um eine so signifikante Änderung<br />
handelt, wollten wir sichergehen,<br />
dass alles glatt läuft. Deswegen haben<br />
wir uns auch die Zeit genommen.<br />
Wir sind das Thema genauso wie alle<br />
anderen Änderungen an Rift angegangen:<br />
die Qualität muss stimmen und<br />
es soll die beste Erfahrung für die<br />
Spieler werden.<br />
<strong>buffed</strong>: Hat die Umstellung mit der<br />
Evolution der Online-Rollenspiele zu<br />
tun? Inzwischen ist es ja so, dass<br />
die Spieler heutzutage in vielen<br />
MMORPGs nicht mehr zahlen wollen,<br />
wenn sie das Komplettpaket kostenlos<br />
haben können.<br />
Simon Ffinch: Die Zeiten ändern sich<br />
definitiv und es wäre töricht, wenn wir<br />
das ignorierten. Ich würde lügen, würde<br />
ich sagen, dass ich keinerlei Bedenken<br />
gehabt habe, als das Thema<br />
vor etwa einem Jahr auf den Tisch<br />
kam. Doch als wir uns der Entwicklung<br />
des Ingame-Stores und der anderen<br />
Teile der <strong>Free2Play</strong>-Erfahrung gewidmet<br />
haben, während wir weiterhin<br />
den Kern von Rift bewahrten, bin ich<br />
mehr und mehr zu dem Schluss gekommen,<br />
dass wir das Richtige tun.<br />
Heutzutage bedeutet <strong>Free2Play</strong> nicht<br />
mehr das, was es einmal war. Man<br />
kann ein qualitativ hochwertiges Spiel<br />
spielen und muss dafür nichts zahlen.<br />
Deswegen werden wir nicht unsere<br />
Qualitätsansprüche vernachlässigen<br />
und Rift auch weiterhin mit dem<br />
gewohnten Ehrgeiz und der gewohnten<br />
Sorgfalt betreuen.<br />
Buffed: Wie hebt sich Rift mit dem<br />
neuen Bezahlmodell von anderen<br />
Spielen in diesem umkämpften<br />
Markt ab?<br />
Simon Ffinch: Rift wird sich durch<br />
Dinge auszeichnen, durch die es sich<br />
seit jeher auszeichnet. Wir haben eine<br />
riesige dynamische Welt, die von<br />
einem leidenschaftlichen Team geleitet<br />
wird. Spielern steht eine enorme<br />
Menge an Aktivitäten offen – und all<br />
das geschieht in einer Welt, die sich<br />
ständig verändern kann. Da ist man<br />
gerade mit einer Quest beschäftigt,<br />
sammelt Ressourcen für seinen Beruf<br />
oder fischt ein wenig – und im nächsten<br />
Moment startet ein zonenweites<br />
Event und man schließt sich mit anderen<br />
Spielern zusammen, um eine<br />
große Bedrohung zu bekämpfen. Und<br />
das beschreibt nur, was im Spiel geschieht.<br />
In Bezug auf das Geschäftsmodell<br />
ragen wir aus der Masse heraus,<br />
weil wir das komplette Spiel<br />
kostenfrei anbieten. Wir verstecken<br />
keine für das Spiel wichtigen Gegenstände<br />
hinter Bezahlschranken oder<br />
zwingen Spieler letztlich doch zu einem<br />
Abonnement, wenn sie wirklich<br />
alles haben wollen, was sie brauchen,<br />
um Spaß zu haben. Man kann sogar<br />
kostenfrei spielen und durch ein Item<br />
namens REX Credits für den Ingame-Shop<br />
verdienen … oder man<br />
spielt einfach so kostenfrei.<br />
Was erwartet Rift-Spieler mit dem<br />
Update Empyreal Assault – und wird<br />
auch das Update für alle Spieler kostenfrei<br />
sein?<br />
Simon Ffinch: Mit Update 2.3 („Empyreal<br />
Assault“) wird Rift auf das Free-<br />
2Play-Modell umgestellt. <strong>Das</strong> schließt<br />
sämtliche neuen Inhalte ein, die der<br />
Patch ins Spiel bringt. Also Dendrome<br />
und den dazugehörigen Content. Die<br />
„Queen’s Gambit“-Chronik, ein Solooder<br />
Duo-Dungeon. Den 10-Spieler-Raid<br />
„Grim Awakening“, drei<br />
Raid-Bosse in der offenen Spielwelt,<br />
unzählige Artefakte, ein Puzzle, Hügelgräber<br />
sowie viele neue Zonen-Events<br />
und dynamische Inhalte. Wir arbeiten<br />
außerdem bereits an Update 2.4 und<br />
kleineren Zwischen-Patches. Die Pläne<br />
für die Updates 2.5 und 2.6 sehen<br />
bereits sehr gut aus – und auch an<br />
Ideen für weitere 2.X-Updates wird bereits<br />
gearbeitet. Außerdem sind wir<br />
extrem begeistert über die Pläne für<br />
Version 3.0 – und alle diese Inhalte<br />
werden für alle Spieler absolut kostenfrei<br />
sein.<br />
<strong>buffed</strong>: Wir wird Rift in fünf Jahren<br />
aussehen?<br />
Simon Ffinch: Größer und besser als<br />
jemals zuvor! Wie ich bereits angedeutet<br />
habe, haben wir für die Zukunft<br />
große Pläne und ich freue mich<br />
schon darauf, mit der Community die<br />
Spielwelt von Rift zu entwickeln und<br />
zu erweitern.<br />
<strong>buffed</strong>: Danke für das Interview!<br />
44
Test Rift<br />
MMO-Wertung<br />
Rift<br />
Ausrichtung<br />
Stand/Version:.......................6. Juni/Version 2.3<br />
Anbieter:...........................................Trion Worlds<br />
Termin/USK:.................................12. Juni/ab 12<br />
Kosten:..........................Keine/Kaufdruck: niedrig<br />
Web:....................................... www.riftgame.com<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Goloch ist einer der Raid-Bosse in der<br />
Schlachtzugs-Instanz Ewige Sonnenfinsternis.<br />
chen Schwierigkeitsstufen für die gemächliche<br />
Fraktion, Handwerk und Artefakt-Sammelei<br />
als Zeitvertreib für<br />
zwischendurch. PvP-Fans werden mit<br />
verschiedenen Kriegsfronten und dem<br />
Eroberungsmodus bestens unterhalten.<br />
Und dazu gibt’s dann noch hunderte<br />
Missionen und Quests sowie<br />
mehrere epische Geschichten, die<br />
beim Abschluss mit sehr guter Ausrüstung<br />
belohnen.<br />
Empfehlenswert<br />
Entwickler Trion will sich treu bleiben<br />
und auch zukünftig stets für neue Inhalte<br />
sorgen, die ebenso schnell wie<br />
gewohnt erscheinen sollen. Die Updates<br />
nach Patch 2.4 werden etwa<br />
neue 20-Mann-Raids, eine optimierte<br />
Stufe-60-Version vom Dungeon Reich<br />
der Feen, weitere Chroniken, neue<br />
Die Qual der Wahl<br />
Quests- und Zonen-Ereignisse enthalten.<br />
Bleibt zu hoffen, dass das Team<br />
auch hält, was es verspricht. Tatsache<br />
ist aber auch schon jetzt, dass Rift<br />
ganz klar zu den Spielen im Genre gehört,<br />
die poliert, fast fehlerfrei und<br />
hübsch anzusehen sind. Somit lohnt<br />
sich ein Anspielen oder eine Rückkehr<br />
nach Telara. Was Rift nach zwei Jahren<br />
an Content bietet, sucht unter Free-<br />
2Play-Titeln seinesgleichen. Spiele wie<br />
Tera oder SWTOR verblassen angesichts<br />
der zahlreichen PvE- und PvP-Inhalte.<br />
Bleibt zu hoffen, dass Entwickler<br />
Trion Worlds durch die <strong>Free2Play</strong>-Umstellung<br />
und die neuen Inhalte wieder<br />
mehr Spieler in die Welt von Rift lockt<br />
und zukünftig genug Einnahmen verbucht,<br />
um profitabel genug zu sein, um<br />
das Online-Rollenspiel für lange Zeit<br />
zu erhalten.<br />
MB<br />
<strong>Free2Play</strong>-Titel in der Übersicht: Was gibt’s ohne jeglichen Einsatz von Echtgeld in den populärsten <strong>Free2Play</strong>-Spielen?<br />
Spiel Rift SWTOR TERA Aion<br />
PvE Keine Einschränkung Kein Zugriff auf Raids, 3<br />
Flashpoints pro Woche,<br />
Story komplett spielbar<br />
PvP Keine Einschränkung 5 Kriegsgebiete pro<br />
Woche<br />
Keine Einschränkung<br />
Keine Einschränkung<br />
Chat Keine Einschränkung Limitiert Limitiert Limitiert<br />
Charakterplätze<br />
2 Charaktere, alle<br />
Völker<br />
Ingame-Währung Keine Einschränkung Maximal 200.000<br />
Credits<br />
2 Charaktere, 3 Spezies 2 Charaktere, alle<br />
Völker<br />
Erfahrungsgewinn Keine Einschränkung Langsamer Erfahrungsgewinn<br />
Keine Einschränkung<br />
Keine Einschränkung<br />
Keine Einschränkung,<br />
aber höhere<br />
Abklingzeiten auf<br />
Instanzen<br />
Keine Einschränkung<br />
2 Charaktere, alle<br />
Völker<br />
Keine Einschränkung<br />
Keine Einschränkung<br />
Handwerk Keine Einschränkung Eine Crew-Fähigkeit Keine Einschränkung Keine Einschränkung<br />
Präsentation 7<br />
Rift sieht schick aus und hat tolle Effekte, aber furchtbare Animationen.<br />
Spiele wie Guild Wars 2 und Tera haben die Messlatte inzwischen höher<br />
gelegt. Fast keine Sprachausgabe, stimmungsvolle Musik.<br />
Bedienung 9<br />
Eingängige, intuitive Steuerung. Einfache Menüführung und durchdachte<br />
Weltkarten, die alle wichtigen Hotspots anzeigen. Interface lässt sich<br />
nach Wunsch gestalten, aber nicht alle Elemente verschieben.<br />
Umfang 10<br />
Die Fülle an Aufgaben wird im Genre nur von World of Warcraft übertroffen!<br />
Sehr abwechslungsreiches PvE, mehrere Schwierigkeitsgrade in<br />
Dungeons, Raids und viele Events.<br />
Spielbalance 9<br />
Klassen nicht ausgewogen. Mehrere Schwierigkeitsgrade für kleinere<br />
Dungeons. Raid-Chroniken für kleine Teams. Sehr schwere Quests auf<br />
der Glutinsel.<br />
Rollenspielelemente 10<br />
Sehr viele Möglichkeiten für Skillungen. Zusätzliche Ebeneneinstimmung.<br />
Viele Verbesserungen für die Rüstung. Kostüme für Rollenspiel-Charaktere.<br />
Inszenierung 7<br />
Furchtbar langweilige Quests. Aber eine tolle epische Geschichte und<br />
super Dungeons. Teilweise wunderschöne Gebiete, die einen zum Träumen<br />
einladen.<br />
Kampfsystem 7<br />
Klassisches, aber altbackenes Kampfsystem, das aber durch die Vielfalt<br />
an Skillungen nicht uninteressant wird. KI ist zweckmäßig. Pets reagieren<br />
auf Kommandos.<br />
Wirtschaft 8<br />
Es gibt jede Menge zu farmen. Ruf-Sammeln bei Fraktionen belohnt mit<br />
Teleport-Skills und schicken Kostümen. Geld lässt sich mit allen Handwerken<br />
verdienen, die aber meist sehr eintönig sind.<br />
Gruppenspiel 10<br />
Viele Gruppen-Dungeons und Raids für zehn oder 20 Spieler. Zonen-Events<br />
für Schlachtzugsgruppen. Dungeon-Finder für kleine Instanzen.<br />
Instanzen sind durchweg gut gestaltet.<br />
Spieltrieb 9<br />
<strong>Das</strong> Sammeln von Artefakten, Pets und Mounts macht Spaß und sorgt<br />
dafür, dass niemals Langeweile aufkommt. Mini-Games auch außerhalb<br />
von Events wären wünschenswert.<br />
Alternativen und GesAMtWertung<br />
World of Warcraft .................................90<br />
Guild Wars 2 .....................................89<br />
SWTOR ................................................83<br />
MAria „Silarwen“ Beyer meint:86<br />
„Ich freue mich über die <strong>Free2Play</strong>-Umstellung. In den letzten Monaten<br />
ist es vor allem auf dem alten Kontinent sehr leer gewesen<br />
und im Level-Bereich fanden sich kaum noch Mitspieler<br />
für die tollen Instanzen. Ich bin zuversichtlich,<br />
dass Trion auch weiterhin so gute Arbeit abliefert und<br />
hoffe, dass sich jetzt endlich wieder mehr Spieler in<br />
den Gebieten unterhalb von Stufe 60 tummeln, damit<br />
ich nachziehen und meinen Kleriker mit Zonen-Events<br />
und Dungeons vernünftig leveln kann.“<br />
45
Guild Wars 2 Test<br />
Beim Drachenfest könnt Ihr geile neue Skins<br />
wie dieses Jadedrachen-Schwert abgreifen!<br />
Guild Wars 2<br />
Schlag auf Schlag prügelt Arenanet ein Update nach dem anderen auf die Server<br />
des Online-Rollenspiels. Die lebendige Geschichte geht weiter!<br />
Knapp neun Monate sind seit<br />
dem Release von Guild Wars 2<br />
vergangen. Neun Monate, in denen<br />
viel passiert ist in der Spielwelt Tyria.<br />
Und Arenanet hat Wort gehalten.<br />
Bei einigen Spiele-Entwicklern bleibt<br />
es eine leere Versprechung, bei Guild<br />
Wars 2 ist es die Realität: eine aggressive<br />
Update-Politik. Seit Oktober 2012<br />
haut das A-Team jeden Monat einen<br />
Patch raus. In den Community-Foren<br />
wurden teilweise sogar Rufe laut, dass<br />
es zu schnell zu viele neue Sachen gäbe.<br />
Gelegenheitsspieler kommen nicht<br />
mehr hinterher, weil Arenanet viele Inhalte<br />
nach wenigen Wochen wieder<br />
aus dem Spiel entfernt. Content, den<br />
Den Begleiter Riffreiter gibt es beim Südlicht-Event.<br />
46<br />
Fans besonders vermissen, seht Ihr<br />
im Extrakasten auf Seite 47. Paradiesische<br />
Zustände für Vielspieler – könnte<br />
man meinen. Die beschweren sich<br />
aber auch, weil ihnen die Langzeitmotivation<br />
fehlt. Aktuell läuft das Drachengepolter-Festival<br />
in Löwenstein. Zuvor<br />
tummelte sich die Spielerschar in den<br />
tropischen Gefilden der Südlichtbucht.<br />
<strong>Das</strong> Kapitel rund um die Karka und die<br />
Siedler des Eilands sollte den Handlungsbogen<br />
nach Abschluss der Geschichte<br />
von Flamme & Frost auf eine<br />
neue Ebene hieven.<br />
Als kleiner Appetithappen für zwischendurch<br />
eignete sich das letzte Gefecht<br />
auf Südlicht gut. Verschiedene<br />
Events, ein Solo-Dungeon, eine Gruppen-Instanz,<br />
ein Mini-Game und ein<br />
epischer Kampf gegen die Karka-Königin.<br />
Im Vergleich zur Geschichte von<br />
Flamme & Frost gab es allerdings weniger<br />
Lore, die einem zum Erkunden<br />
der Spielwelt motivierte. Auch das<br />
neue Update Dragon Bash ist eher ein<br />
Spaß für zwischendurch. Bisher funktioniert<br />
das Update-Konzept von Arenanet<br />
gut. Abwechslungsreiche Lore-Inhalte<br />
wechseln sich mit Party-Events<br />
wie etwa aktuell dem Drachengepolter<br />
ab und halten so verschiedene Spieler-Fraktionen<br />
bei Laune. Ab und zu erscheint<br />
ein neuer Dungeon, der auch<br />
die anspruchsvollere Spieler-Fraktion<br />
zufriedenstellt – zumindest kurzzeitig.<br />
Die einzigen Instanzen, die Spieler seit<br />
ihrem Erscheinen im vergangenen November<br />
noch immer motivieren, sind<br />
Die Fraktale der Nebel. Tipps zur besonderen<br />
Mechanik der Fraktale erhaltet<br />
Ihr auf Seite 49.<br />
Quo vadis?<br />
Bleiben die Fragen, wie lange dieses<br />
Konzept noch funktionieren kann und<br />
welchen weg das Team von Arenanet<br />
in Zukunft einschlagen möchte. Vor<br />
wenigen Wochen erklärten die Entwickler,<br />
dass derzeit nicht an einer Erweiterung<br />
gearbeitet wird. In den kommenden<br />
Monaten möchte das Team<br />
erst einmal an der bestehenden Update-Politik<br />
festhalten und stets kleinere<br />
Patch-Happen veröffentlichen,<br />
die mal monatlich, mal zweiwöchentlich<br />
neue Inhalte oder Events auf die<br />
Server spülen. Denkbar sind auch<br />
kostenpflichtige Update-Pakete. Die
Test Guild Wars 2<br />
MMO-Wertung<br />
Guild Wars 2<br />
könnten etwa die wieder aus dem<br />
Spiel entfernten Inhalte vergangener<br />
Updates sowie zusätzlich einige neue<br />
Missionen und Instanzen enthalten.<br />
Auch eine richtige Erweiterung mit<br />
neuen Gebieten oder sogar einem<br />
neuen Kontinent ist denkbar – Kenner<br />
erinnern sich an Guild Wars: Factions<br />
Inhalte, die der Community fehlen<br />
Die Helden aller Völker wappnen sich zum letzten Angriff<br />
gegen die Flammenlegion im Update Flamme & Frost.<br />
oder Nightfall. Ob der Item Shop die<br />
laufenden Kosten deckt, darf bezweifelt<br />
werden. Der Store ist fair und bietet<br />
keine Gegenstände an, die besondere<br />
Vorteile gewähren. Wir drücken<br />
die Daumen, dass der Verkauf von<br />
Pets und Kostümen auch zukünftig<br />
ausreicht.<br />
MB<br />
Die Super-Adventure-Box<br />
1. April bis 30. April<br />
Die Super-Adventure-Box kam am 1. April mit einem kleinen<br />
Patch auf die Liveserver von Guild Wars 2. Gespannt<br />
wartete die Community wie jedes Jahr auf den Arenanet-Aprilscherz.<br />
In den vergangenen Jahren hatte sich das<br />
Entwicklerteam ein gutes Standing unter Fans erarbeitet,<br />
weil die Scherze in jedem Jahr immer sehr gelungen und unterhaltsam waren. Mit der Super-Adventure-Box<br />
hat sich Arenanet jedoch selbst übertroffen. <strong>Das</strong> Retro-Abenteuer in der Asura-Hauptstadt<br />
Rata Sum bot fünf Levels im Retro-Design. Von der Musik über die optische Gestaltung<br />
bis hin zum Interface und den Items war der Charme von Spielen der 16-Bit-Ära perfekt<br />
eingefangen worden. Im Forum liefen Spieler gegen die geplante Abschaltung am 30. April mit<br />
Petitionen und Diskussions-Threads Sturm – gebracht hat es alles nichts. Wie geplant, verschwand<br />
die Super-Adventure-Box Ende April und machte Platz für den neuen Patch aus der<br />
Reihe Flamme & Frost. Eventuell können sich die Fans auf die Neuauflage im nächsten Jahr mit<br />
neuen Levels freuen.<br />
Die WaffenMAnufaktur der Feurigen<br />
30. April bis 14. Mai<br />
Die Waffenmanufaktur der Feurigen löste im Update<br />
Flamme & Frost: Die Vergeltung die beliebte Super-Adventure-Box<br />
ab. Im letzten Teil der Patch-Serie ging es in<br />
die Zittergipfel für den alles vernichtenden Schlag gegen<br />
die fiese Flammenlegion. Die Gruppen-Instanz stellte den<br />
Höhepunkt der Update-Reihe dar und begeisterte mit einem<br />
fulminanten und epischen Boss-Kampf gegen zwei wild gewordene Killer-Roboter. Gegen<br />
die Entfernung der Waffenmanufaktur aus dem Spiel wurde ebenfalls lautstark im Forum protestiert<br />
– allerdings auch hier ohne Erfolg.<br />
Stand/Version: 5. Juni / Build: 19,091<br />
Anbieter:.................................................NCSOFT<br />
Termin/USK:..........................erschienen / ab 12<br />
Kosten:................. ab 32 Euro Kaufdruck: niedrig<br />
Web:................................... www.guildwars2.com<br />
Ausrichtung<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 9<br />
Wunderschöne, malerische und stimmige Grafik, die ältere Rechner<br />
ganz schön ins Schwitzen bringt. Tolle Soundkulisse und gelungene<br />
Synchronisation.<br />
Bedienung 8<br />
Intuitive Steuerung, die sich an individuelle Wünsche anpassen lässt.<br />
Die Menüführung ist übersichtlich. Die hilfreiche Karte zeigt alle<br />
wichtigen Orte und Details an. Interface nicht individualisierbar.<br />
Umfang 10<br />
Riesige Spielwelt, mehrere Startgebiete pro Volk sowie die persönliche<br />
Geschichte unterhalten für lange Zeit. Dungeons, Arena, PvP<br />
und Welten-PvP bieten Spaß im Endgame.<br />
Spielbalance 7<br />
Teilweise überzogener Schwierigkeitsgrad mit brutaler Lernkurve.<br />
Nicht alle Klassen sind perfekt ausgewogen. Teilweise unfaire Platzierung<br />
von Gegnern.<br />
Rollenspielelemente 9<br />
Fünf Völker und acht Klassen mit eigener Geschichte. Individualisierung<br />
des Helden durch Skills und Eigenschaften. Sehr hohe Auswahl<br />
an Outfits.<br />
Inszenierung 8<br />
Persönliche Quests sind vollvertont, aber sehr statisch. <strong>Das</strong><br />
Event-System bietet verschiedene Missionstypen, die sich aber oft<br />
wiederholen.<br />
Kampfsystem 9<br />
Halb-aktives Kampfsystem, das einfach zu erlernen, aber schwer zu<br />
meistern ist. Schnelle Reflexe sind gefordert. Keine Aufteilung in<br />
Tanks, DDs und Heiler.<br />
Wirtschaft 9<br />
Durch Handwerk kann man viele nützliche Sachen und Ausrüstungen<br />
herstellen. Acht Berufe, die alle erlernbar sind, von denen aber<br />
immer nur zwei aktiv sein können.<br />
Gruppenspiel 10<br />
Viele Dungeons für kleine Gruppen und große Events für einen Verbund<br />
von Gruppen. Gildenmissionen, Arena- und Welten-PvP runden<br />
das Angebot für Gruppen ab.<br />
Spieltrieb 10<br />
<strong>Das</strong> Erfolgssystem belohnt für fast jede Aktion im Spiel. Viele<br />
Mini Pets und Titel zum Sammeln. Komplettisten kommen voll auf<br />
ihre Kosten.<br />
Alternativen und GesAMtWertung<br />
WoW90<br />
Rift86<br />
SWTOR83<br />
Meinung des Redakteurs<br />
89<br />
„Guild Wars 2 hat sich bisher prächtig entwickelt. Und ich bin zuversichtlich,<br />
dass es auch so weitergeht. Mir ist das Update-Tempo<br />
nicht zu schnell – ich freue mich immer<br />
wieder über neue Sachen, die ich entdecken kann. Eine<br />
richtige Erweiterung fände ich trotzdem schön,<br />
denn Guild Wars: Factions und Eye of the North zählen<br />
zu den persönlichen Highlights meiner Spielerkarriere.<br />
Mit kostenpflichtige kleineren Content-Updates<br />
könnte ich aber auch leben.“<br />
47
Guild Wars 2 Tipps & Guides<br />
Tipps und Guides: Karka-Königin<br />
Die Karka-Königin hat sich auf der Insel Südlicht breit gemacht. Welche Events Ihr erledigen<br />
müsst, um gegen die rabiate Krebs-Dame anzutreten, erfahrt Ihr in unserer Übersicht.<br />
Die Königin haut ordentlich zu und verfügt über viele<br />
Lebenspunkte. Eine Schlachtzuggruppe ist Pflicht!<br />
Die Karka-Königin<br />
Meta-Event: Insel unter<br />
Kontrolle<br />
Die Karka-Königin erschien mit dem zweiten<br />
Teil des Updates <strong>Das</strong> letzte Gefecht auf Südlicht.<br />
Um sie aus ihrem Versteck zu locken, muss der<br />
ganze Server zusammenarbeiten. Die vier Siedlungen<br />
Stolzpunkt, Kiels Außenposten, das<br />
Dampfrohr-Gehöft und das Karka-Lager gehören<br />
zu den wichtigen Waren-Umschlagspunkten<br />
auf der Insel – alle vier müssen von den<br />
Spielern erobert werden. Dann erscheint nicht<br />
nur ein besonderer Händler auf der Perlen-Insel,<br />
der Karka-Panzer gegen Ausrüstung<br />
tauscht, sondern auch die Karka-Königin. Anzutreffen<br />
ist sie vor dem Dampfrohr-Gehöft. Zehn<br />
Minuten Zeit bleiben, um die fiese Kreatur über<br />
den Jordan zu schicken. Ist sie besiegt, ist die Insel<br />
für eine Weile vor einem erneuten Angriff sicher.<br />
Beim Ableben lässt die Königin eine Truhe<br />
zurück, die einmal täglich einen seltenen Ausrüstungsgegenstand<br />
sowie Karka-Panzer und<br />
weitere nützliche Dinge enthält. Schafft Ihr es<br />
nicht, die Karka-Königin in der vorgegeben Zeit<br />
zu besiegen, flieht sie und erscheint erneut mit<br />
vollen Lebenspunkten an einer der drei anderen<br />
Siedlungen auf der Südlicht-Insel. Sollte die Karka-Königin<br />
fliehen und nicht alle Lager unter<br />
der Kontrolle der Spieler sein, ist es für das wiederholte<br />
Herauslocken der Herrscherin nötig,<br />
wieder alle Lager unter Kontrolle zu bringen.<br />
Natürlich gibt es für das erfolgreiche Schlachten<br />
des mies gelaunten Biests auch einen besonderen<br />
Erfolg, mit dem Ihr Euch einen Platz<br />
im Guild-Wars-Olymp sichert. Nachfolgend findet<br />
Ihr die notwendigen Events.<br />
Die Lager und Events<br />
Karka-Lager<br />
Gruppen-Event: <br />
Verteidigt das Karka-Lager<br />
gegen die Karka-Invasion<br />
Gruppen-Event: <br />
Vernichtet die Karka und ihre<br />
Eier, um das Karka-Lager wieder aufzubauen<br />
Kiels AuSSenposten<br />
Gruppen-Event: <br />
Verteidigt die Siedlung gegen<br />
die Amok laufende Tierwelt<br />
Gruppen-Event: <br />
Beschützt die Reparatur-Arbeiter<br />
Stolzpunkt<br />
Gruppen-Event: <br />
Verteidigt die Siedlung gegen<br />
die Amok laufende Tierwelt<br />
Gruppen-Event: <br />
Erobert die Siedlung von der<br />
Amok laufenden Tierwelt zurück<br />
Dampfrohr-Gehöft<br />
Gruppen-Event: <br />
Verteidigt die lebensnotwenige<br />
Lagereinrichtung der Siedlung<br />
Gruppen-Event: <br />
Erobert die Siedlung zurück,<br />
indem Ihr die Karka-Nester verbrennt<br />
Karka-Königin<br />
Gruppen-Event: <br />
Besiegt die Karka-Königin,<br />
die die Siedlungen bedroht<br />
Die Karka sind krebsartige Wesen, die<br />
ziemlich fiese Tricks auf Lager haben.<br />
48<br />
Erfolge: Schlächter der verrückten Karka-Königin*<br />
Besiegt die verrücke Karka-Königin in der Südlichtbucht<br />
Erfolgspunkte 25<br />
* für den Erfolg muss die panzerlose Königin getötet werden
Tipps & Guides Guild Wars 2<br />
Drachen-Gepolter-sKIns<br />
Holgrafische Drachenschwingen<br />
Die Fraktale der Nebel<br />
Engelsgleich und doch verrucht. Der neue Schwingen-Skin.<br />
Diesen besonders schicken Rückenschmuck erhaltet<br />
Ihr nur in der Drachenball-Arena und<br />
mit sehr viel Glück in Tyria als Drop von Monstern.<br />
Eine weitere Möglichkeit, an die Schwingen<br />
zu kommen, ist das Sammeln einer exorbitant<br />
hohen Menge an Drachen-Gepolter-Süßigkeiten.<br />
Diese könnt Ihr beim<br />
Festtagshändler in Löwenstein gegen die Drachenschwingen<br />
eintauschen.<br />
Für den Meta-Erfolg beim Drachen-Gepolter bekommt<br />
Ihr zusätzlich einen Satz der optisch<br />
aufgepimpten holografischen Zerschmetterten-Schwingen.<br />
Jadedrachenschild<br />
Die Fraktale überzeugen durch ihre abwechslungsreichen<br />
Settings, die zusammengewürfelt werden.<br />
Die Fraktale der Nebel bestehen aus neun verschiedenen Mini-Instanzen. Beim Betreten des Dungeons<br />
werden sie in einer zufälligen Dreier-Kombination zusammengewürfelt. Für jeden Durchlauf<br />
der Fraktale steigt Ihr eine Stufe im Fraktal-Rang auf. <strong>Das</strong> bedeutet, dass beim nächsten Besuch<br />
der Instanz die Anzahl der Monster steigt und ihre Fähigkeiten mehr Schaden verursachen.<br />
Insgesamt gibt es 80 Fraktalstufen-Schwierigkeitsgrade. Bei erfolgreichem Abschluss des Dungeons<br />
winken Fraktal-Relikte. Die Fraktale könnt Ihr beim Kaufmann BUY-4373 gegen spezielle<br />
Materialien und Gegenstände eintauschen. Für die extrem teuren Fraktal-Kondensator-Typen<br />
braucht es aber eine Menge Geduld und Sitzfleisch. In der Tabelle unten erhaltet Ihr einen Überblick<br />
über das Angebot des FGolems. Ab Schwierigkeitsstufe zehn erhaltet Ihr nach dem Durchlauf<br />
ein makelloses Fraktal-Relikt, das Ihr gegen die Aufgestiegenen Ringe eintauschen könnt.<br />
Fraktale in Belohnungskisten<br />
Belohnungsstufe Normales Fraktal Bonus-Fraktal<br />
1 bis 5 5x Fraktal-Relikt 15x Fraktal-Relikt<br />
6 bis 10 6x Fraktal-Relikt 20x Fraktal-Relikt<br />
11 bis 15 7x Fraktal-Relikt 25x Fraktal-Relikt<br />
16 bis 20 8x Fraktal-Relikt 30x Fraktal-Relikt<br />
21 bis 25 9x Fraktal-Relikt 35x Fraktal-Relikt<br />
26 bis 30 10x Fraktal-Relikt 40x Fraktal-Relikt<br />
31 bis 35 11x Fraktal-Relikt 45x Fraktal-Relikt<br />
36 bis 40 12x Fraktal-Relikt 50x Fraktal-Relikt<br />
<strong>Das</strong> neue Drachenschild schmückt jeden Helden.<br />
Die aktuell höchste erzielbare Fraktalstufe liegt bei 50. Danach erhöht sich der Qual-Schaden auf 1.000 Prozent und man<br />
verliert sofort alle Lebenspunkte.<br />
Während des Drachen-Gepolters lassen Monster<br />
in ganz Tyria mit etwas Glück eine Drachenkiste<br />
fallen. Die Drachenkisten finden sich bei<br />
den in der Spielwelt verstreuten Hologramm-Projektoren.<br />
Neben Süßigkeiten können<br />
mit einer geringen Wahrscheinlichkeit Feuerwerkskörper,<br />
ein Mini-Pet vom holografischen<br />
Diener und die Skins der Jadewaffen des Drachen<br />
enthalten sein. Die Drachenkisten gibt es<br />
in zwei Ausführungen: normal und üppig. In<br />
den üppigen Drachenkisten ist immer ein Waffen-Ticket,<br />
welches Ihr beim Schwarzlöwen-Waffenspezialisten<br />
in allen größeren Städten wie<br />
etwa Rata Sum, der Hain, die schwarze Zitadelle<br />
oder Löwenstein gegen den Skin Eurer Wahl<br />
tauschen könnt. Für jede Klasse ist was dabei.<br />
Angebot von BUY-4373<br />
Item Preis Seltenheit<br />
Obsidian-Scherbe 15 Fraktal-Relikte Legendäre<br />
Dessas Experimentiertagebuch 35 Fraktal-Relikte Exotisch<br />
Vielseitige einfache Infusion 75 Fraktal-Relikte Edel<br />
Fraktalbox für ungewöhnliche Ausrüstung 20 Plätze 150 Fraktal-Relikte Meisterwerk<br />
Fraktalbox für seltene Ausrüstung 20 Plätze 200 Fraktal-Relikte Selten<br />
Fraktalbox für exotische Ausrüstung 20 Plätze 250 Fraktal-Relikte Exotisch<br />
Gabe des Aufstiegs 500 Fraktal-Relikte Aufgestiegen<br />
Prototyp-Fraktalkondensator 1.350 Fraktal-Relikte Exotisch<br />
49
powered by<br />
Adrenalin<br />
Intelligenz<br />
Weltenbummler<br />
Teamgeist<br />
Online- oder Social-Game<br />
4 Bilder,<br />
1 Wort<br />
Angry Birds<br />
Star Wars<br />
Anno Online<br />
Auto Club<br />
Revolution<br />
Brickforce<br />
Candy Crush<br />
Saga<br />
Clash of<br />
Clans<br />
Forge of<br />
Empires<br />
Hayday Real Racing 3<br />
Hardware & Zubehör<br />
Nvidia<br />
Geforce GTX<br />
Titan<br />
Cinemizer<br />
OLED<br />
AMD Radeon<br />
HD 7970 GHz<br />
Edition<br />
Intel<br />
Core i5-<br />
3570K<br />
Intel<br />
Core i7-<br />
3770K<br />
AMD<br />
FX-8350<br />
Elgato<br />
Game Capture<br />
HD<br />
Philips<br />
Monitor mit<br />
Ambiglow<br />
Nintendo<br />
Wii U<br />
Parrot<br />
AR Drone 2.0
Ab 28. Juni abstimmen!<br />
Mit dem Smartphone<br />
abfotografieren und<br />
gleich hinsurfen!<br />
DER COMPUTEC<br />
GAMES AWARD<br />
Eure Lieblings-Spiele des vergangenen<br />
Jahres stehen fest und in Kürze<br />
stehen die Most-Wanted-Spiele zur<br />
Wahl. Surft ab 28. Juni auf unsere<br />
Homepage und stimmt ab!<br />
www.bamaward.de<br />
powered by
<strong>Neverwinter</strong><br />
<strong>Neverwinter</strong><br />
Autor: Sascha Penzhorn<br />
Obwohl die Beta offiziell erst am 20. Juni endete, ist<br />
<strong>Neverwinter</strong> schon jetzt ein Spitzen-<strong>Free2Play</strong>!<br />
„Es geht nicht nur darum,<br />
CoolDowns richtig zu nutzen,<br />
sondern auf Ereignisse<br />
passend zu reagieren.“<br />
Craig Zinkievich, Chief Operating Officer Cryptic Studios<br />
52
<strong>Neverwinter</strong><br />
Item-code<br />
im Heft!<br />
Der Key (auf der Code-Karte<br />
Seite 66/67) beschert Euch einen<br />
Klerikerjünger (grüne<br />
Qualität) sowie einige Verbrauchsgegenstände.<br />
Der grüne Drache spuckt Giftgas. Wer rechtzeitig<br />
ausweicht, vermeidet den Angriff.<br />
Zwischen den Abenteuern verbessert man in der<br />
Stadt seine Ausrüstung, Gefährten und Reittiere.<br />
Inhalt: <strong>Neverwinter</strong><br />
54 Test<br />
<strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong> läuft seit Ende April,<br />
aber Cryptic und Perfect World haben<br />
bereits bei etlichen Details<br />
nachgebessert und weitere Inhalts-Updates<br />
sind schon angekündigt!<br />
Noch in diesem Sommer soll<br />
zudem die Erweiterung „Modul 1“<br />
erscheinen.<br />
60 Tipps & Guides<br />
Um Einsteigern und Fortgeschrittenen<br />
das Leben zu vereinfachen, bieten<br />
wir Euch ab Seite 64 allgemeine<br />
Tipps zu den Dungeons, Gefährten<br />
und Mounts.<br />
Weitere Inhalte Online<br />
So einfach geht’s: QR-Code mit Deinem Smartphone einscannen und auf <strong>buffed</strong>.de alle Infos<br />
zum Spiel durchstöbern. Falls Du kein Smartphone hast, findest du alle Infos unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/neverwinter<br />
53
<strong>Neverwinter</strong> Test<br />
Der beschützende Kämpfer zieht die Angriffe auf<br />
sich, der Glaubenskleriker hält ihn am Leben.<br />
Klatsch sie alle weg!<br />
Gemetzel in den Vergessenen Reichen: Packende Kämpfe und ein hervorragender<br />
Quest-Editor erwarten Euch in einem <strong>Free2Play</strong>, dem nur etwas Feinschliff fehlt.<br />
Mit einem actionlastigen Echtzeit-Kampfsystem<br />
kloppt Ihr<br />
Euch in <strong>Neverwinter</strong> alleine<br />
oder in Gruppen von bis zu fünf Spielern<br />
durch unzählige Dungeons in und<br />
um die namensgebende Stadt <strong>Neverwinter</strong><br />
herum. Mit der linken Maustaste<br />
haut der Kämpfer den Orks sein<br />
Schwert um die Ohren, mit der rechten<br />
Taste gibt’s mit dem Schild ein paar<br />
aufs Maul und mit Shift wird auch mal<br />
Shopping! In einer so großen Stadt dürfen auch<br />
die nötigen Einkaufsmöglichkeiten nicht fehlen.<br />
geblockt, während flinkere Kollegen<br />
wie der Schurke sich stattdessen mit<br />
einer geschmeidigen Rolle aus der Gefahrenzone<br />
entfernen. Geiler Scheiß!<br />
Statt gemütlich vor Monstern rumzustehen,<br />
einem automatischen Angriff<br />
zuzuschauen und alle paar Sekunden<br />
mal einen Hotkey zu drücken, geht<br />
in <strong>Neverwinter</strong> die Post ab. Die Kämpfe<br />
sind spaßig, sehen klasse aus und<br />
erfordern mehr spielerisches Können,<br />
als endlos oft eine auswendig gelernte<br />
Rotation durchzuklicken. Und das Beste<br />
ist: In <strong>Neverwinter</strong> werden Kobolde<br />
vermöbelt sowie Gnolle, Trollpiraten,<br />
Drow und überhaupt alles, was in der<br />
<strong>Neverwinter</strong>-Welt Faerûn irgendwie böse<br />
ist und eine Abreibung nötig hat.<br />
Für Fans des Universums ist das ein<br />
ganz dickes Plus.<br />
Viele kleine Zonen<br />
Wer jetzt aber eine Art Schwertküste<br />
Online erwartet, der wird enttäuscht.<br />
<strong>Das</strong> Spiel findet praktisch nur in der<br />
Stadt <strong>Neverwinter</strong> und dessen direkter<br />
Umgebung statt. Und die Spielwelt ist<br />
auch nicht frei begehbar und in einem<br />
Stück, sondern in viele kleine, instanzierte<br />
Zonen unterteilt. So finden<br />
Quests von Stufe 6–10 im Blacklake-Viertel<br />
statt, ab Level 10 geht es im<br />
Turmviertel weiter und so kämpft Ihr<br />
Euch linear von einem Questgebiet<br />
zum nächsten. Verschiedene Startgebiete<br />
oder alternative Handlungsstränge<br />
gibt es nicht. Beim ersten Charakter<br />
ist das noch relativ egal, läuft das<br />
54
TEst <strong>Neverwinter</strong><br />
Bossmonster wie dieser Knochengolem sehen zwar<br />
cool aus, erfordern aber keine besondere Taktik.<br />
Fast immer greifen Euch die Monster in<br />
kleinen Gruppen und in Überzahl an.<br />
Spiel beim nächsten erstellten Avatar<br />
dann genau gleich ab, erlebt man den<br />
ersten Motivationsdämpfer. Leveln<br />
durch PvP und User-generierte Quests<br />
können hier Abhilfe schaffen, doch dazu<br />
später.<br />
<strong>Neverwinter</strong> bietet eine Mischung<br />
aus spaßigen Story-Aufträgen und<br />
FedEx. Soll heißen: Abenteurer erforschen<br />
Ruinen, Kerker und die Kanalisation,<br />
stolpern über Fallen, Geheimgänge<br />
und Schatztruhen und kloppen<br />
haufenweise Monster weg. Garniert<br />
wird das Erlebnis durch Cutscenes<br />
und Bosskämpfe. Und zwischen diesen<br />
wirklich coolen Aufgaben warten<br />
auch immer die obligatorischen, weil<br />
unvermeidbaren Füller – töte zehn<br />
hiervon, sammle acht davon. Die Botengänge<br />
halten sich jedoch in erträglichen<br />
Grenzen, zumal garstige Mitspieler<br />
uns hier keine Questviecher<br />
klauen dürfen. Haut ein anderer Spieler<br />
mal auf unser Monster drauf, zählt<br />
der Kill für unser beider Questfortschritt,<br />
jeder bekommt Beute und Erfahrung<br />
und alle sind glücklich. Bis<br />
auf das Monster vielleicht.<br />
<strong>Das</strong> alles lässt sich bequem solo<br />
bewerkstelligen, wer ein oder zwei<br />
Freunde zur Hand hat, wird entsprechend<br />
schneller fertig. Für Gruppen<br />
von bis zu fünf Spielern gibt es zudem<br />
spezielle Gruppen-Dungeons und sogenannte<br />
Gefechte. Während Erstere<br />
schon mal 45 Minuten in Anspruch<br />
nehmen, wehrt man in einem der Gefechte<br />
mal eben drei Feindeswellen<br />
ab, stürmt eine gegnerische Festung<br />
oder bezwingt einen Boss, was für gewöhnlich<br />
in 15 Minuten erledigt ist.<br />
Unspektakuläre Bosskämpfe<br />
Über das eingebaute Tool zur Gruppensuche<br />
meldet man sich für Instanzen,<br />
PvP und Gefechte an. Ist eine Gruppe<br />
gefunden, wird man automatisch zur<br />
entsprechenden Instanz oder zum<br />
Schlachtfeld teleportiert. Eben genau<br />
so, wie man es beispielsweise aus<br />
WoW kennt. Wie üblich haben Schadensausteiler<br />
hier grundsätzlich mit<br />
längeren Wartezeiten zu kämpfen als<br />
Heiler und Tanks. Wer Zufallsgruppen<br />
nichts abgewinnen kann, begibt sich<br />
persönlich zum Eingang einer Instanz<br />
und bildet seine Gruppe von Hand.<br />
Die Dungeons von <strong>Neverwinter</strong> sind<br />
super gestaltet. Wer sich die Zeit<br />
nimmt, alles zu erforschen, entdeckt<br />
Geheimgänge, versteckte Schatztruhen<br />
und zusätzliche Beute. Gruppen,<br />
die für so was keine Zeit haben, folgen<br />
dem glitzernden Pfad, der den kürzesten<br />
Weg durch die Instanz weist. Mehrmals<br />
täglich finden Events statt, bei<br />
denen jeder Spieler nach dem Endboss<br />
eine persönliche Bonus-Kiste erhält,<br />
in der Ausrüstung für die jeweils<br />
gespielte Klasse steckt. Blöd nur,<br />
dass die Kämpfe mit jedem Obermotz<br />
praktisch immer gleich ablaufen: Bosse<br />
verteilen großzügigen Flächenschaden<br />
