26.02.2014 Aufrufe

buffed Magazin Neverwinter - Das Action-Free2Play (Vorschau)

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Ausgabe 07-08 | 2013<br />

Ausgabe 07-08 2013 | € 6,99<br />

Österreich: € 7,80; Schweiz: sfr 12,50; Benelux: € 8,20;<br />

Italien: € 9,50; Spanien: € 9,50<br />

Gratis<br />

Item-Codes!<br />

World of Tanks<br />

im Wert von ca. € 5,-<br />

Titelstory: <strong>Neverwinter</strong> | The Elder Scrolls Online | World of Warcraft Patch 5.3 | <strong>Neverwinter</strong> | Wildstar | Final Fantasy XIV A Realm Reborn | Dragon’s Prophet | Guild Wars 2 | Rift <strong>Free2Play</strong> | Verfilmungen von Videospielen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Online-Spieler<br />

Jetzt im<br />

neuen<br />

Look!<br />

World of<br />

WaRCRaft<br />

``Patch 5.3 im Test<br />

``Guide zur Kampfgilde<br />

``Klassen-Tipps<br />

The Elder<br />

sCRolls Online<br />

``Region Daggerfall angespielt!<br />

``Ausführliches Interview mit<br />

Chefentwickler Matt Firor<br />

World of<br />

Tanks<br />

``Patch 8.5 im Test<br />

``Allgemeine Tipps zu den<br />

häufigsten Fragen!<br />

Wildstar Jetzt wird’s bunt!<br />

Noch längerer Spielspaß durch das<br />

revolutionäre Pfade-System<br />

<strong>Neverwinter</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Action</strong>-<strong>Free2Play</strong><br />

Großer Test plus Guides zu den Dungeons,<br />

Kampfgefährten und Reittieren<br />

Zugang zur<br />

Closed Beta<br />

im <strong>Magazin</strong>!<br />

Final Fantasy XIV A Realm Reborn<br />

Generalüberholter Neustart des Traditions-<br />

MMORPGs aus Japan: Jetzt endlich gut?<br />

<strong>Neverwinter</strong><br />

im Wert von<br />

ca. € 13,-<br />

Hollywood im Spielefieber<br />

<strong>Das</strong> große Special über verfilmte<br />

Video spiele: <strong>Das</strong> kommt demnächst!


Editorial<br />

<strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> 2.0: Neue<br />

Optik, klarer strukturiert<br />

Im neuen Design<br />

Vielen Dank an Euch, unsere Leser und Fans: Mit dieser Ausgabe besteht<br />

das <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> bereits seit sechs Jahren! In dieser Branche ist das eine<br />

sehr lange Zeit, in deren Verlauf sich viel verändert hat. Entsprechend ist es<br />

nötig, das <strong>Magazin</strong> zu überarbeiten, an die aktuelle Marktsituation anzupassen<br />

und fit für die nächsten Jahre zu machen. Seit einigen Monaten haben<br />

wir diese Runderneuerung des <strong>Magazin</strong>s geplant, Ideen gesammelt, Entwürfe<br />

erstellt und auch wieder verworfen. Dabei berücksichtigten wir auch die Vorschläge<br />

und Wünsche vieler aktiver Leser – ein großes Dankeschön an Euch.<br />

Mit dieser Ausgabe haben wir alles auf einen Schlag umgesetzt. Die Gestaltung<br />

des <strong>Magazin</strong>s ist klarer, erwachsener, puristischer. So stehen nur<br />

noch die Spiele im Mittelpunkt – und um die geht es schließlich. Anfangs<br />

mag das neue Design ungewohnt und fremd erscheinen, aber Ihr werdet sehen,<br />

nach wenigen Tagen gefällt es Euch viel besser.<br />

Parallel dazu haben wir die Struktur des <strong>Magazin</strong>s angepasst. Wenn zu<br />

einem Titel eben erst eine neue Version erschienen ist, bereits das nächste<br />

Update angekündigt wurde und wir darüber hinaus einen Guide zu einem der<br />

neuen Inhalte liefern, dann ist es nicht sinnvoll, an drei verschiedenen Stellen<br />

im Heft eine <strong>Vorschau</strong>, einen Test und einen Guide zu ein und demselben<br />

Spiel abzudrucken. Stattdessen fassen wir nun alle Artikel zu einem<br />

Spiel zu einer großen Strecke zusammen. In dieser Ausgabe findet Ihr solche<br />

großen Strecken zum MMORPG-König World of Warcraft, dem <strong>Action</strong>-<strong>Free2Play</strong><br />

<strong>Neverwinter</strong> und dem Panzer-MMOG World of Tanks.<br />

Goodies für alle!<br />

Ihr habt es sicher auf dem Cover bemerkt, dieser Ausgabe liegen zwei<br />

Code-Karten bei, zudem erhalten Abonnenten den Client zu<br />

Dragon’s Prophet auf DVD und alle anderen Leser können<br />

diese DVD von uns kostenlos anfordern. Die Item-Codes<br />

zu <strong>Neverwinter</strong> und World of Tanks allein entsprechen einem<br />

Wert von rund 18 Euro; davon profitieren nicht nur<br />

Neueinsteiger, sondern auch all jene, die sich schon von<br />

Anfang an für diese Spiele begeistern. Und der Betazugang<br />

zu Final Fantasy XIV: A Realm Reborn ist für Fans der<br />

Serie einfach unbezahlbar. Viel Spaß mit diesen Goodies!<br />

Viel Freude beim Lesen<br />

wünscht Euch<br />

Alexander Geltenpoth<br />

Neues aus der Redaktion<br />

Blizzard-Community in Paris<br />

31. Mai 2013: Susanne jettete nach Paris, um<br />

am Treffen der Blizzard-Community teilzunehmen.<br />

Im Hintergrund des Fotos zu sehen:<br />

Ähnlich wie eine überlebensgroße Statue<br />

Thralls vor dem kalifornischen Hauptquartier<br />

wacht, steht in Paris Zergkönigin Kerrigan vor<br />

dem Eingang der Blizzard-Büros.<br />

<strong>buffed</strong> auf der RPC in Köln<br />

Auf der Role Play Convention 2013, am 1. und<br />

2. Juni, konntet Ihr Mháire, Maria, Simon und<br />

Oliver live am <strong>buffed</strong>-Stand erleben. Fotos und<br />

Infos zur großen deutschen Rollenspielmesse<br />

findet Ihr auf den Community-Seiten (ab Seite<br />

110) und natürlich online: www.<strong>buffed</strong>.de/rpc<br />

Sonderheft 03/2013<br />

Dieses Sonderheft widmet sich hauptsächlich<br />

World of Warcraft: Auf rund 70 Seiten findet<br />

Ihr Tipps zu allen Klassen und Spezialisierungen,<br />

dazu gibt es einen Guide zu den Lehrensuchern.<br />

<strong>Das</strong> <strong>buffed</strong>-Sonderheft 03/2013 ist<br />

aktuell im Handel erhältlich.<br />

3


Inhalt<br />

Evoland<br />

Die Evolution der Rollenspiele<br />

selbst erleben!<br />

Alle Infos zum Spiel im Special auf Seite 94.<br />

World of Warcraft<br />

Im Test beleuchten wir die neuen Inhalte von Patch 5.3 im Detail. Im Anschluss erhaltet Ihr Tipps<br />

zu einigen Klassen und einen Guide zu allen Bossen der Kampfgilde.<br />

World of Tanks<br />

Wargamings Panzerspiel startet voll durch! Wir testen die aktuelle Version 8.5, beantworten die<br />

häufigsten Fragen der Spieler und geben allgemeine Tipps für Panzerfahrer.<br />

70<br />

62<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

6 News<br />

17 Abo mit Prämie<br />

40 Teamseite<br />

41 So testen wir<br />

104 Hardware-Übersicht<br />

106 Mediathek<br />

110 <strong>buffed</strong>-Community<br />

114 Impressum & <strong>Vorschau</strong><br />

sPiele<br />

18 Dragon’s Prophet<br />

26 Final Fantasy XIV<br />

46 Guild Wars 2<br />

52 <strong>Neverwinter</strong><br />

42 Rift<br />

10 The Elder Scrolls Online<br />

24 Torment: Tides of Numenéra<br />

34 Wildstar<br />

62 World of Tanks<br />

70 World of Warcraft<br />

specials<br />

94 Evoland<br />

96 Vom Spiel zum Film<br />

<strong>Das</strong> gibt’s Gratis!<br />

Für Euch haben wir mit den Anbietern einiger Spiele<br />

nette Goodies ausgehandelt. Die folgenden Vorteile<br />

erhaltet Ihr mit <strong>buffed</strong> 7-8/2013 gratis:<br />

Code für <strong>Neverwinter</strong><br />

Ihr erhaltet u. a. einen Klerikerjünger in grüner<br />

Qualität. ACHTUNG: Der Item-Code (auf<br />

Seite 66) ist nur bis 28. August einlösbar!<br />

Dragon’s Prophet<br />

Runewaker, die Entwickler des erfolgreichen<br />

<strong>Free2Play</strong>-MMORPGs Runes of Magic, präsentieren<br />

ihre nächste Schöpfung. In Dragon’s Prophet<br />

dreht sich alles um Drachen. In der großen<br />

<strong>buffed</strong>-<strong>Vorschau</strong> zeigen wir alle Details.<br />

18 26<br />

Final Fantasy XIV: arr<br />

Vor gut zwei Jahren endete die Veröffentlichung<br />

von Final Fantasy XIV in einer Katastrophe.<br />

Doch Square Enix gibt nicht auf! <strong>Das</strong><br />

komplett runderneuerte Final Fantasy XIV: A<br />

Realm Reborn erscheint Ende August.<br />

Code für World of Tanks<br />

Ihr erhaltet drei Tage Premium-Spielzeit und<br />

500 Gold. ACHTUNG: Der Item-Code (auf<br />

Seite 66) ist nur bis 28. August einlösbar!<br />

DVD Dragons Prophet<br />

Ihr wollt einen Client des Spiels auf DVD?<br />

Wie Ihr ihn anfordert, seht Ihr auf Seite 19.<br />

Beta-Zugang ff Xiv: arr<br />

Die Code-Karte findet Ihr auf Seite 33.<br />

4


etzt ist doch Realität geworden, gentlich viel zu hoch sei. Genützt hat zum Umdenken bewegt hat, kann<br />

wogegen sich die Entwickler bei es nichts und Rift muss sich den Gegebenheiten<br />

des Marktes anpassen. view auf Seite 44 mit Senior Game<br />

nicht exakt geklärt werden. Im Inter-<br />

Trion Worlds lange gestemmt hatten:<br />

Rift reiht sich in die Riege der Der Kampf gegen die Windmühlen entpuppte<br />

sich am Ende wie schon bei das Thema ein und versuchen dem<br />

Designer Simon Ffinch gehen wir auf<br />

<strong>Free2Play</strong>-Spiele ein. Obwohl das<br />

Team lange Zeit propagiert hatte, dass Don Quichote als vergebens.<br />

Entwickler ein paar spannende Details<br />

die Qualität der Inhalte für eine Umstellung<br />

auf dieses Bezahlmodell ei-<br />

nach zwei Jahren letztendlich doch haben aber in den letzten Monaten<br />

Was Entwickler und Publisher Trion aus der Nase zu ziehen. Vermutlich<br />

einfach zu wenige Spieler ein aktives<br />

Abonnement gezahlt und Rift war nicht<br />

mehr profitabel genug. <strong>Das</strong> haben bereits<br />

die Entlassungen im vergangenen<br />

Dezember angedeutet. Ein bisschen<br />

verwundert die Entwicklung. In<br />

einer Zeit, in der viele Spieler doch immer<br />

wieder erklären, für Qualität gerne<br />

zu zahlen, überrascht es, dass gerade<br />

Rift nicht genug Spieler halten<br />

konnte. Service und Support waren<br />

immer erstklassig, Inhalte und Events<br />

Mit neuen Spielern sind hoffentlich<br />

kamen schnell und kostenlos. Im letzten<br />

November erschien sogar die ersbald<br />

wieder Random-Raids möglich.<br />

42<br />

Beim Drachenfest könnt Ihr geile neue Skins<br />

wie dieses Jadedrachen-Schwert abgreifen!<br />

In der <strong>Free2Play</strong>-Version von Rift nehmen auch Spieler,<br />

die kein Geld ausgeben wollen, an Raids teil.<br />

TEST_Rift.indd 42 06.06.2013 18:53:59<br />

Schlag auf Schlag prügelt Arenanet ein Update nach dem anderen auf die Server<br />

des Online-Rollenspiels. Die lebendige Geschichte geht weiter!<br />

napp neun Monate sind seit<br />

dem Release von Guild Wars 2<br />

Kvergangen. Neun Monate, in denen<br />

viel passiert ist in der Spielwelt Ty-<br />

Fans besonders vermissen, seht Ihr wie etwa aktuell dem Drachengepolter<br />

im Extrakasten auf Seite 47. Paradiesische<br />

Zustände für Vielspieler – könnler-Fraktionen<br />

bei Laune. Ab und zu er-<br />

ab und halten so verschiedene Spiete<br />

man meinen. Die beschweren sich scheint ein neuer Dungeon, der auch<br />

ria. Und Arenanet hat Wort gehalten. aber auch, weil ihnen die Langzeitmotivation<br />

fehlt. Aktuell läuft das Drachen-<br />

zufriedenstellt – zumindest kurzzeitig.<br />

die anspruchsvollere Spieler-Fraktion<br />

Bei einigen Spiele-Entwicklern bleibt<br />

es eine leere Versprechung, bei Guild gepolter-Festival in Löwenstein. Zuvor Die einzigen Instanzen, die Spieler seit<br />

Wars 2 ist es die Realität: eine aggressive<br />

Update-Politik. Seit Oktober 2012 tropischen Gefilden der Südlichtbucht. vember noch immer motivieren, sind<br />

tummelte sich die Spielerschar in den ihrem Erscheinen im vergangenen No-<br />

haut das A-Team jeden Monat einen <strong>Das</strong> Kapitel rund um die Karka und die Die Fraktale der Nebel. Tipps zur besonderen<br />

Mechanik der Fraktale erhal-<br />

Patch raus. In den Community-Foren Siedler des Eilands sollte den Handlungsbogen<br />

nach Abschluss der Getet<br />

Ihr auf Seite 49.<br />

wurden teilweise sogar Rufe laut, dass<br />

es zu schnell zu viele neue Sachen gäbe.<br />

Gelegenheitsspieler kommen nicht neue Ebene hieven.<br />

schichte von Flamme & Frost auf eine<br />

mehr hinterher, weil Arenanet viele Inhalte<br />

nach wenigen Wochen wieder schendurch eignete sich das letzte Ge-<br />

Konzept noch funktionieren kann und<br />

Als kleiner Appetithappen für zwi-<br />

Bleiben die Fragen, wie lange dieses<br />

aus dem Spiel entfernt. Content, den fecht auf Südlicht gut. Verschiedene welchen weg das Team von Arenanet<br />

Events, ein Solo-Dungeon, eine Gruppen-Instanz,<br />

ein Mini-Game und ein wenigen Wochen erklärten die Ent-<br />

in Zukunft einschlagen möchte. Vor<br />

epischer Kampf gegen die Karka-Königin.<br />

Im Vergleich zur Geschichte von weiterung gearbeitet wird. In den komwickler,<br />

dass derzeit nicht an einer Er-<br />

Flamme & Frost gab es allerdings weniger<br />

Lore, die einem zum Erkunden erst einmal an der bestehenden Upmenden<br />

Monaten möchte das Team<br />

der Spielwelt motivierte. Auch das date-Politik festhalten und stets kleinere<br />

Patch-Happen veröffentlichen,<br />

neue Update Dragon Bash ist eher ein<br />

Spaß für zwischendurch. Bisher funktioniert<br />

das Update-Konzept von Arenalich<br />

neue Inhalte oder Events auf die<br />

die mal monatlich, mal zweiwöchentnet<br />

gut. Abwechslungsreiche Lore-Inhalte<br />

wechseln sich mit Party-Events kostenpflichtige Update-Pakete. Die<br />

Server spülen. Denkbar sind auch<br />

Den Begleiter Riffreiter gibt es beim Südlicht-Event.<br />

46<br />

TEST_GuildWars2_01.indd 46 06.06.2013 19:49:37<br />

Mit Update 2.4 will der Entwickler einen<br />

neuen Raid für zehn Spieler veröffentlichen.<br />

te Erweiterung, die die Spielwelt um derung von Charakter oder Gilde. Ehemalige<br />

Abonnenten und Käufer des gen allen Spielern offen. Selbst auf<br />

gebührenfrei und ohne Einschränkun-<br />

zwei riesige Kontinente mit Quests<br />

und Dungeons bereicherte. Schade, Hauptspiels sowie der Erweiterung erhalten<br />

zusätzlich besondere Boni. Dakungen<br />

für Nichtzahler. Praktisch, denn<br />

Maximalstufe gibt es keine Beschrän-<br />

denn dass bei Trion eine Menge Herzblut<br />

ins Spiel geflossen ist, merkt zu gehören unter anderem mehr Taschen-<br />

und Charakterplätze sowie stellung des Bezahlmodells neues Fut-<br />

Entwickler Trion hat passend zur Um-<br />

man auch Simon Ffinch im Interview<br />

an. Ob Rift sich im hart umkämpften Mounts – je nach Länge des ehemaligen<br />

Abos auch noch weitere Boni wie date 2.3: <strong>Das</strong> Empyreum schlägt zuter<br />

für Abenteurer implementiert. Up-<br />

<strong>Free2Play</strong>-Markt behaupten kann? Genügend<br />

qualitativ hochwertigen Content<br />

gibt’s auf jeden Fall. Nun muss 2Play- oder anders gesagt Hybrid-Mo-<br />

sondern auch Neulinge mit einer neu-<br />

etwa Shop-Währung. Wie bei Free- rück lockt nicht nur ehemalige Spieler,<br />

sich aber zusätzlich das Bezahlmodell dellen üblich, gibt’s auch in Rift weiterhin<br />

die Möglichkeit, ein Abonnement Raid für zehn Helden und einer zusätzen<br />

Zone, einem Welt-Event, einem<br />

beweisen.<br />

abzuschließen, das zusätzliche Vorteile<br />

gewährt. Sogenannte Stammspieler auch die neue Zone Dendrom, in der<br />

lichen Chronik. Mit Patch 2.3 erschien<br />

Bei einem <strong>Free2Play</strong>-Modell sind eigentlich<br />

nur zwei Faktoren wichtig, die rung für Quests und reiten schneller Unter anderem warten ein Open-<br />

bekommen etwa mehr Ingame-Wäh-<br />

es ebenfalls viel zu entdecken gibt.<br />

über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:<br />

Wie viel Pay2Win steckt im Shop Geschenke und Boni, die einen erhöhausforderung<br />

auf mutige Schlachtzugs-<br />

durch Telara. Außerdem gibt’s tägliche World-Boss und eine neue Riss-Her-<br />

und wie viele Nachteile habe ich als ten Gewinn von Erfahrung, Bekanntheit,<br />

Gunst oder Prestige gewähren. rung Storm Legion, die im vergangenen<br />

helden. Mit den Inhalten der Erweite-<br />

Nichtzahler? <strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong>-Modell von<br />

Rift sorgte bereits im Vorfeld der Umstellung<br />

für einige hitzige Diskussioden-Bankier<br />

sowie Ausbilder inklusive. schen eine stattliche Menge an Inhal-<br />

Sofortkontakt zum persönlichen Gil-<br />

November erschien, bietet Rift inzwinen<br />

im Forum. Im Item-Shop bietet<br />

ten, die auch für <strong>Free2Play</strong>-Spieler, die<br />

Entwickler Trion Ausrüstung und Aufwertungen<br />

an, die zwar alle auch im Im Gegensatz zu den High-Level-Inhalkauft<br />

haben, kostenlos zur Verfügung<br />

die Erweiterung Storm Legion nicht ge-<br />

Spiel für Ingame-Währung erhältlich ten in SWTOR wie den Raids, für die stehen. Für jeden Spielertyp ist etwas<br />

sind, durch den Einsatz von Echtgeld Nicht-Abonnenten echtes Geld abdrücken<br />

müssen, steht der Content in Rift Gruppen-Dungeons in unterschiedli-<br />

dabei. Raids für Hardcore-Zocker,<br />

aber sofort ins Inventar des Charakters<br />

wandern. Mit Echtgeld lässt sich<br />

allerdings nicht die beste Ausrüstung<br />

kaufen. Die angebotenen Klamotten<br />

sind gut. Im Vergleich zur Raid-Ausstattung,<br />

die es in Endgame-Schlachtzügen<br />

gibt, jedoch deutlich schlechter.<br />

Auch in Zukunft wird man Hardcore-Spieler,<br />

die sich ihre Beute erarbeiten,<br />

von Casual-Spielern mit fettem<br />

Geldbeutel unterscheiden können.<br />

Ansonsten finden sich im Shop die<br />

üblichen Angebote wie Kostüme, Booster-Packs,<br />

Mounts und Begleiter. Zudem<br />

gibt’s Schriftrollen zur Namensän-<br />

Auch die Inhalte von Storm Legion sind bis auf die<br />

neuen Rollen für alle Spieler kostenlos zugänglich.<br />

43<br />

MMO-WERTUNG<br />

Im Item Shop gibt es viele kosmetische Dinge,<br />

aber auch Mounts und niedliche Begleiter.<br />

TEST_Rift.indd 43 06.06.2013 18:54:02<br />

Stand/Version: ................... 5. Juni / Build: 19,091<br />

Anbieter: ................................................NCSOFT<br />

Termin/USK: .........................erschienen / ab 12<br />

Kosten: ................ ab 32 Euro Kaufdruck: niedrig<br />

Web:................................... www.guildwars2.com<br />

Ausrichtung<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

TEST-KRITERIEN<br />

Präsentation 9<br />

Wunderschöne, malerische und stimmige Grafik, die ältere Rechner<br />

ganz schön ins Schwitzen bringt. Tolle Soundkulisse und gelungene<br />

Synchronisation.<br />

Die Helden aller Völker wappnen sich zum letzten Angriff<br />

Bedienung 8<br />

gegen die Flammenlegion im Update Flamme & Frost.<br />

Intuitive Steuerung, die sich an individuelle Wünsche anpassen lässt.<br />

Die Menüführung ist übersichtlich. Die hilfreiche Karte zeigt alle<br />

wichtigen Orte und Details an. Interface nicht individualisierbar.<br />

könnten etwa die wieder aus dem oder Nightfall. Ob der Item Shop die<br />

Umfang 10<br />

Spiel entfernten Inhalte vergangener laufenden Kosten deckt, darf bezweifelt<br />

werden. Der Store ist fair und bieche<br />

Geschichte unterhalten für lange Zeit. Dungeons, Arena, PvP<br />

Riesige Spielwelt, mehrere Startgebiete pro Volk sowie die persönli-<br />

Updates sowie zusätzlich einige neue<br />

und Welten-PvP bieten Spaß im Endgame.<br />

Missionen und Instanzen enthalten. tet keine Gegenstände an, die besondere<br />

Vorteile gewähren. Wir drücken<br />

Spielbalance 7<br />

Auch eine richtige Erweiterung mit<br />

Teilweise überzogener Schwierigkeitsgrad mit brutaler Lernkurve.<br />

neuen Gebieten oder sogar einem die Daumen, dass der Verkauf von Nicht alle Klassen sind perfekt ausgewogen. Teilweise unfaire Platzierung<br />

von Gegnern.<br />

neuen Kontinent ist denkbar – Kenner Pets und Kostümen auch zukünftig<br />

Rollenspielelemente 9<br />

erinnern sich an Guild Wars: Factions ausreicht.<br />

MB<br />

Fünf Völker und acht Klassen mit eigener Geschichte. Individualisierung<br />

des Helden durch Skills und Eigenschaften. Sehr hohe Auswahl<br />

an Outfits.<br />

Inszenierung 8<br />

Persönliche Quests sind vollvertont, aber sehr statisch. <strong>Das</strong><br />

DIE SUPER-ADVENTURE-BOX<br />

Event-System bietet verschiedene Missionstypen, die sich aber oft<br />

1. April bis 30. April<br />

wiederholen.<br />

Kampfsystem 9<br />

Die Super-Adventure-Box kam am 1. April mit einem kleinen<br />

Patch auf die Liveserver von Guild Wars 2. Gespannt meistern ist. Schnelle Reflexe sind gefordert. Keine Aufteilung in<br />

Halb-aktives Kampfsystem, das einfach zu erlernen, aber schwer zu<br />

Tanks, DDs und Heiler.<br />

wartete die Community wie jedes Jahr auf den Arenanet-Aprilscherz.<br />

In den vergangenen Jahren hatte sich das Wirtschaft 9<br />

Entwicklerteam ein gutes Standing unter Fans erarbeitet, Durch Handwerk kann man viele nützliche Sachen und Ausrüstungen<br />

herstellen. Acht Berufe, die alle erlernbar sind, von denen aber<br />

weil die Scherze in jedem Jahr immer sehr gelungen und unterhaltsam waren. Mit der Super-Adventure-Box<br />

hat sich Arenanet jedoch selbst übertroffen. <strong>Das</strong> Retro-Abenteuer in der Asu-<br />

immer nur zwei aktiv sein können.<br />

Gruppenspiel 10<br />

ra-Hauptstadt Rata Sum bot fünf Levels im Retro-Design. Von der Musik über die optische Gestaltung<br />

bis hin zum Interface und den Items war der Charme von Spielen der 16-Bit-Ära perfekt bund von Gruppen. Gildenmissionen, Arena- und Welten-PvP runden<br />

Viele Dungeons für kleine Gruppen und große Events für einen Ver-<br />

eingefangen worden. Im Forum liefen Spieler gegen die geplante Abschaltung am 30. April mit das Angebot für Gruppen ab.<br />

Petitionen und Diskussions-Threads Sturm – gebracht hat es alles nichts. Wie geplant, verschwand<br />

die Super-Adventure-Box Ende April und machte Platz für den neuen Patch aus der <strong>Das</strong> Erfolgssystem belohnt für fast jede Aktion im Spiel. Viele<br />

Spieltrieb 10<br />

Mini Pets und Titel zum Sammeln. Komplettisten kommen voll auf<br />

Reihe Flamme & Frost. Eventuell können sich die Fans auf die Neuauflage im nächsten Jahr mit<br />

ihre Kosten.<br />

neuen Levels freuen.<br />

ALTERNATIVEN UND GESAMTWERTUNG<br />

DIE WAFFENMANUFAKTUR DER FEURIGEN<br />

30. April bis 14. Mai<br />

WoW ...................................................90<br />

Rift......................................................86<br />

Die Waffenmanufaktur der Feurigen löste im Update SWTOR ................................................83<br />

Flamme & Frost: Die Vergeltung die beliebte Super-Adventure-Box<br />

ab. Im letzten Teil der Patch-Serie ging es in<br />

MEINUNG DES REDAKTEURS<br />

die Zittergipfel für den alles vernichtenden Schlag gegen „Guild Wars 2 hat sich bisher prächtig entwickelt. Und ich bin zuver-<br />

sichtlich, dass es auch so weitergeht. Mir ist das Update-Tempo<br />

nicht zu schnell – ich freue mich immer<br />

die fiese Flammenlegion. Die Gruppen-Instanz stellte den<br />

Höhepunkt der Update-Reihe dar und begeisterte mit ei-<br />

wieder über neue Sachen, die ich entdecken kann. Eine<br />

richtige Erweiterung fände ich trotzdem schön,<br />

nem fulminanten und epischen Boss-Kampf gegen zwei wild gewordene Killer-Roboter. Gegen<br />

denn Guild Wars: Factions und Eye of the North zählen<br />

zu den persönlichen Highlights meiner Spielerkar-<br />

die Entfernung der Waffenmanufaktur aus dem Spiel wurde ebenfalls lautstark im Forum protestiert<br />

– allerdings auch hier ohne Erfolg.<br />

riere. Mit kostenpflichtige kleineren dates könnte ich aber auch<br />

Content-Upleben.“<br />

TEST_GuildWars2_01.indd 47 06.06.2013 19:49:50<br />

47<br />

52<br />

Titelthema: <strong>Neverwinter</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong>-MMORPG bietet nicht nur den Hintergrund von Dungeons & Dragons, sondern ein<br />

geiles <strong>Action</strong>-Kampfsystem. Im Test bewertet <strong>buffed</strong> alle Facetten des Spiels, dazu gibt es Guides.<br />

RIFT TEST<br />

TEST RIFT<br />

10<br />

The Elder scrolls Online<br />

Erneut konnten wir das MMORPG anspielen, diesmal durften wir die Startzone des Dolchsturzabkommens<br />

anschauen. Dazu gibt es ein ausführliches Interview mit Entwicklerchef Matt Firor.<br />

Rift <strong>Free2Play</strong><br />

Was nix kostet, taugt nix? Wir checken, ob diese Binsenweisheit in Telara zutrifft oder<br />

ob sich Rift durch besondere Qualität absetzt.<br />

J<br />

Shopping ohne Zwang<br />

Alles umsonst!<br />

42<br />

Rift<br />

Mit Patch 2.3 stellt das Abo-MMORPG auf<br />

<strong>Free2Play</strong> um! Dazu gibt es ein neues Gebiet,<br />

eine Chronik und einen Raid. <strong>buffed</strong> testet die<br />

neuen Inhalte und berichtet vom Item-Shop.<br />

GUILD WARS 2 TEST<br />

TEST GUILD WARS 2<br />

Guild Wars 2<br />

34<br />

Wildstar<br />

<strong>Das</strong> erfahrene Entwicklerteam von Wildstar bringt Euch den<br />

Farbflash und ein Spiel, das sowohl Casual- als auch Hardcore-<br />

Spieler ansprechen soll. Wie das geht, verrät unsere <strong>Vorschau</strong>.<br />

Guild Wars 2<br />

Quo vadis?<br />

Guild Wars 2<br />

INHALTE, DIE DER COMMUNITY FEHLEN<br />

46<br />

Die letzten beiden Patches im Test: Südlichtbucht<br />

und Drachen-Gepolter. Dazu gibt’s<br />

Tipps zur Karka-Königin, den neuen Skins vom<br />

Drachen-Gepolter und den Fraktalen.<br />

89<br />

5


Aktuelles<br />

News<br />

Hier<br />

gibt’s interessante Fakten, Zahlen,<br />

Nachrichten und Umfragen aus der<br />

Welt der Online-Spiele.<br />

Into the Pixel – Artwork-Wettbewerb<br />

Beim Wettbewerb „Into the Pixel“ werden jedes<br />

Jahr die besten Konzeptkünstler der Spielebranche<br />

durch die Academy of Interactive Arts &<br />

Sciences sowie die Entertainment Software Association<br />

geehrt. Unter den Siegern bei der<br />

diesjährigen Verleihung befindet sich Daniel<br />

Dociu, seines Zeichens Chief Art Director bei Ncsoft<br />

North America. Sein eingereichtes Bild<br />

trägt den Titel Crossroads und soll angeblich zu<br />

einem noch nicht angekündigten Projekt von<br />

Arenanet gehören. Auf dem Bild ist eine futuristische<br />

Großstadt im Lichterrausch zu sehen.<br />

Weitere Preisträger in diesem Jahr waren unter<br />

anderem Künstler von Entwicklern wie Riot Games,<br />

Bungie, Bioware, Blizzard Entertainment<br />

und Double Fine. Die eingereichten Bilder gehören<br />

zu verschiedenen Spieleprojekten, darunter<br />

auch Broken Age, The Last of Us, Starcraft 2:<br />

Heart of the Swarm, League of Legends und<br />

Destiny. Eine Auswahl von Bildern findet Ihr in<br />

der News auf <strong>buffed</strong> unter<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/IntothePixel<br />

SWTOR-Update 2.2<br />

Patch 2.2 brachte endlich die von der Community<br />

lange geforderte Möglichkeit zum freien Charaktertransfer.<br />

Der Umzug des Helden kostet 1.800<br />

Kartellmünzen. Eine andere Zahlungsmethode<br />

gibt es nicht. Sammlungen, Errungenschaften<br />

und Vermächtnis werden auf den gewünschten<br />

Server mit transferiert. Sollte es bereits einen Helden<br />

mit demselben Namen geben, muss der Neuankömmling<br />

seinen Charakter umbenennen.<br />

Herr der Ringe Online<br />

Entwickler Turbine hat Update 11 auf die Server<br />

von Der Herr der Ringe Online gehievt. Der<br />

Patch öffnete den Zugang zum Wintergebiet<br />

Wildermark, in dem Ihr Euch auf die Suche<br />

nach dem Steinriesen Núrzum macht. Der Rabauke<br />

steht unter Saurons Kontrolle und bedroht<br />

die Bewohner der Tundra. Zudem gibt es<br />

jetzt elf neue klassenspezifische Eigenschaften<br />

für den berittenen Kampf.<br />

Curiosity<br />

Der Würfel von Peter Molyneux wurde geknackt.<br />

Den letzten Stein des Kubus, der aus<br />

25 Milliarden Teilen bestand, klopfte ein<br />

18-jähriger Schotte auf. Die lebensverändernde<br />

Belohnung: Im neuen Spiel Godus von Entwickler<br />

22Cans darf er den Gott spielen und<br />

wird sogar am Gewinn beteiligt. <strong>Das</strong> Video,<br />

welches der Gewinner zu sehen bekam, findet<br />

Ihr hier: www.<strong>buffed</strong>.de/curiosity<br />

6


Aktuelles<br />

Simon Says – kOlumne<br />

Kompetenz statt verbote<br />

Blizzards „Titan“ kommt Nicht vor 2016<br />

<strong>Das</strong> neue Blizzard-MMORPG mit dem Codenamen<br />

Titan lässt länger auf sich warten als ursprünglich<br />

gedacht. <strong>Das</strong> zuletzt auf rund 150<br />

Mitarbeiter geschätzte Team wurde um 70 Mitarbeiter<br />

verkleinert, die wohl an anderen Projekten<br />

wie Blizzard All-Stars, World of Warcraft<br />

und Diablo 3 aushelfen sollen. Frühestens 2016<br />

soll Titan das Licht der Welt erblicken – eine Ankündigung<br />

auf der diesjährigen Blizzcon, auf<br />

die viele heimlich gehofft hatten, ist somit ausgeschlossen.<br />

Die Gründe für die Verschiebung<br />

sind laut Blizzard-Pressesprecher Shon Damron<br />

maßgebliche Design- und Technikänderungen<br />

am gesamten Spiel. Offenbar war man bei Blizzard<br />

mit dem aktuellen Werdegang des neuen<br />

Spiels nicht zufrieden. „Wir nutzen die Gelegenheit,<br />

um einige unserer Ressourcen umzulegen<br />

und anderen Projekten Hilfe angedeihen zu lassen,<br />

während sich das Kernteam darauf konzentriert,<br />

die Technologie und die Werkzeuge an die<br />

Yoda Candy Butler<br />

Immer wenn man denkt, das Merchandise-Universum<br />

in Bezug auf Star Wars sei<br />

endlich, kommt so was. Der Yoda-Süßigkeiten-Butler<br />

ist Euch stets zu Diensten und<br />

hält brav die zuckrigen Versuchungen für<br />

Euch bereit. Bestellen könnt Ihr die 50 cm<br />

große Figur von Yoda in dieser für einen Jedi-Meister<br />

unwürdigen Position unter anderem<br />

bei Amazon oder GetDigital. Einen Haken<br />

gibt es allerdings. Auf dem Bild ist nicht<br />

zu sehen, dass die Figur nicht komplett modelliert<br />

wurde, sondern hinten offen ist. <strong>Das</strong><br />

geht für den recht hohen Preis doch sicher<br />

besser. Den kleinen Zuckerspender erhaltet<br />

Ihr für 44,95 Euro unter www.getdigital.de/<br />

products/StarWarsCandyYoda<br />

Änderungen anzupassen“, bestätigte Damron<br />

gegenüber der US-Webseite Venturebeat.<br />

Gleichzeitig bekräftige er, dass man bei Blizzard<br />

bislang keine Veröffentlichungsdaten für das<br />

neue Online-Spiel herausgegeben habe.<br />

Die Geschichte von Titan reicht mittlerweile<br />

ins Jahr 2005 zurück. Im Erscheinungsjahr von<br />

World of Warcraft in Europa hatten die Entwickler<br />

vermutlich bereits an dem neuen Projekt gearbeitet.<br />

Blizzard ist bekannt dafür, seine Projekte<br />

sehr strengen internen Kontrollen zu unterziehen<br />

und bei nicht ausreichender Qualität<br />

auch komplette, schon weit entwickelte Projekte<br />

zu kippen. Prominentes Beispiel dafür ist<br />

das Grafikabenteur Warcraft Adventures: Lord<br />

of the Clans, das 1998 nach einem Jahr Entwicklungszeit<br />

fast fertig war, dann aber noch eingestellt<br />

wurde. Mehr zu Titan und den bisherigen<br />

Gerüchten findet Ihr unter folgender URL auf<br />

unserer Website. www.<strong>buffed</strong>.de/titan<br />

Was würde ich bloß machen, wenn ich der Papa<br />

eines 10-jährigen Dreikäsehochs wäre, der<br />

sich ohne mein Wissen eine Paysafecard organisiert<br />

und 70 Euro für virtuelle Items bei einem<br />

Online-Game verballert? Die Geschichte<br />

war Teil eines Beitrags des Fernsehmagazins<br />

Stern TV vom 4. Juni 2013, der die „Schattenseiten“<br />

von <strong>Free2Play</strong>-Spielen aufzeigen wollte.<br />

Nämlich die, dass die Hersteller Geld verdienen<br />

wollen. Per se finde ich es sinnvoll,<br />

technisch desinteressierte Eltern auf diese<br />

Form der Freizeitbeschäftigung aufmerksam<br />

zu machen. Statt allerdings Lösungsansätze<br />

für das durchaus reale Problem aufzuzeigen,<br />

welche die Entwicklung des Kindes in den Vordergrund<br />

stellen, blieb es erwartungsgemäß<br />

bei einem Potpourri der unreflektierten Oberflächlichkeiten<br />

und pädagogischen Unzulänglichkeiten.<br />

Der Junge hatte seine Eltern im<br />

Vorfeld gebeten, für ihn etwas virtuelle Währung<br />

zu kaufen – die hatten das aber „irgendwie“<br />

kategorisch abgebügelt. Und wunderten<br />

sich dann über die ungeahnte Selbstständigkeit<br />

ihres Sprösslings, der auf eigene Faust<br />

sein Taschengeld investierte. Es bleibt zweifelhaft,<br />

ob sie sich ernsthaft mit dem Wunsch ihres<br />

Kindes auseinandergesetzt haben. Zur<br />

Strafe darf es übrigens vorerst nicht mehr am<br />

Computer spielen. <strong>Das</strong> Verbot eines alltäglichen<br />

Mediums ist Erziehungsmaßnahme.<br />

Aber um das Kind und dessen Medienkompetenz<br />

geht es ja auch gar nicht. Es geht darum,<br />

wie die Eltern ihre Kohle von den ach so bösen<br />

Publi shern zurückbekommen. Wie lame!<br />

10 Mio $<br />

Burg Sturmwind ist bereits in World of Warcraft<br />

eine eindrucksvolle Immobilie – aber wie viel<br />

wäre das traute Heim von Varian Wrynn eigentlich<br />

in der echten Welt wert? <strong>Das</strong> Team vom Immobilien-Blog<br />

Movoto schätzt die Größe auf etwa<br />

4.386 Quadratmeter. Gemessen an den<br />

Wohnpreisen in Wales, wo sie die Burg verorten<br />

würden, kommen sie auf etwa 10 Millionen<br />

US-Dollar. Ein echtes Schnäppchen also!<br />

7


Aktuelles<br />

Marvel Heroes<br />

XBox One: Microsoft kündigt 360-Nachfolger an<br />

Die Superhelden-Klopperei von Diablo-Erfinder<br />

David Brevik erschien am 4. Juni und bietet<br />

Euch die Möglichkeit, die Reihen der fiesen<br />

Oberschurken persönlich mit einem Helden<br />

nach Wahl zu lichten. Marvel-Fans können<br />

sich über das vielfältige Helden-Angebot freuen.<br />

Unter anderem stehen ikonische Figuren<br />

wie der Hulk, Wolverine, Spider-Man oder<br />

Captain America zur Verfügung. Beim Spielen<br />

schaltet Ihr zu den 26 Start-Charakteren weitere<br />

Superhelden frei. Im Diablo-Style sammelt<br />

Ihr im Einzelspieler- oder Koop-Modus<br />

neue Ausrüstung und verbessert so die Attribute<br />

Eures Kämpfers. Marvel Heroes ist gebührenfrei<br />

spielbar und finanziert sich über<br />

einen Item-Shop. Die Registrierung findet Ihr<br />

auf der Homepage unter marvelheroes.com.<br />

Microsoft hat die dritte Konsolengeneration der Xbox angekündigt. In den vergangenen Monaten<br />

wurde heftig über die Hardware-Details spekuliert. Inzwischen sind die wichtigsten Daten offiziell<br />

bestätigt. Die Xbox One wird unter anderem über ein Blu-ray-Laufwerk, eine 500-GB-Festplatte, 8<br />

GB RAM, 3 USB-3.0-Schnittstellen und eine x86-basierte 64-Bit-CPU mit 8 Kernen verfügen. Andere<br />

Features sorgten allerdings für weniger Begeisterung. Die Konsole muss für den Spielbetrieb mindestens<br />

einmal am Tag ins Internet – ein Online-Zwang in abgeschwächter Form. Ebenso sorgte die<br />

eingebaute Kinect-Kamera, die Gesten und Sehgewohnheiten von Personen im Raum erfasst und<br />

sich nicht abschalten lässt, für einen heftigen Shitstorm. Presse und Spieler werfen Microsoft vor,<br />

den Käufern ein Überwachungsgerät unter dem Deckmantel einer Spielekonsole unterzujubeln,<br />

um Marktforschung zu betreiben und auf die Nutzer zugeschnittene Werbung zu schalten. <strong>Das</strong> Datensammel-Potenzial<br />

ist gigantisch. <strong>Das</strong> ist es aber auch bei Facebook, Google und Konsorten.<br />

Bleibt abzuwarten, ob Microsoft einen Rückzieher macht und die Nutzer zumindest die Kamera im<br />

Betrieb ausschalten lässt oder ob die Kunden zum Klebeband greifen müssen – wenn sie die Konsole<br />

dann überhaupt noch wollen. Mehr auf <strong>buffed</strong> http://www.<strong>buffed</strong>.de/Xbox One/.<br />

„es War wichtig,<br />

dass wir den<br />

wahren Kern<br />

von Diablo<br />

erhalten.“<br />

Josh Mosqueira zur Entwicklung<br />

von Diablo 3<br />

BUFFED-BOTSCHafter im aussendienst<br />

<strong>buffed</strong>-User Sven ließ es sich im Türkei-Urlaub im April am Strand von<br />

Side richtig gut gehen. Obwohl das Wetter recht bescheiden war, kam<br />

dank <strong>buffed</strong>-Ausgabe 03-04/2013 keine Langeweile auf und der seiner<br />

Meinung nach eh schon tolle Urlaub wurde durch die spannenden Artikel<br />

noch besser. Dankeschön, Sven!<br />

Ihr seid samt <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong> in fernen Landen oder an illustren Orten<br />

unterwegs? Rein zufällig entsteht dabei ein toller Schnappschuss?<br />

Dann her damit! Die besten Einsendungen werden im <strong>buffed</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

veröffentlicht. Schreibt einfach eine E-Mail an:<br />

redaktion@<strong>buffed</strong>.de, Betreff: Botschafter<br />

14,5 Millionen<br />

So viele Spieler konnte Diablo 3 im ersten Jahr für sich begeistern. Anlässlich<br />

des ersten Geburtstages hat Entwickler Blizzard eine interessante<br />

Info-Grafik veröffentlicht, die Aufschluss über erstellte Charaktere und<br />

deren Fortschritt gibt. So lag etwa die höchste Anzahl an Spielern, die Diablo<br />

3 an einem Tag nach dem Release gespielt haben, bei 5,8 Millionen.<br />

Die beliebteste Klasse ist der Dämonenjäger, dicht gefolgt von Zauberer<br />

und Barbar. Es wurden mehr als 67,1 Millionen Charaktere erstellt.<br />

8


Aktuelles<br />

Scrolls<br />

<strong>Das</strong> Trading-Card-Game von Minecraft-Macher<br />

Mojang ist in die offene Testphase gestartet.<br />

Am Anfang des Spiels steht Euch eines von drei<br />

vorgefertigten Decks zur Verfügung, welches<br />

die Basis für Eure Spielweise bildet. Im späteren<br />

Spielverlauf bastelt Ihr selber an der perfekten<br />

Kartenzusammenstellung und tretet gegen zufällige<br />

Gegner oder gegen Freunde an. Die Karten-Decks<br />

haben unterschiedliche Schwerpunkte<br />

und Typen und ermöglichen spezielle Gameplay-Taktiken<br />

durch den geschickten Einsatz in<br />

den verschiedenen Spiel-Modi wie Schnell-<br />

Match, Übungsrunde, Challenge und dem<br />

Rang listen-Kampf. Für einen Sieg im Kartenduell<br />

erhaltet Ihr virtuelle Währung, die Ihr wiederum<br />

ins Aufstocken Eures Karten-Decks oder in<br />

schicke Kostüm-Sets für das Charakter-Profil investiert.<br />

Entwickler Mojang möchte in Zukunft<br />

regelmäßig neue Updates nachliefern, um die<br />

Vielfalt an Karten im Spiel stets zu erhöhen. Wie<br />

bei Minecraft könnt Ihr Scrolls ebenfalls schon<br />

in vollem Umfang in der Open Beta für 15 Euro<br />

auf der Homepage www.scrolls.com erwerben.<br />

Umfrage zu Guild wars 2<br />

Wie gefällt Euch die lebendige Geschichte in der Südlichtbucht?<br />

Die Seite Wartower.com hat eine Umfrage zur Beliebtheit zum Inselarchipel Südlichtbucht gestartet. Fast zweidrittel<br />

aller Spieler finden die Region mittelmäßig oder verbesserungswürdig. Mehr zu Guild Wars 2 ab Seite 46.<br />

6,1%<br />

Sehr gut<br />

13,2%<br />

Habe ich nicht gespielt<br />

15,9%<br />

Überhaupt nicht<br />

31,9%<br />

Insgesamt gut, aber<br />

verbesserungswürdig<br />

32,9%<br />

Mittelmäßig<br />

Fable Anniversary<br />

Lionhead Studios arbeitet aktuell an einem<br />

HD-Remake des ersten Teils der Fable-Reihe. Die<br />

Rollenspiel-Neuauflage soll noch in diesem Jahr<br />

exklusiv für die Xbox 360 erscheinen. Für Fable<br />

Anniversary sind unter anderem hochauflösende<br />

Texturen und neue Cut Scenes geplant. Außerdem<br />

stehen neue Charaktermodelle und sogar<br />

eine Bestenliste für das Hühnertreten auf<br />

der Agenda. Laut Lead Designer Tedd Timmins<br />

soll es zudem kaum noch Ladezeiten geben. <strong>Das</strong><br />

konkrete Release-Datum sowie der Kaufpreis<br />

sind noch nicht bekannt.<br />

+++ News-Ticker +++<br />

News-Ticker +++<br />

+++World of Warplanes: Laut Entwickler Wargaming.net<br />

soll der Flugzeug-Shooter schon<br />

bald in die Open Beta starten. Als Belohnung<br />

für die Teilnahme am Test gibt es Tokens für<br />

den Item-Shop. +++Mechwarrior Online:<br />

Patch 1.2.226 führte den Jagermech als neues<br />

Vehikel ein. Mit dem neuen Tarnmuster Sherman<br />

könnt Ihr den Mechs außerdem einen<br />

Panzer-Look aus dem Zweiten Weltkrieg verpassen<br />

+++Wargaming: Der russische Entwickler<br />

von World of Tanks, World of Warplanes<br />

und World of Warships verpasst seinen<br />

Online-Titeln ein übergreifendes Wirtschaftssystem.<br />

Als erster Schritt für die Umsetzung<br />

kündigte Wargaming eine neue Art Premium-Service<br />

an. <strong>Das</strong> bedeutet, alle Spiele können<br />

in Zukunft durch einen gemeinsamen<br />

Premium-Account verbunden werden, um Boni<br />

auf Währung und Erfahrung zu erhalten.<br />

9


The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />

Achtung,<br />

Spoiler!<br />

Im Text dieser <strong>Vorschau</strong><br />

verstecken sich Spoiler zur<br />

Geschichte, zu Quests und<br />

zu Gruppeninhalten<br />

von TESO.<br />

Auf höherem Level sollen die Kämpfe deutlich taktischer<br />

und anspruchsvoller werden als zu Beginn.<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Je weiter die Entwicklung des Elder-Scrolls-MMORPGs voranschreitet, umso mehr Facetten<br />

des Spiels lernen wir kennen. Diesmal lud Zenimax Online zum Gruppenspiel in Daggerfall.<br />

Der erste Eindruck ist immer der<br />

wichtigste. Der erste ausgetauschte<br />

Blick mit einem anderen<br />

Menschen, der erste Song, den<br />

man von einem neuen Album hört und<br />

eben auch die ersten Stunden in einem<br />

neuen Online-Rollenspiel. Ist der<br />

Anfang aber gemacht, muss der<br />

nächste Schritt erfolgen. Und den<br />

konnten wir auf einem erneuten Anspiel-Event<br />

in der Nähe von London gehen.<br />

Bethesda Softworks und Zenimax<br />

Online Studios hatten uns eingeladen,<br />

ein Interview mit Chefentwickler Matt<br />

Firor (Seite 14 bis 16) zu führen und<br />

Grafisch hat sich seit dem letzten Anspieltermin im März<br />

2013 wieder etwas getan, die Charaktere wirken plastischer.<br />

10<br />

The Elder Scrolls Online für eineinhalb<br />

Stunden erneut anzuspielen.<br />

Wahl der Klasse und Rasse<br />

Zur Auswahl stehen Charaktere der<br />

Stufe 5, darunter die bereits von uns<br />

angetesteten Klassen Dragonknight<br />

und Sorcerer. Deshalb entscheiden wir<br />

uns diesmal für den Templar, der eine<br />

Mischung aus Heiler und Nah- wie<br />

Fernkämpfer ist – je nach Ausrüstung<br />

und Wahl der Fähigkeiten. Punkte verteilen<br />

dürfen wir nach eigenem Gusto,<br />

denn unser Avatar ist noch nicht fertig<br />

geformt. Auch das Aussehen lässt<br />

sich beeinflussen. Da wir aber in Daggerfall<br />

spielen, ist unsere Auswahl auf<br />

die drei Völker Bretonen, Orks und<br />

Roth wardonen beschränkt. Wir entscheiden<br />

uns für einen dunkelhäutigen<br />

Rothwardonen, muskulöse Krieger mit<br />

wilden, langen Haaren. Fünf Punkte<br />

gilt es zu verteilen, die wir in Heilfähigkeiten<br />

und ein paar Flächen-Skills zur<br />

Unterstützung der Gruppe investieren.<br />

Warum das? Weil wir von Chefentwickler<br />

Matt Firor den Tipp bekommen haben,<br />

dass sich in dem Gebiet, in dem<br />

wir spielen, ein Dungeon für Gruppen<br />

befindet. Also nicht lang gefackelt und<br />

ein Team aus vier Redakteuren zusammengestellt.<br />

Schnell finden sich zwei<br />

Dragonknights als Tank beziehungsweise<br />

Off-Tank sowie ein Sorcerer als<br />

Schadensausteiler ein, unser Templar<br />

ist der Heiler. Treffpunkt ist die Hafenstadt<br />

Glenumbra, wo sich der Eingang<br />

zur Instanz befinden soll.<br />

„Einfach im Süden der Stadt an der<br />

Küste entlang“, hat Firor gesagt. Aber<br />

da ist nichts. Eine intensive Suche an<br />

der südlichen Anlegestelle führt nur<br />

dazu, dass wir nicht allzu weit auf See<br />

hinausschwimmen dürfen, da wir<br />

sonst absaufen. Erschöpfung lautet<br />

das MMOG-typische Stichwort. Ebenfalls<br />

anwesend waren Community Manager,<br />

darunter der CM-Veteran Kai<br />

Schober, der bereits bei Dark Age of<br />

Camelot und Warhammer Online die<br />

deutsche Spielerschaft betreut hat.<br />

Sie weisen uns nach kurzer Recherche


<strong>Vorschau</strong> The elder scrolls Online<br />

Es gibt aber auch farbenfrohere und hellere<br />

Orte, wie eben die Küstenregion von High Rock.<br />

Orte wie Friedhöfe gehören bei einem Fantasy-MMOG<br />

einfach dazu, dieser hier steht auf der Insel.<br />

den Weg zum Eingang, der an der<br />

Westseite der Küste liegt. Am Hafen<br />

einfach links abbiegen, ein paar Meter<br />

über eine seichte Stelle im Wasser<br />

laufen und dann zu einer Nische im<br />

Küstenfels, wo ein Nichtspieler-Charakter<br />

herumlungert.<br />

Erntefest mit Überraschung<br />

Der Mann heißt Brother Gambert und<br />

gehört zu irgendeinem schrägen Kult,<br />

der eine Art Erntefest zelebriert. Wir<br />

seien herzlich dazu eingeladen und<br />

könnten dem Kult dabei sogar etwas<br />

zur Hand gehen. Wenn das mal keinen<br />

Haken hat. Wann und in welchem Rollenspiel<br />

ist man schon mal zu einer<br />

Party eingeladen worden, die dann<br />

wirklich in einem Fest mit Freunden<br />

statt in einer Katastrophe endete?<br />

Auch in diesem Fall ist es so, denn<br />

Curator Nicholas, das Oberhaupt des<br />

Kults, klärt uns kurz darauf über die<br />

Hintergründe der Veranstaltung auf.<br />

Ein alter Gott mit dem Namen „Bad<br />

Man“ hat für Missernten gesorgt und<br />

man müsse ihn durch Opfer besänftigen.<br />

Menschenopfer? Nein, nur etwas<br />

Getreide und dergleichen, das man am<br />

Fuße eines großen Baumes zu verbrennen<br />

hat. Nichts leichter als das,<br />

denn Säcke mit Lebensmitteln stehen<br />

überall herum.<br />

Als wir aber das Feuer entzünden,<br />

passiert das Erwartete: Auch an uns<br />

lecken die Flammen empor und mit einer<br />

magischen Explosion finden wir<br />

uns an einem anderen Ort wieder. Im<br />

Himmel? Mitnichten, wir befinden uns<br />

irgendwo unter der Erde. Die Hölle ist<br />

es aber auch nicht. Felsen, Erdreich<br />

und … Wurzeln umgeben uns. Große,<br />

mächtige Wurzeln, wie die von dem alten<br />

Baum, an dessen Stamm wir gerade<br />

noch gestanden hatten.<br />

Die Wurzel des Übels<br />

Eine Frau liegt gefesselt an einer der<br />

Wurzeln, wir befreien sie. Als sie vor<br />

uns steht, klärt sie uns endlich auf,<br />

was hier los ist. Der Bad Man ist sicher<br />

kein alter Gott, sondern ein<br />

wasch echter Daedra Lord! Der Magierzirkel<br />

hatte ihn vor einiger Zeit beschworen<br />

und die Situation geriet außer<br />

Kontrolle. Menschen werden geopfert.<br />

Es ist ein Wunder, dass wir den<br />

Akt überlebt haben. Nun heißt es: Den<br />

Magiern dabei helfen, den Baum zu<br />

vernichten, um den Daedra Lord zurück<br />

ins Oblivion zu schicken.<br />

Aber wie sollen wir das nur anstellen?<br />

Eine Axt haben wir nicht dabei<br />

und es wären auch ein paar Wurzeln<br />

zu viel. Des Rätsels Lösung ist eine<br />

Handvoll magischer Kristalle, die überall<br />

in der Höhle herumliegen und mit<br />

Die Insel Stros M’Kai, eines der Startgebiete, ist<br />

sonnendurchflutet, nur in den Höhlen wird’s schattig.<br />

denen wir die Wurzeln abfackeln können.<br />

Die Gänge unterhalb des Baumes<br />

sind jedoch weitverzweigt und allerlei<br />

grausame Kreaturen treiben sich darin<br />

herum. Wir begegnen Ratten von der<br />

Größe eines Hundes und Insekten im<br />

Kalbsformat. Als Gruppe kommen wir<br />

gut voran und bald wird uns klar, diese<br />

Instanz ist nicht für vier, sondern für<br />

zwei Spieler gedacht. Auch allein ist<br />

sie zu bewältigen, die richtige Klasse,<br />

Ausrüstung und Skillung vorausgesetzt.<br />

Allerdings deutlich langsamer,<br />

wie wir später bei einem zweiten Besuch<br />

als Solist feststellen müssen.<br />

Richtig heilen<br />

Die Kämpfe sind zwar nicht besonders<br />

anspruchsvoll, geben aber einen<br />

kleinen Vorgeschmack<br />

darauf, wie es sich später<br />

in anspruchsvolleren Instanzen<br />

verhält. Die Tanks<br />

gehen ihrem Job nach,<br />

der Schadensausteiler<br />

gibt alles und wir<br />

11


The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />

Klasse: Templar<br />

Typ: Hybrid (Heiler & Kämpfer)<br />

Die von uns verwendeten Fähigkeiten<br />

Piercing Javelin I<br />

Sofortzauber<br />

Reichweite: 20m<br />

Kosten: 60 Magicka<br />

Abklingzeit: Keine<br />

Wirkung: 26 Schaden<br />

Sonstiges: 5m Rückstoß<br />

Rushed Ceremony iii<br />

Sofortzauber<br />

Reichweite: 28m Radius<br />

Kosten: 102 Magicka<br />

Abklingzeit: Keine<br />

Wirkung: Heilt alle Mitspieler im Radius um<br />

67 Punkte<br />

Sonstiges: -<br />

Healing Ritual iii<br />

2s Zauberzeit<br />

Reichweite: 12m Radius<br />

Kosten: 72 Magicka<br />

Abklingzeit: Keine<br />

Wirkung: Heilt alle Mitspieler im Radius um<br />

43 Punkte<br />

Sonstiges: Heilt den Templar um 30%<br />

Sun Fire III<br />

Sofortzauber<br />

Reichweite: 28m<br />

Kosten: 60 Magicka<br />

Abklingzeit: Keine<br />

Wirkung: 26 Magieschaden + 39 Feuerschaden<br />

über 5s<br />

Sonstiges: Alle getroffenen Ziele werden um<br />

40% verlangsamt<br />

Solar Flare ii<br />

1,5s Zauberzeit<br />

Reichweite: 28m<br />

Kosten: 84 Magicka<br />

Abklingzeit: Keine<br />

Wirkung: 31 Magieschaden an allen nahen<br />

Gegnern<br />

Sonstiges: Ziel erhält bei der nächsten Attacke<br />

40% mehr Schaden<br />

Der Templar ergänzt das Spielerteam um Heil- und Debuff-Fähigkeiten,<br />

dazu kann er feste zuschlagen.<br />

12<br />

als Heiler stehen mittendrin. Mittendrin?<br />

Ja, genau mitten in der <strong>Action</strong>.<br />

Denn unser Templar verfügt mit Healing<br />

Ritual und Pushed Ceremony über<br />

zwei Flächenheilungen, die in kleinen<br />

(12m) und mittleren (28m) Radien wirken.<br />

Pushed Ceremony, der Sofortzauber<br />

von den beiden, hat den Nachteil,<br />

dass er sehr viel Magicka – das Äquivalent<br />

zu Mana – kostet und man nur<br />

seine Mitstreiter heilt. Wird man jedoch<br />

selbst attackiert, nimmt man dagegen<br />

eine Zauberzeit von zwei Sekunden<br />

in Kauf und setzt auf das Healing<br />

Ritual, das 30 Prozent der eigenen Lebenspunkte<br />

wiederherstellt.<br />

Für beide Flächen-Skills muss man<br />

naturgemäß nicht zielen, obwohl The<br />

Elder Scrolls Online ein direktes und<br />

eher actionorientiertes Kampfsystem<br />

bietet. Natürlich gibt es auch einige<br />

Einzelzielheilungen, die genau auf dem<br />

Mitspieler platziert werden müssen.<br />

Was natürlich nicht so einfach ist,<br />

wenn viele Gegner und Verbündete<br />

durchs Bild huschen. Hierfür gibt es einen<br />

sogenannten Hardlock, mit dem<br />

man per Tabulatur-Taste durch die Ziele<br />

schaltet. Ein weißer Rahmen zeigt<br />

an, welchen Mitspieler man gerade im<br />

„Visier“ hat. Soll es jedoch sehr<br />

schnell gehen, einfach per Fadenkreuz<br />

auf den Mitspieler zielen und sobald<br />

sich das Fadenkreuz verfärbt, kann<br />

man die Heilung abfeuern.<br />

Mit drei Wegbegleitern stürzten wir uns erstmals in<br />

einen Dungeon und testeten das Gruppenspiel.<br />

Ordentlich austeilen?<br />

Der Templar kann aber auch austeilen<br />

oder zumindest seine Gruppe mit Debuffs<br />

unterstützen. Primär ist unser<br />

Charakter mit einer Einhand-Axt bewaffnet,<br />

die wir auch immer wieder auf<br />

die Gegner niedersausen lassen. Sind<br />

uns die Angreifer zu aufdringlich,<br />

schleudern wir sie mit unserem Skill<br />

Piercing Javelin zurück und zu Boden,<br />

einer Art Speerwurf mit einer Reichweite<br />

von 20 Metern. Alternativ können<br />

wir den Gegner auch mit dem Skill Sun<br />

Fire mit Direktschaden und Schaden<br />

über Zeit (DoT) schädigen und um 40<br />

Prozent verlangsamen. Geht es gegen<br />

Gruppen von langlebigen Gegnern, feuern<br />

wir unseren Solar Flare ab, der allen<br />

Gegnern im Zielbereich neben regulärem<br />

Schaden auch noch einen<br />

Schwächungszauber verpasst. Die<br />

nächste Attacke richtet bei unseren<br />

Opfern satte 40 Prozent mehr Schaden<br />

an, das lohnt sich!<br />

Auf der Benutzeroberfläche sind in<br />

der Schnellzugriffsleiste nur fünf Plätze<br />

für Fähigkeiten verfügbar, zwei weitere<br />

für Verbrauchsgüter. Allerdings<br />

gibt es die Möglichkeit, zwischen zwei<br />

vordefinierten Skill-Sets zu wechseln.<br />

Zum Beispiel eines für Gruppenabenteuer<br />

wie unseres und das andere<br />

zum Leveln, wenn man zumeist allein<br />

unterwegs ist. <strong>Das</strong>selbe gilt auch für<br />

Zweitwaffen: Schwert und Schild oder<br />

vielleicht doch mal ein Zauberstab? In<br />

TESO darf jede Klasse alle Waffen und<br />

Rüstungsgegenstände tragen.<br />

Böser Mann am Ende<br />

Die Bedrohung des Daedra Lords ist<br />

schnell beseitigt, denn mit den im


<strong>Vorschau</strong> The elder scrolls Online<br />

Im Fokus: <strong>Das</strong><br />

Dolchsturz-Bündnis<br />

<strong>Das</strong> Reich des Dolchsturz-Bündnisses, das wir in<br />

dieser Testrunde bereisen durften, liegt im<br />

Nordwesten Tamriels und ist das kleinste im<br />

Spiel. Es ist aber nicht weniger mächtig, da die<br />

Völker der Bretonen, Rothwardonen und Orks<br />

ein festes Band zu einer kampfkräftigen Gemeinschaft<br />

vereint hat. Daher ist der Kampfgeist<br />

des Dolchsturz-Bündnisses ungleich höher<br />

als der der beiden deutlich größeren Fraktionen,<br />

dem Aldmeri-Dominion im Süden und dem<br />

Ebenherz-Pakt im Osten.<br />

Wir waren in der Küstenregion von Highrock<br />

unterwegs, die von steilen Felsen und darunter<br />

liegenden sandigen Stränden und weiter im Inland<br />

von grünen Hügeln und Wäldern geprägt<br />

ist. Die Städte wirken mittelalterlich, die Bewohner<br />

sind stolze Krieger, Händler und Bauern.<br />

Aber auch hier hat der Krieg inzwischen seine<br />

Narben hinterlassen. Die Bevölkerung ist ausgedünnt,<br />

die jungen Männer und Frauen zumeist<br />

im Krieg. <strong>Das</strong> gibt üblen Gestalten, Dämonen<br />

und Monstern den Raum, die braven Bürger des<br />

Dolchsturz-Bündnisses zu terrorisieren.<br />

Orks: Die Grünhäute gelten als harte<br />

Krieger, die einem strengen Ehrenkodex<br />

folgen und den Bretonen für ihre<br />

frühe Anerkennung dankbar sind.<br />

Rothwardonen: Die athletischen Krieger fallen<br />

durch ihren dunklen Teint auf. Sie stammen<br />

aus der Wüste, sind aber inzwischen auch im<br />

Gebiet des Dolchsturz-Bündnisses zu finden.<br />

<strong>Das</strong> Reich des<br />

Dolchsturz-Bündnisses ist<br />

das kleinste in The Elder<br />

Scrolls Online und liegt im<br />

Nordwesten Tamriels. Wir<br />

waren diesmal in Glenumbra<br />

in Highrock unterwegs.<br />

Bretonen: Durch die Adern der Bretonen<br />

fließt zu geringen Teilen elfisches<br />

Blut, was ihnen eine natürliche<br />

Begabung für Magie verleiht.<br />

Dungeon gesammelten magischen<br />

Kristallen sind die Wurzeln bald verbrannt.<br />

Zum Schluss hat der „Bad<br />

Man“ in humanoider Form noch persönlich<br />

einen Auftritt, aber auch er<br />

fällt schnell unter unseren gemeinsamen<br />

Attacken. Der Kampf selbst findet<br />

wieder an der Oberfläche statt, die<br />

sich nun stark von dem unterscheidet,<br />

wie wir sie zuletzt erlebt haben. Statt<br />

einer fröhlichen Gruppe von Kultisten,<br />

die Lebensmittel herbeischaffen, ist<br />

das Areal verbrannt, Leichen und<br />

schwer verletzte Menschen liegen herum.<br />

Der Bad Man war offensichtlich<br />

über unsere Wurzelbehandlung nicht<br />

allzu erfreut und rächte sich an den<br />

wehrlosen Gästen. Die Abrechnung<br />

kommt jedoch bei der Party immer zuletzt<br />

und wir servieren die Rechnung.<br />

Der Daedra Lord ist besiegt und dieser<br />

Teil von Daggerfall wieder sicher.<br />

Die Instanz ist abwechslungsreich<br />

gestaltet, die Geschichte gut erzählt.<br />

Von herausfordernden Taktiken haben<br />

wir jedoch noch nichts gemerkt, was<br />

uns auf Level 5 jedoch auch nicht verwundert.<br />

Schließlich wollen die Entwickler<br />

Einsteiger nicht überfordern<br />

und diese Instanz ist ja auch für kleine<br />

Gruppen oder gar Solisten gedacht.<br />

Wir bleiben daher weiter gespannt, wie<br />

sich das Spiel mit höherer Stufe im<br />

Gruppenspiel entwickelt, die Präsentation<br />

des höherstufigen Dungeons<br />

Spindleclutch, die wir im März bei Zenimax<br />

erhalten haben, war jedenfalls<br />

vielversprechend.<br />

Gut erzählte Geschichten<br />

Kurz darauf endet unsere Testrunde,<br />

die Zeit ist wieder einmal wie im Flug<br />

vergangen. Was haben wir diesmal<br />

mitgenommen? The Elder Scrolls Online<br />

erzählt gute Geschichten, führt<br />

den Spieler durch malerische Landschaften<br />

und apokalyptische Areale<br />

und spielt sich deutlich dynamischer<br />

als die meisten MMORPGs, einzig <strong>Neverwinter</strong><br />

und Tera sind noch actionreicher.<br />

Die Vertonung rangiert auf hohem<br />

Niveau, die Dialoge sind nicht zu<br />

knapp, aber auch nicht zu ausufernd.<br />

Grafisch hat das Spiel noch mal einen<br />

Tick zugelegt, auch die Animationsstufen<br />

wirken flüssiger als zuletzt.<br />

Zenimax ist damit auf einem sehr<br />

guten Weg, dessen Ende für uns aber<br />

noch nicht in Sicht ist. Hochstufige<br />

Abenteuer scheinen noch in weiter Ferne,<br />

da wir bei drei Testpartien stets<br />

unter Level 10 geblieben sind. Allerdings<br />

scheinen sich die Regeln für das<br />

Endgame-PvP zu verfestigen, wie das<br />

Interview mit Chefentwickler Matt Firor<br />

zeigte. Die Entwicklung anderer Spielelemente<br />

wie das Endgame-PvE für<br />

große Gruppen ist dagegen noch im<br />

Fluss, der Kreis der Beta-Tester noch<br />

sehr klein. Es wird spannend, zu erfahren,<br />

was Zenimax auf der Spielemesse<br />

E3 ankündigt, die vom 11. bis zum 13.<br />

Juni in Los Angeles stattfindet. OH<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

The Elder Scrolls Online<br />

Anbieter:........................................................................Bethesda<br />

Termin:.................................................................................2013<br />

Web:.................................................... elderscrollsonline.com/de<br />

Oliver „Storyteller“ Haake meint:<br />

„Zenimax geht Schritt für Schritt in die richtige Richtung und arbeitet<br />

an einem Multiplayer-Elder-Scrolls-Spiel statt dem klassischen<br />

MMORPG mit Rollenspielanleihen. Mit Freunden Abenteuer erleben,<br />

interessante Quests bestreiten und ab und zu sich<br />

mit Hunderten anderen Spielern in die<br />

Schlacht stürzen, so sieht das Erfolgsrezept<br />

für den derzeit größten Hoffnungsträger im<br />

Markt der Online-Rollenspiele aus. Allerdings<br />

gibt es bis zum Launch noch viel zu tun, denn<br />

die Regeln für das PvE-Endgame zum Beispiel<br />

sind noch nicht klar definiert (siehe Interview).<br />

Wir sind gespannt, ob die Rechnung noch bis<br />

Ende des Jahres aufgeht.“<br />

Legendär<br />

13


The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />

Interview mit Matt Firor<br />

“Wir planen immer noch mit<br />

einem Release 2013.”<br />

Chefentwickler von The Elder Scrolls Online<br />

<strong>buffed</strong>: Der MMOG-Markt ist inzwischen<br />

sehr schwierig geworden. Es<br />

gibt natürlich weiterhin Abo-Modelle,<br />

aber eben auch immer mehr Free-<br />

2Play-MMOGs. Bereitet Euch die<br />

Marktsituation Sorgen?<br />

Matt Firor: Es ist wichtig, dass wir<br />

uns auf unser Spiel konzentrieren. Natürlich<br />

schauen wir uns auch den<br />

Markt an, aber wir haben einen großen<br />

Vorteil und das ist die Marke<br />

„The Elder Scrolls“. Wir versuchen<br />

das natürlich zu nutzen, indem wir ein<br />

Multiplayer-Spiel für The Elder Scrolls<br />

entwickeln und kein normales MMOG.<br />

Wir wollen, dass sich die Millionen<br />

Skyrim-Spieler wie zu Hause fühlen,<br />

wenn sie TESO spielen. <strong>Das</strong> ist auch<br />

der Grund dafür, dass das Kampfsystem<br />

so ist, wie es ist, und warum die<br />

Benutzeroberfläche so minimalistisch<br />

ausfällt. Damit tragen wir dafür Sorge,<br />

dass die Leute unser Spiel spielen<br />

wollen, weil es eben mehr Elder<br />

Scrolls ist.<br />

<strong>buffed</strong>: Im März hattet Ihr angekündigt,<br />

dass Ihr jeweils einen europäischen<br />

und einen nordamerikanischen<br />

Mega-Server haben werdet. Habt Ihr<br />

schon entschieden, wo der europäische<br />

stehen wird?<br />

Matt Firor: Ja, ich glaube der steht in<br />

Frankfurt (am Main, Anm. Red.).<br />

<strong>buffed</strong>: Oh, das ist sehr gut für uns!<br />

Kurzer Weg, kurze Latenzzeiten.<br />

Matt Firor: Es ist gut für ganz Europa,<br />

da Frankfurt sehr zentral liegt.<br />

<strong>buffed</strong>: Die Entscheidung bezüglich<br />

des Kostenmodells ist aber noch<br />

nicht gefallen, also ob es ein Abo-<br />

MMO oder ein <strong>Free2Play</strong>-Spiel oder<br />

vielleicht sogar ein Hybrid wird?<br />

Matt Firor: Darüber sprechen wir<br />

noch nicht.<br />

<strong>buffed</strong>: Ursprünglich habt Ihr geplant,<br />

das Spiel noch in diesem Jahr zu veröffentlichen.<br />

Ist das noch der Fall?<br />

Matt Firor: Ja, das ist es. Wir planen<br />

immer noch mit einem Release in<br />

2013. Aber Ihr wisst genauso gut wie<br />

wir, dass das Betatest-Programm zeigen<br />

wird, wie gut das Spiel wirklich ist<br />

und wann es veröffentlicht werden<br />

kann. Wir sind jetzt seit zwei Monaten<br />

in der Beta …<br />

<strong>buffed</strong>: … die ja praktisch eine<br />

Friends&Family-Beta ist.<br />

Matt Firor: Nein, wir haben auch<br />

schon einige Beta-Tester darin, die<br />

sich beworben hatten. Es ist ein geschlossener<br />

Beta-Test und die Teilnehmer<br />

dürfen nicht über das Gesehene<br />

sprechen. Aber es sind Leute dabei,<br />

die wir als Entwickler persönlich nicht<br />

kennen. <strong>Das</strong> ist jetzt seit etwa einem<br />

Monat oder sechs Wochen der Fall.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie viele Spieler sind derzeit<br />

in der Beta?<br />

Matt Firor: Es sind ein paar Tausend.<br />

<strong>buffed</strong>: Wann ladet Ihr weitere Spieler<br />

zum Betatest ein?<br />

Matt Firor: Wenn wir bereit sind, aber<br />

das klingt blöd. Wir haben für jede Betatest-Phase<br />

bestimmte Ziele, die wir<br />

erreichen müssen, bevor wir neue<br />

Spieler einladen. Wir kommen so langsam<br />

an den Punkt, an dem wir weitere<br />

Leute einladen werden.<br />

<strong>buffed</strong>: Was ist Euer aktuelles Betatest-Ziel?<br />

Matt Firor: Jede Phase hat ihr eigenes<br />

Ziel. In einer testen wir das<br />

Kampfsystem, in einer anderen das<br />

Questen. In der nächsten testen wir<br />

die Stabilität. In jeder ist es ein anderes<br />

Ziel, aber wir kommen bald an einen<br />

Punkt, an dem wir deutlich mehr<br />

Leute einladen werden.<br />

<strong>buffed</strong>: Habt Ihr durch die Beta-Erfahrungen<br />

schon größere Änderungen<br />

am Spiel vorgenommen?<br />

Matt Firor: Tonnenweise kleine Dinge,<br />

viele Verbesserungen sind mit eingeflossen.<br />

Jeder Spieler geht anders an<br />

ein Spiel heran und bemerkt Dinge,<br />

die uns in der Design-Phase gar nicht<br />

aufgefallen sind. Spieler sind gut darin,<br />

Quests kaputt zu machen. Es gibt<br />

tonnenweise kleine Dinge, die wir repariert<br />

haben, aber nichts Größeres.<br />

<strong>buffed</strong>: Gab es etwas, was die Beta-<br />

Tester herausgefunden haben, über<br />

das Du persönlich sehr überrascht<br />

warst?<br />

Matt Firor: Da unser Team aus vielen<br />

MMO- und Elder-Scrolls-Spielern besteht,<br />

haben wir vieles von dem, was<br />

die Beta-Tester sagen, auch schon<br />

von unseren eigenen Leuten gehört.<br />

Es gab nichts wirkliches Neues, Kontroverses.<br />

Es sind hauptsächlich kleine<br />

Dinge wie kaputte Quests, Waffen,<br />

die nicht richtig funktionieren, das<br />

Standard-Beta-Zeugs eben, kleine Probleme<br />

beheben und so.<br />

<strong>buffed</strong>: Wir haben TESO im Mai erneut<br />

anspielen können, wie final war<br />

die Vertonung des Contents, den wir<br />

antesten konnten? Einige der Stimmen<br />

schienen für mehrere NPCs verwendet<br />

worden zu sein.<br />

Matt Firor: Diese Vertonung ist ziemlich<br />

final. Wir gehen vielleicht noch<br />

einmal drüber, aber hoffentlich müssen<br />

wir es nicht noch mal neu aufnehmen.<br />

Einige der Sprecher vertonen<br />

14


<strong>Vorschau</strong> The elder scrolls Online<br />

verschiedene Rollen. In dem Bereich,<br />

in dem Ihr gespielt habt, könnte es<br />

ein paar Sprecher geben, die mehrere<br />

Charaktere eingesprochen haben.<br />

Aber normalerweise soll es nicht so<br />

sein, dass ein Sprecher in ein und<br />

demselben Gebiet mehreren Figuren<br />

seine Stimme leiht.<br />

<strong>buffed</strong>: Paul Sage, der Creative Director<br />

von TESO, hat bei unserem letzten<br />

Zusammentreffen die Bedeutung<br />

des Handwerks im Spiel unterstrichen.<br />

<strong>buffed</strong>-User haben jedoch die<br />

Frage aufgeworfen, wie Handwerk<br />

<strong>buffed</strong>-Redakteur Oliver Haake (l.) mit TESO-<br />

Chefentwickler Matt Firor (r.) im Interview.<br />

auch nach Erreichen der Maximalstufe<br />

noch wichtig sein könnte. Wenn<br />

man seinen Charakter maximiert hat,<br />

bleibt für die Crafter nicht mehr viel<br />

zu tun, oder?<br />

Matt Firor: Auf Maximal-Level können<br />

Handwerker Gegenstände noch weiter<br />

veredeln und verbessern. Wenn man<br />

zum Beispiel aus einem Dungeon ein<br />

Schwert mitbringt, kann man es mit<br />

einer Verzauberung versehen. Ein<br />

Schurken-Charakter zum Beispiel<br />

kann eine Verzauberung erhalten, die<br />

ihn besser schleichen lässt. <strong>Das</strong> ist<br />

also maßgeschneidert. Die Waffe mag<br />

im Grunde Standard sein, aber der<br />

Handwerker kann sie für den Besitzer<br />

anpassen.<br />

<strong>buffed</strong>: Trotzdem, wenn man dann<br />

maximal ausgestattet ist, dann gibt<br />

es auch nichts mehr zu kaufen.<br />

Matt Firor: Nein, aber man kann die<br />

Gegenstände ja noch weiter verzaubern.<br />

Selbst wenn man seine Ausrüstung<br />

maximiert hat, gibt es Raum für<br />

Verzauberungen.<br />

<strong>buffed</strong>: Aber was ist, wenn ich bereits<br />

die besten Verzauberungen besitze?<br />

In älteren Online-Rollenspielen<br />

mit Spielerwirtschaft spielt Verschleiß<br />

die Schlüsselrolle. Gibt es so<br />

etwas auch in TESO?<br />

„Wir kommen so langsam an<br />

den Punkt, an dem wir mehr<br />

Spieler in die Beta einladen.“<br />

Chefentwickler Matt Firor zum Stand des Betatests von TESO<br />

Matt Firor: Es gibt keinen klassischen<br />

Verschleiß, aber wir haben Seelensteine,<br />

die sich entladen. Hochstufige magische<br />

Waffen müssen von Zeit zu<br />

Zeit erneut geladen werden. Aber es<br />

handelt sich hier nicht um Verschleiß.<br />

Man kann die Waffe weiterhin verwenden,<br />

sie hat nur etwas von ihrer Magie<br />

eingebüßt.<br />

<strong>buffed</strong>: Und wie lädt man die Energie<br />

wieder auf?<br />

Matt Firor: Man kann neue Seelensteine<br />

finden oder einen Handwerker<br />

darum bitten, sie wieder aufzuladen.<br />

<strong>buffed</strong>: Im Mai spielte ich erstmals<br />

einen Heiler. Die meisten seiner Fähigkeiten<br />

waren Flächeneffekte, es<br />

brauchte also nicht viel Hirnschmalz,<br />

um ihn richtig zu spielen. Ich muss<br />

dazu sagen, mein Charakter war erst<br />

Level 5. Ändert sich das noch oder<br />

bleibt das auf dem Niveau?<br />

Matt Firor: Der Templar erhält noch<br />

unterschiedlichere Heilfähigkeiten, die<br />

meisten davon sind Flächeneffekte.<br />

TESO ist kein „Tab Target Game“. Man<br />

klickt nicht auf sein Ziel, heilt, klickt<br />

auf ein weiteres Ziel und heilt das<br />

ebenfalls und so weiter. Es gibt zwar<br />

Einzelzielheilungen, man muss das<br />

Ziel jedoch anvisieren und dann kann<br />

man heilen. <strong>Das</strong> ist die Spezialität<br />

des Templars.<br />

<strong>buffed</strong>: Aber man kann befreundete<br />

Ziele aufschalten? Ich habe das per<br />

Tabulatur-Taste getan und es erschien<br />

ein weißer Rahmen um mein Ziel. Ist<br />

das jetzt ein Hard- oder Softlock?<br />

Matt Firor: Es ist der Hardlock. Wir<br />

unterstützen Tab-Targeting für Dungeons,<br />

wenn auf dem Schirm sehr viel<br />

los ist.<br />

<strong>buffed</strong>: Bei unserem Anspieltermin<br />

im März sind uns einige Dinge bezüglich<br />

des Allianzkrieges, also AvA,<br />

nicht so richtig klar geworden. Sind<br />

die Gefechte innerhalb Cyrodiils nun<br />

instanziert oder nicht?<br />

Matt Firor: Es ist ein offenes Schlachtsystem,<br />

es gibt keine Instanzierung.<br />

Wenn man Cyrodiil betritt und sich zu<br />

einer Festung begibt, ist sie auch da.<br />

Es gibt also keiner Instanzierung innerhalb<br />

Cyrodiils. Was Euch verwirrt<br />

hat war, dass nur eine bestimmte<br />

Summe von Spielern pro Kampagne<br />

teilnehmen kann. Da wir keine einzelnen<br />

kleinen Server haben, müssen wir<br />

dafür sorgen, dass die Gebiete nicht<br />

überbevölkert werden. Daher laufen<br />

mehrere Versionen Cyrodiils. Und Euer<br />

Charakter, Eure Gilde wird an eine Version<br />

davon gebunden sein, wir nennen<br />

das auch Kampagne. Man hat begrenzt<br />

die Möglichkeit, zwischen den<br />

Kampagnen zu wechseln. Man kann<br />

natürlich stets einem Freund beispringen<br />

und zu dessen Kampagne wechseln.<br />

Aber wenn Ihr an eine Kampagne<br />

gebunden sein wollt, dann spielt<br />

Ihr mit Eurem Charakter und Eurer Gilde<br />

in dieser.<br />

15


The elder scrolls Online <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>buffed</strong>: Wie viele Spieler sind pro<br />

Kampagne möglich?<br />

Matt Firor: <strong>Das</strong> wird der Beta-Test<br />

zeigen. Unser Ausgangspunkt liegt<br />

derzeit aber bei 2.000 Spielern und<br />

pro Schlacht 200 Teilnehmern. Cyrodiil<br />

ist gigantisch groß, es hat die<br />

neunfache Größe eines PvE-Gebiets!<br />

Also können sich 2.000 Leute in verschiedenen<br />

Teilen des Gebiets aufhalten<br />

und zur selben Zeit an verschiedenen<br />

Schlachten teilnehmen.<br />

<strong>buffed</strong>: Was aber ist, wenn ich am<br />

vorigen Abend an einer Kampagne<br />

teilgenommen habe, dann zu Bett<br />

gehe und am nächsten Tag wieder<br />

daran teilnehmen will, die Kampagne<br />

ist dann aber voll?<br />

Matt Firor: Jedes Mal wenn ich nach<br />

Cyrodiil gehe, komme ich in die gleiche<br />

Kampagne. Es ist also meine<br />

Kampagne. Ich kenne die Leute, die<br />

darin spielen, ich kenne alle Gilden<br />

und die Gegner darin.<br />

<strong>buffed</strong>: Welchen Regeln ist man unterworfen,<br />

wenn man die Kampagne<br />

wechseln will? Kostet es etwas?<br />

Matt Firor: Wir entwickeln diese Dinge<br />

zurzeit. Wir werden die Möglichkeiten<br />

geben, aber die Leute werden es<br />

nicht so häufig tun wollen. Es wird etwas<br />

kosten, entweder Geld oder vielleicht<br />

etwas anderes.<br />

<strong>buffed</strong>: Was uns aber weiterhin verwirrt,<br />

ist diese Zahl von 200 Spielern<br />

pro Schlacht. Wieso können nur<br />

200 Spieler an einer Schlacht teilnehmen,<br />

wenn bis zu 2.000 in einer<br />

Kampagne von Cyrodiil anwesend<br />

sind?<br />

Matt Firor: <strong>Das</strong> hat mit den minimalen<br />

Hardware-Anforderungen des<br />

<strong>buffed</strong>-Redakteur Oliver Haake hatte zum dritten<br />

Mal die Gelegenheit, TESO selbst anzuspielen.<br />

Spiels zu tun. Es bedeutet, dass das<br />

Spiel in jeder Situation mit 30 FPS<br />

(Frames Per Second, d. Red.) laufen<br />

soll, auch mit 200 Spielern im Sichtfeld.<br />

Daher kommt diese Zahl. Man<br />

kann also auch 201 Spieler im Sichtfeld<br />

haben, dann fällt die Bildwiederholrate<br />

jedoch auf vielleicht 29,9 FPS.<br />

<strong>buffed</strong>: Also können sich 200 Spieler<br />

vor einem im Sichtfeld aufhalten und<br />

300 weitere hinter einem?<br />

Matt Firor: Ja, und das ist dann eine<br />

Schlacht mit 500 Spielern.<br />

<strong>buffed</strong>: Basiert diese Limitierung auf<br />

dem Client oder auf dem Server?<br />

Matt Firor: Sie basiert auf dem Client.<br />

Es kommt eben darauf an, wie viele<br />

Pixel der PC flüssig darstellen kann.<br />

<strong>buffed</strong>: Wenn man also die Details<br />

oder die Sichtreichweite reduziert …<br />

Matt Firor: <strong>Das</strong> ist möglich. Wir haben<br />

das System so gestaltet, dass<br />

Tausende von Spielern in Cyrodiil sein<br />

können. Aber wenn die komplette Armee<br />

an einem Ort ist, lässt das weite<br />

Landstriche ungeschützt – und das<br />

wollt Ihr sicher nicht. Denn gigantische<br />

Schlachten wie diese sind<br />

schlecht für Eure Seite. Wenn Ihr drei<br />

Festungen besitzt und alle Leute davon<br />

abzieht, um eine weitere anzugreifen,<br />

dann kann man Hunderte von<br />

Leuten zusammenziehen. Aber wenn<br />

der Gegner clever ist, umgeht er Euch<br />

und nimmt Eure ungeschützten Festungen<br />

ein, während Ihr kämpft.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie steht es eigentlich mit<br />

PvE-Raids im Endgame?<br />

Matt Firor: Ja, wir haben etwas in der<br />

Art angekündigt.<br />

<strong>buffed</strong>: Werden das dann auch offene<br />

Dungeons sein, die man dann mit einer<br />

großen Zahl an Spielern besuchen<br />

kann?<br />

Matt Firor: Nein, es ist unser System<br />

für Endgame-PvE. Wir entwickeln dieses<br />

System zurzeit. Alles, was ich<br />

jetzt beschreibe, könnte sich bald<br />

wieder ändern. Es ist aber kein<br />

Raid-System wie in anderen MMOs.<br />

<strong>buffed</strong>: Es handelt sich also nicht um<br />

traditionelle MMORPG-Raids im<br />

WoW-Stil?<br />

Matt Firor: The Elder Scrolls hat nicht<br />

diese 50 Fuß hohen, gottgleichen Dämonen,<br />

die Marke bietet so etwas<br />

einfach nicht.<br />

<strong>buffed</strong>: Immerhin habt Ihr die Daedra-Prinzen<br />

…<br />

Matt Firor: … die man aber nicht direkt<br />

bekämpfen kann …<br />

<strong>buffed</strong>: … die aber auch nicht sterben<br />

können und daher auch als Inkarnation<br />

immer wieder kommen<br />

können. <strong>Das</strong> wäre doch die perfekte<br />

Vorlage für etwas wie PvE-Raids.<br />

Matt Firor: Wir versuchen, im Endgame-PvE<br />

etwas anderes zu machen<br />

und sprechen erst künftig darüber.<br />

<strong>buffed</strong>: Okay, wir halten also erst mal<br />

fest: Es wird so etwas in der Art eines<br />

PvE-Raid geben.<br />

Matt Firor: Nein, wir nennen sie nicht<br />

Raids. Wir nennen es Multi-Big-Group-<br />

Endgame-PvE.<br />

<strong>buffed</strong>: Wird der Big-Group-Content<br />

bereits bei Release von TESO im<br />

Spiel sein?<br />

Matt Firor: Ja, es ist das letzte Spielsystem,<br />

das wir noch vor dem Release<br />

entwickeln.<br />

<strong>buffed</strong>: Falls Ihr damit aber nicht zufrieden<br />

seid, dann könnte dieser Inhalt<br />

also auch erst nach dem Release<br />

erscheinen?<br />

Matt Firor: Wenn wir nicht damit zufrieden<br />

sind, dann kommt es nicht<br />

mit dem Release. Wir fühlen uns<br />

sehr verpflichtet, eine stabile, unterhaltsame<br />

Version des Spiels zu veröffentlichen.<br />

Wir werden nach dem Release<br />

noch sehr viele Dinge veröffentlichen.<br />

Neue Inhalte, Quests und wir<br />

haben schon jetzt einen enorm umfangreichen<br />

Release-Plan für die Zeit<br />

nach dem Launch.<br />

OH<br />

16


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Dragon’s Prophet <strong>Vorschau</strong><br />

Dragon’s Prophet<br />

Klassisches Setting, moderne Elemente und jede Menge Drachen: Wird Dragon’s Prophet<br />

nach Runes of Magic der neue Stern am <strong>Free2Play</strong>-Himmel?<br />

Nach ihrem überraschenden Free-<br />

2Play-Hit Runes of Magic arbeitet<br />

das Entwicklerstudio Runewaker<br />

seit nunmehr drei Jahren an seinem<br />

zweiten Online-Rollenspiel. Der<br />

neueste Streich aus Taiwan hört auf<br />

den Namen Dragon’s Prophet und verspricht<br />

dank der Symbiose zwischen<br />

Charakter und Drachen völlig neue<br />

Spielmechaniken. Wir haben Dragon’s<br />

Prophet beim deutschen Publisher Infernum<br />

in Berlin erstmals anspielen<br />

18<br />

dürfen und verraten Euch, was das<br />

MMORPG außer Drachen sonst noch<br />

zu bieten hat.<br />

Fast wie im Film: Drachenzähmen<br />

leicht gemacht<br />

Namensgebend für Runewakers neues<br />

Spiel dreht sich natürlich alles um die<br />

majestätischen Geschöpfe aus Mythen<br />

und Legenden. „Drachen spielen<br />

in jeder Mythologie auf der ganzen<br />

Welt eine tragende Rolle“, erklärt<br />

<strong>Das</strong> sensenschwingende Orakel teilt nicht nur kräftig aus, sondern<br />

unterstützt die Gruppe auch mit Heilzaubern und Auren.<br />

Andreas Weidenhaupt, CEO von Infernum<br />

Productions, dem deutschen Publisher<br />

von Dragon’s Prophet. „Da war<br />

es für uns nur logisch, Drachen als<br />

Hauptelement in der Welt von Dragon’s<br />

Prophet einzusetzen.“ Die fiktive Welt<br />

Auratia wurde daher nicht nur von Drachen<br />

erschaffen, sondern auch vom<br />

gierigen Drachen Kronos, dem Seelenverschlinger<br />

an den Rand des Abgrunds<br />

getrieben. Jahrtausende nach<br />

der Tragödie und dem daraus resultierenden<br />

Krieg zwischen den fliegenden<br />

Schuppentieren kommen die Menschen<br />

– und damit auch Euer Charakter<br />

– ins Spiel. Auratia ist neu erblüht,<br />

Drachen und Menschen leben hier<br />

weitgehend friedlich nebeneinander –<br />

bis der Bösewicht erneut erwacht.<br />

Nicht nur geschichtlich, auch praktisch<br />

finden sich in der fantastischen<br />

Welt an jeder Ecke Drachenwesen in<br />

allen Formen, Farben und Größen, bei<br />

denen sich die Designer selbst übertroffen<br />

haben. Von klassischen geschuppten<br />

Reptilien mit ledernen<br />

Schwingen und scharfen Zähnen über


<strong>Vorschau</strong> Dragon’s Prophet<br />

Die majestätischen Echsen kommen in allen Formen<br />

und Farben daher, wie hier als bunter Vogeldrache.<br />

Riesig, sexy und böse! Bosse wie diese leicht bekleidete<br />

Drachenzähmerin könnt Ihr nicht alleine bezwingen.<br />

Dinosaurier und gefiederte Drachen,<br />

die eher wie bunte Vögel aussehen,<br />

bis hin zu Krokodilen und schuppigen<br />

Fledermäusen mit spitzen Ohren finden<br />

Fantasy-Liebhaber alles, was das<br />

Herz begehrt. Diese Wesen könnt Ihr<br />

als Spieler nicht nur bestaunen und<br />

bekämpfen, sondern auch zähmen,<br />

um Seite an Seite mit ihnen Abenteuer<br />

zu erleben.<br />

Von Drachen und Klassen<br />

In Dragon’s Prophet habt ihr lediglich<br />

die Wahl zwischen vier archetypischen<br />

Klassen: dem Nahkämpfer<br />

(Guardian), dem Bogenschützen (Ranger),<br />

dem Zauberer und dem sensenschwingenden<br />

„Oracle“. Letzterer ist<br />

gleichzeitig Nahkämpfer, Unterstützer<br />

und Heiler. Die im Vergleich zu anderen<br />

MMORPGs karge Auswahl hat<br />

laut Tony Tang, Mitgründer von Runewaker,<br />

jedoch einen guten Grund. Anstatt<br />

Euch von vornherein auf einen<br />

Typ festzulegen, kombiniert Ihr Euren<br />

Charakter je nach Situation mit Euren<br />

gezähmten Drachen, um ihn für die<br />

aktuelle Aufgabe zu rüsten. Auch die<br />

Rollenverteilung nach dem Schema<br />

Tank, Heiler, Schadensausteiler ist in<br />

Dragon’s Prophet nicht fest geschnürt.<br />

Vielmehr übernehmen diese<br />

klassischen Aufgaben Eure Drachen,<br />

indem sie sich schützend vor Euren<br />

Charakter stellen oder ihn heilen.<br />

<strong>Das</strong>s so eine lockere Rollenverteilung<br />

im Gruppenspiel funktionieren<br />

kann, bewies bereits Guild Wars 2 –<br />

auch wenn dieses System Fehler der<br />

Spieler härter bestraft.<br />

Da wir schon beim Vergleich sind:<br />

Ausweichen kann Euer Charakter in<br />

Dragon’s Prophet nicht, stattdessen<br />

müsst Ihr selbst auf Abstand gehen<br />

oder gekonnt mit den Fähigkeiten Eurer<br />

Drachen jonglieren. In der Praxis<br />

bricht zunächst das Chaos aus, als wir<br />

uns zu fünft in den hochstufigen Dungeon<br />

„Juno Gallery“ wagen. <strong>Das</strong> actionbasierte<br />

Kampfsystem à la Tera<br />

setzt genaues Zielen voraus, um Eure<br />

Gegner zu treffen. Dazu gilt es, mit<br />

schnellen Klick- und Tastenfolgen<br />

Combos aneinanderzureihen, um möglichst<br />

viel Schaden aus Eurem Charakter<br />

und Eurem Drachen herauszuholen.<br />

Auch hinter den Kulissen gibt es<br />

mehr zu tun, als man zunächst vermutet:<br />

Im komplexen Talentgitter könnt<br />

Ihr Euren Charakter bis zur Haarspitze<br />

Jeder Drache besitzt<br />

eigene Fähigkeiten<br />

und lernt<br />

dazu. Ihr dürft Eure<br />

Begleiter individuell<br />

trainieren.<br />

Der Client auf DVD!<br />

Ihr wollt Dragon’s Prophet ausprobieren,<br />

habt aber keine Lust den riesigen Client herunterzuladen?<br />

Dann können wir Euch helfen!<br />

Schickt einfach eine E-Mail mit Eurem<br />

Namen und Eurer Postanschrift an:<br />

dragons.prophet@computec.de<br />

Wir schicken Euch die DVD mit<br />

dem Client dann umgehend<br />

kostenlos zu! Allerdings<br />

haben wie<br />

die DVD nicht in<br />

unbegrenzter<br />

Stückzahl auf Lager,<br />

also gilt das<br />

Angebot nur solange<br />

der Vorrat reicht.<br />

19


Dragon’s Prophet <strong>Vorschau</strong><br />

Interview<br />

„Drachen ersetzen keine Spieler.“<br />

Tony Tang, Mitgründer von Runewaker<br />

Entertainment & Andreas<br />

Weidenhaupt, ceo von Infernum<br />

<strong>buffed</strong>: Wie wirkt sich die Symbiose zwischen<br />

Charakter und Drachen auf das Spielgefüge<br />

aus?<br />

Andreas Weidenhaupt: Wir haben unsere vier<br />

Basis-Klassen, die die typischen Rollen in<br />

MMORPGs widerspiegeln, und fügen unterschiedliche<br />

Drachenaspekte hinzu. So wird<br />

aus dem Krieger wahlweise ein Tank, ein Schadensausteiler<br />

oder gar eine Hybridklasse. <strong>Das</strong><br />

fügt der Gruppenbildung einen völlig neuen<br />

Aspekt hinzu: Die Frage ist nicht nur, welche<br />

Charakterklassen man benötigt, sondern welche<br />

Arten von Drachen jedes Mitglied mitbringt.<br />

<strong>Das</strong> ermöglicht neue und unterschiedliche<br />

Strategien, ohne Spieler auszutauschen.<br />

<strong>buffed</strong>: Gibt es denn überhaupt die klassische<br />

Gruppenbildung, bestehend aus Tank, Heiler<br />

und Schadensausteiler?<br />

Tony Tang: Im klassischen Kampfsystem steht<br />

der Tank in erster Reihe und Schadensausteiler<br />

weiter hinten, doch im actionbasierten<br />

Kampfsystem von Dragon’s Prophet muss das<br />

nicht so ein. Jeder kann selbst Schaden ausweichen,<br />

sofern er geschickt genug ist oder einen<br />

Drachen einpackt, der Schaden reduziert.<br />

Wir sind nicht an die klassische Rollenverteilung<br />

mit Tanks, Heilern und DDs gebunden.<br />

Vielmehr geht es um den eigenen Spielstil, die<br />

Fähigkeiten jedes Spielers und natürlich die<br />

verfügbaren Drachen – und diese Faktoren<br />

ändern sich mit der Zeit.<br />

Andreas Weidenhaupt: Wir wollen, dass Spieler<br />

selbst experimentieren. Wie spielt sich<br />

zum Beispiel ein Zauberer mit einem Drachen<br />

an seiner Seite, der ebenfalls magische Fähigkeiten<br />

besitzt? Wie ändert sich mein Spielerlebnis,<br />

wenn ich stattdessen einen Tank-Drachen<br />

mitnehme? Spieler sollen so durch Ausprobieren<br />

herausfinden, wie sie Dragon’s<br />

Prophet spielen wollen.<br />

<strong>buffed</strong>: Wird Dragon’s Prophet dadurch nicht<br />

zu einem Rollenspiel für Solospieler, wenn<br />

man sich statt auf andere Spieler auf seine<br />

Drachen verlassen kann?<br />

Andreas Weidenhaupt: Nein, es ist vielmehr<br />

eine ausgewogene Mischung. Einen großen<br />

Teil der Welt kann man alleine nur mit den eigenen<br />

Drachen bezwingen, aber es gibt genauso<br />

Orte, bei denen man auf die Hilfe anderer<br />

Spieler angewiesen ist, etwa die Grenzlande<br />

(das Open-PvP). Hier kann ein Solospieler<br />

alleine gar nichts erreichen, sondern muss<br />

Bündnisse eingehen und sich mit seinen<br />

Freunden oder einer Gilde zusammentun.<br />

<strong>buffed</strong>: Was mache ich, wenn ich meinen<br />

20<br />

Lieblingsdrachen gefangen habe, der aber<br />

einfach nichts auf dem Kasten hat?<br />

Tony Tang: Sofern der Drache einen leeren<br />

Fähigkeits-Slot hat, kann man ihn gemeinsam<br />

mit einem anderen Drachen losschicken, um<br />

zu trainieren; mit etwas Glück lernt ein<br />

Drache so vom anderen. Dieses System soll es<br />

Spielern ermöglichen, die Drachen auf ihre individuellen<br />

Wünsche anzupassen. Ein Drache<br />

mit vielen leeren Slots und tollen Statuswerten<br />

kann so genau die Fähigkeiten lernen, die<br />

man gerade braucht. Somit kann man sich –<br />

mit der Zeit – seinen perfekten „Wunsch-Drachen“<br />

anfertigen.<br />

<strong>buffed</strong>: Wie steht es mit dem Item-Shop? Was<br />

wird man kaufen können?<br />

Tony Tang: Wir wollen auf keinen Fall Ausrüstung<br />

oder Fähigkeiten anbieten, die zahlenden<br />

Spielern einen Vorteil gegenüber Nichtzahlern<br />

bieten. Die Gegenstände sparen lediglich<br />

Zeit, sie machen Spieler aber nicht stärker.<br />

Man kann zum Beispiel keine Fähigkeiten für<br />

seinen Charakter oder seine Drachen kaufen;<br />

vielmehr muss man die Drachen selbst fangen<br />

oder trainieren, bis sie die gewollten Fähigkeiten<br />

haben. Wir achten bei Dragon’s Prophet<br />

sehr darauf, dass der Item-Shop fair bleibt.<br />

Andreas Weidenhaupt: Die kaufbaren Gegenstände<br />

beschränken sich auf Kostüme, EP-<br />

Boosts, Schnellreisen oder mehr Slots zum Dekorieren<br />

des eigenen Hauses.<br />

<strong>buffed</strong>: <strong>Das</strong> Handwerkssystem sieht etwas anders<br />

aus, als man es von den meisten MMOs<br />

gewohnt ist. Wie funktioniert es genau?<br />

Tony Tang: Die Grundidee beim Handwerk ist<br />

immer die gleiche: Man kombiniert Gegenstand<br />

A und B und stellt damit Gegenstand C<br />

her – das funktioniert bei Dragon’s Prophet genauso.<br />

Der Unterschied ist jedoch, dass A variabel<br />

sein kann, beispielsweise kann man statt<br />

„Kupfer“ auch „schlechtes Kupfer“ oder „reiches<br />

Kupfer“ benutzen und bekommt dadurch<br />

ein etwas anderes Ergebnis. Zwar kann man<br />

dadurch keine völlig neuen Rezepte entdecken,<br />

hat aber etwas mehr Freiheiten als beim<br />

traditionellen Handwerkssystem.<br />

<strong>buffed</strong>: Hier springen auch wieder die Drachen<br />

ein, richtig?<br />

Tony Tang: Genau. Spieler können entweder<br />

selbst ihren Sammelberufen nachgehen oder<br />

sie schicken einfach ihre Drachen los, um das<br />

zu erledigen. Auch hier unterscheidet sich<br />

wieder ein Drache vom anderen: Manche sind<br />

besser im Kräutersammeln, andere sammeln<br />

lieber Erze.<br />

Die Wüstenlandschaft Bakra ist neben Satuma<br />

eines von zwei Startgebieten nach dem Tutorial.<br />

anpassen und sogar Statuswerte nach<br />

dem Stufenaufstieg manuell erhöhen<br />

– ganz wie zu Pen&Paper-Zeiten. Bis<br />

zum Maxlevel 60 habt Ihr somit alle<br />

Hände voll zu tun, um sämtliche Facetten<br />

Eures Helden zu erkunden.<br />

Verschiedene Gattungen<br />

„Der klassische chinesische Drache<br />

ist eine Mischung aus unterschiedlichen<br />

Kreaturen und genau diese Vielfalt<br />

wollten wir in Dragon’s Prophet<br />

zum Ausdruck bringen“, so Tony Tang<br />

im Interview. Gesagt, getan: Über 300<br />

unterschiedliche Drachenarten sind<br />

bereits in der Closed Beta von Dragon’s<br />

Prophet integriert (weitere sollen<br />

mit der Zeit folgen) und jeden einzelnen<br />

von ihnen könnt Ihr zähmen und<br />

zu Eurem treuen Verbündeten machen.<br />

Jeder Drache bekommt dabei beim<br />

Zähmen zufällige Fähigkeiten zugesteckt,<br />

sodass der gleiche Drachentyp<br />

jedes Mal über unterschiedliche Zauber<br />

und Angriffe verfügen kann. Ihr<br />

seid mit den Fähigkeiten Eures Begleiters<br />

nicht zufrieden? Kein Problem,<br />

Drachen können Fähigkeiten anderer<br />

Drachen erlernen, sodass Ihr Euch<br />

nach und nach den individuellen<br />

Traum-Begleiter hinzüchten könnt.<br />

Dabei geht es nicht nur um die<br />

Kampf-Fähigkeiten der majestätischen<br />

Echsen, sondern auch um ganz alltägliche<br />

Dinge: Einige Drachen können<br />

schwimmen und Euch damit über rei-


<strong>Vorschau</strong> Dragon’s Prophet<br />

Alle für einen … und jeder für sich! Ohne feste Rollenverteilung<br />

müsst Ihr in Dungeons selbst auf Eure Gesundheit achten.<br />

ßende Flüsse oder tiefe Ozeane transportieren,<br />

andere können fliegen und<br />

bieten Euch damit eine preiswerte Alternative<br />

zu öffentlichen Transportmitteln.<br />

Weiterhin unterstützen Euch Eure<br />

schuppigen Verbündeten sogar beim<br />

Handwerk, indem sie lästigen Sammelberufen<br />

nachgehen, während Ihr weiter<br />

Quests erledigt oder einen Dungeon<br />

besucht – die fleißigen Tiere sammeln<br />

sogar beim Ausloggen weiter.<br />

Ihr könnt Eure gezähmten Drachen<br />

sogar optisch nach Euren Vorstellungen<br />

anpassen. Im Ingame-Shop gibt<br />

es zahlreiche kosmetische Gegenstände<br />

für Eure Begleiter, wie schmucke<br />

Sättel oder Amulette. „Natürlich sind<br />

die Drachen auch zum Angeben gedacht“,<br />

schmunzelt Tony Tang. „Wer einen<br />

besonders seltenen oder coolen<br />

Drachen hat, will ihn der ganzen Welt<br />

zeigen!“ Vorgefertigte Drachen oder<br />

Fähigkeiten soll es aber nicht zu kaufen<br />

geben, sodass Ihr nach wie vor eine<br />

Menge Zeit in Euren maßgeschneiderten<br />

Drachen investieren müsst.<br />

„Wir wollen,<br />

dass Spieler mit<br />

unterschiedlichen<br />

Drachen<br />

und ihren eigenen<br />

Charakterfähigkeiten<br />

experimentieren,<br />

bis sie<br />

ihren eigenen<br />

Spielstil gefunden<br />

haben.“<br />

Tony Tang, Mitgründer von Runewaker<br />

Gemeinsam stark<br />

Obwohl Ihr an der Seite Eurer Drachen<br />

einen Großteil der Welt alleine entdecken<br />

könnt, wird großer Wert auf den<br />

Massive-Multi player-Teil von Dragon’s<br />

Prophet gelegt. Neu und durchaus gewagt<br />

ist der starke Fokus auf Cross-Server:<br />

Dungeons, Schlachtzüge, Spieler-gegen-Spieler-Gefechte<br />

(PvP), ja sogar<br />

Gilden und das inte grierte Housing<br />

sind komplett serverübergreifend. Damit<br />

sollen sowohl lange Wartezeiten<br />

auf wenig bevölkerten Servern reduziert<br />

werden als auch die Schwierigkeit<br />

beim Spielen mit Euren Freunden, die<br />

sich auf anderen Servern befinden.<br />

<strong>Das</strong> Open-World-PvP und Euer trautes<br />

Eigenheim befinden sich dabei in<br />

den für alle Spieler zugänglichen<br />

Grenzlanden. Aber keine Sorge: Im PvP<br />

kann niemand Euer Haus niederbrennen;<br />

vielmehr gilt es hier, mit Eurer gesamten<br />

Gilde imposante Burgen und<br />

Befestigungsanlagen mit Euren Drachen<br />

als Wachen aufzubauen, die gegnerische<br />

Spieler nur schwer durchdringen<br />

können. Ferner können Gilden untereinander<br />

Bündnisse schmieden, um<br />

sich in Kriegszeiten zu unterstützen.<br />

Wer lieber eigenbrötlerisch seine eige-<br />

Um in der Troll-Feste im Startgebiet zu bestehen,<br />

solltet Ihr Euch mit anderen Spielern zusammentun.<br />

21


Dragon’s Prophet <strong>Vorschau</strong><br />

Allein und ohne Drachen an Eurer Seite sind die<br />

Hügeltrolle außerhalb von Hunak zähe Gegner.<br />

nen vier Wände pflegt, findet beim<br />

Housing fast genauso komplexe Anpassungsmöglichkeiten<br />

wie bei Die<br />

Sims und kann sein Anwesen zudem<br />

mit imposanten Trophäen schmücken,<br />

die man von Dungeon- und Raid-Bossen<br />

erhält. Jedes Haus kann dann von<br />

anderen Spielern besucht und bestaunt<br />

werden, sodass die in das Eigenheim<br />

investierte Zeit nicht umsonst<br />

war. Man zeigt eben auch in Auratia<br />

gern, was man erreicht hat.<br />

Retro oder modern?<br />

Mit Dragon’s Prophet gehen die Entwickler<br />

wieder ein Stück zurück<br />

zu den Wurzeln der Online-Rollenspiele<br />

und wollen das Flair aus Urgesteinen<br />

wie Ultima Online wieder<br />

aufleben lassen. <strong>Das</strong> schlägt sich vor<br />

allem im komplexen Talent- und Handwerkssystem<br />

sowie dem teilweise knackigen<br />

Schwierigkeitsgrad nieder. Auch<br />

Reisen von A nach B funktionieren in<br />

Dragon’s Prophet auf die gute, alte Art:<br />

Da das Schnellreise-System sehr kostspielig<br />

ist, müsst Ihr Euch an die Zeitpläne<br />

der Flugschiffe halten oder erkundet<br />

Auratia mit dem Bummelzug,<br />

der durch die gesamte Spielwelt<br />

tuckert und führ die gesamte Fahrt<br />

satte 30 Minuten braucht.<br />

Gleichzeitig hält sich der Retro-Flair<br />

mit Next-Gen-Elementen die Waage:<br />

Dragon’s Prophet kommt von Anfang an<br />

mit einer Gruppen- und In stanzsuche<br />

daher, bietet das beliebte Housing und<br />

räumt mit dem festgefahrenen Handwerkssystem<br />

auf. Dabei guckt Entwickler<br />

Runewaker – wie auch schon bei Runes<br />

of Magic – viel von aktuellen<br />

MMORPGs ab und nimmt sich die besten<br />

Ideen heraus. Die Mischung funktioniert<br />

im geschlossenen Beta-Test<br />

schon sehr gut und dürfte in der finalen<br />

Version Anfänger und Profis gleichermaßen<br />

vor den Bildschirm locken. Erstere<br />

bekommen mit den Drachenbegleitern<br />

eine optimale Starthilfe, Letztere<br />

stürzen sich auf die vielseitigen Möglichkeiten<br />

der Charakter optimierung.<br />

Belagerungsmaschinen kommen erst im offenen PvP der<br />

Grenzlande zum Einsatz – sonst sind sie nur Zierrat.<br />

Des Helden bester Freund: Der Nutzwert steht natürlich im<br />

Vordergrund, ihr könnt mit Euren Tieren aber auch angeben.<br />

22


<strong>Vorschau</strong> Dragon’s Prophet<br />

Ein Nahkämpfer und eine Zauberin legen sich mit<br />

den Gnollen an, die diese Burg erobert haben.<br />

Auch technisch befindet sich das<br />

Spiel auf einem guten Stand und gefällt<br />

mit schönen Landschaften und<br />

flüssigen Animationen. Besonders die<br />

Drachen sind mit viel Liebe zum Detail<br />

umgesetzt und erwachen auf dem heimischen<br />

Bildschirm zum Leben. Dank<br />

der Vielfalt der geschuppten Wesen<br />

und Gegner in Auratia dürfen auch<br />

Asia phobe einen Blick riskieren und<br />

müssen dabei auch nicht auf kunterbunte<br />

Kulleraugen wie in Aion oder Tera<br />

gefasst sein.<br />

Die Mischung macht’s<br />

Mit Dragon’s Prophet erfindet Entwickler<br />

Runewaker keineswegs das Rad<br />

neu. Vielmehr bedient sich der neueste<br />

Streich der Macher von Runes of<br />

Magic bei einigen anderen MMORPGs,<br />

verarbeitet und kombiniert gekonnt die<br />

besten Elemente und würzt mit ein<br />

paar frischen Ideen nach.<br />

Dabei hat man aus den Fehlern der<br />

Vergangenheit gelernt: In Dragon’s Prophet<br />

hält sich der Asia-Flair, der vielen<br />

fernöstlichen Online-Rollenspielen anhaftet,<br />

in Grenzen und auch der Item-<br />

Shop soll keinen starken Einfluss auf<br />

das Spielgeschehen haben. Vielmehr<br />

liegt der Fokus auf einem individuellen<br />

Spielerlebnis, das eine gute Mischung<br />

aus alten MMO-Werten und neuen Ideen<br />

darstellt. Anfänger genießen die gigantische<br />

Spielwelt Seite an Seite mit<br />

ihren Drachen und passen jede Herausforderung<br />

individuell an ihr Können<br />

an, während Profis und Hardcore-Rollenspieler<br />

tagelang den idealen Drachen<br />

basteln oder ihre Skills perfektionieren<br />

können. Was wir bisher von Dragon’s<br />

Prophet sehen durften, macht<br />

einen sehr vielversprechenen Eindruck<br />

– ein weiterer Hit wie Runes of Magic<br />

ist demnach wahrscheinlich, zumal<br />

das gelungene Drachen-System frischen<br />

Wind in die MMO-Szene weht.<br />

Wir sind gespannt, wann die offene<br />

Beta startet und wie sich das Spiel<br />

noch entwickelt. Simone Schreiber/AG<br />

Mehr als ein Reittier: Eure treuen Drachen-<br />

Begleiter langen in Kämpfen ordentlich zu.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Dragon’s Prophet<br />

Anbieter:.........................................................................Infernum<br />

Termin:.................................................................................2013<br />

Web:............................................................. www.dp-europe.com<br />

Meinung Simone Schreiber<br />

„Drachen gehen immer! Warum also nicht ein ganzes Spiel komplett<br />

um die geschuppten Wesen aufbauen? Die guten Ideen von Dragon’s<br />

Prophet konnten uns auch in der Praxis überzeugen, selbst die<br />

gekonnte Mischung aus Ur-MMORPG- und Next-Gen-Elementen<br />

spricht uns an. Besonders cool dürfte die Modifizierung<br />

der eigenen Spielweise durch die Auswahl<br />

des Begleiters ausfallen – das sorgt für<br />

Flexibilität und über die Drachenausbildung<br />

für langen Spielspaß. Nicht nur Drachenfans<br />

sollten Runewalkers neuen Free-<br />

2Play-Titel im Auge behalten, der seinem<br />

Vorgänger Runes of Magic in allen Belangen<br />

den Rang ablaufen dürfte.“<br />

Episch<br />

23


Torment: Tides Of Numenéra <strong>Vorschau</strong><br />

Keine Frage der Perspektive: Die isometrische Ansicht und der grafische Stil stehen<br />

fest. Noch wird diskutiert, ob vorgerenderte 2D-Grafiken verwendet werden sollen.<br />

Torment: Tides of<br />

Numenéra<br />

Totgeglaubte leben länger: Brian Fargo und Entwickler inXile gelingt zum zweiten Mal mit<br />

der Wiederbelebung eines Rollenspielklassikers ein Erfolg in der Crowdfunding-Szene.<br />

Der Fall von Chris Taylor und Wildman<br />

hat gezeigt, dass ein guter<br />

Name alleine nicht ausreicht,<br />

um auf Kickstarter.com Erfolg zu haben.<br />

Es sind vor allem Retro-Spiele, die<br />

sich in den Crowdfunding-Charts gegenseitig<br />

die Ränge ablaufen. So setzte<br />

sich Torment: Tides of Numenéra<br />

mit über vier Millionen Dollar an die<br />

Spitze der erfolgreichsten Spiele-Projekte<br />

auf Kickstarter. Hinter dem Projekt<br />

stecken der Spielemacher Brian<br />

Fargo und seine Firma inXile entertainment,<br />

die zuvor schon für ihr erstes<br />

Kickstarter-Projekt Wasteland 2 fast<br />

drei Millionen Dollar zusammentragen<br />

konnten.<br />

24<br />

Eine Legende erwacht<br />

Torment: Tides of Numenéra soll der<br />

geistige Nachfolger vom Rollenspielklassiker<br />

Planescape: Torment werden.<br />

Geplant ist wieder ein isometrisches<br />

Einzelspieler-Rollenspiel, das wie die<br />

Vorlage besonders durch seine dichte<br />

Handlung und packende Dialoge glänzen<br />

soll. Die Verhandlungen mit Wizard<br />

of the Coast über die Nutzung des originalen<br />

Dungeons&Dragons-Settings von<br />

Planescape:Torment scheiterten. Doch<br />

man sicherte sich die Zusammenarbeit<br />

mit dem berühmten D&D-Autor (u. a.<br />

Planescape: Torment) Monte Cook. Der<br />

hatte selbst erst im Herbst erfolgreich<br />

eine Kickstarter- Kampagne zu einem<br />

neuen Tabletop-Rollenspiel gestartet:<br />

Numenéra. <strong>Das</strong> brandneue Science-<br />

Fantasy-Universum soll nun dem neuen<br />

Torment als Regel- und Handlungsgrundlage<br />

Leben einhauchen.<br />

Die Handlung führt den Spieler in die<br />

„Ninth World“, eine mittelalterliche<br />

Welt, die Abermillionen Jahre in der Zukunft<br />

liegt. Technologische Relikte vergangener<br />

Zeitalter, die sogenannten<br />

Numenéras, sind allgegenwärtig und<br />

sollen dabei helfen, eine Zukunft aufzubauen.<br />

Wie in Planescape: Torment übernehmt<br />

Ihr die Rolle eines festgelegten<br />

Charakters, „The Last Castoff“. Ihr<br />

seid die (vorerst) letzte Inkarnation eines<br />

Mannes, dem es durch die Nutzung<br />

eines der Relikte gelungen ist, eine<br />

Form von Unsterblichkeit zu erlangen,<br />

indem er seine Seele von Körper<br />

zu Körper wandern lässt. Jedes Mal,<br />

wenn er einen Körper verlässt, stirbt<br />

dieser nicht, sondern erwacht mit einem<br />

neuen Bewusstsein. Genau das<br />

ist Euch passiert. Nun macht sich eine<br />

uralte Macht, der „Angel of Entropy“,<br />

auf die Jagd nach dem „Changing


<strong>Vorschau</strong> Torment: Tides Of Numenéra<br />

Hoffentlich ist auch das fertige Spiel so atmosphärisch<br />

wie dieses stimmungsvolle Artwork.<br />

The Cold, Calculating Jack: Sie<br />

ist einer der möglichen Begleiter.<br />

Rollenspiel: Für welche Formen des<br />

Heldentums entscheidet Ihr Euch?<br />

God“ und all seinen einstigen Hüllen.<br />

Auf der Flucht vor dem mächtigen Wesen<br />

werdet Ihr immer wieder mit den<br />

drei Hauptthemen des Spiels konfrontiert:<br />

„Abandonment“ (dt. Verlassenheit),<br />

„Mystery“ (dt. Rätsel) und zuletzt<br />

„Legacy“ (dt. Vermächtnis) sowie mit<br />

der Frage: „What does one life matter?“<br />

(dt. „Was bedeutet ein Leben?“).<br />

Spuren im Sand<br />

Die Legacy ist nicht nur für die Story<br />

zentral, sondern auch für die Spielmechanik.<br />

Jede Handlung oder Entscheidung<br />

formt sprichwörtlich Euren Charakter<br />

und verändert die Art und Weise,<br />

wie die Welt auf Euch reagiert. <strong>Das</strong><br />

betrifft natürlich andere Figuren sowie<br />

Gegenstände wie Waffen oder Relikte,<br />

die je nach Legacy andere Boni gewähren.<br />

Auch verleiht sie spezielle (äußere)<br />

Merkmale oder besondere Fähigkeiten.<br />

Geformt wird Eure Legacy aus<br />

Euren dominierenden „Tides“. Sie sind<br />

die treibenden Kräfte in der Ninth<br />

World und stehen repräsentativ für ein<br />

bestimmtes Set von Eigenschaften:<br />

Weisheit und Vernunft gehören etwa<br />

der blauen Tide an, während die goldene<br />

Tide beispielsweise für Aufopferung<br />

und Hilfsbereitschaft steht (siehe Bild<br />

oben rechts).<br />

Feder versus Schwert<br />

Wie in Planescape: Torment schenken<br />

die Entwickler Dialogen und dem damit<br />

verbundenen Entscheidungssystem<br />

viel Aufmerksamkeit. Manche Entscheidungen<br />

wirken sich sofort aus, andere<br />

entfalten ihr wahres Ausmaß erst später.<br />

<strong>Das</strong> soll für mehr Tiefe sorgen und<br />

den Wiederspielwert erhöhen. Die Motivation<br />

steckt auch hinter dem Begleitersystem.<br />

Ihr könnt die Welt zwar auch<br />

solo erkunden, doch wer kämpft schon<br />

gerne alleine? Während Eurer Reise erfahrt<br />

Ihr immer mehr über die Geschichte<br />

und die Persönlichkeit Eurer<br />

Gefährten. Eure Entscheidungen beeinflussen<br />

auch das Verhältnis zu Euren<br />

Co-Helden. Freundschaften werden geschlossen,<br />

Wege trennen sich. Dabei<br />

soll auch Liebe eine Rolle spielen. Sexuelle<br />

Beziehungen wie in Mass Effect<br />

schließt das Kreativteam jedoch aus.<br />

Der Fokus auf Handlung und Dialoge<br />

betrifft auch das Kampfsystem.<br />

Creative Director Colin McComb –<br />

ebenfalls Mitglied des Ur-Torment-<br />

Teams – plant ein „Real time smart<br />

combat“-System. Ausschlaggebend<br />

sind wieder Eure Entscheidungen. <strong>Das</strong><br />

betrifft taktische Überlegungen sowie<br />

auch die Möglichkeit, Kämpfe durch<br />

geschickte Dialogauswahl zu vermeiden<br />

oder die Einbindung von narrativen<br />

Elementen in den Kampfablauf.<br />

Letzteres werden wahrscheinlich eine<br />

oder mehrere Spezialfähigkeiten sein.<br />

Wie das Kampfsystem letztlich aussehen<br />

wird, steht allerdings noch nicht<br />

fest. Wie so viele andere Elemente<br />

hängt das endgültige Konzept stark<br />

von der Resonanz der Spielercommunity<br />

ab. <br />

Katharina Trautvetter/oh<br />

Es war einmal … Planescape: Torment<br />

2006 wählten die Leser von gamasutra.de Planescape: Torment auf den zweiten Platz ihrer Quantum<br />

Leap Awards als eines von fünf Spielen, die das Rollenspiel-Genre maßgeblich vorangebracht<br />

haben. Durch seinen Schwerpunkt auf Handlung und Dialoge gilt das Spiel als richtungsweisend<br />

für die Erzählweise in RPGs. Bereits bei seiner Veröffentlichung 1999 wurde es von der Fachpresse<br />

hochgelobt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Trotz der euphorischen Rezensio nen lief es<br />

finanziell bei weltweit 400.000 verkauften Exemplaren auf eine Nullrechnung hinaus. Dies wurde<br />

teilweise auf mangelhafte Marketingstrategien<br />

zurückgeführt, aber auch auf das außergewöhnliche<br />

Spielszenario und seine Textlastigkeit.<br />

Zu Beginn der Handlung erwacht Euer<br />

Charakter in einer Leichenhalle. Es stellt sich heraus,<br />

dass Ihr schon häufiger einen Abstecher<br />

ins Jenseits gemacht habt. Jede Wiederbelebung<br />

hat allerdings eine Amnesie zur Folge und Ihr<br />

Planescape: Torment bot eine tolle Geschichte,<br />

witzige Dialoge und Charaktere mit Charme.<br />

müsst herausfinden, wer Ihr seid.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Torment: Tides of Numenéra<br />

Anbieter:........................................................inXile entertainment<br />

Termin:.................................................................................2015<br />

Web:..........................................torment.inxile-entertainment.com<br />

Meinung Katharina Trautvetter<br />

„Kann Torment auch ohne D&D bestehen? Aber sicher! Denn der Klassiker<br />

zeichnete sich vor allem durch die fesselnde Handlung, den grandiosen<br />

Humor, philosophischen Tiefgang und eine außergewöhnliche<br />

Kulisse aus. Die Textlastigkeit wird allerdings nicht<br />

jedermanns Sache sein. Es bleibt also spannend,<br />

ob sich Torment im Zeitalter von möglichst<br />

leicht konsumierbaren Rollenspielen<br />

durchsetzen kann. Ich für meinen Teil bin<br />

vom Konzept entzückt und warte gespannt<br />

auf erste Spielszenen. Insgesamt handelt es<br />

sich bei Torment zumindest auf dem Papier<br />

um einen ungeschliffenen Rohdiamanten,<br />

der bereits jetzt hell funkelt.“<br />

Magisch<br />

25


Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />

Bahamut grillt die Heldengruppe. Wie im Fegefeuer<br />

muss sich 2010 auch der Entwickler gefühlt haben.<br />

Final Fantasy XIV:<br />

A Realm Reborn<br />

Der finale Angriff! Katastrophenrelease 2010, Generalüberholung<br />

2013 – die Mühe hat sich gelohnt!<br />

Jeder Charakter kann alle Klassen leveln. Eine bestimmte Anzahl von<br />

Fähigkeiten lässt sich dann auch klassenübergreifend verwenden.<br />

Der Release von FFXIV war im<br />

Jahr 2010 ein Desaster für Entwickler<br />

Square Enix. Trotz aller<br />

Widrigkeiten entschied sich die Firma<br />

für eine Generalüberholung der Spieleruine.<br />

Drei Jahre später ist es so weit<br />

und FFXIV erscheint unter dem Namenszusatz<br />

A Realm Reborn im neuen<br />

Gewand und … kann sich sehen lassen!<br />

Um zu verstehen, warum Square<br />

Enix so viel Mühe in die Überarbeitung<br />

stecken musste, sollte man die Story<br />

hinter der Rollenspielreihe kennen.<br />

Sie beginnt im Dezember 1987. Es<br />

ist der letzte Versuch der kurz vor dem<br />

Konkurs stehenden Spieleschmiede<br />

26


<strong>Vorschau</strong> Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />

Eine individueller Charakter ist problemlos möglich.<br />

Zum Release sollen weitere Optionen folgen.<br />

Im Gegensatz zum alten Charakter-Menü erinnert<br />

die aktuelle Version an guten MMO-Standard.<br />

Square, die Firma und die Angestellten<br />

mit einem guten Fantasy-Titel zu retten.<br />

Square-Präsident Hironobu Sakaguchi<br />

wollte ein Spiel auf Basis des erfolgreichen<br />

Dragon Quest von Konkurrent<br />

Enix entwickeln – nur komplexer.<br />

<strong>Das</strong> hochgesteckte Ziel: Einen Meilenstein<br />

im Rollenspiel-Genre erschaffen<br />

und das Ruder kurz vorm Kentern doch<br />

noch rumreißen. Mittlerweile wissen<br />

wir, wie die Geschichte von Square<br />

ausgeht. Sie ist mit einigen Wirrungen,<br />

Partnerschaften, Trennungen und Wendungen<br />

und auch einigen Zufällen versehen.<br />

Und doch endet sie, wie alle<br />

folgenden FF-Serienteile, auch in der<br />

Realität mit einem Happy End – vorerst.<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Wie war das damals?<br />