und rufen haufenweise Handlanger<br />
herbei. Idealerweise kriegt man die<br />
Monstermasse unter Kontrolle und<br />
macht sie platt, widrigenfalls wird man<br />
überrannt. An diesem Ablauf ändert<br />
sich das gesamte Spiel über nie etwas.<br />
Irgendwelche speziellen Waffen,<br />
Schalter oder andere Gimmicks, die im<br />
Kampf gegen Endgegner zum Einsatz<br />
kommen, sucht man in <strong>Neverwinter</strong><br />
vergebens.<br />
Begleiter für alle KlASSen<br />
Schadensausteiler nehmen gerne einen Tank oder Heiler mit.<br />
Ab Stufe 16 erhalten Spieler eine Quest, für<br />
deren Erfüllung sie ihren ersten Kampfbegleiter<br />
erhalten. Zur Auswahl stehen verschiedene<br />
Tiere und NPCs, die beispielsweise<br />
heilen, tanken oder Schaden austeilen. Neben<br />
dem Gratis-Begleiter warten Gefährten<br />
für Astrale Diamanten, Dungeon- und<br />
PvP-Marken sowie gegen echtes Geld im<br />
Item-Shop. Die treuen Mitstreiter unterstützen<br />
Euch in sämtlichen PvE-Inhalten. Sogar<br />
in Gruppeninstanzen dürfen alle fünf Spieler<br />
ihre Pets mitbringen.<br />
55
<strong>Neverwinter</strong> Test<br />
Crafting wie in Swtor<br />
Statt zwischen den Dungeons immer<br />
wieder mal den Schmiedehammer<br />
zu schwingen oder nach Erz zu<br />
hacken, heuern die Helden von <strong>Neverwinter</strong><br />
NPCs an, welche auf<br />
Knopfdruck Ressourcen sammeln<br />
oder diese in Ausrüstung umarbeiten.<br />
Ein Knopfdruck im Crafting-Fenster<br />
genügt und Eure Bediensteten<br />
machen sich direkt an<br />
die Arbeit. Einige Stunden später<br />
holt Ihr die Ware direkt im selben<br />
Fenster ab. Seid Ihr mal gerade nicht<br />
im Spiel, erledigt Ihr sämtliche<br />
Handwerksaufträge auch über die<br />
offizielle Webseite. Irre praktisch!<br />
Am Ende jedes solo spielbaren Story-Dungeons erwartet<br />
Euch ein Boss wie dieses Schwabbelungetüm.<br />
Nutzlose Talentbäume<br />
Die Klassenauswahl kommt recht bescheiden<br />
daher: ein Tank, ein Heiler,<br />
zwei Schadensausteiler und ein Kontroll-Experte,<br />
der die Monstermeute in<br />
Schach hält. Hybridklassen, die sich je<br />
nach Skillung unterschiedlich spielen<br />
lassen? Fehlanzeige! D&D-Puristen,<br />
die auf Anpassungsmöglichkeiten wie<br />
in der Pen&Paper-Vorlage hoffen, werden<br />
enttäuscht.<br />
Doch selbst für ein massentaugliches<br />
MMO ist die Charakterentwicklung<br />
stark eingeschränkt: Immer wieder<br />
zwingt uns der Talentbaum, Fähigkeiten<br />
freizuschalten und zu steigern,<br />
die uns im Grunde überhaupt nicht interessieren,<br />
weil wir nur so an die Talente<br />
kommen, die wir auch wirklich<br />
benutzen möchten. Außerdem steigert<br />
man passive Boni wie 15 Prozent<br />
mehr Aggro für Tanks, 15 Prozent weni-<br />
Die Gegner sind sehr originell, wie beispielsweise<br />
dieses Zombie-Oger-Piraten- … äh … -Dingens.<br />
ger Aggro für Heiler, 10 Prozent mehr<br />
Schaden auf Skill X. Langweilig! Zumindest<br />
einen Vorteil hat der öde Charakterfortschritt<br />
aber: Eine Neuverteilung<br />
aller Talentpunkte wird so kaum<br />
nötig. Und die kostet im Item-Shop immerhin<br />
knapp fünf Euro!<br />
Cash-Shop des Grauens<br />
Apropos Item-Shop: Reittiere für rund<br />
35 Euro, Kampf-Pets für 30 Euro und<br />
Inventarplätze für 10 Euro lassen Erinnerungen<br />
an die Anfänge eines Allods<br />
Online aufkommen. Sicher: Reittiere<br />
gibt es auch für Spielwährung und<br />
mehr als geil aussehen kann so ein<br />
episches Mount aus dem Cash-Shop<br />
im Grunde nicht. Gar nicht gerne sehen<br />
wir aber Shop-Schriftrollen, die auf<br />
Knopfdruck die komplette Spielergruppe<br />
wiederbeleben, beispielsweise in<br />
einem heroischen Bosskampf. <strong>Das</strong><br />
überschreitet die Pay2Win-Grenze<br />
recht deutlich. Teilweise legt es die<br />
Spielmechanik regelrecht darauf an,<br />
Spielern die hart verdienten Euros aus<br />
der Tasche zu locken. So erbeutet man<br />
immer wieder mal epische Schatztruhen,<br />
die brav im Inventar herumsitzen,<br />
bis man die passenden Schlüssel im<br />
Cash-Shop besorgt. Diese gibt es im<br />
Zehnerpack für rund zehn Euro. Mit extrem<br />
viel Glück stauben Spieler aus<br />
den Kisten ein einzigartiges Reittier<br />
ab, das man nur durch den Kauf der<br />
Schlüssel erhält. Der Clou: Wann immer<br />
ein Spieler auf dem Server das<br />
heiß begehrte Mount erbeutet, bekommt<br />
Ihr und alle anderen automatisch<br />
eine Nachricht: „Spieler X hat<br />
den schweren Nacht mahr erhalten!“<br />
als Onscreen-Mitteilung mitten auf<br />
dem Bildschirm und noch extra im<br />
Chat, damit Ihr es ja nicht verpasst.<br />
Für tägliche Quests, Events und<br />
durch Crafting erhaltet Ihr maximal einmal<br />
am Tag eine kleine Menge Astraler<br />
Diamanten, die sich bequem und direkt<br />
in Shop-Währung umtauschen lassen.<br />
Die Menge der täglichen Diamanten<br />
ist aber begrenzt. Seid Ihr scharf<br />
auf das 35-Euro-Reittier und erspielt<br />
täglich und ohne Pause die maximale<br />
Anzahl Diamanten, seid Ihr beim aktuellen<br />
Wechselkurs beinahe volle drei<br />
Monate beschäftigt, bis das Mount<br />
Euch gehört. Spieler haben aber die<br />
Möglichkeit, durch Verkäufe im Auktionshaus<br />
zusätzliche Diamanten zu verdienen,<br />
Gold ist dort nämlich nutzlos.<br />
56
TEst <strong>Neverwinter</strong><br />
In den sogenannten Gefechten verprügeln fünf<br />
Spieler Gegnerwellen für Beute seltener Qualität.<br />
Endgame:<br />
Epix für alle!<br />
Marken farmen ist spannender, einkaufen geht schneller.<br />
Wer regelmäßig hochstufige<br />
Dungeons besucht<br />
und epische Ausrüstung<br />
an andere Spieler verhökert,<br />
kassiert schnell genug<br />
Diamanten für die ansonsten<br />
teuren Goodies<br />
aus dem Item-Shop. Natürlich<br />
funktioniert das<br />
auch andersherum: Wer<br />
genug Echtgeld in Diamanten<br />
umwandelt, ersteht<br />
im Auktionshaus die beste Ausrüstung<br />
ohne jeden Spielaufwand.<br />
Denn beinahe alle epischen Gegenstände<br />
sind handelbar, inklusive Endgame-Rüstungssets,<br />
die man sonst<br />
nur gegen Dungeon-Marken erhält.<br />
„Seit dem<br />
Start<br />
arbeiten<br />
wir rund<br />
um die Uhr<br />
daran,<br />
Fehler zu<br />
beheben.“<br />
Andy Velasquez,<br />
Lead Producer von <strong>Neverwinter</strong><br />
Von Spielern für Spieler<br />
Eines der genialsten Features von <strong>Neverwinter</strong><br />
ist die sogenannte Foundry<br />
(dt. Gießerei), mit deren Hilfe User<br />
ganz leicht eigene Quests erstellen.<br />
Sobald Ihr eine Foundry-Quest einmal<br />
angenommen habt, könnt Ihr sie als<br />
nahtlos ins Spiel integrierten Zusatzinhalt<br />
bewältigen. So wird dann beispielsweise<br />
die Tür eines zuvor belanglosen<br />
Gebäudes zum Instanz-Eingang<br />
für ein User-generiertes Abenteuer.<br />
Hierbei kann es sich um einen Mehrteiler<br />
mit fantastischer Story und Multiple-Choice-Dialogen<br />
oder um eine<br />
simple Arena handeln, in der man mal<br />
eben ein paar Monster für etwas Beute<br />
umwatscht. Wie gut oder schlecht<br />
ein Abenteuer letztendlich ist, bestimmt<br />
allein die Community.<br />
So gebt Ihr nach jedem<br />
Durchspielen eine<br />
Wertung von einem bis<br />
fünf Sternen ab und kommentiert<br />
Euer Spielerlebnis.<br />
Schlechte, langweilige<br />
oder gar unvollständige<br />
Abenteuer werden so<br />
ganz fix aussortiert.<br />
Da die Monster und<br />
deren Beute an die Spielerstufe<br />
angepasst werden, kann wirklich<br />
jeder dieses Feature genießen.<br />
Super! Allein an der Sprache mag sich<br />
manch ein Spieler stören. Zwar hat die<br />
deutschsprachige Community schon<br />
einige Abenteuer entworfen, aber ein<br />
großer Teil der Foundry-Quests wurde<br />
in englischer Sprache verfasst. Trotzdem<br />
werden kreative Spieler die beliebtesten<br />
Storys sicherlich in mehrere<br />
Sprachen übersetzen, wie auch schon<br />
in Star Trek Online, welches ebenfalls<br />
das Foundry-System nutzt. Es lohnt<br />
sich aber, wenn Ihr ein paar Brocken<br />
Englisch versteht, die englischen Kreationen<br />
zu testen, da es keine lokalisierten<br />
Spielserver gibt. Der Client ist<br />
zwar auch in deutscher Sprache erhältlich,<br />
im globalen Chat wird aber auf<br />
Englisch kommuniziert.<br />
Sexy mit Warzen<br />
Ein weiteres Highlight in <strong>Neverwinter</strong><br />
sind die Monster und Spielercharaktere.<br />
Stählerne Rüstung glänzt und<br />
strahlt in der Sonne, leichter gepanzer-<br />
Für Spieler der Maximalstufe 60 warten zwölf<br />
Dungeons im extraheftigen epischen Modus.<br />
Die Bossgegner hinterlassen Marken, die man<br />
bei bestimmten NPCs gegen epische Ausrüstung<br />
tauscht. Alternativ erspielt man sich seine<br />
komplette Endgame-Ausrüstung im PvP.<br />
Da Setgegenstände und die meisten epischen<br />
Ausrüstungsteile beim Aufheben nicht seelengebunden<br />
werden, haben weniger ambitionierte<br />
Spieler die Möglichkeit, ihre Ausrüstung<br />
im Auktionshaus zu kaufen, was am<br />
schnellsten mit einem dicken Batzen Echtgeld<br />
funktioniert. Schlachtzüge für zehn oder mehr<br />
Spieler sind gegenwärtig nicht geplant, wird<br />
aber sicher noch in Zukunft kommen.<br />
Dungeon-Finder<br />
statt lfG-Spam<br />
Auch wenn in World of Warcraft von einigen<br />
wenigen Leuten darüber gemotzt wird:<br />
Ein Tool zur Gruppensuche ist heutzutage<br />
ganz einfach Standard. Ob für epische Dungeons,<br />
ein schnelles PvE-Gefecht oder eine<br />
Runde PvP – <strong>Neverwinter</strong> bietet für alles eine<br />
automatische Gruppensuche. Diese<br />
läuft fast immer reibungslos, auch wenn<br />
das Tool gelegentlich noch Gruppen ohne<br />
Tanks oder Heiler ins Abenteuer (und damit<br />
ins sichere Verderben) schickt. Die üblichen<br />
Probleme mit Zufallsgruppen (keine Kommunikation,<br />
Ninjalooter, Ragequitter etc.)<br />
gibt es freilich auch hier, aber das liegt<br />
leider in der Natur der Sache.<br />
57
<strong>Neverwinter</strong> Test<br />
Die Schergen dieses Drachen heilen ihn und müssen<br />
schnell sterben. Komplizierter wird es nicht.<br />
Preview: <strong>Das</strong> bringt die Zukunft<br />
Gauntlgrym ist eine ehemalige Zwergenhochburg, in der<br />
Zwergengeister und Feuerelementare hausen.<br />
Die Open Beta hat gerade erst begonnen, da brodelt die Gerüchteküche schon, was zukünftige<br />
Inhalte betrifft. Findige Spieler haben den Code des Spiels seziert und sind auf zwei (noch) nicht<br />
spielbare Klassen gestoßen: Archer Ranger (Bogenschütze) und Scourge Warlock (Hexer). Angeblich<br />
gibt es auch Verweise auf die geschuppten Dragonborn als spielbares Volk. Die Entwickler<br />
bestreiten nichts, haben aber auch noch nichts bestätigt. Außerdem soll demnächst das Gebiet<br />
Gauntlgrym starten, von dem bisher nur bekannt ist, dass dort 20-gegen-20-Spielerkämpfe und<br />
extraschwere PvE-Herausforderungen warten werden. Raid-Inhalte gibt es derzeit nicht, vielleicht<br />
könnte sich das mit Gauntlgrym ändern.<br />
te Helden kommen mit schicken Hüten<br />
und extrem stylisher Lederkluft daher.<br />
Völker wie die Drow sehen nicht einfach<br />
wie Menschen mit spitzen Ohren<br />
und komischer Pigmentierung aus,<br />
sondern haben die typischen Gesichtszüge<br />
der Dunkelelfen. In einem Dungeon<br />
wabbelt uns ein Gelatinewürfel<br />
entgegen, in dem noch die Knochen<br />
seines letzten Opfers zu sehen sind.<br />
Eine Piratenhorde aus Kobolden,<br />
Ogern, Trollen und Echsenvolk zeigt<br />
nicht nur, dass Seeräuber keine Vorurteile<br />
haben, sondern vermittelt auch<br />
echten D&D-Flair.<br />
Genial sind auch die Animationen.<br />
Die Bewegungsabläufe der Schurken,<br />
die im Kampf meisterhaft mit ihren<br />
Dolchen hantieren, suchen ihresgleichen.<br />
Benutzen Gegner Heiltränke<br />
oder magische Schriftollen, wird das<br />
im Spiel auch gut sichtbar dargestellt,<br />
damit Ihr immer die Möglichkeit habt,<br />
Euren Widersacher im letzten Moment<br />
noch zu unterbrechen. Doch nicht nur<br />
Spieler und Monster sind klasse animiert.<br />
Der Reitwolf schüttelt sich gelegentlich<br />
so richtig das Fell aus, das gepanzerte<br />
Schlachtross scharrt gelangweilt<br />
mit den Hufen, wenn Ihr zu lange<br />
in der Gegend herumsteht, und die<br />
Reitspinne krabbelt dermaßen lebensecht<br />
über den Bildschirm, dass<br />
wir schon mal instinktiv die Zeitung zusammenrollen.<br />
Die Stadtviertel und Gebiete um<br />
<strong>Neverwinter</strong> sind abwechslungsreich<br />
gestaltet und gleichen sich nicht wie<br />
ein Ei dem anderen. Auch die Dungeons<br />
bieten mit verfallenen Minenschächten,<br />
Verliesen, Uhrtürmen und<br />
Kanalisationen für jeden Geschmack<br />
etwas. Noch gruseliger wird die Atmosphäre<br />
durch die beeindruckenden<br />
Echtzeitschatten, die gespenstisch im<br />
flackernden Fackellicht tanzen. Dem<br />
entgegen stehen einige hässliche,<br />
matschige Texturen, die so gar nicht in<br />
die ansonsten schöne Landschaft passen<br />
wollen. Besonders schlimm wird<br />
es an Aussichtspunkten, von denen<br />
man einen guten Blick auf Himmel und<br />
Horizont hat. Macht Euch im Kontrast<br />
zur sonstigen Grafik auf einen erschreckend<br />
pixeligen, niedrig auflösenden<br />
Anblick gefasst! Gänzlich unbeeindruckend<br />
sind auch die Zaubereffekte.<br />
Was Cryptic hier an Blitzschlägen und<br />
virtueller Pyrotechnik auffährt, wäre<br />
schon vor einem halben Jahrzehnt<br />
nicht mehr zeitgemäß gewesen.<br />
58
TEst <strong>Neverwinter</strong><br />
PvP ist Doof<br />
Spielerkämpfe für Teams von je 20<br />
Helden sind angedacht, bisher geht es<br />
aber nur fünf gegen fünf in den Domination-Modus.<br />
Will heißen: Erobert<br />
und haltet verschiedene Punkte auf<br />
der Landkarte. Und Spaß macht das<br />
gegenwärtig noch keinen. Tatsächlich<br />
fühlt sich das PvP wie eine Dreingabe<br />
an, denn ausbalanciert ist <strong>Neverwinter</strong><br />
in dieser Hinsicht beileibe nicht.<br />
Wenn ein Tank unendlich oft und ohne<br />
Abklingzeit anstürmen und ein Magier<br />
sein Opfer ewig im Würgegriff halten<br />
kann, bleibt der Spaß auf der Strecke,<br />
was sich auch in den Warteschlangen<br />
widerspiegelt. Wer sich daran nicht<br />
stört, darf auf dem Schlachtfeld Erfahrungspunkte<br />
sammeln und aufleveln.<br />
Auch die epische Ausrüstung, die auf<br />
kampfeslustige Spieler der Maximalstufe<br />
wartet, lockt immer wieder mal aufs<br />
Schlachtfeld. Diese ist in wenigen Stunden<br />
erspielt, taugt für alle hochstufigen<br />
Inhalte und sieht super aus.<br />
Auftragen, polieren<br />
<strong>Neverwinter</strong> bietet einige wirklich coole<br />
Features. <strong>Das</strong> Kampfsystem ist absolut<br />
super. Die Kampfbegleiter und<br />
Haustiere, die jeder Held benutzen<br />
darf, machen Laune und sehen alle<br />
paar Stufenanstiege immer gefährlicher<br />
aus. Mit Ausnahme der speziell<br />
für Gruppen entworfenen Instanzen<br />
Reittiere gehören zu den Statussymbolen in <strong>Neverwinter</strong>.<br />
Dieses eklige Krabbelvieh ist besonders nett!<br />
und Gefechte dürft Ihr sämtliche Inhalte<br />
mit Freunden oder solo bezwingen<br />
– und durch die vielen Dungeons<br />
macht das richtig Spaß, weil man eben<br />
nicht ständig nur irgendwas töten oder<br />
sammeln soll.<br />
Die Foundry und ihre Einbindung<br />
ins Spiel ist absolut genial. Negativ<br />
aufstoßen uns Bosskämpfe, die immer<br />
nach demselben Schema ablaufen,<br />
Echtgeld-Epix im Auktionshaus und<br />
Spielerkämpfe, die in ihrem jetzigen<br />
Zustand keinen Spaß machen. Die lineare<br />
Story und Questverteilung senken<br />
den Spielspaß bei wiederholtem<br />
Durchspielen abseits der Foundry. Und<br />
dann lauert ein gnadenlos überteuerter<br />
Cash-Shop, der mit aufgezwungenen<br />
Ingame-Meldungen neidisch machen<br />
soll und in dem US-Dollar fast<br />
1:1 in Euro umgerechnet werden. Begründet<br />
wird das übrigens mit der<br />
Mehrwertsteuer. Wieso senkt man die<br />
Europreise dann nicht ein wenig?<br />
Knapp fünf Euro für eine Neuverteilung<br />
der Talente zu bezahlen, stinkt! Und<br />
Schriftrollen, mit denen man per Mausklick<br />
die gesamte Gruppe im Kampf<br />
wiederbelebt? Gegen Echtgeld? Weg<br />
damit! Unfertig ist auch die deutsche<br />
Sprachausgabe. Werden wir in englischer<br />
Client-Sprache bereits an allen<br />
Ecken vollgequatscht, bleiben die<br />
NPCs in der deutschen Fassung nach<br />
dem Tutorial stumm. Sascha Penzhorn/AG<br />
MMO-Wertung<br />
<strong>Neverwinter</strong><br />
Stand/Version: ...08.05.13/1.20130416a.16<br />
Anbieter:...............Perfect World Entertainment<br />
Termin/USK:................ 30.04.13/nicht geprüft<br />
Kosten:................. <strong>Free2Play</strong>/Kaufdruck: mittel<br />
Web:........................www.nw.perfectworld.com<br />
Ausrichtung<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 7<br />
Stimmige Grafik, tolle Animationen, aber viele Matschtexturen und<br />
unglaublich lahme Zaubereffekte; deutsche Sprachausgabe fehlt<br />
fast vollständig.<br />
Bedienung 7<br />
Mit F2 umschalten zwischen Fadenkreuz und Maussteuerung; zig<br />
Menüfenster, zig Währungen – am Anfang etwas unübersichtlich.<br />
Die Kampfsteuerung ist toll und leicht zugänglich.<br />
Umfang 9<br />
Instanzen und schnelle PvE-Gefechte für Gruppen, 5vs5-PvP,<br />
lineare Storyline mit Solo-Dungeons. User-Quests spielen und<br />
erstellen mit der Foundry.<br />
Spielbalance 9<br />
Einfacher Spieleinstieg, nach den Newbie-Zonen bleibt der<br />
Schwierigkeitsgrad mit allen Klassen knackig, wird aber nie unfair.<br />
Schadensausteiler leveln bedeutend schneller als Tanks.<br />
Rollenspielelemente 6<br />
Fünf Klassen mit extrem eingeschränkten Talentbäumen, Ausrüstungsgegenstände<br />
wiederholen sich optisch bis Level 40 wieder<br />
und wieder. Tolle Vielfalt der Völker.<br />
Inszenierung 10<br />
Viele spannende (Solo-)Dungeons mit Story und Cutscenes. Vergleichsweise<br />
wenige Jagd- und Sammelaufgaben. Foundry-Quests<br />
super eingebunden.<br />
Kampfsystem 9<br />
Echtzeit-Kampfsystem rockt, ebenso die Kampfbegleiter. Allein die<br />
Bosskämpfe sind langwierig, öde und laufen immer nach dem<br />
gleichen Schema ab.<br />
Wirtschaft 7<br />
Unzählige Marken und Metawährungen, Gold ist leider nahezu<br />
nutzlos. Für Echtgeld kauft Ihr im Auktionshaus alles bis zum<br />
epischen Rüstungsset.<br />
Gruppenspiel 10<br />
Alle zwei bis drei Levels gibt es neue PvE-Inhalte im Gruppenfinder,<br />
die jeweils zwischen 15 und 45 Minuten dauern. Zwölf Gruppen-Dungeons<br />
mit Endgame-Hardmodes.<br />
Spieltrieb 8<br />
Kampfbegleiter sammeln und leveln, Foundry-Quests spielen und<br />
erstellen, Double-XP-Events für bestimmte Inhalte, Titel und<br />
Achievements.<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
Der Herr der Ringe Online...................85<br />
Star Wars: The Old Republic...............83<br />
Tera...................................................81<br />
Meinung Sascha Penzhorn<br />
82<br />
„Die solo spielbaren Dungeons, die Pets, die sexy Tiefling-Mädels,<br />
das D&D-Flair: In seinen schönsten Momenten rockt <strong>Neverwinter</strong>,<br />
da sind mir lahme Zaubereffekte und Matschtexturen<br />
egal. Sorgen machen mir die drögen Bosskämpfe<br />
und der Item-Shop. Für die Kohle, die ein Reitvieh<br />
kostet, kriege ich Guild Wars 2! Respec nur für Echtgeld<br />
oder übertrieben langes Diamant-Farmen?<br />
<strong>Das</strong> ist an der Grenze zu Pay2Play!<br />
59
<strong>Neverwinter</strong> Tipps & Guides<br />
Die besten Tipps für Einsteiger<br />
Andere Spiele, andere Sitten: Heilen, tanken, Reittier-Upgrades und Kampfgefährten – in<br />
<strong>Neverwinter</strong> laufen viele Dinge etwas anders. Hier lernt Ihr die wichtigsten Details!<br />
Die Pferde für Gold sind vergleichsweise langweilig,<br />
lassen sich aber durch Trainingsbücher aufmotzen.<br />
Dungeons<br />
Hilfe, Aggro!<br />
Gegen Stufe 16 steht Euch die erste Gruppeninstanz, der Cloaktower, offen.<br />
Dort werdet Ihr feststellen, dass die Mobgruppen zum Teil echt riesig<br />
sind und Monster gerne mal die gesamte Gruppe umzingeln und<br />
angreifen. Doch keine Panik! Anders als in vielen anderen MMORPGs<br />
sind die meisten Trash-Monster keine superstarken Elitegegner, sondern<br />
bestehen zum großen Teil aus schwachen, regulären Feinden, von<br />
denen Ihr problemlos den einen oder anderen Treffer einstecken könnt.<br />
Die stärksten Gegner erkennt Ihr an der goldenen oder silbernen Umrandung<br />
des Lebensbalkens – die hauen richtig rein und sind deutlich<br />
schwerer zu töten, weshalb der Tank sich in erster Linie genau um diese<br />
Monster kümmert. Die schwächeren Handlanger richten vergleichsweise<br />
wenig Schaden an und geben in Flächenangriffen ganz fix den Löffel<br />
Große Feindesgruppen sind normal. Der Tank beschäftigt<br />
den Boss, die Gruppe übernimmt den Trash.<br />
ab. Alle Gruppeninstanzen laufen so ab, getankt werden nur die stärksten<br />
Gegner. Habt Ihr trotzdem mal zu viel Trash am Hals, rennt nicht von<br />
der Gruppe weg – rennt zum Tank!<br />
Do Your Job<br />
Die Klassen in <strong>Neverwinter</strong> sind nicht sehr flexibel. Ihr könnt einem beschützenden<br />
Kämpfer noch so viel kritische Trefferwertung verpassen,<br />
all seine offensiven Fähigkeiten buffen und komplett durchskillen, aber<br />
am Ende bleibt er eben trotzdem immer der Tank. Auf Schaden geskillte<br />
Kleriker können Instanzgruppen eher weniger gebrauchen, denn zum<br />
Austeilen sind Klassen wie der Trickserschurke da. Eure Gruppen erwarten,<br />
dass Ihr die Rolle erfüllt, die Eurer Charakterklasse zugedacht ist.<br />
Wenn Ihr lieber austeilen möchtet, spielt eine DD-Klasse oder eben solo.<br />
In Instanzen, gerade im mittel- und hochstufigen Bereich, seid Ihr sonst<br />
nicht gerne gesehen.<br />
Trink Dich Fit<br />
Heiltränke kosten fast nichts und haben eine Abklingzeit von nur zehn<br />
Sekunden. Benutzt sie! Wenn der Kleriker um sein Leben läuft oder gerade<br />
den Schurken heilt, ist ein Heiltrank oft Eure letzte Rettung. Beißt<br />
Ihr doch ins Gras, erleidet Ihr nach der Wiederbelebung Verletzungs-<br />
Debuffs auf Euren Schaden, Eure Lebenspunkte und andere wichtige Eigenschaften.<br />
Glücklicherweise verkaufen NPC-Händler für ein paar Silberlinge<br />
Erste-Hilfe-Pakete, die derartige Leiden kurieren. Belastet nicht<br />
Eure gesamte Gruppe, indem Ihr Verletzungs-Debuffs ignoriert.<br />
60
Tipps & Guides <strong>Neverwinter</strong><br />
Mounts<br />
Für Jeden Geldbeutel<br />
Ab Stufe 20 dürft Ihr reiten. Ein einfaches Pferd kostet gerade mal fünf Goldstücke, was kein großer<br />
Betrag ist, wenn Ihr immer brav Eure Beute einsammelt, identifiziert und verhökert.<br />
Herrscht gerade Ebbe in der Kasse, müsst Ihr trotzdem nicht ganz auf ein Mount verzichten: Jeder<br />
Spieler bekommt auf Level 20 ein paar Marken geschenkt, mit denen man für einige Stunden<br />
ein Pferd mieten kann. Und wenn Euch der Sinn so gar nicht nach Pferd steht, warten im<br />
Cash-Shop Bären, Worgs und andere abgefahrene Reittiere, das nötige Kleingeld vorausgesetzt.<br />
Alternativ kauft Ihr Schlüssel und versucht Euer Glück an den epischen Schatztruhen, die sämtliche<br />
Monster im Spiel droppen können. Auf diese Art gelangt Ihr mit ausreichend Geld und Geduld<br />
an den schweren Infernonachtmahr. Der kostet Euch aber noch mehr als die 35 Euro für<br />
eines der anderen Premium-Mounts.<br />
Exotische Kampf-<br />
Haustiere wie<br />
Geisterklingen,<br />
Werratten und<br />
Schutzengel kosten<br />
Diamanten<br />
oder Sammelmarken.<br />
Pimp mY Ride<br />
Mounts gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Je besser die Qualität des Reittiers, desto<br />
schneller läuft es und desto mehr Treffer kann es einstecken, bevor Ihr abgeworfen werdet. Der<br />
banale Gold-Gaul kommt bescheiden in weißer Qualität daher. Doch nicht verzagen: Spart Ihr<br />
eisern Eure Diamanten, könnt Ihr beim Pferdehändler Trainingsbücher kaufen, mit denen weiße<br />
Mounts auf grüne Qualität und grüne Mounts auf blaue Qualität aufgepowert werden. Diese<br />
Bücher kosten aber auch 768.000 beziehungsweise 2.064.000 Diamanten. Und das ist tatsächlich<br />
so teuer, wie es klingt.<br />
Kaufen, mieten, pimpen: Den Pferdehändler<br />
findet Ihr im Süden der Protector’s Enclave.<br />
Am Lagerfeuer kuriert<br />
Ihr alle fünf<br />
Minuten einen<br />
Verletzungs-Debuff.<br />
Schneller<br />
geht es mit einem<br />
Erste-Hilfe-Paket.<br />
Kampfgefährten<br />
Alles GeschmacKSSAche<br />
Auf Stufe 16 sucht Ihr Euren ersten Kampfbegleiter aus, der Euch ab sofort in allen Solo- und<br />
Gruppeninhalten (außer im PvP) zur Seite steht. Lest Euch die Beschreibung jedes Gefährten<br />
durch und wählt, was am besten zu Euch passt. Schadensausteiler freuen sich zum Beispiel über<br />
die heilenden Kräfte der Klerikerin, beschützende Kämpfer profitieren vom vergleichsweise großen<br />
Schaden, den der Hund austeilt. Mit Gold, Diamanten und Echtgeld könnt Ihr weitere Pets<br />
kaufen und jederzeit zwischen drei aktiven Begleitern wechseln sowie 16 weitere Pets in inaktiven<br />
Slots mit Euch führen. Zusätzliche Begleiter-Slots gibt es im Cash-Shop. Habt Ihr keine Lust,<br />
Haustiersitter zu spielen, gibt es für Euros und Diamanten außerdem Begleiter, die nicht aktiv<br />
ins Kampfgeschehen eingreifen, sondern Euch stattdessen mit passiven Attributboni versorgen.<br />
Eine Frage Der üBung<br />
Genau wie Euer Charakter sammeln Gefährten Erfahrungspunkte im Kampf. Anders als Ihr<br />
selbst steigen sie aber nicht automatisch in der Stufe auf, sondern müssen für jeden Level-Up<br />
zum Training geschickt werden. Und ein im Training befindliches Pet kann Euch natürlich nicht<br />
helfen. Anfangs dauert diese Prozedur nur ein paar Sekunden, doch die Ausbildung eines hochstufigen<br />
Gefährten nimmt dann schon mehrere Stunden in Anspruch. Es lohnt sich also, wenigstens<br />
zwei Pets abwechselnd zu leveln und ins Training zu schicken, damit Ihr niemals auf Euch<br />
allein gestellt seid. Auch wichtig: Die Maximalstufe Eures Begleiters hängt von dessen Qualität<br />
ab. Ein grünes Pet hat beispielsweise einen Level Cap von 20, die höchste Stufe für ein lila Pet<br />
liegt bei 30. Ähnlich wie bei den Mounts bieten Haustierhändler demnächst Trainingsbücher an,<br />
mit denen Ihr die Qualitätsstufe eines Begleiters steigern könnt, die nötigen Diamanten vorausgesetzt.<br />
Vernachlässigt auch nicht die Inventar- und Runenfächer Eurer Pets, mit deren Hilfe Ihr<br />
die Begleiter bedeutend mächtiger macht.<br />
Unter dem Reiter<br />
„Gefährten“ Eures<br />
Charakterbogens<br />
könnt Ihr Namen,<br />
Ausrüstung, Training<br />
und sogar<br />
das Aussehen<br />
Eurer Pets ändern.<br />
61
World of Tanks: Update 8.5<br />
World of Tanks<br />
Patch 8.5<br />
Autor: Oliver Haake<br />
Der beliebte <strong>Free2Play</strong>-Shooter verzeichnet immer neue<br />
Spielerrekorde. Grund genug, noch mal reinzuschauen.<br />
„Die Spieler<br />
wollen mehr<br />
und World<br />
of Tanks iST<br />
nur der Anfang.“<br />
Victor Kislyi, CEO von Wargaming.net<br />
62
World of Tanks: Update 8.5<br />
Mit<br />
Item-Code!<br />
Auf Seite 66 findet Ihr einen<br />
wertigen Item-Code für WoT,<br />
der Euch 500 Gold und<br />
drei Tage Premium-Zeit<br />
gewährt.<br />
Inhalt: World of Tanks: Update 8.5<br />
66 Test<br />
<strong>Das</strong> Test-Update des <strong>Free2Play</strong>-Shooters<br />
World of Tanks. Was hat sich mit<br />
Update 8.5 und den vorherigen<br />
Patches getan?<br />
68 Tipps & Guides<br />
Wie verdient man in WoT am<br />
schnellsten Geld und wie verbessere<br />
ich meine Tarnung? Wöchentlich erreichen<br />
die Redaktion neue<br />
User-Fragen zu World of Tanks, wir<br />
haben die interessantesten für Euch<br />
in einem FAQ-Artikel gesammelt<br />
und beantwortet.<br />
Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />
So einfach geht’s: QR-Code mit Deinem Smartphone einscannen und auf <strong>buffed</strong>.de alle Infos<br />
zum Spiel durchstöbern. Falls Du kein Smartphone hast, findest du alle Infos unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/World-of-Tanks<br />
63
World of Tanks: Update 8.5 Test<br />
Alles Gute kommt von oben? Mitnichten, denn die<br />
Artillerie ist in WoT eine äußerst mächtige Waffe.<br />
Neue Panzeroffensive<br />
Wargaming zeigt, wie’s geht: Alle sechs bis acht Wochen erscheint ein neuer Patch, der die<br />
Panzerarmeen mit Nachschub an Tanks, Maps und weiteren Features versorgt.<br />
Kann es sein, dass es erst ein halbes<br />
Jahr her ist, dass Patch 8.0<br />
erschien und der WoT-Community<br />
eine neue Grafik-Engine, neue Sounds<br />
und eine realistischere Physik bescherte?<br />
Inzwischen sind weitere fünf Updates<br />
veröffentlicht, die das Panzer-MMOG<br />
um den britischen und den<br />
chinesischen Techtree sowie weitere<br />
Karten und vor allem jede Menge neuer<br />
Panzerfahrzeuge bereicherte. Zuletzt<br />
hatten mit Patch 8.5 die deutschen<br />
und die sowjetischen Panzerarmeen<br />
Nachschub erhalten. Auf deutscher Seite<br />
ist kein geringeres als das Nachkriegsmodell<br />
Leopard I erschienen!<br />
Der Leo I ist da!<br />
Mittelschwere Panzer sind nicht für ihre<br />
Standfestigkeit bekannt, sondern<br />
für ihre Flexibilität. Und in dieser Disziplin<br />
ist Leopard I ein Champion! Er ist<br />
schnell, wendig, besitzt durchschnittlich<br />
viele Trefferpunkte und hat eine<br />
präzise wie durchschlagskräftige Kanone.<br />
Kaum ein anderer Panzer in World<br />
Der mit Patch 8.5 erschienene Leopard I macht dem<br />
französischen Bat Chatillon 25 t starke Konkurrenz.<br />
of Tanks gibt einem das Gefühl, über<br />
das Gefechtsfeld zu fliegen. Oft sind<br />
die Gegner von der Geschwindigkeit<br />
des Leos derart überrascht, dass sie<br />
mit einiger Verzögerung reagieren.<br />
Dann kann es aber schon zu spät<br />
sein: Man fährt mit maximaler Leistung<br />
am Gegner vorbei, umkreist ihn<br />
und schießt Granate um Granate in<br />
dessen Heck oder Flanke. Bleibt der<br />
Leo I jedoch in ungünstiger Position<br />
stehen, ist es schnell aus mit der<br />
Herrlichkeit. Zwar ist der Leopard I mit<br />
1.950 Trefferpunkten gut ausgestattet,<br />
seine Panzerung weist aber kaum<br />
ein Projektil ab. Kann man den Gegner<br />
nicht umrunden, heißt es also von Deckung<br />
zu Deckung huschen, aus sicherer<br />
Position feuern und dann schnell<br />
weiterziehen. Allerdings muss man<br />
den neuen Medium-Strang des deutschen<br />
Techtrees erst einmal bis Tier<br />
10 spielen, um den Leopard I erforschen<br />
und kaufen zu können. Für viele<br />
Spieler ist er unerreichbar, da sie nicht<br />
so viel Zeit in WoT investieren können.<br />
64
Test World of Tanks: Update 8.5<br />
MMO-Wertung<br />
World of Tanks<br />
Steiniger Weg zum Top-Tier<br />
Aber auch seine Vorgänger sorgen für<br />
mächtig viel Spielspaß. Zum Beispiel<br />
der Leopard Prototyp A (Tier 9) und der<br />
Indien-Panzer (Tier 8) haben ihren<br />
Charme. Letzterer erinnert äußerlich<br />
an den Premium-Tank Löwe, der Indien-Panzer<br />
ist jedoch schneller, wendiger<br />
und schwächer gepanzert. Dank<br />
seiner 90-mm-Kanone hat er gegen andere<br />
Tier-8-Panzer und auch manche<br />
Tier-9-Modelle selbst auf Distanz eine<br />
gute Chance, Schaden anzurichten.<br />
Der Prototyp A des Leopards hingegen<br />
hat schon eine britische 105-mm-Kanone,<br />
die durchaus präzise und durchschlagskräftig,<br />
aber langsam in der<br />
Schussfolge ist.<br />
Einzig der neue VK 30.02 D (Tier 7)<br />
und der leichte Aufkl. Panther (Tier 7)<br />
kosten Zeit und Nerven. Beide Modelle<br />
vereinen negative Akzente ihrer Gattung<br />
in einem Modell. Während die<br />
Kanone des VK 30.02 D für einen<br />
mittleren Tank zu schwach ist, ist der<br />
Aufkl. Panther für einen Scout durch<br />
sein hohes Chassis zu leicht zu entdecken.<br />
Dazu ist der Aufklärer auch zu<br />
langsam und die Kanone unterdimensioniert,<br />
da sein Battleranking Gefechte<br />
von Tier 8 und auf aufwärts vorsieht.<br />
Aber nur über einen von beiden<br />
Panzern kommt man zum Leopard I.<br />
Camping am Perlenfluss<br />
Mit Perlenfluss hat Wargaming.net die<br />
inzwischen 34. Map in World of Tanks<br />
integriert. Schaut man sich die ersten<br />
Karten an und vergleicht die neueren<br />
mit ihnen, fällt eine Tendenz auf: Die<br />
Die neue Karte Perlenfluss ist verwinkelt und bietet<br />
jede Menge Vegetation und Höhenstufen.<br />
Schlachtfelder werden immer komplexer.<br />
Der fern östlich geprägte Perlenfluss<br />
ist ein wenig Wasser führender<br />
Flusslauf, der sich um einen mit Reisfeldern<br />
umringten Hügel windet. Die<br />
Startplätze liegen im Nordwesten und<br />
Südosten der Erhöhung. Damit nicht<br />
genug, die Ufer sind zudem von vielen<br />
kleinen chinesisch wirkenden Häusern<br />
und dichter Vegetation gesäumt. Ein<br />
zweiter Weg zur Feindbasis führt über<br />
drei kleine Passstraßen, die von<br />
schweren Panzern hart umkämpft sein<br />
werden. Weitreichende Schussfelder<br />
findet man nur im Flussbett oder wenn<br />
man eine erhöhte Position aufsucht.<br />
<strong>Das</strong> ist aber nicht ungefährlich, denn<br />
überall gibt es Möglichkeiten, aus dem<br />
Hinterhalt zu schießen.<br />
Weniger Buy2Win<br />
Zu guter Letzt hat Wargaming den<br />
Kaufdruck in World of Tanks nochmals<br />
reduziert. Konsumgüter wie die Große<br />
Werkzeugkiste sind nun auch gegen<br />
die Ingame-Währung Credits erhältlich.<br />
Dazu ist es jetzt möglich, Drei-Spieler-Gruppen<br />
zu bilden, ohne einen Premium-Account<br />
zu besitzen. Damit nehmen<br />
die Entwickler den Kritikern weiter<br />
den Wind aus den Segeln, die bislang<br />
stock und steif behaupteten, man könne<br />
sich den Erfolg in World of Tanks<br />
erkaufen. Sicher, unter Einsatz von<br />
Echtgeld kommt man immer noch<br />
schneller voran, aber die Bedeutung<br />
des Premium-Goldes schwindet zusehends.<br />
Zumal bereits seit letztem Jahr<br />
die sogenannte „Gold-Munition“ ebenfalls<br />
für Credits zu kaufen ist.<br />
Stand/Version:28.05.13/Update 8.5<br />
Anbieter:.................................. Wargaming.net<br />
Termin/USK:...........................Erhältlich/ab 12<br />
Kosten: Keine/Kaufdruck: mittel<br />
Web:...............................www.worldoftanks.eu<br />
Ausrichtung<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 9<br />
Seit Update 8.0 eine zeitgemäße Optik dank hochauflösender Texturen<br />
und detaillierter Modelle. Die Kanonen donnern grandios,<br />
die Motoren klingen jedoch mehr nach Traktor als nach Panzer.<br />
Bedienung 9<br />
Eingängige Shooter-Steuerung und leicht zu bedienende Menüs.<br />
Einzig die Forschungsbäume überfordern Einsteiger erst einmal<br />
mit der Fülle an Panzern und Bauteilen.<br />
Umfang 10<br />
Derzeit sind drei Spielmodi für Zufallsgefechte, die Clankriege, 34<br />
Maps mit manigfaltigem Gelände sowie über 300 Panzer, Jagdpanzer<br />
und Selbstlahrfetten im Spiel. Alles zu sehen dauert Jahre!<br />
Spielbalance 8<br />
Auf unteren und mittleren Tier-Stufen einsteigerfreundliche Partien<br />
dank fairem Matchmaking. Auf hohen Tier-Levels wird es durch<br />
das Master-Ranking und die Artillerie jedoch schnell unfair.<br />
Rollenspielelemente 8<br />
Panzerbesatzungen gewinnen Erfahrungen und erlernen Spezialfähigkeiten.<br />
Dazu lassen sich Panzer lackieren und mit Bauteilen<br />