Final Fantasy legte 1987 mit mehr als<br />

400.000 verkauften Exemplaren den<br />

Grundstein für eine der erfolgreichsten<br />

Spiele-Serien aller Zeiten, von der mit<br />

allen ihren unzähligen Ablegern bis<br />

heute mehr als 100 Millionen Einheiten<br />

verkauft wurden. Ganz so rosig wie<br />

in den goldenen Super-Nintendo- und<br />

Playstation-Jahren sieht es im Jahr<br />

2010 nicht mehr aus. Final Fantasy<br />

XIV erschien und ließ Presse und Fans<br />

ob des Zustands, in dem sich das<br />

Spiel befand, entsetzt zurück. Was<br />

Square Enix da auf den Markt<br />

geworfen hatte, verdiente weder den<br />

Namen Final Fantasy noch war es ein<br />

fertiges Spiel. Die Entwickler selbst<br />

gaben zu, dass die damalige Beschaffenheit<br />

von FFXIV dem Ruf der Firma<br />

schwer geschadet hat. Die Monate<br />

nach Release von Final Fantasy XIV<br />

waren seit dem Beinahe-Konkurs<br />

1987 die wohl schwersten in der Firmengeschichte.<br />

FFXIV-Producer Tanaka<br />

musste seinen Hut nehmen und die<br />

Monatsgebühren wurden für lange Zeit<br />

ausgesetzt. Anstatt die Flinte ins Korn<br />

zu werfen, entschied man sich bei<br />

Square Enix zu einem mutigen Schritt:<br />

Final Fantasy XIV sollte komplett umgekrempelt<br />

werden, bis es den Ansprüchen<br />

der Firma und der Fans gerecht<br />

würde. Wie es überhaupt so weit kommen<br />

konnte, lest Ihr im Extrakasten<br />

auf Seite 30. Fast drei Jahre später ist<br />

es nun so weit und die runderneuerte<br />

Version von Final Fantasy XIV: Steht<br />

mit dem Namenszusatz A Realm Reborn<br />

in den Startlöchern.<br />

Auf ins neue Eorzea<br />

Zuerst fällt die neue Charaktererstellung<br />

ins Auge, die deutlich mehr Freiheiten<br />

für die Individualisierung des<br />

Helden bietet. Wir basteln uns einen<br />

Lalafell-Waldläufer, der Feinde mit Pfeil<br />

und Bogen aus der Distanz bekämpft<br />

und sich auf dem Weg zur Maximalstufe<br />

50 in einen Barden weiterentwickelt.<br />

So wird die Pfeilschleuder zum<br />

Supporter, der Gefährten im Kampf mit<br />

stärkenden Gesängen unterstützt.<br />

Welche Klassen und Jobs Euch in Final<br />

Fantasy XIV: A Realm Reborn zur<br />

Verfügung stehen, erfahrt Ihr auf Seite<br />

29 im Extrakasten. <strong>Das</strong> Spiel startet<br />

mit einer Intro-Sequenz. Die ist wie<br />

Die Charaktererstellung lässt viele Freiheiten und<br />

begeistert vor allem Rollenspieler mit Zusatz-Infos.<br />

27


Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />

Die Kämpfe sind bei jeder Klasse mit vielen<br />

Effekten gespickt und was für das Auge.<br />

schon in der alten Version nicht vorgerendert,<br />

sondern in Echtzeit in der<br />

Spielwelt berechnet. In der Beta ist<br />

nicht die komplette Video-Sequenz zu<br />

sehen – Square Enix möchte nämlich<br />

noch nicht zu viel von der Hintergrundgeschichte<br />

verraten. Deshalb fehlen in<br />

der Testphase auch noch alle Story-Missionen<br />

– für eine Prognose zur<br />

Qualität der Story wäre derzeit eine<br />

Kristallkugel nötig.<br />

Nach der Einführung landen wir als<br />

unbedarfter Held in der Waldstadt Gridania,<br />

die eine von drei Startstädten<br />

des Online-Rollenspiels ist. Sofort werden<br />

wir von einem NPC in die Grundlagen<br />

der Spielsteuerung eingewiesen<br />

und erhalten die erste Aufgabe. Den<br />

Spieleinstieg hat Square Enix deutlich<br />

besser hinbekommen, als es in der<br />

Die hinterlistigen Yarzon greifen immer im<br />

Duo an und verursachen den Zustand Schlaf.<br />

28<br />

Vorgänger-Version der Fall war. Damals<br />

standen Neuankömmlinge nach dem<br />

Intro-Video nämlich wie der Ochs vorm<br />

Berg und wussten nicht mal, wo es<br />

überhaupt hingehen sollte oder wie<br />

die Steuerung funktioniert. Es gab sogar<br />

Spieler, die bereits im Intro das<br />

Handtuch warfen, weil das Spiel einen<br />

Wechsel in den Initiative-Modus verlangte<br />

– was das war und wie das ging<br />

verriet einem weder Spiel noch Handbuch.<br />

Wer nicht im Internet nach einer<br />

Tastatur-Belegung suchte, war aufgeschmissen<br />

und starb schon vor dem<br />

eigentlichen Spielbeginn einen unrühmlichen<br />

Versagertod. Jetzt geht der<br />

Spieleinstieg geschmeidig von der<br />

Hand, jede Taste wird erklärt und nach<br />

gut fünf Minuten haben wir ein volles<br />

Journal mit Einsteigerquests, die uns<br />

zu allen wichtigen Orten in der Stadt<br />

führen. Und das ist auch neu: Endlich<br />

gibt’s genug zu tun.<br />

Beschäftigungstherapie<br />

Wo in der alten FFXIV-Version gerade<br />

einmal acht Aufgaben alle 48 Stunden<br />

zur Verfügung standen, gibt’s jetzt<br />

Quests in Hülle und Fülle. Die gewinnen<br />

zwar keinen Originalitätspreis und<br />

sind größtenteils vom Typ „bringe zehn<br />

hiervon“ oder „töte zehn davon“, im<br />

Vergleich zum Final Fantasy XIV von<br />

2010 ist das aber schon ein riesiger<br />

Fortschritt. Für mehr Abwechslung sollen<br />

dynamische Events sorgen. Die<br />

heißen Fate und funktionieren ähnlich<br />

wie in Rift oder Defiance, ohne dabei<br />

an die Komplexität der Events genannter<br />

Vertreter heranzureichen. Die Fate-Events<br />

finden zufällig in der Spielwelt<br />

statt. Befinden wir uns in der Nähe<br />

eines solchen Fate-Ereignisses,<br />

informiert uns das Spiel. Immer gilt<br />

es, eine bestimmte Sorte Monster zu<br />

vernichten. Haben wir mithilfe unserer<br />

Mitspieler genügend Kreaturen ins virtuelle<br />

Jenseits befördert, ist das Event<br />

erfolgreich abgeschlossen. <strong>Das</strong> war’s.<br />

Von Kettenaufgaben oder aufeinander<br />

aufbauenden Events keine Spur. Hier<br />

muss Entwickler Square Enix noch<br />

nachbessern, wenn die dynamischen<br />

Ereignisse tatsächlich einen unterhaltsamen<br />

Mehrwehrt neben den üblichen<br />

Aufgaben bieten sollen. Motivierender


<strong>Vorschau</strong> Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />

Die Klassen und Jobs<br />

Disziplinen des Krieges<br />

Disziplinen der Magier<br />

Gladiator<br />

Hauptwaffe – Schwert<br />

Hoher Defensivwert<br />

Nutzt einen Schild zum Blocken und Heilen<br />

Eher geringer Angriffswert<br />

Kann die Aggro von Mobs halten<br />

Fungiert im Gruppenspiel als Tank<br />

Gladiatoren kämpfen immer an vorderster<br />

Front, halten die Aufmerksamkeit von Gegnern<br />

und wenden Schaden von ihren Mitspielern ab.<br />

Mit dem Schild schützen sie sich zusätzlich, haben<br />

aber auch die Möglichkeit, mit zwei<br />

Schwertern im Kampf den größtmöglichen<br />

Schaden zu verursachen.<br />

Gladiator wird zum Paladin<br />

Faustkämpfer<br />

Hauptwaffe – Fäustlinge<br />

Sehr gut im Ausweichen<br />

Kann Attacken kontern und setzt die Elemente<br />

ein<br />

Kann die Aggro von Feinden halten<br />

Greift Feinde von hinten an, um mehr Schaden<br />

zu verursachen<br />

Guter Gruppencharakter<br />

Als Meister der Selbstverteidigung und geschult<br />

im waffenlosen Kampf sind Faustkämpfer<br />

mit ihren Fäustling-Waffen aus Leder, Metall<br />

oder Knochen der Schrecken eines jeden<br />

Feindes. Zugunsten ihrer Beweglichkeit verzichten<br />

sie auf eine schwere Rüstung<br />

Faustkämpfer wird zum Mönch<br />

Marodeur<br />

Hauptwaffe – Zweihand-Axt<br />

Hohe Angriffsstärke und Widerstandskraft<br />

Kann feindliche Attacken parieren<br />

Kann die Aggro von Feinden auf sich lenken<br />

Verursacht <br />

sehr hohen Schaden<br />

Trägt schwere Rüstung<br />

Marodeure lehren alle ihre Feinde mit purer<br />

Durchschlagskraft das Fürchten. Marodeure<br />

finden sich oft unter Piraten, sind aber auch als<br />

Söldner und Monsterjäger geschätzt, denn mit<br />

ihren martialischen Zweihand-Äxten erschlagen<br />

sie jeden noch so großen Feind.<br />

Marodeur wird zum Krieger<br />

Pikenier<br />

Hauptwaffe – Stangenwaffen, Speere, Hellebarden<br />

Geringe Verteidigung<br />

Hohe Angriffskraft<br />

Kann Verteidigung zugunsten von höherem<br />

Schaden opfern<br />

Im Gruppenspiel nimmt er die Rolle des DDs<br />

ein<br />

Trägt schwere Rüstung<br />

Zu den Waffen der geübten Frontkämpfer gehören<br />

Hellebarden, Speere oder zweihändige<br />

Stangenwaffen, mit denen der Pikenier einen<br />

Wirbelsturm aus Stichen und Hieben entfesselt.<br />

Pikeniere sind sehr flexibel im Kampf, nur<br />

ihre Angriffsgeschwindigkeit ist langsamer als<br />

etwa beim Marodeur.<br />

Pikenier wird zum Dragoon<br />

Waldläufer<br />

Hauptwaffe – Bogen<br />

Fernkämpfer, <br />

greift aus der Distanz an<br />

Unterstützt <br />

seine Verbündeten im Kampf<br />

Hat nützliche Verstärkungszauber, die den<br />

Schadensaustoß erhöhen<br />

Trägt mittelschwere Rüstung<br />

Die naturbegeisterten Waldläufer greifen im<br />

Kampf meistens auf Langbögen der Elezen und<br />

Kurzbögen miqo’tischer Jäger zurück. Die Bögen<br />

haben unterschiedliche Eigenschaften und<br />

werden je nach Kampfstrategie gewählt.<br />

Waldläufer wird zum Barden<br />

Druide<br />

Hauptwaffe – Zweihandstab, Einhandstab und Fokus<br />

Unterstützt <br />

und heilt seine Mitspieler<br />

Kaum Angriffskraft<br />

Kann Mitspieler wiederbeleben<br />

Gute Klasse für das Gruppenspiel<br />

Besitzt Verstärkungszauber<br />

Druiden setzen auf magische Urgewalten<br />

und die animistische Form der Magie. Außerdem<br />

kommunizieren Druiden mit den<br />

Geistern und haben so ein allumfassendes<br />

Verständnis vom wahren Wesen der Dinge.<br />

Sie tragen Stoffrüstungen und Gewänder.<br />

Druide wird zum Weißmagier<br />

Thaumaturg<br />

Hauptwaffe – Zweihandstäbe, Einhandstäbe<br />

Kampfmagier, <br />

der die Elemente beherrscht<br />

Verursacht <br />

sehr hohen Schaden<br />

Kann Feinden negativen Status zufügen<br />

Unterstützt <br />

im Notfall seine Mitspielermit<br />

Heilungszaubern<br />

Geringe Verteidigung<br />

Mit der Macht über die arkanen Künste<br />

richten sie verheerenden Schaden an und<br />

bringen Unheil und Verderben über ihre<br />

Feinde. Sie tragen leichte Rüstung und<br />

nutzen Zepter und Stäbe als Waffen.<br />

Thaumaturg wird zum Schwarzmagier<br />

Hermetiker<br />

Hauptwaffe – Zauberbücher<br />

Über diese Klasse ist bislang nur wenig<br />

bekannt. Der Hermetiker beschwört starke<br />

Schutzgeister und lässt diese für sich<br />

kämpfen.<br />

Hermetiker wird zum Beschwörer<br />

29


Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />

History repeats<br />

So sieht das neue Interface<br />

der aktuellen Version aus.<br />

Eigentlich sollte man meinen, dass eine Firma<br />

wie Square Enix extrem peinliche und<br />

rufschädigende Fehler nicht wiederholt. Doch<br />

das vielgescholtene Final Fantasy XIV ist tatsächlich<br />

das zweite MMORPG der Spieleschmiede,<br />

das in einem so katastrophalen Zustand<br />

veröffentlicht wurde. Auch Final Fantasy<br />

XI polterte 2002 als Rumpfspiel fast ohne Inhalt<br />

auf den Markt – allerdings nur in Japan.<br />

Bis FFXI drei Jahre später in westlichen Gefilden<br />

die Online-Bühne betrat, waren die gröbsten<br />

Schnitzer entfernt, ausreichend Missionen<br />

vorhanden und das Spiel an vielen Ecken<br />

rundgefeilt. Bleibt die Frage, warum Square<br />

Enix nicht aus eigenen Fehlern gelernt und<br />

sich bei der Entwicklung von FFXIV vor allem<br />

inzwischen etablierten Genre-Standards völlig<br />

verschlossen hat. Eventuell ist das Verhalten<br />

auf die japanische Mentalität und Gesellschaft<br />

zurückzuführen, die westliche Trends<br />

und Ideen oft ignoriert. Ein anderer Fehler in<br />

der Entwicklung war Hiromichi Tanaka als<br />

Executive Producer. Dieser hatte schon bei der<br />

Entwicklung von FFXI den Producer-Posten inne<br />

und gab völlig offen zu, außer FFXI keine<br />

Online-Rollenspiele zu kennen oder sich jemals<br />

welche angeschaut zu haben. <strong>Das</strong> Problem<br />

war also, dass bei Square Enix ein MMOR-<br />

PG mit Inhalten sowie Standards des Genres<br />

von vor über zehn Jahren entstand – und alles<br />

auf einem modernen Grundgerüst und einer<br />

viel komplexeren Hardware. Im Jahr 2002 waren<br />

MMORPGs Nischenspiele und aufgrund<br />

der geringen Auswahl an Titeln waren Käufer<br />

gelassener und akzeptierten fehlende Inhalte<br />

und Bugs im Spiel noch eher, als das heute bei<br />

der immensen Auswahl an Titeln der Fall ist.<br />

<strong>Das</strong> Ende vom Lied: FFXIV war zum Release im<br />

September 2010 eine altbackene, unfertige<br />

Katastrophe, Producer Tanaka wurde wenige<br />

Monate nach der Veröffentlichung entlassen<br />

und jetzt, fast drei Jahre später, steht das<br />

rund erneuerte FFXIV in den Startlöchern und<br />

hat endlich das, was ein modernes MMO haben<br />

sollte. Der Kreis schließt sich. So erfolgreich<br />

wie FFXI mit seinen zeitweise 500.000<br />

Abonnenten war, wird FFXIV: A Realm Reborn<br />

trotz Totalsanierung wohl nie werden. Ob sich<br />

die Mühe für Square Enix gelohnt hat, wird<br />

sich zeigen, wenn FFXIV: ARR erscheint und<br />

sich gegen die Konkurrenz behaupten muss.<br />

30<br />

ist da schon das Füllen des Bestiariums.<br />

In einer Art Sammelalbum sind<br />

alle Monster der Welt aufgelistet und<br />

nach Stufe sowie Gebiet in Gruppen<br />

zusammengefasst. Für eine komplettierte<br />

Gruppe müssen wir eine bestimmte<br />

Anzahl von Monstern unterschiedlichen<br />

Typs besiegen. Ist die Kategorie<br />

komplett, gibt’s als Bonus<br />

Erfahrung und Spielwährung. In höheren<br />

Level-Bereichen oder für besonders<br />

starke Monstergruppen aus Instanzen<br />

vergibt das Bestiarium sogar<br />

Titel und Ausrüstungsgegenstände. Ob<br />

das Sammelalbum ein netter Zeitvertreib<br />

für zwischendurch bleibt oder ob<br />

die Belohnungen genug Anreiz bieten,<br />

alle Monster in Eorzea zu jagen, ist<br />

noch nicht absehbar. In beiden Beta-Phasen<br />

waren nur die ersten Stufen<br />

des Sammelalbums freigeschaltet.<br />

Hoffentlich geht's genauso spaßig weiter<br />

mit der Monsterhatz.<br />

Die Goobbue gab es in der alten Version<br />

von FFXIV sogar als Reittier für Charaktere.<br />

Lobbyarbeit<br />

Im Spielverlauf buhlen außerdem drei<br />

staatliche Gesellschaften um die<br />

Abenteurer-Gunst. Nachdem wir uns<br />

einer Fraktion angeschlossen haben,<br />

gibt’s kein Zurück mehr. Fortan bietet<br />

die Gesellschaft Spezialaufträge an,<br />

die Euch beim Abschluss mit tollen<br />

Gegenständen und einer Art Ruf belohnen.<br />

Für die gesammelten Fraktionspunkte<br />

lassen sich besondere Items<br />

erstehen, mit denen wir dank einzigartigem<br />

Aussehen neidische Blicke auf<br />

den Flanierpromenaden Eorzeas provozieren.<br />

Die Fraktions-Quests sind neben<br />

den Story-Aufgaben die besten im<br />

Spiel und motivieren mit unerwarteten<br />

Wendungen, witzigen Dialogen und einprägsamen<br />

Charakteren wie den<br />

dümmlichsten Piraten der Spielegeschichte:<br />

LeChuck aus Monkey Island<br />

kann einpacken, wenn der Obermaat<br />

aus Limsa Lominsa aufschlägt.<br />

Der mächtige Bahamut ist ein alter Bekannter<br />

in FF. Mal ist er Erzfeind, mal ein Unterstützer.


<strong>Vorschau</strong> Final Fantasy XIV: A Realm Reborn<br />

Der Morbol setzt zum Gifthauch an. Ohne Immunitäten<br />

gegen Zustände ist der Held dem Tod geweiht.<br />

Gruppenkeile<br />

Auf dem Weg zur Maximalstufe gewöhnen<br />

wir uns in Dungeons an das<br />

Teamwork mit anderen Spielern. Die<br />

Instanzen sind für Gruppen von vier<br />

Spielern ausgelegt und erfordern ein<br />

klassisches Setup, bestehend aus<br />

Tank, Heiler, Unterstützer und<br />

Schadensaus teiler. Die ersten Dungeons<br />

sind nicht sonderlich schwer<br />

und dienen als Einführung für Neulinge.<br />

Spaß machen sie trotzdem. <strong>Das</strong><br />

liegt unter anderem am abgefahrenen<br />

Monster-Design. Zur Abwechslung<br />

sind nämlich mal keine klassischen<br />

MMO-Feinde wie Orks, Bären oder Keiler<br />

hinter uns her. In FFXIV: A Realm<br />

Reborn trachten uns glibberige Puddings,<br />

Kakteen und Dodos nach dem<br />

Leben – japanische Kreativität lässt<br />

grüßen! Nach Erreichen der Maximalstufe<br />

sollen Instanzen sowie die Jagd<br />

nach Open-World-Bossen als Hauptbeschäftigung<br />

dienen. Außerdem gibt’s<br />

Raids für Gruppen von 24 Spielern,<br />

die an bekannte Orte aus dem Final-Fantasy-Universum<br />

wie dem Crystal<br />

Tower führen. PvP wird in Form von<br />

Team-Deathmatch und Arena-Kampf<br />

eine Rolle spielen – genaue Details<br />

sind aber noch unbekannt. Sollte<br />

trotzdem mal Langeweile aufkommen,<br />

verdingen wir uns beim komplexen<br />

Handwerk.<br />

Die Weltkarte ist teilweise sehr unübersichtlich<br />

und sorgt vor allem<br />

bei neuen Spielern für Orientierungsprobleme<br />

durch die vielen<br />

kleinen Karten. Wünschenswert<br />

wäre eine Option zum Umschalten.<br />

Der Waldläufer wird zum Barden und unterstützt<br />

Gruppenmitglieder durch stärkende Kampfgesänge.<br />

31


Final Fantasy XIV: A Realm Reborn <strong>Vorschau</strong><br />

Unsere Lalafell als Anfänger-Abenteurerin in der<br />

Waldstadt Gridania. Im Hintergrund ein Ätherit.<br />

Geht doch!<br />

Quests erledigen, komische Tiere<br />

schnetzeln, Fates abschließen – all<br />

das geht einfach von der Hand und ist<br />

weniger krampfig als mit der alten<br />

Steuerung. Erfreulicherweise hat<br />

Square Enix die komplette Menüführung<br />

und das Interface über Bord geworfen<br />

und eine moderne Benutzeroberfläche<br />

implementiert. Wer schon<br />

mal ein Online-Rollenspiel gespielt<br />

hat, kommt sofort zurecht. Neulinge<br />

lernen Schritt für Schritt durch Tutorials<br />

die intuitive Bedienung kennen. In<br />

den Einstellungen lässt sich außerdem<br />

jedes Element des UI komfortabel<br />

verschieben. Eine Option zur Größenänderung<br />

der einzelnen Bereiche<br />

fehlt allerdings. Da muss Square Enix<br />

noch mal ran.<br />

Ebenfalls noch verbesserungsbedürftig<br />

ist die Performance der Grafik-Engine.<br />

Die ist auch komplett neu<br />

für A Realm Reborn von den japanischen<br />

Entwicklern programmiert worden,<br />

zaubert beeindruckende Landschaften<br />

auf den Bildschirm und stellt<br />

gestochen scharfe Texturen sowie dynamische<br />

Lichter dar – vorausgesetzt,<br />

man verfügt über eine potente Rechenmaschine.<br />

Ohne die verkommt FFXIV:<br />

A Realm Reborn nämlich selbst auf<br />

niedrigen Einstellungen zur fast unspielbaren<br />

Ruckelorgie – ein absoluter<br />

Spielspaß-Killer. <strong>Das</strong> kann allerdings<br />

auch daran liegen, dass die Beta-Version<br />

noch nicht vollständig optimiert<br />

ist und Optionen im Grafikmenü fehlen,<br />

die eine bessere Performance auf<br />

schwachen Systemen ermöglichen.<br />

Fazit<br />

Auf dem Weg zum Maximal-Level bietet<br />

FFXIV: A Realm Reborn irgendwie<br />

all das, was man von einem MMO erwartet.<br />

Revolutionär ist nichts davon.<br />

Kampfsystem und Menüführung funktionieren.<br />

Es gibt eine Story, Gruppenmissionen,<br />

dynamische Events und<br />

Fraktionen, die durch die Spielwelt leiten.<br />

Dungeons für Gruppen, Welt-Bosse<br />

und Bestiarium sind gute Voraussetzungen,<br />

damit keine Langeweile<br />

aufkommt. Ob es auch im Endgame so<br />

kurzweilig weitergeht, steht in den<br />

Sternen. Reicht das aus, um FFXIV:<br />

ARR als Abo-Titel einen Platz im umkämpften<br />

MMO-Markt zu sichern? <strong>Das</strong><br />

wird sich erst nach dem Release Ende<br />

August anhand von gut gefüllten oder<br />

verwaisten Servern zeigen.<br />

MB<br />

Bei einem Fate-Event geht es immer chaotisch zu.<br />

Ist eine Anzahl Feinde besiegt, haben wir gewonnen.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

FFXIV: A Realm Reborn<br />

Anbieter:.................................................................... Square Enix<br />

Termin:................................................................27. August 2013<br />

Web:........................................................www.finalfantasyxiv.com<br />

Maria „Silarwen“ Beyer meint<br />

Der Release-Termin rückt näher und die Wiedersehensfreude mit<br />

meinem Lalafell-Marodeur schraubt sich in ungeahnte Höhen. Was<br />

Square Enix mit A Realm Reborn geschafft hat, verdient Respekt.<br />

<strong>Das</strong> Spiel ist schon in der Beta so viel besser als die<br />

alte Version es jemals hätte sein können. Hoffentlich<br />

bekommt Square Enix das Endgame<br />

hin und baut viele herausfordernde Raids<br />

und Instanzen sowie Fluff-Content ein. Außerdem<br />

wünsche ich mir ein faires PvP, in<br />

dem ich mich mit anderen Spielern messen<br />

kann. Wenn die Japaner das schaffen, habe<br />

ich meine neue MMO-Heimat gefunden.<br />

Sie heißt Eorzea.<br />

Magisch<br />

32


DAS NEUE ABENTEUER RUFT.<br />

FINAL FANTASY ALS ONLINE ROLLENSPIEL.<br />

Moderne Grafik, viele Verbesserungen und ein typisches<br />

Online-Rollenspiel-Flair. Ob PvP oder im gemeinsamen<br />

Raid - zum ersten Mal können PC- und Playstation-Fans<br />

gemeinsam im Crossplay spielen.<br />

SPIELE JETZT DIE KOSTENLOSE BETA,<br />

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registered trademarks of Sony Computer Entertainment Inc.


Wildstar <strong>Vorschau</strong><br />

Auf Nexus wechseln sich trockene Wüstengebiete<br />

mit dicht bewachsenen Dschungeln ab.<br />

Wildstar<br />

Star Wars meets Comic auf LSD – ein skurriler Trip<br />

durch eine farbenfrohe Sci-Fi-Welt.<br />

34<br />

Bunt, kunterbunt, Wildstar. Kennt<br />

Ihr die Leute, die sich über die<br />

poppige Grafik von World of Warcraft<br />

auslassen? Zur Desensibilisierung<br />

ist ein Ausflug zum Nexus zu<br />

empfehlen. Die Comic-Grafik von WoW<br />

wirkt im Vergleich zum Wildstar-Farbrausch<br />

so trist wie die Innenstadt von<br />

Leipzig in einem Herbst vor der Wende.<br />

Wir lassen uns von der eigenwilligen<br />

Optik von Wildstar nicht abschrecken.<br />

Im Gegenteil. Wildstar sieht<br />

klasse aus, wenn man Farben mag,<br />

und hat neben dem extravaganten Comic-Antlitz<br />

noch andere Glanzpunkte<br />

und Merkmale.<br />

In den letzten Wochen hat der Publisher<br />

nämlich endlich die Info-Bombe<br />

gezündet und der gespannten Spielerwelt<br />

neue Details zum Gameplay und<br />

Die Mechari sind treue Untergebene der Fraktion<br />

Dominion und schrecken vor nIchts zurück.<br />

dem Quest-System verraten. Bisher<br />

hielten sich die Entwickler ziemlich bedeckt,<br />

wenn es um die angepriesenen<br />

Alleinstellungsmerkmale des Sci-Fi-<br />

MMOs ging. Nur mit Infos zu beiden<br />

Fraktionen Dominion und Exile sowie<br />

den vorgestellten Völkern und ihrer Geschichte<br />

geizte Carbine nicht. Inzwischen<br />

wissen wir zumindest, welche<br />

vier Pfade es gibt und wie die Aufgabentypen<br />

für die Zusatzklassen aussehen.<br />

Wie Carbine das Raid-Endgame<br />

geplant hat oder welche Freiheiten es<br />

in der Gestaltung der PvP-Warplots<br />

gibt, ist allerdings immer noch ein<br />

ganz großes Geheimnis. Im aktuellen<br />

<strong>buffed</strong>-Sonderheft 03/2013 findet Ihr<br />

übrigens einen umfangreichen Artikel<br />

zur Geschichte der Völker sowie eine<br />

Vorstellung der einzelnen Klassen und<br />

ihrer Besonderheiten. Doch jetzt erst<br />

mal die neuen Infos zu den Pfaden.<br />

Ich glaub’, ich sehe doppelt!<br />

Neben der im Genre üblichen Klassen-


<strong>Vorschau</strong> Wildstar<br />

Die Mechari sind ausgebildete Killer-Roboter.<br />

Vor allem die Soldaten sind brandgefährlich.<br />

Die Siedlungen in den bisher vorgestellten<br />

Zonen glänzen durch viel Liebe zum Detail.<br />

und Fraktionswahl entscheidet Ihr<br />

Euch zu Beginn des Spiels zusätzlich<br />

für einen von vier Pfaden. Ist die Entscheidung<br />

gefallen, gibt’s wie bei der<br />

Klassen- und Fraktions-Wahl kein Zurück<br />

mehr. Zur Verfügung stehen: Soldat,<br />

Kundschafter, Siedler und Wissenschaftler.<br />

Jeder Weg steht allen bislang<br />

vorgestellten Klassen Krieger,<br />

Arkanschütze, Meuchler und Esper offen.<br />

Die Pfade sorgen nicht nur für ein<br />

verändertes Spielerlebnis, sondern unterstützen<br />

eine bevorzugte Spielweise.<br />

Wer etwa als Krieger einfach nur metzeln<br />

möchte, wählt den Pfad des Soldaten<br />

und freut sich auf zusätzliche<br />

Killer-Kommando-Jobs. Wer aber als<br />

Krieger auch mal andere Aufträge erledigen<br />

will, wählt etwa den Pfad des<br />

Siedlers und unterstützt Verbündete<br />

durch den Bau von Krankenhäusern<br />

und anderen Gebäuden. Ähnlich verhält<br />

es sich mit den übrigen Pfaden.<br />

<strong>Das</strong> Motto der Entwickler lautet passend<br />

dazu: „Spiele wie du willst.“<br />

Die Pfad-Missionen sind im Gegensatz<br />

zu den normalen Quests und Missionen<br />

keine festgelegten Aufgaben,<br />

sondern erscheinen zufällig in der<br />

Spielwelt. <strong>Das</strong> sorgt dafür, dass sich<br />

die Erlebnisse von Spielern trotz derselben<br />

Klassenwahl erheblich voneinander<br />

unterscheiden können. Welche<br />

Aufgabentypen für die einzelnen Pfade<br />

zur Verfügung stehen, erfahrt Ihr im Extrakasten<br />

auf Seite 38. Sogar das<br />

Hochspielen von ein und derselben<br />

Klasse mit demselben Pfad erscheint<br />

sinnvoll, wenn der Level-Ablauf auf<br />

dem Weg zur Höchststufe immer ein<br />

wenig anders ausfällt. Die vier Pfade<br />

bieten einen echten Mehrwert und animieren<br />

vielleicht sogar Spieler zum<br />

Twinken, die sonst nichts für Zweitcharaktere<br />

übrig haben. Eine tolle Idee,<br />

die den Wiederspielwert immens erhöht<br />

und den Quest-Alltag unseres<br />

Helden auflockert. Außerdem lohnt es<br />

sich, beim Erkunden eines Gebietes in<br />

der Gruppe loszuziehen. Wenn ein<br />

Kundschafter dabei ist, findet dieser<br />

vielleicht besondere Geheimgänge und<br />

Höhlen, in denen neue Aufgaben warten.<br />

Oder er öffnet einen Durchgang zu<br />

einem anderen Teil der Karte, den fortan<br />

alle Gruppenmitglieder vorbehaltlos<br />

und ständig nutzen dürfen.<br />

Groovy!<br />

Vorhersehbarer – wenn auch nur ein<br />

bisschen – sind die dynamischen Ereignisse.<br />

Events sind in MMOs nichts<br />

Besonderes mehr und auch Wildstar<br />

erfindet das Rad nicht neu. Wie in Rift<br />

oder Defiance erscheinen die Events<br />

dynamisch in der Spielwelt. Am spontanen<br />

Ereignis nehmen alle Spieler in<br />

Wildstar bietet mit dem Planeten Nexus eine echt<br />

abgefahrene Welt, auf der es viel zu entdecken gibt.<br />

der Nähe teil, ohne sich in einer Gruppe<br />

formieren zu müssen. Besondere<br />

Ketten-Aufgaben wie in Guild Wars 2<br />

haben wir noch nicht gesehen, das<br />

Entwicklerteam hat bislang aber auch<br />

nur zwei Startgebiete vorgestellt. Wir<br />

sind zuversichtlich, dass Carbine Studios<br />

in höheren Level-Gebieten noch<br />

besondere Events in petto hat. Besonders<br />

cool wäre es, wenn die Pfade in<br />

Wildstar eine Rolle beim Auslösen der<br />

Events spielen würden. Vorstellbar wäre<br />

etwa, dass ein Kundschafter einen<br />

Höhleneingang öffnet und somit ein<br />

lange schlafendes Ungeheuer weckt,<br />

das dann von den Spielern in der Zone<br />

in Teamarbeit wieder zurück in den<br />

Schlaf geprügelt wird. Zusätzlich bauen<br />

Siedler Abwehranlagen gegen das<br />

erweckte Monster. Spannend und innovativ<br />

wären solche Events allemal.<br />

Festhalten lässt sich aber, dass die dynamischen<br />

Quests in Wildstar mehr<br />

Spaß machen als etwa in Final Fantasy<br />

XIV: A Realm Reborn. <strong>Das</strong> liegt vor<br />

allem am Kampfsystem von Wildstar,<br />

35


Wildstar <strong>Vorschau</strong><br />

Roboter gehören zu den fiesesten Feinden auf Nexus.<br />

Laserkanonen erschweren das Heldenleben.<br />

das ein ständiges Ausweichen sowie<br />

Kontern erfordert, um siegreich aus einem<br />

Gefecht hervorzugehen. Kämpfe<br />

in Wildstar sind hektischer als in anderen<br />

Genre-Vertretern, die auf das klassische<br />

und starre Kampfsystem setzen.<br />

Starke Zauber und Angriffe von<br />

Gegnern zeigt das Spiel mithilfe von<br />

farbigen Kegeln, Linien oder Kreisen<br />

an. Dann heißt es, schnell aus dem<br />

Gefahrenbereich zu verschwinden,<br />

denn solche Attacken schicken Euch<br />

schneller über den Jordan, als Ihr Farb-<br />

Flash sagen könnt. Die Entwickler haben<br />

diese Mechanik Telegraph-System<br />

getauft. Ob sich die Linien auch abschalten<br />

lassen, ist noch nicht bekannt,<br />

wünschenswert wäre es aber<br />

auf jeden Fall. Was beim Solo-Questen<br />

Was diese seltsame Apparatur macht, wissen<br />

wir auch nicht. Sieht aber sehr futuristisch aus.<br />

36<br />

noch kein Problem ist und eine echte<br />

Hilfe gegen so manchen übermächtigen<br />

Feind darstellt, könnte im Gruppenspiel<br />

oder Raid gegen mehrere<br />

Feindgruppen unglaublich nervig werden,<br />

wenn der komplette Kampfplatz<br />

nur noch von bunten Linien und Kreisen<br />

in allen möglichen Farben überzogen<br />

ist. Dann fühlt sich Wildstar wahrscheinlich<br />

wirklich wie ein spielbarer<br />

LSD-Trip an. Ein Meer von bunten Farben<br />

und dazwischen wir …<br />

Die Wände kommen näher!<br />

Schlachtzüge werden in Wildstar einen<br />

besonderen Stellenwert haben. Los<br />

geht’s bereits auf Stufe 20 mit dem<br />

ersten Raid für 40 Spieler. Im Dungeon<br />

Stormtalon’s Lair wartet passend<br />

zum Wildstar-Setting eine abgefahrene<br />

Geschichte mit ebenso grotesken Gegnern.<br />

Gekämpft wird gegen verrückte<br />

Eingeborene, die eine Brutmaschine<br />

anbeten, weil dort irgendwann einmal<br />

ein Gott reproduziert werden soll. Der<br />

Endboss ist dann allerdings keine wiedergeborene<br />

Gottheit, sondern die Inkubator-Maschine<br />

höchstselbst. Was<br />

für tolle Tricks die so draufhat, darüber<br />

kann nur spekuliert werden. Logisch<br />

wäre die Produktion von unzähligen<br />

kleinen Helfern, die den Schlachtzug<br />

ganz schön ins Schwitzen bringen.<br />

Die Entwickler haben uns in einem<br />

Telefon-Interview verraten, dass die<br />

Raids von der Schwierigkeit her an alte<br />

WoW-Instanzen wie Molten Core erinnern<br />

und vor allem etwas für Hard core-<br />

Zocker sein sollen. Wildstar möchte<br />

mit den Schlachtzügen die Vielspieler<br />

im Genre ansprechen, die wieder eine<br />

besondere Herausforderung suchen,<br />

die es sonst nirgends gibt. Wie dieser<br />

Ansatz der Entwickler mit der quietschbunten<br />

Optik zusammengeht, bleibt<br />

uns ein Rätsel. Auf den ersten Blick<br />

sieht Wildstar nach einem Spiel für eine<br />

jüngere Zielgruppe aus, hat dann<br />

aber Inhalte, die vor allem geduldige<br />

Hardcore-Spieler ansprechen – und die<br />

bevorzugen ja bekanntlich eher düstere<br />

Settings. Ob das funktioniert, muss<br />

sich zukünftig noch zeigen.


<strong>Vorschau</strong> Wildstar<br />

Handwerk<br />

In Wildstar motzt Ihr Gegenstände<br />

individuell mit Mikro-Chips auf<br />

<strong>Das</strong> Handwerk erinnert an das Umschmieden aus WoW.<br />

Abendprogramm auf Nexus. Extravagante Clubs und<br />

Tänzerinnen, die dank Motoröl nicht quietschen.<br />

Mir ist ganz anders<br />

Viele Spieleentwickler kennen das Problem.<br />

Inhalte werden von der Hardcore-Klientel<br />

in Windeseile durchgespielt.<br />

Gerade weil Wildstar Zocker ansprechen<br />

will, die zur Vielspieler-<br />

Fraktion gehören, darf sich der Content<br />

natürlich nicht zu schnell abnutzen.<br />

Entwickler Carbine Studios hat<br />

sich deshalb etwas Besonderes einfallen<br />

lassen. In den Raids wird es dynamische<br />

Begegnungen geben, die wöchentlich<br />

wechseln. <strong>Das</strong> sorgt jedes<br />

Mal für eine veränderte Kampfsituation<br />

und auch die besten Gilden können<br />

deshalb nicht wie gewohnt einen Boss-<br />

Kampf einüben, um ihn dann immer<br />

und immer wieder problemlos zu meistern,<br />

sondern müssen sich stets auf<br />

eine neue Herausforderung einstellen.<br />

Die besten Spielergemeinschaften<br />

des Servers sollen für die Strapazen<br />

mit Mounts und tollen Items belohnt<br />

werden. Dank einer Server-Bestenliste<br />

darf auch jeder sehen, welche Gilde<br />

aktuell der Platzhirsch ist. <strong>Das</strong> wird<br />

hoffentlich den Konkurrenzkampf zwischen<br />

den Top-Gilden befeuern und<br />

dafür sorgen, dass sich in Wildstar<br />

eingeschworene Server-Communitys<br />

bilden. Spieler, die keine Lust auf den<br />

Stress-Faktor haben, den so ein Mega-Schlachtzug<br />

nun mal mit sich<br />

bringt, finden Zerstreuung und Spaß in<br />

Dungeons für kleinere Gruppen oder<br />

bei Solo-Aufträgen, die regelmäßig<br />

nachgeliefert werden sollen. <strong>Das</strong> Team<br />

plant, monatlich neue Inhalte nachzuschieben,<br />

die die Geschichte der Spielwelt<br />

in neuen Quests erzählen und die<br />

Welt teilweise verändern. <strong>Das</strong> kann<br />

beispielweise auch bedeuten, dass<br />

neue Events für Story-Wendungen sorgen.<br />

Sollte mal Langeweile aufkommen,<br />

ziehen sich Solisten in die eigene<br />

vier bunten Wände zurück. Mit dem<br />

Housing-System sind aber nicht nur<br />

kreative Eigenheime möglich, sondern<br />

etwa auch die Gestaltung besonderer<br />

Schlachtfelder.<br />

Mal runterkommen<br />

<strong>Das</strong> PvP in Wildstar haben die Entwickler<br />

Elder-PvP getauft. Die Kampfareale<br />

heißen Warplots und bieten eine bemerkenswerte<br />

und besondere Mechanik.<br />

Dank des Housing-Systems lassen<br />

sich nämlich sogar eigene Battlegrounds<br />

gestalten. Von normalen<br />

Deathmatch- und Capture-the-Flag-Karten<br />

bis hin zu ausgefallenen Maps, auf<br />

denen sogar Gebäude mit Boss-Begegnungen<br />

errichtet werden können, ist<br />

angeblich alles drin. Selbst mitten im<br />

Gefecht darf die Karte umgestaltet<br />

werden. Wie das funktioniert, ist bisher<br />

unklar. Die Warplots hat das Team<br />

noch nicht offiziell vorgestellt. Die Plä-<br />

Alle Items in Wildstar bauen auf einem System<br />

auf, das sich Circuit-Board-Crafting<br />

(kurz CBC) nennt. <strong>Das</strong> CBC zeigt für jeden<br />

Gegenstand einen Bauplan, der mit Mikrochips<br />

gefüllt werden kann. Diese Chips verleihen<br />

dem Gegenstand besondere Fähigkeiten,<br />

machen ihn stärker. Es gibt drei Hauptarten<br />

von Chips, die in Gegenstände<br />

eingesetzt werden. Die Kraftverstärker steigern<br />

hauptsächlich die schon vorhandenen<br />

Werte des Items. Attributsrelais-Chips wandeln<br />

die Attribute des Ausrüstungsstückes<br />

in einen anderen Wert um. So werden die<br />

Klamotten auch für einen anderen Zweck als<br />

die eigentliche Klassenspezialisierung nutzbar.<br />

Und dann gibt es noch Spezialschaltkreise,<br />

die im Prinzip für alle Werte eines Gegenstandes<br />

stehen und wiederum in drei Arten<br />

unterteilt werden. Fähigkeiten-Chips gewähren<br />

besondere Fähigkeiten wie etwa das<br />

Zurückwerfen von Schaden, das Vergiften<br />

des Feindes oder erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit.<br />

Die meisten Fähigkeiten gehören<br />

zur Kategorie Spezialschaltkreise. Zu<br />

den Spezialschaltkreisen zählen außerdem<br />

noch Festgelegte Chips und Gegenstandsherausforderungs-Chips.<br />

In so ziemlich jedem<br />

Bauplan der Ausrüstung können die jeweiligen<br />

Chips gegen andere ausgetauscht werden,<br />

die zum individuellen Spielstil passen.<br />

Dazu packt Ihr einfach einen neuen Chip in<br />

den gewünschten Slot. Beim Entfernen eines<br />

Chips geht jedoch der entsprechende Gegenstand<br />

kaputt. Es wird verschiedene Möglichkeiten<br />

in Wildstar geben, um an verschiede-<br />

Statt Edelsteine wie in WoW setzen wir Relais-Chips ein.<br />

37


Wildstar <strong>Vorschau</strong><br />

Die Missionstypen der Pfade<br />

Die vier Pfade in Wildstar sorgen für Abwechslung und Unterhaltung<br />

Soldat<br />

attentat<br />

Spürt Ziele in der Spielwelt auf, nehmt sie<br />

ins Visier und macht sie fertig.<br />

rettungsmissionen<br />

Ein Feind hat einige Zivilisten entführt, die<br />

Ihr befreien müsst.<br />

holdout Eroberung<br />

Verteidigt ein Revier vor Angriffswellen.<br />

holdout Präventivschlag<br />

Zerstört Ziele innerhalb einer vorgegebenen<br />

Zeit, bevor Eure Gegner Verstärkung rufen.<br />

zerstörung<br />

Jagt verschiedene Ziele in die Luft. Dafür<br />

nutzt Ihr Bomben, Granaten und andere<br />

Massenvernichtungswaffen.<br />

SWAT<br />

Nutzt besondere neue Waffen und probiert<br />

diese am Feind aus.<br />

holdout Sicherung<br />

Verteidigt Eure Beute gegen angreifende<br />

Feinde und löscht sie mit dem Hammer der<br />

Gerechtigkeit aus.<br />

Stellungskrieg Schutz<br />

Verteidigt NPCs gegen angreifende Feinde<br />

und überlebt die Angriffswellen.<br />

Wissenschaftler<br />

Analyse<br />

Untersucht Monster und sammelt<br />

Daten aus den Datenbanken<br />

Eurer Feinde.<br />

Biologie<br />

Nutzt den Scan-Bot, um die krassen Kreaturen<br />

auf Nexus besser kennenzulernen.<br />

Katalogisieren<br />

Sammelt Datacrons auf Nexus, die Euer Wissen<br />

und die Bibliothek vervollständigen.<br />

Diagnostik<br />

Diagnostiziert Krankheiten und Probleme.<br />

Behandelt gebrochene Beine und repariert<br />

defekte Bots.<br />

Archäologie<br />

Untersucht die Relikte der Eldan und inspiziert<br />

Roboter und rostige Maschinen, die Ihr<br />

auf Nexus findet.<br />

Botanik<br />

Studiert die Pflanzen auf Nexus. Nehmt<br />

Euch in Acht vor fleischfressenden Pflanzen.<br />

Chemie<br />

Sammelt exotische Materialien und untersucht<br />

sie auf ihre Gefährlichkeit.<br />

Feldstudie<br />

Studiert die Verhaltensmuster der Eingeborenen,<br />

aber lasst Euch dabei nicht umbringen.<br />

Kundschafter<br />

Kartografie<br />

Erschließt Neuland für Eure Fraktion und<br />

kartographiert die ungezähmte Wildnis von<br />

Nexus.<br />

Expedition<br />

Erkundet jeden letzten Winkel der Karten<br />

und dringt an unbekannte Orte vor.<br />

Schnitzeljagd<br />

Sucht an unzugänglichen und abgelegenen<br />

Orten nach Artefakten.<br />

Überwachung<br />

Stellt Vorrichtungen zur Fernüberwachung<br />

auf, um den Feind im Auge zu behalten.<br />

Erkundung<br />

Nutzt eine Mischung aus Technologie und<br />

Wendigkeit, um versteckte Plätze auf Nexus<br />

zu finden.<br />

Spezialeinsatz<br />

Durch den Einsatz spezieller Fähigkeiten<br />

können neuen Orte entdeckt werden.<br />

Landnahme<br />

Hisst Flaggen und beansprucht Ländereien<br />

für Euch.<br />

Fährtenlesen<br />

Spürt Feinde und Wilde Kreaturen sowie<br />

sonderbare Anomalien auf. Ihr erhaltet epische<br />

Belohnungen dafür.<br />

Siedler<br />

Hammer und MeiSSel<br />

Schnappt Euch einen Werkzeuggürtel und errichtet Sachen, die allen das Leben erleichtern.<br />

Vorratsspeicher<br />

Ihr habt die Aufgabe, für genügend Vorräte in den Speichern der Stadt zu sorgen.<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Erledigt Aufgaben im Namen des Allgemeinwohls und streicht dafür Belohnungen ein.<br />

Bürgerwehr<br />

Helft der Stadtwache, die angreifenden Monster aus der Stadt zu vertreiben.<br />

Infrastruktur<br />

Baut Krankenhäuser, Gaststätten und Raumhäfen für Freunde und Verbündete.<br />

38


<strong>Vorschau</strong> Wildstar<br />

Die Bewohner des Nexus sind sehr<br />

an neuen Technologien interessiert.<br />

ne für die dynamisch bebaubaren<br />

Spielfelder klingen vielversprechend.<br />

Dennoch bleibt abzuwarten, inwiefern<br />

die Ideen umgesetzt werden. Selbstgestaltete<br />

Schlachtfelder könnten aber<br />

für eine erhebliche Langzeitmotivation<br />

sorgen. Spiele wie Warcraft 3 oder<br />

Star Trek Online überleben dank des<br />

tollen Editors und einer kreativen Community<br />

bisher locker das vor Jahren<br />

abgelaufene Verfallsdatum.<br />

Visionen<br />

Wildstar klingt nach einem spannenden<br />

Online-Rollenspiel, das dank seiner<br />

ungewöhnlichen und kunterbunten<br />

Comic-Optik erfrischend aus dem<br />

Genre-Einheitsbrei heraussticht. <strong>Das</strong><br />

System mit den vier unterschiedlichen<br />

Pfaden sorgt für einen hohen Wiederspielwert.<br />

Sogar das Hochspielen<br />

mehrerer Charaktere derselben Herkunft<br />

und Klasse erscheint sinnvoll,<br />

weil wir vier völlig verschiedene Abenteuer<br />

erleben können. Schlachtzüge<br />

bieten Unterhaltung für Hardcore-Zocker<br />

– ist ja auch mal was Neues. Endlich<br />

weg von der Casualisierung! PvP<br />

und Housing konnten wir bisher zwar<br />

nicht selber antesten, die Pläne klingen<br />

aber vielversprechend. Zurzeit<br />

läuft eine geschlossene Test-Phase,<br />

die bisher nur sehr wenige Spieler bevölkern.<br />

Die Open Beta soll in den<br />

kommenden Monaten starten. Dann<br />

dürfen wir endlich selber in die liebevoll<br />

gestaltete Welt von Wildstar eintauchen.<br />

Allerdings steht und fällt der<br />

Erfolg von Wildstar mit dem Bezahlmodell.<br />

Ncsoft hat ein Hybridmodell angekündigt.<br />

Genaue Details zum Item<br />

Shop sind aber noch geheim. Wildstar<br />

hat aber alle Chancen, sich dank der<br />

coolen Optik, dem Pfadsystem, den<br />

Warplots und den Hardcore-Raids einen<br />

Platz im hart umkämpften MMO-<br />

Markt zu sichern. Zu wünschen wäre<br />

es dem sympathischen Team vom Entwickler<br />

Carbine Studios in jedem Fall.<br />

Die Veröffentlichung von Wildstar ist<br />

noch für das Jahr 2013 geplant. MB<br />

Dieses Areal erinnert an eine schöne, gemütliche<br />

Bucht, die mit komischen Apparaten übersät ist.<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Wildstar<br />

Anbieter:.......................................................................... NCSOFT<br />

Termin:.................................................................................2013<br />

Web:.......................................................www.wildstar-online.com<br />

Meinung Maria „Silarwen“ Beyer<br />

„Ich kann es kaum erwarten, dass Wildstar in die Open Beta geht<br />

und ich endlich mal ein paar längere, ausgedehnte Trips zum Nexus<br />

unternehmen kann. Wenn die Entwickler halten, was sie versprechen,<br />

erwartet uns mit dieser abgefahrenen Sci-Fi-Mixtur<br />

ein richtig gutes Online-Rollenspiel. Der Grafikstil<br />

ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack,<br />

mir hingegen gefällt der kunterbunte Farbrausch<br />

richtig gut. Einfach mal was Neues.<br />

Ich hab’ außerdem die Zeiten von Molten<br />

Core in WoW nie erlebt. Mit Wildstar habe ich<br />

die Chance, mal richtig harte 40-Mann-Raids<br />

anzugehen und mich im internen Serverkampf<br />

mit meiner Gilde zu beweisen.“<br />

Episch<br />

39


Intern<br />

<strong>Das</strong> Team<br />

Ganz persönlich und subjektiv: <strong>Das</strong> denkt die <strong>buffed</strong>-Redaktion über<br />

aktuelle Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />

Was denkt die Redaktion<br />

über …<br />

Simon Fistrich<br />

„Dandeloo“<br />

Redaktionsleiter<br />

Alex Geltenpoth<br />

„Eglareth“<br />

Redaktionsleiter<br />

Christian<br />

Zamora „Zam“<br />

Programmierer/<br />

Community<br />

Oliver Haake<br />

„Storyteller“<br />

Leitender<br />

Redakteur<br />

Mháire Stritter<br />

„Mhaire“<br />

Video-Redakteurin<br />

… den Quest-Editor in<br />

NeveRWinter?<br />

„Es ist schon ein extrem mächtiges<br />

Tool, das die Entwickler da bieten.<br />

Jetzt baut mir ein paar amtliche<br />

Questreihen, Leute!“<br />

„<strong>Das</strong> ist echt schlimm, weil jetzt kann<br />

ich mich nicht mehr entscheiden:<br />

Soll ich spielen oder Dungeons und<br />

Quests bauen? Argh!“<br />

„Kreative Köpfe können hier durchaus<br />

Abwechslung in die Haue-XYZ-<br />

Standardquests bringen.“<br />

„Mir fehlt die Zeit, selbst Quests zu<br />

entwerfen, aber ich liebe die vielen<br />

guten Quests der Community. Sehr<br />

cooles Tool.“<br />

Der feuchte Traum eines Spielleiters<br />

– zumindest in Sachen DnD. Könnte<br />

ein schlimmer Zeitfresser werden.<br />

… Rift als <strong>Free2Play</strong>-Spiel?<br />

„Subjektiv mochte ich es noch nie –<br />

die Spielwelt ist seelenlos und lame.<br />

Rift macht vieles richtig, aber nichts<br />

davon fesselt mich. F2P? Mir wurst!“<br />

„Persönlich interessiert mich Rift<br />

nicht mehr, egal ob <strong>Free2Play</strong> oder<br />

nicht. Aber ich wünsche Trion viel Zulauf<br />

mit der Umstellung.“<br />

„Hätte der Tag 48 Stunden, wäre Rift<br />

nach der Umstellung sofort auf meiner<br />

Must-play-Liste.“<br />

„Interessiert mich eigentlich nicht die<br />

Bohne, aber Respekt, dass Trion bis<br />

jetzt mit Monatsgebühren durchgehalten<br />

hat.“<br />

„Nun dann doch: Auch Rift stellt um.<br />

Hätte wegen mir nicht sein müssen,<br />

bringt aber vielleicht mehr Leben.“<br />

… das Doku-Spiel Evoland?<br />

„Ich mag ungewöhnliches Spieldesign.<br />

Zwar ist Evoland kürzer als die<br />

Amtszeit Christian Wulffs, spielenswert<br />

ist die RPG-Zeitreise trotzdem.“<br />

„Als Retro-Fan finde ich es absolut<br />

genial. <strong>Das</strong> Ding ist wie eine Zeitreise<br />

– erst in die Vergangenheit und dann<br />

zurück in die Zukunft.“<br />

„Leider sehr kurz, macht aber Lust,<br />

Konsolen-RPG-Klassiker und Ultima<br />

wieder auszugraben.“<br />

„Schönes Teil. Wie Retro-Spiele hat<br />

auch Evoland einen Charme, der so<br />

manchem aktuellen Titel abgeht.“<br />

„Putzig! Und wieder ein Beweis, dass<br />

es sich lohnt, ein Auge auf den<br />

Ludum Dare zu haben.“<br />

… Final Fantasy 14: A Realm<br />

Reborn?<br />

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten,<br />

da ich FF eigentlich nicht mag.<br />

Aber mir hat der Beta-Ausflug gefallen.<br />

Gutes Abenteuer-Feeling.“<br />

„Vermutlich werde ich niemals zum<br />

Final-Fantasy-Fan. Amis bauen keine<br />

guten Autos, Japaner machen keine<br />

guten Rollenspiele. Punkt.“<br />

„Ob die Wiedergeburt geglückt ist,<br />

muss ich mir noch anschauen, aber<br />

trotzdem ein guter Schritt von Sony.“<br />

„Der Asia-Look reicht schon aus, um<br />

mir den Spielspaß zu nehmen. Mag<br />

sein, dass es jetzt ein gutes Spiel ist,<br />

mir egal.“<br />

„Sieht ja gut aus, reizt mich trotzdem<br />

nicht.“<br />

Maria Beyer<br />

„Silarwen“<br />

Volontärin<br />

David Bergmann<br />

„Launethil“<br />

Redakteur<br />

Susanne Braun<br />

„Elenenedh“<br />

Redakteurin<br />

„Mir sagt das Spiel nicht zu. Der Editor<br />

ist trotzdem cool und sorgt sicher<br />

für Langzeitmotivation.“<br />

„Gute Offline-Rollenspiele leben<br />

schon längst von kreativen Spielern.<br />

Schön, das auch in einem MMO zu<br />

sehen.“<br />

„Nützliches und sinnvolles Tool, mit<br />

dem sich die Community selbst bespaßen<br />

kann – oder betrollen.“<br />

„Die richtige Entscheidung von Trion.<br />

Neue Spieler sind auf den leeren<br />

deutschen Servern bitter nötig.“<br />

„<strong>Das</strong> gebührenfreie Modell wirkt bislang<br />

vorbildlich fair. Ob mich das<br />

Spiel dahinter aber noch einmal fesseln<br />

kann ...?“<br />

„Kann man als Gelegenheit sehen,<br />

nochmal reinzuschauen. Dauerhaft<br />

fesseln wird’s mich aber nicht.“<br />

„Tolles Projekt von einem wahren<br />

Rollenspiel-Fan. Gebt mir einen zweiten<br />

Teil! Dann aber bitte ein anderes<br />

Genre.“<br />

„Evo-Was?“<br />

„Hab ich mir nicht selbst angeschaut,<br />

Konzept klingt aber ziemlich reizvoll.“<br />

„Ich kann den Release kaum erwarten.<br />

Ich freu mich auf das Wiedersehen<br />

mit meinem Helden und alten<br />

Weggefährten.“<br />

„Ein MMO in so kurzer Zeit neu aufrollen.<br />

Wow, die Entwickler haben Eier<br />

... Chocobo-Eier natürlich!“<br />

„Geht mir weg mit Final Fantasy! Ich<br />

hab noch überhaupt nichts dran finden<br />

können.“<br />

40


TEST<br />

Neu!<br />

Neu!<br />

Neu!<br />

Neu!<br />

So testen wir<br />

Mit speziellen Wertungssystemen knöpfen wir uns in<br />

jeder Ausgabe Online-, Offline-, klassische Abo- und<br />

<strong>Free2Play</strong>-Spiele jeder Couleur vor.<br />

1<br />

Genre<br />

Ob klassisches MMORPG oder Strategiespiel<br />

mit Rollenspielelementen, hier erfahrt Ihr,<br />

um was für einen Typ Spiel es sich handelt.<br />

Allerdings verschwimmen die Genregrenzen<br />

zusehends, weshalb ein Spiel durchaus in<br />

mehrere Kategorien passen kann.<br />

2<br />

Infos & QR-Code<br />

Den QR-Code mit dem Smartphone einscannen<br />

und schon erhaltet Ihr zusätzliche Bilder,<br />

News, Tipps und häufig auch das eine<br />

oder andere Video zu diesem Spiel.<br />

3<br />

Ausrichtung<br />

Ist das Spiel eher actionlastig oder eher taktischer<br />

Natur? Wird Gewalt zelebriert oder<br />

nicht? In diesem Bereich erfahrt Ihr, wie wir<br />

den Titel in sechs wichtigen Kategorien einschätzen.<br />

Warum der Balken mal länger, mal<br />

kürzer ist? Manchmal bietet ein Spiel beide<br />

Aspekte. So können einige Elemente linear<br />

sein, andere eröffnen ein sehr freies Spiel.<br />

Die <strong>buffed</strong>-Bestenliste<br />

4<br />

Test-Kriterien<br />

Für die Bewertung eines Spiels legen wir<br />

zehn Kriterien zugrunde. Die ersten sechs<br />

sind bei jedem Spiel gleich, die vier letzten<br />

passen wir an das Genre an. Die Test-Kategorie<br />

Kampfsystem zum Beispiel wäre bei<br />

einem Rennspiel etwas fehl am Platz.<br />

5<br />

Wertung &<br />

Alternativen<br />

Hier findet Ihr die aus den zehn Test-Kriterien<br />

errechnete Gesamtwertung sowie drei<br />

Alternativtitel, um unser Testurteil besser<br />

einschätzen zu können. So habt Ihr auch den<br />

optimalen Vergleich zu beliebten Klassikern.<br />

6<br />

Tester-Meinung<br />

Zum Schluss gibt der Tester seine ganz persönliche<br />

Note hinzu. Spielewertungen sind<br />

nie völlig objektiv, aber wir erheben den Anspruch,<br />

über das eigene Empfinden hinausdenken<br />

zu können. Hier jedoch kommt die<br />

Subjektivität des Testers zum Tragen.<br />

Platz Spiel Version Genre Bezahlmodell Wertung<br />

1. Starcraft 2: Heart of the Swarm 2.0.6 Echtzeitstrategie Buy2Play 93<br />

2. League of Legends 3.5 MOBA <strong>Free2Play</strong> 92<br />

3. The Elder Scrolls 5: Skyrim 1.1.21.0 Rollenspiel Buy2Play 91<br />

4. World of Warcraft 5.3 MMORPG Pay2Play 90<br />

5. World of Tanks 8.5 Taktik-Shooter <strong>Free2Play</strong> 90<br />

6. Guild Wars 2 19,901 MMORPG Buy2Play 89<br />

7. Diablo 3 1.0.5 <strong>Action</strong>-RPG Buy2Play 88<br />

8. Rift 2.3 MMORPG Pay-/<strong>Free2Play</strong> 86<br />

9. Der Herr der Ringe Online 10.0.2 MMORPG Pay-/<strong>Free2Play</strong> 85<br />

10. Path of Exile 0.10.2 <strong>Action</strong>-RPG <strong>Free2Play</strong> 85<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

MMO/RPG/<strong>Action</strong>/StRAtegie-Wertung<br />

Voller Spieletitel<br />

Ausrichtung<br />

Stand/Version:.............Datum / Versionsnummer<br />

Anbieter:...................... Anbieter, nicht Hersteller!<br />

Termin/USK:..................................Datum / ab xx<br />

Kosten:.......xx€ / xx€/Monat / Kaufdruck: niedrig<br />

Web:................. www.xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.com<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 10<br />

Grafik (Polygone, Animationen, Texturen, in sich stimmiger Stil), Sound<br />

(Musik bspw. dynamisch/atmosphärisch passend, Soundeffekte,<br />

Sprachausgabe qualitativ/quantitativ).<br />

Bedienung 10<br />

Steuerung, User Interface, Konfigurationsmöglichkeiten (Größe, Position<br />

der Elemente), Menüführung, Inventar, Hilfsmittel wie beschriftbare<br />

Karten, Zugänglichkeit, Übersichtlichkeit …<br />

Umfang 10<br />

Größe der Welt, Abwechslungsreichtum (=> gestreckte, doppelte Inhalte<br />

zählen nicht doppelt), Wiederspielbarkeit, Gesamtspielzeit mit und ohne<br />

Nebenaufgaben …<br />

Spielbalance 10<br />

Ausgewogene Klassen, anpassbarer Schwierigkeitsgrad, faire Herausforderungen,<br />

Anstieg des Schwierigkeitsgrads in Kombination mit Speichermöglichkeiten<br />

…<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Charaktergenerierung (Völker und Klassen, aber auch optisch), Charakterentwicklung<br />

(Fähigkeiten, Eigenschaften, Talente), Ausrüstungsvielfalt<br />

(optisch wie inhaltlich) …<br />

Inszenierung 8<br />

Atmosphäre, Missionen, Quests, spezielle Events … – jeweils quantitativ<br />

wie qualitativ. Auch sehr schön: Magic-Moments nennen, die einen<br />

förmlich wegblasen …<br />

Kampfsystem 10<br />

Künstliche Intelligenz (bspw. Wegfindung etc. von Pets, Begleitern, Truppen),<br />

Gegner-KI, Abwechslung der Kämpfe, nötige Tiefe (durch <strong>Action</strong><br />

oder Taktik) …<br />

Wirtschaft 10<br />

Farmen (von Geld, Ruf und Items; quantitativ und qualitativ), Handel<br />

(Auktionshaus, NPC-Händler), Handwerk (inkl. Sammelberufe; Umfang,<br />

Nutzen und Spaß) …<br />

Gruppenspiel 10<br />

Teamspeak oder ähnliches integriert, besondere Belohnungen für Teamarbeit,<br />

Groupfinder, Raidfinder, Inhalte spez. für kl. Gruppen oder große<br />

Raids (quantitativ und qualitativ) …<br />

Spieltrieb 10<br />

Housing, Pets, Reittiere, Minigames, Achievements – also alles, was<br />

man so nebenbei macht und hoffentlich Spaß macht (quantitativ und<br />

qualitativ) …<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Alternative 1 (besser) ..........................90<br />

Alternative 2 (ähnlich gut) ...................88<br />

Alternative 3 (schlechter) ....................83<br />

Meinung des RedakteuRS<br />

98<br />

„„An dieser Stelle findet Ihr die Meinung des Testers. Was hat ihm gut<br />

gefallen, was nicht? Wie schätzt er die Zukunft des Spiels<br />

ein? Oft haben wir Einblick in die Pläne der Entwickler<br />

und können eine mögliche Perspektive aufzeigen. Oder<br />

wir haben bereits ähnliche Situationen erlebt und wollen<br />

Euch warnen, wenn Entwickler etwa vollmundig<br />

Dinge versprechen, die sie höchstwahrscheinlich nicht<br />

halten können. In die Gesamtwertung fließt der<br />

Kommentar nur indirekt mit ein.“<br />

41


Rift Test<br />

In der <strong>Free2Play</strong>-Version von Rift nehmen auch Spieler,<br />

die kein Geld ausgeben wollen, an Raids teil.<br />

Rift <strong>Free2Play</strong><br />

Was nix kostet, taugt nix? Wir checken, ob diese Binsenweisheit in Telara zutrifft oder<br />

ob sich Rift durch besondere Qualität absetzt.<br />

Mit neuen Spielern sind hoffentlich<br />

bald wieder Random-Raids möglich.<br />

42<br />

Jetzt ist doch Realität geworden,<br />

wogegen sich die Entwickler bei<br />

Trion Worlds lange gestemmt hatten:<br />

Rift reiht sich in die Riege der<br />

<strong>Free2Play</strong>-Spiele ein. Obwohl das<br />

Team lange Zeit propagiert hatte, dass<br />

die Qualität der Inhalte für eine Umstellung<br />

auf dieses Bezahlmodell eigentlich<br />

viel zu hoch sei. Genützt hat<br />

es nichts und Rift muss sich den Gegebenheiten<br />

des Marktes anpassen.<br />

Der Kampf gegen die Windmühlen entpuppte<br />

sich am Ende wie schon bei<br />

Don Quichote als vergebens.<br />

Was Entwickler und Publisher Trion<br />

nach zwei Jahren letztendlich doch<br />

zum Umdenken bewegt hat, kann<br />

nicht exakt geklärt werden. Im Interview<br />

auf Seite 44 mit Senior Game<br />

Designer Simon Ffinch gehen wir auf<br />

das Thema ein und versuchen dem<br />

Entwickler ein paar spannende Details<br />

aus der Nase zu ziehen. Vermutlich<br />

haben aber in den letzten Monaten<br />

einfach zu wenige Spieler ein aktives<br />

Abonnement gezahlt und Rift war nicht<br />

mehr profitabel genug. <strong>Das</strong> haben bereits<br />

die Entlassungen im vergangenen<br />

Dezember angedeutet. Ein bisschen<br />

verwundert die Entwicklung. In<br />

einer Zeit, in der viele Spieler doch immer<br />

wieder erklären, für Qualität gerne<br />

zu zahlen, überrascht es, dass gerade<br />

Rift nicht genug Spieler halten<br />

konnte. Service und Support waren<br />

immer erstklassig, Inhalte und Events<br />

kamen schnell und kostenlos. Im letzten<br />

November erschien sogar die ers-


Test Rift<br />

Mit Update 2.4 will der Entwickler einen<br />

neuen Raid für zehn Spieler veröffentlichen.<br />

Im Item Shop gibt es viele kosmetische Dinge,<br />

aber auch Mounts und niedliche Begleiter.<br />

te Erweiterung, die die Spielwelt um<br />

zwei riesige Kontinente mit Quests<br />

und Dungeons bereicherte. Schade,<br />

denn dass bei Trion eine Menge Herzblut<br />

ins Spiel geflossen ist, merkt<br />

man auch Simon Ffinch im Interview<br />

an. Ob Rift sich im hart umkämpften<br />

<strong>Free2Play</strong>-Markt behaupten kann? Genügend<br />

qualitativ hochwertigen Content<br />

gibt’s auf jeden Fall. Nun muss<br />

sich aber zusätzlich das Bezahlmodell<br />

beweisen.<br />

Shopping ohne Zwang<br />

Bei einem <strong>Free2Play</strong>-Modell sind eigentlich<br />

nur zwei Faktoren wichtig, die<br />

über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:<br />

Wie viel Pay2Win steckt im Shop<br />

und wie viele Nachteile habe ich als<br />

Nichtzahler? <strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong>-Modell von<br />