und Verbrauchsgütern aus- und umrüsten.<br />
Inszenierung 9<br />
Die Maps sind stimmungsvoll gestaltet, die Panzerschlachten haben<br />
viel Flair. Dank der mit Update 8.0 überarbeiteten Physik-Engine<br />
wirkt die Spielwelt zudem deutlich glaubwürdiger.<br />
Kampfsystem 10<br />
Selber per Fadenkreuz anvisieren oder aufschalten und die<br />
KI-Mannschaft zielen lassen: <strong>Das</strong> zugrunde liegende System ist<br />
einfach zu spielen, aber nur schwer zu meistern.<br />
Wirtschaft 8<br />
Geld erhält man durch ausgeteilten Schaden und Siege, Reparaturen<br />
und Ammo kosten. Anfangs verdient man genug, ab Tier 8 muss man<br />
in Premium-Accounts oder -Tanks investieren, um voranzukommen.<br />
Gruppenspiel 9<br />
WoT ist praktisch „Gruppenspiel only“. 15 vs. 15 Panzer treten in<br />
allen Modi gegeneinander an und kämpfen um Abschüsse und<br />
Capzones, auch im Clankrieg.<br />
Spieltrieb 10<br />
Medaillen für besondere Leistungen auf dem Schlachtfeld sammeln<br />
und die Abschussquoten mit den einzelnen Panzern verbessern,<br />
dazu ist die Panzer-Sammelei an sich hoch motivierend!<br />
Alternativen und GesAMtWertung<br />
League of Legends92<br />
Mechwarrior: Online81<br />
Defiance77<br />
Meinung des Redakteurs<br />
90<br />
„Achtung, Phrasenschwein-Alarm! ‚World of Tanks ist wie ein guter<br />
Wein: Je länger er reift, umso besser wird er.‘ Dafür<br />
opfere ich gern einen Fünfer, denn WoT hat dieses<br />
Kompliment wahrhaft verdient. War das Panzer-MMO<br />
schon zum Spielstart ein tolles Game, ist es mit den<br />
Patches 8.0 bis 8.5 nochmals deutlich gereift und<br />
hat enorm an Qualität gewonnen. Und ein Ende<br />
dieser Entwicklung ist nicht in Sicht!“<br />
65
World of Tanks: Update 8.5 Tipps & Guides<br />
World of Tanks: Frequently Asked Questions<br />
Jede Woche erreichen uns für den <strong>buffed</strong>Cast viele Fragen zu World of Tanks. Wir haben die<br />
wichtigsten für Einsteiger und Fortgeschrittene in einem FAQ gesammelt.<br />
Frage 1: Brauche ich einen<br />
Premium-Account, um zu dritt<br />
im Team spielen zu können?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Marlie<br />
Nein, nicht mehr. Mit Update 8.5 können<br />
auch drei Spieler im Panzerzug völlig kostenlos<br />
miteinander spielen.<br />
Frage 3: Wozu sind die Medaillen<br />
da?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Valas666<br />
Im Regelfall sind sie nettes Beiwerk,<br />
praktisch wie die Achievements in<br />
MMORPGs. Gelegentlich ruft Wargaming<br />
jedoch Events aus, bei denen gewonnene<br />
Medaillen an Wert bekommen. Erhaltet<br />
Ihr beispielsweise während eines solchen<br />
Events die entsprechende Medaille, bekommt<br />
Ihr mehr Erfahrungspunkte oder<br />
Credits für die gespielte Partie.<br />
Frage 2: Wie erspiele ich in WoT möglichst schnell<br />
viele Credits?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Diverse<br />
Am einfachsten ist es, wenn man sich kostenpflichtig einen Premium-Account und einen<br />
Premium-Panzer zulegt. Durch den Premium-Account erhöht sich der Brutto-Ertrag pro Partie<br />
und die Premium-Panzer erwirtschaften rund doppelt so viele Credits wie normale Tanks,<br />
der genaue Multiplikator hängt vom jeweiligen Fahrzeug ab. Dazu hat das Tier, auf dem man<br />
spielt, enorme Auswirkungen auf das Einkommen. Bei Premium-Panzern hat man den größten<br />
Ertrag, wenn man ein Modell auf Tier 8 spielt und dabei auf Gold-Munition, meist sind<br />
das die APCR-Granaten, verzichtet. Spielt man jedoch einen normalen Panzer ohne Premium-Account,<br />
dann bleibt man zum Credit-Farmen auf Tier 5. Hier steht das Verhältnis Reparatur-<br />
und Munitionskosten zu Ertrag pro Runde am besten.<br />
Im Gefecht erhaltet Ihr die meisten Credits für den Beitritt zu einem Gefecht, den siegreichen<br />
Ausgang der Schlacht sowie für von Euch verursachten Schaden an Gegnern und für die Aufklärung<br />
von Feindfahrzeugen, an denen Verbündete Schaden anrichten. Die meisten Credits<br />
verdient Ihr, wenn Ihr die Gegner, die Ihr beschädigt, auch selbst seht. Zudem gibt es Boni für<br />
die Aufklärung eines Feindes, den bislang niemand aus Eurem Team gesehen hat, sowie für<br />
die Eroberung der gegnerischen Basis. Dazu muss sich Euer Fahrzeug nur innerhalb des Kreises<br />
befinden, wenn der Zähler 100 % erreicht. Es gibt KEINE zusätzlichen Credits (wohl aber<br />
Bonus-Erfahrung!) für Abschüsse, kritischen Schaden an Modulen, verursachten Schaden im<br />
Nahkampf (unter 200 m), die Verteidigung der eigenen Basis, Überleben des Gefechts, eine<br />
gute Performance Eures ganzen Teams im Vergleich zum gegnerischen oder das erste Gefecht<br />
des Tages mit diesem Fahrzeug.<br />
Credits verdienen heißt auch Credits sparen: Nötige Reparaturen, eingesetzte Konsumgüter<br />
und die Kosten für Munition schmälern Euren Netto-Credit-Gewinn oder zehren ihn völlig<br />
auf. Schäden am Fahrzeug vermeidet man ohnehin so gut wie es geht. Auf den Verbrauch<br />
von Konsumgütern sollte man auf Tier 1-6 ganz verzichten. Die Munitionskosten senkt Ihr,<br />
indem Ihr genauer zielt, also mit mehr Granaten trefft, die seltener von der gegnerischen<br />
Panzerung abprallen. Die Munitionskosten einiger Fahrzeuge (bedingt durch die verwendete<br />
Kanone) sind im Vergleich mit anderen Fahrzeugen der gleichen Klasse und des gleichen<br />
Tiers ungewöhnlich hoch. Ein solcher Panzer eignet sich dann schlecht als Credit-Generator.<br />
Frage 4: Wie werden die<br />
ErFAHrungspunkte im<br />
Panzerzug aufgeteilt?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Schwertfisch07<br />
Genau wie in den Einzelgefechten auch:<br />
Jeder Spieler bekommt nur Erfahrung<br />
für seine eigenen Aktionen, einen Gruppenbonus<br />
oder eine Aufteilung der Erfahrungspunkte<br />
zwischen den Teammitgliedern<br />
gibt es nicht. Allerdings ist es so,<br />
dass gut eingespielte Teams in der Summe<br />
mehr Erfolg haben und damit auch<br />
jeder Einzelne für sich mehr Erfahrungspunkte<br />
gewinnt. Wenn man etwa zu<br />
dritt eine Übermacht an unkoordinierten<br />
Einzelspielern bezwingt.<br />
66
Tipps & Guides World of Tanks: Update 8.5<br />
Munitionstypen<br />
Frage 6: Bei welchem pAnzer und in welcher Situation nutze<br />
ich AP- oder HE-Munition?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: dynamike75<br />
Frage 5: Ist Premium-Munition<br />
Pay2Win?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Pferdesalamie<br />
Im Sinne von automatischem Sieg definitiv<br />
nicht. Wer schlecht schießt oder sich unglücklich<br />
positioniert, gewinnt auch mit Premium-Munition<br />
keinen Blumentopf. In den Händen erfahrener<br />
Spieler aber sind diese Granaten absolut von<br />
Vorteil. Es gibt mehrere Typen von Premium-Munition.<br />
Am häufigsten ist das APCR, die eine<br />
deutlich höhere Mündungsgeschwindigkeit und<br />
Durchschlagskraft bietet. So durchdringt man<br />
auf kurze bis mittlere Distanz sogar schwer gepanzerte<br />
Tanks, die sich optimal zu einem positionieren<br />
und die man sonst nicht beschädigen<br />
könnte. Dazu kommt, dass man wegen der erhöhten<br />
Mündungsgeschwindigkeit und flacheren<br />
Flugbahn nicht so weit vorhalten muss,<br />
wenn man auf Ziele in Bewegung feuert. Auf<br />
weite Distanzen schwindet der Vorteil von AP-<br />
CR-Granaten, da ihre Durchschlagskraft stärker<br />
abnimmt, sodass sie am Ende (600 m und mehr)<br />
nicht mehr besser sind als die gewöhnlichen<br />
AP-Granaten. In der Regel macht dieser Granatentyp<br />
jedoch nicht mehr Schaden pro Durchschlag.<br />
Premium-Ammo von Artillerie verfügt<br />
über einen größeren Wirkungsradius, trifft also<br />
häufiger mehr als einen Gegner und erwischt<br />
eher Feinde in Bewegung! Zudem gibt es einige<br />
Fahrzeuge und Kanonen, deren Gold-Ammo<br />
auch mehr Schaden anrichtet. Kein Wunder,<br />
dass in den Clan Wars fast ausschließlich Premium-Munition<br />
eingesetzt wird.<br />
Daumenregel<br />
Gegen das gleiche oder ein niedrigeres Tier nutzt Ihr AP, gegen ein höheres eher HE. Es kommt<br />
auf die jeweilige Situation an. Habt Ihr eine solide bis gute Chance, durch die gegnerische Panzerung<br />
zu kommen, weil Eure Durchschlagskraft reicht oder Ihr die Schwachstellen in der Panzerung<br />
des Gegners kennt und diese auch treffen könnt, dann wählt Ihr AP-Munition. In manchen<br />
Gefechten kann es jedoch sein, dass Ihr nichts ausrichten könnt, wenn Ihr etwa mit einem Tier-<br />
8-Panzer gegen Tier-10-Tanks antreten müsst. Spart Euch hier lieber die AP-Munition und wechselt<br />
sofort auf HE-Granaten, das ist in solchen Situationen oft kostengünstiger und effektiver.<br />
Erobert ein Gegner Eure Basis und Ihr wollt vorrangig dessen Fortschritt zurücksetzen, nehmt<br />
Ihr sicherheitshalber immer HE-Munition. Ein Abpraller hätte nämlich keinen Effekt, aber mit<br />
HE richtet Ihr immer etwas Schaden an. Eine weitere Ausnahme stellen einige Geschütze dar:<br />
Nutzt Ihr etwa eine großkalibrige Stummelkanone wie etwa die 10,5 cm StuH 42 L/28 des Hetzers,<br />
dann schlagt Ihr mit AP-Munition (Armor Piercing = Panzerbrechend) nur bei den wenigsten<br />
bzw. schwächst gepanzerten Zielen durch. Setzt hier lieber gleich auf HE-Munition (High<br />
Explosive = Sprengladung), damit richtet Ihr wenigstens oberflächlich Schaden an.<br />
AP & HE – Die beiden gängigsten typen<br />
AP – die Standard-Munition für die meisten Fahrzeuge und Geschütze: mittlerer Schaden, hohe<br />
Durchschlagskraft, kein Flächenschaden, kein Schaden bei einem Abpraller, profitiert von Normalisierung<br />
(d. h. der Aufprallwinkel verbessert sich automatisch um rund 10°), Durchschlagskraft<br />
nimmt mit höherer Entfernung zum Ziel langsam ab.<br />
HE – die Standard-Munition für Artillerie und einige andere Geschütze: hoher Schaden, wenig<br />
Durchschlagskraft, richtet Flächenschaden an (den genauen Sprengradius kann man der Beschreibung<br />
entnehmen), profitiert nicht von Normalisierung (d. h. der Aufprallwinkel wird nicht<br />
verbessert), die Durchschlagskraft verringert sich nicht mit steigender Entfernung zum Ziel.<br />
HE-Granaten richten etwas weniger als halben Schaden an, wenn die Panzerung des Ziels nicht<br />
durchschlagen wird oder die Granate das Ziel verfehlt, aber in unmittelbarer Nähe detoniert.<br />
Durchschlägt eine HE-Granate die Panzerung, richtet sie zusätzlichen Schaden an.<br />
APCR – Premium-Ammo<br />
Die Standard-Muntion in einigen wenigen Fahrzeugen (beispielsweise Mittelschwere Panzer<br />
auf Tier 10), Premium-Munition für fast alle anderen: mittlerer Schaden, sehr hohe Durchschlagskraft,<br />
kein Flächenschaden, kein Schaden bei einem Abpraller, profitiert von Normalisierung<br />
(d. h. der Aufprallwinkel verbessert sich automatisch um rund 10°), Durchschlagskraft<br />
nimmt mit höherer Entfernung zum Ziel schneller ab als mit AP (nur falls es sich um Premium-Munition<br />
handelt). Die höhere Mündungsgeschwindigkeit verkürzt auch die Flugzeit der<br />
Granate, schießt man auf Ziele in Bewegung, muss man nicht so weit vorhalten.<br />
HEAT – Premium-Munition für einige Fahrzeuge<br />
Mittlerer Schaden, sehr hohe Durchschlagskraft, kein Flächenschaden, kein Schaden bei einem<br />
Abpraller, profitiert nicht von Normalisierung (d. h. der Aufprallwinkel wird nicht verbessert),<br />
die Durchschlagskraft verringert sich nicht mit steigender Entfernung zum Ziel.<br />
HE – als Premium-Munition für Artillerie<br />
Wie gewöhnliche HE-Munition, aber der Sprengradius ist stark vergrößert.<br />
67
World of Tanks: Update 8.5 Tipps & Guides<br />
Frage 7. Was HAt es mit dem<br />
Wert auf sich, der bei den<br />
Panzerkanonen oft zu finden<br />
ist, zum Beispiel L/56?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Marlie<br />
<strong>Das</strong> ist die Angabe der Kaliberlängen, also<br />
wie lang das Geschützrohr ist. Die Berechnung<br />
funktioniert wie folgt: Rohrdurchmesser<br />
x Kaliberlängen = Geschützlänge.<br />
Ein Rechenbeispiel: 88 mm x 56 = ca. 5 m<br />
Geschützlänge. Je länger das Rohr, umso<br />
stärker wird die Panzergranate beschleunigt.<br />
Je höher die Geschwindigkeit, mit<br />
der die Granate das Rohr verlässt, umso<br />
durchschlagskräftiger ist das Projektil.<br />
Der Tiger I ist typisch für die spätere deutsche Philosophie: langsam,<br />
schwer gepanzert und mit starker Kanone ausgestattet.<br />
NationenVeRgleich<br />
Frage 9: Haben die pAnzer der verschiedenen nAtionen<br />
charakteristische Stärken und Schwächen?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Paulchen-Panther<br />
Tendenziell hat jede Nation Vorlieben, allerdings gibt es immer auch ein paar Ausreißer in den<br />
Panzerarmeen, die aus der Art geraten sind. Dazu verändern sich die Panzerarmeen von Tier zu<br />
Tier. Die Briten zum Beispiel setzten zu Beginn auf schnelle, leicht gepanzerte Kavallerie-Panzer<br />
und langsame und schwer gepanzerte Infanterie-Unterstützungs-Tanks. Am Ende des Krieges<br />
hatten sie auf ordentlich gepanzerte, mittelmäßig schnelle und stark bewaffnete Kampfpanzer<br />
umgesattelt. Und was für die Heavy Tanks gilt, muss nicht auch für die Medium Tanks gelten.<br />
Bestes Beispiel sind die Sowjets, die sowohl agile Medium Tanks als auch schwer gepanzerte<br />
Heavy Tanks aufbieten.<br />
Die USA beginnen mit agilen und unterbewaffneten Modellen,<br />
erst später kommen schwere Panzer mit Wums dazu.<br />
Die Franzosen sind entweder schnell, leicht gepanzert und besitzen<br />
Schnellfeuer-Kanonen oder stark gepanzert und lahm.<br />
<strong>Das</strong> Gros der Sowjet-Panzer wie der T-34 bietet eine gute<br />
Kombination aus Bewaffnung, Panzerung und Beweglichkeit.<br />
Zu Beginn sind Briten schnell und leicht gepanzert oder sehr langsam<br />
und schwer gepanzert. Später gibt es ausgewogene Modelle.<br />
Die chinesischen Panzer wurden an das fernöstliche Terrain<br />
angepasst: agil, stark bewaffnet, aber nur mäßig gepanzert.<br />
Frage 8: Wo muss ich beim<br />
Gegner hinschieSSen, um<br />
ihn möglichst stark zu beschädigen?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Caducus<br />
Generell ist es immer eine gute Idee, dem<br />
Gegner in die Seite oder besser noch ins<br />
Heck zu schießen, wo die Panzerung am<br />
dünnsten ist. Falls Ihr den Gegner nur<br />
frontal bekämpfen könnt, gibt es je nach<br />
Panzer noch weitere Schwachpunkte. Die<br />
deutschen Modelle bieten zum Beispiel<br />
ausladende Sehschlitze. Wenn Ihr die<br />
trefft, schlägt die Granate meist durch –<br />
dafür braucht Ihr aber einen erfahrenen<br />
Richtschützen, eine präzise Kanone und<br />
müsst selbst genau zielen. Am unteren Teil<br />
der Wanne (Fahrgestell des Panzers) ist übrigens<br />
praktisch jeder Tank schlecht gepanzert.<br />
Der untere Teil der Wanne liegt<br />
unterhalb des „Bugs“ des Panzers, zwischen<br />
den Kettenlaufwerken. Dies ist wie<br />
der ungeschützte Unterbauch eines Raubtieres,<br />
den man leicht beschädigen kann.<br />
Gerade wenn feindliche Panzer über einen<br />
Hügel fahren und Ihr unterhalb Eures Gegners<br />
steht, könnt Ihr ihm so einen schmerzvollen<br />
Treffer verpassen. Aber auch von der<br />
Seite und von Hinten gibt es besonders gefährdete<br />
Bereiche, so ist die Seite des Tiger-<br />
II-Turms besonders anfällig, da hier die<br />
Munition lagert. Bei russischen Panzern<br />
lohnt es, auf die Zusatztanks am Heck zu<br />
zielen – darunter liegt meist der Tank und<br />
der Motor. Bei Jagdpanzern mit starrer Kanone<br />
sind die Ketten der Schwachpunkt.<br />
Einmal getroffen, stehen Jagdpanzer für<br />
quälend lange Sekunden bewegungslos<br />
herum und können sich nicht verteidigen.<br />
68
Tipps & Guides World of Tanks: Update 8.5<br />
Frage 10: Wie kann ich die tArnung meines pAnzers verbessern,<br />
auch in Bewegung?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Stevewonder<br />
Es gibt mehrere Wege, um den Tarnwert zu erhöhen. Zuerst gibt es das Bauteil „Tarnnetz“, das<br />
man dem Panzer in der Garage hinzufügen kann. <strong>Das</strong> Netz tarnt einen aber nur, wenn man mindestens<br />
drei Sekunden still steht. Sobald man sich bewegt, ist das Netz wieder weg. Dazu kann<br />
die Besatzung den Skill Tarnung erlernen, der auch in Bewegung einen Bonus auf den Tarnwert<br />
gewährt; je mehr Mitglieder der Besatzung den Skill haben, desto besser, es wird der durchschnittliche<br />
Wert verwendet. Einen zusätzlichen Bonus von 5 Prozent erhält man, wenn das Fahrzeug<br />
über eine passende (Sommer, Winter, Wüste) Tarnbemalung verfügt. Dann kommt es natürlich<br />
darauf an, welchen Panzer man fährt. Einen deutschen E-100 kann man wegen seiner großen<br />
Silhouette praktisch nicht verstecken, ein kleiner Scout dagegen behält sogar im Fahren seinen<br />
vollen Tarnwert. Mittlere, schwere und Jagdpanzer dagegen verlieren einen Teil ihrer Tarnung, sobald<br />
sie sich bewegen. Büsche bieten zusätzliche Tarnung, aber nur, wenn der eigene Panzer (das<br />
Rohr der Kanone zählt nicht!) vorn nicht herausschaut. Übrigens: Sobald man feuert, verschlechtert<br />
sich der Tarnwert extrem und transparente Objekte (Büsche, Bäume) in einem Umkreis von<br />
15 Metern verlieren rund 70 Prozent ihrer tarnenden Wirkung. Im Idealfall steht man also mehr<br />
als 15 Meter hinter einem Busch (man kann dann nicht mehr hindurchsehen!), bevor man feuert.<br />
Frage 11: Wie kann es sein,<br />
dass ich mit meinem pAnzer<br />
Luchs (Tier 4) in pArtien mit<br />
Panzern der Stufen 6 bis 9<br />
komme?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Marlie<br />
Weil der Luchs ein Scout ist und ein entsprechend<br />
hohes Battle-Tier besitzt und<br />
zwar eben von Tier 4 bis 8. Jeder Panzer besitzt<br />
ein eigenes Battle-Tier, das einem entsprechend<br />
der Rolle in höher- und niedrigstufigere<br />
Gefechte einordnet. Scouts wie<br />
der Luchs etwa kommen genau wie Selbstfahrlafetten<br />
(Artillerie) häufig in höherstufige<br />
Gefechte, während mittlere, schwere<br />
und Jagdpanzer nur auf vergleichbare Gegner<br />
treffen.<br />
Frage 12: iMMer wieder erscheinen<br />
im Fenster innerhalb<br />
der Garage Einladungen<br />
zu einem üBungsgefecht.<br />
Was bedeutet das?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Schwertfisch07<br />
Übungsgefechte geben Euch die Gelegenheit,<br />
Euren Panzer auf einer beliebigen<br />
Karte mit einem zusammengestellten<br />
Team auszuprobieren. Weder die verschossene<br />
Munition noch der eingehende<br />
Schaden kosten Euch nach Ende der Partie<br />
einen Credit. Dafür erhaltet Ihr aber auch<br />
weder Credits noch Erfahrungspunkte. Es<br />
ist eben nur ein Training, das Euch mit Eurem<br />
Material und den Maps bekannt<br />
macht, mehr nicht.<br />
Frage 13: Ist es sinnvoller, alle Gegner zu erledigen<br />
oder die FlAGGe zu erobern?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: Draktur<br />
<strong>Das</strong> kommt auf die Gefechtssituation an. Wenn Euer Team bereits deutlich überlegen<br />
ist, lohnt es sich, alle verbliebenen Gegner abzuschießen. Angerichteter Schaden, zerstörte<br />
Komponenten und abgeschossene Feinde bedeuten mehr Credits und Erfahrungspunkte<br />
für Euch. Dabei riskiert Ihr aber, selbst abgeschossen oder zumindest<br />
schwer beschädigt zu werden. Auch müsst Ihr jede weitere abgefeuerte Granate bezahlen.<br />
Wenn das Gefecht von den Abschusszahlen noch nicht entschieden ist und Euer<br />
Team durch ein geschicktes Flankenmanöver in der Lage ist, die feindliche Basis im<br />
Handstreich zu nehmen, setzt lieber auf den sicheren Sieg und nehmt die geringere<br />
Prämie mit. <strong>Das</strong> ist immer besser, als den Kampf vielleicht dann doch noch zu verlieren.<br />
Frage 14: Durch Einige WoT-<br />
Events bekommt MAn mehr<br />
ErFAHrungspunkte oder Credits.<br />
Wann finden die statt?<br />
Von <strong>buffed</strong>-User: ObelixXx<br />
Diese Events finden unregelmäßig und<br />
meist zu Feiertagen, aber auch an Jahrestagen<br />
historischer Schlachten statt. Schaut daher<br />
am besten jede Woche einmal auf der offiziellen<br />
Webseite von World of Tanks vorbei,<br />
am besten freitags, und informiert Euch<br />
über kommende Events. Wer Facebook nutzt,<br />
klickt bei der offizellen World-of-Tanks-Seite<br />
auf „Gefällt mir“, so bleibt Ihr bezüglich Rabatte<br />
und Events immer auf dem Laufenden.<br />
69
World of Warcraft: Patch 5.3<br />
World of Warcraft<br />
Patch 5.3<br />
Autor: Susanne Braun/David Bergmann<br />
Kleiner Patch ganz groß: Wir nehmen Szenarien, Kampfgilde,<br />
Klassenänderungen und PvP-Inhalte unter die Lupe.<br />
„Zeit, diesem Kriegshäuptling<br />
den Zorn der<br />
Dunkelspeere zu zeigen!“<br />
Vol’jin bei Garroshs Angriff auf Sen’jin<br />
70
World of Warcraft: Patch 5.3<br />
Welt-<br />
Event im<br />
Brachland<br />
Achtung, die Dauer des<br />
Welt-Events im Brachland<br />
ist auf Patch 5.3<br />
beschränkt!<br />
World of Warcraft: Patch 5.3<br />
72 Test<br />
20 neue Bosse in der Kampfgilde,<br />
vier Szenarien, ein Schlachtfeld und<br />
eine Arena. Und dazu die Weiterführung<br />
der Rebellion innerhalb der<br />
Horde. <strong>Das</strong> hat Patch 5.3 auf Lager!<br />
76 Klassen-Guides<br />
Mit jedem Patch gibt’s Buffs und<br />
Nerfs. Erfahrt bei uns, wie sich die<br />
Änderungen auf Eure Talente und<br />
Eure Spezialisierung auswirken.<br />
88 Kampfgilde<br />
Wir geben Euch Tipps und Tricks für<br />
die neuen Kämpfe in Azeroths Fight<br />
Club. Schnappt Euch das neue<br />
Mount!<br />
Mehr Inhalte<br />
So einfach geht's: QR-Code mit Deinem Smartphone einscannen und auf <strong>buffed</strong>.de alle Infos<br />
zum Spiel durchstöbern. Falls Du kein Smartphone hast, findest Du alle Infos unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/wow<br />
71
World of Warcraft: Patch 5.3 Test<br />
Gemeinsam mit Chen und Thrall stürmt<br />
Troll-Anführer Vol’jin das Orc-Dorf Klingenhügel.<br />
Kriegsvorbereitungen<br />
Die Lage in Orgrimmar ist ernst, denn Allianz und Horde-Rebellen arbeiten in Szenarien<br />
und einem Welt-Event gemeinsam gegen Horde-Obermotz Garrosh.<br />
Tapferkeitspunkt-Junkies atmen<br />
erleichtert auf: Patch 5.3 zum Erfolgs-MMORPG<br />
World of Warcraft<br />
ist auf den Servern und bringt keine<br />
neuen täglichen Quests ins Spiel. Aber<br />
auch keinen Raid und keine Dungeons.<br />
Dennoch kann man von dem<br />
Füller-Update zwischen den „großen“Raid-Patches<br />
nicht sagen, dass<br />
es ein Heldenrucksack voll heißer Luft<br />
wäre. <strong>Das</strong> ist der Patch – Eskalation<br />
genannt – keineswegs. Eure Recken<br />
tummeln sich in vier neuen Szenarien<br />
oder im Brachland. Denn dort gilt es,<br />
Schergen des inzwischen eher in Ungnade<br />
gefallenen Kriegshäuptlings<br />
Garrosh Höllschrei zu vertrimmen.<br />
Auf das dunkle Herz Pandarias ist Garrosh scharf.<br />
Bühne frei für den Hochkönig<br />
Vier neue Szenarien sind also im<br />
Spiel, zwei davon sind mehr, zwei sind<br />
weniger mit der Geschichte von Patch<br />
5.3 verknüpft. In „Blutroter Schnee“<br />
wird die Quest-Reihe um Hochkönig<br />
Varian Wrynn fortgesetzt, allerdings<br />
dreht sich das Szenario mehr um die<br />
Zwerge. Moira Bronzebart stiefelt mit<br />
ihren Mannen zum Schimmergrat und<br />
hilft Euch beim Kampf gegen einheimische<br />
Trolle, die von einem Zandalari zu<br />
allerhand Blödsinn angestiftet werden.<br />
<strong>Das</strong> Szenario „Schlacht auf hoher<br />
See“ hat ebenfalls weniger mit der<br />
Story des Patches zu tun, sondern<br />
lässt Euch Schiffe der gegnerischen<br />
Partei in die Luft jagen.<br />
Interessant wird es mit „<strong>Das</strong> dunkle<br />
Herz Pandarias“ und „Geheimnisse<br />
des Flammenschlunds“. In Begleitung<br />
einiger lebensmüder Goblins sucht Ihr<br />
für Garrosh im Tal der Ewigen Blüten<br />
nach einem machtvollen Artefakt. Im<br />
Flammenschlund hingegen versucht<br />
Ihr, an der Seite der Goblin-Einsatztruppe<br />
Garroshs Plänen auf die Schliche<br />
zu kommen, scheitert aber an einer<br />
geheimnisvollen Tür, die sich partout<br />
nicht aufsprengen lässt. Vor allem die<br />
letzten beiden Szenarien sind mit Gimmicks<br />
und spaßigen Dialogen aufgepeppt,<br />
die Euch die Zeit nicht lang werden<br />
lassen. Generell benötigt Ihr nicht<br />
mehr als zehn Minuten, um die neuen<br />
Szenarien durchzuspielen.<br />
Sucht Ihr eine Herausforderung,<br />
dann geht den heroischen Modus an,<br />
mit dem die vier neuen Szenarien sowie<br />
die Kurzabenteuer „Ein Sturm<br />
braut sich zusammen“ und „Krypta<br />
der Vergessenen Könige“ versehen<br />
wurden. Die Gegner schlagen im heroischen<br />
Schwierigkeitsgrad stärker zu<br />
und für die Erfüllung (leider wenig<br />
spektakulärer) Bonusziele verdient Ihr<br />
über den Dungeonbrowser einmal am<br />
Tag Extraschätze in Form epischer<br />
Beutebeutel, Tapferkeitspunkte und<br />
Goldstücke. Diese Bonusaufgaben fordern<br />
oft nur das Töten des Endgegners<br />
in einer bestimmten Zeit – für<br />
eingespielte Helden kein Problem. Solche<br />
Recken braucht Ihr, denn Zufalls-<br />
72
Test World of Warcraft: Patch 5.3<br />
Die Tiefenwindschlucht<br />
6<br />
1<br />
<strong>Das</strong> Ziel Eures Teams ist es, so schnell wie möglich<br />
1.600 Gold zu sammeln. Dazu kämpft Ihr -<br />
ähnlich wie in der Schlacht um Gilneas – um<br />
drei Schlüsselpunkte. Die drei Minen findet Ihr<br />
im Norden 1 , in der Mitte 2 und im Süden<br />
3 der Tiefenwindschlucht. Die Flagge an einer<br />
der Minen muss angeklickt und eine Minute<br />
lang verteidigt werden, wenn Ihr sie einnehmen<br />
wollt – Ihr kennt das Prinzip aus dem<br />
Arathibecken. So lange Ihr eine Mine haltet,<br />
generiert sie kontinuierlich Gold für Euer<br />
Punktekonto.<br />
4<br />
6<br />
2<br />
5<br />
Capture the Gold<br />
Ähnlich wie im Auge des Sturms gibt es in der<br />
Tiefenwindschlucht eine zweite Mechanik,<br />
über die sich die Bank Eures Teams füllt. Ihr<br />
könnt in die Basis des Gegners stürmen – Horde<br />
im Westen 4 , Allianz im Osten 5 – und einen<br />
Minenwagen klauen. Der Held, der den<br />
Wagen anklickt, zieht ihn dann bis in seine Basis<br />
hinter sich her. Ihm kann der Wagen nicht<br />
abgenommen werden, es sei denn, der Recke<br />
3<br />
wird getötet. Landet das Minenwägelchen 6<br />
sicher in der heimischen Basis, dann werden<br />
Eurem Team Goldpunkte gutgeschrieben, die<br />
Gegner verlieren obendrein welche. Behaltet<br />
also im Hinterkopf, dass das Klauen eines Minenwagens<br />
spielentscheidend sein kann,<br />
selbst wenn es für Euer Team schlecht steht.<br />
Wer sich nicht um das Stibitzen der gegnerischen<br />
Wagen oder das Zurückholen der eigenen<br />
interessiert, hat schnell schlechte Karten.<br />
gruppen sind von den heroischen Szenarien<br />
ausgeschlossen. Übrigens:<br />
„Blutroter Schnee“ und „<strong>Das</strong> dunkle<br />
Herz Pandarias“ sind in die Quest-Reihe<br />
von 5.3 eingebettet und arbeiten<br />
auf die Abenteuer im Brachland hin.<br />
Achtung, Geschichte!<br />
Der Eskalations-Patch ebnet Troll-Aufrührer<br />
und -Anführer Vol’jin den noch<br />
etwas holprigen Weg nach Orgrimmar.<br />
Denn nach dem Verrat des Kriegshäuptlings<br />
am Chef der Dunkelspeere<br />
hat der Troll die Nase voll und haut auf<br />
den Putz. Nach einem Angriff von Garroshs<br />
Leibgarde auf Sen’jin zieht<br />
Vol’jin mit Horde-Helden los und überrennt<br />
Klingenhügel. Dort befindet sich<br />
nach einer kurzweiligen Quest-Reihe<br />
Vol’jins Hauptquartier, von dem aus<br />
die Helden beider Fraktionen losziehen,<br />
um im Brachland Rambazamba<br />
zu machen. In der Region versuchen<br />
die Gefolgsleute des Kriegshäuptlings<br />
Ressourcen aufzustöbern. Denn Garrosh<br />
sucht nicht nur den Krieg mit der<br />
Allianz, sondern auch den mit den Rebellen<br />
innerhalb der Horde.<br />
Weniger spannend als der Triumpfritt<br />
der Trolle auf Klingenhügel gestaltet<br />
sich übrigens der Auftritt der<br />
Allianz- Helden. Varian Wrynn plant eine<br />
Attacke auf Orgrimmar, und zwar<br />
von See aus. Doch er befürchtet, dass<br />
seine Truppen hoffnungslos unterlegen<br />
sind. Deswegen schickt er Spione<br />
nach Durotar, um Garroshs Vorbereitungen<br />
auszukundschaften. Eure Helden<br />
leisten mit einem Schleichapparat<br />
wertvolle Dienste bei der Beschaffung<br />
wichtiger Pläne der Kor’kron und stolpern<br />
zwischen Trollabschusskommandos<br />
und Waffenlagern über eine<br />
Troll-Druidin, die sie befreien. Die Dame<br />
ist der Schlüssel zum Glück, erlaubt<br />
sie Euch doch den Smalltalk mit<br />
Vol’jin. Anfänglich skeptisch sieht<br />
Vol’jin ein, dass es sinnvoll ist, Orgrimmar<br />
von Land und von der See aus zu<br />
Im Szenario Blutroter Schnee setzt Hochkönig<br />
Varian Wrynn auf die Hilfe der Zwerge.<br />
belagern. Ihr verdient sein Vertrauen,<br />
indem Ihr den Kor’kron Ressourcen einige<br />
stibitzt. Ab diesem Punkt sehen<br />
die Aufgaben für Horde und Allianz<br />
gleich aus.<br />
Schlachtfeld: Brachland<br />
Im Brachland erwarten Euch Kommandanten<br />
der Kor’kron, denen Ihr die begehrten<br />
Ressourcen Stein, Fleisch,<br />
Holz und Öl abnehmt. Ihr solltet den<br />
Elite-Gegnern nicht unbedingt solo an<br />
den Kragen gehen, die bei ihrem Erscheinen<br />
mit einem Symbol auf der<br />
Karte des Brachlands verzeichnet werden.<br />
Eine Gruppe braucht Ihr allerdings<br />
auch nicht zwingend: Wie bei<br />
den seltenen Monstern auf der Insel<br />
73
World of Warcraft: Patch 5.3 Test<br />
Was kommt mit pAtch 5.4?<br />
Garrosh soll es in Patch 5.4 an den Kragen gehen.<br />
Zwar haben sich die Entwickler noch nicht<br />
genau zu den Inhalten des nächsten Updates<br />
zu World of Warcraft geäußert, doch<br />
fest steht, dass uns mit Patch 5.4 eine neue<br />
Raid-Instanz erwartet, und zwar nicht irgendeine<br />
– schließlich geht’s um den Sturz<br />
von Garrosh. Im Interview mit uns sprach<br />
Lead Content Designer Cory Stockton von einer<br />
Schlachtzugsinstanz mit rund 12 bis 14<br />
Bossen, da kommt also was Großes auf<br />
WoW-Spieler zu. Dazu ist mit dem bislang<br />
nicht angekündigten Feature zu rechnen.<br />
<strong>Das</strong> soll ähnliche Ausmaße wie der Dungeon-Finder<br />
in WotLK und der Raid-Finder in<br />
Cataclysm haben. Vermutet wird es eine Mechanik,<br />
die es Euch erlaubt, Dungeons und<br />
Raids auf Stufe 90 anzupassen – aber nichts<br />
Genaues weiß man nicht.<br />
Natürlich ist mit Klassenänderungen zu<br />
rechnen, da die Entwickler weiterhin damit<br />
beschäftigt sind, zwischen den unterschiedlichen<br />
Skillungen ein Gleichgewicht herzustellen.<br />
Ob Ihr auf Szenarien oder tägliche<br />
Quests hoffen könnt, ist bisher nicht bekannt.<br />
Mit Patch 5.3 haben sich die Entwickler<br />
von den Dailys entfernt – in Pandaria<br />
gibt’s ja eigentlich auch genug. Stattdessen<br />
ist vorstellbar, dass Ihr auch mit Patch 5.4 an<br />
Events teilnehmt, die sich wie die Schlacht<br />
ums Brachland wesentlich dynamischer<br />
spielen. Dungeons sind vom Tisch, zumindest<br />
ließ Lead Encounter Designer Ion Hazzikostas<br />
durchblicken, dass Instanzen zu viel<br />
Entwicklungszeit verschlingen.<br />
Kriegshäuptling Garrosh lässt Troll-Dorf Sen’jin überfallen<br />
– die Trolle nehmen dafür Klingenhügel ein.<br />
In der Tiefenwindschlucht kämpft Ihr um Goldvorräte,<br />
die sich von Gegnern auch klauen lassen.<br />
des Donners erhalten alle Helden Beute,<br />
die einen der Kommandanten angreifen.<br />
Wer nicht auf die Hatz nach<br />
den Elite-Gegnern steht, macht normalen<br />
Kor’kron-Gegnern das Leben<br />
schwer, die sich an vier designierten<br />
Orten im Brachland tummeln.<br />
Oder Ihr begleitet Karawanen, die<br />
sporadisch erscheinen. Oder Ihr plündert<br />
umgefallene Wagen der Kor’kron.<br />
Warum aber macht Ihr das Ganze? Ihr<br />
unterstützt den Widerstand gegen Garrosh<br />
und könnt die Ressourcen gegen<br />
epische Rüstungsstücke mit zufällig<br />
bestimmten Attributen im Look der<br />
Tier-0,5-Sets tauschen. Spaß-Items<br />
sind ebenso im Angebot wie der Gegenstand<br />
für einen Kampfgilden-Sonderboss.<br />
Zusätzlich gibt’s eine wöchentliche<br />
Quest, die Euch bei der Abgabe<br />
von jeweils 150 Einheiten Holz,<br />
Öl, Fleisch und Stein noch mit 200 einfach<br />
verdienten Tapferkeitspunkten belohnt.<br />
<strong>Das</strong> erspart Daily-Muffeln rund<br />
40 tägliche Quests pro Woche.<br />
Kampf in der Gilde<br />
Was lässt sich aber mit den Tapferkeitspunkten<br />
anstellen, wenn die neuen<br />
Items vom Schlachtfeld im Brachland<br />
für Rohstoffe gekauft werden?<br />
Die Entwickler haben die Rüstungsaufwertung<br />
wieder aktiviert und dazu die<br />
horrenden Tapferkeitspunktpreise um<br />
zwei Drittel auf 250 Punkte pro Stufe<br />
gesenkt. Da könnt Ihr Euch schneller<br />
ein kleines Upgrade gönnen.<br />
<strong>Das</strong> sollte auch beim Fortschritt in<br />
der Kampfgilde helfen. Wer sich noch<br />
nicht in den elitären Fight Club getraut<br />
hat, sollte sich jetzt ein Ticket besorgen.<br />
Denn die Kampfgilde bietet nun<br />
zwei neue Ränge mit acht schweren<br />
Bossen, gegen die Ihr die Fähigkeiten<br />
Eurer Klasse clever einsetzen sollt.<br />
Des Weiteren lassen sich insgesamt<br />
zwölf Herausforderungskarten finden.<br />
Eine ergattert Ihr beispielsweise, wenn<br />
Ihr im täglichen Fischschwarm angelt.<br />
Eine andere gibt’s beim Ernten von Gemüse<br />
auf Hof Sonnensang. Auch beim<br />
Buddeln nach Fragmenten der Tol’vir<br />
lässt sich eine Karte finden. Diese<br />
Karten tragt Ihr zu den Händlern der<br />
Kampfgilde in Bizmos Boxbar beziehungsweise<br />
in der Shlae’gararena. Mit<br />
jeder Herausforderungskarte schaltet<br />
Ihr einen neuen Boss frei. Die Spezial-<br />
74
Test World of Warcraft: Patch 5.3<br />
MMO-Wertung<br />
WoW: Mists of Pandaria<br />
gegner sind auf alle Kampfgilden-Ränge<br />
verteilt und unterschiedlich stark.<br />
Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem<br />
Guide zu den neuen Kampfgilden-Bossen<br />
ab Seite 88.<br />
20 neue Kampfgilden-Bosse stellen Eure<br />
Helden vor neue Herausforderungen.<br />
Dort, wo der Wind tief bläst<br />
Wer sich nicht mit Solo-Herausforderungen<br />
in der Kampfgilde abgeben will,<br />
schließt sich vielleicht einer Schlachtfeldgruppe<br />
an und erkundet den neuen<br />
Battleground Tiefenwindschlucht, in<br />
dem jeweils 15 Recken gegeneinander<br />
antreten. Angesiedelt im Tal der Vier<br />
Winde ist der Spielmodus des neuen<br />
Schlachtfelds eine Mischung aus Capture<br />
the Flag und King of the Hill, also<br />
ein bisschen wie die Kriegshymnenschlucht,<br />
gemischt mit einem Hauch<br />
Arathibecken und einer Prise Auge des<br />
Sturms. Mehr über Eure Ziele auf dem<br />
Schlachtfeld erfahrt Ihr im Extrakasten<br />
„Tiefenwindschlucht“.<br />
PvP-Fans freuen sich außerdem<br />
über eine neue Arena namens Tigergipfel,<br />
die in den eisigen Höhen des Kun-<br />
Lai in Rufweite des Shado- Pan-Klosters<br />
angesiedelt ist. Mehrere Hindernisse<br />
wie Tigerstatuen und etwas erhöhte<br />
Plattformen erlauben es vor allem<br />
Fernkämpfern, die Gegner zu kiten.<br />
Begleitend zu Arena und Schlachtfeld<br />
haben die Entwickler kurzerhand<br />
auch das PvP-System auf den Kopf gestellt.<br />
Abhärtungswertung lässt sich<br />
abseits von Setboni, Juwelen und Verzauberungen<br />
nicht mehr als Attribut<br />
auf Ausrüstungen finden. Stattdessen<br />
hat jeder Recke auf Stufe 90 eine<br />
Grundabhärtungswertung von 65 Prozent.<br />