Rift sorgte bereits im Vorfeld der Umstellung<br />

für einige hitzige Diskussionen<br />

im Forum. Im Item-Shop bietet<br />

Entwickler Trion Ausrüstung und Aufwertungen<br />

an, die zwar alle auch im<br />

Spiel für Ingame-Währung erhältlich<br />

sind, durch den Einsatz von Echtgeld<br />

aber sofort ins Inventar des Charakters<br />

wandern. Mit Echtgeld lässt sich<br />

allerdings nicht die beste Ausrüstung<br />

kaufen. Die angebotenen Klamotten<br />

sind gut. Im Vergleich zur Raid-Ausstattung,<br />

die es in Endgame-Schlachtzügen<br />

gibt, jedoch deutlich schlechter.<br />

Auch in Zukunft wird man Hardcore-Spieler,<br />

die sich ihre Beute erarbeiten,<br />

von Casual-Spielern mit fettem<br />

Geldbeutel unterscheiden können.<br />

Ansonsten finden sich im Shop die<br />

üblichen Angebote wie Kostüme, Booster-Packs,<br />

Mounts und Begleiter. Zudem<br />

gibt’s Schriftrollen zur Namensänderung<br />

von Charakter oder Gilde. Ehemalige<br />

Abonnenten und Käufer des<br />

Hauptspiels sowie der Erweiterung erhalten<br />

zusätzlich besondere Boni. Dazu<br />

gehören unter anderem mehr Taschen-<br />

und Charakterplätze sowie<br />

Mounts – je nach Länge des ehemaligen<br />

Abos auch noch weitere Boni wie<br />

etwa Shop-Währung. Wie bei Free-<br />

2Play- oder anders gesagt Hybrid-Modellen<br />

üblich, gibt’s auch in Rift weiterhin<br />

die Möglichkeit, ein Abonnement<br />

abzuschließen, das zusätzliche Vorteile<br />

gewährt. Sogenannte Stammspieler<br />

bekommen etwa mehr Ingame-Währung<br />

für Quests und reiten schneller<br />

durch Telara. Außerdem gibt’s tägliche<br />

Geschenke und Boni, die einen erhöhten<br />

Gewinn von Erfahrung, Bekanntheit,<br />

Gunst oder Prestige gewähren.<br />

Sofortkontakt zum persönlichen Gilden-Bankier<br />

sowie Ausbilder inklusive.<br />

Alles umsonst!<br />

Im Gegensatz zu den High-Level-Inhalten<br />

in SWTOR wie den Raids, für die<br />

Nicht-Abonnenten echtes Geld abdrücken<br />

müssen, steht der Content in Rift<br />

Auch die Inhalte von Storm Legion sind bis auf die<br />

neuen Rollen für alle Spieler kostenlos zugänglich.<br />

gebührenfrei und ohne Einschränkungen<br />

allen Spielern offen. Selbst auf<br />

Maximalstufe gibt es keine Beschränkungen<br />

für Nichtzahler. Praktisch, denn<br />

Entwickler Trion hat passend zur Umstellung<br />

des Bezahlmodells neues Futter<br />

für Abenteurer implementiert. Update<br />

2.3: <strong>Das</strong> Empyreum schlägt zurück<br />

lockt nicht nur ehemalige Spieler,<br />

sondern auch Neulinge mit einer neuen<br />

Zone, einem Welt-Event, einem<br />

Raid für zehn Helden und einer zusätzlichen<br />

Chronik. Mit Patch 2.3 erschien<br />

auch die neue Zone Dendrom, in der<br />

es ebenfalls viel zu entdecken gibt.<br />

Unter anderem warten ein Open-<br />

World-Boss und eine neue Riss-Herausforderung<br />

auf mutige Schlachtzugshelden.<br />

Mit den Inhalten der Erweiterung<br />

Storm Legion, die im vergangenen<br />

November erschien, bietet Rift inzwischen<br />

eine stattliche Menge an Inhalten,<br />

die auch für <strong>Free2Play</strong>-Spieler, die<br />

die Erweiterung Storm Legion nicht gekauft<br />

haben, kostenlos zur Verfügung<br />

stehen. Für jeden Spielertyp ist etwas<br />

dabei. Raids für Hardcore-Zocker,<br />

Gruppen-Dungeons in unterschiedli-<br />

43


Rift Test<br />

Interview<br />

mit Senior Game Designer Simon Ffinch<br />

<strong>buffed</strong>: <strong>Das</strong> Geschäftsmodell von Rift<br />

wird am 12. Juni 2013 von einem<br />

Abonnementmodell auf <strong>Free2Play</strong><br />

umgestellt. Habt Ihr Euch mit den finanziellen<br />

Entwicklungskosten für<br />

Rift und andere Spiele wie Defiance<br />

und End of Nations übernommen?<br />

Oder stellt Ihr das Geschäftsmodell<br />

um, weil das Interesse am Abschluss<br />

eines Abonnements fehlt?<br />

Simon Ffinch: Die Überlegung, dass<br />

das Geschäftsmodell umgestellt werden<br />

könnte, gibt’s schon seit längerer<br />

Zeit. Die Entscheidung basiert einfach<br />

darauf, dass es sich dabei um<br />

das gefragteste Feature bei Fans und<br />

Community handelt. Wie Ihr schon<br />

sagtet, haben wir jede Menge Inhalte<br />

geliefert und werden damit auch fortfahren.<br />

Update 2.3: Empyreal Assault<br />

wird beispielsweise eine neue Region<br />

mit neuen Spielmechaniken bieten,<br />

dazu einen Raid für zehn Charaktere<br />

und ein neues Chronicle. Die Umstellung<br />

auf <strong>Free2Play</strong> wird mit Empyreal<br />

Assault geschehen, weil wir der Meinung<br />

sind, dass die Zeit reif ist. Wie<br />

ich bereits erwähnte, arbeiten wir<br />

schon lange daran. Da es sich aber<br />

um eine so signifikante Änderung<br />

handelt, wollten wir sichergehen,<br />

dass alles glatt läuft. Deswegen haben<br />

wir uns auch die Zeit genommen.<br />

Wir sind das Thema genauso wie alle<br />

anderen Änderungen an Rift angegangen:<br />

die Qualität muss stimmen und<br />

es soll die beste Erfahrung für die<br />

Spieler werden.<br />

<strong>buffed</strong>: Hat die Umstellung mit der<br />

Evolution der Online-Rollenspiele zu<br />

tun? Inzwischen ist es ja so, dass<br />

die Spieler heutzutage in vielen<br />

MMORPGs nicht mehr zahlen wollen,<br />

wenn sie das Komplettpaket kostenlos<br />

haben können.<br />

Simon Ffinch: Die Zeiten ändern sich<br />

definitiv und es wäre töricht, wenn wir<br />

das ignorierten. Ich würde lügen, würde<br />

ich sagen, dass ich keinerlei Bedenken<br />

gehabt habe, als das Thema<br />

vor etwa einem Jahr auf den Tisch<br />

kam. Doch als wir uns der Entwicklung<br />

des Ingame-Stores und der anderen<br />

Teile der <strong>Free2Play</strong>-Erfahrung gewidmet<br />

haben, während wir weiterhin<br />

den Kern von Rift bewahrten, bin ich<br />

mehr und mehr zu dem Schluss gekommen,<br />

dass wir das Richtige tun.<br />

Heutzutage bedeutet <strong>Free2Play</strong> nicht<br />

mehr das, was es einmal war. Man<br />

kann ein qualitativ hochwertiges Spiel<br />

spielen und muss dafür nichts zahlen.<br />

Deswegen werden wir nicht unsere<br />

Qualitätsansprüche vernachlässigen<br />

und Rift auch weiterhin mit dem<br />

gewohnten Ehrgeiz und der gewohnten<br />

Sorgfalt betreuen.<br />

Buffed: Wie hebt sich Rift mit dem<br />

neuen Bezahlmodell von anderen<br />

Spielen in diesem umkämpften<br />

Markt ab?<br />

Simon Ffinch: Rift wird sich durch<br />

Dinge auszeichnen, durch die es sich<br />

seit jeher auszeichnet. Wir haben eine<br />

riesige dynamische Welt, die von<br />

einem leidenschaftlichen Team geleitet<br />

wird. Spielern steht eine enorme<br />

Menge an Aktivitäten offen – und all<br />

das geschieht in einer Welt, die sich<br />

ständig verändern kann. Da ist man<br />

gerade mit einer Quest beschäftigt,<br />

sammelt Ressourcen für seinen Beruf<br />

oder fischt ein wenig – und im nächsten<br />

Moment startet ein zonenweites<br />

Event und man schließt sich mit anderen<br />

Spielern zusammen, um eine<br />

große Bedrohung zu bekämpfen. Und<br />

das beschreibt nur, was im Spiel geschieht.<br />

In Bezug auf das Geschäftsmodell<br />

ragen wir aus der Masse heraus,<br />

weil wir das komplette Spiel<br />

kostenfrei anbieten. Wir verstecken<br />

keine für das Spiel wichtigen Gegenstände<br />

hinter Bezahlschranken oder<br />

zwingen Spieler letztlich doch zu einem<br />

Abonnement, wenn sie wirklich<br />

alles haben wollen, was sie brauchen,<br />

um Spaß zu haben. Man kann sogar<br />

kostenfrei spielen und durch ein Item<br />

namens REX Credits für den Ingame-Shop<br />

verdienen … oder man<br />

spielt einfach so kostenfrei.<br />

Was erwartet Rift-Spieler mit dem<br />

Update Empyreal Assault – und wird<br />

auch das Update für alle Spieler kostenfrei<br />

sein?<br />

Simon Ffinch: Mit Update 2.3 („Empyreal<br />

Assault“) wird Rift auf das Free-<br />

2Play-Modell umgestellt. <strong>Das</strong> schließt<br />

sämtliche neuen Inhalte ein, die der<br />

Patch ins Spiel bringt. Also Dendrome<br />

und den dazugehörigen Content. Die<br />

„Queen’s Gambit“-Chronik, ein Solooder<br />

Duo-Dungeon. Den 10-Spieler-Raid<br />

„Grim Awakening“, drei<br />

Raid-Bosse in der offenen Spielwelt,<br />

unzählige Artefakte, ein Puzzle, Hügelgräber<br />

sowie viele neue Zonen-Events<br />

und dynamische Inhalte. Wir arbeiten<br />

außerdem bereits an Update 2.4 und<br />

kleineren Zwischen-Patches. Die Pläne<br />

für die Updates 2.5 und 2.6 sehen<br />

bereits sehr gut aus – und auch an<br />

Ideen für weitere 2.X-Updates wird bereits<br />

gearbeitet. Außerdem sind wir<br />

extrem begeistert über die Pläne für<br />

Version 3.0 – und alle diese Inhalte<br />

werden für alle Spieler absolut kostenfrei<br />

sein.<br />

<strong>buffed</strong>: Wir wird Rift in fünf Jahren<br />

aussehen?<br />

Simon Ffinch: Größer und besser als<br />

jemals zuvor! Wie ich bereits angedeutet<br />

habe, haben wir für die Zukunft<br />

große Pläne und ich freue mich<br />

schon darauf, mit der Community die<br />

Spielwelt von Rift zu entwickeln und<br />

zu erweitern.<br />

<strong>buffed</strong>: Danke für das Interview!<br />

44


Test Rift<br />

MMO-Wertung<br />

Rift<br />

Ausrichtung<br />

Stand/Version:.......................6. Juni/Version 2.3<br />

Anbieter:...........................................Trion Worlds<br />

Termin/USK:.................................12. Juni/ab 12<br />

Kosten:..........................Keine/Kaufdruck: niedrig<br />

Web:....................................... www.riftgame.com<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Goloch ist einer der Raid-Bosse in der<br />

Schlachtzugs-Instanz Ewige Sonnenfinsternis.<br />

chen Schwierigkeitsstufen für die gemächliche<br />

Fraktion, Handwerk und Artefakt-Sammelei<br />

als Zeitvertreib für<br />

zwischendurch. PvP-Fans werden mit<br />

verschiedenen Kriegsfronten und dem<br />

Eroberungsmodus bestens unterhalten.<br />

Und dazu gibt’s dann noch hunderte<br />

Missionen und Quests sowie<br />

mehrere epische Geschichten, die<br />

beim Abschluss mit sehr guter Ausrüstung<br />

belohnen.<br />

Empfehlenswert<br />

Entwickler Trion will sich treu bleiben<br />

und auch zukünftig stets für neue Inhalte<br />

sorgen, die ebenso schnell wie<br />

gewohnt erscheinen sollen. Die Updates<br />

nach Patch 2.4 werden etwa<br />

neue 20-Mann-Raids, eine optimierte<br />

Stufe-60-Version vom Dungeon Reich<br />

der Feen, weitere Chroniken, neue<br />

Die Qual der Wahl<br />

Quests- und Zonen-Ereignisse enthalten.<br />

Bleibt zu hoffen, dass das Team<br />

auch hält, was es verspricht. Tatsache<br />

ist aber auch schon jetzt, dass Rift<br />

ganz klar zu den Spielen im Genre gehört,<br />

die poliert, fast fehlerfrei und<br />

hübsch anzusehen sind. Somit lohnt<br />

sich ein Anspielen oder eine Rückkehr<br />

nach Telara. Was Rift nach zwei Jahren<br />

an Content bietet, sucht unter Free-<br />

2Play-Titeln seinesgleichen. Spiele wie<br />

Tera oder SWTOR verblassen angesichts<br />

der zahlreichen PvE- und PvP-Inhalte.<br />

Bleibt zu hoffen, dass Entwickler<br />

Trion Worlds durch die <strong>Free2Play</strong>-Umstellung<br />

und die neuen Inhalte wieder<br />

mehr Spieler in die Welt von Rift lockt<br />

und zukünftig genug Einnahmen verbucht,<br />

um profitabel genug zu sein, um<br />

das Online-Rollenspiel für lange Zeit<br />

zu erhalten.<br />

MB<br />

<strong>Free2Play</strong>-Titel in der Übersicht: Was gibt’s ohne jeglichen Einsatz von Echtgeld in den populärsten <strong>Free2Play</strong>-Spielen?<br />

Spiel Rift SWTOR TERA Aion<br />

PvE Keine Einschränkung Kein Zugriff auf Raids, 3<br />

Flashpoints pro Woche,<br />

Story komplett spielbar<br />

PvP Keine Einschränkung 5 Kriegsgebiete pro<br />

Woche<br />

Keine Einschränkung<br />

Keine Einschränkung<br />

Chat Keine Einschränkung Limitiert Limitiert Limitiert<br />

Charakterplätze<br />

2 Charaktere, alle<br />

Völker<br />

Ingame-Währung Keine Einschränkung Maximal 200.000<br />

Credits<br />

2 Charaktere, 3 Spezies 2 Charaktere, alle<br />

Völker<br />

Erfahrungsgewinn Keine Einschränkung Langsamer Erfahrungsgewinn<br />

Keine Einschränkung<br />

Keine Einschränkung<br />

Keine Einschränkung,<br />

aber höhere<br />

Abklingzeiten auf<br />

Instanzen<br />

Keine Einschränkung<br />

2 Charaktere, alle<br />

Völker<br />

Keine Einschränkung<br />

Keine Einschränkung<br />

Handwerk Keine Einschränkung Eine Crew-Fähigkeit Keine Einschränkung Keine Einschränkung<br />

Präsentation 7<br />

Rift sieht schick aus und hat tolle Effekte, aber furchtbare Animationen.<br />

Spiele wie Guild Wars 2 und Tera haben die Messlatte inzwischen höher<br />

gelegt. Fast keine Sprachausgabe, stimmungsvolle Musik.<br />

Bedienung 9<br />

Eingängige, intuitive Steuerung. Einfache Menüführung und durchdachte<br />

Weltkarten, die alle wichtigen Hotspots anzeigen. Interface lässt sich<br />

nach Wunsch gestalten, aber nicht alle Elemente verschieben.<br />

Umfang 10<br />

Die Fülle an Aufgaben wird im Genre nur von World of Warcraft übertroffen!<br />

Sehr abwechslungsreiches PvE, mehrere Schwierigkeitsgrade in<br />

Dungeons, Raids und viele Events.<br />

Spielbalance 9<br />

Klassen nicht ausgewogen. Mehrere Schwierigkeitsgrade für kleinere<br />

Dungeons. Raid-Chroniken für kleine Teams. Sehr schwere Quests auf<br />

der Glutinsel.<br />

Rollenspielelemente 10<br />

Sehr viele Möglichkeiten für Skillungen. Zusätzliche Ebeneneinstimmung.<br />

Viele Verbesserungen für die Rüstung. Kostüme für Rollenspiel-Charaktere.<br />

Inszenierung 7<br />

Furchtbar langweilige Quests. Aber eine tolle epische Geschichte und<br />

super Dungeons. Teilweise wunderschöne Gebiete, die einen zum Träumen<br />

einladen.<br />

Kampfsystem 7<br />

Klassisches, aber altbackenes Kampfsystem, das aber durch die Vielfalt<br />

an Skillungen nicht uninteressant wird. KI ist zweckmäßig. Pets reagieren<br />

auf Kommandos.<br />

Wirtschaft 8<br />

Es gibt jede Menge zu farmen. Ruf-Sammeln bei Fraktionen belohnt mit<br />

Teleport-Skills und schicken Kostümen. Geld lässt sich mit allen Handwerken<br />

verdienen, die aber meist sehr eintönig sind.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Viele Gruppen-Dungeons und Raids für zehn oder 20 Spieler. Zonen-Events<br />

für Schlachtzugsgruppen. Dungeon-Finder für kleine Instanzen.<br />

Instanzen sind durchweg gut gestaltet.<br />

Spieltrieb 9<br />

<strong>Das</strong> Sammeln von Artefakten, Pets und Mounts macht Spaß und sorgt<br />

dafür, dass niemals Langeweile aufkommt. Mini-Games auch außerhalb<br />

von Events wären wünschenswert.<br />

Alternativen und GesAMtWertung<br />

World of Warcraft .................................90<br />

Guild Wars 2 .....................................89<br />

SWTOR ................................................83<br />

MAria „Silarwen“ Beyer meint:86<br />

„Ich freue mich über die <strong>Free2Play</strong>-Umstellung. In den letzten Monaten<br />

ist es vor allem auf dem alten Kontinent sehr leer gewesen<br />

und im Level-Bereich fanden sich kaum noch Mitspieler<br />

für die tollen Instanzen. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass Trion auch weiterhin so gute Arbeit abliefert und<br />

hoffe, dass sich jetzt endlich wieder mehr Spieler in<br />

den Gebieten unterhalb von Stufe 60 tummeln, damit<br />

ich nachziehen und meinen Kleriker mit Zonen-Events<br />

und Dungeons vernünftig leveln kann.“<br />

45


Guild Wars 2 Test<br />

Beim Drachenfest könnt Ihr geile neue Skins<br />

wie dieses Jadedrachen-Schwert abgreifen!<br />

Guild Wars 2<br />

Schlag auf Schlag prügelt Arenanet ein Update nach dem anderen auf die Server<br />

des Online-Rollenspiels. Die lebendige Geschichte geht weiter!<br />

Knapp neun Monate sind seit<br />

dem Release von Guild Wars 2<br />

vergangen. Neun Monate, in denen<br />

viel passiert ist in der Spielwelt Tyria.<br />

Und Arenanet hat Wort gehalten.<br />

Bei einigen Spiele-Entwicklern bleibt<br />

es eine leere Versprechung, bei Guild<br />

Wars 2 ist es die Realität: eine aggressive<br />

Update-Politik. Seit Oktober 2012<br />

haut das A-Team jeden Monat einen<br />

Patch raus. In den Community-Foren<br />

wurden teilweise sogar Rufe laut, dass<br />

es zu schnell zu viele neue Sachen gäbe.<br />

Gelegenheitsspieler kommen nicht<br />

mehr hinterher, weil Arenanet viele Inhalte<br />

nach wenigen Wochen wieder<br />

aus dem Spiel entfernt. Content, den<br />

Den Begleiter Riffreiter gibt es beim Südlicht-Event.<br />

46<br />

Fans besonders vermissen, seht Ihr<br />

im Extrakasten auf Seite 47. Paradiesische<br />

Zustände für Vielspieler – könnte<br />

man meinen. Die beschweren sich<br />

aber auch, weil ihnen die Langzeitmotivation<br />

fehlt. Aktuell läuft das Drachengepolter-Festival<br />

in Löwenstein. Zuvor<br />

tummelte sich die Spielerschar in den<br />

tropischen Gefilden der Südlichtbucht.<br />

<strong>Das</strong> Kapitel rund um die Karka und die<br />

Siedler des Eilands sollte den Handlungsbogen<br />

nach Abschluss der Geschichte<br />

von Flamme & Frost auf eine<br />

neue Ebene hieven.<br />

Als kleiner Appetithappen für zwischendurch<br />

eignete sich das letzte Gefecht<br />

auf Südlicht gut. Verschiedene<br />

Events, ein Solo-Dungeon, eine Gruppen-Instanz,<br />

ein Mini-Game und ein<br />

epischer Kampf gegen die Karka-Königin.<br />

Im Vergleich zur Geschichte von<br />

Flamme & Frost gab es allerdings weniger<br />

Lore, die einem zum Erkunden<br />

der Spielwelt motivierte. Auch das<br />

neue Update Dragon Bash ist eher ein<br />

Spaß für zwischendurch. Bisher funktioniert<br />

das Update-Konzept von Arenanet<br />

gut. Abwechslungsreiche Lore-Inhalte<br />

wechseln sich mit Party-Events<br />

wie etwa aktuell dem Drachengepolter<br />

ab und halten so verschiedene Spieler-Fraktionen<br />

bei Laune. Ab und zu erscheint<br />

ein neuer Dungeon, der auch<br />

die anspruchsvollere Spieler-Fraktion<br />

zufriedenstellt – zumindest kurzzeitig.<br />

Die einzigen Instanzen, die Spieler seit<br />

ihrem Erscheinen im vergangenen November<br />

noch immer motivieren, sind<br />

Die Fraktale der Nebel. Tipps zur besonderen<br />

Mechanik der Fraktale erhaltet<br />

Ihr auf Seite 49.<br />

Quo vadis?<br />

Bleiben die Fragen, wie lange dieses<br />

Konzept noch funktionieren kann und<br />

welchen weg das Team von Arenanet<br />

in Zukunft einschlagen möchte. Vor<br />

wenigen Wochen erklärten die Entwickler,<br />

dass derzeit nicht an einer Erweiterung<br />

gearbeitet wird. In den kommenden<br />

Monaten möchte das Team<br />

erst einmal an der bestehenden Update-Politik<br />

festhalten und stets kleinere<br />

Patch-Happen veröffentlichen,<br />

die mal monatlich, mal zweiwöchentlich<br />

neue Inhalte oder Events auf die<br />

Server spülen. Denkbar sind auch<br />

kostenpflichtige Update-Pakete. Die


Test Guild Wars 2<br />

MMO-Wertung<br />

Guild Wars 2<br />

könnten etwa die wieder aus dem<br />

Spiel entfernten Inhalte vergangener<br />

Updates sowie zusätzlich einige neue<br />

Missionen und Instanzen enthalten.<br />

Auch eine richtige Erweiterung mit<br />

neuen Gebieten oder sogar einem<br />

neuen Kontinent ist denkbar – Kenner<br />

erinnern sich an Guild Wars: Factions<br />

Inhalte, die der Community fehlen<br />

Die Helden aller Völker wappnen sich zum letzten Angriff<br />

gegen die Flammenlegion im Update Flamme & Frost.<br />

oder Nightfall. Ob der Item Shop die<br />

laufenden Kosten deckt, darf bezweifelt<br />

werden. Der Store ist fair und bietet<br />

keine Gegenstände an, die besondere<br />

Vorteile gewähren. Wir drücken<br />

die Daumen, dass der Verkauf von<br />

Pets und Kostümen auch zukünftig<br />

ausreicht.<br />

MB<br />

Die Super-Adventure-Box<br />

1. April bis 30. April<br />

Die Super-Adventure-Box kam am 1. April mit einem kleinen<br />

Patch auf die Liveserver von Guild Wars 2. Gespannt<br />

wartete die Community wie jedes Jahr auf den Arenanet-Aprilscherz.<br />

In den vergangenen Jahren hatte sich das<br />

Entwicklerteam ein gutes Standing unter Fans erarbeitet,<br />

weil die Scherze in jedem Jahr immer sehr gelungen und unterhaltsam waren. Mit der Super-Adventure-Box<br />

hat sich Arenanet jedoch selbst übertroffen. <strong>Das</strong> Retro-Abenteuer in der Asura-Hauptstadt<br />

Rata Sum bot fünf Levels im Retro-Design. Von der Musik über die optische Gestaltung<br />

bis hin zum Interface und den Items war der Charme von Spielen der 16-Bit-Ära perfekt<br />

eingefangen worden. Im Forum liefen Spieler gegen die geplante Abschaltung am 30. April mit<br />

Petitionen und Diskussions-Threads Sturm – gebracht hat es alles nichts. Wie geplant, verschwand<br />

die Super-Adventure-Box Ende April und machte Platz für den neuen Patch aus der<br />

Reihe Flamme & Frost. Eventuell können sich die Fans auf die Neuauflage im nächsten Jahr mit<br />

neuen Levels freuen.<br />

Die WaffenMAnufaktur der Feurigen<br />

30. April bis 14. Mai<br />

Die Waffenmanufaktur der Feurigen löste im Update<br />

Flamme & Frost: Die Vergeltung die beliebte Super-Adventure-Box<br />

ab. Im letzten Teil der Patch-Serie ging es in<br />

die Zittergipfel für den alles vernichtenden Schlag gegen<br />

die fiese Flammenlegion. Die Gruppen-Instanz stellte den<br />

Höhepunkt der Update-Reihe dar und begeisterte mit einem<br />

fulminanten und epischen Boss-Kampf gegen zwei wild gewordene Killer-Roboter. Gegen<br />

die Entfernung der Waffenmanufaktur aus dem Spiel wurde ebenfalls lautstark im Forum protestiert<br />

– allerdings auch hier ohne Erfolg.<br />

Stand/Version: 5. Juni / Build: 19,091<br />

Anbieter:.................................................NCSOFT<br />

Termin/USK:..........................erschienen / ab 12<br />

Kosten:................. ab 32 Euro Kaufdruck: niedrig<br />

Web:................................... www.guildwars2.com<br />

Ausrichtung<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 9<br />

Wunderschöne, malerische und stimmige Grafik, die ältere Rechner<br />

ganz schön ins Schwitzen bringt. Tolle Soundkulisse und gelungene<br />

Synchronisation.<br />

Bedienung 8<br />

Intuitive Steuerung, die sich an individuelle Wünsche anpassen lässt.<br />

Die Menüführung ist übersichtlich. Die hilfreiche Karte zeigt alle<br />

wichtigen Orte und Details an. Interface nicht individualisierbar.<br />

Umfang 10<br />

Riesige Spielwelt, mehrere Startgebiete pro Volk sowie die persönliche<br />

Geschichte unterhalten für lange Zeit. Dungeons, Arena, PvP<br />

und Welten-PvP bieten Spaß im Endgame.<br />

Spielbalance 7<br />

Teilweise überzogener Schwierigkeitsgrad mit brutaler Lernkurve.<br />

Nicht alle Klassen sind perfekt ausgewogen. Teilweise unfaire Platzierung<br />

von Gegnern.<br />

Rollenspielelemente 9<br />

Fünf Völker und acht Klassen mit eigener Geschichte. Individualisierung<br />

des Helden durch Skills und Eigenschaften. Sehr hohe Auswahl<br />

an Outfits.<br />

Inszenierung 8<br />

Persönliche Quests sind vollvertont, aber sehr statisch. <strong>Das</strong><br />

Event-System bietet verschiedene Missionstypen, die sich aber oft<br />

wiederholen.<br />

Kampfsystem 9<br />

Halb-aktives Kampfsystem, das einfach zu erlernen, aber schwer zu<br />

meistern ist. Schnelle Reflexe sind gefordert. Keine Aufteilung in<br />

Tanks, DDs und Heiler.<br />

Wirtschaft 9<br />

Durch Handwerk kann man viele nützliche Sachen und Ausrüstungen<br />

herstellen. Acht Berufe, die alle erlernbar sind, von denen aber<br />

immer nur zwei aktiv sein können.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Viele Dungeons für kleine Gruppen und große Events für einen Verbund<br />

von Gruppen. Gildenmissionen, Arena- und Welten-PvP runden<br />

das Angebot für Gruppen ab.<br />

Spieltrieb 10<br />

<strong>Das</strong> Erfolgssystem belohnt für fast jede Aktion im Spiel. Viele<br />

Mini Pets und Titel zum Sammeln. Komplettisten kommen voll auf<br />

ihre Kosten.<br />

Alternativen und GesAMtWertung<br />

WoW90<br />

Rift86<br />

SWTOR83<br />

Meinung des Redakteurs<br />

89<br />

„Guild Wars 2 hat sich bisher prächtig entwickelt. Und ich bin zuversichtlich,<br />

dass es auch so weitergeht. Mir ist das Update-Tempo<br />

nicht zu schnell – ich freue mich immer<br />

wieder über neue Sachen, die ich entdecken kann. Eine<br />

richtige Erweiterung fände ich trotzdem schön,<br />

denn Guild Wars: Factions und Eye of the North zählen<br />

zu den persönlichen Highlights meiner Spielerkarriere.<br />

Mit kostenpflichtige kleineren Content-Updates<br />

könnte ich aber auch leben.“<br />

47


Guild Wars 2 Tipps & Guides<br />

Tipps und Guides: Karka-Königin<br />

Die Karka-Königin hat sich auf der Insel Südlicht breit gemacht. Welche Events Ihr erledigen<br />

müsst, um gegen die rabiate Krebs-Dame anzutreten, erfahrt Ihr in unserer Übersicht.<br />

Die Königin haut ordentlich zu und verfügt über viele<br />

Lebenspunkte. Eine Schlachtzuggruppe ist Pflicht!<br />

Die Karka-Königin<br />

Meta-Event: Insel unter<br />

Kontrolle<br />

Die Karka-Königin erschien mit dem zweiten<br />

Teil des Updates <strong>Das</strong> letzte Gefecht auf Südlicht.<br />

Um sie aus ihrem Versteck zu locken, muss der<br />

ganze Server zusammenarbeiten. Die vier Siedlungen<br />

Stolzpunkt, Kiels Außenposten, das<br />

Dampfrohr-Gehöft und das Karka-Lager gehören<br />

zu den wichtigen Waren-Umschlagspunkten<br />

auf der Insel – alle vier müssen von den<br />

Spielern erobert werden. Dann erscheint nicht<br />

nur ein besonderer Händler auf der Perlen-Insel,<br />

der Karka-Panzer gegen Ausrüstung<br />

tauscht, sondern auch die Karka-Königin. Anzutreffen<br />

ist sie vor dem Dampfrohr-Gehöft. Zehn<br />

Minuten Zeit bleiben, um die fiese Kreatur über<br />

den Jordan zu schicken. Ist sie besiegt, ist die Insel<br />

für eine Weile vor einem erneuten Angriff sicher.<br />

Beim Ableben lässt die Königin eine Truhe<br />

zurück, die einmal täglich einen seltenen Ausrüstungsgegenstand<br />

sowie Karka-Panzer und<br />

weitere nützliche Dinge enthält. Schafft Ihr es<br />

nicht, die Karka-Königin in der vorgegeben Zeit<br />

zu besiegen, flieht sie und erscheint erneut mit<br />

vollen Lebenspunkten an einer der drei anderen<br />

Siedlungen auf der Südlicht-Insel. Sollte die Karka-Königin<br />

fliehen und nicht alle Lager unter<br />

der Kontrolle der Spieler sein, ist es für das wiederholte<br />

Herauslocken der Herrscherin nötig,<br />

wieder alle Lager unter Kontrolle zu bringen.<br />

Natürlich gibt es für das erfolgreiche Schlachten<br />

des mies gelaunten Biests auch einen besonderen<br />

Erfolg, mit dem Ihr Euch einen Platz<br />

im Guild-Wars-Olymp sichert. Nachfolgend findet<br />

Ihr die notwendigen Events.<br />

Die Lager und Events<br />

Karka-Lager<br />

Gruppen-Event: <br />

Verteidigt das Karka-Lager<br />

gegen die Karka-Invasion<br />

Gruppen-Event: <br />

Vernichtet die Karka und ihre<br />

Eier, um das Karka-Lager wieder aufzubauen<br />

Kiels AuSSenposten<br />

Gruppen-Event: <br />

Verteidigt die Siedlung gegen<br />

die Amok laufende Tierwelt<br />

Gruppen-Event: <br />

Beschützt die Reparatur-Arbeiter<br />

Stolzpunkt<br />

Gruppen-Event: <br />

Verteidigt die Siedlung gegen<br />

die Amok laufende Tierwelt<br />

Gruppen-Event: <br />

Erobert die Siedlung von der<br />

Amok laufenden Tierwelt zurück<br />

Dampfrohr-Gehöft<br />

Gruppen-Event: <br />

Verteidigt die lebensnotwenige<br />

Lagereinrichtung der Siedlung<br />

Gruppen-Event: <br />

Erobert die Siedlung zurück,<br />

indem Ihr die Karka-Nester verbrennt<br />

Karka-Königin<br />

Gruppen-Event: <br />

Besiegt die Karka-Königin,<br />

die die Siedlungen bedroht<br />

Die Karka sind krebsartige Wesen, die<br />

ziemlich fiese Tricks auf Lager haben.<br />

48<br />

Erfolge: Schlächter der verrückten Karka-Königin*<br />

Besiegt die verrücke Karka-Königin in der Südlichtbucht<br />

Erfolgspunkte 25<br />

* für den Erfolg muss die panzerlose Königin getötet werden


Tipps & Guides Guild Wars 2<br />

Drachen-Gepolter-sKIns<br />

Holgrafische Drachenschwingen<br />

Die Fraktale der Nebel<br />

Engelsgleich und doch verrucht. Der neue Schwingen-Skin.<br />

Diesen besonders schicken Rückenschmuck erhaltet<br />

Ihr nur in der Drachenball-Arena und<br />

mit sehr viel Glück in Tyria als Drop von Monstern.<br />

Eine weitere Möglichkeit, an die Schwingen<br />

zu kommen, ist das Sammeln einer exorbitant<br />

hohen Menge an Drachen-Gepolter-Süßigkeiten.<br />

Diese könnt Ihr beim<br />

Festtagshändler in Löwenstein gegen die Drachenschwingen<br />

eintauschen.<br />

Für den Meta-Erfolg beim Drachen-Gepolter bekommt<br />

Ihr zusätzlich einen Satz der optisch<br />

aufgepimpten holografischen Zerschmetterten-Schwingen.<br />

Jadedrachenschild<br />

Die Fraktale überzeugen durch ihre abwechslungsreichen<br />

Settings, die zusammengewürfelt werden.<br />

Die Fraktale der Nebel bestehen aus neun verschiedenen Mini-Instanzen. Beim Betreten des Dungeons<br />

werden sie in einer zufälligen Dreier-Kombination zusammengewürfelt. Für jeden Durchlauf<br />

der Fraktale steigt Ihr eine Stufe im Fraktal-Rang auf. <strong>Das</strong> bedeutet, dass beim nächsten Besuch<br />

der Instanz die Anzahl der Monster steigt und ihre Fähigkeiten mehr Schaden verursachen.<br />

Insgesamt gibt es 80 Fraktalstufen-Schwierigkeitsgrade. Bei erfolgreichem Abschluss des Dungeons<br />

winken Fraktal-Relikte. Die Fraktale könnt Ihr beim Kaufmann BUY-4373 gegen spezielle<br />

Materialien und Gegenstände eintauschen. Für die extrem teuren Fraktal-Kondensator-Typen<br />

braucht es aber eine Menge Geduld und Sitzfleisch. In der Tabelle unten erhaltet Ihr einen Überblick<br />

über das Angebot des FGolems. Ab Schwierigkeitsstufe zehn erhaltet Ihr nach dem Durchlauf<br />

ein makelloses Fraktal-Relikt, das Ihr gegen die Aufgestiegenen Ringe eintauschen könnt.<br />

Fraktale in Belohnungskisten<br />

Belohnungsstufe Normales Fraktal Bonus-Fraktal<br />

1 bis 5 5x Fraktal-Relikt 15x Fraktal-Relikt<br />

6 bis 10 6x Fraktal-Relikt 20x Fraktal-Relikt<br />

11 bis 15 7x Fraktal-Relikt 25x Fraktal-Relikt<br />

16 bis 20 8x Fraktal-Relikt 30x Fraktal-Relikt<br />

21 bis 25 9x Fraktal-Relikt 35x Fraktal-Relikt<br />

26 bis 30 10x Fraktal-Relikt 40x Fraktal-Relikt<br />

31 bis 35 11x Fraktal-Relikt 45x Fraktal-Relikt<br />

36 bis 40 12x Fraktal-Relikt 50x Fraktal-Relikt<br />

<strong>Das</strong> neue Drachenschild schmückt jeden Helden.<br />

Die aktuell höchste erzielbare Fraktalstufe liegt bei 50. Danach erhöht sich der Qual-Schaden auf 1.000 Prozent und man<br />

verliert sofort alle Lebenspunkte.<br />

Während des Drachen-Gepolters lassen Monster<br />

in ganz Tyria mit etwas Glück eine Drachenkiste<br />

fallen. Die Drachenkisten finden sich bei<br />

den in der Spielwelt verstreuten Hologramm-Projektoren.<br />

Neben Süßigkeiten können<br />

mit einer geringen Wahrscheinlichkeit Feuerwerkskörper,<br />

ein Mini-Pet vom holografischen<br />

Diener und die Skins der Jadewaffen des Drachen<br />

enthalten sein. Die Drachenkisten gibt es<br />

in zwei Ausführungen: normal und üppig. In<br />

den üppigen Drachenkisten ist immer ein Waffen-Ticket,<br />

welches Ihr beim Schwarzlöwen-Waffenspezialisten<br />

in allen größeren Städten wie<br />

etwa Rata Sum, der Hain, die schwarze Zitadelle<br />

oder Löwenstein gegen den Skin Eurer Wahl<br />

tauschen könnt. Für jede Klasse ist was dabei.<br />

Angebot von BUY-4373<br />

Item Preis Seltenheit<br />

Obsidian-Scherbe 15 Fraktal-Relikte Legendäre<br />

Dessas Experimentiertagebuch 35 Fraktal-Relikte Exotisch<br />

Vielseitige einfache Infusion 75 Fraktal-Relikte Edel<br />

Fraktalbox für ungewöhnliche Ausrüstung 20 Plätze 150 Fraktal-Relikte Meisterwerk<br />

Fraktalbox für seltene Ausrüstung 20 Plätze 200 Fraktal-Relikte Selten<br />

Fraktalbox für exotische Ausrüstung 20 Plätze 250 Fraktal-Relikte Exotisch<br />

Gabe des Aufstiegs 500 Fraktal-Relikte Aufgestiegen<br />

Prototyp-Fraktalkondensator 1.350 Fraktal-Relikte Exotisch<br />

49


powered by<br />

Adrenalin<br />

Intelligenz<br />

Weltenbummler<br />

Teamgeist<br />

Online- oder Social-Game<br />

4 Bilder,<br />

1 Wort<br />

Angry Birds<br />

Star Wars<br />

Anno Online<br />

Auto Club<br />

Revolution<br />

Brickforce<br />

Candy Crush<br />

Saga<br />

Clash of<br />

Clans<br />

Forge of<br />

Empires<br />

Hayday Real Racing 3<br />

Hardware & Zubehör<br />

Nvidia<br />

Geforce GTX<br />

Titan<br />

Cinemizer<br />

OLED<br />

AMD Radeon<br />

HD 7970 GHz<br />

Edition<br />

Intel<br />

Core i5-<br />

3570K<br />

Intel<br />

Core i7-<br />

3770K<br />

AMD<br />

FX-8350<br />

Elgato<br />

Game Capture<br />

HD<br />

Philips<br />

Monitor mit<br />

Ambiglow<br />

Nintendo<br />

Wii U<br />

Parrot<br />

AR Drone 2.0


Ab 28. Juni abstimmen!<br />

Mit dem Smartphone<br />

abfotografieren und<br />

gleich hinsurfen!<br />

DER COMPUTEC<br />

GAMES AWARD<br />

Eure Lieblings-Spiele des vergangenen<br />

Jahres stehen fest und in Kürze<br />

stehen die Most-Wanted-Spiele zur<br />

Wahl. Surft ab 28. Juni auf unsere<br />

Homepage und stimmt ab!<br />

www.bamaward.de<br />

powered by


<strong>Neverwinter</strong><br />

<strong>Neverwinter</strong><br />

Autor: Sascha Penzhorn<br />

Obwohl die Beta offiziell erst am 20. Juni endete, ist<br />

<strong>Neverwinter</strong> schon jetzt ein Spitzen-<strong>Free2Play</strong>!<br />

„Es geht nicht nur darum,<br />

CoolDowns richtig zu nutzen,<br />

sondern auf Ereignisse<br />

passend zu reagieren.“<br />

Craig Zinkievich, Chief Operating Officer Cryptic Studios<br />

52


<strong>Neverwinter</strong><br />

Item-code<br />

im Heft!<br />

Der Key (auf der Code-Karte<br />

Seite 66/67) beschert Euch einen<br />

Klerikerjünger (grüne<br />

Qualität) sowie einige Verbrauchsgegenstände.<br />

Der grüne Drache spuckt Giftgas. Wer rechtzeitig<br />

ausweicht, vermeidet den Angriff.<br />

Zwischen den Abenteuern verbessert man in der<br />

Stadt seine Ausrüstung, Gefährten und Reittiere.<br />

Inhalt: <strong>Neverwinter</strong><br />

54 Test<br />

<strong>Das</strong> <strong>Free2Play</strong> läuft seit Ende April,<br />

aber Cryptic und Perfect World haben<br />

bereits bei etlichen Details<br />

nachgebessert und weitere Inhalts-Updates<br />

sind schon angekündigt!<br />

Noch in diesem Sommer soll<br />

zudem die Erweiterung „Modul 1“<br />

erscheinen.<br />

60 Tipps & Guides<br />

Um Einsteigern und Fortgeschrittenen<br />

das Leben zu vereinfachen, bieten<br />

wir Euch ab Seite 64 allgemeine<br />

Tipps zu den Dungeons, Gefährten<br />

und Mounts.<br />

Weitere Inhalte Online<br />

So einfach geht’s: QR-Code mit Deinem Smartphone einscannen und auf <strong>buffed</strong>.de alle Infos<br />

zum Spiel durchstöbern. Falls Du kein Smartphone hast, findest du alle Infos unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/neverwinter<br />

53


<strong>Neverwinter</strong> Test<br />

Der beschützende Kämpfer zieht die Angriffe auf<br />

sich, der Glaubenskleriker hält ihn am Leben.<br />

Klatsch sie alle weg!<br />

Gemetzel in den Vergessenen Reichen: Packende Kämpfe und ein hervorragender<br />

Quest-Editor erwarten Euch in einem <strong>Free2Play</strong>, dem nur etwas Feinschliff fehlt.<br />

Mit einem actionlastigen Echtzeit-Kampfsystem<br />

kloppt Ihr<br />

Euch in <strong>Neverwinter</strong> alleine<br />

oder in Gruppen von bis zu fünf Spielern<br />

durch unzählige Dungeons in und<br />

um die namensgebende Stadt <strong>Neverwinter</strong><br />

herum. Mit der linken Maustaste<br />

haut der Kämpfer den Orks sein<br />

Schwert um die Ohren, mit der rechten<br />

Taste gibt’s mit dem Schild ein paar<br />

aufs Maul und mit Shift wird auch mal<br />

Shopping! In einer so großen Stadt dürfen auch<br />

die nötigen Einkaufsmöglichkeiten nicht fehlen.<br />

geblockt, während flinkere Kollegen<br />

wie der Schurke sich stattdessen mit<br />

einer geschmeidigen Rolle aus der Gefahrenzone<br />

entfernen. Geiler Scheiß!<br />

Statt gemütlich vor Monstern rumzustehen,<br />

einem automatischen Angriff<br />

zuzuschauen und alle paar Sekunden<br />

mal einen Hotkey zu drücken, geht<br />

in <strong>Neverwinter</strong> die Post ab. Die Kämpfe<br />

sind spaßig, sehen klasse aus und<br />

erfordern mehr spielerisches Können,<br />

als endlos oft eine auswendig gelernte<br />

Rotation durchzuklicken. Und das Beste<br />

ist: In <strong>Neverwinter</strong> werden Kobolde<br />

vermöbelt sowie Gnolle, Trollpiraten,<br />

Drow und überhaupt alles, was in der<br />

<strong>Neverwinter</strong>-Welt Faerûn irgendwie böse<br />

ist und eine Abreibung nötig hat.<br />

Für Fans des Universums ist das ein<br />

ganz dickes Plus.<br />

Viele kleine Zonen<br />

Wer jetzt aber eine Art Schwertküste<br />

Online erwartet, der wird enttäuscht.<br />

<strong>Das</strong> Spiel findet praktisch nur in der<br />

Stadt <strong>Neverwinter</strong> und dessen direkter<br />

Umgebung statt. Und die Spielwelt ist<br />

auch nicht frei begehbar und in einem<br />

Stück, sondern in viele kleine, instanzierte<br />

Zonen unterteilt. So finden<br />

Quests von Stufe 6–10 im Blacklake-Viertel<br />

statt, ab Level 10 geht es im<br />

Turmviertel weiter und so kämpft Ihr<br />

Euch linear von einem Questgebiet<br />

zum nächsten. Verschiedene Startgebiete<br />

oder alternative Handlungsstränge<br />

gibt es nicht. Beim ersten Charakter<br />

ist das noch relativ egal, läuft das<br />

54


TEst <strong>Neverwinter</strong><br />

Bossmonster wie dieser Knochengolem sehen zwar<br />

cool aus, erfordern aber keine besondere Taktik.<br />

Fast immer greifen Euch die Monster in<br />

kleinen Gruppen und in Überzahl an.<br />

Spiel beim nächsten erstellten Avatar<br />

dann genau gleich ab, erlebt man den<br />

ersten Motivationsdämpfer. Leveln<br />

durch PvP und User-generierte Quests<br />

können hier Abhilfe schaffen, doch dazu<br />

später.<br />

<strong>Neverwinter</strong> bietet eine Mischung<br />

aus spaßigen Story-Aufträgen und<br />

FedEx. Soll heißen: Abenteurer erforschen<br />

Ruinen, Kerker und die Kanalisation,<br />

stolpern über Fallen, Geheimgänge<br />

und Schatztruhen und kloppen<br />

haufenweise Monster weg. Garniert<br />

wird das Erlebnis durch Cutscenes<br />

und Bosskämpfe. Und zwischen diesen<br />

wirklich coolen Aufgaben warten<br />

auch immer die obligatorischen, weil<br />

unvermeidbaren Füller – töte zehn<br />

hiervon, sammle acht davon. Die Botengänge<br />

halten sich jedoch in erträglichen<br />

Grenzen, zumal garstige Mitspieler<br />

uns hier keine Questviecher<br />

klauen dürfen. Haut ein anderer Spieler<br />

mal auf unser Monster drauf, zählt<br />

der Kill für unser beider Questfortschritt,<br />

jeder bekommt Beute und Erfahrung<br />

und alle sind glücklich. Bis<br />

auf das Monster vielleicht.<br />

<strong>Das</strong> alles lässt sich bequem solo<br />

bewerkstelligen, wer ein oder zwei<br />

Freunde zur Hand hat, wird entsprechend<br />

schneller fertig. Für Gruppen<br />

von bis zu fünf Spielern gibt es zudem<br />

spezielle Gruppen-Dungeons und sogenannte<br />

Gefechte. Während Erstere<br />

schon mal 45 Minuten in Anspruch<br />

nehmen, wehrt man in einem der Gefechte<br />

mal eben drei Feindeswellen<br />

ab, stürmt eine gegnerische Festung<br />

oder bezwingt einen Boss, was für gewöhnlich<br />

in 15 Minuten erledigt ist.<br />

Unspektakuläre Bosskämpfe<br />

Über das eingebaute Tool zur Gruppensuche<br />

meldet man sich für Instanzen,<br />

PvP und Gefechte an. Ist eine Gruppe<br />

gefunden, wird man automatisch zur<br />

entsprechenden Instanz oder zum<br />

Schlachtfeld teleportiert. Eben genau<br />

so, wie man es beispielsweise aus<br />

WoW kennt. Wie üblich haben Schadensausteiler<br />

hier grundsätzlich mit<br />

längeren Wartezeiten zu kämpfen als<br />

Heiler und Tanks. Wer Zufallsgruppen<br />

nichts abgewinnen kann, begibt sich<br />

persönlich zum Eingang einer Instanz<br />

und bildet seine Gruppe von Hand.<br />

Die Dungeons von <strong>Neverwinter</strong> sind<br />

super gestaltet. Wer sich die Zeit<br />

nimmt, alles zu erforschen, entdeckt<br />

Geheimgänge, versteckte Schatztruhen<br />

und zusätzliche Beute. Gruppen,<br />

die für so was keine Zeit haben, folgen<br />

dem glitzernden Pfad, der den kürzesten<br />

Weg durch die Instanz weist. Mehrmals<br />

täglich finden Events statt, bei<br />

denen jeder Spieler nach dem Endboss<br />

eine persönliche Bonus-Kiste erhält,<br />

in der Ausrüstung für die jeweils<br />

gespielte Klasse steckt. Blöd nur,<br />

dass die Kämpfe mit jedem Obermotz<br />

praktisch immer gleich ablaufen: Bosse<br />

verteilen großzügigen Flächenschaden<br />

und rufen haufenweise Handlanger<br />

herbei. Idealerweise kriegt man die<br />

Monstermasse unter Kontrolle und<br />

macht sie platt, widrigenfalls wird man<br />

überrannt. An diesem Ablauf ändert<br />

sich das gesamte Spiel über nie etwas.<br />

Irgendwelche speziellen Waffen,<br />

Schalter oder andere Gimmicks, die im<br />

Kampf gegen Endgegner zum Einsatz<br />

kommen, sucht man in <strong>Neverwinter</strong><br />

vergebens.<br />

Begleiter für alle KlASSen<br />

Schadensausteiler nehmen gerne einen Tank oder Heiler mit.<br />

Ab Stufe 16 erhalten Spieler eine Quest, für<br />

deren Erfüllung sie ihren ersten Kampfbegleiter<br />

erhalten. Zur Auswahl stehen verschiedene<br />

Tiere und NPCs, die beispielsweise<br />

heilen, tanken oder Schaden austeilen. Neben<br />

dem Gratis-Begleiter warten Gefährten<br />

für Astrale Diamanten, Dungeon- und<br />

PvP-Marken sowie gegen echtes Geld im<br />

Item-Shop. Die treuen Mitstreiter unterstützen<br />

Euch in sämtlichen PvE-Inhalten. Sogar<br />

in Gruppeninstanzen dürfen alle fünf Spieler<br />

ihre Pets mitbringen.<br />

55


<strong>Neverwinter</strong> Test<br />

Crafting wie in Swtor<br />

Statt zwischen den Dungeons immer<br />

wieder mal den Schmiedehammer<br />

zu schwingen oder nach Erz zu<br />

hacken, heuern die Helden von <strong>Neverwinter</strong><br />

NPCs an, welche auf<br />

Knopfdruck Ressourcen sammeln<br />

oder diese in Ausrüstung umarbeiten.<br />

Ein Knopfdruck im Crafting-Fenster<br />

genügt und Eure Bediensteten<br />

machen sich direkt an<br />

die Arbeit. Einige Stunden später<br />

holt Ihr die Ware direkt im selben<br />

Fenster ab. Seid Ihr mal gerade nicht<br />

im Spiel, erledigt Ihr sämtliche<br />

Handwerksaufträge auch über die<br />

offizielle Webseite. Irre praktisch!<br />

Am Ende jedes solo spielbaren Story-Dungeons erwartet<br />

Euch ein Boss wie dieses Schwabbelungetüm.<br />

Nutzlose Talentbäume<br />

Die Klassenauswahl kommt recht bescheiden<br />

daher: ein Tank, ein Heiler,<br />

zwei Schadensausteiler und ein Kontroll-Experte,<br />

der die Monstermeute in<br />

Schach hält. Hybridklassen, die sich je<br />

nach Skillung unterschiedlich spielen<br />

lassen? Fehlanzeige! D&D-Puristen,<br />

die auf Anpassungsmöglichkeiten wie<br />

in der Pen&Paper-Vorlage hoffen, werden<br />

enttäuscht.<br />

Doch selbst für ein massentaugliches<br />

MMO ist die Charakterentwicklung<br />

stark eingeschränkt: Immer wieder<br />

zwingt uns der Talentbaum, Fähigkeiten<br />

freizuschalten und zu steigern,<br />

die uns im Grunde überhaupt nicht interessieren,<br />

weil wir nur so an die Talente<br />

kommen, die wir auch wirklich<br />

benutzen möchten. Außerdem steigert<br />

man passive Boni wie 15 Prozent<br />

mehr Aggro für Tanks, 15 Prozent weni-<br />

Die Gegner sind sehr originell, wie beispielsweise<br />

dieses Zombie-Oger-Piraten- … äh … -Dingens.<br />

ger Aggro für Heiler, 10 Prozent mehr<br />

Schaden auf Skill X. Langweilig! Zumindest<br />

einen Vorteil hat der öde Charakterfortschritt<br />

aber: Eine Neuverteilung<br />

aller Talentpunkte wird so kaum<br />

nötig. Und die kostet im Item-Shop immerhin<br />

knapp fünf Euro!<br />

Cash-Shop des Grauens<br />

Apropos Item-Shop: Reittiere für rund<br />

35 Euro, Kampf-Pets für 30 Euro und<br />

Inventarplätze für 10 Euro lassen Erinnerungen<br />

an die Anfänge eines Allods<br />

Online aufkommen. Sicher: Reittiere<br />

gibt es auch für Spielwährung und<br />

mehr als geil aussehen kann so ein<br />

episches Mount aus dem Cash-Shop<br />

im Grunde nicht. Gar nicht gerne sehen<br />

wir aber Shop-Schriftrollen, die auf<br />

Knopfdruck die komplette Spielergruppe<br />

wiederbeleben, beispielsweise in<br />

einem heroischen Bosskampf. <strong>Das</strong><br />

überschreitet die Pay2Win-Grenze<br />

recht deutlich. Teilweise legt es die<br />

Spielmechanik regelrecht darauf an,<br />

Spielern die hart verdienten Euros aus<br />

der Tasche zu locken. So erbeutet man<br />

immer wieder mal epische Schatztruhen,<br />

die brav im Inventar herumsitzen,<br />

bis man die passenden Schlüssel im<br />

Cash-Shop besorgt. Diese gibt es im<br />

Zehnerpack für rund zehn Euro. Mit extrem<br />

viel Glück stauben Spieler aus<br />

den Kisten ein einzigartiges Reittier<br />

ab, das man nur durch den Kauf der<br />

Schlüssel erhält. Der Clou: Wann immer<br />

ein Spieler auf dem Server das<br />

heiß begehrte Mount erbeutet, bekommt<br />

Ihr und alle anderen automatisch<br />

eine Nachricht: „Spieler X hat<br />

den schweren Nacht mahr erhalten!“<br />

als Onscreen-Mitteilung mitten auf<br />

dem Bildschirm und noch extra im<br />

Chat, damit Ihr es ja nicht verpasst.<br />

Für tägliche Quests, Events und<br />

durch Crafting erhaltet Ihr maximal einmal<br />

am Tag eine kleine Menge Astraler<br />

Diamanten, die sich bequem und direkt<br />

in Shop-Währung umtauschen lassen.<br />

Die Menge der täglichen Diamanten<br />

ist aber begrenzt. Seid Ihr scharf<br />

auf das 35-Euro-Reittier und erspielt<br />

täglich und ohne Pause die maximale<br />

Anzahl Diamanten, seid Ihr beim aktuellen<br />

Wechselkurs beinahe volle drei<br />

Monate beschäftigt, bis das Mount<br />

Euch gehört. Spieler haben aber die<br />

Möglichkeit, durch Verkäufe im Auktionshaus<br />

zusätzliche Diamanten zu verdienen,<br />

Gold ist dort nämlich nutzlos.<br />

56


TEst <strong>Neverwinter</strong><br />

In den sogenannten Gefechten verprügeln fünf<br />

Spieler Gegnerwellen für Beute seltener Qualität.<br />

Endgame:<br />

Epix für alle!<br />

Marken farmen ist spannender, einkaufen geht schneller.<br />

Wer regelmäßig hochstufige<br />

Dungeons besucht<br />

und epische Ausrüstung<br />

an andere Spieler verhökert,<br />

kassiert schnell genug<br />

Diamanten für die ansonsten<br />

teuren Goodies<br />

aus dem Item-Shop. Natürlich<br />

funktioniert das<br />

auch andersherum: Wer<br />

genug Echtgeld in Diamanten<br />

umwandelt, ersteht<br />

im Auktionshaus die beste Ausrüstung<br />

ohne jeden Spielaufwand.<br />

Denn beinahe alle epischen Gegenstände<br />

sind handelbar, inklusive Endgame-Rüstungssets,<br />

die man sonst<br />

nur gegen Dungeon-Marken erhält.<br />

„Seit dem<br />

Start<br />

arbeiten<br />

wir rund<br />

um die Uhr<br />

daran,<br />

Fehler zu<br />

beheben.“<br />

Andy Velasquez,<br />

Lead Producer von <strong>Neverwinter</strong><br />

Von Spielern für Spieler<br />

Eines der genialsten Features von <strong>Neverwinter</strong><br />

ist die sogenannte Foundry<br />

(dt. Gießerei), mit deren Hilfe User<br />

ganz leicht eigene Quests erstellen.<br />

Sobald Ihr eine Foundry-Quest einmal<br />

angenommen habt, könnt Ihr sie als<br />

nahtlos ins Spiel integrierten Zusatzinhalt<br />

bewältigen. So wird dann beispielsweise<br />

die Tür eines zuvor belanglosen<br />

Gebäudes zum Instanz-Eingang<br />

für ein User-generiertes Abenteuer.<br />

Hierbei kann es sich um einen Mehrteiler<br />

mit fantastischer Story und Multiple-Choice-Dialogen<br />

oder um eine<br />

simple Arena handeln, in der man mal<br />

eben ein paar Monster für etwas Beute<br />

umwatscht. Wie gut oder schlecht<br />

ein Abenteuer letztendlich ist, bestimmt<br />

allein die Community.<br />

So gebt Ihr nach jedem<br />

Durchspielen eine<br />

Wertung von einem bis<br />

fünf Sternen ab und kommentiert<br />

Euer Spielerlebnis.<br />

Schlechte, langweilige<br />

oder gar unvollständige<br />

Abenteuer werden so<br />

ganz fix aussortiert.<br />

Da die Monster und<br />

deren Beute an die Spielerstufe<br />

angepasst werden, kann wirklich<br />

jeder dieses Feature genießen.<br />

Super! Allein an der Sprache mag sich<br />

manch ein Spieler stören. Zwar hat die<br />

deutschsprachige Community schon<br />

einige Abenteuer entworfen, aber ein<br />

großer Teil der Foundry-Quests wurde<br />

in englischer Sprache verfasst. Trotzdem<br />

werden kreative Spieler die beliebtesten<br />

Storys sicherlich in mehrere<br />

Sprachen übersetzen, wie auch schon<br />

in Star Trek Online, welches ebenfalls<br />

das Foundry-System nutzt. Es lohnt<br />

sich aber, wenn Ihr ein paar Brocken<br />

Englisch versteht, die englischen Kreationen<br />

zu testen, da es keine lokalisierten<br />

Spielserver gibt. Der Client ist<br />

zwar auch in deutscher Sprache erhältlich,<br />

im globalen Chat wird aber auf<br />

Englisch kommuniziert.<br />

Sexy mit Warzen<br />

Ein weiteres Highlight in <strong>Neverwinter</strong><br />

sind die Monster und Spielercharaktere.<br />

Stählerne Rüstung glänzt und<br />

strahlt in der Sonne, leichter gepanzer-<br />

Für Spieler der Maximalstufe 60 warten zwölf<br />

Dungeons im extraheftigen epischen Modus.<br />

Die Bossgegner hinterlassen Marken, die man<br />

bei bestimmten NPCs gegen epische Ausrüstung<br />

tauscht. Alternativ erspielt man sich seine<br />

komplette Endgame-Ausrüstung im PvP.<br />

Da Setgegenstände und die meisten epischen<br />

Ausrüstungsteile beim Aufheben nicht seelengebunden<br />

werden, haben weniger ambitionierte<br />

Spieler die Möglichkeit, ihre Ausrüstung<br />

im Auktionshaus zu kaufen, was am<br />

schnellsten mit einem dicken Batzen Echtgeld<br />

funktioniert. Schlachtzüge für zehn oder mehr<br />

Spieler sind gegenwärtig nicht geplant, wird<br />

aber sicher noch in Zukunft kommen.<br />

Dungeon-Finder<br />

statt lfG-Spam<br />

Auch wenn in World of Warcraft von einigen<br />

wenigen Leuten darüber gemotzt wird:<br />

Ein Tool zur Gruppensuche ist heutzutage<br />

ganz einfach Standard. Ob für epische Dungeons,<br />

ein schnelles PvE-Gefecht oder eine<br />

Runde PvP – <strong>Neverwinter</strong> bietet für alles eine<br />

automatische Gruppensuche. Diese<br />

läuft fast immer reibungslos, auch wenn<br />

das Tool gelegentlich noch Gruppen ohne<br />

Tanks oder Heiler ins Abenteuer (und damit<br />

ins sichere Verderben) schickt. Die üblichen<br />

Probleme mit Zufallsgruppen (keine Kommunikation,<br />

Ninjalooter, Ragequitter etc.)<br />

gibt es freilich auch hier, aber das liegt<br />

leider in der Natur der Sache.<br />

57


<strong>Neverwinter</strong> Test<br />

Die Schergen dieses Drachen heilen ihn und müssen<br />

schnell sterben. Komplizierter wird es nicht.<br />

Preview: <strong>Das</strong> bringt die Zukunft<br />

Gauntlgrym ist eine ehemalige Zwergenhochburg, in der<br />

Zwergengeister und Feuerelementare hausen.<br />

Die Open Beta hat gerade erst begonnen, da brodelt die Gerüchteküche schon, was zukünftige<br />

Inhalte betrifft. Findige Spieler haben den Code des Spiels seziert und sind auf zwei (noch) nicht<br />

spielbare Klassen gestoßen: Archer Ranger (Bogenschütze) und Scourge Warlock (Hexer). Angeblich<br />

gibt es auch Verweise auf die geschuppten Dragonborn als spielbares Volk. Die Entwickler<br />

bestreiten nichts, haben aber auch noch nichts bestätigt. Außerdem soll demnächst das Gebiet<br />

Gauntlgrym starten, von dem bisher nur bekannt ist, dass dort 20-gegen-20-Spielerkämpfe und<br />

extraschwere PvE-Herausforderungen warten werden. Raid-Inhalte gibt es derzeit nicht, vielleicht<br />

könnte sich das mit Gauntlgrym ändern.<br />

te Helden kommen mit schicken Hüten<br />

und extrem stylisher Lederkluft daher.<br />

Völker wie die Drow sehen nicht einfach<br />

wie Menschen mit spitzen Ohren<br />

und komischer Pigmentierung aus,<br />

sondern haben die typischen Gesichtszüge<br />

der Dunkelelfen. In einem Dungeon<br />

wabbelt uns ein Gelatinewürfel<br />

entgegen, in dem noch die Knochen<br />

seines letzten Opfers zu sehen sind.<br />

Eine Piratenhorde aus Kobolden,<br />

Ogern, Trollen und Echsenvolk zeigt<br />

nicht nur, dass Seeräuber keine Vorurteile<br />

haben, sondern vermittelt auch<br />

echten D&D-Flair.<br />

Genial sind auch die Animationen.<br />

Die Bewegungsabläufe der Schurken,<br />

die im Kampf meisterhaft mit ihren<br />

Dolchen hantieren, suchen ihresgleichen.<br />

Benutzen Gegner Heiltränke<br />

oder magische Schriftollen, wird das<br />

im Spiel auch gut sichtbar dargestellt,<br />

damit Ihr immer die Möglichkeit habt,<br />

Euren Widersacher im letzten Moment<br />

noch zu unterbrechen. Doch nicht nur<br />

Spieler und Monster sind klasse animiert.<br />

Der Reitwolf schüttelt sich gelegentlich<br />

so richtig das Fell aus, das gepanzerte<br />

Schlachtross scharrt gelangweilt<br />

mit den Hufen, wenn Ihr zu lange<br />

in der Gegend herumsteht, und die<br />

Reitspinne krabbelt dermaßen lebensecht<br />

über den Bildschirm, dass<br />

wir schon mal instinktiv die Zeitung zusammenrollen.<br />

Die Stadtviertel und Gebiete um<br />

<strong>Neverwinter</strong> sind abwechslungsreich<br />

gestaltet und gleichen sich nicht wie<br />

ein Ei dem anderen. Auch die Dungeons<br />

bieten mit verfallenen Minenschächten,<br />

Verliesen, Uhrtürmen und<br />

Kanalisationen für jeden Geschmack<br />

etwas. Noch gruseliger wird die Atmosphäre<br />

durch die beeindruckenden<br />

Echtzeitschatten, die gespenstisch im<br />

flackernden Fackellicht tanzen. Dem<br />

entgegen stehen einige hässliche,<br />

matschige Texturen, die so gar nicht in<br />

die ansonsten schöne Landschaft passen<br />

wollen. Besonders schlimm wird<br />

es an Aussichtspunkten, von denen<br />

man einen guten Blick auf Himmel und<br />

Horizont hat. Macht Euch im Kontrast<br />

zur sonstigen Grafik auf einen erschreckend<br />

pixeligen, niedrig auflösenden<br />

Anblick gefasst! Gänzlich unbeeindruckend<br />

sind auch die Zaubereffekte.<br />

Was Cryptic hier an Blitzschlägen und<br />

virtueller Pyrotechnik auffährt, wäre<br />

schon vor einem halben Jahrzehnt<br />

nicht mehr zeitgemäß gewesen.<br />

58


TEst <strong>Neverwinter</strong><br />

PvP ist Doof<br />

Spielerkämpfe für Teams von je 20<br />

Helden sind angedacht, bisher geht es<br />

aber nur fünf gegen fünf in den Domination-Modus.<br />

Will heißen: Erobert<br />

und haltet verschiedene Punkte auf<br />

der Landkarte. Und Spaß macht das<br />

gegenwärtig noch keinen. Tatsächlich<br />

fühlt sich das PvP wie eine Dreingabe<br />

an, denn ausbalanciert ist <strong>Neverwinter</strong><br />

in dieser Hinsicht beileibe nicht.<br />

Wenn ein Tank unendlich oft und ohne<br />

Abklingzeit anstürmen und ein Magier<br />

sein Opfer ewig im Würgegriff halten<br />

kann, bleibt der Spaß auf der Strecke,<br />

was sich auch in den Warteschlangen<br />

widerspiegelt. Wer sich daran nicht<br />

stört, darf auf dem Schlachtfeld Erfahrungspunkte<br />

sammeln und aufleveln.<br />

Auch die epische Ausrüstung, die auf<br />

kampfeslustige Spieler der Maximalstufe<br />

wartet, lockt immer wieder mal aufs<br />

Schlachtfeld. Diese ist in wenigen Stunden<br />

erspielt, taugt für alle hochstufigen<br />

Inhalte und sieht super aus.<br />

Auftragen, polieren<br />

<strong>Neverwinter</strong> bietet einige wirklich coole<br />

Features. <strong>Das</strong> Kampfsystem ist absolut<br />

super. Die Kampfbegleiter und<br />

Haustiere, die jeder Held benutzen<br />

darf, machen Laune und sehen alle<br />

paar Stufenanstiege immer gefährlicher<br />

aus. Mit Ausnahme der speziell<br />

für Gruppen entworfenen Instanzen<br />

Reittiere gehören zu den Statussymbolen in <strong>Neverwinter</strong>.<br />

Dieses eklige Krabbelvieh ist besonders nett!<br />

und Gefechte dürft Ihr sämtliche Inhalte<br />

mit Freunden oder solo bezwingen<br />

– und durch die vielen Dungeons<br />

macht das richtig Spaß, weil man eben<br />

nicht ständig nur irgendwas töten oder<br />

sammeln soll.<br />

Die Foundry und ihre Einbindung<br />

ins Spiel ist absolut genial. Negativ<br />

aufstoßen uns Bosskämpfe, die immer<br />

nach demselben Schema ablaufen,<br />

Echtgeld-Epix im Auktionshaus und<br />

Spielerkämpfe, die in ihrem jetzigen<br />

Zustand keinen Spaß machen. Die lineare<br />

Story und Questverteilung senken<br />

den Spielspaß bei wiederholtem<br />

Durchspielen abseits der Foundry. Und<br />

dann lauert ein gnadenlos überteuerter<br />

Cash-Shop, der mit aufgezwungenen<br />

Ingame-Meldungen neidisch machen<br />

soll und in dem US-Dollar fast<br />

1:1 in Euro umgerechnet werden. Begründet<br />

wird das übrigens mit der<br />

Mehrwertsteuer. Wieso senkt man die<br />

Europreise dann nicht ein wenig?<br />

Knapp fünf Euro für eine Neuverteilung<br />

der Talente zu bezahlen, stinkt! Und<br />

Schriftrollen, mit denen man per Mausklick<br />

die gesamte Gruppe im Kampf<br />

wiederbelebt? Gegen Echtgeld? Weg<br />

damit! Unfertig ist auch die deutsche<br />

Sprachausgabe. Werden wir in englischer<br />

Client-Sprache bereits an allen<br />

Ecken vollgequatscht, bleiben die<br />

NPCs in der deutschen Fassung nach<br />

dem Tutorial stumm. Sascha Penzhorn/AG<br />

MMO-Wertung<br />

<strong>Neverwinter</strong><br />

Stand/Version: ...08.05.13/1.20130416a.16<br />

Anbieter:...............Perfect World Entertainment<br />

Termin/USK:................ 30.04.13/nicht geprüft<br />

Kosten:................. <strong>Free2Play</strong>/Kaufdruck: mittel<br />

Web:........................www.nw.perfectworld.com<br />

Ausrichtung<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 7<br />

Stimmige Grafik, tolle Animationen, aber viele Matschtexturen und<br />

unglaublich lahme Zaubereffekte; deutsche Sprachausgabe fehlt<br />

fast vollständig.<br />

Bedienung 7<br />

Mit F2 umschalten zwischen Fadenkreuz und Maussteuerung; zig<br />

Menüfenster, zig Währungen – am Anfang etwas unübersichtlich.<br />

Die Kampfsteuerung ist toll und leicht zugänglich.<br />

Umfang 9<br />

Instanzen und schnelle PvE-Gefechte für Gruppen, 5vs5-PvP,<br />

lineare Storyline mit Solo-Dungeons. User-Quests spielen und<br />

erstellen mit der Foundry.<br />

Spielbalance 9<br />

Einfacher Spieleinstieg, nach den Newbie-Zonen bleibt der<br />

Schwierigkeitsgrad mit allen Klassen knackig, wird aber nie unfair.<br />

Schadensausteiler leveln bedeutend schneller als Tanks.<br />

Rollenspielelemente 6<br />

Fünf Klassen mit extrem eingeschränkten Talentbäumen, Ausrüstungsgegenstände<br />

wiederholen sich optisch bis Level 40 wieder<br />

und wieder. Tolle Vielfalt der Völker.<br />

Inszenierung 10<br />

Viele spannende (Solo-)Dungeons mit Story und Cutscenes. Vergleichsweise<br />

wenige Jagd- und Sammelaufgaben. Foundry-Quests<br />

super eingebunden.<br />

Kampfsystem 9<br />

Echtzeit-Kampfsystem rockt, ebenso die Kampfbegleiter. Allein die<br />

Bosskämpfe sind langwierig, öde und laufen immer nach dem<br />

gleichen Schema ab.<br />

Wirtschaft 7<br />

Unzählige Marken und Metawährungen, Gold ist leider nahezu<br />

nutzlos. Für Echtgeld kauft Ihr im Auktionshaus alles bis zum<br />

epischen Rüstungsset.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Alle zwei bis drei Levels gibt es neue PvE-Inhalte im Gruppenfinder,<br />

die jeweils zwischen 15 und 45 Minuten dauern. Zwölf Gruppen-Dungeons<br />

mit Endgame-Hardmodes.<br />

Spieltrieb 8<br />

Kampfbegleiter sammeln und leveln, Foundry-Quests spielen und<br />

erstellen, Double-XP-Events für bestimmte Inhalte, Titel und<br />

Achievements.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Der Herr der Ringe Online...................85<br />

Star Wars: The Old Republic...............83<br />

Tera...................................................81<br />

Meinung Sascha Penzhorn<br />

82<br />

„Die solo spielbaren Dungeons, die Pets, die sexy Tiefling-Mädels,<br />

das D&D-Flair: In seinen schönsten Momenten rockt <strong>Neverwinter</strong>,<br />

da sind mir lahme Zaubereffekte und Matschtexturen<br />

egal. Sorgen machen mir die drögen Bosskämpfe<br />

und der Item-Shop. Für die Kohle, die ein Reitvieh<br />

kostet, kriege ich Guild Wars 2! Respec nur für Echtgeld<br />

oder übertrieben langes Diamant-Farmen?<br />

<strong>Das</strong> ist an der Grenze zu Pay2Play!<br />

59


<strong>Neverwinter</strong> Tipps & Guides<br />

Die besten Tipps für Einsteiger<br />

Andere Spiele, andere Sitten: Heilen, tanken, Reittier-Upgrades und Kampfgefährten – in<br />