<strong>Das</strong> erleichtert den Einstieg ins<br />
PvP enorm, denn Neulinge kippen jetzt<br />
nicht mehr nach nur einem Schuss<br />
aus den Latschen. Vor allem Heiler<br />
fühlen sich sicherer.<br />
Beutewahl leicht gemacht<br />
Der Eskalations-Patch bringt zudem diverse<br />
Komfort-Änderungen. So können<br />
Helden schon mit einem Berufsskill<br />
von 1 in Pandaria Kräuter sammeln<br />
und Erze abbauen. Die Pandaria-Levels<br />
86 bis 90 lassen sich auch einfacher<br />
erreichen, da sich die Entwickler dazu<br />
entschieden haben, bereits jetzt die<br />
Menge an benötigten Erfahrungspunkten<br />
zu senken. Rund 30 Prozent weniger<br />
Punkte werden für die Maximalstufe<br />
gebraucht. Zahlreiche Twinker werden<br />
es den Entwicklern danken.<br />
Die wichtigste „kleine“ Änderung<br />
des Patches ist die Möglichkeit, Beute<br />
für die Sekundär-Skillung zu sammeln,<br />
selbst wenn Ihr mit Eurer Hauptspezialisierung<br />
unterwegs seid. Ein Rechtsklick<br />
auf Euer Charakterporträt lässt<br />
Euch die Beutespezialisierung ändern.<br />
Ein Beispiel: Ein vergeltender Paladin<br />
sammelt mit der entsprechenden<br />
Beute einstellung auch über Quests in<br />
Pandaria, aus Belohnungstaschen und<br />
im Schlachtzugsbrowser Items für seine<br />
Heilig-Skillung, ohne die aktivieren<br />
zu müssen – praktisch! Außerhalb eines<br />
Kampfes lässt sich die Beutespezialisierung<br />
jederzeit umstellen, selbst<br />
vorm Abgeben einer erledigten Quest<br />
könnt Ihr so schauen, welches Item Ihr<br />
für welche Talentspezialisierung lieber<br />
haben wollt.<br />
sb/DB<br />
Stand/Version:03.06.2013 / Version 5.3<br />
Anbieter:..............................Activision Blizzard<br />
Termin/USK:....................22.05.2013 / ab 12<br />
Kosten: ca. € 35,- / € 13,-/Monat (Abo)<br />
Web:................................... eu.battle.net/wow<br />
Ausrichtung<br />
<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />
Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />
Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />
Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />
Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />
Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />
Test-Kriterien<br />
Präsentation 7<br />
Die Spielwelt ist immer noch hübsch und atmosphärisch anzusehen,<br />
technisch aber inzwischen veraltet. Die wichtigen Dialoge der<br />
Eskalations-Kampagne sind passend vertont.<br />
Bedienung 9<br />
Die Steuerung ist MMO-Standard und unkompliziert. <strong>Das</strong> Interface<br />
lässt sich zu großen Teilen anpassen. Tausende von Fan-Add-ons<br />
gewähren weitere umfangreiche Optionen.<br />
Umfang 10<br />
Mit Eskalation werden alte Regionen neuen Bestimmungen zugeführt,<br />
zum Beispiel dem Welt-Event im Brachland. Außerdem gibt’s<br />
ein neues PvP-Futter mit Schlachtfeld und Arena.<br />
Spielbalance 10<br />
Wenig- und Solospieler werden noch besser ins Spiel integriert,<br />
indem sie auch ohne Gruppe an Gruppeninhalten teilnehmen<br />
können. Auch Kleingruppen finden neue Herausforderungen.<br />
Rollenspielelemente 8<br />
Es wird weiter am Pandaria-Talentsystem gefeilt. Die vergünstigte<br />
PvE-Rüstungsaufwertung macht das System jedem Helden auf der<br />
Höchststufe zugänglicher.<br />
Inszenierung 9<br />
Keine Dailys im neuen Patch – davon gibt’s inzwischen auch genug.<br />
Der Run der Horde auf Klingenhügel ist epischer als die Spionierarbeit<br />
der Allianz, aber der Welt-Event macht beiden Spaß.<br />
Kampfsystem 9<br />
Außerhalb von Raids und Dungeons gibt’s auch in der Kampfgilde<br />
knackige Solo-Kämpfe, die so manchen Held vor eine echte<br />
Herausforderung stellen.<br />
Wirtschaft 9<br />
Seit Pandaria-Release sind drei neue Fraktionen hinzugekommen,<br />
die Entwickler arbeiten stetig daran, das Ruf-Sammeln auf die unterschiedlichsten<br />
Arten und Weisen zu ermöglichen.<br />
Gruppenspiel 10<br />
Voice-Chat; Szenarien-, Dungeon-, Raid- und PvP-Finder erleichtern<br />
die Gruppensuche. Mit den heroischen Szenarien gibt’s neue<br />
Herausforderungen für Kleinstgruppen.<br />
Spieltrieb 9<br />
Neue Erfolge, Haustiere, Reittiere, Rüstungen für die Transmogrifikation<br />
… Patch 5.3 bringt wieder eine Fülle an Beschäftigungen.<br />
Nicht zu vergessen: 20 neue Kampfgilden-Bosse.<br />
Alternativen und GesamtWertung<br />
Guild Wars 289<br />
Der Herr der Ringe Online86<br />
Star Wars: The Old Republic83<br />
Meinung des ReDAKteurs<br />
90<br />
„Juhu! Keine Dailys! Stattdessen kann ich mir einen Batzen Tapferkeitspunkte<br />
über kurzweilige Tätigkeiten verdienen.<br />
Praktisch ist auch die Wahl der Beutespezialisierung,<br />
so kann ich Heiler-Ausrüstungen sammeln, ohne<br />
heilen zu müssen. Selbst wenn 5.3 nur ein kleiner<br />
Patch ist, macht er dennoch viel Spaß – insbesondere<br />
weil sich die Entwickler bei den Kampfgildenbossen<br />
selbst übertroffen haben.“<br />
75
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Die Wächter-Spezialisierung ist neu und<br />
speziell auf die Bärengestalt zugeschnitten.<br />
Tank Wächter-Druide<br />
Bärenstark: Druiden bleiben tolle Tanks – müssen sich aber umgewöhnen.<br />
Mit Mists of Pandaria geht es<br />
für Bären vor allem darum,<br />
Defensiv-Fähigkeiten gezielt<br />
zu nutzen, um Schaden zu vermeiden.<br />
Für ebendiese Fähigkeiten setzt Ihr<br />
deshalb auch hauptsächlich Eure<br />
Ressource Wut ein, die Ihr nach wie<br />
vor im Verlauf von Kämpfen aufbaut.<br />
Top-Werte<br />
1. Ausdauer<br />
2. Trefferwertung (bis 7,5 Prozent)<br />
3. Kritischer Trefferwert<br />
4. Waffenkunde (bis 15 Prozent)<br />
5. Tempowertung<br />
Die idealen Glyphen<br />
Klare Empfehlungen für die Glyphen-Wahl<br />
lassen sich kaum aussprechen. Bei den geringen<br />
Glyphen hat bestenfalls ,Anmut‘ überhaupt<br />
Einfluss aufs PvE-Spiel. Und auch bei<br />
den Erheblichen Glyphen hängt viel von Euren<br />
Vorlieben, von den Anforderungen Eurer<br />
Raid-Gruppe und von den Gegebenheiten<br />
einzelner Bosskämpfe ab. Wir geben Euch<br />
hier eine Empfehlung, die in den meisten Begegnungen<br />
nützlich ist, aber scheut Euch<br />
nicht, zu experimentieren.<br />
,Ursocs Macht‘<br />
,Anstachelndes <br />
Gebrüll‘<br />
,Wiedergeburt‘<br />
<br />
76<br />
Bärdrohlich<br />
Zum Ausgleich müsst Ihr Euch weniger<br />
um den Aufbau Eurer Bedrohung<br />
sorgen. Selbst bei extrem gut ausgestatteten<br />
Schadensausteilern solltet<br />
Ihr keine große Mühe haben, die Aufmerksamkeit<br />
der Gegner auf Euch zu<br />
lenken. Während das Spiel für Tanks<br />
in dieser Hinsicht vereinfacht wurde,<br />
benötigt Ihr einen besseren Überblick<br />
über die Gefechte. Ihr müsst genau<br />
wissen, wann gefährliche Angriffe drohen,<br />
um gut reagieren zu können.<br />
Für Eure Angriffs-Rotation solltet<br />
Ihr einige Dinge stets im Blick behalten.<br />
Zerfleischen ist immer Euer Standard-Angriff,<br />
den Ihr stets benutzen<br />
solltet, sobald er nach Ablauf der Abklingzeit<br />
wieder verfügbar ist – denn<br />
mit Zerfleischen generiert Ihr Wut. Beachtet<br />
aber, dass die Treffer ausgewählter<br />
anderer Skills wie Aufschlitzen<br />
die Chance haben, die Abklingzeit von<br />
Zerfleischen zurückzusetzen. Aufschlitzen<br />
ist ein gutes Stichwort: Die<br />
Fähigkeit nutzt Ihr immer, wenn Ihr gerade<br />
nichts anderes zu tun habt. Achtet<br />
derweil außerdem darauf, die Debuffs<br />
von Hauen und Feenfeuer konstant<br />
auf dem Gegner aktiv zu halten.<br />
Verändert hat sich im Zuge der<br />
Umgestaltungen auch die Rolle von<br />
Zermalmen. Die Fähigkeit ist weitestgehend<br />
immer noch ein optionaler Zusatz,<br />
den Ihr in der Regel nur nutzen<br />
solltet, wenn Ihr mehr Wut generiert<br />
als Ihr ausgeben könnt. Allerdings<br />
gibt es eine Ausnahme: Eure automatischen<br />
Attacken in Bärengestalt können<br />
den Effekt Mit Klauen und Zähnen<br />
auslösen, der wiederum dafür<br />
sorgt, dass Eure nächste Zermalmen-Attacke<br />
den folgenden automatischen<br />
Angriff des Gegners schwächt.<br />
Diese Schwächung ist stapelbar – sofern<br />
Ihr Eurem Feind vor seiner nächsten<br />
automatischen Attacke also mehrmals<br />
durch Mit Klauen und Zähnen<br />
gestärktes Zermalmen zusetzen<br />
könnt, schlägt er umso schwächer zu.<br />
Nutzt Zermalmen also möglichst immer,<br />
wenn Mit Klauen und Zähnen verfügbar<br />
ist. Nur in brenzligen Situationen<br />
solltet Ihr andere Defensiv-Fähigkeiten<br />
vorziehen und mit Eurem<br />
Wut-Vorrat haushalten.<br />
Heilen und schützen<br />
Doch auf welche Defensiv-Fähigkeiten<br />
kommt es an? Da wäre beispielswei-
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
se Rasende Regeneration. Diese<br />
Selbstheilung solltet Ihr verwenden,<br />
nachdem Ihr Schaden erlitten habt,<br />
um die Heiler zu entlasten. Experimentiert<br />
mit dem Timing für den<br />
richtigen Einsatz, der je nach Kampf<br />
variiert. Wilde Verteidigung wiederum<br />
erhöht für sechs Sekunden Eure<br />
Ausweichchance – die Fähigkeit hilft<br />
Euch also nicht weiter, wenn Ihr sie<br />
reaktiv nutzt. Stattdessen solltet Ihr<br />
wissen, wann Ihr in welchem Kampf<br />
große Treffer einstecken müsst, und<br />
den Einsatz von Wilde Verteidigung<br />
abpassen. Gleiches gilt ebenso für<br />
Überlebens instinkte und Baumrinde,<br />
die kurzzeitig erlittenen Schaden<br />
verringern und die Ihr ebenfalls proaktiv<br />
einsetzen solltet, da sie Euch<br />
meist nicht mehr helfen, wenn Ihr<br />
bereits zu viel Schaden einstecken<br />
musstet. Deshalb ist es für Tanks<br />
so wichtig, sich auf Gefechte einzustellen<br />
und genau zu wissen, wann<br />
brenzlige Situationen drohen.<br />
Dafür habt Ihr bei der Talentwahl<br />
weitestgehend freie Auswahl. Nur<br />
einige Talent-Stufen spielen für<br />
Tanks kaum eine Rolle, meist ist es<br />
eine Frage des Geschmacks, welchen<br />
Vorteil Ihr mitnehmt. Wenn Ihr<br />
beispielsweise bei den Stufe-30-Talenten<br />
zwischen „Schnelligkeit der<br />
Natur“, „Erneuerung“ und „Cenarischer<br />
Zauberschutz“ wählt, gibt es<br />
keine falsche Antwort. Der Zauberschutz<br />
ist bei ständiger Nutzung eine<br />
starke Hilfe, aber auch „Erneuerung“<br />
schlägt sich auch gut als zusätzliche<br />
Defensiv-Fähigkeit und<br />
„Schnelligkeit der Natur“ ist in Verbindung<br />
mit Heilende Berührung<br />
ebenfalls sehr nützlich.<br />
<strong>Das</strong> bringt Spieler von Wächter-Druiden<br />
in die glückliche Position,<br />
ihre Charaktere ausgesprochen<br />
gut auf die eigene Spielweise und<br />
Anforderungen in der Gruppe abstimmen<br />
zu können. Findet heraus,<br />
wie Ihr Eure Defensiv-Fähigkeiten<br />
am besten nutzt und wie Ihr schwierige<br />
Situationen im Zusammenspiel<br />
mit Euren Heilern meistert – und<br />
wählt dann die passendsten Talente<br />
und Glyphen, um ein bärenstarker<br />
Tank zu werden.<br />
DB<br />
Prioritätenliste für Einzelziele<br />
1. Zerfleischen<br />
2. Hauen<br />
3. Feenfeuer<br />
4. Aufschlitzen<br />
5. Zermalmen<br />
Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />
1. Hauen<br />
2. Zerfleischen<br />
3. Prankenhieb<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
1.<br />
Rasende<br />
Regeneration<br />
2. Ursocs Macht<br />
3.<br />
4.<br />
Wilde<br />
Verteidigung<br />
Überlebensinstinkte<br />
3. Knurren<br />
4. Symbiose<br />
Euer Standardangriff, den Ihr stets nutzen solltet, wenn er verfügbar ist. Achtet darauf,<br />
dass verschiedene Effekte die Abklingzeit zurücksetzen können.<br />
Der Debuff dieser Fähigkeit sollte durchgehend auf Euren Gegnern wirken. Behaltet<br />
die Laufzeit also im Auge und erneuert den Effekt, sobald es nötig wird.<br />
Auch dieser Debuff sollte ständig aktiv sein. Darum müsst Ihr Euch natürlich nicht<br />
kümmern, wenn andere Raid-Mitglieder vergleichbare Debuffs aktiv halten.<br />
Euer zweiter Standardangriff. Immer wenn Zerfleischen einer Abklingzeit unterliegt,<br />
haut Ihr Euren Gegnern mit Aufschlitzen kräftig eins um die Ohren.<br />
Diese Fähigkeit kommt immer dann zum Einsatz, wenn Ihr zu viel Wut aufgebaut<br />
habt. Oder wenn der Effekt Mit Klauen und Zähnen auslöst.<br />
Der Blutungs-Effekt von Hauen ist in Kämpfen gegen mehrere Feinde besonders<br />
wichtig. Haltet ihn aktiv und erneuert ihn stets rechtzeitig.<br />
Zerfleischen bleibt Euer Standardangriff, den Ihr stets nutzen solltet, wenn er verfügbar<br />
ist. Berserker sorgt dafür, dass Zerfleischen drei Ziele trifft!<br />
Wie Zerfleischen solltet Ihr Prankenhieb immer einsetzen, sobald die Fähigkeit verfügbar<br />
ist.<br />
Eine nützliche Heilung, mit der Ihr Euch nach herben Treffern selbst aufpäppeln<br />
und die Heiler unterstützen könnt.<br />
Die Fähigkeit erhöht vorübergehend maximale und tatsächliche Trefferpunkte. Ursocs<br />
Macht muss nach Nutzung drei Minuten abklingen, sollte also überlegt eingesetzt<br />
werden.<br />
Eure wichtigste Defensiv-Fähigkeit. Sie sollte im Idealfall immer dann genutzt werden,<br />
wenn Ihr wisst, dass Euch harte Angriffe bevorstehen.<br />
Überlebensinstinkte hilft Euch, wenn’s wirklich brenzlig wird. Nutzt den Skill mit<br />
Bedacht. Baumrinde ist eine abgeschwächte Version, die sich häufiger einsetzen<br />
lässt.<br />
Jeder Tank braucht eine Spott-Fähigkeit. Knurren ist Euer Mittel, um die Aufmerksamkeit<br />
der Feinde auch Euch zu lenken, wenn sie Euch entwischen.<br />
Empfehlenswerte Ziele für Symbiose sind für Euch beispielsweise: Paladine (Weihe),<br />
Mönche (Flüchtiges Gebräu) und Todesritter (Knochenschild).<br />
Im PVP<br />
Wer als Tank ins PvP einsteigt, will sich vor allem als Flaggenträger nützlich machen. Für<br />
PvP-Schlachten ist beispielsweise das Talent „Feenschwarm“ besonders nützlich. Außerdem eignet<br />
sich möglicherweise „Schnelligkeit der Wildnis“ gut für Eure Spielweise. Fast schon Pflicht<br />
wird dagegen „Herz der Wildnis“, das Eure Überlebenschance erhöht.<br />
Die idealen Talente<br />
Wir geben hier lediglich eine Empfehlung,<br />
die keineswegs für jeden Spieler<br />
oder in jeder Situation ideal ist. Experimentiert<br />
einfach mit verschiedenen Varianten.<br />
Gerade bei den Talenten, die<br />
sich auf Eure Fortbewegung auswirken<br />
oder die Euch Gegnerkontrolle gewähren,<br />
habt Ihr die freie Wahl.<br />
77
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Besitzt Ihr zwei Teile des Saurokjäger-Sets, erhält Euer Zuverlässiger<br />
Schuss die Chance, einen Donnerfalken herbeizurufen, der für Euch kämpft.<br />
Fernkampf-DPS Treffsicherheit-Jäger<br />
Nur mit einer fehlerfreien Spielweise kann dieser Waidmann mithalten.<br />
Der Treffsicherheits-Jäger muss<br />
eine Vielzahl von Fähigkeiten,<br />
effizient in den Kampf einstreuen,<br />
um den maximalen Schaden anzurichten.<br />
Belegt Euer Ziel zuerst mit<br />
dem Mal des Jägers und schluckt kurz<br />
vor dem ersten Angriff des Tanks einen<br />
Biss des Shed-Ling. Aktiviert nun<br />
in schneller Folge Die Vögel, Alphatier<br />
Top-Werte<br />
1. Beweglichkeit<br />
2.a Trefferchance bis 7,5%<br />
2.b Waffenkunde bis 7,5%<br />
3. Kritischer Trefferwert<br />
4. Tempo<br />
5. Meisterschaft<br />
Die idealen Glyphen<br />
Während die ersten beiden Glyphen Eure<br />
Überlebenschancen erhöhen, verbessert die<br />
dritte Eure Mobilität und kann in bewegungsintensiven<br />
Kämpfen sogar ein Schadensplus<br />
bedeuten. In Gefechten, in denen<br />
Ihr Rückzug nicht nutzt, tauscht Ihr ‚Befreiung‘<br />
gegen ‚Schimärenschuss‘ aus. Packt außerdem<br />
die geringe Glyphe ‚Tier wiederbeleben‘<br />
ein, um sicherzugehen.<br />
‚Befreiung‘<br />
<br />
‚Abschreckung‘<br />
<br />
‚Gezielter Schuss‘<br />
78<br />
und Stampede, zündet die Tollwut des<br />
Begleiters und feuert – während Ihr<br />
auf Eure Position lauft – Schlangenbiss,<br />
Schimärenschuss und Glevenwurf<br />
ab. Jetzt ist die Zeit für Schnellfeuer<br />
gekommen, danach setzt Ihr per<br />
Bereitschaft die Abklingzeiten aller Fähigkeiten<br />
zurück.<br />
Phase 1: 100 bis 80 Prozent<br />
Dank der passiven Verbesserung<br />
Sorgfältiges Zielen benutzt Ihr eine<br />
spezielle Schussabfolge, bis die Gesundheit<br />
Eures Opfers unter die<br />
80-Prozent-Marke fällt. Feuert zweimal<br />
Zuverlässiger Schuss ab, um den<br />
Effekt Beständiger Fokus auszulösen,<br />
und achtet darauf, dass der Tempo-Buff<br />
nicht mehr ausläuft. Ansonsten<br />
greift Ihr in dieser Phase mit Gezielter<br />
Schuss an, damit Ihr von der erhöhten<br />
kritischen Trefferchance via<br />
Sorgfältiges Zielen optimal profitiert.<br />
Sobald die schadensteigernden Effekte<br />
Schnellfeuer, Die Vögel und Co.<br />
auslaufen, erneut Ihr diese sofort.<br />
Wenn Euer Gegenüber weniger als<br />
80 Prozent seiner Gesundheit besitzt,<br />
geht Ihr zur normalen Prioritätenabfolge<br />
über. Achtet darauf, dass Mal des<br />
Jägers und Schlangengift nie auslaufen,<br />
was dank Schimärenschuss aber<br />
kein Problem ist. Etwas mehr Übung<br />
braucht das rechtzeige Abfeuern der<br />
beiden Zuverlässigen Schüsse, um Beständiger<br />
Fokus zu erneuern, kurz bevor<br />
der Effekt ausläuft. Euren Gezielten<br />
Schuss nutzt Ihr jetzt nur noch,<br />
wenn Ihr drei Stapel Meisterschütze<br />
aufgebaut habt, wodurch Ihr die Fernkampfattacke<br />
sofortgewirkt in Richtung<br />
Feind schleudern könnt. Einzige<br />
Ausnahme: Wenn die Zauberzeit des<br />
Gezielten Schusses dank Tempo-Effekten<br />
wie Kampfrausch/Heldentum unter<br />
1,9 Sekunden fällt, nutzt Ihr diesen<br />
statt des Arkanen Schuss zum Fokus-Abbau.<br />
Beachtet schließlich noch,<br />
dass Ihr ab 20 Prozent Gesundheit<br />
des Gegners den Tödlichen Schuss in<br />
Eure Spielweise einbaut und dass Ihr<br />
diesen gleich zweimal hintereinander<br />
abfeuern könnt.<br />
Auch wenn Ihr Eure schadensteigernden<br />
Möglichkeiten zu Beginn des<br />
Kampfes rausgeballert habt, bleiben<br />
diese im weiteren Verlauf nicht ungenutzt<br />
im Zauberbuch liegen. Die herbeigerufenen<br />
Wildtiere profitieren von<br />
Euren Attributen und Fähigkeiten wie
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
Kampfrausch/Heldentum. Nach<br />
Möglichkeit aktiviert Ihr daher vor<br />
der Beschwörung etwaige Schmuckstückeffekte<br />
und schluckt einen<br />
zweiten Biss des Shed-Ling. Wenn<br />
der Schlachtzug jetzt noch den Tempo-Buff<br />
zündet, schnellt Euer Schaden<br />
stark in die Höhe. Vermeidet es<br />
Schnellfeuer mit anderen prozentualen<br />
Tempo-Erhöhungen gleichzeitig<br />
zu aktivieren. Wenn am Anfang des<br />
Kampfes also Kampfrausch/Heldentum<br />
aktiviert wird, wartet Ihr mit<br />
Eurer Fähigkeit, bis der Effekt ausläuft.<br />
Entsprechend verschiebt sich<br />
dann auch die erste Nutzung von<br />
Bereitschaft nach hinten.<br />
Sämtliche Tierarten teilen denselben<br />
Schaden aus und können<br />
durch den Wildheits-, Hartnäckigkeits-<br />
oder Gerissenheits-Baum gestärkt<br />
werden. Wählt Euren Begleiter<br />
daher abhängig vom Stärkungsbzw.<br />
Schwächungseffekt aus, der<br />
Eurer Raid-Gruppe fehlt. So erhöht<br />
der Wolf die kritische Trefferwertung<br />
aller Mitspieler, während der Sporensegler<br />
das Zaubertempo steigert.<br />
Aktiviert für Euren tierischen<br />
Freund die Wildheitsspielweise, um<br />
maximalen Schaden zu erzielen.<br />
Baut außerdem die Begleiterfähigkeit<br />
Tollwut ein und kombiniert die<br />
Fähigkeit mit Möglichkeiten, die Eure<br />
Attribute kurzzeitig ansteigen lassen.<br />
So teilt Euer Tier den meisten<br />
Schaden aus.<br />
Karsten Scholz/AG<br />
Die idealen Talente<br />
Wer öfter Abschreckung nutzen mag und auf<br />
„Impromptu“ verzichten kann, der wählt<br />
„Tiger & Schimäre“. Wenn Ihr nicht ständig<br />
die Schadensverringerung via Aspekt des eisernen<br />
Falken benötigt, sondern nur selten,<br />
heftigen Schaden kassiert, dann greift zu<br />
Freudentaumel. „Jagdfieber“ und Sperrfeuer<br />
bieten wiederum den größten Schadensgewinn<br />
in Kämpfen gegen mehrere Feinde.<br />
Prioritätenliste für Einzelziele<br />
1. Mal des Jägers<br />
2. Schlangengift<br />
3.<br />
4.<br />
5.<br />
Tödlicher<br />
Schuss<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Schimärenschuss<br />
Achtet darauf, dass Euer Ziel ständig durch das Mal hervorgehoben wird – dank<br />
Schimärenschuss kein Problem.<br />
Der Schaden über Zeit-Effekt des Gifts darf auf Eurem Opfer niemals auslaufen.<br />
Auch hier liefert Schimärenschuss zuverlässige Arbeit.<br />
Wenn Euer Gegner weniger als 21 Prozent seiner Lebenspunkte besitzt, nutzt Tödlicher<br />
Schuss, sobald bereit.<br />
Wirkt den Angriff zweimal hintereinander, wenn der Effekt Beständiger Fokus bald<br />
ausläuft.<br />
Lasst den Fernkampfangriff los, sobald er bereit ist, also alle neun Sekunden.<br />
6. Glevenwurf Schleudert die Gleven in Richtung Feind, sobald bereit.<br />
7.<br />
8.<br />
9.<br />
Gezielter<br />
Schuss<br />
Arkaner<br />
Schuss<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Feuert den Schuss ab, sobald Ihr drei Stapel Meisterschütze aufgebaut habt –<br />
oder falls der Angriff eine Wirkzeit von 1,9 s oder weniger besitzt und Ihr Fokus abbauen<br />
müsst.<br />
Verbraucht mit diesem Distanzangriff Euren aufgebauten Fokus, wenn Gezielter<br />
Schuss eine Wirkzeit von mehr als 1,9 Sekunden besitzt.<br />
Benötigt Ihr Fokus, dann feuert diesen Angriff ab.<br />
Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />
1. Sprengfalle<br />
2.<br />
3.<br />
Tödlicher<br />
Schuss<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Legt Eure Sprengfalle per Fallenschleuder dort ab, wo die Party in den nächsten<br />
Sekunden steigt.<br />
Wenn Euer Gegner weniger als 21 Prozent seiner Lebenspunkte besitzt, nutzt Tödlicher<br />
Schuss, sobald bereit.<br />
Wirkt den Angriff zweimal hintereinander, wenn der Effekt Beständiger Fokus bald<br />
ausläuft.<br />
4. Glevenwurf Schleudert die Gleven in Richtung Feind, sobald bereit.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
Gezielter<br />
Schuss<br />
Mehrfachschuss<br />
Zuverlässiger<br />
Schuss<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
1. Schnellfeuer<br />
2. Stampede<br />
Feuert den mächtigen Schuss ab, sobald Ihr drei Stapel Meisterschütze besitzt.<br />
Investiert Euren Fokus in den starken Mehrfachschuss.<br />
Mit dem Zuverlässigen Schuss baut Ihr Fokus auf.<br />
Erhöht Euer Distanzangriffstempo für 15 Sekunden um 40 Prozent. Nicht in Kombination<br />
mit Kampfrausch/Heldentum/Zeitkrümmung nutzen.<br />
Eine enorme Schadenssteigerung, die in den meisten Kämpfen zweimal genutzt<br />
werden kann.<br />
3. Bereitschaft<br />
Wenn Ihr Schnellfeuer, Die Vögel und Alphatier genutzt habt, setzt Ihr die Abklingzeiten<br />
der Fähigkeiten mit Bereitschaft zurück.<br />
Im PVP<br />
PvP-Jäger wählen „Um ein Haar“, Unterdrückender Schuss, Aspekt des eisernen Falken, „Jagdfieber“,<br />
Blinzelstoß, Überspannen und die Glyphen ‚Linderung‘, ‚Ruf des Meister‘ und ‚Sprengfalle‘.<br />
79
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Dank der Kombination aus Schädelbanner und Drachengebrüll<br />
erreicht Euer Waffen-Krieger enorme Schadenszahlen.<br />
Nahkampf-DPS Waffen-Krieger<br />
Der Waffen-Krieger eignet sich für Anfänger und gegen Gegnermassen.<br />
Wie beim Furor-Krieger baut<br />
Ihr Eure Schlagabfolge um<br />
einen Angriff herum – bei<br />
Euch steht aber der Tödliche Stoß im<br />
Mittelpunkt. Alle weiteren Fähigkeiten<br />
baut Ihr ein, während der wichtige<br />
Nahkampfstoß durch seine Abklingzeit<br />
blockiert wird. Der Tödliche Stoß<br />
Top-Werte<br />
1. Trefferchance bis 7,5 %<br />
2. Waffenkunde bis 7,5 %<br />
3. Stärke<br />
4. Kritischer Trefferwert<br />
5. Tempo<br />
6. Meisterschaft<br />
Die idealen Glyphen<br />
Während die ersten beiden Glyphen in jedem<br />
Kampf nützlich sind, wählt Ihr die dritte Option<br />
nur, wenn sonst niemand im Schlachtzug<br />
für eine Verringerung des Rüstungswerts Eures<br />
Ziels sorgt. Als Alternativen bieten sich<br />
‚Unhöfliche Unterbrechung‘ (wenn Ihr als Unterbrecher<br />
eingeteilt seid), ‚Auf die Hörner<br />
nehmen‘ (sorgt für eine Wut-Spritze, wenn<br />
Ihr Sturmangriff nutzt) und ‚Weitreichende<br />
Stöße‘ (im Kampf gegen mehrere Gegner) an.<br />
‚Unendliche <br />
Wut‘<br />
‚Tod von Oben‘<br />
‚Kolossales <br />
Schmettern‘<br />
80<br />
hat für Euch höchste Priorität, da er<br />
die Effekte Verlangen nach Blut, Wutanfall<br />
und Tiefe Wunden auslöst.<br />
Neben Tödlicher Stoß bereichern<br />
die Angriffe Überwältigen und Kolossales<br />
Schmettern Eure Spielweise. Erstgenannten<br />
Schlag könnt Ihr erst nach<br />
Aktivierung von Verlangen nach Blut<br />
nutzen, Euer Tödlicher Stoß generiert<br />
zwei Aufladungen des Effekts. Achtet<br />
darauf, dass Ihr keine Stapel von Verlangen<br />
nach Blut verschwendet, also<br />
nie mehr als drei Aufladungen des Effekts<br />
besitzt. Noch wichtiger ist das<br />
Kolossale Schmettern, das Euch kurzzeitig<br />
einen enormen Schadensschub<br />
liefert. Im besten Fall steht Euch in<br />
den sechs Sekunden nach Aktivierung<br />
viel Wut zur Verfügung, damit<br />
möglichst viele Angriffe von der Rüstungssenkung<br />
profitieren. Wenn die<br />
bisher genannten Fähigkeiten nicht<br />
bereit sind, nutzt Ihr Zerschmettern<br />
oder – solltet Ihr gar mehr als 90 Wutpunkte<br />
besitzen – Heldenhafter Stoß.<br />
Wenn Euer Ziel weniger als 20 Prozent<br />
Gesundheit besitzt, dürft Ihr Hinrichten<br />
einsetzen, dafür fallen Heldenhafter<br />
Stoß und Zerschmettern aus<br />
Eurer Spielweise heraus. Ansonsten<br />
bleibt Eure Schlagabfolge bestehen:<br />
Ihr wirkt den Tödlichen Stoß, baut brav<br />
Eure Überwältigen-Stapel ab und<br />
senkt die Rüstung des Feindes per<br />
Kolossales Schmettern.<br />
Erweiterung der Spielweise<br />
Je nach Bosskampf und Ta lentwahl<br />
stehen Euch noch weitere Fähigkeiten<br />
zur Verfügung, die Euren Schaden<br />
steigern. Einen Schadenszuwachs<br />
verspricht zum Beispiel das Drachengebrüll.<br />
Da der Angriff sämtliche Rüstung<br />
Eurer Opfer ignoriert und immer<br />
kritisch trifft, sollte man es nicht mit<br />
Kolossales Schmettern und Tollkühnheit<br />
verbinden. Haltet Drachengebrüll<br />
zudem zurück, falls Ihr wenig später<br />
mehrere Widersacher besiegen<br />
müsst. Wenn Ihr den Heldenhaften<br />
Sprung nicht zur Fortbewegung benötigt,<br />
baut Ihr diesen Angriff ein. Am<br />
meisten Schaden teilt der Sprung<br />
aus, wenn Ihr ihn gegen mehrere Ziele<br />
anwendet oder ihn mit Kolossales<br />
Schmettern kombiniert.<br />
Tollkühnheit nutzen?<br />
Euer Krieger verfügt über wenige Fähigkeiten,<br />
mit denen er kurzzeitig den
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
ausgeteilten Schaden erhöht. Umso<br />
wichtiger ist es, dass Ihr die vorhandenen<br />
Möglichkeiten oft in den<br />
Kampf einbaut. Plant dabei auch<br />
Phasen im Kampf ein, in denen Ihr<br />
besonders viel Schaden austeilt,<br />
zum Beispiel die Kampfrausch/Heldentum-<br />
oder die Hinrichten-Phase.<br />
Da Tollkühnheit, Avatar und Schädelbanner<br />
jeweils eine Abklingzeit von<br />
drei Minuten besitzen, nutzt Ihr diese<br />
nach Möglichkeit gleichzeitig. Ergänzt<br />
zudem etwaige Schmuckstückeffekte<br />
und schluckt einen Trank<br />
der Mogukraft, um Eure Schadenszahlen<br />
weiter zu steigern. Noch<br />
mehr Schaden kitzelt Ihr aus Eurem<br />
Helden heraus, wenn Ihr in dieser<br />
Zeit von der Rüstungsumgehung<br />
durch Kolossales Schmettern profitiert.<br />
Einen kurzzeitigen Schadensgewinn<br />
liefert übrigens auch der Effekt<br />
Wutanfall. Normalerweise lösen<br />
kritische Treffer von Tödlicher Stoß<br />
und Kolossales Schmettern einen<br />
Wutanfall aus – wenn Ihr beide Angriffe<br />
gewirkt habt, ohne dass der<br />
Effekt aktiviert wurde, helft Ihr mittels<br />
Berserkerwut nach.<br />
Gegen mehrere Gegner<br />
Haltet Weitreichende Stöße dauerhaft<br />
aktiv, verteilt per Donnerknall<br />
den Effekt Tiefe Wunden und setzt<br />
Euren Feinden dann mit Wirbelwind<br />
und Spalten zu. Streut zudem die<br />
Skills Drachengebrüll und Heldenhafter<br />
Sprung in den Kampf ein, beide<br />
Angriffe teilen enormen Schaden<br />
aus. Spätestens wenn nur noch<br />
zwei Feinde stehen, wechselt Ihr auf<br />
Eure normale Spielweise – nur Weitreichende<br />
Stöße lasst Ihr weiterhin<br />
nicht auslaufen. Karsten Scholz/AG<br />
Prioritätenliste für Einzelziele<br />
1. Tödlicher Stoß<br />
2.<br />
3.<br />
Drachengebrüll<br />
Kolossales<br />
Schmettern<br />
4. Hinrichten<br />
5. Überwältigen<br />
6.<br />
Heldenhafter<br />
Stoß<br />
7. Zerschmettern<br />
Euer Hauptangriff löst die Effekte Verlangen nach Blut, Wutanfall und Tiefe Wunden<br />
aus und steht daher ganz oben in der Prioritätenabfolge.<br />
Wenn Ihr das gleichnamige Talent erlernt habt, reiht sich Drachengebrüll aufgrund<br />
seines sehr hohen Schadens auf Platz 2 ein.<br />
Der Effekt Gebrechlichkeit darf nie auslaufen. Dank Plötzlicher Tod wird die Abklingzeit<br />
des Kolossalen Schmetterns häufig frühzeitig beendet.<br />
Nutzt den Angriff, sobald das Ziel weniger als 20 % Gesundheit besitzt und die<br />
Rüstungsumgehung von Kolossales Schmettern aktiv ist oder wenn Ihr mehr als<br />
95 Wutpunkte aufgebaut habt.<br />
Per Verlangen nach Blut und Tödlicher Stoß baut Ihr bis zu fünf Stapel Überwältigen<br />
auf.<br />
Nutzen, um überschüssige Wutpunkte abzubauen; im besten Fall ist parallel die<br />
Rüstungsverringerung von Kolossales Schmettern aktiv. Nicht in der Hinrichten-Phase<br />
nutzen!<br />
Dieser Angriff ist Euer „Füller“, den Ihr nur nutzt, wenn die oben genannten Fähigkeiten<br />
auf Abklingzeit sind oder ihre Effekte noch laufen. Nicht in der Hinrichten-Phase<br />
nutzen!<br />
8. Schlachtruf Frischt die Wirkdauer des Angriffskraft-Buffs auf und stopft im Kampf Wutlöcher.<br />
Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />
1.<br />
Weitreichende<br />
Stöße<br />
Der kurzzeitige Buff sollte im Kampf gegen mehrere Gegner dauerhaft aktiv sein.<br />
2. Drachengebrüll Nutzt den mächtigen Angriff, sobald bereit.<br />
3. Donnerknall<br />
4. Wirbelwind<br />
5. Spalten<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
Der Flächenangriff verteilt dank Blut und Donner den Effekt Tiefe Wunden auf alle<br />
Feinde in der Nähe.<br />
Baut diesen Angriff erst ab vier oder mehr Widersachern in Eure Spielweise mit<br />
ein.<br />
Ersetzt den Heldenhaften Stoß als Wut-Verbraucher, wenn Ihr gegen mehrere Feinde<br />
in den Kampf zieht.<br />
1. Schädelbanner Mehr kritische Trefferchance für Euch und Eure Kollegen ist immer gerne gesehen.<br />
2. Tollkühnheit<br />
3.<br />
Anspornender<br />
Schrei<br />
Auf jeden Fall mit Kampfrausch, Avatar und Schädelbanner kombinieren, um möglichst<br />
hohe Schadenswerte zu erzielen<br />
Der Gesundheitsschub hilft Euch und Euren Kameraden in besonders kritischen<br />
Situationen.<br />
Im PVP<br />
Hochrangige Arenaspieler greifen auf das<br />
Glypen-Trio ‚Tod von oben‘, ‚Auf die Hörner<br />
nehmen‘ sowie ‚Blitz‘ oder ‚Kniesehne‘ zurück.<br />
Bei den Talenten sind alle Sturmangriff-Verbesserungen<br />
nützlich. Auf der dritten<br />
Tier-Stufe werden „Unterbrechender<br />
Ruf“ und „Erschütternder Ruf“ häufig gewählt.<br />
Nehmt zudem „Kräfte sammeln“,<br />
„Drachengebrüll“, „Sicherung“ und „Blutbad“<br />
mit.<br />
Die idealen Talente<br />
Wenn Ihr es in Bosskämpfen mit Adds<br />
zu tun bekommt oder als Lückenfüller<br />
einen weiteren Angriff einbauen wollt,<br />
nutzt Bevorstehender Sieg. Für höheren<br />
Gruppenschaden tauscht Ihr Drachengebrüll<br />
gegen Klingensturm aus. Benötigt<br />
Ihr wiederum den gezielten Schadensschub<br />
durch Avatar nicht, dann<br />
greift lieber zu Blutbad.<br />
81
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Mit Aszendenz, Wildgeist, den Elementaren, Sturmpeitsche und Elementarbeherrschung verfügt<br />
der Verstärker über diverse Mittel, um kurzzeitig seinen Schaden in die Höhe zu treiben.<br />
Nahkampf-DPS Verstärker-Schamane<br />
Im Kampf gegen ein Ziel ist der Verstärker eine der besten Schadensklassen.<br />
Der Verstärker besitzt ein größeres<br />
Schadenspotenzial als der<br />
Elementar-Schamane, zumindest<br />
wenn es gegen einen einzelnen<br />
Feind geht. Damit Ihr Euer Potenzial<br />
ausschöpft, müsst Ihr von Beginn an<br />
Vollgas geben. Erfrischt Euch kurz vor<br />
Kampfbeginn mit einem Biss des<br />
Shed-Ling. Da Ihr den Trank außerhalb<br />
des Kampfes nutzt, dürft Ihr während<br />
der Begegnung einen zweiten<br />
Top-Werte<br />
1. Trefferchance bis 7,5 Prozent<br />
2. Waffenkunde bis 7,5 Prozent<br />
3. Beweglichkeit<br />
4.a Tempo<br />
4.b Meisterschaft<br />
5. Kritischer Trefferwert<br />
Die idealen Glyphen<br />
<strong>Das</strong> empfohlene Glyphen-Trio stärkt vor<br />
allem Eure Standfestigkeit in Bosskämpfen<br />
und greift Euren Heilern unter die Arme. Im<br />
Kampf gegen mehrere Widersacher nutzt Ihr<br />
die Alternativen ‚Kettenblitzschlag‘ und ‚Feuernova‘.<br />
Abhängig von der Kampfdauer ist<br />
auch ‚Feuerelementar‘ sinnvoll.<br />
‚Flammenschock‘<br />
<br />
‚Wildgeist‘<br />
<br />
‚Heilender <br />
Sturm‘<br />
82<br />
Schluck zu Euch nehmen. Direkt danach<br />
zündet Ihr Fähigkeiten, die Eure<br />
Attribute in die Höhe treiben, und ruft<br />
anschließend Euer Feuer elementar<br />
sowie die Geisterwölfe, die von Euren<br />
gesteigerten Werten profitieren.<br />
Schleudert danach Elemente entfesseln<br />
und Flammenschock in Richtung<br />
Feind und löst anschließend<br />
Kampfrausch/Heldentum aus. Stellt<br />
zusätzlich das Totem der Sturmpeitsche<br />
und aktiviert Aszendenz, sobald<br />
Ihr Euer Gegenüber mit einem Sturmschlag<br />
begrüßt habt. Dank der Verwandlung<br />
in den Luftaszendenten<br />
steht Euch der Nahkampfangriff ein<br />
zweites Mal zur Verfügung.<br />
Schaden mit Köpfchen<br />
Es ist nicht immer sinnvoll, sofort alle<br />
Cooldowns zu nutzen. Wenn Ihr Fähigkeiten<br />
aber zu lange zurückhaltet,<br />
droht Schadensverlust. Wichtig ist,<br />
dass Ihr Eure Möglichkeiten miteinander<br />
kombiniert. So ist der Schaden<br />
der Elementare und Geisterwölfe abhängig<br />
von Euren Attributen, also erhöht<br />
Ihr vor der Beschwörung gezielt<br />
Eure Werte. Beachtet, dass der Feuerelementar<br />
mehr Schaden austeilt als<br />
das Erd-Pendant. Wichtige Fähigkeiten<br />
wie Elementarbeherrschung kombiniert<br />
Ihr stets mit dem feurigen<br />
Kämpfer. Vermeidet es, prozentuale<br />
Temposteigerungen wie Elementarbeherrschung<br />
und Kampfrausch gleichzeitig<br />
zu wirken.<br />
<strong>Das</strong> Totem der Verbrennung liefert<br />
Sengende Flammen-Aufladungen,<br />
dank derer Lavapeitsche bis zu 100<br />
Prozent mehr Schaden austeilt.<br />
Oberste Priorität hat die Nutzung der<br />
Aufladungen! Da der Effekt 15 Sekunden<br />
andauert und durch das Totem alle<br />
zwei Sekunden aufgefrischt wird,<br />
muss das Totem der Verbrennung<br />
nicht in jeder Sekunde des Kampfes<br />
stehen – aber spätestens drei Sekunden<br />
vor Ablauf von Sengende Flammen<br />
gehört der Holz pfahl in die Erde.<br />
Genauso wichtig ist es, dass der<br />
Flammenschock-DoT auf Eurem Ziel<br />
nie ausläuft. Wirkt vorher Elemente<br />
entfesseln, wodurch Ihr den Schaden<br />
des Schocks um 30 Prozent erhöht.<br />
Da die Wirkdauer von Flammenschock<br />
genau doppelt so lange andauert wie<br />
die Abklingzeit von Elemente entfesseln,<br />
erneuert Ihr den DoT nach jeder<br />
zweiten Entfesselung der Elemente.
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
Der weitere Kampfablauf<br />
Damit Ihr nicht auf Eurem Waffe des<br />
Mahlstroms-Stapel sitzt und weitere<br />
Aufladungen verschwendet, liegt der<br />
Verbrauch des Effekts weit oben in<br />
Eurer Prioritätenabfolge. Sobald das<br />
Blitz-Symbol aufleuchtet, lasst Ihr<br />
den sofort gewirkten Blitzschlag in<br />
Richtung Feind fliegen. Der Blitzzauber<br />
profitiert von der Erhöhung der<br />
kritischen Trefferchance per Sturmschlag.<br />
Der Effekt hält 15 Sekunden<br />
an, den Nahkampfangriff wirkt Ihr alle<br />
acht Sekunden. Gleich danach ist<br />
Lavapeitsche dran, die mit fünf Stapeln<br />
Sengende Flammen tiefe Wunden<br />
schlägt. Den Erdschock nutzt<br />
Ihr nur als Lückenfüller.<br />
In Kämpfen gegen mehrere Feinde<br />
passt Ihr Eure Spielweise an.<br />
Begrüßt das Hauptziel mit Elemente<br />
entfesseln und verteilt danach<br />
Flammenschock mittels Lavapeitsche<br />
auf alle Gegner in der Nähe.<br />
Wenn Ihr jetzt Feuernova aktiviert,<br />
geht von jedem Opfer, auf dem der<br />
Flammenschock wirkt, eine Explosion<br />
aus. Dementsprechend hoch ist<br />
Eure Priorität für den Feuerzauber,<br />
wenn viele Widersacher auf einem<br />
Fleck stehen. Alle anderen Angriffe<br />
baut Ihr in der kurzen Zeit ein, in<br />
der Feuernova nicht genutzt werden<br />
kann. Bei weniger als vier Zielen<br />
rutscht die Nova in der Prioritätenliste<br />
nach unten, bis sie schließlich<br />
ab zwei Zielen auf dem letzten<br />
Platz angekommen ist. Tauscht ab<br />
zwei oder mehr Feinden Blitzschlag<br />
gegen Kettenblitzschlag aus und ab<br />
sechs oder mehr Opfern stellt Ihr<br />
zudem das Totem des glühenden<br />
Magmas auf – vorher verliert Ihr zu<br />
viel Schaden durch die fehlenden<br />
Sengende Flammen-Stapel.<br />
<br />
Karsten Scholz/AG<br />
Im PVP<br />
Neben der Glyphe ‚Schamanistische Wut‘<br />
leistet auch ‚Verhexen‘ gute Dienste, zudem<br />
solltet Ihr ‚Heilender Sturm‘ einpacken. Wählt<br />
bei den Talenten „Totem des steinernen Bollwerks“,<br />
„Gefrorene Kraft“ und „Ruf der Elemente“.<br />
Für gezielte Schadensspitzen empfehlen<br />
wir Euch die Kombination aus „Urelementarist“<br />
und „Elementarbeherrschung“.<br />
Prioritätenliste für Einzelziele<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
Totem der<br />
Verbrennung<br />
Elemente<br />
entfesseln<br />
Flammenschock<br />
4. Blitzschlag<br />
5. Sturmschlag<br />
6. Lavapeitsche<br />
7. Erdschock<br />
Sorgt dafür, dass der Sengende Flammen-Effekt niemals ausläuft.<br />
Stärkt mit der Entfesselung der Elemente Euren Flammenschock.<br />
Der Feuer-DoT darf niemals auslaufen.<br />
Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />
1.<br />
2.<br />
Elemente<br />
entfesseln<br />
3. Lavapeitsche<br />
Nur mit 5 Stapeln von Waffe des Mahlstroms einsetzen! Baut die gesammelten<br />
Aufladungen schnellstmöglich ab, damit weitere Stapel nicht verpuffen.<br />
Nutzt den Nahkampfangriff, wenn bereit, damit die Krit- Erhöhung für Eure Zauber<br />
nicht ausläuft.<br />
Lasst den Angriff erst los, wenn Ihr fünf Stapel Sengende Flammen aufgebaut habt.<br />
Dann knallt die Peitsche am wirkungsvollsten.<br />
Nur wenn alle oben genannten Fähigkeiten nicht zur Verfügung stehen oder ihre Effekte<br />
noch laufen, greift Ihr zum Erdschock.<br />
Stärkt mit der Entfesselung der Elemente Euren Flammenschock.<br />
Der Feuer-DoT darf auf Eurem Hauptziel niemals auslaufen.<br />
Verteilt mit dem Peitschenangriff Euren Flammenschock-DoT auf weitere Feinde in<br />
Reichweite.<br />
4. Feuernova Bringt mit der Nova die verteilten Flammenschock-DoTs zur Explosion.<br />
5.<br />
Flammenschock<br />
Kettenblitzschlag<br />
6. Sturmschlag<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
1. Aszendenz<br />
2.<br />
Totem der<br />
Sturmpeitsche<br />
3. Wildgeist<br />
Die idealen Talente<br />
Die Kombination aus „Elementarbeherrschung“<br />
und „Urelementarist“ ist ideal,<br />
aber nur wenn Eure Elementare die gesamte<br />
Zeit auf ein Ziel kloppen können.<br />
Alternativ wählt Ihr „Entfesselter Furor“<br />
und „Schnelligkeit der Ahnen“. Greift<br />
zum Totem der Heilungsflut, wenn Ihr<br />
nicht genug Schaden austeilt, um von<br />
Führung der Ahnen zu profitieren.<br />
Sobald Ihr fünf Aufladungen Waffe des Mahlstroms aufgebaut habt, schleudert Ihr<br />
den Kettenblitz los.<br />
Nutzt den Nahkampfangriff, wenn bereit, damit die Krit- Erhöhung für Eure Zauber<br />
nicht ausläuft.<br />
Eure wichtigste Fähigkeit, wenn Ihr kurzzeitig mehr Schaden austeilen wollt. Vor<br />
der Nutzung sollte Flammenschock frisch aktiviert und Sturmschlag genutzt worden<br />
sein.<br />
Stellt dieses Totem, wenn Ihr kurzzeitig den Schaden des Raids spürbar erhöhen<br />
wollt. Besonders effizient in Kombination mit Kampfrausch/Heldentum.<br />
Die beiden Astralwölfe sorgen nicht nur für einen spürbaren Schadensschub, sondern<br />
steigern durch eine konstante Lebensregeneration auch Eure Standfestigkeit.<br />
83
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Rauchbombe: Damit senken Schurken den Schaden<br />
ab, der auf den Schlachtzug einprasselt.<br />
Nahkampf-DPS Täuschung-Schurke<br />
Die größte Herausforderung finden Schurken in dieser Spielweise.<br />
In Bosskämpfen erreichen Täuschungs-Schurken<br />
nur selten die<br />
Schadenswerte der Kollegen, da<br />
die Spielweise deutlich komplexer zu<br />
spielen und damit fehleranfälliger ist.<br />
Zudem stinkt der hinterhältige Dieb<br />
im Kampf gegen mehrere Feinde ab.<br />
Dennoch greifen einige Schurken zur<br />
Täuschungs-Spielweise, gerade weil<br />
Top-Werte<br />
1. Beweglichkeit<br />
2. Trefferchance bis 7,5%<br />
3. Tempo<br />
4. Waffenkunde bis 7,5%<br />
5. Meisterschaft<br />
6. Kritischer Trefferwert<br />
7. Trefferwert über 7,5%<br />
Die idealen Glyphen<br />
Im Thron des Donners gibt es keinen Bosskampf,<br />
in dem Ihr nicht durch Finte und<br />
Co. den Schaden gegnerischer Angriffe vermindern<br />
könnt – daher empfehlen wir Euch<br />
eine eher defensive Ausrichtung bei der Glyphenwahl.<br />
Einzige Ausnahme ist ‚Hinterhalt‘,<br />
damit Ihr etwas mehr Spielraum bei der Nutzung<br />
der wichtigen Dolchattacke gewinnt.<br />
‚Rauchbombe‘<br />
<br />
‚Finte‘ <br />
‚Hinterhalt‘<br />
<br />
84<br />
sie einem mehr abverlangt als die<br />
Kampf- oder Meucheln-Variante.<br />
Euer Hauptangriff Meucheln setzt<br />
einen Dolch voraus. In der Nebenhand<br />
verwendet Ihr eine schnelle Waffe,<br />
um Tödliches Gift aufzutragen, also<br />
ebenfalls einen Dolch. Sucht Euch<br />
zwei Klingen mit einem Tempo von<br />
1.8 und einem möglichst hohen Schaden-pro-Sekunde-Wert.<br />
Die Wahl des<br />
zweiten Toxins macht Ihr vom Bosskampf<br />
und der Talentwahl abhängig.<br />
Sparfüchse verzaubern die Dolche mit<br />
Windweise, Perfektionisten wählen<br />
Tanzender Stahl.<br />
Verstohlener Kämpfer<br />
Der Täuscher profitiert enorm von Verstohlenheit.<br />
Ein Grund dafür ist Meister<br />
des hinterhältigen Angriffs, dank<br />
dem Ihr nach Verlassen der Tarnung<br />
sechs Sekunden lang zehn Prozent<br />
mehr Schaden austeilt. In Kombination<br />
mit Trickbetrug erhöht Ihr diesen<br />
Zeitraum sogar noch. Des Weiteren<br />
dürft Ihr nur in der Verstohlenheit und<br />
während Schattentanz den Angriff Hinterhalt<br />
nutzen. Die Attacke reißt nicht<br />
nur tiefe Wunden, sondern löst auch<br />
Schwächen aufspüren aus, sodass Ihr<br />
zehn Sekunden lang 70 Prozent der<br />
Rüstung des Ziels ignoriert. Also<br />
taucht Ihr im Kampf per Verschwinden<br />
kurzzeitig in die Verstohlenheit ab und<br />
schlagt dann umso härter zu.<br />
Wie bei allen Schurken-Spielweisen<br />
konzentriert Ihr Euch darauf,<br />
ständig Zerhäckseln aufrechtzuerhalten.<br />
Genauso wichtig ist es, dass Blutung<br />
auf dem Ziel nie ausläuft, da der<br />
Finisher eine Menge Schaden verursacht<br />
und den Effekt Venenschnitt<br />
auslöst, dank dem alle Angriffe gegen<br />
das Ziel 20 Prozent mehr Schaden<br />
austeilen. Alle übrigen Combopunkte<br />
steckt Ihr in Ausweiden. Wartet aber<br />
mit dem Einsatz der Fähigkeit, wenn<br />
Blutung bald ausläuft, schließlich<br />
wollt Ihr den DoT-Effekt mit fünf Combopunkten<br />
erneuern. Dank „Erwartung“<br />
könnt Ihr inzwischen weiter<br />
Combopunkte aufbauen, das Talent<br />
speichert diese.<br />
Ressourcen-Aufbau<br />
Die meiste Zeit generiert Ihr Combopunkte<br />
mittels Meucheln, also steht<br />
nach Möglichkeit hinter dem Boss. Ist<br />
das nicht möglich, greift Ihr auf Blutsturz<br />
zurück. Ansonsten nutzt Ihr den
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
blutigen Waffenschlag nur etwa alle<br />
24 Sekunden, um den Blutsturz-DoT<br />
aufzutragen. Auf Meucheln verzichtet<br />
Ihr, sobald Hinterhalt nutzbar ist<br />
– also wenn Ihr in Verstohlenheit<br />
seid oder zum Schattentanz bittet.<br />
Da Ihr aus der Verstohlenheit heraus<br />
den größten Schaden erzielt,<br />
ist Euer Einstieg in den Kampf<br />
enorm wichtig. Schluckt kurz vor<br />
Kampfbeginn einen Biss des Shed-<br />
Ling. Da Ihr den Trank außerhalb<br />
des Kampfes zu Euch nehmt, dürft<br />
Ihr das Gebräu während der Begegnung<br />
ein zweites Mal nutzen. Wechselt<br />
danach sofort in Verstohlenheit<br />
und unterstützt Euren Tank mit<br />
Schurkenhandel. Jetzt aktiviert Ihr<br />
Konzentration, um erste Combopunkte<br />
aufzubauen, und springt<br />
dann dank der Kombination aus<br />
Hinterhalt und „Mantel und Degen“<br />
in den Rücken Eures Feindes. Die<br />
bisher aufgebauten Ressourcenzähler<br />
investiert Ihr zuerst in Blutung,<br />
lasst danach Blutsturz folgen und<br />
aktiviert jetzt erst Zerhäckseln. Erst<br />
jetzt haltet Ihr Euch an die normale<br />
Prioritätenabfolge (siehe rechts).<br />
Der weitere Kampfverlauf<br />
Im Kampf wollt Ihr möglichst lange<br />
von Schwächen aufspüren und<br />
Meister des hinterhältigen Angriffs<br />
profitieren. Sobald beide Effekte<br />
nach Verlassen der Verstohlenheit<br />
ausgelaufen sind, erneuert Ihr diese,<br />
indem Ihr mit Verschwinden erneut<br />
in den Schatten eintaucht und<br />
gleich Hinterhalt folgen lasst. Danach<br />
setzt Ihr die Abklingzeit per<br />
Vorbereitung zurück und wiederholt<br />
das Spielchen, sobald die beiden<br />
Buffs ausgelaufen sind. Wenn die<br />
Effekte erneut auslaufen, aktiviert<br />
Ihr Schattentanz – geht aber vorher<br />
sicher, dass Blutung und Zerhäckseln<br />
nicht in den nächsten zehn Sekunden<br />
auslaufen, schließlich wollt<br />
Ihr während des Tanzes vor allem<br />
Hinterhalt einsetzen. Nach dem<br />
Tanz frischt Ihr Blutung und Zerhäckseln<br />
auf und löst danach die<br />
Schattenklingen aus, um Euren<br />
Schadensausstoß weiter in die Höhe<br />
zu treiben.<br />
Karsten Scholz/AG<br />
Prioritätenliste für Einzelziele<br />
1. Zerhäckseln<br />
2. Blutung<br />
3. Hinterhalt<br />
4. Ausweiden<br />
5. Blutsturz<br />
6. Meucheln<br />
Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />
1. Zerhäckseln<br />
2. Blutroter Sturm<br />
3. Ausweiden<br />
4. Dolchfächer<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
1. Schattentanz<br />
2.<br />
Schattenklingen<br />
3. Verschwinden<br />
Die idealen Talente<br />
Wenn Ihr keine Zauber unterbrechen<br />
und dafür unzählige Adds umhaut,<br />
wechselt Ihr von Tödlicher Wurf auf<br />
Kampfbereitschaft. Als Alternative<br />
drängt sich Schattenschritt auf, wenn Ihr<br />
Euch im Kampf häufig neu positionieren<br />
müsst. „Betäubendes Gift“ ist<br />
schließlich eine valide Option, wenn es<br />
viele Handlanger zu kontrollieren gilt.<br />
Euer wichtigster Finisher, der niemals auslaufen sollte. Erhöht Eure Energieregeneration<br />
dank Energetische Erholung spürbar.<br />
Der Blutungs-Effekt darf niemals auslaufen, da er mittels Venenschnitt Euren<br />
Schaden erhöht. Nach Möglichkeit mit fünf Combopunkten erneuern.<br />
Nutzt den Angriff, wenn Ihr in Verstohlenheit seid oder wenn Schattentanz läuft.<br />
Generiert Combopunkte.<br />
Übrige Combopunkte investiert Ihr in diesen mächtigen Angriff. Nach Möglichkeit<br />
mit fünf Combopunkten einsetzen.<br />
Erhaltet den Blutungs-Effekt aufrecht. Nutzt die Attacke zudem, um Combopunkte<br />
zu generieren, wenn Ihr nicht hinter dem Boss stehen könnt.<br />
Baut mit Meucheln Combopunkte auf, wenn Ihr im Rücken des Feindes steht und<br />
Hinterhalt nicht nutzbar ist.<br />
Auch im Kampf gegen mehrere Widersacher sollte der Tempo-Buff stets wirken.<br />
Mehr Energiepunkte bedeuten mehr Ressourcen für Dolchfächer.<br />
Bei mehr als drei Gegnern investiert Ihr Eure Combopunkte in diesen Flächenangriff<br />
des Schurken.<br />
Bei drei oder weniger Feinden lasst Ihr den Blutroten Sturm im Zauberbuch und<br />
wirkt stattdessen Ausweiden.<br />
Baut Combopunkte mit Dolchfächer auf. Nur den ersten Combopunkt generiert Ihr<br />
per Blutsturz auf Euer Hauptziel.<br />
Eure wichtigste Fähigkeit, wenn Ihr kurzzeitig mehr Schaden austeilen wollt. Nutzt<br />
den Angriff erst, wenn der Effekt Schwächen aufspüren nicht aktiv ist.<br />
Nutzt Schattenklingen kurz nachdem Ihr die Wirkdauer von Blutung und Zerhäckseln<br />
aufgefrischt habt.<br />
Dank Meister des hinterhältigen Angriffs gewährt Euch Verschwinden einen ordentlichen<br />
Schadensschub.<br />
Im PVP<br />
Während der Täuscher in den Schlachtzügen kaum zu finden ist, bleibt er zumindest in den<br />
Schlachtfeldern und Arenen beliebt. Dabei hat sich bei hochstufigen Schurken vor allem das Glyphen-Trio<br />
‚Blenden‘, ‚Fieser Trick‘ und ‚Erdrosseln‘ als potent erwiesen. Bei den Talenten gibt es<br />
dagegen deutlich mehr brauchbare Kombinationen, speziell im zweiten Tier ist jedes der drei<br />
Talente sinnvoll. Schattenschritt macht Euch flexibler als „Mantel und Degen“, „Flüchtigkeit“ liefert<br />
den besten Schutz und „Schattenfokus“ den optimalen Start aus der Verstohlenheit. Im letzten<br />
Tier tendieren wir zu Shurikenwurf, viele Schurken greifen aber auch zu Todesurteil.<br />
85
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Die Spielweise des Unheilig-Todesritters setzt vor allem<br />
auf die Stärke seiner untoten Gehilfen Gargoyle und Ghul.<br />
Nahkampf-DPS Unheilig-Todesritter<br />
Die Seuchenschleuder teilt Schaden mit äußerst tödlichen Krankheiten aus.<br />
Der Unheilig-Todesritter erzielt<br />
oft höhere Schadenswerte als<br />
sein frostiger Kollege, dementsprechend<br />
beliebt ist er. Vorab ein<br />
paar Basisinformationen: Im Kampf<br />
nutzt Ihr stets die Unheilige Präsenz,<br />
da die Steigerung des Angriffstempos<br />
und die der Runenregeneration Gold<br />
wert sind, zudem löst der Effekt Hereinbrechende<br />
Verdammnis nur in dieser<br />
Präsenz aus. Bewaffnet Euch mit<br />
einem Zweihandprügel, den Ihr mit<br />
Top-Werte<br />
1. Stärke<br />
2.a Trefferchance bis 7,5%<br />
2.b Waffenkunde bis 7,5%<br />
3. Tempowertung<br />
4. Kritischer Trefferwert<br />
5. Meisterschaft<br />
Die idealen Glyphen<br />
Lasst die Finger weg von ‚Ausbruch‘, denn mit<br />
den Runenmacht-Kosten ist es nicht möglich,<br />
die Krankheiten gleich zu Beginn des Kampfes<br />
aufzutragen. Eine Alternative hingegen ist<br />
‚Pestilenz‘, wenn Ihr im Kampf gegen mehrere<br />
Gegner den größeren Radius benötigt.<br />
‚Antimagische <br />
Hülle‘<br />
‚Todesmantel‘<br />
<br />
‚Unheilige <br />
Raserei‘<br />
86<br />
Rune des gefallenen Kreuzfahrers<br />
verbessert – Tanzender Stahl bringt<br />
Euch einen geringeren Schadensschub.<br />
Packt jetzt noch Fläschchen<br />
der Winterkälte, Tränke der Mogukraft<br />
und Rippchen mit schwarzem Pfeffer<br />
und Garnelen ein und Ihr seid bereit.<br />
Runenmacht und Runen<br />
Eine effiziente Nutzung Eurer Ressourcen<br />
setzt voraus, dass Eure Runenmacht<br />
niemals an die Grenze von<br />
100 Punkten stößt, also zaubert Ihr<br />
spätestens bei 90 Zählern Todesmantel.<br />
Steuert Euch nie in eine Runen-Sackgasse,<br />
in der Ihr sekundenlang<br />
weder Runen noch Runenmacht<br />
übrig habt. Versucht meistens eine<br />
aufgeladene und eine verbrauchte Rune<br />
jeder Art zu besitzen und möglichst<br />
häufig Todesrunen aufzubauen,<br />
um flexibel zu bleiben. Letzteres<br />
schafft Ihr dank des Talents „Sensenmann“<br />
und der häufigen Nutzung von<br />
Schwärender Stoß. Etwaige Ressourcenlöcher<br />
stopft Ihr per Runenwaffe<br />
verstärken oder Horn des Winters.<br />
Die beiden Krankheiten Blutseuche<br />
und Frostfieber sind enorm wichtig<br />
für Eure Spielweise und müssen in<br />
jeder Sekunde des Kampfes Eure Opfer<br />
schädigen. Erstens teilen die beiden<br />
DoTs aufgrund von Schwarzer<br />
Seuchenbringer ordentlich Schaden<br />
aus, gleichzeitig sorgt das Talent dafür,<br />
dass Blutseuche Euer Ziel mehr<br />
körperlichen Schaden erleiden lässt.<br />
Zweitens ist der Schaden von Geißelstoß<br />
und Siedendes Blut direkt davon<br />
abhängig, ob beide Krankheiten<br />
auf dem Ziel wirken. Tragt die beiden<br />
Effekte nach Möglichkeit per Ausbruch<br />
oder Unheilige Verseuchung auf<br />
oder greift alternativ zum Seuchenstoß.<br />
Wenn Ihr gegen mehrere Feinde<br />
kämpft und Unheilige Verseuchung<br />
nicht zur Verfügung steht, verteilt Ihr<br />
die Krankheiten mittels Pestilenz.<br />
Falls Ihr im ersten Talent-Tier „Wallendes<br />
Blut“ statt Unheilige Verseuchung<br />
wählt, übernimmt Siedendes Blut den<br />
Effekt von Pestilenz.<br />
Starker Begleiter<br />
Einmal beschworen, kämpft Euer Ghul<br />
an Eurer Seite, bis er stirbt oder Ihr<br />
ihn via Todespakt opfert. Immer wenn<br />
Ihr Todesmantel einsetzt, baut der untote<br />
Racker bis zu fünf Aufladungen<br />
Schattenmacht auf, die seinen Scha-
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
den um bis 50 Prozent erhöhen.<br />
Wenn die maximale Anzahl an Stapel<br />
aufgebaut ist, verwandelt Ihr<br />
den Ghul per Dunkle Transformation<br />
in eine Monstrosität, die noch stärker<br />
zuhaut. Daher drosselt Ihr Euren<br />
Runenmacht-Verbrauch während der<br />
Monstrosität-Phase so weit, dass<br />
Ihr bei der Rückverwandlung des<br />
Ghuls gleich mehrere Todesmantel<br />
raushauen könnt, um die Verwandlung<br />
schnell erneut durchzuführen.<br />
Die Maximalgrenze von 100 Runenmacht<br />
vermeidet Ihr aber weiterhin.<br />
Genauso wichtig ist der Einsatz<br />
des Gargoyles. Wie der Ghul profitiert<br />
der fliegende Unhold von Eurer<br />
Angriffskraft, nutzt vor der Beschwörung<br />
Möglichkeiten, die das Attribut<br />
steigern. Von Unheilige Raserei profitiert<br />
der Gargoyle nicht, dafür bedeutet<br />
die Erhöhung Eures Nahkampftempos<br />
einen Schadensgewinn.<br />
Kombiniert die Fähigkeit aber<br />
nicht mit Kampfrausch, da Ihr sonst<br />
mehr Tempo aufbaut als gut für<br />
Euch ist. Und nehmt die gleichnamige<br />
Glyphe mit, damit Ihr Euch keine<br />
Gedanken um den Gesundheitsverlust<br />
durch Unheilige Raserei machen<br />
müsst. Anders als der Gargoyle<br />
lässt sich Eure Armee der Toten nur<br />
schwer im Kampf herbeirufen, außer<br />
wenn Ihr untätig auf ein Ereignis<br />
wartet. Daher beschwört Ihr die Armee<br />
meist vor dem Kampf. Achtung:<br />
Die Untoten verfügen über eine<br />
Spottfähigkeit, die Schwierigkeiten<br />
macht, wenn Boss-Begleiter<br />
gezielt getankt werden müssen.<br />
Packt also die geringe Glyphe ‚Armee<br />
der Toten‘ ein. Karsten Scholz/AG<br />
im PVP<br />
Unheilig-Todesritter sind im PvP nicht nur beliebt,<br />
sondern auch erfolgreich. <strong>Das</strong> Potenzial<br />
der Klasse könnt Ihr aber nur mit der passenden<br />
Talent- und Glyphenwahl ausschöpfen.<br />
Die Glyphen ‚Wechselnde Präsenzen‘ und ‚Eisige<br />
Berührung‘ sind Pflicht. Für den dritten<br />
Platz wählt Ihr entweder ‚Antimagische Hülle‘<br />
oder ‚Dunkles Simula krum‘. Bei den Talenten<br />
setzt Ihr wiederum auf „Entweihter Boden“,<br />
„Ersticken“ und „Lichritter“ sowie auf die<br />
Kombination aus „Wallendes Blut“, „Umwandlung“<br />
und „Blutumwandlung“.<br />
Prioritätenliste für Einzelziele<br />
1. Ausbruch<br />
2. Seelenernter<br />
3.<br />
Dunkle<br />
Transformation<br />
Tragt die Krankheiten mit Ausbruch, Seuchenstoß oder Unheilige Versuchung auf<br />
und erneuert die Wirkdauer per Schwärender Stoß.<br />
Nutzt den mächtigen Angriff nur dann, wenn Euer Opfer weniger als 35 Prozent seiner<br />
Gesundheit besitzt.<br />
Verwandelt Euren Ghul in eine Monstrosität, sobald er fünf Aufladungen Schattenmacht<br />
besitzt.<br />
4. Geißelstoß Greift mit Geißelstoß an, wenn Ihr weniger als 90 Runenmacht besitzt.<br />
5.<br />
Schwärender<br />
Stoß<br />
6. Todesmantel<br />
7.<br />
Horn des<br />
Winters<br />
Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />
1.<br />
2.<br />
Unheilige<br />
Verseuchung<br />
Dunkle<br />
Transformation<br />
3. Tod und Verfall<br />
4. Siedendes Blut<br />
5. Geißelstoß<br />
6. Todesmantel<br />
Wichtige Fähigkeiten<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
Gargoyle<br />
beschwören<br />
Armee der<br />
Toten<br />
Runenwaffe<br />
verstärken<br />
Unheilige<br />
Raserei<br />
Die idealen Talente<br />
Im Kampf gegen mehrere Feinde wählt<br />
Ihr „Wallendes Blut“. Verursacht Euer<br />
Widersacher keinen Magieschaden,<br />
wechselt Ihr von „Antimagisches Feld“<br />
auf „Lichritter“. Ähnlich stark sind zudem<br />
die drei Stufe-75-Talente. „Runenverderbnis“<br />
ist optimal für Anfänger geeignet,<br />
Profis ziehen dagegen aus „Blutwandlung“<br />
den größten Nutzen.<br />
Frischt damit Krankheiten auf oder nutzt den Angriff, wenn Ihr je 2 Blut- und Frostrunen<br />
zur Verfügung habt. Zudem solltet Ihr weniger als 90 Runenmacht besitzen.<br />
Baut mit dem Zauber Runenmacht ab, bevor Ihr die maximale Anzahl von 100<br />
Punkten erreicht. Zudem wirkt Ihr Todesmantel, wenn der Effekt Hereinbrechende<br />
Verdammnis aktiv ist.<br />
Die Fähigkeit erhöht nicht nur die Angriffskraft von Euch und Euren Mistreitern,<br />
sondern erzeugt zudem zehn Runenmacht. Blast ins Horn, wenn Eure Ressourcen<br />
zur Neige gehen.<br />
Tragt mit dem Schwarm Insekten Eure Krankheiten auf allen Feinden auf.<br />
Verwandelt Euren Ghul in eine Monstrosität, sobald er fünf Aufladungen Schattenmacht<br />
besitzt.<br />
Der Flächenangriff kommt dann zum Einsatz, wenn beide Unheilig-Runen bereit<br />
sind.<br />
Die Blut-Attacke macht am meisten Schaden, wenn Eure Opfer von beiden Krankheiten<br />
betroffen sind.<br />
Greift mit Geißelstoß an, wenn Ihr zwei Unheilig-Runen besitzt und Tod und Verfall<br />
nicht bereit ist.<br />
Baut mit dem Zauber Runenmacht ab, bevor Ihr die maximale Anzahl von 100<br />
Punkten erreicht. Zudem wirkt Ihr Todesmantel, wenn der Effekt Hereinbrechende<br />
Verdammnis aktiv ist.<br />
Dank dem fliegenden Helfer steigert Ihr kurzzeitig Euren verursachten Schaden.<br />
Nur zu Beginn des Kampfes und in kurzen Kampfpausen nützlich, da die Beschwörung<br />
kanalisiert wird. Sorgt aber für einen Schadensgewinn.<br />
Aktiviert mit einem Schlag alle Runen und gewährt etwas Runenmacht. Perfekt,<br />
um kurze Ressourcenengpässe zu überbrücken oder kurzzeitig viel Schaden auszuteilen.<br />
Steigert alle drei Minuten für 30 Sekunden das Angriffstempo von Euch oder einem<br />
Kollegen um 20 Prozent. Mit der zugehörigen Glyphe entfernt Ihr den Gesundheitsverlust.<br />
87
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Die neuen Spezialbosse in der Kampfgilde gehören<br />
zu unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.<br />
Jagd auf die neuen Bosse<br />
Satte 20 neue Bosse wollen in der Kampfgilde besiegt werden, damit Ihr Euch<br />
nach geschlagener Schlacht mit einem Mushan-Reittier belohnen könnt.<br />
Mit Patch 5.3 für World of Warcraft<br />
geht’s in der Kampfgilde<br />
wieder rund. Unter anderem<br />
könnt Ihr Euren Rang auf Stufe 10 verbessern,<br />
dafür müsst Ihr acht neue Widersacher,<br />
die es faustdick hinter den<br />
Ohren haben, in die Knie zwingen. Vor<br />
allem Reittiersammler sollten da rauf<br />
scharf sein, schließlich könnt Ihr Euch<br />
beim Erreichen des zehnten Rangs eine<br />
Mushan-Bestie kaufen – wenn Ihr<br />
die 1.200 Goldstücke investieren<br />
wollt. Doch es gibt noch mehr! Über<br />
erspielbare Herausforderungskarten<br />
schaltet Ihr zwölf zusätzliche Bossbegegnungen<br />
frei. Im Kasten auf der<br />
nächsten Seite erklären wir Euch, wo<br />
und wie Ihr die Karten für die Spezialbosse<br />
erhaltet, auf den folgenden Seiten<br />
erfahrt Ihr zudem, wie alle neuen<br />
Bosskämpfe funktionieren und wie Ihr<br />
Eure Gegner am ehesten besiegt.<br />
Blutige Anfänger<br />
Ihr habt noch nicht von der Kampfgilde<br />
gehört? Es handelt sich dabei um<br />
Azeroths kleinen, aber feinen Fight<br />
Club, in dem Ihr Euch solo herausfordernden<br />
Bosskämpfen stellt. Zutritt erlangt<br />
Ihr über eine Blutverschmierte<br />
Einladung, die Ihr im Schwarzmarktauktionshaus<br />
kauft, oder aber über ein<br />
anderes Mitglied der Kampfgilde.<br />
Denn wenn ein Recke Stufe 7 erreicht,<br />
bekommt er eine Einladung geschickt,<br />
die er nach Gutdünken weitergeben<br />
kann. Denkt dran: Die Einladung in die<br />
Kampfgilde gilt für den gesamten Account.<br />
Ihr müsst also nicht mehrere<br />
Einladungen für all Eure Helden erwerben,<br />
eine reicht völlig. Und nun viel<br />
Spaß mit den Bossen! Karsten Scholz/SB<br />
88
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
Die Karten für die Spezialbosse<br />
Ausgesprochen<br />
scharfer Zahn<br />
Dieses Item angelt Ihr aus Pandaria-Fischschwärmen<br />
– vor allem<br />
aus den täglichen Schwärmen.<br />
Anglerlehrer Ben bei Halbhügel<br />
im Tal der Vier Winde (60,47) verrät<br />
Euch, wo Ihr den täglichen<br />
Schwarm findet. Mit Anglerglück<br />
schaltet Ihr dann früher oder später<br />
den Kampf gegen Grinsezahn<br />
(Rang 5) frei.<br />
Billige Brummelflüte<br />
Die Brummelflüte bekommt Ihr<br />
von Opa Brummelflüte beim<br />
Grummelbasar im Kun-Lai-Gipfel<br />
(64,60). Tanzt einfach mit ihm und<br />
schon könnt Ihr gegen den Opa in<br />
der Kampfgilde (Rang 4) antreten.<br />
Der Bär und die<br />
Jungfrau hehr<br />
Dieses Item gibt’s als Belohnung<br />
für das Eskortieren von Brachland-Karawanen<br />
im Rahmen des<br />
Events „Schlachtfeld: Brachland“,<br />
das seit Patch 5.3 verfügbar ist.<br />
Außerdem kann es in einer Großen<br />
Schatzkiste stecken, die es für<br />
den Abschluss eines Szenarios<br />
gibt. Es schaltet den Kampf gegen<br />
Argh und Raaaargh (Rang 7) frei.<br />
Erdschneider des<br />
Grabungsmeisters<br />
Den Erdschneider findet Ihr bei<br />
Ausgrabungsstellen der Tol’vir in<br />
Uldum oder in einer Kiste mit Archäologiefragmenten<br />
der Tol’vir,<br />
die Ihr von Brann Bronzebart im<br />
Tal der Ewigen Blüten (84,61) im<br />
Tausch gegen ein Restauriertes<br />
Artefakt erhaltet. Der Erdschneider<br />
schaltet den Archäologen<br />
Mingus Diggs (Rang 9) frei.<br />
Frostige Eierschale<br />
Für dieses Item müsst Ihr das Elite-Wildtier<br />
Platschi in der Nordend-Region<br />
Eiskrone (47,14) besiegen.<br />
Anschließend könnt Ihr Euch<br />
dann mit Planschi und Platschi<br />
(Rang 5) messen.<br />
Lunte aus Ho-zen-Fell<br />
Für diesen Gegenstand müsst Ihr<br />
die tägliche Quest „<strong>Das</strong> Jutepfadmassaker“<br />
im Kun-Lai-Gipfel<br />
(42,69) spielen. Jeder währenddessen<br />
getötete Ho-zen kann<br />
(auch nach Abschluss des Quest-<br />
Ziels) die Lunte dabeihaben. Der<br />
Gegenstand wird Euch dann automatisch<br />
ins Inventar gepackt und<br />
schaltet den Kampf gegen Meister<br />
Don Don (Rang 4) frei.<br />
Mit Papier umwickelter<br />
Stein<br />
Den Stein könnt Ihr auf Eurer<br />
Farm beim Ernten vom Gemüse<br />
finden – Spezialpflanzen wie beispielsweise<br />
Klangglöckchen funktioren<br />
dafür aber nicht. Habt Ihr<br />
den Stein erwischt, dann könnt<br />
Ihr gegen Ro-Shambo kämpfen<br />
(Rang 7).<br />
Modifizierter Mampfapparat<br />
Zurück zu den Wurzeln: Für dieses<br />
Item müsst Ihr noch einmal gegen<br />
den ersten Kampfgilden-Boss<br />
Bruce kämpfen (das funktioniert<br />
über die neuen Kartenhändler).<br />
Mit dem Mampfapparat dürft Ihr<br />
gegen Mecha-Bruce kämpfen<br />
(Rang 6).<br />
Phiole mit rötlichem<br />
Schleim<br />
Die Phiole kann in Großen<br />
Schatzkisten stecken,<br />
die Ihr als Belohnung<br />
für abgeschlossene<br />
Szenarien erhaltet,<br />
und schaltet die<br />
Begegnung mit<br />
Splat frei<br />
(Rang 5).<br />
Raptorbalgkampfhandschuhe<br />
Die Handschuhe kauft Ihr bei Ravika<br />
in Durotar (49,40). Die Rüstmeisterin<br />
verlangt dafür ein Radikales<br />
Mojo, das Ihr Euch über das<br />
Event „Schlachtfeld: Brachland“<br />
erspielt. Ihr dürft dann gegen<br />
Ty’thar (Rang 4) kämpfen.<br />
Staubiger alter<br />
Roboter<br />
Den staubigen alten Roboter<br />
könnt Ihr im Blingtron-4000-Geschenkpaket<br />
finden. Sucht also<br />
täglich einen Blingtron auf und<br />
früher oder später könnt Ihr den<br />
Kampf gegen den Blingtron 3000<br />
(Rang 6) freischalten.<br />
Abgetragene<br />
Augenbinde<br />
Die Binde gibt’s nur während des<br />
Dunkelmond-Jahrmarkts. Sie<br />
kann in Belohnungsbeuteln<br />
für die dortigen täglichen<br />
Quests stecken. Da Ihr die<br />
Beutel an andere Charaktere<br />
Eures Accounts schicken könnt,<br />
lässt sie sich mit Twinks effektiv<br />
erfarmen. Mit der Binde gibt’s Zugriff<br />
auf den Kampf gegen den<br />
Blinden Helden (Rang 9).<br />
1 Hexos (Rang 8)<br />
Der dämonische Beobachter teleportiert Euch in<br />
die Mitte der Arena, haftet sich an Euren Helden<br />
und baut ein „Todesebenen“-Labyrinth auf. Diesen<br />
Ebenen könnt Ihr nicht aktiv ausweichen, da<br />
Euch Hexos bewegungsunfähig macht – einzig<br />
Eure Blickrichtung lässt sich ändern. <strong>Das</strong> ist nötig,<br />
da Ihr sofort das Zeitliche segnet, wenn Hexos eine der Todesebenen berührt. Mit gedrückter<br />
rechter Maustaste müsst Ihr den Boss durch das Drehen Eures Helden durch die Lücken des Labyrinths<br />
steuern und Hexos gleichzeitig angreifen. Da Ihr ununterbrochen die Blickrichtung Eures<br />
Helden mit der Maus vorgebt, könnt Ihr Eure Fähigkeiten nur per Tastenkürzel auslösen. Wichtig<br />
ist daher, dass Ihr die Tastatureingaben für alle wichtigen Fähigkeiten beherrscht. Positioniert Eure<br />
Kamera außerdem so, dass Ihr aus großer Entfernung von oben auf Euren Helden schaut.<br />
2<br />
Dariusz Maske (Rang 8)<br />
Dariusz Maske greift kaum in den Kampf<br />
ein, sondern lässt seine überall verteilten Hühner<br />
für sich kämpfen. Die Elektrohühner verteilen<br />
Flächen auf dem Boden, die Euch zurückschleudern<br />
und viel Schaden verursachen.<br />
Gefährlich sind auch die explosiven Hühner,<br />
die wild herumflattern und nach einigen Sekunden<br />
in einer „Fedrigen Detonation“ aufgehen.<br />
Außerdem greifen noch satte Hühner in<br />
den Kampf ein, die sich an Eure Fersen heften<br />
und Nahkampfschaden austeilen, der ansteigt,<br />
je länger sie leben. Ihr müsst den Hühnern so<br />
gut wie möglich ausweichen und dabei Dariusz<br />
möglichst viel Schaden zufügen. Kommt<br />
Ihr dem Federvieh einmal zu nahe, dann aktiviert<br />
schadensverringernde Fähigkeiten, um<br />
die Explosion abzuschwächen.<br />
3<br />
T440 Dual-Modus-Roboter<br />
(Rang 8)<br />
Steht Ihr in Nahkampfreichweite zum Roboter,<br />
kämpft T440 im Angriffssteigerungs-Modus<br />
im Nahkampf. Alle 1,2 Sekunden erhöhen sich<br />
seine Angriffsgeschwindigkeit um 5 Prozent<br />
und sein ausgeteilter Schaden um 15 Prozent<br />
– maximal 20 Mal. Im Fernkampf schaltet der<br />
Boss auf die „Präzisionsartillerie“ und nimmt<br />
Euch mit Raketen aufs Korn. Zu Beginn ist die<br />
Streuung noch hoch, den Geschossen könnt Ihr<br />
leicht ausweichen. Je länger die Phase anhält,<br />
desto höher werden jedoch Zaubertempo und<br />
Zielgenauigkeit. Ihr müsst stetig zwischen den<br />
beiden Modi wechseln. T440 betäubt Euch<br />
aber bei jedem Wechsel mit einem Flächenzauber.<br />
Wechselt den Modus also nur, wenn Ihr<br />
ausreichend Lebenspunkte besitzt, oder<br />
schützt Euch mit Fähigkeiten, die den Schaden<br />
der Nova mindern. Attackiert T440 im Nahkampf<br />
und zündet alle verfügbaren schadenssteigernden<br />
Effekte. Wenn die „Angriffssteigerung“<br />
etwa 15 Aufladungen erreicht, nutzt einen<br />
kontrollierenden oder verlangsamenden<br />
89
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
Händler in der Kampfgilde verkaufen Karten für<br />
bereits besiegte und für freigespielte Extrabosse.<br />
Effekt und verschwindet sofort aus der Nahkampfreichweite.<br />
Nahkämpfer verweilen nur<br />
kurz in der Ferne, regenerieren, wenn möglich,<br />
einige Gesundheitspunkte und gehen dann<br />
gleich wieder in den Nahkampf über. Fernkämpfer<br />
nutzen den Artillerie-Modus, um weiter<br />
Schaden auszuteilen, ohne dass sie selbst<br />
welchen erhalten. Erst wenn die Raketen öfter<br />
und gezielter auf Euren Helden einprasseln, ist<br />
der Wechsel in den Nahkampf angesagt.<br />
4<br />
Anthrazit (Rang 8)<br />
Der Boss steht standardmäßig in Flammen<br />
und teilt dadurch jede Sekunde etwa<br />
30.000 Punkte Feuerschaden aus. Greift<br />
Anthra zit also niemals an, wenn er brennt.<br />
Bleibt auch den Flammen am Boden fern! Ihr<br />
erhaltet beim Start des Kampfes die Fähigkeit<br />
„Sprühen“, die Ihr über einen speziellen Knopf<br />