<strong>Neverwinter</strong> laufen viele Dinge etwas anders. Hier lernt Ihr die wichtigsten Details!<br />

Die Pferde für Gold sind vergleichsweise langweilig,<br />

lassen sich aber durch Trainingsbücher aufmotzen.<br />

Dungeons<br />

Hilfe, Aggro!<br />

Gegen Stufe 16 steht Euch die erste Gruppeninstanz, der Cloaktower, offen.<br />

Dort werdet Ihr feststellen, dass die Mobgruppen zum Teil echt riesig<br />

sind und Monster gerne mal die gesamte Gruppe umzingeln und<br />

angreifen. Doch keine Panik! Anders als in vielen anderen MMORPGs<br />

sind die meisten Trash-Monster keine superstarken Elitegegner, sondern<br />

bestehen zum großen Teil aus schwachen, regulären Feinden, von<br />

denen Ihr problemlos den einen oder anderen Treffer einstecken könnt.<br />

Die stärksten Gegner erkennt Ihr an der goldenen oder silbernen Umrandung<br />

des Lebensbalkens – die hauen richtig rein und sind deutlich<br />

schwerer zu töten, weshalb der Tank sich in erster Linie genau um diese<br />

Monster kümmert. Die schwächeren Handlanger richten vergleichsweise<br />

wenig Schaden an und geben in Flächenangriffen ganz fix den Löffel<br />

Große Feindesgruppen sind normal. Der Tank beschäftigt<br />

den Boss, die Gruppe übernimmt den Trash.<br />

ab. Alle Gruppeninstanzen laufen so ab, getankt werden nur die stärksten<br />

Gegner. Habt Ihr trotzdem mal zu viel Trash am Hals, rennt nicht von<br />

der Gruppe weg – rennt zum Tank!<br />

Do Your Job<br />

Die Klassen in <strong>Neverwinter</strong> sind nicht sehr flexibel. Ihr könnt einem beschützenden<br />

Kämpfer noch so viel kritische Trefferwertung verpassen,<br />

all seine offensiven Fähigkeiten buffen und komplett durchskillen, aber<br />

am Ende bleibt er eben trotzdem immer der Tank. Auf Schaden geskillte<br />

Kleriker können Instanzgruppen eher weniger gebrauchen, denn zum<br />

Austeilen sind Klassen wie der Trickserschurke da. Eure Gruppen erwarten,<br />

dass Ihr die Rolle erfüllt, die Eurer Charakterklasse zugedacht ist.<br />

Wenn Ihr lieber austeilen möchtet, spielt eine DD-Klasse oder eben solo.<br />

In Instanzen, gerade im mittel- und hochstufigen Bereich, seid Ihr sonst<br />

nicht gerne gesehen.<br />

Trink Dich Fit<br />

Heiltränke kosten fast nichts und haben eine Abklingzeit von nur zehn<br />

Sekunden. Benutzt sie! Wenn der Kleriker um sein Leben läuft oder gerade<br />

den Schurken heilt, ist ein Heiltrank oft Eure letzte Rettung. Beißt<br />

Ihr doch ins Gras, erleidet Ihr nach der Wiederbelebung Verletzungs-<br />

Debuffs auf Euren Schaden, Eure Lebenspunkte und andere wichtige Eigenschaften.<br />

Glücklicherweise verkaufen NPC-Händler für ein paar Silberlinge<br />

Erste-Hilfe-Pakete, die derartige Leiden kurieren. Belastet nicht<br />

Eure gesamte Gruppe, indem Ihr Verletzungs-Debuffs ignoriert.<br />

60


Tipps & Guides <strong>Neverwinter</strong><br />

Mounts<br />

Für Jeden Geldbeutel<br />

Ab Stufe 20 dürft Ihr reiten. Ein einfaches Pferd kostet gerade mal fünf Goldstücke, was kein großer<br />

Betrag ist, wenn Ihr immer brav Eure Beute einsammelt, identifiziert und verhökert.<br />

Herrscht gerade Ebbe in der Kasse, müsst Ihr trotzdem nicht ganz auf ein Mount verzichten: Jeder<br />

Spieler bekommt auf Level 20 ein paar Marken geschenkt, mit denen man für einige Stunden<br />

ein Pferd mieten kann. Und wenn Euch der Sinn so gar nicht nach Pferd steht, warten im<br />

Cash-Shop Bären, Worgs und andere abgefahrene Reittiere, das nötige Kleingeld vorausgesetzt.<br />

Alternativ kauft Ihr Schlüssel und versucht Euer Glück an den epischen Schatztruhen, die sämtliche<br />

Monster im Spiel droppen können. Auf diese Art gelangt Ihr mit ausreichend Geld und Geduld<br />

an den schweren Infernonachtmahr. Der kostet Euch aber noch mehr als die 35 Euro für<br />

eines der anderen Premium-Mounts.<br />

Exotische Kampf-<br />

Haustiere wie<br />

Geisterklingen,<br />

Werratten und<br />

Schutzengel kosten<br />

Diamanten<br />

oder Sammelmarken.<br />

Pimp mY Ride<br />

Mounts gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Je besser die Qualität des Reittiers, desto<br />

schneller läuft es und desto mehr Treffer kann es einstecken, bevor Ihr abgeworfen werdet. Der<br />

banale Gold-Gaul kommt bescheiden in weißer Qualität daher. Doch nicht verzagen: Spart Ihr<br />

eisern Eure Diamanten, könnt Ihr beim Pferdehändler Trainingsbücher kaufen, mit denen weiße<br />

Mounts auf grüne Qualität und grüne Mounts auf blaue Qualität aufgepowert werden. Diese<br />

Bücher kosten aber auch 768.000 beziehungsweise 2.064.000 Diamanten. Und das ist tatsächlich<br />

so teuer, wie es klingt.<br />

Kaufen, mieten, pimpen: Den Pferdehändler<br />

findet Ihr im Süden der Protector’s Enclave.<br />

Am Lagerfeuer kuriert<br />

Ihr alle fünf<br />

Minuten einen<br />

Verletzungs-Debuff.<br />

Schneller<br />

geht es mit einem<br />

Erste-Hilfe-Paket.<br />

Kampfgefährten<br />

Alles GeschmacKSSAche<br />

Auf Stufe 16 sucht Ihr Euren ersten Kampfbegleiter aus, der Euch ab sofort in allen Solo- und<br />

Gruppeninhalten (außer im PvP) zur Seite steht. Lest Euch die Beschreibung jedes Gefährten<br />

durch und wählt, was am besten zu Euch passt. Schadensausteiler freuen sich zum Beispiel über<br />

die heilenden Kräfte der Klerikerin, beschützende Kämpfer profitieren vom vergleichsweise großen<br />

Schaden, den der Hund austeilt. Mit Gold, Diamanten und Echtgeld könnt Ihr weitere Pets<br />

kaufen und jederzeit zwischen drei aktiven Begleitern wechseln sowie 16 weitere Pets in inaktiven<br />

Slots mit Euch führen. Zusätzliche Begleiter-Slots gibt es im Cash-Shop. Habt Ihr keine Lust,<br />

Haustiersitter zu spielen, gibt es für Euros und Diamanten außerdem Begleiter, die nicht aktiv<br />

ins Kampfgeschehen eingreifen, sondern Euch stattdessen mit passiven Attributboni versorgen.<br />

Eine Frage Der üBung<br />

Genau wie Euer Charakter sammeln Gefährten Erfahrungspunkte im Kampf. Anders als Ihr<br />

selbst steigen sie aber nicht automatisch in der Stufe auf, sondern müssen für jeden Level-Up<br />

zum Training geschickt werden. Und ein im Training befindliches Pet kann Euch natürlich nicht<br />

helfen. Anfangs dauert diese Prozedur nur ein paar Sekunden, doch die Ausbildung eines hochstufigen<br />

Gefährten nimmt dann schon mehrere Stunden in Anspruch. Es lohnt sich also, wenigstens<br />

zwei Pets abwechselnd zu leveln und ins Training zu schicken, damit Ihr niemals auf Euch<br />

allein gestellt seid. Auch wichtig: Die Maximalstufe Eures Begleiters hängt von dessen Qualität<br />

ab. Ein grünes Pet hat beispielsweise einen Level Cap von 20, die höchste Stufe für ein lila Pet<br />

liegt bei 30. Ähnlich wie bei den Mounts bieten Haustierhändler demnächst Trainingsbücher an,<br />

mit denen Ihr die Qualitätsstufe eines Begleiters steigern könnt, die nötigen Diamanten vorausgesetzt.<br />

Vernachlässigt auch nicht die Inventar- und Runenfächer Eurer Pets, mit deren Hilfe Ihr<br />

die Begleiter bedeutend mächtiger macht.<br />

Unter dem Reiter<br />

„Gefährten“ Eures<br />

Charakterbogens<br />

könnt Ihr Namen,<br />

Ausrüstung, Training<br />

und sogar<br />

das Aussehen<br />

Eurer Pets ändern.<br />

61


World of Tanks: Update 8.5<br />

World of Tanks<br />

Patch 8.5<br />

Autor: Oliver Haake<br />

Der beliebte <strong>Free2Play</strong>-Shooter verzeichnet immer neue<br />

Spielerrekorde. Grund genug, noch mal reinzuschauen.<br />

„Die Spieler<br />

wollen mehr<br />

und World<br />

of Tanks iST<br />

nur der Anfang.“<br />

Victor Kislyi, CEO von Wargaming.net<br />

62


World of Tanks: Update 8.5<br />

Mit<br />

Item-Code!<br />

Auf Seite 66 findet Ihr einen<br />

wertigen Item-Code für WoT,<br />

der Euch 500 Gold und<br />

drei Tage Premium-Zeit<br />

gewährt.<br />

Inhalt: World of Tanks: Update 8.5<br />

66 Test<br />

<strong>Das</strong> Test-Update des <strong>Free2Play</strong>-Shooters<br />

World of Tanks. Was hat sich mit<br />

Update 8.5 und den vorherigen<br />

Patches getan?<br />

68 Tipps & Guides<br />

Wie verdient man in WoT am<br />

schnellsten Geld und wie verbessere<br />

ich meine Tarnung? Wöchentlich erreichen<br />

die Redaktion neue<br />

User-Fragen zu World of Tanks, wir<br />

haben die interessantesten für Euch<br />

in einem FAQ-Artikel gesammelt<br />

und beantwortet.<br />

Mehr auf <strong>buffed</strong>.de<br />

So einfach geht’s: QR-Code mit Deinem Smartphone einscannen und auf <strong>buffed</strong>.de alle Infos<br />

zum Spiel durchstöbern. Falls Du kein Smartphone hast, findest du alle Infos unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/World-of-Tanks<br />

63


World of Tanks: Update 8.5 Test<br />

Alles Gute kommt von oben? Mitnichten, denn die<br />

Artillerie ist in WoT eine äußerst mächtige Waffe.<br />

Neue Panzeroffensive<br />

Wargaming zeigt, wie’s geht: Alle sechs bis acht Wochen erscheint ein neuer Patch, der die<br />

Panzerarmeen mit Nachschub an Tanks, Maps und weiteren Features versorgt.<br />

Kann es sein, dass es erst ein halbes<br />

Jahr her ist, dass Patch 8.0<br />

erschien und der WoT-Community<br />

eine neue Grafik-Engine, neue Sounds<br />

und eine realistischere Physik bescherte?<br />

Inzwischen sind weitere fünf Updates<br />

veröffentlicht, die das Panzer-MMOG<br />

um den britischen und den<br />

chinesischen Techtree sowie weitere<br />

Karten und vor allem jede Menge neuer<br />

Panzerfahrzeuge bereicherte. Zuletzt<br />

hatten mit Patch 8.5 die deutschen<br />

und die sowjetischen Panzerarmeen<br />

Nachschub erhalten. Auf deutscher Seite<br />

ist kein geringeres als das Nachkriegsmodell<br />

Leopard I erschienen!<br />

Der Leo I ist da!<br />

Mittelschwere Panzer sind nicht für ihre<br />

Standfestigkeit bekannt, sondern<br />

für ihre Flexibilität. Und in dieser Disziplin<br />

ist Leopard I ein Champion! Er ist<br />

schnell, wendig, besitzt durchschnittlich<br />

viele Trefferpunkte und hat eine<br />

präzise wie durchschlagskräftige Kanone.<br />

Kaum ein anderer Panzer in World<br />

Der mit Patch 8.5 erschienene Leopard I macht dem<br />

französischen Bat Chatillon 25 t starke Konkurrenz.<br />

of Tanks gibt einem das Gefühl, über<br />

das Gefechtsfeld zu fliegen. Oft sind<br />

die Gegner von der Geschwindigkeit<br />

des Leos derart überrascht, dass sie<br />

mit einiger Verzögerung reagieren.<br />

Dann kann es aber schon zu spät<br />

sein: Man fährt mit maximaler Leistung<br />

am Gegner vorbei, umkreist ihn<br />

und schießt Granate um Granate in<br />

dessen Heck oder Flanke. Bleibt der<br />

Leo I jedoch in ungünstiger Position<br />

stehen, ist es schnell aus mit der<br />

Herrlichkeit. Zwar ist der Leopard I mit<br />

1.950 Trefferpunkten gut ausgestattet,<br />

seine Panzerung weist aber kaum<br />

ein Projektil ab. Kann man den Gegner<br />

nicht umrunden, heißt es also von Deckung<br />

zu Deckung huschen, aus sicherer<br />

Position feuern und dann schnell<br />

weiterziehen. Allerdings muss man<br />

den neuen Medium-Strang des deutschen<br />

Techtrees erst einmal bis Tier<br />

10 spielen, um den Leopard I erforschen<br />

und kaufen zu können. Für viele<br />

Spieler ist er unerreichbar, da sie nicht<br />

so viel Zeit in WoT investieren können.<br />

64


Test World of Tanks: Update 8.5<br />

MMO-Wertung<br />

World of Tanks<br />

Steiniger Weg zum Top-Tier<br />

Aber auch seine Vorgänger sorgen für<br />

mächtig viel Spielspaß. Zum Beispiel<br />

der Leopard Prototyp A (Tier 9) und der<br />

Indien-Panzer (Tier 8) haben ihren<br />

Charme. Letzterer erinnert äußerlich<br />

an den Premium-Tank Löwe, der Indien-Panzer<br />

ist jedoch schneller, wendiger<br />

und schwächer gepanzert. Dank<br />

seiner 90-mm-Kanone hat er gegen andere<br />

Tier-8-Panzer und auch manche<br />

Tier-9-Modelle selbst auf Distanz eine<br />

gute Chance, Schaden anzurichten.<br />

Der Prototyp A des Leopards hingegen<br />

hat schon eine britische 105-mm-Kanone,<br />

die durchaus präzise und durchschlagskräftig,<br />

aber langsam in der<br />

Schussfolge ist.<br />

Einzig der neue VK 30.02 D (Tier 7)<br />

und der leichte Aufkl. Panther (Tier 7)<br />

kosten Zeit und Nerven. Beide Modelle<br />

vereinen negative Akzente ihrer Gattung<br />

in einem Modell. Während die<br />

Kanone des VK 30.02 D für einen<br />

mittleren Tank zu schwach ist, ist der<br />

Aufkl. Panther für einen Scout durch<br />

sein hohes Chassis zu leicht zu entdecken.<br />

Dazu ist der Aufklärer auch zu<br />

langsam und die Kanone unterdimensioniert,<br />

da sein Battleranking Gefechte<br />

von Tier 8 und auf aufwärts vorsieht.<br />

Aber nur über einen von beiden<br />

Panzern kommt man zum Leopard I.<br />

Camping am Perlenfluss<br />

Mit Perlenfluss hat Wargaming.net die<br />

inzwischen 34. Map in World of Tanks<br />

integriert. Schaut man sich die ersten<br />

Karten an und vergleicht die neueren<br />

mit ihnen, fällt eine Tendenz auf: Die<br />

Die neue Karte Perlenfluss ist verwinkelt und bietet<br />

jede Menge Vegetation und Höhenstufen.<br />

Schlachtfelder werden immer komplexer.<br />

Der fern östlich geprägte Perlenfluss<br />

ist ein wenig Wasser führender<br />

Flusslauf, der sich um einen mit Reisfeldern<br />

umringten Hügel windet. Die<br />

Startplätze liegen im Nordwesten und<br />

Südosten der Erhöhung. Damit nicht<br />

genug, die Ufer sind zudem von vielen<br />

kleinen chinesisch wirkenden Häusern<br />

und dichter Vegetation gesäumt. Ein<br />

zweiter Weg zur Feindbasis führt über<br />

drei kleine Passstraßen, die von<br />

schweren Panzern hart umkämpft sein<br />

werden. Weitreichende Schussfelder<br />

findet man nur im Flussbett oder wenn<br />

man eine erhöhte Position aufsucht.<br />

<strong>Das</strong> ist aber nicht ungefährlich, denn<br />

überall gibt es Möglichkeiten, aus dem<br />

Hinterhalt zu schießen.<br />

Weniger Buy2Win<br />

Zu guter Letzt hat Wargaming den<br />

Kaufdruck in World of Tanks nochmals<br />

reduziert. Konsumgüter wie die Große<br />

Werkzeugkiste sind nun auch gegen<br />

die Ingame-Währung Credits erhältlich.<br />

Dazu ist es jetzt möglich, Drei-Spieler-Gruppen<br />

zu bilden, ohne einen Premium-Account<br />

zu besitzen. Damit nehmen<br />

die Entwickler den Kritikern weiter<br />

den Wind aus den Segeln, die bislang<br />

stock und steif behaupteten, man könne<br />

sich den Erfolg in World of Tanks<br />

erkaufen. Sicher, unter Einsatz von<br />

Echtgeld kommt man immer noch<br />

schneller voran, aber die Bedeutung<br />

des Premium-Goldes schwindet zusehends.<br />

Zumal bereits seit letztem Jahr<br />

die sogenannte „Gold-Munition“ ebenfalls<br />

für Credits zu kaufen ist.<br />

Stand/Version:28.05.13/Update 8.5<br />

Anbieter:.................................. Wargaming.net<br />

Termin/USK:...........................Erhältlich/ab 12<br />

Kosten: Keine/Kaufdruck: mittel<br />

Web:...............................www.worldoftanks.eu<br />

Ausrichtung<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 9<br />

Seit Update 8.0 eine zeitgemäße Optik dank hochauflösender Texturen<br />

und detaillierter Modelle. Die Kanonen donnern grandios,<br />

die Motoren klingen jedoch mehr nach Traktor als nach Panzer.<br />

Bedienung 9<br />

Eingängige Shooter-Steuerung und leicht zu bedienende Menüs.<br />

Einzig die Forschungsbäume überfordern Einsteiger erst einmal<br />

mit der Fülle an Panzern und Bauteilen.<br />

Umfang 10<br />

Derzeit sind drei Spielmodi für Zufallsgefechte, die Clankriege, 34<br />

Maps mit manigfaltigem Gelände sowie über 300 Panzer, Jagdpanzer<br />

und Selbstlahrfetten im Spiel. Alles zu sehen dauert Jahre!<br />

Spielbalance 8<br />

Auf unteren und mittleren Tier-Stufen einsteigerfreundliche Partien<br />

dank fairem Matchmaking. Auf hohen Tier-Levels wird es durch<br />

das Master-Ranking und die Artillerie jedoch schnell unfair.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Panzerbesatzungen gewinnen Erfahrungen und erlernen Spezialfähigkeiten.<br />

Dazu lassen sich Panzer lackieren und mit Bauteilen<br />

und Verbrauchsgütern aus- und umrüsten.<br />

Inszenierung 9<br />

Die Maps sind stimmungsvoll gestaltet, die Panzerschlachten haben<br />

viel Flair. Dank der mit Update 8.0 überarbeiteten Physik-Engine<br />

wirkt die Spielwelt zudem deutlich glaubwürdiger.<br />

Kampfsystem 10<br />

Selber per Fadenkreuz anvisieren oder aufschalten und die<br />

KI-Mannschaft zielen lassen: <strong>Das</strong> zugrunde liegende System ist<br />

einfach zu spielen, aber nur schwer zu meistern.<br />

Wirtschaft 8<br />

Geld erhält man durch ausgeteilten Schaden und Siege, Reparaturen<br />

und Ammo kosten. Anfangs verdient man genug, ab Tier 8 muss man<br />

in Premium-Accounts oder -Tanks investieren, um voranzukommen.<br />

Gruppenspiel 9<br />

WoT ist praktisch „Gruppenspiel only“. 15 vs. 15 Panzer treten in<br />

allen Modi gegeneinander an und kämpfen um Abschüsse und<br />

Capzones, auch im Clankrieg.<br />

Spieltrieb 10<br />

Medaillen für besondere Leistungen auf dem Schlachtfeld sammeln<br />

und die Abschussquoten mit den einzelnen Panzern verbessern,<br />

dazu ist die Panzer-Sammelei an sich hoch motivierend!<br />

Alternativen und GesAMtWertung<br />

League of Legends92<br />

Mechwarrior: Online81<br />

Defiance77<br />

Meinung des Redakteurs<br />

90<br />

„Achtung, Phrasenschwein-Alarm! ‚World of Tanks ist wie ein guter<br />

Wein: Je länger er reift, umso besser wird er.‘ Dafür<br />

opfere ich gern einen Fünfer, denn WoT hat dieses<br />

Kompliment wahrhaft verdient. War das Panzer-MMO<br />

schon zum Spielstart ein tolles Game, ist es mit den<br />

Patches 8.0 bis 8.5 nochmals deutlich gereift und<br />

hat enorm an Qualität gewonnen. Und ein Ende<br />

dieser Entwicklung ist nicht in Sicht!“<br />

65


World of Tanks: Update 8.5 Tipps & Guides<br />

World of Tanks: Frequently Asked Questions<br />

Jede Woche erreichen uns für den <strong>buffed</strong>Cast viele Fragen zu World of Tanks. Wir haben die<br />

wichtigsten für Einsteiger und Fortgeschrittene in einem FAQ gesammelt.<br />

Frage 1: Brauche ich einen<br />

Premium-Account, um zu dritt<br />

im Team spielen zu können?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Marlie<br />

Nein, nicht mehr. Mit Update 8.5 können<br />

auch drei Spieler im Panzerzug völlig kostenlos<br />

miteinander spielen.<br />

Frage 3: Wozu sind die Medaillen<br />

da?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Valas666<br />

Im Regelfall sind sie nettes Beiwerk,<br />

praktisch wie die Achievements in<br />

MMORPGs. Gelegentlich ruft Wargaming<br />

jedoch Events aus, bei denen gewonnene<br />

Medaillen an Wert bekommen. Erhaltet<br />

Ihr beispielsweise während eines solchen<br />

Events die entsprechende Medaille, bekommt<br />

Ihr mehr Erfahrungspunkte oder<br />

Credits für die gespielte Partie.<br />

Frage 2: Wie erspiele ich in WoT möglichst schnell<br />

viele Credits?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Diverse<br />

Am einfachsten ist es, wenn man sich kostenpflichtig einen Premium-Account und einen<br />

Premium-Panzer zulegt. Durch den Premium-Account erhöht sich der Brutto-Ertrag pro Partie<br />

und die Premium-Panzer erwirtschaften rund doppelt so viele Credits wie normale Tanks,<br />

der genaue Multiplikator hängt vom jeweiligen Fahrzeug ab. Dazu hat das Tier, auf dem man<br />

spielt, enorme Auswirkungen auf das Einkommen. Bei Premium-Panzern hat man den größten<br />

Ertrag, wenn man ein Modell auf Tier 8 spielt und dabei auf Gold-Munition, meist sind<br />

das die APCR-Granaten, verzichtet. Spielt man jedoch einen normalen Panzer ohne Premium-Account,<br />

dann bleibt man zum Credit-Farmen auf Tier 5. Hier steht das Verhältnis Reparatur-<br />

und Munitionskosten zu Ertrag pro Runde am besten.<br />

Im Gefecht erhaltet Ihr die meisten Credits für den Beitritt zu einem Gefecht, den siegreichen<br />

Ausgang der Schlacht sowie für von Euch verursachten Schaden an Gegnern und für die Aufklärung<br />

von Feindfahrzeugen, an denen Verbündete Schaden anrichten. Die meisten Credits<br />

verdient Ihr, wenn Ihr die Gegner, die Ihr beschädigt, auch selbst seht. Zudem gibt es Boni für<br />

die Aufklärung eines Feindes, den bislang niemand aus Eurem Team gesehen hat, sowie für<br />

die Eroberung der gegnerischen Basis. Dazu muss sich Euer Fahrzeug nur innerhalb des Kreises<br />

befinden, wenn der Zähler 100 % erreicht. Es gibt KEINE zusätzlichen Credits (wohl aber<br />

Bonus-Erfahrung!) für Abschüsse, kritischen Schaden an Modulen, verursachten Schaden im<br />

Nahkampf (unter 200 m), die Verteidigung der eigenen Basis, Überleben des Gefechts, eine<br />

gute Performance Eures ganzen Teams im Vergleich zum gegnerischen oder das erste Gefecht<br />

des Tages mit diesem Fahrzeug.<br />

Credits verdienen heißt auch Credits sparen: Nötige Reparaturen, eingesetzte Konsumgüter<br />

und die Kosten für Munition schmälern Euren Netto-Credit-Gewinn oder zehren ihn völlig<br />

auf. Schäden am Fahrzeug vermeidet man ohnehin so gut wie es geht. Auf den Verbrauch<br />

von Konsumgütern sollte man auf Tier 1-6 ganz verzichten. Die Munitionskosten senkt Ihr,<br />

indem Ihr genauer zielt, also mit mehr Granaten trefft, die seltener von der gegnerischen<br />

Panzerung abprallen. Die Munitionskosten einiger Fahrzeuge (bedingt durch die verwendete<br />

Kanone) sind im Vergleich mit anderen Fahrzeugen der gleichen Klasse und des gleichen<br />

Tiers ungewöhnlich hoch. Ein solcher Panzer eignet sich dann schlecht als Credit-Generator.<br />

Frage 4: Wie werden die<br />

ErFAHrungspunkte im<br />

Panzerzug aufgeteilt?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Schwertfisch07<br />

Genau wie in den Einzelgefechten auch:<br />

Jeder Spieler bekommt nur Erfahrung<br />

für seine eigenen Aktionen, einen Gruppenbonus<br />

oder eine Aufteilung der Erfahrungspunkte<br />

zwischen den Teammitgliedern<br />

gibt es nicht. Allerdings ist es so,<br />

dass gut eingespielte Teams in der Summe<br />

mehr Erfolg haben und damit auch<br />

jeder Einzelne für sich mehr Erfahrungspunkte<br />

gewinnt. Wenn man etwa zu<br />

dritt eine Übermacht an unkoordinierten<br />

Einzelspielern bezwingt.<br />

66


Tipps & Guides World of Tanks: Update 8.5<br />

Munitionstypen<br />

Frage 6: Bei welchem pAnzer und in welcher Situation nutze<br />

ich AP- oder HE-Munition?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: dynamike75<br />

Frage 5: Ist Premium-Munition<br />

Pay2Win?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Pferdesalamie<br />

Im Sinne von automatischem Sieg definitiv<br />

nicht. Wer schlecht schießt oder sich unglücklich<br />

positioniert, gewinnt auch mit Premium-Munition<br />

keinen Blumentopf. In den Händen erfahrener<br />

Spieler aber sind diese Granaten absolut von<br />

Vorteil. Es gibt mehrere Typen von Premium-Munition.<br />

Am häufigsten ist das APCR, die eine<br />

deutlich höhere Mündungsgeschwindigkeit und<br />

Durchschlagskraft bietet. So durchdringt man<br />

auf kurze bis mittlere Distanz sogar schwer gepanzerte<br />

Tanks, die sich optimal zu einem positionieren<br />

und die man sonst nicht beschädigen<br />

könnte. Dazu kommt, dass man wegen der erhöhten<br />

Mündungsgeschwindigkeit und flacheren<br />

Flugbahn nicht so weit vorhalten muss,<br />

wenn man auf Ziele in Bewegung feuert. Auf<br />

weite Distanzen schwindet der Vorteil von AP-<br />

CR-Granaten, da ihre Durchschlagskraft stärker<br />

abnimmt, sodass sie am Ende (600 m und mehr)<br />

nicht mehr besser sind als die gewöhnlichen<br />

AP-Granaten. In der Regel macht dieser Granatentyp<br />

jedoch nicht mehr Schaden pro Durchschlag.<br />

Premium-Ammo von Artillerie verfügt<br />

über einen größeren Wirkungsradius, trifft also<br />

häufiger mehr als einen Gegner und erwischt<br />

eher Feinde in Bewegung! Zudem gibt es einige<br />

Fahrzeuge und Kanonen, deren Gold-Ammo<br />

auch mehr Schaden anrichtet. Kein Wunder,<br />

dass in den Clan Wars fast ausschließlich Premium-Munition<br />

eingesetzt wird.<br />

Daumenregel<br />

Gegen das gleiche oder ein niedrigeres Tier nutzt Ihr AP, gegen ein höheres eher HE. Es kommt<br />

auf die jeweilige Situation an. Habt Ihr eine solide bis gute Chance, durch die gegnerische Panzerung<br />

zu kommen, weil Eure Durchschlagskraft reicht oder Ihr die Schwachstellen in der Panzerung<br />

des Gegners kennt und diese auch treffen könnt, dann wählt Ihr AP-Munition. In manchen<br />

Gefechten kann es jedoch sein, dass Ihr nichts ausrichten könnt, wenn Ihr etwa mit einem Tier-<br />

8-Panzer gegen Tier-10-Tanks antreten müsst. Spart Euch hier lieber die AP-Munition und wechselt<br />

sofort auf HE-Granaten, das ist in solchen Situationen oft kostengünstiger und effektiver.<br />

Erobert ein Gegner Eure Basis und Ihr wollt vorrangig dessen Fortschritt zurücksetzen, nehmt<br />

Ihr sicherheitshalber immer HE-Munition. Ein Abpraller hätte nämlich keinen Effekt, aber mit<br />

HE richtet Ihr immer etwas Schaden an. Eine weitere Ausnahme stellen einige Geschütze dar:<br />

Nutzt Ihr etwa eine großkalibrige Stummelkanone wie etwa die 10,5 cm StuH 42 L/28 des Hetzers,<br />

dann schlagt Ihr mit AP-Munition (Armor Piercing = Panzerbrechend) nur bei den wenigsten<br />

bzw. schwächst gepanzerten Zielen durch. Setzt hier lieber gleich auf HE-Munition (High<br />

Explosive = Sprengladung), damit richtet Ihr wenigstens oberflächlich Schaden an.<br />

AP & HE – Die beiden gängigsten typen<br />

AP – die Standard-Munition für die meisten Fahrzeuge und Geschütze: mittlerer Schaden, hohe<br />

Durchschlagskraft, kein Flächenschaden, kein Schaden bei einem Abpraller, profitiert von Normalisierung<br />

(d. h. der Aufprallwinkel verbessert sich automatisch um rund 10°), Durchschlagskraft<br />

nimmt mit höherer Entfernung zum Ziel langsam ab.<br />

HE – die Standard-Munition für Artillerie und einige andere Geschütze: hoher Schaden, wenig<br />

Durchschlagskraft, richtet Flächenschaden an (den genauen Sprengradius kann man der Beschreibung<br />

entnehmen), profitiert nicht von Normalisierung (d. h. der Aufprallwinkel wird nicht<br />

verbessert), die Durchschlagskraft verringert sich nicht mit steigender Entfernung zum Ziel.<br />

HE-Granaten richten etwas weniger als halben Schaden an, wenn die Panzerung des Ziels nicht<br />

durchschlagen wird oder die Granate das Ziel verfehlt, aber in unmittelbarer Nähe detoniert.<br />

Durchschlägt eine HE-Granate die Panzerung, richtet sie zusätzlichen Schaden an.<br />

APCR – Premium-Ammo<br />

Die Standard-Muntion in einigen wenigen Fahrzeugen (beispielsweise Mittelschwere Panzer<br />

auf Tier 10), Premium-Munition für fast alle anderen: mittlerer Schaden, sehr hohe Durchschlagskraft,<br />

kein Flächenschaden, kein Schaden bei einem Abpraller, profitiert von Normalisierung<br />

(d. h. der Aufprallwinkel verbessert sich automatisch um rund 10°), Durchschlagskraft<br />

nimmt mit höherer Entfernung zum Ziel schneller ab als mit AP (nur falls es sich um Premium-Munition<br />

handelt). Die höhere Mündungsgeschwindigkeit verkürzt auch die Flugzeit der<br />

Granate, schießt man auf Ziele in Bewegung, muss man nicht so weit vorhalten.<br />

HEAT – Premium-Munition für einige Fahrzeuge<br />

Mittlerer Schaden, sehr hohe Durchschlagskraft, kein Flächenschaden, kein Schaden bei einem<br />

Abpraller, profitiert nicht von Normalisierung (d. h. der Aufprallwinkel wird nicht verbessert),<br />

die Durchschlagskraft verringert sich nicht mit steigender Entfernung zum Ziel.<br />

HE – als Premium-Munition für Artillerie<br />

Wie gewöhnliche HE-Munition, aber der Sprengradius ist stark vergrößert.<br />

67


World of Tanks: Update 8.5 Tipps & Guides<br />

Frage 7. Was HAt es mit dem<br />

Wert auf sich, der bei den<br />

Panzerkanonen oft zu finden<br />

ist, zum Beispiel L/56?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Marlie<br />

<strong>Das</strong> ist die Angabe der Kaliberlängen, also<br />

wie lang das Geschützrohr ist. Die Berechnung<br />

funktioniert wie folgt: Rohrdurchmesser<br />

x Kaliberlängen = Geschützlänge.<br />

Ein Rechenbeispiel: 88 mm x 56 = ca. 5 m<br />

Geschützlänge. Je länger das Rohr, umso<br />

stärker wird die Panzergranate beschleunigt.<br />

Je höher die Geschwindigkeit, mit<br />

der die Granate das Rohr verlässt, umso<br />

durchschlagskräftiger ist das Projektil.<br />

Der Tiger I ist typisch für die spätere deutsche Philosophie: langsam,<br />

schwer gepanzert und mit starker Kanone ausgestattet.<br />

NationenVeRgleich<br />

Frage 9: Haben die pAnzer der verschiedenen nAtionen<br />

charakteristische Stärken und Schwächen?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Paulchen-Panther<br />

Tendenziell hat jede Nation Vorlieben, allerdings gibt es immer auch ein paar Ausreißer in den<br />

Panzerarmeen, die aus der Art geraten sind. Dazu verändern sich die Panzerarmeen von Tier zu<br />

Tier. Die Briten zum Beispiel setzten zu Beginn auf schnelle, leicht gepanzerte Kavallerie-Panzer<br />

und langsame und schwer gepanzerte Infanterie-Unterstützungs-Tanks. Am Ende des Krieges<br />

hatten sie auf ordentlich gepanzerte, mittelmäßig schnelle und stark bewaffnete Kampfpanzer<br />

umgesattelt. Und was für die Heavy Tanks gilt, muss nicht auch für die Medium Tanks gelten.<br />

Bestes Beispiel sind die Sowjets, die sowohl agile Medium Tanks als auch schwer gepanzerte<br />

Heavy Tanks aufbieten.<br />

Die USA beginnen mit agilen und unterbewaffneten Modellen,<br />

erst später kommen schwere Panzer mit Wums dazu.<br />

Die Franzosen sind entweder schnell, leicht gepanzert und besitzen<br />

Schnellfeuer-Kanonen oder stark gepanzert und lahm.<br />

<strong>Das</strong> Gros der Sowjet-Panzer wie der T-34 bietet eine gute<br />

Kombination aus Bewaffnung, Panzerung und Beweglichkeit.<br />

Zu Beginn sind Briten schnell und leicht gepanzert oder sehr langsam<br />

und schwer gepanzert. Später gibt es ausgewogene Modelle.<br />

Die chinesischen Panzer wurden an das fernöstliche Terrain<br />

angepasst: agil, stark bewaffnet, aber nur mäßig gepanzert.<br />

Frage 8: Wo muss ich beim<br />

Gegner hinschieSSen, um<br />

ihn möglichst stark zu beschädigen?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Caducus<br />

Generell ist es immer eine gute Idee, dem<br />

Gegner in die Seite oder besser noch ins<br />

Heck zu schießen, wo die Panzerung am<br />

dünnsten ist. Falls Ihr den Gegner nur<br />

frontal bekämpfen könnt, gibt es je nach<br />

Panzer noch weitere Schwachpunkte. Die<br />

deutschen Modelle bieten zum Beispiel<br />

ausladende Sehschlitze. Wenn Ihr die<br />

trefft, schlägt die Granate meist durch –<br />

dafür braucht Ihr aber einen erfahrenen<br />

Richtschützen, eine präzise Kanone und<br />

müsst selbst genau zielen. Am unteren Teil<br />

der Wanne (Fahrgestell des Panzers) ist übrigens<br />

praktisch jeder Tank schlecht gepanzert.<br />

Der untere Teil der Wanne liegt<br />

unterhalb des „Bugs“ des Panzers, zwischen<br />

den Kettenlaufwerken. Dies ist wie<br />

der ungeschützte Unterbauch eines Raubtieres,<br />

den man leicht beschädigen kann.<br />

Gerade wenn feindliche Panzer über einen<br />

Hügel fahren und Ihr unterhalb Eures Gegners<br />

steht, könnt Ihr ihm so einen schmerzvollen<br />

Treffer verpassen. Aber auch von der<br />

Seite und von Hinten gibt es besonders gefährdete<br />

Bereiche, so ist die Seite des Tiger-<br />

II-Turms besonders anfällig, da hier die<br />

Munition lagert. Bei russischen Panzern<br />

lohnt es, auf die Zusatztanks am Heck zu<br />

zielen – darunter liegt meist der Tank und<br />

der Motor. Bei Jagdpanzern mit starrer Kanone<br />

sind die Ketten der Schwachpunkt.<br />

Einmal getroffen, stehen Jagdpanzer für<br />

quälend lange Sekunden bewegungslos<br />

herum und können sich nicht verteidigen.<br />

68


Tipps & Guides World of Tanks: Update 8.5<br />

Frage 10: Wie kann ich die tArnung meines pAnzers verbessern,<br />

auch in Bewegung?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Stevewonder<br />

Es gibt mehrere Wege, um den Tarnwert zu erhöhen. Zuerst gibt es das Bauteil „Tarnnetz“, das<br />

man dem Panzer in der Garage hinzufügen kann. <strong>Das</strong> Netz tarnt einen aber nur, wenn man mindestens<br />

drei Sekunden still steht. Sobald man sich bewegt, ist das Netz wieder weg. Dazu kann<br />

die Besatzung den Skill Tarnung erlernen, der auch in Bewegung einen Bonus auf den Tarnwert<br />

gewährt; je mehr Mitglieder der Besatzung den Skill haben, desto besser, es wird der durchschnittliche<br />

Wert verwendet. Einen zusätzlichen Bonus von 5 Prozent erhält man, wenn das Fahrzeug<br />

über eine passende (Sommer, Winter, Wüste) Tarnbemalung verfügt. Dann kommt es natürlich<br />

darauf an, welchen Panzer man fährt. Einen deutschen E-100 kann man wegen seiner großen<br />

Silhouette praktisch nicht verstecken, ein kleiner Scout dagegen behält sogar im Fahren seinen<br />

vollen Tarnwert. Mittlere, schwere und Jagdpanzer dagegen verlieren einen Teil ihrer Tarnung, sobald<br />

sie sich bewegen. Büsche bieten zusätzliche Tarnung, aber nur, wenn der eigene Panzer (das<br />

Rohr der Kanone zählt nicht!) vorn nicht herausschaut. Übrigens: Sobald man feuert, verschlechtert<br />

sich der Tarnwert extrem und transparente Objekte (Büsche, Bäume) in einem Umkreis von<br />

15 Metern verlieren rund 70 Prozent ihrer tarnenden Wirkung. Im Idealfall steht man also mehr<br />

als 15 Meter hinter einem Busch (man kann dann nicht mehr hindurchsehen!), bevor man feuert.<br />

Frage 11: Wie kann es sein,<br />

dass ich mit meinem pAnzer<br />

Luchs (Tier 4) in pArtien mit<br />

Panzern der Stufen 6 bis 9<br />

komme?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Marlie<br />

Weil der Luchs ein Scout ist und ein entsprechend<br />

hohes Battle-Tier besitzt und<br />

zwar eben von Tier 4 bis 8. Jeder Panzer besitzt<br />

ein eigenes Battle-Tier, das einem entsprechend<br />

der Rolle in höher- und niedrigstufigere<br />

Gefechte einordnet. Scouts wie<br />

der Luchs etwa kommen genau wie Selbstfahrlafetten<br />

(Artillerie) häufig in höherstufige<br />

Gefechte, während mittlere, schwere<br />

und Jagdpanzer nur auf vergleichbare Gegner<br />

treffen.<br />

Frage 12: iMMer wieder erscheinen<br />

im Fenster innerhalb<br />

der Garage Einladungen<br />

zu einem üBungsgefecht.<br />

Was bedeutet das?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Schwertfisch07<br />

Übungsgefechte geben Euch die Gelegenheit,<br />

Euren Panzer auf einer beliebigen<br />

Karte mit einem zusammengestellten<br />

Team auszuprobieren. Weder die verschossene<br />

Munition noch der eingehende<br />

Schaden kosten Euch nach Ende der Partie<br />

einen Credit. Dafür erhaltet Ihr aber auch<br />

weder Credits noch Erfahrungspunkte. Es<br />

ist eben nur ein Training, das Euch mit Eurem<br />

Material und den Maps bekannt<br />

macht, mehr nicht.<br />

Frage 13: Ist es sinnvoller, alle Gegner zu erledigen<br />

oder die FlAGGe zu erobern?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: Draktur<br />

<strong>Das</strong> kommt auf die Gefechtssituation an. Wenn Euer Team bereits deutlich überlegen<br />

ist, lohnt es sich, alle verbliebenen Gegner abzuschießen. Angerichteter Schaden, zerstörte<br />

Komponenten und abgeschossene Feinde bedeuten mehr Credits und Erfahrungspunkte<br />

für Euch. Dabei riskiert Ihr aber, selbst abgeschossen oder zumindest<br />

schwer beschädigt zu werden. Auch müsst Ihr jede weitere abgefeuerte Granate bezahlen.<br />

Wenn das Gefecht von den Abschusszahlen noch nicht entschieden ist und Euer<br />

Team durch ein geschicktes Flankenmanöver in der Lage ist, die feindliche Basis im<br />

Handstreich zu nehmen, setzt lieber auf den sicheren Sieg und nehmt die geringere<br />

Prämie mit. <strong>Das</strong> ist immer besser, als den Kampf vielleicht dann doch noch zu verlieren.<br />

Frage 14: Durch Einige WoT-<br />

Events bekommt MAn mehr<br />

ErFAHrungspunkte oder Credits.<br />

Wann finden die statt?<br />

Von <strong>buffed</strong>-User: ObelixXx<br />

Diese Events finden unregelmäßig und<br />

meist zu Feiertagen, aber auch an Jahrestagen<br />

historischer Schlachten statt. Schaut daher<br />

am besten jede Woche einmal auf der offiziellen<br />

Webseite von World of Tanks vorbei,<br />

am besten freitags, und informiert Euch<br />

über kommende Events. Wer Facebook nutzt,<br />

klickt bei der offizellen World-of-Tanks-Seite<br />

auf „Gefällt mir“, so bleibt Ihr bezüglich Rabatte<br />

und Events immer auf dem Laufenden.<br />

69


World of Warcraft: Patch 5.3<br />

World of Warcraft<br />

Patch 5.3<br />

Autor: Susanne Braun/David Bergmann<br />

Kleiner Patch ganz groß: Wir nehmen Szenarien, Kampfgilde,<br />

Klassenänderungen und PvP-Inhalte unter die Lupe.<br />

„Zeit, diesem Kriegshäuptling<br />

den Zorn der<br />

Dunkelspeere zu zeigen!“<br />

Vol’jin bei Garroshs Angriff auf Sen’jin<br />

70


World of Warcraft: Patch 5.3<br />

Welt-<br />

Event im<br />

Brachland<br />

Achtung, die Dauer des<br />

Welt-Events im Brachland<br />

ist auf Patch 5.3<br />

beschränkt!<br />

World of Warcraft: Patch 5.3<br />

72 Test<br />

20 neue Bosse in der Kampfgilde,<br />

vier Szenarien, ein Schlachtfeld und<br />

eine Arena. Und dazu die Weiterführung<br />

der Rebellion innerhalb der<br />

Horde. <strong>Das</strong> hat Patch 5.3 auf Lager!<br />

76 Klassen-Guides<br />

Mit jedem Patch gibt’s Buffs und<br />

Nerfs. Erfahrt bei uns, wie sich die<br />

Änderungen auf Eure Talente und<br />

Eure Spezialisierung auswirken.<br />

88 Kampfgilde<br />

Wir geben Euch Tipps und Tricks für<br />

die neuen Kämpfe in Azeroths Fight<br />

Club. Schnappt Euch das neue<br />

Mount!<br />

Mehr Inhalte<br />

So einfach geht's: QR-Code mit Deinem Smartphone einscannen und auf <strong>buffed</strong>.de alle Infos<br />

zum Spiel durchstöbern. Falls Du kein Smartphone hast, findest Du alle Infos unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/wow<br />

71


World of Warcraft: Patch 5.3 Test<br />

Gemeinsam mit Chen und Thrall stürmt<br />

Troll-Anführer Vol’jin das Orc-Dorf Klingenhügel.<br />

Kriegsvorbereitungen<br />

Die Lage in Orgrimmar ist ernst, denn Allianz und Horde-Rebellen arbeiten in Szenarien<br />

und einem Welt-Event gemeinsam gegen Horde-Obermotz Garrosh.<br />

Tapferkeitspunkt-Junkies atmen<br />

erleichtert auf: Patch 5.3 zum Erfolgs-MMORPG<br />

World of Warcraft<br />

ist auf den Servern und bringt keine<br />

neuen täglichen Quests ins Spiel. Aber<br />

auch keinen Raid und keine Dungeons.<br />

Dennoch kann man von dem<br />

Füller-Update zwischen den „großen“Raid-Patches<br />

nicht sagen, dass<br />

es ein Heldenrucksack voll heißer Luft<br />

wäre. <strong>Das</strong> ist der Patch – Eskalation<br />

genannt – keineswegs. Eure Recken<br />

tummeln sich in vier neuen Szenarien<br />

oder im Brachland. Denn dort gilt es,<br />

Schergen des inzwischen eher in Ungnade<br />

gefallenen Kriegshäuptlings<br />

Garrosh Höllschrei zu vertrimmen.<br />

Auf das dunkle Herz Pandarias ist Garrosh scharf.<br />

Bühne frei für den Hochkönig<br />

Vier neue Szenarien sind also im<br />

Spiel, zwei davon sind mehr, zwei sind<br />

weniger mit der Geschichte von Patch<br />

5.3 verknüpft. In „Blutroter Schnee“<br />

wird die Quest-Reihe um Hochkönig<br />

Varian Wrynn fortgesetzt, allerdings<br />

dreht sich das Szenario mehr um die<br />

Zwerge. Moira Bronzebart stiefelt mit<br />

ihren Mannen zum Schimmergrat und<br />

hilft Euch beim Kampf gegen einheimische<br />

Trolle, die von einem Zandalari zu<br />

allerhand Blödsinn angestiftet werden.<br />

<strong>Das</strong> Szenario „Schlacht auf hoher<br />

See“ hat ebenfalls weniger mit der<br />

Story des Patches zu tun, sondern<br />

lässt Euch Schiffe der gegnerischen<br />

Partei in die Luft jagen.<br />

Interessant wird es mit „<strong>Das</strong> dunkle<br />

Herz Pandarias“ und „Geheimnisse<br />

des Flammenschlunds“. In Begleitung<br />

einiger lebensmüder Goblins sucht Ihr<br />

für Garrosh im Tal der Ewigen Blüten<br />

nach einem machtvollen Artefakt. Im<br />

Flammenschlund hingegen versucht<br />

Ihr, an der Seite der Goblin-Einsatztruppe<br />

Garroshs Plänen auf die Schliche<br />

zu kommen, scheitert aber an einer<br />

geheimnisvollen Tür, die sich partout<br />

nicht aufsprengen lässt. Vor allem die<br />

letzten beiden Szenarien sind mit Gimmicks<br />

und spaßigen Dialogen aufgepeppt,<br />

die Euch die Zeit nicht lang werden<br />

lassen. Generell benötigt Ihr nicht<br />

mehr als zehn Minuten, um die neuen<br />

Szenarien durchzuspielen.<br />

Sucht Ihr eine Herausforderung,<br />

dann geht den heroischen Modus an,<br />

mit dem die vier neuen Szenarien sowie<br />

die Kurzabenteuer „Ein Sturm<br />

braut sich zusammen“ und „Krypta<br />

der Vergessenen Könige“ versehen<br />

wurden. Die Gegner schlagen im heroischen<br />

Schwierigkeitsgrad stärker zu<br />

und für die Erfüllung (leider wenig<br />

spektakulärer) Bonusziele verdient Ihr<br />

über den Dungeonbrowser einmal am<br />

Tag Extraschätze in Form epischer<br />

Beutebeutel, Tapferkeitspunkte und<br />

Goldstücke. Diese Bonusaufgaben fordern<br />

oft nur das Töten des Endgegners<br />

in einer bestimmten Zeit – für<br />

eingespielte Helden kein Problem. Solche<br />

Recken braucht Ihr, denn Zufalls-<br />

72


Test World of Warcraft: Patch 5.3<br />

Die Tiefenwindschlucht<br />

6<br />

1<br />

<strong>Das</strong> Ziel Eures Teams ist es, so schnell wie möglich<br />

1.600 Gold zu sammeln. Dazu kämpft Ihr -<br />

ähnlich wie in der Schlacht um Gilneas – um<br />

drei Schlüsselpunkte. Die drei Minen findet Ihr<br />

im Norden 1 , in der Mitte 2 und im Süden<br />

3 der Tiefenwindschlucht. Die Flagge an einer<br />

der Minen muss angeklickt und eine Minute<br />

lang verteidigt werden, wenn Ihr sie einnehmen<br />

wollt – Ihr kennt das Prinzip aus dem<br />

Arathibecken. So lange Ihr eine Mine haltet,<br />

generiert sie kontinuierlich Gold für Euer<br />

Punktekonto.<br />

4<br />

6<br />

2<br />

5<br />

Capture the Gold<br />

Ähnlich wie im Auge des Sturms gibt es in der<br />

Tiefenwindschlucht eine zweite Mechanik,<br />

über die sich die Bank Eures Teams füllt. Ihr<br />

könnt in die Basis des Gegners stürmen – Horde<br />

im Westen 4 , Allianz im Osten 5 – und einen<br />

Minenwagen klauen. Der Held, der den<br />

Wagen anklickt, zieht ihn dann bis in seine Basis<br />

hinter sich her. Ihm kann der Wagen nicht<br />

abgenommen werden, es sei denn, der Recke<br />

3<br />

wird getötet. Landet das Minenwägelchen 6<br />

sicher in der heimischen Basis, dann werden<br />

Eurem Team Goldpunkte gutgeschrieben, die<br />

Gegner verlieren obendrein welche. Behaltet<br />

also im Hinterkopf, dass das Klauen eines Minenwagens<br />

spielentscheidend sein kann,<br />

selbst wenn es für Euer Team schlecht steht.<br />

Wer sich nicht um das Stibitzen der gegnerischen<br />

Wagen oder das Zurückholen der eigenen<br />

interessiert, hat schnell schlechte Karten.<br />

gruppen sind von den heroischen Szenarien<br />

ausgeschlossen. Übrigens:<br />

„Blutroter Schnee“ und „<strong>Das</strong> dunkle<br />

Herz Pandarias“ sind in die Quest-Reihe<br />

von 5.3 eingebettet und arbeiten<br />

auf die Abenteuer im Brachland hin.<br />

Achtung, Geschichte!<br />

Der Eskalations-Patch ebnet Troll-Aufrührer<br />

und -Anführer Vol’jin den noch<br />

etwas holprigen Weg nach Orgrimmar.<br />

Denn nach dem Verrat des Kriegshäuptlings<br />

am Chef der Dunkelspeere<br />

hat der Troll die Nase voll und haut auf<br />

den Putz. Nach einem Angriff von Garroshs<br />

Leibgarde auf Sen’jin zieht<br />

Vol’jin mit Horde-Helden los und überrennt<br />

Klingenhügel. Dort befindet sich<br />

nach einer kurzweiligen Quest-Reihe<br />

Vol’jins Hauptquartier, von dem aus<br />

die Helden beider Fraktionen losziehen,<br />

um im Brachland Rambazamba<br />

zu machen. In der Region versuchen<br />

die Gefolgsleute des Kriegshäuptlings<br />

Ressourcen aufzustöbern. Denn Garrosh<br />

sucht nicht nur den Krieg mit der<br />

Allianz, sondern auch den mit den Rebellen<br />

innerhalb der Horde.<br />

Weniger spannend als der Triumpfritt<br />

der Trolle auf Klingenhügel gestaltet<br />

sich übrigens der Auftritt der<br />

Allianz- Helden. Varian Wrynn plant eine<br />

Attacke auf Orgrimmar, und zwar<br />

von See aus. Doch er befürchtet, dass<br />

seine Truppen hoffnungslos unterlegen<br />

sind. Deswegen schickt er Spione<br />

nach Durotar, um Garroshs Vorbereitungen<br />

auszukundschaften. Eure Helden<br />

leisten mit einem Schleichapparat<br />

wertvolle Dienste bei der Beschaffung<br />

wichtiger Pläne der Kor’kron und stolpern<br />

zwischen Trollabschusskommandos<br />

und Waffenlagern über eine<br />

Troll-Druidin, die sie befreien. Die Dame<br />

ist der Schlüssel zum Glück, erlaubt<br />

sie Euch doch den Smalltalk mit<br />

Vol’jin. Anfänglich skeptisch sieht<br />

Vol’jin ein, dass es sinnvoll ist, Orgrimmar<br />

von Land und von der See aus zu<br />

Im Szenario Blutroter Schnee setzt Hochkönig<br />

Varian Wrynn auf die Hilfe der Zwerge.<br />

belagern. Ihr verdient sein Vertrauen,<br />

indem Ihr den Kor’kron Ressourcen einige<br />

stibitzt. Ab diesem Punkt sehen<br />

die Aufgaben für Horde und Allianz<br />

gleich aus.<br />

Schlachtfeld: Brachland<br />

Im Brachland erwarten Euch Kommandanten<br />

der Kor’kron, denen Ihr die begehrten<br />

Ressourcen Stein, Fleisch,<br />

Holz und Öl abnehmt. Ihr solltet den<br />

Elite-Gegnern nicht unbedingt solo an<br />

den Kragen gehen, die bei ihrem Erscheinen<br />

mit einem Symbol auf der<br />

Karte des Brachlands verzeichnet werden.<br />

Eine Gruppe braucht Ihr allerdings<br />

auch nicht zwingend: Wie bei<br />

den seltenen Monstern auf der Insel<br />

73


World of Warcraft: Patch 5.3 Test<br />

Was kommt mit pAtch 5.4?<br />

Garrosh soll es in Patch 5.4 an den Kragen gehen.<br />

Zwar haben sich die Entwickler noch nicht<br />

genau zu den Inhalten des nächsten Updates<br />

zu World of Warcraft geäußert, doch<br />

fest steht, dass uns mit Patch 5.4 eine neue<br />

Raid-Instanz erwartet, und zwar nicht irgendeine<br />

– schließlich geht’s um den Sturz<br />

von Garrosh. Im Interview mit uns sprach<br />

Lead Content Designer Cory Stockton von einer<br />

Schlachtzugsinstanz mit rund 12 bis 14<br />

Bossen, da kommt also was Großes auf<br />

WoW-Spieler zu. Dazu ist mit dem bislang<br />

nicht angekündigten Feature zu rechnen.<br />

<strong>Das</strong> soll ähnliche Ausmaße wie der Dungeon-Finder<br />

in WotLK und der Raid-Finder in<br />

Cataclysm haben. Vermutet wird es eine Mechanik,<br />

die es Euch erlaubt, Dungeons und<br />

Raids auf Stufe 90 anzupassen – aber nichts<br />

Genaues weiß man nicht.<br />

Natürlich ist mit Klassenänderungen zu<br />

rechnen, da die Entwickler weiterhin damit<br />

beschäftigt sind, zwischen den unterschiedlichen<br />

Skillungen ein Gleichgewicht herzustellen.<br />

Ob Ihr auf Szenarien oder tägliche<br />

Quests hoffen könnt, ist bisher nicht bekannt.<br />

Mit Patch 5.3 haben sich die Entwickler<br />

von den Dailys entfernt – in Pandaria<br />

gibt’s ja eigentlich auch genug. Stattdessen<br />

ist vorstellbar, dass Ihr auch mit Patch 5.4 an<br />

Events teilnehmt, die sich wie die Schlacht<br />

ums Brachland wesentlich dynamischer<br />

spielen. Dungeons sind vom Tisch, zumindest<br />

ließ Lead Encounter Designer Ion Hazzikostas<br />

durchblicken, dass Instanzen zu viel<br />

Entwicklungszeit verschlingen.<br />

Kriegshäuptling Garrosh lässt Troll-Dorf Sen’jin überfallen<br />

– die Trolle nehmen dafür Klingenhügel ein.<br />

In der Tiefenwindschlucht kämpft Ihr um Goldvorräte,<br />

die sich von Gegnern auch klauen lassen.<br />

des Donners erhalten alle Helden Beute,<br />

die einen der Kommandanten angreifen.<br />

Wer nicht auf die Hatz nach<br />

den Elite-Gegnern steht, macht normalen<br />

Kor’kron-Gegnern das Leben<br />

schwer, die sich an vier designierten<br />

Orten im Brachland tummeln.<br />

Oder Ihr begleitet Karawanen, die<br />

sporadisch erscheinen. Oder Ihr plündert<br />

umgefallene Wagen der Kor’kron.<br />

Warum aber macht Ihr das Ganze? Ihr<br />

unterstützt den Widerstand gegen Garrosh<br />

und könnt die Ressourcen gegen<br />

epische Rüstungsstücke mit zufällig<br />

bestimmten Attributen im Look der<br />

Tier-0,5-Sets tauschen. Spaß-Items<br />

sind ebenso im Angebot wie der Gegenstand<br />

für einen Kampfgilden-Sonderboss.<br />

Zusätzlich gibt’s eine wöchentliche<br />

Quest, die Euch bei der Abgabe<br />

von jeweils 150 Einheiten Holz,<br />

Öl, Fleisch und Stein noch mit 200 einfach<br />

verdienten Tapferkeitspunkten belohnt.<br />

<strong>Das</strong> erspart Daily-Muffeln rund<br />

40 tägliche Quests pro Woche.<br />

Kampf in der Gilde<br />

Was lässt sich aber mit den Tapferkeitspunkten<br />

anstellen, wenn die neuen<br />

Items vom Schlachtfeld im Brachland<br />

für Rohstoffe gekauft werden?<br />

Die Entwickler haben die Rüstungsaufwertung<br />

wieder aktiviert und dazu die<br />

horrenden Tapferkeitspunktpreise um<br />

zwei Drittel auf 250 Punkte pro Stufe<br />

gesenkt. Da könnt Ihr Euch schneller<br />

ein kleines Upgrade gönnen.<br />

<strong>Das</strong> sollte auch beim Fortschritt in<br />

der Kampfgilde helfen. Wer sich noch<br />

nicht in den elitären Fight Club getraut<br />

hat, sollte sich jetzt ein Ticket besorgen.<br />

Denn die Kampfgilde bietet nun<br />

zwei neue Ränge mit acht schweren<br />

Bossen, gegen die Ihr die Fähigkeiten<br />

Eurer Klasse clever einsetzen sollt.<br />

Des Weiteren lassen sich insgesamt<br />

zwölf Herausforderungskarten finden.<br />

Eine ergattert Ihr beispielsweise, wenn<br />

Ihr im täglichen Fischschwarm angelt.<br />

Eine andere gibt’s beim Ernten von Gemüse<br />

auf Hof Sonnensang. Auch beim<br />

Buddeln nach Fragmenten der Tol’vir<br />

lässt sich eine Karte finden. Diese<br />

Karten tragt Ihr zu den Händlern der<br />

Kampfgilde in Bizmos Boxbar beziehungsweise<br />

in der Shlae’gararena. Mit<br />

jeder Herausforderungskarte schaltet<br />

Ihr einen neuen Boss frei. Die Spezial-<br />

74


Test World of Warcraft: Patch 5.3<br />

MMO-Wertung<br />

WoW: Mists of Pandaria<br />

gegner sind auf alle Kampfgilden-Ränge<br />

verteilt und unterschiedlich stark.<br />

Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem<br />

Guide zu den neuen Kampfgilden-Bossen<br />

ab Seite 88.<br />

20 neue Kampfgilden-Bosse stellen Eure<br />

Helden vor neue Herausforderungen.<br />

Dort, wo der Wind tief bläst<br />

Wer sich nicht mit Solo-Herausforderungen<br />

in der Kampfgilde abgeben will,<br />

schließt sich vielleicht einer Schlachtfeldgruppe<br />

an und erkundet den neuen<br />

Battleground Tiefenwindschlucht, in<br />

dem jeweils 15 Recken gegeneinander<br />

antreten. Angesiedelt im Tal der Vier<br />

Winde ist der Spielmodus des neuen<br />

Schlachtfelds eine Mischung aus Capture<br />

the Flag und King of the Hill, also<br />

ein bisschen wie die Kriegshymnenschlucht,<br />

gemischt mit einem Hauch<br />

Arathibecken und einer Prise Auge des<br />

Sturms. Mehr über Eure Ziele auf dem<br />

Schlachtfeld erfahrt Ihr im Extrakasten<br />

„Tiefenwindschlucht“.<br />

PvP-Fans freuen sich außerdem<br />

über eine neue Arena namens Tigergipfel,<br />

die in den eisigen Höhen des Kun-<br />

Lai in Rufweite des Shado- Pan-Klosters<br />

angesiedelt ist. Mehrere Hindernisse<br />

wie Tigerstatuen und etwas erhöhte<br />

Plattformen erlauben es vor allem<br />

Fernkämpfern, die Gegner zu kiten.<br />

Begleitend zu Arena und Schlachtfeld<br />

haben die Entwickler kurzerhand<br />

auch das PvP-System auf den Kopf gestellt.<br />

Abhärtungswertung lässt sich<br />

abseits von Setboni, Juwelen und Verzauberungen<br />

nicht mehr als Attribut<br />

auf Ausrüstungen finden. Stattdessen<br />

hat jeder Recke auf Stufe 90 eine<br />

Grundabhärtungswertung von 65 Prozent.<br />

<strong>Das</strong> erleichtert den Einstieg ins<br />

PvP enorm, denn Neulinge kippen jetzt<br />

nicht mehr nach nur einem Schuss<br />

aus den Latschen. Vor allem Heiler<br />

fühlen sich sicherer.<br />

Beutewahl leicht gemacht<br />

Der Eskalations-Patch bringt zudem diverse<br />

Komfort-Änderungen. So können<br />

Helden schon mit einem Berufsskill<br />

von 1 in Pandaria Kräuter sammeln<br />

und Erze abbauen. Die Pandaria-Levels<br />

86 bis 90 lassen sich auch einfacher<br />

erreichen, da sich die Entwickler dazu<br />

entschieden haben, bereits jetzt die<br />

Menge an benötigten Erfahrungspunkten<br />

zu senken. Rund 30 Prozent weniger<br />

Punkte werden für die Maximalstufe<br />

gebraucht. Zahlreiche Twinker werden<br />

es den Entwicklern danken.<br />

Die wichtigste „kleine“ Änderung<br />

des Patches ist die Möglichkeit, Beute<br />

für die Sekundär-Skillung zu sammeln,<br />

selbst wenn Ihr mit Eurer Hauptspezialisierung<br />

unterwegs seid. Ein Rechtsklick<br />

auf Euer Charakterporträt lässt<br />

Euch die Beutespezialisierung ändern.<br />

Ein Beispiel: Ein vergeltender Paladin<br />

sammelt mit der entsprechenden<br />

Beute einstellung auch über Quests in<br />

Pandaria, aus Belohnungstaschen und<br />

im Schlachtzugsbrowser Items für seine<br />

Heilig-Skillung, ohne die aktivieren<br />

zu müssen – praktisch! Außerhalb eines<br />

Kampfes lässt sich die Beutespezialisierung<br />

jederzeit umstellen, selbst<br />

vorm Abgeben einer erledigten Quest<br />

könnt Ihr so schauen, welches Item Ihr<br />

für welche Talentspezialisierung lieber<br />

haben wollt.<br />

sb/DB<br />

Stand/Version:03.06.2013 / Version 5.3<br />

Anbieter:..............................Activision Blizzard<br />

Termin/USK:....................22.05.2013 / ab 12<br />

Kosten: ca. € 35,- / € 13,-/Monat (Abo)<br />

Web:................................... eu.battle.net/wow<br />

Ausrichtung<br />

<strong>Action</strong> IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Taktik<br />

Gewaltfrei IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Brutal<br />

Einfach IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Komplex<br />

Linear IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Offen<br />

Viel Zufall IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Kein Zufall<br />

Kampf IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Dialoge<br />

Test-Kriterien<br />

Präsentation 7<br />

Die Spielwelt ist immer noch hübsch und atmosphärisch anzusehen,<br />

technisch aber inzwischen veraltet. Die wichtigen Dialoge der<br />

Eskalations-Kampagne sind passend vertont.<br />

Bedienung 9<br />

Die Steuerung ist MMO-Standard und unkompliziert. <strong>Das</strong> Interface<br />

lässt sich zu großen Teilen anpassen. Tausende von Fan-Add-ons<br />

gewähren weitere umfangreiche Optionen.<br />

Umfang 10<br />

Mit Eskalation werden alte Regionen neuen Bestimmungen zugeführt,<br />

zum Beispiel dem Welt-Event im Brachland. Außerdem gibt’s<br />

ein neues PvP-Futter mit Schlachtfeld und Arena.<br />

Spielbalance 10<br />

Wenig- und Solospieler werden noch besser ins Spiel integriert,<br />

indem sie auch ohne Gruppe an Gruppeninhalten teilnehmen<br />

können. Auch Kleingruppen finden neue Herausforderungen.<br />

Rollenspielelemente 8<br />

Es wird weiter am Pandaria-Talentsystem gefeilt. Die vergünstigte<br />

PvE-Rüstungsaufwertung macht das System jedem Helden auf der<br />

Höchststufe zugänglicher.<br />

Inszenierung 9<br />

Keine Dailys im neuen Patch – davon gibt’s inzwischen auch genug.<br />

Der Run der Horde auf Klingenhügel ist epischer als die Spionierarbeit<br />

der Allianz, aber der Welt-Event macht beiden Spaß.<br />

Kampfsystem 9<br />

Außerhalb von Raids und Dungeons gibt’s auch in der Kampfgilde<br />

knackige Solo-Kämpfe, die so manchen Held vor eine echte<br />

Herausforderung stellen.<br />

Wirtschaft 9<br />

Seit Pandaria-Release sind drei neue Fraktionen hinzugekommen,<br />

die Entwickler arbeiten stetig daran, das Ruf-Sammeln auf die unterschiedlichsten<br />

Arten und Weisen zu ermöglichen.<br />

Gruppenspiel 10<br />

Voice-Chat; Szenarien-, Dungeon-, Raid- und PvP-Finder erleichtern<br />

die Gruppensuche. Mit den heroischen Szenarien gibt’s neue<br />

Herausforderungen für Kleinstgruppen.<br />

Spieltrieb 9<br />

Neue Erfolge, Haustiere, Reittiere, Rüstungen für die Transmogrifikation<br />

… Patch 5.3 bringt wieder eine Fülle an Beschäftigungen.<br />

Nicht zu vergessen: 20 neue Kampfgilden-Bosse.<br />

Alternativen und GesamtWertung<br />

Guild Wars 289<br />

Der Herr der Ringe Online86<br />

Star Wars: The Old Republic83<br />

Meinung des ReDAKteurs<br />

90<br />

„Juhu! Keine Dailys! Stattdessen kann ich mir einen Batzen Tapferkeitspunkte<br />

über kurzweilige Tätigkeiten verdienen.<br />

Praktisch ist auch die Wahl der Beutespezialisierung,<br />

so kann ich Heiler-Ausrüstungen sammeln, ohne<br />

heilen zu müssen. Selbst wenn 5.3 nur ein kleiner<br />

Patch ist, macht er dennoch viel Spaß – insbesondere<br />

weil sich die Entwickler bei den Kampfgildenbossen<br />

selbst übertroffen haben.“<br />

75


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Die Wächter-Spezialisierung ist neu und<br />

speziell auf die Bärengestalt zugeschnitten.<br />

Tank Wächter-Druide<br />

Bärenstark: Druiden bleiben tolle Tanks – müssen sich aber umgewöhnen.<br />

Mit Mists of Pandaria geht es<br />

für Bären vor allem darum,<br />

Defensiv-Fähigkeiten gezielt<br />

zu nutzen, um Schaden zu vermeiden.<br />

Für ebendiese Fähigkeiten setzt Ihr<br />

deshalb auch hauptsächlich Eure<br />

Ressource Wut ein, die Ihr nach wie<br />

vor im Verlauf von Kämpfen aufbaut.<br />

Top-Werte<br />

1. Ausdauer<br />

2. Trefferwertung (bis 7,5 Prozent)<br />

3. Kritischer Trefferwert<br />

4. Waffenkunde (bis 15 Prozent)<br />

5. Tempowertung<br />

Die idealen Glyphen<br />

Klare Empfehlungen für die Glyphen-Wahl<br />

lassen sich kaum aussprechen. Bei den geringen<br />

Glyphen hat bestenfalls ,Anmut‘ überhaupt<br />

Einfluss aufs PvE-Spiel. Und auch bei<br />

den Erheblichen Glyphen hängt viel von Euren<br />

Vorlieben, von den Anforderungen Eurer<br />

Raid-Gruppe und von den Gegebenheiten<br />

einzelner Bosskämpfe ab. Wir geben Euch<br />

hier eine Empfehlung, die in den meisten Begegnungen<br />

nützlich ist, aber scheut Euch<br />

nicht, zu experimentieren.<br />

,Ursocs Macht‘<br />

,Anstachelndes <br />

Gebrüll‘<br />

,Wiedergeburt‘<br />

<br />

76<br />

Bärdrohlich<br />

Zum Ausgleich müsst Ihr Euch weniger<br />

um den Aufbau Eurer Bedrohung<br />

sorgen. Selbst bei extrem gut ausgestatteten<br />

Schadensausteilern solltet<br />

Ihr keine große Mühe haben, die Aufmerksamkeit<br />

der Gegner auf Euch zu<br />

lenken. Während das Spiel für Tanks<br />

in dieser Hinsicht vereinfacht wurde,<br />

benötigt Ihr einen besseren Überblick<br />

über die Gefechte. Ihr müsst genau<br />

wissen, wann gefährliche Angriffe drohen,<br />

um gut reagieren zu können.<br />

Für Eure Angriffs-Rotation solltet<br />

Ihr einige Dinge stets im Blick behalten.<br />

Zerfleischen ist immer Euer Standard-Angriff,<br />

den Ihr stets benutzen<br />

solltet, sobald er nach Ablauf der Abklingzeit<br />

wieder verfügbar ist – denn<br />

mit Zerfleischen generiert Ihr Wut. Beachtet<br />

aber, dass die Treffer ausgewählter<br />

anderer Skills wie Aufschlitzen<br />

die Chance haben, die Abklingzeit von<br />

Zerfleischen zurückzusetzen. Aufschlitzen<br />

ist ein gutes Stichwort: Die<br />

Fähigkeit nutzt Ihr immer, wenn Ihr gerade<br />

nichts anderes zu tun habt. Achtet<br />

derweil außerdem darauf, die Debuffs<br />

von Hauen und Feenfeuer konstant<br />

auf dem Gegner aktiv zu halten.<br />

Verändert hat sich im Zuge der<br />

Umgestaltungen auch die Rolle von<br />

Zermalmen. Die Fähigkeit ist weitestgehend<br />

immer noch ein optionaler Zusatz,<br />

den Ihr in der Regel nur nutzen<br />

solltet, wenn Ihr mehr Wut generiert<br />

als Ihr ausgeben könnt. Allerdings<br />

gibt es eine Ausnahme: Eure automatischen<br />

Attacken in Bärengestalt können<br />

den Effekt Mit Klauen und Zähnen<br />

auslösen, der wiederum dafür<br />

sorgt, dass Eure nächste Zermalmen-Attacke<br />

den folgenden automatischen<br />

Angriff des Gegners schwächt.<br />

Diese Schwächung ist stapelbar – sofern<br />

Ihr Eurem Feind vor seiner nächsten<br />

automatischen Attacke also mehrmals<br />

durch Mit Klauen und Zähnen<br />

gestärktes Zermalmen zusetzen<br />

könnt, schlägt er umso schwächer zu.<br />

Nutzt Zermalmen also möglichst immer,<br />

wenn Mit Klauen und Zähnen verfügbar<br />

ist. Nur in brenzligen Situationen<br />

solltet Ihr andere Defensiv-Fähigkeiten<br />

vorziehen und mit Eurem<br />

Wut-Vorrat haushalten.<br />

Heilen und schützen<br />

Doch auf welche Defensiv-Fähigkeiten<br />

kommt es an? Da wäre beispielswei-


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

se Rasende Regeneration. Diese<br />

Selbstheilung solltet Ihr verwenden,<br />

nachdem Ihr Schaden erlitten habt,<br />

um die Heiler zu entlasten. Experimentiert<br />

mit dem Timing für den<br />

richtigen Einsatz, der je nach Kampf<br />

variiert. Wilde Verteidigung wiederum<br />

erhöht für sechs Sekunden Eure<br />

Ausweichchance – die Fähigkeit hilft<br />

Euch also nicht weiter, wenn Ihr sie<br />

reaktiv nutzt. Stattdessen solltet Ihr<br />

wissen, wann Ihr in welchem Kampf<br />

große Treffer einstecken müsst, und<br />

den Einsatz von Wilde Verteidigung<br />

abpassen. Gleiches gilt ebenso für<br />

Überlebens instinkte und Baumrinde,<br />

die kurzzeitig erlittenen Schaden<br />

verringern und die Ihr ebenfalls proaktiv<br />

einsetzen solltet, da sie Euch<br />

meist nicht mehr helfen, wenn Ihr<br />

bereits zu viel Schaden einstecken<br />

musstet. Deshalb ist es für Tanks<br />

so wichtig, sich auf Gefechte einzustellen<br />

und genau zu wissen, wann<br />

brenzlige Situationen drohen.<br />

Dafür habt Ihr bei der Talentwahl<br />

weitestgehend freie Auswahl. Nur<br />

einige Talent-Stufen spielen für<br />

Tanks kaum eine Rolle, meist ist es<br />

eine Frage des Geschmacks, welchen<br />

Vorteil Ihr mitnehmt. Wenn Ihr<br />

beispielsweise bei den Stufe-30-Talenten<br />

zwischen „Schnelligkeit der<br />

Natur“, „Erneuerung“ und „Cenarischer<br />

Zauberschutz“ wählt, gibt es<br />

keine falsche Antwort. Der Zauberschutz<br />

ist bei ständiger Nutzung eine<br />

starke Hilfe, aber auch „Erneuerung“<br />

schlägt sich auch gut als zusätzliche<br />

Defensiv-Fähigkeit und<br />

„Schnelligkeit der Natur“ ist in Verbindung<br />

mit Heilende Berührung<br />

ebenfalls sehr nützlich.<br />

<strong>Das</strong> bringt Spieler von Wächter-Druiden<br />

in die glückliche Position,<br />

ihre Charaktere ausgesprochen<br />

gut auf die eigene Spielweise und<br />

Anforderungen in der Gruppe abstimmen<br />

zu können. Findet heraus,<br />

wie Ihr Eure Defensiv-Fähigkeiten<br />

am besten nutzt und wie Ihr schwierige<br />

Situationen im Zusammenspiel<br />

mit Euren Heilern meistert – und<br />

wählt dann die passendsten Talente<br />

und Glyphen, um ein bärenstarker<br />

Tank zu werden.<br />

DB<br />

Prioritätenliste für Einzelziele<br />

1. Zerfleischen<br />

2. Hauen<br />

3. Feenfeuer<br />

4. Aufschlitzen<br />

5. Zermalmen<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1. Hauen<br />

2. Zerfleischen<br />

3. Prankenhieb<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1.<br />

Rasende<br />

Regeneration<br />

2. Ursocs Macht<br />

3.<br />

4.<br />

Wilde<br />

Verteidigung<br />

Überlebensinstinkte<br />

3. Knurren<br />

4. Symbiose<br />

Euer Standardangriff, den Ihr stets nutzen solltet, wenn er verfügbar ist. Achtet darauf,<br />

dass verschiedene Effekte die Abklingzeit zurücksetzen können.<br />

Der Debuff dieser Fähigkeit sollte durchgehend auf Euren Gegnern wirken. Behaltet<br />

die Laufzeit also im Auge und erneuert den Effekt, sobald es nötig wird.<br />

Auch dieser Debuff sollte ständig aktiv sein. Darum müsst Ihr Euch natürlich nicht<br />

kümmern, wenn andere Raid-Mitglieder vergleichbare Debuffs aktiv halten.<br />

Euer zweiter Standardangriff. Immer wenn Zerfleischen einer Abklingzeit unterliegt,<br />

haut Ihr Euren Gegnern mit Aufschlitzen kräftig eins um die Ohren.<br />

Diese Fähigkeit kommt immer dann zum Einsatz, wenn Ihr zu viel Wut aufgebaut<br />

habt. Oder wenn der Effekt Mit Klauen und Zähnen auslöst.<br />

Der Blutungs-Effekt von Hauen ist in Kämpfen gegen mehrere Feinde besonders<br />

wichtig. Haltet ihn aktiv und erneuert ihn stets rechtzeitig.<br />

Zerfleischen bleibt Euer Standardangriff, den Ihr stets nutzen solltet, wenn er verfügbar<br />

ist. Berserker sorgt dafür, dass Zerfleischen drei Ziele trifft!<br />

Wie Zerfleischen solltet Ihr Prankenhieb immer einsetzen, sobald die Fähigkeit verfügbar<br />

ist.<br />

Eine nützliche Heilung, mit der Ihr Euch nach herben Treffern selbst aufpäppeln<br />

und die Heiler unterstützen könnt.<br />

Die Fähigkeit erhöht vorübergehend maximale und tatsächliche Trefferpunkte. Ursocs<br />

Macht muss nach Nutzung drei Minuten abklingen, sollte also überlegt eingesetzt<br />

werden.<br />

Eure wichtigste Defensiv-Fähigkeit. Sie sollte im Idealfall immer dann genutzt werden,<br />

wenn Ihr wisst, dass Euch harte Angriffe bevorstehen.<br />

Überlebensinstinkte hilft Euch, wenn’s wirklich brenzlig wird. Nutzt den Skill mit<br />

Bedacht. Baumrinde ist eine abgeschwächte Version, die sich häufiger einsetzen<br />

lässt.<br />

Jeder Tank braucht eine Spott-Fähigkeit. Knurren ist Euer Mittel, um die Aufmerksamkeit<br />

der Feinde auch Euch zu lenken, wenn sie Euch entwischen.<br />

Empfehlenswerte Ziele für Symbiose sind für Euch beispielsweise: Paladine (Weihe),<br />

Mönche (Flüchtiges Gebräu) und Todesritter (Knochenschild).<br />

Im PVP<br />

Wer als Tank ins PvP einsteigt, will sich vor allem als Flaggenträger nützlich machen. Für<br />

PvP-Schlachten ist beispielsweise das Talent „Feenschwarm“ besonders nützlich. Außerdem eignet<br />

sich möglicherweise „Schnelligkeit der Wildnis“ gut für Eure Spielweise. Fast schon Pflicht<br />

wird dagegen „Herz der Wildnis“, das Eure Überlebenschance erhöht.<br />

Die idealen Talente<br />

Wir geben hier lediglich eine Empfehlung,<br />

die keineswegs für jeden Spieler<br />

oder in jeder Situation ideal ist. Experimentiert<br />

einfach mit verschiedenen Varianten.<br />

Gerade bei den Talenten, die<br />

sich auf Eure Fortbewegung auswirken<br />

oder die Euch Gegnerkontrolle gewähren,<br />

habt Ihr die freie Wahl.<br />

77


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Besitzt Ihr zwei Teile des Saurokjäger-Sets, erhält Euer Zuverlässiger<br />

Schuss die Chance, einen Donnerfalken herbeizurufen, der für Euch kämpft.<br />

Fernkampf-DPS Treffsicherheit-Jäger<br />

Nur mit einer fehlerfreien Spielweise kann dieser Waidmann mithalten.<br />

Der Treffsicherheits-Jäger muss<br />

eine Vielzahl von Fähigkeiten,<br />

effizient in den Kampf einstreuen,<br />

um den maximalen Schaden anzurichten.<br />

Belegt Euer Ziel zuerst mit<br />

dem Mal des Jägers und schluckt kurz<br />

vor dem ersten Angriff des Tanks einen<br />

Biss des Shed-Ling. Aktiviert nun<br />

in schneller Folge Die Vögel, Alphatier<br />

Top-Werte<br />

1. Beweglichkeit<br />

2.a Trefferchance bis 7,5%<br />

2.b Waffenkunde bis 7,5%<br />

3. Kritischer Trefferwert<br />

4. Tempo<br />

5. Meisterschaft<br />

Die idealen Glyphen<br />

Während die ersten beiden Glyphen Eure<br />

Überlebenschancen erhöhen, verbessert die<br />

dritte Eure Mobilität und kann in bewegungsintensiven<br />

Kämpfen sogar ein Schadensplus<br />

bedeuten. In Gefechten, in denen<br />

Ihr Rückzug nicht nutzt, tauscht Ihr ‚Befreiung‘<br />

gegen ‚Schimärenschuss‘ aus. Packt außerdem<br />

die geringe Glyphe ‚Tier wiederbeleben‘<br />

ein, um sicherzugehen.<br />

‚Befreiung‘<br />

<br />

‚Abschreckung‘<br />

<br />

‚Gezielter Schuss‘<br />

78<br />

und Stampede, zündet die Tollwut des<br />

Begleiters und feuert – während Ihr<br />

auf Eure Position lauft – Schlangenbiss,<br />

Schimärenschuss und Glevenwurf<br />

ab. Jetzt ist die Zeit für Schnellfeuer<br />

gekommen, danach setzt Ihr per<br />

Bereitschaft die Abklingzeiten aller Fähigkeiten<br />

zurück.<br />

Phase 1: 100 bis 80 Prozent<br />

Dank der passiven Verbesserung<br />

Sorgfältiges Zielen benutzt Ihr eine<br />

spezielle Schussabfolge, bis die Gesundheit<br />

Eures Opfers unter die<br />

80-Prozent-Marke fällt. Feuert zweimal<br />

Zuverlässiger Schuss ab, um den<br />

Effekt Beständiger Fokus auszulösen,<br />

und achtet darauf, dass der Tempo-Buff<br />

nicht mehr ausläuft. Ansonsten<br />

greift Ihr in dieser Phase mit Gezielter<br />

Schuss an, damit Ihr von der erhöhten<br />

kritischen Trefferchance via<br />

Sorgfältiges Zielen optimal profitiert.<br />

Sobald die schadensteigernden Effekte<br />

Schnellfeuer, Die Vögel und Co.<br />

auslaufen, erneut Ihr diese sofort.<br />

Wenn Euer Gegenüber weniger als<br />

80 Prozent seiner Gesundheit besitzt,<br />

geht Ihr zur normalen Prioritätenabfolge<br />

über. Achtet darauf, dass Mal des<br />

Jägers und Schlangengift nie auslaufen,<br />

was dank Schimärenschuss aber<br />

kein Problem ist. Etwas mehr Übung<br />

braucht das rechtzeige Abfeuern der<br />

beiden Zuverlässigen Schüsse, um Beständiger<br />

Fokus zu erneuern, kurz bevor<br />

der Effekt ausläuft. Euren Gezielten<br />

Schuss nutzt Ihr jetzt nur noch,<br />

wenn Ihr drei Stapel Meisterschütze<br />

aufgebaut habt, wodurch Ihr die Fernkampfattacke<br />

sofortgewirkt in Richtung<br />

Feind schleudern könnt. Einzige<br />

Ausnahme: Wenn die Zauberzeit des<br />

Gezielten Schusses dank Tempo-Effekten<br />

wie Kampfrausch/Heldentum unter<br />

1,9 Sekunden fällt, nutzt Ihr diesen<br />

statt des Arkanen Schuss zum Fokus-Abbau.<br />

Beachtet schließlich noch,<br />

dass Ihr ab 20 Prozent Gesundheit<br />

des Gegners den Tödlichen Schuss in<br />

Eure Spielweise einbaut und dass Ihr<br />

diesen gleich zweimal hintereinander<br />

abfeuern könnt.<br />

Auch wenn Ihr Eure schadensteigernden<br />

Möglichkeiten zu Beginn des<br />

Kampfes rausgeballert habt, bleiben<br />

diese im weiteren Verlauf nicht ungenutzt<br />

im Zauberbuch liegen. Die herbeigerufenen<br />

Wildtiere profitieren von<br />

Euren Attributen und Fähigkeiten wie


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

Kampfrausch/Heldentum. Nach<br />

Möglichkeit aktiviert Ihr daher vor<br />

der Beschwörung etwaige Schmuckstückeffekte<br />

und schluckt einen<br />

zweiten Biss des Shed-Ling. Wenn<br />

der Schlachtzug jetzt noch den Tempo-Buff<br />

zündet, schnellt Euer Schaden<br />

stark in die Höhe. Vermeidet es<br />

Schnellfeuer mit anderen prozentualen<br />

Tempo-Erhöhungen gleichzeitig<br />

zu aktivieren. Wenn am Anfang des<br />

Kampfes also Kampfrausch/Heldentum<br />

aktiviert wird, wartet Ihr mit<br />

Eurer Fähigkeit, bis der Effekt ausläuft.<br />

Entsprechend verschiebt sich<br />

dann auch die erste Nutzung von<br />

Bereitschaft nach hinten.<br />

Sämtliche Tierarten teilen denselben<br />

Schaden aus und können<br />

durch den Wildheits-, Hartnäckigkeits-<br />

oder Gerissenheits-Baum gestärkt<br />

werden. Wählt Euren Begleiter<br />

daher abhängig vom Stärkungsbzw.<br />

Schwächungseffekt aus, der<br />

Eurer Raid-Gruppe fehlt. So erhöht<br />

der Wolf die kritische Trefferwertung<br />

aller Mitspieler, während der Sporensegler<br />

das Zaubertempo steigert.<br />

Aktiviert für Euren tierischen<br />

Freund die Wildheitsspielweise, um<br />

maximalen Schaden zu erzielen.<br />

Baut außerdem die Begleiterfähigkeit<br />

Tollwut ein und kombiniert die<br />

Fähigkeit mit Möglichkeiten, die Eure<br />

Attribute kurzzeitig ansteigen lassen.<br />

So teilt Euer Tier den meisten<br />

Schaden aus.<br />

Karsten Scholz/AG<br />

Die idealen Talente<br />

Wer öfter Abschreckung nutzen mag und auf<br />

„Impromptu“ verzichten kann, der wählt<br />

„Tiger & Schimäre“. Wenn Ihr nicht ständig<br />

die Schadensverringerung via Aspekt des eisernen<br />

Falken benötigt, sondern nur selten,<br />

heftigen Schaden kassiert, dann greift zu<br />

Freudentaumel. „Jagdfieber“ und Sperrfeuer<br />

bieten wiederum den größten Schadensgewinn<br />

in Kämpfen gegen mehrere Feinde.<br />

Prioritätenliste für Einzelziele<br />

1. Mal des Jägers<br />

2. Schlangengift<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Tödlicher<br />

Schuss<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Schimärenschuss<br />

Achtet darauf, dass Euer Ziel ständig durch das Mal hervorgehoben wird – dank<br />

Schimärenschuss kein Problem.<br />

Der Schaden über Zeit-Effekt des Gifts darf auf Eurem Opfer niemals auslaufen.<br />

Auch hier liefert Schimärenschuss zuverlässige Arbeit.<br />

Wenn Euer Gegner weniger als 21 Prozent seiner Lebenspunkte besitzt, nutzt Tödlicher<br />

Schuss, sobald bereit.<br />

Wirkt den Angriff zweimal hintereinander, wenn der Effekt Beständiger Fokus bald<br />

ausläuft.<br />

Lasst den Fernkampfangriff los, sobald er bereit ist, also alle neun Sekunden.<br />

6. Glevenwurf Schleudert die Gleven in Richtung Feind, sobald bereit.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

Gezielter<br />

Schuss<br />

Arkaner<br />

Schuss<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Feuert den Schuss ab, sobald Ihr drei Stapel Meisterschütze aufgebaut habt –<br />

oder falls der Angriff eine Wirkzeit von 1,9 s oder weniger besitzt und Ihr Fokus abbauen<br />

müsst.<br />

Verbraucht mit diesem Distanzangriff Euren aufgebauten Fokus, wenn Gezielter<br />

Schuss eine Wirkzeit von mehr als 1,9 Sekunden besitzt.<br />

Benötigt Ihr Fokus, dann feuert diesen Angriff ab.<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1. Sprengfalle<br />

2.<br />

3.<br />

Tödlicher<br />

Schuss<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Legt Eure Sprengfalle per Fallenschleuder dort ab, wo die Party in den nächsten<br />

Sekunden steigt.<br />

Wenn Euer Gegner weniger als 21 Prozent seiner Lebenspunkte besitzt, nutzt Tödlicher<br />

Schuss, sobald bereit.<br />

Wirkt den Angriff zweimal hintereinander, wenn der Effekt Beständiger Fokus bald<br />

ausläuft.<br />

4. Glevenwurf Schleudert die Gleven in Richtung Feind, sobald bereit.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

Gezielter<br />

Schuss<br />

Mehrfachschuss<br />

Zuverlässiger<br />

Schuss<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Schnellfeuer<br />

2. Stampede<br />

Feuert den mächtigen Schuss ab, sobald Ihr drei Stapel Meisterschütze besitzt.<br />

Investiert Euren Fokus in den starken Mehrfachschuss.<br />

Mit dem Zuverlässigen Schuss baut Ihr Fokus auf.<br />

Erhöht Euer Distanzangriffstempo für 15 Sekunden um 40 Prozent. Nicht in Kombination<br />

mit Kampfrausch/Heldentum/Zeitkrümmung nutzen.<br />

Eine enorme Schadenssteigerung, die in den meisten Kämpfen zweimal genutzt<br />

werden kann.<br />

3. Bereitschaft<br />

Wenn Ihr Schnellfeuer, Die Vögel und Alphatier genutzt habt, setzt Ihr die Abklingzeiten<br />

der Fähigkeiten mit Bereitschaft zurück.<br />

Im PVP<br />

PvP-Jäger wählen „Um ein Haar“, Unterdrückender Schuss, Aspekt des eisernen Falken, „Jagdfieber“,<br />

Blinzelstoß, Überspannen und die Glyphen ‚Linderung‘, ‚Ruf des Meister‘ und ‚Sprengfalle‘.<br />

79


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Dank der Kombination aus Schädelbanner und Drachengebrüll<br />

erreicht Euer Waffen-Krieger enorme Schadenszahlen.<br />

Nahkampf-DPS Waffen-Krieger<br />

Der Waffen-Krieger eignet sich für Anfänger und gegen Gegnermassen.<br />

Wie beim Furor-Krieger baut<br />

Ihr Eure Schlagabfolge um<br />

einen Angriff herum – bei<br />

Euch steht aber der Tödliche Stoß im<br />

Mittelpunkt. Alle weiteren Fähigkeiten<br />

baut Ihr ein, während der wichtige<br />

Nahkampfstoß durch seine Abklingzeit<br />

blockiert wird. Der Tödliche Stoß<br />

Top-Werte<br />

1. Trefferchance bis 7,5 %<br />

2. Waffenkunde bis 7,5 %<br />

3. Stärke<br />

4. Kritischer Trefferwert<br />

5. Tempo<br />

6. Meisterschaft<br />

Die idealen Glyphen<br />

Während die ersten beiden Glyphen in jedem<br />

Kampf nützlich sind, wählt Ihr die dritte Option<br />

nur, wenn sonst niemand im Schlachtzug<br />

für eine Verringerung des Rüstungswerts Eures<br />

Ziels sorgt. Als Alternativen bieten sich<br />

‚Unhöfliche Unterbrechung‘ (wenn Ihr als Unterbrecher<br />

eingeteilt seid), ‚Auf die Hörner<br />

nehmen‘ (sorgt für eine Wut-Spritze, wenn<br />

Ihr Sturmangriff nutzt) und ‚Weitreichende<br />

Stöße‘ (im Kampf gegen mehrere Gegner) an.<br />

‚Unendliche <br />

Wut‘<br />

‚Tod von Oben‘<br />

‚Kolossales <br />

Schmettern‘<br />

80<br />

hat für Euch höchste Priorität, da er<br />

die Effekte Verlangen nach Blut, Wutanfall<br />

und Tiefe Wunden auslöst.<br />

Neben Tödlicher Stoß bereichern<br />

die Angriffe Überwältigen und Kolossales<br />

Schmettern Eure Spielweise. Erstgenannten<br />

Schlag könnt Ihr erst nach<br />

Aktivierung von Verlangen nach Blut<br />

nutzen, Euer Tödlicher Stoß generiert<br />

zwei Aufladungen des Effekts. Achtet<br />

darauf, dass Ihr keine Stapel von Verlangen<br />

nach Blut verschwendet, also<br />

nie mehr als drei Aufladungen des Effekts<br />

besitzt. Noch wichtiger ist das<br />

Kolossale Schmettern, das Euch kurzzeitig<br />

einen enormen Schadensschub<br />

liefert. Im besten Fall steht Euch in<br />

den sechs Sekunden nach Aktivierung<br />

viel Wut zur Verfügung, damit<br />

möglichst viele Angriffe von der Rüstungssenkung<br />

profitieren. Wenn die<br />

bisher genannten Fähigkeiten nicht<br />

bereit sind, nutzt Ihr Zerschmettern<br />

oder – solltet Ihr gar mehr als 90 Wutpunkte<br />

besitzen – Heldenhafter Stoß.<br />

Wenn Euer Ziel weniger als 20 Prozent<br />

Gesundheit besitzt, dürft Ihr Hinrichten<br />

einsetzen, dafür fallen Heldenhafter<br />

Stoß und Zerschmettern aus<br />

Eurer Spielweise heraus. Ansonsten<br />

bleibt Eure Schlagabfolge bestehen:<br />

Ihr wirkt den Tödlichen Stoß, baut brav<br />

Eure Überwältigen-Stapel ab und<br />

senkt die Rüstung des Feindes per<br />

Kolossales Schmettern.<br />

Erweiterung der Spielweise<br />

Je nach Bosskampf und Ta lentwahl<br />

stehen Euch noch weitere Fähigkeiten<br />

zur Verfügung, die Euren Schaden<br />

steigern. Einen Schadenszuwachs<br />

verspricht zum Beispiel das Drachengebrüll.<br />

Da der Angriff sämtliche Rüstung<br />

Eurer Opfer ignoriert und immer<br />

kritisch trifft, sollte man es nicht mit<br />

Kolossales Schmettern und Tollkühnheit<br />

verbinden. Haltet Drachengebrüll<br />

zudem zurück, falls Ihr wenig später<br />

mehrere Widersacher besiegen<br />

müsst. Wenn Ihr den Heldenhaften<br />

Sprung nicht zur Fortbewegung benötigt,<br />

baut Ihr diesen Angriff ein. Am<br />

meisten Schaden teilt der Sprung<br />

aus, wenn Ihr ihn gegen mehrere Ziele<br />

anwendet oder ihn mit Kolossales<br />

Schmettern kombiniert.<br />

Tollkühnheit nutzen?<br />

Euer Krieger verfügt über wenige Fähigkeiten,<br />

mit denen er kurzzeitig den


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

ausgeteilten Schaden erhöht. Umso<br />

wichtiger ist es, dass Ihr die vorhandenen<br />

Möglichkeiten oft in den<br />

Kampf einbaut. Plant dabei auch<br />

Phasen im Kampf ein, in denen Ihr<br />

besonders viel Schaden austeilt,<br />

zum Beispiel die Kampfrausch/Heldentum-<br />

oder die Hinrichten-Phase.<br />

Da Tollkühnheit, Avatar und Schädelbanner<br />

jeweils eine Abklingzeit von<br />

drei Minuten besitzen, nutzt Ihr diese<br />

nach Möglichkeit gleichzeitig. Ergänzt<br />

zudem etwaige Schmuckstückeffekte<br />

und schluckt einen Trank<br />

der Mogukraft, um Eure Schadenszahlen<br />

weiter zu steigern. Noch<br />

mehr Schaden kitzelt Ihr aus Eurem<br />

Helden heraus, wenn Ihr in dieser<br />

Zeit von der Rüstungsumgehung<br />

durch Kolossales Schmettern profitiert.<br />

Einen kurzzeitigen Schadensgewinn<br />

liefert übrigens auch der Effekt<br />

Wutanfall. Normalerweise lösen<br />

kritische Treffer von Tödlicher Stoß<br />

und Kolossales Schmettern einen<br />

Wutanfall aus – wenn Ihr beide Angriffe<br />

gewirkt habt, ohne dass der<br />

Effekt aktiviert wurde, helft Ihr mittels<br />

Berserkerwut nach.<br />

Gegen mehrere Gegner<br />

Haltet Weitreichende Stöße dauerhaft<br />

aktiv, verteilt per Donnerknall<br />

den Effekt Tiefe Wunden und setzt<br />

Euren Feinden dann mit Wirbelwind<br />

und Spalten zu. Streut zudem die<br />

Skills Drachengebrüll und Heldenhafter<br />

Sprung in den Kampf ein, beide<br />

Angriffe teilen enormen Schaden<br />

aus. Spätestens wenn nur noch<br />

zwei Feinde stehen, wechselt Ihr auf<br />

Eure normale Spielweise – nur Weitreichende<br />

Stöße lasst Ihr weiterhin<br />

nicht auslaufen. Karsten Scholz/AG<br />

Prioritätenliste für Einzelziele<br />

1. Tödlicher Stoß<br />

2.<br />

3.<br />

Drachengebrüll<br />

Kolossales<br />

Schmettern<br />

4. Hinrichten<br />

5. Überwältigen<br />

6.<br />

Heldenhafter<br />

Stoß<br />

7. Zerschmettern<br />

Euer Hauptangriff löst die Effekte Verlangen nach Blut, Wutanfall und Tiefe Wunden<br />

aus und steht daher ganz oben in der Prioritätenabfolge.<br />

Wenn Ihr das gleichnamige Talent erlernt habt, reiht sich Drachengebrüll aufgrund<br />

seines sehr hohen Schadens auf Platz 2 ein.<br />

Der Effekt Gebrechlichkeit darf nie auslaufen. Dank Plötzlicher Tod wird die Abklingzeit<br />

des Kolossalen Schmetterns häufig frühzeitig beendet.<br />

Nutzt den Angriff, sobald das Ziel weniger als 20 % Gesundheit besitzt und die<br />

Rüstungsumgehung von Kolossales Schmettern aktiv ist oder wenn Ihr mehr als<br />

95 Wutpunkte aufgebaut habt.<br />

Per Verlangen nach Blut und Tödlicher Stoß baut Ihr bis zu fünf Stapel Überwältigen<br />

auf.<br />

Nutzen, um überschüssige Wutpunkte abzubauen; im besten Fall ist parallel die<br />

Rüstungsverringerung von Kolossales Schmettern aktiv. Nicht in der Hinrichten-Phase<br />

nutzen!<br />

Dieser Angriff ist Euer „Füller“, den Ihr nur nutzt, wenn die oben genannten Fähigkeiten<br />

auf Abklingzeit sind oder ihre Effekte noch laufen. Nicht in der Hinrichten-Phase<br />

nutzen!<br />

8. Schlachtruf Frischt die Wirkdauer des Angriffskraft-Buffs auf und stopft im Kampf Wutlöcher.<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1.<br />

Weitreichende<br />

Stöße<br />

Der kurzzeitige Buff sollte im Kampf gegen mehrere Gegner dauerhaft aktiv sein.<br />

2. Drachengebrüll Nutzt den mächtigen Angriff, sobald bereit.<br />

3. Donnerknall<br />

4. Wirbelwind<br />

5. Spalten<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

Der Flächenangriff verteilt dank Blut und Donner den Effekt Tiefe Wunden auf alle<br />

Feinde in der Nähe.<br />

Baut diesen Angriff erst ab vier oder mehr Widersachern in Eure Spielweise mit<br />

ein.<br />

Ersetzt den Heldenhaften Stoß als Wut-Verbraucher, wenn Ihr gegen mehrere Feinde<br />

in den Kampf zieht.<br />

1. Schädelbanner Mehr kritische Trefferchance für Euch und Eure Kollegen ist immer gerne gesehen.<br />

2. Tollkühnheit<br />

3.<br />

Anspornender<br />

Schrei<br />

Auf jeden Fall mit Kampfrausch, Avatar und Schädelbanner kombinieren, um möglichst<br />

hohe Schadenswerte zu erzielen<br />

Der Gesundheitsschub hilft Euch und Euren Kameraden in besonders kritischen<br />

Situationen.<br />

Im PVP<br />

Hochrangige Arenaspieler greifen auf das<br />

Glypen-Trio ‚Tod von oben‘, ‚Auf die Hörner<br />

nehmen‘ sowie ‚Blitz‘ oder ‚Kniesehne‘ zurück.<br />

Bei den Talenten sind alle Sturmangriff-Verbesserungen<br />

nützlich. Auf der dritten<br />

Tier-Stufe werden „Unterbrechender<br />

Ruf“ und „Erschütternder Ruf“ häufig gewählt.<br />

Nehmt zudem „Kräfte sammeln“,<br />

„Drachengebrüll“, „Sicherung“ und „Blutbad“<br />

mit.<br />

Die idealen Talente<br />

Wenn Ihr es in Bosskämpfen mit Adds<br />

zu tun bekommt oder als Lückenfüller<br />

einen weiteren Angriff einbauen wollt,<br />

nutzt Bevorstehender Sieg. Für höheren<br />

Gruppenschaden tauscht Ihr Drachengebrüll<br />

gegen Klingensturm aus. Benötigt<br />

Ihr wiederum den gezielten Schadensschub<br />

durch Avatar nicht, dann<br />

greift lieber zu Blutbad.<br />

81


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Mit Aszendenz, Wildgeist, den Elementaren, Sturmpeitsche und Elementarbeherrschung verfügt<br />

der Verstärker über diverse Mittel, um kurzzeitig seinen Schaden in die Höhe zu treiben.<br />

Nahkampf-DPS Verstärker-Schamane<br />

Im Kampf gegen ein Ziel ist der Verstärker eine der besten Schadensklassen.<br />

Der Verstärker besitzt ein größeres<br />

Schadenspotenzial als der<br />

Elementar-Schamane, zumindest<br />

wenn es gegen einen einzelnen<br />

Feind geht. Damit Ihr Euer Potenzial<br />

ausschöpft, müsst Ihr von Beginn an<br />

Vollgas geben. Erfrischt Euch kurz vor<br />

Kampfbeginn mit einem Biss des<br />

Shed-Ling. Da Ihr den Trank außerhalb<br />

des Kampfes nutzt, dürft Ihr während<br />

der Begegnung einen zweiten<br />

Top-Werte<br />

1. Trefferchance bis 7,5 Prozent<br />

2. Waffenkunde bis 7,5 Prozent<br />

3. Beweglichkeit<br />

4.a Tempo<br />

4.b Meisterschaft<br />

5. Kritischer Trefferwert<br />

Die idealen Glyphen<br />

<strong>Das</strong> empfohlene Glyphen-Trio stärkt vor<br />

allem Eure Standfestigkeit in Bosskämpfen<br />

und greift Euren Heilern unter die Arme. Im<br />

Kampf gegen mehrere Widersacher nutzt Ihr<br />

die Alternativen ‚Kettenblitzschlag‘ und ‚Feuernova‘.<br />

Abhängig von der Kampfdauer ist<br />

auch ‚Feuerelementar‘ sinnvoll.<br />

‚Flammenschock‘<br />

<br />

‚Wildgeist‘<br />

<br />

‚Heilender <br />

Sturm‘<br />

82<br />

Schluck zu Euch nehmen. Direkt danach<br />

zündet Ihr Fähigkeiten, die Eure<br />

Attribute in die Höhe treiben, und ruft<br />

anschließend Euer Feuer elementar<br />

sowie die Geisterwölfe, die von Euren<br />

gesteigerten Werten profitieren.<br />

Schleudert danach Elemente entfesseln<br />

und Flammenschock in Richtung<br />

Feind und löst anschließend<br />

Kampfrausch/Heldentum aus. Stellt<br />

zusätzlich das Totem der Sturmpeitsche<br />

und aktiviert Aszendenz, sobald<br />

Ihr Euer Gegenüber mit einem Sturmschlag<br />

begrüßt habt. Dank der Verwandlung<br />

in den Luftaszendenten<br />

steht Euch der Nahkampfangriff ein<br />

zweites Mal zur Verfügung.<br />

Schaden mit Köpfchen<br />

Es ist nicht immer sinnvoll, sofort alle<br />

Cooldowns zu nutzen. Wenn Ihr Fähigkeiten<br />

aber zu lange zurückhaltet,<br />

droht Schadensverlust. Wichtig ist,<br />

dass Ihr Eure Möglichkeiten miteinander<br />

kombiniert. So ist der Schaden<br />

der Elementare und Geisterwölfe abhängig<br />

von Euren Attributen, also erhöht<br />

Ihr vor der Beschwörung gezielt<br />

Eure Werte. Beachtet, dass der Feuerelementar<br />

mehr Schaden austeilt als<br />

das Erd-Pendant. Wichtige Fähigkeiten<br />

wie Elementarbeherrschung kombiniert<br />

Ihr stets mit dem feurigen<br />

Kämpfer. Vermeidet es, prozentuale<br />

Temposteigerungen wie Elementarbeherrschung<br />

und Kampfrausch gleichzeitig<br />

zu wirken.<br />

<strong>Das</strong> Totem der Verbrennung liefert<br />

Sengende Flammen-Aufladungen,<br />

dank derer Lavapeitsche bis zu 100<br />

Prozent mehr Schaden austeilt.<br />

Oberste Priorität hat die Nutzung der<br />

Aufladungen! Da der Effekt 15 Sekunden<br />

andauert und durch das Totem alle<br />

zwei Sekunden aufgefrischt wird,<br />

muss das Totem der Verbrennung<br />

nicht in jeder Sekunde des Kampfes<br />

stehen – aber spätestens drei Sekunden<br />

vor Ablauf von Sengende Flammen<br />

gehört der Holz pfahl in die Erde.<br />

Genauso wichtig ist es, dass der<br />

Flammenschock-DoT auf Eurem Ziel<br />

nie ausläuft. Wirkt vorher Elemente<br />

entfesseln, wodurch Ihr den Schaden<br />

des Schocks um 30 Prozent erhöht.<br />

Da die Wirkdauer von Flammenschock<br />

genau doppelt so lange andauert wie<br />

die Abklingzeit von Elemente entfesseln,<br />

erneuert Ihr den DoT nach jeder<br />

zweiten Entfesselung der Elemente.


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

Der weitere Kampfablauf<br />

Damit Ihr nicht auf Eurem Waffe des<br />

Mahlstroms-Stapel sitzt und weitere<br />

Aufladungen verschwendet, liegt der<br />

Verbrauch des Effekts weit oben in<br />

Eurer Prioritätenabfolge. Sobald das<br />

Blitz-Symbol aufleuchtet, lasst Ihr<br />

den sofort gewirkten Blitzschlag in<br />

Richtung Feind fliegen. Der Blitzzauber<br />

profitiert von der Erhöhung der<br />

kritischen Trefferchance per Sturmschlag.<br />

Der Effekt hält 15 Sekunden<br />

an, den Nahkampfangriff wirkt Ihr alle<br />

acht Sekunden. Gleich danach ist<br />

Lavapeitsche dran, die mit fünf Stapeln<br />

Sengende Flammen tiefe Wunden<br />

schlägt. Den Erdschock nutzt<br />

Ihr nur als Lückenfüller.<br />

In Kämpfen gegen mehrere Feinde<br />

passt Ihr Eure Spielweise an.<br />

Begrüßt das Hauptziel mit Elemente<br />

entfesseln und verteilt danach<br />

Flammenschock mittels Lavapeitsche<br />

auf alle Gegner in der Nähe.<br />

Wenn Ihr jetzt Feuernova aktiviert,<br />

geht von jedem Opfer, auf dem der<br />

Flammenschock wirkt, eine Explosion<br />

aus. Dementsprechend hoch ist<br />

Eure Priorität für den Feuerzauber,<br />

wenn viele Widersacher auf einem<br />

Fleck stehen. Alle anderen Angriffe<br />

baut Ihr in der kurzen Zeit ein, in<br />

der Feuernova nicht genutzt werden<br />

kann. Bei weniger als vier Zielen<br />

rutscht die Nova in der Prioritätenliste<br />

nach unten, bis sie schließlich<br />

ab zwei Zielen auf dem letzten<br />

Platz angekommen ist. Tauscht ab<br />

zwei oder mehr Feinden Blitzschlag<br />

gegen Kettenblitzschlag aus und ab<br />

sechs oder mehr Opfern stellt Ihr<br />

zudem das Totem des glühenden<br />

Magmas auf – vorher verliert Ihr zu<br />

viel Schaden durch die fehlenden<br />

Sengende Flammen-Stapel.<br />

<br />

Karsten Scholz/AG<br />

Im PVP<br />

Neben der Glyphe ‚Schamanistische Wut‘<br />

leistet auch ‚Verhexen‘ gute Dienste, zudem<br />

solltet Ihr ‚Heilender Sturm‘ einpacken. Wählt<br />

bei den Talenten „Totem des steinernen Bollwerks“,<br />

„Gefrorene Kraft“ und „Ruf der Elemente“.<br />

Für gezielte Schadensspitzen empfehlen<br />

wir Euch die Kombination aus „Urelementarist“<br />

und „Elementarbeherrschung“.<br />

Prioritätenliste für Einzelziele<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Totem der<br />

Verbrennung<br />

Elemente<br />

entfesseln<br />

Flammenschock<br />

4. Blitzschlag<br />

5. Sturmschlag<br />

6. Lavapeitsche<br />

7. Erdschock<br />

Sorgt dafür, dass der Sengende Flammen-Effekt niemals ausläuft.<br />

Stärkt mit der Entfesselung der Elemente Euren Flammenschock.<br />

Der Feuer-DoT darf niemals auslaufen.<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1.<br />

2.<br />

Elemente<br />

entfesseln<br />

3. Lavapeitsche<br />

Nur mit 5 Stapeln von Waffe des Mahlstroms einsetzen! Baut die gesammelten<br />

Aufladungen schnellstmöglich ab, damit weitere Stapel nicht verpuffen.<br />

Nutzt den Nahkampfangriff, wenn bereit, damit die Krit- Erhöhung für Eure Zauber<br />

nicht ausläuft.<br />

Lasst den Angriff erst los, wenn Ihr fünf Stapel Sengende Flammen aufgebaut habt.<br />

Dann knallt die Peitsche am wirkungsvollsten.<br />

Nur wenn alle oben genannten Fähigkeiten nicht zur Verfügung stehen oder ihre Effekte<br />

noch laufen, greift Ihr zum Erdschock.<br />

Stärkt mit der Entfesselung der Elemente Euren Flammenschock.<br />

Der Feuer-DoT darf auf Eurem Hauptziel niemals auslaufen.<br />

Verteilt mit dem Peitschenangriff Euren Flammenschock-DoT auf weitere Feinde in<br />

Reichweite.<br />

4. Feuernova Bringt mit der Nova die verteilten Flammenschock-DoTs zur Explosion.<br />

5.<br />

Flammenschock<br />

Kettenblitzschlag<br />

6. Sturmschlag<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Aszendenz<br />

2.<br />

Totem der<br />

Sturmpeitsche<br />

3. Wildgeist<br />

Die idealen Talente<br />

Die Kombination aus „Elementarbeherrschung“<br />

und „Urelementarist“ ist ideal,<br />

aber nur wenn Eure Elementare die gesamte<br />

Zeit auf ein Ziel kloppen können.<br />

Alternativ wählt Ihr „Entfesselter Furor“<br />

und „Schnelligkeit der Ahnen“. Greift<br />

zum Totem der Heilungsflut, wenn Ihr<br />

nicht genug Schaden austeilt, um von<br />

Führung der Ahnen zu profitieren.<br />

Sobald Ihr fünf Aufladungen Waffe des Mahlstroms aufgebaut habt, schleudert Ihr<br />

den Kettenblitz los.<br />

Nutzt den Nahkampfangriff, wenn bereit, damit die Krit- Erhöhung für Eure Zauber<br />

nicht ausläuft.<br />

Eure wichtigste Fähigkeit, wenn Ihr kurzzeitig mehr Schaden austeilen wollt. Vor<br />

der Nutzung sollte Flammenschock frisch aktiviert und Sturmschlag genutzt worden<br />

sein.<br />

Stellt dieses Totem, wenn Ihr kurzzeitig den Schaden des Raids spürbar erhöhen<br />

wollt. Besonders effizient in Kombination mit Kampfrausch/Heldentum.<br />

Die beiden Astralwölfe sorgen nicht nur für einen spürbaren Schadensschub, sondern<br />

steigern durch eine konstante Lebensregeneration auch Eure Standfestigkeit.<br />

83


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Rauchbombe: Damit senken Schurken den Schaden<br />

ab, der auf den Schlachtzug einprasselt.<br />

Nahkampf-DPS Täuschung-Schurke<br />

Die größte Herausforderung finden Schurken in dieser Spielweise.<br />

In Bosskämpfen erreichen Täuschungs-Schurken<br />

nur selten die<br />

Schadenswerte der Kollegen, da<br />

die Spielweise deutlich komplexer zu<br />

spielen und damit fehleranfälliger ist.<br />

Zudem stinkt der hinterhältige Dieb<br />

im Kampf gegen mehrere Feinde ab.<br />

Dennoch greifen einige Schurken zur<br />

Täuschungs-Spielweise, gerade weil<br />

Top-Werte<br />

1. Beweglichkeit<br />

2. Trefferchance bis 7,5%<br />

3. Tempo<br />

4. Waffenkunde bis 7,5%<br />

5. Meisterschaft<br />

6. Kritischer Trefferwert<br />

7. Trefferwert über 7,5%<br />

Die idealen Glyphen<br />

Im Thron des Donners gibt es keinen Bosskampf,<br />

in dem Ihr nicht durch Finte und<br />

Co. den Schaden gegnerischer Angriffe vermindern<br />

könnt – daher empfehlen wir Euch<br />

eine eher defensive Ausrichtung bei der Glyphenwahl.<br />

Einzige Ausnahme ist ‚Hinterhalt‘,<br />

damit Ihr etwas mehr Spielraum bei der Nutzung<br />

der wichtigen Dolchattacke gewinnt.<br />

‚Rauchbombe‘<br />

<br />

‚Finte‘ <br />

‚Hinterhalt‘<br />

<br />

84<br />

sie einem mehr abverlangt als die<br />

Kampf- oder Meucheln-Variante.<br />

Euer Hauptangriff Meucheln setzt<br />

einen Dolch voraus. In der Nebenhand<br />

verwendet Ihr eine schnelle Waffe,<br />

um Tödliches Gift aufzutragen, also<br />

ebenfalls einen Dolch. Sucht Euch<br />

zwei Klingen mit einem Tempo von<br />

1.8 und einem möglichst hohen Schaden-pro-Sekunde-Wert.<br />

Die Wahl des<br />

zweiten Toxins macht Ihr vom Bosskampf<br />

und der Talentwahl abhängig.<br />

Sparfüchse verzaubern die Dolche mit<br />

Windweise, Perfektionisten wählen<br />

Tanzender Stahl.<br />

Verstohlener Kämpfer<br />

Der Täuscher profitiert enorm von Verstohlenheit.<br />

Ein Grund dafür ist Meister<br />

des hinterhältigen Angriffs, dank<br />

dem Ihr nach Verlassen der Tarnung<br />

sechs Sekunden lang zehn Prozent<br />

mehr Schaden austeilt. In Kombination<br />

mit Trickbetrug erhöht Ihr diesen<br />

Zeitraum sogar noch. Des Weiteren<br />

dürft Ihr nur in der Verstohlenheit und<br />

während Schattentanz den Angriff Hinterhalt<br />

nutzen. Die Attacke reißt nicht<br />

nur tiefe Wunden, sondern löst auch<br />

Schwächen aufspüren aus, sodass Ihr<br />

zehn Sekunden lang 70 Prozent der<br />

Rüstung des Ziels ignoriert. Also<br />

taucht Ihr im Kampf per Verschwinden<br />

kurzzeitig in die Verstohlenheit ab und<br />

schlagt dann umso härter zu.<br />

Wie bei allen Schurken-Spielweisen<br />

konzentriert Ihr Euch darauf,<br />

ständig Zerhäckseln aufrechtzuerhalten.<br />

Genauso wichtig ist es, dass Blutung<br />

auf dem Ziel nie ausläuft, da der<br />

Finisher eine Menge Schaden verursacht<br />

und den Effekt Venenschnitt<br />

auslöst, dank dem alle Angriffe gegen<br />

das Ziel 20 Prozent mehr Schaden<br />

austeilen. Alle übrigen Combopunkte<br />

steckt Ihr in Ausweiden. Wartet aber<br />

mit dem Einsatz der Fähigkeit, wenn<br />

Blutung bald ausläuft, schließlich<br />

wollt Ihr den DoT-Effekt mit fünf Combopunkten<br />

erneuern. Dank „Erwartung“<br />

könnt Ihr inzwischen weiter<br />

Combopunkte aufbauen, das Talent<br />

speichert diese.<br />

Ressourcen-Aufbau<br />

Die meiste Zeit generiert Ihr Combopunkte<br />

mittels Meucheln, also steht<br />

nach Möglichkeit hinter dem Boss. Ist<br />

das nicht möglich, greift Ihr auf Blutsturz<br />

zurück. Ansonsten nutzt Ihr den


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

blutigen Waffenschlag nur etwa alle<br />

24 Sekunden, um den Blutsturz-DoT<br />

aufzutragen. Auf Meucheln verzichtet<br />

Ihr, sobald Hinterhalt nutzbar ist<br />

– also wenn Ihr in Verstohlenheit<br />

seid oder zum Schattentanz bittet.<br />

Da Ihr aus der Verstohlenheit heraus<br />

den größten Schaden erzielt,<br />

ist Euer Einstieg in den Kampf<br />

enorm wichtig. Schluckt kurz vor<br />

Kampfbeginn einen Biss des Shed-<br />

Ling. Da Ihr den Trank außerhalb<br />

des Kampfes zu Euch nehmt, dürft<br />

Ihr das Gebräu während der Begegnung<br />

ein zweites Mal nutzen. Wechselt<br />

danach sofort in Verstohlenheit<br />

und unterstützt Euren Tank mit<br />

Schurkenhandel. Jetzt aktiviert Ihr<br />

Konzentration, um erste Combopunkte<br />

aufzubauen, und springt<br />

dann dank der Kombination aus<br />

Hinterhalt und „Mantel und Degen“<br />

in den Rücken Eures Feindes. Die<br />

bisher aufgebauten Ressourcenzähler<br />

investiert Ihr zuerst in Blutung,<br />

lasst danach Blutsturz folgen und<br />

aktiviert jetzt erst Zerhäckseln. Erst<br />

jetzt haltet Ihr Euch an die normale<br />

Prioritätenabfolge (siehe rechts).<br />

Der weitere Kampfverlauf<br />

Im Kampf wollt Ihr möglichst lange<br />

von Schwächen aufspüren und<br />

Meister des hinterhältigen Angriffs<br />

profitieren. Sobald beide Effekte<br />

nach Verlassen der Verstohlenheit<br />

ausgelaufen sind, erneuert Ihr diese,<br />

indem Ihr mit Verschwinden erneut<br />

in den Schatten eintaucht und<br />

gleich Hinterhalt folgen lasst. Danach<br />

setzt Ihr die Abklingzeit per<br />

Vorbereitung zurück und wiederholt<br />

das Spielchen, sobald die beiden<br />

Buffs ausgelaufen sind. Wenn die<br />

Effekte erneut auslaufen, aktiviert<br />

Ihr Schattentanz – geht aber vorher<br />

sicher, dass Blutung und Zerhäckseln<br />

nicht in den nächsten zehn Sekunden<br />

auslaufen, schließlich wollt<br />

Ihr während des Tanzes vor allem<br />

Hinterhalt einsetzen. Nach dem<br />

Tanz frischt Ihr Blutung und Zerhäckseln<br />

auf und löst danach die<br />

Schattenklingen aus, um Euren<br />

Schadensausstoß weiter in die Höhe<br />

zu treiben.<br />

Karsten Scholz/AG<br />

Prioritätenliste für Einzelziele<br />

1. Zerhäckseln<br />

2. Blutung<br />

3. Hinterhalt<br />

4. Ausweiden<br />

5. Blutsturz<br />

6. Meucheln<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1. Zerhäckseln<br />

2. Blutroter Sturm<br />

3. Ausweiden<br />

4. Dolchfächer<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1. Schattentanz<br />

2.<br />

Schattenklingen<br />

3. Verschwinden<br />

Die idealen Talente<br />

Wenn Ihr keine Zauber unterbrechen<br />

und dafür unzählige Adds umhaut,<br />

wechselt Ihr von Tödlicher Wurf auf<br />

Kampfbereitschaft. Als Alternative<br />

drängt sich Schattenschritt auf, wenn Ihr<br />

Euch im Kampf häufig neu positionieren<br />

müsst. „Betäubendes Gift“ ist<br />

schließlich eine valide Option, wenn es<br />

viele Handlanger zu kontrollieren gilt.<br />

Euer wichtigster Finisher, der niemals auslaufen sollte. Erhöht Eure Energieregeneration<br />

dank Energetische Erholung spürbar.<br />

Der Blutungs-Effekt darf niemals auslaufen, da er mittels Venenschnitt Euren<br />

Schaden erhöht. Nach Möglichkeit mit fünf Combopunkten erneuern.<br />

Nutzt den Angriff, wenn Ihr in Verstohlenheit seid oder wenn Schattentanz läuft.<br />

Generiert Combopunkte.<br />

Übrige Combopunkte investiert Ihr in diesen mächtigen Angriff. Nach Möglichkeit<br />

mit fünf Combopunkten einsetzen.<br />

Erhaltet den Blutungs-Effekt aufrecht. Nutzt die Attacke zudem, um Combopunkte<br />

zu generieren, wenn Ihr nicht hinter dem Boss stehen könnt.<br />

Baut mit Meucheln Combopunkte auf, wenn Ihr im Rücken des Feindes steht und<br />

Hinterhalt nicht nutzbar ist.<br />

Auch im Kampf gegen mehrere Widersacher sollte der Tempo-Buff stets wirken.<br />

Mehr Energiepunkte bedeuten mehr Ressourcen für Dolchfächer.<br />

Bei mehr als drei Gegnern investiert Ihr Eure Combopunkte in diesen Flächenangriff<br />

des Schurken.<br />

Bei drei oder weniger Feinden lasst Ihr den Blutroten Sturm im Zauberbuch und<br />

wirkt stattdessen Ausweiden.<br />

Baut Combopunkte mit Dolchfächer auf. Nur den ersten Combopunkt generiert Ihr<br />

per Blutsturz auf Euer Hauptziel.<br />

Eure wichtigste Fähigkeit, wenn Ihr kurzzeitig mehr Schaden austeilen wollt. Nutzt<br />

den Angriff erst, wenn der Effekt Schwächen aufspüren nicht aktiv ist.<br />

Nutzt Schattenklingen kurz nachdem Ihr die Wirkdauer von Blutung und Zerhäckseln<br />

aufgefrischt habt.<br />

Dank Meister des hinterhältigen Angriffs gewährt Euch Verschwinden einen ordentlichen<br />

Schadensschub.<br />

Im PVP<br />

Während der Täuscher in den Schlachtzügen kaum zu finden ist, bleibt er zumindest in den<br />

Schlachtfeldern und Arenen beliebt. Dabei hat sich bei hochstufigen Schurken vor allem das Glyphen-Trio<br />

‚Blenden‘, ‚Fieser Trick‘ und ‚Erdrosseln‘ als potent erwiesen. Bei den Talenten gibt es<br />

dagegen deutlich mehr brauchbare Kombinationen, speziell im zweiten Tier ist jedes der drei<br />

Talente sinnvoll. Schattenschritt macht Euch flexibler als „Mantel und Degen“, „Flüchtigkeit“ liefert<br />

den besten Schutz und „Schattenfokus“ den optimalen Start aus der Verstohlenheit. Im letzten<br />

Tier tendieren wir zu Shurikenwurf, viele Schurken greifen aber auch zu Todesurteil.<br />

85


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Die Spielweise des Unheilig-Todesritters setzt vor allem<br />

auf die Stärke seiner untoten Gehilfen Gargoyle und Ghul.<br />

Nahkampf-DPS Unheilig-Todesritter<br />

Die Seuchenschleuder teilt Schaden mit äußerst tödlichen Krankheiten aus.<br />

Der Unheilig-Todesritter erzielt<br />

oft höhere Schadenswerte als<br />

sein frostiger Kollege, dementsprechend<br />

beliebt ist er. Vorab ein<br />

paar Basisinformationen: Im Kampf<br />

nutzt Ihr stets die Unheilige Präsenz,<br />

da die Steigerung des Angriffstempos<br />

und die der Runenregeneration Gold<br />

wert sind, zudem löst der Effekt Hereinbrechende<br />

Verdammnis nur in dieser<br />

Präsenz aus. Bewaffnet Euch mit<br />

einem Zweihandprügel, den Ihr mit<br />

Top-Werte<br />

1. Stärke<br />

2.a Trefferchance bis 7,5%<br />

2.b Waffenkunde bis 7,5%<br />

3. Tempowertung<br />

4. Kritischer Trefferwert<br />

5. Meisterschaft<br />

Die idealen Glyphen<br />

Lasst die Finger weg von ‚Ausbruch‘, denn mit<br />

den Runenmacht-Kosten ist es nicht möglich,<br />

die Krankheiten gleich zu Beginn des Kampfes<br />

aufzutragen. Eine Alternative hingegen ist<br />

‚Pestilenz‘, wenn Ihr im Kampf gegen mehrere<br />

Gegner den größeren Radius benötigt.<br />

‚Antimagische <br />

Hülle‘<br />

‚Todesmantel‘<br />

<br />

‚Unheilige <br />

Raserei‘<br />

86<br />

Rune des gefallenen Kreuzfahrers<br />

verbessert – Tanzender Stahl bringt<br />

Euch einen geringeren Schadensschub.<br />

Packt jetzt noch Fläschchen<br />

der Winterkälte, Tränke der Mogukraft<br />

und Rippchen mit schwarzem Pfeffer<br />

und Garnelen ein und Ihr seid bereit.<br />

Runenmacht und Runen<br />

Eine effiziente Nutzung Eurer Ressourcen<br />

setzt voraus, dass Eure Runenmacht<br />

niemals an die Grenze von<br />

100 Punkten stößt, also zaubert Ihr<br />

spätestens bei 90 Zählern Todesmantel.<br />

Steuert Euch nie in eine Runen-Sackgasse,<br />

in der Ihr sekundenlang<br />

weder Runen noch Runenmacht<br />

übrig habt. Versucht meistens eine<br />

aufgeladene und eine verbrauchte Rune<br />

jeder Art zu besitzen und möglichst<br />

häufig Todesrunen aufzubauen,<br />

um flexibel zu bleiben. Letzteres<br />

schafft Ihr dank des Talents „Sensenmann“<br />

und der häufigen Nutzung von<br />

Schwärender Stoß. Etwaige Ressourcenlöcher<br />

stopft Ihr per Runenwaffe<br />

verstärken oder Horn des Winters.<br />

Die beiden Krankheiten Blutseuche<br />

und Frostfieber sind enorm wichtig<br />

für Eure Spielweise und müssen in<br />

jeder Sekunde des Kampfes Eure Opfer<br />

schädigen. Erstens teilen die beiden<br />

DoTs aufgrund von Schwarzer<br />

Seuchenbringer ordentlich Schaden<br />

aus, gleichzeitig sorgt das Talent dafür,<br />

dass Blutseuche Euer Ziel mehr<br />

körperlichen Schaden erleiden lässt.<br />

Zweitens ist der Schaden von Geißelstoß<br />

und Siedendes Blut direkt davon<br />

abhängig, ob beide Krankheiten<br />

auf dem Ziel wirken. Tragt die beiden<br />

Effekte nach Möglichkeit per Ausbruch<br />

oder Unheilige Verseuchung auf<br />

oder greift alternativ zum Seuchenstoß.<br />

Wenn Ihr gegen mehrere Feinde<br />

kämpft und Unheilige Verseuchung<br />

nicht zur Verfügung steht, verteilt Ihr<br />

die Krankheiten mittels Pestilenz.<br />

Falls Ihr im ersten Talent-Tier „Wallendes<br />

Blut“ statt Unheilige Verseuchung<br />

wählt, übernimmt Siedendes Blut den<br />

Effekt von Pestilenz.<br />

Starker Begleiter<br />

Einmal beschworen, kämpft Euer Ghul<br />

an Eurer Seite, bis er stirbt oder Ihr<br />

ihn via Todespakt opfert. Immer wenn<br />

Ihr Todesmantel einsetzt, baut der untote<br />

Racker bis zu fünf Aufladungen<br />

Schattenmacht auf, die seinen Scha-


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

den um bis 50 Prozent erhöhen.<br />

Wenn die maximale Anzahl an Stapel<br />

aufgebaut ist, verwandelt Ihr<br />

den Ghul per Dunkle Transformation<br />

in eine Monstrosität, die noch stärker<br />

zuhaut. Daher drosselt Ihr Euren<br />

Runenmacht-Verbrauch während der<br />

Monstrosität-Phase so weit, dass<br />

Ihr bei der Rückverwandlung des<br />

Ghuls gleich mehrere Todesmantel<br />

raushauen könnt, um die Verwandlung<br />

schnell erneut durchzuführen.<br />

Die Maximalgrenze von 100 Runenmacht<br />

vermeidet Ihr aber weiterhin.<br />

Genauso wichtig ist der Einsatz<br />

des Gargoyles. Wie der Ghul profitiert<br />

der fliegende Unhold von Eurer<br />

Angriffskraft, nutzt vor der Beschwörung<br />

Möglichkeiten, die das Attribut<br />

steigern. Von Unheilige Raserei profitiert<br />

der Gargoyle nicht, dafür bedeutet<br />

die Erhöhung Eures Nahkampftempos<br />

einen Schadensgewinn.<br />

Kombiniert die Fähigkeit aber<br />

nicht mit Kampfrausch, da Ihr sonst<br />

mehr Tempo aufbaut als gut für<br />

Euch ist. Und nehmt die gleichnamige<br />

Glyphe mit, damit Ihr Euch keine<br />

Gedanken um den Gesundheitsverlust<br />

durch Unheilige Raserei machen<br />

müsst. Anders als der Gargoyle<br />

lässt sich Eure Armee der Toten nur<br />

schwer im Kampf herbeirufen, außer<br />

wenn Ihr untätig auf ein Ereignis<br />

wartet. Daher beschwört Ihr die Armee<br />

meist vor dem Kampf. Achtung:<br />

Die Untoten verfügen über eine<br />

Spottfähigkeit, die Schwierigkeiten<br />

macht, wenn Boss-Begleiter<br />

gezielt getankt werden müssen.<br />

Packt also die geringe Glyphe ‚Armee<br />

der Toten‘ ein. Karsten Scholz/AG<br />

im PVP<br />

Unheilig-Todesritter sind im PvP nicht nur beliebt,<br />

sondern auch erfolgreich. <strong>Das</strong> Potenzial<br />

der Klasse könnt Ihr aber nur mit der passenden<br />

Talent- und Glyphenwahl ausschöpfen.<br />

Die Glyphen ‚Wechselnde Präsenzen‘ und ‚Eisige<br />

Berührung‘ sind Pflicht. Für den dritten<br />

Platz wählt Ihr entweder ‚Antimagische Hülle‘<br />

oder ‚Dunkles Simula krum‘. Bei den Talenten<br />

setzt Ihr wiederum auf „Entweihter Boden“,<br />

„Ersticken“ und „Lichritter“ sowie auf die<br />

Kombination aus „Wallendes Blut“, „Umwandlung“<br />

und „Blutumwandlung“.<br />

Prioritätenliste für Einzelziele<br />

1. Ausbruch<br />

2. Seelenernter<br />

3.<br />

Dunkle<br />

Transformation<br />

Tragt die Krankheiten mit Ausbruch, Seuchenstoß oder Unheilige Versuchung auf<br />

und erneuert die Wirkdauer per Schwärender Stoß.<br />

Nutzt den mächtigen Angriff nur dann, wenn Euer Opfer weniger als 35 Prozent seiner<br />

Gesundheit besitzt.<br />

Verwandelt Euren Ghul in eine Monstrosität, sobald er fünf Aufladungen Schattenmacht<br />

besitzt.<br />

4. Geißelstoß Greift mit Geißelstoß an, wenn Ihr weniger als 90 Runenmacht besitzt.<br />

5.<br />

Schwärender<br />

Stoß<br />

6. Todesmantel<br />

7.<br />

Horn des<br />

Winters<br />

Prioritätenliste für Gegnergruppen<br />

1.<br />

2.<br />

Unheilige<br />

Verseuchung<br />

Dunkle<br />

Transformation<br />

3. Tod und Verfall<br />

4. Siedendes Blut<br />

5. Geißelstoß<br />

6. Todesmantel<br />

Wichtige Fähigkeiten<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Gargoyle<br />

beschwören<br />

Armee der<br />

Toten<br />

Runenwaffe<br />

verstärken<br />

Unheilige<br />

Raserei<br />

Die idealen Talente<br />

Im Kampf gegen mehrere Feinde wählt<br />

Ihr „Wallendes Blut“. Verursacht Euer<br />

Widersacher keinen Magieschaden,<br />

wechselt Ihr von „Antimagisches Feld“<br />

auf „Lichritter“. Ähnlich stark sind zudem<br />

die drei Stufe-75-Talente. „Runenverderbnis“<br />

ist optimal für Anfänger geeignet,<br />

Profis ziehen dagegen aus „Blutwandlung“<br />

den größten Nutzen.<br />

Frischt damit Krankheiten auf oder nutzt den Angriff, wenn Ihr je 2 Blut- und Frostrunen<br />

zur Verfügung habt. Zudem solltet Ihr weniger als 90 Runenmacht besitzen.<br />

Baut mit dem Zauber Runenmacht ab, bevor Ihr die maximale Anzahl von 100<br />

Punkten erreicht. Zudem wirkt Ihr Todesmantel, wenn der Effekt Hereinbrechende<br />