auslöst. Damit löscht Ihr Anthrazit. Der Boss ist<br />
dann auch für 20 Sekunden betäubt und erleidet<br />
50 Prozent mehr Schaden. Euer Charakter<br />
sprüht dabei hinter sich – das solltet Ihr beachten.<br />
Die Fähigkeit ladet Ihr über das Töten ionisierter<br />
Wasserelementare und durch das Laufen<br />
über zurückbleibende Wasserpfützen auf.<br />
Greift die Elementare nur abseits der brennenden<br />
Bodenflächen an, sonst verdunsten sie<br />
einfach. Ihr könnt Euch den Kampf durch einen<br />
kleinen Kniff erleichtern, der das Gefecht aber<br />
in die Länge zieht: Teilt nur zwölf Sekunden<br />
lang Schaden auf Anthrazit aus, dann wechselt<br />
auf ein Elementar,<br />
um das „Sprühen“<br />
aufzuladen.<br />
5<br />
Der ganz groSSe Knaller<br />
(Rang 9)<br />
In den ersten Sekunden des Kampfes hat der<br />
Knaller nicht viel mehr als eine Nahkampfattacke<br />
drauf. Doch je länger das Gefecht dauert,<br />
desto explosiver wird die Situation. Sobald Ihr<br />
die Bombe auf 75 Prozent ihrer Lebenspunkte<br />
bringt, spaltet sie sich per „Explosion“ in drei<br />
große Knaller auf. Die Spaltung verursacht<br />
35.000 Schadenspunkte, zusätzlich zu dem<br />
Schaden der Nahkampfangriffe drei emsiger<br />
Bomben. Bei 50 und 25 Prozent ihrer Lebenspunkte<br />
teilen sich die Gegner nochmals mit einem<br />
Knall, sodass Ihr schlussendlich 27 kleine<br />
Racker umhauen müsst. Ihr braucht also genug<br />
Einzelzielschaden und später Flächenschaden,<br />
um die Bomben vor Erreichen der<br />
Berserker-Phase zu erledigen. Bringt die Gegner<br />
außerdem gezielt zur Explosion, damit Ihr<br />
nicht von zu vielen Detonationen gleichzeitig<br />
erwischt werdet. Wählt daher eine Spielweise,<br />
die über starke Flächenangriffe verfügt und<br />
zudem Eure Standfestigkeit erhöht. Hilfreich<br />
ist auch jede Art von Kontrollfähigkeit, mit der<br />
Ihr die Bomben verlangsamen, festwurzeln<br />
oder zurückschleudern könnt. Helden mit<br />
Tank-Skillung, also Paladine, Krieger, Druiden<br />
Todesritter und Mönche, sollten gleich zu dieser<br />
greifen, um den Schaden zu mindern.<br />
6<br />
Knabbleh (Rang 9)<br />
Der Kampf gegen Knabbleh erinnert an<br />
das Spiel Snake. Der Nahkampfangriff der<br />
Schlange und die „Säurespucke“ lassen sich in<br />
der Standardversion gut wegstecken. Allerdings<br />
hinterlässt Knabbleh an ihrer Position eine<br />
Giftlache, die sie mit „Knabblehstärkung“<br />
bufft. Pro Aufladung haut die Schlange 500<br />
Prozent stärker zu und steckt nur noch die<br />
Hälfte des Schadens ein. Ihr zieht Knabbleh also<br />
den gesamten Kampf über durch die Arena,<br />
damit die Schlange nicht im Gift steht. Da das<br />
Gift nicht verschwindet, müsst Ihr den vorhandenen<br />
Raum effizient nutzen. Bewegt Euch zu<br />
Beginn des Kampfes in die rechte Ecke, in der<br />
Knabbleh erscheint. Zieht die Schlange an der<br />
Wand entlang durch die Arena, bis Ihr wieder<br />
zum Ausgangspunkt gelangt. Beginnt dann eine<br />
zweite Bahn neben der ersten, ohne die<br />
Giftpfützen zu kreuzen oder stark in die Mitte<br />
abzudriften. Achtung: Knabbleh verteilt per<br />
„Sputumpütze“ zusätzliche toxische Flächen.<br />
Sowohl Nah- als auch Fernkämpfer müssen in<br />
der Reichweite der Schlange bleiben, damit<br />
Knabbleh nicht mit erhöhter Geschwindigkeit<br />
versucht, den Abstand zu Euch zu verringern.<br />
7<br />
Doktor Eisenfaust<br />
(Rang 9)<br />
Eisenfaust nutzt seine fünf Angriffe immer in<br />
derselben Reihenfolge: „Linker Haken“, „Rechter<br />
Haken“, „Körperschlag“, „Aufwärtshaken“<br />
und schließlich „Hammerfaust“. Jede Attacke<br />
trifft eine bestimmte Fläche um den Boss herum,<br />
die durch einen grafischen Effekt angezeigt<br />
wird. Die ersten vier Fähigkeiten landen<br />
im Bereich vor dem Boss, sodass Ihr zum Ausweichen<br />
am besten durch Eisenfaust hindurchlauft.<br />
Wenn Ihr von einer der vier Attacken<br />
getroffen werdet, seid Ihr nicht gleich besiegt;<br />
gerade Fernkämpfer können die eine<br />
oder andere Attacke mit aktivierten defensiven<br />
Fähigkeiten abfangen. Ausweichen solltet<br />
Ihr der Hammerfaust. Der Schlag deckt einen<br />
großen, kreisförmigen Bereich um den Boss<br />
8 Ahoo’ru (Rang 9)<br />
Ahoo’ru ist zu Beginn des Kampfes durch<br />
einen Gottesschild geschützt. Um den loszuwerden,<br />
nutzt Ihr die „Lichtpunkte“, die zu Beginn<br />
des Gefechts in der Arena erscheinen. Eines<br />
der Wesen leuchtet heller als die anderen,<br />
lauft deswegen schnell dorthin, um einen „Racheengel“<br />
zu beschwören. Achtet aber darauf,<br />
nicht die anderen Gestalten zu berühren, sonst<br />
nehmt Ihr fatalen Schaden. Bringt den „Racheengel“ auf 50 Prozent seiner Lebenspunkte, damit<br />
er seine Fähigkeit „Ansturm“ wirkt. Positioniert Euch bei Ahoo’ru und weicht dem Engel aus,<br />
kurz bevor er Euch erreicht. Der Ansturm würde Euch töten, muss aber dreimal auf Ahoo’ru gewirkt<br />
werden, damit der Schild verschwindet. Erst dann könnt Ihr den Paladin angreifen und<br />
möglichst schnell bezwingen. Unterbrecht unbedingt die „Vollständige Heilung“ Ahoo’rus und<br />
weicht dem „Göttlichen Zirkel“ aus. Je mehr Kugeln des Zirkels Euch treffen, desto mehr Aufladungen<br />
eines stapelbaren Schadenseffekts sammelt Ihr – und das wollt Ihr vermeiden.<br />
90
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
herum ab und ist tödlich. Nutzt Unterbrechungsfähigkeiten<br />
oder nehmt die Beine in<br />
die Hand. Kämpft in der Mitte der Arena, damit<br />
Ihr genug Platz zum Ausweichen habt.<br />
2<br />
9<br />
Opa Brummelflüte<br />
(Rang 4)<br />
Der Kampf gegen Opa Brummelflüte ist<br />
nicht schwer, da er selbstkeine Angriffe besitzt.<br />
Interessant wird das Match durch die<br />
verschiedenen Teddys, die Opa mit seiner<br />
Flöte beschwört. Die tauchen an zufälligen<br />
Positio nen auf und besitzen jeweils unterschiedliche<br />
Fähigkeiten. Die blauen Glücksbringer<br />
heilen Euch, die roten Glücksstehler<br />
teilen geringen Schaden aus. Gefährlich können<br />
Euch nur die weißen Pechbringer werden,<br />
die auftauchen, sobald Opa Brummelflütes<br />
Gesundheit unter die 50-Prozent-Marke<br />
fällt. Diese nähern sich Eurem<br />
Helden im Sekundentakt und töten Euch bei<br />
Kontakt sofort. Teilt deswegen so viel Schaden<br />
wie möglich aus. Speziell ab 50 Prozent<br />
seiner Gesundheit sollten die Lebenspunkte<br />
von Opa Brummelflüte in wenigen Sekunden<br />
auf null schmelzen. Spart Euch schadenssteigernde<br />
Effekte deshalb für die zweite<br />
Hälfte des Kampfes auf. Blaue und rote<br />
Teddys ignoriert Ihr, den weißen Pechbringern<br />
weicht Ihr aus.<br />
5<br />
3<br />
4<br />
10<br />
Ty’thar (Rang 4)<br />
Begebt Euch in die Mitte des Rings<br />
und kämpft dort Auge in Auge mit Eurem<br />
Kontrahenten Ty’thar. Frei herumlaufen<br />
könnt Ihr nicht, stattdessen weicht Ihr durch<br />
Druck auf „A“, „D“ und „S“ nach links, rechts<br />
und hinten aus. Einen linken Haken kontert<br />
Ihr mit „D“, einen rechten Schlag wiederum<br />
mit „A“. Sobald Ty’thar Zerschmettern wirkt,<br />
drückt Ihr „S“. <strong>Das</strong> ist bitter nötig, da er Euch<br />
mit einem Schlag auf die Bretter schickt.<br />
Wenn Ihr dreimal in die Knie geht, verliert<br />
Ihr. Obwohl Ihr Euch an einem Boxkampf<br />
versucht, ringt Ihr Ty’thar mit gewohnten Fähigkeiten<br />
nieder. Insgesamt dreimal müsst<br />
Ihr seine Lebenspunkte auf null bringen; dabei<br />
kommt er in der zweiten und dritten<br />
Runde mit weniger Gesundheitspunkten zurück.<br />
Da Ty’thar zu Beginn des Kampfes nicht<br />
sofort angreifbar ist, solltet Ihr schadenssteigernde<br />
Effekte nicht zu früh zünden!<br />
11<br />
Meister Don-Don<br />
(Rang 4)<br />
Der Ho-zen spielt gerne mit Dynamit und<br />
lässt Euch aus nächster Nähe sein Feuerwerk<br />
bestaunen. Die schweren Dynamitstangen,<br />
die er im Raum verteilt, verursachen ordentlich<br />
Schaden und betäuben Euch für zwei Sekunden.<br />
Vermeidet sie also! Gerade Nahkämpfer<br />
haben es etwas schwer, können sich<br />
aber mit schadensverringernden Effekten<br />
6<br />
9 10<br />
7<br />
91
World Of Warcraft Tipps & Guides<br />
retten. Alle 30 Sekunden springt Meister Don-<br />
Don in die Mitte des Raumes und platziert<br />
dort „Verbesserte, abgepackte Donnerstöcke“,<br />
die mit tödlicher Wucht explodieren – selbst<br />
Effekte wie „Eisblock“ oder „Gottesschild“ helfen<br />
nicht. Verhindert die Explosion, indem Ihr<br />
über die vier brennenden Lunten lauft, bevor<br />
sie die Kisten erreichen. Fähigkeiten, die Euer<br />
Bewegungstempo erhöhen, sind Gold wert.<br />
12<br />
Grinsezahn (Rang 5)<br />
Der Hai Grinsezahn macht zwar einen<br />
etwas unbeholfenen Eindruck, wird jedoch gerade<br />
Nahkämpfern gefährlich. Der Biss von<br />
Grinsezahn ist tödlich, haltet Euch von seinen<br />
Zähnen fern. Fernkämpfer haben kaum Probleme,<br />
da der Hai trotz seines „Flops“ nicht agil<br />
genug ist, um sie einzuholen. Deckt den Boss<br />
einfach mit Attacken ein, während Ihr möglichst<br />
viel Abstand haltet, und freut Euch über<br />
die schnell verdienten Goldstücke. Nahkämpfer<br />
haben dagegen ein Problem. Der Hai lässt<br />
sich nicht betäuben und auch an der Schwanzflosse<br />
seid Ihr nicht sicher. Nutzt alle Möglichkeiten<br />
zum Fernkampf, die Ihr habt, Elementare,<br />
Totems und Zauber für Schamanen beispielsweise.<br />
Schurken nutzen „Shurikenwurf“,<br />
Todesrittern hilft die „Armee der Toten“. Paladine,<br />
Druiden sowie Mönche greifen auf ihre<br />
wenigen Fernkampfangriffe zurück. Krieger<br />
schauen im Moment etwas in die Röhre, da sie<br />
kaum Distanzangriffe besitzen, die ausreichend<br />
Schaden machen. Greift deswegen zu<br />
Defensiv-Fertigkeiten.<br />
13<br />
Splat (Rang 5)<br />
Der Kampf gegen Splat ähnelt dem Gefecht<br />
gegen Blat: Der rote Blob erschafft mit<br />
„Teilung“ unzählige Kopien von sich. Im Gegensatz<br />
zu Blat besitzt Splat mehr Lebenspunkte<br />
und teilt mehr Schaden aus, erschafft<br />
schneller schleimige Kopien und hinterlässt<br />
schließlich noch eine toxische Schleimspur.<br />
Letztere solltet Ihr unbedingt meiden. Glücklicherweise<br />
bewegt sich Splat deutlich schneller<br />
durch die Arena als herbeigerufene Kopien, sodass<br />
Ihr das rote Schleimmonster leicht durch<br />
die Arena ziehen könnt, ohne dabei von den<br />
kleinen Glibberkreaturen berührt zu werden.<br />
Bleibt niemals stehen, meidet die vergifteten<br />
Flächen und zieht dennoch Eure normale<br />
Kampfrotation durch. Achtet darauf, dass Ihr<br />
Eure Widersacher auf einer möglichst großen<br />
Bahn durch die Arena zieht, damit sie Euch<br />
nicht plötzlich den Weg abschneiden.<br />
14<br />
Planschi und Platschi<br />
(Rang 5)<br />
Gegen Planschi habt Ihr bereits auf dem zweiten<br />
Rang gekämpft, dieses Mal hat er seinen<br />
großen Bruder Platschi dabei. Auch in dieser<br />
Auseinandersetzung gilt: Der Angriff „Picken“<br />
ist tödlich, die Pinguine dürfen also niemals<br />
zum Schlag gegen Euch ausholen. Gut, dass<br />
beide Bosse bei jedem Angriff von Euch umfallen.<br />
Planschi ist der schnellere von beiden und<br />
deshalb Euer erstes Ziel. Treibt ihn mit Angriffen<br />
vor Euch her und vermeidet gleichzeitig<br />
die Nähe zu seinem Bruder. Bei Bedarf wechselt<br />
Ihr kurzzeitig das Ziel, um Platschi auf den<br />
Hosenboden zu befördern. Ein Hinweis für<br />
Nahkämpfer: Bevor Ihr Euch in die Nahkampfreichweite<br />
eines Pinguins traut, solltet<br />
Ihr Euer Opfer mit einem Fernkampfangriff<br />
umwerfen. Dann könnt Ihr Euch gefahrlos in<br />
die Nähe Eures Widersachers begeben.<br />
15<br />
Mecha-Bruce (Rang 6)<br />
Wie im Kampf gegen Bruce verursacht<br />
der „Kraftvolle Biss“ 100 Prozent des normalen<br />
Schadens und belegt Euren Helden mit einem<br />
rüstungsverringernden Debuff. Statt „Mjam<br />
Mjam Mjam“ nutzt Mecha-Bruce „Omnomnomnomnomnomnom“<br />
und teilt vor sich sieben<br />
schnelle und tödliche Bisse aus, die Euch<br />
sofort in Stücke reißen. Weicht der Attacke also<br />
schnell aus. Eure Flucht wird aber durch den<br />
„Stasisstrahl“ erschwert, der Euren Helden drei<br />
Sekunden lang betäubt. Dazu wirkt Mecha-Bruce<br />
regelmäßig den Tempobuff „Besser,<br />
stärker, schneller“ auf sich selbst, mit dem sich<br />
seine Angriffsgeschwindigkeit nach und nach<br />
extrem erhöht. Den betäubenden Stasisstrahl<br />
aber nutzt er immer erst nach „Besser, stärker,<br />
schneller“! Deswegen könnt Ihr zwar nicht der<br />
Betäubung komplett entgehen, wohl aber den<br />
folgenden Attacken. Bekämpft Bruce am besten<br />
in einer Ecke des Raumes. Sobald er „Besser,<br />
stärker, schneller“ zaubert, flieht Ihr in die<br />
entgegengesetzte Ecke. Wenn Ihr mit Begleitern<br />
unterwegs seid, könnt Ihr die Betäubung<br />
einstecken, denn der Boss konzentriert sich<br />
dann erst einmal auf den Begleiter.<br />
17<br />
Ro-Shambo (Rang 7)<br />
Ro-Shambo fordert Euch bis zu<br />
16<br />
Blingtron 3000 (Rang 6)<br />
Der Roboter erscheint in der rechten<br />
Ecke vor Euch und bleibt dort für den Rest des<br />
Kampfes. Er greift nur mit der „größtenteils<br />
zuverlässigen Rakete“ an, der Ihr durch die rote<br />
Markierung am Boden leicht ausweichen<br />
könnt. Blingtron 3000 hat jedoch extrem viele<br />
Lebenspunkte, die Ihr ohne Hilfe nicht wegkloppen<br />
könnt. Macht Euch deswegen die kleinen<br />
Blingtrons 2000 zunutze, die regelmäßig<br />
erscheinen. Die Roboter sind kaum gefährlich<br />
und schnell auf einen Lebenspunkt gebracht.<br />
Sie bleiben dann an Ort und Stelle stehen und<br />
fungieren als Blitzableiter. Bildet mit sieben<br />
bis acht der kleinen Roboter eine Reihe zur<br />
Ecke, die Blingtron 3000 gegenüberliegt. Dort<br />
steht eine Gnomische Teslaspule, die nach Aktivierung<br />
einen Blitz von Roboter zu Roboter<br />
springen lässt. Ihr wollte also eine Kette bilden,<br />
sodass Blingtron 3000 getroffen wird. Vorsicht:<br />
Wenn Ihr zu nah an den kleinen Robotern<br />
steht, fangt Ihr Euch einen tödlichen Stromschlag<br />
ein. Entfernt Euch nach der Aktivierung<br />
zügig. Trifft Blingtron 3000 der Blitz, wird er<br />
betäubt und steckt 900 Prozent mehr Schaden<br />
ein. Ignoriert weitere Mini-Blingtrons, zündet<br />
schadenssteigernde Fähigkeiten und erledigt<br />
den Boss.<br />
18<br />
Der Bär und die Jungfrau<br />
hehr (Rang 7)<br />
Um die holde Jungfrau Argh auf ihrem<br />
Holz-Podest zu erreichen, müsst Ihr als Nahkämpfer<br />
die Trampoline nutzen. Dabei ist es<br />
hilfreich, wenn Ihr erst von einem Trampolin<br />
zum nächsten und dann zum dritten springt,<br />
denn dann erhaltet Ihr eine kurzzeitige Erhöhung<br />
der kritischen Trefferchance um 100 Prozent<br />
sowie eine Steigerung Eures Schadens um<br />
300 Prozent. Der Buff wird zwar durch Eure<br />
dreimal zu einer Partie „Stein, Schere,<br />
Papier“ heraus – das Ergebnis beeinflusst<br />
den weiteren Kampfverlauf.<br />
Über eine Spezialleiste wählt Ihr<br />
Stein, Schere oder Papier – danach<br />
wird Eure Wahl mit der von Ro-<br />
Shambo verglichen. Egal ob Ihr gewinnt<br />
oder verliert, das Ergebnis der<br />
„Stein, Schere, Papier“-Partie entscheidet über die Härte der Angriffe. Ro-Shambo wählt immer<br />
die gleiche Reihenfolge: Stein, Papier und dann Schere. Einzig die erste Wahl ändert sich. Verliert<br />
Ihr in der ersten Partie gegen Schere, wird der Boss in der zweiten Runde Stein wählen. Mit diesem<br />
Wissen entfällt der Glücksfaktor im Spiel, sodass Ihr mindestens zweimal von der 500-prozentigen<br />
Schadenserhöhung profitiert, die eintritt, wenn Ro-Shambo verliert. Gewinnt Ro-<br />
Shambo mit Stein, dann rollen Steine in der Arena umher, denen Ihr ausweichen müsst. Gibt es<br />
keinen Gewinner, dann sind es deutlich weniger, langsamere und weniger schadhafte Steine.<br />
Wenn Ihr gewinnt, ist Papier um die Steine gewickelt, wirklich Schaden verursachen sie nicht.<br />
Gleiches gilt für die anderen Optionen: Wählt Ro-Shambo die Schere, dann zieht den Gegner an<br />
der Wand der Arena entlang, damit Ihr aus der Reichweite der Schere kommt. Bei Papier verursacht<br />
ein fliegendes Buch Distanzschaden. Sobald Euch Ro-Shambo zum nächsten „Stein, Schere,<br />
Papier“ herausfordert, verschwinden Steinkugeln, Scheren oder Bücher wieder.<br />
92
Tipps & Guides World of Warcraft<br />
nächste Fähigkeit aufgezehrt, dennoch lohnt<br />
sich der Schadensschub selbst für Fernkämpfer.<br />
Argh befördert Euch nach einigen<br />
Sekunden mit einem Schlag wieder nach unten,<br />
wenn Ihr nicht kurzeitig Eure Ausweichoder<br />
Parierchance erhöhen könnt. Auch Betäubungseffekte<br />
zeigen Wirkung. Dreht<br />
Euch mit dem Rücken zu einem der seitlichen<br />
Trampoline, damit Ihr gleich wieder<br />
zum Dreifachsprung ansetzen könnt, wenn<br />
Ihr heruntergeworfen wurdet. Wenn Ihr als<br />
Fernkämpfer unterhalb der Plattform bleibt,<br />
dann wird Euch Raaargh mit „Schädelstoß“<br />
unterbrechen. Nutzt am besten Kontroll- sowie<br />
Betäubungseffekte, um den Bären aus<br />
dem Spiel zu nehmen und Euch auf Argh zu<br />
konzentrieren.<br />
11<br />
12 13<br />
19<br />
Mingus Diggs (Rang 9)<br />
Mingus Diggs teilt kaum Schaden aus,<br />
ist aber immun gegen Eure Attacken. Um die<br />
Immunität aufzuheben, müsst Ihr die vier<br />
Säulen in den Ecken der Arena zerstören. Erschwert<br />
wird Euch das Vorhaben dadurch,<br />
dass Euch die Säulen ständig beschießen<br />
und einen Debuff auf Euch stapeln. Erst<br />
wenn Ihr die Nähe der jeweiligen Säule<br />
sucht, hört sie auf, Euch anzugreifen. Gleichzeitig<br />
baut Ihr die Stapel des zugehörigen<br />
Debuffs wieder ab. Ihr müsst Euch also von<br />
Säule zu Säule bewegen, um die vier schädlichen<br />
Schwächungseffekte nicht zu hoch stapeln<br />
zu lassen. Haltet die Laufwege kurz und<br />
zerstört gleich zum Beginn des Kampfes die<br />
erste Statue unter Aufwendung aller Effekte,<br />
die Euren Schaden steigern. Danach müsst<br />
Ihr immer die Debuffs im Auge behalten und<br />
notfalls die Säule wechseln, wenn Ihr von einer<br />
zu viel Schaden nehmt. Defensive Fähigkeiten<br />
wie Selbstheilungen oder Schadensminderungen<br />
erhöhen in der Anfangsphase<br />
Eure Überlebenschancen.<br />
20<br />
Der blinde Held (Rang 9)<br />
Der blinde Held besitzt drei Nahkampfangriffe,<br />
die in einem Bereich um den<br />
Boss Schaden verursachen. Euer Gegenüber<br />
wirkt die Attacken so schnell, dass Ihr nicht<br />
gemütlich aus dem betroffenen Gebiet spazieren<br />
könnt. Speziell der „Schnelle Stoß“<br />
kommt in kurzer Zeit mehrfach hintereinander;<br />
das kann für den einen oder anderen<br />
Helden extrem schnell tödlich enden. Um<br />
den Angriffen auszuweichen, laufen Nahkämpfer<br />
um den blinden Helden herum,<br />
während sie ihre normale Kampfabfolge herunterbeten.<br />
Beginnt Euer Kontrahent, sein<br />
„Blindes Spalten“ zu wirken, entfernt Ihr<br />
Euch kurzzeitig von ihm. Fernkämpfer meiden<br />
wiederum die Nähe des blinden Helden.<br />
Nehmt die Beine in die Hand, wenn der Boss<br />
die Distanz zu Euch überbrückt hat und zu<br />
seiner nächsten Attacke ansetzt.<br />
14<br />
15 16<br />
18 19<br />
20<br />
93
Special<br />
Evoland<br />
Nostalgie zum Nachspielen<br />
Wer schon immer mal eine Zeitreise zurück zu den Anfängen des Rollenspiel-Genres unternehmen<br />
wollte, kann im Doku-Spiel Evoland die Evolution der RPGs nachspielen.<br />
Evolution interaktiv! <strong>Das</strong> Dokumentations-Spiel<br />
des Indie-Entwicklerstudios<br />
Shiro-Games präsentiert<br />
die Entwicklungsgeschichte<br />
der Computer-RPGs zum Nachspielen.<br />
In gut fünf Stunden Spielzeit begutachtet<br />
Ihr die technischen Fortschritte der<br />
letzten 38 Jahre Rollenspielgeschichte,<br />
von monochromer 2D-Grafik bis hin<br />
zu gerenderten 3D-Welten in HD. Und<br />
das aktiv: Ihr selbst spielt die nächsten<br />
Evolutionsstufen im Spiel frei, indem<br />
Ihr beim Erkunden der Spielwelt<br />
Schätze findet und Herausforderungen<br />
meistert.<br />
Jürgen Stöffel/ag<br />
Monoton in Monochrom<br />
Mehr als zwei Farben auf einmal waren damals technisch einfach nicht drin.<br />
2D-Grafik und Schwarz-Weiß: Vor 28 Jahren Standard<br />
und der bescheidene Anfang von Evoland.<br />
Am Anfang war alles in Schwarz-Weiß. Zu Beginn von Evoland präsentiert<br />
sich das Spiel wie das Genre damals: farblos und zweidimensional. Die ersten<br />
Computer-Rollenspiele (beispielsweise DnD aus dem Jahre 1975) erschienen<br />
in den 70er-Jahren auf Großrechnern<br />
und die konnten tatsächlich<br />
nur zwei Farben darstellen. Der Gameboy-Klassiker<br />
Mystic Quest aus dem<br />
Jahre 1991 ähnelt vom Gameplay und<br />
der Grafik her stark den ersten Minuten<br />
von Evoland.<br />
Polychrome Pracht<br />
Mit bis zu 16 verschiedenen Farben begann die bunte Revolution in Computerspielen.<br />
Ende der 70er Jahre kamen Farbdisplays auf und auch Spiele passten sich<br />
dem technischen Fortschritt an. Programme konnte nun mit ganzen 16 Farben<br />
dargestellt werden. Im Vergleich zu Schwarz-Weiß ein gewaltiger Fortschritt.<br />
Solche Grafik war damals auf<br />
Konsolen der zweiten Generation sowie<br />
frühen Heimcomputern wie dem<br />
Commodore 64 üblich. In dieser Phase<br />
ähnelt Evoland frappierend dem<br />
RPG-Klassiker The Legend of Zelda, das<br />
1986 auf dem NES erschien.<br />
2D-Grafik und 16 Farben: Da werden Erinnerungen<br />
an Zelda und Konsorten wach.<br />
Fantastische Farben<br />
256 und mehr Farben schufen ein zeitloses Grafikformat.<br />
2D-Grafik und 256 Farben: Dieser Grafikstil ist<br />
auch nach über 20 Jahren immer noch zeitos.<br />
Mit 16 Farben war aber noch lange nicht Schluss und bald konnten Farbpaletten<br />
mit 256 oder mehr Farbtönen verwendet werden. Dieser Grafikstil ist<br />
ziemlich zeitlos und kann sich auch heute noch sehen lassen. Retro-Spiele<br />
wie Secret of Grindea sind der Beweis.<br />
Über das Game-Design-Tool RPG-Maker<br />
können Nostalgiker sogar gezielt<br />
Spiele in diesem Stil kreieren. Evoland<br />
orientiert sich im 256- Farben-Look an<br />
Legend of Zelda 3 aus dem Jahre 1991,<br />
welches für das SNES erschien.<br />
94
Special<br />
Spartanische Scharmützel<br />
Obwohl sie altmodisch anmuten: Zufallsgenerierte Rundenkämpfe kommen auch heute<br />
noch in manchen Konsolen-Rollenspielen vor.<br />
Runden-Kämpfe in 2D: Hier hat übrigens Kefka aus<br />
Final Fantasy VI einen Gastauftritt in Evoland<br />
Ein typisches Element klassischer RPGs sind rundenbasierte Kämpfe. Aufgrund<br />
fehlender Systemressourcen fielen die Animationen dabei sehr<br />
sparsam aus. Oft hatten nur Hauptcharaktere<br />
und besondere Bosse eigene<br />
Bewegungen. Die Runden-Kämpfe<br />
in Evoland ähneln stark Final Fantasy<br />
VI (1994), diese Form von Gameplay<br />
gab es aber schon früher, beispielsweise<br />
1986 in Dragon Quest.<br />
Die Dritte Dimension<br />
Mit Konsolen der vierten Generation und neuen PC-Technologien gibt es Spiele endlich in 3D.<br />
In den 90er-Jahren war es schließlich so weit und die ersten Spiele mit<br />
3D-Grafik kamen heraus. Doch nur die damaligen High-End-Konsolen wie<br />
das Nintendo 64 und teure Spiele-Rechner konnten diese Grafikwucht darstellen.<br />
<strong>Das</strong> erste PC-Spiel, das echtes<br />
3D aufweisen konnte, war übrigens<br />
Ultima Underworld im Jahre 1992.<br />
Nachdem der Spieler die 3D-Ansicht<br />
und Texturen freigeschaltet hat, ist<br />
Evoland fast schon ein Zwilling von Legend<br />
of Zelda IV – Ocarina of Time.<br />
Einfache Texturen und 3D-Ansicht: Dreidimensional<br />
sieht die Welt von Evoland gleich ganz anders aus.<br />
Rundenbasierte Kämpfe in 3D: dasselbe Prinzip,<br />
aber hübscher. Evoland bedient sich hier bei FFVII.<br />
Kinoreife Kämpfe<br />
Moderne Grafik-Effekte machten die drögen Rundenkämpfe zumindest optisch interessanter.<br />
Am Spielprinzip der rundenbasierten Zufallskämpfe hat sich zwar nicht<br />
viel geändert, aber dank neuer und fortschrittlicher Grafikoptionen wie<br />
3D-Optik, Kameraschwenks, Zoom-Effekten und komplexen Animationen<br />
sahen die Kämpfe in den späten<br />
90er-Jahren ungleich besser aus, was<br />
der Dramatik der Kämpfe ungemein<br />
zugute kam. Kenner sehen bei Evoland<br />
natürlich sofort die Ähnlichkeit zu<br />
dem Playstation-Klassiker Final Fantasy<br />
VII aus dem Jahre 1997.<br />
Gerenderte Grafik der Gegenwart<br />
Konsolen und PCs wurden immer leistungsstärker und mittlerweile sind hochauflösende Texturen<br />
und vorgerenderte Hintergründe keine Herausforderungen mehr.<br />
Um die Jahrtausendwende gab es bessere Grafik-Engines und statt grober<br />
Texturen und simpler Umgebung waren jetzt vorgerenderte Hintergründe<br />
und HD-Texturen möglich. Wenn Ihr<br />
in Evoland diese finalen Evolutionsschritte<br />
freischaltet, habt Ihr ein Spiel,<br />
das so auch heute erscheinen könnte.<br />
Evoland orientiert sich in dieser Phase<br />
an Final Fantasy VIII, auch wenn die<br />
Texturen etwas hübscher sind.<br />
Vollgerenderte 3D-Hintergründe mit HD-Texturen:<br />
Kaum zu glauben, wie sich Evoland entwickelt hat.<br />
Evoland: Ein Fest für Nostalgiker!<br />
Fazit: Nur für Nostalgie-Nerds<br />
Wenn man Evoland von Anfang an nicht als Spiel, sondern<br />
als interaktive Dokumentation versteht, kann<br />
man sehr viel Freude daran haben. Es macht einfach<br />
irre Spaß, erst in Schwarz-Weiß und ohne Soundeffekte<br />
durch die Gegend zu zuckeln und nach und nach<br />
das Spiel weiterzuentwickeln. Jeder Evolutionsschritt<br />
macht das Spiel schöner oder ändert das Gameplay.<br />
Allerdings sollte man schon nostalgisch veranlagt sein<br />
und am besten in den 80er- und 90er-Jahren die Klassiker<br />
des RPG-Genres auf den damaligen Konsolen gezockt<br />
haben, um die vielen liebevollen Anspielungen<br />
und Analogien in Evoland zu verstehen.<br />
95
Special<br />
Gesucht:<br />
Mehr Film<br />
zum Spiel!<br />
Mehr Infos<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/Fanfilme<br />
Lange Zeit haben Verfilmungen<br />
von Spielefranchises ein Schattendasein<br />
geführt, nun kommen<br />
nach und nach immer mehr<br />
Ankündigungen. Wie können<br />
die Filme zu unserem Lieblings<br />
hobby ein Erfolg werden?<br />
96
Special<br />
Schon heute werden Spiele filmreif in Szene gesetzt,<br />
zum Beispiel die Uncharted-Reihe.<br />
Fotocredit: Concorde, 20th Century Fox<br />
Der Ruf von Videospielverfilmungen<br />
ist vorsichtig formuliert<br />
nicht der beste. <strong>Das</strong> liegt nicht<br />
daran, dass die Filme grundsätzlich<br />
grottenschlecht wären. Vielmehr hat<br />
die Spielebranche von den Großen und<br />
Namhaften der Filmindustrie unbeachtet<br />
ein Nischendasein geführt. Erst<br />
seit einigen Jahren wird unser aller<br />
Lieblingshobby für das anerkannt, was<br />
es nicht nur uns, sondern auch vielen<br />
anderen Menschen bringt. Die Spieleindustrie<br />
ist ein wertvoller Wirtschaftsmotor<br />
und ein vollwertiger Zweig der<br />
Unterhaltungsbranche.<br />
Da verwundert es nicht, dass jemand<br />
früher oder später auf die Idee<br />
gekommen ist, das Gefühl eines Videospiels<br />
auf die große Leinwand zu<br />
projizieren. Denn große Gefühle transportieren,<br />
das können Spiele mitunter<br />
besser als Filme. Schließlich sind wir<br />
in einem Spiel mittendrin statt nur dabei,<br />
schlüpfen selbst in die Rolle eines<br />
großen Helden statt den anderen nur<br />
bei ihren Taten zuzuschauen.<br />
Deswegen hungern Spiele-Fans<br />
nach dem Abschluss eines Abenteuers<br />
danach, sich noch ein bisschen<br />
länger in das Universum ihrer Helden<br />
entführen zu lassen. Die Entwicklungszeit<br />
eines Spiels liegt etwa bei drei bis<br />
vier Jahren. Wenn zwischendrin noch<br />
ein Häppchen in Form eines abendfüllenden<br />
Films erscheint, warum dann<br />
nicht auch mal einen Besuch im Kino<br />
in Erwägung ziehen?<br />
Der Balance-Akt<br />
Ein Problem ist, dass sich Spiele nur<br />
schwerlich auf die Leinwand übertragen<br />
lassen. Den Projekten muss der<br />
Spagat zwischen dem Anspruch der<br />
Gamer und dem der 08/15-Kinogänger<br />
gelingen – etwas, was die wenigsten<br />
Filme schaffen. Max Payne etwa<br />
kam 2008 ins Kino, spielte seither immerhin<br />
mehr als 85 Millionen US-Dollar<br />
ein – angesichts eines Budgets von<br />
etwa 35 Millionen US-Dollar ein akzeptabler<br />
Erfolg. Könnte man meinen.<br />
Den Produzenten war es nicht genug,<br />
es wird so schnell wahrscheinlich keinen<br />
zweiten Teil geben.<br />
Den Gamern unter den Kinogängern<br />
wird es vielleicht nur recht sein,<br />
Angelina Jolie durfte als Lara Croft in zwei Tomb-Raider-Verfilmungen<br />
über die Leinwand spazieren.<br />
97
Special<br />
Inzwischen gibt es fünf Filme zu Resident Evil – der<br />
Erfolg hält sich aber in Grenzen.<br />
denn der Film basiert nur entfernt auf<br />
dem Spiel, das von Remedy entwickelt<br />
und 2001 veröffentlicht wurde. Zwar<br />
stimmt die grundlegende Atmosphäre<br />
im Film, doch eines der Hauptelemente<br />
des Spiels, die „Bullet Time“,<br />
kommt kaum zur Geltung. Vermutlich<br />
erklärt sich der „Erfolg“ von Max Payne<br />
lediglich durch gestylte Trailer und<br />
den Namen Mark Wahlberg. Mehr als<br />
belangloses Popcorn-Kino kam bei<br />
dem Projekt nicht heraus. Gleiches gilt<br />
für den Film zur Doom-Serie, dem es<br />
aber immerhin gelang, eine im Ego-<br />
Shooter-Look gefilmte Sequenz zu inszenieren.<br />
So wurde auch Nicht-Fans<br />
vermittelt, wie es sich so anfühlt,<br />
durch einen Flur zu hasten, immer auf<br />
der Flucht vor mörderischen Aliens.<br />
Als ein anderes Beispiel für Spieleverfilmungen<br />
lässt sich die Resident-Evil-Reihe<br />
hernehmen. Inzwischen<br />
gibt’s fünf Filme, ein sechster ist in<br />
Planung und soll 2014 erscheinen.<br />
Knapp 300 Millionen US-Dollar sind in<br />
die Produktion der Filme geflossen, etwas<br />
mehr als 900 Millionen US-Dollar<br />
wurden an den Kinokassen eingenommen.<br />
<strong>Das</strong> klingt nach viel. Ein Vergleich<br />
mit der Trilogie zu Der Herr der<br />
Ringe aber zeigt die Unterschiede. In<br />
die Produktion der drei Tolkien-Verfilmungen<br />
floss etwa so viel Geld wie in<br />
die Resident-Evil-Streifen. An den Kinokassen<br />
wurden mit den Romanverfilmungen<br />
bis jetzt fast drei Milliarden<br />
US-Dollar eingenommen.<br />
Ein steiniger Weg<br />
Was macht es so schwer, ein Videospiel<br />
erfolgreich auf die Leinwand zu<br />
übertragen? Spieler haben eine klare<br />
Vorstellung davon, wie der Held des<br />
Films aussehen muss. Insbesondere<br />
dann, wenn das Spielidol auch noch<br />
Namen, Stimme und Gesicht hat. Ein<br />
aktuelles Beispiel ist Tomb Raider: Lara<br />
Croft wird im Spiel von einer waschechten<br />
Schauspielerin dargestellt.<br />
Eine neue Filmumsetzung nach der Angelina-Jolie-Ära<br />
wäre also kein Problem.<br />
Square Enix hat mit Tomb Raider<br />
ein neues Kapitel mit einer „neuen“<br />
Lara aufgeschlagen, Darstellerin Camilla<br />
Luddington könnte von Produzenten<br />
auch für einen Film vor die Kamera<br />
gezerrt werden. Doch was ist mit den<br />
Helden, die nicht so aussehen wie derjenige,<br />
der sie spricht? Commander<br />
Shepard aus Mass Effect beispielsweise.<br />
Die Stimme des männlichen Shepard<br />
kommt im englischen Original von<br />
Mark Meer, fürs Aussehen stand das<br />
niederländische Model Mark Vanderloo<br />
Pate. Na than Drake wird von Nolan<br />
North synchronisiert, modelliert ist der<br />
smarte Schatzsucher aber nach Jackass-Berühmtheit<br />
Johnny Knoxville.<br />
Schauspielerin Jennifer Hale wiederum<br />
müsste angesichts der Stimmen,<br />
die sie für Videospiele schon eingesprochen<br />
hat, mindestens in Verfilmungen<br />
von Diablo 3, Star Wars:<br />
Knights of the Old Republic und Metroid<br />
Prime Rollen bekommen. Und Solid<br />
Snake ist gleich mehreren Schauspielern<br />
wie Sylvester Stallone und<br />
Lee Van Cleef nachempfunden, rein<br />
optisch hat er mit seinem Sprecher<br />
David Hayter allerdings nicht viel gemein.<br />
Angenommen also jemand entscheidet<br />
sich zur Produktion eines<br />
Live-<strong>Action</strong>-Films zu Metal Gear Solid:<br />
Derjenige befindet sich augenblicklich<br />
in der Bredouille, einen Schauspieler<br />
auftreiben zu müssen, der dem originalen<br />
Snake zumindest etwas ähnlich<br />
sieht und nicht völlig anders klingt.<br />
<strong>Das</strong> Auge spielt mit<br />
Stimmen muss auch die Kulisse. Mittelalterlich<br />
anmutende Umgebungen,<br />
die denen aus Rollenspielen wie der<br />
98
Special<br />
The Thief zu Elder Scrolls:<br />
Wenn Spiele-Fanchises<br />
nicht verfilmt werden,<br />
muss der Fan selbst ran.<br />
Eine heiße Verfolgungsjagd aus Hollywood? Nein,<br />
diese Szene ist aus einem SimCity-Fanfilm.<br />
Gothic- oder der Elder-Scrolls-Reihe ähneln,<br />
lassen sich in unseren Breiten<br />
am laufenden Meter finden. Schwieriger<br />
wird es, wenn es um Endzeitszenarien<br />
geht, wie beispielsweise in Fallout.<br />
Bei der Gestaltung der Kulisse<br />
müssen sich die Filmemacher da<br />
schon ein bisschen mehr anstrengen.<br />
Ganz exotisch wird es bei der Darstellung<br />
komplett andersartiger Welten,<br />
die nichts mit einem Flecken auf unserem<br />