Verdammnis aktiv ist.<br />

Die Fähigkeit erhöht nicht nur die Angriffskraft von Euch und Euren Mistreitern,<br />

sondern erzeugt zudem zehn Runenmacht. Blast ins Horn, wenn Eure Ressourcen<br />

zur Neige gehen.<br />

Tragt mit dem Schwarm Insekten Eure Krankheiten auf allen Feinden auf.<br />

Verwandelt Euren Ghul in eine Monstrosität, sobald er fünf Aufladungen Schattenmacht<br />

besitzt.<br />

Der Flächenangriff kommt dann zum Einsatz, wenn beide Unheilig-Runen bereit<br />

sind.<br />

Die Blut-Attacke macht am meisten Schaden, wenn Eure Opfer von beiden Krankheiten<br />

betroffen sind.<br />

Greift mit Geißelstoß an, wenn Ihr zwei Unheilig-Runen besitzt und Tod und Verfall<br />

nicht bereit ist.<br />

Baut mit dem Zauber Runenmacht ab, bevor Ihr die maximale Anzahl von 100<br />

Punkten erreicht. Zudem wirkt Ihr Todesmantel, wenn der Effekt Hereinbrechende<br />

Verdammnis aktiv ist.<br />

Dank dem fliegenden Helfer steigert Ihr kurzzeitig Euren verursachten Schaden.<br />

Nur zu Beginn des Kampfes und in kurzen Kampfpausen nützlich, da die Beschwörung<br />

kanalisiert wird. Sorgt aber für einen Schadensgewinn.<br />

Aktiviert mit einem Schlag alle Runen und gewährt etwas Runenmacht. Perfekt,<br />

um kurze Ressourcenengpässe zu überbrücken oder kurzzeitig viel Schaden auszuteilen.<br />

Steigert alle drei Minuten für 30 Sekunden das Angriffstempo von Euch oder einem<br />

Kollegen um 20 Prozent. Mit der zugehörigen Glyphe entfernt Ihr den Gesundheitsverlust.<br />

87


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Die neuen Spezialbosse in der Kampfgilde gehören<br />

zu unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.<br />

Jagd auf die neuen Bosse<br />

Satte 20 neue Bosse wollen in der Kampfgilde besiegt werden, damit Ihr Euch<br />

nach geschlagener Schlacht mit einem Mushan-Reittier belohnen könnt.<br />

Mit Patch 5.3 für World of Warcraft<br />

geht’s in der Kampfgilde<br />

wieder rund. Unter anderem<br />

könnt Ihr Euren Rang auf Stufe 10 verbessern,<br />

dafür müsst Ihr acht neue Widersacher,<br />

die es faustdick hinter den<br />

Ohren haben, in die Knie zwingen. Vor<br />

allem Reittiersammler sollten da rauf<br />

scharf sein, schließlich könnt Ihr Euch<br />

beim Erreichen des zehnten Rangs eine<br />

Mushan-Bestie kaufen – wenn Ihr<br />

die 1.200 Goldstücke investieren<br />

wollt. Doch es gibt noch mehr! Über<br />

erspielbare Herausforderungskarten<br />

schaltet Ihr zwölf zusätzliche Bossbegegnungen<br />

frei. Im Kasten auf der<br />

nächsten Seite erklären wir Euch, wo<br />

und wie Ihr die Karten für die Spezialbosse<br />

erhaltet, auf den folgenden Seiten<br />

erfahrt Ihr zudem, wie alle neuen<br />

Bosskämpfe funktionieren und wie Ihr<br />

Eure Gegner am ehesten besiegt.<br />

Blutige Anfänger<br />

Ihr habt noch nicht von der Kampfgilde<br />

gehört? Es handelt sich dabei um<br />

Azeroths kleinen, aber feinen Fight<br />

Club, in dem Ihr Euch solo herausfordernden<br />

Bosskämpfen stellt. Zutritt erlangt<br />

Ihr über eine Blutverschmierte<br />

Einladung, die Ihr im Schwarzmarktauktionshaus<br />

kauft, oder aber über ein<br />

anderes Mitglied der Kampfgilde.<br />

Denn wenn ein Recke Stufe 7 erreicht,<br />

bekommt er eine Einladung geschickt,<br />

die er nach Gutdünken weitergeben<br />

kann. Denkt dran: Die Einladung in die<br />

Kampfgilde gilt für den gesamten Account.<br />

Ihr müsst also nicht mehrere<br />

Einladungen für all Eure Helden erwerben,<br />

eine reicht völlig. Und nun viel<br />

Spaß mit den Bossen! Karsten Scholz/SB<br />

88


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

Die Karten für die Spezialbosse<br />

Ausgesprochen<br />

scharfer Zahn<br />

Dieses Item angelt Ihr aus Pandaria-Fischschwärmen<br />

– vor allem<br />

aus den täglichen Schwärmen.<br />

Anglerlehrer Ben bei Halbhügel<br />

im Tal der Vier Winde (60,47) verrät<br />

Euch, wo Ihr den täglichen<br />

Schwarm findet. Mit Anglerglück<br />

schaltet Ihr dann früher oder später<br />

den Kampf gegen Grinsezahn<br />

(Rang 5) frei.<br />

Billige Brummelflüte<br />

Die Brummelflüte bekommt Ihr<br />

von Opa Brummelflüte beim<br />

Grummelbasar im Kun-Lai-Gipfel<br />

(64,60). Tanzt einfach mit ihm und<br />

schon könnt Ihr gegen den Opa in<br />

der Kampfgilde (Rang 4) antreten.<br />

Der Bär und die<br />

Jungfrau hehr<br />

Dieses Item gibt’s als Belohnung<br />

für das Eskortieren von Brachland-Karawanen<br />

im Rahmen des<br />

Events „Schlachtfeld: Brachland“,<br />

das seit Patch 5.3 verfügbar ist.<br />

Außerdem kann es in einer Großen<br />

Schatzkiste stecken, die es für<br />

den Abschluss eines Szenarios<br />

gibt. Es schaltet den Kampf gegen<br />

Argh und Raaaargh (Rang 7) frei.<br />

Erdschneider des<br />

Grabungsmeisters<br />

Den Erdschneider findet Ihr bei<br />

Ausgrabungsstellen der Tol’vir in<br />

Uldum oder in einer Kiste mit Archäologiefragmenten<br />

der Tol’vir,<br />

die Ihr von Brann Bronzebart im<br />

Tal der Ewigen Blüten (84,61) im<br />

Tausch gegen ein Restauriertes<br />

Artefakt erhaltet. Der Erdschneider<br />

schaltet den Archäologen<br />

Mingus Diggs (Rang 9) frei.<br />

Frostige Eierschale<br />

Für dieses Item müsst Ihr das Elite-Wildtier<br />

Platschi in der Nordend-Region<br />

Eiskrone (47,14) besiegen.<br />

Anschließend könnt Ihr Euch<br />

dann mit Planschi und Platschi<br />

(Rang 5) messen.<br />

Lunte aus Ho-zen-Fell<br />

Für diesen Gegenstand müsst Ihr<br />

die tägliche Quest „<strong>Das</strong> Jutepfadmassaker“<br />

im Kun-Lai-Gipfel<br />

(42,69) spielen. Jeder währenddessen<br />

getötete Ho-zen kann<br />

(auch nach Abschluss des Quest-<br />

Ziels) die Lunte dabeihaben. Der<br />

Gegenstand wird Euch dann automatisch<br />

ins Inventar gepackt und<br />

schaltet den Kampf gegen Meister<br />

Don Don (Rang 4) frei.<br />

Mit Papier umwickelter<br />

Stein<br />

Den Stein könnt Ihr auf Eurer<br />

Farm beim Ernten vom Gemüse<br />

finden – Spezialpflanzen wie beispielsweise<br />

Klangglöckchen funktioren<br />

dafür aber nicht. Habt Ihr<br />

den Stein erwischt, dann könnt<br />

Ihr gegen Ro-Shambo kämpfen<br />

(Rang 7).<br />

Modifizierter Mampfapparat<br />

Zurück zu den Wurzeln: Für dieses<br />

Item müsst Ihr noch einmal gegen<br />

den ersten Kampfgilden-Boss<br />

Bruce kämpfen (das funktioniert<br />

über die neuen Kartenhändler).<br />

Mit dem Mampfapparat dürft Ihr<br />

gegen Mecha-Bruce kämpfen<br />

(Rang 6).<br />

Phiole mit rötlichem<br />

Schleim<br />

Die Phiole kann in Großen<br />

Schatzkisten stecken,<br />

die Ihr als Belohnung<br />

für abgeschlossene<br />

Szenarien erhaltet,<br />

und schaltet die<br />

Begegnung mit<br />

Splat frei<br />

(Rang 5).<br />

Raptorbalgkampfhandschuhe<br />

Die Handschuhe kauft Ihr bei Ravika<br />

in Durotar (49,40). Die Rüstmeisterin<br />

verlangt dafür ein Radikales<br />

Mojo, das Ihr Euch über das<br />

Event „Schlachtfeld: Brachland“<br />

erspielt. Ihr dürft dann gegen<br />

Ty’thar (Rang 4) kämpfen.<br />

Staubiger alter<br />

Roboter<br />

Den staubigen alten Roboter<br />

könnt Ihr im Blingtron-4000-Geschenkpaket<br />

finden. Sucht also<br />

täglich einen Blingtron auf und<br />

früher oder später könnt Ihr den<br />

Kampf gegen den Blingtron 3000<br />

(Rang 6) freischalten.<br />

Abgetragene<br />

Augenbinde<br />

Die Binde gibt’s nur während des<br />

Dunkelmond-Jahrmarkts. Sie<br />

kann in Belohnungsbeuteln<br />

für die dortigen täglichen<br />

Quests stecken. Da Ihr die<br />

Beutel an andere Charaktere<br />

Eures Accounts schicken könnt,<br />

lässt sie sich mit Twinks effektiv<br />

erfarmen. Mit der Binde gibt’s Zugriff<br />

auf den Kampf gegen den<br />

Blinden Helden (Rang 9).<br />

1 Hexos (Rang 8)<br />

Der dämonische Beobachter teleportiert Euch in<br />

die Mitte der Arena, haftet sich an Euren Helden<br />

und baut ein „Todesebenen“-Labyrinth auf. Diesen<br />

Ebenen könnt Ihr nicht aktiv ausweichen, da<br />

Euch Hexos bewegungsunfähig macht – einzig<br />

Eure Blickrichtung lässt sich ändern. <strong>Das</strong> ist nötig,<br />

da Ihr sofort das Zeitliche segnet, wenn Hexos eine der Todesebenen berührt. Mit gedrückter<br />

rechter Maustaste müsst Ihr den Boss durch das Drehen Eures Helden durch die Lücken des Labyrinths<br />

steuern und Hexos gleichzeitig angreifen. Da Ihr ununterbrochen die Blickrichtung Eures<br />

Helden mit der Maus vorgebt, könnt Ihr Eure Fähigkeiten nur per Tastenkürzel auslösen. Wichtig<br />

ist daher, dass Ihr die Tastatureingaben für alle wichtigen Fähigkeiten beherrscht. Positioniert Eure<br />

Kamera außerdem so, dass Ihr aus großer Entfernung von oben auf Euren Helden schaut.<br />

2<br />

Dariusz Maske (Rang 8)<br />

Dariusz Maske greift kaum in den Kampf<br />

ein, sondern lässt seine überall verteilten Hühner<br />

für sich kämpfen. Die Elektrohühner verteilen<br />

Flächen auf dem Boden, die Euch zurückschleudern<br />

und viel Schaden verursachen.<br />

Gefährlich sind auch die explosiven Hühner,<br />

die wild herumflattern und nach einigen Sekunden<br />

in einer „Fedrigen Detonation“ aufgehen.<br />

Außerdem greifen noch satte Hühner in<br />

den Kampf ein, die sich an Eure Fersen heften<br />

und Nahkampfschaden austeilen, der ansteigt,<br />

je länger sie leben. Ihr müsst den Hühnern so<br />

gut wie möglich ausweichen und dabei Dariusz<br />

möglichst viel Schaden zufügen. Kommt<br />

Ihr dem Federvieh einmal zu nahe, dann aktiviert<br />

schadensverringernde Fähigkeiten, um<br />

die Explosion abzuschwächen.<br />

3<br />

T440 Dual-Modus-Roboter<br />

(Rang 8)<br />

Steht Ihr in Nahkampfreichweite zum Roboter,<br />

kämpft T440 im Angriffssteigerungs-Modus<br />

im Nahkampf. Alle 1,2 Sekunden erhöhen sich<br />

seine Angriffsgeschwindigkeit um 5 Prozent<br />

und sein ausgeteilter Schaden um 15 Prozent<br />

– maximal 20 Mal. Im Fernkampf schaltet der<br />

Boss auf die „Präzisionsartillerie“ und nimmt<br />

Euch mit Raketen aufs Korn. Zu Beginn ist die<br />

Streuung noch hoch, den Geschossen könnt Ihr<br />

leicht ausweichen. Je länger die Phase anhält,<br />

desto höher werden jedoch Zaubertempo und<br />

Zielgenauigkeit. Ihr müsst stetig zwischen den<br />

beiden Modi wechseln. T440 betäubt Euch<br />

aber bei jedem Wechsel mit einem Flächenzauber.<br />

Wechselt den Modus also nur, wenn Ihr<br />

ausreichend Lebenspunkte besitzt, oder<br />

schützt Euch mit Fähigkeiten, die den Schaden<br />

der Nova mindern. Attackiert T440 im Nahkampf<br />

und zündet alle verfügbaren schadenssteigernden<br />

Effekte. Wenn die „Angriffssteigerung“<br />

etwa 15 Aufladungen erreicht, nutzt einen<br />

kontrollierenden oder verlangsamenden<br />

89


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

Händler in der Kampfgilde verkaufen Karten für<br />

bereits besiegte und für freigespielte Extrabosse.<br />

Effekt und verschwindet sofort aus der Nahkampfreichweite.<br />

Nahkämpfer verweilen nur<br />

kurz in der Ferne, regenerieren, wenn möglich,<br />

einige Gesundheitspunkte und gehen dann<br />

gleich wieder in den Nahkampf über. Fernkämpfer<br />

nutzen den Artillerie-Modus, um weiter<br />

Schaden auszuteilen, ohne dass sie selbst<br />

welchen erhalten. Erst wenn die Raketen öfter<br />

und gezielter auf Euren Helden einprasseln, ist<br />

der Wechsel in den Nahkampf angesagt.<br />

4<br />

Anthrazit (Rang 8)<br />

Der Boss steht standardmäßig in Flammen<br />

und teilt dadurch jede Sekunde etwa<br />

30.000 Punkte Feuerschaden aus. Greift<br />

Anthra zit also niemals an, wenn er brennt.<br />

Bleibt auch den Flammen am Boden fern! Ihr<br />

erhaltet beim Start des Kampfes die Fähigkeit<br />

„Sprühen“, die Ihr über einen speziellen Knopf<br />

auslöst. Damit löscht Ihr Anthrazit. Der Boss ist<br />

dann auch für 20 Sekunden betäubt und erleidet<br />

50 Prozent mehr Schaden. Euer Charakter<br />

sprüht dabei hinter sich – das solltet Ihr beachten.<br />

Die Fähigkeit ladet Ihr über das Töten ionisierter<br />

Wasserelementare und durch das Laufen<br />

über zurückbleibende Wasserpfützen auf.<br />

Greift die Elementare nur abseits der brennenden<br />

Bodenflächen an, sonst verdunsten sie<br />

einfach. Ihr könnt Euch den Kampf durch einen<br />

kleinen Kniff erleichtern, der das Gefecht aber<br />

in die Länge zieht: Teilt nur zwölf Sekunden<br />

lang Schaden auf Anthrazit aus, dann wechselt<br />

auf ein Elementar,<br />

um das „Sprühen“<br />

aufzuladen.<br />

5<br />

Der ganz groSSe Knaller<br />

(Rang 9)<br />

In den ersten Sekunden des Kampfes hat der<br />

Knaller nicht viel mehr als eine Nahkampfattacke<br />

drauf. Doch je länger das Gefecht dauert,<br />

desto explosiver wird die Situation. Sobald Ihr<br />

die Bombe auf 75 Prozent ihrer Lebenspunkte<br />

bringt, spaltet sie sich per „Explosion“ in drei<br />

große Knaller auf. Die Spaltung verursacht<br />

35.000 Schadenspunkte, zusätzlich zu dem<br />

Schaden der Nahkampfangriffe drei emsiger<br />

Bomben. Bei 50 und 25 Prozent ihrer Lebenspunkte<br />

teilen sich die Gegner nochmals mit einem<br />

Knall, sodass Ihr schlussendlich 27 kleine<br />

Racker umhauen müsst. Ihr braucht also genug<br />

Einzelzielschaden und später Flächenschaden,<br />

um die Bomben vor Erreichen der<br />

Berserker-Phase zu erledigen. Bringt die Gegner<br />

außerdem gezielt zur Explosion, damit Ihr<br />

nicht von zu vielen Detonationen gleichzeitig<br />

erwischt werdet. Wählt daher eine Spielweise,<br />

die über starke Flächenangriffe verfügt und<br />

zudem Eure Standfestigkeit erhöht. Hilfreich<br />

ist auch jede Art von Kontrollfähigkeit, mit der<br />

Ihr die Bomben verlangsamen, festwurzeln<br />

oder zurückschleudern könnt. Helden mit<br />

Tank-Skillung, also Paladine, Krieger, Druiden<br />

Todesritter und Mönche, sollten gleich zu dieser<br />

greifen, um den Schaden zu mindern.<br />

6<br />

Knabbleh (Rang 9)<br />

Der Kampf gegen Knabbleh erinnert an<br />

das Spiel Snake. Der Nahkampfangriff der<br />

Schlange und die „Säurespucke“ lassen sich in<br />

der Standardversion gut wegstecken. Allerdings<br />

hinterlässt Knabbleh an ihrer Position eine<br />

Giftlache, die sie mit „Knabblehstärkung“<br />

bufft. Pro Aufladung haut die Schlange 500<br />

Prozent stärker zu und steckt nur noch die<br />

Hälfte des Schadens ein. Ihr zieht Knabbleh also<br />

den gesamten Kampf über durch die Arena,<br />

damit die Schlange nicht im Gift steht. Da das<br />

Gift nicht verschwindet, müsst Ihr den vorhandenen<br />

Raum effizient nutzen. Bewegt Euch zu<br />

Beginn des Kampfes in die rechte Ecke, in der<br />

Knabbleh erscheint. Zieht die Schlange an der<br />

Wand entlang durch die Arena, bis Ihr wieder<br />

zum Ausgangspunkt gelangt. Beginnt dann eine<br />

zweite Bahn neben der ersten, ohne die<br />

Giftpfützen zu kreuzen oder stark in die Mitte<br />

abzudriften. Achtung: Knabbleh verteilt per<br />

„Sputumpütze“ zusätzliche toxische Flächen.<br />

Sowohl Nah- als auch Fernkämpfer müssen in<br />

der Reichweite der Schlange bleiben, damit<br />

Knabbleh nicht mit erhöhter Geschwindigkeit<br />

versucht, den Abstand zu Euch zu verringern.<br />

7<br />

Doktor Eisenfaust<br />

(Rang 9)<br />

Eisenfaust nutzt seine fünf Angriffe immer in<br />

derselben Reihenfolge: „Linker Haken“, „Rechter<br />

Haken“, „Körperschlag“, „Aufwärtshaken“<br />

und schließlich „Hammerfaust“. Jede Attacke<br />

trifft eine bestimmte Fläche um den Boss herum,<br />

die durch einen grafischen Effekt angezeigt<br />

wird. Die ersten vier Fähigkeiten landen<br />

im Bereich vor dem Boss, sodass Ihr zum Ausweichen<br />

am besten durch Eisenfaust hindurchlauft.<br />

Wenn Ihr von einer der vier Attacken<br />

getroffen werdet, seid Ihr nicht gleich besiegt;<br />

gerade Fernkämpfer können die eine<br />

oder andere Attacke mit aktivierten defensiven<br />

Fähigkeiten abfangen. Ausweichen solltet<br />

Ihr der Hammerfaust. Der Schlag deckt einen<br />

großen, kreisförmigen Bereich um den Boss<br />

8 Ahoo’ru (Rang 9)<br />

Ahoo’ru ist zu Beginn des Kampfes durch<br />

einen Gottesschild geschützt. Um den loszuwerden,<br />

nutzt Ihr die „Lichtpunkte“, die zu Beginn<br />

des Gefechts in der Arena erscheinen. Eines<br />

der Wesen leuchtet heller als die anderen,<br />

lauft deswegen schnell dorthin, um einen „Racheengel“<br />

zu beschwören. Achtet aber darauf,<br />

nicht die anderen Gestalten zu berühren, sonst<br />

nehmt Ihr fatalen Schaden. Bringt den „Racheengel“ auf 50 Prozent seiner Lebenspunkte, damit<br />

er seine Fähigkeit „Ansturm“ wirkt. Positioniert Euch bei Ahoo’ru und weicht dem Engel aus,<br />

kurz bevor er Euch erreicht. Der Ansturm würde Euch töten, muss aber dreimal auf Ahoo’ru gewirkt<br />

werden, damit der Schild verschwindet. Erst dann könnt Ihr den Paladin angreifen und<br />

möglichst schnell bezwingen. Unterbrecht unbedingt die „Vollständige Heilung“ Ahoo’rus und<br />

weicht dem „Göttlichen Zirkel“ aus. Je mehr Kugeln des Zirkels Euch treffen, desto mehr Aufladungen<br />

eines stapelbaren Schadenseffekts sammelt Ihr – und das wollt Ihr vermeiden.<br />

90


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

herum ab und ist tödlich. Nutzt Unterbrechungsfähigkeiten<br />

oder nehmt die Beine in<br />

die Hand. Kämpft in der Mitte der Arena, damit<br />

Ihr genug Platz zum Ausweichen habt.<br />

2<br />

9<br />

Opa Brummelflüte<br />

(Rang 4)<br />

Der Kampf gegen Opa Brummelflüte ist<br />

nicht schwer, da er selbstkeine Angriffe besitzt.<br />

Interessant wird das Match durch die<br />

verschiedenen Teddys, die Opa mit seiner<br />

Flöte beschwört. Die tauchen an zufälligen<br />

Positio nen auf und besitzen jeweils unterschiedliche<br />

Fähigkeiten. Die blauen Glücksbringer<br />

heilen Euch, die roten Glücksstehler<br />

teilen geringen Schaden aus. Gefährlich können<br />

Euch nur die weißen Pechbringer werden,<br />

die auftauchen, sobald Opa Brummelflütes<br />

Gesundheit unter die 50-Prozent-Marke<br />

fällt. Diese nähern sich Eurem<br />

Helden im Sekundentakt und töten Euch bei<br />

Kontakt sofort. Teilt deswegen so viel Schaden<br />

wie möglich aus. Speziell ab 50 Prozent<br />

seiner Gesundheit sollten die Lebenspunkte<br />

von Opa Brummelflüte in wenigen Sekunden<br />

auf null schmelzen. Spart Euch schadenssteigernde<br />

Effekte deshalb für die zweite<br />

Hälfte des Kampfes auf. Blaue und rote<br />

Teddys ignoriert Ihr, den weißen Pechbringern<br />

weicht Ihr aus.<br />

5<br />

3<br />

4<br />

10<br />

Ty’thar (Rang 4)<br />

Begebt Euch in die Mitte des Rings<br />

und kämpft dort Auge in Auge mit Eurem<br />

Kontrahenten Ty’thar. Frei herumlaufen<br />

könnt Ihr nicht, stattdessen weicht Ihr durch<br />

Druck auf „A“, „D“ und „S“ nach links, rechts<br />

und hinten aus. Einen linken Haken kontert<br />

Ihr mit „D“, einen rechten Schlag wiederum<br />

mit „A“. Sobald Ty’thar Zerschmettern wirkt,<br />

drückt Ihr „S“. <strong>Das</strong> ist bitter nötig, da er Euch<br />

mit einem Schlag auf die Bretter schickt.<br />

Wenn Ihr dreimal in die Knie geht, verliert<br />

Ihr. Obwohl Ihr Euch an einem Boxkampf<br />

versucht, ringt Ihr Ty’thar mit gewohnten Fähigkeiten<br />

nieder. Insgesamt dreimal müsst<br />

Ihr seine Lebenspunkte auf null bringen; dabei<br />

kommt er in der zweiten und dritten<br />

Runde mit weniger Gesundheitspunkten zurück.<br />

Da Ty’thar zu Beginn des Kampfes nicht<br />

sofort angreifbar ist, solltet Ihr schadenssteigernde<br />

Effekte nicht zu früh zünden!<br />

11<br />

Meister Don-Don<br />

(Rang 4)<br />

Der Ho-zen spielt gerne mit Dynamit und<br />

lässt Euch aus nächster Nähe sein Feuerwerk<br />

bestaunen. Die schweren Dynamitstangen,<br />

die er im Raum verteilt, verursachen ordentlich<br />

Schaden und betäuben Euch für zwei Sekunden.<br />

Vermeidet sie also! Gerade Nahkämpfer<br />

haben es etwas schwer, können sich<br />

aber mit schadensverringernden Effekten<br />

6<br />

9 10<br />

7<br />

91


World Of Warcraft Tipps & Guides<br />

retten. Alle 30 Sekunden springt Meister Don-<br />

Don in die Mitte des Raumes und platziert<br />

dort „Verbesserte, abgepackte Donnerstöcke“,<br />

die mit tödlicher Wucht explodieren – selbst<br />

Effekte wie „Eisblock“ oder „Gottesschild“ helfen<br />

nicht. Verhindert die Explosion, indem Ihr<br />

über die vier brennenden Lunten lauft, bevor<br />

sie die Kisten erreichen. Fähigkeiten, die Euer<br />

Bewegungstempo erhöhen, sind Gold wert.<br />

12<br />

Grinsezahn (Rang 5)<br />

Der Hai Grinsezahn macht zwar einen<br />

etwas unbeholfenen Eindruck, wird jedoch gerade<br />

Nahkämpfern gefährlich. Der Biss von<br />

Grinsezahn ist tödlich, haltet Euch von seinen<br />

Zähnen fern. Fernkämpfer haben kaum Probleme,<br />

da der Hai trotz seines „Flops“ nicht agil<br />

genug ist, um sie einzuholen. Deckt den Boss<br />

einfach mit Attacken ein, während Ihr möglichst<br />

viel Abstand haltet, und freut Euch über<br />

die schnell verdienten Goldstücke. Nahkämpfer<br />

haben dagegen ein Problem. Der Hai lässt<br />

sich nicht betäuben und auch an der Schwanzflosse<br />

seid Ihr nicht sicher. Nutzt alle Möglichkeiten<br />

zum Fernkampf, die Ihr habt, Elementare,<br />

Totems und Zauber für Schamanen beispielsweise.<br />

Schurken nutzen „Shurikenwurf“,<br />

Todesrittern hilft die „Armee der Toten“. Paladine,<br />

Druiden sowie Mönche greifen auf ihre<br />

wenigen Fernkampfangriffe zurück. Krieger<br />

schauen im Moment etwas in die Röhre, da sie<br />

kaum Distanzangriffe besitzen, die ausreichend<br />

Schaden machen. Greift deswegen zu<br />

Defensiv-Fertigkeiten.<br />

13<br />

Splat (Rang 5)<br />

Der Kampf gegen Splat ähnelt dem Gefecht<br />

gegen Blat: Der rote Blob erschafft mit<br />

„Teilung“ unzählige Kopien von sich. Im Gegensatz<br />

zu Blat besitzt Splat mehr Lebenspunkte<br />

und teilt mehr Schaden aus, erschafft<br />

schneller schleimige Kopien und hinterlässt<br />

schließlich noch eine toxische Schleimspur.<br />

Letztere solltet Ihr unbedingt meiden. Glücklicherweise<br />

bewegt sich Splat deutlich schneller<br />

durch die Arena als herbeigerufene Kopien, sodass<br />

Ihr das rote Schleimmonster leicht durch<br />

die Arena ziehen könnt, ohne dabei von den<br />

kleinen Glibberkreaturen berührt zu werden.<br />

Bleibt niemals stehen, meidet die vergifteten<br />

Flächen und zieht dennoch Eure normale<br />

Kampfrotation durch. Achtet darauf, dass Ihr<br />

Eure Widersacher auf einer möglichst großen<br />

Bahn durch die Arena zieht, damit sie Euch<br />

nicht plötzlich den Weg abschneiden.<br />

14<br />

Planschi und Platschi<br />

(Rang 5)<br />

Gegen Planschi habt Ihr bereits auf dem zweiten<br />

Rang gekämpft, dieses Mal hat er seinen<br />

großen Bruder Platschi dabei. Auch in dieser<br />

Auseinandersetzung gilt: Der Angriff „Picken“<br />

ist tödlich, die Pinguine dürfen also niemals<br />

zum Schlag gegen Euch ausholen. Gut, dass<br />

beide Bosse bei jedem Angriff von Euch umfallen.<br />

Planschi ist der schnellere von beiden und<br />

deshalb Euer erstes Ziel. Treibt ihn mit Angriffen<br />

vor Euch her und vermeidet gleichzeitig<br />

die Nähe zu seinem Bruder. Bei Bedarf wechselt<br />

Ihr kurzzeitig das Ziel, um Platschi auf den<br />

Hosenboden zu befördern. Ein Hinweis für<br />

Nahkämpfer: Bevor Ihr Euch in die Nahkampfreichweite<br />

eines Pinguins traut, solltet<br />

Ihr Euer Opfer mit einem Fernkampfangriff<br />

umwerfen. Dann könnt Ihr Euch gefahrlos in<br />

die Nähe Eures Widersachers begeben.<br />

15<br />

Mecha-Bruce (Rang 6)<br />

Wie im Kampf gegen Bruce verursacht<br />

der „Kraftvolle Biss“ 100 Prozent des normalen<br />

Schadens und belegt Euren Helden mit einem<br />

rüstungsverringernden Debuff. Statt „Mjam<br />

Mjam Mjam“ nutzt Mecha-Bruce „Omnomnomnomnomnomnom“<br />

und teilt vor sich sieben<br />

schnelle und tödliche Bisse aus, die Euch<br />

sofort in Stücke reißen. Weicht der Attacke also<br />

schnell aus. Eure Flucht wird aber durch den<br />

„Stasisstrahl“ erschwert, der Euren Helden drei<br />

Sekunden lang betäubt. Dazu wirkt Mecha-Bruce<br />

regelmäßig den Tempobuff „Besser,<br />

stärker, schneller“ auf sich selbst, mit dem sich<br />

seine Angriffsgeschwindigkeit nach und nach<br />

extrem erhöht. Den betäubenden Stasisstrahl<br />

aber nutzt er immer erst nach „Besser, stärker,<br />

schneller“! Deswegen könnt Ihr zwar nicht der<br />

Betäubung komplett entgehen, wohl aber den<br />

folgenden Attacken. Bekämpft Bruce am besten<br />

in einer Ecke des Raumes. Sobald er „Besser,<br />

stärker, schneller“ zaubert, flieht Ihr in die<br />

entgegengesetzte Ecke. Wenn Ihr mit Begleitern<br />

unterwegs seid, könnt Ihr die Betäubung<br />

einstecken, denn der Boss konzentriert sich<br />

dann erst einmal auf den Begleiter.<br />

17<br />

Ro-Shambo (Rang 7)<br />

Ro-Shambo fordert Euch bis zu<br />

16<br />

Blingtron 3000 (Rang 6)<br />

Der Roboter erscheint in der rechten<br />

Ecke vor Euch und bleibt dort für den Rest des<br />

Kampfes. Er greift nur mit der „größtenteils<br />

zuverlässigen Rakete“ an, der Ihr durch die rote<br />

Markierung am Boden leicht ausweichen<br />

könnt. Blingtron 3000 hat jedoch extrem viele<br />

Lebenspunkte, die Ihr ohne Hilfe nicht wegkloppen<br />

könnt. Macht Euch deswegen die kleinen<br />

Blingtrons 2000 zunutze, die regelmäßig<br />

erscheinen. Die Roboter sind kaum gefährlich<br />

und schnell auf einen Lebenspunkt gebracht.<br />

Sie bleiben dann an Ort und Stelle stehen und<br />

fungieren als Blitzableiter. Bildet mit sieben<br />

bis acht der kleinen Roboter eine Reihe zur<br />

Ecke, die Blingtron 3000 gegenüberliegt. Dort<br />

steht eine Gnomische Teslaspule, die nach Aktivierung<br />

einen Blitz von Roboter zu Roboter<br />

springen lässt. Ihr wollte also eine Kette bilden,<br />

sodass Blingtron 3000 getroffen wird. Vorsicht:<br />

Wenn Ihr zu nah an den kleinen Robotern<br />

steht, fangt Ihr Euch einen tödlichen Stromschlag<br />

ein. Entfernt Euch nach der Aktivierung<br />

zügig. Trifft Blingtron 3000 der Blitz, wird er<br />

betäubt und steckt 900 Prozent mehr Schaden<br />

ein. Ignoriert weitere Mini-Blingtrons, zündet<br />

schadenssteigernde Fähigkeiten und erledigt<br />

den Boss.<br />

18<br />

Der Bär und die Jungfrau<br />

hehr (Rang 7)<br />

Um die holde Jungfrau Argh auf ihrem<br />

Holz-Podest zu erreichen, müsst Ihr als Nahkämpfer<br />

die Trampoline nutzen. Dabei ist es<br />

hilfreich, wenn Ihr erst von einem Trampolin<br />

zum nächsten und dann zum dritten springt,<br />

denn dann erhaltet Ihr eine kurzzeitige Erhöhung<br />

der kritischen Trefferchance um 100 Prozent<br />

sowie eine Steigerung Eures Schadens um<br />

300 Prozent. Der Buff wird zwar durch Eure<br />

dreimal zu einer Partie „Stein, Schere,<br />

Papier“ heraus – das Ergebnis beeinflusst<br />

den weiteren Kampfverlauf.<br />

Über eine Spezialleiste wählt Ihr<br />

Stein, Schere oder Papier – danach<br />

wird Eure Wahl mit der von Ro-<br />

Shambo verglichen. Egal ob Ihr gewinnt<br />

oder verliert, das Ergebnis der<br />

„Stein, Schere, Papier“-Partie entscheidet über die Härte der Angriffe. Ro-Shambo wählt immer<br />

die gleiche Reihenfolge: Stein, Papier und dann Schere. Einzig die erste Wahl ändert sich. Verliert<br />

Ihr in der ersten Partie gegen Schere, wird der Boss in der zweiten Runde Stein wählen. Mit diesem<br />

Wissen entfällt der Glücksfaktor im Spiel, sodass Ihr mindestens zweimal von der 500-prozentigen<br />

Schadenserhöhung profitiert, die eintritt, wenn Ro-Shambo verliert. Gewinnt Ro-<br />

Shambo mit Stein, dann rollen Steine in der Arena umher, denen Ihr ausweichen müsst. Gibt es<br />

keinen Gewinner, dann sind es deutlich weniger, langsamere und weniger schadhafte Steine.<br />

Wenn Ihr gewinnt, ist Papier um die Steine gewickelt, wirklich Schaden verursachen sie nicht.<br />

Gleiches gilt für die anderen Optionen: Wählt Ro-Shambo die Schere, dann zieht den Gegner an<br />

der Wand der Arena entlang, damit Ihr aus der Reichweite der Schere kommt. Bei Papier verursacht<br />

ein fliegendes Buch Distanzschaden. Sobald Euch Ro-Shambo zum nächsten „Stein, Schere,<br />

Papier“ herausfordert, verschwinden Steinkugeln, Scheren oder Bücher wieder.<br />

92


Tipps & Guides World of Warcraft<br />

nächste Fähigkeit aufgezehrt, dennoch lohnt<br />

sich der Schadensschub selbst für Fernkämpfer.<br />

Argh befördert Euch nach einigen<br />

Sekunden mit einem Schlag wieder nach unten,<br />

wenn Ihr nicht kurzeitig Eure Ausweichoder<br />

Parierchance erhöhen könnt. Auch Betäubungseffekte<br />

zeigen Wirkung. Dreht<br />

Euch mit dem Rücken zu einem der seitlichen<br />

Trampoline, damit Ihr gleich wieder<br />

zum Dreifachsprung ansetzen könnt, wenn<br />

Ihr heruntergeworfen wurdet. Wenn Ihr als<br />

Fernkämpfer unterhalb der Plattform bleibt,<br />

dann wird Euch Raaargh mit „Schädelstoß“<br />

unterbrechen. Nutzt am besten Kontroll- sowie<br />

Betäubungseffekte, um den Bären aus<br />

dem Spiel zu nehmen und Euch auf Argh zu<br />

konzentrieren.<br />

11<br />

12 13<br />

19<br />

Mingus Diggs (Rang 9)<br />

Mingus Diggs teilt kaum Schaden aus,<br />

ist aber immun gegen Eure Attacken. Um die<br />

Immunität aufzuheben, müsst Ihr die vier<br />

Säulen in den Ecken der Arena zerstören. Erschwert<br />

wird Euch das Vorhaben dadurch,<br />

dass Euch die Säulen ständig beschießen<br />

und einen Debuff auf Euch stapeln. Erst<br />

wenn Ihr die Nähe der jeweiligen Säule<br />

sucht, hört sie auf, Euch anzugreifen. Gleichzeitig<br />

baut Ihr die Stapel des zugehörigen<br />

Debuffs wieder ab. Ihr müsst Euch also von<br />

Säule zu Säule bewegen, um die vier schädlichen<br />

Schwächungseffekte nicht zu hoch stapeln<br />

zu lassen. Haltet die Laufwege kurz und<br />

zerstört gleich zum Beginn des Kampfes die<br />

erste Statue unter Aufwendung aller Effekte,<br />

die Euren Schaden steigern. Danach müsst<br />

Ihr immer die Debuffs im Auge behalten und<br />

notfalls die Säule wechseln, wenn Ihr von einer<br />

zu viel Schaden nehmt. Defensive Fähigkeiten<br />

wie Selbstheilungen oder Schadensminderungen<br />

erhöhen in der Anfangsphase<br />

Eure Überlebenschancen.<br />

20<br />

Der blinde Held (Rang 9)<br />

Der blinde Held besitzt drei Nahkampfangriffe,<br />

die in einem Bereich um den<br />

Boss Schaden verursachen. Euer Gegenüber<br />

wirkt die Attacken so schnell, dass Ihr nicht<br />

gemütlich aus dem betroffenen Gebiet spazieren<br />

könnt. Speziell der „Schnelle Stoß“<br />

kommt in kurzer Zeit mehrfach hintereinander;<br />

das kann für den einen oder anderen<br />

Helden extrem schnell tödlich enden. Um<br />

den Angriffen auszuweichen, laufen Nahkämpfer<br />

um den blinden Helden herum,<br />

während sie ihre normale Kampfabfolge herunterbeten.<br />

Beginnt Euer Kontrahent, sein<br />

„Blindes Spalten“ zu wirken, entfernt Ihr<br />

Euch kurzzeitig von ihm. Fernkämpfer meiden<br />

wiederum die Nähe des blinden Helden.<br />

Nehmt die Beine in die Hand, wenn der Boss<br />

die Distanz zu Euch überbrückt hat und zu<br />

seiner nächsten Attacke ansetzt.<br />

14<br />

15 16<br />

18 19<br />

20<br />

93


Special<br />

Evoland<br />

Nostalgie zum Nachspielen<br />

Wer schon immer mal eine Zeitreise zurück zu den Anfängen des Rollenspiel-Genres unternehmen<br />

wollte, kann im Doku-Spiel Evoland die Evolution der RPGs nachspielen.<br />

Evolution interaktiv! <strong>Das</strong> Dokumentations-Spiel<br />

des Indie-Entwicklerstudios<br />

Shiro-Games präsentiert<br />

die Entwicklungsgeschichte<br />

der Computer-RPGs zum Nachspielen.<br />

In gut fünf Stunden Spielzeit begutachtet<br />

Ihr die technischen Fortschritte der<br />

letzten 38 Jahre Rollenspielgeschichte,<br />

von monochromer 2D-Grafik bis hin<br />

zu gerenderten 3D-Welten in HD. Und<br />

das aktiv: Ihr selbst spielt die nächsten<br />

Evolutionsstufen im Spiel frei, indem<br />

Ihr beim Erkunden der Spielwelt<br />

Schätze findet und Herausforderungen<br />

meistert.<br />

Jürgen Stöffel/ag<br />

Monoton in Monochrom<br />

Mehr als zwei Farben auf einmal waren damals technisch einfach nicht drin.<br />

2D-Grafik und Schwarz-Weiß: Vor 28 Jahren Standard<br />

und der bescheidene Anfang von Evoland.<br />

Am Anfang war alles in Schwarz-Weiß. Zu Beginn von Evoland präsentiert<br />

sich das Spiel wie das Genre damals: farblos und zweidimensional. Die ersten<br />

Computer-Rollenspiele (beispielsweise DnD aus dem Jahre 1975) erschienen<br />

in den 70er-Jahren auf Großrechnern<br />

und die konnten tatsächlich<br />

nur zwei Farben darstellen. Der Gameboy-Klassiker<br />

Mystic Quest aus dem<br />

Jahre 1991 ähnelt vom Gameplay und<br />

der Grafik her stark den ersten Minuten<br />

von Evoland.<br />

Polychrome Pracht<br />

Mit bis zu 16 verschiedenen Farben begann die bunte Revolution in Computerspielen.<br />

Ende der 70er Jahre kamen Farbdisplays auf und auch Spiele passten sich<br />

dem technischen Fortschritt an. Programme konnte nun mit ganzen 16 Farben<br />

dargestellt werden. Im Vergleich zu Schwarz-Weiß ein gewaltiger Fortschritt.<br />

Solche Grafik war damals auf<br />

Konsolen der zweiten Generation sowie<br />

frühen Heimcomputern wie dem<br />

Commodore 64 üblich. In dieser Phase<br />

ähnelt Evoland frappierend dem<br />

RPG-Klassiker The Legend of Zelda, das<br />

1986 auf dem NES erschien.<br />

2D-Grafik und 16 Farben: Da werden Erinnerungen<br />

an Zelda und Konsorten wach.<br />

Fantastische Farben<br />

256 und mehr Farben schufen ein zeitloses Grafikformat.<br />

2D-Grafik und 256 Farben: Dieser Grafikstil ist<br />

auch nach über 20 Jahren immer noch zeitos.<br />

Mit 16 Farben war aber noch lange nicht Schluss und bald konnten Farbpaletten<br />

mit 256 oder mehr Farbtönen verwendet werden. Dieser Grafikstil ist<br />

ziemlich zeitlos und kann sich auch heute noch sehen lassen. Retro-Spiele<br />

wie Secret of Grindea sind der Beweis.<br />

Über das Game-Design-Tool RPG-Maker<br />

können Nostalgiker sogar gezielt<br />

Spiele in diesem Stil kreieren. Evoland<br />

orientiert sich im 256- Farben-Look an<br />

Legend of Zelda 3 aus dem Jahre 1991,<br />

welches für das SNES erschien.<br />

94


Special<br />

Spartanische Scharmützel<br />

Obwohl sie altmodisch anmuten: Zufallsgenerierte Rundenkämpfe kommen auch heute<br />

noch in manchen Konsolen-Rollenspielen vor.<br />

Runden-Kämpfe in 2D: Hier hat übrigens Kefka aus<br />

Final Fantasy VI einen Gastauftritt in Evoland<br />

Ein typisches Element klassischer RPGs sind rundenbasierte Kämpfe. Aufgrund<br />

fehlender Systemressourcen fielen die Animationen dabei sehr<br />

sparsam aus. Oft hatten nur Hauptcharaktere<br />

und besondere Bosse eigene<br />

Bewegungen. Die Runden-Kämpfe<br />

in Evoland ähneln stark Final Fantasy<br />

VI (1994), diese Form von Gameplay<br />

gab es aber schon früher, beispielsweise<br />

1986 in Dragon Quest.<br />

Die Dritte Dimension<br />

Mit Konsolen der vierten Generation und neuen PC-Technologien gibt es Spiele endlich in 3D.<br />

In den 90er-Jahren war es schließlich so weit und die ersten Spiele mit<br />

3D-Grafik kamen heraus. Doch nur die damaligen High-End-Konsolen wie<br />

das Nintendo 64 und teure Spiele-Rechner konnten diese Grafikwucht darstellen.<br />

<strong>Das</strong> erste PC-Spiel, das echtes<br />

3D aufweisen konnte, war übrigens<br />

Ultima Underworld im Jahre 1992.<br />

Nachdem der Spieler die 3D-Ansicht<br />

und Texturen freigeschaltet hat, ist<br />

Evoland fast schon ein Zwilling von Legend<br />

of Zelda IV – Ocarina of Time.<br />

Einfache Texturen und 3D-Ansicht: Dreidimensional<br />

sieht die Welt von Evoland gleich ganz anders aus.<br />

Rundenbasierte Kämpfe in 3D: dasselbe Prinzip,<br />

aber hübscher. Evoland bedient sich hier bei FFVII.<br />

Kinoreife Kämpfe<br />

Moderne Grafik-Effekte machten die drögen Rundenkämpfe zumindest optisch interessanter.<br />

Am Spielprinzip der rundenbasierten Zufallskämpfe hat sich zwar nicht<br />

viel geändert, aber dank neuer und fortschrittlicher Grafikoptionen wie<br />

3D-Optik, Kameraschwenks, Zoom-Effekten und komplexen Animationen<br />

sahen die Kämpfe in den späten<br />

90er-Jahren ungleich besser aus, was<br />

der Dramatik der Kämpfe ungemein<br />

zugute kam. Kenner sehen bei Evoland<br />

natürlich sofort die Ähnlichkeit zu<br />

dem Playstation-Klassiker Final Fantasy<br />

VII aus dem Jahre 1997.<br />

Gerenderte Grafik der Gegenwart<br />

Konsolen und PCs wurden immer leistungsstärker und mittlerweile sind hochauflösende Texturen<br />

und vorgerenderte Hintergründe keine Herausforderungen mehr.<br />

Um die Jahrtausendwende gab es bessere Grafik-Engines und statt grober<br />

Texturen und simpler Umgebung waren jetzt vorgerenderte Hintergründe<br />

und HD-Texturen möglich. Wenn Ihr<br />

in Evoland diese finalen Evolutionsschritte<br />

freischaltet, habt Ihr ein Spiel,<br />

das so auch heute erscheinen könnte.<br />

Evoland orientiert sich in dieser Phase<br />

an Final Fantasy VIII, auch wenn die<br />

Texturen etwas hübscher sind.<br />

Vollgerenderte 3D-Hintergründe mit HD-Texturen:<br />

Kaum zu glauben, wie sich Evoland entwickelt hat.<br />

Evoland: Ein Fest für Nostalgiker!<br />

Fazit: Nur für Nostalgie-Nerds<br />

Wenn man Evoland von Anfang an nicht als Spiel, sondern<br />

als interaktive Dokumentation versteht, kann<br />

man sehr viel Freude daran haben. Es macht einfach<br />

irre Spaß, erst in Schwarz-Weiß und ohne Soundeffekte<br />

durch die Gegend zu zuckeln und nach und nach<br />

das Spiel weiterzuentwickeln. Jeder Evolutionsschritt<br />

macht das Spiel schöner oder ändert das Gameplay.<br />

Allerdings sollte man schon nostalgisch veranlagt sein<br />

und am besten in den 80er- und 90er-Jahren die Klassiker<br />

des RPG-Genres auf den damaligen Konsolen gezockt<br />

haben, um die vielen liebevollen Anspielungen<br />

und Analogien in Evoland zu verstehen.<br />

95


Special<br />

Gesucht:<br />

Mehr Film<br />

zum Spiel!<br />

Mehr Infos<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/Fanfilme<br />

Lange Zeit haben Verfilmungen<br />

von Spielefranchises ein Schattendasein<br />

geführt, nun kommen<br />

nach und nach immer mehr<br />

Ankündigungen. Wie können<br />

die Filme zu unserem Lieblings<br />

hobby ein Erfolg werden?<br />

96


Special<br />

Schon heute werden Spiele filmreif in Szene gesetzt,<br />

zum Beispiel die Uncharted-Reihe.<br />

Fotocredit: Concorde, 20th Century Fox<br />

Der Ruf von Videospielverfilmungen<br />

ist vorsichtig formuliert<br />

nicht der beste. <strong>Das</strong> liegt nicht<br />

daran, dass die Filme grundsätzlich<br />

grottenschlecht wären. Vielmehr hat<br />

die Spielebranche von den Großen und<br />

Namhaften der Filmindustrie unbeachtet<br />

ein Nischendasein geführt. Erst<br />

seit einigen Jahren wird unser aller<br />

Lieblingshobby für das anerkannt, was<br />

es nicht nur uns, sondern auch vielen<br />

anderen Menschen bringt. Die Spieleindustrie<br />

ist ein wertvoller Wirtschaftsmotor<br />

und ein vollwertiger Zweig der<br />

Unterhaltungsbranche.<br />

Da verwundert es nicht, dass jemand<br />

früher oder später auf die Idee<br />

gekommen ist, das Gefühl eines Videospiels<br />

auf die große Leinwand zu<br />

projizieren. Denn große Gefühle transportieren,<br />

das können Spiele mitunter<br />

besser als Filme. Schließlich sind wir<br />

in einem Spiel mittendrin statt nur dabei,<br />

schlüpfen selbst in die Rolle eines<br />

großen Helden statt den anderen nur<br />

bei ihren Taten zuzuschauen.<br />

Deswegen hungern Spiele-Fans<br />

nach dem Abschluss eines Abenteuers<br />

danach, sich noch ein bisschen<br />

länger in das Universum ihrer Helden<br />

entführen zu lassen. Die Entwicklungszeit<br />

eines Spiels liegt etwa bei drei bis<br />

vier Jahren. Wenn zwischendrin noch<br />

ein Häppchen in Form eines abendfüllenden<br />

Films erscheint, warum dann<br />

nicht auch mal einen Besuch im Kino<br />

in Erwägung ziehen?<br />

Der Balance-Akt<br />

Ein Problem ist, dass sich Spiele nur<br />

schwerlich auf die Leinwand übertragen<br />

lassen. Den Projekten muss der<br />

Spagat zwischen dem Anspruch der<br />

Gamer und dem der 08/15-Kinogänger<br />

gelingen – etwas, was die wenigsten<br />

Filme schaffen. Max Payne etwa<br />

kam 2008 ins Kino, spielte seither immerhin<br />

mehr als 85 Millionen US-Dollar<br />

ein – angesichts eines Budgets von<br />

etwa 35 Millionen US-Dollar ein akzeptabler<br />

Erfolg. Könnte man meinen.<br />

Den Produzenten war es nicht genug,<br />

es wird so schnell wahrscheinlich keinen<br />

zweiten Teil geben.<br />

Den Gamern unter den Kinogängern<br />

wird es vielleicht nur recht sein,<br />

Angelina Jolie durfte als Lara Croft in zwei Tomb-Raider-Verfilmungen<br />

über die Leinwand spazieren.<br />

97


Special<br />

Inzwischen gibt es fünf Filme zu Resident Evil – der<br />

Erfolg hält sich aber in Grenzen.<br />

denn der Film basiert nur entfernt auf<br />

dem Spiel, das von Remedy entwickelt<br />

und 2001 veröffentlicht wurde. Zwar<br />

stimmt die grundlegende Atmosphäre<br />

im Film, doch eines der Hauptelemente<br />

des Spiels, die „Bullet Time“,<br />

kommt kaum zur Geltung. Vermutlich<br />

erklärt sich der „Erfolg“ von Max Payne<br />

lediglich durch gestylte Trailer und<br />

den Namen Mark Wahlberg. Mehr als<br />

belangloses Popcorn-Kino kam bei<br />

dem Projekt nicht heraus. Gleiches gilt<br />

für den Film zur Doom-Serie, dem es<br />

aber immerhin gelang, eine im Ego-<br />

Shooter-Look gefilmte Sequenz zu inszenieren.<br />

So wurde auch Nicht-Fans<br />

vermittelt, wie es sich so anfühlt,<br />

durch einen Flur zu hasten, immer auf<br />

der Flucht vor mörderischen Aliens.<br />

Als ein anderes Beispiel für Spieleverfilmungen<br />

lässt sich die Resident-Evil-Reihe<br />

hernehmen. Inzwischen<br />

gibt’s fünf Filme, ein sechster ist in<br />

Planung und soll 2014 erscheinen.<br />

Knapp 300 Millionen US-Dollar sind in<br />

die Produktion der Filme geflossen, etwas<br />

mehr als 900 Millionen US-Dollar<br />

wurden an den Kinokassen eingenommen.<br />

<strong>Das</strong> klingt nach viel. Ein Vergleich<br />

mit der Trilogie zu Der Herr der<br />

Ringe aber zeigt die Unterschiede. In<br />

die Produktion der drei Tolkien-Verfilmungen<br />

floss etwa so viel Geld wie in<br />

die Resident-Evil-Streifen. An den Kinokassen<br />

wurden mit den Romanverfilmungen<br />

bis jetzt fast drei Milliarden<br />

US-Dollar eingenommen.<br />

Ein steiniger Weg<br />

Was macht es so schwer, ein Videospiel<br />

erfolgreich auf die Leinwand zu<br />

übertragen? Spieler haben eine klare<br />

Vorstellung davon, wie der Held des<br />

Films aussehen muss. Insbesondere<br />

dann, wenn das Spielidol auch noch<br />

Namen, Stimme und Gesicht hat. Ein<br />

aktuelles Beispiel ist Tomb Raider: Lara<br />

Croft wird im Spiel von einer waschechten<br />

Schauspielerin dargestellt.<br />

Eine neue Filmumsetzung nach der Angelina-Jolie-Ära<br />

wäre also kein Problem.<br />

Square Enix hat mit Tomb Raider<br />

ein neues Kapitel mit einer „neuen“<br />

Lara aufgeschlagen, Darstellerin Camilla<br />

Luddington könnte von Produzenten<br />

auch für einen Film vor die Kamera<br />

gezerrt werden. Doch was ist mit den<br />

Helden, die nicht so aussehen wie derjenige,<br />

der sie spricht? Commander<br />

Shepard aus Mass Effect beispielsweise.<br />

Die Stimme des männlichen Shepard<br />

kommt im englischen Original von<br />

Mark Meer, fürs Aussehen stand das<br />

niederländische Model Mark Vanderloo<br />

Pate. Na than Drake wird von Nolan<br />

North synchronisiert, modelliert ist der<br />

smarte Schatzsucher aber nach Jackass-Berühmtheit<br />

Johnny Knoxville.<br />

Schauspielerin Jennifer Hale wiederum<br />

müsste angesichts der Stimmen,<br />

die sie für Videospiele schon eingesprochen<br />

hat, mindestens in Verfilmungen<br />

von Diablo 3, Star Wars:<br />

Knights of the Old Republic und Metroid<br />

Prime Rollen bekommen. Und Solid<br />

Snake ist gleich mehreren Schauspielern<br />

wie Sylvester Stallone und<br />

Lee Van Cleef nachempfunden, rein<br />

optisch hat er mit seinem Sprecher<br />

David Hayter allerdings nicht viel gemein.<br />

Angenommen also jemand entscheidet<br />

sich zur Produktion eines<br />

Live-<strong>Action</strong>-Films zu Metal Gear Solid:<br />

Derjenige befindet sich augenblicklich<br />

in der Bredouille, einen Schauspieler<br />

auftreiben zu müssen, der dem originalen<br />

Snake zumindest etwas ähnlich<br />

sieht und nicht völlig anders klingt.<br />

<strong>Das</strong> Auge spielt mit<br />

Stimmen muss auch die Kulisse. Mittelalterlich<br />

anmutende Umgebungen,<br />

die denen aus Rollenspielen wie der<br />

98


Special<br />

The Thief zu Elder Scrolls:<br />

Wenn Spiele-Fanchises<br />

nicht verfilmt werden,<br />

muss der Fan selbst ran.<br />

Eine heiße Verfolgungsjagd aus Hollywood? Nein,<br />

diese Szene ist aus einem SimCity-Fanfilm.<br />

Gothic- oder der Elder-Scrolls-Reihe ähneln,<br />

lassen sich in unseren Breiten<br />

am laufenden Meter finden. Schwieriger<br />

wird es, wenn es um Endzeitszenarien<br />

geht, wie beispielsweise in Fallout.<br />

Bei der Gestaltung der Kulisse<br />

müssen sich die Filmemacher da<br />

schon ein bisschen mehr anstrengen.<br />

Ganz exotisch wird es bei der Darstellung<br />

komplett andersartiger Welten,<br />

die nichts mit einem Flecken auf unserem<br />

Planeten gemein haben. Glücklicherweise<br />

gibt’s ein Zaubermittel: CGI.<br />

Am Computer lassen sich die atemberaubendsten<br />

Szenen entwerfen, ohne<br />

dass Schauspieler und Kamerateams<br />

beim Dreh der Willkür der Natur ausgesetzt<br />

sind. Doch gute CGI-Effekte haben<br />

natürlich ihren Preis und nicht jeder<br />

Filmproduzent will das Geld in ein<br />

Projekt stecken, das potenziell ein<br />

Rohrkrepierer sein kann, weil es nicht<br />

massentauglich ist.<br />

Ja, Massentauglichkeit ist wohl die<br />

größte Hürde, an der eine Spielverfilmung<br />

zu scheitern droht. Wie viel<br />

Krachbumm-<strong>Action</strong> lässt sich in einem<br />

Film zu einem Adventure unterbringen,<br />

wie viele Herzschmerz-Szenarien dürfen<br />

es in der <strong>Action</strong>spiel-Verfilmung<br />

sein? Und wie viel Hintergrundstory<br />

aus dem Spiel passt in den Film ohne<br />

den „Normalo“-Kinobesucher vor den<br />

Kopf zu stoßen und gleichzeitig die<br />

echten Fans glücklich zu machen? Der<br />

noch gar nicht so alte Animationsfilm<br />

Paragon Lost zu Mass Effect 3 ist ein<br />

gutes Beispiel dafür, dass sich Filmemacher<br />

ein Thema aussuchen können,<br />

das weder die Massen noch die Fans<br />

komplett zufriedenstellen kann.<br />

Paragon: Verloren<br />

Mass Effect: Paragon Lost zeigt die Erlebnisse<br />

des Begleiters Lieutenant<br />

James Vega, bevor er auf Commander<br />

Shepard traf. Diese Information allein<br />

reicht aus, um den Film aus Sicht der<br />

Fans und aus Sicht eines Nicht-Fans<br />

scheitern zu lassen. Vega tritt – anders<br />

als treue Commander-Kumpane<br />

wie Liara T’soni oder Garrus Vakarian<br />

– nur in Mass Effect 3 auf. Vega war<br />

bei 16,8 Prozent aller gespielten Missionen<br />

in Mass Effect 3 dabei und belegt<br />

auf der Beliebtheitsskala der Fans<br />

den dritten Platz. Nach Garrus und Liara.<br />

Der Film hat also nichts mit dem<br />

Mass-Effect-Protagonisten Shepard<br />

Garrus gehört zu den beliebtesten Begleitern in<br />

Mass Effect – doch in Paragon Lost geht’s um Vega.<br />

selbst zu tun, der (oder die) bei den<br />

nicht so treuen Anhängern der Serie<br />

vielleicht noch einen Namen hat. Andersherum<br />

sind auch die beiden beliebtesten<br />

Begleiter nicht an Bord. Und<br />

wäre das für die Fans nicht einer der<br />

besten Gründe, ins Kino zu gehen?<br />

In der nachfolgenden Synopsis haben<br />

wir für Euch an den passenden<br />

Stellen die Fragen eingefügt, die sich<br />

jemand, der kein Fan von Mass Effect<br />

ist, beim Lesen stellen kann: Paragon<br />

Lost ist ein etwas eigenwillig und mitunter<br />

schön animierter Film über die<br />

Verteidigung der Bewohner des Planeten<br />

Fehl Prime (wo?) gegen Blood-<br />

Pack-Söldner der Kroganer (was?),<br />

später gegen die Kollektoren (wie?).<br />

Im Rahmen der Geschichte muss Vega<br />

(wer?) eine folgenschwere<br />

Entscheidung<br />

99


Special<br />

Verfilmungen von Spielen müssen nicht billig sein:<br />

Angelina Jolie und Daniel Craig in Tomb Raider.<br />

treffen. Man sieht das Dilemma: Wer<br />

sich noch nie für Mass Effect interessiert<br />

hat, wird auch kein Interesse an<br />

dem Film haben. Und diejenigen, die<br />

sich im Mass-Effect-Universum wie zu<br />

Hause fühlen, verspüren kaum einen<br />

Reiz, mit einem Nebencharakter mitzufiebern.<br />

Immerhin gibt’s einen Pluspunkt:<br />

Schauspieler Freddie Prince Jr.<br />

hat Vega auch in Paragon Lost seine<br />

Stimme geliehen. <strong>Das</strong> Geld für Paragon<br />

Lost hätte sich aber auch problemlos<br />

in einen Comic oder Roman<br />

stecken lassen.<br />

Der einfache Weg: eine Romanverfilmung<br />

Apropos Roman: Warum ist es nur so<br />

viel einfacher, eine Buchvorlage zu verfilmen<br />

als ein Videospiel? Die Schöpfer<br />

von Serien wie A Game of Thrones<br />

von HBO oder der Eragon-Filme haben<br />

den entscheidenden Vorteil, dass ihnen<br />

vom Autor zwar vorgegeben wird,<br />

wie bestimmte Elemente der Umgebung<br />

und der Charaktere aussehen<br />

sollen. Drumherum können sie sich<br />

gestalterisch aber meist austoben. Eine<br />

Welt mit Requisiten und dadurch<br />

mit Leben zu füllen, die noch nicht von<br />

Spieledesignern bis ins kleinste Detail<br />

ausgearbeitet wurde, ist wesentlich<br />

einfacher als der Versuch, das Aussehen<br />

und die Atmosphäre einer Raumstation<br />

aus Dead Space oder eines<br />

fantastischen Schlosses aus Skyrim in<br />

einen Film zu kopieren.<br />

Sollte man deswegen die Finger<br />

von Spieleverfilmungen lassen, weil es<br />

so einfach ist, sie sich zu verbrennen?<br />

Nein, keineswegs! Wie eingangs erwähnt,<br />

wird die Spieleindustrie in der<br />

Unterhaltungsbranche mehr und mehr<br />

dem Film und der Musik als ebenbürtig<br />

angesehen. Es wäre also fatal, würden<br />

Regisseure, Produzenten und Entwickler<br />

nicht die sich bietende Chance<br />

ergreifen – selbst wenn sie mit dem<br />

Ergebnis auf die Nase fallen. Ein anderer<br />

Zweig der Unterhaltungsindustrie<br />

zeigt, wie es gehen kann. Seit Jahren<br />

schon erleben Comic-Verfilmungen ein<br />

Hoch, mit jedem Film werden die Produktionen<br />

wertiger und spektakulärer.<br />

Angesichts der Tatsache, welche Wunderwerke<br />

der aktuelle Stand der Technik<br />

erlaubt, ist es eigentlich nur eine<br />

Frage der Zeit, bis wir unser Lieblings-Hobby<br />

auch regelmäßig auf der<br />

Leinwand sehen können.<br />

sb<br />

Need for Speed: Vermutlich wird die Verfilmung der Highspeed-Spiele<br />

wie ein Film zu Fast & Furious anmuten.<br />

Bioshock als Film – warum nicht? Doch alle Filmpläne<br />

sind vorerst im Papierkorb gelandet.<br />

100


Hollywood im Videospielfieber<br />

Special<br />

Nachdem Verfilmungen von Videospielen lange Zeit wenig populär waren, sprießen nun<br />

in allen großen Studios Projekte, die umgesetzt werden sollen, wie Pilze aus dem Boden.<br />

Wir geben Euch einen Überblick über die vielversprechendsten Verfilmungen zu bekannten<br />

Spielen, an denen gewerkelt wird oder wurde.<br />

Hollywoods<br />

Wunderkind<br />

Filme zu Half-Life und Portal dürften viele Fans anziehen.<br />

Half-Life und Portal<br />

Bioshock: Infinite ist erst vor Kurzem erschienen und<br />

entführt Euch in eine Stadt über den Wolken.<br />

Bioshock<br />

gestrichen<br />

2008 angekündigt, nach dem finanziellen Flop einer Comic-Verfilmung abgesagt, das ist die Geschichte<br />

hinter dem Film zu 2K Games’ Bioshock. Creative Director Ken Levine stand vor einer<br />

schwierigen Wahl. Nachdem sich The Watchmen finanziell nicht wie erwartet auszahlte, bekamen<br />

die Verantwortlichen von Universal kalte Füße. Entweder sollte Regisseur Gore Verbinski mit einem<br />

Budget von 80 Millionen US-Dollar arbeiten. Oder aber der Film sollte entschärft werden, sodass<br />

am Ende kein R-Rating darunter stehen würde, was in etwa einer Altersfreigabe von 17 Jahren entspricht.<br />

Levine sagte Universal ab, nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“.<br />

Im Rahmen des DICE Summits verkündete J.J.<br />

Abrams an der Seite von Valve-Chef Gabe Newell,<br />

dass er ungeheuer gerne Filme zu Half-Life<br />

und Portal machen möchte. Als ob der Regisseur<br />

der neuen Star-Trek-Filme und von Star<br />

Wars Episode 7 nicht schon genug zu tun hätte.<br />

<strong>Das</strong> Vorhaben bekräftigte Abrams mit der Versicherung,<br />

dass es viele Ideen gäbe und die Gespräche<br />

mit Valve laufen. Pluspunkt: Weder<br />

Gordon Freeman aus Half-Life noch Chell aus<br />

Portal haben bislang in den Spielen ein einziges<br />

Wort über die Lippen gebracht. <strong>Das</strong> vereinfacht<br />

die Suche nach passenden Schauspielern.<br />

Adam Jensen<br />

auf der<br />

Leinwand<br />

Cyberpunk aus Deus Ex könnte ein Film-Genre neu beleben.<br />

Fotocredit: Concorde<br />

Deus Ex: Human Revolution<br />

Vielleicht sind die Fans der Deus-Ex-Serie enttäuscht<br />

darüber, dass CBS Films nicht JC Denton<br />

ins Kino bringen will. Vielleicht freuen sie sich<br />

aber auch, dass Protagonist Adam Jensen aus<br />

Human Revolution in der Verfilmung eine Rolle<br />

spielt. Besonders das Cyberpunk-Ambiente der<br />

Deus-Ex-Reihe dürfte frischen Wind in die Kinosäle<br />

pusten, die Vision einer dystopischen Zukunft<br />

kann erheblich interessanter ausfallen als<br />

die x-te Wiederholung von Fantasy-Archetypen,<br />

schrägen Piraten oder hirnhungrigen Zombies.<br />

Noch ist aber noch nicht bekannt, wann mit<br />

dem Film gerechnet werden kann.<br />

Laras Gesicht gehört Darstellerin Camilla Luddington,<br />

die der Archäologin auch die Stimme leiht.<br />

Tomb Raider<br />

Neustart<br />

Denken Spieler an Tomb Raider, so dachten sie bis vor Kurzem wahrscheinlich noch an Angelina Jolie,<br />

die Lara Croft bereits 2001 und 2003 darstellte. Dann aber erschien im März 2013 ein Videospiel-Reboot<br />

der Serie mit dem Titel Tomb Raider. Schauspielerin Camilla Luddington ist nun das<br />

neue Gesicht von Lara Croft und könnte eigentlich auch im Kinofilm die schlagfertige Archäologin<br />

geben. Ob es so weit kommt, ist noch nicht bekannt. Fakt ist aber, dass Produktionsfirma GK Films<br />

bereits seit 2011 einen Film zur jungen Lara plant. MGM steht als Studio hinter dem Projekt.<br />