Planeten gemein haben. Glücklicherweise<br />
gibt’s ein Zaubermittel: CGI.<br />
Am Computer lassen sich die atemberaubendsten<br />
Szenen entwerfen, ohne<br />
dass Schauspieler und Kamerateams<br />
beim Dreh der Willkür der Natur ausgesetzt<br />
sind. Doch gute CGI-Effekte haben<br />
natürlich ihren Preis und nicht jeder<br />
Filmproduzent will das Geld in ein<br />
Projekt stecken, das potenziell ein<br />
Rohrkrepierer sein kann, weil es nicht<br />
massentauglich ist.<br />
Ja, Massentauglichkeit ist wohl die<br />
größte Hürde, an der eine Spielverfilmung<br />
zu scheitern droht. Wie viel<br />
Krachbumm-<strong>Action</strong> lässt sich in einem<br />
Film zu einem Adventure unterbringen,<br />
wie viele Herzschmerz-Szenarien dürfen<br />
es in der <strong>Action</strong>spiel-Verfilmung<br />
sein? Und wie viel Hintergrundstory<br />
aus dem Spiel passt in den Film ohne<br />
den „Normalo“-Kinobesucher vor den<br />
Kopf zu stoßen und gleichzeitig die<br />
echten Fans glücklich zu machen? Der<br />
noch gar nicht so alte Animationsfilm<br />
Paragon Lost zu Mass Effect 3 ist ein<br />
gutes Beispiel dafür, dass sich Filmemacher<br />
ein Thema aussuchen können,<br />
das weder die Massen noch die Fans<br />
komplett zufriedenstellen kann.<br />
Paragon: Verloren<br />
Mass Effect: Paragon Lost zeigt die Erlebnisse<br />
des Begleiters Lieutenant<br />
James Vega, bevor er auf Commander<br />
Shepard traf. Diese Information allein<br />
reicht aus, um den Film aus Sicht der<br />
Fans und aus Sicht eines Nicht-Fans<br />
scheitern zu lassen. Vega tritt – anders<br />
als treue Commander-Kumpane<br />
wie Liara T’soni oder Garrus Vakarian<br />
– nur in Mass Effect 3 auf. Vega war<br />
bei 16,8 Prozent aller gespielten Missionen<br />
in Mass Effect 3 dabei und belegt<br />
auf der Beliebtheitsskala der Fans<br />
den dritten Platz. Nach Garrus und Liara.<br />
Der Film hat also nichts mit dem<br />
Mass-Effect-Protagonisten Shepard<br />
Garrus gehört zu den beliebtesten Begleitern in<br />
Mass Effect – doch in Paragon Lost geht’s um Vega.<br />
selbst zu tun, der (oder die) bei den<br />
nicht so treuen Anhängern der Serie<br />
vielleicht noch einen Namen hat. Andersherum<br />
sind auch die beiden beliebtesten<br />
Begleiter nicht an Bord. Und<br />
wäre das für die Fans nicht einer der<br />
besten Gründe, ins Kino zu gehen?<br />
In der nachfolgenden Synopsis haben<br />
wir für Euch an den passenden<br />
Stellen die Fragen eingefügt, die sich<br />
jemand, der kein Fan von Mass Effect<br />
ist, beim Lesen stellen kann: Paragon<br />
Lost ist ein etwas eigenwillig und mitunter<br />
schön animierter Film über die<br />
Verteidigung der Bewohner des Planeten<br />
Fehl Prime (wo?) gegen Blood-<br />
Pack-Söldner der Kroganer (was?),<br />
später gegen die Kollektoren (wie?).<br />
Im Rahmen der Geschichte muss Vega<br />
(wer?) eine folgenschwere<br />
Entscheidung<br />
99
Special<br />
Verfilmungen von Spielen müssen nicht billig sein:<br />
Angelina Jolie und Daniel Craig in Tomb Raider.<br />
treffen. Man sieht das Dilemma: Wer<br />
sich noch nie für Mass Effect interessiert<br />
hat, wird auch kein Interesse an<br />
dem Film haben. Und diejenigen, die<br />
sich im Mass-Effect-Universum wie zu<br />
Hause fühlen, verspüren kaum einen<br />
Reiz, mit einem Nebencharakter mitzufiebern.<br />
Immerhin gibt’s einen Pluspunkt:<br />
Schauspieler Freddie Prince Jr.<br />
hat Vega auch in Paragon Lost seine<br />
Stimme geliehen. <strong>Das</strong> Geld für Paragon<br />
Lost hätte sich aber auch problemlos<br />
in einen Comic oder Roman<br />
stecken lassen.<br />
Der einfache Weg: eine Romanverfilmung<br />
Apropos Roman: Warum ist es nur so<br />
viel einfacher, eine Buchvorlage zu verfilmen<br />
als ein Videospiel? Die Schöpfer<br />
von Serien wie A Game of Thrones<br />
von HBO oder der Eragon-Filme haben<br />
den entscheidenden Vorteil, dass ihnen<br />
vom Autor zwar vorgegeben wird,<br />
wie bestimmte Elemente der Umgebung<br />
und der Charaktere aussehen<br />
sollen. Drumherum können sie sich<br />
gestalterisch aber meist austoben. Eine<br />
Welt mit Requisiten und dadurch<br />
mit Leben zu füllen, die noch nicht von<br />
Spieledesignern bis ins kleinste Detail<br />
ausgearbeitet wurde, ist wesentlich<br />
einfacher als der Versuch, das Aussehen<br />
und die Atmosphäre einer Raumstation<br />
aus Dead Space oder eines<br />
fantastischen Schlosses aus Skyrim in<br />
einen Film zu kopieren.<br />
Sollte man deswegen die Finger<br />
von Spieleverfilmungen lassen, weil es<br />
so einfach ist, sie sich zu verbrennen?<br />
Nein, keineswegs! Wie eingangs erwähnt,<br />
wird die Spieleindustrie in der<br />
Unterhaltungsbranche mehr und mehr<br />
dem Film und der Musik als ebenbürtig<br />
angesehen. Es wäre also fatal, würden<br />
Regisseure, Produzenten und Entwickler<br />
nicht die sich bietende Chance<br />
ergreifen – selbst wenn sie mit dem<br />
Ergebnis auf die Nase fallen. Ein anderer<br />
Zweig der Unterhaltungsindustrie<br />
zeigt, wie es gehen kann. Seit Jahren<br />
schon erleben Comic-Verfilmungen ein<br />
Hoch, mit jedem Film werden die Produktionen<br />
wertiger und spektakulärer.<br />
Angesichts der Tatsache, welche Wunderwerke<br />
der aktuelle Stand der Technik<br />
erlaubt, ist es eigentlich nur eine<br />
Frage der Zeit, bis wir unser Lieblings-Hobby<br />
auch regelmäßig auf der<br />
Leinwand sehen können.<br />
sb<br />
Need for Speed: Vermutlich wird die Verfilmung der Highspeed-Spiele<br />
wie ein Film zu Fast & Furious anmuten.<br />
Bioshock als Film – warum nicht? Doch alle Filmpläne<br />
sind vorerst im Papierkorb gelandet.<br />
100
Hollywood im Videospielfieber<br />
Special<br />
Nachdem Verfilmungen von Videospielen lange Zeit wenig populär waren, sprießen nun<br />
in allen großen Studios Projekte, die umgesetzt werden sollen, wie Pilze aus dem Boden.<br />
Wir geben Euch einen Überblick über die vielversprechendsten Verfilmungen zu bekannten<br />
Spielen, an denen gewerkelt wird oder wurde.<br />
Hollywoods<br />
Wunderkind<br />
Filme zu Half-Life und Portal dürften viele Fans anziehen.<br />
Half-Life und Portal<br />
Bioshock: Infinite ist erst vor Kurzem erschienen und<br />
entführt Euch in eine Stadt über den Wolken.<br />
Bioshock<br />
gestrichen<br />
2008 angekündigt, nach dem finanziellen Flop einer Comic-Verfilmung abgesagt, das ist die Geschichte<br />
hinter dem Film zu 2K Games’ Bioshock. Creative Director Ken Levine stand vor einer<br />
schwierigen Wahl. Nachdem sich The Watchmen finanziell nicht wie erwartet auszahlte, bekamen<br />
die Verantwortlichen von Universal kalte Füße. Entweder sollte Regisseur Gore Verbinski mit einem<br />
Budget von 80 Millionen US-Dollar arbeiten. Oder aber der Film sollte entschärft werden, sodass<br />
am Ende kein R-Rating darunter stehen würde, was in etwa einer Altersfreigabe von 17 Jahren entspricht.<br />
Levine sagte Universal ab, nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“.<br />
Im Rahmen des DICE Summits verkündete J.J.<br />
Abrams an der Seite von Valve-Chef Gabe Newell,<br />
dass er ungeheuer gerne Filme zu Half-Life<br />
und Portal machen möchte. Als ob der Regisseur<br />
der neuen Star-Trek-Filme und von Star<br />
Wars Episode 7 nicht schon genug zu tun hätte.<br />
<strong>Das</strong> Vorhaben bekräftigte Abrams mit der Versicherung,<br />
dass es viele Ideen gäbe und die Gespräche<br />
mit Valve laufen. Pluspunkt: Weder<br />
Gordon Freeman aus Half-Life noch Chell aus<br />
Portal haben bislang in den Spielen ein einziges<br />
Wort über die Lippen gebracht. <strong>Das</strong> vereinfacht<br />
die Suche nach passenden Schauspielern.<br />
Adam Jensen<br />
auf der<br />
Leinwand<br />
Cyberpunk aus Deus Ex könnte ein Film-Genre neu beleben.<br />
Fotocredit: Concorde<br />
Deus Ex: Human Revolution<br />
Vielleicht sind die Fans der Deus-Ex-Serie enttäuscht<br />
darüber, dass CBS Films nicht JC Denton<br />
ins Kino bringen will. Vielleicht freuen sie sich<br />
aber auch, dass Protagonist Adam Jensen aus<br />
Human Revolution in der Verfilmung eine Rolle<br />
spielt. Besonders das Cyberpunk-Ambiente der<br />
Deus-Ex-Reihe dürfte frischen Wind in die Kinosäle<br />
pusten, die Vision einer dystopischen Zukunft<br />
kann erheblich interessanter ausfallen als<br />
die x-te Wiederholung von Fantasy-Archetypen,<br />
schrägen Piraten oder hirnhungrigen Zombies.<br />
Noch ist aber noch nicht bekannt, wann mit<br />
dem Film gerechnet werden kann.<br />
Laras Gesicht gehört Darstellerin Camilla Luddington,<br />
die der Archäologin auch die Stimme leiht.<br />
Tomb Raider<br />
Neustart<br />
Denken Spieler an Tomb Raider, so dachten sie bis vor Kurzem wahrscheinlich noch an Angelina Jolie,<br />
die Lara Croft bereits 2001 und 2003 darstellte. Dann aber erschien im März 2013 ein Videospiel-Reboot<br />
der Serie mit dem Titel Tomb Raider. Schauspielerin Camilla Luddington ist nun das<br />
neue Gesicht von Lara Croft und könnte eigentlich auch im Kinofilm die schlagfertige Archäologin<br />
geben. Ob es so weit kommt, ist noch nicht bekannt. Fakt ist aber, dass Produktionsfirma GK Films<br />
bereits seit 2011 einen Film zur jungen Lara plant. MGM steht als Studio hinter dem Projekt.<br />
101
Special<br />
Wechselnde<br />
Regisseure<br />
Drehbeginn von Warcraft soll im Frühjahr 2014 sein.<br />
Warcraft<br />
Auf der BlizzCon 2007 verkündeten die Entwickler<br />
von Blizzard Entertainment stolz, dass sie die<br />
Welt von Warcraft in die Lichtspielhäuser bringen<br />
wollen. Und dann wurde es eine lange Zeit<br />
ganz still um das Projekt. Schließlich sollte Sam<br />
Raimi, unter anderem der Regisseur der Spider-Man-Filme,<br />
die Zügel in die Hand nehmen,<br />
setzte sich dann aber lieber mit anderen Projekten<br />
auseinander. Raimi zufolge gab es Unstimmigkeiten<br />
rund ums Script. Nun ist Duncan Jones<br />
der Regisseur, selbst ein begeisterter<br />
WoW-Spieler. Worum es in dem Film gehen soll,<br />
ist noch nicht bekannt – vorstellbar wäre eine<br />
erneute Auflage der Story rund um Arthas. Interessanter<br />
wäre aber eine neue Geschichte.<br />
Sowohl Aussehen als auch Stimme von Schatzsucher Nathan Drake (links) und Commander Shepard<br />
(rechts) sind seit Jahren durch die Spiele geprägt – lassen sich passende Schauspieler finden?<br />
Mass Effect und Uncharted<br />
Nachdem Arad Productions überaus erfolgreich Comics auf die Leinwand gebracht hat – beispielsweise<br />
The Avengers und The Amazing Spider-Man – stürzt sich die Produktionsfirma nun auf vielversprechende<br />
Spiele-Franchises, unter anderem Mass Effect und Uncharted. Beide Projekte sind<br />
noch nicht sonderlich weit gediehen. Der Film zu Mass Effect soll sich um die Abenteuer von Commander<br />
Shepard drehen. Wir schlagen übrigens Matthew Fox als männlichen Commander vor. Wie<br />
sollte es auch anders sein, der Uncharted-Film dreht sich um Nathan Drake und seine Suche nach<br />
El Dorado. Es ist also mit Indiana Jones 2.0 zu rechnen. Von beiden Projekten hat Mass Effect das<br />
größere Potenzial, nicht wie ein 08/15-Abklatsch klassischer <strong>Action</strong>filme daherzukommen.<br />
„Ich habe derzeit viel SpaSS bei<br />
der Arbeit mit Duncan.“<br />
Produzent Charles Rovan über den Film zu Warcraft<br />
Arad Productions<br />
legt los<br />
Tom Hardy<br />
als Sam<br />
Fisher<br />
Tom Hardy soll den berühmten Sam Fisher geben.<br />
Splinter Cell<br />
Ubisoft will Assassin’s Creed verfilmen – warum<br />
nicht? Die Reihe gibt genügend Stoff her.<br />
Assassin’s cReed<br />
Michael<br />
Fassbender<br />
an Bord<br />
Ubisoft macht keine halben Sachen: Für eine Verfilmung von Assassin’s Creed soll der Schauspieler<br />
Michael Fassbender in die Rolle von Desmond Miles schlüpfen. Der Plot wiederum ist den Fans der<br />
Serie bereits bekannt: Desmond wird von einer Organisation mit Verbindungen zu den Tempelrittern<br />
entführt und erfährt, dass seine Vorfahren sämtlichst ausgebildete Assassinen waren. Im Körper<br />
seiner Urahnen sammelt Desmond historische Artefakte und wird vermutlich auch dem einen<br />
oder anderen Widersacher die Kehle durchschneiden. <strong>Das</strong> Meuchelmörder-Abenteuer soll voraussichtlich<br />
im Mai 2015 in die Kinos kommen.<br />
In Zusammenarbeit mit New Regency will<br />
Ubisoft das schleichende Aushängeschild der<br />
Firma auf die Leinwand bringen, Sam Fisher<br />
nämlich. <strong>Das</strong> Script zum Film kommt von Eric<br />
Singer, der sich bereits unter anderem mit The<br />
International einen Namen machte. Überraschend<br />
dürfte allerdings die Wahl des Darstellers<br />
sein, der Sneaky Sam verkörpern soll. Denn<br />
zwar wird Fisher gerne von weiblichen Fans als<br />
George Clooney der Videospielhelden bezeichnet.<br />
Doch nicht etwa Clooney, sondern Tom Hardy<br />
soll die Rolle übernehmen. Zuletzt hatte er als<br />
Bane in The Dark Knight Rises einen großen Auftritt.<br />
Der Filmstart ist für 2014 angepeilt, und<br />
mit Tom Hardy lässt sich fast schon damit rechnen,<br />
dass das Projekt ein Kassenschlager wird.<br />
102
Filme von Fans für Fans<br />
Sie scheuen vielleicht Kosten, aber keine Mühen: Fans, die sich dazu entschließen, einen<br />
Film zu ihrem Lieblingsspiel zu kreieren, sind meist sehr geduldig und perfektionistisch<br />
veranlagt. <strong>Das</strong> für ein solches Vorhaben knappe Geld machen sie mit dem Einsatz von<br />
Kreativität und ungewöhnlichen Methoden wieder wett.<br />
Special<br />
Im Mass-Effect-Fanfilm Red Sand geht’s<br />
um die Entdeckung der Mass Relays.<br />
Amoklauf eines Bürgermeisters in Mayor Meltdown<br />
SimCity – Mayor Meltdown<br />
Andrew McMurry und Spencer Waldner<br />
Gerade im Fahrwasser der Veröffentlichung der<br />
neuen Fassung von Sim City im März 2013<br />
mussten die Entwickler viel Spott für Serverprobleme<br />
und Fehler in der Sim-Matrix einstecken.<br />
Ganz andere Probleme plagen aber die Bürgermeister<br />
der Sim-Städte selbst, wie Andrew Mc-<br />
Murry und Spencer Waldner in ihrem Live-<strong>Action</strong>-Video<br />
zur Städtesimulation zeigen. Der<br />
Bürgermeister in Mayor Meltdown hat die<br />
Schnauze voll von den Demonstranten vor seiner<br />
hübschen Stadthalle und lässt kurzerhand<br />
die Hölle auf Erden losbrechen.<br />
Mass Effect – Red Sand<br />
University of Advancing Technology unter der Leitung von Professor Paul DeNigris<br />
Den Studenten der UAT ging es bei ihrem Fanfilm-Projekt Red Sand weniger darum, heiße Kampfaction<br />
von Commander Shepards Crew darzubieten. Stattdessen wird in Red Sand erzählt, wie es zu<br />
den Entdeckungen uralter Protheaner-Ruinen auf dem Mars kam, die den Menschen das Wissen<br />
der Mass Relays vermittelte und ihnen damit Reisen außerhalb ihres eigenen Sonnensystems erlaubte.<br />
Übrigens: Kommt Euch die Stimme von Colonel Grissom bekannt vor? Kein Wunder, er wird<br />
ja auch von Mark Meer gespielt, dem englischen Sprecher von Commander Shepard.<br />
Exzellente Special Effects gibt’s im Deus-Ex-Fanfilm.<br />
Wird The Thief ein Erfolg, gibt’s auch den Film The Warrior.<br />
Die Lanius-Rüstung ist ein beeindruckendes Requisit.<br />
Deus Ex – Human Revolution<br />
Moe Charif<br />
The Elder Scrolls – The Thief<br />
Chris Wood<br />
Fallout – Lanius<br />
Wade K. Savage<br />
Bis jetzt gibt es nur einen kurzen Teaser-Trailer<br />
zu Moe Charifs Fanfilm zu Deus Ex: Human Revolution.<br />
Doch was Ihr Euch in dem einminütigen<br />
Clip anschauen könnt, sieht bereits jetzt<br />
fantastisch aus – und ganz und gar nicht wie<br />
ein Freizeitprojekt. Charif hat die Essenz des Cyberpunk-Universums<br />
von Deus Ex durch den<br />
Einsatz sehr guter Special Effects eingefangen,<br />
nämlich die Synthese zwischen Mensch und<br />
Maschine. Charif hat den Kurzfilm nicht nur geschrieben<br />
und Regie geführt, sondern sieht der<br />
Figur Adam Jensen auch noch verblüffend ähnlich<br />
– und spielt deswegen den Protagonisten.<br />
Der Brite Chris Wood will sich mit The Thief einen<br />
Namen machen, einem Kurzfilm zur Rollenspiel-Saga<br />
The Elder Scrolls, der vom Scheitern<br />
eines Friedensabkommens zwischen der Dunklen<br />
Bruderschaft und der Diebesgilde handelt.<br />
Bislang gibt es nur einen kurzen Teaser, der die<br />
beiden Diebe Vex und Delvin bei der Planung eines<br />
Raubzugs auf ein ganz besonderes Stück<br />
zeigt. Die beiden haben es nämlich auf den Drakonischen<br />
Stein des Wahnsinns abgesehen. Der<br />
Film ist Wood zufolge so gut wie fertig, allerdings<br />
hofft er noch, jemanden für die noch fehlenden<br />
Spezialeffekte aufzutreiben.<br />
Wie der Name schon verrät, geht es in dem Fanfilm<br />
von Australier Wade K. Savage und Crew<br />
um den blutigen Weg des Legaten Lanius zum<br />
Antagonisten in Fallout: New Vegas. Lanius wird<br />
mit der Unterstützung der Fans verwirklicht.<br />
Denn der Film ist noch nicht fertig, bislang<br />
gibt’s nur einen Teaser. Dieser aber diente erfolgreich<br />
der Unterstützung des Projekts auf<br />
der Crowdfunding-Webseite Indiegogo. 19.000<br />
US-Dollar wurden zusammengetragen, um den<br />
Fanfilm gebührend in Szene zu setzen. Besonders<br />
charmant ist außerdem der Einsatz von<br />
Soundeffekten aus Fallout: New Vegas.<br />
103
Hardware<br />
Technik<br />
Von<br />
genial bis grenzwertig:<br />
<strong>buffed</strong> präsentiert<br />
neue Hardware und coole<br />
Gadgets für Spiele-PCs.<br />
GT70<br />
Hersteller: MSI / Preis: je nach Ausführung ca. € 1.500,- bis 3.700,-<br />
Ein spieletaugliches Notebook – geht das überhaupt? Ja, mit der neuen GT70-Serie bietet MSI einen<br />
Power-Zwerg an, der so manchen stationären Rechenknecht alt aussehen lässt. Herz des Konstrukts<br />
ist ein Core i7-4930MX mit vier Kernen und acht Threads, die einen Quadcore-Turbo von 3,7 GHz erreichen!<br />
In einer neuen Version des GT70 verrichtet eine Geforce GTX 780M ihre Arbeit. Die ist fast<br />
so schnell wie eine GTX 670/2G – damit ist ruckelfreies Spielen auf dem 17-Zoll-Display bei 1.920 x<br />
1.080 Bildpunkten auch dann garantiert, wenn man alle möglichen Details und Effekte in voller<br />
Pracht genießen möchte. <strong>Das</strong> Display ist mit 250 Candela pro Quadratmeter ausreichend<br />
hell, aber mit einer Reaktionszeit von 9 Millisekunden etwas zu träge. Bei<br />
schnellen Spielesequenzen bilden sich deswegen durchaus noch wahrnehmbare<br />
Schlieren – unschön!<br />
Bis zu 16 GB RAM Arbeitsspeicher, die bis zu drei 128-GB-SSDs sowie die HDD mit 750 GB<br />
sorgen für kurze Ladezeiten und den nötigen Speicherplatz. Für unterwegs darf ein Blu-ray-Laufwerk,<br />
das auch als DVD-Brenner fungiert, nicht fehlen. Moderne Schnittstellen wie USB 3.0,<br />
Mini-Displayport und HDMI bietet das GT70 ebenfalls. Top ist auch das Keyboard: <strong>Das</strong> stammt von<br />
Steelseries, bietet eine gute Haptik, einen schönen Druckpunkt und eine verschiedenfarbige Beleuchtung.<br />
Online-Spieler profitieren von der Netzwerkfunktion Killer E2200, die Datenpakete von<br />
Spielen mit Priorität durch das Netz schleust. Gibt’s noch weitere Schwächen? Abgesehen vom stolzen<br />
Preis ist die Geräuschentwicklung des Lüfters unter voller Last erheblich.<br />
AG<br />
FK Competitive Gaming mOuse<br />
Hersteller: Zowie / Preis: ca. € 50,-<br />
G700s<br />
Hersteller: Logitech / Preis: ca. € 100,-<br />
Seagate ssD 600 (240 GB)<br />
Hersteller: Seagate / Preis: ca. € 200,-<br />
Ob links oder rechts, diese Maus liegt in beiden<br />
Händen gut. <strong>Das</strong> Gehäuse beherbergt nur sieben<br />
Knöpfe plus ein ordentlich gerastetes<br />
Mausrad. Die Leistungsfähigkeit des Sensors ist<br />
mit einer maximalen Auflösung von 2.300 DPI<br />
ebenfalls okay, die USB-Übertragungsrate mit<br />
bis zu 1.000 Hz im grünen Bereich. Eine Konfigurations-Software<br />
gibt es nicht, DPI- und Übertragungsrate<br />
schaltet Ihr per Knopfdruck auf<br />
der Unterseite der Maus um. Insgesamt eine ordentliche<br />
Gaming-Maus, die mit 50 Euro jedoch<br />
etwas teuer ausfällt.<br />
OH<br />
Die G700s ist mehr als ein Facelift, denn Logitech<br />
hat ihrem Flaggschiff nicht nur einen neuen<br />
Look, sondern auch einen neuen Sensor<br />
spendiert, der noch mal präziser ist. Die Sensorauflösung<br />
lässt sich von 200 bis 8.200 DPI schalten,<br />
die USB-Übertragungsarte liegt bei<br />
1.000 Hz. 13 programmierbare Tasten geben<br />
Gamern genügend Möglichkeiten, die G700s individuell<br />
einzustellen. Was uns nicht gefällt, ist<br />
das Mausrad, da es in seiner Führung Spiel hat.<br />
Trotzdem, die G700s ist ein würdiges Produkt-Update,<br />
wenn auch mit einem Kaufpreis<br />
von 100 Euro recht teuer.<br />
OH<br />
Der Festplattenhersteller Seagate beschreitet<br />
neue Wege und bietet mit der SSD 600 einen<br />
Flash-Speicher für Endkunden an. Die Leistungswerte<br />
können sich sehen lassen: Mit einer<br />
durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit von<br />
550 MB/s und einer Schreibgeschwindigkeit<br />
von 472 MB/s überzeugt das Gerät auf ganzer<br />
Linie. Auch der Stromverbrauch ist mit 3,3 Watt<br />
unter Last sehr gering. Weniger schön ist die<br />
Ausstattung: So fehlen Kabel, Einbaurahmen<br />
und Schrauben. Auch die auf drei Jahre oder<br />
72 Terabyte (je nachdem, was eher eintritt) beschränkte<br />
Garantie stößt negativ auf. Die SSD<br />
600 ist in Größen von 120 GB, 240 GB und 480<br />
GB erhältlich.<br />
AG<br />
104
Hardware<br />
Sabertooth<br />
Hersteller: Razer / Preis: ca. € 80,-<br />
Den doppelt so hohen Preis im Vergleich zu einem kabellosen Xbox-360-Controller<br />
rechtfertigt das Sabertooth mit guter Ausstattung und Leistung: <strong>Das</strong> auch<br />
am PC nutzbare Gamepad verfügt neben der Standardausstattung (zwei Analogsticks,<br />
ein Steuerkreuz, sechs Buttons, zwei Schultertasten, zwei Trigger) über<br />
zwei abnehmbare Analogwippen auf der Unterseite sowie zwei frei belegbare<br />
Schultertasten. Ein kleines Display erlaubt die Belegung der Zusatztasten und<br />
Programmierung der Profile sowie die Einstellung der Stick-Empfindlichkeit.<br />
Bestnoten verdienen die Druckpunkte und das Handling des Geräts.<br />
AG<br />
Geforce GTX 780<br />
Hersteller: Nvidia / Preis: ca. € 650,-<br />
Mit der GTX Titan setzte Nvidia neue Maßstäbe für<br />
Grafik-Power. Die GTX 780 erreicht nicht ganz die<br />
Leistung des Flaggschiffs, das zwei bis drei Frames<br />
pro Sekunde mehr erzielt – also beispielsweise 50<br />
Fps statt 48 Fps. Die GTX 780 bietet mit 3.072 MiB<br />
nur die Hälfte des Speichers – das ist aber völlig<br />
egal, weil diese Menge im Spielebereich ausreicht,<br />
auch bei Monitoren mit einer Auflösung von<br />
2.560 x 1.600 Pixeln. Die geringen Leistungsunterschiede<br />
sollten Normalsterblichen bei den aktuellen<br />
Spielen nie auffallen, aber die GTX 780 ist rund ein Drittel<br />
günstiger. Besonders lobenswert: Nicht gespart wurde<br />
beim Lüfter, der ist auch bei der GTX 780 sehr leise und wird erst<br />
bei anspruchsvollen 3D-Berechnungen wirklich hörbar.<br />
AG<br />
G19s<br />
Hersteller: Logitech / Preis: ca. € 200,-<br />
Für die Neuauflage der beliebten Gaming-Tastatur<br />
G19 hat Logitech nur einige Details verbessert, die<br />
G19s ist weitgehend zum Vorgängermodell identisch.<br />
<strong>Das</strong> ist gut so! Die Anordnung der Sondertasten<br />
bleibt gleich, ebenso der praktische USB-Anschluss.<br />
Auch bei Druckpunkt und Anschlag konnten<br />
wir keinen nennenswerten Unterschied<br />
feststellen – wozu auch, die G19s kommt den Eigenschaften<br />
mechanischer Keyboards sehr nahe!<br />
Die auffälligste Änderung betrifft die Optik:<br />
Die bislang grauen Elemente der G19 wurden bei<br />
der G19s durch blaue Verzierungen ersetzt. Viel<br />
stylisher wirkt das aber auch nicht. Einen echten<br />
Vorteil bietet die neue Handballenablage: Die fühlt<br />
sich dank leichter Gummierung deutlich griffiger<br />
an. Leider hat Logitech nicht die wenigen Schwächen<br />
mit der Neuauflage behoben: So ist der geringe<br />
Anstellwinkel der Höhenverstellung für viele<br />
ungewohnt; zudem sind die Füße nicht gummiert,<br />
im schlimmsten Fall rutscht die G19s in der Hitze<br />
des Gefechts weg. Die zwölf programmierbaren<br />
G-Tasten am linken Rand könnten noch etwas weiter<br />
außen liegen, es passiert einem gelegentlich,<br />
dass man statt der Steuerungstaste versehentlich<br />
eine der unteren G-Tasten erwischt. Trotz dieser<br />
Kleinigkeiten ist die G19s die beste Gaming-Tastatur,<br />
die man aktuell kaufen kann.<br />
AG<br />
Ultrasharp U3014<br />
Hersteller: Dell / Preis: ca. € 1050,-<br />
Auf die Größe kommt es an! <strong>Das</strong> mit 30 Zoll Bildschirmdiagonale<br />
riesige Display beansprucht<br />
dank des schlanken Rahmens nicht allzu viel<br />
Platz auf dem Schreibtisch. Im Vergleich zum<br />
Vorgänger, dem U3011, konnte Dell den Stromverbrauch<br />
ungefähr halbieren und die Bildqualität<br />
durch den reduzierten Kristalleffekt sichtbar<br />
verbessern. Die 2.560 x 1.600 Pixel steuert<br />
der U3014 mit sechs bis acht Millisekunden Reaktionszeit<br />
an – in hektischen Spielen entstehen<br />
noch sichtbare Schlieren. Ebenfalls suboptimal<br />
ist die unregelmäßige Helligkeitsverteilung: Von<br />
der dunkelsten zur hellsten Stelle ergibt sich ein<br />
Unterschied von 18 Prozent. Dafür liefert der<br />
Dell brillante Farben.<br />
AG<br />
105
Endgame<br />
Mediathek<br />
Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />
Kino<br />
Kick-Ass 2<br />
Genre: <strong>Action</strong>, Komödie | Laufzeit: 113 Minuten | Kinostart: 18. Juli<br />
Superhelden? Colonel Stars and<br />
Stripes und Kick-Ass kooperieren.<br />
Die Eskapaden von Dave alias Kick-Ass (Aaron Taylor-Johnson)<br />
und Mindy alias Hit-Girl (Chloë Grace Moretz)<br />
rufen zahlreiche kostümierte Nachahmer auf<br />
den Plan. Dazu gehört auch der Captain-America-Verschnitt<br />
Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey). Zusammen<br />
bilden sie die Superheldengruppe Justice Forever,<br />
so eine Art Gerechtigkeitsliga für Arme, der sich auch<br />
Kick-Ass anschließt. Da Mindys Ziehvater Marcus ihr<br />
Waffenarsenal entdeckt, muss sie ihm schwören, nicht<br />
mehr als Superheldin aufzutreten. Zu diesem Zeitpunkt<br />
kehrt Gangstersohn Chris alias Red Mist in die<br />
Stadt zurück. Unter dem Pseudonym Mother Fucker<br />
nimmt er Rache! Mit einer Truppe Schergen mischt er<br />
die Möchtegern-Superhelden auf, zumindest bis<br />
Hit-Girl wieder in Aktion tritt …<br />
Menschen in Strumpfhosen, die sich in spektakulären<br />
Kampfchoreografien auf brutalste Weise vermöbeln<br />
und dabei coole bis total bescheuerte Kommentare<br />
ablassen – das ist übelst lustig. Frei nach dem<br />
Motto des Colonels, Zitat: „Versucht Spaß zu haben,<br />
ansonsten wär’s ja sinnlos!“ Die Story basiert übrigens<br />
auf dem gleichnamigen Graphic Novel (siehe <strong>buffed</strong><br />
11-12/2012 S.111). www.kickass-themovie.com<br />
Comic<br />
Hit-Girl<br />
Autor: M. Millar, J. Romita | Preis: ca. € 15,-<br />
Was erlebten Hit-Girl und Kick-<br />
Ass zwischen dem ersten und<br />
zweiten Kinofilm? Dieses Werk<br />
verrät es Euch! Hit-Girl stammt<br />
von den gleichen Autoren wie die<br />
beiden Kick-Ass-Comics. Im gewohnten<br />
Zeichenstil und mit humorvollen<br />
Dialogen erfahrt Ihr<br />
von Mindys Problemen im Alltag,<br />
der Kampfausbildung von Kick-<br />
Ass und dem Aufstieg von Mafiasohn<br />
Red Mist. Wertung: 8/10<br />
DVD/Blu-ray<br />
Warm Bodies<br />
Genre: Horror, Komödie | Laufzeit: 95 Minuten | Preis: DVD<br />
ca. € 13,- | Preis: Blu-ray ca. € 15,-<br />
Die Apokalypse ist in vollem Gang, Zombies jagen<br />
die letzten Menschen, um ihre Gehirne zu<br />
fressen. Mit jeder Mahlzeit nehmen die Untoten<br />
die Erinnerungen ihrer Opfer auf. Zombie R und<br />
seine Gruppe erwischen eine Clique Teenager.<br />
Als er jedoch den Denkapparat eines der Jugendlichen<br />
verspeist, wird er von den romantischen<br />
Gefühlen für Julie, eines der noch lebenden Mädchen, übermannt. R kann<br />
Julie unbemerkt zu seinem Lager entführen. In den folgenden Tagen entwickelt<br />
R immer menschlichere Züge, was auch Julie nicht verborgen<br />
bleibt. Was wird Julies Vater zu dieser Beziehung sagen? Der ist General<br />
der Menschenkolonie und hasst Zombies …<br />
Romeo und Julia als Zombie-Mensch-Lovestory? Clever gemacht, sehr<br />
kreativ und äußerst witzig – zum Totlachen! Wertung: 9/10<br />
Comic<br />
A Game of tHrones:<br />
Volume 2<br />
Autor: G. Martin, D. Abraham, T. Patterson | Preis: ca. € 20,-<br />
Der zweite Band des Graphic Novels umfasst in<br />
etwa die zweite Hälfte des ersten Buchs: Jon<br />
Schnee findet seinen Platz unter den Männern<br />
der Nachtwache; Eddard Stark dient als Hand<br />
des Königs Robert Baratheon und hat so seine<br />
Probleme, die Intrigen zu durchschauen; Tyrion<br />
Lannister gerät in Lysa Arryns Gefangenschaft und landet in einer Himmelszelle;<br />
Daenerys Targaryen lernt trotz Zwangsehe ihren Gatten Khal<br />
Drogo lieben.<br />
Die hochwertigen Illustrationen und reduzierten Dialoge geben den<br />
Inhalt der epischen Romanvorlage erstaunlich gut wieder. Wie in der<br />
Verfilmung kommt die Darstellung drastischer Gewalt und erotischer<br />
Einlagen auf den 192 Seiten nicht zu kurz. Wertung: 9/10<br />
106
Endgame<br />
Roman<br />
Die Chronik des<br />
Eisernen Druiden<br />
Autor: Kevin Hearne | Preis: ca. € 16,-<br />
Vampire, Werwölfe, Hexen, Dämonen<br />
und sämtliche Götter existieren<br />
wirklich und treiben ihr Spiel<br />
mit den Sterblichen. In dieser Welt<br />
versucht der über 2.000 Jahre alte<br />
Atticus, der letzte lebende Druide,<br />
der Rache eines keltischen Gottes<br />
zu entkommen, der ihm sein magisches<br />
Schwert abnehmen möchte.<br />
Bislang ist nur die Übersetzung<br />
des ersten Teils der Fantasy-Serie<br />
um den Eisernen Druiden erschienen, im englischen Original liegen bereits<br />
sechs Teile vor. <strong>Das</strong> Werk bildet eine spannende Achterbahnfahrt<br />
durch unterschiedliche Mythologien und die moderne Fantasy. Dabei gelingt<br />
es dem Autor sehr gut, den Charakter und die enorme Lebenserfahrung<br />
des Helden abzubilden: Atticus ist ein fast schon paranoider Überlebenskünstler,<br />
aber auch ein Draufgänger, der schnell und entschlossen<br />
handelt und erst später über die Konsequenzen nachdenkt. Sein loses<br />
Mundwerk – er ist nie um einen spöttischen Spruch verlegen – sowie seine<br />
Fähigkeit, jede beliebige Situation mit einem passenden Shakespeare-Zitat<br />
zu kommentieren, helfen ihm nicht gerade, Schwierigkeiten zu<br />
vermeiden. Packende Kämpfe, eine durchdachte bis total abgefahrene<br />
Handlung sowie die humorvollen Dialoge mit allen möglichen mythologischen<br />
Wesen – Thor, Odin, Morrigan, Jesus, Bacchus, um nur einige zu<br />
nennen – machen den Reiz der Serie aus. Sehr spaßig! Wertung: 8/10<br />
Comic<br />
Batman –<br />
Detective Comics<br />
Autor: Toni S. Daniel | Preis: ca. € 17,-<br />
In Gesichter des Todes, so der Titel<br />
von Band 1 der neuen Serie von<br />
Toni Daniel, geht es noch eine<br />
Spur härter zu als sonst in Batman-Comics<br />
üblich. Mit dabei<br />
sind Joker, Puppenmacher, Pinguin<br />
und Bruce Waynes neue<br />
Flamme, die er oft versetzt. Der<br />
180 Seiten dicke Comic transportiert<br />
mit seinen sehr gut gezeichneten<br />
Bildern perfekt die düstere<br />
Atmosphäre. Wertung: 8/10<br />
DVD/Blu-ray<br />
Sinister<br />
Genre: Horror, Mystery-Thriller | Laufzeit:<br />
114 Minuten | Preis: DVD ca. € 14,- | Preis:<br />
Blu-ray ca. € 17,-<br />
True-Crime-Autor Ellison Oswalt<br />
(Ethan Hawke) zieht mit seiner<br />
Familie in ein Haus, das Schauplatz<br />
eines brutalen Verbrechens<br />
war. Für seine Arbeit sichtet Ellison<br />
die Snuffvideos auf dem<br />
Speicher. Parallel dazu häufen<br />
sich unheimliche Vorkommnisse.<br />
Diese geschickte Mischung<br />
aus Shining und Ring bietet dichte<br />
Gruselatmosphäre, Schockermomente<br />
und ein unvorhersehbares<br />
Ende. Wertung: 9/10<br />
Musik<br />
Love Lust fAith +<br />
Dreams<br />
Interpret: 30 Seconds To Mars | Genre: Alternative<br />
Rock | Preis: ca. € 14,-<br />
Mit dem vierten Studioalbum verändern<br />
sich die Alternative-Rocker<br />
aus Los Angeles wieder ein Stück<br />
weiter: Weniger Gitarren, mehr<br />
Synthesizer – das gefällt nicht jedem!<br />
Nur einige der Songs sorgen<br />
mit kraftvollen Sounds für die gewohnte,<br />
wenn auch übertrieben<br />
melodramatische Stimmung.<br />
Jungs, das könnt ihr besser! Eine<br />
Rückkehr zu den Wurzeln wäre<br />
wünschenswert. Wertung: 5/10<br />
Musik<br />
13<br />
Interpret: Black Sabbath | Genre: Heavy<br />
Metal | Preis: ca. € 15,-<br />
Revival des Jahres? Nach 18-jähriger<br />
Pause hat fast die komplette<br />
Urbesetzung – Tony Iommi, Ozzy<br />
Osbourne und Geezer Butler –<br />
der legendären Metal-Band das<br />
19. Studioalbum erstellt. Die<br />
Scheibe erinnert an die frühen<br />
70er und kann sogar an die Genialität<br />
des Albums Paranoid anknüpfen.<br />
Einfache, virtuos variierte<br />
Riffs und die ekstatische Stimme<br />
Ozzys – eine Zeitreise für<br />
ältere Metaller. Wertung: 9/10<br />
Kino<br />
Man of Steel<br />