101


Special<br />

Wechselnde<br />

Regisseure<br />

Drehbeginn von Warcraft soll im Frühjahr 2014 sein.<br />

Warcraft<br />

Auf der BlizzCon 2007 verkündeten die Entwickler<br />

von Blizzard Entertainment stolz, dass sie die<br />

Welt von Warcraft in die Lichtspielhäuser bringen<br />

wollen. Und dann wurde es eine lange Zeit<br />

ganz still um das Projekt. Schließlich sollte Sam<br />

Raimi, unter anderem der Regisseur der Spider-Man-Filme,<br />

die Zügel in die Hand nehmen,<br />

setzte sich dann aber lieber mit anderen Projekten<br />

auseinander. Raimi zufolge gab es Unstimmigkeiten<br />

rund ums Script. Nun ist Duncan Jones<br />

der Regisseur, selbst ein begeisterter<br />

WoW-Spieler. Worum es in dem Film gehen soll,<br />

ist noch nicht bekannt – vorstellbar wäre eine<br />

erneute Auflage der Story rund um Arthas. Interessanter<br />

wäre aber eine neue Geschichte.<br />

Sowohl Aussehen als auch Stimme von Schatzsucher Nathan Drake (links) und Commander Shepard<br />

(rechts) sind seit Jahren durch die Spiele geprägt – lassen sich passende Schauspieler finden?<br />

Mass Effect und Uncharted<br />

Nachdem Arad Productions überaus erfolgreich Comics auf die Leinwand gebracht hat – beispielsweise<br />

The Avengers und The Amazing Spider-Man – stürzt sich die Produktionsfirma nun auf vielversprechende<br />

Spiele-Franchises, unter anderem Mass Effect und Uncharted. Beide Projekte sind<br />

noch nicht sonderlich weit gediehen. Der Film zu Mass Effect soll sich um die Abenteuer von Commander<br />

Shepard drehen. Wir schlagen übrigens Matthew Fox als männlichen Commander vor. Wie<br />

sollte es auch anders sein, der Uncharted-Film dreht sich um Nathan Drake und seine Suche nach<br />

El Dorado. Es ist also mit Indiana Jones 2.0 zu rechnen. Von beiden Projekten hat Mass Effect das<br />

größere Potenzial, nicht wie ein 08/15-Abklatsch klassischer <strong>Action</strong>filme daherzukommen.<br />

„Ich habe derzeit viel SpaSS bei<br />

der Arbeit mit Duncan.“<br />

Produzent Charles Rovan über den Film zu Warcraft<br />

Arad Productions<br />

legt los<br />

Tom Hardy<br />

als Sam<br />

Fisher<br />

Tom Hardy soll den berühmten Sam Fisher geben.<br />

Splinter Cell<br />

Ubisoft will Assassin’s Creed verfilmen – warum<br />

nicht? Die Reihe gibt genügend Stoff her.<br />

Assassin’s cReed<br />

Michael<br />

Fassbender<br />

an Bord<br />

Ubisoft macht keine halben Sachen: Für eine Verfilmung von Assassin’s Creed soll der Schauspieler<br />

Michael Fassbender in die Rolle von Desmond Miles schlüpfen. Der Plot wiederum ist den Fans der<br />

Serie bereits bekannt: Desmond wird von einer Organisation mit Verbindungen zu den Tempelrittern<br />

entführt und erfährt, dass seine Vorfahren sämtlichst ausgebildete Assassinen waren. Im Körper<br />

seiner Urahnen sammelt Desmond historische Artefakte und wird vermutlich auch dem einen<br />

oder anderen Widersacher die Kehle durchschneiden. <strong>Das</strong> Meuchelmörder-Abenteuer soll voraussichtlich<br />

im Mai 2015 in die Kinos kommen.<br />

In Zusammenarbeit mit New Regency will<br />

Ubisoft das schleichende Aushängeschild der<br />

Firma auf die Leinwand bringen, Sam Fisher<br />

nämlich. <strong>Das</strong> Script zum Film kommt von Eric<br />

Singer, der sich bereits unter anderem mit The<br />

International einen Namen machte. Überraschend<br />

dürfte allerdings die Wahl des Darstellers<br />

sein, der Sneaky Sam verkörpern soll. Denn<br />

zwar wird Fisher gerne von weiblichen Fans als<br />

George Clooney der Videospielhelden bezeichnet.<br />

Doch nicht etwa Clooney, sondern Tom Hardy<br />

soll die Rolle übernehmen. Zuletzt hatte er als<br />

Bane in The Dark Knight Rises einen großen Auftritt.<br />

Der Filmstart ist für 2014 angepeilt, und<br />

mit Tom Hardy lässt sich fast schon damit rechnen,<br />

dass das Projekt ein Kassenschlager wird.<br />

102


Filme von Fans für Fans<br />

Sie scheuen vielleicht Kosten, aber keine Mühen: Fans, die sich dazu entschließen, einen<br />

Film zu ihrem Lieblingsspiel zu kreieren, sind meist sehr geduldig und perfektionistisch<br />

veranlagt. <strong>Das</strong> für ein solches Vorhaben knappe Geld machen sie mit dem Einsatz von<br />

Kreativität und ungewöhnlichen Methoden wieder wett.<br />

Special<br />

Im Mass-Effect-Fanfilm Red Sand geht’s<br />

um die Entdeckung der Mass Relays.<br />

Amoklauf eines Bürgermeisters in Mayor Meltdown<br />

SimCity – Mayor Meltdown<br />

Andrew McMurry und Spencer Waldner<br />

Gerade im Fahrwasser der Veröffentlichung der<br />

neuen Fassung von Sim City im März 2013<br />

mussten die Entwickler viel Spott für Serverprobleme<br />

und Fehler in der Sim-Matrix einstecken.<br />

Ganz andere Probleme plagen aber die Bürgermeister<br />

der Sim-Städte selbst, wie Andrew Mc-<br />

Murry und Spencer Waldner in ihrem Live-<strong>Action</strong>-Video<br />

zur Städtesimulation zeigen. Der<br />

Bürgermeister in Mayor Meltdown hat die<br />

Schnauze voll von den Demonstranten vor seiner<br />

hübschen Stadthalle und lässt kurzerhand<br />

die Hölle auf Erden losbrechen.<br />

Mass Effect – Red Sand<br />

University of Advancing Technology unter der Leitung von Professor Paul DeNigris<br />

Den Studenten der UAT ging es bei ihrem Fanfilm-Projekt Red Sand weniger darum, heiße Kampfaction<br />

von Commander Shepards Crew darzubieten. Stattdessen wird in Red Sand erzählt, wie es zu<br />

den Entdeckungen uralter Protheaner-Ruinen auf dem Mars kam, die den Menschen das Wissen<br />

der Mass Relays vermittelte und ihnen damit Reisen außerhalb ihres eigenen Sonnensystems erlaubte.<br />

Übrigens: Kommt Euch die Stimme von Colonel Grissom bekannt vor? Kein Wunder, er wird<br />

ja auch von Mark Meer gespielt, dem englischen Sprecher von Commander Shepard.<br />

Exzellente Special Effects gibt’s im Deus-Ex-Fanfilm.<br />

Wird The Thief ein Erfolg, gibt’s auch den Film The Warrior.<br />

Die Lanius-Rüstung ist ein beeindruckendes Requisit.<br />

Deus Ex – Human Revolution<br />

Moe Charif<br />

The Elder Scrolls – The Thief<br />

Chris Wood<br />

Fallout – Lanius<br />

Wade K. Savage<br />

Bis jetzt gibt es nur einen kurzen Teaser-Trailer<br />

zu Moe Charifs Fanfilm zu Deus Ex: Human Revolution.<br />

Doch was Ihr Euch in dem einminütigen<br />

Clip anschauen könnt, sieht bereits jetzt<br />

fantastisch aus – und ganz und gar nicht wie<br />

ein Freizeitprojekt. Charif hat die Essenz des Cyberpunk-Universums<br />

von Deus Ex durch den<br />

Einsatz sehr guter Special Effects eingefangen,<br />

nämlich die Synthese zwischen Mensch und<br />

Maschine. Charif hat den Kurzfilm nicht nur geschrieben<br />

und Regie geführt, sondern sieht der<br />

Figur Adam Jensen auch noch verblüffend ähnlich<br />

– und spielt deswegen den Protagonisten.<br />

Der Brite Chris Wood will sich mit The Thief einen<br />

Namen machen, einem Kurzfilm zur Rollenspiel-Saga<br />

The Elder Scrolls, der vom Scheitern<br />

eines Friedensabkommens zwischen der Dunklen<br />

Bruderschaft und der Diebesgilde handelt.<br />

Bislang gibt es nur einen kurzen Teaser, der die<br />

beiden Diebe Vex und Delvin bei der Planung eines<br />

Raubzugs auf ein ganz besonderes Stück<br />

zeigt. Die beiden haben es nämlich auf den Drakonischen<br />

Stein des Wahnsinns abgesehen. Der<br />

Film ist Wood zufolge so gut wie fertig, allerdings<br />

hofft er noch, jemanden für die noch fehlenden<br />

Spezialeffekte aufzutreiben.<br />

Wie der Name schon verrät, geht es in dem Fanfilm<br />

von Australier Wade K. Savage und Crew<br />

um den blutigen Weg des Legaten Lanius zum<br />

Antagonisten in Fallout: New Vegas. Lanius wird<br />

mit der Unterstützung der Fans verwirklicht.<br />

Denn der Film ist noch nicht fertig, bislang<br />

gibt’s nur einen Teaser. Dieser aber diente erfolgreich<br />

der Unterstützung des Projekts auf<br />

der Crowdfunding-Webseite Indiegogo. 19.000<br />

US-Dollar wurden zusammengetragen, um den<br />

Fanfilm gebührend in Szene zu setzen. Besonders<br />

charmant ist außerdem der Einsatz von<br />

Soundeffekten aus Fallout: New Vegas.<br />

103


Hardware<br />

Technik<br />

Von<br />

genial bis grenzwertig:<br />

<strong>buffed</strong> präsentiert<br />

neue Hardware und coole<br />

Gadgets für Spiele-PCs.<br />

GT70<br />

Hersteller: MSI / Preis: je nach Ausführung ca. € 1.500,- bis 3.700,-<br />

Ein spieletaugliches Notebook – geht das überhaupt? Ja, mit der neuen GT70-Serie bietet MSI einen<br />

Power-Zwerg an, der so manchen stationären Rechenknecht alt aussehen lässt. Herz des Konstrukts<br />

ist ein Core i7-4930MX mit vier Kernen und acht Threads, die einen Quadcore-Turbo von 3,7 GHz erreichen!<br />

In einer neuen Version des GT70 verrichtet eine Geforce GTX 780M ihre Arbeit. Die ist fast<br />

so schnell wie eine GTX 670/2G – damit ist ruckelfreies Spielen auf dem 17-Zoll-Display bei 1.920 x<br />

1.080 Bildpunkten auch dann garantiert, wenn man alle möglichen Details und Effekte in voller<br />

Pracht genießen möchte. <strong>Das</strong> Display ist mit 250 Candela pro Quadratmeter ausreichend<br />

hell, aber mit einer Reaktionszeit von 9 Millisekunden etwas zu träge. Bei<br />

schnellen Spielesequenzen bilden sich deswegen durchaus noch wahrnehmbare<br />

Schlieren – unschön!<br />

Bis zu 16 GB RAM Arbeitsspeicher, die bis zu drei 128-GB-SSDs sowie die HDD mit 750 GB<br />

sorgen für kurze Ladezeiten und den nötigen Speicherplatz. Für unterwegs darf ein Blu-ray-Laufwerk,<br />

das auch als DVD-Brenner fungiert, nicht fehlen. Moderne Schnittstellen wie USB 3.0,<br />

Mini-Displayport und HDMI bietet das GT70 ebenfalls. Top ist auch das Keyboard: <strong>Das</strong> stammt von<br />

Steelseries, bietet eine gute Haptik, einen schönen Druckpunkt und eine verschiedenfarbige Beleuchtung.<br />

Online-Spieler profitieren von der Netzwerkfunktion Killer E2200, die Datenpakete von<br />

Spielen mit Priorität durch das Netz schleust. Gibt’s noch weitere Schwächen? Abgesehen vom stolzen<br />

Preis ist die Geräuschentwicklung des Lüfters unter voller Last erheblich.<br />

AG<br />

FK Competitive Gaming mOuse<br />

Hersteller: Zowie / Preis: ca. € 50,-<br />

G700s<br />

Hersteller: Logitech / Preis: ca. € 100,-<br />

Seagate ssD 600 (240 GB)<br />

Hersteller: Seagate / Preis: ca. € 200,-<br />

Ob links oder rechts, diese Maus liegt in beiden<br />

Händen gut. <strong>Das</strong> Gehäuse beherbergt nur sieben<br />

Knöpfe plus ein ordentlich gerastetes<br />

Mausrad. Die Leistungsfähigkeit des Sensors ist<br />

mit einer maximalen Auflösung von 2.300 DPI<br />

ebenfalls okay, die USB-Übertragungsrate mit<br />

bis zu 1.000 Hz im grünen Bereich. Eine Konfigurations-Software<br />

gibt es nicht, DPI- und Übertragungsrate<br />

schaltet Ihr per Knopfdruck auf<br />

der Unterseite der Maus um. Insgesamt eine ordentliche<br />

Gaming-Maus, die mit 50 Euro jedoch<br />

etwas teuer ausfällt.<br />

OH<br />

Die G700s ist mehr als ein Facelift, denn Logitech<br />

hat ihrem Flaggschiff nicht nur einen neuen<br />

Look, sondern auch einen neuen Sensor<br />

spendiert, der noch mal präziser ist. Die Sensorauflösung<br />

lässt sich von 200 bis 8.200 DPI schalten,<br />

die USB-Übertragungsarte liegt bei<br />

1.000 Hz. 13 programmierbare Tasten geben<br />

Gamern genügend Möglichkeiten, die G700s individuell<br />

einzustellen. Was uns nicht gefällt, ist<br />

das Mausrad, da es in seiner Führung Spiel hat.<br />

Trotzdem, die G700s ist ein würdiges Produkt-Update,<br />

wenn auch mit einem Kaufpreis<br />

von 100 Euro recht teuer.<br />

OH<br />

Der Festplattenhersteller Seagate beschreitet<br />

neue Wege und bietet mit der SSD 600 einen<br />

Flash-Speicher für Endkunden an. Die Leistungswerte<br />

können sich sehen lassen: Mit einer<br />

durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit von<br />

550 MB/s und einer Schreibgeschwindigkeit<br />

von 472 MB/s überzeugt das Gerät auf ganzer<br />

Linie. Auch der Stromverbrauch ist mit 3,3 Watt<br />

unter Last sehr gering. Weniger schön ist die<br />

Ausstattung: So fehlen Kabel, Einbaurahmen<br />

und Schrauben. Auch die auf drei Jahre oder<br />

72 Terabyte (je nachdem, was eher eintritt) beschränkte<br />

Garantie stößt negativ auf. Die SSD<br />

600 ist in Größen von 120 GB, 240 GB und 480<br />

GB erhältlich.<br />

AG<br />

104


Hardware<br />

Sabertooth<br />

Hersteller: Razer / Preis: ca. € 80,-<br />

Den doppelt so hohen Preis im Vergleich zu einem kabellosen Xbox-360-Controller<br />

rechtfertigt das Sabertooth mit guter Ausstattung und Leistung: <strong>Das</strong> auch<br />

am PC nutzbare Gamepad verfügt neben der Standardausstattung (zwei Analogsticks,<br />

ein Steuerkreuz, sechs Buttons, zwei Schultertasten, zwei Trigger) über<br />

zwei abnehmbare Analogwippen auf der Unterseite sowie zwei frei belegbare<br />

Schultertasten. Ein kleines Display erlaubt die Belegung der Zusatztasten und<br />

Programmierung der Profile sowie die Einstellung der Stick-Empfindlichkeit.<br />

Bestnoten verdienen die Druckpunkte und das Handling des Geräts.<br />

AG<br />

Geforce GTX 780<br />

Hersteller: Nvidia / Preis: ca. € 650,-<br />

Mit der GTX Titan setzte Nvidia neue Maßstäbe für<br />

Grafik-Power. Die GTX 780 erreicht nicht ganz die<br />

Leistung des Flaggschiffs, das zwei bis drei Frames<br />

pro Sekunde mehr erzielt – also beispielsweise 50<br />

Fps statt 48 Fps. Die GTX 780 bietet mit 3.072 MiB<br />

nur die Hälfte des Speichers – das ist aber völlig<br />

egal, weil diese Menge im Spielebereich ausreicht,<br />

auch bei Monitoren mit einer Auflösung von<br />

2.560 x 1.600 Pixeln. Die geringen Leistungsunterschiede<br />

sollten Normalsterblichen bei den aktuellen<br />

Spielen nie auffallen, aber die GTX 780 ist rund ein Drittel<br />

günstiger. Besonders lobenswert: Nicht gespart wurde<br />

beim Lüfter, der ist auch bei der GTX 780 sehr leise und wird erst<br />

bei anspruchsvollen 3D-Berechnungen wirklich hörbar.<br />

AG<br />

G19s<br />

Hersteller: Logitech / Preis: ca. € 200,-<br />

Für die Neuauflage der beliebten Gaming-Tastatur<br />

G19 hat Logitech nur einige Details verbessert, die<br />

G19s ist weitgehend zum Vorgängermodell identisch.<br />

<strong>Das</strong> ist gut so! Die Anordnung der Sondertasten<br />

bleibt gleich, ebenso der praktische USB-Anschluss.<br />

Auch bei Druckpunkt und Anschlag konnten<br />

wir keinen nennenswerten Unterschied<br />

feststellen – wozu auch, die G19s kommt den Eigenschaften<br />

mechanischer Keyboards sehr nahe!<br />

Die auffälligste Änderung betrifft die Optik:<br />

Die bislang grauen Elemente der G19 wurden bei<br />

der G19s durch blaue Verzierungen ersetzt. Viel<br />

stylisher wirkt das aber auch nicht. Einen echten<br />

Vorteil bietet die neue Handballenablage: Die fühlt<br />

sich dank leichter Gummierung deutlich griffiger<br />

an. Leider hat Logitech nicht die wenigen Schwächen<br />

mit der Neuauflage behoben: So ist der geringe<br />

Anstellwinkel der Höhenverstellung für viele<br />

ungewohnt; zudem sind die Füße nicht gummiert,<br />

im schlimmsten Fall rutscht die G19s in der Hitze<br />

des Gefechts weg. Die zwölf programmierbaren<br />

G-Tasten am linken Rand könnten noch etwas weiter<br />

außen liegen, es passiert einem gelegentlich,<br />

dass man statt der Steuerungstaste versehentlich<br />

eine der unteren G-Tasten erwischt. Trotz dieser<br />

Kleinigkeiten ist die G19s die beste Gaming-Tastatur,<br />

die man aktuell kaufen kann.<br />

AG<br />

Ultrasharp U3014<br />

Hersteller: Dell / Preis: ca. € 1050,-<br />

Auf die Größe kommt es an! <strong>Das</strong> mit 30 Zoll Bildschirmdiagonale<br />

riesige Display beansprucht<br />

dank des schlanken Rahmens nicht allzu viel<br />

Platz auf dem Schreibtisch. Im Vergleich zum<br />

Vorgänger, dem U3011, konnte Dell den Stromverbrauch<br />

ungefähr halbieren und die Bildqualität<br />

durch den reduzierten Kristalleffekt sichtbar<br />

verbessern. Die 2.560 x 1.600 Pixel steuert<br />

der U3014 mit sechs bis acht Millisekunden Reaktionszeit<br />

an – in hektischen Spielen entstehen<br />

noch sichtbare Schlieren. Ebenfalls suboptimal<br />

ist die unregelmäßige Helligkeitsverteilung: Von<br />

der dunkelsten zur hellsten Stelle ergibt sich ein<br />

Unterschied von 18 Prozent. Dafür liefert der<br />

Dell brillante Farben.<br />

AG<br />

105


Endgame<br />

Mediathek<br />

Hier findet Ihr Bücher, Comics, DVDs und Blu-rays, Kinostarts, Hörbücher und Musik-CDs.<br />

Kino<br />

Kick-Ass 2<br />

Genre: <strong>Action</strong>, Komödie | Laufzeit: 113 Minuten | Kinostart: 18. Juli<br />

Superhelden? Colonel Stars and<br />

Stripes und Kick-Ass kooperieren.<br />

Die Eskapaden von Dave alias Kick-Ass (Aaron Taylor-Johnson)<br />

und Mindy alias Hit-Girl (Chloë Grace Moretz)<br />

rufen zahlreiche kostümierte Nachahmer auf<br />

den Plan. Dazu gehört auch der Captain-America-Verschnitt<br />

Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey). Zusammen<br />

bilden sie die Superheldengruppe Justice Forever,<br />

so eine Art Gerechtigkeitsliga für Arme, der sich auch<br />

Kick-Ass anschließt. Da Mindys Ziehvater Marcus ihr<br />

Waffenarsenal entdeckt, muss sie ihm schwören, nicht<br />

mehr als Superheldin aufzutreten. Zu diesem Zeitpunkt<br />

kehrt Gangstersohn Chris alias Red Mist in die<br />

Stadt zurück. Unter dem Pseudonym Mother Fucker<br />

nimmt er Rache! Mit einer Truppe Schergen mischt er<br />

die Möchtegern-Superhelden auf, zumindest bis<br />

Hit-Girl wieder in Aktion tritt …<br />

Menschen in Strumpfhosen, die sich in spektakulären<br />

Kampfchoreografien auf brutalste Weise vermöbeln<br />

und dabei coole bis total bescheuerte Kommentare<br />

ablassen – das ist übelst lustig. Frei nach dem<br />

Motto des Colonels, Zitat: „Versucht Spaß zu haben,<br />

ansonsten wär’s ja sinnlos!“ Die Story basiert übrigens<br />

auf dem gleichnamigen Graphic Novel (siehe <strong>buffed</strong><br />

11-12/2012 S.111). www.kickass-themovie.com<br />

Comic<br />

Hit-Girl<br />

Autor: M. Millar, J. Romita | Preis: ca. € 15,-<br />

Was erlebten Hit-Girl und Kick-<br />

Ass zwischen dem ersten und<br />

zweiten Kinofilm? Dieses Werk<br />

verrät es Euch! Hit-Girl stammt<br />

von den gleichen Autoren wie die<br />

beiden Kick-Ass-Comics. Im gewohnten<br />

Zeichenstil und mit humorvollen<br />

Dialogen erfahrt Ihr<br />

von Mindys Problemen im Alltag,<br />

der Kampfausbildung von Kick-<br />

Ass und dem Aufstieg von Mafiasohn<br />

Red Mist. Wertung: 8/10<br />

DVD/Blu-ray<br />

Warm Bodies<br />

Genre: Horror, Komödie | Laufzeit: 95 Minuten | Preis: DVD<br />

ca. € 13,- | Preis: Blu-ray ca. € 15,-<br />

Die Apokalypse ist in vollem Gang, Zombies jagen<br />

die letzten Menschen, um ihre Gehirne zu<br />

fressen. Mit jeder Mahlzeit nehmen die Untoten<br />

die Erinnerungen ihrer Opfer auf. Zombie R und<br />

seine Gruppe erwischen eine Clique Teenager.<br />

Als er jedoch den Denkapparat eines der Jugendlichen<br />

verspeist, wird er von den romantischen<br />

Gefühlen für Julie, eines der noch lebenden Mädchen, übermannt. R kann<br />

Julie unbemerkt zu seinem Lager entführen. In den folgenden Tagen entwickelt<br />

R immer menschlichere Züge, was auch Julie nicht verborgen<br />

bleibt. Was wird Julies Vater zu dieser Beziehung sagen? Der ist General<br />

der Menschenkolonie und hasst Zombies …<br />

Romeo und Julia als Zombie-Mensch-Lovestory? Clever gemacht, sehr<br />

kreativ und äußerst witzig – zum Totlachen! Wertung: 9/10<br />

Comic<br />

A Game of tHrones:<br />

Volume 2<br />

Autor: G. Martin, D. Abraham, T. Patterson | Preis: ca. € 20,-<br />

Der zweite Band des Graphic Novels umfasst in<br />

etwa die zweite Hälfte des ersten Buchs: Jon<br />

Schnee findet seinen Platz unter den Männern<br />

der Nachtwache; Eddard Stark dient als Hand<br />

des Königs Robert Baratheon und hat so seine<br />

Probleme, die Intrigen zu durchschauen; Tyrion<br />

Lannister gerät in Lysa Arryns Gefangenschaft und landet in einer Himmelszelle;<br />

Daenerys Targaryen lernt trotz Zwangsehe ihren Gatten Khal<br />

Drogo lieben.<br />

Die hochwertigen Illustrationen und reduzierten Dialoge geben den<br />

Inhalt der epischen Romanvorlage erstaunlich gut wieder. Wie in der<br />

Verfilmung kommt die Darstellung drastischer Gewalt und erotischer<br />

Einlagen auf den 192 Seiten nicht zu kurz. Wertung: 9/10<br />

106


Endgame<br />

Roman<br />

Die Chronik des<br />

Eisernen Druiden<br />

Autor: Kevin Hearne | Preis: ca. € 16,-<br />

Vampire, Werwölfe, Hexen, Dämonen<br />

und sämtliche Götter existieren<br />

wirklich und treiben ihr Spiel<br />

mit den Sterblichen. In dieser Welt<br />

versucht der über 2.000 Jahre alte<br />

Atticus, der letzte lebende Druide,<br />

der Rache eines keltischen Gottes<br />

zu entkommen, der ihm sein magisches<br />

Schwert abnehmen möchte.<br />

Bislang ist nur die Übersetzung<br />

des ersten Teils der Fantasy-Serie<br />

um den Eisernen Druiden erschienen, im englischen Original liegen bereits<br />

sechs Teile vor. <strong>Das</strong> Werk bildet eine spannende Achterbahnfahrt<br />

durch unterschiedliche Mythologien und die moderne Fantasy. Dabei gelingt<br />

es dem Autor sehr gut, den Charakter und die enorme Lebenserfahrung<br />

des Helden abzubilden: Atticus ist ein fast schon paranoider Überlebenskünstler,<br />

aber auch ein Draufgänger, der schnell und entschlossen<br />

handelt und erst später über die Konsequenzen nachdenkt. Sein loses<br />

Mundwerk – er ist nie um einen spöttischen Spruch verlegen – sowie seine<br />

Fähigkeit, jede beliebige Situation mit einem passenden Shakespeare-Zitat<br />

zu kommentieren, helfen ihm nicht gerade, Schwierigkeiten zu<br />

vermeiden. Packende Kämpfe, eine durchdachte bis total abgefahrene<br />

Handlung sowie die humorvollen Dialoge mit allen möglichen mythologischen<br />

Wesen – Thor, Odin, Morrigan, Jesus, Bacchus, um nur einige zu<br />

nennen – machen den Reiz der Serie aus. Sehr spaßig! Wertung: 8/10<br />

Comic<br />

Batman –<br />

Detective Comics<br />

Autor: Toni S. Daniel | Preis: ca. € 17,-<br />

In Gesichter des Todes, so der Titel<br />

von Band 1 der neuen Serie von<br />

Toni Daniel, geht es noch eine<br />

Spur härter zu als sonst in Batman-Comics<br />

üblich. Mit dabei<br />

sind Joker, Puppenmacher, Pinguin<br />

und Bruce Waynes neue<br />

Flamme, die er oft versetzt. Der<br />

180 Seiten dicke Comic transportiert<br />

mit seinen sehr gut gezeichneten<br />

Bildern perfekt die düstere<br />

Atmosphäre. Wertung: 8/10<br />

DVD/Blu-ray<br />

Sinister<br />

Genre: Horror, Mystery-Thriller | Laufzeit:<br />

114 Minuten | Preis: DVD ca. € 14,- | Preis:<br />

Blu-ray ca. € 17,-<br />

True-Crime-Autor Ellison Oswalt<br />

(Ethan Hawke) zieht mit seiner<br />

Familie in ein Haus, das Schauplatz<br />

eines brutalen Verbrechens<br />

war. Für seine Arbeit sichtet Ellison<br />

die Snuffvideos auf dem<br />

Speicher. Parallel dazu häufen<br />

sich unheimliche Vorkommnisse.<br />

Diese geschickte Mischung<br />

aus Shining und Ring bietet dichte<br />

Gruselatmosphäre, Schockermomente<br />

und ein unvorhersehbares<br />

Ende. Wertung: 9/10<br />

Musik<br />

Love Lust fAith +<br />

Dreams<br />

Interpret: 30 Seconds To Mars | Genre: Alternative<br />

Rock | Preis: ca. € 14,-<br />

Mit dem vierten Studioalbum verändern<br />

sich die Alternative-Rocker<br />

aus Los Angeles wieder ein Stück<br />

weiter: Weniger Gitarren, mehr<br />

Synthesizer – das gefällt nicht jedem!<br />

Nur einige der Songs sorgen<br />

mit kraftvollen Sounds für die gewohnte,<br />

wenn auch übertrieben<br />

melodramatische Stimmung.<br />

Jungs, das könnt ihr besser! Eine<br />

Rückkehr zu den Wurzeln wäre<br />

wünschenswert. Wertung: 5/10<br />

Musik<br />

13<br />

Interpret: Black Sabbath | Genre: Heavy<br />

Metal | Preis: ca. € 15,-<br />

Revival des Jahres? Nach 18-jähriger<br />

Pause hat fast die komplette<br />

Urbesetzung – Tony Iommi, Ozzy<br />

Osbourne und Geezer Butler –<br />

der legendären Metal-Band das<br />

19. Studioalbum erstellt. Die<br />

Scheibe erinnert an die frühen<br />

70er und kann sogar an die Genialität<br />

des Albums Paranoid anknüpfen.<br />

Einfache, virtuos variierte<br />

Riffs und die ekstatische Stimme<br />

Ozzys – eine Zeitreise für<br />

ältere Metaller. Wertung: 9/10<br />

Kino<br />

Man of Steel<br />

Genre: <strong>Action</strong>, Abenteuer | Laufzeit: 143 Minuten | Kinostart: 20. Juni<br />

Farmer Jonathan Kent (Kevin Costner) schärft seinem Adoptivsohn<br />

Clark (Henry Cavill) ein, dass er seine übermenschlichen Fähigkeiten<br />

verbergen muss. Als Journalist findet Clark heraus, worin seine Aufgabe<br />

besteht, aber will er wirklich der Held der Menschheit werden?<br />

Superman-Filme schneiden im Vergleich zu anderen Superhelden-Spektakeln<br />

schlechter ab, die Figur ist zu langweilig. Es besteht jedoch<br />

die berechtigte Hoffnung, dass der renommierte Regisseur Zack<br />

Snyder (300, Watchmen, Sucker Punch) mit diesem überlangen Film<br />

mehr aus dem Thema herausholt. www.manofsteel.warnerbros.com<br />

107


Endgame<br />

Brettspiel<br />

Flames of War<br />

Genre: Strategie, Kriegssimulation | Spieldauer: 2 Stunden und<br />

mehr | Preis: ca. € 60,-<br />

Vom Strategiespiel Flames of War von der neuseeländischen Firma<br />

Battlefront ist eine neue Starterbox erhältlich. Neben dem üblichen,<br />

296 Seiten starken Regelwerk gehören unter anderem über 100 detaillierte<br />

Miniaturen im Maßstab 1:100 aus Plastik, eine Geländekarte<br />

aus Pappe, Spielmarker und 20 Würfel zum Inhalt. In den Gefechten<br />

treffen amerikanische Fallschirmjäger und Shermans auf StuGs, PAKs<br />

und Grenadiere der Wehrmacht. Die Regeln sind in der Anwendung<br />

etwas einfacher als bei Warhammer, entsprechend schneller lässt sich<br />

eine Partie mit zwei bis sechs Personen spielen. Wertung: 8/10<br />

Roman<br />

Der fAlke von Aryn<br />

Autor: Richard Schwartz | Preis: ca. € 17,-<br />

Hörbuch<br />

Blutklingen<br />

Autor: Joe Abercombie | Laufzeit: 21<br />

Stunden 50 Minuten | Preis: ca. € 10,-<br />

Reiche Goldfunde jenseits der<br />

Grenze des Königreichs der Union<br />

führen zu einem Sturm auf die<br />

Berge, in denen sich sonst nur Gesetzlose<br />

verkriechen. Die Goldsucher<br />

prallen auf Mörder, rachsüchtige<br />

Nordmänner und Agenten des<br />

Königreichs lassen die Schwerter<br />

und Fäuste sprechen.<br />

Blutklingen spielt in der gleichen<br />

Welt wie die First-Law-Trilogie, ist<br />

aber ein eigenständiges Werk von<br />

ähnlicher Qualität. Wertung: 8/10<br />

Hörbuch<br />

Himmelstiefe<br />

Autor: Daphne Unruh | Laufzeit: 16<br />

Stunden 43 Minuten | Preis: ca. € 10,-<br />

Schülerin Kira ist ein normaler<br />

Teenager. Doch ihre Welt verändert<br />

sich schlagartig, als sie magische<br />

Fähigkeiten entwickelt. Etwas<br />

stellt Ihr nach, aber sie kann<br />

flüchten und sich unterrichten<br />

lassen. Ihr Leben bleibt kompliziert:<br />

Wem kann sie vertrauen?<br />

An sich gute Fantasy-Geschichte,<br />

nur die immer wieder<br />

rumzickende Heldin und die dazu<br />

passende Stimme der Sprecherin<br />

nerven. Wertung: 6/10<br />

Die Gardistin Lorentha wird in die<br />

Freistadt Aryn beordert, wo sie den<br />

folgenschweren Diebstahl eines Artefakts<br />

– des Falken von Aryn – aufklären<br />

soll. Dafür bleibt ihr nicht viel<br />

Zeit, denn bei der bevorstehenden<br />

jährlichen Prozession muss der goldene<br />

Vogel durch die Straßen getragen<br />

werden. Ohne dieses Symbol des<br />

Friedens befürchtet der Adel, dass es<br />

zu einem Aufstand des einfachen<br />

Volks kommt, den das Kaiserreich<br />

vermutlich blutig niederschlagen<br />

würde. Parallel dazu möchte Lorentha auch den Mord an ihrer Mutter untersuchen,<br />

die vor Jahren in Aryn bei einem Anschlag ums Leben kam.<br />

Hängen die beiden Verbrechen womöglich sogar in irgendeiner Weise zusammen?<br />

Und wer zieht einen Vorteil aus dem Chaos, wenn der Falke<br />

nicht rechtzeitig gefunden werden kann? Die Garde Aryns befindet sich<br />

in einem traurigen Zustand, aber Lorentha erhält für diese schwierigen<br />

Aufgaben die Unterstützung des adeligen Magiers Lord Raphanael. <strong>Das</strong><br />

ungleiche Paar ergänzt sich perfekt: Er bewegt sich in der gehobenen Gesellschaft<br />

sicher, sie kennt sich auch in den düsteren Gassen der Stadt<br />

perfekt aus und hat dort sogar noch alte Freunde.<br />

Der deutsche Autor liefert schon seit Jahren zuverlässig beste Fantasy-Kost.<br />

Die Story beginnt als etwas langweilige Detektivgeschichte, entwickelt<br />

sich dann aber zu einem packenden Thriller. Wertung: 7/10<br />

Kino<br />

The Lone rAnger<br />

Genre: <strong>Action</strong>, Western | Laufzeit: 135 Minuten | Kinostart: 8. August<br />

Ranger John Reid (Armie Hammer) und sieben seiner Kollegen geraten<br />

in einen Hinterhalt und werden erschossen. Doch John stirbt nicht, sondern<br />

erwacht reichlich verwirrt etwas später wieder. Der Indianer Tonto<br />

(Johnny Depp) erklärt ihm, er sei ein Seelenwanderer, der in keiner<br />

Schlacht getötet werden könne. <strong>Das</strong> ungleiche Paar verbündet sich. Sie<br />

wollen, dass die Mörder und deren Auftraggeber ihre gerechte Strafe erhalten.<br />

Da ihn seine Widersacher für tot halten und das auch so bleiben<br />

soll, trägt John fortan an eine Maske und erlangt unter dem Namen The<br />

Lone Ranger Berühmtheit.<br />

Der Stoff des einsamen Rächers und seines indianischen Freundes<br />

wurde etliche Male verfilmt. <strong>Das</strong> ist jedoch die erste Umsetzung, in der<br />

Sidekick Tonto eine höhere Gage als der Star erhält. Von Regisseur Gore<br />

Verbinski (Fluch der Karibik) darf man eine ebenso humorvolle wie actionreiche<br />

Umsetzung erwarten.http://disney.go.com/the-lone-ranger/<br />

108


Endgame<br />

Panik auf den Straßen, Gerry Lane<br />

rettet seine Familie aus New York.<br />

Kino<br />

World War Z<br />

Genre: <strong>Action</strong>, Horror | Laufzeit: n.n.b. | Kinostart: 27. Juni<br />

Eine Pandemie erfasst rasend schnell den ganzen Erdball, die Infizierten<br />

sterben jedoch nicht, sondern verwandeln sich in untote Bestien mit einem<br />

ausgeprägten Hunger nach frischem Menschenfleisch. Als die Seuche<br />

in New York ausbricht, kann U.N.-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt)<br />

seine Familie gerade noch retten – Chaos und Grauen versetzen die gesamte<br />

Bevölkerung in Panik. Im Hauptquartier des U.N.-Krisenstabs wird<br />

Gerry auserwählt, in den nächsten 90 Tagen den Patienten Null zu finden.<br />

Dazu muss er nach Russland und Arabien reisen, während man seine<br />

Frau und Kinder auf einen Flugzeugträger evakuiert.<br />

Grundlage für den Kinofilm ist Max Brooks’ gleichnamiger Roman. <strong>Das</strong><br />

Buch ist im Stil einer Dokumentation über Zeitzeugen der Zombie-Apokalypse<br />

gehalten, der Film hingegen schickt Euch mitten ins faulige Getümmel<br />

und schildert hauptsächlich die Erlebnisse von Gerry.<br />

Die lebenden Leichen in World War Z sind äußerst flink und extrem<br />

agressiv. Anders als in den herkömmlichen Zombie-Filmen steht aber<br />

nicht nur eine kleine Schar Menschen im Mittelpunkt, die sich verbarrikadiert,<br />

um Ressourcen streitet und schließlich von den Untoten überrannt<br />

wird. Nein, die ganze Welt dient als Schauplatz und der Kampf gut bewaffneter<br />

und ausgebildeter Soldaten gegen die Zombies steht im Mittelpunkt.<br />

Abgefahren: Für einen Dreh in Ungarn wollte das Filmteam 85 Maschinengewehre<br />

und andere Waffen einfliegen, die eine Anti-Terror-Einheit<br />

des Zolls prompt konfiszierte.<br />

www.worldwarzmovie.com<br />

Buch<br />

Die cHroniken von YouTube<br />

Autor: Ken Black | Preis: je ca. € 15,-<br />

„Eine abenteuerliche und amüsante Reise durch<br />

die besten YouTube Videos aller Zeiten“ lautet die<br />

Unterzeile dieses Buchs. Was soll man sich darunter<br />

vorstellen? YouTube bietet eine so riesige Anzahl<br />

an Filmen, da verpasst man schnell die besten<br />

Videos. Die Chroniken von YouTube verhindert genau das! Es handelt sich<br />

um eine Art Programmheft, das besonders sehenswerte Werke herausstellt.<br />

Klar, auch ohne Buch findet sich ein Haufen guter Videos, so ist es<br />

nur bequemer. Die Gliederung nach Kategorien – beispielsweise Spaß &<br />

Comedy, Science-Fiction & Fantasy, Sport usw. – vereinfacht die Auswahl.<br />

Dank QR-Code hat man das entsprechende Video auch sofort auf dem<br />

Smartphone geöffnet. Für unterwegs ist das spitze und garantiert abwechslungsreiche<br />

Unterhaltung für Stunden. Die kurzen Links am heimischen<br />

PC einzutippen, ist nicht ganz so komfortabel, der Spaß rechtfertigt<br />

den kleinen Aufwand aber auf alle Fälle. Wertung: 9/10<br />

Kino<br />

Demnächst im Kino<br />

Juni bis August kommen noch viele weitere gute Filme ins Kino, die wir<br />

nicht alle einzeln vorstellen können. Hier die Top-10 des Rests:<br />

Film<br />

Kinostart<br />

1. Pacific Rim 18. Juli<br />

2. 300: Rise of an Empire 2. August<br />

3. Die Monster Uni 20. Juni<br />

4. The Wolverine 25. Juli<br />

5. Ich – Einfach unverbesserlich 2 4. Juli<br />

6. Die Unfassbaren 11. Juli<br />

7. Elysium 15. August<br />

8. After Earth 6. Juni<br />

9. City of Bones 29. August<br />

10. Percy Jackson 2 15. August<br />

109


uffed.de<br />

Community<br />

Neues aus der <strong>buffed</strong>-Community findet Ihr auf den folgenden Seiten! Außerdem gibt’s<br />

Neuigkeiten zu Aktionen auf <strong>buffed</strong>.de!<br />

IHR SEID DIE BESTEN!<br />

<strong>Das</strong> Highlight der Role Play Convention 2013 in<br />

Köln war wer? Na, Ihr natürlich! Da ist sich nicht<br />

nur das diesjährige Außenteam, bestehend aus<br />

Mhàire, Maria, Simon, Nico und Olli einig, sondern<br />

unsere gesamte Truppe. Für uns Redakteure<br />

ist es immer etwas ganz Besonderes, unsere<br />

Leser live zu treffen, mit ihnen über das Heft,<br />

die Webseite oder einzelne Spiele zu fachsimpeln.<br />

Denn ohne Euch gäb’s uns nicht. Deswegen<br />

möchten wir diesen Platz mal nutzen, um<br />

uns ganz herzlich für Eure Unterstützung, Euer<br />

Lob und Eure Kritik in den vergangen Jahren zu<br />

bedanken. Bitte seid weiter so laut, aufmerksam<br />

und haltet Euch nicht mit Kritik zurück,<br />

wenn Euch etwas nicht passt. Wir nehmen Euch<br />

ernst und werden alles dafür tun, Eure Wünsche<br />

umzusetzen! Es grüßt: Euer <strong>buffed</strong>Team.<br />

Buffed.de im NEuen Look<br />

Unserem Heft haben wir eine optische Frischzellenkur<br />

verpasst – nun ist die Webseite an der<br />

Reihe. Deswegen laufen die Arbeiten am Redesign<br />

bereits auf Hochtouren. Dabei würden<br />

wir gerne möglichst viele Eurer Wünsche berücksichtigen.<br />

Wie sieht Eurer Meinung nach eine<br />

optimale Startseite aus? Welche Funktionen<br />

soll sie bieten? Was wünscht Ihr Euch für den<br />

my<strong>buffed</strong>-Bereich, die Datenbank und das Forum?<br />

Kurz: Wie sieht für Euch <strong>buffed</strong>.de optimal<br />

aus? Schreibt uns einfach eine Mail unter redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />

mit dem Kennwort „<strong>buffed</strong>.<br />

de 3.0“ (ganz wichtig!) und nennt Eure Wünsche<br />

und Vorstellungen (bitte in Stichpunkten).<br />

Wir versuchen, möglichst viele Eurer Ideen umzusetzen.<br />

Bitte habt Verständnis dafür, dass wir<br />

nicht auf jede Mail antworten können, ein paar<br />

Einsender werden wir aber mit Goodies belohnen<br />

– ist doch Ehrensache!<br />

110


uffed.de<br />

<strong>buffed</strong> Cosplay-LESER-Challenge<br />

Neues aus forum.<strong>buffed</strong>.DE<br />

Ob Lara Croft, Eir Stegalkin oder Prinzessin Zelda – weibliche Heldinnen<br />

sind aus der Spielewelt nicht wegzudenken! Und dazu passt unsere<br />

Community-Aktion: Kostümiert Euch als Euer weiblicher Lieblings-Charakter<br />

und schickt uns ein Foto an redaktion@<strong>buffed</strong>.de,<br />

Stichwort: „Cosplay-Contest“! Mitmachen darf grundsätzlich jeder<br />

(auch die Jungs!), der von Euch dargestellte Charakter muss aber<br />

weiblich sein! Na, wer traut sich? Die coolsten Einsendungen werden<br />

in der kommenden Ausgabe gewürdigt! Außerdem gibt’s kostenlose<br />

Lifetime-Premium-Zugänge für <strong>buffed</strong>.de! Preise, Infos und Teilnahmebedingungen<br />

gibt es unter www.<strong>buffed</strong>.de/cosplayspiel.<br />

In den Foren von <strong>buffed</strong> wird immer nur über World of Warcraft diskutiert oder welches MMO der<br />

nächste angebliche WoW-Killer wird? Von wegen! Seid Ihr beispielsweise restlos begeistert von Ollis<br />

Interviews und wollt einfach mal ein Lob loswerden? Oder geht Euch Kitten mit seinem Gemotze<br />

restlos auf den Keks und Ihr möchtet ihm endlich mal die Meinung sagen? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge<br />

oder wollt Ihr uns einfach Euren Standpunkt zu unserer Themenauswahl schildern?<br />

Dann begebt Euch in die Forenrubrik ‚<strong>buffed</strong> – <strong>Magazin</strong>‘ und gebt im Feedback-Thread zur aktuellen<br />

Ausgabe Euren Senf ab! Wir freuen uns auf konstruktive Kritik und Vorschläge! Steht Euch der<br />

Sinn nach Austausch mit der Community, wartet abseits der MMO-spezifischen Forensektionen die<br />

Ru brik ‚Smalltalk‘. Hier präsentieren User ihr Desktop-Artwork oder Fotos ihrer Zocker-Ecke, tauschen<br />

sich über ihre Youtube-Lieblinge aus und unterhalten sich über ihre Lieblingsspiele und -Serien.<br />

Ihr benötigt Hilfe beim Zusammenstellen Eures eigenen Gaming-PCs? Euer Smartphone zickt<br />

rum? Dann ab ins Technik-Forum, wo clevere User Euch mit hilfreichen Ratschlägen zur Seite stehen.<br />

Und wer sich sehnlich die Zeiten eines Wing Commander, Baldur’s Gate oder klassischer<br />

16-Bit-Rollenspiele zurückwünscht, der trifft in der Rubrik ‚Classic Gaming (für Retro-Spiele)‘ auf<br />

Gleichgesinnte. Schaut einfach mal rein – die Community beißt nicht! Für den guten Ton sorgen<br />

Zam und sein fleißiges Moderatoren-Team. <strong>Das</strong> Forum erreicht Ihr einfach unter forum.<strong>buffed</strong>.de!<br />

Kolummne<br />

Katzenjammer<br />

Blizzard,<br />

WIE SCHaut’s aus?<br />

World of Warcraft hat acht<br />

Millionen zahlende Spieler.<br />

Zugegeben, bei anderen<br />

MMORPGs wagt<br />

keiner, auch nur von solchen<br />

Zahlen zu träumen. Seinen Zenit<br />

hat WoW dennoch überschritten. Wäre die<br />

Zeit denn nicht langsam mal reif für die<br />

F2P-Umstellung? Und dann: BÄM – 200 Millionen<br />

Spieler! Wieso eigentlich nicht? Die angeblichen<br />

50 Millionen User eines World of<br />

Tanks und die 41 Millionen Fans des Flash-<br />

Spiels Dofus hinterfragt schließlich auch keine<br />

Sau. Wer mit Chuck Norris wirbt und besoffene<br />

Pandas als spielbares Volk anbietet, muss<br />

sich vor dem Stigma <strong>Free2Play</strong> auch nicht<br />

mehr fürchten. Und im Grunde sind doch<br />

sämtliche Voraussetzungen für eine Umstellung<br />

schon lange gegeben. Bis Level 20 kann<br />

eh schon jeder kostenlos spielen. Und einen<br />

geflügelten Löwen mit Down-Syndrom und<br />

den Mini-Ragnaros habe ich auch schon im<br />

Cash Sh… pardon, Blizzard Store gekauft. Packt<br />

da doch noch Taschen, Erfahrungstränke und<br />

Reitlizenzen rein und schafft die bescheuerte<br />

Monatsgebühr ab. Gratisspieler können auch<br />

gerne 50 Prozent langsamer leveln, vielleicht<br />

kriegt man dann auch endlich wieder mal die<br />

komplette Spielwelt zu sehen, statt haufenweise<br />

Zonen zu überspringen oder 30 Levels<br />

pro Tag per Dungeon-Finder zu absolvieren.<br />

Und Vorurteile, dass F2P-Games eine unausstehliche<br />

Community anlocken, weil sie „jeden<br />

reinlassen“, zählen in WoW sowieso nicht.<br />

Wie viel schlimmer kann der Handelskanal<br />

denn bitte noch werden? Und ganz ehrlich:<br />

Hier mal den Raidfinder anklicken, da eine<br />

Daily Quest erledigen, dort das Haustier<br />

kämpfen lassen – WoW ist schon lange eher<br />

was für kleine Sitzungen zwischendurch. Für<br />

umme würde ich garantiert wieder reinschauen.<br />

Aber wenn ich einen Arsch voll Kohle<br />

für Monatsgebühren, Erweiterungen, besondere<br />

Mounts und diverse Dienste rauswerfen<br />

muss, fühle ich mich zum Spielen genötigt.<br />

Was so viel kostet, muss man schließlich auch<br />

nutzen, da geht es ums Prinzip! Und dann sitze<br />

ich doch nur blöd in Sturmwind rum und<br />

langweile mich. Ohne Zwangsabo macht man<br />

einfach hin und wieder Pause.<br />

Sascha „Berserkerkitten“ Penzhorn ist langjähriger <strong>buffed</strong>-Autor.<br />

In seiner Kolumne „Katzenjammer“ thematisiert<br />

er unterschiedliche Themen aus der Welt der Online-Spiele<br />

und MMORPGs. Und zieht dabei auch gerne<br />

bewusst ordentlich vom Leder und polarisiert, was das<br />

Zeug hält. Ihr seid anderer Meinung als Sascha oder wollt<br />

ihm beipflichten? Schreibt Eure Meinung an redaktion@<br />

<strong>buffed</strong>.de, Stichwort: „Katzenjammer“ oder nutzt einfach<br />

unser Forum unter forum.<strong>buffed</strong>.de!<br />

111


uffed.de<br />

User des Monats<br />

Baldrujat<br />

Profil von Baldrujat http://on.<strong>buffed</strong>.de/19IbZXW<br />

„Was sammelst du?“ fragten wir in einer<br />

Community-Aktion, für die Leser und my<strong>buffed</strong>-Blogger<br />

ihre größten Schätze präsentierten.<br />

Baldrujat präsentierte eine beeindruckende<br />

Kollektion an Games, Filmen und Comics.<br />

Dies war der Beginn seines Blogs.<br />

<strong>buffed</strong>: Stell dich bitte vor!<br />

Baldrujat: Mein Name ist Giuseppe, ich bin 20<br />

Jahre jung und ein ziemlicher Nerd in Sachen<br />

Storys, Serien, Comics, Bücher und Games. Abgesehen<br />

davon zeichne ich unglaublich gerne<br />

und bin begeisterter Schreiber. Ich mache gerade<br />

meine Ausbildung als Kaufmann und arbeite<br />

nebenher an einem Comic und meinem<br />

SciFi-Mystery-Roman.<br />

<strong>buffed</strong>: Kannst Du uns als Experte eine Comic-Reihe<br />

empfehlen?<br />

Baldrujat: Ich kann jedem Zombie-, Horroroder<br />

allgemein jedem Comicfan The Walking<br />

Dead einfach nur ans Herz legen. Es ist kein<br />

sinnloses Rumschlachten. Vielmehr beschäftigen<br />

sich die Comics mit der Frage: Was würdest<br />

du in einer Zombieapokalypse tun und<br />

zu wem oder was würdest du werden, um zu<br />

überleben?<br />

<strong>buffed</strong>: Was kannst Du uns über Deinen<br />

WoW-Comic erzählen?<br />

Baldrujat: Kurz gefasst geht es um einen klassischen<br />

Krieger, der sich langsam, aber sicher<br />

in den Rängen der Allianz hocharbeitet. Jedoch<br />

muss er seine Familie verlassen, um seine<br />

Heimat gegen eine Bedrohung zu verteidigen.<br />

Hier geht es um Fragen wie: Wie weit<br />

würdest du gehen, um jemanden oder etwas<br />

zu beschützen, das du liebst? Und was bist du<br />

bereit, dafür zu opfern?<br />

<strong>buffed</strong>: Basiert der Held auf einem deiner Ingame-Charaktere?<br />

Baldrujat: James Honor ist frei erfunden :-) Er<br />

basiert nicht auf meinem Charakter, auch<br />

wenn ich mal mit dem Gedanken gespielt habe.<br />

Er ist ein noch etwas jüngerer Soldat im<br />

Dienste der Allianz, der sich einen ganz großen<br />

Namen machen will.<br />

<strong>buffed</strong>: Möchtest du jemanden grüßen?<br />

Baldrujat: Ich grüße das ganze <strong>buffed</strong>Team,<br />

Berserkerkitten, Eyora, Schrottinator, Wynn,<br />

Nijara und Derulu.<br />

Shoutbox-Log<br />

Khanor: „Game SouNDTRacks<br />

– NIEmals ohne!”<br />

Profil von Khanor: http://on.<strong>buffed</strong>.de/19Icj8X<br />

JA, MANN! Immer wieder, wenn ich mir so heimlich<br />

die Frage stelle, warum man in meiner Familie irgendwie<br />

auf härtere Musik steht, liegt die Antwort<br />

gleich auf der Hand, wenn man mal in den Soundtrack<br />

zu Secret of Mana reinhört. Double-Bassdrum<br />

an diversen Ecken und Enden. Ein traumhafter<br />

Soundtrack, wie ich finde, und nach gefühlten 328<br />

Jahren noch immer unendlich erfreulich anzuhören.<br />

Und natürlich im Spiel zu genießen. Auch schreibe<br />

ich diesem Spiel/Soundtrack zu, dass ich gerne mal<br />

Instrumentals und Soundtracks höre, auch wenn kein Gesang dabei ist. The Rock, ein hammerhart<br />

geniales Stück Liedgut. Der Soundtrack zu Mists of Pandaria macht auch Spaß zu hören – sofern<br />

man den Pandarengesang schnellstmöglich wegzappt. Allein schon der Soundtrack vom klassischen<br />

World of Warcraft lässt mir stets einen wohlig-warmen Schauer der Erinnerung über den Rücken<br />

laufen. Ohne Musik geht einfach nichts. Und ohne richtig gute Musik geht meist noch viel, viel<br />

weniger. Wen wundert es also, dass Spieleentwickler dies schon vor langer Zeit gelernt haben und<br />

mittlerweile einen riesigen Anteil der Entwicklerkosten in gute Soundtracks investieren?<br />

BloodyEyeX: Ich hab Bock auf Wildstar, das soll mal kommen! Need Beta-Key! =D<br />

Schrottinator: <strong>Das</strong> würd ich auch gern mal spielen. Ich würde sogar ne CE davon kaufen!<br />

Eyora: Bisher finde ich es nicht so prickelnd, weil mir der Zeichenstil nicht gefällt.<br />

Baldrujat: Gibt zu viele MMOs mit dieser Comicgrafik, aber bisher hat sie mir nur in WoW zugesagt.<br />

Aus SWTOR hätte man beispielsweise was viel Erwachseneres machen können.<br />

Nijara: Ich find SWTOR gar nicht so comichaft.<br />

Eyora: Comicstil ist nicht schlecht, nur der spezielle Stil von Wildstar gefällt mir nicht. Auch Borderlands<br />

finde ich grauenvoll gezeichnet.<br />

Schrottinator: <strong>Das</strong> ist doch grad das Tolle an der Sache: Bei so vielen MMOs ist für fast jeden<br />

was dabei.<br />

Thorn84: „Cyberpunk,<br />

wo BIST du?“<br />

Profil von Thorn84: http://on.<strong>buffed</strong>.de/19Icj8X<br />

Ich frage mich immer wieder, wieso im Bereich der<br />

Film- und Spielebranche das Genre des Cyberpunk so<br />

selten behandelt wird. Spontan kann ich als wirklich<br />

guten Film nur Blade Runner aufzählen und auch die<br />

Spiele mit Cyberpunk-Setting beschränken sich auf<br />

Deus Ex, Neocron, Syndicate (nicht das „Remake“!) und<br />

Shadowrun für SNES. Aber wieso ist das so? Ist ein nahes,<br />

dystopisches, aber durchaus vorstellbares Zukunftsszenario<br />

so unbeliebt? Vorstellen kann ich es mir<br />

nicht so richtig. Immerhin hat sich der letzte Ableger<br />

der Deus-Ex-Reihe ganz gut verkauft und auch Dishonored,<br />

welches immerhin ein ähnlich dystopisches (jedoch nicht zukünftiges) Setting bietet, war<br />

ein Erfolg. <strong>Das</strong>s Cyberpunk auch sehr gut in Verbindung mit der allseits beliebten Fantasy funktioniert,<br />

zeigt Shadowrun. Wieso mit Shadowrun Returns erst jetzt wieder ein Spiel im<br />

Shadowrun-Universum erscheint, ist mir schleierhaft. Immerhin kann gerade dieses spezielle Universum<br />

gleich mehrere Fraktionen bedienen und tut dies im Pen-&-Paper-Sektor schon seit 1989<br />

ziemlich erfolgreich. Ich könnte mir auch einen tollen Film mit Shadowrun-Hintergrund vorstellen.<br />

Wenn Ridley Scott Regie führt, kann quasi nichts schiefgehen. Ganz allgemein würde ich mich über<br />

mehr Cyberpunk in Spiel und Film freuen.<br />

112


uffed.de<br />

SIE HABEN DIE PIñATA GETÖTET!<br />

Ist das noch lustig? <strong>buffed</strong>-Praktikant tötet harmlose Fabelwesen aus Guild Wars 2 auf brutale Art und Weise!<br />

BUFFEDSHOW-GUIDE<br />

Alle <strong>buffed</strong>Shows findet Ihr unter:<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/<strong>buffed</strong>show<br />

Fürth. Im Computec-Verlag, Herausgeber von <strong>buffed</strong> – <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für Online-Spieler und <strong>buffed</strong>.de<br />

spielen sich unerhörte Dinge ab. Angeblich sollen die beiden Praktikanten Sebastian Haußmann<br />

und Jürgen Stöffel für den Tod eines aus Pappe gefertigten Piñata verantwortlich sein. <strong>Das</strong> Drachen-Wesen<br />

war mit verschiedenen Süßigkeiten gefüllt – war etwa nackter Hunger das Motiv? Aber<br />

warum wurde das Ganze sogar auf Video festgehalten? Und weshalb erinnert es an eine Szene aus<br />

einer gewissen Kultkomödie, die sich um Kokusnüsse und irgendwelche Ritter dreht? Wir fragen Redaktionsleiter<br />

Simon Fistrich, der keinerlei Reue zeigt: „Na, weil’s lustig ist. Wer das Video übrigens<br />

verpasst hat, findet es unter <strong>buffed</strong>.de/pinata. Bei uns gibt’s auch jede Menge anderer Videos: die<br />

<strong>buffed</strong>Show zum Beispiel, Tests und Anspielvideos zu Games, Beiträge von Messen und Studiobesuchen,<br />

Interviews, Trailer und eben auch gelegentlichen Unfug wie zertrümmerte Papp-Piñatas.“<br />

Schockierend! Wir raten dringen davon ab, sofort www.<strong>buffed</strong>.de/videos zu besuchen!<br />

Highlight<br />

Nr. 342 | 22.04.2013<br />

Die <strong>buffed</strong>Show erstrahlt im neuen Look!<br />

Jetzt mit noch mehr Redaktion, aktuellen<br />

News und spanneden Beiträgen. Schaut<br />

Euch Horde-Quests in WoW Patch 5.3, Mighty<br />

Quest for Epic Loot und eine <strong>Neverwinter</strong>-Foundry-Quest<br />

an und verratet uns Eure<br />

Meinung zum neuen Aussehen!<br />

Nr. 341 | 14.04.2013<br />

Wir besuchen den Testserver für WoW Patch<br />

5.3, prüfen SWTOR: Aufstieg des Huttenkartells,<br />

werfen einen Blick auf Path of Exile und<br />

zeigen den Tabletop-Event Operation Götterdämmerung.<br />

Nr. 343 | 28.04.2013<br />

Wir zeigen Euch neue Gegner in WoW, besuchen<br />

die Headstart-Server von <strong>Neverwinter</strong>,<br />

spielen die Rollenspiele-Evolution mit Evoland<br />

nach und checken World of Tanks Patch 8.5!<br />

Social<br />

<strong>buffed</strong> folgen und exklusive Neuigkeiten erfahren:<br />

Facebook<br />

www.facebook.com/<strong>buffed</strong><br />

Google+<br />

www.google.de/+<strong>buffed</strong><br />

Twitter<br />

www.twitter.com/<strong>buffed</strong>de<br />

YouTube<br />

www.youtube.com/<strong>buffed</strong>Team<br />

Teamseite<br />

www.<strong>buffed</strong>.de/team<br />

„Schau mal,<br />

da hatte<br />

simon spaSS!“<br />

Suse über Simon, nachdem sie dieses alte Bürofoto ausgegraben<br />

hat. Wer errät, was Simon da in der Hand hat?<br />

Schreibt uns an redaktion@<strong>buffed</strong>.de, Kennwort: Simon<br />

Nr. 344 | 05.05.2013<br />

Wir folgen Shakespeares Spuren in WoW,<br />

schauen uns das April-Update für Guild Wars<br />

2 an, spielen eine Foundry-Quest in <strong>Neverwinter</strong><br />

und gehen mit War Thunder in die Luft.<br />

Nr. 345 | 12.05.2013<br />

<strong>buffed</strong>Show 345 startet mit Game of Thrones<br />

in World of Warcraft, dann folgt der Foundry-Editor<br />

im <strong>Free2Play</strong>-MMOG <strong>Neverwinter</strong>,<br />

das Superhelden-MMOG Marvel Heroes und<br />

ein Video zu Panzar, das ebenfalls auf Free-<br />

2Play setzt.<br />

Nr. 346 | 18.05.2013<br />

In Folge 346 gibt es eine Übersicht zu Patch 5.3<br />

in World of Warcraft. Außerdem: Starcraft 2:<br />

Heart of the Swarm, die SWTOR-Operation Abschaum<br />

und Verkommenheit und das Mech-<br />

Spiel Hawken.<br />

Nr. 347 | 27.05.2013<br />

Zitate aus Der Herr der Ringe in World of Warcraft<br />

und Gameplay aus Dragon’s Prophet. AAnomaly<br />

2, welches das beliebte Tower-Defense-Prinzip<br />

kurzerhand umdreht. Und Update<br />

11 aus Der Herr der Ringe Online.<br />

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Impressum<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Schon am 21. August ist das neue <strong>buffed</strong>-<br />

<strong>Magazin</strong> 09-10 2013 im Handel erhältlich!<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

E-Mail: redaktion@<strong>buffed</strong>.de<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Redaktionsleitung Print Alexander Geltenpoth (ag),<br />

(V.i.S.d.P.) verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Leitender Redakteur Oliver Haake (oh)<br />

Redaktion Simon Fistrich (sf), David Bergmann (db), Susanne Braun (sb), Maria Beyer<br />

(mb), Anna Mháire Stritter (ams)<br />

Autoren dieser Ausgabe Sascha Penzhorn, Karsten Scholz, Katharina Trautvetter<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout-Konzept, Titelgestaltung Jan Weingarten<br />

Titel-Artwork © 2013 Perfect World, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Dungeons & Dragons,<br />

<strong>Neverwinter</strong>, deren jeweilige Logos, die Vergessenen Reiche und alle Charakternamen<br />

sind Handelsmarken von Wizards of the Coast LLC in den U.S.A. und<br />

anderen Ländern. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Layout Jan Weingarten<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

The Elder Scrolls Online<br />

Zenimax hält immer noch an dem Plan fest, das erste MMORPG in der<br />

Fantasy-Welt Tamriel Ende 2013 zu veröffentlichen. Im Zuge der angekündigten<br />

Erweiterung der geschlossenen Beta wird <strong>buffed</strong> weitere Inhalte<br />

begutachten und präsentieren. Wir hoffen auf Eindrücke aus dem<br />

Multi-Big-Group-Endgame-PvE (vergleichbar mit Raids) sowie dem AvA.<br />

www.<strong>buffed</strong>.de<br />

Redaktionsleitung Online Simon Fistrich<br />

Redaktion David Bergmann, Susanne Braun, Anna Mháire Stritter,<br />

Oliver Haake, Maria Beyer, Alexander Geltenpoth<br />

Programmierung Christian „Zam“ Zamora<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), Falk Jeromin<br />

Anzeigen CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Peter Elstner Tel. +49 911 2872-252; peter.elstner@computec.de<br />

Alto Mair Tel. +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Bernhard Nusser Tel. +49 911 2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

René Behme Tel.: +49 911 2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Gregor Hansen Tel. +49 911 2872-257; gregor.hansen@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online Ströer Digital Media GmbH<br />

Stresemannstraße 29<br />

22769 Hamburg<br />

www.stroeerdigitalmedia.de<br />

Tel.: +49(0)40-468567-0, Fax: +49(0)40-468567-39<br />

Anzeigendisposition anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013<br />

Abonnement<br />

http://shop.computec.de<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />

Partnerunternehmen DPV Direct GmbH. Ansprechpartner für Reklamationen sowie Fragen zu<br />

Ihrem Abo in Deutschland, Österreich, Schweiz und weiteren Ländern ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland<br />

Post: Computec Kundenservice, 20080 Hamburg<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />

Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder<br />

Post: Computec Kundenservice, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

E-Mail: computec@dpv.de, Tel: ++49-911-99399098*, Fax: ++49-1805-8610002*<br />

Support: Montag 07.00–20.00 Uhr, Dienstag–Freitag 07.30–20.00 Uhr,<br />

Samstag 09.00–14.00 Uhr<br />

(*14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 €/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Abonnementpreis für 6 Ausgaben:<br />

Inland: € 36,00; Österreich: € 41,00; Ausland: € 48,00<br />

World Of WArcraft: Patch 5.4<br />

Auf die Belagerung von Orgrimmar folgt der Raid auf die Hauptstadt<br />

der Horde. Den Feldzug gegen Garrosh führt jedoch erstmals nicht nur<br />

die Allianz – auch die Horde will den tyrannischen Kriegshäuptling loswerden.<br />

In der nächsten Ausgabe findet Ihr eventuell schon einen Test<br />

oder ein großes Preview sowie Guides zu den neuen Spielinhalten des<br />

vermutlich letzten großen Patchs der Pandaria-Ära.<br />

ISSN/Pressepost: <strong>buffed</strong> wurde folgendem Vertriebskennzeichen zugeteilt: ZKZ: 75731<br />

Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg<br />

Internet: dpv-network.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt keinerlei Verantwortung<br />

für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung von Anzeigen setzt<br />

nicht die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie<br />

Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie<br />

bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen. Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen<br />

ist, inkl. der Ausgabe und der Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift s.o.<br />

Einsendungen, Manuskripte und Programme: Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die<br />

Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen Publikationen. Urheberrecht: Alle<br />

in <strong>buffed</strong> veröffentlichten Beiträge bzw. Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder<br />

Nutzung bedarf der vorherigen, ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

Hinweis zu unseren Gewinnspielen<br />

Bei allen Verlosungen in dieser Ausgabe ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Nicht teilnehmen<br />

können Mitarbeiter der Computec Media AG und der jeweils beteiligten Firmen.<br />

Marquard Media International AG<br />

Deutschsprachige Titel: SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC Games HARDWARE,<br />

BUFFED, X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE,<br />

XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM<br />

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NEU!<br />

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SPIELE<br />

„RAGE OF STORMS“<br />

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