Genre: <strong>Action</strong>, Abenteuer | Laufzeit: 143 Minuten | Kinostart: 20. Juni<br />
Farmer Jonathan Kent (Kevin Costner) schärft seinem Adoptivsohn<br />
Clark (Henry Cavill) ein, dass er seine übermenschlichen Fähigkeiten<br />
verbergen muss. Als Journalist findet Clark heraus, worin seine Aufgabe<br />
besteht, aber will er wirklich der Held der Menschheit werden?<br />
Superman-Filme schneiden im Vergleich zu anderen Superhelden-Spektakeln<br />
schlechter ab, die Figur ist zu langweilig. Es besteht jedoch<br />
die berechtigte Hoffnung, dass der renommierte Regisseur Zack<br />
Snyder (300, Watchmen, Sucker Punch) mit diesem überlangen Film<br />
mehr aus dem Thema herausholt. www.manofsteel.warnerbros.com<br />
107
Endgame<br />
Brettspiel<br />
Flames of War<br />
Genre: Strategie, Kriegssimulation | Spieldauer: 2 Stunden und<br />
mehr | Preis: ca. € 60,-<br />
Vom Strategiespiel Flames of War von der neuseeländischen Firma<br />
Battlefront ist eine neue Starterbox erhältlich. Neben dem üblichen,<br />
296 Seiten starken Regelwerk gehören unter anderem über 100 detaillierte<br />
Miniaturen im Maßstab 1:100 aus Plastik, eine Geländekarte<br />
aus Pappe, Spielmarker und 20 Würfel zum Inhalt. In den Gefechten<br />
treffen amerikanische Fallschirmjäger und Shermans auf StuGs, PAKs<br />
und Grenadiere der Wehrmacht. Die Regeln sind in der Anwendung<br />
etwas einfacher als bei Warhammer, entsprechend schneller lässt sich<br />
eine Partie mit zwei bis sechs Personen spielen. Wertung: 8/10<br />
Roman<br />
Der fAlke von Aryn<br />
Autor: Richard Schwartz | Preis: ca. € 17,-<br />
Hörbuch<br />
Blutklingen<br />
Autor: Joe Abercombie | Laufzeit: 21<br />
Stunden 50 Minuten | Preis: ca. € 10,-<br />
Reiche Goldfunde jenseits der<br />
Grenze des Königreichs der Union<br />
führen zu einem Sturm auf die<br />
Berge, in denen sich sonst nur Gesetzlose<br />
verkriechen. Die Goldsucher<br />
prallen auf Mörder, rachsüchtige<br />
Nordmänner und Agenten des<br />
Königreichs lassen die Schwerter<br />
und Fäuste sprechen.<br />
Blutklingen spielt in der gleichen<br />
Welt wie die First-Law-Trilogie, ist<br />
aber ein eigenständiges Werk von<br />
ähnlicher Qualität. Wertung: 8/10<br />
Hörbuch<br />
Himmelstiefe<br />
Autor: Daphne Unruh | Laufzeit: 16<br />
Stunden 43 Minuten | Preis: ca. € 10,-<br />
Schülerin Kira ist ein normaler<br />
Teenager. Doch ihre Welt verändert<br />
sich schlagartig, als sie magische<br />
Fähigkeiten entwickelt. Etwas<br />
stellt Ihr nach, aber sie kann<br />
flüchten und sich unterrichten<br />
lassen. Ihr Leben bleibt kompliziert:<br />
Wem kann sie vertrauen?<br />
An sich gute Fantasy-Geschichte,<br />
nur die immer wieder<br />
rumzickende Heldin und die dazu<br />
passende Stimme der Sprecherin<br />
nerven. Wertung: 6/10<br />
Die Gardistin Lorentha wird in die<br />
Freistadt Aryn beordert, wo sie den<br />
folgenschweren Diebstahl eines Artefakts<br />
– des Falken von Aryn – aufklären<br />
soll. Dafür bleibt ihr nicht viel<br />
Zeit, denn bei der bevorstehenden<br />
jährlichen Prozession muss der goldene<br />
Vogel durch die Straßen getragen<br />
werden. Ohne dieses Symbol des<br />
Friedens befürchtet der Adel, dass es<br />
zu einem Aufstand des einfachen<br />
Volks kommt, den das Kaiserreich<br />
vermutlich blutig niederschlagen<br />
würde. Parallel dazu möchte Lorentha auch den Mord an ihrer Mutter untersuchen,<br />
die vor Jahren in Aryn bei einem Anschlag ums Leben kam.<br />
Hängen die beiden Verbrechen womöglich sogar in irgendeiner Weise zusammen?<br />
Und wer zieht einen Vorteil aus dem Chaos, wenn der Falke<br />
nicht rechtzeitig gefunden werden kann? Die Garde Aryns befindet sich<br />
in einem traurigen Zustand, aber Lorentha erhält für diese schwierigen<br />
Aufgaben die Unterstützung des adeligen Magiers Lord Raphanael. <strong>Das</strong><br />
ungleiche Paar ergänzt sich perfekt: Er bewegt sich in der gehobenen Gesellschaft<br />
sicher, sie kennt sich auch in den düsteren Gassen der Stadt<br />
perfekt aus und hat dort sogar noch alte Freunde.<br />
Der deutsche Autor liefert schon seit Jahren zuverlässig beste Fantasy-Kost.<br />
Die Story beginnt als etwas langweilige Detektivgeschichte, entwickelt<br />
sich dann aber zu einem packenden Thriller. Wertung: 7/10<br />
Kino<br />
The Lone rAnger<br />
Genre: <strong>Action</strong>, Western | Laufzeit: 135 Minuten | Kinostart: 8. August<br />
Ranger John Reid (Armie Hammer) und sieben seiner Kollegen geraten<br />
in einen Hinterhalt und werden erschossen. Doch John stirbt nicht, sondern<br />
erwacht reichlich verwirrt etwas später wieder. Der Indianer Tonto<br />
(Johnny Depp) erklärt ihm, er sei ein Seelenwanderer, der in keiner<br />
Schlacht getötet werden könne. <strong>Das</strong> ungleiche Paar verbündet sich. Sie<br />
wollen, dass die Mörder und deren Auftraggeber ihre gerechte Strafe erhalten.<br />
Da ihn seine Widersacher für tot halten und das auch so bleiben<br />
soll, trägt John fortan an eine Maske und erlangt unter dem Namen The<br />
Lone Ranger Berühmtheit.<br />
Der Stoff des einsamen Rächers und seines indianischen Freundes<br />
wurde etliche Male verfilmt. <strong>Das</strong> ist jedoch die erste Umsetzung, in der<br />
Sidekick Tonto eine höhere Gage als der Star erhält. Von Regisseur Gore<br />
Verbinski (Fluch der Karibik) darf man eine ebenso humorvolle wie actionreiche<br />
Umsetzung erwarten.http://disney.go.com/the-lone-ranger/<br />
108
Endgame<br />
Panik auf den Straßen, Gerry Lane<br />
rettet seine Familie aus New York.<br />
Kino<br />
World War Z<br />
Genre: <strong>Action</strong>, Horror | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 27. Juni<br />
Eine Pandemie erfasst rasend schnell den ganzen Erdball, die Infizierten<br />
sterben jedoch nicht, sondern verwandeln sich in untote Bestien mit einem<br />
ausgeprägten Hunger nach frischem Menschenfleisch. Als die Seuche<br />
in New York ausbricht, kann U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt)<br />
seine Familie gerade noch retten – Chaos und Grauen versetzen die gesamte<br />
Bevölkerung in Panik. Im Hauptquartier des U.N.-Krisenstabs wird<br />
Gerry auserwählt, in den nächsten 90 Tagen den Patienten Null zu finden.<br />
Dazu muss er nach Russland und Arabien reisen, während man seine<br />
Frau und Kinder auf einen Flugzeugträger evakuiert.<br />
Grundlage für den Kinofilm ist Max Brooks’ gleichnamiger Roman. <strong>Das</strong><br />
Buch ist im Stil einer Dokumentation über Zeitzeugen der Zombie-Apokalypse<br />
gehalten, der Film hingegen schickt Euch mitten ins faulige Getümmel<br />
und schildert hauptsächlich die Erlebnisse von Gerry.<br />
Die lebenden Leichen in World War Z sind äußerst flink und extrem<br />
agressiv. Anders als in den herkömmlichen Zombie-Filmen steht aber<br />
nicht nur eine kleine Schar Menschen im Mittelpunkt, die sich verbarrikadiert,<br />
um Ressourcen streitet und schließlich von den Untoten überrannt<br />
wird. Nein, die ganze Welt dient als Schauplatz und der Kampf gut bewaffneter<br />
und ausgebildeter Soldaten gegen die Zombies steht im Mittelpunkt.<br />
Abgefahren: Für einen Dreh in Ungarn wollte das Filmteam 85 Maschinengewehre<br />
und andere Waffen einfliegen, die eine Anti-Terror-Einheit<br />
des Zolls prompt konfiszierte.<br />
www.worldwarzmovie.com<br />
Buch<br />
Die cHroniken von YouTube<br />
Autor: Ken Black | Preis: je ca. € 15,-<br />
„Eine abenteuerliche und amüsante Reise durch<br />
die besten YouTube Videos aller Zeiten“ lautet die<br />
Unterzeile dieses Buchs. Was soll man sich darunter<br />
vorstellen? YouTube bietet eine so riesige Anzahl<br />
an Filmen, da verpasst man schnell die besten<br />
Videos. Die Chroniken von YouTube verhindert genau das! Es handelt sich<br />
um eine Art Programmheft, das besonders sehenswerte Werke herausstellt.<br />
Klar, auch ohne Buch findet sich ein Haufen guter Videos, so ist es<br />
nur bequemer. Die Gliederung nach Kategorien – beispielsweise Spaß &<br />
Comedy, Science-Fiction & Fantasy, Sport usw. – vereinfacht die Auswahl.<br />
Dank QR-Code hat man das entsprechende Video auch sofort auf dem<br />
Smartphone geöffnet. Für unterwegs ist das spitze und garantiert abwechslungsreiche<br />
Unterhaltung für Stunden. Die kurzen Links am heimischen<br />
PC einzutippen, ist nicht ganz so komfortabel, der Spaß rechtfertigt<br />
den kleinen Aufwand aber auf alle Fälle. Wertung: 9/10<br />
Kino<br />
Demnächst im Kino<br />
Juni bis August kommen noch viele weitere gute Filme ins Kino, die wir<br />
nicht alle einzeln vorstellen können. Hier die Top-10 des Rests:<br />
Film<br />
Kinostart<br />
1. Pacific Rim 18. Juli<br />
2. 300: Rise of an Empire 2. August<br />
3. Die Monster Uni 20. Juni<br />
4. The Wolverine 25. Juli<br />
5. Ich – Einfach unverbesserlich 2 4. Juli<br />
6. Die Unfassbaren 11. Juli<br />
7. Elysium 15. August<br />
8. After Earth 6. Juni<br />
9. City of Bones 29. August<br />
10. Percy Jackson 2 15. August<br />
109
uffed.de<br />
Community<br />
Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />
Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />
IHR SEID DIE BESTEN!<br />
<strong>Das</strong> Highlight der Role Play Convention 2013 in<br />
Köln war wer? Na, Ihr natürlich! Da ist sich nicht<br />
nur das diesjährige Außenteam, bestehend aus<br />
Mhàire, Maria, Simon, Nico und Olli einig, sondern<br />
unsere gesamte Truppe. Für uns Redakteure<br />
ist es immer etwas ganz Besonderes, unsere<br />
Leser live zu treffen, mit ihnen über das Heft,<br />
die Webseite oder einzelne Spiele zu fachsimpeln.<br />
Denn ohne Euch gäb’s uns nicht. Deswegen<br />
möchten wir diesen Platz mal nutzen, um<br />
uns ganz herzlich für Eure Unterstützung, Euer<br />
Lob und Eure Kritik in den vergangen Jahren zu<br />
bedanken. Bitte seid weiter so laut, aufmerksam<br />
und haltet Euch nicht mit Kritik zurück,<br />
wenn Euch etwas nicht passt. Wir nehmen Euch<br />
ernst und werden alles dafür tun, Eure Wünsche<br />
umzusetzen! Es grüßt: Euer <strong>buffed</strong>Team.<br />
Buffed.de im NEuen Look<br />
Unserem Heft haben wir eine optische Frischzellenkur<br />
verpasst – nun ist die Webseite an der<br />
Reihe. Deswegen laufen die Arbeiten am Redesign<br />
bereits auf Hochtouren. Dabei würden<br />
wir gerne möglichst viele Eurer Wünsche berücksichtigen.<br />
Wie sieht Eurer Meinung nach eine<br />
optimale Startseite aus? Welche Funktionen<br />
soll sie bieten? Was wünscht Ihr Euch für den<br />
my<strong>buffed</strong>-Bereich, die Datenbank und das Forum?<br />
Kurz: Wie sieht für Euch <strong>buffed</strong>.de optimal<br />
aus? Schreibt uns einfach eine Mail unter redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />
mit dem Kennwort „<strong>buffed</strong>.<br />
de 3.0“ (ganz wichtig!) und nennt Eure Wünsche<br />
und Vorstellungen (bitte in Stichpunkten).<br />
Wir versuchen, möglichst viele Eurer Ideen umzusetzen.<br />
Bitte habt Verständnis dafür, dass wir<br />
nicht auf jede Mail antworten können, ein paar<br />
Einsender werden wir aber mit Goodies belohnen<br />
– ist doch Ehrensache!<br />
110
uffed.de<br />
<strong>buffed</strong> Cosplay-LESER-Challenge<br />
Neues aus forum.<strong>buffed</strong>.DE<br />
Ob Lara Croft, Eir Stegalkin oder Prinzessin Zelda – weibliche Heldinnen<br />
sind aus der Spielewelt nicht wegzudenken! Und dazu passt unsere<br />
Community-Aktion: Kostümiert Euch als Euer weiblicher Lieblings-Charakter<br />
und schickt uns ein Foto an redaktion@<strong>buffed</strong>.de,<br />
Stichwort: „Cosplay-Contest“! Mitmachen darf grundsätzlich jeder<br />
(auch die Jungs!), der von Euch dargestellte Charakter muss aber<br />
weiblich sein! Na, wer traut sich? Die coolsten Einsendungen werden<br />
in der kommenden Ausgabe gewürdigt! Außerdem gibt’s kostenlose<br />
Lifetime-Premium-Zugänge für <strong>buffed</strong>.de! Preise, Infos und Teilnahmebedingungen<br />
gibt es unter www.<strong>buffed</strong>.de/cosplayspiel.<br />
In den Foren von <strong>buffed</strong> wird immer nur über World of Warcraft diskutiert oder welches MMO der<br />
nächste angebliche WoW-Killer wird? Von wegen! Seid Ihr beispielsweise restlos begeistert von Ollis<br />
Interviews und wollt einfach mal ein Lob loswerden? Oder geht Euch Kitten mit seinem Gemotze<br />
restlos auf den Keks und Ihr möchtet ihm endlich mal die Meinung sagen? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge<br />
oder wollt Ihr uns einfach Euren Standpunkt zu unserer Themenauswahl schildern?<br />
Dann begebt Euch in die Forenrubrik ‚<strong>buffed</strong> – <strong>Magazin</strong>‘ und gebt im Feedback-Thread zur aktuellen<br />
Ausgabe Euren Senf ab! Wir freuen uns auf konstruktive Kritik und Vorschläge! Steht Euch der<br />
Sinn nach Austausch mit der Community, wartet abseits der MMO-spezifischen Forensektionen die<br />
Ru brik ‚Smalltalk‘. Hier präsentieren User ihr Desktop-Artwork oder Fotos ihrer Zocker-Ecke, tauschen<br />
sich über ihre Youtube-Lieblinge aus und unterhalten sich über ihre Lieblingsspiele und -Serien.<br />
Ihr benötigt Hilfe beim Zusammenstellen Eures eigenen Gaming-PCs? Euer Smartphone zickt<br />
rum? Dann ab ins Technik-Forum, wo clevere User Euch mit hilfreichen Ratschlägen zur Seite stehen.<br />
Und wer sich sehnlich die Zeiten eines Wing Commander, Baldur’s Gate oder klassischer<br />
16-Bit-Rollenspiele zurückwünscht, der trifft in der Rubrik ‚Classic Gaming (für Retro-Spiele)‘ auf<br />
Gleichgesinnte. Schaut einfach mal rein – die Community beißt nicht! Für den guten Ton sorgen<br />
Zam und sein fleißiges Moderatoren-Team. <strong>Das</strong> Forum erreicht Ihr einfach unter forum.<strong>buffed</strong>.de!<br />
Kolummne<br />
Katzenjammer<br />
Blizzard,<br />
WIE SCHaut’s aus?<br />
World of Warcraft hat acht<br />
Millionen zahlende Spieler.<br />
Zugegeben, bei anderen<br />
MMORPGs wagt<br />
keiner, auch nur von solchen<br />
Zahlen zu träumen. Seinen Zenit<br />
hat WoW dennoch überschritten. Wäre die<br />
Zeit denn nicht langsam mal reif für die<br />
F2P-Umstellung? Und dann: BÄM – 200 Millionen<br />
Spieler! Wieso eigentlich nicht? Die angeblichen<br />
50 Millionen User eines World of<br />
Tanks und die 41 Millionen Fans des Flash-<br />
Spiels Dofus hinterfragt schließlich auch keine<br />
Sau. Wer mit Chuck Norris wirbt und besoffene<br />
Pandas als spielbares Volk anbietet, muss<br />
sich vor dem Stigma <strong>Free2Play</strong> auch nicht<br />
mehr fürchten. Und im Grunde sind doch<br />
sämtliche Voraussetzungen für eine Umstellung<br />
schon lange gegeben. Bis Level 20 kann<br />
eh schon jeder kostenlos spielen. Und einen<br />
geflügelten Löwen mit Down-Syndrom und<br />
den Mini-Ragnaros habe ich auch schon im<br />
Cash Sh… pardon, Blizzard Store gekauft. Packt<br />
da doch noch Taschen, Erfahrungstränke und<br />
Reitlizenzen rein und schafft die bescheuerte<br />
Monatsgebühr ab. Gratisspieler können auch<br />
gerne 50 Prozent langsamer leveln, vielleicht<br />
kriegt man dann auch endlich wieder mal die<br />
komplette Spielwelt zu sehen, statt haufenweise<br />
Zonen zu überspringen oder 30 Levels<br />
pro Tag per Dungeon-Finder zu absolvieren.<br />
Und Vorurteile, dass F2P-Games eine unausstehliche<br />
Community anlocken, weil sie „jeden<br />
reinlassen“, zählen in WoW sowieso nicht.<br />
Wie viel schlimmer kann der Handelskanal<br />
denn bitte noch werden? Und ganz ehrlich:<br />
Hier mal den Raidfinder anklicken, da eine<br />
Daily Quest erledigen, dort das Haustier<br />
kämpfen lassen – WoW ist schon lange eher<br />
was für kleine Sitzungen zwischendurch. Für<br />
umme würde ich garantiert wieder reinschauen.<br />
Aber wenn ich einen Arsch voll Kohle<br />
für Monatsgebühren, Erweiterungen, besondere<br />
Mounts und diverse Dienste rauswerfen<br />
muss, fühle ich mich zum Spielen genötigt.<br />
Was so viel kostet, muss man schließlich auch<br />
nutzen, da geht es ums Prinzip! Und dann sitze<br />
ich doch nur blöd in Sturmwind rum und<br />
langweile mich. Ohne Zwangsabo macht man<br />
einfach hin und wieder Pause.<br />
Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-Autor.<br />
In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert<br />
er unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />
und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne<br />
bewusst ordentlich vom Leder und polarisiert, was das<br />
Zeug hält. Ihr seid anderer Meinung als Sascha oder wollt<br />
ihm beipflichten? Schreibt Eure Meinung an redaktion@<br />
<strong>buffed</strong>.de, Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach<br />
unser Forum unter forum.<strong>buffed</strong>.de!<br />
111
uffed.de<br />
User des Monats<br />
Baldrujat<br />
Profil von Baldrujat http://on.<strong>buffed</strong>.de/19IbZXW<br />
„Was sammelst du?“ fragten wir in einer<br />
Community-Aktion, für die Leser und my<strong>buffed</strong>-Blogger<br />
ihre größten Schätze präsentierten.<br />
Baldrujat präsentierte eine beeindruckende<br />
Kollektion an Games, Filmen und Comics.<br />
Dies war der Beginn seines Blogs.<br />
<strong>buffed</strong>: Stell dich bitte vor!<br />
Baldrujat: Mein Name ist Giuseppe, ich bin 20<br />
Jahre jung und ein ziemlicher Nerd in Sachen<br />
Storys, Serien, Comics, Bücher und Games. Abgesehen<br />
davon zeichne ich unglaublich gerne<br />
und bin begeisterter Schreiber. Ich mache gerade<br />
meine Ausbildung als Kaufmann und arbeite<br />
nebenher an einem Comic und meinem<br />
SciFi-Mystery-Roman.<br />
<strong>buffed</strong>: Kannst Du uns als Experte eine Comic-Reihe<br />
empfehlen?<br />
Baldrujat: Ich kann jedem Zombie-, Horroroder<br />
allgemein jedem Comicfan The Walking<br />
Dead einfach nur ans Herz legen. Es ist kein<br />
sinnloses Rumschlachten. Vielmehr beschäftigen<br />
sich die Comics mit der Frage: Was würdest<br />
du in einer Zombieapokalypse tun und<br />
zu wem oder was würdest du werden, um zu<br />
überleben?<br />
<strong>buffed</strong>: Was kannst Du uns über Deinen<br />
WoW-Comic erzählen?<br />
Baldrujat: Kurz gefasst geht es um einen klassischen<br />
Krieger, der sich langsam, aber sicher<br />
in den Rängen der Allianz hocharbeitet. Jedoch<br />
muss er seine Familie verlassen, um seine<br />
Heimat gegen eine Bedrohung zu verteidigen.<br />
Hier geht es um Fragen wie: Wie weit<br />
würdest du gehen, um jemanden oder etwas<br />
zu beschützen, das du liebst? Und was bist du<br />
bereit, dafür zu opfern?<br />
<strong>buffed</strong>: Basiert der Held auf einem deiner Ingame-Charaktere?<br />
Baldrujat: James Honor ist frei erfunden :-) Er<br />
basiert nicht auf meinem Charakter, auch<br />
wenn ich mal mit dem Gedanken gespielt habe.<br />
Er ist ein noch etwas jüngerer Soldat im<br />
Dienste der Allianz, der sich einen ganz großen<br />
Namen machen will.<br />
<strong>buffed</strong>: Möchtest du jemanden grüßen?<br />
Baldrujat: Ich grüße das ganze <strong>buffed</strong>Team,<br />
Berserkerkitten, Eyora, Schrottinator, Wynn,<br />
Nijara und Derulu.<br />
Shoutbox-Log<br />
Khanor: „Game SouNDTRacks<br />
– NIEmals ohne!”<br />
Profil von Khanor: http://on.<strong>buffed</strong>.de/19Icj8X<br />
JA, MANN! Immer wieder, wenn ich mir so heimlich<br />
die Frage stelle, warum man in meiner Familie irgendwie<br />
auf härtere Musik steht, liegt die Antwort<br />
gleich auf der Hand, wenn man mal in den Soundtrack<br />
zu Secret of Mana reinhört. Double-Bassdrum<br />
an diversen Ecken und Enden. Ein traumhafter<br />
Soundtrack, wie ich finde, und nach gefühlten 328<br />
Jahren noch immer unendlich erfreulich anzuhören.<br />
Und natürlich im Spiel zu genießen. Auch schreibe<br />
ich diesem Spiel/Soundtrack zu, dass ich gerne mal<br />
Instrumentals und Soundtracks höre, auch wenn kein Gesang dabei ist. The Rock, ein hammerhart<br />
geniales Stück Liedgut. Der Soundtrack zu Mists of Pandaria macht auch Spaß zu hören – sofern<br />
man den Pandarengesang schnellstmöglich wegzappt. Allein schon der Soundtrack vom klassischen<br />
World of Warcraft lässt mir stets einen wohlig-warmen Schauer der Erinnerung über den Rücken<br />
laufen. Ohne Musik geht einfach nichts. Und ohne richtig gute Musik geht meist noch viel, viel<br />
weniger. Wen wundert es also, dass Spieleentwickler dies schon vor langer Zeit gelernt haben und<br />
mittlerweile einen riesigen Anteil der Entwicklerkosten in gute Soundtracks investieren?<br />
BloodyEyeX: Ich hab Bock auf Wildstar, das soll mal kommen! Need Beta-Key! =D<br />
Schrottinator: <strong>Das</strong> würd ich auch gern mal spielen. Ich würde sogar ne CE davon kaufen!<br />
Eyora: Bisher finde ich es nicht so prickelnd, weil mir der Zeichenstil nicht gefällt.<br />
Baldrujat: Gibt zu viele MMOs mit dieser Comicgrafik, aber bisher hat sie mir nur in WoW zugesagt.<br />
Aus SWTOR hätte man beispielsweise was viel Erwachseneres machen können.<br />
Nijara: Ich find SWTOR gar nicht so comichaft.<br />
Eyora: Comicstil ist nicht schlecht, nur der spezielle Stil von Wildstar gefällt mir nicht. Auch Borderlands<br />
finde ich grauenvoll gezeichnet.<br />
Schrottinator: <strong>Das</strong> ist doch grad das Tolle an der Sache: Bei so vielen MMOs ist für fast jeden<br />
was dabei.<br />
Thorn84: „Cyberpunk,<br />
wo BIST du?“<br />
Profil von Thorn84: http://on.<strong>buffed</strong>.de/19Icj8X<br />
Ich frage mich immer wieder, wieso im Bereich der<br />
Film- und Spielebranche das Genre des Cyberpunk so<br />
selten behandelt wird. Spontan kann ich als wirklich<br />
guten Film nur Blade Runner aufzählen und auch die<br />
Spiele mit Cyberpunk-Setting beschränken sich auf<br />
Deus Ex, Neocron, Syndicate (nicht das „Remake“!) und<br />
Shadowrun für SNES. Aber wieso ist das so? Ist ein nahes,<br />
dystopisches, aber durchaus vorstellbares Zukunftsszenario<br />
so unbeliebt? Vorstellen kann ich es mir<br />
nicht so richtig. Immerhin hat sich der letzte Ableger<br />
der Deus-Ex-Reihe ganz gut verkauft und auch Dishonored,<br />
welches immerhin ein ähnlich dystopisches (jedoch nicht zukünftiges) Setting bietet, war<br />
ein Erfolg. <strong>Das</strong>s Cyberpunk auch sehr gut in Verbindung mit der allseits beliebten Fantasy funktioniert,<br />
zeigt Shadowrun. Wieso mit Shadowrun Returns erst jetzt wieder ein Spiel im<br />
Shadowrun-Universum erscheint, ist mir schleierhaft. Immerhin kann gerade dieses spezielle Universum<br />
gleich mehrere Fraktionen bedienen und tut dies im Pen-&-Paper-Sektor schon seit 1989<br />
ziemlich erfolgreich. Ich könnte mir auch einen tollen Film mit Shadowrun-Hintergrund vorstellen.<br />
Wenn Ridley Scott Regie führt, kann quasi nichts schiefgehen. Ganz allgemein würde ich mich über<br />
mehr Cyberpunk in Spiel und Film freuen.<br />
112
uffed.de<br />
SIE HABEN DIE PIñATA GETÖTET!<br />
Ist das noch lustig? <strong>buffed</strong>-Praktikant tötet harmlose Fabelwesen aus Guild Wars 2 auf brutale Art und Weise!<br />
BUFFEDSHOW-GUIDE<br />
Alle <strong>buffed</strong>Shows findet Ihr unter:<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>buffed</strong>show<br />
Fürth. Im Computec-Verlag, Herausgeber von <strong>buffed</strong> – <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Online-Spieler und <strong>buffed</strong>.de<br />
spielen sich unerhörte Dinge ab. Angeblich sollen die beiden Praktikanten Sebastian Haußmann<br />
und Jürgen Stöffel für den Tod eines aus Pappe gefertigten Piñata verantwortlich sein. <strong>Das</strong> Drachen-Wesen<br />
war mit verschiedenen Süßigkeiten gefüllt – war etwa nackter Hunger das Motiv? Aber<br />
warum wurde das Ganze sogar auf Video festgehalten? Und weshalb erinnert es an eine Szene aus<br />
einer gewissen Kultkomödie, die sich um Kokusnüsse und irgendwelche Ritter dreht? Wir fragen Redaktionsleiter<br />
Simon Fistrich, der keinerlei Reue zeigt: „Na, weil’s lustig ist. Wer das Video übrigens<br />
verpasst hat, findet es unter <strong>buffed</strong>.de/pinata. Bei uns gibt’s auch jede Menge anderer Videos: die<br />
<strong>buffed</strong>Show zum Beispiel, Tests und Anspielvideos zu Games, Beiträge von Messen und Studiobesuchen,<br />
Interviews, Trailer und eben auch gelegentlichen Unfug wie zertrümmerte Papp-Piñatas.“<br />
Schockierend! Wir raten dringen davon ab, sofort www.<strong>buffed</strong>.de/videos zu besuchen!<br />
Highlight<br />
Nr. 342 | 22.04.2013<br />
Die <strong>buffed</strong>Show erstrahlt im neuen Look!<br />
Jetzt mit noch mehr Redaktion, aktuellen<br />
News und spanneden Beiträgen. Schaut<br />
Euch Horde-Quests in WoW Patch 5.3, Mighty<br />
Quest for Epic Loot und eine <strong>Neverwinter</strong>-Foundry-Quest<br />
an und verratet uns Eure<br />
Meinung zum neuen Aussehen!<br />
Nr. 341 | 14.04.2013<br />
Wir besuchen den Testserver für WoW Patch<br />
5.3, prüfen SWTOR: Aufstieg des Huttenkartells,<br />
werfen einen Blick auf Path of Exile und<br />
zeigen den Tabletop-Event Operation Götterdämmerung.<br />
Nr. 343 | 28.04.2013<br />
Wir zeigen Euch neue Gegner in WoW, besuchen<br />
die Headstart-Server von <strong>Neverwinter</strong>,<br />
spielen die Rollenspiele-Evolution mit Evoland<br />
nach und checken World of Tanks Patch 8.5!<br />
Social<br />
<strong>buffed</strong> folgen und exklusive Neuigkeiten erfahren:<br />
Facebook<br />
www.facebook.com/<strong>buffed</strong><br />
Google+<br />
www.google.de/+<strong>buffed</strong><br />
Twitter<br />
www.twitter.com/<strong>buffed</strong>de<br />
YouTube<br />
www.youtube.com/<strong>buffed</strong>Team<br />
Teamseite<br />
www.<strong>buffed</strong>.de/team<br />
„Schau mal,<br />
da hatte<br />
simon spaSS!“<br />
Suse über Simon, nachdem sie dieses alte Bürofoto ausgegraben<br />
hat. Wer errät, was Simon da in der Hand hat?<br />
Schreibt uns an redaktion@<strong>buffed</strong>.de, Kennwort: Simon<br />
Nr. 344 | 05.05.2013<br />
Wir folgen Shakespeares Spuren in WoW,<br />
schauen uns das April-Update für Guild Wars<br />
2 an, spielen eine Foundry-Quest in <strong>Neverwinter</strong><br />
und gehen mit War Thunder in die Luft.<br />
Nr. 345 | 12.05.2013<br />
<strong>buffed</strong>Show 345 startet mit Game of Thrones<br />
in World of Warcraft, dann folgt der Foundry-Editor<br />
im <strong>Free2Play</strong>-MMOG <strong>Neverwinter</strong>,<br />
das Superhelden-MMOG Marvel Heroes und<br />
ein Video zu Panzar, das ebenfalls auf Free-<br />
2Play setzt.<br />
Nr. 346 | 18.05.2013<br />
In Folge 346 gibt es eine Übersicht zu Patch 5.3<br />
in World of Warcraft. Außerdem: Starcraft 2:<br />
Heart of the Swarm, die SWTOR-Operation Abschaum<br />
und Verkommenheit und das Mech-<br />
Spiel Hawken.<br />
Nr. 347 | 27.05.2013<br />
Zitate aus Der Herr der Ringe in World of Warcraft<br />
und Gameplay aus Dragon’s Prophet. AAnomaly<br />
2, welches das beliebte Tower-Defense-Prinzip<br />
kurzerhand umdreht. Und Update<br />
11 aus Der Herr der Ringe Online.<br />
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Impressum<br />
<strong>Vorschau</strong><br />
Schon am 21. August ist das neue <strong>buffed</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong> 09-10 2013 im Handel erhältlich!<br />
Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />
Verleger Jürg Marquard<br />
Verlag<br />
Computec Media AG<br />
Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Telefon: +49 911 2872-100<br />
Telefax: +49 911 2872-200<br />
E-Mail: redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />
www.<strong>buffed</strong>.de<br />
Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />
Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />
Redaktionsleitung Print Alexander Geltenpoth (ag),<br />
(V.i.S.d.P.) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />
Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Leitender Redakteur Oliver Haake (oh)<br />
Redaktion Simon Fistrich (sf), David Bergmann (db), Susanne Braun (sb), Maria Beyer<br />
(mb), Anna Mháire Stritter (ams)<br />
Autoren dieser Ausgabe Sascha Penzhorn, Karsten Scholz, Katharina Trautvetter<br />
Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />
Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />
Titel-Artwork © 2013 Perfect World, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Dungeons & Dragons,<br />
<strong>Neverwinter</strong>, deren jeweilige Logos, die Vergessenen Reiche und alle Charakternamen<br />
sind Handelsmarken von Wizards of the Coast LLC in den U.S.A. und<br />
anderen Ländern. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Layout Jan Weingarten<br />
Layoutkoordination Albert Kraus<br />
COO Hans Ippisch<br />
Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />
Marketing Jeanette Haag<br />
Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />
The Elder Scrolls Online<br />
Zenimax hält immer noch an dem Plan fest, das erste MMORPG in der<br />
Fantasy-Welt Tamriel Ende 2013 zu veröffentlichen. Im Zuge der angekündigten<br />
Erweiterung der geschlossenen Beta wird <strong>buffed</strong> weitere Inhalte<br />
begutachten und präsentieren. Wir hoffen auf Eindrücke aus dem<br />
Multi-Big-Group-Endgame-PvE (vergleichbar mit Raids) sowie dem AvA.<br />
www.<strong>buffed</strong>.de<br />
Redaktionsleitung Online Simon Fistrich<br />
Redaktion David Bergmann, Susanne Braun, Anna Mháire Stritter,<br />
Oliver Haake, Maria Beyer, Alexander Geltenpoth<br />
Programmierung Christian „Zam“ Zamora<br />
Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Falk Jeromin<br />
Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />
Anzeigenleiter Gunnar Obermeier<br />
verantwortlich für Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />
Anzeigenberatung Print<br />
Peter Elstner Tel. +49 911 2872-252; peter.elstner@computec.de<br />
Alto Mair Tel. +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />
Bernhard Nusser Tel. +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />
René Behme Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />
Gregor Hansen Tel. +49 911 2872-257; gregor.hansen@computec.de<br />
Anzeigenberatung Online Ströer Digital Media GmbH<br />
Stresemannstraße 29<br />
22769 Hamburg<br />
www.stroeerdigitalmedia.de<br />
Tel.: +49(0)40-468567-0, Fax: +49(0)40-468567-39<br />
Anzeigendisposition anzeigen@computec.de<br />
Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />
Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013<br />
Abonnement<br />
http://shop.computec.de<br />
Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />
Partnerunternehmen DPV Direct GmbH. Ansprechpartner für Reklamationen sowie Fragen zu<br />
Ihrem Abo in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren Ländern ist Ihr Computec-Team unter:<br />
Deutschland<br />
Post: Computec Kundenservice, 20080 Hamburg<br />
E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />
Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />
Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />
Österreich, Schweiz und weitere Länder<br />
Post: Computec Kundenservice, 20080 Hamburg, Deutschland<br />
E-Mail: computec@dpv.de, Tel: ++49-911-99399098*, Fax: ++49-1805-8610002*<br />
Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />
Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />
(*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />
Abonnementpreis für 6 Ausgaben:<br />
Inland: € 36,00; Österreich: € 41,00; Ausland: € 48,00<br />
World Of WArcraft: Patch 5.4<br />
Auf die Belagerung von Orgrimmar folgt der Raid auf die Hauptstadt<br />
der Horde. Den Feldzug gegen Garrosh führt jedoch erstmals nicht nur<br />
die Allianz – auch die Horde will den tyrannischen Kriegshäuptling loswerden.<br />
In der nächsten Ausgabe findet Ihr eventuell schon einen Test<br />
oder ein großes Preview sowie Guides zu den neuen Spielinhalten des<br />
vermutlich letzten großen Patchs der Pandaria-Ära.<br />
ISSN/Pressepost: <strong>buffed</strong> wurde folgendem Vertriebskennzeichen zugeteilt: ZKZ: 75731<br />
Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg<br />
Internet: dpv-network.de<br />
Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />
COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung<br />
für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt<br />
nicht die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie<br />
Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie<br />
bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen. Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen<br />
ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift s.o.<br />
Einsendungen, Manuskripte und Programme: Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die<br />
Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle<br />
in <strong>buffed</strong> veröffentlichten Beiträge bzw. Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder<br />
Nutzung bedarf der vorherigen, ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />
Hinweis zu unseren Gewinnspielen<br />
Bei allen Verlosungen in dieser Ausgabe ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Nicht teilnehmen<br />
können Mitarbeiter der Computec Media AG und der jeweils beteiligten Firmen.<br />
Marquard Media International AG<br />
Deutschsprachige Titel: SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC Games HARDWARE,<br />
BUFFED, X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE,<br />
XBG GAMES, PLAY BLU<br />
Internationale Zeitschriften:<br />
Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />
Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM<br />
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